Scene

Id
4654  
Name
Headache of a Tortured Soul  
Summary
 
Position
15  
Scenetype
Off Camera  
Created At
2020-08-24 15:33:28  
Edited At
2020-09-06 09:43:33  
Show
Vendetta 151  


Berlin Neukölln.... ein Schlüssel klackert an einem Türschloss. Gehalten von DEM Berliner Jungen der PCWA Jimmy Maxxx. Direkt hinter ihm, Stem aka Barry Wilson. Die Tür öffnet sich in eine schäbige kleine Wohnung, mit einem fürchterlichen Gestank nach kaltem Rauch und Bier. Der Flur kahl und kalt, führt gerade wegs zur Tür des Wohnzimmers. Auf der einen Seite das Bad und Küche welche wohl jede Corona Hygiene Prüfung nicht bestehen würden. Auf der anderen Seite das Schlafzimmer das schlimmer riecht als ein Russenpuff.

Jimmy Maxxx öffnet die Tür zum Wohnzimmer und knallt die Schlüssel auf eine Kommode an der Wand. Seine Lederjacke wirft er einfach auf den Boden, nachdem er eine Packung Zigaretten herausgekramt und sich eine in den Mundwinkel geschoben hat. Mit dem typischen Feuerzeug Geräusch entflammt sich die Kippe und neuer Rauch verteilt sich im Raum als Stem gerade hinein folgt.

Auf dem Tisch sieht Stem eine Mischung aus Tabakresten und einem kleinen Haufen Kokain welcher umgeben von weißen Spuren noch auf einem Brett liegt. Einen Fernseher vermisst man hier sowie einen großteil von Möbeln. Eine Kommode, ein Regal und das Sofa sowie Tisch komplettieren das Wohnzimmer.

Der Berliner setzt sich mit einem Plumps auf das Sofa an seinen Platz, wo das Brett liegt. Barry verschränkt die Arme vor der Brust.

Stem: "Kokain... der Dreck macht dich kaputt, das ist dir klar, oder?"

Kurzes, aber humorloses Auflachen beim Misfit.

Jimmy Maxxx: "Und selbst gebrannter Stoff nicht, oder was? Wer bist du? Meine Mutter?"

Als hätte er die Antwort des Berliners erwartet, zieht er einen Flachmann aus der Tache und genehmigt sich einen großen Schluck. Dann lässt er sich ebenfalls auf die Couch fallen.

Stem: "Nein."

Dann lässt er seinen Blick durch die Wohnung schweifen.

Stem: "Nett hier... "

Jimmy Maxxx: "Was hast du denn erwartet? Blumen im Fensterbrett, Familienfotos und einen Fließentisch?"

Ein finsterer Blick zu seinem Partner.

Jimmy Maxxx: "Hier gibt es keine Blende, das ist das wahre Leben. So wie ich in mir fühle so sieht es auch hier aus, Leer und verloren..."

Dann blickt er wieder auf seinen verkoksten Tisch und zieht an seiner Kippe.

Jimmy Maxxx: "Ist dir eigentlich klar, das du gerade sehr weit in meinem Territorium stehst? Und das ich kaum jemanden so an mich heran gelassen habe die letzten Jahre?"

Wieder geht der Blick zu Stem. Der verzieht keine Miene.

Stem: "Das ehrt mich natürlich. Aber so richtig wissen wir eigentlich nicht wirklich viel voneinander, oder?"

Der Berliner schmunzelt etwas.

Jimmy Maxxx: "Es wird auch nicht viele geben Stem, die mich so kennenlernen werden wie du. Die das hier sehen oder hören werden. Viele kennen nur meine kalkulierte Hülle, meine Fassade die sie überall sehen. Deswegen höre ich auch überall das gleiche egal wo hin ich gehe. Der Kerl redet nur wirres sich selbst widersprechendes Zeug. Er macht keinen Sinn und verbreitet nur Müll. Das ich mir meine eigene Welt zusammen fantasiere, das ich Dinge miteinander verwechsle oder mir meine eigenen Fakten und Tatsachen erfinden würde."

Nochmal muss er schmunzeln und lachen.

Jimmy Maxxx: "Aber genau das ist es ja Stem. Und das verstehen sie nicht. Ich verbreite kalkuliertes Chaos, ich bin mit Absicht so. Weil das ja von einem wie mir erwartet wird nicht wahr? Aber nicht nur das, sondern auch weil zum einen mir die wahre Welt nicht gefällt. Und weil die anderen einfach nur das was ich denke, fühle und sage nicht wahrhaben wollen."

Dann wieder der Blick zu Stem.

Jimmy Maxxx: "Willst du wissen warum ich so einen Hass auf die PCWA habe? Eben deswegen Stem. Weil sie genauso ist wie die GFCW oder die RSW oder FSP.... ein Haufen verblendender Scheinwerfer in einer glitzernden Scheinwelt. Wo alle etwas besonderes sind und groß und nicht von dieser Welt. Aber ich kenne die Wahrheit Stem. Ich habe sie gelebt und gefühlt."

Er steht auf.

Jimmy Maxxx: "Ich war in Therapie Stem. Geschlossene Anstalten, für Monate. Als ich nach meinem Abgang aus der GFCW verschwunden war habe ich mich in Therapie begeben. Menschen mit Drogen oder Alkohol Problemen, Menschen die weil sie von solchen Leuten ein falschen Abbild gezeigt bekamen nicht richtig Essen wollten. Menschen die wie ich das Leben hasste und sich selbst oder andere verletzen wollten. Das ist die Wahrheit die keiner hier oder in der PCWA haben möchte. Die Wahrheit die man genau wie Jimmy Maxxx in Schubladen steckt wo man sie nicht sehen sich nicht mit ihnen auseinander setzen muss. Weil es die einfache Lösung ist. Weil jemand wie ich unangenehm ist."

Der Mann aus Roanoke holt einen Flachmann aus der Jacke und genehmigt sich einen großen Schluck. Dann fixiert er seinen Partner.

Stem: "Ich war noch nie in Therapie. Aber ich wurde vo einem Kriminellen groß gezogen. Da lernt man sehr schnell, niemandem zu vertrauen. Und das macht mich auch in einer gewissen Art und Weise zu einem Outsider. Und vielleicht ist das auch der Grund, wieso du mich so an dich oder respektive an dein Innerstes lässt."

Er nimmmt erneut einen Schluck.

Stem: "Ich habe Verrat erlebt. Ich habe Falschheit erlebt. Und zwar von den Schweinen, die meinen Vater verraten haben und ihn in den Knast gebracht haben. Ich wurde quasi zu Loyalität erzogen. Das war vielleicht auch der Grund, wieso ich Lara so lange habe tun lassen, was sie getan hat. Aber du... "

Er nickt.

Stem: "Du und ich sind aus demselben Holz geschnitzt. Wir blicken hinter die Fassaden."

Der Berliner schüttelt den Kopf.

Jimmy Maxxx: "Nein Stem Nein.... wenn wir etwas sind dann nicht aus dem selben Holz. Weil es sowas nicht gibt. Jeder ist anders und das ist auch gut so. Darum geht es mir ja."

Er drückt seine Kippe aus und schaut nach oben.

Jimmy Maxxx: "Das ist ja die Message die ich rüberbringen will mit meinem ganzen Feldzug. Das wir eben nicht in irgendwelche Schubladen gehören. Das nicht jeder der anders ist oder denkt automatisch Bullshit labert oder macht. Gerade diese Ketten will ich ja sprengen, das jeder der nicht mit dem Strom geht sofort ein Outcast ist."

Dann schaut er bedrückt auf den Tisch.

Jimmy Maxxx: "Genau wie bei mir. Jeder denkt ich wäre einfach dieses Arschloch 24 Stunden und 7 Tage die Woche. Aber das stimmt nicht. Nur weil ich nicht jedem meine ganzen Seiten auf die Nase binde bedeutet das nicht das ich vllt auch andere habe. Zum Beispiel auch eine verletzliche Seite. Auch ich habe Emotionen. Und einen verletzten Stolz. Aber dafür ist es noch zu früh. Wer weiß was noch passiert zwischen uns, ich möchte nicht direkt alle Schwachstellen preisgeben...."

Der Mann aus Roanoke nickt.

Stem: "Auch das ist ein Teil von Vertrauen. Ich für meinen Teil danke dir dafür, dass du mir diese Seite von dir gezeigt hast."

Dann blendet das Bild aus.



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