Scene

Id
2167  
Name
Niemand von euch ist allein etwas wert  
Summary
 
Position
2  
Scenetype
Live  
Created At
2015-03-21 10:31:23  
Edited At
2015-04-12 10:02:44  
Show
Vendetta 109  


Sie betritt, begleitet von zwei Männern der Gabriel Security, den Fight Club. Er ist bereits da, gekleidet in sein Ring-Outfit. Mit einer geschwungenen Handbewegung schickt er die Sicherheitskräfte hinaus. Jane McAvoy dagegen zeigt nur einen stoischen Gesichtsausdruck, der zu ihrer Militärbekleidung passt: schwarzer Tanktop, Army-Hose und Kampfstiefel. Während die Sicherheitskräfte den Raum verlassen, verschränkt sie ihre muskulösen Arme.

Gabriel Lucifer: „Was für ein unbeschreibliches Glück. Wärst du fünf Minuten eher gekommen, hättest du mich nach dem Duschen noch frisch im Bademantel erwischt. Oder wolltest du das etwa sogar?“

Diese kleine beinahe Tradition, welche Kevin Sharpe und Chris Fusion in den beiden vergangenen Vendettas erleben durfen, bleibt Jane McAvoy also erspart. Geflissentlich ignoriert sie Lucifers leicht anrüchigen Kommentar. Die Frau hebt eine Augenbraue hoch.

Jane McAvoy: „So, ich bin jetzt hier. Du wolltest mit mir sprechen?“

Jetzt ist er es, der den leicht genervten Unterton einfach überhört.

Gabriel Lucifer: „Jeder, der zu mir in den Fight Club kommt, scheint von meiner Einladung nicht sonderlich begeistert zu sein. Dennoch erscheint ihr alle. Nun, ich will dich aber nicht lange auf die Folter spannen. Immerhin bist du noch Frischfleich. Da ist man neugierig, nicht wahr Jane? Ich darf doch Jane sagen, oder bist du genauso spießig wie Miss Vark?“

Erneut betont der Mythos den Namen der PCWA-Geschäftsführerin extra scharf.

Jane McAvoy: „Miss Vark hat sich so entschieden, wie sie genannt werden will. Genauso wie sie für mich entschieden hat, dass ich es verdient habe, hier in der PCWA auftreten zu dürfen. Daher ist dieser despektierliche Tonfall fehl am Platz. Ich bin Major, bringe jungen Piloten etwas bei und weiß daher, wie äußerst unpassend deine Wortwahl 'Frischfleisch' ist. Obwohl ich keine Deutsche bin, so kenne ich die Zweideutigkeit hinsichtlich Frauen und Jungspunden sehr wohl. Da fehlt Respekt und das ist nicht unbedingt empfehlenswert... Nichtsdestotrotz... du kannst meinen Namen nennen wie du willst.“

Mit dem Zeigefinger deutet der Adressat der deutlichen Worte auf die Pilotin.

Gabriel Lucifer: „Ah, Jane, Du gefällst mir. Stündest du unter meinen Fittichen, dann wäre dein Debüt bei Vendetta 108 gegen Chris Fusion sicherlich geglückt…“

Jane McAvoy: "... Dass ich verloren habe, ist zwar nicht schön... aber ich glaube kaum, dass du mir was Hilfreiches gegeben hättest. Zumal du noch gar nicht bewiesen hast, dass du überhaupt besser als mein vorheriger Gegner bist."

Aus sicherer Entfernung beobachtet Jane wie sich die Mundwinkel des einstig mächtigsten Mannes der PCWA nach unten verziehen, weil sie ihn mitten im Satz unterbrochen hat.

Gabriel Lucifer: „Du musst wahrlich selbst noch vieles lernen, bevor du jemandem in der PCWA etwas beibringen kannst. Zum Beispiel, dass man Mich nicht unterbricht…“

Plötzlich springt die Tür auf und hinein tritt eine weitere Person, ebenfalls begleitet von der Gabriel Security. Eben jene Person unterbricht Gabriel auch prompt, was diesem, ein gefährliches Grummeln aus der Kehle treibt.

Chris Fusion: "Oh entschuldigt mein forsches Eintreten. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du mal wieder Damenbesuch hast, Lucifer. Da kann ich nur hoffen, dass ich dich nicht bei irgendetwas unterbrochen habe."

Kurzer Blick zu seiner letzten Gegnerin, dazu ein Kopfnicken. Die Ex-Pilotin blickt kurz zu ihm rüber.

Chris Fusion: "Wobei die werte Frau McAvoy hier scheinbar nicht so viel dagegen zu haben scheint."

Gemeint ist natürlich das 'Unterbrechen', nicht 'was immer jemand anderes denken könnte'. Die Dame im Raum kann sich daher ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Lucifer hingegen faucht seine Security an, dass diese nicht einfach 'jeden' hier rein lassen sollen.

Gabriel Lucifer: „Was willst du, Chris? Wir sehen uns doch gleich im Ring, wo du mir ohnehin das Maul stopfen wolltest, damit ich nicht mehr so viel rede.“

Während Lucifer sich aufpumpt, wendet sich Fusion an seine Gegnerin der letzten Vendetta und bewegt sich auf sie zu. Lucifer nicht zu beachten, wird diesen sicherlich mehr stören, als er je zugeben würde. Und nichts anderes steht Fusion im Sinn. Dementsprechend ruhen seine Augen auch lediglich auf der ehemaligen Pilotin. 

Chris Fusion: "Tut mir fast ein wenig leid, dass wir uns so persönlich kennenlernen, aber ich hatte wirklich nicht geplant, Sie hier in diesen Räumlichkeiten zu treffen. Aufgesucht hätte ich Sie jedoch so oder so am heutigen Abend, nachdem ich bei der letzten Vendetta leider verhindert war nach unserem Match."

Dann wird die Hand zum Handschlag erhoben, der auch prompt angenommen wird. Auf seinen Lippen zeichnet sich ein Lächeln ab. Jane verschränkt ihre Arme wieder, um zu signalisieren, dass sie nicht Jedermanns Buddy spielen will.

Chris Fusion: "Wer ich bin, muss ich Ihnen wohl nicht erzählen, auch wenn das heutzutage nicht mehr wirklich viele zu wissen scheinen. Und zu welcher Gruppierung ich gehöre, muss ich auch nicht beschreiben. Bekanntschaft mit Moranes und seinem Bruder haben Sie ja auch bereits gemacht, aber keine Sorge, ich bin nicht hier, um die Werbetrommel zu rühren. Für die Politik sind andere bei uns zuständig, ich diene lediglich als Exekutive. Doch genug davon, ich bin hier, um mich für das Match bei der letzten Show zu bedanken. Sie sind tough, definitiv nicht untalentiert. Es würde mich freuen, wenn wir uns in naher Zukunft erneut einen fairen Zweikampf liefern werden." 

Er lässt seinen Blick zu seinem grimmig dreinschauenden Gegner des heutigen Openers schweifen. 

Chris Fusion: "Etwas, was ich von dieser Person hier sicherlich nicht erwarten kann."

Der Oberkörper wird nun auch komplett gedreht zu Lucifer und angespannt. Hundertprozentige Aufmerksamkeit, nullprozentige Höflichkeit. Doch auch Fusion weiß, dass man den Mythos nicht zu lange unbeobachtet lassen sollte.

Chris Fusion: "Schön zu sehen, dass du mal derjenige bist, der fragen muss, was jemand von ihm will. Ich habe sie gelesen, Lucifer, deine Kommentare zu mir. Zum DEAL. Und mich dabei köstlich amüsiert. Denn selbst wenn wir den unwahrscheinlichen Fall annehmen, dass du Moranes besiegen solltest beim PPV, wirst du in mir keinen treuen Wegbegleiter finden. Ich folge Erik, ich folge dem DEAL, nicht einem Deal of Death. Und auch wenn Rage und ich uns nicht mehr die Köpfe einschlagen, wenn wir uns sehen, wird aus uns sicherlich nie eine große, glückliche Familie werden. Davon abgesehen steht vor deinem Match mit Moranes auch noch ein Match mit mir bevor und das Lucifer, das wird wahrlich kein Zuckerschlecken werden. Matches mit mir enden auch gerne mal auf der Intensivstation."

Ein müdes Lächeln macht sich auf den spröden Lippen des dienst ältesten PCWA-Wrestlers breit.

Gabriel Lucifer: „Das ist gut möglich. Ich sagte vor nicht allzu langer Zeit einmal, dass in mir fünf, vielleicht noch sechs große Matches stecken. Die Kämpfe gegen Terra No’Kaie und Eleven gehören in der Retroperspektive sicherlich nicht in die Kategorie ‚großes‘ Match. Der heutige Fight gegen Dich, und das sage ich mit dem höchstmöglichen Respekt, ist von meiner Warte lediglich ein Sparring für den Imperial Impact. Naja, und Erik scheint das ebenso zu sehen. Oder warum sitzt er gleich in ‚Deinem ersten großen‘ Match in der PCWA am Kommentatorenpult und stielt Dir die Show, Chris? Vielleicht solltest du ihn vorher fragen, ob es überhaupt in seinem Sinne ist, mich heute zu verkrüppeln. Ich meine, dieser selbsternannte Botschafter riskiert immerhin allein für sein persönliches Fortkommen das, was euch gemeinsam alles bedeutet. Er setzt den DEAL, um die Karriere des Mythos zu beenden. Moranes geht… und ihm ging es auch nie um euch. Es ging und geht nur um IHN!“

Chris Fusion: "Ich habe es dir in der letzten Woche schon gesagt und auch Moranes hat es dir förmlich ins Gesicht gespuckt. Du verstehst den Deal einfach nicht und du hast keinerlei Ähnlichkeiten mit uns. Genau aus diesem Grund wirst du ihn auch nie besitzen können. Und das ist auch der Grund, warum Moranes all das aufs Spiel setzen kann. Weil er genau weiß, dass er nicht verlieren kann. Weil er weiß, dass er dir in jeder Form überlegen ist. Und weil er weiß, dass auch ich dir in jeglicher Form überlegen bin. Lucifer, dir stehen zwei Demütigungen bevor, die erste davon am heutigen Abend. Kein Wunder, dass Moranes sich das aus der ersten Reihe angucken möchte." 

Desinteressiert wendet der überhebliche Lucifer sich ab und nimmt auf einer der Trainingsbänke Platz. Ehe er auf die Aussagen von Fusion reagieren kann, drängt der einzig weibliche Part der Protagonisten in den Vordergrund.

Jane McAvoy: „Ihr beiden wisst sicherlich, dass ich nichts von diesen Machtspielchen halte. Dennoch muss ich mich vielleicht irgendwann für eine Seite entscheiden. Der DEAL hat ehrenswerte Ziele, die ich auch unterstützen kann. Von daher ist mein möglicher Beitritt als Neuling durchaus nützlich für diese Gruppierung, zumal sie einem größtmögliche Freiheit lassen. Hingegen..."

Sie wendet sich an Lucifer und deutet mit dem Zeigefinger aus den verschränkten Armen heraus auf diesen.

Jane McAvoy: "... ist diese Religion of Death mir etwas zu suspekt, was die Ziele und die Umsetzung davon angeht. Von daher..."

Sie tritt an Gabriel einen Schritt heran.

Jane McAvoy: "... gibt es schonmal ein klares NEIN an dein Angebot, mich dieser Gruppierung anzuschließen. Ich bin vielleicht neu hier und weiß nicht genau, was abseits des Rings abläuft, aber ich habe dich durchschaut!"

Lauthalses Lachen dringt aus dem Hals des ehemaligen Undisputed Gerasy Champions

Gabriel Lucifer: „Oh, hast du mich durchschaut, ja? Nun, wie ich schon sagte, du musst noch lernen. Ich will Dir gewiss kein Angebot unterbreiten, liebe Jane. Ganz im Gegenteil. Mein Rat an dich ist, dich dem DEAL anzuschließen!“

Irritation sowohl bei McAvoy, als auch bei Fusion.

Gabriel Lucifer: „Ich will, dass du Teil des DEALs wirst! Keiner von euch bedeutet etwas als Individuum. Niemand von euch ist allein etwas wert. Ihr funktioniert nur zusammen als Undercard Army. Und nach dem Jubiläums-Impact werdet ihr Meine Armee sein. Ihr werdet mir folgen, wohin immer ich euch führe. Der DEAL of Death funktioniert wie eine Armee nach einfachem Prinzip: Solange jeder einzelne von euch sein Brot in der PCWA verdient, wird er… und vielleicht sie… Mir gehorchen müssen. Nicht, weil ihr daran glaubt, was Ich euch erzähle, sondern weil ihr tun müsst, was ich euch sage. So hat es Moranes entschieden, so spielt er mit eurer Freiheit. Doch ihr werdet zusammen halten, egal für wen ihr in den Krieg zieht, denn bei allen Konflikten, die ihr intern habt, bedeutet eure Einheit euch etwas. Das sehe ich in deinen Augen, Chris. Aber auch deine Worte, Jane, zeugen von Sympathie für das Konzept des DEALs. Du ahnst, dass der DEAL dich größer macht als Du es alleine wärst. Und du machst den DEAL größer, verstärkst ihn um eine neue Komponente. Diese, eure Gruppe, die Erik egoistisch an mich verscherbelt, ist gemeinsam eine ungemein gefährliche Waffe! Sie muss nur in die richtigen Hände geraten, um ihre ganze Effizienz zu beweisen!“

Fusion und McAvoy, die nebeneinander stehen, schauen sich in die Augen. Ihre Blicke sind ähnlich ernst wie der des Mythos bei seinen deutlichen Worten.

Jane McAvoy: "Es wäre eine Schande, wenn du den DEAL in deine... fauligen Pranken bekämest. Ich als Pilotin weiß sehr wohl, wie wichtig es ist, dass der Richtige das Flugzeug fliegt, dass das Steuer von den richtigen Händen bedient wird. Darum wünsche ich Erik alles Gute beim Imperial Impact und..."

Ein kurzer Seitenblick zu ihrem "Kollegen".

Jane McAvoy: "...und auch Chris Fusion für heute. Denn ohne Zweifel - so wie ich von unserem Gespräch bis jetzt denke..."

Blick zurück zu Lucifer.

Jane McAvoy: "...fällst du NICHT in die Kategorie der 'richtigen Hände'!"

Die Pilotin nickt enthusiastisch Chris Fusion zu. Der Ringveteran nickt ihr dankend zurück. Dann trifft sein entschlossener Blick die Bank, auf der ein eisig dreinschauender Gabriel Lucifer sitzt.

Chris Fusion: "Oh, wenn ich dich so reden höre, Lucifer, weiß ich, dass du bei all deiner Weisheit und deinem zugegeben immensen Sachverstand, was das Wrestlingbusiness betrifft, auch zu den Leuten gehörst, die Chris Fusion einfach nicht verstehen. Wenn du tatsächlich glaubst, dass ich als Individuum nicht funktioniere und blind einer Obrigkeit folge, bist du wohl doch nicht das Genie, für das man dich allgemein hält. Aber weißt du, all das Gerede über den Deal und Moranes, all das war eigentlich nicht der Grund, warum ich dich aufgesucht habe. Eigentlich wollte ich dir mitteilen, dass ich Moranes gebeten habe, sich aus dem Match rauszuhalten. Eigentlich wollte ich dir einen, verzeihe mir dieses Mal das Wortspiel, Deal anbieten, dass wir das Match heute fair bestreiten sollen. Ein pures Wrestlingmatch, One on One, Fusion gegen Lucifer. Mit einem Sieger, der sich auch wirklich so nennen kann. Doch was solls - spiel deine dreckigen Spielchen, das wird mich nicht abschrecken. Du sprachst von 5 bis 6 großen Matches, die du noch in dir hast? Nach dem heutigen Abend wirst du davon eins streichen können, denn der Kampf wird alles sein, aber gewiss kein Sparring."

Während sich Fusion im wahrsten Sinne der Umgebung in für ihn ungewöhnliche Rage geredet hat, näherte er sich Gabriel bis auf einen Fußbreit. Schnaufend blickt er auf den emotionslos da sitzenden Lucifer hinab. Dieser hebt sein Haupt und setzt sein unnachahmliches Lächeln auf.  Dann schnippst er und in wenigen Sekunden füllt sich der Fight Club mit zehn Männern der Gabriel Security.

Gabriel Lucifer: „Glaube mir, ich weiß stets, was mich erwartet und bin definitiv gut vorbereitet. Und selbstverständlich habe auch ich ein Interesse, dass alles fair abläuft. Die Gabriel Security wird deinen Wunsch deshalb erfüllen und rund um den Ring darauf achten, dass wir im Squared Circle beide ungestört sind. Au revoir, Chris.“

 

Mike Garland: "Ein locker flockiges Ménage à Trois mit Jane, Gabriel und Chris. Hört sich mit Sicherheit ein wenig komisch an, aber wenn man die Gestalten dazu noch sieht, ist Chris Fusion wahrscheinlich noch die ansprechendste Person zum Anschauen. Und damit automatisch die Frau."

Vincent Craven: "Was zur Hölle faselst du da eigentlich?"

Mike Garland: "Ich meine ja nur, stell dir die drei mal vor. Bei Kerzenschein. Im Hintergrund läuft 'Ivory" von Movement. Seidendecken."

Vincent Craven: "Ich glaube keinen hier interessieren deine merkwürdigen Fantasien, Mike. Stattdessen interessiert sie dieses Gespräch zwischen Lucifer und McAvoy, der die Soldatin definitiv auf seine Seite ziehen wollte. Fusion macht Lucifer dann allerdings klar, dass es nachher kein Spaziergang wird."

Mike Garland: "Nein, das ist so ein Erlebnis nie."

Vincent Craven: "Du sprichst immer noch nicht vom Match, nicht wahr?"

Mike Garland: "He he he."

Vincent Craven: "Unfassbar..."



Actions