Scene

Id
2176  
Name
Undercarder unter sich.  
Summary
 
Position
18  
Scenetype
Live  
Created At
2015-03-25 19:05:17  
Edited At
2015-04-12 18:44:35  
Show
Vendetta 109  


Grizz Lee? Kann Barker nicht leiden.

Azrael Rage? Kann Barker nicht leiden.

Eleven? Benedict würde es im Alptraum nicht einfallen ihn etwas zu fragen.

Verdammtverdammtverdammt. Benedict kennt in der PCWA niemanden und alle die er kennt, kennt er durch Robert. Und Robert hat nicht wirklich mehr Freunde in der PCWA als er selbst. Doch während es bei Robert eine Frage des Neides ist, weil er so erfolgreich ist, hat Benedict sich selbst noch weiter ins Abseits befördert, als er Mad Dog den Arm gebrochen hat. Es sind nicht nur die Fans, die den Nightfighter lieben. Er ist Backstage genauso beliebt. Wer würde ihm jetzt noch helfen? Wen könnte er überhaupt realisitisch fragen für ihn den Referee zu mimen?

Zwei Techniker gehen in diesem Moment an ihm vorbei. Selbst ohne das Töle2012 T-Shirt hätte Benedict an ihren Blicken erkannt, wie sehr sie ihn verachten.

Der Jünger Robert Barkers schließt die Augen und versucht so für einen Moment der vernichtenden Abneigung zu entgehen. Und für einen Augenblick funktioniert ist. Der Hagelsturm der Verachtung zieht vorbei. Einzelne Sonnenstrahlen zwängen sich hindurch und wärmen sein Gemüt mit wohligen Erinnerungen an Roberts Worte nach der letzten Show. Sollen ihn doch die anderen in der Gemeinschaftskabine ablehnen. Sollen die anderen Wrestler ihn doch verachten. Soll Díego A. Sanchéz ihn doch bedrohen. Robert Barker hat gesagt, dass er STOLZ auf ihn ist.

Von den eigenen Gedanken ermutigt öffnet Benedict seine Augen und sieht Christian Dorado vor sich stehen. Knapp einen Meter achtzig kalifornische Sunnyboy-turned-Sunnydad-Pracht beobachten aufmerksam, wie Benedict zurück schreckt.

Christian Dorado: „Obacht auf deine Schritte, Boy.“

Mit einer Kopfbewegung die mehr Reflex als Absicht ist, schüttelt er sich die Haare aus dem Sichtfeld. Erneut trifft er unerwartet auf jemanden, den er nicht einschätzen kann - ähnlich wie Jane McAvoy bei der vergangenen Vendetta. Ihr hatte er ein Angebot gemacht, wenn auch mit der Unterstützung seines Bruders. Dies muss er hier nicht - denn dieser Junge hier... er ist kein DEAL Material. Doch Obacht, Christian: Freundlichkeit zahlt sich aus.

Christian Dorado: „Hättest mich fast umgelaufen... und normalerweise ist das eher meine Art, auf das Roster der PCWA zu treffen.“

Der Junge zögert. Weiß im ersten Moment nicht wie er reagieren soll. Er hat Dorado noch nie gesehen und mit Robert hatte ebenfalls noch keinen Kontakt zu ihm, also fehlen auch die üblichen by-proxy-Gefühle die er mit Leuten wie Mad Dog oder Stevie van Crane oder Díego Sanchéz verbindet.

Christian Dorado: „Und wenn mich nicht alles täuscht: Probleme hast du sicherlich genug oder nicht?“

Sofort geht Benedict in eine Abwehrhaltung. Dorado klingt freundlich, aber das kann Mad Dog auch. Er wirkt nicht abweisend, aber das war bei Díego im ersten Moment auch so. Zeig dein wahres Gesicht, Dorado!

Ein abschätzender Blick auf den Jüngling, der sich als Follower vom ehemaligen Schlächter seinen Namen gemacht hat - und so unberechenbar ist, dass diese Situation schnell eskalieren kann. Schliesslich ist es dem Mann aus San Diego nicht entgangen, dass er dem soon-to-be DEAL Mitglied Mad Dog den Arm gebrochen hat... und das sein Freund Diego A. Sanchéz dafür gerne Rache nehmen würde.

Christian Dorado: „So mit dem Armbrechen von Legenden und der dadurch erfolgten Provokation gegen den leibhaftigen Phönix der PCWA.. oder? Ich meine, da Diego genauso wie viele andere einer meiner... wie sagen das meine Söhne immer... "Buddys" ist, besteht durchaus die Möglichkeit, ihm einen Gefallen vor dem Impact zu tun... ODER?“

‚Buddy‘. Dorado lacht, meinte es nicht böse, hat Benedict damit letztendlich aber auch sein verzweifelt gesuchtes Stichwort gegeben. Dorado ist Díegos Freund. Der Freund seines Feindes ist ohne jeden Zweifel sein Feind.

Benedict White: „Und wenn schon… Díegos Tage sind gezählt. Beim Impact werde ich… ich werde Díego in Rente schicken und egal…“

Er muss kurz schlucken.

Benedict White: „…ganz egal wie viele Freunde der Nicht-Ex-Gerasy auch haben mag. Niemand kann ihm gegen mich helfen! Auch du nicht, also geh mir aus dem Weg!“

Auch wenn sich Christian einen kleinen Scherz erlaubt hat - der Anschein, dass dieser Junge gefährlich ist... der trügt nicht. Eine tickende Zeitbombe, er erinnert ihn an jemanden... Und vielleicht ist dies, was für den enttäuschten Gesichtsausdruck sorgt. Seine Gedanken wandern kurz zu Jacob, der ihm deutlich gesagt hat, was er von dem DEAL hält... zu Fusion, der der loyalste von ihnen ist... und zu seinem Bruder. Beim Impact steht alles auf dem Spiel...

Egal. Zumindest jetzt. Fokus auf Benedict White. Seufzend blickt er den Jungen an. Er glaubt selbst nach all den Jahren noch immer an das Gute im Menschen, wenn er jemanden zum ersten Mal sieht, egal was er zuvor über jene Person gehört hat. Und er hat von Benedict gehört. Nach der letzten Vendetta hatte so ziemlich jeder hier von ihm gehört, doch die positiven Kommentare über ihn ließen dabei  auf sich warten.

Christian Dorado: „Und was dann, Benedict? Was ist dann dein Ziel? Dir wieder eine stille Kabine zu suchen und deine Angst auszukotzen? Deine eigene Galle schmecken und schlussendlich mit dem bitteren Geschmack der Verachtung weiter durch die PCWA zu ziehen?“

Eine peinliche Röte steigt in das Gesicht des jungen Briten. Alle hatten es gesehen. Verdammt. Ein Grund mehr, warum niemand sein Referee sein wollen würde.
Erneut lacht der Held der Welt auf - doch dieses mal ist es nicht freundlich, wie zu Anfang.

Christian Dorado: „Weisst du Benedict - ich habe Deutschlands liebsten Mexikaner kennengelernt und du kannst über ihn sagen, was du willst... aber eines verspreche ich dir: Díego Sanchéz wird sich für euer Match keinen Referee heraussuchen der das Match gegen dich oder für ihn leiten würde. Er wird jemanden suchen, der dafür Sorge trägt, dass niemand außer euch Dreien entscheidet, wer der Bessere an diesem Abend ist. So wie es immer sein sollte und – wenn der DEAL aufgeht und wir, die #UndercardArmy, etwas mitzureden haben – so wie es in der PCWA irgendwann wieder sein wird.“

Christian hat eine entwaffnende Freundlichkeit in seiner Präsenz. Benedict beißt sich auf die Unterlippe. Er weiß, dass er diesen Dorado nicht mögen darf, weil er der Feind ist, also bemüht er sich.

Benedict White: „Ich… Wer soll dir das abkaufen? Díego ist ein Heuchler… genau wie Mad Dog. Ich… er wird jemanden suchen, der mich genauso benachteiligen und betrügen wird, wie man Robert immer wieder betrogen hat. So wie man Robert bei Vendetta 107 seinen ehrlichen Sieg nicht geben wollte, so wird man mir auch meinen Sieg streitig machen wollen! Ich weiß es!“

Kopfschütteln des Amerikaners. Er kennt diese hohle Liebe und Loyalität, hat er sie doch vor Jahren schon einmal erlebt. Er ist ihm so ähnlich...

Christian Dorado: „Was hat der Co-Sieg von Barker mit dir zu tun, Benedict? Warum gehts du davon aus das es notwendig ist, ihm auf Schritt und Tritt zu folgen und sich an seine Fersen zu heften? Sich über seine Gedanken zu deiner Person zu definieren? Hast du kein eigenes Leben? Bist du kein eigenständiger Mensch? Was ist es, Benedict?"

Benedict reißt die Augen auf.

Benedict White: „Weil… weil…“

Er wischt sich die Haare aus dem Gesicht, als könne er damit seine Nervosität verbergen. Das alles geht niemanden etwas an. Niemanden! Vor allem nicht so einen… so einen… so einen halt.

Benedict White: „Das geht dich gar nichts an. Geh zurück zu den anderen Undercard Verlierern und bilde dir ein, dass ihr was ganz Tolles seid, nur weil jemand euren Hashtag mag… Ihr seid doch einfach nur… eine Ansammlung von Verlierern. Verlieren, die sonst nichts haben. Ein Zuhause für Versager. Leute die zu schlecht sind, um sich in einer PCWA des Robert Barkers einen Platz zu verdienen!“

Nun hat auch ein Mann wie Christian Dorado irgendwo seine Grenzen und dieser junge Fanatiker bewegt sich gefährlich nah auf sie zu.

Christian Dorado: „Du bist… sowas von verblendet. Ich würde mehr Mitleid mit dir haben, wenn du das nicht alles freiwillig machen würdest. Du hast unser Movement nicht verstanden und kannst es vielleicht auch gar nicht. Du bist jung und – mal ehrlich – vermutlich noch zu dumm um zu verstehen, wie unser Business abläuft. Das hast du mit deiner scheiß Aktion gegen Mad Dog bewiesen."

Benedict will kontern, doch Dorado lässt ihn nicht.

Christian Dorado: „Wir sind ein Heim für die Verlassenen und ein Hort für die Verstoßenen. Wir sind die optimistische Zukunft der PCWA. Wir sind all das, was die PCWA einmal sein könnte. Und vor allem sind wir das, was selbst jemand wie du einmal sein könnte. Selbst nachdem was du dem Nightfighter angetan hast, selbst nach all den Dummheiten, die du durch die PCWA brüllst, könntest selbst du deinen Weg in unsere Reihen finden. Erkenne deine Fehler, nimm Abstand von einem bisherigen Weg und lerne die Wahrheit zu akzeptieren. Wir diskriminieren nicht und wir schließen nicht aus. Wir revolutionieren und demokratisieren... wir geben jedem eine Chance - eine faire.“

Viel näher würde in der PCWA aktuell wohl niemand einen Olivenzweig in Richtung Benedict White strecken. Er muss ihn lediglich ergreifen.

Benedict White: „Fick dich!“

Und so zerbricht der Zweig. Robert hätte genauso reagiert, da ist Benedict sich ziemlich sicher. Es war also das Richtige, oder?

Benedict White: „Deine Lügen können mich nicht überlisten. Du bist der Freund meines Feindes und damit auch mein Feind.“

Unverständnis. Genau wie damals... so verblendet ist Benedict, dass er niemals verstehen wird, was wirklich wichtig ist im Leben. Anders als der, den er in ihm erkannt hat - kein Leader, sondern nur ein ewiger Mitläufer im Schatten der Großen... zu unwichtig, um in vielen Jahren noch eine Erwähnung in den Geschichtsbüchern zu finden.  Er ist nicht wie er...

Christian Dorado: „Du tust mir wirklich leid, Benedict. In einer Welt in der selbst Freunde schnell zu Feinden werden können, gibst du niemandem auch nur die Chance Ersteres zu werden. Du bist erst so kurz hier, hast noch keine Freunde, niemanden, der aus Freundschaft zu dir der Referee in eurem Match sein würde, aber dafür mehr Feinde gefunden, als irgendjemand gebrauchen kann. Warum willst du dir noch mehr Feinde schaffen? Freunde sind so viel schwerer zu gewinnen, so viel seltener in diesem Business. Du tust mir leid. Wirklich leid. Denn es ist egal, wer beim Impact euer Match leiten wird. Für dich ist jeder ein Feind.“

...er ist kein Erik Moranes.

Benedict schluckt. Feinde. Feinde. Feinde! Sein Verstand fährt auf Hochtouren. 
Er versteht was er tun muss, um eine Chance auf einen Referee zu haben.

 

Mike Garland: "Christian Dorado etabliert sich bei dieser Vendetta als der Mann der deutlichen Worte. Vorhin schenkte er Jacob Kwabena welche ein und nun muss Benedict White mächtig schlucken."

Vincent Craven: "Der Benedict White, der anscheinend noch immer keinen Referee gefunden hat."

Mike Garland: "Seine Auswahlkriterien werden definitiv andere sein, als bei Díego Sanchéz und Mad Dog, dessen Ringrichter wir mit dem Comback von James Godd bereits kennen."

Vincent Craven: "Interessant finde ich allerdings, dass Dorado ziemlich liberal auftritt."

Mike Garland: "Wie meinst du das?"

Vincent Craven: "Naja, er hat dem 'Armbrecher' White, dem aktuell vielleicht verachtenswertesten Mann der PCWA, eine Chance eröffnet, dem DEAL beizutreten und sich damit selbst zu bekehren. Das klassische Freund-Feind Schema herrscht bei Moranes' Bruder so gar nicht vor. Er gibt jedem eine Chance, vorhin machte er gleiches auch mit Kwabena."

Mike Garland: "Stimmt. Christian scheint Niemanden per se ausschließen zu wollen. Und wenn White sich eines Tages vom aus Christians Sicht falschen Propheten Robert Barker abwenden will, dann stünde die Tür der Undercard Army offen."

Vincent Craven: "Bis dahin wird es aber sicher noch eine Weile dauern, wenn es denn überhaupt jemals dazu kommt. Aktuell wird Benedict White völlig vom Schlächter eingenommen und würde wohl gar für ihn durchs Feuer gehen."

Mike Garland: "So wie Christian Dorado anscheinend für den DEAL durchs Feuer gehen würde. Er steht klar hinter dem Konzept und wirbt dafür, wo er nur kann."

Vincent Craven: "Und das, obwohl es beim DEAL an allen Ecken und Enden kriselt. Bemerkenswert, dieser Christian Dorado." 



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