Scene

Id
405  
Name
Main Event Time  
Summary
 
Position
33  
Scenetype
Live  
Created At
2012-11-12 18:21:39  
Edited At
2013-01-24 16:02:44  
Show
Vendetta 89  


Als Gabriel Lucifer an den beiden Securities vorbei seine Kabine betritt, steht er bereits da, minutenlang.

„Dad…“

Seine Hände umklammern ein paar Notizzettel, während Gabriels Augen dort drüben auf dem kleinen Beistelltisch, gleich neben dem Stuhl, eine Flasche Chianti erspähen.

Blake Milton: „Ich hab dir was mitgebracht.“

Der Mythos tätschelt ihm den Kopf – eine reine Erziehungsmaßnahme, damit Blake lernt, so etwas öfters zu tun. Je mehr Chianti, desto mehr Aufmerksamkeit.

Gabriel Lucifer: „Womit hab ich das denn verdient?“

Der Junge lächelt ihn an – ebenfalls eine reine Erziehungsmaßnahme, damit Gabriel lernt, sich seinen Chianti zukünftig zu verdienen. Je mehr Aufmerksamkeit, desto mehr Chianti.

Lucifers Finger streicheln süchtig über die Flasche, bevor er direkt daneben Platz nimmt und sich die spröden Lippen leckt.

Gabriel Lucifer: „Du bist sicherlich hier, um mit mir über unser Tag Team Match zu sprechen.“

Blake nickt und reicht seinem Dad die Notizen.

Gabriel Lucifer: „Was ist das?“

Blake Milton: „Ein paar Ideen… für unseren Auftritt…“

Verhalten steht Blake vor Gabriel und wartet, hält es kaum mehr aus, endlich GEMEINSAM mit seinem Dad in den Ring zu steigen, endlich GEMEINSAM mit seinem Dad etwas zu unternehmen, ZUSAMMEN – das wird so toll!

Sein Herz rast, während der Mythos seufzend den Stapel an Kritzeleien durchblättert, die kaum lesbar sind. Sein Junge hat eine furchtbar eigenwillige Handschrift. Plötzlich fällt Lucifer eine Postkarte in den Schoß.

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Unweit von der Familie entfernt klopft es an die Kabinentüre von Stevie van Crane. Es ist der Gerasy Champion höchstpersönlich, der nun in das Gemach des ehemaligen Frankfurters eintritt und sich einen ersten Überblick über die Innenraumgestaltung verschafft. MD hatte eine Runde um den Block gedreht, sich nach der Auseinandersetzung mit Blake aus der wrestlinglastigen Atmosphäre herausgezogen und nach Palak-Paneer gesucht. Aus hygienischen Gründen wollte der Hund dann aber doch die touristengerechte Hotelküche vorziehen und so knurrt ihm nun der leere Magen. Leer ist jedoch auch die Kabine, in der er steht, denn Stevie scheint noch unterwegs zu sein.

MD schaut auf die Uhr und beschließt sich schon einmal auf den Weg in Richtung Entrance zu machen, denn gleich wird er Blake Milton und Gabriel Lucifer entgegen treten. Als er aus der Kabine abbiegen will, knallt er plötzlich mit dem Gesuchten zusammen.

„Da bist du ja!“

Und man möchte meinen ein Lächeln legt sich mit diesen Worten auf den Mund der Unbekannten Konstante. Van Crane aber scheint nicht so erfreut den "alten Bekannten" wieder zu sehen. Der ehemalige World Champion schüttelt sich kurz.

SVC: „Ich? Eigentlich war ich auf der Suche nach DIR!“

Der Gerasy rückt seinen Titel gerade und mustert van Crane. Ohne auf die Worte seines Gegenübers einzugehen, fährt der Night Fighter fort.

„Lange ist es her, huh!? Ich glaube sieben Jahre, wenn mich nicht alles täuscht... Damals hatten wir ja nicht sonderlich viel miteinander zu schaffen, aber... man trifft sich immer zwei Mal im Leben, oder?“

Stevie Van Crane schaut kurz auf sein Handy, schaltet es dann aus.
Er mustert MD kurz von oben bis unten, schliesst dann mit einem Nicken ab.

SVC: „Manchmal auch noch öfter. Respekt, MD. Du hast dich ziemlich gemacht. Big Shot in der PCWA, Main Events und goldene Wasserhähne - und als Sahnehäubchen der Gerasy Title. Ich gratuliere dir. Würde ich mich selbst ziemlich wichtig nehmen, dann käme jetzt sowas wie..“

Stevie hebt theatralisch präsentierend den rechten Arm, die Finger dabei abspreizend.

SVC: „‚Ja, ich habe es immer gewusst. Schon damals in der GCW, als mir dieser Mann das erstemal über den Weg lief, da war es mir - als auserwiesenen Experten - sofort klar: aus dem Jungen wird etwas richtig grosses! Ich hab ihn einmal angesehen und gewusst, der wird irgendwann in meine Fußstapfen treten...‘ Im Ernst. Deine Entwicklung ist jetzt nicht sensationell unfassbar, aber sie überrascht mich. Du hast es verdient, da bin ich absolut sicher.“

Der Champion nickt Stevie zu. Mad Dog weiß um die umgekehrten Größenverhältnisse seit ihrem letzten Treffen und klopft van Crane nun auf die Schulter.

„Weißt du, Stevie, ich mache keinen Hehl daraus, dass ich viele Erfahrungen in meiner Karriere durchlaufen habe. Und das an ganz unterschiedlichen Orten... Einen Vorteil, den ich gegenüber vielen anderen Wrestlern habe. Zum Beispiel gegenüber Milton, gegenüber Lucifer und auch gegenüber... dir. Du bist nur an einem Ort erfolgreich gewesen, in deinem Zuhause. Dort, wo ich mich niemals heimisch fühlte. Also vor allem daher umgekehrte Vorzeichen, huh?! Es sind nicht das Standing oder unsere Namen. Nein, damals war ich der Fremde und heute bist du es. Oder bist du jetzt wirklich schon hier in der PCWA angekommen, Stevie?“

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Der Mythos hebt die Postkarte auf, liest nicht den Text, wohl aber den Adressaten. Er schluckt.

Gabriel Lucifer: „Barker? Du schreibst Postkarten an… Barker?“

Blake öffnet den Chianti. Ja, Postkarten. Seit zwei Monaten schickt er dem Schlächter regelmäßig diese kleinen, buntverkitschten Ansichtsgrüße, denn der Junge hat ein schlechtes Gewissen, da er aufgrund der Auslandstour Barker doch nicht persönlich im Krankenhaus besuchen kann.

Aufmerksam beobachtet Lucifer, wie Blake den Wein in zwei Gläser füllt. Er zittert und antwortet mit einem widernatürlichen Ton in seiner Stimme.

Blake Milton: „So eine Postkarte… ist viel intimer, als eine E-Mail oder eine SMS… findest du nicht?“

Blake nimmt Gabriel die Karte aus der Hand, tunkt deren vier Ecken sorgfältig in den Chianti und hofft, dass von diesem scheußlichen Geruch so viel übrigbleiben wird, dass Barker in seinem Krankenbett unweigerlich an Lucifer denken muss… und an all das, was er an nur einem einzigen Abend verloren hat.

Der Mythos senkt den Kopf, kann seinem Jungen gerade eben nicht ins Gesicht sehen, wie er da so steht, mit dieser Unschuld im Gesicht und dieser grenzenlosen Relationslosigkeit im Kopf. Da ist kein Unterschied zwischen kindisch und erwachsen, zwischen lächerlich und überlegen, zwischen schwach und stark. Da ist nur…

Blake Milton: „Dad…?“

Oder hat er seinen Jungen einfach nur verzogen? War er wirklich so ein schreckliches Vorbild? Nein, das kann nicht sein! Mad Dog hat ihn verzogen. Er ganz allein ist schuld. Und dabei kann Lucifer den verrückten Hund doch so gut leiden.

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Stevie Van Crane hat sich eine Zigarette angezündet, während er über die Frage von MD nachdenkt.

SVC: „Natürlich bin ich hier noch nicht angekommen. Das geht auch gar nicht. Ich hab mich selbst in diesen fremden Organismus gepflanzt und tue alles dafür, dass er mich nicht abstösst. Und selbstverständlich bin ich noch immer dieser fremde Gegenstand in eurem Blut, den die Antikörper der PCWA aufgeschreckt umwirbeln. Dieses Ganze, dieser Körper, ist fremd, ungewohnt. Und ein Gabriel Lucifer will mir die Richtung zeigen, reicht mir die Hand, schlägt mich zu Boden und überzeugt mich, dass es zu meinem Besten wäre. Wie kann ich das beurteilen? Was kann ich anderes tun als zu vertrauen, mir zu vertrauen, anderen und aufzustehen?“

MD zuckt mit den Schultern.

„Gabriel ist nur noch ein Schatten seiner selbst... und das liegt nicht zuletzt an mir. Er wollte immer für 'seine' PCWA planen, er wollte sie struktuieren und sie formen. Doch mich konnte er in seinem System nicht unterbringen. Ich bin die unbekannte Konstante und, Stevie, auch du solltest dir überlegen, wie du mit ihm umgehen willst - du hast dich bereits einmal von ihm um den Finger wickeln lassen.“

Der Gerasy legt seine Hand ans Kinn und krault den Bart.

„Es ist doch relativ einfach... Wenn es zwischen euch zu einem Match kommt, dann ist es entweder sein oder dein Comeback. Für den anderen zeigt die Kurve dann wohl mehr oder minder ins Nichts. Stevie, du bist nach seiner Ansicht der Rettungsanker. Das sollte dir klar sein - aber vermutlich solltest DU dich eher dem Nichts stellen, als ihm...“

SVC: „Was uns unweigerlich zu dir und Blake Milton bringt.“

Stevie zieht an seiner Zigarette, dann schaut er MD direkt in die Augen.

SVC: „Ich bin neu hier, hab demnach auch die Background-Infos noch nicht. Aber selbst jemand wie ich kann es riechen, schmecken, fühlen, wenn etwas ernst ist.. Man mag über den Schlächter sagen was man will, zumindest war diese übertriebene Geisteskrankheitshaltung irgendwo berechenbar. Milton verliert sich grad in sich selbst. Blake ist kein Lehrling mehr.. niemand der beschützt, behütet, besänftigt und geführt werden müsste. Er ist - so simpel die Feststellung klingen mag - gefährlich. Formal, auf dem Papier, wird er dein Herausforderer sein. Für Blake ist es viel mehr als nur das. Nach dem Brawlin‘ Rumble bist du das letzte, ihm sehr bekannte Gesicht, das in seinem Weg rumsteht.. Dort zu stehen, so wie du grad, MD... Sagen wir so.. Es gibt angenehmere Plätze auf dieser Welt.“

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Blake Milton: „Dad, ist alles in Ordnung?“

Lucifer richtet seinen Blick wieder nach oben und lacht, obwohl ihm unwohl ist.

Gabriel Lucifer: „Da wird sich Barker aber ‚freuen‘.“

Er greift hastig eines der beiden Gläser und Blake tut es ihm gleich, genauso hastig. Der Junge will diesen zweisamen Moment um nichts in der Welt verpassen.

Gabriel Lucifer: „Auf uns… mein Junge!“

Als sie anstoßen klirrt das Glas beinahe so, wie eben jenes, was Mad Dog hat fallen lassen. Und während Gabriel den Chianti mit einem Zug leert, lässt Blake nach nur einem Schluck bereits davon ab, denn er hasst das Zeug wie die Pest.

Gabriel gießt sich erneut ein.

Gabriel Lucifer: „Ich werde mich heute um Mad Dog kümmern. Du wirst zu Out of Ashes noch genug Stress mit ihm haben und ich…“

Blake Milton: „Das wirst du nicht.“

Die großen, hellen Augen starren Gabriel emotionslos an.

Blake Milton: „Ich werde mich um Mad Dog kümmern.“

Gabriel Lucifer: „Aber Stevie ist ein viel leichterer Gegner für dich und ich…“

Blake nimmt seinen Chianti und prostet Gabriel zu.

Blake Milton: „Trink deinen Chianti, Dad.“

Der Mythos legt seine Lippen an das Glas. Er will nicht gegen SVC kämpfen.

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„Ja, Blake verliert langsam die Kontrolle... so wie wir alle mal die Kontrolle verloren haben, oder Stevie?“

Fragender Blick. MD kennt die Karriere seines Kollegen nicht bis ins kleinste Detail, aber kennt Wrestling-Karrieren generell... und jeder verlor einmal die Kontrolle. Jeder.

„Es war nicht ich, der ihn zu dem gemacht hat, der er nun ist... es war vielmehr sein Problem innerhalb einer ungünstigen Umwelt. Die PCWA war durch den Schlächter in einem schwarzen Loch, das letzlich auch Lucifer mit zu verantworten hat. Wir dürfen nicht, Stevie, wir dürfen nicht zulassen, dass sich nun alles wieder umdreht. Du weißt, wie es ist, wenn man sich gegen das Böse stellen muss - immer wieder und wieder. Immer fort. Was soll Blake der PCWA als Gerasy geben? Dieser verwirrte kleine Junge wird nicht die nötige Konstanz aufbringen... Und Lucifer... Lucifers Gedanken sind vernebelt. Das hast du selbst zu spüren bekommen. Er war der Lenker - war! WAR! Es sind neue Zeiten angebrochen, das Alte ist geschlagen. Tot! Für immer. Es ist Zeit die neue, unbekannte Tür ins scheinbare Nichts aufzudrücken und wahrhaftig entschlossen durchzugehen...“

MD hebt den Gerasy empor. Impft sich Selbstgewissheit ein. Schiebt die Schuld ab. An die Vergangenheit.

„Und deshalb werde ich alles dafür tun, dass ich diesen hier behalte!“

...und Blake gewaltsam umstimme.

SVC: „Auch ich bin dafür, dass du diesen Title behältst. Vielleicht bist du der Einzige, der in Miltons Schneise der verirrten Verwüstung ein Hindernis in den Boden rammen kann. Was Gabriel Lucifer betrifft.. wir stehen uns heute gegenüber. Damit ist in der Angelegenheit alles geklärt. Ich vertraue ihm genug, dass er ein faires Match bestreiten will. Ob ihn die Fliehkraft von Blake in eine andere Richtung schleudern wird, keine Ahnung.. Ich bin bereit. Visier hoch, und durch..“

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Aber Gabriel muss mitspielen, denn der Junge hat die unangenehme Eigenschaft unberechenbar zu sein und mit nur einem Schlag alles zu verändern.

Der Mythos lächelt den Brawlin‘ Rumble Sieger an und leert sein Glas.

Gabriel Lucifer: „Ja, du hast recht. Lass uns jetzt nicht weiter von diesen Nichtigkeiten sprechen, sondern anstoßen, denn auch ich habe etwas für dich. Der Anlass ist einfach zu perfekt, als dass ich ihn nicht nutzen würde…“

Er schiebt den Jungen zur Seite – ist erleichtert über den Abstand – und steht auf. Er geht zu seiner Tasche, wühlt darin herum und holt etwas Wohlbekanntes hervor.

Die Cotatores Title!

Gabriel Lucifer: „Hier! Für dich!“

Lucifer reicht Blake einen Titel, will ihn von seiner Eifersucht ablenken und sich selbst von seiner Angst. Der Junge starrt ihn an.

Blake Milton: „Echt jetzt…?“

Der Mythos grinst gequält.

Gabriel Lucifer: „Wir gehören doch zusammen, oder nicht? Das soll auch im Ring jeder sehen! Ich habe die Titel als Principal einst eingestampft. Die letzten Träger der Titel waren meine Nemesis Barqas und Ich - Der Mythos der PCWA! Es musste eine lange Zeit vergehen, aber nun habe ich das Gefühl, es ist soweit, die Titel zu reaktiveren, denn es gibt endlich wieder jemanden, der sie neben mir verdient. Und ich frage gewiss nicht die Firma vorher, ob ihr dies gefällt. Wenn Kerry & Gaelic oder irgendjemand sonst ein Problem damit hat, dann sollen sie sich gerne an mich wenden...und an Dich."

Blake nimmt den Gürtel und kann es kaum glauben. SEIN Dad hat tatsächlich an ihn gedacht. SEIN Dad hat ihm tatsächlich etwas mitgemacht. Der Junge kann es kaum fassen. Liebevoll drückt er den Gürtel mit beiden Armen fest an sich und ist schier überglücklich. SEIN Dad ist einfach der Beste.

Im Hintergrund leert Lucifer derweil auch Blakes Glas, weil er es nicht aushält, nicht erträgt, wie viel ihm dieser Jungen bedeutet, dass er ihn mit dieser geste noch mehr an sich bindet. Er muss verrückt sein. Ja, bestimmt. Ganz bestimmt.

Er muss Blake bei Laune halten, irgendwie. Also legt er ihm väterlich den Arm um die Schulter.

Gabriel Lucifer: „Wir sollten gehen. Es wird Zeit.“

Sie verlassen die Kabine.

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Mad Dog hält plötzlich inne und SVC folgt seinem Blick den Gang entlang.

„Das hat mir gerade noch gefehlt.“

Die Blicke der beiden Teams treffen sich, als sich Lucifer und Blake den beiden anderen nähren. Eher missmutig betrachten Mad Dog und Stevie ihre heutigen Gegner.

Gabriel Lucifer: „Stevie… schön dich zu sehen.“

Er winkt SVC zu, bevor sich alle wenige Sekunden später direkt gegenüberstehen.

Gabriel Lucifer: „Und sei auch du mir gegrüßt, Unbekannter.“

Gabriel grinst.

Gabriel Lucifer: „Wie darf ich dich jetzt eigentlich nennen, huh?“

„Gerasy!“

Bestimmt und ohne Regung fokussiert der Night Fighter selbstsicher die Augen Lucifers, sodass dieser stockt. Blake schiebt sich vor den Mythos, will, dass sein Dad hinter ihm bleibt und greift nach dessen Ärmel. Er darf nicht zulassen, dass schon wieder jemand seine dreckigen Fingerabdrücke auf seinem Dad hinterlässt, so wie Robert es getan hat. Blake darf nicht zulassen, dass seine wertvollste Trophäe schmutzig wird. Das ist SEIN Dad, SEINER ganz allein! Und er wird ihn mit NIEMANDEM teilen! Und schon gar nicht mit Stevie van Crane.

Dieser mustert Blake Milton zunächst ausgiebig.
Dann gleitet sein Blick weiter zu Gabriel Lucifer. Ein ehrliches Nicken in dessen Richtung.

SVC: „Bin gespannt auf dein Match heute, Gabriel. Es wird mir bestimmt mehr über dich erzählen als alle unsere Konversationen bisher.“

Er bemerkt MD's Blick, der nur Blake Milton gilt.

SVC: „Bleib' nicht zulange hier..“

Er klopft MD kurz auf die Schulter, dann dreht sich Stevie Van Crane um und geht. Für den kurzen Moment des Klopfens nimmt MD den Blick von Blake. Er hat immer noch die Worte Miltons bzgl. seiner Tochter im Ohr und so schaut er gleich wieder zurück zu seinem kommenden Gegner.

„Keine Angst, ich bleibe nicht lange... Sonst könnte der Junge noch sagen, ich würde mich für ihn interessieren, huh!?“

Die Augenbrauen werden provokant gehoben, Blake aber bleibt stoisch stehen und krallt sich an Lucifers Ärmel fest.

„Ach nein, Interesse bedeutet bei dir ja Unterwerfung, zwanghafte Unterordnung... Schuhe binden und so. Ich bin die unbekannte Konstante, Blake. Glaubst du ernsthaft ich werde nach Out of Ashes dein zweiter Lakai? Ich nicht! Denn ich stehe für Gleichheit, verstehst du das? Unabhängig vom Standing - und im Ring werden wir ja sehen, ob das ungleiche Duo gewinnt oder doch eher diejenigen, die trotz unterschiedlicher Ausgangspositionen einander gleich ansehen, einander auf Augenhöhe begegnen. Interesse muss für dich immer nur in deine Richtung laufen, Blake - doch wahres Interesse, wahre Achtung voreinander läuft immer in zwei Richtungen, stimmt's Gabriel?“

Kurzer Blick zum ehemaligen Principal und dann eilt MD seinem heutigen Tag-Team Partner nach, ohne auf eine weitere Antwort zu warten.

Gekränkt sieht Blake SEINEM Mentor hinterher. Noch immer hält er sich an Gabriels Ärmel fest. Erst ein paar Augenblicke später fragt Blake mit gebrochener Stimme.

Blake Milton: „Hat er recht…? Behandle ich dich ungerecht…?“

Lucifer blickt gen Decke und sucht nach einer Antwort. Während Blake sich zu ihm umdreht und beinahe schon fleht, mit diesen großen, hellen Kinderaugen – Gott, der Junge macht es ihm so unendlich schwer.

Blake Milton: „Ich meine, ich… ich gebe dir doch genau das was du willst… was du brauchst…“

Der Mythos sucht immer noch nach einer Antwort.

Blake Milton: „Du weißt, was du mir bedeutest, oder? Ich war immer für dich da… auch als dich alle verlassen haben. Ich bin der einzige, der es ehrlich mit dir meint. Ich… mache doch nichts falsch, oder? Mache ich etwas falsch, Dad?“

Gabriel Lucifer: "Nein. Es fühlt sich zumindest nicht falsch an. Noch nicht. Bewahren wir uns das."

 

Mike Garland: "Das waren sie, die Teilnehmer an unserem heutigen Main Event. Der übrigens auch direkt in den Startlöchern steht."

Vincent Craven: "Ein wenig sollten wir vorher noch auf das Geschehene eingehen. Gabriel Lucifer schenkt Blake Milton tatsächlich die Cotatoren Titles. Wir erinnern uns daran, dass diese seit dem Imperial Impact Anfang 2010 nicht mehr aktiv sind. Ihre letzter Träger waren niemand geringere als Gabriel Lucifer und Barquas."

Mike Garland: "Lang ist es her. Ich denke nicht, dass die Titel nun wiederbelebt werden sollen, also ist das mehr als symbolische Geste zu verstehen. Selten habe ich Blake Milton so glücklich gesehen."

Vincent Craven: "Auf der anderen Seite scheinen sich auch Stevie Van Crane und Mad Dog gut miteinander zu verstehen. Es ist viel Zeit vergangen, seitdem die beiden sich in der Liga aus Frankfurt zum letzten Mal begegnet sind."

Mike Garland: "Der NIght Fighter ist nicht mehr der ewige Zweite, sondern hat den Weg bis ganz an die Spitze geschafft. Ein Ziel, welches Stevie sich so noch nicht gesetzt hat."

Vincent Craven: "Rechnen sollte man mit ihm aber immer, auch wenn er momentan ganz alleine da steht. Aber vielleicht findet er ja doch noch jemandem, der ihn unterstützt."

Mike Garland: "Bis auf Thera, der ihn davon überzeugen wollte, seinen Vertrag in der PCWA zu kündigen."

Vincent Craven: "So, ich höre gerade, dass die Kontrahenten bereit sind. Main Event Time!"

 



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