Scene

Id
4335  
Name
Bauernumwandlung  
Summary
Thrawn und Mad Dog rasseln vor ihrem Fight noch einmal aneinander. Beide pokern mit Geheimnissen und den möglichen Konsequenzen...  
Position
24  
Scenetype
Live  
Created At
2019-08-27 21:10:32  
Edited At
2019-10-07 14:03:09  
Show
Out of Ashes 2019  


Das Kamerateam ist ihm immer noch auf den Fersen, doch mittlerweile stört ihn das schon gar nicht mehr. Schließlich haben sie ihn seit der Autogrammstunde mit James nicht mehr aus den Augen gelassen, waren ihm bis zur Tower Bridge gefolgt, wo sie sein Gespräch mit Trent Cardigan und Windy filmten, bis sie ihm ebenso in das Museum of London Docklands nach gingen, vor dem sie allerdings Probleme hatten mit der Technik hinein zu kommen. Jona Vark oder ein anderer PCWA Verantwortlicher schien allerdings schnell auf die billige Werbung für das Museum aufmerksam gemacht zu haben, sodass sie nun wieder hinter ihm sind. Als in diesem Moment auch das rote Licht an der Kamera aufleuchtet, ist dies nicht nur ein Zeichen dafür, dass sie nun wieder "auf Sendung" sind, sondern ebenfalls der Hinweis für den Night Fighter, dass er mit dem Museum genau den richtigen Riecher gehabt hat. 

Den richtigen Riecher hatte auch Jemand anderes gehabt, wie sich nun herausstellt, denn aus einer der dunklen Hafengassen treten nun 2 Gestalten hervor. 2 Gestalten, die sich bereits den gesamten Tag hier in London herumgetümmelt haben und in ein Museum nach dem Anderen gegangen sind. Doch anders als bei den vorherigen Museen waren sie nach dem Besuch des Museum of London Docklands nicht weitergezogen. Pellaeon hatte sich bereits gefragt weshalb sie nun bereits seit einer halben Stunde hier am verharren waren, doch nun wo er den verrückten Hund erblickte, wurde es ihm sofort klar. Aber wie hatte Thrawn wieder einmal wissen können, wo genau der Hund sich aufhalten würde. Es gab nach wie vor so viele ungeklärte Fragen, auf die weder er, noch der Gegner von Thrawn bislang eine klare Antwort erhalten hatten. Und nach wie vor war auch unklar, welche Rolle Rage bei dem Ganzen spielte. Nun, vielleicht würde dieses abermalige Aufeinandertreffen dieses Mal etwas mehr Klarheit in die Angelegenheit bringen? Pellaeon beobachtete voller Spannung wie der Großadmiral sich nun seinem kommenden Gegner näherte. Mit eiskalter Stimme ergreift der Bläuling schließlich das Wort, womit wir endgültig im Hier und Jetzt angekommen sind.

Großadmiral Thrawn: "Sie haben lange gebraucht, Mister Mad Dog."

Für einen kurzen Moment zieht Pallaeon verduzt den Kopf zurück und fragt sich, ob der Großadmiral den Hund etwa schon zu viel früherer Stunde hier erwartet hatte? Das würde zumindest erklären, wieso sie nun eine ganze halbe Stunde hier in der Kälte verharren mussten ... trotz des Regens, der für dieses Land so typisch ist. Ehe sich der Captain allerdings mehr Gedanken machen kann, spricht der Bläuling bereits den nächsten Satz zur grimmigen Töle.

Großadmiral Thrawn: "... oder ist Ihre Verspätung dem Umstand geschuldet, dass Sie bereits Miss Kupalnica getroffen haben?!"

Ein eiskaltes Lächeln umspielt die Lippen des Bläulings.

Mad Dog: "AAARRRGH!!"

Der Wutschrei des Night Fighters lässt einige Besucher schreckhaft zusammen zucken und in die Richtung der Töle blicken. Diese hat bereits zu einem Sprint auf seinen heutigen Gegner angesetzt. Hier und Jetzt. Soll das Match schon steigen.

Captain Pallaeon ist bereits wieder im Schatten verschwunden, Thrawn rührt sich jedoch keinen Milimeter, bereit die Schläge zu empfangen... Doch MD stoppt abrupt. 

Mad Dog: "Nein!"

Simargl winkt ab, dreht sich zur Seite und schaut zu Boden... kurz dringen ob des Gullis die Erinnerungen an das letzte Treffen der beiden hervor. Vielleicht hätte er ihn damals wirklich ertränken sollen...

Mad Dog: "Nein, Thrawn. Den Gefallen tue ich dir nicht. Dass ich dich jetzt attackiere, ist doch genau das, was du willst, huh?! Dass ich hier abgeführt werde - oder dass wir das schlechte Sicherheitspersonal mit in unseren Wutwahn ziehen und dafür sorgen, dass Verstärkung der Poilzei angefordert wird... So kurz vor dem Match, was?! Eine gute Möglichkeit, um dem Gefecht noch im letzten Moment zu entgehen, huh?!"

Ein verstohlener Blick tangiert den Bläuling, der jedoch keinerlei Reaktion zeigt. Pallaeon schlägt das Herz immer noch bis zum Hals - das war knapp. Allerdings ist auch der Captain bemüht sich nichts anmerken zu lassen, sodass er erst jetzt wieder vorsichtig aus dem Schatten tritt.

MD schüttelt indes mit dem Kopf und krampft mit der Hand.

Mad Dog: "Verdammt, ich wusste, dass du wieder irgendeine Scheiße abziehst... Aber meine Frau einladen?! Du bist ein verdammter Idiot!"

Pallaeon ist überrascht, als sich tatsächlich erneut ein Lächeln auf dem blauen Gesicht abzeichnet. Der Großadmiral macht einen Schritt auf den Hund zu, ohne ihm dabei zu nahe zu kommen. Es reicht allerdings dennoch, um ein Knurren bei der Töle auszulösen.

Großadmiral Thrawn: "Das, mein lieber Mister Mad Dog, wird glücklicherweise erst am Ende des Tages feststehen. Denn dumm ist bekanntlich der, der Dummes tut. Ob es also meine Handlungen sind oder nicht viel eher Ihre und jene des Teufels, die in der heutigen Nacht als idiotisch qualifiziert werden müssen, steht noch in den Sternen... Aber das ist ja gerade das unglaublich Interessante! Das ist die Würze für unser Match - in dem derjenige gewinnen wird, der seine Gegner am besten kennt, sich durch ihre Handlungen nicht von seinem Plan abbringen lässt und der deswegen die Reaktionen der Gegner abschätzen und steuern kann... Damit er eben keine Dummheit begeht, sondern die Anderen dazu zwingt, ihrerseits etwas Dummes zu tun."

Nun öffnet Thrawn seine Hand, so als stünde dort sein Schlachtplan für den heutigen Abend geschrieben. Pellaeon hingegen hat kaum ein Wort von dem verstanden, was Thrawn gerade von sich gegeben hat und blickt etwas ratlos in die Runde. Er versteht immer noch nicht wirklich, weshalb der Großadmiral die unbekannte Konstante, immer noch bekommt er eine leichte Gänsehaut beim Gedanken an diesen Beinamen, jedes Mal zu solchen extremen Reaktionen zwingt, wo doch ihr Verhältnis früher einmal so sehr auf gegenseitigem Respekt beruhte. Noch ehe er diesen neuen Gedanken jedoch zu einem Abschluss bringen kann, fährt Thrawn auch bereits fort.

Großadmiral Thrawn: "Und ich fürchte, Mister Mad Dog, dass ich derjenige von uns Dreien bin, der in dieser Hinsicht den kühlsten Kopf bewahrt."

Der verrückte Hund rollt mit den Augen und dreht sich erst jetzt dem Großadmiral wieder entgegen. Erneut schüttelt er den Kopf, während Thrawn eines der Modellschiffe betrachtet, die hier ausgestellt sind.

Mad Dog: "Ich bin mir sicher, dass Yai jedes meiner Matches gesehen hat... dass sie meinen Weg verfolgt hat, den ich in der XAW und seit meinem Comeback in der PCWA gegangen bin. Und ob sie das Match nun live sieht oder vor dem Fernseher, ist einerlei, Thrawn. Einerlei!"

Er unterstreicht die Worte mit einem durchstechenden Blick.

Mad Dog: "Es wird mich nicht von meinem Weg abbringen. Yais Besuch wird mich eher noch beflügeln, Thrawn. Denn ich werde ihr heute, genauso wie in den Monaten und Shows zuvor, zeigen, dass ich mich geändert habe. Dass ich keine miesen Spiele brauche, dass ich keine Drogen brauche - dass ich dieses Business vertrage... dass ich es ertrage... und dass ich es tragen kann, ohne von ihm in die Knie gezwungen zu werden!"

Mit einem Fuß stampft er auf.

Mad Dog: "Dein Spiel läuft ins Leere, Thrawn! Deine psychologische Kriegsführung endet hier! Wir sehen uns im Ring, Bastard!"

Mit einem letzten entschlossenen und zu allem bereiten Blick starrt MD in die roten Augen seines Gegners und wirbelt dann herum, um das Museum wieder zu verlassen. Er brauchte lediglich die Gewissheit, dass Yai auf Thrawns Geheiß angereist ist... Tatsächlich hatte er kurz die Hoffnung, dass sie nur seinetwegen hier sei - aber dann wurde ihm klar, dass entweder Rage oder Thrawn ihre Finger im Spiel haben mussten.
So wie beim letzten Mal... Als Rage Yai vor ihrem Karriere vs. Karriere Match rief, um Mad Dog zur Vernunft zu rufen. Damals aber dachte er nur an Rage... jetzt aber...

Großadmiral: "Und Sie wollen gar nicht wissen, wie ich Ihre Frau überzeugen konnte?!"

Erneut zeigt Thrawn dieses kühle Lächeln, welches in den vergangenen Wochen zu einem seiner neuen Markenzeichen geworden ist. Der Konstante bleibt stehen. Immer noch den Rücken zu Thrawn gewendet und bereits in einigem Abstand zum Bläuling.
Dessen Augen leuchten rot auf.

Mad Dog: "Ich werde es so oder so erfahren, huh?!"

Der Großadmiral lächelt erneut, was Pallaeon erneut überrascht registriert.

Großadmiral Thrawn: "Damit haben sie Recht, Mister Mad Dog. Denn ein Geheimnis ist eine Waffe. Allerdings nur, wenn man es zum rechten Zeitpunkt lüftet."

MD legt den Kopf schief und dreht sich dann doch wieder um.

Mad Dog: "Schon klar... Du willst es mir jetzt nicht sagen, sondern im Match... oder kurz vorher, huh?! Aber weißt du was, Thrawn? Ich kann mir schon denken, weshalb sie hier ist."

Kurz steht Thrawn wie versteinert da. Und auch MD rührt sich nicht, starrt nur auf den Großadmiral.
Pallaeon fühlt sich an das Schachspiel, welches Thrawn und er bei der letzten Show spielten, erinnert. Jeder hat seinen Zug gemacht, doch wer ist nun dran? Oder ist dies eine Pattsituation - will keiner den nächsten Zug machen? Oder lag der Zug des Admirals genau darin keinen Zug zu machen?

Dachte der Großadmiral tatsächlich, dass er die unbekannte Konstante mit dem Lüften des Geheimnisses besiegen könnte. Und hatte ihm MD nun die Karten aus der Hand genommen? Oder war dies nur ein Bluff... Vielleicht war es aber auch ein Bluff des Großadmirals?!
Pallaeon kratzt sich am Kopf. 

Immer noch starren sich die beiden an. 

Beim Rumble hatte Mad Dog Thrawn etwas verraten, womit dieser schließlich das Geheimnis um die Wiederanstellung des Night Fighters lösen konnte. Nun aber schwieg die Töle.

Großadmiral Thrawn: "Natürlich können Sie sich dies denken, schließlich ist es ja auch Ihr Geheimnis! Aber... Sie müssen verhindern, dass ich es preisgebe. Dass ich von Schutzgeld Erpressungen im cWc spreche..."

MD macht einen Satz nach vorne. Pellaeon zuckt abermals zusammen. Thrawn bleibt weiterhin wie eine Statue an der gleichen Stelle und fährt mit seiner monotonen Stimmlage fort.

Großadmiral Thrawn: "Keine Angst - Wie ich bereits sagte: Dies ist weder der richtige Ort, noch der richtige Zeitpunkt, um mehr zu verraten."

Der Night Fighter legt wütend den Kopf schief. Hält sich aber zurück - bis auf das Ballen der Faust ist nichts zu sehen.

Mad Dog: "Du hast mich fast matt gestellt, huh?! Es fehlt dieser eine Zug, den du bereits ankündigst, da du dich überlegen fühlst - da du meinen König in der Klemme siehst und ihn gleich im Match vom Spielbrett kegeln willst... Aber, Thrawn... Diesen Fehler hat bereits dein alter Freund Gabriel Lucifer gemacht. Den Fehler mich für den schwachen König zu halten, dessen Fähigkeiten so liminiert sind, dass er eine ganze Armee zum Schutze aufstellen muss. Dein Fokus ist falsch, Großadmiral. Ich bin einer der vielen Bauern - nie dort, wo man mich vermutet... Und die wichtigste Eigenschaft: Wandelbar. Am Ende des Spielfelds kann der Bauer mit jeder Spielfigur getauscht werden. Der Bauer war schon immer ein toller Vergleich für mich, die unbekannte Konstante. Und heute mal wieder. Denn wir beide stehen kurz vor dem Ende des Spielbrettes, Thrawn."

MD hebt nun seinen Mittelfinger empor.

Mad Dog: "Mit anderen Worten: Wenn du das Geheimnis lüftest, schadest du nicht mir... Du wirst jemand anderen zu Fall bringen - oder niemanden. Ich stehe zu diesem Zeitpunkt allerdings schon hinter dir, um dir die Beine wegzuziehen und dich aus dieser Liga zu schmeißen! Bis gleich, blauer Idiot!"

Und dann dreht sich die Töle tatsächlich um und verschwindet aus dem Museum. Thrawn und Captain Pellaeon schauen ihm kurz nach. Und Pellaeon ist sich in diesem Moment nicht sicher, ob der Großadmiral die Zähne zusammen beißt oder lächelt. Generell kann er sich nie wirklich sicher sein, was der Admiral denkt. Der Mann ist einfach selbst ein wandelndes Geheimnis und es würde ihn nicht im geringsten stören, wenn Mal Jemand auftauchen würde, der seinerseits ein Stück von diesem preisgibt. Thrawn jedenfalls wendet das Wort nun an Pellaeon ohne ihn dabei anzusehen.

Großadmiral Thrawn: "Nun, dies war höchst aufschlußreich möchte ich meinen."

Captain Gillad Pellaeon: "Wie meinen Sie das?"

Thrawn setzt sich in Bewegung, während er mit eiskalter Stimme antwortet. Pellaeon folgt ihm.

Großadmiral Thrawn: "Wir wissen nun zum Beispiel, dass sich Mister Mad Dog für einen Bauern hält. Eine nicht unwesentliche Information Captain! Nun ist es jedoch an der Zeit, dass auch wir diesen Ort verlassen."

Und so kommt es, dass auch der Bläuling nun verschwindet. Pellaeon blickt ihm noch einen Moment nach und folgt dann ebenfalls, unsicher ob diese Information wirklich so nützlich ist, wie Thrawn vorgibt. Vermutlich wird die große Schlacht eine Antwort darauf zutage fördern.


Mike Garland: "Oh man... aus diesem Thrawn wird man einfach nicht schlau. Und Mad Dog bleibt ein Schatten seiner selbst."

Vincent Craven: "Die beiden führen ihren Psycho-Krieg weiter fort. Thrawn hat mit MDs Frau Yai gepokert und meint deswegen bereits gewonnen zu haben..."

Mike Garland: "Na, wenn ich mich an die Reaktion des Night Fighters vorhin auf der Tower Bridge erinnere, dann hat er mit dieser Vermutung auch absolut recht. Vor allem wenn er noch etwas in der Hinterhand hat."

Vincent Craven: "Das ist eben die Frage. Blufft Thrawn oder gibt es da noch ein Geheimnis, das er uns heute Abend über die unbekannte Konstante berichten will."

Mike Garland: "Wenn dem so ist, dürfte er im Match einen Vorteil haben. Der Hund nämlich kann sich hier nur mit einem recht kryptischen Vergleich rausreden..."

Vincent Craven: "Die Sache ist doch die, Mike: Mad Dog weiß, was Thrawn über ihn und Yai wissen könnte. Und er hat dem Großadmiral hier klar gemacht, dass es ihn nicht jucken oder beeinflussen wird, wenn dieses Geheimnis gelüftet wird."

Mike Garland: "Und genau das war der Bluff, Vince! Thrawn wird ihn genauso überraschen wie Happy Hour bei der letzten Show. Und genau zu den beiden schalten wir deswegen jetzt."



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