l
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
Throw your dollar bills and leave your thrills all here with me...
And speak but don't pretend I won't defend you anymore you see
It aches in every bone, I'll die alone, but not for you
My eyes don't need to see that ugly thing, I know it's me you fear
If you want me hold me back
Frail, the skin is dry and pale, the pain will never fail
And so we go back to the remedy
Clip the wings that get you high, just leave them where they lie
And tell yourself, "You'll be the death of me"
.
.
.
Einblendung: ´cause the GCWF
will never die…
.
.
Der Bildschirm verdunkelt sich
.
.
STILLE
.
.
.
.
VENDETTA # 41 - LIVE AUS DEM PCWA THEATER, BERLIN
.
.
.
.
Der Bildschirm verdunkelt sich
.
.
STILLE
.
.
Einblendung: ´cause the GCWF will never die..
.
.
Der Bildschirm verdunkelt sich
.
.
Kameraschwenk
.
.
Diese Show wird präsentiert
von
.
.
.
.
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<< LIVE >>
Nicht nur das heute debütierende neue Vendetta-Theme
präsentiert sich anders als der gewohnte Showablauf... auch sehen wir nach dem
Vorspann nicht wie gewohnt Mike Garland und Vincent Craven, zudem gibt es auch
kein Feuerwerk. Vielmehr schaltet die Regie sofort in den Ring, in welchem sich
der amtierende Undisputed Gerasy Champion Keevan befindet.
Keevan: „Heute Abend gibt es kein Feuerwerk, heute Abend
gibt es keinen furiosen Start mit irgendwelchem Tamtam, heute Abend gibt es nur
mich! Und wir alle wissen warum das so ist. Es ist so, weil ich das
Zentrum dieses ganzen Gebildes bin. Ich
bin der Undisputed Gerasy Champion, ich bin der Grund für die Existenz dieser
Liga, ich bin der Grund für diese Trophäe die alle wollen und ich bin auch der
Grund für eure Anwesenheit.“
Laute Buhrufe und weitere Unmutsbekundungen führen dazu,
dass Keevan seine Ansprache nicht fortsetzen kann, da er sonst kaum zu
verstehen wäre. Da das Unique Highlight aber offenbar vor hat, seine Ansprache
etwas länger zu gestalten, macht er sich dazu auf, sich in Schneidersitzhaltung
auf die Matte zu setzen. Dann schaut er auf eine imaginäre Uhr an seinem linken
Handgelenk und lächelt freudig ins weite Rund. Der Lärm von den Rängen wird mit
der voranschreitenden Zeit immer leiser, bis kaum noch etwas zu hören ist.
„Okay, jetzt wisst ihr also wie es läuft. Ich führe mein
kleines Statement dann mal fort, hoffentlich mit eurer vollen Aufmerksamkeit.
Also ich war dabei, klarzustellen, dass es ohne mich vielleicht noch die GCWF
gäbe, vielleicht auch nicht mehr... aber sicher gäbe es kein Phoenix Center,
keine PCWA, keine Shows die ihr besuchen würdet. Ich und mein Sieg über Barqas
im ersten und legendären Broken Ladder In A Cell Match beim Brawlin’ Rumble III
waren der Stein des Anstoßes und ich bin heute der Motor der das alles am
Laufen hält. Ich bin der Grund, dass Typen wie John Smith überhaupt hier sind.
Ohne mich gäbe es keine PCWA in der sie antreten wollen würden. Nur meinetwegen
finden sich hier diese Typen ein, die dann meinen, sie müssten mir Stühle über
den Schädel ziehen. Ganz ehrlich, wir alle wissen doch, dass mit solchen
Kinderstreichen noch nie jemand viel Erfolg hatte.“
Laute „Smith, Smith – Chants“ werden in den zahlreichen
Blöcken des Theaters gestartet und wieder ist Keevan so “liebenswürdig” seine
Ansprache solange zu beenden, bis er die Möglichkeit sieht, sein Anliegen
weiter vorzutragen. Genüsslich verschränkt er die Arme hinter seinem Kopf und
legt sich in der Mitte des Squared Circles einfach hin, wo er diese Chants
freudig lächelnd und mit geschlossenen Augen aufnimmt. Nach fast einer Minute
verstummen die Chants zunehmend.
„Nun habt ihr also erneut bemerkt, dass es nicht ganz so
viel Spaß macht, wenn der Bösewicht mit dem Mikro da vorne im Ring nicht mitspielt,
was?! Noch einmal zur Erinnerung, das hier ist meine Show und sage wie es
läuft.“
Der Undisputed Gerasy Champion erhebt sich wieder und
begibt sich zu einem Turnbuckle, wo er sich aufs oberste Ringseil setzt und mit
den Füßen auf dem Mittleren abstützt.
„Heute Abend soll ein neuer No.1 Contender für den
Imperial Impact gefunden werden und es wird, auch wenn er es gerne anders
hätte, nicht unser allseits hochgeschätzter Johnny Smith sein. Was soll ich
sagen, ich...“
Doch jäh wird der Undisputed Gerasy Champion von einer
schneidenden Stimme unterbrochen, die nur einem Mann in der PCWA gehören kann …
John Smith. Wie immer im TNE Anzug.
John Smith: „SHUT THE
HELL UP!“
Jubel brandet hier in Berlin auf, die Halle tobt. Wieder
werden die Schilder ala „Smith for Gerasy Champion!“ und „Keevan sucks!“ in die
Kameras gehalten. Berlin steht immer noch hinter Smith.
John Smith: „DU willst MIR den erneuten Title Shot verweigern? DU willst MIR das verweigern, was ALLE hier in der Halle sehen wollen, Keevan?“
Das Lächeln auf dem Gesicht von Smith wird breiter.
John Smith: „Lass mich dir eine einfache Frage stellen:
ARE YOU SCARED OF ME?“
Keevan muss an sich halten, um nicht lauthals loszulachen.
Er deutet gestenreich an, dass dies ein hervorragender Witz von Smith war und
er erst mal wieder zu Luft kommen muss, nachdem er sich so herzlich amüsiert
hat.
Keevan: „Sag mal „Champ“, was an einer klaren
Niederlage durch Aufgabe und „one time only“ verstehst du nicht? Du bist doch
so ein großer Freund der Anglizismen, da hätte ich aber mehr von dir erwartet!“
Smith steht immer noch am Entrance, genießt sichtlich die
Pfiffe, die das Publikum auf seinen Rivalen herunterprasseln lässt. That’s the way he
likes it.
John Smith: „Lass es mich auf den Punkt bringen … Ich will
DICH im Ring. Um DEINEN Titel. So BALD wie möglich und zwar hier in der PCWA. What about tonight,
right here, right now?“
„SMITH!!! SMITH!!! SMITH!!!“
Das Lächeln wird breiter.
John Smith: „Bereit für dein Date?“
Keevan: „Du meinst du und ich. Heute Abend. Hier bei
Vendetta 41 im PCWA Theater?“
John Smith: „Oh ja!“
Keevan: „Oh ja? Hmm... das glaube ich nicht. Ich kreuze
hier wohl das Feld „Nein“ an! Trotzdem danke der Nachfrage. Irgendwie habe
andere Sachen gefunden, die mich viel mehr reizen. Sachen mit denen ich viel
lieber spielen möchte! Sachen die meinen Jagdtrieb hervorgerufen haben. Du,
tust das nicht!“
MG: „Da kann Smith machen, was er will. Keevan ist ein
Eisblock in dieser Hinsicht.“
VC: „Zumindest scheint er aber noch nicht aufzugeben.“
John Smith: „Hat Keevan SO WENIG Ehre, dass er mir nicht
einmal das verdiente Rematch geben will? Hat Keevan so wenig SELBSTVERTRAUEN,
dass er nicht glaubt, mich noch einmal besiegen zu können?“
Keevan: „Was zur Hölle macht dich bloß so begriffsstutzig.
Du kannst aber gerne noch mal deinen neuen Partner vorbeischicken. Ich habe das
Blut eines Drachen gewittert und es hat mir gefallen. Also wenn du jetzt nach
hinten gehst und dich ausweinst, dann schicke mir doch noch mal diesen
Mexikaner vorbei. Sag’ ihm einfach, der Undisputed Gerasy Champion möchte ihn
sehen.“
MG: „Smith hat genug!! Er rast jetzt in Richtung Ring!!!
Dieses ‚Nein!’ könnte für den amtierenden Undisputed Gerasy Champion böse
enden.“
VC: „Der Champion bleibt aber ganz ruhig stehen … Da kommt
die Security!!! Die Security rast Smith hinterher!!!“
Und drei Männer gegen einen ist einfach per se unfair.
Schnell holt man den wütenden Smith ein, der sich zwar mit aller Kraft wehrt,
aber schlussendlich nichts dagegen ausrichten kann.
Nachdem er den Ring verlassen hat geht das Unique
Highlight mit einer abwertenden Handbewegung und schüttelnden Kopfes an Smith
vorbei.
John Smith: „Lasst mich los … Ich geb schon Ruhe …“
Die Stirn des Brawlin’ Rumble Siegers runzelt sich kurz, während die Griffe der
Security langsam, aber sicher nachlassen. Während Keevan gerade kurz vor dem
Vorhang zum Backstagebereich befindet und noch einmal kurz lächelnd zu seinem
Ex-Kontrahenten umdreht, scheint diesem eine zündende Idee gekommen zu sein. Er
hebt noch einmal das Mikrofon von der Rampe auf.
John Smith: „Keevan …“
Keevan: „Nein Kind, du bekommst keine Süßigkeiten. Und
jetzt höre auf zu quengeln und betteln, das ist ja widerwärtig und
bemitleidenswert.“
Ein kurzes Verziehen der Miene von Smith. Doch dann
zeichnet sich wieder ein breites Grinsen ab.
MG: „Der Mann hat offensichtlich einen Plan … Mal gucken,
was er zu sagen hat.“
John Smith: „Weißt du, Keevan, wie sie dich nach heute
Abend dort hinten im Lockerroom bezeichnen werden?“
Keevan wendet sich kopfschüttelnd zum Vorhang am
Entrancebereich.
John Smith: „Als UNWÜRDIGEN Champion.“
Keevan lässt verzweifelt seinen Kopf fallen und muss fast
schon gequält grinsen. Er scheint einfach nicht zu verstehen, was mit Smith los
ist. Und irgendwie merkt man ihm auch, dass dieser Kommentar ihn tief drin
irgendwo getroffen hat.
VC: „Autsch … der hat bei Mr. Undisputed Gerasy aber schon
gesessen.“
MG: „Wenn Keevan einen Ehrbegriff kennt, dann die Ehre des
Champions. Und genau den wunden Punkt hat Smith gerade erwischt.“
John Smith: „Als einen, der nur dann seinen Titel
verteidigt, wenn er es notwendigerweise muss. Als einer, der vor den großen
Herausforderungen davon läuft. Als einer, der nur vor einer Sache Angst hat:
Seinen Titel zu verlieren.“
Der Ton wird aggressiver.
John Smith: „Sure, du hast mich beim PPV besiegt, ich war
jung, ich war dumm. Aber Keevan: ICH habe dazu gelernt!!! Ich habe Erfahrung
gesammelt. Out of Ashes kam ein Match zu früh … But now I’m ready … Wo
bleibt DEINE Ehre, Keevan?“
Keevan: „Junge, ich registriere, dass du mit allen Mitteln
kämpfst, aber so eine billige Provokation? Ich meine, so macht das Ganze echt
überhaupt keinen Spaß mehr. Wie tief willst du eigentlich noch vor mir auf die
Knie fallen?“
John Smith: „Willst du als der ewige Pflichtverteidiger
des Titels bleiben? Willst du auf ewig der Mann, der seinen Titel nur bei PPVs
verteidigen wollte, im Gedächtnis bleiben?“
Eine kurze, rhetorische Pause vor dem finalen verbalen
Schlag.
John Smith: „Wo ist der Sportsmann in dir, Keevan? Lass
der Pflicht die Kür folgen … Right here … PCWA Vendetta # 41 … You and me … for the second time. Verliere ich, zum LETZTEN Mal. And of course … Your
title on the line.”
VC: „Kann Keevan da noch nein sagen?“
MG: „Wenn er das Unique Highlight bleiben will? Nein.
Definitiv nicht.“
VC: „Er ist am grübeln …“
Keevan: „Junge du verstehst eines nicht, du hattest dein
letztes Match um den Titel schon, dass es gleichzeitig dein Erstes war, ist für
dich sicherlich etwas unglücklich gelaufen, aber ist das mein Problem? Ich kann
dich ja nicht einfach gewinnen lassen, damit du deinen Seelenfrieden findest.
Männer müssen auch mal Schmerz spüren. Sind wir doch mal ehrlich, du hast
überhaupt kein Recht, dass dir ein zweites Match zugestehen würde. Eine Entscheidung
würde lediglich auf einer „Good-Will-Basis“ von mir getroffen werden.“
The Extravaganza schaut Smith an und grübelt offenbar über
etwas.
Keevan: „Oh man, es ist echt traurig, was für ein Bild du
hier abgibst. Du bettelst um eine weitere Chance. Ich habe nicht geahnt, was
für ein geprügelter Hund aus dir nach so einer Niederlage werden würde. Es ist
förmlich ekelhaft, wie du Motte mein Licht suchst... „Bitte großer Keevan,
gib mir doch noch ein Match. Ich kann doch nichts dafür, dass ich nicht so gut
war wie du. Es wäre doch voll unfair, wenn du mich jetzt einmal klar und fair
im Ring besiegt hast“... Weißt du
was, wenn ich mir weitere solch peinliche Auftritte von einem erwachsenen Mann
mit einem Match vom Leib halten kann, dann sollst du deinen Schokoriegel
bekommen! Ich sage, scheiß auf die Suche nach einem Contender, stattdessen
darfst du noch einmal mit mir in den Ring. Präsentieren wir meinen Gegner für
den Imperial Impact eben nächste Vendetta. Aber bitte versprich mir, dass ab
Vendetta 42 mit diesem Gebettel und Geheule Schluss ist.“
Sichtlich genervt schreitet Keevan durch den Vorhang und
verschwindet im Backstagebereich.
John Smith: „Wir sehen uns nachher im Ring …“
MG: „Wow! Wir haben ein weiteres Match auf der Card! John
Smith vs. Keevan und das um den Undisputed Gerasy Title! Und damit heißen wir
alle Fans der PCWA herzlich zur 41. Vendetta willkommen!“
VC: „Oh man, gibt es etwas Besseres als diese Sache eine
Show zu beginnen? Ich kann es mir nicht vorstellen.“
MG: „Diese Paarung bildet den heutigen Main Event, wir
haben aber natürlich auch ansonsten eine richtig gute Show. Widmen wir uns doch
ganz schnell dem Rest der Card.“
VC: „Der Botschafter der EFW, welcher bei der letzten
Vendetta sein Debüt in der PCWA gab trifft heute Abend auf einen weiteren PCWA
Neuling, den „King Of Pure Perfection“ HBJ, ein Mann der im Independentbereich
bereits einige Erfahrungen sammeln konnte.“
MG: „Mahmoud Medouni kündigte bei Vendetta 40 eine
Matchserie an. Heute sehen wir das erste Match dieser Serie zwischen den World
Sports Boys und Mad-X-crusiate. Ebenfalls Teilnehmer dieser Serie, aber heute
nicht in action, sind die amtierenden PCWA Cotatores Champions The Renegades.“
VC: Im Verlauf dieser Matchserie tritt jedes Team einmal
gegen die zwei anderen Teams an. Das Team mit den meisten Siegen innerhalb der
Matchserie, kann beim anstehenden PPV, dem Imperial Impact 5, die Matchart des
Triple Threat Matches um die Cotatores Titel auswählen.“
MG: „Bleibt noch der heutige Co Main Event...“
VC: „’The Dragon’ Diego Alejando Sanchéz trifft auf den
verschrobenen Neuling Mai Eht, welche bei Vendetta 41 eindrucksvoll in
Rekordzeit gegen Tom Orion verlor! Dieses Match fußt jedoch eher auf einem
Missverständnis, denn auf einer Rivalität.“
MG: „Und vergessen wir nicht eine Rückkehr, welche die
Fans seit der Ankündigung in Extase versetzt. Diego Ortega ist wieder in der
PCWA und wird heute endlich wieder zum Teil unserer Promotion!“
VC: „Dazu wird der Undisputed Gerasy Champion der Gast
beim neuesten PCWA Talk Segment „Mahmoud Invites...“ zu Gast sein. Angesichts
des eben verkündeten Main Events wird das sicher ein heißes und interessantes
Segment werden!“
MG: „Lange Rede kurzer Sinn... Vendetta 41 wird eine heiße
Show, welche vielleicht sogar Geschichte schreiben wird. Und diese Show
beginnt... jetzt!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
VIDEO >>
Ein ziemlich abgedunkelter Raum. Allerdings ist eine Sache
sehr gut erkennbar. Das dämonische Gesicht des PCWA Teufels Azrael Rage. Die
schwarzen Konturen auf der weiß blassen Haut sind klar erkennbar. Wieder einmal
formt sein Mund das Manifest seiner Stimmung. Ein großes, breites, diabolisches
Grinsen. Ein Zug an einer Zigarre. Mit offenen Mund lässt er den weiß
bläulichen Rauch in die Umgebung gleiten. Die Augen rollend festigt sich sein
Blick nun wieder auf sein nicht zu erkennendes Gegenüber.
Rage: „Machen wir es kurz und schmerzlos. So ist meine Zeit begrenzt. Es gibt wie stets immer so viel zu tun und ich habe so wenig Zeit. Hier ist mein Angebot. Ich gebe dir das Spotlicht zurück. Deine Rückkehr ans Tageslicht und an die Welt die Ruhmes und der Prestige. Sehe die Welt des offenen Kampfes wieder. Du brauchst mir nur dein Wort geben. Schon werde ich die Pforten wieder für dich öffnen?“
Ein kurzes, unbehagliches Schweigen.
„Ist es das? Just that simple? Eine
Unterschrift, ein Wort? Mein Wort? Schon soll es mich wieder aus dem tiefen
Ausguss spülen? Ans grelle Neonlicht meiner Profession?“
Ein bejahendes Nicken vom Teufel.
Rage: „Ja, so simpel. Du musst mir nur ein wenig deine
Hilfe gewähren. Leider bin ich nämlich gerade doch ziemlich beschäftigt. Es
gibt jemanden, der mir ein Dorn im Auge ist. Er hat mir den letzten Tribut
einer meiner Helden zu Nichte gemacht. Ich werde ihn hier her locken, aber ab
dann soll dein Part kommen.“
Ein Seufzen von der anderen Seite.
„Einfach also? Du bringst mich also zurück und ich schulde
dir dafür einen kleinen Gefallen. Diese kleinen Momente von Bezahlung, blindes
Vasallentum. Was bleibt mir für eine Wahl? Mein Leben hat jeden Sinn verloren,
jede Bestimmung. Dennoch habe sogar ich meinen Preis, Azrael.“
Azrael zuckt mit den Schultern.
Rage: „Werter Freund, nichts ist umsonst. Nicht einmal der
Tod. Der kostet das Leben. Allerdings ist es ein weit einfacherer Weg, als die
übliche Prozedur. Zudem hättest du dir auch denken können, dass ich sicherlich
kein Wohltäter bin, der daher spaziert, um den Menschen gefallen zu tun.“
Keine Antwort. Der Fremde mag dem Teufel nicht antworten.
Rage: „So ist fast Humor, mit einem süßen Hauch Lethargie,
welcher sich in dieser Situation offenbart. Ist es nicht dein tiefster Begehr?
Endlich wieder das Licht des Glanzes, reisend warm auf der Haut zu spüren?
Dennoch zögerst du? Doch was hält dich? Sicherlich nicht die Furcht. Furcht ist
für Schwache und ein Schwächling hätte sich nicht getraut mich, den
Leibhaftigen, wahrlich entgegen zu treten und einer Unterredung beigestimmt.
Also akzeptiere, oder schere dich aus dieser Türe und verschwende nicht länger
meine kostbare Zeit.“
„Dann solltest du dir deine Wortgewandtheit sparen und mir
mitteilen, welchen Namen mein kleiner Gefallen trägt?“
Ein Zwinkern vom Vater des Hasses.
Rage: „Ein Mann, den du sogar kennst. Er wird noch heute
hier erscheinen, und dann werde ich dafür sorgen, dass du mit ihm in
martialische Konkurrenz treten kannst. So siehe mein Übel. Ich bin sicherlich
der Verdammte, welcher auf der theatralischen Welt wandelt, aber leider bin ich
gezwungen das leidige Dasein deiner Spezies zu führen. Daher muss ich Probleme
Stück für Stück aus der Welt schaffen. Diese Melancholie meines Daseins muss
ich daher überbrücken, häufen sich die Probleme. Zudem muss ich erst Muße an
Valkos Heritage walten lassen und doch lässt sich dieser Feind nicht
verschieben. So muss ich nur seinen Namen hören und ich spüre den heißen Atem
des Zorns in meinen Lungen.“
„Vielleicht kommst du endlich mal auf den Punkt und nennst
Namen. Wir wollen ja nicht, dass ich ziellos nach jemandem suche. Also einen
Namen.“
Inzwischen ist die Stimmlage leicht genervt, vielleicht
sogar ein wenig gelangweilt. Dennoch hört man leichten Spott heraus. Es macht
ihm offensichtlich Spaß Rage ein wenig aus dem Konzept zu werfen.
Azrael’s Augen leuchten fast rot auf und sein Gesicht
bekommt Zornfalten.
Rage: „Sein Name fast unwichtig und doch sollst du ihn
erfahren. Allerdings noch nicht zu diesen Zeitpunkt. Er ist ein Possenreißer
und du wirst ihn erkennen, sobald ich mit ihm reden werde. Dann kannst du dich
im präsentieren und zurück in das geliebte Scheinwerferlicht der Berühmtheit
treten. Also ein letztes Mal will ich dich nun fragen. Akzeptierst du dieses
Angebot, oder willst du weiterhin in der namenlosen Finsternis versinken?“
Eine Hand kommt aus dem Dunklen hervor und hält sich zum
Handschlag bereit. Der Teufel schlägt ein und streift sich mit der anderen Hand
die langen schwarzen Haare nach hinten.
Rage: „Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert
sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich!“
„Muss ich jetzt mit meinem Blut unterschreiben…?“
Ein höhnisches Lächeln kriecht langsam durch den dunklen
Raum.
„Wir sind längst jenseits von Moral. Dann servier mir mal
deine Vorspeise, wir sind hungrig.“
Zufrieden lächelt Azrael und faltet die Hände in seinem
Schoß.
Rage: „So sei es… so sei es.“
MG: „Mit wem hat Rage da geredet?“
VC: „Ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall scheint diese Person dem Deal des Teufels zugestimmt zu haben.“
MG: „Ja und vielleicht erfahren wir ja heute noch, um wen
es sich hier handelt“
VC: „Ich bin gespannt.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
VIDEO >>
Eine
schwarze Limousine schlängelt sich durch die Berliner Innenstadt und ist auf
dem Weg zum Potsdamer Dreieck, ein Verkehrsknotenpunkt der Hauptstadt. Das
Gefährt auch durch das Phoenix Center fahren, wobei dessen Geschwindigkeit
gedrosselt wird bis die Karosse ganz stehen bleibt. Ein 2-Meter Hüne steigt aus
der Beifahrerseite und öffnet die hintere Tür des Luxusschlitten. Erst steigt
ein ziemlich extravagant gekleideter Mann aus, wonach ein doch recht
selbstbewusster folgt. Der extravagante Mann fängt an zu sprechen:
„Arc,
guck dir das an… hier wirbt tatsächlich eine Liga damit, dass sie die Beste
Berlins sei. Die PCWA… kenn ich gar nicht.“
Daraufhin
beginnt der selbstbewusst dreinblickende junge Mann zu reden:
„Joey…
die PCWA ist wirklich keine schlechte Promotion, jedoch lange nicht auf dem
Level wie es die FWF ist.“
JC:
„Und was sagt uns das jetzt?“
Arc:
„Die werben damit die Besten zu sein? Dann möchte ich mir gerne mal angucken
wer die Besten sind. Hast du Montag schon etwas vor?“
JC:
„Wenn du nichts vorhast! Knoetzky, liegt Montag irgendwas an?“
Der
2-Meter Hüne antwortet:
„Nö!“
Arc:
„Na dann hält uns ja nichts auf mal die Creme de la Creme zu beobachten.
Entweder das ist mal eine richtige Herausforderung für mich und ich muss mich
sogar mal in meinen Matches anstrengen oder diese Smarks können nicht mal
ansatzweise mit der FWF mithalten.“
Das
Trio des Ostens geht nun zum Kartenverkaufsstand. Dort ist auch die Card für
die Show abgebildet.
JC:
„Valkos Heritage? Azrael Rage? Tom Orion? John Smith? Wer zur Hölle sind diese
Leute?”
Arc:
„Unglaublich, deine Unwissenheit schockiert mich… Valkos ist Tribune Champion,
Smith ist Brawlin Rumble Sieger…“
JC:
„Kannst du bitte aufhören abzulesen?“
Arc:
„Okay, ich keine niemanden dieser gottverdammten Punks. Naja, auch wenn ich das
Geld jetzt umsonst ausgebe. 3 Karten bitte!“
MG: „Wir werben damit
die beste Promotion Berlins zu sein? Warum tun wir das bloß?“
VC: „Tja, warum bloß?“
MG: „Weil wir es
verdammt noch mal sind! Die PCWA rockt das Müsli und das ist ein Fakt! Dieser
Typ möchte sich heute davon überzeugen, was die PCWA zu bieten hat? Wo immer er
im Publikum sitzt, heute wirst du ein Meisterwerk sehen!“
VC: „Auf jeden Fall
sollte sich das Geld schon gelohnt haben, angesichts dessen, dass wir heute
noch ein Extra Match sehen werden, dazu um den Undisputed Gerasy Title!“
MG: „Da kann der Kerl
gleich mal zwei absolute Top Draws des Sports Entertainment sehen. By the way... FWF Who?”
VC: „Bevor du noch
eine Hymne auf die PCWA schreibst und die Fans damit vielleicht langweilst,
machen wir doch lieber mit der Action weiter Mike.“
MG: „Die PCWA hätte
eine Hymne verdient!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
„Lasst mich endlich LOS!“
John Smith ist sichtlich sauer auf die Security, die ihn
nach dem kleinen Intermezzo mit dem Unique Highlight der PCWA immer noch
festhält. Sicher, die Aussicht auf das Gerasy Title Match ist nicht schlecht
für das Next Big Thing der PCWA, dennoch hasst er es, so behandelt zu werden.
Und diesem Unmut lässt er freie Luft.
Security # 1: „Nur mit der Ruhe, Smith … Nur mit der
Ruhe.“
„Oh Baby, verausgab dich bitte nicht schon beim Vorspiel.
Wenn The Extravaganza schon einen humanistischen Tag hat, dann sollte man nicht
noch so fies sein und ihm das Spielchen versauen!“
Der zugeworfene Blick sagt alles und noch einmal wird der
Griff der Security etwas fester zugezogen, bis sich Smith wieder entspannt.
Schlussendlich lässt man ihn los, bleibt aber in der Nähe, rein
sicherheitshalber.
John Smith: „Heute noch nicht genug rhetorische Duelle
verloren? Aber recht viel mehr als sich verbal messen kannst du eh nicht,
Keevan … Die nächste Generation wird dich heute Abend überholen … Und dir wird
dabei der Motor verrecken.“
„Die neue Generation? Interessante Wortwahl. Woher weißt
du denn, ob du wirklich so neu bist, Smith? Woher kannst du kämpfen? Nein,
nein, nein, du weißt gar nicht welche Generation du bist, aber es ist auch
nicht wichtig, lieber Junge. Wahrlich allerdings trittst du gegen das goldene
Aushängeschild der alten Mauer an. Du kannst ihm den Glanz nehmen. Allerdings
stellt sich mir doch die Frage dabei, ob das Gold dir geben wird, was du
willst. Wird es dich neu definieren, oder dir sagen wer du bist? Nein, antworte
nicht. So kennen wir doch beide die Antwort. Ganz gleich, ob du, oder das
Unique Highlight, unser werter Freund Keevan hier, den Gerasy nach heute halten
wird, so ist es nicht von Belang. Denn nur zu einem von uns wird dieser Titel
wirklich gehören. Zu mir. Zu mir!“
Mit
einer Verbeugung und dem gierigen Blick auf den Undiputed Gerasy Titel begrüßt
Azrael Keevan und dessen Herausforderer.
Rage:
„Guten Abend, die werten Herren.“
Seufzen
bei Smith. Rage hatte ihm gerade noch gefehlt. Das soll sein großer Abend
werden, da braucht man keinen Show stehlenden Teufel. Aber auf eine Sache ist
er fast mehr gespannt. Wie wird der – noch, aus seiner Sicht – amtierende
Undisputed Gerasy Champion auf Rage reagieren?
„Wer hat dich denn aus dem Zirkus gelassen? Mein Gott,
gibt es eigentlich noch völlig normale Menschen? Ich meine, nicht dass ich es
nicht amüsant finden würde hier erstmals vor dem Gabriel Lucifer Klon zu
stehen.“
Rage blickt etwas angesäuert auf Keevan herunter, welcher
sich davon wohl etwas genervt fühlt.
Keevan: „Musst du so starren? Soll ich dir eine
Glasscheibe bauen, damit du ein Schaufenster hast?“
Eigentlich könnte sich Smith jetzt zurücklehnen und das
große Theater, was sich hier anbahnt, genießen. Aber das ist nicht seine Art,
dazu hat John Smith doch meist eine zu große Klappe.
John Smith: „Da scheinen sich ja die zwei Richtigen
gefunden zu haben. Der notorische Karrierenkiller Rage und dazu noch Mr. ‚Ich
falle meinen Kollegen in den Rücken und mache die Verletzung noch schlimmer als
sie ist’ Keevan. Wollt ihr euch das nicht gegenseitig antun? Die Welt wäre
besser dran.“
Genug des Spotts. Das Gesicht von Smith wird wieder ernst.
John Smith: „Aber im Ernst … ihr zwei habt mehr als diese
Gemeinsamkeit … Beide strebt ihr nach etwas, das ihr nicht erreichen werdet in
naher Zukunft.“
Der Blick wendet sich an Keevan.
John Smith: „Du wirst heute Abend deinen Titel nicht mehr
verteidigen können und gegen mich gnadenlos untergehen …“
Schwenk zu Rage.
John Smith: „Und du wirst diesen Shot aus einem ganz
einfachen Grund nicht bekommen: Du hast ihn dir nie verdient bisher.“
Nachdenklich
sieht der Teufel den Nummer Eins Herausforderer an.
Rage: „Wer hätte es denn mehr verdient, als ich? Du etwa,
lieber Junge? Du hast einiges gewonnen und sicherlich war das Glück dir lange
hold, aber auch deine Weste ist inzwischen nicht mehr weiß. Ich hingegen räume
einen nach dem nächsten aus dem Weg. Mein Pfad ist mit leblosen Marionetten
gepflastert. Sie sind mein Tribut und mein Zeugnis, dass dieses Gold zu mir
gehört. Akzeptiere dies lieber schnell, denn sonst könntest du das Schicksal
der verschlungenen Seelen teilen.“
Keevan zuckt fragend mit den Schultern, ehe er das Wort
ergreift.
Keevan „Ja Kinder, der böse Onkel Keevan macht sich dann
jetzt mal auf Weg, während die beiden Rookies sich ein wenig weiter auf ihrem
Niveau streiten können. Oh man, oh man...“
Doppelte Antwort, quasi aus einem Munde.
John Smith & Azrael
Rage: „Rookie?“
Blick von Smith zu Rage, Blick von Rage zu Smith. Man ist
erstaunt.
Rage:
„Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen Keevan. Warst es nicht, der eine
Auszeit nehmen musste, weil du nur noch ein erbärmlicher Krüppel warst? Lange
Zeit sah die Arena der Neuzeit dein Gesicht nicht. Dann kehrtest du zurück.
Holtest dir das Gold vom garstigen Vater. Und was passierte in der Zeit mir…
und ihm? Viel, Keevan, verdammt viel. Die Zeit schlug Wellen und inzwischen
sind wir alles andere als Neuankömmlinge. Aber was du bist… ?“
Ein
leises Lachen.
Rage: „Das ist nicht der Rede wert. Deine grenzenlose
Arroganz würde es eh nicht zulassen, die Wahrheit zu erkennen. Also lerne
einfach deine Zunge zu zügeln. Deine Frau und Kind würden es sicherlich ungern
sehen, wenn ich sie dir rausreißen würde, denn du bist und bleibst nur ein
arroganter Krüppel. Mit oder ohne Rollstuhl. Ein arroganter Krüppel.“
Kurzes Zögern bei Smith, dann ein klares Statement.
John Smith: „So ungern ich ihm Recht gebe … Keevan, you’re an
arrogant asshole.”
Der
Teufel blickt fast genervt zu Smith. Er verdreht kurz die Augen.
Rage: „Halt den Mund, John! Du bist für mich nicht anders,
als der Goldjunge hier. Du bist auch nur ein Teil der Mauer, der eingerissen
und zerstört gehört.“
John Smith: „Bei dir geht es auch nur um Zerstören, hm?“
Kopfschütteln.
John Smith: „Aber wenn der Herr meinen, dann bleibe ich
auch mal beim Bild der Mauer … Manchmal soll es Mauern geben, die man nicht
einreißen kann. Vielleicht keine physischen, viel mehr PSYCHISCHE. Meinen
WILLEN zum Beispiel. Und mein Wille ist meine Waffe … Das wird auch er da …“
Wink zu Keevan.
John Smith: „Heute noch feststellen müssen.“
Keevan „Wenn du nur fest genug daran glaubst, dann muss es
kein Traum bleiben ‚Champ’. Das Unique Highlight sollte da kein
Hindernis darstellen.“
Ganz getreu dem Spruch, ‚die Rechnung ohne den
Wirt’, hah? Wie dumm für Keevan, dass es ab heute Abend einen neuen Pächter für
den Gerasy Title geben wird. Auch wenn er das so gerne verdrängt.
Noch
einmal muss der Teufel sich in diese Diskussion einmischen.
Rage: „Mir ist es einerlei, welchen von euch beiden ich
das Rückrat brechen muss, um den Gerasy in meinen Händen zu halten. Es ist
vollkommen gleich, ob ich in deinem Blut bade, Goldjunge, oder in deinem Blut,
mein feister Freund, der gar nichts über sich weiß. Bald, schon sehr bald,
werde ich nach dem Gerasy greifen. Also genießt eure Techtelmechtel, so lange
ihr könnt.“
Kurz
knackt der Todesengel mit seinem Nacken.
Rage: „Meine Herren, meine Zeit ist heute leider äußerst
begrenzt und es gibt noch so viel zu tun. C’est la vie, ihr Beiden… und auf
Bald, mein Undisputed Gerasy.“
Mit
einer Verneigung vor dem Gold, welches Keevan trägt, geht der Teufel weiter
seines Weges.
Ein schmunzelnder Blick von Smith zu Keevan.
John Smith: „Sei froh, dass ich dir den Titel heute
abnehmen kann, Keevan … Mit dir würde er vermutlich dasselbe anstellen wir mit
deinem guten Freund Lucifer.“
Keevan: „Oh man, was ist bloß aus dir geworden? Eben hast
du noch weinend und bittend vor mir gekniet... mich angefleht und nun bist
schon wieder so übermütig? Hat uns das nicht schon mal das Genick gebrochen?
Ich sag’s dir noch einmal, nach dem heutigen Abend wird nicht mehr gebettelt.
Keevan spielt nicht noch einmal mit dir! Nach diesem Abend wirst du dich wie
ein Mann verhalten! Von mir aus, kannst du dich danach um den Clown von eben
kümmern, aber mich verschonst du in Zukunft mit deinem Herumgepaule!“
John Smith: „Ich habe ihn zwei Mal im Ring besiegt. Ich
kann es jederzeit wieder tun … Würde er das Match verdienen.“
Keevan: „Vielleicht verdient er es ja mehr als du... das
soll aber nicht mein Interesse sein. Mir ist das Ganze hier eh schon zu viel,
so etwas killt die Stimmung. Ihr solltet euch alle mal angewöhnen, Leute wie
mich weniger zu nerven. Die sogenannte neue Generation ist ja so anstrengend.
Wo ist bloß die gute alte Zeit geblieben, als die Rookies noch Männer waren!
Früher war irgendwie alles besser... da gab es noch kein Geheule und das Jagen
machte noch Spaß. Nachdem dein Haltbarkeitsdatum als Contender jedoch endgültig
abgelaufen ist, werde ich mich wieder anderen Dingen widmen können.“
John Smith: „Rede nur, rede nur …“
Aber irgendwo in seinem Innersten meldet sich bei John
Smith eine Stimme zu Wort, dass er vielleicht doch so etwas wie Angst vor Rage
hat.
VC: „Irgendwie widerspricht sich Smith da mal wieder
selbst. Er könnte Rage jederzeit wieder besiegen? Aber trotzdem will er gegen
Rage nicht wirklich in den Ring steigen.“
MG: „Naja, ganz unrecht hat er ja nicht. Zwei
Aufeinandertreffen und zwei Mal hat Smith gewonnen … Also zumindest was PCWA
angeht …“
VC: „Mit was für einer Statistik wartest du jetzt auf?“
MG: „Es gab da wohl mal so ne Crossover Sache in der IWF,
wo Rage länger durchgehalten hat als John. Aber na ja … IWF … Aber schon
interessant, dass die beiden, sobald sie aufeinander krachen, Keevan fast
vergessen.“
VC: „Was dem alten Recken vielleicht auch nicht ungelegen
kommt. Festzustehen scheint auf jeden Fall, dass die Generation Next der PCWA,
den Konflikt der alten Garde so schnell wie möglich hinter sich bringen will.“
MG: „Und dann zerfleischt man sich gegenseitig. Noch ist
aber der Kampf der Generationen angesagt! Rage gegen Lucifer mag Geschichte
sein, ebenso wie Smith vs Wild Thing. Jetzt aber heißen die Gegner Valkos
Heritage und Keevan. Und beide sind verdammt gut. Beide haben die GCWF/PCWA
geprägt, ohne sie wäre der Boden für Leute wie Smith und Rage nie bereitet
worden.“
VC: „Und wenn es nach Keevan geht, wird zumindest eines
dieser beiden aktuellen Kapitel noch heute Abend beendet werden. Ob es
tatsächlich so kommt werden wir sehen.“
MG: „Heritage gegen Rage wird uns dagegen sicher noch
länger beschäftigen.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<Offside the Camera>>
Vor einiger Zeit
„Haçienda Sanchéz“ – Vor den Toren von Mérida, Mexico
Wir sehen ein weitläufiges Gelände, mit einem riesigen
Gebäude im Hintergrund. Das gesamte Areal ist großzügig begrünt und mit den
farbenprächtigsten Blumen und Büschen bepflanzt. Der Großteil dieser Haçiendas,
ehemalige Besitztümer der Großgrundbesitzer, ist mittlerweile in Hotels
umgewandelt worden. Allerdings bestätigen Ausnahmen bekanntlich die Regel und
so ist dieses Grundstück immer noch in Privatbesitz und bewohnt.
Wir befinden uns an einem kleinen Teich und drehen uns um
knapp 90° nach rechts und schon kommt eine Person ins Bild, die in den letzten
beiden Shows der PCWA für Aufregen sorgen konnte. Das neueste Mitglied von
"Kerry & Gaelic - TNE", Díego Alejandro Sanchéz. Er läuft ganz
gemächlich auf eine kleine Erhebung zu, auf der ein kunstvoll gestalteter
Grabstein steht. Er ist ungewohnt gekleidet…er trägt sehr edle schwarze Schuhe,
einen stilvollen schwarzen Anzug, eine Sonnenbrille verdeckt seine Augen, seine
Haare sind pechschwarz und offenbar frisch geschnitten. Wir nähern uns dem Gebilde
und erkennen, dass das Grab mit allerlei Blumen geschmückt ist. Es ist alles
sehr farbenfroh und eine richtige Wohltat fürs Auge. Doch unser Augenmerk liegt
auf dem Grabstein. Im oberen Drittel steht der Schriftzug „Emanuel Oscar
Sanchéz“, darunter ist ein kleiner Wrestlingring in den Stein gemeißelt, der
sehr nach Marmor aussieht. Mehr interessiert nicht. Wir stehen vor dem Grab von
Díegos Vater, seinem Vorbild, seinem Freund. Der junge Drache, kniet vor dem
Grab nieder und legt zuerst eine blaue Maske, die mit silbernen Verzierungen
geschmückt ist, zwischen die zahlreichen Blumen und streicht zärtlich über das
Markenzeichen seines Vaters, während er langsam und mit ungewohnt trauriger
Stimme zu sprechen anfängt…
„Padre mío, ich kann es einfach nicht begreifen. Ich kann
nicht begreifen wie das alles passieren konnte. Ich habe nicht meinen Vater
verloren, sondern meinen besten Freund, mein Vorbild, meinen Motivator. Jeder,
den du kanntest ist heute anwesend um dir die letzte Ehre zu erweisen. Sie haben
das getan, was von ihnen verlangt wurde und nun stehen sie da hinten und
schlagen sich die Bäuche voll.“
Er schaut hinüber zum Haus. Sein ganzes Gesicht spiegelt
seine Trauer und seine Enttäuschung wieder. Er nimmt die Sonnenbrille ab und
wir sehen seine Augen, die Mühe haben, jetzt nicht alle Dämme brechen zu
lassen.
„Sie haben mich nicht einmal eingeladen. Mich!
Deinen eigenen Sohn…“
Er schlägt seine rechte Faust auf den Boden.
„Und warum? WARUM?“
Es entsteht eine kleine Pause. Scheinbar sucht er selbst
noch eine Antwort oder eine, die er wenigstens begreifen kann.
„Ich weiß es nicht. Ok, ich weiß, was sie sagen, aber das
genügt mir nicht. Sie geben mir die Schuld an deinem Tod! Sie meinen, mein
Misserfolg in der IWF habe dir das Herz gebrochen. Du hättest gelitten, weil
ich nichts aus mir gemacht hätte!“
Jetzt beginnen die Tränen zu fließen. Er kann
es nicht stoppen, es geschieht einfach.
„Verdammt! Ich war auf dem Weg nach oben. Ich hab mit
Myers die Tag Team Trophy gewonnen! Man hat mich zwar nach oben gelassen, aber
die Titel von mir weg gehalten! Was sollte ich tun? Ich war immer der liebe,
nette Drache, der zwar Talent hatte, aber eigentlich von niemandem für voll
genommen wurde. Die Fans haben mich geliebt…ja…das ist wahr. Doch was hat es mir
gebracht? Gar nichts!! Fast 3 Jahre IWF und ich konnte keinen einzigen Titel
erringen!“
Er schaut sich fast hilflos um. Vermutlich sucht er etwas,
was er umstoßen oder zerschlagen kann um seinen Gefühlen Luft zu machen. Doch
er findet nichts.
„Du hast immer gewusst, wie wichtig es mir war, in deine
Fußstapfen zu treten. Erfolg zu haben, mir einen großen Namen zu machen. Du
wusstest immer, wie du mich provozieren und zu neuen Leistungen antreiben
konntest. Und nun?! Ich muss mich beleidigen lassen, darf mir Beschimpfungen
anhören! Meine Familie hat mich verstoßen, sie haben meinen Stolz gebrochen.
Was soll ich nur tun?“
Er streicht sich durch die Haare und über sein Jackett. Da
hält er plötzlich inne und holt etwas aus der Innentasche hervor. Es ist ein Briefumschlag.
Das letzte Geschenk seines Vaters an ihn. Er hatte diesen Umschlag ganz
vergessen. Er reißt ihn auf…
Mein lieber Díego,
der Arzt meint, mein Herz wäre
schwach und er kann mir nicht sagen, wie lange es noch schlagen wird. Ich habe
alles in meinem Leben erreicht, was ich wollte. Ich hatte Erfolg, eine tolle
Familie und einen großartigen Sohn. Du hast Talent, Díego, keine Frage. Die
Zeit in der IWF hat dir gut getan, auch wenn ich enttäuscht war, dass du es
nicht geschafft hast, einen Titel zu erringen. Doch die Zeit der Entbehrung,
der Enttäuschung, der Niederlagen hat dich mehr gelehrt, als du glaubst. Mehr
als ich dir je hätte beibringen können. Du bist auf dem richtigen Weg, deine
Zeit wird kommen und dein erster Titel wird nicht mehr lange auf sich warten
lassen.
Es ist immer ein schönes Gefühl
von den Fans geliebt zu werden, doch du darfst dich nicht zu sehr darauf
fixieren! Sei du selbst und folge deinem Herzen. Das ist das einzige, was für
dich zählen sollte. Ich bin stolz auf dich, mein Sohn, aber ich möchte dich um
etwas bitten…Such dir eine Liga, eine Liga in der du neue Herausforderungen
findest, eine Liga in der du weiter wachsen kannst. Ich bin stolz auf dich!
Díego liest sich diese Zeilen immer und immer wieder
durch. Die Tränen sind versiegt. Sie sind der Entschlossenheit gewichen. Das
Feuer in seinen Augen ist wieder erwacht. Noch einmal hat es sein Vater
geschafft ihn zu motivieren, ihm noch etwas mitzugeben für seinen Weg. Mit
einer Mischung aus Hass und Wut schaut er hinüber auf der große Gebäude, das
sich im Licht der untergehenden Sonne orange-rötlich färbt. Er weiß, was er zu
tun hat.
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
VIDEO >>
Nach
der Vendetta 41
Berlin,
Deutschland
PCWA
Theater, Backstage
Natürlich liegen die folgenden Szenen schon einige Zeit zurück, allerdings sind sie anscheinend so wichtig, dass sie am heutigen Abend ausgestrahlt werden müssen. Ich meine, wozu gibt es sonst die Möglichkeit, solche Szenen auch via Internet zu veröffentlichen… Aber egal. Sei es drum, nun sind wir hier und wir sehen einen angenervten und geschlagenen Wrestler. Er hält sich mit der rechten Hand einen Eisbeutel an den Hinterkopf, während er mit der linken unentwegt auf seinen rechten Oberschenkel klopft. Er sitzt auf einem schwarzen Aluminiumstuhl, solch einer der dazu verwendet wird seine Kollegen zu verprügeln. Seine Atmung ist schwer und seine Gedanken sind komplett mit Wut benebelt. HBJ ist wütend… Nein, er ist stinksauer. Jetzt erst scheint er die Kamera zu bemerken, dreht seinen Kopf so, dass er genau in diese blickt und dann spricht er Hass erfüllt.
HBJ: „Oh, was für eine exellente
Leistung heute Abend in diesem Ring.“
Er schüttelt leicht mit dem Kopf und
dann nimmt er den Eisbeutel von seinem Hinterkopf, legt diesen neben sich auf
den Boden und blickt dann wieder in die Kamera.
HBJ: „Ich meine, wow… Ich sitze hier im
Backstagebereich und rede mit einigen Leuten, lerne die anderen hier kennen.
Dann bin ich gerade auf dem Weg aus der Halle und wen treffe ich da? Mister
Mahmoud Medouni, seines Zeichens PCWA Präsident. Und dieser war sauer,
schließlich hatte er eine kleine Diskussion mit unseren neuen „Star“.“
Bei dem Wort Star nutzt HBJ seine
beiden Zeigefinger und zeigt an, dass dieses Wort eher in Anführungszeichen
steht.
HBJ: „Und Mister Medouni hatte dann
eine Idee… Sollte doch sein neuer Atleht, sein neuer Shooting Star gegen dieses
Problem antreten. Mal ein wenig testen, wie unser geliebter Erik Moranes denn
so seine Pause überstanden hat und ob er vielleicht doch ein bisschen Ringrost
angesetzt hat.“
HBJ macht eine Pause und ballt seine
Fäuste, dann klopft er sich auf den durchtrainierten Bauch und spricht weiter.
HBJ: „Okay, ich war natürlich
begeistert von diesem Vorschlag. Ich meine, was für eine bessere Startchance
kann ich denn bekommen? Ein Sieg gegen Erik Moranes, dass wäre ein verdammt
guter Push. Ich war happy, wollte am liebsten sofort feiern gehen… Aber was
passierte dann? Erik Moranes kam hier heraus und heulte…“
HBJ stellt mit verzerrtem Gesicht einen
weinenden Menschen nach… KULT~!
HBJ: „…heulte herum, dass seine
Vergangenheit so hart war… Das er depressiv war oder ist… Who cares?“
Er setzt wieder ein normales Gesicht
auf, redet sofort weiter.
HBJ: „Ich meine, er ist selbst schuld.
Wer hat sich denn mit Shoot-Reden und No-Honor-Aktionen selbst ins Abseits
gestellt? Wer verkaufte seine verhassten Freunde und schadete dem Wrestling
Buisness mehr, als irgendwelche Drogensüchtigen Brasilianer? Well, unser aller
Freund Erik Moranes. By God, he is an Asshole.“
Kurze Pause, der Eisbeutel wird wieder
hervorgeholt und diesmal mit der linken Hand an den Kopf geführt.
HBJ: „Und dann kam meine große Stunde…
viel zu früh kam ich dort heraus, zeigte mich den Massen… okay, die Reaktionen
waren nicht so super wie ich es erwartet hätte… aber, wen interessiert’s? Ich
konnte meine Botschaft bringen und hatte Erik Moranes sogar schon in die Ecke
gedrängt… aber dann…“
Moranes, Moranes, Moranes… Wow, ich
denke wir haben eine neue Fehde in der PCWA. HBJ ballt die Faust bei seiner
Aussprache, sein Gesicht verzerrt sich anhand der Wut auf diese Person.
HBJ: „Dann spricht dieser Mensch von
einem Pakt und PENG~! Ich war raus aus meinem Konzept. Ich konnte gerade noch
verkünden, was für ein Match wir haben werden, wollte die Chance nutzen und ein
Exempel statuieren. Aber dann versaute ich alles…“
~Videoeinspielung~
Gesagt und das Mikrofon genutzt. HBJ
schläügt Moranes gegen die Stirn, dieser stolpert nach hinten und HBJ will
nachsetzen, holt noch einmal aus, verfehlt aber den Great One. Dieser ist
blitzschnell hinter HBJ, lässt das Mikrofon in der Bewegung fallen und umfasst
HBJ’s Oberkörper… GERMAN SUPLEX~! HBJ kracht auf den Nacken, steht allerdings
schnell wieder auf, wackelt aber auf den Beinen und sofort ist Moranes wieder
da, kick in den Magen von HBJ, Moranes packt sich den King, schreit laut den
Namen des nun folgenden Moves, „Finally he is dead“ und es folgt der TIGER
DRIVER ’91~! HBJ kracht auf, bleibt liegen und Moranes steht wieder auf.
~Videoeinspielung
Ende~
HBJ: „Wow, er konnte diesen Drecksmove
gegen mich zeigen. Er konnte mich ausknocken und dann… Dann zeigte er sein
wahres Gesicht. Er enthüllte sein kleines schmutziges Geheimnis und schockte
mich, schockte Mister Medouni, schockte die PCWA Fans… verdammt, er schockte
die gesamte Wrestlingwelt. Guter Schachzug, Boy…“
Der King of Pure Perfection schüttelt
mit dem Kopf und legt dabei den Eisbeutel zur Seite.
HBJ: „Aber damit wird Schluss sein.
Vendetta 41, Berlin, 2 out of 3 falls… Moranes, The King is
coming to kick ya ass!“
HBJ steht nach dieser Aussage auf und
entfernt sich von der Kamera, diese zeigt weiterhin auf die Stelle und man
erkennt noch kurz ein „Kerry & Gaelic – TNE“ Shirt im Hintergrund, dann
wird das Bild schwarz.
MG: „Das war unser Neuling Henning
Bendiks Jorgensen, kurz HBJ, mit einer Videoeinspielung nach der letzten
Vendetta.“
VC: „Interessant zu sehen, wie HBJ
seine Eindrücke verarbeitet, die er nach der Attacke von Moranes gewonnen hat.“
MG: „Ja, was mich an dieser Szene allerdings
verwundert ist dieses „Kerry & Gaelic – TNE“ Shirt am Ende…“
VC: „Hmmh, entweder ein purer Zufall
oder es gibt bald ein weiteres Mitglied für die Zweigstelle der Firma „Kerry
& Gaelic“.“
MG: „Wir werden es sehen…“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<< VIDEO >>
Guten Tag
Grizz Lee,
sie haben einen Pfad bestritten, welcher von Leid und Schmerz wohl am besten beschrieben wird. Allerdings denke ich, dass man in diesem Fall versuchen könnte, es auf eine andere Art zu lösen, bevor wir beginnen, auf Knochen bärsten und Blut spritzend uns gegenüber zu stehen. So möchte ich sie doch erst nach Berlin zum Phoenix Center einladen. Komm zu Vendetta 41, sollten sie dazu die Courage haben, um sich mir zu stellen, nachdem was sie mir angetan haben.
Und fürwahr, da steht der Mann, den man Grizz Lee nennt.
Behutsam hat er das Blatt Papier auseinandergefaltet, um es sich noch einmal zu
Gemüte zu führen.
Von der Schrift weg, blickt er auf das Phoenix Center.
Recht viel versprechend. Vielleicht sein ganz eigener Vorhof zu seiner ganz
eigenen Hölle.
„Was denkst du?“
Die Stimme kam aus einer dunklen Ecke, begleitet vom
Geräusch eines aufglimmenden Feuerzeuges, das sich seinen Weg zu einer
Zigarette gebahnt hatte.
Langsam gesellt sich Melissa Jade wieder an die Seite des
Grizzman, um sogleich einen tiefen Zug zu nehmen.
Der Kälte strotzend steht er da, mit den Augen auf den
Eingangsbereich der Arena. Nur ein „Beyond Violence“ Shirt ziert seinen
Oberkörper. Natürlich. Ein PPV der GCW. Aber auch seine ganz private
Lebenseinstellung. Er ist gerüstet für ein Aufeinandertreffen, gerüstet für
eine Art…Wahnsinn?
Grizz: „Wir sind hier zumindest mal richtig.“
Leise murmelt er die Worte vor sich hin. Wieder und wieder
kommen ihm die Gedanken an das, was in Mexiko geschehen war.
---
Post
Apocalypse 120…
Der
Grizzer stürmt sofort in den Ring. Azrael Rage versucht sofort ihn mit den
Stuhl zu schlagen, doch Lee weicht aus. Er entreißt dann sogar Rage den Stuhl
und rammt ihn diesen in den Bauch. Da ist seine Chance. Blitzschnell liftet er
den Hünen hoch und zeigt seinen Finisher, den Brutal Truth. Der Orange Crush
gegen den wirklich großen Rage.
---
Grizz: „Ich schätze, er ist sauer. Deswegen will er mich
hier her locken. In SEINE Heimat. In SEINEN Ring. Sonst hätte all das wohl
keinen Sinn.“
Er liest weiter, während sich die Avelino, eingepackt in
eine dicke Daunenjacke, an ihn schmiegt und versucht sich zu wärmen.
Ich werde
persönlich dafür sorgen, dass ein Hotelzimmer und ein Flugticket auf sie
warten. Sie brauchen also sich um Kosten keine Sorgen zu machen. Meine Feinde
haben für mich mehr Wert, als das reine Finanzielle. Daher kommen sie einfach
nach Berlin und sehen sie was ich für sie vorbereitet hab, mein lieber Junge.
Mel: „Mein lieber Junge?“ Was soll das?
Sie lacht ihn an. Ihm ringt das allerdings keine Freude
ab.
Grizz: „Nach allem, was ich gehört habe, ist der Kerl ein
tougher Hund. Er weiß, wovon er spricht. Er weiß aber wohl nur noch nicht mit
WEM er spricht.“
Mel: „Es ist so kalt…“
Abfällig mustert Lee sein Girlfriend.
Grizz: „Du hättest nicht mitkommen müssen.“
Aber einen Kuss, auf seine Wange, später, wird ihm das
Gegenteil gesagt.
Mel: „Ich werde an deiner Seite sein. Für immer.“
Grizz: „Aber nicht da drin.“
Ungläubige Augen schauen ihn an. Aber er versucht es zu
erklären, bevor er sich unangenehmen Fragen zu stellen hat.
Grizz: „Ich wollte Collinns nur vor einer Tracht Prügel
bewahren. Der Typ wollte die falsche Karte ausspielen. Natürlich konnte er
nicht mit mir rechnen. Aber genau das wurde zu…einem Verhängnis. Fragt sich
nur, für wen.“
Jetzt greift er sich selbst in die Anzughose und fingert
eine Schachtel John Player hervor, samt Feuerzeug. Einen Zug später…
Grizz: „Der Punkt ist, dass ich hier sein soll. Und ich gehe
keiner Herausforderung aus dem Weg.“
Mel: „Wie immer…“
Den Schmollmund verziehend schaut sie kurz zur Seite. Es
sollte eine Art Urlaub werden. Wenn auch nicht weit weg. Aber wenigstens ein
bisschen Zeit füreinander.
Mel: „Blacky hatte wohl Recht. Du musst dir diese Scheiße
ständig so sehr zu Herzen nehmen. Lass es doch einfach mal…“
Sein Zeigefinger platziert sich auf ihrem Mund.
Eindringlich beugt er sich einige Zentimeter hinunter und schaut ihr in die
Augen.
Grizz: „Das hier ist keine…“normale“ Sache. Das hier ist
besser. Das ist eine Einladung, Baby. Die Einladung zu noch mehr Geld. Die
Einladung zu unserem Traum. Geld…Abflug.“
Mel: „Wer sagt dir das? Am Ende boxt du diesen Kerl um und
es ist immer noch die gleiche Leier.“
Natürlich. Irgendwie hat sie ja Recht. Es wird niemals zu
einem Ende kommen, wenn er ständig auf irgendeine Scheiße anspringt. Aber
dennoch…Erklärungen sind schnell gefunden.
Er leckt sich leicht über die Lippen, als sein Blick in
die Ferne schweift.
Grizz: „Ich wird das schon regeln. Ganz schnell. Ein
Match, ein Sieg. Und außerdem…haben wir doch die ganze Scheiße bezahlt
bekommen.“
Mel: „Blöder Arsch.“
Sie lacht und schlägt ihm leicht auf den Arm.
Davon unbeeindruckt widmet er sich wieder dem Brief.
Anbei noch ein paar Worte zu mir.
Ich bin
nicht für meinen Sinn für Humor bekannt. Ich bin wohl der unsagbarste Mensch
auf dieser undankbaren Welt und nicht darauf bedacht ihnen Gutes zu tun. Daher
appelliere ich nicht an den Mensch, der sie sind. Ich appelliere an den Krieger
in ihnen. Trauen sie sich in einen unbekannten Ring zu steigen, um für ihre
Überzeugung und Taten gerade zu stehen? Ich zwinge sie nicht. Sie können
selbstverständlich auch in Frankfurt bleiben. Ich würde dann mit der Genugtuung
leben, dass sie ein elender Feigling sind, welcher sich nur traut hinterhältig
einen Mann, in der Ausübung seiner Pflicht einem Toten gegenüber, zu
attackieren. Es ist also vollkommen ihre Entscheidung. Held, welcher eventuell
scheitert, oder ein Feigling. Entscheiden sie sich.
Hochachtungsvoll,
Azrael Rage
Grizz: „Also?“
Skeptisch berührt die Zigarette ein letztes Mal ihre
Lippen, nachdem sie ihm zugehört hatte.
Mel: „Du bist kein Feigling, Baby.“
Grizz: „Das ist der Punkt.“
Er streicht das Blatt Papier glatt und steckt es wieder in
seine Hosentasche. Dann greift er sich sein Mädchen, zieht es nahe an sich
heran.
Grizz: „Ich bin ein Krieger. In der Ausübung meiner
Pflicht. Wer mir an’s Bein pissen will, der soll es ruhig versuchen. Und Azrael
Rage…hat mich damit angemacht. Jetzt wird er damit leben müssen.“
Mel: „Nicht da drin?“
Sie zeigt mit einem Finger auf die Phoenix Arena.
Grizz: „Nicht da drin.“
Dann stiehlt sie sich von ihm los, grabscht ihm den
Wagenschlüssel aus der Gesäßtasche und stöckelt einige Meter davon.
Mel: „Dann sehen wir uns später? In dem Zimmer, das uns
der Idiot bezahlt?“
Etwas gequält lächelt er ihr zu.
Grizz: „Aber sicher. Und dann können die freien Tage
beginnen.“
Said and done. Schon wenige Augenblicke später hat sie den Calibra
gestartet.
Zurück bleibt Grizz Lee. Wie versteinert starrt er auf die
Mauern der Arena. Er hatte ihr nur etwas vorgespielt. Denn er weiß ganz
genau…wenn er dort hinein geht…betritt er die Hölle.
Doch er tut es…Schritt für Schritt.
VC: „Mein Gott, Azrael war scheinbar fleißig. Grizz Lee,
GCW Superstar, ist hier in Berlin und sucht Rage!“
MG: „Dann nehm ich mal an, dass Grizz Lee, die störende
Person ist, von der er vorhin schon gesprochen hat.“
VC: „Auf jeden Fall scheint diese Ausgabe von Vendetta
noch viel Aufregung in sich zu halten!“
MG: „ Das ist doch immer so in der PCWA!“
VC: „Stimmt vollkommen, Mike.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Vor der Halle, in der Vendetta schon begonnen hat, kommt eine schwarze Limousine zum Stehen. Wie schon Tage zuvor steigt vorne ein 2-Meter Hüne aus und öffnet hinten die Tür seines Bosses. Gemeinsam gehen die Drei zum Eingang des PCWA Theatres. Bernd Hohlstein, Sicherheitsbeauftragter am Gebäudeeingang, lässt sich deren Karten zeigen und weist noch daraufhin, dass die Show bereits begonnen hat. Die Kamera folgt den Männern bis zu ihrem Block. Das Trio des Ostens kämpft sich durch die pöbelnde Menge nach vorne zu ihren Plätzen.
JC:
„Warum haben wir kein Logenplatz genommen? Unsere Kleidung wird noch beschmutzt
oder irgendein pöbelnder Fan wird aufdringlich.“
Arc:
„Hey… Brian ist nicht umsonst mein Bodyguard, außerdem bin ich Wrestler, schon
vergessen? Ich will mir diese Luschen einfach mal aus der Nähe ansehen, bevor
ich urteile.“
Arcgenius,
Joe Cool und Brian Konetzky nehmen also in der ersten Reihe direkt am Ring
platz und beobachten von dort aus das Geschehen von Vendetta.
MG: „Herzlich
Willkommen bei der Nummer Eins!”
VC: „Hoffen wir für
unsere Gäste, dass sie die Show genießen, auch wenn sie schon das eine oder
andere Highlight verpasst haben!“
MG: „Wie heißt es doch
so schön treffend: Wer zu spät kommt...“
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Es ist kalt in Berlin.
Verdammt kalt. Von Sonne keine Spur, überall nur Schnee und Eis. Dunkle Wolken
am Horizont. Depressionen sind beinahe auf der Tagesordnung. Schaue man sich
nur die verwöhnten Südamerikaner der Fußballbundesliga an…
La cucaracha, la
cucaracha,
Ya no puede caminar;
Porque no tiene, porque le falta
Marijuana que fumar.
Die Kamera der PCWA
hingegen hat hier aber eindeutig einen gutgelaunten Mann aus dem fernen
Kontinent eingefangen. Gemütlich bahnt sich der Mann mit seinem Jeep einen Weg
durch die Straßen nahe der deutschen Hauptstadt. Dabei trommelt er mit seinen
Fingern auf dem Lenkrad herum und singt ein altes Volkslied seines Landes.
Ya murio la cucaracha,
Ya la llevan a enterrar,
Entre cuatro zopilotes
Y un raton de sacristan.
Langsam biegt der Jeep
um die Ecke und vor ihm baut sich das gewaltige Gelände der Phoenix Crossover
Wrestling Association auf. Ein Schlenker nach links, ein Schlenker nach rechts
und schon hat der gut gelaunte Fahrer direkten Kurs auf das PCWA Theater
genommen.
Con las barbas de
Carranza,
Voy a hacer una toquilla,
Pa' ponersela al sombrero
De su padre Pancho Villa.
Erfreut blickt der
Fahrer nun durch seine Frontscheibe und sieht die riesigen Fanmassen, die trotz
dieses wirklich bescheiden Wetters stundenlang vor der Halle der PCWA
verharren, um einer weiteren erstklassigen Ausgabe von PCWA Vendetta
beizuwohnen. Um sich bemerkbar zu machen, haut der Fahrer sanft auf die Hupe
seines Wagens. Sofort trötet diese die Melodie von „La Cucaracha“ durch die
nähere Umgebung, was die Fans der PCWA sofort hellhörig werden lässt. Diese
drehen sich um und erfassen die Situation binnen weniger Sekunden: Ein Jeep in
grün-weiß-roten Farben, die Hupe spielt „La Cucaracha“, am Steuer sitzt ein
gebräunter Mexikaner mit schulterlangen Haaren und lächelt. Das kann nur einer
sein…
Sofort setzt sich ein
riesiger Schwall begeisterter Fans in Bewegung und rast auf den immer langsamer
werdenden Jeep zu. Als dieser schließlich zum Stehen kommt, ist er umringt von
jubelnden Fans, die lautstark „Diego, Diego“ skandieren. Dieser ist sichtlich
erfreut ob dieser netten Begrüßung und steigt mit einem breiten Lächeln aus
seinem Wagen. Sofort prasseln Blitzlichter auf ihn herab, werden ihm etliche
Stifte zugeschoben mit der Bitte ein T-Shirt, eine Mütze, ein Poster, einen
nackten weiblichen Oberkörper oder ähnliches Fanmaterial zu unterschreiben.
Gerne stellt sich Diego Ortega dieser Aufgabe. Zum ersten Mal seit langer Zeit
ist er wieder bei einer Show der PCWA anwesend, da will er sich mal nicht
lumpen lassen.
MG: „Diego Ortega is back home.“
VC:
„Und die Fans reagieren, als wäre er nie weg gewesen.“
MG:
„Ich kann sie aber verstehen. Auch ich freue mich riesig, den Mexikaner mal
wieder hier in Berlin zu sehen. Und wenn man den aktuellen Gerüchten glauben
darf, wird er auch nun wieder für längere Zeit bei uns bleiben.“
VC:
„So sieht es aus Mike. Zuletzt hatte er sich ja mit Rich Treasure in Mexiko
geprügelt. Als dieser jedoch sogar soweit ging, den Bruder von Ortega im
Krankenhaus zu attackieren, wurde es Ortega zu bunt. Er hat Antonio hier nach
Berlin verlegen lassen, in der Hoffnung, dass er dort vor weiteren Angriffen
sicher ist.“
MG:
„Das kann man nur hoffen. Einen schwer kranken Mann im Krankenhaus zu
verprügeln... wie gestört muss man dafür eigentlich sein? Unfassbar dieser
Treasure.“
VC:
„So schlimm dieser Angriff auch war, für die PCWA könnte er durchaus positive
Folgen haben. Ein regelmäßig auftretender Desperado ist Gold wert.“
MG:
„Definitiv, man hat ja gesehen wie die Fans abgehen.“
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Das Büro des Franco-Arabers benötigt inzwischen wohl keine
Vorstellung mehr. Auch Medouni selbst nicht. Feiner Zwirn, Telefon im Anschlag,
Akten vor sich ausgebreitet. Medouni wie er leibt und lebt, Geschäftsmann und
kein Fighter.
Es klopft an der Tür. Ohne, dass jemand den Klopfenden
herein bieten könnte, geht die Tür dann auf und Azrael Rage betritt den
Schauplatz. Der dämonische Protagonist des Attentats auf Valkos Heritage,
verzieht keine Miene und setzt sich wortlos vor Medouni hin. Dieser ist
sichtlich etwas erschrocken und denkt vermutlich an das Schlimmste, wenn man an
die Chamber beim Out of Ashes PPV zurück denkt.
Etwas argwöhnisch betrachtet Medouni den Oberteufel,
bringt nur zögernd einen ersten Satz heraus.
Mahmoud Omar Medouni: „Was… was willst du hier?“
Der Teufel antwortet immer noch nicht. Allerdings zündet
er sich dafür eine Zigarre an und pustet den weiß grauen Rauch in die Umgebung.
Dann blickt er sich um. Er guckt sich die Schränke, den luxuriösen Edelholzschreibtisch
und auch die schmucke Ledercouch an.
Rage: „Du hast viele schöne Dinge, Araber. Du erfreust
dich bester Gesundheit und hast einen wirklich ausfüllenden Beruf. Wäre es nicht arg schade, wenn sich dein
Leben so rabiat ändern würde, dass all dies verloren ginge?“
Der Vater des Hasses und der Gewalt schüttelt die Asche
einfach auf den teuren Teppich Medounis ab.
Rage: „Weißt du, du schuldest mir einiges. Deine Dummheit,
und dein vollkommenes Versagen kostete mich den Tribune Titel und den totalen
Sieg. Ich denke, es ist nur fair, dass du mir nun etwas schuldest.“
Medouni verhält sich nach bekanntem Muster: Erst ist er
zurück haltend, doch sobald er in eine Ecke gedrängt wird, bricht das Tier in
ihm heraus und er gewinnt zunehmend Selbstvertrauen, zeigt, wer am längeren
Hebel sitzt und beginnt selbst zu drohen.
Mahmoud Omar Medouni: „Ich schulde dir was? Was soll das
sein, Rage? Vielleicht eine Verteidigung deines Titels gegen 20 Gegner? Du
drohst mir? Ehrlich gesagt… es ist nicht ärgerlich für mich, wenn du dich
plötzlich als Problem herausstellen solltest…“
Unbeeindruckt von den Worten des Geschäftsführers, raucht
Rage weiter an seiner Zigarre und verteilt damit seine Asche auf dem teuren
indischen Teppich.
Rage: „Natürlich weißt du, was ich will. Du kennst seinen
Namen nur zu gut. Wir reden hier um
jemanden, der sich als unser beider Feind etabliert hat. Es geht um den
amtierenden Tribune Champion, welcher niemand geringeres ist, als VALKOS
HERITAGE! Und ich will der Mann sein, der ihn besiegt, demütigt und
schlussendlich umbringt!“
Jetzt richtet sich der Teufel bedrohlich auf und das in
seiner ganzen Pracht. Er beugt sich leicht nach vorne und blickt Medouni direkt
in die Augen.
Rage: „Du wirst mir ein No Holds Barred Match geben, in
welchem ich dieses Vorhaben in die Tat umsetzen werde. Ich denke damit ist
alles Wichtige gesagt, nicht wahr?“
Der Teufel wartet gar nicht auf Antwort. Er dreht sich um
und geht. Allerdings hat Medouni wohl doch noch etwas hinzuzufügen.
Mahmoud Omar Medouni: „Auch wenn du in mein Büro kommst
und die feinen Gerüche aus meiner Heimat mit deiner Sucht verpestest, wird dies
nichts an meiner bereits getätigten Entscheidung ändern. Dein Vorhaben ist
verlockend, aber ich werde mich selbst um den Tribune kümmern. Ich kann als
Chef dieser Liga nicht riskieren, dass einer von meinen besten Leuten drauf
geht. Es wird kein Match zwischen euch Beiden geben!“
Wie von der Tarantel gestochen, dreht sich der Todesengel
um und seine Gesichtszüge entgleisen völlig. Er geht zurück zum Schreibtisch
und wirft diesen mit einer schnellen Handbewegung zur Seite. Die Fäuste des
Teufels, seine Geißeln der Qual, sind geballt und seine Augen bohren sich in
den PCWA Geschäftsführer. Aber Azrael beruhigt sich schlagartig.
Rage: „Fein. Du hast also deine Entscheidung getroffen.
Ich werde jetzt erst einmal gehen und auf anderen Wege meinem Feind zu schaden.
Für dich habe ich aber noch einen Ratschlag. Stelle Wachen an deine Tür
solltest du jemals wieder irgendwo ruhig schlafen wollen. Gehab dich wohl,
Kameltreiber.“
Ein hörbares Schlucken selbst bei dem sonst so
seelenruhigen Herr Medouni. Rage verlässt indes den Raum. Medouni wartet noch
einen Augenblick und greift dann nach dem Telefonhörer.
Mahmoud Omar Medouni: „Geben sie mir Petersen… ja, den
Informanten!“
VC: „Oha, Rage besucht Medouni und fordert abermals
Heritage!“
MG: „Und bekommt ihn schon wieder nicht! Medouni weigert
sich strikt, die beiden Wrestler gegeneinander antreten zu lassen!“
VC: „Und nun drohte Rage auch noch Medouni… und was macht
dieser daraufhin, er will mit einem gewissen Informanten sprechen!?“
MG: „Anscheinend, aber ich kann mir darauf auch keinen
Reim machen!“
VC: „Hm, abwarten. Wieder einmal…“
MG: „Und doch dreht es
sich nicht alles um Azrael Rage, das zeigt auch was jetzt folgt. Es ist Zeit
für satte In Ring Action! Erik Moranes wird auf den „King Of Perfection“ HBJ
treffen. Dieses Match wird ein
2 Out Of 3 Falls Match. Bevor das Match startet, wird es aber noch
eine kleine spezielle Sache geben, ein Tale Of Tape, wie wir es schon einige
Male in der PCWA hatten“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
TALE OF TAPE >>
|
VERSUS |
|
„The Great One“ |
Spitzname |
„The King of Pure
Perfection“ |
Miami, FL, USA |
Herkunft |
Lübeck-Travemünde, SH, Deutschland |
28 |
Alter |
23 |
Januar, 2002 |
Debüt |
Januar, 2000 |
„The Call of
Greatness“ – Tiger Driver ´91 |
Finishing Move |
„The Royal Finish“ – Rear Naked Chokehold |
2x XWO World Champion EFW Louisiana States
Champion |
Erfolge |
2x FIWF Junior
Heavyweight Champion NWF Champion |
Erin Klassnov, Kara Melan |
Trainiert von |
Erin Klassnov, Kara Melan |
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
MATCH >>
The King of Pure Perfection
H B J
Reach out and touch faith
Your own personal jesus
Someone to hear your prayers
Someone who cares
Your own personal jesus
Someone to hear your prayers
Someone
who's there
Er betritt die große Bühne.
Seine Arme empfangen den Jubel.
Welchen Jubel?
Niemand scheint von ihm Notiz zu nehmen.
Feeling unknown
And you’re all alone
Flesh and bone
By the telephone
Lift up the receiver
I’ll make you a believer
Take second best
Put me to the test
Things on your chest
You need to confess
I will deliver
You know I’m a forgiver
Seine Schritte führen ihn die Rampe hinab.
Sein Blick fokussiert den Ring.
Seine Bühne.
Sein Reich.
Reach out and touch faith
Reach out and touch faith
Er steigt die Treppe hinauf.
Steigt durch die
Seile.
Bewegt sich zu Mitte.
Und betet.
Self Proclaimed Great One
Most Dangerous Wrestler Alive
Miami’s finest arrogance
“Burn
in my Light” wird eingespielt, das erste Riff ertönt… und dann wechselt das
Theme. Völlig unerwartet, aber einfach ein gut durchgeführter Cut.
Just like you – Three Days Grace
I could be mean, I could be angry
you know i could be just like you
I could be fake, I could be stupid
you know i could be just like you
You thought you were standing beside me
you were only in my way
you're wrong if you think that i'll be just like you
(just like you)
Er betritt die Rampe und blickt in die Ovale, die ihm
geboten wird. Seine Muskeln sind angespannt, die Arme ausgestreckt. Die
Schmährufe die ihm entgegen geworfen werden belustigen ihn. Schon vor langer
Zeit hat er gelernt, sich nicht um diese Rufe zu kümmern. Seine Botschaft ist
klar und wird auch durch sein T-Shirt verdeutlicht. „The Ambassador of EFW“
steht dort in leuchtenden, grünen Lettern.
You thought you were there to
guide me
you were only in my way
you're wrong if you think that ill be just like you
Langsam bewegt er sich die Rampe hinab und blickt
seinen Kontrahenten für heute Abend an. Genug Worte wurden gewechselt, jetzt
möchte er taten sprechen lassen. Die Rampe ist er hinab gestiegen und dann
rennt und slidet er in den Ring, nur um sich da auf seinen Kontrahenten zu
stürzen.
You thought you were there to guide me
you were only in my way
you're wrong if you think that ill be just like you
I could be cold, I could be ruthless
you know i could be just like you
I could be weak, I could be senseless
you know i could be just like you
You thought you were standing beside me
you were only in my way
you're wrong if you think that i'll just like you
(just like you)
-Match 1-
2 Out Of 3 Falls Match
(Referee: Yoshi Funaki)
Das Match beginnt und Erik Moranes hat sich schon auf den
Pure Athlete gestürzt, allerdings kann dieser den Schlägen des Botschafters der
EFW ausweichen. Moranes blickt seinem Kontrahenten hinterher, der leichtfüssig
durch den Ring wandert. Seine Muskeln spannen sich an, dass T-Shirt wird
ausgezogen und dann geht es richtig los. HBJ bietet einen Handshake an,
anscheinend möchte er den Code of Honor auch hier durchziehen. Allerdings
scheint Erik Moranes das nicht so zu mögen, denn er verpasst HBJ eine
Backpfeife, dann einen European Uppercut und dieser befördert HBJ erst einmal
in die Seile. Dort hängend hält er sich kurz die Wange, während Moranes ihm mit
der Hand anzeigt doch auf ihn zu zukommen. Gefordert und erhalten, HBJ stürmt
auf Moranes zu, dieser erwartet ihn und will eine Lariat zeigen, aber HBJ
taucht ab, nimmt das Seil mit und federt zurück und Moranes dreht sich um… nur
um mit einem Running Boot umgehauen zu werden.
Es gibt verhaltenen Applaus vom Publikum, dann ist Erik
Moranes schon wieder auf den Beinen und HBJ setzt einen Headlock an. Moranes
nutzt seinen Kraftvorteil und drängt HBJ ins Seil, wo dieser vom Referee
aufgefordert wird den Headlock zu lösen. Der Ref zählt an und ist bei vier
angelangt, da löst HBJ den Griff und springt zwei Schritte zurück. Nebenbei
sagt er zum Referee: „Ich hab bis zum Five Count Zeit.“ Dass bringt ihm einige
Lacher aus den vordersten Reihen ein, während Erik Moranes sich wieder
aufrichtet und HBJ eine Kraftprobe anbietet… Hallo? Moranes ist ja nur 35
Kilogramm schwerer… Pff. HBJ geht die Kraftprobe langsam ein, fasst in die
linke Hand, fasst in die rechte und… verpasst Moranes einen Kick gegen den
rechten Oberschenkel, so dass dieser nach die Kraftprobe abbricht. Das nutzt
HBJ zu einem Arm Drag, er umfasst den rechten Arm von Moranes und reisst ihn
dann herum.
Moranes schreit kurz vor Schmerz auf, da verstärkt HBJ den
Griff indem er den Arm noch einmal umreisst, allerdings verlagert er sein
gewicht falsch und Moranes kann sich mit einem Elbow gegen das Kinn von HBJ
befreien, es folgt ein weiterer in die Rippen von HBJ, dieser atmet schwer, es
folgt ein Schlag in den Nacken. HBJ sinkt kurz auf die Knie, kommt aber sofort
wieder auf die Beine und wird in einen Abdominal Stretch genommen. Der König
der Puren Perfektion schreit vor Schmerz auf, der Referee blickt konzentiert
eben diesen an und Moranes nutzt das dritte Seil um den Griff zu verstärken.
Das ruft die Fans auf den Plan, die erbost über den „Ambassador“ schimpfen.
Dieser allerdings ist wenig angetan davon und zieht den Abdominal Stretch noch
fester an, dann aber bemerkt der Referee die kleine Betrügerei von Moranes und
dieser tut so, als wenn er nichts getan hätte. Auf die Frage des Referees, ob
er betrügen wollte antwortet er mit nein, währendessen kann sich HBJ befreien
und rennt auf die Seile zu, federt aus ihnen zurück und versucht einen weiteren
Running Boot zu zeigen, Moranes zieht aber den Kopf weg.
HBJ ist natürlich nicht glücklich über diese misslungene
Chance, dreht sich zu Moranes und wird mit einem European Uppercut empfangen,
taumelt in die Seile zurück und wird von Moranes mit einer Clotheline aus dem
Ring geworfen. Die Fans in den ersten Reihen springen auf um HBJ zu sehen,
dieser liegt noch kurz am Boden, dann aber rappelt er sich wieder auf. Und im
Ring nimmt Moranes die gegenüberliegende Seite mit, rennt in richtung HBJ,
springt kurz vor den Seilen ab und zeigt einen SUICIDE DIVE~! Gegen HBJ!
VC: Holy Cow!
MG: Hart! Zwar schon oft gesehen, aber hart.
VC: Verdammt, 135 Kilogramm springen einen Suicide Dive!
HBJ ist durch die Wucht gegen die Absperrung gekracht und
hält sich den Hinterkopf, während Moranes wieder aufsteht und sich die „Holy
Shit“ Chants der Fans anhört. Dann reisst er HBJ am rechten Arm auf die Beine
und packt ihn am Hinterkopf und WUMM~! Es geht Face First gegen den
Ringpfosten. HBJ fällt ausgeknockt zu Boden und Erik Moranes feiert sich erst
einmal selber, indem er die Arme ausbreitet und sich selbst für diese Aktion
anfeuert. Danach geht er erst einmal in richtung Zeitnehmer und nimmt diesem
den Stuhl weg, nur um diesen in der Ecke der Absperrungen zu platzieren. Der
Referee ist mittlerweile schon bei der 6 angekommen und zählt munter weiter,
allerdings muss er wieder von vorne anfangen, denn Erik Moranes rollt sich kurz
in den Ring und ist dann auch schon wieder draussen und dort kümmert er sich um
HBJ, der langsam wieder auf die Beine kommt. Es folgt ein Chop der von den Fans
mit einem lauten „Whooo“ kommentiert wird und HBJ taumelt zurück. Moranes packt
ihm am Hinterkopf und zieht HBJ zu dem Stuhl, dann setzt er ihn auf diesen und
verpasst ihm zwei Backpfeifen, dann geht er zehn Schritte von HBJ weg, dreht
sich und zeigt den Face Wash an! Der Referee versucht ihn mit Worten davon
abzuhalten und ist bei 5 angekommen, da rennt Moranes los, reisst das Bein nach
oben und… verfehlt HBJ und haut sein rechtes Bein über die Guardian Rail, was
ziemliche Schmerzen in der Leistengegend zu folge hat.
MG: Ansatz zum Face Wash und Moranes verfehlt.
VC: Amateur…
MG: Naja, unser Standart Independent Champion hat bis dato
kaum eine Chance gehabt.
Was sich jetzt aber so langsam zu ändern scheint, denn HBJ
konnte ja ausweichen und hat nun vorteile, es gibt eine Forearm für Moranes, so
dass dieser über die Absperrung fliegt und HBJ rollt sich danach in den Ring um
dort erst einmal die Attacken zu verschnaufen. Nach dem der Referee sich kurz
über sein Befinden erkundigt hat, nimmt HBJ auch schon eine Ringecke in Angriff
und steigt langsam auf diese, währendessen kommt Moranes aus dem Publikum und
steigt über die Absperrung, dann sieht er HBJ der vom Turnbuckle abspringt und
einen Plancha auf Moranes springt!
VC: DANGEROUS!
Moranes fängt HBJ auf! Er taumelt ein bisschen nach hinten,
dann aber nimmt er HBJ in die Position für eine Emerald Fusion! OH NO!
MG: Er wird doch nicht…
VC: DANGEROUS!
Emerald Fusion auf den Stuhl! DANGEROUS! HBJ kracht mit dem
Kopf auf und den Stuhl, die Fans halten den Atem an und… der Referee spricht
keine Disqualifikation aus! Moranes feiert sich kurzzeitig selber, die Fans
stehen Kopf und schreien sich die Seele mit „Holy Shit“ Chants aus dem Leib. Der
Botschafter der EFW schnappt sich den leblos erscheinenden King of Pure
Perfection und rollt ihn wieder in den Ring, dann slidet er selbst hinterher
und legt sich auf seinen Gegner, hakt die Beine ein…
1
.
.
.
2
.
.
.
3!
PINFALL: Erik Moranes 1 – HBJ 0
VC: Moranes schafft den ersten Fall!
MG: Den ersten Fall mit dem ersten Pin… Nicht schlecht.
VC: Nach diesem Move kein Wunder… Ein Wunder, dass HBJ
noch lebt.
Das prüft der Referee gerade noch einmal nach, aber HBJ
zeigt mit dem hochgestreckten Daumen an, dass er noch lebt. Nun hat HBJ erst
einmal Zeit auf die Beine zu kommen, während Erik Moranes sich über seinen
ersten Fall freut und sich mit dem Publikum anlegt. HBJ robbt sich zu den
Seilen und zieht sich langsam an ihnen hoch, dann zeigt Yoshi Funaki an das es
weiter geht. Erik Moranes ist kein Sportsmann und das zeigt er hier auch, denn
er rennt auf HBJ zu und zeigt ein High-Knee gegen den King und dieser fliegt
wieder einmal aus dem Ring und bleibt ausserhalb liegen. Moranes feiert sich
selbst, was natürlich mit Unmut von den Fans quittiert wird. Dann entscheidet
sich Moranes für ein bisschen Highflying, denn er steigt auf das Turnbuckle,
fokussiert seinen Gegner und springt… den Death Drop! Elbowdrop vom Toprope auf
den auf dem Halleboden liegenden HBJ!
VC: Elbow Drop!
MG: Was für ein Highlight Match!
VC: Die Fans quittieren diese Aktion auf ihre Art und
Weise.
Sicherlich, denn es gibt „Holy Shit“ Chants für diesen
Sprung und der getroffene Mann rollt sich auf dem Boden herum, während Moranes
langsam wieder auf die Beine kommt und sich den rechten Ellbogen hällt. Danach
allerdings schnappt er sich seinen Gegner und zerrt ihn auf die Beine, rollt
ihn in den Ring und legt sich lässig auf HBJ.
1
.
.
.
2
.
.
.
Kickout!
VC: HBJ schafft den Kickout!
MG: Und Moranes ist sauer… selbst mit seinen kurzen Haaren
versucht er noch, sich diese zu raufen.
VC: Wenn sich HBJ bei diesem Elbow Drop nicht eine Rippe
gebrochen hat…
MG: Das scheint auch Erik Moranes begriffen zu haben, denn
nun attackiert er die Rippen von HBJ.
VC: Harte Tritte auf die linken Brustkorb und HBJ schreit
vor Schmerz auf.
MG: Nun hat Moranes anscheinend etwas anderes vor, er
reisst HBJ wieder auf seine Beine, es folgt ein wrip in…
VC: Kneehit in den Magen von HBJ, es folgt ein European
Uppercut und HBJ taumelt wieder in die Seile…
MG: Moranes rennt hinterher, versucht einen Splash…
VC: Aber HBJ duckt sich, Moranes landet unsaft auf den
Seilen, HBJ nutzt seine Chance, School Boy!
1
.
.
.
2
.
.
.
3!
PINFALL: Erik Moranes 1 – HBJ 1
VC: Der Wahnsinn!
MG: HBJ schafft mit einem Einroller den Ausgleich!
Und das scheint Moranes nicht zu akzeptieren, denn er
diskutiert mit Yoshi Funaki, dieser zeigt ihm aber den Three Count an. Moranes
ist wütend, sollte sich aber auf HBJ konzentrieren, denn dieser kommt langsam
wieder auf die Beine, er nutzt diese Chance und es gibt einen Forearm gegen den
Hinterkopf, dann folgt ein Kick in die Kniekehle und Moranes geht auf die Knie,
HBJ rennt in das gegenüberliegende Seil und es folgt ein…
VC: SHINING WIZARD!
MG: Moranes geht zu Boden, rappelt sich wieder leicht auf
und HBJ wiederholt die Aktion…
VC: SHINING WIZARD!
MG: Der trifft noch härter als der erste, sofort nutzt HBJ
seine Chance, legt sich auf Moranes und hakt seine Beine ein.
1
.
.
.
2
.
.
.
Shoulder up!
Moranes kickt aus und HBJ schafft sich erstmal eine kleine
Ruhepause, während Moranes sich an den Seilen auf die Beine zieht. Es folgt ein
Stare Down, bei dem die Fans ganz klar auf HBJ’s Seite stehen. „Let’s go HBJ“
Chants, HBJ scheint sich zu freuen und bedankt sich bei den Fans mit einer
kleinen Geste des Applaudierens. Moranes findet das augenscheinlich lächerlich,
denn er zuckt mit den Schultern und schüttelt den Kopf, während HBJ ihn zu
einem Lock Up auffordert. Moranes winkt ab, geht dann aber doch diesen
Kräftevergleich ein und schleudert HBJ mit leichtigkeit nach hinten. Sofort
geht er hinterher und verpasst ihm einen Uppercut, dieser sitzt genau und HBJ
ist in einer ähnlichen Position wie vor dem Ausgleich, diesmal folgt allerdings
ein heftiger Chop gegen HBJ und dieser hinterlässt sofort einen roten Striemen.
Die Fans quittieren mit „Whoo“ und das tun sie auch bei den folgenden vier
Chops, danach folgt ein wrip in…
MG: Powerslam!
VC: Sofort wird das Bein eingehakt…
1
.
.
.
2
.
.
.
Kickout!
Moranes ist wieder wütend, zeigt Funaki an, dass es ein
Three Count war, aber dieser bleibt bei seinem Two Count, Moranes scheint seine
Wut jetzt nicht mehr unter Kontrolle zu haben und schlägt wie ein Berzerker auf
den Kopf von HBJ ein! Funaki versucht Moranes von HBJ wegzureissen, aber dieser
schubst ihn einfach weg, Funaki fliegt aus dem Ring!
MG: Referee down!
Es folgen weitere Schläge auf den Kopf von HBJ und dieser
fängt leicht an zu bluten, jetzt scheint Moranes nur noch rot zu sehen, denn er
hebt den Kopf von HBJ an und schlägt mit aller Gewalt auf die Wunde, diese wird
größer und die Matte färbt sich langsam aber stetig.
VC: Moranes sieht rot.
MG: Er rastet aus, dass kann nicht wahr sein!
Er lässt vom König der Puren Perfektion ab, die Fans buhen
ihn aus und werden nur noch lauter als es den Stinkefinger von Moranes für sie
gibt, dann rollt sich eben dieser aus dem Ring und schnappt sich den Stuhl von
Jane Nelson, die mehr als erschreckt aufspringt um ihm Platz zu machen. Moranes
rollt sich zurück, Yoshi Funaki ist immer noch ausserhalb des Ringes und
bekommt von den folgenden Szenen nichts mit.
VC: Er wird doch nicht…
MG: CHAIRSHOT! CHAIRSHOT auf den liegenden HBJ!
VC: Ein raunen geht durch die Zuschauer…
MG: Was für ein Chairshot!
Moranes lacht über seine Aktion und reisst seine Arme mit
dem Stuhl in die Luft um sich zu feiern, die Fans buhen, sie buhen und buhen.
HBJ scheint ausgeknockt zu sein, dann lässt Moranes den Stuhl fallen, hebt den
blutenden König auf die Beine, zeigt mit der „Cutthroat“ Geste das Ende an und
es folgt…
MG: Nein!
VC: Call of Greatness…
auf den Stuhl… Oh gott!
MG: Das wird HBJ umbringen…
TIGER DRIVER ´91~!!! AUF DEN STUHL!
MG: OH GOTT!
Moranes steht wieder auf und geniesst die immer lauter werdenen
Buhrufe, während er eine Geste anzeigt, die für HBJ sicherlich nicht sonderlich
gut ist… ONE MORE TIME! Er hebt HBJ auf die Beine, sieht dann aber das Yoshi
Funaki langsam wieder auf das Apron steigen und schiebt den Stuhl mit dem Fuss
aus dem Ring. Trotzdem, dass ONE MORE TIME zählt immer noch, er reisst HBJ nach oben,
CALL OF GREATNESS! Second Time! Goddam…
MG: That’s it…
Moranes legt sich genüsslich auf HBJ, Funaki ist da, Cover…
1
.
.
.
2
.
.
.
3!
PINFALL: Erik Moranes 2 – HBJ 1
Jane Nelson: Ladies and Gentleman, der Gewinner durch
Pinfall… „The
Ambassador of Entertaining Force of Wrestling“ Erik Moranes!
Yoshi Funaki halt sich mit der linken den Kopf, während er
mit der rechten den Arm von Moranes nach oben halt. Dieser allerdings reisst sich
los und tritt weiterhin auf HBJ ein, Funaki versucht wieder dies zu
unterbinden, aber diesmal schüchtert ihn schon die pure Androhung von Gewalt
ein. Moranes reisst HBJ wieder auf die Beine, wirft ihn aus dem Ring und folgt
ihm, HBJ bewegt sich kaum, ausser vielleicht mal mit dem Arm zu zucken, Moranes
nutzt dies um seinen verunglückten Face Wash nachzuholen, er setzt HBJ auf den
Stuhl, geht zurück, nimmt anlauf und… hämmert HBJ’s Schädel gegen die
Absperrung! Dieser zackt einfach zusammen, während Moranes sich selbst feiert
und langsam zu Jane Nelson geht, diese weicht erschrocken zurück, aber Moranes
fordert nur das Mikrofon. Leicht verschnauft, aber arrogant wie immer spricht
er…
Erik Moranes: Haha… Das Zeichen des Triumphes ist dieses
Blut an meinen Händen, bewundert es und vergesst es nicht… Denn es wird nicht
das letzte Blut eines PCWA Wrestlers sein, dass an meinen Händen klebt… PCWA 0,
EFW 1… And that’s the game I play!
Dann lässt er das Mikrofon fallen und bewegt sich langsam
zur Rampe, verlässt das Theater und wird während seines Abgangs ausgebuht. Kurz
bevor er durch den Vorhang tritt, begegnet er noch den Sanitätern, die sich um
HBJ kümmern wollen.
VC: Mein Gott… HBJ muss verdammt noch einmal verletzt
sein.
MG: Die Sanitäter kümmern sich um ihn, aber diese
rücksichtslosigkeit von Moranes ist einfach nicht fassbar.
VC: Das war brutale Härte… Ich wünschte, wir würden diesen
Kerl nie wieder sehen…
MG: Irgendwer muss ihn einfach stoppen können…
VC: Vielleicht wird es über kurz oder lang der Mann sein,
der sich jetzt an uns wendet.
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
„Camera on air?“
Das Flachdach des PCWA Theatres. John Smith sitzt hier
wiederum alleine, nachdenklich, vor sich hin grübelnd. Kein Wunder, schließlich
wird das heute Abend die vermutlich letzte Chance für ihn sein, den PCWA
Undisputed Gerasy Title zu gewinnen. Der noch getragene TNE Anzug sitzt
perfekt, die Sonnenbrille, Nacht hier draußen hin oder her, ebenso. Der Blick,
gerade noch eben in Richtung der Sterne gerichtet, fokussiert nun die Kamera.
John Smith: „Schau dort nach oben, Keevan … Schau sie dir
an die Sterne. Zeichen der Ewigkeit, der Unsterblichkeit. Wer dort oben mit
seinem Namen verewigt wurde, hat es geschafft: Er ist ein Mythos. Gehört zu den
Göttern, zu Mars, Venus, Pluto und Jupiter … Gut, vielleicht wird es ein
Keevan, ein John Smith, ein Azrael Rage nie dort hinauf schaffen. Höchst
unwahrscheinlich … Doch Keevan, eines können wir von dort oben lernen. NICHTS
währt für die Ewigkeit … Auch jene uralten Gebilde gehen irgendwann zugrunde.
Auch jene Persönlichkeiten, die wir für unsterblich halten, werden irgendwann
enden. Und doch gibt es Hoffnung … Mit jedem Stern, der untergeht, wird ein
neuer geboren.“
Eine bedeutungsvolle Pause, die in den Köpfen der
Zuschauer und dem des Adressaten die die Zahnräder zum Laufen bringen lassen
soll. Smith scheint für einen Moment fast weggenickt zu sein, streckt dann aber
wieder seinen Kopf aus der Denkerpose nach oben und blickt wieder direkt in die
Kamera.
John Smith: „Was sagt uns das über deine
Titelregentschaft, Mr. Champion? So ewig, so unerträglich lange sie uns auch
erscheinen mag, auch sie wird einmal enden. Und dann wird mein Stern aufgehen,
heller strahlen als alle zuvor, länger strahlen als alle zuvor. John Smith wird
DER Stern am Himmel der Gerasy Champions sein und du wirst mir zum Aufstieg
verhelfen. Ich werde keine Sternschnuppe sein, die noch einmal an dir und
deinem Mythos zu verglühen droht. Heute Nacht werde ich zu DEM Zentralgestirn
des PCWA Universums. Deine Sonne dagegen wird heute Nacht erlischen.“
Ein Nicken beendet das Thema Keevan vorläufig. Als
vernünftiger Mensch muss man allerdings auch an die Zukunft denken, auch das
tut John Smith.
John Smith: „Aber weg von der Vergangenheit, hin zu der
glorreichen Zukunft als Undisputed Gerasy Champion. Hin zu all denen, die
Schlange stehen, um ebenfalls um den Titel zu kämpfen. Hin zu Rage, Heritage,
Ortega und wie sie alle sonst noch heißen. Aber speziell hin zu einem ganz
gewissen Herrn …“
Um wen es sich da wohl nur handeln kann?
John Smith: „AZRAEL
RAGE! … Rage, du hast es mir
schon bei Out of Ashes angekündigt und auch heute Abend wieder… DU willst der
Nächste sein, der um den Gerasy antritt. DU willst der Nächste sein, der es
versucht, mich wieder in der ersten Titelverteidigung vom Thron zu stürzen.“
Fast muss er bei der Vorstellung lachen.
John Smith: „Come on,
Rage … Ich habe dich einmal
bei Out of Ashes 2004 besiegt … Ich habe dich ein ZWEITES Mal beim Brawlin’
Rumble besiegen können. Und du denkst jetzt so einfach, du könntest mich beim
dritten Aufeinandertreffen besiegen? Denkst du wirklich, ich würde mich dieses
Mal aus einer Art Arroganz heraus dir dann zu wenig widmen?“
Erneutes Kopfschütteln.
John Smith: „I would
kick your ass as I did the last few times. Wäre
langweilig … Beweise erst einmal, dass du eines Shots würdig wärst … Wir werden
sehen, wir werden sehen.”
Ein letzter Blick in Richtung Sternenhimmel.
John Smith: „Die Sterne stehen gut … Let’s kick asses.“
MG: „Da verteilt der Jäger die Beute, bevor sie erlegt ist
… zumindest ist das mein Gefühl.“
VC: „Smith hat sein Selbstbewusstsein definitiv zurück.
Das kann ihm heute Abend sicher nicht schlecht zu Gesicht stehen. Der Stachel
der Niederlage beim PPV hat ja doch recht tief gesessen.“
MG: „Erholt hat er sich aber ganz offensichtlich davon.
Jetzt heißt es nur noch: Positive Energien aus der Niederlage ziehen und diese
dann im Ring umsetzen.“
VC: „Ob ihm das gelingt? Die Antwort gibt es später, im
Mainevent von Vendetta 41.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Was für ein Beat Down vor wenigen Minuten dort im Ring. Die Mediziner kümmerten sich um den geschlagenen Wrestler und nun steht alles für seinen Abtransport ins nächstgelegende Krankenhaus bereit.
Langsam und behutsam führen ihn mehrere
Sanitäter zu einem Krankenwagen, der auf dem Parkplatz bereit steht. Natürlich
könnte er auch zu der hauseigenen Station gebracht werden, aber diese Verletzungen
scheinen wirklich ernsthaft zu sein. Mit schmerzverzerrtem Gesicht bewegt sich
HBJ auf den Krankenwagen zu und scheint seine Verletzung ziemlich ernst zu
nehmen. Kaum ist er im Krankenwagen verladen worden, schaut er noch einmal in
die Kamera und spricht seine letzten Worte.
HBJ: „Moranes……. Danke für diesen
Schmerz, ich liebe ihn. Ich spüre ihn und liebe ihn. Es ist schön, solch einen
Schmerz zu spüren…“
Er lacht, hustet dann einmal kurz und
spricht weiter.
HBJ: „Wenn ich wieder komme, dann wirst
du Schmerz spüren……. Denn dieser Schmerz nährt meinen Wunsch nach Rache……..“
Und dann schliesst sich die Tür des
Krankenwagens, der Motor wird gestartet und dann fährt der Wagen mit
angeschaltetem Blaulicht vom Parkplatz.
MG: „Wäre ich zynisch würde ich sagen,
was für eine kurze Karriere in der PCWA.“
VC: „Wie gut, dass du nicht zynisch
bist!“
MG: „Fest steht wohl, dass wir den
„King Of Perfection wohl vielleicht nicht unbedingt bei Vendetta 42 wieder im
Ring sehen werden.“
VC: „Der Botschafter der EFW hat ein
eindrucksvolles Statement gesetzt und wir werden sehen, wie seine
„diplomatischen Vorgehensweisen“ weiter fruchten werden!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<LIVE>>
Es
ist stockfinster in der Kabine der World-Sport-Boys. Zumindest überträgt die
Kamera kein Bild. Als die ersten Fans schon protestierend herumzumaulen
begannen und erste Trinkbecher in Richtung Seilgeviert flogen wurde doch etwas
erkennbar. Es ist eine einzelne, brennende Kerze auf einem Tisch, welcher an
der Wand der Kabine steht. Vor diesem Tisch sitzt Ian Cole und schreibt einen
Brief. An wen der Brief gerichtet wird, ist nicht zu erkennen. Über fast eine
halbe Minute hört man nur das Geräusch von einer kratzenden
Füllfederhalterfeder auf Papier. Dann durchschnitt Cole’s Stimme die Stille.
„
So, ich denke, ich habe alles vermerkt. Für den Fall der Fälle. Matchbox wird
damit schon was anfangen können.“
Cole
steckt den Brief in einen Umschlag und lehnt diesen gegen die Wand. Auf dem
Umschlag steht:
An
Fireball Hikari
ACHTUNG:
Frühestens in 4 Wochen öffnen!
Plötzlich
sind die Fans geblendet – Cole hat das Licht angeschaltet. Er wirft einige
seiner Klamotten in seine Tasche. Danach zieht Ian seine Jacke an und macht
sich daran, die Kabine zu verlassen.
MG:
„Ich glaube, Cole hat da noch etwas vergessen.“
VC:
„Ganz genauso würde ich es auch sehen... da fehlt noch sein Wolfsfell!“
MG:
„Ich habe Cole jedenfalls noch nie ohne gesehen...“
VC:
„Dito...“
Auf
der Türschwelle dreht er doch noch mal um. Er geht auf den Tisch zu. Dort liegt
über den Stuhl geschwungen sein Wolfsfell. Cole steht nun vor dem Tisch und
beginnt, seine Jacke zu durchsuchen. Er findet schließlich einen vorbereiteten
Brief und einen Zettel. Auf dem Brief steht als Adressat „Jessica Blue“ , Coles
Managerin.
Ian
Cole sieht sein Wolfsfell an.
MG:
„Wusst ich doch, dass er es nicht vergisst. Ich will ja nicht mit meiner
Menschenkenntnis angeben, aber die schon ganz schön gut!“
Cole
starrt auf den Zettel, legt ihn dann auf das Fell und pustet die Kerze aus.
Danach verlässt er den Raum.
VC:
„Das ist kein gutes Zeichen, Mike. Ian Cole, der Wolf, hat sein Fell in der
Kabine seines Tag Team-Partners zurückgelassen.“
MG:
„Ich hoffe doch, unser Kanadier macht nichts unüberlegtes. Vor allem wäre das
ein Schlag für mein Ego bezüglich meiner Menschenkenntnis.“
Kurz
bevor das Licht ausgeht zoomt die Kamera noch mal auf den Zettel und es sind
Buchstaben und schließlich Wörter und Sätze zu erkennen:
„Ich
weiß nicht, wann oder ob ich überhaupt zurückkehre. Bitte verwahrt mein Fell
für mich. Es ist mein wertvollster Besitz...“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<LIVE>>
Tief atmet Diego
Ortega ein. Der Duft der PCWA Katakomben ist ganz einfach einmalig auf dieser
weiten, weiten Welt. Dieser Duft ist Heimat, ist Vertrautheit. Erst jetzt wird
ihm richtig klar, wie sehr er all dies in den letzten Monaten vermisst hat.
Doch wenn ihm nicht wieder ein gewaltiger Strich durch die Rechnung gemacht
wird, kann er all diese versäumten Monate in der nächsten Zeit wieder
nachholen. Zunächst stellt sich jedoch die Frage, wie seine Kabine die
versäumten Monate überstanden hat.
Langsam schiebt er die
Tür zu seinem kleinen Reich auf. Lautstark hustet er auf, als ihm die stickige
Luft ins Gesicht steigt. Zügig wird das kleine Fensterchen geöffnet, um hier
wieder lebenswürdige Verhältnisse zu schaffen. Danach erst werden die
restlichen Habseligkeiten dieses Raumes begutachtet. Abgesehen von mangelnder
Lüftung scheinen die Reinigungsfachkräfte also known as Putzen gute Arbeit
gemacht zu haben, viel Staub ist hier nicht zu finden. So wirft der Mexikaner
seine Sporttasche auf die kleine Couch und nähert sich ruhigen Schrittes der
kleinen Mini-Bar, Aushängeschild einer jeden niveauvollen Kabine.
Diego: „Muy bien.“
Wie es sich für die
Kabine eines mexikanischen Sportlers gehört, darf eine Flasche Tequila
natürlich nicht fehlen. Ortega schnappt sich ein kleines Gläschen und genießt
daraus einen kräftigen Schluck des wohlschmeckenden Lebenselixiers.
Anschließend lässt sich El Mariachi auf seine Couch fallen und erfreut sich an
der kurzzeitigen, absoluten Ruhe. Tief atmet er ein und aus. Endlich wieder
wirklich zu Hause.
MG:
„Gönnen wir Diego diesen kurzen Moment der Stille. Wenn er wirklich hier
bleibt, wird er davon in den nächsten Wochen nicht viele haben.“
VC: „So sieht es aus
Mikey. Man darf allerdings zurzeit noch sehr darauf gespannt sein, was ihm
seine nähere PCWA Zukunft denn so bescheren wird.“
MG: „Konkrete Angaben
über Ziele und Wünsche von ihm im PCWA Jahr 2006 hat man bis dato wirklich noch
nicht gehört.“
VC: „Dann heißt es für
erstmal also warten. Obwohl ich ziemlich sicher bin, das wir nicht lange warten
müssen.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<LIVE>>
Reges Treiben hinter den Kulissen der Arena. Zahlreiche
Kameras sind aufgebaut und alle sind nur auf einen Punkt ausgerichtet… Díego Alejandro Sanchéz.
Dieser steht in einem dunkelblauen, offensichtlich
maßgeschneiderten Anzug – natürlich mit dem Pin von "Kerry & Gaelic -
TNE", den er an die Krawatte geheftet hat – und dazu passenden, schwarzen
Schuhen. Wieder einmal sind seine Haare schwarz gefärbt, doch sie hängen ihm
mal nicht ins Gesicht, sondern sind für diesen Auftritt zu einer Igel-Frisur
gestylt. An der Wand hinter ihm ist ein Banner angebracht, welches das
Firmenlogo von „Kerry & Gaelic“ zeigt. Neben Díego stehen Noah und ein
weiterer Mann, der wohl die Oberhand über die Kameramänner hat.
Mann: „Sie stellen sich einfach dort auf das Kreuz und
sagen den Text, den wir vorbereitet haben, Herr Sanchéz.“
Díego schaut Noah für einen kurzen Moment an. Beide
verständigen sich offensichtlich ohne Worte. Noah geht auf den Regisseur zu und
spricht mit ihm.
Noah: „Ich glaube Sir, Mr. Sanchéz würde diesen Dreh gerne
etwas familiärer gestalten. Gehen sie sich doch bitte kurz einen Kaffee holen.
Ich werde mich in der Zwischenzeit um alles kümmern.“
Der junge Drache wirkt zufrieden. Er stellt sich auf seine
Position und blickt mit einem äußerst charmanten Lächeln in die Kamera. Den Pin
von "Kerry & Gaelic - TNE" rückt er sich noch einmal zurecht,
damit man diesen auch deutlich erkennen kann.
Sanchéz: „Einen wunderschönen guten Abend, Fans der PCWA,
Sympathisanten von "Kerry & Gaelic - TNE". Als ein Vertreter von
„Kerry & Gaelic“ in der PCWA ist es natürlich nicht nur meine Aufgabe im
Ring eine gute Figur zu machen und mir irgendwann einmal Gold um die Hüfte zu
schnallen. Nein, bei "Kerry & Gaelic - TNE" zu sein bedeutet
mehr. Wir wollen die Fans begeistern, ihnen die Shows zu einem unvergesslichen
Erlebnis machen.“
Er macht eine kurze Pause und streicht sich noch einmal
kurz den Anzug glatt, wobei seine Hand „zufällig“ über den Pin streicht.
„Wir tragen diese Pins um zu zeigen, zu wem wir gehören.
Auch ihr könnt ein Teil von "Kerry & Gaelic - TNE" werden. Vor
und während jeder Show der PCWA werden diese Pins von hilfreichen Mitarbeitern
unserer Firma verteilt. Sichert auch ihr euch einen Pin und zeigt…“
„…dass ihr auch eine Bande von bemitleidenswerten
Versagern seid.“
Noah will die Konfrontation unterbinden, doch er merkt
recht schnell, dass Dragon die Konversation mit dem Undisputed Gerasy Champion
sucht und wohl auch persönlich braucht. Von daher macht er einige Schritte
zurück und bleibt im Hintergrund im Schatten stehen.
Sanchéz schaut dem Unique Highlight ins Gesicht und
lächelt.
Sanchéz: „Hat dir deine Mama nicht beigebracht, dass man
Erwachsene nicht unterbrechen soll? Vor allem wenn sie hart arbeiten? Oder
dachtest du etwa, die Kameras sind für dich aufgebaut worden? Wolltest dich
wohl noch einmal im hellen Licht der Scheinwerfer sonnen, bevor man dir deinen
hübschen Gürtel da wegnimmt.“
Sanchéz tippt kurz auf den Champion-Gürtel und schaut sein
Gegenüber dann interessiert an. Dieser lächelt übermäßig erfreut. Keevan wendet
sich kurz ab und nimmt sich eine Flasche Wasser vom aufgebauten Cateringtisch.
Dabei beginnt er jedoch schon einmal mit dem Kontra.
Keevan: „Ich habe übrigens schon nach meinem neuen
Lieblingsmexikaner gesucht und jetzt, jetzt komme ich vielleicht auch noch ins
Fernsehen.“
Das Unique Highlight hat sich mittlerweile wieder vor dem
Drachen aufgebaut und nimmt erstmal einen genüsslichen Schluck aus der
Wasserflasche.
„Und ich muss zudem gestehen, dass ich etwas enttäuscht
darüber bin, heute mit deinem kleinen Sidekick spielen zu müssen, denn ich
hätte viel lieber unsere kleine Beziehung etwas vertieft. Meiner Meinung nach,
waren da nämlich noch eine Menge Fragen unbeantwortet. The Keev war noch nicht
vollends zufrieden gestellt! Zudem möchte ich ja auch nicht den Eindruck
vermitteln, dass mir hier jeder andere egal wäre und sowieso niemals jemand
meinen Status erreichen würde... auch wenn es in der Realität vielleicht so
sein mag!“
Das Lächeln von Díego Alejandro will trotz der
selbstverliebten Worte seines Gegenübers einfach nicht verschwinden.
Sanchéz: „Nun Keevan, falls es dir entgangen ist, du hast
mich nicht besiegt. Du hast es nicht geschafft mich bis Drei unten zu halten
oder mich zum Aufgeben zu zwingen. Doch was deinen Titel angeht. Ich habe kein
Interesse daran, dir dein Gold wegzunehmen. Nicht weil ich es nicht will, nein,
sondern weil das die Aufgabe von John ist. Er wird beenden, was er angefangen
hat.“
Keevan: „Ich hoffe doch, dass diese Einladung noch steht,
sobald ich heute Abend mit Johnny durch bin. Nachdem ich nämlich bereits das
Blut eines Drachen gekostet habe, hat es mir irgendwie Lust auf mehr gemacht.
Sobald ich also mit der ganzen Sache um den wohl etwas eifersüchtigen John
fertig bin, möchte gerne weiter mein neues, mir selbst gestecktes, Ziel
verfolgen… endlich einmal einen Drachen erlegen. Und ich glaube, dass dies ganz
sicher noch geschehen wird – das spüre ich förmlich.“
Keevan atmet einmal tief durch die Nase ein, ehe er seinem
Gegenüber überheblich lächelnd in die Augen schaut. Auch Díego lächelt noch
immer, doch in seinen Augen liegt jetzt eine deutliche Spur von Vorfreude.
Sanchéz: „Ich werde auf die warten, Champ. Ich wünsche dir
für diesen Abend noch viel Glück, du wirst es nötiger brauchen als ich.“
Damit löst sich das Mitglied von "Kerry & Gaelic
- TNE", läuft in die Richtung, in der auch Noah verschwunden ist und lässt
das Unique Highlight mit sich allein.
VC: „Das diese beiden Männer noch nicht miteinander fertig
sind, hätte man sich fast denken können.“
MG: „Trotzdem sind sich beide einig, dass man erst einmal
die Aufgaben abarbeiten muss, die vor einem liegen.“
VC: „In diesem Fall ein Match gegen den unkonventionellen
Mai Eht sowie die Verteidigung des Undisputed Gerasy Titles gegen John Smith.“
MG: Aber bald, da bin ich mir sicher, wird die PCWA von
der erneuten Konfrontation zwischen dem Drachen und dem Unique Highlight
erschüttert werden!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<LIVE>>
Wieder kein Match und dennoch in der
Halle. Wutentbrannt, wie eh und je. Letzte Vendetta wurde er überrascht, als er
überraschen wollte. Diese Vendetta wird er sich rächen. Heute wird er Azrael
Rage finden und in die Finger bekommen, ob mit Erlaubnis von Medouni oder
nicht, heute wird Rage fallen.
Krachend fällt die Tür seiner Kabine
ins Schloss. Die Hände frisch getaped, schwarzes, ärmelloses Shirt, schwarze
Hose und den Tribune Title auf der Schulter. Mag behindern, sieht dennoch
einfach besser aus. Ihm gefällt der Gürtel, dunkelblaues Leder, darauf
silberne, verzierte Platten. Der zweite Platz und dennoch formschön. Wie gerne
würde er stetig in Matches beweisen, dass er diesen Gürtel verdient hat. Wie
gerne würde er ihn verteidigen. Doch jedes Match bringt ihn weiter von seiner Mission
ab und diese lautet – Finde und vernichte Rage.
Argwöhnische Blicke begleiten Heritage
auf seinen Feldzug durch das PCWA Theater und wo er in der letzten Ausgabe auf
Lisa Sanders traf, macht er nun die Begegnung mit der wesentlich forscheren,
vor allem männlichen Variante Luke Tyler. Dieser steht mit den Händen in den
Hüften mitten auf der Kreuzung und blickt Valkos Heritage, der mit langsamen
Schritten auf ihn zuläuft, neugierig an. Und im Gegensatz zu Sanders hatte
Tyler noch nie ein Problem damit, sich auch höchstgradig gereizten Personen
gegenüber zu stellen – so auch im Falle von Valkos Heritage, auch wenn sich
dieser bedrohlich und direkt dem Interviewer nähert. Genauer gesagt baut sich
der Tribune Champion exakt vor Luke Tyler auf und blickt ihm eindringend in die
Augen. Staredown zwischen einem Wrestler und einem Interviewer. Foreign
Objects: Ein Titel und ein Mikrofon. Und Tyler ist der erste, der seine Waffe
zückt und diese dem Freakanite unter die Nase hält.
Luke Tyler: „Valkos… nur ein paar Worte
zur aktuellen Situation!“
An Heritages Mimik ändert sich absolut
nichts und er sieht auch nicht danach aus, als würde er etwas erwidern wollen.
Er blickt Luke Tyler weiterhin einfach nur in die Augen. Dessen eben noch
euphorisch angehauchter, sogar etwas selbstsicherer Blick – Ich, Luke Tyler;
Ich kriege Info – verschwindet auch schneller, als früher der GCWF Hardcore
Title hin und her gewechselt ist.
Heritage selbst scheint zu hoffen, aus
dieser Situation herauszukommen, ohne einen gewissen Codex zu brechen und das
genannte Verb auch am Körper von Tyler anwenden zu müssen. Bis auf eine alte,
wirklich sehr alte Ausnahme hat er nie die Hand an die Offiziellen der PCWA
angelegt, mit Ausnahme diverser Chefs, und er hatte nicht vor, dies vor dem Ende
seiner Karriere zu ändern. Bis zum heutigen Tage, denn nachdem Luke noch immer
nicht das Mikrofon und sich selbst entfernt, packt Heritage den Engländer am
Kragen, verliert dabei seinen Tribune Title, wie auch Tyler sein Mikrofon
verliert und schleudert den Interviewer zu Boden. Ein kurzer Ansatz von Reue
ist im Blick des Freakanites zu sehen, doch schon im nächsten Moment ist dieser
wieder verflogen, Heritage greift nach dem Titel und auch nach dem Mikrofon und
spricht dann sogar in dieses.
Valkos Heritage: „Es gibt keine Worte
mehr… es gibt nur noch Taten!“
Heritage lässt das Mikrofon wieder
fallen und nimmt dann den Blick vom vollkommen verängstigten Luke Tyler. Dann
setzt Heritage seinen Weg fort, der Weg, der ihn zu Azrael Rage und seiner
Rache führen wird.
VC: „So
kenne ich den Freakanite! Valkos Heritage. Autorität ist ihm egal, wenn er sich
ein Ziel gesetzt hat.“
MG: „Und
sein Fadenkreuz ist definitiv auf ein Ziel gesetzt.“
VC: „Auf
Rage.“
MG:
„Genau.“
VC:
„Meinst du, er wird Rage heute in die Finger bekommen.“
MG: „Ich
bin nicht sicher. Einerseits ist Valkos dafür bekannt zu überraschen.
Anderseits hat sich Rage bisher mehr als geschickt verhalten.“
VC:
„Geschickt? Er hat sich teuflisch verhalten.“
MG:
„Hast du was anderes erwartet?“
VC:
„Nein, natürlich nicht.“
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Mit
seiner Sporttasche geht Hikari munter den Korridor herunter. Ohne Umschweife
geht er in die Kabine, die mit „World Sport Boys“ gekennzeichnet ist. Die
Kamera folgte dem ehemaligen Cotatores Champion. Das Licht in der Kabine ist
gedämmt. Unsicher schaut Fireball sich um. Er dreht das Licht etwas hoch um
besser sehen zu können. Sofort erblickt er das Wolfsfell von seinem tag Team
Partner Ian Cole. Er kann aber keine Tasche erblicken. Fragend schaut er sich
um. Nirgends ist eine Spur von einer Sporttasche und gar von ian cole selbst.
Plötzlich fällt Fireballs Blick auf einen Brief. Er liegt auf dem Tisch. Er
nimmt den Brief in die Hand, öffnet ihn langsam und liest ihn aufmerksam. Er
scheint ihn noch ein zweites Mal zu lesen. Plötzlich und ohne Vorwarnung sieht
Fireball in den Kamin der extra für die WSB eingebaut wurde. Er brennt kein
Feuer in ihm, aber in Fireballs Augen ist klar Feuer zu erkennen und im
Augenwinkel das Wolfsfell von Ian Cole.
FH:
„Viel Glück Ian. Du kannst dich auf mich verlassen.“
MG:
„Das Glück wünschen wir Ian auch. Wir haben ja vorhin gesehen, wie er sich dazu
aufmachte die PCWA für eine Weile zu verlassen.“
VC:
„Und wir hoffen natürlich, dass er bald wiederkommt.“
MG:
„Mit diesem Abgang von Ian Cole scheint es dann doch so, dass Fireball Hikari
heute allein gegen die Mad-X antritt. Das sollte die Chancen auf das
Wunschmatch für den PPV ja mal drastisch in den Keller sinken lassen.“
VC:
„Auch wenn er heute vielleicht allein gegen Mad-X-crusiate antreten muss, so
denke ich doch, dass Cole trotzdem bei ihm ist.“
MG:
„Na von diesem astralen Beistand kann er sich ja dann viel kaufen! Hikari
braucht ohne Cole vielmehr ein Wunder, denn es handelt sich noch immer um ein
Tag Team Match oder inzwischen dann vielmehr ein Handicap Match!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<< LIVE >>
Schalte in den Backstage Bereich, dort, wo die vielen
Kabinen sind. Während die meisten Wrestler sich kurz vor ihrem Match noch
einmal vollends konzentrieren wollen, in sich gehen und Ruhe finden wollen,
gibt es andererseits solche Leute wie eins der Teams, die gleich an Teil Eins
der Cotatores Challenge teilnehmen, die genau das Gegenteil vor ihrem Match
tun.
Aus der Kabine des Restes von The MAD X-crusiate knallen
laute, dröhnende Hip-Hop Beats, ein langsamer Rhythmus, eingängig, tanzbar,
unterlegt mit einer vibrierenden Baseline. Und würde man so was wie eine
Melodie oder einen Text erkennen können, dann würde man den dumpfen Geräuschen
vielleicht auch einen Interpreten und einen Titel zuordnen können, dies ist
aber nicht wirklich möglich und eigentlich auch vollkommen unwichtig,
schließlich geht es hier nur um ein Image.
Langsam wird sich der Tür genähert, die Musik wird
natürlich immer lauter und man hat noch einen letzten Augenblick um sich
vorzustellen, welche Ausmaße die Party hat, die Impact und Aleks G. in ihrer
Kabine kurz vor ihrem wichtigen Match noch feiern. Bei dieser Musik können es
nur zwei bis zwanzig leichtbekleidete, kurz vor dem Ende der Minderjährigkeit
stehende (oder geistig noch weit drunter liegende), sonnenstudiosüchtige Mädels
sein, die die Toilette einer Disco nicht wegen Harndrang von innen kennen.
Doch dem ist nicht so, ganz im Gegenteil, denn es sind
weder Frauen vor Ort, noch scheint die Stimmung einer Party zu gleichen, denn
Impact sitzt mit gesenktem Kopf auf einem Stuhl inmitten des Raumes und Aleks
G. schreit ihn regelrecht an. Just in diesem Moment blendet der knallende Song
aus und bevor der nächste Song – basierend auf dem im letzten Sommer in die
Mode gekommenen Reggaeton Riddim – eingespielt wird, kann man tatsächlich ein
paar Wortfetzen verstehen.
Aleks G.: „… Cotatores
Champion werden! Du nicht? Warum
verpisst du dich dann immer, wenn es brenzlig wird? Heute will ich…“
Offensichtlich hat Aleks G. inzwischen mitbekommen, dass
es schon zwei Situationen gab, in denen sein Partner ihn im Stich gelassen hat.
Zweimal musste Aleks G. Prügel beziehen und zumindest beim letzten Mal hätten
The MAD-X auch PCWA Cotatores Champions werden können, anstatt dass Gizzle ins
Holz beißen musste. Und so schreit er weiter auf den Pyromanen ein, der weiter
stumm auf den Boden der Kabine starrt und wohl eher der Musik zuhört, als Aleks.
Aleks bemerkt diese Ignoranz natürlich und scheint kurz
davor zu sein, einfach mal kräftig auszuholen um Impact zu zeigen, wer beim X
die Hosen anhat. Alleine schon, dass diese Stimmung irgendwie in der Luft
liegt, lässt Impact seinen Kopf heben, er sieht das Funkeln in den Augen von
Aleks, der zu einem weiteren strafenden Schrei ausholt und springt dann fast
schon vom Stuhl auf, pfeffert diesen zu Boden, packt Aleks am Kragen und rammt
ihn nach hinten gegen das Regal, auf welchem die Stereoanlage steht, aus der
die Musik kommt. Aleks kommt hierbei an alle möglichen Knöpfe und schaltet rein
zufällig die Anlage dabei aus, sodass nun vollkommene Stille im Raum herrscht,
bis auf das ängstliche Schnaufen von G. Und so klingt Impact noch ein ganzes
Stück bedrohlicher, denn er muss seine Stimme nicht mehr erheben, um seine
Botschaft rüberzubringen.
Impact: „Wie wäre folgendes, Aleks… ich bestimme, wo es
lang geht. Ich sage, wie wir das Match zu bestreiten haben. Ich mache die
Regeln und den Plan und dann werden wir das Ziel auch erreichen! Hast du
irgendein Problem damit?“
Mit weit aufgerissenen Augen starrt Aleks seinen Partner
einfach nur in die Augen, nickt fast unsichtbar und wird dann auch losgelassen.
Ein wenig zufrieden grinst Impact seinen Kumpel an und nickt dann ebenfalls.
Impact: „Dann kommt, Zeit ein paar Maulschellen zu
verteilen!“
Impact stürmt dann auch fast aus dem Raum, während Aleks
ihm schockerfüllt hinterher starrt und sich nur langsam in Bewegung setzt.
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Ja.
Wir sehen uns. Hoffentlich.
Anna!
Dich
kenne ich doch. Na klar. Du bist die Frau, die mit mir das erste Interview
geführt hat. Das war bei Vendetta 39, in Lyon, Frankreich, bei meinem Debüt in
der PCWA. Du hast mich gefragt, ob ich verrückt sei und mir am Ende
Frauenfeindlichkeit attestiert. Dass ich überhaupt einen kurzen Blick auf dich
erhascht habe, obwohl du eine Frau bist, konnte ich mir nie vollständig
erklären. Schlussendlich gingen wir leider im Streit auseinander, was mich sehr
traurig stimmte. Anschließend traf ich auf deinen Freund. Seinen Namen und den
Inhalt des Gesprächs habe ich vergessen, aber am Duft deines Parfums auf seinen
Sachen, habe ich erkannt, dass du ihm kurz zuvor körperlich nahe warst und wünschte
mir, nur eine Nacht mit ihm den Körper tauschen zu dürfen.
„Hey…Mai
Eht…träumst du? Ist alles klar bei dir?“
Oha!
Den Körpertauschwunschtraum von eben nehme ich hiermit lieber schnell zurück.
Danke
kleiner Mann. Fast wäre ich in einen Tagtraum versunken. Die Angst vor dem
Schlafen, lässt mich manchmal mit offenen Augen träumen und das ist gefährlich,
denn Träume verwirren mich.
Mai
Eht: „Was ist denn mit dir passiert? Warum sitzt du denn im Rollstuhl?“
Als
ich den Kleinen das letzte Mal gesehen habe, da war er noch quicklebendig und
jetzt sitzt er völlig steif in diesem Gefährt. Jeglicher Lebensmut ist
unerschöpflichem Hass gewichen. Ein Gefühl von Mitleid macht sich in meinem
Herzen breit, lediglich überstrahlt von einer genüsslichen Wärme, die in mir
aufsteigt, wenn ich auf die Frau an seiner Seite achte. Die Frau, die mir seit
unserer ersten Begegnung nicht mehr aus dem Kopf geht.
Hör
auf damit Mai Eht. Reiß dich zusammen. Guck Sie nicht an. Sie ist eine Frau und
Frauen sind gefährlich.
Elroy:
„Das ist eine lange Geschichte und sie würde dich nur noch mehr verwirren. Lass
dir von deinem Betriebsratsvorsitzenden nur sagen, dass ein Schmidtke sich
nichts bieten lässt, deshalb suche ich gerade nach Möglichkeiten der Rache.“
Das
ist doch nicht möglich. Genau das gleiche sagte er letztes Mal auch zu mir und
ich gab ihm die stumme Botschaft: ‚Du
wirst finden was du suchst. Noch heute. Leider.’ Welch böse Prophezeiung.
Ohne zu wissen, was er vorhatte, habe ich ihn direkt in die Hölle geschickt.
Ich habe das Unglück vorhergesehen und ihn nicht gewarnt. Was bin ich nur für
ein Mensch?!
Mai
Eht: „Das tut mir alles sehr Leid. Ich hätte…“
Elroy:
„…Halt! Du kannst doch da nun wirklich nichts für. Außerdem möchte ich kein
Mitleid. Der Schuldige wird bestraft, die Vergeltung sucht sich ihren
Weg.“
Es
ist nett, dass du mir mein schlechtes Gewissen nehmen willst aber leider weißt
du nicht wozu meine Gedanken fähig sind. Sie sehen die Zukunft, nur leider
verstehe ich ihre wirre Verwobenheit mit der Realität nicht. Es fehlt die
Verbindung zwischen der Fiktion in meinem Kopf und der Wirklichkeit dort
draußen. Darum bin ich über jede Erinnerung froh, die ich einwandfrei als real
Existierende identifizieren kann, sie gibt meinem Leben einen Sinn. Daher bin ich
auch so überwältigt, dass ich mich an die Frau des kleinen Mannes erinnern
kann.
Stopp!
Was denke ich hier eigentlich? Warum erinnere ich mich eigentlich so genau an
meine erste Begegnung mit ihr? An jedes einzelne Detail, an jede noch so
winzige Kleinigkeit? Normalerweise kann ich mich nur an Dinge erinnern, die
nicht in meinen Verstand, sondern in mein Herz eindringen.
Das
ist es! Aber das darf es nicht sein. Sie ist eine Frau…Oh mein Gott: Ich mag
dieses Mädchen!
Nur
schnell weg hier, bevor Sie es bemerkt. Es geht nicht. Wie zu Eis erstarrt,
klebe ich fest, kann meine Augen nicht von ihr abwenden. Wie ich in deine
glänzenden Augen blicke, auf deine Lippen, die sich nicht zwischen Lächeln und
Schweigen entscheiden können, scheint mir als würde die Zeit plötzlich still
stehen. Deine Lippen entscheiden sich für ein Lächeln und das ist ein Zeichen.
Das Zeichen auf das ich ohne es zu wissen so lange in meinem Leben gewartet
habe.
Anna:
„Elroy, wir müssen jetzt weiter. Dein Reha Trainer wartet.“
Elroy:
„Ja, Anna. Mach es gut Mai Eht. Wir sehen uns.“
Anna!
Welch wunderschöner Name. Wie ein Echo hallt er durch meine Ohren in jede Ecke
meines Körpers und verstummt in gleichem Ausmaß wie sie sich von mir entfernt.
Ja.
Wir sehen uns. Hoffentlich.
Anna!
MG: „Vom Treffen zweier „Giganten“ zum Treffen
zweier Tag Teams... oder vielmehr einem Tag Team und einem nun partnerlosem
World Sports Boy!“
VC:
„Unser zweites Match des Abends steht genau jetzt an! Teil Eins der sogenannten
Ultimativen Cotatores Matchserie. Etwas, was schon seit der letzten Vendetta
feststand, aber irgendwie meinte ein Viertel des Matches dann, uns allen einen
Strich durch die Rechnung zu machen!“
MG:
„So sieht es aus. Ian Cole kündigte überraschend eine Pause in der PCWA an und
ließ somit Fireball Hikari alleine. Abgesagt wurde das für jetzt angesetzte
Match zwischen The MAD X-crusiate und den World Sports Boys allerdings nicht.
Weder von Hikari, noch von Medouni. Ergo... wird es vielleicht zu einem
Handicap Match kommen?“
VC:
„Vielleicht auch zu gar keinem Match, wir müssen uns überraschen lassen...“
Jane
Nelson: „Kommen wir zum zweiten Match des heutigen Abends, liebe Fans. Part One
der Ultimate Cotatores Match Series beginnt in wenigen Momenten. Hier kommen
nun zuerst, aus Berlin, zusammen hielten sie mehr Singles Titles wie kaum ein
anderer Wrestler in der PCWA. Aleks G. und Impact, hier sind... THE MAD X-CRUSIATE!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
MATCH >>
WHAT YOU GOT!?
WHAT YOU GOT!?
Explosion ’n’ Stuff. Straight Cool. Feuer.
Blabla. Gibt es alles nicht. Wozu? Man kann auch bedrohlich wirken, ohne
Lightshow. Ohne Extras. Man sehe sich nur das Gesicht von Impact an, wie er die
Rampe herunterläuft. Grimmig, angefressen, aggressiv. Aleks G. dahinter sieht
eher aus wie ein mitlaufendes Häufchen Elend. Beste Voraussetzungen für ein
Tag-Team Match also.
Impact zögert keine Sekunden, als er in den Ring rutscht und sofort mit einem einzigen energischen Blick das Mikrofon von Jane Nelson verlangt.
„Schnauze!“
Das haben schon andere Leute versucht. Kein wirklich produktiver Versuch, die Fans zur Ruhe zu bringen. Impact zieht massiv Heat, während er sich fast noch mehr darüber aufregt, dass die Fans ihn immer lauter ausbuhen.
„Pah, dann
meinetwegen auch so. Ihr müsst mich nicht verstehen, ihr interessiert mich auch
nicht! Ich habe keine Lust mehr auf Kinderspiele. Ich habe keine Lust mehr auf
Knete und Bauklötzchen und die dumme Willkür der beiden Knaben, die sich Cole
und Hikari nennen. Cole hat Schiss und verpisst sich, gut, kann ich
nachvollziehen. Vor mir würde ich auch wegrennen. Und Hikari? Wo ist er?
Irgendwo im Backstage Bereich und wimmert darüber, dass er nun alleine hierher
kommen muss!“
VC: „Also doch ein
Handicap Match?“
MG: „Pscht!“
„Du brauchst auch
nicht hierher zu kommen um Opfer der Stigmatization zu werden, ich kann auch
nach hinten kommen und dich dort fertig machen. Niemand wird jemals wieder
Impact screwen. Niemand! Und das bedeutet, dass kein Weg daran vorbei führt,
dass ich zusammen mit Aleks Cotatores Champion werde. Und wenn ich dafür Hikari
aus dem Backstage Bereich prügeln muss, dann werde ich das...“
Doch da brandet lauter Jubel auf, als die ersten Takte des Fireball Themes eingespielt werden.
…:::Let’s burning down the House:::…
Gleißend helles Licht und zu diesem und lautem Jubel taucht Fireball Hikari am Entrance Bereich auf, schon bewaffnet mit einem Mikrofon und in seinen Ringklamotten.
Fireball Hikari:
„Ich habe keine Angst vor euch Beiden, aber ich bin auch nicht lebensmüde. Ja,
Cole ist weg. Aber die World Sports Boys leben weiter!“
VC: „Was soll das
bedeuten ‚Sie leben weiter?’, Hikari ist doch eher ein...“
MG: „Er erklärt es
doch jetzt...“
Ein wenig Verwirrung herrscht auch bei den Fans, aber die meisten jubeln und werden auch noch lauter, als Hikari ein wissendes Lächeln aufsetzt.
Fireball Hikari: „Ich habe für Ersatz gesorgt, der mit mir heute hier antreten wird. Begrüßt bitte recht herzlich aus der XFWA: BLACKMASTER!“
Arch Enemy mit „The Enemy Within“ erklingen aus den Boxen und einige Fans, die den Master of Darkness aus der XFWA kennen, jubeln natürlich auch. Allerdings tut sich auf dem Entrance nichts, niemand gesellt sich zu Fireball und Impact im Ring scheint kurz vor einem Lachanfall zu stehen.
MG: „Hm, hatte
Hikari mit diesem Blackmaster nur eine mündliche Absprache? Und jetzt taucht er
einfach nicht auf?“
VC: „Möglich ist es.
Jedenfalls sinken damit nicht gerade die Siegeschancen für The MAD-X, wenn es
hier wirklich beim Handicap Match bleibt!“
MG: „Was ist denn
mit den Fans?“
Tatsächlich geht ein Raunen durch die
Fanreihen und ein Scheinwerfer leuchtet dann an die Decke. Dort ist tatsächlich
eine dunkelgekleidete, maskierte Gestalt, die sich mit einem Satz von der
Hallendecke abseilt. Hikari stürmt in diesem Moment auf den Ring zu und lenkt
so die Aufmerksamkeit von Aleks und Impact auf sich, während der Blackmaster
unter dem Jubel der Fans hinter dem X ankommt, sich abschnallt und sich
hinterrücks auf Aleks G. stürzt, der eher seine Statur ist, während Hikari sich
Impact vornimmt.
-Match 2-
Regular Tag Team Match
(Referee: Johannes
Ullrich)
Ein wilder
Schlagabtausch startet also das Tag-Team Match und Referee Ullrich hat die
größte Mühe das Match nicht zu einem Tornado Tag-Team Match verkommen zu
lassen. Jedoch beeindruckt ihn die Imposanz von Impact und Fireball Hikari viel
zu sehr und Blackmaster kennt er nicht, kann er nicht einordnen, wie dieser
reagieren würde, wenn da ein Ringrichter einfach dazwischen springen würde. Und
deswegen hampelt er nur immer wieder zwischen den beiden Parteien herum.
Allerdings kann trotz der Überraschung weder der Blackmaster, noch Hikari sich
einen deutlichen Vorteil verschaffen und so geht es hin und her bis dann
plötzlich ein altbekanntes Entrance Theme ertönt.
no matter how hard you try
you can’t stop us now
VC: „WAS!?“
MG: „DIE
RENEGADES!?“
Nicht nur die
Kommentatoren, auch die Fans erkennen schnell „Renegades Of Funk“ von Rage
Against The Machine. Der Entrance Theme der einzig wahren Cotatores Champions,
selftitled. Die Stimmung in der Halle schlägt um von Gespannt auf Leckarsch.
Man mag ja The MAD-X schon nicht, aber die Renegades sind noch einen Satz
Stufen niedriger, da sie Medounis Handlanger sind. Und mit einem breiten
Grinsen erscheinen Samuel Lawrence und Bob Mile auf der Rampe, jedoch ziehen
sie nur die Aufmerksamkeit der Fans auf sich, Hikari und Blackmaster auf der
einen und Impact und Aleks G. auf der anderen Seite brawlen kräftig weiter, während
die Renegades ihren Weg zum Ring unter Buhrufen fortsetzen und sich den
Kommentatoren nähern.
MG: „Was wollt ihr
hier?“
Samuel Lawrence: „Wie
wäre es mit deinem Arbeitsplatz?“
VC: „WAS!?“
MG: „Das könnt ihr
nicht...“
Bob Mile: „Doch,
können wir!“
Samuel Lawrence:
„Genau genommen ist es doch nicht das erste Mal, falls ihr euch erinnert.
ROTTERDAM!! ROOOTTERDAM!“
Bob Mile: „Nur dass
ich nicht Fuckin’ heiße, sondern mein liebstes Verb ist. Und nun verzieht
euch!“
Unsanft drücken die
Cotatores Champions die Kommentatoren von ihren Plätzen und setzen sich selbst
auf die Stühle. Mile und Lawrence grinsen sich an, als beide zu den Kopfhörern
greifen...
Samuel Lawrence:
„Und jetzt...“
Wie in Zeitlupe
setzen sich die Beiden die Kopfhörer mit einem zufriedenen Lächeln auf, während
Mike Garland und Vincent Craven sich mit betrübten Gesichtern auf normale
Klappstühle setzen.
Samuel Lawrence:
„Wunderbar!“
Bob Mile: „Jetzt
bekommt das Match ja noch ein wenig Klasse!“
Samuel Lawrence:
„Wer hätte das gedacht, bei diesen Langweilern im Ring!“
Bob Mile: „Keine
High Spots, keine schönen Moves. Ja noch nicht mal schöne Gesichter. Nur
Hackfressen, die aufeinander einschlagen!“
Samuel Lawrence:
„Willkommen bei Bum Fights, live bei der PCWA!“
Geistreiche Kommentare,
die aber nicht wirklich den Bezug zum Match verfehlen, denn es wirkt im Ring
streckenweise wirklich so, als würden hier Geld- und Wohnungslose Menschen um
einen sicheren Schlafplatz kämpfen. Ohne Rücksicht auf Verluste fliegen die
Fäuste und eine erste Dominanz klärt sich erst, als Impact seinen Daumen in das
Auge von Hikari eintaucht. Einen European Uppercut später ist Hikari am Wanken
und ein massiver Shoulderblock bringt ihn dann zu Fall. Impact marschiert
sofort weiter und packt den neuen, unbekannten Gegner, den er locker von der
Größe her überragt. Impact nimmt Blackmaster in einen Full Nelson und gibt
seinem Partner so die Chance die Oberhand zu gewinnen, allerdings kommt es nur
zu einem Chop, dann ist Hikari wieder auf den Beinen und löst mit seinem Knie
in den Rücken von Impact eine Dominoreaktion aus, die Blackmaster aus den Armen
von Impact befreit, gegen Aleks G. prallen lässt, der mit dem Rücken im
Ringpfosten landet.
Hikari packt Impact
nun von hinten, umfasst seinen Oberkörper und slammt ihn mit einem Side Walk
Slam auf die Matte. Blackmaster bleibt bei Aleks, der weiter in der Ringecke
hängt. Er wirft einen Blick nach hinten, sieht Impact hinter sich liegen und
springt einen hohen Dropkick gegen Aleks, vollführt durch die Wucht eine Rückwärtsrolle
und landet planmäßig mit einem Splash auf Impact!
Samuel Lawrence:
„Wie würde Mike Garland jetzt sagen? Schön gemacht! Ist aber eine Lüge! Sag es
ihnen, Bob!“
Bob Mile: „Richtig.
Den Move habe ich nämlich erfunden, damals am 7. Januar 2001 im Match zusammen
mit Diego Ortega als Tequila Fever gegen die 39’ers, als ich Mike Scaffold den
Dropkick verpasste und dem Dicken Maertess einen Splash verpasste, der noch
eine komplette Schraube beinhaltete. Ich habe ihn nicht nur erfunden, ich habe
ihn sogar bedeutend besser ausgeführt. Dieser Blackfuzzi ist ein Scheiß gegen
President Mile!“
Samuel Lawrence: „So
sieht es aus und wenn der Bengel das mal gegen mich versuchen würde, würde ich
ihm seine dumme Maske vom Gesicht treten!“
Herzlichkeiten über
Herzlichkeiten schütten die amtierenden Cotatores Champions über ihre
Kontrahenten aus, während Hikari und Blackmaster kurz abklatschen und sich dann
wieder den Gegnern zuwenden. Fireball zerrt Impact wieder auf die Beine, der
allerdings mit einem Treffer in die Magengegend überrascht. Blackmaster bekommt
dies nicht mit, weil er sich dem in der Ringecke ziemlich hilflos hängenden
Aleks zuwendet. Impact kommt mit weiteren Schlägen allerdings in eine richtig
gute Position und er schafft es auch, wieder aufzustehen. Es setzt weitere
Schläge, diesmal in das Gesicht von Hikari und Blackmaster bekommt dies auch
endlich mit, will sich auf Impact stürzen, aber der wehrt den Angriff mit einem
Ellbogen ab. Blackmaster torkelt nach hinten und gegen Aleks G., der die Lücke
zum Angriff sieht und mit einem Elbow Shot gegen den Hinterkopf nachsetzt,
während Impact auch weiter Fireball Hikari attackiert. Zum Unmut der Fans
erbrawlen sich die Verrückten gerade die Oberhand.
Impact treibt Hikari
immer weiter geradeaus in die Ringecke und Gee schleudert Blackmaster in die
gegenüberliegende Ringecke, wo er eben selbst noch Attacken einstecken musste.
Noch ein paar Schläge und dann schauen sich die MAD-X’ler um, nicken sich zu
und schicken ihre Gegner mit Irish Whips aufeinander zu. Hikari überrollt
seinen Partner natürlich und rennt aufgrund des Schwungs von Impact locker
weiter und spätestens in diesem Moment merkt der wesentlich leichtere Aleks,
dass hier irgendwas falsch läuft. Nur Sekundenbruchteile später gibt es eine
ungewollte Avalanche von Fireball Hikari, mit freundlicher Unterstützung durch
Impact, gegen Aleks G.
Bob Mile: „Wie kann
man denn nur so doof sein?“
Samuel Lawrence:
„Tja, wir wissen schon, warum du das Gehirn von The MAD-X warst, der
Masterplan-Maker!“
Bob Mile: „Mastermind Mile!“
Samuel Lawrence:
„Genau so sieht es aus!“
Impact blickt kurz
auf das, was er angerichtet hat, zuckt dann mit Schultern und schnappt sich
wieder den Blackmaster. Ein Griff an den Hals mit dem Handschuh, so zerrt
Impact den XFWA-Wrestler auf die Beine und nimmt ihn dann mit Leichtigkeit zu
einem Gorilla Press hoch. Doch ein Eye Rake des Maskierten befreit ihn aus
dieser misslichen Lage. Blackmaster setzt mit einem Spinning Kick gegen das
Bein von Impact nach und schickt ihn so auf die Knie. Weitere harte Tritte
gegen den Kopf folgen. Blackmaster setzt Impact mächtig zu, kriegt ihn dann mit
einem tiefgesprungenen Dropkick auch auf die Matte. Die Fans jubeln dem
Ersatzmann zu, der das aus der XFWA sicherlich nicht gewohnt ist. Aber er verbringt
seine Zeit nicht mit Jubeln, sondern setzt mit einem flinken Leg Drop nach.
Beim Aufstehen sieht er, dass Aleks G. sich gleichzeitig mit Fireball Hikari
wieder aufrappelt, allerdings in der deutlich besseren Position ist, weil er
hinter ihm wieder aufsteht. Drum lässt Blackmaster von Impact ab und nähert
sich Aleks, ebenfalls von hinten. Kaum steht der ehemalige GCWF European
Champion, wird sein Hals auch schon vom Blackmaster umklammert und per Sleeper
Hold Slam befindet sich Gee schneller wieder auf der Matte, als er gedacht
hätte.
Schneller als
gedacht, das trifft allerdings auch auf Impact zu, der Blackmaster mit dem Knie
im Rücken erwischt und den Auswärtigen so mit viel Schwung zwischen die Seile
nach draußen schickt. Blackmaster landet vor dem Ring, begleitet vom Raunen der
Fans und bleibt dort auch liegen, während ein im Gesicht sichtlich aufgrund der
Tritte erröteter Impact sich nun dem Riesen des Matches, den erst 20jährigen
Hikari, nähert. Schläge in den Rücken des etwas mehr als 2 Meter hochgewachsenen
World Sports Boy. Impact lässt den ehemaligen Cotatores Champion nicht auf die
Beine kommen, federt in die Seile und tritt ihm dann mit voller Wucht in die
Seite seines Oberkörpers. Vor Schmerz rollt sich Hikari auf den Rücken und hat
sofort einen Elbow Drop auf dem Brustkorb zu sitzen. Impact, überlegen, wie er
sich nun einmal fühlt, grinst die Fans an und hebt siegessicher seine Arme,
wofür er natürlich nur Buhrufe erntet.
Fireball kann diese
kurze Pause zum Verschnaufen gut gebrauchen, öffnet die Augen und realisiert,
dass er nun alleine im Ring ist, zusammen mit Impact. Aleks zählt nicht, der
liegt angeschlagen wie er selbst auf der Matte. Er braucht einen Moment, nur
einen Augenblick und der könnte das Match beenden, er muss seine Kräfte
mobilisieren, aber da ist Impact schon wieder bei ihm und tritt ihm kräftig in
den Bauch. Der Rostocker röchelt, schnappt nach Luft, während er von Impact auf
die Beine gezogen wird. Impact lässt seinen Gegner in der Ringmitte auf
wackeligen Beinen stehen, federt in die Seile und schlägt den Riesen mit einer
Clothesline wieder auf die Matte. Wieder Buhrufe und wieder lässt sich Impact
„feiern“. Noch einmal zieht er Hikari auf die Beine und wiederholt das
Spielchen. Er lässt ihn stehen, federt in die Seile und zeigt wieder eine
Clothesline. Nein! Er will eine Clothesline zeigen, doch Hikari fängt ihn ab,
hebelt ihn aus und slammt ihn mit einem gewaltigen Spinebuster auf die Matte!
Eine Reaktion der beiden Ersatzkommentatorenm wäre an dieser Stelle vielleicht
interessant, aber diese haben die Kopfhörer abgenommen, die Füße auf das
Kommentatorenpult gestellt und betrachten das Match einfach nur noch mit
gelangweilten Blicken. Ganz im Gegensatz der Fans, die förmlich ausrasten und
laut mitchanten, als Hikari zum Cover ansetzt und Referee Ullrich zum
Pinversuch auf die Matte hechtet.
One
.
.
.
Two
.
.
.
KICK-OUT!!
Die Fans können es
nicht fassen! Impact schafft tatsächlich den Kick-Out aus dem Pinversuch und
die Enttäuschung ist besonders Hikari ins Gesicht geschrieben, aber auch die
Fans lassen ein trauriges „Ohhh“ von sich. Hikari schöpft aber neuen
Siegeswillen, kämpft sich auf die Beine und macht das Zeichen, das Match hier
beenden zu wollen. Das Zeichen für den Flash Lighter. Er will gerade Impact
wieder auf die Beine zerren, als er aber aus dem Augenwinkel sieht, wie Aleks
G. auf dem Top-Rope steht. Fast unbemerkt hat sich dieser dort hinauf
geschlichen und wartete genau diesen Zeitpunkt ab. Er springt ab, wird aber
ebenfalls abgefangen. Und wenn Hikari schon nicht Impact den Flash Lighter
verpassen kann, dann bekommt eben Aleks die Variation des Rock Bottoms zu
spüren! Fotoblitze und Jubel begleiten Fireball Hikari bei seinem Finishing
Move gegen den Berliner. Doch zum Cover danach kommt es nicht, denn Impact
attackiert Hikari schon, bevor dieser zum Pin ansetzen kann. Mit Brawling und
Kampfeslust kämpft sich Impact hoch und zwischen ihn und Hikari kommt es
wiederum zu einem harten Schlagabtausch. Sie brawlen nahe an die Ringseile und
mit einer Clothesline schickt dann Hikari nicht nur Impact, sondern sich selbst
über die Seile nach draußen. Ist jetzt die Chance zum Sieg für den World Sports
Boy vertan? Mitnichten, denn von außerhalb klettert Blackmaster auf den
Ringpfosten, begleitet ebenfalls von lautstarkem Jubel. Er sieht den
ausgeknockten Aleks im Ring liegen, lässt seinen Blick kurz durch die
Zuschauerreihen schweifen und springt dann mit einer nach vorne gesprungenen
Rückwärtsrolle ab. Im Fachjargon auch Shooting Star Press genannt. Blackmasters
Fans kennen diesen Move als „Death Shadow“. Blackmaster landet punktgenau auf
Aleks, Ullrich hechtet zu Boden…
ONE
.
.
.
TWO
.
.
.
.
.
THREE!!
Das
Match ist vorbei! Blackmaster hat sich als guter Ersatz für Ian Cole erwiesen
und macht hier den Sack für den ersten Punktgewinn in der Cotatores Matchseries
für die World Sports Boys. Geschafft aber glücklich liegen Blackmaster und
Hikari auf der Matte bzw. vor dem Ring, während sich The MAD-X im Moment gar
nicht rühren. The Renegades dagegen sind so fair und attackieren die Teams an
dieser Stelle nicht, sondern stellen sich nur auf das Kommentatorenpult und
applaudieren abfällig, während wir uns wieder in den Backstage Bereich
schalten.
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Das
Innere des Büros des Geschäftsführers ist zu sehen. Ein ernst dreinblickender
Medouni sitzt einem unbekannten Mann gegenüber. Eine bedrückende Stille
durchflutet den Raum. Der Unbekannte erhebt sich und will Medouni die Hand zum
Abschied reichen, doch der Araber schlägt sie genervt weg. Ruckartig erhebt er
sich, seine Hände an Hüften, das Gesicht jedoch zur Faust geballt.
Mahmoud
Omar Medouni: „Wie kann es sein, dass ich jeden Monat einen Haufen Kohle in die
teuersten Anwälte pumpe und wenn ich dann tatsächlich mal ein lapidares Problem
habe, kann mir keiner von Euch Rechtsverdrehern einen Rat geben? Im Gegenteil:
Ihr wollt mir auch noch einreden, mich schuldig zu erklären, um eventuell einer
Haftstrafe zu entgehen. Bin ich denn nur von Idioten umgeben?“
Der
Unbekannte, der wohl einer von Medounis Anwälten zu sein scheint, guckt seinen
Mandanten kraftvoll an. Mit tiefer und entschlossener Stimme nimmt er Stellung
den Vorwürfen, die Medouni seiner Zunft soeben vorgeworfen hat.
Anwalt:
„Herr Medouni. Wir haben alle Möglichkeiten durchgespielt, jeden Präzedenzfall
erörtert, hunderte Bücher gewälzt und sind immer wieder zum selben Ergebnis
gekommen. Die Beweislast ist erdrückend. Ein Millionenpublikum hat gesehen wie
Elroy Schmidtke die Tür gegen den Kopf gehämmert haben. Dieser Mann ist der
Betriebsratsvorsitzende der PCWA, bekanntermaßen hassen Sie ihn, denn er hat
allerhand Maßnahmen für die Belegschaft durchgeboxt, die Sie einen Haufen Geld
kosten. Wir haben also sowohl ein Motiv, als auch Zeugen für die Straftat. Außerdem
haben Sie gegen den Gesundheitsschutz verstoßen, denn Schmidtke war gar nicht
ringtauglich als er in die Chamber ging. Sie müssen sich schuldig bekennen und
Reue zeigen. Mit ein bisschen Glück, bekommen Sie dann eine erträgliche
Haftstrafe…“
…Das
war zuviel für den vielfach gestressten Geschäftsführer. In selten cholerischer
Ekstase belegt Medouni den Anwalt mit allerhand unschönen Begriffen und bittet
ihn dann eindringlich schnellstens sein Büro zu verlassen. Und das ist die
harmlose Beschreibung, da ansonsten an dieser Stelle nur eine Aneinanderreihung
von ‚Pieps’ zu sehen (hören) wären. Schnaufend lässt Medouni sich in seinen
Sessel fallen, als es plötzlich an der Tür klopft. Gerade als Medouni zu einer
erneuten Hasstirade ausholen will, da er den Anwalt hinter dem Klopfen
vermutet, öffnet sich die Tür und was Medouni erblickt, ist das blanke Grauen.
Sein Blick bohrt sich in das reinrollende Gegenüber. Here comes the pain!
Elroy:
„Mir ist gerade dein Anwalt begegnet. Er sah nicht gerade glücklich aus.“
Ein
bitteres und gleichzeitig zufriedenes Lächeln zeichnet Elroys Lippen. Der
komplett gelähmte Betriebsratsvorsitzende schaut seinem Peiniger hasserfüllt in
dessen dunkle Augen. Am liebsten würde er aus seinem Rollstuhl aufspringen und
Medouni in die Hölle prügeln. Jedoch muss er sich vorerst mit psychischer Rache
begnügen.
Elroy:
„Wie du mittlerweile weißt, wurde Anklage gegen dich erhoben…“
Medouni
unterbricht Elroy rüde.
Mahmoud
Omar Medouni: „…noch bin ich dein Chef und solange ich das bin, hast du mich
gefälligst mit Herr Medouni anzusprechen!“
Mit
finsterer Miene rollt der bemitleidenswerte Ohmenhausener auf den mittlerweile
stehenden Geschäftsführer zu.
Elroy:
„Falsch! An jenem Tag, wo du mich in den Rollstuhl gebracht hast, bist du von
meinem Chef zu meinem ärgsten Feind geworden und Feinde duzen sich. Ich bin nur
hier, um dir vor Augen zu führen, was du angerichtet hast. Du sollst sehen, was
für ein skrupelloses Monster du bist!“
Mahmoud
Omar Medouni: „Mir kommen die Tränen. Wenn du Mitleid willst, dann fahr zu
deinen Großeltern, solange sie noch nicht verreckt sind.“
Elroy:
„Deine Sprüche werden dir schon noch vergehen. Der Imperial Impact wird die
letzte Show sein, die du in Freiheit erlebst. Einen Tag später findet die
Gerichtsverhandlung statt und dort wird man dich für lange Zeit hinter Gitter
sperren. Ich bringe dich in den Knast und wenn es das letzte ist, was ich tue!“
Mit
diesen Worten wendet Elroy angewidert seinen Rollstuhl und will das Büro
verlassen. Medouni blickt ihm nachdenklich hinterher und sagt dann etwas sehr
überraschendes.
Mahmoud
Omar Medouni: „Warte mir tut das alles schrecklich leid. Schließe bitte die
Tür. Ich möchte etwas mit dir besprechen.“
Skeptisch
stoppt Elroy seine Fahrt. Eigentlich müsste er schleunigst das Weite suchen. Er
ist Medouni im Grunde hilflos ausgeliefert. Trotzdem überkommt ihn eine
reizvolle Neugier.
Medouni:
„Bitte Elroy…höre dir an, was ich dir zu sagen habe.“
Es
ist schwer einzuschätzen, ob Medouni ihm ihr eine Oscar reife Show präsentiert
oder aber wirklich einen Hauch von Reue verspürt. Nach einigen Sekunden
absoluter Stille, entschließt der ehemalige Cryption Champion sich Medounis
Worte anzuhören. Er wird kaum so dumm sein, ihn zu attackieren, denn das würde
lebenslänglich bedeuten. So schließt Elroy die Tür und Medouni lässt mittels
eines kurzen Anrufs in der Regie die Kamera ausstellen. Das Bild wird schwarz.
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<< LIVE >>
Zwei Matches liegen hinter uns, das dritte steht uns bald
bevor, da schalten die Kameras noch einmal hinter die Kulissen. Genauer gesagt
in die Kabine von Díego Alejandro Sanchéz, der offensichtlich letzte
Vorbereitungen für sein Match trifft. Sein entblößter Oberkörper glänzt leicht,
er hat sich bereits warm gemacht und steht nun vor einem Spiegel, auf den er
ein paar Zeitungsartikel, sowie einige Bilder geklebt hat. Lokale mexikanische
Zeitungen berichten vom Tod seines Vaters, doch diese Artikel sind nur am Rand
zu finden. Weiter in der Mitte sind vier weitere Bilder, die uns Mai Eht,
Azrael Rage, Keevan und den EFWler Leon Rascal zeigen. Im Zentrum des Spiegels
jedoch blickt uns eine Person entgegen, die allen in der PCWA sehr bekannt ist.
Valkos Heritage. Natürlich ist es die Autogrammkarte, die Díego beim Fanfest
von „Out of Ashes“ bekommen hat. Grimmig starrt er das Bild des Tribune
Champions an, als seine Konzentration durch ein Klopfen unterbrochen wird.
Sanchéz: „Tritt ein…“
Einer solchen Aufforderung kommt man natürlich gerne nach.
In diesem Fall ist es John Smith, der die Kabine von Sanchéz betritt. Ein
kurzes Nicken reicht aus zur Begrüßung des TNE Kollegen.
John Smith:
„N’Abend, Diégo …“
Die Anspannung bei Smith ist merklich groß. Seine große
Chance, seine letzte große Chance steht kurz bevor, nur noch ein Match liegt
dazwischen. Ein guter Zeitpunkt, sich bei dem Stablekollegen Ermunterung und
neue Kraft zu holen.
John Smith: „Alles klar bei dir?“
Díego lächelt. Warum sollte er auch Sorgen
haben.
Sanchéz: „Ich seh das ganze sehr positiv. Mai Eht mag ja
ein sehr ungewöhnlicher, aber doch auch sympathischer Kerl sein, der auch
Talent hat, aber so ein Kampf ist noch zu früh für ihn. Und das werde ich ihm
auch gleich beweisen. Ich mach mir da keine Sorgen…allerdings frage ich mich,
ob bei dir alles klar ist…“
Er schaut Smith kurz nachdenklich an. Er
versucht wohl dessen Gedanken zu lesen.
Smith lächelt, aber so recht will man diese Mimik nicht
einordnen können. Ist es nun ernst gemeint oder nicht? Man weiß es nicht. Aber
Smith scheint alles dafür tun zu wollen, dass es zumindest nach außen positiv
wirkt.
John Smith: „Hm ja … heute steht es also an … Die zweite
große Chance, die letzte Chance. Dieses
Mal muss ich es wohl schaffen, eine dritte Chance wird es nicht geben. Ein
gewisses Kribbeln im Bauch habe ich natürlich schon … Hat man in einer solchen
Situation wohl immer. Wäre ja abnormal wenn nicht.“
Ein bekräftigendes Nicken hinterher.
John Smith: „Aber sprechen wir von dir … Meine Ziele in
der nahen Zukunft sollten ja alle klar sein. Aber wie fühlt sich unser zweiter
PCWA Mexikaner mittlerweile wohl in der Phoenix Liga? Schon ein Gold ins Auge
gefasst?“
Díego Alejandro zieht kurz die Augenbraue nach oben. Er
bittet Smith ein wenig weiter in den Raum hinein, ehe sich ihm ein freches
Grinsen auf die Lächeln zaubert.
Sanchéz: „Natürlich! Den Undisputed Gerasy! Wer in dieser
Liga schielt nicht auf das oberste Gold der Liga?“
Ein kurzes Schmunzeln bei Smith.
John Smith: „Das wird die Firma freuen … TNE Mitglied
gegen TNE Mitglied … Das zieht Heat. Da kann man mit promoten.“
Sanchéz nickt kurz, wird aber sofort wieder
ernst und deutet auf den Spiegel.
Sanchéz: „Natürlich will ich irgendwann mal der Undisputed
Gerasy Champion dieser Liga sein, doch im Moment ist das nicht MEINE Aufgabe.
Die Firma hat mich geholt um dir den Rücken auf dem Weg nach oben freizuhalten,
John, und ich tue, was die Firma verlangt. Erinnere dich kurz zurück…Paris…wen
habe ich dort alles getroffen? Heritage, den Tribune der PCWA, danach Rage,
amtierender Crypion-Champion, und zum Abschluss das „Unique Highlight“ Keevan,
den Undisputed Gerasy Champion.“
Er sieht einen fragenden Blick bei John Smith.
„Natürlich habe ich vor diesen 3en noch jemanden
getroffen…Mai Eht. Siehst du meinen Weg? Siehst du, wie alles langsam ins
Rollen kommt? Heute Mai Eht, die Generalprobe. Danach kommt Heritage…der
Tribune….die Feuertaufe…“
Díego sieht, dass Smith ihn versteht und führt das nicht
weiter aus. Der Tribune soll sein erstes Ziel sein.
John Smith: „Der
Tribune … Ja … Auch wenn er in
letzter Zeit ein wenig sehr stark gelitten hat, ohne Zweifel ein wichtiger, ein
großer Titel in der PCWA. Neben dem Brawlin’ Rumble Sieg mein ganz großes
Sprungbrett nach oben … Mit ein wenig mehr Glück wäre er das auch für Wild
Thing oder Mike Novoselic geworden. Aber nein … I guess
you’d be a better champ … Mal wieder eine
Langzeitregentschaft … Täte der Liga verdammt gut und dem Titel auch.“
Ein kurzes Schulterklopfen.
John Smith: „Aber heute darfst du dich erst einmal mit Mai
Eth herumschlagen … Seltsamer Zeitgenosse.“
Díego Alejandro schmunzelt.
Sanchéz: „Seltsam…ja, das stimmt. Doch wie ich schon
sagte, es ist meine Generalprobe. Ich werde nicht zulassen, dass mich jemand
wie Mai Eht auf meinem Weg stoppt.“
John Smith: „Hm … hm …
TNE is running wild on PCWA … Endlich wieder, hatte
ja ab und an das Gefühl, ich müsste den Laden alleine schmeißen. Aber die Dinge
scheinen sich ja wieder zu ändern. Und wenn wir so weiter machen, wirst du ja
nicht der letzte Neuzugang gewesen sein. Sehr gut so.“
Jetzt stehen dem Deutsch-Mexikaner doch die
Fragezeichen in den Augen.
Sanchéz: „Neuzugänge? Wen hat die Firma im
Auge?“
John Smith: „Noah lässt sich ja über so etwas nie aus …
Aber ich denke schon, dass er da noch Pläne hat. Das wäre doch das perfekte
Marketing: Für jede Title Division einen Mann oder eben ein Team.“
Díego lässt sich diese Idee kurz durch den Kopf gehen.
Scheint fast so, als würde hier langsam doch Bewegung reinkommen.
Sanchéz: „Eine wirklich interessante Idee, ich bin
gespannt, wen Noah da aus dem Ärmel zaubert. Doch…verzeih mir, aber mein Match.
Ich brauch noch ein bisschen Ruhe. Viel Glück für den Mainevent.“
John Smith: „Dir auch für gleich, dir auch.“
John Smith verlässt die Kabine und Díego wendet sich
wieder dem Spiegel zu. Sein Blick schweift kurz über Mai Eht, bleibt dann aber
bei Valkos Heritage hängen. Fade Out.
VC: „Das nenne ich doch mal höhere Ziele bei der TNE. Man
will sich alle Titel unter den Nagel reißen … Arroganter geht’s wohl nicht
mehr?“
MG: „Dreister geklaut, triffts wohl eher. Dieses Ziel, ist
keine Neuheit in unserer Liga. Um genau zu sein, ist es der Grund, dass ein
Mann wie John Smith hier steht und überhaupt davon sprechen kann.“
VC: „Richtig, der Fight Club kam damals mit ähnlicher
Primisse in die GCWF und beim Brawlin’ Rumble III gelang letztlich die
Erfüllung dieses Ziels. Ein einziges Stable vereinte alle Titelgürtel auf
sich!“
MG: „Und nun möchte man von seiten „Kerry & Gaelics“
also ähnliche Wege bestreiten.“
VC: „John Smith muss man den Elan den er bezüglich des
PCWA Goldes an den Tag legt, heute vielleicht etwas verzeihen. Wir haben ja
schon festgestellt, dass er heute einfach verdammt gut drauf ist und deshalb
wohl ein wenig mehr spinnt als normal.“
MG: „Ich weiß nicht... das klingt für mich viel eher nach einer
Marketingstrategie der Firma im Hintergrund…
aber „Kerry & Gaelic“ müsste zweifelsohne für die Realisierung
dieses Unterfangen weitere Mitarbeiter finden.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Live Szenen aus dem Backstage Bereich
werden uns nun geboten und wir sehen Luke Tyler. Dieser scheint wohl einen
Interview Partner zu suchen und ja, er scheint auch einen gefunden zu haben.
Zur kurzen Erklärung dieser Szenerie sei gesagt, dass wir uns ganz in der nähe
des alten Getränkeautomaten befinden, der bei der letzten Vendetta einige neue
Beulen bekommen hat. Danke Valkos, vorher sah er einfach nicht wie ein
„richtiger“ Getränkeautomat aus.
Nun denn, unsere Szenerie verfolgt schliesslich Luke Tyler der einen neuen Interview Partner sucht oder besser gesagt schon gefunden hat. Luke folgt einem Mann, der sich gerade zu unserem Getränkeautomaten bewegt und dem genauen Beobachter fällt auf, dass es sich um einen großen und muskulösen Mann handelt… hmmh, davon sollte es im Wrestling Buisness eigentlich viele geben, aber dieser hier ist schon etwas besonderes. Denn auch wenn man nur den Rücken dieses Mannes sieht, erkennt man doch ein markantes Zeichen, nämlich dieses Grün-Schwarze Logo auf seinem Rücken. Ja, es handelt sich um den Botschafter. Erik Moranes.
Alleine bei genauerer Betrachtung hört
man schon den Unmut der Zuschauer leise aus dem Theater dröhnen, aber als
dieser Mann sich dann umdreht und die Kamera erblickt, wird der Unmut lauter.
Luke Tyler bewegt sich auf Erik Moranes zu, schliesslich ist dieser Mann nicht
irgendein Interview Gast.
Moranes ist angespannt, schiesslich hat
er wenig Lust von einem dreckigen PCWA Interviewer angesprochen zu werden, aber
nun denn, es ist nunmal sein Job. Mit genervtem Gesichtsausdruck erwartet er
Luke Tyler, der ihn dann auch freundlich begrüsst.
Luke Tyler: „Schönen guten Abend, mein
Name ist Luke Tyler und ich begrüße sie hiermit freundlichst in der PCWA und
wollte ihnen ein paar Fragen…“
Shut Up! Das bedeutet diese deutliche
und sehr bekannte Handzeichen, dass Erik Moranes in der Vergangenheit oft genug
benutzt hat. Er blickt Luke Tyler an, leicht genervt, leicht aggressiv. Aber er
fühlt sich überlegen, er fühlt sich Siegessicher. Nein, er geniesst seinen Sieg
über den „King“.
Erik Moranes: “Whoa, Whoa, Whoa… Ein PCWA Angestellter nimmt sich heraus, den Great One zu
interviewen… Welch ein amüsanter Versuch, den Botschafter der Entertaining
Force of Wrestling zu einem Statement zu überreden.“
Luke Tyler guckt verwirrt und spricht
im typisch neugierigen Tonfall weiter.
Luke Tyler: „Ich möchte nur von ihnen
wissen, warum sie diesen Schritt gewählt haben. Warum sie…“
Wieder kommt er nicht weiter, denn
Moranes reisst Tyler das Mikrofon aus der Hand und funkelt ihn dann mit einem
ziemlich bösen Blick an, so dass der Engländer erst einmal einige Schritte
zurück geht und so aus dem Kamera Blickfeld verschwindet.
Erik Moranes: „You wan’t to know why?”
Moranes lacht, legt den Kopf zurück in
den Nacken und spricht weiter.
Erik Moranes: „Ich sage nur, why not?“
Wieder ein lachen, dieses mal
allerdings bleibt ein gefährlich funkelndes Grinsen zurück.
Erik Moranes: „Mein Gott, es war der
genialste Schachzug meines Lebens. Nach meiner depressiven Episode in das
Buisness zurückzukehren, ohne Impact, ohne richtigen Einschlag… Das wäre
Schwachsinn gewesen. Erik Moranes ist Gott, Erik Moranes muss immer im
Mittelpunkt stehen. Was bringt es mir also, wenn ich in der PCWA aufkreuze und
diesen „No Script Needed“ Mist abziehe? Nichts, außer vielleicht irgendwelche
Under Card Matches gegen Amateure wie Fireball Hikari, Mai Eht oder Tom Orion…“
Er lacht wieder, diesmal allerdings
kehrt der Kopf in eine aufrechte Lage zurück. Seine Augen spiegeln eine
Mischung aus Freude und Wut wider.
Erik Moranes: „Aber dieser Schritt, er
schockt alle. Er schockt die Fans, er schockt die PCWA Führungsetage, er
schockt die Wrestler und selbst die Leute aus der EFW sind mehr als überrascht.
Ich meine, der Shooting Jackass, der Great One, Miami’s finest arrogance… Ich…
komme zurück ins Buisness und sympathisiere mit der PCWA, erzähle allen von
meiner harten, harten Zeit und merke, wie sehr sie mich alle bemitleiden. Ja,
die Frauen und Kinder weinen, weil sie hören das Erik Moranes in der
Psychiatrie war, sie wollen ihn alle wieder aufbauen und dann… Dann führt er
sie alle an der Nase rum und beweisst, dass er immernoch das Arschloch ist,
dass er schon damals war…“
Wieder ein Lächeln, diesmal spiegelt es
pure Arroganz wieder. Er klopft sich mit der linken auf die rechte Schulter,
symbolisiert damit seinen Respekt vor sich selbst.
Erik Moranes: „And why? ´cause
the EFW is the fucking best in this Buisness… Ich meine, scheiß auf diesen
Frankfurt Mist, die EFW ist das beste. Sie haben die besten Wrestler, die
besten Offiziellen und die besten Fans…“
MOST HEAT OF THE EVENING~! Die Zuschauer buhen sich die Seele aus dem Leib, so dass
selbst Moranes es laut hört. Und wie quittiert er es? Mit lächeln. Er hat es
geschafft…
Erik Moranes: „…alleine diese Reaktion
beweisst es. Aber ist das alles, was mich zu diesem Schritt gebracht hat? Oh
yes, es ist fast alles. Nicht nur, dass ich mit meiner Präsenz in diesem
Dreckhaufen aus unterklassigen Wrestlern die EFW vertrete, nein, ich
präsentiere hiermit die größten Wrestler dieses Buisness… Alex Collinns, Creed
H. Quinn, Joshua North, Leon Rascal, Ne-Awn Flux… Es ist eine verdammte Ehre,
diese Männer hier zu vertreten. Was hat die PCWA da schon zu bieten? Das
einzigartig dumme Highlight Keevan? The next Crap John Smith? Mister Overrated
Azrael Rage? Den unglaublich hässlichen und wirklich geistig minderbemittelten
Freakanite Valkos Heritage? Oder den dreckigsten Mexikaner aller Zeiten, Diego
„Ich merke die EFW ist cooler“ Ortega?“
Ein lachen, laute Buhrufe, genugtuung.
Erik Moranes: „Wow, niemand dieser so
genannten Superstars hat auch nur annähernd eine Chance gegen die EFW Elite…
Sie haben nicht einmal die Chance gegen Undercarder wie Jarret Carson… außer
natürlich, sie booken sich selbst zum Sieger. Aber das, ist man hier ja gewohnt
in der PCWA…“
Mit der linken winkt er Luke Tyler zu
sich, dieser hat sich alles angehört und ist natürlich wütend, allerdings auch
geschockt über diese Worte.
Erik Moranes: „So, Müllkopf… überbringe
deinem Franko-Arabischen Chef einen Gruß von mir und richte ihm aus, dass Erik
Moranes hier ist um die PCWA zu zerstören…“
Dann wendet er sich wieder der Kamera
zu, diese zoomt auf sein Gesicht, nun wird der „leichte“ Wahnsinn in Moranes
Augen deutlicher.
Erik Moranes: „…und ihr, so called
Superstars… Traut euch mich zu treffen, traut euch gegen einen EFW Superstar
anzutreten und dann werdet ihr es alle spüren…“
Die Kamera zoomt zurück, Moranes beugt
sich nach vorne und schliesst die Augen, er spricht in das Mikrofon…
Erik Moranes: „YOU WILL FEEL THE MEANING OF…”
Langsam fährt er seinen Körper wieder
auf die Normale größe, öffnet die Augen und blickt in die Kamera und flüstert
die letzten Worte…
Erik Moranes: „…Brainout…“
Dann drückt er Luke Tyler das Mikrofon
auf die Brust so das dieser einige Schritte nach hinten stolpert und verlässt
die Szenerie.
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Die
Tür zu Medounis Büro öffnet sich und ein schimpfender Elroy Schmidtke fährt
hinaus. Der Geschäftsführer der PCWA folgt ihm, will ihn wohl aufhalten aber
eine kurze Drohung Elroys, dass Medouni ihn ja nicht anfassen solle, lässt den
Araber zurückschrecken.
Elroy:
„Es ist eine Frechheit mir Geld anzubieten, damit ich schweige. Ein Schmidtke
ist nicht bestechlich. Im Gegensatz zu dir haben wir Ehre und Anstand! Ich
dachte, du wolltest dich bei mir entschuldigen, mir die besten Ärzte
finanzieren und alles tun, um deine Tat wieder gut zu machen. Aber
Pustekuchen.“
Mahmoud
Omar Medouni: „So warte doch! Du verstehst mich völlig falsch. Das Geld ist eine
Art Entschuldigung…“
Elroy:
„…Geld kann Gefühle nicht ersetzen. Du hast deine letzte Chance als freier Mann
aus dieser Sache raus zukommen, vergeigt. Ich bringe dich in den Knast. Der
Bestechungsversuch ist ein Schuldeingeständnis!“
Ein
letzter verachtender Blick zu Medouni und dann rollt Elroy davon. Medouni
schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und schleicht zurück in sein Büro. Wie
es aussieht, läuft seine Zeit als Geschäftsführer bald ab. Ausgerechnet Elroy
Schmidtke hat die Macht sein Leben zu ruinieren.
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<< LIVE >>
Auf einen fairen Kampf?
„Mai Eht. Warte bitte mal kurz.“
Wer ruft nach mir? Die Stimme kenne ich doch. Heute ist
wohl der Tag der großen Erinnerungen. Langsam scheine ich mich an diesen
seltsamen Ort zu gewöhnen. Das ist gut. Das muss gut sein. Die Leute scheinen
mich zu akzeptieren. Der Traum der Heimat ist vielleicht doch nicht bloße
Illusion.
„Mai Eht…würdest du bitte die Ohrenschützer abnehmen,
damit ich nicht immer brüllen muss?“
Ups. Da hatte ich glatt schon wieder vergessen, dass
jemand meinen Namen gerufen hat. Ich drehe mich mal um.
NEIN! Das ist doch der Typ gegen den ich heute kämpfen
muss. Wie war noch gleich sein Name. Warte, das haben wir gleich. Ein Blick in
mein Buch verrät mir alles. Genau: Sanchez = Beleidigend!
Mai Eht: „Was willst du? Mein Buch sagt mir, dass du mich
beleidigt hast. Und deshalb muss ich dich nachher besiegen.“
Díego blickt sein Gegenüber kopfschüttelnd an. Er kann es
immer noch nicht fassen, dass es wegen nichts so weit gekommen ist.
Sanchéz: „Amigo…Unsere beiden letzten Aufeinandertreffen
sind sehr unglücklich verlaufen und haben jeweils mit einem Missverständnis
geendet. Ich respektiere dich, Mai Eht, und denke du bist ein fairer Sportsmann.
Ich freue mich auf das Match.“
Das kapier ich nicht. Der ist ja so nett heute und das
wirkt auch nicht im Geringsten aufgesetzt. Warum habe ich denn in meinem Buch
das genaue Gegenteil notiert. Habe ich mich vielleicht in ihm getäuscht? Ob ihm
doch trauen kann?
Sanchéz: „Also amigo…auf einen fairen Kampf?“
Er streckt mir die Hand entgegen. Soll ich es erwidern?
Warum eigentlich nicht? Wenn er irgendeine Intrige plant, werde ich sie
rechtzeitig durchschauen. Meine Menschenkenntnis hat mich noch nie hängen
lassen. Zumindest kann ich mich nicht an ein Negativerlebnis erinnern. Okay.
Ich schlage ein.
Diese Wärme. So etwas habe ich noch nie gespürt. Was ist
das für ein Gefühl? Es ist schwächer, als das welches ich vorhin beim Anblick
der Interviewerin spürte und dennoch ähnlich schön. Welch eigenartiger Tag
heute, alles scheint sich auf magische Weise zu verändern...
Verwundert schaut Díego seinen heutigen Gegner
an.
Sanchéz: „Mai Eht…was ist los? Träumst du?“
Ähm…Sorry. Ich lass deine Hand jetzt wieder los.
Mai Eht: „Auf einen fairen Kampf.“
Ein zufrieden lächelnder Díego klopft Mai Eht auf die
Schulter, ehe er weiter seines Weges geht. Mai Eht schaut ihm nachdenklich
hinterher.
MG: „Ja Mensch, dass sieht doch ganz nach einem sportlich,
fairen Wettkampf aus. Misserverständnisse beseitigt – faires Match möglich
gemacht!“
VC: „Sieht ganz danach aus!“
MG: „Man muss nur den Mut haben, dass Wort zu ergreifen
und auf den anderen zuzugehen! Das kann schon viel helfen. Und mal sehen ob
diese eben gerade geschaffene Vertrauensbasis nicht wieder dafür sorgt, dass
wir ein Match in Rekordzeit erleben, auch wenn es mich freuen würde die
nächsten Wochen etwas mit der Stoppuhr zu arbeiten! Aber dazu später, jetzt hat
Luke sich sein Gehalt wahrlich verdient, denn innerhalb kürzester Zeit hat er
einen weiteren Gesprächspartner aufgetrieben!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Das dritte Match des heutigen Abends steht kurz bevor,
doch vorher wird noch mal in den Backstagebereich geschaltet. Die Kamera fängt
Luke Tyler, der in üblicher Manier die Zuschauer an den heimischen Fernsehern
anlächelt.
Luke: „Er ist heute vielleicht nicht mein erster
Gesprächspartner am Mikro, aber liebe Zuschauer, ich habe nun die Freude, einen
alten Freund, einen alten Bekannten der PCWA zu interviewen. Erster PCWA DanMen
Champion, erster PCWA Gerasy Champion... da sollte es bei Ihnen zu Hause
klingeln. Ganz genau, die Rede ist natürlich von Diego „Desperado“ Ortega.“
Kurz schaut Luke zur Seite. Dreimaliges Klopfen an der Tür
zur Kabine des Mexikaners und schon geht der Blick wieder Richtung Kamera.
Luke: „So, dann wollen wir mal.“
Noch bevor aus dem inneren Kabine eine Antwort kommt,
reißt Luke Tyler die Tür auf. Das Klopfen hätte er sich also auch einfach sparen
können… Dennoch ist sein Gegenüber durchaus guter Dinge, als er den
langjährigen PCWA Interviewer erkennt.
Diego: „Buenas tardes
Amigo.“
Luke: „Buenas tardes Diego.“
Der Mexikaner erhebt sich von seiner Couch und geht auf
den PCWA Angestellten zu. Bester Laune reicht er ihm die Hand und klopft ihm
auf den Rücken.
Diego: „Na Muchacho, come
estas?“
Luke: “Muy bien, muy
bien.”
Eines guten Gastgebers angemessen marschiert der
Mexikaners herüber zu seiner Mini-Bar und bietet seinem Gesprächspartner einen
Drink an.
Luke: „Tut mir Leid, ich bin im Dienst... aber trotzdem
Danke. Kommen wir lieber gleich zur Sache. Du bist zurück in der PCWA. Kurz und
knapp: Warum hat das so lange gedauert?“
Sofort lässt Luke also wieder den neugierigen Interviewer
raushängen und stellt dem Mexikaner offen, aber durchaus berechtigt diese
Frage. Ortega indes lässt sich alle Zeit der Welt, geht erst wieder gemächlich
herüber zu seinem Sofa.
Diego: „Ich denke du solltest wissen, warum ich so lange
weg war Luke. Ich bin ja schließlich nicht ohne Grund gegangen. Ohne Grund hat
noch nie ein Ortega den Schwanz eingezogen. Nein, ich bin gegangen wegen der
Gesundheit meines Bruders.“
Luke: „Dennoch waren viele deiner treuen Fans aus der PCWA
natürlich enttäuscht über deine Abwesenheit.“
Ortega nickt seinen Gegenüber an.
Diego: „Si, das verstehe ich auch. Aber an meiner Stelle
hätten sie sich nicht anders verhalten. Ich kann nicht seelenruhig
umherstolzieren, während ein Mitglied meiner Familie im Sterben liegt. So habe
ich sogar das Opfer gebracht, das höchste Titelgold im Wrestling-Geschäft
niederzulegen. Du kannst mir glauben, dass ich dies nicht gern getan habe. Aber
das soll nun der Vergangenheit angehören. Nachdem, was Treasure meinem Bruder
in Mexiko angetan hat, bin ich ja nun wieder hier. Und ich hoffe, meine Fans
wieder aufs Neue begeistern zu können.“
Luke: „Glaubst du denn, dass dein Bruder hier sicherer ist
als in Mexiko?“
Diego: „Definitiv.“
Bei diesem Thema wird Ortega verständlicherweise wieder
etwas ernster.
Diego: „Ich habe jedem in Antonios neuem Krankenhaus, von
der Putzfrau bis zum Oberarzt, jedem habe ich eingetrichtert, was ich von Ihnen
erwarte bezüglich der Sicherheit meines Bruders. Das sie medizinische Wunder
vollbringen kann ich nicht erwarten. Ich kann aber erwarten, dass mein Bruder
nicht Opfer feiger, kranker Angriffe eines Irren wird.“
Luke: „Da kann ich nur hoffen, dass deine Erwartungen auch
erfüllt werden. Doch sprechen wir noch mal über deine eigene Zukunft. Du kommst
nach langer, langer Zeit zurück in die PCWA. Was sind nun deine Ziele, deine
Wünsche, deine Erwartungen? Was wird auf dich zukommen?“
Der Mexikaner genehmigt sich erst einen Schluck Wasser,
bevor er auf die Frage seines Gegenübers antwortet.
Diego: „Amigo, das weiß ich noch gar nicht. Ich bin
erstmal nur gekommen, um wieder hier zu sein. Wieder ein Teil der besten
Wrestling Liga der Welt zu sein. Und eins wissen wir beide ganz genau Muchacho:
Es ist im Wrestling oftmals nicht nötig, nach Aufgaben zu suchen. Die Aufgaben
kommen wie von selbst auf einen zu. Und so wird es nur eine Frage der Zeit
sein, bis ich hier wieder ein festes Ziel vor Augen habe. Ein Ziel, bei dem ich
schon heute garantieren werde, dass ich es auch erreiche. Trotz meiner Pause
bin ich keinesfalls eingerostet. Ich bin noch immer so gut wie damals. Ich bin
noch immer in der Lage, jeden Wrestler zu schlagen.“
Luke: „Auch den amtierenden Undisputed Gerasy Champion?“
Der Mexikaner lächelt ob dieser Frage von Luke Tyler.
Diego: „Si Señor. Auch den…“
Luke: „Nun denn Diego. Unsere Interview-Zeit ist um, the Show must go on. Ich wünsche dir nach deiner langen Abwesenheit nun noch
einen ersten erholsamen Abend… aber dann interessante Aufgaben in den folgenden
Wochen.
Diego: „Gracias Luke.“
Kaum haben sich die beiden Herren also verabschiedet, ist
Luke Tyler auch schon wieder verschwunden. Das nächste Interview wartet schon.
MG: „Habe ich da eine
Kampfansage in Richtung von Keevan rausgehört?“
VC: „Ortega hat
behauptet, er gönne Keevan schlagen. Aber auch nur, weil Luke ihn danach
gefragt hat.“
MG: „Glaubst du Diego
also, dass er sich wirklich keine konkreten Ziele gesetzt hat?“
VC: „Dies ist wahrlich
schwer zu glauben. Aber ich bezweifele doch stark, dass er ernsthaft damit
rechnen würde, so schnell wieder ins Rennen um den obersten Titel der PCWA
einsteigen zu können. Dazu ist er Realist genug. Man darf also wirklich
gespannt sein, was uns in den nächsten Wochen erwarten wird.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
Während Mike und
Vincent über das Interview Ortegas sinnieren, erleben wir via Splitscreen
Verfahren eine Schalte in die Kabine des Unique Highlights Keevan. Dieser steht
vor seinem Fernseher und hat das Interview mit Diego Ortega eben verfolgt.
Keevan atmet tief ein, ehe er völlig unvorbereitet mit beiden Händen den
Fernseher vom Tisch stößt.
Keevan: „Du solltest
besser sicherstellen, dass du mir nicht über den Weg läufst El Mariachi!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
FH: „Danke für die
Hilfe Blacky. Jetzt können wir noch ein gewaltiges Wort um den Titel
mitsprechen.“
BM: „Nichts zu danken.
Auch wenn ich eigentlich nicht die Absicht hatte Heute zu wrestlen.“
FH: „Dafür warst du
aber mehr als gut drauf.“
Fireball
schaut sich unsicher um.
FH: „Sag mal kannst du
dir vorstellen, dass noch mal zu machen?“
BM: „Noch mal? Nun
ja.. Im Prinzip kein Problem. Ist mal was anderes als dieses ganze, eintönige
XFWA gewrestle. Da läuft es zur Zeit nämlich nicht so besonders gut. Also wegen
mir kein Problem.“
Stumm
weißt Fireball Blackmaster in seine Kabine, er macht sofort die Tür zu.
FH: „Ich kann nicht
sagen wann Ian wieder kommt. Das kann lange dauern. Vielleicht länger als bis
zum PPV.“
BM: „Länger als der
PPV? Mhh.. Mal angenommen die WSB, also Du und Ich in dem Fall, werden Champs
beim PPV. Was passiert danach? Weil ich ja nicht zur Liga gehör, aber als Champ
natürlich verteidigen muss. Bzw. Was passiert wenn Ian wiederkommt?“
FH: „Den Cotatores Titel können bis zu 5 Wrestler halten, auch
wenn nur 2 Kämpfen. Da Ian zu den WSB gehört wäre er ebenso Champ. Aber du
kannst natürlich gern hier bleiben, dass dürfte nicht das Problem sein. Da
lässt sich bestimmt was machen. Ich kann mir auch vorstellen, dass Medouni
seinem Champion einen Vertrag anbietet.“
BM: „Komische
Titel-Regelung! Aber wenn das so gemacht wird, dann ist das natürlich alles
kein Problem. Nur Ich als fester Bestandteil der PCWA? Ich weiß nicht. Zur Zeit
reichen mir dann doch die Gastauftritte.“
FH: „Schau sie dir an!
Es lohnt sich! Ich habe den Wechsel nie bereut. Aber überzeugt dich selbst.
Frag doch mal Yai, was sie dazu sagt. Die Möglichkeiten in der Hauptstadt
Deutschlands sind gigantisch.“
BM: „Yai? Was hat die
mit der PCWA bzw. mit dir zu tun?“
FH: „Na sie kennt sich
doch in der Welt aus. Die muss doch wissen, was hier möglich ist. Die PCWA ist
nun mal in Berlin stationiert.“
BM: „Oh man.. Hör mir
auf mit der kleinen Nervensäge. Schon schlimm genug, dass die mich in der XFWA
nicht zufrieden lässt.“
FH: „Sie war ganz
lieb, als ich sie getroffen habe. Und immerhin ist sie so was wie ein
Glücksbringer, sonst wärst du heute nicht hier.“
Blackmaster
wirkt etwas verwirrt.
BM: „Die kommt echt
überall rein. Aber wieso Glückbringer? Was meinst du damit?“
FH: „Immerhin hat sie
dir vorgeschlagen heute zu kommen, oder nicht?“
BM: „Was hat die? Ich
glaub nicht! Das war MEINE Entscheidung. Ich bin froh, wenn die mir nicht über
den Weg läuft und ich nicht mit der reden muss. Vor allem würde ich nie ein
Vorschlag von der befolgen.“
FH: „Nun gut überlegst
dir wenigstens.“
BM: „Unterstützen kann
ich dich gern weiterhin. Aber fest an PCWA will ich mich nicht binden.“
FH: „OK, aber ich kann
auf dich zählen, ja?“
BM: „Klar.“
FH: „Gut, ich fahr
jetzt wieder. Ich will mal gucken, ob ich Ian noch erreich bevor er im Flieger
sitzt. Wir sehen uns bei Vendetta 42?“
BM: „Alles klar. Ich
bin da.“
FH: „Dann mach’s gut
Blacky.“
Fireball
verlässt daraufhin die Kabine.
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Slayer. Ein alter Song
aus beinahe längst vergessenen Tagen. Here
comes the Pain. Schon lange bevor sich irgendein weißer Klotz, mit sicherlich
beträchtlichen Fähigkeiten, diesen Spruch zu seinem Entrance angeeignet hatte,
nutzte der Grizzman diese Phrase schon. Denn er IST Pain.
Hoch konzentriert
blickt er auf den Vorhang, hört die vereinzelten Jubelschreie in der Halle.
Und im nächsten Moment
ist er schon auf der Aisle.
I am the
new hell on earth
The lord of agony divine
Domination, intimidation
Lives within these eyes
Reign of power
Remorseless anarchy
I am arrogance in the flesh
Unleashed intensity
Fans kennen ihn aus
der GCW, aus der UFWA, aus der GWF und aus der CWF. Dieser Mann ist im
deutschsprachigen Raum – prove me wrong – eine Legende. Und genau so wird er
empfangen.
Von links und rechts
reichen ihm die Menschen die Hände, und überall, wo er nur kann, klatscht er
ab. Das GCW Shirt ist da kein großer Störenfried. Er steht eben zu seiner
Meinung, und man hat das verdammt nochmal zu respektieren.
Step
aside for the nightmare
Pure destruction stands before you
No escape as the psycho
Brings you misery
The line starts here
Und sie tun es. Sie
gewähren ihm den Weg zum Ring, lassen ihn hinein sliden, obwohl sie sich nicht
wirklich denken können, was er hier will.
Nun…zunächst mal ein
Mikrofon und den entsprechenden Jubel.
Grizz: For those of you, who may be a little confused…
Er blickt sich um,
erkennt viele Sympathien.
Grizz: My name is Grizz Lee…a stranger in this ring, I might add.
Nicht wenige haben den
Grund allerdings erkannt, deswegen rufen sie straight seinen Namen. Er nickt
nur höflich, führt das Mikrofon wieder zu seinem Mund.
Grizz: Some weeks ago. Zwei alte Bekannte trafen sich, um dem
legendären Corven Shaw zu huldigen.
Der Gesichtsausdruck
drückt leichten Ekel aus.
Grizz: Alex Collinns
und Azrael Rage.
Beim Nennen von
Zweiterem formieren sich die Buh Rufe recht konsequent.
Grizz: Sie wollten ein
Match abhalten, ein Tribut. Zu Ehren eines der besten Wrestler, der jemals
einen Fuß auf diese Erde setze. Ihrer Meinung nach. Aber es kam das wohl
Unvermeidliche und Azrael Rage wollte mit einem Stuhl auf den Harlem White Guy
losgehen. Etwas, das in einem solchen Match NICHT angebracht ist.
Als hätte er nicht
schon selbst verpönte Aktionen durchgezogen. Aber er lächelt, als die Menge ihm
durch Jubel beipflichtet.
Grizz: Also musste ich
tun, was getan werden musste, ging in den Ring und nahm ihm den Stuhl ab. Quite
simple. Er nahm mir das natürlich übel und forderte mich auf, hierher nach
Berlin zu kommen.
Ganz schnell dreht er
sich um und legt seine ganze Aggressivität in den Blick zum Entrance.
Grizz: HIER BIN ICH,
AZRAEL RAGE!! Du hast mich eingeladen, also zeig’ dich und sag’ mir, was du
willst!
Meine Zeit ist gekommen.
Ich bin hier.
Hört meine Stimme!
Seht mein Antlitz!
Der oberste Teufel
Der lange schwarze
Ledermantel weht hinter seinem schnellen Gang hinterher. Die Haare sind zu
einem Zopf gebunden. Sofort das Zeichen, dass die Musik beendet werden soll.
Auf Hälfte der Rampe bleibt der Teufel stehen und als sein Theme verstummt,
hört man es ganz genau, was die Fans von ihm halten. Sie buhen und pfeifen.
Allerdings stört das den Teufel nicht im Geringsten. Im Gegenteil, so scheint
er sich in der Antipathie des Publikums ihm gegenüber zu sonnen und sich an
ihrem Unmut zu ergötzen. So zeigt er seinen Cryption Titel noch einmal in die
Höhe. Er trägt ein Headset und beginnt auch gleich zu sprechen.
Rage: „Willkommen.
Willkommen im Vorhof der Hölle, Grizz Lee.
Wie ich sehe bist du wirklich den Schrieb gefolgt, welchen ich dir
aushändigen lies. Es erfreut mich auf das Äußerste, dass du den Ruf der
Herausforderung nicht widerstehen konntest.“
Aufreizend lässig
lehnt sich der Grizzer auf das oberste Seil und bringt Rage, dem amtierenden
Cryption, all seine Verachtung entgegen.
Grizz: Verdammt
richtig. Und jetzt komm hier rauf in den Ring und sag mir, was die ganze Sache
zu bedeuten hat.
Rage: „Doch wir sind
hier weder in Frankfurt, noch in dem leidigen Amerika, Mexiko, um genau zu
sein. Wir befinden uns in Berlin. Dies ist die PCWA. Hier sehen die Dinge etwas
anders aus. Hier stelle ich die Regeln auf. Folglich soll es dir hier nicht so
einfach gelingen mich noch einmal zu überraschen, oder gar zu überrumpeln.“
Grizz: WAS…willst du?
Ein lautes, durch die
Halle schallendes Lachen und ein Blick zu seinem Titel, welcher auf seiner
Schulter thront.
Rage: „Nicht so
ungestüm, mein feister Freund. Wir haben Zeit. So will ich dir nun dennoch mein
Anliegen verraten. Ich lud dich ein, damit ich an dir beenden kann, was ich an
Alex Collinns begonnen habe. Es wäre perfekt geworden, hättest du dich nicht
eingemischt. Dein Handeln sollst du nun bezahlen und die Konsequenzen werden
fürchterlich sein, denn weißt du, ich habe mich wirklich angestrengt, um dir
einen würdigen Empfang zu geben. So wirst du dich hier, in meinem
Irrenhaus, der PCWA, beweisen, wenn du
deine Hände an meinen Hals legen willst. Allerdings kannst du natürlich auch
sofort nach Hause gehen, in dein geliebtes Nest, falls du dich nicht trauen
solltest. Es bleibt ganz dir überlassen.“
Doch etwas überrascht
stößt sich Lee nach hinten ab und zieht die Augenbrauen zusammen.
Grizz: Ich lasse mich
nicht verarschen, Rage. Ich bin nicht umsonst gekommen. Mir war klar, dass du
so etwas wie…Rache willst.
Abermals grinst er.
Grizz: Ich werde nicht
verschwinden, keine Sorge. Ich stehe hier in diesem Ring und warte…AUF DICH!
Also lass uns die Sache zuende bringen. RIGHT
HERE, RIGHT NOW!
Ein Fingerzeig. So
schnell lässt sich der Teufel wohl heute nicht auf diesen Kampf ein.
Rage: „Aber, aber, es
doch gegen jegliche Form gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. So stehst du da, wild brummend, obwohl ich
mir doch so viel Mühe für dich gemacht habe. Wie undankbar! So erwarte ich mehr
von dir, lieber Grizz. Denn in der Tat habe ich so einiges nur für dich
vorbereitet. Das sollte doch wohl nicht in Schall und Rauch verpuffen,
stattdessen geachtet und respektiert werden, nicht wahr?“
Mit der Zunge fährt
sich Grizz Lee über die Lippen und blickt genervt zur Seite. Klar, die Fans
wollen das Gleiche wie er. Aber Rage ist offenbar nicht gewillt mit zu spielen.
Fordernd breitet der Hardcore Warrior die Arme aus.
Grizz: Also?
Azrael schüttelt den
Kopf. Der GCW Athlet scheint es nicht
zu lernen.
Rage: „Also hast du
wirklich keine Klasse und Etikette. Nun denn. So wollen wir fort weiter machen.
Mit oder ohne deine Manieren. Hier ist mein Angebot. Spiel mein Spiel mit und
ich garantiere dir, dass du alsbald deine Fäuste gegen mich erheben kannst.“
Unter dem langen
Mantel holt Azrael einen Vertrag auf einem Pinbrett hervor. Er wirft den
Vertrag in den Ring.
Rage: „Mit diesem
Vertrag garantierst du, dass du bis zum Imperial Impact V jeder Show der
Phoenix Crossover Wrestling Association beiwohnen wirst und selbstverständlich
auch dem Impact. Unterschreibe, oder aber schere dich zurück in das Loch aus
dem du gekrochen bist!“
Grizz: Ich kenne dich
noch nicht einmal, Rage. Aber ich kann dich jetzt schon hassen. Du machst das
richtig gut.
Mit der freien Hand hebt
er das Pinbrett auf und mustert das Papier darauf. Tatsächlich. Ein Vertrag.
Kurz schaut er wieder auf, zu Rage. Dann zum Publikum, das seinen Namen ruft
und ihn hier sehen möchte.
Grizz: Ich bin immer
vorbereitet...
Mit einem schnellen
Handgriff zieht er einen Kugelschreiber aus seiner Hosentasche. Aber er
überlegt noch…
Melissa Jade, andere
Pflichten. Viele Sachen gehen ihm durch den Kopf. Aber…
Grizz: Du bist wie
Shaw. Ein großmäuliger Schwätzer. HERE
WE GO!!
Und er tut es. Er
setzt seine Unterschrift auf das Blatt und wirft den Vertrag in hohem Bogen aus
dem Ring, zurück zum „Herausforderer“.
Der Teufel scheint
äußerst angetan von dieser Entscheidung zu sein.
Rage: „Wie erfreulich,
auch wenn du weiterhin keine Klasse zeigst. Über die Toten nur Gutes. So, da du
aber unterschrieben hast, will ich nun auch dir die Freude gönnen und dir
jemanden zeigen, der dir sicherlich noch in Erinnerung ist. Er wird sich die
nächste Zeit um dich kümmern, bis ich zeitlich nicht mehr so begrenzt bin. So
jauchze und erquicke vor Wiedersehensfreude, denn ich präsentiere, zurück im
Scheinwerferlicht, RIC HEATFIELD!!!“
Während sich Rage
schon umdreht und geht, steigt roter Bengalrauch im Entrancebereich auf. Noch
während alles verhüllt wird und sich der Schimmer dunkelroter Einsamkeit auf
die vielen Fans drückt, steht mit einem Mal eine Silhouette im Nebel.
Gebannte Blicke
starren voller Aussicht auf den Japaner, der dort kommen soll. Harren
erwartungsvoll dem Unbekannten.
Sekunden verstreichen,
das Gemurmel ebbt merklich ab und steigt wieder an, ein webendes Spiel der
höchsten Vorfreude. Zwei lange Schritte und Heatfield steht im geißelnd hellen Licht.
Rasierte Haare,
eingefallene Wagenknochen stechen nebst großen mexikanischen Tijuana
Sonnenbrillen Gläsern hervor. Im linken
Mundwinkel baumelt klassisch eine Zigarette. Die Kleidung in schlichtem, fast
schon klassischem schwarz. Darüber eine Lederjacke. Das Gesicht ist frei von
jeglicher Mimik. Keine Geste, der Mund gleicht einem fahlen Strich, den ein
Zeichner mal eben hingewischt hat, bevor er seine Thai Nutte empfing.
Wortlos, mit vollem
Entsetzen im Gesicht, erstarrt Grizz Lee im Ring. Die Hände sinken kraftlos
nach unten, würden die Matte berühren, wenn sie könnten. Das darf nicht wahr
sein. Lediglich im Gesicht regt sich etwas. Ein fragender Blick quält sich aus
seinen Augen.
Auch auf der anderen
Seite kein Nicken, einfach keine Reaktion. Der Japaner verharrt wie eine starre
Säule. Durch die abgedunkelten Gläser sind nicht einmal seine Augen noch zu
erkennen.
Für diesen Moment ist
Azrael Rage vergessen. Ric Heatfield, der so oft Platz in seinen Gedanken und
Halluzinationen gefunden hatte, steht auf einmal vor ihm. Weit weg…aber er ist
da.
MG: „Unglaublich! Rage
schickt seinen neuesten Höllenhund vor.“
VC: „Klingt doch
eigentlich recht logisch. So dürften Grizz Lee und Valkos Heritage zusammen
doch wohl zu viel für den Teufel sein. Meiner Ansicht nach, zeigt Rage immer
öfter, dass er in seinem verdammt großen Kopf auch ein Hirn hat.“
MG: „Genau, dass ist
es ja, was diesen Mann so gefährlich macht. Er ist stark, intelligent,
skrupellos und hinterhältig bis ins Letzte.“
VC: „Aber eins müssen
wir ihn zu Gute halten.“
MG: „Das da wäre?“
VC: „Dank ihn kommen
wir in den Genuss zweier Topathleten dieses Sports. Grizz Lee und Ric Heatfield
hier in der PCWA. Das ist eine absolute Sensation!“
MG: „Besonders scheint
Heatfield ja fest unterschrieben zu haben, so dass er uns auch nach dem
Imperial Impact erhalten bleibt.“
VC: „Siehst du. Man
muss alles nur positiv sehen. Ich freu mich auf weiteres von diesen beiden
Herren.“
MG: „Ich auch.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Er hat ihn. Endlich. Rage verließ sein
sicheres Versteck um sich mit einem Auswärtigen zu messen – sein Fehler,
Valkos’ Segen. Ein kurzer, intuitiver Blick auf einen Monitor hat gereicht und
Valkos hat das gesehen, was er schon den ganzen Abend sucht, Azrael Rage, live
bei Vendetta #41. Und so bahnt sich der amtierende Tribune Champion seinen Weg
durch die vielen Gänge, vorbei an den Wendungen und Kreuzungen um zum Entrance
Bereich, auch Gorilla Position genannt, zu gelangen, um Rage zu stellen, den
Überraschungsmoment auf seiner eigenen Seite zu haben.
Doch jäh wird Heritage enttäuscht, denn
als er endlich an der Gorilla Position ankommt, scheint im Gegenzug der
Cryption schon auf den Tribune gewartet zu haben. Kein Schockmoment für den
Teufel, keine Oberhand für die Freakanite, die er so gerne gehabt hätte. Ein
kurzer Blickkontakt, eine Sekunde der Verzögerung, die letztendlich
entscheidend hätte sein können… und dann läuft Azrael vom Ort des Geschehens!?
Valkos Heritage reißt die Augen auf und braucht einen Moment um zu realisieren,
dass Azrael Rage mit schnellen Schritten vor dem Freakanite wegläuft, dabei ein
gehässiges Lachen von sich stößt. Der Tribune schaltet dennoch endlich und
nimmt die Verfolgung auf.
Noch laufen beide, kaum verschnellert
aber Heritage seinen Schritt, tut auch Rage selbiges. Verlangsamt Heritage
seinen Schritt, verlangsamt auch der Teufel. Begleitet von einem Lachen seines
ärgsten Feindes folgt Valkos Heritage diesem abermals durch die Gänge. Wo er
allerdings zuvor noch einem Wunsch, einem Rachegelüst, dem Schatten von Rage
hinterher gejagt ist, jagt er nun den Körper aus Fleisch und Blut. Nur flüchtig
kann Heritage einen Blick auf die Wegbeschreibungsschilder, auf die genauen
Ortskennzeichnungen auf dem Weg werfen, doch dies alleine reicht um zu wissen,
wohin Rage flüchten will: Vor die Halle – zum Parkplatz.
Valkos Heritage will verhindern, dass
Rage ihm abermals durch die Finger gleitet und setzt nun einen finalen
Sprintversuch an, hechtet um die letzte Ecke, um die Rage kurz zuvor
verschwunden ist und blickt auf die sich schließende Tür des Haupteingangs zum
PCWA Theatre. Lautlos muss auch Rage seinen Schritt verschnellert haben, als er
um die Ecke ging und hat nun einen kleinen, aber dennoch immensen Vorsprung.
Heritage rennt zur Tür, reißt sie auf und sieht noch, wie ein grinsender Azrael
Rage in eine Limousine steigt. Heritage greift instinktiv in seine Hosentasche,
sucht den Schlüssel zu seinem schwarzen Wagen und muss mit ziemlicher Wut, die
ihm im Gesicht geschrieben steht, feststellen, dass sein Autoschlüssel in
seiner Kabine liegt. Er sieht Rage wegfahren und scheint jegliche Hoffnung zu
verlieren, als plötzlich ein Schimmer auftaucht, in Form eines Taxis. Heritage
hält dieses an, steigt hinein und es beginnt Teil 2 der Verfolgungsjagd.
VC: „Wo wollen die hin?“
MG: „Viel interessanter ist doch die
Frage, was Rage vor hat. Er hat offensichtlich Valkos hinter sich her gelockt.
Er ist nicht wirklich geflohen.“
VC: „Das ist bestimmt eine Falle.“
MG: „Bestimmt, aber auch Valkos kann
soweit denken. Er weiß, dass er vorsichtig sein muss.“
VC: „Hoffen wir nur, dass Valkos nicht
so vor Wut ist, dass er das vergisst…“
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<<
LIVE >>
„L“,
nur ein Buchstabe und doch so viel mehr
Ich
habe schon lange nicht mehr in meinem Buch geblättert. Es wird Zeit, dass ich
versuche mein Leben zu entschlüsseln. Dieses Buch ist mein Leben, das muss es
sein, denn sonst wäre ich Nichts. Eine namenlose Gestalt ohne Gesicht. Das muss
ich verhindern.
Nur
wie? Womit fange ich an? Wie findet man heraus, wer man ist, wenn man gar nicht
weiß, wer man war und schon gar nicht antizipieren kann, wer man mal sein will?
Anna!
Ihr Name will mir nicht aus dem Kopf, hat sich eingebrannt. Anna…ja…aber wie
heißt sie eigentlich weiter? Jeder Mensch, den ich bisher getroffen habe, hatte
zwei Namen. Einen Vor-, und einen Nachnamen. Zwar erinnere ich mich an keinen
aber ich bin mir sicher, dass jeder Mensch zwei Namen hat. So wie ich: Mai
Eht.
Nein
warte: Diego Alejandro Sanchez. Der Mann den ich eben traf, der besitzt sogar
drei Namen. Zwei Vor-, und einen Nachnamen. Vielleicht ist das die Antwort auf
meine quälenden Fragen, der wichtige Anfang meiner Sinnreise.
Der
Beginn von allem ist ein Name. So beginnt das Elend dieser Welt und so endet
es. Die Verkündung des Namens gibt dem Menschen seine Grundidentität und löscht
sie auch wieder.
Was
ich also finden muss, ist ein Name, mein Name. Erst wenn ich weiß, wer ich von
Geburt an war, kann ich erkunden wer ich bin und entdecken wer ich sein will.
Ein Name besteht aus Buchstaben. Und diese Buchstaben befinden sich in Büchern.
So auch in meinem Buch. Ja…meine Buchstaben befinden sich in meinem Buch. Drum
muss ich blättern, lesen, deuten, mutmaßen. Egal was. Ich muss die Buchstaben
finden.
Was
ist mein Freund? Mist! Das Match. Lass mich noch kurz gucken. Die richtigen
Buchstaben werden sich mir erschließen. Vertraue mir, schon bald werde ich
geheilt sein, geheilt von mir selbst.
Da…da ist er…der erste Buchstabe…ich weiß nicht warum aber ich spüre einfach, dass er es ist. Warum? Es ist ganz einfach. Er zaubert mir das gleiche Lächeln auf die Lippen wie Anna und Diego. Zwei Menschen, die mich berühren, so wie mich der Buchstabe berührt, so wie du mich berührst kleine weiße Taube.
Ich
notiere ihn mir auf den Buchrücken. Er ist mein Zeichen, der Weg in die
Vergangenheit, die Brücke zur Gegenwart und die Vision der Zukunft.
„L“,
nur ein Buchstabe und doch so viel mehr.
MG:
„Mit diesen Eindrücken steuern wir geradewegs auf den heutigen Co Main Event
zu.“
VC:
„Diego Alejandro Sanchéz trifft auf Mai Eht, welchen wir eben noch einmal
gesehen haben!”
MG:
„Ein Match das vor allem aus Missverständnissen resultiert, welche inzwischen
jedoch bereinigt scheinen.“
VC:
„Sanchéz traf bei Vendetta 40 auf den amtierenden Undisputed Gerasy Champion
Keevan und trotzte ihm ein Unentschieden ab. Mai Eht hingegen verlor bei der
letzten Vendettaausgabe gegen Tom Orion, nachdem dieser ihn einfach übertölpelt
hat.“
MG:
„Die Voraussetzungen scheinen klar, doch im Wrestling kommt es ja oft anders,
als man denkt!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
MATCH >>
Jetzt setzt „On Fire“
von Lloyd Banks ein. Auch wenn Mai Eht sehr beliebt zu sein scheint, Díego
Alejandro Sanchéz kann damit sehr gut mithalten. Das Licht in der Halle wird
gedämmt, Flammen zügeln an der Stage empor und die Fans beginnen zu jubeln,
denn nun tritt der Mann von "Kerry & Gaelic - TNE" durch den
Vorhang auf die Stage.
Sein Oberkörper glänzt
im Feuerschein, während die Flammen für ihn eine Art Tor bilden. In seiner
linken Hand hält er eine Plastiktüte, in die er nun mit der rechten
hineingreift, während er sich auf den Weg zum Ring macht. Sanchéz läuft zu den
Fans und wirft eine handvoll „Kerry & Gaelic“-Pins in die Menge. Während
das einige vollkommen kalt lässt, reißen sich andere um dieses kleine Sammlerstück
und Díego lächelt leicht. Dies wiederholt er auch auf der anderen Seite, dann
scheint die Tüte leer zu sein. Mit Blick auf seinen Gegner marschiert er nun
zum Ring, rollt sich auf den Apron und springt dann mit einem Flip-Over über
die Seile in den Ring. Es wird noch ein bisschen gepost, ehe er sich in seine
Ringecke stellt und auf den Ringgong wartet. Vorerst aber drönt ein anderer
Song aus den Boxen.
Wieder diese Musik, meine Musik, die Musik, die mich zum Match führt. >>Shadows on the sun<<. Immer wieder fällt mir nur ein: Welch passender Titel! Komm mein Freund, wir treten hinaus, ins Theater der Träume.
Boah…was für ein Spektakel. Die Fans scheinen mich echt zu mögen. Ein schönes Gefühl. War das eigentlich letztes Mal auch so? Ich sollte es in meinem Buch festhalten.
Argh...Halt…Stopp…anfassen ist nicht! Schnell zum Ring. Puh… der ist aber doch ganz schön hoch. Da ist ja auch mein Gegner! Dem werde ich dann ja jetzt mal zeigen, wie das so läuft. Oder nicht?
Jetzt bloß keine
Unsicherheit aufkommen lassen Mai Eht, zeige ihm, dass du absolut cool bist.
Tanze kurz etwas gelassen zum Song... Yeah… du bist echt funky Mai Eht!!
-Co Main Event-
Regular Single Match
(Referee: Charlie Swanson)
Dragon und Mai Eht sehen sich an. Allerdings ist kein bisschen von Feindschaft zu erkennen. Dennoch muss natürlich der Kampf beginnen und so geht es auch los. Log Up. Hier kann Mai Eht aber klar Kräftemäßig überzeugen. Er zwingt Diego Alejandro Sanchéz in die Knie. Dieser kann sich aber schnell von einer Hand lösen und mit einem Roll Up einen Hammer Side Log ansetzen. Doch auch Mai Eht hat seine Hausaufgaben in Sachen Wrestling gemacht, zieht ein Bein weg und setzt so einen Side Head Log an, bei dem er das Bein mit einhakt. Allerdings dreht sich Dragon daraus und setzt aus dieser Drehung einen Rear Naked Choke Hold an, welcher sitzt. Doch nun ist es Mai Eht der hier eine Drehung schafft und dann in das Seil greifen kann. Rope Break. Fair and Square löst Dragon diesen Griff sofort. Beide stehen schnell auf und wollen das Match auch gleich in Fahrt bringen. Beide rennen in die Seile und da treffen sich wohl zwei Gedanken, denn beiden rennen sich gegenseitig mit einer Clothline nieder. So ist es aber Mai Eht der schneller auf die Beine kommt. Er packt sich den Drachen und setzt einen Bodyslam an. Dann rennt der Mann mit Maske und Ohrenschützer in die Seile und kommt zurück mit einem Knee Drop auf die Brust von Sanchéz.
MG: „Mai Eht mit einem guten Start in das Match.“
VC: „Dabei ist doch Diego Sanchéz hier der Veteran.“
MG: „Das muss ja nicht darauf deuten, dass er das Match
dominieren kann.“
Mai Eht setzt sofort nach, indem er den Drachen hochzieht
und mit einem harten Atomic Drop nachsetzt. Dragon springt auf und ab vor
Schmerzen im Schritt. Sofort legt der Mann mit der Maske nach und setzt sofort
einen harten Russian Leg Sweep an, allerdings kontert Diego Sanchéz mit einem
Elbow und setzt dann seinerseits einen Russian Leg Sweep an, doch auch hier
kontert Mai Eht mit einem Schlag in den Bauchbereich. Er will den Drachen
ausheben und das gelingt auch. Allerdings war das wohl nicht so geplant, denn
der Dragon schafft den Flip, steht ihn und es gibt einen harten Drop Kick in
den Rücken des Rookies. Mai Eht geht aber nur in die Knie. Mit einem Bulldog
Flip geht es dann aber doch für den Death Dream zu Boden. Dragon nutzt die
Gelegenheit und zieht sofort das Bein des Rookies an und covert.
1
.
.
.
Schon der Kick Out
MG: „Da sieht man dann doch, wer der Veteran unter den
Beiden ist.“
VC: „Natürlich fehlt Mai Eht noch etwas sehr die
Erfahrung, aber er schlägt sich doch gar nicht so schlecht.“
MG: „Stimmt wohl. So hat ja Dragon schon letzte Vendetta
gegen den amtierenden Gerasy sich eindrucksvoll gezeigt.“
VC: „Genau und daher ist es doch schon ein sehr positives
Zeichen, dass Mai Eht das mithalten kann.“
Der Drache setzt gleich nach mit einigen Schlägen
und einem Armbar. Er zieht an. Allerdings ist Mai Eht dafür zu frisch. Mit
relativer Leichtigkeit robbt der Mann mit den Ohrenschützern gleich ins Seil
und Rope Break. Selbstverständlich löst Diego Alejandro Sanchéz den Griff auch
gleich. Dann rennt er aber wie von der Tarantel gestochen in die Seile. In dem
Moment, als hingegen Mai Eht aufgestanden ist, wird er schon mit einem harten
Crossbody erwischt, der beide Kontrahenten über das Seil fliegen lässt.
Außerhalb des Ringes ist es Diego, welcher als erstes wieder steht und sofort
sich überlegt auf das Tope Rope zu steigen. Die Fans werden zum ersten Mal
wirklich laut in diesem Match und so kommt Dragon nach draußen mit einem
traumhaften Moonsault angeflogen. Mai Eht allerdings kriecht innerhalb einer
Sekunde unter den Ring und so verfehlt der Drache sein Ziel und landet hart und
schmerzhaft. Referee, Charlie Swanson, hat indes schon begonnen die beiden
anzuzählen. Er ist bei der 5 inzwischen angekommen, da kommt Mai Eht auf der
anderen Seite des Ringes heraus und besteigt diesen auch wieder. Doch auch
Sanchéz rührt sich langsam wieder. Er kommt mit Hilfe des Absperrgitters hoch
und versucht auch gleich sich in den Ring zu rollen.
VC: „Also dieser Moonsault war wirklich schon übertrieben.
Es war zu früh für so etwas.“
MG: „Er möchte den Fans halt zeigen, was er kann. Wir
sollten ihn Mr. Spektakulär nennen.“
VC: „Das ist er auf jeden Fall. Er gehört vom Kampfstil
her zu dem spektakulärsten, was dieses Roster besitzt.“
MG: „Dennoch muss ich mich doch sehr darüber amüsieren,
wie Mai Eht unter dem Ring entlang gekrochen ist, um sich für den Moonsault zu
schützen.“
VC: „Eine äußerst effektive Methode sich nicht von einem
Moonsault treffen zu lassen.“
Mai Eht nutzt natürlich die Erschöpfung des Gegners und packt sich den Drachen. Er zieht den Drachen hoch und setzt einen Double Arm DDT an. Er will ihn gerade ansetzen, da kann Dragon seine Arme befreien. Er versucht sofort den Death Dream auszuheben. Dieser kann sich allerdings wegdrücken und wieder auf den Füßen landen und so eine Clothline ansetzen, doch auch diese sah Diego A. Sanchéz kommt und fängt den Arm ab, und zeigt einen Armbar Takedown und setzt wieder den Armbar an und dieses Mal fast in der Mitte des Ringes. Mai Eht zappelt und windet sich, wie er nur kann, aber es will einfach nichts werden. So versucht es Mai Eht auf die konventionelle Methode. Er nutzt den anderen Arm zum zuschlagen. So versucht er sich mit vielen Schlägen zu befreien. Allerdings schafft es Dragon dann diesen Hold zu modifizieren. Er dreht sich mitsamt Mai Eht um, so dass dieser auf den Bauch liegt und nun gar nicht mehr zu schlagen kann. Was also nun?
MG: „Meinst du, dass es das ist?“
VC: „Das es was ist?“
MG: „Na ob dieser modifizierte Armbar das Ende des Matches
bedeutet.“
VC: „Wäre gut möglich.“
MG: „Also ich wüsste nicht, wie Mai Eht da heraus kommen
sollte.“
VC: „Also jetzt wo du es sagst, fällt mit da auch nicht
wirklich was ein.“
Im Gegenteil zu den Kommentatoren fällt Mai Eht sehr wohl
etwas ein. Er versucht aufzustehen, bevor der Schmerz in seinem Arm
unerträglich ist. So setzt Mai Eht alle Kraft an, doch Dragon hält fest. Er
lässt nicht los. Dennoch schafft der Mann mit Maske und Ohrenschützern es auf
die Knie zu kommen. Weiter versucht Mai Eht noch höher zu kommen und
tatsächlich. Er schafft es. Dragon will lösen, doch in dem Moment geht er mit
einer behilfsmäßigen Chokeslam Variante hart zu Boden. Mai Eht setzt sogar das
erste Cover von sich an, da auch Sanchéz diese Aktion sicherlich viel Kraft
gekostet haben muss. Der Pin:
1
.
.
.
2
.
.
Kick Out.
Der erste Two Count in diesem Match. Mai Eht setzt sofort nach und hebt den Drachen wieder an. Noch einmal der Ansatz zum Double Arm DDT und dieses Mal soll er gelingen. Dragon muss hier einstecken und Mai Eht will weiter machen. Er hebt den Drachen an und zeigt gleich einen Vertical Suplex und dreht sich dann rüber zum Pin.
1
.
.
.
2
.
.
Wieder der Kick Out.
MG: „So einfach geht es nicht, Mai Eht.“
VC: „Aber die Versuche sind doch schon ganz nett.“
MG: „Ganz nett? Das hier ist kein Höflichkeitswettbewerb.“
Mai Eht lässt anstatt Manieren lieber weitere Aktionen
folgen. So befindet sich Diego A. Sanchéz gleich in der nächsten Aktion und
muss einen Front Russian Leg Sweep kassieren. Doch Mai Eht will nun seine richtige
Kraft zeigen. Er hebt Dragon wieder an, klemmt ihn zwischen seine Beine und
liftet seinen Gegner hoch zu einer Powerbomb. Dragon will nun aber kontern. Er
holt mit einer Oberkörperdrehung Schwung und zeigt eine Headscissor. Schnell
ist er auf den Beiden, springt ins Seil und nutzt den Schwung für einen One
Foot Side Dropkick. Hart getroffen sinkt Mai Eht zu Boden. Der Drache ist
gleich zur Stelle und pinnt den Rookie. Charlie Swanson zählt sofort.
1
.
.
.
2
.
.
.
Kick out! In letzter Sekunde.
MG: „Das war verdammt knapp.“
VC: „Also ich wäre nach diesem Dropkick liegen geblieben.
Der war knallhart und man hat durch die ganze Halle klatschen gehört.“
MG: „Besonders beeindruckend, wie Sanchéz für diesen Move
Schwung geholt hat.“
VC: „Ja, das erinnerte wirklich an Zirkusartisten.“
Doch nun wirkt Dragon aufstechelt. Er lauert auf seinen Gegner. Mai Eht steht auf und schon gibt es die Rollin Lariat gegen Mai Eht. Dieser steht aber sofort wieder. Also das gleiche Spiel noch einmal. Eine weitere Rollin Lariat trifft den Death Dream, und wieder geht er zu Boden. Doch wieder steht Mai Eht schnell und so beschließt Diego Alejandro Sanchéz noch einmal seinen Move zu zeigen. Er läuft in das Seil und rollt sich vor Mai Ehr ab und will seine Lariat aus dieser Rolle bringen, aber Mai Eht fängt den Arm ab und zeigt aus dem Nichts seinen MOONLIGHT DANCE. Der Chicken Wing Jawbreaker lässt Dragon niedersinken, als ob er von einer Kanonenkugel getroffen worden wäre. Mai Eht covert sofort, aber das Cover wirkt locker.
1
.
.
.
2
.
.
.
Kick Out! Die Fans dachten schon, dass es vorbei sei, aber
nein!
Mai Eht kann kaum glauben, dass dies noch nicht der Sieg
war, aber er wird wohl damit leben müssen. Also geht es weiter. So will er nun
Schluß machen. Er hebt den ziemlich fertigen Drachen hoch und packt ihn. Ansatz
zum Finisher. Mit letzter Kraft aber wehrt sich der Drache. Mehrere Schläge
muss dieser kassieren und so kann er Mai Eht los werden. Allerdings rennt der
skurrile Kämpfer mit Maske gleich auf ihn zu. Direkt in einen Einsteiger.
Schnell erhebt sich Mai Eht, doch er wird von hinten gepackt und wie aus dem
Nichts, unter dem Überraschungsjubel der Fans, zeigt Diego Sanchéz, mit der
letzten Luft, die GREETINGS FROM
MÉRIDA!!! Der Dragon Suplex to Pin ist vollkommen perfekt gelungen. Charlie
Swanson ist gleich da, um den Count zu zählen.
1
.
.
.
2
.
.
.
3
!!!
Jane Nelson: „Sieger
in diesem Match, via Pin Fall… Diego Alejandro
Sanchéz!!!“
Diego freut sich sehr über den Sieg. Leichte Mühen
aufzustehen, sind schnell vergessen, als er seine Arme siegreich hochreißen
kann und mit seinen Fans feiern kann.
MG: „Fair and square! So mag ich das!“
VC: “Ein wirklich
außerordentlich schönes Match.”
MG: „Zum Schluß war es
dann der Drache, der halt etwas mehr Erfahrung und Durchhaltevermögen hatte,
aber auch Mai Eht schlug sich mehr als gut.“
VC: „Thema Mai Eht.
Was hat der vor? Er steht lauernd hinter Sanchéz.“
Tatsächlich steht Mai Eht und wartet hinter dem feiernden
Drachen. Diego A. Sanchéz dreht sich um und Mai Eht will ihn sofort att… die
Hand reichen. Mai Eht streckt die Hand aus. Sanchéz überlegt kurz, aber schlägt
dann ein und es gibt ein Händeschütteln zwischen den Beiden. Sanchéz hebt dann
auch noch kurz den Arm von Mai Eht.
VC: „Eine wirklich
schöne Geste.“
MG: „Absolut. Ich bin
wirklich begeistert.“
VC: „Leider können wir
diese Szenen nicht weiter ansehen. Ein kurzer Spot folgt nun, ehe es weiter
geht!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
präsentiert
::
:
DIE OFFIZIELLE „GET TO KNOW THE PCWA“ TOUR
::
:
Mehrere Autogrammstunden mit zahlreichen PCWA Superstars in vielen Berliner Geschäften
::
:
TV und Radio Auftritte verschiedenster PCWA Angestellter in Kooperation mit zahlreichen örtlichen Stationen
::
:
PCWA DVD Release Events in vielen Berliner Elektronikmärkten unter Anwesenheit einiger PCWA Superstars
::
:
Alle genauen Termine entnehmen sie bitte der offiziellen PCWA Homepage und der aktuellen FANatic
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Die
Kameras fangen erneut das Trio des Ostens ein, diesmal als Großaufnahme in der
Halle. Einzelne Buhrufe werden laut, denn einige Zuschauer scheinen ihn zu
kennen.
MG:
„Oh ja, unsere Gäste, die sich von der Qualität der PCWA überzeugen wollen. Ich
hoffe doch mal, dass man bisher zufrieden mit dem Eindruck ist und inzwischen
auch registriert hat, dass die PCWA nun wirklich das beste Produkt auf dem
Markt ist.“
Plötzlich
springt Arcgenius auf und über die Security Wall. Er entreißt dem Ringsprecher
das Mikro.
Arc:
„Ey ihr dämlichen Freaks? Wisst ihr wer ich bin? Jeder von euch lächerlichen
Geschöpfen müsste mich kennen? Fanplex Wrestling Federations Franchise, der
King of Kingz, der Showstealer, der Main Event, der Quotenbringen. ICH BIN
ARCGENIUS, das Heiligtum der FWF. Was ich hier sehe, ist absoluter Dreck.
Dieses ganze Gesindel von PCWAlern ist Abschaum. Ihr bezeichnet euch als beste
Liga Berlins? Ihr habt keinen Schimmer wie es in der FWF aussieht!“
Aus
dem Backstagebereich kommen haufenweise Security Männer angelaufen. Brian
Konetzky und Joe Cool versuchen die Meute zu stoppen.
Arc:
„Die PCWA blendet ihre Zuschauer und belügt sie von vorne bis hinten. Die beste
Liga… pff… ich scheiß drauf. HIER! *Arcgenius bespuckt
den Ring und den Boden* Alles basiert auf einer Lüge,
Agitation. Euch wird hier nur etwas vorgemacht. Hört mich an… die PCWA ist
nicht das, was ihr denkt, was sie ist. Ich werde es euch beweisen…“
Die
Security ist aber nun zur Stelle und zerrt den Fremdling in den
Backstagebereich. Auf dem Weg dahin spricht der FWFler weiter.
Arc:
„Zerbrecht die Fassade der Scheinwelt und guckt mich an… ohne mich KANN man
eine Liga nicht als Beste Berlins beschreiben… Denkt an mich… ich spreche die
Sprache der Straße…“
Der
Ostberliner wird endgültig von der Bildfläche gezerrt, die Zuschauer sind
dennoch verwundert.
MG:
„Was war das denn für eine Show? Haben wir jetzt neben dem Botschafter der EFW
auch noch den Clown der FWF anzogen?“
VC:
„Ich gehe mal von einem kleinen gewollten Shoot aus. Ein verzweifelter Wrestler
einer anderen Liga wollte ein bisschen PR für seine Promotion machen und hat
sich eine wirklich bedeutende rausgesucht... um genau zu sein... die
Bedeutenste! Abhaken und weitermachen kann man da nur sagen.“
MG:
„Als ob wir es nicht kennen würde, die PCWA zieht immer die verrücktesten der
Verrückten an! Lass uns lieber im Programm weitermachen.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Das nächste Mal
gewinnst du bestimmt
Da ist er ja. Ich habe nicht nur gefunden, sondern
gesucht. Die Tür steht auf. Ich klopfe höflicherweise mal trotzdem an.
Díego Alejandro Sanchéz sitzt erschöpft, aber glücklich in
seiner Kabine. Das Match gegen Mai Eht war überraschend anstrengend und jetzt
will er erstmal einfach nur Ruhe, doch diese bekommt er noch nicht. Da eben
jener Mai Eht jedoch soeben sein Gegner war und das Match im Vergleich zu
vielen anderen Kämpfen des jungen Drachen sportlich fair ablief, würdigt er
seinen unterlegenen Gegner mit einem schwachen Lächeln.
Mai Eht: „Hey…Dragon…das war wirklich ein tolles Match.
Der Schweiß tropft mir noch immer von der Stirn. Du hast mich unglaublich
gefordert.“
Díego nickt und bescheinigt Mai Eht eine ebenso gute
Leistung. Er mag eigentlich nicht reden, er will nur noch unter die Dusche und
dann so schnell wie möglich nach Hause um sich auf seine kommenden Aufgaben
vorzubereiten. Aber dieser Mai Eht rückt ihm nicht von der Pelle. Feingefühl
ist nicht gerade die größte Stärke des skurrilen Neulings.
Der Drache schaut so traurig drein. Ich mag dich Diego und
möchte nicht, dass du traurig bist. Du hast vorhin nicht nur meine Hand,
sondern auch mein Herz berührt. Vielleicht sollte ich mich kurz zu ihm setzen
und ihn trösten.
Leicht genervt muss Diego mit ansehen wie Mai Eht sich
erst neben ihn setzt und dann auch noch die Hand auf seiner Schulter abstützt.
Er bleibt freundlich, will aber, dass ihn Mai Eht wenigstens für heute in
Frieden lässt.
Sanchéz: „Mai Eht, sei mir nicht böse, aber ich brauche
wirklich meine Ruhe. Könntest du mich bitte allein lassen? Wir sehen uns
bestimmt bei der nächsten Show wieder.“
Och Nein. Der Ärmste. Das Match hat ihn mehr mitgenommen,
als ich vermutet habe. Da ist es mehr verständlich, dass er mich jetzt nicht
sehen möchte. Okay…ich werde gehen. Machs gut mein Freund. Ja, ich bezeichne
dich so, denn du wirst mir ab dem heutigen Tage nicht mehr aus dem Gedächtnis
gehen.
Mai Eht: „Auch aus Niederlagen kann man lernen. Sei nicht
sauer, dass ich dich besiegt habe. Kopf hoch. Das nächste Mal gewinnst du
bestimmt.“
Die Worte werden ihm gut tun. Er wird über die
Niederlage gegen mich hinwegkommen.
Ach sieh an. Er guckt mir ganz nachdenklich hinterher. Ich
winke ihm noch mal. Da freut er sich. Jetzt schnell die Ohrenschützer auf und
weg hier.
Mai Eht interpretiert den Blick des Drachen jedoch falsch.
Es ist kein nachdenklicher, sondern ein verdutzter Gesichtsausdruck, der dem
ziemlich schnell entschwundenen Mai Eht hier folgt. Nach einigen Sekunden
besinnt Sanchéz sich, ruft den Namen seines „neuen Freundes“ aber zu spät. Mai
Eht ist auf und davon und aufgrund der Ohrenschützer, hört selbst das lauteste
Schreien nicht. Díego schaut noch einen Moment in die Richtung, in der Mai Eht
verschwunden ist und murmelt etwas vor sich…
Sanchéz: „Verdammt…der glaubt echt, er hätte gewonnen? Er
denkt, er hätte mich besiegt? Wie…aber…das kann und werde ich nicht
akzeptieren. Das man aber auch nie seine Ruhe hat…“
Schnellen Schrittes macht sich Sanchéz auf den Weg ins
Unbekannte. Wo will er wohl hin? Wir werden es bestimmt bald erfahren.
MG: „Ich mag diesen Kerl. Der ist genial!
Rekordverdächtige Niederlage in Sekunden, das Verdrängen einer weiteren Niederlage
und Selbsternennung zum Sieger... genial!“
VC: „Ja, ich glaube Diego Sanchéz gefällt das gar nicht!“
MG: „Das nächste Mal gewinnt er bestimmt!“
VC: „Sei nicht immer so sarkastisch!“
MG: „Die Frage ist jetzt, ob dieses erneute
Missverständnis nicht für weitere Schwierigkeiten zwischen diesen beiden
Männern sorgt.“
VC: „Es scheint auf jeden Fall so, als ob beide da nicht
zur Ruhe kommen werden. Der Drache hat angekündigt, dieses Verhalten nicht zu
akzeptieren!“
MG: „Ob dabei der Mann eine Rolle spielen wird, der nun in
den Ring kommt, dass werden wir mal sehen.“
VC: „Die dritte Episode von Mahmoud Invites steht
jedenfalls genau jetzt an!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
„Mahmoud Invites...“
Eines ist seit der letzten Vendetta bekannt, das neueste Interviewsegment der PCWA ist anders als andere. Es wird keine halbe Stunde Umbaupause beansprucht. Das Set von „Mahmoud invites...“ ist in weniger als fünf Minuten aufgebaut. Erneut stehen zwei Klappstühle im Ring und auf dem GCWF–Tron leuchtet in breiten Buchstaben der Name des Segments. Dann ist es auch schon soweit, „Mon Bled“, der Entrance Theme des PCWA Chefs, ertönt und die Fans empfangen ihn mit lauten Buhrufen.
Nur wenige Momente
später steht der Frankoaraber unter dem Tron des Entrance Bereiches und nimmt
die negativen Reaktionen der Fans gelassen auf. Es scheint ihm fast zu
gefallen, marschiert er doch mit Stolz geschwellter Brust zum Seilgeviert. Dort
angekommen, steigt er langsam und grinsend die Ringtreppe nach oben und lässt
seinen Blick dabei über die zahlreich anwesenden Fans schweifen. Zügig lässt er
sich ein Mikrofon reichen, denn bekanntlich ist Zeit Geld und Airtime ist ein
kostbares Gut, dass man möglichst gut besetzen sollte. Die Fans jedenfalls scheinen
den Einzug des PCWA Bosses nicht zwingend als gute Investition in diese Zeit
anzusehen, gibt es doch zahlreiche „Mahmoud Sucks!“ Chants.
„Bonjours. “Mahmoud
Invites...“ wird Zwei und wie schon bei der ersten Ausgabe, so wird es auch
heute einmal mehr kontrovers zugehen – davon bin ich fest überzeugt. Nach dem
PCWA Tribune Champion gibt es, gürteltechnisch betrachtet, nur eine
Steigerung... daher ist der heutige Gast dieses neuen, hervorragenden
Interviewsegments der Undisputed Gerasy Champion Keevan!“
>>Somebody Help
Me<< von Full Blown Rose ertönt aus den Lautsprechern. Mit der
obligatorischen Sonnenbrille, seiner In Ring Hose und einem Shirt mit folgendem
Aufdruck:
erscheint der Champion
hinter dem Vorhang. Der Belt hängt über der rechten Schulter während das Unique
Highlight entspannt zum Squared Circle marschiert. Laute Unmutsbekundungen der
Fans begleiten ihn auf diesem Weg. Im Ring angekommen gibt es einen kurzen
Handshake mit dem Boss, ehe sich The Keev ein zweites Mikrofon besorgt.
Keevan: „Tja, ich
wurde eingeladen und als guterzogener junger Mann komme ich dieser Einladung
natürlich nach. Ich bedanke mich recht herzlich und freue mich auf dieses
Gespräch.“
Klang zwar alles etwas
auswendig gelernt und vorgetragen, aber das scheint keinen der Beiden zu
stören.
Medouni: „Das Segment
„Mahmoud Invites...“ kommt ohne größeres Geplänkel aus, weshalb wir uns gleich
dem Inhalt widmen! Stechende Fragen sind das Markenzeichen! Bei Vendetta 40
musste die PCWA einen herben Abgang vertragen, der sich für den Mann der die
PCWA verließ, wohl etwas anders gestaltete als er sich das gedacht hatte. Was
war da los? Wie kam es zu diesen von den Fans ziemlich stark kritisierten
Aktionen?“
Keevan: „Hey es werden
harte und klare Fragen gestellt, also gibt es auch knackige Antworten ohne
Ausweichen! Eines steht nach Vendetta 40 fest: Mike Novoselic ist weg! Das ist
der Schlüsselfakt aus all dem und eigentlich auch die einzig wichtige Notiz.“
Medouni: „Aber die
Fans waren schockiert. Dieser Moment hat gleich zu Beginn des Jahres einen
Augenblick geschaffen, der 2006 ohne Zweifel bei späteren Rückbetrachtungen
geprägt haben wird. Das muss doch mehr mitschwingen.“
Keevan lächelt den
Fragensteller verschmitzt an, scheinbar ist er von dem Fakt, dass es hier
Nachfragen gibt, etwas überrascht.
Keevan: „Ich habe es
Mike bei Vendetta 40 ins Gesicht gesagt, bevor mein wahres Ich endlich wieder
befreit wurde und all die Zweifel verschwanden, herrschte in diesem anderen
Ich, welches mich so einschnürte, immer eine gewisse Angst. Ich hatte Angst,
dass der gefährliche Mike Novoselic sich gegen mich stellen könnte. Dass er
mich bekämpfen könnte. Deshalb lobte ich ihn, deshalb tat ich alles um Foretime
am Leben zu erhalten. Tief in mir drin, ekelte ich mich vor mir selbst, aber
dieses Ich war gefangen. Und wäre der wahre Keevan nicht wieder hervorgekommen,
dann hätte ich Mike letzte Vendetta wohl noch auf Knien angefleht, auch
weiterhin hinter mir zu stehen und mir den Rücken zu stärken. Aber so war es
nicht, ich konnte endlich wieder alles tun, was ich wollte! Mike verkündete so
tränenreich seinen Abschied und das war einfach nur widerlich! Für mich gab es
jedoch keine Zweifel mehr, keine peinliche Vorsicht, ich könnte Mike durch ein
falsches Wort provozieren... das versetzte mich in die Lage das Kapitel Mike
Novoselic zu beenden. Die Welt war wieder wunderbar und Mike war einfach nur
zur einfach da, er war zur Stelle, als er sein musste! Es war so einfach, als
hätte man es mir auf einem Silbertablett serviert.“
Laute „Novoselic“
Chants machen die Runde, doch Keevan interessiert das nicht weiter. Während die
Fans chanten, unterhält sich das Unique Highlight kurz mit seinem Vorgesetzten,
da er ja gegen diese Rufe im Moment eh nicht viel mitteilen könnte. Nachdem die
Chants langsam abebben, ergreift der Champion wieder das Wort.
Keevan: Mike hat auf
die harte Tour gelernt, dass es nur einen Leader geben kann. Es kann nur einen
geben, der den Lockerroom stolz und aufrecht anführt. Ja, auch ich liebe die
PCWA... bin ein Patriot. Aber ich muss es nicht auf diese billige Art und Weise
anpreisen. Meine Taten bringen diese Haltung zum Ausdruck. Meine Art des
Daseins als Undisputed Gerasy Champions. Die Leute da hinten hinter dem Vorhang
respektieren diesen gegebenen Fakt, nicht umsonst kuscht jeder, wenn er den
Namen hört, der einzig und allein Respekt verbreitet. Der Name der wie kein
anderer für Geschichte steht, wenn es um die PCWA geht... Keevan! Weitere Taten
wie diese gegen Mike Novoselic werden folgen, sollte es nötig werden oder
sofern es mir einfach in den Sinn kommt. Ich führe den Lockerroom mit harter
Hand...“
Der Host der Show legt
Keevan seine Hand auf die Schulter um so zu signalisieren, dass es nun an der
Zeit ist, weitere knallharte Fragen zu stellen.
Medouni: „Heute Abend
sollte eigentlich ein neuer No. 1 Contender vorgestellt werden, welchen ich mit
großer Sorgfalt auswählen wollte. Nun aber hast du dich mit John Smith auf ein
Undisputed Gerasy Title Match bei der heutigen Vendetta geeinigt und diese
Pläne damit durchkreuzt. Ich persönlich finde das nicht so schlimm, da ich dem
Undisputed Gerasy Champion meines Vertrauens auch eine gewisse Kompetenz
zuspreche, solche Entscheidungen zu treffen. Aber was geht dem Champion nun
durch den Kopf, da der Main Event so kurz bevorsteht. Ich meine, dieses Match
ist sicher eines der größten Matches in der Geschichte von PCWA Vendetta. Was
bewegt einen da und warum lässt man sich als Undisputed Gerasy Champion darauf
ein?“
Keevan: „Seien wir
doch ehrlich, das Gebettel von Smith am heutigen Abend war unerträglich. Es hat
mir fast meine ganze Stimmung versaut, wie soll man so eine Show gut gelaunt
über die Bühne bringen!?“
Mahmoud Medouni nickt
zustimmend und verständnisvoll.
Keevan: „John Smith
ist schon seit dem Rumble kein Hauptgericht mehr. Er ist kein Gericht á la
Keevan, er ist nun mittlerweile nur noch eine Art Smartin Phynix... die 1B
Variante, die Kopie auf niedrigerem Niveau. Ein Mann wie Dragon hingegen... der
ist noch frisch und reizvoll. Ein Mann wie er hat noch meinen Jagdinstinkt
geweckt. Aber was soll’s, man will ja auch nicht völlig ohne Betätigung bis zum
Imperial Impact warten. Das hungert einen ja regelrecht aus. Trotzdem sollte
jedem klar sein, das Match heute Abend... das ist nicht das große Bild. Es ist
eine kleine Fußnote in der Geschichte. John Smith will erneut austappen? Den
Gefallen tue ich ihm gerne. John Smith hat das Spiel noch nicht verinnerlicht
und dafür bereits einmal das Lehrgeld bezahlt.“
Medouni: „Die Fans
haben eine ganz klare Meinung, sie wollen John Smith als Champion sehen. Wie
fühlt man sich da als amtierender, wirklich guter und für die Company äußerst
Undisputed Gerasy Champion?“
Keevan: „Natürlich
entbehrt es nicht einer gewissen fehlenden Würdigung, aber bereits die größten
Genies wurden in der Vergangenheit verkannt. Was geht es mich an, ob diese
Typen mich lieben oder nicht?! Was geht es mich an, wie sie über mich denken?!
Ich bin der Champion, ich sage wie es läuft, ich bin der Mann der Regeln
bestimmt! Mehr brauche ich nicht. Mein Gott, soll Smith betteln, soll er sich
über seine Niederlage ausweinen... John Smith kann gerne den Rest als
Pausenclown amüsieren, er kann gerne zweifeln. Heute Abend wird die Fassade des
angeblichen Top Draw Wrestlers John Smith eingerissen werden. Dieser neue Stern
des Sports Entertainment wird endgültig erlöschen. Ein Niemand wird auch wieder
die dazu passende Position einnehmen. Die Zeit der Augenwischerei ist für John
Smith mit dem heutigen Abend beendet. Die Zeit für neue Aufgaben ist
gekommen... neue Opfer für den Champion sind gefragt. Diamanten wie Keevan
währen ewig, Sterne hingegen erlöschen mit der Zeit!“
Medouni nimmt diese
Worte offenbar zufrieden zur Kenntnis, seine Fragen scheinen alle ausreichend
beantwortet worden zu sein. Er streckt dem Champion die Hand entgegen, erhebt
jedoch noch einmal die Stimme.
Medouni: „Ich möchte
meinem Champion nicht die zuviel seiner Vorbereitungszeit stehlen und bedanke
mich für diese Worte, auch wenn eigentlich geplant war, hier den neuen No. 1
Contender für den Imperial Impact vorzustellen. Trotzdem wurden die Fragen
beantwortet, vor allem jene nach Mike Novoselic, welche nach der letzten
Vendetta so vielen Fans auf den Fingernägeln brannten. Auf einen unterhaltsamen
Main Event und eine erfolgreiche Titelverteidigung.“
Keevan erwidert den
angebotenen Handschlag und richtet noch einige Worte ohne Mikrofon an seinen
Vorgesetzten. Dann trennt man sich mit einem einvernehmlichen Nicken.
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Langsam
rollt Elroy in seine Kabine. Anna ist nicht mehr bei ihm. Sie hat immerhin noch
ihren Job als Interviewerin und kann sich nicht durchgehend um Elroy kümmern.
Sein Rollstuhl ist vollautomatisch und funktioniert über eine Sprachsteuerung.
Kaum
hat Elroy sich akklimatisiert, betritt plötzlich eine Person den Raum.
Elroy:
„Da bist du ja endlich. Ich möchte endlich meine erste Einheit absolvieren.
Desto schneller ich wieder laufen kann, umso eher kann ich Medouni in den Arsch
treten!“
Der
Neuankömmling, der nicht zu sehen ist, da die Kamera auf Schmidtke gerichtet
bleibt, räuspert sich. Er scheint Kamera erfahren zu sein, denn immer wenn die
Kamera ihn einfangen will, weicht er ihr instinktiv aus.
Noch
Unbekannter: „Ganz ruhig. Ehe du wieder ins Rampenlicht trittst, wird noch viel
Wasser den Fluss runter fließen. Oh man, ich muss mir abgewöhnen in Metaphern
zu sprechen. Überbleibsel von früher. Und Smartin und Gecko schwafeln mich ja
auch ständig in ähnlicher Art und Weise dicht!“
Elroy:
„Du bist der beste Mann, den ich kriegen konnte. Die besten Personal Trainer
haben dir alles beigebracht. Als amtierender Champion, der so viele Jahre auf
den Durchbruch gewartet hat, kannst du mir beibringen, wie man sich durchbeißt,
nie aufgibt.“
Noch
Unbekannter: „Ja, da hast du Recht. Aber viel wichtiger ist, dass ich die PCWA
verachte. Sie hat meine Seele gefressen, mich ausgenutzt. So wie zuvor bereits
die wIw. Die Ligenbosse haben mit meinen guten Namen ihre Shows geheadlined,
Ratings gezogen, Pay Per Views verkauft und mich am Ende doch jedes Mal um Ruhm
und Titel betrogen. Medouni, du stehst stellvertretend für all die ignoranten
Chefs, die ihren Franchise Player nicht zu würdigen wussten. Doch das ist jetzt
vorbei. Aus dem dreifachen Oskargewinner, den keiner achtete, ist der BCW State
Champion geworden. „The Living Highlight“ Niclas Sunrise ist zu Besuch in der
PCWA aber er kommt nicht in Frieden. Elroy, wenn ich mit dir fertig bin, dann
wird Medouni erleben, was es heißt von einem BCW´ler…NEIN…vom Franchise, dem
BCW State Champion trainiert worden zu sein.“
Lächelnd
tritt der nun nicht mehr Unbekannte vor die Kamera, schaut Elroy motivierend an
und legt dem kleinen Ohmenhausener dann seinen State Title über die Schulter.
Glücklich und zuversichtlich schaut Elroy seinen Trainer an. Tränen laufen über
die Wangen des ehemaligen Cryption Champions. Mit dieser sehr emotionalen
Sequenz geht die Szene off.
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Die Cradle of Graves. Das neue zu Hause des PCWA Teufels Azrael Rage ist wohl
der Ort an dem ein weiteres Schauspiel seinen Lauf finden soll. Wartend, steht
der Teufel in seinem Garten. Die Metallgitterpforte ist geöffnet und das Taxi
in dem Valkos Heritage sitzt, fährt auch gleich durch die Einfahrt. Der Wagen
hält und schleunigst wird die Tür aufgeworfen und der Freakanite entsteigt dem
Fahrzeug. Er rennt sofort auf Rage zu, doch dieser stoppt ihn mit einer
Handbewegung. Er grinst.
Rage: „Einen Moment bitte. Unsere Konfrontation kann auch
noch 5 Minuten warten. Ich möchte dir erst etwas zeigen.“
Skeptisch blickt Heritage seinen Gegenüber an. Er würde
ihm am liebsten sofort den Kopf abreißen, die Adern durchtrennen und ihn hier
auf dem Boden elendig verbluten lassen. Doch die Neugierde ist größer als der
Drang der Rache. Komischerweise. Muss an diesem Ort liegen. Und so nickt der
Freak.
Der Teufel geht vor. Er geht einige Meter. Eiskaltes
Schweigen zwischen den beiden und nur eine Krähe krächzt immer wieder ihr
eintöniges Lied. Langsam kommen sie an einer offenen Fläche an, welche von
mehreren Lampen recht hell erleuchtet wird. Für den Winter wirkt diese Wiese
ziemlich grünlich, obwohl Schnee und Matschreste überall zu finden sind. Mitten
auf dieser weiten Wiese ist ein ausgehobenes Grab. Zwei Schaufeln liegen in einem
Erdehaufen neben dem Grab.
Rage: „Jetzt rate mal für wen dieses Grab ausgehoben ist.
Für dich, werter Freund. Ich habe es mit meinen eigenen Händen für dich
ausgehoben. Ich dachte es gefällt dir hier, denn sieh dich um? Fällt dir etwas
auf? Du wärest hier vollkommen alleine. Kein Mensch in reichbarer Nähe… Genau
wie in deinem Leben, so auch im Tode. Nur für dich.“
Der Teufel greift sich eine Schaufel und stützt sich auf
ihr ab. Dabei geht ein Blick in den dunklen Himmel. Gestört wird Rage
allerdings von der Stimme des Freakanites.
Valkos Heritage: „Warum… ?“
Azrael breitet die Arme aus und dreht sich im lauten
Gelächter mehrfach im Kreis. Er wirkt fast kindlich fröhlich dabei. Dann stoppt
er, sieht sich um, findet den Fokus im Gesicht des verhassten Feindes. Er
beäugt ihn genau. Dann hebt der Teufel die Augenbrauen und legt ein fast
engelsgleiches Lächeln auf seine Lippen.
Rage: „Warum? Warum? Du willst wissen, warum, lieber
Junge? Ich will es dir sagen. Es geht alles um das Gold. Mein Cryption, dein
Tribune, und der Gerasy des selbstgefälligen Keevan. Nur darum geht. Jeder
einzelne Titel zeichnet mich weiter aus. Jeder einzelne Titel lässt mich heller
leuchten, als die Sterne am Firmament. Aber ich will von vorne anfangen.
Rekapitulieren wir also. Ich sah die PCWA. Große Kämpfer haben sich hier
gefunden gehabt, schon bevor ich hier ankam. Keevan, Gabriel Lucifer, Diego
Ortega und selbstverständlich auch du. Ich wusste ihr würdet mir jeden Stock
zwischen die Beine werfen auf den Weg zum Gold. Also schmiedete ich einen Plan.
Einen Plan, wie ich euch Stück für Stück vernichten und vertreiben könnte. Und
so ist der große Plan nun bei dir angekommen, denn wie ich vorausgesagt habe,
hast du dich als Problem gezeigt und dein Glück verhalf dir sogar mir den Tribune
Titel vor der Nase wegzuschnappen. Doch dein Glück ist verflogen, Valkos.“
Der Todesengel geht runter in das Grab und beginnt weiter
zu graben. Und doch lauscht er der Antwort des Circuit Breakers.
Valkos Heritage: „Mein Glück ist verflogen? Das bezweifle
ich ganz stark, wenn ich mir die letzten 3 Jahre meiner Karriere ansehe, Rage.
Ich habe mit Lucie, Mareike und Sebastian meine Freunde verloren, ich habe mit
Runa meine Familie verloren, ich hatte meine Karriere und meine Gesundheit
verloren. Ich war ein Wrack und du versuchtest mich umzubringen. Zweimal. Du
sagst, mein Glück ist verflogen? Dann würde ich jetzt nicht hier stehen und
könnte dir innerhalb Sekunden den schwarzes Herz ausreißen…“
Fleißig gräbt Azrael weiter. Der Todesengel würdigt in diesen
Momenten den Circuit Breaker keines Blickes. Er hebt nur immer weiter das Grab
aus.
Valkos Heritage: „Stumm geworden? Oder sind dir deine
pseudophilosophischen Phrasen ausgegangen?!“
Tatsächlich hört der Teufel auf und sieht mit glänzenden
Augen an. Seine Mundwinkel ziehen sich nach oben. Ein dreist – diabolisch
wirkendes Lächeln, ehe seine penetrante Stimme wieder ertönt.
Rage: „Ich beschleunige nur deine Bestimmung. Du bist eh
dem einsamen Tode geweiht. Du weißt es nur noch nicht, aber du bist sogar schon
lange tot. Tot seitdem du deiner Schwester nicht folgtest. In dem Tag ging
deine Seele unter die Erde. Ich beseitige nur den lästigen Rest von dir.“
Der Blick ist starr auf Valkos gerichtet. Er merkt wie
sein pochendes Herz fast aus der Brust springen möchte. Die Wut brennt tief in
ihm und lässt ihn für einen Moment den innerlichen Schmerz vergessen. Er will
sprechen, doch nur verzerrt hört er seine eigenen Worte. Er spürt wie er immer
fester die Schaufel greift. Er kann nicht länger zögern. Man darf dieses
Monster nicht länger gewähren lassen. Er wird ihn nicht gewähren lassen!
Valkos Heritage: „GENUG!“
Wie ein Berserker schlägt Valkos plötzlich auf Azrael Rage
ein. Mehrere Male trifft er den Kopf und mindestens 2 Platzwunden öffnen sich
im Gesicht und Kopf des Teufels. Allerdings verzieht er keine Miene und
unternimmt auch keine Anstrengungen sich zu wehren oder zu schützen. Immer
wieder prügelt der Freakanite wie in Trance auf Rage ein. Seine Augen wirken
dabei schwarz vor Hass. Der Vater des Hasses und der Gewalt geht in dem Grab zu
Boden, und dennoch hört Valkos nicht auf mit der Schaufel zuzuschlagen. Erst
als der Teufel fast tot scheint, hört er auf.
Schwer atmend sieht Valkos sein Werk an. Nach kurzer Pause
hat er eine Entscheidung getroffen.
Valkos Heritage: „Du hast recht…“
Schwer keucht der Freakanite.
Valkos Heritage: „Ja, du hast recht. Einer von uns gehört
unter die Erde. Das bin allerdings nicht ich…“
Erschöpft, schwitzend und in melancholischer Stimmung
beginnt Valkos mit der Schaufel das Grab zuzuschaufeln. Schaufel für Schaufel
landet der kalte Dreck auf den Teufel und bedeckt ihn immer mehr, bis er
irgendwann gar nicht mehr zu sehen ist. Schlussendlich wirft der Circuit
Breaker die Schaufel in das Grab, dreht sich um und geht… Seine Rache… aber
keine Zufriedenheit wurde gefunden. Doch eines beruhigt seinen Geist. Auch wenn
seine Tat eben nicht schön war, so war sie wenigstens in morbider Art und
Weise… gerecht.
MG: „Ist Rage tot?“
VC: „Ich weiß nicht.“
MG: „Wäre es denn möglich, dass er hier sterben wollte?“
VC: „Er wehrte sich nicht einmal.“
MG: „Vielleicht wollte er durch Valkos Heritage von seinem
Dasein erlöst werden.“
VC: „Dieser ganze perfide Meisterplan, um zu sterben? Das
kann ich mir nicht vorstellen.“
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Das Grab, wo Valkos Heritage vor ca. 2 Minuten Azrael Rage
begraben hab. Es rührt sich nicht. Besorgt kommt die Tochter des Teufels
angerannt. Sie starrt auf das Grab.
Cindy: „Vater!!! Vater!!! Lebst du noch?“
Aus dem kalten Dreck schnellt eine blasse Hand hervor.
Cinderella geht sofort runter in das Grab und gräbt mit ihren kleinen Händen
los. Keine Minute später kommt ihr Vater, der Teufel, zum Vorschein. Schwer
atmend sieht man nun seinen blutigen Kopf. Mit viel Mühe und Hilfe seiner
Tochter zieht der Teufel sich nach oben. Er sieht sich um und grinst. Er
grinst, wie in puren Irrsinn. Seine hellblauen Augen sind sogar in dieser
Dunkelheit zu erkennen.
Er spuckt etwas Blut aus dem Mund und zieht sich dann
vollkommen aus dem Grab heraus. Während Cin noch besorgt ihren Vater ansieht,
greift dieser sich in den Mund. Man hört ein Knacken und der Teufel zieht sich
einen Backenzahn heraus, welchen er dann wegwirft. Noch einmal wird dann Blut
gespuckt.
Rage: „Heute… heute… Nacht bist du… bist du… wirklich
gestorben… Jetzt muss ich… dich nur… nur noch besiegen… dann bist… bist du
Gesch… Geschichte.“
Wieder das breite Grinsen, während sich Rage umdreht und
so auf den Rücken liegt und in die Sterne blickt. Ein leises Husten noch von
dem Cryption Champion und dann Stille. Wenigstens einer, der heute Abend
Zufriedenheit gefunden hat…
VC: „Er lebt also. Und es war sogar sein Plan.“
MG: „Warum? Warum nur?“
VC: „Es klingt zwar verworren, aber logisch.“
MG: „Wie meinst du das? Ich verstehe das gerade nicht.“
VC: „Er hat Valkos Heritage nun gezeigt, dass dieser ihn
nicht töten kann. Selbst wenn er zulässt, kann er es nicht. Diesmal ging es
nicht darum den Freakanite körperlichen Schaden zuzufügen. Rage will in seinen
Geist eindringen.“
MG: „Wenn das wahr ist, will ich nicht wissen, was er noch
vor hat.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
„Kerry & Gaelic“ wünscht spannende Unterhaltung bei Vendetta 41
---
--
-
Nutzen sie die Gelegenheit sich vor, während und auch nach den Shows die konstenlos verteilten „Kerry & Gaelic – TNE“ Pins zu besorgen.
---
--
-
Seien sie ein Teil von „Kerry & Gaelic“ und bringen sie durch das Tragen eines „Kerry & Gaelic“ Pins ihre Verbundenheit zu ihren Lieblingen John Smith oder Diego Alejandro Sanchéz.
---
--
-
Freuen sie sich auch 2006 wieder auf zahlreiche besondere von „Kerry & Gaelic“ initiierte Aktionen.
---
--
-
„Kerry & Gaelic“ – Erkenne es und du wirst es verstehen!
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Das letzte Match des Abends steht kurz bevor und wir gehen
noch einmal hinter die Kulissen des PCWA Theatre. Erneut ist es Díego Alejandro
Sanchéz, der hier das Interesse der Kameras erweckt. Gerade eben noch hatte er
eine verwirrende Begegnung mit Mai Eht und nun steht er fast vor der Tür von
Präsident Medouni. Was hat das nur zu bedeuten? Überraschend öffnet sich die
Tür und Noah kommt aus dem Büro. Er schenkt Díego ein verschrobenes Lächeln und
wünscht ihm viel Erfolg für sein Vorhaben. Dieser schaut Noah etwas irritiert
hinterher, ehe er sich sein T-Shirt zurechtrückt, welches er sich nach dem
Match übergezogen hat. Er klopft entschlossen an die Tür und wartet.
Mahmoud Omar Medouni: „Was denn nun… ja verdammt!?“
Díego öffnet die Tür und tritt in das Büro ein, welches
wir in den letzten Wochen schon einige Male sehen konnten. Es scheint, als
würde sich hier drin kaum etwas verändern. Lediglich die Person, die hinter dem
großen Schreibtisch in dem äußerst bequemen Stuhl sitzt, scheint sich immer
wieder zu verändern. Der Franco-Araber, der die Geschicke der PCWA leitet sieht
mal wieder nicht erfreut aus über den Besuch, der ihm hier die Zeit rauben
will. Er macht auch keine Anstalten dem Störenfried einen Platz anzuweisen und
so fackelt Díego Alejandro auch nicht lange und trägt sein Anliegen.
Sanchéz: „Guten Abend, Herr Medouni. Bitte entschuldigen
Sie die Störung, ich weiß, Ihre Zeit ist kostbar. Doch es geht nicht anders.
Ich will ein Re-Match gegen Mai Eht!“
Er sieht den Blick des Franco-Arabers und fügt schnell
hinzu…
„Ich weiß, dass ich gewonnen habe. Mai Eht weiß es aber
nicht. Er glaubt, er hätte gewonnen. Das kann und werde ich nicht akzeptieren!
Ich lass nicht zu, dass dieser Typ mir meinen Weg verbaut!“
Medouni lässt seinen Blick über sein Gegenüber schweifen.
Mumm hat er, kommt hierher und fordert. Gut, selbst das tun viele, aber dieser
Junge sieht nach mehr aus, als könnte er eine Lösung vieler Probleme sein, auch
wenn er es gar nicht weiß oder wissen muss.
Mahmoud Omar Medouni: „Also, äähhh…“
Sucht nach den Namen, kennt ihn nicht. Der Drache hilft
ihm ein wenig auf die Sprünge.
Sanchéz: „Díego…“
Mahmoud Omar Medouni: „Genau, Díego! Ich möchte dir eine
kleine Geschichte erzählen. Geschichte, die seit fast 3 Jahren auf der höchsten
Ebene der PCWA stattfindet. Wir haben im Moment wirklich herausragende
Titelträger, wir haben mit Keevan einen exzellenten Undisputed Gerasy Champion.
Azrael Rage ist der dominanteste Cryption Champion aller Zeiten und die
Renegades geben den Cotatores Titles endlich Ehre. Aber da ist ein anderer
Mann, der mir ein Dorn im Auge ist…“
Díego muss nicht überlegen und antwortet wie aus der
Pistole geschossen.
Sanchéz: „Valkos
Heritage…“
Medouni nickt.
Mahmoud Omar Medouni: „Richtig. Dieses Stück Scheiße hat
den Tribune Title nicht verdient. Also brauche ich einen Gegner, der in der
Lage ist, ihm den Gürtel abzujagen. Ich bin wirklich viele Optionen
durchgegangen. Azrael Rage, als Nummer 2 des Elimination Chamber Matches, kann
ich nicht auf den Freak hetzen, weil sich beide zerfleischen würden. Mike
Novoselic hat sich verpisst. Farrell ist suspendiert, Schmidtke… verletzt. Und
Tom Orion, den kann ich einfach nicht leiden. Der würde fast noch mehr Unehre
auf den Titel hetzen.“
Langsam wird der Drache hellhörig. Will Medouni ihm da
wirklich…?
Mahmoud Omar Medouni: „Tja, vergessen wir also das
Elimination Chamber Match und blicken auf den Rest der PCWA. Blicken wir auf
dich und deinen Feind. Díego und… Mai Eht! Ihr beide seid Championmaterial,
ohne Frage. Und deswegen werdet ihr Beide bei Vendetta 42 in einem No. 1
Contender Match aufeinandertreffen!“
Der junge Drache nickt zufrieden, seine Augen leuchten.
Das ist mehr als er erwartet hatte. Er hat Valkos für sich zwar als Ziel
gesteckt, aber so früh diese Chance zu bekommen…
Bevor es sich Medouni doch anders überlegen kann,
verabschiedet sich Díego Alejandro und verlässt das Büro.
MG: „Mai Eht vs. The
Dragon geht also tatsächlich in eine weitere Runde.“
VC: „Und dieses Mal
geht es um mehr! Medouni lässt seinem Zorn gegenüber dem Angestellten Valkos
Heritage weiter freien Lauf und sucht für ihn mit diesem Match einen neuen No.
1 Contender für den PCWA Tribune Title.“
MG: „Das bedeutet,
dass wir uns für die nächsten Wochen schon wieder auf zwei Matches freuen
können.“
VC: „Mai Eht und
Dragon werden bei Vendetta 42 einmal mehr gegeneinander antreten und der Sieger
wird dann auf Valkos Heritage treffen, in einem PCWA Tribune Title Match!“
MG: „Vielleicht sogar
schon bei Vendetta 43. Mal sehen wie Mai Eht mich also in der nächsten Zeit
erheitert. Ich meine als Champion wäre der Typ doch eine absolute Wucht!“
VC: „Damit überhaupt
die Chance dazu bestände, muss er erst mal an Diego Alejandro Sanchéz vorbei...
und das wird schwer genug. Nicht nur dass er bereits einmal gegen ihn verloren
hat, auch hat der Drache dem amtierenden Undisputed Gerasy Champion ein
Unentschieden abgetrotzt.“
MG: „Trotzdem würde
ich feiern, wenn dieser Mai Eht einen Titel tragen würde. Damit wäre nämlich
eine unterhaltsame Zeit an diesem Pult gesichert und du weißt wie gerne ich
lache!“
VC: „Wer weiß, du
solltest Mai Eht nicht unterschätzen, vielleicht steckt hinter diesem Mann
vielmehr. Es wäre nicht das erste Mal, dass Leute eine Rolle spielen um an ihr
Ziel zu gelangen. Ein gewisser Desmond Mallory z.B. war ein Genie darin.“
MG: „Hmm, du glaubst
doch nicht etwa wirklich, dass hinter Mai Eht... nein!“
VC: „Ich glaube
jedenfalls nicht alles offensichtliche!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Schaltung in den Backstagebereich, genauer genommen in die
Kabine des Next Big Things, John Smith. Der übliche TNE Anzug ist ausgezogen,
Smith trägt nun eine normale Wrestlinghose samt „Kerry & Gaelic – TNE“
Aufdruck. Gerade ist er dabei, die
Wrestlingstiefel sich zu schnüren.
John Smith: „Here we
go … Gleich ist es soweit … John Smith vs
Keevan II, meine eine große Chance. Die
letzte.“
Einmal ein-, einmal ausatmen.
John Smith: „Du wirst das schaffen, John, du wirst das
schaffen. Du trittst ihm in den Arsch, weichst seinem Unique Sharpshooter aus,
ziehst dein Ding durch, Keevan wird schlichtweg keine Chance haben. Du schaffst
das, John … Du schaffst das. Nachher legst du ihn mit der Ultimate Weapon
flach, wirfst dich auf ihn … und ONE, TWO, THREE!!! Ich werde Undisputed Gerasy
Champion sein …“
„Schatz?“
Smith wird schnell aus seinen Fantasien gerissen. Juliane
steht wieder in der Kabine.
Juliane: „Wir müssen gehen, gleich ist es soweit.“
Er nickt nur kurz.
John Smith: „Ja, gehen wir.“
Durchatmen. Die Schlacht kann beginnen.
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Der heutige Main
Event, eine Paarung für die Ewigkeit, steht nur noch Sekunden vor dem
Startschuss. Einer der Protagonisten, der amtierende Undisputed Gerasy
Champion, schreitet förmlich mit stolzgeschwellter Brust durch den
Backstagebereich. Er ist matchfertig und hat den Undisputed Gerasy Title über
seine rechte Schulter gehängt. Ein breites und zuversichtliches Lächeln
kennzeichnet sein Gesicht – argwöhnische Blicke hingegen zeichnen die Gesichter
der umherstehenden Backstagemitarbeiter, als sie Keevan auf seinem Weg zum
Entrance beobachten. Dem Unique Highlight scheint das aber wenig auszumachen,
er atmet einmal tief durch und scheint förmlich voller Vorfreude auf das Match
zu sein. The Keev greift hinter seinen Kopf und zieht die bisher noch nach
unten hängende Kaputze über seine Haare tief ins Gesicht.
„Lasset
die Spiele beginnen...“
MG: „Oh ja. Die Spiele
werden beginnen! Genau jetzt! Das vielleicht größte Match der jüngsten
Vendettageschichte steht uns bevor. Nur selten kamen wir während einer Vendetta
in den Genuss eines Matches um den Undisputed Gerasy Title.“
VC: „Zudem in einer so
hochgradigen Paarung. Wir werden nun Zeugen des Out Of Ashes 2005 Main Event Re
Matches zwischen dem amtierenden Undisputed Gerasy Champion, Unique Highlight
Keevan und dem sogenannten „Next Big Thing“ John Smith!
MG: „Auch wenn bereits
absehbar ist, dass wir heute Abend wohl etwas überziehen werden und sich die
nachfolgenden Sendungen verschieben, so glaube ich, dass es dieses Match wert
sein wird. Zwei einzigartige Kontrahenten kämpfen um das wertvollste Gold in
diesem Business! Heute Abend ist ein geschichtsträchtiger Abend, den wir so
schnell sicher nicht vergessen werden...“
VC: „... vielleicht
sogar nie mehr!“
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<<
MATCH >>
Ich
habe keine Chance?
Ich
werde sie Nutzen
MG: „Keevan hat es eindeutig angekündigt: Das
hier ist die letzte Chance für John Smith. Wenn er die verbockt, dann war es
das mit den Gerasy Träumen.“
VC: „Aber genau das wird wohl die Motivation
von Smith sein. So was treibt an, das ist der Motor für den Erfolg.“
„Remember“ von Disturbed kracht durch die
Boxen im PCWA Theatre. Es ist Zeit für John Smith, seinen Traum zu erfüllen. Es
ist an der Zeit, nun endlich Undisputed Gerasy Champion zu werden. Die Plakate
in der Fanmenge sprechen eine deutliche Sprache für Smith, wenn man sie
betrachtet.
|
Champion!!! |
Der Rauch wird am Entrance auf den Aisle
geblasen. Die Fans machen sich bereit für den Empfang ihres Helden, den sie am
Ende dieser Show feiern wollen. Und zu diesem Sieg werden sie ihn heute Abend
brüllen, soviel steht fest. Das soll der große Abend des John Smith werden.
Who I am?
Vom ehemaligen Aliera Throne regnet es Gold
herunter auf den Aisle, während die Nebelwand vor dem Entrance immer dichter
wird. Die Stimmung im Theatre steigt immer mehr an.
I don’t remember
Just call me
Die schattenhaften Umrisse von Smith tauchen
im tiefsten Kern der Nebelwand auf, die Stimmung kommt an ihren vorläufigen
Höhepunkt. Neben der großen, breitschultrigen Gestalt des Number One Contenders
befindet sich die etwas schmalere, schönere Figur von Juliane. In wenigen
Sekunden wird man den Wasservorhang durchschreiten und in die jubelnde Halle
einziehen.
John Smith
THE NEXT BIG THING
Die Pyrotechnik gibt alles, was sie hat. Smith
und Juliane schreiten durch die Nebelwand. Die Halle explodiert, als Smith in
schwarzer Lederjacke, Jeans und weißem TNE-Shirt, jenseits alles Dress-Codes
von Kerry & Gaelic. Aber im Ring wäre all das nur höchst unpraktisch.
Juliane an seiner Seite trägt dagegen ein weißes, ausgeschnittenes Oberteil und
dazu weiße Jeans. Für die Fans im Theatre und zu Hause vor den Bildschirmen ein
wahrlich „leckerer“ Anblick. Man entert gemeinsam den Ring und lässt sich von
den Fans feiern. „Remember“ gerade
verklungen und Smith macht sich noch ein letztes Mal warm, als ein anderer,
wohl bekannter Song aus den Boxen des PCWA Theatres ertönt.
<<Somebody Help Me>> von
Full Blown Rose, das Entrancetheme des Undisputed Gerasy Champions Keevan. Und was die Reaktionen
auf das Einspielen dieses Songs angeht: etwas
anderes als Pfiffe kann es für diesen Mann hier natürlich nicht geben,
MG: „Da ist er, der Undisputed Gerasy Champion … selbstsicher wie eh und
je … etwas untertrieben ausgedrückt. Die Fans würden es wohl eher als arrogant
bezeichnen. Aber egal.“
VC: „Er ist einer der ganz Wenigen, die es bisher geschafft haben, Smith
zu besiegen. Sonst ist das bisher im PCWA Ring nur Wild Thing gelungen, wenn
ich mich recht erinnere.“
MG: „Richtig, Vendetta # 24 war das… Aber auch nur dank der Hilfe von
S.a.m.o.T. Aber nicht nur das ist einer der beeindruckenden Fakten, welche die
Karriere Keevans kennzeichnen. Er ist der erste PCWA Superstar, dem es gelang
den Undisputed Gerasy Title zu gewinnen“
Das Unique Highlight betritt die Arena und lässt damit das Konzert der
Fans noch einmal lauter werden. Einen kurzen Moment lang bleibt Keevan am
Entrance stehen, blickt unter der Kapuze der schwarzen Jacke ins Rund und
klopft noch einmal auf den Gürtel, der auf der Schulter liegt. Dann macht er
sich bereit, den Weg die Rampe hinab zu marschieren, doch jemand scheint den
Ringgong nicht mehr erwarten zu können …
VC: „DA IST SMITH!!! SMITH attackiert KEEVAN auf der Rampe mit einem
SPEAR!!! Keevan fliegt der Titelgürtel von der Schulter, als er mit dem Rücken
auf die Rampe knallt!“
MG: „Nelson Frider eilt dazu und schnappt sich den Gürtel, die
Ringglocke wird geläutet und das Match beginnt!!!“
-Main Event-
Match For Undisputed Gerasy Title
Regular Single Match
(Referee: Nelson Frider)
Smith
schlägt auf Keevan ein und zieht ihn auf die Beine, ehe er ihn Rücken voran in
die Ringtreppen whipt. Mit einem lauten Knall, fallen diese auseinander. El
Keevnommenon erhebt sich sofort und slidet in den Ring, um erst mal etwas Ruhe
zu bekommen. Aber als er es geschafft gerade hat seine Jacke auszuziehen,
befindet sich John Smith bereits auf den Weg in die gegenüberliegende Ecke, wo
er Keevan mit einem Knee Lift in den Magen trifft. Er drückt ihn in die Ecke
und schlägt immer wieder auf den amtierenden Undisputed Gerasy Champion ein.
Hier und da setzt es einen Tritt für das Unique Highlight, welches bisher nur
dazu in der Lage ist die Hände schützend vor den Kopf zu halten. Und in eben
jener Haltung versucht Keevan nun aus der Ecke herauszukommen um sich selbst
mehr Spielraum zu verschaffen. Am Seil entlang schiebt er sich und Smith,
welcher noch immer auf ihn einschlägt, aus der Ecke. John Smith drückt Keevan
in die Seile und will einen Whip In Versuch starten, was jedoch in einem
Reversal endet. Der Herausforderer muss in die Seile und wird als er
zurückfedert, vom Champion ausgehoben und dann einfach mit dem Körper voran auf
die Matte fallen gelassen. Sofort bleibt Smith liegen und hält sich das
Gesicht. The Keev zieht Smith auf die Beine und verpasst ihm einen ziemlich
stiffen Uppercut, welcher das Mitglied von „Kerry & Gaelic – TNE“ erneut zu
Boden befördert. Es folgt ein klatschender Kick gegen den Kopf seitens Keevan,
eher er Smith einen Snapmare verpasst und mit seinen Beinen den Kopf Smith’
umschlingt und ihn so in einen Chokehold nimmt.
MG: „Ich weiß nicht ob es die cleverste Taktik war, Keevan wie ein
Wilder anzugreifen und so gleich zu Beginn zu reizen.“
VC: „Auf jeden Fall hat Keevan dieses furiose Anfangsfeuerwerk von Smith
überstanden und das Heft anschließend in die Hand genommen.“
Smith
versucht immer Schläge gegen eines der beiden Knie Keevans zu landen, diese
bringen jedoch nicht den erhofften Erfolg. Smith nutzt nun all seine
Körperkraft um den Move herumzudrehen und sich so aus der Umklammerung zu
befreien. Er strengt sich an und schafft es tatsächlich die beiden Körper
umzudrehen und so seinen Kopf aus der sprichwörtlichen Schlinge zu ziehen. Ein
Kneesnap folgt und Smith ist wieder auf den Beinen. Auch das Unique Highlight
rollt sich beiseite und erhebt sich in der gegenüberliegenden Ringecke. Aus
dieser Entfernung starren sich die beiden Kontrahenten an, während es von den
Rängen Beifall für beide gibt. El Keevnommenon bietet dem Herausforderer
mittels Handzeichen an, sich einfach hinzulegen und das Ganze so beenden. Smith
nimmt es gelassen auf und lehnt dankend ab, was dazu führt, dass sich beide
langsam umkreisen, ehe es in einen Lock Up geht. Keevan drückt Smith in die
Ringecke, doch dieser kann das Szenario umdrehen und seinen Gegner somit in die
Ecke drängen. Keiner von beiden macht Anstalten den Lock Up zu lösen und so
passiert es, dass der Champion erneut die Oberhand gewinnt und seinerseits
Smith wieder mit dem Rücken gegen die Ringpolster presst. Das Unique Highlight
nimmt nun seinen Unterarm und drückt diesen gegen den Hals Smith, welcher noch
immer in der Ringecke ist. Dann gibt der Träger des Undisputed Gerasy Titles
seinem Kontrahenten einige unschöne und ziemlich ernste Worte mit, während
Nelson Frider seinen Ropebreak-Count beginnt, damit Keevan den Griff löst. Ohne
schmutzige Tricks lässt Keevan von Smith ab, welcher ihm dafür den Mittelfinger
entgegenstreckt. Als The Keev erneut zu einem Statement ansetzen will, hat er
auch schon eine Ohrfeige kassiert und sieht sich anschließend erneut einer
wilden Schlagserie ausgesetzt. Der Nummer Eins Herausforderer drängt den
Champion erneut in eine Ringecke und verpasst ihm dort mehrere Forearms. Bei
jedem Treffer chanten die Fans im PCWA Theater lauthals mit. Ein Whip In
Versuch von Smith in die Ringseile missglückt erneut und endet in einem
weiteren Reversal. Wieder federt das sogenannte Next Big Thing zurück und wird
mit einem ziemlich harten Ellbogenschlag zu Boden befördert.
MG: „Also wenn dies heute John Smith’ Abend werden soll, dann muss er
sich etwas einfallen lassen. Der amtierende Champion ist immer da, wenn der
Vorteil an den Herausforderer zu gehen droht.“
VC: „Bisher lässt sich nicht sagen, ob Smith Taktik aufgehen wird...“
MG: „Bisher lässt sich nicht mal eine Taktik bei John Smith ausmachen.
Er ist immer nur dabei, wild auf den Undisputed Gerasy Champion einzuprügeln.“
VC: „Aber vielleicht ist genau das auch das Erfolgsrezept. Lass Keevan
nicht seine Stärken des Chainwrestlings ausspielen. Begegne ihm mit purem Kampf
im Straßenstil.“
MG: „Wir werden sehen ob diese Taktik, sofern sie die des
Herausforderers ist, aufgeht.“
Keevan
zieht Smith auf die Beine und verpasst ihm einen krachenden Snap Suplex. Doch
eine Verschnaufpause bekommt der Anwärter auf den Titel nicht. Wieder geht es
für ihn auf die Beine, nur um dann mit einem Back Suplex erneut auf die Matte
befördert zu werden... und sofort ist der Titelträger mit einem Armbar zur
Stelle. Mit schmerzverzerrtem Gesicht versucht Smith eine Hand an die Seile zu
bringen, doch diese sind zu weit entfernt. Das Publikum nimmt die missliche
Lage ihres Favoriten sofort wahr und beginnt mit lauten Chants zur
Unterstützung ihres Lieblings. Immer wieder klatschen sie in die Hände und
rufen den Namen des Herausforderers. Dieser, davon sichtlich motiviert, schafft
es sich etwas aufzubäumen und so den Druck von seinem Arm zu nehmen. Nachdem er
bereits auf den Knien war, steht Smith inzwischen wieder und versucht irgendwie
aus dem Armlog zu entkommen. Noch einmal versucht er mit der Hand ins Seil zu
greifen, doch dies dank Keevans enormer Ringübersicht ist noch immer zu weit
entfernt, als das der No. 1 Contender dort ankommen könnte. Deshalb versucht
dieser es nun auch damit, sich aus der Armumklammerung herauszudrehen, doch
Keevan verlagert den Schwerpunkt immer wieder so, dass er den Druck von oben
ausüben kann, um Smith eine Befreiung zu erschweren. Amüsiert schüttelt Keevan
den Kopf und löst den Griff einfach so ohne Not. Dann lacht er seinen
Kontrahenten spöttisch aus.
John Smith und Keevan beginnen wieder damit, einander zu umkreisen,
haben sich jeweils gegenseitig eine kurze Verschnaufpause gegönnt. Blicke wie
Blitze werden ausgetauscht, hasserfüllt, respektlos, gnadenlos.
Smith lächelt seinem
Kontrahenten ins Gesicht. Diese Selbstsicherheit ist schon fast erschreckend,
wenn man sich das Match von Out of Ashes ins Gedächtnis ruft. Doch für Sekunden
scheint die Zeit im Ring eingefroren zu sein. Beide Akteure scheinen für einige
Sekunden lang erstarrt zu sein. Doch ein Bruchteil einer Sekunde verändert
diese Situation wieder …
MG: „Smith rast auf
Keevan zu!!! Er will ganz offensichtlich eine Clotheline zeigen, doch Keevan
taucht darunter hinweg!“
VC: „Sofort packt er
nach dem Hals seines Gegenüber und befördert ihn so auf die Matte. Es folgt ein
Kick in den Magen und Smith krümmt sich am Boden. Der Champion setzt ihm mit
mehreren folgenden Kick weiter zu“
MG: „Smith dreht sich
auf den Rücken, um die Magengegend zu schützen, aber Keevan gibt so schnell
nicht auf und zerrt den Herausforderer wieder auf die Beine …“
VC: „... Das Unique
Highlight lässt das Knie wieder gegen Smiths Magen krachen, ehe er ihn wieder
auf die Beine holt. Ein Whip In und… Swining
Neckbreakter von Smith!!! Keevan kracht unerwartet und unsanft auf die Matte.”
Kurz atmet John durch, blickt einmal ins Rund des
PCWA Theaters, lächelt zufrieden und widmet sich dann wieder seinem
Kontrahenten, dessen Rücken nun vorläufig sein Hauptziel zu sein scheint.
Es folgt ein German Suplex Versuch von Smith aber Keevan schafft eine Art Salto und landet tatsächlich auf seinen Füßen. Smith dreht sich erschrocken um, reagiert jedoch schnell als das Unique Highlight ihn mit einer Clotheline erwischen will und landet so einen Powerslam! Er setzt direkt mit einem krachenden Belly To Belly Suplex nach. Aber für den Champion gibt es keine Verschnaufspause. Smith zieht Keevan auf die Beinde und landet einem European Uppercut. Anschließend tritt er mit Hilfe der Seile auf seinen Gegner ein. Ein Back Suplex folgt und Smith versucht Keevan zu covern. Das Publikum geht sehr gut mit während Nelson Frider den Count zählt aber nur bis Zwei kommt. Smith Gesicht ist von unglaublichem Willen geprägt, während Keevan erneut auf die Beine muss. Es folgt ein Whip In in die Ringecke und das sogenannte Next Big Thing versucht einen Running Shoulderthrust gegen den Champion zu zeigen. Jedoch weicht Keevan aus, sodass Smith gegen den Ringpfosten knallt. Keevan ruht sich kurz aus und holt tief Luft. Man sieht wie es in seinem Hirn vorangeht. Er stellt sich auf den Matchverlauf ein und legt sich eine passende Strategie zurecht. Er lässt den Herausforderer nicht aus den Augen, fixiert ihn förmlich mit den Augen, während der Kopf arbeitet. Das Unique Highlight packt Smith, doch der kontert mit einem Schlag in die Magengegend und es gelingt ihm ein Double Leg Pickup Slam gegen den Undisputed Gerasy Champion. Die Fans stehen inzwischen auf den Stühlen und feiern jede Aktion des Herausforderer frenetisch!
MG: „Verdammt Vince, die Fans gehen ab wie
selten zuvor in meiner Kommentatorentätigkeit. Ich verstehe kaum noch mein
eigenes Wort.“
VC: „Die Fans wollen den Titelwechsel und im
Moment sieht es fast so aus, als habe John Smith wirklich die Chance das Wunder
zu schaffen und Keevan nach 11 Monaten als Undisputed Gerasy Champion ablösen!“
MG: „Werden wir Zeuge eines Märchens? Werden
wir Zeuge eines besonderen Ereignisses? Werden wir Zeuge dieser ganz besonderen
Magie die entsteht, wenn ein Superstar zum ersten Mal in seiner Karriere das
höchste Gold gewinnt?“
Keevan kommt einfach nicht in die Offensive und
das ist der Tod für einen Champion. Das weiß dank seiner jahrelangen Erfahrung
an der Spitze des Business natürlich auch das Unique Highlight und versucht deshalb
ein Comeback in dieses Match. Er beginnt einem Schlagabtausch mit John Smith
und hindert diesen so daran weitere harte Aktionen gegen ihn durchzuziehen.
Smith geht aufgrund seiner noch mangelnden Erfahrung an der Spitze auf diese
„Einladung“ ein und nimmt den Schlagabtausch mit seinem Kontrahenten dankend
an. Keevan steckt einige harte Schläge ein, ehe er plötzlich nach hinten in die
Seile whipt und einen Flying Forearm zeigt. Jetzt hat er die Hintertür gefunden
und die Chance für eine Offensive. Es folgen immer wieder Clotheslines gegen
den sich immer wieder erhebenden Smith. Keevan nimmt etwas Anlauf und will wohl
einen Knielift zeigen, doch Smith kontert mit einem Back Elbow. Er läuft auf
Keevan zu und will die Oberhand zurück, doch er rennt in einen Samoan Drop.
Whip In von Keevan und der Versuch eines Dropkicks, doch Smith hält sich in den
Seilen fest. Sofort der Versuch eines Leg Submission Moves, aber Keevan tritt
den Herausforderer weg. Smith fängt nun einen Kick des Unique Highlights auf,
aber der verpasst seinem Kontrahenten eine klatschende Ohrfeige die man noch in
den letzten Reihen des PCWA Theaters hören konnte. Sofort folgt ein Jump Spin
Back Kick. Smith lässt sich nicht unterkriegen, er will den Sieg. Er speart
Keevan mit aller Macht vom Boden kommend um, erhebt sich in Windeseile und
läuft sofort weiter auf das Top Rope. Er erklimmt die drei Ringpolster, aber
Keevan ist bereits wieder zur Stelle und kontert nach einem gekonnten Ropewalk
über das erste und zweite Ringpolster mit Top Rope German Superplex, bei dem
aber auch der Champion aufgrund der ungeheuer schnellen Ausführung ziemlich
unglücklich auf der Matte landet. Während Smith jedoch regungslos auf dem Boden
liegt hat Keevan „lediglich“ mit starken Rückenschmerzen zu kämpfen.
VC: „Beide Männer geben hier ihr Äußerstes.“
MG: „Beide tun das für das höchste Gold in
diesem Business. Beide streben nach dem höchsten Gold. Der Eine will es
unbedingt gewinnen und sieht sich hier in seiner vorerst letzten Gelegenheit
dazu. Der Andere tut alles, um sein persönliches Heiligtum zu schützen und bei
sich zu behalten.“
VC: „Dieses Match fordert von beiden Athleten
alles und beide sind dazu bereit noch viel mehr als das zu leisten um die Hände
an den Undisputed Gerasy Title zu legen!“
John Smith liegt noch
immer erschöpft am Boden und auch Keevan lehnt nur noch in der Nähe einer der
Ringecken. Nelson Frider beginnt damit beide Männer anzuzählen, der Countdown
beginnt und er läuft gegen den Herausforderer!
„ONE!“
MG: „Smith ist am Ende
seiner Kräfte, das wäre natürlich bitter, hier ausgezählt zu werden und dadurch
die Titelchance zu verbocken … Wobei sich auch die Frage stellt, wie weit man
das Keevan als ehrenhafte Titelverteidigung anrechnen könnte.“
VC: „Wobei Keevan ja
nach dieser mörderischen Aktion auch nicht wirklich zu einer Aktion oder einem
Cover fähig wäre, das muss man ihm schon anrechnen, bei aller in meinem Fall
nicht vorhandenen Sympathie.“
„FOUR!“
Mittlerweile bemüht
sich nicht nur Juliane darum, ihren Freund und Lebensgefährten anzufeuern. Die
Fans stehen wie eh und je hinter dem Next Big Thing. Unterdessen rafft sich
Keevan langsam aber sicher wieder auf die Beine und beobachtet seinen
Kontrahenten genau, als dieser sich an eines der Seile robbt …
„SEVEN!“
MG: „Oh My God!!! Keevan hat Anlauf genommen und sich mit seinem
Knie auf die Kehle Smith’ fallen lassen. Smith fehlt nach diesem Aufprall
komplett die Luft.“
VC: „Er zieht Smith in
die Ringmitte. Das kann doch nicht wahr sein, wird das enden wie beim PPV? Darf
das so enden?“
„YOU SUCK!!! YOU SUCK!!!“
MG: „Ansatz zu einem
Texas Cloverleaf!“
„History repeats
itself“ heißt es ab und an über die Menschheitsgeschichte und ja, auch John
Smith erlebt hier ein Dèja-Vu. Die schmerzhaften Erinnerungen an den PPV werden
wieder wach, an das Aufgeben-Müssen in der Ringmitte. Doch er hatte es
trainiert. Doch hilft das hier und heute noch etwas? Man wird es gleich
herausfinden. Er wird auf alle Fälle kämpfen, dafür sorgt schon alleine Juliane
am Ringrand.
Juliane: „KÄMPFE!!!
JOHN!!! KÄMPFE!!!“
Und natürlich die Fans.
„SMITH!!! SMITH!!! SMITH!!!“
Ja, er kämpft. Bis zum
Umfallen, er versucht sich mit aller Macht in die Seile zu kämpfen. Doch Keevan
erscheint stärker. Der amtierende Gerasy Champion hält mit aller noch
vorhandenen Kraft und seinem unbändigen Willen dagegen. Ein Kräfte verzehrender
Kampf ohne Gnade, in dem allerdings Keevan am längeren Hebel zu sitzen scheint.
Langsam, aber sicher scheint John Smith einzudämmern, nachzugeben und bald
abzuklopfen. Seine Juliane sieht das nur ungern … Doch was kann sie noch machen
außer ihn anfeuern?
Juliane: „KÄMPFEN!!!
KÄMPFEN!!!“
Doch es scheint nichts
mehr zu helfen. Hopfen und Malz scheint verloren. Smith sackt immer mehr in
sich zusammen, der Kampfeswille verlässt sein Gesicht. Für Juliane bleibt nur
noch eine Verzweiflungstat übrig.
VC: „Hey, was zum
Teufel macht die da? Die Freundin von Smith schnappt sich den Undisputed Gerasy
Title von unserem Pult weg – die will doch nicht…“
Nein, eingreifen und
den Champion oder wahlweise Referee angreifen will sie nicht. Sie begibt sich
auf jene Seite des Rings, an der sie ihr John sehen kann.
Keevan brüllt der
Freundin und Begleitung von Smith zu, dass sie seinen Belt loslassen solle,
doch sie hört nicht auf den amtierenden Champion, sie ignoriert das Unique
Highlight. Sie konzentriert sich nur auf ihren John, dessen Blick für Momente
wieder klarer wird. Er wirkt ein wenig überrascht über ihre Aktion.
Juliane: „Siehst du
DAS? Das ist DAS was DU willst. DEIN Ziel!!! Gott verdammt noch mal … STRENG
DICH AN!!!“
Fast sieht es so aus,
als ob neue Energie ins Gesicht von Smith zurückkommt. Der Wille zu kämpfen ist
zurück, jetzt oder nie heißt es für ihn. Er will kämpfen. Unterdessen nimmt die
herbei geeilte Security Juliane wieder den Gürtel ab, doch sie ist zufrieden
mit der Aktion. Das Ziel ist erreicht. John fokussiert noch einmal alle
vorhandene Macht und Kraft. Jetzt ist er wieder da, der Überlebenswille, den
man im Haifischbecken PCWA so dringend benötigt.
MG: „Die Fans feuern
ihn an, Juliane feuert ihn an und er hat den absoluten Willen dazu. Was soll da
noch schief gehen? Millimeter für Millimeter arbeitet er sich nach vorne in
Richtung der Seile …“
VC: „Aber noch lässt
Keevan nicht los … er hat noch Hoffnung. Er will seinen Titel verteidigen. Und
dafür wird er alles tun … die Frage ist nur, ob ihm das gerade noch viel
bringt?“
Das Unique Highlight
schreit seinem Kontrahenten entgegen, dass er endlich aufgeben soll, doch dafür
hat Smith nur ein schwaches Lächeln übrig.
John Smith: „Never,
ever …“
MG: „Das war sein
Stichwort! Smith nimmt noch mal einen letzten Klimmzug und greift dann in die
Seile! Smith konnte sich aus dem Texas Cloverleaf befreien!“
VC: „Keevan kann es
noch gar nicht glauben, lässt aber los. Er braucht dazu nicht mal eine
Ermahnung von Frider und regt sich auch nicht besonders auf.“
Im Ring setzt es indes
einen Drop Kick von Smith. Keevan knallt auf den Boden und sofort ist Smith bei
ihm und prügelt fast wie ein Wahnsinniger auf das Unique Highlight ein. Immer
wieder setzt es harte Schläge für den Champion. Nach fast jedem Schlag versucht
Smith mit schnellen Pins zum Erfolg zu gelangen, jedoch ohne Resultate. Smith
lässt einen Belly to Belly Suplex folgen, ehe er einen Sidewalk Slam
anschließt. Erneut ein Pinversuch von Smith und Frider ist zur Stelle. Er
beginnt das Cover zu zählen… 1….. 2…. Two Count! Wie schon etwas früher im
Match gibt es einen weiteren Spear vom Herausforderer. Smith nutzt die Chance
wieder etwas Tempo herauszunehmen und sich selbst Zeit zum Luftholen zu geben
und setzt dafür eine Bodyscissors an.
MG: „Clever vom Herausforderer. Diese kleine
Verschnaufpause wird auch ihm gut tun.“
VC: „Er schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe.
Das Publikum steht auch weiterhin voll hinter ihm. Wie schon während der
gesamten Matchzeit feuern sie ihn noch immer bedingungslos an und chanten ihn
nach vorne… vielleicht sogar zum Titel!?“
MG: „Wir werden hier Zeuge eines großartigen
Matches welches ohne Frage einen verdienten Sieger finden wird.“
Smith merkt, dass Keevan
auf gar keinen Fall aufgeben wird und auch der Grad der Schwächung mit diesem
Move ist wohl ausgereizt, also macht er sich dazu auf, eine weitere Offensive
anzusetzen damit er das Unique Highlight endgültig soweit schwächen kann, dass
er den Sieg einfährt. Smith verpasst Keevan einen T-Bone Suplex und setzt
erneut ein Cover an, welches jedoch erneut nur für einen Nearfall reicht. Es
folgt ein Spike Piledriver doch keine Pause. Nicht dieses Mal. Er schnappt sich
Keevan und hämmerte dessen Kopf gegen eines der Turnbuckle. Es soll ein Back
Suplex folgen, doch wie schon etwas eher im Match
rollt sich Keevan auch hier wieder spektakulär mittels einer saltoähnlichen
Aktion ab. Sofort ist Keevan mit einem Armdrag zur Stelle und es setzt den Side
Effect gegen den sich erhebenden Smith. Eine Pause gibt es trotzdem nicht. Der
amtierende Undisputed Gerasy Champion befördert John Smith in eine der
Ringecken und hat sich damit wieder ein wenig Zeit zum Durchschnaufen
verschafft und nimmt Anlauf…
MG: „Keevan
kracht mit dem Knie in die Rippen von Smith!
Der hat gesessen beim Herausforderer!“
VC: „Er dreht Smith um und zieht den Kopf des Herausforderers nach hinten… das
soll ein sein typischer Roll the Dice werden, damit hat Keevan bereits Matches
und Titel gewonnen! Smith kracht
in der Ringmitte auf die Matte …“
MG: „Keevan
lässt sich Zeit … viel zu viel Zeit, wenn man mich fragt. Er spielt noch mal
eben mit den buhenden Fans…“
VC: „Aber schau dir Smith an… der ist wohl schlichtweg ausgeknockt! Das wird wohl das
Ende des Matches sein …“
Der Champion begibt sich zu seinem Number One
Contender, geht auf den Boden und hakt das Bein von Smith ein. Das ist das
Cover.
MG: „ONE!!! Das sieht für Smith richtig übel
aus … Der ist kurz vor oder schon hinter dem Knockout. Da braucht Keevan nicht
mal mehr den Sharpshooter auspacken.“
VC: „TWO!!! Smith reagiert nicht mehr!!! Smith
reagiert nicht mehr!!! Frider zählt, Antipathien gegen Keevan hin oder her, den
Count sehr schnell.“
MG:
„Uuuuuuuuuuuuuuuuuuuund … THREE!!! THREE!!! THREE!!??“
VC: „Nein! Der Referee zeigt es an!!! Smith
hat in letzter Sekunde noch einmal ausgekickt!!!“
Der Gerasy Champion ist aufgebracht, sauer,
ungehalten. Keevan beschwert sich laut- und gestenstark beim PCWA Referee
Nelson Frider. Die Kamera fängt das mit einem Close-Up der beiden Gesichter
ein.
Keevan: „Damn. Wie zählst du denn?! Ich sage
dir eines, wenn dieser Punk gleich austappt, dann bist du hoffentlich besser
bei der Sache.“
Frider: „Ich leite dieses Match fair…“
…Doch etwas tut sich. Während Keevan und der Unparteiische Frider sich weiterhin im Ring
streiten, hat John Smith die Chance gesehen, die sich ihm ergeben hat. Er
erhebt sich, packt den völlig abwesenden Undisputed Gerasy Champion und
schultert ihn in einer Death Valley Driver Position. Die Halle steht Kopf!
Blitzlichter wohin man sieht. Überall gibt es laute Aufschreie. Smith nimmt
seine Kraft zusammen und bringt tatsächlich seinen Finisher, The Ultimate
Weapon, durch! Frider ist sofort am Boden und zählt das Cover in angemessenem Tempo
durch. Er beginnt zu zählen... 1..... 2..... und Frider kommt ohne eine
Reaktion vom angeknockten und von der Aktion völlig überraschten Champion bis
zur Drei durch. Sofort lässt der Referee den Ringgong läuten.
MG: „Was zur Hölle…???“
VC: „Das ist ein Märchen!“
So
wie die Kommentatoren, so ist auch die Arena völlig sprachlos. Hier wurden alle
Zeuge eines wahrhaftigen Mächens. Es ist immer ein besonderer Moment, wenn ein
Wrestler zum ersten Mal den höchsten Titel der Promotion gewinnt. Nichts ist emotionaler.
Auf den Rängen herrscht ausgelassene Freude. Die Fans feiern ihren neuen
Undisputed Gerasy Champion.
Das
Match ist vorbei und der Blick der neuen Nummer Eins in der PCWA ist immer noch
verschleiert, von all den Moves, von all den Schlägen, die er einstecken hat
müssen an diesem Abend. Es war ein verdammt harter Abend, einer von der Sorte,
die man nicht oft hintereinander durchmachen möchte. Aber es hat sich
schlussendlich gelohnt, der große Traum ist wahr geworden. Der Undisputed
Gerasy Title wird vom Referee auf seine Brust gelegt. Smith richtet sich
langsam, aber sicher wieder auf. Die Fans jubeln ihm zu, während sich Juliane
langsam zu ihrem John in den Ring begibt.
MG:
„John Smith ist nicht länger „The Next Big Thing“! John Smith ist mit dem
heutigen Tag das Big Thing der PCWA! Er hat
es geschafft – JOHN SMITH IST UNDISPUTED GERASY CHAMPION!!! Und das gefällt den Fans …”
VC: „Dies ist der Moment in der Geschichte
geschrieben wurde. Eine historische Regentschaft ist zuende. Der erste zweifache
Undisputed Gerasy Champion wurde entthront. Keevan hat seinen Gürtel verloren.
Er hat seinen Lebensinhalt herschenken müssen.“
MG: „Und der neue Champion hebt ihn nach oben,
der Gürtel, welcher der Traum jedes Wrestlers ist. Smith verlangt nach einem Mikrofon.“
Die Halle verstummt langsam, aber sicher. Man
will hören, was der neue Undisputed Gerasy Champion zu sagen hat.
John
Smith: „I had a dream … Und siehe da, der
Traum wurde wahr. Der Traum, den jeder da hinten Backstage träumt. ICH bin
UNDISPUTED GERASY CHAMPION!“
Ein fassungsloser Keevan sitzt in der Ringecke
und schaut dem Treiben um ihn herum fast wie in Trance zu. Mit leerem Blick und
kopfschüttelnd rollt sich The Keev aus dem Squared Circle und torkelt förmlich
Richtung Vorhang. Smith hat seinem Kontrahenten genau zugeschaut und wendet
sich an das Unique Highlight.
John
Smith: „Champion … oh, sorry … EX CHAMPION … Du hast
gekämpft wie ein Stier … Doch wie es vorherzusehen war … Dein STOLZ hat dich
fallen lassen, fallen lassen in die Abgründe der Unbedeutsamkeit.“
Smith lächelt.
John Smith: „Störe meine Kreise nicht, Keev …“
MG: „Mit diesen Szenen endet die heutige
Vendetta. Die PCWA hat einen neuen Undisputed Gerasy Champion… unglaubliche
Szenen spielen sich hier ab!“
VC: „Wir entschuldigen uns bei den Fans der
nachfolgenden Sendung dafür, dass wir heute etwas mit der Zeit überzogen haben
aber ich glaube jeder Wrestlingfan wird mit mir übereinstimmen wenn ich sage,
diese Nacht war es allemal wert! Heute ist eine Sensation geschehen.“
MG: „John Smith ist heute Nacht zum „Big
Thing“ geworden! Gute Nacht und bis zur 42. Ausgabe von PCWA Vendetta!“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
©2006 Copyright by PCWA Entertainment
Broadcasting by Aliera TV