Scene

Id
382  
Name
Edwards, Sanchéz, Smith und Sore  
Summary
 
Position
14  
Scenetype
Live  
Created At
2012-10-19 20:26:29  
Edited At
2012-11-18 13:18:01  
Show
Vendetta 89  


Unterbrochen wird das dynamische Kommentatorenduo der PCWA von einer Musik, die man selbst hier in Indien definitiv einem Mann in der PCWA zuordnen kann: Die Toten Hosen mit "Pushed Again" künden vom Auftritt eines der Champions der PCWA.

JOHN SMITH
*The Ultimate Weapon*

<PCWA TRIBUNE CHAMPION>

Der New Yorker ist zu diesem Zeitpunkt immer noch in Zivil unterwegs, trägt die quasi obligatorische Sonnebrille auch hier in der Halle und scheint gut gelaunt zu sein. Das Tribune Silber ist um die Hüften geschnallt, während er auf dem Weg zum Ring rechts und links mit den Fans aus der Umgebung von Pune abklatscht. Angekommen vor dem Ring lässt er sich ein Mikrofon geben, schnallt den Gürtel ab und betritt das Seilgeviert. Für all die Hobbyfotografen in der Halle wird zumindest der Haupttribüne der Gürtel auf dem Ringpfosten präsentiert, bevor dann die Musik verstummt und Smith den Gürtel wieder auf der Schulter platziert.

John Smith: "Guten Abend, Pune!"

"JOHN ... SMITH!"

Die Begrüßung hat schon einmal funktioniert und er bekommt auch den einen oder anderen Pop aus dem Publikum dafür. Die kurze Pause beim Nachnamen ignorieren wir einfach einmal: Pflicht erfüllt, ab zur Kür.

John Smith: "Vor euch steht der alte und neue PCWA Tribune Champion, der Mann, der nicht sein Ego verkörpert, sondern der Mann, der hier mit dem Gürtel steht, der die PCWA Fans vertritt. Und dennoch fragen sich viele dort draußen: Repräsentiert der uns wirklich? Ist John Smith ein verdienter Champion?"

Eine kurze Pause, die die Antwort hinauszögert. Als er gerade wieder ansetzen will, wird der Gebäudekomplex in Indien erfüllt durch die harten Klänge einer bisweilen noch nicht gehörten Einzugsmusik. Einer Einzugsmusik, die aber dem aktuellen Line-Up nach zu urteilen wenig Spielraum dafür offen lässt, wer sich binnen Sekunden hinter dem schwarzen Vorhang hervor schält. Five Finger Death Punchs Under and Over It erfüllt die Gehörgänge der Massen.
 

 

Did you hear the one about me being a punk? 
Did you hear the one about me being a drunk? 
Did you hear the one about me losing my nerve? 
Or how I'm just another fucking sheep in the herd? 
Did you hear about the money, how it made me change? 
So funny to me, all the time that they waste. 


Did you hear the one about me giving a shit
Cause if I ever did I don't remember it.

 

You can be me and I will be you. 
You can live just like a star. 
I'll take my sanity, you take the fame. 
I'm under and over it all. 

 

Dann, sie treten in Erscheinung - Gemeinsam, Seite an Seite stehend. Ian Christopher Edwards und Brian Sore, die Repräsentanten der Firma, sie erscheinen auf der Bildfläche. Das Bild, abgesondert von den beiden Gestalten, bildet reichlich Kontrastreichtum. Während Ian Christopher Edwards fast schon mit einem milden, zurückhaltenden Ausdruck auf dem Antlitz ins Scheinwerferlicht tritt, befindet sich sein Nebenmann in der typischen Angriffsformation: Die Klappe weit auf und unschöne Gestiken, adressiert an die Zuschauer und den im Ring befindlichen John Smith, absondernd. Zielstrebig schreitet Sore voran, im nächsten Moment bereits amüsiert lächelnd, behaftet von Hohn und Spott der gänzlich dem Volksvertreter gilt, während Edwards folgt. Am Fuß des Einmarschbereichs angekommen schlittern die beiden Männer in den Squared Circle, pressen die Handflächen auf den Mattenboden und drücken sich dann im nächsten Moment in den Stand hoch.

Smith beobachtet beide Männer genau, während sie "seinen" Ring hier geentert haben. Begeistert wirkt er gerade nicht über die Unterbrechung, aber kann schlussendlich wenig dagegen tun. Die Firma oder besser gesagt ihre zwei neuesten Repräsentanten stehen dem Tribunen gegenüber, DEM Repräsentanten des Volkes, DEM Repräsentanten der zahlreichen PCWA-Fans. 

Sore, der bereits Bekanntschaft geschlossen hat mit John Smith, lächelt unter höhnischem Applaus dem Tribune Champion entgegen, die Respektlosigkeit die dieser noch neu unter Vertrag stehende Mann einmal mehr an den Tag legt, besitzt Seltenheitswert. Ian Christophers Edwards hingegen räuspert sich mit leicht gesenktem Kopf und einer peinlich berührten, leidigen Mimik bei der man nicht zu sagen vermag, ob dieses Aufeinandertreffen dem Neuling nun wirklich so unangenehm ist oder ob es einfach nur schlecht geschauspielert ist. Letztendlich ist es aber doch er, statt des hitzköpfigen Kanadiers, welcher zuerst das Wort ergreift. Zeit sich noch einmal ordentlich vorzustellen!

Edwards: „Verzeihen Sie uns diese Störung zu diesem zugegebenermaßen etwas unpassenden Zeitpunkt, Mr. Smith, aber, als neuester Angestellter von K&G ist es freilich auch meine Pflicht, mich vor unserem Match einem der momentan wichtigsten Männer neben dem Gerasy Champion vorzustellen.“

Das war es? Deshalb kommt der Rookie nun heraus und unterbricht den Tribune Champion, wobei dieser nichtssagende Anzugträger, noch nicht einmal den von ihm so beschworenen Anstand besitzt, ihn mit dem rechtmäßigen Titel anzusprechen? Der Rookie, der optisch wohl locker als Person B durchgehen könnte, streckt seinem versilberten Gegenüber die Hand aus.

Edwards: „Das möchte ich schnellstmöglich ändern! Mr. John Smith, Ian Christopher Edwards, mein Name! Es freut mich außerordentlich Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen!“

So verweilt er mit diesem einladenden, freundlichen Lächeln... oder ist es bloß falsch? Smith scheint es jedenfalls so zu interpretieren und ignoriert die ausgestreckte Hand einfach. Stattdessen nimmt er den Tribune Gürtel und streckt ihn bewusst provokant vor den beiden Firmenjüngern in die Höhe. Zuerst wendet er sich an Edwards.

John Smith: "Siehst du das hier, Junge? ICH ... BIN ... DER ... TRIBUNE ... CHAMPION. Man unterbricht mich nicht mal eben so. Egal was für freundliche Worte man findet. Schon gar nicht als Rookie. Das hier ist nicht deine Liga, Kleiner. Egal, ob du Person B den S... **piep**."

Auch in Indien scheint die Zensur wunderbar zu funktionieren, zumindest was das Fernsehbild angeht. In der Halle war wohl durchaus zu hören, was der Tribune Champion von sich gegeben hat.

Der anzugtragende Neuling wirkt enttäuscht über die harsche Reaktion des John Smith. Ein Blick hinüber zu seinem heutigen Tag Team Partner Brian Sore, doch der beachtet die neuste Acquisition der Firma nicht weiter und blickt stattdessen lieber weiter kampfeslustig zum Tribune hinüber.

Edwards: "Wie schade..."

Nächster Adressat: Brian Sore.

John Smith: "Und du? Was willst du mir erzählen, Sore? Dass ich immer noch ein unwürdiger Champion bin und du der allerbeste Champion aller Zeiten wärst? Huh?"

"JOHN SMITH!"

Wenn man schon das Silbertablett vorgeschoben bekommt, dann wird man sich auch daran bedienen. Ungeachtet der Zuschauerreaktionen, die ihre Sympathie hier eindeutig zu Gunsten des Tribune Champions verteilt haben, rollt Brian entnervt mit den Augen, bevor auch er das Mikrofon mit der rechten Hand umschließend zu sprechen beginnt. Erwartungsgemäß wesentlich hitzköpfiger, aggressiver und vulgärer als sein Tag Team Partner zuvor.

Brian Sore: "Johnny, Johnny, Johnny... wie jeder mit halbwegs intakter Wahrnehmung gesehen hat ist die Firma wieder auf dem Damm und heute Abend ziehe ich dir lang, was dir neben den Ohren noch absteht, mein Freund."

Damit das erstmal klar ist, oder so.

Brian Sore: "Der Herr möge mir vergeben. Ich bin, wer ich bin.. was ich bin.. und ich bin schlichtweg besser. Besser als ein VERRÄTER an TNE, der niemals die Ideale der Firma in sich aufzunehmen Imstande war und demnach zum scheitern verurteilt war. Ich hingegen, stinky fuckface - Ich habe im Gegensatz zu dir bereits vor meiner Verpflichtung erkannt was gut für den Gürtel und gut für die Firma ist. Und du, Caesar von Cock-istan, bist es verdammt nochmal nicht. Du bist eine Flachpfeife ohne Profil. Ich nenne dich.. den Eunuchen der Bedeutungslosigkeit. Denn genau das, Smith, ist das Einzige was dich je neben TNE ausgezeichnet und profiliert hat - so, fuck yes; du wirst erkennen, dass es in diesem großen Teich noch größere Hechte gibt. Das ist keine bescheuerte Metapher ohne Sinn und Verstand. Nein, das ist ein Fakt. Ein schlichter, wie harter Fakt. Everything you do, Smith, I can do better. Egal wie clever du dich bisher durchgemogelt hast.. heute Abend ist Endstation."

Smith kneift erst einmal die Augen ein wenig zusammen, legt den Gürtel dann wieder auf der Schulter ab und stellt sich mit breiter Brust vor den beiden Gegnern später an diesem Abend auf.

John Smith: "Und du, Ian? Auch noch ein paar Worte für den "unwürdigsten Champion aller Zeiten"? Willst du auch noch ein wenig Firmenpropaganda von dir geben? Oder hast du deinen von Person B vorgekauten Text schon wieder vergessen?"

Unwissenheit spricht aus dem Gesicht des Walisers. Unschuldig hebt er seine Hände hoch und zuckt mit den Schultern, so als ob er sich nicht sicher sei, was John Smith meint. Sehr schnell jedoch wandelt sich die Unwissenheit in Süffisanz und der Rookie hebt einmal mehr das Mikrofon zu den Lippen um zu sprechen als erneuter Jubel die Halle zu füllen beginnt. Aus den Boxen dröhnt "Perkins" von Peyote Asesino, was nur bedeuten kann, dass Díego Alejandro Sanchéz auf dem Weg zum Ring ist. Tatsächlich tritt der Deutschmexikaner durch den Vorhang und komplettiert damit diese illustre Runde. Kurz lässt er seinen Blick über die Menschenmassen schweifen, ehe er den Ring fokussiert. Dort stehen sie. John Smith, ehemaliger Anführer der TNE, Freund, Weggefährte, Feind und nun Tribune Champion. Brian Sore, auch mit ihm hatte er schon das "Vergnügen". Ian Christopher Edwards, das neueste Spielzeug der Firma. Kurz schüttelt er den Kopf, doch das Lächeln nimmt sofort wieder Überhand. Auf dem Weg zum Ring ergreift er zahlreiche Hände, doch sein Blick weicht nicht vom Ring. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreicht er den Ring und rollt sich hinein.

Auch wenn das Verhältnis beider Männer schon einmal besser war: Smith scheint nicht unglücklich über das Auftauchen des Mexikaners zu sein. Ein kurzes Nicken von Smith in Richtung Sanchéz, als der Herausforderer Nummer Eins sich an seine Seite stellt. Dieser richtet noch kurz sein Headset, ehe er anfängt zu sprechen.

Sanchéz: "Wie schön, dass wir uns alle hier eingefunden haben. Kaum umweht ein Hauch von Größe diesen Ring, kaum ist diese Aura eines Champions zu spüren, schon kriechen die Ratten aus ihren Löchern und wittern ihre Chance."

Worte, die natürlich an die Firmenjungs gerichtet sind. Mit ernster Miene starrt Díego vor allem Sore an. Kaum jemand ist ihm nach nur einem Treffen so negativ in Erinnerung geblieben, wie der Kanadier.

Sanchéz: "Natürlich ist es als Jäger immer einfacher, den Gejagten zu verurteilen, seine Regentschaft in Zweifel zu ziehen. Doch wer seid ihr, dass ihr euch dieses Recht herausnehmt? ICH bin der Herausforderer auf seinen Titel. Und ICH sehe einen würdigen Tribune Champion, der sich diesen Titel verdient hat. Der einem Alistair Brunswick sofort ein Rematch gegeben hat. John Smith achtet den Tribune und dafür solltet ihr ihn respektieren."

Während er beim ersten Teil vor allem Edwards angestarrt hat, ist es am Ende doch eher Sore, den er anspricht.

Sanchéz: "Du spielst dich hier auf als neuer Hahn im Firmenstall und weißt nicht einmal wovon du sprichst, geschweige denn worauf du dich einlässt. Also..."

Die Verteidigungsrede wird unterbrochen, als das Bild auf der Videoleinwand umspringt  ...

<>

... und die Person B des Abends zum Vorschein bringt. Diese sitzt in ihrem improvisierten Büro im Shree Shiv Chhatrapati Sports Complex und blickt über die Gläser seiner randlosen Brille hinweg in die Kamera.

Person B: "Würde und Ehre. Große Worte, die hier im Ring gesprochen werden."

Eine bedeutungsschwere Pause.

Person B: "Aber wie unser aller ... "Liebling" John Smith schon angemerkt hat letzte Show: Die Wahrheit liegt im Ring, dort muss man den großen Worten große Taten folgen lassen. Das gilt für mögliche Herausforderer ..."

Eine weitere bedeutungsschwere Pause.

Person B: "... ebenso wie für den Champion. Die PCWA Führung hat also beschlossen, dem Tag Team Match heute Abend ein wenig mehr Würze zu verleihen: Sollte das Team Sore und Edwards gewinnen, bekommt derjenige, der die Entscheidung herbeiführt, bei Vendetta #91 nach Out of Ashes einen Title Shot."

Ein kräftiges Nicken bestätigt die Aussage noch einmal.

Person B: "Einen schönen Abend noch, die Herren."

<>

Einen schönen Abend? Und ob er den haben wird. Sore grinst in Richtung von Diego und John Smith. Es hatte durchaus seine Vorzüge bei der Firma angestellt zu sein. Er reibt sich in Vorfreude die Hände aneinander, deutet dann auf Smith.

Brian Sore: "Du hast es gehört Smith. Die Wahrheit liegt im Ring.. und nun, wenn es um die Essenz des Ganzen geht - WRESTLING, dann bleibst du leider nur der Lehrling. Verdammt, ich habe diesen Contract hier nicht unterzeichnet, weil das Papier meine Handschrift so schön betont, sondern weil ich es verdient habe. Und das, Mr. und Mrs. Smith, werdet ihr heute Abend am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Die Firma kommt... und zusammen werden wir beiden euch Turteltauben zeigen, dass der Erfolg den Leuten zusteht, die noch Ideale haben. Den Leuten von TNE!"

Kurz blickt Brian zu seinem Partner hinüber. Nickt und erwartet wohl dessen Zustimmung. Ein kurzes Schmunzeln seinerseits signalisiert, dass Edwards dem offenbar nichts hinzuzufügen hat.

Smiths Reaktion wirkt auf den ersten Blick gelassen.  Er hatte schon irgendwie mit so etwas gerechnet, alleine aufgrund der Verbindung von Sore zur Firma. Hat er Angst? Sicherlich nicht. Wie gesagt: Er ist der verdammte PCWA Tribune Champion. Hat er Respekt? Ja. Aber er und Sanchéz kennen sich, sie werden das Ding schon nach Hause schaukeln. Er wendet sich an seinen Herausforderer bei Out of Ashes.

John Smith: "Noch ein klein wenig Extra-Motivation, das Ding zu gewinnen."

Sanchéz nickt, wobei er die beiden heutigen Kontrahenten keinen Moment aus den Augen lässt.

Sanchéz: "Wir werden den beiden schon zeigen, wer hier von wem lernen kann."

Smith nickt.

John Smith: "Fast wie in alten Zeiten."

Und beide Männer reichen sich kurz die Hand, bevor man sich wieder den beiden anderen Herren im Ring zu wendet. Die Worte sind ausgetauscht, jetzt kommt es auf die Taten später an diesem Abend an.

 

Vincent Craven: "Das war doch schon einmal eine gute Einstimmung auf das anstehende Match zwischen diesen vier Männern."

Mike Garland: "Brian Sore reißt seine Klappe ganz schön weit auf für jemanden, der hier noch gar kein richtiges Match bestritten hat. Gefällt mir."

Vincent Craven: "Bemerkst du da etwa eine Seelenverwandtschaft. Sein Partner, Ian Christopher Edwards, ist dagegegen die personifizierte Höflichkeit. Ein seltsames Team hat Kerry & Gaelic da aufgestellt."

Mike Garland: "Man hätte eher mit Jamie Hudson an seiner Seite rechnen können, doch der isz überhaupt nicht mit nach Indien gereist. Hat wohl andere Termine."

Unausgesprochen steht wieder das Wort 'Personaleinsparungen' im Raum.

Vincent Craven: "Sanchéz und Smith sind die großen Favoriten in diesem Match, aber die besondere Stipulation verleiht dem ganzen noch ein wenig mehr Spannung. Verlieren die beiden Publikumslieblinge dem Kampf, dann steht demjenigen, der den Sieg herbei führt, ein Match um den Tribune Title zu. Das riecht doch schon wieder nach einem abgekateten Spiel der Firma."

Mike Garland: "Was, willst du unseren Chefs etwa unfaire Methoden vorwerfen, um ihre Günstlinge zu pushen?"

Vincent Craven: "Wäre nicht das erste Mal, dass der Tribune Title jemandem zugeschanzt wird, oder?"

Mike Garland: "Erinnere mich nicht daran."



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