Scene

Id
1651  
Name
An Phlá Mhór I. (Loin Like A Hunting Flame)  
Summary
 
Position
39  
Scenetype
Live  
Created At
2014-07-07 00:54:48  
Edited At
2014-07-27 17:57:12  
Show
Brawlin Rumble X  


Vendetta 103 ist gerade einmal eine Woche her.

Robert Barker sitzt in einem spartanisch eingerichteten Zimmer seiner Bremer Wohnung. Schweiß klebt ihm auf der Stirn und man könnte es auf die schwüle Luft und die hohen Außentemperaturen schieben, doch Robert bemerkt davon überhaupt nichts. Vor ihm liegt ein kleiner, zweckentfremdeter Holzkasten. Dunkelbraunes Holz. Glänzend lackiert. Es wirkt auf unaufdringliche Weise edel. Robert weiß nicht mehr, wofür dieser Kasten ursprünglich einmal gedacht war, denn mittlerweile hat er eine neue Aufgabe.
Vorsichtig dreht Robert die Zahlenkombinationen an den beiden Zahlenschlössern ein. Auf der linken Seite 211, 112 auf der Rechten. Eine Sekunde denkt er an die grausige Puppe, die er beinahe wieder aus dem Lager mit nach Hause genommen hätte, verbannt sie dann aber wieder aus seinen Gedanken.
Er klappt den Kasten auf. Darin in einem verschlossenen Probenbeutel, ein einfacher, schwarzer USB-Stick. Nichts an seinem Äußeren deutet auf das hin, was er enthält. Kein warnendes Label, kein bitterböses Logo, nichts. Doch Robert weiß, was er vorfinden wird, weiß, was er sich gleich antun wird und so verschwendet er auch keine Zeit, um endlich seine Vermutung, seine Hoffnung zu bestätigen. Er nimmt den Stick, aus dem Beutel. Bestimmt schiebt Robert den Kasten zur Seite und zieht den LapTop zu sich heran. Der USB-Stick wird angeschlossen und sofort wird er gefragt, ob er das darauf enthaltene Video namens 1NFUS1ON automatisch abspielen lassen möchte. Er klickt auf „Ja“.

„Möchten Sie dabei zusehen, wie sie selbst gequält werden?“ – „Ja.“
„Möchten Sie Ihre eigene Schlachtung erneut mitansehen.“ – „Ja.“
„Wollen Sie endlich herausfinden, ob Eleven Sie damals wirklich nur quälen wollte?“ – „…Ja.“

Und so schaut Robert Barker sich das Video an, dass Eleven ihm vor 15 Monaten im Krankenhaus vorgespielt hat. Das Video von Roberts Schlachtung, als Blake alles daran setzte den Schlächter endgültig zu beenden und es beinahe geschafft hätte. Nie hatte Robert physisch mehr gelitten, nie war er so nah am Karriereende gewesen und das hatte Eleven genutzt um ihn zu quälen. Nicht wahr?
Das Video ist vorbei. Es ging eigentlich nicht lange, auch wenn es sich anders anfühlte. Zu seiner unfassbaren Enttäuschung bemerkt Robert jetzt allerdings, dass er keinen Schritt weiter gekommen ist. Das unumstößliche Gefühl, dass ihm dieser beschissene USB-Stick mit diesem verfickten Video die Antwort liefern würde, hat ihn betrogen. FUCK! FUCK! FUCK! Nichts hat er dadurch erfahren! Nichts!

Voller Wut will er den LapTop zuprügeln und bemerkt zwei Dinge.
1. Das Video hat sich automatisch geschlossen. Und
2. Im automatisch geöffneten Order befindet sich noch eine weitere Datei…


 

Es gibt einen Ort im Phoenix Center, an dem permanente Ruhe vor dem Sturm herrscht. Einen Ort, der Stück für Stück der „Kontrolle“ der Liga entglitten ist und inzwischen eher als autonomes Gebiet existiert.

Der Keller.                                       

Hier unten, wo stetig die Monitore summen und kaltes Licht von Überwachungsvideos zwischen den Wänden geistert. Hier, wo die schwarzen Tische wie geduckte Monster im Halbdunkel stehen, als würden sie die Maschinen beschützen, die unter ihnen stehen.

Robert Barker schmeckt metallische Luft, die eisig in seine Lunge hinabfließt. Er fühlt die Kälte der Erde unter seinen Sohlen, während er in das schwarze Loch hineinblickt, das Nicotine & Bacteria in die Hinterwand des Kellers geschlagen hatten. Es ist nicht mehr und nicht weniger entstanden als ein weiterer Raum in diesem Reich. Ein schmales Bett, ein Tisch, eine schummrige Laterne, die an einem Stahlhaken von der Decke hängt.

Bezugsfertig und wartend.

An einem Ort wie diesem fühlt sich Robert seinem zweiten Ich verdammte nahe. Hier kann er den Schlächter fühlen, der in ihm gräbt, um nach oben zu steigen. Um ein letztes Mal auszubrechen, wie bei diesem Loch in der Wand. Und vielleicht ist er deshalb hergekommen, obwohl er Blake bis zu dem Match doch zwingend aus dem Weg gehen wollte, vielleicht...

Blake Milton: „Ich weiß warum du hergekommen bist...“

Robert hat die Schritte hinter sich gehört. Und irgendwie hat er an der Atmosphäre gemerkt, dass es nicht Eleven war, der sich dort angeschlichen hat.

Barker dreht sich nicht um, sondern schaut weiter gedankenversunken in den neu geschaffenen Raum hinein. Er wusste, dass er hier vermutlich Blake würde gegenüber treten müssen, doch niemand kann ihn zwingen in dessen treue, enttäuschte Augen zu schauen.

Robert Barker: „Tust du das?“

Blake Milton: „Du willst es dir ausreden lassen, so wie Eleven es sich schönreden lässt, das alles hier. Ihr habt das beide nicht unter Kontrolle und mir missfällt der Gedanke, dass ich einen von euch dabei verlieren könnte…“

Robert Barker verzieht sein Gesicht zu so etwas wie einem knappen Lächeln.
Selten hat man den ehemaligen Schlächter so ruhig, fast entspannt, gesehen vor einem unglaublich wichtigen Match. Seine linke Hand streicht über die schwarzroten Ziegelsteine der Kellerwand.

Robert Barker: „Meinst du dieser Keller würde sich genauso tot anfühlen, wenn Eleven nicht hier unten alles verrotten lassen würde?“

Sagt er und ignoriert Blakes eigentliche Aussage damit komplett.

Robert Barker: „Wenn er endlich und endgültig… ausgelöscht worden wäre… meinst du, dass es hier unten dann weniger tot wäre? Wenn vielleicht nur du hier unten leben würdest?“

Blake fährt mit seinem Thema fort.

Blake Milton: „Ich brauche euch beide. Denn es ist gut, dass ich… nicht allein bin. Und wenn du auch endlich hier, bei Nicotine & Bacteria, bleiben würdest… und ihr beide einsehen würdet, dass ihr euch nichts zu beweisen braucht, weil nicht die Worte ‚Eleven‘, ‚Barker‘ und ‚Milton‘ das High End der Branche sind, sondern das Wort „und“, was uns zu dem macht, was wir sind…“

Robert Barker: „Hast du Lucifer deshalb wieder ausgegraben? Weil du immer noch diesem Hirngespinst einer großen, glücklichen Familie Namens ‚Lucifer‘, ‚Eleven‘, ‚Barker‘ und ‚Milton‘ hinterherjagst?“

Er verzichtet mit Absicht auf dem Namen Mad Dog. Blake richtet erst seine Jacke und steckt dann die Hände in die Hosentaschen. Er senkt seinen Blick und tritt an Barker heran, als wäre er ein Hund, der um Aufmerksamkeit bettelt.

Blake Milton: „Ich brauche euch. Ihr seid ein wichtiger Teil meines Lebens. Und ich weiß, wie es ist, einen von euch zu verlieren, weil er so…“

Er blickt nach oben und knurrt Barker an.

Blake Milton: „…weil Mad Dog so ein… scheiß stures Arschloch ist! Sieh dir nur an, wo er gelandet ist! In einer Serie voller Niederlagen! Einsam und allein! Willst du auch so enden?“

Nie wieder allein sein. Ein Teil einer Gemeinschaft, die ihn versteht. Gemeinsam gegen die Welt. Nicotine & Bacteria. Das klingt für viele wie ein Traum und für Robert wie ein Alptraum, denn er ist nicht „viele“. Robert Barker ist endgültig über den Punkt hinaus, wo ihn die Meinung der anderen interessiert. Also warum nicht allein enden? Warum nicht alleine gegen die Welt? Schlächter statt Bakterie.

Robert Barker: „Blake... ich weiß, dass du mir helfen willst und nein, ich will nicht enden, wie Mad Dog und das werde ich auch nicht. Ich bin nicht der Nightfighter, der sich gegen sein Schicksal sträubt, ich bin der Schlächter, der Elevens Schicksal herbeiführen wird. Und deshalb musst du verstehen, dass bis zu dem Kampf nachher unser Deal aufgehoben ist. Bis dahin kannst du nichts mehr für mich tun, um mich umzustimmen und ich werde dir nicht entgegen kommen können, egal wie sehr du dir das wünscht. Nichts gilt mehr... bis ich Eleven endgültig vernichtet habe.“

Blake schaut ihn an wie ein getretener Hund, der sein geliebtes Herrchen nicht versteht.

Robert Barker: „Es ist zu spät. Alle Räder sind in Gang gesetzt und weder Eleven noch ich können noch umkehren. Wir befinden und auf der Zielgeraden dieser Geschichte und es gibt nur noch das Vorwärts, solange bis es zur Explosion kommt. Zur größten, upgefucktesten Explosion, die die PCWA jemals gesehen hat!“

Er fletscht die Zähne. Vielleicht soll es ein Lächeln sein, doch die Vorbereitung auf das Match gegen Eleven hat ihm jeden Spaß genommen. Man konzentriert sich nicht 100%ig auf ein Bodyparts for Sale Match gegen den Erschaffer dieser Matchart, ohne Schäden davon zu tragen.

Robert Barker: „Heute Abend ist das letzte Mal, dass du hier unten hausen musst, Blake. Egal wie, ich sorge dafür, dass das alles ein Ende findet. Ich werde es beenden… für mich, genauso wie für dich. Denn, wenn alles vorbei ist, kann ich endlich aufhören mich zu fragen, wieso zum Teufel du überhaupt hier unten enden musstest…“

„Ich habe ihm einen Ort gegeben, an dem er gefangen und befreit zugleich sein kann..“

Blake und Barker fahren herum, als die Stimme in ihrem Rücken erklungen ist.
Dieses markante Flüstern, dennoch laut und klar, kann nur zu einem Wesen gehören. Und der steht jetzt vor ihnen, wie ein Schatten der in der Finsternis geboren wurde.

E11: „Sie alle haben sich nur an Blake.. ernährt. An ihm gehangen wie Parasiten an den Zitzen einer Kuh.. giftige Rüssel und tausend Füße mit Widerhaken in sein Fleisch gerammt.. Why..? Damit gefixt werden musste, was kaputt gegangen war? Um euer stinkendes Leben, eure Imitationen aus ‚Werten’ und ‚Richtig/Falsch’ in ihn zu pumpen wie Teer in die Blutbahn eines hungrigen Wolfes..? Ich habe die Schläuche gekappt, die Dialyse-Maschinen zerstört und Blake Milton in diesen Keller gebracht.. weil ich verstanden habe, wozu Mad Dog, Gabriel Lucifer, Robert Barker niemals im Stande waren. Blake Milton braucht Ketten, um auslaufen zu können.. Er braucht den Durst, um den Hunger zu stillen.. Blake muss gefangen werden, um frei sein zu können.. angeleint in der Freiheit des Kellers, um allein sein zu können, während ich neben ihm stehe.“

Sein Gegner steht ihm so nah, dass er ohne Probleme nach vorne springen, seine Pranke um den blassen Hals krallen und ihn bewusstlos choken könnte. Seinen ganzen Körper nach und nach in Stacheldraht wickeln und stundenlang quälen könnte. Oder ihm die Hand schütteln könnte. Eleven verdient das alles gleichermaßen. Denn im Gegensatz zu all den anderen Versagern in der PCWA sieht Eleven noch immer in ihm, was Robert Barker wirklich ist. Sieht es heute, genauso wie er es vor 15 Monaten gesehen hat.

Robert Barker: „Wow, was bist du doch für ein selbstloser verfickter Engel.“

Verächtlich verdreht er die Augen.

Robert Barker: „Ich habe Blake um Hilfe gebeten und nicht versucht ihn mit irgendwelchen Werten vollzustopfen. Ich habe ihm meine Hilfe gegeben, um seine zu bekommen. Quit pro Quo. Und du kannst Bilder malen so viel du willst, aber das ist mehr, als du jemals für ihn gemacht hast. Blake und Barker ist ein Gefüge, das länger halten wird, als nicotine & bacteria, denn im Gegensatz zu dir, benutze ich den Jungen nicht.“

Ein Blick zu Blake, der wie hin- und hergerissen zwischen den beiden steht.

Robert Barker: „Am Ende des Tages wird Blake etwas aus unserem Team mitnehmen und für euer Team bezahlen. Er wird verdammt noch mal zahlen, für das, was er mit dir zusammen verbrochen hat. Früher oder später - und wir beide wissen, dass es früher sein wird - wird er wegen dir einen verdammt hohen Preis zahlen müssen!“

E11: „Yeah.. und wie hoch ist der Preis, den DU heute zahlst, Bob? Alles zu verraten, wofür du dein wertloses Fleisch und deine kostbar Freizeit geopfert hast.. in den traurigen Stunden in der Finsternis, in denen dein Arsch auf dem Deckel gesessen hat, unter dem der Schlächter im Dunkel deiner Seele hockt.. Wie hoch ist der Preis, diesen Teil von sich selbst so verachten zu müssen, dass man förmlich in Stücke gerissen wird, wenn er sich zurück an die Oberfläche kämpft? Du hast diese schmutzige Bombe verschluckt und in deinen dunkelsten Tagen dafür gebetet, dass sie nicht hochgeht. Well, Boy.. ich habe den Zünder gefunden.“

Robert Barker: „Congratiofuckinlations! Du hast eine Bombe in der Hand, den Zünder entdeckt und vor lauter Neugier drauf gedrückt. Und nun? Die Explosion namens Schlächter sprengt dir deine beschissenen Hände weg und verbrennt dir deine verfickte Visage!“

Mit den eigenen Händen gestikuliert er eine Explosion.

Robert Barker: „Und am Ende hörst du mich dann Lachen, hörst du zum aller ersten verdammten Mal, wie dich jemand auslacht, nachdem du deine beschissenen Spiele mit ihm spielen wolltest. Zum ersten Mal seit du diese Narbe am Hals bekommen hast, die du so ungerne zeigst, wirst du wieder Angst spüren die Kontrolle zu verlieren, denn du stehst dem gottverfickten Schlächter gegenüber und niemand auf Erden kann dich darauf vorbereiten. Dieses Match, unser Match, wird der Welt deine Grenzen aufzeigen. Klar und deutlich. Und dann werde ich sie einreißen und dein Überreste dahinter verteilen, denn du bist nicht mehr in Kontrolle! Robert Barker kontrolliert den Schlächter, ICH kontrolliere den Schlächter, ICH BIN IN KONTROLLE! ... Ich kontrolliere das Schicksal des Schlächters und mit ihm das Ende Elevens… Der Schlächter ist der Preis den du gewonnen hast und den ich bereit bin ein für alle Mal zu zahlen!“

Blake geht mutig dazwischen, denn er hat nichts weiter zu befürchten, außer, dass beide gleich hier den jüngsten Tag einleiten.

Blake Milton: „Brillant, wie ihr es denen da oben recht macht! Schon mal daran gedacht, dass die da oben sich nachher einfach nur zurücklehnen und dabei zugucken, wie sich ihre Probleme von selbst lösen? Wie sich ihre Probleme selbst eliminieren! Warum seid ihr auf der einen Seite so unglaublich clever und dann auf der anderen Seite wieder so unglaublich dumm? Ich weiß gerade gar nicht, was schlimmer ist, die Tatsache, dass ich einen von euch beiden heute verlieren werde, oder dass die ganze PCWA euch selbstgefällig dabei anglotzen wird! Ihr seid zwei Extreme: der eine will sich etwas beweisen und der andere will nicht enttäuscht werden. Ihr könnt euch aussuchen, wer wer ist. Ich kann das hier… und das, was ihr beide vorhabt… nicht einfach ignorieren. Ich kann nicht einfach vergessen, was ihr mir wert seid und…“

Robert Barker: „Wach auf, Blake! Wie kannst du dieses Stück Scheiße immer und immer wieder verteidigen? Eleven ist die Kotze, an der die PCWA irgendwann ersticken wird! Willst du das? Willst du, dass dein zu Hause zu Grunde geht, weil du einen falschen Götzen angebetet hast? Willst du, genau wie alle anderen, wegsehen? Mad Dog hat wenigstens versucht ihm Steine in den Weg zu legen, hat sich geopfert, weil er die Gefahr erkannt hat. Willst du das genauso ignorieren, wie die restlichen Arschlöcher, über die wir uns immer ausgekotzt haben? Bist du genauso blind? Verdammt nochmal, Blake!

Enttäuscht wandert sein Blick von Blake zurück zu Eleven. Seine nächsten Worte richtet er sowohl an Blake als auch an Eleven. Und vielleicht auch an sich selbst.

Robert Barker: „Ich bin nicht blind. Ich sehe, was vor sich geht und ich weiß, dass etwas getan werden muss und wenn der Schlächter jemals zu etwas Gutem fähig wäre… dann ist es die gottverdammte Schlachtung von Eleven.“

Eleven hat inzwischen auf einem Sessel Platz genommen, die Füße in den schweren Stiefeln mit den blutroten Schnürsenkel auf die Tischplatte gelegt. Die obligatorische Zigarette ist bereits entzündet.

E11: „Du willst als Held enden.. ist es das? Ist das der Preis, den du als Belohnung einkassieren wirst für den widerlichen Geschmack im Mund, den dein innerer Dämon in dir hinterlässt? Das ist doch das, wofür du all den Scheiß mitgemacht hast, right? Diese Ficker, die sich einen Scheiß für Bob Barker und seine unterdrückte Schlächter-Psychose interessierten.. die Brunswicks und Blazes und Unkonstanten.. all die Fotzen, die der mögliche Ausbruch des Schlächters ‚besorgt’ gemacht hat, die dir aber nichts geben konnten außer muffiger Betroffenheit.. Niemand will wissen, wie es DIR dabei geht.. because – Bob – no one CARES. Niemand schert sich einen Scheiß um dich.. niemand außer Blake Milton. Und niemand außer MIR. Und während der GodBoy dich ebenfalls in Ketten legen will, damit du frei sein kannst, will ich einfach nur, dass du frei bist. Denn ich will IHN sehen. Ich will sehen, wovor sich diese Liga fürchtete. Ich will sehen, wie der Alptraum aussieht, über den dort oben so ehrfürchtig geflüstert wird. Ich will das Biest sehen, das die Pussies der PCWA als krakelige Bestie in ihre Höhlenwände geritzt haben. Ich will verstehen, warum der Schlächter so sein soll wie ICH.. wie man auch nur auf die gefickte Idee gekommen konnte, dieses One Hit Wonder mit jemandem wie mir zu vergleichen. Ich bin der ERSTE, der den Schlächter sehen will. Und ich werde DER LETZTE SEIN, den ER gesehen hat.“

Robert Barker: „Du täuscht dich und du glaubst gar nicht, wie gut sich das anfühlt. Der große, ach so legendäre Eleven schaut mich an, interessiert sich sogar für mich… und versteht mich nicht. Die Brunswicks und Blazes und Rages da draußen interessieren mich nicht länger. Ich tue das nicht für sie, sondern einzig und allein für mich selbst. Der Segen, den ich einst von ihnen gesucht habe hat sich als Schall und Rauch enttarnt. Ich scheiße auf die Meinung der Massen. Ich scheiße auf die Elite, auf die Guten, auf Jona Vark und auf alle anderen, die mich morgens nicht aus dem Spiegel heraus anstarren! Denn ich bin der einzige, der mich wirklich kennt. Ich bin der einzige, der weiß, welche Rolle Robert Barker in Zukunft in der Welt der PCWA spielen will.“

Er geht langsam auf Eleven zu, doch plötzlich fällt sein Blick auf die Kiste. DIE Kiste. Wie zufällig steht sie da, doch er ist sich sicher, dass es kein Zufall ist. Er muss an ihr vorbei und könnte schwören, dass sie vorhin noch nicht dort stand.
Die Neugier ist größer als der Verstand und so schaut er aus den Augenwinkeln hinein.
Barker kann nicht anders als stehenzubleiben und ein Lächeln aufzusetzen.
Ein bitteres Lächeln, dass in unfreiwilliges Lachen übergeht und mit einem Kopfschütteln Barkers endet.

Robert Barker: „Du bist... krank."

Eleven hat im Zuge von Barkers Gelächter ebenfalls ein - wenn auch gespieltes - böses Lächeln aufgesetzt.

Er nickt dem Ex-Schlächter zu.

E11: "Yeah.. well. It's not for everyone."

Robert Barker geht vorbei.
Schüttelt den Gedanken an den Inhalt so gut es geht ab und baut sich stattdessen vor Eleven in all seiner Größe ab. Blickt auf Eleven herunter.

Robert Barker: „DU willst also der Erste und Letzte sein, der die neue Evolution des Schlächters zu Gesicht bekommt? Das sollst du haben! Du wirst der erste und letzte sein, der ihn sieht, denn nachdem die Welt aus zweiter Reihe sieht, was dieser Bastard mit dem göttlichen Eleven anstellt, wird niemand jemals wieer wagen meinen Weg zu kreuzen. Sie werden mir zu meinen Füßen knien und das Blut auf meinen Stiefeln küssen. Sie werden deine Knochsplitter aus meinem Profil fingern. Und sie werden mich als den einzig waren Zerstörer der PCWA Geschichte anbeten. Der Schlächter wird über Eleven triumphieren. Mark my fuckin’ words!

Und geht an Eleven vorbei. Raus aus der kalten Aura des Kellers. Zurück in die Einöde der Normalität.
Zurück in eine Welt, die ihn heute wieder fürchten lernen wird.
Für immer.

 

 

Vincent Craven: "Der Keller unter unseren Arenen ist kein guter Ort. Wirklich kein guter Ort."

Mike Garland: "Liegt wohl an den Bewohnern."

Vincent Craven: "Robert Barker und Eleven rasseln aneinander und man merkt schon deutlich die Anspannung, die in der Luft liegt. Da will keiner sich eine Blöße geben. Ich befürchte, das Match nachher wird für mindestens einen der beiden schrecklich enden."

Mike Garland: "Robert Barker gelingt es auch, einen Blick in die geheimnisvolle Kiste zu werfen, die seit einiger Zeit im Keller steht. Wir als Zuschauer erfahren allerdings nicht, was sich darin befindet."

Vincent Craven: "Wenn Robert Barker, der Schlächter, jemand anderen deswegen als krank bezeichnet, dann möchte ich den Inhalt des Kastens eigentlich gar nicht sehen."

Mike Garland: "So zartbesaitet, Vince?"

Vincent Craven: "Mir reicht die Sauerei schon, die wir nachher bei dem Match der beiden vermutlich sehen werden."

Mike Garland: "Wie ein Spielball zwischen den beiden kommt mir Blake Milton manchmal vor. Sowohl Barker als auch Eleven wollen ihn auf ihrer Seite halten."

Vincent Craven: "Seltsam. Niemand kommt auf die Idee, dass Milton sich seine Seite selbst aussuchen könnte."



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