Scene

Id
3870  
Name
Snakebites  
Summary
Shadow passt Graves im Parkhaus aus - und beide klären die Fronten bezüglich Goldstein.  
Position
18  
Scenetype
Live  
Created At
2018-09-14 16:09:15  
Edited At
2018-10-15 20:29:59  
Show
Vendetta 137  


Tony Graves: “I need a break.“

....

Die Stimme der Schlange der PCWA hallt durch das Parkhaus, reserviert für PCWA Mitarbeiter. Er lächelt einmal müde, als er an den schwarzen Brandspuren vorbeiläuft, die von Rob und ihm stammen, als sie das Auto des jetzigen Gerasys angezündet hatten. Seine rechte Hand bleibt unter seinen mittlerweile recht langen Haaren begraben, ihm brummt von seinem Match gegen Goldstein und Shadow immer noch der Schädel. Langsam aber sicher erreicht er das Geländer des Parkhauses und schaut sich die Lichter von Berlin an, während er ein Päckchen mit schon vorgedrehten Zigaretten aus seiner Hosentasche zieht. Sogleich steckt er sich eine in den Mund und zündet sie an.
Knisternd glimmt der Tabak, ehe er eine große Qualmwolke auspustet.

„Orte mit Vergangenheit haben doch stets was Heimeliges - denn sie sind ein verlässlicher Wegweiser für die Zukunft…“

Tony bewegt seinen Kopf ruckartig nach links - worauf seine Nackenknochen laut knacken und er ein schmerzlich lautes Brummen von sich gibt.

Tony Graves: “Still hurts like shit...“

„Was du nicht sagst, Basilisk…“

Graves verengt die Augen, um mehr erkennen zu können … aber das lässt sein Gegenüber nur kleckerweise zu: mit immer mehr Schemen, die erkennbar werden, als er sich von der im Schatten liegenden Säule wegdrückt. Farb- und namentlich genauso nachtschwarz gehalten tritt Shadow ebenfalls an die Brüstung heran - ob er wirklich die Aussicht genießt, kann Tony nur vermuten. Denn unter den Haaren bleibt das Gesicht mal wieder verborgen.

Der Gambler dreht sich nun der Schattengestalt entgegen und mustert ihn mit halb geschlossenen Augen von oben nach unten. Dann bewegt er sich langsam auf ihn zu, zieht noch einmal das Päckchen mit seinen Zigaretten aus der Tasche und hält es dem Schatten hin.

Tony Graves: “You packed quite a punch back there, buddy-boy. Ich nehme mal an, dass du einen Grund dafür hast mir hier aufzulauern, richtig? Oder habe ich dich beim Meditieren gestört?“

Man bekommt von der Szene ein richtiges L.A. Noire Feeling. Zwei Athleten, die sich vor kurzer Zeit noch die Schädel eingeschlagen hatten, stehen sich jetzt gegenüber und einer von ihnen, ironischerweise auch der von ihnen, der eine Lederjacke trägt, bietet dem anderen eine Zigarette an.

Der Kopf des Schattenmannes wendet sich der offerierten Hand zu und betrachtet diese, während Tony den Höflichkeitsmoment abwartet. Und so zieht er mit einem Schulterzucken nach einem kurzen Augenblick sowie erwarteterweise das Päckchen wieder zu sich heran…

… als Shadow plötzlich doch seine Hand hinschiebt.

Tony hält ihm die Schachtel ein weiteres Mal hin, worauf der Schatten eine der Selbstgedrehten herauszieht. Er verdreht fragend den Kopf ein bisschen, was sein Nacken wieder mit lautem Knacken honoriert.

Tony Graves: "Und ich dachte du wärst rauchfrei. Seems things change quicker than my tired eyes can see."

Das unergründliche Dunkel belässt den Zigarillo in der Falte zwischen Zeige- und Mittelfinger, während er sich wieder am Geländer abstützt und nach draußen zu blicken scheint.

Shadow: „Tu ich auch nicht - aber neulich gab mir jemand einen nicht von der Hand zu weisenden Ratschlag. Oder besser … einen etwas anderen Blickwinkel …… nämlich dass ich das Grau in den Kontrasten nicht vergessen sollte ….. wer weiß ……"

Tony Graves: "Neue Perspektiven, wie? Lass dir nicht zu viel vorlabern, sonst endest du wie ich."

Müde lacht der Gambler etwas, bevor er wieder die Zigarette zwischen die Lippen klemmt und eine Rauchwolke in Richtung der Stadt ausatmet. Die Schlange dreht sich einmal auf dem Absatz und lehnt sich mit dem Rücken gegen das Geländer. Jede Bewegung, die er macht, wird so ausgeführt, dass er den Schatten im Blick behält. Shadow ist ihm noch nicht ganz geheuer, auch dank der verhüllenden Frisur. Tony strengt sich daher auch nicht an ein Pokerface aufzusetzen.

Tony Graves: "So, friend, was meinst du, sollte ich Goldstein anrufen? Der wäre jetzt sicher ein guter Eisbrecher, nicht wahr? Wobei... Unicore vermutlich gerade auf dem Weg zum nächsten Krankenhaus ist. Poor buddy..."

Tony zieht noch einmal an der Zigarette, wirft sie dann zu Boden und tritt sie aus. Er scheint zu versuchen den Schatten zu lesen, normalerweise hätte er auch keine Probleme damit, aber Shadow bereitet ihm dabei überraschend viele Probleme. Das einzige, was auffällig ist, ist das Knarzen seiner Handschuhe, als kurz der Name Goldsteins fällt.
Nach ein paar mehr Sekunden des Musterns gibt die Schlange dann auf und konzentriert sich wieder auf die Geräusche der Stadt.

Tony Graves: "Was hältst du von Unicore eigentlich? Dürft ja doch ziemlich klar sein, was ich von ihm halte, aber du lässt alles, was du dir denkst, ja immer so schön im Schatten. No pun intendet - aber selbst ich habe mitbekommen, dass er heute nicht wirklich voll auf der Höhe war. Wundert mich, dass das Office so etwas überhaupt zugelassen hat. Oder eben du selbst ... or what?! C'mon, red doch mal ein bisschen. Ich will es verstehen. I know that whole mysterious thing's your Schtick, aber wir kennen ihn ja beide, stimmt's?"

Jetzt schaut der Spieler auch von Shadow weg und beide starren in Richtung Berlin. Tonys Augen, unter denen sich auch langsam imposante Augenringe abbilden, scheinen den Lichtern der Stadt zu folgen, während man bei Shadow nur raten kann, worauf er eigentlich sieht.

Shadow: „Einsamkeit sagt man ist das Los aller hervorragenden Geister… aber um einer Herausforderung auch aktiv begegnen zu können, reichen manchmal zwei Hände allein nicht aus. Du sagst, dass ich mich nicht volllabern lassen soll mit Pseudo-Weisheiten anderer - aber nur auf Windkanal an den Ohren zu schalten und Kurs Desperado-Style ist auch nicht der Königsweg. Und solange ich ihn nicht für mich gefunden habe, schwinge ich weiter im grauen Nirwana. Das mag unbequem für mein Umfeld sein - ist aber nicht zu verhindern…“

Der Schatten federt sich vom Geländer ab und dreht sich nun auch Graves zu, wobei er mit seiner rechten Hand derart kreist … dass diese auf einmal wieder leer ist.

Shadow: „Goldstein ist eine ehrliche Haut in diesem Business - etwas, dass man hier selten vorfindet. Und du kannst dir sicher sein, dass mich das keineswegs kalt lässt. An honored soul … und das verdient ein respektvolles Gegenüber. Keinen Brutus für eine schnelle wie sinnlose Mark, keinen … turncoat, der sein Gewissen für Gold und ein feuchtes Höschen verkauft. Und erst recht keine doppelzüngige nächstbeste Lösung für ein schnelles Kartenspielchen. Manchmal genügt einfach nur eine offene Hand, um sich eines freien Rückens sicher zu sein. Aber noch wäre es zu früh, ihm das zu sagen oder zu zeigen…“

Tony zischt laut und bewegt sich in leichten Schlangenlinien auf sein Gegenüber zu, als ob er das Tier, dem er seinen Spitznamen verdankt, nachahmen will. Es ist klar zu erkennen, dass Tony nicht glücklich über diese Aussagen ist. Seine Händ ballen sich zu Fäusten und seine Augen werden zu wütenden Schlitzen verengt. Immer weiter schleicht er auf die Schattengestalt zu, bis er so nahe ist, dass er durch die Haare in die Augen des Schattens starren kann. Er versucht irgendetwas darin zu sehen, dreht sich aber zu schnell wieder weg, als dass man erkennen könnte, ob er etwas gefunden hat.

Tony Graves: "Dirty Player."

Tony dreht sich wieder zum Schatten, dieses Mal mit breitem Lächeln und fast schon krankmachend freundlicher Miene, die im totalen Kontrast zu seinem vorherigen Gesichtsausdruck steht. Könnten Blicke allerdings töten, dann würde in den nächsten paar Tagen die Beerdigung des Schattens anstehen, denn Tonys giftig-grüne Augen funkeln immer noch mit Wut.

Tony Graves: "Y'know, attacking the obvious weak spot isn't really honourable... then again, when you've ever cared about that, eigentlich sollte ich da ja auch lieber nichts sagen. Weißt du, Shadow, ich mag Leute wie dich. Ihr seid so einfach hinters Licht zu führen. Du glaubst, dass alles, was ich tue, ist anderen in den Rücken zu fallen?"

Jetzt bröckelt Tonys Fassade. Seine Stimme wird mit jedem Wort seines letzten Satzes immer lauter. Die Schlange breitet die Arme aus, als ob hinter ihm eine Art Armee warten würde Shadow anzugreifen. Die Wut sprüht im Grunde Funken in der Luft.

Tony Graves: "You don't seem to know Jack-Shit, friend, ich werde Seth ebenso den Rücken freihalten, wenn ich muss, wie auch an seinem Krankenbett wachen, wenn er es wünscht. Ich habe letzte Vendetta zugegebenermaßen nicht nur am Match teilgenommen, weil mich seine Schwester darum gebeten hat. Der andere Grund war, um Jona zu zeigen, dass ich nicht nur ein third-stringer bin, but that's a whole nother can o' worms I'm not gonna open up now. I'm not as mischievous as you think me to be. Besides, was sollte das mit dem Match dann, hm? Wird das Seth Vertrauen zeigen? I think that all you need is a bit of company, aber du wirst einfach etwas obsessiv... und auch ein wenig neidisch. Und das zermürbt dich, diese ewige Einsamkeit, die zu deinem Steckenpferd geworden ist, es frisst dich auf... just like my sins are doing with me."

Wie beiläufig bewegt Shadow seine Hände - und auf einmal hält er die geschenkte Zigarette wieder in Händen. Diesmal in der Linken.

Shadow: „Verwechsle Eifersucht bitte nicht mit persönlicher Besorgnis: Du kannst dir sicher sein, dass auch ich ein Auge auf ihn haben werde. Das mag jetzt zwar komisch klingen, aber seine körperliche Schmerzen tun mir in gleicher Weise seelisch weh. Versuch das nicht zu verstehen - das ist so! Deshalb würde mir der gute NEON Love dann auch in solchen Momenten leidtun, wenn er bemerkt, dass er mal wieder bloß benutzt wurde. Ein Schicksal, dass er sich dann beispielsweise mit einem Marc Poe teilen müsste, wenn er sich an den letzten Rumble und deine Hinterhältigkeit erinnert. Glück für ihn, dass er sich recht schnell mit Wein, Weib, Gesang und Gold trösten konnte … obwohl ihm das fast von allein in Schoß gefallen ist. Wie offenbar andere Dinge ebenfalls….“

Wieder eine Fingerübung - wieder ist der Glimmstängel danach weg.

Shadow: „Tja - und du? Was war dein Gewinn in diesem Fall? Klassenkeile, ein Abstieg und eine Tour auf der Straße nach Nirgendwo. Zwar hast du anscheinend wieder ein Ziel - aber es ist nicht deins. Was nutzt dir also ein guter Poker-Kumpel, wenn seine Ziele andere sind als die, die man dir demnächst aufbrummen wird?“

Er geht langsam vor der Schlange auf und ab.

Shadow: „Mach dir klar, was du willst und worauf andere aus sind. Und erst wenn das eine mit dem anderen passig ist, solltest du jemand an deine Seite lassen.“

Tony steckt sich eine neue Zigarette an, zieht einmal und atmet dann den gesamten Inhalt seiner Lungen in Richtung des Schattens aus.

Tony Graves: "Weise Worte von jemand, der von sich behauptet kein Ziel zu haben. Listen, buck, ich bin dir ja dankbar für deinen Rat, aber ich habe schon immer von anderen Rat angenommen. Das nervt. Und ich werde das auch nicht mehr zulassen. Mir tut Marc leid, ehrlich und aufrichtig. Really, I like him. Es ist nur so, dass ich meine Familie lieber mag als ihn. Meine Ziele sind dir so wenig bekannt wie mir. In diesem einen Punkt sind wir uns nämlich wirklich einig: wir stehen beide auf der Straße ins Nichts. Vielleicht hast du ja mehr Glück als ich, weil dir Jona die Möglichkeiten hinterherschmeißen kann. Die 14-Jährigen mit ihren Pseudo-Depressionen finden natürlich jemanden wie dich cooler als mich, was dann natürlich dafür sorgt, dass du um einiges mehr Merch für die Company verhökerst, ob du nun willst oder nicht."

Nicht einmal der Anflug eines Hustens: die surrealen Qualmkringel driften um den nachtschwarzen Fighter im Zwielicht…
… bis dieser mal wieder seine Haare nach hinten wirft. Das kalkweiße Antlitz mit dem Neonfleck am Kiefer ziert nun auch für Graves sichtbar die Konturfragmente dicker schwarzer Linien, welche allerdings noch immer nicht als klares Muster erkennbar sind.

Der Gambler macht sich seinen eigenen Reim auf das Gesehene - auch, dass Shadow wieder die Zigarette hervorholt. Aus seinen großen Augen blickt er Tony hypnotisch an, bevor er den Glimmstängel unter die Nase hält, prüfend schnuppert und ihn dann zwischen Daumen und Zeigefinger leicht rollt. Schließlich steckt er ihn sich hinter das eine Ohr und wirft seine Haare wieder vors Gesicht.

Shadow: „Wie heißt es so schön: das Schwerste bezüglich des Rauchens ist der Anfang - aber ist der erst einmal geschafft, steht dem Schaden nichts mehr im Weg.“

Er dreht sich ein wenig auf dem Hacken und steuert eine nahe Betonsäule an.

Shadow: „Gilt im Übrigen für das Rauchen wie auch für gesprochene Worte. Nur das diese teils tiefer und schmerzhafter gehen, als es Messerklingen und Geschosskugeln jemals könnten.“

Der Schatten verschwindet kurz hinter dem Pfeiler. Tony bewegt den Kopf, um ihn auszumachen - als Shadow an der anderen Seite hervortritt, Arm und Zeigefinger auf ihn gerichtet.

Shadow: „Siehst du, was ein paar Worte anrichten können? Sie treiben Keile dort hinein, wo man sie nicht hinhaben wollte. Wie auch gerade jetzt und hier. Das ist mein Schicksal … und ich vermute mal: deines auch. Uns beide drückt die Bürde, dass wir geradeheraus das sagen, was wir denken - und mit den daraus resultierenden Konsequenzen leben müssen. Nur wenige verstehen, dass in solchen Fällen manchmal mehr dahintersteckt.“

Seine Rechte patscht abstützend an die Säule, während die Linke des Schattens spielerisch mit den Fingern in die wabernden Rauchwölkchen taucht.

Shadow: „Weißt du … im Grunde bist auch du halbwegs in Ordnung, Basilisk. Du sprichst frei von der Leber weg - aber das machen viele. Die Kunst ist diese Gabe auch zu halten, wenn Neid, Begehr und Wettbewerb dazutreten. Das Negativbeispiel ist unser lieber Freund Marc … und ich werde ihn dafür bluten lassen, früher oder später. Egal, wie sehr ich ihn als Fighter und Kollegen auch schätze. Und egal, was es mich womöglich kosten mag…“

The Unfathomable Dark hebt kurz den Kopf. Er denkt an sein Gespräch mit Jona Vark - wie auch an Tonys Vermutung mit dem Hinterherschmeißen der Möglichkeiten. Wenn die Schlange nur wüsste…

Shadow: „Eigentlich… war unserer Kampf vorhin ebenfalls egal. Unabhängig von Siegern, Verlieren, gebrochenen Hoffnungen und Knochen. Er war für mich eher Gradmesser und Richtungsweiser. Ob er mich nun mehr mit Seth zusammengeschweißt oder unsere Kluft vergrößert hat - Fakt ist: was geschehen ist, ist geschehen. Alles, was ich nun bloß noch tun kann, ist tatenlos der Tendenz zuzusehen.“

Er drückt sich agil vom Pfeiler ab und geht zielgerichtet auf Graves zu. Fast Gesicht an Gesicht ist er es nun, der bedrohlich zischt.

Shadow: „Ich werde Goldstein nicht vor die Wahl stellen, die hat er ganz allein. Du hast sie schon. Stell dich früher oder später gegen ihn - und ich schwöre: du hast noch nicht mal ansatzweise das mitbekommen, wozu ich im Stand sein kann."

Tony sieht the Unfathomable Dark lange an und musstert ihn erneut von oben nach unten.

Tony Graves: "Sag Shadow, was passiert denn, wenn ich Seth nicht, wie du sagst, in den Rücken fallen werde? Ich bin eigentlich eine loyale Haut, es sollte ja nicht so schwer sein dem Fabled Unicore den Rücken zu stärken."

Shadow: „Auf den ersten Blick vielleicht schon - aber denk einmal weiter: sollte die Armitage Corporation erfolgreich sein, wirst du auch ihren Weg gehen müssen. Und es dürfte vermutlich nicht der Weg des Einhorns sein. In diesem Fall gelangst du wieder an einen Scheideweg zwischen Scylla und Charybdis - und dann solltest du vorbereitet sein, ob du dich lieber mir oder dem geringeren Übel zuwendest.“

Tony Graves: "Du sprichst, als wäre die Armitage Corp the lesser of two evil, dabei hast du noch nie mitbekommen, was Donald Armitage tun kann. Er hat zu so ziemlich jedem großen Buisness-Man auf der Welt Kontakte und es dauert nur wenige Sekunden, bis seine Schläger bei dir angekommen sind. Sein Arm reicht weiter als der von Charles "Lucky" Luciano in seiner Blütezeit. Aber was soll dieses ziellose Gelaber? Das ist doch alles nur das, wovon ich schon vorher gesprochen habe. Neue Perspektiven, die du mir hier einflößen willst. Ich habe jetzt mein Ziel, die Cotatores, und ich werde mich nicht noch weiter biegen lassen. Wenn die Menschen, die versuchen mich zu biegen, hoffen, dass ich breche, dann haben sie sich gehörig geschnitten. Und sind wir ehrlich: was bringt es mir letztendlich, mich von noch mehr Menschen beeinflussen zu lassen?"

Der Schatten bewegt sich langsam ein paar Schritte rückwärts: die Schultern angezogen und beiden Arme leicht abgestreckt.

Shadow: „Das, mein werter Basilisk … kann ich dir nicht beantworten. Diese Lösung musst du selbst für dich finden. Was ich dir aber offerieren kann, ist eine mögliche optionale Sichtweise. Und die wäre, dass der schützende Mantel schattenhafter Obhut dem Unicorn jederzeit zur Verfügung steht. Und je nachdem, wie sich Seth letztlich entscheiden sollte, kann diese Gunst ihm allein oder aber auch seinem weiteren kameradschaftlichen Dunstkreis dienlich sein. Und wenn du noch immer zwiegespalten sein solltest…“

In einer fließenden Bewegung vollführt Shadow eine schwunghafte Bewegung mit dem rechten Arm: eine Art Wurf empor … denn von winzigen Spiegelungen der nächtlichen Skyline minimal erhellt flippt etwas Metallisches auf Graves zu. Tony greift einmal zu, öffnet seine Faust…
… und sieht auf eine schimmernde Messingmünze in seinem Handteller: auf der einen Seite ein Frage-, auf der anderen ein Ausrufezeichen.

Verwirrt blickt er hoch, doch Shadow hat den Moment wieder einmal genutzt, sich aus der Szenerie zu entfernen.

… oder doch nicht, denn aus einiger Entfernung dringt seine Stimme noch einmal zu Tony durch.

Shadow: „… denk dran: du hast dein Schicksal in der Hand. Also wähle weise….“


Mike Garland: "Ist Seth Goldstein der neue Messias oder warum buhlen alle um seine Gunst?"

Vincent Craven: "Tja, sowohl Shadow als auch Graves mögen NEON... Und durch diesen Umstand wird Goldstein zum Gradmesser dafür, wie sich The Unfathomable Dark und die Schlange in Zukunft gegenüberstehen. Freundschaft- oder feindschaftlich."

Mike Garland: "Da ist es ja schade, dass Seth nicht mehr beim Quest for the Best dabei ist. Denn in dem Fall hätte wohl Graves die besseren Argumente dafür gehabt, dass Shadow in Zukunft schwach werden könnte..."

Vincent Craven: "Na ja... Shadow wäre auch in einem Questfinale gegen Goldstein noch sein eigener Herr gewesen, während Tony Graves tut, was Rob Collins ihm sagt - oder Donald Armitage. Wir haben es heute erst gesehen. Und das mindert nunmal seine Glaubwürdigkeit."

Mike Garland: "Pah, Graves will die Cotatores, so wie Shadow womöglich den Quest Sieg will. Allerdings werden beide ihr Ziel nicht erreichen - von daher ist die ganze Diskussion sowieso reinster Käse."

Vincent Craven: "Da hat wohl einer Smashtown #02 geguckt!"

Mike Garland: "Was?"

Vincent Craven: "Ach nichts - Lass uns lieber mal schauen, wie das Match um die Cotatores ausgeht und ob die Armitage Corp. tatsächlich die Ring Assassins anfeuert."

Mike Garland: "Ja, das zweite Match des Abends steht endlich an, die Tage der Happyness neigen sich dem Ende und wir schalten deswegen jetzt noch einmal zu den kommenden Cotatores Champions." 



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