Scene

Id
3832  
Name
Shake up to happiness  
Summary
Die Fröhlichkeit und selbstgemachte Shakes verteilenden Jungs von Happy Hour versuchen auf ihre Weise, Shadow etwas aufzuheitern.  
Position
19  
Scenetype
Live  
Created At
2018-08-10 18:44:03  
Edited At
2018-09-04 18:32:41  
Show
Vendetta 136  


Normalerweise hatte das „PCWA Skywalk“ den sprichwörtlichen Ruhecharakter einer Lounge inne: hoch über Foyer, sonstigem geschäftigem Treiben oder den Geschehnissen des Theatres erwartete einen hier heimelige Komfortatmosphäre abseits des üblichen Trubels. Gerade deswegen war die Bar so geschätzt von den Mitarbeitern der Liga, welche sich auf diese Weise über kurz oder lang die sonstigen beruflichen Geschehnisse ausklinken konnten. Sei es für einen Drink, eine schnelle Zigarette auf dem Balkon oder ein anderweitiges Stückchen Individualität.
Tja - normalerweise …

 … denn aktuell schwappte ein ordentlicher Schuss Betriebsamkeit in den Barbetrieb herein mit der Kontrastiertheit eines Rotweinflecks auf weißer Kleidung. Nur das die Ursache - oder besser die Ursachen - eher für Abstinenz bekannt sind.

In ihrer bekannt offenen und direkten Art haben Gordon Banes und Brandon Cornwallace das „First Step“ augenblicklich in ihren Bann gezogen. Beide lässig in helle Bermudas und offene wie ärmellose bunte Hawaii-Hemden gedresst, darunter die Cotatores Gürtel, hantieren sie agil an einer großen fahrbaren Smoothie-Maschine herum, pürieren Frucht-Shakes und verteilen diese mit weltmännischer Offenheit an die Gäste.

Brandon Cornwallace: "Ihr müsst die gut austrinken Dudes, das wird eure Laune voll verbessern!"

Gordon Banes: "Genau. Die Laune hier ist immer so trüb, aber sorgt euch nicht, denn Team Happy Hour sind da, um euch zu erlösen vom Trübsinn dieser Welt!"

Beide grinsen sie wild um die Wette, während sie auch weiterhin einen Shake nach dem anderem verteilen...
… als man von einem Moment auf den anderen eine Stecknadel fallenhören könnte. Banes hält, den Shakebecher in der Linken, inne und auch die Gespräche in der Lounge reduzieren sich auf das übliche seichte Maß. Es ist schwer die Situation und Atmosphäre zu beschreiben, welche weniger vom Schreck denn eher aus der Vorsicht herrührt beispielsweise das Falsche zu sagen. Vergleichbar dem dramaturgischen Moment eines Westerns, als der mysteriöse Fremde den Saloon betritt. Nur das dieser in dem Fall kein Unbekannter ist.

Ganz in Schwarz und die Haare vor dem Gesicht steht Shadow so im Türrahmen und lässt den Moment auf sich wirken. Man merkt nur anhand der Kopfbewegungen, dass er sich offensichtlich umschaut und die Lage peilt. Dann aber begibt er sich mit zielsicheren Bewegungen auf die Tag Team Champions zu - und stoppt anderthalb Meter vor ihnen und ihrem fahrbaren Saftshaker.

Happy Hour wissen nicht so recht, was sie sagen oder wie sie zunächst reagieren sollen … doch der Schatten nimmt ihnen diese Entscheidung letztlich dadurch ab, dass er weitergeht, sich aus dem gläsernen Kühlschrank ein Malzbier greift und sich damit zu einem der Ecksofas begibt, nachdem er ein paar Münzen auf den Bartresen abgelegt hat. Die beiden Happy Guys blicken ihm irritiert nach, während wieder leichtes Gemurmel und Musik einsetzen.

Brandon Cornwallace: "Gordie Dude ... der sieht aber echt düster aus!"

Gordon Banes: "Ja ... und irgendwie fettig in den Haaren ..."

Brandon Cornwallace: "Meinst du er hat vielleicht keine Dusche und ist deshalb so unglücklich?"

Gordon Banes: "Hmmm ... ja, das könnte echt sein!"

Beide nicken sie synchron mit den britischen Köpfen.

Gordon Banes: "Wir sollten versuchen ihn aufzuheitern!"

Brandon Cornwallace: "Oh ja Dude, das können wir schließlich am besten!"

Nach einem laut klatschenden High-Five marschieren die beiden schließlich auch schon auf Shadow zu. Zu beiden Seiten des Schattens nehmen die Cotatores Champions unaufgefordert auf dem Sofa Platz. Banes klopft Shadow sogar einfach Mal auf die Schulter.

Gordon Banes: "Hey Dude, alles gut bei dir?"

Brandon Cornwallace: "Wenn du willst, kannst du bei uns duschen, das stört uns echt nicht. Du musst also nicht mehr länger traurig sein!"

Cornwallace nickt dem Schatten fröhlich zu.
Der allerdings hebt den haarverhangenen Schopf, als blicke er von einem zum anderen. Schließlich dreht sich der Kopf zur Schulter, auf die Banes gerade anerkennend geklopft hat. Es bleibt fraglich, ob Shadow das ebenfalls so empfindet, denn wieder senkt sich seine ungefähre Blickrichtung - hin zu seiner Hand, welche die Flasche hält.

Shadow: „Nicht falschverstehen, Freunde der Sonne - aber hat euch eigentlich schon mal jemand gesagt, dass eure apokalyptische Fröhlichkeit am Rande des Wahnsinns auf bestimmte Leute eher wie Fluch denn Segen wirken könnte?“

Während er die Flasche ansetzt und trinkt, lassen die beiden Champions die Worte sacken, welche sie scheinbar ein wenig verwirren.

Shadow: „Die Liga kann froh sein, dass sie euch hat, ohne Zweifel. Ihr daher euren Stempel aufzudrücken, war nur eine Frage der Zeit. Soll mir auch recht sein - tut mir aber einen Gefallen: lasst dabei anderen ihre kleinen Oasen der Individualität … und Ruhe. Muss ja nicht alles hier aussehen wie der feuchte Traum eurer quietschbunten Fantasie.“

Die beiden schauen ihn überrascht an.

Brandon Cornwallace: "Dude Mann ... wir sind doch keine Fantasie! Wir sind voll echt, genau wie unsere Shakes! Willst du vielleicht einen?"

Nur der Arm mit dem Malzbier geht kurz in die Höhe.

Shadow: „Passe…“

Banes schüttelt den Kopf.

Gordon Banes: "Was ist denn nur los mit dir, Dude? Du hast doch echt allen Grund fröhlich zu sein. Du warst im Main Event vom PPV!"

Brandon Cornwallace: "Ja Mann, da kommt nicht jeder hin, Dude!"

Gordon Banes: "Und bei der letzten Vendetta bist du auch in die nächste Runde vom Turnier eingezogen, wozu wir dir übrigens gratulieren, Dude!"

Sie nicken ihm beide zu und Banes hebt den Daumen hoch. Ohne den Kopf zu heben beugt das unergründliche Dunkel sich vor, umfasst nun mit beiden Händen das Malzbier.

Shadow: „Danke ... aber scheinbar habt ihr in eurem Siegestaumel unlängst nicht alles mitbekommen. Was nutzt einem eine Teilnahme oder ein Sieg, wenn man hier nicht ernstgenommen wird? Allerdings … angesichts dessen, was letzte Vendetta passiert ist, dürfte das hoffentlich jetzt ein wenig anders aussehen, wenn ich zukünftig um Aufmerksamkeit bitte. Das muss nicht jedem gefallen, es muss nicht mal jemand mögen oder respektieren - Akzeptanz reicht mir völlig. Auf Respekt gebe ich einen Feuchten - sollte er allerdings kommen, werde ich ihn aber nicht abweisen. So, ihr Saftschubsen…“

Er nimmt nochmals einen Schluck, dass die Haare kurz aus dem Gesicht rutschen und stellt die Flasche laut hörbar auf den Tisch. Die Strähnen legen sich wieder bedeckend auf sein weißes Antlitz, als er sich zurücklehnt.

Shadow: „… und nun, wie es in anderem Zusammenhang heißt, möget ihr sprechen oder für immer schweigen.“

Worte, die er jedoch, man kann es ahnen, an die Falschen adressiert, denn natürlich werden die beiden Happy Guys mitnichten Schweigen. Ganz im Gegenteil, sofort ergreift Banes das Wort.

Gordon Banes: "Also ich respektier dich, Dude!"

Brandon Cornwallace: "Ja Mann, ich auch, aber du solltest da vielleicht echt was mit deinen Haaren machen, die lassen dich meeeeeeeeeega düster wirken, Dude!"

Gordon Banes: "Ja Mann, da hat Bray-Bray voll recht. Ich wette die Leute würden dich dann viel eher akzeptieren! Sieh uns nur an."

Die beiden lächeln wie immer total selig vor sich hin.

Gordon Banes: "Wir haben auch gegen Widerstände gekämpft, als wir hier angekommen sind, aber wir sind uns treu geblieben ..."

Brandon Cornwallace: " ... und haben auf unsere Haare geachtet!"

Gordon Banes: "Ja Mann, und jetzt sind wir belohnt worden! GLAUB einfach dran, Dude!"

Beide klopfen ihm gleichzeitig von beiden Seiten auf die Schulter.
Für das Duo unersichtlich verkrampfen sich Shadows Hände für einen kurzen Moment, allerdings derart bedacht, dass sie keine Geräusche auf den ledernde Polstern hinterlassen. Hinter dem Haarvorhang hört man zwei lange und tiefe Atemzüge, bevor der Schatten sich aus dem Sitz hievt.

Shadow: „Wenn ich nicht daran glauben würde, hätte ich wohl kaum letzte Show derartige Worte vom Stapel gelassen … nachdem ich den beiden Maineventern mit dem Steelchair einen Scheitel gezogen habe.“

Er macht auf dem Hacken kehrt und deutet auf beide.

Shadow: „Das gleiche gilt für etwaige Friseurtipps. Die Optik eines augenscheinlichen Langhaar-Fans, welcher sich dem ersten Eindruck nach der Zunft des Pantomimenspiels verschrieben zu haben scheint, dürfte in der Tat nicht gerade als Killer-Look durchgehen für diejenigen, die mich zum ersten Mal sehen. Aber genau das ist das dünne Eis, auf welches ich meine Gegner zwinge. Es ist der Glaube an mich, der meinen Weg ausmacht - und ich beweise mir dies tagtäglich dadurch, dass ich ihn gehe ungeachtet dessen, was andere über mich denken.“

The Unfathomable Dark gestikuliert blind mit seinen offenen Händen, während er mit ein paar Schritten um die Sitzecke herumläuft.

Shadow: „Ich kann nur eins nicht ausstehen: wenn man mir was vorgaukelt, um mich dann hinterher abzuservieren. Diesen Fehler habe ich zu oft begangen - kürzlich erst wieder. Und ich werde immer speziell dann hellhörig, wenn sich jemand allzu sehr um meine Persönlichkeit bemüht. Gute Absichten und eine heimtückische Falle trennen manchmal nur eine dünne Linie. Oder … von einer beruhigend wirkenden Fassade mit Meister Proper-Lächeln und TV-Shop-Jovialität.“

Inzwischen ist er hinter beiden Sitzenden angelangt - nur legt er seine Hände auf jeweils eine Schulter.

Shadow: „Also Jungs - ich kenne eure Underdog-Masche und werde euch daher nicht unterschätzen. Aber unterschätzt mich im Gegenzug auch nicht. Ich gebe euch denselben Rat wie der PCWA: nehmt mich hin, wie ich bin. Mit meinem Spleen, meinen Worten und meinen Taten. Denn manchmal steckt mehr dahinter, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Und wer gewillt ist to take a walk on the dark side … der sollte sich im Klaren darüber sein, was das mit sich bringt. Klar soweit … Dudes?!“

Den Gesichtern der beiden Happy Guys ist deutlich abzulesen, dass gar nichts klar ist. Sie blicken den Schatten mit dicken Fragezeichen in ihren Gesichtern an. Besonders Cornwallace, der sich am Kopf kratzt und schließlich ein breites Grinsen auffährt.

Brandon Cornwallace: "Also wir bringen Shakes mit uns, aber du willst ja leider keinen!"

Er blickt Shadow traurig an. Banes, der bisher geschwiegen hat, wirkt jedoch mit einem Mal viel ernster als zuvor. Es hat zwar ein wenig gedauert, doch dann hat er die Worte des Anderen halbwegs verstanden. 

Gordon Banes: "Wir gaukeln hier keinem was vor. Das haben wir vorher nicht und das werden wir auch als Champions nicht machen. Und Underdogs sind wir, seit wir die Gürtel tragen, ebenfalls nicht mehr. Und ich kann dir noch etwas garantieren: wir haben einiges dazugelernt und werden sicherlich niemanden unterschätzen!"

Der Brite kneift seine Augen ein wenig zusammen, während Cornwallace nun noch viel ratloser dreinblickt als zuvor.

Gordon Banes: "Wir wollten einfach nur nett sein, aber du unterstellst uns hier einfach ein falsches Spiel, ohne uns wirklich zu kennen. Du sagst, dass du uns nicht unterschätzen wirst? Well, daran tust du gut, denn wer einen Gegner unterschätzt, der hat bereits das halbe Match verloren! Von mir aus kuschel dich einsam in deine düstere Ecke und grummel vor dich hin, Dude. Aber heul später nicht rum, wenn du merkst, dass dich keine Sau mag!"

Er schnaubt kurz durch und dreht sich dann um. Geladen verlässt er den Ort des Geschehens. Sein Partner blickt ihm irritiert nach, dann zuckt er mit den Schultern in Richtung Shadow.

Brandon Cornwallace: "Also dann ... ich muss wohl los, Dude. Vielleicht bist du nächstes Mal ja fröhlicher."

Er hebt den Daumen an und folgt schließlich seinem Partner, der bereits an der Smoothie Maschine steht und seinen eigenen Becher nachfüllt.

Der Schatten steht noch eine Weile so da und beobachtet - sowohl das rege Treiben als auch wie die freundlichen Minen der Champions zurückkehren, mit denen sie ihre Getränke anpreisen.

Ein echter Teufelskreis, aber das konnte, wollte und durfte er sich jetzt nicht eingestehen. Er hatte den Schritt gewagt, seine eigene Schallplatte nun noch eine Spur düsterer leiern zu lassen … und endlich hatte er den altbekannten Status quo wieder, dass er allein seine Bahnen zog und nur vereinzelte Seelen seine begleiten durften. Der Weg zur Hölle mochte mit guten Vorsätzen gepflastert sein - der zum Egotrip aber mit Enttäuschungen und der des Kriegers mit Blut, Schweiß und ehrfürchtigem Spalier. So richtig wusste er noch nicht, auf welchem er sich befand - aber das würde er hoffentlich recht bald erfahren.

Nein, derart happy war ihm wirklich nicht zumute - wenngleich selbst einem Schatten manchmal ein wenig Sonne guttäte. Fürs Erste beließ er es bei seinen Gedankenspielen …
… und auch bei dem etwas zu süßen Mix des Duos.

Mit einem schlürfenden Geräusch dreht sich Shadow herum - einen der Shakebecher unter die Haare gehalten und geht aus dem Bild, wobei er den Becher anschließend auf einem der Stehtische abstellt.
 

Mike Garland: "Dass sie bei Shadow mit ihrer chronischen Happyness nicht weit kommen, hätte ich ihnen gleich sagen können."

Vincent Craven: "Shadow bleibt auf seinem Pfad, sich von der PCWA missverstanden zu fühlen. Und das kann man durchaus schon als bockig bezeichnen, da bin ich ganz bei unseren Cotatores."

Mike Garland: "Bitte bring diese ehrwürdigen Gürtel nicht in Verbindung mit diesen Getränke verteilenden Honks."

Vincent Craven: "Sie haben beim Imperial Impact die Ring Assassins geschlagen, was willst du? Ihr Verhalten nennt man "gelebte Fannähe"."

Mike Garland: "Ich hoffe inständig, dass Jona Vark Erbarmen hat und Rogue und Ashfield das Rückmatch zugesteht. Denn dann ist der Spuk endlich wieder vorbei."

Vincent Craven: "Oder Carnageddon bekommt bei CORE die Chance auf das Titelgold. Nach dem Scheitern von Stem im Opener ein nettes Trostpflaster..."

Mike Garland: "Vielleicht kommt es gleich noch zu einer Verkündigung im Tag-Team Bereich der PCWA, natürlich werden wior auch unser letztes Quest Viertelfinale sehen und den Main Event zwischen Marc Poe und Kevin Smash."

Vincent Craven: "Nach zwei, drei Werbespots sind wir wieder für sie da." 



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