Scene

Id
4303  
Name
Down in the sewerage  
Summary
In der Kanalisation treffen Mad Dog und Großadmiral Thrawn noch ein weiteres Mal aufeinander.  
Position
8  
Scenetype
Off Camera  
Created At
2019-07-18 09:06:33  
Edited At
2019-08-15 14:52:17  
Show
Vendetta 143  


Der faulige Geruch von Urin und Kot stieg in seine Nasenflügel, was kein Wunder war, wenn man bedachte, wo sich Gillad Pellaeon gerade befand. Er war dem Großadmiral tief in die Kanalisation von Manchester gefolgt, ohne so recht zu wissen weshalb. Einmal mehr hatte Thrawn ihn völlig überrumpelt mit seiner Idee hier hinabzusteigen. Während Pellaeon gerade noch dabei war andere Fragen zu beantworten, stellte der Bläuling ihn schon wieder vor neue Rätsel. Denn zumindest hatte Pellaeon inzwischen verstanden, weshalb die Nachforschungen über Azrael Rage so wichtig gewesen waren. Doch wie hatte Thrawn bereits im voraus ahnen können, dass der Teufel höchstpersönlich in seinen Kampf gegen Night Fighter Mad Dog eingreifen würde? Und wieso hatte sich Thrawn bei den Informationen, die er eingeholt hatte, vor allem um die mythologischen Aspekte des Namens gekümmert? Alles war ihm noch nicht ganz klar, doch zumindest hatte der Eingriff von Rage etwas Licht ins Dunkel gebracht. Doch als Pellaeon ihn nach seinem Match gegen Mad Dog darauf ansprechen wollte, hatte Thrawn ihn abgewiesen und nur gemeint, dass alles genau so verläuft, wie er es vorhergesehen hat. Und dann war schließlich der heutige Morgen gekommen. Sie hatten gerade erst im Hotel eingecheckt, als der Großadmiral ihm eröffnete, dass ihm nach einem Spaziergang zumute war und dass Pellaeon ihn doch bitte begleiten möge. Natürlich hatte Pellaeon wissen wollen, wohin der Weg sie führen würde, doch Thrawn hatte nur geantwortet, dass dies fürs Erste seine Information bleiben würde, denn er müsse sich zunächst noch über etwas vergewissern. Worüber genau, darüber ließ er Pellaeon natürlich im Unklaren. Jedenfalls waren sie 20 Minuten später draußen gewesen, entfernten sich vom Crowne Plaza Hotel und bewegten sich auf das Stadtzentrum zu. So folgten sie zunächst der "Shudehill" genannten Straße, bis diese in den "Withy Grove" überging. Dort bogen sie in die "Dantzig Street" ab und folgten dieser bis in die "Balloon Street". Schließlich hielten sie hier vor dem "Federation House" an und Thrawn gebot Pellaeon hier auf ihn zu warten, ehe der Bläuling das Gebäude betrat und in dessen Innerem verschwand. 

Pellaeon rätselte unterdessen, ob dies nun bereits das Ziel ihres Spaziergangs war oder ob der Großadmiral letztlich einen ganz anderen Zielort hatte. Da Thrawn davon gesprochen hatte, dass er sich zunächst über etwas vergewissern müsse, ging Pellaeon davon aus, dass es noch woanders hingehen würde. Und nun, wo er hier inmitten der Kanalisationskloake stand, umgeben von den Exkrementen der Bewohner Manchersters, wusste er, dass er mit dieser Vermutung richtig gelegen hatte. Es hatte jedenfalls ganze 15 Minuten gedauert, ehe Thrawn wieder aus dem "Federal House" kam. Mit einer, für Thrawn's Verhältnisse, fast schon freudigen Miene hatte dieser ihm schließlich eröffnet, dass alles nach Plan verlaufe und man den Spaziergang nun fortsetzen könne. Pellaeon hatte schließlich nicht mehr an sich halten können und gefragt, ob Thrawn ihm denn nicht endlich sagen wolle, wohin es geht. Mit kühler Stimme hatte der Admiral ihm geantwortet, dass man in die Kanalisation steigen werde und gefragt, ob dies denn nicht offensichtlich sei? Doch das einzige offensichtliche für Pellaeon war, dass nichts offensichtlich war, was Thrawn jemals tat. Und so hatte er versucht nachzuhaken und gefragt, aus welchem Grund man denn ausgerechnet in die Kanalisation hinabsteigen würde. Thrawn hatte jedoch nicht darauf geantwortet, sondern die Frage einfach komplett ignoriert. Und so war Pellaeon einmal mehr nichts anderes übrig geblieben, als Thrawn hinab ins kühle Reich der Ratten zu folgen, wenn er denn seine Neugier befriedigt wissen wollte.

Doch nun waren sie bereits seit guten 15 Minuten untewegs und Pellaeon empfand den Gestank als unerträglich. Ihm war klar, dass er es hier nicht mehr lange aushalten würde, ohne sich selbst zu übergeben. Thrawn's Miene hingegen zeigte keinerlei Anzeichen dafür, dass ihm der Geruch in irgendeiner Form unangenehm sein könnte. Wie eh und je, war sein Gesicht eine ausdruckslose Maske. Hin und wieder hielt Thrawn kurz an und sah sich um, dann setzte er den Weg jedoch stumm fort - ohne etwas zu sagen. Schließlich hatte Pellaeon jedoch genug. Er blieb stehen und erhob seine Stimme.

Gillad Pellaeon: "Großadmiral, ich befürchte ich verstehe nicht ganz, wohin das führen soll. Ich möchte dafür plädieren, dass wir diesen Ort verlassen, ehe wir uns noch mit irgendeiner Krankheit anstecken!"

Was gar nicht so unwahrscheinlich war, dachte sich Pellaeon und besah sich noch einmal die Umgebung. Thrawn hielt nun ebenfalls an und drehte sich in seine Richtung um. Die glühend roten Augen fixierten ihn und schließlich hallte die kalte und emotionslose Stimme des Bläulings durch die Kanalisation.

Großadmiral Thrawn: "Machen Sie sich nicht lächerlich, Captain. Das sind nichts weiter als Vorwände, um ihre wahren Gefühle von Furcht zu kaschieren. Des Weiteren führen meine Exkursionen, wie Sie inzwischen eigentlich wissen sollten, stets zu einem Ziel ... so auch in diesem speziellen Fall. Wir sind keinesfalls ohne Grund an diesem Ort."

Pellaeon blickte Thrawn ungeduldig an. Konnte dieser denn nicht ein einziges Mal deutlich sprechen? Doch dieses Mal würde er sich nicht einfach so abspeisen lassen. Dieses Mal würde er in Erfahrung bringen, was sie hier zu suchen haben.

Gillad Pellaeon: "Dann möchte ich Sie doch darum bitten, damit nicht länger zu warten und mir endlich mitzuteilen, was der Grund für unseren Besuch hier ist!"

Die Augen von Thrawn blickten ihn an und verengten sich etwas. Pellaeon bereute es augenblicklich so forsch gewesen zu sein und er hoffte wirklich, dass er nicht zu weit gegangen war. Doch schließlich öffnete der Admiral die Augen wieder und zeigte Pellaeon gar für einige wenige Sekunden etwas, dass einem Lächeln ähnelte.

Großadmiral Thrawn: "Ich habe vor mich mit Mister Mad Dog zu unterhalten, denn dieser, müssen Sie wissen, hält sich ebenfalls hier unten auf. Interessant, nicht wahr?"

Ohne eine Antwort abzuwarten, setzte Thrawn sich wieder in Bewegung. Pellaeon's Kinnlade hingegen war heruntergeklappt. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Und wie kam Thrawn überhaupt auf die Idee, dass sich Mad Dog hier in der Kanalisation aufhielt? Wäre es nicht viel logischer in einem der zahlreichen Hotels unweit der Manchester Arena nach diesem zu suchen? Andererseits wirkte der Großadmiral so, als sei er sich seiner Sache hundertprozentig sicher. Und in all den Jahren an der Seite von Thrawn hatte Pellaeon gelernt, dass dieser sichere Gesichtsausdruck immer die Wahrheit nach sich zog. Und so setzte auch er sich schließlich wieder in Bewegung. Sie liefen noch ganze 10 Minuten umher, in denen sie auch unzählige Male abbogen, bis Thrawn schließlich abrupt hielt. Pellaeon sah sich aufmerksam um, doch er konnte niemanden sehen. Die Stimme des Admirals hallte einmal mehr durch das Gewölbe.

Großadmiral Thrawn: "Mister Mad Dog, ich schlage vor, dass Sie ihren Standort in den Schatten nun verlassen und sich uns zeigen. Wir wollen schließlich nicht wertvolle Zeit mit diesem Versteckspiel vergeuden. Ich bin mir sicher, dass Sie es ebenso sehen!"

Das Echo zog sich durch den gesamten Gang vor und hinter ihnen. Pellaeon konnte immer noch nichts sehen.

Als sich plötzlich ein Schatten aus dem dunklen Grau schälte, stockte ihm fast der Atem. Dann aber quiekte es laut. Schnelle, klatschende Schritte rasten auf sie zu...

Pellaeon seufzte. Zwei Ratten. Sie hatten sein Herz fast zum Stillstand gebracht. Der Captain drehte sich mit dem unwohlen Gefühl um, dass ihn eines der Viehcher am Bein kratzen würde, als er auf zwei dunkelblaue Gummistiefel starrte und zurück wich.

 "Was ich sehe, sind lediglich zwei weitere, miese Ratten, Thrawn."

Pellaeon erschrak für einen Moment noch mehr, als er nach oben schaute und tatsächlich Mad Dog sah, doch dann konnte er sich wieder fassen. Wie hatte Thrawn es nur geschafft diesen wahrzunehmen? Er selbst hatte eigentlich ziemlich gute Augen und er hatte nichts sehen können. Thrawn jedenfalls rührte sich keinen Millimeter. Das plötzliche Auftauchen von Mad Dog war von ihm erwartet gewesen und brachte ihn in keinster Weise aus der Fassung. So viel war deutlich zu erkennen.

Mad Dog: "Ratten, die ihre Nase überall hinein stecken, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben. Die sich von dem Dreck und Abfall der Anderen ernähren und selbst nicht davor zurückschrecken, die eigene Spezies, ja, die Freunde und Familie zu verspeisen..."

Der Night Fighter zog seinen Parka zurecht und trat einen weiteren Schritt auf seinen Gegner zu, sodass unter der Kapuze das bärtige Gesicht deutlicher zum Vorschein kam. Die Zähne waren gebleckt und Pellaeon deutete dies als Zeichen für die anhaltende Wut des Fighters absolut richtig. Die Ratte Thrawn hatte schließlich das getan, was die unbekannte Konstante soeben beschrieb. Doch wie immer durfte der Großadmiral selbst dafür seine guten Gründe gehabt haben, dem war sich Pallaeon sicher - auch wenn er selbst noch weiter nach diesen forschen musste.

Mad Dog: "Dabei wollte ich endlich mal alleine über all den Dreck der letzten Monate sinnieren... Doch nirgendwo hat man seine Ruhe vor Ihnen, huh?! Verdammter Pisser!"

Thrawn zeigte lediglich ein kurzes Kopfnicken als Reaktion darauf, ehe seine kalte Stimme das Wort ergriff.

Großadmiral Thrawn: "Weshalb sollten Sie auch alleine sinnieren wollen, wo jene Ereignisse doch uns beide betreffen, Mister Mad Dog? Schließlich konnte Mister Rage mit seinem Eingreifen bewirken, dass Ihnen die Greetings from Kupalnica ein weiteres Mal erspart blieben. Und seien Sie versichert, dass dieses eine weitere Mal zu Ihrem Untergang geführt hätte, Mister Mad Dog. Jedoch sind die Dinge, wie sie sind, und Mister Rage ist nun ein Teil unserer Schlacht. Ich wüsste gerne von Ihnen, was Sie davon halten?"

Die roten Augen fixierten den Blick von Mad Dog, während die Mimik ausdruckslos blieb.

Mad Dog: "Zu meinem Untergang, huh?! Jetzt tun Sie nicht so, als sei dieser Move eine wirkliche Waffe - Sie wollten mich nur hier oben klein kriegen..."

Kurz tippte sich der verrückte Hund an die eigene Stirn.

Mad Dog: "...aber das werden Sie mit der Göttin der Nacht nicht schaffen, Thrawn. Sie wollen mich in die eigene Nacht schicken, huh?! Meine verdrängten und geheim gehaltenen Gefühle und Erfahrungen wecken... Dabei habe ich diese schon tausende Male gesehen und gespürt - man nennt mich nicht umsonst den Night Fighter. Immer bin ich aufgestanden, wie der Phönix aus der Asche. Die Ähnlichkeiten zu Simargl dürften Ihnen ja geläufig sein... Diese Eigenschaft ist Segen und Fluch zugleich, Thrawn. Und dies gilt, seitdem Sie es aufgedeckt haben, auch für Mister Lafayette... der mir, nachdem ich mich beim letzten Mal aus meiner Nacht kämpfte, die Rückkehr in meine PCWA ermöglichte. Aber obwohl Sie das wissen, fehlt Ihnen ein Puzzleteil... und das ist der einzige Grund, weshalb Sie noch in der PCWA verweilen. Aber das wirst Du nicht herausfinden - DAS nicht, Mistkerl."

Während Pellaeon sich fragte, was dieses Puzzleteil wohl sei, was der Kämpfer der Nacht dort ansprach, war dieser vom Sie auf Du gesprungen - mal wieder ging die Wut und Erregung mit der Töle durch; zwischen Thrawn und ihm - das war persönlich. Miss DeWynters und Mister Lafayette würde dies sicherlich gar nicht freuen.

Mad Dog: "Was ich also davon halte, dass Rage dabei ist?! Das müsste Dir doch herzlich egal sein, huh?! Denn für dich ist er ein weiteres Hindernis, wenn du herausfinden willst, weshalb ich wirklich ein Lafayette Guy geworden bin. Du dürftest also genau so wenig davon halten wie ich!"

Der Bläuling ging nun einen Schritt auf Mad Dog zu, der ihn misstrauisch beäugte, dann legte er seinen Kopf ein wenig auf die rechte Seite.

Großadmiral Thrawn: "Was ich persönlich davon halte, spielt allenfalls eine nebensächliche Rolle, Mister Mad Dog. Sie haben immer noch nicht verstanden, dass er hier nicht um mich geht, sondern ausschließlich um SIE! Es geht darum, wer Sie einmal waren, wer Sie nun sind und wer Sie zu drohen werden!"

Thrawn offenbarte dem Hund einen kurzen Moment sein weißes Gebiss, ehe er fortfuhr.

Großadmiral Thrawn: "Und Mister Rage ist in diesem Spiel eine wichtige Figur, deren Auftauchen mich nur periphär überraschen konnte."

Der Admiral hob nun wieder seinen Kopf an, während Pellaeon sich fragte, ob es nicht von Anfang an der Plan von Thrawn gewesen war, dass Azrael Rage in den Kampf eingreift. MD zog indes die Augenbrauen kritisch nach unten, sodass seine Augen zu schmalen Schlitzen verkamen. Und dennoch funkelte aus ihnen noch die rundschwarze Wut.

Mad Dog: "Fuck you, edler Retter!"

Die Töle spuckte dem Großadmiral vor die Füße und knurrte aggressiv.

Mad Dog: "Es war also dein Plan, huh?! Gemeinsame Sache mit Rage machen! Der Feind meines Feindes ist mein Freund..." 

Völlig überraschend für Pellaeon, stieß Thrawn ein kurzes Lachen aus. Etwas, dass er so gut wie nie tat, weshalb es Pellaeon für einen Moment völlig aus seinen Gedanken riss. Thrawn hingegen machte nun einen weiteren Schritt auf Mad Dog zu, der sich langsam in eine Kampfposition zu begeben schien. Zumindest deutete die Körperhaltung des Night Fighter für Pellaeon darauf hin.

Großadmiral Thrawn: "Nun geht wirklich die Fantasie mit Ihnen durch, Mister Mad Dog. Ihre Theorie mag ja in den Ohren gewöhnlicher Menschen ganz nett klingen, jedoch vergessen Sie hierbei, dass es meine Person war, welcher der erste Stuhlschlag galt, was, und dies sei nur nebenher angemerkt, zu ihrer Disqualifikation und meinem Sieg hätte führen müssen. Dies und zahlreiche andere Anzeichen sollten Ihnen eigentlich sehr deutlich zeigen, dass es keine derartige Koalition zwischen Mister Rage und mir gibt. Jedoch bin ich bereit zuzugeben, dass Mister Rage mir nicht ungelegen kommt!"

Thrawn beobachtete gespannt die Reaktion von Mad Dog. 

Dieser stieß einen Wutschrei aus. Ein Hall ging durch die ganze Kanalisation, während MD mit geballter Faust vor Thrawn stand. Quiekend liefen erneut einige Ratten davon.

Mad Dog: "WAS?! Was soll das heißen??!"

Pellaeon hätte ebenfalls nur zu gerne gewusst, was genau Thrawn damit gemeint hatte. Und vor allem wie Thrawn bereits vor dem Kampf davon hatte erfahren können, dass Rage in diesen Kampf eingreifen wird. Hatte Mad Dog am Ende vielleicht doch Recht und Thrawn hatte sich auf eine Allianz mit dem Teufel eingelassen? Eigentlich konnte Pellaeon sich das nicht vorstellen, zumal der Admiral genau das geleugnet hatte. Und Thrawn mochte ja vieles sein, jedoch war er kein Lügner. Nein, Mad Dog musste mit seiner Vermutung falsch liegen. Aber wie würde sich all das sonst logisch erklären lassen? Hatte es mit dem Puzzleteil zu tun, was der Night Fighter eben ansprach? Während er weiter darüber nachgrübelte, gab Thrawn seinem PPV Gegner eine Antwort, welche für Pellaeon im Grunde genommen nicht weiter überraschend daherkam.

Großadmiral Thrawn: "Oh Mister Mad Dog. Es ist noch zu früh Ihnen dies zu offenbaren. Ich möchte Ihnen nur ungerne die eigene Erkenntnis vorwegnehmen."

Kurz nickte Thrawn mit dem Kopf, dann fuhr er fort.

Großadmiral Thrawn: "Jedoch würde es mich erfreuen, wenn wir uns noch ein wenig über Kupalnica und deren besondere Verbindung zu Ihnen unterhalten könnten. Hier stehen noch Fragen im Raum, welche nach der gescheiten Antwort suchen, würde ich meinen."

Erneut offenbarte Thrawn dem Nachtkämpfer ein kurzes Grinsen. Und irgendwie wirkte dieses Grinsen komplett durchtrieben, wie sich Pellaeon eingestehen musste. 

Mad Dog: "OH JA?!"

Der Fighter riss sich seinen Parka vom Leib. Der in die Scheiße flog.
KLATSCH! KLATSCH!
MD winkte Thrawn zu sich. Haute sich dabei auf die Brust. Speichel tropfte aus seinem Mund.

Mad Dog: "KOMM! HOL DIR DEINE VERSCHISSENEN ANTWORTEN!"

Pellaeon wich instinktiv zurück, sah die Beißer der Töle bedrohlich blitzen.
Zu allem bereit.

Mad Dog: "KOMM SCHON! KOMM ENDLICH!"

Doch der Großadmiral schüttelte lediglich den Kopf.

Großadmiral Thrawn: "Ganz wie ich es mir gedacht habe. Ich lehne Ihre Einladung zum Kampf jedoch dankend ab. Dies ist weder die Zeit, noch der richtige Ort, um dies auszutragen. Sie werden sich wohl noch bis Out of Ashes gedulden müssen, wo ich Ihnen dann endgültig die Augen öffnen werde! Das von Ihnen genannte Puzzleteil dürfte dabei durchaus eine entscheidende Rolle spielen. Bis dahin schlage ich jedoch vor, dass Sie ihre 'Abgeschiedenheit' noch ein wenig genießen. Ich werde sie nun jedoch verlassen. Sie haben mir all jene Erkentnisse geliefert, welche ich zu erhoffen gewagt hatte. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch einen vergnüglichen Abend, Mister Mad Dog ... und viel Glück für ihren Kampf mit Miss Lee!"

Thrawn verneigte kurz das Haupt und drehte sich dann um. Ohne abzuwarten, wie Mad Dog auf diese Worte reagieren würde, setzte der Großadmiral sich auch schon wieder in Bewegung. Pellaeon verharrte noch einen Augenblick und dachte über das gerade gesprochene nach. Mad Dog hatte da einige sehr interessante Punkte angesprochen und er würde sich darüber klar werden müssen, was an diesen dran war. Er blickte nun noch einmal zu Mad Dog, als die Stimme von Thrawn ihn abermals aus den Gedanken riss.

Großadmiral Thrawn: "Captain, kommen Sie? Ich würde liebend gerne noch einen Abstecher zur Manchester Art Galery machen, ehe wir in unsere Hotelgemächer zurückkehren."

Pellaeon fragte sich, ob auch der Besuch in dieser Galerie einen bestimmten Zweck haben würde, doch wie er Thrawn kannte, würde dieser ihm ohnehin keine Antwort darauf geben. Es lohnte sich also gar nicht erst zu fragen. Kurz hob er seine Hand zum Abschied in Richtung Mad Dog, dann drehte auch Pellaeon sich um, und folgte, mit dem Kopf voller Fragen, seinem Großadmiral.

Die unbekannte Konstante stierte dem mysteriösen Duo noch eine Weile hinterher. Fragte sich, ob er ihnen nachlaufen und sie in dem Unterwasserbach ersaufen sollte...

Dann aber stieß er einen letzten verzweifelten Seufzer aus und schüttelte den Kopf. Instinktiv kniete er sich zu seinem Parka hinunter, griff in die Innentasche und zog eine Fotografie, die Yai, ihn und ihren gemeinsamen Sohn abbildete, heraus. Mit zitterndem Finger streichelte er über die Wange Yais und hauchte wehmütig.

Mad Dog: "Kupalnica..."



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