Scene

Id
4902  
Name
Music Instructors  
Summary
Die Allied Eagles musizieren mit Instrumenten - als die Breaking Beaks hinzustoßen. Es entsteht eine Dialog über die frühere Fehde und den kommenden Rumble.  
Position
25  
Scenetype
Live  
Created At
2021-05-03 15:49:21  
Edited At
2021-06-15 11:09:56  
Show
Brawlin´ Rumble XIV  


Wohlbekannte inzwischen etwas ältere Klänge ertönen im neuen Gewand in dem zum PCWA-Sendezentrum gelegenen Musikzimmer. Trotz der räumlichen Dimension wirkt es nicht leer, Gegenteil. Angesichts der Fülle an Musikinstrumenten könnte man meinen, die Wiener Sinfoniker hätten Halt gemacht und seien gerade zur Raucherpause draußen.
Drum haben die beiden Gäste auch sichtlichen Spaß daran, die klangvollen Sachen nach Herzenslust auszuprobieren. Wie gehört.

Wie gehört gut aufgelegt und sichtlich mitwippend lässt der drahtige Brite in schwarzem Hoodie und weißer Windjacke seine Finger gekonnt über die Tasten des gutgestimmten Steinway Flügels wirbeln, um dem Klassiker des von ihnen favorisierten Jahrzehnts ein etwas klassischeres Outfit zu verpassen.
Baxters Blick fliegt hinüber zu seinem Berliner Raverkollegen und Teampartner, der trotz schlaksiger Gestalt sehr feinmotorig eine Harfe bedient. In dem Fall aber nur zwei Saiten der tieferen Töne, mit denen er zupfend den dumpfen Unterton einer Baseline simuliert.

Auch der Lokalmatador lächelt und wippt mit dem Kopf. Man sieht es den Allied Eagles an, dass sie sichtlich Spaß haben.

Hardsequencer: „Yeah, hau rein, Alter! Das kommt noch besser als damals in Japan!“

Baxter: „Das Klavier hier ist auch besser gestimmt als dort.“

Hardsequencer: „Yo … und nicht nur das Klavier…“

Der Raver mit den filzigen Cornrows zwinkert überdeutlich - Hank versteht sofort. Während er weiterklimpert scheint ihm wie Hard der „National Wrestling Day 2“ nochmals durch den Kopf zu gehen: die Cotatores Trophy, an welcher sie einst teilnahmen. Und der berühmt berüchtigte Abend zuvor, als sie mit Happy Hour und den Breaking Beaks bis in die Nacht in der Karaoka Bar abgehangen haben. Je nuller die Stunde, desto schräger die Töne. Und das, obwohl die Happies als auch die Beaks damals mit ihnen eigentlich verfeindet waren.

Baxter: „Schön war die Zeit. Da denk ich immer gern dran zurück - egal, wie das damals ausgegangen ist.“

Der Berliner zupft mit dem kleinen Finger besonders hart an den tiefen Saiten.

Hardsequencer: „Geb ich dir grundsätzlich Recht, nur von den Happies gepinnt zu werden, hätte nicht unbedingt sein müssen.“

Die Antwort fällt nonverbal als Schulterzucken aus.

Baxter: „Denk einfach an das, was wir damals gepredigt haben: ne Niederlage ist kein Unvermögen oder strategischer Einbruch - das ist das Leben. Abhaken, trallala! Zumindest gibt’s uns noch, während Double H inzwischen Geschichte sind. Und die zwei anderen Vögel…“

„…sind es noch nicht!“

Die Worte werden mit Bestimmtheit und fühlbarer Distinguiertheit gesprochen - was aber auch nicht anders zu erwarten war für die Eagles.
Sie halten kurz inne … und gucken auf modische Smokings, erhobene Taktstöcke und zwei ernste Gesichter. Die Allied Eagles erkennen zwei Musik-Fanatiker wie sie auf Anhieb, speziell wenn man sich oft genug im Ring begegnet ist. Und auch wenn Basar Parlak und Anton Skolov alias The Breaking Beaks einst in der XAW gegen die Ninetee’rs zu Felde gezogen sind, waren sie hier in der PCWA nur leidlich bekannt.

Dies könnte die Missstimmung erklären. Das … und die Tatsache, dass das andere Duo Hand an ihre Instrumente gelegt hatte. Zumindest waren sie das für sie, wenn die Aliera Sinfoniker gerade nicht in Berlin weilten wie jetzt. Doch ob Eigentum oder nicht – das Potpourri klassischer Instrument war ihnen heilig. Das, entsprechende Musik – und die Verdeutlichung dessen im Ring.

Basar Parlak: "Cüs! Ihr beiden Banausen. Flügel & Harfe sind perfekt gestimmt. So perfekt und dadurch auch empfindlich, dass ihr eure Klauen da weglassen solltet. Und falls ihr beiden Möchtegern-Derwische euch verlaufen habt: die Straße runter, dann die Haupstraße entlang und immer geradeaus, bis ihr auf der anderen Seite der Oder seid, ist eine Disko, die von unserem Kumpel Vadim betrieben wird. Da kommt nicht nur ohne Corona-Test, sondern auch ohne Gesichtskontrolle rein."

Der Berliner Raver zupft noch einmal geräuschvoll an der langen und tiefen Harfensaite, bevor er aufsteht.

Hardsequencer: „Mach dir mal nich ins gebügelte Hemd, Liberace. Glaube, zwischen Kammerton A und Misston Anus kann ich noch halbwegs unterscheiden. Was perfekt ist, liegt immer im Auge des Betrachters.“

Anton Skolov: "Mögen die Pöbel sagen, was sie zu sagen haben und sich dann wiederr entferrnen. Bylet!"

Hank fährt noch einmal über die Pianotasten, bevor er den Deckel zuklappt und aufsteht.

Baxter: „Wenn ihr es genau wissen wollt, Schnäbelchen: der reine Zufall hat uns hier hereingeweht. Unser eines Mischpult hat schlapp gemacht. Auf der Suche nach Spezialwerkzeug hat uns der Typ von der Crew hier ins Gebäude geschickt - und dabei sind wir auf diesen Raum gestoßen.“

Seine Hand geht deutend nach allen Seiten, schließlich zum Teampartner.

Hardsequencer: „Korrekt. Auf eine bestimmte Art und Weise hat uns das Interieur nicht nur inspiriert, sondern auch irgendwie an euch zwei Leuchten erinnert. Und schon steht ihr hier - das ist entweder Gedankenübertragung … oder schlechtes Karma.“

Basar Parlak: "Die Wege des Propheten und der schönen Künste dürften sich hier ziemlich klar abgezeichnet haben. Es liegt also sprichwörtlich auf der Hand. Aber wenn ihr jetzt die Freundlichkeit besitzen würdet zu verschwinden. Hier sind zwei Künstlerseelen, die diesen Raum mit wohligeren Klängen und wesentlich besserem Kismet erfüllen werden!"

Mit einem simplen Knopfdruck aktiviert der Brite das Metronom auf dem Piano, welches klackend eine Taktvorgabe erschallen lässt.

Baxter: „Denke, das ist hier auch bitter nötig, wenn man euch so reden hört. Normalerweise hättet ihr doch eher ne Kampfansage für nachher im Rumble Match losgelassen.“

Anton Skolov: "Norrmalerweise ... würrde uns das auch absolut zustehen. Aber was ist heute, in der Zeit dieserr musikalischen und kulturrellen Degeneration noch norrmal?"

Hank schaut ebenso auf wie Hardsequencer, der gerade eine Violine begutachtet.

Baxter: „Häh, was soll’n das heißen? Seid ihr etwa nicht im Match?“

Der Osteuropäer schenkt seinem feingezwirnten Teamkollegen einen gespielt überraschten Blick.

Anton Skolov: "Nun sieh einerr an, mein geschätzerr Basarr: mich deucht, wir haben es heute mit der Blitzmerrkerr-Version der Allied Eagles zu tun. Das wäre ja schon beinahe einen orrdentlich Apfelsaft, statt des üblichen Energiedrrinks zum Vodka als Sapiwon werrt. Quasi zur Feierr des Tages!"

Mit der Geige in der Hand deutet der Raver seufzend auf Skolov.

Hardsequencer: „Also erstens, du James Last für Arme: Touché! Und zweitens: woher sollen wir das bitte wissen? Wir gehen von den bisherigen Vorgaben aus - und die sind: ihr wart beim letzten Rumble dabei. Seid Teil der PCWA. Wart Teil des XAW Union Championship-Titlepics und dort noch immer eine gewisse Hausnummer, wie man bei Spring Survivor gesehen hat. Warum sollen wir also nicht davon ausgehen, dass ihr Teil des Rumble Matches seid?“

Basar Parlak: "Zunächst einmal: wir sind auch nicht begeistert. Aber unser Status hier in Berlin ist ... nun ... nicht ganz so einfach, um es mal so zu sagen. Dazu kommt die schlichte Tatsache, dass diesmal mehr XAW'ler am Start sind, was schlicht heißt - und das sage ich jetzt so, dass auch ihr beiden das versteht - wenn oben mehr reinkommt, muss unten auch mehr raus! Ist wie Notenlesen, reine Mathematik. Und sofern ihr das irgendwie beherrscht, müsstet ihr eigentlich auf eine Lösung kommen..."

Der Berliner versucht sich, die Fiedel in die Halsbeuge geklemmt, an ein paar Zupfern. Dabei tauscht er wieder mit seinem Kollegen unwirsche nonverbale Signale aus, die von „Echte jetzt?!“ bis „Tell me, you didn’t just say that?!“ reichen.
Hank lässt gedankenverloren den Schlägel eines Xylophons über die Finger gleiten, als er an den aufgereihten Klanghölzern vorbeiläuft.

Baxter: „Irgendwie bekomme ich das unterschwellige Gefühl, als wäre es unsere Schuld, dass ihr nicht Teil des Rumble Matches seid. Das ist doch nicht euer Ernst, oder?!“

Anton Skolov: "Sehrr starrk vereinfacht ausgedrückt, aberr im Grunde richtig."

Als er das Xylophon ein weiteres Mal passiert, lässt er den Schlägel über die Klanghölzer gleiten, was einer weiteren Tonwelle entspricht. Schließlich schlägt er die Töne in den ersten Takten von Chopins Trauermarsch an – und der Blick wird ernst.
Gleichzeitig wiegt der Raver die Violine in der Art eines Baseballschlägers ab – Körpersprache ist was Feines.

Hardsequencer: „Ihr habt euch neben Fingern nicht zufällig noch andere Körperteile in den Saiten eingeklemmt?“

Kopfschüttelnd geht der Blick zu Baxter, ehe er sich wieder den Beaks zuwendet.

Hardsequencer: „Das ist eine genauso bescheuerte Diskussion wie mit Abeytu … Fassen wir doch mal zusammen, Jungs: ihr steht sowohl bei der XAW als auch der PCWA unter Honorarvertrag. In der XAW seid ihr bekannter als hier. Und wenn Kevin der Große zum Angriff bläst, wärt ihr eine greifbare Möglichkeit, zumindest für die Frontlinie. Auf jeden Fall aber für den Rumble. Aber ihr seid es nicht … und das lässt für uns nur zwei Möglichkeiten zu: ihr seid entweder nicht prestigeträchtig genug für Smash - was ich mir nicht vorstellen kann nach eurem Auftritt beim letzten PPV. Oder aber … ihr habt eure Namen nicht in den Hut geworfen, als es an der Zeit war. Wir haben es getan, bei gleichem Chancenverhältnis für euch - also macht uns jetzt bitte auch nicht dafür verantwortlich, dass ihr zu spät aus den Startlöchern gekommen seid.“

Basar Parlak: "Schöne Worte … ändert aber nichts an den Tatsachen. Und wer würde die großen Allied Eagles verschmähen, wenn er die Breaking Beaks haben könnte? Richtig - jeder! Wahrscheinlich sogar die GWS!"

Einmal donnert Hank noch aufs Xylophon, bevor er den Schlegel liegenlässt und einen Schritt nach vorn macht.

Baxter: „Als die Eier verteilt wurden, wart ihr gerade auf Tournee, oder wie sehe ich das? Wo ist denn euer Biss, mit dem ihr uns damals im Titlepic gegenübergetreten seid? Wahrscheinlich mit Beethovens Neunter oder Bohlens Zwölfter im Orchestergraben versenkt. Nichts mehr da – das ist echt traurig. Vermutlich ist das der Grund für euer Standing am Ende der Nahr…“

Mit Geschick und Tempo wie einst die Musketiere recken die Breaking Beaks ihr Taktstöcke stichbereit hervor. Den Eagles bleibt nur die Möglichkeit zu „parieren“ … in dem Fall mittels Geigenbogen und Xylophon-Schlägel. Auf diese Weise entsteht eine Pattsituation mit unechten, da musikalischen „Degen“. Jede Seite belauert die andere, als sie sich in einer langsamen Bewegung um einen imaginären Mittelpunkt herumbewegen.
Keiner sagt einen Ton – erst, als die Eagles stoppen, da sie die Ausgangstür im Rücken wähnen.

Die Breaking Beaks schicken ein kampfbereites wie verschlagenes Lächeln zurück.

Basar: Parlak: "Cüs! Ihr denkt zu viel nach und tut zu wenig! Ihr solltet euch keine Gedanken um Courage und Zuversicht der Breaking Beaks machen - das ist alles noch vorhanden, wie eine perfekte Sinfonie; und wenn den Eagles das nicht genügt, könnten sie jederzeit eine Kostprobe haben."

Kurz lassen beide Seiten die Worte sacken … beziehungsweise wirken. Dann verständigen sich die Allied Eagles nonverbal, stellen sich gerade hin und gehen mit ihren Utensilien in den Fechtergruß.

Hardsequencer: „Touchè zum Zweiten! Freut mich zu hören, dass ihr euer Feuer nicht gänzlich verloren habt. Womöglich bekommen wir Lust zum versuchen, es wieder auszutreten oder uns daran zu verbrennen. Uns zu messen einmal mehr - nur eben nicht heute … oder in den nächsten Wochen. Aber irgendwann im Laufe des Jahres wird sich bestimmt die Gelegenheit ergeben, mal wieder auf eure Pauken zu hauen. Bis dahin …“

Ein Zwinkern zu Briten, der den Faden aufnimmt.

Baxter: „… haltet eure Klangkörper sauber und macht euren Namen ein wenig bekannter. See ya later, alligator!“

Damit werfen die Eagles Geigenbogen und Schlägel zurück und gehen im selben Moment hinaus, als Parlak sie wieder auffängt.

Ohne ein weiteres Wort schüttelt er sich kurz und blickt dabei gen Decke. Es ist auch kein weiteres Wort nötig …
… und so spielt Skolov bereits am Flügel sitzend mit einem sanftem Anschlag ein bisschen Rachmaninow auf, während Parlak, nach kurzem Nachstimmen der Geige, fiedelnd mit einsteigt…


Vincent Craven: "Die Breaking Beaks und die Allied Eagles - von ehemaligem gemeinsamen Musizieren ist nichts mehr zu sehen. Stattdessen ein Rausschmiss und deftige Worte."

Mike Garland: "Die sollen sich ruhig in der XAW bekriegen, an den Ring Assassins kommen sie so oder so nicht vorbei."

Vincent Craven: "Du meinst Sanchéz und Mad Dog?! Denn die sind ja Titelträger."

Mike Garland: "Nein... äh... hmpf."

Vincent Craven: "Tja, Mike, manchmal holt einen die Realität ein, hm?!"

Mike Garland: "Im Rumble Match wird alles besser. Denn dort sind die Assassins in der Tat Gegner der Eagles! Und danach werden sie sich ebenso wie alle anderen Tag-Teams wünschen, dass sie den Weg der Breaking Beaks gewählt hätten: Die Nichtteilnahme."

Vincent Craven: "Seltsam an deiner Theorie ist nur, dass alle teilnehmenden Tag-Teams gegen die Ring Assassins sind. Egal ob sie aus der XAW oder der PCWA stammen. Ja selbst das Tag-Team aus der GWS, was Lisa jetzt zum Interview vor der Linse hat. Spricht in meinen Augen nicht wirklich für die EX Union Champs."



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