Die Szene auf dem Bildschirm verblasst. Klassisches fade-to-black gefolgt vom animierten PCWA-Logo. Alles ist ganz normal. Abgesehen von der Welt, die auf einmal auf den Kopf gestellt wurde.

Marcus Vark Junior sitzt mit offenem Mund vor dem Fernseher. Das Vertragsangebot aufgeklappt direkt neben dem Päckchen, dass Ashley ihm vorbeigebracht hat. Bereitgelegt um mit dem Ende der Show neu beurteilt zu werden. Schließlich tendierte er schon länger dazu, das Angebot anzunehmen. Er hat sich deshalb Vendetta 116, wie von Ashley vorgeschlagen, von zu Hause angesehen. Ashley. Ob sie da schon wusste, was geschehen würde? Er hofft, dass es nicht so ist. Hätte sie es ihm sonst trotzdem geraten? So richtig konnte er noch immer nicht fassen, was er gerade gesehen hat.

Hannibal Cain macht gemeinsame Sache mit Gabriel Lucifer und Robert Barker.

Robert Barker, den er idolisiert hat, nur um von ihm betrogen zu werden.
Gabriel Lucifer, der ihm angeblich helfen wollte und sich jetzt als Partner von Robert Barker enttarnt.

Diese beiden Männer… diese abscheulichen, verachtenswerten Männer sind jetzt Teil von Hannibals Religion. Von SEINER Religion. Wie… wie können sie nur? Hannibal muss doch wissen, was es für ihn bedeutet. Jeder hat gesehen, dass es niemanden auf der Welt gibt, den er mehr verachtet, als Robert Barker. Wie kann er sich mit diesem Arschloch verbünden?!

Die Wut zwingt neues Leben in den bis eben regungslosen Körper. Benedict steht von seinem Sofa auf und starrt seinen Fernseher an. Langsam fährt sein Blick zum Tisch vor ihm. Gleitet über den Brief von Lucifer. Kein Wunder, dass Hannibal ihn zu diesem Schlupfloch hatte überreden können. Sie standen ja längst auf einer Seite. Er nimmt ihn sich und liest ein letztes Mal die entscheidenden Zeilen.

Traurig lacht er auf. So viel zu seinem verschissenen Weg zurück in die PCWA. Niemals würde er ein Team mit Robert Barker bilden.

Dann zerreißt Marcus Vark Junior energisch den Vertrag der Benedict White zurück in die PCWA geführt hätte.

Das Paket, dass Ashley ihm vorbeigebracht hat, beginnt in seiner Welt zu glühen. Das Geschenk der Religion, das ihn vor zwei Wochen noch beinahe zu Tränen gerührt hat, wirkt jetzt wie materialisierter Spott.

Marcus Vark Junior: „Niemals! NIEMALS!“

Und mit diesen Worten tritt er das Paket vom Tisch. Es überschlägt sich auf dem Weg zum Boden zwei Mal und verliert schlussendlich seinen Inhalt. Ein Cotatores Titelgürtel fällt heraus. SEIN Titelgürtel… aber er würde ihn niemals tragen. Würde ihn nicht verteidigen. Nicht für diese Religion. Nicht für Robert Barker. Niemals!

Er schaut auf den Titelgürtel und auf das zerrissene Vertragsangebot. Sein letztes Schlupfloch gestopft mit dem hässlichen Grinsen Robert Barkers. Er kann nicht mehr. Will nicht mehr. Geht los. Im Vorbeigehen zieht er den Stecker der Steckdosenleiste, um die Elektronik auszuschalten. Im Flur greift er sich seine Jacke. Wirft keinen Blick zurück.

Marcus Vark Junior verlässt seine Wohnung und mit ihr seine Traumwelt.

Es ist Zeit nach London zurückzufliegen.
Es ist Zeit nach Hause zu gehen.
Es ist nicht gut, aber es ist das Ende.