Scene

Id
4901  
Name
Family Affairs  
Summary
Die Winds of Change a.k.a. Shadow, die Partners in Crime und die Allied Eagles treffen sich im Spiegelraum, um sich für das Rumble Match einzuschwören. Dabei werden letzte Zweifel beseitigt.  
Position
7  
Scenetype
Off Camera  
Created At
2021-05-03 15:46:34  
Edited At
2021-06-09 10:01:06  
Show
Brawlin´ Rumble XIV  


„Was das wohl mal gewesen ist?“

„Hab mal von einem Crewmember gehört, dass ein früherer CEO an was arbeitete, dass man Aliera Girls nannte. Naja, grundsätzlich gute Idee - allerdings nicht, wenn der Geldgeber aus einem Kulturkreis kommt, wo das nicht gerade geschätzt wird.“

„Also ich hab gehört, dass Angelika Weißer und ihre Feministinnen wohl geklagt haben sollen …“

„Na, egal wie … trotz fehlender Fenster sehr hell.“

Sie durchschreiten den Raum und sehen sich um. Bis auf den Wirbelsturm und ihn war keiner der anderen je hier gewesen. Nun ließen sie es auf sich wirken: die geballte Ladung Spiegel-Industrie, verteilt auf alle Wände bis auf den schmalen Korridor hinaus. Das glänzende Reflektionsglas war mittlerweile sauber, keine Fotos oder sonstiges klebte mehr hier. Die wenigen Hocker auf den Matten waren an den Rand geschoben worden - fast wie aufgeräumt und bezugsfertig.

Mittlerweile scheint es zur Tradition zu werden, dass sich die Winds of Change anlässlich großer Events zusammenfinden. So wohl auch dieses Mal. Und nun stehen sie zum ersten Mal vereint in dem Raum, welcher einst die befristete Heimat eines von ihnen war.
Der allerdings steht nahe dem Zugang an einen Spiegel gelehnt und sein kleines Uhrenkonstrukt betrachtend, während der Rest sich im Raum verteilt hat. Trent Cardigan, Windy und Matt Stone in Ringgear lassen noch immer den Raum auf sich wirken - wobei sich die Deutsche für einen möglichen Zuschauer so geschickt bewegt, dass man von ihrem Gesicht maximal die Augen- und Frisurpartie sieht - und nicht das (mögliche) Ergebnis der Assassins Attacke.
Die Augen der Partners sind derweil wieder klar und ohne Nachhaltigkeit des Exzesses vom Vortag, an dem vorrangig der Wirbelsturm laborierte.
Die Allied Eagles derweil lehnen an der gegenüberliegenden Seite und daddeln auf ihren Handies.

Mal wieder ist es der Ring-Rebell, der als erster das Eis bricht.

Stone: „Hier hängst du also üblicherweise rum, T. Erklärt vieles …“

Sarkasmus und prüfender Blick - eine Kür, die er blind beherrscht. Suchend geht sein Blick von Spiegel zu Spiegel, bevor er auf einen klopft und sich umdreht.

Stone: „… und mit welchem muss ich nun sprechen, wenn ich wissen will, wer die Schönste im Land ist?“

Der Berliner Raver blickt lächelnd auf.

Hardsequencer: „… in deinem Fall mit Null-Hundertneunzig…“

Während Machinegun ein stummes „Hähä!“ zum Lokalmatador schickt, tritt der Tempest wieder an Shadows Seite.

Cardigan: „Wundert mich auch ein bisschen. Ich kenn's ja, aber ... dachte bislang immer, dass man dich rund um die Uhr im Skywalk antrifft. Schon aufgrund der Nähe zu den Malzbier-Vorräten.“

Der haarverhangene Kopf wird dem Wettermann zugewandt.

Shadow: „Wer lange glücklich sein will, muss sich oft genug verändern…“

Allgemeines Gelächter der anderen Fünf. Der war zumindest gut - für jemanden, welcher für die Macht der Gewohnheit das Sinnbild darstellte. Shadow übte sich in Selbstkritik und Sarkasmus - das musste belohnt werden.

Shadow: „… hat halt seine praktikablen Gründe gehabt. Erstens haben Lokalitäten wie das Skywalk in Pandemie-Zeiten sowieso dicht, zweitens wäre dort zusätzlich kein Betrieb, da im Theatre nicht veranstaltet wird und drittens … solange Mad Dogs Liebchen als Wirtin den Taktstock dort schwingt, möchte ich von weiteren unaufgeforderten Ohrfeigen gern Abstand nehmen.“

Ein Glucksen - aber von der Schwarzhaarigen.

Windy: „Naja, da bist du zu einem gewissen Teil doch selbst dran schuld. Hättest du die liebe Yai nicht in deinem üblichen Sermon angequatscht, sähe das Ganze jetzt anders aus.“

Shadow: „Naja - was dem eine die Backpfeife, ist dem anderen der Superkick an die Kauleiste.“

Ihre Finger wedeln - wollen verdeutlichen „Sag mal Stopp!“.

Windy: „Siehste - und genau wegen solcher Spitzen wird sie dir stets eins auf die Mütze geb..“

Cardigan: „STOP!“

Der Wettermann als anderer informeller Leader bittet um Gehör und schaut erneut zum Soul Survivor.

Cardigan: „Glaube kaum, dass das jetzt wirklich zielführend ist. Wir haben alle nachher ein schweres Match vor uns, Matt und ich gleich sogar noch eins mehr. Also … warum hast du uns hierhergerufen? Um uns für den Rumble einzuschwören?! Dafür brauchen wir so ein Sitin im Grunde nicht. Nicht, nachdem wir uns alle gegenseitig ein Versprechen gaben. Zu Urzeiten, früher, in jüngster Vergangenheit … wann auch immer. Aber ich sehe die gute Absicht dahinter und weiß sie zu schätzen. Von daher …“

Er scheibt seine Faust vor.

Cardigan: „… weißt du, auf wen zu zählen kannst.“

Der Schatten bumpt gegen und sieht, als er den Kopf dreht, dass auch alle anderen kurz eine Faust machen.

Shadow: „Ich … danke euch dafür. Dieses Match heute Abend wird vermutlich richtungsweisender sein als etliche der letzten Jahre. Speziell für uns. Und auch wenn jeder seine ganz persönlichen Ziele mit einem perspektivischem Sieg verbindet, sollen uns die eigene Leistung und der Kampf für unsere Prinzipien heute die vordringlichste Aufgabe sein …“

Seine Aufmerksamkeit gilt den Allied Eagles.

Shadow: „… selbst, wenn es für euch heute zwischen den Stühlen stehend am Schwersten sein dürfte.“

Der Brite und der Deutsche grinsen locker und spitzbübisch.

Hardsequencer: „Mach dir mal über derlei Sitzgelegenheiten keine Sorgen, Schatten. Ich fläz meine Kehrseite schon auf den richtigen Hocker, ohne gegen den anderen zu treten.“

Der selbsternannte Adler pflichtet bei.

Baxter: „Wir haben es einmal gesagt und betonen es gern nochmals: unsere Loyalität gebührt den Winds of Change und der XAW. Wir stehen für beide ein, aber fair und nicht um jeden Preis. Wenn Smashy und seine Spießgesellen unbedingt die feindliche Übernahme anzetteln wollen – bitte sehr! Aber ohne uns. Und das werden wir heute Abend ebenso zeigen wie später dann wieder in Kalifornien. Word!“

Wieder Zustimmung von allen Seiten … wenngleich der Tempest ein wenig zweifelnd wirkt. Er richtet den Blick wieder an den Schatten.

Cardigan: „Die Bestätigung dafür, dass alles in Ordnung zu sein scheint. Daher bin ich ein wenig verwirrt. Sollte das jetzt so was wie ein Loyalitätstest gewesen sein? Dann war er selbst für deine Verhältnisse plump.“

Schulterzuckend stellt der Schatten die Uhr beiseite und tritt ein paar Schritte vor.

Shadow: „Kismet! Wenn man ständig zu hören bekommt, man würde zu viel um den heißen Brei herumreden, sind die ersten Schritte auf neuem Territorium stets etwas unbeholfen.“

Der Highflyer nickt.

Baxter: „Ist scheinbar nicht das Einzige, was neu an dir ist.“

Windy: „Hey, was willst du denn damit andeuten?“

Der Raver rollt kurz mit den Augen.

Hardsequencer: „Ach komm, Windy, dass pfeifen die Spatzen doch schon von den Dächern. Wir mögen zwischen den Fronten stehen … aber Shadow doch genauso. Die Auszeit haben die Allerwenigsten verstanden, ebenso das Ausschlagen der ganzen Titelchancen … quasi das alles hier drin. Und so mehren sich nun mal die Stimmen derjenigen, welche glauben, der Schatten der PCWA könnte sich nach anderen Ufern umsehen…“

Shadow stoppt und dreht ihm den Kopf zu.

Hardsequencer: „… was wir aber nicht unbedingt glauben. Freuen würden wir uns natürlich über Verstärkung - wenn’s denn eine wäre.“

Der dunkle Krieger wartet einen Moment, möchte dann wohl etwas sagen … doch es ist jemand schneller.

Stone: „Hör zu, T. Das sind berechtigte Nachfragen, aber ohne Beweiswert. Unsere Schwüre gelten auch jetzt noch, aber sie werden umso instabiler, je mehr hinterm Busch gehalten wird. Wenn du dir unsicher bist über deine Rolle hier … oder womöglich über die Liga an sich … ob es in der anderen eventuell besser läuft  … egal wie – dann sag es besser jetzt. Soviel bist uns schuldig.“

Shadow blickt von Matt zurück zu den Eagles, dann zum Happy Couple. Unbewusst hat er sich in die Mitte des Quintetts begeben. Aber vielleicht war genau das seine Chance.
Bevor er loslegt, atmet er einmal tief aus.

Shadow: „Nichts ist in einer sichtbaren Welt gewisser als die Ungewissheit. Und würde man mich ihrer berauben, extrahierte man mir mein Seelenleben. Ich gebe zu, dass ich gezweifelt habe. Und im gewissen Sinne tue ich das noch immer. Ich handle zu wankelmütig, denke zu viel nach … und zum Dank segne ich mich selbst mit dem Schicksal, diesen Fehler fortan mit mir herumtragen zu müssen. Genauso wie die bittere Erkenntnis, dass der Kleinkrieg gegen Homeboy mich hat zu tief absinken lassen … und es bereits einen Sieger gibt, egal wie dieser und weitere Abende auch ausgehen mögen.“

Während er redet, dreht er sich langsam um die eigene Achse, um zumindest jedem irgendwie im Angesicht gegenübergestanden zu haben.

Shadow: „Da ist es doch ganz natürlich, wenn man Alternativen abwägt. Denn schaut: im großen XAW-Clash bin ich nur knapp gescheitert. Ich würde also auch dort bestehen  - warum also nicht?!“

Es ist eh schon still genug, doch nun könnte man eine Stecknadel fallen hören. Letztlich klackert aber nur das Uhrwerk leise vor sich hin. Eine gewisse Überraschung sieht man bei allen.
Die Hände in die Hüften gestützt schaut er ein weiteres Mal jeden einzeln an. Letztlich die Eagles.

Shadow: „Seht mich nicht so fragend an. Wie lange seid ihr schon Teil der XAW? Und was ist seitdem herausgesprungen? Verhältnismäßig wenig, wenn ihr mich fragt. Da ist es doch vollkommen legitim, darüber nachzudenken, ganz oben anzugreifen. Zu unterstreichen, dass die Winds of Change auch dazu fähig sind, die Hand an die ganz großen Championships der Wüsten-Promotion zu legen … wenn dies schon einem mittelmäßigen PCWA-Wendehals in Rekordzeit gelingt.“

Die Überraschung steht allen noch ins Gesicht geschrieben - aber der Mix mit der durchaus berechtigen Überlegung mischt sich unter die Gemüter. Würde das ihre Bande sprengen? Wohl kaum. Denn in die putschende Liga überzutreten hieße ja noch lange nicht ein Handlanger Smashs zu werden.

Baxter: „Du in der XAW?! Das hätte auf alle Fälle etwas.“

Parallel legt sich der Arm Trents auf seine Schulter.

Cardigan: „Genau - nämlich den Makel, dass das nicht du wärst. Du hast mehr als einmal bewiesen, dass deine Ergebenheit dieser Liga gilt. Genau wie uns. Wirf das nicht für ein goldenes Vlies in die Waagschale - mit derlei Taschenspielertricks hat Smash ja Poe erst ködern können. Also mach nicht den gleichen Fehler.“

Matt nickt ebenfalls.

Stone: „So isses. Mad Dog mag sich zwar zu Mr. PCWA aufschwingen – aber du hast inzwischen genauso das Recht.“

Auch dem Maschinengewehr wendet er sich zu. Die Augen hinter den Haaren beobachten die Gegend – auch die Allied Eagles sind herangetreten. Ebenfalls nickend. Alles Wrestler – auf ihre jeweilige Art und Weise ehrenwerte Kämpfer. Zwar nur ein vergleichsweise kleines Platoon, doch eines, auf das Verlass war.
Jetzt war es an ihm. Er nickt, als er den Blick schweifen lässt.

Shadow: „Genau das, was ich zu hören gehofft hatte … von EUCH. Danke! Es zeigt, dass der wahre Kern eurer Wesenszüge unverfälscht und ungeachtet der Verlockungen geblieben ist. Man kann vieles täuschen und kaschieren – manches aber bleibt beständig.“

Er deutet zu den XAWlern.

Shadow: „Macht euch also keine Gedanken um mich. Es braucht in meinem Fall keinerlei Anschübe in Richtungen, welche ich ohnehin bereit bin zu gehen. Beziehungsweise sie gehen werde. Sicherlich hat es seine Reize, einer Liga wie der XAW mal eine sichtlich andere … Schattierung zu verpassen – aber diese Bürde lege ich beruhigt in die Hände anderer.“

Sichtliche Zustimmung bei den Eagles.

Hardsequencer: „Keine Sorge. Ich kenne da glaube ich jemanden, der perfekt in die XAW passen würde.“

Shadow: „Doch ob nun so oder so – der Blick über den Tellerrand der Möglichkeiten wird ja nicht verboten sein. Gucken, was sich einem sonst so bietet. NOCH bietet. Bevor sich einem … immer weniger Möglichkeiten erschließen …“

Die dunkelhaarige Deutsche erscheint am Kreis der Herren – und sie hält etwas in den Händen. Einen signifikanten, ratternden Gegenstand. Und dies so, dass ihr Gesicht einmal mehr nicht zu sehen ist.

Windy: „Deshalb die Uhr? Als Zeichen dafür, dass dir die Zeit verrinnt? Mach dich nicht kleiner, als du bist.“

Sie wedelt leicht mit der Zahnrädchenwerk-Uhr, reicht diese dann aber an den Schatten weiter. Der streicht mit dem Daumen über die Ränder.

Shadow: „Sie steht auch dafür … und, dass die meiner Gegner abläuft. Mittlerweile überwiegt Letzteres.“

Bevor die Gedankenversunkenheit des Soul Survivors erneut übermächtig zu werden droht, klatscht ihm Matt an die Schulter und deutet mit dem Kinn zum Ausgang.

Stone: „Gut … dann schnapp dir uns und dein Zeit-Eisen und - Husch Husch, die Waldfee. It’s Rumble Time.“

Damit schickt er sich an, mit den Eagles zu gehen … sowie ihnen zu folgen.
Der Wirbelsturm tritt mit Windy heran.

Cardigan: „Badger hat Recht. Lass die Spiegel wie deine Vergangenheit hinter dir und geh nach vorn. Wir alle haben heute unsere Matches - aber du hast deine ganz spezielle Mission. Also, lasst uns die Gelegenheit beim Schopfe packen …“

Der dunkle Krieger wirkt noch unschlüssig – so setzt das Valet noch einen drauf.

Windy: „Geh ruhig mal wieder hoch in dein geliebtes Skywalk. Ich leg auch’n gutes Wort bei Yai für dich ein.“

Ob das wirklich half? Letztlich wird man es nicht erfahren.
Vielmehr reckt der Schatten zur Antwort seine Faust, an der die anderen Fünf ihre ebenfalls drücken.

Shadow: „Wir sind, wer wir sind…“

ALLE: „… BORN ON THE WIND!!!“

Und damit verlassen die Winds of Change nun endgültig den Spiegelraum – und mit ihnen der Schatten. Einen kurzen Moment bleibt er noch stehen, dreht sich nochmals um. Alles leer, alles ruhig.
Ein zufriedenes Nicken…

… und als er sich sicher ist, dass der Rest bereits außer Sicht- und Hörweite ist, geht er noch einmal in den Raum, wirft die Haare in den Nacken und stellt sich vor einen der Spiegel. Einen kurzen Augenblick tut sich nichts - dann aber tastet ein breitgefächerter Scannerstrahl die smaragdgrüne Pupille des Soul Survivors ab. Kurz darauf fährt der Spiegel ein wenig nach unten - und legt so ein Geheimfach frei. Aus diesem nimmt Shadow einen kleinen Gegenstand von der Größe und Form eines USB-Sticks heraus.
Während er diesen kurz in Augenschein nimmt, fährt der Spiegel bereits wieder empor und verschließt das Fach, als wäre nie etwas gewesen.

Dann steckt Shadow den Gegenstand in seine Tasche, betätigt den Lichtschalter und lässt den Spiegelraum im Dunkeln zurück …



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