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Throw your dollar bills and leave your thrills all here with me...

 

 

And speak but don't pretend I won't defend you anymore you see
It aches in every bone, I'll die alone, but not for you
My eyes don't need to see that ugly thing, I know it's me you fear
If you want me hold me back

 

Frail, the skin is dry and pale, the pain will never fail
And so we go back to the remedy
Clip the wings that get you high, just leave them where they lie
And tell yourself, "You'll be the death of me"

 

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Einblendung: ´cause the GCWF will never die…

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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VENDETTA # 45 - LIVE AUS DEM PCWA THEATER, BERLIN 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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Einblendung: ´cause the GCWF will never die..

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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Kameraschwenk

 

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Diese Show wird präsentiert

von

 

 

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<< LIVE >>

 

Wie beginnt man eine Show richtig? Mit einem Rookie, der sich selbst als den Allerbesten ansieht? Keine schlechte Idee, aber dafür ist später noch Zeit. Mit einem keifenden, selbstverliebten Boss? Bracchus ist schon lange PCWA Geschichte. Mit dem Undisputed Gerasy Champion? Oh ja.

 

The Champ Is Here

 

Keine Musik, keine Pyrotechnik, aber diese technischen Spielereien hat ein John Smith schon längst nicht mehr nötig. Die Halle kocht auch so schon längst. Der Gürtel ruht auf der rechten Schulter, das Mikrofon in der linken Hand, während er zum Ring schreitet. Der Jubel, der ihm von den Fans entgegengebracht wird, wird kurz genossen und dann steigt er in den Ring. Eine Geste bringt kurz die Fans zum Verstummen, Smith nickt und beginnt zu sprechen.

 

John Smith: „The champ is here … Zurück in seinem Wohnzimmer, zurück bei seinen Fans.“

 

Und die quittieren das mit dem dazu passenden Jubel.

 

John Smith: „Aber was muss ich seit Wochen verfolgen? Es gibt da scheinbar jemanden, der sich in der PCWA eingenistet hat. Jemand, der diesen Ring, diese Halle, diesen Ring Show für Show beschmutzt …“

 

Künstlerische Pause. Der Name ist eh klar, der gleich fallen wird.

 

John Smith: „ERIK MORANES!“

 

 

Self Proclaimed Great One

The Ambassador of the Enteraining Force of Wrestling

Miami’s finest arrogance

 

 

Lange lässt er sich nicht bitten, der Botschafter der EFW. Mit einem arroganten Grinsen auf den Lippen betritt er das PCWA Theater und wird, typisch da dieser Abschaum eine wahre Ikone nicht erkennt, ausgebuht.

 

Erik Moranes: „Here I am…“

 

Die beiden Augenbrauen ziehen sich zusammen bei Smith, die himmelblauen Augen fixieren den Mann aus Miami.

 

John Smith: „Da haben wir ihn also, unseren Möchtegern Herausforderer. Beinahe tust du mir Leid, dass das mit deinem Title Shot nichts wurde.“

 

Ein lausbübisches Grinsen hinterher.

 

Moranes bleibt unbeeindruckt angesichts der Worte von John Smith.

 

Erik Moranes: „Johnny Boy… denkst du nicht, dass es Interessanter für mich ist, dich verletzen zu können? Ich meine in einem Titlematch würde doch jeder offizielle der PCWA sofort zum Ring gerannt kommen, wenn ich dich ein bisschen „unschön“ anfasse… Du weißt ja, ich halte mich nicht gerne an Absprachen…“

 

Ein arrogantes Grinsen, wähend die Menge ihn ausbuht.

 

Erik Moranes: „Aber hey, selbst wenn es um dieses Wertlose Gold gehen würde… Wüsste ich noch nicht einmal wohin mit diesem drittklassigen Stück Blech, also würde es wohl in irgendeiner Mülltonne landen.“

 

Dafür regnet es natürlich wieder Pfiffe von den Rängen, so wie sich das für die braven Fans gehört.  Smith unterdessen verzieht keine Miene angesichts der Worte des EFW Ambassadors.

 

John Smith: „Oh sure … That’s why you wanted the shot on my title … You wanted to throw it away? Come on, the 1990s are gone … for good.“

 

Wieder fährt seine linke Hand aus, sein güldener Ring blitzt einmal in die Kamera.

 

Erik Moranes: „Well Johnny… Warum sollte ich irgendetwas nachmachen, was vielleicht in irgendeinem Backyard gedrawt hat?“

 

Mit einem arroganten Lächeln auf den Lippen fährt er fort.

 

Erik Moranes: „I have this something special… Ich würde ihn lieber verbrennen, so kann ihn der Müllsammler dir wenigstens nicht wieder bringen.“

 

Lange genug angesammelt hatte er es. Jetzt ist es an der Zeit für Smith, auszuspucken in Richtung Moranes. Getroffen wird dieser auf die Entfernung natürlich nicht, aber die symbolische Geste tut es ja auch.

 

John Smith: „Du willst DIESEN Gürtel …“

 

Der Gerasy wird nach oben gerissen, die Fans jubeln wieder kurz.

 

John Smith: „… verbrennen? DIESEN Gürtel, der für all das steht, was diese Liga ist? Der die Geschichte dieser Liga widerspiegelt wie kein anderer?“

 

Wieder ziehen sich die Augenbrauen beim Champion eng zusammen.

 

John Smith: „Fuck you, Erik. Ich will nicht bis zum PPV warten … Komm JETZT und HIER in den Ring und hol dir die Tracht Prügel deines Lebens ab.”

 

Fast zärtlich wird der Gürtel auf die Matte gelegt und dann steht Smith im Ring in Kampfhaltung. Fehlt nur noch ein gewisser EFW Botschafter.

 

Und dieser macht sich auf den weg. Moranes rennt die Rampe hinab, slidet in den Ring. Aber da ist dann schon John Smith der auf Erik Moranes eintritt, allerdings kann er Botschafter der EFW sich dagegen wehren und zeigt seinerseits einige Schläge in die Nieren von John Smith. Das hält diesen von weiteren Aktionen ab und Erik Moranes lässt einen krachenden Uppercut folgen, der den Champion nach hinten wirbelt. Mit dem eisernen Willen eines Botschafters nimmt Erik Moranes anlauf und verpasst dem Undisputed Gerasy Champion eine harte Lariat, so dass dieser zu Boden geht. Mittlerweile machen sich Securitys auf zum Ring und versuchen die beiden zu trennen, was nach einem weiteren Schlag in die Nieren von John Smith durch Erik Moranes dann auch gelingt. John Smith wird aus dem Ring gezogen, bleibt vor diesem stehen. Im Ring: Eine Mauer aus Securitys, Erik Moranes und… der Undisputed Gerasy Title. Als die Fans dies erkennen, bricht das Pfeiffkonzert ein weiteres mal los und Erik Moranes lässt es sich nicht nehmen, dass höchste Gold der PCWA vom Boden aufzuheben und es zu begutachten. Zur Empörung der Fans, reisst er es mit dem linken Arm nach oben und posiert damit, bevor er es in eine Ringecke wirft und einen Speichelball folgen lässt.

 

Während Smith langsam damit durch ist, die Security Mauer aufbrechen zu wollen, fixieren die blauen Augen des Champions noch einmal seinen Gegner für den Quest 4 the Best.

 

John Smith: „Ich sehe dich in zwei Wochen, Möchtegern Größe. Und dann wirst du bezahlen …“

 

Der zerissene TNE Anzug wird zurecht gerückt, während die Security Smith backstage begleitet.

 

Im Ring steht Erik Moranes mit einem überlegenden Grinsen und der Sicherheit, dass John Smith ihm unterliegen wird.

 

Erik Moranes: „Ich freue mich darauf…“

 

 

MG: „Keine Frage, dieses Match war vorher schon heiß, ebenso wie Moranes und Ortega vorher. Aber DAS hat ja wohl dem Ganzen noch mal die Krone aufgesetzt.“

 

VC: „Auch wenn jetzt irgendwelche Klugscheißer behaupten werden, dass das KEIN Crossover ist. Scheiß drauf … Moranes ist ebenso viel PCWA’ler  wie Baden-Würtemberger Hochdeutsch können.“

 

MG: „Wir wissen es aber eh alle: Smith wird diesem Amerikaner zeigen, wo der Hammer hängt.“

 

VC: „Wer braucht da schon ein Turnier? Diese beiden suchen den Besten auch ohne andere Gegner. Soviel Lokalpatriotismus muss sein: WIR stellen hier die Besten.“

 

MG: „Moranes ist aber doch …“

 

VC: „Einstellungsmäßig … Aber er wird mal eben kurz für diesen Zweck eingebürgert … Das ist hier wie beim Fußball: Solange sie gut sind, werden sie einbürgert …“

 

MG: „Nur wir können sie hier wieder schneller loswerden.“

 

VC: „Bingo.”

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<< LIVE >>

 

Eine stattliche Limousine fährt auf den Parkplatz für PCWA Angestellte an. Der schwarze Lack leuchtet auf in der hellroten Abendsonne. Sie hält an und aus ihr entsteigt Geschäftsführer Mr. Medouni. Eine Sonnebrille verdeckt seine Augen. Der stilvolle schwarze Armani Anzug schmiegt sich an seinen Körper, während er entspannt zum Halleneingang schlendert. Diese Entspannung soll nicht lange anhalten. An der Tür empfängt ihn schon ein Gesicht, dass ihm in der letzten Zeit doch etwas auf die Nerven geht.

 

Lange schwarze Haare flattern im leichten Abendwind. Blasses Gesicht mit diabolischen Konturen. Hellblaue durchbohrende Augen. Ein langer schwarzer Fellmantel. Das alles sind Markenzeichen, die nur einer besitzt. Azrael Rage. An der Tür angelehnt, wartet er auf den Geschäftsführer. Seine Miene verrät dabei nichts Gutes. Entnervt spricht Medouni ihn an.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Was ist jetzt schon wieder, Rage?“

 

Ein zögerliches Lächeln.

 

Rage: „Auf direkten Wege zum Ziel. Das bewundere ich an dir, aber auch meine Zeit ist mir mehr als kostbar. Darum beantworte mir doch, wie es kommt, dass ich in den Qualifizierungsmatches für den Quest 4 The Best stehe?“

 

Kurz und knappe Antwort, aber die mit einem Grinsen.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Weil du angemeldet bist!“

 

Den Teufel scheint diese Antwort nicht zu befriedigen. Im Gegenteil. Er wirkt rasend vor Wut.

 

Rage: „Ich kann mich aber nicht entsinnen mich angemeldet zu haben, Medouni. Wie kommt es also dazu?“

 

Schulterzucken als Antwort.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Na, ich habe dich angemeldet.“

 

Soweit war Rage in seinem Denken inzwischen auch gekommen.

 

Rage: „Das hab ich mir jetzt schon selber gedacht, aber warum? Warum soll ich beweisen, dass ich das Beste von Pro-X bin. Ich habe keine Rechtfertigung nötig und meine Zeit, Kraft und Muße beschränkt sich derzeit nur für den Gerasy!“

 

Jetzt ist es Medouni, der langsam etwas wütend wird.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Jetzt spitz mal deine Ohren, Rage. Jede Vendetta wieder trittst du an mich heran und forderst etwas von mir. Jetzt ist es mal an der Zeit mir zu zeigen, warum ich dich noch nicht gefeuert habe für all deine Dreistigkeiten, Drohungen und Handgreiflichkeiten mir gegenüber. Du wirst Diego Ortega besiegen, denn er ist zu weich und rechnet nicht mit der Unfairness der Gegner. Dann wirst du zum Quest 4 The Best gehen und für die PCWA gewinnen, um zu zeigen, dass wir die stärkste Liga im Pro-X Verband sind. Solltest du das nicht tun, werde ich dich auf der Stelle feuern.“

 

Erbittert schreit der Todesengel dazwischen.

 

Rage: „ICH HABE KEEVAN BESIEGT! JETZT GIB MIR EIN GERASY MATCH, ARABER!“

 

Der Geschäftsführer verschränkt die Arme und hebt die Nase in die Höhe.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Ich nehme keine Befehle von meinen Angestellten an, Rage. Vergiss nicht, ich bin dein Boss und du wirst tun, was ich sage, oder ich werde dich wirklich sofort feuern!“

 

Kurz denkt Azrael nach. Dann tritt er bis auf wenige Zentimeter an den Geschäftsführer heran, und spricht.

 

Rage: „Du wirst meine Teilnahme auf der Stelle annullieren und das Match gegen Diego Ortega zu einem Match um den Number One Contender Platz erklären… und solltest du mich jetzt tatsächlich entlassen wollen, schwöre ich, dass ich dich in zwei Hälften brechen werde, bevor du es offiziell machen kannst.“

 

Sofort ballt der Vater des Hasses und der Gewalt die Fäuste und wartet nur noch auf die Antwort von Medouni. Jetzt ist es Medouni, der nachdenkt, was er als nächstes sagen soll. Er sieht sich um, aber seine Bodyguards sind noch nicht zur Stelle. Nur der Chauffeur ist da und das er Rage aufhalten könnte, wäre wohl eher utopisch zu denken.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Ich sehe meine Optionen sind begrenzt. Vielleicht habe ich gerade eine Idee. Sozusagen eine Hand wäscht die andere.“

 

Der Teufel tritt einen kleinen Schritt zurück.

 

Rage: „Ich bin ganz Ohr.“

 

Ein kurzes Seufzen. Der Geschäftsführer hatte sich wohl den Arbeitsbeginn anders vorgestellt, aber was soll er machen. Da muss er nun durch.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Also folgendes; Du wirst für die PCWA beim Quest 4 The Best angemeldet bleiben und teilnehmen, und du wirst Diego Ortega besiegen und dafür werde ich ein Match für Vendetta 46 ansetzen. Du wirst dann noch einmal gegen Diego Ortega antreten und zwar um den Titel Shot beim nächsten PPV… CORE! Ist das ein Deal?“

 

Der Teufel dreht sich kurz weg. Er denkt nach. Einerseits hat diese Einigung Vorteile. Es kann schließlich nicht schaden das Kriegsbeil mit Medouni zu begraben und zusammen zu arbeiten. Zudem würde der Titel des Quest 4 The Best seinen Anspruch auf den Undisputed Gerasy noch einmal unterstreichen. Andererseits kann man Medouni nicht vertrauen und Rage weiß das. Wer aber, wenn nicht er, kann ein Pakt mit einem anderen Teufel eingehen?

 

Rage: „Wir haben eine Vereinbarung. Aber ich sage dir, solltest du versuchen mich zu hintergehen, dann werde ich die vielen ausgesprochenen Drohungen wahr machen und dich endgültig zur Hölle schicken und dabei interessiert es mich wenig, dass du viele Bodyguards hast. Du weißt, dass mich niemand von denen aufhalten kann. Also halte dein Wort.“

 

Ein selbstsicheres Lächeln bei Medouni.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Selbstverständlich werde ich mein Wort halten. Ich bin sogar sehr froh, dass wir uns einigen konnten. Würdest du mich jetzt bitte verlassen und mich hier alleine verweilen lassen.“

 

Ein stummes Nicken von Rage, der dann auch tatsächlich Medouni den Rücken kehrt und geht.

 

Einige Sekunden später ist Azrael verschwunden und Medouni grinst für sich. Dann blickt er sich um und pfeift auf 2 Fingern laut.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Ihr könnt jetzt rauskommen.“

 

Mahaila und die Forgotten Prophets steigen aus der Limousine heraus.

 

Mahaila: „Wie ist es gelaufen?“

 

Zufrieden reibt sich Medouni die Hände.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Genau so, wie ich es vorher gesagt habe. Die Gier nach dem Gerasy macht Rage blind, aber brutal und kräftig wie noch nie und genau das werde ich zu nutzen wissen, um EFW und XFWA zu zeigen, dass die PCWA die stärkste der Pro-X Ligen ist.“

 

So kann ein Arbeitstag beginnen und äußerst gut gelaunt geht der Geschäftsführer mit seinen Schergen ins Büro…

 

[CUT]

Einige Sekunden früher…

 

Der Übertragungsraum. Hier sitzen einige Ton- und Bildtechniker, die ängstlich auf jemanden schauen, der gerade noch auf ihren Bildschirmen war. Azrael Rage blickt mit bebannten Blick auf den Bildschirm und sieht noch einmal wie die Bodyguards aus der Limosine steigen und lauscht, was Medouni sagt.

 

Rage: „Ich werde dein mieses Spiel mitspielen, solange es mir nützt, aber wenn die Zeit reif ist, Araber, dann werde ich dich vernichten, du Hund.“

 

Mit einem ebenfalls zufrieden grinsenden Rage, geht die Szene langsam off.

 

 

MG: „Rage sucht sich scheinbar an allen Fronten Feinde.“

 

VC: „Nein im Gegenteil. Er ist schlau und nutzt die Antipathie gegen sich, um seinen Zielen näher zu kommen.“

 

MG: „Auf jedem Fall scheint er nicht so blind zu sein, wie der Geschäftsführer es hofft.“

 

VC: „Der Ansatz von Medouni war ja auch nicht verkehrt. Rage kennt sich sicherlich mit schmutzigen Tricks aus. Das könnte ein entscheidender Vorteil sein bei Quest 4 the Best, sollte er Ortega heute besiegen.“

 

MG: „Die Sensation dadurch ist ja, dass wir daher Rage gegen Ortega noch einmal bei Vendetta 46 haben. Diesen Knaller gleich 2 Mal.“

 

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Mit zwei heißen Girls in den Armen, völlig übermüdet und einem fast abgebrannten Zigarillo - lässig im Mundwinkel hängend - schlendert Elroy Schmidtke durch den Halleneingang. Die beiden jungen prallen Blondinen kichern in einer Tour und liebkosen Elroy am Nacken. Plötzlich stoppt der Tross sein dahin Schreiten, denn es postiert sich jemand vor ihnen. Jemand dem diese Dreiercombo ganz und gar nicht gefällt.

 

„Wo warst du die ganze Nacht? Und was sind das für Schlampen?“

 

Genervt schaut Elroy sein Gegenüber an und schickt die strohblöden Blondinen mit einer abfälligen Handbewegung schon mal vor in seine Kabine.

 

Elroy: „Reg dich nicht auf Schätzchen. Es ist genug Elroy für alle da.“

 

Obwohl sie tief verletzt von Elroys Verhalten ist, liebt sie ihn noch immer. Und ihn hier mit diesen zwei Frauen zu sehen, tut höllisch weh. Trotzdem will sie sich nicht demütigen lassen und kontert frech. Natürlich handelt es sich bei der Person um Anna Richmond.

 

Anna: „Für alle reicht dein kleiner Elroy sicher nicht!“

 

Elroy: „Pass auf was du von dir gibst Weibsstück. Immerhin bist du privilegiert und darfst mich regelmäßig berühren. Dafür beneidet dich jede Frau auf diesem Planeten. Sei also nicht so egoistisch und beanspruche mich für dich allein. Wenn du es aber unbedingt sofort besorgt haben willst, dann kannst du dich gerne mit zu uns in die Kabine gesellen.“

 

In einem Mix aus tiefer Enttäuschung und blanker Wut will sie dem frivol grinsenden Elroy eine scheuern aber der „First Captain“ hält ihre Hand fest und zieht ihren Kopf zu sich heran.

 

Elroy: „Wage es nie wieder die Hand gegen mich zu erheben. Akzeptiere dein Leben an der Seite des „Superstar In The Making“ und genieße deine Vorteile. Solltest du damit nicht klar kommen, dann kannst du dich in die lange Schlange des Arbeitsamtes einreihen. Wrestlinginterviewer werden bestimmt überall hänge ringend gesucht.“

 

Mit gefährlich geöffneten Augen starrt der einst so beliebte Ohmenhausener seine Freundin eindringlich an. Die Gedemütigte muss ihre Tränen verbergen, reißt sich von Elroy los, nickt missmutig gehorsam und geht weiter, wo das Wasser ihre Augen überströmt.

 

Elroy: „Na also, es geht doch. Du bist ein kluges Kind. Wenn ich nach Hause komme, erwarte ich etwas Vernünftiges zu Essen auf dem Tisch.“

 

Voller Vorfreude auf die beiden Blondinen marschiert Elroy weiter.

 

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Arbeit eben. Ein Interview mit einem neuen PCWA Star. Lisa Sanders steht bereit vor der Interviewwand und hier erscheint auch ihr Gesprächspartner.

 

Lisa Sanders: „Hallo Alec E. Rayze, du bist ja nun in der PCWA und hast letzte Woche dein Ringdebüt gefeiert, indem du eine Reihe von Jobbern besiegen konntest. Wie gefällt es dir denn nun in der PCWA und was sind deine Ziele?“

 

Der recht kräftige Rayze spannt kurz seine Muskeln an, um sich profilieren. Dann antwortet er.

 

Rayze: „Ja, ich bin jetzt in der PCWA. Das hast du richtig erkannt. Wie es mir hier gefällt?

Das ist schwer zu sagen, denn ich bin ja noch nicht so lange hier, aber an sich bin ich froh hier zu sein. Das einzige was mich stört ist diese widerliche Schwäche, die hier überall durch die Gänge schleicht.“

 

Lisa Sanders: „Was meinst du mit schwäche genau Alec? Und was sind deine Ziele in der PCWA?“

 

Der Slicer schmunzelt kurz und dann räuspert er sich.

 

Rayze: „Mit Schwäche meine ich, dass es hier zu viele Leute gibt, die es sich zu bequem machen und nicht mehr wirklich gefordert werden. Aber dieser Zustand wird sich ja, jetzt da ich hier bin, ändern… Ach ja, meine Ziele will ich hier noch nicht erörtern, aber wenn ich mir dich so ansehe; wie wäre es mit einem Drink Lisa?“

 

Ein eher unsympathisches Lächeln folgt dieser Frage. Lisa Sanders scheint davon ebenfalls nicht begeistert zu sein, aber sie versucht sich professionell zu verhalten.

 

Lisa Sanders: „Äh, Alec ist alles In Ordnung mit dir? Naja  zurück zum Thema. Du meinst es sind alle zu bequem, aber selbst wenn es so ist; was willst du tun damit sich das ändert? Du bist immerhin allein.“

 

Rayze: Natürlich geht es mir gut, aber ich habe gesehen wie du mich angesehen hast, Lisa.

Und selbstverständlich bin ich allein, aber schau mich doch an, Lisa. Ich bin groß und kräftig und ich denke auch nicht, dass ich mich vor irgendjemanden verstecken muss. Wenn du willst kannst ja mal meine Muskeln testen. Ich würde sie sogar für dich anspannen.“

 

Gesagt, getan. Der Slicer spannt den Oberarm an und erwartet, dass Lisa diesen anfasst, aber sie scheint eher ablehnend zu reagieren.

 

Lisa Sanders: „Oh, danke für das Angebot, Alec, aber ich glaube dir, dass  du stark genug bist, um es mit jedem anderen in der PCWA aufzunehmen. Bedeutet deine Aussage auch, dass du dich auch mit den sogenannten Großen dieser Liga anlegen willst?“

 

Rayze: „Wer ist den für dich ein ’Großer’, Lisa? Meinst du Größe vom Körper oder eher geistige Größe mit deinem Worten?“

 

Ernst, mit glühenden Augen sieht Rayze die Interviewerin an.

 

Lisa Sanders: „Da zähle ich eigentlich alles dazu, sowohl als ob, Alec.“

 

Rayze: „Also ich bin sehr wohl der Ansicht, dass dies früher oder später geschehen wird. Aber jetzt liegt meine ganze Konzentration bei Aya und Mahaila, denn ich werde dieses Match ganz bestimmt für mich entscheiden, oder zumindest ihr Blut spüren... Und du wirst meine wahre Größe früher oder später schon noch erkennen, liebe Lisa.“

 

Ein eher unangenehmer Gesprächspartner dieser Alec E. Rayze. Dennoch versucht Lisa das Interview anständig zu Ende zu bringe.

 

Lisa Sanders: „Du wirkst ziemlich selbstsicher, Alec. Wie kommst du darauf, dass du dich gegen die beiden durchsetzen wirst? Und was meinst du mit deiner wahren Größe?

 

Rayze:  „DAS, liebe Lisa, ist ganz einfach. Ich bin der einzig wahre Krieger hier in diesem Hallen und sie werden meinem Kampfeswillen nichts entgegen zu setzen haben. Meine Größe habe ich doch noch nicht mal ansatzweise gezeigt. Das bedeutet, ich werde mich langsam aber sich an die so genannten Großen heran arbeiten und dann allen beweisen, dass sie gar nicht so groß sind, wie sie und auch du denken.“

 

Lisa Sanders: „Das klingt wie eine offene Kampfansage. Willst du jemanden heraus fordern?“

 

Wütend blickt Rayze sie an. Hat sie etwas falsches gesagt?

 

Rayze: „Das habe ich doch schon mal im Promo erklärt, Lisa. Hast du etwa meinen Worten nicht gelauscht?“

 

Mutig und entschlossen will Lisa Sanders dieses Interview zu Ende bringen und dafür muss sie es schaffen die Neugierde der Fans zu stillen.

 

Lisa Sanders: „Erklär es mir und den anderen bitte noch einmal, Alec.“

 

Rayze: „Also Lisa und all Kleingeister, die meinen Worten nicht folgen konnten. Mein Ziel ist es die Schwäche aus dieser Liga zu verbannen und das wird auch mein oberstes Ziel bleiben… Vorerst zumindest. Das soll aber nicht bedeuten, dass ich meine Ziele nicht ändern könnte oder werde. Hast du es jetzt verstanden, Lisa?“

 

Die hohe Kunst viel zu sagen ohne eine klare Aussage zu machen, ist weit verbreitet im Wrestling. Betont werden sollte wohl eher, dass der Slicer bei seiner Aussage immer wütender wurde.

 

Lisa Sanders: „Ja, ich habe es verstanden, Alec, aber bitte reg dich nicht so auf.“

 

Rayze: „Ich rege mich nicht auf. Ich will nur sicher gehen, dass auch du das jetzt verstanden hast und mich nicht gleich in 5 Minuten wieder fragst, was ich eigentlich will.“

 

Die Interviewerin wird immer kleiner.

 

Lisa Sanders: „Das werde ich schon nicht. Keine Angst, Alec! Bitte beruhige dich wieder. Du machst mich langsam nervös.“

 

Rayze: „ICH BIN RUHIG UND VERDAMMT!!! Nun stell deine Fragen oder das Interview ist vorbei!“

 

Lisa Sanders: „Also, Alec, da wir dich ja noch nicht so gut kennen und mir meine Gesundheit lieb und teuer ist, würde ich vorschlagen, dass wir das Interview jetzt beenden, wenn du damit einverstanden bist.“

 

Ein leichtes Lachen von Rayze. Er hat sich wieder beruhigt, aber sieht einen gewissen Keim von Ironie in der Person, die ihn interviewt.

 

Rayze: „Es ist gut zu sehen, dass du weißt, wann du aufhören solltest. Allerdings zeigt mir dein jämmerliches Verhalten auch, dass du nicht besser bist, als all die anderen hier. So grässlich schwach!“

 

Er dreht sich um und geht. Kein weiteres Wort und selbst Lisa Sanders, die schon viel gesehen hat, scheint hier doch etwas verwundert zu sein.

 

 

MG: „Kein angenehmer Gesprächspartner.“

 

VC: „Im Gegenteil. Ein sehr unangenehmer Kerl.“

 

MG: „Aber er ist sicherlich nicht ungefährlich.“

 

VC: „Nein, wer ihn letzte Vendetta gesehen hat, wird das wohl auch nicht annehmen.“

 

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<< VIDEO >>

 

Der strahlend blaue Himmel ermöglichte einen himmlischen Blick über die Gebirgszüge der deutsch-österreichischen Grenze. Die Geschäftigkeit der Dorfbewohner aus dem Tal war seit hier, über 1000 m über dem Meeresspiel noch sehr gut zu erkennen. Die Vögel, die sich sehr von denen an der Küste unterscheiden, singen ein liebliches Konzert und die Kühe die sich auf der Alm versammelt haben scheinen darin einzustimmen. Männer und Frauen jeder Altersklasse, in typischer Trachtenkleidung, grüßen den jungen blonden Mann freundlich. Trotzdem wirkt er wie ein Schwan in einer Gänseherde. Seine buntes Shirt mit der kurzen blauen Hose wollen einfach nicht in die Umgebung passen, wo jeder in Landtracht umher lief.

 

Zwei junge Madels, wie sie hier sagen, deren Zöpfe zu beiden Seiten vor der Schulter herunter hängen, nähern sich dem blonden Mann schüchtern an. Er trägt eine blaue Sonnenbrille, die kein Blick auf seine Augen zulässt. Nichts desto trotz wirkt er sehr freundlich. Seine Mundwinkel zeigen ein kleines Lächeln. Man mag gar nicht glauben, dass es sich um Fireball Hikari handelt. Er begrüßt die Beiden freundlich, während sie ihn um ein Autogramm bitten. Diesen Wunsch erfüllt er gerne, da solche Wünsche in der letzten Zeit selten geworden sind. Die Verfrachtung in die Pre-Show des PPV hat ihm nicht nur viel Bekanntheit gekostet, sondern auch, da war er sich sicher, den Titel. Das war auch der Grund warum er Vendetta ausgelassen hatte. Er musste sich sammeln, eine neue Motivation finden. Seit der PPV hat er seinen Tag Team Partner nicht mehr gesehen.

 

„Es ist Fantastisch hier“, sagte er frei heraus. Die Kamera dreht sich ein stück weiter und ein alter Herr in einem Kimono stand hinterm dem jüngsten Wrestler der PCWA. Es ist niemand geringeres als sein Mentor Mr Osaka. Hikari war es gewöhnt seinen Meister und Mentor in seinem Kimono anzutreffen. Er kannte es gar nicht anders. Er scheint ihn immer und überall zu tragen. „Du träumst zu viel, Nitason“, sagte er in seiner typischen ruhigen Stimme. Sie klang tief, wie die eines Rauchers, obwohl Mr. Osaka Zigaretten sein ganzen Leben lang gemieden hat. „Sie müssen doch zugeben, dass die Landschaft einfach traumhaft ist“, erwiderte der Schützling. Mr. Osaka schüttelt amüsiert en Kopf. „Ihr jungen Leute. Die Schönheit wird die Belohnung für das harte Training was du haben wirst. Du hast ein schweres Match vor dir.“

„Dann lass sie sie uns mal anfangen.

 

<cut>

 

„Schluss für heute“, meinte der alte Japaner.

 

„Was jetzt schon?“, meinte Hikari enttäuscht. Er wirkt frisch wie vor dem Training.

 

„Du musst lernen, wieder in ruhe zu finden, Nitason. Es wird Zeit das du deinen Ruhepol wieder findest“, meinte der Alte vielsagend.

 

„Sie meinen ich soll zurück nach Japan?“, fragte der junge Wrestler irritiert.

 

„Nein, du musst ihn in deiner neuen Heimat finden, denn hier willst du erfolgreich sein…“

 

 

MG: Hikari auf der Alm. Doch was meint der Alte mit dem Ruhepol?

 

VC: Und warum will Hikari dafür nach Japan?

 

MG: Vielleicht bekommen wir noch eine Auflösung.

 

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Die Kamera hat das Logo der PCWA eingefangen.

Langsam zoomt das Bild zurück und Lisa Sanders steht mit Aya, der leicht seine Muskeln zur schau stellt, vor dem Logo. Mit ihrer linken Hand drückt sie leicht gegen den Knopf, den sie im Ohr hat, wo sie von der Regie grade erfährt das sie mit Aya auf Sendung ist. Lächelnd schaut dann Lisa in die Kamera und hebt das Mikrofon langsam zu ihren Lippen an, bevor sie sich dann Aya zuwendet.

 

Lisa Sanders : „Aya, danke das sie Zeit gefunden haben und hier für ein Interview zur Verfügung stehen. Kommen wir aber direkt zum Thema……“

 

Weiter kommt Lisa aber schon gar nicht da Aya ihre Hand, in dem sie das Mikro hält, umschließt und zu seinem Mund führt. Leicht verwirrt schaut Lisa den Wrestler an, als dieser auch schon anfängt zu reden.

 

Aya : „Weißt du Lisa, jeder den ich sehe fragt mich, was sollte das bei der letzten Vendetta Show? Nun auch dir werde ich es sagen, und ich hoffe das es jetzt auch jeder mit bekommt was ich sage. Ich sehe hier nur Weicheier und das größte von Ihnen ist Orion. Wie ich es schon das letzte mal sagte er weiss nicht mal das er ein Mann ist. Drogen missbrauch und so was alles, wie toll. Und so was ist Champion in der PCWA.“

 

Lisa Sanders schüttelt leicht den Kopf und löst sich dann erst mal von der Umklammerung Aya´s. In ihrem Gesicht ist deutlich zu sehn das sie jetzt schon genug hat von Aya aber der Profi in ihr macht weiter.

 

Lisa Sanders : „Nun eigentlich wollte ich gar nicht auf Orion eingehen sondern sie fragen was sie von Ihrem Match halten und wie sie ihre Chancen sehen im Quest 4 the Best Qualifying Match. Denn wie sie, sind auch Alec Rayze und Abdussamed Mahaila zum ersten mal in einem Ring der PCWA und das direkt bei so einem wichtigen Match.“

 

Leicht hebt Aya seine Augenbraue an und betrachtet Lisa doch recht argwöhnisch. In seinem Gesichtsausdruck kann man deutlich erkennen, dass er von den Beiden nichts hält, auch wenn er beide noch nicht kennt. Leicht gleitet Aya dabei mit seiner linken Hand durch seinen Zopf um diesen etwas zu richten, bevor er wieder anfängt zu reden.

 

Aya : „Lisa, es ist allen bekannt das es ein wichtiges Match ist. Es geht um die Teilnahme beim kommenden PPV. Aber was viel wichtiger ist in diesem Match Lisa, ist was vollkommen anderes.“

 

Verwundert schaut Lisa ihren Gesprächspartner an, hat sie nicht wirklich verstanden was er meint. Mit einen Schmunzeln antwortet Aya auf die Unsicherheit der Reporterin.

 

Aya : „Nun niemand weiss wie sich sein Gegenüber im Ring verhält. Unter normalen Umständen ist es schon schwer gegen jemanden anzutreten den man nicht kennt aber hier, nun hier ist es eine Herausforderung.“

 

Lisa Sanders : „Also rechnen sie sich keine Chancen in diesem Match aus?“

 

Aya : „Ich rechne mir nichts aus ich weiss es! Ich werde beim Quest 4 the Best Qualifying Match als Sieger den Ring verlassen. Aber dieses ist nicht wichtig für mich. Ich habe andere Ziele!“

 

Lisa Sanders schaut Aya wieder etwas skeptisch an, ob es aber an seiner Aussage oder nun daran liegt das er beginnt leicht zu Posen ist nicht wirklich ersichtlich.

 

Lisa Sanders : „Andere Ziele?“

 

Aya : „Weißt du Lisa, warte einfach die Zeit ab, dann wirst du wie all die anderen sehen was die Ziele eines Mannes wie mir sind. Mir ist dieses Match gleich. Was aber nicht heißen soll das sich meine Gegner schon als Sieger fühlen können. Denn sie werden merken was es heißt,  wenn ICH in den Ring komme.“

 

Mit diesen Worten verlässt Aya dann den Interviewbereich und lässt Lisa alleine vor der Kamera stehen. Sie schaut dem Wrestler noch mal kurz nach und schüttelt den Kopf. Dabei hebt sie wieder das Mikro zu ihren Lippen.

 

Lisa Sanders : „Das war Aya und hiermit gebe ich wieder ab.“

 

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Schwarze Balken verdecken die Geschlechtteile der beiden sich auf dem Sofa rekelnden nackten Blondinen, als auf den Trons gezeigt wird wie Mahmoud Omar Medouni die Kabine seines First Captain betritt. Mit einer abfälligen Handbewegung bedeutet er den zwei Schlampen, dass sie sich verziehen sollen. Als sie den sichtbar reichen PCWA Chef bezirzen wollen, lässt er sie von Mahaila aus der Kabine schmeißen.

Nur mit einem Handtuch um den Hüften, den Rücken zur Kabinentür gewendet, tritt Elroy aus dem Bad.

 

Elroy: „Was quiekt ihr denn so meine Süßen. Auch mein little Elroy braucht mal eine Verschnaufpause aber gleich habt ihr wieder einen Grund zu stöhnen….“

 

Kopfschüttelnd blickt Medouni auf seinen Stellvertreter.

 

Medouni: „Dein kleiner Elroy ist mit herzlich egal. Wo zur Hölle warst du die ganze Zeit? Ich hätte dich bereits heute früh erwartet. Wir hatten ein wichtiges Meeting!“

 

Erschrocken dreht Elroy sich um und schaut den PCWA Chef peinlich berührt an.

 

Elroy: „Sorry, ich war verhindert. Es kommt nicht wieder vor. Versprochen.“

 

Medouni: „Davon gehe ich aus. Von mir aus kannst du feiern und vögeln solange du willst, aber wenn ich ein Meeting ansetze, dann hast du da zu sein. Haben wir uns verstanden?“

 

Elroy: „Ja Boss!“

 

Medouni: „Ich hoffe, dass du dich bei deiner Orgie nicht zu sehr verausgabt hast.“

 

Fragend schaut Elroy auf den Chef.

 

Medouni: „In wenigen Minuten hast du ein Qualifikationsmatch für den Quest 4 the Best. Vor zwei Jahren warst du Zweiter, dieses Mal erwarte ich einen Sieg meines „Superstar In The Making“.“

 

Elroy: „Qualifikationsmatch? Warum muss ich mich qualifizieren?“

 

Medouni: „Weil es zum Regelement gehört und ich bei einem Turnier des gesamten Verbandes nicht den Anschein von Klüngel erwecken darf. Allerdings hattest du Losglück. Dein Gegner ist Fireball Hikari.“

 

Zeitgleich beginnen Medouni und Elroy in ähnlicher Manier zu grinsen.

 

Elroy: „Hikari? Ich muss also gegen einen ehemaligen Champion ran?“

 

Beide lachen laut los und auch Mahaila schwenkt nun mit ein. Mit diesem Bild endet die Sequenz. 

 

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Rayze schlendert so den Gang entlang. Es scheint als wenn er mit seinen Gedanken schon ganz bei seinem bevorstehenden Match ist.

So läuft der Slicer  da nun den Gang entlang und spielt mit seiner Rasierklinge. Er wirkt irgendwie etwas Verträumt.

Da fällt ihm die Klinge aus der Hand. Daran sieht man das Alec anscheinend mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein scheint. Rayze beugt sich nach seiner Klinge, um sie aufzuheben, als er aus seinen Gedanken gerissen wird.

 

Ein leises Klopfen an der Wand. Aus welcher Ecke stammt dieses Geräusch? Ein Streichholz erleuchtet die Szenerie. Weißes Gesicht, dämonische Konturen, schwarze lange Haare. In einem schwarzen Fellmantel gehüllt, sieht nur die blasse Hand mit den schwarzen Fingernägeln hervor. Azrael Rage, der oberste Teufel. Er lässt das Streichholz fallen und tritt mit dem wuchtigen Stiefel darauf. Dann tritt er in schemenhaftes Licht. Seine hellblauen Augen umspielen das Gesicht des blutrünstigen Schlitzers aus der BCW.

 

Rage: „Einen rabenschwarzen Abend wünsch ich… von einem Schlitzer zum Anderen.“

 

Mit einem leichten, ironischen Lächeln auf den schwarzen vollen Lippen spricht er diese Worte aus.

 

Rage: „Ich erkenne dein Antlitz wieder. Erkenne dein Motiv, rieche deine Gier nach Blut. Ich sehe den mordlustigen Blick deiner Person nicht zum ersten Mal… Alec E. Rayze.“

 

Ein weiteres Lächeln und ein Schwelgen in Erinnerung. Ja, auch Rage suchte schon so unendlich oft das Blut der Schwachen, der ihn ausgelieferten… Elroy Schmidtke, Tom Orion, Lynn Farrell, Corven Shaw, Valkos Heritage, Keevan oder Desmond Mallory… Mallory? Da fällt dem Teufel etwas ein, dass seine Miene für einen kurzen Moment verfinstern lässt. Das ändert sich schnell wieder. Der Teufel hat schließlich Manieren und selten nutzt er sofortige Anfeindung.

 

Rage: „Wird heute wieder das Blut fließen derer, die dich nicht halten können?“

 

Der Slicer schaut sich den obersten Teufel noch einmal von oben bis unten an, dann fällt sein Blick auf seine Rasierklinge.

Alec wischt die Klinge ab und verstaut sie in seiner Tasche.

 

Rayze: „ Nun gut, du meinst das du meine Gier riechen könntest, dann frage ich mich, kannst du auch diese erbärmliche Schwäche fühlen?“

 

Alec lehnt sich an die Wand und holt sich eine Zigarette aus der Tasche und steckt sie sich in den Mund.

 

Rayze: „ Du fragst mich also ob heute wieder Blut fließen wird? Ich kann dir dazu sagen das mein Verlangen nach Blut ist noch lange nicht gestillt ist… Erlaube mir eine Gegenfrage. Denkst du wirklich, dass mich einer meiner Gegner stoppen könnte?“

 

Ein zynisches Lächeln zeigt der Todesengel nur als Reaktion auf diese Frage. Er rollt die Augen einmal umher und erst dann lässt er wieder seine penetrante Stimme ertönen.

 

Rage: „Man nennt mich einen Psychopathen, ein Monster, einen Teufel und gar einen Mörder, aber als Orakel bezeichnete mich noch niemand. Dies mag wohl daran liegen, dass ich keins bin… doch eins nach dem anderen.“

 

Der Teufel riecht einmal zeigend an der Luft.

 

Rage: „Ja, ich rieche die Schwäche… das liegt aber daran, dass gegen mich jeder, ich wiederhole JEDER…“

 

Künstlerpause und leichtes Zwinkern zu seinem Gegenüber.

 

Rage: „Hier schwach ist. Doch gräme dich nicht darüber. Ich will dir nämlich nicht absprechen, dass du stärker als andere bist. Das Resultat wird Auskunft darüber erteilen. Damit sind wir auch bei deiner nächsten Frage angelangt. Wie ich schon erwähnte, ich bin kein Orakel und kann dir von daher auch leider nicht die Zukunft prophezeien…“

 

Er denkt kurz nach. Dann lacht er leise.

 

Rage: „Ich muss mich korrigieren. Ich kann dir die Zukunft vorher sagen. Als bald werde ich der undisputed Gerasy Champion sein… Was deinen Fall aber angeht, kann ich aber nicht mit einer Antwort dienen. Du verzeihst.“

 

- Du verzeihst – war in diesem Fall wohl weniger eine Bitte, als eher eine Aufforderung. Versöhnend wirkt dennoch, dass Azrael dann eine Streichholzschachtel zückt und diesem dem Neuling aus der BCW überreicht, damit dieser seine Zigarette entzünden kann.

 

Alec E Rayze nimmt ein Streichholz heraus und begutachtet es.

 

Rayze: „ Dass du kein Orakel bist, wusste ich allerdings auch schon vorher. Dies war eigentlich eine rein rhetorische Frage. Da du ja anscheinend denkst, dass du mich kennen würdest, solltest du das aber eigentlich vorher schon gewusst haben… Zumindest schätze ich dich so ein.“

 

Der Slicer blickt nun wieder auf das Streichholz. Er reibt es an der Schachtel und die Flamme erscheint. So zündet er nun seine Zigarette an.

 

Rayze: „ Aber wo du gerade so schön am orakeln bist, wie wäre es wenn du mir noch ein paar Dinge aus ’deiner’ Zukunft erzählst!“

 

Alec gibt dem Oberteufel seine Streichholzschachtel zurück und nimmt einen kräftigen Zug von seiner Zigarette und grinst dann den Teufel an.

 

Närrisch, idiotisch, dumm… diese Worte fallen in diesem Moment wohl den Vater des Hasses und der Gewalt zu diesen Worten von Rayze ein. Aber er wäre nicht Azrael Rage, wenn er mit solchen vorlauten Neulingen nicht umgehen könnte.

 

Rage: „Spotte nicht über Dinge von denen du nicht den Hauch einer Ahnung hast. Ich sagte nie, dass ich dich kenne. Ich sprach davon, dass ich dich erkenne… Aber ich kann dir eins über dich sagen. So simpel, wie du es dir vorstellst, wird es nicht. Du kannst nicht hier her kommen und einen nach dem nächsten Gegner besiegen, bis du zur Krone dieses Geschäfts kommst. Selbst wenn du, wie ich, mächtig genug dafür sein solltest.“

 

Das Feuerzeug wird noch einmal kurz angekuckt und dann wieder weggesteckt.

 

Rage: „Ich möchte aber etwas weiter ausholen und mit einer Anekdote, die allerdings auf wahren Tatsachen beruht, dich auf die Zukunft vorbereiten. Gegner kamen, Gegner gingen. Die meisten Gesichter ausdruckslos, denn sie haben etwas gemeinsam. Sie sind alle von mir besiegt oder zerstört worden. Sie waren nur meine Gegner… nicht meine Feinde. Meinen wahren Feind erkannte ich, aber ich kann ihn nicht direkt angreifen, denn einer ist viele. Die PCWA ist mein Feind. PCWA ist listig, verschlagen und nicht an einem zu messen. Sie versucht mich zu hindern, zu zerstören und mundtot zu machen…“

 

Während der Teufel den Sitz seines Mantels richtet, beugt er sich näher zu dem doch kleineren Rayze und blickt ihn in die Augen.

 

Rage: „Das Ende ist Zukunftsmusik… sagen die einen… doch ich sage, dass ich sie dir erst eben prophezeite. Ich werde den undisputed Gerasy gewinnen und ich werde damit die PCWA besiegen. Damit werde ich eine meiner eigenen Thesen beweisen… ich bin das Herz der PCWA. Ihr schlimmster Feind und doch ihr schlagendes Herz. Du aber darfst erst einmal beweisen, ob du nicht nur einer von vielen bist.“

 

Vor seinem inneren Auge sieht er es schon… keine Zukunftsmusik. Die Zukunft!

 

Rage: „Willkommen im Hort deines Feindes.“

 

Alec E Rayze tritt von der Wand zurück, schaut Rage wieder von oben bis unten an. Es scheint als wenn Rayze der Neuling den Oberteufel mustern würde, doch mit der Zeit fixiert Alec nur noch die Augen von Azrael Rage.

 

Rayze: „ Du scheinst ja zur nur ein Ziel zu haben und das ist der undisputed Gerasy Titel. Nun gut, das würde auch bedeuten, dass du mir und meinen Zielen vorerst nicht im Weg stehst.“

 

Der Slicer nimmt noch mal einen Zug von der Zigarette und schnippt diese dann auf die Erde.

 

Rayze: „ So, du wirst mich nun entschuldigen müssen, denn ich habe nun zwei Schwächlinge zu besiegen. Dir viel Glück mit deinem Gerasy Title.

 

Der Slicer dreht sich weg, da fasst die blasse Hand des Teufels auf seine Schulter, um ihn anzuhalten. Argwöhnisch blickt Rayze auf die Hand, aber beschließt vorerst nichts zu unternehmen.

 

Rage: „Eins noch, Schlitzer. Wage es niemals deinen Partner Desmond Mallory wieder in die Feste der PCWA zurück zu bringen, oder ich werde dir doch im Weg stehen.“

 

Mit diesem Worten scheint sich auch Rage zu verabschieden, denn er dreht sich um und geht mit laut hallenden Schritten hin fort…

 

Alec blickt ihm noch kurz nach. Wer auch immer von ihm für schwach gehalten wird, Azrael Rage gehört nicht dazu… Aya und Mahaila hingegen schon. Der Slicer grinst und geht.

 

 

VC: „Der Neuling trifft auf Azrael Rage.“

 

MG: „Wenn du mich fragst zeigten die beiden ein paar interessante Parallelen.“

 

VC: „So? Welche denn?“

 

MG: „Rage sieht seine Taten als sein Recht an, weil er denkt, dass er stärker ist. Rayze hingegen will die Schwachen loswerden, damit die Starken regieren können ohne von den Schwachen genervt zu werden.“

 

VC: „Da ist was dran… da ist wirklich was dran.“

 

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<< LIVE >>

 

In der Halle färbt das Licht färbt sich leicht rötlich und Tom Orions Entrancesong ertönt.

 

Oh I'm an outsider outside of everything
Oh I'm an outsider outside of everything
Oh I'm an outsider outside of everything
everything you know
everything you know
it disturbs me so...

 

Statt nun aber längere Zeit zu posen, geht Tom schnellen Schrittes in den Ring und lässt sich unterwegs ein Mikro geben. Kurz darauf wird sein Song abgewürgt und wir können seinen Ausführungen lauschen.

 

Tom Orion: „Nein, ich bin nicht hier um mich bei meinen Fans zu bedanken. Stattdessen möchte ich über die Vorkommnisse in der letzten Vendetta reden. Einer dieser unverfrorenen Neulinge hat meine Gutmütigkeit da doch sehr ausgenutzt. Eigentlich hätte ich mir meine Gutmütigkeit schon längst abgewöhnen müssen, aber manchmal denkt man einfach man kann jemandem den Rücken zudrehen. Dieser Fehler wird mir kein zweites Mal passieren!"

 

Wütend läuft Tom dabei im Ring hin und her. Dabei gestikuliert er ziemlich wild.

 

Tom Orion: „Die feige, hinterhältige Attacke letzte Vendetta hat mich ziemlich angeschlagen. Jemand der nicht so... einzigartig körperlich gebaut ist wie ich, hätte sicher eine schwere Verletzung davongetragen. Aber seht selbst noch einmal."

 

Tom deutet auf die große Videoleinwand, wo die entsprechende Szene von der letzten Vendetta noch einmal eingeblendet wird: Zunächst schütteln sich Tom und Aya die Hand, doch als sich Tom dann anschließend umdreht um den Ring zu verlassen, muss er überraschende Attacke Ayas einstecken. Es wird einige Male vor- und zurückgespult sowie in Zeitlupe laufen gelassen. Anschließend sieht man noch einen Tom Orion, der sich vor schmerzen windet und den Nacken hält.

 

Tom Orion: „Da seht ihr es selbst! Solche Attacken müssen in der PCWA einfach aufhören! Wenn so etwas im Alltag einreißt, wird hier keiner seine Karriere im Vollbesitz seiner körperlichen Fähigkeiten beenden können. Die PCWA kann das nicht zulassen. ICH kann das nicht zulassen. Hier sollen Wrestlingmatches gezeigt werden und nicht..."

 

Orion will weiter in das Mikro sprechen als ihm der Saft abgedreht wird ... über die Boxen kommt kein Ton mehr und Orion schaut verwundert auf das Mikro. Plötzlich kommt aus den Boxen die Stimme von Aya.

 

Aya : "Ho ho ho .... es haben ja doch alle recht das du ein kleiner Choleriker bist .... so wie du dich hier aufführst ...."

 

Mit diesen Worten tritt langsam der neue PCWA Superstar Aya aus dem Backstagebereich. Langsam setzt er seine Schritte dem Ring entgegen, begleitet von den Buhrufen der Fans.

 

Orion versteift sich und schaut Aya mit wütendem Blick entgegen. Seine Körperhaltung ändert sich ebenfalls spürbar. Er will wohl keinen weiteren Überraschungsangriff zulassen.

 

Am Ring angekommen bleibt Aya einen Moment lang stehen, sein Blick hebt sich zu Orion an, und ein leichtes Grinsen zuckt über seine Züge, dann wendet er sich die Treppe nach oben, um durch die Seile hinweg in den Ring zu steigen. Im Ring angekommen legt sich das Augenmerk von Aya erneut auf Tom, und das Grinsen auf seinen Lippen wird für einen kurzen Augenblick breiter, ehe er sich dann gegen die Seile lehnt.

 

Aya : "Also Orion .... was hast du für ein Problem ..... "

 

Während er spricht, gleitet die Hand von Aya in seine Hosentasche, und langsam zieht er eine Packung Taschentücher hervor. Das Grinsen auf seinen Lippen wandelt sich dabei in ein Schmunzeln. Die Hand mit den Tüchern langsam anhebt und diese Orion entgegen hält.

 

Aya : "Ich denke die brauchst du wenn du jedes mal anfängst zu weinen."

 

Das war es dann auch schon wieder mit der Selbstbeherrschtheit von Tom Orion. Es ist wirklich nicht schwer in zu reizen.

 

Tom Orion: „Ich fange nicht an zu weinen, wie du es hier behauptest, ich will die Zuschauer hier lediglich auf deine charakterliche Schwäche, Feigheit und Hinterhältigkeit hinweisen. Alles Eigenschaften, die man eigentlich einem unansehnlichen Außenseiter wie mir zuschreibt. In der Realität allerdings können sich Normalos wie du nur mit derartig billigen, gesundheitsgefärdenden und gemeinen Aktionen gegen mich durchsetzen."

 

Kampfeslustig verkrampft Tom seine Hände ums Mikro, jeden Moment bereit es seinem Gegenüber überzubraten.

 

Ganz leicht nur zuckt Aya mit den Schultern und wirft die Taschentücher dann einfach über den Ring hinweg mitten hinein in die Fans, woraufhin doch in der Tat einige der Fans danach greifen und sich regelrecht darum streiten. Aya hingegen schaut noch immer Tom an, und langsam schweift sein Blick von unten angefangen an seinem Gegenüber nach oben. Schmunzelnd schüttelt er den Kopf und mit einer langsamen und provokanten Bewegung hebt er das Mikro wieder zurück an seine Lippen.

 

Aya : "Orion ... ach Orion .... sag mir wer hier namenlos ist .... ich habe einen Namen den die Fans in der Welt des Wrestlings kennen ... ich habe in meiner Karriere mehr vor zu weisen als du ...."

 

Langsam stösst sich Aya von den Seilen ab und geht auf Tom zu. Nur wenige Schritte von ihm entfernt bleibt er dann stehen, und sein Blick hebt sich direkt in den von Orion hinein um ihn anzuschauen.

 

Aya : "Ok .. du hast recht ich bin neu in der PCWA ... aber nicht neu in diesem Geschäft mein Kleiner .... und vor allem habe ich nicht so einen netten Verdacht wie du ..... Junkie!"

 

Tom verkneift die Augen und versucht nun einen Wutanfall zu unterdrücken. Man hat ihm wohl geraten in dieser Sache cool zu bleiben. Ganz schafft er es aufgrund seines Naturells natürlich nicht, aber der Versuch ist sicher lobenswert.

 

Tom Orion: „Ich bin diese Verdächtigung so satt... die wurde nur von Leute wie dir in die Welt gesetzt um mich zu diskreditieren. In einer fairen Auseinandersetzung hätte NIEMAND eine Chance gegen mich, Tom Orion, darum verlegt man sich auf Umwege wie diese nicht bewiesene Beschuldigung. Ich wundere mich überhaupt nicht, dass ich das nun auch aus deinem Mund höre, schließlich gehörst auch du zu der Sorte, die mir nicht gewachsen sind. Darum musstest du mich in der letzten Show auch hinterrücks angreifen."

 

Nun schaut Orion seinen Gegenüber recht arrogant an und bringt damit seine Geringschätzigkeit zum Ausdruck.

 

Tom Orion: „Du kannst auch nur mit vergangenen Erfolgen aus anderen Ligen herumprahlen. Weißt du was diese hier Wert sind? NICHTS. Denn dies hier ist die beste Wrestlingliga der Welt. Und warum? Hier ist TOM... ORION!!!"

 

Damit senkt Tom sein Mikro wieder und erwartet gespannt auf die Reaktion seines Gegenübers, während die Fans Tom ziemlich laut Beifall spenden. Der ist darüber recht verdutzt, verzichtet diesmal aber auf eine relativierende Beleidigung in Richtung der Fans.

 

Ganz leicht hebt sich Ayas Augenbraue an, er muss sich wahrlich mehr als nur beherrschen um nun nicht laut los zu lachen. Er wendet sich von Tom ab und seine Schritte führen ihn ein Stück weit von ihm weg. An den Ringseilen angekommen kann sich Aya das Lachen nicht länger verkneifen. Laut los prustend und mit Lachtränen in den Augen hebt er das Mikro wieder an seine Lippen.

 

Aya : "Du bist gut Orion ... du bist wirklich gut .... fast hätte ich gedacht das nur wegen dir diese Liga so berühmt ist ...."

 

Das Lachen erstirbt langsam, und sein Blick wird wieder mehr als nur ernst, während er wieder zu Orion schaut.

 

 Aya : "He wegen dir ist diese Liga einfach nur schlecht .... aber ich gebe dir in einer Sache recht .. meine alten Erfolge zählen hier nichts .... aber ich bin wenigstens ein Champion gewesen ... und nicht so was wie du Junkie."

 

Das quittiert das Publikum nun mit lauten Buhrufen. Das ist natürlich nicht die Reaktion auf die Beleidigung Orions sondern eher darauf, dass Aya die Liga schlecht gemacht hat, die doch alle hier sehen wollen.

 

Tom Orion: „Moment... moment....  MOMENT! Ich verstehe das also richtig? DU bezichtigst MICH nun wiederholt leistungssteigernde Substanzen verwendet zu haben? HA da kann ich doch nur lachen!"

 

Tom läuft nun eine kleine Runde um Ring. Dabei langt er sich immer wieder an den Kopf und schüttelt diesen um dem Publikum anzudeuten, für wie idiotisch er Aya hält.

 

Tom Orion: „Seht euch alle einmal MICH an."

 

Tom präsentiert seinen dürren, unmuskulösen und unansehnlichen Körper, dem man auch seine Dehnbarkeit ansieht.

 

Tom Orion: „Nun schaut doch einmal IHN an."

 

Tom zeigt mit beiden Händen auf Aya und die Kamera zentriert sich auf dessen muskulösen Oberkörper, der sehr austrainiert wirkt und dem Toms augenscheinlich weit überlegen.

 

Tom Orion: „Ich glaube jeder weiß was ich damit sagen will. ICH sehe nicht so aus als würde ich irgendwelche Steroide nehmen. Dafür fast alle anderen in dieser Liga. Dennoch beschuldigt man MICH. Das ist doch eine Ungerechtigkeit! Verdammt noch mal, ihr seit doch alle bekloppt, seht ihr nicht was hier passiert! Das ist eine Verschwörung! Alle sind gegen mich ALLE ALLE ALLE!!! I... HATE... YOU... ALL!!!"

 

Es dauert eine Zeit bis Tom sich wieder beruhigt hat. Im Hintergrund kann man die "Orion" - Chants hören, die stets auf einen der inzwischen Kult gewordenen paranoiden Wutausbrüche Toms folgen.

 

Schweigend und lediglich mit einem amüsierten Funkeln in den Augen, hat sich Aya den Wutausbruch von Tom mit angeschaut, als jener sich nun wieder beruhigt zu haben scheint lässt der blonde Mann mit der Augenklappe, den Blick einen Moment lang über die Fans in der Halle schweifen, dann schaut er zurück zu Orion.

 

Aya:"Ja ja du hasst alle ... das wissen wir schon Orion .... aber ...."

 

Kurz nur unterbricht Aya seine Worte, und erneut gleitet der Blick über die Fans hinweg, nur um doch wieder bei Tom zu landen.

 

Aya : "Kannst du dir folgendes vorstellen ... wenn du überhaupt so was kannst .... du im Ring .... ein Käfig drum herum .... eine Leiter draussen und dein Belt oben an der Decke .... solltest du noch Champion sein .... und ein "faires" Match ..."

 

Aya neigt den Kopf ein ganz klein wenig nur zur Seite und der Blick huscht über Orion hinweg, auf dessen Reaktion er nun schweigend wartet.

 

Eine Herausforderung braucht man Tom nicht zweimal präsentieren. Sofort hebt er mit einem siegessicheren Lächeln das Mikro wieder an die Lippen.

 

Tom Orion: „Wenn du unbedingt leiden willst... kein Problem. Natürlich werde ich dann noch Champion sein. Wer sollte mich denn heute schon um meinen Titel bringen? Meine beiden Gegner etwa? Lachhaft. Aber selbst wenn das undenkbare eintreten würde... ich würde selbst aus Spaß an der Freude ein Cagematch gegen dich bestreiten um dir endlich dein vorwitziges Maul zu stopfen."

 

Damit wirft Tom Aya das Mikro vor die Füße und slidet aus dem Ring. Langsam zieht er sich nun in den Backstagebereich zurück. Dabei wird er von den Fans bejubelt, denen er aber natürlich keine Aufmerksamkeit schenkt. Das lässt sein Stolz als Außenseiter eben nicht zu.

 

 

VC: "Sind wir mal gespannt wann dieses Match kommt."

 

MG: "Und ob es dann noch um den Cryption - Title gehen wird."

 

VC: "Tom wird es in jedem Fall um Rache gehen."

 

MG: "Richtig... ob er heute schon wieder fit genug für eine Titelverteidigung ist?"

 

VC: "Hoffen wir es... sonst wird er ihn verlieren!"

 

MG: "Kneifen wird Tom in keinem Fall... das wäre ja ein gefundenes Fressen für seine Kritiker."

 

VC: "Ob Aya sich mit dieser Herausforderung so früh in seiner PCWA - Karriere einen Gefallen getan hat?"

 

MG: "Es bringt ihm in jedem Fall viel Aufmerksamkeit. Jetzt muss er nur noch gesund aus der Sache herauskommen."

 

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<< VIDEO >>

 

1 Tag vor Vendetta 45

 

Wir sehen einen leichten, orangefarbenen Schein, der das ganze Bild einnimmt. An unsere Ohren dringt ein leises, aber stetes Knistern, welches einiges vermuten lässt…Feuer! Die Kamera zoomt ein wenig weg und wir können die Szene zumindest teilweise überblicken. Wir sind auf dem Camping-Platz des Phönix-Centers und befinden uns direkt vor einem Lagerfeuer, welches hier entfacht wurde. Scheinbar nutzt hier jemand, eine kleine trockene Phase für ein kleines Feuer. Erwartet und doch ein wenig überraschend huscht eine Person durchs Bild und setzt sich vor das Feuer, damit wir sowohl die Flammen, die so majestätisch gen Himmel züngeln, als auch ihn selbst sehen…Díego Alejandro Sanchéz, The Dragon, El Hijo del Fuego - viele Worte, eine Bedeutung…der Sohn des Feuers.

Er starrt verträumt in die Flammen, genießt die sanfte Wärme, die ihn langsam umhüllt. Dabei schleichen sich immer wieder die Bilder und Geräusche der letzten Vendetta in seinen Kopf…

 

…das unverkennbare Geräusch als Kim Feyerbach vom Stuhl getroffen wird, Mini Gabriel der ihn ablenkt, der überraschende Schmerz des Tiefschlags von der Ausgeburt der Hölle, der Schluss mit dem Conchairto…

 

Er greift sich unbewusst an den Kopf und spürt immer noch die Stellen, wo ihn diese Bälger getroffen haben.

 

…Mai Eht, wie er auf der Stage steht, wie er das Silber in den Händen hält, was eigentlich ihm gehören müsste…

 

Dieses Bild hat sich so tief in seine Seele gebrannt. Wie konnte er diesen Kerl nur jemals einen Freund nennen? Er verschwindet kurz aus dem Bild und kommt mit einer Tüte wieder. Wie in einer Zeremonie breitet er den Inhalt der Tüte vor sich aus…Merchandise von Mai Eht, darunter ein T-Shirt, eine Mai Eht-Maske und eine kleine Figur. Er richtet seinen Blick wieder auf das Feuer, welches sich in seinen Augen wieder spiegelt. Ein Anblick, bei dem Mai Eht sich vielleicht doch fragen sollte, ob er das Richtige tut.

 

Sanchéz: „Mai Eht, du hast etwas, was mir gehört. Etwas was niemals deine dreckigen Hände hätte berühren dürfen…“

 

Liebevoll übergibt er das T-Shirt den Flammen, die es dankbar und gierig aufnehmen. Er lächelt, ja er scheint sehr zufrieden mit sich.

 

„Doch du willst es ja so haben, Mai Eht. DU bist verantwortlich für alles, was geschehen ist und geschehen wird. DU hast MEINEN Gürtel geklaut, dich damit gerühmt, dich feiern lassen. Doch du konntest es nicht allein schaffen, nein. Du bedienst dich dieser unschul…“

 

Er schüttelt den Kopf und lacht. Unschuldig?

 

„…dieser Teufel um mich und meinen SCHATZ zu trennen. Du spielst den Ersatz-Vater für diesen Möchtegern-Lucifer und merkst wahrscheinlich nicht mal, wie diese Bälger mit dir spielen…“

 

Er nimmt die Maske, die er sich gekauft hatte und schaut sie kurz nachdenklich an. Er  weiß, welche Bedeutung Masken haben können und streicht liebevoll darüber, ehe auch sie von den Flammen verschluckt wird.

 

„Mai Eht…dieses Mal kannst du nicht gewinnen. Ich habe noch nie diese beiden magischen Worte gesagt und wenn ich mir die Lippen zunähen muss, ich werde sie niemals und schon gar nicht morgen Abend ausrufen und dir damit den Sieg schenken. Dieses Mal ist der Sieg mein!! Du wolltest mit dem Drachen spielen, doch morgen wirst du merken, was das wirklich bedeutet. Verbrenn dich nicht!!“

 

Damit wirft er auch die kleine Mai Eht-Figur in die Flammen und schaut voller Begeisterung zu, wie sich die Flammen über das vermeintliche Opfer hermachen. Immer noch lodern die Flammen in Díegos Augen und das ist auch das letzte, was wir sehen. Fade Out.

 

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Das zerrissene Anzug Oberteil wurde schnell ausgetauscht gegen ein neues von den Kerry & Gaelic Leuten und so kann sich nun John Smith wieder im gewohnten TNE Look zeigen, als er auf dem Weg durch den Backstagebereich ist. Die Konfrontation mit Moranes hatte ihm zu denken gegeben, nicht ohne Grund hat sich mittlerweile ein schlechtes Gefühl in seinem Magen breit gemacht. Sein Weg führt ihn wegen einer ganz gewissen Geschichte zu einer ganz gewissen Person, deren Name die Kamera dank dem eingeblendeten Türschild nun auch den Zuschauern offenbart.

 

ELROY SCHMIDTKE

First Captain

=PCWA Head Referee=

 

Ein kurzes Klopfen an der Türe und dann muss Smith erst einmal warten.

Allerdings lohnt es sich, denn der First Captain öffnet ihm die Tür und lässt den Undisputed Gerasy Champion sogar ohne großes Tram Tram hinein.

Smith setzt sich auf den dargebotenen Stuhl, rückt den neuen Anzug noch einmal kurz zurecht und wendet sich dann direkt an Schmidtke

 

John Smith: „Ich denke, das Vorgeplänkel können wir uns sparen, right?“

 

Elroy: „Ja, das….“

 

Eine Antwort wird momentan erst einmal gar nicht abgewartet.

Ein zufriedenes Lächeln beim Undisputed Gerasy Champion. Elroy hingegen kratzt sich nervös am Kopf. Ihm gefällt nicht wie Smith das Gespräch hier dominiert. Das hatte er schon zu Zeiten der gemeinsamen Betriebsratszugehörigkeit insgeheim immer gehasst. Dieses offizielle Understatement des Amerikaners und die inoffizielle Dominanz. 

 

John Smith: „Ich denke, wir haben alle diese unschöne, kleine Geschichte mit Moranes, Ortega und … wie heißt er gleich wieder?“

 

Kurzes Grübeln bei Smith, dann fällt es ihm selbst wieder ein.

 

John Smith: „… Ullrich – genau – mitbekommen. Versteh mich nicht falsch, Schmidtke …“

 

Elroy: „…ja, ja, das war sehr unschön. Aber wir haben ein generelles Refereeproblem hier in der PCWA. Der Bestechungsskandal rund um Ullrich war der traurige Höhepunkt zahlreicher Verfehlungen meiner Ringrichter. Jedoch sitzen wir alle im selben Boot. Swanson hat mir letzte Woche in meinem Match gegen Sunrise auch nicht gefallen. Also hör auf zu weinen Champ!“ 

 

Die Augen von Smith fixieren den frisch „geheilten“ Ohlmenhausener.

 

John Smith: „Don’t get me wrong … Ich will hier keine Sonderbehandlung.“

 

Smith ist schon dabei, wieder aufzustehen.

 

John Smith: „Aber sollte dort im Ring beim Quest 4 the Best IRGENDETWAS krumm laufen, dann werde ich wissen, wen ich dafür höchstpersönlich verantwortlich machen muss.“

 

Elroy: „Ich nehme diese Worte zu deinen Gunsten als gut gemeinten Hinweis auf und nicht als Drohung gegenüber einem Offiziellen. Kümmere du dich um unseren Freund aus der EFW, für alles andere sorge ich.“ 

 

Kurzes Nicken bei Smith.

 

John Smith: „Das hoffe ich für dich.“

 

Fade Out.

 

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Tom Orion und sein Trainer Theodor Williams stehen zusammen in Toms Kabine und rekapitulieren wohl seine Leistung beim PPV. Geht man nach der Mimik, ist Tom keinesfalls zufrieden, während Theodor scheinbar versucht sich zu verteidigen.

 

Tom Orion: „Was hat mir all das Training nun eingebracht? Mein Match beim PPV habe ich jedenfalls nicht gewonnen!"

 

Williams: "So schnell kommen die Fortschritte eben nicht. Man muss Geduld haben. Das ist ein langer Prozess, an dessen Ende du das Zeug zum obersten Titel in der PCWA haben wirst."

 

Tom Orion: „Ich war aber auch schon mal weiter als jetzt. Schließlich habe ich den Cryption Title gewonnen. Und nun konnte ich mich nicht mal gegen irgendwelche Neulinge durchsetzen!"

 

Williams: "Du gehst zu hart mit dir ins Gericht."

 

Tom Orion: „Das glaube ich nicht! Schließlich habe ich in der PCWA ein gewisses Standing. Auch der Titel ist einiges wert. Da erwartet man doch von mir einen Sieg und nicht so einen billigen Draw. Das haten den Titel sicher total entwertet!

 

Williams: "Wenn du das Ganze aus einer anderen Sichtweise..."

 

Tom Orion: „Andere Sichtweise?! Aus was für eine Sichtweise kann man diese Katastrophe denn noch sehen???"

 

Williams: "Du hast nicht verloren..."

 

Orion will schon mit wütender Entrüstung antworten... wohl, dass ihm das nicht genug sei. Aber Theodor hat sich wohl schon im Vorfeld ein geschicktes Argument zurechtgelegt, das er ihm jetzt präsentiert.

 

Williams: "...OBWOHL deine 2 Gegner praktisch zusammen gegen dich gearbeitet haben! Du hast dich trotz dieses klaren Nachteils halten können und so den Ruf des verbissenen Außenseiters noch weiter gefestigt."

 

Tom Orion: „Ja... da hst du allerdings recht..."

 

Williams: "Nun sieht jeder Außenseiter, dass er trotz aller Widerstände nicht verlieren muss. Heute kannst du ihnen dann beweisen, dass man nicht nur die Niederlage abwenden, sondern auch gewinnen kann!"

 

Tom Orion: „Ja! JA! JAAAA!!! Wenn ich heute siege, kann ich es allen beweisen."

 

Williams: "Streich das "wenn" aus deinem Wortschatz. Du WIRST gewinnen. Da bin ich mir ganz sicher."

 

Tom Orion: „Woher kommt deine Zuversicht?"

 

Williams: "Sie konnten dich in einem Non - Title - Match bei bester Zusammenarbeit nicht bezwingen. Wie soll das bei einem Title - Match funktionieren, wenn du voll motiviert bist und deine Gegner beide den Titel wollen? Gar nicht."

 

Innerhalb einer einzigen Minute hat Theodor Tom von einem wütenden und enttäuschten Außenseiter zu einem entschlossenen und siegessicheren Champion gemacht. Der Mann ist wirklich ein Motivationskünstler!

 

Tom Orion: „Du hast mich überzeugt. Was ist mit dieser Aya - Geschichte? Mein Nacken schmerzt immer noch ziemlich verdächtig..."

 

Williams: "Ach, da mach dir mal keine Sorgen, ich hab dich schon beim Ringarzt zur Voruntersuchung kurz vor deinem Match angemeldet. Der sagt dir dann schon bescheid was los ist."

 

Tom Orion: „Da bin ich ja beruhigt... jetzt muss ich diesem Aya irgendwann nur noch die Abreibung seines Lebens verpassen."

 

Williams: "Ja, gut dass du die Herausforderung angenommen hast. Das wird deinen Ruf weiter untermauern. Du darfst dir von keinem etwas gefallen lassen. Auf diese Weise kannst du selbst mit deiner gegenüber den Fans unbehobelten Art einen hohen Zuspruch des Publikums erreichen."

 

Tom Orion: „Ich bin zwar nicht darauf aus... aber ich habe inzwischen eingesehen, dass man diesen Faktor bei künftigen PCWA - Vertragsverhandlungen als positiven Faktor mit anführen kann."

 

Williams: "Eine Frage... soll ich dich dieses mal nicht zum Ring begleiten? Ich bin zwar selbst kein Wrestler, aber ich bin immer noch ziemlich fit und kann doch eine akzeptable Rückendeckung abgeben."

 

Tom Orion: „Nein... als Außenseiter muss ich das alles ganz alleine durchstehen."

 

Williams: "Na gut... dann pass aber auf deinen Rücken auf, nicht dass Aya dir heute erneut in die Suppe spucken will."

 

Mit diesem weisen und klugen Rat ist für uns die Zeit gekommen auzublenden und zur nächsten Szene der heutigen Vendetta zu gehen.

 

 

VC: "Williams würde auch einen guten Vertreter abgeben."

 

MG: "Ja, er hat Tom seinen PPV Auftritt doch tatsächlich als Sieg untergejubelt."

 

VC: "Tom ist in seiner Eitelkeit eben leicht manipulierbar in solchen Dingen."

 

MG: "Heute muss er ja noch mal in der gleichen Matchkonstellation ran."

 

VC: "Ja, dabei wird es dann auch um den Cryption - Title gehen."

 

MG: "Erst wenn er den Titel nach der heutigen Show noch hat, kann man wirklich von Erfolg sprechen."

 

VC: "Ich denke, dass Tom den Titel sicher verteidigen wird."

 

MG: "Wie kommst du zu dieser Ansicht?"

 

VC: "Beim PPV ging es praktisch um nichts und er hat eine gute Figur gemacht. Wenn es nun um seinen Titel geht, sollte noch mal eine Motivations- und Leistungssteigerung drin sein."

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

<< MATCH >>

 

MG: „OPENER TIME! Und wir wissen es alle: Wir steuern auf den Pro-X Quest 4 the Best zu. Und wir nominieren nicht einfach, bei uns muss man sich dafür qualifizieren.“

 

VC: „Und wer denkt, dass wir es uns so einfach machen, dass wir einfach unsere drei Champions in die Qualifier stecken, der liegt auch falsch. Wir geben quasi allen eine Chance.“

 

MG: „Das bringt uns zur Konstellation in diesem Match. Drei Männer, die noch nie in einem Singles Match hier in der PCWA gestanden haben. Alec E Rayze, Aya und Abdussamed Mahaila.“

 

VC: „Drei Männer, die allesamt die Chance haben, sich beim Pro-X PPV ins Rampenlicht zu stellen. Und wir wollen nicht mehr lange fackeln. Lasset die Spiele beginnen!“

 

JN: „Auf dem Weg zum Ring, der ehemalige BCW States Champion … aus Las Vegas, Nevada in den USA … ALEC ‚THE SLICER’ E RAYZE!“

 

 

 

 

„The Slicer“

 

Alec E. Rayze

 

Der Geist des Kriegers ist erwacht!

 

Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig.
Ich spür so sehr, es ist jetzt Zeit,
nun fügt sich alles eilig.

 

Auf der Rampe steht er nun. Hinter dem Unbekannten stand also die ganze Zeit Alec E. Rayze. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen sieht er sich um. Er wird  hier mit einem Buh – Konzert empfangen.

 

Ich leugne nicht mehr, was ich bin,
ich diene meiner Sache.
Mein Leben hatte nur den Sinn,
dass ich heut Nacht erwache.

Nun begibt er sich zum Ring. Und Fixiert dabei seine Gegner mit  seinem Blick.

 

Der Geist des Kriegers ist erwacht,
flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab die Macht!

 

Im Ring angekommen, hebt er die Arme und lässt sich unter der nicht gegebenen Sympathie feiern. Nun flammt noch sein Logo auf.

 

Sex in the Casket

 

JN: „Und nun sein Kontrahent … der Rekord BCW States Champion … Abadussamed Mahaila!“

 

 

Dünya dönüyor – Die Welt dreht sich.

Auch seine Welt. Die Welt der Guard. Die Welt des Medouni. Nun wieder die Welt des Mahaila in einem Wrestlingring. Lange war er abstinent. Eine Legende der BCW – traf niemals auf Alec E. Rayze, der erst später Teil der Liga wurde – mehrfacher BCW State Champion, hinaus geworfen wegen seinem Temperament, Gerüchte brachten Ihn mit der EFW in Verbindung und dann überraschte er mit seinem Comeback als Bodyguard von Mahmoud Omar Medouni.

 

Hosgeldiniz, Sefa getirdiniz
Türkce Bölümüyle birde beni dinleyiniz,
bosvermeyiniz, Kulak veriniz
Kalbinin Sesini dinlersen Helal olsun deriz,
baskalarinila calisacagina baskasinin Duvarini boyucagina,
kendi Duvarini boyasana-Kocum,
Toplumda kacacagina icine dalsana

 

Abdussamed Mahaila hat nicht nur wieder einen Job, er hat auch sein erstes Match seit vielen Monden. Medouni brachte Ihn mit dem Quest 4 The Best Turnier in Verbindung. Mahaila wandelt auf den Pfaden von Clawrik Uriel Amon, Doug Spencer, Damon Valentine und Mike Novoselic.


DÜNYA DÖNÜYOR ÖLÜYOR binlerce hergün
her Insan bunu biliyor susma Kardesim,
susma Arkadas , Babalar Tepede ucuyor Eko
yaklas yoldas yavas yavas,
bir Kapi kapanirsa acilir yenisi,
bir Köprü yikilirsa yapilir iyisi,
Duvarlar örülür yikilir birisi,
unutursan bir Gün Can Cigerini,
yenile eskisini , eskitme Aile Sevgisini,
Mavi Bulutlar suan görünmez ansizim
gelir sana geri , kim sana Hatrini sorar?

 

Gekleidet in eine schwarze Hose und ein rotes Shirt mit dem berüchtigten Halbmond und dem Stern auf der Brust, mit einem extrem grimmigen Blick und eindeutige Gesten in den Ring, tritt Mahaila alleine aus dem Vorhang hervor. Er braucht keinen Medouni, er braucht keine Propheten, er braucht nur seine Fäuste.


Derdini Derman arar, Eleni geleni gözünü kirpmadan
yaparsan Yasta Yasta,
Yatakda yatarken onlarda Yasta,
Yatak Yastik Yorgan yaninda basinda Sabahlar sen
aglayinca seninle aglar, kim?! senin icin herGün
25 Saat hazirda, Arzularini ukumakda,
Ailem olsa gerek, verdigi Sevgi gibi Dualari da
gercek  tek Dilek Tanridan bir Avuc Melek,
Hayatina Destek, EKO kalmadi dööööön ...

 

Dünya dönüyor
Yasam herzaman büyük Caba istiyor
Kalbim duyuyor
Sen hep Kalbinin Sesini dinle

 

JN: „Und nun der letzte Teilnehmer. Er ist ein ehemaliger GWL Champion … Er stammt aus Wuppertal … AYA!“

 

Wieder beginnen die Lichter in der Halle an zu flackern, wie beim ersten auftreten von Aya. Und auch dieses mal tauchen die Lichter die Halle in eine unheimliche Dunkelheit, um sie dann wieder zu erhellen. Die Bildschirme zeigen nichts weiter an, ausser Schnee. Aus den Boxen erklingt für einen Moment lang nur ein lautes Kratzen und Knartschen ehe sich dieses ganz langsam aber sicher in ein diabolisch klingendes Lachen steigert. Fast Ohrenbetäubend, mischt sich unter jenes Lachen die Musik von Cain, ehe das Gelächter gänzlich verstummt und die Lichter der Halle erlischen. Einen Augenblick lang, ist nur die Musik in der völligen Dunkelheit zu hören, bis sich langsam der Schnee auf dem Tron wandelt, und das Logo von Aya zu erkennen gibt.

 

 

Kaum das dich das Logo ganz gezeigt hat, schiessen aus dem Boden neben dem Tron Feuersäulen, bis hoch an die Hallendecke, und verleihen jener so eine mystische Atmosphäre, die von den Klängen die aus den Boxen hallen untermalt wird.

 

-=*=-

It´s a long time hidden wonder

-=*=-

to a wasted land of Nod

-=*=-

it´s a long so psycho rise now face up

-=*=-

to the holy lorn

-=*=-

reality has vanished older

-=*=-

sunset of my darken might

-=*=-

I am back to change the world

-=*=-

a seven seal the final sign

 

Hinter den Feuerseulen, die immer noch mit ihrem ganzen Glanz in die Höhe ragen, erscheinen die umrisse von Aya.

 

-=*=-

everywhere he´s there

-=*=-

brother cain is rising again

-=*=-

celebrate my age of darkness

-=*=-

nothing like it was before

-=*=-

celebrating fallen angel

-=*=-

celebrate my age of darkness

-=*=-

He´s coming out the law

-=*=-

Let the darkness call them hope

-=*=-

Let the darkness call them hope

 

Kaum das die Fans die Musik und die Umrisse des Mannes erkannt haben, fangen sie auch schon wieder an lauthals zu buhen. Allerdings mischt sich auch hier und da von einigen Fans ein Jubeln unter das Gebuhe, doch scheint dieses in dem ganzen Lärm mehr oder minder unter zu gehen, Langsam setzt Aya seine Schritte den Weg zum Ring entlang. Sein Blick schweift dabei über die Ansammlung der Fans die am Rand stehen. Er strahlt eine unnahbare Arroganz aus, und für das Gekreische der Fans, hat er nicht mehr übrig, als ein herablassendes Schmunzeln.

 

 

-=*=-

I am waiting such a long time

-=*=-

to my kingdom world´s to come

-=*=-

watch the reign with all the bitterness

-=*=-

of famous guidance on

-=*=-

the tangles burned out both for you

-=*=-

to goverment to praise my name

-=*=-

it´s too late to change your fate

-=*=-

for brother cain is back again

 

 

Am Ring angekommen bleibt Aya erst einmal stehen, den Kopf ein ganz klein wenig nur in den Nacken legend, hebt er den Blick zu seinen Kontrahenten an, die sich bereits im Ring  befinden. Einen Moment lang schaut er sich diese genau an, noch immer liegt das herablassende Schmunzeln auf seinen Zügen. Die Schritte zur Treppe wendend, steigt er diese nach oben. Noch immer schaut er zu den Beiden anderen während er in den Ring steigt.

 

-=*=-

everywhere he´s there

-=*=-

brother cain is rising again

-=*=-

celebrate my age of darkness

-=*=-

nothing like it was before

-=*=-

celebrating fallen angel

-=*=-

celebrate my age of darkness

-=*=-

He´s coming out the law

-=*=-

Let the darkness call them hope

-=*=-

Let the darkness call them hope

 

Kaum das Aya die Ringseile hinter sich gelassen hat, und noch ehe der Gong das Match einleitet, stürmt er auch schon auf Alec Rayze zu. Noch ehe dieser überhaupt irgendwie reagieren kann, spuckt ihm Aya eine schwarze klebrige Flüssigkeit genau in die Augen.

 

- Match 1 -

- Claimant To The Throne -

Triple Threat Match

 

 

 

(Der erste Pinfall führt zum Sieg. Als Pinfalls zählen lediglich Cover und Submission. Der Sieger dieses Matches steht im Quest 4 the Best Turnier.
Referee: "Yoshi" Funaki)

 

 

MG: „Das war der Startschuss für das Match, jetzt geht’s los.“

 

VC: „Alle drei Männer gehen aufeinander los und der Ringgong wird geläutet.“

 

Wie nicht anders zu erwarten bei einem Trio von drei Brawlern beginnt dieses Match in der Ringmitte mit einer gepflegten Schlägerei zwischen den drei Herren. Chops werden in beide Richtungen verteilt, niemand kann sich so wirklich einen Vorteil erarbeiten gegen die beiden anderen. Alec Rayze versucht Aya mit einer Lariat auf den Boden krachen zu lassen, der Ex-GWL Champion kann sich aber abducken und federt zurück in die Seile, um die beiden leicht überraschten Kontrahenten mit einer Double Clothesline zu Boden zu bringen.

 

MG: „Schöne Aktion vom Ex-GWL-Champion. Er hebt Mahaila wieder auf die Beine … Chops gegen die Brust des Türken.“

 

VC: „Der Türke versucht, zurück zu schlagen, wird aber abgeblockt. Kick von Aya in den Magen, der Türke stolpert ein, zwei Schritte zurück …“

 

MG: „Aya will nachsetzen, aber da ist wieder Rayze! Rayze wirft Aya erst einmal von den Beinen, der sich kurz aus dem Ring rollt.“

 

VC: „Mahaila derweilen wieder erholt von den Attacken von Aya, geht auf Rayze los. Lock-Up der beiden Power Houses.“

 

MG: „Rayze tut sich sichtlich schwer gegen den Kontrahenten, der ihn versucht, nach unten zu drücken.“

 

VC: „Den türkischen Teil unseres Publikums freut es. Mahaila schafft es, den Slicer mehr und mehr in die Knie zu zwingen … Aber noch wehrt sich der.“

 

Und das mit aller Kraft. Ein, zwei Muskelanspannungen später ist Rayze wieder in aufrechter Position und schafft es, dem Türken das Knie in den Magen zu rammen. Der zuckt kurz zusammen und lässt los. Mahaila wird in die Ringseile geworfen und Rayze federt selbst in die Seile.

 

MG: „Da ist wieder AYA! Aya zieht kurz am Fuß von Rayze von außerhalb des Rings und bringt den damit aus dem Gleichgewicht.“

 

VC: „So kann man natürlich auch ein Match bestreiten. Beide Gegner einfach sich auspowern lassen und nur ab und an ein klein wenig ärgern.“

 

MG: „Nicht die dümmste Idee bei einem Three Way Dance. Es kann aber auch ziemlich in die Hose gehen.“

 

VC: „Während Rayze sich grade verbal mit Aya anlegen will, kommt Abadussamed von hinten angelaufen … CLOTHESLINE GEGEN RAYZE! Und der kracht über das Seil und damit gegen Aya.“

 

MG: „Aya wollte sich heraushalten, aber das kann er jetzt wohl erst einmal vergessen. Sofern ihn der Aufprall eh nicht erst einmal ausgeknockt hat.“

 

VC: „Der Türke scheint derweilen mit dem Ergebnis ganz zufrieden zu sein und blickt kurz noch einmal von oben, bevor er ebenfalls aus dem Ring steigt. Aber eben auf die etwas angenehmere Art und Weise als Rayze.“

 

MG: „Er hebt Aya wieder nach oben, European Uppercut … Und er wirft ihn wieder gegen den Ring.“

 

Mahaila widmet sich nun wieder dem zweiten Gegner. Rayze hat sich mittlerweile wieder auf die Beine gekämpft und ist dementsprechend besser vorbereitet auf das Duell mit seinem Kontrahenten.  Ein, zwei Chops krachen gegen den ehemaligen BCW State Champion und zwingen diesen in die Defensive. Der Kontrahent wird am Arm gepackt und soll nun gegen die Guarding Rail geschleudert werden.

 

VC: „Reversal und Rayze kracht nun selbst gegen die Guarding Rail! Mahaila hebt ihn aus …  POWERSLAM auf die Matte!“

 

MG: „Aber Aya ist wieder da und packt ihn am Arm … Und es geht zurück in den Ring! Aya steigt nun auch wieder selbst in den Ring hinein und kümmert sich jetzt wieder selbst um den Türken.“

 

VC: „Der Ex-GWL Champion hebt seinen Gegner wieder auf die Beine … Whip In … SPINEBUSTER!!! Der Türke kracht auf die Matte und wird sofort gecovert.“

 

… ONE …

 

MG: „Noch ist Rayze nicht in Sicht … Das wäre eine Gott verdammte Sensation! Wo ist Rayze? Na, wo ist er denn?“

 

… TWO …

 

VC: „Mahaila rührt sich immer noch nicht! Ist das die Quest 4 the Best Teilnahme? Ist sie das?“

 

… THREE …

 

MG: „NEEEEEEEEEEEEEIN!!! Rayze hat sich doch noch in den Ring geschlichen und das Cover unterbrechen können.“

 

Auf den Lippen des Mannes aus Wuppertal zeichnet sich ein Four Letter Word ab, das die PCWA Regie vorsichtshalber einmal zensiert. Aber viel Zeit zum Beschweren bleibt dem PCWA Rookie nicht, Rayze reißt ihn sofort wieder auf die Beine und von Mahaila herunter. Sofort setzt der Slicer bei seinem Kontrahenten einen Sleeper Hold im Stand an.

 

VC: „Preisfrage ans Publikum: Wem jubeln wir denn jetzt zu?“

 

MG: „Tja, scheinbar gar keinem. Die pfeifen da lieber alle drei aus, wie’s aussieht und wie’s sich anhört.“

 

VC: „Aber Aya tut sich schwer, kann sich scheinbar nicht wirklich gut befreien von dem einschläfernden Griff … Aber mittlerweile ist auch unser türkischer Freund wieder auf den Beinen.“

 

MG: „Soviel zum Thema Kräfte sparen, die Reserven schwinden soeben ziemlich dahin. Das denkt sich wohl auch Mahaila und lässt Rayze erst einmal gewähren.“

 

Aber der Ex-BCW’ler beobachtet genau. Als der Referee des Matches nun näher Aya betrachtet, arbeitet es im Kopf von Abadussamed Mahaila. Schlussendlich wird schnell eine Entscheidung getroffen. Rayze wird von hinten einfach weggerissen vom Wuppertaler und Mahaila kümmert sich selbst um den früheren GWL Champion. Ein, zwei harte Schläge mit der offenen Hand und dann schickt er ihn wieder in die Seile. Der Slicer zögert nicht lange und sprintet los.

 

VC: „SPEEAAAAAAAAAAAAA… NEIN! Aya weicht aus und wird deshalb nicht getroffen, Rayze kracht aus dem Ring!“

 

MG: „Aber da ist der Türke wieder … BULLDOG von hinten. Und sofort rollt er ihn zum Cover ein …“

 

… ONE …

 

VC: „Rayze liegt außerhalb des Rings, aber das kann es ja wohl noch nicht gewesen sein??!!“

 

… TWO …

 

MG: „KICKOUT!!!“

 

VC: „Das war ja klar … Aber hey??? Wer kommt denn hier?“

 

Die Kameras schwenken zum Entrance und es hagelt leichte Pfiffe von den Rängen. Ohne Musik, ohne großes Brimborium taucht dort soeben ein alter Bekannter auf: Smartin Phoenix.

 

MG: „Da kommt tatsächlich Phynix! Das ist die dritte PCWA Show in Folge, in der uns dieser BCW Wrestler besucht.“

 

VC: „Ich weiß auch nicht, wieso Smartin hier wieder erscheint. Man kann wohl nicht sagen, dass er hier um Aufmerksamkeit oder einen Main Roster Kontrakt buhlt. Immerhin ist das Vertrauen der Company groß genug, dass er schon seit einigen Monaten den DanMen Title hält.“

 

MG: „Im Ring immerhin ein aktueller Aufsteiger von Berlin Championship Wrestling, Sex In The Casket, der „Slicer“ Alec E. Rayze. Dazu mit Mahaila der Rekordhalter des BCW State Titles, einer der Stars der ersten BCW - Generation.“

 

VC: „Ich weiß, worauf Du hinaus willst, Mike. Smartin beobachtet Rayze sehr interessiert. Aber es sieht nicht so aus, als sei er wegen des Three Way hier…“

 

MG: „Derweilen sind mittlerweile wieder alle drei Leute im Ring und verprügeln sich gegenseitig …“

 

VC: „Oh, oh … Was will der jetzt hier? Ihr zu Hause seht das ja jetzt nicht, aber Smartin gesellt sich soeben zu uns.“

 

MG: „Frag ihn doch, was er will.“

 

Vincent: „Smartin! Das ist unerwartet.“

 

Smartin: „Ich störe nicht.“

 

 

MG: „War das eine Frage?“

 

 

VC: „Ja, harter Impact! Rayze trifft Aya mit dem ausgestreckten Arm! Mit dieser Aktion hat Aya offenbar nicht mehr gerechnet. - Smartin, Du hattest ja vor einigen Wochen, bei Imperial Impact, offene Probleme mit Ex-Gerasy Keevan. Kann man damit rechnen, dass Ihr beide Euch heute noch… ääh… unterhaltet?“

 

Smartin: „Ich will jetzt nicht über Keevan reden. Keevan ist ein großer Star. Er bekommt nachher schon noch seine On Air Time. Zuschauer, Eure Aufmerksamkeit sollte bei dem Match sein! Das sind drei erfahrene Athleten, die hier ihr Bestes geben. Mahaila gefällt mir gut. Er ist ein harter Kerl und man kann erkennen, wieso er in der ersten Generation drei Mal Champion meiner Liga war.“

 

MG: „Lobende Worte, Smartin. Du klingst trotzdem nicht allzu begeistert?!“

 

Smartin: „Hüpfen und klatschen liegt mir nicht, Mike.“

 

VC: „Aya setzt inzwischen den zweiten German Suplex gegen Mahaila an… Aber Rayze ist da und erwischt den Einäugigen mit einem Knee Lift in die Nieren.“

 

Smartin: „Für seine 27 Jahre fehlt es Aya noch an Erfahrung. Auch wenn er Talent hat. Mit der richtigen Führung könnte er vor allem noch einige Holds adaptieren. Gerade bei seiner Größe braucht man einiges an Fähigkeiten, um im Ring glaubwürdig zu sein…“

 

Die beiden regulären PCWA Kommentatoren schauen sich verdutzt an.

 

Smartin: „Für sein Alter ist er aber noch nicht weit genug.“

 

MG: „Das ist ein ziemlich hartes Urteil. Du bist fast 30. Ich bin sicher, Du wurdest auch nicht in ein 5-Sterne-Match geboren…“

 

Smartin: „Ich habe immer schnell gelernt, Mike. Ich bin nicht ertrunken, als ich mit 18 die ersten Auftritte hatte. Heute fühle ich mich wie 24 und bin somit deutlich reifer als mein Alter. -- Aber es geht nicht um mich: Rayze bricht den Side Headlock Mahailas und ermöglicht Aya die Gegenoffensive.“

 

VC: „Forearms gegen Mahaila … Ansatz zum DDT … SITZT! Aber Rayze trifft den Wuppertaler mit einem wunderbaren Kick gegen den Kopf.“

 

Der Slicer wirft sich sofort wieder auf den Wuppertaler und bearbeitet diesen mit einigen gezielten Schlägen auf den Kopf. Der Kontrahent wird wieder auf die Beine geworfen und in die Seile geschickt.

 

MG: „SAMOAN DROP! Und das soll das Cover werden …“

 

… ONE …

 

Smartin: „Das sieht doch sehr gut für die BCW Fraktion aus, würde ich sagen. Das könnte ein erfolgreiches Cover sein. Einmal mehr beweist sich die BCW als überragend gegenüber der …“

 

… TWO …

 

VC: „NICHTS DA!!! Aya kickt locker aus. Die Strategie mit dem Kräfte sparen hat scheinbar wirklich was geholfen.“

 

MG: „Nur hilft ihm das gar nichts im Moment Maihila steht sofort wieder hinter ihm, als er zurück auf den Beinen ist, und zeigt einen German Suplexx auf die Ringmatte.“

 

VC: „Aber da ist wieder der Slicer … Kick in den Magen hinein. Er hebt ihn aus … Body Slam. Und sofort folgt wieder das Cover vom Ex-BCW’ler …“

 

Smartin: „Wieder einmal der Beweis für das schon zuvor gesagte …“

 

… ONE …

 

MG: „Das sieht schwierig für den Türken aus und ob Aya hier noch großartig eingreifen kann, ist auch nicht sicher.“

 

… TWO …

 

Smartin: „Die BCW ist ganz eindeutig  hier im Vorteil … Das könnte die Entscheiiiiiiiiiiidung sein …“

 

… THREE??? …

 

VC: „NEIN!!! NEIN!!! NEIN!!! Aya schafft es in letzter Sekunde, Rayze vom Türken herunter zu ziehen!“

 

MG: „Wieder setzt er nach, ein, zwei harte Schläge mit der geschlossenen Faust, die der Referee nicht erkennen kann aus der momentanen Position.“

 

VC: „Er wird wieder nach oben gerissen … Kick in den Magen und er wird in die Ringecke geworfen. Aya kommt mit vollem Anlauf … Running Splash gegen Rayze und ein schöner Salto, mit dem Aya wieder landet.“

 

Smartin: „Pff … Viel Show, mehr ist das doch nicht. Noch einmal nimmt Aya Anlauf … Aber irgendetwas scheint Rayze da in der Hand zu haben. Aya springt wieder zum Splash ab …“

 

MG: „Die Hand von Rayze fährt nach vorne und trifft den Kopf von Aya! Was war denn das? Aya zuckt zurück … ER BLUTET!“

 

VC: „Irgendwas hat da Rayze wieder im Stiefel verschwinden lassen?!“

 

Smartin: „Schauen wir uns doch das Replay an, meine Herrschaften.“

 

<<REPLAY>>

 

In der Slow-Motion Aufnahme ist noch einmal der Wuppertaler Aya zu sehen, wie er sich scheinbar im Schneckentempo bereit macht für einen weiteren Splash gegen den Slicer, Fuß vor Fuß setzt, um Anlauf zu nehmen und schlussendlich losläuft. Eine andere Kamera hat unterdessen Rayze eingefangen, der in den rechten Wrestling Boot greift und ebenso in Zeitlupentempo dort etwas herausholt: Eine scharfe Rasierklinge

 

<<REPLAY ENDE>>

 

Der  Ex-GWL Champion unterdessen im Ring hatte ebenso wenig wie der Referee die Slow-Motion und kann noch nicht so ganz verstehen, was ihm da passiert ist. Rayze hat dementsprechend leichtes Spiel mit ihm: Einem Kick in den Magen folgt der Ansatz zum Belly to Belly Suplex.

 

MG: „SEHR schöne Aktion, auch wenn das Vorspiel dazu eher zweifelhaft war. Eines muss man deinen BCW Kollegen lassen: Sie sind scheinbar durch eine gute Schule gegangen.“

 

Smartin: „Wir bieten eben mehr als reines ‚Sheep Entertainment’ … Rayze setzt nun zum Cover an …“

 

… ONE …

 

VC: „Das sieht schlecht aus für den Ex-GWL Champion, der jetzt doch ziemlich blutet am Kopf, wie es aussieht.“

 

… TWO …

 

MG: „Uuuuuuuuuund … DA IST MAHAILA!!! Der Türke unterbricht das Cover … Und reißt jetzt Rayze wieder nach oben. Der Kopf wird zwischen die Beine genommen … SIT DOWN POWER BOMB auf die Matte!“

 

VC: „Und sofort das Cover hinterher … ABER DA IST AYA!!! DROP KICK VON AYA!!! Der Wuppertaler covert jetzt selbst …“

 

… ONE …

 

MG: „Das muss es sein … Das muss es sein … COME ON!“

 

… TWO …

 

VC: „Keine Regung mehr bei Rayze … Das könnte die Entscheidung sein … Das muss sie sein … Das muss ….“

 

… THREE??? …

 

MG: „NEEEEEEEEEEEEIN!!! Rayze bekommt in allerletzter Sekunde das Bein auf das unterste Seil! Damned, war das knapp.“

 

Dieser Meinung scheint auch der Wuppertaler zu sein. Einige böse Worte werden da sofort an den Referee gerichtet, während er sich wieder auf die  Beine kämpft. Die Fans heißen das nicht gut, aber das Publikum ignoriert der Wuppertaler erst einmal für den Moment. Der nächste Gedanke scheint dem  türkischen Kontrahenten im Ring zu gelten. Mahaila wird wieder auf die Beine gerissen und soll nun mit einem Piledriver endgültig des Atems beraubt werden. Aber so einfach soll das scheinbar nicht gelingen.

 

Smartin: „Abadussamed wehrt sich, so einfach wird das nicht mit dem werten Herrn BCW’ler. Und der Piledriver ist nun wirklich schwach angesetzt von diesem Aya …“

 

MG: „BACK BODY DROP!“

 

VC: „Der Türke wieder klar im Vorteil … Er setzt jetzt selbst zum Piledriver an …“

 

Als plötzlich ein Raunen durchs Publikum geht.

 

MG: „Was zum …?“

 

Eher „Wer zum?“. Ein altbekanntes Gesicht bahnt sich in Straßenklamotten seinen Weg durch das Publikum.

 

VC: „BOB MILE!!! Das vor kurzem gefeuerte Mitglied der Guard! Der wird doch nicht …?“

 

Smartin: „Surprise, surprise. Der Türke staunt nicht schlecht und regiert dementsprechend langsam …“

 

MG: „Mile kommt in den Ring gerannt mit einem Stuhl in der Hand … CHAIR SHOT! Mahaila so verdutzt, dass er sich gar nicht mehr wehren kann. Das war sie: Die Rache des Bob Mile!“

 

Die sich bietende Chance will nun wiederum der Wuppertaler nutzen. Er fängt den gerade fallenden Mahaila auf von hinten, greift ihm unter die Arme und zeigt einen German Suplex, lässt dabei aber nicht los. Ein zweiter Streich folgt sogleich mit der zweiten Suplesse. Auch diese sitzt und nun soll der dritte folgen.

 

VC; „Uuuuuuuuuund … NEIN! Mahaila fährt geistesgegenwärtig den Ellbogen nach hinten aus und trifft Aya voll!!!“

 

MG: „Aya muss loslassen … Und hinter ihm steht jetzt wieder Rayze wackelig auf den Beinen … CLOTHESLINE!!! Aya geht zu Boden und scheint ausgeknockt zu sein!“

 

VC: „Rayze wendet sich nun dem Rekord States Champion zu …. Kick in den Magen … Erayze Retrospections! Das muss es sein!!! COVER!“

 

… ONE …

 

MG: „Nach der harten Attacke von Bob Mile muss es das jetzt gewesen sein … Da gibt es kein Herauskommen mehr für Mahaila …“

 

… TWO …

 

VC: „Jap, das sieht ganz und gar nach einem Sieg für den ‚Slicer’ aus … Das muss es gewesen sein, definitiv.“

 

… THREE …

 

MG: „DAS IST ES!!! Sieg für Alec Rayze!!! Der Arm von Funaki hat das dritte Mal die Matte berührt! Alec Rayze steht im Quest 4 the Best Turnier!“

 

VC: „Er reckt die Arme nach oben, er hat es getan und ist – im Gegensatz zu den Fans – sichtlich glücklich damit.“

 

Unterdessen verkündet Jane Nelson das Ergebnis.

 

JN: „Der Gewinner dieses Matches und damit qualifiziert für den Quest 4 the Best: ALEC E. RAYZE!!“

 

MG: „Er kann sich wahrlich freuen: Erstes Match, erster Sieg hier in der PCWA. Den will er wohl aber angesichts der Fanreaktionen eher im Backstagebereich feiern …“

 

VC: „Und auch die beiden Verlierer haben für heute genug, wobei der Türke immer noch wie ein Rohrspatz schimpft.“

 

Smartin steht von seinem Platz auf und steigt in den Ring.

 

MG: „Unser „Kollege“ am Pult hat offenbar noch etwas zu sagen. Bisher wissen nicht wirklich, was Smartin Phynix überhaupt damit bezweckt: hier jede Woche von neuem aufzukreuzen…“

 

VC: „Vielleicht bringt er jetzt ein wenig Licht in seine Angelegenheiten. Wenn er sie überhaupt kennt. Weißt Du, Mike, manchmal bin ich mir nicht sicher, ob die Wrestler wirklich wissen was sie planen.“

 

Der DanMen Champion bewegt sich langsam die letzten Schritte in Richtung Ringmitte. Auf der Rückseite seines T-Shirts ist neben einem „BCW“ - Logo formuliert,

„perhaps, every man is evil.“.

 

Smartin: „Es war einmal…

 

Ein Mexikaner in Deutschland. Ein Superstar in einem deutschen Wrestling Ring. Einer der respektiertesten, beliebtesten Männer dieses Business und größter Star der GCWF/PCWA. Es gibt keinen, der seinen Status überholt hat. Er WAR Gerasy Champion, Berliner Pro-X-Ikone, willkommener Gast, bXq X-Suicide Champion, ein Desperado…“

 

Smartin schnippt mit den Fingern.

 

Smartin: „Und heute trifft das, was von ihm übrig geblieben ist, im Vendetta - Main Event auf einen der bösesten Männer der Wrestling Industry: Azrael Rage, immerhin ein Mann, den ich -höchstpersönlich- beim vergangenen Brawlin’ Rumble hinterging und der infolgedessen durchaus meinen Respekt genießt.

 

Als Randnotiz: Smartin Phynix bedauert, dass ich noch nicht Teil der BCW - Casket Lottery war.“

 

Smartin zwinkert, lehnt sich auf die vorderen Ringseile und schaut schräg durch die Halle, ehe er seinen Monolog fortsetzt.

 

Smartin: „Aber vielleicht ist das ja die Tragödie von Märchen. Vielleicht sind das reale Märchen?! Der tapfere Ritter, der Jahre lang das Kämpfen lernt, die Rüstungen poliert, den Schimmel striegelt, keusch lebt. Dann reitet er hinaus, rettet seine Prinzessin - …oder stirbt bei dem Versuch… - und heiratet sie. Denn das ist die einzige Entscheidung, die Sinn ergibt.“

 

Smartin grinst über das ganze Gesicht.

 

Smartin: „Hier ist das Märchen zu Ende. Es ist vorbei. Der Ritter heiratet das Mädchen. Irgendein Mädchen. Die beiden machen Kinder. Oder auch nicht. Während andere Ritter noch glücklich ihre Rüstungen putzen. Das ist Euer Märchen. Sie hat ihr ganzes Leben lang Wimpern gezupft, Haare gekämmt, in Milch gebadet. Aber was machen schöne Menschen, wenn ihr Plan tatsächlich funktioniert?

 

Was tust Du, wenn Dich plötzlich alle Menschen lieben, und Du schöne Mädchen genauso leicht bekommst wie die hässlichen, die nicht an sich glauben?“

 

Phynix deutet auf einen hageren Jungen in der ersten Reihe.

 

Smartin: „Man steht am Abgrund. Man versucht sich zu überwinden. Die eigene Angst, - habe ich gehört…“

 

Smartin wirft einen grimmigen Blick ins Publikum.

 

Smartin: „Nur wenige finden den Mut. Dann springt man ab, fliegt für einige Momente…“

 

 

Smartin: „Und dann…“

 

Smartin hebt seinen linken Arm, streckt Zeige- und Mittelfinger nach vorn und lässt seine Hand langsam nach unten stürzen.

 

Smartin: „Die anderen bleiben zurück, kaufen sich Karten für Wrestling Events und fürchten sich den Boden unter den Füßen zu verlieren. - Und heute trifft Diego Ortega auf Azrael Rage.

 

Nicht der „Desperado“ Ortega. Nein. DIEGO Ortega. Dieser Mexikaner war eine der schönsten Märchenfiguren unserer Zeit. Nun ist er eine verlebte Freske. Bei Imperial Impact wurde Diego geschlagen. Heute wird er geschlagen. Ihr baut ihn Stück für Stück ab. Wie Ihr schon alte Burgen abgetragen habt, die Häuser Eurer Großeltern oder die Berliner Mauer. Die letzten Teile des Idols, das Bisschen, was Ihr noch gebrauchen könnt.

 

Zwei Dinge bleiben heute übrig von Ortega.

 

Sein Name in ein paar Verzeichnissen. Ein Mann, der sich an seine Vergangenheit erinnert.“

 

Smartin atmet zischend aus. Dann lockert sich seine Körperhaltung und er steigt seitlich durch die Seile auf den Apron.

Dort schaut er angespannt auf den Hallenboden, während er seine Promo abschließt.

 

Smartin: „Ihr wolltet vielleicht Hinweise, was die ganze Sache mit mir bei Vendetta zu tun hat?! Vielleicht bin ich wegen einem Keevan hier?! Das wisst Ihr nicht. -- Stattdessen erfahrt Ihr meine Theorie…“

 

Smartin legt das Mikro ab und verlässt die Halle.

 

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Eine Kabine. Nichts Besonderes. Es gibt einige davon in dem Phoenix Theater. Besonderer ist allerdings ihr Insasse. Eine grün, rot und weiße Flagge an der Wand verrät schnell sein Heimatland. Mexiko. Nachdenklich sitzt also Diego „Desperado“ Ortego in seiner Kabine. Er scheint ein wenig in Gedanken versunken zu sein. Vor ihm das Werbeplakat für diese Vendetta. Azrael Rage gegen Diego „Desperado“ Ortega. So steht es auf dem Papier und so wird es heute Abend kommen. Rage und er verfolgen aktuell zwei gemeinsame Ziele. Den Quest 4 the Best und den Undisputed Gerasy Titel. Beide glorreiche Trophäen und gewaltige Auszeichnungen in diesem Sport. Zudem ist Rage gefährlich. Sehr gefährlich sogar. Mike Novoselic, Valkos Heritage und Keevan sind ihm zum Opfer gefallen. Nicht gerade kleine Namen dieses Geschäftes. Er dagegen muss sich ja die Niederlage gegen Erik Moranes eingestehen. Soweit ist sie Fakt, auch wenn Moranes kein faires Spiel spielte, aber das Resultat ist eindeutig. Andererseits ist es sicherlich toll mit diesem Kämpfer im Ring zu stehen. Rage ist zwar ein Monster, und von Grund auf schlecht, aber er hat Talent für diesen Sport und das schon mehrmals unter Beweiß gestellt. Insgesamt freut sich Diego auf dieses Duell. Leise murmelt er nur vor sich hin.

 

Ortega: „Hoffentlich hat das kein böses Nachspiel.“

 

Was er damit meint? Wohl gemeint ist damit, dass Rage nicht unbedingt dafür bekannt ist sich auf einen sportlichen  Wettkampf zu begrenzen. Im Gegenteil. Für ihn ist es nicht unüblich seine Konkurrenten zu verletzen, gar sogar zu töten, wenn nötig. Er nennt sich nicht zum Spaß einen Teufel. Beängstigend mit so einem Mann im Ring zu stehen…

 

- Ein Geräusch an der Tür. Ein Klopfen. -

 

… das reißt Diego aus seinen Gedanken. Stets freundlich reagiert er.

 

Ortega: „Herein bitte.“

 

Die Tür wird aufgeworfen und ein kalter Hauch kommt mit hinein. Azrael Rage. Mit grimmigem Gesichtsausdruck kommt er hinein. Er mustert mit harschen Blick Diego, welcher per Handzeichen dem Teufel eine Sitzmöglichkeit anbietet. Der Todesengel scheint stehen zu wollen, denn er antwortet nicht und setzt sich auch nicht. Von oben herunter sieht er sich den doch deutlich kleineren Diego Ortega genau an. Das Schweigen bricht dann aber der Mexikaner.

 

Ortega: „Hola Muchacho. Wie komme ich zu der Ehre deines Besuches?“

 

Langsam ziehen sich die Mundwinkel zusammen. Die Augen blicken kalt und bösartig. Azrael scheint sich schwer zusammen zu reißen.

 

Rage: „Diego, ich möchte dir ein paar Fragen stellen. Fragen, die mich beschäftigen, seitdem John Smith dich zum Number One Contender erklärt hat.“

 

Azrael holt aus seiner Manteltasche eine Zigarre. Diego möchte ihm sagen, dass man in seiner Kabine nicht rauchen soll, aber er lässt es dann doch. Er kann ja den Frust von Rage irgendwo verstehen.

 

Ortega: „Ich bin gerne bereit mit dir zu reden, Rage.“

 

Mit einem Streichholz streicht der Teufel an der weißen Kalkwand entlang und hinterlässt einen Kratzer in der Farbe. Mit dem glimmenden Streichholz entzündet er dann seine Zigarre. Ein kräftiger Zug und der Rauch wird majestätisch tanzend zu der restlichen Luft entlassen.

 

 Rage: „Siehe meine Situation, Diego. Ich habe die Elimination Chamber beim Out of Ashes, die ich eigentlich gewonnen hätte, nur durch den Eingriff von Medouni verloren, ich besiegte Valkos Heritage in einem barbarischen Duell und vor zwei Wochen besiegte ich Keevan. Das sind Dinge, die niemand von der Hand weisen kann. Ich bin nicht zu übersehen im Rennen, um den Gerasy. Dennoch stellt mir John Smith dich vor die Nase. Er gibt dir die Chance, die mir gebührt. Du siehst also mein Dilemma. Wäre es nicht in gewisser Weise sarkastisch wirken, denn würde ich behaupten, dass ich mich sehr ungerecht behandelt fühle. Da gibst du mir doch sicherlich Recht, nicht wahr? Diego?“

 

Erstaunlich aber wahr. Diego Ortega nickt zustimmend. Wohlwollend lächelnd antwortet Diego.

 

Ortega: „Dios Mio, eine verzwickte Situation. Was soll ich dazu sagen, Rage? Ich kann dich verstehen. Mein Respekt sei dir sicher bei deinen Leistungen in der letzten Zeit, aber du musst John verstehen. Er löst ein Versprechen ein. Er versprach mir eine zweite Chance und nun gibt er sie mir… wie versprochen. Ich kann dir nur anbieten, dass ich dir einen Titel Shot gebe, sollte ich gewinnen können. Vielleicht beruhigt dich das ein wenig.“

 

Wohl eher nicht. Krachend knallt die Faust von Rage auf den Tisch, welcher darauf leicht knarrt. Zornig blickt er Ortega an.

 

Rage: „Behalte dein dreckiges Mitleid für dich, Hundesohn! Ich will deine Almosen nicht. Ich will, dass du sofort aus dieser Halle stürmst und dich um deinen verdammten Bruder kümmerst!“

 

Irritiert sieht Diego ihn an, doch die Ausgeburt der Hölle ergreift sofort wieder das Wort.

 

Rage: „Doch sicherlich bist du nicht gewogen dies zu tun. Aber ich fand eine Lösung. Der Quest for the Best ist meine Lösung. Ich nehme an diesem Wettkampf teil und dafür hat mir Medouni ein Match gegen dich bei Vendetta 46 zugesichert. Doch bleiben wir beim heutigen Abend. Es ist eine Dreistigkeit, dass du dich mir auch für den Quest for the Best in den Weg stellst. Sei froh, dass ich ein wenig Geduld aufbringen kann…“

 

Mit der freien Hand holt der Todesengel einen Dolch hinter seinem Rücken hervor.

 

Rage: „Valkos Heritage weiß, dass ich bei Leibe auch andere Wege kenne, um meine Gegner aus dem Weg zu räumen. Doch das Glück ist dir hold. Ich werde dir heute einen Vorgeschmack geben auf das, was dich bei Vendetta erwartet. Erst der Quest for the Best… dann der Undisputed Gerasy. Du wirst mich dabei nicht aufhalten können.“

 

Der Teufel steckt den Dolch wieder weg, was Diego sichtlich erleichtert. Ein wenig überlegt der Mexikaner, bevor er antwortet.

 

Ortega: „Meine Mutter sagte zu mir immer, dass ich das Fell des Bären nicht verkaufen soll, bevor ich ihn erlegt habe. Ein Ratschlag, den du dir ruhig mal zu Herzen nehmen könntest, Muchacho.“

 

Dann lächelt er wieder leicht.

 

Ortega: „Es freut mich aber zu hören Muchacho, dass du so vernünftig bist und den sportlichen Wettkampf der puren Gewalt vorziehst. Dir dürfte aber doch klar sein, dass ich es dir nicht einfach machen kann und werde. Auch ich will diese zwei Prestige trächtigen Trophäen gerne mein Eigen nennen können.“

 

Verachtend rollt Azrael die Augen, während er an seiner Zigarre zieht. Die Asche dieser wird danach übrigens einfach von Rage auf den Tisch fallen gelassen. Ein leichtes Ärgernis für Desperado, doch er lässt es sich nicht anmerken. Jetzt setzt sich Rage dann doch in einen der bequemen Sessel.

 

Rage: „Mir ist der sportliche Wettkampf einerlei und wärest du nicht in meinem Weg, wärest auch du mir vollkommen gleich. Mich interessieren deine hohlen Phrasen genauso wenig wie dein Wohlsein. Der Kampf gegen dich in der Arena ist nur der direkteste Weg, denn sei dir gewiss: ICH BIN ES LEID ZU WARTEN!“

 

Anstatt weiter zu brüllen, wird der Teufel ganz leise. Er flüstert.

 

Rage: „Würde es die Zeit beschleunigen, würde ich keine Sekunde zögern dein Blut hier zu vergießen. Ich würde keine Zurückhaltung kennen, um deine Knochen zu brechen, zu bärsten. Deine Qual würde keinen Augenblick an meinem Gewissen zehren. Die Hölle weiß, dass deine Gesundheit mich nicht kümmert und dein jämmerliches Leben ist mir nichts wert, Diego.“

 

Er beugt sich vor und zeigt mit der Zigarre auf Diego. Leise spricht der Vater des Hasses und der Gewalt weiter.

 

Rage: „Du bist endgültig die letzte Ausrede, elende Kreatur. Länger werde ich nicht verzeihend sein. Man wird mir, nachdem ich dich besiegt habe, endlich meine Chance geben, damit ich um den Gerasy antreten kann, oder ich werde dieses ganze verdammte Institut, egal ob Mensch, Stein und Mörtel oder ihr Gold, niederbrennen.“

 

Dann steht der Teufel auf und will wohl gehen.

 

Ortega: „Ich wollte dich auch bitten zu gehen, denn bei allem Respekt, aber ich muss mich nicht von dir beleidigen lassen, Rage. Im Ring sollst du heute deine Chance haben. Gib dich damit zufrieden. Trotz allem, wünsche ich dir Glück.“

 

Ob man es glauben mag, oder nicht, aber Ortega streckt Rage die Hand aus und will wohl, dass dieser sie schüttelt. Angewidert sieht Rage auf die offene Handfläche, die auf ihr Ergreifen wartet. Dann spuckt Rage Ortega vor die Füße.

 

Rage: „Der einzige Grund, den ich habe dich zu berühren, ist, wenn ich dich schlagen werde.“

 

So geht er. Die Tür knallt er zu und ist fort. Stille kehrt in den Raum zurück. Immer noch riecht es nach der Zigarre von Rage. Diego denkt sich, dass er ein unangenehmer Zeitgenosse ist, womit er sicherlich nicht ganz Unrecht hat. Leicht entrüstet, aus seiner heilen Welt entzerrt, blickt Diego auf den Boden…

 

Ortega: „Es hätte ja zur Abwechselung auch mal ein freundliches Gespräch sein können…“

 

Leicht betrübt wirkt er, während sich die Szenerie verabschiedet. In der letzten Zeit sieht man viel, was ihm auf den Magen schlägt. Unfairness, Beleidigung, Betrug… nicht sein Wrestling.

 

 

MG: „Gut gegen Böse und das ganze personifiziert.“

 

VC: „Ein wirklich interessantes Treffen. Beide wollen diese 2 prestigereichen Trophäen in ihrem Besitzt aufnehmen.“

 

MG: „Na wir reden hier ja auch nicht von dem XFWA New Art Titel. Nichts für ungut, XFWA Fans. Es geht hier um 2 wirklich starke Triumphe. Den Gerasy Titel und der Quest 4 the Best. Da kochen die Emotionen schnell hoch.“

 

VC: „Ja, aber besonders ein gereizter Rage ist gefährlich.“

 

MG: „Das stimmt zwar, aber Diego Ortega ist eine lebende PCWA und GCWF Legende.“

 

VC: „Noch einen Titel, den Rage auch für sich beansprucht…“

 

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Tom ist Backstage gerade auf den Weg zu einem uns noch unbekannten Ort, als ihm Luke Tyler über den Weg läuft und ein Interview einfordert. Orion macht gute Miene zum bösen Spiel, wissen wir doch alle, dass er sämtliche PR - Aktionen nur widerwillig über sich ergehen lässt.

 

Luke Tyler: „Hallo Tom! Schon auf dem Weg zum Ring? Du hast doch noch locker 15 Minuten bis es losgeht!"

 

Tom Orion: „Nein, ich bin auf dem Weg zum Ringarzt, der mir hoffentlich das OK für den heutigen Kampf geben wird."

 

Luke Tyler: „Hast du denn noch körperliche Beschwerden?"

 

Tom Orion: „Mein Nacken schmerzt zwar noch etwas, aber im gestrigen Training habe ich keinen Leistungsabfall bemerkt."

 

Luke Tyler: „Sehr gut... warum ist dieser Check so kurz vor dem Match dann noch nötig? Aufwärmen wäre sicher ein besserer Zeitvertreib."

 

Tom Orion: „Das ist sicher richtig, aber nach so einer Aktion wie letzte Show gegen mich bin ich von meinem Arbeitgeber angehalten mich vor dem nächsten Match vom PCWA - Arzt überprüfen zu lassen. Sonst kriegen die Ärger mit der Gewerkschaft oder so."

 

Luke Tyler: „Gewerkschaft? Es gibt eine Wrestlergewerkschaft? Oh Gott, wenn die Streiken können wir den Laden dicht machen!"

 

Tom Orion: „Das war eigentlich als Witz gedacht."

 

Tyler sutzt zunächst und fängt sehr gekünstelt an zu lachen. Als Tom selbst jedoch völlig cool bleibt und lediglich ungeduldig die Stirn runzelt geht Luke sofort zum nächsten Thema über.

 

Luke Tyler: „Wie ist es mit dieser Herausforderung von Aya vorhin... wann wird das Match dazu kommen?"

 

Tom Orion: „Das weiß ich noch nicht. Kommt wohl ganz einfach darauf an, wann die PCWA - Verantwortlichen es auf die Tagesordnung setzen. Es gibt ja auch noch zahlreiche andere Verpflichtungen die ein Cryption - Champion hat... wie zum Beispiel seinen Titel beim PPV zu verteidigen."

 

Luke Tyler: „Fürchtest du weitere Attacken wie die letzte Show?"

 

Tom Orion: „Fürchten tue ich gar nichts, ich bin bloss ziemlich ärgerlich. So etwas gehört wirklich nicht hierher. Ich schlage mich mit Jedem der auftaucht gerne im Ring, aber hinterrücks attackiert zu werden ist immer unschön. Aber noch einmal derartig naiv bin ich natürlich nicht. Ich passe auf meinen Rücken schon auf. Aya sollte dies mit seinem auch tun."

 

Luke Tyler: „Du willst zurückschlagen?"

 

Tom Orion: „Eigentlich nur im Ring, aber wenn außerhalb eines offiziellen Matches noch einmal eine Aktion gegen mich kommt... werde ich den Mann einfach sofort kaltstellen müssen. Das bin ich meinen F.... LdA - Kollegen schuldig."

 

Luke Tyler: „Du wolltest doch eben "meinen Fans" sagen, richtig?"

 

Tom Orion: „Ja. Ein Beinaheversprecher. Reite darauf nicht herum oder meine Laune sinkt auf neue Tiefststände."

 

Das macht Luke nun natürlich etwas nervös. Um abzulenken stellt er die typische Interview - Standardfrage, wie sie in zahlreichen Interviews so oder so ähnlich gestellt wurde. Man könnte sagen, es ist die Mutter aller Wrestlinginterviewfragen...

 

Luke Tyler: „Glaubst du, dass du dein heutiges Match gewinnen wirst?"

 

Tom Orion: „Natürlich! Wenn ich das nicht glauben würde, dann würde ich in den Urlaub fahren und wiederkommen wenn ich denke, dass ich wieder Chancen hätte. Es ist mein Anspruch JEDES Match zu gewinnen. Ich bin schließlich ein Champion der PCWA."

 

Luke Tyler: „Es ist ein No - DQ - Match. Da wäre es doch ein gefundenes Fressen für Aya gegen Ende des Matches gegen dich einzugreifen und dich so vorsorglich zu Schwächen."

 

Tom Orion: „Das glaube ich kaum, schließlich will jeder Wrestler lieber gegen einen Titelträger in den Ring steigen, als gegen jemanden, der diesen gerade verlorgen hat. Da setze ich auch auf gesunden Menschenverstand."

 

Luke Tyler: „Das war es dann schon fast wieder heute..."

 

Tom Orion: „Moment... darf ich meinen... "Fans" noch etwas sagen?!"

 

Luke Tyler: „Aber sicher!"

 

Tom Orion: „Also... ihr meint sicher, weil ich mich gerade gegen so einen eitlen Fatzke stelle und hinterhältige Attacken anprangere würde ich mich auf dem Weg zum Publikumsliebling. Das würde euch gefallen was? Ein weiterer Champion von euren Gnaden. Ja das... WÄRE mein Weg, wenn ihr eure Ansichten gegenüber von Außenseitern der Gesellschaft ändern würdet und nicht nur einem Freak zujubelt, bloß weil er in einer kurzen Phase ein wenig wie einer eurer anderen Lieblinge wirkt! Vergesst nicht: I... HATE... YOU... ALL!!!"

 

Damit ist das Interview beendet und Tom geht weiter in Richtung des PCWA - Arztes für den Gesundheits - Check.  Luke bleibt enttäuscht zurück. Er hat wohl gehofft Tom wirklich ein positives Wort ans Publikum entlocken zu können.

 

VC: "Das wäre ja auch zu schön gewesen."

 

MG: "Ich habe schon erwartet, dass so etwas kommt. Tom ist immer wieder dafür gut die Fans vor den Kopf zu stoßen."

 

VC: "Immerhin trägt es zu seinem Kultstatus bei. Hast du gehört wie sie in der Halle wieder seinen Spruch mitgegröhlt haben?"

 

MG: "Ja, die meißten haben sogar intuitiv den richtigen Zeitpunkt erwischt mit ihm anzufangen."

 

VC: "Sie ahnen wohl auch immer schon vorher, wann er kommt."

 

MG: "Er ist ja auch inzwischen zum Ritual geworden."

 

VC: "Dennoch gibt es keinen Zweifel daran, dass er stimmt."

 

MG: "Ja, kein Zweifel, Tom Orion hasst wirklich alle."

 

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Das gemalte Bild auf dem Rücken des T-Shirts zeigt den größten Erfolg de jungen Tag Teams World Sports Boys. Er war der erfolgreiche Pin von Hikari gegen Orion, zum Titelgewinn. Seit dem ist das Team immer weiter bergab gegangen. Sie verloren die Titel und nun scheinen sie sich zu verlieren, jedenfalls ist Fireball immer noch allein im Backstagebereich unterwegs. Er macht direkt vor der Tür des "King of pure Perfektion halt. Gerade als er anklopfen will, öffnet sich die Tür. HBJ erscheint dahinter und schaut Hikari an, als wäre er eine lästige Fliege. Der ehemalige Cotatores Champion hält seine Faust knapp vor der Stirn von HBJ, er nimmt die Hand runter und rückt seine Brille zurecht.

 

FH: hast du zufällig Ian Cole gesehen?

 

Gelangweilt schaut Jorgensen den unbekannten Mann an, die Frage lässt ihn sichtlich kalt. Ian Cole? Who the fuck is Ian Cole?

 

HBJ: “Als erstes: Who the fuck is Ian Cole?”

 

FH: Cole ist zufällig ehemaliger Cotatores champion, also nicht...

 

Er unterbricht den World Sports Boy, lässt ihm keine Zeit zu erklären wer Ian Cole ist.

 

HBJ: „Ehrlich gesagt… Es interessiert mich nicht. Es interessiert mich nicht ob du deinen Freund suchst, mit dem du irgendwelche Brokeback Mountain Praktiken durchziehen willst. I’ve got to got, first PCWA Title reign is coming…“

 

HBJ will gerade zu seinem Match gehen, da hält ihn Hikari am Arm fest.

 

FH: Viel Glück, das wirst du brauchen.

 

Verwirrt schaut Jorgensen an seinen Arm, verfolgt den Verlauf des Armes von Hikari. Nachdem er im Gesicht angekommen ist, dieses Strohdoofe ehrliche Lächeln er blickt hat, wird ihm einiges klar.

 

HBJ: „Ja klar… du wohl eher.“

 

FH: Schmidtke wird sich noch wundern was in einem Fireball Hikari alles steckt. Er hat in seinem Kopf nur Platz für seinen allzu genialen Plan. Er hat das Match in Gedanken schon als gewonnen abgehackt. Er denkt nur an das Turnier, an dem er nicht teilnehmen wird. Er meint alles wäre so einfach wie jemanden aus dem Hintergrund zu attackieren, aber wenn er sich im Ring Mann gegen Mann gegenüber steht, wird er sich noch wundern. Er meint er hat schon alles gesehen, ich sag was anderes. Er kennt noch keinen Fireball Hikari.

 

HBJ nickt nur kurz und macht sich auf den Weg zum Ring. Fireball sieht in die Kamera, legt den Kopf leicht in den Nacken und spricht mit den Fans, die ihm bei seiner kleinen Ansprache mit massig Pops versehen hatten, seine Catchprase.

 

FH: let's burning down the House

 

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Steriles Weiß. Egal wohin er blickt. Überall weiß. Ein Badezimmer. Kühler könnte es nicht wirken. Nur sein eigenes Spiegelbild gibt andere Farben hervor. Sein verschwitzter Körper. Seine Tattoos glänzen vom vielen Schweiß. Er blickt auf seine Hände. Rot! Blutrot. Das weiße Tape um seine Hände und auch die Haut. An seinen Fäusten, mit welchen er eben noch zornig kämpfte, klebt Blut. Er öffnet die Fäuste. Ein Klimpern. Neben dem Wasserhahn des Waschbeckens ist etwas gefallen. Ein kleiner viereckiger Gegenstand. Der Abfluss wird geschlossen und Wasser ins Becken gelassen. Mit der Seife reinigt er seine Hände. Eilig wirkt er dabei. Fast verschreckt schrubbt er an ihnen, bis alles Blut von ihnen ist und das Wasser im Becken hat sich rot gefärbt. Er greift sich den viereckigen Gegenstand. Er wäscht auch ihn, bis er sein silbernes Metall erkennen kann. Eine Rasierklinge. Er lässt sie aus der Hand ins schmutzige Wasser fallen. Ungläubig geht er einige Schritte zurück. Der Blick greift seine jetzt sauberen Hände auf?

 

Wo ist all das geliebte Blut? Er muss sich setzen? Wieso? Er weiß es nicht. Von einem Moment zum anderen kam der unstillbare Blutdurst zurück. Doch das Blut ist fort. Abgewaschen mit dem Element, das Leben schafft. Er will das Blut zurück. Vorsichtig greift er den Rand des Waschbeckens und richtet sich mit seiner Hilfe auf. Er blickt in das Wasser, gefärbt vom kostbaren Lebenssaft, und sieht sich selbst. Ein tristes Spiegelbild im Wasser. Er richtet sich wieder vollkommen auf, doch sein Blick kann nicht weichen. Er sieht sich in diesem kleinen Meer aus Blut. Noch eben ist es pulsierend in den Venen eines Menschen geflossen und nun blickt es ihm, aus seinem Abbild, entgegen. Die Faust schnellt hinein. Die Rasierklinge wird wieder hervor gezogen. Er lässt sie über den Spiegel fahren. Ein Geräusch, wie Fingernägel auf der Tafel, doch es macht ihn glücklich. Immer weiter macht er. Er kratzt den Spiegel entlang. Er malt mit ihr sein Gesicht unscheinbar auf der Reflexion des visuellen Sein. Immer weiter ziehen sich die Mundwinkel nach oben. Ein diabolisches, gehässiges Grinsen. Seine Augen werden glasig, und sein Puls rast. Selten zuvor spürte er es so extrem. Er kann nicht aufhören. Immer schneller, immer lauter kratzt er über den Spiegel. Leise dazu kommt ein vorsichtiges Lachen.

 

Plötzlich stoppt er und sieht sich um. Überall dieses kahle Weiß. Dieses grässliche kahle Weiß. Es ekelt ihn an. So schnell wie es gekommen ist, geht das Lächeln auch wieder. Alles um ihn herum wirkt so sauber, so unbefleckt. Nur der Blick ins Waschbecken rettet ihn davor noch einmal den Halt zu verlieren. Er krallt sich am Wasserhahn fest, öffnet diesen dabei aus versehen, so dass das Wasser frei läuft. Was ist mit ihm los? Er kann es selbst nicht erklären. Im Gegenteil. Selten fühlte er sich dermaßen verloren. Er steckt die Klinge weg. Er benötigt beide Hände, um sich abzustützen. Durch seinen Kopf rasen so viele Bilder, so dass er gar nicht mehr realisiert, was vor ihm passiert. Er sieht nur all das Blut, dass die Jahre über ein Gegner nach dem nächsten an ihn verlor. In seinem Geist sammelte er jeden dieser wunderschönen Tropfen, der roten Kostbarkeit. Er bemerkt gar nicht, wie das fließende Wasser durch den Überlaufschutz immer weiter das Waschbecken reinigt.

 

Er hört nur Schreie. Die Schreie seiner Opfer, die Schreie ihrer Freunde, die Schreie ihrer Geliebten. Er entwickelt in diesem Moment ein Selbstbewusstsein für die kalte metallene Klinge. Er hat gefunden wonach er suchte. Etwas, was diese furchtbare Leere, die schon ewig in ihm wartete und brodelte stillt. Erst fühlte er sich aufgefressen, doch nun kann er sie fühlen, sie berühren, sie sogar sehen… sie ist rot. Rot wie Blut. Endlich kann er ihr einen Namen geben. Seinen Namen. Alec E. Rayze.

 

Sein vorher so lethargisch, nichts sehender Blick fällt zurück auf das Waschbecken in dem nur noch sauberes Wasser fließt. Er lauter Schrei und dann folgt ein Klirren. Als er seine Augen wieder öffnet, sieht er, dass der Spiegel gesprungen ist… er schlug seine Faust in ihn. Er hat sich dabei verletzt. Er blutet. Endlich wieder Blut. Der Durst wächst jede Sekunde und kein Blut hält ihn für lange, aber wenigstens hat es einen Nutzen und diesen Nutzen versteht er jetzt. Er nährt ihn. Er nährt irgendetwas in ihm, was heraus will… Er beobachtet wie das Blut aus seiner immer noch geballten Faust fließt. Immerhin Blut…

 

Die Faust wird weder behandelt, noch gesäubert. Er geht und hinterlässt eine rote, flüssige Tropfenspur… immerhin Blut.

 

VC: „Was für ein Psychopath!“

 

MG: „Was er wohl damit aussagen will?“

 

VC: „Ob er das selber so genau weiß?“

 

MG: „Da bin ich mir nicht sicher.“

 

VC: „Vielleicht bringen die nächsten Wochen ja Aufklärung.“

 

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And now ...

Mahmoud Invites

 

Das Oberhaupt der PCWA steht bereits im Ring für die diesmalige Ausgabe des Interviewsegments „Mahmoud Invites…“ – eventuell eine der wichtigsten Ausgaben überhaupt für den Host, ist sein heutiger Gast doch sein persönlicher Liebling, sein Top Draw, der Mann, den er an der Spitze des Unternehmens sehen möchte… der Mann, der sich in der letzten Vendetta-Ausgabe gegen ihn gestellt hat. Heute wäre die Gelegenheit die Störungen und Probleme auszuräumen…

 

Medouni: „Willkommen zu Mahmoud Invites. Ich habe nicht vor diese Ausgabe durch einen langen Monolog einzuleiten, dafür ist mir mein Anliegen zu wichtig. Daher bitte ich meinen heutigen Gast, Keevan, nun direkt heraus.“

 

>>Somebody Help Me<< von Full Blown Rose hallt durch die Arena, während das Unique Highlight der PCWA am Entrance erscheint. Die beiden Männer blicken sich über die Entfernung starr an, ehe Keevan die Rampe hinunter Richtung Ring schreitet und in diesen hinein slidet. Er marschiert ohne Blickkontakt an Medouni vorbei und lässt sich ein Mikrofon von Jane Nelson in den Ring reichen. Die Regie sorgt dann dafür, dass das Theme Keevans verstummt. Keevan neigt seinen Kopf zur Seite und schaut Mahmoud Omar Medouni mit festem Blick an.

 

Medouni: „Hier stehen wir nun also. Vendetta 45. Ich erinnere mich noch an Vendetta 41… die zweite Ausgabe meines Segments. Damals war es mir eine Ehre, dich als Gast einzuladen. Meinen Champion… den besten Repräsentanten der PCWA, den man sich nur vorstellen konnte. Ein Mann der jahrelang das Gesicht der PCWA mitgeprägt hat, jemand der sich von ganz unten bis an die Spitze arbeitete und die PCWA dabei mit nach oben hievte- der einzig wahre Undisputed Gerasy Champion. Und ich stand als Herrscher über die PCWA hinter dir! Nichts konnte dieses Bild schmälern. Und heute? Du hast den Gürtel an John Smith verloren, warst ihm sogar zwei Mal unterlegen. Ebenso Azrael Rage! Und dann widersetzt du dich auch noch einer großen Bitte meinerseits. Was ist passiert?“

 

Das Unique Highlight geht an Medouni vorbei und positioniert sich links von ihm, lässt ihm aber den Rücken zugewandt.

 

Keevan: „Bin ich nur hier, um mir aufzählen zu lassen, was die letzten Wochen passiert ist? Bin ich hier, damit der Boss meine Niederlagenserie Revue passieren lassen kann? Damit er mir auf die Finger klopfen kann, weil ich einem Freund geholfen habe, dem er völlig unnötigerweise Schaden zufügen wollte?“

 

Das Oberhaupt der PCWA packt Keevan an dessen Schulter und dreht ihn zu sich.

 

Medouni: „Nein, du bist hier, weil ich alles wieder in den Zustand bringen möchte, in dem er damals war.“

 

Keevan: „Warum?“

 

Medouni: „Weil Keevan noch immer der Top Draw der Company ist. Weil ich noch immer voll und ganz hinter dir stehe. Wenn die Leute an die PCWA denken, dann denken sie an Keevan. Wenn sie von Undisputed Gerasy Title sprechen, dann sprechen sie über Keevan! Wenn sie Personen nennen sollen, welche die PCWA verkörpern, dann nennen sie Keevan!“

 

The Extravaganza richtet seinen Blick auf die Matte.

 

Medouni: „Ich weiß, dass du im Moment zweifelst. Ich weiß, dass diese drei großen Niederlagen an dir nagen. Aber du musst dich darüber erheben. Du musst wie ein Phoenix aus der Asche empor steigen und der Welt zeigen, aus welchem Holz Keevan wirklich geschnitzt ist! Ich habe viele Sachen gehört. Du fühlst dich nicht mehr respektiert. Die Leute raten dir, wegzugehen. Es gibt Menschen dahinten die meinen, Keevans Zeit wäre vorbei… aber wir beide wissen es besser! Das Unique Highlight ist noch lange nicht tot! Keevan ist noch immer die PCWA, kann sie immer noch anführen!“

 

Noch immer sieht der einzige zweifache Undisputed Gerasy Champion in der Geschichte der PCWA zu Boden.

 

Medouni: „Ich vertraue dir, ich setze auf dich! Du bist der Company Guy, so wie du es immer sagst. John Smith mag der Undisputed Gerasy Champion sein, aber das sollte dich nicht davon abhalten du selbst zu sein. Dieser Gürtel macht dich nicht zu Keevan. Nein, Keevan macht diesen Gürtel zu etwas Besonderem. Keevan macht die PCWA zu etwas Besonderem. Sei mein Top Draw… sei der Anführer des Lockerrooms… sei der Company Guy! Führe die PCWA, verkörpere sie! Lass’ uns zusammen die PCWA empor heben, über alle anderen! Komm’ zurück in meine Arme.“

 

Auch weiterhin erhält der Frankoaraber keine Reaktion des Unique Highlights, was ihn zu wurmen scheint. Er tippt Keevan mehrmals auf die Schulter.

 

Medouni: „Hey, ich rede mit dir… strecke dir meine Hand entgegen. Sei kein Dummkopf und schlage sie aus. Sieh’ dich doch nur an. Du stehst hier wie ein Häufchen Elend im Ring. Weißt nicht wohin mit dir selbst. Schau’ doch nur wo dein Weg dich hinführt… direkt in den Abgrund. Du steckst in einer Negativspirale fest… hast den Undisputed Gerasy Title verloren, drei Niederlagen in Folge kassiert, und das gegen Leute wie John Smith und Azrael Rage… die du ach so großer Keevan bisher ausgelacht hast. Siehst du das nicht? Was ist mit dir los? Stelle dich in dieser Situation nicht auch noch gegen mich! Schlag meine Hand nicht weg. Ergreife sie, ziehe dich aus dem Sog heraus! Komm’ zurück ins strahlende Licht. Mit Elroy und mir an deiner Seite wirst du wieder im Glanz erstrahlen und deine angestammte Position als Alphatier zurückbekommen! Also, wirst du wieder meine Nummer Eins sein?“

 

Keevan schaut Medouni mit leerem Blick an, lässt dann das Mikro zu Boden fallen und steigt ohne jegliche Reaktion aus dem Ring. In der Halle ist es totenstill. Niemand weiß, was er von dem hier Gesehenen halten soll. Ein sichtlich geschockter Medouni scheint fast unfähig zu reagieren, während The Keev langsam die Rampe hinauf schleicht.

 

Medouni: „Das solltest du nicht tun. Du solltest nicht durch diesen Vorhang schreiten. Schlage dieses Angebot nicht aus… du würdest es bereuen!“

 

Noch einmal dreht das Unique Highlight sich zum Ring und schaut das PCWA Oberhaupt an. Doch eine Reaktion bleibt weiterhin aus. Keevan dreht sich wieder zum Vorhang und macht sich auf die Halle zu verlassen.

 

Medouni: „Was tust du bloß? Willst Du etwa mein neuer Valkos sein? Willst du das Keevan?“

 

Als die letzten Worte verklingen durchschreitet The Keev den Vorhang und zurück bleibt ein wütender Mahmoud Omar Medouni.

 

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Tom läuft noch eine gewisse Strecke den Backstagebereich entlang. Dabei wirkt er ziemlich unruhig, nicht so gelassen wie vorhin beim Interview. Sein Nacken scheint ihm also doch noch gewisse Probleme zu bereiten. Schließlich erreicht er die gesuchte Tür, öffnet sie und tritt ein. Die Kamera folgt ihm. Im Raum sitzt ein Arzt hinter einem Schreibtisch, der Tom anscheinend schon erwartet hat.

 

Ringarzt: "Ah, Herr Orion, kommen sie nur herein."

 

Tom Orion: „Können wir gleich anfangen? Ich habe es ziemlich eilig zu meinem Match zu kommen."

 

Ringarzt: "Keine Sorge, es wird nicht lang dauern."

 

Tom Orion: „Schön... was muss ich tun?"

 

Ringarzt: "Setzen sie sich einmal auf das Bett dort drüben."

 

Tom Orion: „Alles klar."

 

Tom setzt sich auf das Bett und der Arzt beginnt mit einigen oberflächlichen Untersuchungen. Dabei wird Tom ziemlich nervös. Er schein Ärzte wohl nicht zu mögen. Kein Wunder, wurde er als Kind von Leuten in denselben Kitteln doch jahrelang in einer Anstalt gefangengehalten.

 

Ringarzt: "Bisher nichts auffälliges. Wo haben sie denn die größten Beschwerden."

 

Tom Orion: „Mein Nacken... er macht mir seit 2 Wochen Probleme. Es ist zwar nicht mehr so schlimm wie am Anfang, aber immer noch spürbar."

 

Ringarzt: "Lassen sie mich mal sehen."

 

Tom Orion: „Nur zu."

 

Der Arzt tastet ein wenig an Toms Nacken herum, stellt einige Male die Frage "Tut es weh?" und erhält dazu verschiedene Antworten von Tom. Nach einer zeitlang hat er genug davon und schaut sich noch einmal eine Akte an... wohl die Toms.

 

Tom Orion: „Und? Etwas gefunden?"

 

Ringarzt: "Nur eine leichte Zerrung in der Nackenmuskulatur. Nichts Ernstes. Nächste Woche spüren sie davon nichts mehr."

 

Tom Orion: „Ich kann also mein Match nun ohne Gefahr bestreiten?"

 

Ringarzt: "Sicher. Es sei denn sie wollen unbedingt eine Krankschreibung... für so etwas würde es mit ein wenig Augenzudrücken auch langen..."

 

Tom Orion: „Nein, nein, ich will ja unbedingt antreten."

 

Ringarzt: "Na, ich werde sie auf jeden Fall nicht davon abhalten. Viel Erfolg!"

 

Tom Orion: „Danke, den werde ich haben."

 

Überglücklich aus diesem Raum endlich heraus zu sein und für das Match bereit zu sein, macht sich Tom auf den Weg zum Ring.

 

 

VC: "Da ist Tom ja noch einmal mit dem Schrecken davongekommen."

 

MG: "Die Physis Tom Orions zu haben hat eben nicht nur Nachteile."

 

VC: "Dennoch kann er das natürlich nicht auf sich sitzen lassen."

 

MG: "Wird er auch nicht. Bisher hat er noch immer zurückgeschlagen."

 

VC: "Sogar bei Angriffen auf ihn, die es nur in seiner Vorstellung gab."

 

MG: "Glaubst du Aya weiß, worauf er sich hier eingelassen hat?"

 

VC: "Ich hoffe es doch, sonst kommt noch ein böses Erwachen."

 

MG: "Ein weiterer Grund dran zu bleiben Fans!"

 

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Wir nähern uns mit rasenden Schritten dem 2. Match der heutigen Show, doch vorerst genießen wir noch den Anblick von Anna Richmond, die zwar nicht so glücklich aussieht, wie sie sein sollte, aber so wie sich Elroy im Moment verhält, ist das sicherlich kein Wunder. Doch richten wir unser Augenmerk auf die Person, die gerade um eine Ecke gebogen kommt. Scwarze, polierte Schuhe… eine lange, schwarze –zweifelsohne auch teure – Hose…schwarzes Jackett, darunter ein anthrazitfarbenes Hemd…eine Krawatte an der sich Flammen den Weg  zum Hals bahnen, natürlich nicht ohne den obligatorischen "Kerry & Gaelic - TNE"-Pin…Sonnenbrille…feuerrote Haare…Díego Alejandro Sanchéz! Der Tribune Champion der PCWA, der immer noch das begehrt, was ihm gehört, doch nicht in seinem Besitz ist, läuft gemütlich den Gang entlang und bleibt bei Anna stehen.

 

Sanchéz: „Hola Anna, ist alles klar bei dir? Die siehst irgendwie traurig aus.“

 

Anna dreht sich kurz um, richtet ihre Haare, wischt sich einmal vorsichtig übers Gesicht, dreht sich dann wieder um und sieht aus wie immer. Ein bezauberndes Lächeln erfreut die Augen des Deutsch-Mexikaners, welches ihn an die Sonnenaufgänge in seiner Heimat erinnert.

 

Anna: „Ist schon ok, Díego. Die Situation nimmt mich nur ein wenig mit.“

 

Doch natürlich ist Anna Reporterin der PCWA und als solche kann sie sich diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen.

 

„Doch wo du schon mal hier bist, könntest du mir eigentlich auch noch ein paar Fragen beantworten.“

 

Wieder dieses Lächeln und Díego erwidert es. Er fragt sich, wieso er eigentlich immer an Luke gerät, wo es hier doch so eine bezaubernde junge Frau gibt.

 

Sanchéz: „Si, mi amiga. Ich werde versuchen, deinen Wissensdurst zu stillen.“

 

Schon hat der junge Drache ein Mikro unter der Nase.

 

Anna: „Heute bestreitest du das zweite Match der Serie um deinen Tribune Title gegen Mai Eht. Wie fühlst du dich?“

 

Er schaut sie an und will fast loslachen. Was ist das nur für eine Frage? Wie soll er sich denn bitte fühlen?

 

Sanchéz: „Nun Anna, ich bin sauer und das ist noch sehr, sehr milde ausgedrückt. Wie würdest du dich fühlen, wenn dir ein Irrer…“

 

Anna: „Das ist jetzt aber sehr hart. Mai Eht ist doch eigentlich ein ganz lieber Kerl…“

 

Sanchéz: „der mir meinen Schatz gestohlen hat, sich eine Match-Serie ergaunert hat und nun mit meinen Gürtel durch diese Welt stolziert!! Anna, ich schätze deine Freundschaft oder was auch immer dich mit diesem Kerl verbindet, doch das ändert nichts daran, was er ist. Heute wird es ein „I Quit“-Match geben, wofür ich sehr froh bin. Endlich ein Match in dem diese kleinen Bälger, die Mai Eht  helfen und sogar Papi nennen – und du weißt genau wer diese Bälger sind – nicht eingreifen können, da nur er oder ich dieses Match beenden kann.“

 

Er macht eine kleine Pause, scheinbar um seine nächsten Worte sorgfältig zu wählen.

 

„ ‚I Quit’…diese zwei kleinen, fast unscheinbaren Worte…Anna, merk dir meine Worte, denn sie werden diesen Abend heute entscheiden. Ich habe noch ‚I Quit’ gesagt, noch habe ich vor dies heute zu tun und auch in Zukunft wird man ein ‚I Quit’ von mir nicht hören. Lieber nähe ich mir vor dem Match die Lippen zusammen oder beiß mir während des Matches meine gottverdammte Zunge ab.“

 

Die Worte, so nachhaltig, so entschlossen, scheinen Anna ein wenig Angst zu machen. Ist es vielleicht Angst um Mai Eht?

 

Anna: „Díego, du würdest das doch nicht wirklich tun oder? Ich meine, das ist doch deine Gesundheit…“

 

Díego Alejandro schenkt ihr einen unbarmherzigen Blick. Er hat Feuer gefangen, in seinen Augen scheinen die Flammen zu lodern. Kein Zweifel. Er meint es wirklich sehr ernst.

 

Sanchéz: „Anna…verstehst du es nicht? ‚I Quit’ gibt es für mich nicht! In keinem Wrestling-Ring dieser Welt. Ich werde es nicht sagen. Du fragst dich warum?“

 

Das ist in der Tat die Frage, die Anna ins Gesicht geschrieben steht.

 

„Ich will…nein! Ich BRAUCHE meinen silbernen Schatz!! Und Mai Eht ist mir auf dem Weg dahin in der Quere, also muss er aus der Welt geschafft werden!“

 

Er sieht ihren Blick, erkennt darin vielleicht mehr, als ihr lieb ist.

 

„Solltest du ihn vor dem Match noch einmal sehen, genieß die Zeit, die du mit ihm hast. Nach heute Abend, wirst du lange Zeit keine Gelegenheit dazu haben. Er wird heute ‚I Quit’ sagen und mir meinen Gürtel überreichen. Merk dir meine Worte!“

 

Zufrieden mit sich und der Welt lässt er Anna Richmond auch wieder allein. Díego richtet  kurz seinen Anzug und geht dann seines Weges. Was er nicht merkt, ist, wie Cindy und Mini Gabriel aus einer Tür zu einem Abstellraum hervorlugen und lachen. Das kann wahrlich nichts gutes bedeuten. Fade Out.

 

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<< MATCH >>

 

“Diamonds are forever, forever, forever"

Throw ya diamonds in the sky

If you feel the vibe

"Diamonds are forever, forever, forever"

The ROC is still alive

Everytime I rhyme

"Forever and ever!"

Forever ever? forever ever? Ever, ever?

Ever, ever? Ever, ever? Ever, ever? Ever, ever?

 

Ertönt es aus den Boxen des PCWA Theaters und die Fans fragen sich, wer er denn nun ist. Eine schnelle Erklärung folgt dann mit der Grafik, die auf dem Tron eingespielt wird.

 

 

Und damit ist es geklärt, auf den weg macht sich HBJ. Hier in der PCWA ist er nicht so aktiv gewesen in den letzten Wochen, da er bekanntlich in Florida verweilt ist. Und für seine Entscheidung, sich auf die Seite der XFWA zustellen erntet er leichte Buh Rufe, anscheinend ist es noch nicht zu allen durchgerungen. Der durchtrainierte Deutsche macht sich auf den Weg in den Ring, trägt dabei ein „PCWA goes Crossover“ T-Shirt, springt dann auf das Apron und steigt dann unter dem obersten Seil hindurch. Angespannt wartet er auf seine Gegner, das Theme von Tom Orion wird eingespielt…

 

…Nichts passiert. Verwunderung bei den Zuschauern, verwunderung bei Henning Bendiks Jorgensen. Wieder wird das Theme angespielt…

 

…und wieder, es passiert gar nichts. Jorgensen blickt sich verwundert um, schaut Jane Nelson an, welche allerdings ebenfalls nicht weiß was los ist. Die Techniker im Backstage Bereich schalten schnell und spielen das Theme von Soylent ein, die Halle dunkelt sich ab, die Minuten vergehen…

 

…Nichts. Gähnende Leere am Entrance Bereich und die Zuschauer lassen ihrem Unmut freien Lauf. Es ertönt ein lautes Pfeifkonzert und Henning Bendiks Jorgensen lässt sich derweilen ein Mikrofon reichen, denn irgendetwas scheint nicht zu stimmen.

 

HBJ: „Wow… Es scheint so, als wenn unser kleiner Wurm und der Drogenabhängige sich nicht in den Ring mit mir trauen…“

 

Leichtes Gelächter in den Zuschauern, einige Smart Marks stimmen schon „HBJ“ Chants an.

 

HBJ: „Hey… Hallo? Irgendwer da?“

 

Keine Antwort, keine Reaktion. HBJ steht mutterseelen alleine im Ring, scheint sich jedoch angesichts dieser Situation zu amüsieren. Wieder setzt er das Mikrofon an, blickt in das weite Rund.

 

HBJ: „Okay… Let’s get it on. Ist dort irgend jemand im Backstage Bereich? Die Pure Perfection Challenge geht in die nächste Runde, kommt ihr Jobber, traut euch!“

 

Plötzlich eine Reaktion… aber eine Unerwartete. Ein Pfeiffkonzert geht durch das PCWA Theater, der GCWF-Tron zeigt ein Gesicht… ein unbeliebtes. Mahmoud Omar Medouni. Der Chef sieht sehr wütend aus, spricht dann auch mit einem ziemlich Aggressiven Unterton.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Nicht einmal für fünf Minuten hat man hier seine Ruhe... deswegen bin ich also wieder aus Sendung. Und einmal mehr geht es um die drei Männer: Soylent... Jorgensen.... Orion!

Wieder einmal stören diese drei Männer das, was ich geplant habe, mir ausgedacht habe, durchsetzen will... Jorgensen, auch, wenn er nun auch in der XFWA den Hampelmann macht, traut sich hier wenigstens in den Ring. Soylent dagegen... verschollen? Vergessen wo die Eingangstür zum PCWA Theatre ist? Wer weiß schon, wo sich dieser Mexikaner herumtreibt – alle sind sie gleich... Und Tom Orion? Nun... gut, er wollte vielleicht zum Ring kommen, aber er hatte... nennen wir es einen ‚kleinen Unfall’...“

 

Eine kurze Kunstpause, die Unmutsbekundungen der Zuschauer halten sich in Grenzen. Die meisten scheinem dem Chef zuzustimmen und der King of Pure Perfection ist anscheinend ziemlich sauer über diese Situation.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Und deswegen, aufgrund der fehlenden Herausforderer… dieses Match wurde gecancelt. Es wird Konsequenzen für die beiden Nicht-Anwesenden haben, dafür werde ich sorgen. Und nun…“

 

Er pausiert, blickt sich anscheinend im seinen Büro um.

 

Mahmoud Omar Medouni: „... habe ich wieder wichtigere Dinge zu tun.“

 

Und damit endet diese kleine Botschaft, die Zuschauer sind unruhig als Medouni vom Tron verschwindet. Henning Bendiks Jorgensen hingegen ist wütend, dass erkennt man an seinen, mittlerweile weinroten Wangen. Er durchschreitet den Ring, scheint kein richtiges Ziel zu haben. Dann bleibt er stehen, blickt an seinem T-Shirt hinab. Setzt, mit gesenktem Kopf, das Mikrofon an.

 

HBJ: „Ich fliege mehrere hundert Kilometer, schlafe in irgendwelchen Jugendherbergen… Für so etwas? Für diesen Müll? Ein gecanceltes Match?“

 

Er hebt den Kopf und die Kamera zoomt heran, zeigt seinen Gesichtsausdruck. Er ist kalt, Hass spiegelt aus seinen Augen.

 

HBJ: „Wisst ihr was?“

 

Er geht zu einer Ringecke, platziert das Mikrofon auf dem Turnbuckle. Seine Hände umgreifen den Kragen seines Shirts und mit einem, anscheinend geübten Handgriff, zerreisst er dieses. Die Fans? Sie sind verwundert, einige schockiert. Die Smart Marks wittern einen riesigen Skandal, einen Shoot. Jorgensen wirft die reste des T-Shirts von sich, lässt eine Ladung Speichel folgen. Nun erntet er Buhrufe, wird ausgepfiffen. Einige der Marks in den ersten Reihen werfen ihre Becher in den Ring, Henning Bendiks Jorgensen blickt angewiedert durch die Reihen.

 

HBJ: „Ich scheisse auf euch. Ich scheisse auf die PCWA, ich scheisse auf den Locker Room, ich scheisse auf diesen Möchtegern Chef Mahmoud Medouni. Ihr alle hier, ihr seid nur verwöhnte Main Stream Fans, jubelt ihr doch einem „Unique Highlight“ oder einem John Smith zu… alles Main Stream. Entertainment… pah… Ich scheisse auf Entertainment.“

 

Er blickt durch die Reihen, die Zuschauer werden immer lauter. Während sich die Smarks freuen, HBJ sogar anfeuern, ist der Rest des Publikums absolut gegen ihn. Wie kann er es wagen, die PCWA so zu beleidigen? Erik Moranes schön und gut, dass ist Gimmickplay. Aber dieser Wicht?

 

HBJ: „Ich bin weg. Ich gehe dorthin, wo WIRKLICHES Wrestling geboten wird…“

 

Und damit lässt er das Mikrofon fallen. Die Fans schreien weiter, aber er bewegt sich aus dem Ring. Kein Theme wird gespielt, nur die Pfiffe der Zuschauer sind zu vernehmen. Mittlerweile auf der Rampe angekommen, dreht er sich noch einmal um und formt drei Buchstaben mit seinen Händen: „B - C - W“ Goodbye, PCWA. Er geht, verschwindet aus dem PCWA Theater. Zurück bleibt dieses zerrissene T-Shirt, das Mikrofon und die Gewissheit, dass dies hier ganz sicher kein Worked Shoot war.

 

VC: „Ähm…“

 

MG: „Mahmoud Omar Medouni sagt das Match um den Cryption Title ab, verspricht Folgen für Soylent und Tom Orion.“

 

VC: „Besser kann ich es nicht sagen.“

 

MG: „Und Henning Bendiks Jorgensen… verlässt uns. Ein Verlust? Mitnichten.“

 

VC: „Soll er doch dahin gehen, wo er sich wohlfühlt. Wieder ein arroganter Mensch aus dem Roster der PCWA verschwunden.“

 

MG: „Zum Glück.“

 

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Die Kamera schaltet nach draußen auf das Gelände des Phoenix Centers. Vom Dach des PCWA Theaters zeigt sie die Sonne die ihre eigene Vorführung gestaltet. Der nahende Sonnenuntergang lässt Berlin vom Dach des PCWA Theaters, in einem malerischen Licht erscheinen. Als die Kamera herunter zoomt sehen wir, dass das Unique Highlight. Nachdenklich sitzt Keevan außerhalb der Arena, abgeschnitten von aus Außenwelt und allein mit seinen Gedanken. Die ganze Geschichte um ihn und Medouni lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Alles was in den letzten Wochen und Monaten passiert, führt ihn auf einen unbekannten Pfad. Was wird passieren, wenn er diesen Weg weiter beschreitet, wenn es so weitergeht, wie es momentan der Fall ist. Wenn die Niederlagenserie anhält, wenn Medouni ernst macht und Keevan wirklich zum neuen Valkos mutiert. Was wenn sein Weg genau dort endet, wo Valkos Heritage am Ende stand? Was, wenn das eintritt, was er immer verhindern wollte? Doch die Ruhe vorm Theater wird gestört, als ein Schatten hinter dem ehemaligen Undisputed Gerasy Champion erscheint.

 

„Hey.“

 

Es ist Fireball Hikari. Doch Keevan dreht sich nicht um, er bleibt einfach nachdenklich auf den Stufen vor der Arena sitzen.

 

FH: „Oh, wen haben wir denn da?“

 

Keevan dreht sein Gesicht nur leicht in Richtung von Hikari. Sein Gesichtsausdruck drückt reine Gleichgültigkeit gegenüber Fireball aus. Nachdem er die Situation erfasst hat, wendet er sich wieder ab und gibt sich seinen Gedanken hin.

 

FH: „Hast du zufällig Ian Cole gesehen?“

 

Wieder dreht sich das Unique Highlight zu Hikari. Sein Blick verrät, dass er keine Lust hat, sich mit Hikari zu unterhalten. Aber es scheint als wisse er, dass er ihn durch Schweigen nicht loswerden könnte.

 

Keevan: „Was geht mich dein Umweltfreak an? Und jetzt wäre ich dankbar, wenn ich weiterhin meine Ruhe hätte.“

 

FH: „Welcher Elefant ist dir denn über die Leber gelaufen?“

 

Keevan: „Bist du schwer von Begriff? Verzieh dich!“

 

FH: „Ach ich weiß. Da ist einer sauer weil er nur noch der Second…entschuldige Third part of the Show ist.“

 

Fragend schaut das Unique Highlight seinen Gegenüber ab. In seinem Gesicht zeichnet sich deutlich Verwirrung ab.

 

Keevan: „Third Part? Ich glaube du solltest noch etwas Unterricht in der BCW nehmen. Die können dir sicher noch beibringen, wie man ordentliche Promos schießt. Und jetzt hör mir mal gut zu Punk, ich weiß nicht, was dich annehmen lässt, ich hätte auch nur das geringste Interesse daran, mich mit deinem Leben oder deinen Problemen zu befassen. Du interessierst mich nicht! Ich habe andere Sorgen, als den Babysitter für einen drittklassigen Wannabe zu machen. Verstehst du nicht, dass es keinen Sinn macht, dass du mich hier ansprichst? Verzieh dich und spiele in deiner Liga.“

 

FH: “Ach ja, Mr. „Unique Highlight”? Du vergisst dabei etwas. Hikai hat Keevan schon besiegt. Du hast Hikari nie besiegt.“

 

Ohne ein weiteres Wort dreht sich Hikari um und geht.

 

„Was zur Hölle?“

 

Keevan schüttelt verwirrt den Kopf, ehe er sich wieder in seine Gedanken flüchtet. Wichtige Gedanken um die PCWA, um Medouni, um seine Zukunft.

 

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Langweiliger Abend. Smith verprügelt und sonst nur herumgesessen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Gelangweilt sitzt Erik Moranes auf einem schlichten Stuhl aus Kiefernholz in seiner Kabine und schaut sich auf einem Fernseher eine art „Best-of“ von ihm an. Schon interessant, was die Marks im Internet Zusammenschneiden. Nette Szenen erkennt er dort, die Erinnerungen kommen in ihm hoch. Wie er herausgefunden hat wer sein Bruder ist, die Verbrüderungen mit Alex Collinns, der Louisina States Title Gewinn, und dann die Erscheinung als Cernunnos. Beinahe liebevoll streichelt er den „G.A.W.D.“ Ring an seinem linken Finger und ergreift dann die Bedienung seines DivX Players um ein wenig vorzuspulen. Der Brawlin Rumble Auftritt, die lange Pause, die Rückkehr am Anfang des Jahres, alles unwichtig. Wieder in normaler Geschwindigkeit begutachtet er dann sein Match gegen Tom Orion und das Blutbad, dass er anrichtete.

 
Erik Moranes: „Tz! Das passiert wenn man mich reizt, Medouni.“


Er vernimmt ein Geräusch, er spürt die Anwesenheit.


Erik Moranes: „Schönen guten Abend, Freund.“

 

„Das wünsch ich dir auch, aber ist er es?“

 

Wortlos setzt sich die wohl bekannte Gestalt hinter Erik auf ein Sofa. Azrael Rage. Alter Bekannter und wohl auch ein Freund von Erik Moranes. Mit einem geübten Griff lüftet er kurz seine langen schwarzen Haare und blickt dann auf den Bildschirm.

 

Rage: „Du schwelgst in Erinnerungen? Das ist gut, denn ich bin hier um mich an deinen Erinnerungen zu ergötzen und von ihnen zu lernen, aber erst; Wie geht es dir, mein Freund?“

 

Noch während er die letzten Worte spricht, steckt der Teufel sich eine Zigarre in den Mund und zündet sie mit einem Streichholz an. Er scheint sich kurz zu entspannen und genießt den Geschmack der Tabakrolle.

 

Einige Zeit ist vergangen seit dem sie sich das letzte Mal getroffen haben, einiges ist geschehen.


Erik Moranes: „In Erinnerungen zu schwelgen ist manchmal hilfreich.“


Er erhebt sich von seiner Sitzgelengenheit, dreht diese dann ein wenig herum und setzt sich wieder. So hat er nun einen Blick auf den Fernseher und auf Azrael Rage, denn trotz aller Freundschaft, trauen kann er niemandem.


Erik Moranes: „Ob dies ein schöner Abend ist? Nun, der Gerasy Champion lag mir zu Füssen. Es gibt sicherlich einige, die behaupten würden das dies gut sei.“


Er atmet den schweren Duft der Zigarre ein und erinnert sich schmerzlich daran seine Zigaretten vergessen zu haben. Aber er wollte sie ja eh etwas reduzieren, die Sucht.


Erik Moranes: „Aber sage mir Azrael, was treibt dich zu mir? Finstere Gedanken über eine Allianz gegen Medouni oder sind es die Informationen für Diego Ortega, die ich zweifelsfrei besitze?“

 

Leicht lacht Azrael wirklich herzhaft auf. Nicht dieses übliche gestellte Lachen. Nein, es kommt wirklich von innen.

 

Rage: „Obwohl eine Allianz gegen Medouni absolut reizvoll wäre, würde mir das aktuell eher wenig nützen. Ich muss sein Spiel spielen, denn ich will gewinnen und solange ich durch diesen miesen, kleinen Halunken die Möglichkeit dazu habe, bin ich gewillt dies durchzustehen. Es geht also um die zweite Möglichkeit. Diego – Desperado – Ortega.“

 

Azrael muss noch einmal leicht lachen, als er den Namen seines heutigen Gegners ausspricht.

 

Rage: „Eigentlich würde mich dieses Insekt nicht im geringsten interessieren, doch hierbei geht es um etwas wertvolles. Etwas nach dem du, ich und wohl auch jeder andere von uns Kämpfern trachtet. Den undisputed Gerasy. Dafür muss ich an Ortega vorbei und diese Aufgabe muss ich zwei Mal bewältigen. Daher erzähle mir ein wenig über ihn… und spotte nicht über ihn, denn du hättest wohl Ullrich nicht bestechen müssen, wenn du ihn nicht ernst nehmen würdest.“

 

Wieder ein Zug an der Zigarre. Noch ein kurzer Einwurf kommt von Rage, bevor er das Wort an seinen Gesprächspartner übergibt.

 

Rage: „Es ist ein guter Abend John Smith einem zu Füßen liegt.“         

 

Mit einer Handgeste und einem zynischen Lächeln gibt er das Wort an Moranes.

 

Am liebsten würde er nun mit dem Kopf schütteln und Azrael Rage bitten zu gehen, denn er lässt sich tatsächlich vom offensichtlichen beeindrucken. Aber er tut es nicht.


Erik Moranes: „Diego Ortega, er ist einfach zu besiegen.“


Er lehnt sich noch weiter zurück, macht es sich bequemer.


Erik Moranes: „Das Problem ist nur: Es gibt keinen wirklichen Wettbewerb, wenn man von einem anderen Ort kommt.“


Er lächelt, ist es für ihn doch offensichtlich warum er ein wenig finanzielle Unterstützung für seinen Sieg gegeben hat.


Erik Moranes: „Und aus diesem Grund musste ich mir etwas anderes Überlegen. Meine ’Unterstützung’ erschien nicht wie geplant, die PCWA schickte ihre ’starken’ Männer um Ortega zu unterstützen. Da war ein ’fairer’ Wettbewerb von vornherein ausgeschlossen.“


Das sollte reichen, um die Situation zu erklären.


Erik Moranes: „Damit sind wir ausgeglichen, Ortega und ich. Er nahm mir den Sieg über Orion, ich nahm ihn den Sieg über mich.“


Er beugt sich etwas nach vorne, legt seine Arme auf die Oberschenkel und fokussiert den Obersten Teufel.


Erik Moranes: „Aber sage mir, verwundert es dich nicht? Verwundert es dich nicht, dass ausgerechnet Diego Ortega als Herausforderer erwählt wurde? Jemand der mir unterlegen war?“

 

Kurz muss der Teufel über diese Frage nachdenken. Dann aber entschließt er sich doch für eine Antwort.

 

Rage: „Nein, es wundert mich nicht. Er ist ein Heuchler und ein Schmeichler. Er will ehrenhaft wirken, doch insgesamt ist es nur eine Farce, die ihm Sympathie einbringen soll. Diese Sympathie nutzte er aus, um John Smith ein lächerliches Versprechen zu entlocken… Widerwärtig so kriechend diesen Titel zu fordern.“

 

Ein weiterer Zug an seiner Zigarre. Nach diesen Worten scheint er aber seine Zigarre nicht mehr genießen zu können. Er drückt sie ganz plötzlich aus, obwohl er eben erst anfing sie zu rauchen.

 

Rage: „Dennoch kann ich es nicht gutheißen, dass du diesen Titel auch jagst. Du magst Ortega besiegt haben. Die Form spielt für mich dabei keine Rolle, aber es ist mein Titel. Er gebührt mir und daher bin ich froh, dass Medouni es dir verboten hat, um den Gerasy anzutreten. Es wäre äußerst unerfreulich gewesen, wenn ich dir hätte zeigen müssen, dass es auch hier etwas gibt, was du nicht beherrschen kannst. Aber ich will nicht mit dir streiten… es ist gut so, wie es ist.“

 

Der Todesengel hebt die Arme. Seine offenen Hände formen eine Art Viereck.

 

Rage: „Stell dir dieses Gemälde vor. Du zerstörst den undisputed Gerasy Champion und gewinne den Quest 4 the Best. Danach besiege ich bei Vendetta 46 noch einmal Ortega und bei CORE… ja, bei CORE werde ich dann endlich Gerasy Champion… dann habe ich unseren gemeinsamen Feind geschlagen. PCWA am Boden.“

 

In diesem Moment überlegt Rage seine Formulierung.

 

Rage: „Versteh mich nicht falsch. Die PCWA mag dann am Boden sein, aber dafür schlägt ihr Herz kräftiger denn je, denn ich bin immer noch PCWA.“

 

Er bewegt seinen Kopf von links nach rechts, um die Verspannungen zu lösen, die sich angesammelt haben.

 
Erik Moranes: „Aber es wird Zeit, diese Ziele zu ändern. Smith hat mich gefordert, im Namen der PCWA. Smith wird mir zu Füßen liegen, in der Mitte des Squared Circle untergehen. Es mag nicht um das Gold gehen, aber dass spielt mir noch einmal mehr in die Karten.“


Nun formt er dieses Viereck mit seinen Händen.


Erik Moranes: „Stell dir dieses Gemälde vor: Der Undisputed Gerasy Champion wird von dem Mann geschlagen, der eine Liga repräsentiert die ihn hasst. Er schlägt das Schlachtschiff einer anderen Liga die ihn hasst. Er ist alleine, bereitet aber den Weg für jemanden der die Macht an sich reißen wird.“


Er nimmt die Hände herunter, fokussiert Rage wieder.


Erik Moranes: „Wie gefällt dir das? Erik Moranes bereitet dir den Weg, übernimmt die ’Drecksarbeit’ für dich. Auf mich kann man sich wenigstens verlassen.“

 

Freudig reibt sich Azrael die Hände.

 

Rage: „Wie sagt ein altbekanntes Stichwort? Wenn dir niemand hilft, dann wende dich an den Teufel… In diesem, deinem, Gemälde spielst du den Teufel… Fakt ist aber, und das weiß ich besser als jeder andere, dass der Teufel nichts umsonst tut. Er hat seinen Preis.“

 

Skeptisch guckt er Moranes an.

 

Rage: „Was ist dein Preis, Erik? Ich wäre doch wohl ein Narr, wenn ich es als einen Freundschaftsdienst sehen würde? Also, was ist dein Preis, mein Freund?“

 

Ja, der Rage ist wirklich ein ganz schlauer. Ein normaler PCWA’ler hätte dies wohl nicht durchschaut, aber genau deswegen ist genau dieser auch etwas Besonderes.


Erik Moranes: „Der Preis ist gering, wenn man den Erfolg betrachtet.“


Er wendet sich kurz ab, ergreift wieder die Bedienung des DivX Players und schaltet diesen aus. Das Bild wechselt und wir sehen einen typischen „Kerry & Gealic“ Werbespot. Moranes dreht sich wieder zu Azrael Rage, blickt ihn an. So gefährlich, so hinterlistig, das gefällt ihm.


Erik Moranes: „Ich formuliere es einmal so: Eine Hand wäscht die andere. Brauche ich dich, wirst du da sein.“

 

Mit einem wohlwollenden Nicken bestätigt der Teufel diese Aussage. Ein Lächeln ziert dabei seine Lippen.

 

Rage: „Ich werde da sein.“

 

Dann steht der Todesengel auf.

 

Rage: „Du kennst es, Erik, aber ständig drängt die Zeit. Ich habe noch zu tun…“

 

Sein Blick fällt auf den Stuhl auf dem Erik Moranes sitzt.

 

Rage: „Ein wirklich schöner Stuhl. Darf ich ihn haben, mein Freund?“

 

Er erhebt sich, mustert diese Sitzgelegenheit. Verwundert, aber mit einem Hintergedanken wendet er sich an Rage.


Erik Moranes: „Normalerweise würde ich mich fragen, was an diesem Stück Holz schön ist. Aber nun interessiert mich, inwiefern er dir nützlich sein könnte?“

 

Von einem Mundwinkel zum anderen grinst Rage.

 

Rage: „Normalerweise hätte ein solcher Stuhl bei mir überhaupt keinen Nutzen. Aber für dich möchte ich es so formulieren. Ich habe gehört, dass John Smith bald ein Interview hat.“

 

Der Teufel packt den Stuhl und will schon gehen, aber da fällt ihm auf, dass er fast etwas vergessen hätte. Er zückt die Hand noch einmal für den Handschlag zum Abschied.

 

Mit einer leichten Verwunderung mustert er die Hand von Azrael Rage, ergreift diese aber dann.


Erik Moranes: „Vergiss aber nicht! Tot nützt er uns beiden nichts.“


Und dann löst er den Griff und ermöglich Azrael Rage somit den Weg aus seiner Kabine.

Ohne noch etwas dazu zu sagen, nimmt sich der Teufel den Stuhl und verlässt die Kabine von Moranes. Er muss zu einem Interview… und zurück lässt er einen Erik Moranes, der der Vollendung seiner Pläne ein Stück näher gerückt ist.

 

 

VC: „Rage und Moranes im Gespann. Das wird noch sehr böse enden, glaub ich.“

 

MG: „Sollten sie sich wirklich zusammen tun sicherlich. Sie ergeben eine gefährliche Allianz.“

 

VC: „Vor allem hat dieses teuflische Duo nun auch einen Pakt geschlossen, der unserem Champion nicht gut bekommen könnte.“

 

MG: „Hier sollten sich die PCWA Offiziellen wirklich langsam was einfallen lassen. Moranes wird immer gefährlicher und einer der wohl aktuell stärksten PCWA’ler sympathisiert mit ihm.“

 

VC: „Ich möchte gar nicht wissen wo das hinführt…“

 

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Zwei Matches konnten die Fans schon bestaunen und das dritte bahnt sich demnächst an. Doch er muss noch ein kleines bisschen auf seinen Auftritt warten. Er trägt immer noch den Dress von "Kerry & Gaelic - TNE", schließlich tut er das, was von der Firma verlangt wird. Allerdings kann man sich natürlich Regeln und Vorschriften auch ein wenig verbiegen. So steht Díego Alejandro Sanchéz nun vor einer Tür, die uns recht bekannt vorkommt, rückt sich den Anzug noch einmal zu recht und klopft an. Er ertönt ein freundliches „Herein“, wie man es von diesem Aushängeschild der PCWA, der seit der letzten Show der #1-Contender auf den Undisputed Gerasy ist, gewöhnt ist. Es gibt also mal wieder ein mexikanisches Aufeinandertreffen, wie es schon ein paar Mal zu sehen war. Díego Alejandro tritt relativ vergnügt ein und begrüßt seinen Landsmann mit einer herzlichen Umarmung.

 

Sanchéz: „Hola amigo, ¿qué tal?“

 

Ortega : „Muy bien, Díego. Was führt dich in meine bescheidene Kabine?“

 

Er breitet die Arme aus und dreht sich ein wenig um das Augenmerk auf die Kabine zu lenken.

Der PCWA Tribune Champ sieht sich kurz um und lächelt.

 

Sanchéz: „Bescheiden, in der Tat. Doch als Mexikaner ist man natürlich immer ein wenig der Abschaum in den Augen der anderen. Doch was führt mich eigentlich her? Nun…ein Freund…oder besser gesagt, die Entscheidung eines Freundes.“

 

Er macht eine kleine Pause und grinst dabei wie ein Honigkuchenpferd.

 

„Ich wollte dir zu deinem Undisputed Gerasy Shot gratulieren Amigo. Du hast es geschafft, wieder um den höchsten Titel zu kämpfen, auch wenn dir  jemand dafür wahrscheinlich die Hölle heiß machen wird.“

 

Ein herzlicher Handshake, eine freundschaftliche Umarmung. Mexikaner unter sich.

 

Ortega: „Und das im wahrsten Sinne des Wortes!“

 

Beide schauen sich kurz an und fangen dann schallend an zu lachen. Ja, beide sind gut drauf oder zumindest genießen sie diese kleinen Pausen, in denen man Freundschaften ausleben kann.

 

Sanchéz: „Doch so sehr ich mich für dich freue, so muss ich doch sagen, dass mir diese Situation Kummer bereitet. Du weißt, Amigo, dass ich alles für dich tun würde, doch genauso bin ich der Firma zu Loyalität verpflichtet und stehe damit natürlich auf der Seite von John Smith. Allerdings werde ich mich natürlich fair dir gegenüber verhalten und mich aus eurer Angelegenheit raushalten.“

 

Ortega: „Amigo, mach dir mal keinen Kopf.

 

Ortega lächelt seinen Freund an.

 

Ortega: „Gracias für die ehrlichen Worte. Glaube mir, ich verstehe deine Situation sehr gut Muchacho. Ich habe aber vor, ein faires Duell mit John zu führen. Und ich denke, John denkt ebenso. Wir werden dich also wohl kaum in eine Bredouille bringen.

 

Wieder lacht Ortega. Der junge Drache sieht sehr dankbar aus und klopft seinem Landsmann auf Schulter. Er setzt sich dem Desperado gegenüber und fährt fort.

 

Sanchéz: „Ich danke dir für dein Verständnis. Kommen wir zu etwas anderem…wie sieht es um deinen Bruder aus. Gibt es Licht am finsteren Horizont?“

 

Ortega: „Es wird zumindest nicht finsterer Amigo.“

 

Ortega verliert ein bisschen von seinem Lächeln.

 

Ortega: „Sie wissen immer noch nichts genaues. Aber sein Zustand ist immerhin stabil. Nach dieser langen Zeit freut man sich dann schon über solche Kleinigkeiten…“

 

Bevor hier nun weitere Krankendaten ausgetauscht werden, fadet die Kamera aus und wir landen wieder bei unseren geschätzten Kommentatoren.

 

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Der Beginn eines typischen Promovideos: Vor dem Hintergrund der PCWA - Arena schieben sich große und grelle Buchstaben in den Vordergrund:

 

I HATE YOU ALL

 

Die Kamera zeigt uns nun verschiedene Szenen eines wütenden Tom Orion, der verschiedene Offizielle, Fans, Passanten und sonstige Personen angreift. Zum Schluss bleibt das Bild bei einer wutverzerrten Fratze Orions stehen.

 

Gegen alle psychischen Hürden...

 

Wir sehen einige Szenen, die wohl Tom Orions Kindheit in der psychatrischen Klinik für Waisenkinder wiederspiegeln sollen. Anschließend einige Szenen in denen er sich noch für einen Außerirdischen. Nun ein Sprung ins heute: Immer noch blickt Tom ziemlich Irre und paranoid um sich bevor er seinen berühmten Satz brüllt.

 

Gegen alle körperlichen Hürden...

 

Tom in direkter Konfrontation mit einigen Riesen der PCWA: Gegen sie wirkt Tom nur wie ein Zwerg. Seine Statur ist für einen Wrestler eigentlich ungenügend. Sie passt vielmehr zu seinem früheren Beruf als Artist im Zirkus. Dennoch weiß er sich zu wehren!

 

Gegen alle gesellschaftlichen Hürden...

 

Orion in seiner, zumindest früher, üblichen Pose: Er beleidigt das Publikum, welches es ihm mit gleicher Münze zurückzahlt. Nein, einen guten Start hatte Tom in der Publikumsgunst wirklich nicht.

 

TOM ORION: ALLEIN GEGEN ALLE, nur bei der PCWA

 

Wir sehen kurz einige Rückblicke auf Toms heutiges Match und blenden uns anschließend aus.

 

 

VC: "Tom versucht sich immer mehr als den ganz großen Außenseiter hinzustellen."

 

MG: "Ja... obwohl er ein PCWA - Champion ist und sich mit seinen Wrestlingkünsten wirklich mit den meisten Anderen hier mithalten kann."

 

VC: "Es ist dennoch eine gute Taktik."

 

MG: "Wieso das?"

 

VC: "Wenn er sich immer als Außenseiter vor den Kämpfen hinstellt, dann wirkt jeder Sieg danach umso mehr."

 

MG: "Verstehe... geschickt! Das heißt Wrestler, die sich ständig allen überlegen sehen..."

 

VC: "...machen sich damit selbst Probleme, da sie bei jeder kleineren Niederlage als Schwätzer dastehen."

 

MG: "Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Taktik auch außerhalb des Rings notwendig ist um in diesem Business Erfolg zu haben."

 

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Lisa Sanders, eine der Backstagereporterinnen der PCWA, steht mit ihrem Kameramann vor der Kabine von Aya. Langsam schiebt sie die Tür zur Kabine auf, ihr Blick gleitet durch das Innere, aber die Kabine ist leer, von Aya keine Spur. Die Reporterin will die Tür schon wieder schliessen, als sich plötzlich die Tür zur Dusche hin öffnet, und Aya seine Kabine betritt, Lediglich bekleidet mit einem Handtuch um den Hüften trifft sein Blick auf die junge Frau an der Tür. Lisa schaut sich Aya einen Moment lang dann doch mal etwas genauer an, schliesslich ist der Anblick ja nun nicht gerade zu verachten, dann setzt sie ein Lächeln auf ihre Lippen und betritt die Kabine um auf Aya zu zugehen.

 

Lisa Sanders: „Aya, sie haben Orion in seinem Match attackiert, was sollte das?“

Leicht schmunzelnd schaut er die Reporterin noch immer an, welche ihm das Mikro ab seine Lippen hält.

 

Aya: „Weisst du Lisa, es ist langsam nervig das du mir immer und immer wieder die selben Fragen stellst, aber okay, du machst nur deinen billigen Job. Wie ich schon all die Male zuvor sagte, habe ich eine Abneigung gegen einen Junkie wie Orion.“

 

Lisa Sanders: „Kann ich das so verstehen, dass Sie Orion aus der PCWA haben wollen?“

 

Aya: „Was ich will, spielt hier keine Rolle. Ich habe einen Vertrag mit dieser so genannten Wrestlingliga abgeschlossen. Ich bin nicht der richtige Mann um hier Kündigungen aus zusprechen, aber ich kann den Weg dazu ebnen.

 

Lisa schüttelt ganz leicht nur ihren Kopf, woraufhin Aya lediglich nur wieder schmunzelt.

 

Lisa Sanders: „Sie wollen also ein Match gegen Orion, wie Sie es auch bei dem ersten aufeinander Treffen heute angedeutet  haben. Nun, was versprechen Sie sich von diesem Match?“

 

Aya: „Weißt du Lisa, ich verspreche mir von jedem Match, eine einzige Sache. Nur Orion, ist momentan der, der mir im Weg steht. Ob mit oder ohne Titel, Orion wird erleben was es bedeutet die World of Darkness über sich gerollt zu wissen.“

 

Lisa Sanders: „Die Wor……………“

 

Weiter kommt Lisa dann auch schon gar nicht mehr, denn Aya greift einfach nach ihrem Mikro und hält es sich an die Lippen.

 

Aya: „ Jetzt reicht es mit den Interviews, geh mir nicht länger auf den Sack.“

 

Mit diesen Worten packt er Lisa dann auch schon am Kragen und befördert sie zur Tür, dort angekommen schiebt er sie auch raus und wirft ihr die Tür vor der Nase zu. Aya dreht sich dann wieder zur Kamera um, und führt sich erneut das Mikro an den Mund.

 

Aya: „ORION WAS WIRST DU TUN WENN DIE WORLD OF DARKNESS DICH ZERSTÖRT?!“

 

Kaum das er diesen Satz ausgesprochen hat, schmeisst er das Mikro weg und schlägt gegen die Kamera. Das Bild verschwindet und nur noch Schnee ist auf den Monitoren zu sehen, dann wird das Bild schwarz.

 

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Aufblende eines neuen Bildes: John Smith steht Backstage bei Luke Tyler, parat zum Interview. Hören wir rein.

 

Luke Tyler: „Herzlich Willkommen am Interviewpoint, John. Halten wir uns aber nicht lange mit Floskeln auf, kommen wir gleich zu den Fragen.“

 

Ein kurzes bestätigendes Nicken bei Smith.

 

Luke Tyler: „Letzte Woche hast du uns alle mit deiner Wahl des Number One Contenders erstaunt. Wie bist du zu dieser …“

 

Erschrockenes Unterbrechen.

 

Luke Tyler: „Was zum …?“

 

Plötzlich muss er sich ducken, denn wie aus dem Nichts kommt ein Stuhl geflogen. Luke Tyler muss auch zur Seite springen. Der Stuhl kracht an die Interviewwand und zerspringt in seine hölzernen Bestandteile. Smith harrt der Dinge, die da kommen mögen, denn er weiß sehr genau, was oder besser gesagt, wer da kommt.

 

Aus dem dunklen kahlen Korridor tritt natürlich ein bekanntes Gesicht hervor. Es ist der Eine, der Keine, Azrael Rage… der Teufel. Mit zornigem Blick sieht Smith ihn an. Scheinbar haben aber diesmal die Securitys und Backstageworker aufgepasst. Angeführt von Heinz Unhold und Maria van Olsen stürmen mehrere Securitys, Referees und Backstageworker zwischen die Beiden und trennen sie sofort. Zwischen diesem ganzen Geschehen natürlich noch Luke Tyler, der hier seine Chance sieht das Interview des Jahrhunderts zu ergattern.

 

Luke Tyler: „Mr. Rage, was tun sie hier?“

 

Das Mikrophon, von Luke Tyler, wird ihm hingehalten, so dass Rage sprechen kann.“

 

Rage: „Du mieser feiger Hund. Ich sollte der Number One Contender sein und nicht der Mexikaner. Du weißt genau, dass ich es verdient habe. Es ist meine Passion den Gerasy zu halten. Er gehört um meine Hüften, nicht um deine, oder gar um die des Mexikaners.“

 

Smith lächelt in sich hinein. Eben hätte er noch kämpfen müssen, doch das schnelle und beherzte Eingreifen ermöglicht ihm ein Gespräch mit Rage.

 

John Smith: „Wirfst du den Damen, die dir einen Korb verpassen, auch Stühle an den Kopf?“

 

Ein kurzes Schmunzeln beim Champion.

 

John Smith: „Das mit Körben akzeptieren, musst du wohl noch lernen.“

 

Auf diese Provokation hin, versucht Rage sich sofort durch die Securitys zu drängen, doch diese halten ihn an Händen und Füßen fest, so dass selbst er nicht hindurch kommt. Smith hingegen genießt das Schauspiel.

 

John Smith: „Quod erat demonstrandum.“

 

Smith lächelt: Was zu beweisen war, ist eingetreten.

 

John Smith: „Gesagt, getan, hm? Du musst an deiner Geduld wirklich noch arbeiten Junge.

 

Rage: „Ja, lass dich nur beschützen, du Feigling. Du kannst nicht immer dich in Sicherheit wiegen. Irgendwann wirst du einen Schatten nicht bemerken und genau aus diesem werde ich mich formen und dich dann hinrichten, John. Verstecke dich nur hinter diesen wertlosen Gestalten und hinter Diego Ortega. Ich werde heute und bei Vendetta 46 gegen ihn siegen und dann bin ich der Number One Contender, ob du willst, oder nicht.“

 

Das Unglück nimmt seinen Lauf. Azrael will zwar nicht mehr zu Smith durchdringen, aber die Securitys und alles andere an seinem Armen und Beinen will er loswerden. Der schmale „Yoshi“ Funaki ist der erste, der hinfort gestoßen wird. Charly Swanson folgt ihm sofort und der Rest lässt den Teufel dann lieber los, aber bildet wieder eine geschlossene Wand vor ihm. Plötzlich aber scheint es so, als ob der Vater des Hasses und der Gewalt eine Idee hat.

 

Rage: „John, lausche doch mal. Hörst du sie nicht? Es sind deine geliebten Menschen, die Nacht für Nacht in diesem Theater deinen Namen rufen. Selbst sie wollen, dass du jetzt zu mir kommst und mir die Leviten liest. Komm doch. Zeig ihnen, wie mutig du bist. Zeig ihnen, dass du mich nicht fürchtest. Zeig ihnen, dass du ganz leicht hier her kommen kannst und mich wieder besiegen kannst.“

 

Während Tyler immer noch sein Mikrophon für Rage hält, zündet sich der Todesengel in dieser Ruhe sogar eine Zigarre an.

 

Rage: „Stets betonst du, dass du mich zwei Mal schon schlagen konntest, lieber Junge. Nun zeige diesem Pöbel, dass ein drittes Mal dir ein Leichtes ist. Worauf wartest du? Ich bin hier. Du musst nur ein Wort sagen und wir entledigen uns dieser lebenden Mauer und danach können wir auf Messers Schneide tanzen. Dann kannst du unter Beweiß stellen, dass du wirklich stärker als Azrael Rage bist und dich nicht hinter einem winzigen Mexikaner versteckst.“

 

Mit der Hand kommt noch eine weitere Aufforderung von Rage, aber Smith bewahrt die Ruhe.

 

John Smith: „Bla, bla, bla …“

 

Keine äußere Regung zeigt sich zumindest bei Smith.

 

John Smith: „Heul Medouni vor oder heule meinetwegen mit Keevan gemeinsam dem Mond zu … I don’t care. Ich habe mich um Wichtigeres zu kümmern.“

 

Spricht er und schreitet davon. Und er ist sich dabei vollkommen bewusst, was er damit bei Rage anrichtet.

 

John Smith: „Wieder etwas auf der Checklist abgehackt.“

 

Nun versucht Rage wieder durch die Menschenmauer zu brechen, doch wieder hält man ihn fest. Er brüllt wie ein wildes Tier hinterher.

 

Rage: „DU WILLST EIN EHRENWERTER CHAMPION SEIN? DU BIST NUR EIN FEIGLING!!! HÖRST DU? DU FEIGLING! DU jämmerlicher Feigling. Ich werde dich noch in meine Klauen bekommen und dann gnade dir Gott, denn ich, der Teufel, kenne kein Erbarmen.“

 

Jetzt reißt sich Rage los und geht seines eigenen Weges in die andere Richtung. Zurück bleibt nur Luke Tyler mit einer Menschentraube, die sich langsam auflöst.

 

Luke Tyler: „Das war für sie Luke Tyler mit einigen Statements von Azrael Rage und dem Gerasy Champion John Smith. Es geht zurück zu euch, Mike und Vincent.“

 

 

MG: „Glanzparade!!!“

 

VC: „Glanzparade?“

 

MG: „Na die Weltmeisterschaft steht ja vor der Tür. Da hab ich mein Fussballdeutsch schon einmal aufpoliert.“

 

VC: „Aber was meintest du damit?“

 

MG: „Na sieh doch, wie unser Champion Rage hier abgewiesen hat. Ganz trocken.“

 

VC: „Ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen kann. Ich würde nämlich ehrlich gesagt sehr gerne Rage gegen Smith sehen.“

 

MG: „Da bist du nicht alleine, aber Smith hatte eben die Wahl und Rage hingegen hat Medounis Regeln missachtet. Daher wird sich Rage wohl noch gedulden müssen.“

 

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Es ist Nacht. Vor uns sehen wir einen eingezäunten Komplex, den wer zunächst nicht richtig erkennen. Er erinnert ein wenig an ein Krankenhaus, scheint aber auch vergitterte Fenster zu haben. Als die Kamera ein wenig heranzoomt können wir Tom Orion und Theodor Williams hinter einer nahen Hügelkuppe knien sehen. Das erklärt uns wohl auch wo wir sind: Die psychatrische Klinik für Waisenkinder, in der Tom seine Kindheit verbracht hat. Wütend starrt Tom in Richtung der Klinik. Beide tragen im übrigen schwarze Kleidung und Handschuhe... als würden sie gleich eine Bank überfallen wollen.

 

Vor Beiden liegt ein Lageplan, den sie noch einmal durchzugehen scheinen. Williams scheint sich gleich in die Hose zu machen, während Tom zu Allem entschlossen zu sein. Da fällt uns ein, dass Williams ja aus der Not heraus auch in die LdA eingetreten ist und noch seine Mutprobe... oder wie sie das dort nennen, bestehen muss. Diese Angelegenheit  hier sieht doch ganz danach aus.

 

Eines macht uns bei der ganzen Sache Sorgen... Tom scheint so etwas wie Plastiksprengstoff vor sich liegen zu haben... was er wohl damit vorhat? Uns schwant jedenfalls nichts Gutes.

 

Tom Orion: „Bereit?"

 

Williams: "Nicht wirklich. Müssen wir das wirklich durchziehen? Ich finde das ganze ein wenig... extrem."

 

Tom Orion: „Willst du nun ein echter LdAler sein? Wenn nicht müsste ich mir natürlich einen anderen Trainer suchen..."

 

Williams: "Schon gut, schon gut."

 

Tom Orion: „Denk daran: Sobald ich das Zeichen gebe, müssen wir so schnell wie möglich flüchten."

 

Williams: "DAS werde ich ganz sicher nicht vergessen."

 

Tom Orion: „Jetzt bereit?"

 

Williams: "Ja. Los!"

 

Williams rennt wie ein Irrer los, bis er am Zaum vor der Klinik angekommen ist. Anschließend bearbeitet er diesen mit einer Zange, bis ein Durchgang für ihn geschaffen ist. Tom verschwindet derweil in einer ganz anderen Richtung, auf der Rückseite des Gebäudes. Williams rennt nun auf eine der Seitentüren der Klinik zu und befestigt die kleine Menge Sprengstoff daran, drückt auf einen Knopf und rennt wie ein Wahnsinniger davon. Nach einer kleinen Detonation fliegt die Tür auf und die Alarmanlage macht sich geräuschvoll bemerkbar.

 

Zahlreiche Sicherheitskräfte strömen nun aus dem Gebäude um den offensichtlichen Übeltäter Williams zu fangen. Der weicht allen geschickt aus und verschwindet in der Dunkelheit. Die Ablenkung nutzt Tom offensichtlich, als wir die Kamera wechseln und Tom auf der anderen Seite des Gebäudes sehen. Mit irgendwelchem Werkzeug hat er das Gitter einer der Fenster entfernt, schlägt es ein und steigt durch es hindurch. Dort ist ein einzelner Wachmann zurückgeblieben, den Tom aber mit dem Orion Torture ins Land der Träume schickt. Anschließend macht er sich kurz an den Amaturen zu schaffen... dies scheint wohl der Wachraum zu sein. Mit einem zufriedenen Lächeln.

 

Nach einem weiteren Schnitt sehen wir Tom und Williams in einem Auto sitzen. Tom scheint ziemlich selbstzufrieden zu sein... im Moment kann man auch keine Erfolger erkennen. Williams ist weiter nervös und drängt darauf endlich abzufahren.

 

Tom Orion: „Na, siehst du war doch gar nicht so schwer. Vielleicht sollten wir das öfter tun..."

 

Williams: "Bloß nicht!"

 

Tom Orion: „Aber denk doch nur daran, wie wir durch diese Aktion die Anstalt in Verruf gebracht wird! Aber daran sind sie selbst schuld. Wer für seine vergangenen Taten nicht Rechenschaft ablegen will ist selbst schuld!"

 

Williams: "Du hast recht... aber nun fahr endlich!"

 

Da tritt Tom endlich aufs Gas und der Wagen braust davon.

 

 

VC: "Was diese Aktion wohl bewirkt hat?"

 

MG: "Sicher nichts Gutes."

 

VC: "Hoffen wir mal, dass es keine Verletzte gab."

 

MG: "Bis jetzt hat die LdA bei ihren Aktionen nur Sachschaden angerichtet."

 

VC: "In diesem Fall scheint Tom aber besonders angefressen zu sein."

 

MG: "Ist ja auch kein Wunder. Dieses schnell nachgeschobene neue Gesetz ist wirklich eine Farce."

 

VC: "Man könnte aber ja auch Einspruch einlegen oder eine Petition anleiern..."

 

MG: "Könnte man. Aber das ist schließlich Tom Orion."

 

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Hikari: „Wenn ich dich nicht finden kann, sieh dir mein Match an, dann wirst du schon raus gekrochen kommen, Ian. Dann hast du gar keine andere Wahl mehr.“

 

Eine andere Stimme ertönt.

 

„Eigentlich habe ich keine Lust in den Ring zu steigen und wenn es nach mir gehen würde, dann gäbe es kein Match. Meine Nacht war hart, wenn du verstehst was ich meine…aber na ja, der Boss will es so, also möge es geschehen.“

 

Irritiert dreht Fireball Hikari sich um und erblickt einen gut gelaunten Elroy Schmidtke, der gerade eine Cola verdrückt.

 

Hikari: „Ich habe schon gehört, dass du nicht wirklich begeistert bist gegen mich zu kämpfen. Aber wer wäre das schon?“

 

Die Cola wird ausgeprustet. Der First Captain muss laut loslachen.

 

Elroy: „Du hast da was falsch verstanden. Mich stört nicht, dass ich gegen dich kämpfen muss, sondern dass ich überhaupt kämpfen muss. Du bist so was wie ein Blitzschlag.“

 

Der ehemalige Cotatores Champion schaut seinen Qualifikationsgegner fragend an.

 

Hikari: „Die Übersetzung von Fireball, ist aber nicht Blitzschlag. Vielleicht solltest du als neuer stellvertretender Geschäftsführer noch einen Englisch Crashkurs absolvieren. Könnte peinlich werden sonst.“

 

Das Lachen bleibt dem Ohmenhausener nun im Halse stecken.

 

Elroy: „Welch Wortwitz du Mensch mit Jobbername. Das Wort Blitzschlag steht für die Wahrscheinlichkeit, dass du ein Match gewinnst. Diese ist nämlich genauso hoch wie vom Blitz getroffen zu werden.“

 

Hikari: „Schon klar Elroy. Im Gegensatz zur dir bin ich nur ein kleiner Fisch, auch wenn man es weder an deiner Körpergröße, geschweige denn an großen Erfolgen messen kann.“

 

Witze über Elroys Körpergröße und seine Brandmarkung als ewiger Zweiter missfallen dem Evil Citizen mehr als alles andere.

 

Elroy: „Spare dir die heiße Luft für unser Match. Du sprichst hier mit einem ehemaligen Cryption Champion und den dafür fälligen Respekt, werde ich dir einprügeln. Bis gleich…“

 

Hikari: „Heiße Luft dürfte dir ja bekannt vorkommen, immerhin muss die Cola ganz schön in deiner Kehle brennen. Ist wohl deine erste richtige mit vollem Koffeingehalt. Hast du nicht bis vor kurzem noch für Kindercola geworben? Hey, du bist jetzt ein echter Mann. Aber bis in die erste Liga wirst du noch eine Weile brauchen.“

 

Ein höhnisches Grinsen macht sich Hikari´s Gesicht breit. Er greift an seinen Hosenbund und nimmt die Vanilla Coke, die an seinem Bund festgemacht ist, schiebt eine Sonnenbrille nach oben und nimmt einen kräftigen Schluck. Schmidtke gefällt das natürlich gar nicht. Er nimmt einen Schluck aus der Coladose, spuckt seinem Gegenüber die Flüssigkeit ins Gesicht und schlägt dem sich die Augen reibenden Hikari die Dose dann auch noch gegen die Stirn. Es folgt noch ein harter Tritt und dann verlässt Elroy die Szenerie.

 

Elroy: „The Real Taste: Elroy! Bis gleich, du Looser!”

 

Wütend schmeißt Hikari seine Vanilla Coke in die Ecke und starrt seinem Gegner hinterher, wild entschlossen ins Quest 4 the Best Turnier einzuziehen.

 

Hikari: „Schmidtke Hikari now!“

 

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Match 3
-Claimant To The Throne-
Quest 4 the Best Qualifying Match
Regular Single Match

 

 

(Der Sieger dieses Matches steht im Quest 4 the Best Turnier.
Referee: Nelson Frider)

 

Schon wieder da und schon im Match. Die Glocke läutet und Kim Feyerbach gibt das Match frei. Elroy Schmidtke ist es, welcher als erstes in die Offensive geht. Mit mehreren Forearms versucht sich Headreferee der PCWA gegen den World Sports Boy. Diese verpuffen aber vollkommen im Nichts. Also weiter im Text und neue Strategie. Während sich Hikari die Sachen interessiert ansieht, rennt Elroy in die Seile und kommt wieder mit einer Leg Lariat, die mehr Effekt zeigt. Hikari torkelt.


MG: „Elroy muss sich scheinbar erst in das Match hineinfinden.“


VC: „Bisher hat Hikari noch nicht einmal versucht sich zu wehren.“


Elroy läuft wieder in die Seile, aber wird sofort beim herausfedern mit einem Side Belly to Belly abgefangen und auf den Boden geschickt. Elroy rollt sich daraufhin sofort aus dem Ring und flucht erst einmal wie ein Rohrspatz. Kim Feyerbach beginnt sofort Elroy anzuzählen und Elroy, in seiner Funktion als Headreferee ermahnt sie darauf erst einmal, aber sie lässt sich das nicht bieten und zählt ihn tatsächlich an.

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Elroy versucht sie noch einmal zu ermahnen, aber sie hört nicht.


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Das Publikum bezeichnet Elroy als Feigling, worauf dieser nun auch das Publikum beschimpft.


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Schmidtke sagt jetzt an, dass er in den Ring kommen möchte, aber Hikari sich doch bitte vom Seil entfernen soll. Fireball folgt der Anweisung von dem Mannsweib Feyerbach.


VC: „Was ist aus dem ehrenhaften Elroy nur geworden?“


MG: „Ein Superstar in the making.“


Erst jetzt slidet Elroy wieder in den Ring. Nun will Hikari aber loslegen, aber Elroy hält Kim Feyerbach vor sich, so dass Fireball nicht zuschlägt. Der angeblich weibliche Referee ermahnt Elroy Schmidtke und dieser nutzt die Gelegenheit, um Hikari in seine Weichteile zu treten. Sofort sackt der Riese zusammen. Elroy setzt gleich nach mit einem Dropkick ins Gesicht. Mit mehreren Tritten versucht er sogleich Hikari am Boden zu halten, aber dieser will scheinbar unbedingt wieder auf beiden Beinen stehen, und reißt deswegen einfach mit einer kurzen Bewegung Elroy die Beine weg. Elroy wird sofort gepackt, wieder hochgerissen und in die Ringecke geworfen.


VC: „Hikari hat wirklich viel Kraft, die er auch gut zu nutzen weiß.“


MG: „Aber Elroy wird sich schon was einfallen lassen.“

 

In der Ringecke muss Schmidtke einen harten Punch einstecken und der World Sports Boy setzt sofort mit einem Chop nach. Schmidtke ist angeschlagen und schreit laut auf, aber Hikari setzt immer noch nach und zeigt einen weiteren Chop. Sofort folgt ein whip in in die gegenüberliegende Ecke und Hikari rennt hinterher und verpasst dem ehemaligen Betriebsratvorsitzenden eine krachende Clotheline. Hikari jubelt und posiert einmal kurz für die Fans, aber diese reagieren kaum.


"Fireball... Fireball... Fireball..."


Es gibt einen leichten Chant, aber dies scheint Hikari auszureichen und er kümmert sich wieder um Schmidtke. Es folgt eine weitere Running Clotheline und Elroy Schmidtke taumelt wieder aus der Ecke, aber plötzlich ergreift er den Kopf von Hikari und versucht den EKO, aber der World Sports Boy bleibt einfach stehen und Schmidtke geht unsanft zu Boden. Fireball Hikari zeigt einen Stomp und danach hebt er Schmidtke wieder auf die Beine und nimmt ihn in einen Belly 2 Belly Suplex. Dieser wird durchgezogen und Schmidtke kracht hart auf den Boden, was die Fans zu einem Kurzen Jubel anreizt. Sofort versucht Hikari das Cover.


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kickout

 

Schmidtke kickt aus und Kim Feyerbach zeigt den Two Count an, was den World Sports Boy gar nicht erfreut. Allerdings hebt er Schmidtke wieder auf die Beine und whippt ihn dann in die Seile, rennt hinterher und verpasst Schmidtke in den Seilen einen Kneehit. Der ehemalige Betriebsratvorsitzende sackt zusammen und muss dann einen Neck Clap einstecken. Sofort folgt ein Full Nelson Slam und Schmidtke geht wieder zu Boden, Hikari lässt einen Legdrop folgen und legt sich wieder auf Schmidtke.


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kickout

 

Der World Sports Boy ist verwirrt und fragt bei Ringrichterin Kim Feyerbach nach, beziehungsweise fordert er einen Three Count ein. Derweilen rollt sich Schmidtke aus dem Ring.

 

VC: „Was will Elroy denn jetzt?“

 

MG: „Na, ich denke mal, er will jetzt eine Verschnaufpause nehmen. Er kommt hier gegen Fireball Hikari kaum an!“

 

VC: „Naja, ich bezweifle, dass ein Päuschen da Abhilfe schaffen kann. Hikari will nach dem Verlust der Cotatores Titles nun höheres Erreichen und sein Ziel ist der Sieg im Quest 4 The Best-Turnier. Der ist richtig fokussiert darauf, da kann Elroy eine Pause machen, so lange er will, an der Verbissenheit von Hikari ändert das gar nichts!“

 

MG: „Dann nenn es nicht Pause, sondern die Zeit um sich einen neuen Schlachplan zu überlegen und…“

 

VC: „Was?“

 

MG: „Was hat Elroy vor?“

 

Die rechte Hand des PCWA Chefs scheucht Jane Nelson von ihrem Platz und schnappt sich den Klappstuhl, auf dem die Ansagerin gesessen hat.

 

VC: „Schlachplan, huh?“

 

MG: „Ach, er will Hikari nur ein wenig einschüchtern…“

 

VC: „Gelingt aber nicht, Hikari steht schon fast fordernd im Ring, während Ringrichterin Feyerbach wild gestikuliert!“

 

Elroy entert mit dem Stuhl den Ring. Ein kurzer Blick zu Feyerbach, die fast schon eingreifen will, aber zurücksetzt, weil Fireball angestürmt kommt. Er setzt den Running Big Boot aber ins Leere, Elroy ist abgetaucht. Er wirbelt herum, Hikari braucht einen Moment länger und diesen Moment nutzt Elroy, um mit dem Stuhl zu zuschlagen. Hikari verdreht die Augen, wankt aber nur und schon während Kim Feyerbach nach der Ringglocke brüllt, holt Elroy ein weiteres Mal aus. Hikari steckt den nächsten Stuhlschlag ein und federt nach hinten in die Seile. Anstatt aber, dass er zurück federn kann, schlägt Elroy ein weiteres Mal zu und Hikari bricht zusammen.

 

VC: „Was soll denn dieser brutale Angriff? Mal abgesehen davon, dass Elroy nun schon der zweite von Medouni’s Guard ist, der hier seine Chance auf das Turnier nicht nutzt… wieso attackiert er Fireball so hart?“

 

MG: „Ganz einfach, weil er es kann!“

 

VC: „Aber das macht doch gar keinen Sinn!“

 

MG: „Doch, für Elroy schon!“

 

VC: „Nun lässt der Ohmenhausener den Stuhl fallen und fixiert mit einem bösen Blick Kim Feyerbach. Er wird sich doch nicht…“

 

MG: „Oh oh…“

 

Tatsächlich packt Elroy Schmidtke unter lauten Buhrufen der Fans die Ringrichterin am Kragen. Ein kurzes Grinsen und dann tritt er ihr in den Magen. Es folgt der EKO (nicht verwechseln mit Herrn Fresh) und Feyerbach kracht hart auf die Matte. Unter Buhrufen der Fans steht Elroy wieder auf und klopft sich metaphorisch den Staub von den Klamotten. Ein verachtender Blick zu Hikari und dann verlässt Elroy den Ring.

 

VC: „Unfassbar diese Wandlung von Elroy… wie brutal er hier zugange geht. Ein echtes Arschloch!“

 

MG: „Ja, allerdings. Und wer hätte dies Jemals von Ihm erwartet? Unglaublich…“

 

 

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Ein letztes Mal vor dem zweiten Match der Best of 5 Series schalten die Kameras in den Backstagebereich. Genauer genommen in exakt jenen Bereich direkt hinter dem Entrance Vorhang. Hier haben sich zwei Herren eingefunden, die sich gut kennen mittlerweile, nicht zuletzt über einen gemeinsamen Freund: Diego „Desperado“ Ortega und John Smith.

 

John Smith: „Du machst dir also auch Sorgen um unseren Drachen?“

 

Ortega: „Deswegen bin ich hier Muchacho.“

 

John Smith: „Exakt deshalb, um irgendwelche weiteren ‚Unfälle’ zu verhindern.“

 

Unterbrochen wird das von Sorgen umwölbte Gespräch der beiden Publikumslieblinge von einer altbekannten Stimme: Mahmoud Medouni.

 

Medouni: „Meine Herren, schön dass Sie sich solche Sorgen um den gemeinsamen Freund machen. Aber Sie sollten dabei nicht ihre eigentlichen Aufgaben vergessen.“

 

Ortega: „Ich vergesse meine Aufgaben nie. Auf mein Match gegen Rage bin ich vorbereitet. Andere Aufgaben habe ich heute nicht. Zumindest bis jetzt noch nicht…

 

Medouni: „Ach, es ist nichts Besonderes … Nur weißt du, Diego: Dort draußen stehen ein paar Kinder, die unbedingt Autogramme von John Smith und  Diego Ortega wollen. Ich denke, man sollte ihnen den Gefallen tun.“

 

Kurzer Blick von Smith auf die sündhaft teure Armani Armbanduhr.

 

John Smith: „Sollten die nicht längst im Bett sein?“

 

Kurz droht die Halsschlagader von Medouni bedrohlich anzuschwellen, aber schlussendlich scheint er sich wieder zu beruhigen.

 

Medouni: „Meine Herrschaften, das ist ein BEFEHL.“

 

Ortega: „Es ist mir immer eine Freude, kleinen Fans ihre Wünsche zu erfüllen. Aber dies lasse ich mir ungern befehlen…

 

Der Gerasy Champion kaut kurz auf seiner Unterlippe, spielt Optionen im Kopf durch und nickt dann kurz.

 

John Smith: „Wir gehen, aber sobald da draußen IRGEND ETWAS schief geht, Medouni, sind wir wieder da. Darauf kannst du Gift nehmen.“

 

Ein teuflisches Grinsen zeichnet sich auf dem Gesicht des PCWA Chefs ab.

 

Medouni: „Tut, was ihr nicht lassen könnt.“

 

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Anna sitzt weinend in einer Ecke der Katakomben. Neben ihr sitzt ein stummer Mai Eht, der sich ihr Leid anhört. Er ist ein echter Freund für sie geworden. Und Freunde kann sie derzeit brauchen, denn Elroy behandelt sie mehr als schlecht.

 

Die arme Anna. Dieser Giftzwerg behandelt sie wie den letzten Dreck. Am liebsten würde ich ihm das Fell über die Ohren ziehen aber sie liebt ihn noch. Außerdem meint Cindy, dass es nicht clever wäre, sondern ich so vielleicht sogar ihr frisch gewecktes Vertrauen verlieren könnte. Frauen. Dieses kleine Mädchen ist wirklich klug. Sie meint, ich soll Anna nicht zeigen wie sehr ich sie mag.

 

„Was geht denn hier ab? Hatte ich nicht gesagt, dass du Freak dich von ihr fern halten sollst.“

 

Wenn man vom Gnom spricht. Na warte, jetzt knallt es!

 

Mai Eht springt auf und stellt sich dem zu seinem Match schreitenden Elroy in den Weg. Eye to Eye beziehungsweise Eye to Brust stehen die beiden Streithammel sich gegenüber, die Eskalation steht kurz bevor.

 

Na los. Schlag zu, du Wicht. Dann habe ich wenigstens einen Grund dich in den Boden zu rammen.

 

Anna: „Stopp! Hört auf!“

 

Elroy: „Sag das dem Maskenmenschen. Der Typ soll die Finger von dir lassen, sonst erlebt er, wozu ich fähig bin.“

 

Ach ja! Willst du 15 cm wachsen und mich verhauen? Mir schlottern die Knie!

 

Anna: „Mai Eht ist nur ein guter Freund. Und wenn er mehr wäre, dürftest du dich auch nicht aufregen, denn immerhin betrügst du mich auch.“

 

PATSCH!

 

Der First Captain ohrfeigt seine Freundin und direkt im Anschluss verpasst er Mai Eht einen fiesen Uppercut und stößt ihn unsanft gegen die Wand.

 

Elroy: „Du Miststück! Ich bin der „Superstar In The Making“ und muss mir nicht vorwerfen lassen, dass ich mein gutes Herz auch an andere Frauen ausleihe. Du hingegen verschenkst deinen Körper an einen maskierten Freak ohne Zukunft. Aber damit ist jetzt Schluss. Bringe mir gefälligst den notwendigen Respekt entgegen und tanze mir nicht auf der Nase rum. Diese Zeiten sind vorbei. Du gehörst mir und wenn ich dich noch einmal mit diesem Penner sehe, dann werde ich ihn vor deinen Augen hinrichten.“

 

Kopfschüttelnd, sich die Wange haltend, schaut Anna entsetzt zu dem völlig veränderten Elroy.

 

Anna: „Was ist nur aus dir geworden? Wo ist der alte Elroy?“

 

Elroy: „Hör auf zu heulen. Das ist ja nicht zu ertragen. Geh lieber deinem Job nach.“

 

Besorgt guckt Anna zum angeschlagenen Mai Eht. Aber ehe sie etwas machen, zieht Elroy sie weg.

 

Elroy: „Ich hoffe, wir haben uns verstanden, dass du diesen Spinner nie wieder siehst. Du weißt wozu ich fähig bin. Wenn du ihn weiter siehst, ist das sein Ende…und deines auch.“

 

Krankhaft entschlossen, schaut er Anna an und als sie zaghaft nickt, quittiert er das mit einem perfiden Lächeln.

 

Elroy: „Das ist meine Anna. Und nun geh arbeiten, interviewe die Leute, die neben meinem Stern verglühen dürfen.“

 

Zufrieden mit diesem tollen Spruch und seiner Einschüchterungsaktion zieht Elroy von dannen, drauf und dran sich mit Fireball Hikari zu messen. Zurück bleibt eine unglückliche Anna Richmond.

 

Au, mein Kopf. Dieser Mistkerl. Normalerweise müsste ich ihn mir schnappen aber damit könnte ich Anna gefährden und das darf ich nicht riskieren. Aber die Zeit der Rache wird kommen…irgendwann.

 

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Wir sehen erneut die Kabine des PCWA - Ringarztes. Der Arzt sieht gerade einige Unterlagen durch, als es kurz an der Tür klopft und Theodor Williams eintritt. Er scheint schon erwartet worden zu sein, denn Williams wird wortlos gebeten am Tisch platz zu nehmen.

 

Arzt: "Schön, dass sie vorbeikommen. Ich wunderte mich vorhin schon. Orion ist nicht eingeweiht?"

 

Williams: "Nein und das soll auch so bleiben, wenn es nach mir geht!"

 

Arzt: "Na schön, dann mal her mit dem Geld."

 

Williams: "Eintausend... Zweitausend..."

 

Williams zählt 10000 Euro in bar auf dem Tisch, dass der Arzt auch sofort einsteckt. Seine Mimik bildet dabei überhaupt keine Zweifel oder Schuldbewusstsein ab.

 

Arzt: "Schön, war es das dann?"

 

Williams: "Nein, ich würde gerne Toms wirklichen Gesundheitszustand erfahren."

 

Arzt: "Er hätte heute Abend überhaupt nicht wresteln dürfen. Sein Nacken ist derartig geschwächt, dass eine Folgeverletzung heute schwere Gesundheitsschäden verursacht hätte."

 

Williams: "Wie schwer?"

 

Arzt: "Nun... er hätte im Rollstuhl landen können. Aber es scheint ja nochmal alles gut gegangen zu sein."

 

Williams: "Dennoch... das Risiko musste ich eingehen. Ich will einen großen Champion aufbauen... und das nicht erst in 10 Jahren. Eine längere Rekonvaleszenszeit hätte Tom zu weit zurückgeworfen."

 

Arzt: "Ganz wie sie meinen."

 

Williams: "Vor ihnen brauche ich mich ohnehin nicht zu rechtfertigen."

 

Damit verlässt Williams das Zimmer wieder und der Arzt zählt noch einmal vorsorglich das Geld nach.

 

 

VC: "Verdammt! Williams ist ja so ein verdammter Dreckskerl!"

 

MG: "Aber der Ringarzt erst. Bei Williams kann man ja erwarten, dass er für Tom etwas zu drehen versucht, aber der Arzt hat sich nur noch korrupt verhalten und sollte dafür entlassen werden!"

 

VC: "Schwer... die Chefetage der PCWA sieht es auch sicher lieber wenn Tom heute antritt und kein angekündigtes Titelmatch ausfällt. Das hätte sicher die Fans enttäuscht."

 

MG: "Wenn Tom sich bei seinem Match ernsthaft verletzt hätte, wäre das Ganze noch viel Enttäuschender für die Fans gewesen."

 

VC: "Sicher, ich verteidige die Sache ja auch nicht, aber man muss eben auch die Realität sehen."

 

MG: "Oh man, hoffentlich erfährt Tom davon und gibt Williams eine mit."

 

VC: "Wir können nur froh sein, dass beim Match offensichtlich nichts passiert ist."

 

MG: "Ja, da können wir die Fans beruhigen. Es wurde kein Krankenwagen gesichtet."

 

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<< LIVE >>

 

Es wurden alle Aufgaben erledigt, also kann er sich auf den weg Nachhause machen. Na ja, zumindest kann er das Gelände verlassen und der verhassten PCWA ein paar Tage entfliehen, bevor es dann bald zum Pro-X Quest 4 the Best kommt. Ja, der Quest steht an und wer hat eine Herausforderung ausgesprochen? Natürlich der Undisputed Gerasy Champion, nominell natürlich das Flaggschiff der PCWA. Dank Mahmoud Omar Medouni ist es allerdings ein Non-Title Match, welches ihm und seinem „Freund“ weitaus mehr in die Karten spielt.

 

Seine Schritte führen ihn langsam zum Ausgang des PCWA Theaters, seine Sporttasche hat er geschultert. Für ihn untypisch, ist er nicht einfach in eine Sporthose und ein T-Shirt gekleidet, nein, der Botschafter der EFW trägt eine leicht verwaschene blaue Jeans, dazu ein weißes Hemd. Die Frage ist natürlich auch, warum er sich schon so früh auf den weg macht… Er hat andere Termine und da er hier nicht erwünscht ist, kann er seinen „Arbeitsplatz“ auch einfach mal verlassen. Nur noch wenige Meter von dem Ausgang entfernt, erblickt er dann allerdings einen alten Bekannten…

 

Erik Moranes: „Hattest du nicht versprochen nie wieder zu kommen?“

 

„Wir beide wissen, doch wie das Business läuft. Manchmal muss man grenzwertige Wege beschreiten, um das zu bekommen, was man will. Ich kokettiere mit meinem Abgang, du behauptest nicht hier in der PCWA sein zu wollen.“

 

Mit einem höhnischen Lachen dreht sich das Unique Highlight der PCWA um. Keevan nimmt einen Schluck aus seiner Wasserflasche und grinst den Ambassador amüsiert an. Schon während er auf Moranes’ Frage geantwortet hatte, stand EMo’s Sporttasche auf dem Boden. Was nun folgt, ist die typische Pose: Arrogantes Lächeln, angespannte Muskeln.

 

Erik Moranes: „Hey, bloß keinen Ärger. Ich kann dich ja verstehen, hatte doch auch ich versprochen nie wieder aufzutauchen…“

 

Moranes verlagert sein Gewicht auf das rechte Bein, verschränkt die Arme vor seinem Brustkorb.

 

Erik Moranes: „Aber siehe da… hier bin ich. Und du? Du hast einmal mehr gegen John Smith verloren, es folgte die Demütigung gegen Azrael Rage und nun stellst du dich gegen Medouni, oder irre ich mich?“

 

The Extravaganza setzt sich auf den Tisch hinter ihm und schaut Moranes noch immer amüsiert grinsend an. Keiner der Beiden scheint auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, sein Pokerface abzusetzen.

 

Keevan: „Du solltest nicht von Sachen sprechen, von denen du keine Ahnung hast. Ich habe gegen John Smith verloren… oh ja, das ist wahr! Ich habe gegen Azrael Rage verloren? Verdammt noch mal ja, das habe ich. Drei Big Match Niederlagen in Folge und nun hat der arme Keevan auch noch ein Problem mit dem Boss, hah?! Zur Hölle, selbst wenn… kann es dir doch total egal sein. Pack’ Du nur weiter etwas Louisiana Kohle auf den Tisch und besteche ein paar Referees, damit du dich nicht für einen PCWA’ler hinlegen musst, der dir vielleicht überlegen ist. Und ganz nebenbei, was bei Vendetta 44 zwischen Medouni und mir ablief, ist eine Sache zwischen uns. Ich tat nur etwas für einen Freund und nichts gegen Medouni oder die PCWA.“

 

Das arrogante Lächeln Moranes’ blitzt einmal mehr auf und konkurriert mit der Entschlossenheit in Keevans Gesicht.

 

Erik Moranes: „Ja, die lieben Freunde. Immer wenn man sie braucht, sind sie verschwunden. Aber trotzdem mag man sie…“

 

Seine Erinnerungen blicken noch einmal zurück an diesem Abend, Samuel Lawrence erscheint vor seinem geistigen Auge. Hat er hier einmal mit ihm gesprochen? Nein.

 

Erik Moranes: „Ich habe da eine Idee für dich, wenn ein „Duell“ mit Medouni zu kompliziert werden würde… oder du vielleicht doch noch zu der Einsicht gelangst, dass die PCWA und Keevan nicht mehr zusammen passen. Wenn du zu der Erkenntnis gelangst, dass die Fans und Wrestler dich hier nicht mehr respektieren, wie es deiner Ansicht nach vielleicht der Fall sein sollte.

 

Die Augen des Ambassadors blitzen förmlich auf. Keevan hingegen verharrt weiter in stoischer Ruhe. Seine Blicke jedoch zeigen Moranes an, dass er weiter sprechen und von seinem Vorschlag berichten soll, egal für wie vertrauenswürdig oder eben nicht, Keevan ihn auch halten mag. Dies ergibt für den Botschafter endlich einmal wieder eine ungeplante Möglichkeit.

 

Erik Moranes: „Sicherlich kennst du meine Rolle hier, ich bin…“

 

Er betont die folgenden Worte mit einem leicht sarkastischen Unterton.

 

Erik Moranes: „… The Ambassador of the Entertaining Force of Wrestling.“

 

Wieder die “normale”, für Moranes typische, Stimmlage.

 

Erik Moranes: „Und damit fahre ich nicht schlecht. Natürlich bin ich verhasst, aber hey… damit kann ich leben. Was ich dir vorschlagen möchte…“

 

Er lehnt sich ein Stücken vor, damit die folgenden Worte unter ihnen bleiben.

 

Erik Moranes: „Wie würde dies für dich klingen: The Unique Highlight Keevan – The Ambassador of the Phoenix Crossover Wrestling Association goes to the… EF-Dub?”

 

Die Augen Keevans bewegen sich zur Seite. Man erkennt wie es im Kopf des ehemaligen Undisputed Gerasy Champions rumort, wie die Worte des Ambassadors der EFW seine Gedanken in Wallung bringen.

 

Keevan: „Keevan in der EFW? Als Botschafter der PCWA? Ich weiß nicht.“

 

Der fragende Gesichtsausdruck im Gesicht des Unique Highlights scheint Moranes zu gefallen.

 

Erik Moranes: „Oh ja, ich glaube, dass das genau das Richtige für dich ist. Du musst raus aus der PCWA. Du musst eine neue Welt kennen lernen… eine neue Ebene erreichen. Du musst die Wertschätzung eines EFW Wrestlingmegastars erfahren. In der EFW findet man nur die absolute Elite des Wrestlings, jeder der dort antritt, wird dadurch quasi geadelt. Dort hast du die Gelegenheit dich mit den Königen des Sports zu messen… mit G.A.W.D und allen voran Alex Collinns, mit Joshua North, mit Neon Flux oder mit Creed H. Quinn. Das Treffen von Vendetta 44 muss nicht das letzte für eine ganze Weile gewesen sein. Lasse deinen Gedanken freien Lauf… EFW heißt Respekt!“

 

Der Botschafter der Entertaining Force Of Wrestling beugt sich hinunter und sucht nach etwas in seiner Tasche. Er wühlt in ihr herum und holt dann ein schwarzes T-Shirt hervor… es ist ein Shirt mit einem EFW Schriftzug. Dieses drückt er dem Unique Highlight in die Hand, ehe er seine Sporttasche ergreift und sie schultert. Dabei blickt er Keevan an, fokussiert ihn.

 

Erik Moranes: „Das war natürlich nur ein kleiner Vorschlag von einem „unterklassigen Mann“, aber…“

 

Sein Goldring an der linken Hand blinkt auf, als er sich das Hemd gerade zieht…

 

Erik Moranes: „Ich würde ihn mir durch den Kopf gehen lassen… Keevan – Ambassador Of PCWA! So long…“

 

Und dann geht er an Keevan vorbei, macht sich auf den Weg aus dem PCWA Theatre. Keevan schaut Moranes noch kurz hinterher, ehe sein Blick auf das EFW Shirt in seinen Händen fällt. Gedankenverloren starrt der das Logo der Louisiana Promotion an.

 

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So was Unhöfliches

 

Es klopft an der Tür des amtierenden Tribune Champion. So kurz vor dem Match, wer das könnte das sein? Neugierig öffnet er die Tür aber vor ihm steht niemand. Vor ihm nicht, aber unter ihm. Da sieht er sie, seine Dämonen.

 

Sanchéz: „Was wollt ihr denn hier? Seid ihr verrückt?“

 

Dumme Frage, ihr hängt mit Mai Eht rum, ihr müsst verrückt sein. Stopp. Jetzt fange ich schon genauso an wie dieser Irre und spreche in Gedanken mit mir selbst. Diese ganze Geschichte macht mich noch wahnsinnig. Ich brauche meinen Schatz zurück! Heute!

 

Sanchéz: „Warum grinst ihr kleinen Teufel so dämlich? Wäre ich nicht so gut erzogen und ihr einen halben Meter größer, dann hätte ich euch kleine Satansbraten längst übers Knie gelegt.“

 

Obwohl. Was ihr da bei der letzten Vendetta abgezogen habt, rechtfertigt allerdings nahezu alles und da ich euren jeweiligen Eltern sowieso früher oder später im Ring begegne, ist es auch egal, wenn ich euch eine kleine Lektion erteile. Euch mal richtig Manieren einprügeln, dann überlegt ihr euch das nächste Mal zweimal, ob ihr in meine Matches eingreift.

Nein, schon wieder. Ich spreche mit mir selbst. Das muss aufhören, so geht es definitiv nicht weiter.

 

Cindy: „Wir wollten uns bei Ihnen entschuldigen.“

 

Überrascht, nahezu geschockt blickt Diego auf die Sprösslinge des Leibhaftigen beziehungsweise des lebenden Mythos hinab. Letzterer, der ja mittlerweile zu Mai Eht Papi sagen darf, weil sein eigentlicher Eigentümer verschollen ist (welch komplizierte Familienverhältnisse, da darf man gar nicht drüber nachdenken), ergreift nun das Wort.

 

Mini Gabriel: „Ja, was wir getan haben, war nicht Ordnung. Hiermit schwören wir, dass wir heute nicht am Ring auftauchen werden.“

 

Verdutzt, geradezu skeptisch schaut Díego die „lieben“ Kleinen an. Mit ihren unschuldigen Kinderaugen schauen sie zu ihm auf.

 

Sanchéz: „Und das soll ich euch glauben?“

 

Wütend tritt Mini Gabriel einen Schritt vor und verschränkt drohend die Arme vor seiner mickrigen Brust.

 

Mini Gabriel: „Wollen Sie mich beleidigen? Ein Gabriel Lucifer spricht stets die Wahrheit!“

 

Auch Cindy mischt sich jetzt erbost ein.

 

Cindy: „Und Sie wollen doch wohl nicht allen Ernstes behaupten, dass eine Rage lügen könnte, hinterlistig und betrügerisch sei!?“

 

Doch um ehrlich zu sein, sind das genau die Gedanken, die Díego A. Sanchez gerade durch den Kopf gehen. Wenn diese Dämonen auch nur einen Bruchteil der Gene ihrer mehr oder  minder als Eltern zu bezeichnenden Subjekte geerbt haben, dann darf er ihnen kein Wort glauben.

Andererseits ergibt sich hier vielleicht die Chance endlich Frieden mit den Quälgeistern zu schließen und sie ein für alle mal los zu werden.

 

Sanchéz: „Okay, ich akzeptiere eure Entschuldigung. Solltet ihr heute jedoch trotzdem auftauchen, dann werde ich nicht davor zurückschrecken, euch aus dem Weg zu räumen. Ich will meinen Titel zurück und werde dieses Ziel ohne Rücksicht auf Verluste verfolgen. Wer mir im Weg ist, wird zermalmt. Haben wir uns verstanden?“

 

Ein stechender, drohender Blick, in einer Intensität wie man ihn noch nie zuvor beim sympathischen Mexikaner gesehen hat, lässt die Tochter des Teufels und ihren Möchtegern Bodyguard kurz zusammenzucken. Sie lächeln gezwungen, winken zum Abschied und verlassen die Szenerie. Díego schaut den beiden mit einem nachdenklichen, aber dennoch zufriedenen Gesichtsausdruck hinterher, während die zwei Kinder sich bereits wieder - von Sacnhez unbemerkt - schelmisch angrinsen.

 

Ach. Diego. Was machst du denn hier so kurz vor dem Match auf dem Flur?

Nein, da vorn gehen ja Mini Gabriel und Cindy. Was wollten die denn hier auf der Ecke? Ob sie Diego besucht haben? Warum?

 

Mai Eht: „Hey Díego. Und bist du bereit für Match Nummer Zwei? Was wollten Cindy und Mini Gabriel denn von dir?“

 

Der Drachen beachtet seinen ehemaligen Freund gar nicht, er hat nur Augen für den Tribune Belt, seinen silbernen Schatz. Mit dem selben, stechenden Blick wie vorhin, betrachtet er nun seinen Gegner, flüstert leise etwas vor sich hin und stößt Mai Eht dann die Tür vor der Nase zu, lässt ihn einfach stehen wie bestellt und nicht abgeholt.

 

Na gut. Dann eben nicht. So was Unhöfliches. Aber mir ständig belanglose Vorwürfe über mein merkwürdiges Verhalten machen.

 

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<< LIVE >>

 

Smartin Phynix klappte die fächerförmige Scheibe auseinander. Der Besucher aus der BCW hob den kleinen runden Spiegel auf Kopfhöhe. Ohne sich an der laufenden Kamera zu stören überprüfte Smartin sorgfältig den Kragen seines Jacketts, das er über seine sonst legere Kleidung trug. Außerdem sind da geschminkte Überreste einer blauen Schwellung unter dem Auge. -- Wenige Sekunden später kam Smartin wenige Sekunden zu spät zu einem wichtigen Meeting.

 

Smartin ließ den Spiegel wieder zuschnappen. Grinste auf eine schrecklich gemeine Art schelmisch in die Kamera und stieß rüde die Tür auf.

Überraschte Bewegungen geben rasch Aufschluss, dass Medouni und sein Bodyguard mit einem etwas anderen Auftritt des angekündigten Besuchs gerechnet haben. Mahaila kommt gar nicht dazu einen kettensägenähnlichen ELaut von Empörung auszustoßen. Smartin schreit fast, als er mit viel zu hoher Stimme, am Rande der Glaubwürdigkeit, brüllt und dazu sein Kopf theatralisch dreht wie ein gewisser ehemaliger Gerasy Champion.

 

Smartin: „Mir wurde gesagt, ich kann hier Hintern küssen? Gibt es hier Hintern? Oh, Allah…“

 

Medounis rechter Fuß liegt noch auf dem Schreibtisch. Der Linke, eben aus Vorsicht angehoben, wird wieder zurück auf seine an gestammte Position, auf eine aufgeschlagene FANatics - Ausgabe gelegt. Abdussamed stellt sich Phynix in den Weg, der auf Medouni hin steuert.

 

Smartin: „…Hätte ich selbst einen Hintern, er gehörte Euch! – Hey! Du bist doch der Typ, der sich den Dreck von jedem kleinen Arsch anhört.“

 

Mahaila: „Was soll der Auftritt, Junge? “

 

Medouni: „Ist gut, Mahaila. Smartin, …setz Dich!“

 

Smartin lacht albern, rempelt Mahaila vorsätzlich an. Der deutlich größere Abdussamed schnappt verblüfft nach Luft.

Er kämpft gegen das Bedürfnis an, Phynix eine Faust in den Nacken zu rammen. Der innere Kampf wird auf eine harte Probe gestellt, denn wenige Augenblicke später setzt Smartin in einem kalten, überheblichen Tonfall hinzu.

 

Smartin: „Medouni! Ich wollte anfänglich gar nicht kommen, nachdem Du in der letzten Woche das Phönix Highlight empfangen hast. Es ist mir klar, dass ein großer Teil des Rosters deutlich schlechter ist und wir in Zeiten von „Corporate Social Relationship“ leben, aber menschlich hätte ich Ihnen mehr Geschmack zugetraut.“

 

Medouni fletscht amüsiert die Zähne, schnalzt und erwidert.

 

Medouni: „Man kann sich heutzutage nun einmal nicht aussuchen, mit wem man zusammen arbeitet. Manchmal muss man eine lausige Persönlichkeit zugunsten eines fähigen Angestellten in Kauf nehmen, nicht wahr?“

 

Smartin: „Ja…“

 

Smartin würgt die unhöfliche Antwort regelrecht aus seinem geschlossenen Mund heraus. Sein Nacken ist gerade damit beschäftigt seinen Augen den Blick auf Mahaila zu ermöglichen, der immer noch dicht hinter Smartin steht.

 

Smartin: „Stehst Du zum Spaß da rum, oder ist gleich wieder Zeit zu beten? Ich mag es nicht, wenn man hinter mir steht.“

 

Mahailas Gesichtszüge sind versteinert. Wäre Medouni nicht anwesend, würde er Smartin jetzt liebend gern in der Mitte durchbrechen. Medouni lächelt und hebt eine Porzellan-Schale.

 

Medouni: „Erdbeeren?“

 

Smartin: „In anderen Companys bin ich mehr Respekt gewohnt. Hier muss man offenbar irgendwelchen Glitter tragen, T-Shirts drucken und Haustiere mit zur Sendung bringen, damit einem die Leute die korrekte Ausführung eines Arm Bars zutrauen.“

 

Er greift unaufmerksam in die angebotene Schale und nimmt geflissentlich eine Hand voll Erdbeeren, ehe Medouni das Gefäß wieder abstellt.

 

Medouni: „Ich glaube nicht, dass wir hier sind, um über die Wichtigkeit von Lichteffekten und halbnackten Diven zu reden. – Du hast da einen interessanten Vorschlag gemacht…“

 

Die geballte arabische Macht der PCWA klopft auf eine Ledermappe und lächelt verschmitzt.

 

Medouni: „Ich mag Wettkampf. Und ich bin ganz sicher ein großer Liebhaber von jeder Form gegen einander gerichteter zwischenmenschlicher Gewalt. Ohne Reibung, keine Bewegung. Ohne Bewegung, kein Fortschritt. Den Wrestlern meines Rosters kann es nicht schaden, auch einmal die… Arbeitsmethoden anderer Wrestler kennen zu lernen. Aber was Ihre Vorschläge hinsichtlich der – wie haben Sie es genannt? – hinsichtlich der „qualitativen Neudimensionierung“ angeht, Mr. Phynix, - Sie haben offenbar eine sehr eigene Denkweise.“

 

Smartin hält sich eine Erdbeere an den leicht geöffneten Mund und saugt sie durch seine Zahnreihen, während Medouni redet.

 

Medouni: „Ich muss zugeben, das schätze ich an Kollegen.“

 

Phynix unterbricht Medouni.

 

Smartin: „Ich war schneller als Du…“

 

Medouni: „Bitte?“

 

Smartin: „Als es mit Deinem Vorgänger abwärts ging… Ich habe mir von Bracchus den DanMen Title geholt, als er nicht mehr fähig dazu war, das festzuhalten, was er hatte. Ich war der Erste, der die Zeichen der Zeit erkannt hat.“

 

Medouni: „Achso…?“

 

Medouni legt sich zurück und lässt den Gast reden.

 

Smartin: „Das war natürlich eine triviale Beobachtung. Mit etwas Hilfestellung kriegt jede Hyäne mit, wenn irgendwo wieder eine Leiche herumliegt. Aber ich habe Bracchus im richtigen Moment überfallen, und ihm ein Stück Fleisch aus den Händen gerissen.“

 

Phynix’s Stimme klingt gelassen und rational.

 

Smartin: „Ich halte es für eine maßgebliche Aufgabe der Starken, gerade die Schwachen anzugreifen. Das Programm, das auf der Strecke nach Luft schnappt, muss damit rechnen, dass es an ihr erstickt.“

 

Medouni: „Die Schwachen…?“

 

Medouni kann nun sein offenes Misstrauen nicht mehr verbergen. Ein Lügner muss von seinen Mitmenschen immer das Minimale erwarten. Besonders dann, wenn er sich selbst begegnet.

Smartin kaut und schluckt die letzte Erdbeere.

 

Smartin: „Ich spreche nicht von Keevan.“

 

Die beiden Männer starren sich einen langen Augenblick entlang an.

 

Wortlos holt Smartin seinen Spiegel hervor. Er legt ihn bei Seite. Greift noch einmal in die Tasche und holt eine Zahl zusammengerollter Schriftstücke hervor.

Ohne die Zuschauer an der Enthüllung teilhaben zu lassen, öffnet Smartin die Pergamente und hält sie Medouni in angemessenem Abstand vors Gesicht.

 

Medouni blickt von Smartin auf die Abbildungen.

 

Smartin blättert.

 

Medouni muss beim dritten Blatt lachen. Er schaut zu Smartin, der seinen Blick jedoch äußerst ernst erwidert.

Medounis Gesichtszüge nehmen nun aufrichtiges Interesse an. Er macht eine Handbewegung in Richtung Mahaila.

Die Verbindung wird beendet.

 

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<< MATCH >>

 

Mai Eht ist im Ring, Zeit für den Tribune der PCWA für seinen Auftritt. Da setzt auch schon „On Fire“ von Lloyd Banks ein und zeitgleich erlischt das Licht in der Halle. Flammen züngeln die Stage entlang, doch heute in einer ungewohnten Intensität. Es bildet sich eine Art Flammenmeer. Doch auch auf der Videowand züngeln Flammen und ein Schriftzug bildet sich.

 

 

 

Silberne Spots richten sich auf den Entrance um den zweithöchsten Titelträger der Liga zu empfangen. Da kommt er auch schon, tritt durch den Vorhang und wird von den Spots angestrahlt. Die Fans jubeln dem amtierenden Tribune Champion ohne Gürtel zu. Blitzlichtgewitter setzt ein, während die Pyrotechnik den Deutsch-Mexikaner mit silbernen Funken umhüllt. Scheinbar hat sich der junge Drache rote Kontaktlinsen eingesetzt, denn seine Augen sind feuerrot. Er marschiert zum Ring, seine Augen stur auf Mai Eht gerichtet. Díego versucht ruhig zu bleiben, sich zu zügeln, den Kopf zu behalten und nicht das Herz übernehmen lassen. Schließlich sollte er nicht ins offene Messer rennen. Es werden Hände ergriffen, von Fans, die diesen Moment wohl nie mehr vergessen werden.

Díego Alejandro ist am Ring, er schaut sich um, sieht seinen Gürtel und der Zorn steigt in ihm auf. Er slidet in den Ring…jetzt geht’s los!

 

- Match 4 -

2nd Match Of Best Of Five Matchseries

Non Title Match

I Quit Match

 

 

(Dies ist das zweite Match einer Best Of Five Matchserie. Um zu siegen, muss man dem Gegner so hart zu setzen, bis dieser "I Quit" sagt. Der Sieger der Serie ist PCWA Tribune Champion. Der Sieger des Matches ist der vorübergehende Besitzer des PCWA Tribune Titles bis zum nächsten Aufeinandertreffen.
Referee: Charlie Swanson)

 

Mai Eht und Sanchez starren sich an. Nach wie vor versteht Mai Eht nicht warum Sanchez so sauer auf ihn ist. Von den Attacken der „Kinder“ hat er nichts mitbekommen und so vermutet er, dass sein „Freund“ ihm die Erfolge nicht gönnt. Kaum hat der Referee die Glocke läuten lassen, stürzt sich der wütende Tribune Champion auf den aktuellen Titelhalter.

 

MG: „Der Drache will Rache.“

 

VC: „Toller Reim, Mike.“

 

MG: „Ja, vielleicht sollte ich einen Gedichtband herausbringen?“

 

VC: „Konzentrier dich vorerst lieber auf das Ringgeschehen.“

 

Denn dort geht einiges ab. Sanchez prügelt den konsternierten Mai Eht gerade windelweich. Die Fäuste prasseln auf den eigentlich so sympathischen Mann in schneller Abfolge ein. Als Diego von ihm ablässt, flüchtet Mai Eht erst mal aus dem Ring. Er liegt vorm Apron und schnauft durch. Lange kann er aber nicht entspannen, denn Sanchez hat nur von ihm abgelassen, um sich einen Stuhl zu holen und mit diesen läuft er auf den, mit weit aufgerissenen Augen daliegenden, Exoten zu. Kurz bevor der Stuhl ihn jedoch erreicht, kann er ausweichen und der heute ungewohnt aggressive Sanchez trifft lediglich den Boden. Blitzschnell realisiert Mai Eht die Situation und überrascht den für wenige Sekunden unachtsamen Diego mit einem Chicken Wing Crossface.

 

MG: „Mai Eht setzt zum GUERNICA an!“

 

VC: „Aber Diego lässt sich nicht auf den Boden bringen. Er ist kräftig genug, um sich dem Griff zu erwehren. Trotzdem hält der Referee dem Drachen das Mikro hin.“

 

MG: „Ja, du hast Recht…er ist schon wieder so gut wie draußen aus dem Griff…“

 

„I QUIT“

 

„I QUIT“

 

„I QUIT“

 

VC: „Was zur Hölle war das denn?“

 

Vincents Worte beschreiben, was alle sich gerade fragen. Der Chicken Wing Crossface war nahezu gelöst, als plötzlich die Worte „I Quit“ ertönten. Es war die Stimme von Diego A. Sanchez aber er bewegte weder seine Lippen, noch befand er sich in einer außerordentlich schmerzhaften Situation. Trotzdem erklangen laut und deutlich die Worte „I Quit“. Auch der Ringrichter schaut verdutzt auf sein Mikro. Ihm bleibt jedoch nichts anderes übrig, als das Match zu beenden.

 

Jane Nelson: „Der Gewinner dieses Matches und damit weiterhin Besitzer aber nicht Eigentümer des Tribune Titels und gleichzeitig mit einer 2:0 Führung in der Matchserie: Mai Eht!“

 

Der Sieger kann sein Glück kaum fassen. Er nimmt den Titel entgegen und lässt sich vom Ringrichter den Arm heben. Den passenden Kontrast bietet Diego Sanchez, der die Welt nicht mehr versteht. Er diskutiert mit dem Ringrichter und will ihm klar machen, dass er nichts gesagt hat aber der Unparteiische kann nichts machen, auch wenn selbst er nicht versteht, was hier passiert ist. Der geschockte Blick des Drachen schweift zu Mai Eht und mutiert zu blankem Zorn. Mai Eht schaut leicht ängstlich zum mordlustigen Diego, der sich ihm gefährlich nährt.

 

MG: „Die Situation steht kurz vor der Eskalation.“

 

VC: „Diego reicht es. Er wird Mai Eht zermalmen.“

 

Ehe es zu den von den Kommentatoren apokalyptischen Ausmaßen kommt, ertönt die Musik des PCWA Präsidenten und Mahmoud Omar Medouni betritt mit einem Mikrofon bewaffnet die Halle. Mai Eht und Diego richten ihren Blick auf den Chef, der sofort zu sprechen beginnt.

 

Medouni: „Stopp! Keine weiteren Handgreiflichkeiten! Ich brauche Euch noch. Fakt ist, dass Mai Eht gewonnen hat und mir ist völlig egal wie! Entscheidend ist, dass euer kurzes Match euch nicht großartig angestrengt haben kann und deshalb kämpft ihr gleich noch mal. Es interessiert mich einen Dreck, ob ihr Euch mögt oder nicht. In wenigen Minuten bestreitet ihr zusammen ein Handicap Match. Und ich rate Euch dringend, dass ihr gewinnt. Und um das zu garantieren, wird der Ringrichter mein First Captain sein.“

 

Unter lauten Buhrufen und zwei verdutzt dreinblickenden Mai Eht und Diego Sanchez marschiert Elroy Schmidtke in die Halle und gesellt sich zu seinem neuen Theme >>Superstar II<< von Saliva zum Ring.

 

Medouni: „Also vertragt Euch und zeigt eurem Gegner, dass ihr hinter der PCWA steht und was es bedeutet unloyal zu sein. Elroy macht den Rest. Und hier kommt euer Gegner…der EHEMALIGE Undisputed Gerasy Champion…KEEVAN…“

 

MG: „Was geht denn jetzt ab?“

 

VC: „Mai Eht und Sanchez sollen Keevan für seinen Ungehorsam bestrafen.“

 

MG: „Die Halle bebt. Es ist unglaublich. Laute Keevan Chants hallen durchs Theater.“

 

VC: „Noch nie zuvor war Keevan so beliebt wie heute ohne das er auch nur irgendwas dafür getan hat.“

 

MG: „Na ja, er hat sich mit den richtigen Leuten angelegt.“

 

VC: „Das sehe ich anders. Der Fall Valkos zeigt, dass mit Medouni nicht zu scherzen ist.“

 

Auf der Leinwand sieht man einen bereits im Freizeitlook gekleideten Keevan sitzen. Er wollte wohl gerade aufbrechen. Süffisant lächeln nimmt er die Matchankündigung auf und schüttelt leicht genervt den Kopf.

 

Medouni: „Beweg deinen Arsch hier raus Keevan. Noch stehst du unter PCWA Vertrag und gehörst mir.“

 

Das Gesicht des Unique Highlight verfinstert sich etwas und provozierend langsam zieht er sein Hemd aus und begibt sich zu seinem Spind, um seine Ringklamotten rauszukramen.

Derweil starren Mai Eht und Sanchez sich unfreundlich an. Dass sie nach dem kuriosen Matchende und all ihren Schwierigkeiten nun miteinander kämpfen sollen, missfällt beiden. Aber was bleibt ihnen anderes übrig. Medouni ist der Boss.

Elroy steht in der anderen Ecke des Ringes und wirft Mai Eht einen bösen Blick zu, denn nach wie vor vermutet er, dass sich Maskenmann an seine Anna ranmachen will. Aber daran darf er jetzt nicht denken, denn vorerst gilt es den Chef zufrieden zu stellen und deshalb muss er Mai Eht und den Drachen nun gegen Keevan unterstützen, den er früher mal als sein großes Vorbild bewunderte. 

 

MG: „Oha. Keevan muss gleich gegen zwei der aufstrebenden Superstars der letzten Monate ran.“

 

VC:  „Medouni will Keevan eine Lektion erteilen und hat Mai und Diego A. Sanchez als seine Schafrichter ausgewählt.“

 

MG: „Ausgerechnet die beiden Streithähne um den Tribune Titel. Ob das so clever war?“

 

VC: „Vielleicht kann Keevan genau diese Differenzen für sich nutzen und Medouni seine Genugtuung versauen.“

 

MG: „Gleich wissen wir es. Keevan zieht sich noch um. Extra langsam.“

 

VC: „Der Boss kocht schon. Die Provokation funktioniert. Wir geben kurz in die Werbung.“

 

 

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<< OFFSIDE THE CAMERA >>

 

Aus dem Regiestudio kommt Cinderella Rage heraus. Sie hat ein Tonband in der Hand und drückt zufrieden auf den Knopf. Es ertönt mehrmals ein „I quit“ mit der Stimme des Drachen. Sie biegt lächelnd um die Ecke und dort steht Mini Gabriel.

 

Mini Gabriel: „Hat alles geklappt? Ich habe aufgepasst, dass dich Niemand stört.“

 

Cindy: „Ja, es war perfekt. Und wir haben nicht gelogen. Am Ring sind wir dieses Mal nicht aufgetaucht.“

 

Die beiden PCWA Superstarsprösslinge schauen sich diabolisch grinsend an, nehmen sich gegenseitig an die Hand und schlendern zufrieden weiter ihres teuflischen Weges. 

 

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<< MATCH >>

 

Mittlerweile ist die Musik Keevans schon in den letzten Zügen und er selbst am Ring angekommen. Medouni hat sich vor Keevans Einzug zu den Kommentatoren gesetzt, allerdings nicht um zu kommentieren, sondern einen Platz in der ersten Reihe zu haben.

Während Mai Eht und Sanchez sich noch streiten wer beginnt, veralbert Keevan den kleinen Elroy ein wenig, der natürlich sofort darauf anspringt und ihn ermahnt, dass man einen Offiziellen mit Respekt zu behandeln habe. Das Unique Highlight wischt sich eine imaginäre Träne aus dem linken Auge und Elroy lässt wütend die Ringglocke läuten.

 

MG: „Das Match beginnt und wie es aussieht muss Mai Eht zu erst in den Ring.“

 

VC: „Diego hat ihn einfach vorgeschubst.“

 

MG: „Keevan wirkt ziemlich selbstsicher, trotz des klaren Handicaps.“

 

VC: „Und gerade mit Sanchez hat er sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Bei seinem Debüt attackierte der ehemalige IWF´ler den damals amtierenden Undisputed Gerasy Champion und eine Show später trotzte er Keevan ein beachtliches Unentschieden ab.“

 

Mai Eht und Keevan befinden sich in einem Lock-Up und ringen um den Vorteil. Mai Eht schafft es seinen kleinen Gewichtsvorteil zu nutzen und drängt Keevan in die Ecke. Fair, wie immer dem Code of Honour folgend, hebt Keevan die Hände und erwartet das Mai Eht wegtritt. Aber das passiert nicht. Im Gegenteil. Der skurrile Mann schlägt auf Keevan ein. Eigentlich müsste Elroy den Maskenmann nun anzählen aber er schaut einfach weg. Es folgt ein Whip aber Keevan kann kontern und so muss Mai Eht in die Ecke. Keevan stürmt mit einer harten Clotheline hinterher und als Mai Eht aus der Ecke wankt, fegt er ihn mit einem Bulldog auf die Matte. Ohne Pause zieht er Mai Eht hoch und schleudert ihn vor die Füße des emotionslos dreinblickenden Drachen. Keevan steht im Ring, streckt den Arm aus und fordert mit eindeutiger Handbewegung Diego A. Sanchez auf in den Ring zu kommen, um die alte offene Rechnung zu begleichen. Sanchez klatscht mit dem vor ihm liegenden Mai Eht ab und betritt unter großen Pops den Ring. Die beiden Kontrahenten belauern sich eine ganze Weile  und gehen dann in einen Lock-Up.

 

MG: „Keevan gegen Diego A. Sanchez.“

 

VC: „Der Tribune Champion hat den ehemaligen Gerasy Champion im Schwitzkasten und zwingt ihn in die Knie.“

 

MG: „Schau dir mal unseren Chef an. Der steht am Ring und feuert Sanchez an.“

 

VC: „Dem Drachen scheint das gar nicht zu gefallen.“

 

Freunde werden Medouni und Sanchez wohl nie werden. Zwar hat Medouni den Drachen aufgrund seines guten Verhältnisses zu dessen Manager Noah bisher gut behandelt aber einige Zwistigkeiten gab es zwischen dem Chef und seinem Tribune auch schon, vor allem die Matchseries sorgte für Differenzen. Trotzdem versucht Diego hier - natürlich vor allem aus persönlichem Antrieb – Keevan niederzuringen. Und das scheint zu gelingen, denn er hat Keevan tatsächlich auf dem Boden. Die Freude währt jedoch nicht lang, denn Keevan nutzt seine Erfahrung und dreht seinen Gegner auf die Schulter. Der Referee geht zu Boden und zählt ganz langsam.

 

1

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.

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2

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Kick Out!

 

Zwar kann Keevan nicht den Sieg einfahren aber zumindest hat er den Drachen gezwungen den Griff zu lösen. Medouni gefällt das natürlich gar nicht und so hadert er mit Sanchez, während Keevan dem Ringrichter einen bösen Blick zuwirft. Der Mexikaner reagiert mit einer genervten Handbewegung auf Medounis Gemecker und geht abermals mit dem ehemaligen Gerasy Champion in den Lock Up. Und wieder kann er seine Wendigkeit ausnutzen und nimmt Keevan in einen Schwitzkasten. Allerdings kann er ihn nicht auf die Knie zwingen, sondern muss sofort einen Back Suplex einstecken. Wütend brüllt Medouni ihn an. Keevan grinst zufrieden, gibt dem Chef noch einen kurzen Spruch mit auf den Weg und lässt sich dann mit einem Knee Drop auf den sich dann verächtlich am Boden befindlichen Tribune Champion fallen.

 

MG: „Keevan gewinnt wieder die Oberhand.“

 

VC: „Er setzt Diego mit harten Kniestößen in den Rücken zu.“

 

MG: „Und setzt jetzt zu einem Camel Clutch an mit dem er den Rücken noch weiter überdehnt.“

 

VC: „Medouni springt außerhalb im Dreieck.“

 

Keevan quittiert die Aufregung des Chefs mit einem selbstgerechten Lächeln, welches ihm jedoch im Halse stecken bleibt nachdem Mai Eht ihn mit einem Big Boot von Sanchez trennt. Beifall von Medouni für diese Aktion. Keevan springt sofort wieder auf und attackiert den in seine Ecke zurückkehrenden Mai Eht mit einer Clotheline. Als er sich wieder Sanchez widmen will, erwartet dieser ihn mit einem perfekt ausgeführten Roundhouse Kick, der das Unique Highlight aus den Latschen fegt. Sanchez klatscht mit Mai Eht ab und fordert ihn auf Keevan zu einer Powerbomb hochzunehmen. Mai Eht gehorcht widerwillig und stemmt Keevan zu einem Last Ride hoch, während der Drache aufs Top Rope geklettert ist. Sanchez kommt mit einem Flying Bulldog geflogen und drückt Keevan auf die Matte. Gleichzeitig lässt Mai Eht sich nach Hinten weg sinken und verstärkt so die Wucht des Aufpralls. Alle viere ausgestreckt liegt Keevan auf der Matte, das Cover nur noch Formsache. Mai Eht und Sanchez starren sich an und…

 

MG: „…Was geht denn nun ab?“

 

VC: „Elroy verpasst Mai Eht einen Low Blow.“

 

MG: „Unser First Captain prügelt wie ein Irrer auf den völlig überrumpelten Mai Eht ein.“

 

VC: „Vermutlich will er dem skurrilen Verehrer eine Lektion erteilen, dass die Finger von seiner Anna lassen soll. Zumindest würde das diese Attacke erklären.“

 

Genauso überrascht wie der arme Mai Eht, sind auch Sanchez und die Fans, sogar Medouni schaut verdutzt drein. Nachdem Diego sich die Schlagarie des Headreferees eine Weile angeschaut hat, schüttelt er genervt den Kopf und zieht Elroy vom mittlerweile durch die Schläge ausgeknockten Mai Eht. Der Drache verlangt von Elroy, dass er den Three Count an Keevan zählen soll, damit dieses leidige - von allen Parteien unerwünschte - Match endlich ein Ende hat. Schmidtke ist zwar sauer, dass der Tribune hier seinen Wutausbruch gestoppt hat, scheint aber willig seiner primären Aufgabe als Ringrichter nachzukommen. Sanchez wendet sich zu Keevan, um ihn zu pinnen…

 

MG: „…DEEP SPACE!!! Keevan zeigt seinen Co-Finisher!“

 

VC: „Während Sanchez und Elroy diskutiert haben, ist Keevan aufgesprungen und hat auf den abgelenkten Drachen gelauert.“

 

MG: „Jetzt nur noch der Pin und Keevan profitiert von den Fehlern und Differenzen seiner zahlenmäßig überlegenen Gegner.“

 

VC: „Medouni Blick vermag ich gerade gar nicht zu deuten. Die reine Leere.“

 

Ein emotionsloser Blick des Unique Highlight wandert vom angespannt wirkenden Elroy zu einem undefinierbar dreinblickenden Mahmoud Omar Medouni. Dann schnappt er sich die Beine des ausgeknockten Sanchez und setzt zu seinem patentierten Side Sharpshooter an.

 

MG: „Der UNIQUE SHARPSHOOTER! Plötzlich ist Sanchez wieder hellwach!“

 

VC: „Aber auch nur wegen der höllischen Schmerzen. In diesem Move musste bereits der Stable Partner des Drachen – der amtierende Undisputed Gerasy Champion John Smith – aufgeben.“

 

MG: „Und so wie der Tribune hier schreit, wird es ihm ähnlich ergehen. Die Seile sind unerreichbar weit weg und sein Partner Mai Eht wurde von Elroy ohnmächtig geschlagen.“

 

VC: „So hat Medouni sich das wohl nicht vorgestellt. Er wollte Keevan eine Lektion erteilen aber der Top Draw schlägt dem Chef ein Schnippchen.“

 

MG: „Und als hätte er deine Worte persönlich genommen, entert unser allseits geliebter Chef nun den Ring.

 

VC: „Elroy schaut ihn fragend an, weiß wohl nicht so recht was er machen soll und hat vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen, denn immerhin war er es, der mit seinem unkontrollierten Wutausbruch gegen Mai Eht, Keevans Wiederauferstehung mitzuverantworten hat.“

 

Die Fans sind jetzt völlig aufgekratzt. Abwechselnd chanten sie die Namen von Keevan und Sanchez. Sie wollen Keevan warnen, wollen ihn auffordern den Drachen aus dem Griff zu lassen und mit ihm gemeinsam Medouni und Elroy in den Arsch zu treten. Doch Keevan ist so dermaßen darauf konzentriert den Drachen zur Aufgabe zu zwingen, dass er Medouni gar nicht zu bemerken scheint. Genauso angestrengt wie Keevan von Sekunde zu Sekunde den Griff noch stärker anzieht, kämpft Sanchez umso verbissener gegen die Schmerzen an. Er hat vorhin gegen Mai Eht nicht „I Quit“ gesagt, auch wenn die offizielle Version kurioserweise anders aussieht, und er wird auch erst recht gegen Keevan nicht aufgeben. Allerdings verlassen ihn langsam die Kräfte und er ist nahe dran, das Bewusstsein zu verlieren.

 

MG: „Sanchez kämpft verzweifelt gegen die Ohnmacht an!“

 

VC: „Vielleicht wird er gleich von Medouni gerettet. Der Boss schleicht sich von hinten an Keevan heran und…“

 

MG: „…HÄ? Was soll das denn?“

 

VC: „Medouni…er…was hat das zu bedeuten?“

 

MG: „Ich habe keine Ahnung!“

 

VC: „Der Boss attackiert seinen Top Draw nicht, sondern geht an ihm vorbei.“

 

Ebenso perplex sind die Fans, welche ihre Chants schlagartig einstellen. Eine Totenstille überflutet das PCWA Theater. Nur die schrecklichen, atemlosen, geschwächten Schreie des sich mittlerweile über zwei Minuten im Unique Sharpshooter befindlichen Tribune Champion hallen wie ein Erdbeben durch den Saal. Ergänzt wird diese Geisterbahnatmosphäre nun noch durch das herzhaft grausige Lachen des PCWA Chefs und seines Adjutanten Elroy Schmidtke, der sich freudig erregt über den eh schon arg gebeutelten Mai hermacht. So holt er sich einen Stuhl unter dem Ring hervor und lässt ihn mehrmals auf Mai Ehts Hinterkopf krachen, begleitet von einer aggressiven Drohung, dass er die Finger von Anna lassen soll. Beim fünften brutalen Schlag zuckt der Tribune Besitzer nicht mal mehr.

Der Eigentümer des Tribune hat derweil im Unique Sharpshooter zwar das Bewusstsein verloren, aber Keevan macht keine Anstanden den Griff auch nur halbwegs zu lockern. Im Gegenteil, völlig verschwitzt und verbissen hält er den Side Sharpshooter eisern.

Medouni mahnt Elroy nun an, dass Mai Eht genug abbekommen habe und er seiner Ringrichterfunktion nachkommen soll.

 

MG: „Mir schwant Böses. Erinnerst du dich noch an die Gründung von Foretime?“

 

VC: „Ja, allerdings.“

 

MG: „Das hier könnte eine ähnliche Farce werden. Von wegen: ‚Willst du mein neuer Valkos sein?´ Wir wurden alle gelinkt!“

 

VC: „Du meinst…“

 

MG: „…ja, Keevan, Medouni und Elroy haben hier eine Riesenshow abgezogen! Die ganze Sache mit Sunrise bei der letzten Vendetta, die giftigen Dialoge zwischen Keevan und Medouni heute und die vermeidlichen Wechselabsichten des Unique Highlights. Alles perfekte Ablenkungsmanöver.“

 

VC: „Du könntest Recht haben. Dazu würde auch der vermutlich nur fingierte Termin für Ortega und Smith vor der Halle passen. Oh man, Sanchez ist Keevan hilflos ausgeliefert!“

 

Das Publikum kommt langsam auch auf die Theorie von Mike Garland und Vincent Craven. Sie reagieren mit Buhrufen und werfen allerhand Müll in den Ring. Einen solchen Verrat ihres wieder entdeckten Idols hätten sie nicht erwartet. Dem ersten Schock folgt nun rüde Aggression.

Ein diabolisches selbstzufriedenes Grinsen durchzieht das Gesicht des ehemaligen Undisputed Gerasy Champions, als Elroy das Match aufgrund der Ohnmacht des amtierenden Tribune Champions zu seinen Gunsten abläuten lässt.

 

Jane Nelson: „Der Gewinner dieses Matches durch Aufgabe…KEEVAN!“

 

Obwohl das Match gelaufen ist, hält Keevan seinen bewusstlosen Gegner weiter im Unique Sharpshooter und genießt die Demütigung des aufsässigen Drachens. Der PCWA Boss hat sich derweil von Elroy ein Mikrofon bringen lassen und beginnt zu sprechen.

 

Medouni: „Sehr geehrte Damen und Herren, es ist mir eine Ehre Ihnen den Stolz der PCWA vorstellen zu dürfen, die Patrioten dieser heroischen Liga. Menschen, deren Herzen mit der Phoenix Crossover Wrestling Association verschmolzen sind, die unserer geliebten Liga ihre Identität verleihen, sie charakterisieren und repräsentieren. Ich bitte um einen großen Applaus, erstens für den Präsidenten, den Geschäftsführer, euren Boss…MICH…MAHMOUD OMAR MEDOUNI!!!“

 

Natürlich jubelt keiner. Weitere Erklärungen sind überflüssig.

 

Medouni: „Zweitens für den First Captain, meinen Thronfolger, den „Superstar In The Making“…“Evil Citizen“ ELROY SCHMIDTKE!!!“

 

Elroy breitet die Arme aus und badet in den Buhrufen.

 

Medouni: „Und last but not least, Mr. PCWA, der unbestritten größte, einzige zweifache Undisputed Gerasy Champion, die Ikone dieser Liga, die Legende, das Unique Highlight…“The Extravaganza“ KEEVAN!!!“

 

Nach dem letzten Wort Medounis löst der Lobgepriesene seinen qualvollen Unique Sharpshooter und gesellt sich zu Elroy und Medouni. Emotionslos aber entschlossen, steht er in der Mitte des Rings und lauscht dem aufgebrachten Publikum, welches ihm ein abfälliges Lächeln ins Gesicht zaubert.

 

Medouni: „Was ihr hier seht, ist die Identität dieser Liga, ihr Aushängeschild, ihr Charakter, ihr Markenzeichen. Alles andere hat sich an uns auszurichten, denn wir stellen die „CORPORATE IDENTITY“ der PCWA dar!!!“

 

Lässig wirft Medouni seinem neuen alten Liebling Keevan das Mikro zu und klopft seinem glücklich dreinschauenden First Captain zufrieden auf die Schulter. Gemeinsam erwartet man die Worte des Aushängeschildes. Das Unique Highlight starrt in die anonyme Masse und schwingt das Mikro langsam zum Mund.

 

Keevan: „Dies ist nicht nur eine Ansammlung von bestimmten Leuten… ihr schaut auf den Company Guy… ihr schaut auf das Oberhaupt der Promotion und ihr schaut auf den First Captain und Headreferee. Diese Leute verkörpern die PCWA wie kaum ein anderer! Sie leben die PCWA mit jeder Faser ihres Körpers! Erik Moranes riet mir heute, in die EFW zu gehen, als Botschafter so wie er. Oh ja, ich bin ein Ambassador der PCWA, doch dafür muss ich nicht irgendwo über den Teich fliegen, um auf Leute zu treffen, die bereits immer wieder hier her kommen, weil sie die Großartigkeit der PCWA erkannt haben. Ich muss das Herz der PCWA nicht irgendwo in Louisiana schlagen lassen… ich tue es hier! Ich könnte nach drei Niederlagen am Stück wie ein geprügelter Hund woanders hingehen… aber ich bin unique! Jeder hat mir dazu geraten, mir meinen Respekt irgendwo anders zu holen… warum sollte ich, wenn die PCWA das Maß aller Dinge darstellt. Ich tue alles für die PCWA und das kann ich nicht irgendwo anders tun.“

 

Keevan schaut kurz über seine Schulter zu Medouni und Elroy, ehe er weiter spricht.

 

„John Smith, du kannst gerne der Undisputed Gerasy Champion sein… aber mache keinen Fehler, dieser Gürtel wird zu mir zurückkehren. Du kannst der Champion sein, du kannst mich zwei Mal im Ring besiegt haben, alles gut und schön – doch du bist kein Keev! Denn Keevan hat das absolute Vertrauen der Company, er hat es sich in all den Jahren erarbeitet. Er zog die Ratings, er war der angesehendste Undisputed Gerasy Champion der je in dieser Company in den Ring gestiegen ist. Keevan ist noch immer der Anführer des Lockerrooms, er hat nichts zu beweisen, während du John Smith, vor der Prüfung deines Lebens stehst. Ich werde nicht länger dein Sicherheitsnetz und Sprungbrett sein. Wenn du irgendwann soweit bist, wenn du irgendwann an diesem Punkt, an dem ich heute stehe, angekommen bist… wenn du irgendwann an dieser Tür anklopfst, dann erhältst du vielleicht noch einmal das Privileg dich mit Keevan messen zu dürfen… nicht um das Gold, sondern um das das, was Keevan in jeder Bewegung, seinem Habitus, seinen Promos ausstrahlt… den Titel des Company Guys! Keevan braucht den Belt nicht um der Top Draw zu sein… er ist es einfach! Ich habe mir diesen Status erarbeitet. Das nimmt mir niemand! John Smith du bist der Träger dieses Titels, doch nun musst du der wahre Champion sein! Versuche selbst die Identität der PCWA zu prägen, so wie wir Drei es tun! Dies ist eine wahre neue Ära, den die „C~I“ der PCWA hat nun ein Gesicht!“

 

Das Mikro fällt zu Boden und Keevan schreibt mit seinen Fingern vier elementare Buchstaben in die Luft: P~C~W~A!

 

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<< LIVE >>

 

Das Werbeplakat dieser Vendetta. In großen Buchstaben steht der Main Event dieses Abends auf ihm.

 

Azrael Rage vs. Diego DESPERADO Ortega

 

Die Augen des Teufels verzehren Stück für Stück von diesem Worten, die sein heutiges Spektakel vorhersagen. Sanft geht er mit dem blassen Zeigefinger über seinen Namen und streichelt diese Stelle des Plakats.

 

Rage: „Azrael Rage. Was für ein Teufel? Ein Monster. Blutrünstig, kampfeslustig und tödlich.“

 

Dann drückt er seinen Zeigefinger auf den Namen seines Gegners.

 

Rage: „Diego Ortega. Ein Mann, eine angebliche Legende und ein Ansatz eine zerstörte Mauer neu zu formen. NIEMALS!!!“

 

Er will dies nicht zu lassen. Das letzte Bollwerk ist gestürzt, doch der Dauerfeind, PCWA, versucht alles ihn an seinem Erfolg zu hindern. Er will nicht weichen und er wird es auch nicht tun. Der Wille ist da und auch das Fleisch ist muskulös. PCWA hingegen ist geschwächt. Diego Ortega soll ihre endgültig letzte Bastion sein. Kein weiterer Schützengraben, kein weiterer Soldat. Nur ein letzter Wächter steht noch hinter Ortega. Er bewacht den Schatz, der all das Blutvergießen, all diese Grausamkeiten rechtfertigt. Das unendlich reine und auszeichnende Gold. Das Ende einer langen Reise und das Ende eines unsagbar langen Krieges, welcher viele Opfer forderte. Sobald die blassen Hände das Gold an sich reißen können, wird das ölige Ufer, welches als Schlachtfeld fungiert, eingenommen sein. Dann ist er der Meister, der oberste Kämpfe und der Champion.

 

Rage: „Azrael Rage. Was für ein Teufel? Ein Monster. Blutrünstig, kampfeslustig und tödlich… Hölle noch eins, ich bin Azrael Rage. Ich bin der Eine, der Keine, der böse Mann, die lebende Qual und der unerträgliche Schmerz. All das und noch viel mehr, ist Azrael Rage. All das bin ich. Ich bin der Höllenfürst, welcher auf dieser schauerlichen Welt wandelt und den Krieg gegen einen garstigen Gegner gewinnen muss. Ein Vorzeichen wird dies sein. Heute werde ich Diego Ortega zeigen, warum man all diese Namen und noch mehr mir gibt. Heute wird er lernen müssen, warum ich schuld am Unglück aller Geschichten bin. Heute wird er ertragen müssen, wie die Dunkelheit sich nimmt, wenn es ihr danach begehrt.“

 

So trachte der Teufel nach dem Gold, doch ein weiterer Schatz tat sich am Horizont auf. Quest 4 the Best. Gezwungen, als Söldner, wird er in diesen Kampf gehen, denn heute geht es um einen Vorposten.

 

Rage: „Diego Ortega, du erlebst mich guter Dinge. Ich will dir eine Erkenntnis bringen, welche du in keiner anderen Schule der Welt lernen könntest. Ich werde dir zeigen, dass dein kleines Licht die gewaltige Finsternis nicht aufhalten kann. Deine Einstellung und dein angebliches Können sind nur eine Farce gegen meine Stärke und mein Sein. Nach diesem Abend bist du zwar besiegt, aber dafür schlauer, denn wenn du mein Geschenk annimmst, bist du ein geläuterter Mann.“

 

Er greift in die tiefe Tasche seines Mantels. Hervor kommt eine Streichholzschachtel. Er schüttelt sie kurz. Er kann es hören und doch will er Gewissheit und öffnet sie daher. Tatsächlich, nur noch ein Streichholz. Sein letztes Streichholz. Fixiert im Blick des Teufels, dreht er es hin und her. Mit der anderen Hand greift er das Plakat und knüllt es. Es wird in den Aschenbecher geworfen.

 

Damit ihr wisst, wie es ist in der Hölle zu sein.
Damit ihr wisst, wie es ist nach Erlösung zu schreien.

 

Reibung an der Schachtel und schon entflammt das Streichholz. Es wird auch in den Aschenbecher geworfen. Das Plakat fängt Feuer. Innerhalb kürzester Zeit ist das Plakat verschlungen von den Klauen des heißen Elements. Mit einem Pusten löscht der Teufel diesen kleinen Brand. Ein winziges Stück ist nur übrig geblieben von dem einstigen Werbepapier. Der Russ wird abgewischt und man kann noch erkennen, was dort steht. Die Augen des Teufels, weit aufgerissen, erblicken es und ein leises Lachen aus der Kehle des Einen, des Keinen.

 

Nur deshalb komm ich zurück mit flammendem Blick.
Ich nehm’ das letzte Streichholz und verbrenne eure schöne heile Welt.

 

Das letzte Stück des Plakats wird auf den Tisch gelegt, während Rage zu seinem Match eilt. Auf dem Papierstück stehen vier Buchstaben immer noch klar gedruckt. Das Feuer konnte ihnen nichts anhaben. Es handelt sich um ein Wort. Einen Namen für den Wissenden. Ein Sakrileg des Führers. Der Name lautet „Rage“.

 

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<< VIDEO >>

 

Wir sehen eine gut ausgeleuchtete Festhalle, die auch gut gefüllt ist. Es scheint eine Veranstaltung der Liga der Außenseiter zu sein. Es laufen hier nämlich ziemlich viele seltsame und bizarre Gestalten mit den entsprechenden T - Shirts herum. Das wird uns aber natürlich nicht gezeigt, um unser Bedürfnis auf Freakshows zu befriedigen, sondern weil auch Tom Orion hier ist. Der Präsident der LdA steht auf einem aufgebauten Rednerpult und hält wohl die wichtigste Rede des heutigen Abends.

 

Tom Orion: „Freunde! Hört mich an! Zahlreiche Aktionen hat die LdA in der jüngeren Vergangenheit gewonnen. Sie haben uns Aufmerksamkeit beschert unsere Ziele jedoch in den Hintergrund gerückt. Man konzentriert sich lediglich auf unsere Methoden und hält uns meißtens für reine Anarcho - Rebellen, die aus Spaß an der Zerstörung diesen Aktionismus an den Tag legen. Dem ist aber natürlich nicht so!"

 

Das sieht das Publikum genauso, es gibt hier wirklich kaum welche die Gewalt oder Zerstörung befürworten, waren sie doch selbst sehr oft Ziel derselben. Daher begeht die LdA auch überwiegend leichte Sachbeschädigungen, die lediglich die Presse anlocken sollen. Tom Orion bezahlt diese meißtens ohnehin aus der Portokasse.

 

Tom Orion: „Was tun? Wir können nun einfach so weitermachen. Wir können auch mehr Rücksicht auf die empfindlichen Gemüter der Normalbürger nehmen. Wir können nach ihrer Pfeife tanzen. Wir können natürlich auch aufgeben."

 

Der Saal ist nun voll von stürmischer Entrüstung. Zahlreiche LdAler stehen auf und geben ihrem "Nein" eine laute stimme. Dies scheint hier auch die einhellige Meinung zu sein. Kein Wunder, man ist schließlich nicht in diesen Verein hier eingetreten um gleich wieder die Waffen zu strecken.

 

Tom Orion: „Ich habe aber nun einen viel besseren Vorschlag zu machen! Wir müssen sie noch viel HÄRTER und EMPFINDLICHER treffen als es bisher der Fall war. Dazu ist hier, in Deutschland, der richtige Ort. Es ist auch die richtige Zeit. Es ist FußballWM!!! Zeit für die LdA auch international für Aufsehen zu sorgen!!!"

 

Nun sind wahre Begeisterungsstürme losgebrochen. Tom wird minutenlang Applaus gespendet und "Orion" - Rufe branden los, als wäre das hier die PCWA. Tom scheint nicht nur ein guter Wrestler zu sein, sondern auch das Zeug zu einem Politiker zu haben. Wenn er den Normalbürger nicht ständig beleidigen würde.

 

Tom Orion: „Nieder mit der Unterdrückung! Freiheit für alle Minderheiten und Ausgegrenzten!"

 

Damit endet Toms Rede und wir blenden uns wieder aus.

 

 

VC: "Eine schreckliche Vorstellung: Man will sich einen schönen WM - Abend machen und dann kommen so ein paar Chaoten und versauen alles!"

 

MG: "Also nur Chaoten sind es nicht, sie haben schon relativ sinnvolle Forderungen."

 

VC: "Die Methoden sind dennoch nicht gerechtfertigt... Sachbeschädigung in Millionenhöhe ist OK... aber die WM stören?"

 

MG: "Es würde ihnen in jedem Fall Aufmerksamkeit bringen."

 

VC: "Schon... aber verhasst in aller Welt. Das kann ja wohl kaum das Ziel sein."

 

MG: "Lass dich doch mal überraschen, vielleicht fällt ihnen ja was nicht ganz so furchtbares ein. "

 

VC: "Ich könnte auch vorstellen, dass man sie im Vorfeld kaltstellt."

 

MG: "Wollen wir nicht wirklich hoffen... Tom soll schließlich auch während der WM in der PCWA aktiv sein können."

 

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<< LIVE >>

 

Einmal mehr eine Schaltung in den Backstagebereich. John Smith, der amtierende Undisputed Gerasy Champion lehnt an der Wand gegenüber eines legendären PCWA Ortes, gegenüber dem Getränkeautomaten, neben ihm an seiner Seite Juliane.

 

Juliane: „Immerhin funktioniert das Ding endlich mal und ich muss nicht ganz barbarisch dagegen treten …“

 

John Smith: „Wäre auch nicht lady-like. Aber an Fehlverhalten muss man sich hier ja mittlerweile gewöhnen.“

 

Kurz wird am Cola genippt.

 

John Smith: „Kleine Rookies pissen Champions an die Beine, irgendein Typ schickt mir andauernd Nachrichten, die mich nicht interessieren. Und der dritte wirft mir Stühle an den Kopf. Really great.“

 

Verständnisloses Kopfschütteln beim höchsten Champion der PCWA.

 

Lachend kommt Aya um eine Ecke, natürlich hat er die letzten Worte von John mitbekommen, seine Schritte führen ihn zu dem Champion, um genau vor ihm stehen zu bleiben.

 

Aya: „Ohhhhhhhhh hat der kleine Möchte-Gern-Champion Probleme?“

 

Musternd gleitet sein Blick dabei an Smith rauf und wieder runter, ehe er den Blick genau in dessen Augen lenkt.

 

Ein kurzes, möglichst leises Stöhnen von Seiten Smith. Irgendwie scheint das heute nicht sein Abend zu sein, höchstens sein Abend der ungewollten Begegnungen.

 

John Smith: „Schau an, schau an, vollendest du also heute deine ‚Ich pisse allen Champions ans Bein’ Serie, hm?“

 

Beinahe schmunzelt er, aber ganz in der Stimmung dazu ist John Smith heute nicht mehr.

 

John Smith: „Kleiner Tipp, Junge … Zieh Leine. An einem anderen Abend, an einem anderen Tag würde ich dir jetzt einfach aus dem Weg gehen und dich ignorieren. Aber dafür ist heute definitiv der falsche Tag. Also entweder gehst du oder du merkst schneller, als dir lieb ist, warum ich hier DAS …“

 

Fingerzeig auf den Gürtel auf der Schulter.

 

John Smith: „… trage und nicht du.“

 

Zur Verdeutlichung der Aussage reicht John den Titel kurz Juliane und krempelt die Ärmel hoch.

 

Ein Schmunzeln gleitet über Ayas Lippen, ganz sacht nur hebt sich seine Augenbraue an. Er schüttelt ganz leicht nur den Kopf und das Schmunzeln wandelt sich in ein breites Grinsen.

 

Aya: „Uiuiuiuiui soll ich jetzt vielleicht Angst haben oder was? Ich bin ehemaliger GWL Champion, ich habe die Besten aus meiner früheren Liga besiegt, und da runter waren Männer die definitiv mehr drauf hatten als du Johnny Boy.“

 

Wieder hätte Smith in anderer Liga beinahe lachen müssen, aber nein, danach ist ihm heute nicht.

 

John Smith: „Schön und gut, du warst Champion in irgendeiner Indy-Leauge, die keinen hier interessiert. Gratuliere, damit hast du dich zum Außenseiter qualifiziert. Spiel mit Orion und seiner Liga im Cryption-Sandkasten …“

 

Die klein wenig Heat, die er damit unter den eingesessenen PCWA Fans kassiert, ignoriert Smith einfach mal.

 

John Smith: „Und überlass Leuten wie den beiden Mexikanern und mir das große Geschäft.“

 

Aya schaut John noch einen Moment lang an, dann wendet er sich von ihm ab und dreht sich zu Juliane um, ein mehr als nur breites Grinsen zieht sich über seine Lippen und er tänzelt regelrecht auf sie zu. Als er vor ihr stehen bleibt huscht sein Blick langsam über die Frau, sein Augenmerk haftet sich für einen Moment auf ihre Oberweite, dann schaut er ihr aber doch in die Augen.

 

Die Freundin des Champions blickt mit starrem Blick dem Ex-GWL’er in die Augen.

 

Juliane: „Was willst du?“

 

Ein Schmunzeln legt sich auf seine Züge, den Kopf legt er ein ganz klein wenig zur Seite, und sein Blick gleitet langsam wieder an ihr nach unten, wieder macht er einen kurzen Halt an ihrer Oberweite, und doch hebt er den Blick wieder zurück in ihre Augen.

 

Aya: „Was ich will? Nun, mal ganz davon abgesehen das ich mir sehr gut vorstellen könnte mit dir zu duschen Baby, will ich den Gürtel.“

 

Die kurze Phase der Faszination für die Freundin des Champions ist dennoch einen Moment zu lang. Die Dame hat schlussendlich zumindest den Teil einer Wrestlingausbildung genossen, holt einmal kurz aus und lässt eine schallende Ohrfeige aus dem Sack.

 

Der Kopf des blonden Mannes ruckt dabei natürlich zur Seite. Ganz langsam nur dreht er den Kopf wieder in Julianes Richtung und er schaut sie einen Moment lang schweigend an. Eine Hand hebend wischt er sich den feinen Rinnsaal Blut von seiner Lippe, sein Blick senkt sich auf die Blutspur an seiner Hand. Leicht grinsend schaut er wieder zu Juliane, dann verpasst er ihr auch schon einen nicht gerade sanften Schubs, sodass sie gegen die Wand stösst und daran abprallend zu Boden gleitet.

 

Ein kurzes Zögern bei Smith, um wen er sich zuerst kümmern soll. Doch die Entscheidung fällt schnell für seine Herzensdame. Der Gürtel wird zur Seite geschoben und schon ist er bei ihr am Boden.

 

Aya schaut sich das ganze an, er muss sich mal wieder ein Lachen verkneifen. Langsam geht er ein paar Schritte rückwärts nach hinten, um sich dann vor den Beiden in einer arroganten und provokativen Art und Weise zu verneigen. Die Verneigung haltend geht er noch ein paar Schritte mehr zurück, die Beiden auf dem Boden schaut er dabei weiterhin an.

 

Aya: „Wir sehn uns……..Champchen!“

 

Smith blickt kurz auf und dem davon schreitenden, lächelnden Aya hinterher.

 

John Smith: „Dafür wird er bezahlen …“

 

Mittlerweile hat sich auch Juliane wieder einigermaßen erholt von der kleinen Attacke und schüttelt den Kopf.

 

Juliane: „Du hast momentan genug zu tun.“

 

John Smith: „I don’t care … He almost knocked you out.“

 

Juliane: „Du bist hier nicht der Einzige mit einigen Skills im Ring … Die werden für ihn schon ausreichen.“

 

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<< OFFSIDE THE CAMERA >>

 

“Das darf doch wohl nicht wahr sein! Dieser Penner ist hier in der Halle und hat eine Promo gehalten? Wo ist er? Ist er noch hier?“

 

Wutentbrannt marschiert Keevan durch den Backstagebereich des Theaters und brüllt dabei einen der PCWA Staffmember an. Eindringlich beugt sich das Unique Highlight zum deutlich kleineren und schmächtigeren Mann und schaut diesen bedrohlich an. Dann richtet er das Wort an alle hier befindlichen Mitarbeiter die sich um ihn herum befinden.

 

„Sollte irgendwer hier Smartin Phynix sehen, wird er mir bescheid geben und mir mitteilen, wo sicher dieser kleine Bastard vor mir versteckt! Habe ich mich da klar ausgedrückt?“

 

Wortlose Zustimmen schwappt dem Company Guy entgegen. Dieser setzt seinen wütenden Fußmarsch durch die Katakomben der Arena dann fort.

 

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<< LIVE >>

 

Wir sollten uns an ihnen rächen

 

Die Tiefgarage des PCWA Theaters. Zwei Krankenwagen fahren vor. Das Sanitätspersonal der PCWA schiebt zwei Tragen in die Richtung der Transporter. Die sich darauf befindlichen Patienten sehen ziemlich ramponiert und erschöpft aus. Gequält beginnt der eine zu sprechen.

 

„Es tut mir Leid, dass du in meinen Kleinkrieg mit Elroy rein gezogen wurdest.“ 

 

Der andere dreht seinen Kopf in die Richtung des Absenders der Worte.

 

„Erzähl keinen Unsinn Mai Eht. Dass Keevan mich als Opfer ausgewählt hat, hatte nichts mit Elroy oder dir zu tun. Unser Ex- Champion verkraftet seine Misserfolge nicht. Und diese fingen an, nachdem er - als immerhin amtierender Champion - gegen mich - den damaligen Neuling, den der Champ natürlich nicht für voll genommen hat - keinen Sieg erringen konnte. Wir sind beide in eine Falle getappt.“

 

Ja, vermutlich hast du Recht.

Ich bin so wütend, auf diesen Keevan, Elroy, mich selbst.

 

Mai Eht: „Wir sollten uns an ihnen rächen.“

 

Díego dreht den Kopf ein wenig und blickt verdutzt zu seinem wild entschlossenen Gegenüber.

 

Sanchéz: „Das werde ich, keine Sorge.“

 

Mai Eht: „Du verstehst nicht. Wir sollten uns gemeinsam rächen. Sie konnten uns doch nur deshalb fertig machen, weil wir nicht zusammengehalten haben. Gemeinsam sind wir unschlagbar.“

 

Genervt schüttelt Diego den Kopf.

 

Sanchéz: „In welcher Welt lebst du eigentlich? Du hast dir heute erneut einen Sieg ergaunert, trägst meinen Tribune Belt mit dir rum und überhaupt…ich habe keine Lust auf dich. Nachdem ich die Matchseries für mich entschieden habe, wirst du aus meinem Leben verschwinden.“

 

Wie kann man nur so gemein sein?! Und so dumm.

Als Team könnten wir diesen Pennern den Gar Aus machen. Allein werden wir unter gehen.

 

Mai Eht: „Aber wir brauchen einander, müssen uns den Rücken freihalten. Wenn wir jeweils allein unsere Vendetta fordern, werden wir von dieser Armee überrannt.“

 

Sanchéz: „Ich bin nicht allein. Hinter mir steht eine ganze Firma. Schon vergessen?“

 

Mai Eht: „Ach ja, und wo war diese Firma heute?“

 

Getroffen, aber auch ein bisschen wütend, richtet Sanchez sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und blickt hinüber zum Maskenmann.

 

Sanchéz: „Das hatte gewiss seine Gründe. Und ich verstehe auch gar nicht, warum du plötzlich mich als Verbündeten willst. Du hast doch diese beiden Satansbraten an deiner Seite. Die machen doch sonst auch die Drecksarbeit für dich und…“

 

Gerade als Mai Eht seinen aufgebrachten Kollegen in seinem Redefluss unterbrechen will, mischt sich einer der Ärzte ein und ermahnt die beiden Streithähne ruhig zu sein. Er klärt sie auf, dass Diego eine ernsthafte Rückenverletzung davon getragen haben könnte und er sich hinlegen solle. Und Mai Eht habe eine schwere Gehirnerschütterung und jegliche Anstrengung und Aufregung müsse vermieden werden. Man werde die beiden zu Untersuchungen mit ins Krankenhaus nehmen und da dieses derzeit wegen der Weltmeisterschaft enorm überfüllt ist, müssen die zwei sich ein Zimmer teilen.

Entsetzt schaut der Mexikaner den Arzt an, während Mai Eht sich eingeschnappt von ihm wegdreht. Ehe der Tribune Champion gegen diese Vorgehensweise protestieren kann, weist der behandelnde Arzt die Sanitäter an, die beiden in die Krankenwagen zu schieben.

 

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<< MATCH >>

 

Jane Nelson:  „Als erstes kommt zum Ring… aus Cancun, Mexiko… mit einer Größe von 185 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 93 Kilogramm… Diego „Desperado“ Ortega.“

 

te puedes vender,
cualquier oferta es buena
si quieres poder..


que facil es
abrir tanto la boca para opinar,


y si te piensas echar atras
tienes muchas huellas que borrar.

 

dejame, que yo no tengo la culpa de verte caer,
si yo no tengo la culpa de verte caer.

 

Es wird laut in der Halle, als die ersten Takte des Liedes „Entre Dos Tierras“ aus den Boxen dröhnen und sich damit der No. 1 Contender auf den Undisputed Gerasy Title ankündigt. Es wird noch lauter, als eine riesige Feuerwand am Halleneingang empor schießt. Nur schemenhaft kann man den Mexikaner dahinter erkennen, dennoch hallen schon jetzt laute „Ortega, Ortega“ Gesänge durch die Arena.

 

pierdes la fe,
cualquier esperanza es vana
y no se que creer;


pero olvidame, que nadie te ha llamado
ya estas otra vez.

dejame, que yo no tengo la culpa de verte caer,
si yo no tengo la culpa de verte caer...

 

Die Feuwerwand erlischt und jetzt erst kann man Diego Ortega klar erkennen. Die Scheinwerfer haben ihn fest im Visier, während immer deutlicher „Diego, Diego“ Sprechchöre durch die Arena wandern. Ein Lächeln huscht dem Mexikaner aufs Gesicht, während er sich langsam zum Ring begibt. Am Wegesrand werden noch hier und dort ein paar Hände abgeklatscht.

 

entre dos tierras estas
y no dejas aire que respirar,
entre dos tierras estas
y no dejas aire que respirar

 

Am Mattenrand angekommen, steigt er elegant auf den Apron. Sekundenbruchteile später sehen wir ihn auf dem obersten Seil. Von dort geht es mit einer Luftrolle gen Hallenmitte und Ortega landet wie immer perfekt auf den Füßen. Schnell marschiert er durch den Ring, um sich dann auf einem Turnbuckle zu platzieren. Blitzlichtgewitter prasselt auf ihn herab. Auch der gegenüberliegende Ringpfosten wird nun besucht, schließlich soll ja jeder Fan hier ein gutes Foto machen können. Nun stellt er sich Azrael Rage entgegen, der den Anfang dieses Matches scheinbar kaum noch abwarten kann.

 

JN: „Sein Gegner kommt aus den USA, San Diego… mit einer Größe von 2,08 m und einem Gewicht von 145 Kg… er ist der oberste Teufel… Azrael Rage!“

 

Meine Zeit ist gekommen.

 

Ich bin hier.

 

Hört meine Stimme!

 

Seht mein Antlitz!

 

 

Azrael Rage

 

Der oberste Teufel

 

Nun wird er wieder einmal kämpfen.

Wieder einmal die Waffen ziehen.

Die Geiseln dunklen Todes.

Das Schreien der Opfer.

Das wird kommen.

Ist hier!

 

Komm!

Kämpfe!

Kein Zögern!

Keine Zurückhaltung!

Der Kampf zählt!

Mehr nicht!

Kämpfe!

 

Same old Song

 

 Welcome to my world 
 
Dark side of the universe 
I'll take you for a spin the mayhem begins 
The media mouth is feeding and chemical youth is 
screaming 
The circus starts to roll there's no turning back 
You think it's right you made your mind 

 

Der Teufel ist da.

Er wirkt gereizt.

Zeit zu kämpfen, Desperado!

Es geht um etwas Wertvolles.

Bereit die Hölle zu betreten?

 

Der Ritter der Dunkelheit,

der Todesengel,

das Monster unter dem Bett der Tochter,

der schwarze Mann im Schrank des Sohnes,

der Alptraum der einen nachts weckt,

all das ist er.

 

Azrael Rage. Der oberste Teufel.

 

I've seen so many cross that line 
I've seen them come 
I've seen them go 
Times will never change 
It's the same old song 
The same old song 
That's playing again 
The same old song 

 

Im Ring angekommen.

Die Arme werden ausgebreitet.

Der nicht vorhandene Ruhm genossen.

Komm nur, Diego Ortega, Zeit für Feuer.

 

Zeit für die Hölle zu atmen!

 

 

Main Event
-Claimant To Which Throne?-
Quest 4 the Best Qualification Match
Regular Single Match

 

 

(Der Sieger dieses Matches steht im Quest 4 the Best Turnier.
Referee: Nelson Frider)

 

Rage wartet gar nicht auf das Signal der Ringglocke. Er packt Desperado an den Haaren und wirft ihn in die Ringecke. Eine kräftige Clothline folgt. Der Referee, in Form von Nelson Frider, ermahnt den Teufel sofort, doch diesen kümmert es wenig. Dennoch wird das Match angeläutet.

 

Der Todesengel setzt sofort nach und malträtiert den überrumpelten Ortega mit mehreren Schlägen gegen den Unterleib und einem finalen Punch gegen den Hals, der Ortega dann nach unten schickt. Sofort wird der Mexikaner wieder gepackt und jetzt sogar angehoben. Ein Bodyslam wird gezeigt und ein Elbow wird folgen, aber Diego rollt sich weg. Er stellt sich schnell wieder auf und ein kräftiger Tritt ins Gesicht des Teufels folgt. Zornig wird er angeblickt, doch Ortega zeigt einen weiteren Kick. Dann rennt er in die Seile und während sich Azrael schon wieder erheben will, trifft ihn ein harter One Foot Dropkick ins Gesicht. Sofort will Ortega pinnen, doch bevor er überhaupt das Bein einhaken kann, wirft Rage ihn von sich herunter. Der Teufel steht auf, aber auch Ortega springt sofort auf. Mit einem Forearm wird der Vater des Hasses und der Gewalt angesprungen, doch er revanchiert sich sofort mit einigen Schlägen.

 

MG: „In einem reinen Schlagduell sehe ich für Desperado wohl leider kaum eine Chance.“

 

VC: „Also der Kraftvorteil liegt eindeutig auf der Seite von Rage, aber Diego Ortega wäre nicht Diego Ortega, wenn er nicht auch dagegen ein probates Mittel hätte.“

 

MG: „Das da wäre?“

 

VC: „Na seine erstklassige Technik und sein Highflying Talent.“

 

Wie hervor prophezeit von den Kommentatoren verliert Ortega tatsächlich den Schlagabtausch. Rage packt ihn und wirft ihn über das oberste Seil. Hart knallt Ortega auf den Hallenboden auf. Der Teufel lässt sich Zeit, aber dann steigt er auch aus den Ring. Ortega versucht sich aufzurichten, doch bevor er das kann, wird er von Rage in die Ringabsperrung gestoßen. Der Referee zählt natürlich beide an.

 

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Der Teufel setzt mit mehreren Schlägen nach.

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Die Fans buhen gnadenlos Rage aus, während dieser weiter mit Schlägen Diego Ortega matert.

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An den Haaren gepackt, wird der Mexikaner weiter gezogen zur stählernen Ringtreppe.

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Es knallt laut, als Ortega gegen die Treppe rauscht und diese sogar vollkommen verschiebt.

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Azrael will Diego gleich noch einmal gegen Treppe stoßen, doch dieser wehrt sich mit einigen Chops.

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Der Versuch des Wehrens wird leider schnell mit einem Kneelift im Keim erstickt. Stattdessen wird Desperado wieder gepackt und der Kopf wird gegen den Apron geschlagen.

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Erst jetzt wird Ortega endlich wieder in den Ring gerollt. Rage genießt noch kurz die Antipathie der Fans.

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Nun rollt sich auch Rage wieder in den Squared Circle und steht auf.

 

MG: „ORTEGA!“

 

VC: „Aus dem Aufstehen. Beeindruckend.“

 

Diego Ortega versucht die Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen und springt aus der Hocke einen gewaltigen Front Dropkick, der selbst Rage sofort auf die Bretter schickt. Beide liegen sie erschöpft da. Nelson Frider muss beginnen sie anzuzählen. Schon sehr früh allerdings steht Rage wieder auf. Er atmet kurz durch und wischt sich die Haare aus dem Gesicht. Dann packt er Ortega am Arm und zieht ihn hoch. Whip In von Rage, doch Ortega will reverseln, doch Rage nutzt seinen Kraftvorteil und versucht wieder ran zuziehen und eine Clothesline zu zeigen, aber Ortega duckt sich ab. Er springt in die Seile und kommt mit einem Modified Flying Forearm zurück und wieder muss Rage zu Boden. Sofort ergreift Desperado das Bein und versucht einen Pin.

 

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Rage wirft ihn von sich hinunter.

 

VC: „So langsam kann Ortega hier seinen Stil anbringen.“

 

MG: „Das ist auch bitter nötig. Ewig hätte er diese Prügel von Rage nicht mehr einstecken können. Von diesem Monster kann so gut wie jeder Move das Ende des Matches bedeuten.“

 

VC: „Na, ich glaube du machst es dir hier etwas zu einfach. Wir reden hier von Diego Desperado Ortega. Der Mann ist ehemaliger Gerasy Champion und ein verdammt harter Hund.“

 

MG: „Das mag wohl sein, aber das trifft auf Keevan auch zu und der konnte Rage nicht halten.“

 

VC: „Keevan hin, Keevan her, aber Desperado hat auch Keevan schon besiegt.“

 

MG: „Keevan hat aber ebenfalls Desperado schon besiegt.“

 

VC: „Alter Sturkopf. Widmen wir uns lieber wieder dem Match.“

 

Diego, wie auch Azrael, atmen beide durch. Ortega steht zwar, aber das nur auf sehr wackeligen Beinen. Rage hingegen kniet noch und beobachtet mit Argusaugen seinen Gegner. Ortega beschließt weiter zu machen. Er rennt in die Seile und federt zurück. Cross Body, doch er wird abgefangen. Bevor Rage ihn aber zu Boden schmettern kann, zappelt er sich frei und rennt wieder in die Seile.

 

MG: „Lariat Ansatz!“

 

Tatsächlich scheint Rage hier schon genug zu haben. Ortega federt zurück aus den Seilen und da kommt schon die FINAL SIN LARIAT!!! Abgeduckt. Bevor der Teufel sich umdrehen kann, trifft ihn ein harter Superkick in den Nacken und er hängt ihm zweiten Seil. Desperado sieht das und zeigt gleich an, dass jetzt etwas Spektakuläres kommen. Er nimmt Anlauf und rennt auf Rage zu. Bocksprung über das dritte Seil und mit dem Gesäß geht es direkt in den Nacken des Todesengels, welcher vor Schmerz aufschreit. Sofort rollt er sich vor Schmerzen hin und her im Ring. Diego Ortega lächelt kurz, und steigt dann auf den Apron. Er nimmt Maß springt auf das oberste Seil und federt sich so ab. Sommersault Leg Drop und wieder auf den Nacken von Rage. Die Fans sind aus dem Häuschen. Er rollt Rage noch schnell ein zum Cover.

 

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Kick out!

 

MG: „Das war schon verdammt knapp.“

 

VC: „Ich sagte doch, dass Diego Ortega hier noch einiges in Petto hat.“

 

MG: „Ja, er schafft es hier seine Stärken auszuspielen.“

 

Ortega kann kaum glauben, dass der Count nur bis 2 war, aber Nelson Frider zeigt es eindeutig an. Diego Ortega ist da natürlich Sportsmann und macht lieber weiter, als sich zu beschweren. Er beginnt mit Tritten gegen das linke Knie des Teufels. Immer wieder, wenn der Vater des Hasses und der Gewalt gerade aufstehen will, bekommt er einen Tritt in die linke Kniekehle und sackt wieder zusammen.

 

VC: „Bei so großen Gegner, wie Rage einer ist, ist das Knie immer ein geeigneter Angriffspunkt.“

 

MG: „Hm, so kann Diego Rage zwar am Boden halten, aber zum Sieg reicht diese Taktik nicht.“

 

VC: „Aber es gibt ihm Zeit zum verschnaufen und sich eine neue Strategie zu überlegen.“

 

Jetzt packt Desperado sogar das Bein von Rage und setzt einen einfachen Leg Log an. Der Teufel verzieht das Gesicht, doch seine Faust bietet dann schnell ein probates Mittel gegen den Haltegriff. Seine Arme sind lang genug, um Diego Ortega mit Punches zu bearbeiten, so dass dieser lösen muss. Diego will sofort wieder aufstehen, doch dieses Mal hat Azrael aufgepasst. An den Haaren zieht er Ortega wieder zu Boden, so dass er aufstehen kann. Der Mexikaner will folgen, aber Rage schmettert ihn mit einem kräftigen Schlag wieder zu Boden. Er humpelt aber leicht, da er mit dem linken Bein scheinbar nicht mehr richtig auftreten kann. Er packt sich aber gleich wieder Ortega und zieht ihn hoch. Whip In in die Seile und sofort kommt Ortega zurück. Big Boot von Rage und dieser sitzt punktgenau und hart getroffen geht der aktuelle Number One Contender zu Boden. Doch auch der Teufel muss zu Boden. Er hat den Big Boot mit dem angeschlagenen Bein durchgeführt und daher konnte er nicht mehr stehen. Er blickt mit schmerzverzerrten Gesicht und das Bein, welches von seinen Händen umschlossen wird.

 

MG: „Diego Ortega hat also das Bein von Azrael Rage angeschlagen, doch Rage schaffte es durch seine unbändige Kraft Ortega zu Boden zu schicken. Ich würde sagen, dass die Sache bisher sehr ausgeglichen ist.“

 

VC: „Da stimm ich dir zu. Hätte nicht gedacht, dass dieser Kampf so gleich verteilt ausfällt.“

 

MG: „Aber einen Sieger haben wir bisher noch nicht.“

 

VC: „Doch die Fans.“

 

Während die beiden Kommentatoren lachen, versucht Azrael wieder aufzustehen. Währenddessen wird nur ein einziger Name durchgehend von dem Publikum gechantet.

 

„Desperado, Desperado, Desperado.“

 

Mit Hilfe des Seils steht der Teufel auf, doch auch Ortega rührt sich wieder. Er will aufstehen, doch bevor er das kann, wird er schon von Rage gepackt und angehoben. Lifting Chokehold. Nelson Frider zählt bis 5 und dann muss Rage lösen, was dieser auch widerwillig tut. Dies tut er aber nur, um sofort darauf einen Ripbreaker anzusetzen. Ein weiterer folgt und dann lässt er Ortega fallen. Er legt sich auf ihn und pinnt.

 

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Kick out.

 

Sofort ist Rage bei Nelson Frider und beschwert sich bei diesem. Dieser wirkt eingeschüchtert, doch bleibt bei seiner Entscheidung, dass es eben nur ein 2 Count war. Dennoch drängt Rage weiter auf den 3 Count, aber der Referee gibt nicht nach. Ortega erholt sich währenddessen. Er sieht, wie Azrael mit dem Rücken zu ihm steht und nutzt prompt die Gelegenheit. Ein Clip in die linke Kniekehle von Rage und wieder liegt dieser auf dem Boden. Ortega sieht seine Chance und springt ins Seil. Asai Moonsault!!!

 

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Kick out!!!

 

MG: „Ist es vorbei?“

 

VC: „Nein, nur der Two Count.“

 

MG: „Ich dachte schon.“

 

Diego sieht ein, dass er weitermachen muss. Er greift da linke Bein von Rage und setzt den Figure 4 Leg Lock an. Sofort schreit Rage auf und versucht sich frei zu zappeln, doch der Griff sitzt und Ortega legt all sein Gewicht und seine Kraft hinein. Nelson Frider ist sofort bei Rage und fragt diesem ob er aufgeben will, aber er verneint. Der Teufel versucht den Aufgabegriff zu drehen, aber es will nicht gelingen. Die Fans rufen dabei, geschlossen wie ein Mann, den Namen von Ortega. Immer wieder verneint Rage, die Frage des Referees, ob er aufgeben will. Stattdessen versucht er die Kraft seiner Arme zu nutzen, um immer näher an das Seil heran zu kommen. Er schiebt sich Stück für Stück vorwärts und ist nur noch wenige Zentimeter von dem Seil entfernt. Ortega versucht dagegen zu halten, doch er verliert an Boden. Nur noch eine Fingerspitze ist Rage von dem Seil entfernt, da löst Ortega plötzlich den Hold und verpasst dem Teufel stattdessen einen Tritt gegen sein nun eh schon angeschlagenes Knie. Desperado zieht Rage in die Mitte des Ringes und setzt wieder den Figure 4 Leg Lock an. Fast verzweifelt versucht Rage sich wieder zu befreien.

 

VC: „Eine sehr clevere Taktik von Desperado.“

 

MG: „Er nutzt, dass Rage am Boden seine gewaltige Kraft kaum ausspielen kann.“

 

VC: „Der Figure 4 bearbeitet zu dem sein Bein immer weiter, so dass der Teufel wohl bald nicht mehr laufen kann.“

 

Rage sieht jetzt wohl nur noch zwei Optionen. Er muss den Figure 4 Leg Lock lösen, oder ihn umdrehen. Noch einmal schafft er es nicht ans Seil und wer versichert ihm, dass Ortega ihn nicht wieder in die Mitte des Ringes ziehen würde? So setzt er also alle Kraft ein und versucht den Griff zu drehen. Tatsächlich, trotz der Anfeuerungsrufe der Fans, schafft er es und plötzlich ist es Diego Ortega, welcher vor Schmerz aufschreit. Ortega löst sofort. Beide liegen in der Mitte des Rings und werden angezählt. Dieses Mal ist es Diego Ortega, welcher zu erst auf die Beine kommt. Er will das Match nun wohl beenden. So geht er in Stellung.

 

VC: „Sobald Rage aufsteht, wird er ins Traumland geschickt.“

 

MG: „Sollte jetzt wirklich El Mariachi kommen, dann sehe ich auch das Ende dieses Matches.“

 

Langsam steht auch der Teufel auf. Er kann scheinbar mit seinem linken Bein nicht auftreten und stolpert in das Seil.  Als er wieder vorwärts torkelt, steht Ortega schon bereit und setzt EL MARIACHI an, aber Rage kann sich am Seil festhalten und so den Move stehen. Schnelle Reaktion von Desperado der prompt wieder gegen das Knie von Rage tritt und dieser wieder zusammen sackt. Desperado zerrt Rage in die Mitte des Ringes und versucht noch einmal seinen Finisher anzusetzen, doch mit aller Kraft ist es der Teufel, der ihn aushebt. Diego Ortega findet sich auf den Schultern von Rage wieder. Es soll wohl den Stab geben. Kurz sieht sich Rage um und dann zeigt er den Death Valley to Front Slam, aber NEIN!!! Diego Ortega, kontert wie schon vor einiger Zeit einmal Valkos Heritage, mit dem DDT. Beide knallen zu Boden und rühren sich nicht mehr. Der Referee, Nelson Frider, zählt beide an. 1 – 2 – 3 – 4 – 5 – 6 – Diego Ortega bewegt sich und legt den Arm auf den Brustkorb des Todesengels.

 

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Kick out in letzter Sekunde!

 

MG: „Das darf nicht wahr sein. Schon wieder war es so knapp.“

 

VC: „Ich war mir sicher, dass es nun vorbei ist.“

 

MG: „Guck dir mal Desperado an. Er kann es selbst nicht glauben. Er hatte schon fast die Arme zum Sieg in die Luft gestreckt.“

 

VC: „Also warten wir weiter auf die Entscheidung, wer zum Quest 4 the Best geht.“

 

Am Ende seiner Kräfte blickt sich Ortega um. Was soll er jetzt tun. Rage ist aus dem Pin entkommen, aber liegt immer noch wie erschlagen am Boden. Der Mexikaner rappelt sich auf und steigt langsam auf das Top Rope. Er blickt sich kurz unter den jubelnden Fans um und springt ab.

 

VC: „CANCUN TORNADO!!!“

 

MG: „Azrael Rage zieht die Beine an.“

 

VC: „Holy Shit! Desperado ist direkt auf die Knie von Rage geknallt und krümmt sich nun vor Schmerz im Ring.“

 

Der Teufel indessen versucht wieder auf die Beine zu kommen. Nach der erfolgreichen Abwehr des Corkscrew Splashes vom Top Rope hat er ein wenig Zeit zu verschnaufen, was er auch tut. Jetzt ist er es, der trotz angeschlagenen Beines, seine Schlussoffensive vorbereitet. Er hockt sich ab und lässt leicht den linken Arm rotieren. Ortega steht auf und torkelt ein wenig. Da ist Rage und FINAL SIN LARIAT!!! Doch wieder kann Ortega sich wegducken und ergreift das linke Bein des Teufels. Er wird zu Boden gerissen und Ankle Lock!!! Azrael zappelt wie verrückt. Er schreit vor Schmerz und Diego Ortega zieht immer fester an. Er hängt sich mit dem ganzen Gewicht rein. Er verlagert sein Gewicht nach vorne, so dass er sich abrollen kann und Ortega nach vorne weg stolpert und den Griff löst und gegen die Ringecke stößt. Der Teufel versucht es mit etwas, was man von ihm nicht alle Tage sieht. School Boy Einroller.

 

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Kick out!

 

VC: „Irgendwie hab ich mir das Match genau andersherum vorgestellt. Ich dachte, dass Diego Ortega sich hier mit Tricks versucht und Rage hingegen die vernichten Aktion zeigt.“

 

MG: „Es ist auf jeden Fall interessant, dass Rage, wie auch Ortega die Gangart des anderen mit ihrem Stil mitgehen können.“

 

VC: „Aber ein Sieger fehlt uns immer noch.“

 

MG: „Abwarten! Der Abend ist doch noch nicht zu Ende.“

 

Dieses Mal ist es Rage, der nicht glauben kann, dass das Match noch nicht beendet sein soll. Er diskutiert wieder mit Nelson Frider. Wieder versucht sich Desperado von hinten anzuschleichen, aber dieses Mal war der Teufel gewappnet und schickt Ortega mit einem gewaltigen Schlag zu Boden. Er packt ihn sich und zieht ihn hoch. Er zeigt den ersten Overhead Belly to Belly Suplex. Der zweite Belly to Belly folgt auf dem Fuße. Wieder wurde der Arm festgehalten und Diego Ortega heran gezogen und ein dritter Oberhead Belly to Belly wird gezeigt. TRIABLO! Sofort rollt sich der Teufel auf Diego Ortega, um den Pin zu zeigen.

 

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Desperado legt das Bein ins Seil!

 

Nelson Frider sieht dies gerade noch und bricht den Pin ab. Sonst wäre das der Sieg für Azrael Rage gewesen. Dieser schlägt übrigens die Hände über dem Kopf zusammen. Was muss er denn noch tun, um Diego Ortega endlich zu besiegen? Den Fans aber scheint es zu gefallen. Sie kriegen sich gar nicht wieder ein und die ganze Halle gleicht einem Hexenkessel. Azrael will es nun endgültig beenden. Er greift sich Ortega und packt ihn am Arm. Der Arm wird umgedreht und der Dragon Sleeper angesetzt.

 

MG: „LIVING TORTURE!“

 

VC: „Diego muss zusehen, dass er dort schnell herauskommt, denn sonst sehe ich hier schwarz und er wahrscheinlich auch gleich.“

 

Der Versuch sich frei zu zappeln, scheitert hoffnungslos. Azrael hält den Griff mit allen Kräften fest. Der Referee checkt, ob die Atemwege frei sind, aber an dem Griff scheint alles in Ordnung zu sein. Er gibt ihn weiterhin frei und fragt Diego, ob dieser aufgeben will, was dieser verneint. Stattdessen versucht er sich zum Seil zu strecken. Er macht seine Beine ganz lang.

 

VC: „Wenn er sich weiter so streckt, wird er in der nächsten Minute größer als Rage.“

 

Lachend antwortet Mike Garland.

 

MG: „Wrestlet schön, damit ihr auch groß und stark werdet.“

 

VC: „Vor allem groß.“

 

Während die Kommentatoren noch etwas lachen, hängt Diego Ortega immer noch in der Living Torture und leidet Qualen. Er ist fast am Seil. Er berührt es. Tatsächlich, er hat es geschafft. Nelson Frider fordert Rage sofort auf, den Griff zu lösen und zählt ihn an. Erst bei 4 löst der Teufel tatsächlich, indem er Desperado noch einen harten Schlag auf den Rücken mitgibt und ihn so zu Boden schickt. Doch auch den Todesengel hat es viel Kraft gekostet den Griff aufrecht zu halten. Er geht in die Knie. Langsam ist er mit seinem Latein am Ende. Er erhebt sich wieder und beschließt in die Kiste der schmutzigen Tricks zu greifen. Er beginnt ein Ringposter zu lösen. Nelson Frider droht ihm die Disqualifikation an, doch das wird von dem obersten Teufel einfach ignoriert. Scheinbar will sich der Knoten der Polsterung nicht lösen, denn er braucht sehr lange. Da kommt Diego Ortega von hinten mit einem Splash und erwischt Rage voll. Dieser knallt nun in die ungepolsterte Ringecke. Nelson Frider lässt in diesem Fall wohl „Vorteil“ gelten, da Ortega vermutlich eh nicht wusste, dass die Polsterung ab ist, denn sonst hätte er es wohl nie ausgenutzt. Ein Tritt in die Magengegend lähmt den Teufel und Ortega steigt unter gewaltigen Jubel auf das Top Rope.

 

VC: „Adios Señor, Adios Señor!“

 

MG: „Ich glaub auch, dass jetzt der Top Rope Sommersault into Fame Asser kommt.“

 

Ortega breitet zu Freude der Fans die Arme aus, als er auf dem Top Rope ist. Er springt ab und er zeigt den Sommersault, aber als er gerade den Fame Asser ansetzen will, geht der Todesengel einfach einen Schritt weg. Hart knallt Ortega hier auf sein Steißbein und springt sofort auf und im Ring hin und her. Er schreit vor Schmerzen und wie aus dem Nichts kommt Azrael Rage aus dem Seil gefedert und FINAL SIN LARIAT! Desperado dreht sich einmal um die eigene Achse und knallt dann auf dem Nacken auf. Sofort greift Rage das Bein und covert ihn.

 

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!!!

 

MG: „Rage hat gewonnen!“

 

VC: „Desperado war für einen Augenblick unvorsichtig und Rage nutzte dies sofort aus.“

 

MG: „Tja, wer nicht aufpasst den bestraft die Final Sin Lariat.“

 

VC: „Du bist ja heute ein ganz Lustiger… weißt du überhaupt was das bedeutet? Azrael Rage ist der dritte Mann, der am Quest 4 the Best für die PCWA teilnehmen wird.“

 

MG: „Natürlich weiß ich, was das bedeutet und Azrael Rage ist sogar damit einer meiner Favoriten für den Sieg beim Quest 4 the Best.“

 

VC: „Na ich hätte lieber Diego Ortega gesehen, aber was soll man machen.“

 

Der Teufel steht noch nicht mal auf. Er hat alles gegeben und ist jetzt auch vollkommen fertig.

 

JN: „Sieger in diesem Match, um den Platz im Quest 4 the Best Tunier, nach einer Zeit von 20: 18 Minuten, via Pinfall… AZRAEL RAGE!“

 

Während sein Theme erschallt, begreift Rage erst, dass er tatsächlich den Sieg erringen konnte und damit seinem Ziel, den undisputed Gerasy Titel, wieder ein Stück näher gekommen ist. Er grinst über das ganze Gesicht. Nelson Frider will seinen Arm heben, aber der Teufel schubst den Offiziellen nur weg und hebt lieber selber seinen Arm, während die Fans laut buhen.

 

Dann widmet er sich Diego Ortega. Er steht über ihn und der Mexikaner scheint ohnmächtig zu sein. Der Teufel lässt sich ein Mikrophon reichen. Er atmet noch schwer durch, bevor er spricht.

 

Rage: „Heute habe ich dir den Platz für den Quest 4 the Best genommen… Vendetta 46 wird es der Platz des Number One Contenders sein.“

 

Dann lässt er das Mikrophon einfach auf Ortega fallen und geht zu den Klängen seiner Musik und dem Buhen der Fans aus der Halle.

 

VC: „Damit müssen wir uns leider auch schon wieder von ihnen verabschieden, liebe PCWA Fans.“

 

MG: „Heute hat es viele Zukunftsweisende Ergebnisse gegeben und der Pro X Quest 4 the Best steht in den Startlöchern.

 

VC: „Verpassen sie ihn nicht.“

 

MG: „Damit sagen Mike Garland…“

 

VC: „und Vincent Craven Tschüss für heute. Bis zum nächsten Mal.“

 

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