RISING PHOENIX
am 05.08.2019 aus der Manchester Arena (Manchester/England) 

Die NR.1 PRE-SHOW im Wrestling Business!

Exklusives Material von Vendetta 143!

Nur für ECHTE Fans!

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Jona Vark: "Ich werde nicht zulassen, dass Sie wieder gegen die Regeln spielen. Daher wird Ihr Match gegen James Godd bei Out of Ashes ein HELL IN A CELL Match sein. Weiterhin... und das gilt für Sie Beide... sollte IRGENDJEMAND in das Match eingreifen, egal zu Gunsten von wem... dann lasse ich das Match sofort abläuten, der Undisputed Gerasy wird vakantiert und ich werde ein Turnier darum veranstalten."

Die Chefin ist mittlerweile ebenfalls aufgestanden, hat die Handflächen auf den Tisch geparkt und fixiert Blackheart direkt.

Jona Vark: "Wenn ihnen das nicht passt, dann mache ich James Godd hier und jetzt zum Undisputed Gerasy... sollten Sie den Vertrag nicht unterschreiben."

Blackheart's Hände haben sich zu Fäusten verkrampft, die Knöchel knacken. Er zittert vor Wut. Doch dann greift er den Stift und schmiert seine Unterschrift unter den Vertrag. Godd blickt seinem Gegner noch einmal tief in die Augen, dann greift auch er zum Kugelschreiber und setzt seine Unterschrift unter den Vertrag. Damit ist die Sache endgültig offiziell. Kein Entkommen mehr für Kevin Sharpe ... und zwar in keinerlei Hinsicht!

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Mad Dog: "Aber du fragst gerade ausgerechnet mich?! Die unbekannte Konstante. Zufall? Naivität? Vielleicht - vielleicht aber auch mehr. Denn du müsstest ja wissen, dass Lara hiervon ganz sicher ebenso wenig begeistert ist, wie von deinen Gesprächen mit Graves. Schließlich hat sie mich vor dem Rumble in meiner Kabine attackiert... Und da jetzt bekannt ist, dass ich tatsächlich ein "Lafayette Guy" bin, ich ihr also trotz Nachfrage etwas verheimlichte und zu allem Überfluss auch noch DeWynters meine Managerin ist anstatt ihre, dürfte sie zur Zeit nicht in den höchsten Tönen von mir sprechen, huh?! Immerhin will sie nächste Vendetta gar ein Match gegen mich!"

Barry geht einen Schritt auf die unbekannte Konstante zu.

Stem: "Lara ist meine Freundin. Wir sind beinahe so etwas wie eine Familie. Es ist eine Sache, einen Rat einzuholen von jemandem, der meinen Gegner besser kennt als ich... und eine Andere, jemanden etwas vorzuspielen und zu lügen."

Der Kopf des Rothaarigen ist nun bis auf wenige Zentimeter dem der Töle genähert.

Stem: "Ich werde Lara bei ALLEM zur Seite stehen. Egal was passiert. Und wenn es so sein sollte, dass du im Weg stehst... "

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Azrael Rage: "Also gut ... ich werde euch beiden Idioten noch eine letzte Chance geben ... zunächst werdet ihr euch jedoch beweisen müssen!"

Der alte Mann tritt erneut einen Schritt vor und flüstert den beiden Happy Guys schließlich etwas zu. Was genau ist jedoch nicht verständlich. Dann tritt er wieder zurück. Beide Happys schauen aus, als hätte man ihnen gerade das größte Geschenk überhaupt gemacht. Voller Dankbarkeit in den Augen nicken sie ihrem Trainer zu.

Gordon Banes: "Du kannst dich voll auf uns verlassen, Trainer! Wir werden dich nicht noch einmal enttäuschen!"

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Sharpe: „Well then... wetzen wir die Messer. Es gilt, ein paar lästige Beine abzuschneiden.“

Langsam hebt Rage die Faust.

Azrael Rage: „Wetzen wir sie nicht zu sehr. Es schmerzt mehr, wenn die Messer stumpf sind.“

Zack! Das Glas des Tisches bricht und zig Scherben pflastern den Boden.

Fasziniert blickt Sharpe zu dem scharfkantigen Glas. ...

Sharpe: "Also Adam, wie sieht es aus? Richten wir unsere Kriegsbeile für eine gewisse Zeit in andere Richtungen und lassen die alte Welt in neuem Glanze erscheinen… für die Wölfe? Oder wollen wir weiter aufeinander herum hacken, während sich Mad Dog und James Godd ins Fäustchen lachen.“

Rage mag in diesem Fall das Wort Wolf noch mehr, als eh schon. Denn Wölfe sind stärker als Hunde. So blickt er wieder in das Gesicht von Sharpe.

Azrael Rage: „Wenn ich dich heute sehe, erkenne ich dich fast nicht wieder zu früher, Kevin. Vielleicht war in der Vergangenheit nicht alles besser.“

...

Sie lachen, wie zwei alte Freunde… zwei alte Freunde, die im Begriff sind eine unheilige Allianz zu schmieden.

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Connor Rogue: "Die Cotatores sind die unwichtigsten Titel in der PCWA, die PCWA hat kaum Neuzugänge, ein ziemlich mickriges Roster und, was das Wrestling insgesamt angeht, kann man die guten Promotions in der Welt an einer Hand abzählen... DAS habt ihr von eurem Scheiß, bei dem jeder in eine andere Richtung gehen darf, wo der Zweck die Mittel heiligt. Ich hasse euch!"

Und er spuckt den beiden vor die Füße. Aber ehe was anderes passiert, setzt Ashfield noch einen drauf.
Also keinen Yellow...

Sean Ashfield: "Also... Redet euch euren Mist ruhig noch bis zur nächsten Vendetta ein, denn wenn wir mit euch fertig sind, dann werdet ihr endlich erkennen! ZUSAMMEN machen wir die PCWA wieder groß!!!!"

...

Die Wut zwischen allen vier ist deutlich spürbar – und sie wird in den Blicken aller mehr als deutlich. So auch, als der Wirbelsturm nochmals vor das Tag Team tritt … und seine Sonnenbrille abnimmt.

Trent Cardigan: „So, und jetzt hört ihr mir mal laut und aufmerksam zu, Freunde der Sonne: jeder in diesem Business hat das Recht stolz auf das zu sein, was er erreicht hat. Und er hat das Recht dies auch zu verteidigen. Das sollte man andererseits aber auch achten und ehren. Ergo erntet ihr jetzt den Sturm eurer Windsaat. Ich lasse mir die jahrelange wie hart erarbeitete Reputation der Partners in Crime nicht von zwei hingerotzten Stück Gullyglibber wie euch madig machen. Die Partners existieren länger und sie sind auch erfolgreicher gewesen als ihr. Von daher ist es mehr als wankelmütig, euer bisschen Titelgeschichte hier als Augenhöhe zu verkaufen. Also hört auf auf die Kacke zu hauen, kratzt euch das Grün hinter den Ohren ab … und dann sehen wir uns. Und ich hoffe, da kommt mehr als die heiße Luft von eben…“

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Jona Vark: „Einverstanden. Beim Out of Ashes Pay per View heißt es Azrael Rage…“

Sie zeigt auf ihn.

Jona Vark: „… gegen Mad Dog.“

Schrecken steht dem Hund ins Gesicht geschrieben. Nicht weil er Rage fürchtet, sondern weil er ihm diese Genugtuung nicht gönnen wollte. Es sollte keinen weiteren Kampf zwischen ihnen geben - egal was Lafayette will.

Azrael Rage: „Sehr schö…“

Jona Vark: „Ich bin noch nicht fertig… ZUSÄTZLICH noch... 

Dramatische Pause. Blackheart zieht die Kapuze ab... er kennt diese Jona-Moves nur zu gut. Und Adam macht gerade genau das, was Blackheart die letzten Monate getan hat. Dinge erzwingen. Er ahnt nichts Gutes. Denn Jona war ihm schlussendlich immer einen Schritt voraus. Was heute gerade wieder bewiesen wurde.

Sharpe: "Das gefällt mir nicht, Adam."

Doch der Teufel winkt ab. Und so lässt Miss Vark die Bombe platzen.

Jona Vark: " ...gegen Großadmiral Thrawn. Triple Threat!“

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Shadow: „Ich habe dir vor Wochen den Rat gegeben, dir deine Entscheidungen gut zu überlegen. Und doch machst du den Eindruck ein Grenzgänger zu sein, ein Wandler zwischen meiner Welt und der von Alpha-Kevin. Zwei Hemisphären mit unterschiedlichen Gesetzmäßigkeiten … aber eines vergisst du dabei: zwischen zwei Stühlen sitzt man auf Dauer unbequem. Ich rechne es dir an, dass du Spagat wagst – aber für meinen vollwertigen Handschlag fehlt noch etwas. Und das musst du mir heute Abend beweisen. Cardigan auch: Zeigt mir, dass ihr das Match ohne jeweilige personelle Rückendeckung über die Bühne bringt. Ohne gewisse ungeschriebene Grenzen zu überschreiten. Und ohne … goldbegürtelte Schicksalsgötter, die ihr Glück einer Gratwanderung gleich herausfordern. Bare Bones, wie ich es unlängst bezeichnete. Beweist es! Und DANN … reden wir weiter….“

...
Der Spieler wartet, bis das Unergründliche Dunkel außer Sichtweite ist.

Tony Graves: "Du willst, dass ich dir etwas beweise? Fine. I'll show you, just watch me."

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Dafür erhebt sich seinerseits der Wettermann: die Beine Graves eisenhart im Griff arretiert drückt er diesen ins Hohlkreuz. Cardigan hat Tonys Finisher in seinen eigenen umgemünzt,

TWISTER LOCK!!!

 

Vincent Craven: „Was habe ich dir gesagt…. Oh, nicht schon wieder.“

Beide Kommentatoren stehe wie die Halle im Dunkeln da.

Mike Garland: „Also ich hab nix gegen britischen Humor, aber das geht doch entschieden zu weit… na bitte, wieder hell.“
Vincent Craven: „Was war das denn bittesch…“
Mike Garland: „Hey, schau mal da…“

Mit dem Licht kehren die Reaktionen zurück - wie auch die Verwirrung. Der Unparteiische guckt ebenso bedröppelt drei wie auch Tony ein wenig. Mit einer Hand hält er noch immer das Bein des Tempest - doch dieser liegt vollkommen regungslos im Ring.

Graves schaut noch immer, als wäre er auf einem fremden Planeten - doch dann schalten seine Synapsen. Er greift sich die Beine des Tempest, dreht ihn auf den Bauch und hakt dessen Arme ein.

ACE OF SPADES!!!

 

Keine Gegenwehr mehr von Cardigan, dessen Kopf wie besinnungslos hängt. Und so hat der Referee keine andere Chance, als abläuten zu lassen.

 

Jane Nelson: „Ladies und gentlemen …. Der Sieger dieses Match per Technical Knockout … und …. Neuer Herausforderer auf die PCWA Cryption Crown ……. TONYYYYYYY …..  GRAAAVEEES!!“


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Ein paar Tage nach Vendetta 142

Etwas abseits von Needles, Kalifornien, USA

 

Barry Wilson fragt sich nicht zum ersten Mal, was zur Hölle er hier machen soll. Er steht mit seiner Teampartnerin Lara Lee vor einem ziemlich verfallenen Haus und schwitzt sich literweise aus unter dem blauen, wolkenlosen Himmel mitten in der Wüste. Nun gut, nicht unbedingt mitten in der Wüste – denn wenn er sich umdrehen würde, würde er eine sauber asphaltierte Straße und – etwa einen halben Kilometer weiter – die Stadt Needles sehen. Das altmodisch aussehende Windrad neben einer durchlöcherten Scheune hinter dem Haus dreht sich nicht einmal. Seufzend blickt er nach rechts und sieht, wie die Frau in weißem Tanktop und Jeans einen verklärten Blick auf die Ruine wirft. Stem hat eine leise Ahnung, wieso.

Lara: „Das war mein Haus, Stemmie.“

Stem nickt nur wortlos. Besonders beeindruckend sieht das Gebäude, das inzwischen keine Fenster mehr hat und bei dem jede Tür sperrangelweit offen steht, nicht wirklich aus. Lara bemerkt das skeptische Gesicht von ihrem Partner.

Lara: „Es war nicht irgendein beschissenes Haus, das man einfach nur zum Schlafen nutzte. Nein, es war ein richtiges Haus, worin ich auch wirklich gelebt habe. Als ich das Ding vor knapp fünf Jahren aufgekauft hatte, sah das Haus genauso wie jetzt aus – nein, es war noch schlimmer. Ich hatte es gründlich von unten nach oben saniert und sogar ein komplettes Kellergeschoss eingebaut – inklusive Fitnesscenter und Mega-Dusche. In dieser Scheune dort konnte ich zwei Autos bequem abstellen…“

Stem: „Was ist dann passiert?“

Sie zuckt die Achseln.

Lara: „Irgendwelche unbekannte Irren, deren Identität ich nie geschafft hatte herauszufinden, hatten meinen Arm und Bein mehrfach gebrochen und mich einfach liegen gelassen. Das hatte für mich das Karriereende bedeutet und da wollte ich weg von Needles und wieder nach Hause ziehen – nach Kanada. Aber dann kam Lafayette dazwischen und hatte mich als Versuchskaninchen missbraucht. Da er meine Gliedmaßen gerettet hatte – es gab sogar die Rede von einer Amputation – war ich wiederhergestellt. Und Lafayette wollte, dass ich nie wieder nach Needles zur GWS zurückkehre. Also wurde das Haus leergeräumt und versucht zu verkaufen…“

Stem: „Und? Hat es funktioniert? Wenn ich mir die Bruch... das Haus so ansehe... ehrer nicht."

Lara: „Nein. Es ist nicht verkauft. Es gehört immer noch mir. Keiner wollte das Haus. Warum, weiß ich nicht.“

Jetzt kann der Mann aus Ronaoke sie besser verstehen. Aber er findet nach wie vor etwas komisch, dass Lara ihn heute unbedingt von der sonnigen Westküste in die Glutofen der USA gezogen hat.

Stem: „Sag‘ mal, Missy. Du bist nicht wirklich wegen dieser Ruine da hier, oder? Du hast etwas vor, stimmt’s?“

Daraufhin bekommt er ein bestätigendes Grinsen zu sehen.

Lara: „Bin ich so leicht zu durchschauen?“

Stem: „Nach einem Jahr hat man irgendwann einfach den Dreh raus bei dir.“

Lara: „Na, schön, dann will ich dich nicht länger auf die Folter spannen. Ich habe ja immer wieder erzählt, dass ich mich an Lafayette rächen will. Meine Familie und Freunde sind jetzt in Sicherheit, Lafayette kann nicht an sie rankommen…“

Stem: „Ja, du hast mir vor ein paar Tagen von dieser Nacht-und-Nebel-Aktion erzählt.“

Lara: „…genau, und jetzt kann ich mich endlich darauf konzentrieren, einen Angriffsplan auszuführen.“

Stem: „Auszuführen? Das heißt, du hast schon ein Plan?“

Lara: „Ganz recht, das Warten hat endlich ein Ende. Wir machen nun etwas.“

Stem: „Und was genau machen wir jetzt?“

Lara: „Wir warten.“

Er hebt eine Augenbraue.

Stem: „So... wir warten. Na schön...“

Er wollte schon darauf aufmerksam machen, dass Lara sich eben widersprochen hat, aber dann lässt er‘s doch sein. Es ist Lara, was kann er schon von ihr erwarten? Er hat seit einiger Zeit akzeptiert, dass er sich immer wieder überraschen lassen muss. Das macht Lara ja geradezu saugefährlich, das muss man ihr lassen.

Also schaut er ungeduldig zu, wie Lara – mit großer Geduld – sich auf die heiße Motorhaube eines Pick-ups lehnt und eine Zigarette anzündet.

Stem: „Come on, Lara. Was soll das hier in dieser scheiß Hitze? Ich will wieder zurück zum Strand, ein kühles Bier in der einen Hand und…“

Lara: „…und eine wunderschöne, sonnengebräunte Braut – welche ich nicht sein werde - in der anderen haben.“

Seine Augen rollen genervt.

Plötzlich horcht er auf. Tatsächlich, ein hochtouriges Motorgeräusch ist zu hören, das immer näher kommt. Barry kratzt sich am Bart. Klingt wie ein Motorrad, sehr europäisch ...oder japanisch.

Jetzt bewegt sich Laras Kopf auch in die Richtung der Geräuschquelle und diese lässt nicht lange auf sich warten: Es entpuppt sich als ein metallic-dunkelgraues BMW-Sportmotorrad, welches von einer Fahrerin geführt wird. Neugierig richten Barry und Lara sich auf und bewegen sich langsam zur verstaubten Auffahrt, um die Motorradfahrerin zu empfangen. Mit einer gekonnten Kurvenfahrt fährt das Motorrad diese Auffahrt hoch und hält knapp vor den beiden Gestalten an. Mit einem lauten Knattern erstirbt die Maschine und die Fahrerin stellt das mechanische Pferd geduldig ab. Sie trägt eine verwaschene, braune Motorradjacke mit selbst angebrachtem Sticker und ebenso verwaschene Jeans. Die Frau könnte von der Körperstatur her glatt die Zwillingsschwester von Lara sein – ebenso muskelbepackt und groß.

Sie nimmt endlich den Helm ab und wir bekommen ein wettergegerbtes Gesicht mit gemischt harten und weichen Kanten einer Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht und sich nie etwas gefallen lässt, zu sehen. Die ausdrucksstarken, schwarzen Augenbrauen lassen darauf vermuten, dass die blonden Haare des gestuften Bobs nicht der Naturfarbe entsprechen. Die haselnussbraunen, gefährlich wirkenden Augen versteckt sie dann hinter einer Rayban-Brille, wie man sie bei Fliegerstreitkräften findet. Barry ist sofort von dieser Frau fasziniert, die mit forschen Schritten auf ihn und Lara zukommt.

Motorradfahrerin: „Lara Lee.“

Ihr Tonfall macht deutlich, dass sie keine Frage gestellt hat, sondern eine Feststellung getroffen hat. Dennoch nickt Lara überflüssigerweise.

Lara: „Jane McAvoy.“

Das Muscle Chick stellt ihre Schlagfertigkeit ebenso unter Beweis. Sie deutet mit einem Kopfnicken auf Barry.

Lara: „Das ist Barry Wilson, ein sehr guter Freund von mir.“

Nachdem Jane Barry und der anderen Frau die Hand geschüttelt hat, wendet sich Barry zu Lara um.

Stem: „Kennt ihr euch?“

Jane: „Nö.“

Lara: „Nicht direkt. Wir haben aber einen gemeinsamen ‚Freund‘, diesen ominösen Alexander. Er hat dieses Treffen arrangiert. Außerdem war McAvoy mal kurz in der PCWA.“

Stem: „Was? Im Ernst?“

Jane: „Jepp, vor ein paar Jahren war ich in AFB Ramstein stationiert und wollte nebenher im Wrestling was verdienen. Ist aber nichts daraus geworden. Dreamland hat mich gerufen und ich bin dem Ruf gefolgt.“

Lara: „Das ist ja echt der Hammer!“

Stem: „Dreamland?“

Lara: „Na, der geheime US-Luftwaffenstützpunkt hier in der Nähe. Area 51, du weißt schon.“

Stem: „Lass mal den Quatsch, Missy.“

Jane: „Area 51 ist nur PR. Ich arbeite jetzt im Nellis AFB.“

Stem: „Okay, aber warum sind wir hier und warum ist diese…Jane McAvoy hier?“

Es ist ihm deutlich anzumerken, dass er recht verwirrt ist. Diese verdammte Affenhitze nervt aber auch echt und Barry sieht sich mit zwei absolut dominanten Frauen konfrontiert, was seiner Männlichkeit nicht unbedingt förderlich ist...

Lara: „Ich brauche einen Piloten. Und am besten einer, der alles kann. Und so einer steht direkt vor deiner Nase, Stemmie.“

Jane: „So ist es. Ich fliege alles – Düsenjets, Doppeldecker, Hubschrauber und fliegende Untertassen.“

Stem: „Oh. Und… warum brauchst du eine Pilotin?“

Lara: „Ich habe vor, Lafayette mit einem Hubschrauber anzugreifen.“

Er blinzelt einmal verwirrt.

Stem: „Du willst... WAS?!“

Lara nickt nachdrücklich, während Jane sich immer interessierter zeigt. Sie nimmt die Rayban-Brille ab und starrt Lara durchdringend an.

Lara: „Pass‘ auf, Barry. Das, was ich dir jetzt erzähle, muss auf JEDEN FALL unter uns bleiben. Du erzählst es niemandem, nicht mal deinem Vater. Dass das hier ein Geheimnis bleiben muss, ist sogar überlebensnotwendig. Wenn Lafayette auch nur ansatzweise einen Furz von unseren Plänen mitkriegt, sind wir absolut am Arsch.“

Jane: „So etwas ähnliches hat mir dieser Kontakt Alexander auch erzählt. Er meint, es gäbe einen lohnenswerten Auftrag für mich. Da ich allerdings ein Pilot der US-Airforce bin, kann ich natürlich nicht jeden Scheiß mitmachen.“

Daraufhin zückt Lara einen Briefumschlag aus dem Hosenbund und überreicht diesen an die Kampfpilotin, welche mit etwas Überraschung im Gesicht auf den Airforce-Adler auf dem Umschlag blickt.

Lara: „Irgendein General hat mir das vorhin zugeschickt und das sollte ich Dir geben, wenn Du Einwände dagegen anbringst.“

Wortlos öffnet Jane den Brief mit einer raschen Bewegung und liest ebenso rasch den Inhalt durch. Und zur Überraschung aller zückt McAvoy ein Zippo-Feuerzeug aus der Hosentasche und zündet ohne jegliches Zögern den Brief an, der recht schnell in Flammen aufgegangen ist. Mit entgeisterten Gesichtern blicken Barry und Lara sie an. Sie warten noch ab, bis Jane McAvoy die Brille wieder aufgesetzt hat. Mit betont kühler Stimme nickt sie.

Jane: „Ich stehe Dir jederzeit für diese Mission zur Verfügung, Lara Lee.“

Schließlich packt sie grob Laras Hand, woraufhin diese leicht zurückzuckt, aber stehen bleibt. Die Pilotin hat einen Filzstift aus der Jacke hervorgezaubert.

Jane: „Hand aufmachen!“

Lara gehorcht ihr und Jane schreibt eine Nummer, offensichtlich ihre Handynummer, auf die Handfläche.

Jane: „Ruf mich an, wenn es losgehen soll. Ich bin innerhalb von 24 Stunden dann an jedem Punkt der Erde da.“

Sie klopft kurz auf Laras Unterarm.

Jane: „Miss Lee.“

Und reicht dann die Hand in Richtung Stem. Dieser schüttelt völlig verdattert ihre Hand.

Jane: „Mister Wilson.“

Zu guter Letzt setzt die blonde Amerikanerin den Motorradhelm auf und sattelt sich auf die BMW. Sie blickt noch einmal zurück.

Jane: „Viel Erfolg. Die Air Force wird für Dich fliegen.“

Dann schaltet sie den Motor an und lässt das Hinterrad heulend durchdrehen, bis das Motorrad laut brummend von der Auffahrt wegschießt. Die zurückgebliebenen Menschen blicken ihr immer noch überrumpelt nach.

Stem: „Was… zur… Hölle… war das eben?! Ich verstehe nur Bahnhof und Koffer klauen?!“

Lara: „Ich auch, Stem. Ich auch. Naja. Ein bisschen kann ich dich ja trotzdem aufklären. Wie gesagt, es muss unbedingt unter uns bleiben…“

Stem: „Dazu sind wir noch nicht einmal gekommen. Da war diese Jane schon wieder weg.“

Lara: „Ich weiß auch nicht, was im Brief stand. Ich weiß nur, dass, als wir im Flughafen in Los Angeles angekommen sind, plötzlich dieser General mit vielen Orden aufgetaucht ist und mir diesen Brief gegeben und folgendes gesagt hat: ‚Miss Lee, dieser Brief ist für eine Jane McAvoy bestimmt. Geben Sie ihr ihn, wenn Sie sich mit ihr treffen. Und niemand darf es erfahren, nicht einmal Ihr Partner.‘ Und schwupps war er auch schon wieder verschwunden.“

Stem: „Ich kann mich nicht daran erinnern…“

Lara: „Das war zum Zeitpunkt, als du zur Toilette gegangen bist. Ich konnte dir ja nicht erzählen, er hat’s ja gesagt: ich soll die Klappe halten.“

Stem: „Ist dir das nicht wenigstens ein wenig suspekt erschienen? Ich meine, ein General taucht einfach so auf und schiebt dir einen wichtigen Brief zu, der für eine Frau bestimmt ist, die du nie getroffen hast?“

Sie seufzt etwas traurig.

Lara: „So sehr es mir auch super leid tut, so konnte ich dir nicht alles erzählen, Stemmie. Es hing einfach viel zu viel von vielen Dingen ab. Lafayette ist ein verdammter, paranoider und schlauer Bastard. Der riecht schon Verschwörung auf hundert Kilometer im Gegenwind. Je weniger davon wissen, desto besser. Außerdem wollte ich dich nicht mit reinziehen – du hast ja absolut gar nichts damit zu tun.“

Stem: „Jetzt aber schon.“

Er wirkt doch schon ein bisschen wütend. Diese ganze Scheiße um Lafayette kotzt ihn persönlich selber an. Er kann nicht zu sehen, dass Lara darunter leiden muss – sogar ihre ganze Familie muss darunter leiden.

Lara: „Weshalb ich dir jetzt erzählen werde, was ich vorhabe. Folgendes: Ich will seinen Hauptsitz angreifen und habe einen günstigen Zeitpunkt gefunden, wo er sich auch genau dort aufhalten wird – für eine längere Zeit. Ich will das Problem direkt an der Wurzel packen und so seine verdammte Organisation mit einem Schlag vernichten. Leider ist das ihm auch völlig klar und deshalb ist sein Hauptsitz besser befestigt und bewacht als Fort Knox. Allerdings hat seine Festung eine Schwachstelle: aus der Luft.“

Sie neigt sich mit dem Kopf in Richtung des Motorrads, welches nur noch als schwarzes Pünktchen auf einer grauen Streife in der Wüste zu sehen ist. Das Brummen ist aber noch vernehmbar.

Lara: „Und da kommt Jane McAvoy ins Spiel. Sie wird einen aufgerüsteten Hubschrauber fliegen und die Festung von oben angreifen.“

Stem: „Ich glaube nicht, dass Lafayette diese Schwachstelle vergessen hat.“

Lara: „Völlig richtig. Er hat deshalb auch einen eigenen Kampfhubschrauber und sogar mobile Luftabwehrraketen. Da wir aber Jane natürlich nicht zu einem Selbstmordkommando schicken wollen, werden wir den feindlichen Hubschrauber aus der Festung herauslocken.“

Stem: „Das macht bis dahin Sinn. Aber wie wollt ihr ihn herauslocken?“

Sie zuckt die Schultern und macht sich daran, in den Wagen zu steigen.

Lara: „Daran arbeite ich noch, außerdem ist das ein bisschen davon abhängig, was als nächstes in Hongkong passiert.“

Barry, der auch ins Auto einsteigen wollte, hält mitten in der Bewegung inne.

Stem: „Hongkong? Was ist denn in Hongkong?“

Lara: „Shopping!“

Als beide eingestiegen sind und Lara die Sonnenbrille vom Armaturenbrett genommen hat, guckt der Mann aus Roanoke immer noch verständnislos.

Stem: „Shopping? Muss ich da mit?“

Als  die Fahrerin die Brille auf die Nase gerückt hat und den Motor zum Leben erwachen lässt, zeigt sie ein ziemlich breites Grinsen.

Lara: „Nee, du weißt doch, Shoppen ist doch nur Frauenkram. Also gehe ich mit DeWynters dort shoppen.“

Stem: „Was genau wollt ihr shoppen?“

Lara: „Panzer. Raketen. Gewehre. Das Übliche halt.“

Als Antwort kommt nur als ein lautes, entnervtes Ächzen vom Beifahrersitz…


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143

Live aus der Manchester Arena / Manchester, England

Ohrenbetäubend gehen die krachenden Raketen durch die Manchester Arena und lauter Jubel bricht heraus. Die englischen Fans sind auch am dritten Halt der PCWA-Tour durch Großbritannien in Extase. Nach dem Stopp in Birmingham und Liverpool steht nun Manchester auf dem Programm, wonach zum Abschluss der Tour für Out of Ashes London vorgesehen ist. Nach den bisherigen Vendettas, die die Fans im Großen und Ganzen zufrieden stellen konnten, ist die Stimmung heute in Manchester ausgelassen und heiter - die Fans sind im Merchandise ihrer jeweiligen Favoriten gekleidet und hoffen, dass diese heute noch eine Durftmarke in Richtung OOA setzen können. Dies gilt vor allem und zumeist für "James Godd", den Sieger des Brawlin' Rumbles. Neben den aktuellen Wrestlern sind, da die englischen Fans stets auch einen Sinn für Tradition haben, auch ältere Stars der PCWA auf T-Shirts vertreten, die momentan keinen Vertrag mehr in der PCWA haben.

Vincent Craven: "WOW, was für ein Empfang der Fans hier in Manchester - und mit diesen stimmungsvollen Bildern ein "Herzliches Willkommen" zu einer neuen Ausgabe von PCWA Vendetta!"

Mike Garland: "Vendetta 143, um genau zu sein, Vince. Auch ich bin wieder mit von der Partie und begrüße euch da draußen und in good old germany auch sehr herzlich."

Vincent Craven: "Dies ist bereits der vorletzte Stop unserer Auslandstour, Mike. Das ging mal wieder schneller, als man sehen konnte. Aber dies bedeutet auch, dass Out of Ashes immer näher rückt."

Mike Garland: "Einige Weichen wurden bereits bei der letzten Vendetta gestellt - in der Pre Show konnten wir nochmal einen Blick darauf werfen. Hell in a Cell zwischen Sharpe und Godd um den Gerasy, Rage gegen Thrawn gegen Mad Dog und außerdem Tony Graves versus Shadow um die Cryption Crown."

Vincent Craven: "Alles drei ziemlich spannende Matches. Dazu kommt mit großer Wahrscheinlichkeit das Match um die Cotatores zwischen Ronin & Maxxx auf der einen sowie Carnageddon auf der anderen Seite. Zumindest wurde dies verbal bereits bei Vendetta 141 angedeutet und von beiden Teams noch einmal aufgegriffen."

Mike Garland: "Da werden wir heute also noch Klarheit bekommen müssen. Ansonsten schauen wir doch einmal auf die Matches, die uns heute erwarten. Denn diese haben es auch in sich!"

Opener
- Mystery Opponent -
Stipulation to be announced later
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(Die Bedingungen des Kampfes werden während der Show bekannt gegeben. 
-Referee: Sven Nitzschke ; Timelimit: ???)

Vincent Craven: "Im Opener bekommt es Shadow mit einem Mystery Opponent zu tun - mal sehen, vielleicht ist es ja derjenige, der zu verantwortet hat, dass es beim Main Event der letzten Vendetta zwei Mal zu Lichtausfällen kam..."

Mike Garland: "Das glaube ich erst, wenn ich es sehe... Denke aber eher, dass sich der Cryption Crown vor dem PPV nochmal beweisen will und Tony Graves damit seine Stärke demonstriert. Dieser fromme Wunsch des Schattens könnte aber auch nach hinten losgehen."

Vincent Craven: "Wenn er vor London eine Niederlage einfährt - dies hängt eben vom Gegner ab. Dabei könnte es ja auch noch um die Krone gehen! In diesem Fall könnte Graves bei Ashes jemand anderes gegenüber stehen..."

Mike Garland: "Ihm wird es egal sein... Graves ist bereit und hat aus dem Verwirrspiel der letzten Vendetta das größte Kapital gezogen. Bei Ashes kann er dieses versilbern. Cardigan hingegen hatte das Nachsehen und steht bisher ohne Match bei OOA da. Dafür könnte er heute womöglich erneut hinterher sehen."

2nd Match
- What defines us is what devides us -
Regular Tagteam Match
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(Der erste Fall entscheidet über den Sieg. Dazu zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out!
-Referee: Johannes Ullrich ; Timelimit: 15 Minuten)

Vincent Craven: "Denn der Wirbelsturm muss heute mit seinem Partner Matt Stone gegen die Ring Assassins ran. Der Konflikt der beiden Teams schwelt nun schon über einige Monate und es ist an der Zeit, dass sich die beiden feindlichen Lager im Ring gegenüber stehen."

Mike Garland: "Die Assassins warfen den Partners in Crime ja immer wieder vor, kein wahres Team zu sein, wohingegen die PiC auf ihre vergangenen Erfolge aufmerksam machten sowie dafür einstanden, dass auch jeder seinen eigenen Kopf haben kann."

Vincent Craven: "Es muss eben nicht jeder den straighten Weg der Assassins gehen. Aber das zu akzeptieren - dafür fehlt Rogue & Ashfield einfach die Toleranz. Womöglich sind sie aber auch ein wenig verblendet, was ihre Idee der PCWA Zukunft angeht."

Mike Garland: "Du meinst die Einstellung, dass man nur zusammen etwas verändern kann?! Nun, Vince, das denke ich aber ebenso wie die RA. Da hilft ein einfacher Blick in die Vergangenheit!"

Vincent Craven: "Genau dort finden sich aber genug Gegenbeispiele. Nimm doch unseren heutigen Main Eventer, Mad Dog. Als er Gerasy wurde und sich zum Niemand aufschwang - damals änderte er das Business."

Main Event
- You're in my Backyard now -
Regular Singles Match
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(Der erste Fall entscheidet über den Sieg. Dazu zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count Out.
-Referee: Nelson Frider, Timelimit: 20 Min)

Mike Garland: "Ja, aber was hat es ihm gebracht? Er musste sich nach seiner gescheiterten Reha mit Mr. Lafayette einlassen, was ihm schließlich den Zorn Lara Lees einbrachte!"

Vincent Craven: "Das ist sehr verkürzt, Mike... Aber bei unseren Main Event geht es genau darum. Der Night Fighter verschwieg seine Verbindung zu dem Mann, der Lee die Möglichkeit schenkte, wieder zu wrestlen."

Mike Garland: "Und das machte Lara sehr wütend... Zu allem Überfluss wurde die Partnerin von Lara, Miss DeWynters auch noch Mad Dogs neue Managerin!"

Vincent Craven: "Genug Stoff also, um im ME gehörig die Fäuste fliegen zu lassen. Und ich glaube kaum, dass sie angesichts des nahenden PPVs einen Gang zurück schalten werden. "

Mike Garland: "Das sollten sie sich auch vor diesem tollen Publikum hier in Manchester wagen..."


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Die Stimmung in der Halle ist auch hier und heute prächtig. Die PCWA hat ihren Fans auf der Road to Out of Ashes schon so einiges geboten. Freundschaften von einst, die sich in Feindschaften gewandelt haben. Unheilige Allianzen, welche den Teufel mit einem schwarzen Herz einen. Einen neuen Herausforderer auf die Cryption Crown, welcher sich diesen Sieg ganz wie es der Schlangen Art ist, erschlichen hat. Vieles ist geschehen, doch hauptsächlich sind es Dinge, welche die PCWA wieder in einen dunkleren Ort verwandeln. Einen Ort, den die Liga eigentlich endgültig hinter sich gelassen zu haben schien. Doch es gab für die Fans auch immer noch Gründe zu jubeln und so passiert in diesem Moment auch genau das, als aus den Boxen die ersten Takte von Motörhead dringen und den Lokalmatador ankündigen.

Sofort füllen laute Tribune Chants die Arena, während die Scheinwerfer ihr Licht auf die Rampe richten. Schließlich gibt es einen kleinen Knall und etwas Rauchentwicklung, inmitten welcher der englische Held schließlich auftaucht. Er trägt am heutigen Abend eine lässige dunkelblaue Jeans und ein Motörhead Shirt mit Lemmy Konterfei. Kurz geht sein Blick noch einmal durch die Zuschauerreihen.


Er holt noch einmal tief Luft und setzt sich schließlich in Bewegung. Auf seinem Weg zum Ring lässt es sich der Auserwählte des Volkes nicht nehmen mit eben jenem Volk für Selfies zu posieren und unzählige Autogrammwünsche zu erfüllen. So dauert es auch eine ganze Weile bis es dem Tribun schließlich gelingt den Ring zu erreichen. In diesem angekommen lässt er sich ein Mikro reichen. Es dauert allerdings noch einmal einen ganzen Moment ehe die Lautstärke soweit abebbt, dass der Engländer loslegen kann. Als dies schließlich der Fall ist ergreift er mit einem Lächeln das Wort.

James Godd: "Feels bloody great to be back in Manchester."

Sofort wird der Jubel in der Halle wieder lauter und Godd muss die Fans mit einer Handgeste ein wenig beschwichtigen, um fortfahren zu können.

James Godd: "Thanks Pals! Ihr seid es, die dieser Liga ihr Leben einhauchen. Ohne euch wäre auch ich ein Niemand und ohne euch hätte ich auch sicher niemals geschafft, was ich geschafft habe!"

"RUMBLE GODD! RUMBLE GODD! RUMBLE GODD!"

Die lauten Chants der Fans erinnern ihn noch einmal an den bis dato größten Triumph seiner Karriere. Als er vor 13 Jahren hier angefangen hatte, hätte niemand jemals erwartet, dass er es so weit bringt. Und es hätte auch durchaus passieren können, dass er all dies nicht mehr erlebt. Vor einigen Jahren hatte Robert Barker ihn geschlachtet und damit in den Abgrund gezogen. Einen Abgrund, der ihn bis hin in die Drogenabhängigkeit geführt hatte und der ihn beinahe die Karriere gekostet hätte. Und so nickt der Engländer lediglich bescheiden mit dem Kopf und schmunzelt leicht, ehe er das Mikro wieder an seine Lippen führt und fortfährt.

James Godd: "Ganz genau, doch dieser Triumph soll nicht das Ende des Weges sein. Dieser Sieg soll nur der Anfang sein. Ihr alle habt in den vergangenen Shows miterleben dürfen, nach welchen Regeln hier neuerdings wieder gespielt wird. Wann gab es zuletzt wirklich klare Ergebnisse frei von jeden Kontroversen? Stattdessen sehen wir uns einem Kevin Sharpe und einem Azrael Rage ausgeliefert, welche meinen ihre eigenen Regeln aufstellen zu können. But that ain't gonna work for me bitches!"

Der Engländer setzt nunmehr einen ernsten Gesichtsausdruck auf.

James Godd: "Bei Out of Ashes wird es nur Sharpe, mich und einen Käfig geben. Keine Tricks, kein doppelter Boden. Kein Teufel, der dein schwarzes Herz vor der Niederlage bewahren kann, Kevin. Nur wir beide. Und ich kann dir eines garantieren, ich habe aus den Fehlern gelernt, die ich beim Quest gemacht habe. Du hingegen machst immer noch die gleichen Fehler. Denkst dich mit miesen Tricks an der Spitze halten zu können. Nimmst selbst die unheilige Allianz mit dem Teufel Azrael Rage in Kauf."

Bei der Erwähnung des Namens kommen laute Buh Rufe auf. Der Engländer nickt verständnisvoll mit dem Kopf.

James Godd: "Yeah, You're right ... Rage sucks! Ist für eine gefühlte Ewigkeit verschwunden und kommt dann zurück und tut als würde ihm die Liga gehören. Als würde die Liga ihn brauchen. Doch du bist nicht mehr der "Schild", der du einst warst, Rage. Nur noch ein alter Mann, der seinem einstigen Ruhm nachrennt und sich mieser Tricks bedient, weil er keinen anderen Weg mehr sieht sich oben zu halten!"

Die Fans jubeln lautstark und stimmen ihrem Lokalhelden natürlich zu. Doch der meint seine Worte nur zum Teil. Er wird den sprichwörtlichen Teufel tun und Azrael Rage unterschätzen. Er ist sich durchaus bewusst, dass in diesem immer noch weit mehr schlummert, als nur ein alter Mann. Und ihm ist auch bewusst, dass die Allianz, die der Teufel mit Sharpe eingegangen ist, brüchiger Natur ist. Der Teufel dient nur sich selbst! Und doch wird er ein Faktor sein, den es zu beachten gilt ... sowohl vor dem Match mit Sharpe, als auch danach. Doch für's Erste, ist der Teufel nicht sein Geschäft, sondern das seines guten Freundes Mad Dog. Der Engländer will gerade fortfahren, als er unterbrochen wird ...

See me, I live in wonder
I’m gonna meet you on the other side
Well, I’m gonna steal your thunder
You’d better run, you’d better hide

I see you, you think you’re something
Well you’re nothing, you’re a butterfly
You've no love, you've no reflection
You’d better run, you’d better hide

Überraschte Blicke - nicht nur bei den Fans, sondern vor allem beim Engländer im Ring. Doch es sind tatsächlich seine Landsleute, die hier nun ins Rampenlicht treten. Beide tragen sie ihre dunklen "Warriors of Light" Lederjacken, unter denen ihre neuen Anti-Deception Shirts zu erkennen sind. Außerdem trägt zumindest Banes eine dunkle Sonnenbrille. Der Engländer im Team der Happys wirkt völlig ernst. Sein Partner wirkt da schon etwas fröhlicher, was schon alleine an der knallbunten Brille liegen dürfte, für die er sich entschieden hat. Gemeinsam marschieren die beide nun auf den Ring zu, während James Godd sie immer noch fragend anblickt.

Angels, give me shelter
'Cause I'm about to fall
Stone cold, Helter Skelter
I’m not afraid
I’m gonna face you off

Der Song von Liam Gallagher verstummt langsam, als die beiden Happy Guys endlich an ihr Ziel gelangen. Vor dem Apron machen die beiden Halt und Gordon Banes signalisiert, dass er ein Mikro haben möchte. Ein Wunsch, der ihm prompt erfüllt wird. Missmutig blickt Godd zu den beiden Happy Guys, die ihn hier völlig überrumpelt haben. Er fängt sich jedoch wieder und erhebt nun seinerseits die Stimme, ehe Banes dazu kommen kann.

James Godd: "What in the bloody Hell, do YOU two want here?"

Er hebt fragend die Augenbrauen. Banes winkt lässig ab und geht einige Schritte am Apron entlang ohne etwas zu sagen. Schließlich setzt der Happy Guy das Mikro jedoch an den Mund und spricht mit kalter Stimme.

Gordon Banes: "Dachtest du denn wirklich, dass wir uns noch länger anhören, wie du über den Trainer herziehst?"

Er schüttelt den Kopf. Sein Partner, der inzwischen ebenfalls ein Mikro in der Hand hat, stellt sich ihm zur Seite.

Brandon Cornwallace: "Der Trainer ist nämlich ein großer Mann und kein Alter!"

Er nickt mit dem Kopf um seine Worte zu bekräftigen. Godd hingegen lässt ein lautes Lachen vom Stapel. Amüsiert schüttelt er den Kopf.

James Godd: "Euer verdammter Ernst?"

Die Antwort von Banes folgt wie aus der Kanone geschossen.

Gordon Banes: "Selbstverständlich ist das unser verfickter ernst, DUDE! Doch das konntest du ja noch nie ... uns ernst nehmen! In den Augen von James Godd sind wir, Team Happy Hour, nur zwei dumme Kinder, die in der PCWA ihren Spielplatz sehen. Doch du wirst deine Quittung noch bekommen, wenn unser Freund Kevin Sharpe dich beim PPV in die Knie zwingt!"

Godd schüttelt fassungslos den Kopf. Er geht einige Schritte im Ring umher, lässt die beiden Happys dabei allerdings nicht aus den Augen, denn auch wenn die beiden hier etwas anderes behaupten ... unterschätzen tut Godd die beiden schon lange nicht mehr.

James Godd: "Hört ihr beiden euch überhaupt Mal selbst zu? Azrael Rage ein Großer Mann? Kevin Sharpe ein Freund? Das könnt nicht einmal ihr beiden wirklich GLAUBEN!"

Er schüttelt erneut den Kopf. Er hat wirklich Mal gedacht, dass diese beiden auf dem richtigen Weg seien, doch es wird immer offensichtlicher, dass er da vollkommen falsch lag.

James Godd: "Und wegen so einem Crap unterbrecht ihr mich hier in meiner Heimat ..."

Noch ehe Godd fortfahren kann, wird er harsch von Banes unterbrochen.

Gordon Banes: "Du bist so ein scheinheiliges Arschloch, James Godd!"

Zum ersten Mal ernten die beiden Happy Guys hier einige Buh Rufe von den Fans. Banes fährt jedoch unbeirrt fort.

Gordon Banes: "Erstens ist das hier auch unsere Heimat. Zweitens war Kevin Sharpe für uns da, als wir im Kummer ertrunken sind. Er hat uns verstanden. Was hast du jemals für uns getan, James Godd? Immer nur hast du unsere Entscheidungen kritisiert, ohne dich selbst zu hinterfragen!"

Godd reißt voller Überraschung die Augen auf. Er will etwas antworten, doch Banes lässt ihn nicht zu Wort kommen.

Gordon Banes: "Ich bin noch nicht fertig, DUDE!"

Erneut erntet Banes einige Buh Rufe. Voller Empörung schüttelt er den Kopf.

Gordon Banes: "Ihr alle seid doch genau so desillusioniert und GLAUBT an einen falschen Propheten wie jenen dort im Ring! Aber James Godd ist nur ein Scheinheiliger. Er spricht immer davon, wie Kevin Sharpe oder Azrael Rage uns benutzen, um an ihre Ziele zu gelangen, dabei hat er selbst seinen treuen Köter, der für ihn die Drecksarbeit beim Rumble erledigt hat!"

Die Dämme bei den Fans hier in Manchester brechen nun endgültig und den beiden Happys schallen laute Buh Rufe und Pfiffe entgegen. James hat ebenfalls endgültig genug. Wütend schreit er ins Mikro.

James Godd: "ICH HABE MAD DOG NIEMALS BENUTZT DU ..."

Doch der Engländer hält inne und versucht seine Beherrschung wiederzuerlangen, was ihm jedoch nur mit viel Mühe gelingt. Zu hart haben ihn die Vorwürfe gerade getroffen. Und noch während er darüber nachdenkt, fährt Banes fort.

Gordon Banes: "Nein? Wieso bist du ihm dann bei der vergangenen Show nicht zu Hilfe geeilt?"

Brandon Cornwallace: "Du hast ihn einfach im Stich gelassen ... uncool, Dude!"

Gordon Banes: "Wie ich schon sagte ... Scheinheilig! Aber bei Out of Ashes werden wir eine neue Ära einläuten, wenn Kevin Sharpe dich besiegt und der Trainer die Töle auf den Friedhof der Kuscheltiere schickt! Eure Zeit der Scheinheiligkeit ist abgelaufen ... die Zeit des wahren GLAUBENS hat begonnen!"

Banes lässt das Mikro fallen, während ihm Pfiffe entgegenrauschen. Sein Partner macht es ihm nach. Ohne auch nur einen weiteren Blick an James Godd zu verschwenden drehen die beiden Happys sich um und machen sich daran die Arena zu verlassen. Anders als gewöhnlich gibt es dieses Mal jedoch keine High-Fives auf dem Rückweg. Stattdessen werden ihnen Mittelfinger entgegengestreckt. Banes tut es lächelnd und kopfschüttelnd ab. Schließlich sind die beiden Happys verschwunden und im Ring steht ein James Godd, der ihnen wütend und nachdenklich zugleich nachblickt. Banes hat einen Nerv getroffen, der ohnehin schon angeschlagen war. Was war, wenn tatsächlich er der Böse in diesem Spiel hier war und es einfach nicht merkte? Er schüttelt den Kopf und seufzt, dann lässt er das Mikro fallen und rollt sich aus dem Ring. Ihm sind die Worte vorerst vergangen. Er muss jetzt nachdenken. Mit ernster Miene bewegt der Engländer sich in Richtung Ausgang, während die Fans ihm aufmunternd zujubeln. Doch der Tribun des Volkes ist deutlich angeschlagen.

 

Vincent Craven: "Was in aller Welt... war... DAS?"

Mike Garland: "Tja, Vince. Happy Hour zeigen Kante und sagen dem guten James, dass er in Wirklichkeit gar nicht so gut ist, wie er immer tut."

Vincent Craven: "So ein Unfug. Godd muss sich doch nicht vorwerfen lassen, nie für sie da gewesen zu sein... Die beiden sind doch erwachsene Menschen."

Mike Garland: "Denen Rage und Sharpe in ihrer Karriere zur Seite standen. So etwas vergisst man nicht - James Godd darf man hingegen schon vergessen."

Vincent Craven : "Ha Ha, Mike. Nicht lustig, denn Rage und Sharpe hatten stets ihre eigenen Ziele und das wird auch Happy Hour noch gewahr werden."

Mike Garland: "Jeder hat seine eigenen Ziele - genau deswegen herrscht hier doch stets Chaos in der PCWA. Oder weißt du, weswegen Godd seinem Kumpel Mad Dog nicht half?"

Vincent Craven: "Ich weiß nur, dass gerade Backstage auch ein wenig Chaos herrscht und wir da jetzt hinschalten. Alles andere wird sich klären, Mike!"


------------------ PCWA ------------------

„… tja, ich hoffe inständig, dass sie sich da nicht zu viel zugemutet haben.“

„Ich würde mir da an Ihrer Stelle nicht den Kopf zerbrechen. An unmöglichen Dingen soll man selten verzweifeln - und an Schweren nie. Es war meine Entscheidung und ich stehe dazu.“

Man sieht zunächst noch niemanden, aber die beiden unterschiedlichen Timbre lassen einen gewissen Verdacht aufkommen, wer da miteinander redet. Und richtig: um die Gangecke der Bürotrakts der Arena biegen die zwei Personen, welche man stimmlich wohl am ehesten vermutet hätte.

Und doch bilden die attraktive Blondine im taubenblauen Business Suit nebst Knierock sowie der gänzlich dunkel gekleidete und sie in Körpergröße überragende Ringathlet einen offensichtlichen Kontrast. Und das nicht nur optisch, wie Kenner vermutlich wissen.
Angesichts dessen kommt die verschränkte Armhaltung Jona Varks nicht von ungefähr – und doch: trotz einer gewissen Distanziertheit ist sie scheinbar interessiert, was der amtierende PCWA Cryption Crown zu sagen hat.

Shadow hat derweil kein Wort gesagt … oder den Kopf gedreht. Stoisch und eine Hand an seinem auf der Schulter ruhenden Silbergürtel schreitet er voran.
Vark schenkt ihm ein Blick von der Seite, nickt abschätzend.

Jona Vark: „Das rechne ich ihnen auch hoch an. Aber vordergründig bin ich immer noch die Chefin dieser Liga - und die sieht ihre PPV-Card gefährdet und durcheinander gewirbelt, wenn heute nochmal alles anders kommt. Sie haben offenbar keine Ahnung, was es die Company kostet, gewisse Vorab-Ankündigungen entweder zu ändern oder sie dazu zu bringen, getätigte Verträge neu aufzusetzen…“

Shadow: „… und sie sollten lernen sich auf meine Worte zu verlassen. Ich rede mir keine voreiligen Siege ein - aber andererseits sollte meine Verbissenheit, wenn ich ein Match jedweder Art angehe, klar sein.“

Wieder lässt er das Gesagte im Voranschreiten ausklingen – bleibt dann aber stehen und dreht sich zu ihr.

Shadow: „Miss Vark, ungeachtet dessen, was in der Vergangenheit zwischen uns vorgefallen sein mag, sollten sie mittlerweile wissen, was sie taktisch und leistungsmäßig von mir erwarten können. Ich weiß, was ich will.“

Jona Vark: „Das … geht mir genauso. Und ich vergesse nicht - auch nicht bestimmte Worte. Aber momentan ist … Mister Poe vorläufig Geschichte. Und mein Fokus liegt auf dem Hier und Jetzt. Ich bin eine Geschäftsfrau - und das sollte ihnen auch klar…“

„Hallo … sorry, Miss Vark, aber das ist jetzt…“

Aus dem Off klingt das Quietschen einer Tür durch, worauf beide die Köpfe drehen: aus dem Treppenhaus-Aufgang herausgeeilt bleibt ein weiterer Fighter knapp vor dem Duo stehen. Scheinbar ein wenig gehetzt hebt und senkt sich der Brustkorb unter dem vergilbten The Dead 60s – Shirts und der Nieten-Lederjacke. Doch die Augen des Mannes mit der blonden Irokesentolle flackern rebellisch…

… vor allem, als sie erkennen, wer da bei der Chefin steht. Schon geht die Hand Stones durch sein Haar – wie auch der Gesichtsausdruck eine Spur düsterer wird.

Matt Stone: „… is ja wie Ostern und X-Mas zusammen. Da hab ich ja alle beide, die ich suche.“

Das Maschinengewehr kommt noch etwas näher, nickt Vark kurz zu und blickt Shadow dann direkt an … wo er dessen Augen vermutet.

Matt Stone: „Glückwunsch, Keule. Ich hoffe, du bist froh angesichts dessen, was du geschafft hast. Vorrangig erstmal, dir meinen Zorn und vor allem den von Trent zuzuziehen. Wobei das nicht besonders schwer sein dürfte. Hab dich eigentlich immer verteidigt, aber es scheint doch was dran zu sein an dem, was die anderen über dich sagen.“

Jona lässt beide und die Situation mit gewölbten Brauen erst einmal gewähren. The Unfathomable Dark hat sich Stone zugedreht, der Kopf nickt leicht.

Shadow: „Sei mir gegrüßt, Maschinengewehr. Verzeih meine Nachfrage, aber obwohl mir die Kunst der … sogenannten Verbalerotik nachgesagt wird, entzieht sich mir der wahre Grund, der dir scheinbar auf der Seele brennt. Und der vermutlich mich…“

Matt Stone: „Lass die Schwafeleien bleiben, du Nachtjacke. Du weißt ganz genau, was ich meine. Erst andere als Verräter darstellen und dann selbst mit Dreck werfen, gratuliere…“

Shadow: „Ich … glaube, ich verst…“

„Matt, verdammt!!! Ich hab dir gesagt, du so…“

Ein weiteres Türenquietschen kündigt den scheinbar nächsten Gast an: die Tür kurz aufgedrückt, als wolle er nachschauen und hätte dann gefunden, was bzw. wen er sucht, lässt den dritten Wrestler die Szenerie betreten – groß, athletisch und in Ringwear, Lederjacke und Bandana gedresst. Nur, dass der Frühlingslook von unlängst dem der neongrünen Blitze gewichen ist.

Etwas abgejapst, aber auch ein wenig angesäuert über seinen Teampartner wirkend, stürmt Trent Cardigan auf diesen zu – bis er merkt, wer noch anwesend ist. Ein kurzer Ausdruck von Überraschung huscht über sein Gesicht.

Trent Cardigan: „Oh, Sh… Entschuldigen Sie, kommt nicht wieder vor…“

Schon ist der Anflug wieder verschwunden, dafür zieht der Tempest recht ruppig Stone zu sich heran. Und obwohl er seine Stimme zu dämpfen versucht, ist jedes Wort zu verstehen.

Trent Cardigan: „Sag mal, bist du vor’n Bus gelaufen, du Eiernacken?! Du kannst doch vor der Chefin nicht so eine Szene machen. Und dann noch nicht mal deine eigene.“

Matt Stone: „Ich kann sehr wohl, aber wenn du dich mit deinem Schicksal abgefunden hast, ich tue es nicht! Wie war euer altes Motto? Born on the wind - zählt das etwas nicht mehr?“

Trent Cardigan: „Das hat doch hier…“

Jona Vark: „RUHE!!!“

Nun schreitet die Chefin der Liga doch ein. Ihr eisiger Blick fliegt von einem zum anderen.

Jona Vark: „Was soll denn dieser ganze Zirkus? Kann mich vielleicht mal bitte jemand ins Bild setzen?“

Trent Cardigan: „Das ist nicht notwendig, let’s go….“

Der Wirbelsturm zieht den New Yorker zum Treppenhaus, doch der reißt sich los.

Matt Stone: „Ist es sehr wohl! Es geht hier um dich und deine Gerechtigkeit.“

Trent Cardigan: „Ich hab dir gerade gesagt…“

Cardigan hält inne, als sich Jonas Hand auf seinen Arm legt. Sie schüttelt kaum merklich ihre blonde Mähne.

Jona Vark: „Ganz ruhig, Mr. Cardigan. Lassen Sie ihren Teampartner sprechen. Also…“

Die Aufmerksamkeit widmet sich Stone.

Jona Vark: „… wo sehen Sie denn Ungerechtigkeit?“

Matt Stone: „Na, wo wohl: das Cryption Crown Contender-Match letzte Show war eine Farce. Mein Teamkollege wurde betrogen und ausgeknockt. Das war der eine Punkt - und statt das Match ordnungsgemäß abzuläuten, ließ der Offizielle weitermachen, so dass dieser Falschspieler Graves den ungerechtfertigten Sieg davontrug…“

Wieder dreht er sich Shadow zu, der das Ganze bislang wortlos mitangehört hat.

Matt Stone: „… und ich habe begründeten Verdacht, dass unser aller Titelträger da seine Finger mit im Spiel hatte.“

Machinegun hatte die Katze aus dem Sack gelassen. In seinem Rücken schüttelt Cardigan entnervt seinen Kopf, während die Leiterin hörbar einmal kräftig ein- und ausatmet.

Jona Vark: „Das sind sehr schwere Anschuldigungen, Mr. Stone, sollten sie sich bewahrheiten. Haben sie irgendwelche Beweise dafür?“

Ein kurzer Blick zu Vark, dann wieder auf des Schattens schwarze Haare. Matts Kiefer mahlen.

Matt Stone: „Jein..“

Trent Cardigan: „Bullshit, du hast doch gar keine Beweise…“

Matt Stone: „… die braucht es auch nicht. Es passt genau zu ihm: heimlich auftauchen, bescheuerte Tricks wie mit Godd im Stadion und dann noch ein paar kryptische Nachrichten hinterlassen. Alles für das kleinere Übel - weil du nämlich genau weißt, dass du Trent im Ring nicht gewachsen bist. Jetzt lässte endlich deine Maske fallen, Blacky…“

Nichts passiert – zunächst …
Dann greift der Schatten an sein Haar und legt es nach hinten. Shadows grüne Augen suchen das Blickduell, doch Stone hält dem Stand. Auch er atmet einmal tief durch, bevor er auf seinen Gürtel schaut und die weiße Maskerade wieder bedeckt.

Shadow: „Weißt du noch, was ich dir in Tokio gesagt hatte? Der Tempest hat dich ganz gut hinbekommen … manchmal ein bisschen zu gut, wie ich jetzt finde. Ritterlichkeit in allen Ehren, aber schieß jetzt nicht unbedacht übers Ziel hinaus. Ich kenne meine Grenzen, meine Spleens und weiß über beides Bescheid. Ich weiß, du denkst beispielsweise an Vendetta #138 - aber das hatte seine eigenen Ursachen. Und für das, was dann geschah, bekomme ich auch aktuell noch genügend Nackenschläge. Ungeachtet der Tatsache, wie man die Situation auf meinem Rücken ausschlachtete … oder es noch tut...“

Er hält kurz den Kopf schräg – als denke er gerade daran …

Shadow: „Auch wenn es mir das PCWA Universe nicht abkauft: ich bin ein ehrenwerter Fighter … und dein Teampartner wird dir das bestätigen können.“

Machinegun schielt über die Schulter: Cardigan nickt nicht, aber er verneint auch nicht, als er den Blick abwendet.

Shadow: „Ich setze Zeichen und Duftmarken, ich geize nicht mit Weisheiten. Aber ich plakatiere damit keine Wände und AlieraTrons zu. Schon gar nicht mit Fernöstlichen. Merk dir das!“

Trent Cardigan: „Moment…“

Schlagartig kehrt die Aufmerksamkeit des Tempest zurück und er wirbelt Matt mit ungläubigem Blick herum.

Trent Cardigan: „ … da waren asiatische Schriftzeichen auf dem Tron?! Damn, Matt, warum sagst du mir das erst jetzt? Damit hast du den Beweis, dass er es nicht war…“

Der Wettermann lugt zu den beiden anderen Zuhörern, bevor er Matt zu sich heranzieht … und diesmal nur für ihn hörbar flüstert.

Trent Cardigan: „… und ich einen, wer es gewesen sein könnte…“

Stone aber befreit sich brüsk.

Matt Stone. „Sag mal: merkst du es nicht? Der lügt uns doch allen was vor. Ich benutze keine asiatischen Schriftzeichen…“

Er schaut den Champion an.

Matt Stone: „… dann sag mir, Kim-O-Sabe: was war das auf deinem Gesicht beim National Wrestling Day?“

Shadows Glucksen – ein eindeutiges Indiz …

Shadow: „Eine Ehrerbietung vor dem Veranstaltungsort, der dortigen Tradition und der Situation … all das, was du hier und jetzt gerade mit Füßen trittst.“

Der Tonfall des Nachtschwarzen bleibt sachlich, wenngleich auch eine Spur schärfer und ernster als vorher.
Aber das Maschinengewehr kontert genauso, als er auf ihn deutet.

Matt Stone: „Es gibt nur eines, was ich gerade mit Füßen treten möchte. Oder besser WEN …“

Der Titelträger schüttelt nach kurzer Bedenkzeit nun doch den Kopf. Die ungefähre Blickrichtung bleibt bei Vark hängen.

Shadow: „Ich glaube, das führt zu nichts.“

Jona Vark: „Das sehe ich genauso. Meine Herren, wenn sie mögen, können wir das gleich in meinem Büro weiterbereden, aber bis dahin entschuldigen sie mich bitte. Mr. Shadow hat noch ein Match vor sich. Und ich glaube, Sie ebenfalls …"

Matt Stone: „Hey, Moment mal - und was wird jetzt aus Trent?“

Sie macht noch einmal kehrt.

Jona Vark: „Ich verstehe nicht ganz.“

Matt Stone: „Mr. Cardigan ist bei dem Match um seinen verdienten Sieg gebracht worden. Wie wär’s beispielsweise mit Neuansetzung? Oder den Shot bei Ashes auf zwei Contender erweitern? Das wäre fair.“

Ein belustigter Anflug entgleitet Jonas Gesicht.

Jona Vark: „Bei allem Respekt, Mr. Stone: der Ausgang des Contender Matches mag einen faden Beigeschmack gehabt haben, aber erstens hat Tony Graves es clean zu Ende gebracht und zweitens existieren NOCH keine stichhaltigen Beweise für einen unlauteren Eingriff. Sollten diese irgendwann vorliegen, werde ich die Situation sicher nüchtern analysieren und meine Schlüsse daraus ziehen. Aber bis dahin bleibt die Entscheidung erst einmal so, wie sie ist. Sie gestatten…“

Die Chefin wendet sich wie der Cryption Crown zum Gehen. Stone wirkt für den Moment noch ein wenig perplex bis verloren – doch dann erhebt Shadow nochmals die Stimme.

Shadow: „Du willst einen Shot für deinen Kameraden? Kann er den nicht selbst einfordern? Oder … hat er die Regeln des Spiels womöglich besser erfasst und verkraftet als du? Nichtsdestotrotz ist er herzlich eingeladen, mir gleich in den Ring zu folgen. Aber diese Entscheidung sollte er weise fällen - schließlich habt ihr glaube ich heute auch noch ein Match vor euch.“

Matt Stone: „… dann trete ich eben gegen dich an!“

Dieser kleine Halbsatz schlägt ein wie eine Bombe. Jona macht ebenso nochmals kehrt wie auch der Schatten. Und auch Cardigan, der hinter Stone steht und nun selbst mit einem „What the…“ – Blick den Mund offenstehen hat und die Arme fuchtelnd hebt.

Shadow: „Ich bewundere deinen Mut, Renegat. Aber auch für dich gilt das Gleiche wie für den Wirbelsturm. Und wenn du es wirklich willst, dann soll es so sein – mit allen möglichen Konsequenzen. Aber ob ein Titleshot, zehn Minuten Ruhm und eine Lektion im Ring die geschwächte Ausgangsbasis für euer Tag Team Match es wert sind … quod erat demonstrandum.“

Erneut überbrückt Matt die kurze Entfernung zu Shadow hin. Die Hand fährt demonstrativ durch die blonde Tolle, bevor er sie läppisch wirkend vor dem Titelträger abschüttelt.
Seine Stimme ist leise, aber schneidend.

Matt Stone: „Okay … dann lass es uns doch etwas interessanter gestalten. Zehn Minuten sagst du?! Und dein Gold nur unter I quit - Regeln, right?! Was hältst du davon: wir treten nachher gegeneinander an. Und wenn du nicht schaffst, mich innerhalb von zehn Minuten derart zum Aufgeben zu bringen, wird Trent mit ins Titelmatch beim PPV gepackt und ich bin erster Crown-Challenger nach Out of Ashes. Schaffst du’s doch, kriege ich bis zum nächsten Brawlin‘ Rumble keinen Cryption Crown Shot mehr. Na … Deal or no Deal?“

Matts graublauen Augen haften auf dem kleinen Schimmer blitzender Pupillen hinter dem schwarzen Haarvorhang. Der Köder ist ausgeworfen, Shadow muss nur noch zuschnappen.
Das unergründliche Dunkel hebt allerdings sein Haupt und schielt über das Frisuren-Markenzeichens Stone’s hinweg …
… hinüber zum Tempest, der genauso abschätzig wie angesäuert ausschaut. Noch immer zischend ausatmend stemmt er die Hände in die Hüfte und schüttelt den Kopf. Einige Momente.
Dann aber schaut er auf: zielsicher, die Augen zu schlitzen geformt. Er blickt den Schatten genau an – und nickt.

Eine Stimme bricht das Schweigen. Ein Weibliche …

Jona Vark: „In Anbetracht der augenblicklichen Situation … halte ich das für eine faire Lösung. Sie haben das Match, Mr. Stone. Also nutzen sie es.“

Mit verschränkten Armen tritt Vark in den Hintergrund. Shadow nickt nun ebenfalls.

Shadow: „Jeder Tag bringt den Kampf, aber nur der Letzte den Frieden. Wir sehen uns, Renegat…“

Scheinbar zufrieden beobachtet Machinegun, wie der Schatten sich zum Gehen umwendet und davonmarschiert.
Auch er dreht sich zu seinem Partner um, nestelt bereits in der Hosentasche.

Trent Cardigan: „Tolle Nummer, Badger. Noch’n zusätzliches Match - und das vor Unserem gegen die Ass-Sins. Hast du noch so blendende Ideen?“

Matt Stone: „Mach dir jetzt nicht in die Windhose, Kugelblitz.“

Trent Cardigan: „Hallo?! Du könntest ernsthaft eins aufs Dach kriegen gleich. Ganz zu schweigen von der idealen Steilvorlage, bereits einen Fight in den Knochen zu haben. Nix gegen Handicap, aber ich wäre schon gerne auf sowas vorbereitet.“

Matt Stone: „Du wirst nicht allein kämpfen, keine Sorge. Ich klär das, kannst beruhigt sein …“

Ungläubig glucksend wird Trent Zeuge, wie Stone nun auch aus dem Bild geht, nachdem er sein Handy hervorgeholt und eine Nummer gewählt hat. Er sieht ihm noch ein wenig nach, bevor er merkt, dass Jona Vark mittlerweile neben ihm steht. Die Arme noch immer verschränkt, aber der Blick wach und fragend schaut sie ihn an.

Trent Cardigan: „Würden sie’s mir glauben, wenn ich sage, dass ich mit der ganzen Kacke hier nicht wirklich was zu tun habe?“

Ein Augenaufschlag der Chefin, ein wortloses Schniefen – ein flüchtiges Lächeln.

Jona Vark: „Ihnen auch viel Glück nachher…“

Damit geht auch sie ab und mit einem verwirrten Cardigan blendet die Szene aus…

 

Vincent Craven: "Wow! Damit haben wir gleich Shadow versus Matt Stone! Ein zehn minütiges I quit Match!"

Mike Garland: "Sehr geil! Und damit die Chance für Cardigan doch noch den Spot um die Krone bei Out of Ashes zu bekommen."

Vincent Craven: "Zehn Minuten sind definitiv nicht viel - gerade für ein I quit Match, da kann man trotz Schmerzen nochmal ein paar Sekunden gut machen."

Mike Garland: "...ob Stone aber damit herausfindet, wer der Urheber der Probleme im ME der letzten Vendetta war, ist fraglich. Shadow streitet es ja ab."

Vincent Craven: "Dass er es war, kann ich mir nach seinen vorherigen Worten auch schlecht vorstellen. Allerdings ist Lisa backstage auch aus diesem Grund unterwegs - vielleicht konnte sie etwas herausfinden."


------------------ PCWA ------------------

Die Kamera schwenkt auf ein großes PCWA-Logo im Backstage Bereich und kaum eine Sekunde später betritt Lisa Sanders das Bild; mit einem freundlichem Lächeln auf den Lippen dreht sie sich zur Kamera.

Lisa Sanders: "Liebes PCWA Universe, wieder einmal befinde ich mich Backstage und wieder einmal hat einer der PCWA Wrester seinen Weg zu mir gefunden. Er hat sich seit seinem Debüt hier in der PCWA einen Namen und erst vor kurzem einen großen Schritt in seiner Karriere gemacht. Er hat seit einiger Zeit die PCWA Fans zwiegespalten. Begrüßt bitte bei mir die rechte Hand des Gerasy Champions, die Hauseigene Schlange der PCWA, den Number One Contender auf die Cryption Crown … Tony Graves!!"

Die Interviewerin dreht sich zu ihrer Rechten und klatscht ein paar mal leise in die Hände. Tony Graves betritt das Bild in seiner gewöhnlichen Lederjacke, die Sonnebrille klemmt am Kragen seines T-Shirts, welches dieses Mal eines seiner eigenen Merch-Artikel ist und den Kopf einer Königskobra mit einem Pik-Symbol auf der Stirn zeigt - unter dem Schlangenkopf in Buchstaben, die stark an einen typischen Westernfilm erinnern, steht sein eigener Name. Der Spieler dreht sich kurz zur Kamera und grinst die Zuschauer an, bevor er sich wieder Lisa Sanders zuwendet.

Lisa Sanders: "Tony, du hast in letzter Zeit ein paar Wellen geschlagen. Gerade als es so aussah, als wärst du fertig damit mit anderen unter einer Decke zu stecken, hast du dich erneut und überraschend mit jemandem verbündet, dem jetzigen Gerasy Kevin Sharpe. Kannst du uns erzählen, wieso du das getan hast?"

Der Spieler runzelt kurz die Stirn und zuckt dann mit den Schultern. Das Grinsen von zuvor verbleibt auf seinem Gesicht.

Tony Graves: "Das hatte ich schon mehrere Male erwähnt. Blacky ist ein Veteran, einer der Meilensteine dieser Liga. Das hat auch einen Grund. Man kann von Menschen wie ihm lernen. Außerdem, was hat mir meine Allianz mit dem Alten Sack Collins gebracht? Nichts und wieder nichts. Jetzt wo ich mich mit Black verbündet habe, bin ich auf einmal Number One Contender. Strange how that works out isn'it?"

Der Spieler zuckt erneut mit den Schultern und gibt einen gespielt verwirrten Gesichtsausdruck, bevor das leichte Grinsen wieder zurückkehrt.

Lisa Sanders: "Eine weitere Welle, die du erst vor kurzem geschlagen hast, ist, dass du ein großer Teil des Fast-Breakups von Carnageddon warst. Würdest du deine Gedanken darüber teilen wollen?"

Das Grinsen des Spielers verschwindet nun und wird ersetzt von einem ernsten, fast schon wütend aussehenden Ausdruck.

Tony Graves: "Ich sehe Barry als einen guten Freund. Einer der wenigen, die ich hier in der PCWA habe. Wir ignorieren den Fakt, dass wir nun einmal auf unterschiedliche Seiten gelangt sind im Namen der Professionalität. Zumindest tue ich das so. Ich konnte Lara Lee in ihren Aktionen verstehen. That is in the past however, and in the past it shall stay."

Tony gibt seinem letzten Satz noch einmal ordentlich Nachdruck. Das Thema Carnageddon hatte sich damit.

Lisa Sanders: "Dann komme ich einfach zu einer Frage, die sich alle im PCWA Universe seit der letzten Vendetta fragen. Was ist da im Match zwischen Cardigan und dir passiert?"

Tonys Miene bleibt unverändert. Ernst, fast schon wütend und die sowieso schon giftig grünen Augen glänzen mit einer Art passiven Wut.

Tony Graves: "Ich möchte glasklar machen, dass ich nichts mit diesen mysteriösen Lichtausfällen zu tun hatte! Ich habe niemanden Backstage gehabt, der die Lichter ausstellte, ich habe niemanden bestochen, nichts. Ich wollte das Match fair gewinnen und meine Gelegenheit auf die Cryption Crown ehrlich verdienen. But some fucking organ-grinder fuckhead had to throw a monkeywrench into the mix! Ich verstehe mich vielleicht nicht wunderbar gut mit Cardigan, aber ich würde auch liebend gerne diesem Pisser eine verpassen. Es sind diese Menschen, die dafür sorgen, dass mich niemand in dieser Company ernst nimmt! Und wer auch immer es war, hat sich bei mir keine Sympathie verdient, sondern eher eine Reservierung auf eine Tracht Prügel. Ich habe mir die Chance auf die Cryption Crown verdient! Das kann mir keiner nehmen! Ich habe es verdient, not some shit eating inbred swamp twat that tried to help me out or fuck with Cardigan! Ich werde die Cryption Crown gewinnen, komme was wolle! Und wenn das ganze Roster entscheidet sich gegen mich zu stellen! Dann nehme ich eben einen jeden von ihnen auseinander, piece by piece. No one, and I mean NOT A SINGLE ONE WILL RUIN THIS FOR ME OVER SOME PERSONAL GUDGE!!"

Der Spieler redet sich immer mehr und mehr in Rage und wird mit jedem Wort lauter und lauter. Seine Gesten werden immer wilder und wilder. Und nachdem er fertig ist, stürmt er wütend davon und hinterlässt eine gänzlich verwirrt und sichtlich eingeschüchterte Lisa Sanders.

 

Mike Garland: "Da ist jemand zurecht angepisst. Aber auch Tony Graves streitet ab, es gewesen zu sein - bzw. es veranlasst zu haben."

Vincent Craven: "Seine Aufregung kann man verstehen, erst recht nachdem er Shadow sein Wort gegeben hatte."

Mike Garland: "Dennoch finde ich seine Einstellung gut, jetzt nicht hängen zu bleiben, sondern den Blick nach vorne in Richtung OOA und Titelmatch zu legen. Nur so kann er gewinnen."

Vincent Craven: "Es könnte im Match allerdings noch Cardigan dazu kommen und sein Unterfangen erschweren. Graves wirkt dennoch fest entschlossen."

Mike Garland: "Das kann er auch sein, schließlich..."


------------------ PCWA ------------------

Das Licht in der Halle wird gedimmt und Mike Garland damit unterbrochen. Zur Musik von Powerwolf betritt Ronin die Arena. Er verneigt sich auf der Stage und wartet kurz in dieser Haltung, bevor er die Arme mit einem Kampfschrei zur Seite reißt. Langsam geht er weiter zum Ring, verteilt Fistbumps bis er an einem Ringpfosten stehen bleibt. Die Fans um ihn herum warten schon darauf, als er seine Waffen zieht. Krachend gehen Schlagkombinationen auf den Pfosten nieder, zum Ende posiert er noch kurz vor den Fans, bevor er seine Waffen wieder wegsteckt. Er verneigt sich erneut vor der Ringtreppe, bevor er den Ring betritt und die Maske vom Gesicht zieht.

Ronin: "Carnageddon, ich beobachte euch und versuche euch zu verstehen. Ich suche nach den Seiten an euch, die ich respektieren kann, und nach denen, die euch meine Abneigung einbringen. Aber je mehr Puzzlestücke ich zusammenbringe, umso unschärfer wird das Bild. Stem, zuerst habe ich beachtet, dass du geradlinig bist und dich nicht von unnötigen Gefühlen bei deinen Geschäften beeinflussen lässt. Aber das wirkt nur wie ein erster Eindruck. Lara Lee, deine Einstellung zum Kämpfen beeindruckt mich. Du nimmst keine Rücksicht, verschwendest keine Gedanken an etwas, das dich aus deinem Rausch ablenken kann. Beides sticht nicht ins Auge wie das Kainsmal, aber was ich zuerst als gut betrachtet habe, zeigt mir den Weg zu den Dämonen, die ihr nicht offen zeigt. Zu den Seiten, die euer Innerstes zeigen und ein Problem für euch werden."


Mike Garland: "Na, da sind wir aber jetzt neugierig auf seine Meinung."

Vincent Craven: "Gespannt ja, aber immer wieder versuchen sich die Leute gegenseitig zu durchschauen. Meistens machen sie sich dadurch allerdings nur wütend."


Ronin: "Stem, du versuchst die Urgewalt in Lara zurückzuhalten, wenn du den Zeitpunkt für schlecht hältst. Aber wo ist die Grenze dabei? Ohne deine Hilfe hätte sie ihr Match beim Brawlin' Rumble nicht gewinnen können, aber war das Freundschaft oder Berechnung? Brauchst du eine starke Person an deiner Seite, weil dein Team sonst wertlos ist?"


Vincent Craven: "Jeder will erfolgreiche Leute im Team! Was soll daran schlecht sein?"


Ronin: "Aber wann hat Lara sich für das Team in dieser Form eingesetzt? Beim CORE PPV stand sie da und hat tatenlos zugesehen, wie du gepinnt wurdest. Bei all deiner Wildheit hätte ich gedacht, dass du versuchst ohne Rücksicht auf die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns einzugreifen wie eine Berserkerin. Aber es ist nichts passiert. Stem lag allein im Ring bei dieser Niederlage."


Mike Garland: "Da hat er durchaus Recht."

Vincent Craven: "Naja, es war zumindest vernünftig von Lara, denn einer ihrer Gegner stand bereit, um sie beim Versuch einzugreifen abzufangen."


Ronin: "Auch bei Vendetta 141 hast du zugesehen. Ihr hattet einen eigenen Konflikt zu lösen und du hast die Probleme sichtbar zur Seite gelegt. Die Geste dabei war die des Teams, der Champions. Aber auch hier hast du ihn verlieren lassen."


Mike Garland: "Harte Worte für ein Team - aber hier steh' ich zu Lara. Kein Team hält sich in jeder Minute den Rücken frei."

Vincent Craven: "Ja, man muss auch für sich selbst einstehen. Aber es schwingt trotzdem ein Vorwurf mit."


Ronin: "Lara Lee, wie oft hat Stem dich unterstützt? Wie oft hast du durch ihn das bessere Ende eines Kampfes gesehen? Und was hast du ihm dafür entgegengebracht? Er sorgt dafür, dass du ein Ziel für deine Angriffe hast, aber kann er sich auf dich verlassen, wenn er deine Hilfe braucht? Wo übernimmst du die Verantwortung in eurem Team?"


Mike Garland: "Starke Provokation direkt an Lara Lee. Ronin sollte vorsichtig sein, er sollte sie nicht noch extra reizen."

Vincent Craven: "Vielleicht ist das seine Taktik. Gegen eine unkontrolliert und wütende Lara Lee rechnet er sich möglicherweise bessere Chancen aus."

Mike Garland: "Ja, aber wahrscheinlich auf eine Tracht Prügel."


Ronin: "Du bist eine Urgewalt, aber du brauchst jemanden, der dir den Rücken freihält. Jemanden, der dich unterstützt, wenn du den Gegner nicht wie eine Streitaxt spaltest. Stem ist es gewohnt auf sich alleine gestellt zu sein, du aber nicht. Das wird euren Untergang besiegeln. Mein Mut ist mein Schwert, mein Wille ist meine Rüstung. Ich bin ein Krieger."

In diesem Moment ertönt Five Finger Death Punch mit Jekyl and Hyde. Dies kündigt den neuen Teampartner von Ronin an, den ehemaligen Cryption Crown Halter Jimmy Maxxx. Der Mann aus Berlin kommt wie gewohnt etwas ungepflegt in die Halle und auf den Ring zu. Er strahlt aber über beide Gesichthälften, ja fast schon so wie der gute alte Joker aus den alten Batman Filmen.

Jimmy Maxxx: "Endlich.... endlich Ronin zeigst du mal eine Form von Charakter. Ein Zeichen von einer Persöhnlichkeit und vorallem einer Meinung. Und vorallem, endlich siehst du mal ein, dass nicht jeder hier nur dein respektvoller Krieger Gegner ist, mit dem du einen guten Kampf hast. Sondern dreckige Gestalten, die nur an sich selbst denken."

Ronin: "Die Ansprüche erhebe ich an mich selbst und an niemanden sonst. Auch nicht an dich. Das macht den größten Unterschied zwischen Carnageddon und uns. Sie sind voneinander abhängig, wir nicht. Ohne gegenseitige Hilfe sind sie alleine nicht Siegfähig. Unsere beiden Teams haben jeweils einen schwachen Teil. Lara Lee und mich. Und als solcher fordere ich Lara Lee als mein Ziel ein."

Der Berliner schüttelt grinsend mit dem Kopf. Er versteht nicht, warum Ronin immer so einen Müll redet und sich selbst oder das Team so runtermacht.

Jimmy Maxxx: "Warum redest du so einen Bullshit, Ronin? Warum stellst du dich nicht gleich hier hin und ziehst die Hosen aus und sagst allen, dass du einen kleinen Penis hast. Mann Ronin, du bist ein Krieger und als diesen möchte ich dich auch gegen Carnageddon erleben und nicht als weichgespülten Philosophen. Sonst frisst dich diese Psychopatin bei lebendigem Leib."

Er dreht sich zur TV Hardcam.

Jimmy Maxxx: "Das einzige, was hier schwach ist, wäre Laras Selbstbeherrschung. Und dabei sagen die Leute immer ich wäre der Psycho im Pro Wrestling. Ich glaube mal eher, sie hat damals in den USA mehr als nur ihr Bein gebrochen bekommen..."

Ronin legt kurz den Kopf schief, geht aber auf einen Punkt deutlich nicht ein.

Robin: "Und das ist der Grund für die Niederlage von Carnageddon. Trotzdem werde ich ihr ein Geschenk überreichen, bevor wir gegeneinander kämpfen. Von Krieger zu Krieger - wenn du es so nennen möchtest."

Jimmy Maxxx: "Was willst du ihr denn schenken? Ein paar Utensilien für ihre Periode? Damit sie aufhört so ein unerträgliches Biest zu sein?"

Wieder dieses Psycho-Grinsen des Berliners.

Jimmy Maxxx: "Das einzige, was man wirklich garantieren kann, dir und den Zuschauern: Es wird ein verdammtes Blutbad geben!"

Ronin: "Blutbad."

Er lach leicht bei dem Wort.

Ronin: "Warum hat Blut eine solche symbolische Wirkung?"

Er ballt die Faust und sieht sich die Venen an seinem Unterarm an.

Ronin: "Es fließt durch uns, hält uns am Leben. Aber für meine Zwecke ist es ein unbedeutendes Symbol. Sorg du dafür, dass jemand den Ring säubern muss, ich praktiziere die Kunst Schmerzen zu verursachen, ohne unnötige Spuren zu hinterlassen. So wie gegen Cage werde ich das Gebet des Kriegers ansetzen, bis die Gelenke kurz davor sind ihren Halt zu verlieren. Vielleicht wieder mit einem Stuhl, vielleicht mit einer anderen Waffe. Aber im Gegensatz zu dir werde ich meinen Respekt für unsere Gegner nicht vollständig ablegen."

Jimmy Maxxx: "Naja dann sieh es doch mal so: Während du deinen Respekt für Carnageddon nicht ablegst, hoffe ich, dass nach diesem Match meiner und der der Gegenseite wieder zurückkehrt. Und wir diesen Scheiß endlich beenden können...."

Dann wirft er das Mikrofon weg und verlässt zu seiner Musik den Ring.

Ronin: "Dann wird das Match für mich darum gehen mir den Respekt zu erkämpfen, den ich selbst biete."

Damit legt auch Ronin das Mikro in der Ecke ab und verlässt selbst ebenfalls den Ring und die Halle.

 

Vincent Craven: "Ronin und Maxxx stecken ihre jeweiligen Ziele für Out of Ashes ab und sind damit für den PPV startklar."

Mike Garland: "Carnageddon kann sich auf was gefasst machen! Da hilft jetzt kein Friede, Freude, Destiliermaschine mehr... Bei Ashes wird sich zeigen, ob die beiden wirklich wieder eine Einheit sind."

Vincent Craven: "Graves und Lee haben ihre Diskrepanzen beiseite gelegt, Tony hat es im Interview eben nochmal bestätigt. Der Stein des Anstoßes ist demnach fort."

Mike Garland: "Ja und?! Irgendetwas bleibt immer hängen - und mit ihrer realistischeren Einstellung könnten Ronin & Maxxx die Nutznießer dieser Lage sein."

Vincent Craven: "Noch haben die beiden nicht als Team zusammen gekämpft - es steht also noch aus, ob sie auch im Ring gut harmonieren."

Mike Garland: "Die Cotatotes können sich in jedem Fall warm anziehen - nach der Werbung geht es dann mit dem Opener und der Cryption Crown in die entscheidende Phase."


------------------ PCWA ------------------

Der faulige Geruch von Urin und Kot stieg in seine Nasenflügel, was kein Wunder war, wenn man bedachte, wo sich Gillad Pellaeon gerade befand. Er war dem Großadmiral tief in die Kanalisation von Manchester gefolgt, ohne so recht zu wissen weshalb. Einmal mehr hatte Thrawn ihn völlig überrumpelt mit seiner Idee hier hinabzusteigen. Während Pellaeon gerade noch dabei war andere Fragen zu beantworten, stellte der Bläuling ihn schon wieder vor neue Rätsel. Denn zumindest hatte Pellaeon inzwischen verstanden, weshalb die Nachforschungen über Azrael Rage so wichtig gewesen waren. Doch wie hatte Thrawn bereits im voraus ahnen können, dass der Teufel höchstpersönlich in seinen Kampf gegen Night Fighter Mad Dog eingreifen würde? Und wieso hatte sich Thrawn bei den Informationen, die er eingeholt hatte, vor allem um die mythologischen Aspekte des Namens gekümmert? Alles war ihm noch nicht ganz klar, doch zumindest hatte der Eingriff von Rage etwas Licht ins Dunkel gebracht. Doch als Pellaeon ihn nach seinem Match gegen Mad Dog darauf ansprechen wollte, hatte Thrawn ihn abgewiesen und nur gemeint, dass alles genau so verläuft, wie er es vorhergesehen hat. Und dann war schließlich der heutige Morgen gekommen. Sie hatten gerade erst im Hotel eingecheckt, als der Großadmiral ihm eröffnete, dass ihm nach einem Spaziergang zumute war und dass Pellaeon ihn doch bitte begleiten möge. Natürlich hatte Pellaeon wissen wollen, wohin der Weg sie führen würde, doch Thrawn hatte nur geantwortet, dass dies fürs Erste seine Information bleiben würde, denn er müsse sich zunächst noch über etwas vergewissern. Worüber genau, darüber ließ er Pellaeon natürlich im Unklaren. Jedenfalls waren sie 20 Minuten später draußen gewesen, entfernten sich vom Crowne Plaza Hotel und bewegten sich auf das Stadtzentrum zu. So folgten sie zunächst der "Shudehill" genannten Straße, bis diese in den "Withy Grove" überging. Dort bogen sie in die "Dantzig Street" ab und folgten dieser bis in die "Balloon Street". Schließlich hielten sie hier vor dem "Federation House" an und Thrawn gebot Pellaeon hier auf ihn zu warten, ehe der Bläuling das Gebäude betrat und in dessen Innerem verschwand. 

Pellaeon rätselte unterdessen, ob dies nun bereits das Ziel ihres Spaziergangs war oder ob der Großadmiral letztlich einen ganz anderen Zielort hatte. Da Thrawn davon gesprochen hatte, dass er sich zunächst über etwas vergewissern müsse, ging Pellaeon davon aus, dass es noch woanders hingehen würde. Und nun, wo er hier inmitten der Kanalisationskloake stand, umgeben von den Exkrementen der Bewohner Manchersters, wusste er, dass er mit dieser Vermutung richtig gelegen hatte. Es hatte jedenfalls ganze 15 Minuten gedauert, ehe Thrawn wieder aus dem "Federal House" kam. Mit einer, für Thrawn's Verhältnisse, fast schon freudigen Miene hatte dieser ihm schließlich eröffnet, dass alles nach Plan verlaufe und man den Spaziergang nun fortsetzen könne. Pellaeon hatte schließlich nicht mehr an sich halten können und gefragt, ob Thrawn ihm denn nicht endlich sagen wolle, wohin es geht. Mit kühler Stimme hatte der Admiral ihm geantwortet, dass man in die Kanalisation steigen werde und gefragt, ob dies denn nicht offensichtlich sei? Doch das einzige offensichtliche für Pellaeon war, dass nichts offensichtlich war, was Thrawn jemals tat. Und so hatte er versucht nachzuhaken und gefragt, aus welchem Grund man denn ausgerechnet in die Kanalisation hinabsteigen würde. Thrawn hatte jedoch nicht darauf geantwortet, sondern die Frage einfach komplett ignoriert. Und so war Pellaeon einmal mehr nichts anderes übrig geblieben, als Thrawn hinab ins kühle Reich der Ratten zu folgen, wenn er denn seine Neugier befriedigt wissen wollte.

Doch nun waren sie bereits seit guten 15 Minuten untewegs und Pellaeon empfand den Gestank als unerträglich. Ihm war klar, dass er es hier nicht mehr lange aushalten würde, ohne sich selbst zu übergeben. Thrawn's Miene hingegen zeigte keinerlei Anzeichen dafür, dass ihm der Geruch in irgendeiner Form unangenehm sein könnte. Wie eh und je, war sein Gesicht eine ausdruckslose Maske. Hin und wieder hielt Thrawn kurz an und sah sich um, dann setzte er den Weg jedoch stumm fort - ohne etwas zu sagen. Schließlich hatte Pellaeon jedoch genug. Er blieb stehen und erhob seine Stimme.

Gillad Pellaeon: "Großadmiral, ich befürchte ich verstehe nicht ganz, wohin das führen soll. Ich möchte dafür plädieren, dass wir diesen Ort verlassen, ehe wir uns noch mit irgendeiner Krankheit anstecken!"

Was gar nicht so unwahrscheinlich war, dachte sich Pellaeon und besah sich noch einmal die Umgebung. Thrawn hielt nun ebenfalls an und drehte sich in seine Richtung um. Die glühend roten Augen fixierten ihn und schließlich hallte die kalte und emotionslose Stimme des Bläulings durch die Kanalisation.

Großadmiral Thrawn: "Machen Sie sich nicht lächerlich, Captain. Das sind nichts weiter als Vorwände, um ihre wahren Gefühle von Furcht zu kaschieren. Des Weiteren führen meine Exkursionen, wie Sie inzwischen eigentlich wissen sollten, stets zu einem Ziel ... so auch in diesem speziellen Fall. Wir sind keinesfalls ohne Grund an diesem Ort."

Pellaeon blickte Thrawn ungeduldig an. Konnte dieser denn nicht ein einziges Mal deutlich sprechen? Doch dieses Mal würde er sich nicht einfach so abspeisen lassen. Dieses Mal würde er in Erfahrung bringen, was sie hier zu suchen haben.

Gillad Pellaeon: "Dann möchte ich Sie doch darum bitten, damit nicht länger zu warten und mir endlich mitzuteilen, was der Grund für unseren Besuch hier ist!"

Die Augen von Thrawn blickten ihn an und verengten sich etwas. Pellaeon bereute es augenblicklich so forsch gewesen zu sein und er hoffte wirklich, dass er nicht zu weit gegangen war. Doch schließlich öffnete der Admiral die Augen wieder und zeigte Pellaeon gar für einige wenige Sekunden etwas, dass einem Lächeln ähnelte.

Großadmiral Thrawn: "Ich habe vor mich mit Mister Mad Dog zu unterhalten, denn dieser, müssen Sie wissen, hält sich ebenfalls hier unten auf. Interessant, nicht wahr?"

Ohne eine Antwort abzuwarten, setzte Thrawn sich wieder in Bewegung. Pellaeon's Kinnlade hingegen war heruntergeklappt. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Und wie kam Thrawn überhaupt auf die Idee, dass sich Mad Dog hier in der Kanalisation aufhielt? Wäre es nicht viel logischer in einem der zahlreichen Hotels unweit der Manchester Arena nach diesem zu suchen? Andererseits wirkte der Großadmiral so, als sei er sich seiner Sache hundertprozentig sicher. Und in all den Jahren an der Seite von Thrawn hatte Pellaeon gelernt, dass dieser sichere Gesichtsausdruck immer die Wahrheit nach sich zog. Und so setzte auch er sich schließlich wieder in Bewegung. Sie liefen noch ganze 10 Minuten umher, in denen sie auch unzählige Male abbogen, bis Thrawn schließlich abrupt hielt. Pellaeon sah sich aufmerksam um, doch er konnte niemanden sehen. Die Stimme des Admirals hallte einmal mehr durch das Gewölbe.

Großadmiral Thrawn: "Mister Mad Dog, ich schlage vor, dass Sie ihren Standort in den Schatten nun verlassen und sich uns zeigen. Wir wollen schließlich nicht wertvolle Zeit mit diesem Versteckspiel vergeuden. Ich bin mir sicher, dass Sie es ebenso sehen!"

Das Echo zog sich durch den gesamten Gang vor und hinter ihnen. Pellaeon konnte immer noch nichts sehen.

Als sich plötzlich ein Schatten aus dem dunklen Grau schälte, stockte ihm fast der Atem. Dann aber quiekte es laut. Schnelle, klatschende Schritte rasten auf sie zu...

Pellaeon seufzte. Zwei Ratten. Sie hatten sein Herz fast zum Stillstand gebracht. Der Captain drehte sich mit dem unwohlen Gefühl um, dass ihn eines der Viehcher am Bein kratzen würde, als er auf zwei dunkelblaue Gummistiefel starrte und zurück wich.

 "Was ich sehe, sind lediglich zwei weitere, miese Ratten, Thrawn."

Pellaeon erschrak für einen Moment noch mehr, als er nach oben schaute und tatsächlich Mad Dog sah, doch dann konnte er sich wieder fassen. Wie hatte Thrawn es nur geschafft diesen wahrzunehmen? Er selbst hatte eigentlich ziemlich gute Augen und er hatte nichts sehen können. Thrawn jedenfalls rührte sich keinen Millimeter. Das plötzliche Auftauchen von Mad Dog war von ihm erwartet gewesen und brachte ihn in keinster Weise aus der Fassung. So viel war deutlich zu erkennen.

Mad Dog: "Ratten, die ihre Nase überall hinein stecken, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben. Die sich von dem Dreck und Abfall der Anderen ernähren und selbst nicht davor zurückschrecken, die eigene Spezies, ja, die Freunde und Familie zu verspeisen..."

Der Night Fighter zog seinen Parka zurecht und trat einen weiteren Schritt auf seinen Gegner zu, sodass unter der Kapuze das bärtige Gesicht deutlicher zum Vorschein kam. Die Zähne waren gebleckt und Pellaeon deutete dies als Zeichen für die anhaltende Wut des Fighters absolut richtig. Die Ratte Thrawn hatte schließlich das getan, was die unbekannte Konstante soeben beschrieb. Doch wie immer durfte der Großadmiral selbst dafür seine guten Gründe gehabt haben, dem war sich Pallaeon sicher - auch wenn er selbst noch weiter nach diesen forschen musste.

Mad Dog: "Dabei wollte ich endlich mal alleine über all den Dreck der letzten Monate sinnieren... Doch nirgendwo hat man seine Ruhe vor Ihnen, huh?! Verdammter Pisser!"

Thrawn zeigte lediglich ein kurzes Kopfnicken als Reaktion darauf, ehe seine kalte Stimme das Wort ergriff.

Großadmiral Thrawn: "Weshalb sollten Sie auch alleine sinnieren wollen, wo jene Ereignisse doch uns beide betreffen, Mister Mad Dog? Schließlich konnte Mister Rage mit seinem Eingreifen bewirken, dass Ihnen die Greetings from Kupalnica ein weiteres Mal erspart blieben. Und seien Sie versichert, dass dieses eine weitere Mal zu Ihrem Untergang geführt hätte, Mister Mad Dog. Jedoch sind die Dinge, wie sie sind, und Mister Rage ist nun ein Teil unserer Schlacht. Ich wüsste gerne von Ihnen, was Sie davon halten?"

Die roten Augen fixierten den Blick von Mad Dog, während die Mimik ausdruckslos blieb.

Mad Dog: "Zu meinem Untergang, huh?! Jetzt tun Sie nicht so, als sei dieser Move eine wirkliche Waffe - Sie wollten mich nur hier oben klein kriegen..."

Kurz tippte sich der verrückte Hund an die eigene Stirn.

Mad Dog: "...aber das werden Sie mit der Göttin der Nacht nicht schaffen, Thrawn. Sie wollen mich in die eigene Nacht schicken, huh?! Meine verdrängten und geheim gehaltenen Gefühle und Erfahrungen wecken... Dabei habe ich diese schon tausende Male gesehen und gespürt - man nennt mich nicht umsonst den Night Fighter. Immer bin ich aufgestanden, wie der Phönix aus der Asche. Die Ähnlichkeiten zu Simargl dürften Ihnen ja geläufig sein... Diese Eigenschaft ist Segen und Fluch zugleich, Thrawn. Und dies gilt, seitdem Sie es aufgedeckt haben, auch für Mister Lafayette... der mir, nachdem ich mich beim letzten Mal aus meiner Nacht kämpfte, die Rückkehr in meine PCWA ermöglichte. Aber obwohl Sie das wissen, fehlt Ihnen ein Puzzleteil... und das ist der einzige Grund, weshalb Sie noch in der PCWA verweilen. Aber das wirst Du nicht herausfinden - DAS nicht, Mistkerl."

Während Pellaeon sich fragte, was dieses Puzzleteil wohl sei, was der Kämpfer der Nacht dort ansprach, war dieser vom Sie auf Du gesprungen - mal wieder ging die Wut und Erregung mit der Töle durch; zwischen Thrawn und ihm - das war persönlich. Miss DeWynters und Mister Lafayette würde dies sicherlich gar nicht freuen.

Mad Dog: "Was ich also davon halte, dass Rage dabei ist?! Das müsste Dir doch herzlich egal sein, huh?! Denn für dich ist er ein weiteres Hindernis, wenn du herausfinden willst, weshalb ich wirklich ein Lafayette Guy geworden bin. Du dürftest also genau so wenig davon halten wie ich!"

Der Bläuling ging nun einen Schritt auf Mad Dog zu, der ihn misstrauisch beäugte, dann legte er seinen Kopf ein wenig auf die rechte Seite.

Großadmiral Thrawn: "Was ich persönlich davon halte, spielt allenfalls eine nebensächliche Rolle, Mister Mad Dog. Sie haben immer noch nicht verstanden, dass er hier nicht um mich geht, sondern ausschließlich um SIE! Es geht darum, wer Sie einmal waren, wer Sie nun sind und wer Sie zu drohen werden!"

Thrawn offenbarte dem Hund einen kurzen Moment sein weißes Gebiss, ehe er fortfuhr.

Großadmiral Thrawn: "Und Mister Rage ist in diesem Spiel eine wichtige Figur, deren Auftauchen mich nur periphär überraschen konnte."

Der Admiral hob nun wieder seinen Kopf an, während Pellaeon sich fragte, ob es nicht von Anfang an der Plan von Thrawn gewesen war, dass Azrael Rage in den Kampf eingreift. MD zog indes die Augenbrauen kritisch nach unten, sodass seine Augen zu schmalen Schlitzen verkamen. Und dennoch funkelte aus ihnen noch die rundschwarze Wut.

Mad Dog: "Fuck you, edler Retter!"

Die Töle spuckte dem Großadmiral vor die Füße und knurrte aggressiv.

Mad Dog: "Es war also dein Plan, huh?! Gemeinsame Sache mit Rage machen! Der Feind meines Feindes ist mein Freund..." 

Völlig überraschend für Pellaeon, stieß Thrawn ein kurzes Lachen aus. Etwas, dass er so gut wie nie tat, weshalb es Pellaeon für einen Moment völlig aus seinen Gedanken riss. Thrawn hingegen machte nun einen weiteren Schritt auf Mad Dog zu, der sich langsam in eine Kampfposition zu begeben schien. Zumindest deutete die Körperhaltung des Night Fighter für Pellaeon darauf hin.

Großadmiral Thrawn: "Nun geht wirklich die Fantasie mit Ihnen durch, Mister Mad Dog. Ihre Theorie mag ja in den Ohren gewöhnlicher Menschen ganz nett klingen, jedoch vergessen Sie hierbei, dass es meine Person war, welcher der erste Stuhlschlag galt, was, und dies sei nur nebenher angemerkt, zu ihrer Disqualifikation und meinem Sieg hätte führen müssen. Dies und zahlreiche andere Anzeichen sollten Ihnen eigentlich sehr deutlich zeigen, dass es keine derartige Koalition zwischen Mister Rage und mir gibt. Jedoch bin ich bereit zuzugeben, dass Mister Rage mir nicht ungelegen kommt!"

Thrawn beobachtete gespannt die Reaktion von Mad Dog. 

Dieser stieß einen Wutschrei aus. Ein Hall ging durch die ganze Kanalisation, während MD mit geballter Faust vor Thrawn stand. Quiekend liefen erneut einige Ratten davon.

Mad Dog: "WAS?! Was soll das heißen??!"

Pellaeon hätte ebenfalls nur zu gerne gewusst, was genau Thrawn damit gemeint hatte. Und vor allem wie Thrawn bereits vor dem Kampf davon hatte erfahren können, dass Rage in diesen Kampf eingreifen wird. Hatte Mad Dog am Ende vielleicht doch Recht und Thrawn hatte sich auf eine Allianz mit dem Teufel eingelassen? Eigentlich konnte Pellaeon sich das nicht vorstellen, zumal der Admiral genau das geleugnet hatte. Und Thrawn mochte ja vieles sein, jedoch war er kein Lügner. Nein, Mad Dog musste mit seiner Vermutung falsch liegen. Aber wie würde sich all das sonst logisch erklären lassen? Hatte es mit dem Puzzleteil zu tun, was der Night Fighter eben ansprach? Während er weiter darüber nachgrübelte, gab Thrawn seinem PPV Gegner eine Antwort, welche für Pellaeon im Grunde genommen nicht weiter überraschend daherkam.

Großadmiral Thrawn: "Oh Mister Mad Dog. Es ist noch zu früh Ihnen dies zu offenbaren. Ich möchte Ihnen nur ungerne die eigene Erkenntnis vorwegnehmen."

Kurz nickte Thrawn mit dem Kopf, dann fuhr er fort.

Großadmiral Thrawn: "Jedoch würde es mich erfreuen, wenn wir uns noch ein wenig über Kupalnica und deren besondere Verbindung zu Ihnen unterhalten könnten. Hier stehen noch Fragen im Raum, welche nach der gescheiten Antwort suchen, würde ich meinen."

Erneut offenbarte Thrawn dem Nachtkämpfer ein kurzes Grinsen. Und irgendwie wirkte dieses Grinsen komplett durchtrieben, wie sich Pellaeon eingestehen musste. 

Mad Dog: "OH JA?!"

Der Fighter riss sich seinen Parka vom Leib. Der in die Scheiße flog.
KLATSCH! KLATSCH!
MD winkte Thrawn zu sich. Haute sich dabei auf die Brust. Speichel tropfte aus seinem Mund.

Mad Dog: "KOMM! HOL DIR DEINE VERSCHISSENEN ANTWORTEN!"

Pellaeon wich instinktiv zurück, sah die Beißer der Töle bedrohlich blitzen.
Zu allem bereit.

Mad Dog: "KOMM SCHON! KOMM ENDLICH!"

Doch der Großadmiral schüttelte lediglich den Kopf.

Großadmiral Thrawn: "Ganz wie ich es mir gedacht habe. Ich lehne Ihre Einladung zum Kampf jedoch dankend ab. Dies ist weder die Zeit, noch der richtige Ort, um dies auszutragen. Sie werden sich wohl noch bis Out of Ashes gedulden müssen, wo ich Ihnen dann endgültig die Augen öffnen werde! Das von Ihnen genannte Puzzleteil dürfte dabei durchaus eine entscheidende Rolle spielen. Bis dahin schlage ich jedoch vor, dass Sie ihre 'Abgeschiedenheit' noch ein wenig genießen. Ich werde sie nun jedoch verlassen. Sie haben mir all jene Erkentnisse geliefert, welche ich zu erhoffen gewagt hatte. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch einen vergnüglichen Abend, Mister Mad Dog ... und viel Glück für ihren Kampf mit Miss Lee!"

Thrawn verneigte kurz das Haupt und drehte sich dann um. Ohne abzuwarten, wie Mad Dog auf diese Worte reagieren würde, setzte der Großadmiral sich auch schon wieder in Bewegung. Pellaeon verharrte noch einen Augenblick und dachte über das gerade gesprochene nach. Mad Dog hatte da einige sehr interessante Punkte angesprochen und er würde sich darüber klar werden müssen, was an diesen dran war. Er blickte nun noch einmal zu Mad Dog, als die Stimme von Thrawn ihn abermals aus den Gedanken riss.

Großadmiral Thrawn: "Captain, kommen Sie? Ich würde liebend gerne noch einen Abstecher zur Manchester Art Galery machen, ehe wir in unsere Hotelgemächer zurückkehren."

Pellaeon fragte sich, ob auch der Besuch in dieser Galerie einen bestimmten Zweck haben würde, doch wie er Thrawn kannte, würde dieser ihm ohnehin keine Antwort darauf geben. Es lohnte sich also gar nicht erst zu fragen. Kurz hob er seine Hand zum Abschied in Richtung Mad Dog, dann drehte auch Pellaeon sich um, und folgte, mit dem Kopf voller Fragen, seinem Großadmiral.

Die unbekannte Konstante stierte dem mysteriösen Duo noch eine Weile hinterher. Fragte sich, ob er ihnen nachlaufen und sie in dem Unterwasserbach ersaufen sollte...

Dann aber stieß er einen letzten verzweifelten Seufzer aus und schüttelte den Kopf. Instinktiv kniete er sich zu seinem Parka hinunter, griff in die Innentasche und zog eine Fotografie, die Yai, ihn und ihren gemeinsamen Sohn abbildete, heraus. Mit zitterndem Finger streichelte er über die Wange Yais und hauchte wehmütig.

Mad Dog: "Kupalnica..."


------------------ PCWA ------------------

 

Vincent Craven: "Sieh mal einer an... unsere Cotatores Champions. Als hätten wir es vor der Werbung geahnt..."

Mike Garland: "Spürst du meine Begeisterung... NICHT!"

Und tatsächlich erscheinen Carnageddon unter lautem Applaus des Publikums in Manchester. Barry Wilson trägt kurze Cargohosen, schwarze Stiefel und ein Trikot von Manchester United. Als er sich einmal um die eigene Achse dreht, wird der Jubel noch lauter, denn er trägt tatsächlich die Nummer des laut der United Fans wichtigsten Spielers des 20. Jahrhunderts für ManUtd - die Nummer 7 des einzigartigen Eric Cantona!

Da Barry Wilson bereits die regionale Fanbase abgedeckt hat, kümmert sich Lara um die internationale Basis. Daher trägt sie diesmal kein Punisher-Tanktop, sondern ein T-Shirt mit großem 'Carnageddon'-Schriftzug. Ansonsten ist bei ihr alles beim Alten geblieben: Verblichene Jeans, Armyboots mit hohem Schaft und aufmüpfiges Auftreten im Allgemeinen.

Dann knallt die Carna-Fist ineinander und beide laufen zum Ring. Ausnahmsweise sitzt die Amazone nicht auf den Schultern ihres Partners, ist aber bereits mit einem Mikrofon bewaffnet.

Mike Garland: "Ohje... Lara Lee will wohl wieder was loswerden."

Vincent Craven: "Ich bin schon sehr gespannt!"

Ein genervtes Grunzen entfährt Garland, während Lara in den RIng slidet und Stem diesen wie immer über das oberste Seil betritt. Ohne großes Federlesen hebt Lee das Mikrofon an die Lippen.

Lara Lee: "Anscheinend meldet hier jetzt jeder Ansprüche auf unsere Gürtel an. Und jetzt erwartet natürlich jeder, dass wir wieder etwas dazu sagen. Aber wisst ihr was, ihr selbst ernannten Herausforderer?"

Ihre Hand verkrampft sich um das Mikrofon und die Adern am Hals pulsieren.

Lara Lee: "Fickt euch, kommt zum PPV und zeigt, was ihr draufhabt!"

Dann lässt sie das Mikro fallen und will durch das zweite und dritte Seil aus dem Ring gehen. Doch der Jubel über die Aussage des Muscle Chicks wird plötzlich lauter. Verwirrt dreht sich Lara Lee um... und sieht ihren Partner in der Mitte des Rings stehen... mit Mikrofon in der Hand. Was die Fans weiter animiert.

 

LET STEM TALK!!!

LET STEM TALK!!!

LET STEM TALK!!!

 

Vincent Craven: "Dasselbe wie in Birmingham. Das englische Publikum ist einfach fantastisch."

Mike Garland: "Und ich befürchte, er wird wirklich reden... "

Er hebt das Mikro tatsächlich an die Lippen, aber erst, nachdem Lara wieder in den Ring geklettert ist und knapp nickt. Er holt Luft, und...

Stem: "Was Lara sagen wollte ist, dass wir eigentlich nur Jimmy Maxxx und Ronin eine Chance auf die Cotatores Gürtel gewährt haben. Woher nun plötzlich die Ring Assassins und die Dudes von Team Happy Hour einen Anspruch darauf erheben, ist mir schleierhaft. Am Ende des Tages sind es doch wir... Carnageddon, die bestimmen, wer gegen uns antritt. Ich sage..."

"Sie werden sagen, dass am Ende des Tages ICH bestimme, wer hier um welche Gürtel antritt!"

 

 

Die Fans spenden höflichen Applaus, als die Chefin der PCWA im grauen Hosenanzug auf der Rampe erscheint, ebenfalls mit Mikrofon in der Hand.

Jona Vark: „Es dürfte Ihnen, Mister Wilson, nicht entgangen sein, dass Ronin & Maxxx bisher kein Tagteam Match bestritten haben. Schleierhaft ist also eher deren Anspruch auf die Titel. Denn nachdem ich den Ring Assassins ein Rematch um die Cotatores zusicherte, falls sie sich in der Ferne erfolgreich um Northern Superior kümmern, da ihr Rematch gegen Happy Hour ein unfaires Ende fand, und nachdem Happy Hour auf ihr obligatorische Rematch nach dem NWD 2 verzichtete, nun aber die ehemaligen Champions, Deception, nicht nur besiegte, sondern auch aus der PCWA warf...“

Lauter Jubel erfolgt als Reaktion auch hier in Manchester.

Jona Vark: „...nach all diesen Ereignissen, muss ich festhalten, dass - sportlich gesehen - eher diesen beiden Teams ein Titelmatch zusteht als denen von Ihnen gewählten Contendern. Gegen Ronin & Maxxx wollen Sie beide allein wegen persönlicher Animositäten antreten, was ich nach der Vorgeschichte nur zu gut verstehen kann. Aber zeitgleich kann ich deswegen die verdienten Herausforderer nicht länger auf die Warteliste setzen.“

Lara und Stem schauen sich im Ring fragend an. Was hat das zu bedeuten? Auch unter die Fans hat sich eine gebannte Stille gelegt - wie wird Jona entscheiden?

Jona Vark: "Also wird in London bei Out of Ashes 2019 die diesjährige Cotatores Trophy Challenge stattfinden. Nachdem im letzten Jahr die meisten Teams aller Zeiten teilnahmen, werden wir aufgrund unsere guten Tag-Team Szene dieses Jahr nur PCWA Teilnehmer dabei haben. Die nächste Challenge wird schließlich bei Vendetta 150 stattfinden, denn diese Jubiläums-Show wird zu einem PPV ausgeweitet, wo wieder Teams aus der ganzen Welt teilnehmen. Dies wird es für Sie bei Out of Ashes aber nicht leichter machen, Lara und Barry. Denn zum zweiten Mal in der Geschichte der Challenge werden drei Worte maßgebend sein... TABLES, LADDERS AND CHAIRS!"

Lauter Jubel bricht aus den Rängen in Richtung von Miss Vark, die diesen mit einem leichten Lächeln quittiert.

Seitenblick von Stem zu seiner Partnerin. Die zuckt nur mit den Schultern und winkt ab. Wilson schaut wieder zur Chefin und macht mit der Hand eine kreisende  Bewegung. Diese nickt und hebt erneut das Mikrofon an die Lippen.

Jona Vark: "Neben Ihnen als Titelverteidigern gehen außerdem Ronin & Maxxx sowie Happy Hour ins Rennen. Der vierte und letzte Platz in der Challenge geht an den Gewinner des zweiten Matches am heutigen Abend - also entweder die Partners in Crime oder die Ring Assassins. Mister Ashfield und Mister Rogue wollten sich noch einmal beweisen, wozu sie heute die Möglichkeit haben. Zeitgleich könnten aber auch die Partners in Crime mit einem Erfolg einen großen Sprung schaffen und sich diesen Spot bei Ashes verdienen."

Zufriedenes Lächeln bei der Boss Lady.

Jona Vark: "Ich wünsche Ihnen viel Glück."

Dann dreht sie sich um und geht wieder durch den Vorhang Backstage. Im Ring stehen Carnageddon. Wilson hebt das Mikrofon an die Lippen.

Stem: "Was meinst du dazu, Lara?"

Dann übergibt er der Amazone das Mikrofon. Ihr Gesicht ist einziges fettes Grinsen.

Lara Lee: "Bitches... schnallt euch an... haltet eure Eier und eure Melonen fest... CARNAGE AND ARMAGEDDON ARE ABOUT TO CRASH THE HOUSE!!"

Dann fliegt das Mikrofon in hohem Bogen aus dem Ring und Carbageddon verlassen Selbigen, begleitet vom Applaus der Fans und ihrem Entrance Theme.

 

Mike Garland: "WAS GEHT DENN HIER AB??? TLC?! Yeah, man. Jona trifft meinen Geschmack!"

Vincent Craven: "Damit habe ich jetzt absolut nicht gerechnet. Cotatores Trophy Challenge bei Out of Ashes! Lee & Stem haben neben ihrer Wahl mit Ronin & Maxxx noch Happy Hour und ein weiteres Team gegen sich!"

Mike Garland: "Haha... Da wird ihnen die Düse gehen... selbst wenn sie hier einen auf starken Mann machen. Bisher gab es nur einmal den Fall, dass ein Team die Cotatores in der Trophy Challenge behalten konnte."

Vincent Craven: "Im Match zwischen den Ring Assassins und den Partners in Crime geht's damit heute Abend neben der Ehre um einen wertvollen Spot! Eines der beiden Teams wird die Möglichkeit ergattern beim TLC Match mitzumischen."

Mike Garland: "Während es im zweiten Match also noch um Entscheidendes in der Cotatores Szene geht, wird im anstehenden Opener das Cryption Crown Match bei Out of Ashes neu verhandelt. Wenn Matt Stone im zehn Minuten lang durchhält, sehen wir bei Ashes ein Triple Threat Match um die Krone."

Vincent Craven: "Damit könnte Cardigan heute gleich zwei Titelmatches an einem Abend gewinnen... Und der Opener steht jetzt schon an. Shadow gegen Matt Stone." 


------------------ PCWA ------------------

 

Kaum sind die ersten Takte seines Themes erklungen, jubeln die Fans auch schon los. Es steht der erste Fight des Abends an: eine Open Challenge, die mittlerweile keine mehr ist. Nelson hebt ihr Mikro, als der Schatten die Stage betritt.

Jane Nelson: „Ladies und Gentlemen ………… der folgende Kampf, ausgelegt auf einen Fall ……………… ist ein I quit Match ……………….. und mit einer 10 Minuten – Matchzeit – Sonderklausel versehen ………….. zunächst ……….. auf dem Weg zum Ring ………………………… aus Purgatory, Texas, USA ……………………………. mit einem Gewicht von 104 Kilogramm …………………………… er ist der amtierende PCWA Cryption Crown ………………….. The Unfathomable Dark ……………………….. THIIIIIIS ………………….. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIS ……………………..SHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHAAAAAAAAAAA .. DOOOOOOOOOOOOOWWW!!!“

 

Vincent Craven: „Da ist er auch schon, unser neuer Cryption Crown.“

Mike Garland: „Ja … zu seiner ersten Nicht - Titelverteidigung. Da hätte ich schon etwas mehr erwartet.“

Vincent Craven: „Zum Beispiel?!“

Mike Garland: „Das er den Fight mit Graves etwas mehr anleiert. Der gute Schatten scheint das als Spaziergang anzusehen.“

Vincent Craven: „Abwarten, was noch kommt…“

Der silberne Belt, welcher ähnlich einem Patronengurt leger und schräg auf der Hüfte ruht, präsentierend tritt er wie stets an die Rampe heran, bangt sein Haar und lässt hiernach die Pyros fliegen. Das grellweiße Antlitz gleicht noch immer einer unfertigten Kunstskizze, doch die markanten Punkte sind da: neben einzelnen Linien funkeln die großen grünen Augen wie auch die Rest des Neonkleckses, welche noch immer da sind. Auf dem Weg zu den Seilen entgurtet er seine Championship, reicht diese Sven Nitzschke und stellt sich an den rampennahen Seilen in Lauerposition.

Wie immer dauert es nicht lange….

 

Der Schatten lauert nach wie vor regungslos in der Ringmitte, als das bekannte Trio hinaus auf die Stage tritt. In seiner Neonblitz-thematischen Ringwear nebst Windy eskortiert Trent Cardigan seinen Buddy, klatscht dann mit diesem ab und verlässt mit seiner Gefährten schließlich wieder die Halle. Das Maschinengewehr joggt dagegen dem Ring entgegen: energiegeladen und mit energischem Gesichtsausdruck.

Jane Nelson: „……. und, Ladies und Gentlemen: sein Gegner …………………. aus New York City, USA …………………… mit einem Gewicht von 94 Kilogramm ……………………. eine Hälfte der Partners in Crime ………………… MATT …… THE MACHINEGUN ………. STOOOOOOOOOOOOOOOOOONE!!!“

 

Mike Garland: „Und da haben wir Nummero zwei, Mr. Rebel with a cause. Schau wir, ob er seinen heißen Lüftchen entsprechende Taten folgen lassen kann.“

Vincent Craven: „Du bist doch bloß neidisch, weil die Partners in Crime gegen die Ring Assassins Morgenluft wittern.“

Mike Garland: „Lass uns das klären, wenn es soweit ist. Für den Moment genügt es mir, wenn der Schatten ihm die Flötentöne beibringt.“

Mit zwei eleganten Schlusssprüngen erklimmt Stone Apron und Turnbuckle, bevor von diesem per sehenswertem Salto ins Seilgeviert springt. Ein letzter Gruß - in Form eines respektlosen Fahrens durch die blonde Tolle und zielgerichtet hin zum Cryption Crown, der sich zu ihm umgedreht hat. Dann entledigt Matt sich auch schon seiner Lederjacke und lässt die Handgelenke rotieren. Er tritt bis auf Armlänge auf den Schatten zu, funkelt diesem ins regungslose Gesicht und deutet dann, ohne den Blick zu lösen, zum AlietraTron. Dort ist die Matchgrafik inzwischen einem großen Zehn-Minuten-Counter geworfen. Und während Nitzschke nochmals die Regeln erläutert tritt Matt spitzbübisch grinsend ein paar Schritte zurück.

Dann tönt die Glocke!

 

Opener
- MysteryOpponent -
I quit Match
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(Referee: Sven Nitzschke ; Timelimit: 10 Minuten)

 

10:00 ……. 9:59 …. 9:58 …….

Zunächst scheinbar ungerührt beobachten beide Fighter den Beginn des Counters, doch dann begeben sich beide in den Clinch. Oder haben es seitens Shadow zumindest vor, da Stone sich nach wenigen Sekunden wieder losreißt und das Grapple neuansetzt. Und das immer wieder hüpfend und nach dem besten Ansatzpunkt suchend.

Mike Garland: „Man, was soll das denn jetzt werden? Ringelpietz mit anfassen?“

Vincent Craven: „Kampftaktik, mein Lieber. Was hat Stone denn schon groß zu verlieren? Shadow muss ihn in der Zeit zum Aufgeben bringen, er muss nur durchhalten.“

Mike Garland: „Drat! Hoffe, dass da letztlich noch ein richtiger Fight rausspringt statt Cartoon-Jagd.“

Vincent Craven: „Shadow ist scheinbar gewillt.“

Der Schatten scheint genug zu haben, denn er bewegt sich deutlich schneller und agiler wie gewohnt. Stone versucht noch auszuweichen, sitzt aber wenig später in einem Hammerlock fest. Doch das Maschinengewehr wäre nicht selbiges, würde er sich nicht mit entsprechender Schnelligkeit befreien: ein paar kurze Salti, ein Sprung in die Seile … und schon wird er vom Schatten aufgeladen. Ein Bodyslam folgt, gefolgt von einem Armhebel. Doch wieder windet sich Stone heraus und hechtet auf den Turnbuckle.

Mike Garland: „War wohl doch nix. Wenn Matt dieses Schisshase-Spiel mit Rogue & Ashfield durchzieht, ist seine Lippe ruckzuck dick.“

Beide stieren sich wiederum an, während die Sekunden verrinnen und im anpeitschenden Publikum vereinzelte Buhrufe durchklingen. Doch nur kurz - denn der anlaufende Shadow wird von Stone angesprungen,

LOU THESZ PRESS!!

 

Doch damit nicht genug: der New Yorker lässt eine Salve von Punches auf den Schatten niedersausen, bevor er sich abrollt und einen schnellen Legdrop zeigt. Dann springt er auch schon per Kip Up auf die Füße, hechtet in eine Ecke … und fliegt lang hin. Der Schatten hält ihn am Fuß fest,

ANKLE LOCK!!!

 

Vincent Craven: „Clever auch vom Champion. Stone kann sich nicht auf ewig auf Distanz halten und Shadow muss diese Chancen eiskalt nutzen.

Mike Garland: „Was er auch tut…“

Stone bäumt sich auf mit allem, was er hat, doch Shadow behält den Move bei. Die Emotionen der Fans kochen hoch und auch Sven Nitzschke überlegt merklich, ob er das Mikro erstmals anwende soll. Er belässt es schließlich dabei, als er merkt, wie Stone sich gefühlt millimeterweise vorwärtszieht und dem Hebel zu entkommen versucht.

Vincent Craven: „Und da hat Stone das Seil auch schon erreicht.“

Mike Garland: „Ja … und?! Was soll ihm das bringen? Das hier ist ein I quit - Match. Da gibt es ebenso wenig Pinfalls wie Ropebreaks. No DQ, du verstehen?!“

Vincent Craven: „Stimmt, jetzt, wo du es sagst…“

Und so gleitet das Maschinengewehr vom Schatten gezogen zurück in die Ringmitte, wo der Champ den Ankle Lock zusätzlich noch in eine Inverted – Variante verschärft. Angesichts dessen sowie des bei acht Minuten angelangten Counters stellt der Offizielle nun doch die Frage, aber Matt wehrt brüsk ab und versucht sich an Kicks. Er probiert eine Seitwärtsrolle – und ist erfolgreich,

ROLLING KICK!

 

Shadow muss loslassen, erhebt sich aber sofort wieder und zieht Stone in den Stand. Der lässt sich allerdings fallen und greift Shadows Kopf,

JAWBREAKER!!

 

Ein weiteres Ma taumelt der Schatten rückwärts. Stone seinerseits nimmt Maß für ein High Knee, nimmt Anlauf … allerdings fängt ihn der dunkle Krieger ab und hebt ihn aus,

FLAPJACK GEGEN DEN TURBUCKLE

 

… doch Matt rollt sich athletisch ab und fixiert mit seiner Kniekehle Shadows Hals am Toprope,

ROPE FOOT CHOKE!!!

 

Wieder rinnen Minuten herunter, doch diesmal sitzt der Schatten fest und Nitzschke naht mit dem Mikro. Doch es bleibt so stumm wie immer, wenn The Unfathomable Dark sein Gesicht entblößt hat. Nun fightet er dagegen an, während Stone den Move anzieht und man die Gesichtsverfärbung nur erahnen kann.

Fäuste fliegen wirkungslos gegen Stones Knie, doch dann holt Shadow plötzlich mit den Beinen Schwung – und schwingt sich um die eigene Achse.

Vincent Craven: „Wow, das nenn ich mal einen Anflug von Holy Shit. Shadow wirft sich mit Stone über das Seil und nach draußen.“

Mike Garland: „Und auch hier kann die Entscheidung fallen.“

Der Blick zur Uhr zeigt mittlerweile abgelaufene sechs Minuten vierzig verbliebener Zeit, doch keiner der beiden will aufstecken. Matt steht bereits als erster wieder, das Klatschen auf den Ellbogen bedeutet Schwerwiegendes. Er bereitet einen seiner Finisher, den The End is near, vor, was den Fans einige Kreischer entlockt. Shadow hat sich erhoben, als Matt losläuft,

BULLHAMMER ELBOW

 

… aber der Titelträger duckt sich und hebt Stone aus,

INVERTED ATOMIC DROP

 

Und sofort visiert Shadow die Ringtreppe an. Der Whip In erfolgt, aber Stone reversalt. Der Move … sitzt aber ebenfalls nicht, da Shadow zu stark erscheint. Er zieht ihn wieder zu sich heran, wobei Machinegun neuerlich den Ellbogen ausfährt…
… aber ein weiteres Mal geht Shadow in Deckung und packt zu,

BEARHUG!!!

 

Der Highflyer wird hochgestemmt und verzieht schmerzverzerrt das Gesicht - doch die Frage des Unparteiischen beantwortet er mit „No!“. Shadow greift nochmals härter zu und setzt nach - wie auch Stone, der einige Punches gegen Kopf des Cryption Crown loslässt. Der Schatten revanchiert sich seinerseits, indem er Matt mehrfach gegen die Apronkante befördert. Wieder nähert sich Nitzschke mit dem Mikrofon…

THE END IS NEAR!!!!

 

Machinegun feuert seinen Elbow wie aus dem Nichts ab, so dass der Schatten ins Taumeln gerät und mit ihm lautstark gegen die stählerne Ringtreppe donnert, welche sich somit in ihre zwei Bestandteile auflöst.

Mike Garland: „Halbzeit - sowohl, was den Counter als auch die Treppe angeht.“

Vincent Craven: „Ein Penny für deine Witze.“

Mike Garland: „Da regt sich gerade der Richtige auf.“

Die Fans sind zweierlei geteilt und feuern beide lautstark an. Shadow liegt rücklings zwischen beiden Treppenteile, während Stone bereits kniet, sich am nun freien Ringpfosten abstützt und japsend die linke Schulter hält, welche scheinbar in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er versucht sich hochzuziehen - da springt Shadow zu einem Kip Up auf,

DROPKICK!!!

 

Ein hörbares „Ouh!“ flutet durch die Arena, als mit einem schmerzhaft klingenden metallischen Geräusch Matts Schulter noch zusätzlich gegen den Pfosten kracht und dieser wieder am Boden liegt. Shadow ist erneut bei ihm, er greift sich genau den linken Arm und verdreht diesen per Arm Drag. Stone schreit auf, doch wieder verneint er Nitzschkes Frage. Shadow dreht den Move ruckartig weiter, so dass Stone einen unfreiwilligen Salto vollführt. Er zeigt einen Leg Drop gegen die Schulter hinterher, bevor er sichtlich durchatmet - und sein Blick von Stone zu den Treppenteilen wandert.

Mike Garland: „The Dark Man mit der dunklen Seite. Jetzt lässt er sie endlich raus.“

Vincent Craven: „Könnte in der Tat ungemütlich werden.“

Er wird wieder laut innerhalb der Fans, als Shadow das stählerne Treppenteil aushebt und damit auf den Partner in Crime zuläuft. Der wiegelt im Liegen ab und robbt ein Stück nach hinten. Schon ist der Referee wieder da - Matt aber ebenfalls,

FINAL GOODBYE!!!

 

Was ist denn hier los? Wie Shadow zuvor comebackt Stone im Bruchteil von Sekunden und donnert den Schatten per Superkick zu Boden. Dieser kommt unter den Metallstufen zum Liegen, auf welche sich nun Stone schmeißt und mit ganzem Gewicht zuzudrücken versucht. Sven Nitzschke wieder unten, Shadow wird das Mikro gereicht … doch dieser schüttelt nur den Kopf.

Auf dem AlieraTron sind mittlerweile die letzten vier Minuten angebrochen, als der Cryption Crown zupackt und die Stairs mitsamt Stone von sich drückt. Er stemmt alles noch oben, Matt gleich mit von sich weg und steht auf,

DROP TOE HOLD!!!

 

Das Maschinengewehr nutzt die Bewegung aus und lässt Shadow nach vorn auf die Stufen krachen. Dieser nun sichtlich angeschlagen wird vom Tag Team Wrestler in den Ring zurückgeschoben. Er setzt einen Bulldog hinterher, bevor er sich Shadow zu einem Headlock greift und diesen durchzieht. Die Sekunden verrinnen, ein weiteres Mal soll gefragt werden, doch Shadow lässt den Unparteiischen gar nicht erst dazu kommen und wirft sich mit Stone gegen den Turnbuckle.

Mike Garland: „Blindwütige Gewalt ist noch immer am Effektivsten, oder?!“

Vincent Craven: „Teils, teils. Sieht mir eher nach einem Konter aus.“

Mike Garland: „Wie jetzt?!“

Vincent Craven: „Na, schau mal genau hin: noch ein Stück und Stone in die ideale Steilvorlage für den Finishing Move.“

In der Tat zieht Shadow Stone vom Rücken herunter, genau in den Ansatz zur Totale Eclipse … aber Matt gibt sich nicht geschlagen: er rollt mit mehr Schwung durch, bringt den Schatten zu Fall und arretiert dessen Arm gleich mit den Beinen. Die Hände langen nach dem Kopf,

ARM TRAP FACE LOCK!!!

 

Die letzten drei Minuten brechen an und der Schatten sitzt im Move fest. Der Ringrichter naht mit dem Mikrofon, doch weder kommt ein Wort oder Ton von Shadow. Stattdessen rangelt und dreht er sich herum. Um die eigene Längsachse … zwar ist es kein Konter oder ein Cover, doch Matt schreit auf - drückt der Schatten doch mit seinem Gewicht auf DIE Schulter.

KNEE STRIKE!!

 

Mit wilden Kniestößen trifft er Shadows Kopf und wird losgelassen. 2:30. Er stürzt sich blindlings auf den hockenden Titelträger - und verschränkt Arme und Beine,

STRETCH PLUM!!!

 

Vincent Craven: „2:20, Stone scheint das wirklich über die Zeit bringen zu können.“

Mike Garland: „Es sieht ganz so aus. Unser guter Champion ist wohl doch keine so wirkliche Bastion.“

Vincent Craven: „Oder vielleicht doch. Schau…“

Wieder macht sich Shadow seine Kraftvorteile zunutze: er stemmt sich mit dem chokenden Matt Stone in die Luft, das Maschinengewehr liegt bereit in einer Art Samoan Drop - Ansatz. Doch Stone riecht Lunte, greift blitzschnell um und rutscht in einer Art Sunsetflip am Schatten lang zu Boden. Dieser verliert leicht die Balance, lässt sich dann aber zu einem Cradle Pin fallen.

Mike Garland: „Ha, was für’n idiot move. Macht den gleichen Fehler wie Stone: keine Pins, kein Ropebreak. Glaub, ich muss den Jungs noch ein Regelbuch schenken.“

Vincent Craven: „Und trotzdem ist er damit erfolgreich. Matt windet sich vor Schmerzen.“

So sieht es auch Sven Nitzschke, der ihm das Mikrofon hinhält, denn Shadow ruht mit seinem ganzen Gewicht auf seinem Knie, dass auf der angeschlagenen Schulter ruht. Stone schüttelt aber vehement den Kopf. Er gibt sich nicht auf, was man auch an den ungezielten Kicks sieht.

2:00

Wieder trifft sein Bein den ebenfalls angeknockten Kopf des Schattens, der neuerlich los lassen muss. Aus der Hocke springt Matt zu einem Shining Wizard ab, doch diese kann der Cryption Crown lässig abfangen und Stone zur Seite wegdrücken.

1:50

Machinegun landet auf den Beinen, orientiert sich kurz und rauscht heran,

THE END IS NEAR!!!

 

… haarscharf am Kopf Shadows vorbei, der sich wegdreht. Stones Move geht durch - auf den Referee zu. Matt stoppt allerdings rechtzeitig, dreht sich um. Er kassiert den Kick Shadows, seine Arme werden verschränkt,

FULL NELSON BULLDOG

 

… was allein schon schwierig wäre, doch mit dem Mut der Verzweiflung fährt Matt den anderen Arm aus und fightet sich wieder frei. Er springt aus dem Stand ab,

ENZUIGIRI

 

… daneben, denn der Schatten zieht erneut seinen Kopf aus der Schusslinie. Dafür zieht er nun seinen Trademark an,

CIRCLES OF HELL!!!!

 

Vincent Craven: „Jetzt kommt’s wirklich drauf an, die letzten zwei Minuten. Matt, halte durch. Für Cardigan.“

Mike Garland: „Wird schwer, aus der Submission rauszukommen.“

Das Fanmeer kocht noch einmal richtig hoch, als der Inverted Figure Four beinhart sitzt und Stone scheinbar keine Möglichkeit hat herauszukommen.

1:30

Nitzschke ist beim Maschinengewehr, doch wieder dröhnt ein „No!“ aus den Boxen. Matt fightet, er donnert die Fäuste auf die Matte und robbt sich wieder nach vorn, während Shadow gegenhält.

Die letzte Minute bricht an, es mischt sich ein verbaler Counter unter das Publikum: Teile der Fans zählen mit herunter, währen die andere Hälfte beide Fighter anspornt. Wenige Zentimeter trennen Stone vom Seil - selbst, wenn es ihm nicht wirklich hilft.

45 Sekunden

Machinegun ist fast da, die Belastung ist ihm deutlich anzusehen. Er visiert das Seil an, er holt weit für finalen Griff aus - zu weit,

ARM DRAG!!!

 

Shadow schnappt sich zusätzlich zum Submission Move noch Stones Arm und verdreht diesen. Unglücklicherweise genau der Arm mit der angeschlagenen Schulter, was man Matts schmerzverzerrtem Gesicht ansieht.

Mike Garland: „Der Schatten unbarmherzig wie ein Pitbull.“

Der Counter ist bei 30 Sekunden angelangt und nur noch diese halbe Minute trennt den Tempest vor dem Titleshot. Sven Nitzschke fragt wieder nach, doch noch schüttelt Stone den Kopf. Die Fans kreischen, Shadow stemmt sich mehr in den Move, verdreht den Arm noch ein Stück ….

„I QUIT!!!!“

 

# ding * ding * ding #

...

 

Ein Moment mittelbarer Stille liegt in der Halle, bevor die Fans wieder losjubeln. Stone drückt sich so gut es geht in eine Position, von wo er den AlieraTron sehen kann: „00:21“. Und ein sicht-, jedoch nicht hörbares „Shit!“ entfleucht ihm, als „Bug Eyes“ in der Arena erklingt.

Jane Nelson: „Ladies und gentlemen …. Die Sieger dieses Match via Stipulation …………. SHHHHHHHHHHHHHHHAAAAA … DOOOOOOOOOOOOOOOOWWWWW!!!!“

 

Vincent Craven: „Was soll man sagen? Ein komprimierter wie spannender Fight…“

Mike Garland: „… letztlich aber unnütz. Verausgabt sich für nichts, sein Partner geht leer aus und wenn es ganz blöd läuft wird das zum Rückschlag der Partners in Crime. Ein Bärendienst für Cardigan.“

Vincent Craven: „Das glaube ich nicht wirklich. Schau mal: er und Windy sind schon bei ihm.“

Shadows Theme erklingt, doch dieser lässt sich lediglich seinen Belt geben, wirft die Haare wieder vors Gesicht und beobachtet, wie Sven Nitzschke sowie ein paar Crewmember sich nach Stone erkundigen und ihm aufhelfen. Trent Cardigan und Windy haben mittlerweile den Ring ebenfalls erklommen und hieven ihren Buddy auf die Beine. Kumpelhaft klatschen ihm beide an die Seite und reden ihm gut zu…

In dem Moment tritt der Schatten an den Pulk heran, der Tempest und sein Valet blicken zu ihm hoch - und sehen seine ausgestreckte Hand. Windy möchte ihm klar machen, dass dies vermutlich nicht der richtige Zeitpunkt wäre, doch Matt interveniert. Er schielt den Cryption Crown kurz von unten herauf an - und klatscht dann trotz mürrischem Gesicht mit dessen Hand ab.

Vincent Craven: „Stone weiß, was er geleistet, getan und geopfert hat. So kommen alle gut aus der Nummer heraus.“

Mike Garland: „Bleibt abzuwarten, ob das auch für Shadow und Out of Ashes gilt. Tony Graves wird nochmal ein ganz anderes Kaliber.“

Vincent Craven: „Wenn man vom Teufel spricht…“

Während das Trio aus der Halle abzieht, folgt Shadow in einigem Abstand dann allein…
… und stockt kurz auf der Stage, als aus einer dunklen Ecke Tony Graves auf ihn zukommt. Dieser kurze Moment gehört beiden allein - und er bedarf wie immer keines weiteren Wortes. Der verschlagene Ausdruck des Gamblers, die Deutungen zum silbernen Gürtel und die Atmosphäre an sich genügen, um klar zu machen, um was es für beide demnächst geht.

Shadow aber lässt den Spieler letztlich allein auf der Stage zurück und geht backstage.


------------------ PCWA ------------------

 

Die Fans in Manchester lassen ihrem Unmut sogleich beim Erklingen der bekannten Entrance Theme freien Lauf. Aber die Ring Assassins warten dennoch nicht ein paar Sekunden, bis die ersten Schmährufe verklungen sind, sondern treten ohne Umschweife auf die Stage heraus und marschieren scheinbar ohne anzuhalten die Rampe in Richtung des Seilgevierts, wo bis gerade noch der Opener lief.

Entschlossen durchschreiten die Assassins die Seile und belassen es dabei. Keine großen Jubelgesten, keine Fäuste oder Arme, die in die Luft gereckt werden. Es ist ledigleich Grimm auf ihren Gesichtern zu sehen und die Entschlossenheit den Fans in Manchester sowie den Leuten vor den Bildschirmen eine Massage zukommen zu lassen. Mit einem Mikrofon sind Sean und Connor bereits bewaffnet.

Und als das Entrance Theme verklingt und nur noch die seichten Buhrufe der Fans zu hören sind, beginnt Rogue zu sprechen.

Connor Rogue: "Tables, Ladders and Chairs..."

Sofort ändert sich die Reaktion der Zuschauer, denn der Kanadier greift noch einmal die positive Ressonanz auf, die Jona Vark vor dem Opener für die Ankündigung dieses Matches erhalten hat.

Connor Rogue: "Carnageddon, Ronin & Maxxx, Happy Hour und... wir!"

Das wiederum lässt das Pendel wieder in die andere Richtung schlagen. Einige stimmen auch einen Chant für die Partners in Crime an - Ashfield & Rogue aber lächeln nur müde.

Connor Rogue: "Serious?! Ihr wollt ernsthaft dieser Stümper heute Abend gewinnen sehen? Ausgerechnet, nachdem Matt Stone gerade erneut bewiesen hat, dass bei den Partners in Crime lieber jeder auf sich selbst schaut, statt auf das Wohl des Teams zu achten!? Ihr wollt demnach heute eine Zweckgemeinschaft gewinnen sehen, die das Match bei Out of Ashes der Lächerlichkeit preis gibt. Come on!"

Die Chants für die Partners werden noch lauter, was Connor nur zu einem missbilligenden Kopfschütteln treibt. Und so ist es der amerikanische Part des Teams, der ihre Gedanken weiter führt.

Sean Ashfield: "Wenn die PiC gewinnen, habt ihr drei Zweckgemeinschaften in diesem schwachsinnigen Match! Wow: Es gibt Tische, Stühle und Leitern. Was für ein Scheiß! Ein wahres Team braucht diesen Mist nicht! Selbst Jona weiß das. Deswegen hat sie ja diese Matchart gewählt - nur, um irgendeine Art von Spannung zu erzeugen. Um dem Match wenigstens etwas Bedeutung zu geben - und um die offensichtlichen Schwächen der teilnehmenden Teams zu kaschieren. Sind wir etwa schon auf GWS Niveau gelandet?! Mangelnde Wrestling-Fähigkeiten durch Brutalität und Härte überspielen. Tzzz. Dumm nur, dass ihr Fans euch blendet lasst! Denn weil ein normales Wrestling Match mit Carnageddon und Ronin & Maxxx keinen von euch nach London lockt, braucht es eine aufregende Stipulation. Und dazu gleich zwei... Cotatores Trophy Challenge und TLC. Jona, Jona, Jona... deutlicher hätten wir die Missstände in der Tag-Team Szene auch nicht aufdecken können!"

Nun schüttelt auch Ashfield mit dem Kopf. Die Fans aber sehen das Ganze immer noch anders und pfeifen das amerikanisch-kanadische Duo aus voller Kehle aus.

Connor Rogue: "...und deutlicher hättest Du keine Chancengleichheit hergestellt. Happy Hour und wir machen in einem normalen Match den Sieg unter uns aus. Daher müssen die Überlegenen, nämlich wir, sogar noch den heutigen Kampf gegen die Partners in Crime bestreiten, um uns eine Chance für OOA zu erkämpfen; Ronin & Maxxx bekommen sie einfach geschenkt... Dabei weißt Du genau, Jona, dass Jimmy, Ronin, Lara und Barry gegen wahre Teams nur durch Waffen und ohne Pinfall etwas reißen können - zumal ja noch nichtmal gewechselt werden muss und es reicht, wenn einer die Titel abhängt. Ist das nicht absurd?!? Die wichtigsten Titel des Wrestlings werden durch eine Mischung aus Glück und Einzelaktionen vergeben, wo doch genau das Gegenteil, sprich Können und Teamfähigkeit, gefragt wäre."

https://www.youtube.com/watch?v=gOP6XN45OEk

Die Ring Assassins werden von Disturbeds „Land of Confusion“ unterbrochen, was nur ein Augenrollen bei den ehemaligen Cotatores Champions hervor ruft. Sie wissen genau, wer hier wieder auf der Schwelle steht. Und auch die Fans realisieren dies relativ schnell und spenden dann sogar etwas Jubel. Sekunden später wird jedem klar, um wen es sich handelt, denn Northern Superior erscheinen in der Halle. Beide tragen blaue Jeans Hosen und ein Shirt oben herum. Viktor ein ärmelfreies mit Northern Superior Logo drauf, Christianson mit dem der GWS. Da aktuelle Sommertemperaturen herrschen, tragen sie noch eine Sonnebrille auf der Nase.

Zu den Riffs ihres Themes stolzieren sie dann zum Ring, einige Fans strecken ihnen ihre Hände aus, aber die Rekord GWS Double Trouble Champions gehen auf keinen davon ein. Das PCWA Publikum interessiert sie nicht im geringsten. Sie entern schnellstmöglich das Seilgeviet lassen sich vorher draußen aber noch ein Mikrofon geben und breiten sich dann vor den Assasins aus.

Alexander Christianson: „First of all: spart euch euren Jubel für Wrestler, die davon abhängig sind. Wir brauchen weder Jubel, noch Zurufe, noch irgendwelche Freudenschreie. Es. Interessiert. Uns. Nicht. Also haltet die Fresse und hört, was wir zu sagen haben!“

So schnell, wie der Jubel kam, ist er nun auch wieder verschwunden und ändert sich in Buhrufe um. Aber auch das interessiert die Nordmänner nicht und sie fahren einfach fort.

Viktor Ragnarök: „Nun aber zu dem, weswegen wir hier sind.... wir verfolgen euch nun eine ganze Weile und alles, was wir von euch hören, ist: meckern, beschweren, Ausreden und dumme Aussagen. Eigentlich solltet ihr froh sein in der Position stehen zu können, in der ihr gerade seid, denn das ist schon bei weitem über eurem Niveau. Ihr seid doch erst so fame, seit ihr uns besiegt habt. Euer dämliche und overhypte Sieg gegen uns hat euch erst zu Stars gemacht! Und trotz eures letzten Sieges gegen uns, steht es weiterhin 1:1, wenn wir wirklich herausfinden wollen, wer das beste Team der Welt ist, geht das nur über den anderen und bei Match Nummer 3.“

Wütend und genervt schauen die Assassins zu Ragnarök und Christianson. Sie können es kaum fassen, dass NS den Weg nach Manchester gemacht hat, um sie kurz vor ihrem Match gegen die PiC zu unterbrechen. Ashfield ist der erste, der seinem Ärger Luft macht.

Sean Ashfield: "Ihr wagt es wiede hierher zu kommen?? Sprecht ihr unsere Sprache nicht?! Versteht ihr nicht, was wir sagen? Wir haben euch besiegt! Ihr habt uns nicht besiegt... ihr habt uns lediglich ausgetrickst. Warum also?! Ihr habt gehört, dass wir Wichtigeres zu tun haben - nämlich die Tag-Team Szene und damit das Wrestling Business retten. Etwas, wozu ihr in euer GWS Nische niemals im Stande sein werdet!"

Mit einem Räuspern ziehen sich die Männer aus dem Norden die Sonnenbrillen wieder zurecht und auch ein kleines Lächeln können sich die zwei nicht verkneifen. Der God of War & Thunder legt dann das Mic wieder an die Lippen und fährt wieder fort.

Viktor Ragnarök: „Ihr habt euch doch eben noch beschwert, dass ihr kein TLC Match haben wollt, weil es zu ''brutal'' und zu ''absurd'' für euch ist... und eure Gegner sind ja auch viel zu einfach und so weiter und sofort.....“

Alexander Christianson: „Deswegen sind wir ja auch nun hier und bieten uns als tollen neuen Ersatz an! Dann habt ihr wenigstens noch eine richtige Challenge und keinen easy job...... wisst ihr was? Wir kommen euch sogar diesmal entgegen! Wir springen über unseren Schatten, lassen uns impfen und abchecken und kommen dann nach London zu Out of Ashes und wrestlen bei eurer Großveranstaltung gegen euch. Na, was sagt ihr?“

Kurz blicken sich Connor und Sean an, während die Menge vorfreudig jubelt. Dann schauen die beiden Assassins allerdings wieder zurück zu ihren Erzfeinden. Ein höhnischer Applaus folgt als Reaktion.

Connor Rogue: "Wow, guys. Ihr würdet den schweren Schritt gehen und vor Tausenden in London gegen uns kämpfen... Das ist echt mutig, da die PCWA Fans ja wie eine Bank hinter uns stehen..."

Der ironische Kommentar des Kanadiers führt zu weiteren Buhrufen der Fans, die somit das Gegenteil beweisen.

Connor Rogue: "Und wie stellt ihr Schmalbirnen euch das überhaupt vor? Sollen wir etwa den Partners in Crime das Feld überlassen? Sollen wir weiter diesen Witz von Carnageddon ertragen - oder einen der anderen Witze, die darauf folgen würden?! No fuckin' way!"

Nun schaut Connor wieder zu Sean Ashfield. Dieser gibt seinem Partner mit einem Nicken das entscheidende Zeichen für die kommenden Worte. Ragnarök und Christianson schauen bereits ziemlich verdrießlich drein.

Connor Rogue: "ABER... ja, ihr seid ein wahrer Gegner gewesen - das stimmt. Und da es hier in der PCWA tatsächlich an wahren Gegnern mangelt, haben wir unsere Meinung geändert. Nach Out of Ashes, Jungs, wenn wir wieder die Cotatores sind, dann sollten wir dieses entscheidende Match starten lassen!" 

Das eben noch verachtende Lachen ändert sich nun in ein zufriedeneres - immerhin hat man mehr oder weniger das bekommen, was man will.

Alexander Christianson: „Fine. Wenn ihr euch vorher noch Gold sichern wollt, in Ordnung. Dann werden wir euch eben diese Trophäen entreißen und in Needles dann einschmelzen lassen, um daraus Uhren für Bettler zu machen.... dennoch bleiben wir heute noch hier und schauen uns euer Match gleich mal aus nächster Nähe an. Wir haben unsere eigene UK Tour der GWS nicht verlassen für nur ein paar leere Worte. Mal sehen wie ihr euch schlagt, wenn euch wichtige Menschen beim Catchen zu gucken!“

AC legt das Mikrofon zu Boden und macht sich aus dem Ring, sein Schwager und Tag Partner macht es ihm gleich, er nimmt das Mic aber noch mal an sich und, während sie über die Barikade hüpfen, um in der ersten Reihe Platz zu nehmen, spricht Ragnarök noch mal zu den Assasins.

Viktor Ragnarök: „Also nur wenn es für euch Mädels in Ordnung ist? Ihr schiebt eure Niederlage ja sonst nicht wieder auf uns, oder?“

Ashfield fletscht aufgrund der Anspielung zu ihrem Titelverlust gegen Happy Hour die Zähne.

Sean Ashfield: "Tut, was ihr nicht lassen könnt, Wichser. Die Partners in Crime besiegen wir mit verbundenen Augen!"

Northern machen simultan große Augen ob dieser Ankündigung und nicken dann langsam. Connor und Sean schauen ihnen noch kurz verbissen hinterher, bis Alexander Christianson und Viktor Ragnarök in der ersten Reihe Platz genommen haben. 

Connor streckt dann seine Faust aus und Ashfield schlägt mit seiner Faust ein.

Connor Rogue: "Cotatores! Wir kommen! Und WIR..."

Ashfield & Rogue: "...MACHEN DIE PCWA WIEDER GROSS!!!"

 

Vincent Craven: "Wunderbar! Die Wellen schlagen bereits über Out of Ashes hinweg - nach dem Großereignis in London wird es zum dritten und vermutlich letzten Mal "Ring Assassins vs. Northern Superior" heißen!"

Mike Garland: "Die beiden GWSler haben sich also die Worte Jona Varks zu Herzen genommen und sind hier erschienen. Mehr noch: Sie haben von den Assassins das bekommen, was sie sich gewünscht haben."

Vincent Craven: "Das ist allerdings auch das einzige Zugeständnis - ansonsten ist der Hass zwischen den beiden wie eh und je. Northern will im Falle des Falles sogar die Cotatores einschmelzen."

Mike Garland: "Gott bewahre! Die Assassins sollten gleich die Partners in Crime besiegen und ihren Worten dann im TLC Match Taten folgen lassen. Ansonsten ist ihr ganzes Treiben der letzten Monate ziemlich umsonst gewesen."

Vincent Craven: "Uns trennt nicht mehr viel Zeit bis zum zweiten Match des Abends, Mike. Zuvor werfen wir allerdings einen Blick auf unseren heutigen Main Event und schalten zu einem der beiden Beteiligten."   


------------------ PCWA ------------------

Die Kamera blendet auf – hin zu einer geschlossenen Garderoben-Tür. Je näher die Kamera heranfährt, öffnet sich diese aber nicht. Sie bleibt verschlossen, ob oder gerade wegen der murmelden Geräusche dahinter. Und auch für den scheinbaren Betrachter: denn der röchelnde Atem aus dem Off ist deutlich zu hören. Aber auch dieser wird nicht vom Bild eingefangen, bleibt dem Zuseher bis auf einen obskuren Schattenwurf verborgen.

Man sieht deutlich: jemand steht vor der Tür … und wartet …
… und ist scheinbar unschlüssig, denn der Umriss einer zur Faust geformten Hand hebt sich, stoppt dann aber vor dem Türblatt und zögert. Ein paar Mal.

Doch schließlich kommt die Hand ins Bild: dunkel, behandschuht. Und klopft dreimal kräftig auf die mit „Mad Dog“ beschriftete Tür. Diese wird nach ein paar Sekunden der Stille geöffnet und dann steht er tatsächlich dort. Der Night Fighter. Der PCWA Grand Slam Champion.

Mit überrascht geöffneten Augen und zeitgleich gehobenem Mundwinkel starrt er auf den Schatten.

Mad Dog: "Hier um ein Bier zu trinken, huh?!"

"Nicht vor dem Match!"

Im Hintergrund ertönt die bekannte Stimme von Miss DeWynters, die jene bei Vendetta 141 gestellte Offerte des Hundes direkt im Keime erstickt. Dennoch wartet die unbekannte Konstante auf eine Reaktion des Schattenmannes, da jenes Bier für die Entscheidung für oder wider Mad Dog stand. Für die Akzeptanz eines Fehlers - für das Vergeben einer Schuld, welche die Töle beim Brawlin' Rumble auf sich geladen hatte, als er Shadow attackierte...

Was wiederum alles im Text erklärt werden muss, weil geneigte Leserschaft nicht mehr vorausgesetzt werden kann.

Shadow: „… ich denke, DAS hier … dürfte in Ordnung gehen…“

Ohne ihn groß vermuteterweise anzublicken geht der Schatten an der Töle vorbei in den Raum hinein und drückt ihm etwas gegen das Sternum. MD greift instinktiv danach, schaut hin … und grinst sich einen. Gekonnt entkronkorkt er den Flaschenhals, hält dann das Malzbier sichtbar für DeWynters hoch und proste Shadow zu, der sich einige Meter entfernt gegen die Wand lehnt und selbst ein Nipper aus seiner Buddel nimmt.

Mad Dog: "Wenn auch damit die besagte Kursänderung vollzogen werden kann, trink' ich gerne mit."

Kurz haftet der Blick des Nelson Friedrich am Schatten, dessen Malzbier in der Metapher des Hundes eigentlich für die Beibehaltung von Shadows bisherigem Kurs stand, wohingegen das Pils der Töle für eine mögliche Änderung sprach.
Ehe der Cryption Crown allerdings antworten kann, spricht Miss DeWynters in die sich treffenden Blicke der beiden Wrestler.

DeWynters: "Ich möchte nochmal wiederholen, dass Mister Lafayette ziemlich ungehalten darüber war, dass sich die Sache mit Großadmiral Thrawn nun doch weiter in die Länge zieht. Ich glaube nicht, dass er weitere Ablenkungen auf dem Weg an die Spitze dulden wird. Zum Glück ist wenigstens Rage ebenso mit in diese Schlacht gezogen worden, sodass Sie bei Out of Ashes immerhin gleich zwei lästige Fliegen mit einer Klappe schlagen können - und müssen."

Die Dame erhebt sich aus ihrer sitzenden Position. Sie fixiert den PCWA Grand Slam Champion und unterstreicht damit den Befehl. Der Fighter aber rollt nur mit den Augen.

Mad Dog: "Glück, huh?! Auf Rage hätte ich verzichten können... Und Thrawn wäre mir einzeln lieber gewesen!"

Der Hund denkt an sein Treffen mit Thrawn in der Kanalisation zurück. Der Mann begann ihn langsam aber sicher aus der Fassung zu bringen - und das gefiel nicht nur Miss DeWynters und Mister Lafayette überhaupt nicht. Denn das konnte ihm ebenfalls absolut nicht gefallen.  

DeWynters: "Selten finden Wünsche ihre Erfüllung, Mister PCWA..."

 ...Mister PCWA war derweil der Name, den die Misses für MD ausgesucht sowie aus der Vergangenheit als Wunsch für die Gegenwart übernommen hatte.

DeWynters: "...was auch für Sie, Mister... Schatten, gelten dürfte. Wie Sie sicher vernommen haben, sollten Ablenkungen vor einem wichtigen Kampf bei meinem Klienten möglichst klein gehalten oder sofort unterbunden werden. Machen Sie also das, was Ihnen zumeist schwer fällt: Machen Sie es kurz!"

Der nachtschwarze Krieger trinkt nochmals - meist ein Zeichen dafür, die unbequeme Stille zu überbrücken. In dem Fall auch, nur dass ihm beim Schluck noch die Haare aus dem Gesicht rutschen. Seine großen Augen sondieren DeWynters und dann den Night Fighter…
… bevor sie auf diesem ruhen bleiben. Zumindest bis zu dem Moment, als der Schatten seinen Kopf kurz schräg nach hinten wirft. Wieder eine bildhafte Geste, in dem Fall etwas näherzukommen.

Während die Töle sich entsprechend auf einen halben Meter nähert, schüttelt der Cryption Crown sein Haupthaar wieder nach vorne.

Shadow: „Ich muss etwas mit dir besprechen … wenn möglich unter vier Augen …“

Sogleich nickt die unbekannte Konstante - dieser Besuch kam ihm mehr als recht. Er hatte es satt, sich noch mehr Forderungen und Regeln von Mister Lafayette anzuhören; obgleich die Botin nichts dafür konnte und überdies ein Augenschmaus war. Aber dies tat nun nichts zur Sache. 

Mit einem Nicken deutet er der Schönen zu gehen, diese allerdings nähert sich stattdessen dem Schatten und übersieht den Wink des Hundes.

DeWynters: "Nachdem Ihnen mein Klient beim Brawlin' Rumble seinen Enter Night verpasste, waren Sie nicht gut auf ihn zu sprechen. Wir wünschen allerdings keine weiteren Nebenkriegsschauplätze - weder mit Lara Lee, noch mit Ihnen oder sonst wem. Mein Klient braucht die volle Konzentration aufs Ziel. Deswegen wird heute vor dem Match kein Treffen mit Lee stattfinden. Und deswegen bleibe ich nun auch bei diesem Gespräch dabei!"

Langsam dreht sich sein Kopf der Stimme von Lafayette Enterprises entgegen.

Shadow: „Es heißt Rosen haben Dornen - aber nur für diejenigen, welche sie berühren wollen. Fahren sie also ihre spitzen Abwehrbollwerke ein, Miss. Das hier betrifft eine Angelegenheit nur mit dem Hund und mir. Keine ökonomischen Stellungskriege, keine Konsortien, Schattenmogule, farbige Ozean-Strategen oder gepimpte Walküren. Ein simples Face Off - und da ist ein sinnliches Augenpaar wie ihres nun mal zu viel. Oder … eben Ablenkung. Schon einmal daran gedacht, dass derlei ihrerseits oder die Forderungen ihres Big Bosses genauso verwirrend für den Watch Dog der PCWA sein könnten?“

DeWynters: „Verschonen sie mich mit ihren schwülstigen Ergüssen, Shadow. Das zieht nicht bei mir. Und wenn sie ihr Glück gegen Lafayette noch weiter herausfordern…“

Shadow: „Was dann, huh?! Fällt die Macht des großen Konzerns über mich her? Mir wurde im Laufe der Jahre schon oft das Messer an die Kehle gedrückt, als dass es mich noch kümmert. Denn die meisten vergessen halt immer wieder, was es heißt, to take a walk on the dark side. Und das wird mich immer wieder obsiegen lassen, egal was kommt…“

DeWynters: „Also jetzt passen sie mal auf…“

Mad Dog: "ES REICHT!"

Geschockt fliegen die Blicke zum Night Fighter. Miss DeWynters dreht sich zur Töle, die ihre Managerin wütend anstiert, um.

Mad Dog: "Hauen Sie ab, DeWynters!"

Kühl legt sie den Kopf schief. Lässt sich nicht anmerken, was die barschen Worte in ihr bewirken. Sie spricht ganz sachlich, als sie die Hand ihres Klienten ergreift.

DeWynters: "Ihre Verantwortung! Ich wollte Sie lediglich schützen!"

Und schon lässt sie die Hand wieder los. Sogleich fühlt die unbekannte Konstante allerdings etwas in derselbigen... Einen Zettel!

Fragend will er ihr hinterher schauen, doch da flackert bereits die Deckenbeleuchtung und die Misses ist verschwunden - und auch die Szene ist beendet.

Zumindest für die Fans vor den Bildschirmen und in der Arena. Denn derweil wandert Shadows Blick kurz auf die geschlossene Faust des Hundes, die irgendetwas umschließt... 

Mad Dog: "Also, Shadow... Was willst du besprechen?"

Der ungefähre Blick des Schattens ruhte nur kurz auf Dogs geballter Hand und war schon in der Frage wieder dort angelangt, wo DeWynters nur Augenblicke zuvor verschwunden war.

Shadow: „Interessant …… der ehrlichste Blick in den Spiegel ist meist der mit den offenen Augen. So fühlt sich das also an…“

Mad Dog: „Hallo?!“

Der Schatten wird aus seinen Gedanken gerissen, schaut zur Töle, welche die Brauen erwartungsfroh gewölbt hat und das Triple-Malz vor dem haarverhangenen Antlitz kreisen lässt.

Shadow: „Entschuldige … ich möchte, dass du Kontakt zu Godd aufnimmst. Und ich möchte, dass du ein Treffen mit ihm und mir vereinbarst.“

Die Augenbrauen der Töle knittern noch mehr.

Mad Dog: "Bei der letzten Vendetta bist du doch auch einfach zu ihm gegangen. Wieso ein Mittelmann, huh?! Und wieso ich?"

Das unergründliche Dunkel lässt eine winzige Pause. Er atmet hörbar, als fielen ihm die Worte schwer.

Shadow: „Weil er dir vertraut … und ich dir …“

Der Night Fighter schaut den Schatten genau an, will dessen Worte im Blickkontakt prüfen - doch kann die Augen des unergründlichen Dunkels hinter den Haaren nicht erfassen. Genervt und nachdenklich dreht er sich ab.

Schaut auf die Malzbierflasche. Er hatte ihm ein Angebot gemacht... War das nun die Antwort?!

Shadow lässt sich derweil Zeit, trinkt einmal mehr. Der Daumen fährt nachdenklich über Flaschenhals und das kondensfeuchte Etikett.

Shadow: „Bei unserer letzten Begegnung habe ich deine Offerte nicht torpediert, obwohl ich allen Grund dazu gehabt hätte. Stattdessen habe ich dir einen etwas größeren Blick in mein Seelenheil feilgeboten. Und nun bin ich hier: gleich einem normalen Bittsteller ohne den üblichen Zinnober, der mich sonst ausgezeichnet hat. Und ich ersuche dich, der Ölzweig zu sein in einer verfahrenen Kiste, die niemals eine solche hätte sein sollen … brauchst du da wirklich NOCH mehr von mir?“

Der Fighter hebt die Hand. Gebietet dem Bittsteller Ruhe... oder lediglich ein Zeichen dafür, dass er schon verstanden hat.

Mad Dog: "Nein, Shadow, das braucht es nicht!"

Plötzlich wirbelt der verrückte Hund herum, prostet dem Schatten zu.

Mad Dog: "Ich habe dich gebeten eine Entscheidung zu treffen - und hier ist sie, huh?! Ich freue mich! Um ehrlich zu sein, habe ich allerdings mit etwas anderem gerechnet... Dass du nicht in der Lage wärst, diesen schweren Weg zu gehen. Dass du die Sache beim Rumble nicht als die Reibung sehen würdest, die jene Wärme produzieren kann, die starke Bindungen brauchen."

Er lächelt kurz... Wenn Yais Wunden doch auch bald heilten! Er sehnte sich so sehr danach, sie wieder in den Armen zu spüren.

Mad Dog: "Und die Sache im Stadion hatte meine Zweifel nicht gerade minimiert."

Shadow: „Ich habe nie behauptet, dass es ein einfacher Weg werden wird. Ich kenne meine Ecken, Kanten und gemachten Fehler. Fehler sind die Stolpersteine auf dem Weg des Lebens – aber sie führen zwangsläufig in die richtige Richtung. Und damit die paar Helden und Recken der Liga standhaft bleiben können, muss man halt auch mal … tja, über seinen Schatten springen.“

MD lächelt ob dieses Wortspiels, aber auch da Shadow das tat, was der Hund sich von ihm gewünscht... worum er ihn gebeten hatte.

Mad Dog: "Das muss man wohl..."

Wieder denkt er an Yai - und ebenso an seine Verbindung zu Lafayette.

Dann fliegt sein Blick zurück zum Schatten und bleibt an ihm haften.

Mad Dog: "Und ich rechne dir das hoch an, Shadow! Sehr hoch! Aber... Ich kann nur für mich sprechen. Und dir sagen, wie ich zu dir stehe. James sieht und fühlt das anders. Er wird sagen, dass wir, solange es die Mad Godds gibt, keine... zwielichtigen Gestalten brauchen. Und er wird Dir nicht auf einmal vertrauen, nur weil wir uns versöhnt haben."

Der PCWA Grand Slam Champion untermalt seine Skepsis, indem er den Kopf schief legt und die Nase rümpft.

Shadow: „Deswegen sollst du erst mit ihm sprechen. Mir würde er hier und jetzt nichts abkaufen, sondern mich eher noch in den siebten Kreis der Hölle stoßen, wo er mich herkunftsmäßig vermutet.“

Er geht ein paar Schritte, lehnt sich dann an die nächste Wand und deutet mit dem Flaschenhals zur Töle.

Shadow: „Es ist mir schon klar, dass er … dass ihr mich nicht braucht, solange er dich hat. Aber wer, frage ich dich und ihn, wird den Mad Gods die Flanken schützen? Die Handlanger von Lafayette?! Die decken euch nur solange, wie das Joint Venture Profit abwirft. Alle anderen haben ihre eigenen Probleme und Nöte. Und Poe … ist erstmal weg. Was mich zusätzlich schmerzt – denn auch er hat mich letztlich verdammt, obwohl wir doch im Grunde dieselben Ziele und Wege hatten. Und nun ist er weg, ohne dass ich es geraderücken konnte. Ich will den gleichen Fehler nicht auch noch beim Tribun begehen. Wir zerfleischen uns unbewusst wie Löwen, während die Hyänen um uns an Macht gewinnen.“

Der Fighter ballt zornig die Faust.

Mad Dog: "Dass Rage und Sharpe gemeinsame Sache machen, ist nicht zu ertragen. James sieht das genauso... wähnt sich allerdings durch die Zelle in einer gewissen Sicherheit. Aber was ist nach Ashes, huh?! Was ist mit unseren Matches? Was ist vielleicht heute Abend noch? ... Was wenn noch jemand zu den Hyänen hinzu käme? Thrawn zum Beispiel..."

Obwohl ihm der Großadmiral diesbezüglich sein Wort gab, ist sich der Hund weiterhin nicht 100% sicher.

Mad Dog: "Oder du!?"

Der Fighter leert die Flasche und wirft die leere zu Shadow zurück - er hatte seinen Sammeltick beobachtet.

Mad Dog: "Ich glaube Dir! Aber dass sich hinter deinen Haaren letztlich doch eine weitere Hyäne versteckt, dürfte James Verdacht sein. Und nur du kannst ihm die Argumente dagegen liefern!"

Shadow: „Risiko ist immer dabei. Aber wer nur nach Möglichkeiten sucht, alle Risiken auszuschalten, bringt sich um Möglichkeiten. Schau dich um: Alpha-Kevin bandelt ja nicht nur mit Rage an. Rechnet man noch Graves und die Unhappy-Guys dazu, bildet das eine Fünferfront gegen euer Duo. Ein Deadly Sixpack, sollte das mit Thrawn stimmen. Ich bin, wie ich bin – und doch begebe ich mich gerade auf sehr dünnes Eis. Alles, um eine Hand zu reichen und die zahlenmäßigen Verhältnisse etwas auszugleichen. Die Entscheidung liegt bei euch, ob den Mad Gods die Möglichkeit oder das Risiko wichtiger ist.“

Die unbekannte Konstante schaut zu, wie auch Shadow sein Bier leert. Dann nickt er.

Mad Dog: "Ich glaube nicht, dass sich die Happys in diesen Konflikt einmischen werden... Aber ich spreche auf jeden Fall mit James! Eine Garantie ist das jedoch nicht..."

Mit leicht wippendem Kopf geht der Schatten mit seinen leeren Flaschen am Night Fighter vorbei, greift nach der Klinke. Und … hält inne.

Shadow: „Ich danke dir…“

Mit einem Mal verlischt das Licht kurz im Raum, ähnlich wie bei DeWynters zuvor. Mad Dog orientiert sich wild umblickend, bevor seine Augen zur Tür wandern: diese steht einen Spalt auf - und eine dunkle Hand gleitet langsam vom Lichtschalter weg, bevor sie sich schließt.
Schniefend dreht die Töle sich mit einem Lächeln weg.

Mad Dog: „Er kann’s nicht lassen …“

 

Vincent Craven: "Ich wüsste ja nur allzu gerne, was die beiden da ohne Zuseher besprochen haben. Ob es mit dem heutigen Main Event zusammenhängt?"

Mike Garland: "Das werden wir wohl nie... oder erst deutlich später erfahren. Shadow jedenfalls sucht wieder den Kontakt zum Night Fighter, obwohl er ihn beim Rumble hinterging."

Vincent Craven: "Oder gerade deswegen - so wie es die unbekannte Konstante ihm beim letzten Mal offerierte. Miss DeWynters scheint dies allerdings gar nicht zu schmecken."

Mike Garland: "Sie möchte ihren Klienten von allem und jedem abschirmen - aber da muss sie doch selbst wissen, dass das ein Ding der Unmöglichkeit ist. Der Hund ist nunmal labil... ich glaube kaum, dass sie ihn ändern kann."

Vincent Craven: "Das will doch eher der Großadmiral - DeWynters will ihn schützen. Damit er konzentriert zum Ziel gelangt, das Lafayette anstrebt. Und das ist der Undisputed Gerasy Title."

Mike Garland: "HA! Da sollte sich MD erinnern, dass er nicht wegen Mister Lafayette wieder hier ist, sondern aufgrund des Champions, Kevin Sharpe. Da sollte er besser ihm in den Keller folgen und bräuchte diesen seltsam Schutz nicht mehr. Denn dort war er schließlich sehr erfolgreich."

Vincent Craven: "Das kann man so oder so sehen, Mike... Der Keller ist und bleibt menschlich schwach. Das gilt damals wie heute - zum Glück sind wir in Manchester und müssen uns diesem dunklen Ort nicht widmen."

Mike Garland: "Oh Vince... ich glaube da liegst du falsch!"


------------------ PCWA ------------------

Der Keller.

Unendliche Weiten.

Wait. What? Keller? Gedimmtes Licht, der angenehme Duft von Räucherstäbchen. Ein Schreibtisch mit bequemem Sessel und Laptop. Eine Couch. Es sieht beinahe so aus wie in Berlin, nur das die Trophäenschränke und alles weitere fehlen. Blackheart hat augenscheinlich das Souterrain der Manchester Arena okkupiert. Was sich als wesentlich einfacher als gedacht entpuppt hat. 50 Pfund an den Chef des Sicherheitsdienstes, weitere 30 an den Schließer und 20 für die Kaffeekasse. Jeder ist käuflich, und 100 Pfund sind 100 Pfund.

Und so durchmisst Kevin sein temporäres Domizil, was, wie bereits erwähnt, beinahe dem in Berlin gleicht, mit langsamen Schritten. Braune Cargohosen, ein schwarzes Tanktop und ebenso schwarze Sneaker. Auffällig ist, dass das Gesicht nicht geschminkt ist. Graumelierter, schwarzer Bart und ebenso schwarze Haare mit graumelierten Schläfen sind das einzig fahle in seinem Gesicht.

Auf der Couch lümmelt sich der 'Gambler' Tony Graves. Gekleidet in seiner gewohnten Klammote, Lederjacke und Fliegerbrille, die er diesmal faul bei einem Bügel zwischen den Lippen hat. Der Spieler sieht fast aus wie ein fauler Teenager, der Kopf liegt auf einer Armlehne der Couch, während die Füße auf der Anderen liegen, in einer Hand hat er sein Smartphone, dass ein schwaches bläuliches Licht gegen sein Gesicht wirft.

Tony Graves: "You're absolutely sure 'bout this, Blacky? I mean... der First Encounter zwischen mir und ihm war nicht gerade... freundlich."

Der Angesprochene stoppt seinen Marsch durch den Raum und dreht sich zu der Schlange um.

Sharpe: "Ja, Tone. Das bin ich. Auch wenn ihr Beiden vielleicht nicht den besten Start hattet... es dient alles dem großen Ganzen."

Dann fixiert er Graves mit den funkelnden, braunen Augen.

Sharpe: "Egal was gleich passiert... bleib einfach ruhig. Lass mich reden. Und er wird es verstehen. Wir haben hier eine einmalige Chance, und ich werde nicht zulassen, dass diese von irgendeinem Ego zerstört wird."

Der Gambler winkt ab.

Tony Graves: "It's All In, Blacky. Wer würde jetzt aussteigen wollen... "

"Was macht DER hier?"

Die Blicke der beiden fliegen hinüber zu einem Schatten. Einem riesiegen Schatten... Und kurze Zeit später, als sich der Rekord-Gerasy aus jenem schält, ist klar, wer ebenfalls den Keller erreicht hat. Es ist Azrael Rage!

Und dieser Teufel blickt noch immer mürrisch auf die Schlange, ehe sein Blick den Undisputed Gerasy fixiert.

Azrael Rage: "Ich dachte, dass sei eine Sache zwischen uns beiden, Sharpe!?"

Blackheart stellt sich sofort zwischen Tony und den Teufel und breitet die Arme aus.

Sharpe: "Adam! Wie schön, dass du es einrichten konntest. Ich hoffe, du fühlst dich wie im heimischen Berliner Keller. Ich habe zumindest mein Möglichstes versucht, es so genau wie möglich nachzustellen."

Es ist nur ein flüchtiger Blick, den Azrael der Einrichtung schenkt. Dann schaut er wieder zu Sharpe.

Azrael Rage: "Ein Abziehbild wird nie ans Orginal heranreichen - so ist es mit diesem Keller wie mit dieser Schlange dort."

Obwohl der mächtige Griffel des Teufels kurz auf sie zeigt, scheint die Schlange Rage bewusst zu ignorieren... 
Weil Blacky ihn darum gebeten hat. Nicht befohlen... sondern gebeten. Ein himmelweiter Unterschied, den ein gewisser Schatten immer noch nicht verstanden hat und wohl auch nie verstehen wird. Blacky weiß, was er tut. Er vertraut ihm. Und deshalb lässt der Gambler einfach nur, den Blick auf den alten Wolf gerichtet, einen Pik-Ass durch seine Finger gleiten.

Blackheart hat derweil einen weiteren Stuhl vor dem Schreibtisch positioniert und sich selbst in dem Sessel dahinter niedergelassen.

Sharpe: "Bitte setz dich, Adam. Ich werde dir alles erklären."

Der Teufel verschränkt die Arme vor der immer noch massigen Brust. Er denkt gar nicht daran, sich auf den Stuhl zu setzen.

Azrael Rage: "Es gibt nichts zu erklären. Das war eine Vereinbarung zwischen dir und mir! Der da... das spielende Schaf..."

Ein abfälliger Seitenblick auf den Gambler, der dies mit einem genervten Seufzer quittiert, aber immer noch ruhig bleibt.

Azrael Rage: "Ist nicht auf unserem Level... hat nicht unsere Qualität."

Nun wendet sich der letzte Wolf gar vollständig dem "Schaf" zu.

Azrael Rage: "Er steht für alles, was die PCWA ins Mittelmaß geschickt hat. Wenn wir uns mit ihm abgeben, zieht er uns mit herunter. Nein! Diese Null brauchen nicht den Schultertschluss, sondern hunderte Final Sin Lariats und Maximum Violence zwischen seine grünen Ohren. Wenn er dann noch in der Lage ist, einem in die Augen zu sehen, ohne sich einzuscheißen, könnten wir über Gemeinsamkeiten nachdenken. Jetzt aber?! Jetzt ist er Nichts, ein Klotz am Bein, ein Ärgernis, ein verdammtes, scheiß..."

Urplötzlich schnellt Kevin aus dem Stuhl nach oben und schlägt mit beiden Fäusten auf den Tisch. Tiefe Furchen entstehen in dem Holz, doch er bricht nicht.

Sharpe: "GENUG!"

Der alte Wolf verstummt. Nicht aus Angst, sondern aus Respekt. Ein Respekt, den Kevin Sharpe damals von ihm niemals hatte. Doch die letzten beiden Unterredungen mit ihm haben gezeigt, dass er sich verändert hat. Und so kann Azrael ihn noch nicht komplett einschätzen. Er weiß nur, dass Blackheart gefährlich ist.

Rage funkelt ihn dennoch kurz an. Denn auch er will Respekt.

Als Sharpe ihm diesen signalisiert, wendet sich Rage von Graves ab und lässt sich auf dem Stuhl nieder, den Sharpe für ihn bereit gestellt hatte.

Azrael Rage: "Du hast meine ungeteilte Aufmerksamkeit, Kevin."

Derweil hat sich der Gambler von der Couch geschält und hat hinter Blackheart Position bezogen... an die Wand gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt.

Tony Graves: "If I may answer for the blackest of all hearts... wir steigen in das ganz große Spiel ein. Cryption Crown... Undisputed Gerasy... the whole F'N Company!"

Mit einem Augenrollen betrachtet der letzte Wolf Graves... schielt dann in Richtung Kamera. Dann gilt sein Blick wieder Sharpe.
Wieder spricht er nur über Tony, anstatt mit ihm zu sprechen.

Azrael Rage: "Wieso weiß er das?! Warum sprichst du vorher mit dem da?! Wir haben schon Dinge geplant - ich habe es nur dir und ihnen gesagt."

Tony zuckt mit schief gelegtem Kopf mit den Schultern, während der Vorwurf bei Blackheart liegt.

Tony Graves: "Natürlich wurde mir erzählt, was Blacky mit Godd vorhat, we're partners after all. That being said, natürlich hat Sharpy seine eigene recht kryptische Art, wenn es um solche Dinge geht, also weiß ich das auch nur so enigmatisch, wie Sharpy es beschrieben hat. But, really, that's half his charm."

Urplötzlich schnellt Sharpe aus seinem Sessel nach oben. Er geht um den Tisch herum und positioniert sich in der Mitte des Raumes. Rage dreht sich auf seinem Stuhl in dessen Richtung und auch der Gambler geht einen Schritt nach vorne und stützt sich mit den Fäusten auf dem Schreibtisch ab. Er und Azrael blicken nun auf Kevins Rücken, während dessen Stimme wie mit Fäulnis geschwängerter Wind durch das Gewölbe wabert.

Sharpe: "Unser aller Schicksal ist ab diesem Moment miteinander verbunden. Wir haben die einmalige Chance, die drei Wrestler in die Knie zu zwingen, die unsere einzig ernst zu nehmenden Widersacher in der PCWA sind."

Dann dreht er sich um und fixiert den Teufel... mit brennenden, braunen Augen.

Sharpe: "Du, Adam, kannst den elenden Mad Dog aus dem Weg räumen. Ohgott, wie mich dieser Mann anwidert. Die Sache mit Thrawn ist ärgerlich, aber ein kalkulierbares Risiko. Die Blauhaut ist zu schlau, um sich in diesen Konflikt einzumischen, sobald er ihn als Solchen erkennt. Und ich erwarte nichts anderes von dir, Adam, als dass du siegreich aus diesem Match hervorgehst."

Azrael Rage: "Ich habe den räudigen Köter schon einmal ins tiefste Loch seiner Karriere gestürzt. Es wird ein Leichtes es wieder zu tun."

Zufrieden nickt das schwarze Herz. Dann wandert sein Blick zum Spieler.

Sharpe: "Und du, Tone... wirst dir bei Out of Ashes die Cryption Crown um die Hüften schnallen. Und weißt du auch, wieso? Weil Shadow so tief in seiner Wahnvorstellung gefangen ist, du wärst mein persönlicher Sklave. Aber das bist du nicht. Das versteht jeder, nur nicht das schattenhafte Etwas. Und DAS ist dein Vorteil. Natürlich wird er versuchen, dich damit einzulullen, dass du dein Match nicht 'clean' gewonnen hast."

Er kratzt sich nachdenklich am Bart.

Sharpe: "Dieser verrückte Japaner lastet sich ein wenig zuviel auf seine asiatischen Schultern. Aber das soll uns nicht interessieren. Um ihn kümmern wir uns, wenn die Zeit reif ist."

Tony Graves: "Soll sich Shadow beschweren, das Match hab ich und ich allein gewonnen. Das nimmt er mir nicht, dafür sorge ich. Genauso wie ich dafür sorgen werde, dass ich die Cryption Crown gewinnen werde."

Ein erneut zufriedenes Nicken.
Dann aber meldet sich Rage.

Azrael Rage: "Und ich erwarte von dir, dass du diesen schlechten, englischen Witz ausradierst!"

Blackheart legt den Kopf schräg, was sein Hals mit einem ungesunden Knacken quittiert.

Sharpe: "Ich werde James Godd vernichten. Nichts anderes verspreche ich euch Beiden hier und heute. Und zwar wird es in seiner Heimat geschehen. Was die Demütigung perfekt machen wird. Und so verschwinden auf einen Streich Mad Dog, Shadow UND James Godd von der Bühne, die sich PCWA nennt."

Kurz geht der Mundwinkel des letzten Wolfes hinauf. Diese Vorstellung ist wirklich edel... 
Dann aber schaut er auf das Gold.

Azrael Rage: "Und danach stehen wir uns gegenüber. Um meinen Gerasy!"

Ein Grinsen schleicht sich auf Kevins Lippen.

Sharpe: "Und das werde ich auch tun. Und zwar mit der größten Freude, die ich je bei einer Titelverteidigung erlebt habe. Denn am Ende des Tages, egal wie es ausgeht, weiß ich.. der Titel ist beim richtigen Mann."

Ein Nicken in Richtung des Gamblers, welcher sich von der Wand abstößt und zu Kevin geht. Azrael Rage versteht... und erhebt sich ebenfalls aus seinem Stuhl. So stehen sich die drei Krieger gegenüber... und Sharpe ist der erste, der die Faust nach vorne streckt.

Sharpe: "Wusstet ihr, dass zu den regulären Magistraturen im antiken Rom immer mehrere Dreimännerkollegien gehörten? Daneben gab es Sonderkommissionen von drei Männern zur Gründung von Kolonien oder Verteilung von Ackerland. Und genau das ist es, wo wir hier sind. Eine Kolonie, die kurz vor dem Verrecken war und nun langsam wieder aus der Asche aufersteht. Doch es braucht eben drei starke Männer, die diese führen. Natürlich nicht offiziell. Soll Jona Vark ruhig weiter mit ihren schicken Hosenanzügen vor der Kamera herumstolzieren und die Menschen im Glauben lassen, sie hätte alles unter Kontrolle. Doch das hat sie nicht. Das haben wir... "

Seine Faust verkrampft sich fest in sich, sodass die Fingerknöchel knacken.

Sharpe: "Wir... das TRIUMVIRAT!"

Tony macht ein paar wenige Schritte hinüber zu Blackheart.

Tony Graves: "Ich bin schon lange auf deiner Seite. Dass Rage fähig ist, könnt' dir jeder Laie erzählen... Fuck it. Got my head in too deep now anyways. All in."

Die zweite Faust trifft die Erste und beide Männer richten ihren Blick zu Azrael Rage.
Und die Szene fadet aus.


Vincent Craven: "Oha, da formiert sich eine gewaltige Fraktion, die die PCWA tatsächlich aufrütteln könnte! Nur vor den Mittel, die sie einsetzen, graut es mir."

Mike Garland: "Was für Mittel?! Der Rest in der PCWA wird es so oder so mit der Angst zu tun bekommen. Die Gegenseite streitet sich nämlich lieber, als dass sie sich gemeinsam formiert. Da werden die Genannten schon sehen, was sie davon haben."

Vincent Craven: "Out of Ashes wird dahingehend ein wegweisender PPV werden, Mike. Sollte es wirklich so kommen, wie die Drei hier planen, dann "Gute Nacht, PCWA.""

Mike Garland: "Vince, das wäre das Beste, was der PCWA passieren kann. Rage gegen Sharpe beim Imperial Impact 13. Please make it happen!"

Vincent Craven: "Dafür muss es erstmal so kommen, wie die Drei es sich ausmalen. Und obwohl die Gegenseite, wie du es gesagt hast, nicht zu 100% formiert ist, sind es eben doch auch drei Matches, die vor uns stehen. Zumal es ja darüber hinaus noch andere Leute in der PCWA gibt, die für Recht und Ordnung eintreten."

Mike Garland: "Recht und Ordnung, Har Har. Wer's glaubt!? Die Anderen streiten sich doch alle lieber um die Cotatores und werden sich deswegen nichts gegen das Triumvirat unternehmen."

Vincent Craven: "Das muss sich auch erst bei Out of Ashes zeigen, Mike - oder vielleicht auch schon heute. Lass uns doch mal Backstage nachsehen, was die Cotatores Chamions so treiben!?"


------------------ PCWA ------------------

Die Szene, die am AlieraTron abgespielt wird, könnte glatt aus einem heißen Erotikfilm stammen: Ein Chevy-Cabriolet aus den 70ern steht mit offenem Verdeck unter einer einsamen Laterne und auf der vorderen Sitzbank knutschen zwei Frauen wie wild miteinander.

Die Fahrerin trägt ein Punisher-Tanktop und Jeans, die Beifahrerin wesentlich modischer: Ein Business-Kostüm mit Jackett und kurzem Rock. Während also die Lippen von Lara und DeWynters aneinander geklebt sind, verschwindet eine Hand von Lara unter DeWynters‘ Rock. Dafür liegt eine Hand von DeWynters auf Laras muskulösen Bauch.

Beide keuchen und stöhnen leise wie zwei frisch verliebte Teenager und scheinen gar nicht zu bemerken, dass sie dabei gefilmt werden.

Was sie ebenfalls nicht bemerken, sind die zwei Gestalten, die sich langsam der Szenerie nähern und abrupt stehen bleiben, als sie sehen, was da vor sich geht. Fragend blickt Brandon Cornwallace seinen Partner an und will schon etwas sagen, doch der legt seinen Zeigefinger auf seine Lippen und signalisiert Bray-Bray somit erst einmal zu schweigen. Vorsichtig nähern sich die beiden Happy Guys dem Cabriolet. Die beiden Damen sind immer noch völlig mit sich selbst beschäftigt und es geht immer wilder zur Sache. Schließlich sind die beiden Happys direkt neben dem Wagen angekommen. Banes blickt mit ernster Miene auf die beiden herab. Der Engländer im Happy Team legt schließlich seine Faust vor den Mund und räuspert sich lautstark.

Blitzschnell lösen beide Frauen sich voneinander, die Hand unter dem Rock schnell wieder zurückgezogen. Als Lara die Gesichter von Happy Hour erkennt, lässt sie einen theatralischen Seufzer los. Sie hat gedacht, sie wäre für eine Weile alleine mit DeWynters. Scheiß Menschen, die versauen es einem immer wieder. Dass es ausgerechnet Happy Hour ist, macht das Ganze noch schlimmer. Also wirkt Laras Gesicht ziemlich ungehalten, während das von ihrer Liebespartnerin wie gewohnt stoisch und kühl ist.

Die Mimik von Gordon Banes hat sich derweil kein Stück verändert, während auf dem Gesicht von Brandon Cornwallace nach wie vor hauptsächlich Fragezeichen zu erkennen sind. Der Waliser kann die Situation gerade überhaupt nicht einordnen und kratzt sich verwirrt am Kopf. Banes ergreift schließlich das Wort.

Gordon Banes: "Sorry wenn wir stören, aber ..."

Die Stimme seines Partners unterbricht ihn jedoch mit einem Mal.

Brandon Cornwallace: "Dude ... ich versteh das nicht! Wieso küssen die sich?"

Erneut kratzt Bray-Bray sich am Kopf. Sein Partner blickt ihn kurz ernst an, schüttelt dann ebenso kurz den Kopf und schenkt ihm eine klare Antwort.

Gordon Banes: "Was weiß ich? Interessiert mich auch nicht im geringsten."

Lara scheint sich langsam auch wieder von der Überraschung, die das Auftauchen der Happy Guys hier verursacht hat, zu erholen und will etwas sagen, doch auch sie kommt nicht dazu, weil Bray-Bray schlichtweg schneller ist.

Brandon Cornwallace: "Meinst du vielleicht es ist, weil sie denkt, dass sie ein Mann ist?"

Er kratzt sich erneut am Kopf.

Lara: "Meine Fresse! Reicht das nicht so langsam mit dem Seximus-Scheiß? Ist doch völlig egal, wen ich ficke! Das hat euch überhaupt nicht zu interessieren!"

Brandon weitet überrascht die Augen, während Banes immer noch lässig am Wagen lehnt und seine ernste Mimik bewahrt. Bray-Bray tritt nun ebenfalls ein paar Schritte vor und steht nun neben der Fahrertür.

Brandon Cornwallace: "Hey Dudeline, du musst doch nicht frustriert sein! Wenn du an die wahre Liebe GLAUBST, dann wirst auch du den richtigen Mann finden!"

Er blickt schließlich zum ersten Mal überhaupt so richtig in Richtung Dewynters.

Brandon Cornwallace: "Und du weißt schon, dass sie eine Frau ist, oder?"

Er weitet fragend seine Augen. Es sieht so aus, als würde diesmal DeWynters einen Kommentar machen wollen, aber Lara fährt ihr in die Parade.

Lara: "ALTER! Was willst du eigentlich? Ja, sie ist verdammt nochmal eine Frau und dazu eine verdammt heiße! Was wollt ihr denn überhaupt von uns?!"

Auch wenn man Bray-Bray deutlich ansieht, dass seine Fragen hier nicht im mindesten beantwortet wurden, kommt er nicht mehr dazu noch weitere zu stellen, denn dieses Mal kommt ihm sein Partner zuvor. Und der neigt während seiner Antwort seinen Kopf auf die rechte Schulter. Mit Kälte in der Stimme serviert er seine Antwort.

Gordon Banes: "Ist das nicht offensichtlich? Wir wollten euch einen kleinen Besuch abstatten und euch aufheitern. Es muss euch ziemlich niedergeschmettert haben, dass Jona dieses TLC Match für Out of Ashes festgelegt hat. Aber wie ich sehe, hast du eine andere Art der Frustbewältigung gefunden!"

Er hebt die Augenbrauen und fährt fort.

Gordon Banes: "Dann ist es ja auch nicht weiter tragisch, wenn ihr beim PPV die Titel an uns verlieren werdet!"

Er zieht die Mundwinkel zu einem leicht hämischen Grinsen hoch. Bray-Bray steht nun neben ihm und wirkt immer noch mit der Gesamtsituation überfordert.

Die Amazone war bisher mit ihrem Körper DeWynters zugewandt, jetzt gibt sie diese Position auf und wendet sich vollständig zu beiden Männern um. Sie legt den rechten Arm lässig auf der Seitentür.

Lara: "Sag' mal, geht's noch? Ihr wart mal echt super, heute macht ihr total einen auf Assi. Was ist denn in euch gefahren?! Ich will hier in Ruhe meine Liebste abknutschen und diverse Dinge anstellen, die euch Nasen nicht angehen. Aber nö, ihr taucht auf und blubbert was von einem Titelmatch. Gut, Jona hat die Pläne abgeändert - wir wollten eigentlich ein GWS-Match. Aber wisst ihr was? Sie macht daraus ein TLC-Match und das finde ich eigentlich sogar noch geiler. Also glaubt erst gar nicht, sie hätte uns einen Nachteil verschafft - ganz im Gegenteil! Das ist sogar noch mehr GWS-Stil, als wir erhofft haben. Also vergesst ganz schnell eure angebliche Überlegenheit."

Banes schüttelt leicht amüsiert den Kopf.

Gordon Banes: "Ihr konntet uns noch nie besiegen und wie die ganze Welt gerade gesehen hat, suchst du auch lieber die Partnerschaft zu anderen, als zu deinem eigenen Partner! Wir hingegen sind eine Einheit und wir GLAUBEN nicht nur an uns, wir WISSEN um unser Schicksal wieder ganz oben zu stehen!"

Brandon Cornwallace: "Außerdem wird uns nach der heutigen Show der Trainer wieder trainieren ..."

Banes schubst seinen Partner mit ernster Miene an.

Gordon Banes: "Schweig!"

Bray-Bray blickt seinen Partner überrascht an, doch nickt dann mit dem Kopf.

Lara: "Meint ihr, mich interessiert, wer euch trainiert? Letztendlich zählt doch nur, was im Ring geschieht, meine Herren. Ihr blickt gerade auf einen Teil der Cotatores Champions, die einst die chancenlosen Underdogs waren. Doch wir haben gemeinsam immer wieder von Neuem gekämpft - und was hat es uns gebracht? Richtig, die Cotatores Championships, meine hochverehrten Herrschaften - und wir hatten nicht mal einen populären Trainer."

Jetzt beugt sie sich weit über die Seitentür hinaus, um Banes' Gesicht näher zu kommen. Sie ist ganz klar ein Alphatierchen mit jeder Menge Testosteron, nur im blologischen Sinn ist sie eine Frau.

Lara: "Leute, hört mal. Wir sind hier in der verdammte PCWA. Es geht um Kämpfe und Meisterschaftstitel. Und Jona war vorhin der Meinung, dass ihr um die Cotatores antreten sollt. Wir hätten lieber vorher von euch Qualifikationsmatches gesehen, aber gut, Jona ist eine Kontrollschlampe und die muss ich akzeptieren. Ihr seid fähige Leute, also kommt zum PPV mit in den Ring und zeigt, was ihr drauf habt. Und ich werde natürlich mit MEINEM Partner euch allen zeigen, wie stark der Carnageddon-Band ist!"

Banes hebt einmal mehr herausfordernd die Augenbrauen.

Gordon Banes: "Yeah, right ... nur spricht die nicht vorhandene Siegesserie deines Partners jawohl Bände, würde ich meinen!"

Ehe er fortfahren kann, mischt sich eine weitere Stimme in die Szenerie.

"Ich muss Lara Recht geben. Ihr wart mal echt dufte, Dudes... "

Die massige Gestalt von Barry Wilson schiebt sich ins Bild.

Stem: "Also... ihr sprecht gerade über mich?"

Banes dreht sich um und blickt auf den Riesen, der gerade aufgetaucht ist. Er scheint kurz zu überlegen, wie er nun vorgehen soll, dann lächelt er jedoch nur und entfernt sich vom Cabriolet. Mit einer Handgeste bedeutet er seinem Partner ihm zu folgen.

Gordon Banes: "Wir sehen uns beim PPV Stem. Lass uns gehen Bray-Bray ... wir haben noch einiges zu erledigen!"

Er nickt seinem Partner zu und setzt sich in Bewegung. Der blickt noch einmal kurz fragend zu Dewynters und Lara und fast scheint es so, als würde er auch noch einmal das Wort ergreifen, doch dann schließt er seinen Mund wieder, winkt den Anwesenden noch einmal kurz und folgt seinem Partner. Denn mit einer Sache hat der auf jeden Fall Recht ... man hat noch einiges zu erledigen! Und so sind die Happys schließlich genau so schnell wieder verschwunden, wie sie erschienen sind. Zurück bleiben Lara, Dewynters und der riesige Stem.

Lara Lee: "Sie haben doch aber Recht! Du hast verloren... schon wieder!"

Der Mann aus Roankoe stemmt die Arme in die Hüften.

Stem: "Also ob ich das nicht selbst wüsste, Lara! Und ich fände es wirklich nice, wenn du aufhören würdest es mir STÄNDIG UNTER DIE NASE ZU REIBEN!"

Der Rothaarige ist ebenso rot angelaufen wie seine Haar -und Bartfarbe und Miss DeWynters ist im Wagen ein Stück von Wilson weg gerückt. Der beginnt nun, wie wild zu gestikulieren.

Stem: "Wie wäre es denn stattdessen mal mit LÖSUNGSVORSCHLÄGEN, Missy, hm? Was soll ich tun? LOS, SAG' ES MIR!!!"

Die Muscle Chick starrt Wilson einen Augenblick lang an, ohne ein Wort zu sagen. Dann schnaubt sie empört, dreht sich zu DeWynters um, drückt einen dicken Schmatzer auf ihre Lippen und springt schlussendlich über die Fahrertür hinweg.

Lara: „Schatz, ich bin stolz auf dich – es hat alles wunderbar geklappt. Wir sehen uns dann nachher.“

DeWynters: "Bis nachher."

Jetzt rotiert ihr Kopf in Richtung Stem, der wieder mal etwas verständnislos, aber immer noch verärgert da steht. Urplötzlich packt die Amazone fest an sein Manchester-United-Trikot und zieht daran.

Lara: „Mitkommen!“

Der energische Ton lässt keinen Widerstand zu, so muss Stem widerwillig Lara folgen. Beide verlassen den Hinterhof, gehen durch einen Gang, bis sie schließlich in einem Fitnessraum landen. Welcher glücklicherweise leer ist.

Erst jetzt lässt Lara den inzwischen ziemlich zerknitterten Fanartikel los und dreht sich um…

Barry will etwas fragen, doch plötzlich steht sein Mund offen und nur ein Gurgeln kommt heraus! Langsam sinkt er auf beide Knie, das Gemächt mit beiden Händen bedeckt!

 

KICK INTO THE BALLS!!

 

Lara Lee hat ihm einfach so aus dem Nichts einen extrem harten Eiertritt verpasst, dass selbst der größte Baumstamm wie Stem fällt. Lara verschränkt die Arme vor der Brust und zeigt ein zufriedenes Gesicht, während Stem minutenlang einfach keinen Ton herausbringen oder gar wieder aufstehen kann. Er muss mehrmals tief durchatmen, um die schlimmsten Schmerzen im Unterleib zu überstehen.

Lara: „Bitt‘ schön, da hast du meinen Lösungsvorschlag!“

Endlich hat Barry die Sprache wiedergefunden und arbeitet jetzt daran, wieder auf beiden Beinen stehen zu können. Er reibt sich immer noch zwischen den Beinen.

Stem: „Aber… wieso… warum? Ich habe doch gar nicht eure, wenn auch ziemlich komische, Knutscherei heimlich beobachtet, verdammt nochmal!“

Lara: „Was?“

Sie zeigt ein verständnisloses Gesicht, doch dann kommt ihr die Erkenntnis.

Lara: „Nein! Nicht doch deswegen. Ich wollte doch, dass man uns beobachtet, aber das erkläre ich dir ein andermal.“

Auf den Schambereich von Barry deutend, seufzt die Muskelfrau.

Lara: „Das war eine Kostprobe von meinem Stil, als ich noch in der GWS war.“

Langsam keimt in Barry die Erkenntnis auf. Er strafft sich ein letztes Mal, auch wenn der Schmerz in seinem Unterleib noch immer fast unerträglich ist.

Stem: „DAS soll deine Lösung sein? Das hat verdammt nochmal wehgetan und du wusstest es genau!“

Lara: „GENAU DARUM geht es, Stemmie. Ich habe irgendeinem Kerl einen verdammten Tritt in die Eier gegeben, mit dem er absolut nicht gerechnet hat. Ich sagte ja, dass deine Methode im Ring nicht funktioniert. Also zeige ich dir MEINE Methode, die, wie du zugeben musst, durchaus Erfolg hat. Ich möchte dir ein paar sehr, sehr dreckige und unangenehme Aktionen zeigen. Die sind vielleicht nicht ethisch empfehlenswert, aber wenn du dich im Ring durchsetzen willst – vor allem wenn du kleiner und leichter bist – musst du eben auf solche Möglichkeiten zurückgreifen.“

Mürrisch blickt der Hüne zur Seite.

Stem: „Aber ich WILL das nicht! Ich bin weder kleiner noch leichter als die meisten und ich bin immer ein ehrlicher Kämpfer gewesen. Diese Hinterhältigkeit gibt es ja nur bei diesen Arschlöcher, die wir gerade bekämpfen.“

Die Amazone stemmt die Arme in die Hüften und läuft leicht rot an.

Lara: „Come on, so naiv bist du doch nicht. Natürlich müssen wir für eine gute Sache kämpfen, keine Frage. Aber müssen wir uns deshalb einschränken, wenn die Gegner doch alles tun würden? Und ja, du bist ein verdammt riesiger Brocken, aber hat das dir was gebracht? Nein. Deshalb will ich dir helfen, dich einerseits gegen die miesen Attacken „abzuhärten“, damit sie nicht so wirkungsvoll bei dir funktionieren. Und anderseits will ich dir ein paar Hintertürchen im Ring zeigen. Zum Beispiel wo der werte Ringrichter zufällig in die andere Richtung guckt. Da kannst du die Regeln mal ausnahmeweise zurechtbiegen. Ich weiß, das sieht scheiße aus und das widerstrebt dir, aber es lässt einen weiterkommen. Ich finde, die Ergebnisse zählen – egal wie man es dreht oder biegt – letztendlich doch mehr, als was man davor getan hat. Von mir aus kannst du weiterhin den Heiligen mit weißer Weste spielen und weiterhin sauber Matches verlieren, aber das lohnt meiner Meinung nach bei weitem nicht.“

Stem: „Na schön. Was habe ich schon zu verlieren?“

Lara: „Eine Menge. Die Cotatores-Gürtel. Deshalb will ich dir helfen. Ich will auch nicht verlieren.“

Stem: „Dann zeig‘ mir ein paar Tricks.“

Lara: „Aber heute nur ein paar. Ich habe nämlich nachher das Match gegen Mad Dog.“

Stem: „Ein verdammt heikles Match, finde ich. DeWynters managt jetzt nunmal die Töle… das ist bestimmt emotional nicht einfach für dich.“

Tatsächlich wirkt Laras Gesichtsfarbe jetzt etwas blasser.

Lara: „Ich möchte nicht darüber reden. Immerhin wird so ein Scheiß nicht mehr lange dauern und dieser Manager-Mist hat sich dann wieder ausgekläfft. Aber nach der Sendung werden wir regelmäßig zusammen trainieren.“

Entschlossen nickt Stem und will sie mit einem Handauflegen auf die Schulter trösten…

…doch dann schreit er wie am Spieß!

Die Kanadierin hat nämlich seine ausgestreckte Hand blitzschnell ergriffen und ihn so in den Schwitzkasten genommen. Jetzt biegt Lara seinen Daumen über die natürliche Biegegrenze hinaus und steht kurz davor, ihm einen Finger zu brechen. Doch dann löst sie sich von ihm.

Lara: „Miese Tricks funktionieren gut…“

Barry reibt sich den Daumen.

Stem: „GODDAMN IT, LARA! You're one nasty Bitch!“

Daraufhin bricht Lara in ein erlösendes Gelächter aus, in welches auch Barry sogleich mit einstimmt. Die Szene blendet allmählich aus...


Mike Garland: "Ha, Ha - was ein Weichei - im wahrsten Sinne des Wortes. Hihi."

Vincent Craven: "Stem geht durch die harte Schule und so stimmen sich die Cotatores Champions bereits auf ihr Match bei Out of Ashes ein. Zuvor haben Happy Hour allerdings ihre Ansprüche mehr als geltend gemacht."

Mike Garland: "Rage hat die beiden Jungs in die Spur zurück gebracht und so sind sie nun gefährlicher als je zuvor. Wenn sie so weiter machen, müssten sie sich bei Ashes das zweite Mal die Cotatores um die Hüften schnallen."

Vincent Craven: "Da haben allerdings noch andere Teams mitzureden. Neben den Champions außerdem Ronin & Maxxx sowie der Gewinner unseres zweiten Matches, dem wir uns nun immer weiter nähern."


------------------ PCWA ------------------

Berlin gehüllt in eine eiserne Hitzewelle und ein total ekelhafter und verschwitzter Jimmy Maxxx sitzt da, seine Haare - lang, fettig und nass - hängen ihm komplett im Gesicht, als er triefend an einer Kippe zieht und den Rauch in den Raum pustet. Vor ihm, mal wieder der Tisch voll mit diesem weißen Pulver und seine Beine zittern und wippen nervös auf und ab.

Jimmy Maxxx: "Ich finde es witzig, kaum legt man mal diese Maskerade ab, die man all die Jahre aufgesetzt hatte. Diese Maskerade eines anständigen Pro Wrestlers, dem scheinenden Star der Show, der keine Fehler hat und keine Probleme. Und schon ist man nicht mehr der Idiot, sondern wieder jemand im Pro Wrestling. Schon kriegt man wieder von den "Experten" einen Klaps auf die Schulter und ein Daumen hoch. Fuck wie sehr mich das wohl interessiert? Meinen die echt, ich gebe noch einen feuchten Scheißdreck auf die Meinungen der Menschen? In der PCWA oder woanders? Wirklich? Schaut sie euch doch nur mal an, wie sie Tag für Tag nur scheiße reden und schreiben, damit ihr beschissenes Leben nicht zu langweilig wird."

Er steht auf und geht nervös und an den Fingernägeln kauend auf und ab.

Jimmy Maxxx: "Egal ob im Ring oder auf den Stühlen neben dem Ring. Überall umgeben von Möchtegern Experten und Psychologen. Die meinen über mich und mein Leben, mein Handeln entscheiden und richten zu können. Nicht da! Ihr könnt euren seelischen Dreck behalten. Euch in eurem selbstgefälligen Müll ertränken, euch alles Schöne dieser Welt kaufen. Am Ende bleibt die Wahrheit, dass ich die echteste Person in- und außerhalb des Ringes bin. Ja, ich sage Dinge, die nerven, ja, ich tue Dinge, die nerven. Aber wenigstens stehe ich zu meinen Fehlern und gehe nicht nach jeder Show ins Internet, um es anderen Leuten vorzuhalten, nur um mich selbst nicht im Spiegel betrachten zu müssen."

Das Lachen ist so laut, dass sogar die Nachbarn schon klopfen.

Jimmy Maxxxx: "HALTS MAUL ODER ICH KOMME DA RÜBER!"

Es hört abrupt auf.


------------------ PCWA ------------------

Das geschäftige Treiben hallt durch den genauso gewaltigen wie hohen Hallenbau: quietschende Bremsen, dröhnende Lautsprecher … das geschäftige Murmeln der hin und her laufenden Passagiere. Derart Vergleichbares gab es in den Staaten nicht, die das Rückgrat ihrer Infrastruktur eher auf dem Gros an Airlines sahen. Nicht aber so in der alten Welt, die nun inzwischen zu ihrer zweite Heimat geworden war. Zumindest für zwei Drittel des Triumvirats…

Ehrfürchtig lehnt das Trio an der gläsernen Brüstung und blickt hinunter auf marmorierte Flächen und Bahnsteige der Victoria Station, welche so gut wie mit der Arena verschmolz. Kurze Nahverkehrswege, aber momentan war trotz - oder gerade wegen - der aktuell laufenden Show hier weniger los. Nach Ende würde das vermutlich anders aussehen.

„Und ihr seid euch sicher?“

Stone langt mit ächzendem Gesichtsausdruck nach dem Handy in seiner Jackentasche. Der Opener steckte ihm noch deutlich sichtbar in den Knochen. Er hatte bereits wieder seine Streetwear an, während Windy und Cardigan jeweils einen knöchellangen Mantel über ihre Ringwear geworfen hatten. Und trotzdem: selbst hier oben auf der Querungs-Balustrade nahm daran keiner Anstand oder gar Interesse.
Matt öffnet ein Menü und hält der Schwarzhaarigen das Display vor die Nase. Sie schürzt kurz die Lippen und nickt dann ab.

Windy: „Na, wenn das mal gut geht.“

Cardigan: „Vertrau uns einfach. Ein Wort bleibt ein Wort.“

Windy: „Aber mit dem Zug? Warum sind wir nicht am Flughafen?“

Stone: „Weil er mit der guten alten Eisenbahn anreist … Home sweet Home!“

Windy: „Als wenn die mal pünktlich war…“

Cardigan: „Weingummi?!“

Der Tempest reicht seine offene Tüte Nascherei weiter, aber beide winken dankend ab, sodass er sich selbst ein weiteres Fruchtgummi einwirft und kauend beobachtet, wie neuerlich ein Personenzug einfährt.
Windy lehnt sich vor, stützt den Kopf auf die Arme und atmet so blubbernd Luft aus, dass ihre Lippen vibrieren.

Windy: „Nicht zu fassen: in ein paar Minuten steigt euer Match und nun stehen wir hier und warten auf den nächsten Bummelzug in der Hoffnung, dass euer Freundschaftsdienst aussteigt. Super. Das wäre alles nicht notwendig…“

Stone: „Man, fängst du schon wieder an zu stänkern?! Wie oft soll ich mich denn noch entschuldigen?“

Cardigan: „Dein Match - deine Entscheidung, Badger. Dass du so zugerichtet bist wie jetzt, ist hausgemachtes Leid. Ich hab dich vorher gewarnt.“

Großes Augenrollen beim New Yorker.

Stone: „Jaja … glaub, ich halt nie wieder meinen Arsch für deine Karriere hin.“

Windy: „Die Schulterpartie hat, glaube ich, gereicht…“

Sie klopft ihm anerkennend auf diese, worauf Matt gleich wegzuckt. Es war allerdings nicht Windys Klopfer, der Matt so extrem hat Zucken lassen, sondern heranfliegende Fruchtgummis.
Als Windy verstört herumwirbelt, sieht sie das ganze Chaos. Der Inhalt von Trents Tüte liegt auf dem Boden verstreut vor ihr - oder ist hinunter auf den Bahnsteig gefallen. Während einige Menschen von unten erboste Worte fallen lassen, lauern oben, unweit von Cardigan, zwei fiese Gestalten, welche in die unverwechselbaren grauen und langweiligen Trainingsanzug gehüllt sind. Connor Rogue und Sean Ashfield. 

Mit einem Grinsen auf den Lippen schauen sie auf das wütend überraschte Gesicht des Wirbelsturms, der nach dem Tritt gegen die Unterseite seiner Hand nur noch ein paar Fruchtgummis in der sonst geleerten Tüte festhält.

Connor Rogue: "Tja, Matt... Du musst deinen Arsch auch nicht mehr hinhalten. Denn ebenso wie den Gummibärchen wird es euch gleich ergehen, wenn ihr hinabfallt und eure Träume desillusioniert werden! Der Weg nach unten ist weit, "Partner"... Aber denkt fortan daran, dass wir es waren, die euch den entscheidenen Stoß dorthin verpasst haben!"

Als würde etwas in einem Suchbild fehlen lauert man vergeblich auf das bedrohliche Knurren von Trent und Matt, welche kampfbereit ihre Arme und Hände erhoben haben. Die Blicke sind eindeutig, sowohl die Taxierenden als auch die Eigenen, um sich taktisch zu verständigen…
… doch in dem Moment legt sich jeweils eine Hand Windys beruhigend auf die der beiden. Und während sie sich eine schwarze Strähne aus dem Gesicht pustet, lächelt und nickt sie spöttisch.

Windy: „Der entscheidende Stoß, soso … dachte bis jetzt immer, dass ihr zwei Popogei’s den eh am besten beherrschen würdet…“

Simultan rollen die beiden Assassins mit den Augen und winken ab. Das haben sie jetzt echt schon zu oft gehört, als dass es sie noch treffen könnte.

Windy: „Würd euch ja gern nen Gummi dafür anbieten …“

Sie langt nach Trents Hand, greift eine Süßigkeit und steckt sie sich in den Mund.

Windy: „…. aber die Chance habt ihr euch gerade selbst verwehrt … und jetzt hört mir mal gut zu, ihr Dünnbrettbohrer: es reicht mir mit eurer bescheuerten Art. Ihr habt kaum was gerissen, aber gebt an wie ne Tüte Mücken mit euern paar Siegen. Ihr palavert von 'Stempel aufdrücken' und 'Macht im Tag Team Bereich'. Das würde ich euch abkaufen – aber scheinbar fehlen euch sowohl die Haare am Sack als auch entsprechender Inhalt, das zu beweisen. Zumindest mit was anderem als euren großen Klappen. Aber keine Sorge: die werden gleich fachgerecht gestopft.“

Die Kombo in den Trainingsanzügen und dem Anschwitz-Schweiß, der hinterm bis zum Brustbein geöffneten Reißverschluss die Champagnerrinnen hinunterläuft, macht einen Schritt auf das Triumvirat zu.

Sean Ashfield: "Etwa so, wie es Matt eben mit Shadow gemacht hat, Schätzchen?!"

Sofort tritt der Tempest vor seine bessere Hälfte und baut sich unmittelbar vor beiden auf. Er streckt in Abwehr die Arme und Hände vor, aber die Assassins sind schneller und bringen auch Ihre verteidigend nach vorn. Rogue federt dabei aber am Arm des Wirbelsturms ab, worauf er und Sean mit gesenktem Haupt und beschwichtigenden Handgeste eine halbe Fußlänge zurückweichen…
… nur um ruckartig eine Finte anzudeuten, auf die Cardigan ebenso zackig reagiert. Doch mit einem lässigen Grinsen fahren sich beide durch das Kopfhaar, ähnlich Stone. Sie haben es gewusst.

Das laute Lachen der Assassins hallt kurz durch die Bahnstation, ehe Connor Rogue den Zeigefinger ausfährt und ihn so je einmal auf alle drei richtet, als würde er sie abzählen.

Connor Rogue: "Das, was Ihr bisher in der PCWA produziert habt, sind lediglich ein paar jugendliche Wichsflecken auf deiner Autogrammkarte, Windy. Während wir bei den Berlin Wrestling Heroes ungeschlagen waren und hier in der PCWA die längste Cotatores Regentschaft seit 2012 hingelegt haben - überhaupt nur Corporate Identity und Barqas & Lucifer die Titel länger hielten - habt ihr versucht auf allen Hochzeiten zu tanzen und euch einen Namen zu machen. Die Betonung liegt dabei auf 'versucht'. Denn jetzt stehen dort zwei Niederlagen auf dem Zettel... Nicht nur die Heutige, auch deine, Trent, gegen Graves letzten Monaten - ja! Den Graves, den wir schon geschlagen haben."

Der Kanadier legt den Kopf schief, sodass seine Wirbel knacken.

Connor Rogue: "Und wenn ihr jetzt mit diesen Lichtproblemen kommt, dann solltet ihr dieselbe Differenzierungsfähigkeit auch bei unseren Niederlagen anwenden, findet ihr nicht auch, eh?!"

Zornig tickt der Mundwinkel Rogues zur Seite. Die Augen verengen sich. Fokussieren seine Feinde.

Sean Ashfield: "Connor und ich sind sowieso nur hier, weil Vark dieses Match als Test für uns angesetzt hat. Ja, wir wollten euch besiegen, Jungs. Aber wenn ihr bei Ashes eine Chance auf die Cotatores erhaltet, wozu euch Jona dummerweise die Möglichkeit geboten hat, wären unsere Titel wirklich der Lächerlichkeit preis gegeben! Nicht nur, dass IHR es nicht verdient habt. Nein. Matt bestreitet zudem lieber ein Match gegen Shadow, anstatt sich um TLC zu kümmern... Ihr habt euer Los also selbst geworfen, Egoisten-Schweine. WIR müssen euch gleich VERNICHTEN!"   

Der Fokus bleibt – auf drei Gesichtern, die sich wie in Zeitlupe einander abwechselnd zudrehen, die Brauen heben … und dann zu grinsen anfangen. Mit überzeichnet gespieltem Lächeln schauen sie die Ring Assassins an – und strecken dann simultan die Hände für einen Golf Clap vor.
Der Tempest lässt zusätzlich die Finger kreisen, drapiert einen Fruchtgummi auf den Kuppen.

Cardigan: „Etwa so wie die Jungs von Northern Superior?“

Lässig schnippst er das Candy mit dem Daumen in die Luft, worauf es zielgenau in seinem Mund landet.

Cardigan: „Die Zwei scheinen ein Sinnbild eurer Erfolge zu sein: ewig anrennen, laut tönen, aber den Job nicht zu Ende bringen. Das ist alles, was ihr könnt. Und dann stellt ihr euch hin als Raw Models und Pseudo-Lichtgestalten der Zunft – und habt selbst nicht mehr hinterlassen als ein paar Cumshots im Geschichtsbuch. Toll, eure Titelchen in der Farmliga – aber das ist so nichtssagend wie der Vorletzte eines Wettlaufs, an dem nur zwei teilnehmen. Oder das berühmte Licht am Ende des Tunnels  - wenn man drei Schritte reingeht und sich dann umdreht. Eine Frage der Ansicht, Freunde … und vor allem der Ehre …“

Während er mit ernstem Gesicht auf Rogue und Ashfield zutritt, schnippt er den letzten Weingummi in Stones Richtung. Der versucht es ebenfalls – erfolglos, kann den Drops aber zumindest mit den Händen abfangen.

Cardigan: „Da es ja scheinbar immer noch nicht zu euren zwei Hirnzellen vorgedrungen ist: als die Partners in Crime schon gefightet haben, wart ihr noch Rotz an der Scheibe. Und jetzt spuckt ihr selbigen auf uns mit dem angeblichen Freibrief der PCWA auf dicke Eier. Ihr mögt vielleicht das Sinnbild eines wahres Tag Teams sein, aber euch fehlt das, was es letztlich auch wirklich ausmacht: Respekt und Ehrerbietung vor dem Business dazu. Können wir euch aber gern demnächst mal einbläuen, sofern ihr Zeit habt oder noch Zähne im Maul …“

Fragend ziehen beide Assassins die Augenbrauen nach oben.

Sean Ashfield: "Wieso demnächst?! Zu viel Luft in der Birne, was? Wenn ihr die Show verfolgt hättet, dann ist demnächst für Northern reserviert. Wenn wir die Cotatores halten! Denn in deren Nähe werdet ihr nie auch nur ansatzweise kommen. Für uns ist nämlich gleich genug Zeit, um euch das Handwerk zu lehren - und Matt die zweite Tracht Prügel für heute Abend beizubringen!"

Während sich Ashfield genüsslich die Hände reibt, verzieht sich Machinegun’s Miene zu einem spöttischen Grienen mit gekräuselter Nase. Gleichzeitig summt es in seiner Jackentasche.

Stone: „Sorry, dich enttäuschen zu müssen, Sandkasten-Django, aber … ich hab mein Match für heute schon durch. Aber seid unbesorgt: ihr werdet schon auf ein entsprechendes Team von Trent und seinem Partner treffen…“

Er holt sein Handy hervor, schaut drauf, lächelt und hält das Display dann Windy und Cardigan hin, welche ebenfalls grinsen.

Stone: „… wofür ich gerade die Bestätigung bekommen habe. Also: wenn euch nach dem Match gleich auch weiterhin nach einer Niederlage zumute ist, dann könnt ihr gern wieder auf uns zählen.“

Kurz blicken sich Connor und Sean irritiert an. Dann blicken sie hasserfüllt zurück zu den Dreien.

Sean Ashfield: "WAS?! WAS SOLL DER SCHEISS?!?!"

Der Amerikaner starrt immer noch mit dem offenen Mund auf das Triumvirat, während Rogue lediglich die Faust ballt und die andere auf die Schulter seines Partners legt.

Connor Rogue: "Und damit bestätigt ihr erneut, was wir die ganze Zeit über schon gesagt haben, Arschlöcher. IHR HABT JA NOCH NICHTMAL EIN TAG TEAM LOGO!?! Weil es euch egal ist. Es ist euch scheißegal... Scheißegal, wie es mit den Teams in der PCWA weiter geht. Scheißegal, ob der andere ohne Partner dasteht oder nicht... Ihr seid Abschaum! Ihr seid Dreck! Euch muss man keinen Respekt zollen, geschweige denn Ehre. Ihr habt gerade bewiesen, selbst keine zu besitzen, verdammte Bastarde!"

Während Connor grummelt, schlägt Sean den Arm seines Partners auf Seite und deutet auf Cardigan.

Sean Ashfield: "Du und wer auch immer... Ihr werdet gleich Lehrgeld zahlen! Was auch immer ihr irgendwo erreicht habt, ihr standet noch nie mit einem wahren Team im Ring! Ein wahres Team, wie wir, die Assassins es sind! Warte nur auf Morgen früh, Trent. Dann wirst du es endlich verstanden haben!"

Scheinbar unbeeindruckt steckt Matt sein Telefon wieder weg, während Windy die Arme verschränkt.

Windy: „Ach, ist das so? Dann erzählt mir mal bitte, was das rund um den Imperial Impact 12 war. Little Connor hier hat die damalige Assassins-Belohnung von Out of Ashes eingefordert und bekommen. Aber schon mal drüber nachgedacht, was gewesen wäre, wenn es geklappt hätte? Wenn er den Gerasy errungen hätte? Dann hätte doch ein Singles Titel wie ein Damoklesschwert über den gehaltenen Tag Team Gürteln gehangen, die dann der Rest vom Stable-Schützenfest ausgekämpft hätte. Sagt mir: wo wäre da die Mentalität des wahren Tag Teams geblieben, huh?“

Connor Rogue: "Damals waren wir zu dritt, du dumme Fotze!"

Mit geweiteten Nüstern und knackender Hand pumpt Cardigan sich auf, aber Windy dreht sich bereits zum Gehen um und zieht ihn mit.
Stone verharrt noch einen Moment. Kopfschüttelnd.

Stone: „Wenn ihr euch schon aufs Eis begebt, dann sollte es auch dick genug sein, euch und eure Egos zu tragen. Und auf einem alten Kuchen kann man schon mal gar nicht stehen. Haste luego, pajeros…“

Auch er dreht sich um und schließt zu dem Duo auf, das die Überführung in Richtung Arena überquert. Connor und Sean blicken ihnen noch kurz hinterher, dann wenden sie sich wieder einander zu.

Connor Rogue: "Diese Zweckgemeinschaft darf nicht einmal in die Nähe eines Sieges und damit der Chance auf die Cotatores kommen!"

Ashfield nickt.

Sean Ashfield: "Wir besiegen diese Flachpfeifen und dann können sie bei Ashes schön zugucken; stehen noch nicht einmal auf der Card! Damit ist ihr Fame schneller verflogen, als er aufkeimte!"

Und mit einem weiteren Lachen endet diese Szene, denn auch die RA machen sich auf den Weg zur Halle zurück.


Vincent Craven: "Oha - interessant! Scheinbar wird Matt Stone durch jemand anderen ersetzt werden. Cardigan tritt somit mit einem anderen Partner gegen die Assassins an. Das ist eine ziemliche Überraschung."

Mike Garland: "Die Überraschung ist aber auch das einzige, womit die Partners in Crime durch diese Aktion punkten können. Sehen wir der Sache ins Auge: Das wird eine klare Nummer für die Assassins. Selbst Cardigan ist ja überrascht..."

Vincent Craven: "Gut stehen die Vorzeichen in der Tat nicht. Aber die Erfahrung solltest du nicht außer acht lassen. Es schien doch so, als würde Cardigan seinen heutigen Partner kennen."

Mike Garland: "Kennen und zusammen Tag-Team Matches bestreiten ist aber doch ein gewaltiger Unterschied, Vince. Um zusammen erfolgreich zu sein, braucht es eine gewisse Konstanz."

Vincent Craven: "Es gibt aber auch unbekannte Konstanten, Mike, wie wir nicht nur in der PCWA wissen. Und zu eben dieser schalten wir jetzt in den Backstage."   


------------------ PCWA ------------------

Eigentlich tue ich nicht, was Lafayette sagt - ich bin nämlich nicht wie du! Ich mache das nur DeWynters zu Liebe...
Aber glaub ja nicht, dass sich etwas geändet hat, seit dem letzten Mal. Ich bin immer noch verdammt wütend!

Und ich mach' dich gleich fertig, du elender Köter!!!
LL

Der Night Fighter betrachtet die Botschaft des Zettels, hebt dann lediglich die rechte Augenbraue und zerknüllt das Blatt, um es sogleich hinter sich zu werfen.

Mad Dog: "Kannst es ja versuchen, bitch!"

Kurz fliegt der Blick durch die gläserne Seitfront der Arena hinaus auf die Stadt. Jetzt am Abend leuchteten die vielen Lichter der Straßen und gegenüber hing sogar das PCWA Plakat, welches ihn und Lara Lee zeigte, die sich einander anstarrten. Zum Glück wurden dafür alte Bilder verwendet und MD musste sich Lara nicht leibhaftig gegenüber stellen. Er würde gleich im Ring noch genug Zeit für sie haben...

"Da bin ich!"

Ein kurzer, prüfender Blick zur Seite - aber eigentlich konnte er sich diesen sparen. Immerhin hatte die Töle seinen Freund James bereits an der Stimme erkannt. Und er hatte ihm bescheid gesagt, dass er ihn gerne treffen wollte. 

James Godd: "Bereit für Lara, huh?!"

Ein letzter Blick wandert auf das zerknüllte Papier am Boden, dann schnalzt der Night Fighter mit der Zunge.

Mad Dog: "Ich habe ihrem Kumpel Stem bei der letzten Vendetta alles zu dem Thema gesagt. Wenn sie weiterhin wütend darüber ist, dass ich ihr damals etwas verheimlicht habe, dann ist das ihr Problem und nicht meines... Ich kann nichts dafür, dass sie mit Lafayette scheinbar mehr Schwierigkeiten hatte als ich."

James Godd: "Bisher."

Der Engländer klopft seinem Kumpel auf die Schulter. Er steht nicht hinter dieser Liaison zwischen MD und LMC - allerdings kann er die Gründe des verrückten Hundes zu 100% nachvollziehen. Womöglich hätte er in der Situation seines Freundes genauso gehandelt wie er. 

James Godd: "Die Forderungen, die er an dich stellt, sind ja auch nicht von schlechten Eltern... Außerdem könnte Lara auch ein Dorn im Auge sein, dass DeWynters deine neue Managerin ist. Ich meine... nach dem, was da eben Backstage abging."

MD zuckt mit den Schultern. Er hatte es nicht gesehen, allerdings sprach jeder Roadie davon. Und auch James konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. 

Mad Dog: "Ihr sollte klar sein, dass DeWynters nicht meine Wahl gewesen ist. Und was die Forderungen betrifft..."

"...wirst du mal wieder kläglichst scheitern!"

Sogleich drehen sich James und Mad Dog herum, heben die Fäuste, so als könne ein Angriff folgen. Das tut er aber nicht - noch nicht.
Azrael Rage steht in einem Türrahmen und geht langsamen Schrittes auf die Mad Godds zu. In einem sicheren Abstand bleibt er stehen.

Azrael Rage: "Was denn, was denn?! So aufgepeischt, dass ihr direkt in den Kampf gehen wollt? Oder habe ich euch dabei gestört, so loszulegen, wie Lee und DeWynters vorhin?!"

Ein Augenrollen ist als erste Reaktion bei den beiden Mad Godds zu sehen. Dann aber tritt der Mann hervor, auf den der Teufel bei Out of Ashes ein weiteres Mal treffen wird.

Mad Dog: "Bist du immer noch nicht zufrieden, huh?!"

Und noch einen weiteren Schritt tastet sich der Night Fighter in Richtung seiner Nemesis vor. Beäugt ihn angriffslustig. 

Mad Dog: "Du hast doch dein verschissenes Match - was willst du also noch hier?! Bei Ashes haben wir genug Zeit, um uns die Fresse zu polieren, da müssen wir ja nicht hier schon loslegen!"

Der letzte Wolf lächelt leicht und tut die Drohung des Hundes winkend ab.

Azrael Rage: "Hund die bellen, beißen nicht. So war es immer bei dir - Du bist zu weich."

Dann legt Rage den Kopf schief und die alten Knochen knacken bedrohlich.

Azrael Rage: "Aber mein Match habe ich nicht bekommen. Du warst ja selbst zu unfähig diesen jämmerlichen Admiral zu besiegen, weswegen wir nun diesen dämlichen 3-Way haben. Aber auch das wird am Ergebnis nichts ändern. Ich siege und hole mir dann endlich das zurück, wofür ich schon beim Rumble die Chance hätte ergattern müssen... Wärest Du..."

James Godd: "...nicht besser gewesen! Du warst nicht gut genug, den Rumble zu gewinnen!"

Nun ist es der Sieger des Brawlin' Rumbles, der die Schritte auf Rage zu macht und sich neben MD stellt. Der Engländer lächelt Rage an, denn diesem schmeckt der Kommentar Godds überhaupt nicht. James weiß das und setzt weiter nach.

James Godd: "Im Gegensatz zu mir. Und ich werde deinem neuen Freund bei Ashes den Arsch dafür aufreißen, was er alles getan hat und wie er sich den Undisputed Gerasy ergaunerte. Es reicht mir mit Menschen von eurem Schlag; es wird Zeit für einen Wechsel, Rage. Und Du bist sicherlich der Letzte, der für einen solchen Wechsel in der PCWA stehen könnte!"

Rage hebt eine Augenbraue.

Azrael Rage: "Ach, und ausgerechnet DU sollst dafür stehen, ja?! Das Einzige, für was dein Sieg im Rumble und du selbst stehen, ist die Mittelmäßigkeit, in welche die PCWA gerutscht ist. Du bist ein Mann, der in der zweiten Reihe steht - der immer in der zweiten Reihe stand! Da gehörst du hin, Tribune. Du bist ein Träumer, ein Idealist, ein Gutmensch... deshalb lieben sie dich. Aber genau aus diesen Gründen bist du im Main Event von Out of Ashes fehl am Platz, geschweige denn mit dem goldenen Gürtel um die Hüften."

Der dreimalige Undisputed Gerasy schüttelt den Kopf. Wie konnte es nur so weit kommen?

Azrael Rage: "Es gibt zwei Gründe, weswegen Du heute als Number One Contender da stehst. Erstens: Die großen Wrestler dieser Liga kann man an einer Hand abzählen. So müssen unweigerlich Typen wie du, die früher niemals den Sprung geschafft hätten, um den Gerasy antreten... Und zweitens..."

Nun wendet Azrael den Kopf langsam zur Töle zurück.

Azrael Rage: "... Du hast einen Vollidioten zum Freund, der die Gesetze unseres Geschäfts mit Füßen tritt. Wenn "auf Siege verzichten" der Wechsel ist, den du meinst, Godd, dann bin ich stolz, dass ich nicht für diesen beschissenen Wechsel stehe. Ich stehe für einen Wechsel zurück zu den Wurzeln! Die Wurzeln, wo Leute wie du, Godd, noch um die zweitwichtigsten Gürtel gekämpft haben... und die Wurzeln, wo ein Fighter... und sei es auch so etwas Lächerliches wie ein Night Fighter... immerhin noch ein Fighter war."

Die Augen der Mad Godds verengen sich zu kleinen Schlitzen. James aber schüttelt genervt den Kopf. 

James Godd: "Rage, versuch es klein zu reden oder mir ein schlechtes Gewissen zu machen. ABER ICH bin stolz auf meine Tribune Regentschaften. Und auch auf meinen Rumble Sieg, denn ICH habe ihn verdammt nochmal gewonnen! Was andere im Rumble tun, auch was Mad Dog getan hat, ist nicht mein Problem. Ich bin allen Aufgaben entgegen getreten, die mir von Startnummer 7 an gestellt wurden... ICH muss mich nicht rechtfertigen. Und schon gar nicht vor dir, Teufel... Rekord-Gerasy - dass ich nicht lache. Wenn ich bedenke, wie du deine Titel gewonnen oder behalten hast, dann solltest du dich schämen, mir Vorwürfe zu machen oder von irgendwelchen Wurzeln zu reden. Die Wurzeln liegen nämlich im einfachen Eins gegen Eins. Und wenn in der PCWA Geschichte nur das... und wirklich nur das alleine immer schon gezählt hätte, stünde ich nun mit drei Regentschaften als Undisputed Gerasy vor Dir, während du lediglich im Bereich der Cryption Crown für Furore gesorgt hättest."

Die Augen des Engländers funkeln in Richtung des Teufels, dem ein lautes Lachen entfährt. Ja, er lacht James Godd für dessen Meinung aus.
Die unbekannte Konstante hingegen schenkt seinem Freund einen anerkennenden Blick sowie ein Nicken.

Mad Dog: "So sieht es aus, Rage! Ich habe es Dir in Bezug auf unsere Geschichte auch schon klar machen wollen... Und jetzt hat es sich wieder bestätigt. Du bist nicht umsonst mit Sharpe auf einer Wellenlänge, Azrael."

Für einen kurzen Moment blickt er durch die Fenster hindurch, in Wirklichkeit aber schaut er in die Vergangenheit.

Mad Dog: "Aber Ja, du hast recht: ich habe mich eliminiert. Und das war keine Glanztat, wenn ich sie unter den Horizont der Historie und des Wettkampfs stelle. Jedoch war das nicht mein Ziel; ich wollte gewinnen. Allerdings... In diesem einen, kleinen und kurzen Moment dort auf dem Apron hatte ich nur eine einzige Absicht. DICH eliminieren! Dich, Rage!"

Für einen Moment tritt DeWynters mit ihrer Ansicht, dass MDs Wut ihn immer von den großen Erfolgen abgehalten habe, in seine Gedanken. Dann aber fokussiert er wieder seinen Erzfeind - und es ist, als stünden sie wieder gemeinsam auf dem Apron. Angesicht zu Angesicht.

Mad Dog: "Ich wollte genau das verhindern, was James mit seinem Sieg gegen Sharpe bei Ashes besiegen will. Denn genau für dieselbe Scheiße hätte dein Sieg gestanden. Ich habe es bei Behind the Blood sofort erkannt. Und genau das Gegenteil hast du erkannt, huh?! Du wusstest, wofür ein Sieg von mir stehen würde. Deshalb und wenn du ehrlich bist, musst du dir eingestehen: Wenn du die Möglichkeit gehabt hättest und schneller als ich gewesen wärest... wenn das Schicksalspendel für den Bruchteil einer Sekunde bei dir gestoppt und dich statt mich vor die Entscheidung gestellt hätte... Du eliminierst mich oder Ich eliminiere dich... Dann hättest du dich genauso mitsamt mir eliminiert. Ich bin mir sicher, Rage."

Nun ist kein Lachen bei Rage. Nur ein Zähnefletschen. 

Mad Dog: "Denn nur eines musste ICH da..., in diesem kurzen Moment - mit Blick auf UNSERE Historie und UNSEREN Wettkampf - beweisen: ..."

MD durchbricht die normale Distanz. Steht nun direkt vor dem Teufel.
Kein Zurückweichen.
Auge in Auge stehen sie da.

Mad Dog: "Ich... bin... besser als du!"

Rage starrt in die Augen der Töle. Dann hebt er den Kopf, schaut arrogantg über ihn hinweg.

Azrael Rage: "Aber das hast du - mal wieder - nicht! Denn was du bewiesen hast, Mad Dog, ist, dass du alles, ja sogar dich selbst und deine Einstellungen, opfern musst, um bei den ganz Großen mitzuhalten... um am Gerasy überhaupt nur zu kratzen. So war es, bevor du Quest for the Best wurdest mit der Firma, bevor du Barker den Gerasy abnahmst mit deiner Maske und bevor du mich das erste und einzige Mal schlagen konntest mit deiner Familie und Fantreue... Ebenso war es beim Rumble mit deinem Siegeswillen. Bei Ashes wirst du allerdings nichts mehr opfern können, denn alles, was du opfern konntest, ist schon weg. Außer..."

Nun zeichnet sich ein Lächeln auf die Lippen des Teufels, als er hinter MD den Freund des verrückten Hundes fixiert.

Azrael Rage: "...tja, James. Geschichte wiederholt sich immer! Sharpe weiß, dass ich ihm irgendwann gegenüber treten werde, da du es so oder so nicht schaffst. Er weiß, dass ich ihm dann den Gerasy streitig machen werde. Ihr beide hingegen sprecht nicht offen darüber, bis der eine dem anderen in den Rücken fällt. Und so wird Out of Ashes der Tag, an dem James Godd mal am Gerasy kratzte und der Tag, an dem Azrael Rage seine Niederlage gegen Simargl ausmerzte, um sich erneut an die Spitze der PCWA zu katapultieren. Denn so steht es geschrieben, so ist der Lauf der Dinge, so war es schon immer!"

Und mit diesen Worten macht Rage ein paar Schritte zurück. Ein letzter Blick trifft Mad Dog.

Azrael Rage: "Nach der schlechten Vorstellung bei der letzten Vendetta solltest du gleich aber wenigstens eine Frau schlagen können! Ansonsten muss ich wohl mehr Respekt vorm Großadmiral haben als vor dir..."

So drückt der Teufel die Tür auf und verschwindet wieder. James Godd hat derweil zum Night Fighter aufgeschlossen, der Rage immer noch nachstiert und die Faust geballt hat. Dann schüttelt er sich kurz und beißt sich auf die Unterlippe. 

Mad Dog: "Verdammt! Nur Bullshit... Aber er weiß, welche Knöpfe er drücken muss, dieser Wichser!"

Und in einem lauten Brummen kommt der Ärger über sich selbst zum Ausdruck, dass Rage es geschafft hat, ihn wütend zu machen... MD schüttelt den Kopf, aber auch James Godd ist nicht minder böse. Diese ewigen Vorwürfe, dieses ewige Kleinreden... Auch ihm sieht man die Wut deutlich an.

James Godd: "Ich... Wir werden es diesen Bastarden zeigen! Du besiegst Rage und diesen Thrawn... und ich hole mir endlich den Gerasy von Sharpe. Mal sehen, wie groß ihre Mundwerke dann noch sein werden!"

Die unbekannte Konstante nickt.

James Godd: "Aber jetzt konzentrier dich besser auf dein heutiges Match! Das wird nicht so leicht, wie Rage meint..."

Erneutes Nicken beim Fighter, der nun erst zu Godd herüber sieht.

Mad Dog: "Ich werde mich warm machen gehen. Kommst du mit? Ein paar Gewichte stemmen?! Und Rages Verbaldünnschiss aus dem Sandsack prügeln?"

Nun lächelt der Engländer gar, allerdings folgt ein Kopfschütteln auf das Angebot zum gemeinsamen Training.

James Godd: "Wird leider nix... Da hat noch einer nach mir verlangt..."

Der Night Fighter prüft den Blick des Tribunes kurz. Und schon kann er sich vorstellen, um wen es sich dabei handelt. MD legt den Kopf leicht schief - eigentlich wollte er die Sache mit Shadow noch ansprechen. Aber es passte jetzt, nach dem, was passiert war, auch nicht mehr recht. Also legt er James die Hand auf die Schulter. 

Mad Dog: "Sei vorsichtig."

Godd nickt und klopft dem Hund indes ebenso auf die Schulter. Er hat gemerkt, dass dem Hund noch etwas auf der Seele brennt.

James Godd: "Viel Erfolg gegen Lara... Und was auch immer du noch besprechen willst... Dafür ist sicher nach der Show in nem kleinen Pub noch Zeit, huh?!"

Und während die beiden mit einem Lächeln ein versöhnliches Ende finden, blendet die Regie wieder herüber zu unseren beiden Kommentatoren.


Mike Garland: "Och, mir kommen die Tränen, Mad Godds. Angesichts des drohenden Niedergangs kann man schonmal wütend werden, was? Es ist aber die Wut auf euch selbst, guys."

Vincent Craven: "Rage provoziert die beiden ordentlich. Allerdings kann sich so etwas auch rächen - selbst ein Teufel kann den Mund zu voll nehmen."

Mike Garland: "Zumindest gegen Mad Dog hat er das ja selbst in der Hand und kann auf einige Siege zurückblicken. Was Godd angeht, wird sich Sharpe darum kümmern. Damit nicht das Mittelmaß an der Spitze der PCWA steht."

Vincent Craven: "Come on, Mike. Willst du jetzt ernsthaft auch auf dieser Welle surfen? Wenn es so einfach wäre, James Godd zu schlagen, müsste Sharpe ja nicht irgendwelche Pläne aushecken, von denen er eben erzählte. Und was das Rage-MD Match betrifft, spielt ja auch noch ein Dritter mit."

Mike Garland: "Ach ja... der Großadmiral. Wenn man von ihm spricht, taucht er auch schon backstage auf."


------------------ PCWA ------------------

Das Licht innerhalb der Kabine beleuchtet den runden Tisch, welcher in der Mitte des Raums steht. Im Hintergrund, auf einem weiteren kleineren Tisch, steht ein kleiner Monitor, auf welchem im Normalfall die Show übertragen wird. Bis vor wenigen Minuten war dieser noch eingeschaltet und hat die Begegnung zwischen Night Fighter Mad Dog, James Godd und Azrael Rage übertragen. Doch nun ruht der Bildschirm und zeigt lediglich noch Schwärze an. Pellaeon versteht nicht ganz, weshalb der Großadmiral sich nicht auch noch den Rest der Show ansieht. Es könnte schließlich noch eine ganze Menge mehr geschehen. Doch der Großadmiral hatte sich anders entschieden. In aller Ruhe hatte er den Monitor abgeschaltet und lediglich knapp gemeint, dass zu viel Fernsehen ein schädlicher Faktor für klare Gedanken sei. Stattdessen war er zum kleinen Schrank, der in einer der hinteren Ecken der Kabine stand, gegangen, hatte diesen geöffnet und schließlich ein großes Schachbrett herausgeholt. Dieses hatte er schließlich auf dem runden Tisch platziert und jetzt saßen sie sich gegenüber. Bereit für eine Schlacht, von der Pellaeon wusste, dass er sie nicht gewinnen konnte. Noch nie hatte er Thrawn in irgendetwas besiegen können und bereits nach den ersten Zügen, die beide getätigt hatten, ließ sich erahnen, dass sich daran auch dieses Mal nicht viel ändern würde. Thrawn, der sich für die weißen Figuren entschieden hatte, hatte zunächst einen Bauern von E2 nach E4 bewegt, woraufhin Pellaeon diesem Bauern einen eigenen entgegengestellt hat. Daraufhin hatte Thrawn einen weiteren Bauern von F2 nach F4 verschoben. Pellaeon hatte kurz überlegt und schließlich mit seinem Bauern, jenen von Thrawn, welcher auf F4 ruhte, aus dem Spiel genommen. Thrawn war nun bereits eine ganze Weile am Nachdenken, als er schließlich endlich seine Hand auf das Brett zubewegte.

Großadmiral Thrawn: "Ich sehe Ihnen an, dass Sie sich fragen, weshalb wir dieses Spiel spielen, anstatt meine kommenden Gegner weiter zu analysieren. Jedoch müssen Sie wissen, dass eine Schlacht im Ring, jener beim Schach nicht allzu unähnlich ist."

Thrawn greift nun zu einem seiner Läufer. Jenem auf dem Feld F1, welchen er nun auf das Feld C4 bewegt. Pellaeon sieht, dass der König von Thrawn nun ungeschützt da liegt und ohne lange nachzudenken, bewegt er nun seine Dame von D8 auf H4. Das mag riskant sein, jedoch gibt es ihm die Möglichkeit den König von Thrawn zu erledigen. Hat er zumindest kurz gedacht. Doch Thrawn greift nun einfach zu seinem König und bewegt diesen von E1 auf F1.

Großadmiral Thrawn: "Ganz so einfach werde ich es Ihnen sicherlich nicht machen, Captain. Auch dies ist eine Parallele zur kommenden Schlacht im Ring, denn auch meine Gegner werden es mir nicht einfach machen. Auch sie werden Strategien entwickeln, um nicht Schach Matt zu gehen. Jedoch wird jede dieses Strategien zum Scheitern verdammt sein, Captain."

Pellaeon blickt den Admiral neugierig an, während er über seinen nächsten Zug nachdenkt.

Captain Gillad Pellaeon: "Entschuldigen Sie die Frage, Admiral, aber was genau macht Sie da so sicher? Sowohl Night Fighter Mad Dog, als auch Azrael Rage sind alles andere als unbeschriebene Blätter. Jeder von Ihnen hat bereits an der Spitze dieser Liga gethront und ich denke, dass es falsch wäre die beiden zu unterschätzen!"

Er nickt Thrawn mit dem Kopf zu und tätigt zeitgleich seinen nächsten Zug, indem er einen Bauern von B7 nach B5 bewegt. Thrawn beobachtet das Brett aufmerksam. Sein Blick wird nicht vom Spielfeld genommen, während er dem Captain eine Antwort auf dessen Frage serviert.

Großadmiral Thrawn: "Ich unterschätze Mister Mad Dog und Mister Rage keinesfalls. Ganz im Gegenteil. Ich habe mich über beide Herren so schlau gemacht, wie man es nur tun kann und Dinge in Erfahrung gebracht, welche vermutlich nicht einmal Ihnen selbst bekannt sein dürften. Wie ich Ihnen bereits sagte, ist der Kampf im Ring nichts anderes, als eine weitere Variante des Schachspiels. Es geht stets darum, seine Figuren ideal auf dem Brett zu verschieben, Captain."

In aller Lässigkeit bewegt Thrawn nun erneut seinen Läufer von C4 und erledigt damit den schwarzen Bauern auf B5. Eiskalt fährt seine Stimme fort.

Großadmiral Thrawn: "Und ich bin ein Meister darin meine Figuren genau dort aufzustellen, wo ich sie haben will."

Pellaeon blickt Thrawn, der nicht einmal aufgeblickt hat, verwirrt an. Der fährt jedoch mit ruhiger und kalter Stimme fort.

Großadmiral Thrawn: "Mister Rage hat von Anfang an dazugehört. Er ist eine wichtige Figur auf diesem Brett und mein Schlüssel zum Sieg. Wobei das Wort "Sieg" mehrere Bedeutungen haben kann. So muss man manchmal auch Niederlagen in Kauf nehmen, um letztlich zu einem vollen Sieg zu gelangen. Man muss manche Figuren opfern, damit andere sich in Sicherheit wiegen und Fehler machen."

Pellaeon nickt kurz mit dem Kopf, auch wenn er nicht wirklich verstanden hat, inwiefern es von Thrawn geplant sein konnte, dass Azrael Rage sich an der Geschichte mit Mad Dog beteiligt. Das war etwas, über das er nun bereits seit Wochen grübelte, ohne darauf eine auch nur annähernd logische Antwort zu finden. Waren Thrawn und Rage am Ende vielleicht Verbündete und der Admiral hatte deshalb gewusst, dass Rage eingreifen wird? Oder hatte Thrawn diese Information eventuell durch andere Quellen, beispielsweise seinen ominösen Auftraggeber, erhalten, von dem Pellaeon nach wie vor lediglich die Initialen 'D.A.E.' kannte. Immer noch hatte er keinen Schimmer, wofür diese stehen konnten.
Jetzt muss er allerdings erst einmal seinen nächsten Zug machen und das tut er, indem er einen seiner Springer von G8 auf F6 bewegt. Thrawn nickt kurz mit dem Kopf.

Großadmiral Thrawn: "Eine interessante Strategie, die Sie wählen, Captain, jedoch wird sie am Ende zu Ihrem Untergang führen, da Sie, wie so oft, nicht auf die Details achten. Würden Sie dies tun, so könnten Sie meine nächsten Züge erahnen, so wie ich die Ihren erahne."

Mit diesen Worten bewegt Thrawn nun seinerseits einen seiner Springer von G1 auf F3.

Großadmiral Thrawn: "Beim Schach ist es wichtig, dem Gegner stets einen Schritt voraus zu sein und eben diese Fähigkeiten sind es auch, welche im Ring von entscheidender Bedeutung sind."

Thrawn blickt nun erstmals kurz auf und schenkt Pellaeon ein kurzes, leicht boshaft wirkendes Grinsen, ehe sein Blick wieder auf das Schachbrett gerichtet wird. Pellaeon überlegt und sieht schließlich, was Thrawn mit seinem Move bezweckt. Er könnte im nächsten Zug die Dame von Pellaeon mit seinem Springer aus dem Spiel nehmen. Pellaeon muss also agieren und das macht er auch, indem er seine Dame nun von H4 zurück auf H6 beördert und sie so erst einmal aus dem Schussfeld nimmt. Pellaeon ist recht stolz darauf, dies bemerkt zu haben, doch Thrawn macht ihm kein Kompliment dafür. Ohnehin gab es vom Admiral nur höchst selten lobende Worte zu hören. Noch ehe Pellaeon den Gedanken weiterführen kann, hat der Admiral jedoch auch schon seinen nächsten Zug gemacht und einen weiteren seiner Bauern von D2 auf D3 bewegt. Pellaeon denkt nach und will seinen nächsten Zug tätigen, als die Stimme von Thrawn ihn unterbricht.

Großadmiral Thrawn: "Vielleicht sollten Sie noch einmal Ihren kommenden Zug überdenken, da Sie mir mit diesem eine hervorragende Möglichkeit bieten würden. Aber lassen Sie sich nicht von mir beeinflussen. Es ist letztlich ganz gleich, für welchen Zug Sie sich nun entscheiden werden. Bereits Ihr Beginn, hat Ihr Ende besiegelt, Captain!"

Er schenkt Pellaeon erneut ein schiefes Grinsen.

Großadmiral Thrawn: "Und ganz genau so verhält es sich auch mit Mister Mad Dog. Er hat das Spiel falsch begonnen und wird bei Out of Ashes mit den Konsequenzen leben müssen, so wie auch Sie mit einer weiteren Niederlage werden leben müssen!"

Pellaeon wusste nicht genau was, aber etwas im Blick des Admirals jagte ihm einen starken Schauer über den Rücken. Mad Dog durfte sich auf was gefasst machen, so viel stand fest. Pellaeon denkt noch einmal über den Zug nach, den er machen will und bewegt schließlich, anders als er es ursprünglich vorhatte, seinen Springer von F6 nach H5. Ob dies allerdings ein erfolgreicher Zug war oder nicht ... der geneigte PCWA Zuschauer wird es nicht mehr erfahren, da die Kameras sich dazu entscheiden die Situation nicht mehr weiter zu beobachten. Stattdessen geht es zurück zu den Kommentatoren.

 

Mike Garland: "Dieser Kerl ist ein totaler Freak, aber er hat Recht ... Mad Dog wird verlieren!"

Vincent Craven: "Ich denke nicht, dass es ganz so einfach ist, wie Thrawn es hier erzählt. Es gibt immer noch so viele mögliche Varianten. Und bei diesen ist Mad Dog sicherlich ein Meister."

Mike Garland: "Varianten... Rage wird die beiden platt machen und dann sind wir hoffentlich ganz schnell beide los."

Vincent Craven: "Uhm. Thrawn wirkt jedenfalls sehr selbstsicher, was seine Taktik angeht. Ihm scheint ein Schachspiel zur Vorbereitung zu genügen. Und er hat einige Informationen in der Hinterhand, sagt er."

Mike Garland: "Ja, total dumm! Rage geht die Sache da ganz anders an, wie wir vorhin bereits gesehen haben!"

Vincent Craven: "Mit Provokation haben es sowohl die Ring Assassins als auch die Partners in Crime gegenseitig versucht... Wir sind beim zweiten Match des Abends angelangt, denn diese beiden Teams treffen nun aufeinander."


------------------ PCWA ------------------

Ohne Umschweife treten Connor Rogue und Sean Ashfield nach dem Erklingen ihrer Musik auf die Stage heraus und marschieren scheinbar ohne anzuhalten die Stage hinunter in Richtung des Seilgevierts, wo Jane Nelson sie verbal ankündigt.

Jane Nelson: „Mit einem Gesamtgewicht von 205 Kilogramm, aus Calgary, Alberta, Kanada sowie Greensboro, North Carolina, USA………………….. Connor Rogue ……….. Sean Ashfield ……………………… DIE RIIIIIIIIIIING …………. ASSASSIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINS!!!!“

Die Reaktionen sind überwiegens negativ, doch die beiden lassen sich davon nichts anmerken. Zu allem bereit steigen sie nacheinander die Ringtreppe hinauf und durchschreiten die Seile. Grimmige Entschlossenheit trifft auf legeres Vertrauen in die eigene Stärk, als sie kurz die Fäuste in die Luft recken. Dann aber wenden sie sich wieder einander zu und sprechen noch einmal kurz miteinander.

 

Im Gegensatz zu zuvor branden nun lautstarke Jubelstürme los, als die namentlichen Zweckpartner ein weiteres Mal die Stage betreten. Diesmal um Windy ergänzt, welche sich zwischen Trent und Matt einfindet: in ihrer üblichen Ringwear, während er schon seine Freizeitkleidung von der Szene zuvor anhat.

Alle drei bleiben am oberen Ende der Rampe stehen … und machen auch keine Anstalten diese entlangzulaufen. Rogue steht bereits auf den Ropes, beugt sich vor und peitscht die Partners an, endlich in die Ring zu steigen, doch das Trio verharrt dort. Der Tempest nimmt seine Ray Ban ab und reicht sie seinem Valet weiter: das grün-schwarze Blitz-Muster seines Outfits ziert die rechte Gesichtshälfte. Und die Augen stieren den Ring Assassins entgegen. Stahlhart, aber gleichzeitig verschmitzt. Nun hebt er auch die andere Hand, welche ein Mikro hält und nach einer kurzen Geste klingt sein Theme aus.

Er hat etwas zu sagen.

Cardigan: „My regards, Mancunians…“

Die Jubelstürme gehen von neuem los. Der Wirbelsturm baut ganz auf die cheap pops, welche er wirken lässt, bevor er die Assassins erneut fokussiert.

Cardigan: „… euch dagegen nicht wirklich, ihr herzlieben Pflaumenauguste. Tja … endlich sind wir da, wo ihr uns immer haben wolltet. Aber das beruht ganz auf Gegenseitigkeit. Lasst uns austesten, wessen heiße Luft dünner war.“

Er macht einen Moment Pause, lässt das Mikro baumeln und schaut kurz zur Decke.

Cardigan: „Zu unser’m Bedauern müssen wir das direkte Aufeinandertreffen aber auf später verschieben.“

Die Reaktionen fallen entsprechend aus: aus dem Publikum klingt Enttäuschung durch, während Connor und Sean wort- und gestenreich die Partners scheinbar als Feiglinge diffamieren. Allerdings wissen sie ja bescheid, also ist der Protest nur von kurzer Dauer.
Machinegun zuckt hingegen unschuldig mit der heilen Schulter, als Trent neben ihn tritt.

Cardigan: „Matt hier hat wie gesagt schon ein Match hinter sich - und euer Spießrutenlauf soll schließlich ja auf Augenhöhe geschehen.“

Wieder ein kleiner Nadelstich - der wirkt. Rogue kann seinen Partner nur mühsam vom Losstürmen abhalten.

Cardigan: „Spart eure heiße Luft für gleich, Freunde. Ich weiß, was ihr zu lamentieren habt. Aber zum Glück sieht es Miss Vark genauso wie wir, dass zwei Fights für einen Mann pro Abend nicht ganz fair wären. Ich … und ihr werdet aber einen adäquaten Ersatz für Matt bekommen, das garantiere ich euch. Jemand, der Tag Team Wrestling genauso schätzt wie ihr. Jemand, der das Mischverhältnis des Teamspirits wie kein Zweiter beherrscht. Jemand, der euch zwischen den Seilen schwindelig fighten kann…“

Abermals pausiert der Tempest. Er lächelt verschlagen.

Cardigan: „… ach - und erwähnte ich übrigens schon, dass es ein Lokalmatador from good ol‘ England ist?!“

Damit platzt eine erste Bombe. Die Fans geraten angesichts der Ankündigung schon ein wenig aus dem Häuschen. Und auch Windy und Stone ist der Schalk angesichts dessen, was kommt, anzusehen.
Wieder wendet Trent sich ihren Gegnern zu, welche fragend dreinschauen.

Cardigan: „Tja, Freunde, was habt ihr dereinst mal vom Stapel gelassen? Flügel stutzen … Metaphorik aus der XAW aufgeschnappt … Euer Mitleid wird immer größer? Pflaumis, meins hält sich in Grenzen, wenn ihr gleich am eigenen Leibe spüren werdet, was das wirklich bedeutet. Und daher ohne große Umschweife: begrüßt mit mir nun den Mann, der gleich meine Flanke schützen wird. Ein Member der Winds of Change … ein mehrfacher Titelträger … die eine Hälfte der vormaligen XAW Unions Champions … directly from Brighton … here is ………………….. HANK …………………. THE EAGLE …………………….. BAXTER!!!!“

 

 

Die Pops werden noch eine Spur ohrenbetäubender, als die unverkennbaren 90er Rhythmen durch die Arena schallen, entsprechende Lichter flackern und schließlich der aus der Desert View - Liga bekannte Fransen-Umhang in Union Jack - Farben mit auf die Stage tritt. Darin: Hank Baxter wie man ihn von der XAW kennt: schwarze Haare, Wespentaille, Gewinnerlächeln und weißen Longpants mit roten Adlerschwingen. Es gibt für die verblieben drei freundschaftliche Hugs, während die Assassins im Ring schwer zu beruhigen sind.

Dann aber verschwinden Windy und Stone, während Cardigan und Baxter zusammen die Rampe hinunterjoggen …

Jane Nelson: "Auf dem Weg zum Ring .............................. mit einem Gesamtgewicht von 201 Kilogramm ............................. das Team von "Tempest" Trent Cardigan und Hank "The Eag.."

… doch weiter kommt Nelson nicht, denn da wird das Duo bereits von Rogue und Ashfield abgefangen, welche sich auf beide stürzen und mit ihnen brawlen. Der Referee ist erst ein wenig überfordert und zeigt den Wrestlern an, den Ring zu betreten, damit das Match offiziell starten kann. Doch während Connor dem Briten den Umhang herunterreißt und davonwirft, ist Ashfield mit dem Tempest beschäftigt, welchem es zumindest noch gelingt, Lederjacke und Bandana allein abzustreifen. Doch dann fliegt er auch schon in die Guardian Rail und hält sich schmerzverzerrt die Seite, auf die Sean dann auch noch wie wild geworden einprügelt. Der Kanadier der RA hat unterdes Hank Baxter einen European Uppercut verpasst und ihn anschließend mit einem Spear zu Boden befördert, wo er nun mit einigen Schlägen auf ihn eindrischt.

Sean Ashfield nutzt indes den Moment, um Cardigan ins Seilgeviert zu rollen und selbst hinterher zu steigen. Johannes Ullrich wirkt sichtlich erleichtert, als er anschließend das Match anläuten lässt.

*DING* *DING* *DING*

 

2nd Match
- What defines us is what devides us -
Regular Tagteam Match
Trent Cardigan & Hank Baxter
Bild
Ring Assassins

(Der erste Fall entscheidet über den Sieg. Dazu zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out!
-Referee: Johannes Ullrich ; Timelimit: 15 Minuten)

Mike Garland: "Ein gelungener Anfang für die Assassins. Den Gegnern direkt mal zeigen, wo der Frosch die Locken hat!"

Vincent Craven: "Da sieht man gleich, wie arg der Hass zwischen beiden Parteien ist. Ashfield & Rogue hält es noch nichtmal im Ring."

Mike Garland: "Oh UH... KNEEDROP IN DIE SEITE! Ashfield macht dort weiter, wo er vor dem Ring aufgehört hat."

Tatsächlich muss der Tempest wieder eine Aktion gegen die Rippen schmecken - und das schmeckt ihm ganz und gar nicht. Während sich Connor Rogue auf dem Apron einfindet, bohrt sein Partner zu allem Überfluss auch noch sein Knie in die Seite und zieht an Arm und Bein, um den Druck zu erhöhen. Die britischen Fans finden die Vorgehensweise des Amerikaners nicht wirklich toll und jubeln deswegen für den Wettermann. Dieser kann sich auch mit einigen Schlägen aus der unbequemen Situation befreien, allerdings steht Sean Ashfield schon wieder auf den Beinen und tritt seinen aufstehenden Gegner weiter in die Seite und gegen die Beine. Cardigan wirbelt herum und versucht sich an einem Treffer, allerdings ist Ashfield schneller, packt sich den Tempest und...

GERMAN SUPLEX!

Mike Garland: "YEAH... Das ist der Stil der Assassins!"

Vincent Craven: "Cardigan ist sichtlich angefressen darüber, dass er den harten Treffer auf die Rippen hinnehmen musste und Ashfield diese Schwäche auszunutzen weiß."

Mike Garland: "Das siehst du falsch, Vince. Er verflucht seinen eigentlichen Partner Matt Stone!"

Vincent Craven: "Hank Baxter ist ein erfolgreicher Teamwrestler, Mike. Ein Wechsel mit ihm ist in der jetzigen Situation genauso gut."

Mike Garland: "Wäre aber auch ein Eingeständnis, dass der Anfang den Gegnern gehört - alles Psychologie im Tag-Team Wrestling."

Vincent Craven: "Sofern das Ende siegreich bestritten werden kann, wird ihm das herzlich egal sein."

Aber der physische und psychologische Schaden ist bereits gemacht und Ashfield freut sich sichtlich darüber. Mit einem Whip schickt er den Tempest in die eigene Ringecke und dieser muss sich erneut die Seite festhalten. Der Assassin wechselt nach einem weiteren Kick mit seinem Partner, der den Wibelwind mit einigen Spears in der Ecke hält. Dabei nimmt der Kanadier die Seile zur Hilfe, um sich so noch heftiger in den Körper seines Gegners zu schrauben. Nach drei solcher harten Attacken geht Cardigan zu Boden und Rogue schaut mit einem Lächeln auf ihn herab. Sofort hebt er dann allerdings den Oberkörper an, rammt sein Knie in den Rücken und zieht die Arme nach hinten. Sufboard Strech vom Kanadier.

Die Fans aber stehen hinter Trent Cardigan und peitschen ihn nach vorne, was dem Tempest auch entgegen kommt, denn er schafft es irgendwie sich in die stehende Position zu kämpfen. Mit einem Backkick kann er Rogue von sich weg bringen. Rogue will nachsetzen.

STANDING DROPKICK!

Mike Garland: "Wohow... Da flog ja fast sein Kopf weg!"

Vincent Craven: "Wunderschöne Aktion von Cardigan. Und damit ist er vielleicht endlich im Match angekommen."

Kurz schüttelt sich der Temepst und reibt sich noch einmal über die Seite, auf die er bei seiner eigenen Aktion erneut gefallen ist. Connor schüttelt sich derweil und reibt sich die Stirn, als Cardigan schon wieder angerauscht kommt. SAVATE KICK! Rogue fliegt aus dem Sitzen gleich wieder zu Boden. Doch Cardigan hat noch nicht genug, er reißt Rogue auf die Gehglieder und schickt ihn nun seinerseits in die eigene Ringecke. Mit der Unterstützung des Publikums kommt er hinterher gerauscht und knallt dem Kanadier eine Clothesline um die Ohren. Rogue wäre zusammen gesackt, hätte Cardigan ihn nicht eingequetscht. 

Vincent Craven: "Und da ist der Wechsel! Hank Baxter ist im Rennen!"

Mike Garland: "Das war auch bitter nötig - Cardigan war drauf und dran das Match zu verlieren!"

Vincent Craven: "Er hatte sich doch soeben aus der Dominanz der Assassins befreit, Mike, oder hast du etwa ein anderes Match gesehen?!"

Baxter packt sich Rogue und nagelt ihn mit einem DDT auf den Boden der Tatsachen. Doch damit hat der eine Teil der Allied Eagles noch nicht genug, er packt sich sofort die Seile...

SPLIT LEGGED ELBOW!!

Vincent Craven: "WOW. Baxter legt direkt los wie die Feuerwehr..."

Mike Garland: "Und OOOOOOOOOOOOOOONNNNEEE!"

Vincent Craven: "TWOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!"

Mike Garland: "Nope! Kickout von Rogue. Er zieht die Schulter nach oben!"

Mit einigen Chops bearbeitet der XAWler den Assassin weiter und drängt ihn so wieder gegen das Ringseil. Mit einem Whip schickt er den Kanadier in die Seile und fliegt mit einer wunderschönen Bodypress heran, um ihn zu Fall zu bringen. Wieder ist Rogue begraben.

1...

2...

KICKOUT!!!
Baxter will den Kanadier mürbe machen und holt ihn wieder in den Stand. Mit weiteren Chops bearbeitet er die Brust Rogues und nimmt ihm somit die Luft zum Atmen. Nun soll ein Kick folgen, doch Rogue kann das Bein seines Gegners festhalten.

ENZURIGIRI!!!

Mike Garland: "DAS HAT BIS NACH BERLIN GESCHALLT!"

Vincent Craven: "Harter Treffer von Baxter und erneut das Cover!"

Mike Garland: "OOOOOOONNNNNNNNEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!"

Vincent Craven: "TWOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!"

Mike Garland: "ASHFIELD! ASHFIELD!"

Ein harter Kick trifft den Hinterkopf Baxters, womit das Cover unterbunden wird. Johannes Ullrich schickt Sean Ashfield sofort wieder aus dem Ring, doch der Schaden ist bereits angerichtet und Connor Rogue nutzt den Moment, um mit seinem Partner zu wechseln. Ashfield eilt in den Ring, doch ein Roundhouse Kick Baxters schickt ihn sofort wieder auf die Matte.

Vincent Craven: "HA! Denkste, Sean. So nicht!! Und jetzt ein SENTON!"

Mike Garland: "HA! Denkste, Hank! So nicht!"

Tatsächlich konnte auch Ashfield aus dem Weg rollen und Baxter ins Leere springen lassen. Sofort packen die Beine des Amerikaners den XAWler und ziehen die Schlinge um dessen Körper zu. Die Beinschere soll dem schnellen XAWler die Blutzufuhr abschnüren und ihn atemlos machen. 
Allerdings hat Baxter seine Arme frei und schlägt Ashfield damit gegen die angespannten Oberschenkel. Doch das scheint nicht viel zu bringen, also schlägt Baxter gegen den Kopf des ehemaligen Cotatores Champions. Tatsächlich löst Ashfield den Griff und beide kommen sogleich wieder auf die Beine, um keine Zeit zu verlieren oder dem Gegner einen Vorteil zu geben. Ein krachener Chop schnellt auf die Brust des Assassins, doch der wehrt sich mit ebenso einem harten Chop. Beide teilen nun heftig gegeneinander aus, bis Baxter die Oberhand gewinnt und Ashfield in Richtung seiner Ringecke drängen kann...

INVERTED ATTOMIC DROP!

Baxter knallt auf den Oberschenkel Ashfields. Für einen Moment war er unachtsam, da packte ihn Ashfield und hievte ihn hoch. Nun ist der Assassin an der Reihe und lässt einen Snap Suplex folgen. Doch Ashfield rollt durch und holt Baxter damit wieder auf die Beine. Erneut folgt ein Snap Suplex. Wieder muss Baxter auf die Bretter, doch wieder rollt Sean durch und holt seinen Gegner erneut um Suplex-Griff auf die Beine. 

DRITTER SNAP SUPLEX!

Vincent Craven: "Drei Mal erwischt Ashfield seinen Gegner hart. Das muss der erstmal wegstecken. Hoffentlich kommt er nochmal auf die Beine."

Mike Garland: "Das wird schwer, denn hier ist der Wechsel bei den Ring Assassins."

Vincent Craven: "Kluger Schachzug - muss ich zugeben."

Rogue und Ashfield packen sich nun Hank Baxter, um ihn gemeinsam von hinten zu greifen.

DOUBLE BACK SUPLEX!

Baxter fliegt von beiden Schulter hinab auf den Boden und Rogue ist sogleich bei ihm und setzt den Druck auf den Oberkörper weiter fort. 

CAMEL CLUTCH!

Baxter befindet sich in einer verdammt ungünstigen Lage. Denn sein Oberkörper wird stark überdehnt und sein Kopf nach hinten gezogen. Die Beweglichkeit des XAWlers kommt ihm hier auch nicht besonders entgegen, denn Rogue sitzt auf seinem Rücken und kann ihn krass durchbiegen.

Mike Garland: "Was hat er nun vor?! BAH!"

Vincent Craven: "Rogue umgreift den Kopf Baxters mit seinem ganzen Arm.. Wie bei einem Reverse DDT! Oh mein Gott!"

Mike Garland: "GIVE UP, BOY, GIVE UP!"

Vincent Craven: "CARDIGAN! DA IST CARDIGAN!"

Der Tempest tut das Gleiche, was Ashfield eben tat und unterbricht den hammerharten Move mit einem Kick gegen Connor Rogue. Johannes Ullrich schickt auch ihn wieder auf seinen Platz zurück, was der Kanadier dafür nutzt, um erneut mit seinem Partner zu wechseln. 

Mike Garland: "Die Maschine der Assassins läuft nun wie geschmiert. Jetzt sind sie in Fahrt - und wenn sie in Fahrt sind, kann sie keiner aufhalten!"

Vincent Craven: "Baxter braucht nur den Wechsel, Mike. Er braucht nur die rettende Hand seines Partners zu erreichen."

Mike Garland: "Tja, aber Hardsequenzer ist momentan genauso weit weg wie Trent Cardigan!"

Das stimmt nicht so ganz, doch Sean Ashfield tut alles dafür, dass Hank Baxter nicht die Hand seines Partners erreicht. Nach einem kurz gezogenen Bodyslam hat er Baxter nun erneut in der Körperschere. Mit aller Macht drückt er den Bauch seines Gegners auf dessen Wirbelsäule. Ashfields Beine sind so stramm wie die von Radfahrern und man merkt seine jahrelangen Kniebeugen, die er nun gewinnbringend einsetzt. Erneut versucht Hank all seine Kraft zusammen zu bringen, um die Zwinge zu lösen, doch dieses Mal hat Ashfield seinen Kopf aus der reichweite gebracht, da er von hinten umklammert. Cardigan würde in einem Gespräch wohl sagen, dies sei typisch für die Assassins - aber hier kann er nur Baxter zurufen und die Fans anstacheln.

Und diese hängen sich auch voll dahinter, als sie merken, dass Baxter das Seil erreichen will, um den Griff zu lösen. Mit aller Macht kriecht er, hievt sich, zieht sich, krabbelt... 

Vincent Craven: "ER IST AM SEIL! ER IST AM SEIL!"

Mike Garland: "Ashfield muss lösen! Aber der Griff hat trotzdem seine Wirkung gezeigt, Vince."

Vincent Craven: "Ich fürchte auch, denn Sean zieht Baxter nun an den Beinen wieder zurück in die Ringmitte!"

Mike Garland: "YES! DAS WIRD DEN GEFÜRCHTETEN SHARPSHOOTER GEBEN!"

Vincent Craven: "NO! SMALL PACKAGE!!!! OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOONE!"

Mike Garland: "TWOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!"

Vincent Craven: "KICKOUT! Ashfield rollt raus... In allerletzter Sekunde!"

Baxter hat Ashfield aufgerollt, doch dieser ist nun wieder auf den Beinen und schickt Hank mit einer Clothesline zu Boden, um ihn vom Wechsel mit Cardigan abzuhalten. Das wäre die Möglichkeit gewesen, doch sie ist dahin - denn Ashfield wechselt selbst wieder mit Rogue. 
Der Kanadier kommt wieder in den Ring und beide Männer packen sich Baxter, um ihn auf das Top-Rope zu befördern.

Vincent Craven: "Was soll das geben? Einen Double Superplex?!"

Mike Garland: "Es sieht so aus, Vince. Es sieht so aus!"

Vincent Craven: "Rogue steht nun schon auf dem dritten Seil, auch Ashfield soll nachkommen. Sie haben Baxter nach oben gezogen! Der steht nun auch auf dem Turnbuckle!!!"

Mike Garland: "Wenn das sitzt, ist es aus mit Hank Baxter!"

Vincent Craven: "SCHLAG VON BAXTER! SCHLAG VON BAXTER! ROGUE GEHT RUNTER! NACH DRAUSSEN!"

Mike Garland: "Connor landet auf den Füßen und kann sich abrollen... Ashfield, kommt schick den Jungen dahin zurück, wo er herkommt!"

Der Kanadier bleibt dennoch kurz liegen, selbst wenn der Sturz nicht so hart war. Baxter und Ashfield duellieren sich nun auf dem dritten Seil. 

HEADBUTT!

Ashfield taumelt und springt zurück in den Ring.

HELICOPTER SWING!!!!

Die Haedscissor von Baxter schleudert Ashfield quer durch den Ring und hart auf die Matte. Aber der Amerikaner ist momentan nicht der richtige Mann im Ring, Baxter tut derweil das einzig richtige: Er krabbelt zu seinem Partner.

WHACK! WHACK!

WHACK! WHACK!

Mike Garland: "HEY!?!?! WAS SOLL DAS?!"

Vincent Craven: "WAS GEHT DA AB?!"

Mike Garland: "Viktor Ragnarök! Alexander Christianson! WAS FÜR PISSER!"

Northern Superior sind so schnell auf ihren Sitzen, wie sie aufgesprungen waren. Doch die vier Doppelstuhlschläge haben hart gesessen und Connor Rogue zuerst zu Boden und dann ins Land der Träume geschickt. Johannes Ullrich, der beim Geschehen im Ring war, hatte sich zu langsam umgedreht, um die unfaire Handlung von outside zu sehen. 

Vincent Craven: "THE TAG IS MADE!"

Mike Garland: "Na toll... Hmpf."

Vincent Craven: "Cardigan ist schon bei Rogue und rollt ihn schnell in den Ring zurück."

Mike Garland: "Rogue ist benommen. Er kommt auf die Beine... schlägt wild um sich."

TWISTER BOMB!!!

Vincent Craven: "Die Leg Trap Sunsetflip Powerbomb sitzt perfekt und der Tempest hat ihn direkt im Cover..."

Mike Garland: "OOOOONNNNEEEE!"

Vincent Craven: "TWWWOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!"

Mike Garland: "THREEE! That's it! Was ein Scheiß!"

Vincent Craven: "Trent Cardigan und Hank Baxter gewinnen dieses Tag-Team Match nach dem Hot Tag, als eigentlich alles offen war..."

Mike Garland: "Und sich dann Northern Superior einmischte. Ich verstehe das nicht! Sie hatten doch die Zusage, sie hatten doch ihr Match."

Vincent Craven: "Verstehen tue ich das auch nicht, Mike. Aber nun müssen wir erst einmal dieses Ergebnis hinnehmen. Die Partners in Crime sind Teil des TLC Matches bei Out of Ashes!"

Mike Garland: "Das kann doch nicht wahr sein."

Während Baxter und Cardigan feiern, ist Sean Ashfield bei seinem Partner. Er scheint gar nicht mitbekommen zu haben, was passiert ist.

Jane Nelson: "GEWINNER NACH PINFALL UND DAMIT TEILNEHMER AN DER COTATORES TROPHY CHALLANGE... HANK BAXTER UND TRENT CARDIGAN!!" 

 


------------------ PCWA ------------------

Noch ein paar Tage später nach Vendetta 142...

Kowloon City, Hongkong, Volksrepublik China

 

Inzwischen befinden Lara und DeWynters sich über vielen Stockwerken in einem der vielen Wolkenkratzer, die das Stadtbild Hongkongs dominieren. Sie sitzen in einer großen, aber recht dezent gestalteten Lobby in sehr bequemen Wartesesseln. Die Beleuchtung ist heruntergedreht, sodass das gegenüber von beiden Besucherinnen stehende riesige Aquarium, das die ganze Wand ausfüllt, ein großartiges und lebendiges Schauspiel mit verschiedensten Fischen am malerischen Meeresboden bietet. Sogar ein gesunkenes Boot aus Holz liegt darin.

Jedoch kann das unaufgeregte und schöne Meeresleben Lara Lees nervösen Charakter nicht beruhigen. Sie sitzt vorne übergebeugt mit den Ellbogen auf den Knien und blickt immer wieder zu einer Tür, die genau gegenüber der andere Tür liegt.

Abermals zupft sie an ihrem dunkelgrauen Sakko, das sie einfach über dem allgegenwärtigen Punisher-T-Shirt trägt. DeWynters‘ Businesskostüm passt wie angegossen – absolut glatt und modisch. Während Laras Haare lose herabfallen, ist die Frisur von DeWynters professionell hochgesteckt. Ihr Gesichtsausdruck ist neutral und nichtssagend – eben wie eine perfekte Geschäftsfrau.

Endlich wird die ominöse Tür aufgeschlagen und eine zierliche, junge Chinesin im marineblauen Businesskostüm mit langem Rock erscheint. Mit sicheren und schnellen Schritten, wobei ihre Pumps nur leise über die gebohnerten Holzplatten klackern, bewegt sie sich zu den anderen Frauen. Lara und DeWynters stehen auf, wobei die deutlich kleinere Chinesin zuerst Lara Lee die Hand schüttelt.

Chinesin: „Willkommen im Hauptsitz von Wakizaho Incorporated, Miss Lee!“

Bei der nährere Betrachtung wirkt das Gesicht der Chinesin irgendwie bekannt. Sie begrüßt die Gäste in akzentfreiem Englisch.

Chinesin: „Ich muss mich doch sehr für die Wartezeit entschuldigen. Bedauerlicherweise hat die Konferenz länger gedauert, als beabsichtigt. Sie wissen ja – um einen großen Konzern zu leiten, bedarf es eines äußerst knapp bemessenen Zeitplans. Ich hoffe, Sie haben Verständnis dafür?“

Lara: „Ist schon okay. Immerhin konnten wir Ihr eindrucksvolles Aquarium bestaunen.“

Bemerkt sie ungewohnt förmlich und wendet sich zu DeWynters.

Lara: „Schatz, darf ich dir vorstellen: Jiao Chengzho.“

Eine Sekunde lang herrscht Grillenzirpen, dann schüttelt Jiao die Hand von DeWynters.

Lara: „Und das ist meine Partnerin Miss DeWynters. Sie unterstützt mich in vielen Belangen.“

Jetzt wirkt die Chinesin nicht mehr so einstudiert, eher natürlicher. Sie lächelt noch einmal, diesmal ehrlich.

Jiao: „Freut mich, dass wir uns endlich mal kennenlernen. Kommen Sie doch bitte rein.“

Sie öffnet die Tür, von der sie hereingekommen ist. Lara und DeWynters betreten einen weiteren Raum. Auch dieser Raum ist sehr angenehm designt mit verschiedenen Dekorationen aus Fernost. Die Wandtäfelung besteht aus Mahagoniholz und ist mit bunten Fächern und hohen Leinwänden mit künstlerischen Zeichnungen geschmückt, mehrere mannshohe Bäume runden die angenehme Atmosphäre ab. In der Mitte des Raumes stehen mehrere flache Sesseln und Sofas um einen großen gläsernen Kaffeetisch. Eine Wand, komplett aus Glasscheiben, zeigt die Kulisse von Hongkong und die Bucht – ein fantastischer Anblick.

Jiao: „Wenn Sie Platz nehmen wollen?“

Lara lässt sich auf einem Sofa nieder und lehnt sich seufzend zurück in einer geradezu nachlässiger Haltung. DeWynters platziert ihr wohlgeformtes Hinterteil natürlich nur auf dem Rand eines Sessels und behält ihre steife, aufrechte Sitzhaltung bei. Jiao Chengzho tut es ihr nach, wobei sie im Gegensatz zu den übereinandergeschlagenen Beinen von DeWynters die unteren Gliedmaßen adrett nebeneinander und leicht schräg zusammenhält.

Aus dem Nichts erscheint ein distinguierter Herr mittleren Alters im schwarzen Anzug und stellt sich neben Chengzho. Sie lächelt überraschend sympathisch zu den anderen Frauen.

Jiao: „Möchten die Damen vielleicht etwas trinken? Kaffee? Tee?“

DeWynters: „Tee, mit zwei Würfeln Zucker, bitte.“

Lara: „Für mich auch.“

Jiao: „Nakimaho, Sie haben sie gehört. Für mich auch Tee, ohne Zucker mit Milch.“

Der Butler nickt knapp und verschwindet wieder im Nichts. Lara vermutet, dass er in einer der vielen Türen an der seitlichen Wand verschwunden ist. Sie blickt noch einmal im Raum umher.

Lara: „Beeindruckend, was Sie alles zustande gebracht haben.“

Jiao: „Es bedurfte nicht viel an Änderungen, wir mussten das Ganze lediglich ein wenig schöner und menschlicher gestalten. Mein Vorgänger hatte keinen Sinn für Ästhetik.“

DeWynters: „Sie meinen Ihren Vater?“

Die Chinesin nickt bestätigend.

Jiao: „Wakizaho Inc. hieß früher Zaodeng Enterprises und hat einst meinem Vater gehört. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie das hier alles ausgesehen hat, als ich die Firma übernahm. So grau, so kühl, so… maoistisch. Wie dem auch sei, jetzt habe ich das Firmendesign entsprechend des modernen Zeitalters angepasst und alles angenehmer gestaltet. Schließlich wollen wir uns auf hiesiger Marktwirtschaft behaupten und den Kunden auch eine angenehme Atmosphäre bieten.“

Erneut erscheint der gut gepflegte Herr mit einem Tablett mit Tassen und Kanne, alles aus Porzellan. Die Frauen schweigen, während sie bedient werden. Anschließend ist er wieder verschwunden, Lara blickt ihm etwas verblüfft nach.

Lara: „Das ging ja ganz schön schnell.“

Jiao: „Wir legen sehr großen Wert darauf, dass die Gäste sich hier wohlfühlen. Ich habe mich ein wenig über Sie informiert und bin überrascht, dass Sie in der PCWA tätig sind.“

Lara: „Ich bin in der PCWA, ja. Wieso sind Sie überrascht? Sagen Sie bloß…“

Jiao: „In der Tat, ich war auch einst in Deutschland. Allerdings nicht für eine lange Zeit. Offensichtlich war ich nicht für eine Wrestlingkarriere bestimmt, wobei ich nicht darüber klagen kann. Ich führe nun ein großes Unternehmen – mit Erfolg, wenn ich so einmal sagen darf.“

Lara: „Hammer. Dieser Alexander scheint einiges an interessanten Kontakten zu besitzen. Wissen Sie eigentlich, wer der ist?“

Die Geschäftsführerin schüttelt bedauernd den Kopf.

Jiao: „Es ist mir bisher nicht gelungen, über ihn mehr in Erfahrung zu bringen. Da er mir allerdings immer sehr gute Dienste geleistet hat, nimmt eine Enthüllung seiner Identität bei mir keine besonders hohe Priorität ein.“

Lara: "Naja, ich würd's schon gerne wissen. Vielleicht ist er ja Konzernchef von einem mächtigen Unternehmen, der lieber anonym bleiben will."

Jiao: "Eher unwahrscheinlich. Ich habe eher den Eindruck, dass diese Person möglicherweise ein Anführer von einer anonymen Hackergruppe ist."

Lara: "Oder einfach nur irgendein Typ, der auf große und starke Frauen steht und die PCWA gerne verfolgt... egal, darum sind wir ja nicht hier."

Die Chinesin nimmt wortlos einen Schluck Tee, DeWynters tut es ihr nach.

Jiao: „Sie wollen sicher gleich zur Sache kommen, nehme ich an? Alexander hat mir erzählt, dass Sie spezielle Hilfe brauchen und dass ich Ihnen diese Art von Hilfe bieten kann.“

Lara: „Stimmt. Aber zuerst eines, dieser Wakizaho Inc., das ist doch ein Transportunternehmen?“

Jiao: „Ganz recht. Wir sind eine Transportdienstleistung und Lieferant für jede Art von Produkten, die für Nischenmärkte bestimmt sind. Hauptsächlich im fernöstlichen Bereich, aber wir sind international aktiv. Wir beziehen ebenfalls Produkte, die nicht auf den üblichen Marktquellen verfügbar sind – unter anderem auch Spezialanfertigungen und –leistungen. Kurzum gesagt, wir transportieren alles, was nicht auf Amazon und Co. zu finden ist. Ein äußerst lukratives wenn auch nicht risikoloses Geschäft.“

Sie zeigt ein dünnes Lächeln. Lara holt ein zerknittertes, mehrfach gefaltetes Papier aus der Sakkotasche und überreicht dieses an Chengzho.

Lara: „Dann bin ich tatsächlich bei der richtigen Adresse. Können Sie das alles für mich auf schnellstem Wege besorgen?“

Neugierig entfaltet Jiao das Papierstück. Während sie die benötigte Gegenstände durchliest, bewegt sich ihre linke Augenbraue immer höher. Nach einer Weile Stille – Lara hat ihren Tee völlig vergessen – blickt Jiao schließlich vom Zettel auf.

Jiao: „Das ist eine äußerst interessante Liste an Gegenständen, dessen Anschaffungen mit einigen Schwierigkeiten verbunden sind.“

Lara: „Ich weiß. Aber Sie mögen doch Herausforderungen oder nicht?“

Jiao: „Nun, wie ich sehe, ist die Beschaffung aller genannten Gegenstände durchaus nicht unmöglich. Allerdings fällt es mir auf, dass viele Gerätschaften aus dem militärischen Bereich aufgelistet sind: Ein leichter, bewaffneter Hubschrauber; ein Transporthubschrauber mit 20 Mann und Fracht, verschiedene schwere Waffen und ein schultergestützter Raketenwerfer gegen Bodenziele. Und die komplette Ausstattung für 20 Soldaten. Außerdem ein leichter Schützenpanzerwagen mit einer Hauptbewaffnung von mindestens 3 cm Kaliber.“

Sie runzelt die Stirn.

Jiao: „Und… ein Torpedoschnellboot plus zwei lenkfähige Torpedos.“

Die Chinesin wirft einen kurzen, aber sehr nachdenklichen Blick nach draußen und lässt schließlich den Zettel magisch verschwinden.

Lara: „Sagen wir mal so…. ich plane einen privaten Putsch gegen einen schwerbewaffneten Unterweltboss.“

Jiao: „Wie bereits angemerkt, die Beschaffung liegt im Bereich des Möglichen. Aber Sie müssen verstehen, dass wir Ihnen keine erstklassige Waren aus Industrieländern anliefern können - aus wirtschaftlichen und politischen Gründen.“

Lara: „Das will ich auch gar nicht – es wäre mir auch zu teuer und viel zu auffällig. Es reicht völlig, wenn diese Dinger in ausreichend guter Qualität sind und mindestens einen Einsatz über fehlerfrei funktionieren.“

Jiao: „Ich verstehe. Ich bin grundsätzlich bereit, alle genannten Objekten zu Ihrem gewünschten Zielort zu beschaffen und zu liefern. Allerdings muss ich vor einem… erheblichen Kostenaufschlag wegen besonders militärischer Natur warnen. Sie haben nicht vor, ein Staat oder ein Teil des Staatgebiets für sich zu beanspruchen? Wir unterstützen nämlich keine politischen Umstürze.“

Lara: „Mit 20 Soldaten? Bestimmt nicht. Mein Anliegen ist rein privater Natur.“

Jiao: „In Ordnung. Damit wäre der Rahmen gesetzt. Um einen wirksamen Vertrag aufsetzen zu können, müssen wir selbstverständlich noch die geschäftlichen Kleinigkeiten wie etwa die Bezahlung abklären.“

Jetzt grinst Lara breit und nimmt die Tasse plus die Untertasse zu sich und lehnt sich zurück. Schließlich deutet sie mit einer Kopfbewegung auf die neben sich sitzende DeWynters, die bislang kein Wort geäußert hat.

Lara: „Deshalb habe ich DeWynters mitgenommen. Sie wird sich jetzt um diese Details kümmern. Schatz, du kannst jetzt loslegen und zeigen, warum du ein Havard-Abschluss hast. Ich bin jetzt raus.“

Grinst sie noch einmal süffisant zu ihrer Geliebten...


------------------ PCWA ------------------

Backstage sehen wir einen ziemlich wütenden und aufgebrachten Jimmy Maxxx, der mit einigem rumstehenden Equipment um sich wirft und dabei versucht nicht Ronin zu treffen.

Jimmy Maxxx: "So läuft das also, ja Lara? Erst die harte Bitch markieren, rumschreien und Drohungen aussprechen. Und dann feige deinen Intergender Schwanz einziehen. Du bist so beschissen unfassbar. Anstelle den Arsch in der Hose zu haben dich gegen Jona Vark zu behaupten und zu deiner Scheiße zu stehen, die du mit deiner feigen Attacke angefangen hast, gibst du sofort kleinbei und versteckst dich hinter den anderen aufgeblasenen Fratzen der PCWA. Ja du bist schon ein Champion, ein Champion darin eine feige Pussy zu sein."

Ronin schüttelt bei dem Anblick den Kopf 

Ronin: "Reiß dich zusammen, die Ausrüstung hier kann am wenigsten dafür."

Jimmy Maxxx: "Nein Ronin, nein.... ich habe die Schnauze gestrichen voll von diesen behinderten Spielchen in der PCWA. Erst zweimal mich hinterrücks niederprügeln und dann bei drohender Rache sich feige verstecken hinter den Entscheidungen der Chefin. Lara Lee ist, war und bleibt nichts weiter als ein negativer Mythos. Und zwar ein schlimmerer als ich es je war."

Ronin: "Du kriegst deine Rache, die anderen Teams werden sie nicht ewig von dir fernhalten können.."

Jimmy Maxxx: "Das stimmt Ronin... das stimmt. Und darum habe ich jetzt auch einen Vorschlag für Lara!"

Ronin sieht erwartungsvoll zu Jimmy.

Jimmy Maxxx: "Wir spielen dieses kleine PCWA Spiel mit, diese was auch immer Challenge von Jona Vark. "

Da verdunkeln sich die Augen, das Gesicht neigt sich herunter und ein Grinsen kommt auf sein Gesicht.

Jimmy Maxxx: "Doch danach GEHÖRST DU MIR"

Ronin nickt zu den Worten.

Jimmy Maxxx: "Und ich sage dir auch, warum Lara... du und ich, das kann nicht ewig so weitergehen. Dieses Katz- und Mausspiel muss ein Ende haben. Du weißt genau, dass ich Recht habe!"

Dann lacht er, als würde er gerade seinen Verstand verlieren. Oder hat er ihn bereits verloren?"

Jimmy Maxxx: "Darum sage ich dir was... Imperial Impact 13! Auftaktevent Jahr 2020... Jimmy Maxxx vs Lara Lee... in einem allerersten Intergender Hair vs Hair Match! Der Sieger, kann sich endlich größeren Sachen widmen. Und der Verlierer, verliert seine Würde und geht sich in die Ecke schämen... also was sagst du? Hast du denn nun ein paar Eier? Oder nur faule Eierstöcke?"

Dann grinst er einfach, reibt sich die Hände und die Szene fadet ins schwarze Bild.


Vincent Craven: "Herrje. Jimmy Maxxx ist aufgrund der Entscheidung von Jona Vark gewaltig sauer. Zu Beginn der Show sah ihre Situation ja auch noch anders aus, verstehen kann man ihn also schon."

Mike Garland: "Aber auch Vark hat ihre Gründe für ihre Entscheidung. Maxxx aber will Lee im Ring - beim Imperial Impact!"

Vincent Craven: "Bis dahin zieht noch viel Zeit ins Land. Aber die Wut wird ihnen bei Out of Ashes sicherlich auch helfen. Und für Carnageddon dürfte es deutlich schwieriger sein, wenn sie Zwei gegen sich haben, die nur ihnen etwas antun wollen."

Mike Garland: "Ja - und Rache vielleicht noch mehr, als die Titel zu ergattern."

Vincent Craven: "Absolut! Vielleicht steigen damit die Chancen für Happy Hour oder die Partners in Crime. Letztere profitierten eben bereits von einem Akt der Rache - zumindest kann man dies so deuten."

Mike Garland: "Deuten müssen wir hier gar nichts, Vince. Lisa ist dran!"


------------------ PCWA ------------------

"Northern! Northern!"

Aufgebracht läuft Lisa den beiden Nordmännern, die soeben die Arena verlassen haben und bereits auf dem Parkplatz sind, hinterher. Die Kamera wackelt, denn Sanders beeilt sich Ragnarök und Christanson noch zu erwichen, bevor sie auf nimmer Wiedersehen verschwunden sind.
Tatsächlich haben die beiden die Stimme der Reporterin vernommen und drehen sich kurz zueinander. Sie scheinen zu überlegen, ob sie stehen bleiben sollen oder nicht. 

Während sich Lisa und der Kameramann weiter näheren, haben die ehemaligen GWS Double Trouble Champions ihren Entschluss gefasst und kommen der PCWA Backstagearbeiterin entgegen. Mit einem freudigen Lächeln doch noch deutlich hinter Atem bedankt sie sich für die kurze Zeit. Und dennoch wirft sie noch eine Entschuldigung hinterher.

Lisa Sanders: "Es ist wirklich nur eine Frage..."

Ehe Alexander oder Viktor etwas darauf entgegnen können, wird die Frage, die allen unter den Nägeln brennt aber auch schon gestellt.

Lisa Sanders: "Ihr habt eben den Ring Assassins die Möglichkeit genommen am TLC Match um die PCWA Cotatores bei Out of Ashes teilzunehmen. Dabei hattet Ihr zuvor in der Show mit Rogue & Ashfield besprochen, dass ein drittes und entscheidendes Match zwischen Euren beiden Teams nach der Großveranstaltung steigen wird. Wieso habt Ihr trotzdem in das zweite Match des heutigen Abends eingegriffen? Ihr hattet alles, was ihr wolltet?! Wieso noch mehr Benzin ins Feuer schütten?"

Die beiden Männer aus dem Norden schauen sich nur etwas verdutzt an und zucken dann mit den Schultern, schnaufen kurz auf und geben Lisa dann ihre Antwort.

Alexander Christianson: „Wir sind Northern Superior! Ihr Berliner scheint das immer und immer wieder aufs Neue zu vergessen und das ist euer Problem! Wir sind hier keine Ersatzgegner oder Nachrücker für irgendwelche Individualitäten. Wir sind das god damn best Tag Team in the World und wir nehmen uns, was wir wollen und wann wir es wollen!“

ACs Brother in law stimmt ihm nickend zu und führt dann noch kurz fort.

Viktor Ragnarök: „Denkst du wir geben uns damit zufrieden? ''Äh wenn wir das und das gewonnen haben und dann noch Champions sind, dann kämpfen wir gegen euch, kay?'' Ähm.... NÖ! Nicht Ok. Selbst als Gäste sind wir hier die Main Attraction und wollen als solche behandelt werden, wir lassen uns nicht auf die Lange Bank schieben und haben das alles deswegen etwas beschleunigt, da es ja sonst niemand tut. Davon abgesehen: das war doch Bullshit! Absolut langweilig und schlecht, selten habe ich so einen Mangel an Wrestling skils auf einem Haufen gesehen wie heute....“

Lisa legt den Kopf schief und zieht die Augenbrauen kritisch zusammen.

Lisa Sanders: "Aber was bedeutet das nun für das entscheidende Match zwischen den Ring Assassins und Northern Superior?"

Die GWS Rekord Champions schnaufen nur noch mal auf und blicken genervt drein, anscheinend will man sie hier nicht verstehen. Also noch mal von vorne.

Viktor Ragnarök: „Anscheinend können bei euch Berliner nicht mal die Interviewerinnen bis zwei zählen. Es war die Rede von einer Frage, girl. Aber gut wollen wir mal nicht so sein. Wir sind hier eh im UK unterwegs und die Ring Assassins haben für Out of Ashes kein Match mehr. Also bitte ich dich, Jona Vark – SETZT DAS ENTSCHEIDENDE MATCH AN! Aber egal ob sie es nun macht oder nicht. Wir werden da sein und den Assassins geben, was sie verdient haben und zwar nen gewaltige Ladung Arschtritte, Northern Sty...“

Dock Ragnarök kommt nicht dazu seinen Satz zuende zu sprechen, denn ein Stuhl fliegt auf ihn zu und erwischt ihn fast am Kopf - hätte er nicht diese guten Reflexe gehabt. Wütend schnellt der Blick zur Seite, wo auch die Übeltäter schon aufkreuzen. Sean und Connor tragen noch ihre Wrestlingklamotte und sind außer sich vor Wut. 

Sean Ashfield: "IHR VERDAMMTEN WICHSER! MACHT ALLES KAPUTT!!!"

Auch der Kanadier Rogue ringt mit der Fassung und würde nun am liebsten auf die beiden losstürmen. Allerdings hat Ashfield den Stuhl weg geworfen und außerdem steckt ihnen das Match noch in den Knochen!

Alexander Christianson schnappt sich den Stuhl, der eben noch an Viktors Kopf vorbei geflogen ist, und hält sich bereit, ebenso wie Ragnarök.

Alexander Christianson: „Na dann kommt doch! Wir geben euch gerne auch hier und jetzt eine Abreibung, wir machens GWS Style hier auf dem Parkplatz!“

Connor Rogue kann seinen Partner Ashfield noch gerade davon abhalten eine Dummheit zu begehen. Doch sein Blick trieft ebenso vor Wut.

Connor Rogue: "Das hätte ihr gerne, hm?! Nein! Wir machen das bei Ashes! Aber PCWA Style... Wir lassen euch erneut abklopfen, Jungs - und dann ist dieser verschissene Drops endlich gelutscht!"

Darüber können die Gäste aus der GWS nur gähnen, ist ja langweilig.

Alexander Christianson: „Ist ja langweilig. Ein Submission Match hatten wir doch schon beim Live Springbreak. Nein, nein, nein. Das ganze muss einen größeren Abschluss haben. Denkt immer dran: das ist eure Chance zu glänzen, in dem größten Match eurer Karriere, vor euren Fans, bei einem der größten PCWA Events. Ihr habt doch gesagt, ihr seid besser als dieser ''TLC-Quatsch'', also haut mal was krasses raus.“

Die beiden Assassins starren sich kurz einander an... Dann nicken beide simultan.
Sie müssen diese Angelegenheit jetzt ein- für allemal beenden. Das ist ihnen jetzt und heute mehr als klar geworden.

Connor Rogue: "Unser Match soll größer sein als dieser TLC Mist, ja. Unser Match soll das wahre Teamwrestling zeigen, ja! THREE STAGES OF HELL, BOYS!"

Die Antwort der Assassinen zaubert den Männern aus dem Norden dann auch endlich mal ein Lächeln auf die Gesichter. Genau SO haben sie sich das vorgestellt.

Viktor Ragnarök: „Na, es geht doch, nice! Endlich mal ne gute Idee von euch, wir machen das so. Aber da ihr das Match vorgeschlagen habt, bestimmen wir die Stipulations.“

Der Canadian Hybrid Athlete zieht seinen besten Freund zurück und beiden beraten sich kurz. Nach einigen Sekunden scheinen sie sich bereits einig zu sein, nicken sich zu und Alex Chris verkündet die Matches des 3 Stages of Hell Match.

Alexander Christianson: „Wir machens easy; weil komplizierte Matches versteht ihr eh nicht. Aber so, wie wir das sehen, ist es auch ganz einfach: wir haben euch beim NWD gepinnt, ihr habt uns beim Live Springbreak submitted. Sprich ihr habt uns nie gepinnt, wir haben euch nie zur Aufgabe gebracht, also warum switchen wir nicht alles diesmal ? Erster Fall: Sieg per PINFALL ONLY. Zweiter Fall: SUBMISSIONS ONLY victory. Und da das Ganze ein für alle mal geklärt werden soll und es einen klaren Sieger geben muss, Dritter Fall, falls es dazu überhaupt kommt, kämpfen wir solange bis ein Team nicht mehr kann, bis einer out und bewusstlos wird. Falls euch das zu schnell ging: KNOCKOUT / TKO ONLY! Brace Yourself....“

Nun zeichnet sich tatsächlich ebenfalls ein Lächeln auf die Gesichter der Ring Assassins. Dabei nicken sie nur. Und starren ihren Erzfeinden tief in die Augen.

Lisa Sanders: "Vincent! Mike! Was für Neuigkeiten!!! Northern Superior trifft bei Out of Ashes zum dritten und letzten Mal auf die Ring Assassins. In einem Three Stages of hell Match! Unfassbar, oder?!"

Während sich die beiden Teams im Hintergrund noch in Grund und Boden starren, schaltet die Regie mit diesen krassen Entwicklungen zurück zu unserem Kommentatorenduo. 


Vincent Craven: "Das kannst du laut sagen, Lisa! Was für ein Match!!!!"

Mike Garland: "Wahnsinn! Pinfall, Submission - und wenn das nichts nützt, Knockout. Krasser Scheiß. Da dürfen wir uns auf einen Leckerbissen freuen."

Vincent Craven: "Die beiden Teams sind jetzt schon über ein Jahr im Klinch, bei PCWA Out of Ashes 2019 wird aber das letzte Kapitel geschrieben."

Mike Garland: "Vielleicht auch besser für die Assassins, erst dieses Buch zu schließen und danach erst wieder Angriff auf die Cotatores zu machen. Selbst wenn sie dem TLC mehr als gut getan hätten und es Happy Hour jetzt recht einfach haben wird."

Vincent Craven: "Das glaube ich kaum, Mike. Schauen wir doch schnell mal zu den Partnern - deren Euphorie könnte sie schließlich auch bis zu den Cotatores tragen."


------------------ PCWA ------------------

… #DÖT!# …

… „… dieser … Schuss … ging … drüber … versuchen … sie … es … noch … einmal …“ …

 

Die möpende Sirene nebst der Computerstimme unterstreichen den Fehltreffer nochmals - doch anders als daraus sich ergebend ist die Stimmung drumherum eher locker. Vereinzelter Applaus von ein paar Umstehenden, dazu scheinen die beiden Herrn auf der Spielfläche viel Spaß zu haben.

„Also für’n Fieldgoal nicht schlecht, aber bei der WM hätt’s du White & Blue damit rausgeschossen.“

„Bleib cremig, Badger. Noch liege ich einen vorne."

„Tja - NOCH …“

Der Mann in Nietenjeans, verwaschener Jeansjacke und Schlabbershirt grinst verlegen, während er nun an den Punkt tritt, wo der imaginäre Fußball hinprojiziert wird.

Einfach, aber unterhaltsam umgesetzt. Sofort, nachdem die beiden den als spielerischen Gag gedachten Spaß für die Besucher im "National Football Musuem" entdeckt hatten, waren sie auch schon Feuer und Flamme gewesen. Ein Magnet zwischen all den Exponaten und Ausstellungsstücken aus mehreren Jahrzehnten britischer Fußballgeschichte. Und wiederum ein Stück Kultur-Crash für das anwesende Duo. Aber eines, dass man sich für breiten Taler mitnehmen und auf der backstage zur Verfügung gestellten Konsole abspielen konnte. Zur Gaudi des Rests vom Lockerroom.

Nach dem Bahnhof hatten sich die Partners in Crime nun wieder hier eingefunden - angesichts ihres absolvierten Matches auch verständlich. Mittlerweile war auch der Tempest in Streetwear, Bandana und Mantel lagen auf einer nahen Bank. Er tritt einige Schritte zurück, als Stone ausholt.

 

… #DÖT!# …

… „… vom … Keeper … gehalten … versuchen … sie … es … noch … einmal …“ …

 

Matt Stone: „… worauf du einen lassen kannst.“

Trent Cardigan: „Scheint dir ja wieder blendend zu gehen. Ich frag mich langsam, ob Plan B wirklich notwendig war.“

Matt Stone: „Gacker nich über geschlüpfte Eier, sondern versenk die Pille lieber.“

Nun ist es Machinegun, der Platz macht. Cardigan tritt herüber, nimmt Maß...

... und parallel nähern sich ihnen aus einiger Entfernung Schritte. Schritte, die zu zwei Gestalten gehören, welche eigentlich genau für derlei Späße bekannt sind, jedoch am heutigen Abend bislang einen völlig anderen Ton angeschlagen haben. Brandon Cornwallace und sein Partner Gordon Banes, auch bekannt als Team Happy Hour, nähern sich, miteinander tuschelnd, der Szenerie.

Brandon Cornwallace: "Also so ganz habe ich das mit dieser DeWynters und Lara immer noch nicht verstanden, Dude!"

Gordon Banes: "Das spielt doch keine Rolle verflucht nochmal, Bray-Bray. Alles, was zählt, ist, dass wir uns bei Out of Ashes endlich unsere Cotatores Titles zurückholen. Wir hätten sie damals gar nicht erst an Deception verlieren dürfen!"

Brandon Cornwallace: "Du hast Recht, Kevin Smash hätte diese Gürtel niemals beschmutzen dürfen!"

Gordon Banes: "Aber dieses Missverständnis von einem Wrestler haben wir ja aus der Liga gejagt. Jetzt wird es Zeit auch das zweite Missverständnis zu korrigieren."

Brandon Cornwallace: "Mithilfe vom Trainer wird uns das sicher voll einfach gelingen, Dude!"

Gordon Banes: "Ja, dafür müssen wir jetzt aber in die Pötte kommen, sonst können wir den Auftrag des Trainers nicht mehr erfüllen, Dude!"

Doch anstatt eine Antwort zu bekommen erntet Banes dieses Mal nur Schweigen, denn Bray-Bray hat abrupt angehalten, als er die Konsole der beiden Partners in Crime erblickt hat. Mit den leuchtenden Augen eines Kleinkindes an Weihnachten begutachtet Brandon Stone und Cardigan beim Spielen. Banes ist natürlich nicht entgangen, dass sein Partner hier angehalten hat und so bleibt auch er nun stehen.

Brandon Cornwallace: "Siehst du auch, was ich sehe, Dude? WIR ... MÜSSEN ... DAS ... AUSPROBIEREN!!!"

Aufgeregt fängt Bray-Bray an, auf und ab zu hüpfen. Sein Partner legt ihm jedoch eine beruhigende Hand auf die Schulter und schüttelt stumm den Kopf.

Brandon Cornwallace: "Aber ... DUDE!"

Banes schüttelt jedoch erneut den Kopf.

Gordon Banes: "Versteh mich nicht falsch, Bray-Bray. Normalerweise wäre ich sofort dabei, das weißt du. Aber wir müssen den Auftrag des Trainers erfüllen. Wir haben keine Zeit für sowas!"

Cornwallace blickt noch einmal sehnsüchtig zum Spiel, dann nickt er jedoch mit dem Kopf.

Brandon Cornwallace: "Du hast Recht, Dude! Wir müssen uns auf den Auftrag konzentrieren."

Auch die Partners haben die ehemaligen Champions mittlerweile bemerkt, doch anders als der Rest, welcher sich nach und nach verzieht, scheinen sie sich noch zu freuen, Bray-Bray und Gordon zu sehen. Stone greift gar wortlos zu seinem Handy und tippt ein paar Befehle ein. Augenblicke später dröhnen fröhliche Klänge aus dem Handy: "Happy" von Pharrell Williams. Der Tempest wippt ein wenig im Takt, Machinegun setzt noch einen drauf und tänzelt im Rhythmus zum imaginären Ball.

Bray-Bray's rechter Fuß beginnt im Takt zu wippen, als der Song aus dem Handy von Stone dröhnt. Langsam geht er auf die beiden zu. Sein Partner blickt ihm kurz nach und verzieht leicht das Gesicht. Er hat eigentlich gerade keine Zeit für nette Plaudereien. Vor allem nicht mit Leuten, die beim PPV nichts anderes sein werden als seine Gegner ... Feinde! Mit ernster Miene folgt er seinem Partner, der inzwischen vor Stone und Cardigan steht.

Brandon Cornwallace: "Das ist ein toller Song, Dudes. Könnt ihr mir den später auf mein Handy schicken?"

Mit großen Kulleraugen blickt Bray-Bray Matt Stone an.
Der wiederum guckt ein wenig verdutzt zu seinem Partner, allerdings genau wie dieser keineswegs konsterniert, sondern freudig gelassen. Dann wendet er sich wieder BC zu.

Stone: „… dachte eigentlich, dass ihr den längst im Repertoire habt, so wie ihr immer drauf seid. Dann schmeiß mal Bluetooth an.“

Brandon Cornwallace: „Null Prob..“

Gordon Banes: „Moment!“

Nun kommt auch Gordon Banes am Schauplatz an. Missmutig blickt er Stone und Cardigan an, ehe er das Wort an seinen Partner richtet.

Gordon Banes: "Dude, das hatten wir doch gerade. Wir haben keine Zeit für sowas. Wir müssen los, sonst wird das heute nichts mehr und der Plan von Blackheart war umsonst!"

Bray-Bray nickt fröhlich mit dem Kopf, während sein Fuß immer noch zum Song mitwippt.

Brandon Cornwallace: "Ja, ich weiß, Dude, aber der Song ist einfach zu gut. Da konnte ich nicht einfach so weitergehen ... er ist so ... naja ... HAPPY halt!"

Er nickt seinem Partner enthusiastisch mit dem Kopf zu. Der denkt kurz darüber nach und nickt schließlich ebenfalls.

Gordon Banes: "Da hast du nicht unrecht, Dude. Klingt echt HAPPY!"

Er nimmt wieder seine ernste Miene an.

Gordon Banes: "Und normalerweise würde ich mir jetzt die Zeit nehmen, um den beiden Dudes da zusammen mit dir eine Lektion an der Konsole zu erteilen, Bruder. Aber das heute ist einfach zu wichtig. Wir dürfen das echt nicht versauen!"

Cornwallace denkt darüber nach. Er würde nur zu gerne auch an der Konsole spielen, allerdings sieht er ein, dass Gordon Recht hat. Wenn sie das heute versauen, dann war es das mit der Unterstützung vom Trainer. Nein, er will den Trainer auf gar keinen Fall enttäuschen ... schon alleine aus Furcht davor, was sonst so geschehen könnte. Und so nickt er schließlich mit dem Kopf.

Brandon Cornwallace: "Du hast sicher Recht, Dude! Aber ... vielleicht nachher?"

Er weitet einmal mehr seine Kulleraugen und setzt einen totalen Hundeblick auf.

Gordon Banes: "Ja, nachher maybe. Wobei es doch eigentlich schon reichen müsste, dass wir die beiden Dudes beim PPV besiegen werden, denn wenn ich das richtig mitbekommen habe, werden die Zwei auch Teil unseres Matches beim PPV sein. Right, Dudes?"

Er hebt fragend die Augenbrauen und richtet den Blick in Richtung der Partners in Crime.
Das Duo orientiert sich noch immer aneinander, wenngleich die Blicke nun etwas fragender sind. Das selbsternannte Maschinengewehr ist noch nicht zum Schuss herangetreten, so dass der Tempest dies indirekt macht, als er auf Happy Hour zuläuft.

Trent Cardigan: „Korrekt, ihr beiden. Auch wenn es vorhin eine etwas andere Konstellation gewesen ist: die Partners in Crime werden Teil des TLC sein. Und wir treffen uns zwischen den Seilen und Käfigwänden. Aber das … auf Augenhöhe, Double H.“

Ohne direkt hinzuschauen tritt er über den imaginären Punkt.

 

#JUBEL#

…. "Guter … Schuss … Das … War … Ein … Tor!!!" …

 

Trent grinst ein wenig verlegen, als er verstohlen über die Schulter lugt. Und auch Stone in seinem Rücken hebt anerkennend den Daumen.

Trent Cardigan: „Ihr seid nicht die Ersten hier, die uns unter Wert ansehen. Aber zumindest bei euch habe ich eher das Gefühl, dass dieser … An-die-Wand-klatsch-im-Vorbeigehen-Sarkasmus zumindest halbwegs spitzbübisch und achtsam gemeint ist. Wir freuen uns daher auf ein ehrliches Duell Auge in Auge … daher…“

Er breitet einen Arm aus und dreht sich gestikulierend nach hinten.

Trent Cardigan: „Was spricht gegen ein kameradschaftliches Daddel-Duell an der Konsole? Zumindest uns ist das lieber als blaue Flecken und ein paar ausgeschlagene Zahnfüllungen.“

Banes winkt jedoch sofort ab.

Gordon Banes: "Da spricht so einiges gegen, würde ich behaupten. Erst einmal kenne ich euch Dudes nicht. Ich weiß nur, dass ihr bei Out of Ashes unsere Gegner sein werdet. Aber seid unbesorgt: bis dahin werde ich schon genug über euch Zwei in Erfahrung bringen. Wir werden vorbereitet sein. Und zweitens haben wir eine Mission zu erfüllen und keine Zeit uns hier aufhalten zu lassen von zwei UNGLÄUBIGEN!"

Bray-Bray blickt seinen Partner kurz überrascht an, dann nickt er jedoch mit dem Kopf, um seinem Partner beizustehen.

Brandon Cornwallace: "Ja Dudes, denn wir lassen uns von gar keinem mehr aufhalten. Der Trainer wird uns dabei helfen unsere Gürtel zurückzuholen. Aber ihr müsst nicht traurig sein, wenn ihr beim PPV nicht siegreich seid."

Banes grinst und nickt zufrieden mit dem Kopf. Jetzt stehen sie wieder voll auf einer Wellenlänge.

Gordon Banes: "Ja, denn nur weil ihr gegen uns verlieren werdet, dürft ihr euren Traum vom ganz großen Erfolg nicht begraben, sondern auch weiterhin fest daran GLAUBEN!"

Brandon Cornwallace: "Denn wenn man fest genug daran GLAUBT, dann wird es auch wahr."

Gordon Banes: "Deswegen werden wir bei Out of Ashes zu zweifachen Cotatores Champions und ihr nicht! Aber wie gesagt, es ist noch nicht zu spät, um den wahren GLAUBEN in eure Herzen zu lassen!"

Er hebt nebenher die Handfläche hoch und holt sich von seinem Partner das traditionelle High-Five ab.
Der Wirbelsturm hingegen schüttelt angesichts der Szene nur mit dem Kopf, senkt diesen und stützt die Arme in die Seite.

 

… #DÖT# …

… „… dieser … Schuss … ging … an … den … Querbalken … versuchen … sie … es … noch … einmal …“ …

 

Trent blickt sich um: Stone hat gerade getreten und blickt ihm neckisch zu.

Matt Stone: „Lattenknaller - warum denk ich dabei nur an die Tag Team Division hier?“

Trent Cardigan: „Ganz ruhig, Matt. Im Gegensatz zu den Ring Assassins dürften wir hier keine übersteigerten Egos und Beleidigungen einfahren, oder…“

Der Wirbelsturm ist mittlerweile bei den Happy Guys angelangt und steht eher Banes als Bray-Bray gegenüber. Beide grinsen sich an - wenngleich dieses jeweils gespielt wirkt.

Trent Cardigan: „Sowohl Happy Hour als auch die Partners in Crime wissen schließlich vom jeweils anderen, was diese können und wozu sie im Stande sind. Und keine Seite ist so töricht, entweder den Gegner zu unterschätzen oder übers unbekannte Glatteis zu schliddern. Es wird ein glorreiches Match, bei dem keiner im Voraus ein wirklicher Favorit ist. Also: da wir uns dahingehend ja so gut verstehen und Schwanzvergleiche jedweder Art sowie Floskeln unnötig sind, wiederhole ich unser Angebot gern noch einmal: time to play the game. Was sagt ihr, Freunde?!“

Banes grinst einmal mehr, dann schüttelt er den Kopf.

Gordon Banes: "Spielt ihr nur eure Spiele, wir haben Ernsteres zu erledigen!"

Er nickt seinem Partner zu und der erwidert das Nicken.

Brandon Cornwallace: "Ganz genau. Und bei Out of Ashes wird dann nur noch ein Spiel gespielt ... nämlich unseres! Have Fun, Dudes!"

Es folgt ein weiterer High-Five und schließlich drehen die Happy Guys sich um und gehen. Ihre Mission am heutigen Abend ist noch nicht beendet!
Cardigan dagegen steht nachdenklich mit hüftgestützten Armen da und blickt beiden nach. Nicht zu fassen!

Stone: „Es ist ein Kampf, sagst Du, das ganze Leben - und innerlich hast Du schon aufgegeben…“

Was war das denn?! Sichtlich konsterniert reißt Trent sich die Brille runter und dreht sich um: Stone steht am projizierten Ball, beide Arme theatralisch ausgestreckt.

Stone: „Deine Gedanken drehen Mühlen gleich, im Kreise sich, der eng und reich … an Schmerz und Qual. Doch keine Wahl bleibt Dir und den Deinen … Im Reinen sollst Du gehen.“

Der Wirbelsturm merkt, dass das Maschinengewehr mit dickem Pathos schwafelt, was an seinem Gesichtsausdruck deutlich wird. Und daran, dass er Cardigan zuzwinkert, die Schultern zuckt und dann ruckartig seine Schuhspitze dreht. Der Ball wird getroffen …

 

#JUBEL#

…. "Guter … Schuss … Das … War … Ein … Tor!!!" …

 

Stone: „… nicht alles kann man verstehen.“

Cardigan: „Überlass den heißen Brei Shadow, steht dir nicht wirklich … aber andererseits: vornweg Demolition Man and -Woman, dann die Brüllmücken in ihren Trainingsanzügen und zum Abschluss jetzt noch die beiden Brause-Pauls. Das Dasein als Underdog hat seine Vorteile - bis zu einer gewissen Schwelle…“

Er setzt die Brille wieder auf und schaut zur Armbanduhr.

Cardigan: „Windy müsste mit den Sachen soweit sein. Los, pack den Kram zusammen. Wir fahren.“

Stone: „Was hast du’s denn auf einmal so eilig?“

Trent stöpselt die Controller ab und deponiert diese in einer weiten Tasche.

Cardigan: „Ich will vor Ashes noch ein paar Extrarunden in den Gym. Wird Zeit, dass die Partners in Crime dieser Liga mal zeigen, wo der Hammer hängt.“

Er geht aus dem Bild und dieses fängt Matt groß ein, mit einigen Kabeln in der Hand. Er lächelt.

Stone: „… in deinem Fall wohl eher der von Thor. Also dann.“

Damit entschwindet dann auch er …


Vincent Craven: "Und hier tasten sich bereits zwei gegnerische Teams innerhalb der Cotatores Trophy Challenge ab. Die Partners in Crime mögen ein Underdog sein, allerdings nur auf dem Papier."

Mike Garland: "Klar, bei einem TLC Match braucht man auch ein wenig Glück. Allerdings haben die beiden das heute Abend schon zur Genüge aufgebraucht - da können sie trainierten, wie sie wollen. Der Monat bis Ashes wird nicht reichen."

Vincent Craven: "Du setzt also weiterhin dein Geld auf Happy Hour?! Das würde ich mir überlegen. Wie man hier nämlich gesehen hat, haben die beiden ihre Köpfe momentan woanders. Sie wollen eine Mission erfüllen... den Plan von Blackheart. Was hat das zu bedeuten?"

Mike Garland: "Das bedeutet... das bedeutet... Ach, fragen wir den Undisputed Gerasy doch am besten selbst!"


------------------ PCWA ------------------

Das Dach der Manchester Arena. Blackheart lässt seinen Blicke über die Dächer der Arbeiterstadt gleiten. Die Temperaturen sind nach Sonnenuntergang gesunken, daher hat er sich den obligatorischen Hoodie übergeworfen und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.

Er zieht noch einmal an der Zigarette und schnippt diese über die Brüstung. Dann schaut er auf die Uhr. Es ist bald soweit. Das letzte Kapitel vor Out of Ashes. Er hört die Tür hinter sich quietschend aufgehen... und lächelt. Er ist gekommen. Er kann den Duft seines Rasierwassers riechen. Doch er dreht sich nicht um und so hallt seine Stimme in den englischen Abendhimmel.

Sharpe: "Hallo James."

Immer noch unsicher, ob es richtig war der Einladung zu folgen, die Sharpe ihm hatte zukommen lassen, nähert sich der Engländer seinem PPV Gegner. Er hätte auch in seiner Kabine bleiben oder mit Mad Dog trainieren können, doch letzten Endes hatte die Neugier überwogen und so hatte er sich auf den Weg gemacht. Allzu lange will er allerdings auch nicht in der Gesellschaft von Sharpe verbringen ... zumindest nicht heute ... und so kommt Britain's finest auch direkt zum Punkt.

James Godd: "Also, hier bin ... jetzt sag schon, was du willst!"

Der Engländer steht nun genau hinter seinem Kontrahenten.

Immer noch dreht sich Blackheart nicht um.

Sharpe: "Das ist vielleicht unser letztes Zusammentreffen vor Out of Ashes." 

James schüttelt kurz den Kopf.

James Godd: "Und weiter? Ich bin es leid mit dir zu sprechen, denn verstehen tust du mich ohnehin nicht. Der alte Kevin Sharpe hätte das vielleicht, aber nicht du ... Blackheart! Bei Out of Ashes werden wir endgültig abrechnen und ich werde dir zeigen, dass ein wahrer Champion in mir steckt."

"Ich werde es allen zeigen!" denkt sich Godd und ballt energiegeladen seine Fäuste. Er kann immer noch nicht so recht glauben, dass Sharpe hier nur reden will.

Nun dreht sich der amtierende Gerasy Champion doch um und nimmt die Kapuze ab.

Godd lässt voll der Überraschung seine Fäuste sinken. Er blickt in das wahre Gesicht von Kevin Sharpe. Kein Facepaint, sondern die natürlichen Gesichtszüge seines Gegners, die er schon so lange nicht mehr erblickt hat.

Ein Lächeln auf den Lippen des Champions.

Sharpe: "Du bezeichnest mich als deine Nemesis. Nun... Nemesis ist in der griechischen Mythologie die Göttin des gerechten Zorns, der ausgleichenden Gerechtigkeit. Erst im späten 20. Jahrhundert ist durch Einfluss der Popkultur eine Bedeutungsveränderung im Sinne eines ewigen Gegenspielers eingetreten. Wenn ich ehrlich bin... "

Er geht einen Schritt auf James zu.

Sharpe: "Dann finde ich die ursprüngliche Bedeutung sehr viel passender für unsere Situation. Denn ich werde die Gerechtigkeit ausgleichen, indem ich dich besiege. Der Gerasy gehört mir. Alles andere wäre eine Farce."

James schüttelt die Überraschung, die ihn aufgrund des fehlenden Facepaints kurz übermannt hatte, ab und stößt ein kurzes Lachen aus.

James Godd: "Die eigentliche Farce ist geschehen, als du dir diesen Titel von Marc Poe geholt hast, doch ich werde dieses Unrecht korrigieren Sharpe. Es ist ganz gleich mit wie vielen Wichsern du dich noch verbündest, because in London, there will be only You, me and a fucking Cage! Keine verfickten Hintertüren mehr für dich, Kevin. Doch das ist es nicht einmal, was zu deinem Sturz führen wird ... es ist deine grenzenlose Überheblichkeit. Du siehst in mir immer noch keinen Gegner, obwohl ich den Rumble gewonnen habe ... obwohl ich dich im Tag Team Match an der Seite von Mad Dog gepinnt habe. Aber bei Out of Ashes wirst du lernen müssen, wie falsch du doch gelegen hast!"

"Und ich werde mir endlich mein Schicksal erfüllen!" denkt sich der Mann aus London. Er hat vom ersten Tage an, wo er hier angetreten ist, daran geglaubt, dass er sich eines Tages den höchsten Titel holen wird. Doch er hatte viele Tiefschläge hinnehmen müssen, hatte viele falsche Entscheidungen getroffen und so hatte ihn sein Weg bis hierher letzten Endes ganze 13 Jahre gekostet! Doch er würde dafür sorgen, dass diese 13 Jahre nicht umsonst waren.

Der Gerasy Champion nickt. Anerkennend?

Sharpe: "Die Nemesis ist der Feind der Hybris, James. Und deshalb werde ich den Teufel tun und dich auch nur einen Millimeter unterschätzen. Ich weiß, wie stark du bist."

Die Kapuze wandert wieder auf den Kopf und Kevin geht noch einen Schritt auf den Engländer zu. Wie Kohlen funkeln seine Augen unter der Kopfbedeckung hervor.

Sharpe: "Aber ich werde dennoch siegreich sein!"

Godd nickt seinem Gegner zu.

James Godd: "Klingt ja fast nach Respekt, und das aus deinem Mund ... du überraschst mich! Aber du kannst so viel geben, wie du willst. Ich habe es vorhin schon Rage gesagt und ich werde es für dich gerne noch einmal wiederholen. Es ist Zeit für einen Wechsel. Es ist Zeit die Dinge wieder in die richtige Richtung zu lenken und die Fights in den Vordergrund zu stellen. Keine Tricks mehr, keine Eingriffe mehr ... dafür haben wir den Cage. Und in meiner Heimatstadt, wenn Tausende und Abertausende von Fans mich anfeuern werden, werde ich endlich die Spitze erklimmen. Rage denkt, ich sei lediglich ein Player aus der zweiten Reihe ... und auch du denkst das insgeheim ... glaubt, was ihr wollt ... ich werde euch eines besseren belehren!"

Blackheart kratzt sich am Bart.

Sharpe: "Nun... ich denke, es wird Zeit."

Dann schaut er an dem Briten vorbei. Dieser verflucht sich innerlich. Natürlich war es eine Falle! Er hört ein Geräusch hinter sich und dreht sich um. Und ihm dämmert, dass es ein Fehler war. Doch ehe er sich erneut umdrehen kann, trifft ihn etwas hartes im Nacken und er geht zu Boden. Kevin lässt den Gummiknüppel fallen.

Sharpe: "Zu leicht."

Sterne tanzen vor James Godd's Augen und er hört nur noch, wie die Tür ins Schloss fällt und ein Schlüssel herum gedreht wird. Er versucht, die Spinnweben zu verscheuchen, als ihn der Auslöser des Geräuschs schnurrend umstreicht. Eine Katze. Langsam kommt er wieder auf die Beine und orientiert sich wankend zur Tür ... doch diese wurde tatsächlich abgeschlossen ... er ist gefangen ... und so langsam dämmert ihm, dass dies nicht ohne Grund geschehen ist. Zornig hämmert er mit den Fäusten gegen die Tür. Irgendein verdammter Mitarbeiter muss ihn doch hören. Verfickter Kevin Sharpe!


Vincent Craven: "Verdammt, wieso öffnet denn keiner?! Lasst Godd da oben wieder raus!"

Mike Garland: "Es orientiert sich alles in Richtung Main Event, Vince. Jane Nelson hebt bereits das Mikro."

Vincent Craven: "MENSCH!"


------------------ PCWA ------------------

Jane Nelson: „Meine Damen und Herren, wir sind nun beim Main Event des heutigen Abends angelangt. Es steht ein Regular Singles Match zwischen Lara Lee und Mad Dog an...“

Die Musik „Face Fisted“ von Dethklok knallt durch die Boxen hinaus in die Halle und am Entrance-Eingang steht auch schon Lara Lee, breitbeinig in Jeans und Armyboots. Sie trägt natürlich ein Punisher-Tanktop, aber heute hat sie noch dazu ein umgedrehtes CARNAGEDDON-Basecap aufgesetzt, um die Zugehörigkeit zu diesem Team zu signalisieren.

Die Fans sind voll dabei und jubeln ihr mit großer Lautstärke zu. Die britische Fans haben eben ein Faible für Underdogs, Ausnahmeerscheinungen und Outsiders. Und Lara als momentan einzige PCWA-Wrestlerin hat es hier wahrlich sehr leicht, Pops abzuholen.

Sie lächelt breit und läuft zum Ring, während sie mit den ausgebreiteten Armen munter abklatscht und sogar Fans zuspricht oder zunickt.

Jane Nelson: "... wir fangen mit ihr an: Mit 96 Kilo Lebendgewicht und 1,88 Meter Lebensgröße, kommend aus Tuopaco, Kanada... "The Muscle Chick"... "Canadian Warfighter"... und aktuelle Mitträgerin der PCWA Cotatores Championshipgürtel... LARAAAAAAAAAA LEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!"

Sie macht keine lange Sachen, denn sie ist schon am Apron, klettert hoch und jumpt schließlich über das dritte Seil. Zu guter Letzt läuft sie zu einem der Turnbuckle, springt darauf und streckt eine Faust in die Höhe. Da die Zuschauer sich lautstark bemerkbar machen, grinst das Muscle Chick noch einmal breit und zeigt, warum sie diesen Spitznamen trägt: Sie lässt die Muskeln spielen. Sieht echt toll aus.

Vincent Craven: "Mike... mach den Mund zu!"

Mike Garland: "Was?"

Der Halbjapaner lächelt.

Vincent Craven: "Schon gut."

Während Lara Lee im Ring noch ein paar Dehnübungen macht, verkündet die Ringsprecherin ihren Gegner.

 

Jane Nelson: "Auf dem Weg zum Ring...mit einer Größe von 1,94 Meter und 113 Kilogramm, der "Night Fighter", die unbekannte Konstante... und PCWA Grand Slam Champion... MAD DOG!"

 

 

Die Fans beginnen mit lautem Jubel, als das bekannte Theme des Night Fighters gespielt wird. Sie mögen ein Faible für Underdogs haben, aber dennoch respektieren sie den verrückten Hund für dessen Leistungen in den vergangenen 18 Jahren. Und deswegen gibt es für die meisten Zuschauer auch kein Vertun, wer heute Abend bei diesem Match das Feld als Sieger verlassen soll - auch wenn es einige Fürsprecher für Lara Lee gibt, ist es Mad Dog. So fühlt und hört sich der Begrüßungsjubel jedenfalls an.

Broken bones, broken hearts
Stripped down and torn apart

A little bit of rust - I'm still runnin'

Countin' miles, countin' tears
Twisted roads, shiftin' gears
Year after year - it's all or nothin'

Erst jetzt schiebt Mad Dog den Vorhang beiseite und tritt hinaus in die Arena. Ein entschlossener und fokussierter Blick zeigt sich in seinem Gesicht. Seine Augen sind auf den Ring gerichtet. Lara mag immer noch wütend und sauer sein, aber er darf und muss Geheimnisse auch für sich behalten dürfen. Noch ist die PCWA keine Überwachungsgesellschaft...

But I'm not home, I'm not lost
Still holdin' on to what I got
Ain't much left

No there's so much that's been stolen

I guess I've lost everything I've had
But I'm not dead
, at least not yet

STILL ALONE, 

STILL ALIVE, 

STILL UNBROKEN
I'm still alone, still alive,
I'm still unbroken

Angefeuert von den Fans macht die unbekannte Konstante sich nun auf den Weg zum Ring ...

 

BANG!!!!

 

Ein Stuhl trifft den Nightfighter genau in den Rücken und schickt ihn zu Boden. Die Musik verstummt abrupt. Hinter ihm stehen, laut von den Fans ausgepfiffen, Team Happy Hour! Banes blickt mit zusammengekniffenen Augen zu Mad Dog und lässt nun einen weiteren harten Schlag mit dem Stuhl folgen. Cornwallace zieht den Hund nun am Kopf nach oben und hievt ihn auf die Knie. Gemeinsam nehmen beide Happy Guys nun Anlauf ...

 

...DOUBLE SUPERKICK!!!

 

Banes spuckt dem Hund nun zu allem Überfluss noch einmal ins Gesicht.

Gordon Banes: "Du hättest den Trainer in Ruhe lassen sollen, du scheiß Köter! Eine neue Ära hat begonnen!"

Banes und Cornwallace heben den Night Fighter nun noch einmal hoch und schicken ihn mit voller Wucht in die Absperrung! Beide klopfen sie sich ihre Hände ab, während die Fans laut pfeifen und auch schon etwas Müll nach den beiden werfen. Mit einem schiefen Grinsen verbeugt Banes sich noch einmal.

Gordon Banes: "Viel Glück bei deinem Kampf, du Versager!"

Zufrieden mit ihrem Werk heben die beiden Happys ihre Fäuste hoch und verlassen schließlich wieder, verfolgt von lauten Pfiffen und Buh Rufen, die Halle in Richtung Backstage Bereich. Mad Dog hingegen versucht sich an der Absperrung hochzuziehen, doch der hinterhältige Angriff der Happy Guys hat seine Spuren hinterlassen.

Vincent Craven: "WIDERLICH!"

Mike Garland: "Neue Einstellung hin oder her. Ich mag zwar die Töle nicht besonders, aber Happy Hour versaut uns den Main Event!"

Vincent Craven: "Bin gespannt, wie Nelson Frider nun reagiert... "

Tja, Vince. Wie soll er reagieren... er läutet das Match an!

 

Main Event
- You're in my Backyard now -
Regular Singles Match

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(Der erste Fall entscheidet über den Sieg. Dazu zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count Out.
-Referee: Nelson Frider, Timelimit: 20 Min)

 

Tatsächlich wirkt Lara Lee hier unschlüssig, was sie machen soll. Während die Töle der PCWA wieder auf beiden Füßen sicher steht und sich auf den Weg zum Ring macht, läuft die Kanadierin ungeduldig und ungehalten auf und ab. Sie verzichtet offenbar auf den Vorteil, MD schon vorher zu attackieren, was doch etwas ungewöhnlich ist.

Vincent Craven: „Offenbar hält Lara doch etwas von der Ehre, denn sie wartet extra ab, bis Mad Dog sich im Ring eingefunden hat.“

Mike Garland: „Ob das wirklich eine gute Idee ist? Mit ihr ist doch sonst beim Thema Mad Dog nicht gut Kirschen essen!“

Endlich ist Mad Dog im Ring und er hat nur einen winzigen Augenblick Zeit, einmal durchzuschnaufen - denn Lara ist schon zur Stelle und attackiert ihn wütend mit einem Straight Punch!

Doch die Töle sieht das kommen und weicht der hervorschießenden Faust aus und zeigt im Gegenzug einen knappen Jab. Lara stolpert rückwärts, springt aber sofort vor! Wie ein verrückt gewordener Panther wirft sie sich mit ganzem Köpereinsatz auf MD! Beide prallen heftig zusammen und verlieren auch das Gleichgewicht!

Vincent Craven: „Und schon ist es mit dem Frieden vorbei. Beide prügeln wie vom Sinnen aufeinander ein!“

Ja, sie wälzen sich am Boden hin und her und schlagen sich beinahe gegenseitig die Köpfe ein! Es geht hin und her und Frider verzichtet weise auf eine Einmischung und beobachtet erst einmal das Handgemenge. Nach einigen langen Sekunden scheint Mad Dog doch letztendlich die Oberhand zu gewinnen, denn er kann mit Körpergröße und seinem Gewichtsvorteil dagegenhalten – wenn auch nicht sehr viel. Aber die Endsumme zählt eben und Mad Dog ist endlich komplett über Lara und prügelt munter auf ihren Kopf ein, während sie mit beiden Händen das Gesicht bedeckt!

Mike Garland: "Das reicht jetzt aber wirklich!"

Findet schlussendlich auch der Ringrichter. Frider wirft sich zwischen die beiden Kontrahenten, denn besinnungsloses Einschlagen ist hier nicht zulässig. Doch MD schubst ihn einfach weg und setzt seine Attacken fort! Aber genau in diesem Moment der Ablenkung kann die Kanadierin die Beine anziehen und sie als Gabelstapler nutzen. Der Jeansstoff spannt sich angesichts der riesigen Oberschenkelmuskeln bedenklich an – und mit einem Schwung stößt die Amazone den Hund von sich weg!

Mike Garland: „Sie hat tolle Beine…!“

Vincent Craven: „Mike! Konzentration!“

Lara und Mad Dog sind wieder auf den Beinen. Kurz treffen sich ihre Blicke... doch dann stürmen beide erneut aufeinander los... und diesmal landen beide in einem Lock-Up! Und es wird daraus ein Kräftemessen!

Das Publikum staunt und jubelt darüber, dass entgegen der Erwartungen die Kanadierin gegen den größeren Hund gegenhalten kann! Lara bekommt sogar dafür ermutigende Chants zu hören, aber dann holt sie leider die harte Realität ein: MD ist einfach größer und schwerer. Der geläuterte, fliegende Hund setzt sich mit langsamen aber sicheren Schritten durch und schiebt Lara in die Ringecke! Das Muscle Chick versucht noch einmal mit aller Kraft, sich dagegen zu stemmen – und das klappt auch immerhin für zwei Sekunden! Aber MD ist unnachgiebig, er schiebt sie einfach weiter!

Vincent Craven: „Obwohl MD mit einer fiesen Stuhlattacke fertig gemacht wurde...“

Mike Garland: „… und einen widerlichen Double Superkick von Team Happy Hour über sich ergehen musste...“

Vincent Craven: „… scheint er sich davon vollständig erholt zu haben!“

Jetzt steht Lara bedrohlich nahe der Ecke, also unternimmt sie etwas dagegen. Und wie! Lara lockert den Lock-Up kurz, dann taucht sie plötzlich an ihm vorbei! Verwundert macht Mad Dog einen Ausfallschritt nach vorne… und wird brutal nach hinten gerissen! Lara hat ihn mit einer Reverse Bulldog zu Boden gebracht.

Jetzt tritt sie kräftig auf Mad Dogs Arm, um ihn zu einer seitliche Rolle zu bringen, was auch funktioniert. Nun liegt der Töle bäuchlings und Lara dreht sich um und…

 

STANDING MOONSAULT!!!

 

Mike Garland: „WAAAAAS?! Sie kann so etwas?!“

Vincent Craven: „Auch wenn das sehr schön anzusehen war, so hat man doch gemerkt, dass dieser Rückwärtssalto nicht zu ihrem üblichen Repertoire gehört. Dennoch, das Ergebnis zählt!“

Die Töle hält sich den Rücken und zeigt ein ziemlich schmerzverzerrtes Gesicht. Zwar mag der Moonsault nicht eine der heftigsten Aktion sein, aber auf einem bereits malträtierten Rücken tut es eben weh. Nachdem MD jetzt auf den Rücken liegt, will Lara auf seine Kehle ein Legdrop zeigen, doch die Töle rollt sich zur Seite und springt geistesgegenwärtig wieder auf. Beide stehen sich erneut gegenüber... UND SIE FANGEN SCHON WIEDER AN AUFEINANDER EINZUPRÜGELN!

Mike Garland: „Meine Güte, das ist doch kein Wrestling!“

Vincent Craven: „Man merkt schon, dass sie einander nicht mögen.“

Mike Garland: „Als ob das noch gesagt werden muss!“

Vincent Craven: „Ich frage mich nur, wie es weitergehen soll mit der Geschichte, wo DeWynters die Geliebte von Lara und Manager von MD ist.“

Bleiben wir erstmal im Hier und Jetzt: Offenbar kennt der Haushund der PCWA ihre Vergangenheit in der vorherigen Liga nicht, sonst hätte er den Schlagabtausch abgebrochen. Warum? Lara hat noch nie einen Schlagabtausch verloren und das wird heute auch nicht passieren! Eine Weile haben sie sich abwechselnd Schläge entgegen geworfen, doch dann ist Lara mit dem Tauschen doch einen Tick schneller und kann zwei blitzartige Schläge nacheinander einbringen! Und so entwickelt sich die Schlägerei zu Gunsten von Lara und am Ende zeigt sie schließlich einen wunderschöner Uppercut direkt nach oben! Mad Dogs Kinn schnellt nach oben und der Hund taumelt rückwärts! Lara fackelt nicht lange...

 

BELLY 2 BELLY SUPLEX!!!

 

Hart schlägt der Night Fighter mit dem Rücken auf der Matte auf und Lara probiert sofort ein Cover, aber MD ist natürlich längst raus, bevor der gute Nelson zum zweiten Mal die Hand hochheben kann. Die Unbekannte Konstante krabbelt schnell zu den Seilen, während Lara Lee ihr folgt – ein schwerer Fehler!

Mad Dog zeigt blindlings aus dem Rücken heraus einen Backhand Chop und der landet auch noch einen Volltreffer mitten im Gesicht!

Die Frau wendet sich von ihm ab…

 

RELEASE GERMAN SUPLEX!

 

Da beide Kontrahenten recht nah an den Seilen gestanden haben, ist Lara direkt in die Seilen geflogen – kopfüber! Sehr unsanft rutscht sie herunter und knallt mit dem Kopf auf den Boden!

Vincent Craven: „Sehr starke Aktion.“

MD zögert nicht lange, stattdessen hilft er Lara auf, wobei er hinter ihr steht… und hält sie im Abdominal Stretch fest! Lara brüllt auf, Frider fragt sie sinnloserweise jetzt schon, ob sie aufgeben will. Nein, natürlich nicht.

Doch MD zieht noch einmal an.

Frider fragt.

Nope, alles cool.

MD drückt noch mehr.

Lara schreit kurz auf und grunzt schließlich, während sie nach einer Fluchtmöglichkeit sucht.

Und scheint auch eine gefunden zu haben! Denn auf einmal versucht sie sich immer wieder nach vorne zu beugen, zuerst nur zaghaft, dann doch etwas stärker.

Vincent Craven: „Was sie auch immer vorhat, sie sollte es schnell tun! Sonst ist es aus mit ihr!“

Richtig, ihre Gesichtsfarbe hat eine unangenehme Röte vor Schmerz und Anstrengung angenommen und die Amazone schnauft wie eine altertümliche Lokomotive. Sie probiert noch einmal, dem Hold irgendwie zu entkommen, aber MD ist wachsam und biegt sie wieder zurück. Frider zeigt ein besorgtes Gesicht und fragt nach. Lara ignoriert ihn. Und holt einmal aus… und zeigt mit aller Macht ein Überwurf!

Völlig verdattert ist MD plötzlich in der Luft und landet mit dem Rücken auf den Boden direkt vor Lara! Diese setzt sich allerdings erst einmal auf ihr Hintern und atmet durch. So eine Kraftaktion gegen 113 Kilo Bündel von Muckis ist nicht ohne.

Mike Garland: „Was für ein geiles Ding! Aber ich befürchte Lara ist da ein wenig ausgelaugt...“

Vincent Craven: „Nur im Moment. MD ist immer noch angeschlagen.“

Und das merkt man auch, denn MD hat nach dem Aufstehen den Rücken einmal durchbiegen lassen und sein Gesicht sagt ziemlich alles: die Happy Hours haben einen sauberen Job gemacht. Über sein Gesicht macht er sich weniger Sorgen, an so etwas ist er eben gewöhnt. Lara ist auch wieder auf den Beinen, beide landen wieder im Lock-Up, aber nicht lange, denn die Frau hat daraus einen Armlock gebastelt und drückt ein bisschen rum, bis sie dann einen schönen Dragon Kick zeigt!!

MD geht zu Boden, ist aber dann ruckzuck wieder auf Beinen. Die Muskelfrau allerdings auch. Kleiner Schlagabtausch. Lara ist wieder die Gewinnerin, aber nicht für lange – MD rächt sich mit einem knappen Elbow Smash. Und whippt die hübschere Person in die Seile. Dem ihm entgegen rauschenden Muscle Chick will der Hund eine LARIAT verpassen...

Doch Lara duckt sich darunter  hinweg. Rebound. Diesmal springt Lara über MD weg, der sich mal kurz zum Schlafen hingelegt hat. Wieder Rebound. MD zeigt erneut eine gewaltige Lariat...

Die aber erneut ins Leere geht! Lara nutzt dafür einen waschechten Van-Damme-Spagat.

 

UND PUNCHT IN DIE EIER!

 

Ein deutliches und mitfühlendes „OOHHH!“ aus den Männerkehlen geht durch die Halle. Zum Glück für Lara hat Nelson nicht so genau hingeguckt und läutet das Match aufgrund unlauterem Einsatz unfairer Mittel nicht ab. Dafür schimpft er mit Lara als gäbe es kein Morgen. Noch so eine Aktion und Lara ist definitiv raus. Ist ihr aber egal, stattdessen freut sie sich einen Ast ab, während MD sich am Boden herum wälzt und sich dabei mit den Händen den Schritt hält.

Vincent Craven: „DAS WAR UNFAIR!!!! SCHIIIIIIIIIIEEEEBUNG!“

Mike Garland: „Ich bin auch überrascht, dass Nelson Frider dies nicht abgeläutet hat. Hat er Tomaten auf den Augen?!“

Vincent Craven: „Ich glaube das relativiert sich wieder, guck an!“

Wie wahr, der Töle hat es geschafft sich vom Tiefschlag zu erholen und ist verdammt wütend. Wie Keek zu seinen besten Zeiten. WÜTEND! Sehr, sehr wütend! Und darüber äußert er sich sehr deutlich und eindeutig:

 

LARIAT FROM HELL!

 

Und so sieht‘s aus: Lara macht einen spektakulären Rückwärtssalto und stürzt anschließend in sich zusammen!

Mike Garland: „Und die Rache ist getan!“

Vincent Craven: „Es war eben nicht besonders schlau von ihr, sich die Zeit für eine kleine Feier zu nehmen. Mad Dog ist eben Mad Dog, er macht keine halbe Sachen!“

Während Lara noch völlig benebelt von dieser Sense ist, zieht MD sie - sich weiterhin noch den Schritt haltend - wütend auf die Beine und zeigt den…

 

ENTER NIGHT!

 

DOCH NICHT!

 

Lara hat rechtzeitig eingehakt... UND SPRINGT AB!!!

 

DOUBLE KNEE FACEBREAKER!!!

 

Mike Garland: „Puh, das war knapp.“

Vincent Craven: „Eins muss man ihr lassen: sie kann sehr schnell reagieren!“

Die Töle legt sich erst einmal wieder hin, wenn auch eher unfreiwillig. Und arbeitet auch schon wieder am Aufstehen, aber Lara Lee ist plötzlich ganz woanders. Und wieder plötzlich bei ihm!

 

ROAD KILLER!!!

 

Und Lara legt sich auf ihn! Frider ist unten!

 

...eins...

 

...zwei...

 

...DREI!!!

 

Ringgong!

 

Jane Nelson: „Mit einem erfolgreichen Pinfall heißt die heutige Siegerin… LAAAAAAARAAAAAAA LEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!“

Erst einmal setzt Lara sich zum wiederholten Male auf den eigenen Hintern vor Erschöpfung und grinst dünn. Die Töle rollt langsam, aber noch wach vom Apron herab…

Mike Garland: „Wenn auch eher durch Glück und Tücke, so hat Lara Lee den Kampf klar für sich entschieden.“

Vincent Craven: „Leider ja, denn Mad Dog war hier absolut überstark, wenn man bedenkt, wie die niederträchtige Attacke ihn zum Anfang sehr geschwächt hat.“

Mike Garland: „Wahrscheinlich auch ein kleiner Glücksfall für ihn, dass er ausgerechnet Lara Lee als Gegnerin hatte. Man kann über ihre fragwürdige Methoden sagen, was man will, aber letztendlich ist Lara eine Ehrenfrau in entscheidenden Momenten.“

Vincent Craven: „Trotzdem… der Schlag in die Männerteile war nicht besonders ehrenhaft...“

Mike Garland: "Wie auch immer... das war die letzte Vendetta vor Out of Ashes!"

Vincent Craven: "Und auch in London werden Mike und ich natürlich wieder mit am Start sein!"

Mike Garland: "Selbstverständlich! Bis dahin, liebes PCWA Universum!"


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Quietschend wird die Kellertür geöffnet und Blackheart tritt durch diese hindurch. Sorgfältig schließt er die Tür hinter sich, schaltet das Licht ein und geht die Stufen hinab. Es hatte ihn weitere 100 Pfund gekostet, die Security zu bestechen. Doch das war ihm egal. Er will diesen Abend hier unten geniessen. Er würde sich auf dem Laptop nochmal die Show ansehen, dann vielleicht noch ein Bier trinken und dann die Nacht auf der Couch verbringen.

'Checkout' war laut Hollingsworth, dem Chef der Security, morgen früh um 8 Uhr, wenn nur das Putzpersonal in der Halle anwesend ist. Und so würde er unbemerkt durch den Seiteneingang verschwinden und niemand würde erfahren, dass er jemals hier über Nacht gewesen ist.

Mit einem zufriedenen Lächeln geht er zu dem Schreibtisch und lässt sich in den Sessel fallen. Der Abend ist gut gelaufen. Lara Lee hat Mad Dog besiegt, weil Adam die Happy Jungs auf die Töle angesetzt hat. James Godd eingespert auf dem Dach, hilflos. Von ihm selbst. Alles läuft perfekt.

Eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf zerrt an den Nervenenden. Ein Schauer läuft ihm über den Rücken. Vielleicht zu perfekt. Alarmiert lässt er seinen Blick durch den Raum schweifen. Ist jemand hier unten? War er nicht vorsichtig genug gewesen? Doch dann bleiben seine Augen an einem Briefumschlag kleben, der unter den Laptop geschoben ist. Er hätte ihn fast übersehen, ragt doch nur eine kleine Ecke darunter hervor.

Vorsichtig zieht er den Umschlag unter dem Laptop hervor. Und sofort wird die Kälte in seinem Rückgrat stärker. Denn er erkennt die Handschrift, die schwungvoll 'Kevin' auf das Papier geschrieben hat. Mit zittrigen Fingern öffnet er den Umschlag, entfaltet das Papier und beginnt zu lesen.

"Kevin,

glaube mir, es tut sehr weh, diese Zeilen zu schreiben. Aber du hast dich dieses Mal auf einen Weg begeben, auf dem ich dich nicht weiter begleiten kann. Deine Skrupellosigkeit wird in den letzten Wochen immer schlimmer. Ich erkenne dich nicht wieder... und dieses Mal ist es sogar noch schlimmer, als zu der Zeit, als du weisse Anzüge getragen hast. Ich habe mit deiner Schwiegermutter gesprochen. Sie sagt, du hättest dich seit Wochen nicht gemeldet. Dein eigener Sohn ist nach der Sache mit Marc Poe so verstört, dass er nicht mehr zur Schule gehen will. Er versteht nicht, wieso sein Vater so etwas tun konnte.

Aber ich verstehe es, Kevin. Und das macht es umso schlimmer und bestärkt mich in meiner bereits getroffenen Entscheidung. Ich werde nach Los Angeles gehen und fester Bestandteil der XAW werden. Bitte beschuldige nicht Kevin Smash dafür, ich weiss, dass ihr Beide euch auch sehr nahe steht. Es war einzig und allein meine Entscheidung. Denn ich muss fort. Ich kann nicht mehr in Berlin bleiben... in deiner Nähe. Denn du bewegst dich auf den Abgrund zu.

Und dieses Mal kann ich dir nicht folgen. Kevin... wenn noch etwas von dem Mann da ist, den ich einst geliebt habe... den ich tief in mir drin immer noch liebe, dann hör jetzt auf. Für dich selbst... aber am allermeisten für deine Familie.

Ich werde dich trotzdem immer lieben. Auch wenn es weh tut.

...Anna... "

Er liest die Zeilen noch ein zweites Mal... und noch ein drittes Mal. Dann greift er in die Schublade und holt ein Foto heraus. Es zeigt ihn und Anna Richmond am Abend nach seinem ersten Gewinn des Undisputed Gerasy. Sie sitzen in einem Restaurant und küssen sich. Er hat das Foto dem Paparazzi, der es geschossen hat, sofort für 300 Euro abgekauft.

Er lächelt... legt das Foto über den Brief... und zerknüllt plötzlich beides in den Händen. Dann wirft der das Knäul weit von sich. Erneut greift er in die Schublade... doch dieses Mal holt er eine Flasche Whiskey und ein Glas heraus. Glenmorangie Quinta Ruban. Langsam lässt er die Flüssigkeit in das Glas rinnen. Dann wandert seine Hand wieder in die Schublade und er holt ein anderes Foto heraus. Er legt die Füße auf den Schreibtisch, das Foto in der linken Hand und das Glas in der Rechten. Dann prostet er der Fotografie zu.

Sharpe: "Auf uns... "

Dann leert er das Glas in einem Zug, stellt es ab und füllt dieses mit der freien Hand erneut. Dann prostet er wieder dem Foto zu.

Sharpe: "Alter... FREUND!"

Denn die Fotografie zeigt niemand anderen als James Godd. Nach dem Sieg beim Brawlin' Rumble.

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