Scene

Id
1712  
Name
Ist das dein Ernst?  
Summary
 
Position
11  
Scenetype
Live  
Created At
2014-07-22 19:58:30  
Edited At
2014-07-30 21:03:36  
Show
Behind the Blood  


Krachend fliegt die Tür auf.

"Sag mal, ist das dein Ernst? SPINNST DU?!"

Vor Wut schnaufend steht er in der Tür. Das Gesicht von Brandnarben entstellt, doch er hat die Maske abgelegt. Auch wenn er lange nichts mehr mit Mad Dog zu tun hatte, so ist dessen Art mit solchen Verletzungen umzugehen, ein Vorbild für ihn. Der Mexican Dream, immer mal wieder Gast bei der PCWA und eigentlich Wrestler in der XAW, starrt seinen Mentor und besten Freund mit hochrotem Kopf an. Der Adressat dieser Worte sitzt wie versteinert in seiner Kabine auf einem Stuhl, der seine besten Jahre schon lange hinter sich hatt. Bei Díego Alejandro Sanchéz ist das nicht anders.

Sanchéz: "Lass gut sein, amigo."

Mexican Dream: „Nichts ist gut, du blöder Arsch! Was denkst du dir eigentlich? Ich hör mich schon an wie eine kaputte Schallplatte. Aber scheinbar kommen meine Worte in deiner hohlen Rübe nicht an.“

Díego lässt den Kopf hängen, was seinen jungen Schützling nur noch mehr auf die Palme bringt.

Mexican Dream: „Wir hatten mal einen gemeinsamen Traum, Díego. Wenn die PCWA mal wieder einen Ashes in Mexico abhält, wollten wir da sein. Du als Gerasy, ich als dein junger Herausforderer. Und von mir aus Diego Ortega als Special Referee. Alle 3 Generationen von Mexikanern, die die PCWA zu bieten hatte. Was ist daraus geworden, huh?“

Sanchéz schaut auf, seine Augen zeigen einen feuchten Schimmer.

Sanchéz: „Wieso quälst du mich so? Kannst du es nicht einfach zu ende gehen lassen?“

Mexican Dream: „NEIN!“

Er stapft mit dem Fuß auf, wie Blake Milton, wenn der nicht bekommt, was er will.

Mexican Dream: „Ich werde nicht tatenlos dabei zuschauen, wie du alles einfach so weg wirfst. Glaubst du wirklich, dass das der richtige Weg ist? So leid es mir tut, amigo, aber Aleks hat recht. Wenn du so gehst, hast du mehr als nur deine Karriere verloren. Nach dem was du gesagt hast, wird man dir – falls du verlierst - immer unterstellen, du hättest dich hingelegt. Dann bist du der Feigling. Und in der Heimat guckt dich dann keiner mehr mit dem Arsch an. Ohne Stolz, ohne Ehre. Steckt denn gar kein Kämpfer mehr in dir?“

Der ehemalige Tribune schaut ihn lange an. Nachdenklich, zögernd.

Sanchéz: „Du hast doch recht. Und ich weiß auch, dass du Recht hast. Aber was nützt das, wenn der Kopf blockiert, was das Herz versucht zu sagen? Mein Körper schreit nach Erlösung. Egal wie. Mein Herz will den Kampf, doch es ist mittlerweile zu schwach. Zu sehr hat meine Psyche in den letzten Monaten gelitten. Ich bin nicht mehr ich selbst, Raffa.“

Der mexikanische Traum verlässt seine Position im Türrahmen und geht langsam auf seinen Mentor zu. Wie so oft sind bei den beiden die Rollen vertauscht.

Mexican Dream: „Als du mich damals gefunden hattest, lag ich am Boden. Ich hatte keine Zukunft, kein Vertrauen in mich, keine Ziele. Du hast an mich geglaubt und mir etwas geschenkt, das alles verändert hat.“

Sanchéz: „Die Maske meines Vaters…“

Rafael Azpiri, der Mexican Dream, holt das gute Stük hervor, für das leidenschaftliche Sammler sicher einiges an Geld hinlegen würde. Blauer Stoff, silberne Verzierungen, ein kleines, christliches Kreuz auf der Stirn. Er wiegt das gute Stück in den Händen und küsst dann das Kreuz. Schließlich hält er die Maske seinem Mentor vor das Gesicht.

Sanchéz: „Was… ?“

Mexican Dream: „Ich glaube, du brauchst sie nötiger als ich, Díego. Mir hat sie ein neues Leben geschenkt, doch ich brauche sie nicht mehr. Ich habe mich selbst gefunden. Mad Dog ist ein strahlendes Beispiel. Egal wie sehr man auch entstellt ist, wenn man zu sich selbst steht, ist alles andere scheiß egal. Also nimm sie und finde endlich wieder zu dir selbst.“

Díego nimmt die Maske an sich. Wieder füllen sich die Augen mit einem feuchten Schimmer, doch er behält die Kontrolle.

Sanchéz: „Muchas gracias. Du weißt nicht, was sie mir bedeutet."

Erinnerungen an den verstorbenen Vater. An den Tribune-Sieg, den er ihm gewidmet hatte.

Sanchéz: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll."

Rafael legt ihm die Hände auf die Schultern und strahlt ihn an.

Mexican Dream: "Gewinn dein Match und lass uns Träume erfüllen."

 

Elroy Schmidtke: „Ach, Diego, wie mein Mehrschweinchen als ich klein war, einfach nicht tot zu kriegen. Aber wie konnte alles nur so schnell vorbei gehen? Ich denke oft daran, als ob es gestern wäre. Diego gegen Mich. Was für Matches wir uns im ausverkauften Dome geliefert haben. Wahre Schlachten. Und dann waren wir es, die diese ganze Kerry & Gaelic Briefkasten-Kacke aufgedeckt haben...da werde ich richtig melancholisch...Tja, und nun soll es für Diego einfach vorbei sein? Nein, das akzeptiere ich nicht! Go Diego! Go Díego, GOOOOOOOOOOOOOO!“

Luke Tyler: „Du sprichst mir wirklich aus der Seele, Elroy. Ich will auch nicht, dass die Geschichte des Drachen hier endet. Im Gegenteil. Sie soll endlich wieder nach oben schießen und der Mexican Dream hat schon Recht. Er soll endlich kämpfen und sich nicht herunterziehen lassen.“

Elroy Schmidtke: „Ich werde meinem alten Freund Díego nachher mein Buch schenken, damit es ihm wieder besser geht. Wer einmal gegen diesem Mann im Ring gestanden hat, der weiß, dass es kaum einen...nun...es gibt kaum einen Gegner, der technisch so stark ist - im gesamten Geschäft gibt es so jemanden nicht...seit ich weg bin.“

Luke Tyler: „Mit der Maske seines Vaters soll Diego heute gewinnen. Für die Fans. Für die PCWA. Der Weg soll noch nicht vorbei sein. Allerdings wird Aleks G. es ihm nicht leicht machen.“

Elroy Schmidtke: „Ach was. Aleks G. ist im Grunde ein künftiger British Brawler oder Brooklyn Bulldog - Diego wird gewinnen. Ich fühle es einfach, diesen mexikanischen Traum, vom Tellerwäscher zum Brawlin' Rumble Sieger!“



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