Der zweite Tag beginnt wie der Erste: mit einer Szenerie asiatischen Scherenschnitts und leisen Biwa-Klängen, die eingeblendet werden. Scheinbar werden die Geschehnisse vom Vortag zusammengefasst - denn in der stilisierten Hügellandschaft, auf welcher zuvor Kampfgetümmel herrschte, hat sich eine kleine Siedlung Häuser angesiedelt. Doch alsbald wird die Musik düsterer und aus den Häusern dringen Krieger heraus. Wieder fliegt die Kamera über sie hinweg - erneut auf eine Anhöhe zu …

… und neuerlich dringen Gitarrenriffs der Japan - Metal Band Dir En Grey durch. Ein Instrumental-Solo von „The Final“ fasst eine Szenerie zusammen, in welcher dunkle Gestalten am Horizont auftauchen, welche scheinbar die Krieger und das Dorf bedrohen. Doch ein Schwenk zeigt, dass die Verteidiger nicht so wehrlos sind, wie es den Anschein hat: sie morphen … und wandeln sich in verschiedene Tiergestalten. Man kann dabei unter anderem eine Schlange, einen Wolf, einen wild-verrückten Hund sowie einen Affenkrieger erkennen. Diese schauen kampflsutig drein und sich an …

… in dem Moment ruht die Musik kurz - und brandet in dem Moment los, als die tierischen Krieger sich aufmachen, die Bedroher anzugreifen. Nun hört man ganz andere Töne - denn die Japan-Metaller zelebrieren ihre eigene Version des Hits „Big in Japan“.

Die Kamera fährt in der Szenerie währenddessen Richtung Himmel - wo die schon bekannte rote Sonne auftaucht - und von unten ein Shinto-Schrein als Rahmen einschwebt. Das Katana - Geräusch, die Sonne läuft blutig aus …

… und zerläuft zu den Buchstaben des Vortages:

„….. AAE Productions presents….“

„….. The National Wrestling Day 2 ….“

 

Diesmal glühen die Lettern gleißend hell auf, bis sie den ganzen Bildschirm erhellen - und nach dem Ausglühen wird in den nach wie vor bis auf den letzten Platz gefüllten Nippon Budokan geschaltet. Die Stimmung ist immer noch aufgeputscht und die Musik ist zu hören - denn Dir En Grey sind live in der Arena und zelebrieren ihren besonderen Hit, was die Kamera aus allen Perspektiven verfolgt.

Im Anschluss treten Kyle Smith, Tyler Rindson, Ariana Rodriguez und Michael Shepherd in ihren Verkleidungen vom Vortag auf die Stage und heißen nochmals alle Fans und Zuschauer zum zweiten Tag des National Wrestling Day willkommen. Dem Tag, an welchem das große Match um die World Championship ansteht. Und dem fiebern alle entgegen … wobei Bilder gezeigt werden, wie sowohl David Collsen als auch A.J. Dunn vor der Halle ankommen und begeistert empfangen werden. Aber natürlich fiebern auch etliche der Vendetta zwischen Northern Superior und den Ring Assassins entgegen - wie auch den beiden PCWA-internen Kämpfen. Und natürlich wird die Frage beantwortet, wer neuer Top-Herausforderer wird: Kwoga oder Kaito Tokugawa. Beide werden sich nachher noch im Ring gegenüberstehen - in welcher Matchart, das werden sie aber erst unmittelbar vorher erfahren. Anders bei einem Fight, der kurzfristig auf die Card gesetzt wurde - denn nach den Ereignissen des Mainevents von Tag 1 werden es Louis Rouswell und Aiden Lindsey miteinander zu tun bekommen.

Alle vier schauen sich an - denn das wird noch nicht die einzige Überraschung sein … und damit übergeben sie das Wort an Peter Oake …


------------------ PCWA ------------------

Der klassisch gestylte Ringsprecher hat seine übliche Position in der Ringmitte übernommen und verkündet dem Publikum nun, dass es im Opener zu einer „zweiten Chance“ kommen wird. Denn alle Fighter, die heute nicht in ein anderes Match eingebunden sind, haben jetzt die Gelegenheit, sich in einer Battle Royal die Gelegenheit zu erkämpfen, einen Champion ihrer Wahl innerhalb eines Jahres herausfordern zu dürfen.

Oake lässt das Mikrofon sinken - und die ersten Themes erklingen daraufhin. Es gibt in den folgenden Augenblicken ein Stelldichein einer Großzahl Fighter des gestrigen Tages, welche nochmals in die Gelegenheit kommen, sich vor dem Publikum zu zeigen.

Nacheinander machen sich dabei Ian & Aaron Knight, Chrysaor & Siegfried, Leo Larsen, R.J. Danninger und Ghost auf den Weg zum Ring. Als Max Roswell erscheint wird es wieder laut, denn ihm werden die größten Chancen zugerechnet. Gleiches gilt für Chris Tyson, der von Caleb Storm und Chris Younger begleitet wird. Aber auch die Time Travelling Tourists sowie Tony Lazetti und seine Cleaning Crew machen ihre Aufwartung. Der nach wie vor als Bohemian Kid angekündigte Carel Menzyk ist genauso dabei wie Dean McFresh, John Blake und Samuel Boyd. Die XFWler Matt Stone, Trent Kobain, Justin Dreamer und Tom Maverick kommen geschlossen zum Ring, während Sandor Ötvös und Ace Thunder jeweils allein erscheinen. Zwei Jason’s folgen: Jones und Howard, gefolgt von Blinxxx The Clown und Ronny Saxonic. Edwin Rivera und Elijah Swayer schließen sich an - und den Schlusspunkt bildet ein recht arrogant daherkommender Ethan van Gwynedd, der es sich wieder nicht nehmen lässt, übel über seine Kontrahenten herzuziehen. Und mit dieser Salbaderei hört er erst im Ring auf.

Ein kurzer unruhiger Moment innerhalb der über dreißig Athleten im Ring. Lacey Mueller bringt sich schnell in Sicherheit, bevor die Ringglocke ertönt.

 

Opener

Second Chance - Battle Royal

 

Wie zu befürchten war ist die Anfangsphase ein heilloses und kaum zu überblickendes Chaos. Für die Fans erfreulich lichten sich aber bereits nach wenigen Minuten derart die Reihen, dass man das Match verfolgen kann.

Für seine dicke Lippe segelt van Gwynedd gleich mal als Erster raus. Und auch die Tag Teams dezimieren sich: die Cleaning Crew hat mehr Interesse an Payback und so schmeißen Elliot & O’Halloran Sidal & Skarsgård mit Schmackes über das Seil und sich gleich hinterher. Der anschließende Brawl verlagert sich schnell backstage. Lazetti und Reynolds verkeilen sich ebenfalls ineinander und werden vom Bohemian Kid mit einem Dropkick auf den Apron befördert. Hier keilen sie weiter, bis Ronny Saxonic sie mit einem Spear herunterschickt.

Etliche Revanchen vom Vortag gelingen: so kann nicht nur Matt Stone Chrysaor nach Hause schicken, sondern auch Justin Dreamer Trent Kobain, Aaron Namensvetter Ian Knight sowie Blinxxx Chris Tyson, was diesem überhaupt nicht schmeckt. Der Spaßmacher wird dann aber Opfer Stones, dem es sogar noch gelingt Siegfried ebenfalls zu eliminieren.

Ghost will sich an Roswell revanchieren - und ist dank des übermütigen Caleb Storm fast erfolgreich, doch er kann sich ebenso retten wie Bohemian Kid, der stattdessen Chris Younger nach Hause schickt. John Blake trumpft einmal mehr auf, als es ihm gelingt, nacheinander Ronny Saxonic, Dean McFresh und Leo Larsen zu eliminieren. Daraufhin schwingt er sich in einen Clinch mit Max Roswell, dem zuvor der Rauswurf von Danninger gelang.

Ghost und Maverick rasseln erneut aufeinander und diesmal ist der Streetfighter erfolgreich. Auch gegen Caleb Storm als letztem verbliebenen Prinzen … allerdings wird er beim Versuch einer Springboard - Aktion an ihm von Sandor Ötvös abgefangen, der ihm mit Schwung herauskatapultiert und Storm gleich hinterherwirft.

Justin Dreamer ist derweil mit Bohemian Kid beschäftigt, als Jason Jones hinzutritt und letztlich mit vereinten Kräften beide auf den Apron befördert. Ein Running Dropkick soll folgen, doch beide gehen aus dem Weg und das Wolverine gleitet zwischen den Seilen raus und bleibt erstmal liegen.

Beide rollen sich schnell wieder rein - dort, wo Ace Thunder gerade von Edwin Rivera eliminiert wurde. Roswell konnte derweil Blake abschütteln, steht nun aber einem Double Team Moveseitens Aaron Knight und Elijah Sawyers gegenüber. Max allerdings zeigt enorme Kräfte, hebt beide aus und Knight dabei übers Seil. Sawyer rettet sich auf den Turnbuckle und springt Samuel Boyd. Doch der hält den Move und wirft dann auch noch ihn hinaus.

Jason Jones ist mittlerweile wieder ins Rennen eingestiegen - konnte vor der Elimination seitens Blake aber nur von Jason Howard gerettet werden … was zur Folge hatte, dass Matt Stone dies für ein Over the Tope ausnutzen konnte. Ötvös ist derweil mit dem immer noch aktiven Bohemian Kid verkeilt, während mit Samuel Boyd ein weiterer Fighter gehen muss. Denn Max Roswell hat sich mittlerweile freigekämpft, gegen Boyd Ernst gemacht und letztlich auch Matt Stone zum Duschen geschickt.

Die letzten Entscheidungen stehen an: Justin Dreamer schafft den Konter gegen Edwin Rivera und schickt ihn raus. Währenddessen nimmt John Blake Ötvös und Kid ins Visier, die seilnah stehen und hebt sie aus … doch mit der Gelenkigkeit einer Katze hangelt Bohemian Kid sich fest und lässt die beiden anderen aussteigen. Und damit haben wir sie, die Final Four: neben dem Tschechen noch Jason Jones, Justin Dreamer und Max Roswell.

Alle vier belauern sich - doch dann fallen Jones und Dreamer sowie Roswell und der Kid übereinander her. Während Dreamer und Jones verbissen miteinander rangeln, hat Roswell scheinbar leichtes Spiel mit dem Tschechen, welcher sich mit Händen und Füßen gegen die Elimination wehrt …. doch auf einmal geht ein Raunen durchs Publikum. Die Kommentatoren springen ebenfalls auf, als sie sehen, wie jemand torkelnd die Rampe entlang zum Ring läuft.

Max sieht die Situation ebenfalls - und bemerkt, dass es Carel Menzyk ist, der da angelaufen kommt und sich den Kopf. Roswell ist für den Moment etwas perplex …

… und noch mehr, als sich plötzlich die Arme um ihn schließen. Bohemian Kid mit einem Fisherman’s Suplex - und Max Roswell ist draußen!!!

Auf der Gegenseite hat Jason Jones mit Mühe Justin Dreamer über das Toprope rausgewuchtet und den Moment unachtsam, als Bohemian Kid per Runnig Forearm angeflogen kommt und damit auch ihn rausschickt. Der Gong ertönt und die Sensation ist perfekt.

 

Sieger via Elimination: Bohemian Kid.

 

Alle scheinen für den Moment verwirrt zu sein - auch die Kommentatoren, welche die Situation nicht recht einschätzen können. Sanitäter und Crewmember umringen den scheinbar angeknockten Carel Menzyk. Und auch Max Roswell und Jason Jones sind schnell bei ihm, um herauszufinden, was hier gespielt wird.


------------------ PCWA ------------------

Alle schauen derweil auf den Ring, an dessen Turnbuckle der vermeintlich Bohemian Kid lehnt und auf Meute vor ihm schaut. Schließlich langt er an seinen Hinterkopf, öffnet die Schnüre der Maske und nimmt diese ab. Max und Rest sind erstaunt, das Publikum teils jubelnd teils zwiegespalten. Die Optik ist allerdings eindeutig: es ist nicht der Tscheche, sondern ein weiterer alter Bekannter der Events. Ein drahtiger Fighter mit dichten Brauen und einem akkurat gestutzten Kinnbart: WOLFHART (VON EHRENREICH)!!!!

Smith und Rindson fassen, obwohl bei ihm nicht nötig, umgehend zusammen, dass der Wolfster in den Top-Matches der vergangenen Events stand, zuletzt als Special Referee zwischen Collsen und Jatemare.

Michael Shepherd hat sich mit in den Ring gekämpft, das Mikro einsatzbereit.

Michael Shepherd: "Wolfhart, einen Moment, einen Moment! Wolfhart, was ist hier gerade passiert? Warum bist du hier, was ist mit---"

Wolfhart zieht das Mikro ruppig zu sich heran und beginnt wütend hinein zu krächzen:

Wolfhart: "Du willst eine Erklärung?! ICH hätte in diesem Match sein sollen!!! ICH hätte das Recht dazu gehabt!!! ICH hab mir das erarbeitet!!! Und wenn mir jemand mein Recht wegnimmt, dann HOLE ich es mir zurück!!! Oh, klar, ihr habt gedacht, es gäbe KEINEN WEG, wie ich mir mein Recht zurückhole, aber wie heißt es so schön? Wo ein Wille ist, ist ein Weg!!! Merkt euch eins: wer mich bestiehlt, der ist NIRGENDS vor mir sicher! Was hier gerade passiert ist?! GERECHTIGKEIT !!! Und ich werde heute NOCH EINMAL für Gerechtigkeit sorgen! Ich habe mir gerade das Recht auf einen Title Shot ERARBEITET …“

Er lässt eine kurze Pause, blickt von den Fans zu seinen Kontrahenten, dann zum Logo des Events.

Wolfhart: „… und heute Abend … WILL ich diesen WORLD TITLE!!! Denkt daran: was Wolfhart WILL, dass HOLT er sich auch! Und das ist alles, was ihr wissen müsst!“

Sichtlich angefressen wirft er Shepherd das Mikro zurück und begibt sich wortlos aus dem Ring und der Halle. Während die Kommentatoren noch miteinander diskutieren, was hier gerade passiert ist und was das für den Mainevent bedeutet, wird aus der Halle abgegeben.

 


------------------ PCWA ------------------

Nach einem kurzen Anheizer-Video steht Peter Oake einmal mehr mitten im Ring - diesmal allerdings nicht alleine … denn er hat den Chef, Adam Anderson neben sich. Beide wenden sich nochmals an Publikum, ehe Anderson das Wort ergreift und auf die Geschehnisse des Openers eingeht. Er bedauere an dieser Stelle, dass nach den Events der Vergangenheit und seinem Standing dort Wolfhart zu derart drastischen Maßnahmen heute greifen musste. Und der Zweck heilige nicht immer die Mittel.

Nichtsdestotrotz habe er das Ganze sachlich betrachtet: zwar sei seine Teilnahme an dem Match offiziell so nicht möglich, habe er doch den gesamten Kampf auch körperlich durchgezogen, wenngleich inkognito. Rücksprache mit der Rechtsabteilung sowie den Teilnehmern des Mainevents, David Collsen und A.J. Dunn, welche grünes Licht signalisierten, werde Wolfhart seinen Shot bekommen. Folglich wird der Hauptkampf erweitert - zum 3-Way-Dance!!!

Mit dem Leidtragenden in diesem Fall, Carel Menzyk alias Bohemian Kid, werde man sich zu gegebener Stunde hinsichtlich einer adäquaten Wiedergutmachung zusammensetzen.

 

Dann aber ist wieder Peter Oake dran - und möchte sich im Namen der AAE bedanken …

… bedanken bei den Fans in der Halle, den offiziell 14.798 Fans.

Und damit nicht genug möchte noch jemand anderes Danke sagen, womit der Fokus auf den Titantron übergeht: die Reaktionen sind gewaltig, als dort die lebende Legende erscheint. Freundlich lächelnd sagt auch Antonio Inoki Danke und wünscht allen Fans noch eine tolle Veranstaltung.


------------------ PCWA ------------------

Die Fans sind bereits wieder aus dem Häuschen, denn das nächste Match des Abends steht an. Und es ist das ...

 

Luchas de Apuestas Match
Luna Flamberge vs. La Vibora





Es ist geradezu ein Hohn, dass dieses Match de facto ein Match ist, wo beide Damen je eine Maske auf das Spiel setzen – schließlich und letztendlich ist es im Falle von Luna Flamberge ja nicht die eigene Maske, die hier auf dem Spiel steht, sondern jene von La Leona Del Sol, der früheren Lehrerin La Viboras an der Schule der Hohen Künste. Eine Maske, die ebendiese La Leona an Luna Flamberge verloren hat – und welche diese nun über ihr Haupt gezogen hat, wie wir sehen, kaum dass die Purpurnen Teufelinnen Luna und Rebecca Flamberge in der Halle erscheinen. Besagte güldene Maske der Sonnenlöwin steht dabei im offensichtlichen, farblichen Kontrast zur einstigen Farbe der Könige, welche die beiden selbstherrlichen Schwestern charakterisiert – vom exorbitanten Haar über den Swim-Bodysuit bis hin zu Handschuhen und den hohen Stiefeln, wohin man auch blickt: Purpur ist die Farbe, die man sieht.
 

Ask anyone about the meaning of “Justice”


Es ist auch ein Hohn, dass Luna diese Maske überhaupt trägt – und konterkariert den Sinn dieses Matches noch bevor ein Schritt in Richtung Ring gemacht wird, indem sie die Maske vom Kopf zieht und spielerisch um den Finger kreisen lässt, wie ein mittelmäßig bedeutsames Kleidungsstück, wo es keinen Unterschied macht, ob es in einem unbedachten Moment vom Finger aus in die Tiefe fällt.
 

The answer will always be the same


Aber Respekt zollen die beiden Purpurnen ja nicht einmal ihrer Kameradin „Queen Elise“ Lieza Ramón, der Giftgrünen Echsenprinzessin, welche hier zusammen mit Rebecca für Luna Flamberge Valetaufgaben übernimmt. Für Luna und Rebecca gibt es genau zwei wichtige Menschen auf diesem Globus und das sind sie selbst, auf alle anderen blicken sie mit maximaler Arroganz herab.
 

Hot air – wasted breath, that is any answer to that question


Weswegen sie auch hier in Japan nicht gut gelitten sind, mal ganz abgesehen davon, dass die japanischen Fans ihre mitunter blutigen Schlachten gegen gemochte Landsfrauen – wie etwa die Asian Shirt Squad – nicht vergessen haben. Ergo werden die Drei mit verhaltenen Buhrufen empfangen, einen gewissen Grad an typisch asiatischer Höflichkeit bewahrt sich das überwiegend (?) japanische Publikum dann doch.
 

Justice is for the weak


Allzu weit begleiten Rebecca und die Giftgrüne Luna allerdings nicht in Richtung Ring. Vielmehr ketten sich beide mit Handschellen an eine stabile Stange. Das hat natürlich nichts mit einem Fesselfetisch zu tun, sondern vielmehr damit zu gewährleisten, dass La Vibora hier und heute tatsächlich nur auf eine Gegnerin trifft – anders als bei GWS Uncensored #22 als sich das Trio und La Vibora erstmals begegneten und die Serpentinenfrau in Unterzahl verprügelt, bis auf die Maske ausgezogen und dann von der Decke baumeln gelassen wurde, nachdem diese zuvor Lunas Bodysuit aufschlitzte und so deren glänzende Oberweite enthüllte.
 

Since the strong have no need for it


Bei WFW Ravage #337 gab es daraufhin von La Vibora eine Kampfansage in Form eines Päckchens, wie es sich wohl nicht viele nun für Weihnachten gewünscht haben: als Queen Elise das Päckchen öffnete, guckte ihr eine lebendige Viper entgegen. Klar, dass das Trio dies nicht auf sich sitzen lassen wollte.
 

The strong are who dictate the path of life


Bei GWS Uncensored #23 tauchte das Trio folglich in Needles auf und wollte La Vibora vor deren Salvation Championship Match gegen El Demonio Rojo einen Besuch der besonders unfreundlichen Natur abstatten. Jedoch warteten sie vergeblich und kehrten unverrichteter Dinge zu ihrer teuren Limousine zurück, welche in der Zwischenzeit von La Vibora demoliert und in Brand gesteckt worden war.
 

The strong determine what is right or wrong


Und La Vibora setzte sogar noch eins drauf – bei WFW Ravage #338 tauchte die Luchadora nicht nur im Publikum auf, sie attackierte auch die Anarchy Apoteo’Sis und sorgte so dafür, dass Luna und Rebecca gegen die Müller Zwillinge eine ihrer seltenen Tag Team Niederlagen erlitten. Natürlich wurde dadurch die Sache nur noch weiter in Richtung Eskalation getrieben.
 

We are strong


Ebendiese Eskalation sollte es dann bei Ravage #339 geben, als die Anarchy Apoteo’Sis in der früheren Wrestlingschule von La Vibora auftauchten und dort den Boden der Schule mit dem Blut der Trainees sowie dem Blut La Leonas rot färbten. Ehe dann auch noch mit besagtem Blut ein Brief an La Vibora geschrieben wurde.
 

Common Justice Antithe’Sis


Im Rahmen des WFW Festival of Wishes fand sich dann die in ihrer Ehre gekränkte La Leona in der Arena wieder, um eine Revanche unter regulären Bedingungen zu erhalten. Jedoch machten sich die Flamberges mit Queen Elise über sie lustig – bis La Leona ihre Maske setzte, um ihre Ehre und die ihrer Schule wiederherstellen zu können. Doch es brauchte gar eine Drohung des WFW Managements, um die Selbstherrlichen zu überreden, das Match auch tatsächlich zu bestreiten. Dies geschah durch Luna Flamberge – und sie gewann das Match, was zu La Leonas Demaskierung führte, welche es aber zumindest vermeiden konnte, ihr Gesicht zu enthüllen. Somit ist Luna nun rechtmäßige Eigentümerin von La Leonas Maske…





Dies zu ändern, ist ihr Begehr: La Vibora. Was als persönliche Fehde begann ist nun eine Fehde, in der es noch um so viel mehr geht. Es geht nicht nur um die eigene Maske, im Versuch jene der alten Mentorin zurückzuerlangen – und das allein ist schon etwas, das mit „nicht nur“ bereits euphemistisch beschrieben ist, denn für eine Luchadora ist die Maske natürlich… alles. Tradition, Identität… und genau darum geht es. Und eben „nicht nur“ die eigene oder die der Lehrerin aus früheren Zeiten. Es geht nicht nur um die blutige Begleichung einer offenen Rechnung. Es geht nicht nur um einen Schlussstrich. Es geht um die Ehre, die Traditionen, die lange Geschichte und die Integrität des Lucha Libre an sich.
Kein Wunder also, dass La Vibora ohne mit dem Blick von Luna abzuschweifen den Weg über die erhöhte Ringrampe beschreitet. Selbst die Grimassen schneidenden Gefährtinnen Lunas werden von La Vibora ignoriert, sehr zur Überraschung und dann Verärgerung Rebeccas, deren Gesichtszüge eine ganze Bandbreite negativer Emotionen offenbaren. Doch dasselbe gilt auch für die Augen La Viboras, die ihrer namensgebenden Vorlage in Nichts nachstehen. Sie sind giftig, fokussiert und sie ist bereit, zuzuschnappen.

Referee Nigel Dempsey hat derweil den vielleicht einfachsten Job des Abends. Bis auf Pins, Submissions und Rope Breaks gibt es nicht viel, auf das er achten müsste, zumal das Match nur im Ring entschieden werden kann. Ergo kann er es sich im Ring bequem machen und könnte theoretisch gesehen ein Stück Kuchen oder dergleichen essen, während sich die Damen außerhalb des Rings versuchen blau oder noch besser rot zu färben – so wie es seine WFW Kollegin Olga zweifellos machen würde. Rotfärbung darf man derweil bei den beiden Protagonistinnen wohl definitiv eher früher als später erwarten, denn dieses Match wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus beschriebenen Gründen kein freundlicher Catch-as-Catch-Can. Dass La Vibora Vorteile in Punkto Technik und Geschwindigkeit haben dürfte, während Luna Flamberge in Punkto Körperkraft und Erfahrung klar überlegen ist, das wird aber dennoch unweigerlich eine Rolle spielen – denn Schnelligkeit und Kraft sind relevante Faktoren, nicht nur für das technisch anspruchsvolle Match, sondern sogar noch viel mehr für eine hemmungslose Prügelei. Und diese ist nun unmittelbar vor ihrem Anbeginn: Die Protagonistinnen des Kampfes bauen sich voreinander auf, ein letzter Staredown.
 

 

Dann ertönt der Ringgong und das ist der Startschuss für beide: Luna macht einen Ausfallschritt nach vorn und versucht mit einem schnell geschlagenen Clothesline zu eruieren, ob La Viboras Kopf gut festgewachsen ist. Doch die Schlangenfrau entgeht diesem raschen, ersten Härtetest, da sie geduckt lossprintet und so die Lilane über sie hinwegschlägt, was es der Luchadora eröffnet, gegen die Seile springen zu können, von welchen sie im hohen Bogen zurückgeflogen kommt. Das ist allerdings kein Selbstzweck, sondern Grundvoraussetzung, um Luna einen Lucha Armdrag verpassen zu können, der die eine Gewichtsklasse höher anzusiedelnde WFW’lerin durch den Ring schleudert und vor lauter Momentum gar aus dem Ring rollen lässt. Und ganz nebenbei unsere Erwartung einer hemmungslosen Prügelei etwas torpediert.
Die Vertreterin der Genesis Wrestling Society hätte durchaus Grund genug, sich für diese gelungene, erste Offensive feiern zu lassen, doch anstatt damit ihre Zeit zu vergeuden, nimmt sie lieber Anlauf, um mit einem Tope Suicida sofort nachzusetzen und ihre verhasste Kontrahentin per Rückstoß die stählerne Absperrung näherzubringen.

Erst dann lässt sie sich kurz feiern, um nach diesem kleinen Moment des Lucha-Stolzes zum Auftakt nun auf etwas weniger artistische Manöver zurückzugreifen. Was im Klartext heißt, dass sie mit ihren Fäusten ungeniert auf Luna eindrischt und dann ebenso ungeniert dem Squared Circle unter die Ringschürze greift. Was sie dort vorfindet, lässt einige Fans die Hände vors Gesicht schlagen und andere jubeln: ein Brett mit Stacheldraht wurde dort von der Ringcrew parat gelegt. Wie äußerst zuvorkommend. Und wie äußerst nützlich, um dieses Match frühzeitig eskalieren zu lassen.
Doch Nützlichkeit allein ist nicht ausreichend, um es auch geschehen zu lassen. Denn während La Vibora das potentiell höchst schmerzhafte Utensil hervorzieht, wird sie plötzlich von hinten gepackt und frontal gegen den Ringpfosten gedonnert. Da hat ihre Offensive bei Luna Flamberge für weitaus weniger Schaden gesorgt, als die Luchadora es vorausgesetzt hatte und so ist sie nun selbst diejenige, die für den Spott nicht zu sorgen braucht und dafür Sorgen um ihre rechte Schulter haben muss. Den zu selbiger Schulter dazugehörigen Arm kriegt sie nun auch noch von Luna verbogen, ehe die Maskierte von ihrer Kontrahentin per Hip Toss auf den Hallenboden befördert wird. Auf selbigem sucht sich die Serpentinenfrau nun in Distanz zu schlängeln, um weiterer Offensive der selbsternannten Teufelin zu entgehen, aber diese nimmt nach kurzem Thumbsup in Richtung Rebecca die Verfolgung auf… und hat längst zu ihrem normalen Gemütszustand zurückgefunden, nämlich selbstzufriedener Überheblichkeit.

Ein Stomp auf den rechten Unterschenkel der Luchadora, dann einer an die linke Schulter… hart und konzentriert ist hier das Zauberwort. Jedoch ist zaubern ohne Zauberstab nur halb so effektiv wie Zauberei mit einem solchen und so findet La Vibora in dieses höchst magische Duell auf zauberhafte Weise zurück, indem sie abermals unter den Ring greift, einen solchen Stab zu fassen bekommt und die geheime Kunst des „damit Zuschlagens“ ausführt, was Luna von den Beinen fegt. Primär vermutlich deshalb, weil der Stab, den die (noch?) Maskierte fand, herzlich wenig mit Harry Potter und dafür alles mit Kendo zu tun hat. Inwiefern La Vibora in dieser Kampfkunst geschult ist, bleibt uns verborgen, aber auch ohne Trainingsstunden im Dojo ist es möglich, den Kendo Stick einer Gegnerin derart über den Rücken zu semmeln, das er danach angeknackst ist. Und genau das macht die Mexikanerin hier: ein Hieb und der Stick ist hin und Lunas Rücken auch.

Nun, zumindest ist Luna nun tatsächlich genug geschwächt und mit Schmerz beschäftigt, dass sich La Vibora wieder dem Stacheldraht-Brett zuwenden kann. Selbiges platziert sie nun waagrecht in der Luft. Also doch Harry Potter? Nein, natürlich nicht, vielmehr dienen der Ringapron und ein Absperrgitter als Stützpfeiler für diese Konstruktion. Doch sind wir hier ja nicht bei Minecraft oder Terraria, wo um des Bauens Willen gebaut wird, vielmehr geht es ja darum, dieses Konstrukt wieder einzureißen und das natürlich mit dem Körper der Gegnerin. Besagte Kontrahentin hat sich nun aber noch ein gutes bisschen von dem Ort entfernt, an welchem La Vibora verweilt, sodass das Stacheldrahtbrett einmal mehr auf später vertröstet werden muss.

Trost sucht wohl auch Luna bei Rebecca, denn das ist die Richtung, welche die Anarchistin instinktiv einschlägt. Woraufhin es einen Einschlag an ihren Hinterkopf gibt, denn La Vibora ist auf die erhöhte Einzugsrampe geklettert und hat dann Anlauf genommen, um mit einem Flying Elbow auf Lunas Schädel herab zu segeln. Wonach es für die Frau mit dem knöchelkurzen Haupthaar lila Färbung auch noch gegen die Ringtreppe gehen soll, doch reflexartig besinnt sich Luna ihrer Körperkraft und reversalt den Stoßversuch ihrer Gegnerin, wonach Ober- und Unterteil entzwei gehen.
…natürlich das Ober- und Unterteil der Ringtreppe, nicht von Lunas oder Viboras Ringgear.
Obwohl das die meisten Fans wohl durchaus gern gehabt hätten.

Luna reibt sich… derweil ihren Hinterkopf, der Schädel dröhnt wohl immer noch etwas von Viboras Elbow. Was dann doch dafür sorgt, dass Lunas Selbstgefälligkeit nachhaltig verflogen ist. Ersetzt durch ein gutes bisschen mehr Wut, welche sie nun an Vibora auszulassen gedenkt: die Beine werden ineinander gefaltet, dann wird Vibora an beiden Armen gepackt und über das Unterteil der Ringtreppe gehalten. Da muss man nicht fragen, wo das hinführen soll, es ist offensichtlich genug, dass einige Fans die Augen zuhalten, während andere sie extra aufreißen und ihre Handykameras bereithalten, um bloß keine Sekunde dieser Aktion zu verpassen.
 

Curb Stomp auf die Ringtreppe!

 

Gute Nacht La Vibora.
Der Stacheldraht wird wohl ungenutzt bleiben.
In wenigen Augenblicken sehen wir die Luchadora ohne Maske.
Luna sammelt den reglosen Körper der Luchadora auf und rollt sie in den Ring.

Es erfolgt das Cover und Nigel Dempsey hat zum ersten und letzten Mal im Match Arbeit:

Eins.

Zwei.

Dr… Kick Out!

 

Ein Raunen geht durchs Publikum und Luna zieht die Augenbraue hoch, auch wenn wir davon ob ihres dichten Ponys nicht viel sehen. Dafür mutiert sie zur Quizmasterin und stellt dem Offiziellen eine simple Frage „nicht bis drei?“ Der kann sie beantworten indem er denselben Drei-Wort-Satz verwendet: „nicht bis drei“. La Viboras Maske bleibt wo sie ist, nämlich auf ihrem Kopf… welcher nun von Luna über das zweite Ringseil gehangen und in selbige reingedrückt wird, bis Nigel seine Mathematikkünste bewiesen und bis vier gezählt hat, Rope Break ist schließlich die eine Regel, die noch aktiv ist. Dann lässt Luna von La Vibora ab, nimmt Anlauf und springt ihr ins Kreuz. Autsch. Atemberaubend im wahrsten Sinne des Wortes. Weswegen sich die Luchadora nun auch so gut es geht wegschlängelt, in Richtung Ringecke. Luna hilft ihr sogar, dort erfolgreich anzukommen, aber das hat nichts mit einem plötzlichen Anfall von Barmherzigkeit zu tun und dafür alles mit der nächsten Offensive, die aus klatschenden Chops auf La Viboras Oberweite besteht. Wonach es für die Luchadora hoch hinaus geht, nämlich auf die Ringecke hoch, von wo aus Luna sie mit einem Superplex auf die Matte befördern will. Doch nicht jeder Wille ist auch mit einem Weg verbunden oder zumindest nicht dem eingeplanten. Denn La Vibora wehrt sich mit einigen Forearms und so muss Luna alleine den Weg auf die Ringmatte antreten – und die Schlangenfrau hat plötzlich eine gute Gelegenheit… Poisonthorn?

Nein, sie springt zwar ab, aber nicht mit Drehung und dafür frontal: Double Foot Stomp… dem Luna jedoch ausweicht… aber La Vibora setzt sofort mit einem Standing Moonsault nach, der trifft: Cover… aber Nigel ist kaum auf der Matte, um zu zählen, da ist Lunas Arm schon wieder oben. Was die Frau, welche die Blutschlachten der GWS gewohnt ist, daran erinnert, dass sie dieses Wissen hier nutzen sollte, war das Match doch bisher relativ betrachtet überraschend sauber. Was aber auch nicht komplett verwundert – da es um die Maske geht, geht es auch um Lucha Libre und den Stolz der Luchadoras und Luchadores. Weswegen das Lucha Herz auch befriedigt werden will… wie nun etwa mit Anlauf und einer Tilt-a-Whirl Headscissor, welche Luna abermals aus dem Ring fegt… gefährlich nahe der Stacheldrahtbrettkonstruktion.

Da wittert nun La Vibora ihre große Chance Lucha Libre mit Brutalität zu verknüpfen. Sie schlüpft durch die Seile auf den Apron, nimmt Anlauf und… springt ab! Doch Luna duckt sich weg und die Beine der Schlange bekommen nicht den gewünschten Kopf zwischen sich zu packen… und so geht ihr Flug weiter als gewollt… aber sie vermag es, sich kleinzumachen und unter dem Brett hindurchzurollen, womit sie einer maximal dumm gelaufenen Bruchlandung entgeht. Und noch dazu kann sie infolge der Rolle ein weiteres Mal etwas unter dem Ring hervorziehen, namentlich zwei Stühle. Einen von diesen stellt sie rasch auf, nimmt Anlauf… und nutzt den Stuhl als Springbock, um mit dem anderen Stuhl in Händen über das Stacheldrahtbrett hinweg zu springen… als es scheppert!

Denn auch Luna hat einen Stuhl unter dem Tisch hervorgeholt und diesen gegen die fliegende Viper geworfen – Stuhl trifft auf Stuhl, Stuhl trifft Vibora am Kopf und die Flugeinlage wird zum Bumerang der besonders unschönen Sorte für die Luchadora. Womit es nun endgültig Zeit ist für den ersten Holy Shit Chant der Begegnung und der kommt auch. Und könnte noch intensiver werden, denn Luna schickt sich an eine Powerbomb gegen La Vibora zu zeigen, welche freilich durch das Stacheldrahtbrett gehen soll. Doch dieses muss weiter auf seine Nutzung warten, prügelt die Mexikanerin doch auf Lunas Schädel ein, sodass diese nicht zum –bomb-Teil der Aktion kommt… stattdessen kann die Serpentinenfrau von Luna aus auf den Apron klettern, nach hinten austreten und dann mit einem Asai Moonsault gegen Luna fliegen, der die Lilane und die Maskierte gleichermaßen über die Absperrung gehen lässt!

Dort bleiben sie erst einmal liegen, damit die Fans ungestört chanten können.
Nun das und sie brauchen einen Moment, um zurück in die Vertikale zu kommen.
Nachdem dies eher schlecht als recht beiden gelungen ist, gibt es einen kleinen Brawl durch die Zuschauer, ehe man unweit des Kommentatorenpults auskommt. Welche nun unweigerlich überlegen, ob sie nicht besser Platz machen. Doch sie können sitzen bleiben, der Brawl geht an ihnen vorbei… bis plötzlich Luna einem Fan ein Fläschchen aus der Hand reißt und La Vibora über die Maske zieht, sodass dieses in Scherben zersplittert. Hoffentlich hat kein Fan dabei was abgekriegt. Obwohl manch ein Fan das sogar mit Stolz erfüllen würde. Aus La Viboras Maske tritt nun jedenfalls rote Flüssigkeit aus und wenn sie nicht eine Ketchupflasche unter dieser versteckt hatte, müssen wir kaum fragen, was da nun zu tropfen beginnt. Luna fragt dabei aber einige Fans etwas, wobei „fragen“ wohl der falsche Begriff ist. Vielmehr bedeutet sie einigen Fans sich zu verpissen. Was nicht heißt, dass sie den Rest der Show nicht sehen sollen, sondern vielmehr bedeutet, dass sie ihre Sitze räumen sollen – in genau diese will Luna nämlich ihre Gegnerin werfen. Doch die nutzt den Schwung, um auf die Stühle zu springen und von dort aus sogleich per Twisting Crossbody zurückgeflogen zu kommen!

„Lucha!“ „Lucha!“ “Lucha!”

Von diesen Chants befeuert wirft nun die Mexikanerin ihre Kontrahentin in die Stuhlreihen, welche unter einem befriedigenden Geräusch des Schepperns zusammenfallen. Wonach La Vibora ihre Gegnerin packen und über das Absperrgitter zurück in Richtung Ring werfen kann. Und weil die eine Flugaktion so gut geklappt hat, lässt die Luchadora in ihrem Adrenalinrausch direkt die nächste folgen: sie springt über das Gitter und… landet direkt auf Lunas Schultern! Angefangen in eine höchst problematische Position! Rebecca klatscht bereits Beifall und alle WFW Fans wissen, was nun kommt und alle anderen lernen es nun:

Doom Spiral auf den Hallenboden!


Gute Nacht, La Vibora. Du wirst ohne Maske wieder aufwachen.
Das ist zumindest der erste Gedanke, doch der zweite Gedanke, der Luna durch den Kopf schießt, ist, dass sie bereits vor geraumer Zeit dachte, eine harte Aktion sei genug gewesen, um der Schlange Gesicht zu enthüllen. Doch genau daher traut sie dem Braten nicht. Sicher, könnte sie hier und jetzt covern, wäre Viboras Schicksal besiegelt – kann sie aber ja nicht. Es muss schon erst in den Ring zurückgehen. Was also tun? Mal gucken, was noch so unter dem Ring zu finden ist? Genau!

Luna sucht und wird fündig – da ist eine Mülltonne mit diversen, feinen Utensilien darin:
Ein paar Lighttubes, ein Baseball-Schläger, mehr Glasfläschchen, ein verdächtig aussehendes Beutelchen… die GWS Fans werden sagen „na endlich!“
Luna wirft die Tonne samt Inhalt erst einmal in den Ring, dann lässt sie auch noch ein halbes Dutzend Stühle folgen, muss sich ja lohnen. Dann blickt sie zum Stacheldrahtbrett… das gibt es auch noch. Und sieht doch so einladend aus. Zumindest wenn man Masochist ist. Oder eben, wenn man eine sadistische Ader in sich hat. Und die hat Luna Flamberge ohne jeden Zweifel. Berechtigte Zweifel muss man jedoch haben, ob La Vibora nach der Doom Spiral auf den Hallenboden überhaupt noch in der Lage ist, sich gegen das drohende Unheil zu wehren. Denn abermals packt sich Luna die Luchadora auf den Rücken und besteigt den Apron. Das soll… ganz klar eine Doom Spiral in das Stacheldrahtbrett geben!

Luna inhaliert für einen Moment die angespannte Atmosphäre…
Und dann…

…wird sie von La Vibora ausgekontert! Der Schwung der Doom Spiral wird für La Vibora zur perfekten Vorlage für den Tornado DDT! Okay, vielleicht nicht so viel „Tornado“ in diesem DDT, aber dafür… ging es runter vom Apron auf den Hallenboden! Als WIEDER nicht durch dieses Stacheldrahtbrett. Das ist dem Brett gegenüber ziemlich unfair. #BarbWireBoardsHaveRightsToo
Aber das ist La Vibora nun egal.

Es geht jetzt nur darum, Luna zu besiegen, die eigene Maske zu retten und die ihrer früheren Trainerin zurückzugewinnen. Es geht um ein Happy End. Und dafür rollt sie Luna zurück in den Ring, erklimmt die Ringecke…

Poisonthorn!

 

Cover! Ist das der Erfolg für die Luchadora?!
…Hallo? Pinfall zählen, Herr Dempsey?

Macht er aber nicht, denn eins von Lunas Beinen liegt unter dem Seil.
Da hat La Vibora ihre Gegnerin nicht weit genug in den Ring rollen können.
Das wird jetzt nachgeholt… aber wer erahnt, dass dies vergebliche Liebesmüh ist, erahnt korrekt.
Es gilt also für die Absolventin der „Schule der hohen Künste“ nachzusetzen.
Genug Zeugs liegt ja im Ring herum.

Und weil die Stühle ihr am nächsten liegen, kommen diese auch als Erstes zum Einsatz: Ein Stuhl auf Lunas Visage, dann mit dem zweiten draufhauen... One-Serpent Con-Chair-To! Doch das Konzert des Schepperns fällt aus, Luna rollt sich zur Seite und reißt dabei La Vibora die Beine weg! Wonach wir doch noch etwas Scheppern hören, denn die Frau aus Mexiko kracht selbst Face First auf den Stuhl, der ihr als Schlaginstrument dienen sollte. Wonach Luna den Stuhl in ihren Händen nutzt, um eines von La Viboras Beinen darin einzuklemmen und dann darauf herum zu trampeln. So kann man natürlich der Gegnerin nachhaltig den Geschwindigkeitsvorteil rauben. Und sie in der Folge in einem doppelten Boston nehmen, um eine Aufgabe zu erzwingen. Dieser Zwang ist jedoch nicht so zwangsläufig, wie Luna gern hätte, denn ihr Submission Hold ist primär gegen den Rücken gerichtet und nur sekundär gegen die Beine. Und wer La Vibora kennt, weiß, dass sie so flexibel ist, dass Aktionen gegen ihren Rücken herzlich nutzlos sind. Zumindest, wenn dieser nicht zuvor in Glasscherben gedonnert wurde. Genau das holt Luna nun aber nach, nachdem sie realisiert, dass es keine Aufgabe geben wird.
Erst legt sie die Glasflaschen zurecht, dann stemmt sie La Vibora hoch… und abwärts!
 

Hyperdimensional Slam!

Nach dem Kopf beginnt nun auch La Viboras Rücken rote Spuren aufzuweisen, zumal es nun einige Risse in ihrem Outfit gibt. Die von der Purpurnen Teufelin nun noch vergrößert werden, reißt sie diese doch nun noch weiter auf, schnappt sich einen großen Flaschen-Splitter und beginnt ein Muster in La Viboras rücken zu ritzen, was nun doch bei einigen Fans dafür sorgt, dass sie nicht mehr hinsehen mögen oder die Hände vor dem Gesicht zusammenfalten. Luna hat derweil nun ohnehin Spaß daran gefunden, die Luchadora irgendwo reinzuwerfen und nimmt das verdächtige Säckchen in die Hand, schüttelt es… und dann entpuppt sich der Inhalt zur Überraschung von ca. niemandem als unzählige Thumbtacks, die nun im Ring ausgebreitet werden. Nun, unzählig sind sie nicht, aber zumindest sind es genug, dass Nachzählen nur jenen empfohlen werden kann, die sonst als Hobby haben Sandkörner am Badestrand zu zählen. Oder alternativ in der Wüste. Wüst soll es nun auch weitergehen, denn es soll eine Powerbomb in die Tacks geben. Aber nicht zum ersten Mal in diesem Match hat Luna ein Problem damit den –bomb-Teil der Powerbomb erfolgreich durchzuführen. Denn La Vibora krallt sich an ihrem Kopf fest und prügelt auf selbigen ein, bis sie über Luna hinwegklippen kann… Sunset Flip!

Eins!

Zwei!

Dr… Kick Out!

Einige Fans waren schon aufgesprungen, andere enttäuscht, dass weder Tacks noch Stacheldrahtbrett zum Einsatz kommen. Doch verfrüht, noch ist das alles möglich. Zunächst aber geht es mit einem Lariat Lunas weiter, mit dem sie sich für den Near Fall bedanken will. Die Danksagung wird allerdings abgelehnt, La Vibora weicht aus und… sackt in die Knie, weil ihr zuvor attackiertes Bein nachgibt. Mehr Gelegenheit braucht Luna nicht, um ihr einen Big Boot zu verpassen, nach welchem sie sich einen Stuhl schnappt und La Vibora derart deftig gegen den Rücken knallt, dass diese davon in die Ringecke gepfeffert wird.
Dort bleibt die Frau aus Serpent Valley erst mal hängen, während Luna einige Stühle aufstellt… schön jeweils voreinander, wie eine wunderbare Landebahn. Und genau das soll sie auch sein. Denn nun gibt es nach einer Verfrachtung der Schlange nach oben abermals den Ansatz zum Superplex, der nun in die Stühle gehen soll. Aber das nächste Déjà-vu lässt nicht lange auf sich warten. La Vibora wehrt sich abermals gegen den Plex von oben und… klammert sich an Luna fest… die versucht mit Schlägen auf der Schlange Rücken die dominante Position beizubehalten… doch die stemmt sich mit aller Kraft dagegen und stemmt vor allem Luna so hoch… kriegt sie aber nicht richtig hoch und stößt sie so nur zur Seite.

„Nur“.
Nicht angemessenes Vokabular.
Denn Luna geht über die Seile.
Nach draußen.
Und was ist da und wartet auf sie?
Genau!

Das Stacheldrahtbrett!!!

... durch welches Luna nun hindurchkracht und sich so nun selbst nachhaltig rot färbt! Klar, dass der nächste Chant nicht lange auf sich warten lässt, stiftet doch das angereiste nicht-japanische Publikum alle zum Mitmachen an. La Vibora erhebt sich derweil auf der Ringecke… und fliegt mit einem Crossbody in Luna hinein, gerade als diese sich aus dem Stacheldraht zu lösen begann… und drückt sie somit direkt wieder hinein! Wonach La Vibora Luna dazu zwingt mehr von sich zu enthüllen, reißt sie doch Lunas Stiefel herab, damit deren Beine und Füße auch was vom Stacheldraht haben! Womit die Mobilität der beiden Frauen sich unweigerlich wieder einander angleicht – und etwas Rache für den Rückenschlitzer ist es zudem auch noch. Doch damit nicht genug – Lunas untere Extremitäten werden nicht nur dem Stacheldraht hilflos ausgesetzt, auch die Thumbtacks freuen sich schon drauf diese kennenzulernen und ebendies geschieht nun, wo Luna in den Ring hineingerollt wird! Autsch!
Die Purpurne Teufelin windet sich nachvollziehbarerweise vor ungeahnten Schmerzen… während sich La Vibora einen Teil des kaputten Stacheldrahtbretts nimmt und dieses unter sich hält… als sie einen Moonsault hinterhersetzt, direkt auf Lunas Beinpartie, die nun endgültig dafür sorgt, dass die bekennende Anarchistin die Schattenseite des Anarchismus zu spüren bekommt. Sie hält sich die Beine und zwingt sich irgendwie in eine Saiza Haltung, als ob sie Teezeremonie in den Tacks machen wollte – weiter nach oben kommt Luna nicht, ihre Beine versagen den Dienst. Dafür erfüllt nun die Mülltonne ihren Zweck. La Vibora knallt diese Luna über den Kopf und dann legt sie die Purpurne auf die aufgestellten Stühle, steigt selber auf die Ringecke: nächster Poisonthorn!
Die Stühle krachen auseinander… was eine Offensive von La Vibora! Die aber natürlich selber auch bei dieser Aktion einiges abbekommen hat und vom Impact des Aufpralls von Luna wieder runtergerutscht ist. Aber das war es wert. Denn das muss es jetzt sein.
Der Sieg.

Für die eigene Maske.
Und die Maske ihrer Trainerin.
Jetzt nur noch auf Luna drauflegen.

Eins.

Zwei.

Dr… Kick Out!

Gibt es doch gar nicht!
Gibt es doch.

Da ist nun geradezu zu viel Schmerz und Adrenalin in Lunas Körper, um liegenzubleiben.
Die Luchadora guckt entgeistert zum Referee… da hatte sie gedanklich wohl schon abgeschaltet.
Aber zu früh!

Luna kommt raus und zieht sich an den Seilen wieder hoch… und stürzt nun wild auf La Vibora zu!
Diese weicht aus und… sieht, wie Luna wieder vor neuem Schmerz innehält, ist sie doch gerade mit blanken Sohlen in die Tacks gelaufen! Das ist DIE Gelegenheit: La Vibora springt ab, klammert sich an Luna von hinten… Crucifix Driver auf einen Stuhl, direkt ins Cover!

 

Eins! Zwei! DREI!

 

Drei? Drei! Dieses Mal tatsächlich bis drei! La Vibora bleibt uns mit Maske erhalten! Und sie gewinnt die Maske ihrer Trainerin von Luna wieder zurück!
Sie reißt die Arme empor und inhaliert den Applaus der Fans.
Es ist geschafft.
Der Sieg ist ihrer.

Rebecca und Queen Elise kommen hinzu – aber nur um Luna aus dem Ring und aus der Halle zu helfen. Nach dieser Schmach wollen sie nur noch weg. Womit La Vibora ihren Erfolg auf dieser großen Bühne ausgiebig auskosten kann. Die Maske von La Leona Del Sol wird ihr ausgehändigt und sie hält diese empor, zum Zeichen des Sieges für sich selbst, ihre Freundin und das Lucha Libre als Ganzes. Ein großer Erfolg für die Mexikanerin, der ihr für ihren weiteren Karriereverlauf sicherlich ordentlich Auftrieb geben wird. Aber das ist Zukunftsmusik. Und in diese brauchen wir nicht abschweifen, denn die Gegenwart hält noch genug für uns parat, der National Wrestling Day hat ja kaum begonnen.


------------------ PCWA ------------------

 

 

"Blind" von Korn ertönt und schwarz-roter Rauch bildet sich im Entrancebereich. Die japanischen Wrestlingfans brechen in Jubel aus, der Mann der nun gleich seinen Auftritt hat ist auch im Land der aufgehenden Sonne ein bekannter und beliebter Athlet. Mit einem trumphierenden Lächeln und seinen zwei Titeln, einen über die linke und einen über die rechte Schulter gelegt betritt Marc Poe die Rampe des Entrancebereich. Als Spezial trägt der ehemalige Hafenarbeiter einen rot-schwarzen Kimono zu seiner kaputten Blue-Jeans. 

Er bleibt einige Momente stehen und wirft einen Blick in die Zuschauerreihen. Zwischen großteils asiatischen Fans sind jedoch auch viele Menschen die aus Europa oder Nordamerika stammen könnten. Langsam macht sich der Mann aus Baltimore auf den Weg zum Ring. Poe lässt sich diesmal noch mehr Zeit um mit den Fans abzuklatschen und ein paar Selfie wünsche zu erfüllen, immerhin ist nicht zu erwarten, dass er nach diesem Event so schnell nach Japan zurückkehrt. 

Mit einem Sprung über das oberste Seil gelangt Poe in den Ring. Der Gerasy und Cryption Crown Träger baut sich in der Mitte des Rings auf und bekommt ein Microfon. Natürlich kann er kein japanisch, seine Worte werden deshalb direkt auf dem Tron übersetzt. Einige Fans in der Halle haben deshalb ihre Köpfe schon vom Marylander abgewendet und starren auf die große Leinwand. Die letzte Klänge des Theme-Songs wabern durch die Kampfsportarena und die Schreie der Zuschauer werden weniger, Poe kann also beginnen.

Marc Poe: "Konichiwa!"

Sofort ist auch an diesem Ort von Tokio wieder laut. Ein einfaches Wort, welches sogar die nicht japanischen Fans kennen, bringt das weite Rund zum kochen. Poe lächelt, er wirkt sehr glücklich, dabei sieht es in ihm ganz anders aus. Nach seinem Sieg bei CORE hat er sich ziemlich gehen lassen und einige Nächte durchgefeiert. Jedesmal nach dem Aufwachen hat er gehofft, dass sich Jona vielleicht meldet und sich mit ihm über den Sieg gegen Lee freut. Nichts kam von ihr bis sein Auftritt beim NWD von Jona angeordnet wurde. Diese Nachricht bekam der Mann aus Baltimore jedoch von Alexa. Also ist der Gerasy in eher schlechter Stimmung nach Tokio gereist, obwohl er wahrscheinlich auch hier nach dem Event die Sau rauslassen wird. Alles natürlich nur zur Ablenkung, die hübschen japanischen Girls können den Marylander bestimmt auf die eine oder andere Wort helfen den Ausflug vergnüglicher zu machen.

Marc Poe: "Ich muss zugeben, dass ich vorher noch nie in Japan war. Und genau DAS, bereue ich wirklich mittlerweile wirklich! Ich bin bereits vor einer Woche angekommen und habe einige wundervolle Orte besichtigt. Japan ist wirklich etwas besonderes."

Als die Schriftzeichen über den Tron gelaufen sind, wird wieder gejubelt. 

Marc Poe: "Viele dürften sich dennoch fragen, warum ich überhaupt in das Land der aufgehenden Sonne gereist bin. Denn immerhin hat der Veranstalter mich beim zusammenstellen der Card komplett vergessen. Das ist wirklich sehr Schade, denn ich sehe einige Namen auf der Card, die ich mir als Gegner hätte vorstellen können. Ein Kampf in Japan wäre ein weiteres Highlight meiner Wrestlingkarriere gewesen. But never say never again."

Poe pausiert wieder, damit wirklich alle Fans mit dem Lesen hinterher kommen. Natürlich erwartet er nach seinem letzten Satz wieder Jubelstürme und die bekommt der Marylander. Trotz seines etwas deprimierten Gemütszustand ist der Mann mit dem Man-Bun Profi genug um hier die gewünschte Show zu liefern. Dennoch möchte Poe etwas abkürzen.

Marc Poe: "Ich schweife ab, dabei wollte ich nur erzählen weshalb ich hier bin. Die Antwort ist einfach, denn mir geht es nicht anders als euch. Ich will sehen, wie Mad Dog dem neuen Quest for the Best Sieger in den Arsch tritt!!!"

Die Arena kocht wieder, Japan ist ebenfalls auf der Seite der Töle.

Marc Poe: "Allerdings gibt es noch ein weiteres Match auf das ich mich sehr freue. Einem der Teilnehmer bin ich vor kurzem noch im Ring begegnet ohne, dass es einen Sieger gab. Ich rede vom Main Event und A.J. DUNN....."

Und noch ehe der PCWA Gerasy Champion weitersprechen kann, dröhnt auch schon ein Theme aus den Boxen, welches bei den japanischen Fans frohlocken hervorruft.

Während "The Matador" von The White Buffalo gespielt wird, taucht auf der Rampe tatsächlich niemand geringerer als der World Heavyweight Champion der XAW auf. A.J. Dunn steht lächelnd auf der Rampe. Wie so oft, trägt der Champion seine schwarze Lederjacke mit dem "The Matador" LED Aufdruck. Über seinen Schultern hängt lässig das höchste Gold der Liga von Kevin Smash. Mit ruhigen Schritten schreitet Dunn voran, gibt hier und da noch einige Autogramme an die, seinen Namen schreienden, Fans und kommt schließlich vorm Ring an. Er bleibt zunächst stehen und schaut Poe einfach nur stumm an. Schließlich setzt er sich wieder in Bewegung und betritt über die Ringtreppe den Ring. Dort besteigt er zunächst einmal die 4 Turnbuckles und präsentiert der jubelnden Meute sein Gold. Schließlich steigt er herab und lässt sich ein Mikro reichen, während sein Entrance Theme nun abklingt. Kurz fährt Dunn sich durch den zu einem Zopf geflochtenem Kinnbart und bleibt schließlich genau vor Poe stehen. Er nickt ihm zu.

A.J. Dunn: "Hello Marc. Nice to see You once again."

Er lächelt kurz und meint seine Worte aufrichtig. Poe war ihm bereits im Rahmen ihres gemeinsamen Matches ein durchaus sympathischer Kerl gewesen. Jemand mit dem man gut zusammenarbeiten konnte. Aber vor allem Jemand, der ihn an seine Grenzen treiben konnte.

A.J. Dunn: "I didn't wanna disturb You, but as I heard my name, I just wanted to listen a little closer."

Er nickt mit dem Kopf und platziert sich nun lässig in der Ringecke.

A.J. Dunn: "So please ... go on!"

Er signalisiert mit einer kurzen Handgeste, dass Poe nur fortfahren soll, mit dem was er gerade sagen wollte und lehnt sich entspannt zurück. Der PCWA-Champ nickt dem XAW-Champ zu.

Marc Poe: "Ich freue mich ebenfalls dich zu sehen, A.J.! Was ich sagen wollte ist, dass ich gerne an der Stelle von David Collsen im Main Event stehen würde. Aber da hat sich ja nun scheinbar ein anderer reingemogelt. Egal: Smash hat unseren Fight in der XAW zerstört und das Re-Match bei CORE ist kurzfristig geplatzt. Deshalb wäre es meiner Meinung nach perfekt gewesen auf neutralem Boden gegeneinander anzutreten, aber wie sagt man: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!"

Poe merkt das A.J. das Gleiche denkt, der Marylander lächelt. 

Marc Poe: "Ich hab folgenden Vorschlag an dich, A.J. Komm doch zur nächsten Vendetta und wir starten einfach dort unser Match. Sicher könnte man sagen, dass die PCWA ebenfalls kein neutraler Boden ist. Doch ist wahrscheinlicher, dass unser Kampf ohne Eingriffe vom Besitzer beendet wird."

Ein versteckter Gruß an Jona Vark, obwohl Marc klar ist, dass sie sich trotzdem nicht bei ihm melden wird. Doch vielleicht sieht Jona ihn gerade und lächelt nun. Wer auf jeden Fall lächelt, sich aus seiner Ringecke erhebt und den XAW World Heavyweight Title zurecht rückt, ist A.J. Dunn. In aller Ruhe marschiert er auf Poe zu und mustert diesen nun genau, ehe er sein Mikro erhebt, um auf den PCWA Champion einzugehen,

A.J. Dunn: "Well, first of all I would like to apologize for my english, but meine deutsch is not so good."

Er grinst und fährt sich einmal mehr durch den Kinnbart, ehe er weiterspricht. Poe lächelt ebenfalls, denn natürlich hätte er mit A.J. englisch reden können, doch der Marylander ist mittlerweile an deutsch gewöhnt. 

A.J. Dunn: "And yes. You're right. The Main Event of this evening will be absolutely mindblowing! With or without unexspected guests. I can't wait for that Match to happen and I'm sure it will be hell of a competition!"

Er nickt mit dem Kopf. Es erfüllt ihn mit einigem Stolz, dass man ihn in den Main Event gebookt hat für den National Wrestling Day. Eine Ehre welche seinem PCWA Pendant Beispielsweise nicht Zuteil wurde. Aber um Poe nicht zu lange warten zu lassen, fährt der Mann aus London fort und denkt erst einmal nicht mehr weiter über den Hauptkampf des Abends nach. Dafür ist auch danach noch Zeit. Viel interessanter in diesem Moment, ist das Angebot welches ihm der Marylander unterbreitet hat.

A.J. Dunn: "But let's speak about Your proposition. Once again You're right, when You say that Smash destroyed our Match at Scorpionized #01. A Match that was, without a doubt, great, but easily could have been epic. And since then, I must admit that it bothers me, that the Match didn't get an clear ending. So Your offer is clearly interessting for me ..."

Poe will schon zu einem freudigen Lächeln ansetzen, doch Dunn hebt den Finger.

A.J. Dunn: "Problem is ... I'm not the guy who decides ... you're not the guy! So what can we do?"

Er macht eine fragende Handgeste. 

Marc Poe: "Sorry, A.J., I automatically speak German when I stand in the Ring. But don't forget my native language is english, too. So I will say it in words that everybody unterstand: I CAN DO IT, OUR MATCH WILL HAPPEN!"

Jubelschreie füllen die Arena, diese Worte haben wohl wirklich ALLE verstanden. Und selbst wenn nicht, die Videoleinwand hat natürlich den Dolmetscher gespielt. Für Poe gibt es jetzt kein zurück mehr, er MUSS mit Jona sprechen wenn er sein Match gegen den XAW-Champ will. Der wiederum lächelt hinter seiner blauen Halbmaske und geht einige Schritte im Ring. Schließlich bleibt er wieder stehen und nickt mit dem Kopf.

A.J. Dunn: "Allright, than it's on! But I'll warn You. Expect another A.J. Dunn then the last time. Last time You almost defeated me. I'll make sure that this won't happen once again. And You can believe me, if I say so. When I started in XAW, I told everybody, that I'll be the next big thing. And watch what I've accomplished since then. I won the Clash Of Titans Tournament, I won the Hollywood Rumble Match and of course I'm the only 3 Time XAW World Heavyweight Champion!"

Er greift seinen Gürtel und streckt ihn Poe vor's Gesicht. Die Fans jubeln laut auf. Nicht nur die beiden Akteure im Ring wollen unbedingt dieses Kräftemessen ... die Fans gieren ebenfalls danach. Dunn lässt den Gürtel wieder sinken.

A.J. Dunn: "I'm a man of my word Marc!"

Er nickt mit dem Kopf, während er seinen Gürtel wieder über der Schulter ablegt. Poe nickt und zeigt "both thumps up" in A.J.'s Richtung. 

Marc Poe: "Me too. Let's shake hands and I will turn our plans into reality."

A.J. Dunn: "So I'll meet You there."

Der XAW Champion streckt seinem PCWA Pendant die Hand entgegen. Poe nimmt sie, die Arena kocht. Dann steigen die beiden Protagonisten gleichzeitig aus dem Ring und verschwinden über den Catwalk unter lauten Jubel der Fans im Backstagebereich. 


------------------ PCWA ------------------

Die hübsche, junge Empfangsdame blickt erschrocken vom Computerbildschirm, an dem sie emsig gearbeitet hat, auf. Was war das eben? Sie blickt verwundert in den leeren Empfangsraum eines sogenannten Sento, einem traditionelles Dampfbadhaus im Lande der aufgehenden Sonne.

Wumm.

Da war es wieder!

Die Dame zuckt ein wenig nervös. Denn sie hat eben ein kurzes Vibrieren gespürt. Sie seufzt und will sich schon unter dem Schreibtisch verkriechen, doch sie zögert.

Wumm.

Schon wieder ein kurzes Zittern! Mit einem fragenden Gesicht richtet sie sich wieder auf. Das fühlt sich gar nicht wie ein Erdbeben an… sondern eher nach…

Wumm.

Mit großen Augen starrt sie auf ein Glas auf ihrem Schreibtisch, wo das Wasser in regelmäßigen Abständen vibriert. Jetzt hört sie auch noch das langsam stampfende, rhythmische Geräusch, das offensichtlich in ihre Richtung immer näher kommt…

Wumm.

Im Nebenraum mit dampfenden Pools drehen sich ein paar nackte Männer ebenso verwundert nach der Quelle des Geräusches um. Einer von ihnen kratzt sich nachdenklich am Nacken und beginnt schon, sich in Richtung des Ausgangs zu bewegen.

Wumm.

Das meterhohe Gemälde, welches eine malerische Landschaft zeigt, hängt nun schief.

Wumm.

Die Empfangsdame wendet das Gesicht mit nicht geringer Furcht dem Türeingang zu.

Wumm.

Wumm.

Wumm.

Und die Torflügel werden langsam aufgeschoben…

Wumm.

Die Japanerin ist kurz davor, schreiend wegzulaufen. Der Raum der Dampfbäder ist inzwischen wie leergefegt.

Wumm!

Und ein gigantisches Lebewesen schiebt sich majestätisch durch das Tor.

WUMM!

Nein, es ist keine Riesenechse mit langem Schwanz und riesigen Zacken auf den Rücken, die einen Atomstrahl pusten kann.

Es ist…Barry Wilson!

„Jetzt trampel nicht so, du Godzilla! Das ist feines Holz! Und zieh' deine Schuhe aus! Wir sind hier weder in Amerika noch in Berlin!“

Folgt die weibliche Reibeisen-Stimme hinterher. Lara Lee schiebt sich an dem großen Mann vorbei, entledigt sich in einer fließenden Bewegung ihrer Schuhe und schwebt beinahe zu dem Tisch, wo die zierliche Japanerin gerade sehr laut ausatmet. Die Amazone legt beide Hände auf das Holz, trommelt fröhlich mit den Fingern darauf und zeigt ein entwaffnendes Lächeln.

Lara Lee: "Zweimal das 'Wohlfühlbad' für meinen Freund und mich."

Die Angestellte des Badehauses antwortet mit einem leisen 'Hijō ni'' und deutet dann mit der rechten Hand den Flur links hinunter. Dort sind auch schon die Schränke zu erkennen, in denen die Badegäste ihre Kleidung deponieren, sowie die Umkleidekabinen. Stem mustert die Szenerie mit einem mehr als kritischen Blick, als er und Lara sich eben dorthin bewegen.

Stem: "Ist das dein Ernst? Hier muss man ganz nackt sein?"

Ein fröhliches Lachen der Amazone. So gelöst hat man sie lange nicht erlebt.

Lara Lee: "Was ist los? Angst, deinen Körper zu präsentieren? Komm' schon, das musst du wirklich nicht haben."

Sie legt ihm eine Hand auf die massige Brust und spitzt die Lippen.

Lara Lee: "Mich macht das an... nackte, starke Männer."

Wilson verdreht die Augen.

Stem: "Hör' auf mit dem Quatsch."

Die Kamera fadet mit einer noch lauter lachenden Lara Lee aus, die den Rothaarigen mit spitzen Zeigefingern abwechselnd links und rechts in die Hüften piekst. Was Barry natürlich nicht so super findet.

Stem: "LASS' DAS!"

Lara Lee: "Was denn? Ist der beinharte Stem etwa kitzelig?"

Das sind die zwei Japaner, die kopfschüttelnd an dem ungleichen Paar vorbei laufen, sicherlich nicht. Blicke sagen manchmal mehr als Worte.

...später...

Barry hat heute wirklich Glück. Um diese Zeit ist das Sento kaum besucht und er hat einen etwas abgelegenen Bereich gefunden, der nicht so ganz offen wie die andere benachbarte Bäder gestaltet ist.  Und so liegt er bis knapp unter das Kinn im dampfend heißen Wasser, und entspannt sich in der wohlige Wärme. Seine Partnerin ist noch nicht zu sehen. Typisch Frauen, sie brauchen immer so lange im Bad.

Lara: "Na, da hast du dich ja mal richtig schön gemütlich gemacht!"

Als er die bekannte Stimme hört, öffnet er die Augen und sieht... Lara Lee breitbeinig, mit Fäusten in die Hüfte gestemmt, vor ihm stehen. Splitterfasernackt. Im Gegensatz zu Stem können die Zuschauer nicht ihre volle Pracht genießen, denn zwei große Farnenblätter versperren den Blick auf die entscheidene Körperteile. Barry reißt den Kopf erschrocken nach vorne und seine Haut wechselt von einem blassen Teint in ein grelles Feuerwehrrot in beängstigender Geschwindigkeit! Etwas zögernd wendet er seinen Blick von ihr ab, aber nicht ohne vorher noch schnell die Brüste und den Venushügel zu begutachten.

Lara: "Was denn, Barry? Hast du denn noch nie eine nackte Frau gesehen? Gefalle ich dir etwa nicht?"

Sie grinst nur genüsslich und kostet die Situation, die Stem offenbar sehr peinlich ist, in vollen Zügen aus.

Stem: "Doch...doch. Du siehst.... sensationell aus."

Stottert er leise die Wörter vor sich hin.

Lara: "Soso, sensationell? Du bist ja ein ganz Süßer. Aber pass mal auf...!"

Stem: "Was hast du jetzt denn nun wieder vor?"

Neugier hat obsiegt und so dreht er seinen Kopf wieder in die Richtung, wo sich die "Sensation" befindet.

Sie geht ein paar Schritte zurück und... nimmt Anlauf!

Lara: "ARSCHBOMBE! YEEEEEHAAAAW!"

Stem: "Was? NEIN!"

Doch es ist zu spät, Lara springt hoch und segelt über den Rand hinweg, während sie die Beine einzieht und sich selbst umschlingt! Und dann kommt der große Aufschlag! Es zischt, platzt, kracht und dampft! Große Wassermengen schwappen weit über die Ränder hinaus. Die wenigen Japaner drehen sich empört um, einer davon schimpft lautstark. Nun stößt der Amazonenkopf durch das Wasser und lacht wie bekloppt zu Barry hinüber.

Stem: "Lara! Was soll denn das eben?! Du bist ja schlimmer als Fukushima!"

Lara erwidert nichts. Erst jetzt bemerkt Stem, dass Laras Augen auf seine intime Stelle fixiert sind. Mit einem schiefen Lächeln nickt sie offensichtlich zufrieden. Barry ist nämlich während des örtlichen Katastrophenfalls instinktiv aus dem Wasser hochgeschossen und steht nur mit Knien im Wasser. Sofort lässt er sich wieder ins Wasser sinken. Die Schamesröte ist wieder zurückgekehrt.

Lara: "Come on. Dein Stück ist echt nicht zu beneiden. Hehehe."

Stem: "Äh, danke. Deine..."

Lara: "Titten?"

Stem: "Eigentlich wollte ich Hüfte sagen, aber auch die sind nicht schlecht..."

Bevor die ganze Szene noch peinlicher wird, steht plötzlich ein gewaltiger Panzerschrank im Form eines Mannes mit mongolisch aussehendem Gesicht (inklusive Fu-Manchu-Bart) hinter Barry mit Armen verschränkt. Er trägt nur ein winziges Handtuch.

Lara: "Wow, dieser Dschingis Khan ist ja größer als du, glaube ich."

Stem: "Wovon redest du..."

Laras rechte Hand taucht aus dem Dampf heraus und deutet auf den Mann hinter Barry.

"Dschingis Khan": "Ihr beide. Raus mit euch."

Stem: "Jetzt hast du uns alles vermasselt, Lara."

Lara: "Ach was soll's. Mir ist eh jetzt schon zu langweilig. Gehen wir."


------------------ PCWA ------------------

Wieder in der Arena wird es neuerlich laut, denn es steht das nächste Match an: eines, welches zuvor angekündigt wurde und das sich aus dem gestrigen ersten Tag ergeben hat …

… denn Louis Rouswell hat sich für diesen Fight extra ausgesprochen, nachdem er kurz vor dem Ziel dank eines in seinen Augen feigen Angriffs im seinen Lohn gebracht wurde. Die Fans sehen es freilich ganz anders und buhen ihn aus.

Und auch die Reaktionen sind andere, als sein Gegner erscheint - nämlich genau derjenige, gegen wen gestern unfair siegte und der es ihm später mit gleicher Münze heimzahlte: Aiden Lindsey.

Der King of the New Age kommt umjubelt herein, allerdings macht ihm Louis unmittelbar nach Betreten des Rings klar, dass es nicht anders als gestern für ihn ablaufen werde.

Er kommt dann allerdings ins Stocken, als Peter Oake die Matchankündigung macht - und den Passus des Special Referee anspricht. Louis zieht noch die Stirn kraus - doch dann entgleiten ihm die Gesichtszüge, als nämlich niemand Geringeres als Max Roswell dazukommt. Rouswell interveniert aufs Schärfste, doch Arthur Peterson bleibt eiskalt - und erklärt zusätzlich, dass die No Touch Regel beider für diesen Fight bedingt aufgehoben wird.

 

Singles Match / Special Ref: Max Roswell

Louis Rouswell vs. Aiden Lindsey

 

Wie zu erwarten geht das Match länger als der „Appetithappen“ einen Tag zuvor. Man merkt der Begegnung zweierlei Dinge an: Louis die längere Erfahrung, Aiden dessen unbedingten Siegeswillen. Der Franzose brennt allerdings auf Payback und geht robust zur Sache, was sein Bruder weitgehend zu unterbinden weiß.

Mit zunehmender Fortdauer kommt Lindsey besser ins Spiel, die heimlichen Attacken des Franzosen mehren sich allerdings. Als es Lindsey allerdings gelingt, einen Codebreaker anzubringen, langt Louis geistesgegenwärtig nach Max und zieht diesen mit runter. Das Cover kann demnach nicht erfolgen.

Die Ablenkung nutzt Rouswell für einen Tiefschlag nebst anschließendem Fishermen’s Suplex Pin. Doch auch hier ist Max noch derart angeknockt, dass es ebenfalls nicht reicht. Daraufhin brechen die üblichen Zwistigkeiten aus, die in einer Ohrfeige für Roswell enden. Aiden versucht dann einen Small Package, was ebenfalls nicht funktioniert.

Zum Finish hin will Louis zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, springt Max per Dropkick in den Rücken - der daraufhin gegen Lindsey am Turnbuckle geschleudert wird. Der federt heraus, wird per Paris Goodnight nochmal dagegen gehämmert und dann in den Cri de Culture genommen. Der durch die Attacke „taumelde“ Max rempelt „versehentlich“ Louis, der abgelenkt so von Lindsey aufgerollt wird. Max zählt schnell das Cover durch.

 

Sieger via Pinfall: Aiden Lindsey

 

Der Mann aus Illinois feiert seinen Sieg ausgiebig und auch seine Hand wird von Max zum Sieg emporgehoben. Louis hingegen ist außer sich, will Max bereits am Schlafittchen greifen - doch der erinnert nochmals, dass die No Touch Regel wieder gelte. Rouswell zieht es dann vor, wutschnaubend zu gehen.


------------------ PCWA ------------------

Gestern Nacht:

Wer einst gesagt hat, dass er sich vermutlich zu Tode langweilen würde, weil er seinen Stil noch nicht gefunden hat … dürfte das Land der aufgehenden Sonne noch nicht gekannt haben. Denn der allgegenwärtige Eindruck einfältiger Wohnbauten, deren Seelenlosigkeit vom Stakkato flirrender Neonlichter maskiert wurde, war über die vergangenen Jahre zum Sinnbild japanischer Kulturpolitik geworden. Keine Geishas, keine Samurais - das einstige Ehrgefühl war quietschbuntem Trash-Fernsehen, Automaten für Damenunterwäsche sowie dem Hang gewichen, einer Büchsensardine gleich dem öffentlichen Nahverkehr beizuwohnen. Von tödlicher Langeweile keine Spur - allerdings von den beschrieben Eindrücken erschlagen zu werden schon eher.

Blau macht scheinbar glücklich - und so stehen sie im azur-lila Schimmer farbiger Neonröhren da, standesgemäß angezogen. Sie haben beide ein Mikro in der Hand und schmettern aus vollen Kehlen los, wobei dem geneigten Zuseher sogleich die identischen Outfits zu ihrer Performance im Ring auffallen.

Die Crux des Ganzen liegt jetzt allerdings in der Diskrepanz zwischen der Reaktion der Zuschauer im Nippon Budokan und derselbigen in dieser Karaoke-Bar: trotz ihres Herzblutes, das sie in die eigenes für ihre Gegner ausgewählten Gesangsstücke legten, war die Reaktion des Publikums eher bescheiden bis desinteressiert. Hier aber scheint alles anders. Und sie sind gar bereit noch eine Schippe drauf zu legen...
… denn Parlaks Augen leuchten auf und er deutet hinter den Slowaken. Skolov folgt dem Fingerzeig - und grinst nun ebenfalls. Mit dem Mikro eilt er schnellen Schrittes zu dem dort befindlichen Flügel. Während Basar die Regler leiser dreht, haut Anton bereits in die Tasten - und schon bleibt ihnen die Aufmerksamkeit gewiss. Wie weiland der Meister selbst legt Anton Skolov das Bein aufs Klavier und lässt zu „Great Balls of Fire“ die Töne fliegen, in welche das Duo lauthals einstimmt. Damit sind ihnen augenscheinlich deutlichste Beifallsbekundungen zuteil. Denn die beiden verstehen tatsächlich etwas von ihrem Handwerk.

… zumindest bis zu dem Moment, als die Regler wieder hochgeschoben werden: der klassische Piano Rock ist einem Instrumental-Stück mit harten Baseline gewichen, zu dem nun zwei weitere Gestalten die Bühne entern - und deren Outfits durch die Beleuchtung noch eine Spur stylischer aussehen. Mit akrobatischen Moves und einer abgestimmten Choreographie rücken der schlaksige Raver und sein etwas kleiner Partner im weißen Hoodie mit Adler-Motiv schnell ins Rampenlicht und den Fokus des Publikums, welches nun mehr und mehr mitklatscht. Und das nicht nur angesichts der Optik, sondern dem scheinbar perfekten Wechselspiel zwischen dem Doppel am Piano und den zu den Beats herumwirbelnden Technikern.

Schließlich setzen alle vier einen Schlusspunkt - worauf lauter Beifall seitens des Publikums losbricht. Doch der Applaus täuscht keineswegs darüber hinweg, dass hier eine Art Duell besonderer Art ausgefochten wurde. Vom inzwischen abebbenden Applaus begleitet gehen Hardsequencer und Hank Baxter alias die Allied Eagles nun auf die Breaking Beaks am Steinway zu, dessen Saiten Anton mit ein paar Fingerübungen leise zum Erklingen bringt.

Hardsequencer: „Hoffe, das geht in Ordnung, wenn wir die Katzenmusik ein wenig optisch aufgewertet haben. Aber ich finde, wir harmonieren in der Performance ganz gut miteinander. Oder, Hank?“

Der angesprochene Brite nickt und richtet seinen Hoodie.

Baxter: „Word, Hardy! Denke, das passt ganz gut zusammen. Nur an euerm Style müssen wir noch feilen.“

Die Eagles geben sich lächelnd eine Buddy-Fist - was den Schnäbeln allerdings nur eine müde Grimasse entlockt. Anton richtet gar erstmal seinen Anzug und erhebt sich langsam, seine gute Schule demonstrierend vom Pianohocker. 

Anton Skolov: "Was unserren 'Style' betrrifft, habt ihrr wohl kaum die Experrtise - ein paarr Dancemoves aufs Parrkett legen, kann jederr, Beethovens Siebte ist hingegen eine ganz anderre Hausnummerr..."

Basar Parlak: "Und spielst du Zurna und klingt dann in Herz Heimat, größte Kunst! Bei eure Breakdance, hab' ich keine Tropfen Blut!"

Die dunklen Augen des schwarzhaarigen Türken funkeln, während er die Worte mit ausgestreckter Hand seinen Gesprächspartnern nochmal eindringlich einbläut.

Basar Parlak: "Keine Tropfen!"

Währendddessen hat Skolov bereits seinen Taktstock gezückt. Wie gerne er damit zusticht, sieht man schon jetzt. Bisher tanzt der Stock jedoch nur zwischen seinen Fingern, als er sich wieder ans Piano begibt.

Anton Skolov: "Ihrr seht, Adlerr, wirr hätten mehrr errwarrtet. Eine Darrbietung, die wahrrerr Titelwürrden gebürrht. Doch was müssen wirr sehen? Drreck, Schund..."

Der Berliner Raver lässt die unter einer dicken Michelin-Jacke verborgen Arme kreisen - und knacken.

Hardsequencer: „Tja, Schnäbelchen: da seht ihr mal, wie das ist … wenn man andere Leute unnötig dissed.“

Seine Partner hebt anerkennend den Daumen.

Hardsequencer: „Spiegel vorhalten hilft meistens, wenn man im Grunde durch Leistungen zu bestechen vermag, aber am Ende nur verbal an den Pranger gestellt und runtergeputzt wird.“

Parlak ringt das ein heiteres Lachen ab, welches trotz seiner Spontanität die hohe Gesangsqualität von Basars Stimme erkennen lässt. Gleichzeitig ist aber gekränkter Stolz vernehmbar.

Basar Parlak: "Unsere Lieder... Kunst! Keine Pranger."

Auch Anton wedelt wütend mit dem Taktstock. Auch, weil der britische Adler mit seinen Notenblättern spielt.

Anton Skolov: "Wie wahrr, Basarr. Wie wahr..."

Baxter: "WIR stehen am Pranger, du Minutenwalzer! Ihr schlagt hier auf, reißt große Sprüche nebst Beleidigungs-Arien und spielt Taktstock-Pingpong mit anderer Leute Gesichtern. So was könnt ihr euch erlauben, wenn ihr hier schon große Fußstapfen gelandet habt. Aber keine Trippelspuren frisch aus dem Welpenschutz heraus."

Hardsequencer: "Du, Eagle-Eye, ich bin dafür, ihnen mal die Sinfonie mit dem Paukenschlag zu demonstrieren. Oder besser Roll over Beethoven - am Besten mit unserem Mietwagen."

Beide grinsen sich einen und kichern laut auf. Skolov will bereits seinen Trademark - Taktgeber lossausen lassen, doch der Türke beschwichtigt ihn im letzten Moment.

Basar Parlak: "Unserre Adlerr sind Kunstbanausen, zumal das Texte-Schrreiben schwerr fällt, da sie so farrblos sind wie Rrauhfaserrtapete. Keine Ecken, keine Kanten... Keine interrressanten Eigenschaften. Nurr Sterrotyp, nix falsch machen wollen. Darrum werrden wirr euch morrgen rrauswerrfen, Adlerr. Und auch bei Scorrpionited siegen, um euch dann bei Autumn Animosity die XAW Union Title abzurringen."

Skolov schaut einen Moment verdrießlich, als er auf dem Hocker etwas rutschen muss und Hardsequencer neben ihm platznimmt. Auch er lässt seine Finger nun über die Tasten fliegen - mit den gleichen wohlklingenden Töne wie die Beaks zuvor. Mit gespielter Verträumtheit schaut er Anton von der Seite an - seine Worte klingen aber unverändert scharf.

Hardsequencer: „Schön sachte, Modern Quaking. Ihr habt schon einmal gegen uns das Nachsehen gehabt - und wir haben weder morgen noch in der XAW etwas gegen ein Da capo einzuwenden.“

Hank lehnt sich an den Flügel.

Baxter: „Und wenn wir nicht immer den Dreck wegschaffen müssten, welcher stets und ständig in Desert View anklopft, sehe unser Team vielleicht so bunt aus, wie ihr es uns absprecht. Aber Bescheidenheit ist eine Zier - und eine farbarme Division Kacke. Glaubt ihr wirklich, dass wir so langweilig, still und eindimensional sind, wie es seit dem Reboot den Anschein hat?“

"DUDES!"

Die Stimme, die erklingt, ist jene von Brandon Cornwallace. Der eine Teil der PCWA Cotatores Champions ist mit einem Sprung aufgetaucht und blickt Baxter völlig entsetzt an. Ihm folgt schließlich sein Partner Gordon Banes. Team Happy Hour in da House - oder sollte man lieber sagen: in da Karaoke Bar? Völlig egal: wie es der Zufall jedenfalls will, und davon gibt es im Wrestling Business bekanntermassen eine ganze Menge, haben auch die beiden PCWA Champs sich dazu entschlossen, den ersten Tag der Challenge hier abklingen zu lassen. Beide tragen weiße Anzüge mit regenbogenfarbenen Kravatten und einen mit bunten LED Lichtern bestückten Hut, den es hier in der Bar zu kaufen gibt. Und natürlich ist ihnen auch nicht entgangen, was da gerade für eine Show geliefert wurde. Ganz im Gegenteil: die beiden Happy Guys haben fröhlich als Teil des Publikums mitgeklatscht. Die Performance der beiden Teams war wirklich vom allerfeinsten. Banes hat sie nach einer Weile als aktuelle Teams der XAW ausgemacht. Die einen sind wohl sogar die Union Champs, hat Banes seinem Partner erzählt. Umso interessanter war das Wortgefecht, welches der Performance folgte, und welchem die beiden Happys interessiert folgten ... zumindest, bis von "Glaube" die Rede war. Da war Bray-Bray plötzlich aufgesprungen und auf die beiden Teams zugerannt. Kopfschüttelnd steht er nun vor Hank Baxter.

Brandon Cornwallace: "So kann das doch nichts werden. Wie sollen andere denn an euch GLAUBEN, wenn euch selbst der GLAUBE fehlt? Ihr seid doch die Champions ... da müsst ihr selbstbewusster auftreten, Dudes!"

Sein Partner ist nun ebenfalls angekommen. In der Hand hält er einen Milkshake. Das Wort richtet er zunächst an seinen besten Freund.

Gordon Banes: "Du hast deinen am Tisch stehengelassen, Dude!"

Er zuckt mit den Schultern und wendet seinen Blick und auch sein Wort schließlich an die anderen Anwesenden.

Gordon Banes: "Bray-Bray hat auf jeden Fall vollkommen recht. Wir gucken uns jede Show an und ihr Zwei, ihr hockt immer nur rum wie graue Mäuse. Von den Champions erwarten wir mehr!"

Und mit "wir" meint er nicht nur sich und seinen Partner, sondern alle XAW Fans. Denn das genau sind Happy Hour auch, seitdem sie die Liga verlassen haben. Sobald eine Show ansteht, sitzen die beiden vor dem Fernsehapparat und hüllen sich in Merchandise ein, um mit ihren Favoriten mitzufiebern.

Gordon Banes: "Es liegt nur an euch, das zu ändern."

Brandon Cornwallace: "Genau Dudes! Seht uns nur an ... wir waren auch mal da, wo ihr wart und jetzt sind wir ganz oben. Weil wir immer dran geGLAUBT haben im Herzen und weil wir uns immer treu geblieben sind."

In bunten Lettern leuchtet just in diesem Moment das Wort "TRUE" auf dem Hut von Banes auf, während Parlak plötzlich das Wort ergreift.

Basar Parlak: "Wer hat Clowns geladen?"

Der Türke schaut irritiert aggressiv zu Team Happy Hour, was Brandon Cornwallace in einen langen Denkprozess stürzt. Seine Finger wandern an Kinn und Stirn und reiben und reiben. Nachdenklich schaut er auch Hilfe suchend zu Gordon. Dann kommt ihm die zündende Idee.

Brandon Cornwallace: "Ich glaub, ich weiß, wer es war, Dude! Du musst wissen, wir lieben nämlich Ratespiele und sind megagut darin!"

Gordon Banes: "Ja, wir sind die geborenen Quizmaschinen! Uns macht man so schnell nichts vor."

Brandon Cornwallace: "Also - willst du es sagen oder soll ich?"

Gordon Banes: "Nein, mach nur, Dude. Ich GLAUBE an dich!"

Es gibt erst einmal einen klatschenden High-Five der beiden positivsten Typen auf Mutter Erden.
Ihre Zuseher bleiben dagegen stumm: die Beaks überrascht wie konsterniert, die Eagles mit krauser Stirn und verdrehten Augen.

Brandon Cornwallace: "Also ... die Lösung ist ... ist .... die Mutter von Yannick auf seiner Geburtstagsparty letzte Woche!"

Basar Parlak schaut noch irritierter als zuvor. Die Dudes jedenfalls schwelgen in Erinnerungen.

Brandon Cornwallace: "Weißt du noch, wie wir auf der Hüpfburg rumgesprungen sind, Dude? Das war soooooo megagut!"

Gordon Banes: "Ja ... aber dann haben die uns verboten, die Kinder weiter rumzuschubsen ... Kann ich nicht verstehen. Die müssen doch nur an ihre Kinder GLAUBEN, dann setzen die sich auch durch."

Cornwallace geht freudig auf Parlak zu und klopft ihm munter auf die Schulter.

Brandon Cornwallace: "Ja, du musst auch nur daran GLAUBEN, Freund. Dann lernst auch du bald, wie man unsere Sprache anständig spricht und dann steht dem großen Erfolg nichts mehr im Wege."

Auf dem Hut von Cornwallace leuchtet "GREAT" auf. Basar hat leider seine Zurna nicht griffbereit, sonst würde er ihnen nun wohl einen blasen. Wütend schaut er stattdessen zu seinem Teampartner, die wahre Aussage des anderen erfragend.

Basar Parlak: "Amerikaner was von Glaube erzählen?! Agazina sicim!"

Was man sagt, wenn jemand den Mund halten soll. Wortwörtlich will er Happy Hour in den Mund scheißen. Währenddessen fuchtelt Skolov vor den Köpfen seiner morgigen Gegner mit dem Taktstock herum. Der Berliner macht eine abwehrende Geste und lehnt sich leicht zurück.

Hardsequencer: „Hey, Karajan, tu mir einen Gefallen und bring dein Essstäbchen zurück zum Imbiss an der Ecke. Sonst kannst du dein Ning-Ning-Sashimi demnächst auf der Felge zerkauen.“

Anton Skolov: "Wrrestling ist nicht wie billiges Frressen vom Bahnhof, Adlerr. Auch nicht wie Rreden oder Rreligion, frröhliche Cotatorres. Wrrestling ist wie Musik! Es brraucht Timing, Wechsel von schnell und langsam, hoch und tief. Leiterr rrauf, Leiterr rrunterr. Und zu guterr Letzt: Gefühl! Wenn du Gefühl und Rrhythmus im Blut hast, kommt Glaube und Rrest ganz von alleine. Deswegen mussten wirr uns auch nicht qualfizierren, Adlerr. Schon unserr Gesang und derr Klang unserrerr Instrrumente verheißt eine championrreife Perrforrmance."  

Der Raver will etwas erwidern - aber dann lässt er nur seufzend und kopfschüttelnd sein Haupt sinken. Er blickt wieder auf: erst zu den feingezwirnten Beaks, dann zu den noch immer erwartungsvoll lauernden Cotatores Champs - und schließlich zu seinem Partner. Der zuckt kurz mit den Schultern und hebt fragend die Hand. Dann nickt der Raver - wie auch Baxter. Daraufhin steuert der Brite den Computer der Karaoke-Maschine an, während Hardsequencer ein Zeichen in die Ferne gibt und sich dann wieder den Anwesenden zuwendet.

Hardsequencer: „Wir sollen also Glauben?! Yujins, wir sind IMMER überzeugt von uns, sonst würden wir nicht antreten. Es mag nicht immer erfolgreich sein, es trifft auch nicht immer den Geschmack der Massen, aber wir tun es, weil wir es wollen, weil wir es riskieren, weil wir Gelegenheiten beim Schopfe packen … und weil wir es wert sind. Nämlich jede Unze Leistung für die Fans und das Business zu bringen. Ich erzähl dir eine kleine Geschichte: wir sind einmal mit stolzgeschwellter Brust zwei demoralisierten Champions entgegengetreten … und haben letztlich verloren. Nicht, weil sie sich an uns gesundgestoßen haben, nicht, weil wir womöglich strategisch eingebrochen sind - sondern weil das Leben halt so ist. Die Bühne hieß übrigens damals Autumn Animosity 2015 - und die Gegner wart ihr, Smiley‘s.“

Der Raver begibt sich zu seinem Partner, schaut ihm über die Schulter - und nickt anerkennend. Daraufhin macht er weiter und tauscht die Rollen mit dem Euro-Luchador.

Baxter: „Jetzt könnte man meinen, gegen aktuell derart hochmotivierte, kampfgestärkte und zuversichtliche Happy Guys wäre man faktisch chancenlos. Aber sind wir das? Nein! Denn, Mates, wir haben unser Gold noch, selbst, wenn es heuer nicht auf dem Spiel steht. Und wir werden es behalten und verteidigen - auch gegen Sonny und Cher hier…“

Die Beaks rollen mit den Augen.

Baxter: „No offense, Freunde, aber egal, wer uns an die Gürtel hustet - wir erwarten nur eines: einen harten und ehrlichen Fight. Wenn’s sein muss auch mit Pauken und Trompeten. Oder gegen eine Meute haushoch favorisierter anderer wie morgen. Wir gehen diese Hürden an, obgleich der Tatsache, dass sie ungleich höher sind und trickyer zu bewältigen. Mit dem Rückenwind von vorhin werden wir es letztlich meistern – und wir brennen darauf genauso, wie wir uns darauf freuen. Wir werden unser Skills in die Waagschale werfen. Wer weiß, wer am Ende die meiste Farbe ins Spiel bringt – unsere Antwort steht bereits fest. Also … Dudes: ist das für euch nun wahrer Glaube oder nicht?“

Die beiden Happy Guys blicken sich gegenseitig an. Da wurde jetzt ganz schön viel gesprochen in ihren Augen. Cornwallace hat sich nur die Hälfte angehört. Seine Aufmerksamkeit ging flöten, als er einen kleinen Hund in der Tasche einer Dame entdeckt hat, welchen er nun debil grinsend beobachtet. Banes hingegen geht nun einige Schritte auf Baxter zu.

Gordon Banes: "Denkt nicht, wir hätten 2015 vergessen. Doch ihr habt damals nicht gegen demoralisierte Champions gekämpft. Das ist ein IrrGLAUBE, welcher nicht dem wahren GLAUBEN entspricht. Denn wer Team Happy Hour kennt, der weiß, dass wir niemals demoralisiert sind. Seht euch nur an, welch Herausforderung wir morgen zu bewältigen haben. Nicht nur ein Team trachtet uns nach den Gürteln, sondern gleich mehrere, was ziemlich unfair ist ... zumal ihr ..."

Er zeigt mit dem Finger auf die Allied Eagles.

Gordon Banes: "... ja eigentlich eigene Gürtel habt und unsere gar nicht braucht. Aber egal ... stecken wir den Kopf in den Sand? Nein! Wir haben uns einfach auf den Kampf vorbereitet, so wie wir es mit jedem verdammten Kampf tun. Wenn irgendwer denkt, wir würden dieses Match hier auf die leichte Schulter nehmen, der täuscht sich. Team Happy Hour sind nach zwei Titelverteidigungen noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt. Und wir werden euch Morgen im Gauntlet Match zeigen, dass wir unsere Worte ernst meinen. Ihr mögt ja echt gut sein, Jungs ..."

Erneut wird auf die Eagles gedeutet.

Gordon Banes: "...was euch angeht, muss sich das noch zeigen ..."

Diesmal wird auf das andere Team gedeutet.

Gordon Banes: "So oder so ... niemand von euch hat erlebt, was Team Happy Hour erlebt haben. Niemand von euch ist den selben harten steinigen Weg gegangen. Wurde durch die gleichen unseligen Vorfälle geformt. Und deswegen wird auch keiner von euch uns diese Gürtel abnehmen, Dudes! Aber hey ... nichts für Ungut, denn heute Abend sind wir schließlich vor allem zum Singen hier ... oder wie seht ihr das?"

Er lächelt und auch sein Partner richtet den Blick nun endlich wieder aufs Geschehen. Die beiden Happy Guys freuen sich wirklich auf den Fight, der sie am nächsten Tag erwartet. Denn mit den Fights halten die beiden es so, wie sie es auch mit ihren Spiele Abenden halten: Umso mehr, umso besser. Und morgen sind es wirklich eine ganze Menge. Es ist nicht gesagt, dass man den Ring auch tatsächlich wieder als Champions verlassen wird, jedoch wird man alles nur erdenkliche dafür tun. STRIKE FIRST - STRIKE HARD - NO MERCY! Banes lächelt ... die anderen Teams werden das noch herausfinden müssen.

Anton Skolov: "Ja, Jungs, zeigt doch mal, was ihrr drrauf habt! Lasst uns gegeneinanderr singen und schon heute werrden die Brrechenden Schnäbel - das sind wirr - einen grroßen Trriumph einfahrren, derr nurr morrgen noch gesteigerrt werrden wirrd!"  

Entschlossen zupft Skolov seinen Frack zurecht, sodass er wieder hinter dem Hocker herab hängt, und beginnt mit Fingerübungen über den Tasten. Auch die Euro-Adler haben das eben Gesagte auf sich wirken lassen, schielen sich gegenseitig an, dann zu den Breaking Beaks. Während sie weiterhin sinnieren erscheint ein Kellner mit einem Tablett und aufgesetzter metallener Servierhaube. Hardsequencer nickt ab und reicht dem Mann die entsprechende Entlohnung.

Hardsequencer: „Tja, dann … ist das wohl so, Freunde der Tanzmusik und des Breitensports. Es zeigt, dass wir alle bereit sind für morgen - vor allem, was das Teilnehmerfeld so alles zu bieten hat. Und doch … sind wir alle keine Hellseher. Und unsere jeweiligen Skills nur der bestmögliche Richtungspfeil, wohin es womöglich gehen könnte. Aber solange noch nichts in trockenen Tüchern ist, solange die Challenge noch nicht läuft, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass eure zuversichtlichen Worte auch die Wahrheit sind. Das müsst ihr erst beweisen - und das werdet ihr. Genau wie wir hier.“

Er schlendert langsam zu dem Tisch mit dem abgestellten Tablett, streicht über den Rand.

Hardsequencer: „Im Grunde haben wir euch über die Monate schätzen gelernt, euer … Style, mal abgesehen von manchem obskuren Look, hat was. Aber GLAUBT nicht zu viel, macht lieber. Denn wer glaubt, dass wir mit unseren XAW-Belts gesättigt in die Challenge gehen, irrt gewaltig. Denn es gibt ein Gefühl, dass die Schnäbelchen und uns betrifft wie auch uns und euch: nämlich das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Sie wollen uns bezwingen - genauso wie wir euch. Zu wissen, es getan und auch geschafft zu haben. Denn DAS … ist wahres Wrestling-Feeling. Klare Verhältnisse, auf Augenhöhe, ohne polarisierende Schnörkel. Faktisch, wie man hier in Japan kämpft. Und daher…“

Er hebt die Metallhaube - worauf darunter sechs Getränke erscheinen: zwei stylische Cocktails in geeisten Gläsern, zwei Energy-Drink-Dosen sowie zwei kunterbunte Shakes mit Schirmchen. Er reicht diese an alle weiter, wobei die Beaks skeptischer die Offerte betrachten als die Happy Guys, welches lächelnd wie dankbar zugreifen.

Baxter: „… lasst uns diesen Abend und den Fight morgen mit dieser Einstellung angehen. Das sind wir uns, den Fans und diesem Land hier einfach schuldig. Ihr mögt steinige Wege beschritten haben - aber das haben wir alle hier. Zwar immer andere, aber wir haben sie gemeistert. Und das werden wir auch zukünftig tun. Also …“

Der noch immer am Computer stehende Brite gibt ein paar Befehle ein: sogleich erklingen sanfte Jazzhymnen, verfeinert mit den wohligen Klängen eines klassischen Orchesters.

 

And now, the end is near

And so I face the final curtain

My friend, I'll say it clear

I'll state my case, of which I'm certain…

 

Die Augen der Beaks leuchten erneut auf, als sie die weltbekannte Stimme Ol’ Blue Eyes erkennen. Baxter ist inzwischen mit Mikro wieder hervorgetreten, reicht ein weiteres an seinen Teampartner … und braucht keine weiteren Anstalten zu machen, denn umgehend haben sich auch Happy Hour ihre geschnappt und stimmen nun in das intonierte „My Way“ ein.

Parlak und Skolov schauen noch skeptisch drein, doch dann richten auch sie das Piano-Mikro aus, setzen sich und klimpern leise mit. Ähnliche Lauerblicke fliegen auch zwischen den Eagles und den Titelträgern hin und her, mildern sich aber von einem Augenblick zum nächsten immer mehr ab, je weiter das Musikstück andauert.

 

Oh, and more, much more than this

I did it my way

 

In die letzten Worte des Refrains stimmen alle Sechs zeitgleich ein, womit auch die letzten hinderlichen Schranken für diesen Abend aufgeweicht sein dürfen.

Die Kamera zoomt langsam aus - über das einheimische Publikum der Bar, welches zu großen Teilen die Feuerzeuge entfacht hat….


------------------ PCWA ------------------

Michael Shepherd hat in der Interview-Ecke den amtierenden Wolrd Champion David Collsen zu Gast.

Hierbei tritt der Kanadier nicht so pomadig wie unlängst auf, freut sich auf die Rückkehr nach Japan und vor allem auf den Hauptkampf - wo er einmal mehr seine Qualitäten unter Beweis stellen wird.

Auf die Frage nach der doppelten Belastung zeigt sich The Nightmare souverän: das hätte er schon einmal geschafft. Und außerdem: so sehr er A.J. schätze - er solle sich mehr mit andere Sprache und dem heutigen Fight beschäftigen und weniger mit Gegnern anderer Ligen, die nicht mal Teil des NWD sind.

Und zu Wolfhart … wird sein Blick etwas eisiger: er wisse nicht, was für ein Problem der Wolfster habe - aber für eine Abreibung hätte er keinen derart riskanten Mummenschanz abhalten müssen.

So oder so werde er Tokio heute als Champion verlassen - denn keinem seiner Gegner merke er den Zug zum Sieg wirklich an…

 


------------------ PCWA ------------------

In der Halle geht es derweil weiter mit Action. Erste Töne erklingen, als Oake das Mikro hebt.

Peter Oake: „Das nun folgende Match ist ein Womens Fatal-4-Way Match, angesetzt für einen Fall!“

Nice to meet you, where you been?
I could show you incredible things
Magic, madness, heaven sin
Saw you there and I thought
Oh my God, look at that face
You look like my next mistake
Love’s a game, want to play
?

„Blank Space“ von Taylor Swift dröhnt nun durch die Lautsprecher der Budoka Nippon, welcher das nächste Match quasi anläutet. Es dauert dann nur noch wenige Sekunden und die erste Teilnehmerin in diesem Match erscheint auf der Bühne, namentlich Emily Harris. Gekleidet in kurze silbe rote Wrestlingpants und den dazu passende Wrestling-BH, abgetapeten Händen, einer Jeans Jacke und einer schwarzen Snapback mit dem Schirm nach hinten, slendert sie dann zum Ring. Natürlich darf um ihren Hüften auch der WCC Womens Title nicht fehlen. Der Titel ist zwar eigentlich eingestampft und die Liga existiert nicht mehr, aber Em trägt den Gürtel immer noch mit sich rum.

So it's gonna be forever
Or it's gonna go down in flames
You can tell me when it's over
If the high was worth the pain
Got a long list of ex-lovers
They'll tell you I'm insane
'Cause you know I love the players
And you love the game

Mit ihren Händen bei den Fans begibt sie sich die Stage entlang und stoppt vor dem Seilgeviet noch einmal um die Atmosphäre in der Nippon Budokan zu geniesen, es das erste mal für sie das sie in Japan antritten darf.

Peter Oake: „Auf dem Weg zum Ring Teilnehmerin #1. Sie kommt ursprünglich aus Brisbane, Australien, residiert aber in Liverpool, England. 1,64m groß, 63 kilogramm schwer. Hier ist..... EMILY HARRIS!“

Passend zum Ende von Ringsprecher Peter Oakes Ansage slidet Emily in den Ring, löst dort den fiktiven Titelgürtel um ihre Hüften und streckt diesen dann in die Höhe. Der Gürtel wird nach draußen gegeben, dann steigt die junge Australierin aufs Toprope und streckt dort die Arme in die Höhe, sie freut sich hier zu sein. Mit einem hupser springt sie zurük in den Ring und begibt sich dann in die Ringecke die Referee Nigel Dempsey ihr vorgibt.

Ihre Klängen werden „Energize me“ seitens After Foever abgelöst und die nächste Dame erscheint: eine hochgewachsene Athletin mit kastanienbraunem Rockybilly-Undercut und stechend grünen Augen. Sie trägt einen schillernd vielfarbigen Stretch-Hosenanzug, der zu flimmern scheint, als sie den Ring entert.

Peter Oake: „… und als Nächstes …………. Aus Maarsen, Niederlande ………… mit einem Kampfgewicht von 71 Kilogramm bei 1,77m Größe ……………. THERESA ………… VAN  … HOOOOOOOOOOOOOOORN!!“

Einige der schon im Ring anwesenden Damen warten auf ihren bevorstehenden Kampf. Es herrscht ein wenig Unruhe in der Zuschauermenge, bis diese Unruhe plötzlich gebrochen wird…

 

♪♫ I’m spreading my wings, the sky is all mine

no fear, no limits now

tonight i fly

to starlight lane ♪♫

 

Nun ertönt aus den Boxen „Starlight Lane“ von „Above the Earth“ und damit begrüßt uns die nächste Teilnehmerin für den bevorstehenden Kampf heute Abend. Ohrenbetäubender Jubel strömt durch die Halle, als die junge Schwedin mitsamt ihrem Titel in die Halle angereist kommt. Sie streckt unter den abwechselnden Lichter, die nun in der Halle umhergehen den Titel in die Luft, was den Pegel der Zuschauerschaft nochmal ein ganz gutes Stück steigen lässt. Die junge Schwedin lächelt zufrieden über beide Gesichtshälften. Die Blondine hat natürlich bei Full Impact Wrestling für ordentlich Furore gesorgt in der Damenwelt und mit der Beziehung zu Aiden Lindsey nochmal ein großes Stück an Beliebtheit gewonnen.

Peter Oake: „Die nächste Herausforderin, sie kommt aus Stockholm, Schweden und wiegt heute Abend stolze 61 Kilogramm bei einer Größe von 1,70 Meter. Bitte begrüßen Sie mit mir die amtierende Full Impact Wrestling Womens Championess – „Miss Ivarson“ Zoe Ivarsson.“

Zoe Ivarsson klatscht sich auf dem Weg zum Ring mit einigen Zuschauern ab und steht dann wenig später im Ring und schaut zu den anderen Damen. Den Titel übergibt sie an einen Mitarbeiter, der sich neben Peter Oake positioniert hat. Danach steigt die Dame nochmal auf das Tope-Rope und hebt ihre Arme und bekommt lauten Jubel zurück.

Kyle Smith: „Die junge Schwedin ist nun auch da! Es ist natürlich unsere Zoe Ivarsson. Die ist heute natürlich heiß auf diesen Kampf. Lange haben wir nichts mehr von ihr gehört und umso schöner Sie heute hier zu sehen.“
Tyler Rindson: „Ich lass mich überraschen aber Sie konnte in der FIW weitere Erfahrungen sammeln und ist nicht umsonst dort die Titelträgerin der Damen. Das hat schon etwas zu bedeuten.“
Kyle Smith: „Nur zur Erinnerung – Zoe Ivarsson hat in der FIW schon einige große Namen besiegen dürfen und nun steht Sie heute vor einem weiteren großen Publikum.“
Tyler Rindson: „Die anderen Damen halte ich aber nicht für schlechter als Zoe. Das wird aufjedenfall kein Zuckerschlecken.“

Die Damen befinden sich im Ring und warten schon sehnsüchtig darauf loszulegen aber dafür fehlt noch eine weitere Teilnehmerin.

„I Surrender“ von All Good Things wird gespielt und die ehemalige GWS Salvation Championesse Hope Tankston erscheint am Entrance. Gehüllt in einen schwarz-weißen Boxermantel, reißt sie am Entrance die Arme nach oben, kassiert dafür aber nicht den vielleicht erwarteten Jubel. Den Fans ist sie noch unbekannt und ihr Gesichtsausdruck wirkt auch leicht arrogant, auch wenn es vielleicht nur die Anpassung vor dem Wrestling Debut darstellen könnte, aber wer weiß schon was in ihr vorgeht?

Peter Oake: „Auf dem Weg zum Ring, Teilnehmerin #4. Aus San Francisco, California, USA. Mit einem Gewicht von 63 Kilogramm und einer Größe von 1,71m. Sie ist ehemalige GWS Salvation Championesse und Teil der Steel Kitties. Ladies and Gentlemen – HOPE „CHINCHILLA“ TANKSTON!“

Tankston betritt über die Ringtreppe den Ring und macht sich mit ein paar Luftboxeinlagen warm, ehe sie den Gürtel des Boxermantels öffnet und diesen abstreift. Ein schwarzer Sport BH und eine knappe schwarze Shorts werden sichtbar, die von den MMA Handschuhen und den Fußbandagen als ihr heutiges Outfit noch erweitert werden.


Womens Fatal-4-Way Match
Emily Harris vs Theresa van Hoorn vs Zoe Ivarsson vs Hope Tankston
Referee: Nigel Dempsey

 

Tyler Rindson: „Ladies and Gentlemen, unsere Aktion geht weiter mit einem Internationalen Womens Four Way Match. 4 Frauen aus 4 verschiedenen Nationen und aus 3 Kontinenten treten gegeneinander an und sich ''Queen of the Ring'' nennen zu dürfen. Kyle du hast doch sicher mehr Informationen über unseren vier Akteurinnen, oder?“
Kyle Smith: „Aber natürlich! Zum einem hätten wir Hope Tankston, welche hier die GWS vertritt und damit wohl die bekannteste der vier Wrestlerinnen sein dürfte. Sie ist eine ehemaligen MMA-Kämpferin bei der Promotion FIGHTING-ONE und außerdem ehemaligen GWS Salvation Championesse. Also definitiv ein harter Brocken. Die zweite im Bunde ist Zoe Ivarsson aus Stockholm in Schweden. Sie hat sich einen Namen in ihrer Heimat gemacht und trat auch schon für ATHENA mehrfach an. Sie ist zwar erst 25 Jahre alt, aber kann bereits acht Jahren Ringerfahrung aufweisen und dürfte damit auch eine interessante Komponente in diesem Match werden. Dann haben wir noch Emily Harris, kommt ursprünglich aus dem ''Land Down Under'', lebt aber mittlerweile in Liverpool, England, um dort zu trainieren und sich als Wrestlerin weiter zu entwickeln. Am Bekanntesten dürfte sie sein durch ihre Auftritte bei der kurzlebigen WCC, wo sie auch die erste und einzige Championesse ist. Einen Titel, den sie theoretisch heute noch hält. Die letzte im Bunde ist Theresa van Hoorn. Eine junge Holländerin, welche aus dem europäischen Wrestling-Bereich kommt und heute die Chance hat auf großer Bühne, zu zeigen was sie kann. Aber das hat sie bereits bei ATHENA sowie innerhalb der GWF unter Beweis gestellt. ABER reden wir nicht mehr weiter. Lasst die Damen kämpfen und uns zeigen was sie können!“


Nach dieser langen Introduction dieser vier Damen von Kommentator Kyle Smith geht es nun endlich los mit diesem lang ersehntem Four Way Dance. Alle Vier Teilnehmerinnen treten mehr oder weniger gleichzeitig aus ihren Ecken heraus und stellen sich im Kreis einander gegenüber. Alle Vier beginnen sich in reihum abzutasten und beginnen mit ein bisschen Grappling. Dabei kommen sich Zoe Ivarsson und Hope Tankston, sowie Emily Harris und Theresa van Hoorn etwas näher und gehen in fast identische Lock-Ups über. Etwas seitlich im Ring kann Hope Tankston ihre Kraftprobe gegen die Schwedin Zoe Ivarsson für sich entscheiden und dreht den Hold in einen Arm Wrencher um. Aus diesem Versuch kann sie die Dame aus Schweden mit einem Takedown Face first auf die Matte hauen, allerdings kann dies die talentierte Schwedin verhindern, dreht den Arm von Hope um und wirft sie dann mit einem Snapmare auf die Matte. Mit Anlauf soll dann ein Kick folgen, Tankston drückt Zoe im Lauf aber runter und schultert sie mit einem Cruzufix Cover, welcher aber noch vor dem One Count von Zoe ausgekickt wird, welche sich dann den Arm Hope greift und sie mit einem La Magistral cradelt, welches aber ebenfalls vor der Eins wieder abgebrochen wird. Derweil scheint in der Mitte des Rings die in England residierende Australierin ihre holländische Gegnerin im Lock-Up übertrumpft zu haben, wird aber schnell mit einem Side Headlock Takeover ausgekontert und zu Boden geworfen. Em kommt aus diesem aber schnell wieder raus, beide stehen wieder. TvH duckt sich unter dem Kick von Harris, weicht mit einer vorwärts Rolle einem Boot aus und landet dann unter Emily und greift ihre Beine zum Sunset Flip. Dieser geht aber so früh im Match nicht durch, Emily Harris klatscht auf die angewinkelten Hände von van Hoorn, um sich zu befreien und springt dann zu einem Knee Drop hoch. Doch auch Theresa kann ausweichen, indem sie sich zur Seite rollt, sodass Em mit dem Knie auf die Matte knallt und sich dieses schmerzend hält. Dies nutzt Theresa aus um Schwung zu holen und landet dann eine Art Sliding Meteora, bei welcher sie dann in der Endposition verweilt und Emilys Beine zum Cover einhakt: 1........ 2....
Hope, die Ivarsson gerade mit einem Back Elbow abwehren konnte, sieht den Pin Attempt und greift sich aus diesem TvH in einem Modified Choke und zieht sie somit von Emily runter, was das Cover abbricht. Aus diesem Würgegriff-Ansatz soll dann ein vollständiger Rear Naked Choke werden, doch bevor sie den Hold ins Liegen verlagern kann, kommt Miss Ivarsson von hinten und verpasst Hope einen Backstabber, wodurch diese die Submission löst und ebenso wie van Hoorn erstmal aus dem Ring rollt. Nun stehen sich Harris und Ivarsson gegenüber. Statt einem erneuten Lock-Up teilen die beiden nun aber Forearms gegeneinander aus. Die der Schwedin scheinen dabei härter zu sein, zumindest hinterlassen sie einen bleibenderen Eindruck mit ihrem bei Harris und verpasst ihr anschließend einen schnellen Suplex. Da sich Emily schon wieder aufkniet, setzt es von Zoe noch einen Grounded Step-up Enzigiri nach gefolgt vom Cover des schwedischen Ausnahmetalents.

Kyle Smith: „Nach diesem krachenden Enzuigiri folgt nun das Cover an Emily Harris, wird es das schon gewesen sein?“
Tyler Rindson: „Nope. Theresa van Hoorn ist zurück im Ring, zieht Zoe von Emily herunter und springt mit einem gezielten Leg Drop in den Rücken der Dame aus Stockholm. Zoe ist nach dieser Aktion aus dem Ring, will aber sofort wieder rein.... aber da ist Hope umschlingt sie um die Hüfte und slamt sie vom Apron aus mit einem German Suplex auf den Hallenboden.“

Nach dieser Aktion slidet Hope zurück in den Ring und steht nun Emily Harris und Teresa van Hoorn gegenüber. Da die beiden Damen um die Gefahr einer Hope Tankston wissen, schließen sie ein kurzzeitiges Bündnis und beschließen zusammen zu arbeiten. Sie nicken sich zu, um gemeinsam auf Hope loszugehen. Harris stoppt dann aber und macht wieder einen Schritt zurück, sodass Theresa alleine in einen Punch von Hope hineinläuft. Die Niederländerin steht schnell wieder auf und schubst die Australierin und fragt sie was das soll. Bevor es aber zu einer Antwort kommt, ist Hope am Start und kommt mit einer Art Bicycle Roundhouse Kick auf TvH angestürmt. Diese erkennt den Move aber frühzeitig, greift sich Emily und zieht sie in die Bahn, sodass die ehemalige WCC Womens Championesse den Kick an den Kopf mit vollem Anlauf abkriegt! Auch wenn der Tritt das eigentliche Ziel verfehlt hat, so zeigt sich Hope dennoch nicht enttäuscht, denn immerhin wurde eine andere Gegnerin getroffen. Aus dem Stand lässt Hope nun einen lockeren Kick folgen, unter dem sich van Hoorn aber ducken kann, fängt das Bein beim Einholen dann sogar ab und zieht es nach unten, sodass Tankston Face first auf die Matte kracht. Mit Schwung aus den Seilen lässt Theresa dann einen Low Dropkick folgen und setzt dann zum Cover an: 1........ 2.... kickout! Mit einem Ruck zieht Theresa Hope wieder hoch und hakt sie zu einem Uranage Slam ein. Mit einem Back Elbow kann sich die ehemalige GWS Salvation Championesse aber befreien, zieht Theresas Arm dann zwischen deren Beine und stemmt sie hoch, um sie dann mit einem schnellen T-Bone Suplex zurück auf die Matte krachen zu lassen. Die MMA-Kämpferin wirft sich auf Theresa und hakt deren Bein ein für das Cover: 1......... 2....... da kommt Zoe Ivarsson mit einer Diving Senton Bomb an und unterbricht der Cover! Sie befördert Hope mit einem Tritt zur Seite und von Theresa runter und landet dann auf letzteren einen schönen Double Foot Stomp aus dem Stand! Ein Cover kann sich aber nicht zeigen, denn von hinten greift sie Hope, klemmt ihren Kopf unter den eigenen Arm und versucht so einen Dragon Sleeper anzusetzen. Doch die gute Zoe kann ihr Gewicht gut nach hinten verlagern sich in dabei noch umdrehen und...... Swinging DDT! Cover: 1........ 2...... Kickout! Aus dem Kickout heraus kann sich Hope den Arm von Ivarsson greifen, sie auf den Bauch drehen und den Armbar ansetzen, welcher diesmal auch sitzt. Zoe schreit vor Schmerzen auf und versucht irgendwie mit dem freien Arm in die Seile zu kommen, welche aber zu weit weg sind. Sie steckte zwar selbst schon in Submission und kann diese eigentlich gut kontern, aber in einem Armbar einer ehemaligen MMA-Kämpferin zu stecken ist noch mal eine ganz andere Sache.

Kyle Smith: „Üble Position für Zoe, sie ist im Armbar von Hope Tankston gefangen und die Seile sind zu weit weg..... da kommt Emily Harris um die Submission abzubrechen. Immerhin sind das hier keine Elimination Rules und der erste Fall entscheidet.“
Tyler Rindson: „Aber Hope reagiert schneller, sieht Emily, löst die Submission bei Zoe, wirft Harris dann mit einem Takedown auf Ivarsson und greift sie beide Arme – Double Armbar!“
Kyle Smith: „Oh no. Das erhöht ihre Chance drastisch einen Submission Sieg zu erzielen mit zwei Frauen im gefährlichen Armbar.“

….. Diving Blockbuster von Theresa van Hoorn gegen Hope zum Submission Abbruch! Tankston war voll konzentriert darauf ihren zweifachen Armbar anzusetzen, dass sie TvH vollkommen vergessen hat und diese so nicht kommen sehen hat. Hope versucht sich schnell wieder aufzurichten, kassiert aber einen Spinning Capoeira Kick an den Kopf und sackt zu Boden. Schnell zieht die Dame aus den Niederlanden nun Zoe Ivarsson hoch und will ihren VH1 zeigen. Von hinten kommt aber Harris an, schubst Theresa gegen Zoe und rollt erste dann mit einem Schoolboy Pin ein: 1........ 2...... Kickout! Während sich van Hoorn wieder versucht aufzurichten, kommt Emily schon wieder angestürmt und holt zum Shining Down Under ihrem patentierten Shining Wizard aus. T van H duckt sich aber unter dem KneeStrike, fängt das Knie ab und zieht Harris in ihre Arme – Spinning Uranage! Bevor sie sich aber umdrehen kann umschlingt Zoe Ivarsson von hinten ihren Hüften, drückt sie gegen die Seile und rollt sie dann von hinten mit einer O'Connor Roll ein. Harris steht aber schon wieder und versucht das Cover mit einem Boot abzuwehren, Northern Lights Suplex von Ivarsson into a Bridge – Double Pin: 1........ 2........ KICKOUT! Nearfall an beiden Damen. Alle drei an diesem Pin Ding Beteiligten kommen wieder hoch, Hope ist auch wieder da, lässt einen Kick an Theresas Schulter folgen, zieht sie dann mit einem Ripcord zu sich und dreht das Ganze in einen Rear Naked Choke um. Harris ist dabei um Hold abzubrechen, läuft allerdings in eine Headscissor von Ivarsson, welche in einem Takedown auf die Matte mündet und von dort in die Modified Rings of Saturn transitioned wird, womit wir nun zwei Submission im Ring haben.

Tyler Rindson: „Uuuuuuuh Double Submission. Während sich Theresa von Hoorn im Rear Naked Choke von Hope befindet, ist Emily Harris im Crossface von Ivarsson gefangen. Wessen Wille bricht zuerst?“
Kyle Smith: „Gute Frage, Tyler. Hope dürfte durch ihren Mixed Martial Arts Background natürlich einen Vorteil haben, aber auch Zoe Ivarsson's Submission sitzt sehr gut an. Eine Durchaus riskante Situation gerade hier, denn man muss neben der eigenen Submission auch die des Gegners im Auge behalten, damit dieser seine Gegnerin nicht vorher austappen lassen kann.“

Und das realisiert jetzt auch Zoe Ivarsson. Emily macht keine Anstalten aufzugeben und Hope ist im Submission Game deutlich im Vorteil gegenüber ihr, deswegen entscheidet sich sie ihren Hold zu lösen und nach vorne zu stürmen um die Submission Hopes zu beenden. Bevor sie das aber schafft wird sie von Emily Harris an der Hose gepackt und zurückgezogen in einen Back Suplex der Australierin. Der Suplex Ansatz war allerdings etwas sloppy, sodass Zoe eine rückwärts Rolle nach hinten machen kann und wieder auf den Füßen landet. Sie zieht Em zu sich, klemmt sie zwischen die Beine und stemmt sie zur Powerbomb hoch. Nimmt Anlauf....... RUNNING LIGERBOMB AUF HOPE UND THERESA!!! Eventuell nur Sekunden bevor TvH getappt hätte, mobilisiert Zoe all ihre Kräfte und donnert sich selbst und Emily Harris auf ihre beiden anderen Gegnerinnen und bricht so die Submission von Hope an Theresa ab. Alle vier Damen liegen nun auf dem Boden und rühren sich nach dem Quadriple Impact nicht mehr.....

Tyler Rindson: „Das nennt man dann wohl einen Vierfach-Knockout. Jetzt kommt es drauf an, wer am Standfestesten ist in dem Fall.“
Kyle Smith: „Na, vermutlich Ivarsson, da sie mit der Aktion ausgeteilt hat.“
Tyler Rindson: „… und ich glaube die gute Holländerin dürfte die Aktion einstecken.“

In der Tat zieht Zoe van Hoorn an ihrem Rotschopf in die Höhe. Theresa versucht mit allen Mitteln dies zu verhindern …
… und teilt mit einem sehr sehenswerten Standing Pele Kick aus. Aber den kann die Schwedin blocken und mit einem kurzgesprungenen Dropkick gegen Theas Kniekehle diese zum Einknicken bewegen. Wieder geht es für van Hoorn in die Höhe, Zoe hebt sie aus für eine Pop Up Powerbomb …

… aber wieder wehrt sich die Niederländerin – und greift für einen Tornado DDT um. Ivarsson hält sie ihrerseits in die Höhe gestemmt, worauf sie Richtung Toprope stolpert…

FLAPJACK!

Auch Tankston ist wieder auf dem Damm und nutzt die günstige Gelegenheit, beiden derart Schwung zu geben, dass sie hinausfallen. Zeitgleich schnappt sie sich Harris, nimmt Maß und Anlauf für den Big Paw. Em taucht unter dem Schlag weg und kontert seinerseits mit einem Armdrag – aber Hope hat die größeren Reserven und greift neuerlich um: Triangle Hold!

Die Australierin hängt in dem Move fest, welchen Tankston beinhart anzieht. Ihre Arme sind verschnürt – doch da bekommt Harris ihre Beine frei. Sie stößt sich ab, ein halber Salto – und plötzlich ist sie in einer Brücke. Dempsey ist am Boden.

1……

2……………….

………………………….3!!!!


Die Ringglocke ertönt und zum Zeichen des Sieges schallt neuerlich Taylor Swift aus den Boxen. Der Referee hebt Emily’s Arm in die Höhe, welche überglücklich dreinschaut und ihren Erfolg kaum fassen kann. Anders dagegen der Gesichtsausdruck Tankston, welche mit faktisch mit einem Lucky Punch überrumpelt wurde. In gleicher Weise blicken Theresa und Zoe aus der Wäsche, welche die Hände an den Seilen scheinbar unmittelbar davor waren, wieder ins Geschehen eingreifen zu wollen – und zu spät kamen.
Doch auch Emily hat wenig später die Stirn kraus – denn nachdem ein Schatten die Rampe entlanggerauscht war springt ihr ein breit grinsender Caleb Storm an den Hals und deckt sie mit freudig mit Küssen ein. Harris rollt zwar die Augen, lässt ihn dann aber gewähren und beide kehren schließlich wie auch die anderen drei Ladys backstage zurück.


------------------ PCWA ------------------

Das Hallenlicht wird abgedunkelt. Die Videoleinwand wird erhellt. Leise Töne sind zu hören. Schaurige Töne, die an das Seufzen von Männern, Frauen und Kinder erinnern. Das leise Seufzen von Menschen, die in der ewigen Unterwelt vergessen wurden. Rote Rauchschwaden steigen auf, vernebeln das Bild. Das Echo unheimlicher Geräusche ist zu vernehmen. Zu sehen ist allerdings nichts, bis zunächst eine unheimliche Stimme die Stille durchdringt.

Tokugawa: „Viele Wochen ist es her, dass ich Needles verließ. Viele Stimmen fragen, was ist seitdem geschehen? Warum kehre ich in die Wrestling Ringe, die die Welt bedeuten, zurück?“

Der rote Nebel lichtet sich langsam. Viele Japaner, die an alte Geschichten und Mythologien glauben, verstehen den roten Nebel als warnendes Zeichen der Unterwelt. Die Warnung wohlgesonnener Dämonen an die Lebenden.

Tokugawa: „Ich habe die Welt bereist. Ich bin in die Tempel gegangen, zum Gebet. Ich habe in alten Schriften die Seele des ultimativen Kriegers gesucht und habe mein Schicksal gefunden.“

Langsam kommt der Stacheldrahtkrieger ins Bild. Sein Gesicht ist mit roter Farbe, durchwandert von schwarzen Strichen, bemalt. Alte japanische Schriftzeichen auf der Stirn besagen nichts Gutes. Steht die Warnung der Dämonen auf Tokugawas Stirn geschrieben? Und wenn ja, welche Bedeutung hat die Warnung und welche Konsequenzen wird diese Tatsache für das folgende Match haben?

Tokugawa: „Ich bin zum Schicksalsberg am Rande des Fujiyamas gereist und ich habe in die Augen der Dämonen gesehen. Ich habe seinen Atem im Nacken gespürt und seiner Stimme Gehör geschenkt. Ich habe den Herren des Feuerberges mein Leben anvertraut, für ein kostbares Geschenk.“

Die Kamera fährt langsam näher an die Augen, während das Seufzen im Hintergrund immer lauter wird. Immer unheimlicher, immer bedrohlicher. Wer abergläubig ist wird vermutlich das Geräusch kochender Lava irgendwo im Hintergrund hören.

Tokugawa: „Mein Sieg im Gauntlet Match ist keine Überraschung. Es ist der erste Schritt auf den Weg, ein neues Shogunat der Dynastie Tokugawa zu errichten. Das Gauntlet Match, mein Sieg gegen Rouswell, war nur der erste Test an meine neuen Fähigkeiten. Mein Wille, den Feind zu vernichten, ist ungebrochen. Mein Wille, die härtesten und gefährlichsten Matches in der Geschichte Japans zu bestreiten ist von Freund und Feind bis heute unbestritten. Und die Ehre meines Hauses ist alles, was für mich von Bedeutung ist.“

Als die Kamera nur noch den Ausschnitt beider Augen zeigt, ist Feuer im Spiegel des rechten Tokugawa Auges erkennbar. Feuer, das ein christliches Kreuz verbrennt. Das Kreuz der Christen, das in der Neuzeit Japans die alten Werte der Samurai für immer von den Inseln Japans verbannte.

Tokugawa: „Der Krieger von heute steht sich nicht länger auf dem Feld gegenüber. Der moderne Krieger sucht seine Bestimmung im Wettstreit. Im Wrestling Ring. Der Krieger von heute sucht nicht länger die Ehre der Toten, er verdient seinen Ruhm durch den Erwerb von Championtitel, durch die Verteidigung von Titeln und vor allem durch die Inbesitznahme wertvoller Championgürtel und Trophäen. Der Krieger von heute ist das Spiegelbild der Seelen, für dessen Glanz er einstehen will.“

Es folgt eine obligatorische Pause, als die Zoomfahrt das erste Auge erreicht und im Vollbild zeigt.

Tokugawa: „Auch Kwoga, der mächtige ... der ultimative Krieger ... aus dem Dschungel ist ohne jeden Zweifel der Beste seiner Art, denn er formte nach meiner Zeit in Needles sein eigenes Königreich, als er bei GWS Fallen Kingdom siegte und errang den Double Trouble Champion Titel. Kwoga ist ein Fanatiker afrikanischer Sitten und ein legitimer Gegner, der meinem Haus große Ehre bringen wird. Unsere Begegnung wird der Welt lange in Erinnerung bleiben. Es wird eine große Schlacht um die Contendership eines bedeutenden Titels geben und das Match findet heute, hier, beim National Wrestling Day statt. Es ist mein Schicksal, der Welt zu zeigen, dass die Dynastie Tokugawa aus würdevollen Kriegern und Champions besteht!“

Das zoomende Bild bewegt sich jetzt schneller, bis es im inneren Auge Tokugawas im Lichtereffekt aufgeht und verschwindet. Zurück bleibt ein schwarzer Bildschirm, sowie die letzten Worte des Fürsten Kaito Tokugawa, dem Barbedwire Warrior, mit Echo untermauert.

Tokugawa: „Die Frage ist ... wird der Krieger aus dem wilden Afrika gegen die erfolgreichen Werte der Samurai bestehen oder wird sein Name für alle Ewigkeiten im Reich der Vergessenen verschwinden? Noch ist es Zeit, den Rückzug eines Feiglings anzutreten. Ergreift die Flucht ... solange es noch möglichst!“


------------------ PCWA ------------------

Es ist soweit, die Armitage Company greift endlich nach dem Gold. Dabei war Rob Collins strickt dagegen, dass die Company an der Challenge beim National Wrestling Day teilnimmt. Ist der Oaklander immer noch, deswegen werden Hugo und Tony Graves das Match bestreiten. Im Euphorietaumel nach dem Sieg bei CORE hat er Tony Graves nachgegeben und die Teilnahme abgenickt. Ihm musste nur etwas einfallen, wie er dem Match entkommt. Es kommt nämlich nicht in Frage, dass er seine Geschäftsbeziehung mit Smash durch ein Match gegen Deception aufs Spiel setzt. Die Company ist ein sinkendes Schiff, welches Collins schnellstmöglich verlassen muss. Durch die Niederlage von Grizz Lee gegen Marc Poe bei CORE ist das Interesse von Donald Armitage an der PCWA nämlich so gut wie erloschen.

Also ist Rob Collins zu seinem Arzt des Vertrauens gerannt und wurde krankgeschrieben, wegen eines Armbruchs. Collins trägt nun einen Gips am rechten Arm und beobachtet, wie Graves und Hugo ihr Abschlusstraining in einem der Dojos der Kampfsporthalle absolvieren.

Rob Collins: "Sehr schön, Hugo. Du bist klasse in Form, ihr werdet das Ding heute Abend gewinnen. Zumindest wenn Tony es nicht wieder versaut!"

Die Schlange der PCWA wirft dem Oaklander einen giftigen Blick zu. Collins ist es egal; er gibt sich keine Mühe mehr Graves zu motivieren. Eigentlich müsste er es bei Hugo auch nicht tun, denn die Company ist sowieso tot. Dennoch liegt ihm der große Mann irgendwie am Herzen, vielleicht kann er ihn überzeugen mit in Smashs Team zu kommen. Dann wird Rob aus seinen Tagträumen gerissen.

Tony Graves: "Schau mal Hugo, there come ya friends the champions! Versprich mir bitte nur, nachher im Match nicht wegen deiner Freunde soft zu machen. Könnt' immerhin unsere erste Titelregentschaft werden."

Hugo hört schon lange nicht mehr hin, freudestrahlend ist er auf die Cotatores Champions zugerannt, die das Dojo gerade betreten haben. Wieder einmal tragen die beiden, anders als am gestrigen Abend, ihre Cobra-Kai Dojo Outfits. Beide blicken sie mit ernster Miene zu den Männern, die da vor ihnen stehen. Als ihnen schließlich Hugo entgegen gerannt kommt, verformen sich ihre Mienen zu einem fröhlichen Strahlen. Cornwallace rennt nun ebenfalls los und in der Mitte des Weges springt er dem Riesen einfach in die Arme.

Brandon Cornwallace: "Hugoooooooooo! Cool, dass du hier bist. Du bist voll der Boss!"

Gordon Banes kommt nun ebenfalls an und hält die Hand zum Begrüßungs-High-Five hoch.

Gordon Banes: "Ja Dude, Hugo der Boss! Wie geht es dir?"

Sein Blick fällt nun auf Tony Graves und Rob Collins und wandelt sich in Misstrauen um.

Gordon Banes: "Und was machen DIE hier?"

Hugo: "Ich MUSS für die Company am Cotatores Match teilnehmen, dabei hab' ich gar keine Lust gegen euch anzutreten."

Beide blicken sie ihn mit feucht glänzenden Augen an. Cornwallace drückt den Riesen fest an sich, während Banes ihm mit der Hand auf die Schulter klopft, wofür er ein wenig springen muss.

Gordon Banes: "Das macht doch nichts, Freund!"

Brandon Cornwallace: "Genau Dude, umso mehr Leute bei dem riesen Spaß nachher dabei sind, umso lustiger wird die Party!"

Gordon Banes: "Auch wenn es ein bisschen doof ist, dass DIE da mitmachen ... die sind nämlich manchmal echt fies drauf ..."

Brandon Cornwallace: "Echte Mieslinge!"

Tony Graves: "Ow-y, my feeeelin's"

Beide nicken sie synchron mit ihren Köpfen. Collins verdreht die Augen.

Rob Collins: "Mieslinge, wow! Das ist natürlich eine Beleidung, die sehr weh tut. Was willst du mit diesen beiden Hirnakrobaten, Hugo?"

Banes geht einen Schritt auf das andere Team zu und mustert diese eingehend. Er ist bereit es auch gleich jetzt mit den beiden aufzunehmen und das macht er ihnen nun auch klar.

Gordon Banes: "Wollt ihr es etwa leugnen, dass ihr miese Mieslinge seid, die zu genau so üblen Tricks greifen wie ein Kevin Smash?"

"Hörte ich da etwa meinen Namen?"

Dem Ausspruch folgt ein dreckiges Lachen. Deception sind in da House! RM trägt am heutigen Abend eine simple dunkelblaue Jeans und ein RM Shirt, während Smash sich Mal wieder für seine Ledermontur entschieden hat. Grinsend marschieren die beiden auf die viele Leute zu, die sich an diesem Ort die Ehre geben. Sofort entdeckt Smash Rob Collins unter den Anwesenden und wirft diesem einen Blick inklusive dreckigen Grinsen zu, ehe er spricht.

Kevin Smash: "Was auch immer diese beiden Möchtegern Champions gerade von sich gegeben haben ... viel mehr als grober Unfug wird es nicht sein. Und Champions werden die beiden nach dem heutigen Abend definitiv auch nicht mehr sein. Heute Abend wird eine neue Ära für die Cotatores Division beginnen, wenn sich Deception holt, was Ihnen ohnehin schon lange zusteht."

RM der Kuchen: "Ganz genau! Die Assassins haben es zwar durch unlautere Umstände nicht geschafft diese Gürtel zurück zu erobern, aber wir werden diesen Fauxpas heute berichtigen und die Titel endlich dorthin bringen, wo sie schon so lange hingehören, nachdem sie MIR geraubt wurden!"

Dass es eigentlich viel eher die Assassins waren, welche die Gürtel gewonnen, verteidigt und auch verloren haben, erwähnt der Kuchen mit keinem Wort. Banes jedenfalls blickt die beiden mit einiger Abscheu an.

Gordon Banes: "Ihr zwei solltet nicht einmal dabei sein. Niemand möchte sehen wie zwei alte Männer an den Rand eines Herzinfarkts gebracht werden, Dudes! Eure Zeit ist schon lange um ... ihr solltet einsehen, dass ihr mit der heutigen Generation nicht mithalten könnt. Ihr zwei werdet heute Abend eine Menge beweisen, Dudes ..."

Er tippt Smash mit dem Finger auf die Brust.

Gordon Banes: "... aber ganz sicher nicht, dass ihr Titelmaterial seid!"

Rob Collins: "Smash und RM sollen kein Titelmaterial sein? Ihr beiden Hampelmänner seid noch schwachsinniger, als ich aus Erzählungen gehört habe. Es ist wirklich Pech, dass ich nicht selbst in den Ring steigen kann, um euch zu zeigen, dass ihr nicht mehr als eine Farce seid."

Tony Graves: "Tja, dafür, dass du nicht kannst, können Hugo und ich. Und wir Beide werden uns das Gold holen, nicht war Hugo? ... Hugo?"

Hugo fühlt sich nicht angesprochen, denn er und Cornwallace haben wohl ein seltenes Pokemon in einer Ecke der Backstagebereichs entdeckt und versuchen es nun mit Hugos Smartphone einzufangen. Während Hugo und Cornwallace sich also Dingen widmen, deren Hype schon lange vorüber ist, stößt Smash ein lautes Lachen aus.

Kevin Smash: "Tony Graves ... der Mann der Stunde, wenn man den Stimmen im Netz glauben soll!"

Er mustert den Mann kurz von oben bis unten.

Kevin Smash: "Was du von dir gibst, interessiert doch wirklich niemanden! Du wirst höchstens der Mann der Sekunden sein, wenn mein Fuß auf deiner Brust ruht und der Referee "One - Two - Three" zählt! Nein, heute Abend wird unsere Stunde, denn wir sind vorbereitet. Wir haben den ultimativen Plan auf unserer Seite! Es ist ganz gleich, was ihr euch alle so strategisch ausgedacht habt, denn spätestens dann, wenn ihr im Ring uns gegenübersteht, wird das Ganze ein Ende haben."

RM der Kuchen: "Heute Abend sind die einzigen, die Titelgold erlangen werden, Deception. Und dann wird endlich JEDER uns Gehör schenken, damit die PCWA endlich wieder groß werden kann. Unser Ziel rückt immer näher. Und ihr solltet euch entscheiden ... entweder ihr seid für uns ..."

Der Blick des Kuchens geht zu Graves und Gordon Banes.

RM der Kuchen: "...oder ihr seid gegen uns ..."

Nun fällt sein Blick zu den beiden immer noch spielenden Cornwallace und Hugo.

RM der Kuchen: "... oder ihr seid völlig verdummt!"

Smash lacht laut auf und Rob wittert die Chance sich weiter einzuschleimen.

Rob Collins: "Kevin weiß, dass zumindest ich ein cleveres Kerlchen bin."

Graves schaut seinen Chef wütend an.

Tony Graves: "Sag mal, Rob, auf wessen Seite stehst du eigentlich? Du kriechst dem Smash ja schon ziemlich den Arsch hoch, nicht? Come to think of it, ist ja schon komisch, dass dein Arm auf einmal so gebrochen ist?"

​Rob Collins: "Was sollen diese wilden Verschwörungstheorien? Ich habe ein Attest von meinem Hausarzt und wer lässt sich schon den Arm eingipsen, wenn nichts ist?"

Banes seinerseits hat nun lange genug zugehört. Entschlossen ballt der Cotatores Titelträger die Fäuste.

Gordon Banes: "Uns ist es völlig egal, ob nun du in den Ring steigst Graves oder ob es Collins ist. Wie wir schon sagten, umso mehr, umso bunter wird der ganze Spaß! Falls irgendjemand von euch wirklich gedacht hat, dass er uns einschüchtern kann, dann hat er sich getäuscht. Wir sind schon lange nicht mehr die Happy Guys, die einfach so alles hinnehmen. Die Ring Assassins und Carnageddon haben diese Erfahrung bereits machen dürfen ... ihr seid nachher dran!"

Er blickt zur grimmigen Miene von Smash, die ihn funkelnd anstarrt.

Gordon Banes: "Oder auch sofort, wenn du unbedingt willst, alter Mann!"

Die Provokation hat gesessen. Sofort schnellt Smash mit hochroter Miene nach vorne und versucht sich Banes zu packen. Lediglich dem Kuchen, der seinen Partner hier zurückhält, ist es zu verdanken, dass der Kampf hier nicht vorverlegt wird.

Kevin Smash: "Lass mich, RM. Hast du nicht gehört, was dieser Kobold von sich gegeben hat? Ohne mich wären diese zwei hirnlosen Subjekte NICHTS! Ich habe Team Happy Hour erschaffen und das ist der Dank, den sie mir entgegenbringen!?"

Der Kuchen nickt verständnisvoll mit dem Kopf.

RM der Kuchen: "Ich kann dich ja verstehen, Kev', aber wenn du die Dummköpfe jetzt schon platt machst, dann haben die nur eine Ausrede parat, wenn sie nachher die Titel an uns verlieren."

Abermals nickt er mit dem Kopf, um seine Worte zu unterstreichen. Nur ungerne lässt der Riese sich besänftigen, doch letztlich lässt Smash die Schultern sinken.

Kevin Smash: "Ihr habt wirklich Glück, dass RM hier ist, sonst würde ich euch allesamt zum Rage jagen! Aber der Kuchen hat Recht, es wird viel demütigender für euch, wenn wir euch besiegen, obwohl ihr bei 100% seid. Vielleicht wird es euch ja die Augen öffnen und euch zeigen, dass dieses Business einfach nichts für euch ist ... ihr Versager!"

Der Kuchen grinst die Meute noch einmal breit an.

RM der Kuchen: "Kuschelt ihr ruhig noch ein wenig rum. Wir müssen unsere Siegesfeier vorbereiten!"

Beide Deception Mitglieder lachen dreckig auf und drehen sich schließlich um, um hinter der nächsten Ecke zu verschwinden. Banes blickt den beiden mit angewiderter Miene hinterher.

Tony Graves: "Say, why are you tryin' to shove your hand up those guys' asses anyway?"

​Rob Collins: "Warum schleimst du denn immer bei Stem rum, Tony? Du solltest besser mal nach deinem Teampartner schauen."

Collins guckt selber nochmal genauer, was Hugo dort macht, eigentlich kann es ihm egal sein. Die Company ist am Ende, doch trotzdem ist der Oaklander sauer auf seinen Assistenten.

Rob Collins: "HUGOOOO! Es reicht jetzt, eure Tinder-Dates könnt ihr später vergleichen. Du willst doch heute Abend für Mr. Armitage liefern, oder? Dann konzentriere dich bitte."

​Hugo schaut Cornwallace kurz an und zuckt mit den Schultern. Der Hüne geht wider Erwarten in Richtung von Collins, seine linke Hand formt allerdings eine Faust.​ Banes tritt nun allerdings einen Schritt vor und blickt Collins genau in die Augen.

Gordon Banes: "Du bist wirklich das Allerletzte, Collins ... wird mir richtig viel Spaß machen deine Träume von Gold für die Company nachher zu begraben! Komm Bray-Bray, wir gehen auch ... es sind genug der Worte gewesen!"

Er nickt seinem Partner zu, der inzwischen ebenfalls wieder an seiner Seite weilt. Dann dreht er sich um und verlässt den Ort des Geschehens. Brandon blickt noch einmal unsicher zu Hugo. Der Riese schaut etwas traurig, aber hebt zum Abschied seine Hand.

Das zaubert auch Bray-Bray ein Lächeln aufs Gesicht. Fröhlich Hugo winkend, folgt er schließlich seinem Partner. Und so bleibt nun lediglich das Trio zurück, mit welchem die Szene auch begonnen hat. Nach dem Abgang der Champions wandern die Blicke von Tony Graves und Hugo fast zeitgleich zu ihrem Häuptling.

Rob Collins: "Was guckt ihr denn so? Trainiert weiter, IHR wollt doch Cotatores werden."

Hugo und Tony schauen sich an. In ihren etwa gleichen Gedanken verfluchen sie Rob auf das Übelste. Dann machen die Teampartner das wohl einzig Richtige, bevor es eskaliert, sie drehen Rob den Rücken zu und verlassen das Dojo ebenfalls.

Rob Collins: "Okay, ihr habt euch eine Pause verdient."

Collins folgt seinen beiden Angestellten nicht, ihm ist sowieso egal, ob Hugo und Graves weiter trainieren. Rob lässt sich in die Mitte des Raums fallen und grübelt. Dann lächelt er, denn sein Plan ist einfach perfekt.


------------------ PCWA ------------------

Zurück im Budokan, der wieder einmal von anheizenden Klängen und Fangesängen erfüllt ist, wird es besonders laut, wenn die Krankamera einen weiten Schwenk über das Meer der geschminkten und gedressten Fans vollführt, wann immer sie sich in deren Nähe befindet.
Und genau während eines solchen Schwenks setzen harrte Gitarrenriffs ein. Die Reaktionen werden ohrenbetäubend, denn es kündigt sich das nächste Match an.

 

 

Die Halle fällt ins Dunkel, flirrend rotierende Scheinwerfer spenden eine diffuse Sicht - und in dieses Zweilicht tritt mit den ersten Gesängen „Bug Eyes“ von Dredg der selbsternannte Soul Survivor der PCWA. Die wie immer nachtschwarzen Klamotten werden von den Spot erhellt - speziell von einem einzelnen, der einzelne fluoreszierte Effekte auf der Ringwear des Mannes offenbart, der auch im Land der aufgehenden Sonne seine dunkle Mähne vor dem Gesicht hängend trägt.

Tyler Rindson: „Tja, da haben wir ihn endlich: das Enigma der PCWA, Shadow höchstpersönlich. Heute steht für ihn ein ganz besonderes Match auf dem Programm.“
Kyle Smith: „Ganz genau: vor kurzem erst die Chance auf den Gewinn des Quest for the Best hat dieser Kampf noch eine viel tiefere Bedeutung für ihn – denn es geht gegen einen alten Weggefährten.“
Tyler Rindson: „Man sieht, dass es ein besonderes Match für ihn ist – die japanischen Zeichen auf der Kleidung hat er sonst nicht.“

Während er zu durchwachsenen, teils recht zuversichtlichen Reaktionen die lange ringhohe Rampe zu diesem entlangläuft, führt Peter Oake das Mikrofon zum Mund.

Peter Oake: „Ladies und Gentlemen, der folgende Kampf ist auf einen Fall ausgelegt. Für sie auf dem Weg zum Ring …… von der Phoenix Crossover Wrestling Association …… aus Purgatory, Texas, USA …… mit einem Kampfgewicht von 104 Kilogramm ……… The Unfathomable Dark …………………………. THIS ………….. IIIIISS …………………SHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHAAAA … DOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOWWW!!!“

Gut anderthalb Meter vor den Ringseilen bleibt der Schatten schließlich stehen, breitet beide Arme aus und beugt sich sachte ein wenig nach vorn…
… allerdings nur um Schwung für einen gewaltigen Headbanger zu holen, mit dem nicht seinen Haare aus dem Gesicht fliegen, sondern auch etliche Pyros in der Halle losdonnern. Seine grellweiß geschminktes Gesicht, ähnlich der Maskerade eines Pantomimen, ziert noch immer der neongelbe Klecks an der Kinnpartie - doch dieser erscheint eher nebensächlich angesichts der großen kunstvollen japanischen Schriftzeichen, welche nun sein Antlitz zieren.

怨霊

Kyle Smith: „Nun, damit dürften alle Spekulationen der letzten Wochen bereinigt sein, was die mysteriösen Zeichen auf seinem Gesicht wohl bedeuten mögen. Jetzt wissen wir es … beziehungsweise eigentlich auch nicht…“
Tyler Rindson: „Na, ist doch ganz einfach: das Zeichen steht für Onryo, der rachsüchtigen Geist.“
Kyle Smith: „Toll, ablesen kann ich auch.“
Tyler Rindson: „Fakt ist eins: es passt wie die Faust aufs Auge zum Match mit Cardigan – denn da dürfte für beide einiges im Argen liegen.“
Kyle Smith: „… und auch stehen – denn beide gehen mit Stipulationen ins Match.“

Noch eine Spur stoischer als üblich marschiert er an den Fans vorbei, durchsteigt die Seile und steuert zielsicher einen der Turnbuckle an. Aus großen grünen Augen dreinblickend lehnt Shadow sich in die Ringecke und schaut erwartungsfroh zur Stage, während seine Musik ausklingt

Für einen kurzen Moment bleibt das unruhige Gemurmel der Fans, welche den stoisch lauernden Schatten unter die Lupe nehmen. Doch schon kurz darauf brandet wieder Jubel los, als das andere Theme aus den Boxen wummert….

 

 

Zu „Chasing the sky“ von den Donots tauchen die Scheinwerfer die Stage in stilisierten Regen, ehe die Skandierungen noch anschwellen … und flankiert von einer Frau der Gegner des Soul Survivor heraustritt: der selbsternannte Wettermann ist passend in eine mit grünen Neonblitzen übersäte Lederjacke gedresst – ein Muster, welches sich auch auf den Longpants, dem Bandana sowie dem Make Up seiner linken Gesichtshälfte wiederfindet. Leger zieht er die Sonnenbrille ein Stück herunter, blickt in die Fans und dann zu seiner Begleiterin: gut anderthalb Köpfe kleiner, schwarze nackenlange Bubikopf-Frisur und kurzer schwarzer Faltenrock. Ansonsten ziert sie dasselbe Make-Up, welches sich an ihr auch auf Lederjacke und Tanktop zeigt. Sie nickten sich beide zu, wonach der Fighter kurz mit dem Finger schnippt und ein dichter Funkenregen von der Hallendecke fällt, durch welchen das Duo hindurch- und schließlich zum Seilgeviert schreitet.

Peter Oake: „Und – sein Gegner: begleitet von Miss Windy …. Er kommt aus Hartfort, Connecticut, USA ………………..mit einem Kampfgewicht von 109 Kilogramm ……………………… THE …. TEMPEST ……………. TREEEEEEEEEEEEEEEENT …………… CAAAAAAR .. DIIIIIIIIII ………….GAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAN!!!“

Fast hypnotisch begutachtet der PCWA - Schatten, wie Cardigan Jacke, Bandana und Sonnenbrille abnimmt und an Windy übergibt. Beide schielen zu ihm herüber und tauschen tuschelnd noch einige Worte aus, bevor die Schwarzhaarige wieder rausgeht und der Wettermann sich dehnend in die Ringmitte begibt. Shadow tritt ebenso wie der Unparteiische hinzu, welcher letzte Instruktionen gibt und dann die Glocke läuten lässt.

 

Singles Match

Shadow vs. „The Tempest“ Trent Cradigan (w. Windy)

 

Arthur Peterson tritt einige Schritte beiseite, doch noch immer fixieren sich die beiden früheren Ligakollegen mit starren Augen auf den jeweils anderen. Stumm verbleibt das Gesicht Shadows, während sich Cardigans Lippen bewegen, als würde er ihm etwas zuflüstern. Dann aber fangen beide an, sich zu umkreisen - und stürzen sich letztlich in den Clinch, der nach deutlich zähem hin und her keinen wirklichen Sieger findet. Erneut fliegen die Arme zum Lock Up hoch - doch wieder verstreichen die Momente in einem Patt … bis Shadow den Wettermann plötzlich um die eigene Achse wirbelt und gegen den Turnbuckle befördert. Trent schüttelt sich kurz, um dann mit einem Lariat herauskatapultiert zu kommen - findet sich allerdings nach einem Drop Toe Hold am Boden wieder. Shadow wirft sich auf ihn und deckt den Weatherman mit Mounted Punches ein.

Kyle Smith: „Shadow legt sich kompromisslos ins Zeug. Da liegt glaube ich einiges an aufgestautem Ärger in der Luft.“
Tyler Rindson: „Tja, nicht von ungefähr hat er sich die kreative Kontrolle am Match gesichert. Er will Cardigan nicht in der PCWA haben.“
Kyle Smith: „Aber da hat unser Hartforter Wetterfreund auch noch ein Wörtchen mitzureden…“

In der Tat stemmt Cardigan den Schatten von sich herunter - nur, das dieser in Seil federt und von dort per Fistdrop angeflogen kommt. Umgehend schnappt er sich Cardigans Arm für einen Hebel, aber dem Hartforter gelingt es sehenswert per Kip Up - Salto - Kombi zu kontern und Shadow zu einem Samoan Drop aufzuladen. Der Wurf … gelingt letztlich nicht, denn der Schatten rangelt sich frei und schickt Cardigan per Dropkick gegen das Toprope. Ansatz zum German Suplex, doch Shadow rollt mit leeren Händen nach hinten ab, da Cardigan sich festhielt. Er wendet sich um -

MUAY THAI KICK!

 

Der Move trifft den Wettermann frontal und schickt ihn über das Seil. Windy ist umgehend bei ihm und hilft ihm auf, während Shadow im Seilgeviert nur die „Just bring it“ - Geste zeigt.

Tyler Rindson: „Ganz schön Oberwasser vom Schatten. Bin gespannt, ob er das auch weiterhin hat.“

Wieder tauschen sich beide aus, was Cardigan wieder ein deutlich zuversichtlicheres Gesicht beschert. Mit neuem Mut und aufgeputscht nickend entert er den Ring, wo er umgehend in Shadows Headlock landet. Ein Federn in die Seile, der Wettermann drückt den Schatten von sich weg. Der aber fliegt heran,

CLOTHESLINE

 

… bei der Cardigan einfach stehenbleibt. Mit angespannten Muskeln bedeutet er ihm es nochmals zu versuchen, was Shadow mit einem Shoulderblock tut - und neuerlich scheitert. Wieder Anlauf, wieder derselbe Move - doch da packt Cardigan die Clothesline aus. Er scheitert allerdings selber, da Shadow sich zu einem Crucifix einhakt und per Bulldog wieder herausschwingt. Sofort das Cover - aber der Tempest wirft ihn noch vor der 1 von sich.

Kyle Smith: „Bisher kein wirklicher Stich vom Wettermann. Mal sehen, ob er seinen langem Atem auch diesmal ausspielen kann.“
Tyler Rindson: „Das hat er ja schon bei Events der Vergangenheit bewiesen, wenngleich im Team. Aber aktuell dürfte das seine geringste Sorge sein – sein Kopf schon eher.“

In der Tat scheint der Mann mit dem fast weißen Gesicht Trents Kopf mürbe zu machen: ein weiterer Headlock, versetzt mit harten Schlägen. Der Tempest seinerseits versucht zu kontern, hebt Shadow letztlich aus, doch der landet hinter seiner Nemesis im Stand…

CLOTHESLINE!!

 

Aus dem Nichts mäht Cardigan den PCWAler mit seinem Trademark-Move um und lässt in schneller Folge noch einige Variationen folgen, bevor er per Launching Clothesline den Schlusspunkt setzt. Cover,

 

1

 

2

 

… aber Shadow kickt aus und rollt auf den Apron.

 

Tyler Rindson: „Endlich scheint der Weatherman warm zulaufen … dafür landete Shadow ganz in der Nähe zu Windy.“
Kyle Smith: „Und die teilt scheinbar verbal gegen den Schatten aus – oha, wenn sich das mal nicht rächt.“
Tyler Rindson: „Hier scheint echt viel böses Blut im Spiel zu sein – aber da ist auch schon ihr White Knight…“

Cardigan rauscht heran, um seiner Begleiterin zu helfen - und ahnt zu spät die Falle: Shadow wieder mit dem Headlock, wobei er ihn mit dem Gesicht über das Toprope rubbelt und per Slingshot zurück auf die Bretter schickt. Er folgt, zeigt noch einen Baseball Slide gegen den Kopf und zieht diesen dann zurück,

LEG CHOKE!!

 

Kyle Smith: „Der Kopf und immer wieder der Kopf – wenn das so weitergeht wird es brenzlich für den Wirbelsturm.“

Cardigans Kopf schwillt schon rot an, doch er fightet - auch durch die nun von Windy angezettelten Anfeuerungsrufe. Stück für Stück hievt er sich mehr und mehr nach oben.

Kyle Smith: „… aber was habe ich gesagt: Cardigan ist was Matches angeht ein Marathon-Mann.“
Tyler Rindson: „Es hat den Anschein – denn er hievt ihn jetzt sogar in die Höhe.“

Tatsächlich: während Shadow ihn würgt, stemmt der Tempest ihn faktisch auf den Schultern mit nach oben in einen Powerbomb - Ansatz. Der Move …. geht allerdings nicht durch, da der Schatten Trents Kopf weiter mit Schlägen bearbeitet. Beide stürzen gegen den Turnbuckle und Cardigan lässt los. Der sitzend aufgekommene Shadow nimmt dagegen Maß,

FLYING CROSSBODY

 

Sofort das Cover,

 

1

 

2

 

… Cardigan rollt durch und pint selbst.

 

1

 

2

 

Kick Out!!!

 

Kyle Smith: „Schöne Aktionenserie, so langsam lassen beide die Handbremse los.“
Tyler Rindson: „Bleib mal ganz unruhig: ein schnarchendes Publikum will kein Fighter.“
Kyle Smith: „Dann sollte man den Zweikanalton um dich subtrahieren.“
Tyler Rindson: „ ….. #grummel# ….“

Der Wirbelsturm steht bereits wieder und greift sich Shadows Arm - als er einknickt. Ein satter Tritt des Schattens vor sein Knie zwingt ihn zurück auf dieses - sowie anschließend den Overhead Shinbreaker nebst einem Shining Wizard zu kassieren. Beide bleiben aber durch rechtzeitigen Kick Out folgenlos. Allerdings nicht seitens Shadow: der greift sich das angeschlagene Bein und verdreht es,

HALF BOSTON CRAB!

 

Kyle Smith: „Mal was Neues – jetzt geht es gegen die Beine. Sektorielles Niederkämpfen.“
Tyler Rindson: „Du sprichst schon genauso einen Senf wie Shadow.“

Wieder peitschen die „Tempest“ - Rufe und polternden Schläge Windys gegen den Apron durch den Bukokan, mit der sich Cardigan gegen die Aufgabe wehrt. Millimeterweise rangelt er sich frei, doch der Arm reicht noch nicht ans Seil heran. Stattdessen langt er nach Shadows Fuß und versucht diesen zu verdrehen … doch es bleibt beim Versuch: Shadow donnert Trents Knie auf die Matten und dreht dessen Beine neuerlich ein - und auch sich selbst,

CIRCLES OF HELL

 

Tyler Rindson: „Der Spinning Inverted Figure Four – normalerweise einer seiner Finisher. Wenn er den Sack jetzt zu machen will, wäre das eine ordentliche Leistung.“
Kyle Smith: „Na, Kunststück: damit hätte Shadow den Tempest abgesäbelt. Und er müsste nicht einen Tag bei PCWA-Chefin nach der Pfeife tanzen.“
Tyler Rindson: „Und die beiden sind sich nicht gerade grün… oh-oh, da ist Windy wieder. Die lässt ihrem Temperament auch vollen Lauf.“

Das Valet des Weatherman’s ist auf den Apron gesprungen und liefert sich einen Disput mit Peterson.

Kyle Smith: „Böser Fehler…“
Tyler Rindson: „… ja – für Shadow. Denn er gibt Cardigan frei und kommt auf sie zu.“

Das Gesicht des Soul Survivor bleibt starr und unbeweglich, während Windy immer weiter auf ihn einschreit. Er geht immer dichter an sie heran, bis sie plötzlich ausholt. Doch der Schatten ist schneller, greift erst ihre Hand und sie dann bei den Haaren.

Tyler Rindson: „… Fehler Nummer Zwei für das unergründliche Dunkel. Wundert mich eigentlich.“
Kyle Smith: „Mich nicht, ich ahne das sowas…“

Cardigan eilt neuerlich zur Rettung - und wieder in eine Aktion: Shadow langt zu und..

CHOKESLAM

 

… aus dem der Wirbelsturm herausrutscht, hinter dem Schatten aufkommt und abspringt,

STANDING DROPKICK!!!

 

Der Schatten stolpert aus der Ecke und läuft in eine Clothesline. Sofort das Cover, aber Shadow bekommt die Schulter rechtzeitig hoch.

Kyle Smith: „Jetzt scheinen die beiden langsam Fahrt aufnehmen zu wollen…“

Beide sind wieder auf den Beinen - als Cardigan abspringt und seine um Shadows Kopf wickelt,

LEGDROP BULLDOG

 

… doch auch der Schatten ist auf Zack und drückt dessen Beine in die Luft.  Der Tempest macht einen Rückwärtssalto, landet sicher und wirft den heranstürmenden Schatten per Hiptoss über sich. Der wiederum wehrt einen Legdrop ab, schnappt den am Boden liegenden und wirbelt ihn in die Luft,

WHEELBARROW SUPLEX

 

… in die Ecke, wo Cardigan im Stand aufkommt. Shadow wendet sich ihm zu - und kassiert dessen Running Lariat. Eine ganze Serie Clotheslines prasselt auf den Schatten ein, ehe er per Tilt-a-whirl-Slam einen vorläufigen Schlusspunkt setzt. Shadow stolpert gegen den Turnbuckle, die Corner Clothesline soll folgen, doch da greift Shadow zu,

FLAPJACK!

 

Cardigan fliegt durch die Luft … landet auf dem zweiten Seil und nimmt Maß,

SPRINGBOARD DDT!!

 

Das Cover,

 

…1…

 

…2…

 

Kick Out!

 

Tyler Rindson: „Könntest recht behalten mit deinem langem Atem…“
Kyle Smith: „Ach, nee…“

Mittlerweile kocht die Menge im Budokan angesichts der Leistung beider Fighter, welcher mittlerweile wieder stehen und sich einander zuwenden…BÄNG!

Kyle Smith: „Der saß. Glaube, das hat man bis in die letzte Zuschauerreihe gehört.“
Tyler Rindson: „Ich glaube eher, dass Cardigan die Ohrfeige gleich zurückgeben wird…“

Mit einem satten Klatscher und ebenfalls lauten „Ouh!“ - Rufen begleitet revanchiert der Wettermann sich für die Backpfeife und teilt selbst eine aus. Doch da fliegt Shadows Hand erneut, diesmal deutlich härter. Referee Peterson will versuchen einzugreifen, doch der Schatten schiebt ihn nur zur Seite … um dann von Cardigan eine ebenso härteren Schlag zu kassieren. Das Slap - Duell zieht sich so die kommenden Augenblicke hin und wird immer mehr vom Publikum angefeuert.

Der … „Sieg“ geht letztlich an den Tempest, welcher Shadows Schlaghand blockt und angriffslustig nach vorn stürmt,

HEADBUTT!

 

Shadow taumelt leicht und durch ein Triplette European Uppercuts wird er wieder gegen die Ringecke getrieben. Der Whip In folgt - wie auch der Reversal, mit dem Shadow das Knie ausfährt. Der Tempest knickt ein … wenn auch gewollt, denn er rollt ab und den Schatten gleichzeitig ein. Der aber wirbelt selbst um die eigene Achse und hakt Trent Beine ein.

CRADLE PIN

 

…1…

 

…2…

 

Cardigan rollt ihn seinerseits per Schoolboy auf,

 

…1…

 

…2…

 

Kick Out! Doch mit der Bewegung drückt Shadow seine Beine empor - die Cardigan umgehend arretiert,

TWISTER LOCK!!!

 

Tyler Rindson: „Der Elevated Texas Cloverleaf – ein situative 1:1-Kopie von vorhin. Scheinbar will Cardigan Shadow mit seinen eigenen Waffen schlagen.“
Kyle Smith: „Der Twister Lock ist sein Move.“
Tyler Rindson: „Die Taktik aber nicht – schauen wir mal, wie der Schatten sich schlägt.“

Nun ist er es erstmalig, welcher im Move festsitzt und sich, teilweise ebenfalls von den Fans angespornt, aufmacht, entweder das Seil zu erreichen oder sich herauszudrücken. Beides scheitert Zentimeter, bevor er die Ropes erreicht hat und wieder in die Mitte gezogen wird. Erneut macht er sich auf, während sich Cardigan mehr und mehr ins Hohlkreuz beugt …

… doch dann hat er geschafft - was den Wettermann aber nicht davon abhält, den Move trotzdem angezogen zu lassen. Shadow hat bereits beide Hände am zweiten Seil, als der Unparteiische Trent anzählt. Dieser lässt umgehend los - springt dafür aber mit beiden Beine an Shadows Kopf ab,

LEGDROP BULLDOG!!!

 

Das Cover folgt,

 

…1…

 

…2…

 

…dre..NEIN!

 

Der Schatten bekommt die Schulter im letzten Moment hoch.

 

Tyler Rindson: „Shadow hat auch ordentliche Nehmerqualitäten, da geben sich beide die Klinke in die Hand.“
Kyle Smith: „Stimmt – sind ja auch keine Unbekannten bei unseren Events.“

Der Weatherman scheint nun auf Betriebstemperatur gekommen zu sein, denn er reckt beide Arme empor, was von den Fans und Windy gefeiert wird, und bleibt am Drücker. Mit satten Savate Kicks deckt er den Schatten ein und vollendet mittels Roll-over-Neckbreaker. Schon peitscht der Tempest die Massen an und geht in Lauerstellung.

Kyle Smith: „Auf Twister Lock folgt Twister Bomb. Wenn er seine Legtrap Sunsetflip Powerbomb durchbringt dürften alle Messen gesungen sein.“
Tyler Rindson: „Jetzt habe ich meine Zweifel, kommt mir alles viel zu früh…“

Shadow hockt noch, als der Wettermann losprescht - doch der Schatten blockt. Cardigan wird hochbugsiert, während der PCWAler sein Knie hochfährt und dessen Kopf klammert,

SINGLE KNEE FACEBUSTER

 

… doch der Tempest landet sicher, greift sich das Bein und nestelt nach dem anderen. Es soll wieder den Twister Lock geben, aber erneut kann sich Shadow befreien und Cardigan von sich wegtreten. Der fliegt ins Seil, während Shadow per Kip Up auf die Beine springt und ihn abfängt,

TILT-A-WHIRL-SHOULDERBREAKER

 

… aber auch der gelingt nicht, da Cardigan herausrutscht. Ein High Knee in den Rücken, der Kopf geklammert - und schon wird Shadow zum Reverse Suplex ausgehoben. Der Schatten steht kopfüber - und dreht sich urplötzlich ein.

CORKSCREW NECKBREAKER!!

 

Arthur Peterson ist unten,

 

……..1…………..

 

………………………2………………..

 

 

……………………….dre…………….

 

KICK OUT!!!

 

Kyle Smith: „Whoa, was für ein Nearfall. Und da scheinen auch die Zuschauer zu honorieren.“

Mit zunehmender Minutenzahl sieht man beiden Athleten sowohl Match als auch die Verbissenheit an. Auf beide Arme gestützt und sichtlich japsend blicken die großen grünen Augen aus dem stummen Gesicht zu Cardigan herüber, welcher sich langsam in einen Hockstand dreht…

… da sprintet Shadow wie eine V1 nach vorn und tackelt den Wettermann erneut von den Füßen. Harte Tritte sausen auf den Wirbelsturm nieder, der ausgehoben und per Bearhug Exploder auf die Matten geschickt wird. Ein Thrust Kick hinterher und nun hängt Trent angeschlagen in der Ecke, ehe Shadow mit dem Rolling Wheel Kick angeflogen kommt…

… und daneben trifft, da Cardigan mehr fallend dem Move ausweicht. Nun ist es Shadow, welcher ein wenig angeschlagen dreinschaut und sich an den Seil emporzieht,

CORNER CLOTHESLINE!!!

 

Diesmal sitzt der Move, was dem vom Makeup zerschmierten Gesicht noch einmal einen Urschrei entlockt. Er packt den herauswankenden Shadow zum Frontal Through, seinem Kombi Move aus Inverted Atomic Drop und Catapult. Der erste Teil sitzt, er greift die Beine und federt den Schatten über sich …

… oder besser auf sich, denn der greift sich dessen Beine. Wieder der Cradle Pin,

 

………….1……..

 

……………………2…………………

 

Kick Out!!!

 

Tyler Rindson: „Das wogt hier hin und her. Könnte ein heimliches Ironman Match werden, wenn das so weitergeht.“
Kyle Smith: „Oder auch nicht. Shadow scheint ja richtig von der Kette gelassen zu sein wie er da zuhaut.“

Noch immer auf ihm hockend deckt der Schatten den Wettermann nun mit harten Schlägen ein, bis ihm von Peterson mit nun deutlichen Worten Einhalt geboten wird. Einmal drückt er den Offiziellen zur Seite, hievt Cardigan in die Höhe und hebt ihn aus.

Tyler Rindson: „Der Ansatz zum Jumping Cradle Tombstone Piledriver. Das könnte es jetzt sein.“
Kyle Smith: „Totale Eclipse – oder besser Sonnenuntergang für den Wettermann.“

Der Tempest im Ansatz … aber er ruckelt sich frei, greift sich Shadows Kopf und lässt sich richtiggehend nach hinten zu einer Art STO fallen, welche den Schatten gegen den Turnbuckle befördert. Shadow drückt sich noch orientierend nach oben, als er schon beim Schopf gepackt und nach hinten gezogen wird. Trents Bein legt sich über seinen Hals,

HARD RAIN!!!

 

Kyle Smith: „Inverted Legdrop Bulldog. Cardigan hat da sichtlich seinen ganzen Frust reingelegt.“
Tyler Rindson: „… sieht wieder nach Finisher aus…“

 

Wieder wird es laut. Zielgerichtet arretiert Cardigan Shadows Kopf - ein Blick, eine Geste, dann folgt der Ausheber zur Twister Bomb …

… doch in dem Fall landet der Tempest auf dem Rücken. Shadow hält dessen Beine - und verdreht diese nun … zum Twister Lock! Der Wettermann soll mit seinem eigenen Aufgabegriff niedergerungen werden. Windys Schreie dringen herüber, als Trent sich mit verschränkten Beinen windet und wendet …
… und Shadow zu fassen bekommt.

INSIDE CRADLE!!!

 

………………..1………………..

 

……………………………..2……………………………..

 

……………………………………………drei..NEIN!!!!.....................

 

Kyle Smith: „Und noch so ein knappes Ding. Das ist ja kaum zu glauben.“
Tyler Rindson: „Man kann nicht behaupten, die beiden würden sich nicht ins Zeug legen.“

Die Skandierungen für beide sind mittlerweile orkanartig laut, mit denen das Publikum die Fighter antreibt, wieder aufzustehen und weiterzumachen. Shadow kämpft sich in einer der Ecken hoch, während Cardigan am Boden liegend noch hin- und herrollt. Sein Bein stampft aufputschend laut auf die Matten - und plötzlich hebelt er sich ebenfalls per Kip Up auf die Beine. Mit gebleckten Zähnen steuert er den Schatten an und greift ihn bei den Armen…

CHEAP SHOT!!!

 

Ein lautes Raunen geht durch die Menge, als ungesehen vom Referee Shadow heimlich das Bein an- und hochzieht. Shadow mit einem Whip In, den Cardigan mit Mühe reversalt. Sein Arm geht zum Lariat hoch - aber Shadow hat aufgepasst und taucht drunter durch. Trents Kopf im Klammergriff,

FULL NELSON BULLDOG!!!

 

Shadow zieht den Move eisenhart durch und deutet mit großen Gesten in die Menge, welche prompt und lautstark reagiert.

Kyle Smith: „Das ist hier eine Schlagzahl an in der Luft liegenden Abschlussmanövern…“

Der Ausheber zum Jumping Cradle Tombstone Piledriver erfolgt, Cardigan hängt zappelnd kopfüber, als Shadow umgreift. Totale Eclipse - Time…
… doch da werden die Zappler zu stark. Shadow kippt nach hinten weg - UND WIRD VON CARDIGAN AUFGELADEN!!!

Tyler Rindson: „Das glaub ich jetzt nicht: Shadow soll seinen eigenen Move abbekommen.“
Kyle Smith: „Hat er doch vorgemacht.“

Trents Augen sind weit aufgerissen, als auch er nochmals umgreift …
… und selbst nach hinten wegkippt. Shadow steht wieder, er holt sich seinen Move zurück. Und er zieht ihn ansatzlos durch,

TOTALE ECLIPSE!!!!

 

Die Hand liegt auf Cardigans Brust, Peterson ist unten - und die ganze Halle zählt mit.

 

……………………..1………………………..

 

 

…………………………………………………..2…………………………………………………

 

 

…………………………………………………….................................

 

 

Kyle Smith: „Das war’s..“
Tyler Rindson: „NEIN!!!!! Cardigan bekommt die Schulter noch hoch, das ist unglaublich!“
Kyle Smith: „Alter Schwede, ich fass es nicht.“
Tyler Rindson: „Dem Schatten scheint es genauso zu gehen…“

Ein ohrenbetäubendes Kreischen gellt durch den Budokan - und Shadow große grüne Augen stieren fassungslos ins Leere. So sitzt er da - und blickt zu Arthur Peterson, der nochmals verdeutlicht, dass Cardigans Schulter vor dem Three Count oben war. Eine starre Maske - die zur Fratze zu mutieren scheint.

Tyler Rindson: „Kaum zu glauben. Ich weiß nicht, wie Shadow das jetzt noch toppen will…“

Cardigan steht bereits, als Shadow noch immer sitzt und starrt. Der Tempest speit ihm trashtalkend noch einige unverständliche Worte entgegen, bevor er das Bein für einen Low Kick ausfährt…

…. welches Shadow aber wie aus dem Nichts abfängt. Mit ungeahnter Schnelligkeit wirbelt er aus dem Sitz heraus und donnert dabei gleichzeitig seinen Fuß in Cardigans Kniekehle. Der knickt seinerseits ein, als der Schatten bereits steht und den Tempest kopfvoran gegen den Turnbuckle befördert. Und dann … langt Shadow zu - und wie. Am Kopf gegriffen donnert er den Wirbelsturm Snake Eyes - mäßig gegen den Turnbuckle, bis er vom Unparteiischen abermals angezählt wird. Ein Muay Thai Kick hinterher und dann der Ausheber,

OVERHEAD BELLY-TO-BELLY-SUPLEX INTO CORNER!!!

 

Der Wurf erfolgt mit derartiger Wucht, dass Cardigan kopfüber dort hängenbleibt. Der Schatten schaut sich dies einen Moment an - dann packt er den Wirbelsturm in genau dieser Position.

Tyler Rindson: „Eine wahre Steilvorlage für den Totale Eclipse.“
Kyle Smith: „Aber Cardigan hat bereits einmal ausgekickt.“
Tyler Rindson: „Vielleicht hilft doppelt hält besser…“

In seinem Finisher genommen peitscht die Menge ihn an, diesen durchzuziehen …

…als Shadow plötzlich den Turnbuckle erklimmt.

Kyle Smith: „Nee, oder?!“
Tyler Rindson: „Der wird doch wohl nicht wirklich…“

Doch es hat den Anschein: Shadow steht mit Cardigan auf dem obersten Seil. Es soll tatsächlich den Toprope Totale Eclipse geben. Der Schatten greift um, Cardigan strampelt wie wild um sich. Zuvor hat dies bereits funktioniert. Sein Knie schrammt einmal an Shadows Kopf, der aber standhaft bleibt. Das Knie trifft wieder, und noch einmal … Shadow zögert noch, die Aktion durchzubringen, als Trents Knie neuerlich trifft …

… und beide plötzlich zur Seite abstürzen!

Kyle Smith: „Autsch, das hätte richtig wehtun können.“
Tyler Rindson: „Vor allem dann, wenn der Move durchgegangen wäre.“
Kyle Smith: „Oder es rausgegangen wäre. Mal sehen, wer als erster wieder austeilt: Shadow auf dem Apron oder der im Seil hängende Tempest.“

Die Anfeuerungen für beide sind immer noch lautstark. Windy will zu ihrem Tempest eilen, doch Peterson hindert sie daran. Der Tempest hängt angeknockt über dem Toprope und orientiert sich - auch nach Shadow, der auf dem Apron stehend dasselbe Seil klammert und japst…
… und der jetzt die Sidekicks des Wettermanns in die Seite bekommt, um diesen herunterzubefördern…

CHEAP SHOT!!!

 

Der noch immer mit Windy beschäftigte Referee bekommt nicht mit, die Shadow die Faust ausfährt und einen Treffer in Cardigans Familienplanung landet. Wieder hängt dieser - und wird vom Soul Survivor derart ausgehoben. Arthur Peterson blickt sich gerade rechtzeitig um, wie Shadow den Tempest im Powerbomb - Ansatz in die Höhe stemmt - und plötzlich die Rampe entlangrennt,

RUNNING POWERBOMB!!!!

 

Mit sichtlich voller Wucht donnert er Cardigan rückenvoran auf die Rampe … tritt beim Wurf aber derart daneben, dass Shadow ins Straucheln kommt und von der Rampe fällt, während der Wettermann halb darauf liegenbleibt.

Tyler Rindson: „DAS … hat jetzt wehgetan.“
Kyle Smith: „Wie man hier sagen würde: Kamikaze-Move.“

Wie schon zuvor einige Mal branden die „Holy Shit“ - Rufe durch die altehrwürdige Halle. So stark, dass kaum einer die Anweisungen Petersons beachtet, der beide Fighter anzählt.

„1“

Mit schmerzerfüllter Miene rollt Cardigan um die halbe Achse, ohne das er herunterfällt. Aber schließlich nestelt er nach ein wenig Halt, um sich hochzustemmen.

„2“

 

Er drückt sich leicht liegestützmäßig ab, führt das rechte Bein auf die Rampe, um Halt zu bekommen. Er zieht das Linke nach - um das sich eine behandschuhte Hand schließt.

„3“

 

Auch Shadow steckt nicht auf, er behält Cardigans Fuß in Umklammerung und verhindert so, dass dieser ganz aufstehen kann und sich vielmehr Richtung Ring robbt.

„4“

 

Der Tempest kommt näher und näher, während Shadow  weiterhin das Bein krallt und damit Gegendruck hält.

Kyle Smith: „Das ist wahre Verbissenheit. Keiner will hier wirklich aufgeben.“
Tyler Rindson: „Und da kommt Windy erneut – hoffe, sie ist nicht Zünglein an der Waage.“

Die schwarzhaarige Gespielin hat die Rampe erklommen und brüllt ihren Begleiter zum möglichen Sieg.

 

„5“

 

Mehr und mehr kommt der Tempest voran - wie sich auch Shadow Hand über Hand nun an Cardigan entlanghangelt, bis es ihm gelingt einen Sleeperhold anzusetzen.

 

„6“

 

Der Wettermann stemmt sich zähnebleckend auf die Knie und kämpft gegen die Umklammerung seines Gegners an, welche mehr und mehr Wirkung zeigt.

 

Tyler Rindson: „DAS ist sein Ziel: er will Cardigan vom Ring fernhalten, so dass beide letztlich ausgezählt werden.“
Kyle Smith: „Aber wieso?“
Tyler Rindson: „Guck auf die Stipulationen: Shadow droht ein bisschen Spießrutenlauf, Cardigan der Verlust des Engagements. Wer hat wohl mehr zu verlieren.“
Kyle Smith: „Is auch wieder wahr…“

 

 „7“

 

Gute anderthalb Meter fehlen noch, als Shadow nun Kopf und Hals des Tempest arretiert: der Sleeperhold sitzt bombenfest und Cardigan läuft bereits rot an, als er die Hand nach Windy ausstreckt, welche es ihm gern gleichtuen würde - doch Peterson steht wachsam neben ihr.

 

„8“

 

Zentimeterweise stolpert Cardigan nach vorne, eine gute Armlänge vom Seil entfernt. Shadow zieht den Schraubstock der Umklammerung fester, während Windy aus Leibeskräften brüllt…

… und plötzlich lässt Shadow blitzartig los und stößt Cardigan gegen sein überrumpeltes Valet. Beide krachen zusammen, wodurch Windy in den Ring und der Tempest von der Rampe fällt.

 

„9“

 

Shadow taumelt nach vorn, die Hand ergreift das Toprope…

 

„10!“

 

… und mit dem Gongschlag der Timekeepers lässt er sich ins Seilgeviert fallen - aber offensichtlich zu spät.

 

DIND, DING, DING ……..

 

 

Kyle Smith: „Wie? Was jetzt? War es das?“
Tyler Rindson: „Keinen blassen. Es könnte gereicht haben oder nicht. Warten wir ab, was der Offizielle sagt.“

Oake erkundigt sich kurz bei Arthur Peterson - und führt das Mikrofon dann zum Mund.

Peter Oake: „Ladies und Gentlemen, das offizielle Ergebnis dieses Matches: ein Double - Count Out, nachdem es beide Fighter nicht mehr rechtzeitig in den Ring zurückschafften. Somit ein DRAW!“

Größtenteils negative Reaktionen branden nun von den Fans her, denn der letztliche Ausgang ist nicht die erhoffte klare Entscheidung … was man auch am wiederum stoisch im Ring sitzenden Shadow erkennt, der mit scheinbarem 7000-Meilen-Blick in die Unendlichkeit stiert.

Kyle Smith: „Salomonisches Ende – das wird zwar dem Match und der Leistung gerecht, aber zufrieden sieht anders aus.“
Tyler Rindson: „Tja, die kommenden Wochen wird sich zeigen, wie es zwischen beiden weitergeht. Und ich glaube: es WIRD weitergehen …“

Erster Beifall flammt auf, als der Tempest wieder steht und, nachdem er seiner Windy aufgeholfen hat, diese umarmt. Dann stimmt auch der Rest der Fans mit ein und beklatscht die Akteure. Auch Shadow, der nun aufgestanden ist und beide anschaut. Ohne eine weitere Reaktion wirft er sein langes Haupthaar wieder vor das Gesicht und steigt an beiden vorbei durch die Seile. Ohne anzuhalten begibt er sich nach backstage, während Cardigan und Windy den Beifall noch winkend etwas auf sich wirken lassen und dann ebenfalls verschwinden…


------------------ PCWA ------------------

Im Aufenthaltsbereich hält sich der Psycho Circus auf - und schaut reichlich missmutig drein angesichts des Teriyakis, was sie vor sich stehen haben. Kannon begutachtet die für sie vergleichsweise Mini-Portion, während A-Damn samt Essstäbchen in das Stück Fleisch beißt … und ein „gar nicht mal so lecker“ - Gesicht aufsetzt.

Sie schauen erst auf, als eine stark tätowierte Kampf-Amazone vor ihnen steht: Hope Tankston, in der Hand eine Sake-Schale. Sie schaut beide sitzenden Hünen an und kippt sich dann den Reiswein in einem Hieb runter.

Es folgt ein kurzes wie knappes Gespräch, dass man hier als GWS - Delegation sitze, aber bisher wenig habe zeigen können. Der Circus sieht dies augenscheinlich ein wenig anders: während Hope ihren Auftritt vergeigt habe, hätten sie gleich noch alle Chancen.

Als Tankston meint, dass die Needles - Hoffnungen wohl eher auf Northern Superior ruhten, erwidert Kannon, dass er sich von Ex-Champs mehr erhoffe. Tankston entgegnet nur, dass sie die Wikinger nie wirklich besiegt haben - sondern nur durch Pinfall an ihr abgestaubt hätten.

Mit einem selbstgefälligen Grinsen zieht das Chinchilla ab, während Circus sichtlich der Appetit vergangen zu sein scheint.


------------------ PCWA ------------------

In der Cafeteria der Halle befindet sich der weil der Champion David Collsen an der Salatbar und wirft einen prüfenden Blick über das Angebot heimischen Gemüses. Als ihm jemand Otsu empfiehlt schielt The Nightmare ihn von der Seite an: Aiden Lindsey.

Der Kanadier bedankt sich für die Worte, aber bevor ihm der Appetit vergehe solle Lindsey lieber weiterziehen - vielleicht finde er so endlich eine Liga, in der er mal richtig auftrumpfen könne.

Der King of the New Age versichert dem Titelträger, dass der sich mal keine Sorgen um ihn machen solle, lieber um sich selbst. Und mit weiterem Verlauf gab ihm Lindsey zu verstehen, dass er zumindest sein Match schon gewonnen habe.

Mit einer süffisanten Pause schaufelt er sich Algensalat auf den Teller. Aiden geht dann ab, nicht ohne Collsen viel Glück zu wünschen. Der Alptraum bleibt kopfschüttelnd zurück - wenngleich er auch etwas nachdenklich aussieht …


------------------ PCWA ------------------

Kyle Smith: "Und damit wären wir auch schon beim nächsten Match angekommen! Die PCWA Cotatores Trophy Challenge steht an!"

Tyler Rindson: "Wie in jedem Jahr, so auch noch in 2018! Heute hier beim National Wrestling Day."

Kyle Smith: "Da sich einige Teams angemeldet haben, wird es ziemlich spannend! Seit 2014 wird der Titel einmal pro Jahr in solch einer Challenge ausgefochten."

Tyler Rindson: "Und wie wir der PCWA Title History entnehmen können, wird heute ein Team auf die bisherigen Gewinner, 2014 - Robert Barker & Blake Milton, 2015 - die Aggressive Expansion, 2016 - Zeus & S1margl sowie 2017 - Fearless 'n Lawless, folgen."

Kyle Smith: "Marc Poe und Dante Rodriguez gelang es im letzten Jahr die Cotatores in diesem Match zu verteidigen. Mal sehen, ob die jetzigen Titelträger, Team Happy Hour, dieses Kunststück wiederholen können."

National Wrestling Day! Ein wahnsinns Spaß für alle Beteiligten, allerdings besonders für die beiden Happy Guys, die endlich zeigen wollen, dass sie nicht ohne Grund die amtierenden Titelträger sind. Beide blicken sich mit einem Lächeln im Gesicht an und motivieren sich noch einmal ein wenig, während sie hinter dem Vorhang noch darauf warten, dass ihr Entrance Theme erklingt. Die japanischen Fans in der Halle sind jedenfalls voll dabei und machen hier ordentlich Lärm. Aus den Boxen dröhnt nun die Stimme von Gordon Banes, und diese lässt wiederum die magischen Worte laut erklingen.

Kō 5 Oi!

Es folgt ein lautes klatschendes Geräusch. Der High-Five ist wohl erfolgt, auch wenn die Durchsage heute auf japanisch erfolgte. Nun kommt Musik aus den Boxen und die gesamte Halle wird wie üblich bei Auftritten der beiden Happy Guys in buntes Licht getaucht. Die Fans jubeln lautstark. Die aktuellen Cotatores waren schon immer große Fanlieblinge und hier in Japan ist es wohl nicht anders, als in Berlin oder Los Angeles. Langsam setzen sie sich in Bewegung.

See me, I live in wonder
I’m gonna meet you on the other side
Well, I’m gonna steal your thunder
You’d better run, you’d better hide

I see you, you think you’re something
Well you’re nothing, you’re a butterfly
You've no love, you've no reflection
You’d better run, you’d better hide

Die Lichstrahlen fallen nun auf den Eingangsbereich, wo mit einem Mal die beiden Happy Guys stehen. Beide tragen am heutigen Abend ihre schwarzen Kimonos mit gelben Gürtel und gelben Stirnbändern, welche bereits bei PCWA Core zur Schau gestellt wurden. Auf den Kimonos prangt, das aus den Karate Kid Filmen bekannte, Cobra-Kai Dojo Logo. Beide drehen sich mit einem lauten Knall und einem dazugehörigen bunten Konfettiregen um und blicken mit konzentrierten Mienen durch die Zuschauerreihen hier im Land der aufgehenden Sonne. Synchron nicken die beiden besten Freunde sich zu und beginnen mit ihrem Marsch zum Ring. Unterwegs gibt es selbstverständlich High-Fives mit allen Fans, die ihnen ihre Hände entgegenstrecken und so den wahren GLAUBEN leben. Hinter den beiden folgt, fast unauffällig, Noah O'Wellhubly. Das irische Mastermind begleitet die beiden längst nicht bei jeder Gelegenheit, im Alltag kommen die beiden auch so ganz gut zurecht, zu den wirklich wichtigen Kämpfen lässt er sich dann aber doch blicken um seine Expertise einfließen zu lassen. Mit einem wissenden Lächeln mustert er die Zuschauer, während der Happy Trupp immer weiter zum Ring schreitet. Er weiß, dass die Jungs heute Abend perfekt auf ihren Fight vorbereitet sind.

Angels, give me shelter
'Cause I'm about to fall
Stone cold, Helter Skelter
I’m not afraid
I’m gonna face you off

Der Song von Liam Gallagher verstummt langsam, als die beiden Happy Guys endlich im Ring ankommen. Noah hingegen begibt sich zum Kommentatorenpult und nimmt dort auf einem Stuhl Platz. Die beiden Champions halten derweil noch einmal ihre Titel in die Höhe und ernten dafür den Jubel der Fans. Sie sind bereit diese Titel mit allen Mitteln zu verteidigen. No Mercy!

Kyle Smith: "Die Trophy Halter sind im Ring! Damit können nun nach und nach die Herausforderer kommen!"

Psycho Circus

Zu ihrer Musik laufen die GWS Double Trouble Champions, A-Damn und Kannon, zum Ring.

Tyler Rindson: "Mit den GWS Double Trouble Champions sind die zweiten Titelträger mit im Rennen. Nicht nur die PCWA Tag-Team Champions, sondern auch die GWS Tag-Champs geben sich die Ehre."

Kyle Smith: "Das kann, wie gesagt, ein heißer Ritt werden. Aber wir haben auch noch altbekannte Gesichter zu bieten."

Aus den Boxen dröhnt nun "Unknown Stuntman" von Lee Majors und auch hier in Japan sind die Reaktionen darauf vor allem eins, nämlich laute unüberhörbare Buh Rufe. Die beiden denen diese Rufe zugedacht sind grinsen sich gegenseitig an und setzen sich in Bewegung.

 

Das Logo, welches nun auf der Großleinwand eingeblendet wird, macht dann auch dem Allerletzten klar, wer hier nun gleich auftauchen wird.

Deception

Unter den Ohrenbetäubenden Buhrufen der Fans tauchen nun auch tatsächlich genau die zwei Männer auf, welche für jenes Logo stehen: RM der Kuchen und Kevin Smash. Beide tragen ihre Deception Jacken und dicke modische Sonnenbrillen auf der Nase. Ein breites Grinsen ziert wie so oft die Gesichtszüge der selbsternannten Legende. Gemeinsam marschieren die beiden Deception Brüder zum Ring und betreten diesen schließlich gemeinsam um sich nochmal in Pose zu werfen und dafür von den Fans noch mehr Buh Rufe zu ernten. Smash ist es egal ... wenn sein Plan aufgeht, dann werden diese Idioten nach dem Match noch weit mehr zu buhen haben. 

Tyler Rindson: "Deception ist wohl am besten aus damaligen XFWA bekannt. Heute treten sie noch einmal gemeinsam an. Auf der Gegenseite steht noch ein anderes Team aus der PCWA."

 

Wenige Sekunden nachdem Mona Lisa Overdrives "Chosen One" durch die Lautsprecher klingt treten Hugo, Tony Graves und Rob Collins auf die Stage. Rob kommt als Erster hinter dem Vorhang hervor. Während Rob sich direkt auf den Weg in Richtung des Rings macht, bleiben Tony und Hugo mit gemächlichen Schritten etwas zurück.

 

I can't remember
Anything at all
I've been turning it all around
I'm sorry
Oh so sorry
Is this what I have become?

 

Rob Collins wird auch in Japan nicht mit sonderlich viel Applaus empfangen, doch es ist im Egal. Tony und sogar Hugo werden die Hände zu Fist Bumps hingestreckt.

 

Wish I may
Wish I might
be someone else tonight
Sometimes I wish I was never born at all
And I'll try to save the world
'Cause in the end I know
I'm the chosen one
I'm the chosen one

 

Am Ring angekommen wartet Rob auf sein Team und gibt letzte Anweisungen, Tony und Hugo ignorieren ihren Chef jedoch und steigen ohne weiteren Blickkontakt zu Rob in den Ring. Nach dem sich die beiden Armitage Member kurz in der Ringmitte aufgebaut und präsentiert haben, begegeben sie sich in ihre Ringecke. Rob nimmt ebenfalls seinen Platz in der Ecke ein.

 

I can't remember
What I used to be
Something's turning me upside down
You made me
And I love you
But I can't change the things I've done

Kyle Smith: "Ein weiteres PCWA Team wird folgen. Carnagedddon, die beim letzten PPV der PCWA, CORE, bereits die Chance gegen Happy Hour hatten. Hier erhalten sie eine weitere Möglichkeit, die Cotatores ihr eigen zu nennen."

 

Die Fans jubeln und auf der Rampe erscheinen Lara Lee und Stem. Die Amazone sitzt wie immer auf den Schultern ihres Partners. Stem trägt, ebenfalls wie immer, kurzen Hosen und Boxerboots. Die Hände sind getaped. Das Muscle Chick, gekleidet in lange, schwarze Hosen und ein ebenfalls schwarzes Tanktop mit Reißverschluss, hebt die geballten Fäuste in Richtung der Fans. Am Ring angekommen wuchtet Wilson seine Partnerin in den Ring und betritt danach diesen ebenfalls.

Tyler Rindson: "Damit sind alle PCWA Teams im oder am Ring. Nun folgt die XAW, mit der die PCWA eine Kooperation eingegangen ist."

Klassische Musik dröhnt aus den Boxen. Begleitet von türkischer Musik. Ein selbstgespieltes Stück, so scheint es.

Skolov und Parlak erscheinen auf der Rampe. Parlak spielt live, während das Musikstück von Anton natürlich vorher im Tonstudio aufgenommen wurde. Die beiden Musiker laufen mit heiligem Ernst zum Ring. Ihnen ist bewusst, dass sie heute Großes schaffen können. Parlak zieht seine tradiotionell türkische Kleidung aus und steht nun mit einer langen Ringhose und stark behaartem Oberkörper dort, während Skolov sein Sakko auszieht und in Hemd und Anzughose kämpfen wird.

Kyle Smith: "Damit fehlt noch das XAW Team, das wir gestern bereits im Ring sahen. Sie sind die dritten Titelhalter im Match, die XAW Union Champions!"

Die Reaktionen werden, angesichts der Tatsache, dass ein bestimmtes Theme wieder im Budokan erklingt, nochmal deutlich lauter.

 

 

 

Wie schon am gestrigen Tag kündigt das Mashup der beiden 90s Hits die aktuellen Champs der XAW an. An ihrem Auftritt zu gestern hat sich indes kaum etwas verändert: Hardy und Hank betreten die Bühne, welche wieder in fluoreszierendes Licht getaucht ist. Dadurch flirren die Dreiviertelhosen des Ravers genauso wie der an Adlerschwingen erinnernde Fransenumhang seines kleineren Teampartners.

Wiederum tragen sie japanische Masken - diesmal jedoch deutlich Wrestling-affinere: der Berliner die des legendären Jushin Liger, der Brite die von Pegasus Kid alias Chris Benoit. Aber auch diese fliegen alsbald vom Kopf und mit sportlichem Tempo jagen sie die Rampe entlang und klatschen die entgegengereckten Hände ab.

Währenddessen hebt Peter Oake das Mikro.

Peter Oake: „Ladies and gentlemen, für sie auf dem Weg zum Ring ….. aus Berlin, Deutschland sowie Brighton, Großbritannien ….. mit einem Gesamtgewicht von 193 Kilogramm ……………. Sie sind - die amtierenden XAW Union‘s Champions ……………..Hardsequencer …………. und Hank „The Eagle“ Baxter ………….. DIE ALLIED EAGLES!!!!”

Mit jeweils einem Turnbuckle - Salto entern sie den Ring und machen sich, nachdem sie Jacke bzw. Umhang abgelegt haben kampfbereit.

Tyler Rindson: "Und last but not least - das zweite Team, das sich gestern qualifizierte und heute nach den Cotatores greifen will."

„Main Title Theme“ by Marilyn Manson dröhnt durch die Boxen, worauf zwei athletische wie hochgewachsene Deutsche auf die Stage treten und sich ebenfalls feiern lassen. Ihre langen Kampfhosen zieren dabei, dem Anlass entsprechend neben batic-ähnlichen rot-blauen Mustern auch einige asiatische Schriftzeichen. Die als Benjamin Schulz und Hannes Krüger angekündigten dunkelblonden Fighter laufen zum Ring.

Peter Oake: "Auf dem Weg zum Ring... Benjamin Schulz und Hannes Krüger... DIE KINGS OF WRESTLING!!!"

Nun entern auch sie den Ring und beäugen die anderen Teams.

Kyle Smith: "Es kann losgehen!!"

Cotatores Trophy Challenge 
Gaunlet Match

Kings of Wrestling vs. Allied Eagles vs. Breaking Beaks vs. Carnageddon vs. Armitage Company vs. Deception vs. Psycho Circus vs. Team Happy Hour (c)

Alle Teams stehen sich im Ring gegenüber, sodass der Squared Circle aus allen Nähten zu platzen scheint. Fünfzehn Männer und eine Frau reden erst einmal Tacheless und lassen kein gutes Haar am Aussehen ihrer Gegenüber, bzw. viel eher an den Titelambitionen ihrer Gegner. Team Happy Hour demonstriert noch einmal, wer das begehrte Gold hält und wer darausfolgend den Abend auch mit diesen Titel verlassen wird, da ist es allerdings schon zu spät. Denn Basar Parlak hat noch aus der Nacht Kopfschmerzen von diesem Unsinnl, weswegen er Hank Baxter wegstößt. Dieser fliegt kurzerhand gegen Stem, was diesen widerum veranlasst den Eagle mit einem Ellbogenschlag zu bearbeiten. Hardsequenzer ist unterdes auf den Türken gestürzt und als Skolov ihm helfen will, wird er bereits von den Kings of Wrestling gepackt und in die Ringecke geworfen. Die Ringrichter scheinen noch außerhalb des Ringes abzuwarten, denn sie fühlen sich wohl nicht imstande, dieses Chaos zu beenden. Denn auch Tony Graves und Hugo haben sich in das Getümmel geschmissen und die Gunst des Moments genutzt, um RM und Kevin Smash zu attackieren. Diese beiden haben sich in all ihrer Erfahrung aus dem Ring gestohlen, sodass Hugo und Graves Hannes Krüger und Benjamin Schulz gegenüber stehen. Nach einem anfänglichen Lächeln wird die überraschte Company mit einem Clothesline gefällt. Plötzlich aber rauscht Kannon an und streckt Schulz mit dem Titelgold nieder. 

Bisher war es nicht aufgefallen, aber der Psycho Circus hatte sich an Team Happy Hour vergangen und den beiden Cotatores Trophy Holdern die Titel über den Deds gehauen. Da liegen nun die PCWA Titelträger und nun bekommen es auch die Kings of Wrestling zu spüren. Doch nicht nur das Titelgold scheint im Einsatz - nein A-Damn hat außerdem einen Schlagring in der Hand und erwischt damit Hannes Krüger an der Schläfe. Sofort rutschen mehrere Offizielle in den Ring und halten die Double Trouble Champions von weiteren Attacken gegen die Kings of Wrestling oder andere ab. Schnell wird das Zeichen gegeben, die Ringglocke zum zweiten Mal zu läuten. 

Peter Oake: "Eliminiert durch Disqualifikation... der Psycho Circus!"

Tyler Rindson: "Das darf doch wohl nicht wahr sein?!"

Kyle Smith: "Es ist die einzig richtige Entscheidung. Wer nicht nach den Regeln spielt, muss raus. So ist das nun einmal im Wrestling."

A-Damn und Kannon schauen irritiert zu den Offiziellen, die sie jetzt langsam aus dem Seilgeviert bitten. Kurz scheinen sie zu überlegen, ob sie sich gegen diese Entscheidung gewaltsam wehren sollen, dann aber obsiegt die Vernunft und die beiden GWSler steigen aus dem Ring.
Unterdes hat die Entscheidung der Offiziellen bei den anderen Teams ebenso zur Vernunft geführt. Um ebenso einer möglichen DQ zu entgehen, haben sie sich, so wie es die Matchart will, auf das Apron begeben und warten dort darauf in das Match eingewechselt zu werden. Nur Hannes Krüger liegt noch ausgeknockt im Ring, schließlich hat er den härtesten Treffer mittels Schlagring abbekommen. Lara Lee schaltet am schnellsten und springt zu Krüger in den Ring. Wer zuerst kommt, malt zuerst, scheint sich die bessere Hälfte von Carnageddon zu denken und sprintet auf den sich langsam erhebenden King zu. 

ROAD KILLER!!!

Der Running Sling Blade reißt Krüger ein weiteres Mal in den Abgrund und Lara Lee schmeißt sich sofort auf den Körper des Kings of Wrestling. 

1...

Benjamin Schulz will in den Ring, um das Cover zu unterbrechen.

2...

Aber Anton Skolov hält ihn fest...

3...

Peter Oake: "Eliminiert durch Pinfall... die Kings of Wrestling!"

Kyle Smith: "Ja, was ist denn hier los??? Das Match läuft gerade einmal ein paar Minuten und schon sind zwei Teams ausgeschieden!"

Tyler Rindson: "Lara Lee hat kurze Fünfzehn gemacht, Kyle. So eine Chance lässt sie sicherlich nicht links liegen."

Kyle Smith: "Selbst wenn das ziemlich unfair war. Schließlich wurde Krüger unfair ausgeschaltet."

Lee steht nun in der Mitte des Rings und macht das Handzeichen, dass ihr bitteschön jemand gegenüber treten soll. Bisher scheint es aber noch niemand zu wagen, was der Canadian Warfighter ein verächtliches Lächeln auf das Gesicht zaubert. Dann aber springt Gordon Banes in den Ring, um sich Lee zu stellen. Auch wenn Lara Lee lieber einen anderen Gegner gehabt hätte, so bekommt der Happy Guy für seinen Sportsgeist dennoch einen kleinen Applaus. 
Sogleich geht es in den Lock-Up und Gordon zieht Lara in den Hammerlock. Lee ist schnell und grieft nach dem Bein des Cotatores Trophy Holder, aber Banes macht einen Schritt zurück, was widerum Lara nutzt: Sie wirbelt um den Mann von Happy Hour herum und hat ihn nun seinerseits im Hammerlock. Das will sie aber nicht lange halten und packt sich Gordon Banes von hinten, um ihn in einen Headlock zu nehmen. Die Kanadierin klemmt den Kopf ihres fröhlichen Gegners heftig ein, doch dieser beginnt sie gegen das Ringseil zu drücken und kann sie mit Schwung tatsächlich von sich schieben. Lara will Gordon selbstverständlich nicht den Rücken zuwenden und läuft in die Seile, um ihrerseits eine Aktion aus dem Lauf zu zeigen. Da wird sie aber unsanft von Basar Parlak in den Rücken gekickt und geht daraufhin zu Boden. Banes, der diese Unsportlichkeit gar nicht haben kann, geht nicht auf Lara los, sondern rennt nun auf Parlak zu. Der Türke aber zieht geistesgegenwärtig das Seil herunter und Gordon landet hart auf dem Hallenboden.

Der Türke kann sich ein überhebliches Lachen nicht verkneifen, als er sich jedoch wieder umdreht, erwischt ihn Lara Lee mit einem Dropkick. Am Kinn getroffen kann sich der Zurnaspieler nicht mehr halten und fliegt seinerseits auf den Hallenboden. Dort erwartet ihn allerdings schon Gordon Banes, der ihn auf die Beine zurück holt, um ihn dort mit wütenden Schlägen einzudecken. Derweil geht Lara Lee wieder in die Seile und springt...

SUICIDE DIVE!

Lara Lee hat sowohl Parlak als auch Banes zu Boden gerissen. Der Jubel ist der besseren Hälfte von Carnageddon sicher, doch sie hat nicht bemerkt, dass ihr beim Gang in die Seile RM der Kuchen auf die Schulter geklopft hat. Eilig ist RM bei Lee und schickt diese mit einem heftigen Stoß gegen die Ringtreppe. Dann packt er sich Gordon Banes und rollt ihn in den Ring, um Happy Hour frühzeitig aus dem Match zu nehmen.

1...

2...

Smash hält Brandon Cornwallace davon ab, den Pinfall zu unterbrechen...

Aber Banes kickt selbstständig aus und bleibt deswegen mit seinem Partner Teil des Matches. Der Kuchen schlägt kurz wütend auf die Ringmatte, steht dann jedoch auf und schlägt einem überrascht dreinblickenden Hank Baxter auf die Schulter. Der Allied Eagle muss nun weiter kämpfen!
XAW Union Champion verus PCWA Cotatores Champion. Baxter hält sich nicht lange mit negativen Emotionen bezüglich RM auf, sondern läuft auf Banes zu.

SCORPION DROPKICK!

Die Trademark schickt Banes in die Ringecke, wo ihn Baxter sogleich wieder rausholen will, doch zuvor hört man ein Klatschen.

LARGING CLOTHESLINE!!!

Brandon Cornwallace hatte mit seinem Partner gewechselt, sprang in Windeseile über das Seil, um Baxter mit einer Larging Clothesline von den Beinen zu reißen. Das war Rettung für seinen Partner, aber Brandon macht ebenso schnell weiter, um den Adler weiter zu schwächen. Mit einigen Kicks malträtiert er den soeben erwischten Kopf, doch Hank Baxter packt plötzlich ein Bein des Trophy Holders, um diesen Kick zu blocken. Brandon aber dreht das Ganze ein Weiteres Mal und schickt Baxter mit einem schallenden Enzurigiri zu Boden! Der Eagle wurde hart erwischt, doch zu allem Überfluss setzt Brandon nach und zieht Hank auf die Gehglieder zurück..

JUMPING DDT!

Erneut kracht Hank auf seinen Kopf und Cornwallace will das Ding hier und jetzt entscheiden.

1...

2...

Kickout! Baxter befreit sich, indem er die Schulter hochzieht. Hardsequenzer hätte hier nicht eingreifen können, auch wenn er Smash mit einem Elbow vom Apron schickte, als dieser in abhalten wollte. Die Legende ist natürlich erbost, doch RM stellt sich vor ihm, um auf ihn beschwichtigend einzureden, nun keinen Brawl außerhalb des Rings anzufangen.
Unterdes hat Brandon seinen Gegner in einen Headlock genommen und lugt für einen Moment herüber zu seinem Partner Gordon. Schließlich wäre in einem normalen Tag-Team Match nun ein Wechsel mit anschließender Double Team Action sinnvoll. Gordon aber laboriert noch an den Attacken, die er hat einstecken müssen. Dafür halten ihm Hugo und Stem ihre Hände hin - die beiden stehen allerdings in unterschiedlichen Ecken.
Die kurze Unsicherheit bei Brandon Cornwallace nutzt Hank Baxter und packt seinen Gegner.

NORTHERNLIGHT SUPLEX!

1...

2...

Kickout!

Brandon lässt sich nicht überraschen, sondern schüttelt sich kurz. Auch Hank Baxter greift sich an den dröhnenden Kopf und kriecht zum Seil. Dort wartet allerdings nicht sein Partner Hardsequenzer sondern Basar Parlak. Der Türke scheint von den erhaltenen Treffern wütend zu sein und ergreift somit die Chance regelgerecht ins Match einzugreifen. Eilig sprintet Parlak auf Cornwallace zu und zieht ihm das Knie in den Bauch. Brandon muss über die Klinge springen und Parlak setzt mit einem Big Splash auf den Magen nach. Schnelle Kicks sollen die Region weiter schwächen. Schließlich soll Brandon jedes Mal, wenn er so dämlich lacht, wie er es nun einmal tut, schmerzverzerrt an Basar Parlak denken. Und so hebt der Türke den Trophy Holder aus, um ihn vorlinks auf sein Knie zu schmettern. Ein lautes Lachen bei Parlak ist die Folge.
Doch der Meister der Zurna will mehr und wechselt schnell mit Anton Skolov. Auch der zweite Schnabel kommt in den Ring und tritt schnurgerade in den Bauch des Happy Guys. Dies war doppelt schlecht, da Parlak zu allem Überfluss auch noch die Arme seines Gegners festhielt. Skolov kann sich nun ein Grinsen auch nicht verkneifen, als er über den am Boden liegenden Brandon läuft. Cornwallace muss aufschreien, obwohl Skolov nicht der schwerste Wrestler ist. Die Belastung des Bauches reicht jedoch allemal.
Wieder wechseln die Beaks daraufhin und nun soll der bulligere Parlak es seinem osteuropäischen Freund gleich tun. Anton stimmt bereits ein Lied an...

Anton Skolov: "Ma n'atu sole, Cchiu' bello, oi ne'..."

Parlak läuft über Brandons Bauch. 

Brandon Cornwallace: "OOOOHHHH!"

Anton Skolov: "...SOLE MIO, Sta 'nfronte a te!"

Brandon Cornwallace: "OOOOOHHH!"

Anton Skolov: "...sole..."

Brandon dreht sich weg und schnappt sich unter dem Jubel der Fans das Bein von Parlak, um es zu verdrehen. Skolov öffnet die Augen, auf ein weiteres 'O wartend. Nun schaut er umso verwirrter, denn dort kommt Gordon Banes und hämmert den Pianisten mit einer Bodypress zu Boden. Danach prügeln sich die beiden aus dem Ring. 
Cornwallace hat Parlak in einer Art Anklelock, doch der Türke befreit sich mit einem Griff in die Seile. Diese Kunstbanausen kann er gar nicht leiden, also kommt er so schnell es geht wieder auf die Beine. Dort erwartet ihn Cornwallace allerdings mit einem Superkick!

1...

2...

Kickout! 

Der Zurnaspieler ist zäh. Doch sofort wird er wieder von hinten gepackt, doch Parlak packt den Ringrichter und zeigt einen Eselstritt! Damit wurde Brandon ganz unsanft erwischt. Schmerzverzerrt zappelt er auf dem Boden und hält sich die empfindlichste Stelle eines Mannes. Die Ringrichter außerhalb waren jedoch damit beschäftigt, Gordon Banes und Anton Skolov voneinander zu trennen, was nun Hardsequenzer und Hank Baxter auf den Plan ruft, die illegale Aktion des Türken zumindest beim Ringrichter zu melden. Basar Parlak macht dies sichtlich zornig. Mit hochrotem Kopf schickt er Baxter mit einem Big Boot zu Boden. Hardsequenzer schlägt nun Parlak, doch der Schnabel erwidert den Schlagabtausch. Die beiden XAW Teams bombadieren sich mit harten Treffern gegen den Kopf. 
Als der Ringrichter endlich dazwischen gehen kann, um Hardsequenzer wieder auf das Apron zu schicken, dreht sich der Schnabel schaufend um. Mit einem Hammerschlag will er Brandon nun endlich den Gar ausmachen; dieser aber stürmt auf ihn zu.

THUMBS UP!

Der Uranage sitzt perfekt. Und Cornwallace schmeißt sich auf den Türken.

1...

2...

3...

Peter Oake: "Eliminiert durch Pinfall... die Breaking Beaks!"

Tyler Rindson: "NEIN! Wieso die Beaks?"

Kyle Smith: "Tja, große Münder aber wenig dahinter. Skolov wurde zudem aufgehalten... damit entledigt sich Happy Hour eines Konkurrenten."

Tyler Rindson: "Wenn mir ein Wortspiel erlaubt ist: Die beiden Happys haben allerdings auch Federn gelassen."

Während Parlak aus dem Ring geschoben wird, ist Anton Skolov außer sich. Wütend schreit er die Ringrichter an und deutet immer wieder auf Hardsequenzer und Hank Baxter. Dann lässt er sich allerdings eines besseren belehren und geht zu seinem Partner. 
Plötzlich aber zieht er etwas aus seiner Hosentasche und klettert aufs Apron. Hardsequenzer dreht sich um, doch da ist es schon zu spät. Mit seinem Taktstock sticht er Hardsequenzer in den Hals, sodass dieser röchelnd zu Boden muss. Skolov lacht gehässig, bevor er von Hank Baxter mit einem Spear vom Apron gerissen wird. Außerhalb des Rings bleiben die beiden ersteinmal liegen. Dabei hatten sie die Nacht über so schön zusammen gesungen...

RM der Kuchen ist erneut in den Ring gestürmt, um den Sieg von Cornwallace abzustauben. Allerdings schnellt eine Hand neben Brandon hervor, die dieser auch schnell abklatscht. Hugo entert den Ring und zieht den Kuchen mit einem Front Kick zu Boden. Das hat sich RM sicherlich anders gedacht, doch die Armitage Company greift das erste Mal ins Geschehen ein und kann direkt einen guten Punkt setzen. Mit seinen großen Pranken greift der ehemalige Bodyguard nach RM und hebt ihn in die Höhe, nur um ihn in die Ringecke fallen zu lassen. Allerdings ist dies nicht die Ecke, in der Kevin Smash auf RM wartet. Und so bekommt der Kuchen einige Mal die Hüfte des Armitage Mannes gegen den Bauch gerammt. Der Kuchen scheint sich in einer misslichen Lage zu befinden, allerdings kann er aus solchen Situationen stets Kapital schlagen. So auch heute.
Ein Stich in die Augen raubt Hugo die Sicht und sogleich folgt ein Kick in die Magengrube, sodass der Große nach vorne kommt. Schnell zieht er ihn in einen Headlock und zwirbelt den Kopf des Riesen über das oberste Seil. Mit Brandwunden am Kopf schreit Hugo auf, was nun Gordon Banes dazu veranlasst, ihm auf die Schulter zu schlagen und dem Kuchen das Handwerk zu legen.

Mit einer Discus Lariat wird der überraschte RM, der sich eigentlich weiter Hugo widmen wollte, zu Boden geschleudert. Gordon Banes zieht den Kuchen nun wieder auf die Beine, umgreift seine Arme und es gibt einen wunderschönen Double Underhook Suplex gegen RM. Banes versucht sich an einem Cover ...

1...

2...

...Kevin Smash ist in den Ring geeilt und hat das Cover unterbrochen. Sofort wird er vom Referee wieder aus dem Ring geschickt, doch anstatt dem Folge zu leisten, fängt die selbsternannte Legende an mit dem Referee zu diskuttieren. Wild gestikulierend schreit Smash diesen an. Gordon Banes kümmert sich derweil nicht weiter um den wütenden Smasher. Stattdessen rennt der Brite in die Seile ...

... BANG!!!

Es ist nicht zu glauben, was gerade geschehen ist. Niemand geringeres als Rob Collins ist soeben auf den Apron gesprungen und hat Banes einen knallharten Schlag an den Hinterkopf verpasst und zwar mit dem Gips! Banes sinkt zu Boden wie ein getroffener Boxer nach dem Knock-Out Punch. Während die Fans lautstark buhen, robbt der Kuchen auf Banes und Smash lässt nun endlich von seiner Diskussion mit dem Referee ab und macht diesen auf das Cover von RM aufmerksam. Der Referee zählt unter den Pfiffen der Fans ...

1 ...

2...

... doch einer ist nicht bereit dazu sich diese Farce mit anzusehen! Hugo ist mit einer wütenden Miene, wie man sie bei ihm noch nie gesehen hat, in den Ring gestürmt und hat sich mit einem harten Elbow auf den Kuchen fallen lassen, um das Cover zu unterbrechen. Hugo packt sich nun den Kuchen und whippt ihn in die Ecke, dann hilft er seinem Freund Gordon Banes auf die Beine und springt selbst auf das Apron, während außerhalb vom Ring Rob Collins scheinbar völlig vom Glauben abfällt. Doch er kann den Wechsel von Hugo mit Gordon auch nicht mehr verhindern. Brandon nimmt seinen Partner in Empfang und beide kümmern sich umeinander außerhalb des Rings. An einem anderen Punkt außerhalb hat sich Tony Graves vor Rob Collins aufgebaut und ihn zur Rede gestellt. 

Kyle Smith: "War das nun eine Aktion für Deception, gegen Happy Hour oder für die Armitage Company - will Tony wohl von seine Chef wissen."

Tyler Rindson: "Natürlich für die Company! Es ist doch egal, wer wen rausschmeißt!"

Kyle Smith: "Das scheinen Graves und Hugo aber anders zu sehen als ihr Manager..."

Die Breaking Beaks verabschieden sich nun endlich in Richtung Backstagebereich, allerdings ist Hardsequenzer immer noch hart vom Taktstock in Mittleidenschaft gezogen. Baxter kümmert sich außerhalb des Ringes um seinen Partner, macht nun allerdings Bekanntschaft mit Rob Collins, der über ihn drüber stolpert. Collins war vor Tony Graves immer mehr zurück gewischen und ist nun über den knieenden Hank Baxter gestolpert. Der Eagle springt auf und schaut in die Augen von Tony Graves. Ein Stoß wirft auch Graves zurück, dem langsam aber sich die Lust auf Konversation auszugehen scheint. Mit einem Satz ist er bei Baxter und springt mit einer Thesz-Press auf ihn, um ihn danach mit Schlägen zu attackieren. Dieser aber rollt durch und liegt nun seinerseits auf der Schlange.

Im Ring hat sich derweil das Blatt gewendet. Kevin Smash hat seinem Partner mit einem fiesen Low Blow Schützenhilfe geleistet, als sich RM im Chokehold des großen Mannes befand. Der Kuchen nutzt den Moment mit all seiner Erfahrung sofort.

RM PEDIGREE!!

1...

2...

Da ist Cornwallace... Da ist Graves.

Zu spät!

3!!!

Peter Oake: "Eliminiert durch Pinfall... die Armitage Company!"

Tyler Rindson: "Gott, was Rookies. Lässt sich von Smash und dem Kuchen so einfach übers Ohr hauen."

Kyle Smith: "Rob Collins hat da aber auch einen großen Anteil dran. Was bitte ist das für ein Manager, der seine Mannen so ins offene Messer laufen lässt. Er war der Einzige, der den Pinfall noch hätte unterbrechen können."

Tyler Rindson: "Vermutlich hat er die Auswegslosigkeit gesehen, in der sich Hugo und Graves befanden..."

Wütend starrt der auf dem Ringboden liegende Tony Graves aus dem Ring zu Rob Collins. Er fletscht wütend die Zähne, doch sogleich sind zwei Referees bei ihm, die ihm den Weg in den Backstage weisen. Auch Hugo, der sich weiterhin die Weichteile hält, sowie Rob Collins sollen das Geschehen nun verlassen. Der Mann mit Gips scheint die Ringrichter allerdings eines Besseren belehren zu können. Hastig deutet er auf Deception. Immer wieder zeigt er mit dem Finger auf diese und danach auf sich selbst.

Kyle Smith: "Was hat das zu bedeuten?"

Tyler Rindson: "Hat dort jemand die Lager gewechselt? Managt Collins nun Deception? Was für ein kluger Mann!"

Die Allied Eagles sowie Happy Hour stehen nun wieder auf dem Apron, den Ring hat derweil allerdings Strem betreten und RM mit einer Avalanche in die Ringecke gequetscht. Nun folgt eine Schlagkombo Wilsons, welche den Kuchen schließlich zu Fall bringt. Mit seinen unbändigen Kräften packt Stem seinen Gegner an den Beinen, doch der Kuchen hält sich an den Ringseilen fest und versucht Barry von sich zu treten. Dieser aber reißt ein weiteres, heftiges Mal und RM segelt in hohem Bogen aus der Ringecke hoch in den Ring. Wilson wirft sich sofort auf RM und malträtiert ihn mit weiteren Schlägen, nur um hiernach seine Partnerin Lara Lee ins Rennen zu schicken. Stem packt sich RM und schickt ihn auf Lee zu.

SPIKE!

Lees Spear zieht den Kuchen in den Abgrund.

1...

2...

Smash kommt, aber da ist Stem und attackiert die Legende! Hält sie davon ab einzugreifen.

Lara ballt bereits die Faust und deutet mit einem Lächeln zu Collins, der ihr vor einigen Monaten ein Angebot für die Armitage Company machte. Nun hat Lara diejenigen eliminiert, mit denen Collins neu angebandelt hat. Der Ringrichter aber lässt das Lächeln von Lara verstummen. Er deutet auf das Bein, welches der Kuchen auf das Seil gefördern konnte. Wobei da sicherlich Rob Collins seine Finger im Spiel hatte, denn er lächelt wie ein windiger Hund.
Genug für Lara. Eilig packt sie sich das Seil und segelt mit einer Bodypress auf Collins nieder, um ihn mit weiteren Schlägen zu bearbeiten. RM kommt langsam wieder auf die Beine und stolpert in die nächste Ringecke, um Hank Baxter auf die Schulter zu schlagen und sich dann sogleich aus dem Ring zu rollen.

Kyle Smith: "WAS HAT BAXTER VOR?"

Tyler Rindson: "Er ist auf dem Top-Rope!"

EAGLE DIVE!!!

Baxter fliegt aus dem Ring und trifft Lara Lee und Collins mit voller Wucht! Der Corksrew Headbutt erwischt die Canadian Warfighter und wirbelt sie zurück. Baxter bleibt auch einen Moment liegen - schließlich wurde er eben häufig am Kopf erwischt und opferte sich nun selbst. Die Fans feiern ihn für diese Aktion laut. Immer wieder schallt sein Name durch die Arena, was ihm Auftrieb zu geben scheint.
So schnell er kann, packt er Lara und schiebt sie in den Ring. Baxter springt auf das Apron und von dort auf das dritte Seil...

CATCHING THE PREY!

AUF LARAS KNIE!

Mit seinem Springboard Phoenix Splash landet Hank Baxter auf den angezogenen Knien von Lara Lee und hält sich nun die Magengrube. Die Amazone rollt sich schnell um die eigene Achse, um die ausgestreckte Hand von Stem abzuklatschen. Der Riese aus Roanoke kommt sofort in den Ring, zieht Baxter auf die Beine und beginnt ihn mit einer Kickkombo in die Ecke zu treiben. Dabei bearbeitet er vorzugsweise den Bauch sowie den Kopf seines Gegners, um den bisherigen Schaden zu erhöhen. Nun macht er ein paar Schritte zurück um Anlauf zu nehmen...

SPRINGBOARD LARIAT!

Hardsequenzer schlägt Stem fast aus den Schuhen. Der Riese hebt jedenfalls ab. Der Ringrichter macht das Zeichen, dass die beiden Eagles in der Ecke miteinander wechselten, als es Wilson nicht sah. Nun greift Hardsequenzer die Beine seines Gegners, während Hank Baxter in der Ringecke lauert.

IT TAKES TWO!

Mit der Kombo aus Catapult und Scorpion Dropkick wird Stem voll erwischt und knallt erneut unsanft zu Boden. Der Finisher der Allied Eagles hat voll eingeschlagen und Hardsequenzer will den Sack dann auch sogleich zumachen. Collins schlägt Lara Lee mit dem Gips die Beine weg.

1...

2...

3...

Peter Oake: "Eliminiert durch Pinfall... Carnageddon!"

Tyler Rindson: "It's up to three!"

Kyle Smith: "Die Allied Eagles haben ihre ganze Tag-Team Erfahrung ausgespielt um Carnageddon aus dem Rennen zu werfen. Allerdings war auch hier Rob Collins erneut das Zünglein an der Waage!"

Tyler Rindson: "Sei's drum. Lara Lee und Stem müssen den In Ring Bereich verlassen."

Brandon Cornwallace kommt nun in den Ring, um sich Hardsequenzer gegenüber zu stellen. Die beiden Teams kennen sich aus der XAW und hier beim National Wrestling Day kommt es zu einer Fortsetzung ihrer Geschichte. Mit einem Schlagabtausch beginnen die beiden. Immer wieder schlägt ein Treffer beim Gegner ein und wirft diesen zurück. Plötzlich aber taucht Hardsequenzer unter einem weiteren Schlag des Cotatores Trophy Holders durch und hebt ihn zu einem Back Suplex aus. Brandon aber rollt hinten rüber, um Hardsequenzer von hinten in Richtung Seile zu schieben. Der Allied Eagle aber hält sich an den Seilen fest, sodass Cornwallace keinen German anbringen kann. Stattdessen macht er eine Rolle rückwärts und steht wieder auf den Beinen. Der XAW Union Champion hat sich derweil allerdings auch herum gedreht und stürmt auf Brandon Cornwallace zu. Unter der Clothesline duckt dieser nun seinerseits ab und geht ebenso in die Seile, um für eine eigene Aktion Schwung zu holen. Hardsequenzer rennt allerdings auch einfach durch, die selbe Idee im Hinterkopf.

DOUBLE BODYPRESS!

Beide Männer schlagen mit den Bäuchen gegeneinander und landen beide auf dem Ringboden. Beide trafen mit derselben Aktion, doch Cornwallace hat diese angesichts des Kampfverlaufes härter getroffen. Und so ist es Hardsequenzer, der schneller auf den Beinen ist. Schnell springt er mit einem Double Footstomp auf den auf dem Boden liegenden Brandon, der aufjault. Hardsequenzer wirft sich auf ihn.

1...

2...

Kickout! 

Noch kommt der Happy Guy aus dem Cover, doch wie lange kann er noch Treffer gegen die Bauchregion ertragen? Hardsequenzer schickt ihn in die eigene Ringecke zu Hank Baxter und stürmt mit einem Spear hinterher. Cornwallace wird zwischen dem zweiten und dritten Seil durchgedrückt. Nun hebt der XAW Union Champion seinen Gegner auf das Top-Rope.

Kyle Smith: "Das soll mit Sicherheit den Finishing Move Base-Line gegen..."

Tatsächlich steigt Hardsequenzer hinterher, doch Brandon kontert mit einem Headbutt. Hardsequenzer kann sich nicht halten und muss in den Ring zurückspringen. Der PCWA Cotatores steht nun seinerseits auf.

FLYING FINAL SIN LARIAT!!!

Cornwallace haut Hardsequenzer mit seinem Finisher fast die Rübe vom Kopf. Und der röchelt wieder, den Punkt, an dem der Taktstock einstach immer noch errötet. Wieder gab es einen Treffer auf den Hals, doch Brandon kann kein Kapital schlagen. Er hält sich den vermaledeiten Bauch. Der Ringrichter muss beide anzählen.

1...

2...

3...

4...

Langsam beginnt Brandon sich in Richtung seines Partners zu bewegen, der die Zuschauer dazu animiert, ihn dabei zu unterstützen.

5...

6...

Doch auch Hardsequenzer macht sich langsam daran, mit Hank Baxter zu wechseln.

7...

8...

Brandon wechselt! Der Wechsel ist gemacht und Gordon Banes springt in den Ring. Nun erreicht auch Hardsequenzer seiner Partner, der ebenso sofort in den Ring eilt.

DOUBLE CLOTHESLINE!

Wie eben die anderen, erwischen sich auch Banes und Baxter gleichzeitig. Doch im Gegensatz zu ihren Partnern stehen sie sogleich wieder auf und treffen ebenso zeitgleich mit zwei Schlägen den Kopf ihres Gegners. Kurz getroffen weichen sie zurück und ziehen ebenso einen Kick durch. Die beiden Magen werden getroffen und sowohl Baxter als auch Banes wirbelt es nach vorne, um sich den Unterleib zu halten. 

Uppercut!

Baxter haut Gordon den Bizeps unter die Kauleiste. Und folgert schnell.

SCORPION DROPKICK!

Der Dropkick wirft Banes nach hinten, sodass er in die Ringecke knallt. Baxer aber ist noch nicht am Ende und will den besseren Moment nutzen, um die Happys aus dem Rennen zu werfen.

LOW DROPKICK!

Gordon erwischt Baxter und dieser fliegt vorwärts in den zweiten Ringpost. Baxter aber will seinen Vorteil so schnell nicht abgeben und zieht sich schnell an den Seilen empor, um sich herum zu drehen.

FAKECROSSER!

Der Running European Uppercut erwischt Baxter voll. Schmeißt ihn sofort zu Boden. Banes fliegt auf ihn.

1...

2...

Cornwallace ist bei Hardsequenzer.

Kickout!

Das Zünglein an der Waage hat in Richtung Happy Hour ausgeschlagen, doch die Trademark von Banes reichte noch nicht, um die Allied Eagles heraus zu werfen. 

Gordon Banes will den Sack nun mit einer weiteren Final Sin Lariat zumachen. Mit voller Wucht stürmt er an. Baxter weicht aus! Er duckt ab. 

SUPERKICK!

Banes rennt in den Superkick von Baxter, der sofort auf das Top-Rope zu läuft.

CATCHING THE PREY!

Wieder ins Leere!!! Banes schmeißt sich auf ihn.

1...

2...

3...

Peter Oake: "Eliminiert durch Pinfall... die Allied Eagles!"

Kyle Smith: "Was für ein Duell haben wir zwischen diesen beiden Teams gesehen? Das ging ja hin und her. Boah."

Tyler Rindson: "Aber das Match ist noch nicht vorbei, Kyle. Happy Hour pfeift aus dem letzten Loch, doch da ist noch Deception!"

Kyle Smith: "Die müssen sie jetzt auch noch überstehen! Gordon und Brandon haben solch ein Kämpferherz gezeigt. Da können die beiden Opas nicht gegen ankommen!"

Während die Ringrichter sich um Hardsequenzer und Hank Baxter kümmern, die ihr Pech nicht wirklich fassen können, hat Rob Collins Brandon Cornwallace gepackt und ihn mit seinem Gips erwischt. Cornwallace liegt nun auf dem Boden, während Banes im Ring nach dem heißen Duell mit Baxter noch nach Luft schnappt. Dort ist allerdings schon Kevin Smash, sein ehemaliger Meister, der ihn an der Kehle packt.

CHOKESLAM!

1...

2...

Kickout! 

Das reichte noch nicht und Smash haut wütend auf den Boden. 

Tyler Rindson: "Was zur Hölle?"

Kyle Smith: "Da ist Hugo! Da ist Hugo... Er deutet auf Happy Hour und auf sich. Er macht dasselbe, was Collins eben mit Deception gemacht hat."

Tyler Rindson: "Ist Hugo nun der Manager von Happy Hour, oder was?"

Der Ringrichter scheinen jedenfalls nichts gegen solcherlei Anwesenheit zu haben, was Hugo gleich zu Rob Collins führt. Dieser reißt nur erschrocken die Augen auf und bewegt sich erst langsam, dann immer schneller rückwärts um Abstand von Hugo zu bekommen.
Kevin Smash fliegt unterdes im Ring mit einem Big Elbow ins Leere und Gordon Banes springt auf die Beine, um Smash zwischen seine Beine zu nehmen.

PILEDRIVER!

Mit einem der härtesten Moves im Geschäft wird Smash auf die Ringmatte gedrückt. Was für eine gute Strategie von Banes, der Smash mit seinem gesamten Gewicht auf den eigenen Nacken krachen lässt. Smash wirkt wie paralysiert.

1...

2...

RM rettet die Legende mit einem Kick gegen Gordon Banes. Der Ringrichter aber schickt den Kuchen sofort wieder auf Position und nun hat auch Cornwallace seine Stellung wieder bezogen. Gordon will den Sack erneut zumachen und will die Final Sin Lariat zeigen.

BIG BOOT!

Smash reißt seinen Legendenfuß hinauf und zwingt Gordon so auf die Matte. Dann fällt er zur Seite, um den Kuchen ins Rennen zu schicken. RM soll das Ding nun für Deception holen und so zieht er Gordon hinauf, um den RM Pedigree zu zeigen. Banes aber zieht die Beine des Kuchens weg...

CATAPULT!

RM knallt gegen den Ringpfosten und dreht sich um.

FAKECROSSER!

NEIN! RM ging nach unten und schickt Banes mit einem Reverse Back Body Drop über das oberste Seil! Collins hat derweil Schutz bei den Referees gesucht, um Hufo zu entkommen. Banes landet unsanft, doch RM stoplert erneut zum Ringrichter im Ring.

CHAIRSHOT!

Smash erwischt Banes am Kopf. Doch da kommt Brandon Cornwallace mit einem Dropkick angesprungen und schleudert den Stahl gegen den Kopf des Smashers. Die Legende stolpert zurück und Cornwallace geht ihr hinterher.

THUMBS UP!

Smash fliegt auf den Country Flour. Doch Cornwallace hat immer noch nicht genug. Nun nimmt er sich selbst den Stuhl.

CHAIRSHOT!
CHAIRSHOT!
CHAIRSHOT!

1...

2...

3...

*DING* *DING* *DING*

Peter Oake: "Eliminiert durch Pinfall... Team Happy Hour. Damit Gewinner der Cotatores Trophy Challenge 2018 und neue PCWA Cotatores... DECEPTION!"

Verzweifelt schaut Brandon Cornwallace in den Ring, aber es ist wahr. RM der Kuchen hat Gordon Banes während des Wutrausches von Brandon in den Ring gerollt und den Sieg perfekt gemacht. Eilig rollt der Kuchen aus selbigem. Und stürzt in die Arme von Rob Collins, denn auch Hugo hatte die Entscheidung sich irritiert abwenden lassen. Nun kümmert sich Collins darum, dass die Ringrichter die rechtmäßigen Gewinner schützen...

Kyle Smith: "Das darf doch jetzt nicht wahr sein..."

Tyler Rindson: "Was für eine geniale Strategie! Was für ein geniales Team! Was für ein genialer Titelgewinn! Ein Hoch auf Deception!!!"

Kyle Smith: "Bitte, Tyler. Halt deinen Mund!"

Tyler Rindson: "Grandios! G-R-A-N-D-I-O-S! Erfahrung hat obsiegt. Wrestling-Klasse hat obsiegt. Nuff said."

Kyle Smith: "Das wird in der PCWA sicher ein Nachspiel haben. Das glaube mir mal, Tyler... Soetwas kann nicht ungestraft bleiben!"


------------------ PCWA ------------------

Irgendwo in der Halle hat Ethan van Gwynedd bereits seine royale Streetwear angezogen - sowie einen Eisbeutel am Kopf. Grummelnd zieht er durch die Gänge und flucht vor sich her, bis er bei Larsen und Danninger scheinbar an die Falsche gerät. Denn die lassen sich das nicht so einfach gefallen.

Der Aristokrat verweist darauf, dass Danninger demselben Power Plant entstamme wie er - aber im Gegensatz zu ihm würde er nicht weiterkommen. Er dagegen gehe seinen Weg …

… und der sei vermutlich mit versnobtem Rotz gesäumt, meint der ebenfalls hinzutretende John Blake. Ethan scheint nicht richtig beeindruckt - denn aus den dreien spreche das Proletariat. Und so ein Umgang wäre sowieso … „kognitiv hinderlich“.

In dem Moment tritt Kaito Tokugawa hinzu und gibt im besten Japanisch seine Grüße an alle. Sowhl Blake als auch Larsen und Danninger unterhalten sich dann in (untertitelter) Landessprache mit ihm, während van Gwynedd stirnrunzelnd und scheinbar nicht verstehend lauscht.

Mit zunehmender Dauer machen die Vier ihre Späße über Ethan. Dieser gibt schließlich genervt auf und geht aus dem Bild, während die anderen weiterfeixen und über Kaitos späteren Triumph spekulieren.


------------------ PCWA ------------------

Knapp hinter dem Bühnenvorhang lassen Theresa van Hoorn und Zoe Ivarsson ihr Match Revue passieren. Beide hatten heute das Nachsehen, zollen der jeweils anderen aber Respekt für deren Leistung und man verabredet, das Ganze gern in Zukunft mal wieder zu wiederholen.

In dem Moment kommt der kongolesische Gigant Kwoga vorbei - hat allerdings für das Wundenlecken der Ladies kaum etwas übrig. Denn von einer Niederlage könne man sich schließlich nichts kaufen - außer Chefarztbehandlung. Man müsste zielstrebig und dominant auftreten - so wie er.

Die Holländerin meint allerdings, dass Kwoga erstmal abwarten solle - schließlich weiß er, wer ihm entgegentritt, aber nicht in welcher Matchart. Der Afrikaner entgegnet aber, dass er auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.

Zoe grinst und fragt:

„Darauf auch?“ ...

... womit sie ihm ihr Getränk in der Hand ins Gesicht schüttet. Bevor der Kongolese sichtlich explodiert suchen die Ladies aber schnell das Weite …


------------------ PCWA ------------------

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei - und nachdem es bereits zu zwei Fights kam, welche einen PCWA-Background haben, folgt nun das Dritte. Eines, das die Fans vermutlich mit am meisten herbeigeesehnt haben. Und schon branden wieder die Reaktionen los, als erste Takte erklingen…

Laute Jubler erklingen, sogar vereinzelte Geräusche, die an Hundegebell erinnern … all das treibt dem nun die Rampe herunterschreitenden Altstar ein breites Lächeln auf die Lippen. Reichlich rustikal trägt er nur ein „Gai-Jin“ - T-Shirt über der üblichen Ringwear - ein Zeichen, dass es ihm weniger um Optik denn mehr um das spätere Ergebnis geht.

Peter Oake: „Ladies and gentlemen ……….. das folgende Match ist ausgelegt auf einen Fall …………….. zunächst: auf dem Weg zum Ring ………………………. aus Berlin, Deutschland …………………. mit einem Kampfgewicht von 116 Kilogramm ……………………… die unbekannte Konstante ………………………. Der Night Fighter …………………… MAAAAAAAAAAAAAAAAAAD DOOOOOOOOOOOOOOOOOGGG!!!“

Gekonnt lässt er die Reaktionen auf sich wirken, dreht noch Extrarunde um den Ring.

Kyle Smith: "Man kann es auf den Punkt bringen: die Töle will zurück in die alte Heimat PCWA - und dazu muss Sharpe aus dem Weg räumen."
Ryler Rindson: "Die Frage ist: wozu? In der XAW hat er doch eine Festanstellung."
Kyle Smith: "Alte Liebe rostet halt nicht...."

Die Töle entert den Ring, entledigt sich seines T-Shirts - und dieses schließlich in die Massen. Er lässt konzentriert Arme und Kopf kreisen, während er auf seinen Gegner lauert …

 

 

Ringsprecher: "Und sein Gegner... aus Nashville, Tenessee... mit einer Körpergrößevon 192 cm und einem Gewicht von 115 kg... aus der PCWA... KEEEEVIIIIIIIN SHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARPE!!!

Camouflage-Hosen... schwarze Boots... ein PCWA T-Shirt... die Hände bis knapp unter den Ellenbogen getaped... und das Gesicht fahlweiss geschminkt. Begleitet von den Buh-Rufen der Fans macht sich der ehemalige Träger des PCWA Undisputed Gerasy auf den Weg in Richtung des Rings. Die vereinzelt ausgestreckten Hände komplett ignorierend.

 

Bild

 

Tyler Rindson: "Da ist er also... der Mann, der Mad Dog's Träume von einer Rückkehr in die PCWA zerstören wird."

Kyle Smith: "Ich würde mich da nicht fest legen wollen. Der Night Fighter ist denke ich bereit für diesen Fight."

Das kümmert Kevin Sharpe nicht. Er slidet in den Ring und stellt sich dem Hund direkt gegenüber.

Sharpe: "Endgame, Mad Dog. Es gibt keinen Platze mehr für dich in der PCWA."

Der Hund rümpft die Nase.

Mad Dog: "Worte, Kevin. Wie so oft in den letzen Monaten. JETZT kannst du zeigen, aus welchem Holz du geschnitzt bist und wie sehr du meine Niederlage willst!"

Der Ansicht ist auch der Ringrichter... UND LÄUTET DAS MATCH AN!

 

*DING*

*DING*

*DING*

 

 

Singles Match / Dog's PCWA Career on the line

Mad Dog vs. Kevin Sharpe

 

Kyle Smith: "Das Match ist hiermit offiziell eröffnet!"

Beide Kontrahenten umkreisen sich langsam im Ring. Obwohl eigentlich jeder fest damit gerechnet hat, dass Kevin Sharpe sofort auf seinen Gegner losstürmt, wartet dieser überraschenderweise erst einmal ab. Mad Dog taxiert den ehemaligen Träger der Cryption Crown und des Undisputed Gerasy Titles der PCWA, scheint eine Lücke in der Deckung suchen zu wollen. Aber Kevin weicht immer sofort einen Schritt zurück, wenn die Töle einen Ausfall wagt.

Tyler Rindson: "Was ist bitte mit Kevin Sharpe los? Wo ist das Feuer? Wo sein Hass auf Mad Dog?"

Kyle Smith: "Ich finde die Taktik durchaus clever. Sicherlich hat der Hund mit einer sofortigen Attacke gerechnet."

Tyler Rindson: "Clever sicherlich... aber auch todlangweilig... "

Kyle Smith: "Wieso arbeite ich nur mit dir... "

Das fragen sich die Fans sicherlich auch bereits seit mehreren Jahren. Im Ring prescht nun Kevin Sharpe nach vorne und versucht, MD in einen Lockup zu zwingen! Doch der weicht mit einem, für einen Mann seiner Körpergröße, sehr eleganten SIDESTEP aus und klatscht seinem Gegner die flache Hand mit voller Wucht auf den Hinterkopf!

Kyle Smith: "Da bin ich mir nun nicht wirklich sicher, ob DAS hilfreich ist."

Tyler Rindson: "Wieso nicht? Vielleicht lockt er Sharpe damit aus der Reserve und wir haben hier endlich mal ein wenig Action!"

Mit vor Zorn sprühenden Augen dreht sich Kevin um und fixiert Mad Dog. Der breitet lässig die Arme aus.

Mad Dog: "Du bist zu langsam, Kev'! Versuch's nochmal!"

Das lässt sich Sharpe nicht zweimal sagen! Er spürt, wie das Adrenalin langsam die Kontrolle übernimmt. Er wird sich sicherlich nicht von dem räudigen Köter verspotten lassen! Wie ein Schnellzug rast er auf seinen Gegner zu und versucht ihn mit einer LARIAT umzupflügen... doch WIEDER weicht die Töle aus! Aber Sharpe bleibt nicht stehen, sondern federt in's Seil und holt somit noch mehr Schwung... rennt erneut auf Mad Dog zu und dreht sich einmal um die eigene Achse...

 

FALLING DISCUSS CLOTHESLINE!!!

 

Die Halle explodiert und bricht in laute Buhrufe aus! Auch hier beim National Wrestling Day hat Kevin Sharpe scheinbar keine Freunde, das ist spätestens jetzt klar. Die Historie der beiden Männer ist auch den Fans hier nicht verborgen geblieben.

 

FUCK YOU KEVIN!!!

 

FUCK YOU KEVIN!!!

 

FUCK YOU KEVIN!!!

 

Kyle Smith: "DAS hat gesessen! Ich sagte ja, dass das die falsche Taktik ist! Man sollte Kevin Sharpe in seinem momentanen Zustand besser nicht reizen!"

Tyler Rindson: "Ich finde es im höchsten Maße despektierlich von den Fans."

Kyle Smith: "Was?"

Tyler Rindson: "Wie können es diese Idioten nur wagen, einen so dekorierten Wrestler wie Kevin Sharpe derart zu beleidigen."

Kyle Smith: "Hoch dekoriert vielleicht. Aber in letzter Zeit hat er sich eher zum Schlechten gewandelt. Das wüsstest du, würdest du dich besser informieren!"

Tyler Rindson: "Pah! Informieren... Sharpe macht doch das einzig Richtige! Kein Buckeln vor der Obrigkeit."

Kyle Smith: "Manchmal frage ich mich wirklich, wieso ich mit dir arbeite."

Vollkommen zu Recht, Kyle. Im Ring beugt sich Sharpe zu Mad Dog hinunter, der sich noch die leicht schmerzende Kehle reibt.

Sharpe: "War das schnell genug für dich?"

Der Hund antwortet mit einer FIST gegen die Schläfe seines Gegners und rappelt sich wieder auf die Beine. Sharpe will ihn sofort packen, doch MD taucht unter dessen Pranken hindurch und verpasst seinem Gegner einen harten KICK in die Seite! Mit zusammengebissenen Zähnen klappt Kevin leicht ein, was die Töle dazu animiert, in's Seil zu federn... BULLDOG! Nein!!! Sharpe hat sich nach links gedreht und so springt und greift Mad Dog in's Leere.

Kyle Smith: "Das kann sehr zäh werden. Beide sind absolute Veteranen im Ring!"

Tyler Rindson: "Obwohl sie sich in der PCWA bereits gegenüber standen, so ist das doch schon eine Weile her. Das Argument 'Sie kennen sich in und auswendig' zieht also nicht."

Kyle Smith: "Je erfahrener, desto besser kann man die Aktionen seines Gegners erahnen."

Tyler Rindson: "So kann man es natürlich auch sehen. Aber am Ende habe ich Recht."

Smith winkt einfach nur genervt ab, während sich im Ring Sharpe und Mad Dog erneut umkreisen. Die erste Offensive ist vorbei, die Duftmarken gesetzt. Keiner will einen erneuten Fehler machen, dem Gegner so eine Chance geben, sich einen Vorteil zu verschaffen. Immer wieder versuchen beide, sich gegenseitig zu fassen zu bekommen.

Kyle Smith: "Das erinnert mich eher an einen klassischen Ringkampf als an ein Wrestlingmatch!"

Tyler Rindson: "LANGWEILIG! Haut euch endlich in die Schnauze!"

Kyle Smith: "Du bist unmöglich... "

Schlussendlich ist das Abtasten vorbei, denn Sharpe wagt einen Ausfall und zwingt den Hund in eine LOCKUP! Er versucht, seinen Gegner in die Ringecke zu drängen, aber Kevin stemmt sich mit aller Kraft dagegen. So entsteht in der Ringmitte eine Quasi-Pattsituation. MD verlagert das Gewicht und schafft es tatsächlich, seinen Gegner ein paar Schritte zurück zu drängen.

 

YEAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHH!!!

 

Die Fans sind sofort da, und wie, als würden Sie Kevin durch ihre Unterstützung seines mittlerweile zum quasi Erzfeind gewordenen Gegners Kraft verleihen, verlagert er nun seinerseits seine Position und drängt den fliegenden Hund zurück in die Ringmitte!

 

BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!!!

 

Kyle Smith: "Eine absolut tolle Stimmung, findest du nicht auch?"

Tyler Rindson: "Was mich bei diesem langweiligen Kampf wirklich wundert. Vielleicht gab es ja irgendwo Freibier."

Kyle Smith: "..."

Anders als der gute Kyle fühlen sich die Fans von diesem technisch überaus hochwertigen Spektakel durchaus unterhalten, auch wenn man das aufgrund der Historie und dem immer weiter schwelenden Hass der beiden Kontrahenten so sicherlich nicht vermutet hätte. Aber anscheinend hat der Hund nun genug. Er dreht sich zur Seite und nimmt Sharpe in einen SIDE HEADLOCK! Er greift nochmal um und drückt unbarmherzig und mit aller Kraft zu!

Tyler Rindson: "Ohje... ich glaube, dass Sharpe hier gleich blau anläuft. Rot ist sein Kopf zumindest schon."

Kyle Smith: "Abwarten, Tyler. Der ist so früh noch nicht am Ende!"

Aber Hallo! Der Angesprochene verpasst seinem Gegner eine stramme FIST in den Magen. Der löst darauf ein wenig den Griff, was Kevin genug Zeit verschafft, MD in die Seile zu drücken! Sofort drückt er ihn erneut von sich weg...WHIP in die Seile! Wie der Wind jagt der Hund in's Seil und kommt mit einer ebenso hohen Geschwindigkeit wieder zurückgeschossen... ERNEUTE LARIAT.. NEIN! Mad Dog taucht darunter hindurch und federt abermals in die Seile.

Kyle Smith: "Nun kommt aber Tempo in das Match! Und diesmal ist es Sharpe, der sich unter einer RUNNING LARIAT hinwegduckt und auf der gegenüber liegenden Seite ins Seil federn will"

Tyler Rindson: "Aber der Köter bremst urplötzlich ab, dreht sich um und jagt Sharpe hinterher... UND BEFÖRDERT IHN NACH DRAUSSEN!"

Kyle Smith: "UND SICH SELBST GLEICH MIT!!!"

Der Schwung der LARIAT hat auch Mad Dog mit über die Seile gerissen! Hart landen die Kontrahenten auf den Matten ausserhalb des Rings. Der Ringrichter slidet sofort hinterher und erkundigt sich nach dem Zustand der Akteure.

Tyler Rindson: "Was macht der Idiot da? Wieso fängt er nicht an, beide auszuzählen?"

Kyle Smith: "Das nennt sich Umsichtigkeit, mein lieber Tyler. Oder denkst du, dass Sharpe und Mad Dog sich von einem zählenden Ringrichter aufhalten lassen würden?"

Tyler Rindson: "Punkt für dich."

Als wäre der gute Kyle mit Hellsicht gesegnet beginnen Beide, als sie langsam wieder auf die Beine kommen, sofort aufeinander einzuschlagen! Der Ringrichter gerät beinahe dazwischen, nur ein beherzter Sprung zurück bewahrt ihn vor größerem Schaden. Es ist unklar, wer in diesem unkontrollierten Schlagabtausch die Oberhand gewinnt, es werden einfach wild FISTS und ELBOWS verteilt.

Kyle Smith: "Sagte ich vorhin etwas von einem klassischen Ringkampf? Vergiss' es! Nun zeigen Beide ihr wahres Gesicht!"

Tyler Rindson: "Endlich!"

MD duckt sich unter einem weit ausgeholten Schlag seines Gegners weg und pfeffert diesem völlig humorlos die Faust mit voller Wucht in die Nieren. Sharpe klappt zusammen wie ein Schweizer Armeemesser und stützt sich schnaufend am Apron ab. Der Hund nutzt die Gelegenheit, um einen Sekundenbruchteil nach Luft zu schnappen. Dann verpasst er Kevin einen HIGH KNEE LIFT in den Magen und zieht dessen Kopf sofort unter seine Achsel. Dann werden noch die Arme unter gehakt...

 

DOUBLE ARM DDT!!!

 

Tyler Rindson: "Dieser Wahnsinnige! Sharpe landet mit dem Wirsing ungebremst auf der Matte!"

Kyle Smith: "Du wolltest doch mehr Action? Da hast du sie!"

Tyler Rindson: "Action, ja.. aber kein Schlachtfest mit daraus resultierenden Verletzungen!"

Aber das Wrestling ist, wie das Leben, kein Wunschkonzert. Mit gebleckten Zähnen, die einem widerlichen Grinsen gleichen, zerrt der ehemalige Nicotine & Bacteria Member, der einst S1margl genannt wurde seinen Gegner unsanft an den Haaren nach oben. Ebenso unsanft wird der ehemalige Träger der Cryption Crown und des PCWA Undisputed Gerasy gegen den Apron geschubst. Nun beginnt Mad Dog, ihn mit beiden Händen zu würgen.

Mad Dog: "Erinnert dich das an etwas, huh? Ich wollte den BESTEN! Und nun zeige ich dem Besten, dass ich BESSER bin! Ich kehre zurück, Kevin! Und du kannst nichts dagegen tun!"

Sterne tanzen vor Kevin's Augen und er handelt rein instinktiv.

Tyler Rindson: "DAS tat sicherlich weh! Sharpe hat das Knie angezogen und dem Köter damit die Weichteile massiert!"

Kyle Smith: "Der wankt, sich den Schritt haltend, zurück! Was Kevin Zeit gibt, Luft zu holen!"

Hustend reibt er sich die schmerzende Kehle und lässt dabei seinen Gegner nicht aus den Augen. Mad Dog ist an der Guarding Rail zusammen gesunken. Der Ringrichter redet derweil intensiv auf Kevin ein, nun endlich wieder in den Ring zu kommen. Ein knappes Nicken, was den Offiziellen zufrieden stellt. Doch als dieser wieder in den Ring slidet nimmt Sharpe Anlauf...

 

RUNNING HIGH KNEE LIFT!!!

 

Kyle Smith:" BRUTAL! Einfach nur brutal! Sharpe trifft den an der Absperrung lehnenden Mad Dog mit dem Knie mit voller Wucht im Gesicht!"

Tyler Rindson: "Nicht nur das, Kyle! Durch den Aufprall ist MD's Kopf wie ein Punching Ball nach hinten geklappt und hat somit ebenfalls Bekanntschaft mit dem Stahl gemacht!"

Nun ist es Sharpe, der seinen Gegner an den Haaren nach oben zerrt.

Sharpe: "Niemals wirst du wieder zurück in die PCWA kommen, Köter. NUR ÜBER MEINE LEICHE!"

Spuckt er der Töle beinahe ins Gesicht und befördert seinen Gegner, immer noch dessen Haare im Griff, wieder in den Ring. Er slidet sofort hinterher und wirft sich auf den Hund. Der Ringrichter hat die Aktion ausserhalb nicht mitbekommen und beginnt sofort mit dem Count!

 

EINS...

 

ZWEI...

 

KICKOUT!!!

 

Tyler Rindson: "Der erste Pin des Matches. Und Mad Dog kommt 'raus. Gerade noch so, Kyle?"

Kyle Smith: "Du willst jetzt nicht wirklich anfangen, ein seriöser Kommentator zu werden?"

Tyler Rindson: "Natürlich NICHT! Sieh' es als verspäteten Aprilscherz. Meine Großmutter wäre aus dem versauten Coveransatz 'rausgekommen."

Kyle Smith: "Und ich hatte schon das Schlimmste befürchtet... "

Aber Kevin Sharpe verliert keine Zeit. Nun heisst des Druck machen und nicht mehr nachgeben. Nur so kann er Mad Dog besiegen und verhindern, dass dieser wieder einen offiziellen PCWA-Vertrag erhält! Er lässt eine Serie von KICKS auf seinen am Boden liegenden Gegner prasseln, dann federt er in die Seile, überläuft den am Boden liegenden Mad Dog noch einmal, holt abermals Schwung in den Seilen...

 

DOUBLE KNEE DROP!!!

 

Tyler Rindson: "Das muss ich nun wirklich eingestehen... SO hoch habe ich Kevin Sharpe noch nie springen sehen!"

Kyle Smith: "Als ob du jemals ein Match ausser diesem hier von ihm gesehen hättest."

Tyler Rindson: "Soll ich anfangen, die Matches aufzuzählen? Also... damals in der GWF... "

Kyle Smith: "Bitte hör auf! Sharpe ist exakt mit beiden Knien im Rücken des Hundes gelandet. Das ist meiner Meinung nach am äußersten Rand der Legalität!"

Aber das kümmert Kevin Sharpe in diesem Moment nicht. Er streift sein PCWA T-Shirt wie eine lose gewordene Fessel ab und wirft es in die Fans... brüllt das Adrenalin in die Halle hinaus! Und die hat die passende Antwort parat.

 

LETS GO, MAD DOG, LETS GO!!!

 

LETS GO, MAD DOG, LETS GO!!!

 

LETS GO, MAD DOG, LETS GO!!!

 

Sharpe winkt einfach nur mit einem abfälligenGgesichtsausdruck ab, während sich Mad Dog im Ring den schmerzenden Rücken hält. Doch sein Gegner hat nur einen kurzen Augenblick dem Adrenalin freien Lauf gelassen. Ein erneuter Tritt in den Rücken des Hundes, dann wird dieser schnell auf Selbigen gedreht...

Kyle Smith: "Kevin Sharpe hakt die Beine von Mad Dog ein! Ansatz zum FIGURE FOUR LEGLOCK!!!"

Tyler Rindson: "UND ER SITZT!!!"

Sharpe lässt sich nach hinten fallen und verstärkt so noch mehr den Druck auf Mad Dog's Beine. Sofort ist der Ringrichter bei dem fliegenden Hund und prüft eine etwaige Aufgabe. Doch der schüttelt nur den Kopf und versucht sich irgendwie, gegen den Griff zu stemmen. Kevin brüllt über Ringrichter hinweg dem Köter direkt ins Gesicht.

Sharpe: "GIB' AUF!!! Es ist vorbei! Sieh' es endlich ein... du bist NICHT BESSER ALS ICH!!!"

Wie wild schüttelt die Töle den Kopf. Er denkt gar nicht daran, hier und jetzt aufzugeben! Nicht so... er dreht den Körper zur Seite... schreit die Anstrengung der bebenden Halle entgegen! Dann fixiert er Kevin Sharpe und bleckt erneut die Zähne.

Mad Dog: "Es ist noch lange nicht vorbei, alter Freund... "

Mit einem plötzlichen Ruck dreht sich Mad Dog auf den Bauch! Und der Druck des Holds lastet nun auf Kevin's Beinen!

Kyle Smith: "Unfassbares spielt sich hier ab! Jeder hatte ein Schlachtfest erwartet, aber wir erleben hier ein unglaubliches Wrestling-Match!"

Tyler Rindson: "Mittlerweile muss ich dir da absolut beipflichten. Die Spannung ist beinahe greifbar. Auch die Fans spüren das!"

Und wie sie das spüren! Sie feuern Mad Dog wie wild an, der versucht, den sich an die Seile robbenden Kevin Sharpe in der Ringmitte zu halten, an. Doch der kriecht, mit schmerzverzerrtem Gesicht und seine Wut heraus brüllend, Zentimeter um Zentimeter voran, während Mad Dog verzweifelt versucht, die Bewegung zu verhindern.

Dreissig Zentimeter...

Noch zwanzig...

Noch zehn...

Ein letzter Aufschrei der Anstrengung... aber...

Tyler Rindson: "DER RINGRICHTER WINKT IN RICHTUNG DES ZEITNEHMERS!!! SHARPE HAT AUFGEGEBEN!!!

Kyle Smith: "NEIN!!! Er hat die Hand fest um das Seil geschlossen! Der Ringrichter sieht es gerade noch und bedeutet dem Hund, den Hold zu lösen!"

Erneut erschallen laute Buh-Rufe in der Halle. Viele haben hier Sharpe schon aufgeben und den Hund als Sieger gesehen. Aber dieses Match ist hier und jetzt noch nicht vorbei. Beide Kontrahenten kommen langsam wieder auf die Beine. Selbige dürften bei Beiden ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Aber das bringt beide nicht davon ab, sich wie die kampfbereiten Bluthunde voreinander aufzubauen.

Kyle Smith: "Beide Kämpfer sind wirklich imposante Erscheinungen. Die Narben sprechen hier ihre eigene Sprache."

Tyler Rindson: "Wobei Mad Dog etwas mehr in Mitleidenschaft gezogen worden ist in der Vergangenheit. Ein räudiger Straßenhund eben... "

Kyle Smith: "Du findest auch für Jeden eine Beleidigung, oder?"

Tyler Rindson: "Au contraire... ich spreche nur die Wahrheit."

Kyle Smith: "Wer's glaubt... "

Im Ring leckt sich Mad Dog erschöpft über die Lippen... dennoch sind die Leftzen des Hundes zu einem irren Grinsen verzogen.

Mad Dog: "Bereit zum großen Finale, Kev'?"

Die Antwort folgt umgehend.

 

CHOP!!!

WHOOOOOOOOOOOOO!!!

 

Klatschend landet die Flache Hand Sharpe's auf der vernarbten Brust des fliegenden Hundes. Der wankt einen Schritt zurück, hat aber sofort die passende Antwort parat.

 

CHOP!!!

WHOOOOOOOOOOOOO!!!

 

Nun ist es Sharpe, der zurückweicht, aber direkt wieder adäquat antwortet.

 

CHOP!!!

WHOOOOOOOOOOOOO!!!

 

Tyler Rindson: "Mad Dog ist dran!"

 

CHOP!!!

WHOOOOOOOOOOOOO!!!

 

Kyle Smith:"Und wieder Sharpe!"

 

CHOP!!!

WHOOOOOOOOOOOOO!!!

 

Tyler Rindson:"Sharpe again!"

 

CHOP!!!

WHOOOOOOOOOOOOO!!!

 

CHOP!!!

WHOOOOOOOOOOOOO!!!

 

Wie ein Wahnsinniger hämmert Kevin Sharpe mit der flachen Hand auf die Brust seines Gegners ein, der Meter um Meter zurück weicht.

 

CHOP!!!

WHOOOOOOOOOOOOO!!!

 

CHOP!!!

WHOOOOOOOOOOOOO!!!

 

Der letzte CHOP von Sharpe war so wuchtig, dass Mad Dog in die Ringecke taumelt. Kevin muss selbst erst einmal Luft holen, bevor er mit drei schnellen Schritten bei seinem Gegner ist und diesen umfasst...

 

T-BONE SUPLEX!!!

 

Krachend macht der Hund Bekanntschaft mit dem Ringboden! Sofort ist Sharpe über ihm!

 

EINS...

 

ZWEI...

 

DREI!!!

 

Tyler Rindson: "Nobody Home! Mad Dog hatte das Bein auf dem Seil!"

Kyle Smith: "Und nur das rettet ihn vor einer sicheren Niederlage! Sharpe hat mittlerweile alles unter Kontrolle!"

Und es hat den Anschein, als wolle Kevin Sharpe nun den Sack zumachen. Er zerrt den Hund an den Haaren nach oben und schaut ihm direkt in's Gesicht.

Sharpe: "Es endet, Mad Dog. Du wirst NIE WIEDER ein Teil der PCWA sein. Und du wirst dich auf ewig erinnern, dass ICH es war, der dich begraben hat!"

Es ist eine direkte Beleidigung, und eigentlich sollte der Hund ÜBER derartigem Trashtalk stehen. Doch die Worte verfehlen ihre Wirkung nicht. Zum ersten Mal in diesem Match steht Unsicherheit in's Gesicht von Mad Dog geschrieben. Sharpe verpasst seinem Gegner einen Faustschlag ins Gesicht.

Sharpe: "Du verlierst... und zwar genau JETZT!"

Er verpasst der Töle noch einen harten FOREARM an den Kopf und packt in derselben, fließenden Bewegung den Kopf seines Gegners unter seine rechte Achsel, der linke Arm von Mad Dog wird um seinen eigenen Hals gelegt.

Kyle Smith: "Das ist es!!! Ansatz zur MAXIMUM VIOLENCE!"

Tyler Rindson: "NEIN! Sharpe bekommt das Bein von dem Dreckshund nicht zu greifen... was zur Hölle... "

Die Töle stemmt sich wie verrückt gegen den Ansatz zum Fisherman's Buster und schafft es tatsächlich, ein Bein in Sharpe's einzuhaken... und verpasst ihm mit der freien Hand einige HARTE FISTS GEGEN DEN KOPF!!! Der muss den Griff lösen... Mad Dog tippt sich mit dem Zeigefinger an die Stirn.

Tyler Rindson: "Das war von vorne herein so geplant!"

Kyle Smith: "MD hat Kevin Sharpe nach Strich und Faden... verzeih' mir den Ausdruck... verarscht!"

Sharpe versucht, die Spinnweben abzuschütteln, und der Hund scheint es zu geniessen.

Mad Dog: "Du hast noch nie so falsch gelegen. Wir sehen uns in MEINER Heimat wieder, Kevin."

KICK IN SHARPE'S MAGEN... sofort zieht Mad Dog Kevin zu sich heran... und hebt ihn mit einem Aufschrei der Anstrengung aus!!!

 

POWERBOMB!!!

 

Tyler Rindson: "Ich kann nicht glauben, was ich hier sehe! Mad Dog hat Sharpe astrein hinter's Licht geführt! Er wirft sich auf seinen Gegner und drückt die Bein von Sharpe mit den Armen nach unten!!!"

Kyle Smith: "Der Ringrichter ist unten und zählt den Count!"

 

Eins...

 

Kyle Smith: "Sharpe zappelt wie verrückt, aber der Griff von Mad Dog ist zu fest!"

 

Zwei...

 

Tyler Rindson: "MAD DOG KICKT SHARPE MIT DER FERSE INS GESICHT!!!"

Kyle Smith: "Und der erschlafft sofort! Jegliche Gegenwehr ist im Nichts verpufft! RINGRICHTER!!!"

Doch der hat den Blick nur auf Sharpe's Schulter gerichtet, die die Matte berührt... und waltet seines Amtes.

 

DREI!!!

 

Donnernder Applaus brandet durch die Halle! Die Töle rollt sich erschöpft von Sharpe herunter und pustet erst einmal durch. Sharpe rührt sich nicht. Aus seiner Nase rinnt Blut. Er ist augenscheinlich ohnmächtig. Und wie in Trance vernimmt Mad Dog die Stimme des Ringsprechers.

Die nicht ertönt.

Denn Sharpe hat es irgendwie geschafft die Schulter für einen gefühlten Millimeter nach oben zu drücken.

Tyler Rindson: "UNFASSBAR! DIESER TEUFELSKERL!"

Kyle Smith: "In der Tat... Sharpe hat den Pin abgebrochen... irgendwie... "

Mad Dog hängt schnaufend in den Seilen. Doch dann runzelt er wütend die Stirn, begibt sich in Richtung seines Gegners und tritt diesen grob aus dem Ring. Krachend landet Blackheart auf der Matte ausserhalb des Rings. Die Töle pustet noch einmal durch... und verlässt dann ebenfalls den Ring. Aber er wird dort bereits erwartet.

Tyler Rindson: "Nein, du Idiot! Was machst du denn da???"

Kyle Smith: "Wohl einer der typischen Sharpe'schen Ausraster."

Was die beiden Kommentatoren meinen ist die Tatsache, dass Blackheart seinen Gegner bereits ausserhalb des Rings erwartet... mit einem STUHL in der Hand. Der Hund legt den Kopf leicht schräg... nicht genau erfassend, was hier genau gerade passiert. Und Sharpe?

DER ZIEHT DURCH!

 

WHAMM!!!

CHAIRSHOT!!!

 

*DINGDINGDING*

 

Sofort lässt der Ringrichter abläuten. Einen Sekundenbruchteil, nachdem der Stuhl den Schädel des Hundes voll getroffen hat und diesen nieder gestreckt hat. Sharpe trohnt über ihm... mit der immer noch blutenden Nase. Dann beugt er sich nach unten...

Sharpe: "Du darfst wieder zurück. Aber NUR durch MEINE Gnade. Ich zerstöre dich in deiner Heimat. Nicht hier in diesem Shithole. Nein. Im Theatre... denn DAS wird dich endgültig brechen!"

Spricht er, wirft den Stuhl weg und begibt sich in Richtung der Rampe. Die Entscheidung des Ringrichters scheint ihn nicht zu interessieren. Doch der verkündet diese natürlich trotzdem.

Ringsprecher: "Der Sieger durch Disqualifikation... und damit AB SOFORT wieder fester Bestandteil der PCWA... MAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAD DOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOG!!!"


------------------ PCWA ------------------

Derweil hockt Wolfhart backstage auf einer Equipment-Box und tapet sich seine Handgelenke … als er aus dem Off die süffisante Frage hört, warum - denn er könne ja jetzt jemanden anderes Gimmick annehmen.

Die Stimme gehört zu Jason Jones, der, flankiert von Justin Dreamer, knapp hinter dem Wolfster steht. Dieser raunt das Tennesse Wolverine an, dass ihn das einen Dreck angehe und er lieber die Klappe halten solle, wenn man keine Ahnung habe.

Jones und Dreamer wollen es aber verstehen - vor allem, nachdem er bei den letzten Events ganz oben war. Aber Wolfhart bleibt nur knapp: es wäre die Schuld der AAE, ihn nicht zu holen, denn er sei das Maß alles Dinge. Und genau das werden Collsen und Dunn auch noch erfahren.

Justin und Jason meinen dann nur noch, dass der Wolfster mal nachdenken solle, warum er wohl nicht auf der Gästeliste stand. Die beiden gehen weiter, Wolfhart überlegt noch ein bisschen - und tapet sich dann weiter die Hände.


------------------ PCWA ------------------

… ein Fahrtstuhl in der Arena: ein sichtlich angefressener Louis Rouswell steigt bereits fertig für heute ein, während ein Crewmember mit einer sperrigen wie hohen Kiste aussteigt. Und als er die Kanzel verlassen hat, sieht man - dass Max Roswell ebenfalls drin ist.

Die beiden Brüder liefern sich ein stilles, aber elektrisierendes Blickduell. Max ist der Ansicht, dass die Situation klassisch wäre, denn niemand könne hier sehen, wie einer handgreiflich würde. Louis verneint dies - und verweist auf die Überwachungskameras.

Beide tauschen noch weitere „Nettigkeiten“ aus, bevor klar wird, dass ihre kommende Schlacht noch ein gutes Stück persönlicher und härter wird. Louis schnaubt verächtlich, als er den Lift verlässt - mit den Worten:

„Zu dem, der warten kann, kommt alles mit der Zeit“ …


------------------ PCWA ------------------

Wieder in der Halle zurück … ist diese rabenschwarz. Nur ein einzelner Spotscheinwerfer erhellt den einsam im Ring wartenden Peter Oake. Die Fans sind nur zu hören - er wenig später aber auch.

Peter Oake: „Ladies and gentleman, der nun folgende Kampf ist ein No. 1 Contendership Match … und es ist, nach entsprechender Wahl der Verantwortlichen, … EIN BARBEDWIRE MATCH!!!“

Mit dem wieder auffflamenden Licht flammen auch die Rufen der Fans neuerlich auf, denn die Ringcrew war mittlerwiele fleißig und hat die bestehenden Ropes durch dunklen wie scharfkantigen Stacheldraht ausgetauscht.

Die Musik wird eingespielt, ein roter Suchscheinwerfer leuchtet einen roten Punkt auf den Eingangsbereich. Einige Fans entzünden das Feuerzeug und zahlreiche Lichter erblühen. Es dauert einen Moment, ehe Tokugawa am Eingangsbereich erscheint und mit den Augen über das Publikum wandert. Er trägt ein schwarzes Facepaint mit drei weißen japanischen Schriftzeichen auf den Wangen und der Stirn.

Peter Oake: „Als erstes auf dem Weg zum Ring ……….. aus Edo, Japan ……….  mit einem Gewicht von 100kg ………… er ist The Barbedwire Warrior …………. KAITOOOOOO …. TOKUGAAAAAWAAAAAA!!!!!“

Langsam schreitet der Stacheldrahtkrieger, der seine bekannte Lederkleidung mit Stacheldraht umwunden träg, zum Ring. In der Mitte des Eingangsbereichs bleibt Tokugawa unerwartet stehen und wendet sein Gesicht auf ein Fanschild, das ein Konterfei des Donald Trump zeigt. Missbilligend sieht er den Fan an und schaut in die Augen des gezeichneten amerikanischen Präsidenten. Dann fordert er den amerikanischen Fan auf, das Schild abzulegen, doch der Fan weigert sich. Tokugawa nimmt das Donald Trump Schild an sich, sieht dem Präsidenten nochmals in die Augen und lässt das Schild zu Boden fallen.

Dann folgt eine schockierende Szene. Statt einfach weiter zu gehen, entblößt Tokugawa seine Genitalien, was sogar aus japanischer Sicht empörend ist, und pisst vor den Augen der amerikanischen Kameras auf das Bild des Präsidenten! Anschließens spuckt er abwertend auf das Bild und läuft mit den Füßen über das Gesicht des Präsidenten. Unter den Samurais eine deutliche Geste der Abneigung, wenn nicht gar der offenen Feindschaft.

Als Tokugawa den Ring erreicht, wendet er den Blick von den Fans ab und betritt den Ring über die Treppen. Hier nutzt er die Zeit, um seinen Mantel und die Schwerter in aller Ruhe abzulegen. Zuerst legt Tokugawa das kurze Schwert ab, dann das Katana. Er wendet sich noch einmal dem Publikum zu und richtet abwertende Worte über Trump an die amerikanischen Zuschauer. Dann ist er bereit für die kommende Schlacht.

Während zunächst nur vollkommene Dunkelheit herrscht, springt schließlich die Großleinwand an.

Einige Fans jubeln. Andere buhen. Andere wiederum scheinen nicht so recht zu wissen, was sie von dieser Ankündigung halten sollen. Den dröhnenden Boxen, die nun anspringen, ist es egal.

Ringsprecher: „Und, Ladies and Gentlemen, sein Gegner ………… aus Katanga, Republik Kongo, Afrika …………  mit einem Gewicht von 185 Kilogramm …… der kongolesische Gigant …… KWOOOOGAAA!!!“

Während die Stimme von Lemmy durch die altehrwürdige Halle dröhnt, richten sich die Scheinwerfer auf die Eingangsrampe und tauchen diese in grünes Licht. Mit immer noch vollkommen mürrischer Miene tritt der Koloss aus dem Kongo schließlich vor sein Publikum. Sein Blick ist auf den Ring gerichtet und genau auf diesen bewegt er sich nun auch zu. Einige Fans berühren ihn auf seinem Weg dorthin, doch es soll ihn nicht weiter stören. Allerdings wird er auch nicht Halt machen um für Selfies zu posieren oder um Autogrammwünsche zu erfüllen. Derlei Dinge liegen ihm nicht. Derlei Dinge lagen ihm noch nie. Nur widerwillig hat er bisher immer an den Pressekonferenzen teilgenommen, die Smash ihm aufgedrückt hatte. Für ihn war all das jedoch nicht von Interesse. Dem Kongolesen geht es nur um eines: Um den Kampf! Schließlich erreicht der Afrikaner den Ring und betritt diesen über die Ringtreppe. Als er schließlich angekommen ist, lässt er sich augenblicklich ein Mikro reichen und wartet darauf, dass sein Entrance Theme abklingt. Der Mann in dem schlichten Outfit (auch am heutigen Abend ist es wieder Mal ein simpler schwarzer Einteiler mit grüner „King of the Jungle“ Aufschrift auf der Rückseite) lässt seinen Blick über die Menschenmenge gleiten, die ihn interessiert beobachtet.

Der Ringrichter sucht die Athleten traditionell nach unerlaubten Gegenständen ab, bevor er das Match freigibt, auch wenn es sich um ein No Disqualification Barbedwire Match handelt.

 

No. 1 Contender / Barbedwire Match

Kaito Tokugawa vs. Kwoga

 

 

* ding * ding * ding *

Tyler Rindson: „Endlich ist es soweit und wir sehen heute, zum ersten Mal in der Wrestling-Geschichte überhaupt, das Zusammentreffen zweier großartiger Wrestler. Kwoga, eine unumstrittene Macht der XWA, trifft auf ein Mitglied eines echten japanischen Adelshauses. Für diejenigen, die nichts über den japanischen Adel wissen, sei gesagt, dass die Familie Tokugawa einst die letzten Samurai in der Geschichte Japans anführten, bevor das Land in das moderne Zeitalter eintraten.“
Kyle Smith: „Das ist Geschichte, aber keine Wrestling Geschichte, nicht wahr Tyler? Aus Sicht des Wrestlings gehört Kaito Tokugawa zu den erfolgreichsten Hardcore Wrestler der Gegenwart, die das Puroresu je hervorbrachte. Seine Zugehörigkeit zum Haus Tokugawa ist das Zucker auf dem Brot, das dem selbsternannten Stacheldrahtkrieger die Tore der Welt öffnete. Ansonsten ist Tokugawa ein japanischer Traditionalist, der etwas aus der Zeit gefallen ist. Im Grunde also das Gegenteil von Kwoga, der durchaus für modernes Wrestling steht.“

Nach dem Gong umlauern sich die Kämpfer. Niemand will den ersten Fehler machen und die Chancen sind sehr ungleich verteilt. Das sieht man schon an Größe und Gewicht der Athleten.

Kyle Smith: „Es wird eine unfairere Auseinandersetzung, denn der mächtige Kwoga ist mit seinen 185kg nicht nur schwerer als Tokugawa sondern auch mit 192cm einen Kopf größer. Ich sehe die Vorteile da mehr als eindeutig bei Kwoga ...“
Tyler Rindson: „Eindeutig? Wie viele Deathmatches genau hat Kwoga in Japan bestritten? Und in wie vielen hat er gewonnen?“
Kyle Smith: „Ehm  ... vermutlich eher weniger als Tokugawa?“

Der Stacheldrahtkrieger bricht zuerst die Ruhe und beginnt Kwogas Brust mit Chops zu bearbeiten. Dieser reagiert aber nicht darauf und guckt den Gegner nur ausdruckslos an, in Erwartung auf weitere Chops, die ihn wohl kaum umhauen werden.

Kyle Smith: „Chops beeindrucken Kwoga nicht wirklich, da muss mehr kommen ...“

Jeder Cruiserweight würde an dieser Stelle völlig verunsichert ins Publikum blicken, nach Rat suchend. Nicht aber Tokugawa. Er ändert die Strategie, indem er den Gegner in die Augen blickt und mit einer Geste auffordert seine Chops zu erwidern.

Tyler Rindson: „Tokugawa provoziert Kwoga?“
Kyle Smith: „Keine gute Entscheidung, das ist sogar eine ziemlich blöde Entscheidung, wenn ...“

Kwoga reagiert umgehend auf Tokugawas Provokation und zeigt einen Chop gegen Kaitos Brust. Der Schlag war stärker als erwartet und der Japaner weicht einen Schritt zurück. Kwoga will nachsetzten, als ihn ...

Tyler Rindson: „Der Atem des Dämons! Tokugawa blendet den mächtigen Kwoga!“

... eine rote Flüssigkeit aus Tokugawas Mund direkt in die Augen trifft. Damit wird Kwoga die Sicht genommen und der Riese wankt ziellos durch den Ring, während das japanische Publikum seinen Lokalmatador jetzt anfeuert.

Kyle Smith: „Kaito Tokugawa klettert aufs Seil, was hat er vor? Eine Suicide Action womöglich?“

Der Stacheldrahtkrieger dreht sich auf dem Turnbuckel, sieht nach Kowgas Position und springt einen Reverse Moonsault.

Tyler Rindson: „ High Risk Action! Ein Moonsault gegen Kwoga ...“

Doch der erfahrene Wrestler wäre kein mehrfacher Champion, wenn er nicht etwas Derartiges vorausgeahnt hätte. Er fängt das japanische Gleichgewicht, verlagert in einfach und kontert mit einem harten Belly 2 Belly Suplex.

RUMS!

 

Kyle Smith: „Reversal des Kongonesen! Der Ring bebt, der Publikum buht Kwonga aus!“
Tyler Rindson: „Ich spüre Tokugawas Schmerz bis hierhin. Was für eine Power!“

Kaito Tokugawa krümmt den Rücken durch vor Schmerzen und versucht die Beherrschung zu bewahren. In seinem Gesicht erkennt man kein Merkmal seines Leidens. Kwoga sieht seine Chance und setzt mit einem Splash nach!

RUMS!

Kyle Smith: „BIG SPLASH! Mit 185 Kilo auf einen mickrigen Japaner. Das war’s schon ... ein Squash...“

Kwoga bleibt der einfachheitshalber auf den Japaner liegen, der Ringrichter slidet heran und schlägt mit den Händen auf den Boden auf.

 

Eins ...

 

Zwei ...

 

FANS: UUHHHHHHHHHH ......

 

Tyler Rindson: „NEIN! Schulter oben! Das Match geht weiter!“

Das überrascht den Kongolesen ebenso wie das Publikum, dessen lautstarke Überraschung durch die ganze Arena hallt. Erste Rufe nach Tokugawa werden laut, Kwoga fragt beim Ringrichter nach. Zwei? Ja, Zwei, bestätigt der Ringrichter. Doch die Frage erweist sich als großer Fehler für Kwoga.

Tyler Rindson: „Kwoga verwickelt sich in einer Diskussion mit dem Ringrichter, das gibt Tokugawa ein Zeitfenster wieder auf die Beine ...“

FANS: OOOHHHHHHH!

Kyle Smith: „ ZU SPRINGEN?“
Tyler Rindson: „ Was zur Hölle???“

Hier wird Kwogas Masse ein Nachteil, denn der Hüne kniet noch immer, während der schnellere und beweglichere Tokugawa wieder auf den Beinen ist und keine Zeit verliert. Er bearbeitet seinen Gegner mit schnellen Kicks gegen den Kopf.

Kyle Smith: „Tokugawa mit einer schnellen Trittserie und einem Knee Kick gegen Kwogas Kopf!“
Tyler Rindson: „Das bringt Kwoga in Bedrängnis, er wankt, droht zu Boden zu fallen, doch er tut es nicht!“

Das bemerkt auch Kaito Tokugawa, der einen schnellen Snapmare nachsetzt und damit Kwoga endgültig zu Fall bringt. Tokugawa steht auf und umwandert, halb geduckt, seinen Gegner in Erwartung einer Reaktion. Doch es kommt nichts. Kwoga bleibt liegen und atmet tief durch, als hätte er alle Zeit der Welt. Tokugawa tritt auf Kwogas Schulter ein. Immer und immer wieder.

Kyle Smith: „Tokugawa startet eine Angriffsserie gegen die Schulter.“
Tyler Rindson: „Ein kluger Schachzug, er weiß, dass Kwoga für viele seiner Aktionen gesunde Arme braucht .... STANDING REVERSE MOONSAULT! WOW WAS FÜR EINE AKTION!“

FANS: OOOUUUHHHHHHH!

Der Stacheldrahtkrieger beendete die Serie tatsächlich mit einem technisch sauberen Manöver, das die Fans wohl zufriedenstellen sollte. Es soll ein Pinfall folgen, der Ringrichter ist sofort zur Stelle.

 

Eins ...

 

Zwei ....

 

Dr.....

 

Kyle Smith: „SCHULTER OBEN!. Kwoga zeigt ein Lebenszeichen! Tokugawas Aktionen gegen den Kopf haben ihn weniger geschwächt, als vermutet!“

FANS: TOKUGAWA! clap clap clap TOKUGAWA! clap clap clap TOKUGAWA!

Tyler Rindson: „Die Fans feiern deutlich Tokugawa ab! Ich habe noch nie gesehen, dass ein Publikum überhaupt den japanischen Fürsten bejubelt, aber wir sind heute in Japan unterwegs und mittlerweile sollte sich auch Kaito Tokugawa hier einen Namen gemacht haben.“

Der Stacheldrahtkrieger wartet in kniender Position darauf, dass Kwoga sich wieder aufrichtet. Das tut er auch, er steht langsam aber zügig auf, während Tokugawa mit seiner Martial Arts Kunst punktet und aus der niederen Position technisch saubere Kicks gegen Bauch, Hals und Knie ansetzt. Für einige Momente irritieren die Aktionen Kowga, bis ...

Kyle Smith: „AXEHANDLE! Kwoga bringt Tokugawa auf den Boden der Realität zurück!“

Langsam bückt sich der Kongolese zu seinem Gegner, packt ihn am Kopf und zieht ihn auf die Beine. Dann folgt ein Whip In in die Seile, die durch Stacheldraht ersetzt wurden. Tokugawa macht schmerzhaft Bekanntschaft mit dem Draht, der die Haut auf seinem Rücken zerfetzt. Blut läuft über den Rücken und beschmutzt den Boden.

FANS: BOOOUUGHHHHH!

Tyler Rindson: „Autsch! Der Fürst macht Bekanntschaft mit dem Draht. Viele würde diese Aktion sicher schwächen, aber er IST der Stacheldrahtkrieger! Ich bin sicher, der Schmerz wird einen neuen Motivationsschub freisetzten!“
Kyle Smith: „Mach dir nichts vor, schwächen wird es ihm trotzdem ... KWOGA MIT EINER CLOTHESLINE ...“
Tyler Rindson: „ ... DOCH DIE GEHT INS LEERE! INS LEERE! Tokugawa rettet sich durch den unteren Draht nach draußen und Kwoga muss selbst bluten! Wow, was für ein Match!“

Kwoga hängt mit der Brust im Stacheldraht, während Kaito Tokugawa sich an der Absperrung befindet, nach Luft ringt und den Boden vollblutet.

Kyle Smith: „Tokugawa scheint sichtlich Probleme mit der Kondition zu haben. Wie lange kann er noch durchhalten?“

Dann erblickt der Stacheldrahtkrieger etwas, das ihn von Vorteil sein kann. Er wankt an der Absperrung entlang, auf einen Fan zu, entreißt ihm etwas und ...

Tyler Rindson: „ Tokugawa donnert Kwoga ein Stacheldrahtbrett mitten ins Gesicht! UNGLAUBLICH! Kwoga fällt wie ein Baum in den Ring zurück!“

FANS: We Want Sake! clap clap clap We Want Sake! clap clap clap

Kyle Smith: „Eine taktische Spitzfindigkeit, die nicht viele Wrestler so hemmungslos einsetzen würden. wie Tokugawa.“
Tyler Rindson: „Und wie viele Wrestler genau kennst du, die eine Herausforderung von Kwoga hemmungslos annehmen würden?“
Kyle Smith: „Freiwillig? Keinen!“
Tyler Rindson: „Siehst du!“

Nach einer kurzen Erholungsphase rollt sich Tokugawa wieder in den Ring zurück. Doch auch der Mann aus dem Kongo versucht in das Match zurück zu kommen und krabbelt auf alle Vieren durch den Ring, auf der Suche nach einen sicheren Halt, an dem er sich emporziehen kann. Tokugawa sitzt in einer Ringecke, schwer atmend und beobachtet den Kongolesen. Wartet er auf einen taktischen Vorteil? Oder ist er einfach nur zu erschöpft. Kwoga ist jedenfalls mitgenommen, aber wohl bei klarem Verstand.

Kyle Smith: „ Kwoga zieht sich in der Ringecke hoch ... hangelt sich am Stacheldraht entlang ...“
Tyler Rindson: „Kaito Tokugawa erhebt sich!“

Während Kwoga sich am Stacheldraht entlangbewegt und dabei Schnitte in seinen Händen in Kauf nimmt, erhebt sich der Stacheldrahtkrieger und rennt auf Kwoga los. Doch der dreht sich unerwartet um und sieht Tokugawa auf sich zukommen.

Kyle Smith: „Tokugawa mit dem Splash ...“
Tyler Rindson: „ Nein! Reversal!.“

Im Reflex schafft es Kwoga, einen unsauberen Back Bodydrop zu zeigen, doch Tokugawa fliegt nicht sauber aus dem Ring. Stattdessen gelingt es dem Stacheldrahtkrieger, während seiner fast schon fliegenden Bewegung den Nacken Kwogas zu packen und zu einem Neckbreaker festzuhalten.

FANS: OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOUGHHHHHHHHHHHHHHHHH!

Kyle Smith: „KONTER! TOKUGAWA MIT EINEM LARIAT ...“
Tyler Rindson: „ ... DER NICHT NUR KWOGA MIT SICH REISST, SONDERN AUCH DIE STACHELDRAHTSEILE VON DER BEFESTIGUNG REISST!“

Mit voller Wucht landet Tokugawa auf den Hallenboden, doch er ließ Kwoga nicht los und so fällt dieser ebenfalls auf den Hallenboden. Und tatsächlich waren 185 Kilogramm wohl zu viel für die Stacheldrahtseile! Die ganze Seite fällt zusammen mit Kwoga auf den Hallenboden und die Athleten werden noch einmal vom Stacheldraht heftig ausgepeitscht, was für weitere Schnittwunden bei beiden Wrestlern sorgt.

Kyle Smith: „Wahnsinn! Ich habe noch nie gesehen, dass jemand Stacheldrahtseile von der Befestigung reißen konnte! Noch nie in meiner langjährigen Karriere als Kommentator!“
Tyler Rindson: „Das liegt vielleicht daran, dass es bislang auch noch nie ein 185 Kilo Monster mit einem völlig durchgeknallten Japaner zutun hatte?“

Offizielle, Ringrichter und ein paar Sanitäter sind mittlerweile außerhalb bei den beiden benommen am Boden liegenden Fightern, welche sich einer blutüberströmter als der andere hin- und herwälzen. Die Schreie der Fans haben nochmals ein neues Level erreicht, sie feuern ihren Hometown Boy aus Leibeskräften an …

… doch die Crewmember torkeln rückwärts - wie auch der Kongolese herum, welcher als erster wieder halbwegs wacklig auf den Beine steht. Er versucht sich zu orientieren - wie auch Tokugawa, dessen Gesicht eine einzige blutrote Masse zu sein scheint. Er stützt sich auf den Arme aufwärts - doch ein gewaltiger Legdrop des Afrikaners schickt ihn erneut zu Boden.

Sein Blick geht in die Runde.

Kyle Smith: „Was sucht unser XAW-Mann denn? Ein Dutzend Blutkonserven wäre wohl das Naheliegendste.“
Tyler Rindson: „Falsch - das Naheliegendste haben die Fans dabei. Guck…“

Wie schon Kaito holt auch er sich ein drahtumwickeltes Brett, wenngleich er es einem Zuschauer eher entreißen musste. Mit diesem drischt er mehrfach auf Tokugawa ein, bevor er es ihm auf Kopf und Brust legt. Breitbeinig stellt er sich über den Japaner, die Fäuste von sich gestreckt, einen Urschrei ausstoßend.

Kyle Smith: „Au Backe, das sieht nach dem Colonisator aus.“
Tyler Rindson: „Tja, wenn er den durchbringt, wäre das einer Beerdigung gleich…“

Mit all seiner Macht lässt Kwoga sich fallen, auf das Brett ….

… und nur auf das Brett, denn Tokugawa kam rechtzeitig heraus.

TOKUGAWA!!! TOKUGAWA!!!

Ebenfalls unsicher steht er auf wackligen Beinen, nimmt den schnerzhaft dreinblickenden Gigant ins Visier, prüft ein letztes Mal den Draht an seinen Knien…

SHINING WIZARD!!!

Kwoga kippt einem nassen Sack gleich auf den Rücken. Aber jetzt hat der GWSler deutlich Oberwasser. Sein Blick fällt auf das raushängende scharfe Rope-Substitut, greift danach - und schlingt es dem Afrikaner letztlich um den Hals. Kwoga fightet dagegen an, ist allerdings machtlos, als er schwungvoll mit dem Apron Bekanntschaft macht. Und nochmal …. und nochmal …

Tyler Rindson: „Kaito genießt scheinbar jeden Moment davon. Wenn es um Draht geht, ist er der Herr darüber.“
Kyle Smith: „Daher scheint diese Match wie ein Heimspiel für ihn.“
Tyler Rindson: „Tja, für Kwoga geht auch heim - zurück in den Ring.
Kyle Smith: „Naja - besser, was davon übrig ist.“

In der Tat hängt nur noch der oberste Draht. Beide Untere löst Tokugawa nun vom blutenden Hals des Afrikaners, der sich daran fässt …

… aber der Samurai scheint noch nicht fertig. Obwohl sein Blick deutlich glasige Züge hat, ist ihm die Verschlagenheit noch anzusehen. Wieder die Drahtseile, die er sich zusätzlich um die schon scharfkantigen Beine schlingt. Der Griff zum Arm, die Beine schlingen sich um Kwoga.

Kyle Smith: „Das ist es!! David hat den Goliath am Boden. Aus dem Bleeding Cross Armbreaker kommt er nicht mehr raus.“
Tyler Rindson: „Es hat den Anschein…“

Kaito zieht den Move felsenfest an und legt alles rein, was er hat. Kwoga, inzwischen ebenfalls stark blutend, kämpft und kämpft - aber auch er schaut mehr und mehr abgekämpft. Die Fans skandieren das nahe Ende, aber noch ist es nicht soweit

 

Kwoga mobilisiert nochmals seine Kräfte, er drückt sich nach oben.

Tyler Rindson: „Unglaublich, was dieser Fighter alles einstecken kann. Er bäumt sich nochmals auf.“
Kyle Smith: „Und das nachhaltiger, als allen lieb ist. Kaito hat nämlich nicht gemerkt, dass das lockere Seil, was er verwendet, auch ihn unfreiwillig einschnürt.

In der Tat zieht sich der Draht nun fester auch um seine Kehle, als Kwoga sich mehr und mehr hoch- und Kaito niederdrückt. Der versucht, den Afrikaner mit Kicks zumindest auf den Knien zu halten - doch Kwoga blockt alle Schläge. Scheinbar verzweifelt wirft er sich nach vorn, die Arme vorgereckt. Der Schraubstock schließt sich in Tokugawas Rücken - Bearhug!!!

Tokugawa muss seine Beinschere lösen und fightet. Mit Händen, Fäusten und Armen … er drischt wirkungslos auf Kwoga ein. Schließlich nutzt er gar seinen Kopf - Headbutt! Das Blut spritzt nach allen Seiten … und scheint Wirkung zu zeigen. Kwoga geht in den Kniestand, hebt Kaito etwas aus.

Kyle Smith: „Hey, Moment, der steht ja auf dem Seil, was Tokugawa abschnürt. Und der merkt es nicht…“
Tyler Rindson: „Das könnte richtig böse werden…“

Der Stacheldraht zieht sich unfreiwillig enger um Kaitos Hals, der nun zusätzlich dagegen und gegen den Bearhug fighten muss. Der Referee erkundigt sich bereits, doch keiner sagt etwas, noch scheint er an Aufgabe zu denken.

TOKUGAWA!!! TOKUGAWA!!!

Kaitos Blick wird immer glasiger, Kwoga hat mittlerweile vor Schmerz und Blutrinnsalen aus der Stirn die Augen geschlossen. Der Barbedwire Warrior wird zum Opfer seines eigenen Trademarks, seine Headbutts zeigen Wirkung, werden aber immer schwächer. Der Unparteiische ist unten, ein Blick … er gibt das Zeichen an den Timekeeper.

 

DING - DING - DING

 

Beide Fighter klatschen blutig zu Boden. Peter Oake tuschelt mit dem Referee, dann hebt er sein Mikrofon.

Peter Oake: „Ladies and gentlemen, der Sieger dieses Kampfes … durch Technical Knockout … und neuer Top - Herausforderer …. KWOOOOOOGA!!!!“

Die negativen Skandierung erreichen neue Level, denn es wird mehr als deutlich, wen die Fans hier als Sieger sehen wollten. Doch wirklich zum Feiern ist dem Kongolesen nicht wirklich zumute. Trotz seines Themes rollt er sich hinaus, bleibt auf allen Vieren hocken.

Kyle Smith: „Was für ein Sieg für den XAWler. Recht glücklich, aber geht denke ich in Ordnung.“
Tyler Rindson: „Also ich fand’s schon beeindruckend, wie er Tokugawa niedergerungen hat, obwohl ihm alles in die Karten spielte.“
Kyle Smith: „Niedergerungen?! Hast du vielleicht gesehen, dass er aufgegeben hat?“
Tyler Rindson: „Nun ja …“

Vom Buhen und seiner Musik wird Kwoga aus der Halle getrieben, so rasch ihm dies möglich zu sein scheint. Deutlich torkelnd schiebt er ich behandeln wollende Sanitäter brüsk beiseite und bahnt sich so einen Weg.

Tokugawa im Ring ergeht es nicht unbedingt anders. Zwar schon sitzend wirkt er trotzdem noch neben der Spur. Die medizinischen Teams verfrachten ihn schließlich auf eine Rolltrage und karren ihn hinaus. Passend dazu klingt auch noch einmal sein Theme durch, die Fans jubeln und applaudieren angesichts seiner Leistung…

… und schließlich, kurz vor der Stage, hebt Kaito nochmals die Thumbs Up - Faust, was nochmal deutliche Pops zieht.

 


------------------ PCWA ------------------

Eine sichtlich angeschlagene Debbie Maquire sitzt backstage, verfolgt die restliche Show auf einem TV und hält sich einen Eisbeutel an den Schädel. Zusätzlich unzufrieden fängt sie die scheinbar achtlos weggeworfene Maske in der Ecke ein - und wirft den Eisbeutel danach.

Jemand bietet ihr ein Glas Wasser und eine Kopfschmerztablette an. Debbie guckt hoch - und sieht den Tschechen Carel Menzyk. Nachdem sie angenommen hat, nimmt dieser Platz und seine Maske ab.

Es folgt ein Gespräch nebst der Frage, warum Deb überhaupt maskiert angetreten ist. Maquire würde die Frage gern zurückgeben, denn schließlich wäre Carel auch nicht als Czech Attack angetreten. Aber dann hält sie es scheinbar ähnlich Wolfhart: unmaskiert wäre sie vermutlich untergegangen.

Menzyk hält aber dagegen: Debbie braucht keine Maske, um jemand zu sein. Und er auch nicht. Das wäre etwas, was sie beide vom Wolfster unterscheiden würde. Als Deb fragt, was Carel nun machen würde, antwortet der, dass weitere Chancen kommen würden.

Anschließend schauen beide weiter die Show …


------------------ PCWA ------------------

Im Foyer nutzt derweil Ronny Saxonic die Tatsache aus, dass er kaum bis gar nicht verstanden wird: trotz allem wirken seine gute Laune und die DDR-Musiken aus seinem mitgebrachten Stern-rekorder ansteckend und so tummeln sich etliche Girlies und einige Fans mit diesem und grooven zu den fremden Rhythmen.

Die Ansteckung … greift dann sogar auf Kollegen über, denn die Kings of Wrestling erscheinen. Sie gucken zwar erst spöttisch, steigen dann aber in den kleinen Flash Mob mit ein.

Ein Bild - das dem Duce nur Kopfschütteln entlockt. Flankiert von seiner Cleaning Crew und Corinne hat er nur spöttische Töne für die armselige Darbietung der drei, welche sich zum Affen machen. So hinterlässt man keinen bleibenden wie nachhaltigen Eindruck.

Benjamin hinterfragt dann, ob die T3 das ebenso sehen. Und Hannes setzt einen drauf, dass sie beide zumindest ihr Match gewonnen haben, während drei gestandene Gangster ihre Hausaufgaben nicht machen könnten. Laut Ronny wären dies zwei Bestätigungen: einmal, dass Unrecht selten gut tut und zweitens … das wer anders sich wohl eher zum Affen machen würde.

Tony meint dann, das er großherzig wäre - aber nicht vergessen könne. Früher oder später würde jemand dafür bezahlen. Und damit zieht mit seinen Leuten ab, während die Verbliebenen weiterfeiern.


------------------ PCWA ------------------

Brace yourself....

Winter is coming

 

 

I must have dreamed a thousand dreams...

 

Been haunted by a million screams

But I can hear the marching feet

They're moving into the street

 

Das Licht in der Nippon Budokan wird abedunkelt, dann ertönen gleichzeitig mit Disturbeds „Land of Confusion“ blitz und Donnergeräusche, ehe dann ein lauter Knall zu hören ist und ein Fake Blitz auf der Stage einschlägt. Aus dem dort entstehenden Rauch zusammen mit lauter Buhrufen erscheinen dann wie bei der Musik nicht anders zu erwarten Northern Superior auf der Stage. Aus dem Rauch heraus treten dann der Schwede und der Kanadier heraus und positionieren sich nebeneinander. Noch erkennt man nicht wer von beiden wer ist, denn die Gesichter beide sind Chemiker-Masken verdeckt und der Oberkörper mit einem Bordeaux roten Mantel verdeckt.

 

Now, did you read the news today?

They say the danger has gone away

 

Die ehemaligen und Rekord GWS Double Trouble Champions knien sich zuerst gleichzeitig hin und springen dann fast synchron wieder auf und reißen sich dabei die Masken vom Gesicht, wodurch auch die Umhängen zu Boden gehen. Nun erkennt man beide. Viktor steht rechts und trägt eine kurze dunkelblaue Ring In Badehose mit dem gelben schwedischen Kreuz hinten drauf, sowie seinem Namen vorne. Die Handgelenke inklusive Handflächen sind abgetaped und beide Arme ziert ein langes schwarzes Elbowpad, in dem gleichen Design sind auch seine Kneepads, welche aber gleichzeitig auch noch auf beiden Seiten das GWS Logo beinhalten. In seinem Gesicht schimmert noch immer die Narbe als Andenken an GWS Legende Fox McCloud. Sein tag Team Partner sieht im Outfit technisch fast identisch aus mit dem Unterschied, das seine Ring in Hose weiß ist und auf der Rückseite das Ahornblatt aus der kanadischen Flagge enthält und vorne steht natürlich sein Nachname und nicht Viktors. Außerdem trägt er die Haare offen und nicht wie Vik zu einem Knoten zusammengebunden.

Mit einem lauten Schrei stolzieren beiden die Rampe entlang und machen sie auf zum Squared Circle.

Peter Oake: „Das folgende Match ist ein Interpromotional Tag Team Dream Match, angesetzt für einen Fall! Auf dem Weg zum Ring, das Team Nummer #1. Sie repräsentieren die Genesis Wrestling Society. Mit einem Gesamtgewicht von 212 Kilogramm: aus Stockholm, Schweden, der ''God of War & Thunder'' …. Viktor Ragnarök! Aus Toronto, Ontario, Kanada, der ''Canadian Hybrid Athlete'' …. Alexander Christanson! NORTHEEEEEEERN SUPEEEEEEEERIOR!“

 

This is the world we live in

And these are the hands we're given

Use them and let's start trying

To make it a place worth living in

 

Mit dieser fantastischen Introduction von Peter Oake sliden die die Vertreter der GWS in den Ring und reißen dort unter lauten Buhrufen die Arme hoch. Die Zwei schlagen miteinander ein und es gibt eine kurze Umarmung, dann steigt jeder auf ein Toprope und reißt dort mit einem weiteren lauten Kriegsschrei die Arme hoch. Mit einem schnellen Satz jumpen beide zurück in die Ringmitte, wo beiden noch mal kurz posieren und dann vom heutigen Referee Mr. Arthur Peterson in ihren Ringecke geleitet werden, wo sie dann hungrig auf ihre Gegner warten.

 

 

Die lassen ebenfalls nicht lange bitten: ohne Umschweife treten Connor Rogue und Sean Ashfield auf die Stage heraus und marschieren scheinbar ohne anzuhalten die Stage Richtung des Seilgeviert, wo das Wikinger-Team bereits breit grinsend lauert.

Peter Oake: „Und - ihre Gegner ………….. Team #2 ……………… sie repräsentieren die Phoenix Crossover Wrestling Association  ……………………………… mit einem Gesamtgewicht von 205 Kilogramm …………………. aus Calgary, Alberta, Kanada sowie Greensboro, North Carolina, USA ………………….. Connor Rogue ……….. Sean Ashfield ……………………… DIE RIIIIIIIIIIING …………. ASSASSIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINS!!!!“

Die Reaktionen sind überraschenderweise recht gemischt, wenngleich noch die negativen Unmutsbekundungen in der Überzahl sind. Entschlossen durchschreiten sie die Seile und stellen sich den Rekord-GWS-Champs Face-to-Face gegenüber. Grimmige Entschlossenheit trifft auf legeres Vertrauen in die eigene Stärke.

Scheinbar unbeachtet erklärt Arthur Peterson nochmals die Regeln, doch auch, als der die Glocke läuten lässt, bleibt das Quartett in Duell-Position.

 

Tag Team Dream Match

Ring Assassins (Connor Rogue & Sean Ashfield) vs Northern Superior (Alexander Christanson & Viktor Ragnarök)

Referee: Arthur Peterson

 

Kyle Smith: „HERE WE GO! Wir beginnen nun mit einem der absoluten Highlights dieses Festival Events. Ein absolutes Tag Team Dream Match zwischen den führenden Promotions der USA und Deutschland. In diesem Match heißt es PCWA gegen GWS, was bedeutet wir sehen hier nun die Ring Assassins bestehend aus Sean Ashfield und Connor Rogue, welche auf ihre Rivalen Viktor Ragnarök und Alexander Christanson, Northern Superior, treffen werden!“
Tyler Rindson: „Macht euch auf ein Spektakel gefasst liebe Zuschauer, dies ist eins der meist erwarteten Matches des Jahres. Nach vielem hin und her zwischen beiden Teams und gegenseitigen Besuchen bei den Promotions der anderen kommt es hier und heute in Japan zum lang erwarteten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams.“
Kyle Smith: „Aber nun genug geredet, lasst das Match beginnen!“

Als würde jeder auf Kyle Smith hören, wird das Match vom Head Referee Arthur Peterson nun angeläutet und die beiden Kanadier ihres Teams starten das Match. Die beiden treffen sich in der Mitte des Rings, gehen in die Knie hocke und beginnen sich zu umkreisen. Jedes Mal, wenn einer von ihnen einen Schritt nach vorne macht um seinen Gegner zu packen, weicht dieser rechtzeitig zurück und entgeht so dem Move. Als beide dann aber gleichzeitig einen Griff ansetzen wollen bekommen sie sich gegenseitig zu packen und starten so einen Lock-Up. Da Christianson einen kleinen Kraftvorteil gegenüber seinem Landsmann zu haben scheint, kann er die Kraftprobe für sich entscheiden und wandelt das Ganze in einen Side Headlock um. Aus diesem wechselt er dann in einen Hammerlock. Aus diesem kann sich dann aber Connor Rogue fallen lassen und ihm so entkommen, packt ihn dann am Hals und zieht ihn mit einem Headlock Takeover auf den Boden, was dann in einem Side Headlock auf der Matte gipfelt. Doch auch Rogues Landsmann ist technisch durchaus begabt und kann aus dem Liegen rückwärtsgehen und so dem Move entgehen, als sich Connor dann erhebt wird er dann mit einem Headlock Takeover zu Boden geworfen und auf der Matte fixiert. Doch der Ring Assassins kommt aus diesem noch schneller raus, als es AC eben geschafft hat und umschlingt dann in einem den Hals des Nordländers mit einer Kopfschere. Der Canadian Hybrid Athlete will aber unbedingt beweisen, dass er mit seinem Landsmann mithalten kann was das technische Wrestling angeht und kann sich mit einem Kip Up auch wieder befreien. Beide sind nun wieder auf den Beinen und starren sich gegenseitig an. Von den Fans gibt es für diesen „technical exchange“ auch Beifall, war schon schön mit anzusehen.

Kyle Smith: „Schöner Austausch an technischen Manövern von beiden. Die zwei Kanadier sind durchaus Meisters ihres Fachs.“
Tyler Rindson: „Oh ja, beide wissen wie man auf der Matte ringt. Nun gibt es aber ein Tag auf beiden Seiten. Alex zu Viktor und Rogue zu Ashfield.“

Nun heißt es im Ring USA gegen Schweden. Auch hier umkreisen sich die beiden Neulinge im Match erst einmal und Versuchen den anderen zu fassen zu kriegen. Viktor Ragnarök ist allerdings deutlich schwächer in Sachen Technik, als dies sein Tag Partner ist und somit auch als seine Gegner und so versucht er gar nicht erst in einen Lock-Up mit Ashfield zu gehen. Stattdessen macht er ein paar Schritte zurück und holt dann zu einer Clothesline aus. Sean kann sich unter dieser aber durch ducken, rutscht dann unter den Beinen Viks durch und greift in einem dessen Bein, wodurch er aus dem Lauf eine Half Boston Crab ansetzen kann. Doch der God of War & Thunder kann sich relativ schnell aus dem Griff wieder herausdrehen und tritt denn Mann aus North Carolina mit einem front Kick vom Boden in die Seile. Dieser federt zurück, macht eine Rolle seitwärts auf Ragnarök zu und hat ihn dann zum Fireman‘s Carry auf seinen Schultern als er wieder auf den Füßen ist. Die versuchte Finlay Roll geht aber nicht durch, da sich Viktor mit ein paar Ellbogenstößen befreit, Ansatz zum Cobra Clutch. Das könnte der Hammer of Gods werden, doch bevor der Schwede dann Cobra Clutch releasen kann dreht sich Ashfield von alleine raus und zimmert dem Schweden einen schnellen European Uppercut unters Kinn. Uppercuts sind allerdings auch Viktors Ding und kontert er mit seinem eigenen der auch perfekt unter das Kinn Ashfields geschoben wird! Dieser legt dann auch wieder nach und platziert einen schnellen Knife Edge Chop auf der Brust von Ragnarök. Chops kann der Schwede auch, er geht leicht in die Hocke, reibt sich dann die Hände für mehr Intensität beim Chop und.... spuckt Sean mitten ins Gesicht! Dieser absolute Disrespekt gefällt diesem natürlich überhaupt nicht und er beginnt wild auf mit Forearms auf seinen Gegner einzuschlagen. Die Serie nimmt dann wieder ein Ende, er packt Ragnarök am Handgelenk und whipt ihn in die Ringseile. Unter der Clothesline duckt sich Vik dann, wird dann aber von einem Roundhouse Kick Ashfields gestoppt und dann mit einem Standing Dropkick zu Fall gebracht.

Kyle Smith: „Cover von Ashfield an Ragnarök....“
Tyler Rindson: „1.......“

Kyle Smith: „2........“

Tyler Rindson: „THREEE! NEIN! Christianson mit dem Break Up!“

Alexander Christianson entert das Seilgeviert und redet sein Team vor der eventuellen Niederlage. Erst hilft der Hybrid Athlete seinen Schwager hoch dann beginnen die zwei zusammen auf Ashfield einzutreten, stemmen ihn dann hoch zu einem Doppelten Suplex. Connor Rogue kommt nun auch in den Ring um seinem Tag Partner zu helfen, Christanson löst den Suplex Ansatz an Ashfield, sodass nur noch Ragnarök ihn in der Luft hat. Alex stoppt dann seinen Landsmann mit einem Big Boot und wirft ihn durch die Seile aus dem Ring. Ashfield ist derweil mit dem Suplex auf die Matte geworfen geworden. Er wird aber direkt wieder von Ragnarök hochgezogen und zwischen die Beine geklemmt. Er stemmt ihn dann zur Powerbomb hoch, während sich Christianson vor ihm positioniert.

Tyler Rindson: „WINTER is COMING!!! Powerbomb / Backstabber Kombination das ist Northern Superiors Tag Team Finisher. Diesen so früh im Match schon anzusetzen kann sehr sehr gefährlich werden.“
Kyle Smith: „DAS könnte das Match entscheiden! Ragnarök geht auch direkt ins Cover, welches nun nur noch Formsache zu sein scheint.“
Tyler Rindson: „KICKOUT!“
Kyle Smith: „Whoa, Ashfield kommt aus dem WiC noch mal wieder raus und die Assassins bleiben im Match. Sie haben zu hart gearbeitet um jetzt einfach zu verlieren.“

Auch Northern Superior machen große Augen über den Kickout aus ihrem Tag Finisher. Doch jetzt nicht übermütig werden. Das Tag von Ragnarök zu Christanson zurück folgt. Ashfield liegt immer noch auf der Matte und versucht sich nur sehr langsam wieder aufzurichten. Alex Chris kommt zu ihm runter und nimmt ihn auf der Matte in einen Cravate Hold. Erst drückt er ihn aus diesem mit dem Gesicht auf die Matte und zieht es von dort hin und her, dann stemmt er sich mit ihm hoch und lässt ein paar Kneestrikes in der Cravate Position folgen. Das Ganze soll dann in einem Swinging Neckbreaker münden, Ashfield kann sich aber herausdrehen und umschlingt die Hüften des Kanadiers mit einem Waist Lock für einen German Suplex. Alex kontert aber mit einem Back Elbow, zieht dann das von Sean nach unten weg und springt mit einem Knee Drop auf das rechte Bein von Ashfield! Mit einem Knee in die Kniekehle des gleichen Beines, dreht Alex dann Hold dann in eine Kneebar am und streckt dabei Rogue am Apron den Mittelfinger entgegen. Dieser lässt sich das natürlich nicht gefallen und steigt in den Ring zurück, um seinem Partner zu helfen. Läuft aber direkt in die Arme von Head Referee Peterson, welcher ihn stoppt und ihm mitteilt, das diese Art von eingriffen bei ihm nicht erwünscht ist. Diese Ablenkung nutzt dann natürlich auch Viktor Ragnarök aus um sich in den Ring zu schleichen und Ashfield zusätzlich zu würgen mit einer Art STF. Rogue versucht Arthur Peterson darauf hinzuweisen, doch als der sich umdreht ist Vik schon wieder aus dem Ring raus und AP hat nichts mitgekriegt. Auf der Matte hat AC seine Kneebar mittlerweile wieder gelöst und beginnt auf Ashfield zu stompen. Mit einem Snapmare rollt er ihn dann in einen Seated Position, streift dann sein Elbowpad ab, welches er Ashfield ins Gesicht schmeißt und schwingt sich dann in die Seile – Canadian D! Cover: 1....... 2..... Kickout! Schnellt zieht Alex Sean wieder hoch und klemmt ihn zwischen die Beine, ein Piledriver soll jetzt folgen. In letzter Sekunde kann SA den Kanadier aber mit einem Back Bodydrop über sich werfen und springt dann nach vorne für ein Hot Tag zu Connor Rogue. Dieses soll auch eigentlich gelingen, aber Viktor Ragnarök ist draußen und zieht ihn an den Beinen weg, sodass er Face first auf dem Apron landet und so Ashfields Tag ins Leere geht. Da noch ein Mann im Ring ist, dreht er sich, um sich wieder Christanson zu widmen, aber..... Cyclone Kick! Mit dem Discus Boot ausgeschaltet.

Kyle Smith: „Oh junge. Northern Superior schafft es immer wieder mit ihren unfairen Taktiken hier die Oberhand zu gewinnen. Sean Ashfield MUSS ein Tag machen ASAP, sonst könnte das böse für ihn enden.“
Tyler Rindson: „Schau mal da: Connor Rogue bekämpf außerhalb des Rings Viktor Ragnarök mit einigen Strikes und ist nun wieder auf dem Apron, damit Ashfield ihn einwechseln kann.“

Doch der große böse Canuck Alexander Christanson steht zwischen ihnen und versperrt Ashfield den Weg. Als er bemerkt das Rogue wieder auf dem Apron steht, dreht er sich um damit er seinen Landsmann wieder vom Apron schlagen kann. Dieser duckt sich allerdings unter dem Schlag und zeigt dann einen Shoulderblock durch das mittlere Seil durch, sodass Alex zurück taumelt und direkt in die Arme von Ashfield läuft – Overhead Belly-to-Belly Suplex! ZACK! In einem durch springt Sean nach vorne und schafft nun endlich das Hot Tag zu Connor Rogue. Auf der anderen Seite hat Alex dieses zu Vik zwar auch geschafft, er rollt sich dann aber aus dem Ring sodass Ragna diesen alleine entert. Da CR nun noch sehr frisch ist mäht er aus seinem Lauf den Schweden einfach mit einer Clothesline um. Auch eine zweite Clothesline gegen den Mann aus Stockholm trifft sein Ziel einfach perfekt und eine Dritte wird auch angesetzt. Unter dieser kann sich Viktor zwar ducken, aber mit einer ruckartigen Bewegung dreht sich Connor dann um, greift die Hüften von Ragnarök und wirft ihn mit der deutschen Version des Suplex auf die Matte der dann in einer perfekt Brück für einen Pin mündet: 1....... 2...... KICKOUT! Connor zieht Ragnarök in die Hocke hoch, dreht dann dessen Arm in einen Hammerlock und macht dann eine Seitwärtsrolle.... La Magistral: 1...... 2...... Kickout! Viktor kommt raus aus dem Hold, macht dann eine Rolle nach vorne und hat Rogue im Jackknife Cover: 1....... 2.... Rogue wieder auf den Füßen und zeigt dann selbst das Jackknife: 1....... 2..... Vik auch wieder hoch und dreht in einen Backslide: 1...... 2..... Kickout! Rogue kommt raus, dreht sich um und hat Ragnarök im Rear Naked Choke! Das Submission Escaping hat der Schwede mit seinem Tag Partner allerdings im Vorfeld zu dem Match geübt und so kann er eine Rolle rückwärts machen und dadurch in dem Hold über Connor gelangen ihn so schultern, dabei legt er noch seine Beine auf das mittlere Seile zur Leverage. Arthur Peterson sieht das und beginnt den Count deswegen gar nicht erst, aber Ragnarök verweilt in der Position. Der Head Referee zählt ihn an, doch auch da passiert nicht, also tritt Peterson einfach die Beine des Schwedens von den Seilen und bricht so alles im Ring ab. Wütend springt der God of War & Thunder auf und schubst Referee AP zur Seite. Dieser weißt mit einem Griff an sein Referee Shirt darauf hin, dass er hier Offizielle ist und gemacht wird was er sagt. Als Vik ihn dann noch mal schubst, verliert Peterson die Kontrolle und schubst ihn zurück. Daraufhin weicht Ragnarök zurück, wird von Connor Rogue – Capture Suplex! Vom Boden aus packt Connor Viktor in den Full Nelson und versucht ihn aus diesem hoch zu ziehen, der macht sich aber steif. Ashfield springt über das oberste Seil in den Ring und stürmt dann auf Ragnarök zu dem er einen Running Soccer Kick an die Brust hämmert. Diesen Einschlag kann sein Tag Partner für einen Deadlift dann nutzen, zieht den Schweden hoch und ROGUE PLEX!!!!

Kyle Smith: „Perfekter Dragon Suplex into a Bridge! Das ist Connors Rogue Plex. Mit der Assistenz seines Tag Partners landet der in einer perfekten Brücke für den Pin!“
Tyler Rindson: „ONE.......“

Kyle Smith: „TWO.......“

Arthur Peterson: „THREE!“

Arthur Peterson: „Foot on the rope, ROPEBREAK!“

Kyle Smith: „OH WOW! Das ganze hätte eigentlich ein Three Count gewesen sollen, aber Christianson hat in letzter Sekunde das Bein seines Partners auf das Seil gelegt was einen Ropebreak erzeugt hat.“

Besagter Christianson slidet dann auch in den Ring zurück, um seinem Tag Partner und Schwager zur Hilfe zu eilen. Dort kann er Rogue mit einem Kick abwehren, kassiert dann aber eine Clothesline von Ashfield. Ragnarök ist dann hinter ihm und dreht ihn erst in den Waist Lock und von da aus hin zu ihm in eine Short Clothesline, Snowmaker! Er lädt den Mann aus Greensboro, North Carolina auf seine Schulter und wirft ihn mit den Snake Eyes in die Luft wo er von Christanson mit einem Elbow an den Kopf abgefangen wird! Rogue springt von hinten auf AC's Rücken und will von dort einen Sleeperhold ansetzen. Der Kanadier macht aber einige Schritte rückwärts, Rogue soll dabei in die Ringecke krachen. Dieser sieht die Situation aber voraus und kann sein Gewicht geschickt verlagern, sodass er auf dem Toprope landet. Da dann aber sein Landsmann angestürmt kommt, springt er von dort ab und landet in der Mitte des Rings. Von vor ihm kommt dann Viktor mit der Ode to Ragnarök angestürmt, aber Connor duckt sich und Vik stürmt auf Referee Arthur Peterson zu. Er kann aber in letzter Sekunde vor ihm stoppen und hält sich an dem Offiziellen, wodurch die Discus Lariat ins Leere geht. Rogue holt hinter ihm zum High Kick aus, Christanson ist aber wiederum hinter ihm und verpasst ihm einen Tiefschlag! Rogue sackt zusammen, Ashfield will helfen, wird aber von nun von Ragnarök mit einem Drop Toe Hold ausgekontert und in die Ringecke befördert. Dort setzt es nen Corner Uppercut / Mafia Kick Combo der Nordländer und dann packen sich die beiden Rogue. Vik hat ihn auf seinen Schultern, Alex vor ihm, Winter is Coming. Damit nicht genug. Der God of War & Thunder zieht ihn wieder hoch von den Knien seines Tag Partners aus der Endposition des Moves und wirft ihn dann mit einer Deadlift Powerbomb in die Ringecke auf seinen Gegner.

Beide Assassins krachen zu Boden, Christanson slidet aus dem Ring und zieht dann Ashfield ebenfalls raus. Ragnarök pinnt Rogue: 1........ 2........3! Northern Superior stehlen den Sieg im Tag Team Dream Match!

~ DING! DING! DING! ~

 

I must have dreamed a thousand dreams...

 

They did it. Northern Superior haben sich hier den Sieg geholt wenn auch nicht 100% fair. Christianson slidet zurück zu seinem Schwager in den Ring und wirft sich auf ihn. Er hilft ihm dann schnell wieder hoch und die beiden fallen sich in die Arme. Die Freude ist groß, immerhin konnte man nun das erreichen was man seit Monaten prophezeit, nämlich die Gegner aus der PCWA zu besiegen. Arthur Peterson kommt auch hinzu, stellt sich zwischen beiden und reißt ihre Arme in die Luft, passend zu den Worten von Ringsprecher Ikone Peter Oake.

Peter Oake: „Die Sieger des Matches, aus der GWS: Viktor Ragnarök und Alexander Christanson – NORTHERN SUPERIOR!“

Die Rekord GWS Double Trouble Champions reißen sich vom Head Referee los und steigen auf jeweils eins der vier Topropes wo sie die Arme hoch reißen und vor Jubel in die Kamera schreien. Mit einem Satz springen beide gleichzeitig zurück in die Mitte des Squared Circles und hämmern dort mit einem Fist Bump miteinander ein. Sie drehen sich um, wollen den Ring zu verlassen…

… doch da stehen Rogue und Ashfield hinter ihnen, sich den Nacken und Hinterkopf halten. Beide haben zwar verloren, aber hart und gut gekämpft, was die Fans auch mit Beifall und Jubel hier zeigen. Und auch die Assassins scheinen die Leistung ihrer Gegner anzuerkennen und strecken ihnen die Hände aus, als Zeichen der fairen Geste. Auch wenn Northern Superior nicht immer fairen Sportmänner sind, Sean und Connor sind dies alle male. Alex und Viktor schauen nur auf ihre Rivalen herab, blicken auf deren Händen und schlagen diese einfach weg. Aber nicht nur das – One Finger and a Fist!

Kyle Smith: „Wie unsportlich! Die Assassins wollen den Siegern fair zum Match gratulieren und ihren Respekt bekunden und bekommen von diesen dafür den Mittelfinger ab.“
Tyler Rindson: „Naja du musst es auch mal so sehen: Ashfield und Rogue haben NS die ganze Zeit im Vorfeld keinen Respekt gezeigt und die beschimpft weil sie GWS Wrestler sind, etc. … nun sollen Northern Superior ihren Respekt auch nicht mehr!“

Mit der Verweigerung des Code of Honors rollen sich Christanson und Ragnarök dann aus dem Seilgeviert, während die Buhrufe der japanischen Fans für die Respekt und Ehren immer noch sehr wichtige Werte sind, immer lauter werden. Dies stört die Sieger aber ganz und gar nicht, sie kennen dann und es ist ihnen egal. Sie haben heute einen sehr,sehr wichtigen Sieg für sich selbst und ihre Liga errungen. Und mit diesem Gefühl im Kopf, schlendern sie die Stage entlang und verlassen die Halle über die Gorilla Position in den Backstage Bereich.


------------------ PCWA ------------------

Seine Augen fahren die bunte Oberfläche mit den Tasten und Schriftzeichen ab, ohne wirklich ein konkretes Ziel auszumachen. Filigranheit war das eine – Praktikabilität das andere. Da konnte er noch so sehr seine grauen Zellen anstrengen – dieses Alphabet blieb für ihn ein Buch mit sieben Siegeln.

„Versuch doch den mal!“

Der Finger ihrer Hand deutet auf den mit einer asiatischen Zeichengruppe bedruckten Button, welcher verheißungsvoll hellgrün erleuchtet war. Aber das traf auch für die übrigen der insgesamt 20 Taster des Automaten zu.

„Lieber nicht, nachher ist das irgendeine obskure Algenbrause mit Kugelfisch – Aroma.“

„Soll ja gesund sein…“

Die Kamera zoomt etwas weg – und nun sieht man, dass die Stimmen und Finger zum „Tempest“ Trent Cardigan und seiner Windy gehören. Bereits in der After-Match-Phase befindlich trägt der Wirbelsturm seine übliche Freizeitwear aus Nietenjeans, Langarmshirt und langem Mantel passend zum Trademark-Bandana. Seine Gespielin hat sich gegenüber ihrem Ring-Outfit nicht wirklich verändert, nur zusätzlich eine Leggins und hohe Stiefel angezogen.

Beide verharren vor einem großen Getränkeautomaten, der in futuristischem Design gehalten ist: so voluminös wie sperrig läuft auf dem dazugehören Screen ein Werbevideo ab, auf dem ein japanoides Manga-Girlie freudig lächelnd und mit piepsiger Stimme verschiedene Getränkedosen anpreist.

Cardigan: „Bin gespannt, ob du das auch noch so siehst, wenn dir nachher nen Kuss verpasse…“

Er grinst sich einen - wie auch sie wortlos zu schmunzeln beginnt und sich beider Gesichter nähern…

„Leute, sucht euch für so was doch `ne stille Ecke…“

Das Couple schaut auf: ein ebenfalls schon leger gekleideter Athlet erscheint von der anderen Seite. Die blonde Irokesensträhne ist noch immer aufgegelt, unter der bunten Lederjacke blitzen aber ein weißes Shirt und eine Ripped Jeans durch. Mit verschmitztem Gesicht fördert er ein skurril gebogenes Stück Metall aus der Hosentasche und zieht sich damit, nachdem er den Münzeinwurf bearbeitet und ein Taste gedrückt hat, rumpelnd eine Dose hervor.
Während er sie zischend öffnet grinst das Maschinengewehr seinen früheren Teampartner an und prostet diesem zu.

Matt Stone: „Bottoms Up! … Womit wir wieder bei den Damen und der stillen Ecke wären…“

Cardigan: „Du hast dich kein bisschen verändert…“

Der Tempest holt ein paar Münzen hervor und legt diese ins Münzausgabefach. Machinegun schüttelt seinen Kopf.

Stone: „Du auch nicht, Kugelblitz. Immer noch der Saubermann wie früher…“

Windy: „Ehrlich währt halt am längsten. Schließlich bist du der beste Beweis, Badger.“

Matt nippt einen Schluck, deutet zu Trent.

Stone: „Das ist doch genau das, was ich ihn glauben lasse. Kleider mögen Leute machen, aber der Kern der Person bleibt. So ist das auch mit dem Umgang.“

Der Wirbelsturm drückt, nachdem er auch oben ein paar Münzen eingeworfen hat, eine Taste und greift sich aus dem Fach eine lilafarbene Flasche mit Drehverschluss.

Cardigan: „Red dir das nur selber ein - aber Fakt ist: aus dir ist mehr geworden, als dir selber lieb ist und wäre. Vom Saulus zum Paulus …“

Er dreht den Verschluss auf und sieht an Stone vorbei…
… worauf ihm die Gesichtszüge ein wenig entgleiten und hart werden.

Cardigan: „… wohingegen dort das genaue Gegenteil kommt!“

Auch Windys Antlitz läuft ein wenig dunkler an, als Machinegun sich umdreht: aus der Gegenrichtung nähert sich ein miteinander quasselnden Trio - wobei nur zwei davon wirklich reden. Die ebenfalls bereits heute fertigen Allied Eagles tauschen scheinbar Anekdoten der Vergangenheit mit einem stoisch vorangehenden Shadow aus, ehe sie alle sechs in dem kleinen Aufenthaltsbereich über den Weg laufen.

Allied Eagles: „Hey zusammen, was geht…“

Die Situation ist schwer zu beschreiben: einerseits Freudengefühl, welcher andererseits irgendwie gebremst wirken. Baxter und Hardsequencer tauschen Buddyfists, Hugs und Handshakes aus, wobei diese mit Stone zwar genauso kameradschaftlich ausfallen wie mit dem Couple - nur, dass deren Gesichter scheinbar nur für einen flüchtigen Bruchteil lächeln.

Stone: „Hab mich schon immer gefragt, wann die Winds mal eine derartige Reunion zustandebringen, und jetzt…“

Baxter: „… jetzt bist du platt, was, Comrade?!“

Der Berliner Raver zieht sich am Apparat ebenfalls Erfrischungen und reicht seine Zweite an den Briten.

Hardsequencer: „Hätte mir auch lieber gewünscht, dass das in den alten Jagdgründen stattfindet, aber Puroresu-County hat für so etwas immer einen besonderen Glanz.“

Stone: „Dann habt ihr vorhin vermutlich falsch poliert.“

Hank grient schief.

Baxter: „Was du nicht sagst, Strähnchen. Wir haben zumindest einmal gewonnen.“

Stone: „Na, ich doch auch...“

Sie prosten sich zu.

Stone & Eagles: „…. an Erfahrung!!!“

Kichernd stoßen sie an, nippen etwas, bevor alle drei auf das stumme Bild vor ihnen blicken. Cardigan und der Schatten stehen fast Nase an Nase, flankiert von einer Windy mit düsterem Blick in den Augen.

Baxter: „Äh … hallo?!“

Stone: „Also ich hab diesen Duellblick vor ein paar Wochen schon einmal bei Nat… Trent gesehen - aber das war nichts verglichen mit dem hier.“

Hardsequencer: „Das kann man auch hiermit nich vergleichen…“

Die Eagles stellen sich mit ihren Getränken lässig hin und beobachten ebenso wortlos das stumme Schauspiel, was sich vor ihnen abspielt. Eine unbequeme Stille - nur durchsetzt von dem monotonen Rattern einer entfernten Klimaanlage sowie dem Brummen des Automaten. Und natürlich der quäkenden Computerstimme des Monitors.

Stone: „…. Tja, äh ……….. is …. ist doch immer wieder verwunderlich, dass man sich an einem Getränkeautomaten über den Weg läuft. Scheint wohl unser Markenzeichen zu werden.“

Matt lässt die Worte verklingen - reaktionslos, zumindest seitens der verhärteten Mienen und Fronten.

Stone: „Ach, kommt schon. Was soll denn der beef? Trent, du hast dir wie er nichts vorzumachen. Wenn nur ansatzweise all das stimmt, was du, was ihr geschafft habt, so versteh ich eure Stutenbissigkeit keineswegs….“

Windy: „MATT!!!“

Die Schwarzhaarige hat sich vor ihm aufgebaut.

Windy: „Nichts für ungut, aber an deiner Stelle wäre ich jetzt verdammt leise…“

Baxter: „Komm Windy, lass ihn…“

Windy: „Und du genauso, Hank. Was mischt ihr euch überhaupt in die Sache ein? Ihr habt doch keine Ahnung, wie das ist …“

Der Raver schüttelt den Kopf.

Hardsequencer: „Alter Schwede, bin ich auf’m falschen Planeten?! Leute, begreift ihr nicht, was sich hier gerade versammelt hat?“

Stone: „Scheinbar das Fegefeuer der Eitelkeiten…“

Er nimmt einen Schluck.

Cardigan: „Keine Sorge - DAS steht gerade vor mir.“

Ohne eine sichtliche Regung bleibt der Schatten vor Trent verharren. Wie immer verhindert seine vor dem Gesicht hängende Frisur einen tieferen Blick – vor allem in seine Augen oder im weiteren auf seinen Gemütszustand. Und doch – irgendwie meint der Wirbelsturm ein kurzes Blitzen zwischen den Strähnen auszumachen.

Shadow: „Die Fähigkeit den Moment zu spüren ist ein Elementarbaustein des Lebens. Er kann aber genauso gut am Anfang einer Dominokette stehen, welche einmal angeschubst einen unabänderlichen Verlauf nimmt. Im ungünstigsten Fall in den siebten Kreis zwischenmenschlicher Hölle.  Und nun schaut mal, was gerade passiert ist – ohne, dass ich überhaupt einen Ton gesagt habe.“

Die Schwarzhaarige schiebt sich dazwischen.

Windy: „Was wäre denn dabei herausgekommen? Wenn es mal was anderes als dein üblicher Senf wäre, wäre ich sehr überrascht.“

Hardsequencer: „Dann lass ihn doch endlich mal zu Wort kommen. So fair solltest du schon sein.“

Trent dreht den Kopf.

Cardigan: „Ach echt?! War es auch sportlich, ihn mit der Nase darauf zustoßen, dass ich auf dem Weg in die PCWA bin?“

Der Brite schaut auf.

Baxter: „Häh? Was jetzt?“

Cardigan: „Tu nicht so scheinheilig – die Nummer in München bei Out of Ashes…“

Baxter hebt beschwichtigend die Arme, senkt dafür den Kopf.

Baxter: „Hey, das verstehst du ganz falsch…“

Cardigan: „Hank! Ich versteh es sehr wohl. Wie ich momentan habt ihr damals in der Luft gehangen. Unter bestimmten Umständen wären wir jetzt vermutlich alle vertraglich in Berlin gebunden…“

Stone: „Anwesende ausgenomm..“

Ein eisiger Blick Windys lässt das Maschinengewehr verstummen.

Cardigan: „…wie dem auch sei: ich mache euch keinen Vorwurf. Denn was ich euch damals gesteckt habe, war nicht zwangsläufig als Geheimnis zu betrachten. Wir leben alle dieses Business – und keiner hat es verdient zur Untätigkeit verdammt in einem Vakuum festzuhängen…“

Er dreht sich Shadow zu.

Cardigan: „… selbst, wenn es gerade den Anschein hat.“

Der Schatten bleibt starr stehen – auch, als der Tempest seine Flasche beiseite stellt und Shadow kurz mit dem Zeigefinger auf die Brustpartie tippt.

Cardigan: „Oder ist es nicht so, T?! Sag es mir. Genau das ist doch der Moment, auf den du gewartet hast. Weder ich noch du konnten die Ziele erfüllen, mit denen wir vor dem Match gestartet sind. Allein mir lag die Bürde auf, mehr dabei zu verlieren. Und wo stehen wir nun? Du am Abgrund, ich einen Schritt weiter – bloß noch von deiner Hand gehalten. Also – lass endlich los…“

Stille, dazwischen ein paar heisere Atmer. Kein Geräusch, das den Moment in irgendeiner Weise zerschneidet. Oder den Aufhänger bildet, das unbequeme Schweigen abzuwürgen.

Stone: „Sag mal…“

Das ist er dann doch: der Aufhänger – in Form des Machineguns, der den Raver leise etwas zuraunt.

Stone: „… was meintest du eigentlich mit dem Versammeln?“

Dieser neigt leicht den Kopf, ohne die Blickrichtung zu verändern.

Hardsequencer: „Die Winds of Change waren ein legendäres Stable in unserer alten Heimat. Erst mit Trent als Leader und nach seinem Abgang mit Shadow. Und das Schöne war, dass dieses Band auch außerhalb des Rings recht fest bestand – und zwar mit allen hier, inklusive Ex- und Neu-Chef.“

Baxter: „Und der Circle of friends hier war in dieser Form vor gut acht Jahren das letzte Mal zusammen. Von daher stimmt es mich reichlich traurig, dass wir uns jetzt gefühlt derart ankeifen, statt den Schampus zu köpfen. Glaube, das war es, was Hardy damit ausdrücken wollte.“

Matt blickt auf, zu den übrigen dreien, welche nun wie der Schatten stumm  dastehen. Windy hat den Eagles noch den Kopf zugedreht … zieht es dann aber vor doch kein Wort zu sagen.

Ein lautes Rumpeln ertönt, nachdem Stone erneut den Automaten bearbeitet hat. Er holt eine weitere undefinierbare Flasche hervor und öffnet diese. Kohlensäure-Schau quillt hervor und tropft runter, als er sie für alle sichtbar hochhält.

Stone: „Dann mal hoch die Tassen, so jung kommt ihr nicht mehr zusammen….“

Windy: „Komm, Matt, lass es…“

Stone: „Nein, Windy. Denn das wäre dann wirklich Perlen vor die Säue. Scheiß drauf, dass ich gerade im Leeren schwebe – aber es ist der Style, den ich gewählt habe. Viel schlimmer wäre all das wegzukippen, was bislang aufgebaut wurde.“

Er stellt die Flasche auf einen kleinen Stehtisch und geht zu Cardigan.

Stone: „Du hast damals den Glauben nicht an mich verloren und gewonnen, Kugelblitz. Genauso daran, dass du und deine bessere Hälfte jemals wieder gemeinsam vor die Wrestlingwelt treten würden. Keiner hat damals auf den Rebel with a cause gesetzt bis auf dich – willst du das jetzt wirklich alles wegwerfen, weil du an einem ehemaligen Flügelmann verzweifelst? Mach dich nicht kleiner, als du bist …“

Er dreht sich um.

Stone: „Und was ist mit euch? Scheiß auf heute Abend – ihr habt euer Gold noch und die Chance, es zu einem wahren Triumphzug werden zu lassen. Also los. Und du…“

Matt geht auf Schadow zu – und zum ersten Mal kommt derart Bewegung in die Sache, als dieser den Kopf dreht.

Stone: „… Keule, ich hab zwar nur Bruchstückhaftes von dir gehört, aber tu dir und der Welt einen Gefallen und schick den Geist der vergangenen Weihnachten auf Dauer-Urlaub. Oder anders gesagt:  Überlege wohl, bevor du dich der Einsamkeit ergibst..“

Shadow: „…ob du auch für dich selbst ein heilsamer Umgang bist.“

Alle blicken den Schatten an, während der Tempest eine Braue verzieht. Langsam, ganz langsam kommt Bewegung in den schwarzen Haarvorhang, ähnlich eines Nickens.

Shadow: „Da hast du wohl nicht ganz unrecht, Ring-Renegat. Mach dir nicht die Hoffnung, zu glauben, dass ich nicht die Geschichte von dir und dem Wirbelwind hier vor mir kenne. Er hat es zweifelsohne geschafft, aus dir den massentauglichen Paulus zu machen, den er an seiner Seite benötigt. Das spricht eindeutig für seine verbalen Fähigkeiten – sowie, dafür, dass ich mit allem recht hatte, was ihn betrifft…“

Die vage Blickrichtung geht wieder auf Trent, der sarkastisch schnieft.

Shadow: „… aber eventuell mache ich es mir da in der Tat zu einfach. Born on the Wind – der alte Schlachtruf. Es heißt nicht von ungefähr, dass die Lüfte keinem gegenüber wohlgestimmt sind, der nicht weiß, wohin er segeln will. Ich habe eigentlich immer gedacht, dass ich das wüsste. Und das kann auch noch immer so sein - selbst, wenn es mal Kurskorrekturen oder Umwege beinhaltet. Vielleicht sollte man bei Sturmesbrausen tatsächlich eher Windmühlen als Barrikaden bauen …“

Mit bedächtigem Elan führt er den Arm in einer seiner Hosentaschen und holt von dort ein gefaltetes Kuvert hervor, welches er wieder entknickt und glattstreicht. Zum Schluss streift er mit dem Zeigefinger an den Kanten entlang.

Shadow: „Ich habe mir immer eingeredet, dass es ein belebendes Gefühl wäre, wenn man sein erstrebtes Ziel faktisch in Händen hält … oder wie von dir beschrieben loslässt. Aber Kriege kennen nun mal keine Sieger. Ein Triumph entpuppt sich meist als Niederlage aller Beteiligten. Wahrer Erfolg lässt Raum auch für Menschlichkeit - und auch wenn ich nicht so wirken mag besitze ich diese. Eigentlich sollte man nie zurückblicken - aber den wohligen Gedanken an die Winds kann auch ich mich nicht vollends verschließen. Und wenn es nur bedeutet, die Flamme daran am Lodern zu halten, indem ich mich dir auch zukünftig stellen kann …“

Er drückt ihm das Papier gegen die Brust, so dass Cardigan es nimmt.

Shadow: „… dann hat unser Match den richtigen Ausgang gehabt. Wir sehen uns…“

Ohne ein weiteres Wort oder einen weiteren Gruß macht Shadow auf dem Hacken kehrt und geht davon.
Der Tempest blickt ihm noch nach, doch schon hat Windy ihm das Kuvert entrissen und geöffnet. Staunend liest sie die Seiten, welche sich darin befinden und schaut zu ihm auf.

Windy: „Unser Vertrag! Aber …. wie …..“

Die Eagles und Stone flankieren beide und werfen anerkennende Blicke auf das Dokument.

Hardsequencer: „Da soll nochmal einer sagen, dass Trübsal und Trauer die dunklen Schatten des Lebens sind. Glückwunsch, Alter!“

Er klopft ihm auf die Schulter.

Baxter: „Na, was sag ich: jetzt seid ihr wieder wer. Dann kannst du es ihm jetzt auch offiziell noch mal zeigen - es sei denn natürlich, du nimmst die offene Hand an…“

Cardigan sagt noch nichts, stiert für den Moment in die Ferne, dann zu seiner besseren Hälfte.
Die Schwarzhaarige schaut dem Wettermann zweifelnd in die Augen.

Windy: „Wenn du so guckst, denkst du meist an trojanische Pferde….“

Cardigan: „Warum auch nicht in dem Fall. Allerdings hat niemand behauptet, dass der Weg zurück ins Rampenlicht einfach werden wird. Also bin ich ihm erstmal zu Dank verpflichtet. Werden sehen, wohin mich das bringt….“

Windy: „Uns, mein Lieber! UNS! Allein ist man einzigartig, stark aber nur zusammen….“

Der Tempest grinst nun - wie die anderen um ihn herum auch. Er lugt zu dem Tisch, wo beide abgestellten Flaschen griffbereit stehen. Trent überlegt kurz - und greift die von Stone Gezogene …

Cardigan: „… genau … oder anders gesagt: wir sind, wie wir sind …“

Er hebt die Flasche hoch.

Alle: „… BORN ON THE WIND!!!“

Dann setzt er an, trinkt einen Schluck … und verzieht das Gesicht, bevor er die Flasche anschaut.

Cardigan: „Hab ich’s doch geahnt: Algen-Aroma…“

Der Rest bricht in schallendes Gelächter aus, in welches der Tempest mit einsteigt und während Stone und Baxter erneut den Automaten ansteuern sowie alle miteinander feixen, blendet die Szene ab …..


------------------ PCWA ------------------

Im Aufenthaltsbereich haben sich Max Roswell, Jason Jones und Carel Menzyk eingefunden und verfolgen auf einem Screen im Off die Show. Jason löchert den Tschechen, was mit Deb sei, denn er hätte den Event auch dort gucken können. Während Menzyk herumdruckst, ordert Max drei Kirin-Bier. Sie prosten sich zu und während Roswell ganz zufrieden erscheint, wünscht sich Carel eher heimisches Budweiser - und das Wolverine eher einen Bourbon.

Max meint, dass das eigentlich egal sei, denn er wolle einfach nur mit guter Gesellschaft ein wenig chillen - das wäre nach diesem Tag bitter nötig. Czech Attack sieht das nicht ganz: Max wäre doch schon ein echter Megastar. Nur, weil er jetzt gelinkt und von seinem Bruder hintergangen worden wäre, wäre das nicht der Weisheit letzter Schluss. Und der Tscheche verweist darauf, dass er eigentlich den größten Frust schiebe - denn, wenn der Wolfster nicht gewesen wäre, würde er vermutlich gleich in der Halle stehen. Aber er vertraue darauf, dass seine Chance noch kommen werde.

Roswell dankt, meint dann aber, dass er zweimal die große Chance hatte und zweimal leer ausgegangen wäre. Das schmerze richtig, selbst wenn es heute guttat, seinem Bruderherz die lange Nase zu zeigen …

… in dem Moment legt sich eine Hand auf seine Schulter. Max dreht sich um - und bekommt große Augen, denn es ist MATSAKO TANAKA, sein damaliger Gegner um den JWD Surpreme Title!!! In feinem Englisch macht ihm der Altstar klar, dass er so bleiben und nicht an sich zweifeln solle. Es wäre wie damals gewesen - und doch hätte Max es geschafft, ihn zu besiegen. Er solle auf Menzyk hören - und an sich glauben.

Tanaka geht daraufhin wieder ab. Jones nimmt einen weiteren Schluck Kirin - und sagt dann, das man sich an den Geschmack gewöhnen könne … mit ein wenig Zeit. Alle drei nicken sich an - und sehen dann wieder dem Event zu.


------------------ PCWA ------------------

Es wird dunkel in der Halle – bis auf jene Scheinwerfer, welche auf den Ring fokussiert sind, wo der Ringsprecher nun den nächsten Kampf ankündigt...den MAIN EVENT des Abends! Es geht um die …

 

 

WORLD CHAMPIONSHIP

 

 

… nach Version der Organisation „Adam Anderson Events“, und gleich DREI mit allen Wassern gewaschene Wrestler wollen diese Krone erringen – bzw. verteidigen.

 

 

Als Erster macht sich WOLFHART auf den Weg. Begleitet von seinem Entrance Theme, „Inside“ von Stiltskin, marschiert er ernst dreinblickend den Gang hinunter zum Ring. Wie immer im schwarzen Ringer-Singlet, darüber eine schlichte Trainingsjacke – genau wie man es von ihm gewohnt ist, seit er vor acht Jahren bei Rising Star Wrestling das erste Mal die internationale Wrestling-Bühne betreten hat.

Peter Oake: „Ladies and Gentlemen, der folgende Kampf, gleichzeitig der Mainevent des heutigen Abend, ist ein Triple Thread Match um die AAE World Championship. Aktuell auf dem Weg zum Ring ….aus Berlin, Deutschland …. Mit einem Kampfgewicht von 108 Kilogramm ……. Please welcome: WOOOOOOOOOOOOOOOOLFHAAAAAAAAAAAAAAART!!!!“

Im Ring ankommen verzichtet er auf jegliche „Jubel-Gesten“ und Ähnliches, er bleibt konzentriert und eiskalt.

 

 

Dann wechselt die Musik...und zu The White Buffalo's „The Matador“ betritt A.J. DUNN die Arena, auch er in seinem typischen Attire – weiße Stiefel, Trunks, und die eigentümliche Maske, welche nur die rechte Gesichtshälfte bedeckt.

Peter Oake: „…. Sein Gegner …………….. aus London, England …………. Mit einem Kampfgewicht von 100 Kilogramm ………….. er ist der amtierende XAW Champion ……………….. please welcome: A………….. J……………. DUUUUUUUUUUUUUUUUUNNN!!!“

Auch Dunn wirkt ernst und fokussiert, lässt es sich aber nicht nehmen, hier und da mit den Fans abzuklatschen, welche aufgeputscht seinen Namen rufen. Der Superstar der XAW schwingt sich agil über's Top Rope und begibt sich in eine Ecke des Rings.

 

 

Schließlich der Champion. „Nightmare“ von Avenged Sevenfold wird intoniert.

Peter Oake: …. And finally ………………………… aus Toronto, Ontario, Kanada ………………. Mit einem Kampfgewicht von 105 Kilogramm ……………………….. der amtierende World Champion …………………. THE NIGHTMARE …………………… DAVIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIID ………… COOOOOOOOOOOOOLLSEEEEEEEEEEEN!!!!“

Und da ist er: David Collsen. Den Gürtel um die Hüften begibt er sich zum Ring. Der 1985 geborene Veteran hat diesen Belt schon mehrmals verteidigt, und wenn man ihm in die Augen schaut, sieht man keinerlei Zweifel daran, dass er auch diesmal als Sieger hervorgehen wird.

Die Halle wird nun langsam wieder hell erleuchtet. Der Ringrichter nimmt den Gürtel von Collsen entgegen, präsentiert ihn dem ehrfürchtig applaudierenden Publikum und gibt ihn an den Zeitnehmer nach draußen.

 

Die Wrestler machen sich kampfbereit. Da ertönt die Ringglocke!

 

MAINEVENT

WORLD CHAMPIONSHIP (AAE)

Triple Threat Match

DAVID COLLSEN (c) -vs- A.J. DUNN -vs- WOLFHART

 

 

!! DING DING DING !!

 

Angespannt belauern die drei Männer einander. Alle drei ungefähr gleich groß (1,80-1,88m) und ungefähr gleich schwer (100-108 kg). Hier kann keiner auf einen körperlichen Vorteil hoffen, hier entscheidet allein das Können. Alle drei gehen breitbeinig in Kampfstellung, schauen hastig nach links, nach rechts, links, rechts – bis David Collsen plötzlich einen Schritt rückwärts macht und den anderen mit einer arroganten Geste andeutet, sie sollen doch schon mal ohne ihn anfangen!

A.J. Dunn will sich so was nicht bieten lassen, stürmt auf Collsen zu – der jedoch lässt sich auf die Matte gleiten und bringt sich nach draußen in Sicherheit. Und als Dunn sich wieder Richtung Wolfhart umdreht, springt der ihm Knie voran entgegen! Voll gegens Brustbein, Wolfhart packt ihn sofort mit einem Front Facelock, zwingt ihn auf die Knie und mit einer Gator Roll auf den Rücken. Wolfhart will Dunn vollends in eine Pin-Position zwingen, aber Dunn windet sich aus den Fängen des „Wolfsters“ und beide Wrestler kommen wieder hoch.

Collsen schaut sich gemütlich außerhalb des Ringes an, wie die beiden in einen Lock Up krachen.

Side Headlock von Wolfhart. Ein blitzschneller Unterarmschlag auf Dunn's Genick – Dunn geht zu Boden, bringt Wolfhart aber dabei via Drop Toe Hold ebenfalls zu Fall! Im Nu hat ihn Dunn im Hammerlock, presst den Wolfster bäuchlings auf die Matte. Der kann sich einen Augenblick später rausdrehen, Reversal, Dunn jetzt mit dem Gesicht auf der Matte im Hammerlock. Wolfhart hat weniger Skrupel als A.J.und knallt ihm einen Kneedrop aufs Schulterblatt. Dunn wälzt sich mit schmerzverzerrter Miene weg und steht wieder auf, natürlich ist Wolfhart schon bei ihm, eine schnell und kraftvoll durchgezogene Snapmare – doch Dunn landet in der Hocke und lässt blitzschnell das Bein über die Matte kreisen, Leg Sweep! Wolfhart haut's von den Sohlen, verblüfft rappelt er sich auf…

Dropkick von Dunn!

!! Rumms !!

 

Jetzt zeigt sich die Schnelligkeit von A.J.!

Wolfhart, NOCH verblüffter, versucht wieder hochzukommen – Dropkick zum Zweiten!

!! Rumms !!

 

Und Dropkick zum Dritten!!!

!! Rumms !!

 

Benommen krallt sich Wolfhart mit einer Hand am untersten Seil fest, mit der anderen hält er sich die Brust – die Crowd applaudiert für A.J. Dunn, der gerade auf Wolfhart herunterblickt und es kaum erwarten kann, seinen Angriff fortzusetzen. Aus dem Applaus werden warnende Rufe, ja Schreie, doch zu spät:

Als A.J. sich umdreht, SEMMELT ihn Collsens Spear um!

!! Wumm !!

 

Für den „Nightmare“ ist die Rechnung aufgegangen – beide Gegner unten, er selber ohne einen Kratzer. Zufrieden betrachtet er, wie sich A.J. auf dem Boden krümmt...jetzt jedoch kommt Wolfhart wieder auf die Beine, wütend verpasst er A.J. einen Stomp. Collsen scheint das nicht gar nicht mal so ungelegen zu kommen, da sich Wolfharts Wut ganz auf A.J. konzentriert – er nickt Wolfhart zu, der begreift dieses wortlose Angebot zu einer befristeten Kooperation und nickt grimmig zurück – gemeinsam kratzen sie Dunn von der Matte, doppelter Kniestoß in die Rippen, Double Vertical Suplex!

!! KRACH !!

 

Tyler Rindson: „Erste Allianzen - wie Versprechen: gemacht, um gebrochen zu werden.“
Kyle Smith: „Amen, Johann Wolfgang zu Rindson.“

Mit einem lautlosen Schrei setzt sich Dunn auf und hält sich den Rücken. Wolfhart packt ihn mit einem Full Nelson und hält ihn so in der sitzenden Position, während Collsen in die Seile läuft – Low Dropkick gegen Dunns Brust! Dunn wälzt sich hustend über den Canvas, wird von Wolfhart mit Stomps traktiert...schließlich wieder hochgezogen, Irish Whip in die nächste Ringecke

!! Tschänggg !!

 

Die Ringverspannung ächzt, als A.J. dort reinkracht, gleich rennt Wolfhart hinterher – verpasst Dunn einen eingesprungenen Back Elbow! Macht sofort Platz für Collsen, der ebenfalls angestürmt kommt – und Wolfhart mit einer Running Clothesline übers Top Rope schickt! Jawohl, Collsen hat mit voller Absicht auf dem letzten Schritt den Kurs Richtung Wolfster geändert und diesen hart nach draußen befördert! So ein Fuchs! Er lächelt über seine kleine Intrige, packt A.J. am Arm und zerrt ihn mit sich in die Ringmitte, Ansatz zum DDT – doch Dunn kontert zum Northern Lights Suplex!

!! Wumm !!

 

Dunn verzichtet darauf, die Brücke zu halten – entweder muss er noch die vorigen Treffer verdauen, oder er weiß, dass der Suplex diesen Nightmare noch lang nicht weich genug für den 3-count gekocht hat, oder beides. Er schnauft kurz durch. Dann packt er Collsen, schleudert ihn via Snapmare auf den Hosenboden...

!! Polter !!

 

und

!! KLATSCH !!

 

ein heftiger Kick in den Rücken! Der Sitzende zieht die Schulterblätter zusammen und beißt auf die Zähne, aber Dunn zieht ihn hoch, European Uppercut, dann Irish Whip, Collsen muss laufen - Dunn bückt sich zum Back Bodydrop - doch Collsen springt mit einem hohen Salto einfach über ihn hinweg! Er landet sicher hinter Dunns Rücken, wendet sich diesem zu – und bekommt Dunns Pele Kick an die Rübe! Der „Fallrückzieher“ trifft voll und knockt Collsen down! Die Fans sind beeindruckt, Dunn mit dem Cover:

 

ONE!

 

TWO!

 

 

KICK OUT!!!

 

Kyle Smith: „Geht ja schon mal gut los. Der Titel könnte heute fallen.“
Tyler Rindson: „Wenn zwei sich streiten freut sich immer der Dritte. Da warte ich mal lieber ab.“

Collsen setzt sich auf, Dunn greift zu - Chinlock. Erst mal den Gegner unter Kontrolle halten. Collsen kann sich langsam hocharbeiten, aus dem Chinlock wird im Stand ein Side Headlock, und aus diesem versucht sich Collsen zu befreien, indem er seinen Ellenbogen mehrmals in Dunns Rippen haut. Als Dunn sich vor Schmerz krümmt, richtet ihn Collsen via Kniestoß zum Gesicht wieder auf, Dunn torkelt, Collsen stürmt in die Seile – und kracht der Länge nach hin!

Wolfhart, immer noch außerhalb des Rings, war hinter dem Apron auf Tauchstation gegangen, sodass Collsen ihn übersah, und schnellte im richtigen Moment hoch, um Collsens Fuß zu schnappen. Daran zerrt er den überrumpelten „Nightmare“ aus dem Ring, zimmert ihm einen Forearm rein, noch einen, doch den blockt Collsen und schlägt einen eigenen Forearm, noch einen, noch einen -

und dann wird es plötzlich laut in der Halle -

A.J. Dunn!!!

SUICIDE DIVE!!!

 

Er reißt beide zu Boden!!!

Die Aktion wird lautstark gefeiert, doch Dunn wird wohl grad nicht viel davon mitkriegen, denn auch an ihm ist der Aufprall, bei dem er seinen Körper als Geschoss einsetzte, nicht vorbeigangen. Noch so früh im Match, und schon liegen alle drei schwer atmend auf dem harten Hallenboden. Und zumindest auf DIESEM harten Boden ist Dunn NICHT aufgeprallt, sondern auf den anderen beiden, auf ihren Körpern, und so ist er es, der sich als erster wieder erhebt. Der „Matador“ reckt vor der begeisterten Crowd den Arm in die Höhe...neben ihm kriecht ein benommener Wolfhart und versucht instinktiv (man könnte sagen: mit Halunken-Instinkt), A.J. am Bein zu packen und zu Fall zu bringen. Doch Dunn drischt mit Forearms auf ihn ein, bis Wolfhart von ihm ablässt. Dunn befördert ihn unterm ersten Seil durch zurück in den Ring, wälzt sich hinterher und covert den Wolfster, hakt dabei das Bein ein:

 

ONE!

 

TWO!

 

KICK OUT!!!

 

Dunn versucht's zielstrebig gleich nochmal:

 

ONE!

 

TWO!

 

Aber wieder der Kick Out.

 

Tyler Rindson: „Jetzt sind es wirklich nur noch die beiden. Glaube aber kaum, dass die Entscheidung so fällt.“

A.J. „hilft“ dem Deutschen auf, um ihn direkt via NECKBREAKER wieder auf die Bretter zu schicken -

!! KRACH !!

 

Kyle Smith: „Fly me tot he moon…“
Tyler Rindson: „Wenn du dich da mal nicht täuschst. Schau…“

Dann erklimmt er die Seile zum Moonsault. Während er in Stellung geht, rafft sich sein kampferprobter Gegner wieder auf: will Dunn von den Seilen holen, doch der springt den Moonsault trotzdem und landet wie geplant im Stand hinter Wolfhart. Als der sich verblüfft umwendet: Gut Kick von Dunn, Front Facelock, und weil die Seile so nahe sind:

TORNADO DDT!

!! RUMMS!!

 

Der Crowd gefällt dieser agile, offensive Stil von A.J. Dunn, der entschlossen die Faust ballt und ein weiteres Mal die Seile erklimmt:

Grad zum Trotz soll jetzt erneut der MOONSAULT folgen!

Dunn bringt sich in Stellung, Wolfhart ist komplett ausgeknockt…

Kyle Smith: „Angesichts seiner dicken Lippe zu Anfang sieht man nicht viel von Wolfhart.“
Tyler Rindson: „Der Gentleman genießt und schweigt - der Topdraw lauert und taktiert.“
Kyle Smith: „Aber nicht in dem augenbl… Moment, da isser wieder!“

Wie der Blitz war David Collsen plötzlich auf dem Apron, und ein Satz, bei dem er sich noch mit einer Hand auf dem Seil abstützte, beförderte seinen Kick hoch genug, um den auf dem Top Rope kauernden A.J. Dunn HEFTIG zu treffen! Unter lautem Raunen des Publikums stürzt Dunn in den Ring zurück!

!! RUMPEL !!

 

Viel sanfter, nämlich gemächlich durch die Seile, betritt Collsen nun den Ring. He did it again: wieder liegen ihm beide Gegner zu Füßen. Als er sieht, wie sich Dunn gequält windet, beginnt Collsen auf ihn einzutrampeln. Dunn versucht sich von ihm weg zu wälzen, aber Collsens Stiefel finden immer wieder brutal ihr Ziel. Jetzt zerrt er Dunn hoch:

Backbreaker!

 

Dunn stößt einen Schrei aus, kriecht zu den Seilen und greift das Mittlere, doch Collsen hinterher und stemmt sich jetzt so gegen Dunns Körper, dass er ihm die Kehle gegen das Seil presst. Irgendwann während Collsen den Matador am Seil würgt, macht sich der Wolfster wieder kampfbereit, visiert Collsen an und stürmt los. Collsen aber mit einem sauschnellen Ausweichmanöver – Wolfharts Running Knee trifft Dunn in den Rücken! A.J.s Kehlkopf wird durch die Wucht regelrecht gegens Seil GEHÄMMERT, röchelnd rollt sich der Matador über die Matte, während Collsen den Wolfster mit einer harten Schlagserie eindeckt. Dann will er Wolfhart in die Ringecke whippen – doch Wolfhart mit dem Reversal, Collsen läuft selber in die Turnbuckles! Sofort stürmt Wolfhart hinterher - Collsen kriegt das Bein hoch, der Big Boot lässt Wolfhart taumeln, Collsen rennt aus der Ringecke los – mäht Wolfhart mit einer Lariat um!

!! Rumms !!

 

Der „Nightmare“ schnauft kurz durch, dann hebt er Wolfhart aus,

Snap Suplex!!

 

… und er setzt sich auf, sieht, dass A.J. Dunn sich an den Seilen hochzieht. Kurz darauf kriegt der Matador einen Ellbogen ins Kreuz, Irish Whip, A.J .kommt zurückgefedert – voll in Collsens Big Boot! Ein Elbow Drop hinterher -

!! KRACH !!

 

und Collsen hakt A.J.'s Bein zum Pinfall ein:

 

ONE!

 

TWO!

 

Kick Out.

 

Genervt setzt Collsen nach:

EXPLODER SUPLEX!

 

Kyle Smith: „Der Alptraum mit seiner ganze Trickkiste an Skills. Aber andererseits steht er zwei Superstars gegenüber.“
Tyler Rindson: „Stand er bei Pride of Creation auch - und wie ging’s aus?“
Kyle Smith: „Auch wieder wahr…“

Im nächsten Moment eine Irish Whip, Dunn prallt in die Ringecke und sackt zusammen. Collsen ist gnadenlos, hievt ihn auf den Ringpfosten, wo der benommene Dunn unfreiwillig Platz nimmt. Collsen steigt zu ihm rauf und macht sich bereit für einen SUPERPLEX! Doch Dunn wehrt sich mit Schlägen in die Nierengegend! Der Nightmare hält inne, Dunn kriegt ihn aber nicht von sich los, Collsen jetzt ebenfalls mit Schlägen zum Körper, macht sich wieder bereit -

Und es geht abwärts!

Aber nur für Collsen!

Wolfhart steht plötzlich hinter ihm und pflückt ihn mit einem German Suplex von den Seilen!

!! RUMPEL !!

 

Der Wolfster hält sogar die Brücke –

 

ONE!

 

TWO!

 

DUNN!

 

Diving Elbow Drop auf den Wolfster! Der Matador reißt die Brücke mit Karacho ab!

!! RUMMS !!

 

Alle drei Wrestler liegen angeschlagen auf der Matte. Wolfhart hat sich auf die Seile gedreht und hält sich den Bauch, Collsen den Nacken. Dunn muss einfach erst mal wieder seine Kräfte sammeln...dann kommt der Matador wieder auf die Beine, nimmt dabei den Wolfster mit – und bodyslammt ihn quer auf David Collsen! Der Nightmare schreit laut auf aus, Dunn springt geschickt über das Menschensandwich hinweg, aufs zweite Seil,

LIONSAULT!!!

 

 A.J. verharrt nach der Landung:

 

ONE!

 

TWO!

 

Aber obwohl von ZWEI Wrestlern bedeckt, reißt Collsen die Schulter hoch. Der Menschenstapel zerteilt sich und die drei Einzelteile wälzen sich voneinander weg. Collsen rappelt sich auf, aber Dunn schleudert ihn per Armdrag auf die Matte…

!! Rumpel !!

 

… und hält ihn mit einem schlichten Armbar unter Kontrolle, einer der grundlegendsten Wrestling-Holds überhaupt, aber effektiv. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und unter großer Anstrengung arbeitet sich Collsen wieder hoch in den Stand, den Arm immer noch von Dunn umklammert, er schiebt Dunn gegen die Seile und befreit sich mit einem kräftigen Schubser in die entgegengesetzte Richtung. Dunn muss laufen – Collsen mit dem Big Boot! Aber Dunn rutscht mit einem Baseball Slide über die Matte, an Collsen vorbei, ohne ihn zu treffen – das wollte er auch gar nicht, er springt auf, Collsen dreht sich verblüfft zu ihm um, und !! ZACK !! kriegt von Dunn einen Enzuigiri verpasst! Collsen schwankt, rasselt auf die Knie und dann auf alle Viere. Dunn nimmt plötzlich Anlauf, springt, nutzt Collsens Rücken als „Startblock“ um noch höher springen zu können -

und flieeegt mit einem Crossbody gegen Wolfhart!

Doch der kontert into Powerslam!!!

!! KRACH !!

 

Wolfhart bleibt zum Cover auf Dunn liegen:

 

ONE!

 

TWO!

 

Kick Out!

 

Wolfhart schaut nach Collsen, der stark schwankend wieder hochkommt, und während Dunn sich benommen aus dem Ring wälzt, versucht Collsen den Angreifer mit einem Schlag abzuwehren, doch Wolfhart fällt ihm in den Arm, Standing Full Nelson jetzt. Collsen versucht verbissen sich herauszudrehen…

… plötzlich greift Wolfhart um zum Waist Lock – Takedown!

Collsen wieder auf allen Vieren, Wolfhart dagegen jetzt ganz in seinem Element, flinker Positionswechsel zum Front Facelock … vom Front Facelock zum Double Underhook. Er zieht Collsen darin wieder auf die Beine uuund

Double Underhook Suplex!!!

!! RUMMS !!

 

Kyle Smith: „Who’s afraid oft he big bad wolf?“
Tyler Rindson: „Oh, erspar mir das bitte…“

Selbstbewusst nickt der Wolfster reihum ins Publikum... kurzer Kameraschwenk zu A.J. Dunn, der sich auf dem Hallenboden vor dem Ring krümmt, dann wieder Schwenk zurück zu Wolfhart und Collsen. Letzterer hat sich mit leidender Miene aufgesetzt und hält mit einer Hand den unteren Rücken, schon ist Wolfhart hinter ihm: Crossface Chickenwing! Das, was man von Collsens Gesicht noch sieht, läuft rot an. Er kneift die Augen zu, während der Wolfster die Zähne fletscht und den Hold ordentlich anzieht. Immer wieder brüllt er Collsen „GIVE UP!“ zu, aber Collsen weigert sich. Stattdessen arbeitet er sich samt Gegner im Schlepptau Zoll für Zoll Richtung Seil vor...und erreicht es schließlich.

„BREAK!“

 

Wolfhart löst und geht artig einen Schritt auf Abstand, will sich Collsen aber direkt wieder schnappen. Der verpasst ihm einen Schlag in die Magengrube, will den Wolfster packen, doch Wolfhart kontert ihn mit einem Fireman's Carry Takedown aus.

!! Rumms !!

 

Er holt sich die Mount Position und drischt Collsen einen Forearm nach dem anderen rein! Collsen versucht zu blocken, aber etliche Hiebe finden ihr Ziel. Zackiger Übergang zum Cross Armbar jetzt! Collsen zappelt, stemmt sich gegen die gekreuzten Beine des Angreifers, aber der presst ihn einfach zu gut auf die Matte! Ist es das?! Dunn immer noch draußen, Collsen im Armbar gefangen?! Nein! Letztlich schafft es der Nightmare doch noch mit der Fußspitze ans Seil...

„BREAK!“

 

Applaus vom Publikum für Collsens Durchhaltevermögen, genervt löst Wolfhart zwar die Beinschere, hält aber Collsens Arm fest, als er aufsteht, reißt ihn energisch daran hoch, ein Forearm, dann die Irish Whip, Collsen muss laufen...Lariat von Wolfhart! Aber Collsen taucht ab und läuft weiter! Wolfhart wirft sich flach auf die Matte, Collsen mit einem Satz über ihn hinweg, Wolfhart springt auf, aber Collsen springt auch – Spinning Heel Kick!!! VOLL getroffen, Wolfhart rasselt zu Boden!

Auch wenn die Fans den Nightmare nicht mögen, für diese geile Aktion bekommt er Szenenapplaus. Keuchend kniet Collsen da, den schmerzenden Arm haltend...er blickt sich um...und sieht A.J. Dunn auf den Apron steigen. Sofort schießt Collsen hoch, rennt los und feuert einen Kick zwischen den Seilen durch, der A.J. mit Wucht vom Apron auf den Hallenboden katapultiert! Das war absolut nicht die feine englische Art, und auch die Fans hätten es offensichtlich lieber gesehen, wenn Collsen den dritten Mann hätte zurück in den Ring kommen lassen, um sich mit ihm wie ein fairer Sportler zu messen. Aber so ist Collsen nicht drauf. Er wendet sich wieder Wolfhart zu, setzt zum Vertical Suplex an – aber Wolfhart mit einem Small Package!

 

ONE!

Collsen zappelt...

 

 

TWO!

Collsen ZAPPELT...

 

...sich frei!

 

Kyle Smith: „Man, was das knapp! Um eine Hundertstel…“
Tyler Rindson: „Wäre, wäre - Fahrradkette. Andere mit seinem Durchhaltevermögen mürbe machen - daher rührt wohl der Name Nightmare.“'
Kyle Smith: „Der Gesichtsausdruck passt zumindest gerade.“

Noch auf der Matte gibt’s einen ZORNIGEN Slap von Collsen (nicht deine Mudder ihr Slap, nicht deine Bitch ihr Slap, sondern mit POWER!) - !! KLATSCH !! - der Wolfhart so hart trifft, dass er über den Canvas kullert! Kurz darauf hält Collsen ihn wieder Ansatz zum Suplex – grad zum Trotz - und diesmal klappt die Aktion perfekt -

!! RUMMS !!

 

Nahtlos rollt sich Collsen auf seinen Gegner:

 

ONE

 

TWO

 

… Wolfhart reißt den Arm in die Luft und damit die Schulter hoch, genau diesen Arm schnappt sich Collsen:

Anaconda Vise!!!

 

Wolfhart strampelt, aber er findet kein Mittel gegen diesen Zangengriff! Wie bitter und DEMÜTIGEND ist DAS denn, dass ER, der Submission-Spezialist, auf diese Weise … Doch plötzlich löst Collsen den Griff.

Wieder ist A.J. vom Hallenboden auf den Apron geklettert, und Collsen weiß: mit dem Submission Hold is Essig, wenn der dritte Mann im Ring ist, und so läuft er wieder los, fährt wieder das Bein aus, trifft Dunn –

NICHT!

Dunn weicht aus -

DRAGON SCREW!

Mit lautem Aufschrei bleibt Collsen irgendwie zwischen Top- und Middle Rope hängen. Dunn, noch auf dem Apron, verpasst ihm einen Kick zur Schläfe, dass Collsen zurück in den Ring fällt! Collsen versucht benommen, sich auf alle Viere hoch zu drücken. Dunn greift beidhändig das Top Rope –

SLINGSHOT LEGDROP!!

Auf Collsens Hinterkopf!!

!! BAMM !!

 

Was für eine Aktion! Collsen ist out, aber Wolfhart rappelt sich schon wieder auf! Dunn geht in Kampfstellung, es ist einfach unter seiner Würde, anzugreifen, bevor der Gegner wieder kampfbereit ist. Stattdessen winkt er den Wolfster ungeduldig zu sich her, und als dieser wieder auf den Beinen ist, lässt er sich nicht lange bitten. Wolfhart legt los, greift an mit einer Lariat - aber Dunn taucht ab! Wolfhart stolpert vorbei, ruckartig dreht er um, nochmal Lariat! Aber wieder weicht Dunn aus! Erneut prescht Wolfhart vor, diesmal zum Double Leg Takedown! Ins Leere! Dunn macht seinem Spitznamen „Matador“ hier alle Ehre, mit einem geschickten Schritt zur Seite weicht er dem deutschen Stier aus, umklammert ihn jetzt mit einer Gutwrench, Ausheber -

Gutwrench Suplex!

!! WUMM !!

 

Flüssig, perfekt - und ohne Pause gibt's einen FISHERMAN SUPLEX hinterher!

!! RUMMS !!

 

Brücke gehalten:

 

ONE!

 

TWO!

 

NEIN!

 

Wolfhart kickt aus! Dunn „hilft“ ihm hoch...Irish Whip in die Ringecke...Wolfhart knallt nicht mit dem Rücken, sondern mit dem Brustbein gegen den Turnbuckle, die Wucht wirft ihn einen Schritt rückwärts, und als er sich hustend und schwankend umdreht, steht Dunn vor ihm: Chop - !! PEITSCH !! - genau auf dieselbe Stelle! Wolfhart sackt stöhnend auf ein Knie...abwehrend, FLEHEND, hebt er die Hand und schüttelt den Kopf. Und tatsächlich: instinktiv hält A.J. Dunn inne, da meldet sich einfach seine Menschlichkeit, wenn ihn quasi jemand um Gnade anfleht. Weder Menschlichkeit noch Gnade kennt hingegen David Collsen, der diesen Moment der Irritation bei Dunn ausnutzt und ihn von hinten mit einem Stakkato von Forearms attackiert! Dass Wolfhart ihn herannahen sah, versteht sich von selbst....Collsen treibt Dunn mit weiteren Schlägen gegen die Seile und nutzt deren Schub, um den Überrumpelten mit einem hohen OVERHEAD BELLY TO BELLY SUPLEX auf die Bretter zu schicken!

!! RUMMS !!

 

Kyle Smith: „WOW, was für ein Ding! Sah das nur so aus, oder war das der heftigste Aufprall, den A.J. Dunn bisher nehmen musste?“
Tyler Rindson: „In der Geschichte der CO-Events mit Sicherheit.“

Wolfhart hat sich derweil aus dem Ring gewälzt, muss erstmal die harten Treffer verdauen. Eine Verschnaufpause könnten ALLE Wrestler gut gebrauchen, auch Collsen atmet schwer, als er grimmig auf den sich windenden Dunn herunterblickt. Dieser beginnt langsam sich aufzusetzen. Kick in den Rücken - !! KLATSCH !! - und jetzt ein Dragon Sleeper von David Collsen - ungewohnt von ihm, aber offenbar ziemlich effektiv, denn Dunn knurrt und stöhnt... versucht sich zu befreien … Collsen hat ihn mit diesem Hold quasi schon im Ansatz zum Reverse DDT, und der folgt nun auch:

!! KRACH !!

 

Collsen rollt sich überraschenderweise direkt aus dem Ring und kommt auf Wolfhart zu, der auf dem Hallenboden kauert. Der Wolfster reißt die Augen auf und will aufstehen, doch zu spät, Collsen stößt ihn rustikal mit dem Rücken gegen das Absperrgitter

!! SCHEPPER !!

 

Dazu ein furchtbarer Schrei, doch ohne eine Miene zu verziehen reißt ihn Collsen hoch …

...und schickt ihn face-first gegen den Ringpfosten!!!

Als Wolfhart reglos auf dem Boden liegt, scheint Collsen zufrieden zu sein mit seiner Arbeit und kehrt in den Ring zurück. Die paar Handgriffe haben Dunn nicht wirklich Zeit gegeben, sich zu regenerieren, er stützt sich auf ein Knie und hält sich den Hinterkopf. Collsen verpasst ihm jetzt einen heftigen FAUSTSCHLAG! Das ist trotz der erweiterten Regeln dieses Matches illegal, doch das ist Collsen wurscht, er ist erstens wild entschlossen und zweitens lange genug dabei, um zu wissen, wofür er noch mit einer Verwarnung davonkommt. Dunn kriecht über die Matte, gerät in die Ringecke, scheinbar ohne das groß zu merken, und dort sitzt er nun mit glasigem Blick...

Kniestoß Collsen!!!

 

Kyle Smith: „Argh, das tut schon vom Zugucken weh. Bin gespannt, ob er das auch wegstecken kann.“
Tyler Rindson: „Hab da meine Zweifel. Dunns Blick ist noch glasiger als vorher. Das dürfte kein Schmerz mehr sein, sondern Benommenheit.“

The Nightmare läuft in die gegenüberliegende Ecke – zielt – rennt los: DROPKICK! Dann schleift er A.J. am Fuß Richtung Ringmitte...erklimmt das Top Rope:

DIVING LEGDROP!!!

!! KRAAACH !!

 

WOAH! Was für ein Impact!!! Collsen verharrt mit dem Bein über Dunns Brust:

 

ONE!

 

TWO!!

 

NEIN!!!

 

Kick Out!!!

Das Publikum applaudiert für A.J., denn ernsthaft, dieser Legdrop war schon ein HEFTIGES Ding! Collsen wiederum zischt irgendwas und wischt sich aggressiv den Schweiß aus dem Gesicht. Er wuchtet sich hoch, blickt selbstbewusst in die Crowd – und zeigt an, dass er hier jetzt den Sack zumachen will! Und das würde bedeuten:

Go To Nightmare (a.k.a. Go To Sleep)!

 

Und tatsächlich! Er lädt sich A.J. Dunn quer über die Schultern!

Der beginnt plötzlich zu zappeln! Er entgleitet Collsen und damit seinem sicheren Schicksal. Wütend packt Collsen den nun Knienden an den Haaren, verpasst ihm einen weiteren Schlag und lädt ihn sich erneut quer auf die …. NEIN! Dunn wehrt sich mit Elbow Strikes in Collsens Nacken! Collsen holt aus und schlägt – quer durch die Luft, als Dunn abtaucht! Northern Lights Suplex vom Matador!

!! Rumms !!

 

Dunn wälzt sich zur Seite weg, bloß weg vom Gegner, der denn auch als erster wieder hochkommt, A.J. ist noch auf den Knien, als Collsen vor ihm steht, WÜTEND, doch da springt Dunn auf – STUNNER!!! Collsen stolpert davon, er fällt nicht, aber torkelt heftig und hält sich das Kinn!

Dunn scheint jetzt alle Reserven zu mobilisieren, er sprintet auf Collsen zu -

BICYLCE KICK!

 

DANEBEN!

 

Ob bewusstes Ausweichmanöver oder Zufall, Dunns Bein zischt an Collsen vorbei, und im Nu bringt sich Collsen in Position für einen

BACK SUPLEX!

 

… NEIN!

Dunn macht sich schwer! Collsen kriegt ihn nur an-, aber nicht ausgehoben, muss ihn wieder absetzen!

BULLDOG von A.J. Dunn!!!

!! KRACH !!

 

Die Menge feuert A.J. Dunn an, der hechtet gerade in die Seile, Collsen setzt sich benommen auf und kann nicht mehr ausweichen -

PENALTY KICK!

!! KLATSCH !!

 

Wie ERSCHOSSEN kippt Collsen auf die Matte und bleibt reglos liegen!

Dunn wirft den Kopf in den Nacken und stößt einen lauten Kampfschrei aus, schreit den ganzen Frust und Schmerz heraus, und wie elektrisiert REISST er Collsen in den ANSATZ ZUM PACKAGE PILEDRIVER!

 

Tyler Rindson: „Wenn Dunn jetzt seinen FINISHER durchbringen will, dann muss er ihn blitzschnell durchziehen!
Kyle Smith: „Scheint er auch zu machen…“

PACKAGE PILEDRIVER!!!!!!!!

!! RUMMS !!

 

JA, GIBT'S DAS DENN?!

Die Crowd jubelt frenetisch!!! Es ist kaum zu glauben, wie ZACKIG und doch VOLL KONTROLLERT der Matador diese Aktion raushaut! Dunn wirft sich erschöpft auf Collsen:

 

ONE!

 

TWO!!

 

THRRR

 

WOLFHART MIT DEM SAVE!!!

Mit einem Hechtsprung hat sich der Deutsche gegen das Menschenbündel geworfen und den Count gebrochen!

Kyle Smith: „Wolfhart gibt sich nicht geschlagen.
Tyler Rindson: „Na, Kunststück. Das ist seine Chance of a lifetime. So was gibt man einfach her…“

Noch auf der Matte beginnt Wolfhart auf A.J. Dunn einzuschlagen, der schlägt zurück, wieder Wolfhart, wieder A.J., beide versuchen hektisch wieder hochzukommen, man sieht deutlich, dass ihre Glieder einfach nicht mehr so wollen wie zu Beginn dieser Schlacht. Wolfhart ist nen Tick schneller, ne KLATSCHENDE Links-Rechts-Kombination mit der offenen Hand, wie zwei Geier kämpfen sie um die „Beute“, A.J. taumelt, Wolfhart greift ihn – aber, da ist der

European Uppercut von A.J.!

 

Ohrenbetäubender Jubel!

Und gleich noch mal! !! ZACK !! Wolfhart stolpert rückwärts, Dunn RAST auf ihn zu - SUPERKICK!

Wolfhart weicht aus! Ist hinter Dunn, Waist Lock - und, begleitet von einem lauten Barbarengebrüll des Wolfsters:

RELEASED GERMAN SUPLEX!!

 

Kyle Smith: „Wow. Als ob er seine ganze Energie in diesen Wurf gelegt hätte!
Tyler Rindson: „Nutz ja nix, wenn Dunn sich wie eine Katze windet. Einmal überschlagen - und schon landet er in der Hocke!“

Jumping Knee Attack von Dunn!!!

 

Der Treffer lässt Wolfhart über die Matte rollen, doch er rappelt sich hoch, taumelt auf Dunn zu! Er schlägt eine Lariat, doch Dunn duckt sich, Go Behind, jetzt hat ER den Wolfster im Waist Lock!

GERMAN SUPLEX von Dunn?!

Nein!!!

Wolfhart bricht aus der Umklammerung aus und kontert zum Hammerlock, nur um diesen direkt in einen CROSSFACE CHICKENWING zu verwandeln!

Dunn windet sich, versucht sich zu befreien, aber plötzlich hebt er ab -

!! RABUMM !!

 

CROSSFACE CHICKENWING SUPLEX !!! (a.k.a: Millenium Suplex)

Wolfhart drückt Dunns Schultern auf die Matte!!!

 

ONE!

 

TWO!!

 

THR-NO!!!

 

Dunn kriegt die Schulter hoch!

Keuchend und frustriert haut Wolfhart auf den Canvas, wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht, er versucht aufzustehen, knickt aber wieder ein – offensichtlich Gleichgewichtsstörung, dieser Superkick und dieses fiese Jumping Knee, aber schließlich schafft er es. A.J. Dunn liegt noch ausgestreckt und schwer atmend da...Wolfhart packt ihn am Fuß und dreht herum in die Bauchlage, denn er will die WOLFMISSION ansetzen! Doch A.J. windet sich, Wolfhart versucht ihn zu bändigen, A.J. reißt sich los – nein, Wolfhart hat ihn noch irgendwie an der Hose, aber A.J. KLAMMERT sich beidhändig jetzt ans Seil!

„BREAK!!!“

 

Wütend brüllt Wolfhart irgendwas, schnaufend zerrt er Dunn zur Ringmitte, Double Underhook! Ansatz zum Double Underhook Suplex -

Nein!!!

 

A.J. dreht sich frei und verpasst Wolfhart einen Kniestoß in die Rippen, Wolfhart stolpert einen Schritt zurück – ENZUIGIRI von A.J. Dunn!!! Wolfhart knickt ein, Dunn geht auf Distanz und visiert heftig schnaufend sein Ziel an, Wolfhart kommt schwankend wieder hoch –

Dunn mit dem SUPERKICK!

Wolfhart geht in einer Wolke aus Schweißtröpfchen zu Boden!

Dunn packt ihn und zerrt ihn in den ANSATZ ZUM PACKAGE PILEDRIVER!

DURCHGEZOGEN!!!

 

PACKAGE PILEDRIVEEEER!!!

!! RUMMS !!

 

Die Crowd geht komplett steil!!! Die Wucht des Aufpralls hat Wolfhart sogar ein Stück von Dunn weggeschleudert, er liegt ausgestreckt da und rührt sich nicht. Dunn kriecht zu ihm...

...aber...

...er kommt nicht vorwärts?!

Jemand hält seinen Fuß fest – David Collsen, immer noch flach auf der Matte, immer noch schwer mitgenommen, und es ist nicht mal klar, ob er weiß wo er ist und was hier passiert, doch er umklammert mit beiden Armen Dunns Stiefel und hindert den Matador so am Cover! Dunn tritt verzweifelt mit dem freien Bein nach ihm, bis Collsen ihn loslässt, Dunn will den Nightmare jetzt komplett ausschalten, stellt sich breitbeinig vor ihn und

!! RUMMS !!

Collsen springt Dunn mit dem CODEBREAKER an! Wie aus dem Nichts! Dunn stürzt zu Boden!

 

Collsen arbeitet sich mit Händen und Füßen über den Ringboden vorwärts zu Wolfhart, rollt sich über ihn:

 

ONE!

 

TWO!!

 

...

 

 

THREE!!

 

 

 

 

UND DAS IST ES!!!

 

 

!! DING DING DING !!

 

SIEGER: DAVID COLLSEN

 

Tyler Rindson: „Und er macht es erneut. David Collsen ist und bleibt das Maß aller Crossover-Dinge.“
Kyle Smith: „Es hat den Anschein. Aber sie waren so dicht dran.“
Tyler Rindson: „Dicht dran?! Dicht dran sind Läden in der Herbertstraße ohne Schaufensterscheibe.“
Kyle Smith: „Na, du musst es ja wissen…“

Eine Mischung aus Überraschung, Enttäuschung und sogar Empörung, aber auch einer Menge Anerkennung für den Siegeswillen und die Leistung des alten und neuen Champions bestimmt die lautstarken Reaktionen des Publikums. Alle drei Wrestler liegen ausgestreckt, stark verschwitzt und schwer atmend im Ring. Aber im Gegensatz zu den anderen Beiden kann der „Nightmare“ wieder auf die Beine kommen, um seinen Gürtel in Empfang zu nehmen, der ihm daraufhin vom Ringrichter umgeschnallt wird. Schwer erschöpft ballt er trotzdem die Faust zur Siegergeste, als die Fotographen am Ring mit einem Blitzlichtgewitter ihre Fotos schießen.

Erneut dröhnt „Nightmare“ aus den Boxen, während die Fans mit gemischten Gefühlen auf den Reigning Champ, der sichtlich abgekämpft eine Ecke erklommen hat und sich so gut es geht feiern lässt…

Kyle Smith: „Wer, oh wer soll den Alptraum jetzt noch stoppen?“
Tyler Rindson: „Also einer fällt mir gerade spontan ein…“

 

… doch auf einmal geht ein Raunen durch die Runde und die Scheinwerfer sowie sämtliche Reaktionen, inklusive der Collsens gehen zur Stage - und zu dem dunklen Koloss, der dort steht: mit steinern-bedrohlicher Miene visiert Kwoga seinen vermutlich kommenden Gegner an, durchlöchert ihn faktisch. Schon kochen die Reaktionen im Zuschauerrund wieder hoch, peitschen das an, was kommen könnte zum einem Hier und Jetzt zu machen.

Aber der Kanadier streckt nur grinsend sein Gold in die Luft und deutet auf den Kongolesen. Der tut es ihm gleich - noch ergänzt um die Doppelhand -Geste in Hüfthöhe, dass ihm der Belt bald gehören werde. Und damit nicht genug: Kwogas Blick geht noch eine Spur tiefer: ringside, wo A.J. sich mittlerweile seine Accesoires gegriffen hat - und bemerkt, dass Kwoga auch ihn anstarrt. Und der Hüne nickt ihn an, während er auf die Stelle deutet, wo normalerweise ein Gürtel sitzt. Eine deutliche Ansage, auch für ihn.


Tyler Rindson: „Tja, liebe Wrerstlingfreunde: für ein kommendes Big Match wäre demnach gesorgt. Wir sind gespannt, wann und wo es steigen wird. Für heute verabschieden sich Tyler Rindson…“
Kyle Smith: „… und Kyle Smith mit einem Sayonara aus Tokio. Bis zum nächsten Mal!“

Mit diesen Bildern sowie dem ringside japsenden Wolfhart fährt die Kamera in eine Totale, wo noch eine Pyroshow unter dem Dach losbricht - und der PPV somit schließt.


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