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„Ist der Mond schon zu sehen?“

Kein Fenster in seiner Kabine, kein Ausblick auf den Himmel. Otto Normalbürger könnte für diese Frage sein Smartphone in Erscheinung treten lassen, aber nicht Gabriel Lucifer, der gerade in einer Kabine ohne Namensschild seine Stiefel festschnürt. Natürlich hat er längst gemerkt, trotz zugedrehtem Rücken, wer im Türrahmen steht.

Gabriel Lucifer: „Ich habe gehört, dass der Mond hell erleuchtet sein soll. Genau so wie ich es mag.“

Zischend klingt eine penetrante Stimme zurück und natürlich ist diese eindeutig 'Der Erscheinung' zu zuteilen.

Azrael Rage: „Dann hast du etwas Falsches gehört. Der Mond wird heute blutig. Dein kleiner Tanz ist abgesagt.“

Wie ein enttäuschtes Kind verzieht Lucifer seine Lippen. Er bildet sich dann aber einfach ein, dass dieser Satz als Hommage an seine berüchtigte Frage gilt, die er früher seinen Gegnern vor den Kämpfen gestellt hat. 

Gabriel Lucifer: „Ach nein, ich werde heute ganz bestimmt noch tanzen. Egal wie viel Blut fließt.“

Mit viel Anstrengung holt Azrael Rage etwas hinter dem Türrahmen hervor und wirft es mit Krach und Getöse in die Kabine, wo es den Tisch unter sich begräbt und zerstört. Durchaus erschrocken ist der Gesichtsausdruck Lucifers, aber dennoch dreht er sich nicht um. Ein Akt der Stärke soll das sein. Früher hätte ihn der Lärm nicht groß irritiert, aber hier und jetzt, beinahe ein Jahr nach seinem letzten Kampf, beschleicht ihn eine leichte Nervosität. Wer, wenn nicht er, ist jedoch der Meister des Überspielens.

Gabriel Lucifer: „Daneben, mein treuer Azrael. Definitiv daneben…“

Schulterzucken bei Rage.

Azrael Rage: „Du meinst so daneben wie bei Jona?“

Man sieht Lucifer regelrecht knurren bevor er außerordentlich leise antwortet. 

Gabriel Lucifer: „Ja, genau so.“

Mit der Faust klopft Rage dreimal gegen den Holzrahmen und blickt dann zu Gabriel.

Azrael Rage: „Dreimal auf Holz geklopft… hast du sicherlich, oder? Gib es zu! Du wolltest doch, dass ich Jona erwische! Du hast mich provoziert.“

Er geht einen Schritt näher an Lucifer heran, der weiter in aller Seelenruhe seine Stiefel zu schnüren scheint. Kurz überlegt Azrael ob er seine Gedanken wirklich aussprechen soll, oder ob ihn die Bestie, marodierend in seinem Kopf, paranoid macht. Täuscht sie ihn, legt sie ihn rein, damit er selbst über seine wenigen Freunde falsch denkt? Alle Emotionen wirken so real. So greifbar. Mit leiser Stimme, als ob SIE aus ihm spricht, attackiert er verbal seinen eigentlich besten Freund.

Azrael Rage: „Was ist es dieses Mal, Gabriel? Mag sein, dass alle anderen es nicht sehen, aber ich habe es gemerkt. Wieder einmal hast du einen Plan und ich bin diesmal DAS Kernstück. Geht es abermals um einen neuen Kronprinzen? Nein warte, etwa einen neuen Gerasy? Oder ist es einfach nur ein neuerlicher Versuch mit deinen scharfen Krallen nach der Macht zu greifen? Ich rieche den Plan, nur die Details sind mir noch fremd. Aber ich spüre, dass du mich benutzt hast, um Miss Jona Vark aus dem Spiel zu nehmen. Ist es nicht so?“

Gabriel lässt von seinen Ringstiefeln ab und dreht sich mit zornigem Gesicht um. Was Azrael da von sich gibt, kann er öffentlich nicht stehen lassen, auch wenn Rage sich trotz seiner Krankheit nicht alles komplett eingebildet hat. Einen elendigen Rest seiner fantastischen Analysefähigkeit hat er anscheinend erhalten können. 

Gabriel Lucifer: „Niemals wollte ich deine Einbildungskraft ausnutzen. Niemals wollte ich MISS VARK zu Schaden kommen lassen. Jeder, der die Geschäftsführerin der PCWA unsittlich berührt, muss dafür büßen. Darum bist du hier die einzige Gefahr und musst dir endlich helfen lassen. Du manipulierst die ganze Welt um dich herum, damit du so weitermachen kannst wie bisher, aber du weißt doch selbst kaum noch was wahr, und was falsch ist. Schon immer hattest du Schwierigkeiten damit Unterscheidungen zu treffen. Doch nun, ist endgültig alles verschwommen. Dich selbst erkennst du im Spiegel, aufgrund der mittlerweile unendlich erscheinenden Masken, kaum wieder. Iscariot. Schild. Regenläufer. Teufel. Gott. Held. Bestie. Wer bist du nur?" 

Der eherne Mythos schaut von der Bank empor zu der mächtigen Gestalt, fokussiert deren Gesicht. In den Augen des Obersten Teufels sieht er noch immer den gleichen Mann, den er seit so vielen Jahren kennt. Aber er muss tief in die Pupillen hinein tauchen, um ihn zu finden.   

Gabriel Lucifer: "Du schadest mit deinem Verhalten wissentlich der Liga, die du angeblich so sehr liebst. Oh, und damit meine ich gewiss nicht den Pöbel, sondern nur die Institution PCWA. Die Leute hier waren dir schon immer egal. Andreas Häuser. Lisa Sanders. Luke Tyler. Mike Garland. Vincent Craven. Die PCWA-Welt. JONA VARK! Die Meinung gewöhnlicher Menschen hat dich nie gekümmert. Weil es deiner Natur widerstrebt, über dich selbst hinaus zu denken. Erfolg um jeden Preis, das ist dein Motto. Aber jetzt biederst du dich plötzlich zu jeder passenden wie unpassenden Gelegenheit ausgerechnet bei den Fans an und hältst dabei deine eigenen Jungs aus der Religion zurück. Von einem Mad Dog - oder von mir aus auch S1margl - lässt du dich sogar attackieren? Ist alles egal, wenn man eh bald sti... ach... das darf ich ja nicht sagen... Daher frage ich dich jetzt, bei allem was mir heilig ist - Bist du das? Ist das Azrael Rage? Wer ist Azrael Rage?“

Zufrieden lächelt das Biest.

Azrael Rage: „Einfache Frage, einfache Antwort. Er ist der neue Rumble Gewinner, nachdem ich dich endlich ausgeschaltet habe. Denn mehr als das…“

Rage zeigt herunter mit dem Zeigefinger.

Azrael Rage: „… werde ich dir nicht zugestehen.“

Noch guckt Lucifer Rage an.

Gabriel Lucifer: „Das ist keine Antwort…“

Jetzt blickt er herunter. Im Grunde hat er keine Lust auf das Spiel. Dennoch gönnt er seinem Gegenüber aus einem ihm selbst nicht erklärbaren Grund diesen Akt.

Gabriel Lucifer: „... Was… ist das?“

Die Frage ist rhetorischer Natur, denn er sieht es selbst. Es ist ein Grabstein von Azrael Rage, der den Zeitraum 2004 bis 2016 anzeigt.

Azrael Rage: „Das ist dein Wille!“

Ein entnervtes Seufzen entfleucht aus dem Munde Lucifers. 

Gabriel Lucifer: „Mein Wille? Das wüsste ich. Ich bin doch derjenige gewesen, der dir helfen wollte... Ach, dieses Gespräch führt zu nichts, wenn die Wahrheit nicht ausgesprochen werden darf.“

Azrael Rage: „Oh ja, richtig, ich vergaß. Gabriel Lucifer hat nur einen Sinn für das Theatralische, wenn es ihm in die Karten spielt. Aber doch, sieh hin, es ist dein Wille. Du willst mich aus der PCWA vertreiben… das käme einem Todesurteil für mich gleich. Warum auch immer du das willst.“

Mit dem Fuß tritt Lucifer auf den Grabstein vor ihm. Dieser Quatsch wird ihm zu bunt. Er hatte Verständnis für Azrael, als dieser seinen letzten Wunsch äußerte, einmal den Brawlin' Rumble gewinnen zu wollen. Gabriel selbst ist dieser Erfolg nie vergönnt gewesen. Natürlich wäre es ein Triumph, den auch er gerne in seiner Vita stehen haben würde. Geholfen hätte er seinem Freund dabei, allerdings nur unter der Bedingung, dass Rage sich danach - bei aller Aussichtslosigkeit, die es auch in sich birgen mag - behandeln lässt. Vielleicht wäre DAS EREIGNIS - die Final Sin Lariat gegen Jona Vark - nie geschehen, wenn er Azrael gleich aus dem Weg geräumt hätte.     

Gabriel Lucifer: „ICH WOLLTE DICH RETTEN! Du bist kr…“

Azrael Rage: „... Ba ba ba ba ba ba… haben dir die Anwälte nicht erklärt, wie viel Geld die PCWA mir jedes Mal zahlen muss, wenn mit Aussagen über meine Gesundheit die Marke Azrael Rage beschädigt wird?“

Natürlich haben sie es ihm erzählt. Stundenlang haben sie es ihm erzählt. Immer und immer wieder. Für den wirklichen Gesundheitszustand von Rage interessiert sich ohnehin niemand... nicht vor der größten Veranstaltung des Geschäftsjahres.

Der Mythos verzieht das Gesicht. Jona Vark glaubt ihm zwar, dass mit Rage was nicht stimmt, nur kann sie aktuell nicht in dem Maße handeln, wie sie es gerne wollte. Zum einen liegt sie aufgrund der Attacke von eben Rage seit Vendetta 115 im Krankenhaus und zum anderen existieren nach wie vor keine Beweise, so dass jede Aktion gegen Azrael als Retour ausgelegt werden würde. Und Gabriel kommt das nun sogar entgegen, denn so war es kein Problem für ihn intern das Ambulance Match anzuleiern. Sein persönliches Meisterstück. 

Gabriel Lucifer: „Wir wissen Beide, was die Stunde geschlagen hat… Du hast trotz meines freundschaftlichen Angebotes deinen eigenen Weg gewählt, vielleicht zum ersten Mal überhaupt. Diesen Weg können wir nicht gemeinsam beschreiten. Das tut mir durchaus weh, denn ich wäre gerne an deiner Seite gewesen, wenn du gehst. Deine Zeit in der PCWA wäre nämlich ohnehin abgelaufen, Azrael. Nur hatte ich mir dein Ende anders ausgemalt. Dennoch verspreche ich dir einen würdigen Abschied, ein Finale wie es dir gebührt. Nicht perfekt. Das hast du dir selbst zu zuschreiben. Aber gut genug für einen letzten epochalen Moment. Danach wirst du jedoch elendig in einen Krankenwagen verfrachtet, mein Freund. Zu deinem eigenen Wohle... und zum Schutze der PCWA vor dir… Weil jemand es tun muss.“

Langsamen Schrittes betritt Azrael Rage die Kabine, sieht sich um und erkennt einige Dinge, die Lucifer stets zu seinen Matches mitbrachte… Zylinder, Tape für die Finger und der alte, verwanzte Mantel, den Rage schon vor Jahrzehnten weggeworfen hätte… Lucifer aber nicht. Er hält so sehr an alten Dingen fest, dass es manchmal schon nicht mehr schön ist. Irgendwie denkt er wohl, dass sie eines Tages wieder in Mode kommen. Ein Revival sozusagen.

Azrael Rage: „Bin ich nach all den Jahren tatsächlich wieder zur Bedrohung für sie geworden? Ich dachte ich würde sie stets retten, wenn es nötig wäre. Sicherlich bin ich sonst von der Fabrik der zerbrochenen Träume und ihren Streitern nicht erwünscht. Ihre sogenannten Kämpfer meiden mich dann, gucken mich argwöhnisch an, aber wann immer am Horizont jemand oder etwas erscheint, dass ihre Komfortzone stört, dann wachsen sie nicht über sich heraus, um zu verteidigen, was ihres sein sollte. Nein, sie bibbern und betteln an meiner Schwelle und sprechen mit zitternder Stimme: Bitte rette uns, Rage. Und jedes Mal erschien ich pünktlich zum Morgengrauen auf dem Schlachtfeld, führe die Kriege, die keiner von euch gewinnen kann und am Ende taucht ihr alle wie die Ratten auf und plündert MEINE Kriegsbeute. Sieh doch nur Eleven an…“

Zwei Finger hält Rage demonstrativ in die Höhe. Zeige – und Mittelfinger. Quasi als Zeichen für Eleven. Dafür erntet er tatsächlich ein bitterernst gemeintes Nicken Lucifers. Quasi als Symbol seines Respekts für diese Leistung. 

Azrael Rage: „Ihr alle wolltet ihn aufhalten. Moranes schwang große Reden, Van Crane verteufelte, du bist grandios gescheitert, Mad Dog hat sich sogar korrumpieren lassen und in alle Richtungen sind sie geflüchtet und haben geredet… immer nur geredet. Es ekelt mich an. Sharpe, Fusion, McFly, Barker… die Liste ist endlos. Aber kaum habe ich Eleven vernichtet, ihn zum endgültigen Rückzug gezwungen, holen sich Moranes und McFly Chancen auf den Cryption. Breads, der den Keller nur für Anti-E11-Promos betrat, darf gegen Barker um den Gerasy antreten. Du bist die neue Vormachtstellung in der PCWA und so weiter und sofort… Nein, Gabriel, ich akzeptiere dieses Mal nicht die Knochen, die ihr diesem Monster zu fressen gebt, anstatt der saftigen Keule und dieses Mal kämpfe ich für mich… Also versucht mich zu vertreiben, stellt mir jedes Bein, das ihr habt, erhebt alle eure Fäuste gegen mich, aber am Ende all dieser Taten, trotz aller deiner Drohungen, Verleumdungen und dieser Hetzjagd auf mich, wird die PCWA wieder an meine Pforte klopfen und mit Beben in der Stimme werden sie es aussprechen… Rette uns bitte, Rage… Und ich werde flüstern, während ich die Tür schließe… Nein!“

Fast ein wenig fassungslos sieht Lucifer seinen Freund gerade an und versteht erst jetzt, was er gesagt hat. Er würde die PCWA der Bestie zu fressen geben, solange er bis zum letzten Atemzug in ihr wrestlen kann. Vollkommen gleich ob er sie damit in den Tod reißen würde. Azrael ist nicht mehr Herr seiner Sinne. Diese Krankheit hat ihn verändert. Das erträgt Gabriel nicht wirklich. Azrael hatte jedoch in einem Punkt Recht, als er vorhin meinte, dass er das Kernstück des Plans ist. Er ahnt nur nicht warum. 

Gabriel Lucifer: „Ich erkenne dich nicht wieder, Azrael. Wer bist du? Spricht da überhaupt noch der Mann, den ich einst kannte, oder ist es nur noch die Kr…“

Krankheit wollte er sagen, aber er unterbricht sich selbst. So formuliert er um.

Gabriel Lucifer: „… oder sind es andere Umstände, denen ich diese Worte zu verdanken habe? Mensch oder Bestie?“

Demonstrativ lässt Rage dessen Hand immer noch im „Eleven Mode“ verharrte den Zeigefinger fallen, so dass nur noch der klassische „Effe“ da ist und zeigt ihn in die Richtung von Lucifer.

Azrael Rage: „Du denkst immer, du kennst uns alle so gut, kannst jeden von uns manipulieren, gibst dich den Zeichen passend mal als Guter und mal als Schlechter unter uns aus, aber du kennst mich nicht. Das tut niemand. Ihr alle denkt, ich bin vollkommen geisteskrank, und wahrscheinlich bin ich das sogar, aber ich weiß ganz genau was ich bin…“

Er greift vorsichtig nach seinem Grabstein, erhebt ihn mit relativer Leichtigkeit, obwohl dieser sehr schwer sein muss, mit seinen gewaltigen Klauen.

Azrael Rage: „Nicht wer ich bin, oder unter welcher Maske ich wandere, oder in welchem Regen, aber ich erkenne und verstehe mich… und auch dich, Gabriel. Ich habe so unendlich viel schon vergessen, aber dich erblicke ich stets so klar, wie die Hand vor meinen Augen. Deswegen wird dies, so oder so, unser aller letztes Gefecht. Vollkommen gleich wie finster und wie bitter deine Pläne wieder einmal sind. Dieses Mal rette ich die PCWA vor dir nicht. Sucht euch doch einen anderen Deppen, aber ich bin damit fertig. Ich habe es danach so endlos satt gegen alte Freunde zu kämpfen. Es gibt so viel lohnendere Ziele, so viel größere Chancen und so viele Schätze zu erobern… Also mach was du willst, aber mach mich nicht für deine Posse verantwortlich. Das waren meine letzten Worte zu einem alten Freund. Das nächste Mal sind wir Feinde.“

Die Bestie in ihm knurrt, freut sich auf Blut, Brechen von Knochen und Gewalt.

Azrael Rage: „Also bitte, was auch immer du begehrst in dieser PCWA, ich werde dich nicht hindern, aber betrittst du heute diesen Ring und versuchst mich von meinem Rumblesieg abzuhalten, wirst du im Krankenwagen landen… und glaub mir, du wirst ihn dann brauchen!“

So dreht er sich um, verlässt diese verbittert anmutende Szenerie. Zurück bleibt Gabriel Lucifer, der ihm hinterherblickt auf seine undefinierbare Art und Weise. Kennt er seinen Freund wirklich so schlecht, oder hat er Recht? Handelt Lucifer wieder nach einem düsteren Plan? Auf alle Fälle scheint Rage gerade eine Art letzte Warnung ausgestoßen zu haben, dass Lucifer den Ring später nicht betreten möge. Der letzte Funken seiner Selbst? 

Leise murmelt Gabriel vor sich hin, während er sich seinen verfilzten Mantel über den geschundenen Körper wirft.

Gabriel Lucifer: „Wer bist du, Azrael? Wer bist du, zu glauben, Dich über die PCWA stellen zu können?"

Langsam trabt er zu einem Tisch und rollt sich noch etwas weiteres Tape über die linke Hand.

Gabriel Lucifer: "Wer bist du, zu denken, Dich nicht für deine Taten rechtfertigen und entschuldigen zu müssen?"

Er reißt ein Band ab und legt die Tape-Rolle wieder auf ihren Platz.

Gabriel Lucifer: "Wer bist du, zu wagen, Mich warnen zu dürfen?"

Vom Ständer wird der Zylinder genommen und aufgesetzt. Noch ist zwar etwas Zeit bis zum Match, aber er muss vorher noch ein wichtiges Gespräch führen. Er erwartet Damenbesuch vor der Schlacht. 

Gabriel Lucifer: "Wer bist Du, zu vermuten Mich von dem, was ich begehre, abhalten zu können?"

Ein letzter wehleidiger Blick zurück in die Kabine. Es hat nicht gelohnt ein Namensschild anzubringen für diesen einen Kampf. Dieses Match mit Rage war nie Teil des ursprünglichen Plans. Die Krankheit seines Freundes hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch ein Gabriel Lucifer hat nie nur einen Plan. Es ist wie es ist. Die Final Sin Lariat wurde zur Bombe, zu dem Ereignis, das alles verändern sollte. Das Ende des Status Quo. Jona Vark benötigt nun den bestmöglichen Schutz und das schnellstmöglich. Dafür wird er sorgen, wenn sie ihm endlich unendlich vertraut. Und das wird sie. Ganz sicher, im wahrsten Sinne des Wortes.

Gabriel Lucifer: "Ich bin Gabriel Lucifer, das muss genügen!"

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Mike Garland: „Sein Name ist Gabriel Lucifer, das muss genügen – ich befürchte, dass es das aber gegen diesen irren Azrael Rage nicht reichen wird. Ob nun tatsächlich krank oder nicht, Rage scheint aktuell in seiner eigenen Welt zu leben. Ich meine, der schleppt einen Grabstein mit sich herum.“

Vincent Craven: „Es scheint Azrael mittlerweile fast egal zu sein, was Gabriel oder alle anderen von ihm halten. Einzig und allein ein Triumph im Brawlin‘ Rumble Match interessiert ihn. Lucifer scheint da nur eine Zwischenstation zu sein, die er lästiger-weise mitnehmen muss, weil der Assistent der Geschäftsführung Jona Vark rächen will.“

Mike Garland: „Für einen der beiden heißt die Zwischenstation Krankenwagen. Einer von beiden muss soweit verprügelt werden, dass er nicht mehr von der Trage aufstehen kann. Wenn man bedenkt, wozu die beiden fähig sind, wird einem Angst und Bange.“

Vincent Craven: „Azrael Rage und Gabriel verbindet eine unendliche Geschichte und jedes ihrer Worte deutet unheilvoll daraufhin, dass sie nachher tatsächlich in ihre letzte Schlacht ziehen.“