Scene

Id
2361  
Name
Your favorite wrestlers' corpses couldn't measure my importance.  
Summary
 
Position
1  
Scenetype
Live  
Created At
2015-07-14 20:17:29  
Edited At
2015-07-20 23:04:14  
Show
Vendetta 111  


Vendetta 90, 23.12.2012

Mad Dog ist nun voll entschlossen, sein Gesicht zeigt es deutlich. Sofort jagt er wieder in die Höhe und fixiert Breads! Zwei schnelle Sidekicks vom Night Fighter und das Publikum ist voll auf seiner Seite!

THIS IS WRESTLING! THIS IS WRESTLING!

Der Kanadier will zurück weichen und kontert denn mit einem Thrust Kick! Aber abgetaucht von Mad Dog! Sofort packt er zielsicher zu… erneut der Ansatz zum ‚Enter Night‘! Er bekommt Robert nicht so recht zu packen, also verpasst er ihm noch einige harte Fist, die seinem Gegner sichtlich zusetzen. Mad Dog whipt in die Seile, federt zurück… und erneut der ‚Enter Night‘!

Mike Garland: „UND DIESMAL SITZT DER MOVE! ENTER NIGHT! ENTER NIGHT!“

Vincent Craven: „Krachend landet Robert Breads auf der Ringmatte!“

Mike Garland: „Charlie Swanson wirft sich auf den Boden und beginnt zu zählen!“

1
.
.
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2
.
.
.
3!!!

Vincent Craven: „AUS! AUS! AUS! DAS MATCH IST AUS! ROBERT BREADS KICKT SICH EINEN AUGENBLICK ZU SPÄT AUS! MAD DOG BESIEGT IHN UND BLEIBT AUCH WEITERHIN PCWA UNDISPUTED GERASY CHAMPION!“

 

 

Vendetta 111, 26.07.2015

Jona Vark: "Nun denn..."

Es ist noch einige Minuten hin bis zum offiziellen Beginn von Vendetta 111. Die oberste Instanz der PCWA will das hier noch hinter sich bringen, bevor sie sich mit der tatsächlichen Show beschäftigen muss. Eigentlich hätte sie das alles schon wesentlich früher erledigen wollen, nicht kurz vor knapp... aber - nicht zum ersten Mal - hatte ihr Gegenüber einen Termin nicht so wirklich wahr genommen, war kurz vor knapp erschienen und hatte diese Besprechung dann noch provokativ heraus gezögert. Oder vielleicht einfach in der Hoffnung sie würde irgendwann so genervt sein, dass sie den Termin absagen würde. Das ist offenbar nicht passiert. Sie sitzt hinter ihrem Schreibtisch und ist nun noch weniger begeistert davon, dieses Gespräch führen zu müssen, als sie es vor einigen Stunden noch gewesen wäre. Dieser Teil des Plans ist also wohl offiziell als "gescheitert" zu betrachten.

Robert Breads: "Ich habe keine Ahnung, warum ich hier bin."

Der Mann aus Toronto steht vor seiner Vorgesetzten, die Hände in den Taschen, das Gesicht vollkommen ausdruckslos. Er erweckt tatsächlich mit seinem absolut nüchternen Ton den Eindruck, nicht die geringste Ahnung zu haben, was er hier soll. Dabei ist es ihm wohl durchaus klar - nicht zuletzt weil an der Wand hinter ihm ein knapp zwei Meter großer Security-Mitarbeiter steht. Die Mundwinkel von Robert Breads zucken kurz.

Jona Vark: "Ihnen muss doch klar sein, dass ich das, was zwischen uns bei der letzten Vendetta passiert ist, nicht einfach stehen lassen kann? Sie wissen, dass das Konsequenzen haben muss."

Robert Breads: "Ich weiß immer noch nicht, was das Problem ist. Ich bin mir in keinster Weise irgendeiner Schuld bewusst."

Er sagt das mit solcher Neutralität und Ruhe, dass man ihm das wirklich abkauft. Nunja... beinahe. Die Geschäftsführerin räuspert sich.

Jona Vark: "Mister Breads. Sie haben versucht mich zu attackieren. Ein Angriff auf eine offizielle Person ist.."

Robert Breads: "Es liegt kein Angriff auf einen Offiziellen vor, oder?"

Der Kanadier unterbricht Vark. Sein Blick bleibt auf sie gerichtet, ohne auch nur eine Sekunde abzuweichen. Er möchte ganz offensichtlich seine Überlegenheit demonstrativ darstellen - allerdings wenig subtil.

Robert Breads: "Ich habe mein Bein gehoben. Das ist alles, was man mir vorwerfen kann. Ich habe niemanden berührt. Ich hatte nicht einmal vor, jemanden zu berühren."

Jona Vark: "Das ist mir bewusst."

Mit einem Mal verdüstert sich der Blick des GFCW World Champions.

Robert Breads:: "Was?"

Jona Vark: "Natürlich weiß ich das. Ich weiß auch, warum sie das getan haben. Allerdings kann ich ihnen auch genau sagen, wieso diese Aktion vollkommen sinnbefreit war und wieso sie nach hinten losgegangen ist."

Man sieht wie "Canada's Own" den Kiefer mahlen lässt. Zwar versucht er, äußerlich die Ruhe zu bewahren, doch diese Worte treffen ihn ähnlich wie die von Jona Vark bei der letzten Vendetta. Stumm nickt er ihr zu, als Zeichen, sie möge sprechen - er will nicht reden. Man könnte heraus hören, wie sehr er sich gerade zusammen reißen muss.

Jona Vark: "Sie haben einen Super Kick angedeutet und wenn sie mich hätten treffen wollen, hätten sie das auch getan. Das ist sonnenklar, Mister Breads. Es bestätigt allerdings auch, dass sie vollkommen berechenbar sind. Genau, wie ich es gesagt habe. Als ich Ihnen meine Kritik entgegen brachte, mussten sie mir natürlich das Gegenteil beweisen, Sie sind so stolz auf das, was sie im Ring leisten können, doch als ich Ihnen die Wahrheit auf einem Silbertablett präsentierte, die Wahrheit, die sie nicht hören wollen, wollten sie beweisen, wie unberechenbar sie eigentlich sind. Ein angedeuteter Super Kick, bei dem wir beide wissen, dass sie ihn auch hätten durchziehen können, sollte dieser Beweis sein. Doch ich wusste, dass sie auf meine Worte irgendwie reagieren würden. Ich hatte damit gerechnet, dass sie irgendwas zerstören oder so, ich hatte auch damit gerechnet, dass sie mir körperlich drohen würden. Aber mir war klar, dass sie eine Frau, die keine Wrestlerin ist, abseits des Ringes niemals attackieren würden, weil sie wissen, dass das ihr Ende bedeuten würde. Nicht nur in der PCWA. Eine Klage würde auch das Ende ihrer GFCW-Karriere bedeuten oder glauben sie, dass Claude Booker stolz darauf wäre, wenn sein World Champion ein Frauenschläger ist? Jemand, der seine wehrlose Chefin ins Krankenhaus prügelt? Nein, das glauben sie nicht und deswegen sind sie berechenbar, weil ihnen ihre Karriere, ihr Können und ihr Ego viel zu wichtig ist. Und das, Mister Breads, enttäuscht mich auf so vielen Ebenen. Ich hatte wirklich meine Hoffnung in sie gesetzt und gedacht, ich würde neue Facetten an ihnen kennenlernen, die sie vielleicht wirklich an die Spitze katapultieren. Aber scheinbar sind sie doch nur für die Midcard geboren. Im Übrigen... diese Bloßstellung hier wird natürlich nicht die einzige Strafe sein."

Schweigen. Keine Bewegung. Dann Zittern.

Die geballten Fäuste in den Hosentaschen von Robert Breads vibrieren heftig, während er den Kopf ein wenig senkt, ehe sein kompletter Körper anfängt zu beben. Bloß gestellt werden, schon wieder...

...und das Schlimme daran ist, dass sie wahrscheinlich Recht hat. Er hatte versucht etwas zu beweisen. So wie er in letzter Zeit so oft versucht hatte, wichtige Matches für sich zu entscheiden. Er hatte versucht den Rumble zu gewinnen. Er hatte versucht No. 1 Contender zu werden. Er hatte versucht Nicotine & Bacteria zu stoppen. Und was hatten ihm diese Versuche gebracht?

Niederlagen. Nur Niederlagen.

Und wie konnte er sich auch wirklich darüber beschweren? Schon Einstein sagte damals "Die Definition von Wahnsinn ist es, immer das Gleiche zu versuchen und unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten." Und genau das hatte er getan, oder? Er war mit seinem Stil eine relativ lange Zeit sehr erfolgreich gewesen. Aber irgendwann hatten die Erfolge aufgehört. Zu einem Zeitpunkt, zu dem jeder wusste, wie ein Robert Breads-Match funktionierte. Zu einem Zeitpunkt, zu dem jeder seine unbestreitbaren Stärken kannte... und sie zu umgehen wusste. Man hatte ihn entschlüsselt. Man hatte heraus gefunden, wie man ihn schlagen konnte. Waren seine großen Momente in den letzten Monaten nicht immer dann gekommen, wenn er eines seiner Prinzipien umwarf, etwas Neues tat - angefangen von der Attacke gegen Wiley Cuts außerhalb eines Matches bis zum Match beim Imperial Impact?

Robert Breads: "Ich..."

Ja, was eigentlich? Er will Jona Vark widersprechen. Er will ihr sagen, dass sie Unrecht hat, dass er selbst Recht hat, dass er...

Er weiß es nicht.

Robert Breads: "Ich... verstehe."

Jona Vark: "Und genau das glaube ich ihnen nicht. Wäre nicht das erste Mal, dass sie das behaupten und das Gegenteil beweisen."

Robert Breads: "Niemand verlangt, dass mir irgendjemand glaubt, was ich sage."

Seine Körperspannung löst sich langsam. Breads nimmt die Hände aus den Taschen, und er hat keine Fäuste mehr geballt, sondern lässt die Arme seitlich herab baumeln. Dann hebt er den Kopf wieder und blickt Jona Vark an - in seinem Blick etwas Neues. Etwas beinahe Zwanghaftes. Etwas leicht Flehentliches. Und vor allem: Etwas, das uns allen zeigt, dass er einen unbändigen, nicht zu brechenden Glauben an sich selbst hat.

Robert Breads: "Du musst mir nicht glauben. Denn ich werde den Beweis liefern. Mad Dog wird der Beweis sein. Ich will, dass du, sobald er nach dem Match in den Backstage-Bereich getragen wird, geschlagen und getreten und besiegt, ihn fragst, ob das, was er da gerade im Ring erlebt hat, berechenbar war. Ob er vor dem Match schon wusste, was da passieren würde. Ob er vor dem Match schon wusste, dass er den Backstage-Bereich nicht mehr auf den eigenen Füßen erreichen wird. Frag' ihn nach dem Match, wer der verdammt nochmal beste Wrestler der Welt ist, und ich garantiere dir, dass seine letzten Worte bevor er gnädigerweise ohnmächtig werden wird die Gleichen sein werden, die ein jeder vollkommen ohne Zweifel nach diesem Match als Antwort auf diese Frage von sich geben wird..."

Eine kurze Pause. Und dann hebt er die Stimme ein wenig.

Robert Breads: "Robert Breads."

Jona Vark: "Würden wir auf Facebook sein und das wäre ihr Facebook-Status, würden sie einen Daumen bekommen. Gefällt mir, Mister Breads. Ja, ich werde Mad Doch sehr gerne nach dem Match befragen... sollte er das Match verlieren. Aber was ist, wenn sie das Match verlieren. Soll ich ihnen widerum die gleiche Frage stellen? Wird die Antwort dann dieselbe Antwort sein? Oder lassen Sie mich eine andere Frage stellen: Wie kann Jemand, der so oft verliert wie sie, noch immer behaupten, er wäre der beste Wrestler der Welt?"

Robert Breads: "Darüber muss sich niemand Gedanken machen. Ich werde nicht verlieren."

Jona Vark: "Das sagen sie jedes Mal großspurig... bevor sie letztendlich verlieren."

Robert Breads: "Gut, dann lass mich dir etwas versprechen."

Der Kanadier tritt einen Schritt näher an Jona Vark heran. Der Security-Member will sich schon in Bewegung setzen als sie die Hand hebt.

Robert Breads: "Du willst doch ein spannendes Turnier, oder? Jedes Match soll so spannend und nervenaufreibend sein, nicht wahr? Von nun an ist jedes Match von Robert Breads ein Finale."

Die Chefin der PCWA lehnt sich leicht nach vorne. Nun hat er ihr Interesse geweckt.

Robert Breads: "Ich werde das PCWA Quest 4 The Best gewinnen. Das kündige ich hier offiziell, fest und unumstößlich an. Sollte das jedoch nicht der Fall sein... werde ich alles von mir weisen, was ich bis jetzt selbstverständlich mit mir selbst verband."

Vark lehnt den Kopf schief. Was meint er damit?

Robert Breads: "Sollte ich ein Match verlieren, ehe ich das Finale gewinne, werde ich sofort wieder ganz zum Anfang zurück gehen. Ich werde mich nicht mehr in der Öffentlichkeit "bester Wrestler der Welt" nennen. Ich werde mich überhaupt über niemanden stellen. Ich werde zurück gehen. Ich werde mein Ring-Gear abgeben. Ich werde die Rechte an meinem Theme abgeben. Ich will dann kein Feuerwerk mehr, kein Konfetti. Ich will die dreckigste Kabine in der Halle, in der nicht einmal die jüngsten Rookies untergebracht werden. Ich werde mit den Rookies der Berlin Wrestling Heroes trainieren, und nicht etwa mit den teuern Geräten und den PCWA-eigenen Trainern. Wenn ich es nicht schaffe dieses verdammte Turnier zu gewinnen, werde ich mir alles, und ich meine wirklich ALLES, neu erarbeiten - es wird "Reset" gedrückt werden. Meine vergangenen Erfolge in der PCWA werde ich nicht mehr erwähnen. Ich werde nicht mehr als zweifacher Cryption Crown Träger angekündigt werden, nicht mehr als "Canada's Own"... ich bin dann einfach nur Robert Breads. Und das war's.

Alles drumherum kommt weg. Alles was mich definiert, alles was mich ausmacht. Ich werde wieder ganz unten ankommen und mir alles neu verdienen. Und bis zu dem Punkt, an dem ich von dort an nicht den Beweis erbracht habe, eben doch der beste Wrestler der Welt zu sein, indem ich den Undisputed Gerasy Title gewinne, werde ich nichts aus meiner "alten" Karriere zurück verlangen. Von nun an kämpfe ich in jedem Match in diesem Turnier um meine ganze Identität, meine Legende, meine vergangenen Erfolge und das Recht mich selbst den besten Wrestler der Welt zu nennen. Und es wird keine Ausreden geben. Auch wenn ich per Disqualifikation oder Count-Out ausscheide wird es keinen doppelten Boden geben. Es gibt nur eine Regel: Verlierst du, verlierst du alles."

Schweigend sitzt Jona Vark da, nachdem Breads seinen Monolog beendet hat. Letzterer hebt die Augenbrauen.

Robert Breads: "Wie, hast du damit nicht gerechnet? War das etwa... unberechenbar?"

Jona Vark: "Zumindest sind dies die Worte eines Mannes, der etwas beweisen will. Einverstanden, Mister Breads. Im Falle einer Niederlage wird die PCWA alle Anforderungen, die sie gestellt haben, erfüllen."

Und mit diesen Worten bietet sie Robert einen Handshake an.

Die Lippen des Mannes aus Toronto kräuseln sich leicht. Er geht noch einen Schritt auf seine Vorgesetzte zu und schlägt ein. Und damit ist es wohl offiziell: Robert Breads kämpft von nun an um alles.

Robert Breads: "...bleibt nur noch eine Frage. Was wird nun meine Strafe für die letzte Show werden?"

Jona Vark: "Ach ja, fast hätte ich das vergessen. Jeden Donnerstag pünktlich um 09:00 Uhr werden Sie in einem der PCWA-Fanshops, die wir verteilt in den Berliner Bezirken betreiben, eine Autogrammstunde abhalten. Und wenn sie auch nur ein einziges Mal nicht auftauchen, sind sie gefeuert."

Robert Breads: "...nun denn."

Genervt atmet Robert Breads aus und schließt dann noch einmal die Augen. Er ist sich bewusst, was er da gerade getan hat - er hat sich sein eigenes Leben noch einmal schwerer gemacht. Er hat den Druck auf sich selbst noch einmal erhöht. Jetzt ist das Quest For The Best für ihn ein Kampf ums Überleben.

Er wendet sich von Jona Vark ab und geht zur Tür.

Robert Breads: "Vergiss nicht, Mad Dog nach dem Match zu fragen..."

Sein Blick wandert zu dem Security-Member, der ihn noch immer beobachtet. Der genau eine Bein-Länge entfernt steht.

Robert Breads: "Vergiss es nicht."

Dann reißt er das Bein hoch.

...und verlässt schnellen Schrittes den Raum, nachdem er die Tür aufgerissen hat. Vendetta 111 steht an.



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