Scene

Id
4451  
Name
Set it off  
Summary
 
Position
31  
Scenetype
Live  
Created At
2020-02-05 22:47:40  
Edited At
2020-03-10 09:17:48  
Show
Imperial Impact 13  


Sarah Duriel ist zu sehen. Die junge Französin ist recht blass im Gesicht. Immernoch hängt ihr das Geständnis im Kopf, welches sie vor einigen Augenblicken Godd gegenüber vom Stapel gelassen hat. Sie war vollkommen ehrlich ... sie hatte ja auch keine große Wahl. Entweder, sie hätte es ihm gesagt - oder Mad Dog, der das Gespräch zwischen ihr und Fellon mitbekommen hatte. Und es war die bessere Option gewesen, es selbst zu tun, auch wenn sie damit das Wohlergehen ihrer Schwester gefährdete. Doch sie hatte zumindest sichergestellt, dass keine Kameras anwesend waren, sodass ihr Betrug an der Company nicht offenkundig war. James hatte sich ihr Geständnis angehört, hin und wieder schockiert die Augen aufgerissen und dann wiederum einige Male genickt. Seine Blicke wechselten zwischen Unglauben und Enttäuschung hin und her und letzten Endes hatte er ihr dann noch gesagt, dass er ihr glauben würde und dass er eine Lösung finden werde. Dann war er gegangen ... einfach so. Keine zärtliche Geste wie eine Umarmung oder sonstiges. Sie hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wie es nun um ihre Beziehung stand oder was James nun vorhatte. Würde er auch nur den kleinsten Fehler machen, wäre das Leben ihrer Schwester nichts mehr wert. Sie musste ihm hinterher und verhindern, dass so etwas geschieht. Und so war sie nach einigen Minuten der Konsternierung ebenfalls aufgebrochen und ziellos umhergelaufen.
Nun betrat sie das "Skywalk". Vielleicht hatte der Weg des Engländers ihn ja hierher geführt. Warum auch immer.

Sie lässt den Blick über die Tische, Sitzgruppen und Separees gleiten, doch da ist er nicht. Sie blickt zum stylischen Tresen - womöglich hatte er darauf spekuliert, die Echos der alten Zeiten würden seiner Seele gut tun. Doch ebenfalls Fehlanzeige! Ernüchtert blickt sie zu Boden und seufzt ...
... als sich plötzlich für wenige Sekunden eine Hand auf ihre Schulter legt, zuckt sie zusammen und dreht sich abrupt um. Doch es ist nicht der von ihr gesuchte James, der dort steht, sondern niemand geringeres als Lisa Sanders, die, wie es ihr Job nun einmal von ihr verlangt, ein Mikro in der Hand hat. Lisa schenkt Sarah ein knappes Lächeln, während diese, immer noch blass im Gesicht, einfach nur wortlos ins Leere starrt. Lisa öffnet den Mund um ihrer Arbeit nachzugehen.

Lisa Sanders: "Sarah Duriel, schön, dass ich Sie hier antreffe. Hätten Sie vielleicht ein paar Momente Zeit für einige Fragen?"

Lisa blickt sie fragend an. Sarah ist mit ihren Gedanken jedoch immer noch bei den Dingen, die heute geschehen sind und die ihre Welt endgültig zum Einsturz bringen könnten. Sie hat gar nicht richtig realisiert, dass Lisa ihr eine Frage gestellt hat. Gedankenverloren nickt sie einfach mit dem Kopf und lässt ihren Blick abermals durch das fast leere "Skywalk" gleiten ... ganz so, als würde sie darauf hoffen, dass James wie aus dem Nichts doch noch auftaucht. Lisa entgeht dieser geistesabwesende Blick der Französin nicht.

Lisa Sanders: "Alles okay, Sarah? Sie wirken etwas durcheinander. Kann ich vielleicht etwas für Sie tun?"

Keine Reaktion von Duriel, außer dass sie ihren Blick auf den Boden richtet. Lisa blickt kurz ratlos, tippt Sarah dann noch einmal an und erneut zuckt diese erschrocken zusammen. Völlig überrascht, als würde sie jetzt erst so richtig realisieren, dass Lisa vor ihr steht, blickt sie diese an.

Sarah Duriel: "Hmmm ... was? Tut mir Leid, ich hab nicht richtig zugehört."

Die Französin fährt sich kurz durch die Haare, blickt sich abermals im Raum um und lässt dann einen weiteren Seufzer aus ihrer Kehle entweichen. Lisa bleibt professionell und lächelt lediglich.

Lisa Sanders: "Ich hatte gefragt, ob ich Ihnen irgendwie helfen kann. Sie wirken nicht ganz beeinander."

Sarah lässt die Frage kurz wirken und schüttelt dann energisch den Kopf, als sie die anwesende Kamera bemerkt. Sie muss sich zusammenreißen ... Cécile zuliebe. 

Sarah Duriel: "Nein, ich ... alles in Ordnung. Fragen? Ja, ja ... fragen Sie nur ..."

Sie will eigentlich gar keine Fragen beantworten. Nicht jetzt. Nicht heute. Eigentlich gar nicht mehr. Sie will nur, dass alles so wird, wie es war, als sie James kennengelernt hat. Keine Geheimnisse. Keine miesen Intrigen. Keine Gefahr! Lisa zuckt kurz mit den Schultern.

Lisa Sanders: "Na gut. Heute Abend werden James Godd und Night Fighter Mad Dog im Main Event aufeinandertreffen und in ihrem Match um den Titel könnten auch Sie eine entscheidende Rolle spielen, falls die Fans sich dazu entscheiden, Sie zum Special Referee zu machen. Wie gehen Sie mit dieser Situation um?"

Sarah blickt sie an und schweigt einmal mehr. Sie weiß gerade einfach nicht, was sie aus dieser Situation machen soll. Sie will nur ihren James finden. Ihn davon abhalten irgendetwas allzu Impulsives zu tun. Sie muss ihre Schwester aus den Fängen der Company retten. Das ist das Einzige, was zählt. Sie greift sich an den Kopf und blickt Lisa völlig durcheinander an. Die merkt endgültig, dass hier irgendwas überhaupt nicht stimmt und gibt ihrem Kameramann nun das Zeichen, dass er die Kamera ausschalten soll. Einen kurzen Knopfdruck später schweigt die Aufnahme.

Lisa geht einen Schritt auf Sarah zu und übergibt gleichzeitig ihr Mikro an ihren Kameramann.

Lisa Sanders: "Sarah hören Sie, ich merke doch, dass etwas nicht stimmt. Wenn Sie gerade kein Interview geben wollen, ist das okay. Aber reden Sie wenigstens mit mir. Lassen Sie mich nicht so im Regen stehen."

Sarah blickt Lisa an und in ihren Augenwinkeln sind einmal mehr feuchte Tränen zu erkennen. Die heutige Situation überfordert sie einfach völlig. Sie öffnet den Mund, um etwas zu sagen, schließt ihn jedoch sogleich wieder. Ein wenig verwundert ob dieser Reaktion, wendet Lisa ihre Aufmerksamkeit einer anderen Seite zu. Einer, aus der zwei Stimmen erschallen … und anhand derer man ausmachen kann, dass die sich Nähernden ebenfalls weiblich sind.

„… kann ich noch gar nicht so richtig glauben. Wirklich? Dieser Szene-Schuppen?“

„Ja, warum denn nicht? Der Name birgt damals wie heute für Qualität und Geschichte. Wobei das Teil als Virchowas Lounge einen komischen Beiklang hatte. Aber was sie draus gemacht haben - nicht schlecht. Könnte mich sogar mit der Einrichtugn anfreunden - und mir vorstellen, dass hier neben dem cWc mitzubetreiben.“

„Schöner Plan. Trent fühlt sich ja schon wohl hier … das würde aber auch bedeuten, dass du Nelson öfter, als dir lieb ist, siehst.“

„Nelson?"

In dem Moment treten beide in die Sichtachse von Sanders und Duriel: der ungeübte Betrachter hätte auf den ersten Eindruck vermuten können, dass sich zwei Schwestern mit gleichem Hobby die Aufwartung geben. Allerdings täuscht die dunkel gehaltene Kleidung beider dahingehend, dass im Grunde nur Cardigans Windy ein wenig in Richtung Gothic tendiert, während Mad Dog-Weib Yai die Mystik dieses Sub-Genre nur anhand ihres Auftretens und Wesens vermuten lässt. Wobei die schlabbrige Jogging-Hose noch mehr "neben der Spur" wirkt.
Als sich ein fragender Blick auf Windys Antlitz breit macht, bekommt Yai einen Lachflash. Kurz dröhnt das heitere wie ansteckende Lachen der cWc-Besitzerin durch das Skywalk. Erst nach einigen lachenden Ausatmern fängt sich die Bardame wieder.

Yai: "Gut. Hihi. Bei diesen Auswüchsen, die sich um seine Namen bilden, muss er wirklich eine Legende sein. Aber selbst Schuld, hm? Denn wie sagt er stets: 'Nenn mich wie du willst...' Aber um auf deine eigentliche Aussage zurück zu kommen: ja. Ihn öfter zu sehen und in diese Wrestling Psychoscheiße reingezogen zu werden, ist der einzige Pferdefuß, der mich noch abhält. Deswegen: kein Sterbenswort zu ihm darüber!“

Beide stoppen augenblicklich ihre Konversation, blicken verwirrt von den Interviewern zur aktuell abgeschalteten Kamera - und dann ein wenig überrascht.

Windy: „Oh, sorry. Haben wir … jetzt die Aufnahme versaut?“

Lisa schüttelt den Kopf.

Sanders: „Nein, nein … wir steigen gleich noch mal neu ein. Grüß dich!“

Die blonde Interviewerin geht mit leichtem Lächeln auf Tempest' Valet zu und drückt sie kurz, während sie bei Yai vorsichtiger ist und nur einen Handschlag austeilt.
Sarah hingegen steht immer noch völlig neben der Spur neben Lisa und blickt die Neuankömmlinge an, als wären diese gar nicht da. In ihrem Kopf gehen einfach zu viele Dinge vor und jetzt steht hier plötzlich auch noch die Frau von Mad Dog. Könnte die Situation für sie eigentlich noch schlimmer werden? Und diese Yai schien auch noch eine scheiß gute Laune zu haben. Sie hingegen wünscht sich im Grunde genommen nur noch hier weg zu kommen und, dass James sie in die Arme nimmt. Ihr einfach zeigt, dass er sie immer noch liebt ... trotz ihres Geständnisses. Ja, er hatte gesagt, dass er ihr glaubt und ihr helfen will ... aber nicht, wie er nun zu ihrer Beziehung stehen würde. War diese inzwischen womöglich gar schon beendet? 

Yai: "Hey du."

Die Frau des Night Fighters gesellt sich neben Lisa, mustert sie kurz, dreht sich dann fort, um gleichsam die Getränke hinter der Theke zu mustern, und winkt dann den Barkeeper zu sich. Schnell flüstert sie ihm etwas ins Ohr, während Sarah weiter Gedanken verloren auf die Theke blickt und Lisa und Windy miteinander quatschen.

Lisa Sanders: "Ich glaube ja, Godd macht das heute Abend."

Windy: "Ach echt?!

Die Schwarzhaarige lehnt sich mit Rücken und Ellbogen gegen einen Barhocker.

Windy: "... findest ihn wohl heiß, was?"

Lisa kräuselt den Mund und legt dabei den Kopf schief. Eine Geste, die wohl meint, dass sie ihn nicht von der Bettkante stoßen würde. Und wo sie gedanklich gerade bei Bettkanten ist ... schweifen ihre Erinnerungen noch ein wenig weiter ab. Zu jemand Bestimmten - und einem noch immer vorherrschenden Wunschdenken.
Windy lacht kurz auf, holt sie damit aus dem Traumland zurück.

Windy: "Ein wenig wankelmütig in deinem Fall, aber verständlich ... Ich setz' auf die Töle."

Lisa Sanders: "Jaaaaa... MD ist auch süß, klar. Aber irgendwie ist er noch nicht voll da. Weiß auch nicht..."

Windy pustet wie zu einem stummen Feixen laut die Luft aus, wackelt neckisch mit den Brauen.

Windy: "Dann hast du James Godd heute aber noch nicht gesehen, was?"

Lisa Sanders: "Ja ... nee ..."

Der Barkeeper bringt derweil ein Getränk und stellt es vor Yai ab. Diese gibt ihm einen Euro-Schein dafür und schiebt das Glas so herüber zu Sarah, dass es ihre Hand berührt. Duriel schaut - aus ihrer Lethargie gerissen - auf. 

Yai: "Das ist genau der Drink, den du jetzt brauchst."

Lächelt sie sie an. Sarah aber winkt ab.

Sarah Duriel: "Nein, mir ist nicht danach."

DeWynters: "Wenn ich Sie wäre, würde ich das Zeug nicht anrühren. Schließlich könnte es ein Trick von Miss Yai sein, um Ihre Chancen bei der heutigen Wahl zu erhöhen."

Irritiert wandern alle Blicke zu der auftauchenden Miss DeWynters, was den Kameramann direkt dazu verleitet hat, wieder einzuschalten. Schließlich sind nun alle drei möglichen Ringrichterinnen des Main Events versammelt. Wenn er sich das durch die Lappen gehen lässt, bekommt er von Miss Vark seine Papiere. Da kann Lisa sagen, was sie will.

Yai: "Ach, Mylady gibt sich ebenfalls die Ehre ... Warum auf einmal so misstrauisch, DeWynters?"

Die Freundin von Lara Lee lässt sich auf einem Barhocker neben Duriel nieder und überschlägt die Beine.

Lisa Sanders: "Sie ... kennen sich?"

Die Reporterin hat sich von Windy gelöst und alle stehen nun in Kreisform zueinander. 

DeWynters: "Selbstverständlich. Mister PCWA ist mein Klient und Miss Yai seine Ehefrau. Und ich lüge nicht, wenn ich meine Freude darüber kundtun darf, dass Sie hier sind, Miss Yai. Meine ursprüngliche Aussage hat also nichts mit einem Misstrauen Ihnen gegenüber zu tun, sondern im Gegensatz dazu mit dem ausdrücklichen Vertrauen darauf, dass Sie weiterhin zu Ihrem Mann stehen und dass Sie ihm - genau so, wie Sie es mir kürzlich sagten - zu seinem Glück verhelfen werden. Schließlich haben Sie das Angebot von Jona Vark angenommen - und ich meinte bereits bei unserem letzten Treffen, dass Ihnen damit das Schicksal in die Hände spielte."

Yais Augenbrauen wandern kurzfristig hinab, während sie Miss DeWynters anfunkelt. Ihr Herz pumpt etwas schneller und sie hasst es, dass sie vermutlich leicht errötet.
Sie dreht den Kopf zu Windy.

Yai: "Siehst du!? Genau das meinte ich."

Windy: "Wrestling Psychoscheiße? Da müsste sie ja Feuer und Flamme für den lieben Schatten sein ..."

Die Frau des Night Fighters nickt, während die Cardigans lodernd ihre Augen aufblitzen lässt. Sie mochte Yai... während sie diese DeWynters noch nie wirklich einschätzen konnte.

Windy: "Durchläuchtigste Madeleine ... So wie ich das einschätze, wollen die beiden nur das, was ihre Männer wollen. Wenn Yai oder auch Sarah das Match beeinflussen, werden sie Mad Dog und James verlieren. Zumindest werden sie die beiden verletzten... Denn alles, was der Undisputed Gerasy und sein Herausforderer wollen, ist ein faires Match!"

Kurz lässt sie den Satz im Raum stehen, um ihm noch mehr Bedeutung zu verleihen.

Windy: "Sie hingegen ... Working Girl, werden zwar auch den Hass der beiden auf sich ziehen, sollten sie den Kampf manipulieren... allerdings Mad Dog nicht wirklich verlieren, da er vertraglich an sie gebunden ist. Zudem dürfte da eine fette Prämie fällig werden, sollte der Klient Nr. 1 das große Gold gewinnen! Ich weiß nicht, wie sie das sehen ... aber für mich hört sich das viel eher nach einem Motiv an."

Die Geschäftsfrau lächelt die Bemerkungen mit verschränkten Armen und einem spöttischen Seufzer weg.

DeWynters: "Wäre ihnen Plan B lieber ... denn wenn ich wollte, könnte ich genauso gut einen bekannten Wettermann unter die Fittiche nehmen."

Windy: "Versuch's Schwester ... und ich garantier dir, dass ich deine Fittiche mit nem rostigen Löffel auf Null-Körbchen ablasse."

DeWynters will schon entgegnen, doch plötzlich spricht Sarah Duriel.

Sarah Duriel: "Ich denke genauso über Sie, Miss DeWynters, weil all diese Punkte bekannt sind. Was Yai und mich betrifft jedoch, glaube ich, dass nicht alle Motive bekannt sind, die uns antreiben könnten..."

Sie nimmt den letzten Schluck des Drinks, den Yai ihr zubereiten ließ.
Sarah macht kurz einen überraschten Blick mit weiten Augen, dann kehrt das Lächeln auf ihr Gesicht zurück und sie blickt zum Glas.

Sarah Duriel: "Wow, hätte es nicht geglaubt, aber der hat echt geholfen."

Mit einem dankbaren und zugleich schätzenden Nicken bedenkt sie Yai. Dann geht sie aus dem Bild, ohne sich noch einmal umzuschauen. Sie muss nun James suchen und noch einmal mit ihm sprechen. Und wenn sie ihn nicht findet, dann muss sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen!

Die anderen Damen schauen ihr kurz nach. Lisa Sanders ist die erste, die Yai anspricht.

Lisa Sanders: "Was könnte Sarah Duriel mit solch einem verborgenen Motiv gemeint haben, Yai?"

Die cWc-Besitzerin schaut Duriel immer noch nach. 
Sie hatte James gefragt und dieser hatte verneint, dass Sarah angesprochen wurde. Allerdings sprach ihr Auftritt gerade eine ganz andere Sprache.

Sie zuckt mit den Schultern.

Yai: "Ich bin aus einem ganz bestimmten Grund hier, Lisa. Aber ich werde dies jetzt nicht sagen, wo bliebe da die Spannung, huh?!"

Sie schaut Neugier weckend in die Runde.
Dann lächelt sie.

Yai: "Auch ich habe noch etwas vor... Danke nochmal für die Hose, Windy."

Sie bedenkt Cardigans Frau mit einem freundschaftlichen Blick, dreht sich dann ebenso herum und verschwindet aus dem Bild.

DeWynters: "Mmmh, es scheint mir, als sei ich nicht die Einzige, die Dosenklappern spielt - um mal in der Sprache von Miss Yai zu bleiben... Sehr interessant, Miss Sanders, auch im Hinblick auf den heutigen Main Event und das eben von Miss Windy gestartete Ablenkungsmanöver, meinen Sie nicht?"

Die Managerin des verrückten Hundes erhebt sich nun ebenfalls und verlässt so wie ihre beiden Mitstreiterinnen um den Posten des Special Referees im Main Event den Saal.
Lisa Sanders blickt schließlich ein wenig irritiert zu der DeWynters nachschauenden Windy.

Lisa Sanders: "Nicht wirklich, oder?"

Die Schwarzhaarige dreht den Kopf: ein Anflug belustigter Freude liegt auf ihrem Antlitz.

Windy: "Natürlich nicht! Da war ja wohl der Wunsch die Mutter des Gedankens. Die is wahrscheinlich nur gefrustet, weil sie mit ihrer Art bei mir abblitzt. Es gibt eben deutlich mehr … als bloß Macht, Benchmark und Cunnilingus …“

Sie beugt den Kopf zurück, streckt den Arm aus und gibt dem Barkeeper per Fingerschnipp ihren Durst zu verstehen. Kurz darauf reicht er ihr eine geöffnete Flasche Biermix.
Sie hält diese Sanders hin, doch diese verneint. Als genehmigt sich die Tempest-Frau einen Schluck.

Windy: „… außerdem is mein Bett gemacht – und ich weiß, wer drin schläft und wer nicht. Nich wahr?!“

Die Interviewerin wirkt etwas überrumpelt.

Lisa Sanders: „Äh … äh …. k… keine Ahnung ...“

Die Hand der Schwarzhaarigen legt sich auf Lisas Schulter. Windy lächelt warmherzig.

Windy: „Ganz locker. Du weißt, wie das gemeint ist. Oder?!“

Lisa Sanders: „Ja…“

Dann kehrt langsam der Business-Gedanke in Sanders zurück. Sie richtet ihr Outfit, nimmt das Mikrofon hoch – und schaut doch noch konsterniert.

Lisa Sanders: „…a… aber was mach ich denn jetzt mit meinem Interview? Könnten wir vielleicht..“

Die Deutsche schüttelt den Kopf.

Windy: „Sonst gern, aber ich hab auch noch was zu erledigen. Sorry ….“

Resigniert lässt Sanders die Schultern zucken und winkt Windy ein wenig zum Abschied.

Windy: „Ah! Fast vergessen …“

Das Tempest-Valet macht abrupt kehrt und greift in die Innentasche ihrer Jacke.
Sie überreicht ihr einen zugeklebten Umschlag.

Windy: „… hier! Soll ich dir geben.“

Lisa Sanders: „Und … was ist das? Und vor allem vo..“

Sie deutet lächelnd zum Kuvert.

Windy: „Schau genau hin.“

Lisa dreht den gefüllten Umschlag an den Ecken gehalten ein wenig um die eigene Achse … bis sie die Aufschrift sieht. Und … scheinbar verinnerlicht, denn mit einem Mal klappt ihr Unterkiefer derart herunter wie sich ihre Augen weiten. Die Überraschung steht ihr deutlich ins Gesicht geschrieben.
Ohne, das sie sie scheinbar bemerkt, lässt Windy die Reaktion auf sich wirken. Ein kameradschaftlicher Klaps an den Arm.

Windy: „Ich wünsch dir was. Ciao!“

Damit geht nun auch die Schwarzhaarige ab.
Lisa indes ist offensichtlich in ihrer Haltung verharrt, blickt noch immer reichlich verdattert auf den Brief …

… und auch der Zuruf ihres Kameramanns holt sie nicht wieder zurück. Daher blendet die Szene in dem Moment ab, als Lisa, ohne den Blick vom Kuvert zu lösen, sich rückwärts auf einen der Hocker hievt und langsam beginnt den Umschlag zu öffnen …


Vincent Craven: "Die Damen der PCWA sind versammelt - das hat auch mal was. Aber von wem dieses Geschenk von Windy an Lisa wohl war? Hast du da eine Idee, Mike?"

Mike Garland: "Von mir leider nicht... Aber ich stehe auch eher auf: 'Komm nackt, bring essen mit.' Dieser ganze Geschenkekram ist was für Weicheier - aber von denen laufen hier ja Haufenweise rum."

Vincent Craven: "Die anderen Damen beschäftigt selbstverständlich das Voting rund um den Main Event! Sarah Duriel wirkt auf mich ziemlich konsterniert - zwischenzeitlich mussten wir ja auch in die Werbung wegen eines kleinen Abbruchs. Ob ihre Gemütsverfassung etwas mit der von James Godd zu tun hat?!"

Mike Garland: "Keine Ahnung. Sie blieb ja sehr verschlossen. Außer der kryptischen Worte, dass sie noch verborgene Motive haben könne, kam da nicht viel..."

Vincent Craven: "Auch Yai wollte ihren Grund nicht nennen, weswegen sie hier ist. Da hoffen wir doch einfach mal, dass diese Gründe auch im Verborgenen bleiben und wir den Main Event unabhängig von diesen Fragestellungen genießen können."

Mike Garland: "Och, ein wenig Abwechslung, Drama und Krimi wäre doch ganz nett. So war er schließlich schon immer in der PCWA!"



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