Scene

Id
185  
Name
Gabriel Lucifer und Blake Milton  
Summary
 
Position
10  
Scenetype
Live  
Created At
2012-06-29 15:56:40  
Edited At
2021-05-16 14:45:18  
Show
Vendetta 87  


Er kommt ihm irgendwie bekannt vor. Er will wissen, wer er ist, aber meidet ihn dennoch. NFT, Nelson Friedrich Töle.

Er muss in Bewegung bleiben, darf nicht anhalten und läuft an Hudson vorbei, der ihn anstarrt, als wolle er ihm unbedingt noch etwas mit auf dem Weg geben. Etwas wie, als würde der Kampf heute nicht einfach, ohne Rücksicht und das, obwohl sich beide kennen.

Jedes Mal müssen sie sich gemeinsam, aber getrennt voneinander, vor Person B rechtfertigen und Bericht abgeben, immer zur selben Zeit, pünktlich. Das Warten vor dem Büro, die akademische Viertelstunde, vertreibt man sich mit reden, über dies und das. Hudson mehr, Milton weniger.

Gerade jetzt kann er das jedoch nicht gebrauchen und lässt das Aushängeschild der Firma als beiläufige Randnotiz stehen. Seine Hände umklammern stattdessen ein kleines, schwarzes Buch, vollgestopft mit Seiten voller Notizen, vielleicht auch über NFT, Nelson Friedrich Töle.

Doch das hier, während sein Theme ertönt, ist wichtiger, als das andere. Das hier, während er die Rampe betritt, ist wichtiger, als Hudson und Töle und das, was da heute noch kommen mag, denkt er.

 

 

Blake Milton steckt das kleine, schwarze Buch weg, verlegen und unsicher die allgemeine Stimmung um ihn herum und er mittendrin, im Ring. Sein erstes In-Ring-Segment, nur für IHN. Kein einziger Gedanke an das Match von heute, sondern nur ein einziger Gedanke an das Match von morgen, irgendwann, beim Brawlin‘ Rumble, hoffentlich.

Eine Minute vergeht, zitternd.

Das Mikrofon hält er schon längst in seinen Händen, aber er hat nicht wirklich viel zu sagen, nur eines: „Hiermit fordere ich dich offiziell heraus, Lucifer!“ Genauso förmlich wie seine Bewerbung damals, vor einem Jahr, vier Monaten, achtundzwanzig Tagen und vierzehn Stunden. Blake führt Buch, ein kleines, schwarzes.

Blake Milton: „DU UND ICH!“ Und eine Minute mehr.

Der Junge reibt sich kurz ein Auge, ist ungeduldig, obwohl er einfach nur erregt ist, als sich sein Herz schmerzhaft durch seinen Kopf schlägt.

Blake Milton: „AWWWWWWW… JETZT KOMM SCHON! Das wird… bestimmt ganz toll… das mit dir und mir… beim Brawlin‘ Rumble! HAST DU GEHÖRT? NUR DU UND ICH!“ Und noch eine Minute.

Dabei steht das Match zwischen ihm und Gabriel Lucifer doch schon längst fest. „Bist du dir sicher?“, fragte Person B, während sie Notizen machte, vermutlich auch über NFT, gesammelt von Blake, der dem Firmenvertreter nun gegenübersaß und nickte: „Lucifer gehört mir.“

„Warum der ganze Aufwand? Früher oder später wird sich so oder so ein Match zwischen euch ergeben. Warum willst du das so unbedingt jetzt schon als bindenden Vertrag haben?“ – „Nur für den Fall.“ – „Nur für den Fall?“ – „Nur für den Fall, dass ich schwach werde.“ Diese Vendetta, denn jenes umständliche Arrangement soll nicht Lucifer binden, sondern SEINEN Jungen, der gerade eben eine scheiß Angst hat.

 

Alle Lichter gehen aus…

…Es ist auf eiNmal stockduster…

…Finstere KlänGe ertönen…

…Ein Raunen geht durchS Publikum…

…Lautstark setzt ein aus diversen Instrumenten besTehendes Orchester ein…

SWEET DREAMS

Instrumental ANGST-Version

http://www.youtube.com/watch?v=juMhpWpTzSU

by Rocha Productions Music

 

Plötzlich erscheint an der Hallendecke ein künstlicher Vollmond, dazu ein heller Lichtkegel am Entrancebereich und mit gesenktem Haupt tritt eine dunkle Gestalt in eben jenen hinein. Da ist er – Der eherne Mythos der PCWA. Ein schwarzer fußlanger Stoffmantel umhüllt seinen geschundenen Körper. In der Hand hält er einen flachen Zylinder. Weißer Nebel steigt auf, ein Sinnbild seines verblassenden Ruhms und seiner weit in der Vergangenheit liegenden großen Erfolge als einer der besten Wrestler seiner Generation…

 

Former PCWA COTATORES CHAMPION

Former UNDISPUTED GERASY CHAMPION

Former PCWA TRIBUNE CHAMPION

…Zuschauerreaktionen sind gemischt. Während etliche Zuschauer der ersten Reihe sich vor dem Veteranen aus Ehrfurcht verneigen, buhen die meisten Fans den einstigen Principal der PCWA gnadenlos aus. Dennoch dringen immer lauter die berühmten langgezogenen <<Gabriel Lucifer>> Chants durch die heilige Halle. Der Adressat hebt sein Haupt und Die Tränenmaske präsentiert sich in voller Pracht. Dieses unnachahmliche Lächeln macht sich auf seinen spröden Lippen breit. Zeremonienmäßig setzt er sich seinen Zylinder auf…


Jane Nelson: „Mit einer Größe von 193 Zentimetern und einem Gewicht von 121 Kilogramm betritt den Ring:

DER MYTHOS GABRIEL LUCIFER!“

…Gabriel Lucifer tritt aus dem Lichtkegel hinaus. Wie auf dem Landefeld eines Flughafens erstrahlen kleine Lämpchen an der Seite der Rampe, welche Die Legende durch den Nebel zum Ring führen sollen. Er ist in dem Dunst nur schemenhaft zu erkennen und wandert zu den schneller werdenden – und für einen Mann wie ihn beinahe zu modern erscheinen – Rhythmen die Rampe hinauf. Dabei breitet er die Arme aus und wankt ein wenig von rechts nach links, ganz so als würde er tanzen, ehe er urplötzlich auf halber Strecke stehenbleibt. Der Lichtkegel wandert zu ihm hinüber. Er lehnt seinen Kopf nach hinten und reckt die Arme gen Hallendecke, spreizt die Hände. Sein nachdenklicher Blick wandert zum künstlichen Vollmond, der Mantel weht im künstlichen Wind…

 Au revoir

 

…Ruckartig wenden sich seine dunklen Pupillen dann zum Seilgeviert. Wieder dieses undefinierbare Lächeln. Gemächlich schleicht er zum Squared Circle und betritt diesen über die Ringtreppe.

 

Blake ist ergeben, weiß nicht, ob er zuwider handeln soll, ob er SEINEN Gabriel wirklich enttäuschen will, wie dieser sich so vor ihm aufbaut, so überwältigend. Und dann ist da noch dieses unnachahmliche Lächeln, schlichtweg nicht zu beschreiben.

Gabriel Lucifer: „Blake. Blake Milton. Was soll ich nur mit dir machen? Du dummer, naiver und lernunfähiger kleiner Junge. Mir ist bewusst, dass ich ab und an leicht kryptisch daher rede, aber was ich dir zuletzt immer- und immer wieder gesagt habe, war an Deutlichkeit doch kaum zu überbieten. Jedoch soll mich Niemand als ungeduldig bezeichnen. Daher ein letztes Mal, nur für dich - lies meine Lippen: ICH WERDE NICHT NOCH EINMAL GEGEN DICH KÄMPFEN!“

Der Junge zuckt zusammen, wird kurz schwach, vergisst sich zu konzentrieren, verliert seinen Fokus und senkt demütig den Kopf. Sein Mentor hatte ihn gewarnt, oft genug - das ist wahr, aber es ist nun mal so befriedigend. Es ist so viel besser, als es sich nur vorzustellen und Buch darüber zu führen, wie sehr ihm das hier fehlt. Seinem Gegenüber hingegen scheinen die Interaktionen so gar nicht zu fehlen - im Gegenteil, sie nerven ihn vielleicht gar nur noch.

Gabriel Lucifer: „WAS GLAUBST DU EIGENTLICH, WEN DU HIER VOR DIR HAST, MEIN JUNGE!?“

SEIN Junge lächelt, unnachahmlich, und ist stolz darauf in Gabriels Schatten stehen zu dürfen. Insbesondere die letzten beiden Worte ließen ihn aufhorchen. Dem erfahrenen Ex-Principal hingegen merkt man sichtlich an, dass diese ihm in der Erregung rausgerutscht sind. Um dies zu kaschieren spricht er geschwind weiter. Er darf keinerlei Emotion gegenüber dem Jungen Preis geben, schließlich will er ihn aus seiner Nähe verbannen.

Gabriel Lucifer: „Weißt du Blake, ich habe die Schnauze gehörig voll von dir. Du kommst dir so unglaublich besonders vor und glaubst tatsächlich, du hättest das Recht, mich herauszufordern! MICH! GABRIEL LUCIFER! DEN MYTH…“

Blake Milton: „Ich setze meine Karriere!“

Interessiertes Schweigen, bis Lucifer plötzlich doch lachen muss, durchaus amüsiert, wie schon die Shows zuvor, denn was hatte der Junge ihm schon zu bieten, außer einem völlig verklärten Verständnis von einem eigenen Willen.

Gabriel Lucifer: „Du und welche Karriere?“

Blake Milton: „Wenn ich verliere… stehe ich wieder unter deinem Befehl und du kannst mit mir machen was du willst. Auch wenn das heißt, dass du mir meine zukünftige Karriere verbieten willst.“

Milton streckt ihm die Hand entgegen, konzentriert und fokussiert, aber immer noch mit diesem Zittern. Gabriel zollt dem Jungen innerlich Respekt für seinen Mut, auch wenn dieser oft in Übermut ausartet. Gerade das gefällt ihm an Blake. Es erinnert ihn so sehr an sich in früheren Tagen. Doch das ist lange her, vergessen im Strudel der Verantwortung. Nach außen hin verzieht der diesjährige Quest 4 the Best Finalist daher keine Miene, erweckt nicht mal ansatzweise einen Hauch von Interesse an dem Angebot.

Blake Milton: „Ist es nicht das, was du willst? Mir genau das verbieten, was mir am wichtigsten ist und für was ich eigentlich erst in die PCWA gekommen bin?“

Die schwarzen Pupillen des Ex-Undisputed Gerasy Champions fokussieren den jungen Mann, den er einst selbst in die PCWA lockte, der ihm so viel bedeutet, was er aber nicht mehr zeigen darf, um ihn zu schützen - vor der eigenen Courage, vor diesem festgesetzten Willen DIE ANGST in die Knie zu zwingen, vor dieser größten Dummheit seines jungen Lebens. Und nun macht er dieses Angebot, welches die Chance eröffnet Seinen Jungen ein- für alle Mal aus dem Verkehr zu ziehen. Dafür muss er ihm nur noch einmal weh tun. Eine finale Lektion und Sein Blake wäre wieder sicher - vor sich selbst. Ein kurzer Blick in die anonyme Masse, die diesen Kampf natürlich frenetisch herbeibrüllen will. Nicht, dass Lucifer die Reaktionen des Publikums interessieren würden, aber er kann sie als Alibi nutzen, als Alibi für eine spontane Zustimmung.

Der Mythos schlägt daher erstaunlich schnell ein, denn viel zu groß ist die Sorge um SEINEN Jungen, den er schon von Anfang an von all dem hier fernhalten wollte. Von all der Gewalt, vom Schlächter, von der ANGST, von den Drogen und von einem schlimmen Ende, das sich anbahnt, wenn er es nicht verhindert. Hinter der weißen Tränenmaske kann Gabriel sein sorgenvolles Gesicht elegant verbergen, wirkt nach außen weiterhin vollkommen gelassen und selbstgerecht.

Gabriel Lucifer: „Dir ist schon klar, auf was du dich hier einlässt, oder? Du bist nicht der Erste, der glaubt, der höchstmögliche Preis für ein Match gegen mich, wäre eine gute Idee, um einen Sieg gegen mich zu erzwingen. Frage doch mal Valkos wie es ist, gegen mich zu kämpfen, wenn alles auf dem Spiel steht? Du warst es, der mich vor Jahren aus den Zuschauerrängen heraus in diesem Match vor einer Aktion gewarnt hat. Es war unsere erste Begegnung, Blake. Schon damals war ich der Böse und ich bin es für all die um uns herum noch heute. Nur Du siehst in mir noch irgendwas absonderlich Gutes. Aber ich kann dir eines versichern. Diese brüllenden Affen, die uns beide umzingeln und die sehen wollen, wie wir uns die Köpfe einschlagen - sie alle sind klüger als Du. Denn damals wie heute haben sie recht. Ich bin nicht nur der Böse hier, sondern ich bin Das Böse. Es klingt beinahe lächerlich banal und so gar nicht nach mir, wenn ich meinen Charakter auf diese simple Formel herunterbreche. Doch es ist die Wahrheit. Und ich liebe die Wahrheit, das weißt Du. Drum wiederhole ich es. ICH BIN DAS BÖSE! Ich kenne kein Mitleid. Für Niemanden. Hörst du? FÜR NIEMANDEN, BLAKE! Ja, schau dich nur um, vergewissere dich. Der Pöbel hat immer Recht! Sie wissen, was mit dir passieren wird!"

Der Mythos hat noch immer die Hand von Blake gepackt und breitet seinen freien Arm aus, so dass sein Mantel den bis dato bedeckten geschundenen Oberkörper frei gibt. Ein diabolisches Grinsen macht sich auf den spröden Lippen breit. Die Menge schreit heraus, was Lucifer angekündigt hat. Sie will diesen Kampf. Es wirkt beinahe als ginge Gabriel hier eine eigenwillige Komplizenschaft mit dem Publikum ein. Er verbindet sich mit den Menschen, die er selbst so sehr verachtet, die ihn jedoch seit Jahren im Ring vergöttern. Es ist eine regelrechte Hassliebe. 

Blakes diesbezügliche Emotionslosigkeit irritiert den ehemaligen Principal dann aber doch, also spricht er weiter, mit seiner tiefdunklen Stimme voller Speichel. Er gaukelt Blake nun ebenfalls Leidenschaftslosigkeit vor.

Gabriel Lucifer: „Aber wenn du es denn unbedingt so haben willst.“

Er nickt zufrieden und will den Handschlag lösen, doch Milton hält ihn fest, klammert sich an ihn, mit seinen großen, hellen Augen. Gabriel stoppt, verzieht die Mundwinkel. Was fällt diesem Jungen ein?

Blake Milton: „Dasselbe gilt übrigens auch für dich. Denn wenn ich gewinne, dann stehst du unter meinem Befehl.“

Lucifer wirkt sichtlich überrascht, denn diese freche Selbstverständlichkeit kam unerwartet und beeindruckt ihn irgendwie, auch wenn er es einfach nicht zulassen darf. Er darf nicht zulassen, dass Blake auf eigenen Beinen steht, mit denen er dann in sein Verderben rennt. Er darf die Möglichkeit einer Niederlage seinerseits nicht riskieren, muss den Jungen schützen, weil Mad Dog als Mentor gnadenlos versagt hat, denkt er. Aber der Junge hat seine eigene Intention, auch er will jemanden schützen. Er will Gabriel aus den Fängen der ANGST befreien. Das weiß Gabriel und ihm schwant gerade, dass er auf einen der ältesten Tricks reingefallen ist. Das Publikum, welches er gerade für sich eingenommen hatte, um den Jungen einzuschüchtern, wechselt nun die Seiten. Plötzlich erhält das Match eine neue Faszination - das mögliche Ende des Mythos!

Blake weicht dem grimmigen Blick der Fabelgestalt Gabriel Lucifer für keinen Moment aus, im Gegenteil, er sucht geradezu gierig nach Augenkontakt, was es für Gabriel fast unerträglich macht diesen Staredown um die Stipulationsfrage aufrecht zu erhalten. Er hebt den Zeigefinger, als Ablenkung.

Gabriel Lucifer: „Das war nicht der Deal, Junge!“

Er reißt sich von SEINEM Jungen los und will den Ring verlassen, aber Blake geht ihm emotionslos hinterher, wie ein Lemming, nagt an seinem Verstand, wie ein Alptraum. Auf einmal ist Gabriel Lucifer selbst eine Obsession von jemand anderem. Angefressen winkt der ehemalige Principal ab, als wolle er Milton verscheuchen und verlässt den Ring, während sich seine größte Schwäche süchtig gegen die Seile lehnt und die Arme über den obersten Strang baumeln lässt, als wäre das hier alles ein Kinderspiel. Als wäre das hier alles ein Sandkasten mit einen Förmchen für jeden, außer für Luci.

Blake Milton: „Jetzt hab dich nicht so! Vor was hast du denn Angst, huh?“

Verspielt schwingt er seine Arme hin und her, hebt eine Augenbraue, lächelt psychotisch und lehnt sich noch mehr in die Seile, voller Aufregung und Neugier, kann es kaum abwarten, alles seinem kleinen, schwarzen Buch zu erzählen, was als nächstes passiert.

Blake Milton: „Oh-oh-oh… warte! Ist es das? Hast du etwa wirklich … Angst!?“

Der Mythos stoppt.

Blake Milton: „Du hast Angst…“

Die Seile, die metaphorischen Zügel, knarzen bei dem Versuch, sich noch weiter hinein zu lehnen, um Gabriel noch ein Stück näher zu sein, intimer zu werden.

Blake Milton: „Du hast Angst… mich zu verletzen…“

Lucifer stürmt zurück, springt auf den Apron und packt Blake, der noch nicht mal ausweicht, weil er einfach diesen Kontakt braucht, an der Kehle. Röchelnd grinst er sein Gegenüber an: „Genau ins Schwarze, huh?“

Gabriel Lucifer: „SEI STILL! SEI ENDLICH STILL!“

Ein wunder Punkt, den Gabriel übergehen will, während Milton seine ganze Aufmerksamkeit in einem scharfen Atemzug genießt.

Blake Milton: „Du hast Angst, weil ich… einen eigenen Willen habe.“

Gabriel Lucifer: „ICH HABE GESAGT, DU SOLLST STILL SEIN!“

Blake Milton: „Du wolltest… es ja so. Du wolltest so unbedingt der Feind sein... das Böse.“

Gabriel Lucifer: „SEI STILL VERDAMMT! DU WEISST NICHT, WAS DU DA REDEST!“

Blake Milton: „Du…“ Er bekommt kaum Luft. „Du… hast keine Wahl mehr…“ Denn wenn er diesen Kampf ausschlägt, wäre das ein Eingeständnis, dass er sich mehr um Mad Dogs Schützling sorgt, als es dem Schlächter lieb ist. „Wir… haben beide keine Wahl mehr… es sei denn… einer von uns… wird schwach.“ Und gibt auf.

Wütend stößt der ehemalige Principal SEINEN Jungen zurück, in die Ringmitte, wo er auf den Boden kracht und schweratmend SEINEM Gabriel nachschaut, wie dieser völlig verstört die Halle verlässt, ohne Antwort.

 

Vincent Craven: "Was war das denn?"

Mike Garland: "Nichts. Weiter geht's mit der Show."

Vincent Craven: "Vergiss es, Mike. Auf diese Begegnung sollten wir etwas näher eingehen. Die beiden treffen also beim Brawlin' Rumble aufeinander und das Match hat eine ganz besondere Stipulation - der Verlierer steht danach unter der Kontrolle des Gewinners."

Mike Garland: "Ach, komm. Der eherne Mythos unter dem Befehl eines Milchbubis wie Blake Milton. Das wäre fast so, als ob du zuhause bei Virchowa das Sagen hättest."

Vincent Craven: "Hey, wer sagt dir, dass es nicht so ist? Du kannst hier doch nicht einfach behaupten, dass..."

Mike Garland: "Lenk nicht vom Thema ab. Gabriel Lucifer wird kurzes Prozess mit Blake Milton machen und dann ist dieses seltsame Schauspiel endlich beendet. Unser Security-Chef ist in letzter Zeit eindeutig zu aufmüpfig. Es wird Zeit, dass er wieder den für ihn bestimmten Platz einnimmt. Und ich werde dann Partyhütchen und Tröte im Gesicht tragen. Party on, babes!"

Vincent Craven: "Man stelle sich allerdings vor, was passiert, wenn Gabriel Lucifer dieses Kampf verliert. Für unseren ehemaligen Principal wäre das eine vollkommen neue Rolle. Sicherlich eine Vorstellung, an die er sich erst gewöhnen müsste. Vom Strippenzieher zum Befehlsempfänger."

Mike Garland: "Ich mag mir gar nicht vorstellen, welcher Art die Befehle eines Blake Milton sein könnten."

Vincent Craven: "Mike!"

Mike Garland: "Los, räume mein Kinderzimmer auf! Hol mir eine Waldmeisterbrause aus dem Kühlschrank! Wo ist mein Einschlafteddy?"

Vincent Craven: "Ach, das Thema wieder. Erstaunlich, wie locker du das Wort Kinderzimmer in den Mund nimmst."

Mike Garland: "Ouch. Touché."



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