Scene
- Id
- 3032
- Name
- Back in dis bitch!
- Summary
- Position
- 2
- Scenetype
- Live
- Created At
- 2016-08-25 23:08:47
- Edited At
- 2016-09-22 15:40:20
- Show
- Vendetta 119
Das Kamerabild entfernt sich langsam vom Kommentatorenpult und wechselt im nächsten Augenblick in die Totale, als aus der Soundanlage des Theaters vertraute Klänge dringen, die im anwesenden Publikum auch nach mehrmonatigem Fehlen positive Erinnerungen wecken und entsprechend zu Jubelrufen verleiten. Und diejenigen PCWA-Fans, die trotzdem noch einen Gedächtnisaussetzer leiden, fällt es spätestens wie Schuppen von den Augen, als sie ihren Namen und ihr digitales Konterfei auf dem Alieratron abgebildet sehen.
Aufbrandender Freudentaumel vermischt sich mit dem säuselnden Gesang von Gipsy & The Cat, als die in einem schwarzen, trägerlosen Minikleid gekleidete Ligenpräsidentin mit eleganten Schritten, einem Mikrofon in der Hand und einem breiten Lächeln auf den Lippen die Bühne betritt, wo sie für einen Moment verweilt, um ihre Augen über das euphorische Menschenmeer gleiten zu lassen. Dann wandelt sie beinahe elfengleich die Bühne hinab über die Aisle, winkt hier und da einigen Fans zu und erklimmt die Ringtreppe, wonach die Britin in gebeugter Haltung zwischen Bottom- und Middle Rope den Ring betritt. Beinahe ehrfürchtig wirkt die PCWA-Chefin, als sie nach einige Schritte durch den Ring geht, während ihr Entrance Theme langsam ausblendet. Als ihr namensgebender Song nicht mehr zu hören ist, stoppt sie und hebt das elektronische Sprachrohr an ihren Mund, um ihre ersten Worte nach einer ausgedehnten Abwesenheit in einem PCWA Ring zu sprechen. Dazu soll es für Erste aber nicht kommen...
"WELCOME BACK!"
"WELCOME BACK!"
"WELCOME BACK!"
Verlegen grinsend winkt sie bei der herzerwärmenden Begrüßung der Fans ab. Der Empfang scheint der sonst so gefasst auftretenden Businesswoman beinahe schon ein bisschen unangenehm zu sein, weshalb sie auch schnellstens die sich ihr bietende Gelegenheit ergreift und einmal mehr den handlichen Schallwandler ansetzt, als die Menge sich beruhigt.
Jona Vark: "Ich habe Sie auch alle vermisst, liebe Fans der PCWA. Das wurde mir gerade eben noch mal bewusst, als ich dort hinten durch die Vorhänge geschritten bin und Sie mich so herzlich empfangen haben. Es hätte auch ganz anders ausgehen können, denn seien wir ehrlich – sieben Monate sind in unserer schnelllebigen Branche eine lange Zeit. Ja... Sieben Monate sind seit dem schicksalhaften Abend von Vendetta 115 vergangen, als der... Unfall mit Azrael Rage passiert ist. Sieben Monate, die ich aufgrund einer unvorhergesehenen Nackenoperation überwiegend in einem Krankenbett oder auf der Couch verbringen musste, dazu verdammt an der Seitenlinie auszuharren und mitanzusehen, wie jemand anderes das in ihn gesetzte Vertrauen missbraucht hat, um seine lange gehegten Gottesfantasien endlich wieder ausleben zu können. Meine Ohnmacht ließ aus diesem Zeitraum eine gefühlte Ewigkeit werden, aber nun, da ich wieder hier, im PCWA Theater in einem PCWA Ring stehe, muss ich feststellen, dass sich an der einzigartigen Atmosphäre, die die PCWA Nacht für Nacht, Vendetta für Vendetta und PPV für PPV ausgestrahlt hat, nichts verändert hat. Und auch wenn ich viele Entwicklungen in dieser Liga durch meine unfreiwillige Auszeit verpasst habe, möchte ich Ihnen allen aus tiefstem Herzen sagen, dass es sich gut anfühlt, endlich wieder zu Hause zu sein."
Zyniker würden der attraktiven Blondine an dieser Stelle wohl unterstellen, mit abgedroschenen Phrasen positive Publikumsreaktionen hervorrufen zu wollen, aber jedes ihrer Worte ist so gemeint, wie sie es sagt. Und das scheint bei den anwesenden Fans offenbar auch genauso anzukommen. Ein neuerliches Lächeln schleicht sich in Jona Varks Züge, dann setzt sie fort.
Jona Vark: "Und das gleich in doppeltem Sinne, denn nachdem die PCWA und ihre Wrestler in der letzten Season Länder wie Serbien, Mexiko oder Kanada bereist hat, sind wir pünktlich zum Start der Road zum Imperial Impact 11 wieder dorthin zurückgekehrt, wo alles begann – nach Berlin. Aber die elfte Ausgabe unseres interaktiven PPVs wird auf dem Weg dahin nicht das einzige Highlight bleiben. Auch davor haben wir Großes geplant und eines dieser Großereignisse wird bereits bei Vendetta 120 am 17.10.2016 stattfinden, denn an diesem Datum wird die Cotatores Trophy nach Vendetta 100 im vorletzten und der 15th Anniversary Show im letzten Geschäftsjahr erneut ausgekämpft werden. Jeder Mann und jede Frau im PCWA-Roster wird die Chance erhalten, mit einem Tag Team Partner ihrer Wahl in einer Multi-Tag Team-Elimination Challenge um die Trophy anzutreten und sich damit unter solch illustre Namen wie Robert Barker & Blake Milton oder die Aggressive Expansion einzureihen. Darüber hinaus freut es mich gleichzeitig ankündigen zu dürfen, dass wir zu diesem Anlass eine weitere Kooperation mit der Promotion Titan Japan Wrestling eingegangen sind, die für die Cotatores Trophy Challenge ebenfalls ein Herausforderer-Team stellen wird."
Die Fanränge bedenken die Ankündigung mit moderatem Jubel. In den letzten beiden Geschäftsjahren zählten die abgehaltenen Trophy Challenges immer zu den Highlights, was nicht zuletzt an der chaotischen und atemlosen Natur solcher Multi-Tag Team-Matches lag. Ein weiteres Match dieser Art soll nun also bei der kommenden Show folgen. Aber der erhobene Zeigefinger der Geschäftsführerin scheint darauf hinzudeuten, dass das noch nicht alles war.
Jona Vark: "Zu guter Letzt gibt es auch eine Ankündigung für den heutigen Abend, die ganz im Zeichen der Interaktivität des Imperial Impacts steht, denn unser nach wie vor amtierender Undisputed Gerasy Champion Robert Breads benötigt nach seinem beeindruckenden Siegeszug bei Out of Ashes einen neuen Herausforderer und Sie, liebe Fans, haben im Laufe dieser Vendetta-Ausgabe die Möglichkeit, diesen Herausforderer bei einem Fan-Voting zu bestimmen! "
Die Ligenleiterin wendet sich dem Alieratron zu, der wie auf Kommando von der PCWA-Logo-Animationsschleife zu einer Grafik wechselt, bei der nacheinander die Abbilder derer Wrestler eingeblendet werden, die für diese Wahl auserkoren wurden und den Fankehlen mannigfaltige Laute hervorlocken. Jona Vark kann sich ein schiefes Lächeln ob dieser kontroversen Rezeption nicht verkneifen.
Jona Vark: "James Godd, Zereo Killer oder Kriss Dalmi... Drei Männer, die bisher noch nie um den Undisputed Gerasy Title angetreten sind und beim Imperial Impact die Chance bekommen werden, sich gegen 'Canada's Own' zu beweisen und den wichtigsten Titel im weltweiten Professional Wrestling zu gewinnen... falls er es schafft, an diesem Abend die meisten Stimmen für sich zu gewinnen, was wiederum nun Sie in der Hand haben. Bis zum Ende der Show werden Sie Zeit haben, über unsere PCWA-Smartphone-App Ihre Stimme für Ihren Favoriten abzugeben. Wie die Wahl ausgegangen ist und wer damit letztendlich einen Gerasy Titleshot erhält, erfahren Sie am Ende der Show. Nun aber erst mal genug der Ankündigungen. The show must go on und Sie mussten lange genug auf den Mann der Stunde warten. Hier ist für Sie der Undisputed Gerasy Champion – 'Canada's Own' ROBERT... BREADS!"
Und während die Dame, die heute Abend hier ihr Comeback gibt, nun das Mikrofon einem der Mitarbeiter am Ring reicht und anschließend das Seilgeviert verlässt, verlagert sich die Aufmerksamkeit der Fans in Berlin in Richtung des Entrance-Bereichs, denn mit einem Mal knallt der Bass aus den Boxen - und der Musiker aus Toronto, der nun durch die Halle schallt, kündigt den Wrestler aus Toronto an. Den Champion. Den immer noch amtierenden Champion.
Unter lautem Jubel tritt niemand Geringeres als Robert Breads auf die Rampe und blickt sich um. Er trägt auch weiterhin den großen, goldenen Gürtel um seine Hüften, nachdem er bei Out Of Ashes nicht nur einem, sondern gleich zwei Herausforderern gegenüber getreten ist - und beide irgendwie überlebt habt. Er hat seinen großen Sieg, den er so dringend brauchte, er hat sein Match in Toronto gewonnen, er hat das, was noch von N&B übrig war, geschlagen. Alles in allem also ziemlich erfolgreicher Abend für "Canada's Own". Kein Wunder also, dass er heute Abend ein wenig lockerer, nicht ganz so verbissen wirkt.
Auf dem Weg zum Ring nickt er Jona Vark einmal kurz zu, ehe er den "Squared Circle" entert und sich das Mikrofon reichen lässt, dass die Spitze der PCWA eben selbst noch benutzt hatte - wobei Breads sich wohl zweifelsohne selbst als selbige betrachten würde, wenn man ihn fragen würde. Die Musik verstummt nun und es wirkt schon beinahe so als würde Breads lächeln... aber auch nur beinahe.
Robert Breads: "Es ist schon irgendwie seltsam."
"Canada's Own" kratzt sich am Kinn.
Robert Breads: "Bei Out Of Ashes war ich wieder in Toronto, im fernen Kanada... und ich habe gesagt, dass ich wieder nach Hause gekommen bin. Jetzt, einen knappen Monat später, bin ich in Berlin, nachdem ich diese Stadt eine lange Zeit nicht mehr gesehen habe... und auch das fühlt sich an, als würde ich nach Hause kommen."
Jubel aus dem Publikum. Breads macht jedoch eine beschwichtigende Geste.
Robert Breads: "Feiert euch selbst nicht allzu sehr, vielleicht habe ich ja auch bloß das Catering vermisst."
Schulterzucken.
Robert Breads: "So unterschiedlich Berlin und Toronto, Kanada und Deutschland, Amerika und Europa auch sein mögen... eine Sache ist exakt gleich. Eine Sache, die sich so schnell nicht ändern wird. Robert Breads ist der PCWA Undisputed Gerasy Champion!"
Und mit diesen Worten schnallt er sich den Gürtel von den Hüften und stemmt ihn unter dem Jubel der Menschen in die Luft.
Robert Breads: "Und jetzt... jetzt beginnt meine verdammte Regentschaft erst so richtig. Ja, es hat nicht gut angefangen, ja, es gab Schwierigkeiten - aber ich habe den Kopf nicht hängen lassen. Ich habe nicht nur meinen Titel vor Dean Welkey schützen können, sondern anschließend auch noch Grizz Lee besiegen können - in meinen Augen der amtierende Brawlin' Rumble-Sieger, da sich der eigentliche Sieger ja nicht getraut hat in den Ring mit einem Wrestler wie Robert Breads zu treten. Grizz Lee, wo auch immer du gerade bist, wo auch immer du gerade deine Wunden leckst: Ich respektiere das, was du da im Ring geleistet hast. Ich respektiere, dass du nach diesem Match mit Kriss Dalmi noch einmal in den Ring gestiegen bist und mir einen Fight geliefert hast. Du bist natürlich trotzdem noch ein nervtötender Irrer, den ich als Person nicht gerade zu schätzen weiß... aber immerhin hast du bewiesen, dass du nicht zu feige bist in einer schweren Situation trotzdem alles zu geben. Glaubt mir, ich weiß, wie schwer das ist. Und ich weiß, wie es ist, in dieser schweren Situation die Oberhand zu behalten... deshalb bin ich der Champion und Grizz Lee ist es nicht."
Ein Lächeln huscht über die Lippen von Robert Breads. Ganz kurz, aber gut sichtbar.
Robert Breads: "Wie schon nach meiner vernichtenden Niederlage beim Brawlin' Rumble vor zwei Jahren habe ich mich nicht unterkriegen lassen, habe einfach weiter gemacht, habe mich konzentriert und bewiesen, dass ich der Beste bin. Endlich ist der Titel um meine Hüften, endlich ist dieser goldene Gürtel wieder das Zeichen für den besten Wrestler dieser Liga... nein, dieser Welt. Der Beste trägt die Championship. Und wer sie will, muss den Besten besiegen und sich so selbst zum Besten aufschwingen - so wie es sein sollte. Den Titel mag ich beim Rumble gewonnen haben, doch meine wahre Regentschaft hat in dem Moment begonnen als Grizz Lee bis drei auf der Matte liegen blieb. Ich bin legitimiert. Ich bin an der Spitze. Und auch wenn ich mit einem gewissen Dean Welkey noch ein Hühnchen zu rupfen habe..."
Buhrufe aus der Crowd.
Robert Breads: "...bin ich nicht mehr unvollständig. Vorher war ich der Beste - nun bin ich unangefochten der Beste. Und wer auch immer das ändern will, wird sich anstrengen müssen, weil man mich dafür nämlich schlagen muss. Und mich zu schlagen ist nicht nur nicht leicht - nein, ich will behaupten, dass es in einem fairen Kampf, Mann gegen Mann, eins gegen eins... schlicht unmöglich ist."
Ob man das nun noch als Selbstbewusstsein oder eher als Arroganz oder gar Größenwahn betrachten will ist jedem selbst überlassen - überzeugt von sich selbst ist Robert Breads aber allemal.
Robert Breads: "Ist das nicht die ultimative Challenge für jeden in der PCWA? Ist das nicht der Ansporn für jeden einzelnen Pro-Wrestler? Das Unmögliche möglich machen? Jetzt ist die Chance da. Man kann den besten Champion der PCWA-Geschichte schlagen, und sich damit selbst zur Legende krönen. Ich habe seit über vier Jahren kein Singles Match mehr klar verloren, wer kann so etwas von sich schon behaupten? Ich kann das behaupten. Es liegt nun an euch..."
Mit dem Zeigefinger deutet Breads auf den Backstage-Bereich - angesprochen ist also wohl der PCWA-Lockerroom.
Robert Breads: "...das zu ändern. Und jeder, der mir Arroganz unterstellt, der mir Lügen unterstellt, soll mir gegenüber treten und mir zeigen dass er mich schlagen kann. Ich laufe vor Nichts und Niemandem davon. Deshalb ist es mir auch egal, wer am Ende des Abends mein Herausforderer sein wird. Ich werde jedem Einzelnen mit der gleichen Ernsthaftigkeit gegenüber treten, ich werde jedem gleichermaßen in die Augen blicken und mit nur einem Blick klar machen: An mir gibt es kein Vorbeikommen. An mir beißt du dir die Zähne aus. Du kannst mich nicht besiegen. Denn ich bin Robert Breads. Ich muss mich vor keine Kameras zwängen, ich muss die Aufmerksamkeit nicht auf mich lenken - sie ist automatisch bei mir. Ich brauche keine Promo-Aktionen. Ich brauche keine kleinen Gimmicks. Ich bin der Mittelpunkt der PCWA, und damit bin ich der Mittelpunkt der Wrestling-Welt. Ich bin der Champion. Und wer auch immer am Ende dieses Abends hier, wo ich nun stehe, stehen wird, in der Gewissheit, beim Imperial Impact gegen mich antreten zu dürfen... viel Glück. Du wirst es brauchen."
Der Kanadier lächelt erneut.
Robert Breads: "Und es wird dir nichts nützen."
Vincent Craven: "Robert Breads wird sich jedem Mann stellen, der sich ihm in den Weg stellt. Aber dieses Mal haben sie es in der Hand, liebe Fans. Also schnell die PCWA App herunterladen und abstimmen. Ihr habt noch die ganze Show über Zeit, dann steht das Ergebnis fest."
Mike Garland: "Godd, Zereo Killer oder Dalmi? Eine seltsame Wahl, wenn du mich fragst. Vor allem die ersten beiden."
Vincent Craven: "Sie haben ihre Matches bei Out of Ashes gewonnen. Von daher ist Kriss Dalmi eher derjenige, der in dieser Liste weniger vorzuweisen hat."
Mike Garland: "Wenn es nach Breads geht, ist es so oder so egal, wer die Wahl gewinnt. Aber diesen hochtrabenden Worten werden sich die PCWA Fans natürlich nicht beugen. Er soll nach dem No Contest gegen Welkey nicht so tun, als sei nun alles gut."
Vincent Craven: "Das bezieht er wohl auch mehr auf das Match gegen Grizz Lee. Aber beides ist Schnee von gestern. Heute geht es darum, den nächsten Herausforderer zu küren."
Mike Garland: "Und dafür müsst ihr, liebe Fans, an die Geräte. Also auf... auf. Die neue PCWA App hat es in sich."