Scene

Id
1688  
Name
Ein Mythos namens Jona...  
Summary
 
Position
8  
Scenetype
Live  
Created At
2014-07-16 21:06:14  
Edited At
2014-08-02 20:53:14  
Show
Behind the Blood  


"T-Shirts - T-Shirts - 'Religion of Death 2014: We don't care for fair', nur heute, nur hier - Behind the Blood, mit meiner Unterschrift nur Fünf Euro mehr..."

Der Marktschreier, der seinen Merchandise-Stand, welcher nur aus seinen Armen besteht, direkt vor der U-Bahn Station aufgebaut hat, wird jäh von einer Frauenstimme unterbrochen. Die Stimme von Miss Jona Vark. Geschäftsführerin der PCWA. Bildhübsche (unechte?) Blondine mit nussbraunen Augen. Tough. Aber dennoch einfühlsam. Komm, du hörst nicht das erste Mal von ihr, du weißt, wer sie ist.

Jona Vark: "Was machen Sie hier, Mister Lucifer? Wir haben offizielle Merchandise-Stände mit lizenzierten Produkten!" 

Der Adressat der wütenden Worte zuckt unschuldig mit den Achseln. Um ihn herum hat sich schnell eine Traube Menschen gebildet.

Gabriel Lucifer: "Ich bin kein Mensch, der anderen gerne Vorwürfe macht. Aber da Sie es nun selbst ansprechen...Na gut. Seit wann zahlt die PCWA den Teilnehmern am Rumble so wenig Geld? Da muss man ja zu fantasievollen Mitteln greifen. Zu meinen Zeiten als Principal..."

Doch Jona Vark unterbricht den Mythos abermals.

Jona Vark: "Es sind aber nicht mehr ihre Zeiten. Das sollte doch inzwischen bei Ihnen angekommen sein, schließlich bin ich schon ein Jahr hier? Und wo waren Sie? Meinen Sie nicht, dass Sie froh sein sollten, dass Sie hier sein dürfen? Und seit wann ist Geld für Sie wichtig?" 

Gabriel Lucifer: "Es geht mir nicht um das Geld. Es geht mir um das Prinzip! Das hier ist eine Art Protestaktion gegen Ihr Regime, Jona. So geht man mit Wrestlern nicht um, selbst wenn sie Sushi, Lionel Jannek oder Maximilian Lunenkind heißen. Wieso ist das Teilnehmerfeld eigentlich so grandios unattraktiv? Ich meine, Johnboy Dog, Terra No'Kaie, der Kuchen, Chris Fusion, Stevie van Crane, Grizz Lee, Diego Ortega oder Malioc. Das ist selbst für mich der Nostalgie zu viel. Diese abgehalfterten Leute drücken meinen Marktwert!"  

Die Geschäftsführerin der PCWA scheint ihren Ohren kaum zu trauen.

Jona Vark: "Ist das ihr Ernst? Grizz Lee? Stevie Van Crane? Diese Namen drücken was? Welchen Marktwert? Gabriel, Sie waren verschwunden, monatelang. Meinen Sie wirklich, dass Sie irgendwem gefehlt haben? Verzeihen Sie meinen Mangel an Respekt, aber die PCWA funktioniert auch Bestens ohne Sie. Von welchem Marktwert reden wir hier überhaupt?"

Gespielt wütend wirft Gabriel die T-Shirts beiseite. Immer mehr Menschen wohnen mittlerweile der Szenerie bei.

Gabriel Lucifer: "Welcher Marktwert? Mein Name ist Gabriel Lucifer. Ich war Undisputed Gerasy Champion. Ich war PCWA Cotatores Champion. Ich war PCWA Tribune Champion. Ich war der Principal der PCWA. Ich habe die PCWA von der ersten Stunde an dominiert. Ich fiel hier von einem dreistöckigen Käfig durch einen Tisch. Ich war das erste Opfer des Schlächters...Doch...Das war einmal...Das zählt nicht mehr...Und dennoch werden viele meiner Taten im Opening Clip des Brawlin' Rumble auftauchen... Warum? Weil Sie nichts bedeuten? Bedeuten denn etwa Brandon Cornwallace, Jason Dwight, Lex Streetman oder Bryan Jatemare mehr als Gabriel Lucifer? Sind Ihre Namen klangvoller als der Meine? Klangvoller als der Name des Trainers von Azrael Rage, dem künftigen ersten dreifachen Undisputed Gerasy Champion?!"

Die Dame an seiner Seite lacht... ihn aus. Ungewohnt. Aber irgendwie auch gewohnt... zynisch.

Jona Vark: "Sicherlich, ja. Sie trainieren Rage. Sie bereiten ihn auf sein großes Duell mit Alistair Brunswick vor, ist das richtig? Sie wollten wohl eher sagen, dass Rage Sie trainiert, oder? Aber wenn Sie beide wirklich so eine enge Verbindung pflegen, dann steht es offensichtlich doch in der Zukunft von Rage geschrieben, dass er so enden wird wie Sie."

Gabriel Lucifer: "Als lebende Legende?"

Während er diese rhetorische Frage stellt, fordert er die umherstehenden Fans auf, sich bei den Shirts zu bedienen. 

Gabriel Lucifer: "Wer will ein Autogramm von einer LEBENDEN Legende, die hier heute völlig unter Wert antritt aber sich nicht unter Wert verkaufen wird?"

Beinahe alle heben die Hände und bedrängen den Mythos. Dieser lacht und erfüllt - vermutlich zum ersten Mal in seiner Karriere - tatsächlich Autogrammwünsche. Jona schüttelt genervt den Kopf und wendet sich ab. Sie schaut in Richtung des Sicherheitsdienstes rund um Bernd Hohlstein.

Gabriel Lucifer: "Oh, bringe ich Sie dieses Mal dazu den Sicherheitsdienst zu rufen. Bei der letzten Vendetta, als ich in Ihrem Büro vorbeigeschaut habe, da wollten Sie mir diese Aufmerksamkeit ja nicht verschaffen...und erwähnte ich bereits, dass Ihr Büro wirklich schick ist?"

Der Sicherheitsbeauftragte Hohlstein hat Augenkontakt zu Jona aufgenommen, stoppt seinen forschen Gang jedoch plötzlich als er den Ex-Principal erblickt. Dieser winkt ihm freundlich zu.

Gabriel Lucifer: "Bernd, wie geht es der Familie?"

Hohlstein zögert weiter. Wie alle langjährigen Angestellten der PCWA hat auch er einen Heidenrespekt vor seinem Ex-Chef, wenngleich dieser sich in seiner Amtszeit nie nach der Familie bei Bernd erkundigt hat. Jona gefällt diese Ehrfurcht des Personals überhaupt nicht. Sie reagiert geistesgegenwärtig, bevor Lucifer noch Oberwasser bekommt.

Jona Vark: "Sie können gehen, Mister Hohlstein. Ich habe hier alles im Griff."

Ein breites Grinsen bei Lucifer.

Gabriel Lucifer: "Natürlich hat DIE Chefin hier alles im Griff!"

Jona Vark: "IHRE Chefin!"

Gabriel verzieht traurig die Mundwinkel.

Gabriel Lucifer: "Och, doch aber nur für eine Nacht, wenn alles so läuft wie es soll. Wer traut dem alten Onkel Gabriel schon zu unter die finalen Vier zu kommen? Also ich kenne keinen! Und wer will das auch schon? Einer von euch etwa?"

Die immer größer werdende Menschenmasse brüllt wie auf Kommando den Namen des Mythos. Es geht ihm runter wie Öl, insbesondere in der Gegenwart seiner Nachfolgerin.

Jona Vark: "Was Sie nicht verstehen, Mister Lucifer, ist, dass Sie nichts Anderes sind, als ein Nostalgieakt. Sie sind kein Robert Breads. Kein Stevie Van Crane. Kein Grizz Lee. Kein Wiley Cuts. Kein Kriss Dalmi. Sie sind nicht die Zukunft der PCWA. Sie sind wie Diego Ortega. Wild Thing. Leute, die hier einmal viel Wert hatten, die sich Respekt verdient hatten... doch im Gegensatz zu den Genannten haben Sie jeglichen Respekt verspielt. Ich freue mich über jeden Fan, der heute wegen Ihnen hierher gekommen ist. Über jeden Fan, der den PPV schaut, weil Sie dabei sind. Aber das tun die Fans nur, weil sie Sie wegen Ihrer früheren Taten sehen wollen, nicht weil Ihnen noch irgendwer etwas zutraut."

Die Gesichtszüge des Mythos verfinstern sich. Es wäre Unterschlagung nicht zu erwähnen, dass der ein- oder andere Fan einige Schritte zurückweicht. Wenn nicht aus Angst dann zumindest aus Respekt.

Gabriel Lucifer: "Sie haben völlig Recht, Jona. Ich bin ein Nostalgieakt. Ich bin sogar DER Nostalgieakt schlechthin. Das war ich schon immer und das werde ich auch immer bleiben. Ich war bereits in der PCWA, als diese Liga noch gar nicht existiert hat. Ich habe die Vorgängerliga GCWF mit meinem Fight Club geschlossen. Ich habe die PCWA überhaupt erst geboren. Ich bin bereits in Nostalgie geschwelgt als diese Liga noch keine zehn Shows veranstaltet hatte. Alle aktuellen Stars...und deren Chefin, also Sie, Jona, behaupten Gabriel Lucifer sei ein Relikt vergangener Zeiten. Das haben übrigens auch die von Ihnen erwähnten Diego Ortega und Wild Thing bereits getan. Vor zehn Jahren. Und dann behaupteten es Azrael Rage und Díego Alejandro Sanchéz. Vor acht Jahren. Später behaupteten es Robert Barker und Blaze. Vor sechs Jahren. Seit kurzem, zumindest meiner Zeitrechnung nach, behaupten es Robert Breads und Alistair Brunswick. Später werden es vielleicht Keek Hathaway und Mara Johari behaupten. Und eines Tages werden Mich Menschen als 'langweiligen alten Sack' betiteln, die wir zwei heute noch gar nicht kennen. Sie werden über Dinge sprechen, die noch gar nicht passiert sind, weil Ich diese Dinge erst noch tun werde, zum Beispiel beim zehnten Brawlin' Rumble. Es werden Dinge sein, die auch Sie betreffen, Jona. Ganz sicher sogar, mein Gespür sagt mir, dass wir beide noch einige Dinge zusammen erleben werden..."

Ein Schnalzen mit der Zunge. Dann fährt er sich mit ihr über die spröden Lippen und bleibt im Rücken von Vark stehen. Diese beunruhigt das jedoch nicht sonderlich.

Gabriel Lucifer: "...Sagen Sie, warum waren Sie eigentlich vorhin so schnell bei mir? Wie aus dem Nichts erschienen? Ach, antworten Sie nicht. Das muss einfach Schicksal sein...Und dabei verachte ich Menschen, die an Schicksal glauben. Alles wäre determiniert. Wie tragisch. Wo bliebe da die Spannung?"

Er nährt sich Jona an, versucht ihr seine Hand auf die Schulter zu legen. Aber sie weicht aus.

Jona Vark: "Ich war hier, weil ich mich im Gegensatz zu Ihnen persönlich um die Abläufe kümmere. Die Show, die Verträge, das Fanfest, die Fans an sich. Etwas, was Sie nie getan haben, auch wenn Sie sich nun anbiedern. Ihnen ging es doch nur um Macht und Einfluss."

Während sie spricht sammelt er tatsächlich eifrig seine auf der Erde liegenden Shirts wieder auf. Beiläufig reagiert er auf ihre Aussagen, die circa fünfundneunzig Prozent der PCWA-Welt als treffend charakterisieren würden.

Gabriel Lucifer: "Macht und Einfluss sind komplexe Dinge, Jona. Nicht, dass ich glaube, Sie wären dieser Komplexität nicht gewachsen, aber um zu überleben, müssen Sie in dieser modernen Welt, zu deren abartigen Spiegelbild die PCWA verkommen ist, Komplexität reduzieren. Nirgends ist dies so einfach wie im Wrestling. Sieg oder Niederlage - Um viel mehr geht es eigentlich nicht. Wer kann sich denn auch nur diese ganzen Randgeschichten merken? Ich zumindest nicht...mehr. Und zum nachlesen fehlt mir die Muße. Woran ich mich aber stets erinnere, ist, dass Ich sage und schreibe neunzehn Leute bei meinen fünf Rumble-Teilnahmen eliminiert habe. So steht es in den Geschichtsbüchern, die keinen mehr interessieren. Wie sagten Sie es so schön: 'Sie sind nicht die Zukunft der PCWA'. Zumindest aber bin ich für den Brawlin' Rumble wieder ein Teil ihrer Gegenwart. Und als Teil dieser Gegenwart kann ich - dank Ihnen, Jona - das tun, was ich bereits in der Vergangenheit von allen hier Anwesenden am besten konnte - Gegner über das oberste Seil werfen. Genau das werde ich tun. Mal sehen, vielleicht genügt das ja, um doch eine Zukunft in der PCWA zu haben."

Fertig. Die Shirts befinden sich alle wieder in seinen Händen. Mit einem kurzen Schütteln entfernt er den Staub.

Jona Vark: "Und dann? Was haben Sie dann vor, wenn sie wirklich nicht nur den Fuß in der Tür haben, sondern wieder in die PCWA eintreten? Was ist ihr Plan?"

Ein heiseres Lachen dringt aus seiner Kehle. Für einen kleinen Augenblick erinnert ihn dieses Frage-Antwort-Spiel an seine Zeit mit Runa Lillith Heritage. Eine wunderbare Zeit. Lange vorbei. Wie so vieles. Umso wichtiger sich endlich neue Momente zu schaffen. Diese Jona Vark allein wäre schon ein guter Grund länger zu verweilen.

Gabriel Lucifer: "Jona, Sie gefallen mir von Minute zu Minute besser. Sie sind so herrlich neugierig geworden während unserer kleinen Unterhaltung. Leider muss ich Sie enttäuschen und das tut mir fast ein wenig weh. Meine unspektakuläre Ankunft bei Ihnen im Büro hat am Ende für größere Spekulationen gesorgt, als hätte ich es gemacht wie früher - mit einem großen Knall. Aber wissen Sie, wenn Blake Milton Sie aus dem Krankenhaus entführen und in einem Keller auf Alkoholentzug setzen würde, Sie behandeln würde wie sein Lieblingsspielzeug - dann haben Sie nur ein Ziel. Zurückzukehren. Sie brauchen keinen Knall, keine Überraschung. Sie wollen nur zurück, streben hinaus ins öffentliche Leben. Zurück in Ihre Heimat. Zurück zu einem Freund. So einfach ist das. Jedoch will ich nicht jammern. Immerhin hat der Bube mich nicht vergewaltigt. Und irgendwie liebe ich ihn ja auch, gerade, weil er so ist wie er ist. Manchmal ist er natürlich ein schwieriger Charakter. Jeder hat halt seine Fehler. Ich sehe lieber die Stärken der Menschen. Hoffen wir also, dass der Junge Mad Dog ordentlich zusetzt. Das ist nämlich eine seiner Stärke. Den verrückten Hund sehe ich nämlich durchaus als einen großen Konkurrenten für die Battle Royal an. Ebenso wie Blaze, der wohl aber, so erzählte Azrael mir, mit diesem Dalmi, der ebenfalls am Rumble teilnehmen wird, ein recht hartes Match bestreiten muss. Sharpe, Lee und Breads ergeht es genauso. Wow, wenn man es genau bedenkt, sind etliche Favoriten ziemlich geschlaucht, wenn der Rumble richtig los geht. Zum Glück hat mein Freund Azrael mich gut auf diese neue PCWA vorbereitet, so dass Sie sich wenigstens auf Mich verlassen können, Chefin. Meine Konzentration liegt allein auf dem Rumble-Match und nicht auf Kämpfen, die banale Randgeschichten zu Ende führen."

Gespielt stolz schwellt Lucifer die Brust. Die besagte Chefin ignoriert diese Geste, wurde jedoch beim Erwähnen eines Names hellhörig. Ansonsten wird es aus ihrer Sicht langsam Zeit diesen zum Monolog ausartenden Dialog zu beenden. Der illegale T-Shirt Verkauf ist ja beendet.

Jona Vark: "Azrael Rage, Ihr Freund? Okay, anscheinend hat er Ihnen nicht nur ihr Rückgrat gebrochen, sondern auch noch Ihre Birne aufgeweicht. Ganz stark, Mister Lucifer."

Gabriel Lucifer: "Er ist sogar mein bester Freund, der einzig Wahre. Auch wenn Sie ausgerechnet von mir garantiert keine Tipps wollen, so gebe ich Ihnen trotzdem einen. In der PCWA reduziert sich alles auf das Freund-Feind-Schema. Freunde haben sie nur einige wenige, oft gar nur einen einzigen, wenn überhaupt. Manchmal sind Sie auch ganz allein. Der Rest des Pöbels sind Ihre Feinde, leider eine stetig wachsende Gruppe. Das Rumble-Match ist der Inbegriff dieser Dynamik. Ständig kommen neue Feinde. Suchen Sie sich in der PCWA also schnell Ihre wahren Freunde, denn Ihre Feinde finden Sie früher als Ihnen lieb ist...und das meist völlig unerwartet... und plötzlich sind sie nur noch ein Mythos, ein Mythos namens Jona. So einfach ist das. Freunde und Feinde, Jona, sie sind der Schlüssel zum Erfolg. Das verbindet mich und Azrael! Wir waren Freunde, waren Feinde, sind Freunde, werden Feinde sein...und dann wieder Freunde werden..."

Mit ausgestreckten Armen hält er ihr wie ein zu überreichendes Geschenk die T-Shirts vor die Nase.

Gabriel Lucifer: "...Freunde, Jona?"

Plötzlich umarmt der ehemalige Principal die Geschäftsführerin. Die ist vollkommen überrascht, lässt es geschehen, aber stößt Lucifer im nächsten Augenblick von sich.

Jona Vark: "Ich denke nicht, Mister Lucifer. Ich möchte hier keine Freunde haben, ich habe Mitarbeiter. Und wenn Sie beim Brawlin' Rumble unter die letzten Vier kommen, dann sind Sie auch nichts Anderes als ein Mitarbeiter. Und wenn dies nicht passiert... dann sind Sie nichts mehr. Vergessen. Ein Kapitel in einer Enzyklopädie, die in einem Bücherregal einstaubt. Das war' s!"

Mit diesen Worten lässt Jona Vark nun Gabriel Lucifer buchstäblich im Regen stehen, mit der Traube an Fans zurück und wirkt ungewöhnlich angefressen. Worauf hat sie sich da nur eingelassen? Der Mythos schaut ihr hinterher, schmeißt die T-Shirts in die anonyme Fanmasse und steckt die Hände in seine Manteltaschen. Dann setzt er sein unnachahmliches Lächeln auf. Dabei murmelt er leise etwas vor sich hin.

Gabriel Lucifer: "...Sie werden sich schon sehr bald wünschen, mich zum Freund zu haben, Jona Vark."

 

Luke Tyler: „Sehr kryptisch und merkwürdig alles.“

Elroy Schmidtke: „Kryptisch? Für mich nicht. Lucifer macht das seit Jahren. Ich bin nicht wirklich schockiert....wobei, ein bisschen vielleicht, denn, dass ausgerechnet er nun T-Shirts verkauft ist doch irgendwie...wenn auch nicht schockierend...zumindest seltsam.“

Luke Tyler: „Schockiert bin ich auch nicht, aber es riecht wieder nach einem der typischen Gabriel Lucifer Pläne und unsere Geschäftsführerin scheint sich noch nicht sicher zu sein, was es damit auf sich hat.“

Elroy Schmidtke: „Man muss, und das sage ich ungern, immer auf der Hut sein, wenn man es mit dem Mythos zu tun hat. In der Regel folgt ihm alles Schlechte auf dem Fuß.“

Luke Tyler: „Du hast keine hohe Meinung von deinem Kollegen Gabriel Lucifer?“

Elroy Schmidtke: „Noch Nie gehabt. Konnte eh nie verstehen, was Leute an dem gut gefunden haben, obwohl es doch MICH in der PCWA gab.“

Luke Tyler: „Vielleicht gerade die Pläne und Verschwörungen?“

Elroy Schmidtke: „Ach, Quatsch. Wer steht denn schon auf so was? Am Ende blieb er uns immer viele Antworten schuldig und so wird es auch heute wieder sein. Was hat er auch schon groß geleistet?“

Luke Tyler: „Die legendären Matches?“

Elroy Schmidtke: „Legendär? Wohl eher Sekundär! Nein, nein und nochmal NEIN. Es ist und bleibt mir ein Rätsel mit diesem Mythos. Deswegen frage ich mich auch ernsthaft, warum, egal ob Rage oder Blake, oder sonst wer, immer mit ihm rumhängen mögen.“

Luke Tyler: „Wollen sie denn nicht mit dir rumhängen?“

Elroy Schmidtke: „Nein… sie rufen niemals an. Keiner tut das, nichtmal Der Puchler...*SCHNIEF*...Weiter...nächster Clip...*Schneuz*...“



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