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Throw your dollar
bills and leave your thrills all here with me...
And speak but don't
pretend I won't defend you anymore you see
It aches in every bone, I'll die alone, but not for you
My eyes don't need to see that ugly thing, I know it's me you fear
If you want me hold me back
Frail, the skin is dry
and pale, the pain will never fail
And so we go back to the remedy
Clip the wings that get you high, just leave them where they lie
And tell yourself, "You'll be the death of me"
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Einblendung: ´cause the GCWF will never die…
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Der Bildschirm
verdunkelt sich
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STILLE
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VENDETTA # 45 - LIVE AUS
DEM PCWA THEATER, BERLIN
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Der Bildschirm verdunkelt
sich
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STILLE
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Einblendung: ´cause the GCWF will never die..
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Der Bildschirm
verdunkelt sich
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Kameraschwenk
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Diese Show wird
präsentiert
von
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LIVE >>
Wie beginnt man eine Show richtig? Mit einem
Rookie, der sich selbst als den Allerbesten ansieht? Keine schlechte Idee, aber
dafür ist später noch Zeit. Mit einem keifenden, selbstverliebten Boss?
Bracchus ist schon lange PCWA Geschichte. Mit dem Undisputed Gerasy Champion?
Oh ja.
The Champ Is Here
Keine Musik, keine Pyrotechnik, aber diese
technischen Spielereien hat ein John Smith schon längst nicht mehr nötig. Die
Halle kocht auch so schon längst. Der Gürtel ruht auf der rechten Schulter, das
Mikrofon in der linken Hand, während er zum Ring schreitet. Der Jubel, der ihm
von den Fans entgegengebracht wird, wird kurz genossen und dann steigt er in
den Ring. Eine Geste bringt kurz die Fans zum Verstummen, Smith nickt und
beginnt zu sprechen.
John Smith: „The champ is here … Zurück in
seinem Wohnzimmer, zurück bei seinen Fans.“
Und die quittieren das mit dem dazu passenden
Jubel.
John Smith: „Aber was muss ich seit Wochen
verfolgen? Es gibt da scheinbar jemanden, der sich in der PCWA eingenistet hat.
Jemand, der diesen Ring, diese Halle, diesen Ring Show für Show beschmutzt …“
Künstlerische Pause. Der Name ist eh klar, der
gleich fallen wird.
John Smith: „ERIK MORANES!“
Self Proclaimed Great One
The Ambassador of the
Enteraining Force of Wrestling
Miami’s finest arrogance
Lange lässt er sich nicht bitten, der Botschafter der EFW.
Mit einem arroganten Grinsen auf den Lippen betritt er das PCWA Theater und
wird, typisch da dieser Abschaum eine wahre Ikone nicht erkennt, ausgebuht.
Erik Moranes: „Here I am…“
Die beiden Augenbrauen ziehen sich zusammen
bei Smith, die himmelblauen Augen fixieren den Mann aus Miami.
John Smith: „Da haben wir ihn also, unseren
Möchtegern Herausforderer. Beinahe tust du mir Leid, dass das mit deinem Title
Shot nichts wurde.“
Ein lausbübisches Grinsen hinterher.
Moranes bleibt unbeeindruckt angesichts der Worte von John
Smith.
Erik Moranes: „Johnny Boy… denkst du nicht, dass es
Interessanter für mich ist, dich verletzen zu können? Ich meine in einem
Titlematch würde doch jeder offizielle der PCWA sofort zum Ring gerannt kommen,
wenn ich dich ein bisschen „unschön“ anfasse… Du weißt ja, ich halte mich nicht
gerne an Absprachen…“
Ein arrogantes Grinsen, wähend die Menge ihn ausbuht.
Erik Moranes: „Aber hey, selbst wenn es um dieses Wertlose
Gold gehen würde… Wüsste ich noch nicht einmal wohin mit diesem drittklassigen
Stück Blech, also würde es wohl in irgendeiner Mülltonne landen.“
Dafür regnet es natürlich wieder Pfiffe von
den Rängen, so wie sich das für die braven Fans gehört. Smith unterdessen verzieht keine Miene
angesichts der Worte des EFW Ambassadors.
John Smith: „Oh sure … That’s why you wanted
the shot on my title … You wanted to throw it away? Come on, the 1990s are gone
… for good.“
Wieder fährt seine linke Hand aus, sein güldener Ring
blitzt einmal in die Kamera.
Erik Moranes: „Well Johnny… Warum sollte ich irgendetwas
nachmachen, was vielleicht in irgendeinem Backyard gedrawt hat?“
Mit einem arroganten Lächeln auf den Lippen fährt er fort.
Erik Moranes: „I have this something special… Ich würde
ihn lieber verbrennen, so kann ihn der Müllsammler dir wenigstens nicht wieder
bringen.“
Lange genug angesammelt hatte er es. Jetzt ist
es an der Zeit für Smith, auszuspucken in Richtung Moranes. Getroffen wird
dieser auf die Entfernung natürlich nicht, aber die symbolische Geste tut es ja
auch.
John Smith: „Du willst DIESEN Gürtel …“
Der Gerasy wird nach oben gerissen, die Fans
jubeln wieder kurz.
John Smith: „… verbrennen? DIESEN Gürtel, der
für all das steht, was diese Liga ist? Der die Geschichte dieser Liga
widerspiegelt wie kein anderer?“
Wieder ziehen sich die Augenbrauen beim
Champion eng zusammen.
John Smith: „Fuck you, Erik. Ich will nicht
bis zum PPV warten … Komm JETZT und HIER in den Ring und hol dir die Tracht
Prügel deines Lebens ab.”
Fast zärtlich wird der Gürtel auf die Matte
gelegt und dann steht Smith im Ring in Kampfhaltung. Fehlt nur noch ein
gewisser EFW Botschafter.
Und dieser macht sich auf den weg. Moranes rennt die Rampe
hinab, slidet in den Ring. Aber da ist dann schon John Smith der auf Erik
Moranes eintritt, allerdings kann er Botschafter der EFW sich dagegen wehren
und zeigt seinerseits einige Schläge in die Nieren von John Smith. Das hält
diesen von weiteren Aktionen ab und Erik Moranes lässt einen krachenden
Uppercut folgen, der den Champion nach hinten wirbelt. Mit dem eisernen Willen
eines Botschafters nimmt Erik Moranes anlauf und verpasst dem Undisputed Gerasy
Champion eine harte Lariat, so dass dieser zu Boden geht. Mittlerweile machen
sich Securitys auf zum Ring und versuchen die beiden zu trennen, was nach einem
weiteren Schlag in die Nieren von John Smith durch Erik Moranes dann auch
gelingt. John Smith wird aus dem Ring gezogen, bleibt vor diesem stehen. Im
Ring: Eine Mauer aus Securitys, Erik Moranes und… der Undisputed Gerasy Title.
Als die Fans dies erkennen, bricht das Pfeiffkonzert ein weiteres mal los und
Erik Moranes lässt es sich nicht nehmen, dass höchste Gold der PCWA vom Boden
aufzuheben und es zu begutachten. Zur Empörung der Fans, reisst er es mit dem
linken Arm nach oben und posiert damit, bevor er es in eine Ringecke wirft und
einen Speichelball folgen lässt.
Während Smith langsam damit durch ist, die
Security Mauer aufbrechen zu wollen, fixieren die blauen Augen des Champions
noch einmal seinen Gegner für den Quest 4 the Best.
John Smith: „Ich sehe dich in zwei Wochen,
Möchtegern Größe. Und dann wirst du bezahlen …“
Der zerissene TNE Anzug wird zurecht gerückt,
während die Security Smith backstage begleitet.
Im Ring steht Erik Moranes mit einem überlegenden Grinsen
und der Sicherheit, dass John Smith ihm unterliegen wird.
Erik Moranes: „Ich freue mich darauf…“
MG: „Keine Frage, dieses Match war vorher
schon heiß, ebenso wie Moranes und Ortega vorher. Aber DAS hat ja wohl dem
Ganzen noch mal die Krone aufgesetzt.“
VC: „Auch wenn jetzt irgendwelche Klugscheißer
behaupten werden, dass das KEIN Crossover ist. Scheiß drauf … Moranes ist
ebenso viel PCWA’ler wie
Baden-Würtemberger Hochdeutsch können.“
MG: „Wir wissen es aber eh alle: Smith wird
diesem Amerikaner zeigen, wo der Hammer hängt.“
VC: „Wer braucht da schon ein Turnier? Diese
beiden suchen den Besten auch ohne andere Gegner. Soviel Lokalpatriotismus muss
sein: WIR stellen hier die Besten.“
MG: „Moranes ist aber doch …“
VC: „Einstellungsmäßig … Aber er wird mal eben
kurz für diesen Zweck eingebürgert … Das ist hier wie beim Fußball: Solange sie
gut sind, werden sie einbürgert …“
MG: „Nur wir können sie hier wieder schneller
loswerden.“
VC: „Bingo.”
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LIVE >>
Eine stattliche Limousine fährt auf den Parkplatz für PCWA
Angestellte an. Der schwarze Lack leuchtet auf in der hellroten Abendsonne. Sie
hält an und aus ihr entsteigt Geschäftsführer Mr. Medouni. Eine Sonnebrille
verdeckt seine Augen. Der stilvolle schwarze Armani Anzug schmiegt sich an
seinen Körper, während er entspannt zum Halleneingang schlendert. Diese
Entspannung soll nicht lange anhalten. An der Tür empfängt ihn schon ein
Gesicht, dass ihm in der letzten Zeit doch etwas auf die Nerven geht.
Lange schwarze Haare flattern im leichten Abendwind.
Blasses Gesicht mit diabolischen Konturen. Hellblaue durchbohrende Augen. Ein
langer schwarzer Fellmantel. Das alles sind Markenzeichen, die nur einer
besitzt. Azrael Rage. An der Tür angelehnt, wartet er auf den Geschäftsführer.
Seine Miene verrät dabei nichts Gutes. Entnervt spricht Medouni ihn an.
Mahmoud Omar Medouni: „Was ist jetzt schon wieder, Rage?“
Ein zögerliches Lächeln.
Rage: „Auf direkten Wege zum Ziel. Das bewundere ich an
dir, aber auch meine Zeit ist mir mehr als kostbar. Darum beantworte mir doch,
wie es kommt, dass ich in den Qualifizierungsmatches für den Quest 4 The Best
stehe?“
Kurz und knappe Antwort, aber die mit einem Grinsen.
Mahmoud Omar Medouni: „Weil du angemeldet bist!“
Den Teufel scheint diese Antwort nicht zu befriedigen. Im
Gegenteil. Er wirkt rasend vor Wut.
Rage: „Ich kann mich aber nicht entsinnen mich angemeldet
zu haben, Medouni. Wie kommt es also dazu?“
Schulterzucken als Antwort.
Mahmoud Omar Medouni: „Na, ich habe dich angemeldet.“
Soweit war Rage in seinem Denken inzwischen auch gekommen.
Rage: „Das hab ich mir jetzt schon selber gedacht, aber
warum? Warum soll ich beweisen, dass ich das Beste von Pro-X bin. Ich habe
keine Rechtfertigung nötig und meine Zeit, Kraft und Muße beschränkt sich
derzeit nur für den Gerasy!“
Jetzt ist es Medouni, der langsam etwas wütend wird.
Mahmoud Omar Medouni: „Jetzt spitz mal deine Ohren, Rage.
Jede Vendetta wieder trittst du an mich heran und forderst etwas von mir. Jetzt
ist es mal an der Zeit mir zu zeigen, warum ich dich noch nicht gefeuert habe
für all deine Dreistigkeiten, Drohungen und Handgreiflichkeiten mir gegenüber.
Du wirst Diego Ortega besiegen, denn er ist zu weich und rechnet nicht mit der
Unfairness der Gegner. Dann wirst du zum Quest 4 The Best gehen und für die
PCWA gewinnen, um zu zeigen, dass wir die stärkste Liga im Pro-X Verband sind.
Solltest du das nicht tun, werde ich dich auf der Stelle feuern.“
Erbittert schreit der Todesengel dazwischen.
Rage: „ICH HABE KEEVAN BESIEGT! JETZT GIB MIR EIN GERASY
MATCH, ARABER!“
Der Geschäftsführer verschränkt die Arme und hebt die Nase
in die Höhe.
Mahmoud Omar Medouni: „Ich nehme keine Befehle von meinen
Angestellten an, Rage. Vergiss nicht, ich bin dein Boss und du wirst tun, was
ich sage, oder ich werde dich wirklich sofort feuern!“
Kurz denkt Azrael nach. Dann tritt er bis auf wenige
Zentimeter an den Geschäftsführer heran, und spricht.
Rage: „Du wirst meine Teilnahme auf der Stelle annullieren
und das Match gegen Diego Ortega zu einem Match um den Number One Contender
Platz erklären… und solltest du mich jetzt tatsächlich entlassen wollen,
schwöre ich, dass ich dich in zwei Hälften brechen werde, bevor du es offiziell
machen kannst.“
Sofort ballt der Vater des Hasses und der Gewalt die
Fäuste und wartet nur noch auf die Antwort von Medouni. Jetzt ist es Medouni,
der nachdenkt, was er als nächstes sagen soll. Er sieht sich um, aber seine
Bodyguards sind noch nicht zur Stelle. Nur der Chauffeur ist da und das er Rage
aufhalten könnte, wäre wohl eher utopisch zu denken.
Mahmoud Omar Medouni: „Ich sehe meine Optionen sind
begrenzt. Vielleicht habe ich gerade eine Idee. Sozusagen eine Hand wäscht die
andere.“
Der Teufel tritt einen kleinen Schritt zurück.
Rage: „Ich bin ganz Ohr.“
Ein kurzes Seufzen. Der Geschäftsführer hatte sich wohl
den Arbeitsbeginn anders vorgestellt, aber was soll er machen. Da muss er nun
durch.
Mahmoud Omar Medouni: „Also folgendes; Du wirst für die
PCWA beim Quest 4 The Best angemeldet bleiben und teilnehmen, und du wirst
Diego Ortega besiegen und dafür werde ich ein Match für Vendetta 46 ansetzen.
Du wirst dann noch einmal gegen Diego Ortega antreten und zwar um den Titel
Shot beim nächsten PPV… CORE! Ist das ein Deal?“
Der Teufel dreht sich kurz weg. Er denkt nach. Einerseits
hat diese Einigung Vorteile. Es kann schließlich nicht schaden das Kriegsbeil
mit Medouni zu begraben und zusammen zu arbeiten. Zudem würde der Titel des
Quest 4 The Best seinen Anspruch auf den Undisputed Gerasy noch einmal unterstreichen.
Andererseits kann man Medouni nicht vertrauen und Rage weiß das. Wer aber, wenn
nicht er, kann ein Pakt mit einem anderen Teufel eingehen?
Rage: „Wir haben eine Vereinbarung. Aber ich sage dir,
solltest du versuchen mich zu hintergehen, dann werde ich die vielen
ausgesprochenen Drohungen wahr machen und dich endgültig zur Hölle schicken und
dabei interessiert es mich wenig, dass du viele Bodyguards hast. Du weißt, dass
mich niemand von denen aufhalten kann. Also halte dein Wort.“
Ein selbstsicheres Lächeln bei Medouni.
Mahmoud Omar Medouni: „Selbstverständlich werde ich mein
Wort halten. Ich bin sogar sehr froh, dass wir uns einigen konnten. Würdest du
mich jetzt bitte verlassen und mich hier alleine verweilen lassen.“
Ein stummes Nicken von Rage, der dann auch tatsächlich
Medouni den Rücken kehrt und geht.
Einige Sekunden später ist Azrael verschwunden und Medouni
grinst für sich. Dann blickt er sich um und pfeift auf 2 Fingern laut.
Mahmoud Omar Medouni: „Ihr könnt jetzt rauskommen.“
Mahaila und die Forgotten Prophets steigen aus der
Limousine heraus.
Mahaila: „Wie ist es gelaufen?“
Zufrieden reibt sich Medouni die Hände.
Mahmoud Omar Medouni: „Genau so, wie ich es vorher gesagt
habe. Die Gier nach dem Gerasy macht Rage blind, aber brutal und kräftig wie
noch nie und genau das werde ich zu nutzen wissen, um EFW und XFWA zu zeigen,
dass die PCWA die stärkste der Pro-X Ligen ist.“
So kann ein Arbeitstag beginnen und äußerst gut gelaunt
geht der Geschäftsführer mit seinen Schergen ins Büro…
[CUT]
Einige Sekunden
früher…
Der Übertragungsraum. Hier sitzen einige Ton- und
Bildtechniker, die ängstlich auf jemanden schauen, der gerade noch auf ihren
Bildschirmen war. Azrael Rage blickt mit bebannten Blick auf den Bildschirm und
sieht noch einmal wie die Bodyguards aus der Limosine steigen und lauscht, was
Medouni sagt.
Rage: „Ich werde dein mieses Spiel mitspielen, solange es
mir nützt, aber wenn die Zeit reif ist, Araber, dann werde ich dich vernichten,
du Hund.“
Mit einem ebenfalls zufrieden grinsenden Rage, geht die
Szene langsam off.
MG: „Rage sucht sich scheinbar an allen Fronten Feinde.“
VC: „Nein im Gegenteil. Er ist schlau und nutzt die
Antipathie gegen sich, um seinen Zielen näher zu kommen.“
MG: „Auf jedem Fall scheint er nicht so blind zu sein, wie
der Geschäftsführer es hofft.“
VC: „Der Ansatz von Medouni war ja auch nicht verkehrt.
Rage kennt sich sicherlich mit schmutzigen Tricks aus. Das könnte ein
entscheidender Vorteil sein bei Quest 4 the Best, sollte er Ortega heute besiegen.“
MG: „Die Sensation dadurch ist ja, dass wir daher Rage
gegen Ortega noch einmal bei Vendetta 46 haben. Diesen Knaller gleich 2 Mal.“
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LIVE >>
Mit zwei heißen
Girls in den Armen, völlig übermüdet und einem fast abgebrannten Zigarillo -
lässig im Mundwinkel hängend - schlendert Elroy Schmidtke durch den
Halleneingang. Die beiden jungen prallen Blondinen kichern in einer Tour und
liebkosen Elroy am Nacken. Plötzlich stoppt der Tross sein dahin Schreiten,
denn es postiert sich jemand vor ihnen. Jemand dem diese Dreiercombo ganz und
gar nicht gefällt.
„Wo warst du die
ganze Nacht? Und was sind das für Schlampen?“
Genervt schaut
Elroy sein Gegenüber an und schickt die strohblöden Blondinen mit einer
abfälligen Handbewegung schon mal vor in seine Kabine.
Elroy: „Reg dich
nicht auf Schätzchen. Es ist genug Elroy für alle da.“
Obwohl sie tief
verletzt von Elroys Verhalten ist, liebt sie ihn noch immer. Und ihn hier mit
diesen zwei Frauen zu sehen, tut höllisch weh. Trotzdem will sie sich nicht
demütigen lassen und kontert frech. Natürlich handelt es sich bei der Person um
Anna Richmond.
Anna: „Für alle
reicht dein kleiner Elroy sicher nicht!“
Elroy: „Pass auf
was du von dir gibst Weibsstück. Immerhin bist du privilegiert und darfst mich
regelmäßig berühren. Dafür beneidet dich jede Frau auf diesem Planeten. Sei
also nicht so egoistisch und beanspruche mich für dich allein. Wenn du es aber
unbedingt sofort besorgt haben willst, dann kannst du dich gerne mit zu uns in
die Kabine gesellen.“
In einem Mix aus
tiefer Enttäuschung und blanker Wut will sie dem frivol grinsenden Elroy eine
scheuern aber der „First Captain“ hält ihre Hand fest und zieht ihren Kopf zu
sich heran.
Elroy: „Wage es nie
wieder die Hand gegen mich zu erheben. Akzeptiere dein Leben an der Seite des
„Superstar In The Making“ und genieße deine Vorteile. Solltest du damit nicht
klar kommen, dann kannst du dich in die lange Schlange des Arbeitsamtes
einreihen. Wrestlinginterviewer werden bestimmt überall hänge ringend gesucht.“
Mit gefährlich
geöffneten Augen starrt der einst so beliebte Ohmenhausener seine Freundin
eindringlich an. Die Gedemütigte muss ihre Tränen verbergen, reißt sich von
Elroy los, nickt missmutig gehorsam und geht weiter, wo das Wasser ihre Augen
überströmt.
Elroy: „Na also, es
geht doch. Du bist ein kluges Kind. Wenn ich nach Hause komme, erwarte ich
etwas Vernünftiges zu Essen auf dem Tisch.“
Voller Vorfreude
auf die beiden Blondinen marschiert Elroy weiter.
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LIVE >>
Arbeit eben. Ein Interview mit einem neuen PCWA Star. Lisa
Sanders steht bereit vor der Interviewwand und hier erscheint auch ihr
Gesprächspartner.
Lisa Sanders: „Hallo Alec E. Rayze, du bist ja nun in der
PCWA und hast letzte Woche dein Ringdebüt gefeiert, indem du eine Reihe von
Jobbern besiegen konntest. Wie gefällt es dir denn nun in der PCWA und was sind
deine Ziele?“
Der recht kräftige Rayze spannt kurz seine Muskeln an, um
sich profilieren. Dann antwortet er.
Rayze: „Ja, ich bin jetzt in der PCWA. Das hast du richtig
erkannt. Wie es mir hier gefällt?
Das ist schwer zu sagen, denn ich bin ja noch nicht so
lange hier, aber an sich bin ich froh hier zu sein. Das einzige was mich stört
ist diese widerliche Schwäche, die hier überall durch die Gänge schleicht.“
Lisa Sanders: „Was meinst du mit schwäche genau Alec? Und
was sind deine Ziele in der PCWA?“
Der Slicer schmunzelt kurz und dann räuspert er sich.
Rayze: „Mit Schwäche meine ich, dass es hier zu viele
Leute gibt, die es sich zu bequem machen und nicht mehr wirklich gefordert
werden. Aber dieser Zustand wird sich ja, jetzt da ich hier bin, ändern… Ach
ja, meine Ziele will ich hier noch nicht erörtern, aber wenn ich mir dich so
ansehe; wie wäre es mit einem Drink Lisa?“
Ein eher unsympathisches Lächeln folgt dieser Frage. Lisa
Sanders scheint davon ebenfalls nicht begeistert zu sein, aber sie versucht
sich professionell zu verhalten.
Lisa Sanders: „Äh, Alec ist alles In Ordnung mit dir?
Naja zurück zum Thema. Du meinst es sind
alle zu bequem, aber selbst wenn es so ist; was willst du tun damit sich das
ändert? Du bist immerhin allein.“
Rayze: Natürlich geht es mir gut, aber ich habe gesehen
wie du mich angesehen hast, Lisa.
Und selbstverständlich bin ich allein, aber schau mich
doch an, Lisa. Ich bin groß und kräftig und ich denke auch nicht, dass ich mich
vor irgendjemanden verstecken muss. Wenn du willst kannst ja mal meine Muskeln
testen. Ich würde sie sogar für dich anspannen.“
Gesagt, getan. Der Slicer spannt den Oberarm an und
erwartet, dass Lisa diesen anfasst, aber sie scheint eher ablehnend zu
reagieren.
Lisa Sanders: „Oh, danke für das Angebot, Alec, aber ich
glaube dir, dass du stark genug bist, um
es mit jedem anderen in der PCWA aufzunehmen. Bedeutet deine Aussage auch, dass
du dich auch mit den sogenannten Großen dieser Liga anlegen willst?“
Rayze: „Wer ist den für dich ein ’Großer’, Lisa? Meinst du
Größe vom Körper oder eher geistige Größe mit deinem Worten?“
Ernst, mit glühenden Augen sieht Rayze die Interviewerin
an.
Lisa Sanders: „Da zähle ich eigentlich alles dazu, sowohl
als ob, Alec.“
Rayze: „Also ich bin sehr wohl der Ansicht, dass dies
früher oder später geschehen wird. Aber jetzt liegt meine ganze Konzentration
bei Aya und Mahaila, denn ich werde dieses Match ganz bestimmt für mich
entscheiden, oder zumindest ihr Blut spüren... Und du wirst meine wahre Größe
früher oder später schon noch erkennen, liebe Lisa.“
Ein eher unangenehmer Gesprächspartner dieser Alec E.
Rayze. Dennoch versucht Lisa das Interview anständig zu Ende zu bringe.
Lisa Sanders: „Du wirkst ziemlich selbstsicher, Alec. Wie
kommst du darauf, dass du dich gegen die beiden durchsetzen wirst? Und was
meinst du mit deiner wahren Größe?
Rayze: „DAS, liebe
Lisa, ist ganz einfach. Ich bin der einzig wahre Krieger hier in diesem Hallen
und sie werden meinem Kampfeswillen nichts entgegen zu setzen haben. Meine
Größe habe ich doch noch nicht mal ansatzweise gezeigt. Das bedeutet, ich werde
mich langsam aber sich an die so genannten Großen heran arbeiten und dann allen
beweisen, dass sie gar nicht so groß sind, wie sie und auch du denken.“
Lisa Sanders: „Das klingt wie eine offene Kampfansage.
Willst du jemanden heraus fordern?“
Wütend blickt Rayze sie an. Hat sie etwas falsches gesagt?
Rayze: „Das habe ich doch schon mal im Promo erklärt,
Lisa. Hast du etwa meinen Worten nicht gelauscht?“
Mutig und entschlossen will Lisa Sanders dieses Interview
zu Ende bringen und dafür muss sie es schaffen die Neugierde der Fans zu
stillen.
Lisa Sanders: „Erklär es mir und den anderen bitte noch
einmal, Alec.“
Rayze: „Also Lisa und all Kleingeister, die meinen Worten
nicht folgen konnten. Mein Ziel ist es die Schwäche aus dieser Liga zu
verbannen und das wird auch mein oberstes Ziel bleiben… Vorerst zumindest. Das
soll aber nicht bedeuten, dass ich meine Ziele nicht ändern könnte oder werde.
Hast du es jetzt verstanden, Lisa?“
Die hohe Kunst viel zu sagen ohne eine klare Aussage zu
machen, ist weit verbreitet im Wrestling. Betont werden sollte wohl eher, dass
der Slicer bei seiner Aussage immer wütender wurde.
Lisa Sanders: „Ja, ich habe es verstanden, Alec, aber
bitte reg dich nicht so auf.“
Rayze: „Ich rege mich nicht auf. Ich will nur sicher
gehen, dass auch du das jetzt verstanden hast und mich nicht gleich in 5
Minuten wieder fragst, was ich eigentlich will.“
Die Interviewerin wird immer kleiner.
Lisa Sanders: „Das werde ich schon nicht. Keine Angst,
Alec! Bitte beruhige dich wieder. Du machst mich langsam nervös.“
Rayze: „ICH BIN RUHIG UND VERDAMMT!!! Nun stell deine
Fragen oder das Interview ist vorbei!“
Lisa Sanders: „Also, Alec, da wir dich ja noch nicht so
gut kennen und mir meine Gesundheit lieb und teuer ist, würde ich vorschlagen,
dass wir das Interview jetzt beenden, wenn du damit einverstanden bist.“
Ein leichtes Lachen von Rayze. Er hat sich wieder
beruhigt, aber sieht einen gewissen Keim von Ironie in der Person, die ihn
interviewt.
Rayze: „Es ist gut zu sehen, dass du weißt, wann du aufhören
solltest. Allerdings zeigt mir dein jämmerliches Verhalten auch, dass du nicht
besser bist, als all die anderen hier. So grässlich schwach!“
Er dreht sich um und geht. Kein weiteres Wort und selbst
Lisa Sanders, die schon viel gesehen hat, scheint hier doch etwas verwundert zu
sein.
MG: „Kein angenehmer Gesprächspartner.“
VC: „Im Gegenteil. Ein sehr unangenehmer Kerl.“
MG: „Aber er ist sicherlich nicht ungefährlich.“
VC: „Nein, wer ihn letzte Vendetta gesehen hat, wird das
wohl auch nicht annehmen.“
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VIDEO >>
Der strahlend blaue Himmel ermöglichte einen himmlischen
Blick über die Gebirgszüge der deutsch-österreichischen Grenze. Die
Geschäftigkeit der Dorfbewohner aus dem Tal war seit hier, über 1000 m über dem
Meeresspiel noch sehr gut zu erkennen. Die Vögel, die sich sehr von denen an
der Küste unterscheiden, singen ein liebliches Konzert und die Kühe die sich
auf der Alm versammelt haben scheinen darin einzustimmen. Männer und Frauen
jeder Altersklasse, in typischer Trachtenkleidung, grüßen den jungen blonden
Mann freundlich. Trotzdem wirkt er wie ein Schwan in einer Gänseherde. Seine
buntes Shirt mit der kurzen blauen Hose wollen einfach nicht in die Umgebung
passen, wo jeder in Landtracht umher lief.
Zwei junge Madels, wie sie hier sagen, deren Zöpfe zu
beiden Seiten vor der Schulter herunter hängen, nähern sich dem blonden Mann
schüchtern an. Er trägt eine blaue Sonnenbrille, die kein Blick auf seine Augen
zulässt. Nichts desto trotz wirkt er sehr freundlich. Seine Mundwinkel zeigen
ein kleines Lächeln. Man mag gar nicht glauben, dass es sich um Fireball Hikari
handelt. Er begrüßt die Beiden freundlich, während sie ihn um ein Autogramm
bitten. Diesen Wunsch erfüllt er gerne, da solche Wünsche in der letzten Zeit
selten geworden sind. Die Verfrachtung in die Pre-Show des PPV hat ihm nicht
nur viel Bekanntheit gekostet, sondern auch, da war er sich sicher, den Titel.
Das war auch der Grund warum er Vendetta ausgelassen hatte. Er musste sich sammeln,
eine neue Motivation finden. Seit der PPV hat er seinen Tag Team Partner nicht
mehr gesehen.
„Es ist Fantastisch hier“, sagte
er frei heraus. Die Kamera dreht sich ein stück weiter und ein alter Herr in
einem Kimono stand hinterm dem jüngsten Wrestler der PCWA. Es ist niemand
geringeres als sein Mentor Mr Osaka. Hikari war es gewöhnt seinen Meister und
Mentor in seinem Kimono anzutreffen. Er kannte es gar nicht anders. Er scheint
ihn immer und überall zu tragen. „Du
träumst zu viel, Nitason“, sagte er in seiner
typischen ruhigen Stimme. Sie klang tief, wie die eines Rauchers, obwohl Mr.
Osaka Zigaretten sein ganzen Leben lang gemieden hat. „Sie müssen doch zugeben, dass die Landschaft einfach
traumhaft ist“, erwiderte der
Schützling. Mr. Osaka schüttelt amüsiert en Kopf. „Ihr jungen Leute. Die Schönheit wird die Belohnung für
das harte Training was du haben wirst. Du hast ein schweres Match vor dir.“
„Dann lass sie sie uns mal anfangen.
<cut>
„Schluss für heute“, meinte
der alte Japaner.
„Was jetzt schon?“, meinte
Hikari enttäuscht. Er wirkt frisch wie vor dem Training.
„Du musst lernen, wieder in ruhe zu finden, Nitason. Es
wird Zeit das du deinen Ruhepol wieder findest“, meinte
der Alte vielsagend.
„Sie meinen ich soll zurück nach Japan?“, fragte der junge Wrestler irritiert.
„Nein, du musst ihn in deiner neuen Heimat finden, denn
hier willst du erfolgreich sein…“
MG: Hikari auf der Alm. Doch was meint der Alte mit dem
Ruhepol?
VC: Und warum will Hikari dafür nach Japan?
MG: Vielleicht bekommen wir noch eine
Auflösung.
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Die Kamera hat das
Logo der PCWA eingefangen.
Langsam zoomt das
Bild zurück und Lisa Sanders steht mit Aya, der leicht seine Muskeln zur schau
stellt, vor dem Logo. Mit ihrer linken Hand drückt sie leicht gegen den Knopf,
den sie im Ohr hat, wo sie von der Regie grade erfährt das sie mit Aya auf
Sendung ist. Lächelnd schaut dann Lisa in die Kamera und hebt das Mikrofon
langsam zu ihren Lippen an, bevor sie sich dann Aya zuwendet.
Lisa Sanders : „Aya,
danke das sie Zeit gefunden haben und hier für ein Interview zur Verfügung
stehen. Kommen wir aber direkt zum Thema……“
Weiter kommt Lisa
aber schon gar nicht da Aya ihre Hand, in dem sie das Mikro hält, umschließt
und zu seinem Mund führt. Leicht verwirrt schaut Lisa den Wrestler an, als
dieser auch schon anfängt zu reden.
Aya : „Weißt du Lisa,
jeder den ich sehe fragt mich, was sollte das bei der letzten Vendetta Show?
Nun auch dir werde ich es sagen, und ich hoffe das es jetzt auch jeder mit
bekommt was ich sage. Ich sehe hier nur Weicheier und das größte von Ihnen ist
Orion. Wie ich es schon das letzte mal sagte er weiss nicht mal das er ein Mann
ist. Drogen missbrauch und so was alles, wie toll. Und so was ist Champion in
der PCWA.“
Lisa Sanders
schüttelt leicht den Kopf und löst sich dann erst mal von der Umklammerung
Aya´s. In ihrem Gesicht ist deutlich zu sehn das sie jetzt schon genug hat von
Aya aber der Profi in ihr macht weiter.
Lisa Sanders : „Nun
eigentlich wollte ich gar nicht auf Orion eingehen sondern sie fragen was sie
von Ihrem Match halten und wie sie ihre Chancen sehen im Quest 4 the Best
Qualifying Match. Denn wie sie, sind auch Alec Rayze und Abdussamed Mahaila zum
ersten mal in einem Ring der PCWA und das direkt bei so einem wichtigen Match.“
Leicht hebt Aya seine
Augenbraue an und betrachtet Lisa doch recht argwöhnisch. In seinem
Gesichtsausdruck kann man deutlich erkennen, dass er von den Beiden nichts
hält, auch wenn er beide noch nicht kennt. Leicht gleitet Aya dabei mit seiner
linken Hand durch seinen Zopf um diesen etwas zu richten, bevor er wieder
anfängt zu reden.
Aya : „Lisa, es ist
allen bekannt das es ein wichtiges Match ist. Es geht um die Teilnahme beim
kommenden PPV. Aber was viel wichtiger ist in diesem Match Lisa, ist was
vollkommen anderes.“
Verwundert schaut
Lisa ihren Gesprächspartner an, hat sie nicht wirklich verstanden was er meint.
Mit einen Schmunzeln antwortet Aya auf die Unsicherheit der Reporterin.
Aya : „Nun niemand
weiss wie sich sein Gegenüber im Ring verhält. Unter normalen Umständen ist es
schon schwer gegen jemanden anzutreten den man nicht kennt aber hier, nun hier
ist es eine Herausforderung.“
Lisa Sanders : „Also
rechnen sie sich keine Chancen in diesem Match aus?“
Aya : „Ich rechne mir
nichts aus ich weiss es! Ich werde beim Quest 4 the Best Qualifying Match als
Sieger den Ring verlassen. Aber dieses ist nicht wichtig für mich. Ich habe
andere Ziele!“
Lisa Sanders schaut
Aya wieder etwas skeptisch an, ob es aber an seiner Aussage oder nun daran
liegt das er beginnt leicht zu Posen ist nicht wirklich ersichtlich.
Lisa Sanders :
„Andere Ziele?“
Aya : „Weißt du Lisa,
warte einfach die Zeit ab, dann wirst du wie all die anderen sehen was die
Ziele eines Mannes wie mir sind. Mir ist dieses Match gleich. Was aber nicht
heißen soll das sich meine Gegner schon als Sieger fühlen können. Denn sie
werden merken was es heißt, wenn ICH in
den Ring komme.“
Mit diesen Worten
verlässt Aya dann den Interviewbereich und lässt Lisa alleine vor der Kamera
stehen. Sie schaut dem Wrestler noch mal kurz nach und schüttelt den Kopf.
Dabei hebt sie wieder das Mikro zu ihren Lippen.
Lisa Sanders : „Das
war Aya und hiermit gebe ich wieder ab.“
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Schwarze Balken
verdecken die Geschlechtteile der beiden sich auf dem Sofa rekelnden nackten
Blondinen, als auf den Trons gezeigt wird wie Mahmoud Omar Medouni die Kabine
seines First Captain betritt. Mit einer abfälligen Handbewegung bedeutet er den
zwei Schlampen, dass sie sich verziehen sollen. Als sie den sichtbar reichen
PCWA Chef bezirzen wollen, lässt er sie von Mahaila aus der Kabine schmeißen.
Nur mit einem
Handtuch um den Hüften, den Rücken zur Kabinentür gewendet, tritt Elroy aus dem
Bad.
Elroy: „Was quiekt
ihr denn so meine Süßen. Auch mein little Elroy braucht mal eine
Verschnaufpause aber gleich habt ihr wieder einen Grund zu stöhnen….“
Kopfschüttelnd
blickt Medouni auf seinen Stellvertreter.
Medouni: „Dein kleiner
Elroy ist mit herzlich egal. Wo zur Hölle warst du die ganze Zeit? Ich hätte
dich bereits heute früh erwartet. Wir hatten ein wichtiges Meeting!“
Erschrocken dreht
Elroy sich um und schaut den PCWA Chef peinlich berührt an.
Elroy: „Sorry, ich
war verhindert. Es kommt nicht wieder vor. Versprochen.“
Medouni: „Davon
gehe ich aus. Von mir aus kannst du feiern und vögeln solange du willst, aber
wenn ich ein Meeting ansetze, dann hast du da zu sein. Haben wir uns
verstanden?“
Elroy: „Ja Boss!“
Medouni: „Ich
hoffe, dass du dich bei deiner Orgie nicht zu sehr verausgabt hast.“
Fragend schaut
Elroy auf den Chef.
Medouni: „In
wenigen Minuten hast du ein Qualifikationsmatch für den Quest 4 the Best. Vor
zwei Jahren warst du Zweiter, dieses Mal erwarte ich einen Sieg meines
„Superstar In The Making“.“
Elroy:
„Qualifikationsmatch? Warum muss ich mich qualifizieren?“
Medouni: „Weil es
zum Regelement gehört und ich bei einem Turnier des gesamten Verbandes nicht
den Anschein von Klüngel erwecken darf. Allerdings hattest du Losglück. Dein
Gegner ist Fireball Hikari.“
Zeitgleich beginnen
Medouni und Elroy in ähnlicher Manier zu grinsen.
Elroy: „Hikari? Ich
muss also gegen einen ehemaligen Champion ran?“
Beide lachen laut
los und auch Mahaila schwenkt nun mit ein. Mit diesem Bild endet die
Sequenz.
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Rayze schlendert so den Gang entlang. Es scheint als wenn
er mit seinen Gedanken schon ganz bei seinem bevorstehenden Match ist.
So läuft der Slicer
da nun den Gang entlang und spielt mit seiner Rasierklinge. Er wirkt
irgendwie etwas Verträumt.
Da fällt ihm die Klinge aus der Hand. Daran sieht man das
Alec anscheinend mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein scheint. Rayze beugt
sich nach seiner Klinge, um sie aufzuheben, als er aus seinen Gedanken gerissen
wird.
Ein leises Klopfen an der Wand. Aus welcher Ecke stammt
dieses Geräusch? Ein Streichholz erleuchtet die Szenerie. Weißes Gesicht,
dämonische Konturen, schwarze lange Haare. In einem schwarzen Fellmantel
gehüllt, sieht nur die blasse Hand mit den schwarzen Fingernägeln hervor.
Azrael Rage, der oberste Teufel. Er lässt das Streichholz fallen und tritt mit
dem wuchtigen Stiefel darauf. Dann tritt er in schemenhaftes Licht. Seine
hellblauen Augen umspielen das Gesicht des blutrünstigen Schlitzers aus der
BCW.
Rage: „Einen rabenschwarzen Abend wünsch ich… von einem
Schlitzer zum Anderen.“
Mit einem leichten, ironischen Lächeln auf den schwarzen
vollen Lippen spricht er diese Worte aus.
Rage: „Ich erkenne dein Antlitz wieder. Erkenne dein
Motiv, rieche deine Gier nach Blut. Ich sehe den mordlustigen Blick deiner
Person nicht zum ersten Mal… Alec E. Rayze.“
Ein weiteres Lächeln und ein Schwelgen in Erinnerung. Ja,
auch Rage suchte schon so unendlich oft das Blut der Schwachen, der ihn
ausgelieferten… Elroy Schmidtke, Tom Orion, Lynn Farrell, Corven Shaw, Valkos
Heritage, Keevan oder Desmond Mallory… Mallory? Da fällt dem Teufel etwas ein,
dass seine Miene für einen kurzen Moment verfinstern lässt. Das ändert sich
schnell wieder. Der Teufel hat schließlich Manieren und selten nutzt er
sofortige Anfeindung.
Rage: „Wird heute wieder das Blut fließen derer, die dich
nicht halten können?“
Der Slicer schaut sich den obersten Teufel noch einmal von
oben bis unten an, dann fällt sein Blick auf seine Rasierklinge.
Alec wischt die Klinge ab und verstaut sie in seiner
Tasche.
Rayze: „ Nun gut, du meinst das du meine Gier riechen
könntest, dann frage ich mich, kannst du auch diese erbärmliche Schwäche fühlen?“
Alec lehnt sich an die Wand und holt sich eine Zigarette
aus der Tasche und steckt sie sich in den Mund.
Rayze: „ Du fragst mich also ob heute wieder Blut fließen
wird? Ich kann dir dazu sagen das mein Verlangen nach Blut ist noch lange nicht
gestillt ist… Erlaube mir eine Gegenfrage. Denkst du wirklich, dass mich einer
meiner Gegner stoppen könnte?“
Ein zynisches Lächeln zeigt der Todesengel nur als
Reaktion auf diese Frage. Er rollt die Augen einmal umher und erst dann lässt
er wieder seine penetrante Stimme ertönen.
Rage: „Man nennt mich einen Psychopathen, ein Monster,
einen Teufel und gar einen Mörder, aber als Orakel bezeichnete mich noch
niemand. Dies mag wohl daran liegen, dass ich keins bin… doch eins nach dem
anderen.“
Der Teufel riecht einmal zeigend an der Luft.
Rage: „Ja, ich rieche die Schwäche… das liegt aber daran,
dass gegen mich jeder, ich wiederhole JEDER…“
Künstlerpause und leichtes Zwinkern zu seinem Gegenüber.
Rage: „Hier schwach ist. Doch gräme dich nicht darüber.
Ich will dir nämlich nicht absprechen, dass du stärker als andere bist. Das
Resultat wird Auskunft darüber erteilen. Damit sind wir auch bei deiner
nächsten Frage angelangt. Wie ich schon erwähnte, ich bin kein Orakel und kann
dir von daher auch leider nicht die Zukunft prophezeien…“
Er denkt kurz nach. Dann lacht er leise.
Rage: „Ich muss mich korrigieren. Ich kann dir die Zukunft
vorher sagen. Als bald werde ich der undisputed Gerasy Champion sein… Was
deinen Fall aber angeht, kann ich aber nicht mit einer Antwort dienen. Du
verzeihst.“
- Du verzeihst – war in diesem Fall wohl weniger eine
Bitte, als eher eine Aufforderung. Versöhnend wirkt dennoch, dass Azrael dann
eine Streichholzschachtel zückt und diesem dem Neuling aus der BCW überreicht,
damit dieser seine Zigarette entzünden kann.
Alec E Rayze nimmt ein Streichholz heraus und begutachtet
es.
Rayze: „ Dass du kein Orakel bist, wusste ich allerdings
auch schon vorher. Dies war eigentlich eine rein rhetorische Frage. Da du ja
anscheinend denkst, dass du mich kennen würdest, solltest du das aber
eigentlich vorher schon gewusst haben… Zumindest schätze ich dich so ein.“
Der Slicer blickt nun wieder auf das Streichholz. Er reibt
es an der Schachtel und die Flamme erscheint. So zündet er nun seine Zigarette
an.
Rayze: „ Aber wo du gerade so schön am orakeln bist, wie
wäre es wenn du mir noch ein paar Dinge aus ’deiner’ Zukunft erzählst!“
Alec gibt dem Oberteufel seine Streichholzschachtel zurück
und nimmt einen kräftigen Zug von seiner Zigarette und grinst dann den Teufel
an.
Närrisch, idiotisch, dumm… diese Worte fallen in diesem
Moment wohl den Vater des Hasses und der Gewalt zu diesen Worten von Rayze ein.
Aber er wäre nicht Azrael Rage, wenn er mit solchen vorlauten Neulingen nicht
umgehen könnte.
Rage: „Spotte nicht über Dinge von denen du nicht den
Hauch einer Ahnung hast. Ich sagte nie, dass ich dich kenne. Ich sprach davon,
dass ich dich erkenne… Aber ich kann dir eins über dich sagen. So simpel, wie
du es dir vorstellst, wird es nicht. Du kannst nicht hier her kommen und einen
nach dem nächsten Gegner besiegen, bis du zur Krone dieses Geschäfts kommst.
Selbst wenn du, wie ich, mächtig genug dafür sein solltest.“
Das Feuerzeug wird noch einmal kurz angekuckt und dann
wieder weggesteckt.
Rage: „Ich möchte aber etwas weiter ausholen und mit einer
Anekdote, die allerdings auf wahren Tatsachen beruht, dich auf die Zukunft
vorbereiten. Gegner kamen, Gegner gingen. Die meisten Gesichter ausdruckslos,
denn sie haben etwas gemeinsam. Sie sind alle von mir besiegt oder zerstört
worden. Sie waren nur meine Gegner… nicht meine Feinde. Meinen wahren Feind
erkannte ich, aber ich kann ihn nicht direkt angreifen, denn einer ist viele.
Die PCWA ist mein Feind. PCWA ist listig, verschlagen und nicht an einem zu
messen. Sie versucht mich zu hindern, zu zerstören und mundtot zu machen…“
Während der Teufel den Sitz seines Mantels richtet, beugt
er sich näher zu dem doch kleineren Rayze und blickt ihn in die Augen.
Rage: „Das Ende ist Zukunftsmusik… sagen die einen… doch
ich sage, dass ich sie dir erst eben prophezeite. Ich werde den undisputed
Gerasy gewinnen und ich werde damit die PCWA besiegen. Damit werde ich eine
meiner eigenen Thesen beweisen… ich bin das Herz der PCWA. Ihr schlimmster
Feind und doch ihr schlagendes Herz. Du aber darfst erst einmal beweisen, ob du
nicht nur einer von vielen bist.“
Vor seinem inneren Auge sieht er es schon… keine
Zukunftsmusik. Die Zukunft!
Rage: „Willkommen im Hort deines Feindes.“
Alec E Rayze tritt von der Wand zurück, schaut Rage wieder
von oben bis unten an. Es scheint als wenn Rayze der Neuling den Oberteufel
mustern würde, doch mit der Zeit fixiert Alec nur noch die Augen von Azrael
Rage.
Rayze: „ Du scheinst ja zur nur ein Ziel zu haben und das
ist der undisputed Gerasy Titel. Nun gut, das würde auch bedeuten, dass du mir
und meinen Zielen vorerst nicht im Weg stehst.“
Der Slicer nimmt noch mal einen Zug von der Zigarette und
schnippt diese dann auf die Erde.
Rayze: „ So, du wirst mich nun entschuldigen müssen, denn
ich habe nun zwei Schwächlinge zu besiegen. Dir viel Glück mit deinem Gerasy
Title.
Der Slicer dreht sich weg, da fasst die blasse Hand des
Teufels auf seine Schulter, um ihn anzuhalten. Argwöhnisch blickt Rayze auf die
Hand, aber beschließt vorerst nichts zu unternehmen.
Rage: „Eins noch, Schlitzer. Wage es niemals deinen
Partner Desmond Mallory wieder in die Feste der PCWA zurück zu bringen, oder
ich werde dir doch im Weg stehen.“
Mit diesem Worten scheint sich auch Rage zu verabschieden,
denn er dreht sich um und geht mit laut hallenden Schritten hin fort…
Alec blickt ihm noch kurz nach. Wer auch immer von ihm für
schwach gehalten wird, Azrael Rage gehört nicht dazu… Aya und Mahaila hingegen
schon. Der Slicer grinst und geht.
VC: „Der Neuling trifft auf Azrael Rage.“
MG: „Wenn du mich fragst zeigten die beiden ein paar
interessante Parallelen.“
VC: „So? Welche denn?“
MG: „Rage sieht seine Taten als sein Recht an, weil er
denkt, dass er stärker ist. Rayze hingegen will die Schwachen loswerden, damit
die Starken regieren können ohne von den Schwachen genervt zu werden.“
VC: „Da ist was dran… da ist wirklich was dran.“
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In der Halle färbt das
Licht färbt sich leicht rötlich und Tom Orions Entrancesong ertönt.
Oh I'm an outsider
outside of everything
Oh I'm an outsider outside of everything
Oh I'm an outsider outside of everything
everything you know
everything you know
it disturbs me so...
Statt nun aber längere
Zeit zu posen, geht Tom schnellen Schrittes in den Ring und lässt sich
unterwegs ein Mikro geben. Kurz darauf wird sein Song abgewürgt und wir können
seinen Ausführungen lauschen.
Tom Orion: „Nein, ich
bin nicht hier um mich bei meinen Fans zu bedanken. Stattdessen möchte ich über
die Vorkommnisse in der letzten Vendetta reden. Einer dieser unverfrorenen
Neulinge hat meine Gutmütigkeit da doch sehr ausgenutzt. Eigentlich hätte ich
mir meine Gutmütigkeit schon längst abgewöhnen müssen, aber manchmal denkt man
einfach man kann jemandem den Rücken zudrehen. Dieser Fehler wird mir kein
zweites Mal passieren!"
Wütend läuft Tom dabei
im Ring hin und her. Dabei gestikuliert er ziemlich wild.
Tom Orion: „Die feige,
hinterhältige Attacke letzte Vendetta hat mich ziemlich angeschlagen. Jemand der
nicht so... einzigartig körperlich gebaut ist wie ich, hätte sicher eine
schwere Verletzung davongetragen. Aber seht selbst noch einmal."
Tom deutet auf die
große Videoleinwand, wo die entsprechende Szene von der letzten Vendetta noch
einmal eingeblendet wird: Zunächst schütteln sich Tom und Aya die Hand, doch
als sich Tom dann anschließend umdreht um den Ring zu verlassen, muss er
überraschende Attacke Ayas einstecken. Es wird einige Male vor- und
zurückgespult sowie in Zeitlupe laufen gelassen. Anschließend sieht man noch
einen Tom Orion, der sich vor schmerzen windet und den Nacken hält.
Tom Orion: „Da seht
ihr es selbst! Solche Attacken müssen in der PCWA einfach aufhören! Wenn so
etwas im Alltag einreißt, wird hier keiner seine Karriere im Vollbesitz seiner
körperlichen Fähigkeiten beenden können. Die PCWA kann das nicht zulassen. ICH
kann das nicht zulassen. Hier sollen Wrestlingmatches gezeigt werden und
nicht..."
Orion will weiter in
das Mikro sprechen als ihm der Saft abgedreht wird ... über die Boxen kommt
kein Ton mehr und Orion schaut verwundert auf das Mikro. Plötzlich kommt aus
den Boxen die Stimme von Aya.
Aya : "Ho ho ho
.... es haben ja doch alle recht das du ein kleiner Choleriker bist .... so wie
du dich hier aufführst ...."
Mit diesen Worten
tritt langsam der neue PCWA Superstar Aya aus dem Backstagebereich. Langsam
setzt er seine Schritte dem Ring entgegen, begleitet von den Buhrufen der Fans.
Orion versteift sich
und schaut Aya mit wütendem Blick entgegen. Seine Körperhaltung ändert sich
ebenfalls spürbar. Er will wohl keinen weiteren Überraschungsangriff zulassen.
Am Ring angekommen
bleibt Aya einen Moment lang stehen, sein Blick hebt sich zu Orion an, und ein
leichtes Grinsen zuckt über seine Züge, dann wendet er sich die Treppe nach
oben, um durch die Seile hinweg in den Ring zu steigen. Im Ring angekommen legt
sich das Augenmerk von Aya erneut auf Tom, und das Grinsen auf seinen Lippen
wird für einen kurzen Augenblick breiter, ehe er sich dann gegen die Seile
lehnt.
Aya : "Also Orion
.... was hast du für ein Problem ..... "
Während er spricht,
gleitet die Hand von Aya in seine Hosentasche, und langsam zieht er eine
Packung Taschentücher hervor. Das Grinsen auf seinen Lippen wandelt sich dabei
in ein Schmunzeln. Die Hand mit den Tüchern langsam anhebt und diese Orion
entgegen hält.
Aya : "Ich denke
die brauchst du wenn du jedes mal anfängst zu weinen."
Das war es dann auch
schon wieder mit der Selbstbeherrschtheit von Tom Orion. Es ist wirklich nicht
schwer in zu reizen.
Tom Orion: „Ich fange
nicht an zu weinen, wie du es hier behauptest, ich will die Zuschauer hier
lediglich auf deine charakterliche Schwäche, Feigheit und Hinterhältigkeit
hinweisen. Alles Eigenschaften, die man eigentlich einem unansehnlichen
Außenseiter wie mir zuschreibt. In der Realität allerdings können sich Normalos
wie du nur mit derartig billigen, gesundheitsgefärdenden und gemeinen Aktionen
gegen mich durchsetzen."
Kampfeslustig
verkrampft Tom seine Hände ums Mikro, jeden Moment bereit es seinem Gegenüber
überzubraten.
Ganz leicht nur zuckt
Aya mit den Schultern und wirft die Taschentücher dann einfach über den Ring
hinweg mitten hinein in die Fans, woraufhin doch in der Tat einige der Fans
danach greifen und sich regelrecht darum streiten. Aya hingegen schaut noch
immer Tom an, und langsam schweift sein Blick von unten angefangen an seinem
Gegenüber nach oben. Schmunzelnd schüttelt er den Kopf und mit einer langsamen
und provokanten Bewegung hebt er das Mikro wieder zurück an seine Lippen.
Aya : "Orion ...
ach Orion .... sag mir wer hier namenlos ist .... ich habe einen Namen den die
Fans in der Welt des Wrestlings kennen ... ich habe in meiner Karriere mehr vor
zu weisen als du ...."
Langsam stösst sich
Aya von den Seilen ab und geht auf Tom zu. Nur wenige Schritte von ihm entfernt
bleibt er dann stehen, und sein Blick hebt sich direkt in den von Orion hinein
um ihn anzuschauen.
Aya : "Ok .. du
hast recht ich bin neu in der PCWA ... aber nicht neu in diesem Geschäft mein
Kleiner .... und vor allem habe ich nicht so einen netten Verdacht wie du .....
Junkie!"
Tom verkneift die
Augen und versucht nun einen Wutanfall zu unterdrücken. Man hat ihm wohl
geraten in dieser Sache cool zu bleiben. Ganz schafft er es aufgrund seines
Naturells natürlich nicht, aber der Versuch ist sicher lobenswert.
Tom Orion: „Ich bin
diese Verdächtigung so satt... die wurde nur von Leute wie dir in die Welt
gesetzt um mich zu diskreditieren. In einer fairen Auseinandersetzung hätte
NIEMAND eine Chance gegen mich, Tom Orion, darum verlegt man sich auf Umwege
wie diese nicht bewiesene Beschuldigung. Ich wundere mich überhaupt nicht, dass
ich das nun auch aus deinem Mund höre, schließlich gehörst auch du zu der
Sorte, die mir nicht gewachsen sind. Darum musstest du mich in der letzten Show
auch hinterrücks angreifen."
Nun schaut Orion
seinen Gegenüber recht arrogant an und bringt damit seine Geringschätzigkeit
zum Ausdruck.
Tom Orion: „Du kannst
auch nur mit vergangenen Erfolgen aus anderen Ligen herumprahlen. Weißt du was
diese hier Wert sind? NICHTS. Denn dies hier ist die beste Wrestlingliga der
Welt. Und warum? Hier ist TOM... ORION!!!"
Damit senkt Tom sein
Mikro wieder und erwartet gespannt auf die Reaktion seines Gegenübers, während
die Fans Tom ziemlich laut Beifall spenden. Der ist darüber recht verdutzt,
verzichtet diesmal aber auf eine relativierende Beleidigung in Richtung der
Fans.
Ganz leicht hebt sich
Ayas Augenbraue an, er muss sich wahrlich mehr als nur beherrschen um nun nicht
laut los zu lachen. Er wendet sich von Tom ab und seine Schritte führen ihn ein
Stück weit von ihm weg. An den Ringseilen angekommen kann sich Aya das Lachen
nicht länger verkneifen. Laut los prustend und mit Lachtränen in den Augen hebt
er das Mikro wieder an seine Lippen.
Aya : "Du bist gut
Orion ... du bist wirklich gut .... fast hätte ich gedacht das nur wegen dir
diese Liga so berühmt ist ...."
Das Lachen erstirbt
langsam, und sein Blick wird wieder mehr als nur ernst, während er wieder zu
Orion schaut.
Aya : "He wegen dir ist diese Liga
einfach nur schlecht .... aber ich gebe dir in einer Sache recht .. meine alten
Erfolge zählen hier nichts .... aber ich bin wenigstens ein Champion gewesen
... und nicht so was wie du Junkie."
Das quittiert das
Publikum nun mit lauten Buhrufen. Das ist natürlich nicht die Reaktion auf die
Beleidigung Orions sondern eher darauf, dass Aya die Liga schlecht gemacht hat,
die doch alle hier sehen wollen.
Tom Orion: „Moment...
moment.... MOMENT! Ich verstehe das also
richtig? DU bezichtigst MICH nun wiederholt leistungssteigernde Substanzen
verwendet zu haben? HA da kann ich doch nur lachen!"
Tom läuft nun eine
kleine Runde um Ring. Dabei langt er sich immer wieder an den Kopf und
schüttelt diesen um dem Publikum anzudeuten, für wie idiotisch er Aya hält.
Tom Orion: „Seht euch
alle einmal MICH an."
Tom präsentiert seinen
dürren, unmuskulösen und unansehnlichen Körper, dem man auch seine Dehnbarkeit
ansieht.
Tom Orion: „Nun schaut
doch einmal IHN an."
Tom zeigt mit beiden
Händen auf Aya und die Kamera zentriert sich auf dessen muskulösen Oberkörper,
der sehr austrainiert wirkt und dem Toms augenscheinlich weit überlegen.
Tom Orion: „Ich glaube
jeder weiß was ich damit sagen will. ICH sehe nicht so aus als würde ich
irgendwelche Steroide nehmen. Dafür fast alle anderen in dieser Liga. Dennoch
beschuldigt man MICH. Das ist doch eine Ungerechtigkeit! Verdammt noch mal, ihr
seit doch alle bekloppt, seht ihr nicht was hier passiert! Das ist eine
Verschwörung! Alle sind gegen mich ALLE ALLE ALLE!!! I... HATE... YOU...
ALL!!!"
Es dauert eine Zeit
bis Tom sich wieder beruhigt hat. Im Hintergrund kann man die "Orion"
- Chants hören, die stets auf einen der inzwischen Kult gewordenen paranoiden
Wutausbrüche Toms folgen.
Schweigend und
lediglich mit einem amüsierten Funkeln in den Augen, hat sich Aya den
Wutausbruch von Tom mit angeschaut, als jener sich nun wieder beruhigt zu haben
scheint lässt der blonde Mann mit der Augenklappe, den Blick einen Moment lang
über die Fans in der Halle schweifen, dann schaut er zurück zu Orion.
Aya:"Ja ja du
hasst alle ... das wissen wir schon Orion .... aber ...."
Kurz nur unterbricht
Aya seine Worte, und erneut gleitet der Blick über die Fans hinweg, nur um doch
wieder bei Tom zu landen.
Aya : "Kannst du
dir folgendes vorstellen ... wenn du überhaupt so was kannst .... du im Ring
.... ein Käfig drum herum .... eine Leiter draussen und dein Belt oben an der
Decke .... solltest du noch Champion sein .... und ein "faires" Match
..."
Aya neigt den Kopf ein
ganz klein wenig nur zur Seite und der Blick huscht über Orion hinweg, auf
dessen Reaktion er nun schweigend wartet.
Eine Herausforderung
braucht man Tom nicht zweimal präsentieren. Sofort hebt er mit einem
siegessicheren Lächeln das Mikro wieder an die Lippen.
Tom Orion: „Wenn du
unbedingt leiden willst... kein Problem. Natürlich werde ich dann noch Champion
sein. Wer sollte mich denn heute schon um meinen Titel bringen? Meine beiden
Gegner etwa? Lachhaft. Aber selbst wenn das undenkbare eintreten würde... ich
würde selbst aus Spaß an der Freude ein Cagematch gegen dich bestreiten um dir
endlich dein vorwitziges Maul zu stopfen."
Damit wirft Tom Aya
das Mikro vor die Füße und slidet aus dem Ring. Langsam zieht er sich nun in
den Backstagebereich zurück. Dabei wird er von den Fans bejubelt, denen er aber
natürlich keine Aufmerksamkeit schenkt. Das lässt sein Stolz als Außenseiter
eben nicht zu.
VC: "Sind wir mal
gespannt wann dieses Match kommt."
MG: "Und ob es
dann noch um den Cryption - Title gehen wird."
VC: "Tom wird es
in jedem Fall um Rache gehen."
MG: "Richtig...
ob er heute schon wieder fit genug für eine Titelverteidigung ist?"
VC: "Hoffen wir
es... sonst wird er ihn verlieren!"
MG: "Kneifen wird
Tom in keinem Fall... das wäre ja ein gefundenes Fressen für seine
Kritiker."
VC: "Ob Aya sich
mit dieser Herausforderung so früh in seiner PCWA - Karriere einen Gefallen
getan hat?"
MG: "Es bringt
ihm in jedem Fall viel Aufmerksamkeit. Jetzt muss er nur noch gesund aus der
Sache herauskommen."
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1 Tag vor Vendetta 45
Wir sehen einen leichten, orangefarbenen Schein, der das
ganze Bild einnimmt. An unsere Ohren dringt ein leises, aber stetes Knistern,
welches einiges vermuten lässt…Feuer! Die Kamera zoomt ein wenig weg und wir
können die Szene zumindest teilweise überblicken. Wir sind auf dem
Camping-Platz des Phönix-Centers und befinden uns direkt vor einem Lagerfeuer,
welches hier entfacht wurde. Scheinbar nutzt hier jemand, eine kleine trockene
Phase für ein kleines Feuer. Erwartet und doch ein wenig überraschend huscht
eine Person durchs Bild und setzt sich vor das Feuer, damit wir sowohl die
Flammen, die so majestätisch gen Himmel züngeln, als auch ihn selbst
sehen…Díego Alejandro Sanchéz, The Dragon, El Hijo del Fuego - viele Worte,
eine Bedeutung…der Sohn des Feuers.
Er starrt verträumt in die Flammen, genießt die sanfte
Wärme, die ihn langsam umhüllt. Dabei schleichen sich immer wieder die Bilder
und Geräusche der letzten Vendetta in seinen Kopf…
…das unverkennbare
Geräusch als Kim Feyerbach vom Stuhl getroffen wird, Mini Gabriel der ihn
ablenkt, der überraschende Schmerz des Tiefschlags von der Ausgeburt der Hölle,
der Schluss mit dem Conchairto…
Er greift sich unbewusst an den Kopf und spürt immer noch
die Stellen, wo ihn diese Bälger getroffen haben.
…Mai Eht, wie er auf
der Stage steht, wie er das Silber in den Händen hält, was eigentlich ihm
gehören müsste…
Dieses Bild hat sich so tief in seine Seele gebrannt. Wie
konnte er diesen Kerl nur jemals einen Freund nennen? Er verschwindet kurz aus
dem Bild und kommt mit einer Tüte wieder. Wie in einer Zeremonie breitet er den
Inhalt der Tüte vor sich aus…Merchandise von Mai Eht, darunter ein T-Shirt,
eine Mai Eht-Maske und eine kleine Figur. Er richtet seinen Blick wieder auf
das Feuer, welches sich in seinen Augen wieder spiegelt. Ein Anblick, bei dem
Mai Eht sich vielleicht doch fragen sollte, ob er das Richtige tut.
Sanchéz: „Mai Eht, du hast etwas, was mir gehört. Etwas
was niemals deine dreckigen Hände hätte berühren dürfen…“
Liebevoll übergibt er das T-Shirt den Flammen, die es
dankbar und gierig aufnehmen. Er lächelt, ja er scheint sehr zufrieden mit
sich.
„Doch du willst es ja so haben, Mai Eht. DU bist
verantwortlich für alles, was geschehen ist und geschehen wird. DU hast MEINEN
Gürtel geklaut, dich damit gerühmt, dich feiern lassen. Doch du konntest es
nicht allein schaffen, nein. Du bedienst dich dieser unschul…“
Er schüttelt den Kopf und lacht. Unschuldig?
„…dieser Teufel um mich und meinen SCHATZ zu trennen. Du
spielst den Ersatz-Vater für diesen Möchtegern-Lucifer und merkst
wahrscheinlich nicht mal, wie diese Bälger mit dir spielen…“
Er nimmt die Maske, die er sich gekauft hatte und schaut
sie kurz nachdenklich an. Er weiß,
welche Bedeutung Masken haben können und streicht liebevoll darüber, ehe auch
sie von den Flammen verschluckt wird.
„Mai Eht…dieses Mal kannst du nicht gewinnen. Ich habe
noch nie diese beiden magischen Worte gesagt und wenn ich mir die Lippen
zunähen muss, ich werde sie niemals und schon gar nicht morgen Abend ausrufen
und dir damit den Sieg schenken. Dieses Mal ist der Sieg mein!! Du wolltest mit
dem Drachen spielen, doch morgen wirst du merken, was das wirklich bedeutet.
Verbrenn dich nicht!!“
Damit wirft er auch die kleine Mai Eht-Figur in die
Flammen und schaut voller Begeisterung zu, wie sich die Flammen über das
vermeintliche Opfer hermachen. Immer noch lodern die Flammen in Díegos Augen
und das ist auch das letzte, was wir sehen. Fade Out.
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Das zerrissene Anzug
Oberteil wurde schnell ausgetauscht gegen ein neues von den Kerry & Gaelic
Leuten und so kann sich nun John Smith wieder im gewohnten TNE Look zeigen, als
er auf dem Weg durch den Backstagebereich ist. Die Konfrontation mit Moranes
hatte ihm zu denken gegeben, nicht ohne Grund hat sich mittlerweile ein
schlechtes Gefühl in seinem Magen breit gemacht. Sein Weg führt ihn wegen einer
ganz gewissen Geschichte zu einer ganz gewissen Person, deren Name die Kamera
dank dem eingeblendeten Türschild nun auch den Zuschauern offenbart.
ELROY
SCHMIDTKE
First Captain
=PCWA Head Referee=
Ein kurzes Klopfen an
der Türe und dann muss Smith erst einmal warten.
Allerdings lohnt es
sich, denn der First Captain öffnet ihm die Tür und lässt den Undisputed Gerasy
Champion sogar ohne großes Tram Tram hinein.
Smith setzt sich auf
den dargebotenen Stuhl, rückt den neuen Anzug noch einmal kurz zurecht und
wendet sich dann direkt an Schmidtke
John Smith: „Ich denke,
das Vorgeplänkel können wir uns sparen, right?“
Elroy: „Ja, das….“
Eine Antwort wird
momentan erst einmal gar nicht abgewartet.
Ein zufriedenes
Lächeln beim Undisputed Gerasy Champion. Elroy hingegen kratzt sich nervös am
Kopf. Ihm gefällt nicht wie Smith das Gespräch hier dominiert. Das hatte er
schon zu Zeiten der gemeinsamen Betriebsratszugehörigkeit insgeheim immer
gehasst. Dieses offizielle Understatement des Amerikaners und die inoffizielle
Dominanz.
John Smith: „Ich
denke, wir haben alle diese unschöne, kleine Geschichte mit Moranes, Ortega und
… wie heißt er gleich wieder?“
Kurzes Grübeln bei
Smith, dann fällt es ihm selbst wieder ein.
John Smith: „… Ullrich
– genau – mitbekommen. Versteh mich nicht falsch, Schmidtke …“
Elroy: „…ja, ja, das
war sehr unschön. Aber wir haben ein generelles Refereeproblem hier in der
PCWA. Der Bestechungsskandal rund um Ullrich war der traurige Höhepunkt
zahlreicher Verfehlungen meiner Ringrichter. Jedoch sitzen wir alle im selben
Boot. Swanson hat mir letzte Woche in meinem Match gegen Sunrise auch nicht
gefallen. Also hör auf zu weinen Champ!“
Die Augen von Smith
fixieren den frisch „geheilten“ Ohlmenhausener.
John Smith: „Don’t get
me wrong … Ich will hier keine Sonderbehandlung.“
Smith ist schon dabei,
wieder aufzustehen.
John Smith: „Aber
sollte dort im Ring beim Quest 4 the Best IRGENDETWAS krumm laufen, dann werde
ich wissen, wen ich dafür höchstpersönlich verantwortlich machen muss.“
Elroy: „Ich nehme
diese Worte zu deinen Gunsten als gut gemeinten Hinweis auf und nicht als
Drohung gegenüber einem Offiziellen. Kümmere du dich um unseren Freund aus der
EFW, für alles andere sorge ich.“
Kurzes Nicken bei
Smith.
John Smith: „Das hoffe
ich für dich.“
Fade Out.
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Tom Orion und sein
Trainer Theodor Williams stehen zusammen in Toms Kabine und rekapitulieren wohl
seine Leistung beim PPV. Geht man nach der Mimik, ist Tom keinesfalls
zufrieden, während Theodor scheinbar versucht sich zu verteidigen.
Tom Orion: „Was hat mir all das Training nun eingebracht?
Mein Match beim PPV habe ich jedenfalls nicht gewonnen!"
Williams: "So schnell kommen die Fortschritte eben
nicht. Man muss Geduld haben. Das ist ein langer Prozess, an dessen Ende du das
Zeug zum obersten Titel in der PCWA haben wirst."
Tom Orion: „Ich war aber auch schon mal weiter als jetzt.
Schließlich habe ich den Cryption Title gewonnen. Und nun konnte ich mich nicht
mal gegen irgendwelche Neulinge durchsetzen!"
Williams: "Du gehst zu hart mit dir ins
Gericht."
Tom Orion: „Das glaube ich nicht! Schließlich habe ich in
der PCWA ein gewisses Standing. Auch der Titel ist einiges wert. Da erwartet
man doch von mir einen Sieg und nicht so einen billigen Draw. Das haten den
Titel sicher total entwertet!
Williams: "Wenn du das Ganze aus einer anderen
Sichtweise..."
Tom Orion: „Andere Sichtweise?! Aus was für eine
Sichtweise kann man diese Katastrophe denn noch sehen???"
Williams: "Du hast nicht verloren..."
Orion will schon mit
wütender Entrüstung antworten... wohl, dass ihm das nicht genug sei. Aber
Theodor hat sich wohl schon im Vorfeld ein geschicktes Argument zurechtgelegt,
das er ihm jetzt präsentiert.
Williams: "...OBWOHL deine 2 Gegner praktisch
zusammen gegen dich gearbeitet haben! Du hast dich trotz dieses klaren
Nachteils halten können und so den Ruf des verbissenen Außenseiters noch weiter
gefestigt."
Tom Orion: „Ja... da hst du allerdings recht..."
Williams: "Nun sieht jeder Außenseiter, dass er trotz
aller Widerstände nicht verlieren muss. Heute kannst du ihnen dann beweisen,
dass man nicht nur die Niederlage abwenden, sondern auch gewinnen kann!"
Tom Orion: „Ja! JA! JAAAA!!! Wenn ich heute siege, kann
ich es allen beweisen."
Williams: "Streich das "wenn" aus deinem
Wortschatz. Du WIRST gewinnen. Da bin ich mir ganz sicher."
Tom Orion: „Woher kommt deine Zuversicht?"
Williams: "Sie konnten dich in einem Non - Title -
Match bei bester Zusammenarbeit nicht bezwingen. Wie soll das bei einem Title -
Match funktionieren, wenn du voll motiviert bist und deine Gegner beide den
Titel wollen? Gar nicht."
Innerhalb einer
einzigen Minute hat Theodor Tom von einem wütenden und enttäuschten Außenseiter
zu einem entschlossenen und siegessicheren Champion gemacht. Der Mann ist wirklich
ein Motivationskünstler!
Tom Orion: „Du hast mich überzeugt. Was ist mit dieser Aya
- Geschichte? Mein Nacken schmerzt immer noch ziemlich verdächtig..."
Williams: "Ach, da mach dir mal keine Sorgen, ich hab
dich schon beim Ringarzt zur Voruntersuchung kurz vor deinem Match angemeldet.
Der sagt dir dann schon bescheid was los ist."
Tom Orion: „Da bin ich ja beruhigt... jetzt muss ich
diesem Aya irgendwann nur noch die Abreibung seines Lebens verpassen."
Williams: "Ja, gut dass du die Herausforderung
angenommen hast. Das wird deinen Ruf weiter untermauern. Du darfst dir von
keinem etwas gefallen lassen. Auf diese Weise kannst du selbst mit deiner
gegenüber den Fans unbehobelten Art einen hohen Zuspruch des Publikums
erreichen."
Tom Orion: „Ich bin zwar nicht darauf aus... aber ich habe
inzwischen eingesehen, dass man diesen Faktor bei künftigen PCWA -
Vertragsverhandlungen als positiven Faktor mit anführen kann."
Williams: "Eine Frage... soll ich dich dieses mal
nicht zum Ring begleiten? Ich bin zwar selbst kein Wrestler, aber ich bin immer
noch ziemlich fit und kann doch eine akzeptable Rückendeckung abgeben."
Tom Orion: „Nein... als Außenseiter muss ich das alles
ganz alleine durchstehen."
Williams: "Na gut... dann pass aber auf deinen Rücken
auf, nicht dass Aya dir heute erneut in die Suppe spucken will."
Mit diesem weisen und
klugen Rat ist für uns die Zeit gekommen auzublenden und zur nächsten Szene der
heutigen Vendetta zu gehen.
VC: "Williams
würde auch einen guten Vertreter abgeben."
MG: "Ja, er hat
Tom seinen PPV Auftritt doch tatsächlich als Sieg untergejubelt."
VC: "Tom ist in
seiner Eitelkeit eben leicht manipulierbar in solchen Dingen."
MG: "Heute muss
er ja noch mal in der gleichen Matchkonstellation ran."
VC: "Ja, dabei
wird es dann auch um den Cryption - Title gehen."
MG: "Erst wenn er
den Titel nach der heutigen Show noch hat, kann man wirklich von Erfolg
sprechen."
VC: "Ich denke,
dass Tom den Titel sicher verteidigen wird."
MG: "Wie kommst
du zu dieser Ansicht?"
VC: "Beim PPV
ging es praktisch um nichts und er hat eine gute Figur gemacht. Wenn es nun um
seinen Titel geht, sollte noch mal eine Motivations- und Leistungssteigerung
drin sein."
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<< MATCH >>
MG: „OPENER TIME! Und
wir wissen es alle: Wir steuern auf den Pro-X Quest 4 the Best zu. Und wir
nominieren nicht einfach, bei uns muss man sich dafür qualifizieren.“
VC: „Und wer denkt,
dass wir es uns so einfach machen, dass wir einfach unsere drei Champions in
die Qualifier stecken, der liegt auch falsch. Wir geben quasi allen eine
Chance.“
MG: „Das bringt uns
zur Konstellation in diesem Match. Drei Männer, die noch nie in einem Singles
Match hier in der PCWA gestanden haben. Alec E Rayze, Aya und Abdussamed Mahaila.“
VC: „Drei Männer, die
allesamt die Chance haben, sich beim Pro-X PPV ins Rampenlicht zu stellen. Und
wir wollen nicht mehr lange fackeln. Lasset die Spiele beginnen!“
JN: „Auf dem Weg zum
Ring, der ehemalige BCW States Champion … aus Las Vegas, Nevada in den USA …
ALEC ‚THE SLICER’ E RAYZE!“
„The Slicer“
Alec E. Rayze
Der Geist des
Kriegers ist erwacht!
Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig.
Ich spür so sehr, es ist jetzt Zeit,
nun fügt sich alles eilig.
Auf der Rampe steht er
nun. Hinter dem Unbekannten stand also die ganze Zeit Alec E. Rayze. Mit einem
breiten Grinsen auf den Lippen sieht er sich um. Er wird hier mit einem Buh – Konzert empfangen.
Ich leugne nicht mehr, was ich bin,
ich diene meiner Sache.
Mein Leben hatte nur den Sinn,
dass ich heut Nacht erwache.
Nun begibt er sich zum
Ring. Und Fixiert dabei seine Gegner mit
seinem Blick.
Der Geist des Kriegers ist erwacht,
flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab die Macht!
Im Ring angekommen,
hebt er die Arme und lässt sich unter der nicht gegebenen Sympathie feiern. Nun
flammt noch sein Logo auf.
Sex in the Casket
JN: „Und nun sein
Kontrahent … der Rekord BCW States Champion … Abadussamed Mahaila!“
Dünya dönüyor – Die Welt dreht sich.
Auch seine Welt. Die
Welt der Guard. Die Welt des Medouni. Nun wieder die Welt des Mahaila in einem
Wrestlingring. Lange war er abstinent. Eine Legende der BCW – traf niemals auf
Alec E. Rayze, der erst später Teil der Liga wurde – mehrfacher BCW State
Champion, hinaus geworfen wegen seinem Temperament, Gerüchte brachten Ihn mit
der EFW in Verbindung und dann überraschte er mit seinem Comeback als Bodyguard
von Mahmoud Omar Medouni.
Hosgeldiniz, Sefa getirdiniz
Türkce Bölümüyle birde beni dinleyiniz,
bosvermeyiniz, Kulak veriniz
Kalbinin Sesini dinlersen Helal olsun deriz,
baskalarinila calisacagina baskasinin Duvarini boyucagina,
kendi Duvarini boyasana-Kocum,
Toplumda kacacagina icine dalsana
Abdussamed Mahaila hat
nicht nur wieder einen Job, er hat auch sein erstes Match seit vielen Monden.
Medouni brachte Ihn mit dem Quest 4 The Best Turnier in Verbindung. Mahaila
wandelt auf den Pfaden von Clawrik Uriel Amon, Doug Spencer, Damon Valentine
und Mike Novoselic.
DÜNYA DÖNÜYOR ÖLÜYOR binlerce hergün
her Insan bunu biliyor susma Kardesim,
susma Arkadas , Babalar Tepede ucuyor Eko
yaklas yoldas yavas yavas,
bir Kapi kapanirsa acilir yenisi,
bir Köprü yikilirsa yapilir iyisi,
Duvarlar örülür yikilir birisi,
unutursan bir Gün Can Cigerini,
yenile eskisini , eskitme Aile Sevgisini,
Mavi Bulutlar suan görünmez ansizim
gelir sana geri , kim sana Hatrini sorar?
Gekleidet in eine
schwarze Hose und ein rotes Shirt mit dem berüchtigten Halbmond und dem Stern
auf der Brust, mit einem extrem grimmigen Blick und eindeutige Gesten in den
Ring, tritt Mahaila alleine aus dem Vorhang hervor. Er braucht keinen Medouni,
er braucht keine Propheten, er braucht nur seine Fäuste.
Derdini Derman arar, Eleni geleni gözünü kirpmadan
yaparsan Yasta Yasta,
Yatakda yatarken onlarda Yasta,
Yatak Yastik Yorgan yaninda basinda Sabahlar sen
aglayinca seninle aglar, kim?! senin icin herGün
25 Saat hazirda, Arzularini ukumakda,
Ailem olsa gerek, verdigi Sevgi gibi Dualari da
gercek tek Dilek Tanridan bir Avuc
Melek,
Hayatina Destek, EKO kalmadi dööööön ...
Dünya dönüyor
Yasam herzaman büyük Caba istiyor
Kalbim duyuyor
Sen hep Kalbinin Sesini dinle
JN: „Und nun der
letzte Teilnehmer. Er ist ein ehemaliger GWL Champion … Er stammt aus Wuppertal
… AYA!“
Wieder beginnen die Lichter in der Halle an zu flackern,
wie beim ersten auftreten von Aya. Und auch dieses mal tauchen die Lichter die
Halle in eine unheimliche Dunkelheit, um sie dann wieder zu erhellen. Die
Bildschirme zeigen nichts weiter an, ausser Schnee. Aus den Boxen erklingt für
einen Moment lang nur ein lautes Kratzen und Knartschen ehe sich dieses ganz
langsam aber sicher in ein diabolisch klingendes Lachen steigert. Fast
Ohrenbetäubend, mischt sich unter jenes Lachen die Musik von Cain, ehe das
Gelächter gänzlich verstummt und die Lichter der Halle erlischen. Einen
Augenblick lang, ist nur die Musik in der völligen Dunkelheit zu hören, bis
sich langsam der Schnee auf dem Tron wandelt, und das Logo von Aya zu erkennen
gibt.
Kaum das dich das Logo ganz gezeigt hat, schiessen aus dem
Boden neben dem Tron Feuersäulen, bis hoch an die Hallendecke, und verleihen
jener so eine mystische Atmosphäre, die von den Klängen die aus den Boxen
hallen untermalt wird.
-=*=-
It´s a long time hidden wonder
-=*=-
to a wasted
-=*=-
it´s a long so psycho rise now
face up
-=*=-
to the holy lorn
-=*=-
reality has vanished older
-=*=-
sunset of my darken might
-=*=-
I am back to change the world
-=*=-
a seven seal the final sign
Hinter den Feuerseulen, die immer noch mit ihrem ganzen
Glanz in die Höhe ragen, erscheinen die umrisse von Aya.
-=*=-
everywhere he´s there
-=*=-
brother
-=*=-
celebrate my age of darkness
-=*=-
nothing like it was before
-=*=-
celebrating fallen angel
-=*=-
celebrate my age of darkness
-=*=-
He´s coming out the law
-=*=-
Let the darkness call them hope
-=*=-
Let the darkness call them hope
Kaum das die Fans die
Musik und die Umrisse des Mannes erkannt haben, fangen sie auch schon wieder an
lauthals zu buhen. Allerdings mischt sich auch hier und da von einigen Fans ein
-=*=-
I am waiting such a long time
-=*=-
to my kingdom world´s to come
-=*=-
watch the reign with all the
bitterness
-=*=-
of famous guidance on
-=*=-
the tangles burned out both for
you
-=*=-
to goverment to praise my name
-=*=-
it´s too late to change your fate
-=*=-
for brother
Am Ring angekommen
bleibt Aya erst einmal stehen, den Kopf ein ganz klein wenig nur in den Nacken
legend, hebt er den Blick zu seinen Kontrahenten an, die sich bereits im
Ring befinden. Einen Moment lang schaut
er sich diese genau an, noch immer liegt das herablassende Schmunzeln auf
seinen Zügen. Die Schritte zur Treppe wendend, steigt er diese nach oben. Noch
immer schaut er zu den Beiden anderen während er in den Ring steigt.
-=*=-
everywhere he´s there
-=*=-
brother
-=*=-
celebrate my age of darkness
-=*=-
nothing like it was before
-=*=-
celebrating fallen angel
-=*=-
celebrate my age of darkness
-=*=-
He´s coming out the law
-=*=-
Let the darkness call them hope
-=*=-
Let the darkness call them hope
Kaum das Aya die Ringseile hinter sich gelassen hat, und noch
ehe der Gong das Match einleitet, stürmt er auch schon auf Alec Rayze zu. Noch
ehe dieser überhaupt irgendwie reagieren kann, spuckt ihm Aya eine schwarze
klebrige Flüssigkeit genau in die Augen.
- Match 1 -
- Claimant To The
Throne -
Triple Threat Match
(Der erste Pinfall
führt zum Sieg. Als Pinfalls zählen lediglich Cover und Submission. Der Sieger
dieses Matches steht im Quest 4 the Best Turnier.
Referee: "Yoshi" Funaki)
MG: „Das war der Startschuss für das Match, jetzt geht’s
los.“
VC: „Alle drei Männer gehen aufeinander los und der
Ringgong wird geläutet.“
Wie nicht anders zu
erwarten bei einem Trio von drei Brawlern beginnt dieses Match in der Ringmitte
mit einer gepflegten Schlägerei zwischen den drei Herren. Chops werden in beide
Richtungen verteilt, niemand kann sich so wirklich einen Vorteil erarbeiten
gegen die beiden anderen. Alec Rayze versucht Aya mit einer Lariat auf den
Boden krachen zu lassen, der Ex-GWL Champion kann sich aber abducken und federt
zurück in die Seile, um die beiden leicht überraschten Kontrahenten mit einer
Double Clothesline zu Boden zu bringen.
MG: „Schöne Aktion vom
Ex-GWL-Champion. Er hebt Mahaila wieder auf die Beine … Chops gegen die Brust
des Türken.“
VC: „Der Türke
versucht, zurück zu schlagen, wird aber abgeblockt. Kick von Aya in den Magen,
der Türke stolpert ein, zwei Schritte zurück …“
MG: „Aya will
nachsetzen, aber da ist wieder Rayze! Rayze wirft Aya erst einmal von den
Beinen, der sich kurz aus dem Ring rollt.“
VC: „Mahaila derweilen
wieder erholt von den Attacken von Aya, geht auf Rayze los. Lock-Up der beiden
Power Houses.“
MG: „Rayze tut sich
sichtlich schwer gegen den Kontrahenten, der ihn versucht, nach unten zu
drücken.“
VC: „Den türkischen
Teil unseres Publikums freut es. Mahaila schafft es, den Slicer mehr und mehr
in die Knie zu zwingen … Aber noch wehrt sich der.“
Und das mit aller
Kraft. Ein, zwei Muskelanspannungen später ist Rayze wieder in aufrechter
Position und schafft es, dem Türken das Knie in den Magen zu rammen. Der zuckt
kurz zusammen und lässt los. Mahaila wird in die Ringseile geworfen und Rayze
federt selbst in die Seile.
MG: „Da ist wieder
AYA! Aya zieht kurz am Fuß von Rayze von außerhalb des Rings und bringt den
damit aus dem Gleichgewicht.“
VC: „So kann man
natürlich auch ein Match bestreiten. Beide Gegner einfach sich auspowern lassen
und nur ab und an ein klein wenig ärgern.“
MG: „Nicht die dümmste
Idee bei einem Three Way Dance. Es kann aber auch ziemlich in die Hose gehen.“
VC: „Während Rayze
sich grade verbal mit Aya anlegen will, kommt Abadussamed von hinten angelaufen
… CLOTHESLINE GEGEN RAYZE! Und der kracht über das Seil und damit gegen Aya.“
MG: „Aya wollte sich
heraushalten, aber das kann er jetzt wohl erst einmal vergessen. Sofern ihn der
Aufprall eh nicht erst einmal ausgeknockt hat.“
VC: „Der Türke scheint
derweilen mit dem Ergebnis ganz zufrieden zu sein und blickt kurz noch einmal
von oben, bevor er ebenfalls aus dem Ring steigt. Aber eben auf die etwas
angenehmere Art und Weise als Rayze.“
MG: „Er hebt Aya
wieder nach oben, European Uppercut … Und er wirft ihn wieder gegen den Ring.“
Mahaila widmet sich nun
wieder dem zweiten Gegner. Rayze hat sich mittlerweile wieder auf die Beine
gekämpft und ist dementsprechend besser vorbereitet auf das Duell mit seinem
Kontrahenten. Ein, zwei Chops krachen
gegen den ehemaligen BCW State Champion und zwingen diesen in die Defensive.
Der Kontrahent wird am Arm gepackt und soll nun gegen die Guarding Rail
geschleudert werden.
VC: „Reversal und
Rayze kracht nun selbst gegen die Guarding Rail! Mahaila hebt ihn aus … POWERSLAM auf die Matte!“
MG: „Aber Aya ist
wieder da und packt ihn am Arm … Und es geht zurück in den Ring! Aya steigt nun
auch wieder selbst in den Ring hinein und kümmert sich jetzt wieder selbst um
den Türken.“
VC: „Der Ex-GWL
Champion hebt seinen Gegner wieder auf die Beine … Whip In … SPINEBUSTER!!! Der
Türke kracht auf die Matte und wird sofort gecovert.“
… ONE …
MG: „Noch ist Rayze
nicht in Sicht … Das wäre eine Gott verdammte Sensation! Wo ist Rayze? Na, wo
ist er denn?“
… TWO …
VC: „Mahaila rührt
sich immer noch nicht! Ist das die Quest 4 the Best Teilnahme? Ist sie das?“
… THREE …
MG:
„NEEEEEEEEEEEEEIN!!! Rayze hat sich doch noch in den Ring geschlichen und das
Cover unterbrechen können.“
Auf den Lippen des
Mannes aus Wuppertal zeichnet sich ein Four Letter Word ab, das die PCWA Regie
vorsichtshalber einmal zensiert. Aber viel Zeit zum Beschweren bleibt dem PCWA
Rookie nicht, Rayze reißt ihn sofort wieder auf die Beine und von Mahaila
herunter. Sofort setzt der Slicer bei seinem Kontrahenten einen Sleeper Hold im
Stand an.
VC: „Preisfrage ans
Publikum: Wem jubeln wir denn jetzt zu?“
MG: „Tja, scheinbar
gar keinem. Die pfeifen da lieber alle drei aus, wie’s aussieht und wie’s sich
anhört.“
VC: „Aber Aya tut sich
schwer, kann sich scheinbar nicht wirklich gut befreien von dem einschläfernden
Griff … Aber mittlerweile ist auch unser türkischer Freund wieder auf den Beinen.“
MG: „Soviel zum Thema
Kräfte sparen, die Reserven schwinden soeben ziemlich dahin. Das denkt sich
wohl auch Mahaila und lässt Rayze erst einmal gewähren.“
Aber der Ex-BCW’ler
beobachtet genau. Als der Referee des Matches nun näher Aya betrachtet, arbeitet
es im Kopf von Abadussamed Mahaila. Schlussendlich wird schnell eine
Entscheidung getroffen. Rayze wird von hinten einfach weggerissen vom
Wuppertaler und Mahaila kümmert sich selbst um den früheren GWL Champion. Ein,
zwei harte Schläge mit der offenen Hand und dann schickt er ihn wieder in die
Seile. Der Slicer zögert nicht lange und sprintet los.
VC:
„SPEEAAAAAAAAAAAAA… NEIN! Aya weicht aus und wird deshalb nicht getroffen,
Rayze kracht aus dem Ring!“
MG: „Aber da ist der
Türke wieder … BULLDOG von hinten. Und sofort rollt er ihn zum Cover ein …“
… ONE …
VC: „Rayze liegt
außerhalb des Rings, aber das kann es ja wohl noch nicht gewesen sein??!!“
… TWO …
MG: „KICKOUT!!!“
VC: „Das war ja klar …
Aber hey??? Wer kommt denn hier?“
Die Kameras schwenken
zum Entrance und es hagelt leichte Pfiffe von den Rängen. Ohne Musik, ohne
großes Brimborium taucht dort soeben ein alter Bekannter auf: Smartin Phoenix.
MG: „Da kommt
tatsächlich Phynix! Das ist die dritte PCWA Show in Folge, in der uns dieser
BCW Wrestler besucht.“
VC: „Ich weiß auch
nicht, wieso Smartin hier wieder erscheint. Man kann wohl nicht sagen, dass er
hier um Aufmerksamkeit oder einen Main Roster Kontrakt buhlt. Immerhin ist das
Vertrauen der Company groß genug, dass er schon seit einigen Monaten den DanMen
Title hält.“
MG: „Im Ring immerhin
ein aktueller Aufsteiger von Berlin Championship Wrestling, Sex In The Casket,
der „Slicer“ Alec E. Rayze. Dazu mit Mahaila der Rekordhalter des BCW State
Titles, einer der Stars der ersten BCW - Generation.“
VC: „Ich weiß, worauf
Du hinaus willst, Mike. Smartin beobachtet Rayze sehr interessiert. Aber es
sieht nicht so aus, als sei er wegen des Three Way hier…“
MG: „Derweilen sind
mittlerweile wieder alle drei Leute im Ring und verprügeln sich gegenseitig …“
VC: „Oh, oh … Was will
der jetzt hier? Ihr zu Hause seht das ja jetzt nicht, aber Smartin gesellt sich
soeben zu uns.“
MG: „Frag ihn doch,
was er will.“
Vincent: „Smartin! Das
ist unerwartet.“
Smartin: „Ich störe
nicht.“
…
MG: „War das eine
Frage?“
…
VC: „Ja, harter
Impact! Rayze trifft Aya mit dem ausgestreckten Arm! Mit dieser Aktion hat Aya
offenbar nicht mehr gerechnet. - Smartin, Du hattest ja vor einigen Wochen, bei
Imperial Impact, offene Probleme mit Ex-Gerasy Keevan. Kann man damit rechnen,
dass Ihr beide Euch heute noch… ääh… unterhaltet?“
Smartin: „Ich will
jetzt nicht über Keevan reden. Keevan ist ein großer Star. Er bekommt nachher
schon noch seine On Air Time. Zuschauer, Eure Aufmerksamkeit sollte bei dem
Match sein! Das sind drei erfahrene Athleten, die hier ihr Bestes geben.
Mahaila gefällt mir gut. Er ist ein harter Kerl und man kann erkennen, wieso er
in der ersten Generation drei Mal Champion meiner Liga war.“
MG: „Lobende Worte,
Smartin. Du klingst trotzdem nicht allzu begeistert?!“
Smartin: „Hüpfen und
klatschen liegt mir nicht, Mike.“
VC: „Aya setzt
inzwischen den zweiten German Suplex gegen Mahaila an… Aber Rayze ist da und
erwischt den Einäugigen mit einem Knee Lift in die Nieren.“
Smartin: „Für seine 27
Jahre fehlt es Aya noch an Erfahrung. Auch wenn er Talent hat. Mit der
richtigen Führung könnte er vor allem noch einige Holds adaptieren. Gerade bei
seiner Größe braucht man einiges an Fähigkeiten, um im Ring glaubwürdig zu
sein…“
Die beiden regulären
PCWA Kommentatoren schauen sich verdutzt an.
Smartin: „Für sein
Alter ist er aber noch nicht weit genug.“
MG: „Das ist ein
ziemlich hartes Urteil. Du bist fast 30. Ich bin sicher, Du wurdest auch nicht
in ein 5-Sterne-Match geboren…“
Smartin: „Ich habe
immer schnell gelernt, Mike. Ich bin nicht ertrunken, als ich mit 18 die ersten
Auftritte hatte. Heute fühle ich mich wie 24 und bin somit deutlich reifer als
mein Alter. -- Aber es geht nicht um mich: Rayze bricht den Side Headlock
Mahailas und ermöglicht Aya die Gegenoffensive.“
VC: „Forearms gegen
Mahaila … Ansatz zum DDT … SITZT! Aber Rayze trifft den Wuppertaler mit einem
wunderbaren Kick gegen den Kopf.“
Der Slicer wirft sich
sofort wieder auf den Wuppertaler und bearbeitet diesen mit einigen gezielten
Schlägen auf den Kopf. Der Kontrahent wird wieder auf die Beine geworfen und in
die Seile geschickt.
MG: „SAMOAN DROP! Und
das soll das Cover werden …“
… ONE …
Smartin: „Das sieht
doch sehr gut für die BCW Fraktion aus, würde ich sagen. Das könnte ein erfolgreiches
Cover sein. Einmal mehr beweist sich die BCW als überragend gegenüber der …“
… TWO …
VC: „NICHTS DA!!! Aya
kickt locker aus. Die Strategie mit dem Kräfte sparen hat scheinbar wirklich
was geholfen.“
MG: „Nur hilft ihm das
gar nichts im Moment Maihila steht sofort wieder hinter ihm, als er zurück auf
den Beinen ist, und zeigt einen German Suplexx auf die Ringmatte.“
VC: „Aber da ist
wieder der Slicer … Kick in den Magen hinein. Er hebt ihn aus … Body Slam. Und
sofort folgt wieder das Cover vom Ex-BCW’ler …“
Smartin: „Wieder
einmal der Beweis für das schon zuvor gesagte …“
… ONE …
MG: „Das sieht
schwierig für den Türken aus und ob Aya hier noch großartig eingreifen kann,
ist auch nicht sicher.“
… TWO …
Smartin: „Die BCW ist
ganz eindeutig hier im Vorteil … Das
könnte die Entscheiiiiiiiiiiidung sein …“
… THREE??? …
VC: „NEIN!!! NEIN!!!
NEIN!!! Aya schafft es in letzter Sekunde, Rayze vom Türken herunter zu
ziehen!“
MG: „Wieder setzt er
nach, ein, zwei harte Schläge mit der geschlossenen Faust, die der Referee
nicht erkennen kann aus der momentanen Position.“
VC: „Er wird wieder
nach oben gerissen … Kick in den Magen und er wird in die Ringecke geworfen.
Aya kommt mit vollem Anlauf … Running Splash gegen Rayze und ein schöner Salto,
mit dem Aya wieder landet.“
Smartin: „Pff … Viel
Show, mehr ist das doch nicht. Noch einmal nimmt Aya Anlauf … Aber irgendetwas
scheint Rayze da in der Hand zu haben. Aya springt wieder zum Splash ab …“
MG: „Die Hand von
Rayze fährt nach vorne und trifft den Kopf von Aya! Was war denn das? Aya zuckt
zurück … ER BLUTET!“
VC: „Irgendwas hat da
Rayze wieder im Stiefel verschwinden lassen?!“
Smartin: „Schauen wir
uns doch das Replay an, meine Herrschaften.“
<<REPLAY>>
In der Slow-Motion Aufnahme ist noch einmal der Wuppertaler
Aya zu sehen, wie er sich scheinbar im Schneckentempo bereit macht für einen
weiteren Splash gegen den Slicer, Fuß vor Fuß setzt, um Anlauf zu nehmen und
schlussendlich losläuft. Eine andere Kamera hat unterdessen Rayze eingefangen,
der in den rechten Wrestling Boot greift und ebenso in Zeitlupentempo dort
etwas herausholt: Eine scharfe Rasierklinge
<<REPLAY
ENDE>>
Der Ex-GWL Champion unterdessen im Ring hatte
ebenso wenig wie der Referee die Slow-Motion und kann noch nicht so ganz
verstehen, was ihm da passiert ist. Rayze hat dementsprechend leichtes Spiel
mit ihm: Einem Kick in den Magen folgt der Ansatz zum Belly to Belly Suplex.
MG: „SEHR schöne
Aktion, auch wenn das Vorspiel dazu eher zweifelhaft war. Eines muss man deinen
BCW Kollegen lassen: Sie sind scheinbar durch eine gute Schule gegangen.“
Smartin: „Wir bieten
eben mehr als reines ‚Sheep Entertainment’ … Rayze setzt nun zum Cover an …“
… ONE …
VC: „Das sieht
schlecht aus für den Ex-GWL Champion, der jetzt doch ziemlich blutet am Kopf,
wie es aussieht.“
… TWO …
MG: „Uuuuuuuuuund … DA
IST MAHAILA!!! Der Türke unterbricht das Cover … Und reißt jetzt Rayze wieder
nach oben. Der Kopf wird zwischen die Beine genommen … SIT DOWN POWER BOMB auf
die Matte!“
VC: „Und sofort das
Cover hinterher … ABER DA IST AYA!!! DROP KICK VON AYA!!! Der Wuppertaler
covert jetzt selbst …“
… ONE …
MG: „Das muss es sein
… Das muss es sein … COME ON!“
… TWO …
VC: „Keine Regung mehr
bei Rayze … Das könnte die Entscheidung sein … Das muss sie sein … Das muss ….“
… THREE??? …
MG:
„NEEEEEEEEEEEEIN!!! Rayze bekommt in allerletzter Sekunde das Bein auf das
unterste Seil! Damned, war das knapp.“
Dieser Meinung scheint
auch der Wuppertaler zu sein. Einige böse Worte werden da sofort an den Referee
gerichtet, während er sich wieder auf die
Beine kämpft. Die Fans heißen das nicht gut, aber das Publikum ignoriert
der Wuppertaler erst einmal für den Moment. Der nächste Gedanke scheint
dem türkischen Kontrahenten im Ring zu
gelten. Mahaila wird wieder auf die Beine gerissen und soll nun mit einem
Piledriver endgültig des Atems beraubt werden. Aber so einfach soll das
scheinbar nicht gelingen.
Smartin: „Abadussamed
wehrt sich, so einfach wird das nicht mit dem werten Herrn BCW’ler. Und der
Piledriver ist nun wirklich schwach angesetzt von diesem Aya …“
MG: „BACK BODY DROP!“
VC: „Der Türke wieder
klar im Vorteil … Er setzt jetzt selbst zum Piledriver an …“
Als plötzlich ein
Raunen durchs Publikum geht.
MG: „Was zum …?“
Eher „Wer zum?“. Ein
altbekanntes Gesicht bahnt sich in Straßenklamotten seinen Weg durch das
Publikum.
VC: „BOB MILE!!! Das
vor kurzem gefeuerte Mitglied der Guard! Der wird doch nicht …?“
Smartin: „Surprise,
surprise. Der Türke staunt nicht schlecht und regiert dementsprechend langsam
…“
MG: „Mile kommt in den
Ring gerannt mit einem Stuhl in der Hand … CHAIR SHOT! Mahaila so verdutzt,
dass er sich gar nicht mehr wehren kann. Das war sie: Die Rache des Bob Mile!“
Die sich bietende
Chance will nun wiederum der Wuppertaler nutzen. Er fängt den gerade fallenden
Mahaila auf von hinten, greift ihm unter die Arme und zeigt einen German
Suplex, lässt dabei aber nicht los. Ein zweiter Streich folgt sogleich mit der
zweiten Suplesse. Auch diese sitzt und nun soll der dritte folgen.
VC; „Uuuuuuuuuund …
NEIN! Mahaila fährt geistesgegenwärtig den Ellbogen nach hinten aus und trifft
Aya voll!!!“
MG: „Aya muss
loslassen … Und hinter ihm steht jetzt wieder Rayze wackelig auf den Beinen …
CLOTHESLINE!!! Aya geht zu Boden und scheint ausgeknockt zu sein!“
VC: „Rayze wendet sich
nun dem Rekord States Champion zu …. Kick in den Magen … Erayze Retrospections! Das muss es
sein!!! COVER!“
… ONE …
MG: „Nach der harten
Attacke von Bob Mile muss es das jetzt gewesen sein … Da gibt es kein
Herauskommen mehr für Mahaila …“
… TWO …
VC: „Jap, das sieht
ganz und gar nach einem Sieg für den ‚Slicer’ aus … Das muss es gewesen sein,
definitiv.“
… THREE …
MG: „DAS IST ES!!!
Sieg für Alec Rayze!!! Der Arm von Funaki hat das dritte Mal die Matte berührt!
Alec Rayze steht im Quest 4 the Best Turnier!“
VC: „Er reckt die Arme
nach oben, er hat es getan und ist – im Gegensatz zu den Fans – sichtlich
glücklich damit.“
Unterdessen verkündet
Jane Nelson das Ergebnis.
JN: „Der Gewinner
dieses Matches und damit qualifiziert für den Quest 4 the Best: ALEC E. RAYZE!!“
MG: „Er kann sich
wahrlich freuen: Erstes Match, erster Sieg hier in der PCWA. Den will er wohl
aber angesichts der Fanreaktionen eher im Backstagebereich feiern …“
VC: „Und auch die
beiden Verlierer haben für heute genug, wobei der Türke immer noch wie ein
Rohrspatz schimpft.“
Smartin steht von seinem Platz auf und steigt in den Ring.
MG: „Unser „Kollege“
am Pult hat offenbar noch etwas zu sagen. Bisher wissen nicht wirklich, was
Smartin Phynix überhaupt damit bezweckt: hier jede Woche von neuem
aufzukreuzen…“
VC: „Vielleicht bringt
er jetzt ein wenig Licht in seine Angelegenheiten. Wenn er sie überhaupt kennt.
Weißt Du, Mike, manchmal bin ich mir nicht sicher, ob die Wrestler wirklich
wissen was sie planen.“
Der DanMen Champion bewegt sich langsam die letzten
Schritte in Richtung Ringmitte. Auf der Rückseite seines T-Shirts ist neben
einem „BCW“ - Logo formuliert,
„perhaps,
every man is evil.“.
Smartin: „Es war einmal…
Ein Mexikaner in Deutschland. Ein Superstar in einem
deutschen Wrestling Ring. Einer der respektiertesten, beliebtesten Männer
dieses Business und größter Star der GCWF/PCWA. Es gibt keinen, der seinen
Status überholt hat. Er WAR Gerasy Champion, Berliner Pro-X-Ikone, willkommener
Gast, bXq X-Suicide Champion, ein Desperado…“
Smartin schnippt mit den Fingern.
Smartin: „Und heute trifft das, was von ihm übrig
geblieben ist, im Vendetta - Main Event auf einen der bösesten Männer der
Wrestling Industry: Azrael Rage, immerhin ein Mann, den ich -höchstpersönlich-
beim vergangenen Brawlin’ Rumble hinterging und der infolgedessen durchaus
meinen Respekt genießt.
Als Randnotiz: Smartin Phynix bedauert, dass ich noch
nicht Teil der BCW - Casket Lottery war.“
Smartin zwinkert, lehnt sich auf die vorderen Ringseile
und schaut schräg durch die Halle, ehe er seinen Monolog fortsetzt.
Smartin: „Aber vielleicht ist das ja die Tragödie von
Märchen. Vielleicht sind das reale Märchen?! Der tapfere Ritter, der Jahre lang
das Kämpfen lernt, die Rüstungen poliert, den Schimmel striegelt, keusch lebt.
Dann reitet er hinaus, rettet seine Prinzessin - …oder stirbt bei dem Versuch…
- und heiratet sie. Denn das ist die einzige Entscheidung, die Sinn ergibt.“
Smartin grinst über das ganze Gesicht.
Smartin: „Hier ist das Märchen zu Ende. Es ist vorbei. Der
Ritter heiratet das Mädchen. Irgendein Mädchen. Die beiden machen Kinder. Oder
auch nicht. Während andere Ritter noch glücklich ihre Rüstungen putzen. Das ist
Euer Märchen. Sie hat ihr ganzes Leben lang Wimpern gezupft, Haare gekämmt, in
Milch gebadet. Aber was machen schöne Menschen, wenn ihr Plan tatsächlich
funktioniert?
Was tust Du, wenn Dich plötzlich alle Menschen lieben, und
Du schöne Mädchen genauso leicht bekommst wie die hässlichen, die nicht an sich
glauben?“
Phynix deutet auf einen hageren Jungen in der ersten
Reihe.
Smartin: „Man steht am Abgrund. Man versucht sich zu
überwinden. Die eigene Angst, - habe ich gehört…“
Smartin wirft einen grimmigen Blick ins Publikum.
Smartin: „Nur wenige finden den Mut. Dann springt man ab,
fliegt für einige Momente…“
…
Smartin: „Und dann…“
Smartin hebt seinen linken Arm, streckt Zeige- und
Mittelfinger nach vorn und lässt seine Hand langsam nach unten stürzen.
Smartin: „Die anderen bleiben zurück, kaufen sich Karten für
Wrestling Events und fürchten sich den Boden unter den Füßen zu verlieren. -
Und heute trifft Diego Ortega auf Azrael Rage.
Nicht der „Desperado“ Ortega. Nein. DIEGO Ortega. Dieser
Mexikaner war eine der schönsten Märchenfiguren unserer Zeit. Nun ist er eine
verlebte Freske. Bei Imperial Impact wurde Diego geschlagen. Heute wird er
geschlagen. Ihr baut ihn Stück für Stück ab. Wie Ihr schon alte Burgen
abgetragen habt, die Häuser Eurer Großeltern oder die Berliner Mauer. Die
letzten Teile des Idols, das Bisschen, was Ihr noch gebrauchen könnt.
Zwei Dinge bleiben heute übrig von Ortega.
Sein Name in ein paar Verzeichnissen. Ein Mann, der sich
an seine Vergangenheit erinnert.“
Smartin atmet zischend aus. Dann lockert sich seine
Körperhaltung und er steigt seitlich durch die Seile auf den Apron.
Dort schaut er angespannt auf den Hallenboden, während er
seine Promo abschließt.
Smartin: „Ihr wolltet vielleicht Hinweise, was die ganze
Sache mit mir bei Vendetta zu tun hat?! Vielleicht bin ich wegen einem Keevan
hier?! Das wisst Ihr nicht. -- Stattdessen erfahrt Ihr meine Theorie…“
Smartin legt das Mikro ab und verlässt die Halle.
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Eine Kabine. Nichts Besonderes. Es gibt einige davon in
dem Phoenix Theater. Besonderer ist allerdings ihr Insasse. Eine grün, rot und
weiße Flagge an der Wand verrät schnell sein Heimatland. Mexiko. Nachdenklich
sitzt also Diego „Desperado“ Ortego in seiner Kabine. Er scheint ein wenig in
Gedanken versunken zu sein. Vor ihm das Werbeplakat für diese Vendetta. Azrael
Rage gegen Diego „Desperado“ Ortega. So steht es auf dem Papier und so wird es
heute Abend kommen. Rage und er verfolgen aktuell zwei gemeinsame Ziele. Den
Quest 4 the Best und den Undisputed Gerasy Titel. Beide glorreiche Trophäen und
gewaltige Auszeichnungen in diesem Sport. Zudem ist Rage gefährlich. Sehr
gefährlich sogar. Mike Novoselic, Valkos Heritage und Keevan sind ihm zum Opfer
gefallen. Nicht gerade kleine Namen dieses Geschäftes. Er dagegen muss sich ja
die Niederlage gegen Erik Moranes eingestehen. Soweit ist sie Fakt, auch wenn
Moranes kein faires Spiel spielte, aber das Resultat ist eindeutig.
Andererseits ist es sicherlich toll mit diesem Kämpfer im Ring zu stehen. Rage
ist zwar ein Monster, und von Grund auf schlecht, aber er hat Talent für diesen
Sport und das schon mehrmals unter Beweiß gestellt. Insgesamt freut sich Diego
auf dieses Duell. Leise murmelt er nur vor sich hin.
Ortega: „Hoffentlich hat das kein böses Nachspiel.“
Was er damit meint? Wohl gemeint ist damit, dass Rage
nicht unbedingt dafür bekannt ist sich auf einen sportlichen Wettkampf zu begrenzen. Im Gegenteil. Für ihn
ist es nicht unüblich seine Konkurrenten zu verletzen, gar sogar zu töten, wenn
nötig. Er nennt sich nicht zum Spaß einen Teufel. Beängstigend mit so einem
Mann im Ring zu stehen…
- Ein Geräusch an der Tür. Ein Klopfen. -
… das reißt Diego aus seinen Gedanken. Stets freundlich
reagiert er.
Ortega: „Herein bitte.“
Die Tür wird aufgeworfen und ein kalter Hauch kommt mit
hinein. Azrael Rage. Mit grimmigem Gesichtsausdruck kommt er hinein. Er mustert
mit harschen Blick Diego, welcher per Handzeichen dem Teufel eine
Sitzmöglichkeit anbietet. Der Todesengel scheint stehen zu wollen, denn er
antwortet nicht und setzt sich auch nicht. Von oben herunter sieht er sich den
doch deutlich kleineren Diego Ortega genau an. Das Schweigen bricht dann aber
der Mexikaner.
Ortega: „Hola Muchacho. Wie komme ich zu der Ehre deines
Besuches?“
Langsam ziehen sich die Mundwinkel zusammen. Die Augen
blicken kalt und bösartig. Azrael scheint sich schwer zusammen zu reißen.
Rage: „Diego, ich möchte dir ein paar Fragen stellen.
Fragen, die mich beschäftigen, seitdem John Smith dich zum Number One Contender
erklärt hat.“
Azrael holt aus seiner Manteltasche eine Zigarre. Diego
möchte ihm sagen, dass man in seiner Kabine nicht rauchen soll, aber er lässt
es dann doch. Er kann ja den Frust von Rage irgendwo verstehen.
Ortega: „Ich bin gerne bereit mit dir zu reden, Rage.“
Mit einem Streichholz streicht der Teufel an der weißen
Kalkwand entlang und hinterlässt einen Kratzer in der Farbe. Mit dem glimmenden
Streichholz entzündet er dann seine Zigarre. Ein kräftiger Zug und der Rauch
wird majestätisch tanzend zu der restlichen Luft entlassen.
Rage: „Siehe meine
Situation, Diego. Ich habe die Elimination Chamber beim Out of Ashes, die ich
eigentlich gewonnen hätte, nur durch den Eingriff von Medouni verloren, ich
besiegte Valkos Heritage in einem barbarischen Duell und vor zwei Wochen
besiegte ich Keevan. Das sind Dinge, die niemand von der Hand weisen kann. Ich
bin nicht zu übersehen im Rennen, um den Gerasy. Dennoch stellt mir John Smith
dich vor die Nase. Er gibt dir die Chance, die mir gebührt. Du siehst also mein
Dilemma. Wäre es nicht in gewisser Weise sarkastisch wirken, denn würde ich
behaupten, dass ich mich sehr ungerecht behandelt fühle. Da gibst du mir doch
sicherlich Recht, nicht wahr? Diego?“
Erstaunlich aber wahr. Diego Ortega nickt zustimmend.
Wohlwollend lächelnd antwortet Diego.
Ortega: „Dios Mio, eine verzwickte Situation. Was soll ich
dazu sagen, Rage? Ich kann dich verstehen. Mein Respekt sei dir sicher bei
deinen Leistungen in der letzten Zeit, aber du musst John verstehen. Er löst
ein Versprechen ein. Er versprach mir eine zweite Chance und nun gibt er sie
mir… wie versprochen. Ich kann dir nur anbieten, dass ich dir einen Titel Shot
gebe, sollte ich gewinnen können. Vielleicht beruhigt dich das ein wenig.“
Wohl eher nicht. Krachend knallt die Faust von Rage auf
den Tisch, welcher darauf leicht knarrt. Zornig blickt er Ortega an.
Rage: „Behalte dein dreckiges Mitleid für dich, Hundesohn!
Ich will deine Almosen nicht. Ich will, dass du sofort aus dieser Halle stürmst
und dich um deinen verdammten Bruder kümmerst!“
Irritiert sieht Diego ihn an, doch die Ausgeburt der Hölle
ergreift sofort wieder das Wort.
Rage: „Doch sicherlich bist du nicht gewogen dies zu tun.
Aber ich fand eine Lösung. Der Quest for the Best ist meine Lösung. Ich nehme
an diesem Wettkampf teil und dafür hat mir Medouni ein Match gegen dich bei
Vendetta 46 zugesichert. Doch bleiben wir beim heutigen Abend. Es ist eine
Dreistigkeit, dass du dich mir auch für den Quest for the Best in den Weg
stellst. Sei froh, dass ich ein wenig Geduld aufbringen kann…“
Mit der freien Hand holt der Todesengel einen Dolch hinter
seinem Rücken hervor.
Rage: „Valkos Heritage weiß, dass ich bei Leibe auch
andere Wege kenne, um meine Gegner aus dem Weg zu räumen. Doch das Glück ist
dir hold. Ich werde dir heute einen Vorgeschmack geben auf das, was dich bei
Vendetta erwartet. Erst der Quest for the Best… dann der Undisputed Gerasy. Du
wirst mich dabei nicht aufhalten können.“
Der Teufel steckt den Dolch wieder weg, was Diego
sichtlich erleichtert. Ein wenig überlegt der Mexikaner, bevor er antwortet.
Ortega: „Meine Mutter sagte zu mir immer, dass ich das
Fell des Bären nicht verkaufen soll, bevor ich ihn erlegt habe. Ein Ratschlag,
den du dir ruhig mal zu Herzen nehmen könntest, Muchacho.“
Dann lächelt er wieder leicht.
Ortega: „Es freut mich aber zu hören Muchacho, dass du so
vernünftig bist und den sportlichen Wettkampf der puren Gewalt vorziehst. Dir
dürfte aber doch klar sein, dass ich es dir nicht einfach machen kann und
werde. Auch ich will diese zwei Prestige trächtigen Trophäen gerne mein Eigen
nennen können.“
Verachtend rollt Azrael die Augen, während er an seiner
Zigarre zieht. Die Asche dieser wird danach übrigens einfach von Rage auf den
Tisch fallen gelassen. Ein leichtes Ärgernis für Desperado, doch er lässt es
sich nicht anmerken. Jetzt setzt sich Rage dann doch in einen der bequemen
Sessel.
Rage: „Mir ist der sportliche Wettkampf einerlei und
wärest du nicht in meinem Weg, wärest auch du mir vollkommen gleich. Mich
interessieren deine hohlen Phrasen genauso wenig wie dein Wohlsein. Der Kampf
gegen dich in der Arena ist nur der direkteste Weg, denn sei dir gewiss: ICH
BIN ES LEID ZU WARTEN!“
Anstatt weiter zu brüllen, wird der Teufel ganz leise. Er
flüstert.
Rage: „Würde es die Zeit beschleunigen, würde ich keine
Sekunde zögern dein Blut hier zu vergießen. Ich würde keine Zurückhaltung
kennen, um deine Knochen zu brechen, zu bärsten. Deine Qual würde keinen
Augenblick an meinem Gewissen zehren. Die Hölle weiß, dass deine Gesundheit
mich nicht kümmert und dein jämmerliches Leben ist mir nichts wert, Diego.“
Er beugt sich vor und zeigt mit der Zigarre auf Diego.
Leise spricht der Vater des Hasses und der Gewalt weiter.
Rage: „Du bist endgültig die letzte Ausrede, elende
Kreatur. Länger werde ich nicht verzeihend sein. Man wird mir, nachdem ich dich
besiegt habe, endlich meine Chance geben, damit ich um den Gerasy antreten
kann, oder ich werde dieses ganze verdammte Institut, egal ob Mensch, Stein und
Mörtel oder ihr Gold, niederbrennen.“
Dann steht der Teufel auf und will wohl gehen.
Ortega: „Ich wollte dich auch bitten zu gehen, denn bei
allem Respekt, aber ich muss mich nicht von dir beleidigen lassen, Rage. Im
Ring sollst du heute deine Chance haben. Gib dich damit zufrieden. Trotz allem,
wünsche ich dir Glück.“
Ob man es glauben mag, oder nicht, aber Ortega streckt
Rage die Hand aus und will wohl, dass dieser sie schüttelt. Angewidert sieht
Rage auf die offene Handfläche, die auf ihr Ergreifen wartet. Dann spuckt Rage
Ortega vor die Füße.
Rage: „Der einzige Grund, den ich habe dich zu berühren,
ist, wenn ich dich schlagen werde.“
So geht er. Die Tür knallt er zu und ist fort. Stille
kehrt in den Raum zurück. Immer noch riecht es nach der Zigarre von Rage. Diego
denkt sich, dass er ein unangenehmer Zeitgenosse ist, womit er sicherlich nicht
ganz Unrecht hat. Leicht entrüstet, aus seiner heilen Welt entzerrt, blickt
Diego auf den Boden…
Ortega: „Es hätte ja zur Abwechselung auch mal ein
freundliches Gespräch sein können…“
Leicht betrübt wirkt er, während sich die Szenerie
verabschiedet. In der letzten Zeit sieht man viel, was ihm auf den Magen
schlägt. Unfairness, Beleidigung, Betrug… nicht sein Wrestling.
MG: „Gut gegen Böse und das ganze personifiziert.“
VC: „Ein wirklich interessantes Treffen. Beide wollen
diese 2 prestigereichen Trophäen in ihrem Besitzt aufnehmen.“
MG: „Na wir reden hier ja auch nicht von dem XFWA New Art
Titel. Nichts für ungut, XFWA Fans. Es geht hier um 2 wirklich starke Triumphe.
Den Gerasy Titel und der Quest 4 the Best. Da kochen die Emotionen schnell
hoch.“
VC: „Ja, aber besonders ein gereizter Rage ist
gefährlich.“
MG: „Das stimmt zwar, aber Diego Ortega ist eine lebende
PCWA und GCWF Legende.“
VC: „Noch einen Titel, den Rage auch für sich
beansprucht…“
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LIVE >>
Tom ist Backstage
gerade auf den Weg zu einem uns noch unbekannten Ort, als ihm Luke Tyler über
den Weg läuft und ein Interview einfordert. Orion macht gute Miene zum bösen
Spiel, wissen wir doch alle, dass er sämtliche PR - Aktionen nur widerwillig
über sich ergehen lässt.
Luke Tyler: „Hallo
Tom! Schon auf dem Weg zum Ring? Du hast doch noch locker 15 Minuten bis es
losgeht!"
Tom Orion: „Nein, ich
bin auf dem Weg zum Ringarzt, der mir hoffentlich das OK für den heutigen Kampf
geben wird."
Luke Tyler: „Hast du
denn noch körperliche Beschwerden?"
Tom Orion: „Mein
Nacken schmerzt zwar noch etwas, aber im gestrigen Training habe ich keinen
Leistungsabfall bemerkt."
Luke Tyler: „Sehr
gut... warum ist dieser Check so kurz vor dem Match dann noch nötig? Aufwärmen
wäre sicher ein besserer Zeitvertreib."
Tom Orion: „Das ist
sicher richtig, aber nach so einer Aktion wie letzte Show gegen mich bin ich
von meinem Arbeitgeber angehalten mich vor dem nächsten Match vom PCWA - Arzt
überprüfen zu lassen. Sonst kriegen die Ärger mit der Gewerkschaft oder
so."
Luke Tyler: „Gewerkschaft?
Es gibt eine Wrestlergewerkschaft? Oh Gott, wenn die Streiken können wir den
Laden dicht machen!"
Tom Orion: „Das war
eigentlich als Witz gedacht."
Tyler sutzt zunächst
und fängt sehr gekünstelt an zu lachen. Als Tom selbst jedoch völlig cool
bleibt und lediglich ungeduldig die Stirn runzelt geht Luke sofort zum nächsten
Thema über.
Luke Tyler: „Wie ist
es mit dieser Herausforderung von Aya vorhin... wann wird das Match dazu
kommen?"
Tom Orion: „Das weiß
ich noch nicht. Kommt wohl ganz einfach darauf an, wann die PCWA -
Verantwortlichen es auf die Tagesordnung setzen. Es gibt ja auch noch
zahlreiche andere Verpflichtungen die ein Cryption - Champion hat... wie zum
Beispiel seinen Titel beim PPV zu verteidigen."
Luke Tyler: „Fürchtest
du weitere Attacken wie die letzte Show?"
Tom Orion: „Fürchten
tue ich gar nichts, ich bin bloss ziemlich ärgerlich. So etwas gehört wirklich
nicht hierher. Ich schlage mich mit Jedem der auftaucht gerne im Ring, aber
hinterrücks attackiert zu werden ist immer unschön. Aber noch einmal derartig
naiv bin ich natürlich nicht. Ich passe auf meinen Rücken schon auf. Aya sollte
dies mit seinem auch tun."
Luke Tyler: „Du willst
zurückschlagen?"
Tom Orion: „Eigentlich
nur im Ring, aber wenn außerhalb eines offiziellen Matches noch einmal eine
Aktion gegen mich kommt... werde ich den Mann einfach sofort kaltstellen
müssen. Das bin ich meinen F.... LdA - Kollegen schuldig."
Luke Tyler: „Du
wolltest doch eben "meinen Fans" sagen, richtig?"
Tom Orion: „Ja. Ein
Beinaheversprecher. Reite darauf nicht herum oder meine Laune sinkt auf neue
Tiefststände."
Das macht Luke nun
natürlich etwas nervös. Um abzulenken stellt er die typische Interview -
Standardfrage, wie sie in zahlreichen Interviews so oder so ähnlich gestellt
wurde. Man könnte sagen, es ist die Mutter aller Wrestlinginterviewfragen...
Luke Tyler: „Glaubst
du, dass du dein heutiges Match gewinnen wirst?"
Tom Orion: „Natürlich!
Wenn ich das nicht glauben würde, dann würde ich in den Urlaub fahren und
wiederkommen wenn ich denke, dass ich wieder Chancen hätte. Es ist mein
Anspruch JEDES Match zu gewinnen. Ich bin schließlich ein Champion der
PCWA."
Luke Tyler: „Es ist
ein No - DQ - Match. Da wäre es doch ein gefundenes Fressen für Aya gegen Ende
des Matches gegen dich einzugreifen und dich so vorsorglich zu Schwächen."
Tom Orion: „Das glaube
ich kaum, schließlich will jeder Wrestler lieber gegen einen Titelträger in den
Ring steigen, als gegen jemanden, der diesen gerade verlorgen hat. Da setze ich
auch auf gesunden Menschenverstand."
Luke Tyler: „Das war
es dann schon fast wieder heute..."
Tom Orion: „Moment...
darf ich meinen... "Fans" noch etwas sagen?!"
Luke Tyler: „Aber
sicher!"
Tom Orion: „Also...
ihr meint sicher, weil ich mich gerade gegen so einen eitlen Fatzke stelle und
hinterhältige Attacken anprangere würde ich mich auf dem Weg zum
Publikumsliebling. Das würde euch gefallen was? Ein weiterer Champion von euren
Gnaden. Ja das... WÄRE mein Weg, wenn ihr eure Ansichten gegenüber von
Außenseitern der Gesellschaft ändern würdet und nicht nur einem Freak zujubelt,
bloß weil er in einer kurzen Phase ein wenig wie einer eurer anderen Lieblinge
wirkt! Vergesst nicht: I... HATE... YOU... ALL!!!"
Damit ist das
Interview beendet und Tom geht weiter in Richtung des PCWA - Arztes für den
Gesundheits - Check. Luke bleibt
enttäuscht zurück. Er hat wohl gehofft Tom wirklich ein positives Wort ans
Publikum entlocken zu können.
VC: "Das wäre ja
auch zu schön gewesen."
MG: "Ich habe
schon erwartet, dass so etwas kommt. Tom ist immer wieder dafür gut die Fans
vor den Kopf zu stoßen."
VC: "Immerhin
trägt es zu seinem Kultstatus bei. Hast du gehört wie sie in der Halle wieder
seinen Spruch mitgegröhlt haben?"
MG: "Ja, die
meißten haben sogar intuitiv den richtigen Zeitpunkt erwischt mit ihm
anzufangen."
VC: "Sie ahnen
wohl auch immer schon vorher, wann er kommt."
MG: "Er ist ja
auch inzwischen zum Ritual geworden."
VC: "Dennoch gibt
es keinen Zweifel daran, dass er stimmt."
MG: "Ja, kein
Zweifel, Tom Orion hasst wirklich alle."
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LIVE >>
Das gemalte Bild auf dem Rücken des T-Shirts zeigt den
größten Erfolg de jungen Tag Teams World Sports Boys. Er war der erfolgreiche
Pin von Hikari gegen Orion, zum Titelgewinn. Seit dem ist das Team immer weiter
bergab gegangen. Sie verloren die Titel und nun scheinen sie sich zu verlieren,
jedenfalls ist Fireball immer noch allein im Backstagebereich unterwegs.
Er macht direkt vor der Tür des "King of pure Perfektion halt. Gerade als
er anklopfen will, öffnet sich die Tür. HBJ erscheint dahinter und schaut
Hikari an, als wäre er eine lästige Fliege. Der ehemalige Cotatores Champion
hält seine Faust knapp vor der Stirn von HBJ, er nimmt die Hand runter und
rückt seine Brille zurecht.
FH: hast du zufällig Ian Cole gesehen?
Gelangweilt schaut Jorgensen den unbekannten Mann an, die
Frage lässt ihn sichtlich kalt. Ian Cole? Who the fuck is Ian Cole?
HBJ: “Als erstes: Who the fuck is Ian Cole?”
FH: Cole ist zufällig ehemaliger Cotatores champion, also
nicht...
Er unterbricht den World Sports Boy, lässt ihm keine Zeit
zu erklären wer Ian Cole ist.
HBJ: „Ehrlich gesagt… Es interessiert mich nicht. Es
interessiert mich nicht ob du deinen Freund suchst, mit dem du irgendwelche
Brokeback Mountain Praktiken durchziehen willst. I’ve got to got, first PCWA
Title reign is coming…“
HBJ will gerade zu seinem Match gehen, da hält ihn Hikari
am Arm fest.
FH: Viel Glück, das wirst du brauchen.
Verwirrt schaut Jorgensen an seinen Arm, verfolgt den
Verlauf des Armes von Hikari. Nachdem er im Gesicht angekommen ist, dieses
Strohdoofe ehrliche Lächeln er blickt hat, wird ihm einiges klar.
HBJ: „Ja klar… du wohl eher.“
FH: Schmidtke wird sich noch wundern was in einem Fireball
Hikari alles steckt. Er hat in seinem Kopf nur Platz für seinen allzu genialen
Plan. Er hat das Match in Gedanken schon als gewonnen abgehackt. Er denkt nur
an das Turnier, an dem er nicht teilnehmen wird. Er meint alles wäre so einfach
wie jemanden aus dem Hintergrund zu attackieren, aber wenn er sich im Ring Mann
gegen Mann gegenüber steht, wird er sich noch wundern. Er meint er hat schon
alles gesehen, ich sag was anderes. Er kennt noch keinen Fireball Hikari.
HBJ nickt nur kurz und macht sich auf den Weg zum Ring.
Fireball sieht in die Kamera, legt den Kopf leicht in den Nacken und spricht
mit den Fans, die ihm bei seiner kleinen Ansprache mit massig Pops versehen
hatten, seine Catchprase.
FH: let's burning down the House
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LIVE >>
Steriles Weiß. Egal wohin er blickt. Überall weiß. Ein
Badezimmer. Kühler könnte es nicht wirken. Nur sein eigenes Spiegelbild gibt
andere Farben hervor. Sein verschwitzter Körper. Seine Tattoos glänzen vom
vielen Schweiß. Er blickt auf seine Hände. Rot! Blutrot. Das weiße Tape um
seine Hände und auch die Haut. An seinen Fäusten, mit welchen er eben noch
zornig kämpfte, klebt Blut. Er öffnet die Fäuste. Ein Klimpern. Neben dem
Wasserhahn des Waschbeckens ist etwas gefallen. Ein kleiner viereckiger
Gegenstand. Der Abfluss wird geschlossen und Wasser ins Becken gelassen. Mit
der Seife reinigt er seine Hände. Eilig wirkt er dabei. Fast verschreckt
schrubbt er an ihnen, bis alles Blut von ihnen ist und das Wasser im Becken hat
sich rot gefärbt. Er greift sich den viereckigen Gegenstand. Er wäscht auch
ihn, bis er sein silbernes Metall erkennen kann. Eine Rasierklinge. Er lässt
sie aus der Hand ins schmutzige Wasser fallen. Ungläubig geht er einige
Schritte zurück. Der Blick greift seine jetzt sauberen Hände auf?
Wo ist all das geliebte Blut? Er muss sich setzen? Wieso?
Er weiß es nicht. Von einem Moment zum anderen kam der unstillbare Blutdurst
zurück. Doch das Blut ist fort. Abgewaschen mit dem Element, das Leben schafft.
Er will das Blut zurück. Vorsichtig greift er den Rand des Waschbeckens und
richtet sich mit seiner Hilfe auf. Er blickt in das Wasser, gefärbt vom
kostbaren Lebenssaft, und sieht sich selbst. Ein tristes Spiegelbild im Wasser.
Er richtet sich wieder vollkommen auf, doch sein Blick kann nicht weichen. Er
sieht sich in diesem kleinen Meer aus Blut. Noch eben ist es pulsierend in den
Venen eines Menschen geflossen und nun blickt es ihm, aus seinem Abbild,
entgegen. Die Faust schnellt hinein. Die Rasierklinge wird wieder hervor
gezogen. Er lässt sie über den Spiegel fahren. Ein Geräusch, wie Fingernägel
auf der Tafel, doch es macht ihn glücklich. Immer weiter macht er. Er kratzt
den Spiegel entlang. Er malt mit ihr sein Gesicht unscheinbar auf der Reflexion
des visuellen Sein. Immer weiter ziehen sich die Mundwinkel nach oben. Ein
diabolisches, gehässiges Grinsen. Seine Augen werden glasig, und sein Puls
rast. Selten zuvor spürte er es so extrem. Er kann nicht aufhören. Immer
schneller, immer lauter kratzt er über den Spiegel. Leise dazu kommt ein
vorsichtiges Lachen.
Plötzlich stoppt er und sieht sich um. Überall dieses
kahle Weiß. Dieses grässliche kahle Weiß. Es ekelt ihn an. So schnell wie es
gekommen ist, geht das Lächeln auch wieder. Alles um ihn herum wirkt so sauber,
so unbefleckt. Nur der Blick ins Waschbecken rettet ihn davor noch einmal den
Halt zu verlieren. Er krallt sich am Wasserhahn fest, öffnet diesen dabei aus
versehen, so dass das Wasser frei läuft. Was ist mit ihm los? Er kann es selbst
nicht erklären. Im Gegenteil. Selten fühlte er sich dermaßen verloren. Er
steckt die Klinge weg. Er benötigt beide Hände, um sich abzustützen. Durch
seinen Kopf rasen so viele Bilder, so dass er gar nicht mehr realisiert, was
vor ihm passiert. Er sieht nur all das Blut, dass die Jahre über ein Gegner
nach dem nächsten an ihn verlor. In seinem Geist sammelte er jeden dieser
wunderschönen Tropfen, der roten Kostbarkeit. Er bemerkt gar nicht, wie das
fließende Wasser durch den Überlaufschutz immer weiter das Waschbecken reinigt.
Er hört nur Schreie. Die Schreie seiner Opfer, die Schreie
ihrer Freunde, die Schreie ihrer Geliebten. Er entwickelt in diesem Moment ein
Selbstbewusstsein für die kalte metallene Klinge. Er hat gefunden wonach er
suchte. Etwas, was diese furchtbare Leere, die schon ewig in ihm wartete und
brodelte stillt. Erst fühlte er sich aufgefressen, doch nun kann er sie fühlen,
sie berühren, sie sogar sehen… sie ist rot. Rot wie Blut. Endlich kann er ihr
einen Namen geben. Seinen Namen. Alec E. Rayze.
Sein vorher so lethargisch, nichts sehender Blick fällt
zurück auf das Waschbecken in dem nur noch sauberes Wasser fließt. Er lauter
Schrei und dann folgt ein Klirren. Als er seine Augen wieder öffnet, sieht er,
dass der Spiegel gesprungen ist… er schlug seine Faust in ihn. Er hat sich
dabei verletzt. Er blutet. Endlich wieder Blut. Der Durst wächst jede Sekunde
und kein Blut hält ihn für lange, aber wenigstens hat es einen Nutzen und
diesen Nutzen versteht er jetzt. Er nährt ihn. Er nährt irgendetwas in ihm, was
heraus will… Er beobachtet wie das Blut aus seiner immer noch geballten Faust
fließt. Immerhin Blut…
Die Faust wird weder behandelt, noch gesäubert. Er geht
und hinterlässt eine rote, flüssige Tropfenspur… immerhin Blut.
VC: „Was für ein Psychopath!“
MG: „Was er wohl damit aussagen will?“
VC: „Ob er das selber so genau weiß?“
MG: „Da bin ich mir nicht sicher.“
VC: „Vielleicht bringen die nächsten Wochen ja
Aufklärung.“
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LIVE >>
And
now ...
Mahmoud Invites
Das Oberhaupt der PCWA
steht bereits im Ring für die diesmalige Ausgabe des Interviewsegments „Mahmoud
Invites…“ – eventuell eine der wichtigsten Ausgaben überhaupt für den Host, ist
sein heutiger Gast doch sein persönlicher Liebling, sein Top Draw, der Mann,
den er an der Spitze des Unternehmens sehen möchte… der Mann, der sich in der
letzten Vendetta-Ausgabe gegen ihn gestellt hat. Heute wäre die Gelegenheit die
Störungen und Probleme auszuräumen…
Medouni: „Willkommen
zu Mahmoud Invites. Ich habe nicht vor diese Ausgabe durch einen langen Monolog
einzuleiten, dafür ist mir mein Anliegen zu wichtig. Daher bitte ich meinen
heutigen Gast, Keevan, nun direkt heraus.“
>>Somebody Help
Me<< von Full Blown Rose hallt durch die Arena, während das Unique
Highlight der PCWA am Entrance erscheint. Die beiden Männer blicken sich über
die Entfernung starr an, ehe Keevan die Rampe hinunter Richtung Ring schreitet
und in diesen hinein slidet. Er marschiert ohne Blickkontakt an Medouni vorbei
und lässt sich ein Mikrofon von Jane Nelson in den Ring reichen. Die Regie
sorgt dann dafür, dass das Theme Keevans verstummt. Keevan neigt seinen Kopf
zur Seite und schaut Mahmoud Omar Medouni mit festem Blick an.
Medouni: „Hier stehen
wir nun also. Vendetta 45. Ich erinnere mich noch an Vendetta 41… die zweite
Ausgabe meines Segments. Damals war es mir eine Ehre, dich als Gast einzuladen.
Meinen Champion… den besten Repräsentanten der PCWA, den man sich nur
vorstellen konnte. Ein Mann der jahrelang das Gesicht der PCWA mitgeprägt hat,
jemand der sich von ganz unten bis an die Spitze arbeitete und die PCWA dabei
mit nach oben hievte- der einzig wahre Undisputed Gerasy Champion. Und ich
stand als Herrscher über die PCWA hinter dir! Nichts konnte dieses Bild
schmälern. Und heute? Du hast den Gürtel an John Smith verloren, warst ihm
sogar zwei Mal unterlegen. Ebenso Azrael Rage! Und dann widersetzt du dich auch
noch einer großen Bitte meinerseits. Was ist passiert?“
Das Unique Highlight
geht an Medouni vorbei und positioniert sich links von ihm, lässt ihm aber den
Rücken zugewandt.
Keevan: „Bin ich nur
hier, um mir aufzählen zu lassen, was die letzten Wochen passiert ist? Bin ich
hier, damit der Boss meine Niederlagenserie Revue passieren lassen kann? Damit
er mir auf die Finger klopfen kann, weil ich einem Freund geholfen habe, dem er
völlig unnötigerweise Schaden zufügen wollte?“
Das Oberhaupt der PCWA
packt Keevan an dessen Schulter und dreht ihn zu sich.
Medouni: „Nein, du
bist hier, weil ich alles wieder in den Zustand bringen möchte, in dem er
damals war.“
Keevan: „Warum?“
Medouni: „Weil Keevan
noch immer der Top Draw der Company ist. Weil ich noch immer voll und ganz hinter
dir stehe. Wenn die Leute an die PCWA denken, dann denken sie an Keevan. Wenn
sie von Undisputed Gerasy Title sprechen, dann sprechen sie über Keevan! Wenn
sie Personen nennen sollen, welche die PCWA verkörpern, dann nennen sie
Keevan!“
The Extravaganza
richtet seinen Blick auf die Matte.
Medouni: „Ich weiß,
dass du im Moment zweifelst. Ich weiß, dass diese drei großen Niederlagen an
dir nagen. Aber du musst dich darüber erheben. Du musst wie ein Phoenix aus der
Asche empor steigen und der Welt zeigen, aus welchem Holz Keevan wirklich
geschnitzt ist! Ich habe viele Sachen gehört. Du fühlst dich nicht mehr
respektiert. Die Leute raten dir, wegzugehen. Es gibt Menschen dahinten die
meinen, Keevans Zeit wäre vorbei… aber wir beide wissen es besser! Das Unique
Highlight ist noch lange nicht tot! Keevan ist noch immer die PCWA, kann sie
immer noch anführen!“
Noch immer sieht der
einzige zweifache Undisputed Gerasy Champion in der Geschichte der PCWA zu
Boden.
Medouni: „Ich vertraue
dir, ich setze auf dich! Du bist der Company Guy, so wie du es immer sagst.
John Smith mag der Undisputed Gerasy Champion sein, aber das sollte dich nicht
davon abhalten du selbst zu sein. Dieser Gürtel macht dich nicht zu Keevan.
Nein, Keevan macht diesen Gürtel zu etwas Besonderem. Keevan macht die PCWA zu
etwas Besonderem. Sei mein Top Draw… sei der Anführer des Lockerrooms… sei der
Company Guy! Führe die PCWA, verkörpere sie! Lass’ uns zusammen die PCWA empor
heben, über alle anderen! Komm’ zurück in meine Arme.“
Auch weiterhin erhält
der Frankoaraber keine Reaktion des Unique Highlights, was ihn zu wurmen
scheint. Er tippt Keevan mehrmals auf die Schulter.
Medouni: „Hey, ich
rede mit dir… strecke dir meine Hand entgegen. Sei kein Dummkopf und schlage
sie aus. Sieh’ dich doch nur an. Du stehst hier wie ein Häufchen Elend im Ring.
Weißt nicht wohin mit dir selbst. Schau’ doch nur wo dein Weg dich hinführt…
direkt in den Abgrund. Du steckst in einer Negativspirale fest… hast den
Undisputed Gerasy Title verloren, drei Niederlagen in Folge kassiert, und das
gegen Leute wie John Smith und Azrael Rage… die du ach so großer Keevan bisher
ausgelacht hast. Siehst du das nicht? Was ist mit dir los? Stelle dich in
dieser Situation nicht auch noch gegen mich! Schlag meine Hand nicht weg.
Ergreife sie, ziehe dich aus dem Sog heraus! Komm’ zurück ins strahlende Licht.
Mit Elroy und mir an deiner Seite wirst du wieder im Glanz erstrahlen und deine
angestammte Position als Alphatier zurückbekommen! Also, wirst du wieder meine
Nummer Eins sein?“
Keevan schaut Medouni
mit leerem Blick an, lässt dann das Mikro zu Boden fallen und steigt ohne
jegliche Reaktion aus dem Ring. In der Halle ist es totenstill. Niemand weiß,
was er von dem hier Gesehenen halten soll. Ein sichtlich geschockter Medouni scheint
fast unfähig zu reagieren, während The Keev langsam die Rampe hinauf schleicht.
Medouni: „Das solltest
du nicht tun. Du solltest nicht durch diesen Vorhang schreiten. Schlage dieses
Angebot nicht aus… du würdest es bereuen!“
Noch einmal dreht das Unique
Highlight sich zum Ring und schaut das PCWA Oberhaupt an. Doch eine Reaktion
bleibt weiterhin aus. Keevan dreht sich wieder zum Vorhang und macht sich auf
die Halle zu verlassen.
Medouni: „Was tust du
bloß? Willst Du etwa mein neuer Valkos sein? Willst du das Keevan?“
Als die letzten Worte
verklingen durchschreitet The Keev den Vorhang und zurück bleibt ein wütender
Mahmoud Omar Medouni.
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Tom läuft noch eine
gewisse Strecke den Backstagebereich entlang. Dabei wirkt er ziemlich unruhig,
nicht so gelassen wie vorhin beim Interview. Sein Nacken scheint ihm also doch
noch gewisse Probleme zu bereiten. Schließlich erreicht er die gesuchte Tür,
öffnet sie und tritt ein. Die Kamera folgt ihm. Im Raum sitzt ein Arzt hinter
einem Schreibtisch, der Tom anscheinend schon erwartet hat.
Ringarzt: "Ah,
Herr Orion, kommen sie nur herein."
Tom Orion: „Können wir
gleich anfangen? Ich habe es ziemlich eilig zu meinem Match zu kommen."
Ringarzt: "Keine
Sorge, es wird nicht lang dauern."
Tom Orion: „Schön...
was muss ich tun?"
Ringarzt: "Setzen
sie sich einmal auf das Bett dort drüben."
Tom Orion: „Alles
klar."
Tom setzt sich auf das
Bett und der Arzt beginnt mit einigen oberflächlichen Untersuchungen. Dabei
wird Tom ziemlich nervös. Er schein Ärzte wohl nicht zu mögen. Kein Wunder,
wurde er als Kind von Leuten in denselben Kitteln doch jahrelang in einer
Anstalt gefangengehalten.
Ringarzt: "Bisher
nichts auffälliges. Wo haben sie denn die größten Beschwerden."
Tom Orion: „Mein
Nacken... er macht mir seit 2 Wochen Probleme. Es ist zwar nicht mehr so
schlimm wie am Anfang, aber immer noch spürbar."
Ringarzt: "Lassen
sie mich mal sehen."
Tom Orion: „Nur
zu."
Der Arzt tastet ein
wenig an Toms Nacken herum, stellt einige Male die Frage "Tut es
weh?" und erhält dazu verschiedene Antworten von Tom. Nach einer zeitlang
hat er genug davon und schaut sich noch einmal eine Akte an... wohl die Toms.
Tom Orion: „Und? Etwas
gefunden?"
Ringarzt: "Nur
eine leichte Zerrung in der Nackenmuskulatur. Nichts Ernstes. Nächste Woche
spüren sie davon nichts mehr."
Tom Orion: „Ich kann
also mein Match nun ohne Gefahr bestreiten?"
Ringarzt:
"Sicher. Es sei denn sie wollen unbedingt eine Krankschreibung... für so
etwas würde es mit ein wenig Augenzudrücken auch langen..."
Tom Orion: „Nein,
nein, ich will ja unbedingt antreten."
Ringarzt: "Na,
ich werde sie auf jeden Fall nicht davon abhalten. Viel Erfolg!"
Tom Orion: „Danke, den
werde ich haben."
Überglücklich aus diesem
Raum endlich heraus zu sein und für das Match bereit zu sein, macht sich Tom
auf den Weg zum Ring.
VC: "Da ist Tom
ja noch einmal mit dem Schrecken davongekommen."
MG: "Die Physis
Tom Orions zu haben hat eben nicht nur Nachteile."
VC: "Dennoch kann
er das natürlich nicht auf sich sitzen lassen."
MG: "Wird er auch
nicht. Bisher hat er noch immer zurückgeschlagen."
VC: "Sogar bei
Angriffen auf ihn, die es nur in seiner Vorstellung gab."
MG: "Glaubst du
Aya weiß, worauf er sich hier eingelassen hat?"
VC: "Ich hoffe es
doch, sonst kommt noch ein böses Erwachen."
MG: "Ein weiterer
Grund dran zu bleiben Fans!"
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Wir nähern uns mit rasenden Schritten dem 2. Match der
heutigen Show, doch vorerst genießen wir noch den Anblick von Anna Richmond,
die zwar nicht so glücklich aussieht, wie sie sein sollte, aber so wie sich
Elroy im Moment verhält, ist das sicherlich kein Wunder. Doch richten wir unser
Augenmerk auf die Person, die gerade um eine Ecke gebogen kommt. Scwarze,
polierte Schuhe… eine lange, schwarze –zweifelsohne auch teure – Hose…schwarzes
Jackett, darunter ein anthrazitfarbenes Hemd…eine Krawatte an der sich Flammen
den Weg zum Hals bahnen, natürlich nicht
ohne den obligatorischen "Kerry & Gaelic -
TNE"-Pin…Sonnenbrille…feuerrote Haare…Díego Alejandro Sanchéz! Der Tribune
Champion der PCWA, der immer noch das begehrt, was ihm gehört, doch nicht in
seinem Besitz ist, läuft gemütlich den Gang entlang und bleibt bei Anna stehen.
Sanchéz: „Hola Anna, ist alles klar bei dir? Die siehst
irgendwie traurig aus.“
Anna dreht sich kurz um, richtet ihre Haare, wischt sich
einmal vorsichtig übers Gesicht, dreht sich dann wieder um und sieht aus wie
immer. Ein bezauberndes Lächeln erfreut die Augen des Deutsch-Mexikaners,
welches ihn an die Sonnenaufgänge in seiner Heimat erinnert.
Anna: „Ist schon ok, Díego. Die Situation nimmt mich nur
ein wenig mit.“
Doch natürlich ist Anna Reporterin der PCWA und als solche
kann sie sich diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen.
„Doch wo du schon mal hier bist, könntest du mir
eigentlich auch noch ein paar Fragen beantworten.“
Wieder dieses Lächeln und Díego erwidert es. Er fragt
sich, wieso er eigentlich immer an Luke gerät, wo es hier doch so eine
bezaubernde junge Frau gibt.
Sanchéz: „Si, mi amiga. Ich werde versuchen, deinen
Wissensdurst zu stillen.“
Schon hat der junge Drache ein Mikro unter der Nase.
Anna: „Heute bestreitest du das zweite Match der Serie um
deinen Tribune Title gegen Mai Eht. Wie fühlst du dich?“
Er schaut sie an und will fast loslachen. Was ist das nur
für eine Frage? Wie soll er sich denn bitte fühlen?
Sanchéz: „Nun Anna, ich bin sauer und das ist noch sehr,
sehr milde ausgedrückt. Wie würdest du dich fühlen, wenn dir ein Irrer…“
Anna: „Das ist jetzt aber sehr hart. Mai Eht ist doch
eigentlich ein ganz lieber Kerl…“
Sanchéz: „der mir meinen Schatz gestohlen hat, sich eine
Match-Serie ergaunert hat und nun mit meinen Gürtel durch diese Welt
stolziert!! Anna, ich schätze deine Freundschaft oder was auch immer dich mit
diesem Kerl verbindet, doch das ändert nichts daran, was er ist. Heute wird es
ein „I Quit“-Match geben, wofür ich sehr froh bin. Endlich ein Match in dem
diese kleinen Bälger, die Mai Eht helfen
und sogar Papi nennen – und du weißt genau wer diese Bälger sind – nicht
eingreifen können, da nur er oder ich dieses Match beenden kann.“
Er macht eine kleine Pause, scheinbar um seine nächsten
Worte sorgfältig zu wählen.
„ ‚I Quit’…diese zwei kleinen, fast unscheinbaren
Worte…Anna, merk dir meine Worte, denn sie werden diesen Abend heute
entscheiden. Ich habe noch ‚I Quit’ gesagt, noch habe ich vor dies heute zu tun
und auch in Zukunft wird man ein ‚I Quit’ von mir nicht hören. Lieber nähe ich
mir vor dem Match die Lippen zusammen oder beiß mir während des Matches meine
gottverdammte Zunge ab.“
Die Worte, so nachhaltig, so entschlossen, scheinen Anna
ein wenig Angst zu machen. Ist es vielleicht Angst um Mai Eht?
Anna: „Díego, du würdest das doch nicht wirklich tun oder?
Ich meine, das ist doch deine Gesundheit…“
Díego Alejandro schenkt ihr einen unbarmherzigen Blick. Er
hat Feuer gefangen, in seinen Augen scheinen die Flammen zu lodern. Kein
Zweifel. Er meint es wirklich sehr ernst.
Sanchéz: „Anna…verstehst du es nicht? ‚I Quit’ gibt es für
mich nicht! In keinem Wrestling-Ring dieser Welt. Ich werde es nicht sagen. Du
fragst dich warum?“
Das ist in der Tat die Frage, die Anna ins Gesicht
geschrieben steht.
„Ich will…nein! Ich BRAUCHE meinen silbernen Schatz!! Und
Mai Eht ist mir auf dem Weg dahin in der Quere, also muss er aus der Welt
geschafft werden!“
Er sieht ihren Blick, erkennt darin vielleicht mehr, als
ihr lieb ist.
„Solltest du ihn vor dem Match noch einmal sehen, genieß
die Zeit, die du mit ihm hast. Nach heute Abend, wirst du lange Zeit keine
Gelegenheit dazu haben. Er wird heute ‚I Quit’ sagen und mir meinen Gürtel
überreichen. Merk dir meine Worte!“
Zufrieden mit sich und der Welt lässt er Anna Richmond
auch wieder allein. Díego richtet kurz
seinen Anzug und geht dann seines Weges. Was er nicht merkt, ist, wie Cindy und
Mini Gabriel aus einer Tür zu einem Abstellraum hervorlugen und lachen. Das
kann wahrlich nichts gutes bedeuten. Fade Out.
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“Diamonds are forever, forever, forever"
Throw ya diamonds in the sky
If you feel the vibe
"Diamonds are forever, forever, forever"
The ROC is still alive
Everytime I rhyme
"Forever and ever!"
Forever ever? forever ever? Ever, ever?
Ever, ever? Ever, ever? Ever, ever? Ever, ever?
Ertönt
es aus den Boxen des PCWA Theaters und die Fans fragen sich, wer er denn nun
ist. Eine schnelle Erklärung folgt dann mit der Grafik, die auf dem Tron
eingespielt wird.
Und
damit ist es geklärt, auf den weg macht sich HBJ. Hier in der PCWA ist er nicht
so aktiv gewesen in den letzten Wochen, da er bekanntlich in Florida verweilt
ist. Und für seine Entscheidung, sich auf die Seite der XFWA zustellen erntet
er leichte Buh Rufe, anscheinend ist es noch nicht zu allen durchgerungen. Der
durchtrainierte Deutsche macht sich auf den Weg in den Ring, trägt dabei ein
„PCWA goes Crossover“ T-Shirt, springt dann auf das Apron und steigt dann unter
dem obersten Seil hindurch. Angespannt wartet er auf seine Gegner, das Theme von
Tom Orion wird eingespielt…
…Nichts
passiert. Verwunderung bei den Zuschauern, verwunderung bei Henning Bendiks
Jorgensen. Wieder wird das Theme angespielt…
…und
wieder, es passiert gar nichts. Jorgensen blickt sich verwundert um, schaut
Jane Nelson an, welche allerdings ebenfalls nicht weiß was los ist. Die
Techniker im Backstage Bereich schalten schnell und spielen das Theme von
Soylent ein, die Halle dunkelt sich ab, die Minuten vergehen…
…Nichts.
Gähnende Leere am Entrance Bereich und die Zuschauer lassen ihrem Unmut freien
Lauf. Es ertönt ein lautes Pfeifkonzert und Henning Bendiks Jorgensen lässt
sich derweilen ein Mikrofon reichen, denn irgendetwas scheint nicht zu stimmen.
HBJ:
„Wow… Es scheint so, als wenn unser kleiner Wurm und der Drogenabhängige sich
nicht in den Ring mit mir trauen…“
Leichtes
Gelächter in den Zuschauern, einige Smart Marks stimmen schon „HBJ“ Chants an.
HBJ:
„Hey… Hallo? Irgendwer da?“
Keine
Antwort, keine Reaktion. HBJ steht mutterseelen alleine im Ring, scheint sich
jedoch angesichts dieser Situation zu amüsieren. Wieder setzt er das Mikrofon
an, blickt in das weite Rund.
HBJ:
„Okay… Let’s get it on. Ist dort irgend jemand im Backstage Bereich? Die Pure
Perfection Challenge geht in die nächste Runde, kommt ihr Jobber, traut euch!“
Plötzlich
eine Reaktion… aber eine Unerwartete. Ein Pfeiffkonzert geht durch das PCWA
Theater, der GCWF-Tron zeigt ein Gesicht… ein unbeliebtes. Mahmoud Omar
Medouni. Der Chef sieht sehr wütend aus, spricht dann auch mit einem ziemlich
Aggressiven Unterton.
Mahmoud
Omar Medouni: „Nicht einmal für fünf Minuten hat man hier seine Ruhe...
deswegen bin ich also wieder aus Sendung. Und einmal mehr geht es um die drei
Männer: Soylent... Jorgensen.... Orion!
Wieder
einmal stören diese drei Männer das, was ich geplant habe, mir ausgedacht habe,
durchsetzen will... Jorgensen, auch, wenn er nun auch in der XFWA den
Hampelmann macht, traut sich hier wenigstens in den Ring. Soylent dagegen...
verschollen? Vergessen wo die Eingangstür zum PCWA Theatre ist? Wer weiß schon,
wo sich dieser Mexikaner herumtreibt – alle sind sie gleich... Und Tom Orion?
Nun... gut, er wollte vielleicht zum Ring kommen, aber er hatte... nennen wir
es einen ‚kleinen Unfall’...“
Eine
kurze Kunstpause, die Unmutsbekundungen der Zuschauer halten sich in Grenzen.
Die meisten scheinem dem Chef zuzustimmen und der King of Pure Perfection ist
anscheinend ziemlich sauer über diese Situation.
Mahmoud
Omar Medouni: „Und deswegen, aufgrund der fehlenden Herausforderer… dieses
Match wurde gecancelt. Es wird Konsequenzen für die beiden Nicht-Anwesenden
haben, dafür werde ich sorgen. Und nun…“
Er
pausiert, blickt sich anscheinend im seinen Büro um.
Mahmoud
Omar Medouni: „... habe ich wieder wichtigere Dinge zu tun.“
Und
damit endet diese kleine Botschaft, die Zuschauer sind unruhig als Medouni vom
Tron verschwindet. Henning Bendiks Jorgensen hingegen ist wütend, dass erkennt
man an seinen, mittlerweile weinroten Wangen. Er durchschreitet den Ring,
scheint kein richtiges Ziel zu haben. Dann bleibt er stehen, blickt an seinem
T-Shirt hinab. Setzt, mit gesenktem Kopf, das Mikrofon an.
HBJ:
„Ich fliege mehrere hundert Kilometer, schlafe in irgendwelchen
Jugendherbergen… Für so etwas? Für diesen Müll? Ein gecanceltes Match?“
Er hebt
den Kopf und die Kamera zoomt heran, zeigt seinen Gesichtsausdruck. Er ist
kalt, Hass spiegelt aus seinen Augen.
HBJ:
„Wisst ihr was?“
Er geht
zu einer Ringecke, platziert das Mikrofon auf dem Turnbuckle. Seine Hände
umgreifen den Kragen seines Shirts und mit einem, anscheinend geübten
Handgriff, zerreisst er dieses. Die Fans? Sie sind verwundert, einige
schockiert. Die Smart Marks wittern einen riesigen Skandal, einen Shoot.
Jorgensen wirft die reste des T-Shirts von sich, lässt eine Ladung Speichel
folgen. Nun erntet er Buhrufe, wird ausgepfiffen. Einige der Marks in den
ersten Reihen werfen ihre Becher in den Ring, Henning Bendiks Jorgensen blickt
angewiedert durch die Reihen.
HBJ:
„Ich scheisse auf euch. Ich scheisse auf die PCWA, ich scheisse auf den Locker
Room, ich scheisse auf diesen Möchtegern Chef Mahmoud Medouni. Ihr alle hier,
ihr seid nur verwöhnte Main Stream Fans, jubelt ihr doch einem „Unique
Highlight“ oder einem John Smith zu… alles Main Stream. Entertainment… pah… Ich
scheisse auf Entertainment.“
Er
blickt durch die Reihen, die Zuschauer werden immer lauter. Während sich die
Smarks freuen, HBJ sogar anfeuern, ist der Rest des Publikums absolut gegen
ihn. Wie kann er es wagen, die PCWA so zu beleidigen? Erik Moranes schön und
gut, dass ist Gimmickplay. Aber dieser Wicht?
HBJ:
„Ich bin weg. Ich gehe dorthin, wo WIRKLICHES Wrestling geboten wird…“
Und
damit lässt er das Mikrofon fallen. Die Fans schreien weiter, aber er bewegt
sich aus dem Ring. Kein Theme wird gespielt, nur die Pfiffe der Zuschauer sind
zu vernehmen. Mittlerweile auf der Rampe angekommen, dreht er sich noch einmal
um und formt drei Buchstaben mit seinen Händen: „B - C - W“ Goodbye, PCWA. Er
geht, verschwindet aus dem PCWA Theater. Zurück bleibt dieses zerrissene
T-Shirt, das Mikrofon und die Gewissheit, dass dies hier ganz sicher kein
Worked Shoot war.
VC:
„Ähm…“
MG:
„Mahmoud Omar Medouni sagt das Match um den Cryption Title ab, verspricht
Folgen für Soylent und Tom Orion.“
VC:
„Besser kann ich es nicht sagen.“
MG: „Und
Henning Bendiks Jorgensen… verlässt uns. Ein Verlust? Mitnichten.“
VC:
„Soll er doch dahin gehen, wo er sich wohlfühlt. Wieder ein arroganter Mensch
aus dem Roster der PCWA verschwunden.“
MG: „Zum
Glück.“
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Die Kamera schaltet nach draußen auf das Gelände des
Phoenix Centers. Vom Dach des PCWA Theaters zeigt sie die Sonne die ihre eigene
Vorführung gestaltet. Der nahende Sonnenuntergang lässt Berlin vom Dach des
PCWA Theaters, in einem malerischen Licht erscheinen. Als die Kamera herunter
zoomt sehen wir, dass das Unique Highlight. Nachdenklich sitzt Keevan außerhalb
der Arena, abgeschnitten von aus Außenwelt und allein mit seinen Gedanken. Die
ganze Geschichte um ihn und Medouni lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Alles was
in den letzten Wochen und Monaten passiert, führt ihn auf einen unbekannten
Pfad. Was wird passieren, wenn er diesen Weg weiter beschreitet, wenn es so
weitergeht, wie es momentan der Fall ist. Wenn die Niederlagenserie anhält,
wenn Medouni ernst macht und Keevan wirklich zum neuen Valkos mutiert. Was wenn
sein Weg genau dort endet, wo Valkos Heritage am Ende stand? Was, wenn das
eintritt, was er immer verhindern wollte? Doch die Ruhe vorm Theater wird
gestört, als ein Schatten hinter dem ehemaligen Undisputed Gerasy Champion
erscheint.
„Hey.“
Es ist Fireball Hikari. Doch Keevan dreht sich nicht um,
er bleibt einfach nachdenklich auf den Stufen vor der Arena sitzen.
FH: „Oh, wen haben wir denn da?“
Keevan dreht sein Gesicht nur leicht in Richtung von
Hikari. Sein Gesichtsausdruck drückt reine Gleichgültigkeit gegenüber Fireball
aus. Nachdem er die Situation erfasst hat, wendet er sich wieder ab und gibt
sich seinen Gedanken hin.
FH: „Hast du zufällig Ian Cole gesehen?“
Wieder dreht sich das Unique Highlight zu Hikari. Sein
Blick verrät, dass er keine Lust hat, sich mit Hikari zu unterhalten. Aber es
scheint als wisse er, dass er ihn durch Schweigen nicht loswerden könnte.
Keevan: „Was geht mich dein Umweltfreak an? Und jetzt wäre
ich dankbar, wenn ich weiterhin meine Ruhe hätte.“
FH: „Welcher Elefant ist dir denn über die Leber
gelaufen?“
Keevan: „Bist du schwer von Begriff? Verzieh dich!“
FH: „Ach ich weiß. Da ist einer sauer weil er nur noch der
Second…entschuldige Third part of the Show ist.“
Fragend schaut das Unique Highlight seinen Gegenüber ab.
In seinem Gesicht zeichnet sich deutlich Verwirrung ab.
Keevan: „Third Part? Ich glaube du solltest noch etwas
Unterricht in der BCW nehmen. Die können dir sicher noch beibringen, wie man
ordentliche Promos schießt. Und jetzt hör mir mal gut zu Punk, ich weiß nicht,
was dich annehmen lässt, ich hätte auch nur das geringste Interesse daran, mich
mit deinem Leben oder deinen Problemen zu befassen. Du interessierst mich
nicht! Ich habe andere Sorgen, als den Babysitter für einen drittklassigen
Wannabe zu machen. Verstehst du nicht, dass es keinen Sinn macht, dass du mich
hier ansprichst? Verzieh dich und spiele in deiner Liga.“
FH: “Ach ja, Mr. „Unique Highlight”? Du vergisst dabei
etwas. Hikai hat Keevan schon besiegt. Du hast Hikari nie besiegt.“
Ohne ein weiteres Wort dreht sich Hikari um und geht.
„Was zur Hölle?“
Keevan schüttelt verwirrt den Kopf, ehe er sich wieder in
seine Gedanken flüchtet. Wichtige Gedanken um die PCWA, um Medouni, um seine
Zukunft.
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Langweiliger Abend. Smith verprügelt und sonst nur
herumgesessen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Gelangweilt
sitzt Erik Moranes auf einem schlichten Stuhl aus Kiefernholz in seiner Kabine
und schaut sich auf einem Fernseher eine art „Best-of“ von ihm an. Schon
interessant, was die Marks im Internet Zusammenschneiden. Nette Szenen erkennt er dort, die Erinnerungen kommen in ihm hoch. Wie
er herausgefunden hat wer sein Bruder ist, die Verbrüderungen mit Alex
Collinns, der Louisina States Title Gewinn, und dann die Erscheinung als
Cernunnos. Beinahe liebevoll streichelt er den „G.A.W.D.“ Ring an seinem linken
Finger und ergreift dann die Bedienung seines DivX Players um ein wenig
vorzuspulen. Der Brawlin Rumble Auftritt, die lange Pause, die Rückkehr am
Anfang des Jahres, alles unwichtig. Wieder in normaler Geschwindigkeit
begutachtet er dann sein Match gegen Tom Orion und das Blutbad, dass er anrichtete.
Erik Moranes: „Tz! Das passiert wenn man mich
reizt, Medouni.“
Er vernimmt ein Geräusch, er spürt die Anwesenheit.
Erik Moranes: „Schönen guten Abend, Freund.“
„Das wünsch ich dir auch, aber ist er es?“
Wortlos setzt sich die wohl bekannte Gestalt hinter Erik
auf ein Sofa. Azrael Rage. Alter Bekannter und wohl auch ein Freund von Erik
Moranes. Mit einem geübten Griff lüftet er kurz seine langen schwarzen Haare
und blickt dann auf den Bildschirm.
Rage: „Du schwelgst in Erinnerungen? Das ist gut, denn ich
bin hier um mich an deinen Erinnerungen zu ergötzen und von ihnen zu lernen,
aber erst; Wie geht es dir, mein Freund?“
Noch während er die letzten Worte spricht, steckt der
Teufel sich eine Zigarre in den Mund und zündet sie mit einem Streichholz an.
Er scheint sich kurz zu entspannen und genießt den Geschmack der Tabakrolle.
Einige Zeit ist vergangen seit dem sie sich das letzte Mal
getroffen haben, einiges ist geschehen.
Erik Moranes: „In Erinnerungen zu schwelgen
ist manchmal hilfreich.“
Er erhebt sich von seiner Sitzgelengenheit, dreht diese dann ein wenig herum
und setzt sich wieder. So hat er nun einen Blick auf den Fernseher und auf
Azrael Rage, denn trotz aller Freundschaft, trauen kann er niemandem.
Erik Moranes: „Ob dies ein schöner Abend ist?
Nun, der Gerasy Champion lag mir zu Füssen. Es gibt sicherlich einige, die
behaupten würden das dies gut sei.“
Er atmet den schweren Duft der Zigarre ein und erinnert sich schmerzlich daran
seine Zigaretten vergessen zu haben. Aber er wollte sie ja eh etwas reduzieren,
die Sucht.
Erik Moranes: „Aber sage mir Azrael, was
treibt dich zu mir? Finstere Gedanken über eine Allianz gegen Medouni oder sind
es die Informationen für Diego Ortega, die ich zweifelsfrei besitze?“
Leicht lacht Azrael wirklich herzhaft auf. Nicht dieses
übliche gestellte Lachen. Nein, es kommt wirklich von innen.
Rage: „Obwohl eine Allianz gegen Medouni absolut reizvoll
wäre, würde mir das aktuell eher wenig nützen. Ich muss sein Spiel spielen,
denn ich will gewinnen und solange ich durch diesen miesen, kleinen Halunken
die Möglichkeit dazu habe, bin ich gewillt dies durchzustehen. Es geht also um
die zweite Möglichkeit. Diego – Desperado – Ortega.“
Azrael muss noch einmal leicht lachen, als er den Namen
seines heutigen Gegners ausspricht.
Rage: „Eigentlich würde mich dieses Insekt nicht im
geringsten interessieren, doch hierbei geht es um etwas wertvolles. Etwas nach
dem du, ich und wohl auch jeder andere von uns Kämpfern trachtet. Den
undisputed Gerasy. Dafür muss ich an Ortega vorbei und diese Aufgabe muss ich
zwei Mal bewältigen. Daher erzähle mir ein wenig über ihn… und spotte nicht
über ihn, denn du hättest wohl Ullrich nicht bestechen müssen, wenn du ihn
nicht ernst nehmen würdest.“
Wieder ein Zug an der Zigarre. Noch ein kurzer Einwurf
kommt von Rage, bevor er das Wort an seinen Gesprächspartner übergibt.
Rage: „Es ist ein guter Abend John Smith einem zu Füßen
liegt.“
Mit einer Handgeste und einem zynischen Lächeln gibt er
das Wort an Moranes.
Am liebsten würde er nun mit dem Kopf schütteln und Azrael
Rage bitten zu gehen, denn er lässt sich tatsächlich vom offensichtlichen
beeindrucken. Aber er tut es nicht.
Erik Moranes: „Diego Ortega, er ist einfach zu
besiegen.“
Er lehnt sich noch weiter zurück, macht es sich bequemer.
Erik Moranes: „Das Problem ist nur: Es gibt
keinen wirklichen Wettbewerb, wenn man von einem anderen Ort kommt.“
Er lächelt, ist es für ihn doch offensichtlich warum er ein wenig finanzielle
Unterstützung für seinen Sieg gegeben hat.
Erik Moranes: „Und aus diesem Grund musste ich
mir etwas anderes Überlegen. Meine ’Unterstützung’ erschien nicht wie geplant,
die PCWA schickte ihre ’starken’ Männer um Ortega zu unterstützen. Da war ein
’fairer’ Wettbewerb von vornherein ausgeschlossen.“
Das sollte reichen, um die Situation zu erklären.
Erik Moranes: „Damit sind wir ausgeglichen,
Ortega und ich. Er nahm mir den Sieg über Orion, ich nahm ihn den Sieg über
mich.“
Er beugt sich etwas nach vorne, legt seine Arme auf die Oberschenkel und
fokussiert den Obersten Teufel.
Erik Moranes: „Aber sage mir, verwundert es
dich nicht? Verwundert es dich nicht, dass ausgerechnet Diego Ortega als
Herausforderer erwählt wurde? Jemand der mir unterlegen war?“
Kurz muss der Teufel über diese Frage nachdenken. Dann
aber entschließt er sich doch für eine Antwort.
Rage: „Nein, es wundert mich nicht. Er ist ein Heuchler
und ein Schmeichler. Er will ehrenhaft wirken, doch insgesamt ist es nur eine
Farce, die ihm Sympathie einbringen soll. Diese Sympathie nutzte er aus, um
John Smith ein lächerliches Versprechen zu entlocken… Widerwärtig so kriechend
diesen Titel zu fordern.“
Ein weiterer Zug an seiner Zigarre. Nach diesen Worten
scheint er aber seine Zigarre nicht mehr genießen zu können. Er drückt sie ganz
plötzlich aus, obwohl er eben erst anfing sie zu rauchen.
Rage: „Dennoch kann ich es nicht gutheißen, dass du diesen
Titel auch jagst. Du magst Ortega besiegt haben. Die Form spielt für mich dabei
keine Rolle, aber es ist mein Titel. Er gebührt mir und daher bin ich froh,
dass Medouni es dir verboten hat, um den Gerasy anzutreten. Es wäre äußerst
unerfreulich gewesen, wenn ich dir hätte zeigen müssen, dass es auch hier etwas
gibt, was du nicht beherrschen kannst. Aber ich will nicht mit dir streiten… es
ist gut so, wie es ist.“
Der Todesengel hebt die Arme. Seine offenen Hände formen
eine Art Viereck.
Rage: „Stell dir dieses Gemälde vor. Du zerstörst den
undisputed Gerasy Champion und gewinne den Quest 4 the Best. Danach besiege ich
bei Vendetta 46 noch einmal Ortega und bei CORE… ja, bei CORE werde ich dann
endlich Gerasy Champion… dann habe ich unseren gemeinsamen Feind geschlagen.
PCWA am Boden.“
In diesem Moment überlegt Rage seine Formulierung.
Rage: „Versteh mich nicht falsch. Die PCWA mag dann am
Boden sein, aber dafür schlägt ihr Herz kräftiger denn je, denn ich bin immer
noch PCWA.“
Er bewegt seinen Kopf von links nach rechts, um die
Verspannungen zu lösen, die sich angesammelt haben.
Erik Moranes: „Aber es wird Zeit, diese Ziele
zu ändern. Smith hat mich gefordert, im Namen der PCWA. Smith wird mir zu Füßen
liegen, in der Mitte des Squared Circle untergehen. Es mag nicht um das Gold
gehen, aber dass spielt mir noch einmal mehr in die Karten.“
Nun formt er dieses Viereck mit seinen Händen.
Erik Moranes: „Stell dir dieses Gemälde vor:
Der Undisputed Gerasy Champion wird von dem Mann geschlagen, der eine Liga
repräsentiert die ihn hasst. Er schlägt das Schlachtschiff einer anderen Liga
die ihn hasst. Er ist alleine, bereitet aber den Weg für jemanden der die Macht
an sich reißen wird.“
Er nimmt die Hände herunter, fokussiert Rage wieder.
Erik Moranes: „Wie gefällt dir das? Erik
Moranes bereitet dir den Weg, übernimmt die ’Drecksarbeit’ für dich. Auf mich
kann man sich wenigstens verlassen.“
Freudig reibt sich Azrael die Hände.
Rage: „Wie sagt ein altbekanntes Stichwort? Wenn dir
niemand hilft, dann wende dich an den Teufel… In diesem, deinem, Gemälde
spielst du den Teufel… Fakt ist aber, und das weiß ich besser als jeder andere,
dass der Teufel nichts umsonst tut. Er hat seinen Preis.“
Skeptisch guckt er Moranes an.
Rage: „Was ist dein Preis, Erik? Ich wäre doch wohl ein
Narr, wenn ich es als einen Freundschaftsdienst sehen würde? Also, was ist dein
Preis, mein Freund?“
Ja, der Rage ist wirklich ein ganz schlauer. Ein normaler
PCWA’ler hätte dies wohl nicht durchschaut, aber genau deswegen ist genau
dieser auch etwas Besonderes.
Erik Moranes: „Der Preis ist gering, wenn man
den Erfolg betrachtet.“
Er wendet sich kurz ab, ergreift wieder die Bedienung des DivX Players und
schaltet diesen aus. Das Bild wechselt und wir sehen einen typischen „Kerry
& Gealic“ Werbespot. Moranes dreht sich wieder zu Azrael Rage, blickt ihn
an. So gefährlich, so hinterlistig, das gefällt ihm.
Erik Moranes: „Ich formuliere es einmal so:
Eine Hand wäscht die andere. Brauche ich dich, wirst du da sein.“
Mit einem wohlwollenden Nicken bestätigt der Teufel diese
Aussage. Ein Lächeln ziert dabei seine Lippen.
Rage: „Ich werde da sein.“
Dann steht der Todesengel auf.
Rage: „Du kennst es, Erik, aber ständig drängt die Zeit.
Ich habe noch zu tun…“
Sein Blick fällt auf den Stuhl auf dem Erik Moranes sitzt.
Rage: „Ein wirklich schöner Stuhl. Darf ich ihn haben,
mein Freund?“
Er erhebt sich, mustert diese Sitzgelegenheit. Verwundert,
aber mit einem Hintergedanken wendet er sich an Rage.
Erik Moranes: „Normalerweise würde ich mich
fragen, was an diesem Stück Holz schön ist. Aber nun interessiert mich,
inwiefern er dir nützlich sein könnte?“
Von einem Mundwinkel zum anderen grinst Rage.
Rage: „Normalerweise hätte ein solcher Stuhl bei mir
überhaupt keinen Nutzen. Aber für dich möchte ich es so formulieren. Ich habe
gehört, dass John Smith bald ein Interview hat.“
Der Teufel packt den Stuhl und will schon gehen, aber da
fällt ihm auf, dass er fast etwas vergessen hätte. Er zückt die Hand noch
einmal für den Handschlag zum Abschied.
Mit einer leichten Verwunderung mustert er die Hand von
Azrael Rage, ergreift diese aber dann.
Erik Moranes: „Vergiss aber nicht! Tot nützt
er uns beiden nichts.“
Und dann löst er den Griff und ermöglich Azrael Rage somit den Weg aus seiner
Kabine.
Ohne noch etwas dazu zu sagen, nimmt sich der Teufel den
Stuhl und verlässt die Kabine von Moranes. Er muss zu einem Interview… und zurück
lässt er einen Erik Moranes, der der Vollendung seiner Pläne ein Stück näher
gerückt ist.
VC: „Rage und Moranes im Gespann. Das wird noch sehr böse
enden, glaub ich.“
MG: „Sollten sie sich wirklich zusammen tun sicherlich.
Sie ergeben eine gefährliche Allianz.“
VC: „Vor allem hat dieses teuflische Duo nun auch einen
Pakt geschlossen, der unserem Champion nicht gut bekommen könnte.“
MG: „Hier sollten sich die PCWA Offiziellen wirklich
langsam was einfallen lassen. Moranes wird immer gefährlicher und einer der
wohl aktuell stärksten PCWA’ler sympathisiert mit ihm.“
VC: „Ich möchte gar nicht wissen wo das hinführt…“
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Zwei Matches konnten die Fans schon bestaunen und das
dritte bahnt sich demnächst an. Doch er muss noch ein kleines bisschen auf
seinen Auftritt warten. Er trägt immer noch den Dress von "Kerry &
Gaelic - TNE", schließlich tut er das, was von der Firma verlangt wird.
Allerdings kann man sich natürlich Regeln und Vorschriften auch ein wenig
verbiegen. So steht Díego Alejandro Sanchéz nun vor einer Tür, die uns recht
bekannt vorkommt, rückt sich den Anzug noch einmal zu recht und klopft an. Er
ertönt ein freundliches „Herein“, wie man es von diesem Aushängeschild der
PCWA, der seit der letzten Show der #1-Contender auf den Undisputed Gerasy ist,
gewöhnt ist. Es gibt also mal wieder ein mexikanisches Aufeinandertreffen, wie
es schon ein paar Mal zu sehen war. Díego Alejandro tritt relativ vergnügt ein
und begrüßt seinen Landsmann mit einer herzlichen Umarmung.
Sanchéz: „Hola amigo, ¿qué tal?“
Ortega : „Muy bien, Díego. Was führt dich in
meine bescheidene Kabine?“
Er breitet die Arme aus und dreht sich ein wenig um das
Augenmerk auf die Kabine zu lenken.
Der PCWA Tribune Champ sieht sich kurz um und lächelt.
Sanchéz: „Bescheiden, in der Tat. Doch als Mexikaner ist
man natürlich immer ein wenig der Abschaum in den Augen der anderen. Doch was
führt mich eigentlich her? Nun…ein Freund…oder besser gesagt, die Entscheidung
eines Freundes.“
Er macht eine kleine Pause und grinst dabei wie ein
Honigkuchenpferd.
„Ich wollte dir zu deinem Undisputed Gerasy Shot
gratulieren Amigo. Du hast es geschafft, wieder um den höchsten Titel zu
kämpfen, auch wenn dir jemand dafür
wahrscheinlich die Hölle heiß machen wird.“
Ein herzlicher Handshake, eine freundschaftliche Umarmung.
Mexikaner unter sich.
Ortega: „Und das im wahrsten Sinne des Wortes!“
Beide schauen sich kurz an und fangen dann schallend an zu
lachen. Ja, beide sind gut drauf oder zumindest genießen sie diese kleinen
Pausen, in denen man Freundschaften ausleben kann.
Sanchéz: „Doch so sehr ich mich für dich freue, so muss
ich doch sagen, dass mir diese Situation Kummer bereitet. Du weißt, Amigo, dass
ich alles für dich tun würde, doch genauso bin ich der Firma zu Loyalität
verpflichtet und stehe damit natürlich auf der Seite von John Smith. Allerdings
werde ich mich natürlich fair dir gegenüber verhalten und mich aus eurer
Angelegenheit raushalten.“
Ortega: „Amigo, mach dir mal keinen Kopf.
Ortega lächelt seinen Freund an.
Ortega: „Gracias für die ehrlichen Worte. Glaube mir, ich
verstehe deine Situation sehr gut Muchacho. Ich habe aber vor, ein faires Duell
mit John zu führen. Und ich denke, John denkt ebenso. Wir werden dich also wohl
kaum in eine Bredouille bringen.
Wieder lacht Ortega. Der junge Drache sieht sehr dankbar
aus und klopft seinem Landsmann auf Schulter. Er setzt sich dem Desperado
gegenüber und fährt fort.
Sanchéz: „Ich danke dir für dein Verständnis. Kommen wir
zu etwas anderem…wie sieht es um deinen Bruder aus. Gibt es Licht am finsteren
Horizont?“
Ortega: „Es wird zumindest nicht finsterer Amigo.“
Ortega verliert ein bisschen von seinem Lächeln.
Ortega: „Sie wissen immer noch nichts genaues. Aber sein
Zustand ist immerhin stabil. Nach dieser langen Zeit freut man sich dann schon
über solche Kleinigkeiten…“
Bevor hier nun weitere Krankendaten ausgetauscht werden,
fadet die Kamera aus und wir landen wieder bei unseren geschätzten
Kommentatoren.
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Der Beginn eines
typischen Promovideos: Vor dem Hintergrund der PCWA - Arena schieben sich große
und grelle Buchstaben in den Vordergrund:
I HATE YOU ALL
Die Kamera zeigt uns
nun verschiedene Szenen eines wütenden Tom Orion, der verschiedene Offizielle,
Fans, Passanten und sonstige Personen angreift. Zum Schluss bleibt das Bild bei
einer wutverzerrten Fratze Orions stehen.
Gegen alle psychischen
Hürden...
Wir sehen einige
Szenen, die wohl Tom Orions Kindheit in der psychatrischen Klinik für
Waisenkinder wiederspiegeln sollen. Anschließend einige Szenen in denen er sich
noch für einen Außerirdischen. Nun ein Sprung ins heute: Immer noch blickt Tom
ziemlich Irre und paranoid um sich bevor er seinen berühmten Satz brüllt.
Gegen alle
körperlichen Hürden...
Tom in direkter
Konfrontation mit einigen Riesen der PCWA: Gegen sie wirkt Tom nur wie ein
Zwerg. Seine Statur ist für einen Wrestler eigentlich ungenügend. Sie passt
vielmehr zu seinem früheren Beruf als Artist im Zirkus. Dennoch weiß er sich zu
wehren!
Gegen alle
gesellschaftlichen Hürden...
Orion in seiner,
zumindest früher, üblichen Pose: Er beleidigt das Publikum, welches es ihm mit
gleicher Münze zurückzahlt. Nein, einen guten Start hatte Tom in der
Publikumsgunst wirklich nicht.
TOM ORION: ALLEIN
GEGEN ALLE, nur bei der PCWA
Wir sehen kurz einige
Rückblicke auf Toms heutiges Match und blenden uns anschließend aus.
VC: "Tom versucht
sich immer mehr als den ganz großen Außenseiter hinzustellen."
MG: "Ja... obwohl
er ein PCWA - Champion ist und sich mit seinen Wrestlingkünsten wirklich mit
den meisten Anderen hier mithalten kann."
VC: "Es ist
dennoch eine gute Taktik."
MG: "Wieso
das?"
VC: "Wenn er sich
immer als Außenseiter vor den Kämpfen hinstellt, dann wirkt jeder Sieg danach
umso mehr."
MG: "Verstehe...
geschickt! Das heißt Wrestler, die sich ständig allen überlegen sehen..."
VC: "...machen
sich damit selbst Probleme, da sie bei jeder kleineren Niederlage als Schwätzer
dastehen."
MG: "Es ist immer
wieder erstaunlich wieviel Taktik auch außerhalb des Rings notwendig ist um in
diesem Business Erfolg zu haben."
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LIVE >>
Lisa Sanders, eine der Backstagereporterinnen
der PCWA, steht mit ihrem Kameramann vor der Kabine von Aya. Langsam schiebt
sie die Tür zur Kabine auf, ihr Blick gleitet durch das Innere, aber die Kabine
ist leer, von Aya keine Spur. Die Reporterin will die Tür schon wieder
schliessen, als sich plötzlich die Tür zur Dusche hin öffnet, und Aya seine
Kabine betritt, Lediglich bekleidet mit einem Handtuch um den Hüften trifft
sein Blick auf die junge Frau an der Tür. Lisa schaut sich Aya einen Moment
lang dann doch mal etwas genauer an, schliesslich ist der Anblick ja nun nicht
gerade zu verachten, dann setzt sie ein Lächeln auf ihre Lippen und betritt die
Kabine um auf Aya zu zugehen.
Lisa
Sanders: „Aya, sie haben Orion in seinem Match attackiert, was sollte das?“
Leicht schmunzelnd schaut er die Reporterin
noch immer an, welche ihm das Mikro ab seine Lippen hält.
Aya: „Weisst du Lisa, es ist langsam nervig
das du mir immer und immer wieder die selben Fragen stellst, aber okay, du
machst nur deinen billigen Job. Wie ich schon all die Male zuvor sagte, habe
ich eine Abneigung gegen einen Junkie wie Orion.“
Lisa Sanders: „Kann ich das so verstehen, dass
Sie Orion aus der PCWA haben wollen?“
Aya: „Was ich will, spielt hier keine Rolle.
Ich habe einen Vertrag mit dieser so genannten Wrestlingliga abgeschlossen. Ich
bin nicht der richtige Mann um hier Kündigungen aus zusprechen, aber ich kann
den Weg dazu ebnen.
Lisa schüttelt ganz leicht nur ihren Kopf,
woraufhin Aya lediglich nur wieder schmunzelt.
Lisa Sanders: „Sie wollen also ein Match gegen
Orion, wie Sie es auch bei dem ersten aufeinander Treffen heute angedeutet haben. Nun, was versprechen Sie sich von
diesem Match?“
Aya: „Weißt du Lisa, ich verspreche mir von
jedem Match, eine einzige Sache. Nur Orion, ist momentan der, der mir im Weg
steht. Ob mit oder ohne Titel, Orion wird erleben was es bedeutet die World of
Darkness über sich gerollt zu wissen.“
Lisa Sanders: „Die Wor……………“
Weiter kommt Lisa dann auch schon gar nicht
mehr, denn Aya greift einfach nach ihrem Mikro und hält es sich an die Lippen.
Aya: „ Jetzt reicht es mit den Interviews, geh
mir nicht länger auf den Sack.“
Mit diesen Worten packt er Lisa dann auch
schon am Kragen und befördert sie zur Tür, dort angekommen schiebt er sie auch
raus und wirft ihr die Tür vor der Nase zu. Aya dreht sich dann wieder zur
Kamera um, und führt sich erneut das Mikro an den Mund.
Aya: „ORION WAS WIRST DU TUN WENN DIE WORLD OF
DARKNESS DICH ZERSTÖRT?!“
Kaum das er diesen Satz ausgesprochen hat,
schmeisst er das Mikro weg und schlägt gegen die Kamera. Das Bild verschwindet
und nur noch Schnee ist auf den Monitoren zu sehen, dann wird das Bild schwarz.
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LIVE >>
Aufblende eines neuen Bildes: John Smith steht
Backstage bei Luke Tyler, parat zum Interview. Hören wir rein.
Luke Tyler: „Herzlich Willkommen am
Interviewpoint, John. Halten wir uns aber nicht lange mit Floskeln auf, kommen
wir gleich zu den Fragen.“
Ein kurzes bestätigendes Nicken bei Smith.
Luke Tyler: „Letzte Woche hast du uns alle mit
deiner Wahl des Number One Contenders erstaunt. Wie bist du zu dieser …“
Erschrockenes Unterbrechen.
Luke Tyler: „Was zum …?“
Plötzlich muss er sich ducken, denn wie aus
dem Nichts kommt ein Stuhl geflogen. Luke Tyler muss auch zur Seite springen.
Der Stuhl kracht an die Interviewwand und zerspringt in seine hölzernen
Bestandteile. Smith harrt der Dinge, die da kommen mögen, denn er weiß sehr
genau, was oder besser gesagt, wer da kommt.
Aus dem dunklen kahlen Korridor tritt
natürlich ein bekanntes Gesicht hervor. Es ist der Eine, der Keine, Azrael
Rage… der Teufel. Mit zornigem Blick sieht Smith ihn an. Scheinbar haben aber
diesmal die Securitys und Backstageworker aufgepasst. Angeführt von Heinz
Unhold und Maria van Olsen stürmen mehrere Securitys, Referees und Backstageworker
zwischen die Beiden und trennen sie sofort. Zwischen diesem ganzen Geschehen
natürlich noch Luke Tyler, der hier seine Chance sieht das Interview des
Jahrhunderts zu ergattern.
Luke Tyler: „Mr. Rage, was tun sie hier?“
Das Mikrophon, von Luke Tyler, wird ihm
hingehalten, so dass Rage sprechen kann.“
Rage: „Du mieser feiger Hund. Ich sollte der
Number One Contender sein und nicht der Mexikaner. Du weißt genau, dass ich es
verdient habe. Es ist meine Passion den Gerasy zu halten. Er gehört um meine Hüften,
nicht um deine, oder gar um die des Mexikaners.“
Smith lächelt in sich hinein. Eben hätte er
noch kämpfen müssen, doch das schnelle und beherzte Eingreifen ermöglicht ihm
ein Gespräch mit Rage.
John Smith: „Wirfst du den Damen, die dir
einen Korb verpassen, auch Stühle an den Kopf?“
Ein kurzes Schmunzeln beim Champion.
John Smith: „Das mit Körben akzeptieren, musst
du wohl noch lernen.“
Auf diese Provokation hin, versucht Rage sich
sofort durch die Securitys zu drängen, doch diese halten ihn an Händen und
Füßen fest, so dass selbst er nicht hindurch kommt. Smith hingegen genießt das
Schauspiel.
John Smith: „Quod erat demonstrandum.“
Smith lächelt: Was zu beweisen war, ist
eingetreten.
John Smith: „Gesagt, getan, hm? Du musst an
deiner Geduld wirklich noch arbeiten
Rage: „Ja, lass dich nur beschützen, du
Feigling. Du kannst nicht immer dich in Sicherheit wiegen. Irgendwann wirst du
einen Schatten nicht bemerken und genau aus diesem werde ich mich formen und
dich dann hinrichten, John. Verstecke dich nur hinter diesen wertlosen
Gestalten und hinter Diego Ortega. Ich werde heute und bei Vendetta 46 gegen
ihn siegen und dann bin ich der Number One Contender, ob du willst, oder
nicht.“
Das Unglück nimmt seinen Lauf. Azrael will
zwar nicht mehr zu Smith durchdringen, aber die Securitys und alles andere an
seinem Armen und Beinen will er loswerden. Der schmale „Yoshi“ Funaki ist der
erste, der hinfort gestoßen wird. Charly Swanson folgt ihm sofort und der Rest
lässt den Teufel dann lieber los, aber bildet wieder eine geschlossene Wand vor
ihm. Plötzlich aber scheint es so, als ob der Vater des Hasses und der Gewalt
eine Idee hat.
Rage: „John, lausche doch mal. Hörst du sie
nicht? Es sind deine geliebten Menschen, die Nacht für Nacht in diesem Theater
deinen Namen rufen. Selbst sie wollen, dass du jetzt zu mir kommst und mir die
Leviten liest. Komm doch. Zeig ihnen, wie mutig du bist. Zeig ihnen, dass du
mich nicht fürchtest. Zeig ihnen, dass du ganz leicht hier her kommen kannst
und mich wieder besiegen kannst.“
Während Tyler immer noch sein Mikrophon für
Rage hält, zündet sich der Todesengel in dieser Ruhe sogar eine Zigarre an.
Rage: „Stets betonst du, dass du mich zwei Mal
schon schlagen konntest, lieber
Mit der Hand kommt noch eine weitere
Aufforderung von Rage, aber Smith bewahrt die Ruhe.
John Smith: „Bla, bla, bla …“
Keine äußere Regung zeigt sich zumindest bei
Smith.
John Smith: „Heul Medouni vor oder heule
meinetwegen mit Keevan gemeinsam dem Mond zu … I don’t care. Ich habe mich um
Wichtigeres zu kümmern.“
Spricht er und schreitet davon. Und er ist
sich dabei vollkommen bewusst, was er damit bei Rage anrichtet.
John Smith: „Wieder etwas auf der Checklist
abgehackt.“
Nun versucht Rage wieder durch die
Menschenmauer zu brechen, doch wieder hält man ihn fest. Er brüllt wie ein
wildes Tier hinterher.
Rage: „DU WILLST EIN EHRENWERTER CHAMPION
SEIN? DU BIST NUR EIN FEIGLING!!! HÖRST DU? DU FEIGLING! DU jämmerlicher
Feigling. Ich werde dich noch in meine Klauen bekommen und dann gnade dir Gott,
denn ich, der Teufel, kenne kein Erbarmen.“
Jetzt reißt sich Rage los und geht seines
eigenen Weges in die andere Richtung. Zurück bleibt nur Luke Tyler mit einer
Menschentraube, die sich langsam auflöst.
Luke Tyler: „Das war für sie Luke Tyler mit
einigen Statements von Azrael Rage und dem Gerasy Champion John Smith. Es geht
zurück zu euch, Mike und Vincent.“
MG: „Glanzparade!!!“
VC: „Glanzparade?“
MG: „Na die Weltmeisterschaft steht ja vor der
Tür. Da hab ich mein Fussballdeutsch schon einmal aufpoliert.“
VC: „Aber was meintest du damit?“
MG: „Na sieh doch, wie unser Champion Rage
hier abgewiesen hat. Ganz trocken.“
VC: „Ich weiß nicht, ob ich mich darüber
freuen kann. Ich würde nämlich ehrlich gesagt sehr gerne Rage gegen Smith
sehen.“
MG: „Da bist du nicht alleine, aber Smith
hatte eben die Wahl und Rage hingegen hat Medounis Regeln missachtet. Daher
wird sich Rage wohl noch gedulden müssen.“
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Es ist Nacht. Vor uns
sehen wir einen eingezäunten Komplex, den wer zunächst nicht richtig erkennen.
Er erinnert ein wenig an ein Krankenhaus, scheint aber auch vergitterte Fenster
zu haben. Als die Kamera ein wenig heranzoomt können wir Tom Orion und Theodor
Williams hinter einer nahen Hügelkuppe knien sehen. Das erklärt uns wohl auch
wo wir sind: Die psychatrische Klinik für Waisenkinder, in der Tom seine
Kindheit verbracht hat. Wütend starrt Tom in Richtung der Klinik. Beide tragen
im übrigen schwarze Kleidung und Handschuhe... als würden sie gleich eine Bank
überfallen wollen.
Vor Beiden liegt ein
Lageplan, den sie noch einmal durchzugehen scheinen. Williams scheint sich
gleich in die Hose zu machen, während Tom zu Allem entschlossen zu sein. Da
fällt uns ein, dass Williams ja aus der Not heraus auch in die LdA eingetreten
ist und noch seine Mutprobe... oder wie sie das dort nennen, bestehen muss.
Diese Angelegenheit hier sieht doch ganz
danach aus.
Eines macht uns bei
der ganzen Sache Sorgen... Tom scheint so etwas wie Plastiksprengstoff vor sich
liegen zu haben... was er wohl damit vorhat? Uns schwant jedenfalls nichts
Gutes.
Tom Orion: „Bereit?"
Williams: "Nicht
wirklich. Müssen wir das wirklich durchziehen? Ich finde das ganze ein wenig...
extrem."
Tom Orion: „Willst du
nun ein echter LdAler sein? Wenn nicht müsste ich mir natürlich einen anderen
Trainer suchen..."
Williams: "Schon
gut, schon gut."
Tom Orion: „Denk
daran: Sobald ich das Zeichen gebe, müssen wir so schnell wie möglich
flüchten."
Williams: "DAS
werde ich ganz sicher nicht vergessen."
Tom Orion: „Jetzt
bereit?"
Williams: "Ja.
Los!"
Williams rennt wie ein
Irrer los, bis er am Zaum vor der Klinik angekommen ist. Anschließend
bearbeitet er diesen mit einer Zange, bis ein Durchgang für ihn geschaffen ist.
Tom verschwindet derweil in einer ganz anderen Richtung, auf der Rückseite des
Gebäudes. Williams rennt nun auf eine der Seitentüren der Klinik zu und
befestigt die kleine Menge Sprengstoff daran, drückt auf einen Knopf und rennt
wie ein Wahnsinniger davon. Nach einer kleinen Detonation fliegt die Tür auf
und die Alarmanlage macht sich geräuschvoll bemerkbar.
Zahlreiche
Sicherheitskräfte strömen nun aus dem Gebäude um den offensichtlichen Übeltäter
Williams zu fangen. Der weicht allen geschickt aus und verschwindet in der
Dunkelheit. Die Ablenkung nutzt Tom offensichtlich, als wir die Kamera wechseln
und Tom auf der anderen Seite des Gebäudes sehen. Mit irgendwelchem Werkzeug
hat er das Gitter einer der Fenster entfernt, schlägt es ein und steigt durch
es hindurch. Dort ist ein einzelner Wachmann zurückgeblieben, den Tom aber mit
dem Orion Torture ins Land der Träume schickt. Anschließend macht er sich kurz
an den Amaturen zu schaffen... dies scheint wohl der Wachraum zu sein. Mit
einem zufriedenen Lächeln.
Nach einem weiteren
Schnitt sehen wir Tom und Williams in einem Auto sitzen. Tom scheint ziemlich
selbstzufrieden zu sein... im Moment kann man auch keine Erfolger erkennen.
Williams ist weiter nervös und drängt darauf endlich abzufahren.
Tom Orion: „Na, siehst
du war doch gar nicht so schwer. Vielleicht sollten wir das öfter tun..."
Williams: "Bloß
nicht!"
Tom Orion: „Aber denk
doch nur daran, wie wir durch diese Aktion die Anstalt in Verruf gebracht wird!
Aber daran sind sie selbst schuld. Wer für seine vergangenen Taten nicht
Rechenschaft ablegen will ist selbst schuld!"
Williams: "Du
hast recht... aber nun fahr endlich!"
Da tritt Tom endlich
aufs Gas und der Wagen braust davon.
VC: "Was diese
Aktion wohl bewirkt hat?"
MG: "Sicher
nichts Gutes."
VC: "Hoffen wir
mal, dass es keine Verletzte gab."
MG: "Bis jetzt
hat die LdA bei ihren Aktionen nur Sachschaden angerichtet."
VC: "In diesem
Fall scheint Tom aber besonders angefressen zu sein."
MG: "Ist ja auch
kein Wunder. Dieses schnell nachgeschobene neue Gesetz ist wirklich eine
Farce."
VC: "Man könnte
aber ja auch Einspruch einlegen oder eine Petition anleiern..."
MG: "Könnte man. Aber
das ist schließlich Tom Orion."
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Hikari: „Wenn ich
dich nicht finden kann, sieh dir mein Match an, dann wirst du schon raus
gekrochen kommen, Ian. Dann hast du gar keine andere Wahl mehr.“
Eine andere Stimme
ertönt.
„Eigentlich habe
ich keine Lust in den Ring zu steigen und wenn es nach mir gehen würde, dann
gäbe es kein Match. Meine Nacht war hart, wenn du verstehst was ich meine…aber
na ja, der Boss will es so, also möge es geschehen.“
Irritiert dreht
Fireball Hikari sich um und erblickt einen gut gelaunten Elroy Schmidtke, der
gerade eine Cola verdrückt.
Hikari: „Ich habe
schon gehört, dass du nicht wirklich begeistert bist gegen mich zu kämpfen.
Aber wer wäre das schon?“
Die Cola wird
ausgeprustet. Der First Captain muss laut loslachen.
Elroy: „Du hast da
was falsch verstanden. Mich stört nicht, dass ich gegen dich kämpfen muss,
sondern dass ich überhaupt kämpfen muss. Du bist so was wie ein Blitzschlag.“
Der ehemalige
Cotatores Champion schaut seinen Qualifikationsgegner fragend an.
Hikari: „Die
Übersetzung von Fireball, ist aber nicht Blitzschlag. Vielleicht solltest du
als neuer stellvertretender Geschäftsführer noch einen Englisch Crashkurs
absolvieren. Könnte peinlich werden sonst.“
Das Lachen bleibt
dem Ohmenhausener nun im Halse stecken.
Elroy: „Welch
Wortwitz du Mensch mit Jobbername. Das Wort Blitzschlag steht für die
Wahrscheinlichkeit, dass du ein Match gewinnst. Diese ist nämlich genauso hoch
wie vom Blitz getroffen zu werden.“
Hikari: „Schon klar
Elroy. Im Gegensatz zur dir bin ich nur ein kleiner Fisch, auch wenn man es
weder an deiner Körpergröße, geschweige denn an großen Erfolgen messen kann.“
Witze über Elroys
Körpergröße und seine Brandmarkung als ewiger Zweiter missfallen dem Evil
Citizen mehr als alles andere.
Elroy: „Spare dir
die heiße Luft für unser Match. Du sprichst hier mit einem ehemaligen Cryption
Champion und den dafür fälligen Respekt, werde ich dir einprügeln. Bis gleich…“
Hikari: „Heiße Luft
dürfte dir ja bekannt vorkommen, immerhin muss die Cola ganz schön in deiner
Kehle brennen. Ist wohl deine erste richtige mit vollem Koffeingehalt. Hast du
nicht bis vor kurzem noch für Kindercola geworben? Hey, du bist jetzt ein
echter Mann. Aber bis in die erste Liga wirst du noch eine Weile brauchen.“
Ein höhnisches
Grinsen macht sich Hikari´s Gesicht breit. Er greift an seinen Hosenbund und
nimmt die Vanilla Coke, die an seinem Bund festgemacht ist, schiebt eine
Sonnenbrille nach oben und nimmt einen kräftigen Schluck. Schmidtke gefällt das
natürlich gar nicht. Er nimmt einen Schluck aus der Coladose, spuckt seinem
Gegenüber die Flüssigkeit ins Gesicht und schlägt dem sich die Augen reibenden
Hikari die Dose dann auch noch gegen die Stirn. Es folgt noch ein harter Tritt
und dann verlässt Elroy die Szenerie.
Elroy: „The Real
Taste: Elroy! Bis gleich, du Looser!”
Wütend schmeißt
Hikari seine Vanilla Coke in die Ecke und starrt seinem Gegner hinterher, wild
entschlossen ins Quest 4 the Best Turnier einzuziehen.
Hikari: „Schmidtke
Hikari now!“
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Match 3
-Claimant To The Throne-
Quest 4 the Best Qualifying Match
Regular Single Match
(Der Sieger dieses
Matches steht im Quest 4 the Best Turnier.
Referee: Nelson Frider)
Schon wieder da und
schon im Match. Die Glocke läutet und Kim Feyerbach gibt das Match frei. Elroy
Schmidtke ist es, welcher als erstes in die Offensive geht. Mit mehreren Forearms
versucht sich Headreferee der PCWA gegen den World Sports Boy. Diese verpuffen
aber vollkommen im Nichts. Also weiter im Text und neue Strategie. Während sich
Hikari die Sachen interessiert ansieht, rennt Elroy in die Seile und kommt
wieder mit einer Leg Lariat, die mehr Effekt zeigt. Hikari torkelt.
MG: „Elroy muss sich scheinbar erst in das Match hineinfinden.“
VC: „Bisher hat Hikari noch nicht einmal versucht sich zu wehren.“
Elroy läuft wieder in die Seile, aber wird sofort beim herausfedern mit einem
Side Belly to Belly abgefangen und auf den Boden geschickt. Elroy rollt sich
daraufhin sofort aus dem Ring und flucht erst einmal wie ein Rohrspatz. Kim
Feyerbach beginnt sofort Elroy anzuzählen und Elroy, in seiner Funktion als
Headreferee ermahnt sie darauf erst einmal, aber sie lässt sich das nicht
bieten und zählt ihn tatsächlich an.
1
.
Elroy versucht sie noch einmal zu ermahnen, aber sie hört nicht.
.
2
.
Das Publikum bezeichnet Elroy als Feigling, worauf dieser nun auch das Publikum
beschimpft.
.
3
.
Schmidtke sagt jetzt an, dass er in den Ring kommen möchte, aber Hikari sich
doch bitte vom Seil entfernen soll. Fireball folgt der Anweisung von dem
Mannsweib Feyerbach.
VC: „Was ist aus dem ehrenhaften Elroy nur geworden?“
MG: „Ein Superstar in the making.“
Erst jetzt slidet Elroy wieder in den Ring. Nun will Hikari aber loslegen, aber
Elroy hält Kim Feyerbach vor sich, so dass Fireball nicht zuschlägt. Der
angeblich weibliche Referee ermahnt Elroy Schmidtke und dieser nutzt die
Gelegenheit, um Hikari in seine Weichteile zu treten. Sofort sackt der Riese
zusammen. Elroy setzt gleich nach mit einem Dropkick ins Gesicht. Mit mehreren
Tritten versucht er sogleich Hikari am Boden zu halten, aber dieser will
scheinbar unbedingt wieder auf beiden Beinen stehen, und reißt deswegen einfach
mit einer kurzen Bewegung Elroy die Beine weg. Elroy wird sofort gepackt,
wieder hochgerissen und in die Ringecke geworfen.
VC:
„Hikari hat wirklich viel Kraft, die er auch gut zu nutzen weiß.“
MG: „Aber Elroy wird sich schon was einfallen lassen.“
In der Ringecke muss
Schmidtke einen harten Punch einstecken und der World Sports Boy setzt sofort
mit einem Chop nach. Schmidtke ist angeschlagen und schreit laut auf, aber
Hikari setzt immer noch nach und zeigt einen weiteren Chop. Sofort folgt ein
whip in in die gegenüberliegende Ecke und Hikari rennt hinterher und verpasst
dem ehemaligen Betriebsratvorsitzenden eine krachende Clotheline. Hikari jubelt
und posiert einmal kurz für die Fans, aber diese reagieren kaum.
"Fireball... Fireball...
Fireball..."
Es gibt einen leichten Chant, aber dies scheint Hikari auszureichen und er
kümmert sich wieder um Schmidtke. Es folgt eine weitere Running Clotheline und
Elroy Schmidtke taumelt wieder aus der Ecke, aber plötzlich ergreift er den
Kopf von Hikari und versucht den EKO, aber der World Sports Boy bleibt einfach
stehen und Schmidtke geht unsanft zu Boden. Fireball Hikari zeigt einen Stomp
und danach hebt er Schmidtke wieder auf die Beine und nimmt ihn in einen Belly
2 Belly Suplex. Dieser wird durchgezogen und Schmidtke kracht hart auf den
Boden, was die Fans zu einem Kurzen Jubel anreizt. Sofort versucht Hikari das
Cover.
1
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.
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2
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.
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kickout
Schmidtke kickt aus und
Kim Feyerbach zeigt den Two Count an, was den World Sports Boy gar nicht
erfreut. Allerdings hebt er Schmidtke wieder auf die Beine und whippt ihn dann
in die Seile, rennt hinterher und verpasst Schmidtke in den Seilen einen
Kneehit. Der ehemalige Betriebsratvorsitzende sackt zusammen und muss dann
einen Neck Clap einstecken. Sofort folgt ein Full Nelson Slam und Schmidtke
geht wieder zu Boden, Hikari lässt einen Legdrop folgen und legt sich wieder
auf Schmidtke.
1
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.
2
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.
.
kickout
Der World Sports Boy
ist verwirrt und fragt bei Ringrichterin Kim Feyerbach nach, beziehungsweise
fordert er einen Three Count ein. Derweilen rollt sich Schmidtke aus dem Ring.
VC: „Was will Elroy denn jetzt?“
MG: „Na, ich denke mal, er will jetzt eine Verschnaufpause
nehmen. Er kommt hier gegen Fireball Hikari kaum an!“
VC: „Naja, ich bezweifle, dass ein Päuschen da Abhilfe schaffen
kann. Hikari will nach dem Verlust der Cotatores Titles nun höheres Erreichen
und sein Ziel ist der Sieg im Quest 4 The Best-Turnier. Der ist richtig
fokussiert darauf, da kann Elroy eine Pause machen, so lange er will, an der
Verbissenheit von Hikari ändert das gar nichts!“
MG: „Dann nenn es nicht Pause, sondern die Zeit um sich einen
neuen Schlachplan zu überlegen und…“
VC: „Was?“
MG: „Was hat Elroy vor?“
Die rechte Hand des
PCWA Chefs scheucht Jane Nelson von ihrem Platz und schnappt sich den
Klappstuhl, auf dem die Ansagerin gesessen hat.
VC: „Schlachplan, huh?“
MG: „Ach, er will Hikari nur ein wenig einschüchtern…“
VC: „Gelingt aber nicht, Hikari steht schon fast fordernd im
Ring, während Ringrichterin Feyerbach wild gestikuliert!“
Elroy entert mit dem
Stuhl den Ring. Ein kurzer Blick zu Feyerbach, die fast schon eingreifen will,
aber zurücksetzt, weil Fireball angestürmt kommt. Er setzt den Running Big Boot
aber ins Leere, Elroy ist abgetaucht. Er wirbelt herum, Hikari braucht einen
Moment länger und diesen Moment nutzt Elroy, um mit dem Stuhl zu zuschlagen.
Hikari verdreht die Augen, wankt aber nur und schon während Kim Feyerbach nach
der Ringglocke brüllt, holt Elroy ein weiteres Mal aus. Hikari steckt den
nächsten Stuhlschlag ein und federt nach hinten in die Seile. Anstatt aber,
dass er zurück federn kann, schlägt Elroy ein weiteres Mal zu und Hikari bricht
zusammen.
VC: „Was soll denn dieser brutale Angriff? Mal abgesehen davon,
dass Elroy nun schon der zweite von Medouni’s Guard ist, der hier seine Chance
auf das Turnier nicht nutzt… wieso attackiert er Fireball so hart?“
MG: „Ganz einfach, weil er es kann!“
VC: „Aber das macht doch gar keinen Sinn!“
MG: „Doch, für Elroy schon!“
VC: „Nun lässt der Ohmenhausener den Stuhl fallen und fixiert
mit einem bösen Blick Kim Feyerbach. Er wird sich doch nicht…“
MG: „Oh oh…“
Tatsächlich packt Elroy
Schmidtke unter lauten Buhrufen der Fans die Ringrichterin am Kragen. Ein
kurzes Grinsen und dann tritt er ihr in den Magen. Es folgt der EKO (nicht
verwechseln mit Herrn Fresh) und Feyerbach kracht hart auf die Matte. Unter
Buhrufen der Fans steht Elroy wieder auf und klopft sich metaphorisch den Staub
von den Klamotten. Ein verachtender Blick zu Hikari und dann verlässt Elroy den
Ring.
VC: „Unfassbar diese Wandlung von Elroy… wie brutal er hier
zugange geht. Ein echtes Arschloch!“
MG: „Ja, allerdings. Und wer hätte dies Jemals von Ihm erwartet?
Unglaublich…“
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Ein letztes Mal vor dem zweiten Match der Best
of 5 Series schalten die Kameras in den Backstagebereich. Genauer genommen in
exakt jenen Bereich direkt hinter dem Entrance Vorhang. Hier haben sich zwei
Herren eingefunden, die sich gut kennen mittlerweile, nicht zuletzt über einen
gemeinsamen Freund: Diego „Desperado“ Ortega und John Smith.
John Smith: „Du machst dir also auch Sorgen um
unseren Drachen?“
Ortega: „Deswegen bin ich hier Muchacho.“
John Smith: „Exakt deshalb, um irgendwelche
weiteren ‚Unfälle’ zu verhindern.“
Unterbrochen wird das von Sorgen umwölbte
Gespräch der beiden Publikumslieblinge von einer altbekannten Stimme: Mahmoud
Medouni.
Medouni: „Meine Herren, schön dass Sie sich
solche Sorgen um den gemeinsamen Freund machen. Aber Sie sollten dabei nicht
ihre eigentlichen Aufgaben vergessen.“
Ortega: „Ich vergesse meine Aufgaben nie. Auf mein Match
gegen Rage bin ich vorbereitet. Andere Aufgaben habe ich heute nicht. Zumindest
bis jetzt noch nicht…
Medouni: „Ach, es ist nichts Besonderes … Nur
weißt du, Diego: Dort draußen stehen ein paar Kinder, die unbedingt Autogramme
von John Smith und Diego Ortega wollen.
Ich denke, man sollte ihnen den Gefallen tun.“
Kurzer Blick von Smith auf die sündhaft teure
Armani Armbanduhr.
John Smith: „Sollten die nicht längst im Bett
sein?“
Kurz droht die Halsschlagader von Medouni bedrohlich
anzuschwellen, aber schlussendlich scheint er sich wieder zu beruhigen.
Medouni: „Meine Herrschaften, das ist ein BEFEHL.“
Ortega: „Es ist mir immer eine Freude, kleinen Fans ihre
Wünsche zu erfüllen. Aber dies lasse ich mir ungern befehlen…
Der Gerasy Champion kaut kurz auf seiner
Unterlippe, spielt Optionen im Kopf durch und nickt dann kurz.
John Smith: „Wir gehen, aber sobald da draußen
IRGEND ETWAS schief geht, Medouni, sind wir wieder da. Darauf kannst du Gift
nehmen.“
Ein teuflisches Grinsen zeichnet sich auf dem
Gesicht des PCWA Chefs ab.
Medouni: „Tut, was ihr nicht lassen könnt.“
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Anna sitzt weinend
in einer Ecke der Katakomben. Neben ihr sitzt ein stummer Mai Eht, der sich ihr
Leid anhört. Er ist ein echter Freund für sie geworden. Und Freunde kann sie
derzeit brauchen, denn Elroy behandelt sie mehr als schlecht.
Die arme Anna.
Dieser Giftzwerg behandelt sie wie den letzten Dreck. Am liebsten würde ich ihm
das Fell über die Ohren ziehen aber sie liebt ihn noch. Außerdem meint Cindy,
dass es nicht clever wäre, sondern ich so vielleicht sogar ihr frisch gewecktes
Vertrauen verlieren könnte. Frauen. Dieses kleine Mädchen ist wirklich klug.
Sie meint, ich soll Anna nicht zeigen wie sehr ich sie mag.
„Was geht denn hier
ab? Hatte ich nicht gesagt, dass du Freak dich von ihr fern halten sollst.“
Wenn man vom Gnom
spricht. Na warte, jetzt knallt es!
Mai Eht springt auf
und stellt sich dem zu seinem Match schreitenden Elroy in den Weg. Eye to Eye
beziehungsweise Eye to Brust stehen die beiden Streithammel sich gegenüber, die
Eskalation steht kurz bevor.
Na los. Schlag zu,
du Wicht. Dann habe ich wenigstens einen Grund dich in den Boden zu rammen.
Anna: „Stopp! Hört
auf!“
Elroy: „Sag das dem
Maskenmenschen. Der Typ soll die Finger von dir lassen, sonst erlebt er, wozu
ich fähig bin.“
Ach ja! Willst du
15 cm wachsen und mich verhauen? Mir schlottern die Knie!
Anna: „Mai Eht ist
nur ein guter Freund. Und wenn er mehr wäre, dürftest du dich auch nicht
aufregen, denn immerhin betrügst du mich auch.“
PATSCH!
Der First Captain
ohrfeigt seine Freundin und direkt im Anschluss verpasst er Mai Eht einen
fiesen Uppercut und stößt ihn unsanft gegen die Wand.
Elroy: „Du
Miststück! Ich bin der „Superstar In The Making“ und muss mir nicht vorwerfen
lassen, dass ich mein gutes Herz auch an andere Frauen ausleihe. Du hingegen
verschenkst deinen Körper an einen maskierten Freak ohne Zukunft. Aber damit
ist jetzt Schluss. Bringe mir gefälligst den notwendigen Respekt entgegen und
tanze mir nicht auf der Nase rum. Diese Zeiten sind vorbei. Du gehörst mir und
wenn ich dich noch einmal mit diesem Penner sehe, dann werde ich ihn vor deinen
Augen hinrichten.“
Kopfschüttelnd,
sich die Wange haltend, schaut Anna entsetzt zu dem völlig veränderten Elroy.
Anna: „Was ist nur
aus dir geworden? Wo ist der alte Elroy?“
Elroy: „Hör auf zu
heulen. Das ist ja nicht zu ertragen. Geh lieber deinem Job nach.“
Besorgt guckt Anna
zum angeschlagenen Mai Eht. Aber ehe sie etwas machen, zieht Elroy sie weg.
Elroy: „Ich hoffe,
wir haben uns verstanden, dass du diesen Spinner nie wieder siehst. Du weißt
wozu ich fähig bin. Wenn du ihn weiter siehst, ist das sein Ende…und deines
auch.“
Krankhaft
entschlossen, schaut er Anna an und als sie zaghaft nickt, quittiert er das mit
einem perfiden Lächeln.
Elroy: „Das ist
meine Anna. Und nun geh arbeiten, interviewe die Leute, die neben meinem Stern
verglühen dürfen.“
Zufrieden mit
diesem tollen Spruch und seiner Einschüchterungsaktion zieht Elroy von dannen,
drauf und dran sich mit Fireball Hikari zu messen. Zurück bleibt eine unglückliche
Anna Richmond.
Au, mein Kopf.
Dieser Mistkerl. Normalerweise müsste ich ihn mir schnappen aber damit könnte
ich Anna gefährden und das darf ich nicht riskieren. Aber die Zeit der Rache
wird kommen…irgendwann.
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Wir sehen erneut die
Kabine des PCWA - Ringarztes. Der Arzt sieht gerade einige Unterlagen durch,
als es kurz an der Tür klopft und Theodor Williams eintritt. Er scheint schon
erwartet worden zu sein, denn Williams wird wortlos gebeten am Tisch platz zu
nehmen.
Arzt: "Schön,
dass sie vorbeikommen. Ich wunderte mich vorhin schon. Orion ist nicht
eingeweiht?"
Williams: "Nein
und das soll auch so bleiben, wenn es nach mir geht!"
Arzt: "Na schön,
dann mal her mit dem Geld."
Williams:
"Eintausend... Zweitausend..."
Williams zählt 10000
Euro in bar auf dem Tisch, dass der Arzt auch sofort einsteckt. Seine Mimik
bildet dabei überhaupt keine Zweifel oder Schuldbewusstsein ab.
Arzt: "Schön, war
es das dann?"
Williams: "Nein,
ich würde gerne Toms wirklichen Gesundheitszustand erfahren."
Arzt: "Er hätte
heute Abend überhaupt nicht wresteln dürfen. Sein Nacken ist derartig
geschwächt, dass eine Folgeverletzung heute schwere Gesundheitsschäden
verursacht hätte."
Williams: "Wie
schwer?"
Arzt: "Nun... er
hätte im Rollstuhl landen können. Aber es scheint ja nochmal alles gut gegangen
zu sein."
Williams:
"Dennoch... das Risiko musste ich eingehen. Ich will einen großen Champion
aufbauen... und das nicht erst in 10 Jahren. Eine längere Rekonvaleszenszeit
hätte Tom zu weit zurückgeworfen."
Arzt: "Ganz wie
sie meinen."
Williams: "Vor
ihnen brauche ich mich ohnehin nicht zu rechtfertigen."
Damit verlässt
Williams das Zimmer wieder und der Arzt zählt noch einmal vorsorglich das Geld
nach.
VC: "Verdammt!
Williams ist ja so ein verdammter Dreckskerl!"
MG: "Aber der
Ringarzt erst. Bei Williams kann man ja erwarten, dass er für Tom etwas zu
drehen versucht, aber der Arzt hat sich nur noch korrupt verhalten und sollte
dafür entlassen werden!"
VC: "Schwer...
die Chefetage der PCWA sieht es auch sicher lieber wenn Tom heute antritt und
kein angekündigtes Titelmatch ausfällt. Das hätte sicher die Fans
enttäuscht."
MG: "Wenn Tom
sich bei seinem Match ernsthaft verletzt hätte, wäre das Ganze noch viel
Enttäuschender für die Fans gewesen."
VC: "Sicher, ich
verteidige die Sache ja auch nicht, aber man muss eben auch die Realität
sehen."
MG: "Oh man,
hoffentlich erfährt Tom davon und gibt Williams eine mit."
VC: "Wir können
nur froh sein, dass beim Match offensichtlich nichts passiert ist."
MG: "Ja, da
können wir die Fans beruhigen. Es wurde kein Krankenwagen gesichtet."
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Es wurden alle Aufgaben erledigt, also kann er sich auf
den weg Nachhause machen. Na ja, zumindest kann er das Gelände verlassen und
der verhassten PCWA ein paar Tage entfliehen, bevor es dann bald zum Pro-X
Quest 4 the Best kommt. Ja, der Quest steht an und wer hat eine Herausforderung
ausgesprochen? Natürlich der Undisputed Gerasy Champion, nominell natürlich das
Flaggschiff der PCWA. Dank Mahmoud Omar Medouni ist es allerdings ein Non-Title
Match, welches ihm und seinem „Freund“ weitaus mehr in die Karten spielt.
Seine Schritte führen ihn langsam zum Ausgang des PCWA Theaters,
seine Sporttasche hat er geschultert. Für ihn untypisch, ist er nicht einfach
in eine Sporthose und ein T-Shirt gekleidet, nein, der Botschafter der EFW
trägt eine leicht verwaschene blaue Jeans, dazu ein weißes Hemd. Die Frage ist
natürlich auch, warum er sich schon so früh auf den weg macht… Er hat andere
Termine und da er hier nicht erwünscht ist, kann er seinen „Arbeitsplatz“ auch
einfach mal verlassen. Nur noch wenige Meter von dem Ausgang entfernt, erblickt
er dann allerdings einen alten Bekannten…
Erik Moranes: „Hattest du nicht versprochen nie wieder zu
kommen?“
„Wir beide wissen, doch wie das Business läuft. Manchmal
muss man grenzwertige Wege beschreiten, um das zu bekommen, was man will. Ich
kokettiere mit meinem Abgang, du behauptest nicht hier in der PCWA sein zu
wollen.“
Mit einem höhnischen Lachen dreht sich das Unique
Highlight der PCWA um. Keevan nimmt einen Schluck aus seiner Wasserflasche und
grinst den Ambassador amüsiert an. Schon während er auf Moranes’ Frage
geantwortet hatte, stand EMo’s Sporttasche auf dem Boden. Was nun folgt, ist
die typische Pose: Arrogantes Lächeln, angespannte Muskeln.
Erik Moranes: „Hey, bloß keinen Ärger. Ich kann dich ja
verstehen, hatte doch auch ich versprochen nie wieder aufzutauchen…“
Moranes verlagert sein Gewicht auf das rechte Bein,
verschränkt die Arme vor seinem Brustkorb.
Erik Moranes: „Aber siehe da… hier bin ich. Und du? Du
hast einmal mehr gegen John Smith verloren, es folgte die Demütigung gegen
Azrael Rage und nun stellst du dich gegen Medouni, oder irre ich mich?“
The Extravaganza setzt sich auf den Tisch hinter ihm und
schaut Moranes noch immer amüsiert grinsend an. Keiner der Beiden scheint auch
nur einen Gedanken daran zu verschwenden, sein Pokerface abzusetzen.
Keevan: „Du solltest nicht von Sachen sprechen, von denen
du keine Ahnung hast. Ich habe gegen John Smith verloren… oh ja, das ist wahr!
Ich habe gegen Azrael Rage verloren? Verdammt noch mal ja, das habe ich. Drei
Big Match Niederlagen in Folge und nun hat der arme Keevan auch noch ein
Problem mit dem Boss, hah?! Zur Hölle, selbst wenn… kann es dir doch total egal
sein. Pack’ Du nur weiter etwas Louisiana Kohle auf den Tisch und besteche ein
paar Referees, damit du dich nicht für einen PCWA’ler hinlegen musst, der dir vielleicht
überlegen ist. Und ganz nebenbei, was bei Vendetta 44 zwischen Medouni und mir
ablief, ist eine Sache zwischen uns. Ich tat nur etwas für einen Freund und
nichts gegen Medouni oder die PCWA.“
Das arrogante Lächeln Moranes’ blitzt einmal mehr auf und
konkurriert mit der Entschlossenheit in Keevans Gesicht.
Erik Moranes: „Ja, die lieben Freunde. Immer wenn man sie
braucht, sind sie verschwunden. Aber trotzdem mag man sie…“
Seine Erinnerungen blicken noch einmal zurück an diesem
Abend, Samuel Lawrence erscheint vor seinem geistigen Auge. Hat er hier einmal
mit ihm gesprochen? Nein.
Erik Moranes: „Ich habe da eine Idee für dich, wenn ein
„Duell“ mit Medouni zu kompliziert werden würde… oder du vielleicht doch noch
zu der Einsicht gelangst, dass die PCWA und Keevan nicht mehr zusammen passen.
Wenn du zu der Erkenntnis gelangst, dass die Fans und Wrestler dich hier nicht
mehr respektieren, wie es deiner Ansicht nach vielleicht der Fall sein sollte.“
Die Augen des Ambassadors blitzen förmlich auf. Keevan
hingegen verharrt weiter in stoischer Ruhe. Seine Blicke jedoch zeigen Moranes
an, dass er weiter sprechen und von seinem Vorschlag berichten soll, egal für
wie vertrauenswürdig oder eben nicht, Keevan ihn auch halten mag. Dies ergibt
für den Botschafter endlich einmal wieder eine ungeplante Möglichkeit.
Erik Moranes: „Sicherlich kennst du meine Rolle hier, ich
bin…“
Er betont die folgenden Worte mit einem leicht
sarkastischen Unterton.
Erik Moranes: „… The Ambassador of the Entertaining Force
of Wrestling.“
Wieder die “normale”, für Moranes typische, Stimmlage.
Erik Moranes: „Und damit fahre ich nicht schlecht.
Natürlich bin ich verhasst, aber hey… damit kann ich leben. Was ich dir
vorschlagen möchte…“
Er lehnt sich ein Stücken vor, damit die folgenden Worte
unter ihnen bleiben.
Erik Moranes: „Wie würde dies für dich klingen: The Unique
Highlight Keevan – The Ambassador of the Phoenix Crossover Wrestling
Association goes to the… EF-Dub?”
Die Augen Keevans bewegen sich zur Seite. Man erkennt wie
es im Kopf des ehemaligen Undisputed Gerasy Champions rumort, wie die Worte des
Ambassadors der EFW seine Gedanken in Wallung bringen.
Keevan: „Keevan in der EFW? Als Botschafter der PCWA? Ich
weiß nicht.“
Der fragende Gesichtsausdruck im Gesicht des Unique
Highlights scheint Moranes zu gefallen.
Erik Moranes: „Oh ja, ich glaube, dass das genau das
Richtige für dich ist. Du musst raus aus der PCWA. Du musst eine neue Welt
kennen lernen… eine neue Ebene erreichen. Du musst die Wertschätzung eines EFW
Wrestlingmegastars erfahren. In der EFW findet man nur die absolute Elite des
Wrestlings, jeder der dort antritt, wird dadurch quasi geadelt. Dort hast du
die Gelegenheit dich mit den Königen des Sports zu messen… mit G.A.W.D und
allen voran Alex Collinns, mit Joshua North, mit Neon Flux oder mit Creed H.
Quinn. Das Treffen von Vendetta 44 muss nicht das letzte für eine ganze Weile
gewesen sein. Lasse deinen Gedanken freien Lauf… EFW heißt Respekt!“
Der Botschafter der Entertaining Force Of Wrestling beugt
sich hinunter und sucht nach etwas in seiner Tasche. Er wühlt in ihr herum und
holt dann ein schwarzes T-Shirt hervor… es ist ein Shirt mit einem EFW
Schriftzug. Dieses drückt er dem Unique Highlight in die Hand, ehe er seine
Sporttasche ergreift und sie schultert. Dabei blickt er Keevan an, fokussiert
ihn.
Erik Moranes: „Das war natürlich nur ein kleiner Vorschlag
von einem „unterklassigen Mann“, aber…“
Sein Goldring an der linken Hand blinkt auf, als er sich
das Hemd gerade zieht…
Erik Moranes: „Ich würde ihn mir durch den Kopf gehen
lassen… Keevan – Ambassador Of PCWA! So long…“
Und dann geht er an Keevan vorbei, macht sich
auf den Weg aus dem PCWA Theatre. Keevan schaut Moranes noch kurz hinterher,
ehe sein Blick auf das EFW Shirt in seinen Händen fällt. Gedankenverloren
starrt der das Logo der Louisiana Promotion an.
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So was Unhöfliches
Es klopft an der Tür des amtierenden Tribune Champion. So
kurz vor dem Match, wer das könnte das sein? Neugierig öffnet er die Tür aber
vor ihm steht niemand. Vor ihm nicht, aber unter ihm. Da sieht er sie, seine
Dämonen.
Sanchéz: „Was wollt ihr denn hier? Seid ihr verrückt?“
Dumme Frage, ihr hängt mit Mai Eht rum, ihr müsst verrückt
sein. Stopp. Jetzt fange ich schon genauso an wie dieser Irre und spreche in
Gedanken mit mir selbst. Diese ganze Geschichte macht mich noch wahnsinnig. Ich
brauche meinen Schatz zurück! Heute!
Sanchéz: „Warum grinst ihr kleinen Teufel so dämlich? Wäre
ich nicht so gut erzogen und ihr einen halben Meter größer, dann hätte ich euch
kleine Satansbraten längst übers Knie gelegt.“
Obwohl. Was ihr da bei der letzten Vendetta abgezogen
habt, rechtfertigt allerdings nahezu alles und da ich euren jeweiligen Eltern
sowieso früher oder später im Ring begegne, ist es auch egal, wenn ich euch
eine kleine Lektion erteile. Euch mal richtig Manieren einprügeln, dann
überlegt ihr euch das nächste Mal zweimal, ob ihr in meine Matches eingreift.
Nein, schon wieder. Ich spreche mit mir selbst. Das muss
aufhören, so geht es definitiv nicht weiter.
Cindy: „Wir wollten uns bei Ihnen entschuldigen.“
Überrascht, nahezu geschockt blickt Diego auf die
Sprösslinge des Leibhaftigen beziehungsweise des lebenden Mythos hinab.
Letzterer, der ja mittlerweile zu Mai Eht Papi sagen darf, weil sein
eigentlicher Eigentümer verschollen ist (welch komplizierte
Familienverhältnisse, da darf man gar nicht drüber nachdenken), ergreift nun
das Wort.
Mini Gabriel: „Ja, was wir getan haben, war nicht Ordnung.
Hiermit schwören wir, dass wir heute nicht am Ring auftauchen werden.“
Verdutzt, geradezu skeptisch schaut Díego die „lieben“
Kleinen an. Mit ihren unschuldigen Kinderaugen schauen sie zu ihm auf.
Sanchéz: „Und das soll ich euch glauben?“
Wütend tritt Mini Gabriel einen Schritt vor und
verschränkt drohend die Arme vor seiner mickrigen Brust.
Mini Gabriel: „Wollen Sie mich beleidigen? Ein Gabriel
Lucifer spricht stets die Wahrheit!“
Auch Cindy mischt sich jetzt erbost ein.
Cindy: „Und Sie wollen doch wohl nicht allen Ernstes
behaupten, dass eine Rage lügen könnte, hinterlistig und betrügerisch sei!?“
Doch um ehrlich zu sein, sind das genau die Gedanken, die
Díego A. Sanchez gerade durch den Kopf gehen. Wenn diese Dämonen auch nur einen
Bruchteil der Gene ihrer mehr oder
minder als Eltern zu bezeichnenden Subjekte geerbt haben, dann darf er
ihnen kein Wort glauben.
Andererseits ergibt sich hier vielleicht die Chance
endlich Frieden mit den Quälgeistern zu schließen und sie ein für alle mal los
zu werden.
Sanchéz: „Okay, ich akzeptiere eure Entschuldigung.
Solltet ihr heute jedoch trotzdem auftauchen, dann werde ich nicht davor
zurückschrecken, euch aus dem Weg zu räumen. Ich will meinen Titel zurück und
werde dieses Ziel ohne Rücksicht auf Verluste verfolgen. Wer mir im Weg ist,
wird zermalmt. Haben wir uns verstanden?“
Ein stechender, drohender Blick, in einer Intensität wie
man ihn noch nie zuvor beim sympathischen Mexikaner gesehen hat, lässt die
Tochter des Teufels und ihren Möchtegern Bodyguard kurz zusammenzucken. Sie
lächeln gezwungen, winken zum Abschied und verlassen die Szenerie. Díego schaut
den beiden mit einem nachdenklichen, aber dennoch zufriedenen Gesichtsausdruck
hinterher, während die zwei Kinder sich bereits wieder - von Sacnhez unbemerkt
- schelmisch angrinsen.
Ach. Diego. Was machst du denn hier so kurz vor dem Match
auf dem Flur?
Nein, da vorn gehen ja Mini Gabriel und Cindy. Was wollten
die denn hier auf der Ecke? Ob sie Diego besucht haben? Warum?
Mai Eht: „Hey Díego. Und bist du bereit für Match Nummer
Zwei? Was wollten Cindy und Mini Gabriel denn von dir?“
Der Drachen beachtet seinen ehemaligen Freund gar nicht,
er hat nur Augen für den Tribune Belt, seinen silbernen Schatz. Mit dem selben,
stechenden Blick wie vorhin, betrachtet er nun seinen Gegner, flüstert leise
etwas vor sich hin und stößt Mai Eht dann die Tür vor der Nase zu, lässt ihn
einfach stehen wie bestellt und nicht abgeholt.
Na gut. Dann eben nicht. So was Unhöfliches. Aber mir
ständig belanglose Vorwürfe über mein merkwürdiges Verhalten machen.
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Smartin
Phynix klappte die fächerförmige Scheibe auseinander. Der Besucher aus der BCW
hob den kleinen runden Spiegel auf Kopfhöhe. Ohne sich an der laufenden Kamera
zu stören überprüfte Smartin sorgfältig den Kragen seines Jacketts, das er über
seine sonst legere Kleidung trug. Außerdem sind da geschminkte Überreste einer
blauen Schwellung unter dem Auge. -- Wenige Sekunden später kam Smartin wenige
Sekunden zu spät zu einem wichtigen Meeting.
Smartin
ließ den Spiegel wieder zuschnappen. Grinste auf eine schrecklich gemeine Art
schelmisch in die Kamera und stieß rüde die Tür auf.
Überraschte
Bewegungen geben rasch Aufschluss, dass Medouni und sein Bodyguard mit einem
etwas anderen Auftritt des angekündigten Besuchs gerechnet haben. Mahaila kommt
gar nicht dazu einen kettensägenähnlichen ELaut von Empörung auszustoßen.
Smartin schreit fast, als er mit viel zu hoher Stimme, am Rande der
Glaubwürdigkeit, brüllt und dazu sein Kopf theatralisch dreht wie ein gewisser
ehemaliger Gerasy Champion.
Smartin:
„Mir wurde gesagt, ich kann hier Hintern küssen? Gibt es hier Hintern? Oh,
Allah…“
Medounis
rechter Fuß liegt noch auf dem Schreibtisch. Der Linke, eben aus Vorsicht angehoben,
wird wieder zurück auf seine an gestammte Position, auf eine aufgeschlagene
FANatics - Ausgabe gelegt. Abdussamed stellt sich Phynix in den Weg, der auf
Medouni hin steuert.
Smartin:
„…Hätte ich selbst einen Hintern, er gehörte Euch! – Hey! Du bist doch der Typ,
der sich den Dreck von jedem kleinen Arsch anhört.“
Mahaila:
„Was soll der Auftritt, Junge? “
Medouni:
„Ist gut, Mahaila. Smartin, …setz Dich!“
Smartin
lacht albern, rempelt Mahaila vorsätzlich an. Der deutlich größere Abdussamed
schnappt verblüfft nach Luft.
Er
kämpft gegen das Bedürfnis an, Phynix eine Faust in den Nacken zu rammen. Der
innere Kampf wird auf eine harte Probe gestellt, denn wenige Augenblicke später
setzt Smartin in einem kalten, überheblichen Tonfall hinzu.
Smartin:
„Medouni! Ich wollte anfänglich gar nicht kommen, nachdem Du in der letzten
Woche das Phönix Highlight empfangen hast. Es ist mir klar, dass ein großer
Teil des Rosters deutlich schlechter ist und wir in Zeiten von „Corporate
Social Relationship“ leben, aber menschlich hätte ich Ihnen mehr Geschmack
zugetraut.“
Medouni
fletscht amüsiert die Zähne, schnalzt und erwidert.
Medouni:
„Man kann sich heutzutage nun einmal nicht aussuchen, mit wem man zusammen
arbeitet. Manchmal muss man eine lausige Persönlichkeit zugunsten eines fähigen
Angestellten in Kauf nehmen, nicht wahr?“
Smartin:
„Ja…“
Smartin
würgt die unhöfliche Antwort regelrecht aus seinem geschlossenen Mund heraus.
Sein Nacken ist gerade damit beschäftigt seinen Augen den Blick auf Mahaila zu
ermöglichen, der immer noch dicht hinter Smartin steht.
Smartin:
„Stehst Du zum Spaß da rum, oder ist gleich wieder Zeit zu beten? Ich mag es
nicht, wenn man hinter mir steht.“
Mahailas
Gesichtszüge sind versteinert. Wäre Medouni nicht anwesend, würde er Smartin
jetzt liebend gern in der Mitte durchbrechen. Medouni lächelt und hebt eine
Porzellan-Schale.
Medouni:
„Erdbeeren?“
Smartin:
„In anderen Companys bin ich mehr Respekt gewohnt. Hier muss man offenbar
irgendwelchen Glitter tragen, T-Shirts drucken und Haustiere mit zur Sendung
bringen, damit einem die Leute die korrekte Ausführung eines Arm Bars
zutrauen.“
Er
greift unaufmerksam in die angebotene Schale und nimmt geflissentlich eine Hand
voll Erdbeeren, ehe Medouni das Gefäß wieder abstellt.
Medouni:
„Ich glaube nicht, dass wir hier sind, um über die Wichtigkeit von
Lichteffekten und halbnackten Diven zu reden. – Du hast da einen interessanten
Vorschlag gemacht…“
Die
geballte arabische Macht der PCWA klopft auf eine Ledermappe und lächelt
verschmitzt.
Medouni:
„Ich mag Wettkampf. Und ich bin ganz sicher ein großer Liebhaber von jeder Form
gegen einander gerichteter zwischenmenschlicher Gewalt. Ohne Reibung, keine
Bewegung. Ohne Bewegung, kein Fortschritt. Den Wrestlern meines Rosters kann es
nicht schaden, auch einmal die… Arbeitsmethoden anderer Wrestler kennen zu
lernen. Aber was Ihre Vorschläge hinsichtlich der – wie haben Sie es genannt? –
hinsichtlich der „qualitativen Neudimensionierung“ angeht, Mr. Phynix, - Sie
haben offenbar eine sehr eigene Denkweise.“
Smartin
hält sich eine Erdbeere an den leicht geöffneten Mund und saugt sie durch seine
Zahnreihen, während Medouni redet.
Medouni:
„Ich muss zugeben, das schätze ich an Kollegen.“
Phynix
unterbricht Medouni.
Smartin:
„Ich war schneller als Du…“
Medouni:
„Bitte?“
Smartin:
„Als es mit Deinem Vorgänger abwärts ging… Ich habe mir von Bracchus den DanMen
Title geholt, als er nicht mehr fähig dazu war, das festzuhalten, was er hatte.
Ich war der Erste, der die Zeichen der Zeit erkannt hat.“
Medouni:
„Achso…?“
Medouni
legt sich zurück und lässt den Gast reden.
Smartin:
„Das war natürlich eine triviale Beobachtung. Mit etwas Hilfestellung kriegt
jede Hyäne mit, wenn irgendwo wieder eine Leiche herumliegt. Aber ich habe
Bracchus im richtigen Moment überfallen, und ihm ein Stück Fleisch aus den
Händen gerissen.“
Phynix’s
Stimme klingt gelassen und rational.
Smartin:
„Ich halte es für eine maßgebliche Aufgabe der Starken, gerade die Schwachen
anzugreifen. Das Programm, das auf der Strecke nach Luft schnappt, muss damit
rechnen, dass es an ihr erstickt.“
Medouni:
„Die Schwachen…?“
Medouni
kann nun sein offenes Misstrauen nicht mehr verbergen. Ein Lügner muss von
seinen Mitmenschen immer das Minimale erwarten. Besonders dann, wenn er sich
selbst begegnet.
Smartin
kaut und schluckt die letzte Erdbeere.
Smartin:
„Ich spreche nicht von Keevan.“
Die
beiden Männer starren sich einen langen Augenblick entlang an.
Wortlos
holt Smartin seinen Spiegel hervor. Er legt ihn bei Seite. Greift noch einmal
in die Tasche und holt eine Zahl zusammengerollter Schriftstücke hervor.
Ohne die
Zuschauer an der Enthüllung teilhaben zu lassen, öffnet Smartin die Pergamente
und hält sie Medouni in angemessenem Abstand vors Gesicht.
Medouni
blickt von Smartin auf die Abbildungen.
Smartin
blättert.
Medouni
muss beim dritten Blatt lachen. Er schaut zu Smartin, der seinen Blick jedoch
äußerst ernst erwidert.
Medounis
Gesichtszüge nehmen nun aufrichtiges Interesse an. Er macht eine Handbewegung
in Richtung Mahaila.
Die
Verbindung wird beendet.
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MATCH >>
Mai Eht ist im Ring, Zeit für den Tribune der PCWA für
seinen Auftritt. Da setzt auch schon „On Fire“ von Lloyd Banks ein und
zeitgleich erlischt das Licht in der Halle. Flammen züngeln die Stage entlang,
doch heute in einer ungewohnten Intensität. Es bildet sich eine Art
Flammenmeer. Doch auch auf der Videowand züngeln Flammen und ein Schriftzug
bildet sich.
Silberne Spots richten sich auf den Entrance um den
zweithöchsten Titelträger der Liga zu empfangen. Da kommt er auch schon, tritt
durch den Vorhang und wird von den Spots angestrahlt. Die Fans jubeln dem
amtierenden Tribune Champion ohne Gürtel zu. Blitzlichtgewitter setzt ein,
während die Pyrotechnik den Deutsch-Mexikaner mit silbernen Funken umhüllt.
Scheinbar hat sich der junge Drache rote Kontaktlinsen eingesetzt, denn seine
Augen sind feuerrot. Er marschiert zum Ring, seine Augen stur auf Mai Eht
gerichtet. Díego versucht ruhig zu bleiben, sich zu zügeln, den Kopf zu
behalten und nicht das Herz übernehmen lassen. Schließlich sollte er nicht ins
offene Messer rennen. Es werden Hände ergriffen, von Fans, die diesen Moment
wohl nie mehr vergessen werden.
Díego Alejandro ist am Ring, er schaut sich um, sieht
seinen Gürtel und der Zorn steigt in ihm auf. Er slidet in den Ring…jetzt
geht’s los!
- Match 4 -
2nd Match
Of Best Of Five Matchseries
Non Title Match
I Quit Match
(Dies ist das zweite
Match einer Best Of Five Matchserie. Um zu siegen, muss man dem Gegner so hart
zu setzen, bis dieser "I Quit" sagt. Der Sieger der Serie ist PCWA
Tribune Champion. Der Sieger des Matches ist der vorübergehende Besitzer des
PCWA Tribune Titles bis zum nächsten Aufeinandertreffen.
Referee: Charlie Swanson)
Mai Eht und Sanchez
starren sich an. Nach wie vor versteht Mai Eht nicht warum Sanchez so sauer auf
ihn ist. Von den Attacken der „Kinder“ hat er nichts mitbekommen und so
vermutet er, dass sein „Freund“ ihm die Erfolge nicht gönnt. Kaum hat der
Referee die Glocke läuten lassen, stürzt sich der wütende Tribune Champion auf
den aktuellen Titelhalter.
MG: „Der Drache
will Rache.“
VC: „Toller Reim,
Mike.“
MG: „Ja, vielleicht
sollte ich einen Gedichtband herausbringen?“
VC: „Konzentrier
dich vorerst lieber auf das Ringgeschehen.“
Denn dort geht einiges
ab. Sanchez prügelt den konsternierten Mai Eht gerade windelweich. Die Fäuste
prasseln auf den eigentlich so sympathischen Mann in schneller Abfolge ein. Als
Diego von ihm ablässt, flüchtet Mai Eht erst mal aus dem Ring. Er liegt vorm
Apron und schnauft durch. Lange kann er aber nicht entspannen, denn Sanchez hat
nur von ihm abgelassen, um sich einen Stuhl zu holen und mit diesen läuft er
auf den, mit weit aufgerissenen Augen daliegenden, Exoten zu. Kurz bevor der
Stuhl ihn jedoch erreicht, kann er ausweichen und der heute ungewohnt
aggressive Sanchez trifft lediglich den Boden. Blitzschnell realisiert Mai Eht
die Situation und überrascht den für wenige Sekunden unachtsamen Diego mit
einem Chicken Wing Crossface.
MG: „Mai Eht setzt
zum GUERNICA an!“
VC: „Aber Diego
lässt sich nicht auf den Boden bringen. Er ist kräftig genug, um sich dem Griff
zu erwehren. Trotzdem hält der Referee dem Drachen das Mikro hin.“
MG: „Ja, du hast
Recht…er ist schon wieder so gut wie draußen aus dem Griff…“
„I QUIT“
„I QUIT“
„I QUIT“
VC: „Was zur Hölle
war das denn?“
Vincents Worte
beschreiben, was alle sich gerade fragen. Der Chicken Wing Crossface war nahezu
gelöst, als plötzlich die Worte „I Quit“ ertönten. Es war die Stimme von Diego
A. Sanchez aber er bewegte weder seine Lippen, noch befand er sich in einer
außerordentlich schmerzhaften Situation. Trotzdem erklangen laut und deutlich
die Worte „I Quit“. Auch der Ringrichter schaut verdutzt auf sein Mikro. Ihm
bleibt jedoch nichts anderes übrig, als das Match zu beenden.
Jane Nelson: „Der
Gewinner dieses Matches und damit weiterhin Besitzer aber nicht Eigentümer des
Tribune Titels und gleichzeitig mit einer 2:0 Führung in der Matchserie: Mai
Eht!“
Der Sieger kann sein
Glück kaum fassen. Er nimmt den Titel entgegen und lässt sich vom Ringrichter
den Arm heben. Den passenden Kontrast bietet Diego Sanchez, der die Welt nicht
mehr versteht. Er diskutiert mit dem Ringrichter und will ihm klar machen, dass
er nichts gesagt hat aber der Unparteiische kann nichts machen, auch wenn
selbst er nicht versteht, was hier passiert ist. Der geschockte Blick des
Drachen schweift zu Mai Eht und mutiert zu blankem Zorn. Mai Eht schaut leicht
ängstlich zum mordlustigen Diego, der sich ihm gefährlich nährt.
MG: „Die Situation
steht kurz vor der Eskalation.“
VC: „Diego reicht
es. Er wird Mai Eht zermalmen.“
Ehe es zu den von
den Kommentatoren apokalyptischen Ausmaßen kommt, ertönt die Musik des PCWA
Präsidenten und Mahmoud Omar Medouni betritt mit einem Mikrofon bewaffnet die
Halle. Mai Eht und Diego richten ihren Blick auf den Chef, der sofort zu
sprechen beginnt.
Medouni: „Stopp!
Keine weiteren Handgreiflichkeiten! Ich brauche Euch noch. Fakt ist, dass Mai
Eht gewonnen hat und mir ist völlig egal wie! Entscheidend ist, dass euer kurzes
Match euch nicht großartig angestrengt haben kann und deshalb kämpft ihr gleich
noch mal. Es interessiert mich einen Dreck, ob ihr Euch mögt oder nicht. In
wenigen Minuten bestreitet ihr zusammen ein Handicap Match. Und ich rate Euch
dringend, dass ihr gewinnt. Und um das zu garantieren, wird der Ringrichter
mein First Captain sein.“
Unter lauten
Buhrufen und zwei verdutzt dreinblickenden Mai Eht und Diego Sanchez marschiert
Elroy Schmidtke in die Halle und gesellt sich zu seinem neuen Theme
>>Superstar II<< von Saliva zum Ring.
Medouni: „Also
vertragt Euch und zeigt eurem Gegner, dass ihr hinter der PCWA steht und was es
bedeutet unloyal zu sein. Elroy macht den Rest. Und hier kommt euer Gegner…der
EHEMALIGE Undisputed Gerasy Champion…KEEVAN…“
MG: „Was geht denn
jetzt ab?“
VC: „Mai Eht und
Sanchez sollen Keevan für seinen Ungehorsam bestrafen.“
MG: „Die Halle
bebt. Es ist unglaublich. Laute Keevan Chants hallen durchs Theater.“
VC: „Noch nie zuvor
war Keevan so beliebt wie heute ohne das er auch nur irgendwas dafür getan
hat.“
MG: „Na ja, er hat
sich mit den richtigen Leuten angelegt.“
VC: „Das sehe ich
anders. Der Fall Valkos zeigt, dass mit Medouni nicht zu scherzen ist.“
Auf der Leinwand
sieht man einen bereits im Freizeitlook gekleideten Keevan sitzen. Er wollte
wohl gerade aufbrechen. Süffisant lächeln nimmt er die Matchankündigung auf und
schüttelt leicht genervt den Kopf.
Medouni: „Beweg
deinen Arsch hier raus Keevan. Noch stehst du unter PCWA Vertrag und gehörst
mir.“
Das Gesicht des
Unique Highlight verfinstert sich etwas und provozierend langsam zieht er sein
Hemd aus und begibt sich zu seinem Spind, um seine Ringklamotten rauszukramen.
Derweil starren Mai
Eht und Sanchez sich unfreundlich an. Dass sie nach dem kuriosen Matchende und
all ihren Schwierigkeiten nun miteinander kämpfen sollen, missfällt beiden.
Aber was bleibt ihnen anderes übrig. Medouni ist der Boss.
Elroy steht in der
anderen Ecke des Ringes und wirft Mai Eht einen bösen Blick zu, denn nach wie
vor vermutet er, dass sich Maskenmann an seine Anna ranmachen will. Aber daran
darf er jetzt nicht denken, denn vorerst gilt es den Chef zufrieden zu stellen
und deshalb muss er Mai Eht und den Drachen nun gegen Keevan unterstützen, den
er früher mal als sein großes Vorbild bewunderte.
MG: „Oha. Keevan
muss gleich gegen zwei der aufstrebenden Superstars der letzten Monate ran.“
VC: „Medouni will Keevan eine Lektion erteilen
und hat Mai und Diego A. Sanchez als seine Schafrichter ausgewählt.“
MG: „Ausgerechnet
die beiden Streithähne um den Tribune Titel. Ob das so clever war?“
VC: „Vielleicht
kann Keevan genau diese Differenzen für sich nutzen und Medouni seine
Genugtuung versauen.“
MG: „Gleich wissen
wir es. Keevan zieht sich noch um. Extra langsam.“
VC: „Der Boss kocht
schon. Die Provokation funktioniert. Wir geben kurz in die Werbung.“
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PCWA--------------------
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WERBUNG >>
„Kerry
& Gaelic“ wünscht spannende Unterhaltung bei Vendetta 45
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Nutzen sie
die Gelegenheit sich vor, während und auch nach den Shows die konstenlos
verteilten „Kerry & Gaelic – TNE“ Pins zu besorgen.
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Seien sie
ein Teil von „Kerry & Gaelic“ und bringen sie durch das Tragen eines „Kerry
& Gaelic“ Pins ihre Verbundenheit zu ihren Lieblingen John Smith oder Diego
Alejandro Sanchéz.
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Freuen sie
sich auch 2006 wieder auf zahlreiche besondere von „Kerry & Gaelic“
initiierte Aktionen.
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„Kerry
& Gaelic“ – Erkenne es und du wirst es verstehen!
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PCWA--------------------
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OFFSIDE THE CAMERA >>
Aus dem Regiestudio
kommt Cinderella Rage heraus. Sie hat ein Tonband in der Hand und drückt
zufrieden auf den Knopf. Es ertönt mehrmals ein „I quit“ mit der Stimme des
Drachen. Sie biegt lächelnd um die Ecke und dort steht Mini Gabriel.
Mini Gabriel: „Hat
alles geklappt? Ich habe aufgepasst, dass dich Niemand stört.“
Cindy: „Ja, es war
perfekt. Und wir haben nicht gelogen. Am Ring sind wir dieses Mal nicht
aufgetaucht.“
Die beiden PCWA
Superstarsprösslinge schauen sich diabolisch grinsend an, nehmen sich
gegenseitig an die Hand und schlendern zufrieden weiter ihres teuflischen
Weges.
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PCWA--------------------
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MATCH >>
Mittlerweile ist
die Musik Keevans schon in den letzten Zügen und er selbst am Ring angekommen.
Medouni hat sich vor Keevans Einzug zu den Kommentatoren gesetzt, allerdings
nicht um zu kommentieren, sondern einen Platz in der ersten Reihe zu haben.
Während Mai Eht und
Sanchez sich noch streiten wer beginnt, veralbert Keevan den kleinen Elroy ein
wenig, der natürlich sofort darauf anspringt und ihn ermahnt, dass man einen
Offiziellen mit Respekt zu behandeln habe. Das Unique Highlight wischt sich
eine imaginäre Träne aus dem linken Auge und Elroy lässt wütend die Ringglocke
läuten.
MG: „Das Match
beginnt und wie es aussieht muss Mai Eht zu erst in den Ring.“
VC: „Diego hat ihn
einfach vorgeschubst.“
MG: „Keevan wirkt
ziemlich selbstsicher, trotz des klaren Handicaps.“
VC: „Und gerade mit
Sanchez hat er sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Bei seinem Debüt attackierte
der ehemalige IWF´ler den damals amtierenden Undisputed Gerasy Champion und
eine Show später trotzte er Keevan ein beachtliches Unentschieden ab.“
Mai Eht und Keevan
befinden sich in einem Lock-Up und ringen um den Vorteil. Mai Eht schafft es
seinen kleinen Gewichtsvorteil zu nutzen und drängt Keevan in die Ecke. Fair,
wie immer dem Code of Honour folgend, hebt Keevan die Hände und erwartet das
Mai Eht wegtritt. Aber das passiert nicht. Im Gegenteil. Der skurrile Mann
schlägt auf Keevan ein. Eigentlich müsste Elroy den Maskenmann nun anzählen
aber er schaut einfach weg. Es folgt ein Whip aber Keevan kann kontern und so
muss Mai Eht in die Ecke. Keevan stürmt mit einer harten Clotheline hinterher
und als Mai Eht aus der Ecke wankt, fegt er ihn mit einem Bulldog auf die
Matte. Ohne Pause zieht er Mai Eht hoch und schleudert ihn vor die Füße des
emotionslos dreinblickenden Drachen. Keevan steht im Ring, streckt den Arm aus
und fordert mit eindeutiger Handbewegung Diego A. Sanchez auf in den Ring zu
kommen, um die alte offene Rechnung zu begleichen. Sanchez klatscht mit dem vor
ihm liegenden Mai Eht ab und betritt unter großen Pops den Ring. Die beiden
Kontrahenten belauern sich eine ganze Weile
und gehen dann in einen Lock-Up.
MG: „Keevan gegen
Diego A. Sanchez.“
VC: „Der Tribune
Champion hat den ehemaligen Gerasy Champion im Schwitzkasten und zwingt ihn in
die Knie.“
MG: „Schau dir mal
unseren Chef an. Der steht am Ring und feuert Sanchez an.“
VC: „Dem Drachen
scheint das gar nicht zu gefallen.“
Freunde werden Medouni
und Sanchez wohl nie werden. Zwar hat Medouni den Drachen aufgrund seines guten
Verhältnisses zu dessen Manager Noah bisher gut behandelt aber einige
Zwistigkeiten gab es zwischen dem Chef und seinem Tribune auch schon, vor allem
die Matchseries sorgte für Differenzen. Trotzdem versucht Diego hier -
natürlich vor allem aus persönlichem Antrieb – Keevan niederzuringen. Und das
scheint zu gelingen, denn er hat Keevan tatsächlich auf dem Boden. Die Freude
währt jedoch nicht lang, denn Keevan nutzt seine Erfahrung und dreht seinen
Gegner auf die Schulter. Der Referee geht zu Boden und zählt ganz langsam.
1
.
.
.
2
.
.
Kick Out!
Zwar kann Keevan nicht
den Sieg einfahren aber zumindest hat er den Drachen gezwungen den Griff zu
lösen. Medouni gefällt das natürlich gar nicht und so hadert er mit Sanchez,
während Keevan dem Ringrichter einen bösen Blick zuwirft. Der Mexikaner
reagiert mit einer genervten Handbewegung auf Medounis Gemecker und geht
abermals mit dem ehemaligen Gerasy Champion in den Lock Up. Und wieder kann er
seine Wendigkeit ausnutzen und nimmt Keevan in einen Schwitzkasten. Allerdings
kann er ihn nicht auf die Knie zwingen, sondern muss sofort einen Back Suplex
einstecken. Wütend brüllt Medouni ihn an. Keevan grinst zufrieden, gibt dem
Chef noch einen kurzen Spruch mit auf den Weg und lässt sich dann mit einem
Knee Drop auf den sich dann verächtlich am Boden befindlichen Tribune Champion
fallen.
MG: „Keevan gewinnt
wieder die Oberhand.“
VC: „Er setzt Diego
mit harten Kniestößen in den Rücken zu.“
MG: „Und setzt
jetzt zu einem Camel Clutch an mit dem er den Rücken noch weiter überdehnt.“
VC: „Medouni
springt außerhalb im Dreieck.“
Keevan quittiert die
Aufregung des Chefs mit einem selbstgerechten Lächeln, welches ihm jedoch im
Halse stecken bleibt nachdem Mai Eht ihn mit einem Big Boot von Sanchez trennt.
Beifall von Medouni für diese Aktion. Keevan springt sofort wieder auf und
attackiert den in seine Ecke zurückkehrenden Mai Eht mit einer Clotheline. Als
er sich wieder Sanchez widmen will, erwartet dieser ihn mit einem perfekt ausgeführten
Roundhouse Kick, der das Unique Highlight aus den Latschen fegt. Sanchez
klatscht mit Mai Eht ab und fordert ihn auf Keevan zu einer Powerbomb
hochzunehmen. Mai Eht gehorcht widerwillig und stemmt Keevan zu einem Last Ride
hoch, während der Drache aufs Top Rope geklettert ist. Sanchez kommt mit einem
Flying Bulldog geflogen und drückt Keevan auf die Matte. Gleichzeitig lässt Mai
Eht sich nach Hinten weg sinken und verstärkt so die Wucht des Aufpralls. Alle
viere ausgestreckt liegt Keevan auf der Matte, das Cover nur noch Formsache.
Mai Eht und Sanchez starren sich an und…
MG: „…Was geht denn
nun ab?“
VC: „Elroy verpasst
Mai Eht einen Low Blow.“
MG: „Unser First
Captain prügelt wie ein Irrer auf den völlig überrumpelten Mai Eht ein.“
VC: „Vermutlich
will er dem skurrilen Verehrer eine Lektion erteilen, dass die Finger von
seiner Anna lassen soll. Zumindest würde das diese Attacke erklären.“
Genauso überrascht wie
der arme Mai Eht, sind auch Sanchez und die Fans, sogar Medouni schaut verdutzt
drein. Nachdem Diego sich die Schlagarie des Headreferees eine Weile angeschaut
hat, schüttelt er genervt den Kopf und zieht Elroy vom mittlerweile durch die
Schläge ausgeknockten Mai Eht. Der Drache verlangt von Elroy, dass er den Three
Count an Keevan zählen soll, damit dieses leidige - von allen Parteien
unerwünschte - Match endlich ein Ende hat. Schmidtke ist zwar sauer, dass der
Tribune hier seinen Wutausbruch gestoppt hat, scheint aber willig seiner
primären Aufgabe als Ringrichter nachzukommen. Sanchez wendet sich zu Keevan,
um ihn zu pinnen…
MG: „…DEEP SPACE!!!
Keevan zeigt seinen Co-Finisher!“
VC: „Während
Sanchez und Elroy diskutiert haben, ist Keevan aufgesprungen und hat auf den
abgelenkten Drachen gelauert.“
MG: „Jetzt nur noch
der Pin und Keevan profitiert von den Fehlern und Differenzen seiner
zahlenmäßig überlegenen Gegner.“
VC: „Medouni Blick
vermag ich gerade gar nicht zu deuten. Die reine Leere.“
Ein emotionsloser Blick
des Unique Highlight wandert vom angespannt wirkenden Elroy zu einem
undefinierbar dreinblickenden Mahmoud Omar Medouni. Dann schnappt er sich die
Beine des ausgeknockten Sanchez und setzt zu seinem patentierten Side
Sharpshooter an.
MG: „Der UNIQUE
SHARPSHOOTER! Plötzlich ist Sanchez wieder hellwach!“
VC: „Aber auch nur
wegen der höllischen Schmerzen. In diesem Move musste bereits der Stable
Partner des Drachen – der amtierende Undisputed Gerasy Champion John Smith –
aufgeben.“
MG: „Und so wie der
Tribune hier schreit, wird es ihm ähnlich ergehen. Die Seile sind unerreichbar
weit weg und sein Partner Mai Eht wurde von Elroy ohnmächtig geschlagen.“
VC: „So hat Medouni
sich das wohl nicht vorgestellt. Er wollte Keevan eine Lektion erteilen aber
der Top Draw schlägt dem Chef ein Schnippchen.“
MG: „Und als hätte
er deine Worte persönlich genommen, entert unser allseits geliebter Chef nun
den Ring.
VC: „Elroy schaut
ihn fragend an, weiß wohl nicht so recht was er machen soll und hat vielleicht
sogar ein schlechtes Gewissen, denn immerhin war er es, der mit seinem
unkontrollierten Wutausbruch gegen Mai Eht, Keevans Wiederauferstehung
mitzuverantworten hat.“
Die Fans sind jetzt
völlig aufgekratzt. Abwechselnd chanten sie die Namen von Keevan und Sanchez.
Sie wollen Keevan warnen, wollen ihn auffordern den Drachen aus dem Griff zu
lassen und mit ihm gemeinsam Medouni und Elroy in den Arsch zu treten. Doch
Keevan ist so dermaßen darauf konzentriert den Drachen zur Aufgabe zu zwingen,
dass er Medouni gar nicht zu bemerken scheint. Genauso angestrengt wie Keevan
von Sekunde zu Sekunde den Griff noch stärker anzieht, kämpft Sanchez umso
verbissener gegen die Schmerzen an. Er hat vorhin gegen Mai Eht nicht „I Quit“
gesagt, auch wenn die offizielle Version kurioserweise anders aussieht, und er
wird auch erst recht gegen Keevan nicht aufgeben. Allerdings verlassen ihn
langsam die Kräfte und er ist nahe dran, das Bewusstsein zu verlieren.
MG: „Sanchez kämpft
verzweifelt gegen die Ohnmacht an!“
VC: „Vielleicht
wird er gleich von Medouni gerettet. Der Boss schleicht sich von hinten an Keevan
heran und…“
MG: „…HÄ? Was soll
das denn?“
VC: „Medouni…er…was
hat das zu bedeuten?“
MG: „Ich habe keine
Ahnung!“
VC: „Der Boss
attackiert seinen Top Draw nicht, sondern geht an ihm vorbei.“
Ebenso perplex sind die
Fans, welche ihre Chants schlagartig einstellen. Eine Totenstille überflutet
das PCWA Theater. Nur die schrecklichen, atemlosen, geschwächten Schreie des
sich mittlerweile über zwei Minuten im Unique Sharpshooter befindlichen Tribune
Champion hallen wie ein Erdbeben durch den Saal. Ergänzt wird diese
Geisterbahnatmosphäre nun noch durch das herzhaft grausige Lachen des PCWA
Chefs und seines Adjutanten Elroy Schmidtke, der sich freudig erregt über den
eh schon arg gebeutelten Mai hermacht. So holt er sich einen Stuhl unter dem
Ring hervor und lässt ihn mehrmals auf Mai Ehts Hinterkopf krachen, begleitet
von einer aggressiven Drohung, dass er die Finger von Anna lassen soll. Beim
fünften brutalen Schlag zuckt der Tribune Besitzer nicht mal mehr.
Der Eigentümer des
Tribune hat derweil im Unique Sharpshooter zwar das Bewusstsein verloren, aber
Keevan macht keine Anstanden den Griff auch nur halbwegs zu lockern. Im
Gegenteil, völlig verschwitzt und verbissen hält er den Side Sharpshooter
eisern.
Medouni mahnt Elroy nun
an, dass Mai Eht genug abbekommen habe und er seiner Ringrichterfunktion
nachkommen soll.
MG: „Mir schwant
Böses. Erinnerst du dich noch an die Gründung von Foretime?“
VC: „Ja,
allerdings.“
MG: „Das hier
könnte eine ähnliche Farce werden. Von wegen: ‚Willst du mein neuer Valkos
sein?´ Wir wurden alle gelinkt!“
VC: „Du meinst…“
MG: „…ja, Keevan,
Medouni und Elroy haben hier eine Riesenshow abgezogen! Die ganze Sache mit
Sunrise bei der letzten Vendetta, die giftigen Dialoge zwischen Keevan und
Medouni heute und die vermeidlichen Wechselabsichten des Unique Highlights.
Alles perfekte Ablenkungsmanöver.“
VC: „Du könntest
Recht haben. Dazu würde auch der vermutlich nur fingierte Termin für Ortega und
Smith vor der Halle passen. Oh man, Sanchez ist Keevan hilflos ausgeliefert!“
Das Publikum kommt
langsam auch auf die Theorie von Mike Garland und Vincent Craven. Sie reagieren
mit Buhrufen und werfen allerhand Müll in den Ring. Einen solchen Verrat ihres
wieder entdeckten Idols hätten sie nicht erwartet. Dem ersten Schock folgt nun
rüde Aggression.
Ein diabolisches
selbstzufriedenes Grinsen durchzieht das Gesicht des ehemaligen Undisputed
Gerasy Champions, als Elroy das Match aufgrund der Ohnmacht des amtierenden
Tribune Champions zu seinen Gunsten abläuten lässt.
Jane Nelson: „Der
Gewinner dieses Matches durch Aufgabe…KEEVAN!“
Obwohl das Match
gelaufen ist, hält Keevan seinen bewusstlosen Gegner weiter im Unique
Sharpshooter und genießt die Demütigung des aufsässigen Drachens. Der PCWA Boss
hat sich derweil von Elroy ein Mikrofon bringen lassen und beginnt zu sprechen.
Medouni: „Sehr
geehrte Damen und Herren, es ist mir eine Ehre Ihnen den Stolz der PCWA
vorstellen zu dürfen, die Patrioten dieser heroischen Liga. Menschen, deren
Herzen mit der Phoenix Crossover Wrestling Association verschmolzen sind, die
unserer geliebten Liga ihre Identität verleihen, sie charakterisieren und
repräsentieren. Ich bitte um einen großen Applaus, erstens für den Präsidenten,
den Geschäftsführer, euren Boss…MICH…MAHMOUD OMAR MEDOUNI!!!“
Natürlich jubelt
keiner. Weitere Erklärungen sind überflüssig.
Medouni: „Zweitens
für den First Captain, meinen Thronfolger, den „Superstar In The Making“…“Evil
Citizen“ ELROY SCHMIDTKE!!!“
Elroy breitet die
Arme aus und badet in den Buhrufen.
Medouni: „Und last but
not least, Mr. PCWA, der unbestritten größte, einzige zweifache Undisputed
Gerasy Champion, die Ikone dieser Liga, die Legende, das Unique Highlight…“The
Extravaganza“ KEEVAN!!!“
Nach dem letzten
Wort Medounis löst der Lobgepriesene seinen qualvollen Unique Sharpshooter und
gesellt sich zu Elroy und Medouni. Emotionslos aber entschlossen, steht er in
der Mitte des Rings und lauscht dem aufgebrachten Publikum, welches ihm ein
abfälliges Lächeln ins Gesicht zaubert.
Medouni: „Was ihr
hier seht, ist die Identität dieser Liga, ihr Aushängeschild, ihr Charakter,
ihr Markenzeichen. Alles andere hat sich an uns auszurichten, denn wir stellen
die „CORPORATE IDENTITY“ der PCWA dar!!!“
Lässig wirft
Medouni seinem neuen alten Liebling Keevan das Mikro zu und klopft seinem
glücklich dreinschauenden First Captain zufrieden auf die Schulter. Gemeinsam
erwartet man die Worte des Aushängeschildes. Das Unique Highlight starrt in die
anonyme Masse und schwingt das Mikro langsam zum Mund.
Keevan: „Dies ist
nicht nur eine Ansammlung von bestimmten Leuten… ihr schaut auf den Company
Guy… ihr schaut auf das Oberhaupt der Promotion und ihr schaut auf den First
Captain und Headreferee. Diese Leute verkörpern die PCWA wie kaum ein anderer!
Sie leben die PCWA mit jeder Faser ihres Körpers! Erik Moranes riet mir heute,
in die EFW zu gehen, als Botschafter so wie er. Oh ja, ich bin ein Ambassador
der PCWA, doch dafür muss ich nicht irgendwo über den Teich fliegen, um auf
Leute zu treffen, die bereits immer wieder hier her kommen, weil sie die
Großartigkeit der PCWA erkannt haben. Ich muss das Herz der PCWA nicht irgendwo
in Louisiana schlagen lassen… ich tue es hier! Ich könnte nach drei Niederlagen
am Stück wie ein geprügelter Hund woanders hingehen… aber ich bin unique! Jeder
hat mir dazu geraten, mir meinen Respekt irgendwo anders zu holen… warum sollte
ich, wenn die PCWA das Maß aller Dinge darstellt. Ich tue alles für die PCWA
und das kann ich nicht irgendwo anders tun.“
Keevan schaut kurz
über seine Schulter zu Medouni und Elroy, ehe er weiter spricht.
„John Smith, du
kannst gerne der Undisputed Gerasy Champion sein… aber mache keinen Fehler,
dieser Gürtel wird zu mir zurückkehren. Du kannst der Champion sein, du kannst
mich zwei Mal im Ring besiegt haben, alles gut und schön – doch du bist kein
Keev! Denn Keevan hat das absolute Vertrauen der Company, er hat es sich in all
den Jahren erarbeitet. Er zog die Ratings, er war der angesehendste Undisputed
Gerasy Champion der je in dieser Company in den Ring gestiegen ist. Keevan ist
noch immer der Anführer des Lockerrooms, er hat nichts zu beweisen, während du
John Smith, vor der Prüfung deines Lebens stehst. Ich werde nicht länger dein
Sicherheitsnetz und Sprungbrett sein. Wenn du irgendwann soweit bist, wenn du
irgendwann an diesem Punkt, an dem ich heute stehe, angekommen bist… wenn du
irgendwann an dieser Tür anklopfst, dann erhältst du vielleicht noch einmal das
Privileg dich mit Keevan messen zu dürfen… nicht um das Gold, sondern um das
das, was Keevan in jeder Bewegung, seinem Habitus, seinen Promos ausstrahlt…
den Titel des Company Guys! Keevan braucht den Belt nicht um der Top Draw zu
sein… er ist es einfach! Ich habe mir diesen Status erarbeitet. Das nimmt mir
niemand! John Smith du bist der Träger dieses Titels, doch nun musst du der
wahre Champion sein! Versuche selbst die Identität der PCWA zu prägen, so wie
wir Drei es tun! Dies ist eine wahre neue Ära, den die „C~I“ der PCWA hat nun
ein Gesicht!“
Das Mikro fällt zu
Boden und Keevan schreibt mit seinen Fingern vier elementare Buchstaben in die
Luft: P~C~W~A!
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LIVE >>
Das Werbeplakat dieser Vendetta. In großen Buchstaben
steht der Main Event dieses Abends auf ihm.
Azrael Rage vs. Diego DESPERADO Ortega
Die Augen des Teufels verzehren Stück für Stück von diesem
Worten, die sein heutiges Spektakel vorhersagen. Sanft geht er mit dem blassen
Zeigefinger über seinen Namen und streichelt diese Stelle des Plakats.
Rage: „Azrael Rage. Was für ein Teufel? Ein Monster. Blutrünstig,
kampfeslustig und tödlich.“
Dann drückt er seinen Zeigefinger auf den Namen seines
Gegners.
Rage: „Diego Ortega. Ein Mann, eine angebliche Legende und
ein Ansatz eine zerstörte Mauer neu zu formen. NIEMALS!!!“
Er will dies nicht zu lassen. Das letzte Bollwerk ist
gestürzt, doch der Dauerfeind, PCWA, versucht alles ihn an seinem Erfolg zu
hindern. Er will nicht weichen und er wird es auch nicht tun. Der Wille ist da
und auch das Fleisch ist muskulös. PCWA hingegen ist geschwächt. Diego Ortega soll
ihre endgültig letzte Bastion sein. Kein weiterer Schützengraben, kein weiterer
Soldat. Nur ein letzter Wächter steht noch hinter Ortega. Er bewacht den
Schatz, der all das Blutvergießen, all diese Grausamkeiten rechtfertigt. Das
unendlich reine und auszeichnende Gold. Das Ende einer langen Reise und das
Ende eines unsagbar langen Krieges, welcher viele Opfer forderte. Sobald die
blassen Hände das Gold an sich reißen können, wird das ölige Ufer, welches als
Schlachtfeld fungiert, eingenommen sein. Dann ist er der Meister, der oberste
Kämpfe und der Champion.
Rage: „Azrael Rage. Was für ein Teufel? Ein Monster.
Blutrünstig, kampfeslustig und tödlich… Hölle noch eins, ich bin Azrael Rage.
Ich bin der Eine, der Keine, der böse Mann, die lebende Qual und der
unerträgliche Schmerz. All das und noch viel mehr, ist Azrael Rage. All das bin
ich. Ich bin der Höllenfürst, welcher auf dieser schauerlichen Welt wandelt und
den Krieg gegen einen garstigen Gegner gewinnen muss. Ein Vorzeichen wird dies
sein. Heute werde ich Diego Ortega zeigen, warum man all diese Namen und noch
mehr mir gibt. Heute wird er lernen müssen, warum ich schuld am Unglück aller
Geschichten bin. Heute wird er ertragen müssen, wie die Dunkelheit sich nimmt,
wenn es ihr danach begehrt.“
So trachte der Teufel nach dem Gold, doch ein weiterer
Schatz tat sich am Horizont auf. Quest 4 the Best. Gezwungen, als Söldner, wird
er in diesen Kampf gehen, denn heute geht es um einen Vorposten.
Rage: „Diego Ortega, du erlebst mich guter Dinge. Ich will
dir eine Erkenntnis bringen, welche du in keiner anderen Schule der Welt lernen
könntest. Ich werde dir zeigen, dass dein kleines Licht die gewaltige
Finsternis nicht aufhalten kann. Deine Einstellung und dein angebliches Können
sind nur eine Farce gegen meine Stärke und mein Sein. Nach diesem Abend bist du
zwar besiegt, aber dafür schlauer, denn wenn du mein Geschenk annimmst, bist du
ein geläuterter Mann.“
Er greift in die tiefe Tasche seines Mantels. Hervor kommt
eine Streichholzschachtel. Er schüttelt sie kurz. Er kann es hören und doch
will er Gewissheit und öffnet sie daher. Tatsächlich, nur noch ein Streichholz.
Sein letztes Streichholz. Fixiert im Blick des Teufels, dreht er es hin und
her. Mit der anderen Hand greift er das Plakat und knüllt es. Es wird in den
Aschenbecher geworfen.
Damit
ihr wisst, wie es ist in der Hölle zu sein.
Damit ihr wisst, wie es ist nach
Erlösung zu schreien.
Reibung an der Schachtel und schon
entflammt das Streichholz. Es wird auch in den Aschenbecher geworfen. Das
Plakat fängt Feuer. Innerhalb kürzester Zeit ist das Plakat verschlungen von
den Klauen des heißen Elements. Mit einem Pusten löscht der Teufel diesen
kleinen Brand. Ein winziges Stück ist nur übrig geblieben von dem einstigen
Werbepapier. Der Russ wird abgewischt und man kann noch erkennen, was dort
steht. Die Augen des Teufels, weit aufgerissen, erblicken es und ein leises
Lachen aus der Kehle des Einen, des Keinen.
Nur
deshalb komm ich zurück mit flammendem Blick.
Ich nehm’ das letzte Streichholz und verbrenne eure schöne heile Welt.
Das letzte Stück des Plakats wird auf
den Tisch gelegt, während Rage zu seinem Match eilt. Auf dem Papierstück stehen
vier Buchstaben immer noch klar gedruckt. Das Feuer konnte ihnen nichts
anhaben. Es handelt sich um ein Wort. Einen Namen für den Wissenden. Ein
Sakrileg des Führers. Der Name lautet „Rage“.
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PCWA--------------------
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VIDEO >>
Wir sehen eine gut
ausgeleuchtete Festhalle, die auch gut gefüllt ist. Es scheint eine
Veranstaltung der Liga der Außenseiter zu sein. Es laufen hier nämlich ziemlich
viele seltsame und bizarre Gestalten mit den entsprechenden T - Shirts herum.
Das wird uns aber natürlich nicht gezeigt, um unser Bedürfnis auf Freakshows zu
befriedigen, sondern weil auch Tom Orion hier ist. Der Präsident der LdA steht
auf einem aufgebauten Rednerpult und hält wohl die wichtigste Rede des heutigen
Abends.
Tom Orion: „Freunde!
Hört mich an! Zahlreiche Aktionen hat die LdA in der jüngeren Vergangenheit
gewonnen. Sie haben uns Aufmerksamkeit beschert unsere Ziele jedoch in den
Hintergrund gerückt. Man konzentriert sich lediglich auf unsere Methoden und
hält uns meißtens für reine Anarcho - Rebellen, die aus Spaß an der Zerstörung
diesen Aktionismus an den Tag legen. Dem ist aber natürlich nicht so!"
Das sieht das Publikum
genauso, es gibt hier wirklich kaum welche die Gewalt oder Zerstörung
befürworten, waren sie doch selbst sehr oft Ziel derselben. Daher begeht die
LdA auch überwiegend leichte Sachbeschädigungen, die lediglich die Presse
anlocken sollen. Tom Orion bezahlt diese meißtens ohnehin aus der Portokasse.
Tom Orion: „Was tun?
Wir können nun einfach so weitermachen. Wir können auch mehr Rücksicht auf die
empfindlichen Gemüter der Normalbürger nehmen. Wir können nach ihrer Pfeife
tanzen. Wir können natürlich auch aufgeben."
Der Saal ist nun voll
von stürmischer Entrüstung. Zahlreiche LdAler stehen auf und geben ihrem
"Nein" eine laute stimme. Dies scheint hier auch die einhellige
Meinung zu sein. Kein Wunder, man ist schließlich nicht in diesen Verein hier
eingetreten um gleich wieder die Waffen zu strecken.
Tom Orion: „Ich habe
aber nun einen viel besseren Vorschlag zu machen! Wir müssen sie noch viel
HÄRTER und EMPFINDLICHER treffen als es bisher der Fall war. Dazu ist hier, in
Deutschland, der richtige Ort. Es ist auch die richtige Zeit. Es ist
FußballWM!!! Zeit für die LdA auch international für Aufsehen zu
sorgen!!!"
Nun sind wahre
Begeisterungsstürme losgebrochen. Tom wird minutenlang Applaus gespendet und
"Orion" - Rufe branden los, als wäre das hier die PCWA. Tom scheint
nicht nur ein guter Wrestler zu sein, sondern auch das Zeug zu einem Politiker
zu haben. Wenn er den Normalbürger nicht ständig beleidigen würde.
Tom Orion: „Nieder mit
der Unterdrückung! Freiheit für alle Minderheiten und Ausgegrenzten!"
Damit endet Toms Rede
und wir blenden uns wieder aus.
VC: "Eine
schreckliche Vorstellung: Man will sich einen schönen WM - Abend machen und
dann kommen so ein paar Chaoten und versauen alles!"
MG: "Also nur
Chaoten sind es nicht, sie haben schon relativ sinnvolle Forderungen."
VC: "Die Methoden
sind dennoch nicht gerechtfertigt... Sachbeschädigung in Millionenhöhe ist
OK... aber die WM stören?"
MG: "Es würde
ihnen in jedem Fall Aufmerksamkeit bringen."
VC: "Schon...
aber verhasst in aller Welt. Das kann ja wohl kaum das Ziel sein."
MG: "Lass dich
doch mal überraschen, vielleicht fällt ihnen ja was nicht ganz so furchtbares
ein. "
VC: "Ich könnte
auch vorstellen, dass man sie im Vorfeld kaltstellt."
MG: "Wollen wir
nicht wirklich hoffen... Tom soll schließlich auch während der WM in der PCWA
aktiv sein können."
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LIVE >>
Einmal mehr eine Schaltung in den
Backstagebereich. John Smith, der amtierende Undisputed Gerasy Champion lehnt
an der Wand gegenüber eines legendären PCWA Ortes, gegenüber dem
Getränkeautomaten, neben ihm an seiner Seite
John Smith: „Wäre auch nicht lady-like. Aber
an Fehlverhalten muss man sich hier ja mittlerweile gewöhnen.“
Kurz wird am Cola genippt.
John Smith: „Kleine Rookies pissen Champions
an die Beine, irgendein Typ schickt mir andauernd Nachrichten, die mich nicht
interessieren. Und der dritte wirft mir Stühle an den Kopf. Really great.“
Verständnisloses Kopfschütteln beim höchsten
Champion der PCWA.
Lachend kommt Aya um eine Ecke, natürlich hat er die
letzten Worte von John mitbekommen, seine Schritte führen ihn zu dem Champion,
um genau vor ihm stehen zu bleiben.
Aya: „Ohhhhhhhhh hat der kleine Möchte-Gern-Champion
Probleme?“
Musternd gleitet sein Blick dabei an Smith rauf und wieder
runter, ehe er den Blick genau in dessen Augen lenkt.
Ein kurzes, möglichst leises Stöhnen von
Seiten Smith. Irgendwie scheint das heute nicht sein Abend zu sein, höchstens
sein Abend der ungewollten Begegnungen.
John Smith: „Schau an, schau an, vollendest du
also heute deine ‚Ich pisse allen Champions ans Bein’ Serie, hm?“
Beinahe schmunzelt er, aber ganz in der
Stimmung dazu ist John Smith heute nicht mehr.
John Smith: „Kleiner Tipp,
Fingerzeig auf den Gürtel auf der Schulter.
John Smith: „… trage und nicht du.“
Zur Verdeutlichung der Aussage reicht John den
Titel kurz
Ein Schmunzeln gleitet über Ayas Lippen, ganz sacht nur
hebt sich seine Augenbraue an. Er schüttelt ganz leicht nur den Kopf und das
Schmunzeln wandelt sich in ein breites Grinsen.
Aya: „Uiuiuiuiui soll ich jetzt vielleicht Angst haben
oder was? Ich bin ehemaliger GWL Champion, ich habe die Besten aus meiner
früheren Liga besiegt, und da runter waren Männer die definitiv mehr drauf
hatten als du Johnny Boy.“
Wieder hätte Smith in anderer Liga beinahe
lachen müssen, aber nein, danach ist ihm heute nicht.
John Smith: „Schön und gut, du warst Champion
in irgendeiner Indy-Leauge, die keinen hier interessiert. Gratuliere, damit
hast du dich zum Außenseiter qualifiziert. Spiel mit Orion und seiner Liga im
Cryption-Sandkasten …“
Die klein wenig Heat, die er damit unter den
eingesessenen PCWA Fans kassiert, ignoriert Smith einfach mal.
John Smith: „Und überlass Leuten wie den
beiden Mexikanern und mir das große Geschäft.“
Aya schaut John noch einen Moment lang an, dann wendet er
sich von ihm ab und dreht sich zu Juliane um, ein mehr als nur breites Grinsen
zieht sich über seine Lippen und er tänzelt regelrecht auf sie zu. Als er vor
ihr stehen bleibt huscht sein Blick langsam über die Frau, sein Augenmerk
haftet sich für einen Moment auf ihre Oberweite, dann schaut er ihr aber doch
in die Augen.
Die Freundin des Champions blickt mit starrem
Blick dem Ex-GWL’er in die Augen.
Ein Schmunzeln legt sich auf seine Züge, den Kopf legt er
ein ganz klein wenig zur Seite, und sein Blick gleitet langsam wieder an ihr
nach unten, wieder macht er einen kurzen Halt an ihrer Oberweite, und doch hebt
er den Blick wieder zurück in ihre Augen.
Aya: „Was ich will? Nun, mal ganz davon abgesehen das ich
mir sehr gut vorstellen könnte mit dir zu duschen Baby, will ich den Gürtel.“
Die kurze Phase der Faszination für die
Freundin des Champions ist dennoch einen Moment zu lang. Die Dame hat
schlussendlich zumindest den Teil einer Wrestlingausbildung genossen, holt einmal
kurz aus und lässt eine schallende Ohrfeige aus dem Sack.
Der Kopf des blonden Mannes ruckt dabei natürlich zur
Seite. Ganz langsam nur dreht er den Kopf wieder in Julianes Richtung und er
schaut sie einen Moment lang schweigend an. Eine Hand hebend wischt er sich den
feinen Rinnsaal Blut von seiner Lippe, sein Blick senkt sich auf die Blutspur
an seiner Hand. Leicht grinsend schaut er wieder zu Juliane, dann verpasst er
ihr auch schon einen nicht gerade sanften Schubs, sodass sie gegen die Wand stösst
und daran abprallend zu Boden gleitet.
Ein kurzes Zögern bei Smith, um wen er sich
zuerst kümmern soll. Doch die Entscheidung fällt schnell für seine Herzensdame.
Der Gürtel wird zur Seite geschoben und schon ist er bei ihr am Boden.
Aya schaut sich das ganze an, er muss sich mal wieder ein
Lachen verkneifen. Langsam geht er ein paar Schritte rückwärts nach hinten, um
sich dann vor den Beiden in einer arroganten und provokativen Art und Weise zu
verneigen. Die Verneigung haltend geht er noch ein paar Schritte mehr zurück,
die Beiden auf dem Boden schaut er dabei weiterhin an.
Aya: „Wir sehn uns……..Champchen!“
Smith blickt kurz auf und dem davon
schreitenden, lächelnden Aya hinterher.
John Smith: „Dafür wird er bezahlen …“
Mittlerweile hat sich auch
John Smith: „I don’t care … He almost knocked
you out.“
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PCWA--------------------
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OFFSIDE THE CAMERA >>
“Das darf doch wohl nicht wahr sein! Dieser Penner ist
hier in der Halle und hat eine Promo gehalten? Wo ist er? Ist er noch hier?“
Wutentbrannt
marschiert Keevan durch den Backstagebereich des Theaters und brüllt dabei
einen der PCWA Staffmember an. Eindringlich beugt sich das Unique Highlight zum
deutlich kleineren und schmächtigeren Mann und schaut diesen bedrohlich an.
Dann richtet er das Wort an alle hier befindlichen Mitarbeiter die sich um ihn
herum befinden.
„Sollte
irgendwer hier Smartin Phynix sehen, wird er mir bescheid geben und mir
mitteilen, wo sicher dieser kleine Bastard vor mir versteckt! Habe ich mich da
klar ausgedrückt?“
Wortlose
Zustimmen schwappt dem Company Guy entgegen. Dieser setzt seinen wütenden
Fußmarsch durch die Katakomben der Arena dann fort.
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LIVE >>
Wir sollten uns an
ihnen rächen
Die Tiefgarage des PCWA Theaters. Zwei Krankenwagen fahren
vor. Das Sanitätspersonal der PCWA schiebt zwei Tragen in die Richtung der
Transporter. Die sich darauf befindlichen Patienten sehen ziemlich ramponiert
und erschöpft aus. Gequält beginnt der eine zu sprechen.
„Es tut mir Leid, dass du in meinen Kleinkrieg mit Elroy
rein gezogen wurdest.“
Der andere dreht seinen Kopf in die Richtung des Absenders
der Worte.
„Erzähl keinen Unsinn Mai Eht. Dass Keevan mich als Opfer
ausgewählt hat, hatte nichts mit Elroy oder dir zu tun. Unser Ex- Champion
verkraftet seine Misserfolge nicht. Und diese fingen an, nachdem er - als
immerhin amtierender Champion - gegen mich - den damaligen Neuling, den der
Champ natürlich nicht für voll genommen hat - keinen Sieg erringen konnte. Wir
sind beide in eine Falle getappt.“
Ja, vermutlich hast du Recht.
Ich bin so wütend, auf diesen Keevan, Elroy, mich selbst.
Mai Eht: „Wir sollten uns an ihnen rächen.“
Díego dreht den Kopf ein wenig und blickt verdutzt zu
seinem wild entschlossenen Gegenüber.
Sanchéz: „Das werde ich, keine Sorge.“
Mai Eht: „Du verstehst nicht. Wir sollten uns gemeinsam
rächen. Sie konnten uns doch nur deshalb fertig machen, weil wir nicht
zusammengehalten haben. Gemeinsam sind wir unschlagbar.“
Genervt schüttelt Diego den Kopf.
Sanchéz: „In welcher Welt lebst du eigentlich? Du hast dir
heute erneut einen Sieg ergaunert, trägst meinen Tribune Belt mit dir rum und
überhaupt…ich habe keine Lust auf dich. Nachdem ich die Matchseries für mich
entschieden habe, wirst du aus meinem Leben verschwinden.“
Wie kann man nur so gemein sein?! Und so dumm.
Als Team könnten wir diesen Pennern den Gar Aus machen.
Allein werden wir unter gehen.
Mai Eht: „Aber wir brauchen einander, müssen uns den
Rücken freihalten. Wenn wir jeweils allein unsere Vendetta fordern, werden wir
von dieser Armee überrannt.“
Sanchéz: „Ich bin nicht allein. Hinter mir steht eine
ganze Firma. Schon vergessen?“
Mai Eht: „Ach ja, und wo war diese Firma heute?“
Getroffen, aber auch ein bisschen wütend, richtet Sanchez
sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und blickt hinüber zum Maskenmann.
Sanchéz: „Das hatte gewiss seine Gründe. Und ich verstehe
auch gar nicht, warum du plötzlich mich als Verbündeten willst. Du hast doch
diese beiden Satansbraten an deiner Seite. Die machen doch sonst auch die
Drecksarbeit für dich und…“
Gerade als Mai Eht seinen aufgebrachten Kollegen in seinem
Redefluss unterbrechen will, mischt sich einer der Ärzte ein und ermahnt die
beiden Streithähne ruhig zu sein. Er klärt sie auf, dass Diego eine ernsthafte
Rückenverletzung davon getragen haben könnte und er sich hinlegen solle. Und
Mai Eht habe eine schwere Gehirnerschütterung und jegliche Anstrengung und
Aufregung müsse vermieden werden. Man werde die beiden zu Untersuchungen mit ins
Krankenhaus nehmen und da dieses derzeit wegen der Weltmeisterschaft enorm
überfüllt ist, müssen die zwei sich ein Zimmer teilen.
Entsetzt schaut der Mexikaner den Arzt an, während Mai Eht
sich eingeschnappt von ihm wegdreht. Ehe der Tribune Champion gegen diese
Vorgehensweise protestieren kann, weist der behandelnde Arzt die Sanitäter an,
die beiden in die Krankenwagen zu schieben.
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MATCH >>
Jane Nelson: „Als erstes kommt zum Ring… aus Cancun, Mexiko…
mit einer Größe von 185 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 93 Kilogramm… Diego „Desperado“
Ortega.“
te puedes vender,
cualquier oferta es buena
si quieres poder..
que facil es
abrir tanto la boca para opinar,
y si te piensas echar atras
tienes muchas huellas que borrar.
dejame, que yo no tengo la culpa de verte caer,
si yo no tengo la culpa de verte caer.
Es wird laut in der Halle, als die ersten Takte des Liedes
„Entre Dos Tierras“ aus den Boxen dröhnen und sich damit der No. 1 Contender
auf den Undisputed Gerasy Title ankündigt. Es wird noch lauter, als eine
riesige Feuerwand am Halleneingang empor schießt. Nur schemenhaft kann man den
Mexikaner dahinter erkennen, dennoch hallen schon jetzt laute „Ortega, Ortega“
Gesänge durch die Arena.
pierdes la fe,
cualquier esperanza es vana
y no se que creer;
pero olvidame, que nadie te ha llamado
ya estas otra vez.
dejame, que yo no tengo la culpa de verte caer,
si yo no tengo la culpa de verte caer...
Die Feuwerwand erlischt und jetzt erst kann man Diego
Ortega klar erkennen. Die Scheinwerfer haben ihn fest im Visier, während immer
deutlicher „Diego, Diego“ Sprechchöre durch die Arena wandern. Ein Lächeln
huscht dem Mexikaner aufs Gesicht, während er sich langsam zum Ring begibt. Am
Wegesrand werden noch hier und dort ein paar Hände abgeklatscht.
entre dos tierras estas
y
no dejas aire que respirar,
entre dos tierras estas
y no
dejas aire que respirar
Am Mattenrand
angekommen, steigt er elegant auf den Apron. Sekundenbruchteile später sehen
wir ihn auf dem obersten Seil. Von dort geht es mit einer Luftrolle gen
Hallenmitte und Ortega landet wie immer perfekt auf den Füßen. Schnell
marschiert er durch den Ring, um sich dann auf einem Turnbuckle zu platzieren.
Blitzlichtgewitter prasselt auf ihn herab. Auch der gegenüberliegende
Ringpfosten wird nun besucht, schließlich soll ja jeder Fan hier ein gutes Foto
machen können. Nun stellt er sich Azrael Rage entgegen, der den Anfang dieses
Matches scheinbar kaum noch abwarten kann.
JN: „Sein Gegner kommt aus den USA, San Diego… mit einer
Größe von 2,08 m und einem Gewicht von 145 Kg… er ist der oberste Teufel…
Azrael Rage!“
Meine Zeit ist gekommen.
Ich bin hier.
Hört meine Stimme!
Seht mein Antlitz!
Der oberste Teufel
Nun wird er wieder
einmal kämpfen.
Wieder einmal die Waffen
ziehen.
Die Geiseln dunklen Todes.
Das Schreien der Opfer.
Das wird kommen.
Ist hier!
Komm!
Kämpfe!
Kein Zögern!
Keine Zurückhaltung!
Der Kampf zählt!
Mehr nicht!
Kämpfe!
Same old
Song
Welcome to my world
Dark side of the universe
I'll take you for a spin the mayhem begins
The media mouth is feeding and chemical youth is
screaming
The circus starts to roll there's no turning back
You think it's right you made your mind
Der Teufel ist da.
Er wirkt gereizt.
Zeit zu kämpfen,
Desperado!
Es geht um etwas
Wertvolles.
Bereit die Hölle zu
betreten?
Der Ritter der Dunkelheit,
der Todesengel,
das Monster unter dem Bett
der Tochter,
der schwarze Mann im
Schrank des Sohnes,
der Alptraum der einen
nachts weckt,
all das ist er.
Azrael Rage. Der oberste Teufel.
I've seen so many cross that line
I've seen them come
I've seen them go
Times will never change
It's the same old song
The same old song
That's playing again
The same old song
Im Ring angekommen.
Die Arme werden
ausgebreitet.
Der nicht vorhandene Ruhm
genossen.
Komm nur, Diego Ortega,
Zeit für Feuer.
Zeit für die Hölle zu
atmen!
Main Event
-Claimant To Which Throne?-
Quest 4 the Best Qualification Match
Regular Single Match
(Der Sieger dieses
Matches steht im Quest 4 the Best Turnier.
Referee: Nelson Frider)
Rage wartet gar nicht
auf das Signal der Ringglocke. Er packt Desperado an den Haaren und wirft ihn
in die Ringecke. Eine kräftige Clothline folgt. Der Referee, in Form von Nelson
Frider, ermahnt den Teufel sofort, doch diesen kümmert es wenig. Dennoch wird
das Match angeläutet.
Der Todesengel setzt
sofort nach und malträtiert den überrumpelten Ortega mit mehreren Schlägen
gegen den Unterleib und einem finalen Punch gegen den Hals, der Ortega dann
nach unten schickt. Sofort wird der Mexikaner wieder gepackt und jetzt sogar
angehoben. Ein Bodyslam wird gezeigt und ein Elbow wird folgen, aber Diego
rollt sich weg. Er stellt sich schnell wieder auf und ein kräftiger Tritt ins
Gesicht des Teufels folgt. Zornig wird er angeblickt, doch Ortega zeigt einen
weiteren Kick. Dann rennt er in die Seile und während sich Azrael schon wieder
erheben will, trifft ihn ein harter One Foot Dropkick ins Gesicht. Sofort will
Ortega pinnen, doch bevor er überhaupt das Bein einhaken kann, wirft Rage ihn
von sich herunter. Der Teufel steht auf, aber auch Ortega springt sofort auf.
Mit einem Forearm wird der Vater des Hasses und der Gewalt angesprungen, doch
er revanchiert sich sofort mit einigen Schlägen.
MG: „In einem reinen Schlagduell sehe ich für Desperado
wohl leider kaum eine Chance.“
VC: „Also der Kraftvorteil liegt eindeutig auf der Seite
von Rage, aber Diego Ortega wäre nicht Diego Ortega, wenn er nicht auch dagegen
ein probates Mittel hätte.“
MG: „Das da wäre?“
VC: „Na seine erstklassige Technik und sein Highflying
Talent.“
Wie hervor prophezeit
von den Kommentatoren verliert Ortega tatsächlich den Schlagabtausch. Rage
packt ihn und wirft ihn über das oberste Seil. Hart knallt Ortega auf den
Hallenboden auf. Der Teufel lässt sich Zeit, aber dann steigt er auch aus den
Ring. Ortega versucht sich aufzurichten, doch bevor er das kann, wird er von Rage
in die Ringabsperrung gestoßen. Der Referee zählt natürlich beide an.
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Der Teufel setzt mit
mehreren Schlägen nach.
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Die Fans buhen
gnadenlos Rage aus, während dieser weiter mit Schlägen Diego Ortega matert.
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An den Haaren gepackt,
wird der Mexikaner weiter gezogen zur stählernen Ringtreppe.
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Es knallt laut, als
Ortega gegen die Treppe rauscht und diese sogar vollkommen verschiebt.
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Azrael will Diego
gleich noch einmal gegen Treppe stoßen, doch dieser wehrt sich mit einigen
Chops.
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Der Versuch des Wehrens
wird leider schnell mit einem Kneelift im Keim erstickt. Stattdessen wird
Desperado wieder gepackt und der Kopf wird gegen den Apron geschlagen.
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Erst jetzt wird Ortega
endlich wieder in den Ring gerollt. Rage genießt noch kurz die Antipathie der
Fans.
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Nun rollt sich auch
Rage wieder in den Squared Circle und steht auf.
MG: „ORTEGA!“
VC: „Aus dem Aufstehen. Beeindruckend.“
Diego Ortega versucht
die Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen und springt aus der Hocke einen
gewaltigen Front Dropkick, der selbst Rage sofort auf die Bretter schickt.
Beide liegen sie erschöpft da. Nelson Frider muss beginnen sie anzuzählen.
Schon sehr früh allerdings steht Rage wieder auf. Er atmet kurz durch und
wischt sich die Haare aus dem Gesicht. Dann packt er Ortega am Arm und zieht
ihn hoch. Whip In von Rage, doch Ortega will reverseln, doch Rage nutzt seinen
Kraftvorteil und versucht wieder ran zuziehen und eine Clothesline zu zeigen,
aber Ortega duckt sich ab. Er springt in die Seile und kommt mit einem Modified
Flying Forearm zurück und wieder muss Rage zu Boden. Sofort ergreift Desperado
das Bein und versucht einen Pin.
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Rage wirft ihn von sich
hinunter.
VC: „So langsam kann Ortega hier seinen Stil anbringen.“
MG: „Das ist auch bitter nötig. Ewig hätte er diese Prügel
von Rage nicht mehr einstecken können. Von diesem Monster kann so gut wie jeder
Move das Ende des Matches bedeuten.“
VC: „Na, ich glaube du machst es dir hier etwas zu
einfach. Wir reden hier von Diego Desperado Ortega. Der Mann ist ehemaliger
Gerasy Champion und ein verdammt harter Hund.“
MG: „Das mag wohl sein, aber das trifft auf Keevan auch zu
und der konnte Rage nicht halten.“
VC: „Keevan hin, Keevan her, aber Desperado hat auch
Keevan schon besiegt.“
MG: „Keevan hat aber ebenfalls Desperado schon besiegt.“
VC: „Alter Sturkopf. Widmen wir uns lieber wieder dem
Match.“
Diego, wie auch Azrael,
atmen beide durch. Ortega steht zwar, aber das nur auf sehr wackeligen Beinen.
Rage hingegen kniet noch und beobachtet mit Argusaugen seinen Gegner. Ortega
beschließt weiter zu machen. Er rennt in die Seile und federt zurück. Cross
Body, doch er wird abgefangen. Bevor Rage ihn aber zu Boden schmettern kann,
zappelt er sich frei und rennt wieder in die Seile.
MG: „Lariat Ansatz!“
Tatsächlich scheint
Rage hier schon genug zu haben. Ortega federt zurück aus den Seilen und da
kommt schon die FINAL SIN LARIAT!!! Abgeduckt. Bevor der Teufel sich umdrehen
kann, trifft ihn ein harter Superkick in den Nacken und er hängt ihm zweiten
Seil. Desperado sieht das und zeigt gleich an, dass jetzt etwas Spektakuläres
kommen. Er nimmt Anlauf und rennt auf Rage zu. Bocksprung über das dritte Seil
und mit dem Gesäß geht es direkt in den Nacken des Todesengels, welcher vor
Schmerz aufschreit. Sofort rollt er sich vor Schmerzen hin und her im Ring.
Diego Ortega lächelt kurz, und steigt dann auf den Apron. Er nimmt Maß springt
auf das oberste Seil und federt sich so ab. Sommersault Leg Drop und wieder auf
den Nacken von Rage. Die Fans sind aus dem Häuschen. Er rollt Rage noch schnell
ein zum Cover.
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Kick out!
MG: „Das war schon verdammt knapp.“
VC: „Ich sagte doch, dass Diego Ortega hier noch einiges
in Petto hat.“
MG: „Ja, er schafft es hier seine Stärken auszuspielen.“
Ortega kann kaum
glauben, dass der Count nur bis 2 war, aber Nelson Frider zeigt es eindeutig
an. Diego Ortega ist da natürlich Sportsmann und macht lieber weiter, als sich
zu beschweren. Er beginnt mit Tritten gegen das linke Knie des Teufels. Immer
wieder, wenn der Vater des Hasses und der Gewalt gerade aufstehen will, bekommt
er einen Tritt in die linke Kniekehle und sackt wieder zusammen.
VC: „Bei so großen Gegner, wie Rage einer ist, ist das
Knie immer ein geeigneter Angriffspunkt.“
MG: „Hm, so kann Diego Rage zwar am Boden halten, aber zum
Sieg reicht diese Taktik nicht.“
VC: „Aber es gibt ihm Zeit zum verschnaufen und sich eine
neue Strategie zu überlegen.“
Jetzt packt Desperado
sogar das Bein von Rage und setzt einen einfachen Leg Log an. Der Teufel
verzieht das Gesicht, doch seine Faust bietet dann schnell ein probates Mittel
gegen den Haltegriff. Seine Arme sind lang genug, um Diego Ortega mit Punches
zu bearbeiten, so dass dieser lösen muss. Diego will sofort wieder aufstehen,
doch dieses Mal hat Azrael aufgepasst. An den Haaren zieht er Ortega wieder zu
Boden, so dass er aufstehen kann. Der Mexikaner will folgen, aber Rage
schmettert ihn mit einem kräftigen Schlag wieder zu Boden. Er humpelt aber
leicht, da er mit dem linken Bein scheinbar nicht mehr richtig auftreten kann.
Er packt sich aber gleich wieder Ortega und zieht ihn hoch. Whip In in die
Seile und sofort kommt Ortega zurück. Big Boot von Rage und dieser sitzt
punktgenau und hart getroffen geht der aktuelle Number One Contender zu Boden.
Doch auch der Teufel muss zu Boden. Er hat den Big Boot mit dem angeschlagenen
Bein durchgeführt und daher konnte er nicht mehr stehen. Er blickt mit
schmerzverzerrten Gesicht und das Bein, welches von seinen Händen umschlossen
wird.
MG: „Diego Ortega hat also das Bein von Azrael Rage
angeschlagen, doch Rage schaffte es durch seine unbändige Kraft Ortega zu Boden
zu schicken. Ich würde sagen, dass die Sache bisher sehr ausgeglichen ist.“
VC: „Da stimm ich dir zu. Hätte nicht gedacht, dass dieser
Kampf so gleich verteilt ausfällt.“
MG: „Aber einen Sieger haben wir bisher noch nicht.“
VC: „Doch die Fans.“
Während die beiden
Kommentatoren lachen, versucht Azrael wieder aufzustehen. Währenddessen wird
nur ein einziger Name durchgehend von dem Publikum gechantet.
„Desperado,
Desperado, Desperado.“
Mit Hilfe des Seils
steht der Teufel auf, doch auch Ortega rührt sich wieder. Er will aufstehen,
doch bevor er das kann, wird er schon von Rage gepackt und angehoben. Lifting
Chokehold. Nelson Frider zählt bis 5 und dann muss Rage lösen, was dieser auch
widerwillig tut. Dies tut er aber nur, um sofort darauf einen Ripbreaker
anzusetzen. Ein weiterer folgt und dann lässt er Ortega fallen. Er legt sich
auf ihn und pinnt.
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Kick out.
Sofort ist Rage bei
Nelson Frider und beschwert sich bei diesem. Dieser wirkt eingeschüchtert, doch
bleibt bei seiner Entscheidung, dass es eben nur ein 2 Count war. Dennoch
drängt Rage weiter auf den 3 Count, aber der Referee gibt nicht nach. Ortega
erholt sich währenddessen. Er sieht, wie Azrael mit dem Rücken zu ihm steht und
nutzt prompt die Gelegenheit. Ein Clip in die linke Kniekehle von Rage und
wieder liegt dieser auf dem Boden. Ortega sieht seine Chance und springt ins
Seil. Asai Moonsault!!!
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Kick out!!!
MG: „Ist es vorbei?“
VC: „Nein, nur der Two Count.“
MG: „Ich dachte schon.“
Diego sieht ein, dass
er weitermachen muss. Er greift da linke Bein von Rage und setzt den Figure 4
Leg Lock an. Sofort schreit Rage auf und versucht sich frei zu zappeln, doch
der Griff sitzt und Ortega legt all sein Gewicht und seine Kraft hinein. Nelson
Frider ist sofort bei Rage und fragt diesem ob er aufgeben will, aber er
verneint. Der Teufel versucht den Aufgabegriff zu drehen, aber es will nicht
gelingen. Die Fans rufen dabei, geschlossen wie ein Mann, den Namen von Ortega.
Immer wieder verneint Rage, die Frage des Referees, ob er aufgeben will.
Stattdessen versucht er die Kraft seiner Arme zu nutzen, um immer näher an das
Seil heran zu kommen. Er schiebt sich Stück für Stück vorwärts und ist nur noch
wenige Zentimeter von dem Seil entfernt. Ortega versucht dagegen zu halten,
doch er verliert an Boden. Nur noch eine Fingerspitze ist Rage von dem Seil
entfernt, da löst Ortega plötzlich den Hold und verpasst dem Teufel stattdessen
einen Tritt gegen sein nun eh schon angeschlagenes Knie. Desperado zieht Rage
in die Mitte des Ringes und setzt wieder den Figure 4 Leg Lock an. Fast
verzweifelt versucht Rage sich wieder zu befreien.
VC: „Eine sehr clevere Taktik von Desperado.“
MG: „Er nutzt, dass Rage am Boden seine gewaltige Kraft
kaum ausspielen kann.“
VC: „Der Figure 4 bearbeitet zu dem sein Bein immer
weiter, so dass der Teufel wohl bald nicht mehr laufen kann.“
Rage sieht jetzt wohl
nur noch zwei Optionen. Er muss den Figure 4 Leg Lock lösen, oder ihn umdrehen.
Noch einmal schafft er es nicht ans Seil und wer versichert ihm, dass Ortega
ihn nicht wieder in die Mitte des Ringes ziehen würde? So setzt er also alle
Kraft ein und versucht den Griff zu drehen. Tatsächlich, trotz der
Anfeuerungsrufe der Fans, schafft er es und plötzlich ist es Diego Ortega,
welcher vor Schmerz aufschreit. Ortega löst sofort. Beide liegen in der Mitte
des Rings und werden angezählt. Dieses Mal ist es Diego Ortega, welcher zu erst
auf die Beine kommt. Er will das Match nun wohl beenden. So geht er in
Stellung.
VC: „Sobald Rage aufsteht, wird er ins Traumland
geschickt.“
MG: „Sollte jetzt wirklich El Mariachi kommen, dann sehe
ich auch das Ende dieses Matches.“
Langsam steht auch der
Teufel auf. Er kann scheinbar mit seinem linken Bein nicht auftreten und
stolpert in das Seil. Als er wieder
vorwärts torkelt, steht Ortega schon bereit und setzt EL MARIACHI an, aber Rage
kann sich am Seil festhalten und so den Move stehen. Schnelle Reaktion von
Desperado der prompt wieder gegen das Knie von Rage tritt und dieser wieder
zusammen sackt. Desperado zerrt Rage in die Mitte des Ringes und versucht noch
einmal seinen Finisher anzusetzen, doch mit aller Kraft ist es der Teufel, der
ihn aushebt. Diego Ortega findet sich auf den Schultern von Rage wieder. Es
soll wohl den Stab geben. Kurz sieht sich Rage um und dann zeigt er den Death
Valley to Front Slam, aber NEIN!!! Diego Ortega, kontert wie schon vor einiger
Zeit einmal Valkos Heritage, mit dem DDT. Beide knallen zu Boden und rühren
sich nicht mehr. Der Referee, Nelson Frider, zählt beide an. 1 – 2 – 3 – 4 – 5
– 6 – Diego Ortega bewegt sich und legt den Arm auf den Brustkorb des
Todesengels.
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Kick out in letzter
Sekunde!
MG: „Das darf nicht wahr sein. Schon wieder war es so
knapp.“
VC: „Ich war mir sicher, dass es nun vorbei ist.“
MG: „Guck dir mal Desperado an. Er kann es selbst nicht
glauben. Er hatte schon fast die Arme zum Sieg in die Luft gestreckt.“
VC: „Also warten wir weiter auf die Entscheidung, wer zum
Quest 4 the Best geht.“
Am Ende seiner Kräfte
blickt sich Ortega um. Was soll er jetzt tun. Rage ist aus dem Pin entkommen,
aber liegt immer noch wie erschlagen am Boden. Der Mexikaner rappelt sich auf
und steigt langsam auf das Top Rope. Er blickt sich kurz unter den jubelnden
Fans um und springt ab.
VC: „CANCUN TORNADO!!!“
MG: „Azrael Rage zieht die Beine an.“
VC: „Holy Shit! Desperado ist direkt auf die Knie von Rage
geknallt und krümmt sich nun vor Schmerz im Ring.“
Der Teufel indessen
versucht wieder auf die Beine zu kommen. Nach der erfolgreichen Abwehr des
Corkscrew Splashes vom Top Rope hat er ein wenig Zeit zu verschnaufen, was er
auch tut. Jetzt ist er es, der trotz angeschlagenen Beines, seine
Schlussoffensive vorbereitet. Er hockt sich ab und lässt leicht den linken Arm
rotieren. Ortega steht auf und torkelt ein wenig. Da ist Rage und FINAL SIN
LARIAT!!! Doch wieder kann Ortega sich wegducken und ergreift das linke Bein
des Teufels. Er wird zu Boden gerissen und Ankle Lock!!! Azrael zappelt wie
verrückt. Er schreit vor Schmerz und Diego Ortega zieht immer fester an. Er
hängt sich mit dem ganzen Gewicht rein. Er verlagert sein Gewicht nach vorne,
so dass er sich abrollen kann und Ortega nach vorne weg stolpert und den Griff
löst und gegen die Ringecke stößt. Der Teufel versucht es mit etwas, was man
von ihm nicht alle Tage sieht. School Boy Einroller.
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Kick out!
VC: „Irgendwie hab ich mir das Match genau andersherum
vorgestellt. Ich dachte, dass Diego Ortega sich hier mit Tricks versucht und
Rage hingegen die vernichten Aktion zeigt.“
MG: „Es ist auf jeden Fall interessant, dass Rage, wie
auch Ortega die Gangart des anderen mit ihrem Stil mitgehen können.“
VC: „Aber ein Sieger fehlt uns immer noch.“
MG: „Abwarten! Der Abend ist doch noch nicht zu Ende.“
Dieses Mal ist es Rage,
der nicht glauben kann, dass das Match noch nicht beendet sein soll. Er
diskutiert wieder mit Nelson Frider. Wieder versucht sich Desperado von hinten
anzuschleichen, aber dieses Mal war der Teufel gewappnet und schickt Ortega mit
einem gewaltigen Schlag zu Boden. Er packt ihn sich und zieht ihn hoch. Er
zeigt den ersten Overhead Belly to Belly Suplex. Der zweite Belly to Belly
folgt auf dem Fuße. Wieder wurde der Arm festgehalten und Diego Ortega heran
gezogen und ein dritter Oberhead Belly to Belly wird gezeigt. TRIABLO! Sofort
rollt sich der Teufel auf Diego Ortega, um den Pin zu zeigen.
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Desperado legt das Bein
ins Seil!
Nelson Frider sieht
dies gerade noch und bricht den Pin ab. Sonst wäre das der Sieg für Azrael Rage
gewesen. Dieser schlägt übrigens die Hände über dem Kopf zusammen. Was muss er
denn noch tun, um Diego Ortega endlich zu besiegen? Den Fans aber scheint es zu
gefallen. Sie kriegen sich gar nicht wieder ein und die ganze Halle gleicht
einem Hexenkessel. Azrael will es nun endgültig beenden. Er greift sich Ortega
und packt ihn am Arm. Der Arm wird umgedreht und der Dragon Sleeper angesetzt.
MG: „LIVING TORTURE!“
VC: „Diego muss zusehen, dass er dort schnell herauskommt,
denn sonst sehe ich hier schwarz und er wahrscheinlich auch gleich.“
Der Versuch sich frei
zu zappeln, scheitert hoffnungslos. Azrael hält den Griff mit allen Kräften
fest. Der Referee checkt, ob die Atemwege frei sind, aber an dem Griff scheint
alles in Ordnung zu sein. Er gibt ihn weiterhin frei und fragt Diego, ob dieser
aufgeben will, was dieser verneint. Stattdessen versucht er sich zum Seil zu
strecken. Er macht seine Beine ganz lang.
VC: „Wenn er sich weiter so streckt, wird er in der
nächsten Minute größer als Rage.“
Lachend antwortet Mike
Garland.
MG: „Wrestlet schön, damit ihr auch groß und stark
werdet.“
VC: „Vor allem groß.“
Während die
Kommentatoren noch etwas lachen, hängt Diego Ortega immer noch in der Living
Torture und leidet Qualen. Er ist fast am Seil. Er berührt es. Tatsächlich, er
hat es geschafft. Nelson Frider fordert Rage sofort auf, den Griff zu lösen und
zählt ihn an. Erst bei 4 löst der Teufel tatsächlich, indem er Desperado noch
einen harten Schlag auf den Rücken mitgibt und ihn so zu Boden schickt. Doch
auch den Todesengel hat es viel Kraft gekostet den Griff aufrecht zu halten. Er
geht in die Knie. Langsam ist er mit seinem Latein am Ende. Er erhebt sich
wieder und beschließt in die Kiste der schmutzigen Tricks zu greifen. Er
beginnt ein Ringposter zu lösen. Nelson Frider droht ihm die Disqualifikation
an, doch das wird von dem obersten Teufel einfach ignoriert. Scheinbar will
sich der Knoten der Polsterung nicht lösen, denn er braucht sehr lange. Da
kommt Diego Ortega von hinten mit einem Splash und erwischt Rage voll. Dieser
knallt nun in die ungepolsterte Ringecke. Nelson Frider lässt in diesem Fall
wohl „Vorteil“ gelten, da Ortega vermutlich eh nicht wusste, dass die
Polsterung ab ist, denn sonst hätte er es wohl nie ausgenutzt. Ein Tritt in die
Magengegend lähmt den Teufel und Ortega steigt unter gewaltigen Jubel auf das
Top Rope.
VC: „Adios Señor, Adios Señor!“
MG: „Ich glaub auch, dass jetzt der Top Rope Sommersault
into Fame Asser kommt.“
Ortega breitet zu
Freude der Fans die Arme aus, als er auf dem Top Rope ist. Er springt ab und er
zeigt den Sommersault, aber als er gerade den Fame Asser ansetzen will, geht
der Todesengel einfach einen Schritt weg. Hart knallt Ortega hier auf sein Steißbein
und springt sofort auf und im Ring hin und her. Er schreit vor Schmerzen und
wie aus dem Nichts kommt Azrael Rage aus dem Seil gefedert und FINAL SIN
LARIAT! Desperado dreht sich einmal um die eigene Achse und knallt dann auf dem
Nacken auf. Sofort greift Rage das Bein und covert ihn.
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3
!!!
MG: „Rage hat gewonnen!“
VC: „Desperado war für einen Augenblick unvorsichtig und
Rage nutzte dies sofort aus.“
MG: „Tja, wer nicht aufpasst den bestraft die Final Sin
Lariat.“
VC: „Du bist ja heute ein ganz Lustiger… weißt du
überhaupt was das bedeutet? Azrael Rage ist der dritte Mann, der am Quest 4 the
Best für die PCWA teilnehmen wird.“
MG: „Natürlich weiß ich, was das bedeutet und Azrael Rage
ist sogar damit einer meiner Favoriten für den Sieg beim Quest 4 the Best.“
VC: „Na ich hätte lieber Diego Ortega gesehen, aber was
soll man machen.“
Der Teufel steht noch nicht mal auf. Er hat alles gegeben
und ist jetzt auch vollkommen fertig.
JN: „Sieger in diesem Match, um den Platz im Quest 4 the
Best Tunier, nach einer Zeit von 20: 18 Minuten, via Pinfall… AZRAEL RAGE!“
Während sein Theme erschallt, begreift Rage erst, dass er
tatsächlich den Sieg erringen konnte und damit seinem Ziel, den undisputed
Gerasy Titel, wieder ein Stück näher gekommen ist. Er grinst über das ganze
Gesicht. Nelson Frider will seinen Arm heben, aber der Teufel schubst den
Offiziellen nur weg und hebt lieber selber seinen Arm, während die Fans laut
buhen.
Dann widmet er sich Diego Ortega. Er steht über ihn und
der Mexikaner scheint ohnmächtig zu sein. Der Teufel lässt sich ein Mikrophon
reichen. Er atmet noch schwer durch, bevor er spricht.
Rage: „Heute habe ich dir den Platz für den Quest 4 the
Best genommen… Vendetta 46 wird es der Platz des Number One Contenders sein.“
Dann lässt er das Mikrophon einfach auf Ortega fallen und
geht zu den Klängen seiner Musik und dem Buhen der Fans aus der Halle.
VC: „Damit müssen wir uns leider auch schon wieder von
ihnen verabschieden, liebe PCWA Fans.“
MG: „Heute hat es viele Zukunftsweisende Ergebnisse
gegeben und der Pro X Quest 4 the Best steht in den Startlöchern.
VC: „Verpassen sie ihn nicht.“
MG: „Damit sagen Mike Garland…“
VC: „und Vincent Craven Tschüss für heute. Bis zum
nächsten Mal.“
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