Scene

Id
2072  
Name
DEAL or No Deal  
Summary
 
Position
3  
Scenetype
Live  
Created At
2015-01-15 20:24:10  
Edited At
2015-01-31 10:06:28  
Show
Vendetta 107  


„Erik Moranes, Botschafter des Professional Wrestling. Schön, dass du meiner Aufforderung gefolgt bist. Setz dich.“

Eine einladende Handbewegung des ehrlich lächelnden Mythos bietet dem Ambassador einen Platz auf einer der Bänke im - innerhalb des PCWA-Theaters neu errichteten - Fight Club an. Dabei handelt sich um eine exklusive Trainingshalle für die Religion of Death. 

Nebenbei befehligt Gastgeber Gabriel Lucifer die seinen Gast hinein eskortierenden Männer der Gabriel Security den Raum zu verlassen.    

Erik Moranes: „Ich bin überrascht, dass die von dir ausgesprochene Bitte in deinen Augen eine Aufforderung ist. Face facts... Gabe... niemand folgt den Worten eines alten, gebrochenen Mannes - besonders nicht, wenn dieser sich als "letzten Feind" betitelt und so schandlos untergeht."

Ein kleines, schamloses Grinsen huscht dem Botschafter über die Lippen.

Erik Moranes: "Weisst du Gabe... ausser dir selbst folgt dir maximal noch dein Internet Darling Hannibal Cain. Wann war dein letzter wahrlicher Erfolg? Wann hast du etwas in der jüngeren Vergangenheit geleistet, das dich von den anderen absetzt? C'mon Grandpa... die Zeit der Befehle ist lange vorbei, es wundert mich nur, dass dich immer jeder daran erinnern muss."

Beinahe im Sinne einer Demonstration gegen die zuvor harsche Aufforderung Lucifers sich zu setzen, bleibt Erik vorerst stehen und sieht sich durchaus beindruckt ein wenig in der kleinen aber feinen Halle inmitten des PCWA Theaters um. Das T-Shirt mit der deutlichen Aufschrift '#UndercardArmy' wirkt in dieser Umgebung gegebenenfalls etwas unplatziert, aber das tut hier wenig zur Sache.

Erik Moranes: „Es verwundert mich, dass dir die Vark diese Räumlichkeiten zur Verfügung stellt... so als fünftes Rad am Wagen hat man ja bekanntlich keine großen Karten in ihrer bunten Märchenwelt."

Während er die letzten Worte spricht, nimmt er doch Platz. Lucifer tut es ihm höflicherweise gleich.

Gabriel Lucifer: „Der Fight Club ist ein Geschenk von Azrael zu meinem Geburtstag…“

Ein aufstoßendes Lachen des Ambassadors unterbricht den einstigen Undisputed Gerasy Champion. Lang, sehr lang, ist diese Regentschaft her. Eine Geschichte aus der Fabelwelt so scheint es.

Erik Moranes: „…warte... DU hast Geburtstag? Der Mythos, der Mann ohne wirkliche Hintergrundgeschichte hat Geburtstag? Gabe... Happy Birthday! Hättest du dir die Zeit genommen und den Online-Fragenkatalog ausgefüllt, dann würde dein Profil auf der Website der PCWA angezeigt werden - und glaube mir, dann wüsste ich davon.“

Mühelos weitet der muskulöse Amerikaner seine Arme aus und deutet eine Umarmung an - doch das aufkeimende Schmunzeln auf Gabriels Gesicht verkrampft umgehend wieder als Erik sofort weiter spricht.

Erik Moranes: "...wobei ich nicht davon ausgehe, dass du überhaupt in der Lage bist, einen Computer ohne die Hilfe deiner adoptierten Enkelkinder zu bedienen. By the Way, was macht eigentlich Blake?"

Erneut huscht der Schelm durch die Mimik des selbsternannten Großartigen. Doch er hat genug - genug der Worte. Lustlos lässt er die Arme sinken, blickt seinem grauen Gegenüber in die Augen.

Erik Moranes: "Schenken wir uns das sinnlose Geplänkel - wir reden zuviel und vergessen dabei das wirklich wichtige: Der selbstdefinierte Grundstein der PCWA-DNA bittet... nein, fordert die Anwesenheit des unreinen Ur-EFW'lers und zeigt mir damit deutlich, dass er etwas will... Also Mythos - was kann der unwürdige Botschafter für dich tun?"

Keine Regung bei Gabriel. Geduldig hat er sich all die Anspielungen von Moranes angehört und sie sogar ein wenig genossen, natürlich ohne es zu zeigen. Aber allein das 'Face Facts' in Anspielung auf PCWA Legende Keevan war für den Mythos sowas wie eine Nostalgie-Erektion. Erik beweist, vermutlich unbewusst, wieviel PCWA-Blut eigentlich in ihm fließt. So neigt der ewige - wenngleich auch völlig machtlose - Principal jedoch nur leicht sein Haupt zur Seite und blinzelt beinahe unbeteiligt in die Tageslichtlampen an der Decke.

Gabriel Lucifer: „Wie läuft es mit dem DEAL?“

Die Mundwinkel von Moranes verziehen sich nach unten. Showtime, das Visier ist offen.

Erik Moranes: „Das gleiche könnte ich dich fragen, wenn es um den Kampf gegen den Keller geht... doch das erspare ich mir. Gabe, mir ist bewusst, dass der Gedanke des DEALS dir ein Dorn im Auge sein muss. Ich meine... C'mon, Undercarder vereinen sich zum Kampf gegen den Berlin Villians Club und Nicotine & Bacteria? Das klingt beinahe zu verrückt, besonders wenn man San Diego rekapituliert - Christian verkündet sein Comeback, meiner einer erklärt der Welt, neuer Number One zu werden und dann... dann erscheinen die selbsternannten Götter in ihrer hinterrücksten Art und Weise, verprügeln den Botschafter der PCWA und stellen klar, dass sie eines sind - feige Schweine, die sich in nur für sie sichereren Situationen an denen vergreifen können, die ihnen überlegen sind... doch Gabe, ich muss dich enttäuschen..."

Moranes beugt sich nach vorne, legt seine Unterarme auf die Oberschenkel und formt einen Kreis mit den sich umschliessenden Händen.

Erik Moranes: "Sie sind keine Bedrohung mehr für mich und den DEAL... sie sind auch keine Bedrohung mehr für dich und deine PCWA-DNA... Nein, sie haben das getan, was sie am besten können - sie sind geflohen."

Der Blick, den Moranes nun in Richtung seines Gesprächspartners wirft, kann man relativ einfach deuten: Er birgt Hoffnung.

Erik Moranes: "Doch nicht vor mir... und nicht vor dem DEAL, den sie damals mitbegründet haben. Nein... sie sind vor etwas anderem geflohen. Doch das, Paps... das ist nicht das relevante in dieser Situation. Was willst du von mir?"

Aufforderung! - Ähnlich der, die Erik selbst zu Beginn bekam. Im Gegensatz zu ihm scheint Lucifer dieser jedoch folgen zu wollen. Er nickt zugänglich und macht keine Anstalten näheres zu Allmighty Alex und Co. erfragen zu wollen. Vermutlich interessieren ihn diese Relikte aus der EFW genausowenig wie ihn ein Tresalem aus der GCW juckt. Ihn juckt nur eins: 

Gabriel Lucifer: „Ich will den DEAL!“

Genugtuung! - Ohne es äußerlich zu zeigen, verspürt Moranes ein Gefühl der Zufriedenheit. Soll es wirklich wahr sein? Jemand beachtet ihn - und den DEAL? Und dann auch noch ausgerechnet... Lucifer?

Erik Moranes: „Huh... verstehe mich nicht falsch Gabriel... doch verstehe ich dich richtig? Du, der große Mythos der PCWA, der ehemalige Principal... du bittest mich, einen in deinen Augen "genetisch Verdorbenen", um Hilfe?"

Lediglich ein bestätigendes Nicken, gepaart mit einem Schulterzucken, beim bisher überraschend wortkargen Lucifer.     

Erik Moranes: „Das verwundert mich, wenn ich dir das so unverblümt entgegensetzen darf. Der große Strippenzieher hinter allem... dieser Mann benötigt die Hilfe von mir? Die Hilfe des DEALs, die Unterstützung eben jener Mannen, die in der Geschichte der PCWA nicht die ihnen zustehende Rolle spielen? Sorry Lucifer... doch du verkörperst doch genau das, was der DEAL bekämpfen will."

Ein verächtliches Rümpfen der Nase deutet darauf hin, dass Moranes alles andere als begeistert von diesem Gedanken ist.

Erik Moranes: "Lehrstunde, Grandpa... der DEAL besteht aus Leuten, die ihre Positionierung im Zirkus der PCWA nicht länger akzeptieren wollen und sich von denen, die sie unten halten, nicht mehr in die letzte Ecke stellen lassen wollen - von Leuten wie dir. Verblendet von ihrem Erfolg, obwohl dieser Jahre zurück liegt. Sicherlich seid ihr nur ein Teil unseres Feindbildes: Doch die Personifizierung dieses Bildes bist du."

Geistesblitz! - Kurz blitzen die weißen Zähne auf, als Moranes fortfährt.

Erik Moranes: "Doch mittlerweile... bist du nach Out of Ashes nicht auch nur noch... ein Undercarder?"

Zerknirscht befeuchtet der vormals mächtigste und einflussreichste Mann der PCWA seine spröden Lippen. Der Hohn und Spott, den er mittlerweile über sich ergehen lassen muss, schmerzt gewaltig.

Gabriel Lucifer: „Nun, immerhin hatte ich wenigstens ein Match beim Pay Per View. Das kann nicht jeder in diesem Raum von sich behaupten.“

Verächtliches Kopfschütteln bei Moranes. Der Ambassador erhebt sich.

Erik Moranes: „Deine verächtliche Arroganz kannst du dir sonstwo hinstecken... Du bist nichts weiter, als ein gefallener Held, der keine Relevanz mehr hat und der sich selbst seinen Feinden zuwendet, um noch ein wenig Aufmerksamkeit zu erhaschen. Good bye, Gabriel Lucifer - auf das ich anderweitig die Chance bekommen werde, deine ruhmreiche Vergangenheit mit meiner Stiefelspitze endgültig von der Bildfläche zu befördern."

Mühelos setzt er sich in Bewegung, die verhaltene Aggression ist ihm anzumerken - doch die folgenden Worte lassen ihn innehalten.

Gabriel Lucifer: „Erik. Warte.“

Der stehende Ambassador dreht seinen Kopf nach hinten und blickt nun im wahrsten Sinne des Wortes auf den gekrümmt dasitzenden Lucifer hinab.

Gabriel Lucifer: „Du hast Recht. Die Tatsache, dass ich mit dir kooperieren will, zeigt wie wenig Optionen mir geblieben sind und das ist keineswegs als Beleidigung gemeint. Vielmehr ist es das Eingeständnis wie sehr sogar ich die von Nicotine & Bacteria ausgehende Gefahr noch unterschätzt habe. Diese Pest schreitet unentwegt fort. Wir haben kein Gegenmittel. Einige ignorieren die Symptome einfach, andere sind längst selbst infiziert ohne es zu merken. Erik, ich muss mich bei dir entschuldigen, habe dir in der Vergangenheit oft Unrecht getan. Im Gegensatz zu den eigentlichen Hoffnungsträgern wie Díego Alejandro Sanchéz oder Robert Barker bist du zwar nicht in der PCWA geboren, jedoch anscheinend bereit für sie zu sterben. Sonst wärst du schließlich nicht hier.“

Wo er recht hat... - schiesst es dem Botschafter durch den Kopf. Und genau da, wo er jetzt steht... wollte er doch immer stehen. Als versuchtes Opfer der Manipulation eines der boshaftesten Menschen, der jemals in einen Wrestlingring gestiegen ist. Er lässt sich dies nicht anmerken, doch Gabriel hat hier ins Schwarze getroffen - er würde für die PCWA sterben... für seine PCWA. Wahrnehmung - all das, was der DEAL benötigt... es liegt in diesem Moment vor ihm. Sein geistiges Auge lässt ihn kurz in einen Wunschtraum abschweifen... bevor er verbal antwortet.

Erik Moranes: "Wahre Worte, Gabe.."

Auch Lucifer erhebt sich jetzt vom harten Bankboden der Realität und schaut Erik tief in die Augen.

Gabriel Lucifer: „Ob als Aufforderung oder Bitte verstanden – Du bist hier und jetzt immer noch bei mir. Das zeigt, dass du hören wolltest, hören willst, was ich zu sagen habe, was wiederum bedeutet, dass ich noch etwas zu sagen habe. Erik, lang genug bist du dabei, als dass du nicht zumindest erahnen konntest, worauf unser Gespräch hinaus laufen würde. Vermutlich hast du es dir gar genau so erhofft und heute Nacht feuchte Träume deswegen gehabt. Denn Du kennst die PCWA noch aus einer Zeit, in der ich dir jegliche größeren Erfolge verwehrt habe, weil ich dich einfach nicht ausstehen konnte. Und das tatsächlich nicht nur, weil du aus der EFW angekrochen kamst. Nein, das war nicht der Grund. Dir fehlte der Wille, die Konstanz, diese uneingeschränkte Hingabe für das Business dessen Botschafter du sein wolltest. Eine einzige Lüge, alles, was du verkörpert hast. Deshalb habe ich ziemlich früh meinen Daumen über dich gesenkt und von diesem Zeitpunkt an warst du in der PCWA verloren, ohne Chance, ohne Möglichkeiten. Ich habe dich deinem Schicksal überlassen, dich nicht vor ihr geschützt. Die PCWA hat dich verschlungen, wie so viele vor und nach dir, die ich nicht beschützen konnte... oder wie in deinem Fall nicht beschützen wollte. Doch plötzlich tauchtest du wieder auf, nach all den Jahren. Genau zur rechten Zeit. Das ist kein Zufall, es hat eine Bedeutung. Es muss eine haben. Du hast Bedeutung, Erik Moranes.“  

Die letzten Worte spricht Gabriel Lucifer mit Nachhall und zittert dabei leicht.

Nachdenklich hebt der Adressat der Worte das Kinn nach oben und kneift die Augen zusammen.

Erik Moranes: „Du hast über so viele Menschen deinen Daumen gesenkt, dass man Massengräber wegen dir ausheben musste. Gabe, nur deine Freunde hatten für dich Relevanz und wurden gepusht, jeder andere wurde gefressen, ausgespuckt und nicht für gut befunden. Du bist das, was ich als ultimativen Machtmensch definieren würde: Solange du die Macht hast, erdreistest du dich, über andere zu richten. Doch sobald deine Macht erlischt kommst du angekrochen, machst auf geläutert und versuchst, eben jene um dich zu scharren und das zu erhalten, was du unbedingt wieder willst: Macht."

Das letze Wort spuckt Moranes seinem Gegenüber beinahe in sein Gesicht.

Erik Moranes: "Mit welcher Begründung sollte ich den DEAL opfern, um dein Ziel zu unterstützen? Wir wollen nach oben, nicht andere nach oben bringen. WIR sind viele... doch du bist gefallen, Gabriel. Dein Krieg kann nicht mein Krieg sein, so pathetisch es klingt. Laut deinen Worten der jüngeren Vergangenheit gibt es nur zwei Seiten - den Keller oder die DNA - doch was ist, wenn es drei Seiten gibt? Elevens Anarchie, Lucifers Diktatur und die Demokratie des Botschafters. Was passiert, wenn ich die Demokratie an die Spitze führe und endlich wieder das eintritt, für was der sportliche Wettkampf wirklich gut ist? Ich erinnere dich, Gabriel... der bessere gewinnt - die Grundregel Nummer Eins. Die ultimative Regel in unserem Geschäft - ein Wettbewerb, in dem deine politschen Ränkespiele und Elevens Weltherrschaftspläne keine Bedeutung hätten... das..."

Seine Muskulatur ist bis auf die letzte Faser angespannt - wütend blickt er Lucifer in die Augen. Das, was er sagt... zählt... für ihn und für die PCWA. Für alle... und doch weiß er, dass es schier unmöglich ist.

Erik Moranes: "...das wäre das Beste. Für uns alle. Und genau aus diesem Grund, werde ich heute Abend den Grundstein für die Freiheit legen: Ich werde die Beat the Clock Challenge gewinnen - ich werde dafür sorgen, dass jeder sich von den beiden Seiten der Medaillie nicht mehr lenken lässt... es wird Zeit für die Freiheit, fernab von Gut und Böse. Dein Lucifer Junior wird heute der erste sein..."

Gedankenverloren schlendert Lucifer zur Panoramafront des Fight Club und blickt auf das gigantische Areal seiner Heimat. Locker lässt er seine Hände in der Hosentasche verschwinden. Ein wehmütiges Lächeln umspielt seine spröden Lippen.

Gabriel Lucifer: „Hannibal, ja. Er hat auch seinen ganz eigenen Willen. Das wirst du nachher im Ring merken. Noch nie zuvor habe ich jemanden wie ihn unter meinen Fittichen gehabt. Pah, als wenn er mich wirklich bräuchte. Ein Kampf mit diesem Jungen saugt dir alles Glückliche aus deinen morschen Knochen.“

Erik Moranes: „Cain ist nichts anderes, als ein verblendeter Jünger deiner Ränkespiele. Auch er wird heute Abend merken, dass die Zeit der Machtspiele vorbei ist. Ich bin nicht der selbsternannte Phönix - doch ich glaube fest daran, dass ich der bessere bin. Hannibal wird fallen - ich werde aufsteigen... und auch wenn es mir um Jacob leid tut - auch ER wird mich nicht stoppen. Ich bin Erik Moranes - und ich werde heute Abend das schaffen, was keiner für Möglich halten wird: Sieben andere Männer aus dem Weg räumen, um das zu tun, was dir nicht gelingen wird: Die PCWA anführen und die Chance auf das ultimative Gold erhaschen - das Ziel eines jeden Wrestlers..."

Gabriel Lucifer: „Ich respektiere deine Einstellung. Mehr noch. Ich beneide dich sogar um sie. Nur wird sie dir das Glück auf Erden nur temporär bescheren können, da unsere schöne Heimat bald in Flammen aufgehen wird. Einige Auserwählte müssen Opfer bringen, damit nicht alle irgendwann zu Opfern werden. Manchen, Erik, ist es nun mal nicht bestimmt ihr Glück zu finden. Manchen ist es bestimmt großes zu vollbringen.“ 

Der Botschafter hat sich zu seinem Gesprächspartner gesellt und schaut nun ebenfalls hinunter auf das PCWA-Gelände. Zerknirscht wendet er sich an Gabriel.

Erik Moranes: "Ich sehe schon... Du wirst dich nicht abbringen lassen. Also Gabriel... was wärst du bereit zu opfern, um den DEAL zu erhalten?"

Hellhörig spitzt Gabriel die Ohren, während Moranes seinen Blick fast beiläufig hinaus ins weite Rund schweifen lässt. Dann wendet der Mythos sein blasses Gesicht zu Erik, schaut ihn einige Sekunden stillschweigend an, ehe er ihm entschlossen die Antwort entgegen haucht, als gäbe es nur diese eine.

Gabriel Lucifer: „Mich!“

Seitwärts zieht Moranes den linken Mundwinkel nach oben. Der Ansatz eines zufriedenen Lächelns.

 

Mike Garland: „Gabriel Lucifer, der alte Strippenzieher, scheint ja mächtig Panik zu schieben. Wenn er nun sogar schon die Jobbertruppe um Hilfe bittet.“

Vincent Craven: „Ich würde den DEAL nun wirklich nicht als Jobber bezeichnen. Natürlich sind seine Mitglieder momentan nach den Augen vieler eher in der Undercard anzusiedeln. Aber genau das macht sie so gefährlich: Sie sind hungrig und wollen schnell nach oben kommen. Eine gefährliche Mischung, wenn du mich fragst.“

Mike Garland: „Gabriel sollte sich in der Tat nach Verbündeten umsehen. Der Out of Ashes ist für ihn und Azrael Rage, also die Religion of Death, nicht gut gelaufen. Azrael hat gegen Stevie Can Crane verloren und er selbst gegen Eleven, den Anführer von Nicotine & Bacteria.“

Vincent Craven: „Also genau die Gruppierung, die mehr und mehr Zulauf gewinnt. Sowohl Kriss Dalmi als auch Grizz Lee haben sich den Kellerkindern angeschlossen. Kein Wunder, dass Gabriel Lucifer als einer der glühendsten Vertreter der PCWA sorgenvoll in die Zukunft blickt. Seine Gegner scheinen mächtiger und mächtiger zu werden.“

Mike Garland: „Erik Moranes scheint von dem Angebot eines Bündnisses zunächst nicht besonders angetan zu sein. Das liegt wohl vor allem daran, dass Gabriels Schützling Hannibal Cain einer seiner Gegner beim ‚Beat the clock‘ ist.“

Vincent Craven: „Du vermutest einen Plan von Gabriel?“

Mike Garland: „Gabe hat immer einen Plan. So gut kennen wir ihn doch schon.“

Vincent Craven: „Wir werden sehen, ob es wirklich zu einem Bündnis kommt. Und welche Opfer Gabriel Lucifer dafür tatsächlich zu geben bereit ist.“



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