Scene

Id
906  
Name
Kelten und Amerikaner  
Summary
 
Position
29  
Scenetype
Live  
Created At
2013-08-11 15:47:39  
Edited At
2013-08-23 22:28:57  
Show
Vendetta 95  


Ein grandioses Match liegt hinter Ihm und er ist nicht ganz unzufrieden. Harte Moves musst er einstecken und konnte dafür aber auch ansehnliche Manöver vollführen. Manche Aktionen brachten ein Raunen, ein Buhen oder einen Jubel zustande. Das erste Mal seit seinem Auftauchen in dieser Liga fühlt er sich wohl. Die Fans haben Ihm Kraft, nach diesem harten Schicksalsschlag gegeben und er ist froh, dass er sich neu in der Liga positionieren will. Er will aufsteigen und das kann er nun. Er hat die alten Fundamente seines Seins eingerissen und sie in Flammen aufgehen lassen. Er lief in das Feuer, um zu verbrennen und aus dieser Asche hat er sich erhoben. Es kam dem Untergang der alten Liga und dem Aufstieg der PCWA gleich und so sieht er sich als Phönix der Phoenix Crossover Wrestling Association. Seinen inneren Frieden, musste seine Schwester teuer bezahlen. 

Seine Gedanken sind in diesem Moment bei Maria, die sich die Show nicht einmal im Fernsehen ansehen kann. Ihre Karriere ist beendet, bevor Sie richtig begonnen hat und deshalb hat er sich entschieden die Fackel für die Masons hochzuhalten. Nur noch Matt Mason kann das Erbe antreten, was Ihm seine Eltern hinterlassen haben, den sportlichen Background und die Ehrenhaftigkeit.  Vor allem das Zweite hat Matt lange Zeit mit Füßen getreten. Jetzt hat sich viel verändert.

Schritte nähern sich und Matt sieht interessiert von seinem Stuhl hoch, welcher direkt vor seiner Kabine steht. Vor Ihm steht ein Mann, den er mehrfach beobachtet hat und dem er ein gewisses Talent nicht absprechen kann. Seine Augen mustern die Schuhe, die Hose, das Hemd und das Gesicht kurz und dann steht der Phönix auf und nickt Ian Christopher Edwards freundlich zu. 

Matt Mason: „Guten Abend, Ian. Ich hoffe die Show gefällt bisher?"

Der Angesprochene blickt ihn fragend an. Eine seltsam höfliche Frage aus dem Mund des MMA-Kämpfers, wie der Waliser findet, besonders wenn man bedenkt, wie sich der junge Amerikaner in der jüngeren Vergangenheit seinen Kollegen über verhielt.

ICE: "Sicherlich erginge es mir besser, wenn bestimmte Individuen heute nicht aufgetaucht wären und mein Interview sabotiert hätten, aber was soll's?! Im Auffangbecken der zurückgekehrten Wrestlinglegenden muss man offenbar jederzeit mit so etwas rechnen. Ansonsten gefällt mir die Show jedoch recht gut, ja!"

Misstrauisch beäugt der Waliser den Rookie.

ICE: "Wenn Sie mir aber die Frage gestatten, was interessiert gerade Sie, wie ich die bisherige Show empfunden habe, beziehungsweise, was interessiert Sie plötzlich überhaupt, was andere denken? Verzeihen Sie mir mein Befremden, aber ich kann mich an keine Gelegenheit erinnern, an der Sie jemals so... freundlich aufgetreten sind."

Matt muss über sich selbst den Kopf schütteln. Er hat wirklich einen schlechten Eindruck bei den meisten Menschen hinterlassen, die hier in der Liga sind und das tut Ihm unfassbar leid. Er klopft Ian auf die Schulter und lächelt freundlich. 

Matt Mason: „Ich habe bisher viele Fehler gemacht und den Menschen, die sich hier Tag für Tag den Arsch aufreißen, nicht die nötige Aufmerksamkeit oder Dank zukommen lassen. Es hat sich viel geändert in meinem Wesen, Ian. Ich bin nicht mehr der Alte."

Die Wut mag verraucht sein, aber eine Kämpfernatur ist er immer geblieben und so soll es auch sein. Siegen um jeden Preis ist nicht das Ziel, aber zumindest kämpfen und sich erhobenen Hauptes verabschieden. Nur so kann man Eindruck hinterlassen.

Eigentlich imponiert es Edwards, dass dieser Mann, der vor ihm steht, einen solchen Wandel durchlebt hat. Parallelen zu seinem eigenen Werdegang, von seinem alten, unvollkommenen und verachtenswerten Ich, zu dem, was er jetzt ist, tun sich vor ihm auf und eigentlich müsste er ihm gratulieren und ihm sagen, dass er sich auf dem richtigen, dem einzigen Weg befindet...

 

"Du bist nur der Lockerroom-Hofnarr für sie."

"Du bist nur der Lockerroom-Hofnarr für sie."

"Du bist nur der Lockerroom-Hofnarr für sie."

"Du bist nur der Lockerroom-Hofnarr für sie."

"Du bist nur der Lockerroom-Hofnarr für sie."

"Du bist nur der Lockerroom-Hofnarr für sie."

 

"Für Leute wie

Grizz Lee, Kevin Sharpe

oder diesen Mason

bist du nur eine

gescheiterte Existenz."

 

Wieder schießen ihm die zwieträchtigen Worte Graham McKenzies durch den Kopf. Was, wenn es wahr wäre? Nonsens! Aber was ist, wenn es doch kein Nonsens ist? Und sollte es ihm in dem Fall dann nicht einfach egal sein? Wurde er nicht schon vor seinem Abstieg abgelehnt?

Matt Mason wartet offenbar auf eine Reaktion, sein freundliches Lächeln weiterhin aufrechtserhaltend.

Es geht nicht. Er kann es nicht aus seinem Gedächtnis verbannen. Diese Sätze haben sich wie eine Zecke dort festgebissen und haben ihren aufgeblähten Körper mit Ungewissheit und Zweifel vollgesogen. Alles verdrängen hilft nichts. Nur eine gescheiterte Existenz. Nur ein... Hofnarr.

Und dann ziehen sich auch Ian Chrisopher Edwards Mundwinkel nach oben. Diesem Lächeln ist jedoch jegliche Wärme abhanden gekommen. Aus diesem Lächeln spricht nur Verachtung.

ICE: "Mich dünkt, dass Ihre neu gefundene Einstellung hier absolut deplatziert ist."

Matt Mason entgleisen die Gesichtszüge. Was soll dieser Blick und der herabwürdigende Ton in der Stimme auf einmal?

Matt Mason: "Was soll das heißen? Ich..."

Der Waliser winkt ab.

ICE: "Bitte spielen Sie doch nicht den Ahnungslosen. Sie wissen doch, dass Sie nicht nur mir, sondern auch sich selbst etwas vorlügen. Das sind nicht Sie! Sie sind nur ein einfältiger, aufbrausender Schläger, ein grobschlächtiger Pubertierender im Geiste. Als wenig feingeistiges Individuum sollten Sie sich vielleicht auf diese Kernkompetenz konzentrieren anstatt diese sonderbare Läuterungsnummer zu heucheln. Sie tragen Ihre Kämpfe nun alleine in der PCWA aus und scheinen zu glauben, dass Sie im Sinne Ihrer Schwester handeln, wenn Sie diese Farce vortäuschen, und vielleicht waren sie in den letzten Monaten ja nicht ganz bei Sinnen, aber das hier ist die PCWA! Das hier ist das Haifischbecken! Hier geht es nicht um Nettigkeiten, hier geht es nicht um Respekt, hier geht es nicht um Sportsgeist oder was auch immer Sie jetzt vorgeben gefunden zu haben, seitdem Ihre Schwester nicht mehr hier ist. Es geht einzig und allein darum, wer wem den Dolch zuerst in den Rücken stoßen kann, was in Ihrem Fall einerseits bedeuten kann, dass Sie sehr naiv sind - das wäre im übrigen meine Wahl! -, oder aber Sie probieren neue Strategien aus, um schneller in den Rücken Ihrer Kollegen zu landen, als die bei Ihnen. Nach meiner persönlichen Einschätzung fehlt Ihnen bei Ihrem 'plötzlichen Sinneswandel' leider jegliche Glaubwürdigkeit."

Es wirkt wie eine Szene aus einem Paralleluniversum mit vertauschten Rollen. Und genau so fühlt sich Matt Mason auch gerade. Er merkt wie bei der Erwähnung seiner geliebten Schwester und den anderen Herabwürdigungen die Wut dabei ist, hochzukommen, doch er hält an sich. Diese Tage sind gezählt.

ICE: "Niemand wird Sie so ernst nehmen. Wenn Sie das, was Sie sagen wirklich glauben, werden Sie nur ein passives Objekt sein! Zum Ball des Ränkespiels in der PCWA degradiert und von jeden ausgenutzt. Nicht mal ich nehme Sie ernst mit Ihrem erbärmlichen Schauspiel. Ich, Ian Christopher Edwards, bin der, der auf SIE herabschaut. Ich verachte Sie für den Versuch mich hier für dumm zu verkaufen, Sie erbärmliche Gestalt!"

Die Finger in Matt Masons rechter Hand ballen und spreizen sich immer wieder, doch er bleibt ruhig.

Matt Mason: „Man sollte meine neue Freundlichkeit nicht mit Schwäche verwechseln. Breitet der Phönix erst einmal seine Flügel aus, wird es Feuer geben! Und dieses Feuer verbrennt Fleisch und Knochen! Es ist mir egal, ob Du mit deiner Kelten Gang anrückst oder mit sonstwem."

Der Waliser verzieht keine Miene, als Matt Mason einen Schritt auf ihn zutut und sie sich nun Auge in Auge stehen.

ICE: "Eine schöne Metapher, Mr. Mason! Vergessen Sie jedoch nicht die Tatsache, dass der Phönix in einem ewigen Kreislauf dazu verdammt ist, wieder zu Asche zu verglühen. Und wenn das passiert, dann sollten Sie besser nicht in der Nähe von mir oder den anderen Kelten sein. Es könnte sonst passieren, dass sie sich ansonsten in alle Winde verteilt."

Matt Mason sieht Ian Christopher kurz in die Augen und sucht die Bestätigung. Er sucht einen Funken Respekt vor seiner eigenen Person, findet diesen Funken aber nicht. Matt sieht kurz traurig zu Boden und geht kopfschüttelnd davon. Er muss hart an sich arbeiten, wenn er die Sprossen nach oben erklimmen will. Was er dafür braucht ist ein Lehrer. Vielleicht findet er diesen in den Reihen der PCWA? Er sollte sich ein Ziel suchen und es umsetzen und das wird er tun. Er wird sich einen Lehrer suchen.

Der Mann aus Cardiff beachtet ihn nicht mehr. In Sekundenschnelle wurde Matt Mason zu einer Projektionsfläche für seinen plötzlich aufkeimenden Hass. War Matt Mason tatsächlich nur ein Heuchler? Sicherlich. Er wollte ihn zum Narren halten, so wie alle anderen auch. Da bestand kein Zweifel. Ein spöttisches Lächeln umschmeichelt kurzzeitig seine Lippen, dann wendet er sich ab und erblickt... sie.

Wie lange stand sie dort? Hat sie das Gespräch mit Matt Mason mitbekommen? Er kann es nicht sagen. Vor wenigen Minuten hatte er einfach alles ausgeblendet. Da war nur die Verachtung.

Er lächelt, geht auf sie zu, möchte sie in seine Arme schließen. So wie immer, doch sie lässt es nicht zu und schüttelt nur verständnislos den Kopf.

Anna Richmond: "Ian, was war das gerade?"

Der Angesprochene setzt eine fragende Miene auf, doch eigentlich weiß er es ganz genau.

ICE: "Dieser heuchlerische Mason, er..."

Anna Richmond: "Nein, ich möchte es eigentlich gar nicht wissen. Das wird bestimmt seine Richtigkeit haben."

Ist das wirklich so? Diese Frage muss Ian Christopher Edwards fürs Erste scheinbar alleine klären, denn seine Herzensdame macht auf dem Absatz kehrt und lässt ihn dort einfach stehen, während er ihr nur sprachlos hinterherblickt.

 

Vincent Craven: "Was ist denn heute mit Ian Christopher Edwards los? So aufbrausend habe ich ihn noch nie erlebt."

Mike Garland: "Matt Mason muss sich auf jeden Fall einige nicht besonders freundliche Worte von ihm anhören. Das scheint auch unsere Anna etwas erstaunt zu haben."

Vincent Craven: "Vielleicht ist das ja der erste Schritt von einem Wandel. Ian Christopher Edwards mit einer neuen Einstellung?"

Mike Garland: "Das hat ihm doch alles dieser MacKenzie eingeredet. Ich... mag diesen Mann irgendwie."

Vincent Craven: "Matt Mason wirkt heute wesentlich besser in die Show integriert als zuletzt. Seine neue Einstellung macht ihn wesentlich umgänglicher."

Mike Garland: "Schlimmer als vorher ging's ja auch nicht mehr."



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