Scene

Id
231  
Name
Einige Gefallen werden eingefordert (CY-Milton-NFT)  
Summary
 
Position
39  
Scenetype
Live  
Created At
2012-08-01 17:42:34  
Edited At
2013-02-05 20:54:22  
Show
Brawlin Rumble IX  


Allein steht ein junger Mann mit seinem Mobiltelefon in der Hand an einer Laterne. Im Hintergrund erhebt sich der PCWA Dome, der Ort an dem heute zum neunten Mal Wrestlinggeschichte geschrieben wird. Der PCWA Brawlin' Rumble ist der größte Wrestlingevent der gesamten Wrestlingwelt. Superstars aus allen Ligen kommen zusammen, um ein Teil dieser Veranstaltung zu sein und ihren Namen in die illustre Teilnehmerliste einzutragen. Fans jedweden Stils kommen nicht umhin sich zumindest die Resultate auf einschlägigen Newsseiten oder kurze Ausschnitte auf Web-Videoportalen anzuschauen. Der Brawlin' Rumble ist ohne Frage einzigartig.

Und während im Ring in dieser ehrfurchteinflößenden Halle bereits zwei Schlachten gekämpft wurden, hat Caleb Yuma vor einigen Minuten eine Message erhalten. Wieder einmal wurde er von einer gewissen Person zu einem ungewöhnlichen Ort bestellt. Das letzte Mal war es ein Theater, dieses Mal handelt es sich um einen kleinen geschlossenen Kiosk am äußeren Rand des PCWA Centers. Hier ist während PPVs überhaupt kein Publikumsverkehr. Caleb blickt nach oben auf eine der Sicherheitskameras. Ob dieser jemand, der ihn her bestellt hat, sich des Faktes bewusst ist, dass auf dem PCWA Gelände höchste Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden? Dass der Sicherheitschef kaum einen Winkel nicht auf einem seiner kleinen Monitore im Überwachungsraum präsentiert bekommt? Caleb kann nicht leugnen, dass er am Ende der letzten Vendetta überrascht war, als er das Gesicht dieser Person wieder erkannte. Doch die Maske, die das Gesicht der Öffentlichkeit präsentierte, war nicht die Maske, die er eigentlich diesem Gesicht hätte zuordnen wollen. Einige andere Leute werden am heutigen Abend noch sehr viel überraschter sein, als es Caleb letzte Vendetta war. Allen voran der amtierende Undisputed Gerasy Champion.

Doch das ist nicht seine Sache. Er ist hier um einen Gefallen einzufordern. Caleb befindet sich auf einem Weg der Wiedergutmachung. Der Selfmade Loser hat seinen Abgang für den Brawlin' Rumble angekündigt. Doch vorher hat er seine Dienste jedem angeboten, der bereit war einen Deal einzugehen. Nelson Friedrich Töle bat um einen Gefallen des jungen Holländers, der ihm diesen gewährte. Nun muss NFT jedoch seinen Teil der Abmachung erfüllen. Yuma greift in seine Hosentasche und zieht die Loskugel mit seiner Brawlin' Rumble Startnummer heraus. Lässig wirft er sie in die Luft, doch sie kommt nicht wieder in seiner Hand an. Eine andere Hand hat sie abgefangen.

"Das ist es also, was du willst, huh?"

Vor Caleb steht der Mann, der ihn vor der vergangenen Vendetta in ein Theater bestellt hat, um einen Gefallen einzufordern. Im typischen Ganzkörperanzug und wankendem Stand präsentiert er heute zum letzten Mal die verrücktspielende Töle. NFT zupft am Anzug. Das wirklich witzige daran: Für Caleb trägt er keine seiner Maskierungen. Der Kopfteil hängt nur lasch und schwarz herab. Caleb weiß es besser. Für ihn steht dort die Person, die in Garlands Corner demaskiert wurde; für alle anderen stünde dort eine irrwitzige Töle im schwarzen Ganzkörperanzug, dem nur bedingt geglückten Maulkorb. Doch diese Person stellt sich wahrlich clever an. Er weiß, wie der Sicherheitschef der PCWA tickt, und er weiß, wie er es geschickt vermeidet, dass eine der Sicherheitskameras sein Gesicht einfängt. Seit Monaten führt er ein Doppelleben. Das haben Caleb und er gemeinsam. Beide spielen der Welt eine gewisse Rolle vor, um am Ende ihr ureigenes Ziel zu erreichen.

Caleb Yuma: "Dass du ziemlich smart bist, weiß ich ja spätestens seit der letzten Vendetta."

Der Social Web Messenger entlockt seinem Gegenüber ein mildes Lächeln. Es war eins seiner Spiele, über die sich die Töle vermutlich selbst am meisten amüsierte. Sie hatte es genossen wirr herum zu schreien, Wände zu sprengen, Sanchéz zwischen die Beine zu treten, Patricia zu malträtieren – und alle im Glauben zu lassen, all das sei ziel- und sinnlos, gar verrückt.  

Caleb Yuma: "Grrr, huh? Aber weißt du, du überraschst mich immer wieder. Ich spiele hier ein wenig herum, um mir die Zeit des Wartens zu vertreiben und du glaubst direkt zu wissen, was ich möchte? Und wieso geht es überhaupt um mich? Du hast mich doch hierher bestellt."

"Natürlich hab ich das. Die Zeit drängt, Junge. Heute Abend ist dein großer Abschied, das hast du spätestens bewiesen, als du mir im Match so tatkräftig zur Seite gestanden hast. Und jetzt muss ich deine Freundschaftsanfrage nur noch bestätigen, oder? Sprich: DU willst nun sicher auch einen Gefallen, huh!?“

Caleb Yuma: "Und du weißt, was ich will?"

Der Mann greift in seinen Nacken in der die Maske als Kapuze hängt. Von dort holt er seine Loskugel für das Brawlin' Rumble Match heraus. Ohne Zweifel, man muss kreativ sein, mit solch einem unpraktischen Kostüm. Er muss es so leid sein, diese ständig wechselnden Maskeraden – die Masken, welche nur ein Ausdruck seines Kampfes sind. Ein Ausdruck des Kampfes zwischen Traum und Realität. Im Schein des Traumes ließ es sich gut leben, doch immer wieder schlug die Realität krass und hart zurück und vertrieb die Nacht und die Hoffnung. Die Hoffnung, die auch heute in der Töle steckt. Heute und hier wird aber nicht der Töle Tod sein... Hoffentlich.
Was also tut man alles für das große Ziel? Caleb kann das nur zu gut nachvollziehen. Ihn hat dieses große Ziel auf einen Trip in die Hölle geschickt. Es hat ihn zum Selfmade Loser werden lassen. Seinen Gegenüber hat es von einer Maske unter die nächste getrieben.

"Du willst das hier! Meine Startnummer. Für den Fall, dass es eine bessere ist."

Lässig wirft er ihm die Kugel in die Hand. Danach die von Yuma, die er kurz zuvor aus der Luft gefangen hat. Der junge Holländer hält nun beide Loskugeln in den Händen, während sich sein Gesprächspartner abwendet und sich wieder Richtung Dome bewegen will.

Caleb Yuma: "Warte mal, willst du gar nicht deinen Startplatz für den Rumble wissen?"

Ein Lachen hallt über den leeren Platz.

"Du solltest es doch besser wissen... mein Kampf heute, ist ein anderer."

Sprach er und setzte sich in Bewegung. Doch er kommt nicht weit. Caleb hält ihn am Arm fest.

Caleb Yuma: "Vielleicht möchtest du deine Maske über den Kopf ziehen... wir bekommen Besuch."

Der PCWA Sicherheitschef Blake Milton, verfolgt von einem PCWA Kamerateam, nähert sich reichlich zielstrebig einem Kiosk am äußeren Rand des PCWA Centers. Normalerweise hält sich hier während PPVs niemand auf. Doch seine Angestellten teilten ihm mit, dass auf den Monitoren jemand zu beobachten war, der seit längerer Zeit allein und gedankenverloren an einer Laterne stehen würde. Als sie Blake sagten, es handle sich um Caleb Yuma, war ihm klar, dass er zu seinem besten Freund müsste. Seit Wochen ist dieser niedergeschlagen. Er durchlebt das finsterste Tal seiner Karriere, verliert aufgrund eigenen Verschuldens seit Monaten jedes seiner Matches. Mittlerweile ist der ehemals so lebensfrohe Holländer am Tiefpunkt angekommen. Er hat angekündigt seine Karriere zu beenden. Blakes bester Freund will heute Abend die PCWA verlassen.

Blake hat ein schlechtes Gewissen. Caleb hat förmlich um Hilfe gebettelt, doch Gabriel Lucifer war ihm jedes Mal wichtiger und er kann nichts gegen diese Besessenheit tun. Wenn es um den Mythos geht, ist Blake so schrecklich machtlos und abhängig. Und so war er nur Zuschauer bei Calebs Abstieg zu einem Edeljobber.

Aber Blake will es wieder gutmachen, ihm heute einen Gefallen tun. Er hat versprochen, Calebs Ersatzmann im heutigen Brawlin' Rumble Match bedingungslos zu unterstützen. Er hat versprochen, diesen Rumble nicht selbst zu gewinnen, sondern nur dafür zu kämpfen, dass Caleb... nein... sein Ersatz... im Rumble alle Chancen auf den Sieg hat. Das ist er seinem besten Freund schuldig, nachdem dieser zu oft vor verschlossenen Türen stand. Wie groß sind denn schon Blakes eigene Chancen, den Rumble selbst zu gewinnen? Er weiß es besser. Er kann froh sein, wenn er das Match gegen Lucifer halbwegs übersteht, geschweige denn gewinnt.

Zitternd zieht er an seiner Zigarette. Aber heute MUSS einfach alles gutgehen, zumindest das, was er sich seit der letzten Vendetta in den Kopf gesetzt hat.

Blake Milton: "Caleb. Alles in Ordnung mit dir? Was tust du hier? Ich hab dir doch gesagt, dass du nur einer der Securities Bescheid sagen brauchst und schon bin ich bei dir. Verbring deinen letzten Abend in der PCWA nicht allein hier draußen. Ich bin doch da, für dich."

Yuma atmet tief durch. Der Blick Miltons wandert indes in den schattigen Bereich neben dem Kiosk. Dort erspäht er den Mann im schwarzen Ganzkörperanzug, den Möchtegern-Schlächter Nelson Friedrich Töle. Enttäuscht starrt er den Digital Native an.

Caleb Yuma: "Schau nicht so. Wir haben uns eher zufällig getroffen und konnten dabei noch etwas klären."

Blake Milton: "Ach ja, etwas, dass mit dem Eingriff in das Match bei Vendetta 87 zu tun hatte?"

Caleb verzieht das Gesicht. Er merkt, dass Blake wütend ist. Ein Umstand, den er nicht gebrauchen kann an diesem Abend.

Caleb Yuma: "Bitte fang nicht so an. Ich wundere mich sowieso, warum du sauer bist. Bei solch einem Treffen müsste dir doch eigentlich das Herz aufgehen. So viele bekannte und enge Vertraute an einem Ort versammelt."

Was Blake lediglich einen fragenden Blick entlockt, ist für die Töle der kleine aber feine Hinweis, diese Situation zu retten. Möchte er nicht, dass der New Media Messenger mit diesen Zweideutigkeiten fortfährt, muss er nun wohl Blakes Unmut auf sich ziehen. Und das hat er sich antrainiert. Den Unmut auf sich ziehen.

NFT: "WHHHHHHHHHHHHOOOOOOOOAAARR!!"

Schallt es aus der Kehle und zeitgleich hämmert die Tölenfaust auf den Bluttropfen, der den Ganzkörperanzug ziert.

NFT: "Hat dich der Eingriff etwa aus dem Konzept gebracht, Blake Milton? Ist deine Friedenswelt wieder einmal zerplatzt, deine Scheinwelt. GRRR! Wir beide tanzen in der Dunkelheit, im Scheine der Illusion und der Träume, Blake. Und jedes Mal, wenn das Sonnenlicht, die Nacht vertreibt, beweinen wir die harte alltägliche Realität, die so weit weg ist. So weit weg von dem, was wir uns ausgemalt und erträumt haben… So weit weg von dem, was uns erquickt und uns dann doch weiter dafür kämpfen lässt. Wie fühlt es sich an, wenn der Sonnenstrahl die Nacht, den Traum und die Hoffnung vertreibt, Blake Milton? GRRR! Wie fühlt es sich an, wenn das Flugzeug in den Turm der Ignoranz jagt. Die Ignoranz vor der Realität des Scheiterns. Die Ignoranz vor der Angst. Blake, WIE IST DAS, kleiner unwissender Bastard? Wie ist es an den eigenen Ansprüchen und dem eigenen Gewissheiten zu scheitern? Tot zu sein, tot für den Moment der Erniedrigung und des Schmerzes… Wie ist das, Blake Milton? Du, der Gescheiterte, der den Anderen ihr Scheitern vorhält. Du der scheinbar über allen steht… Wie ist es, nicht mehr als ein großkotziger Versager zu sein? GRRR!!!"

Es sind die Worte Mad Dogs mit ein paar GRRs unterlegt… kein Schauspiel mehr. Es sind die Worte, die Blakes mangelnder Zuspruch in ihm auslöste und die den Deal mit Caleb Yuma begründen. Was Blake allerdings nicht unbedingt witzig findet, denn noch während die Zigarette zwischen seinen Lippen klebt, weil er gerade einen Zug nehmen wollte, geht er auch schon auf Töle los und greift nach dessen Anzug.

NFT kann ihn gerade so abwehren und Yuma, der mittlerweile durchaus weiß, wie er seinen Freund zu handhaben hat, schlägt einen tiefdunklen Ton an, um Blake zu stoppen.

Caleb Yuma: „Wenn du wirklich mein bester Freund sein willst, solltest du dich auf’s Wesentliche konzentrieren… und das ist nicht Töle, sondern der Rumble! Hast du das verstanden!? Vergiss das nicht!“

Der Junge hält verbittert ein, würde am liebsten seine Zigarette auf Töle ausdrücken, doch er lässt von ihm ab, richtet seine Uniform und inhaliert den Nikotinqualm wie ein Staubsauger. Die Töle hingegen hat sich entladen und albert entspannt rum.

NFT: „Unausgeglichen?! HAR HAR… Wird doch wohl nicht daran liegen, dass bald die KARRIERE beendet ist? GRRR!“

Töle lacht und sein Gegenüber starrt ihn einfach nur an. Mad Dog erkennt es in den großen, hellen Augen, dass bei Blake wohl gerade etwas >klick< gemacht hat. Ob MD sich wohl gerade mit seinem Lachen und dem Monolog verraten hat? Oder waren es doch Yumas zweideutige Anspielungen? Sein Schützling reagiert nicht. Ob er es weiß? Es wird Zeit zu verschwinden.

NFT: „Nun denn, Schwachmaten! Du gibst meine Nummer später in meiner Kabine ab, kapiert?“

NFT wankt zu Yuma, verabschiedet sich mit einem kurzen Wink die Hacken zusammenschlagend und lässt Blake Milton und Caleb Yuma allein zurück.

Die Dunkelheit vertreibt das Leid,
die Töle tanzt in Mondes Kleid.
Ein Tanz ein Kampf so wissen wir,
der Töle Tod, er ist nun hier.
Ein Sonnenstrahl vertreibt die Nacht,
die Augen auf, sie ist nun wach.

Blake Milton: "Ich hasse diesen Kerl…"

Mehr ein Flüstern, doch Yuma hört es.

Caleb Yuma: "Nun ja, er ist ein wenig verrückt, aber das hat ja bereits manch anderen sogar bis zu einem Undisputed Gerasy Title Match geführt. Und du hast kurz vor dem Match gegen deinen ach so wichtigen Gabriel nichts Besseres zu tun, als mich hier draußen zu suchen?"

Der PCWA Sicherheitschef schüttelt mit dem Kopf. Es ist jedoch nicht klar ob dies eine Antwort auf die Frage sein soll, oder vielmehr eine allgemeine Reaktion.

Blake Milton: "Das ist dein letzter Abend hier. Nach dem Rumble willst du ja verschwinden. Ich dachte, wir sollten vielleicht nochmal etwas Zeit gemeinsam verbringen. So wie früher."

Caleb Yuma: "Kannst du denn im Moment an etwas anderes denken als an Gabriel Lucifer?"

Fast schon verschämt schaut Blake zu Boden.

Caleb Yuma: "Du weißt, du hattest mir deinen vollen Einsatz versprochen. Irgendwie kommt es mir vor wie eine stetige Wiederholung. Wieder benötige ich die Hilfe meines besten Freundes, wieder hat er ganz offensichtlich besseres zu tun."

Der Blick Miltons ist weiterhin nur auf die Gehwegplatten zu seinen Füßen gerichtet.

Caleb Yuma: "Ich meine, Last Man Standing in a Cell? Wirklich? Das ist nicht unbedingt die erholsamste Vorbereitung auf ein Brawlin' Rumble Match. Wie willst du mir den Gefallen erweisen, den du mir versprochen hast, wenn du gar nicht in der Lage bist zu stehen? Wie willst du Diego Ortega zum großen Comeback verhelfen? Du hast mir ein Versprechen gegeben, du wirst dich für den Wrestler mit meiner Startnummer aufopfern, alles unterordnen, für dessen Erfolg im Rumble. Lucifer wird dich in der Zelle begraben und einmal mehr wird feststehen, dass man verlassen ist sobald man sich auf dich verlässt. Du hättest die einzig richtige Entscheidung treffen sollen: nicht gegen Lucifer anzutreten."

Die Miene des Sicherheitschefs verfinstert sich. Es ist nicht fair, was Caleb ihm vorwirft. Er MUSS gegen Gabriel antreten. Er muss es sich, Lucifer und allen anderen beweisen!

Blake Milton: "Du weißt, dass ich das nicht kann. Du weißt, dass ich keine andere Wahl hatte. Du weißt, dass es sein muss."

Blake geht einen Schritt auf seinen Freund zu, welcher ihn mit stoischer Miene anschaut.

Blake Milton: "Ich habe dir ein Versprechen gegeben und ich werde es halten. Du hast mir deutlich gezeigt, dass ich mich nicht wie der Freund verhalten habe, der ich sein wollte. Egal was im Match mit Lucifer passiert, ich werde am Brawlin' Rumble teilnehmen und alles für deinen Ersatz geben."

Caleb Yuma: "Der Freund der du sein wolltest?! Manchmal habe ich das Gefühl unsere Freundschaft war dir nur dann wichtig, wenn du etwas von mir brauchtest. Einen Trainer für dein erstes Match. Einen Laydown im Quest 4 the Best Turnier."

Die Worte treffen Blake. Die sowieso schon vorhandenen Schuldgefühle wachsen weiter an… und damit aber auch das Bedürfnis, Siege einzufahren, gegen Lucifer und gegen all die anderen.

Blake Milton: "Vertrau mir Caleb. Ich werde da sein. Ich werde meinem besten Freund helfen, komme was wolle. Aber ich muss vorher diese Sache mit Gabriel klären. Ich muss, denn sonst hab ich den Kopf nicht frei für den Rumble, verstehst du?"

Die Entscheidung heute mit Gabriel Lucifer in die Zelle zu steigen ist unumstößlich - das merkt auch Caleb. Er hat alles versucht, doch nichts und niemand wird Blake heute davon abhalten gegen Gabriel anzutreten. Ein Versuch, mehr sollte es nicht sein, so war es geplant - Caleb ist sowieso nur eines wichtig: Blake muss davon überzeugt sein, sich mit Leib und Seele im Rumble Match für Calebs Vision zu engagieren. Er muss, egal wie hart das Match zuvor wird, alle Kräfte mobilisieren. Er muss als Battle Royal Experte all seine Fähigkeiten jemand anderem zu Gute kommen lassen.

Der junge Holländer macht einen Schritt auf seinen Freund zu und klopft ihm auf die Schulter. Es ist an der Zeit das Miteinander in den Mittelpunkt zu stellen. Sie haben genug gestritten, genug Vorwürfe sind gemacht worden. Bevor das Rumble Match ansteht, müssen sie jedoch Seite an Seite stehen.

Caleb Yuma: "Und bist du gut vorbereitet? Brauchst du noch einige Tipps? Gehen wir wieder in die Halle. Dein erster Brawlin' Rumble Moment wartet auf dich. Und gemeinsam sorgen wir am Ende des Abends für einen weiteren, Buddy."

Ein Lächeln zeichnet sich auf Blakes Gesicht ab. Er ist froh, dass Caleb sich offenbar wieder einbekommen hat. Er mag es nicht zu streiten. Außerdem weiß er, er wird jeden Freund und jeden Hinweis brauchen, um in der Zelle zu bestehen. Ihm steht der härteste Test seines Lebens bevor, er hat ein Date mit dem Vorsteher der Hölle, der bereits zahlreiche Superstars in den Abgrund geleitet hat. Doch er hat die große Chance diesen Mann zu verändern. Er muss nur gewinnen und alle Türen stehen ihm offen.

 

Mike Garland: "Blake Milton und Caleb Yuma gemeinsam auf dem Gelände des Phoenix Centres. Was für ein romantisches Techtelmechtel zwischen den beiden besten Freunden."

Vincent Craven: "Ein Treffen, bei dem auch Nelson Friedrich Töle dabei war. Seltsam, die Töle hat sich bisher recht rar gemacht, das kennt man sonst gar nicht von ihm."

Mike Garland: "Hast du ihn ernsthaft vermisst? Den Typen im Ganzkörper-Gummianzug? Nun, das lässt ja tief blicken."

Vincent Craven: "Caleb ringt Blake auf jeden Fall ein Versprechen ab. Dieser wird alles dafür geben, dass der Mann mit Calebs Startnummer für die Battle Royal möglichst weit kommt. Wieder einmal hat sich Yuma für jemand anderen aufgeopfert und diesmal bekommt er auch noch Unterstützung von Blake Milton. Eine Hand wäscht die andere, so geht es eben unter Freunden her."

Mike Garland: "Na toll. Als ob Milton nach seinem Match gegen Lucifer noch eine große Unterstützung wäre. Da wird Ortega sicherlich vor Freude platzen, wenn man Blakes Überreste in einer Schubkarre an den Ring bringt, damit diese traurigen Reste ihm dann helfen sollen. Toller Plan, mein Arsch."

Vincent Craven: "Noch immer bist du der Meinung, dass Milton gegen Lucifer untergeht. Nun, davon werde ich dich vermutlich nicht abbringen können."

Mike Garland: "Bonnie und Clyde, Tom und Jerry, ich und meine Überzeugungen. Alles perfekte Paare."



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