Scene

Id
1550  
Name
Blaze  
Summary
 
Position
35  
Scenetype
Live  
Created At
2014-05-06 19:15:28  
Edited At
2014-05-06 19:15:38  
Show
Vendetta 83  


Drei metallene Fackeln, ihre Machart mutet gotisch an. Neben ihnen Blaze, der gerade noch im Ring gekämpft hat, gleich bei der Rampe. Mit dem Mikrofon bewaffnet deutet er auf die niedrigste der Fackeln neben sich. An ihrer Seite wirkt er klein, sie überragen ihn um das doppelte. In eben jener niedrigsten, welche vorne steht, brennt knisternd eine Flamme in der schalenförmigen Spitze. Entzündet hat sie sich kurz nach seinem Sieg im Viertelfinale. Das Publikum feuert ihn an zu sprechen, doch er nimmt sich Zeit, ordnet seine Gedanken. Der Abend verläuft bewegt. Seine Haare sind noch verschwitzt vom Kampf, auf seiner linken Wange zeichnet sich eine tiefe Schramme ab, seine rechte Faust hat geblutet und ist angeschwollen. Er hat alles gegeben.

Doch es hat sich gelohnt, der Sieg war sein, das Viertelfinale ist überstanden. Zwei Kämpfe trennen ihn noch vom Triumph im Quest 4 The Best Turnier. Vom zweiten in Folge.

Blaze: „Drei Fackeln. Einsam, allein und verloren. Ihr Licht war erloschen, kein Feuer brannte in ihnen. Sie erinnern mich an mich selbst vor langer Zeit, doch ich habe gelernt. Und so brennt die erste wieder. Ich bin im Halbfinale! Der erste Sieg ist mein! Das Risiko hat sich gelohnt, zu bleiben. Ich bin stark genug."

Die Fans jubeln, die Geschichte ihres Kubaners geht weiter. Von Erfolg gekrönt.

Blaze: „Sie sind so einsam wie ich. Passen nicht an diese Stelle, passen nicht in diese Welt. Es muss in mir selbst vergraben liegen, dieses Gefühl, allein im Sturm zu stehen, allein gegen die Welt. Doch es ist gut so, bei allem, was passiert ist! Ich will es nicht anders. Ich bin es, der Eremit, der tragische Einzelgänger, das einsame Feuer der PCWA. Ich ersticke an zu viel Nähe, verliere mich, ich brauche es gegen alles zu sein, nur dann spür ich diese Getriebenheit, die mich wüten und siegen lässt. Ich verliere mich zu leicht im vorgewärmten Bett, an der Seite von Freunden. Es geht zu schnell, sich dort fallen zu lassen und aus dem Blick zu verlieren, was mir wirklich wichtig ist!“

Ein Blick durch die Reihen der Fans.                                                                                                                                 

Blaze: „So lange wurde ich gebremst. Kerry & Gaelic, die Schlange, sie hat gute Arbeit geleistet. Wie oft haben sie mir Honig ums Maul geschmiert, gaben mir Macht und Ansehen, Geld und Glorie – erblindet bin ich an ihrer Zuwendung. Die Sicherheit, die sie mir versprachen und gaben, auf einer Seite war sie schön, doch sie war nur ein Traum und geblendet haben sie mich, wer sie wirklich sind. Keine Wohltäter für die Welt, gefühlskalte Geister sind sie. Schlangen, deren Gift mich schwächt. Und betrogen mich, da ich mich endlich lösen wollte, befreien wollte aus diesem Puppenspiel. Danke dafür, ihr habt mir die Augen geöffnet. Ich habe mich erinnert, wer ich wirklich bin. Kein gefühlskalter Geist, sondern ein getriebener, ein einsames Feuer, dessen Stärke genau darin liegt, einsam für seine Ziele zu kämpfen, immer bereit zu fallen. Und so egoistisch wie ihr wart, mich wie eine Seuche zu befallen und zu schwächen, so egoistisch kehre ich jetzt zurück. Werde wieder siegen, einsam und getrieben, wer ist bereit, mich zu lieben?“

Viele der Fans sind es, verkünden es jubelnd und feiernd, doch Blaze spricht gerade davon nicht.

Blaze: „Nur ich, darum geht es! Wer sonst kann und will mich erlösen? Niemand! Rachgier ist kein Gefühl, welches man teilen kann. ICH MUSS ENDLICH WIEDER BRENNEN! Wo war mein Feuer nur so lang? Wo ist der Ring, ich kack aufs reden, lasst mich kämpfen, bluten, wüten,… Zorn zu Glorie, Blut auf meiner Zunge, ich schmecke das Leben wieder. Wozu ist es sonst da, wenn nicht im Moment zu sein? Ich richte mich gern zu Grunde, wenn es dann zumindest einen Sinn hat. Mad Dog, du weißt, was ich meine! Du verstehst mich. Und genau deswegen können wir nicht gemeinsam kämpfen. Veränderung ist unser beider Traum, wir haben das gleiche Ziel, doch wir müssen es allein erreichen. Ich will siegen, endlich wieder siegen, ganz an der Spitze stehen!“

Der Rächer wendet sich erneut an die metallenen Fackeln neben ihm. Sanft streichelt seine Hand über eines der Quest 4 The Best Logos, welches auf ihren Mitten eingelassen ist.

Blaze: „Ich darf mich nicht ablenken lassen, nie wieder! Genug der Stimmen, die auf mich einreden und mich vom Weg abbringen. Diese Fackeln sollen mich daran erinnern, was ich wirklich will. Sie sollen mein Polarstern sein. Jede von ihnen einzeln erneut, bis zum Core, bis ich zum Zweiten Mal in Folge der Beste bin, der Sieger des Quest 4 The Bests. Drei Tänze sind es, die ich dafür brauche und drei Fackeln stehen hier, bereit zu leuchten. Wenn nach dem Core alle drei brennen heißt das, mir ist es gelungen und ich bin der erste und einzige zweifache Gewinner des Quest 4 The Best Turniers. Wer auch immer dann Undisputed Gerasy Champion ist, soll beginnen sich zu fürchten. Denn am Brawlin‘ Rumble wird seine Regentschaft enden, wenn die Rache ihn entthront. Niemand ist gefeit vor ihrer rohen Energie. Jeder Sieg entfacht ein Feuer, eine Fackel mehr und meines mit! Endlich wieder. Wahrscheinlich ist, dass Robert Barker – nicht Schlächter, welcher Humbug – dann noch Champion ist. Und sagt mir, wer sonst sollte ihn entthronen? Der Teufel? Sicher nicht.“

Seine Stimme klingt plötzlich wehmütig.

Blaze: „Es umschließt mein Herz mit Trauer, dass ich mich lösen muss. Die Inflection Scale, sie hätte gut sein können. Und gebraucht wird sie! Doch ich muss egoistisch sein, ich bin allein am Besten. Es ist ja nicht so, dass unser Kampf für Veränderung nun endet. Wir haben immer noch ein gemeinsames Ziel. Doch nichts darf mich ablenken bis zum Core! Mein Feuer duldet keine Begleiter, sie bedrängen es, doch ich muss ausbrechen!“

Nun dreht sich die Rache unvermittelt zur Rampe.

Blaze: „Blake, du stehst jetzt vor mir, ich kann es kaum fassen. Ich wünsche dir alles Glück nachher gegen den Regenheuchler, du wirst es brauchen. Schlangen sind gefährlich und wie Kerry & Gaelic ist auch er eine Schlange. Mad Dog, mein Freund, du willst das gleiche wie ich. Und ich würde mich freuen gegen dich im Finale des Quest 4 The Bests zu stehen. Doch wir wissen beide, was dann passiert. Keiner von uns ist so grün hinter den Ohren, als dass er Skrupel kennt. Vergiss nur eins nicht – ich bin nicht der ewige Zweite, das ist deine Rolle! Meine ist es am Ende der Tage das Feuer am Horizont zu sein. Einsam, allein und verloren, dennoch alles überschattend in seinem Glanz. Zerstört vielleicht, mein Körper verfallen, aber doch siegreich.“

Die rechte Hand fährt über seine Brust.

Blaze: „Drei Fackeln. Drei Siege. Viertelfinale, Halbfinale, Finale. Der Quest 4 The Best. Zwei Mal in Folge.  Das einsame Feuer wird brennen, die Fackeln des Polarsterns lodern! Ich werde SIEGEN! Genug gesagt, zu viel Zeit wurde schon mit Worten verschwendet. Ich weiß, was zu tun ist. Folgt mir auf meinem Pfad zum Verfall!“

Sanft fährt die Kamera nahe am Gesicht des Kubaners vorbei. Sein Blick ist ausdruckslos, sein Schweigen ist die Ruhe vor dem Sturm. Dann geraten wieder die drei metallenen Fackeln ins Bild. Ihr gotischer Stil ist kalt, furchteinflößend. Jede von ihnen steht für einen Kampf, einen Sieg oder eine Niederlage. Sie sind das sichtbare Maß für den Aufstieg oder Fall des einsamen Feuers. Bis jetzt stapft es voran, sein Traum lebt und die erste Fackel brennt.

Mike Garland: „Endlich erklärt sich, was die Fackeln bedeuten.“

Vincent Craven: „Sie sind der verdinglichte Fokus des Kubaners für den Quest 4 The Best.“

Mike Garland: „Und sie scheinen ihren Zweck zu erfüllen. Bei all dem, in das Blaze involviert ist – Inflection Scale, mit Azrael Rage, Robert Barker, bei all dem, hat er heute mit Leidenschaft für seinen Sieg gekämpft.“

Vincent Craven: „Und gewonnen. Die Rache zieht ins Halbfinale ein und vielleicht wird dieses Jahr der erste, zweifache Sieger des Quest 4 The Best Turniers gekrönt.“

Mike Garland: „Nicht nur der erste, zweifache, sondern auch der erste, zweifache in Folge.“



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