RISING PHOENIX
am 04.06.2018 aus dem PCWA Theatre (Berlin/Deutschland) 

Die NR.1 PRE-SHOW im Wrestling Business!

Exklusives Material von Vendetta 134!

Nur für ECHTE Fans!


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Er wird verfolgt. 

Zumindest ist das sein Eindruck. Schon seit einiger Zeit folgt ihm ein Mann, der selbst nach einem kleinen Kiosk Abstecher wieder hinter ihm auftauchte. Mad Dog stoppt und öffnet die überteuerte Flasche Wasser, um einen Schluck zu kosten. Angebliche Erholung suchend lehnt er sich an die nächste Wand, während das kühle Nass seine Kehle hinab gleitet. Das Wasser schmeckt genauso wie seine preiswerten Konkurrenten. Wer hätte etwas anderes erwartet?
Mit einem vorsichtigen Blick lugt er zur Seite. Dorthin, wo er eben noch seinen Verfolger vermutete. Ohne ihn gefunden zu haben, schaut er auch in die andere Richtung, um sich nichts anmerken zu lassen. Ein weiteres Mal nimmt er einen Schluck Wasser...

Wieder hier in Berlin zu sein, hatte etwas Seltsames. Jahrelang war diese Stadt seine Heimat - der Ort seiner schönsten Tage, aber ebenso der Ort seiner schlimmsten Zeit. MD seufzt, als er daran zurückdenkt. Nachdem das Therapiegespräch mit Yai und seinem Sohn nicht so verlaufen war, wie er sich dies erwünscht hatte, nahm er Reißaus. Es war womöglich nicht seine beste Idee, sich in die XAW mit alten Bekannten und neuen potentiellen Feinden zu begeben. Allerdings war es auch die einzige Möglichkeit, wieder den Anschluss an die PCWA zu erhalten. Dass hatte ihm auf dem Flug auch sein neuer Chef nochmals mitgeteilt.

Mad Dog: "Hey!"

Den Verfolger, der sich unauffällig in einem Schaufenster umschaut, entdeckend stößt sich der Night Fighter von der Wand ab und eilt mit raumgreifenden Schritten auf den Fremden zu. Schnell packt er ihn bei der Schulter und schaut in sein geheimnisvolles Gesicht.

Mad Dog: "Was soll... Pe... Pellaeon?"

Der angesprochene wirkt vor Furcht fast wie gelähmt. Ihm war von Anfang an nicht wohl dabei gewesen, als der Admiral ihn auf den verrückten Hund angesetzt hatte. Er wusste vor allem auch nicht, warum ihm Thrawn genau dies aufgetragen hatte. Natürlich hatte er im Verlauf der vergangenen Wochen versucht herauszufinden, woher das plötzliche Interesse von Thrawn an Mad Dog kam, doch viel mehr als irreführende Hinweise hatte er nicht entdeckt. Und nun war genau das eingetreten, was er von Anfang an befürchtet hat ... er war entdeckt worden. Voller Angst in der Stimme setzt er stammelnd zu einer Antwort an.

Captain Gillad Pellaeon: "Ich ... also ... ich ... hören Sie bitte ..."

Er hebt ängstlich die freie Hand vor sein Gesicht, befürchtend, dass ein Schlag folgen wird. Doch dieser bleibt aus. Stattdessen lässt der verrückte Hund seinen Verfolger verblüfft los.

Mad Dog: "Wieso folgst du mir?"

Geradeheraus stellt er ihm die Frage, doch den guten Pellaeon scheint er damit nur noch mehr zu verunsichern. Was soll er ihm auch antworten? Er weiß schließlich selbst nicht im geringsten, weshalb er Mad Dog folgt. Der Admiral hatte ihm lediglich aufgetragen dem Hund zu folgen und ihm alles "Sonderbare" mitzuteilen. Doch was würde Mad Dog jetzt mit ihm anstellen, wenn er ihm erzählen würde, dass er eben gar keine Ahnung hat, weshalb er ihm folgt. Niemals würde er ihm glauben! Mit deutlicher Panik in der Stimme setzt er zu einer Antwort an.

Captain Gillad Pellaeon: "Ich ... also meine Idee war das nicht Mister Ma..."

Noch ehe er den Namen von Mad Dog vollends aussprechen kann, wird er von der altbekannten, kühlen und emotionslosen Stimme unterbrochen, welche hinter den beiden erklingt.

Großadmiral Thrawn: "Was der Captain Ihnen verzweifelt mitzuteilen versucht, ist, dass er Sie in meinem Auftrag beschattet."

Mit kalter und emotionsloser Miene starrt der Admiral Mad Dog an. Pellaeon nutzt das Ganze, um sich ein wenig vom verrückten Hund zu entfernen. Er weiß nicht, woher Thrawn so plötzlich gekommen ist, geschweige denn, woher er wusste, wo die beiden zu finden waren ... doch er war ihm für sein Auftauchen mehr als nur dankbar. Doch wie würde Mad Dog nun reagieren? Voller Spannung blickt Pellaeon abwechselnd zu den beiden anderen Protagonisten hin und her, wobei auf den Gesichtszügen von Thrawn einmal mehr keinerlei nennenswerte Emotionen zu verzeichnen sind.

Mad Dog: "Er tut was???"

Die Empörung, die aus der Stimme des Nicht  Fighters spricht, ist kaum zu überhören. Dennoch wirkt der ehemalige PCWA Gerasy Champion nicht nur von dieser Offenbarung, sondern ebenso von dem plötzlichen Treffen mit den zwei alten Bekannten überfordert.

Da  keiner seiner  Gegenüber antwortet, bohrt er trotzdessen weiter nach.

Mad Dog: "Warum  kompliziert, wenn es auch einfach geht? Hätte ein normales Gespräch nicht gereicht, Thrawn?"

Pellaeon beobachtet auch weiterhin genau, was passiert. Doch im Grunde ist das nicht viel, denn auf den Gesichtszügen des Bläulings lässt sich nach wie vor nicht im Entferntesten ablesen, was in ihm vorgeht. Schließlich nickt Thrawn mit dem Kopf.

Großadmiral Thrawn: "Ihre Überraschung und Ihre Enttäuschung sind durchaus verständlicher Natur. Sie und ich, wir kennen uns nun schon so viele Jahre und stets war unser gegenseitiger Umgang der von zwei Gentlemen."

Der Admiral lässt dem Satz eine kurze Pause folgen und mustert seinen Gesprächspartner dabei genau, wobei er fast schon allwissend wirkt. Schließlich fährt er fort.

Großadmiral Thrawn: "Jedenfalls sind normale Gespräche noch nie von mir favorisiert worden. In außergewöhnlichen Gesprächen erfährt man doch so viel mehr. Und manchmal ..."

Erneut eine kurze Pause und dieses Mal schenkt der Großadmiral Mad Dog gar ein kleines Lächeln, wenngleich auch nur für einige Milisekunden.

Großadmiral Thrawn: "... nun sagen wir es so: Manchmal bin auch ich nicht frei von Zwängen. Ich denke dies ist ein Punkt, den Sie bestens nachvollziehen können."

Und schon schweigt der Großadmiral ein weiteres Mal und bohrt seine glühend roten Augen in die Gesichtszüge seines Gegenübers.

Mad Dog: "Zwänge, huh?!"

Der Kämpfer der Nacht mustert den Großadmiral, kann aber keine weitere Regung vernehmen, Pellaeon hingegen ist aufgrund seiner überbordenden Angst sowie Unwissenheit unlesbar.

Mad Dog: "Vielleicht wissen Sie etwas, Thrawn, vielleicht testen Sie aber auch nur etwas an, um durch meine Reaktion etwas von mir zu erfahren... Die Frage ist nur, ob ich Ihnen nun, nachdem ich weiß, dass Sie mich hinterrücks beschatten, immer noch den Vertrauenssvorschuss geben sollte, den ich Ihnen bisher bereitwillig gab!?"

MD legt nachdenklich den Kopf schief. Er merkt augenblicklich, wie er auch innerlich auf Distanz zum Großadmiral geht, als er enttäuscht einen Schritt zurück weicht. Vorsicht und taktisches Kalkül blitzen statt Vertrauen in seinen Augen auf.

Mad Dog: "Ich hoffe, dass sie Pallaeon nicht für seine Ungeschicklichkeit bestrafen. Schließlich haben sie den Stein des Anstoßes geworfen, indem Sie diesen Auftrag annahmen, huh?! Aber vielleicht erfahren Sie heute dennoch mehr und ich gebe Ihnen die gewünschten Informationen... ich befürchte, unsere bisherige Beziehung lässt sich allerdings nur retten, wenn auch sie mir im Gegenzug etwas über ihre Auftraggeber verraten, Thrawn."

Der Kopf des Bläulings neigt sich ein wenig auf die linke Seite, während seine Augen ihren Fokus auch weiterhin auf dem Gesicht von Mad Dog halten. Pellaeon ist gespannt wie die Antwort von Thrawn darauf ausfallen wird. Vielleicht wird er selbst ja nun auch endlich mehr erfahren, denn er vermutete schwer, dass selbst Mad Dog hier viel eher wusste, worum es geht, als er selbst. Doch wie so oft lässt sich schwer ausmalen, was im Inneren des Admirals vor sich geht. Schließlich durchbricht die kalte Stimme die Stille.

Großadmiral Thrawn: "Seien Sie unbesorgt, was den guten Captain angeht. Ich hätte ihn nicht für diese spezifische Mission ausgewählt, hätte ich nicht mein volles Vertrauen darauf gesetzt, dass Sie ihn entdecken!"

Was? Pellaeon kann kaum glauben, was er hier gerade hört. Hat der Admiral gerade etwa wirklich bestätigt, dass er von Anfang an wollte, dass er von Mad Dog erwischt wird? Was zum Teufel hatte es mit dieser Charade auf sich? Noch ehe er eine Antwort auf diese Fragen finden kann, fährt Thrawn auch schon fort.

Großadmiral Thrawn: "Was meinen Auftraggeber angeht, Mister Mad Dog, so kann ich Ihnen versichern, dass Sie weit mehr über ihn wissen, als meine eigene Person. Dieser Auftrag ist für mich lediglich ein Mittel zum Zweck. Etwas wodurch ich mir ..."

Er schweigt kurz und scheint nach dem passenden Wort zu suchen.

Großadmiral Thrawn: "... Sagen wir einfach, ich erhoffe mir andere Informationen zu erhalten im Gegenzug für jene, die ich liefere!"

Der Admiral sieht sich kurz um, ehe er fortfährt.

Großadmiral Thrawn: "Ich schlage jedoch vor, dass wir diese Unterhaltung an anderer Stelle fortsetzen, auch wenn das urbane Leben um uns herum durchaus den einen oder anderen Anreiz zu bieten hat. Ich bin jedenfalls gewillt Ihnen mehr zu erzählen."

Er zieht die Mundwinkel kaum merklich nach oben und mustert den Hund interessiert. Dieser erwidert die Geste des Admirals seinerseits mit einer hochgezogenen Augenbraue.

Großadmiral Thrawn: "Das heißt natürlich nur, falls Sie Interesse daran haben!"

Der Fokus des Admirals liegt auch weiterhin einzig und alleine auf Mad Dog. Es ist unklar, ob er überhaupt einen anderen Teil seiner Umgebung wahrnimmt. Pellaeon hofft jedenfalls sehr, dass Mad Dog dieses Angebot annehmen wird, denn auch er selbst möchte endlich Antworten auf seine ungestellten Fragen bekommen.

Mad Dog: "Sie wissen um ihre Fähigkeit, Interesse zu generiern..."

Der PCWA Grand Slam Champion legt den Kopf schief, überlegt, was er tun soll. Seine Aussage lässt auf ein "aber" hoffen,  das Pallaeon bereits mit halb geöffnetem Munde erwartet. MD jedoch fokussiert zuerst Thrawn, um anschließend einen Blick in die Ferne zu werfen, so als blicke er abschätzend in die Zukunft, deren Inhalt er mit seiner folgenden Entscheidung in mehrere Richtungen beeinflussen kann.

Mad Dog: "Sie wollen wohl kaum Infos über meine Frau Yai, huh?! Also sprechen sie entweder von Jona Vark oder... von Mr. Lafayette!?"


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134

Live aus dem PCWA Theatre / Berlin, Deutschland (Phoenix Center)

 

Nach dem Einspielvideo beginnt Vendetta 134 mit einem gewaltigen Feuerwerk. Raketen schnellen in die Luft, rote und weiße Fontänen schießen empor. Das Publikum ist aus dem Häuschen und jubelt bei der letzten Vendetta vor dem Imperial Impact 12 entgegen. SIe recken bereits Namenschilder in die Höhe, die auf den heutigen Main Event hindeuten. Marc Poe, Kevin Sharpe und James Godd Schilder und Merchandise sind am häufigsten vertreten. Aber auch Stevie van Crane, Shadow und sogar RM der Kuchen haben ihre Fans, die dies auch lautstark bekannt geben. 

Lange verharrt die Regie jedoch nicht auf diesen Zuschauern, sondern schnellt unmittelbar nach dem Zeigen des Feuerweks zu den Kommentatoren, die uns freudig begrüßen. Vincent Craven trägt wie gehabt einen Anzug, während Mike Garland den Zuschauern vor den Bildschirmen im typischen Hawaii-Hemd entgegen winkt.

 

Vincent Craven: "Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von PCWA Vendetta. Heute ist die letzte Station vor dem Imperial Impact 12! Drei Matches sind schon bekannt, wir werden sehen, welches Kämpfe heute noch hinzukommen werden."

Mike Garland: "Ein herzliches Hallo auch von mir... Das große Elimination Chamber überschattet fast alles. So stehen die sechs Athleten seit der Bekanntgabe unter Beobachtung und auch am heutigen Abend wird sich einiges um sie drehen."

Vincent Craven: "Auch die anderen beiden bekannten Matches spielen heute Abend eine Rolle. Bevor wir allerdings zur Card kommen, schauen wir nochmal auf das Cryption Crown Match der letzten Vendetta."

Mike Garland: "Grizz Lee wurde hier überraschend neuer Cryption Crown und setzte sich gegen Circumvent durch. Vielleicht tut sich heute Abend noch ein Herausforderer auf, der sich dem Grizzer beim Impact stellen möchte."

Vincent Craven: "Die logischste Variante, nämlich ein Rematch für Circumvent, ist dabei leider keine Option. Der Vertrag des Walisers wurde aufgelöst und er ist kein Teil der PCWA mehr."

Mike Garland: "Die PCWA ist eben doch eine Firma, wo es um Beständigkeit geht... Wir haben allerdings viele gute andere Athleten und Atheletinnen, die schon heute Abend beweisen können, dass sie den Vertrag mehr verdient haben, als ein ehemaliger Popmusiker."

Opener
- Wir kommen, um dich zu holen -
Regular Tag Team Match
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(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Nelson Frider; Timelimit: 15 Min)

Vincent Craven: "Unter der Regie von Nelson Frider bekommen es im Opener Carnageddon mit Jimmy Maxxx und Dante Rodriguez zu tun. Jimmy hatte sich ja mit beiden Gegnern des heutigen Abends angelegt, zum Beispiel indem er bei Out of Ashes in das Cotatores Titel Match eingriff und Lara Lees Nase brach."

Mike Garland: "Wie wir heute wissen, schlug Lara dann gnadenlos zurück und  attackierte Maxxx heftig. Stem hingegen will das Problem beim Impact lösen, wo die beiden Streithähne aufeinander treffen."

Vincent Craven: "El Hermano hat unterdes einen ominösen Brief bekommen, der angeblich von Lara Lee an ihn addressiert wurde. Lee will davon nichts gewusst haben, der emotionale Mexikaner aber glaubte ihr nicht und will die Angelegenheit wohl im Ring klären."

Mike Garland: "Alles in Allem also eine sehr heiße Situation, die da um den Opener des heutigen Abends entstanden ist. Entscheidend dürfte sein, wie die Beteiligten ihre Emotionen in den Griff bekommen..."

Vincent Craven: "Und wie sie als Team agieren. Von Carnageddon wissen wir, dass sie in Tag-Team Matches gut harmonieren. Maxxx und Dante hingegen hatten bisher nichts miteinander zu tun."

Mike Garland: "Dies könnte ausschlaggebend sein. Auf der anderen Seite hat Carnageddon ihren Fokus in letzte Zeit zu sehr auf Urlaub gelegt, alsdass ich sie im Ring noch ernst nehmen könnte."

Vincent Craven: "Da könnte der Opener tatsächlich richtungswiesend sein. Wenn Lee & Stem sich nämlich nach dem Impact wieder um die Cotatores bewerben wollen, sollten sie hier und heute schon den Sieg davon tragen..."   

2nd Match
- Psychologischer Vorteil -
Regular Singles Match
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(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Sven Nitzschke; Zeitlimit: 15 Minuten)

Mike Garland: "Und um die Cotatores dreht er sich im zweiten Match des Abends. Team Happy Hour trifft im Tag-Team Titel Match beim II 12 auf die Ring Assassins... bei Vendetta 133 konnte Gordon Banes mit der Hilfe von O'Wellhubly Connor Rogue besiegen."

Vincent Craven: "Der BWH Manager der Assassins war ja bei Vendetta 132 zurückgekehrt und hatte sich an die Seite der Nummer Eins Herausforderer gestellt. Dass er das Zünglein an der Waage sein kann, zeigte er bei der letzten Show."

Mike Garland: "Auf unfaire Weise! Rogue hat Ashfield und RM vor seinem Kampf weggeschickt. Denselben Fehler wird Sean Ashfield heute nicht begehen."

Vincent Craven: "Da hast du sicher Recht. Wenn Happy Hour dennoch gewinnt, haben sie einen wahnsinnigen psychologischen Vorteil für das Titelmatch beim Impact."

Mike Garland: "Um einen psychologischen, aber auch taktischen Vorteil geht es in unserem Main Event des Abends ebenfalls."

Main Event
- Die Letzten werden die Letzten sein -
Battle Royal
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(Alle Wrestler starten zeitgleich im Ring. Wer über das oberste Seil geschmissen und mit beiden Beinen den Boden berührt, ist eliminiert. Die Reihenfolge des Ausscheidens bestimmt die Reihenfolge des Eintretens ins Match, bzw. des Öffnens der Kammern, beim Imperial Impact 12. 
1. & 2. Elimination = Entrance 1 & 2, 3. Elimination = Entrance 3... Sieger = Entrance 6)
-Referee: Alle Ringrichter der PCWA, Kein Zeitlimit)

Vincent Craven: "Die Teilnehmer am Elimination Chamber treffen bereits heute Abend aufeinander!"

Mike Garland: "Allerdings 'nur' in einer Battle Royal, wo verloren hat, wer aus dem Ring fliegt. Aber schon das könnte einige der Worte, die wir in den letzten Monaten gehört haben, auf den Prüfstand stellen."

Vincent Craven: "Undisputed Gerasy Champion Kevin Sharpe versteht sich mit Marc Poe und James Godd gut. Vielleicht führt dies auch zu einer Zusammenarbeit am heutigen Abend..."

Mike Garland: "Die anderen drei Teilnehmer sind eher Einzelgänger. RM den Kuchen kann keiner so recht leiden, SVC wird nach seiner Stuhlattacke auch nicht mehr gemocht und Shadow bleibt ein undurchsichtiger Zeitgenosse, der vor allem Marc Poe ins Visier genommen hat."

Vincent Craven: "Zu starker Fokus auf eine Person könnte heute Abend auch zum Nachteil geraten. Ähnlich wie bei Marc Poe und Shadow steht es wohl bei James Godd und RM, die sich ebenso spinnefeind sind."

Mike Garland: "So oder so dürfte der heutige Tag schon eine Vorentscheidung für den Imperial Impact bedeuten. Sofern der Erste, der heute rausfliegt, wirklich durchhält, bis der letzte die Chamber betritt, steht er bereits über eine viertel Stunde in dem schrecklichen Stahlkonstrukt..."

Vincent Craven: "...während der heutige Sieger, der ja als Letzter die Chamber betritt, zu diesem Zeitpunkt noch ganz frisch und ohne Blessuren ins Match geht."

Mike Garland: "Das wird also sehr dramatisch werden. Ich freue mich wie Bolle auf diese Battle Royal!"

Vincent Craven: "Da bist du nicht der Einzige, Mike! Die Elite der PCWA in einem Match vereint. Was will man auch mehr?" 


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Bei Vendetta 133 war Marc Poe der letzte Wrestler, der im PCWA Theater aufgetaucht ist, diesmal ist er sogar schon kurz nach der Showeröffnung im Backstagebereich unterwegs. Die Enttäuschung über den nicht gewährten Cryption Crown Shot ist gewichen, nun ist der Marylander noch fokussierter auf den Imperial Impact und das Elimination Chamber Match. Um bei diesem Match erfolgreich zu sein, hat er seine eigene Agenda um einen wichtigen Punkt erweitert. Diesen wird er, im Laufe des Abends, versuchen erfolgreich abzuarbeiten.

Ungewöhnlich ist das Outfit des ehemaligen Hafenarbeiters. Gekleidet in eine schwarze Cargo-Hose, einem schwarzen Bandana - das sogar den Man-Bun verdeckt - , einem Tanktop in der gleichen Farbe und einem ebenfalls dunklen Rucksack, könnte man meinen der Marylander gehört nun einer SWAT-Einheit an. Poe schaut mit ruckartigen Kopfbewegungen mehrmals abwechselnd nach links, rechts und nach hinten. Der Mann aus Baltimore sucht jemand bestimmtes... Doch sind es gewiss nicht die zwei Personen, welche gerade das Theater betreten. Marc verzieht genervt das Gesicht, trotzdem ergreift er das Wort.

Marc Poe: "Hab schon mitbekommen, dass du wieder im Lande bist."

Poe weiß, dass sich dieses Gespräch nicht vermeiden lässt. Er geht direkt auf Rob und seinen Begleiter Hugo zu, beide sind wie bereits bei der letzten Vendetta in einen feinen schwarzen Designeranzug unterwegs. Marc ignoriert Rob vorerst und schüttelt Hugo die Hand. Der Hüne lächelt sogar.

Hugo: "Ezra."

Collins schaut seinen "Assistenten" irritiert an.

Rob Collins: "Ernsthaft? Wenn ich irgendwas mit dir bequatsche, bekomme ich nicht mal ein "Ich bin Hugo" als Antwort und mit ihm redest du?"

Hugos Schulter schnellt nach Vorne und Rob springt ein paar Meter zurück. Poe grinst sich einen.

Marc Poe: "Tja, Hugo und ich haben den größten Teil unserer Kindheit zusammen verbracht. Früher hat er geredet wie ein Wasserfall, was hast du nur mit ihm gemacht, Rob?" 

Collins zieht eine etwas seltsame Grimasse, dann streckt er seine Hand in Richtung Poe aus. Der Marylander schüttelt den Kopf.

Marc Poe: "Soweit sind wir noch lange nicht. Falls es überhaupt jemals dazu kommt, denn immerhin arbeitest du weiterhin für meinen Vater."

Rob Collins: "Du weißt schon, dass Hugo mein Assistent ist und daher auch für Donald Armitage arbeitet."

Als Rob das Wort Assistent ausspricht, wirft ihm der Riese einen tödlichen Blick zu. Poe kann sich das Lachen nicht verkneifen, ihm ist klar das Hugo eher das Kindermädchen vom Oaklander ist. Bereits der Vater von Hugo hat in der Armitage Company als eine Art "Sergeant at Arms" gedient, wahrscheinlich hat Hugo eine ähnliche Rolle. 

Marc Poe: "Er hat mich trotzdem nie hintergangen! Er wollte nie mein Leben zerstören! Im Gegensatz zu dir, Rob. Oder hast du das schon wieder vergessen?"

Rob Collins: "Irgendwann wirst du schon merken, wie großartig die Firma deines Daddys ist. Spätestens wenn du beim Impact dein Match in den Sand gesetzt hast, wirst du ankommen. Dann wird kein Kevin Sharpe, keine Jona Vark oder sonst wer für dich da sein. Nur die Armitage Company und der gute..."

"JAMES GODD" 

Zeitgleich drehen sich Hugo, Rob Collins und Marc Poe um. Und es ist tatsächlich der Mann aus London, der dort mit den Armen in den Hüften vor ihnen steht. Der Brite schenkt Poe ein Lächeln, ehe er kurz Rob Collins mustert und sich dann an die Seite von Poe gesellt.

James Godd: "I mean, I don't fucking know You, aber unabhängig vom Ausgang des Matches beim Impact kann Marc auf mich zählen, wenn es gegen so miese Gestalten geht wie dich."

Er blickt Collins ernst an, der ihn mit Argwohn mustert.

Rob Collins: "Wie kommst du dazu zu behaupten, ich wäre eine miese Gestalt? Wie du selbst sagtest, du kennst mich nicht!"

Godd nickt und schenkt Collins dann ein breites Grinsen.

James Godd: "Yeah, You're right ... aber man braucht sich ja nur einmal deine Visage ansehen, um zu wissen, dass du keiner der Guten bist Boy!"

Auch Poe kann sich an dieser Stelle ein Grinsen nicht verkneifen. Godd allerdings fährt unbeirrt fort.

James Godd: "Mal davon abgesehen, habe ich euer kleines Gespräch bereits etwas länger verfolgt und daraus ging für mich mehr als deutlich hervor, dass du kein nice Guy bist. Und wie gesagt, ganz gleich, was beim Impact läuft, Marc kann sich darauf verlassen, dass ich ihn unterstützen werde!"

Godd nickt seinem Impact Gegner zu. Ja, er wird beim Impact mit Marc Poe um den höchsten Titel der PCWA fechten, doch er hat vor diesen Kampf auf die sportliche Art und Weise zu bestreiten und er ist mehr als zuversichtlich, dass auch Poe dies so sieht.

Marc Poe: "Da siehst du mal wieder, wie es läuft, Rob. Nicht jeder fällt auf deine Bauernfängerei rein. Ich selbst war mal dumm genug, doch mittlerweile ist es mir total egal, was du für Intrigen spinnst. Collins und Poe als Team wird es nicht mehr geben."

Der Marylander fährt sich durch den Bart.

Marc Poe: "Und ich werde nie wieder zur Armitage Company zurück kehren. Egal welche Matches ihr habt, MEINE Unabhängigkeit ist mir wichtiger. Ich bin ganz bei James, DU wirst nie ein Nice Guy sein. Die Unterstützung von so jemaden brauche ich nicht mehr."

Poe nickt James Godd zu, Collins klatsch sarkastisch.

Rob Collins: "Ihre zwei seid echt süß zusammen. Ich bin wirklich gespannt, ob diese Pseudo-Freundschaft genauso lange hält wie deine Weibergeschichten, Ezra. Außer Jona Vark und Ashley Stanton hat dir doch noch nie jemand am Herzen gelegen. Richtig?"

Der Marylander winkt ab.

Rob Collins: "Kannst du dich eigentlich noch daran erinnern, dass dein neuer Freund, der tolle Nice Guy James Godd deine geliebte Ashley Stanton durch den Ring gebrüggelt hat?"

Ashley Stanton! Godd hatte definitiv nicht damit gerechnet hier und jetzt ihren Namen zu hören und die Überraschung ist ihm auch durchaus anzusehen. Er denkt zurück an die harten Schlachten, die er mit Ashley geführt hatte. Dabei hatte ursprünglich alles mit einem netten Plausch begonnen, ehe Ashley an Robert "fucking" Barker geraten war. Und so wie der Schlächter einst den Engländer um den Finger gewickelt hatte, so hatte er auch bei Ashley seinen Erfolg gehabt. Gekonnt hatte er sie gegen Godd ausgespielt und am Ende stand ein erbittertes Match in einem Käfig. Ein Match, welches er letzten Endes hatte gewinnen können, doch zu welchem Preis? Im Käfig war seine alte Knieverletzung erneut aufgebrochen und hatte ihn ein weiteres Jahr seiner Karriere gekostet. Der Blick von Godd geht kurz zu seinem Knie, ehe er die Augen wieder auf Collins richtet und endlich auch aktiv auf das reagiert, was der andere ihm da entgegengeschleudert hat.

James Godd: "Ein Match, zu welchem ich damals getrieben wurde. Ich hatte niemals wirklich was gegen Ashley. Letztlich war auch sie nur ein Opfer der manipulativen Spiele eines Robert Barker. Und by the way ... sie hat damals ganz schön zurück gebrüggelt, um es mit deinen Worten zu sagen!"

Er schenkt Collins ein kurzes Grinsen. In der Tat, hatte Ashley ihm damals alles abverlangt und er hatte es nur unter größter Mühe geschafft den Sieg davonzutragen. Die Knieverletzung, die er bei diesem letzten Kampf davontrug, war nur ein allzu deutlicher Beweis dafür. Erneut geht der Blick zu seinem Knie. Bis jetzt hatte es dem Druck gut standgehalten und er hatte ein äußerst erfolgreiches Comeback feiern können. Doch was würde in der Elimination Chamber passieren? Wenn er einmal mehr vom Stahl umgeben sein würde ... womöglich sogar von Anfang an. Würde es halten? Eine kleine Sorgenfalte schleicht sich auf die Gesichtszüge von Godd, ehe er noch einmal, mit nunmehr etwas ernsterer Stimme, spricht.

James Godd: "Whatever, dein plumper Versuch hier Unmut zwischen uns zu stiften geht nach hinten los. Wie ich schon sagte ... ich hab genug Kerle wie dich kennengelernt im Zuge meiner Karriere ... ich wurde quasi von einem wie dir erschaffen!"

Er hebt die Augenbraue und denkt kurz an seine Anfänge zurück, als ein gewisser Kevin Smash ihn entdeckt und unter seine Fittiche genommen hatte, um ihm schließlich die Chance zu geben hier in der PCWA aufzutreten. Damals war er noch jung und naiv, doch nach und nach hatte er bemerkt, wie falsch Smash immer schon gewesen war und er hatte sich von ihm abgewandt, um sich den Besseren Dingen im Leben zu widmen und Menschen wie seinen einstigen Mentor zu bekämpfen. Die Entschlossenheit auf der Miene des Londoners kehrt zurück.

Poe hat die Reaktionen im Gesicht von Godd genaustens studiert, er glaubt ihm. Außerdem musste er selber mit Ashley in den Ring steigen, als es um den Quest for the Best ging. Irgendwann in diesem Kampf hat es klick gemacht und Marc hat erkannt, dass auch die Brünette aus Kansas City, Missouri für den Erfolgt keine Rücksicht auf Freundschaften genommen hat. So wie der Marylander es beim Elimination Chamber tun wird.

Marc Poe: "Das war selbst für dich ein ziemlich billiger Versuch einen Keil zwischen uns zu treiben. Mir wird immer klarer, dass man auf James Godd zählen kann. Ich kann Menschen selber einschätzen, dazu brauche ich keinen Rob Collins und keine Yai."

Collins winkt ab.

Rob Collins: "Wir werden es sehen. Spätestens wenn es im Main Event um die Fleischtöpfe geht und einer von euch eine Entscheidung trifft, die dem Anderen nicht passt, gibt es keine Verwandten mehr. Ich freue mich so sehr darauf, es war eine schlichtweg geniale Entscheidung von Jona Vark dieses Elimination Chamber Match festzusetzen. Das Intrigenspiel wird es beginnen."

Der Mann aus dem Golden State tippt wie Montgomery Burns bei seinem "ausgezeichnet" auf die Finger der anderen Hand. Godd, Poe und auch Hugo schauen ihn kopfschüttelnd an. Der britische Tribun des Volkes hat jedoch auch noch einige Worte übrig für Rob Collins.

James Godd: "Ein Spiel, welches vor allem von unseren Gegnern gespielt werden wird. But that's not our Way Collins! Es ist einfach immer wieder das Gleiche mit Kerlen wie dir. Ihr denkt, dass es in einem solchen Match NUR um den Titel geht und um sonst nichts. Doch so ein Match bedeutet so viel mehr, als nur den Sieg zu erlangen. Auch aus Niederlagen kann man gestärkt hervorkommen. Ich weiß das nur zu Genau!"

Er schweigt kurz und lässt einmal mehr die Gedanken dabei kreisen. Seine bitterste Niederlage hatte er wohl damals im Match gegen Díego Alejandro Sanchéz serviert bekommen. Damals hatte er geflucht. Doch die Niederlage hatte ihn auch erkennen lassen, wie falsch der Weg war, den er als zweiter Schlächter eingeschlagen hatte. Diese eine Niederlage hatte ihn in so vielerlei Hinsicht stärker gemacht. Und heute Abend würde er all diese Stärke benötigen, um sich eine günstige Ausgangsposition im Match beim Impact zu sichern. Und so kommt es, dass sein Blick nun zu Poe geht.

Godd schenkt ihm ein kurzes freches Grinsen.

James Godd: "Was nicht heißt, dass ich dir das Leben im Ring heute Abend und beim Impact nicht schwer machen werde. Ich werde wie immer alles geben, um den Sieg zu erlangen. Ich erwarte das Gleiche von dir, mein Freund."

Er lächelt Poe noch einmal kurz an.

Marc Poe: "Du kannst auf mich zählen, James."

Der Marylander wirft dem am Horizont verschwindenten Engländer einen schelmischen Blick hinterher, dann wendet er sich er sich Hugo zu und gibt ihm die Hand.

Marc Poe: "Ich hab noch was vor, Hugo. Ich denke wir sehen uns."

An Rob Collins geht der Mann aus Baltimore vorbei, ohne einen weiteren Blick auf den Kalifornier zu werfen.

Rob Collins: "Wir werden uns bestimmt ebenfalls noch öfter über den Weg laufen, Ezra."

Poe reagiert nicht, sondern geht seines Weges.

Rob Collins: "Komm Hugo, wir haben andere Dinge zu erledigen. Erstmal sollten wir uns mit Tony treffen."

Der Mann aus aus dem Golden State setzt nun ebenfalls seine Beine in Bewegung, jedoch bleibt Hugo stehen. Der Hüne hat ein Päckchen Skittles aus seiner Anzugshose hervor gekramt und wirft sich gemütlich und genüßlich einige dieser Teile ein. Rob wartet also ab, bis sein "Assistent" fertig gefuttert hat, bevor es für die Beiden weitergeht.


Vincent Craven: "Und schon treffen zwei unserer Main Eventer aufeinander. Marc Poe und James Godd wollen es heute Abend fair angehen lassen. Der Bessere soll gewinnen - so, wie es sein soll."

Mike Garland: "Rob Collins beurteilt die Herangehensweise etwas anders. Zumindest scheint er immer noch seine Intrigen spinnen zu wollen und Poe nicht aus den Augen verloren zu haben."

Vincent Craven: "Hoffen wir, dass er im Zuge des Impacts nichts geplant hat. Darüber hinaus hat Poe aber schon bewiesen, dass er ohne Collins oder die Armitage Company sehr gut zurecht kommt."

Mike Garland: "Defakto wird sich das tatsächlich erst beim Imperial Impact 12 und im Anschluss zeigen. Vielleicht aber auch schon heute Abend... Hier werden sich die Worte von Godd und Poe bewähren müssen. Sind sie wirklich die Freunde, die sie versprechen zu sein?! Brauchen sie wirklich keine weitere Unterstützung?!"

Vincent Craven: "Ich gehe schwer davon aus, dass Marc Poe und James Godd sich im Main Event eine positive Ausgangssituation für den Impact erarbeiten werden. Und dass dies nichts an ihrer Freundschaft ändern wird."

Mike Garland: "Freundschaft? Naja. Ich bin ja strikt gegen die Facebook-artig Verwendung dieses Begriffs. 'Kollegen' trifft es wohl eher"

Vincent Craven: "Wie ich jeden Monat schmerzlich erfahren muss, kann man sich Kollegen allerdings nicht aussuchen, Mike. Bei Freund- und Liebschaften ist das anders. Es gibt unzählige tolle Beispiele für Freundschaften und Liebschaften von der Vergangenheit bis heute."

Mike Garland: "Und alle waren sie mit Hintergedanken verbunden oder gingen irgendwann in die Brüche. Mach die Augen auf, Vincent. Wir sind in der PCWA!"

Vincent Craven: "Die Zeiten haben sich geändert. Also mach du die Augen auf! Auch wenn du ihre Beziehung mit Stem unter einen schlechten Stern stellst, fällt dir das ja bei Lara Lee, bei der Lisa Sanders nun ist, glücklicherweise nicht schwer."


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Man kann Lisa Sanders deutlich ansehen, dass sie sich nicht so ganz wohl in ihrer Haut fühlt. Bislang hat sie meistens in einem Raum irgendwo backstage in der PCWA-Arena ihre Interviewpartner befragen können – in gewohnter Umgebung also. In diesem Moment ist sie aber dort, wo man es von einer Lisa Sanders nicht erwarten würde: in der PCWA-eigener Hotelbar. Es gibt allerdings eine Sache, die einem Zuschauer seit einiger Zeit sofort einfallen würde, wenn man an diese Bar denkt: Die momentan einzige PCWA-Wrestlerin Lara Lee.

Was für Lisa ungewohnt ist, ist für Lara dagegen kaum überraschend. Die beiden Frauen haben sich auf hohen Barhöckern vor der Theke Platz genommen. Die größere und schwerere Dame hat die Bierflasche in der Hand, bei Lisa ist es das Mikrophon.

Ihre grün-braunen Augen leuchten geradezu – denn unter Frauen stellt man sich in so einer Situation einfach solidarisch zu den anderen – das weibliche Geschlecht ist eine starke Minderheit.

Lisa Sanders: „Ich und die Zuschauer der PCWA haben natürlich eine besonders drängende Frage, die ich Dir unbedingt stellen muss: Was steht im Brief, den dir Dante Rodriguez vor einem Monat gegeben hat?“

Lee grinst geradezu diabolisch, trinkt dann ganz gemütlich einen großen Schluck… als ob sie die nahezu unerträgliche Spannung noch aufrecht halten wollte. Dann seufzt sie zufrieden.

Lara: „Ich weiß, ich weiß. Seit diesem Moment, als der Obermacker mir den blöden Brief auf die Hand geklatscht hat, wollt ihr alle den Inhalt wissen. Wäre ich Zuschauerin, würde ich das auch unheimlich gerne wissen wollen. Verstehe ich total. Ich werde ständig von allen Seiten angefragt: ‚Lara, was ist denn drin? Bitte verrate es mir!‘ Und stell es dir vor: Sogar Lafayette hat mich angerufen!“

Lisa Sanders: „Der steinreiche Manager von LMC? Der scheint ein besonderes Interesse an der PCWA zu haben. Bleiben wir aber beim Brief… wirst Du's uns sagen?“

Lara bemerkt grinsend, wie Lisa aufgeregt auf dem Hocker hin- und herrutscht. Sie kann es ihr nicht verübeln, denn die unersättliche Neugier macht sie zu einer der besten InterviewerInnen.

Lara Lee: „Nun, warum eigentlich nicht?“

Die zierliche Frau vor ihr rückt unbewusst und mitsamt Mikrofon näher, sodass Laras Kopf zurückzucken muss, um nicht mit dieser zu kollidieren.

Lara Lee: „Sachte, sachte! Hör‘ mal, Lisa. Ich weiß, es kommt nicht cool rüber, wenn ich jemanden im Hinterhalt eins in die Fresse haue – auch wenn er’s verdient hat. Oder dass ich Leute mit meinen… Gewohnheiten ans Bein pisse. Der Brief ist aber eine ganz andere Sache. Es ist eine sehr persönliche Sache, die nur Dante und mich angeht. Dante wird definitiv da nichts sagen und ich werde auch nichts sagen. Tut mir leid.“

Lisa Sanders: „Aber…“

Lara Lee: "Versuch' doch einmal in unserer Situation hineinzuversetzen. Ich habe den Brief NICHT geschrieben. Irgendjemand hat das getan. Vielleicht sogar Dante selbst. Aber das glaubt Dante nicht. Er denkt ernsthaft, ich war's und er kann die Tatsache nicht akzeptieren, dass ich nie ein solchen Unsinn abziehe. Das ist überhaupt nicht mein Stil. Aber wir kennen uns einander viel zu wenig. Und jetzt ist da dieser Brief. Und ich kann dir zumindest eines sagen: alles, was drin steht, ist offenbar wahr. Dante hat seine Gründe, den Inhalt nicht zu verraten. Und mein Grund, warum ich es dir nicht verraten kann, ist... ist, dass ich es geheim halten möchte. Es geht um etwas Privates. Es geht niemanden, wirklich NIEMANDEN was an. Nicht mal Stem."

Die Kanadierin blickt tief in Lisas schöne Augen. Sanders hat verstanden und seufzt enttäuscht – egal was sie für Argumente bringen könnte, sie würde das Geheimnis nicht aus Lara herauslocken können.

Lisa Sanders: „Es besteht dennoch die Möglichkeit, dass der Brief früher oder später ans Licht kommen würde. Die Geschichte hat es immer wieder bewiesen.“

Lara Lee: „Da hast du vollkommen recht, Schatz. Aber ich lasse es trotzdem darauf ankommen. Man wird irgendwann die Wahrheit herausfinden. Aber hoffentlich erst dann, wenn wir alle längst zu Staub zerfallen sind und die außerirdischen Archäologen erste Spuren von PCWAs Existenz finden.“

Daraufhin gibt Lara an Lisas Schulter einen freundlichen Klaps, woraufhin diese überrascht zusammenzuckt. Testosteron hat Lara wohl fest im Griff. Die Kölnerin seufzt erneut leise und überlegt kurz.

Lisa Sanders: „In Ordnung, wechseln wir das Thema. Übrigens, wo ist eigentlich Miss DeWynters? Ist sie nicht immer in der Nähe?“

Lara: „Tut sie doch.“

Sie deutet mit einem Kopfnicken in einer Richtung. Verständnislos dreht Lisa um und entdeckt plötzlich zwei katzenhaft wirkende Augen, die in eine dunkle Ecke aufleuchten. Nur einen Augenblick später schält sich eine attraktive, weibliche Gestalt aus der Schwärze. Mit einem sinnlichen, zurückhaltenden Lächeln geht DeWynters geräuschlos zu den anderen beiden Frauen. Wie sie das auf hochhackigen Pumps schafft, ist wohl ein ungeklärtes Mysterium. Aber mit modischem Hosenanzug sieht sie einfach umwerfend aus.

Lisa Sanders: „Ähem… hi.“

DeWynters: „Hallo, Frau Sanders.“

Lara Lee: „Wow, diesmal kein Stromausfall heute! Die PCWA-Wartung wird so langsam wieder besser…“

Lisa Sanders: „Miss DeWynters… warum begleiten Sie eigentlich Lara Lee?“

Lara Lee: „Eine ausgezeichnete Frage! Ich frage mich, wie sie es mit mir so lange aushalten kann. Sie müsste eigentlich durchgedreht sein nach allem, was ich so in der Zeit anstelle, wo ich nicht kämpfe.“

Miss DeWynters: „Wie eben Miss Lee angedeutet hat, hat sie… Phasen von Unordnung…“

Daraufhin bekommt Lara einen Lachanfall, den sie kaum unterdrücken kann. Natürlich ignoriert die Botin diese Reaktion.

Miss DeWynters: „… und ich bin diejenige, die Ordnung in ihrem Leben bringen soll. Mehr oder weniger.“

Lisa Sanders: „Haben Sie eigentlich jemals darüber nachgedacht, in der PCWA aktiv mitzuwirken? Vielleicht so etwas wie Ringbegleitung? Dann könnten Sie Lara Lee auch sogar aktiv unterstützen.“

Miss DeWynters: „Eine gut überlegte Frage, Frau Sanders. Ich bin allerdings mit meiner gegenwärtigen Funktion vollauf beschäftigt.“

Lara nickt heftig. Lisas Augenbrauen wandern nach oben, Erstaunen ist auf ihrem Gesicht angesagt. Sie entscheidet es dabei zu lassen. Manchmal ist ein Stückchen Unwissen ein Gottes Segen.

Lisa Sanders: „Aha. Nun denn, Lara Lee, bisher ist noch nichts so Richtiges für den kommenden PPV aus Deiner Richtung gekommen. Es gibt Gerüchte, dass Du wohl gegen Dante antreten wirst. Wissen wir da schon mehr?“

Bevor Lara antworten kann, nimmt DeWynters entschuldigend das Mikrophon an sich.

Miss DeWynters: „Das ist die perfekte Frage, die eine ausgezeichnete Gelegenheit für eine Verkündung anbietet…“

Lara blickt direkt in die Kamera und zeigt eine Pistolengeste.

Lara Lee: „Sperrt eure Lauscher auf, jetzt kommt was Cooles.“

Miss DeWynters: „Mr. Lafayette konnte Miss Vark überzeugen, ein ganz spezielles Match für Lara und Herrn Rodriguez für den Imperial Impact 12 anzusetzen. Etwaige Kosten, die dafür anfallen könnten, übernimmt er voll und ganz…“

Sie zeigt ein minimales Lächeln.

Miss DeWynters: „Denn Lara Lee und Dante Rodriguez werden in einem Controlled Brawl antreten! Das bedeutet, dass es um einen Kampf außerhalb des Rings handelt, den aber von einem Schiedsrichter kontrolliert wird. Es gelten dabei die üblichen Regeln ohne Disqualifikation. Da der Imperial Impact ein besonderer Anlass für die Zuschauer ist, wird unser Controlled Brawl daher an drei Orten angeboten, wovon die Zuschauer eins davon wählen können. Die folgende Optionen sind: das unterste Geschoss des größten Parkhauses auf der PCWA-Gelände, das PCWA-eigene Hotelbar oder der PCWA-Kaufzentrum. Mit tatkräftige Unterstützung von Lafayette Machines Corporation werden diese Locations entsprechend vorbereitet.“

Lara Lee: „In Kurzform also ein verdammt cooler Streetfight mit Schiri. Und ihr könnt zwischen Tiefgarage, Hotelbar oder Kaufhalle wählen!“

Miss DeWynters: „Vielen Dank, Frau Sanders.“

Mit diesen Worten gibt sie das Mikrophon zurück. Etwas überrascht muss Lisa sich sammeln, bevor sie weitermachen kann.

Lisa Sanders: „Da haben wir also die offizielle Ankündigung für den Imperial Impact 12!“


Vincent Craven: "Wow, das ging fix. Da haben wir gleich unserer nächstes Match für den Imperial Impact! Leider wurde uns aber nichts weiteres über das corpus delicti verraten - was steht denn in dem Brief drin?"

Mike Garland: "Das ist doch vollkommen uninteressant, Vince. Viel spannender ist doch, ob neben Lara Lee auch DeWynters am Ring sein wird!?"

Vincent Craven: "Oh, Mike - deine Aufmerksamkeit war nicht beim Gesprochenen, oder? Das Match findet entweder im Parkhaus, in der Hotelbar oder im Einkaufszentrum statt."

Mike Garland: "WAS?! Wie können sie nur?"

Vincent Craven: "Vermutlich denken sie ganz eigensinnig; schließlich hat Lara Lee lange Zeit in Needles verbracht und dürfte deswegen ihre Vorteile in einem No DQ Match haben."

Mike Garland: "Hmpf."

Vincent Craven: "Damit werden die Plätze auf der Card langsam rar. Ob da für unseren Comebackler Seth Goldstein noch ein Plätzchen übrig ist?"


------------------ PCWA ------------------

Sein bunter Haarschopf ist versteckt unter der Kapuze eines rosafarbenen Hoodies und seine Beine sind gehüllt in eine enge ebenfalls rosafarbene Jeans. Seth Goldstein kommt, mit einer kleinen Verspätung, in der Kathedrale des deutschen Wrestlings an. Eigentlich will der junge US-Amerikaner nur in seine Kabine und dort machen, was man macht, wenn man kein Match hat – schlafen. Der lange Weg von Hollywood nach Berlin, welchen er unmittelbar vor jeder Show auf sich nimmt, fordert halt seinen Tribut. Doch noch bevor er seine Kabine erreicht, bemerkt er die Ring Assassins – Connor Rouge und Sean Ashfield, welche auf einem der Gänge etwas lauter über die vergangene Show diskutieren.

Connor Rouge: „Dieser verdammte Noah und diese elendigen Clowns versuchen uns jedes Mal wieder an der Nase herum zu führen, Sean.“

Ashfield nickt.

Sean Ashfield: „Erst attackieren sie uns hinterrücks, dann bescheißen sie dich in deinem Match. Und Jona Vark lässt sie einfach machen.“

Diesmal nickt Connor.

Connor Rouge: „Das kennen wir leider nicht anders. Vark ist gegen uns und wird uns nicht helfen. Wir müssen es selbst richten. Heute müssen wir es also anders machen als die letzten beiden Vendettas. Wir müssen dafür sorgen, dass Noah nicht ein drittes Mal die Oberhand gewinnt.“

Beide nicken, doch auch Seth Goldstein, der sich einfach zu den beiden gesellt hat, nickt mit. Als die Assassins ihren Zuhörer bemerken, schauen sie sich zunächst gegenseitig etwas verwirrt an, ehe beide Seth anstarren. Der junge US-Amerikaner macht einen Schritt zurück und hebt beide Hände, als wolle er sich ergeben.

Seth Goldstein: „Jungs, bleibt bloß locker, ich bin nur hier, um euch mein Mitgefühl auszudrücken.“

Die amtierenden Tag-Champions schauen noch immer eher skeptisch und fragend.

Seth Goldstein: „Wirklich, Jungs, ich kann verstehen, warum ihr angepisst seid. Ihr habt hart für euren Erfolg gearbeitet, habt alles getan, um diese Titel zu gewinnen und ich kann sowas respektieren.“

Die Assassins haben noch immer keine Ahnung, was NEON LOVE von ihnen will.

Connor Rouge: „Und was soll uns dein Mitgefühl bringen? Macht dein Mitgefühl unsere Niederlagen rückgängig? Nein! Wieso denkst du also, dass wir dein Mitgefühl oder deinen Respekt wollen? Um ehrlich zu sein, ich weiß kaum, wer du überhaupt bist…“

Sean Ashfield: „…im Vergleich zu uns bist du ein Niemand. Wir haben es hier geschafft, während du gescheitert bist. Wieso also meinst du unsere wertvolle Zeit zu verschwenden? Wieso meinst du unsere Luft atmen zu dürfen? Wir würden mit dir jederzeit den Ring wischen, wenn du in der Lage wärest, einen deiner beiden Idole zu einem Comeback zu bewegen.“

Seth macht einen weiteren Schritt zurück und hält weiterhin die Hände hoch.

Seth Goldstein: „Jungs, immer locker bleiben. Wenn ihr weder Mitgefühl noch Respekt von mir wollt, cool für mich. Ich will diese Sache hier nicht so darstellen, als ginge es um mich. Mich hat Noah nicht gefickt und mich haben auch keine Clowns mit Stühlen umgehauen. Ich versuche nur euch eine weitere Perspektive auf die Situation anzubieten, wenn ihr mich aber lieber als Wischmop benutzen wollt, dann kann ich euch vermutlich nicht davon abhalten. Also tut, was auch immer ihr für nötig haltet.“

Kaum hat er ausgesprochen dreht er den Assassins den Rücken zu. Sean und Connor schauen sich einige Sekunden lang an und nicken sich dann zu. Blindes Verständnis.

Connor Rouge: „Okay, okay, sprich weiter. Aber mein bloß nicht, dass wir deine Hilfe wollen oder brauchen. Wir sind die Champions und wir wissen, was wir machen müssen. Trotzdem erlauben wir dir, deine unwichtige Meinung mit uns zu teilen.“

Langsam dreht sich Seth wieder zu seinen Gesprächspartnern und nickt ihnen dann freundlich zu.

Seth Goldstein: „Also, ich sehe es so, dass ihr wirklich alles getan habt, um diese Titel zu gewinnen, und alles dafür gebt diese Titel zu behalten. Mit euren Mitteln wart ihr so erfolgreich, dass jetzt sogar eure Gegner versuchen euch zu imitieren. Hell, diese Typen haben sogar euren alten Manager aus seinem Loch geholt und euch damit anscheinend etwas aus dem Konzept gebracht.“

Die Cotatores Champions schauen den rosafarbenen Krieger recht entgeistert an. Bisher hat er eigentlich nur immer wieder gesagt, dass Happy Hour und Noah sie vorgeführt haben.

Sean Ashfield: „Du meinst, dass wir und unsere Methoden besser sind. Danke, aber das wissen wir bereits. Du solltest deswegen langsam auf den Punkt kommen, Kleiner. Ich habe heute noch ein wichtiges Match gegen einen dieser Clowns, die uns so provoziert und nachgemacht haben. Und wenn ich dir einen Rat geben darf, solltest du nicht dasselbe versuchen, denn es geht ebenso wie bei den Happy Guys nicht gut für dich aus, wenn wir wütend sind.“

Seth nickt.

Seth Goldstein: „Eventuell will ich euch aber wütend machen. Nicht unbedingt auf mich, sondern auf Noah. Wobei ich mir fast sicher bin, dass ihr ziemlich angepisst davon seid, wie er immer wieder versucht euch zu ficken. Deswegen lasst mich doch einfach aussprechen.“

Beide Assassins machen einen Schritt auf Goldstein zu.

Connor Rouge: „Dann sag endlich, was du zu sagen hast! Es reicht jetzt mit dem Rumgedruckse.“

Seth macht wieder einen Schritt zurück, doch die Assassins rücken ihm direkt wieder auf die Pelle. Anscheinend kommt NEON LOVE hier nicht mehr so einfach raus.

Seth: Goldstein: „Okay, okay, chillt. Also, eure Gegner machen jetzt euch nach, nutzen eure Mittel und euren alten Manager, um euch aus dem Konzept zu bringen. Wieso macht ihr es nicht auch so? Warum macht ihr jetzt nicht einfach, was sie sonst so machen?“

Die Champions schauen sich kurz an und wenden sich wieder Seth zu.

Sean Ashfield: „Du meinst also wir sollen uns wie verdammte Idioten verhalten, nur um diese Clowns aus dem Konzept zu bringen?“

Seth nickt, ehe Connor und Sean in den Huddle gehen, um sich zu beraten. Nach einigem Hin und Her widmen sie ihre Aufmerksamkeit wieder NEON LOVE. Mit einem freundlichen Lächeln beginnt Connor zu antworten.

Connor Rouge: „Deine Idee ist…“

Bevor er weiterspricht verpasst er Seth Goldstein einen Elbow Strike direkt ans Kinn, der Seth von den Beinen fegt, doch noch bevor er auf dem Boden ankommt, kassiert er noch einen Knee Strike von Sean Ashfield. Während Seth auf dem Boden liegt, hocken die Champions sich neben ihn und sprechen weiter.

Connor Rouge: „…abgelehnt.“

Sean Ashfield: „Hör zu! Wir sind die Ring Assassins, wir sind die höchsten Champions der PCWA. Wir werden niemals die Hilfe eines abgehalfterten Wannabe Stars brauchen, um unsere Ziele zu erreichen und ganz bestimmt werden wir niemals zu solchen Clowns wie Team Happy Hour.“

Connor Rouge: „Nur weil sie mir zwei Mal in Folge den Sieg gekostet haben, hat sich an unserem Status nämlich nichts, rein gar nichts verändert! Wenn du in deinem benebelten Hirn also die Idee hast, uns erzählen zu können, wie man hier Erfolg hat, dann solltest du erst mal mehr als ein verdammter Witz sein. Nur weil du nach vier Jahren plötzlich wieder auftauchst und den Erwachsenen spielst, heißt es nicht, dass du mehr bist als ein Witz aus der Vergangenheit. Wir hingegen sind die Ring Assassins…“

Sean Ashfield: „…Wir sind die Gegenwart und die verdammte Zukunft der PCWA. Die höchsten Champions dieser Liga.“

Während Seth sich weiter am Boden krümmt, gehen die beiden Attentäter lachend ihres Weges. Zurück bleibt NEON LOVE, wie man ihn von früher kennt – ausgeknockt am Boden.


Mike Garland: "Endlich nochmal was los Backstage! Die Ring Assassins halten sich den Schmutz und die Kritik vom Leib. Richtig so."

Vincent Craven: "Und was ist mit ihren Worten, dass nur der Ring zählt? Das erste Mal attackieren sie Backstage jemanden. Wenn das kein Beleg dafür ist, dass die beiden am Boden angekommen sind, dann weiß ich es auch nicht."

Mike Garland: "Wenn jemand wie NEON LOVE dir Tipps gibt und du sie annimmst, bist du am Boden angekommen. Nein. Hier war es Zeit für einen Denkzettel. Die Assasins kommen gut alleine zurecht."

Vincent Craven: "Das haben sie bei den letzten Matches ja auch unter Beweis gestellt, was, Mike?"

Mike Garland: "Niederlagen, die ihre Gründe in der unfairen Attacke von Team Happy Hour hatten." 

Vincent Craven: "Goldstein hatte also nicht ganz Unrecht, wie?"

Mike Garland: "Nein! Ashfield und Rogue müssen niemanden kopieren. Es wird einfach nur Zeit, dass das zweite Match heute Abend endlich wieder Gerechtigkeit herstellt."

Vincent Craven: "Bevor es Sean Ashfield mit Brandon Cornwallace aufnehmen wird, werden wir allerdings noch den Opener sehen. Von einem der Teilnehmer hält die Regie ein Video bereit." 


------------------ PCWA ------------------

Ein Video startet, welches sehr langsam von schwarz in ein schwarz weißes Bild fadet. Im Hintergrund erst ein Rauschen wie das eines alten Fernsehers, bis dann Nobodies von Marilyn Manson einsetzt. In einem dreckigen heruntergekommen Gebäude sitzt Jimmy Maxxx immernoch etwas zerknirscht von der Attacke von Lara Lee und lacht, während sein Blick in den Dreck und die Feuchtigkeit am Boden fixiert ist.

Jimmy Maxxx: "Dante Rodriguez..... ein Name, wahrscheinlich ein Synonym für viele PCWA Fans, die jetzt gerade wie gebannt auf Vendetta blicken. Für mich? Nichts.... richtig Dante ist für mich einfach nichts. Ich kenne diesen Namen nicht. Und das sage ich nicht, weil ich hier mit Absicht meinem eigenen Partner auf die Füße spucken möchte. Sondern es ist ein eiskalter Fakt, ich kenne diesen Name nicht. Ich kenne seine "Erfolge" nicht und sie interessieren mich auch nicht. Du interessierst mich nicht, Dante, genauso wie ein Großteil der PCWA für mich nicht die großen ehrfürchtig machenden Namen sind, die sie von sich selbst halten mögen."

Er steht auf, packt die Hände in seine zerrissene Jeanshose und grinst in die Kamera.

Jimmy Maxxx: "Ihr kapiert es einfach nicht, oder, PCWA? Jona Vark? Meint ihr echt, ich würde jetzt angepisst sein, weil ihr mich mit irgendeinem eurer Typen in den Opener steckt?"

Wie ein böser Clown aus einem Albtraum lacht er in die Kamera, während das Bild kurz jede Kontur verzerrt.

Jimmy Maxxx: "Jona Vark, ich habe es letztens klar und deutlich gesagt, ihr seit es, die im Loch feststecken. Ihr und die PCWA, nicht ich. Ich bin nur hier um diese Verwirrung der "Stars" zu genießen und ihnen das Leben so lange zur Hölle zu machen, bis sie die Wahrheit erkennen. Das fängt bei einem Dante Rodriguez an und hört bei einem Kevin Sharpe auf. Vor keinem von euch werde ich auch nur ansatzweise beeindruckt sein. Wieso auch? Soll ich ernsthaft von einem Kevin Sharpe beeindruck sein, der ein Dreckloch sein Königreich nennt und sich selbst vormacht einer der ganz Großen zu sein? Das ich nicht lache, die PCWA ist vieles, aber nicht mehr der große Stern am Wrestling Himmel."

Wieder ein kurzes Rauschen und Blitzen im Bild, wieder verzerrt es alles.

Jimmy Maxxx: "Darum freue ich mich auch auf dieses Match. Lara Lee kann es ja bestimmt nicht erwarten das, was sie angefangen hat, nun auch vor den Kameras zu beenden. Tue es Lara... ich bitte dich, los zeig der Welt dein wahres Ich, zeig ihr deinen Neid und deine Missgunst, die du für andere empfindest. Beende mein Dasein auf dieser Welt, ich kann deinen lächerlichen Versuch kaum abwarten. Du möchtest mich brechen, mich verzweifelt sehen. Aber das wirst du nicht, Lara! Ich werde dir ins Gesicht lachen und dich um mehr Prügel bitten."

Er deutet mit beiden Händen auf das diabolische Grinsen in seinem Gesicht.

Jimmy Maxxx: "Wann wirst du endlich einsehen, dass es für dich besser wäre dich wieder in die brennende Sonne von Kalifornien zu begeben, anstatt dem falschen Scheinwerferlicht in Berlin zu folgen. Meinst du echt, wenn du diesen Spinner, Kevin Sharpe, besiegst, nachdem du Stem oder diesen anderen beiden Freunden von euch das Messer im Rücken rumgedreht hast? Meinst du, dann wirst du endlich die Anerkennung finden, die du immer gesucht hast?"

Ein lautes Lachen, was das Bild wieder verzerrt.

Jimmy Maxxx: "Du wirst immer das kleine, unsichere und unfähige Mädchen bleiben, das sich nur hinter einem muskulösen Körper ohne großen Charakter versteckt. Oder hinter ihren Tag Team Partnern. Weder du noch Stem löst in mir jegliche Bedrängnis oder Sorge aus. Eher Mitleid, denn ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, es gab eine Zeit, wo ich Großes von dir erwartet habe. Doch du, du hast dich dem einfachen Weg hingegeben. Und das wirst du auch diesesmal tun, denn das ist alles, was du von der PCWA lernen kannst. Den einfachen Weg zu billigem Ruhm!"

Dann fadet das Bild wieder aus.


Vincent Craven: "Oh Ha. Jimmy Maxxx ist wie immer nicht zimperlich mit seinen Worten und seinen Vorwürfen. Dieses Mal hat es vor allem Lara Lee zu spüren bekommen."

Mike Garland: "Was hat er nur gegen ihren Körper? Versteh' ich nicht."

Vincent Craven: "Maxxx meint eben, dass ansonsten nicht viel mehr in ihr steckt. Und auch der PCWA hält er den Spiegel vor, indem er unserer Liga ihre einstige Größe abspricht."

Mike Garland: "Da hat er ja nicht ganz Unrecht und ist mit RM und den Ring Assassins in bester Gesellschaft. Maxxx will allerdings die PCWA nicht wieder groß machen, so viel konnte ich seinen Worten auch entnehmen."

Vincent Craven: "Er legt sich lieber mit allen und jedem an. Sogar mit seinem heutigen Partner, Dante Rodriguez. Das dürfte ja gleich ein spannender Opener werden, wenn die beiden auf das eingespielte Team Carnageddon treffen."

Mike Garland: "Wenn Stem und Lee so einstecken müssen, wie sie es gerade verbal mussten, dann sieht es auch ohne große Teamaction gut für Maxxx und El Hermano aus. Aber um sich wirklich über Größe und Reputation zu beklagen, müsste Maxxx das dann auch mal im Ring in Siege umsetzen."

Vincent Craven: "So ist das Geschäft, Mike. Das sehe ich auch so. Und unser Größter, Undisputed Gerasy Champion Kevin Sharpe, wird bis dato über solche Äußerungen wohl nur müde lächeln."


------------------ PCWA ------------------

Die Kameras zeigen uns einen Ort, der nicht unbedingt zu den Orten zählt, die man am meisten sieht, nämlich die Kantine der PCWA. Und genau dort sitzt in diesem Augenblick die wohl wichtigste Person der Liga, nämlich PCWA Gerasy Champion Kevin Sharpe.

Sharpe: "Lecker."

Schmatzend schiebt sich Kevin ein weiteres Strück des Pastrami-Sandwiches in den Mund. Man kann über die PCWA sagen, was man will, aber die Verpflegung ist einfach top. Mit einem Mal wird Sharpe jedoch aus seinen Gedanken gerissen, denn eine ihm wohlvertraute Stimme ergreift das Wort und begrüßt den Champion.

James Godd: "Guten Abend, Kevin, gut, dass ich dich gefunden habe, ich wollte unbedingt vor dem Match heute Abend nochmal mit dir sprechen, Kumpel!"

Er schenkt dem Champion ein kurzes Lächeln und streckt ihm kurz die Hand entgegen, welche Sharpe auch ohne zu zögern ergreift.

Sharpe: "James! Setz' dich doch zu mir. Du kannst auch gleich zur Sache kommen. Ich habe gerade gegessen, bin also sehr entspannt."

Der Engländer denkt an das Gespräch mit Großadmiral Thrawn einige Wochen zuvor zurück. Dieser hatte ihm vorgeworfen, dass er potentiellen Konflikten mit Kevin Sharpe aus dem Weg ginge, weil er die Parallelen zur Beziehung mit Mad Dog sehe. Zwar hatte der Engländer überzeugt von sich gegeben, dass er sicher sei, dass die Situation dieses Mal eine andere sei, doch war sie das wirklich? Während dem Gespräch waren ihm immer mehr Zweifel daran gekommen und so hatte er beschlossen die Dinge offen mit Sharpe zu besprechen. Kurz greift Godd sich ans Kinn, bevor er anfängt zu sprechen.

James Godd: "Im Grunde genommen geht es um den Kampf heute, aber auch den beim Impact. Ich wollte sicherstellen, dass sich zwischen uns beiden auch nach dem Match nichts ändert. Ganz gleich, wie das Ganze ausgeht."

Er blickt Sharpe ernst an und holt dann tief Luft, ehe er fortfährt.

James Godd: "Eigentlich dumm von mir. Ich weiß ja eigentlich, dass du ein fairer Sportsmann bist und den ehrlichen Wettbewerb im Ring suchst, so wie ich auch. Aber die Vergangenheit hat mich gelehrt vorsichtig zu sein. Bitte nimm es mir nicht übel."

Er hebt fast schon entschuldigend seine Schultern an, während er Sharpe anblickt. Er hat seine Message klar und deutlich an den Mann gebracht. Einfach direkt, ohne Umwege.

Sharpe: "Hey, alles okay. Die beinahe selbe Unterhaltung habe ich auch schon mit Marc geführt. Es wird sich nichts ändern, egal wie es ausgeht. Besides... möchte ich das Ding natürlich gewinnen. Heute Abend und beim Impact sowieso. Aber... "

Er lächelt. Listig? Vielleicht.

Sharpe: "Zumindest heute Abend könnten wir uns die Welt etwas einfacher machen, indem wir potentielle... Störenfriede nicht ins Match kommen lassen."

Der Engländer legt seinen Kopf etwas schief zur Seite und setzt eine nachdenkliche Miene auf, während er sich ans Kinn greift. Der Vorschlag macht durchaus Sinn, auch wenn es Godd nicht unbedingt gefällt, dass nun die strategischen Spiele bereits loszugehen scheinen. Schließlich nickt er jedoch mit dem Kopf und schenkt Kevin ein Lächeln.

James Godd: "Gut, dass du die Dinge wie ich siehst, Kumpel. Und wenn es gegen Leute wie RM geht, kannst du dir sicher sein, dass ich dich unterstützen werde."

Er nickt abermals mit dem Kopf, ehe sein Grinsen einen Deut frecher und herausfordernder wird.

James Godd: "Sobald dann aber nur noch wir beide und eventuell auch Marc Poe übrig sind, werde ich alles geben, um dich aus diesem Ring zu werfen. Letztlich gilt halt schon noch "Everybody for himself". Aber das ist nichts Persönliches, wie du weißt. Ich freue mich jedenfalls immer mehr auf diese Herausforderung."

Vor allem freut er sich aber darauf endlich den Kuchen in die Finger zu bekommen. Nach langer Zeit wird er ihm heute erstmals im Ring gegenüberstehen, seitdem er ihn beim Brawlin' Rumble aus dem Match geworfen hatte. Godd reibt sich, ohne es selbst zu bemerken, die Handflächen aneinander.

Kevin nickt.

Sharpe: "Fair enough, James. Fair enough."

Plötzlich knallt ein Tablett mit einem Teller, der mit Currywurst und Pommes beladen ist und neben unsauber aufgelegtem Besteck sowie einer Papierserviette liegt, auf den Tisch, was Godd und Sharpe schlagartig aufschrecken lässt. 

Der neue Esser lächelt ihnen entgegen, als sie erstaunt in sein Gesicht schauen.

"Guten, Jungs."

Ohne weitere Worte setzt sich der Mann, den die Fans sogleich als S1margl alias Mad Dog alias Night Fighter ausmachen. Gemischte Reaktionen folgen - die einen buhen aufgrund seiner Zeit als S1, die anderen jubeln und freuen sich den langjährigen PCWA Superstar endlich wieder zu sehen.

Godd und Sharpe hingegen reagieren fast geschockt, zumindest steht ihnen die Überraschung ob der plötzlichen Rückkehr ins Gesicht geschrieben.

Mad Dog: "Wollte nochmal die exzellente Kost der PCWA Kantine kosten... Und ihr?"

Ein kurzer musternder Blick auf den Teller von Sharpe und den nicht vorhandenen von Godd.

Mad Dog: "...schmiedet Pläne für den Main Event, huh?!"

Immer noch fassungslos schaut Kevin auf die unbekannte Konstante. Er benimmt sich, als wäre er nie weg gewesen. Also... wird er auch so behandelt. Der Champ lehnt sich zurück.

Sharpe: "Schau' an, wen der Wind durch die offene Tür geweht hat. Besides... braucht es keine Pläne, wie du oder deine 'Kollegen' damals aus dem Keller sie vielleicht benötigt hätten. Ich gehe in das Match und werde am Ende den Gürtel wieder in die Höhe strecken. Als SIEGER. Ja, ich habe starke Gegner. Aber du solltest mich besser kennen, Mad Dog. Ich bin nicht so weit gekommen um jetzt auf zu geben."

Er atmet einmal tief durch. Dann beugt er sich nach vorne und fixiert die Augen der Töle.

Sharpe: "Abgesehen von alldem... es tut gut, dich zu sehen, Mann."

Der Hund nickt kaum merklich, fast beschämt. Dann legt er kommentarlos den Kopf schief und mustert Sharpes leeren Teller.

Mad Dog: "Eigentlich traue ich dir den Sieg auch zu, Kevin... aber in letzter Zeit habe ich mir die Frage gestellt, ob du noch hungrig genug bist!?"

Ohne eine Antwort abzuwarten, wandert der Blick der Töle direkt in die Augen des Engländers. 

Mad Dog: "Im Gegensatz zu meinem Gefühl bei dir, James! Ich hörte zwar, dass du als Grundlage für den Main Event beim Imperial Impact 12 'nur' gegen einen Rookie gewonnen hast, der jetzt noch nichtmal mehr in der PCWA beheimatet ist..."

Der Engländer wirkt immer noch fast wie gelähmt. Er hatte heute mit vielen Dingen gerechnet, aber nicht damit, dass er den verrückten Hund wirklich sieht. Seinen einstigen besten Freund ... den Mann, mit dem Thrawn zuletzt Kevin Sharpe verglichen hatte, beziehungsweise die jeweiligen Beziehungen, die Godd zu beiden führte. Und nun war er da. Einfach so! Und nun wartet er auch noch, ohne den Satz zu beenden, auf einen Blickkontakt, verlangt nach seinem Gehör.

Nur langsam kommt Godd aus seiner Lethargie und seine Gesichtszüge werden mit einem Mal härter. Statt weiter zu hören, spricht er selbst. 

James Godd: "Und du? Wie ich hörte, treibst du dich irgendwo in Amerika rum, weil du für Berlin schlichtweg nicht mehr gut genug bist!"

Er blickt seinem Erzfeind genau in die überraschten Augen.

James Godd: "HUH?"

Voller Verachtung speiht der Engländer das Markenzeichen vom Hund heraus. Getroffen hatte ihn die Behauptung von Mad Dog nicht, dass er nur gegen einen Rookie gewonnen hatte. Weshalb auch? Es war ein hartes Match gewesen und er war siegreich aus dieser Schlacht hervorgegangen. Dass er dafür ein Match um den höchsten Titel bekommt, ... damit hatte er niemals gerechnet, doch weshalb hätte er ein solches Geschenk ausschlagen sollen? Ob Rookie oder nicht, er hatte sich diesen Spot mindestens so sehr verdient, wie die anderen Teilnehmer am Match, wenn nicht gar mehr, wie im Fall von RM.

Der Night Fighter schiebt sich drei mit Currysoße beladene Pommes in den Mund und kaut darauf kopfschüttelnd aggressiv herum, während Godd ihn anstiert.

Dann atmet er aus, lächelt gar. Zweiter Anlauf.

Mad Dog: "Oh, da ist er... Dein Hunger! Dein Biss! Deine Gier darauf, endlich oben an der Spitze zu stehen. Da ist das, was ich bei Kevin so sehr vermisse. Aber bei dir sehe ich es, James! Dein Hunger ist wirklich gut! Vielleicht aber richtest du ihn gegen den Falschen, Hmm?"

Die unbekannte Konstante lächelt und schiebt James den Teller mit Pommes zu, während er ihm gestikulierend welche anbietet.

Der Engländer aber winkt mit irritiertem Blick in Richtung Sharpe ab.

Kevin Sharpe: "Was soll das? Dein Auftritt? Dieser Unsinn?"

Zähnefletschend fliegt auch der Tölenkopf zurück zum Gerasy.

Mad Dog: "Oh, come on, Kevin. Hast du echt geglaubt, ich bin weg?"

Ein trauriges Lachen hallt durch die Kantine und verspottet diesen abwegigen Gedanken. Die Gesichtsmuskel des Fighters zucken.

Mad Dog: "Wähnst dich nach deinem epochalen Sieg im ewigen Wettstreit mit Lee auf allen Siegerstraßen dieser Welt und unterschätzt dabei deine Gegner, aber stellst mir Fragen, huh?! Wieso spricht dich keiner deiner Freunde auf deine subtil arrogante Denke an? Wieso schweigst du, James? Wieso schweigt Marc? Wieso bringt ihr ihn nicht aus dem Konzept? Alle seid ihr angepasst, habt Angst, nur weil er keine Ungewissheiten, keine... unbekannten Konstanten mag! Ärgert es euch nicht, dass er Stevie als Einzigen von euch als Gefahr ansieht?"

James Godd: "Stevie?! Du kommst uns mit SVC? Du willst doch nur, dass wir uns von dir aufhetzen lassen, wie du ihn gegen uns aufgehetzt hast?! Richtig?"

Godd haut auf den Tisch. Schüttelt ablehnend den Kopf. Die Information hat er aus dem cWc. Stevie hatte MD in der Reha besucht. Mit einem zornerfüllten Lächeln offenbart er seine Kenntnis von den perfiden Machenschaften des Hundes. Dieser aber schüttelt erneut nur den Kopf, rollt genervt mit den Augen, als habe er es geahnt, und schießt in provokant ironischem Ton zurück.

Mad Dog: "SVC und ich sind alte Freunde, ya know?!"

James beißt sich auf die Unterlippe. 
Er hasst diesen Kerl. Er hasst ihn so sehr.

Sharpe: "Das sind Stevie und ich auch, Töle."

Er erhebt sich.

Sharpe: "Ich fasse es nicht. Nach all' der Zeit, die vergangen ist, singst du immer noch den selben Song. Arroganz, fehlender Hunger. Ist es im Umkehrschluss vielleicht Neid, hm? Neid darauf, dass ich meine 'Probleme' bewältigt habe und du gerade in derselben Scheiße sitzt, in der ich war?"

Er ballt die Fäuste und nähert sich dem Hund.

Sharpe: "Was willst du hier, Mad Dog. Du bist kein Teil der PCWA mehr. Niemand brauch dein Gift hier. Die Zeiten sind vorbei. Krieg' deine Scheiße auf die Reihe und komm' wieder auf die Füße."

Sein Gesicht ist nun ganz nah an dem der Konstante.

Sharpe: "Wenn du mich fragst... ist deine Zeit vorbei. DU hast nicht mehr den Hunger, den es in dem Business benötigt. Du bist gefallen, fliegender Hund. Deine Flügel sind gestutzt. Ich meine... c'mon... XAW? DAS ist deine 'Bewerbung'? Deine Referenz?"

Der PCWA Grand Slam Champion nickt obskur, während er ein weiteres Stück Wurst in sich rein schiebt.
Kauen. Runterschlucken.

Mit der Zunge versucht er ein paar Essenreste von den Zähnen zu streifen, was schmatzende Geräusche verursacht. Ist es die Wahrheit seiner Ex-Freunde, die nicht einfach runter rutscht, oder ist es die Enttäuschung, dass sie ihm keine zweite Chance gewähren?  

Mad Dog: "Wenn ich an euer Stelle wäre, wäre ich etwas vorsichtig mit dem, was ihr zu mir sagt. Schließlich bin ich der Special Referee im Elimination Chamber!"

James Godd: "WHAT?!"

Schock!
Ungläubig reißt der Engländer Mund und Augen auf. Sharpe steht ihm da in nichts nach.

Kevin Sharpe: "BITTE WAS?"

Überfahren starren sich die beiden an. Können nicht verstehen. Wollen nicht verstehen. Hat Jona echt? Sie starren entsetzt zurück zur unbekannten Konstante. Diese lächelt.
Nun wieder zueinander. Das kann Jona nicht tun? Andererseits hat sie bei diesem Match manche sonderbare Entscheidung getroffen...
Aber das??

Ein lachendes Stöhnen unterbricht ihren donnernden Herzschlag und ihre auf die Überraschung komprimierten Köpfe.

Mad Dog: "Es war ein Witz!"

Spricht er trocken und wendet sich versteinert sowie kopfschüttelnd wieder seinem Essen zu. Die zwei befreundeten Wrestler fanden diesen Scherz sicherlich alles andere als lustig. Zumindest Godd ist der Schock immer noch anzusehen. Hätte das der Wahrheit entsprochen, dann hätte sich einfach ALLES geändert. Er blickt Kevin an und nickt diesem schließlich zu.

James Godd: "Also, wir sehen uns dann ja später Kumpel. Ich freue mich auf den Tanz."

Er nickt abermals und erhebt sich von seinem Platz. Innerlich aufgewühlt nach diesem vollkommen unerwarteten Auftauchen des Hundes, verschwindet auch der Engländer und lässt die anderen beiden Männer zurück.

Mad Dog: "As Thrawn said... Und wieder läuft er fort."

Die Töle wischt sich den Mund ab, während sich derweil auch Kevin von der Szene entfernt. Doch der Champion dreht sich noch einmal um.

Sharpe: "Erinnerst du dich, als ich sagte, dass es gut tut, dich zu sehen?"

Die Serviette fliegt auf den Teller und MD starrt tief in die Augen des schwarzen Herzens.

Mad Dog: "Ich hätte es fast vergessen..."

Sharpe: "Das war gelogen. Und wenn du Anna noch einmal zu nahe kommst, dann gnade dir Gott!"

 

Vincent Craven: "Oh man! Meine Güte... Was war das denn?"

Mike Garland: "Das Comeback von Mad Dog... Oder auch nur ein Wiedersehen mit ihm.  Das werden wir wohl erst später erfahren. Immerhin hat er Godd und Sharpe kräftig aufgemischt. Hihi."

Vincent Craven: "Da musst du gar nicht so dumm lachen. Auch ich bin noch ganz geschockt von diesem Witz. Da ist mir echt das Herz in die Hose gerutscht, Mike."

Mike Garland: "Das denke ich mir, Vince. Ich habe herzhaft gelacht. Wie er die beiden mit diesem Witz aus dem Konzept gebracht hat... Herrlich!"

Vincent Craven: "Da erkennt man, wie viel den beiden an dem Elimination Chamber Match liegt. Es geht um den Undisputed Gerasy! Und S1margl als Special Referee würde alles ändern. Und das können sie nicht wollen. Sie wollen ein faires Duell, einen sportlichen Wettkampf."

Mike Garland: "Wollen sie das?"

Vincent Craven: "Keine Frage! Natürlich wollen sie das. Mike!? Was soll der Unsinn?"

Mike Garland: "Vielleicht hat Mad Dog halt recht und beide haben Angst, dass wieder alles so eskaliert, wie damals. Deshalb sind sie hyper vorsichtig und schaden sich damit letztlich selbst."

Vincent Craven: "Vielleicht spinnt S1margl aber auch nur weitere Intrigen und ist eifersüchtig, dass er selbst kein Teil des Main Events ist. Dafür sprechen auch Godds Worte, dass S1 bereits die Stuhlattacke von SVC mitzuverantworten hat."

Mike Garland: "Der Engländer verzapft auch einen Stuss, wenn der Tag lang ist. Woher will er das wissen?"

Vincent Craven: "Er wird schon seine Quelle haben. Und das mit Anna Richmond haben wir ja bei XAW Desert Phoenix gesehen."

Mike Garkand: "MD hat ihr nach einer Attacke von jemand anderem geholfen. Was ist daran verwerflich?"

Vincent Craven: "Mike, bist du wirklich so naiv? Nach allem, was war!? Sharpe spricht das sicherlich nicht umsonst an. Und wie ich höre, folgen wir unserem Champion noch weiter in seine Kabine... Da sehen wir wohl, welche Auswirkungen dieses Gespräch auf ihn hat."


------------------ PCWA ------------------

Die Kamera blendet auf und bewegt sich langsam einen Backstage-Gang mit mehreren Türen entlang, immer fokussiert auf eine Tür direkt voraus, auf welcher ein papiernes Schild angeklebt wurde. Je näher sie kommt, desto mehr kann man schließlich davon lesen:
 

Kevin Sharpe
PCWA Gerasy Champion

Wie von Geisterhand schwingt die Tür vor dem Objektiv auf und gibt einen Blick auf die Umkleide des via Schild angekündigten Titelträgers der Liga frei. Die schon zuvor dumpf durchklingenden Wortfetzen werden innerhalb der Garderobe noch eine Spur deutlicher: eine Art gefühltes Labyrinth aus Spinden bildet noch einen hinderlichen Sichtschutz, doch je näher die Kamera heranfährt, desto deutlicher dringen die Klänge des vermuteten Champions heran, der sich scheinbar mit jemandem unterhält.

Die Lautstärke ist gedämpft, wie auch die Sprache, welche vom ersten Eindruck her schließend einen freundlichen fast väterlichen Klang besitzt. Und doch … das ist auch dieser gewisse Zwischenton, der anders ist: ein Mix aus Gier, Besessenheit und Eifer. Als würde man den Gedankengängen religiöser Fanatiker, Kunstmäzen oder Schatzjägern eine Stimme verleihen.

Die Kamera dreht sich langsam um die eine Ecke und filmt nun den Garderoben-Gast … der mit langen offen Haaren sowie dem Goatee den Gegensatz zum aktuellen Gerasy bildet. Der T-Shirt-Aufdruck „Got … Cake?!“ ist dabei Name und Programm zugleich. Und wie auf Kommando rutschen die Reaktionen der Fans aus dem Off ins Negative: schließlich dürfen sie das in dem Fall, obwohl der Kuchen etwas zu sagen hat.

RM: „Es war an der Zeit, dass wir uns von Auge zu Auge sehen!“

Die Augen des Kuchens glänzen wie zu besten Zeiten. Man merkt ihm an, dass er auf dieses Gespräch lang gewartet hat.

RM: „Seit einem Jahr hab ich darauf gewartet mit dir zu sprechen - und endlich habe ich meine Chance! Seitdem ich zurück bin, konnte ich eigentlich an nichts anderes denken als an dich! Sag mir nur eins: warum weichst du mir immer aus?“

Die Worte verhallen zunächst unbeantwortet, als die Kamera ihre Fahrt um die Spindecke vollendet hat …
… und so offenbart, dass wohl auch keine kommen dürfte. Denn offensichtlich scheint RM allein in der Umkleide zu sein und hat seine Aufmerksamkeit Kevins Gerasy - Championship - Gürtel gewidmet, welchen er offenbar aufrecht auf eine Bank gestellt und so an einen der Schränke gelehnt hat, dass er im Licht der Leuchtstoffröhren funkelt.

RM: „Seit neun Jahren versuche ich dich zu meinem Besitz zu machen!“

Der Kuchen streckt die Hand nach dem Gold aus, doch er zögert es anzufassen.

RM: „Ich hab solang gewartet, um dich zubekommen, jetzt kann ich auch noch bis zum PPV warten! Und dann sind wir endlich vereint! Und ich weiß, du freust dich genauso wie ich! Hab ich recht?“

Mit einem hechelnden, fast tonlosen Jauchzer ballt RM seine beiden Fäuste, grinst über beide Wangen und reckt freudig den Kopf gen Decke, ehe er sich für einen Moment wegdreht…

„Klar freue ich mich!“

Das sprichwörtliche Umlegen seines Schalters spricht für die Profiqualitäten des Kuchens. Die Fäuste bereits geballt schnellt RM wie vom Donner gerührt hoch und kracht mit dem Rücken scheppernd gegen einen der Blechspinde, dessen Tür aufspringt. Sofort schlägt der Kuchen diese zu, rennt zum Ende der Schrankreihe, lugt um die Ecke - dann vollführt es das Gleiche mit der nächsten Spindreihe, hechtet auch diese entlang. Keuchend, voll Adrenalin.

Erst jetzt schaltet sich auch seine Sprache wieder hinzu - sein ultimatives Werkzeug zum Erfolg.

RM: „Was?! Wer?! Okay, komm her…“

„Außer uns ist hier niemand….“

RM: „Was heißt we…“

Dem Kuchen bleiben die Worte im Halse stecken, als sein Blick wieder auf den Gerasy fällt. Nee, oder?! Sollte diese blecherne wie hallende Stimme wirklich von ihm stammen?

Seine Augen kreisen in den Höhlen: nirgendwo die Bewegung eines möglichen Spaßvogels mit Hang zum eigenen Testament. Er hatte keinen reinkommen gesehen oder gehört - also blieb vom rein Logischen nur eine offensichtliche Möglichkeit.

RM: „Hast … du…“

Gerasy: „Natürlich habe ich, schließlich hast du mir nach diesen schier unendlichen Monologen auch eine Frage gestellt.“

RM: „Jaaaa….“

Der Kuchen traut dem Frieden noch immer nicht so recht - trotzdem seine Neugier gefühlt genauso groß ist.

RM: „…  dann geht es dir ja wie mir.“

Gerasy: „Teils, teils, Kuchen. Ich sagte, dass ich mich freue … und zwar auf den Event!“

RM: „… wo wir dann wieder vereint sein werden. Ich wusste doch, dass wir dieselbe…“

Gerasy: „OB wir vereint sein werden, liegt ganz bei dir. Du hast deine Stärken, deine Vorzüge - aber das haben die anderen ebenfalls … und das vergleichsweise etwas höherdotierter.“

Entsetzt, aber erstaunlicherweise nicht mehr verwundert, dass der Gürtel geantwortet hat, hinterfragt der Kuchen die Meinung des Titels.

RM: „Wer ist denn bitte besser für dich als der Kuchen? Kevin Sharpe…was hat er für dich getan? Was hat er jemals für irgendwen getan? Oder meinst du Marc Poe, die Dauergrinsebacke mit dem braunen Haupt, weil er so tief im Hintern der Familie Vark steckt? Oder meinst du vielleicht…“

Der Kuchen muss tief durchatmen und mit einen ehrlichen tiefempfunden Hass und Ekel spricht er den nächsten Namen aus.

RM: „.... James Godd?!?“

Er verdreht die Augen so, dass selbst ein Stück Metall es verstehen muss.

RM: „James Godd ist für niemanden eine gute Entscheidung, glaub es mir!“

Der Kuchen schreitet vor dem Gürtel auf und ab, so dass er immer anders im Licht blinkert.

Gerasy: „So?! Dann erklär es mir, Kuchen. Sag mir: was hast du, was die anderen nicht besitzen? Was haben die drei getan, dass sie mich nicht verdient haben?“

Ein Augenrollen des Kuchens.

RM: „Was mich auszeichnet? Ich hab im Alleingang die PCWA gerettet und zwar nicht nur einmal, sondern zweimal! Ich hab die Cotatores Trophy zum wichtigesten Titel gemacht...“

Er bricht ab, schaut den Gerasy entschuldigend an.

RM: „....es ... gab eine Zeit, da warst du das mal und mit mir kannst du es auch wieder werden!“

Wieder will er nachdem Gürtel greifen, zögert jedoch erneut.

RM: „Im Gegensatz zu Sharpe werde ich alles tun, um dich zu behalten. Ich würde dich nie hier allein lassen. Ich würde dich mit allen Mitteln verteidigen. Und wenn das bedeutet, ich muss die Regeln etwas beugen…“

Der Kuchen atmet tief durch, dann wird sein Blick starr.

RM: „... Dann werde ich es tun! Nicht wie ein Marc Poe!“

Er verdreht die Augen…

RM: „Mr. Nice Guy! Der Liebling der Leute! Er würde mehr tun, um diesen Fans zu gefallen als um dich zu behalten. Du kannst dir sicher sein: ich würde das nie tun! Die Leute sind mir egal! Ich werde alles tun, dass du zu mir kommst. Und wenn das bedeutet, ich muss über Leichen gehen ... hoffe ich doch, es ist die von diesem Warmbier trinkenden Engländer!“

Tiefer Hass ist im Herzen des Kuchens und auch in seiner Stimme.

RM: „Godd kommt wieder und kriegt ein Shot geschenkt - und warum?!“

Schulterzucken beim Kuchen.

RM: „Ich hab es verdient, für alles, was ich getan hab, und für alles, was ich noch tun werde. Angefangen heute Abend!“

RM atmet einmal tief durch, guckt dann wieder zum Gürtel … und wartet.

Gerasy: „Ich verstehe …. demzufolge ist der Makel der drei anderen, dass sie meinen eigenen Wert dadurch schmälern, in dem sie Tugenden an den Tag legen, welche ihr Innerstes vor den Fans verschleiern und ihnen falsche Werte vorgaukeln - während du dein Wesen lebst mit all seinen als schlecht verunglimpften Eigenschaften.“

Der Kuchen nickt.

RM: „Ja, wenn es das ist, wie du den totalen Willen zum Sieg beschreibst - dann Ja!“

Gerasy: „So habe ich das noch nie betrachtet….“

Ein wenig von dem Glanz des goldenen Gürtels verschwindet, trübt sich zudem etwas ein…
… allerdings nur für den Moment, da der Kuchen schnell auf eine Bank gestiegen ist und per sattem Schlag gegen die Deckenlampe den kleinen Wackelkontakt wieder beseitigt hat.

Gerasy: „… aber … wenn … wenn du dich mit deinen Stärken erst in meine Nähe gebracht hast, so - sehe ich sie nicht ganz.“

RM: „Und was ist mit den anderen? Stevie von Crane?! Der Mann kommt wieder nach einem Jahr angedackelt, hat kein Match bestritten und wird Nummer 1 Herausforderer? Weil er mal ein Star war!?! Weil er mal genial war, ein Idol für uns alle?! Das war damals! Doch heute ist alles anders! Nach 20 Jahren bin ich an der Spitze angelangt und ich habe es verdient, während Stevie es nach 20 Jahren wie sein Fans machen sollte…“

Der Kuchen grinst.

RM: „Mit der Zeit gehen!"

Und schreit in den Raum

RM: "Geh Heim, Stevie!“

Er winkt in die Luft, dann schaut er wieder zum Gürtel.

Gerasy: „Es ist leicht, jemanden zu verteufeln … wenn man keine gemeinsame Schnittmenge hat. Stevie hat mich eine gewisse Zeit getragen - aber dabei hast du, soweit ich weiß, keine besonders herausragende Rolle gespielt. Darin liegt meines Erachtens nicht wirklich eine Stärke. Stevie hat also durchaus ein annehmbares Privileg, was mich angeht…“

RM: „Der ruht sich doch bloß auf den Lorbeeren seiner verstaubten Vergangenheit aus. Ich hingegen hab es mir verdient! Ich hab die Assassins zu Champiuons gemacht und deshalb den Shot verdient."

Der Gürtel unterbricht den Kuchen.

Gerasy: „Aber - haben die Assassins die letzten Matches nicht auch ohne dich gewonnen?“

RM: „Und das ist mein Verdienst! Ich hab sie so gut gemacht, dass Sie mich nicht mehr brauchen, und ich deswegen meine Zeit nun dir widmen kann! Du, der du nur noch ein Schatten deiner Selbst bist…“

Beim Wort Schatten fällt Ihm was ein…

RM: „Ach ja, den gibt es ja auch noch, Shadow! Eigentlich müsste ich Ihm ja danken: er hat Vark ja dazu gebracht mich ins Match zu lassen. Zu schade, dass er damit seine Chance auf den Titel gleich Null gesetzt hat.“

Ein leicht verächtliches Hüsteln hallt herum.

Gerasy: „Ach?! Hat er das wirklich?“

RM: „Was jetzt? Seine Freilos-Niete von Chance?“

Gerasy: „Das … und die Tatsache, dass du ihm den Shot verdankst.“

RM: „Na, das ist doch auch so, hab ich doch grade…“

Gerasy: „Du hast gesagt, dass er die treibende Kraft war, wodurch du überhaupt die Gelegenheit  bekommst, die Finger nach mir auszustrecken. Was ich, auf Kevins Schulter ruhend, mitbekommen habe, sieht aber eher so aus, als wenn Shadow nur seine Meinung geäußert hat. Dass Jona Vark dann auf diesen Zug aufgesprungen ist, kann man in deinem Fall höchstens als glückliche Fügung bezeichnen. Verstehst du – für mich tun sich so neue Fragen auf: nehmen wir mal an, der Einwurf wäre nicht erfolgt - wärst du überhaupt in dem Match gelandet? Deine … „Verdienste“ in allen Ehren, aber ich hatte nicht den Eindruck, als wollte Ms. Vark noch jemanden zum Ring bitten. Von einer Erwähnung deiner Leistungen ganz zu schweigen.“

RM: „Moment mal, und was ist mit Connors Sieg gegen den Champion?! Das ist doch genau der ausschlaggebende Punkt für die Assassins…“

Gerasy: „Genau – CONNOR’s Sieg, nicht der des Kuchens. Du hast selbst gesagt, dass du sie so weit gebracht hast, dass sie dich nicht mehr benötigen…“

RM: „Ich weiß selbst….“

Der Kuchen verkrampft prustend die Finger seiner rechten Hand … atmet dann aber einmal tief durch. Sein Blick geht kurz zur Raumdecke und man sieht, wie die Pupillen in den Augenhöhlen schnell hin- und herrollen.

RM: „….okay, sprich weiter.“

Gerasy: „Connor hat seine Chance bekommen, das stand meines Erachtens bereits vor der Chamber-Verkündung fest. Folglich also sehe ich momentan keine logisch nachvollziehbaren Gründe, welche einen des Ring Assassins-Trios bei der Bekanntgabe in den illustren Kreis der Aspiranten gebracht hätte…“

Während RM weiter vor dem sprechenden Gürtel hockt, hat die Kamera eine komplizierte Über-Kopf-Fahrt begonnen, welche beide und die Umkleide nun von oben zeigt und ein wenig davon wegdriftet.

Gerasy: „… Nur dieser eine Einwand war ausschlaggebend. Folglich also läuft das für mich nur auf zwei Varianten hinaus: entweder gibt es eine stille Vereinbarung mit Jona Vark – oder aber mit Shadow. Und Ersteres halte ich für so gut wie ausgeschlossen…“

RM: „Du glaubst ernsthaft, dass ich mit diesem Gothic-Clown unter einer Decke stecke?“

Gerasy: „Tja – Poe und Sharpe sind sich da ziemlich sicher….“

Die Kamera dreht sich in einer Garderobenecke wieder nach unten ein – eine recht Unübersichtliche zudem. Einem Gast wäre daher dieser eine Winkel nicht aufgefallen, welcher zudem noch durch eine offene Spindtür etwas mehr uneinsehbar gemacht wurde. Und erst recht nicht der dunkle Fighter, der, passend zu seinem Namen, dort im Schatten hockt und die Echo-Fähigkeiten der Umkleide scheinbar für sich ausnutzt.

RM: „Sonny und Cher sind sich immer ziemlich sicher – vor allem, was die eigenen Hirngespinste, persönliche Vorlieben und Feindschaften angeht. Und der Umgang mit Sharpe hat scheinbar schon auf dich abgefärbt. Shadow hat selbst einen Schatten und steht allein da, während ich mich auf meine Jungs verlassen kann.“

Gerasy / Shadow: „Allerdings nicht in der Chamber – da stehen dir nur deine eigenen Fertigkeiten und die dortigen Leute zur Verfügung, wenn man es so nennen will. Du brauchst also einen Verbündeten – und jetzt frage ich: hast du da was gedreht?“

RM: „Wie oft soll ich es noch wiederholen? The Unfathomable Idiot ist nichts weiter als ein hyperaktiver Straßenpantomime mit nem Brett vor dem Kopf, der zu viel Dünnschiss labert und schon bald dank der Ring Assassins am Boden liegend Dreck fressen wird. Und wenn du wirklich wissen willst, wie ich zu ihm stehe, dann solltest du mal einen anderen Blickwinkel versuchen …“

Für den Moment scheint Shadow zu überlegen, denn der letzte Satz leuchtet ihm nicht wirklich ein.

RM: „… auch du, Schattenkasper. Hier oben …“

Shadow dreht leicht den Kopf empor – und erblickt den Kuchen, welcher breit grinsend quer oben auf den Spinden liegt und hämisch nach unten winkt.

RM: „Kuckuck! Ich wusste die ganze Zeit, dass du es bist!“

Doch schon im nächsten Moment sinken die Mundwinkel nach unten – und wie ein Kleinkind, das sich verteidigen will, packt der Kuchen auch die Argumente auf diesem Niveau aus.

RM: „ER würde nie so mit mir reden….“

Der Kuchen deutet hinter sich auf den Gerasy.
Shadow seinerseits drückt sich aus dem Eckversteck heraus und in den Stand, bevor er sich mit verschränkten Armen an der Wand abstützt.

Shadow: „VOR oder NACHDEM die Pillen bei dir versagt haben?“

RM: "Pillen? Ich muss mich wenigstens nicht verstecken oder irgendwelches dummes Zeug reden, damit die Leute vor mir Angst haben."

Der Kuchen rollt sich elegant von den Spinden, um dem Schatten direkt gegenüber zu treten.

Shadow: „Tja, manche sind stolz darauf ihren Weg zu gehen … und wenn es der auf einer Schleimspur ist. Hör zu, Glückskeks: du bist, was die Chamber und mich angeht, in aller Munde … und doch der Letzte meines Gegner-Quintetts, mit dem ich es noch nicht zu tun hatte. Und das wird auch so bleiben - denn bekomme ich irgendwie mit, dass du aus diesem angeblichen Schwachsinn, den Poe und Sharpe da vom Stapel lassen, irgendwie einen Nutzen ziehst … dann wirst du deine kommenden Gürtel-Gespräche zukünftig mit totalsanierter Kauleiste führen. Und das gilt sowohl für heute Abend als auch beim Impact - klar soweit?!“

RM zieht die Augenbrauen hoch.

RM: "Du wagst es mir zu drohen? Du, der du gerade genau so einen Schwachsinn vom Stapel lässt wie Sharpe und Poe!?"

Der Kuchen deutet erneut auf den Undisputed Gerasy Title.

RM: "Ich werde beim Imperial Impact 12 den Gerasy in die Höhe halten - ob ich dabei eine 'totalsanierte' Kauleiste habe oder nicht ist mir scheißegal."

Shadow beugt sich, nachdem er ein wenig geräuschvoll durchgeatmet hat, vor, um sorgfältig die Spindtür, hinter der er sich verborgen hatte, zu schließen. Er nickt leicht, ehe er sich umdreht und davongeht.

Shadow: "... dann beiß mal schön die Zähne zusammen, Glückskeks!"

Ohne ein weiteres Wort sowohl von ihm als auch RM verschwindet hinter der nächsten Schrankecke.

RM: "Ja, geh nur, du ... Friedhofs-Vogelscheuche. Das einzige, wo du reinbeißen wirst, ist dein eigener Arsch, wenn ich mi.."

Der Kuchen  ist dem Schatten nachgelaufen - und bricht abrupt ab, als er merkt, dass dieser mal wieder nicht mehr da ist. Er orientiert sich kurz, ehe er den Kopf schüttelt und sich dann wieder zurück dahin begibt, woher er gekommen ist. Gedämpft hört man seine letzten Wort.

RM: "Sorry für die Unterbrechung, Goldie - wo waren wir stehengeblieben...?"


Mike Garland: "Wow. Da wollten beide wohl mal etwas klarstellen. Eine Absprache zwischen beiden gab es nicht und wird es auch nicht geben."

Vincent Craven: "RM hat sich schon voll auf das Gold konzentriert. Er bricht einfach in die Kabine von Kevin Sharpe ein. Das ist ja wohl die Höhe!"

Mike Garland: "Genau dort will der Kuchen ja hin. An die höchste Position, die es in der PCWA gibt. Wieso nicht schonmal schnuppern? Shadow tut es ihm obendrein gleich."

Vincent Craven: "Der Schattenmann geht auch über all hin, nach Marc Poe wollte er vermutlich Sharpe auflauern, traf aber RM. Ich heiße das genauso wenig gut... Sharpe dürfte wütend sein."

Mike Garland: "Vielleicht nicht die schlechteste Vorraussetzung, um sich als Contender in Szene zu setzen. Und die Worte des Kuchens stimmen auch... Wieso lässt Sharpe den Gürtel allein?"

Vincent Craven: "Weil er sich im Gegensatz zu den beiden anderen eben mit Godd und zuvor mit Poe abgesichert hat. Die beiden anderen sind allein."

Mike Garland: "Der Kuchen hat die Assassins... Und Shadow... Ich denke, er schlägt Kapital aus dem Alleinsein."

Vincent Craven: "Etwa so wie sein letzter Gegner Jimmy Maxxx? Der steht nun im Opener und hat einen Partner, den man als solchen nicht bezeichnen kann. Shadow, SVC und RM wird es im Main Event ähnlich gehen."

Mike Garland: "Wenn die Allianzen und Teams wirklich so gut zusammen halten, wie du meinst. Bei Carnageddon können wir uns gleich jetzt schon davon überzeugen."

 


------------------ PCWA ------------------

"Noch zehn Minuten!"

Die Stimme des PCWA-Mitarbeiters hallt durch den Flur und wird von Barry 'Stem' Wilson mit einem Nicken quittiert. Lara Lee hingegen prüft noch einmal die Schnallen ihres linken Stiefels, das zugehörige Bein auf einen Stuhl gestellt. An ihrem Kampfmontur hat sich heute auch nichts geändert – schwarzes, ärmelloser T-Shirt, schwarze Kampfhose mit weißen „Kratzspuren“ und Boots mit gehärtetem Schaft. Die lange Haaren hat sie diesmal nicht zu einem Pferdeschwanz gebunden, stattdessen fallen sie frei herunter.

Wilson trägt wie immer kurzen Hosen und Boxerboots. Die Hände sind bereits getaped und aktuell in die Hüften gestemmt. Er mustert seine Partnerin mit argwöhnischem Blick. Was der Amazone nicht verborgen bleibt.

Lara Lee: "Was?"

Beinahe unmerkliches Kopfschütteln beim Rothaarigen.

Stem: "Das fragst du noch?"

Das Muscle Chick lässt von ihren Stiefeln ab und baut sich breitbeinig mit ebenfalls in die Hüften gestemmten Händen vor Barry auf.

Lara Lee: "Ja. Exakt. Also... "

Sie lächelt.

Lara Lee: "Wo drückt der Schuh, Großer."

Stem: "Musste das wirklich sein? Dein Verhalten bei Miss Vark?"

Das Lächeln ist schon wieder verschwunden, sie ächzt.

Lara Lee: „Muss ich's dir denn nochmal erklären, Stem? Diese Tuss- äh Frau hat Probleme mit mir. Ich habe keine Ahnung, was sie will. Ich will einfach nur kämpfen, aber sie erlaubt es mir nicht! Sie regt sich nur deshalb völlig übertrieben auf, weil ich dem Obermotzarschloch Jimmy eine völlig berechtigte Abreibung verpasst habe -  oder hat er es etwa nicht verdient?“

Barry lacht kurz auf.

Stem: "Natürlich hat er das. Aber du kannst doch nicht einfach zu ihm gehen und ihn verprügeln! Solche Dinge regelt man im Ring."

Die Augen der Amazone verengen sich zu Schlitzen.

Lara Lee: "Willst du mir etwa vorschreiben, wie ich meine Sachen regeln soll?"

Augenrollen beim Hühnen. Dann legt er ihr die Hand auf die Schulter.

Stem: "Natürlich nicht. Aber sei doch einfach ein bisschen weniger impulsiv. Das hilft meistens mehr."

Mit viel Energie und sehr impulsiv und ziemlich angepisst, läuft Dante auf das Duo zu.

Dante: "DA BIST DU JA, DU BLÖDE KUH! ICH HAB DICH ÜBERALL GESUCHT."

Sichtlich verwirrt beugt sich Barry zu seiner Partnerin.

Stem: "Lara... wer ist das? Und wieso schreit er so?"

Die Kanadierin schließt die Augen und atmet tief durch. Bloß nicht die Nerven verlieren. Jimmy und Jona reichen ihr schon, nun auch noch Dante mit dem blöden Brief.

Lara Lee: „Das ist ein Mexikaner. Nennt sich Dante Rodriguez und ist fuchtelteufelswütend auf mich, weil er glaubt, ich hätte ihn mit einem beschissenen Brief angepisst…“

Bevor Barry auch nur zu einer Antwort ansetzen kann, fährt Rodriguez fort.

Dante: "Was heißt hier 'ein Mexikaner', ich bin DER Mexikaner, du Muskelweib, außerdem habe ich Beweise, dass der abgefuckte Brief von dir ist, und glaub ja nicht, dass mir dein Partner Angst macht."

Verwirrt blinzelt Wilson.

Stem: "Was? Aber ich... "

Doch seine Partnerin legt ihm die Hand auf die massige Brust.

Lara Lee: „Jetzt halt mal die Luft an, Loco! Wenn Du mich besser kennen würdest, würdest du feststellen, dass ich nicht so einen Scheiß wie diesen blöden Wisch Papier abziehe. WENN ich ein Problem mit DIR habe, dann gehe ich DIREKT zu dir und sage es in deiner verschissene Fresse, ist das klar?! Und Beweise? Was für fucking Beweise sollst du angeblich haben? Lass mich in Ruhe und verschwinde!“

Verächtlich lacht der Mexikaner auf.

Dante: "Ich lass dich ganz sicher nicht in Ruhe, Puta, bis ich endlich weiß, was der ganze Scheiß soll, zur Not trete ich dir auch jetzt und hier in den Arsch, damit du endlich mit der Wahrheit rausrückst."

Daraufhin macht sie einen Schritt nach vorne und hebt die Fäuste hoch.

Lara Lee: „Dann halt deine blöde Klappe und kämpf! Und zwar hier und jetzt!“

Urplötzlich schiebt sich der Hühne aus Roanoke, der den Disput bis jetzt nur beobachtet hat, zwischen die beiden Streithähne... beziehungsweise den Streithahn und das Streithuhn. Einer seiner massigen Hände ruht auf Dantes Brust, die andere hält Lara an der Schulter fest. Er dreht den Kopf zu seiner Partnerin.

Stem: "Hör auf, Lara. Das bringt doch nichts. Wie ich vorhin gesagt habe... kläre es mit ihm im Ring. Und du... "

Nun wendet er sich an den jungen Mexikaner.

Stem: "Ich weiß nicht, wer du bist, und ich weiß nicht, wovon ihr Beide da redet. Aber ich rate dir tunlichst, dich nicht mit meiner Partnerin anzulegen."

Er lässt Laras Schulter los und dreht sich nun vollends zu Dante um. Der Mexikaner ist nicht viel kleiner als der Rothaarige, doch könnte er sich ohne Probleme hinter dem massigen Mann verstecken.

Stem: "Denn dann bekommst du es auch mit mir zu tun."

Dante mustert den Schrank von oben bis unten mit einer hoch gezogenen Augenbraue.

Dante: "Was willst du eigentlich von mir, Puta, bilde dir bloß nichts drauf ein, nur weil du breiter als ich bist. Das juckt mich genauso viel wie mein Arsch nach dem Scheißen, mit dir wische ich genau so den Boden auf, wie mit der blöden Kuh da drüben. Außerdem solltest du dir mal die Zunge besohlen lassen."

Der Rothaarige presst die Lippen aufeinander und ballt die Fäuste. Hatte er Lara noch vor nicht allzu langer Zeit ermahnt, ruhig zu bleiben, so kocht es nun in ihm. Er lässt die Fingerknöcheln knacken und beugt sich in Richtung des Mexikaners.

Stem: "Ich rate dir... "

"Typisch Stem... immer am Ratschläge verteilen."

Da kommt ein Berliner mit dreckigen Haaren, in Shorts und einem ärmellosen Shirt. Seine dreckigen Ringerstiefel knallen laut auf dem Boden.

Jimmy Maxxx: "Oh Mann.... diese Szene hier ist so typisch PCWA. Ich meine hört ihr euch mal selber zu? Arschjucken? Warum nicht gleich billige Klopf Witze, um die Fans zu unterhalten?"

Er lacht, nicht nur über Stem und Lara sondern auch über Dante.

Jimmy Maxxx: "Gut, dass ich in so guter erfolgreicher Gesellschaft bin heute Abend. Stem... Lara... ich weiß genau, dass ihr es gar nicht abwarten könnt mir den Hals umzudrehen. Das müsstest du mal sehen, Dante... aber warte, nein moment, das kannst du ja nicht. Dafür müssten wir erst die Kameras hier abschalten, damit Lara sich traut aus ihrer Haut zu fahren."

Sein Blick geht zu ihr, grinsend.

Jimmy Maxxx: "Ein unwichtiges Match mit unwichtigen Leuten, von denen drei hoffen dadurch an die Spitze einer Liga aufzusteigen, die am niedrigsten Punkt ihrer Existenz steht. Können wir uns nicht einfach darauf einigen uns die Köpfe einschzuschlagen und danach genauso unbedeutend in unser normales Leben zurückzukehren? Nein das können wir nicht, dafür sind eure aufgeblasenen Egos zu groß. Am Ende werde ich wahrscheinlich wieder von meinem Tag Team Partner betrogen."

Jetzt dreht er sich zu Dante.

Jimmy Maxxx: "Jeder hier denkt, ich bin das Arschloch, das niemanden leiden kann. Niemanden an sich ranlässt. Falsch! Ich sehe alleine hier drei Leute, die selbst die größten Egoisten sind, die sogar Mama und Papa für ihren eigenen Vorteil an den Teufel verkaufen würden."

Dann noch ein kurzer Schmunzler.

Jimmy Maxxx: "Wenn sie nicht gerade dabei sind, sich mit billigen plumpen Sprüchen zu belegen."

Dante mustert den Neuankömmling, der sein Partner für heute sein soll.

Dante: "Hör mal zu, du Kalkleiste, ich weiß nicht, wer dir ins Hirn geschissen hat oder warum du auf die zwei Putas so scharf bist, aber wenn sich Erwachsene unterhalten, haben die Krümel still zu sein, außerdem, Taco, geh erst mal duschen, deine Haare sehen ja aus."

Der Berliner lacht laut durch die Gänge Backstage.

Jimmy Maxxx: "Danke für die Schönheitstipps, Dante... man sieht ja, dass du ein "Experte" dafür bist. Vielleicht solltest du mit den Zähnen anfangen, denn aus deinem Maul riechst du so, als wäre dir das Arschjucken so sehr zu Herzen gegangen, dass du es gleich selber weggeleckt hast."

Er krümmt sich vor lachen.

Jimmy Maxxx: "Aber gut zu wissen, dass ich mal wieder recht habe. Leute wie ihr fühlen sich nur gut, wenn sie auf anderen rumhacken können. Aber gut macht ruhig, ihr wisst aber selbst, dass mich das einen feuchten interessiert. Es gibt nichts, was ich nicht schon über meine Person gehört habe, von Wrestlern oder Fans."

Die Amazone will etwas sagen, doch Wilson legt ihr die Hand auf die Schulter.

Stem: "Lass es."

Lara Lee: "Aber... "

Doch der eindringliche Blick ihres Partners lässt sie tatsächlich verstummen. Der Rothaarige strafft sich.

Stem: "Well... ich denke es ist alles gesagt. Den Rest klären wir im Ring."

Der junge Mexikaner lacht kurz.

Dante: "Wir sehen uns in eben Jenem, Hasta la vista Bitches. Und du... "

Er wendet sich Jimmy Maxxx zu.

Dante: "Ich weiß zwar nicht, wer du bist und warum du mir zugeteilt wurdest, aber eins sag ich dir: Komm mir nicht in die Quere, sonst trete ich dir genauso in den Arsch wie den andern zwei."

Mit ausgestreckten Mittelfinger gegen alle Beteiligten verabschiedet sich Dante aus der Szenerie.

Jimmy Maxxx: "Mann, wie beeindruckend. Ich glaube die beiden schlackern schon mit den Knien vor dir, Dante...."

Mit einem ekelhaften Lachen und einer angedeuteten Verbeugung verlässt auch Jimmy Maxxx den Ort des Geschehens. Seufzend wendet sich Wilson seiner Partnerin zu.

Stem: "Reizend. Du hast dir also neben Jimmy Maxxx auch noch diesen Danton, Dalton oder wie auch immer sein Name ist zum Feind gemacht? Das kann ja heiter werden gleich... "

Die Amazone macht ein nicht näher definierbares Geräusch, was sowohl Desinteresse als auch Abscheu ausdrückt.

Lara Lee: "Scheiß' doch auf die Beiden."

Dann dreht sie sich direkt zu Stem um und blickt ihm in die Augen.

Lara Lee: "Wenn Jimmy wieder mal eine miese Aktion abzieht - und das wird hundertprozentig passieren - dann machst du es genauso, wie wir es vorhin besprochen haben, okay?"

Der Hüne nickt, und Lara knufft ihn mit der Faust auf den Arm.


Mike Garland: "Da laufen die Gemüter heiß. Das verspricht feinste Kost für den Opener. Yeaha."

Vincent Craven: "El Hermano ist immer noch aufgrund dieses ominösen Briefes aufgebracht, Jimmy Maxxx ist von jedem der Drei angepisst und Carnageddon hat irgendeinen Plan geschmiedet... Ja, das verspricht Spannung!"

Mike Garland: "Warum die Drei allerdings keine PCWA Shows gucken oder sich informieren, wer ihre Gegner sind, ist mir schleierhaft. Früher haben sich die Wrestler doch noch auf ihre Kämpfe vorbereitet!? Der jungen Generation scheint das Alles egal zu sein... Jetzt weiß ich aber auch, warum sie immer verlieren."

Vincent Craven: "In der Tat sonderbar... oder es war nur der Versuch einer billigen Beleidigung. Davon haben wir hier ja mehrere gehört. Und die Betreffenden können gleich im Opener zeigen, wie gut sie vorbereitet sind und wie gut sie ihre Aggressionen in Wrestling Fähigkeiten rauslassen können. In wenigen Minuten..."

Mike Garland: "Oh... OH... Andernorts scheint es auch zur Sache zu gehen. Da sind wütende Schreie im Backstage. Schnell hin da!"


------------------ PCWA ------------------

Ein lautes Brüllen ist in den Gängen zu vernehmen. Ein Brüllen, welches altgedienten Fans durchaus bekannt vorkommt. Die Kameras jedenfalls folgen dem Ursprung des Lärms und landen schließlich in der fröhlichsten Kabine der PCWA, wo es gerade gar nicht so fröhlich abgeht, wie man erwarten würde, denn die beiden Happy Guys haben Besuch und zwar von Niemand geringerem als ihrem Boss. Kevin Smash! Die selbsternannte Legende steht mit vor Wut kochender Miene vor den beiden Jungs, die er überhaupt erst erschaffen hat ... eine Idee, die er bis zum heutigen Tage bereut, denn die beiden haben ihm weniger Reputation eingebracht, als dass sie ihn Nerven gekostet haben!

Die beiden Happy Guys wirken jedenfalls etwas überrumpelt und blicken den Smasher mit großen Kulleraugen und unschuldigen Blicken an. Banes ist es, der hier schließlich das Wort ergreift.

Gordon Banes: "Hey ruhig Chef, ich weiß gar nicht, wo das Problem liegt, Smashy?"

Kevin Smash: "WILLST DU MICH VERARSCHEN?"

Er geht hastig einen Schritt auf Banes zu, doch der weicht instinktiv direkt drei Schritte zurück. Cornwallace gesellt sich an die Seite seines Partners, der in Richtung Smash den Kopf schüttelt.

Gordon Banes: "Nein Dude! Würde mir nie einfallen Boss!"

Brandon Cornwallace: "Genau Mann! Wir wissen doch, dass du keine Späße magst Dude Smash!"

Gordon Banes: "Aber warum du jetzt so böse bist, versteh ich halt trotzdem voll nicht!"

Er schüttelt nachdenklich den Kopf, während sein Partner eine nachdenkliche Miene aufsetzt und sich am Kinn kratzt. Smash hingegen blickt die beiden ungläubig an ... seine Augen vor Zorn geweitet ... die Ader auf der Stirn am pulsieren. Er will gerade wieder losbrüllen, als Banes ihn unterbricht.

Gordon Banes: "Ich meine beim Impact werden wir endlich PCWA Cotatores Champions! Das hast du dir doch immer für uns gewünscht Dude!"

Brandon Cornwallace: "Ja Mann, und jetzt ist es endlich soweit ... High-Five Dude!"

Cornwallace hält Smash die Hand entgegen, doch der schlägt diese einfach grob aus dem Weg und geht weitere Schritte auf die beiden Happy Guys zu, die hinter sich schließlich lediglich noch eine Wand spüren. Wieder brüllt der XAW Besitzer laut los.

Kevin Smash: "WAS ICH WOLLTE, IST, DASS IHR RM UNTERSTÜTZT, IHR HIRNVERBRANNTEN VOLLPFOSTEN! UND JETZT MUSS ICH HERKOMMEN, WEIL RM ANGERUFEN HAT UND MIR ERZÄHLT HAT, WAS FÜR EINEN SCHEISS IHR HIER TREIBT! EUER AUFTRAG WAR DOCH WIRKLICH NICHT SO SCHWER!"

Er will Cornwallace am Kragen packen, doch Banes greift ein und stellt sich zwischen Chef und Partner.

Gordon Banes: "Dude und wir haben versucht diesen Auftrag zu erfüllen, aber der Kuchen wollte uns nicht! Er hält sich und seine Assassins für was Besseres!"

Brandon Cornwallace: "Ja Mann, da können wir doch nichts für."

Gordon Banes: "Und beim Impact werden wir ihm zeigen, dass wir das bessere Team sind und dann wird er es bereuen uns verschmäht zu haben!"

Smash kann kaum glauben, was die beiden ihm da erzählen. Voller Wut drückt er Banes an die Wand und schreit einmal mehr los.

Kevin Smash: "WAS GLAUBST DU EIGENTLICH, MIT WEM DU HIER SPRICHST, DU VERSAGER? ICH HABE DICH GEMACHT UND ICH KANN DICH AUCH VERNICHTEN, DU MADE!"

Doch dieses Mal setzt sich Banes zur Wehr und verpasst Smash einen heftigen Schubser, der diesen einige Schritte zurücktaumeln lässt. Der Mund von Cornwallace klappt geschockt auf. Selbst Banes wirkt schockiert über das, was er gerade getan hat. Für einige Sekunden herrscht Stille. Die selbsternannte Legende blickt die beiden nur stumm und vor Zorn bebend an. Er öffnet den Mund, schließt ihn sogleich aber wieder. Er schüttelt den Kopf, geht einige Schritte umher und bleibt dann wieder stehen. Smash holt tief Luft.

Kevin Smash: "Ihr Zwei, ihr ... es ist noch viel schlimmer, als RM gesagt hat! Ihr werdet sehen, was ihr von eurem Ungehorsam habt!"

Die Legende dreht sich um und stampft wütend aus der Kabine. Beide Happy Guys blicken ihrem Chef hinterher, ohne ein Wort zu sagen. Erst als Smash schließlich einige Sekunden weg ist, unterbricht Cornwallace das Schweigen.

Brandon Cornwallace: "Dude ... meinst du nicht wir sollten ihm hinterher?"

Banes überlegt kurz. Er will eigentlich nicht hinterher. Natürlich war er selbst überrascht gewesen, als er Smash den Schubser verpasste hatte, doch er war es leid andauernd nur herumgeschubst zu werden. Er wollte endlich den Respekt, den er verdient! Schließlich nickt er seinem zweifelnd dreinblickenden Partner jedoch zu.

Gordon Banes: "Du hast sicher Recht Dude!"

Und so rennen die beiden Happy Guys schließlich aus ihrer Kabine, ohne auf ihre weitere Umgebung zu achten. Und so kommt es, dass sie in eine ganz andere Person rennen ... nämlich Marc Poe! Der Marylander schüttelt sich kurz und mustert Banes und Cornwallace. Das sind nicht die Droiden, die er sucht. Poe hat auch nicht wirklich viel Zeit, um sich mit den zwei Männern von der Insel zu beschäftigen, er muss weiter. Er muss seinen ausgeklügelten Plan unbedingt noch vor dem Main Event umsetzen. Doch der Mann aus Baltimore hat seine Rechnung ohne die Happy Guys gemacht. Cornwallace und Banes betrachten den Neuling in der Szene neugierig und schließich bringt Cornwallace es auf den Punkt.

Brandon Cornwallace: "Du bist nicht Smash!"

Ein Hauch von Überraschung und zeitgleich auch Enttäuschung schwingt in der Stimme des Walisers mit. Poe fährt sich mit der linken Hand durch den Bart, Cornwallace redet wohl von Kevin Smash. Der Marylander hat vom Smasher gehört, doch nicht viel Gutes. Immerhin ist/war Smash in einem Team mit RM und vielleicht will er sich hier in der PCWA dem Kuchen wieder anschließen. Vielleicht ist es nicht die schlechteste Idee einen kleinen Smalltalk mit Happy Hour zu führen, immerhin könnte er mehr über einen seiner größten Rivalen und seine Pläne erfahren.

Marc Poe: "Stimmt, ich bin nicht Smash. Ich bin Poe."

Verblüffung auf dem Gesicht von Banes. Pure Enttäuschung auf dem von Cornwallace. Beide Partner blicken sich an, ehe Cornwallace schließlich nach vorne schnellt und den Anderen anschreit.

Brandon Cornwallace: "LÜGNER! WIE KANNST DU ES WAGEN?"

Voller Empörung will Cornwallace weiter auf Marc Poe zugehen, doch sein Partner hält ihn davon ab, indem er sich vor ihn positioniert und gegen ihn stemmt.

Brandon Cornwallace: "Aber Duuuuude! Der Kerl lügt wie gedruckt ... der ist nicht Po! Guck ihn dir doch an ... er sieht nicht einmal wie ein Panda aus!"

Banes nickt mit dem Kopf.

Gordon Banes: "Das stimmt Dude, aber lass ihn doch erst einmal erklären ... vielleicht hat er ja einen Grund, weshalb er uns hier so dreiste Lügen auftischt!"

Cornwallace verschränkt die Arme und blickt misstrauisch zu Poe, ehe er schließlich mürrisch zustimmt.

Brandon Cornwallace: "Aber wehe der hat keinen guten Grund Dude!"

Banes nickt nun in Richtung Marc Poe.

Gordon Banes: "Also ... wir hören!"

Beide blicken Poe stumm an und lassen keinerlei Zweifel daran, dass es ihnen damit absolut ernst ist. Poe schüttelt verzweifelt den Kopf, er muss diesen Dudes wohl erstmal erklären, wer er ist. Seine Idee etwas mehr über Smash und den Kuchen zu erfahren dürfte er damit ad acta legen können. Und wahrscheinlich wird dieses Gespräch länger dauern, als erwartet; Cornwallace und Banes sind offensichtlich etwas einfacher gestrickt.

Marc Poe: "Wahrscheinlich enttäusche ich euch nun auch ein drittes Mal, denn ich kann auch kein Kung-Fu. Ich bin wie ihr ein Wrestler der PCWA. Mein vollständiger Name ist Marc Poe und ich war bereits Cotatores Champion. Einen Titel, um den ihr, wie ich mitbekommen habe, beim Imperial Impact kämpfen werdet. Doch macht euch keine Sorgen, ich hab aktuell nicht das Ziel nochmal Cotatores zu werden. Ich stehe beim Impact im Main Event und hab die Chance auf den Undisputed Gerasy."

Die beiden Happy Guys blicken den Anderen nun plötzlich ehrfürchtig an. Vom Misstrauen oder Zorn, welcher nur Sekunden zuvor noch spürbar war, ist nichts mehr zu erkennen.

Gordon Banes: "WOW!"

Brandon Cornwallace: "MAIN EVENT! Da musst du aber richtig gut sein Dude!"

Beide nicken sie synchron mit ihren Köpfen.

Marc Poe: "Das können andere besser beurteilen als ich selbst, ich gebe einfach immer mein Bestes und fighte bis zum umfallen! Wie ich in den letzten Shows gesehen habe, seid ihr Zwei ein ziemlich starkes Team. Ich habe euch öfter beobachtet, da wir mit dem Kuchen und den Assassins die gleichen Feinde haben."

Brandon Cornwallace: "Ja, wir wollten Freunde mit RM sein, aber der wollte nicht!"

Gordon Banes: "Genau, aber beim Impact werden wir uns zu den neuen PCWA Cotatores Champions krönen und der Welt zeigen, was in uns steckt. Wir waren nicht ohne Grund fast ein Jahr lang ungeschlagene XAW Union Champions. Diese Welt hier unterschätzt uns, seit sie uns kennengelernt hat, was irgendwie voll paradox ist Dude!"

Marc Poe: "Ich hoffe wirklich, dass ihr die Assassins besiegt. Was ich gern wissen würde, warum ist Smash hier? Macht er gemeinsame Sache mit RM?"

Die beiden Happy Guys, insbesondere Cornwallace blicken ihn mit einem Mal misstrauisch an.

Brandon Cornwallace: "Ich weiß nicht, warum du das wissen willst Dude, aber Smashy ist eigentlich voll der Liebe Brummbär!"

Eine Beurteilung der Smash vermutlich niemals zustimmen würde.

Gordon Banes: "Ja Mann, er hat uns gefördert, als niemand sonst es wollte! Smashy hat immer an uns GEGLAUBT!"

Brandon Cornwallace: "Deswegen hat er uns auch in die PCWA geschickt Dude!"

Hat er nicht! Smash hat sie tatsächlich dort hingeschickt, um die beiden loszuwerden, weil sie ihm daheim zu sehr auf die Nerven gegangen waren. Natürlich hatte er den beiden aber etwas völlig anderes vorgelogen.

Brandon Cornwallace: "Ich glaube jedenfalls, dass der nur so aufgebracht war, weil er vor unserem großen Titelgewinn etwas nervös ist!"

Gordon Banes: "Ja Mann, dabei braucht er das gar nicht, weil wir diese Assassins fertig machen werden. Wir werden endlich beweisen, dass wir an die Spitze der Tag Team Division gehören."

Beide nicken einmal mehr synchron mit ihren Köpfen und lächeln dabei debil.

Brandon Cornwallace: "Auf jeden Fall wird Smashy dann sicher auch wieder lachen!"

Überzeugt streckt Cornwallace den Daumen nach oben. Poe nickt einfach, was bleibt ihm auch anderes übrig. Die Informationen, die er heute bekommen hat, sind nicht gerade hilfreich. Doch will er es diesen glücklichen Jungs verübeln? Nein, das kann er nicht machen. Dennoch ist es nun an der Zeit dieses Gespräch zu beenden, Poe muss weiterhin seinen eigenen Plan in die Tat umsetzen.

Marc Poe: "Das ist genau, was ich hören wollte. Habe nichts anderes erwartet, danke Jungs. Vielleicht sollten wir irgendwann im cWc einen Trinken gehen. Natürlich erst nach dem Imperial Impact."

cWc ... davon hatte Cornwallace schonmal gehört. Fragend blickt er Poe an.

Brandon Cornwallace: "Die Liga gibt es doch gar nicht mehr ... die haben doch irgendwie Pleite gemacht oder so Dude!"

Er nickt mit dem Kopf und Banes stimmt ihm zu, indem er ihm auf die Schulter klopft. Lächeln geht der Blick des Engländers schließlich zu Poe.

Gordon Banes: "Du scheinst auf jeden Fall cool zu sein Dude. Wenn du Mal keinen hast ... bei Team Happy Hour ist immer Platz für dich."

Brandon Cornwallace: "Ja Dude, denn jeder, der den wahren GLAUBEN lebt, ist uns willkommen! Voll Poetastisch Dude!"

Cornwallace streckt Marc Poe die Hand zu einem High-Five entgegen. Sofort ist auch die Handfläche von Banes oben. Marc schaut die Happy Guys mit großen Augen an, dann streckt er seine beiden Handflächen aus und es kommt tatsächlich zum High-Five!!!

Marc Poe: "Danke für das Angebot, Jungs. Wir werden sehen, was unsere Zukunft bringt. Ich wünsche euch viel Erfolg gegen die Assassins."

Der Marylander schultert seinen geheimnisvollen Rucksack und zieht weiter durch die Gänge des PCWA-Theaters. Zurück bleiben die beiden Happy Guys, die nach dem gelungenen High-Five gleich viel fröhlicher wirken als noch einige Minuten zuvor. Seelig lächelnd blicken sie Marc Poe hinterher, bis dieser schließlich um eine Ecke gebogen ist. 

Brandon Cornwallace: "Der war Mal echt freundlich Dude! So müssten hier eigentlich alle sein!"

Er lächelt und zuckt zusammen, als Gordon Banes mit einem Mal in die Luft springt und dabei den Zeigefinger in die Höhe streckt.

Gordon Banes: "DAS IST ES DUDE!!!"

Fröhlich fängt er an auf und ab zu hüpfen. Cornwallace sieht ihn zunächst fragend an, zuckt dann aber mit den Schultern und fängt einfach an mitzuhüpfen.

Gordon Banes: "Wir müssen jetzt zur Jona Dudeline."

Brandon Cornwallace: "Ich dachte zu Smash ..."

Banes schüttelt den Kopf und ballt die rechte Faust.

Gordon Banes: "Heute nicht. Unsere Mission der LIEBE ist viel wichtiger Dude. Das Treffen gerade hat es nur allzu deutlich gemacht!"

Cornwallace nickt zwar mit dem Kopf, so recht verstehen tut er aber nicht, was sein Partner hier gerade von ihm will. Das hindert ihn jedoch nicht daran Banes zu folgen, der gerade angefangen hat den Gang hinunterzuhüpfen. Und so endet die Szene dann auch ... mit zwei hüpfenden Happy Guys!

 

Mike Garland: "NEIN. OH NEIN! Keine Idee der Happy Guys. Please. Keine Idee der Happy Guys... Gott, verschone uns!"

Vincent Craven: "Mike, wir wissen doch noch gar nicht, worum es geht. Cornwallace und Banes haben meistens immer Ideen, die, sofern sie nicht ausgenutzt würden, die PCWA zu einem besseren Ort machen würden."

Mike Garland: "Das glaubst du doch selber nicht."

Vincent Craven: "Wenn alle so wären wie Marc Poe im Umgang mit ihnen..."

Mike Garland: "Ach jetzt komm mir nicht mit Marc Poe. Der wollte doch nur Informationen für sein Match bekommen, um besser über RM bescheid zu wissen. Und er scheint auch etwas zu planen oder was war das für eine seltsame Tasche, die er da mit sich trug?"

Vincent Craven: "Mike, du bist wieder viel zu misstrauisch. Wenden wir uns lieber dem Opener des heutigen Abends zu, anstatt wild zu spekulieren."

Mike Garland: "Gut! Vielleicht können sich Team Happy Hour ja eine Scheibe von dem folgenden Tag-Team Match abschneiden. Ich bin mir sicher, dass die Ring Assassins im Gegensatz zu ihnen mit Sicherheit zugucken werden."


------------------ PCWA ------------------

Jane Nelson: "Das Opening Match dieser Vendetta ist ein Tag-Team Match! Auf dem Weg zum Ring... LARA LEE... STEM... CARNAAAAAAAAAAAAGEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEDDOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOON!"

 

 

Die Fans jubeln und auf der Rampe erscheinen Lara Lee und Stem. Die Amazone sitzt wie immer auf den Schultern ihres Partners. Stem trägt, ebenfalls wie immer, kurzen Hosen und Boxerboots. Die Hände sind getaped. Das Muscle Chick, gekleidet in lange, schwarze Hosen und ein ebenfalls schwarzes Tanktop mit Reißverschluss, hebt die geballten Fäuste in Richtung der Fans. Am Ring angekommen wuchtet Wilson seine Partnerin in den Ring und betritt danach diesen ebenfalls.

Jane Nelson: "Und ihre Gegner... als erstes auf dem Weg zum Ring... JIMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMYYYYY MAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAXXX!"

Jimmy Maxxx erscheint auf der Rampe, geht zum Ring und slidet hinein.

Jane Nelson: "Und sein Partner... aus Mexiko... DAAAAAAAAAAAAANTEEEEEEE RODRIIIIGUUUEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEZ!"

Das Licht in der Halle wird gedämmt und das Spotlight angeschmissen.

Erhobenen Hauptes, die Haare auf 6mm gestutzt und gekleidet in Blue Jeans, fest geschnürten schwarzen Boots und einer über den nackten Oberkörper angelegten Weste, die auf dem Rücken die mexikanischen Farben und in der Mitte ein "Tag der Toten" Totenkopf schmückt, begibt sich Dante in Richtung Ring.

Im Ring angekommen begibt sich Dante auf die Ringecke zu, steigt auf das zweite Seil und streckt die Arme in die Höhe.

Vincent Craven: "Ringrichter Nelson Frider bedeutet Wilson und Maxxx den Ring zu verlassen."

Mike Garland: "Somit starten Lara Lee und der Bohnenfresser das Match."

Vincent Craven: "Wie überaus politisch korrekt du heute wieder bist.

 

Opener
- Wir kommen, um dich zu holen -
Regular Tag Team Match

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(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Nelson Frider; Timelimit: 15 Min)

 

Die Political Correctness von unserem lieben Mike soll uns nun erst einmal nicht kümmern. Frider läutet an und sofort prallen Lara Lee und Dante Rodriguez in der Ringmitte aufeinander. LOCK UP! Der Mexikaner hat einen leichten Größenvorteil, während die Amazone klar mit ihrer Kraft punktet. Und so drückt das Muscle Chick ihren Gegner nach hinten in die Seile. Doch der Luchador dreht sich geschickt aus dem Hold und rennt in das gegenüber liegende Seil.

Vincent Craven: "Wie ein blauer Blitz rast El Hermano auf Lara Lee zu!"

Mike Garland: "Doch die rennt ebenfalls los... "

Beide prallen in der Ringmitte aufeinander, beide mit dem Versuch, eine CLOTHESLINE anzusetzen. Doch außer einem dumpfen Schlag, der von der Kollision zweier Körper her rührt passiert nichts. Anerkennendes Nicken bei Dante, die Amazone lächelt und knackt die Fingerknöchel. Ein Fehler. Denn El Hermano ist blitzschnell unten...

 

DROPKICK GEGEN DAS KNIE!!!

 

Mike Garland: "Lara geht zu Boden, während Dante schon wieder oben ist!"

 

STANDING SHOOTING STAR PRESS!!!

 

Vincent Craven: "WOW! Hammeraktion vom Mexikaner!"

Der auch sofort das Cover ansetzt.

 

...eins...

 

...KICKOUT!!!

 

Mike Garland: "Schneller Kickout! Aber Rodriguez verliert keine Zeit und wechselt mit seinem Partner!"

In der Tat. Jimmy Maxxx entert den Ring und streckt Lara Lee, die gerade am Aufstehen war, mit einem harten KICK in den Magen wieder auf die Matte. Dante ist derweil auf das Top Rope geklettert...

 

PHOENIX SPLASH!!!

 

Und sofort das Cover von Jimmy Maxxx!

 

...eins...

 

...zwei...

 

...KICKOUT!!!

 

Mike Garland: "DAS war knapp. Maxxx und Dante legen hier wirklich eine gute Zusammenarbeit an den Tag."

Vincent Craven: "Das überrascht mich auch, besonders die Szene von vor Kurzem noch im Hinterkopf habend."

Das findet auch das Publikum und spendet frenetischen Applaus. El Hermano ist ordnungsgemäß aus dem Ring gegangen, während der Berliner nun die am Boden liegende Lara Lee mit harten TRITTEN bearbeitet. Unsanft wird die Amazone an den Haaren hoch gerissen und in die Seile geschickt!

Vincent Craven: "BLIND TAG! Wilson hat mit der Hand auf Laras Schulter geklopft!"

Mike Garland: "Die arme Lara wird dennoch auf dem Rückweg von Maxxx mit einer CLOTHESLINE nieder gestreckt!"

Während der Berliner von dem Tag nichts mitbekommen hat und aktuell breitbeinig und ekelhaft grinsend über der Amazone steht, die sich aktuell am Boden windet, schwingt sich Wilson über das oberste Seil. Mit großen Schritten stapft er auf Jimmy Maxxx zu, dreht den verdutzten Berliner um... ROARING ELBOW! Wie vom Blitz getroffen geht Maxxx zu Boden!

Mike Garland: "Oh, oh. Stem scheint wütend zu sein."

Vincent Craven: "Wen wundert es? Seine Partnerin wurde die letzten Minuten ziemlich durch die Mangel gedreht."

Wilson reißt seinen Gegner am Hosenbund einfach nach oben, als würde er nichts wiegen. Die Faust des Riesen schnellt nach vorne und trifft Maxxx relativ unsanft in der Seite. Dann zerrt er den Berliner an sich heran.

Vincent Craven: "Ein Bearhug? Mike, wann haben wir diesen Move zuletzt gesehen?"

Mike Garland: "Ich habe keine Ahnung. Aber es scheint Wirkung zu zeigen."

Wie ein Schraubstock haben sich die massiven Arme um Maxxx' Hüften geschlossen. Und er verstärkt den Druck noch sogar. Schreiend windet sich Jimmy Maxxx in den Armen. Dann ruft er seinem Partner etwas zu.

Mike Garland: "Was hat er gesagt?"

Vincent Craven: "Keine Ahnung, aber Dante will in den Ring."

Was Ringrichter Nelson Frider natürlich umgehend unterbindet. Und so sieht er nicht, wie in seinem Rücken Jimmy Maxxx seinem Gegner den Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand mit voller Wucht in die Augen sticht. Sofort lässt dieser seinen Gegner los und reibt sich die schmerzenden Augen. Jimmy Maxxx hingegen wechselt mit Dante.

Mike Garland: "Ich bin wirklich überrascht von der guten Zusammenarbeit der Beiden."

Vincent Craven: "Die unfaire Aktion von Maxxx hast du allem Anschein nach übersehen?"

Mike Garland: "Ach komm. Wenn Stem schon so einen Old School Move auspackt, dann darf Jimmy wohl auch im Terry Bollea Style kontern, oder?"

Eine Aussage, auf die weder Vincent Craven noch sonst jemand in der Halle eingehen wird. Im Ring derweil stürmt Hermano sofort auf Stem zu, doch der schubst ihn einfach mit einer Hand von sich weg. Mit der linken Hand reibt er sich immer noch die Augen. Sofort will Dante wieder losrennen, doch ein Ruf von Jimmy Maxxx bremst ihn kurz ein. Wilson kann unterdes wieder richtig sehen und geht langsam auf den Mexikaner zu. LOCKUP! Stem hat mehr Kraft und wechselt sofort in einen SIDE HEADLOCK!

Mike Garland: "Obacht! Jimmy Maxxx ist vom Apron gesprungen, schleicht um den Ring herum und geht auf Lara Lee zu."

Vincent Craven: "Oh nein. Das kennen wir doch schon. Frider ist zu sehr mit Stem und Dante beschäftigt und bekommt nichts mit!"

Auch die Amazone konzentriert sich auf das Geschehen im Ring und sieht das Unheil nicht, was sich ihr in Form des Berliners nähert. Der packt ihre Beine... und ZIEHT!

Vincent Craven: "Autsch! Lara ist erneut mit der Nase auf den Apron gekracht. Das Blut sprudelt nur so aus ihrer Nase!"

Mike Garland: "Dabei war sie so schön verheilt."

Im Ring hat nun auch Wilson mitbekommen, was passiert ist. Er verpasst Rodriguez einen krachenden FOREARM auf den Rücken und geht zum Ringseil. Die Ärzte sind derweil schon bei seiner Partnerin. Doch die brüllt, mit einem Tuch vor der Nase, um die Blutung zu stoppen, in den Ring.

Lara Lee: "KÄMPF' WEITER!!! LASS' DICH NICHT SCHON WIEDER VERARSCHEN!"

Tatsächlich nähert sich in Wilsons Rücken bereits El Hermano und umgreift die Hüften seines Gegners. Doch der greift blitzschnell nach unten, packt Dantes Hände und dreht diese nach außen! Dann dreht er sich um, sodass Hermanos Hände über Kreuz sind und dieser sich nicht wehren kann...

 

HEADBUTT!!!

 

Mike Garland: "DER SAß! Der Mexikaner taumelt benommen nach hinten."

Vincent Craven: "Diesmal ist Maxxx' Taktik nicht aufgegangen. Wilson hat den Überblick behalten!"

Korrekt. Mit einem Blick in Richtung des Rothaarigen, der töten könnte, bezieht Jimmy wieder in seiner Ecke Stellung, während außerhalb des Rings eine lamentierende Lara Lee von ihrer Meinung nach viel zu langsamen Ärzten versorgt wird. Wenden wir uns in der Zwischenzeit den aktuell legalen Kämpfern im Ring zu. El Hermano hat sich leicht nach vorne gebeugt und umkreist Wilson mit leicht ausgebreiteten Armen.

Vincent Craven: "Das erinnert mich an den Kampf zwischen einem Bären und einem Puma. Oder nicht, Mike?"

Mike Garland: "Guter Vergleich. Dante weiß genau, dass er lieber nicht in Stems Pranken landen sollte. Aber er ist definitiv der Schnellere von Beiden."

Doch Wilson wird das nun zu bunt! Er stürmt mit erhobenen Armen auf den Mexikaner zu! Doch genau das hat dieser eben erwartet! Er taucht katzengleich unter den massiven Armen seines Gegners hindurch und rennt auf der gegenüberliegenden Seite des Rings in die Seile. Er federt kurz ab und prescht auf den ihm zugewandten Rücken von Stem zu.

 

DOUBLE RUNNING KNEE STRIKE!!!

 

Mit angezogenen Knien springt Hermano dem Rothaarigen aus vollem Lauf in den Rücken. Durch die Wucht des Aufpralls taumelt dieser nach vorne in Richtung der Seile... dort wartet schon Jimmy Maxxx! Er umgreift mit beiden Händen das Top Rope und zieht das Bein nach oben...

Mike Garland: "DAS TAT WEH! Stem ist direkt in den Wrestling Boot von Maxxx rein gelaufen!"

Exakt! Benommen schwankt der Hüne rückwärts... dort wartet Dante wie ein Raubtier auf seinen Gegner! Er umgreift den Hals von Wilson...

 

INVERTED HEADLOCK BACKBREAKER!!!

 

Doch er setzt nicht das Cover an! Er sprintet in seine Ringecke und wechselt mit Maxxx! Während der Berliner den Ring betritt ist Hermano wieder bei Wilson und zerrt diesen auf die Beine. Und da kommt sein Partner angerauscht...

 

SPEAR TACKLE!!!

 

Vincent Craven: "WOW! Wilson ist von der schieren Wucht beinahe einen Meter abgehoben!"

Mike Garland: "Und schon wieder eine saubere Zusammenarbeit der Beiden. Von Carnageddon haben wir dahingehend noch nicht viel gesehen."

Vincent Craven: "Ja, das wundert mich auch. Allerdings schaffen es Hermano und Jimmy ihre Gegner immer wieder zu isolieren."

Mike Garland: "Stimmt. Lara Lee betritt jetzt erst wieder den Apron. Mit einem dicken Verband um den Kopf."

Statt ein Cover anzusetzen, prasselt auf Wilson gerade eine Maschinengewehrartige Attacke aus Tritten ein. Wie ein Berserker bearbeitet Jimmy Maxxx seinen am Boden liegenden Gegner. Barry versucht sich nach Möglichkeit irgendwie zu verteidigen. Tatsächlich schafft er es, sich selbst in eine kniende Position zu bringen.

Mike Garland: "Da hilft dem Großen sein MMA Background. Jeder Andere wäre hier wohl durch den Ring getreten worden."

Mittlerweile kniet Stem vor Maxxx, der nun die Taktik ändert und von Stomps auf SIDEKICKS umgestiegen ist! Mit erhobenen Unterarmen versucht sich Wilson weiterhin vor den Einschlägen zu schützen, aber es raubt ihm langsam aber sicher die Kraft. Jimmy Maxxx hingegen federt unvermittelt in die Seile...

 

SHINING WIZARD!!!

 

Vincent Craven: "PERFEKT GETROFFEN!"

Mike Garland: "Exakt! Ich glaube, Wilson ist ohnmächtig... "

Was Jimmy Maxxx nicht weiter zu stören scheint. Er rollt sich auf Wilson und hakt das Bein ein.

 

...eins...

 

...zwei...

 

...DREI!!!

 

Mike Garland: "LARA LEE! LARA LEE FLIEGT DURCH DEN RING UND MACHT DEN SAVE!!!"

Vincent Craven: "In letzter Sekunde! Ich denke, Wilson wäre da nicht mehr raus gekommen."

Das denkt auch das Publikum, welches den Save durch die Amazone mit einem lauten Raunen kommentiert. Jimmy Maxxx redet auf den Ringrichter ein, während Lara Lee grinsend den Ring verlässt. Zumindest... Sie versucht es. Denn plötzlich steht Dante Rodriguez vor ihr, der einmal quer durch den Ring gerannt ist.

Dante: "Reicht es nicht, dass du mir mit der Brief Scheiße auf den Sack gehst? Musst du mir noch mein Match versauen?"

Das Muscle Chick runzelt die Stirn.

Lara Lee: "Ach fick dich doch."

Nur wenige Zentimeter trennen die Beiden voneinander. Doch dann will Dante die Amazone mit einer CLOTHESLINE aus dem Ring befördern... DOCH DIE DUCKT SICH DARUNTER WEG! Der Mexikaner hängt mit dem Rücken in den Seilen... UND LARA LEE BEFÖRDERT NUN HERMANO AUS DEM RING!!!

Vincent Craven: "Beide fallen aus dem Ring und kommen unsanft auf der Matte auf!"

Mike Garland: "Das scheint sie aber an Weiterem nicht zu hindern!"

In der Tat. Vom Adrenalin beflügelt springen beide beinahe zeitgleich auf die Beine. Lara Lee steht mit dem Rücken zur Guarding Rail. Die Sekunden vergehen... doch dann...

Mike Garland: "DANTE SCHICKT LARA MIT EINER CLOTHESLINE ÜBER DIE RAIL!!!"

Vincent Craven: "Das endet böse... "

Beinahe prophetisch. Denn erneut springen beide auf und beginnen sofort damit, auf sich ein zu prügeln. Was die Crowd natürlich laut johlend zur Kenntnis nimmt. Im Ring derweil hat sich Jimmy Maxxx lässig in die Ringecke gelehnt, während Barry Wilson langsam auf die Beine kommt. Nelson Frider bellt Kommandos an Lara und Dante, doch die schlagen einfach weiter auf sich ein.

Vincent Craven: "Da kommen weitere Ringrichter! Wird auch Zeit, dass sie Lee und Rodriguez trennen."

Mike Garland: "Ach, ich habe nichts gegen einen guten Catfight, hähä."

Vincent Craven: "Oh Mann... "

In der Tat kommen weitere Referees, die große Mühe haben, Dante und Lara zu trennen. Im Ring stehen sich derweil Wilson und Maxxx gegenüber. Der Berliner lacht ekelhaft.

Jimmy Maxxx: "Was jetzt, hm?"

Der Rothaarige legt den Kopf leicht schräg. Dann schnellt die Rechte vor.

Vincent Craven: "Was zum... "

Mike Garland: "Ein astreiner Knockout. Leider nicht regelkonform."

So ist es leider. Mit all seiner Bare Knuckle und MMA Erfahrung hat Stem den Berliner mit einer knallhart durchgezogenen Rechten gegen dessen Schläfe auf die Matte geschickt. Und so fällt Nelson Frider, der das Geschehen im Ring zu keiner Zeit aus den Augen gelassen hat, sein Urteil. Der Zeitnehmer gibt der wundervollen Jane Nelson ein Zeichen, die sogleich das Ergebnis verkündet.

Jane Nelson: Die Sieger durch Disqualifikation... nach 10 Minuten und 32 Sekunden... JIMMY MAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAXXX und DANTE RODRIGUEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEZ!!!

Es ist eine bizarre Szenerie, die sich abspielt. Auch das Publikum ist leicht irritiert. Außerhalb des Rings versuchen mehrere Offizielle, Lara Lee und El Hermano zu trennen, die immer noch bei jeder sich bietenden Gelegenheit versuchen, inmitten der Fans aufeinander los zu gehen. Im Ring redet Nelson Frider auf Stem ein, der breitbeinig über dem ohnmächtigen Jimmy Maxxx steht und den Ringrichter zu ignorieren scheint.

Vincent Craven: "Der Sieg für Maxxx und Dante zählt hier nach meinem Empfinden überhaupt nichts."

Mike Garland: "Korrekt. Die Gräben zwischen den eigentlichen Kontrahenten beim Impact sind nur noch tiefer geworden."

Vincent Craven: "Lara Lee gegen El Hermano und Jimmy Maxxx gegen Stem beim kommenden Imperial Impact. Das wird ein Schlachtfest!"


------------------ PCWA ------------------

Der schwarze '1967 Ford Mustang Convertible' rumpelt gemächlich über die sich nicht mehr in allzu gutem Zustand befindlichen Landstraße. Leichter Regen sprüht gegen die Scheiben, weswegen Dante Rodriguez nun die Scheibenwischer einschaltet.

Dante: "Hijo de Puta... im gottverdammten Nirgendwo soll ich dich treffen, Sharpe."

Er hatte die Nachricht bekommen. Sie war kurz aber prägnant gewesen.

'Der Friedhof in Partridge. Reno County, Kansas, USA. Komm' oder lass es bleiben.'

Verschiedene Geanken gehen Dante durch den Kopf, was hat Sharpe vor, will er hin begraben oder warum wird er auf den Friedhof bestellt, was hat dieser Kerl vor.

Das Navigationssystem von Dante's Smartphone gibt mit säuselnder Stimme bekannt, dass das Ziel erreicht ist. Der Mexikaner manövriert den Wagen auf den Parkplatz und stoppt das Gefährt. Da der Regen etwas zugenommen hat, fällt es ihm schwer durch die Scheibe etwas zu erkennen. Doch dann erblickt er ihn. Kevin Sharpe, eine Dose Bier in der Hand und an einen blauen, dreckigen Pick-up Truck gelehnt.

Dante schaltet den Wagen aus und steigt aus.

Mit eine Blue Jeans, die in den Magnum Stiefel rein gewingt worden ist, und einer dicken Tarnjacke macht sich Dante auf den Weg zu Sharpe.

Dante: "Hombre, willst du jetzt den Fight auf einem Friedhof vernanstalten oder was? Wobei es mir ja egal ist, wo ich dir in deinen gottverdammten Arsch trete."

Kevin lächelt, greift auf die Ladefläche des Trucks und fördert eine Flasche Corona zu Tage.

Sharpe: "Durst?"

Mit einem doch verdutzen Gesichtsausdruck nimmt Dante die Flasche entgegen.

Dante: "Zu einem guten Schluck Heimat sag ich nicht nein, auch wenn es von dir kommt Hombre."

Die Flasche wird geworfen, Hermano fängt und öffnet diese in einer fließenden Bewegung. Er will ansetzen, doch dann prostet er Sharpe zu. Der nickt und beide trinken aus den jeweiligen Behältnissen. Kevin wirft die leer getrunkene Dose 'Fuzzy Knuckles' auf die Ladefläche des Trucks und rückt die Mütze mit der Aufschrift 'Partridge Elementary School' zurecht. Dann geht er auf den Eingang des Friedhofs zu.

Sharpe: "Ich muss dir etwas zeigen. Komm mit."

Dante: "Que? Bist du ... "

Doch der Champ hat sich bereits von Dante abgewendet und stapft weiter durch den Regen.

Dante: "Puta madre... naja was solls. "

Der junge Mexikaner stülpt den Kragen seiner Jacke nach oben und folgt seinem Halb-Schwager. Schweigend gehen beide Männer durch die Reihen der Gräber. Eigentlich ist nicht Platz für einen flapsigen Spruch, doch Dante kann nicht anders.

Dante: "Aber nicht, dass du mir jetzt mit einer Zombiekatze oder noch schlimmer einem Zombiehund um die Ecke kommst."

Der Champ lacht. Eigentlich unpassend für die Location. Doch aufgrund des Wetters ist sowieso niemand außer den Beiden hier.

Sharpe: "Nein, Mann. Nicht so eine Voodoo Scheiße"

Dante: "Was heißt hier Voodoo Scheiße, ich komme aus Mexiko, falls es dir entgangen ist, und da glaubt man an sowas; und ich dachte du hättest mehr Grips als ein Spatz Fleisch an der Kniescheibe, Hombre."

Der Angesprochene geht nicht darauf ein, sondern geht einfach weiter. Eine gefühlte Ewigkeit laufen die beiden Männer über den Friedhof, wobei der Regen noch etwas mehr zugenommen hat. Sharpe zieht einen Regenschirm aus der Tasche und schützt sich damit vor dem weinenden Himmel, während das Wasser von Dantes Haaren tropft. Dann, urplötzlich, bleibt Sharpe vor einem Grabstein stehen.

Sharpe: "Wir sind da."

Hermano kann nicht erkennen, was auf dem Grabstein steht, da Sharpe diesen mit seinem Rücken verdeckt. Jener greift in seine Jacke und holt eine weiße Rose hervor.

Dante: "Was jetzt? Willst du mir vielleicht einen Antrag machen?"

Kevin ignoriert die Bemerkung und legt die Rose behutsam auf dem Grab ab. Dann geht er zur Seite und Dante begreift, wer dort liegt.

 

Venita Sharpe

*12.02.1971 †28.05.2008

Free at Last

 

Sharpe: "Hast du eine Ahnung, wieso ich dich hierher gebeten habe?"

Dante: "Nicht wirklich, eigentlich dachte ich, du willst es auf einen Fight ankommen lassen, hiermit hätte ich am allerwenigsten gerechnet."

Sharpe: "Weißt du... sie war dir sehr ähnlich. Genauso impulsiv und niemals aufgeben. Selbst als der Krebs schon ihre gesamten Kräfte aufgezehrt hatte, kämpfte sie immer noch. Jedes Mal, wenn ich ausgerastet bin wegen Grizz oder warum auch immer, hat sich mich gebremst. HA! Ausgerechnet sie. Aber es hat funktioniert. Sie war quasi so etwas wie mein Rettungsanker... ein Art Beruhigungsmittel. Und das ist sie immer noch, obwohl sie seit Jahren hier liegt... "

Er bricht ab... atmet noch einmal tief durch.

Sharpe: "Meine Frau ist nun schon 10 Jahre tot. Aber ich vermisse sie immer noch... jeden Tag. Und sie hätte genau das hier gewollt."

Dantes Gedanken sind mittlerweile völlig durch den Wind und fahren Achterbahn, sie war der Grund, warum er zur PCWA kam, doch vieles enwickelte sich zum Negativen. Was will Sharpe damit bezwecken?

Doch dann lächelt er.

Dante: "Dass wir im Regen stehen und uns den Arsch abfrieren?"

Kevin lächelt ebenfalls.

Sharpe: "Du hattest Recht. Ich habe mich mehr auf Marc Poe konzentriert. Zu viel vielleicht... denn ich habe dich im Stich gelassen. Ich hätte dich mehr unterstützen müssen. Und das tut mir Leid. Aber warum erzähle ich dir das schon wieder? Nach unserem letzten Zusammentreffen hast du mir unmissverständlich klar gemacht, dass du meine Hilfe nicht willst. Und ich sagte dir, dass, wenn du sie jetzt nicht willst, sie niemals bekommst."

El Hermano sagt diesmal nichts, sondern nickt nur.

Sharpe: "Ich weiß, ich habe dich enttäuscht, und das werde ich nicht mehr rückgängig machen können. Aber wir müssen uns nicht die Köpfe einschlagen, nur weil du auf einmal auf dem 'Einer gegen Alle' - Trip bist. Wir sind keine Freunde, wir sind keine Brüder. Aber wir können zukünftig mit Respekt begegnen."

Bevor Hermano etwas sagen kann, dreht sich Sharpe abrupt um und geht davon. Über die Schulter ruft er seinem Halbschwager noch etwas zu.

Sharpe: "DAS hätte sie gewollt, Dante."

Dante senkt den Kopf.

Dante: "Was soll ich machen, Schwester, ich weiß jetzt nicht, wo ich stehe, warum musste alles so kommen?"

Dante kramt in seiner Jackentasche rum und bringt eine kleine Trollpuppe zum Vorschein.

Er legt diese auf das Grab.

Dante: "Diese Puppe habe ich persönlich von meinem Lehrer bekommen, sie sollte mir Glück bringen auf meinem Weg, nun überlasse ich sie dir, damit sie dich beschützt, wo auch immer du bist. Aber eins verspreche ich dir, Schwester. Wenn ich Sharpe eines Tages im Ring begegnen werde, dann werde ich alles geben für unsere Familie."

Mit diesen letzten Worten macht sich auch Dante auf den Nachhauseweg.


Vincent Craven: "Vielleicht ist dieses Video ein Grund dafür, dass Dante eben im Ring so entschlossen zu Werke ging. Sharpe hat ihn zu dem Grab seiner Schwester geführt."

Mike Garland: "Und ihm Recht gegeben. Er hat hat sich damals mehr um Marc Poe gekümmert als um seinen Schwager. Vielleicht ist dies ein erster Schritt, um sich mit gegenseitigem Respekt zu begegnen. Vielleicht ist es aber auch nur der plumpe Versuch keinen neuen Krieg anzuzetteln, bzw. Dante zu beruhigen."

Vincent Craven: "Womöglich auch ein Gemisch aus beidem, Mike. Sharpe hat erkannt, dass es nicht sinnvoll ist, Dantes Vorwürfe mit eigenen Vorwürfen zu begegnen. Obwohl der Mexikaner überreagiert und damit auch seine Schuld hat."

Mike Garland: "Die überbordenden Emotionen konnte er eben im Opener noch nicht richtig, dafür aber dann beim Imperial Impact an Lara Lee rauslassen. Kevin Sharpe wird hingegen im heutigen Main Event versuchen, sich eine gute Ausgangsposition für den Impact zu erkämpfen. Ob seine Entschuldigung bei Dante auch Auswirkungen auf Marc Poe hat?"

Vincent Craven: "Ich glaube kaum. Sie werden so in die beiden Matches gehen, wie sie dies miteinander besprochen haben. Dante gegen Lee und das Elimination Chamber Match beim II12 sowie die heutige Battle Royal sind drei spannende Kämpfe, deren Ausgänge die Karrieren von El Hermano und auch unseren Gerasy beeinflussen werden."

Mike Garland: "Rückkehrer Seth Goldstein wird seinen eingeschlagenen Weg beim Impact sicher auch fortsetzen wollen. Schauen wir, wie er sich dabei anstellt."


------------------ PCWA ------------------

Seinen rosafarbenen Hoody hat er seit einiger Zeit abgelegt und Seth „NEON LOVE“ Goldstein hat sich vom Boden des Hallenganges erhoben und in seine Kabine begeben. Jetzt sitzt er da, mit nacktem Oberkörper, auf einem Stuhl in seiner Kabine und leckt sich seine Wunden. Okay, er leckt sie nicht wirklich, sondern reibt sich sein Kinn. Die beiden Jungs hatten zwar keinen Sinn für Humor, doch mächtig Schlagkraft. So seltsam es auch für andere Menschen wirken würde, er fühlt sich jetzt etwas mehr angekommen. Man ist kein Angestellter der PCWA, wenn man nicht Backstage Schläge dafür kassiert, dass man seine Klappe nicht halten kann. So betrachtet er sich also selbst im Spiegel, reibt sein Kinn und freut sich in der PCWA zu sein.

Kurz wird das Bild schwarz und als es wieder aufleuchtet zeigt es die hauseigene Kobra der PCWA, die unentschlossen vor der Tür des Einhorns steht. In seiner Hand ist eine Spielkarte, ein Pik Ass, dass Tony lange und mit fragendem Blick ansieht, als ob es in der Lage wäre ihm die Antworten zu geben, die er sucht. Er schaut auf die Tür, sollte er wirklich? Es wäre ja nicht der erste Fehler, den er in der PCWA gemacht hätte, letzten Endes war der Mann hinter der Tür ein Veteran, aber das Einhorn hatte sich bei der letzten Vendetta so klar ausgedrückt, es konnte nichts anderes sein. Tony schließt seine Augen und atmet einmal durch, dann greift er die Türklinke und stürmt in Seth Goldsteins Kabine. Seth sitzt noch immer auf seinem Stuhl und bestaunt sich selbst im Spiegel. Ohne seinen Blick auf seinen Besucher zu richten, begrüßt er seinen, ihm unbekannten, Besucher.

Seth Goldstein: „Herzlich Willkommen, natürlich kannst du reinkommen. Danke, dass du fragst.“

Etwas überrascht macht Tony zwei Schritte zurück, eigentlich hätte er mit so einer Reaktion rechnen sollen, immerhin war er einfach in die Kabine eines Fremden gelaufen. Trotzdem fragt sich Tony, ob er wirklich schon so zerbrechlich geworden ist, dass er von so etwas zurück gedrängt wird. Und dabei hat der junge Mann mit den bunten Haaren ihn doch mehr oder minder herausgefordert. Er ist sich fast sicher, nach seinem Match hat Seth mit ihm gesprochen, warum sonst die Anspielungen auf Glücksspiel? Noch bevor er ein Wort sagt, legt er die Spielkarte auf den Spiegeltisch, an welchem sein „Gesprächspartner“ sitzt. Seth mustert wortlos die Karte. Tony erklärt sich.

Tony Graves: "I think you called me last show? Well, I'm here to call back."

Seth, der vermutlich schon weiß, wer hier in seiner Kabine ist, immerhin ist ein Piek-Ass nicht unbedingt ein subtiler Hinweis, hört auf sich selbst zu bestaunen und nimmt die Karte vom Tisch. Geschenke sind nett, auch wenn eine einzelne Karte eventuell nicht unbedingt einen praktischen Nutzen für ihn haben mag. Weiterhin ohne seinen Gesprächspartner anzuschauen, fährt er das Gespräch fort.

Seth Goldstein: „Maybe you got the wrong number, friend.“

Goldstein spielt ein wenig mit der geschenkten Karte rum und dreht sich noch immer nicht zu seinem Besucher um. Für einige Sekunden ist Tony sich unsicher, hatte er es etwa falsch verstanden? Nein. Es war ganz deutlich. Er wurde herausgefordert und jetzt konnte er das machen, was er und Rob vorhatten, der PCWA zeigen, dass sie die Mächtigen sind.

Tony Graves: "Du warst doch derjenige, der nach seinem Match bei der letzten Vendetta mich herausgefordert hat, was sonst hatten all diese Spielbegriffe zu bedeuten? Wenn du schon sowas sagst, dann redest du doch höchst warscheinlich mit dem Player der PCW... oder?"

Tony, ist etwas verwirrt über die Nicht-Beachtung seiner Person, positioniert sich so hinter Seth, dass dieser ihn wenigstens im Spiegel beachten müsste, doch sein Gesprächspartner ist noch immer mit der Spielkarte beschäftigt. Ohne seinen Blick von dieser zu lösen, erklärt er sich.

Seth Goldstein: „Weißt du, Tone, ich habe nach meinem Kampf nicht wirklich darüber nachgedacht, was genau ich sage. Zum einen ist Denken, wie die meisten Menschen, die mich kennen dir bestätigen würden, nicht meine Stärke. Zum anderen habe ich vier verdammte Jahre von diesem Moment fantasiert. Ich war einfach komplett überwältigt davon endlich wieder in diesem Ring stehen zu können und dazu habe ich noch einen Mann besiegen können, welcher mich früher einmal besiegt hat. Falls ich dich mit irgendwas beleidigt haben sollte, dann tut es mir leid…“

Weiter kann er nicht sprechen, denn die Kobra fällt ihm ins Wort.

Tony Graves: „Also waren es alles nur leere Worte? Du bist nicht hier, um alles zu setzen und alles zu gewinnen? Du bist nur ein weiterer Mann, der redet um geredet zu haben? Dabei dachte ich, ich hätte endlich jemanden gefunden, der meine Leidenschaft für das Glücksspiel teilt. Jemanden, der den Nervenkitzel liebt, wenn er alles auf eine Karte setzt.“

Seth blickt von der Karte auf und bemerkt seinen Gesprächspartner im Spiegel. Einige Augenblicke schauen die beiden jungen US-Amerikaner sich auf diesem Wege tief in die Augen, dann nickt Seth zustimmend.

Seth Goldstein: „Nein, du hast Recht. Ich habe gemeint, was ich gesagt habe. Doch ich bin Heute nicht wirklich in der Lage zu kämpfen, zwei unfreundliche Herren haben bereits den Boden mit mir aufgewischt und es wäre doch nur halb so spaßig, wenn du gegen einen blinden Mann im Darts gewinnst, oder?“

Wieder vergehen einige Momente, in denen sich die beiden Männer durch den Spiegel anschauen.

Tony Graves: "I never intendet to face you tonight Unicore, wir haben doch beide eine gewisse Draw-Power nicht wahr? Warum machen wir dann nicht den Spieltisch so groß wie diese und erledigen das ganze beim Imperial Impact?"

Endlich ist es soweit und Seth legt die Karte aus der Hand und erhebt sich von seinem Stuhl. Ein zustimmendes Nicken und ein Handschlag folgen.

Seth Goldstein: „Deal.“

Daraufhin dreht Tony auf seinem Absatz um und läuft in Richtung der Tür, allerdings wird er von einem Nachruf des Einhorns angehalten.

Seth Goldstein: „Wo wir hier grade dabei sind, Tone, warum machst du das hier alles?“

Tony dreht sich wieder zu NEON um und zischt, als ob er grade nicht wissen würde, was er sagen soll, hatte er denn nicht ganz offen eine Herrausforderung angenommen, oder?

Tony Graves: „Ich dachte, dass hätten wir geklärt. Ich dachte du wolltest diesen Kampf.“

Seth schüttelt den Kopf.

Seth Goldstein: „Nein, nicht herkommen und einen Kampf wollen. Ich meine, warum bist du hier, in der PCWA und kämpfst in diesem Ring? Ich hatte vier Jahre, in welchen ich nichts anderes wollte, als wieder in den Ring zu steigen. Jetzt bin ich einfach nur neugierig und versuche zu verstehen, was genau Leute dazu bringt, fast schon süchtig danach zu sein.“

Tony rollt nachdenklich seine Augen

Tony Graves: "Long story short, Ich bin hier um meiner Familie zu helfen"

Seth lacht kurz.

Seth Goldstein: „Tone, wir sind uns ziemlich ähnlich auf grundverschiedene Art und Weise.“

Die Schlange hat nicht einen blassen Schimmer, was das Einhorn meint, und nachdem er den Tätowierten kurz gemustert hat, dreht er sich deswegen um und geht.

Tony Graves: "Whatever you say Unicore..."

Seth Goldstein: „Nevermind, Tone. Have a nice day and take care.“

Tony nickt und verlässt wortlos die Kabine. Zurück bleibt das Einhorn, welches schon bald gegen die Kobra in den Ring steigen wird. Zwei ähnliche Männer, die verschiedener nicht sein könnten.


Vincent Craven: "Und hier haben wir vielleicht noch ein Match für den Imperial Impact! Wenn es nach Tony Graves und Seth Goldstein geht, wird es jedenfalls dazu kommen."

Mike Garland: "Graves hat die Speech von LOVE nach seinem Sieg über den Barbarian als Herausforderung gewertet und hat sogleich angenommen. Da hat der gute Player Nägel mit Köpfen gemacht."

Vincent Craven: "Es ist in der PCWA immer gut, wenn man weiß, was man will. Und so haben wir zwei Männer, die sich miteinander messen wollen. Sehr gut."

Mike Garland: "Nun muss Jona Vark diesem Match nur noch zustimmen. Schalten wir deswegen gleich einmal zu ihr ins Büro."


------------------ PCWA ------------------

Es ist ein weiterer Abend voller wichtiger Entscheidungen für Jona Vark, die gerade in ihrem Büro sitzt und ein Telefonat mit einer unbekannten Person führt. Schließlich legt die PCWA Chefin den Hörer auf und tippt etwas auf der Tastatur ihres Rechners ein, als mit einem Mal die Bürotür auffliegt und Wellen der absoluten Fröhlichkeit dieses entern. Happy Hour sind angekommen! Die beiden blicken Jona voller Freude an und hüpfen förmlich ins Innere des Büros, wo sie voller Aufregung vor dem Schreibtisch der Chefin auf und ab hüpfen. Cornwallace ist der erste der beiden, der das Wort ergreift.

Brandon Cornwallace: "Huhu Jona Dudeline ... da sind wir wieder!"

Gordon Banes: "Ja Mann, da freust du dich bestimmt voll heftig oder?"

Immer noch hüpfen die beiden abwechselnd auf und ab, während Jona die beiden schweigend betrachtet und sich vermutlich gerade fragt, was hier los ist. Doch noch ehe sie das Wort ergreifen kann, fahren die Verfechter des wahren Glaubens auch schon fort.

Gordon Banes: "Also wir freuen uns auf jeden Fall voll unsere Freundin wieder zu sehen!"

Brandon Cornwallace: "Genau ... wir haben dir sogar was mitgebracht!"

Cornwallace greift in seine Hosentasche und zieht aus dieser einen riesigen, rot-weiß gestreiften, runden Lolli raus, welchen er Jona entgegenhält.

Gordon Banes: "Zwei Geschmacksrichtungen, Dudeline ... wir lassen uns nicht lumpen!"

Beide grinsen sie die Chefin debil an. Die hingegen schließt kurz die Augen und öffnet sie dann wieder, in der stillen Hoffnung, dass all dies nur ein Traum sein mag, doch Banes und Cornwallace stehen immer noch vor ihr, wobei letzterer ihr immer noch den Lolli entgegenstreckt. Kurz rollt die Chefin mit ihren Augen, dann nimmt sie schließlich den Lolli und legt ihn auf dem Schreibtisch ab. Fragend blickt sie die Jungs an.

Jona Vark: "Was kann ich für euch tun? Es scheint wichtig zu sein, sonst würdet ihr wohl kaum einfach so hereinplatzen!"

Beide nicken augenblicklich synchron mit ihren Köpfen, während sie wieder damit anfangen auf und ab zu hüpfen.

Brandon Cornwallace: "Die Frage ist nicht ..."

Gordon Banes: "... was du für uns tun kannst, sondern ..."

Brandon Cornwallace: "... was wir für dich tun können, Dudeline?"

Wieder schenken die beiden der Chefin ein debiles Grinsen. Diese wirkt so langsam aber sicher doch etwas genervt von den beiden fröhlichen Jungs.

Jona Vark: "Ich befürchte, ich verstehe nicht so recht. Am besten hört ihr endlich mit dem Hüpfen auf, dann kann ich verstehen, was ihr mir sagen möchtet!"

Endlich hören die beiden auf zu hüpfen und sehen sich kurz fragend an, dann zucken beide synchron mit den Schultern. Banes ist es schließlich, welcher der Chefin weitere Erklärungen liefert.

Gordon Banes: "Na ist doch ganz einfach, Freundin ... bei der letzten Show hast du uns geholfen!"

Brandon Cornwallace: "Ja genau Mann, denn du hast uns unseren Kampf gegen die Assassins geschenkt!"

Gordon Banes: "Und weil man sich unter Freunden hilft, sind wir heute dran, Jona Dudeline!"

Brandon Cornwallace: "Ja, wir haben nämlich eine Menge Ideen, um das hier alles viel fröhlicher zu machen. Ihr guckt alle immer so grimmig hier!"

Er blickt zu Jona, welche eine mürrische und inzwischen deutlich genervte Miene aufgelegt hat.

Brandon Cornwallace: "Ja Mann, genau so! Du kannst es perfekt nachmachen, Jona Freundin!"

Beide blicken Jona mit einem breiten Lächeln an, welches von Jona erwartungsgemäß nicht erwidert wird. Man sieht der Chefin deutlich an, wie es in ihr rumort. Als sie jedoch spricht, ist sie die Ruhe selbst. Selbstbeherrschung in Perfektion ... anders als der andere Chef von Happy Hour zuvor am Abend.

Jona Vark: "Jungs, bevor ihr weitermacht ... ich bin sicher, dass ihr das alles nett meint, aber ich brauche keine Hilfe!"

Sofort wird sie von Cornwallace unterbrochen.

Brandon Cornwallace: "Sag nicht sowas, Dudeline!"

Gordon Banes: "Ja, du musst an uns GLAUBEN! Wir machen das hier zu einem besseren Ort. Nimm nur Mal deinen Main Event, Dudeline!"

Brandon Cornwallace: "Ja, das ist voll lahm, dass die heute Abend die Startnummern schon kriegen Mann!"

Gordon Banes: "Wo bleibt denn da die Spannung? Wenn man weiß, wer als nächstes kommt, ist das doch voll langweilig, Dudeline!"

Beide nicken überzeugt mit dem Kopf. Jona will etwas erwidern, doch die beiden lassen sie erst gar nicht zu Wort kommen.

Brandon Cornwallace: "Und es fehlen Einhörner, weil Einhörner sind voll lässig und knuddelig und voller LIEBE!"

Gordon Banes: "Ja genau Mann, Einhörner sind die Besten!"

Die beiden wollen weitermachen, als die Bürotür sich ein weiteres Mal öffnet und Noah O'Wellhubly den Raum betritt.

Noah O'Wellhubly: "Hier steckt ihr beiden also."

Der Ire richtet seinen Blick zu Jona.

Noah O'Wellhubly: "Ich hoffe die beiden haben nichts angerichtet?"

Fragend sieht er sie an. Jona blickt noch einmal mit angespannter Miene zu den Happy Boys, welche sie mit Unschuldsmienen anlächeln, dann blickt sie zurück zu Noah.

Jona Vark: "Nein, es ist schon okay, aber nehmen Sie die beiden jetzt bitte mit! Ich habe dafür wirklich keine Zeit!"

Noah O'Wellhubly: "Nein, natürlich nicht ... natürlich nicht!"

Er lächelt Jona wissend an und wendet sich dann an die beiden Jungs, die er betreut.

Noah O'Wellhubly: "Jungs, wir haben vor dem Match noch einiges zu besprechen, daher würde ich vorschlagen, dass ihr mir nun folgt. Bei der vergangenen Show habt ihr gesehen, dass es sich lohnt meinen Ratschlägen zu folgen. Der Sieg über Rogue war schließlich alles andere als Zufall. Also wollen wir?"

Jona Vark: "Genau das habe ich mit großem Bedauern festgestellt, Mister O'Wellhubly. Ich hoffe für sie und ihr Team, dass die PCWA im zweiten Match ein faires Ende zu Gesicht bekommt."

Sagt sie in einem vorwurfsvollen Ton, während Noah zur Tür deutet. Die beiden Jungs hingegen blicken noch einmal zu Jona.

Brandon Cornwallace: "Wir haben aber doch noch voll viele Ideen, Dude Chef Noah!"

Noah O'Wellhubly: "Ja natürlich habt ihr die, aber jetzt muss es erst einmal um dein Match gegen Ashfield gehen, Brandon. Also kommt jetzt."

Brandon Cornwallace: "Na gut! Dann sehen wir uns aber demnächst nochmal, Dudeline!"

Er nickt Jona zu, deren Blick nur allzu deutlich verrät, dass sie auf ein solches Treffen gut und gerne verzichten kann. Bevor sie jedoch etwas sagen kann, schiebt das irische Mastermind seine beiden Schützlinge aus dem Büro hinaus.

Noah O'Wellhubly: "Keine Sorge, Miss Vark, wir sind schon weg. Einen angenehmen Abend noch!"

Der Ire schenkt ihr ein breites Lächeln und verbeugt sich theatralisch, ehe er ebenfalls das Büro verlässt. Draußen im Gang angekommen warten die beiden Happy Guys auch schon auf ihn und blicken ihn erwartungsvoll an. Noah erwidert das Lächeln mit einem etwas kühlerem seinerseits.

Noah O'Wellhubly: "Ihr solltet Miss Vark in Zukunft wirklich in Ruhe lassen Jungs. Vor allem an Abenden, wo ihr einen Kampf zu bestreiten habt. Ablenkungen sind nur dann von Vorteil, wenn sie gegen den Gegner gerichtet sind."

Cornwallace nickt mit dem Kopf.

Brandon Cornwallace: "Verstehe!"

Seine Miene sagt jedoch "Verstehe kein Wort!". Nichtsdestotrotz fährt Noah fort.

Noah O'Wellhubly: "Ashfield wird heute Abend jedenfalls eine ganz andere Nummer werden Brandon. Nach der letzten Show unterschätzen die beiden euch nicht mehr. Ihr könnt mir glauben, dass ihnen die Niederlage von Rogue gar nicht geschmeckt hat. Sie wurden dadurch verunsichert. Allerdings werden sie es nun erst recht wissen wollen. Deswegen musst du heute alles abrufen Brandon!"

Cornwallace nickt dieses Mal entschlossen mit dem Kopf. Er wird alles aus sich herausholen und wer weiß? Vielleicht schaut irgendwo vor einem Fernsehapparat ja auch Miss Cindy zu und beobachtet ihn. Ein seeliges Lächeln schleicht sich auf die Gesichtszüge des Walisers, während er seinem Tagtraum von einem gemeinsamen Leben mit Miss Cindy folgt. Noah versteht es jedoch bestens ihn in die Realität zurückzuholen.

Noah O'Wellhubly: "Ihr werdet sehen, Jungs ... nach dem Imperial Impact werden die Cotatores Titles eure Hüften zieren, das garantiere ich euch!"

Er schenkt den beiden ein wissendes und verschlagenes Grinsen, ehe das Trio sich endlich auf den Weg macht, denn in wenigen Momenten steht das Match von Brandon Cornwallace gegen Sean Ashfield an und der Waliser würde es seinem Partner nur allzu gerne nachmachen und ebenfalls einen Sieg über einen Assassin einfahren. Mit entschlossener Miene folgt er seinem Partner und Noah.


Mike Garland: "Hab' ich es nicht gesagt? Hab' ich es nicht gesagt? Ideen von Team Happy Hour sind für den Mülleimer."

Vincent Craven: "Sie wollten Jona Vark einen Gefallen tun... Ein netter Gedanke, aber Jona hat auch gezeigt, dass sie seit der letzten Show nicht gut auf die Truppe zu sprechen ist."

Mike Garland: "Wer ist schon gut auf Happy Hour zu sprechen?"

Vincent Craven: "Die meisten Fans stehen hinter ihnen und nicht hinter den Ring Assassins. Deshalb brauchen sie auch kein Eingreifen von Noah. Er sollte das auch im zweiten Match heute unterlassen."

Mike Garland: "Ein Eingriff ist die einzige Möglichkeit, wie Happy Hour gegen Ashfield & Rogue gewinnen kann. Die beiden sind heiß, das hat heute schon Seth Goldstein zu spüren bekommen. Heute ist endlich Schluss mit lustig."

Vincent Craven: "Wir werden es im zweiten Match des Abends sehen - zuvor geht es aber nochmal zu einem früheren Halter der PCWA Cotatores."


------------------ PCWA ------------------

Der Marylander Marc Poe ist weiterhin im Backstagebereich unterwegs. Sein Outfit hat er nicht gewechselt, denn seine Mission ist noch nicht beendet. Es wird allerdings zeitlich ziemlich eng, denn vor dem Main Event sollte er zumindest seine Muskeln nochmal etwas aufwärmen. Es wäre ein wahrer Super-Gau, wenn er seine Ein-Mann-Mission nicht erfolgreich beenden könnte und er aufgrund der fehlenden Vorbereitung als erstes aus der Battle Royal fliegt. Wenn schon nicht Cryption Crown, dann eben gleich eine Stufe höher - und das erst recht! Sein Traum vom Gerasy würde zu einer Mission ImPOEsibble werden.

Marc Poe: "Das könnte doch eines deiner Verstecke sein."

Der Mann aus Baltimore ist vor der Tür einer Abstellkammer stehen geblieben. Vorsichtig untersucht er den Türgriff...

Marc Poe: "Hab ich dich."

Poe öffnet seinen Rucksack und holt einen etwas seltsamen Gegenstand daraus hervor, welchen er sich auf den Kopf stülpt. Vorher nimmt er noch das schwarze Bandana ab. Leise und langsam umfasst er die Türklinke und drückt diese nach unten. Wie erwartet blickt der Marylander in einem stockfinsteren Raum. Er atmet nochmal tief durch, geht in den Lagerraum hinein und schließt die Tür hinter sich. Seine Schritte und seine Atmung hat er auf ein Minimum heruntergeschraubt.

Marc Poe: "Ich kann dich sehen, Bleichgesicht. DU hast mir meinen Heimvorteil genommen, nun nehme ich dir den deinen."

...

Es ist mucksmäuschenstill im Lagerraum.

Marc Poe: "Okay, dann auf die harte Tour."

Jetzt hört man mehrere unterschiedliche Geräusche in dem Kämmerchen, die man jedoch nicht zuordnen kann. Dann kehrt für ein paar Sekunden wieder die Ruhe in den kleinen Raum zurück und die Kamera zeigt weiterhin ein schwarzes Bild. 

Poe dagegen sieht alles: das Gerät aus seinem Rucksack ist ein Nachtsichtgerät. Und seinen Gegner hat er bereits im Fadenkreuz: SHADOW. Nicht nur sprichwörtlich, denn zusätzlich hat der Marylander einen Paintball-Markierer mitgebracht. Vorsichtig entsichert sein Zeigefinger das Gewehr und legt sich dann auf den Abzug. 

Marc Poe: "Letzte Chance, Bleichgesicht."

Keine Reaktion. The Unfathomable Dark hockt keine drei Meter entfernt in dem zugestellten Raum am Boden: lässig an die Wand gelehnt ist sein Kopf Poe zugewandt, als könne er ihn sehen. Und ganz ehrlich - angesichts der leichten Blinkerns hinter den Haaren vor dem Gesicht hat Poe auch das Gefühl, als könne er ihn sogar sehen.
Dann hört man das Pfeifen der Paintballs, die durch den Raum fliegen ...
.... gefolgt von einem durch die Zähne gequetschten Schmerzensschrei.

Marc Poe: "Was war das für ein Geräusch? Bin ich wohl doch nicht allein. Kommst du nun raus oder brauchst du noch einen auf die Zwölf?"

Eine Antwort bleibt aus - stattdessen ächzt es dumpf aus Shadows Ecke. Und die Ego-Perspektive Poes belegt: volle Breitseite. Im grünen Schimmer des Restlichtverstärkers reibt der Schattenmann über seine Schulter, während Rumpf, Bauch und Beine von glimmenden Leuchtklecksen übersäht sind.

Marc Poe: "Okay, one for the Road...."

Marc drückt noch ein weiteres Mal ab, worauf sich eine letzte Farbpatrone löst ... und so knapp neben Shadow an der Wand zerplatzt, dass dessen rechte Kopfseite nun gleichwohl markiert wurde.

Zufrieden schultert Poe das Luftdruck-Gewehr und geht langsam auf Shadow zu. Auf einer kleinen Kiste ihm direkt gegenüber nimmt er Platz ... und streift dann das Nachtsichtgerät ab: zwar ist es wieder stockfinster, trotzdem sind die leuchtenden und bewegenden Kleckse vor ihm klar auszumachen. Das gesprenkelte Haar vor ihm vollführt ein schwungvollen Bogen - und jetzt sieht man auch, dass die Farbe Shadows linke Gesichtshälfte mitgetroffen hat.
'Wie sagte einst jemand: ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert...'

Kurzerhand drapiert Poe den Restlichtverstärker wieder auf dem Kopf, in dessen trüben Schein er dann sieht, wie Shadow sein Haar wie üblich nach vorn wirft.

Marc Poe: "Rache serviert man am besten farblich, würde ich sagen. Gefällt dir die Farbe wenigstens? Hab wirklich lange gebraucht, um das grellste wie leuchtendste Gelb zu mischen - aber was tut man nicht alles für seinen neuen Lieblingsfeind."

Poe hatte mit einem direkten Gegenangriff gerechnet….
… welcher ausbleibt. Ungeachtet seiner besudelten Klamotten beschränkt sich Shadow zunächst darauf mit seinen Fingern, so gut es geht, die grelle Farbe aus dem nachtschwarzen Haupthaar zu streichen.

Keine Antwort ist auch ne Antwort - offensichtlich hat es der Marylander wirklich geschafft The Unfathomable Dark etwas aus dem Konzept zu bringen. Marc ändert daher seine Haltung entspannt in den Schneidersitz.

Marc Poe: "Ja, dein Trick mit dem Brief war nicht schlecht. Nun solltest du aber wissen, dass du dich mit dem Falschen angelegt hat. Ich kann diese Spielchen genauso gut... Frag doch mal bei S1margl nach."

Poe beugt sich unmerklich um einen Hauch nach vorn … vergeblich. Mit Daumen und Zeigerfinger fährt der Schatten eine Strähne nach der anderen ab. Erste kleine Kleckse zeichnen sich am Betonboden ab, von den Handschuhen ganz zu schweigen. Sieht man mal von dem Streich-Geräusch ab, das entfernt an Fensterputzen mit Gummiwischer erinnert, bleibt die Szenerie tonlos. Poe ist sozusagen der Zuschauer eines Schauspiels mit Shadow in der Hauptrolle des Schweigers mit fast autistischer Akribie.

Dann…

Shadow: „…. Tja ………. Und nun?!“

Poe lacht: der Schatten hat sich endlich gerührt und er wirkt etwas beleidigt. Dies ist zumindest der Eindruck, den der Marylander durch sein Nachsichtgerät bekommt. Der ehemalige Hafenarbeiter ist zufrieden.

Marc Poe: "Schmollst du wie ein kleines Schulmädchen? Farben sind dein Kryptonit und du hättest vermutlich nie gedacht, dass es jemand mal herausfindet. Der perfekte Tiefschlag vor der Battle Royal."

Der Kopf Shadows lehnt sich lässig gegen die Wand hinter ihm. Das ist es wieder: dieser komische dumpfe Klang, welcher Marc schon einmal an eine Art Glucksen erinnert hat. Und da die Situation stimmt…

Shadow: „Nun, jetzt hast du mich, Glückwunsch!.....“

Der Schatten lässt von seinen Haaren ab und die Hand in ihre übliche Lauerstellung auf dem angewinkelten Knie zurücksinken. Poe dagegen bleibt verharrt und entspannt im Schneidersitz. Shadow hat offensichtlich nicht vor ihn zu attackieren. Trotzdem wird der Mann aus Baltimore keinesfalls unvorsichtig sein, denn der Schatten kann schließlich auch ganz plötzlich verschwinden.

Marc Poe: "Das ist alles? Irgendwie hatte ich erwartet, dass deine Analyse der aktuellen Situation etwas länger und langweiliger ausfällt."

Marc richtet seinen Man-Bun und versucht Shadow mit weiteren Worten festzunageln.

Marc Poe: "Tatsächlich muss ich dir diesmal Recht geben. Ich habe dich - und deine Situtation wird sich in keinster Weise verbessern. Nach der Battle Royal wirst du wahrscheinlich erstmal eine Packung Johanniskraut fressen müssen, um deine depressive Stimmung aufzuhellen."

Shadow hat seinen Kopf mittlerweile an der Wand entlang zur Seite gedreht - ein sicheres Zeichen für seinen Blick in die Unendlichkeit, der aber niemanden über seine augenblickliche Aufmerksamkeit hinwegtäuschen sollte. Und wieder dieses Geräusch….

Shadow: „…. und immer und immer wieder …. er sieht die Antwort vor lauter Fragen nicht … wie der Reiter eines toten Pferdes … oder der Getränkekellner für den Ersaufenden …“

Der Kopf dreht sich erneut, wieder auf Poe gerichtet.

Shadow: „Warum wohl, Homeboy?! Weil jedes weitere Wort an dich verschwendet wäre. Man kann es im Guten versuchen, im Schlechten, im Logischen … alles für die Katz in deinem Fall. Du gibst dich zwar als ehrliche Haut, als man of the people - aber sobald jemand mit dem Spielzeug spielen will, dass du glaubst für dich requiriert zu haben, fahren deine Scheuklappen hoch und dein eindimensionales Hafenarbeiter-Hirn spricht nur noch eine Sprache: nämlich die von Fäusten und Muskeln. In diesem Sinne also: lass uns lieber zum Ende der Show hin … „reden“!“

Der ehemalige Cotatores Champion hat während Shadows Ansage sein Gewehr mehrmals gesichert und den Abzug durchgeladen.

​Marc Poe: "Dafür, dass du erst dann reden möchtest, hast du eben ziemlich viel erzählt."

Shadow: „Womöglich, weil eine meiner Schwächen das ist, was du glaubst zu haben, es letztlich aber doch nicht besitzt: Zuversicht. Und ich spreche von wahrer Zuversicht und nicht dem üblichen Mix aus Ehrgeiz und blindem Eifer…“

Nun erhebt sich auch das unergründliche Dunkel in den Schneidersitz.

Shadow: „… ich bin mit mir und meiner Umwelt im Reinen - vielleicht ist es dieser Blick in den Spiegel, den du nicht ertragen kannst. Etwas zu betrachten, dass du gerne anstrebst … und dass dich missmutig macht, sobald man den bitteren Geschmack der Realität wieder spürt. Mir geht es um viel, manchmal sogar um alles - aber nicht um jeden Preis. Vor allem nicht um den des Verstandes, wenn einen das Goldfieber packt. Solltest du also mich und die PCWA wider Erwarten wirklich eines Besseren belehren, dann lass hören. Anderenfalls liefer die Antwort nachher und beim Impact ab - und jag weiter deinen Phantastereien hinterher … auf deinem toten Pferd.“

Poe lockert seine Beine und steht auf. Nun ist er es, der sich an eine der Wände lehnt. Er schaut mit seinem Nachtsichtgerät auf den Schatten herab.

Marc Poe: "Eindimensionales Hafenarbeiter-Hirn. Das nennt man wohl Vorurteile - oder, Bleichgesicht? Vorurteile sind es, die unsere Gesellschaft zerstören, aber du behauptest, dass du mit deiner Umwelt im Reinen bist? Vielleicht bist wohl eher du derjenige, der den Blick in den Spiegel nicht erträgt."

Der Marylander geht nun langsam ein paar Schritte vor und dann wieder zurück.

Marc Poe: "Eins kann ich dir sagen: ICH habe meine Ziele klar vor Augen. Genau in diesem Moment habe ich eins davon sogar direkt im Fadenkreuz. Du fragst dich, warum ich mir dich rausgesucht habe? Sicher könnte ich auch Stevie oder den Kuchen angreifen. Ich erfülle dir nur einen Wunsch: du hast vorgeschlagen, dass wir um die Reihenfolge des Entrance kämpfen. Daher bist du heute Abend mein Hauptziel, beim Impact wirst du dann vorerst nur einer von vielen sein. Ich habe mittlerweile verstanden, dass ich Freundschaften bei der Elimination Chamber ignorieren muss. Mit Feindschaften werde ich es genauso machen - ich werde jeden bekämpfen, der sich mir in den Weg stellt. Heute Abend geht es mir nur um dich, ich will dich als erstes über das oberste Seil werfen. Ich will dir eine schlechte Ausgangsposition verschaffen. Dann werden wir sehen, ob du konditionell auf dem gleichen Niveau bist wie ich."

Poe will natürlich nicht nur Shadow über das oberste Seil werfen - er will sich nebenbei eine gute Ausgangsposition verschaffen. Aber dieses gesprochene Wort gehört ebenfalls zu seiner taktischen Kriegsführung.

… patsch … patsch … patsch …

Verborgen durch den Restlichtverstärker fällt es nicht auf, dass Poe erstaunt die Braue hebt - angesichts des bedächtig-höhnischen Applausklatschens von Shadow, welches durch seine Handschuhe etwas gedämpft wird.

Shadow: „Man denkt viel zu viel und fühlt viel zu wenig … hast du es bemerkt?!“

Marc Poe: "Früher war das bei mir so. Als Jugendlicher hatte ich oft Panikattacken, weil ich zu viel gedacht hab. Dann hab ich einfach meinen Weg durchgezogen und bin zum Mann geworden. Panikattacken lösen deine Worte in mir bestimmt nicht aus. Ich bin gefühlsmäßig nicht nur auf dich, sondern auch auf alles, was passiert, vorbereitet."

Shadow: „Du prophezeist mir etwas - und sprichst damit genau die Sprache, die ich bei dir vermutet habe. Und als sei dies nicht schon wunderlich genug, drohst du mir ein in deinen Augen unheilvolles Schicksal an … dass ich dir vor ein paar Wochen frank und frei als Chance auf dem Silbertablett serviert habe. Wäre das jetzt eine Mausefalle dürfte dir erst jetzt bewusst sein auf dem Käse zu sitzen, um den du zuvor sorgsam deinen Bogen gemacht hast. Und?! Spürst du schon das kalte Metall des fallbeilähnlichen Schlagbügels? Dein personalisiertes Damoklesschwert?“

Der Schatten stellt die Füße auf den Boden und drückt sich an der Wand empor in eine Sitzposition, die Blickrichtung nach wie vor auf Poe gerichtet.​ Dem Marylander läuft ein Schauer über den Rücken - ist es das von Shadow angesprochene kalte Metall? Marc schüttelt sich kurz, dann geht er ein paar Schritte auf Shadow zu.

​Marc Poe: "Und wenn es mein, genau mein Ziel ist, dich glauben zu lassen, dass ich in die Falle getappt bin? Fragen über Fragen, die ersten Antworten werden wir erst später bekommen. Doch sei nicht überrascht, wenn du schneller auf dem Hallenboden angekommen bist, als gedacht. In diesem Fall sogar auf dem Boden der Tatsachen."

Shadow: „Das Schicksal mischt die Karten, während wir nur spielen - dann sei es so. Aber ob nun eine derartige Entscheidung oder etwas ähnliches - manchmal ist da bloß ein leichter Windhauch … welcher aber genauso gut darüber hinwegtäuschen kann, dass es einen eiskalt und pfeilschnell erwischt. DAS … ist das Credo der Elimination Chamber. Und wie du schon sagst: es gibt dort weder Freund noch Feind. Wer sich dort hineinbegibt, tut dies in der sicheren Erkenntnis schon beim Betreten mindestens ein Messer im Rücken zu haben. Und egal wie gut du auch vorbereitet sein magst, wie ausgebufft deine Improvisation auch ist - es wird auch für dich ein Momentum kommen, mit dem du nicht rechnen wirst.“

Shadow drückt sich ganz in den Stand, fast Face-to-Face mit Poe.

Shadow: „Mein Weg ist klar, ob in der Chamber, nachher oder bloß gegen dich: ich komme gefühlt aus dem Nichts und falle weich, soll ich scheitern. Einfach Mund abputzen und weiter geht es … aber kannst du das auch?!“

Poe nimmt sein Nachtsichtgerät ab, im Moment braucht er dieses nicht. Er achtet nur noch auf Shadows Atem. 

Marc Poe: "Das, was du gerade machst, ist reines Phrasendreschen. Wenn du deine große Chance verpasst hast, dann wirst auch du nicht so einfach weitermachen wie davor. Im Gegensatz zu dir mache ich mir noch keine Gedanken, was passiert, wenn ich scheitere. Ihr haltet mich doch für den Underdog, weil ich als einziger noch keinen Einzeltitel gewonnen habe."

Der Marylander macht eine kurze Pause. Marc vernimmt weiterhin die ruhige Atmung des Schattens, der noch immer genau vor ihm ist.

Marc Poe: "2018 ist das Jahr der Underdogs. Eagles im Superbowl, die Eintracht im DFB-Pokal und ich im Elimination Chamber. Wahrscheinlich kommst du mir jetzt damit, dass ich kein Adler bin und mein Vergleich somit nichtig ist. Ist mir ehrlich gesagt scheißegal, ich stehe auf die Rolle des Underdogs und in eurem Unterbewusstsein werdet ihr mich deswegen bestimmt immer noch unterschätzen."

Shadow macht eine schnelle Bewegung zur Seite, Poe hat es bemerkt und ist ihm gefolgt. Beide stehen sich weiter mit dem Gesicht gegenüber. 

Marc Poe: "Siehst du, Bleichgesicht. Ich brauche nicht mal meine Augen, um dich im Fadenkreuz zu haben. Meine Sinne reichen vollkommen aus."

Wieder ein paar Momente der Stille, in denen man nur die Atemzüge beider hört - und anhand derer sich Poe noch immer sicher sein kann, dass Shadow vor ihm steht. Und natürlich auch … dank der leuchtend gelben Flecken auf Kleidung und Gesicht, die da vor ihm mehr oder weniger ruhelos verharren. Vor allem der einen unförmigen Masse, die scheinbar einen Teil des Gesichts vom Schattenmann ziert.

Und er sieht diesen an Shadows Wange klebenden Fleck nunmehr umso deutlicher, da nun auf einmal Bewegung in die Sache zu kommen scheint. Unverzüglich greift Poe sich erneut sein Nachtsichtgerät - und bemerkt nach dem Aufsetzen, dass der ungehinderte Blick auf Shadows Gesicht daher rührt, dass dieser nun nicht nur seine Haare zurückgeworfen hat … sondern diese auch mit einem kleinen Gummi an seinem Hinterkopf fixiert. Ein Man Bun wie sein eigener, wonach das besprenkelte Gesicht mit den großen Augen ihn nun unverhohlen anblickt.

Shadow macht keine Anstalten es zu bedecken - vielmehr noch deutet der mahlende Kiefer darauf, dass wohl eine Antwort folgen soll…. Klick!!!

Marc Poe: "Argh!!!...."

Der plötzliche Schwall einfallenden Lichts der Lampen entfaltet seine volle Wirkung. Während normale Personen sich blinzelnd nach ein paar Augenblicken akklimatisiert haben dürften, fühlt sich Poe derweil, als hätte er mit einem Feldstecher in die Sonne geschaut. Mit kurzem Aufschrei reißt er sich das Gerät vom Kopf…

Marc Poe: "FUUUCK, was hast du getan...."

Klick! Scheinbar hat das unergründliche Dunkel das Licht wieder ausgeknipst - was Poe momentan aber nur vermuten kann. Sein Blickfeld ist von einem grellen Weiß überflutet versetzt mit surrealen Pulsaren - und vereinzelten Flecken, die mehr und mehr eindunkeln.

Shadow: „Ich bin auf die Qualität deiner Sinne gespannt, Homeboy, nun da einer temporär ausgefallen ist. Schon einmal hatte ich erwähnt, dass derartige Situationen nicht nur durch gesteigerte Leistungen anderer Sinne kompensiert würden, sondern sie auch die Aufnahmebereitschaft erhöhen. Daher hoffe ich, dass etwas mehr von dem hängenbleibt, bei dem du sonst üblicherweise auf Durchzug stellst, Foles. Oder wäre dir Rebic lieber?“

Marc greift wie auf Kommando zu, langt diesmal jedoch ins Leere. Schon kehren mehr dunkle Stellen als Kontrast zurück und damit seine Sicht, doch noch reicht sie nicht derart aus, um etwas zu erkennen, geschweige denn seine Nemesis auszumachen.

Shadow: „Vielleicht reicht dir das, was zu zuletzt gesehen hast, jetzt eher als Spiegelbild aus?! Hey, ich bin der People’s Champ, der Hardworker, der Loverboy des One-Girl-Managements, welcher noch nie einen Singles Title sein Eigen nennen durfte - ich bin euer Underdog. Wie lange willst du dieses Märchen eigentlich noch auftischen? Du gibst einerseits vor, meine Qualitäten und meine Worte zu schätzen, aber kaum eine Show später stößt du in das gleiche Horn wie alle anderen und stempelst mich als Rookie ab, der sich seine Sporen verdienen möchte. Andererseits jagst du hier seit Jahren halbwegs obenauf herum, warst bereits ein Cotatore, holst dir gegen zwei Leute im Alleingang deine Ehre zurück … und spielst dich dann zum Außenseiter herunter, den keiner auf dem Plan haben soll. Sag mir: wer drischt wohl am ehesten Phrasen?“

Poe hat sich das Ganze lange und stoisch angehört - greift dann auf einmal schräg hinter sich … und hat den Schatten am Ärmel. Er macht auf dem Hacken kehrt und zieht ihn sich wieder auf Gesichtshöhe heran.

Marc Poe: "Tatsächlich funktionieren meine Sinne nicht besser, doch sie sind deutlich besser ausgeprägt. Ich habe sie einfach besser trainiert. Deshalb werde ich deinen sinnlosen Angriff leicht kompensieren können."

Noch immer kann Poe den Schatten nicht ganz ausmachen - nur diese unförmige grelle Stelle im Mix aus Hell und Dunkel, welche sich zu bewegen scheint.

Marc Poe: "Wer soll sonst der Außenseiter sein? Sharpe, der Champ? Godd oder RM - mit die erfahrensten Teilnehmer?! Stevie van Crane, ein ehemaliger Gerasy?! Bleiben nur noch du und ich. Da du derjenige bist, der es durch EINEN Sieg in den Chamber gepackt hat, kann nur ich, der sich das hart erarbeitet hat, der Underdog sein. Doch wenn du willst, dann schenke ich dir die Außenseiterrolle, indem ich dich später als erstes über das Seil werfe."

Shadow: „Ich sag dazu nur eins: ich weiß, wer ich bin … und was andere in mir sehen, tangiert mich herzlich peripher. Alles, was ich will, was ich immer wollte, waren ehrliches Aufeinanderzugehen und ehrliche Fights. Und je nachdem wie mir begegnet wurde, kam postwendend meine Entgegnung. Auf etwas Ähnliches hatte ich bei dir gehofft - aber die Tatsache, dass sich das, was ich mir ausgemalt hatte, erst dann eintrat, als ich die genau gegenteilige Herangehensweise anging, sagt mir eins: dass ich nun weiß, wie ich zu dir stehen muss.“

Der Hafenarbeiter behält seinen Klammergriff stahlhart bei … allerdings macht Shadow andererseits auch keine Anstalten sich diesem irgendwie zu entwinden. Poe hat über die vergangenen Monate wie Jahre seine eiserne Konsistenz stets bewiesen - und beibehalten. Nicht nur, dass er sich wie angekündigt und angedroht auf seine Sinne verlassen kann - nein: er hat sie auch viel schneller wieder im Griff. Und so verschwindet der milchige Schleier mehr und mehr - und gibt das Bild auf Shadows Gesicht erneut frei: kalkweiß, nur der neongelbe Schmadder an der rechten Kieferpartie.

Stumme Augen mustern ihn erneut - als in derselben Bewegung die Hand des Schattens an den Hinterkopf geht, den Gummi löst und die Haare wieder vor das Gesicht fallen. Das elastische Band legt er dagegen in Marcs freie Hand.

Shadow: „Auch wenn ich bereit und im möglichen Klaren bin weich zu fallen, sollte das für dich keinesfalls bedeuten mich zu unterschätzen. Unabhängig etwaiger oder gewonnener Titel und unserer Werdegänge - alles, was ich will, ist, dass du heute und beim Impact da rausgehst und deine Hafenarbeiter-Sprache sprichst. Zeig mir, dass das Beste an dir deine Skills und nicht deine Phrasen sind. Also: denke nicht, fühl mehr….“

Poe lächelt selbstsicher, gibt den Schatten frei und fährt sich mit der Hand durch die Haare.

Marc Poe: "Ich weiß, was ich tue, deine Ratschläge brauche ich nicht. Bei Out of Ashes war es etwas ganz anderes, das Gespräch mit dir im Olympiastadion war die Ablenkung, die ich vor diesem wichtigen Match brauchte."

Der Marylander spannt Shadows Band zwischen Daumen und Zeigefinger und trifft den Schatten zielsicher auf die Stirn.

Marc Poe: "Du hättest einfach etwas selbstreflektierter sein sollen, als du den Spot im Chamber erhalten hast. Leider hast du einen Fehler gemacht und den Kuchen dazu geholt. Doch diese Leier hab ich mittlerweile viel zu oft runter gerasselt. Kein Mensch will das mehr hören - es wird Zeit, dass wir es hier direkt oder bei der Battle Royal regeln, da du es kaum erwarten kannst meine Skills kennenzulernen."

Shadow: „Was hätte ich denn schon groß selbstreflektieren sollen, huh? Erstens hätte das nicht zu mir gepasst - und zweitens: wenn man wie aus der kalten Hose in einen elitären Kreis bugsiert wird, keine großen Anstalten daraus macht und einfach nur froh ist dabei zu sein … sag mir: warum sollte man dann auf Teufel komm raus in Schwafelei verfallen? Nur um die eigenen Unzulänglichkeiten zu kaschieren?!“

Marc Poe: "Du bist doch der König der Schwafelei und das hast du allen direkt gezeigt, als du den Platz im Chamber bekommen hast. Es gibt zwei Arten von falschen Propheten: die einen schwafeln und die anderen sind stumm."

Shadow: „Dann entscheide ich mich lieber für die wenigen leisen Töne…. Ich hab das Gefühl, du knallst mir dieses Hirngespinst mit dem Kuchen so oft um die Ohren, dass nicht nur ich es glauben soll, sondern du vermutlich auch. Aber da ich nun weiß, dass Dialoge dieser Art hier für dich nicht mehr als eine Zwischenmahlzeit sind…“

Der Schatten entfernt sich zwei Schritte, bleibt dann mit dem Rücken zu Poe stehen und stützt sich mit dem rechten Arm gegen einen Kistenstapel.

Shadow: „… vielleicht ist es ja wirklich so. Vielleicht aber auch war mein Zwiegespräch mit Stevie ertragreicher als deines mit ihm? Möglich, dass er eher d‘accord damit geht, dass Schweigen Gold ist  - oder habe ich da doch eher den Tribun gemeint? Oder einer gewissen Leitungsposition einen Wandel des Herzens beschert, weil es der Bisherige einfach nicht … „bringt“?“

Er dreht sich um und blickt in Poes zähneknirschendes Gesicht.

Shadow: „Für dich hab nur zwei Dinge übrig. Erstens: der Fakt, dass ich RM in die Chamber gebracht habe, hat so viel Wahrheitsgehalt wie der Name Marc Poe, Daddy Junior! Und zweitens….“

The Unfathomable Dark streckt den Arm aus und deutet auf die Wand hinter Poe. Reflexartig blickt dieser sich um - und sieht eine fingergeschriebene Botschaft in leuchtendem Neongelb:

Bring it on, Ezra!!!

Poe dreht sich wieder um, der Schatten ist bereits gegangen. Er hat die kurze Ablenkung genutzt und ist dem Marylander dadurch wieder entwischt. Diesmal weiß der Mann aus Baltimore jedoch, wie und wohin Shadow verschwunden ist: am Boden sind eindeutige Abdrücke von Shadows linkem Fuß zu erkennen.

Marc Poe: "Ich könnte dich verfolgen, Bleichgesicht. Mir reicht es erstmal zu wissen, dass dein plötzliches Verschwinden immer nur ein Trick ist. Du weißt es noch nicht, aber ich hab dich im Sack. Bring it on, Shadow."

Der ehemalige Hafenarbeiter und das Kamerateam verlassen den dunklen Raum. Als durch die Kamera erstmal wieder normale Bilder zu sehen sind, wird diese schnell wieder schwarz. Die Szene endet.


Mike Garland: "Hell yeah! Marc Poe ballert Shadow ab - aus dem Jungen kann doch noch etwas werden."

Vincent Craven: "Die Beziehung der beiden spitzt sich immer mehr zu, Mike. Letztes Mal hatte Shadow Poe mittels eines falschen Schildes hinters Licht geführt, heute schlägt der Marylander zurück und kommt mit dem Painball-Gewehr! Um ehrlich zu sein, weiß ich aber noch nicht, ob ich das gut finden soll."

Mike Garland: "Wie immer du es finden wirst, die beiden werden es sich gleich in der Battle Royal ordentlich geben. Nichts anderes kann man ihren gegenseitigen Aufforderungen entnehmen. Und das ist geil!"

Vincent Craven: "Wenn da mal der Fokus nicht auf dem Falschen liegt... immerhin haben sie noch vier andere Gegner mit sich im Ring."

Mike Garland: "Es gibt erfahrende Wrestler, die sowas ausnutzen könnten. Zum Bleistift RM der Kuchen, den Shadow angeblich in die Chamber gebracht haben soll. Dabei hat der Schattenmann hier genau wie zu Beginn der Show deutlich gemacht, dass dies eine Lüge ist."

Vincent Craven: "Der Kuchen könnte es dennoch versuchen, für sein Ziel zu nutzen. Und dieses Ziel ist der Undisputed Gerasy, wie wir es eben in seinem Zwiegespräch mit dem Titel ohne Zweifel hören konnten."


------------------ PCWA ------------------

Stimmen sind zu vernehmen. Stimmen, die in dieser Kombination schon seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr über die Bildschirme geflimmert sind. Stimmen, die für gemeinsame Gegner der beiden meistens nichts Gutes zu bedeuten haben. Mit einer ernsten Miene steht Kevin Smash vor seinem besten Freund RM dem Kuchen und schüttelt heftig mit dem Kopf. Der XAW Besitzer wirkt alles andere als glücklich mit dem bisherigen Verlauf des Abends und sein designierter Vize-Präsident ebenso wenig.

Kevin Smash: "Du hattest völlig Recht, mein Freund, diese beiden Jungs sind völlig außer Rand und Band ... Degenerierte könnte man fast schon sagen!"

RM der Kuchen: "Deshalb habe ich dich angerufen, Kev' ... was gedenkst du zu tun?"

Smash blickt den Kuchen etwas ratlos an. Er dachte eigentlich, er hätte schon so ziemlich alles getan, was er hätte tun können. Immerhin war er extra für den Kuchen von L.A. nach Berlin gereist. Grübelnd blickt die selbsternannte Legende zur Decke und spricht dann, leicht murmelnd.

Kevin Smash: "Also ... ich hab ja mit den beiden gesprochen. Ich hab sie sogar angeschrien ... aber die wollten nicht hören. Was soll man da machen?"

Smash zuckt mit den Schultern. Er genießt seine Rente inzwischen viel zu sehr, alsdass er noch einmal aktiv ins Geschehen würde eingreifen wollen, auch wenn er das niemandem gestehen würde. Smash schweigt ... der Kuchen schweigt. Erst nach einigen Sekunden scheint der Kuchen einen Geistesblitz zu haben. Was früher schon bestens funktioniert hat, sollte doch auch heute noch machbar sein. Der Kuchen lacht mit einem Mal künstlich auf.

RM der Kuchen: "Oh der war gut, Kevin. Als ob der große Kevin Smash, das Idol zahlreicher Jugendlicher, ein Genie endlosen Ausmaßes und nicht zuletzt mein bester Freund, keine Idee hätte um dieses Problem zu lösen. Du kannst sicher verstehen, dass ich mich selber darum kümmern würde, doch ich muss mich um Wichtigere Dinge kümmern. Ich werde schon bald Undisputed Gerasy Champion sein!"

Smash nickt anerkennend mit dem Kopf und klopft seinem Deception Bruder auf die Schulter.

Kevin Smash: "Ja, ich habe davon gehört und ich bin überzeugt, dass dies dein großer Moment sein wird! Endlich wirst du an der Spitze der PCWA stehen, wo du schon so lange hingehörst, mein Freund. Schon damals als Melina dich unehrenhaft um den Rumble Sieg gebracht hat, hätte man dir den Titel geben sollen als Ausgleich für diese Ungerechtigkeit!"

Der Kuchen wirkt sichtlich gerührt ... oder spielt er Smash nur etwas vor? Und inwiefern kann man die Worte von Smash ernst nehmen? Beide scheinen wohl in diesem Augenblick das gleiche zu denken und grinsen sich nur stumm an.

RM der Kuchen: „Niemals wird man den Berlin Screwjob vergessen, was macht Melina jetzt eigentlich? Backyard in Needles?“

Smash zuckt lustlos mit den Schultern.

Kevin Smash: "Wen interessiert schon, was die Schlampe macht?"

Direkt wie eh und je in seinen Worten. Der Kuchen nickt und beide grinsen sich an.

RM der Kuchen: „Es gibt da noch jemand anderen, über den wir reden müssen. Dieser Verpisste Warmbiertrinker...“

Smash fällt dem Kuchen sofort energisch ins Wort.

Kevin Smash: „Sprich nicht weiter ... Ich will seinen Namen nicht hören ...“

Der Kuchen nickt.

RM der Kuchen: „Mir wird beim Gedanken an Ihn auch immer schlecht!“

Während die beiden Deception Mitglieder sich wieder einmal bestens verstehen, unterbricht jene Stimme die beiden, von welcher der Kuchen gerade erst sprach.

James Godd: "Wenn das nicht die zwei desillusioniertesten Männer auf Erden sind?"

Der Engländer steht hinter den beiden und blickt sie ernst an.

RM der Kuchen: „Wenn man von Scheiße spricht...“

Smash lacht vor sich hin wie ein cartoonhafter Oberbösewicht.

RM der Kuchen: „Godd, was willst du hier? Hab ich einen Magneten am Hintern, dass du überall da auftauchst, wo ich bin? Godd krieg ein Leben!“

Godd schenkt seinem Kontrahenten ein kurzes theatralisches Lachen, ehe er zu einer Antwort ansetzt.

James Godd: "Wie ich gerade sagte ... desillusioniert. Ich war gerade auf dem Weg zu meiner Kabine; konnte ja keiner ahnen, dass die den Müll noch nicht rausgebracht haben!"

Er schenkt den beiden ein hämisches Grinsen und fährt fort.

James Godd: "Aber keine Sorge RM, du wirst deiner Abreibung heute nicht entkommen ... da kann dir Smash noch so viele tolle Ratschläge geben!"

Er blickt den Mann an, der ihn damals überhaupt erst in die PCWA gebracht hatte und schenkt ihm einen Blick der Verachtung. Noch ehe der Kuchen jedoch etwas erwidern kann, ist es Smash, der nach vorne prescht und sich fast schon schützend vor seinen besten Freund stellt.

Kevin Smash: "Dieser Mann benötigt keine Ratschläge, James! Weißt du überhaupt, mit wem du dich hier anlegst? RM ist der wahre letzte XFWA World Heavyweight Champion und schon bald wird er auch an der Spitze dieser Liga stehen und du kannst dagegen verdammt nochmal nichts tun. Du hast damals schon nicht gewusst, was gut für dich ist, und offensichtlich hast du immer noch keine Ahnung!"

Er schenkt Godd eine verachtungsvollen Blick und schenkt dann dem Kuchen ein breites Grinsen, welches von diesem erwidert wird. RM höchstselbst ergreift nun auch, offenbar motiviert von den Worten der selbsternannten Legende, das Wort.

RM der Kuchen: „Hör auf diesen Mann! Gib Ihm Respekt! Er ist der Zweitbeste Wrestler in Deception und nicht du! Er hat mehr in diesen Business erreicht, als du es je tun wirst und noch viel wichtiger: er ist mein Freund.“

Smash mit einer gespielten Träne der Rührung in den Augen. Spontan fällt der Hüne dem viel kleineren Kuchen um den Hals und umarmt diesen innig.

RM der Kuchen: „Lass es raus, Kumpel!“

Dann wendet er sich wieder zu Godd.

RM der Kuchen: „Eigentlich sollte er im Match beim PPV stehen...“

Der Hallenser dreht sich zu Smash und deutet mit dem Finger auf seinen besten Freund.

RM der Kuchen: „Frag doch einfach mal Vark, es scheint zu reichen, wenn man Bitte sagt! Frag mal Stevie!“

Smash scheint einen Moment ernsthaft darüber nachzudenken, doch ehe er zu einem Entschluss kommen kann, ist RM auch schon wieder bei Godd.

RM der Kuchen: „Heute Abend werde ich dafür sorgen, dass du bei der Chamber beginnen musst! Das verspreche ich dir! Und wenn ich genau drüber nachdenke, wahrscheinlich wirst du nach heute Abend deinen Spot komplett hergeben, weil du einsiehst, dass du Ihn nicht verdient hast!“

Der Engländer hört sich das Ganze geduldig an und lässt sich die Worte von RM durch den Kopf gehen. Was wenn er durch einen dummen Zufall tatsächlich der erste wäre, der diese Kammer betreten muss? Es wäre definitiv ein Nachteil, doch es würde ihn niemals daran hindern den Kuchen im Käfig in die Finger zu bekommen und schon gar nicht würde es ihn daran hindern teilzunehmen. Mit einem kurzen Lachen geht Godd auf die beiden Deception Jungs zu.

James Godd: "Weißt du RM ... normalerweise würde ich dir hier und jetzt eine reinhauen, aber ich habe bisher gewartet und ich kann auch noch ein klein wenig länger warten. Nachher im Ring wirst du mir nicht mehr entkommen können und dann gnade dir Godd!"

Er verpasst dem Kuchen einen kurzen Schubser. Sofort will RM auf den Engländer losgehen, doch der hünenhafte Smash kann ihn davon abbringen. Nur mit Mühe lässt der Kuchen sich von Smash beruhigen. Zumindest sieht es auf den ersten Blick so aus. Sieht man jedoch genauer hin, so sieht man, wie der Kuchen sich immer wieder hinter Smash versteckt.

RM der Kuchen: „Halt mich zurück Kevin! Ich schlag Ihn zusammen. Halt mich zurück!“

Immer wieder schiebt er Smash vor sich.

RM der Kuchen: „Godd du bist das Gestern der PCWA, was wir überwinden wollen! Die Assassins und ich sind die Zukunft! Und du wirst das auch noch lernen“

Der Kuchen traut sich nun vor Smash, Godd ist aus Schlagdistanz.

RM der Kuchen: „Renn ruhig, Godd! In der Chamber kannst du nicht rennen!“

Der Engländer blickt den Kuchen jedoch nur mit einem hämischen Grinsen an.

James Godd: "Wir werden ja sehen, wer am Ende wegrennt ... vielleicht solltest du einfach Mal bei Smash nachfragen, der kennt sich damit aus feige wegzulaufen! Am besten tust du es jetzt wieder, Kevin. Und nimm deinen neuen XAW 'Star' gleich wieder mit."

Der Finger geht auf Smash und dieses Mal ist es der Kuchen, der die Legende davon abhält auf Godd loszugehen.

RM der Kuchen: „Kevin er ist es nicht wert!“

Godd lächelt überlegen. Was Mindgames angeht steht es definitiv 1-0 für ihn gegen den Kuchen und damit hat sich dieser Ausflug definitiv gelohnt. Er konnte den Kuchen ein wenig aus seiner Reserve locken. Der Brite schenkt seinem Gegner, dem besten Freund seines Erzfeindes, noch eine letzte theatralische Verbeugung, dann entscheidet er sich seines Weges zu gehen. Diese Konfrontation hat ihn nicht aufgebracht, sondern viel eher motiviert, nachdem ihn das Aufeinandertreffen mit Mad Dog zuvor am Abend eher runtergezogen hatte. Während Godd um die Ecke verschwindet blicken ihm die beiden Deception Mitglieder zornig hinterher.

Kevin Smash: "Diese dreckige Made! Wie kann sie es wagen?"

RM der Kuchen: "Ja, wie gesagt, Kev', um den kümmere ich mich später. Und deshalb ist es umso wichtiger, dass du dir wegen deiner beiden Jungs etwas einfallen lässt."

Er blickt den Smasher ernst an und der legt seine Stirn in Falten. Plötzlich legt sich ein boshaftes Grinsen auf die Gesichtszüge des XAW Besitzer.

Kevin Smash: "Weißt du ... ich denke, ich weiß, wie wir den beiden am heutigen Abend noch eine Lektion erteilen können, nach welcher sie vermutlich augenblicklich die Schuhe an den Nagel hängen werden!"

Smash lacht nun laut auf und klopft seinem besten Freund, dem Patenonkel seines Sohnes, auf die Schulter.

RM der Kuchen: „Wir machen das hier anders!“

Der Kuchen packt sich die Hand von Smash, die auf seiner Schulter liegt und setzt seine Hand auf die von Smash und reißt sie Hoch ...

RM der Kuchen: „Wir machen die PCWA wieder groß!“

Smash lässt die Hand da, wo sie war, und scheint nicht so recht zu wissen, was der Kuchen will.

RM der Kuchen: „Kevin du musst schon mitmachen!“

Erneut packt er die Hand von Smash auf seine....Und schmeißt sie in die Luft, die von Smash geht etwas Lustlos hinterher.

RM der Kuchen: „Wir...“

RM guckt Smash böse an. Der rollt mit den Augen und seufzt kurz.

Kevin Smash: „Ist ja gut!“

RM der Kuchen & Kevin Smash: „Wir machen die PCWA wieder groß!“


Mike Garland: "Ist das die Wiedervereinigung von Deception?"

Vincent Craven: "Ich hoffe nicht... Smash soll gefälligst wieder verschwinden und sich aus dem Undisputed Gerasy Match ebenso heraus halten, wie aus dem Match um die Cotatores."

Mike Garland: "Come on! Wenn RM und Smash Happy Hour wirklich zum Gehen bewegen, dann wäre das doch eine Wohltat für uns alle, Vince."

Vincent Craven: "Eine Wohltat wäre es, wenn der Kuchen verschwände. Aber fürs erste reicht es auch, wenn Godd ihn heute Abend als Ersten aus dem Match befördert."

Mike Garland: "Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Der Kuchen hat den Engländer gerade meisterlich provoziert und das wird dem guten James zum Verhängnis."

Vincent Craven: "Tzzz, der Kuchen hatte Angst, Mike. Angst um sich und Angst um seine Assassins. Deswegen hat er Smash doch angerufen. Und da muss ich ihm ausnahmsweise mal zustimmen. Die Chancen von Team Happy Hour stehen beim Imperial Impact richtig gut."

Mike Garland: "Du meinst mit richtig gut etwa Eins zu Einer Million? Wenn Happy Hour verschwände, bekämen wir vielleicht ein richtiges Titelmatch mit einem ernstzunehmenden Gegner für die Assassins."

Vincent Craven: "Und wer sollte das sein?"

Mike Garland: "Na, sieh doch einfach auf den Thron."


------------------ PCWA ------------------

Die Armitage Company hat mittlerweile zusammengefunden. Hugo, Tony Graves und Rob Collins sind im Backstagebereich des PCWA-Theaters unterwegs. Rob ist der Meinung, dass es Zeit wird die Ring Assassins zu konfrontieren. Immerhin hatten sie zugesagt, dass Rob und Tony ein Match um die Cotatores Trophy bekommen, wenn Graves einen Sieg gegen Sean Ashfield holt. Dies ist bei Vendetta 132 geschehen, doch bisher kam von den Assassins nichts. Und beim Imperial Impact treten sie gegen Happy Hour an und nicht gegen die Mannen der Armitage Company.

Rob Collins: "Schauen wir mal im Trainingsraum nach, diese Zwei Hohlköpfe kennen doch nichts anderes als trainieren. Wahrscheinlich haben sie deshalb sogar ihr Versprechen vergessen. Naja, was will man von Pain & Gain schon erwarten?"

Graves stimmt mit einem Lächeln zu. Hugo hat wahrscheinlich nicht mal zugehört. Die Company ist am gewünschten Zielort angekommen. Rob Collins betritt anschließend als erstes den Trainingsraum. Er blickt Richtung der Crossover-Zugstation. 

Sean Ashfield hat sich ordentlich Gewichte draufgepackt und sein Tag-Team Partner Connor Rogue feuert ihn an. 

Rob Collins: "Guckt sie euch an diese Weichbirnen. Nichts im Hirn außer Pumpen."

BUMM!

Mit einem lauten Knall fallen die Gewichte herunter. Ashfield hat den Seilzug losgelassen und starrt nun wütend auf die Eindringlinge. Connor Rogue stellt sich neben ihn.

Sean Ashfield: "Ich habe gleich ein wichtiges Match und euch zwei fällt nichts besseres ein, uns bei meiner Vorbereitung zu stören?!"

Böse schaut der emotionale Amerikaner zu den Armitage Gesellen. Rogue hebt unterdes die Hand und deutet auf Collins und Graves.

Connor Rogue: "Und ihr habt keine sinnvollere Idee, als unsere Intelligenz in Frage zu stellen? Natürlich sind unsere In Ring Fähigkeiten indiskutabel, aber im Gegensatz zu unserer Intelligenz gehört doch wohl eher eure auf die Anklagebank, wo ihr euch doch beide billig an Armitage verkauft habt!"

Rob Collins: "Tja, wir haben uns an die Armitage Company verkauft und tragen teure Designeranzüge. Und ihr? IHR habt euch bei RM prostituiert und tragt hässliche Trainingsänzuge wie irgendwelche Olympioniken. DAS ist billig."

Collins schaut zu Graves und Hugo, der erstere der Beiden hat sein diabolisches Grinsen aufgesetzt. Hugo reagiert wie üblich einfach gar nicht auf die Worte seines "Vorgesetzten".

Rob Collins: "Über eure Ringfähigkeiten reden wir lieber gar nicht erst. Die Cotatores habt ihr doch nur durch Glück und die Hilfe von Tony gewonnen. Rogue hat gegen Sharpe und ich glaube sogar gegen Dante Rodriguez verloren und Ashfield wurde von Tony ganz klar bezwungen. Also was wollt ihr zwei Gipsköpfe uns weißmachen? Gebt uns lieber unsere verdiente Titelchance, damit die Cotatores endlich wieder etwas Wert sind."

Tony Graves: "Du hast im Ace of Spades geweint wie ein Baby, Ashfield. Ich hab dich also fair and square besiegt."

Sean Ashfield: "Du hast mich nur besiegen können, weil diese Idioten mich vorher attackierten! Wäre das Match fair gestartet, hättest du niemals gewonnen, Tony!"

Nun tritt Connor Rogue an Rob Collins und Tony Graves heran. 

Connor Rogue: "Zudem warst du, Collins, zu diesem Zeitpunkt kein Teil der PCWA mehr. Hast lieber Armitages Stiefel geleckt. Während unser Bündnis mit RM von gegenseitigem Respekt zeugt, läuft eures mit Armitage auf eine Abhängigkeit hinaus. Wir können tun, was wir wollen, während ihr tun müsst, was Armitage sagt. Und wir wollen beim Imperial Impact Team Happy Hour eine Lehre erteilen sowie Undisputed Gerasy werden! Was ihr beim PPV macht, ist uns herzlich egal. 'Hinten anstellen' heißt die Devise."

Von Rob Collins bekommt Connor Rogue für diese Rede beide Daumen hoch.

Rob Collins: "Thumps UP. Diese Worte hätten genauso gut aus dem Mund von RM kommen können. Es muss wirklich einfach für ihn gewesen sein, eure Mini-Hirne zu "brainwashen". ICH hingegen, habe freie Handlungsmöglichkeiten."

Hugo gibt ein Geräusch von sich, welches wie ein Lachen klingt. Seine Mundwinkel sind ebenfalls etwas höher angesiedelt als sonst, Rob schaut seinen "Assistenten" kopfschüttelnd an.

Rob Collins: "Wie gesagt, ICH als Vize-Präsident habe alle Freiheiten und auch Tony kann alles machen, wonach ihm beliebt. Wenn ihr tun könnt, was ihr wollt, dann entscheidet doch jetzt, wer von euch am Elimination Chamber teilnimmt. Oder darf das nur RM entscheiden?" 

Rogue rollt genervt mit den Augen, während Ashfield einen Satz auf Collins und Graves zu macht und drohend den Finger vor ihre Gesichter hält.

Sean Ashfield: "Soweit ihr euch erinnern könnt, hatte nur ich diese Option. Und da es euch entfallen ist, wir haben das bereits entschieden! Aber eure Alzheimer -Gehirne wollen Gründe, was?"

Sean reckt seinen Cotatores Belt nach oben und hebt ihn direkt vor die Augen der Armitage Company.

Sean Ashfield: "Ich bin Cotatores Champion. Ich trage den höchsten Titel der PCWA. Ich brauche also keine Chance auf den Gerasy... schon gar nicht beim ImperiaI Impact, denn dort treten wir gegen Happy Hour an und werden sie aus dem Dome treten. Sie haben dafür gesorgt, dass ich gegen ein Nichts wie dich verliere, Tony, und sie haben Noah zurück geholt, um uns zu kopieren! Sie wollten den Krieg und wir werden ihnen die größte Niederlage ihrer Karriere beibringen. Das ist es, was ich will. Das ist, was ich tun werde."

Spricht er und geht an Graves und Collins vorbei, um den Raum zu verlassen.

Connor Rogue: "Ihr seid danach dran, Stiefellecker!"

Auch Rogue folgt seinem Partner, Tony hält ihn jedoch an der Schulter fest.

Tony Graves: "Obwohl ihr am Zug seid und angeblich das bessere Blatt habt, sagt ihr einfach 'weiter'... Das heißt, dass wir nun wieder dran sind, right?!"

Rogue reagiert auf diese Provokation nicht mehr, sondern reißt sich los, um seinem Partner nachzugehen. 


Vincent Craven: "Tony Graves und Rob Collins fordern ihre Chance ein. Da sieht man, was die Assassins davon haben, wenn sie großmutig den Mund aufreißen."

Mike Garland: "Ach komm. Du kennst die Fakten genauso wie sie Graves und Collins kennen. Warum haben sie sonst kein Singles Rematch gefordert?"

Vincent Craven: "Weil die Assassins ebenso keine Rematches gewähren, wenn sie mit Hilfe anderer Siege errungen haben!? Es tut Ashfield und Rogue vielleicht mal ganz gut, wenn sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden."

Mike Garland: "Es täte der Armitage Company auch mal gut gegen die Assassins zu verlieren. Aber die RA stehen nunmal im Krieg mit Happy Hour - und Tony Graves hat sich ja mit Seth Goldstein auch einen neuen Feind gemacht."

Vincent Craven: "Meintest du nicht eben noch, die Armitage Company würde gute Herausforderer abgeben."

Mike Garland: "Bessere als Happy Hour. Aber noch lange nicht besser als die Ring Assassins."

Vincent Craven: "Ah ja... Wie auch immer. Die Tag-Team Szene bleibt spannend und nach dem Imperial Impact könnte sie sich nochmal neu durchmischen. Die Armitage Company will da sicherlich vorne mit dabei sein - mit Happy Hour, den Ring Assassins und vermutlich auch mit Carnageddon."


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präsentiert

CARNAGEDDON ADVENTURE HOLIDAYS

Part III

 

 

"Meine sehr verehrten Damen und Herren... Willkommen in Transsilvanien! Wer Transsilvanien hört, der denkt natürlich sofort an den Vampirgrafen Dracula. Tatsächlich zeigt Schloss Bran, welches über dem beschaulichen Ort Törzburg trohnt und in dessen Innenhof wir uns gerade befinden, große Ähnlichkeit mit dem Anwesen aus Bram Stokers Vampirroman und wird von den Besitzern auch immer wieder gerne als Schloss Dracula dargestellt, obwohl es historisch unwahrscheinlich ist, dass Vlad Tepes tatsächlich je dort Zeit verbrachte. Rein historisch gesehen... "

Die Gruppe von Touristen, die im Innenhof des Schlosses Törzburg steht, lauscht gebannt den Ausführungen des Tourguides. Ebenso ein gewisser Barry Wilson, gekleidet in Jeans, Wanderstiefel, ein kariertes Hemd und eine Truckermütze. Aber irgendetwas piekt ihn ständig in die Seite. Er dreht sich nach rechts.

Stem: "Lara, bitte! Ich versuche hier zuzuhören."

Die Kanadierin, die ihn immer wieder mit dem Ellbogen knufft, ist so ziemlich gleich gekleidet wie ihr großer Partner. Nur dass das karierte Hemd offen ist und ein schwarzes T-Shirt mit dem fetten "N7"-Symbol entblößt.

Lara Lee: "Das ist sterbenslangweilig, Großer. Sieh doch mal hier... da geht es ins Schloss rein. Und es ist NICHT ausgeschildert für die Touris wie der Rest dieser Hüpfburg."

Seufzend rollt Wilson mit den Augen und schaut wieder in Richtung des Tourguides. Sie hatten sich dieses Mal auf einen eher kulturell angehauchten Ausflug geeinigt. Und Barry, der die Schule nie beendet hatte, will hier wirklich etwas von der Geschichte dieses Bauwerks mitnehmen. Lara hingegen scheint das alles zu langweilen.

"Am 26. Mai 2006 erfolgte die Rückgabe des Schlosses an Dominic von Habsburg und an seine Schwestern Maria Magdalena und Elisabeth, den Kindern und Erben von Prinzessin Ileana und ihrem Ehemann Anton Habsburg-Lothringen. Dominic Habsburg bot die Törzburg für 80 Millionen US-Dollar dem rumänischen Staat an. Da dieser das Angebot ausschlug... "

Okay, das ist wirklich langweilig. Wie im Geschichtsunterricht in der Achten bei Mrs. Riley. Er seufzt und dreht sich wieder zu seiner Partnerin.

Stem: "Du hast Recht. Das ist wirklich boring. Was also schlägst... "

Aber neben ihm steht niemand mehr. Sein Blick wandert zu dem Torbogen, von dem Lara gesprochen hatte. Und da steht sie auch, sich lasziv an der Wand räkelnd.

Lara Lee: "Na komm schon, Großer... im Dunkeln ist gut Fummeln."

Erneut rollt er mit den Augen, seufzt und schüttelt den Kopf. Dennoch geht er von der Gruppe weg, übersteigt die Absperrung und folgt Lara Lee in die Dunkelheit.

Stem: "Du bist unmöglich, Lara."

 

...später...

 

Lara Lee: "Hier ist es so dunkel wie in einem Bärenarsch."

Wie aufs Kommando flammt ein Lichtstrahl in der Dunkelheit auf. Mit hochgezogener Augenbraue mustert die Amazone ihren Partner.

Lara Lee: "Echt jetzt? Eine Taschenlampe?"

Grinsend deutet der Riese auf seine Hüfttasche.

Stem: "Ich bin eben gerne vorbereitet."

Schweigend gehen die Beiden den dunklen Gang entlang. Nach ein paar Metern erweitert sich der Gang zu einem runden Raum. Wilson leuchtet mit der Lampe an der Decke entlang.

Stem: "Wow... das ist schon ziemlich beeindruckend. Hier scheint seit Ewigkeiten niemand mehr gewesen zu sein. Sieh dir nur mal den Staub auf dem Boden an. Ich sehe nur unsere Fußabdrücke."

Lara zerrt am Hemdsärmel ihres Partners.

Lara Lee: "Komm' schon, lass uns weiter gehen. Das ist nur ein runder Raum, mehr nicht."

Brummend folgt der Angesprochene seiner Partnerin, die sich auf den Ausgang des Raumes zu bewegt. Plötzlich und unvermittelt fällt ein halb verwestes Skelett von der Decke, um dessen Hals ein ebenfalls beinahe schon vermoderter Strick geknüpft ist. Wilson schiebt den Kadaver beiseite und geht in den nächsten Gang.

Stem: "Wir sollten schleunigst hier raus, Lara. Nicht dass uns noch die Decke auf den Kopf fällt."

Das Muscle Chick nickt und schiebt das Skelett ebenfalls achtlos zur Seite, um Ihrem Partner zu folgen.

 

...noch etwas später...

 

Lara Lee: "Ich schwöre dir, die Dinger starren mich an!"

Carnageddon befinden sich in einem quadratischen Raum, an dessen Wände diverse Gemälde hängen. Die Amazone steht in der Mitte des Raumes und reibt sich mit den Händen die Arme.

Lara Lee: "Das ist jetzt schon ein bisschen creepy."

Wilsons tiefes Lachen hallt durch das Zimmer.

Stem: "Das ist doch jetzt nicht dein Ernst. Du bist paranoid, Lara. Das ist alles die Schuld von diesem Lafayette. Er manipuliert dich."

Etwas unsicher lässt die Amazone ihren Blick durch das Zimmer schweifen. Barry macht einen Schritt auf sie zu und nimmt sie in den Arm. Nach kurzem Zögern legt Lara auch ihre Arme um den großen Mann. Minutenlang stehen beide einfach nur da und Wilson streichelt mit seiner massigen Hand die Schulter seiner Partnerin.

Stem: "Na siehst du. Es ist doch gar nicht so schlimm."

Er löst die Umarmung und Lara Lee nickt mit zusammen gepressten Lippen. Glitzerten da etwa Tränen in ihren Augen? Verdammt, so zerbrechlich kennt er sie gar nicht. Was hatte Lafayette nur gegen Sie in der Hand? Er MUSS es herausfinden. Aber nicht jetzt. Er schaut sich in dem Raum weiter um.

Stem: "Also... es sind nur Bilder... einfache, gemalte Bilder. Wie zum Beispiel das hier... "

Er geht zu einem bestimmten Bild.

Stem: "Es ist... WAS ZUM TEUFEL! Das sieht aus wie Miss DeWynters."

Das Muscle Chick wird sofort hellhörig und die... ja, was war das gerade, was sie hatte? Vielleicht eine Panikattacke. Naja, was es auch war, es ist vorbei. Mit zwei schnellen Schritten ist sie bei Stem und mustert das Bild.

Lara Lee: "Barry... das IST DeWynters."

Wieder lacht der große Mann.

Stem: "Was? Das kann doch nicht dein Ernst sein. Wie soll das möglich sein. Das Bild muss laut Reisefüher... "

Der gerade aus der Hüfttasche gefummelt wurde.

Stem: " ...mindestens aus der Renaissance sein. Das kann..."

Sie legt ihre Hand auf seinen Mund und deutet auf die Bildunterschrift. Barry kneift die Augen zusammen und richtet seine Taschenlampe auf die untere Hälfte des Bildes. Als er die Unterschrift liest, klappt sein Kiefer nach unten.

Stem: "Raus hier... SOFORT! Das ist mir jetzt auch nicht geheuer."

Lara Lee nickt heftig und schnellen Schrittes verlassen Carnageddon den Raum. Die Kamera zoomt auf das Bild und die Unterschrift.

 

Madeline Fabray DeWynters

 

...und wieder etwas später...

 

Stem: "Hey, ich glaube, da vorne kommen wir wieder in den Innenhof! Ich sehe Licht."

Seufzend lehnt sich die Amazone an die Wand des Ganges, in dem sich die Beiden gerade befinden.

Lara Lee: "Wird auch Zeit. Ich hab' Durst und dieses Rumgelatsche nervt mittlerweile."

Mit gespielt beleidigtem Blick packt Stem die Taschenlampe in seine Hüfttasche.

Stem: "Hey. Das ist nicht fair. DU wolltest doch deine ganz eigene Tour machen. Also hör' auf dich zu beklagen."

Die Amazone macht mit der rechten Hand eine kreisende Bewegung, welche Stem mit einem Schnauben quittiert. Der Gang weitet sich und Barry kann bereits den Innenhof sehen, wo die Beiden vor zwei Stunden die Gruppe verlassen hatten. Plötzlich und komplett unerwartet tritt eine Gestalt in den Gang und versperrt Wilson den Weg. Die Gestalt trägt eine Sense und eine schwarze Kutte.

Stem: "Was zum... "

Ohne Vorwarnung holt der Hüne aus und verpasst der Gestalt eine derart heftige Backpfeife, dass diese gegen die Wand geschleudert wird und dort langsam zu Boden sinkt. Lara beugt sich über den augenscheinlich ohnmächtigen Körper.

Lara Lee: "Du hast den Tod besiegt, mein Großer. Das macht dich quasi unsterblich! Aber wie du ja weißt... there can be only one!"

Stem: "Was? Wie meinst du das jetzt?"

Lara zuckt mit den Schultern... fast entschuldigend.

Lara Lee: "Du weißt doch... das Bild vorhin..."

Stem: "Was für ein Bild? Sprich doch nicht in Rätseln, das tust du doch sonst auch nicht."

Lara Lee: "Na, ich rede vom Bild, wo DeWynters drauf ist. Wenn das Bild aus der Renaissance-Ära stammt... was glaubst du wohl, wie alt DeWynters JETZT ist? Wie gesagt, wenn du unsterblich bist... und es nur einen geben kann..."

Stem: "Was hat das jetzt damit..."

Jetzt hat er auch endlich kapiert, das kann man aus seinem Gesicht ablesen.

Stem: "Das ist... wirklich gruselig."

Lara nickt nachdrücklich und will eine Erwiderung ansetzen, doch sie und Barry werden gerade unterbochen.

"Brăduț! Oh mein Gott, was ist passiert???"

Unbemerkt von Carnageddon erscheint der Tourguide in dem Gang und beugt sich zum ohnmächtigen 'Tod' hinunter. Urplötzlich hellt sich Wilsons Miene auf.

Stem: "Das ist alles nur eine Show! Für die Touristen! Kein Tod, keine dich beobachtenden Bilder... keine Leichen, die von der Decke baumeln."

Mit hochrotem Kopf wendet sich der Rumäne an den Rothaarigen.

"JA! Und SIE haben EINIGES davon verdorben! Der Gang, den sie betreten haben, sollte das Ende der Tour darstellen. Natürlich hat das Skelett somit komplett seine Wirkung verfehlt!"

Das Muscle Chick hebt die Brauen.

Lara Lee: "Finden sie das okay? Ich meine... sie verarschen doch hier zahlende Kunden?"

Barry nickt.

Stem: "Da hat sie recht. Ich will mein Geld zurück."

Kurz blinzelt der Rumäne. Doch dann hallt sein Geschrei durch den kompletten Innenhof, was bei den restlichen Touristen, die nun auch im Innenhof angekommen sind, sichtliche Verwirrung auslöst.

"Disparițiilor TU! IMEDIAT!"

Lara Lee: "Was sagt er?"

Stem: "Keine Ahung... aber ich glaube, wir sollten hier verschwinden."

Wilson kramt ein rumänisches Wörterbuch heraus, blättert kurz darin und stammelt dann ungelenk eine Verabschiedungsformel in der ihm unbekannten Sprache.

Stem: "Mulțumesc..... și.... la revedere?"

Der Blick des Tourguides spricht Bände und so zerrt Lara an der Schulter ihres Partners.

Lara Lee: "Genug Höflichkeiten ausgetauscht, lass uns abhauen!"

 

...Flughafen Bukarest-Băneasa, 21 Uhr...

 

Wilson und Lara Lee sitzen am Gate und warten auf ihren Flug. Beide nippen an ihren Bierdosen, eine lokale Spezialität namens 'Ciuc Premium'. Barry hat die Ellenbogen auf die Knie gestützt und Lara das rechte Bein angezogen. Der Rotschopf wendet sich an seine Partnerin.

Stem: "Lara? Können wir uns bei zukünftigen Ausflügen auf lokale Bars und Kneipen beschränken? Ich meine... es war schon cool. Das Fliegen... in den Glades... und eben das heute. Aber irgendwie passiert am Ende doch immer nur Scheiße, findest du nicht?"

Die Amazone lächelt.

Lara Lee: "Wie wäre es mit einem DVD-Abend mit Pizza und Bier?"

Barry lacht kurz auf und lässt seine Dose gegen die des Muscle Chick prallen.

Stem: "Ich hab' ne ordentliche Sammlung an DVDs und Blurays. Klingt gut."


Mike Garland: "Ha... da sind Barry und Lara aber in eine echte Touristenfalle getappt. Geschieht ihnen recht... wer sich so dreist von hoher Kultur abwendet, hat nichts anderes verdient."

Vincent Craven: "Sagt der Kulturexperte Mike Garland?!"

Mike Garland: "Gut, Vince. Vielleicht hätte ich mich auch damit begnügt, die nicht gezeigten Szenen zu sehen. Aber so gibt es Kritik auf voller Länge!"

Vincent Craven: "War klar, dass du dich wieder nur dafür interessierst. Viel spannender war doch dieses Bild von DeWynters..."

Mike Garland: "Das alte Ding sah ihr wirklich verdammt ähnlich... Kann aber auch nur Zufall sein."

Vincent Craven: "Mmmh. Vielleicht stellen Lara und Stem ja Nachforschungen an. Würde mich jedenfalls mal interessieren."

Mike Garland: "Mich würde eher interessieren, wann es nun richtige Kultur zu sehen gibt. Nämlich In Ring Action der PCWA."

Vincent Craven: "Genau jetzt, Mike. Genau jetzt. Sean Ashfield gegen Brandon Cornwallace."


------------------ PCWA ------------------

Jane Nelson: "Der nun folgende Kampf ist ein regular Singles Match mit einem 15 Minuten Zeitlimit. Auf dem Weg zum Ring aus Barry, Wales mit einem Kampfgewicht von 106 Kilo, BRANDOOOOON CORNWAAAAAAALLACE!!!"

Ein Abend voller Highlights ist es, der nun in seinem Höhepunkt kulminieren wird für Brandon Cornwallace. Letzte Vendetta konnte Gordon sein Match gegen Rogue gewinnen und Bray-Bray ist bereit es ihm in dieser Ausgabe nachzumachen. Während er hinter dem Vorhang noch ein letztes Schulterklopfen von Noah und einen High-Five von Gordon in Empfang nimmt, dröhnt innerhalb der Halle auch schon die Stimme von Banes aus den Boxen.

HIGH-FIVE DUDE!

Es folgt ein lautes klatschendes Geräusch. Der High-Five ist wohl erfolgt. Nun kommt Musik aus den Boxen und die gesamte Halle wird wie üblich bei Auftritten der beiden Happy Guys in buntes Licht getaucht.

See me, I live in wonder
I’m gonna meet you on the other side
Well, I’m gonna steal your thunder
You’d better run, you’d better hide

I see you, you think you’re something
Well you’re nothing, you’re a butterfly
You've no love, you've no reflection
You’d better run, you’d better hide

Die Lichstrahlen fallen nun auf den Eingangsbereich, wo mit einem Mal die beiden Happy Guys stehen. Beide tragen die schwarzen Lederjacken, auf deren Rückseite sich der Schriftzug "WARRIORS OF LIGHT" befindet. Beide drehen sich mit einem lauten Knall und einem dazugehörigen bunten Konfettiregen um und blicken mit konzentrierten Mienen durch die Zuschauerreihen. Synchron nicken die beiden besten Freunde sich zu und beginnen mit ihrem Marsch zum Ring, während hinter ihnen nun ihr neuer Manager Noah O'Wellhubly folgt. High-Fives gibt es für die Fans dieses Mal keine, stattdessen gibt es einen hochkonzentrierten Marsch zum Ring.

Angels, give me shelter
'Cause I'm about to fall
Stone cold, Helter Skelter
I’m not afraid
I’m gonna face you off

Der Song von Liam Gallagher verstummt langsam, als die beiden Happy Guys endlich im Ring ankommen, wo sich Brandon nun auch sogleich seiner Jacke entledigt, welche er an Gordon weiterreicht, und damit anfängt sich zu dehnen. Banes verlässt derweil wieder den Ring, während es Noah an einen ganz anderen Ort verschlagen hat, nämlich ans Kommentatorenpult.

Mike Garland: "Was willst du hier? Willst du deinen neuen Schützlingen schon wieder zum Sieg verhelfen, weil sie alleine nicht dazu im Stande sind?"

Noah O'Wellhubly: "Einen wunderschönen Abend auch dir, Mike. Und nein, ich habe nicht vor in diesen Kampf einzugreifen. Brandon wird der Welt beweisen, dass er das auch ganz alleine hinbekommt."

Mike Garland: "Ja klar, deshalb seid ihr auch alle beide mit zum Ring gekommen!"

Vincent Craven: "Moralische Unterstützung kann niemals verkehrt sein Mike."

Mike Garland: "Na, wir werden ja sehen!"

Jane Nelson: "Und sein Gegner, aus Greensboro, North-Carolina, USA, mit einem Kampfgewicht von 100 Kilo, er ist eine Hälfte der PCWA Cotatores Champions, SEAAAAAAAAAAAN AAAAAAAAAASHFIIIIIIEEEEEEELD!!!"

Die Fans machen ordentlich Stimmung gegen Sean Ashfield und seinen Partner Connor Rogue. Die beiden wirken jedoch unbeeindruckt, als sie fokussiert durch den Vorhang auf die Rampe treten. Die beiden Ring Assassins gehen von den Zuschauerreaktionen unbeirrt die Rampe hinab und blenden ihre Umgebung mehr oder weniger aus. Es geht ihnen heute Abend um Wiedergutmachung für sich selbst. Die Niederlagen der letzten Shows waren unnötig - es ist Zeit, dass diejenigen dafür bestraft werden, die dafür verantwortlich sind. Happy Hour und Noah O'Wellhubly.

Ashfield trägt seine lange, enganliegende Wrestlinghose in der Farbkombination grau-rot und schwarze Stiefel. Das gleiche Outfit trägt Rogue. Sein Oberkörper ist von einer grauen Trainingsjacke bedeckt, die er offen trägt. Mit bestimmten Schritten marschieren er ins Seilgeviert rein, entledigt sich seiner Trainingsjacke und hebt stolz den Cotatores Belt in die Höhe. Connor Rogue tut es ihm gleich, während beide wütend auf Team Happy Hour starren. 

Dann verlässt Connor Rogue den Ring. Bei der letzten Show hatte Rogue auf Ashfield am Ring verzichtet. Heute wissen sie es besser.

Vincent Craven: "Da siehst du es Mike, Ashfield ist ebenfalls nicht alleine erschienen!"

Mike Garland: "Wer will es ihm auch verdenken, nach den schmutzigen Tricks bei der vergangenen Vendetta?"

Noah O'Wellhubly: "Meine Jungs haben die Assassins bei der vergangenen Show lediglich die eigene Medizin schmecken lassen. Heute jedoch zeigen wir, dass es auch mit herkömmlichen Mitteln geht."

2nd Match
- Psychologischer Vorteil -
Regular Singles Match
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(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Sven Nitzschke; Zeitlimit: 15 Minuten)

 

Und damit kann es dann auch schon losgehen, als Referee Sven Nitzschke den Gong ertönen lässt, um das Match freizugeben. Sofort umkreisen die beiden Kontrahenten sich und gehen in einen Lock-Up, welchen Ashfield mit einem Kniestoß in den Magen von Cornwallace für sich entscheiden kann. Ashfiled schickt seinen Gegner nun in die Seile und nimmt ihn schließlich mit einem knallharten Belly-to-Belly Suplex in Empfang und lässt ihn auf die Matte krachen. Sofort lässt der Assassin ein Cover folgen, doch nach nur einer Aktion ist dieses natürlich zu früh und Cornwallace kommt bei 1 raus. Ashfield lässt es sich nicht nehmen seinen Gegner kurz auszulachen, ehe er ihn wieder auf die Beine zieht und per Whip-In krachend in die Ringecke schickt. Nach etwas Anlauf folgt Ashfield ihm auch mit einer knallharten Clothesline.

Mike Garland: "Wie war das vorhin, Noah? Der kommt alleine zurecht? Davon ist bisher aber noch nicht viel zu sehen."

Vincent Craven: "In der Tat dominiert Ashfield das Match hier am Anfang, doch bisher ist hier noch gar nichts entschieden."

Noah O'Wellhubly: "Und du wirst gleich noch sehen, dass Brandon zurück ins Match finden wird und am Ende den Sieg holt."

Ashfield sieht das jedenfalls ganz anders und so hilft er dem Waliser einmal mehr auf die Beine, um ihn kurz darauf in die Seile zu schicken, doch Cornwallace kann unter der drohenden Clothesline abtauchen und federt sich auf der gegenüberliegenden Seite abermals in die Seile. Auch Ashfield rennt nun in die Seile. Cornwallace überspringt Ashfield, bleibt stehen und verpasst diesem einen Dropkick genau in den Rücken. Jubel bei den Fans, Wut bei Rogue, der außerhalb des Rings wild schreit. Der Waliser setzt nun jedenfalls nach und zieht Ashfield wieder auf die Beine. Dort gibt es zunächst einige Fists gegen Ashfield, ehe der Happy Guy ihm einen Double-Arm Facebuster verpasst und zum Cover ansetzt. Ashfield schafft es jedoch sich zu befreien. Sofort setzt Cornwallace nach und nimmt seinen Gegner nun zum Jubel der Fans in ein Mexican Surf Board. Ashfield schreit laut, doch weigert sich natürlich aufzugeben, sodass Cornwallace den Move kurz darauf auch wieder löst.

Noah O'Wellhubly: "Ihr seht es, ich habe doch gesagt, dass Brandon sich in dieses Match zurückkämpfen wird. Er hat hart für diesen Abend trainiert und das wird sich auszahlen."

Vincent Craven: "Das waren zumindest einige gelungene Aktionen hintereinander jetzt."

Mike Garland: "Glückliche Aktionen trifft es wohl eher ... aber das wird diesem Trottel auch nicht dabei helfen Ashfield zu besiegen!"

Noah O'Wellhubly: "Wir haben einen klaren Matchplan und bislang geht dieser perfekt auf, von daher wäre ich mit meinen Aussagen vielleicht vorsichtiger, wenn ich du wäre, Mike!"

Mike Garland: "Gott sei Dank bist du das nicht!"

Während Noah und Mike sich auch weiterhin gegenseitig anfeinden, macht Cornwallace weiter und zeigt einen schnellen Snap Suplex gegen Ashfield und ein erneutes Cover, doch abermals schafft der Assassin es sich zu befreien. Cornwallace ist jedoch nicht bereit nachzulassen und so zieht er den Assassin einmal mehr auf die Beine und will ihm nun eine Serie von Schlägen verpassen, doch Ashfield kann blocken und seinerseits einen Schlag landen. Nun schlägt erneut Cornwallace zu, ehe er Ashfield anschreit ihm alles zu geben. Angestachelt voneinander fangen die beiden nun in der Mitte des Rings an heftige Unterarm Schläge miteinander auszutauschen, was von den Fans lautstark bejubelt wird. Schließlich hat Ashfield aber genug und verpasst Cornwallace einen harten Tritt in den Magen, ehe er ihn hochzieht und einen wunderschönen Backbreaker ausführt. Kurz schnauft Ashfield einmal durch, ehe er sich wieder seinem Gegner zuwendet und diesen erst einmal mit harten Tritten eindeckt, ehe er ihn wieder auf die Beine zieht und einen exzellent ausgeführten Gutwrench Suplex gefolgt von einem Cover zeigt. Zu seinem großen Unglauben kann sich der Waliser jedoch bei 2 befreien. Ungläubig blickt Ashfield zu Referee Sven Nitzschke, doch der macht deutlich klar, dass der Pinversuch nur bis zur 2 ging. Ashfield schüttelt kurz den Kopf und zieht seinen Gegner nun erneut auf die Beine und schickt ihn in die Seile. Dieses Mal erwischt er Cornwallace mit der Clothesline und der Happy Guy landet hart auf dem Boden. Ashfield steigt nun vorsichtig auf das Top Rope und springt von dort aus mit einem Flying Elbow auf Cornwallace herab und er trifft haargenau! Erneut gibt es einen Cover Versuch ... 

... 1 ...

... 2 ...

... Kick-Out von Cornwallace! Sean Ashfield reagiert darauf erneut mit einige frustrierten Tritten in den Rücken des Happy Guy, ehe er fragend zu Rogue blickt, doch der signalisiert ihm gestikulierend jetzt nicht nachzulassen! So zieht Ashfield seinen Gegner nun abermals auf die Beine und schickt ihn krachend in die Ringecke. Er nimmt Anlauf und will wohl einen harten Kick gegen Cornwallace landen, doch der kann ausweichen und Ashfield nun einrollen ...

... 1 ...

... 2 ...

... Kick-Out von Ashfield kurz vor knapp! Entrüstet rollt sich Ashfield sofort aus dem Ring, wo er von seinem Partner in Empfang genommen wird. Beide beraten sich augenblicklich miteinander, doch Cornwallace scheint nicht auf seinen Gegner warten zu wollen. Der Waliser nimmt Anlauf ...

Vincent Craven: "SUICIDE DIVE GEGEN BEIDE ASSASSINS!"

Mike Garland: "Was soll das bitte? Connor Rogue ist nicht in diesem Match. Man sollte Cornwallace auf der Stelle disqualifizieren!"

Noah O'Wellhubly: "Wer am Ring steht, der muss auch damit rechnen, dass ihn eine Aktion aus Versehen treffen kann ..."

Mike Garland: "Ich bitte dich ... selbst ein Blinder hat gesehen, dass das kein Versehen war!"

Den Fans ist es jedenfalls augenscheinlich egal, denn sie bejubeln die Aktion von Cornwallace lautstark mit "Happy Hour" Chants. Und der Waliser hat offensichtlich noch nicht genug. Er steigt hinauf auf das Top Rope und springt von dort aus mit einem Moonsault aus dem Ring und landet genau auf Sean Ashfield. Die Fans jubeln lautstark, während Cornwallace seinen Gegner nun wieder in den Ring rollt und dort zu einem Cover ansetzt ...

... 1 ...

... 2 ...

... Kick-Out von Sean Ashfield! Das Match geht weiter. Cornwallace zieht seinen Gegner nun einmal mehr auf die Beine, doch da verpasst Ashfield ihm einen Stich in die Augen und lässt sofort einen knallharten DDT folgen. Langsam zieht der eine Teil der Cotatores Champions sich nun, angefeuert von Rogue, der inzwischen auch wieder auf den Beinen ist, an den Seilen hoch. Schnaufend zieht er nun auch seinen walisischen Gegner wieder auf die Beine und verpasst ihm erst einmal einige schmerzhafte Knee-Lifts, ehe er einen wunderschönen Tiger Suplex zeigt. Doch damit nicht genug, kurz darauf gibt es auch noch einen Release German Suplex von Ashfield gegen seinen Gegner, doch anstatt nun zu einem Cover anzusetzen, geht Ashfield einen ganz anderen Weg und nimmt Cornwallace in den Chicken Wing Crossface. Der Waliser schreit laut auf und versucht verzweifelt in die Seile zu greifen, doch er befindet sich in der Mitte des Rings. Langsam merkt man, wie die Kräfte bei Cornwallace schwinden.

Mike Garland: "Jetzt gleich ist es soweit und Ashfield macht das, was auch schon letzte Vendetta passiert wäre, wenn du nicht eingegriffen hättest, Noah, nämlich einen Happy Idioten besiegen!"

Noah O'Wellhubly: "Unterschätze nicht den Willen von Brandon. Der Junge weiß, wie man zu kämpfen hat!"

Vincent Craven: "Das stimmt, aber er musste jetzt auch schon einiges einstecken. Ich will hoffen, dass er es nochmal schafft."

Noah O'Wellhubly: "Das versichere ich dir!"

Doch danach sieht es erst einmal gar nicht aus, denn Cornwallace findet keinen Weg sich zu befreien und sinkt immer mehr in die Tiefe. Schließlich packt sich Sven Nitzschke den Arm des Walisers und hebt ihn an. Der Arm fällt ein erstes Mal und die Fans werden nun laut. Auch Gordon Banes klopft nun anfeuernd immer wieder auf den Mattenrand, doch der Arm von Cornwallace fällt auch ein zweites Mal. Die Fans werden nun immer lauter, während der Arm ein drittes Mal angehoben wird und abermals fäll ... nein! In letzter Sekunde reißt der Happy Guy zum riesigen Jubel der Fans die Hand wieder in die Höhe. Mühsam schafft es Cornwallace schließlich sich mit einigen harten Elbows zu befreien, doch der Move hat seinen Tribut gezollt und so bleibt er erst einmal liegen.

Beide Kontrahenten sind schließlich zeitgleich wieder auf den Beinen und beide zögern keine Sekunde, als sie aufeinander zurennen und sich gegenseitig mit einer Clothesline erwischen! Beide bleiben angeschlagen liegen, sodass Referee Sven Nitzschke schließlich damit anfängt beide anzuzählen. Bis zur 7 kommt er auch, ehe beide es wieder auf die Beine schaffen und in der Mitte des Rings in einen Lock-Up gehen. Aus diesem heraus gelingt Ashfield die Transition in einen Waist-Lock. Sofort will er nun einen German Suplex folgen lassen, doch Cornwallace kann abblocken und sich mit Elbows aus dem Waist-Lock befreien und sich nun seinerseits in die Waist-Lock Position bringen. Nun ist es Ashfield, der einen German Suplex einstecken muss. Cornwallace schreit nun laut auf und schickt Ashfield krachend in die Ringecke, auf welche er den Assassin nun auch setzt. Cornwallace steigt hinterher ... BROAD GRIN!!!

Vincent Craven: "Der Top Rope DDT von Cornwallace hat perfekt gesessen! Das muss es gewesen sein!"

Mike Garland: "Was zum ...? Das kann doch nicht wahr sein! Rogue, unternimm doch was!"

Noah O'Wellhubly: "Ich hatte euch gesagt, dass Brandon auf dieses Match bestens vorbereitet ist. Ich kenne die Assassins in und auswendig und habe dieses Wissen an meine beiden Jungs weitergegeben!"

Anstatt nun jedoch ein Cover folgen zu lassen, blickt Cornwallace zunächst auf seinen Gegner herab und dann zum Top Rope. Nun geht der Blick zu den Fans und die lassen laute "YES!" Chants folgen, sodass Cornwallace nun das Top Rope erklimmt. Er kündigt nun seinen Falling Smile an, den Diving Headbutt. Plötzlich tut sich jedoch was, als "Unknown Stuntman" von Lee Majors aus den Boxen dröhnt und ein altbekanntes Logo auf der Großleinwand auftaucht:

Deception

Vincent Craven: "Oh nein ... ich ahne Schlimmes!"

Und tatsächlich ist es niemand geringeres als Kevin Smash, der kurz darauf auf der Rampe auftaucht ... doch die selbsternannte Legende ist nicht alleine! An einer Leine hat Smash ... ein Rhesusäffchen! Sofort steigt Cornwallace mit offener Kinnlade vom Top Rope und rennt zum Seil.

Brandon Cornwallace: "TOTO ... wie ..."

Völlig geschockt blickt Cornwallace auf den Smasher und den Affen, den dieser an der Leine führt. Gordon Banes will es dabei jedenfalls nicht belassen und er stürmt in Richtung Smash. Dies lenkt nun auch Referee Sven Nitzschke ab, der seinen Blick nun auch in Richtung Smash bringt. Cornwallace tritt, immer noch völlig blass im Gesicht einen Schritt zurück ...

Vincent Craven: "DAS IST ROGUE! ROGUE PLEX GEGEN CORNWALLACE!"

Mike Garland: "JAAAAA! UND SOFORT ROLLT ER SICH RAUS! ASHFIELD COVERT ..."

Vincent Craven: "Bitte nicht so ..."

... 1 ...

... 2 ... Banes versucht noch einmal zurück zum Ring zu eilen ...

... 3! AUS! Das Match ist beendet und Sean Ashfield konnte die Singles Matchbilanz zwischen Assassins und Happy Guys ausgleichen.

Vincent Craven: "Das war so unfassbar mies ... ich weiß wirklich nicht, wie man so tief sinken kann!"

Mike Garland: "Das war schlichtweg genial, Vincent. Nennen wir es doch beim Namen!"

Noah O'Wellhubly: "Das kann man so doch nicht stehen lassen!"

Doch die Ansage von Jane Nelson macht ziemlich deutlich, dass man kann.

Jane Nelson: "Der Sieger in diesem Match via Pinfall ... SEEEEEEEEEAN ASHFIIIIEEEEEEEEELD!"


------------------ PCWA ------------------

Sean Ashfield reckt die Faust des Triumphes in die Höhe und bekommt von einem herein geslideten Connor Rogue sofort einen der Cotatores Titles in die Hand gedrückt. Mit partnerschaftlicher Hand hilft Connor seinem Partner auf die Beine zurück. Ashfield, der von dem Match noch gezeichnet ist, kann dennoch den Arm in die Höhe recken, sodass beide Ring Assassins simultan die Gürtel präsentieren. Brandon Cornwallace schaut unterdes ungläubig auf die Champions und dann fragend zu seinem Partner Gordon Banes sowie Manager Noah O'Wellhubly. Kevin Smash hat derweil den Innerraum der Arena wieder verlassen, aber oben an der Rampe mit RM dem Kuchen abgeklatscht, der daraufhin in den Ring kommt, um seine Assassins zu beglückwünschen.

Die Assassins, denen die von der Schulter gefallene Last deutlich anzumerken ist, scheinen damit aber noch nicht genug zu haben, denn sie verlangen bei Jane Nelson ein Mikophon.

Connor Rogue: "IHR!"

Während die Anprache und ihr bedrohlicher Unterton durch das Theatre hallen, zeigt der Assassin auf die Fans, dann aber auch auf Team Happy Hour, welche sich an der Ringabsperrung zusammen gefunden haben und miteinander austauschen. Die Zuschauer buhen nur. Zum einen aufgrund des unschönen Matchendes, zum anderen deswegen, weil sie wissen, was nun kommen wird.

Connor Rogue: "Ihr alle habt uns nichts mehr zeugtraut! Nachdem Noah seine Taktik voll ausspielen konnte und uns vor den Matches gegen Graves und Sharpe überraschte, sodass wir dort nicht unsere fest eingeplanten Ziele erreichen konnten, nachdem er mich auch bei der letzten Vendetta meinen eindeutigen Sieg kostete, haben wir heute zurück geschlagen!"

Lächelnd schauen sich die drei Assassins an, während das PCWA Eck aus lauter Kehle pfeift.

Connor Rogue: "Ihr wolltet, dass wir zweifeln, dass wir uns von unserem Weg abbringen lassen, dass wir ins grübeln geraten... Aber wir waren standhaft, wir haben gezeigt, dass wir wahre Champions sind, denn wir haben uns zurück gekämpft!"

Sean Ashfield: "Obwohl RM im Main Event ein wichtiges Match hat und seine volle Vorbereitung reinstecken musste, hat er mit Kevin Smash einen wunderbaren Plan ausgeheckt. Ja, Brandon und Gordon... wieder einmal ist ein Affe für euch wichtiger als die PCWA Cotatores! Und wieder einmal zeigt euch euer Meister Kevin Smash, dass ihr auf dem falschen Weg seid."

So darf Ashfield nicht über den Tod ihres geliebten Affens sprechen, den sie bei ihrer letzten Titelchance noch betrauerten. Wütend springt Team Happy Hour auf den Apron, während Noah versucht sie zu beruhigen.

Connor Rogue: "Und Noah... Wir wollten es nicht so! Wir wollten keine unfairen Matches, keine Eingriffe von außen oder diesen ganzen Unsinn! Das war nie unsere Art und Weise... Seth Goldstein kann sagen, was er will. Ihr habt nicht uns kopiert, sondern du, Noah, hast versucht uns mit deinen Mitteln zu zeigen, dass wir uns geändert hätten. Dass wir unseren alten Weg verlassen hätten. Und ja! Das haben wir für diese Vendetta gemacht - wir haben ein anderes Gesicht gezeigt. Ein Gesicht, das weiß, wann es sich lohnt fair zu kämpfen und wann nicht... Heute hat es sich nicht gelohnt, Noah. Heute ging es um einen psychologischen Ausgleich für den Imperial Impact. Und während ihr nun mit einer Niederlage zum PPV geht, fahren wir mit einem Sieg im Rücken dorthin!"

Nun hält es auch den Iren nicht mehr außerhalb des Ringes und auch er steigt auf das Apron und danach sofort in den Ring. Banes, Cornwallace und O'Wellhubly auf der einen stehen nun RM, Ashfield und Rogue auf der anderen Seite gegenüber.

RM: "Was soll das? Klärt das beim Impact! Ich habe gleich noch ein wichtiges Match."

Noah rümpft die Nase und reißt dem Kuchen das Mikro aus der Hand.

Noah O'Wellhubly: "Ein Match, bei dem du so oder so als Erster rausfliegen wirst, Kuchen. Schau dir mal deine eingeschätzten Chancen bei den Buchmachern an, vielleicht wirst du dann schlauer sein."

Ein überhebliches Lachen legt sich auf das Gesicht des Iren, aber auch Happy Hour schauen für ihre Verhältnisse finster drein.

Noah O'Wellhubly: "Und was euch angeht, Sean und Connor. Ihr hattet also Angst, hm? Angst, dass wir auch dieses Match gewinnen und ihr mit einer Niederlagen Serie zum Impact geht. Aber um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob eure Angst mit dieser unfairen Niederlage gestillt ist..."

Nun ist es Connor Rogue der Noah das Mikro aus der Hans reißt.

Connor Rogue: "Wenn du deine Finger still hälst, brauchen wir keine Angst zu haben! In einem fairen Match haben wir keine Angst, Noah. Deine zwei Clowns besiegen wir ohne Probleme."

Mit Verachtung wirft er Noah den Schallwandler zurück. Der Ire fängt ihn und führt ihn zurück an seine Lippen.

Noah O'Wellhubly: "Okay, Jungs. Ich nehme euch beim Wort... Lasst uns vereinbaren, dass die Titel auch wechseln, wenn eine Disqualifikation ausgesprochen wird!"

Ein Raunen geht durch die Menge, während Noah zum Kuchen schielt, dem es langsam aber sicher zu bunt wird. Er holt sich einfach ein weiteres Mikro.

RM: "Als ob ich in das Tag-Team Match eingreifen würde... Im Gegensatz zu dir habe ich nämlich Vertrauen zu meinen Jungs. Du musst ja alles für Happy Hour tun, während meine Jungs eigenständig sind. So einfach machen wir es dir nicht. Am Ende haust du einfach einem von deinen Leuten einen Stuhl über den Kopf und schon seid ihr Titelträger. Nein!"

Der Kuchen klopft den Assassins auf die Schulter, was O'Wellhubly nur mit einem verächtlichen Lachen quittiert.

Noah O'Wellhubly: "Ich glaube auch, dass dir der Gerasy zu heilig ist, RM. Wenn es um Ringleistung ging, stünde ja auch Sean Ashfield in der Elimination Chamber, oder? Mir geht es eher um deinen Busenfreund, der heute aufgetaucht ist! Wer garantiert mir, dass du ihn oder irgendwen anders nicht auch zum Imperial Impact wieder um Hilfe bittest?"

Sean Ashfield: "Sollten RM oder Smash zum Ring kommen, gehen die Titel an Happy Hour. Ganz einfach. Wir regeln das zu viert! Alle anderen bleiben weg! Auch du, Noah. Solltest du zum Ring kommen, bleiben wir die Cotatores."

Connor Rogue und RM nicken. Auch Brandon und Gordon nicken. 
O'Wellhubly hingegen legt den Kopf schief.  

Noah O'Wellhubly: "Ein wahrer Manager wird immer bei dem Team bleiben, das er unterstützen will. Und nachdem ihr euch im Backstage so viele Feinde gemacht habt, die darauf lauern eine Titelchance gegen euch zu bekommen - die wegfallen könnte, wenn Happy Hour die Cotatores tragen - braucht es eine ausgleichende Gerechtigkeit am Ring. Falls die Armitage Company oder Seth Goldstein auf dumme Gedanken kommen... Ich habe aber mit Jona Vark schon darüber gesprochen. Sie wird die Zuschauer entscheiden lassen, was mit meiner Person während des Matches geschieht. Und keine Sorge... eine Option, die in eurem Sinne ist, wird es auch geben!"

Ein lächelnder Noah tritt langsam rückwärts und verabschiedet sich damit aus dem Ring. Gordon Banes und Brandon Cornwallace bleiben noch eine Weile stehen und schauen in die Augen ihrer beiden Impact Gegner. Dann machen sie die Titelgeste und folgen ihrem Manager. Die Assassins und RM stehen im Ring und schauen ihnen nach. War das nun der geplante Sieg oder doch eher eine Niederlage? Der Impact wird es wohl zeigen.


Vincent Craven: "...dieser Taktikfuchs Noah O'Wellhubly. Da hat er die Ring Assassins ein weiteres Mal ausgespielt und das bekommen, was er wollte. Ein faires Match."

Mike Garland: "Wollten das aber nicht auch die Assassins?! Ich glaube, dass Noah sich ins eigene Bein geschossen hat. Happy Hour wird die Ring Assassins niemals bezwingen."

Vincent Craven: "Entscheidend könnte sein, welche Rolle Noah O'Wellhubly während des Matches spielen wird. Ich bin gespannt, welche Optionen Jona Vark aufstellt. Sollten es die falschen sein, dürfte es wiedermal große Proteste der RA geben."

Mike Garland: "Und womit? Mit Recht!"

Vincent Craven: "Interessant dürfte auch werden, wer sich beim Impact als möglicher neuer Contender ins Spiel bringt. Noah hat die Armitage Company angesprochen, aber ich halte auch noch etwas von Carnageddon, deren heutiges Match man schwer zählen kann."

Mike Garland: "Das können wir aber erst beim Imperial Impact 12 sehen... genau wie das Elimination Chamber Match auch erst dann gezeigt wird. Heute aber treffen die sechs Gegner dennoch aufeinander."

Vincent Craven: "Wir sind am Main Event der Show angelegt und nach einer kurzen Unterbrechung, ist es dann auch soweit! Main Event Time!!!"


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…. Irgendwo in Berlin ……….

…. Irgendwann vor der Show ……….

 

Es ist ruhig – für manche vermutlich zu ruhig … und bildet damit gewissermaßen einen Kontrast. Denn obwohl man angesichts nächtlicher Uhrzeiten noch weniger als üblich in dem sowieso schon recht dunklen Lagersaal ausmachen kann, ist das, was dieser eigentlich beherbergt, gewissermaßen ein entferntes Echo grellbunter Erfahrungen, Geschichten und Begebenheiten. Feinsäuberlich strukturiert allerdings…

„…. was denn nu schon wieder los? …..“

Zum schleppenden Jargon passen die schlürfenden Schritte, welche über den Boden kratzen, als würden sie sich immer weiter nähern – bis letztlich der grelle Strahl einer Taschenlampe zwischen zwei Regalreihen erscheint. Das Licht geht ruckartig von der einen zur anderen Ecke, um jeden noch so düsteren Winkel mit Licht zu fluten. Die müden Augen des Verantwortlichen folgen diesem, doch das mit lautem Gähnen einhergehende Blinzeln dieser dürfte selbst davon nur einen Bruchteil mitbekommen. Der Ankömmling wischt sich gedankenverloren die offensichtlich beschmutzte Hand an dem ausgewaschenen Overall sowie einem Namensschild ab, welches ihn als „Dexter“ ausweist. Während er die Hand weiter kreisen lässt, greift die andere den Schirm seines Basecaps und kratzt mit dem paar freier Finger wirr durch das verwuschelte Haar … ehe er seine Mütze wieder aufsetzt und die Lampe abschaltet.

Dexter: „Schon wieder falscher Alarm, ach leck mich doch …“

Auf dem Hacken kehrtmachend begibt sich Dexter nebst einiger unverständlich gemurmelter Flüche zurück auf seinen Posten, wonach die Dunkelheit wieder Besitz von den langen Regalreihen nimmt …

… und von der fast schwarzen Raumecke, in welcher einzelne Konturen nun zum Leben erwachen. Die Schattenschemen in farblich passenden Klamotten treten aus dem Winkel heraus, die Finger und Hände prüfen den Sitz des Handschuhs am jeweils anderen Armende. Der matte Schein eines Notausgangsschildes sowie die illuminierten Richtungspfeile auf dem Boden genügen Shadow derweil, um sich sowohl zu orientieren als auch das ausfindig zu machen, weswegen er gekommen ist.

Fast lautlos schleicht er die Gänge ab, hebt den Kopf nur ab und zu, um nachzusehen, ob er die richtige Reihe erreicht hat. Regal um Regal …

Er hätte das Ganze auch einfacher haben können: eine offizielle Anfrage – eine detaillierte offizielle Antwort. Aber das war nun mal nicht sein Stil … denn Schatten sind ja immer da, wo kein Licht ist. Licht, die Spielwiese geradlinigen Handelns. Für ihn als umschreibenden Taktiker und Metaphoriker war das nichts – und wäre momentan wohl auch eher hinderlich. Denn wer garantierte ihm, dass die detaillierte Antwort auch das enthielt, was er wirklich benötigte. Das PCWA Office und Jona Vark waren schließlich nicht auf den Kopf gefallen. Und wenn er mit Informationen geizte dann waren solche Anfragen gefundenes Fressen, um einerseits den Informationsfluss zu dosieren, damit andererseits dem Gegenüber so beiläufig wie möglich in die Karten geschaut werden konnte…

Stop! Hier war es! So geräuscharm wie zuvor wandte er sich den mannshohen Regalreihen voller beschrifteter schwarzer Boxen zu. Er war beim korrekten Buchstaben angelangt – nun musste er nur noch den Namen finden … oder auch nicht. Denn eigentlich war sein Kommando-Unternehmen genauso diffus wie er selbst. Erschien ER wirklich in den Annalen oder jagte Shadow nur einem Hirngespinst her? Zumindest vergewissern musste er sich, denn auf das wilde Spekulieren der alten Weggefährten gab er nichts… allerdings hatte ihn das erst bis hierher getrieben. Verdammter Teufelskreis!

Die Augen hinter dem Wall langer Haare, die ihm wie immer vor dem Gesicht hingen - auch jetzt -, grasten systematisch die Buchstaben der Register-Boxen ab. Im Grunde wäre seine übliche Maskerade nicht nötig gewesen, denn wer sollte ihn hier schon sehen. Höchstens Dexter und der Rest des Trupps, doch die vermuteten ihn nicht einmal hier. Es war wie das altbekannte Rätsel, ob ein umfallender Baum ein Geräusch mache, wenn doch niemand da ist…

Mit einem Ruck kam alle Bewegung Shadows zum Erliegen. Sein Atem ging flach und rhythmisch wie immer, doch sein Blick war fokussiert wie der eines jagdbereiten Falken. Die Hand folgte der Augenrichtung … und streifte mit dem Zeigefinger an der Box mit dem gesuchten Namen entlang. Und an noch einer … und noch einer ………….

Also doch: wenn sie ihn schon katalogisiert hatten, war das die fast sichere Bestätigung dessen, was er vermutete. Nun hatte er Gewissheit – und hätte sie doch am Liebsten gegen den Irrtum eingetauscht. Das Schicksal führte sie also zwangsläufig früher oder später wieder zusammen – und dem konnte man nicht entfliehen … oder lag darin vielleicht sogar eine Chance?! Es heißt ja nicht umsonst, dass man die Dinge so nehmen soll, wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen, dass die Dinge so kommen, wie man sie nehmen möchte. Er als unergründliches Dunkel hatte es somit in der Hand. Blieb nur noch die Frage, wie lange …

Shadow überflog das lange Regalabteil: sie hatten wirklich exakte Arbeit geleistet und nahezu alles eingeholt, was es an gutem Material über ihn gab. Die Bandbreite reichte von den Anfängen damals über harte Zeiten oft Schulter an Schulter. Tja, es war eine andere Zeit und andere Situation … ein WAR …

Er las weiter die Beschriftungen früherer Erlebnisse … und hielt erneut inne. Sein Finger blieb auf dem Zwischenraum zweier Boxen liegen – und zog dann geschickt den kleinen gefalteten Zettel hervor, welcher dazwischen klemmte. Er besah ihn prüfend von allen Seiten und verharrte einige Sekunden länger auf dem handgeschriebenen „Für Shadow…“ … Woher verdammt … aber genau wie ihn selbst würde und sollte er auch ihn nie unterschätzen.

Mehr als vorsichtig entfaltete Shadow den Bogen und ließ die Worte auf sich wirken.

 

„Hallo, alter Weggefährte!

Wenn du diese Zeilen lesen solltest, dann habe ich dich richtig eingeschätzt – und auch Deinen üblichen Instinkt. Lass dich allerdings nicht von meinen gesammelten Werken täuschen: noch habe ich den entscheidenden Handschlag nicht getätigt, aber nachdem sich nun für mich eine Tür geschlossen hat, bin ich wieder auf der Suche nach einer Offenen.

Ich hoffe du verstehst, dass ich über diese Variante nachdenke – und ich hoffe auch, dass wir wieder eines beweisen können: nämlich parallel und erfolgreich einer Liga unseren Stempel aufzudrücken. Wir werden also sehen, was die Winde des Schicksals für uns bereithalten.

Und selbst wenn nicht  – dann kennst du ja mein Motto: don’t blame it on yourself …

 

CU, TC.“

 

 

Shadow las die Zeilen gefühlt ein halbes Dutzend Mal, bevor er den Arm mit dem Schriftstück sinken ließ. Er kannte seine Spielchen und nutzte diese gleichfalls  – aber das hatte er auch nie bezweifelt. Zumindest die Seite an ihm war für den Schattenmann stets bar jeglicher Spekulation gewesen. Dem Gegenüber standen jedoch die Erfahrungen vergangener Zeiten und die Last, deren manchmal bitteren Geschmack über die Jahre zu tragen und zu ertragen. Noch waren seine inneren Waagschalen im Gleichgewicht, doch eine Seite tendierte inzwischen mehr und mehr…

Mit einem matten gläsernen Klingeln und grell flackernd gingen mit einem Mal sämtliche Leuchtstoffröhren in dem Raum an und fluteten diesen derart, dass man erst jetzt die gesamte Dimension von ihm ausmachen konnte.

„… hör auf mit dem Quatsch und der Hetzerei.“

„Ich hab es euch einmal gesagt und ich wiederhole mich gern: ich habe da was gehört und auch gesehen.“

„Na, wenn’s was Lebendiges war, dann vermutlich deine Fantasie….“

Mit schnellen Schritten erschienen Dexter und zwei weitere Angestellte erneut zwischen den Regalen, begaben sich dann auf den breiten Quergang und blickten sich nach allen Seiten um. Nichts war zu sehen und auszumachen.

„Tja, wie sie sehen, sehen sie nichts – das war ja mal wieder eine schöne Gespensterjagd, Flexter.“

„Komm, sei leise – sonst weckst du Kasper und Konsorten vielleicht noch auf…“

Das Duo feixte sich eins und wurde von Dexter mit einem bösen Blick bedacht.

„Ja, lacht ihr nur, aber wenn hier dann doch was fehlen sollte, möchte ich nicht eure blöden Gesichter sehen.“

„Deins reicht uns schon …“

„… und mal ehrlich: wer sollte hier schon einsteigen, wo es doch genügend legale und illegale Videoportale online gibt. Komm schon – du bist dran mit geben…“

Mit sanftem Klaps bugsierten die beiden Dexter wieder aus dem Raum, loschen das Licht und verschlossen die Tür hinter sich. Nun kann man deren Beschriftung sehen:

 

PCWA
Zentrales Medienarchiv


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- Juli 2018 -

 
"your voice, your choice"  

-

Tony Graves // Seth Goldstein

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Lara Lee // Dante Rodriguez

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Stem // Jimmy Maxxx

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Cotatores Trophy
Happy Hour // Ring Assassins (c)

-

Undisputed Gerasy
Marc Poe // Shadow // James Godd // RM // Stevie van Crane // Kevin Sharpe (c)

 

- PCWA DOME -


"Get YOUR tickets... NOW!"


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Jane Nelson: "Das folgende Match ist eine Six Men Battle Royal und der Main Event von Vendetta 134!"

Lauter Jubel schwebt durch das PCWA Theatre und haucht die Halle in eine vorfreudige Stimmung, die schon den ganzen Abend über spürbar war, nun aber zum Höhepunkt aufsteigt.

Jane Nelson: "Alle Männer beginnen zeitgleich im Ring. Wenn jemand über das oberste Seil den Ring verlässt und mit beiden Füßen den Boden berührt, ist er eliminiert. Die Reihenfolge des Ausscheidens bestimmt die Reihenfolge des Auftretens im Elimination Chamber Match beim Imperial Impact 12."

Die Anfangstöne von "Blind" starten und die PCWA-Crowd flippt aus. Der Lärmpegel steigt nochmals in die Höhe, als das mächtige Pyro rund um den Tron startet und sich rot-schwarzer Rauch im Entrancebereich bildet und Marc Poe die Bühne betritt. Auf seinem Weg zum Ring klatscht der Mann aus Baltimore soviele Hände wie möglich ab. 

Jane Nelson: "Auf dem Weg zum Ring... Aus Baltimore, Maryland, USA. MAAAAAAAARC POOOOOEEEEEE!"

Jetzt gilt es für den Mann aus Baltimore. Zwar möchte er sich heute vor allem auf seinen speziellen "Freund" Shadow konzentrieren, dennoch wird er einen guten Startplatz im Chamber nicht leichtsinnig riskieren. Seinen persönlichen Feldzug gegen den Mann aus dem Schatten, kann er genauso gut beim Impact oder eventuell sogar später finalisieren. Während er den Guard-Rail entlang geht, wird dem Marylander immer klarer, dass er sich nun auf niemanden mehr verlassen kann. Außer auf sich selbst!

Mit einem Flip über das oberste Seil betritt der Marylander das Seilgeviert, dann steigt er nacheinander auf jeden einzelnen Ringpfosten, um sich den Zuschauern in jedem Bereich des Theathers zu zeigen.

Jane Nelson: "Als nächstes auf dem Weg zum Ring, sein Gegner in diesem Match, aus London ... Great Britain's finest ... Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaames Gooooooooooooooooodd!!!"

Das Licht der Scheinwerfer färbt sich in das obligatorische dunkelblaue Licht und aus den Boxen dröhnen die ersten Klänge von Motörhead's "Choking on Your Screams". Die Stimmung unter den Fans bleibt bei lauten Jubelrufen Ihr Tribun ist nun auf den Weg in sein Königreich und sie werden alles geben, um ihn anzufeuern und zum Sieg zu pushen.

Ein lauter Knall lässt das PCWA Theatre erbeben und Rauch steigt inmitten der Eingangsrampe auf. In diesem sind bereits schemenhaft die Konturen des Engländers zu erkennen. Langsam verzieht sich der Rauch nun und lässt erkennen, dass Godd mit dem Rücken dem Ring zugewandt auf der Rampe steht. Als er schließlich lässig die rechte Hand in die Höhe hält, sorgt er damit für laute Jubelstürme unter den Fans. Schließlich dreht sich der Engländer um und richtet den Blick entschlossen zum Ring. Mit dem Finger deutet er auf Marc Poe und macht diesem klar, dass er sich gleich bereit für einen heißen Tanz machen kann. Mit festen Schritten begibt sich Godd schließlich in Richtung Ring. Unterwegs wird natürlich mit jedem Fan abgeklatscht, der ihm die Hand entgegenstreckt. Vor dem Ring bleibt er schließlich stehen und nimmt die dunkelblaue Sonnenbrille von seiner Nase und zieht sich das Bandana vom Kopf. Auch die goldene Kette um seinen Hals wird nun abgelegt. Godd slidet kurzerhand in den Ring und lässt einen entschlossenen Blick in Richtung Eingangsrampe folgen.

Jane Nelson: "Der dritte Teilnehmer am Match. Aus Purgatory, Texas, USA. SHAAAAAAAAAAAAAAAAAAADOW!"

„Bug Eyes“ von Dredg dröhnt aus den Boxen. Flirrendes schwarz-weißes Flackerlicht erhellt Ring, Fans und Arena, während wabernder Nebel den Weg zum Squared Circle einhüllt. Shadow tritt heraus - wirft sein Haar zurück und zeigt dann erst sein Gesicht. Dieses ist wie immer grellweiß geschminkt, wie bei einer pantomimenhaften Maske. Langsamen Schrittes geht er zum Ring und fokussiert seine heutigen Gegner, vor allem aber Marc Poe.

"Wenn der Kuchen spricht haben die Krümel Sendepause."

Und dann hört man:

„In meiner Hood heißt es betreten nur auf eigene Gefahr. Im Winter und bei Schneefall oder Eisglätte im Park“

Die Anfänge von Weekends „Komm ins Neubaugebiet“. Und passend dazu erscheint dann auch das Logo des Kuchens auf der Leinwand.

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Gekleidet in kurzer Jeans und Turnschuhen und auf dem Shirt steht „Gerasy Champion! Stand jetzt!“ Liebe kriegt er nicht aus dem Publikum, er wird begrüßt mit Pfiffen von den Fans, aber die sind Ihm egal; sein Fokus liegt auf dem Match.

Jane Nelson: "Der vierte Teilnehmer am Match. Aus Halle an der Saale... RM DER KUUUUUUUUUUUUCHEN!"

„In meiner Hood heißt es betreten nur auf eigene Gefahr. Hier siehst du laufend Kids mit Knarren durch die Straßen ziehen, wenn sie Cowboy und Indianer spielen.“

Der Kuchen geht, langsam aber zielstrebig, zum Ring. Er genießt den Auftritt und seinen heutigen Sport, ist aber erfahren genug, dass ihn die Nervösität nicht aufhält.

„Dein Papa ist im Knast mein Papa in Geschäftsreise in Asien“

Langsam erklimmt der Kuchen den Ring mithilfe der Ringtreppe. Dann fordert er den Ringrichter auf, ihm das Seil aufzuhalten und der kommt dem auch nach und der Kuchen steigt in den Ring.

„Mein 150 € Taschengeld haben grad mal für eine Woche gereicht“

Der Kuchen steht im Ring. Doch als Ihn die Blicke von Poe und Godd treffen, nimmt er reißaus und rollt sich aus den Ring!

Jane Nelson: "Ihr Gegner, der vorletzte Teilnehmer an der heutigen Battle Royal! Aus Haddonfield, Illinois! Stevie van Crane!

SVC

 

 

Stevie Van Crane taucht in das tobende Theatre ein, stolz seine Initialen auf dem grauen Shirt präsentierend.

Er beeilt sich auf dem Weg zum Ring, klatscht hier und da noch schnell ein paar Hände ab, die ihm entgegen gestreckt werden; saugt das zwiegespaltene Echo der Fans auf, die ihn mit gedämpftem Jubel zum Ring treiben.

Der Enemy Number One geht bewusst am Platz der Kommentatoren vorbei. Schenkt Vince und Mike einen kurzen Gruß, bevor er das Shirt auszieht, in die Fans wirft und dann mit aller Entschlossenheit in den Ring slidet.

Mike Garland: "Fehlt nur noch der Champ."

Korrekt.

Jane Nelson: "Und der letzte Teilnehmer, der UNDISPUTED GERASY, aus Nashville, Tennessee, USA, mit einem Gewicht von 115 Kilogramm, KEVIIIIIN SHAAAARPE!!"

 

 

Auf der Rampe erscheint Kevin Sharpe... passend gekleidet in ein 'Vendetta 134' T-Shirt, schwarze Hosen und schwarze Wrestling Boots. Die Hände sind wie immer getaped und der Gürtel liegt dieses Mal nicht auf der Schulter, sondern ist um die Hüften geschnallt. Er lässt seinen Blick durch die Halle schweifen und nickt den Fans anerkennend zu.

Mike Garland: "Die Ruhe selbst. Kenne ich so gar nicht von ihm."

Vincent Craven: "Das absolute Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wohl."

Und die Halle tobt. Natürlich. Der Champion des Volkes. Des normalen Mannes. Und er weiß genau, dass sie ihn deswegen feiern. Hat er deswegen den Gürtel um die Hüften geschwungen, damit er beide Hände frei hat? Vielleicht. Aber er nutzt die freien Händen, um auf dem Weg zum Ring fleißig mit den Fans links und rechts abzuklatschen.

Vincent Craven: "Das Selbstbewusstsein des Champs ist beinahe greifbar."

Mike Garland: "Ich sage das ungern, aber ich muss dir Recht geben, Vince."

Mit einem Lächeln im Gesicht slidet er in den Ring und reißt die Arme nach oben. Doch der Jubel dauert nur kurz an, er schnallt den Gürtel ab und reicht diesen dem Ringrichtern. Er lässt den Blick in die Runde seiner Gegner schweifen, nickt Marc Poe und James Godd kurz zu. Dann lässt er die Fingerknöcheln knacken. Es kann los gehen!

Main Event
- Die Letzten werden die Letzten sein -
Battle Royal
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Mike Garland: „Vince, es ist Zeit!“

Vincent Craven: „Oh ja! Ein Vorgeschmack auf dem PPV!“

Mike Garland: „Und alle sind Sie im Ring und es kann losgehen…“

Vincent Craven: „Na ja - fast! RM versteckt sich hinter dir…“

Mike Garland: „Er versteckt sich nicht, er taktiert…“

Vincent Craven: „Er ist feige.“

RM steht tatsächlich hinter den Kommentatoren und wird von dem Ringrichter freundlichst aber mit Nachdruck gebeten in den Ring zu kommen, aber der Kuchen schüttelt nur mit dem Kopf und diskutiert mit dem Ringrichter und verpasst dabei, dass zum Jubel der Fans James Godd seinen Weg zu ihm gesucht hat und ihn mit Schwung zwischen Mike und Vincent über das Kommentatorenpult befördert.

Mike Garland: „So ein Vollidiot!“

Vincent Craven: „RM?“

Mike Garland: „Nein Godd, wir hätten uns verletzen können.“

Vincent Craven: „Ist das dein ernst?!?“

Mike Garland: „Natürlich!“

Godd rollt nun den Kuchen in den Ring, wo dieser genau an den Füßen von Marc Poe landet. Poe hat ein breites Grinsen im Gesicht und der Kuchen schaut ihn bettelend an, dass er ihm doch bitte nichts tun soll. Doch das macht Poe nur, bis der Gong läutet; dann verpasst er dem aufstehenden Kuchen sofort eine knallende Ohrfeige und dieser schwankt nach hinten, direkt in eine Rechte von James Godd und landet auf dem Boden der Tatsachen. Nutzt aber die Gelegenheit und rollt sich unter dem untersten Ringseil aus dem Ring!

Mike Garland: „Was für ein Ringgeneral dieser Kuchen!“

Vincent Craven: „Feigling ist das Wort, was du suchst!“

Und gerade wo Godd ihm nach will, schnappt Shadow sich Godd und es beginnt ein Schlagabtausch zwischen den beiden, in den sich auch noch Marc Poe einmischt. Und so bearbeiten sich die drei gegenseitig mit Schlägen und jeder Treffer wird mit einem gleichzeitigen Jubelschrei aus dem Publikum begleitet. Währenddessen schauen sich auf der anderen Seite des Rings Kevin Sharpe und Stevie Van Crane an. Und man sieht ein Wortgefecht zwischen den beiden.

Mike Garland: „Sharpe vs. Stevie van Crane!"

Vincent Craven: „Dream Match!“

Und nun beginnt auch hier der Schlagabtausch. Right Hand vom Champ, right Hand von Van Crane. Und so wechselt das jetzt schnell hin und her, aber der Champion kann Van Crane in die Ecke drängen. Und von dort befördert er van Crane mit einen T-Bone Suplex in die Ringmitte. Und der landet dort krachend. Während auf der anderen Seite Godd und Poe mittlerweile gemeinsam Shadow in der Ecke in Bedrängnis haben, kriegt der überraschende Hilfe von RM, der auf den Apron springt, sich Godd am Schopf greift und mit einen Slingshot auf das Top Rope knallt und selbst sofort wieder außerhalb verschwindet, während Godd auf dem Ringboden kracht.

Vincent Craven: „Boah! Diese miese...“

Mike Garland: „Ja, Vincent, lass deine Meinung zu Godd raus!“

Vincent Craven: „Ich meine RM!“

Shadow nutzt die Verwirrung, befreit sich von Poe und kann diesen nun mit einen Overhead Belly to Belly in die Ringecke befördern, fast hat man das Gefühl, Poe wäre beinah sogar über das Seil geflogen, aber die Ringseile haben sein Ausscheiden unsanft verhindert. Währenddessen scheint Sharpe die Schnauze voll von RM zu haben und will diesem in den Ring holen, wird aber beim Versuch von hinten von Stevie Van Crane gegriffen und mit einem Neckbreaker zu Boden gerissen.

Mike Garland: „Das war knapp für Poe!“

Vincent Craven: „Aber bestimmt auch nicht gesund!“ 

Van Crane ist jetzt im Match. Er zieht den Champion auf die Beine und bearbeitet Ihn mit Elbows gegen den Kopf. Die Ikone der Liga wittert nun seine Chance. Bionic Elbow gegen die Stirn und Sharpe landet auf der Matte und kriegt dort einen Jumping Elbow von Van Crane ab.

Vincent Craven: „Jetzt ist Stevie da!“

Mike Garland: „Und wir wissen alle, was er kann!“

Vincent Craven: „Das steht außer Frage!“

Stevie van Crane zieht Sharpe wieder hoch, befördert Ihn nun in die Ringecke und dort landet Sharpe krachend und bleibt drin hängen. Er kriegt aber sofort Besuch von Stevie, der mit der Clothesline hinterher kommt. Dann macht van Crane einen Schritt zur Seite und Sharpe fällt mit dem Gesicht voran auf den Boden. Auf der anderen Seite des Rings deckt Shadow Poe mit Schlägen ein. Er will den Publikumsliebling mürbe machen, damit er ihn nachher locker leicht über das Seil befördern kann.

Mike Garland: „Das sieht nicht gut aus für Sharpe!“

Vincent Craven: „Nicht umsonst ist Van Crane eine Legende! Genauso wie Sharpe selbst.“

Mike Garland: „Na ja, alternde Legenden…“

Vincent Craven: „Du solltest mehr Respekt zeigen!“

Mike Garland: "Mit Stuhlschlägen zum Beispiel?!"

Van Crane dreht Sharpe auf den Rücken und steigt dann auf das Top Rope.

Mike Garland: „Sowas sollte man in einem solchen Match unterlassen!“

Vincent Craven: „Ich glaub, Stevie weiß schon, was er macht!“

SVC hebt ab und springt mit dem Ellbogen voran auf Sharpe zu, aber der wird im letzten Moment von James Godd weggezogen und Van Crane landet auf der Matte.

Mike Garland: „Deswegen heißt es High Risk Manöver!“

Vincent Craven: „Ja, wenn man nicht trifft, endet es böse!“

Währenddessen diskutieren draußen mittlerweile drei Offizielle mit RM, dass er doch wieder in den Ring muss, aber der weigert sich einfach. Im Ring schnappt Godd sich Van Crane und zerrt ihn in die Seile und versucht ihn über das Top Rope zu befördern, aber Stevie mach sich so steif wie möglich und klammert sich an das Top Rope. So wird das nichts, aber Godd bleibt hartnäckig.

Vincent Craven: „Kann mir mal einer erklären, warum die das immer so versuchen?“

Mike Garland: „Ich hab keine Ahnung muss so ein Battle Royal Ding sein!“

Vincent Craven: „Hat das schon jemals funktioniert?“

Mike Garland: „Nicht wirklich!“

Und einzeln mag der gute Mike da auch recht haben, so ist es auch hier und Van Crane kann sich mit einen Kratzer in den Augen von Godd befreien. Doch kaum ist er wieder auf dem Ringboden angelangt, stürmt Sharpe auf ihn zu und befördert ihn mit einer Clothesline wieder in eine sehr bedrohliche Lage.

Mike Garland: „Sharpe schickt Stevie über das Top Rope…“

Vincent Craven: „Ja, aber er hält sich am Top Rope fest und seine Beine haben noch nicht den Boden berührt!“

Van Crane kann sich hochziehen und steht nun auf dem Ringapron, man kann sein Durchatmen förmlich hören. Aber das ist nicht für lang, denn quasi simultan erblicken ihn nun Kevin Sharpe und James Godd. Beide schauen sich kurz an und dann verpassen sie ihm beide zeitgleich eine Rechte und Van Crane stürzt vom Apron genau vor die Füße von RM, der noch immer außerhalb des Rings ist.

Mike Garland: „Und Van Crane ist raus!?“

SVC schaut böse zu RM und dann zurück zu Kevin Sharpe und James Godd, während das Ereignis unmissverständlich durch die Boxen schallt.

Jane Nelson: "Stevie van Crane wurde eliminiert!"

Vincent Craven: „Das bedeutet er wird beim PPV von Anfang an im Ring sein!“

Mike Garland: „Nicht gerade eine Vorteil!“

Vincent Craven: „Das kannst du laut sagen“

Der Kuchen feiert das Ausscheiden von Van Crane wie einen Sieg und lässt es sich nicht nehmen Van Crane auch noch ein paar Worte mitzugeben.

RM: „Du hast es eh nicht verdient in meinem Main Event zu sein! Geh wieder zurück in dein Altenheim!“

Das hätte er sich aber vielleicht sparen sollen. Diese Unaufmerksamkeit hat James Godd die Gelegenheit gegeben sich zu RM zu gesellen. Er steht nun hinter dem Kuchen und tippt ihm auf die Schulter.

Der Kuchen dreht sich um und fängt sich eine Rechte vom Engländer ein, der Kuchen wankt nach hinten und versucht zu flüchten, aber Godd folgt ihm, auch als RM ins Publikum springt, und so prügeln die beiden sich jetzt durch das Publikum, ganz zum Jubel der Fans.

Mike Garland: „Das ist eine Sauerei! Godd kann doch nicht einfach den Ring verlassen, um sich zu drücken!“

Vincent Craven: „RM steht schon seit Beginn des Matches draußen!“

Mike Garland: „Das ist wieder typisch für dich, dass du nur auf RM rumhacken kannst!“

Im Ring schaut Sharpe den beiden kurz hinterher, zuckt dann aber mit den Schultern und wendet sich Shadow zu, der Marc Poe in einer prikären Situation hat. Poe hängt auf dem obersten Seil und Shadow versucht ihn aus dem Ring zu befördern, aber der Undisputed Gerasy verpasst Shadow einen Schlag in den Rücken und so muss er vom Marylander ablassen.

Mike Garland: „Das war sehr eng für Poe!“

Vincent Craven: „Ja, aber noch hält die Allianz von Ihm und Sharpe!“

Mike Garland: „Die Frage ist wie lange!?“

Vincent Craven: „Irgendwann werden bei einer Battle Royal auch aus Freunden immer Feinde!“

Poe landet wieder im Ring, bleibt aber erstmal liegen und muss sich erholen, er hat ganz schön eingesteckt von Shadow. Dieser ist nun aber das Ziel vom Champion. Er schickt Shadow in die Seile und empfängt ihn mit der Lou Thez Press. Auf dem Boden angekommen setzt er mit einer Serie von Headbutts gegen den Schattenmann nach.

Vincent Craven: „Deswegen ist er der Champion!“

Mike Garland: „Zumindest bis zum Impact!“

Vincent Craven: „So wie er sich jetzt präsentiert auch noch länger!“

Sharpe erhebt sich von Shadowm, da wird es in der Halle laut: Godd ist wieder da, mit RM im Schlepptau. Er prügelt den Kuchen förmlich in Richtung Ring. Und nicht nur das Publikum hat Notiz von den beiden genommen, auch Sharpe schaut nun in die Richtung der beiden. Er lässt von Shadow ab und kann es kaum erwarten, dass Godd den Kuchen in den Ring befördert. Das macht dieser nun unter dem Jubel der Masse auch, genau in die Finger des Champions.

Mike Garland: „Das ist ein Skandal! Eine Verschwörung! Wieder mal alle gegen RM!“

Vincent Craven: „Es hat doch noch gar keiner was getan!“

Mike Garland: „Und wie nennst du das!“

Sharpe nimmt RM hoch. Der Fisherman Buster!

Vincent Craven: „Maximum Violence! So nenne ich das!“

Mike Garland: „Oh bitte nicht!“

Godd ist jetzt auch wieder im Ring. Sharpe deutet an, dass er Godd bei RM den Vortritt lassen würde und das nimmt Godd dankend an. Aber er ist noch nicht fertig mit dem Kuchen. Er stellt den Kuchen an das Ringseil nimmt Maß!

Vincent Craven: „Godddamm!“

Mike Garland: „Oh Nein!“

Vincent Craven: „Oh Nein trifft es genau!“

Mike Garland: „JaHA! Das ist genial!“

Als Godd zum Godddamm ansetzt, hat sich Shadow von hinten an Sharpe rangeschlichen und diesen genau in den Goddamm geschickt! Der Champion sackt zusammen! Godd ist für einen Moment völlig geschockt... Das war so nicht geplant. Den Moment der Verwirrung nutzt Shadow und verpasst Godd einen Muay Thai Kick, der Godd genau am Kopf trifft.

Mike Garland: „Godd scheint benebelt!“

Vincent Craven: „Der Kick ist genau am Kopf gelandet!“

Mike Garland: "Ebenso wie der Godddamn bei Sharpe."

Shadow reagiert schnell, schnappt sich Sharpe, gibt ihm Schwung und wirft den ausgeknockten Champion über das Top Rope nach draußen!

Vincent Craven: „What the F…“

Mike Garland: „Der Champion ist raus!“

Vincent Craven: „Das bedeutet er beginnt beim Impact gegen Stevie Van Crane!“

Mike Garland: „Was für ein Dream Match schon so früh!“

Jane Nelson: "Kevin Sharpe wurde eliminiert!"

Während noch ein Raunen durch das Publikum schwappt, schaut Shadow nun im Ring umher. Er ist der Letzte, der ohne Fremde Hilfe steht. Godd liegt am Boden, der Kuchen wird von den Seilen gehalten und Marc Poe ist dabei sich wieder auf die Beine zu ziehen, aber auch das nur mit Hilfe der Seile. Und ohne großes Zögern hat sich Shadow ein neues Ziel gesucht. Er stürmt auf Poe zu und schickt ihn mit einem High Knee gegen die Ringecke und Poe ist wieder auf dem Boden. Er zieht Poe sofort wieder hoch. Aber er will ihn nicht aus dem Ring befördern. Noch nicht!

Mike Garland: „Shadow macht sich hier für mich zum klaren Favoriten!“

Vincent Craven: „Ohne Frage, Mike! Er zeigt hier, was er kann.“

Mike Garland: „Er steht nicht umsonst in diesem Match!“

Er hebt Poe in die Tombstone Position!

Vincent Craven: „Total Eclipse!“

Mike Garland: „Das ist sein Finsher!“

Vincent Craven: „Das könnte das Ende von Poe sein!“

Mike Garland: „Und noch jemand anderes hat bald sein Ende des Matches erreicht!“

Währenddessen grinst der Kuchen. Er verlässt die Seile und läuft in Richtung von Godd, der noch immer auf dem Boden liegt.

Mike Garland: „Ja! Hol ihn dir, Kuchen!“

Vincent Craven: „Mike, ich bitte dich!“

Mike Garland: „Sag nicht, dass du ihn magst!“

Vincent Craven: „Warum sollte ich James Godd nicht mögen? Er ist ein großartiger Wrestler!“

Der Kuchen zieht Godd auf die Beine, der scheint völlig regungslos. Er schaut in die leeren Augen von Godd und dann spricht er zu ihm!

RM: „Bye! Bye! Geh zurück auf deine Insel!“

Der Kuchen setzt an und will Godd mit Schwung über das Seil befördern…

Mike Garland: „Und raus ist er!“

Vincent Craven: „Nein! Ist er nicht! Das war eine Finte!!!!“

Godd hat nur gespielt! Gerade als der Kuchen ihn rauswerfen will, löst er sich, schubst den Kuchen in die Seile und verpasst RM den Godddamm!

Vincent Craven: „Godddamm gegen den Kuchen!“

Mike Garland: „Das darf nicht wahr sein!“

Der Kuchen fällt nach hinten über das Top Rope nach draußen!

Jane Nelson: „RM wurde eliminiert!“

Mike Garland: „Das darf doch nicht wahr sein!“

Vincent Craven: „Das wird gerade für Godd eine besondere Genugtuung sein!“

Mike Garland: „Wie unsportlich eine Bewusstlosigkeit vorzuspielen!“

Vincent Craven: „Mike, du machst dich lächerlich!“

Godd lässt es sich nehmen nun dem bewusstlosen RM zu zu winken und ihm ein „Bye! Bye!“ nachzuschreien. Das ist die Chance für Shadow, der nun auch Godd über das Seil befördern will, aber Godd hat ihn irgendwie bemerkt und auch Shadow läuft in den Godddamm!

Vincent Craven: „Der Nächste, der den Godddamm einsteckt!“

Mike Garland: „Ich muss es schon irgendwie zugeben. Godd scheint heute einen guten Tag zu haben!“

Vincent Craven: „Heute?“

Mike Garland: „Ja, heute!“

Godd deutet den Fans an, dass er jetzt Schluss machen will. Er zieht Shadow auf die Beine und will ihn aus dem Ring werfen, aber aus blankem Instinkt macht sich Shadow so steif, dass Godd ihn nicht über das Top Rope bekommt.

Vincent Craven: „Was für ein Wille!“

Mike Garland: „So schnell kriegst du diesen Mann heute nicht aus dem Ring!“

Godd merkt das auch und umklammert nun Shadow von hinten und schickt ihn mit einen German Suplex zurück auf die Matte. Sein Blick wandert für einen Moment auf Marc Poe, doch der liegt noch immer regungslos auf der Matte. Und so wendet er sich wieder Shadow zu. Er zieht ihn auf die Beine und verpasst Shadow einen Reverse DDT, sodass Shadow genau in der Ringmitte liegen bleibt. Godd schaut auf Shadow, dann schaut er durch die Halle. Der Jubel der Fans ist ihm sicher, also schreitet er zur RIngecke und geht auf das Top Rope.

Vincent Craven: „Godd ist auf dem Top Rope!“

Mike Garland: „Er will doch nicht wirklich…“

Vincent Craven: „Doch er will! Das wird der Goddlike!“

Godd stellt sich auf dem Top Rope auf, doch plötzlich fliegt er nach außen genau auf den Halleboden.

Vincent Craven: „Was zum Teufel?!?“

Mike Garland: „Wie ungeschickt! Er ist gestürzt!“

Vincent Craven: „Das war RM! Der Kuchen hat ihn vom Seil gestoßen!“

Mike Garland: „Wie spielt doch keine Rolle! Godd ist draußen!“

Und so dröhnt es jetzt auch durch die Boxen des Theatres.

Jane Nelson: "James Godd wurde eliminiert!"

Vincent Craven: „Aber RM war schon ausgeschieden!“

Mike Garland: „Das spielt aber keine Rolle!“

Vincent Craven: „Grml... Damit hast du leider recht! Aber Godd wird das nicht vergessen!“

RM grinst sich einen, Godd ist raus und liegt auf den Boden. Die Fans buhen sich ihre Seele aus dem Leib. Im Ring sind jedoch nur noch Zwei übrig! Shadow und Marc Poe - und auch die liegen beide auf dem Boden.

Vincent Craven: „Dieser RM ist auch noch stolz auf sich!“

Shadow kommt langsam wieder hoch, auch Poe zieht sich auf die Beine. Beide blicken sich an, jetzt geht es nicht nur um einen Sieg oder wer als letztes beim Impact startet. Hier geht es auch darum mit jeder Menge Selbstvertrauen in den Main Event vom PPV zu gehen.

Mike Garland: „Shadow ist noch da und Marc Poe!“

Vincent Craven: „Was für Kämpfer!“

Mike Garland: „Man muss Ihnen lassen, dass sie alles gegeben haben. Aber nur einer kann gewinnen!“

Beide laufen aufeinander zu. Poe stehen die Emotionen ins Gesicht geschrieben, Shadows Gesicht wirkt ausdruckslos wie immer. Shadow ist auch der Erste, der agiert. Er verpasst Poe einen Tritt in den Magen, der DDT soll folgen, doch Poe dreht sich aus dem DDT und aus dem Nichts folgt der Poetry Slam!

Mike Garland: „Poetry Slam!“

Vincent Craven: „Aus dem Nichts!“

Mike Garland: „Wo hat er den jetzt hergeholt???“

Poe schnappt sich Shadow. Jetzt muss er die Chance nutzen. Er wirft Shadow über das Top Rope.

Vincent Craven: „Das war es!“

Mike Garland: „Nein da! Shadow ist auf dem Apron!“

Und da ist er tatsächlich. Irgendwie hat er es geschafft sich festzuhalten und auf dem Apron zu bleiben. Aber nicht lange, denn da kommt Poe angestürmt. Doch Shadow zieht das Top Rope runter. Das ist das Ende…

Mike Garland: „Ja! Poe ist raus!“

Vincent Craven: „Nein! Ist er nicht!“

Poe hat sich irgendwie an den Seilen festgehalten und hängt jetzt am Apron!

Mike Garland: „Beide Leute auf dem Apron!"

Vincent Craven: „Aber es sieht für Poe schlecht aus. Er hängt im wahrsten Sinne des Wortes in den Seilen.“

Jedoch ist Shadow noch nicht in der Lage das zu nutzen. Deshalb kommt Poe wieder zum Stehen und nun stehen sie sich beide auf dem Apron Auge in Auge gegenüber.

Mike Garland: „Die beiden starren sich an“

Vincent Craven: „Wer auch immer den anderen jetzt vom Ringrand schubst, ist der Sieger!“

Shadow verpasst Poe einen Schlag, der kontert mit einem Tritt in den Magen, zumindest wollte er das.

Mike Garland „Shadow hat das Bein von Poe. Das ist das Ende!“

Vincent Craven: „Da wirst du recht haben!“

Mike Garland: „Nur noch ein Schubser dan…“

Vincent Craven: „Enziugiri!!“

Mike Garland: „Das hab ich noch nie gesehen!“

Poe verpasst Shadow den Enziugiri auf den Ringapron und dieser stürzt vom Apron! Auch Poe stürzt, kann sich aber lang genug am Seil festklammern, dass er erst deutlich nach Shadow auf dem Boden landet

Jane Nelson: "Shadow wurde eliminiert..."

Vincent Craven: „Marc Poe hat gewonnen!!“

Mike Garland: „Was für ein Ende! Was für eine Leistung von beiden!“

Jane Nelson: "...und damit Gewinner der Battle Royal und letzter Entree im Elimination Chamber... MAAAAARC POOOOOE!!!"

Ein erschöpfter Marc Poe rollt unter dem Jubel der Fans in den Ring. Charlie Swanson hebt seinen Arm in den Himmel von Berlin.

Vincent Craven: "Marc Poe hat sich die beste Ausgangsposition gesichert! Was für ein Sieg, was für Bilder!"

Mike Garland: "Der Imperial Impact 12 kann kommen!"

Vincent Craven: "Genießen sie diese Bilder... bis dahin.. Gute Nacht!"

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