Scene

Id
4514  
Name
Just playing the Game!  
Summary
 
Position
18  
Scenetype
Live  
Created At
2020-04-01 19:44:52  
Edited At
2020-04-14 22:35:01  
Show
Vendetta 147  


Sarah Duriel schreitet durch einen leeren Gang im Theater. Seit dem Imperial Impact, wo so vieles ans Licht gekommen war, hatte sich vieles für sie verändert. Zwar hatte James ihr nach dem Event und seinem harten Match gegen Mad Dog noch einmal versichert, dass er ihr glauben würde und alles in seiner Macht stehende tun würde um ihr und ihrer Schwester aus dieser Misere zu helfen, in welche sie sich selbst manövriert hatte, als sie sich vor Jahren in den Dienst der "Company" gestellt hatte. James wohnte auch weiterhin mit ihr in der gemeinsamen Wohnung, jedoch zeigte er seit jenem Abend auch keine weiteren Gefühle mehr ihr gegenüber. Doch ganz so einfach würde sie ihn nicht aufgeben können. Es musste doch eine Lösung geben, die sowohl das Leben ihrer Schwester bewahren konnte und gleichzeitig auch ihre Liebe zu James. Sie blickt zu den geschlossenen Merchandise Ständen, bei denen sie angekommen ist. Normalerweise wimmelt es hier nur so vor Fans, die hier ihr Geld ausgeben wollen. Doch heute ist es hier leer ... keine Menschenseele außer ihr selbst ...

... zumindest fast! Denn, gekleidet in seinem üblichen Anzug, jedoch nunmehr begleitet von Handschuhen und einem Mundschutz, tritt Mr. Fellon aus den Schatten heraus. Bereit das Spiel, welches er von einigen Wochen begonnen hat, zur Vollendung zu bringen. Er bleibt vor Sarah Duriel stehen und legt den Kopf schief. Mit einem leicht drohenden Unterton in der Stimme richtet er das Wort an die Französin.

Mr. Fellon: "Die Company war von ihrem Rückzieher im Main Event der Imperial Impact nicht besonders begeistert Mademoiselle Duriel. Ihr Glück ist es, dass die Sache noch einmal gut ausgegangen ist und Mister Godd auch weiterhin der Undisputed Gerasy Champion dieser Liga ist. Lediglich aus diesem Grund ist die Company bereit über Ihren Fauxpas hinwegzusehen. In Zukunft sollten Sie jedoch besser sicherstellen, dass dies auch weiterhin der Fall bleibt."

Der Blick, den Sarah dem Mann zuwirft ist von Hass erfüllt. Ihm hat sie es zu verdanken, dass nichts mehr so sein wird, wie es Mal war. Und alles nur, weil sie damals jung und noch naiv gewesen war und eine Entscheidung getroffen hatte, die offenkundig falsch war. 

Sarah Duriel: "Was ist mit meiner Schwester? Ich habe getan was ihr wolltet. Lasst sie bitte gehen!"

Fellon richtet seinen Kopf wieder in eine gerade Position. Ein raubtierhaftes Grinsen bildet sich hinter der Atemschutzmaske.

Mr. Fellon: "Aber ... aber Mademoiselle Duriel. Wir wollen doch nicht vorschnell agieren. Ihre Mission ist längst noch nicht erfüllt. Ihre Aufgabe endet erst dann, wenn die Company mit den Resultaten zufrieden ist. Und dann, jedoch erst dann, können wir darüber berathschlagen, was mit ihrer geliebten Schwester geschieht."

Er lacht kurz dreckig auf. Er will einen Schritt auf sie zugehen, als sich eine weitere Gestalt zwischen sie und Fellon schiebt. Eine muskulöse Gestalt ... James!

Der Engländer steht mit ernster Miene vor Fellon, der erschrocken zurückweicht, als er Godd erblickt. Mit fester Stimme richtet der Gerasy das Wort an den ominösen Mr. Fellon.

James Godd: "Genug gespielt du Mistkerl!"

Fellon blickt sich unsicher um. Er hätte doch nicht auf seinen üblichen Personenschutz verzichten sollen. Er hatte es jedoch angesichts des unsichtbaren Feindes um uns herum für sicherer gehalten ohne diese hierher zu reisen. Ein Entschluss den er nun bereute. Mit einem leicht panischen Funkeln in den Augen hebt Fellon die Hände.

Mr. Fellon: "Aber ... Mister Godd, ich befürchte Ihnen ist die Tragweite dessen, was sie gerade tun nicht vollends bewusst!"

Der Engländer bleibt stehen und blickt zu Boden. Er hatte sich genau überlegt, was er tun würde, wenn er diesem Kerl begegnen würde. Er würde ihn in Stücke zerreissen ... ihn so durch die Mangel drehen, dass er nie wieder Jemandem antun kann, was er ihm und Sarah angetan hat. Stattdessen lässt er die Hände sinken und holt tief Luft.

James Godd: "Oh doch, mir ist alles bewusst Mister Fellon!"

Fellon hebt überrascht die Augenbrauen.

James Godd: "Yeah, right ... ich weiß wer du bist. Und ich weiß, was ihr wollt. Nämlich mich. Nun, hier bin ich und ich bin bereit dafür zu sorgen, dass ihr Sarah und ihre Schwester in Ruhe lasst."

Fellon weicht abermals einen Schritt zurück. Er weiß noch immer noch recht wie er dieses plötzliche Auftauchen von Godd bewerten soll. Auf jeden Fall schien festzustehen, dass Duriel ihm von ihrer Schwester erzählt hatte. Wenn das hier nun also schief gehen würde, dann würde Duriel ein blutiges Wiedersehen mit dieser feiern können. Er hatte entsprechende Instruktionen bereits gegeben, falls ihm etwas zustoßen sollte. Nun scheint es soweit zu sein ... zumindest ist es das, was ihm der wütende Blick des Gerasy Champions signalisiert.

Godd bleibt jedoch auf der Stelle stehen. Jetzt kommt es darauf an zu handeln ... ganz gleich, was ihm sein Gefühl dabei sagt. Manchmal ist Handeln einfach die einzige Option, die sich bietet.

James Godd: "Ihr wollt, dass ich mich euch und eurer mysteriösen Company anschließe? Gut, ihr könnt mich haben! Mein Preis ist ihre Schwester!"

Mit einem Mal interessiert, neigt Fellon den Kopf zur Seite. Hinter seinem Atemschutz bildet sich ein boshaftes Lächeln. Derweil hat auch eines der Kamerateams der PCWA den Weg hierher gefunden. Als man mitbekommen hatte, dass der Gerasy sich im einem der Gänge befindet, hatte man sich auf die Suche gemacht und war nun fündig geworden, was bedeutete, dass nun auch die Zuschauer vor ihren TV Geräten sehen konnten, was sich nun abspielt.

James Godd nickt mit dem Kopf.

Mr. Fellon: "Eine weise Entscheidung Mister Godd. Ich hatte gleich das Gefühl, dass Sie ein kluger Mann sind. Sie werden jedoch verstehen, dass wir Garantien brauchen. Die Company möchte, dass Sie diesen Exklusiv Vertrag unterschreiben."

Er greift in die Innentasche seines Anzugs und zieht ein Dokument aus diesem hervor. Sowohl Godd, als auch Duriel wirken darüber überrascht, dass er dieses Dokument bei sich trägt. Fellon freut sich über diesen Effekt und grinst abermals.

Godd beäugt das Dokument. Misstrauen liegt im Blick des Champions. Er ist sich nicht sicher, ob er den richtigen Weg geht oder nicht. Ehe er jedoch dazu kommt Fellon eine Antwort zu schenken, mischt sich auch Sarah Duriel wieder ein.

Sarah Duriel: "Nein James, bitte tu es nicht. Es muss eine andere Lösung geben. Du weißt ja nicht wozu sie fähig sind."

Verzweifelt blickt sie ihn an. Tränen bilden sich in ihrem Gesicht. Godd's Blick wirkt jedoch leer. Die Enttäuschung, die er empfunden hatte, als sie ihm beim Impact alles gestanden hatte, war geblieben. Er hatte versucht darüber hinweg zu sehen ... sich vorzumachen, dass sie keine Wahl gehabt hatte ... doch die hatte sie gehabt. Sie hätte ihn sofort ins Vertrauen ziehen können. Dann wäre es jetzt nicht dazu gekommen. Und doch ... es ist die Frau, die er über alles liebt. Mit fester Stimme, schenkt er ihr eine Antwort.

James Godd: "Es gibt keine andere Lösung Sarah. Ich bin alles durchgegangen und alles führt immer wieder nur zu dieser Lösung. Ich weiß, was ich mache ... vertrau mir!"

Er nickt ihr zu und blickt dann wieder zu Fellon, der ihm immer noch den Vertrag vorhält. Godd holt noch einmal tief Luft und zückt schließlich den Kugelschreiber, den ihm Mister Fellon entgegenhält. Er blickt noch einmal zu Sarah, dann unterschreibt er schließlich lustlos das Dokument. Fellon steckt den Vertrag schnell wieder ein. Grinsend tritt er einen weiteren Schritt zurück.

Mister Fellon: "Sehr schön Mister Godd. Herzlich willkommen in der Company. Eine Kopie des Vertrages wird Ihnen schriftlich zugesendet."

Fellon ist hochzufrieden mit sich selbst. Er hat erreicht, wofür man ihn abkommandiert hatte. Und nun hatte die Company es geschafft. Der aktuell höchste Titelträger der Liga stand unter Vertrag. Sein Auftraggeber würde ihn gut bezahlen und wohl auch dafür sorgen, dass er eine weitere Beförderung bekommt.

Mister Fellon: "Wir sind sicher, dass unsere Zusammenarbeit ihre Früchte tragen wird Mister Godd, aufdass wir alle in eine großartige Zukunft blicken können."

Der Champion blickt Fellon angewidert an und in seinem Blick spiegelt sich wieder, was er diesem Mann am liebsten antun würde.

James Godd: "Wie auch immer ... was ist mit ihrer Schwester?"

Er nickt in Richtung Sarah. Fellon nickt kurz förmlich mit dem Kopf.

Mister Fellon: "In der Sekunde, in der Sie unterschrieben haben, wurde alles notwendige veranlasst Mister Godd. Sie arbeiten nun mit den Profis!"

James blickt ihn, mit zu Schlitzen verzogenen Augen an, während der Hass in ihm stark lodert. Er entscheidet sich jedoch dagegen etwas zu unternehmen. Er muss das Spiel mitspielen. Es geht nicht anders. Er lässt den Kugelschreiber fallen und dreht sich um. Er blickt noch einmal kurz zu Sarah und öffnet den Mund ... dann schließt er ihn jedoch wieder und schreitet davon. Sarah blickt ihm mit gebrochenem Herz nach, während sie nur langsam realisiert, was der Engländer gerade für sie und ihre Schwester getan hatte. Tränen rollen unablässig an ihren Wangen herab. Fellon lacht kurz voller Boshaftigkeit auf und richtet dann noch einmal das Wort an Sarah.

Mister Fellon: "Aber ... aber ... Mademoiselle Duriel. Sie sollten vor Freude Strahlen, schließlich werden Sie schon bald Ihre Schwester wieder in die Arme schließen können."

Er lacht und verneigt sich theatralisch. Sarah wischt sich die Tränen aus den Augenwinkeln. Zornig blickt sie Fellon an.

Sarah Duriel: "Sie sind ein zutiefst verabscheungswürdiger Mann!"

Er grinst kurz hinter seinem Atemschutz.

Mister Fellon: "Jedoch ein höchst erfolgreicher Mademoiselle Duriel. Und nun möchten Sie mich bitte entschuldigen, ich habe der Company einen Vertrag zu überbringen!"

Er lacht ein weiteres Mal auf und schreitet schließlich, in die entgegengesetzte Richtung von Godd, ebenfalls davon. Zurück bleibt nur Sarah Duriel, die das Leben ihrer Schwester gewonnen, sonst aber alles verloren hat. Mit neuen Tränen, die ihr über die zarten Wangen kullern, endet diese Szene und die Kameras schalten zu den Kommentatoren.

Vincent Craven: "Weinst du etwa?"

Es ist durch den Schutzanzug beziehungsweise das Plexiglas des Helms nicht genau zu erkennen. Doch augenscheinlich zittert die Unterlippe von Craven's Partner extrem heftig. Der Halbjapaner schaltet sofort auf Profimodus.

Vincent Craven: "Die mysteriöse Gesellschaft um Mister Fellon scheint bekommen zu haben, was sie wollten. James Godd. Im Tausch für Sarah Duriels Schwester. Allerdings weiss ich den Abgang von unserem Gerasy nicht so richtig zu bewerten. Die Tränen von Duriel sprechen aber eine eindeutige Sprache. Ist das die Trennung des Traumpaares? Wir wissen es nicht. Noch nicht. Doch wir werden es recherchieren. Wie immer. Derweil kommen wir zu unserem zweiten Match. Und ich gebe ab an Jane Nelson."

Der Halbjapaner beugt sich zu seinem Partner.

Vincent Craven: "Geht's wieder?"

Mike Garland: "Ja. Danke dir. Das war einfach zu herzzerreisend. Hat er Sarah wirklich verlassen?"

Die zitternde Unterlippe ist nun deutlich zu hören, zumindest für Craven. Der klopft seinem Partner auf die Schulter.

Vincent Craven: "Ach was... das wird schon wieder."



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