Scene

Id
4794  
Name
How to train your dragon  
Summary
Diego Sanchez sucht Shadow im Spiegelraum des Theatres auf, um ihn zu seinem Fernbleiben am Showanfang zu befragen. Seine Argumente, ihn von seiner Askese und seinen Minderwertigkeitsproblemen abzubringen, sind nur von geringem Erfolg gekrönt.  
Position
28  
Scenetype
Live  
Created At
2021-01-14 18:46:40  
Edited At
2021-02-15 19:03:08  
Show
Vendetta 153  


Sein Blick gilt ganz dem sonderbaren Konstrukt: ein augenscheinlich geometrisch präzise konstruiertes Gerippe, ähnlich einem halbfertigen Eiffelturm in der Entwicklungsphase. Nur das die metallisch wirkende Streben - Ansammlungen vergleichsweise deutlich kleiner als das Pariser Original war … und somit auf den Hocker vor ihm Platz hatte.  Drum herum: ein Meer an Zahnrädern, Rätzeln und Schrauben. Die Füllung … des Metallbau-Skeletts. Das eigentliche Wirken, was es ausmachte. Was den Unterschied ausmachte … zwischen optischem Schrott und einer komplexen Maschinerie. Einem Antrieb - einem Herzstück. Das Drumherum erlaubt dem Kern der Sache erst, in der Mitte zu stehen.

Er langt mit den dunkel verhüllten Fingern nach einem der goldfarben schimmernden Rädchen mit den glänzenden Zacken, dreht es am Nabenstift zwischen den Fingerkuppen. Ein simples Bauteil … und doch unersetzliches Fragment eines Gebildes, das für Präzision steht. Selbst heutzutage, in einem Zeitalter virtueller Realitäten und drahtloser Informationsnetzwerke … the magic of steampunk.
Präzision … das wäre in der Tat ein Grad der Lebenseinstellung für ihn - stünde da nicht die Realität in nackten Zahlen entgegen. Das war es wieder: dieses Gefühl mentaler Selbstgeißelung. Der auferlegte Pfad zur Buße, den er sich noch nicht eingestehen wollte und die Fans ihm wohl nicht glauben würden. Dass Jona Vark es ihm nicht abkaufte, hatte sie ihm vorhin erst unmissverständlich gesagt. Und egal, was sie noch für ihn zusammenbrauen würde - ein wenig hatte die heraustretenden Äderchen auf der zornesroten Stirn der Chefin genossen.

Zurück im Hier und Jetzt setzt der Schatten das Rädchen nun behutsam in das Konstrukt ein. Zumindest … hoffte er, dass es die richtige Stelle war.

Aus dem Hintergrund erklingt eine Stimme, die dem Schattenmann mittlerweile bekannt ist.

"Na, Sand im Getriebe? Oder hast du einfach nicht mehr alle beisammen?"

Díego A. Sanchéz tritt näher heran, wartet dann aber, ob bzw. wie Shadow reagieren wird.

Wie schon vorhin, als Vark ihren berechtigt großen Auftritte hatte, macht Shadow sich nicht die Mühe, sowohl aus dem Schneidersitz aufzustehen als auch den Kopf zu drehen. Vielmehr subtrahieren sich seine Gastgeberfähigkeiten im Spiegelraum des Theatre noch um eine verbale Begrüßungsfloskel…
… und so legt er stumm Zeige- und Mittelfinger gestreckt zu einem kurzen Gruß an den Kopf und angelt sich dann das nächste Zahnrad aus dem Gros der Teile.

Der Deutschmexikaner betrachtet das Schauspiel stumm. Er ist frisch geduscht, die Wunden sind provisorisch versorgt, der Phönix strahlt golden auf seinem PCWA-Shirt. Seine Augen wandern über die gesamte skurrile Szenerie. Eigentlich hatte er bisher immer eine gewisse Verbindung zum Schattenmann gespürt. Doch heute ist es irgendwie anders. Der Schatten IST anders.
Der ehemalige Tribune schlendert ganz leger zum bastelnden Schattenmann herüber … hält jedoch noch einmal kurz inne, als er die an die eine Spiegelfläche geklebten Bildchen bemerkt. Seines ist auch dabei. Mit einem süffisanten Grinsen deutet er mit dem Daumen darauf.

Sanchéz: "Was soll das werden, muchacho? Wird das die Wahl zum Mitarbeiter des Monats? Wenn ja, hoffe ich doch, dass ich weit oben landen werde..."

Hatte er irgendeine Reaktion erwartet, so wird er bitter enttäuscht. Endlich ist er beim Soul Survivor angelangt, beobachtet diesen noch ein Weilchen. Als der dunkle Krieger aber keine Anstalten macht, etwas zu sagen oder von seiner „Arbeit“ aufzuschauen, nimmt Diego ihm gegenüber auf dem Mattenboden Platz.

Sanchéz: „So, Schatten, und jetzt mal Butter bei die Fische…was zur Hölle ist los mit dir? Woher kommen deine Zweifel, Mann?!“

Die abermals ausbleibende Reaktion macht den ehemaligen Drachen sichtlich sauer.

Sanchéz: "Gut, von mir aus. Blas deine Jagd auf Poe ab. Lass die PCWA im Kampf gegen die XAW im Stich. Dann muss ich mich wohl oder übel allein diesem Kampf stellen. Aber der Rumble? Was stimmt nicht mit dir?"

Er ist kurz davor den Schatten physisch aus seiner Lethargie zu reißen.

Sanchéz: "Oder liegt es vielleicht am Verlust der Crown?"

Zumindest hat es den Anschein, als würden sich die Blicke beider treffen. Doch das weiß man nie, blickt man auf den Vorhang der langen wallenden Haare.
Sanft dreht der Soul Survivor das Zahnrad mit den Fingerkuppen.

Shadow: „Wer zornig ist, verbrennt oft an einem Tag das Holz, das er in vielen Jahren gesammelt hat … die Liga und du, ihr solltet mich inzwischen so gut kennen, um zu wissen, dass tief in mir drin genug Material für das Feuer aller meiner auszufechtenden Scharmützel ist. Sogar für das entflammte Strohfeuer einer gekrönten Bordsteinschwalbe, die ihre Testikel eher in der Bluse denn in der Hose trägt … nur, dass ich meinen Blaze of Glory eben nicht um jeden Preis entfessele. Schon gar für nicht das Lügenkonstrukt einer Irren.“

Der ehemalige Tribun der PCWA schaut sich das bisherige Werk von Shadow etwas genauer an. Irgendwie fasziniert bleibt er an dem Zahnrad hängen, das sich in Shadows Hand befindet.

Sanchéz: "Scheinbar wandeln sich die Gedanken und Gefühle in der Schattenwelt schneller als im Licht. Als du mir beim letzten Mal Verrat vorgeworfen und mich sogar bedroht hast... Als es aus deinem Mund so geklungen hat, als würdest du mir mit Vergeltung im Rumble-Match drohen..."

Sein Blick löst sich endlich von dem Zahnrad und er schüttelt kurz den Kopf.

Sanchéz: "Du kannst sie alle hinters Licht führen, sie alles glauben lassen. Deine Reaktion zeigt, dass die Niederlage gegen Lara Spuren hinterlassen hat. Oder ist es vielmehr die Tatsache, dass du deine riesige Chance gegen Poe im Finale des Quests nicht nutzen konntest?"

Behutsam setzt der Schatten das Rädchen in das Gebilde und dreht das bereits dort Eingebaute. Noch wird das Neue nicht mit angetrieben - also greift er sich ein Weiteres.

Shadow: „Die Zeit heilt viele Wunden - genauso wie sie andere bloß lindert, damit der Schmerz dann im richtigen Moment noch einmal aufbricht, um einen fokussiert und seelisch resistent zu machen. Die Lunatic Queen wird ihre Antwort schon noch bekommen, wenn die richtige Stunde schlägt, aber … sind das wirklich die Antworten, welche du hören willst?“

Mittlerweile liegt der Fokus von Díego einzig und allein auf dem Schatten. Er kennt diese Wunden und den Schmerz nur zu gut. Die Zweifel, die daraus entstehen können. Letztlich zuckt er aber nur kurz mit den Schultern. Er hatte irgendwie gehofft mehr Kampfgeist bei Shadow erkennen zu können.
Der schwarzhaarige Kopf legt sich leicht schräg.

Shadow: „Es ist mir schon bewusst, dass nahezu alle mich missverstehen und über meine Entscheidung sich das Maul zerreißen. Aber zumindest bei dir hätte ich ein wenig begreifendes Aufblitzen vermutet. Wie soll ein geprügelter Hund einen anständigen Leitwolf mimen, wenn keine Unze seines Wesens eine Bedrohung für das gegenüber darstellt? Als ich es war, lastete das Liga-Bollwerk auf anderen Schultern in erster Reihe. Ich würde diese Bürde auch bereitwillig tragen, wenn sie denn mehr wäre als sinngemäßes Almosen unserer Lady in Black für den Augenblick.“

Díego hat durchaus Verständnis für die Situation seines Gegenüber, doch das wird er hier nicht zeigen. Zu viel steht auf dem Spiel, um den Schatten in seinen Zweifeln zu bestätigen.

Sanchéz: "Weißt du...am liebsten würde ich dir den Hocker jetzt einmal quer durch dein Gesicht ziehen. DU bist die Zukunft der PCWA und versinkst im Selbstmitleid, weil mal nicht alles so läuft, wie du es dir vorstellst. Miss Vark hat vielleicht eine falsche Entscheidung getroffen. Und? Sie sitzt am längeren Hebel und wir müssen so oder so damit umgehen, was 'oben' entschieden wird. Von daher wäre es vielleicht klüger, nicht mit den Mächten zu spielen, die dich und deine Karriere im Handumdrehen vernichten können."

Sein Blick weicht nicht von der Stelle, wo er das Gesicht von Shadow vermutet.

Sanchéz: "Sei ein Teil davon. Spring über deinen Schatten..."

Der Deutschmexikaner versucht hier tatsächlich alles, doch er weiß auch, dass er nie jemand sein wird, der andere manipulieren kann.

Sanchéz: "Das wäre nicht nur gut für dich, sondern für uns... und für die PCWA."

Díego hört die tiefen Durchatmer des unergründlichen Dunkels, während dieser das Zahnrad auf seinem Handteller wiegt.
... Welt dreht sich nicht, wie gedacht ... über Schatten springen ... auch gut für die PCWA - das alles hatte er heute schon einmal gehört. Vielleicht war doch mehr Wahres dran, als er sich eingestehen wollte.

Shadow: „Obrigkeit ändern … Obrigkeit bessern … Warum gönnt man mir eigentlich nicht diesen kleinen Moment der Schadenfreude? Die PCWA wird nicht untergehen, nur weil es eine senile Kanalratte aus Desert View es zu seinem persönlichen Circus Maximus umgestalten will. Die Liga ist stark genug, um sich dem gegnerischen Company-Heer erwehren zu können…"

Er packt das Rädchen einem Kreisel gleich auf eine freie Fläche des Hockers und gibt ihm etwas Schwung mit, dass es auf der einen Spitze um sich selbst rotiert.
Während beide dies beobachtet, deutet Shadows rechter Daumen auf sich.

Shadow: „… und ausgerechnet ICH soll das Zünglein an der Waage sein? Das unberechenbar schneidende Schwert des Berliner Phönixes … wo mir doch in den vergangenen zwei Jahren nicht ein einziger wahrhafter Schnitt gegen Poe gelungen ist. Sei es nun als Hafen-Rocky oder Smash-Boy. Was für ein Zeichen an die andere Front …“

Bevor das Rädchen gänzlich ausgetrudelt hat, legt sich die behandschuhte Hand darauf. Ein Kopfschütteln.

Shadow: „Nein … so nicht. NOCH nicht. Meine Versprechungen an die Liga bin ich bereit zu leisten …“

Dann nimmt er das Zahnrad, setzt es gezielt ein und dreht an dem bisherigen Räderwerk. Alle greifen drehend ineinander.

Shadow: „… aber es braucht Zeit, selbst einen kurzen Weg zu gehen.“

Der ehemalige Kronprinz der PCWA rutscht etwas vom Hocker weg und muss einmal tief Luft holen. Er wird Shadow zwar nicht aufgeben, aber seiner Stimme ist anzumerken, dass er resigniert.

Sanchéz: "Fein...schön. Wie du willst. Schmoll weiter wie das Kleinkind, das von Mutti wieder nichts Süßes an der Kasse bekommen hat. Lass die PCWA im Stich, tu was du für richtig hältst. Mittlerweile scheint dir ja alles egal zu sein...die PCWA, der Rumble-Sieg..."

Diego dreht sich um - sieht im Spiegel, wie der Schatten im Teileberg sucht.

Shadow: „Wenn dies DEINE Überzeugung ist - bitteschön. Aber glaube ja nicht, dass mein Zögern in einer gewichtigen Angelegenheit bedeutet, alles andere würde mich genauso peripher tangieren…“

Sanchéz: "VERDAMMT! Dann beweis es doch endlich! Beweise, dass du mehr bist, als die vielen Egomanen, die hier die PCWA bevölkern. Zeig' mir, dass wenigstens du an mehr denken kannst, als an dich selber. Du bist The Next Big Thing..."

Seine Gedanken schweifen sofort für den Bruchteil einer Sekunde zu John Smith, der diesen Beinamen damals geprägt hatte.

Sanchéz: "...du hattest deine Finger schon dran am großen Gold und nur weil Poe dir auf die Finger geklopft hat, versteckst du dich hier? Wo ist dein Biss?! Zeig mir, dass du der Shadow unserer ersten Begegnung sein kannst!"

Er nimmt ihn genau ins Visier. Ein Versuch, irgendwie durch den nachtschwarzen Haarschleier hindurch zu dringen und vielleicht doch etwas zu erkennen. Aber daran sind bereits viele gescheitert.

Shadow: „Und wofür, Mestize?!“

Die Entgegnung kommt unerwartet - aber das ist nichts, verglichen mit der pantherhaften Agilität, mit der Shadow nun Konstrukt und Zahnräder in einem Wimpernschlag vom Hocker wischt. Die Teile kullern in alle Himmelsrichtungen des Raumes.

Shadow: „Für einen weiteren einsamen Sieg, der kommen kann, aber nicht muss? Gesetzt den Fall, ich schaffe das fast Unmögliche und hole mir den Rumble. Gesetzt den Fall Poe ist dann noch Champion und wir treffen hinterher aufeinander? Und ich schultere ihn - was dann? Dann habe ich vielleicht eine Schlacht gewonnen - die entscheidenderen Stiche im Krieg hat aber er gesetzt. Man kann wissen, wie man siegt, ohne fähig zu sein, es zu tun … schon jetzt zweifle ich mehr an mir selbst als die Fans und Kollegen da draußen - aber ob sie es auch nach dem einsamen Sieg tun? NOCH tun?! Möglicherweise ist es dann genau umgekehrt.“

Es gibt so viele Dinge, die Díego jetzt gern tun würde, um Shadow zu stützen. Doch letztlich muss sich der Schattenmann selbst aus seinem Loch rausziehen.

Sanchéz: "Nun, als erstes ist es - wie du richtig sagst - gar nicht sicher, dass du den Rumble überhaupt gewinnst. Wie du dich erinnern wirst, werde ich auch teilnehmen!"

Ein kleines Augenzwinkern ist da schon rauszuhören. Natürlich weiß Díego, dass der Rumble eine Glückslotterie ist. Trotzdem scheint er von sich so überzeugt zu sein, wie noch nie zuvor in seiner PCWA-Karriere.

Sanchéz: "Ich werde dir nichts schenken, ich werde alles dafür geben, um am Ende der Letzte zu sein, der in diesem verdammten Ring steht!"

Sein Blick ist bitterernst, seine Gedanken gehen zu den vielen verpassten Chancen und bitteren Niederlagen.

Sanchéz: "Doch als Zweites muss ich dir sagen - und das sage ich jetzt durchaus mit einer gehörigen Portion Wehmut und Neid - du hast wenigstens die Chance zum einsamen Sieg. Wir haben schon drüber gesprochen, Shadow. Meine Matches gegen Keevan. Die brutale Niederlage in der Ringmitte bei Out of Ashes in Mexiko. Danach mein Sieg gegen Keevan, der aber nur durch DQ zustande kam, weil er sich nicht mehr anders zu helfen wusste. Ich war zweimal so nah dran, diesen Bastard fair and square zu besiegen und doch wird das Kapitel Keevan für immer unvollendet bleiben. Es gab und wird nie einen endgültigen Sieg zwischen Keevan und mir geben. Sein Karriereende hat das verhindert..."

...und in dunklen Stunden sind es genau diese Gedanken, die trotz allen Selbstbewusstseins immer noch Zweifel in ihm wecken. Egal, ob er in seinem 3. Frühling in der PCWA noch einmal was reißen wird oder nicht. Diese Unvollkommenheit wird ihn immer verfolgen und begleiten.

Sanchéz: "Aber DU hast noch diese Chance, Schatten! Du hast sie und du solltest sie dir nicht entgehen lassen. Wenn ich dich nicht daran hindere..."

Wieder das Augenzwinkern. Mehr wird er hier und heute nicht für Shadow tun können. Konnte er ihn anstacheln? Vielleicht ein bisschen. Aber ob das reichen wird? Wie hatte John immer gesagt? Time will tell...
Diego schielt zu Shadow hinüber - wie sieht wohl Augenzwinkern für ihn aus? Und während er noch darüber grübelt, rollt sich der Schatten elegant zur Seite ab, steht auf und geht mit bedächtigen Schritten zu der Stelle, wo das Räderwerk-Gehäuse liegengeblieben ist. Er hebt es hoch - und sieht, dass die bisher eingebauten Rädchen durch den Schwung wieder herausgefallen sind.

Shadow: „Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln … aber nur, wenn auch beide Voraussetzungen einem gegeben sind. Wege dorthin existieren immer. Manche steinig, andere gefährlich und wieder andere schmerzhaft. Oft ist man dazu verdammt, sie zu beschreiten. Und wer wie ich die Möglichkeit hat aus einigen zu wählen … kann sich den Luxus leisten, zu entscheiden, OB er sie gehen möchte…“

Während er die Worte spricht kehrt er mit dem Gehäuse zum Hocker zurück, nimmt wieder davor Platz und stellt es vor sich hin.

Shadow: „Ich freue mich über deine Offenheit, Mestize. Mindestens genauso wie über deinen Eifer - selbst, wenn man mir beides nicht wirklich ansieht. Aber egal, ob ich beim Rumble All in gehen sollte, möglicherweise ein anderes Ziel ins Auge fasse oder dem ruhmreichsten Match der PCWA sogar fernbleibe, weil ich den Sprung über den Schatten scheute - ich werde meine Eindrücke beim Rumble Match so oder so hinterlassen. Und Freunde, Feinde wie Zaungäste werden Zeuge dessen werden, was es bedeutet, Spielchen mit dem unergründlichen Dunkel zu wagen.“

Er langt ohne den Kopf groß zu drehen zu den nächstbesten liegengebliebenen Zahnrädern, hebt zwei davon auf und wiegt diese mit beiden Händen auswählend ab.

Shadow: „Bis dahin … verbleibe ich in dankbarer Zuhörerschaft deiner Worte. Es gibt nicht viele in dieser Liga, welche ihre Weisheiten genauso auf der Zunge tragen wie ihre verbalen Dolche. Ich bin noch immer neugierig darauf zu erfahren, wie das Aufeinandertreffen von uns beiden ausgehen wird. Unabhängig der Tatsache einer Entscheidung, wie wir sie uns vorstellen. Sollte dies … womöglich mein Antrieb werden, mich wieder ins Rumble Match zu integrieren, wäre mir das eine Ehre. Und dir hoffentlich auch - selbst, wenn es mir dann um weit mehr gehen sollte … oder auch um gar nichts …“

Shadow trifft eine Entscheidung, setzt das Rädchen ein und gibt ihm einen Drehschwung.

Der Deutschmexikaner verfolgt das Geschehen der Rädchen mit Interesse, doch sein größtes Interesse gilt dem Schattenmann.

Sanchéz: "Mir wäre es auch eine Ehre, Shadow. Wir sehen uns im Rumble Match ... hoffentlich ..."

Keine Zweifel, kein Fragezeichen. Díego ist sich sicher, dass die beiden aufeinander treffen werden. Ist es vielleicht Schicksal, das die beiden immer wieder zusammen führt? Und wenn ja, wäre es nicht die perfekte Story, wenn Díego Alejandro Sanchéz und Shadow die letzten beiden wären, die im Rumble Match stehen und das Ding unter sich ausmachen? Er hat hier schon so viele Charaktere kennen gelernt und egal wie geheimnisvoll sich Shadow gibt...dem Schattenmann geht es auch um den Wettkampf, um das "sich messen mit anderen". Genau darum werden sich die beiden beim Rumble treffen. So lässt der Deutschmexikaner den Schattenmann allein mit seinen Zahnrädchen und seinen Gedanken.

Und mit der letzten Einstellung fokussiert die Kamera nochmals den Schatten, welcher ein weiteres Rädchen in das Getriebekonstrukt einsetzt. Ein Dreh, die Zähne greifen drehend in die des anderen. Ein Glucksen ...


Vincent Craven: "Der Respekt zwischen beiden ist wieder da - und beide können es wohl kaum erwarten, in den Rumble zu stürzen. Denn dieses größte Match der PCWA Geschichte ist es, was sie wollen."

Mike Garland: "Mit Verlaub, aber der Schatten wirkte mir nicht gerade so."

Vincent Craven: "Mir wirkte es wie die Ruhe vor dem Sturm, Mike. Natürlich sind die letzten beiden Niederlagen, die er einstecken musste, mehr als bitter. Aber, wie er bereits sagte, diese Zeiten sind dazu da, um stärker daraus hervorzugehen."

Mike Garland: "...oder die Stiefel an den Nagel zu hängen. So wie er es hier auch unterschwellig andeutet."

Vincent Craven: "Das wird er nicht tun. Daran dürfte ihn nicht nur Díego Sanchéz hindern wollen, sondern auch seine zwei Buddys, die wir jetzt im Main Event bestaunen dürfen."

Mike Garland: "Sanchéz wollte den Schatten ja auch für den Kampf gegen die XAW zurückgewinnen. Allerdings sprachen sie lediglich vom Rumble - das wichtigste Match in dem Duell gegen die XAW findet jedoch jetzt statt. XAW Union Champions vs. PCWA Cotatores Champions."

Vincent Craven: "Right now!"



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