Scene

Id
642  
Name
Der Einschlag  
Summary
 
Position
25  
Scenetype
Live  
Created At
2013-03-31 21:09:47  
Edited At
2013-04-03 22:28:40  
Show
Vendetta 92  


Mit festen Schritten läuft Declan O'Kelly durch die Gänge des PCWA Theatres. Er hat davon gehört, dass es hier mal viel Trubel gab, aber da er trotz monatelanger Zugehörigkeit zur PCWA die Halle nie in ihrer Blütezeit gesehen. Der irische Adonis blickt die Personen, die ihm begegnen böse an allerdings scheint sein Ziel ein ganz anderes zu sein, denn nachdem er um die Ecke gegangen ist, blickt er in die Augen eines Mannes, der eigentlich ein Mikrofon in seiner Hand halten sollte, jetzt allerdings mit einer Tüte Erdnüsse herumwedelt.

Luke Tyler: "Ein Besucher, ich fasse es nicht. Hier... eh... Declan! Declan O'Kelly! Ein paar Nüsse? Etwas zu trinken?"

Doch der Ire schüttelt nur den Kopf und greift über den provisorischen Holztisch. Er packt Luke am Kragen und zieht ihn über den Tisch, wobei etliche Packungen mit Snacks zu Boden fallen.

Luke Tyler: "W... w... was soll das denn?"

Mit Spucke schnauft Declan dem ehemaligen Interviewer ins Gesicht und brüllt ihn fast an.

Declan O'Kelly: "Ich habe es endlich verstanden!"

Doch Luke Tyler versteht nicht, schaut ängstlich dem Iren ins Gesicht. Als er noch Interviewer war, wusste er, dass er unantastbar war. Doch die Zeiten sind vorbei.

Luke Tyler: "Was hast du verstanden? Was willst du von mir?"

Declan O'Kelly: "Es geht einfach nur darum, Eindruck zu hinterlassen. Ich muss den Leuten im Gedächtnis bleiben. Ich habe mir viele, viele Gedanken gemacht, wie ich das schaffe. Ich könnte hier alles kurz und klein schlagen. Ich könnte einen Trottel wie dich verprügeln."

Bei diesen Worten schüttelt O'Kelly den schmächtigen Interviewer kräftig hin und her. Zumindest, bis sich dann mehrere Schritte nähern. Declan dreht den Kopf in die Richtung der Schritte.

Declan O'Kelly: "Doch du hast Glück, Kleiner. Ich verprügel dich nicht. Heute nicht."

Der Ire wirft den Snackverkäufer nach hinten, dieser fällt auf seinen Arsch. Dann verschwindet Declan, doch die Kamera verfolgt ihn. Mit schnellen, schweren Schritten scheint Declan O'Kelly einem ihm bekannten Weg zu folgen, läuft schnurstracks an anderen Leuten vorbei und spaziert dann durch einen Vorhang...

... direkt in den Halleninnenraum. Die Fans staunen nicht schlecht, als der Irish Adonis ohne Tamtam, ohne großen Auftritt, ohne Musik, ohne irgendwas auftaucht. Er marschiert ohne Nachzudenken zum Ring und brüllt die Fans in der ersten Reihe an. Er zeigt Ihnen den Mittelfinger, dann tritt er gegen die Ringtreppe und stößt diese zur Seite.

Mike Garland: "Was soll der Scheiß denn?"

Vincent Craven: "Da ist aber Jemand sauer!"

Mike Garland: "Ja, da muss man aber nicht gleich die ganze Einrichtung auseinander nehmen..."

Declan O'Kelly reißt jetzt tatsächlich an der PCWA-Plane herum, die an der Seite des Rings herunterhängt. Dann greift er sich einen Schraubenschlüssel unter dem Ring und schlägt mit diesem immer wieder gegen den Ringpfosten. Bringt nichts, aber macht gehörig Krach. Dann stampft der wilde Ire um den Ring auf den Kommentatorentisch zu. Er brüllt Vincent Craven und Mike Garland ins Gesicht, bringt dann deren Unterlagen durcheinander und reißt der Ringsprecherin Jane Nelson das Mikrofon aus der Hand, während ihn die Fans gnadenlos ausbuhen. Declan O'Kelly rollt sich dann in den Ring und beginnt sofort ins Mikrofon zu brüllen. So schnell sind die Techniker aber nicht, deswegen werden die ersten Worte verschluckt.

Declan O'Kelly: "... und deswegen könnt ihr mich alle am Arsch lecken."

Eine etwas andere Art, eine Promo zu beginnen.

Declan O'Kelly: "Es gibt nur zwei Gründe, warum ihr Pisser mich so behandelt. Entweder glaubt ihr, ich kann nichts... oder ihr scheißt euch alle ein. Ich habe viel darüber nachgedacht und denke, dass ich einfach zu wenig gezeigt habe. Ich hätte einfach während eines Matches herauskommen und beide Versager verprügeln sollen. Ich hätte einfach wie eine Bombe einschlagen müssen. Das war mein Fehler, das gebe ich ganz offen zu."

Die Fans scheint das überhaupt nicht zu interessieren. Sie haben genug vom Gewinsel des Iren, der Vendetta für Vendetta sich ungerecht behandelt fühlt, übergangen und ignoriert. Er hat aber auch gar nichts dafür getan, dass sich die Leute an ihn erinnern.

Declan O'Kelly: "Ich habe nachgedacht und mit meinem besten Freund gesprochen. Mit meinem Mentor. Mit dem Mann, der mich trainiert hat und der in unserer Heimat eine Legende ist. Ich muss ein Zeichen setzen, hat er gesagt. Ich muss meinen Namen unvergessen machen. Und ich verspreche euch hiermit, dass ihr nach der nächsten Vendetta weder meinen Namen, noch den Namen von Graham MacKenzie vergessen werdet."

Er macht kurz Pause, dann spricht er weiter.

Declan O'Kelly: "Dies ist eine offene Herausforderung für jeden gottverdammten Wrestler in dieser Welt. Ich will einen Kampf in der nächsten Show und in meiner Ecke wird mein Mentor stehen. Traut sich irgendjemand? Will sich irgendjemand mit diesem Adonis messen? Dann sehen wir uns in einem Monat in diesem Ring! Aber wie ich dieses verlauste Pack kenne, wird sich sowieso keiner trauen. Unser Champion hat bestimmt Schiss, dass er sich kurz vor dem wichtigen Kampf beim PPV eine Zerrung holt. Sein Herausforderer ist viel zu sehr damit beschäftigt, sich wichtig zu fühlen. Wo sind die Helden der PCWA? Wo ist Brunswick? Wo ist Van Crane? Pussies. Denen sind ihre Kämpfe nachher wichtiger, als mir das Maul zu stopfen. Wo sind die Helden? Wo ist Diego Sanchéz? Dieser verblödete Mexikaner lungert wahrscheinlich irgendwo in irgendeinem leeren Raum herum und fragt sich, was aus seiner Karriere geworden ist. Du hast keine. Du hattest nie eine. Du hattest eine Chance, du bist irgendwem in den Arsch gekrochen und dann wurdest du fallen gelassen. Wo sind sie alle? Keiner traut sich."

O'Kelly redet sich richtig in Rage und blickt dabei wie gebannt auf den Eingangsbereich, allerdings taucht niemand auf.

Declan O'Kelly: "Ich sage es ganz deutlich: Entweder habe ich in der nächsten Show einen Kampf... oder ich werde beim Imperial Impact jedes einzelne Match sabotieren. Graham und ich werden die PCWA auf den Kopf stellen, wenn ich nicht endlich die Beachtung bekomme, die ich verdient habe. Bei der nächsten Vendetta wird es sich ändern..."

Kein weiteres Wort des Adonis, stattdessen wirft der Adonis das Mikrofon zum Kommentatorentisch und verfehlt nur ganz knapp Vincent Craven. So schnell, wie O'Kelly hier zum Ring gekommen ist, so schnell verschwindet er auch wieder. Was für ein merkwürdiger Auftritt. Und dann bringt er in der nächsten Woche noch seinen Mentor mit... Graham MacKenzie...

 

Vincent Craven: "Das war also Declan O'Kelly im Ring mit einer deutlichen Ansage."

Mike Garland: "Er will ein Match haben und kündigt auch gleich seinen Mentor als Verstärkung an."

Vincent Craven: "Seine Herausforderung wird auf jeden Fall nicht auf taube Ohren stoßen. Ich denke, so der eine oder andere wird diesem Rookie nun ordentlich die Hörner stutzen wollen."

Mike Garland: "Ob der Ire nur reden kann oder seinen Worten auch Taten folgen lässt, das sehen wir dann hoffentlich bei Vendetta 93."



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