Scene

Id
263  
Name
Gabriel Lucifer und Blake Milton (Promo)  
Summary
 
Position
43  
Scenetype
Sonstiges  
Created At
2012-08-12 16:18:31  
Edited At
2012-08-25 21:30:01  
Show
Brawlin Rumble IX  


Keiner von beiden wird nachgeben.

Blake Milton: „Ich setze meine Karriere!“
Gabriel Lucifer: „Du und welche Karriere?“

Blake Milton: „Wenn ich verliere… stehe ich wieder unter deinem Befehl und du kannst mit mir machen was du willst.“
Gabriel Lucifer: „Dir ist schon klar, auf was du dich hier einlässt, oder?“

Keiner von beiden wird aufgeben.

Blake Milton: „Dasselbe gilt übrigens auch für dich. Denn wenn ich gewinne, dann stehst du unter meinem Befehl.“

Es ist der verzweifelte Versuch, sich gegenseitig zu retten.

Seitdem Gabriel Lucifer die Seiten gewechselt hat, ist alles anders. Seitdem er alles für Robert Barker geopfert hat, ist die PCWA nicht mehr das, was sie mal war.

Blake hatte nicht damit gerechnet, dass Gabriel jemals schwach werden könnte. Und er hätte auch nie gedacht, dass ein Mythos sich von einem gewöhnlichen Schlächter so schnell einnehmen lassen würde. Wieso fasziniert ihn die ANGST so sehr, fragt sich Blake, der Gabriel vor eben dieser retten will. Der Junge will sich keine Sorgen mehr um die Person machen müssen, die ihm am meisten bedeutet. Also bleibt ihm nichts anderes übrig, als Gabriel von der ANGST zu befreien.

Vielleicht hat er deshalb diese Stipulation gewählt. Vielleicht hat er deshalb so viel Mut aufgebracht, alles zu riskieren, denkt sich Blake. Letzte Vendetta bot er den Fans die Möglichkeit auf sein eigenes Ende, oder eben das eines Mythos, was eine unglaubliche Reaktion im Publikum hervorrief. Nicht auszumalen, wenn Blake Milton dieses Match gewinnen würde. Er, dieser kleine Junge, der so krankhaft von SEINEM Gabriel besessen ist, obwohl damals alles so harmlos angefangen hatte – mit einem Autogramm in einem kleinen, schwarzen Buch.

Für Blake war es schon damals ein unbeschreibliches Gefühl, als Lucifer vor ihm in die Knie gegangen ist, damit der Junge dessen Herzschlag fühlen konnte. Dass der Mythos plötzlich greifbar war, brachte Blake bei ihrem ersten Aufeinandertreffen schon fast um den Verstand. Schon allein wie sich der Stoff von Lucifers Mantel anfühlte, der Stoff seines Oberteils, sein Herzschlag, gepaart mit diesem Geruch, dieser Stimme, diesem unnachahmlichen Lächeln. Blake wünschte, er könne das alles sammeln, aufheben, archivieren und konservieren.

Lucifer mag diesen kleinen Jungen von damals, diesen Sonderling, der ihn in einem Match vor einer hinterhältigen Attacke seitens Valkos Heritage gewarnt hatte. Wo wäre er jetzt ohne ihn? Es waren zwei sehr kurze Momente, in denen sie für einander da waren, doch es war lange genug, dass es bei beiden etwas bewirkt hat. So etwas wie Schicksal, denkt sich Gabriel und ist erstaunt, wie sehr Blake seinen Glauben auf den Kopf stellt. Blake ist der Einzige, der geblieben ist, der Einzige, den er noch hat, denn Robert ist ihm schon längst entglitten.

Vielleicht hat er deshalb diese Matchart gewählt. Vielleicht hat er deshalb so übertrieben, denkt sich Gabriel, denn er hat den Schlächter nicht mehr unter Kontrolle und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Blake ihm zum Opfer fällt. Frühestens, wenn Lucifer dieses Match verliert, aber das wird er nicht zulassen, dafür ist ihm SEIN Junge zu wichtig, war er doch der Einzige, der sich um ihn gekümmert hat, als er gelähmt im Krankenbett lag.

Gabriel weiß, dass Blake alles für ihn tun würde. Ihn vor Bomben schützen, ihm den Sabber wegwischen und mit ihm gemeinsam Chianti trinken, obwohl er das Zeug hasst wie die Pest. Lucifer hatte gehofft, dass die Matchart Milton abschreckt, einschüchtert oder zumindest nervös macht, irgendwas. Hauptsache er verliert nicht die Kontrolle über ihn. Hauptsache er gewinnt dieses Match. Und Gabriel hofft weiter, dass der Käfig ihn selbst davon abhalten wird, zu flüchten, denn es fällt ihm schwer… das alles hier. Aber wenn er den Jungen wirklich aufhalten will, dann hat er jetzt nur noch diese eine Chance… zu der er sich zwingen muss.

Einer von beiden wird nachgeben.

Einer von beiden wird aufgeben.

Und einer von ihnen wird alles verlieren, wofür er so mühselig gekämpft hat.

Gabriel Lucifer: „Wenn ich gewinne, wirst du nicht am Rumble teilnehmen, hast du das verstanden?“

Der Mythos beugt sich ein Stück zu Milton herunter, um ihn klarzumachen, dass er kleiner ist, schwächer, unerfahren und unterlegen. Taktik.

Gabriel Lucifer: „Du wirst es heute also ganze zweimal nicht schaffen, mich zu retten, da ich dir heute ALLE Chancen nehmen werde, die du dir in deinem jugendlichen Leichtsinn immer wieder, Show für Show, so schön bunt ausgemalt hast! Wir alle wissen ja um dieses kleine Paradoxon. Um mich zu retten, musst du erst mich aus dem Weg räumen, um so an Robert heranzukommen. Aber, um an den Schlächter auch nur einen Hauch heranreichen zu können, müsstest du eben schon mindestens so etwas wie den Rumble gewinnen. Und das werde ich gleich verhindern!“

Milton bleibt emotionslos, zittert aber.

Blake Milton: „Ich stand bei der letzten Battle auf einer Ebene mit Rage und beim Quest auf einer Ebene mit dir…“

Lucifer lacht.

Gabriel Lucifer: „Mit Rage? Soso. Dir ist bewusst, dass er nur mit halber Kraft gekämpft hat. Und was mich betrifft, da kannst du so gesehen froh sein, dass ausgerechnet Roberts ungebetene Ankunft, dich letzte Show quasi gerettet hat, denn…“

Blake verzieht keine Miene und unterbricht Gabriel sogar.

Blake Milton: „…Glaubst du, ich hätte nichts dazugelernt?“

Der Junge greift nach Lucifers Mantelkragen und es mag verwundern, wie vertraut sich beide sind, denn es ist kein Angriff. Der Kragen hatte sich nur verdreht und Blake musste es einfach korrigieren.

Blake Milton: „Glaubst du, ich hätte keinen Plan? Glaubst du, ich wäre nicht vorbereitet?“

Lucifer muss den Jungen unbedingt stoppen, denn er ahnt nichts Gutes. Es kommt ihm fast so vor, als würde Blake noch etwas viel Größeres vorhaben, als „nur“ den Rumble. Gabriel geht leicht in die Hocke, lässt die Arme nach hinten hängen.

Blake Milton: „Ich werde dich heute retten, Gabriel, egal was es mich kostet.“

Blake braucht ihn. Er braucht diese Vaterfigur, auf die er all seine Wünsche und Träume projizieren kann. Wenn er Lucifer nicht hätte… würde er verdursten und jämmerlich zu Grunde gehen.

Blake Milton: „Oh, da fällt mir ein… falls du deine Spritze mit dieser eigenwilligen Flüssigkeit suchen solltest, die habe ich.“

Gabriel Lucifer: „Du weißt, dass dich dieser Kampf verändern wird. Willst du das wirklich? Wenn ich gewinne, verlierst du ALLES! Deine Wünsche, deine Träume, deine Hoffnungen, deinen Glauben…“

Ein letzter verzweifelter Manipulationsversuch.

Gabriel Lucifer: „…DU verlierst MICH! Endgültig!“

Blake schluckt.

Gabriel Lucifer: „Noch kannst du zurücktreten. Werde wieder meine persönliche Security, Blake. Dann kannst du die ganze Zeit in meiner Nähe sein.“

Er bietet dem Jungen einen „Kompromiss“ an und auch wenn er sich damit bloßstellt, es geht letztendlich nur darum, ihn zu retten… vor diesem Match, vor den Konsequenzen und vor der ANGST.

Blake senkt den Kopf, denn diese tiefdunkle Stimme macht es ihm nicht gerade einfach. Er hat große Mühe dem Mythos zu widerstehen. Das Angebot ist so schrecklich verlockend, aber es entspricht nun mal nicht seinen Vorstellungen… seinen Plänen für die heutige Show. Er darf nicht schwach werden. Wer, wenn nicht er, soll sonst Gabriel retten? Der alte Mann hat doch keinen mehr, der sich um ihn schert, außer… seinem Jungen.

Blake Milton: „Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich weiß, was ich tue. Hier geht es nicht um mich und das, was ich will. Hier geht es um dich. Ich werde dich retten…“, und der kleine Junge von damals ergänzt, „…weil du mir gehörst!“

Bei beiden liegen die Nerven blank. Lucifer streift sich nervös durch die fettigen Haare.

Gabriel Lucifer: „Jeder, der gegen mich in die Schlacht gezogen ist, verändert sich, Blake. Du weißt es nur noch nicht, weil dir die Erfahrung fehlt, mein Junge. Ich will nicht, dass dir das passiert. Ich will nicht, dass du Dich veränderst!“

Blake hebt den Kopf, sagt nichts und geht…durch den Vorhang hinaus in das Geschrei der anonymen Masse. Zurück bleibt ein kopfsenkender Gabriel Lucifer. Er schließt seine Augen.

Einer von beiden MUSS nachgeben.

Einer von beiden MUSS aufgeben.

Keiner von beiden kann sich noch retten.

 

 

Die „Unreleased First Edit“ des Daft Punk Tracks „End of Line“ wird eingespielt und Blake Milton betritt zitternd die Rampe. Einige weibliche Fans verfallen sofort in lautes Gekreische, während das restliche Publikum erwartungsvoll jubelt.

Das Wort „Security“ zieht sich in weißen, lichtreflektierenden Lettern über die Rückseite seines schwarzen Shirts und auch diesmal tragen alle anwesenden PCWA-Sicherheitskräfte, statt ihrer herkömmlichen Uniform das gleiche markante Oberteil wie er.

Sein Blick heftet sich auf den Käfig unter der Hallendecke, danach auf den Ring. Er muss SEINEN Gabriel retten – koste es, was es wolle! Entschlossen geht er zum Ring, springt über das oberste Seil und wartet.

Mike Garland: „Blake Milton steht im Ring!“

Vincent Craven: „Und wartet wie wir alle auf seinen Gegner!“

Alle Lichter gehen aus…

…Es ist auf eiNmal stockduster…

…Finstere KlänGe ertönen…

…Ein Raunen geht durchS Publikum…

…Lautstark setzt ein aus diversen Instrumenten besTehendes Orchester ein…

SWEET DREAMS

Instrumental ANGST-Version

http://www.youtube.com/watch?v=juMhpWpTzSU

by Rocha Productions Music

Plötzlich erscheint an der Hallendecke ein künstlicher Vollmond, dazu ein heller Lichtkegel am Entrancebereich und mit gesenktem Haupt tritt eine dunkle Gestalt in eben jenen hinein. Da ist er – Der eherne Mythos der PCWA. Ein schwarzer fußlanger Stoffmantel umhüllt seinen geschundenen Körper. In der Hand hält er einen flachen Zylinder. Weißer Nebel steigt auf, ein Sinnbild seines verblassenden Ruhms und seiner weit in der Vergangenheit liegenden großen Erfolge als einer der besten Wrestler seiner Generation…

 

Former PCWA COTATORES CHAMPION

Former UNDISPUTED GERASY CHAMPION

Former PCWA TRIBUNE CHAMPION

…Zuschauerreaktionen sind gemischt. Während etliche Zuschauer der ersten Reihe sich vor dem Veteranen aus Ehrfurcht verneigen, buhen die meisten Fans den einstigen Principal der PCWA gnadenlos aus. Dennoch dringen immer lauter die berühmten langgezogenen <<Gabriel Lucifer>> Chants durch die heilige Halle. Der Adressat hebt sein Haupt und Die Tränenmaske präsentiert sich in voller Pracht. Dieses unnachahmliche Lächeln macht sich auf seinen spröden Lippen breit. Zeremonienmäßig setzt er sich seinen Zylinder auf…

Beschreibung: https://pcwa-entertainment.de/jis/images/icon%20luci%20tr%C3%A4nen%2001.jpgBeschreibung: https://pcwa-entertainment.de/jis/images/icon%20luci%20tr%C3%A4nen%2002.jpgBeschreibung: https://pcwa-entertainment.de/jis/images/icon%20luci%20tr%C3%A4nen%2003.jpgBeschreibung: https://pcwa-entertainment.de/jis/images/icon%20luci%20tr%C3%A4nen%2004.jpg
Beschreibung: https://pcwa-entertainment.de/jis/images/gabriellucifer.jpgBeschreibung: https://pcwa-entertainment.de/jis/images/icon%20luci%20tr%C3%A4nen%2005.jpgBeschreibung: https://pcwa-entertainment.de/jis/images/icon%20luci%20tr%C3%A4nen%2006.jpg

Jane Nelson: „Mit einer Größe von 193 Zentimetern und einem Gewicht von 121 Kilogramm betritt den Ring:

DER MYTHOS GABRIEL LUCIFER!“

…Gabriel Lucifer tritt aus dem Lichtkegel hinaus. Wie auf dem Landefeld eines Flughafens erstrahlen kleine Lämpchen an der Seite der Rampe, welche Die Legende durch den Nebel zum Ring führen sollen. Er ist in dem Dunst nur schemenhaft zu erkennen und wandert zu den schneller werdenden – und für einen Mann wie ihn beinahe zu modern erscheinen – Rhythmen die Rampe hinauf. Dabei breitet er die Arme aus und wankt ein wenig von rechts nach links, ganz so als würde er tanzen, ehe er urplötzlich auf halber Strecke stehenbleibt. Der Lichtkegel wandert zu ihm hinüber. Er lehnt seinen Kopf nach hinten und reckt die Arme gen Hallendecke, spreizt die Hände. Sein nachdenklicher Blick wandert zum künstlichen Vollmond, der Mantel weht im künstlichen Wind…

 Au revoir

…Ruckartig wenden sich seine dunklen Pupillen dann zum Seilgeviert. Wieder dieses undefinierbare Lächeln. Gemächlich schleicht er zum Squared Circle und betritt diesen über die Ringtreppe.

 



Actions