Scene

Id
1875  
Name
Japaner, alte Freunde und Spongebob  
Summary
 
Position
32  
Scenetype
Video  
Created At
2014-09-09 19:09:22  
Edited At
2014-09-14 15:45:43  
Show
Vendetta 104  


NYC, Brooklyn, Coney Island. 12 September 2014…

“Und Zuckerwatte!”

Der Verkäufer gibt geduldig der kleinen Japanerin die Wagenladung an Süßigkeiten, die sich gerade bestellt hat. Darunter sind kandierte Äpfel, Frozen Yoghurt, Gummidrops, saure Gummidrops, klebrige Gummidrops, Zuckerwatte (im Eimer) und noch viel mehr. Eifrig läd die kleine Japanerin alles bis auf den Frozen Yoghurt in ihren Rucksack. Der Rucksack… ja, an diesem ist schon mit mehreren Riemen ein riesiger Stoff - Spongebob befestigt, welcher bei fast jedem Gang seinen Tonchip aktiviert und dann brüllt: Hahaha! Ich bin bereit! (in english please!)

Genervt verdreht er die Augen, als wieder Spongebob spricht und doch blickt sie ihn in diesem Moment so glücklich an, wo er die Süßigkeiten bezahlt, so dass er ihr gar nicht böse sein kann. Selbstverständlich ist die Rede hier, der geneigte Leser hat es bestimmt schon erkannt, von Azrael Rage und Eri Osada, welche den Vergnügungspark auf Coney Island besuchen. Eigentlich wollte der Antiheld nicht. Eigentlich wollte er lieber ins Hoteleigene Sportstudio und wäre lieber danach mit Gabriel Lucifer einige Runden durch den Central Park gejoggt, aber wieder einmal waren es die Rehaugen von Eri, die ihn dazu brachten seinen Trainingsplan zu ändern. Mit wenig Begeisterung war er schon in einer Achterbahn, mehreren anderen Fahrgeschäften und einem stinklangweiligen Liebestunnel, wo Eri sich an seinem Arm festkrallte… buchstäblich. Thema Liebe, Rage und Eri sind KEIN Paar! Die Reporter fragen immer wieder nach, aber bisher ist da nicht. Wer Eri nur ein klein bisschen kennt, weiß das sie eigentlich nur Augen für Rage hat, aber dieser will nicht wirklich. Um genau zu sein, so sehr er die Zeit mit ihr genießt, hält er sich einfach für eine Phase, bis sie die Trennung von NEON überwunden hat. Danach wird sie ihn bestimmt links liegen lassen und wieder ihres Weges ziehen… dennoch kann er ihr keinen Wunsch abschlagen und so ist er halt auch hier gelandet. Allerdings will er verflucht sein, wenn er auch nur einen Happen von diesem klebrigen Yoghurt in Eisform, welcher mit Schokokeksstückchen gespickt ist, in seinen Körper lässt. Eri versucht es mit allen Tricks!

Eri: „Das ist sooo lecker! Du musst kosten!“

Der viel größere Rage macht sich allerdings noch größer, so dass Eri selbst mit ausgestrecktem Arm nicht an seinen Mund kommt.

Azrael Rage: „Ich will nicht!“

Spongebob: „Hahaha! Ich bin bereit!“

Azrael Rage: „Nimm das Zeug von Mir weg!“

„Man könnte das alles fast als normal bezeichnen, wenn man dich so sieht. So kenn ich dich gar nicht.“

Sofort horcht Rage auf, und mit einer Bewegung versteckt er Eri schützend hinter sich, während er den Besitzer der Stimme anguckt. Chris Fusion. Wie soll er reagieren? Der dreifache Gerasy geht erst einmal in Verteidigungsposition.

Chris Fusion: „Komm schon, Rage. Wenn ich dich attackieren wollen würde, hätte ich das schon vor etlichen Minuten getan. Und sicherlich ohne Vorwarnung.“

Mit einer Sonnenbrille im Gesicht steht Fusion einige Meter entfernt. Tiefenentspannt. Ungewohnter Anblick, definitiv. In seiner Hand ein Touristenführer, den die PCWA an ihre Wrestler ausgeteilt hatte. Tatsächlich hatte er die Möglichkeit genutzt und die letzten Tage New York genauer angeguckt. Empire State, Freiheitsstatue, Times Square, typischer Tourischeiß eben. Dass er ausgerechnet am gleichen Tag zur selben Zeit wie Rage allerdings Koney Island besucht – nun, man muss kein Genie sein, um zu erahnen, dass das nicht völliger Zufall sein kann.

Azrael Rage: „Was willst Du von Mir, Chris?“

Eri blickt hinter Rage hervor.

Eri: „Chris Fusion. Hab ihn beim Rumble gesehen. Ist ein guter Kämpfer.“

Azrael Rage: „Pssst. Nicht jetzt.“

Spongebob: „Hahaha! Ich bin bereit!“

Ein abweisendes Lächeln zeichnet sich auf den Lippen des Texaners ab.

Chris Fusion: „Guter Kämpfer, was? Danke für die gelogenen Worte. Vor allem nach dem Auftritt beim Rumble. Aber ich war es sicher mal, doch das kann dir dein Bodyguard definitiv besser beschreiben als ich es je könnte. Heute bin ich allerdings nicht sonderlich scharf drauf zu kämpfen.“

Sein Blick wandert zurück von dem für Rage wirklich ungewohnt lebensfrohen jungen Mädchen zurück zum Gerasy Champion.

Chris Fusion: „Du scheinst wirklich immer noch so paranoid wie früher zu sein, wenn es um mich geht.“

Die Augenbrauen des Champions heben sich.

Azrael Rage: „Ich würde den Ausdruck vorsichtig bevorzugen.“

Langsam tritt Chris Fusion näher. Er blickt sich um. Von allen Seiten ist Musik, Lachen und Frohsinn zu hören. Nur sie wirken wie schwarze Flecken in diesem bunten Bild, denn keiner von Beiden ist nun wirklich für Vergnügungsparks gemacht. Oder für Gesellschaft. Spaß oder Heiterkeit. Sei's drum. Aus einem ihm unbekannten Grund stört ihn der Trubel um ihn herum heute herzlich wenig. Bei seinen Blicken durch die Sonnenbrille entdeckt Gottes liebste Dartscheibe eine kleine Bar am Rande des Parks.

Chris Fusion: „Meine Kehle ist trocken. Wie sieht es bei dir aus? Oder ist dir dein Frozen Yoghurt doch lieber?“

Er geht gleich einige Schritte, augenscheinlich mehr als sicher, dass Rage seiner Aufforderung nachkommen wird.

Spongebob: „Hahaha! Ich bin bereit!“

Chris dreht sich um. Nur Eri ging einige Schritte, aber Rage hält sie an der Hand fest und verharrt an Ort und Stelle.

Azrael Rage: „Eri ist noch keine 21 Jahre und darf keine Bar hier betreten.“

Schelmisches Grinsen von Rage.

Azrael Rage: „Ich bezahle Dir aber gerne auch einen Frozen Yoghurt, wenn Du uns weiterhin Gesellschaft leisten möchten. Ansonsten kannst Du Dich von Mir aus auch gerne wieder… verpissen!“

Herzlich Willkommen gute alte Vergangenheit. Das war der Rage, den Fusion mehr als genug genießen durfte. Damals..

Chris Fusion: „Wie ich sehe, hat sich doch noch so viel getan bei dir, Rage. Schaltest zwischen galant und arrogant schneller um, als eine billige Straßennutte ihre Freier wechselt. Und dabei wolltest du vor drei Jahren doch, dass ich zurückkomme und dich in die PCWA begleite. Sollte dein Kumpel sein oder dein beschissener Schildträger – oder was auch immer.“

Mehr und mehr weicht die entspannte Körperhaltung einer deutlich mehr aggressiveren. Einzig die Sonnenbrille auf der Nase verhindert ein Blick auf das Funkeln in den Augen des Texaners. Und ausgerechnet er wirft seinem Gegenüber ein ambivalentes Gemüt an den Kopf.

Chris Fusion: „DU warst es, der knieend in der Bar in El Paso um was gebeten hat? Vergebung? Und sie bekommen hat. Und jetzt erträgst du es nicht einmal drei lächerliche Minuten mit mir zu reden?“

Wieder zerrt der Schwarzbringer die kleine Japanerin hinter sich und geht dann einige Schritte auf Chris zu. Seine Zähne glänzen dabei haifischartig auf, während er sich mit der gepiercten Zunge über die Oberlippe leckt.

Azrael Rage: „Ist das jetzt Dein Ding? Zurück im Spotlight, wieder die Wrestlingstiefel geschnürrt, lauerst Du Mir bei der erstbesten Gelegenheit auf, verwickelst Mich in ein Gespräch über alte Zeigen und leierst Mir einen Gerasy-Shot aus dem Rippen? Sorry, Ich kann Dir nur eine normale Prügelei anbieten. Der Platz des Nummer Eins Herausforderers gehört dem Rumble-Sieger und der bist Du nun einmal verfickt noch eins nicht!“

Eri: „Bitte nicht hier.“

Sofort dreht sich Rage besorgt schauend um.

Azrael Rage: „Keine Sorge! Dir geschieht nichts. Ich beschütze Dich.“

Der Blick geht wieder zu Fusion, der seinen alten Rivalen mustert.

Azrael Rage: „Och, der beleidigte Blick? Ernsthaft? Ich kenne diesen Blick von Dir. Als ob man dem kleinen Mädchen an den Zöpfen gezogen hat. Was willst Du, Chris? Dich hier anschleichen und mich zum Bier einladen, war ja wohl nicht der Masterplan? Gerasy Match? Rache oder Hilfe in der PCWA? Ich kann und werde Dir nichts davon geben, aber Ich schwöre bei Gott – ZILLA, dass Ich Dich von dem verschissenen Riesenrad schmeißen werde, wenn Du hier und jetzt versuchst Mir zu nah zu kommen. Das hier ist Meine Privatzeit und da haben Du und der ganze dreckige Rest der PCWA nichts zu suchen.“

Chris Fusion: „Ich sag doch, du bist paranoid.“

Spricht er und weicht einige Schritte nach hinten aus. Nein, ihm ist wirklich nicht nach Gewalt heute und er kennt Rage gut genug, um zu wissen, wann dieser es definitiv ist. Und das endet nie gut für seinen Widersacher. Doch wer oder was auch immer diesen Titanen des Wrestlings so verunsichert hat, er hat seine Sache gut gemacht. Dieses krankhafte Schützen der Privatsphäre ist dann selbst für Rage ungewöhnlich.

Chris Fusion: „Dein Titel interessiert mich für den Moment wirklich nicht. Sonst wäre ich dir beim Rumble auch sicherlich nicht aus dem Weg gegangen und hätte trotz Niederlage irgendwie auf mich aufmerksam gemacht.“

Schwierig anzustellen und interessant anzusehen wäre es nach der Leistung gewesen, aber für Spekulationen ist jetzt hier kein Platz.

Chris Fusion: „Aber nach unserem Gespräch damals in der Bar und dem, was ich auf den Bildschirmen zu sehen bekam, dachte ich, wir könnten ein ganz normales Gespräch führen. Doch, oh Wunder, die Fernsehwelt ist einmal mehr erlogen und erfunden und du bist das gleiche Arschloch wie damals.“

Sicherlich gewagt solche Ausdrücke dem Teufel direkt in sein Gesicht zu werfen. Der macht jedoch noch keine Anstalten, Fusion die Kehle rauszureißen. Eri ist da bestimmt nicht ganz unschuldig dran.

Chris Fusion: „Dabei solltest du dich einmal angucken. Du bist der Dreh – und Angelpunkt der PCWA, dreifacher Gerasy und hast eine schöne Frau an der Seite. Wenn du nicht groß gewonnen hast, wer dann? Genieß lieber deine Party! Manchmal sind diese Zeiten schneller vorbei, als man es denkt.“

Für das erste Mal am heutigen Abend löst Fusion den Blick von dem Paar vor ihm. Stattdessen schaut er fast schon nachdenklich den Pier herunter.

Chris Fusion: „Früher, in den guten alten Zeiten, hätte ich viel dafür gegeben, dass ich derjenige wäre, der dich so fertig gemacht hat, dass du bereit bist in einem Freizeitpark eine Prügelei zu starten, obwohl du alles hast und nur verlieren kannst. Doch das ist lange her. Heute stehst du als der Mann da oben auf dem Thron der PCWA vor mir. Darfst dich mit großen Namen wie Alistair Brunswick, Kevin Sharpe und Stevie Van Crane duellieren, während ich da auf der Straße richtung Nirgendwo irre und nicht weiß, ob ich weiter geradeaus rennen soll. Und vor allem, wo mich dieser Weg hinführen wird.“

Und Blick zurück zu Rage. Die Sonnenbrille bleibt im Gesicht, bloß keine Schwäche in den Augen zeigen.

Chris Fusion: „Ich bin ehrlich, Rage, und du weißt ganz genau, dass mir die folgenden Worte nicht einfach fallen. Ich hätte jemanden gebrauchen können, der mir einen Schubser in die richtige Richtung gibt. Ein gutes Gespräch mit einem alten Freund. Alten Feind. Einer Person, die mich verdammt nochmal besser kennt, als meine Eltern es je taten. Jemand, der mir hilft. Ich hatte wirklich gedacht, dass du das bist, doch scheinbar hab ich mich getäuscht. Zur Hölle, selbst ich trage inzwischen mehr Leben in diesem gebrauchten Körper, als du es wahrscheinlich je könntest. Auch wenn mein Weg ungewiss sein mag, ich genieße jede Sekunde davon. Lechze nach jedem Faustschlag dort im Ring. Auch ohne Leitung. Ohne Hilfe. Du hingegen..."

Er schüttelt den Kopf.

Chris Fusion: „Ach, vergiss es einfach, Rage.“

Azrael Rage: „Dann ist ja alles gesagt.“

So dreht sich Rage um und will schon gehen, aber Eri hält ihn fest.

Eri: „Er hat wirklich Recht. Du bist zu ernst.“

Azrael Rage: „Was?“

Eri: „Du denkst immer nur an den nächsten Tag. Wo war unsere Siegesparty für dich und ich meine nicht das bisschen mit Lucifer? Wieso haben wir nichts gefeiert?“

Kurz ist Rage überrascht. Eris Deutsch ist deutlich besser geworden in letzter Zeit und jetzt kann sie sogar schon rhetorisch mit seinen Gegnern einstimmen.

Azrael Rage: „Was willst Du denn feiern?“

Sie blickt schüchtern hoch, während sie an ihrem Frozen Yoghurt nippt.

Eri: „Dich, den Gerasy… uns?“

Kurz blickt er peinlich berührt weg. Er hatte nie bedacht, dass er ihr gegenüber zu ernst sein könnte und sie damit verschrecken könnte. Er überlegt? Das Leben war wirklich fürchterlich ernst in letzter Zeit und eigentlich ist es nur die kleine Eri Osada, die immer wieder zu ihm, und seinem inneren Kern durchdringen kann.

Azrael Rage: „Party, sagst Du, Chris?”

Fragt er ohne sich umzudrehen, denn er weiß, dass dieser ihn noch beobachtet. Der nickt mit dem Kopf.

Chris Fusion: „Ich würde ein wenig feiern, wenn mein Leben so gut laufen würde. Wir sollten auf das trinken, was wir haben.“

Mit seinem Daumen umspielt Rage die kleine Hand von Eri, während er weiterspricht.

Azrael Rage: „An der Hotelbar. Heute Abend. Da darf auch Eri mit. Ein Bier auf alte Zeiten kann nicht schaden.“

Chris Fusion: „Keine Sorge, ich werde dich schon nicht mit Sentimentalitäten zu Tode langweilen. Vielleicht ist bei dir ja doch ein wenig Weisheit mit dem Alter gekommen. Freu mich, dies zu hören. Also bis nachher. Die erste Runde geht auf Dich.“

So gehen er und Chris getrennte Wege… für kurze Zeit.
Rage hingegen sieht Eri an.

Azrael Rage: „Was willst Du jetzt machen, kleine Kirschblüte?“

Sie blickt ihn strahlend an.

Eri: „Ich will noch einmal in den Liebestunnel!“

Spongebob: „Hahaha! Ich bin bereit!“

Azrael Rage: „Ich hasse dieses Scheißding!“

Man weiß nicht, ob er Spongebob, oder den Liebestunnel meint zu dem ihn Eri zieht, während er die Augen rollt, aber ein wenig Party in einer der aufregendsten Städte der Welt kann nicht schaden. Azrael Rage… Er ist bereit.

 

Vincent Craven: "Mit Chris Fusion ist nicht gerade der beste Freund Azrael Rages in dieses Business zurück gekehrt."

Mike Garland: "Früher hätte Az sich mit Fusion eine Schlägerei geliefert. Aber mittlerweile zieht er es vor, mit Eri weiter über den Rummelplatz zu gehen."

Vincent Craven: "Ich sage es ja: Sie tut ihm gut. Sie tut ihm sogar ungemein gut."

Mike Garland: "Liebestunnel. Töhö. Was Maximilian Lunenkind wohl dazu sagen würde?"

Vincent Craven: "Tz. Az und Eri sind nur... Freunde."

Mike Garland: "Wer's glaubt."



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