Samstag, 22. März 2014: 14:32 Uhr

Das große PCWA Behind The Blood Fanfest. Hier treiben sich hunderte, vielleicht sogar tausende Fans und Schaulustige herum. Aber auch PCWA Prominenz ist zahlreich vertreten. Der Großteil der Fans interessiert sich vor allem für die nostalgischen Elemente des Fanfestes sowie für die zahlreichen Altstars, die hier vertreten sind. Von daher ist am Stand des Neulings Pierre Saint-Judas nur wenig los. Dieser hat ein kleines französisches Straßencafé inszeniert und dabei sogar mehrere Personen an unterschiedlichen Einzelstationen platziert. So bereitet ein Mann Crepes zu, ein anderer richtet frisch gebrühte Kaffeespezialitäten an. Ein Oberkellner bringt all diese feinen Sachen dann an die kleinen Tische, an denen das Publikum des Fanfestes verweilen kann.

Gemütlich sitzt auch Pierre an einem der Tische und genießt das milde Wetter bei Sonnenschein bei der Lektüre der aktuellen Le Monde.  Eine junge Dame im Robert Breads Fanshirt tritt an den Tisch heran und wirft somit einen Schatten auf das Areal des Tisches.

„Können Sie mir etwas empfehlen? Einen Wein vielleicht? Dann könnten wir zusammen ein Glas trinken.“

Der Franzose blickt kurz auf, scheint sich eher gestört zu fühlen. Wie alle anderen wurde er von Jona Vark dazu zwangsverpflichtet am Fanfest teilzunehmen. Schnell wusste er, er muss es sich so angenehm wie möglich machen. Also ließ er als „Attraktion“ eine französische Ecke herrichten, in der er sich wie zuhause fühlen kann. Und da die Deutschen der Grande Nation nicht unbedingt wohlgesonnen sind und ihm als missverstandenem „Widerling“ sowieso nicht, dachte er, dieser Pflichttermin würde ohne Vorfälle vorübergehen.  Aber er wurde angewiesen, jedem gegenüber freundlich aufzutreten, ansonsten würden drakonische Strafen drohen.

PSJ: „Den 2011 Spätbugunder, Wildenstein trocken. 120 Euro die Flasche, damit können Sie kaum etwas falsch machen.“

„120 Euro für eine Flasche? Ich dachte vielleicht eher so an Dornfelder, 4,99.“

Entrüstet wirft Saint-Judas seine Le Monde auf den Tisch und setzt die Sonnenbrille ab.

PSJ: „Cretin! Verschwinden Sie aus meinem Blickfeld und beleidigen Sie mich nicht weiter. Das ist ja unsäglich!“

Entsetzt blickt die junge Frau den französischen Rookie an. Solch eine unfreundliche Art hat sie von einem PCWA Wrestler zweifelsfrei nicht erwartet. Ihrem Gesicht sieht man an, dass auch sie gerade kurz davor ist zu explodieren. Damit könnte sich auf dem Fanfest ein Zwischenfall ereignen, der sich zu einem astreinen PR Desaster für Vark Industries entwickeln kann. Aggressiv nähern sich beide einander an, als ein leises „Excusez-moi!“ unterbrechend eingeworfen wird. Der Oberkellner dieses französischen Standes hält Pierre Saint-Judas einen kleinen Notizzettel unter die Nase.

„Monsieur, jemand bat mich Ihnen das zu geben. Es hieß Sie sollen sich beeilen, auf Sie wartet ein Treffen, dass ihr Leben verändern wird. Dieser jemand war ganz erpicht darauf, Sie zu treffen.“

Ein Treffen? Ist es etwa passiert? Ist sein Idol endlich bereit sich ihm zu öffnen, so wie er selbst es seit Jahren tut? Der radikale Messias greift nach der Notiz, auf welcher offenbar der Treffpunkt notiert ist und lässt die junge Dame und den Kellner stehen. Dieser bietet dem weiblichen Robert Breads Fan sofort einen Platz und ein Glas Wein auf Kosten des Hauses an, um die missliche Situation, die Saint-Judas kreiert hat, zu entschärfen. Manchmal ist gutes Personal eben doch nicht allzu schwer zu finden.

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Saint-Judas ist indes an einer großen bunten Hüpfburg angekommen, hinter welcher sich offenbar sein Gesprächspartner versteckt. Mit enttäuschter Miene scheint er den Worten der unbekannten Person zu lauschen.

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Die Enttäuschung weicht Nachdenklichkeit. Aufmerksam hört sich der Franzose offenbar alles an.

[…]

PSJ: „Ich wusste es. Ich wusste, dass ich nicht alleine stehe!“

[…]

PSJ: „Seite an Seite. Funktionale Mitglieder einer Gemeinschaft.“

[…]

PSJ: „Vendetta 100 markiert einen neuen Meilenstein. Zusammen sind wir alle weniger allein! Wir werden uns der Öffentlichkeit offenbaren als Partner. Merci et Au revoir.“