Scene

Id
2170  
Name
Der Tod steht Ihnen gut! Part III  
Summary
 
Position
12  
Scenetype
Live  
Created At
2015-03-24 19:43:27  
Edited At
2015-04-12 15:59:28  
Show
Vendetta 109  


„Das, und nichts anderes, macht uns derart gefährlich! Das ist unsere große Stärke! Wir sind stark!“

Gabriel Lucifer mustert nach diesen Worten Hannibal Cain. Blaue Flecken, Hämatome soweit das Auge reicht an seinem Körper. Das Training mit Azrael Rage ist hart. Sehr hart. Er weiß das, denn er ist auch schon durch diese schlammige und anstrengende Hölle gewatet. Zum Brawlin’ Rumble X ließ er sich von Rage trainieren und er sah kein bisschen besser aus. Denn genau darum geht es. Es ist nicht nur ein Training des Körpers, sondern auch des Geistes. Wer jetzt allerdings denkt, dass Rage dieses Training nicht absolvieren würde, der täuscht sich. Er macht dies seit Jahren, jeden Tag… jeden gottverfluchten Tag, bis auf ganz wenige Ausnahmen. Denn genau darum geht es – Disziplin! Der Wille immer wieder aufzustehen, obwohl dort dieses miese Arschloch steht, dass dich nicht anfeuern wird, dass dir nicht einen Schluck Wasser anbietet… Nein, er schlägt dich wieder nieder mit Fäusten, die hart wie Stein sind. Dabei lacht er dich aus, macht sich über dich lustig, benutzt jeden schmutzigen Trick. Nein, erst zum Schluss – falls du hart genug bist, um durchzuhalten – bekommst du vielleicht ein paar anerkennende Worte. Gabriel kennt das und er liebt es. Denn nur so werden wahre Krieger geboren. Wer die Liebe einer Mutter sucht, die Aufmunterung eines Freundes herbeisehnt, oder die Motivation eines Mentors einfordert, ist bei Rage falsch. Das Training von Rage ist kein Sparring, kein Drill, keine Lernkurve. Es ist ein verdammter Pfad durch eine feindliche Welt in der du nur zwei Wahlen hast – überleben oder sterben. Dies fordert seinen Tribut an den Körper, aber es ist es wert, denn dadurch bist du eines Tages an einem Punkt an dem ein Gegner dir sein Schlimmstes antun kann, und du nur mit der Schulter zuckst, und fragst: „Mehr hast du nicht?“

Auch Hannibal Cain kennt die Momente, in denen es nur noch um das Durchhalten und Nicht-Aufgeben geht. Aber seit die Religion Of Death mit Vendetta 107 ihren Fight Club bezogen und dort das gemeinsame Trainingscamp für den Imperial Impact 10 absolviert, treibt ihn eine Sache besonders an: Der Hass auf Azrael Rage. Wie könnte er diesem Hurensohn Recht geben, wenn er immer wieder behauptet, dass Hannibal zu weich wäre. Nicht stark genug. Nicht schnell genug. Nicht ausdauernd genug. Nicht bereit für den Undisputed Gerasy Title. Jeden Tag, den sie im Octagon oder Squared Circle zusammen verbringen, wächst sein Hass auf den Teufel und der Wille, nicht nur all den Veteranen den Mittelfinger zu zeigen, indem er als Rookie beim seinem ersten PPV Match den höchsten Titel der Liga gewinnt. Er will es auch dem Rekordchampion beweisen. Die Nächte eines solch intensiven Trainingscamps sind kurz, aber in vielen Träumen, sticht er Rage mit einer der goldenen Plaketten des Belts in die Kehle und reißt ihm die Luftröhre raus. So, dass keine Töne und keine Hähme mehr zu vernehmen ist, außer Hannibals eigenen.

Vielleicht müsste er sich diese Fantasie gar nicht erträumen, sondern hätte es sogar hier auf der Matte gekonnt, wenn er Rage angegriffen hätte. Aber er war neugierig wo diese neue Erfahrung eines Trainingscamp hinführt, wie ihm Hass auf einen Trainingspartner als Motivator für den bevorstehenden Kampf dient. Außerdem will er Azrael auf keinen Fall die Genugtuung gönnen, seinen Triumph über Hannibal in dessen Reaktionen ablesen zu können. Er selbst ist der Anführer der Religion, er führt und er steht über Rage und Lucifer. Und das Resultat dieses unterdrückten Hasses erntete er just vor einigen Sekunden. All die Wut, all der Ärger verflog in dem Hauch einer Sekunde. Als die metallene Stimme von Rage erklang, die so schroff klingt, als ob er bei jedem Wort eine Rasierklinge hochwürgt, und ihm ein paar Worte sagte.

Azrael Rage: „Jetzt liegt es nicht mehr in meinen Händen. Der Junge ist bereit.“

Zufriedenes Nicken bei Lucifer, der sich genüsslich die Hände reibt und sich dann kurz den Rücken hält. Fusion hat ihm im Opener ziemlich hart zugesetzt.

Gabriel Lucifer: „Wie ich schon sagte…“

Er mustert wieder Hannibal, der seine Verletzungen fast wie eine Art Zierde trägt, bevor er weiterspricht.

Gabriel Lucifer: „… Das macht uns so gefährlich. Das ist ist unsere große Stärke. Drei unterschiedliche Kreaturen, die einander deutlich nützlicher sein können, als ein stinknormales Rudel tollwütiger Wölfe. Wir folgen nicht einfach, ohne zu fragen, denn jeder von uns denkt selber, hat seine Stärken, und weiß diese auszuspielen. Jeder ist auf seine ganz eigene Art ein potentieller Anführer. Der Imperial Impact wird zeigen, welche Art von Führung angesagt sein wird. Hart oder strategisch oder dynamisch... Azrael, du nennst ihn noch immer einen Jungen. Schau ihn dir nur an. Seine Haltung, sein Blick… Hannibal, ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich stolz auf dich bin. Azrael, du bist ein wahrer Team Captain. Du hast unsere Zukunft geformt. Hannibal, das Training mit Azrael ist die Hölle, aber du hast die Hölle ertragen und sie nun zu deiner Stärke gemacht. Du bist die Zukunft und wir werden dich mit all unseren Mitteln beschützen. Egal, wie sich die Situation nach dem Imperial Impact darstellt, du Hannibal, du wirst ein Anführer sein. Großartige Arbeit, Azrael.“

Rage kümmert sich nicht groß um das Kompliment, sondern betrachtet ein Foto, welches er aber weder der Kamera, noch seinen Kameraden preisgibt. Hannibal fiel dies schon einige Tage auf, aber jede Frage von seinem Mund wurde von der Faust von Rage beantwortet. So lernt man schnell die Schnauze zu halten. Stattdessen ist es der junge Gerasy Number One Contender, der das Wort ergreift.

Hannibal Cain: „Und als eben jener Anführer war ich bereit eure Hilfe als ehemalige Gerasy Champions anzunehmen. Aber hier und heute werde ich damit aufhören vor ihm zu knien! Ich habe wochenlang all diese Scheiße über mich ergehen lassen. Ich habe gemacht, was er wollte, gegessen was er wollte und getrunken was er wollte. In einem Fight Camp muss der Kämpfer viele Kröten schlucken, aber nun geht das Spotlight des Undisputed Gerasy Titles für mich an.“

Die Worte hören sich arrogant an. Gut so. Sollen sie nämlich auch. Das letzte Mal bei einer dieser kleinen „Gruppentherapiesitzungen“ mit der Religion hatte er damit etwas Feuer aus Rage herausgekitzelt. Doch obwohl das Training hart war, kann das nicht alles gewesen sein. In Rage steckt mehr als die aktuelle Verfassung her gibt. Das, was er von Azrael gesehen hat, kann nicht der Grund für dessen Erfolge gewesen sein. Woraus zog er also diese Erfolge? Denn er will diesen Rage an seiner Seite Wissen und daher ist das die Frage, die Hannibal unbedingt beantwortet haben will… Blöderweise ist er damit nicht allein. Auch im Kopf von Rage spukt genau diese Frage. Was hat ihn derart stark gemacht?

Gabriel Lucifer: „Dieses Camp war ein voller Erfolg. Der Imperial Impact 10 wird die Zukunft ins Hier und Jetzt holen. Du Hannibal wirst Undisputed Gerasy. Ich werde Moranes besiegen und den DEAL einfädeln... und Azrael wird den Keller vernichten. Jeder von uns hat seine Ziele, jedes ebenso wichtig wie das andere. Keines davon ist einfach zu erreichen, aber genau deswegen sind wir einander so nützlich. Nützlicher jedenfalls, als wenn ich vorhin diesem Lakaien von Barker zugesagt hätte in eine Referee-Auswahl zu gehen. Auf solche Nebensächlichkeiten kann ich mich beim Pay Per View nicht einlassen. Und genau deshalb, Hannibal, musst Du noch besser lernen zuzuhören, besser gesagt, das Wesentliche zu hören…“

Unterbrochen.

Hannibal Cain: „... Wie bitte?! Wenn man durch Geschichten hören Gerasy wird, dann brauche ich zum Triple Threat gar nicht antreten, sondern kann mir den Titel direkt überreichen lassen. Ich höre euch ständig zu, ihr beiden schwafelt und schwafelt in einer Tour. Mal kryptisch wie Propheten, mal befehlend wie Götter, mal fragend wie Kinder, aber ihr redet… Tag ein, Tag aus! Wie gesagt, ich war bereit diese Kröten zu schlucken, aber das Trainingscamp neigt sich dem Ende entgegen und die Ansagen mache dann ich. All diese Geschichten werden dann aus dem Fight Club verbannt.“

Anerkennend hebt Gabriel den Zeigefinger und lächelt auf seine unnachahmliche Art und Weise.

Gabriel Lucifer: „Richtig, es waren viele Geschichten... aber solange du noch keine eigenen zu erzählen hast, stehlen sie dir auch keine Zeit...“

Fast spielerisch tänzelnd - wenngleich mit einem leichten Humpeln als Folge des Ankle Locks von Chris Fusion vorhin - und Gestiken von sich gebend, geht Gabriel rüber zu Azrael, der rasch sein Foto in der Innentasche seiner Jacke versteckt. Er klopft seinem teuflichen Freund auf die Schulter.

Gabriel Lucifer: „...Sieh nur, unser guter Azrael. Seit über einer Dekade kämpft er hier. Mal mit mir an seiner Seite, mal gegen mich, mal gegen jemand anderen, aber stets kämpft er. Und alles was er besitzt, hat seine Wurzeln in der PCWA. Genau deswegen kehrt er immer wieder an diesen heiligen Ort zurück, so trostlos er auch manchmal wirken mag. Doch genau hier ist er halt wie ein Baum im Wald. Er kann nichts anderes als hier zu stehen, er gehört einfach dazu. Mir geht es gleich. Ich habe die ganze Welt bereist und diese Realität ermüdete mich. Die Erlebnisse, die man hier bewundern kann, sind es wert zu leben, sich überhaupt erst lebendig zu fühlen. Wir sind die PCWA! Sicherlich, viele können das nicht wahr haben, oder wollen es nicht... die Fans, die CRAFT, der Keller, der DEAL und sogar Jona. Aber wir haben hier Ewigkeiten überlebt, haben sinnlose Schlachten geschlagen und sie zu bedeutungsvollen Siegen gemacht, haben alles erobert, was es zu erobern gab und darüber hinaus. Man müsste wirklich meinen, dass wir endlich fertig sein sollten… sind wir aber nicht, denn diese heiligen Hallen, mögen sie auch nach Unrat stinken und sich wie Fäulnis auf der Haut anfühlen, stellen uns immer vor neue Aufgaben und genau das wollen wir. Das ist unser Leben. Unsere wichtigste neue Aufgabe bist du Hannibal... unser Leben... und um zu leben, müssen wir uns erneut in die Schlacht werfen...“

Er blickt zu Rage.

Gabriel Lucifer: „...Azrael, mein guter Azrael, was gedenkst du gegen den Keller zu tun? Wie willst du die Bakterien aufhalten? Wie rettest du unsere PCWA gegen sie, damit wir unser Leben leben können?“

Müde blickt Rage ihn an, während er aufsteht, stöhnend, angestrengt. Er zwingt sich ein müdes Lachen heraus, welches klingt wie ein Motor, der stockt.

Aus den Augenwinkeln blickt Rage erst zu Lucifer, dann zu Hannibal, dann auf den Boden, während er schlampig seine Haarpracht zu einem Zopf zusammenbindet.

Azrael Rage: „Wen kümmert das schon, Gabriel? Sie reden von Molotowcocktails, aber sie werfen nicht einmal mit Steinen. Ich wünschte sie würden mich endlich aus diesem ganzen Kreislauf von Scheiße befreien… aber es passiert einfach nicht. Vielleicht, oder genau deswegen, bin ich mit ihnen auf Konfrontationskurs. In der Hoffnung, dass endlich Taten den vielen Metaphern folgen wollen.“

Lächeln bei Lucifer. Er blickt zu Hannibal.

Gabriel Lucifer: „Ich übersetze das mal für dich, Hannibal. Azrael wird sich ihnen stellen und darin irgendwo seine Überzeugung und Stärke wiederfinden.“

Azrael Rage: „DAS HABE ICH NICHT GESAGT ODER GEMEINT!“

Nicken bei Lucifer.

Gabriel Lucifer: „Oh, doch, natürlich hast du das. Du weißt es nur nicht. Ich kenne dich wahrscheinlich inzwischen besser als jeder andere und du wirst dich wieder finden. Das ist ein Faktor, der dich so stark macht. Du wächst an deiner Verzweiflung. Und jedes Mal, wenn es droht dich zu zerbrechen, bist du es schlussendlich, der irgendwas zerbricht.“

Azrael Rage: „Du meinst wie dein Rückgrat?“

Lucifer verdreht die Augen, aber lächelt dann wieder.

Gabriel Lucifer: „Siehst du, dein schwarzer Humor ist schon wieder da. Pünktlich zu Hannibals Siegesfeier wirst du schon wieder der Alte sein… oder etwas Neues… etwas Gefährlicheres.“

Fast in Euphorie hebt Lucifer die Arme und tänzelt - alle Schmerzen aus seinem erst vor einigen Minuten beendeten Kampf vergessend - fast schon ekstatisch über die Matte.

Gabriel Lucifer: „HANNIBAL!“

Der Feind des Status Quo nimmt gerade einen Schluck Wasser zu sich als er diesen lauten Ausruf hört und schwer atmend den Kopf schüttelt.

Gabriel Lucifer: „Ich weiß, du erkennst es noch nicht, aber wir zu dritt bilden ein Konstrukt, das zweifellos keine Einheit darstellt, aber von dem wir alle beim Impact profitieren werden. Ich werde dir am Ring zur Seite stehen und dich unterstützen... ich bin dein Manager und führe dich zum Erfolg…“

Der Blick des beseelten Mythos wandert zu Rage, der an einem Sandsack wieder arbeitet.

Gabriel Lucifer: „Auch dich könnten wir unterstützen, wenn du das wünschst.“

Kopfschütteln von Rage, der weiter harte Schläge zum Sandsack austeilt.

Azrael Rage: „Nein… Ich will… alleine… ihm… gegenüberstehen.“

Er stoppt.

Azrael Rage: „Der Kampf soll mein Sterbebett sein.“

Komischerweise spricht Lucifer darauf die Worte, die Rage zwar denkt, aber nicht aussprechen will. Stattdessen malträtiert er seine Fäuste indem er sie immer wieder gegen ungestüm den Sandsack rammt.

Gabriel Lucifer: „Oder der Ort deiner Wiedergeburt.“

In der nächsten Sekunde unterbricht der selbsterklärte Bösewicht und Nummer Eins Herausforderer auf den Undisputed Gerasy Title die predigenden Auswüchse Gabriels.

Hannibal Cain: „Es ist ja wirklich toll, wie vergnügt du bist, Gabriel. Nach all den Wochen der Depression ist es eine nette Abwechslung, dennoch was soll das alles? Soll ihn das motivieren? Sollen Azrael deine beschwingten Worte aufsteigen lassen, wie der Phoenix aus dem Aschenbecher? Schau ihn dir an. Seit Wochen ist es deutlich zu erkennen: In ihm steckt kein Feuer mehr. Anders als ich, ist er kein Mann mit tausend Leben. Das einzige Feuer, das er noch kennt, ist das seiner abgefackelten Bude. Wie soll er mir nach diesem Trainings Camp noch nützen. Wie soll er mich als Zukunft der PCWA beschützen? Was ist der Plan nach dem Imperial Impact?"

Gabriel will gerade zu einer Erwiderung ansetzen, doch Hannibal gibt ihm nicht mal die Chance einen Ton hervorzubringen. Er redet einfach weiter, nur einfach noch lauter als vorher.

Hannibal Cain: „Du stolzierst hier umher und tust so als wäre die UndercardArmy um Erik Moranes das nächste große Ding. Ernsthaft? Fusion, Dorado, Moranes? Der Deal of Death kann mich nicht schützen. Azrael ist nur ein Schatten seiner selbst. Wie soll er da mein Sergeant-at-Arms sein? Scheiß auf den Keller, scheiß auf die Undercard... ich bin so gut wie an der Spitze des Berges angekommen. In wenigen Wochen führe ich diese Liga als Undisputed Gerasy Champion an... Ich bin dann der Gott dieser Religion. Weisheiten aus Glückkeksen oder Horoskopen beschützen mich dann nicht. Ich schwöre hier und jetzt bei allem was mir heilig ist, ich prügle ihn schon heute aufs Sterbebett, wenn ich keine konkrete Antwort von dir bekomme, Gabriel. Also was bringt mir deine Hymne auf Rage, die offenkundig keinen Gehalt hat? Was bringt es mir?“

Lucifer klopft sich auf die Schenkel vor lachen. Cain will am liebsten sofort beide attackieren, aber auch die rot unterlaufenden Augen von Rage haben sich auf ihn gerichtet. Er sollte vorsichtig sein. Vor dem Match darf ihm nichts passieren, was ihn schwächt.

Gabriel Lucifer: „Du zweifelst am DEAL of Death, weil du nicht verstehst, was wirklich dahinter steckt. Es ist nicht allein die Undercard Army. Wenn sie alle mir gehören, wirst du erfahren, was ihre Bestimmung ist. Noch heute werde ich der PCWA vorführen, was der DEAL of Death bewirken kann. Wir werden zusammen eine ganz neue PCWA schaffen. Eine Art neues Königreich und du kannst der König sein, Hannibal. Ein König... mit dem Segen der Religion.“

Er blickt zu Rage, der mittlerweile wieder einem dumpfen Schlag gegen Sandsack den nächsten folgen lässt, nachdem Hannibal sofort inne hielt, als sich ihre Blicke trafen.

Gabriel Lucifer: „Nicht wahr, Azrael?“

Wieder ein Unterbrechen dieser stumpfen Routine, die seine Gedanken einschläfern soll.

Azrael Rage: „Ja, oder er wird unser Hofnarr.“

Snap! Sofort will Hannibal auf Rage zustürmen, aber wird von Lucifer festgehalten und mit aller Kraft gegen nah gelegene Käfigwand gedrückt.

Hannibal Cain: „Lass mich los! Es ist an der Zeit Traingstipps zurückzugeben.”

Was der junge Mann nicht sieht, ist wie Rage sich wieder den Sandsack widmet und zumindest ganz kurz ein ehrliches Lächeln zeigt. Denn das ist die letzte Lektion des Trainings. Sei nie damit zufrieden, was du hast… es gibt immer noch ein Gesicht zu schlagen. Niemals aufhören. Hätte Rage diese Lektion bloß selber früher gewusst, müsste Cain vielleicht jetzt gegen ihn antreten, aber vielleicht ist es gut so. Der Keller, der DEAL, der Undisputed Gerasy… auch wenn keiner es genau ausgesprochen hat, aber die Schlachtpläne stehen und besonders einer weiß es. Gabriel Lucifer der weiterhin mit einem breiten Grinsen im Gesicht den tobenden und fluchenden Hannibal Cain festhält.

 

Mike Garland: "Die RoD scheint gut auf den Imperial Impact vorbereitet zu sein."

Vincent Craven: "Zumindest sieht Lucifer das so. Aber der hat ohnehin immer seine ganz eigene Sichtweise."

Mike Garland: "Hannibal wurde vom entthronten Gerasy Azrael Rage jedoch definitiv hart ran genommen. Ein besseres Training für den Main Event beim Imperial Impact, bei dem er dem amtierenden Champion Stevie van Crane und dem ehemaligen Champion Robert Barker gegenüberstehen wird, gibt es wohl kaum."

Vincent Craven: "Rage selbst hingegen trainiert wohl nach wie vor am meisten mit seiner Whiskey-Flasche. Wo Gabriel dort eine Widergeburt des Teufels herholen will, bleibt für mich fraglich."

Mike Garland: "Die Agenda des Mythos macht auf dem Papier allerdings absolut Sinn. Er besiegt Moranes und bindet die Undercard Army an die Religion of Death. Azrael stellt sich, wie auch immer, Eleven und seinen Kellerasseln. Und Hannibal holt sich die Krone der PCWA. Alles zusammen macht das in seiner Zukunftsaussicht ein neues Königreich von seinen Gnaden."

Vincent Craven: "Gut, soweit funktioniert das in seiner Fantasie. Doch wann haben sich Pläne von Gabriel Lucifer tatsächlich mal zu hundert Prozent realisieren lassen? Warten wir mal ab, was am Ende beim Imperial Impact 10 unter dem Strich wirklich rauskommt."



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