Scene

Id
4047  
Name
Reflections  
Summary
Ein neuerliches Treffen zwischen Shadow und Tony Graves - und beide loten die Absichten des jeweils anderen aus.  
Position
29  
Scenetype
Live  
Created At
2019-01-23 17:46:36  
Edited At
2019-02-20 21:15:16  
Show
Vendetta 139  


…. entfernte Stimmen ……… Jauchzer …………….. Unmut …………… der wummernde Pulsschlag musikalischer Ergüsse …………….  alles wie unlängst ………… zum Glück ……….

Ein wenig glaubte er noch an das Schicksal, denn wie sollte er es sich erklären, dass dieses Fleckchen noch immer so unberührt war wie einst. Nichts ist so veränderlich wie die Veränderung – je weiter die Zeit voranschritt, desto mehr wurde ihm dies bewusst. Problematischer wurde es nur, wenn einem die Hände nicht gebunden waren und man trotzdem seine Träume mal wieder zusammenkehren durfte. Scheitern mochte nicht das Gegenteil von Erfolg sein, sondern ein Teil davon. Nur kam diese Erkenntnis meist erst nach der Bitterkeit des ersten Eindrucks.

Er blickt auf – und zu sich selbst. Im Schneidersitz auf einem Hocker, wie immer leicht nach vorn gebeugt und durch den Schleier seiner rabenschwarzen Haare. Shadow stiert zu seinem Ebenbild hinüber, dass ihn in der großen verspiegelten Wand dieses entfernten Teils des Theatre erwartet. Diese Momente machten ihm bewusst, wie er auf andere wirkte – denn optisch konnte auch er nur zwischen Mustern, Spott und bewusster Aufmerksamkeit vermuten. Das Geheimnis seines Erfolges. Oder doch Fluch?

Der Soul Survivor wirft seine Mähne kurz in den Nacken, dreht das fahle Gesicht im Spiegel, bis er den Neonfleck erblickt und bugsiert seine Frisur dann wieder blickdicht nach vorn. Die Art, wie wir handeln, ist manchmal nur ein Spiegelbild unserer Wunden. Zum Glück war es meist nicht offensichtlich, wenn er sich seine leckte. Die Chamber, der Quest und kürzlich der Ausgang des Cryption Crown Matches. Eine Nummernrevue durch die Hände rinnender Gelegenheiten. Sachlicher wie personeller Natur … wobei er wieder unweigerlich an damals denken muss: an die Augenblicke unmittelbar vor dem Impact-Mainevent und seinen Wortwechsel mit Goldstein. Genau hier. Zwei nie vermutete Wellenlängen im Gleichklang. Leider war der gute NEON LOVE mittlerweile mal wieder ein … WAR. Der Lauf der Dinge mochte manchmal ein herzloses Geschöpf sein.

„Hier finde ich dich also…“

Fast wie auf Kommando ertönt die Stimme eines Mannes, der dieselben Ansichten mit Shadow teilt, zumindest hinsichtlich Seth Goldstein. Der Spieler steht nicht weit hinter dem Soul Survivor, seine Schritte waren überraschend leise, als er in den Raum kam. Das Spiegelbild sieht geradezu gespenstisch aus: das unergründliche Dunkel sitzt, während der Spiegel die Silhouette des Spielers erscheinen ließ, so da, als würde sie wie ein Geist über Shadow hängen.
Tony Graves lässt sich neben dem Schatten nieder, schlägt seinen Arm über das Knie und stiert in den Spiegel. Anders als der Schatten beobachtet Tony aber weder sich noch den Mann neben ihm. Stattdessen scheint sein Blick einfach über den Spiegel zu schweifen, als würde er nicht mal in ihn hineinsehen.

Tony Graves: "For now we see in a mirror dimly, but then face to face. Now I know in part; then I shall know fully, even as I have been fully known. Lutherbibel, Korinther, Kapitel 13, Vers 12. Welch besseres Zitat könnte es geben, um dich und mich zu beschreiben? Hat es doch noch keiner geschafft zu erkennen, wie man unsere Gedanken liest, als würden sie uns durch einen verdunkelten Spiegel sehen. So scheint es mir auch mit uns zu sein. Jedes Mal, wenn ich dich sehe, erinnere ich mich an diesen Vers. Denn genau wie andere, wenn sie dich oder mich sehen, habe ich das Gefühl, ich würde von dir immer nur ein Spiegelbild sehen. Ich denke, das trifft auch auf dich zu. Oder hast du einen Weg gefunden, meine Fassade einzureißen und mir aus den Gedanken zu lesen?"

Mit jedem Wort werden die Augen des Spielers glasiger, als wäre er gar nicht richtig anwesend. Dennoch hat er seinen Blick durch den Spiegel stets auf The Unfathomable Dark gerichtet. Anstatt aber, wie sonst auch, nach irgendeiner Regung, einer Emotion, einer Reaktion zu suchen, liegen die giftigen Augen des Gamblers einfach ruhig durch den Spiegel auf dem Schatten, wartend auf eine Antwort.

Shadow: „Klug ist, wer sich ruhig verhält zur rechten Zeit. Und diese Vorsicht ist es, welche einen bewährt.“

Tony beobachtet, wie der nachtschwarze Fighter sich ein wenig aufrichtend ins Hohlkreuz drückt, dabei den Kopf hebt.

Shadow: „Dieser Ort hier hat trotz seiner Schlichtheit einen unbezahlbaren Wert für mich. Und das nicht nur, weil er faktisch kaum Platz für jemanden birgt, sich unbemerkt zu verstecken. Einem selbst gelingt das ebenfalls nicht: man bekommt von allen Seiten das zurückgeworfen, was man ist. Ungeschminkt, pur, brutal ehrlich. Egal, wo man hinsieht ….“

In dem Fall dreht sich der Kopf Graves zu.

Shadow: „… und wie du schon korrekt festgestellt hast, Basilisk: wenn man für andere immer nur das Spiegelbild ist, gibt einem dies Refugium die nötige ungefilterte Dosis eigenen Ichs, welche man vor lauter Maskerade oder … Pokerface zu vergessen scheint. Du bist gern eingeladen - aber sei nicht enttäuscht, wenn du letztlich nur Zuschauer deines eigenen Seelenstriptease wirst.“

Tony hält seinen Kopf weiter auf den Spiegel gerichtet, schaut aber den Schatten durch den Spiegel an. Der Spieler beginnt zu kichern, der Schatten war tatsächlich unergründlich, genau wie der Ursprung seines Namens. Immer und immer wieder schafft es der Schatten doch wieder eine Fassade aufzuziehen, wenn Tony glaubt, dass seine Hülle endlich anfängt zu bröckeln.

Tony Graves: "Shadow, du hättest Pastor werden sollen. Dann würden vielleicht auch mehr Leute Sonntags in die Kirche kommen, oder vielleicht auch zur Beichte."

Der Spieler lässt seinen Schatten in die Richtung der Unergründlichen Finsternis fallen.

Tony Graves: "Say, Shadow, um einmal völlig das Thema zu wechseln - mir brennt eine Frage schon seit einer Weile auf der Zunge: was wolltest du letzte Vendetta mit deinem Run-In schaffen? Ich nehme an, dass Blacky, der ja anscheinend eine ähnliche Idee hatte, great minds think alike and all that, dir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Aber was war da dein Plan, Shadow? Wenn du überhaupt einen hattest. Vielleicht wusstest du ja, was Blacky vorhatte und wolltest ihm die Tour vermasseln, hast es allerdings nicht geschafft? Who knows, but the Unfathomable Dark?"

Tone lehnt sich mit verschränkten Armen vorsichtig gegen die Spiegelwand und beobachtet Shadow genauestens. Als gekonnter Zocker wusste er, dass jedwedes Regen oder Zucken auf seine Weise verräterisch war. Und gerade beim Schatten war dies umso spannender, da dieser so gut wie nichts in der Art zuließ.
Und das war jetzt mal wieder keine Überraschung: Shadow erhebt sich, begibt sich neben den Gambler und bleibt vor dem Spiegel stehen. Sein Atem kondensiert an dem kalten, reflektierenden Glas.

Shadow: „Welches mein Plan war?! Ich dachte, das wäre eindeutig.“

Er dreht den Kopf.

Shadow: „Warum hast du damals Fearless ’n’ Lawless hintergangen? Warum hast du versucht, gemeinschaftlich mit Collins unserem strahlenden Champion die Identität auszulöschen? Persönliche Note nehme ich mal an - und etwas anderes hatte auch ich nicht im Sinn.“

Wieder blickt er zum Spiegel, wieder schlägt sich sein Atem nieder.

Shadow: „Das Schicksal kommt, wenn’s niemand merkt. Vielleicht war es damals Kismet, als Marc und ich uns im Olympiastadion begegnet sind. Denn dies war das Opening einer gemeinsamen Story, deren Verlauf sich mir damals noch nicht abgezeichnet hat. Was blieb mir schon anderes übrig? Ich hatte debütiert - aber als little boozehound das Weite suchte, ohne, dass ich die Chance für Payback bekam, fiel ich ins Vakuum. Auch bedingt dadurch, dass Maxxx als mein erster Matchgegner geschultert und besiegt unsere Geschichte auserzählt hatte. Somit hatte ich außer Marc keinerlei Anknüpfungspunkte - aber seine egoistische Goldgier hat unserem Kammerspiel erst die nötigen Tiefe und Dramatik beschert.“

Er haucht einen besonders großen Kondensfleck auf die Oberfläche, hebt die Hand und schreibt mit dem Zeigefinger `Poe-per-View` hinein. Der Schatten tritt einen halben Schritt zurück und beobachtet, wie sich Fleck und Worte durch den erwärmten Spiegel verflüchtigen. Dann dreht er sich neuerlich zu Tony um.

Shadow: „Poe ist ein guter Champion und Ehrenmann, aber ein lausiger Verbündeter. Und genau das werde ich ihn heute Abend spüren lassen. Das ist das, worauf ich seit Monaten hinarbeite. Er wird den heuchelnden Dreck fressen, den er mir zuvor um die Ohren gehauen hat … das Problem der letzten Vendetta war, dass es den falschen Mainevent hatte. Unser Match von heute hätte da stehen MÜSSEN! Poe gehört mir! Andere mögen offiziell ihre Berechtigung gehabt haben, mit ihm die Klingen zu kreuzen - aber mit Sicherheit keine modrige Gossenratte nebst zu großem Maul, welche ich bereits einmal in ihre Schranken gewiesen hatte. Jona Vark hatte ich bereits meine Meinung zu dieser mehr als enttäuschenden Ansetzung kundgetan - blieb nur noch, diese Ehre dem in diesem Fall Auserwählten beizubringen. Und sei es mit unmittelbarer Gewalt - zu schade, dass das Match letztlich eine etwas andere Wendung nahm. Vermutlich wieder Schicksal….“

Tony hebt erstaunt eine Braue.

Tony Graves: "Sag mir, Schatten: wieso hast du Maxxx dann nicht die Ringglocke über den Schädel gezogen? A´ la ´Wer and'ren eine Grube gräbt`? Erste Zeichen eines schlechten Gewissens? Immerhin war das Match ein Street-Fight, anything goes, No Disqualification. Und gerade in diesem Business gilt doch die Regel 'The ends justify the means'."

Shadow: „Nenn es, wie du willst - wenn es sein muss einen Anflug von Sportsgeist. So sehr Jimmy und seine Art auch auf wenig Gegenliebe meinerseits hoffen können - er hätte eine Chance um die Crown schon lange verdient gehabt. Aber naja: wenn eine Liga und ein Grizz Lee andere Vorstellungen von Matchgegnern haben …“

Der Soul Survivor greift nochmals an sein Haar - und hebt es für Sekundenbruchteile soweit an, dass der Neonklecks in der Spiegelung zu erkennen ist. Er lässt wieder los.

Shadow: „… wenn er denn unbedingt das Match bekommen sollte, dann aber auch mit dem richtigen Finish. Dafür hab ich dann gesorgt – nämlich eines ohne unnötige Foreign Objects. Sicherlich hätte ich ihm die Ringbell abnehmen und damit seine Lichter ausknipsen können - aber nach dem unfreiwilligen Chair Shot vor Monaten war ich ihm noch was schuldig. Also hab ich sie ihm abgenommen - oder wollte es zumindest, bis Sharpe sein eigenes Ding durchgezogen hat…“

Tony Graves schüttelt seinen Kopf mit einem Grinsen. Er drückt sich vom Spiegel weg und stellt sich vor diesen, ohne je den Blick vom unergründlichen Dunkel abzunehmen. Wie Shadow vorher atmet der Spieler gegen die Oberfläche und zeichnet mit seinem Finger geschwungene Buchstaben auf die Oberfläche des Spiegels. "Backstabber?"
Der Spieler macht ein paar Schritte rückwärts und lässt sich dann praktisch in einen Schneidersitz fallen. Den Blick nimmt er immer noch nicht vom Spiegel – und somit seine Augen auch nicht vom Schatten.

Tony Graves: "Ist es das, was du dich fragst, Schatten? Ob ich mit Blacky unter einer Decke stecke? Nun, ja, tue ich. Von seinen Plänen, in den Main Event einzugreifen, wusste ich allerdings nichts und damit hatte ich auch nichts zu tun. As evident by my lack of appearance during said run-in. Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber mich kümmert nicht, ob die Personen, mit denen ich mich verstehe, sich untereinander nicht ausstehen können. Wie zum Beispiel Stem und Rob Collins. Denn so wahnsinnig es jetzt für mich klingt: es gab ja mal eine Zeit, in der ich mit dem alten Sack ausgekommen bin."

Der Spieler lässt sich rückwärts fallen und mit einem dumpfen Geräusch trifft sein Rücken den Boden des Raumes, seine Beine immer noch in Schneidersitzposition und die Arme hinter seinem Kopf verschränkt. Die Augen der Schlange sind geschlossen. Fast so, als ob er gleich ein friedliches Schläfchen machen würde.

Tony Graves: "Blacky hat mir angeboten, mich unter seine Fittiche zu nehmen - und ich habe keine Gründe dazu 'Nein' zu sagen. Ich habe ihm schon eine Weile auf dem Bildschirm zugesehen und ich respektiere ihn. Solltet ihr beide euch um Marc Poe streiten wollen, so werde ich euch nicht hindern, aber einmischen werde ich mich auch nicht. Ich bevorzuge die Gegner meiner Verbündeten nicht auch zu meinen Gegnern zu machen."

Tony Graves setzt sich wieder auf und in derselben fast schon beängstigend flüssigen Bewegung stellt er sich neben den Schatten und legt diesem eine Hand auf die Schulter, natürlich nicht ohne die Augen vom Spiegel zu nehmen.

Tony Graves: "Trust me, Shadow: wenn es Poe ist, hinter dem du her bist, dann feuer ich dich ohne lange nachzudenken an. Denn ich habe dich tatsächlich ein gutes Stück gerner als Mister Goodie-Two-Shoes."

Der Schatten dreht den Kopf, blickt scheinbar auf die bei ihm ruhende Hand – sowie zum erwartungsfreudigen Gesicht des Gamblers.
Und dieser Ausdruck verbleibt bei ihm, trotz etwas gekräuselter Stirn. Denn Shadow bewegt sich langsam an den Spiegeln entlang an Tony vorbei. Zwar rutscht dessen Hand von seiner Schulter, gleichzeitig tätschelt er anerkennend mit seiner Linken die Schulter von Graves. Der Zeigefinger seiner Rechten fährt derweil ziellos hinter sich herziehend über die Spiegeloberfläche.

Shadow: „Gut zu wissen, Basilisk. Die bange Frage, welche sich mir in dem Zusammenhang eher stellt, ist aber, wie du zu Mister Goodie-Two-Souls stehst.“

Er dreht sich mit dem Rücken zum Spiegel, rutscht daran herunter und bleibt am Boden hocken.

Shadow: „Ich bin geehrt wie erfreut, dass du mir mittelbar ein Gefühl von Vertrauen gibst.  Zumal ich damit gerechnet habe, dass du, dass die ganze Liga mich wegen eines offensichtlichen Paktes mit Sharpe eigentlich anfeinden könnte. Und in der Tat hat er mir symbolisch die Hand gereicht – nur eingeschlagen habe ich sie noch nicht. Im Gegensatz zu deiner …“

Er öffnet spielerisch seine rechte Hand und ballt diese im Zeitlupentempo.

Shadow: „…. und dazu stehe ich auch nach wie vor. Schwierig wird es nur auf den zweiten Blick. Ich mag der Typ sein, welcher zwischen den Welten steht – aber keiner für zwischen den Stühlen. Wenn du jemand bist, der so eine Gratwanderung meistert – Glückwunsch. Aber ich tue mich schwer damit, jemanden an meiner Seite zu wähnen, welcher derart wankelmütigen Geistern sein Vertrauen schenkt. Vor allem solchen, für die wir bloß Schachfiguren sind, welche man bei Bedarf gern opfert.“

Der Spieler schaut nachdenklich gegen die Decke, der Schatten schaffte es doch immer wieder ihn zum Grübeln zu bringen.

Tony Graves: "Goodie Two-Souls? Ich nehme an, damit ist Blacky gemeint, nicht? Was ich von ihm halte... tja, er ist ein Veteran und eine Säule der PCWA, schon seit einer langen Zeit würde ich sagen. Ich kann sicher viel von ihm lernen, jeder könnte das vermutlich. Ich kann allerdings nicht abstreiten, dass Blacky, wie du schon sagtest, wankelmütig ist. Dennoch ist er jemand, den ich respektiere, obwohl ich natürlich auch zugeben muss, dass ich persönlich ein Fan Kevin Sharpes bin."

Der Spieler lächelt sich selbst an.

Tony Graves: "I'mma hopin', dass wir Zwei uns wenigstens etwas vertrauen können. Ich habe nämlich auch offen gestanden keine Lust darauf einem genervtem oder sogar wütendem Shadow im Ring gegenüber stehen zu müssen, 'cause like I said when we first met, you pack quite a punch."

Mit einem zufrieden klingenden Seufzer, nickend und gewölbten Brauen hält er, ebenfalls zum Spiegelbild gerichtet, seine offene Hand hin.
Shadow hat ihm zunächst wort- und bewegungslos den Kopf zugedreht … rutscht dann aber langsam wieder an den Spiegeln hoch und kommt auf ihn zu - immer im Wechsel zwischen Hand und Gesicht blickend.

Shadow: „… das wirst du vermutlich nur, wenn Alpha-Kevin, du oder ihr beide den Dolchstoß wagt. Daher hoffe ich inständig, dass ich mir zumindest in einem Fall halbwegs sicher sein kann, diesem zu entgehen.“

… und damit schlägt der Schatten in den Handshake Graves ein, dem dieses ein leichtes Lächeln entlockt - wie auch wenig später Stirnrunzeln, als Shadow den Handschlag aufrecht erhält und Tony etwas näher an sich heranzieht.

Shadow: „Das Schicksal herausfordern bedeutet stets, sich selbst herauszufordern. Der Tanz auf der Rasierklinge mag dein Steckenpferd sein, Basilisk - aber vergiss nie, dass man sich entweder schneidet oder ins Verderben stürzt, sollte man allzu stark wanken. Bei mir kannst du dir des möglichen Schulterschlusses sicher sein. Ob dies auch für Kevin gilt, wage ich nicht zu beantworten - das musst du schon selbst rausfinden. Consilium tuum!“

Mit diesen Worten flippt er mit der freien Hand eine Münze in die Luft, welche sich metallisch klingend dreht. Tony orientiert sich kurz und schnappt sie sich dann …
… nur, um festzustellen, dass seine andere Hand derweil leer ist. Er blickt sich um: Shadow ist verschwunden. Und dies in einem Raum voller Spiegel - einmal mehr ein Mysterium, das so interessant wie manchmal unverständlich ist.

Graves öffnet die Hand und besieht sich die Münze: auf der einen Seite ein Fragezeichen … und auf der anderen ebenfalls. Grübelnd prüft er den Inhalt seiner Hosentaschen - aber seine ursprünglich vom Soul Survivor erhaltene Münze scheint verschwunden.

Mit einem überlegenden Tony Graves blendet die Szene aus …


Vincent Craven: "Schön, dass es soetwas noch gibt. Die beiden Männer verstehen sich wirklich gut und vertrauen sich."

Mike Garland: "Aber wie lange?! Schließlich haben die beiden die Punkte angesprochen, die sie bald zu Feinden machen könnten."

Vincent Craven: "Allen voran Kevin Sharpe, dem sich Graves nun auch längerfristig angeschlossen zu haben scheint. Dabei auch nochmal Shadows Hinweis auf die gezinkte Münze Sharpes."

Mike Garland: "Und trotzdem hat Graves damit die richtige Entscheidung getroffen. Auch Shadow sollte nicht so stur sein und daraus ein Triumvirat machen!"

Vincent Craven: "Gleichzeitig legte sich, wie wir gesehen haben, Graves damit aber auch mit den Mad Godds an, die ihn damit sicherlich mit Vorsicht betrachten werden. Vielleicht hat James Godd jetzt im Backstage auch noch ein paar Worte für Graves übrig..."



Actions