„Herzlich Willkommen im Fight Club!“

Die Blicke des Adressaten der Worte wandern irritiert zu dem in der Mitte der kleinen Halle stehenden Ring. Dort sitzt Gabriel Lucifer auf dem Apron und lässt die Beine baumeln.

Gabriel Lucifer: „Schön habt ihr es euch hier gemacht, Du und Azrael. Wirklich sehr schön.“

Während der Mythos sich vom Ringrand abstützt, steht Hannibal Cain noch immer am Eingang. Er war nur kurz zur Toilette und wollte sich direkt wieder hier einschließen. Er braucht Ruhe vor seinem Match und würde keinesfalls auf Robert Breads oder Jacob Kwabena treffen wollen. Und das würde auch für Lucifer gelten. Aber das ist nun nicht mehr möglich. Wie zur Hölle ist er hier rein gekommen?

Hannibal Cain: „Du hier, in MEINEN heiligen Hallen? Solltest du zu dieser Zeit nicht eigentlich für Jona Vark Kaffee kochen, oder so etwas? Erinnere mich daran, dass ich meiner Gabriel Security sage, wer hier alles in Zukunft Zugang erhalten soll.“

Gabriel Lucifer: „Nun, mehr oder weniger gehören auch die vorne postierten Männer, die ich euch vertraglich überlassen musste, irgendwie zu mir. Ich denke, sie haben sich nichts böses dabei gedacht, mich in den von mir erbauten Club zu lassen. Immerhin bin ich doch nach wie vor ein Freund der Familie, oder etwa nicht?“

Da ist es wieder. Dieses unnachahmliche Grinsen.

Hannibal Cain: „Du und ein Freund? Warst du es nicht, der das Ende aller Gruppierungen ausgerufen hat? Das Zeitalter der Säkularisierung... das Ende der Religion?“

Gabriel Lucifer: „Das katastrophale Ende der letzten Vendetta, an der Azrael und Du nicht unbeteiligt waren, gibt mir wohl Recht. Es ist wichtig, dass EINE Person den Laden regelt und diesen Bürgerkrieg endlich beendet. Dieser Banden-ähnliche Zustand gleicht eher dem Wilden Westen, denn einer Wrestling-Liga. Also brauchen wir einen Sheriff, der in unserer kleinen Welt aufräumt.“

Hannibal Cain: „Und die Person ist natürlich Gabriel Lucifer, richtig?! Einer muss es offen aussprechen: Deshalb sitzt du doch im Vorzimmer von Jona Vark. Um sie zu beeinflussen, um endlich wieder alle Strippen in der PCWA zu ziehen! Doch das wird nie passieren. Warum? Weil deine Pläne nie funktionieren. Nie!“

Gabriel Lucifer: „Wie man an dir sieht. Ich habe alles geopfert, damit du beim Imperial Impact Undisputed Gerasy Champion werden kannst und du hast versagt.“

Die Lippen fest zusammengespresst versucht sich Hannibal an einem versteinerten Lächeln samt grimmigen Blick. Er nähert sich Lucifer bis auf wenige Schritte.

Hannibal Cain: „Aber was kam danach? Seien wir ehrlich, du bist nicht wegen des Impacts verbittert. Du bist verbittert wegen dem, was darauf folgte. Du bewunderst und beneidest mich für die Religion, die du nie hattest. Ein Stable das überdauert! Eine Gruppe mit Zukunft."

In der Tat muss man sagen, dass die Religion mit Hannibal Cain, Benedict White und Rafael Azpiri drei sehr vielsprechende Talente in den eigenen Reihen weiß. Hinzu kommt der nimmersatte Rekord Undisputed Gerasy Champion Azrael Rage.

Hannibal Cain: "Die Religion, die nun existiert und die du gern gehabt hättest, konnte es nur ohne dich geben. Nur deshalb konnten Azrael und ich Co-Captains sein. Nur deshalb werden Azrael und ich das vollbringen, was du nie konntest: den Quest 4 the Best gewinnen. Im Namen der Religion.“

Lauthals lacht Lucifer los.

Gabriel Lucifer: „Oh Hannibal. Wie tragisch deine unberechtigte Hoffnung doch ist. Der Sieger steht längst fest, der Quest ist bereits entschieden…“

Der Feind des Status Quo fletscht die Zähne, schüttelt den Kopf. Dann deutet er theatralisch mit beiden Zeigefingern auf das von ihm getragene Robert Breads Fanshirt.

Hannibal Cain: „Alea iacta est... so, wie beim Impact? Was ist der Plan? Robert Breads geht ins Halbfinale, ja? Dort gibt es dann das Traummatch? Das große Finale der Saga Robert Breads versus Chris McFly Jr.?"

In der Tat würde sich die PCWA sicher freuen, diese große Fehde und Matchserie auch beim eigenen PPV monetarisieren zu können. Aber ein Turnier wie der Quest 4 the Best lässt sich nicht voraus planen. Hier kann jeder jeden schlagen, alles ist möglich.

Hannibal Cain: "Oh ja... alle lieben Breads! Alle wollen ihn! Aber warum lieben und wollen wir ihn? Weil er ein Verlierer ist! Im entscheidenen Moment versagt er und in uns wohnt dann weiter die Hoffnung: Beim nächsten Mal wird alles anders. Das brauchen wir Robert Breads Fans. Wenn es das nicht mehr gibt, wird unsere Liebe versiegen. Du hast einen Plan mit Robert Breads? Nichts davon wird passieren, denn ich habe andere Pläne. Seien wir ehrlich, wir beide wissen, Robert ist nicht der Star dieses Turniers!“

Gabriel Lucifer: „Was interessiert mich Breads? Alle glauben ein Sieg von Robert Breads wäre im Interesse der PCWA. Warum nur? Wenn die PCWA etwas braucht, dann DIE ultimative Heldenstory.“

Harsch unterbricht Cain seinen ehemaligen Mentor und lacht fies.

Hannibal Cain: „Bin ich nicht genug Held für dich? Nur dank dir bin ich doch der strategische Werbepartner von Vark Enterprises. Wer wenn nicht ich könnte der perfekte Sieger des Quest sein? Für Benedict White und El Libramorte bin ich bereits ein Held.“

Lucifer, der bis eben auf die Worte 'The Best' des Robert Breads Fanshirt schaute, senkt sein Haupt.

Gabriel Lucifer: „Nein, weder ein Robert Breads, geschweige denn du, eignen sich für einen Quest Sieg in diesem klassischen Sinne. Klassisch wie der CORE selbst. Du hast eure Ähnlichkeit gerade gut beschrieben. Ihr nutzt eure Chancen nicht, selbst wenn sie euch direkt vor die Nase gelegt werden. Klar, euer Kampf gleich wird sehnsüchtig erwartet. Von den Fans genauso wie vom Management. Nicht wenige sagen, der Sieger aus eurem Match wäre der designierte Gewinner des Turniers. Ich sage, das ist Quatsch. Die PCWA wird sich holen, wen sie braucht. Das tut sie immer. Sie holte sich Clawrik Uriel Amon, Mike Novoselic, Azrael Rage, genauso wie Blaze und Mad Dog, oder zuletzt Alistair Brunswick. Jeder erfüllte genau die Rolle, welche die PCWA in jenem Moment ihres Triumphes benötigt hat. Dadurch vollzieht sich Weiterentwicklung. Und just in diesem Moment braucht die PCWA eine ultimative Außenseiter-Story…“

Schnaufend schnipst Cain mit dem Finger. Now we are talking. Jetzt ahnt er in welche Richtung Lucifers große Pläne für den Quest gehen. Dieser Bastard. Von Anfang an steckte Lucifer dahinter. Er war es!

Hannibal Cain: „... Dass der USB Stick Jacob pünktlich zum Quest-Auftakt erreichte war also kein Zufall. Ihn an Erik zu schicken, ein cleverer Schachzug. Ihn nach 111 Jacob erneut in den Spind zu legen, nachdem er sich davon frei gemacht hat... ein genialer."

Lachend dreht sich der Feind des Status Quo einmal im Kreis. Er schüttelt immer wieder den Kopf und rauft sich die Haare. Dann zeichnet er mit seinen Händen eine imaginäre Schlagzeile.

Hannibal Cain: „From Zero to Hero."

Die klassische Underdog Story. Was wenn nicht der Quest 4 the Best eignet sich dafür? Diese Geschichte verkauft sich hevorragend und der UK-Markt? Was könnte dort mehr einschlagen als ein britischer Quest-Sieger?

Hannibal Cain: "Du willst Kwabena durch schleppen! Bis ins Finale! Deshalb hast du ihm den USB zwei Mal zugespielt. Er benötigt die Motivation und du bekommst dein Traum-Halbfinale? Die zwei ewigen Verlierer im großen Kampf um ihren Shot auf Wiedergutmachung? The Final Redemption."

Ruckartig geht Cain in die Knie und klopft sich mit Zeige- und Mittelfinger an die pulsierende Schläfe. Er hat sich die ganze Zeit gefragt, wie Erik Moranes zu solch einem Zeitpunkt an das Videomaterial kam... wieso Jacob ausgerechnet jetzt alles erfahren sollte. Dass er es nicht eher bemerkt hat. Natürkich steckt Lucifer hinter allem. Nie und nimmer wäre Kwabena heute weiter gekommen. Er hätte verloren wie immer. Aber nun? Nun ist alles anders! Und daran trägt Gabriel schuld!

Hannibal Cain: "Vergiss deine Vision! Jacob wird nach heute Abend Geschichte sein. Dafür werde ich sorgen. Dies ist der letzte Abend deines großen Außenseiters. So wie du, hat er sich gegen die schöne neue Welt entschieden. Gegen seinen besten Freund. Drei Mal! Aber diese Welt ist meine! Eine Welt ohne Jacob Kwabena.“

Gabriel Lucifer: „Jedwede Theorie ist umsonst. Ich habe mich zumindest festgelegt, wer meine Sympathie hat. Schon lange. Und ich berate Miss Vark ja auch lediglich. Die Entscheidungen trifft allein sie. Außerdem betreiben wir hier Sport. Die Ergebnisse der Zukunft sind also noch beeinflussbar. Ohnehin, egal, was ihr alle denkt, warum ich im Vorzimmer der Geschäftsführung sitze. Es existiert kein sinisterer Plan. Gabriel Lucifer tut das, was er immer tat. Er dient der PCWA. Jener PCWA, die im Augenblick von Jona Vark geleitet wird. Eine Frau, die stark ist, die aber Hilfe braucht. Und die hat sie nun endlich.“

Wild schüttelt der selbsterklärte Bösewicht den Kopf und erhebt sich wieder aus seiner Hocke.

Hannibal Cain: „Wobei? Beim Kaffee kochen? Was sie mit dir hat, ist ein Ausstellungsstück im Vorzimmer, das auch noch Befehle ausführen kann. Sie hat eine Sekretärin, die Geschäftspartner bereits vor dem Meeting milde stimmt. Eine alte Legende, die schon lange nicht mehr zu beißen kann. Soll ich dir etwas sagen? Ich schäme mich, dass du mich in die PCWA einführen durftest. Du wolltest die DNA der PCWA neu definieren? Alles was du neu definierst, ist Erbärmlichkeit. Ich bin es, der die PCWA revolutioniert. Ich rekrutiere die großen Talente für die Religion, an meiner Seite wurde Azrael zum großen, ebenbürtigen Gegner von nicotine & bacteria... zum letzten Feind, so to speak. Alles das, was du wolltest, aber nicht ansatzweise geschafft hast. Du hast deine Chancen nie genutzt. Im Finale verloren gegen deinen ewigen Widersacher Keevan. Dein zweites Finale gegen Mad Dog ebenfalls. Damit hat dir sogar Breads etwas voraus. Im Gegensatz zu dir hat er Mad Dog aus dem Turnier geworfen. Mein Star! Von ihm bin ich ein Fan, für dich empfinde ich nur Mitleid.“

Die letzten Meter zwischen Lucifer und Cain werden vom Mythos überwunden. Sie stehen sich Eye to Eye gegenüber.

Hannibal Cain: „Aber hier und heute kannst du deine Pläne in die Realität umsetzen? Nun bist du endlich dort, wo du alles erreichen kannst? Dass ich nicht lache. Welche Chance offenbart sich dir gerade? Du bist an deinem Karriere... nein, Lebensende angekommen. Robert und ich haben noch so viel vor uns in einer PCWA, die ich in eine schöne, neue Welt verwandele. Robert darf in meiner Welt ewig den Uphill Battle kämpfen. Du hast die PCWA einst mit deinem God Killer fest in der Umklammerung gehabt, aber ich bin der Dream Killer! Ich übernehme die Bürde und töte den Traum des ersten großen Breads-Erfolgs hier in der PCWA. Ich tue alles, damit unser Held weiter leben kann. Ich töte den Traum einer endlich startenden PCWA Karriere von Jacob Kwabena. Ich töte den Traum der großen Comebackstory von Chris McFly Jr. oder James Godd. Und sollte Azrael das Unmögliche nicht möglich machen, werde ich den Traum einer neuen alten Ära töten, indem ich Kevin Sharpe im Finale beerdige. Und dann..."

Der Feind des Status Quo weicht einen Millimeter zurück und lächelt verschmitzt.

Hannibal Cain: „... und dann marschiere ich in dein… oh pardon... in das Büro von Jona Vark und bin das, was du nie sein konntest: Die Identifikationsfigur der PCWA. Und du… du kochst uns dann einen schönen, heißen Kaffee.“

~Slap~

Lucifer pfeffert Cain so gewaltig eine mit seinem Handrücken, dass dieser zurückwankt. Dann stürzt er sich auf den Alpha Carnivore und fegt ihn zu Boden. Harte Schläge prasseln auf Cain ein. Dieser wirft Gabriel jedoch nach hinten ab und springt auf, nur um direkt wieder von dem alten Mann umgeworfen zu werden. Allerdings schafft Hannibal es, den Arm des ehernen Mythos zu packen und ihn in einen Armbar zu nehmen. Gabriel windet sich und versucht sich mit allem zu wehren, was er hat, als plötzlich, Männer der Gabriel Security hineinstürzen und Cain von Lucifer zerren. Sekunden später rennen weitere Sicherheitskräfte rein und stürzen sich auf Gabriel. Der heutige Viertelfinalist des Quest ist außer sich.

Hannibal Cain: „Was soll das? Ihr arbeitet für mich!“

Irritiert starren die Security Leute, die Cain festhalten, zu Lucifer.

Gabriel Lucifer: „Das sind meine Leute. Deine halten mich fest.“

Hannibal guckt auf die besagten Männer.

Hannibal Cain: „Haltet ihn fest! Haltet ihn fest! Das ist ein Befehl!“

Gabriel Lucifer: „Lasst mich jetzt los, Gabriel Security gehört mir. Ich gebe die Befehle!“

Hannibal Cain: „Nein, ihr haltet ihn fest, ihr steht unter meinem Kommando!“

„RUHE!“

Während die verschiedenen Lager der Gabriel Security sich irritiert betrachten, schauen Lucifer und Cain zu einer hereintretenden Jona Vark.

Jona Vark: „Was zur Hölle ist hier los?“

Sie geht schnurstracks auf ihren Vorzimmermitarbeiter zu.

Gabriel Lucifer: „Ich musste hier ein paar Sachen klar stellen, Miss Vark. Hannibal…“

Jona Vark: „...Sind Sie von allen guten Geistern verlassen? Wie können Sie als Offizieller hier rein marschieren und einen Wrestler attackieren, der gleich eines der meist erwarteten Matches der jüngeren PCWA Geschichte bestreiten soll?“

Irritiert starrt Lucifer seine Chefin an, während Cain ein böses Grinsen aufsetzt und seine Chance erkennt.

Hannibal Cain: „Miss Vark, ich bitte sie. Sie haben sicher ganz andere Sorgen heute als solche Kleinigkeiten. Hier ist nichts Schlimmes passiert. Ich glaube ihr Assistent muss sich erst noch daran gewöhnen, kein Aktiver mehr zu sein, sondern im Vorzimmer zu repräsentieren. Ich werde mein Viertelfinale heute erfolgreich bestreiten und dem Vertrag mit meinem strategischen Werbepartner Vark Enterprises alle Ehre machen. Es geht hier um größere Dinge als Jähzorn einiger Angestellter der Administration.“

Jona Vark: „Es ehrt Sie, wie Sie mit der Situation umgehen. Aber das ist ein absoluter Affront. Mister Lucifer ist kein Wrestler mehr und deshalb kann er sich auch nicht mehr so benehmen. Wenn Sie als Wrestler sich backstage prügeln, ist das meistens gute Publicity, solange keiner ernsthaft verletzt wird. Aber ich kann doch nicht dulden, dass der Mann, der mein Vorzimmer verwaltet, einfach eine Schlägerei vom Zaun bricht. Was sollen denn meine Geschäftspartner denken?“

Gabriel löst sich von den Sicherheitsleuten, die ihren Griff gelockert hatten und begibt sich zu Jona Vark.

Gabriel Lucifer: „Miss Vark, er hat mich beleidigt, er hat sogar Sie im Grunde beleidigt.“

Jona Vark: „Ich habe Ihre eigenwillige Unterhaltung auf meinem Tablet verfolgt und alle Provokationen gingen von Ihnen aus. Ich denke, es ist eine Entschuldigung bei Mister Cain fällig!“

Entsetzt fällt Gabriel Lucifer die Kinnlade herunter, während Cain aus dem innerlichen Grinsen gar nicht mehr raus kommt.

Gabriel Lucifer: „Niemals werde ich mich…“

Ein strenger Blick trifft den alternden Mythos.       

Jona Vark: „... Werden Sie! Sofort… oder Sie haben die längste Zeit in meinem Vorzimmer gesessen.“

Hannibal Cain: „Miss Vark ich brauche diese Entschuldigung nicht, aber ich verstehe warum sie diese einfordern. Und natürlich werde ich sie annehmen. Nichts für ungut Gabe.“

Mit einem Grinsen schaut er Gabriel in die Augen und streckt ihm die Hand entgegen. Lucifer kneift die Lippen zusammen, seine Augen verraten, dass er innerlich vor Wut kocht. Im Augenwinkel erkennt er, dass Jona Varks Blick langsam zunehmend mürrischer wird. Dann streckt er die Hand aus. Er bekommt kaum die Zähne auseinander, seine Stimme ist zornig.

Gabriel Lucifer: „Es tut mir leid Hannibal."

Jona ist nicht zufrieden. Sie räuspert sich, während Hannibals Lächeln für Sekundenbruchteile zu einem breiten Grinsen wird.

Gabriel Lucifer: „Ich habe eine Grenze überschritten und hätte dich nie ohrfeigen dürfen. Ich bin ein Repräsentant der Geschäftsführung, kein Aktiver."

Es fällt dem Prediger der Religion schwer ein erneutes hämisches Grinsen zu unterdrücken. Seine Augen aber verraten alles. Auch Lucifer.

Hannibal Cain: „Ich bin nicht nachtragend. Schwamm drüber. Miss Vark, ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend. Bitte nehmen sie es Gabriel nicht länger übel."

Jona Vark: „Viel Glück Mister Cain und vielen Dank für Ihr Verständnis. Mister Lucifer, los, kommen sie. Wir gehen."

Mit diesen Worten verlässt Jona den Club und Lucifer folgt ihr mit etwas Abstand schleichend mit gesenktem Haupt. Cain hingegen lächelt hoch erfreut, während hinter ihm Gabriel Security wie eine Wand steht.

 

Mike Garland: "HA! Da zeigt der alte Knabe dem Golden Boy mal, wie man Mindgames spielt."

Vincent Craven: "Und muss sich dafür am Ende entschuldigen, während sich Hannibal Cain in's Fäustchen lacht."

Mike Garland: "Naja, für die Geschichte mit dem USB-Stick musste er nicht Sorry sagen. Und auch wenn es nicht so ausgesehen haben mag, diesem Cain eine auf's Maul zu geben, dafür opfert Lucifer gerne mal ein ehrlich gespieltes 'Tut mir leid'.

Vincent Craven: "Ein Teil seiner Security scheint ihm ja noch immer zu gehorchen. Ich bin gespannt, ob das noch weitere Auswirkungen haben wird. Falls Kwabena das gesehen hat, wird er Gabriel im Nachhinein vielleicht noch dankbar sein müssen. Er ist hochmotiviert, alleine schon, weil er auf Hannibal Cain im Halbfinale treffen könnte. Und ohne das Video, das er sich erst gar nicht anschauen wollte, wer weiß, vielleicht hätte er schon vorher den Kopf in den Sand gesteckt."

Mike Garland: "Tja, Gabe hat seine Finger überall, wo er sie haben will."

Vincent Craven: "Ahm... nein... keine schönen Bilder..."