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Throw your dollar bills and leave your thrills all here with me...

 

 

And speak but don't pretend I won't defend you anymore you see
It aches in every bone, I'll die alone, but not for you
My eyes don't need to see that ugly thing, I know it's me you fear
If you want me hold me back

 

Frail, the skin is dry and pale, the pain will never fail
And so we go back to the remedy
Clip the wings that get you high, just leave them where they lie
And tell yourself, "You'll be the death of me"

 

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Einblendung: ´cause the GCWF will never die…

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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VENDETTA # 41 - LIVE AUS DEM PCWA THEATER, BERLIN 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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Einblendung: ´cause the GCWF will never die..

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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Kameraschwenk

 

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Diese Show wird präsentiert

von

 

 

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<< LIVE >>

 

Nicht nur das heute debütierende neue Vendetta-Theme präsentiert sich anders als der gewohnte Showablauf... auch sehen wir nach dem Vorspann nicht wie gewohnt Mike Garland und Vincent Craven, zudem gibt es auch kein Feuerwerk. Vielmehr schaltet die Regie sofort in den Ring, in welchem sich der amtierende Undisputed Gerasy Champion Keevan befindet.

 

Keevan: „Heute Abend gibt es kein Feuerwerk, heute Abend gibt es keinen furiosen Start mit irgendwelchem Tamtam, heute Abend gibt es nur mich! Und wir alle wissen warum das so ist. Es ist so, weil ich das Zentrum  dieses ganzen Gebildes bin. Ich bin der Undisputed Gerasy Champion, ich bin der Grund für die Existenz dieser Liga, ich bin der Grund für diese Trophäe die alle wollen und ich bin auch der Grund für eure Anwesenheit.“

 

Laute Buhrufe und weitere Unmutsbekundungen führen dazu, dass Keevan seine Ansprache nicht fortsetzen kann, da er sonst kaum zu verstehen wäre. Da das Unique Highlight aber offenbar vor hat, seine Ansprache etwas länger zu gestalten, macht er sich dazu auf, sich in Schneidersitzhaltung auf die Matte zu setzen. Dann schaut er auf eine imaginäre Uhr an seinem linken Handgelenk und lächelt freudig ins weite Rund. Der Lärm von den Rängen wird mit der voranschreitenden Zeit immer leiser, bis kaum noch etwas zu hören ist.

 

„Okay, jetzt wisst ihr also wie es läuft. Ich führe mein kleines Statement dann mal fort, hoffentlich mit eurer vollen Aufmerksamkeit. Also ich war dabei, klarzustellen, dass es ohne mich vielleicht noch die GCWF gäbe, vielleicht auch nicht mehr... aber sicher gäbe es kein Phoenix Center, keine PCWA, keine Shows die ihr besuchen würdet. Ich und mein Sieg über Barqas im ersten und legendären Broken Ladder In A Cell Match beim Brawlin’ Rumble III waren der Stein des Anstoßes und ich bin heute der Motor der das alles am Laufen hält. Ich bin der Grund, dass Typen wie John Smith überhaupt hier sind. Ohne mich gäbe es keine PCWA in der sie antreten wollen würden. Nur meinetwegen finden sich hier diese Typen ein, die dann meinen, sie müssten mir Stühle über den Schädel ziehen. Ganz ehrlich, wir alle wissen doch, dass mit solchen Kinderstreichen noch nie jemand viel Erfolg hatte.“

 

Laute „Smith, Smith – Chants“ werden in den zahlreichen Blöcken des Theaters gestartet und wieder ist Keevan so “liebenswürdig” seine Ansprache solange zu beenden, bis er die Möglichkeit sieht, sein Anliegen weiter vorzutragen. Genüsslich verschränkt er die Arme hinter seinem Kopf und legt sich in der Mitte des Squared Circles einfach hin, wo er diese Chants freudig lächelnd und mit geschlossenen Augen aufnimmt. Nach fast einer Minute verstummen die Chants zunehmend.

 

„Nun habt ihr also erneut bemerkt, dass es nicht ganz so viel Spaß macht, wenn der Bösewicht mit dem Mikro da vorne im Ring nicht mitspielt, was?! Noch einmal zur Erinnerung, das hier ist meine Show und sage wie es läuft.“

 

Der Undisputed Gerasy Champion erhebt sich wieder und begibt sich zu einem Turnbuckle, wo er sich aufs oberste Ringseil setzt und mit den Füßen auf dem Mittleren abstützt.

 

„Heute Abend soll ein neuer No.1 Contender für den Imperial Impact gefunden werden und es wird, auch wenn er es gerne anders hätte, nicht unser allseits hochgeschätzter Johnny Smith sein. Was soll ich sagen, ich...“

 

Doch jäh wird der Undisputed Gerasy Champion von einer schneidenden Stimme unterbrochen, die nur einem Mann in der PCWA gehören kann … John Smith. Wie immer im TNE Anzug.

 

John Smith: „SHUT THE HELL UP!“

 

Jubel brandet hier in Berlin auf, die Halle tobt. Wieder werden die Schilder ala „Smith for Gerasy Champion!“ und „Keevan sucks!“ in die Kameras gehalten. Berlin steht immer noch hinter Smith.

 

John Smith: „DU willst MIR den erneuten Title Shot verweigern? DU willst MIR das verweigern, was ALLE hier in der Halle sehen wollen, Keevan?“

 

Das Lächeln auf dem Gesicht von Smith wird breiter.

 

John Smith: „Lass mich dir eine einfache Frage stellen: ARE YOU SCARED OF ME?“

 

Keevan muss an sich halten, um nicht lauthals loszulachen. Er deutet gestenreich an, dass dies ein hervorragender Witz von Smith war und er erst mal wieder zu Luft kommen muss, nachdem er sich so herzlich amüsiert hat.

 

Keevan: „Sag mal „Champ“, was an einer klaren Niederlage durch Aufgabe und „one time only“ verstehst du nicht? Du bist doch so ein großer Freund der Anglizismen, da hätte ich aber mehr von dir erwartet!“

 

Smith steht immer noch am Entrance, genießt sichtlich die Pfiffe, die das Publikum auf seinen Rivalen herunterprasseln lässt. That’s the way he likes it.

 

John Smith: „Lass es mich auf den Punkt bringen … Ich will DICH im Ring. Um DEINEN Titel. So BALD wie möglich und zwar hier in der PCWA. What about tonight, right here, right now?“

 

„SMITH!!! SMITH!!! SMITH!!!“

 

Das Lächeln wird breiter.

 

John Smith: „Bereit für dein Date?“

 

Keevan: „Du meinst du und ich. Heute Abend. Hier bei Vendetta 41 im PCWA Theater?“

 

John Smith: „Oh ja!“

 

Keevan: „Oh ja? Hmm... das glaube ich nicht. Ich kreuze hier wohl das Feld „Nein“ an! Trotzdem danke der Nachfrage. Irgendwie habe andere Sachen gefunden, die mich viel mehr reizen. Sachen mit denen ich viel lieber spielen möchte! Sachen die meinen Jagdtrieb hervorgerufen haben. Du, tust das nicht!“

 

MG: „Da kann Smith machen, was er will. Keevan ist ein Eisblock in dieser Hinsicht.“

 

VC: „Zumindest scheint er aber noch nicht aufzugeben.“

 

John Smith: „Hat Keevan SO WENIG Ehre, dass er mir nicht einmal das verdiente Rematch geben will? Hat Keevan so wenig SELBSTVERTRAUEN, dass er nicht glaubt, mich noch einmal besiegen zu können?“

 

Keevan: „Was zur Hölle macht dich bloß so begriffsstutzig. Du kannst aber gerne noch mal deinen neuen Partner vorbeischicken. Ich habe das Blut eines Drachen gewittert und es hat mir gefallen. Also wenn du jetzt nach hinten gehst und dich ausweinst, dann schicke mir doch noch mal diesen Mexikaner vorbei. Sag’ ihm einfach, der Undisputed Gerasy Champion möchte ihn sehen.“

 

MG: „Smith hat genug!! Er rast jetzt in Richtung Ring!!! Dieses ‚Nein!’ könnte für den amtierenden Undisputed Gerasy Champion böse enden.“

 

VC: „Der Champion bleibt aber ganz ruhig stehen … Da kommt die Security!!! Die Security rast Smith hinterher!!!“

 

Und drei Männer gegen einen ist einfach per se unfair. Schnell holt man den wütenden Smith ein, der sich zwar mit aller Kraft wehrt, aber schlussendlich nichts dagegen ausrichten kann.

 

Nachdem er den Ring verlassen hat geht das Unique Highlight mit einer abwertenden Handbewegung und schüttelnden Kopfes an Smith vorbei.

 

John Smith: „Lasst mich los … Ich geb schon Ruhe …“

 

Die Stirn des Brawlin’ Rumble Siegers  runzelt sich kurz, während die Griffe der Security langsam, aber sicher nachlassen. Während Keevan gerade kurz vor dem Vorhang zum Backstagebereich befindet und noch einmal kurz lächelnd zu seinem Ex-Kontrahenten umdreht, scheint diesem eine zündende Idee gekommen zu sein. Er hebt noch einmal das Mikrofon von der Rampe auf.

 

John Smith: „Keevan …“

 

Keevan: „Nein Kind, du bekommst keine Süßigkeiten. Und jetzt höre auf zu quengeln und betteln, das ist ja widerwärtig und bemitleidenswert.“

 

Ein kurzes Verziehen der Miene von Smith. Doch dann zeichnet sich wieder ein breites Grinsen ab.

 

MG: „Der Mann hat offensichtlich einen Plan … Mal gucken, was er zu sagen hat.“

 

John Smith: „Weißt du, Keevan, wie sie dich nach heute Abend dort hinten im Lockerroom bezeichnen werden?“

 

Keevan wendet sich kopfschüttelnd zum Vorhang am Entrancebereich.

 

John Smith: „Als UNWÜRDIGEN Champion.“

 

Keevan lässt verzweifelt seinen Kopf fallen und muss fast schon gequält grinsen. Er scheint einfach nicht zu verstehen, was mit Smith los ist. Und irgendwie merkt man ihm auch, dass dieser Kommentar ihn tief drin irgendwo getroffen hat.

 

VC: „Autsch … der hat bei Mr. Undisputed Gerasy aber schon gesessen.“

 

MG: „Wenn Keevan einen Ehrbegriff kennt, dann die Ehre des Champions. Und genau den wunden Punkt hat Smith gerade erwischt.“

 

John Smith: „Als einen, der nur dann seinen Titel verteidigt, wenn er es notwendigerweise muss. Als einer, der vor den großen Herausforderungen davon läuft. Als einer, der nur vor einer Sache Angst hat: Seinen Titel zu verlieren.“

 

Der Ton wird aggressiver.

 

John Smith: „Sure, du hast mich beim PPV besiegt, ich war jung, ich war dumm. Aber Keevan: ICH habe dazu gelernt!!! Ich habe Erfahrung gesammelt. Out of Ashes kam ein Match zu früh … But now I’m ready … Wo bleibt DEINE Ehre, Keevan?“

 

Keevan: „Junge, ich registriere, dass du mit allen Mitteln kämpfst, aber so eine billige Provokation? Ich meine, so macht das Ganze echt überhaupt keinen Spaß mehr. Wie tief willst du eigentlich noch vor mir auf die Knie fallen?“

 

John Smith: „Willst du als der ewige Pflichtverteidiger des Titels bleiben? Willst du auf ewig der Mann, der seinen Titel nur bei PPVs verteidigen wollte, im Gedächtnis bleiben?“

 

Eine kurze, rhetorische Pause vor dem finalen verbalen Schlag.

 

John Smith: „Wo ist der Sportsmann in dir, Keevan? Lass der Pflicht die Kür folgen … Right here … PCWA Vendetta # 41 … You and me … for the second time. Verliere ich, zum LETZTEN Mal. And of course … Your title on the line.”

 

VC: „Kann Keevan da noch nein sagen?“

 

MG: „Wenn er das Unique Highlight bleiben will? Nein. Definitiv nicht.“

 

VC: „Er ist am grübeln …“

 

Keevan: „Junge du verstehst eines nicht, du hattest dein letztes Match um den Titel schon, dass es gleichzeitig dein Erstes war, ist für dich sicherlich etwas unglücklich gelaufen, aber ist das mein Problem? Ich kann dich ja nicht einfach gewinnen lassen, damit du deinen Seelenfrieden findest. Männer müssen auch mal Schmerz spüren. Sind wir doch mal ehrlich, du hast überhaupt kein Recht, dass dir ein zweites Match zugestehen würde. Eine Entscheidung würde lediglich auf einer „Good-Will-Basis“ von mir getroffen werden.“

 

The Extravaganza schaut Smith an und grübelt offenbar über etwas.

 

Keevan: „Oh man, es ist echt traurig, was für ein Bild du hier abgibst. Du bettelst um eine weitere Chance. Ich habe nicht geahnt, was für ein geprügelter Hund aus dir nach so einer Niederlage werden würde. Es ist förmlich ekelhaft, wie du Motte mein Licht suchst... „Bitte großer Keevan, gib mir doch noch ein Match. Ich kann doch nichts dafür, dass ich nicht so gut war wie du. Es wäre doch voll unfair, wenn du mich jetzt einmal klar und fair im Ring besiegt hast“...  Weißt du was, wenn ich mir weitere solch peinliche Auftritte von einem erwachsenen Mann mit einem Match vom Leib halten kann, dann sollst du deinen Schokoriegel bekommen! Ich sage, scheiß auf die Suche nach einem Contender, stattdessen darfst du noch einmal mit mir in den Ring. Präsentieren wir meinen Gegner für den Imperial Impact eben nächste Vendetta. Aber bitte versprich mir, dass ab Vendetta 42 mit diesem Gebettel und Geheule Schluss ist.“

 

Sichtlich genervt schreitet Keevan durch den Vorhang und verschwindet im Backstagebereich.

 

John Smith: „Wir sehen uns nachher im Ring …“

 

MG: „Wow! Wir haben ein weiteres Match auf der Card! John Smith vs. Keevan und das um den Undisputed Gerasy Title! Und damit heißen wir alle Fans der PCWA herzlich zur 41. Vendetta willkommen!“

 

VC: „Oh man, gibt es etwas Besseres als diese Sache eine Show zu beginnen? Ich kann es mir nicht vorstellen.“

 

MG: „Diese Paarung bildet den heutigen Main Event, wir haben aber natürlich auch ansonsten eine richtig gute Show. Widmen wir uns doch ganz schnell dem Rest der Card.“

 

VC: „Der Botschafter der EFW, welcher bei der letzten Vendetta sein Debüt in der PCWA gab trifft heute Abend auf einen weiteren PCWA Neuling, den „King Of Pure Perfection“ HBJ, ein Mann der im Independentbereich bereits einige Erfahrungen sammeln konnte.“

 

MG: „Mahmoud Medouni kündigte bei Vendetta 40 eine Matchserie an. Heute sehen wir das erste Match dieser Serie zwischen den World Sports Boys und Mad-X-crusiate. Ebenfalls Teilnehmer dieser Serie, aber heute nicht in action, sind die amtierenden PCWA Cotatores Champions The Renegades.“

 

VC: Im Verlauf dieser Matchserie tritt jedes Team einmal gegen die zwei anderen Teams an. Das Team mit den meisten Siegen innerhalb der Matchserie, kann beim anstehenden PPV, dem Imperial Impact 5, die Matchart des Triple Threat Matches um die Cotatores Titel auswählen.“

 

MG: „Bleibt noch der heutige Co Main Event...“

 

VC: „’The Dragon’ Diego Alejando Sanchéz trifft auf den verschrobenen Neuling Mai Eht, welche bei Vendetta 41 eindrucksvoll in Rekordzeit gegen Tom Orion verlor! Dieses Match fußt jedoch eher auf einem Missverständnis, denn auf einer Rivalität.“

 

MG: „Und vergessen wir nicht eine Rückkehr, welche die Fans seit der Ankündigung in Extase versetzt. Diego Ortega ist wieder in der PCWA und wird heute endlich wieder zum Teil unserer Promotion!“

 

VC: „Dazu wird der Undisputed Gerasy Champion der Gast beim neuesten PCWA Talk Segment „Mahmoud Invites...“ zu Gast sein. Angesichts des eben verkündeten Main Events wird das sicher ein heißes und interessantes Segment werden!“

 

MG: „Lange Rede kurzer Sinn... Vendetta 41 wird eine heiße Show, welche vielleicht sogar Geschichte schreiben wird. Und diese Show beginnt... jetzt!“ 

 

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Ein ziemlich abgedunkelter Raum. Allerdings ist eine Sache sehr gut erkennbar. Das dämonische Gesicht des PCWA Teufels Azrael Rage. Die schwarzen Konturen auf der weiß blassen Haut sind klar erkennbar. Wieder einmal formt sein Mund das Manifest seiner Stimmung. Ein großes, breites, diabolisches Grinsen. Ein Zug an einer Zigarre. Mit offenen Mund lässt er den weiß bläulichen Rauch in die Umgebung gleiten. Die Augen rollend festigt sich sein Blick nun wieder auf sein nicht zu erkennendes Gegenüber.

 

Rage: „Machen wir es kurz und schmerzlos. So ist meine Zeit begrenzt. Es gibt wie stets immer so viel zu tun und ich habe so wenig Zeit. Hier ist mein Angebot. Ich gebe dir das Spotlicht zurück. Deine Rückkehr ans Tageslicht und an die Welt die Ruhmes und der Prestige. Sehe die Welt des offenen Kampfes wieder. Du brauchst mir nur dein Wort geben. Schon werde ich die Pforten wieder für dich öffnen?“

 

Ein kurzes, unbehagliches Schweigen.

 

„Ist es das? Just that simple? Eine Unterschrift, ein Wort? Mein Wort? Schon soll es mich wieder aus dem tiefen Ausguss spülen? Ans grelle Neonlicht meiner Profession?“

 

Ein bejahendes Nicken vom Teufel.

 

Rage: „Ja, so simpel. Du musst mir nur ein wenig deine Hilfe gewähren. Leider bin ich nämlich gerade doch ziemlich beschäftigt. Es gibt jemanden, der mir ein Dorn im Auge ist. Er hat mir den letzten Tribut einer meiner Helden zu Nichte gemacht. Ich werde ihn hier her locken, aber ab dann soll dein Part kommen.“

 

Ein Seufzen von der anderen Seite.

 

„Einfach also? Du bringst mich also zurück und ich schulde dir dafür einen kleinen Gefallen. Diese kleinen Momente von Bezahlung, blindes Vasallentum. Was bleibt mir für eine Wahl? Mein Leben hat jeden Sinn verloren, jede Bestimmung. Dennoch habe sogar ich meinen Preis, Azrael.“

 

Azrael zuckt mit den Schultern.

 

Rage: „Werter Freund, nichts ist umsonst. Nicht einmal der Tod. Der kostet das Leben. Allerdings ist es ein weit einfacherer Weg, als die übliche Prozedur. Zudem hättest du dir auch denken können, dass ich sicherlich kein Wohltäter bin, der daher spaziert, um den Menschen gefallen zu tun.“

 

Keine Antwort. Der Fremde mag dem Teufel nicht antworten.

 

Rage: „So ist fast Humor, mit einem süßen Hauch Lethargie, welcher sich in dieser Situation offenbart. Ist es nicht dein tiefster Begehr? Endlich wieder das Licht des Glanzes, reisend warm auf der Haut zu spüren? Dennoch zögerst du? Doch was hält dich? Sicherlich nicht die Furcht. Furcht ist für Schwache und ein Schwächling hätte sich nicht getraut mich, den Leibhaftigen, wahrlich entgegen zu treten und einer Unterredung beigestimmt. Also akzeptiere, oder schere dich aus dieser Türe und verschwende nicht länger meine kostbare Zeit.“

 

„Dann solltest du dir deine Wortgewandtheit sparen und mir mitteilen, welchen Namen mein kleiner Gefallen trägt?“

 

Ein Zwinkern vom Vater des Hasses.

 

Rage: „Ein Mann, den du sogar kennst. Er wird noch heute hier erscheinen, und dann werde ich dafür sorgen, dass du mit ihm in martialische Konkurrenz treten kannst. So siehe mein Übel. Ich bin sicherlich der Verdammte, welcher auf der theatralischen Welt wandelt, aber leider bin ich gezwungen das leidige Dasein deiner Spezies zu führen. Daher muss ich Probleme Stück für Stück aus der Welt schaffen. Diese Melancholie meines Daseins muss ich daher überbrücken, häufen sich die Probleme. Zudem muss ich erst Muße an Valkos Heritage walten lassen und doch lässt sich dieser Feind nicht verschieben. So muss ich nur seinen Namen hören und ich spüre den heißen Atem des Zorns in meinen Lungen.“

 

„Vielleicht kommst du endlich mal auf den Punkt und nennst Namen. Wir wollen ja nicht, dass ich ziellos nach jemandem suche. Also einen Namen.“

 

Inzwischen ist die Stimmlage leicht genervt, vielleicht sogar ein wenig gelangweilt. Dennoch hört man leichten Spott heraus. Es macht ihm offensichtlich Spaß Rage ein wenig aus dem Konzept zu werfen.

 

Azrael’s Augen leuchten fast rot auf und sein Gesicht bekommt Zornfalten.

 

Rage: „Sein Name fast unwichtig und doch sollst du ihn erfahren. Allerdings noch nicht zu diesen Zeitpunkt. Er ist ein Possenreißer und du wirst ihn erkennen, sobald ich mit ihm reden werde. Dann kannst du dich im präsentieren und zurück in das geliebte Scheinwerferlicht der Berühmtheit treten. Also ein letztes Mal will ich dich nun fragen. Akzeptierst du dieses Angebot, oder willst du weiterhin in der namenlosen Finsternis versinken?“

 

Eine Hand kommt aus dem Dunklen hervor und hält sich zum Handschlag bereit. Der Teufel schlägt ein und streift sich mit der anderen Hand die langen schwarzen Haare nach hinten.

 

Rage: „Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel. Der Teufel verändert dich!“

 

„Muss ich jetzt mit meinem Blut unterschreiben…?“

 

Ein höhnisches Lächeln kriecht langsam durch den dunklen Raum.

 

„Wir sind längst jenseits von Moral. Dann servier mir mal deine Vorspeise, wir sind hungrig.“

 

Zufrieden lächelt Azrael und faltet die Hände in seinem Schoß.

 

Rage: „So sei es… so sei es.“

 

MG: „Mit wem hat Rage da geredet?“

 

VC: „Ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall scheint diese Person dem Deal des Teufels zugestimmt zu haben.“

 

MG: „Ja und vielleicht erfahren wir ja heute noch, um wen es sich hier handelt“

 

VC: „Ich bin gespannt.“

 

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Eine schwarze Limousine schlängelt sich durch die Berliner Innenstadt und ist auf dem Weg zum Potsdamer Dreieck, ein Verkehrsknotenpunkt der Hauptstadt. Das Gefährt auch durch das Phoenix Center fahren, wobei dessen Geschwindigkeit gedrosselt wird bis die Karosse ganz stehen bleibt. Ein 2-Meter Hüne steigt aus der Beifahrerseite und öffnet die hintere Tür des Luxusschlitten. Erst steigt ein ziemlich extravagant gekleideter Mann aus, wonach ein doch recht selbstbewusster folgt. Der extravagante Mann fängt an zu sprechen:

 

„Arc, guck dir das an… hier wirbt tatsächlich eine Liga damit, dass sie die Beste Berlins sei. Die PCWA… kenn ich gar nicht.“

 

Daraufhin beginnt der selbstbewusst dreinblickende junge Mann zu reden:

 

„Joey… die PCWA ist wirklich keine schlechte Promotion, jedoch lange nicht auf dem Level wie es die FWF ist.“

 

JC: „Und was sagt uns das jetzt?“

 

Arc: „Die werben damit die Besten zu sein? Dann möchte ich mir gerne mal angucken wer die Besten sind. Hast du Montag schon etwas vor?“

 

JC: „Wenn du nichts vorhast! Knoetzky, liegt Montag irgendwas an?“

 

Der 2-Meter Hüne antwortet:

 

„Nö!“

 

Arc: „Na dann hält uns ja nichts auf mal die Creme de la Creme zu beobachten. Entweder das ist mal eine richtige Herausforderung für mich und ich muss mich sogar mal in meinen Matches anstrengen oder diese Smarks können nicht mal ansatzweise mit der FWF mithalten.“

 

Das Trio des Ostens geht nun zum Kartenverkaufsstand. Dort ist auch die Card für die Show abgebildet.

 

JC: „Valkos Heritage? Azrael Rage? Tom Orion? John Smith? Wer zur Hölle sind diese Leute?”

 

Arc: „Unglaublich, deine Unwissenheit schockiert mich… Valkos ist Tribune Champion, Smith ist Brawlin Rumble Sieger…“

 

JC: „Kannst du bitte aufhören abzulesen?“

 

Arc: „Okay, ich keine niemanden dieser gottverdammten Punks. Naja, auch wenn ich das Geld jetzt umsonst ausgebe. 3 Karten bitte!“

 

MG: „Wir werben damit die beste Promotion Berlins zu sein? Warum tun wir das bloß?“

 

VC: „Tja, warum bloß?“

 

MG: „Weil wir es verdammt noch mal sind! Die PCWA rockt das Müsli und das ist ein Fakt! Dieser Typ möchte sich heute davon überzeugen, was die PCWA zu bieten hat? Wo immer er im Publikum sitzt, heute wirst du ein Meisterwerk sehen!“

 

VC: „Auf jeden Fall sollte sich das Geld schon gelohnt haben, angesichts dessen, dass wir heute noch ein Extra Match sehen werden, dazu um den Undisputed Gerasy Title!“

 

MG: „Da kann der Kerl gleich mal zwei absolute Top Draws des Sports Entertainment sehen. By the way... FWF Who?”

 

VC: „Bevor du noch eine Hymne auf die PCWA schreibst und die Fans damit vielleicht langweilst, machen wir doch lieber mit der Action weiter Mike.“

 

MG: „Die PCWA hätte eine Hymne verdient!“

 

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<< LIVE >>

 

„Lasst mich endlich LOS!“

 

John Smith ist sichtlich sauer auf die Security, die ihn nach dem kleinen Intermezzo mit dem Unique Highlight der PCWA immer noch festhält. Sicher, die Aussicht auf das Gerasy Title Match ist nicht schlecht für das Next Big Thing der PCWA, dennoch hasst er es, so behandelt zu werden. Und diesem Unmut lässt er freie Luft.

 

Security # 1: „Nur mit der Ruhe, Smith … Nur mit der Ruhe.“

 

„Oh Baby, verausgab dich bitte nicht schon beim Vorspiel. Wenn The Extravaganza schon einen humanistischen Tag hat, dann sollte man nicht noch so fies sein und ihm das Spielchen versauen!“

 

Der zugeworfene Blick sagt alles und noch einmal wird der Griff der Security etwas fester zugezogen, bis sich Smith wieder entspannt. Schlussendlich lässt man ihn los, bleibt aber in der Nähe, rein sicherheitshalber.

 

John Smith: „Heute noch nicht genug rhetorische Duelle verloren? Aber recht viel mehr als sich verbal messen kannst du eh nicht, Keevan … Die nächste Generation wird dich heute Abend überholen … Und dir wird dabei der Motor verrecken.“

 

„Die neue Generation? Interessante Wortwahl. Woher weißt du denn, ob du wirklich so neu bist, Smith? Woher kannst du kämpfen? Nein, nein, nein, du weißt gar nicht welche Generation du bist, aber es ist auch nicht wichtig, lieber Junge. Wahrlich allerdings trittst du gegen das goldene Aushängeschild der alten Mauer an. Du kannst ihm den Glanz nehmen. Allerdings stellt sich mir doch die Frage dabei, ob das Gold dir geben wird, was du willst. Wird es dich neu definieren, oder dir sagen wer du bist? Nein, antworte nicht. So kennen wir doch beide die Antwort. Ganz gleich, ob du, oder das Unique Highlight, unser werter Freund Keevan hier, den Gerasy nach heute halten wird, so ist es nicht von Belang. Denn nur zu einem von uns wird dieser Titel wirklich gehören. Zu mir. Zu mir!“

 

Mit einer Verbeugung und dem gierigen Blick auf den Undiputed Gerasy Titel begrüßt Azrael Keevan und dessen Herausforderer.

 

Rage: „Guten Abend, die werten Herren.“

 

Seufzen bei Smith. Rage hatte ihm gerade noch gefehlt. Das soll sein großer Abend werden, da braucht man keinen Show stehlenden Teufel. Aber auf eine Sache ist er fast mehr gespannt. Wie wird der – noch, aus seiner Sicht – amtierende Undisputed Gerasy Champion auf Rage reagieren?

 

„Wer hat dich denn aus dem Zirkus gelassen? Mein Gott, gibt es eigentlich noch völlig normale Menschen? Ich meine, nicht dass ich es nicht amüsant finden würde hier erstmals vor dem Gabriel Lucifer Klon zu stehen.“

 

Rage blickt etwas angesäuert auf Keevan herunter, welcher sich davon wohl etwas genervt fühlt.

 

Keevan: „Musst du so starren? Soll ich dir eine Glasscheibe bauen, damit du ein Schaufenster hast?“

 

Eigentlich könnte sich Smith jetzt zurücklehnen und das große Theater, was sich hier anbahnt, genießen. Aber das ist nicht seine Art, dazu hat John Smith doch meist eine zu große Klappe.

 

John Smith: „Da scheinen sich ja die zwei Richtigen gefunden zu haben. Der notorische Karrierenkiller Rage und dazu noch Mr. ‚Ich falle meinen Kollegen in den Rücken und mache die Verletzung noch schlimmer als sie ist’ Keevan. Wollt ihr euch das nicht gegenseitig antun? Die Welt wäre besser dran.“

 

Genug des Spotts. Das Gesicht von Smith wird wieder ernst.

 

John Smith: „Aber im Ernst … ihr zwei habt mehr als diese Gemeinsamkeit … Beide strebt ihr nach etwas, das ihr nicht erreichen werdet in naher Zukunft.“

 

Der Blick wendet sich an Keevan.

 

John Smith: „Du wirst heute Abend deinen Titel nicht mehr verteidigen können und gegen mich gnadenlos untergehen …“

 

Schwenk zu Rage.

 

John Smith: „Und du wirst diesen Shot aus einem ganz einfachen Grund nicht bekommen: Du hast ihn dir nie verdient bisher.“

 

Nachdenklich sieht der Teufel den Nummer Eins Herausforderer an.

 

Rage: „Wer hätte es denn mehr verdient, als ich? Du etwa, lieber Junge? Du hast einiges gewonnen und sicherlich war das Glück dir lange hold, aber auch deine Weste ist inzwischen nicht mehr weiß. Ich hingegen räume einen nach dem nächsten aus dem Weg. Mein Pfad ist mit leblosen Marionetten gepflastert. Sie sind mein Tribut und mein Zeugnis, dass dieses Gold zu mir gehört. Akzeptiere dies lieber schnell, denn sonst könntest du das Schicksal der verschlungenen Seelen teilen.“

 

Keevan zuckt fragend mit den Schultern, ehe er das Wort ergreift.

 

Keevan „Ja Kinder, der böse Onkel Keevan macht sich dann jetzt mal auf Weg, während die beiden Rookies sich ein wenig weiter auf ihrem Niveau streiten können. Oh man, oh man...“

 

Doppelte Antwort, quasi aus einem Munde.

 

John Smith & Azrael Rage: „Rookie?“

 

Blick von Smith zu Rage, Blick von Rage zu Smith. Man ist erstaunt.

 

Rage: „Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen Keevan. Warst es nicht, der eine Auszeit nehmen musste, weil du nur noch ein erbärmlicher Krüppel warst? Lange Zeit sah die Arena der Neuzeit dein Gesicht nicht. Dann kehrtest du zurück. Holtest dir das Gold vom garstigen Vater. Und was passierte in der Zeit mir… und ihm? Viel, Keevan, verdammt viel. Die Zeit schlug Wellen und inzwischen sind wir alles andere als Neuankömmlinge. Aber was du bist… ?“

 

Ein leises Lachen.

 

Rage: „Das ist nicht der Rede wert. Deine grenzenlose Arroganz würde es eh nicht zulassen, die Wahrheit zu erkennen. Also lerne einfach deine Zunge zu zügeln. Deine Frau und Kind würden es sicherlich ungern sehen, wenn ich sie dir rausreißen würde, denn du bist und bleibst nur ein arroganter Krüppel. Mit oder ohne Rollstuhl. Ein arroganter Krüppel.“

 

Kurzes Zögern bei Smith, dann ein klares Statement.

 

John Smith: „So ungern ich ihm Recht gebe … Keevan, you’re an arrogant asshole.”

 

Der Teufel blickt fast genervt zu Smith. Er verdreht kurz die Augen.

 

Rage: „Halt den Mund, John! Du bist für mich nicht anders, als der Goldjunge hier. Du bist auch nur ein Teil der Mauer, der eingerissen und zerstört gehört.“

 

John Smith: „Bei dir geht es auch nur um Zerstören, hm?“

 

Kopfschütteln.

 

John Smith: „Aber wenn der Herr meinen, dann bleibe ich auch mal beim Bild der Mauer … Manchmal soll es Mauern geben, die man nicht einreißen kann. Vielleicht keine physischen, viel mehr PSYCHISCHE. Meinen WILLEN zum Beispiel. Und mein Wille ist meine Waffe … Das wird auch er da …“

 

Wink zu Keevan.

 

John Smith: „Heute noch feststellen müssen.“

 

Keevan „Wenn du nur fest genug daran glaubst, dann muss es kein Traum bleiben ‚Champ’. Das Unique Highlight sollte da kein Hindernis darstellen.“

 

Ganz getreu dem Spruch, ‚die Rechnung ohne den Wirt’, hah? Wie dumm für Keevan, dass es ab heute Abend einen neuen Pächter für den Gerasy Title geben wird. Auch wenn er das so gerne verdrängt.

 

Noch einmal muss der Teufel sich in diese Diskussion einmischen.

 

Rage: „Mir ist es einerlei, welchen von euch beiden ich das Rückrat brechen muss, um den Gerasy in meinen Händen zu halten. Es ist vollkommen gleich, ob ich in deinem Blut bade, Goldjunge, oder in deinem Blut, mein feister Freund, der gar nichts über sich weiß. Bald, schon sehr bald, werde ich nach dem Gerasy greifen. Also genießt eure Techtelmechtel, so lange ihr könnt.“

 

Kurz knackt der Todesengel mit seinem Nacken.

 

Rage: „Meine Herren, meine Zeit ist heute leider äußerst begrenzt und es gibt noch so viel zu tun. C’est la vie, ihr Beiden… und auf Bald, mein Undisputed Gerasy.“

 

Mit einer Verneigung vor dem Gold, welches Keevan trägt, geht der Teufel weiter seines Weges.

 

Ein schmunzelnder Blick von Smith zu Keevan.

 

John Smith: „Sei froh, dass ich dir den Titel heute abnehmen kann, Keevan … Mit dir würde er vermutlich dasselbe anstellen wir mit deinem guten Freund Lucifer.“

 

Keevan: „Oh man, was ist bloß aus dir geworden? Eben hast du noch weinend und bittend vor mir gekniet... mich angefleht und nun bist schon wieder so übermütig? Hat uns das nicht schon mal das Genick gebrochen? Ich sag’s dir noch einmal, nach dem heutigen Abend wird nicht mehr gebettelt. Keevan spielt nicht noch einmal mit dir! Nach diesem Abend wirst du dich wie ein Mann verhalten! Von mir aus, kannst du dich danach um den Clown von eben kümmern, aber mich verschonst du in Zukunft mit deinem Herumgepaule!“

 

John Smith: „Ich habe ihn zwei Mal im Ring besiegt. Ich kann es jederzeit wieder tun … Würde er das Match verdienen.“

 

Keevan: „Vielleicht verdient er es ja mehr als du... das soll aber nicht mein Interesse sein. Mir ist das Ganze hier eh schon zu viel, so etwas killt die Stimmung. Ihr solltet euch alle mal angewöhnen, Leute wie mich weniger zu nerven. Die sogenannte neue Generation ist ja so anstrengend. Wo ist bloß die gute alte Zeit geblieben, als die Rookies noch Männer waren! Früher war irgendwie alles besser... da gab es noch kein Geheule und das Jagen machte noch Spaß. Nachdem dein Haltbarkeitsdatum als Contender jedoch endgültig abgelaufen ist, werde ich mich wieder anderen Dingen widmen können.“

 

John Smith: „Rede nur, rede nur …“

 

Aber irgendwo in seinem Innersten meldet sich bei John Smith eine Stimme zu Wort, dass er vielleicht doch so etwas wie Angst vor Rage hat.

 

VC: „Irgendwie widerspricht sich Smith da mal wieder selbst. Er könnte Rage jederzeit wieder besiegen? Aber trotzdem will er gegen Rage nicht wirklich in den Ring steigen.“

 

MG: „Naja, ganz unrecht hat er ja nicht. Zwei Aufeinandertreffen und zwei Mal hat Smith gewonnen … Also zumindest was PCWA angeht …“

 

VC: „Mit was für einer Statistik wartest du jetzt auf?“

 

MG: „Es gab da wohl mal so ne Crossover Sache in der IWF, wo Rage länger durchgehalten hat als John. Aber na ja … IWF … Aber schon interessant, dass die beiden, sobald sie aufeinander krachen, Keevan fast vergessen.“

 

VC: „Was dem alten Recken vielleicht auch nicht ungelegen kommt. Festzustehen scheint auf jeden Fall, dass die Generation Next der PCWA, den Konflikt der alten Garde so schnell wie möglich hinter sich bringen will.“

 

MG: „Und dann zerfleischt man sich gegenseitig. Noch ist aber der Kampf der Generationen angesagt! Rage gegen Lucifer mag Geschichte sein, ebenso wie Smith vs Wild Thing. Jetzt aber heißen die Gegner Valkos Heritage und Keevan. Und beide sind verdammt gut. Beide haben die GCWF/PCWA geprägt, ohne sie wäre der Boden für Leute wie Smith und Rage nie bereitet worden.“

 

VC: „Und wenn es nach Keevan geht, wird zumindest eines dieser beiden aktuellen Kapitel noch heute Abend beendet werden. Ob es tatsächlich so kommt werden wir sehen.“

 

MG: „Heritage gegen Rage wird uns dagegen sicher noch länger beschäftigen.

 

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<<Offside the Camera>>

 

Vor einiger Zeit

„Haçienda Sanchéz“ – Vor den Toren von Mérida, Mexico

 

Wir sehen ein weitläufiges Gelände, mit einem riesigen Gebäude im Hintergrund. Das gesamte Areal ist großzügig begrünt und mit den farbenprächtigsten Blumen und Büschen bepflanzt. Der Großteil dieser Haçiendas, ehemalige Besitztümer der Großgrundbesitzer, ist mittlerweile in Hotels umgewandelt worden. Allerdings bestätigen Ausnahmen bekanntlich die Regel und so ist dieses Grundstück immer noch in Privatbesitz und bewohnt.

Wir befinden uns an einem kleinen Teich und drehen uns um knapp 90° nach rechts und schon kommt eine Person ins Bild, die in den letzten beiden Shows der PCWA für Aufregen sorgen konnte. Das neueste Mitglied von "Kerry & Gaelic - TNE", Díego Alejandro Sanchéz. Er läuft ganz gemächlich auf eine kleine Erhebung zu, auf der ein kunstvoll gestalteter Grabstein steht. Er ist ungewohnt gekleidet…er trägt sehr edle schwarze Schuhe, einen stilvollen schwarzen Anzug, eine Sonnenbrille verdeckt seine Augen, seine Haare sind pechschwarz und offenbar frisch geschnitten. Wir nähern uns dem Gebilde und erkennen, dass das Grab mit allerlei Blumen geschmückt ist. Es ist alles sehr farbenfroh und eine richtige Wohltat fürs Auge. Doch unser Augenmerk liegt auf dem Grabstein. Im oberen Drittel steht der Schriftzug „Emanuel Oscar Sanchéz“, darunter ist ein kleiner Wrestlingring in den Stein gemeißelt, der sehr nach Marmor aussieht. Mehr interessiert nicht. Wir stehen vor dem Grab von Díegos Vater, seinem Vorbild, seinem Freund. Der junge Drache, kniet vor dem Grab nieder und legt zuerst eine blaue Maske, die mit silbernen Verzierungen geschmückt ist, zwischen die zahlreichen Blumen und streicht zärtlich über das Markenzeichen seines Vaters, während er langsam und mit ungewohnt trauriger Stimme zu sprechen anfängt…

 

„Padre mío, ich kann es einfach nicht begreifen. Ich kann nicht begreifen wie das alles passieren konnte. Ich habe nicht meinen Vater verloren, sondern meinen besten Freund, mein Vorbild, meinen Motivator. Jeder, den du kanntest ist heute anwesend um dir die letzte Ehre zu erweisen. Sie haben das getan, was von ihnen verlangt wurde und nun stehen sie da hinten und schlagen sich die Bäuche voll.“

 

Er schaut hinüber zum Haus. Sein ganzes Gesicht spiegelt seine Trauer und seine Enttäuschung wieder. Er nimmt die Sonnenbrille ab und wir sehen seine Augen, die Mühe haben, jetzt nicht alle Dämme brechen zu lassen.

 

„Sie haben mich nicht einmal eingeladen. Mich! Deinen eigenen Sohn…“

 

Er schlägt seine rechte Faust auf den Boden.

 

„Und warum? WARUM?“

 

Es entsteht eine kleine Pause. Scheinbar sucht er selbst noch eine Antwort oder eine, die er wenigstens begreifen kann.

 

„Ich weiß es nicht. Ok, ich weiß, was sie sagen, aber das genügt mir nicht. Sie geben mir die Schuld an deinem Tod! Sie meinen, mein Misserfolg in der IWF habe dir das Herz gebrochen. Du hättest gelitten, weil ich nichts aus mir gemacht hätte!“

 

Jetzt beginnen die Tränen zu fließen. Er kann es nicht stoppen, es geschieht einfach.

 

„Verdammt! Ich war auf dem Weg nach oben. Ich hab mit Myers die Tag Team Trophy gewonnen! Man hat mich zwar nach oben gelassen, aber die Titel von mir weg gehalten! Was sollte ich tun? Ich war immer der liebe, nette Drache, der zwar Talent hatte, aber eigentlich von niemandem für voll genommen wurde. Die Fans haben mich geliebt…ja…das ist wahr. Doch was hat es mir gebracht? Gar nichts!! Fast 3 Jahre IWF und ich konnte keinen einzigen Titel erringen!“

 

Er schaut sich fast hilflos um. Vermutlich sucht er etwas, was er umstoßen oder zerschlagen kann um seinen Gefühlen Luft zu machen. Doch er findet nichts.

 

„Du hast immer gewusst, wie wichtig es mir war, in deine Fußstapfen zu treten. Erfolg zu haben, mir einen großen Namen zu machen. Du wusstest immer, wie du mich provozieren und zu neuen Leistungen antreiben konntest. Und nun?! Ich muss mich beleidigen lassen, darf mir Beschimpfungen anhören! Meine Familie hat mich verstoßen, sie haben meinen Stolz gebrochen. Was soll ich nur tun?“

 

Er streicht sich durch die Haare und über sein Jackett. Da hält er plötzlich inne und holt etwas aus der Innentasche hervor. Es ist ein Briefumschlag. Das letzte Geschenk seines Vaters an ihn. Er hatte diesen Umschlag ganz vergessen. Er reißt ihn auf…

 

Mein lieber Díego,

 

der Arzt meint, mein Herz wäre schwach und er kann mir nicht sagen, wie lange es noch schlagen wird. Ich habe alles in meinem Leben erreicht, was ich wollte. Ich hatte Erfolg, eine tolle Familie und einen großartigen Sohn. Du hast Talent, Díego, keine Frage. Die Zeit in der IWF hat dir gut getan, auch wenn ich enttäuscht war, dass du es nicht geschafft hast, einen Titel zu erringen. Doch die Zeit der Entbehrung, der Enttäuschung, der Niederlagen hat dich mehr gelehrt, als du glaubst. Mehr als ich dir je hätte beibringen können. Du bist auf dem richtigen Weg, deine Zeit wird kommen und dein erster Titel wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Es ist immer ein schönes Gefühl von den Fans geliebt zu werden, doch du darfst dich nicht zu sehr darauf fixieren! Sei du selbst und folge deinem Herzen. Das ist das einzige, was für dich zählen sollte. Ich bin stolz auf dich, mein Sohn, aber ich möchte dich um etwas bitten…Such dir eine Liga, eine Liga in der du neue Herausforderungen findest, eine Liga in der du weiter wachsen kannst. Ich bin stolz auf dich!

 

Díego liest sich diese Zeilen immer und immer wieder durch. Die Tränen sind versiegt. Sie sind der Entschlossenheit gewichen. Das Feuer in seinen Augen ist wieder erwacht. Noch einmal hat es sein Vater geschafft ihn zu motivieren, ihm noch etwas mitzugeben für seinen Weg. Mit einer Mischung aus Hass und Wut schaut er hinüber auf der große Gebäude, das sich im Licht der untergehenden Sonne orange-rötlich färbt. Er weiß, was er zu tun hat.

 

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<< VIDEO >>

 

Nach der Vendetta 41

Berlin, Deutschland

PCWA Theater, Backstage

 

Natürlich liegen die folgenden Szenen schon einige Zeit zurück, allerdings sind sie anscheinend so wichtig, dass sie am heutigen Abend ausgestrahlt werden müssen. Ich meine, wozu gibt es sonst die Möglichkeit, solche Szenen auch via Internet zu veröffentlichen… Aber egal. Sei es drum, nun sind wir hier und wir sehen einen angenervten und geschlagenen Wrestler. Er hält sich mit der rechten Hand einen Eisbeutel an den Hinterkopf, während er mit der linken unentwegt auf seinen rechten Oberschenkel klopft. Er sitzt auf einem schwarzen Aluminiumstuhl, solch einer der dazu verwendet wird seine Kollegen zu verprügeln. Seine Atmung ist schwer und seine Gedanken sind komplett mit Wut benebelt. HBJ ist wütend… Nein, er ist stinksauer. Jetzt erst scheint er die Kamera zu bemerken, dreht seinen Kopf so, dass er genau in diese blickt und dann spricht er Hass erfüllt.

 

HBJ: „Oh, was für eine exellente Leistung heute Abend in diesem Ring.“

 

Er schüttelt leicht mit dem Kopf und dann nimmt er den Eisbeutel von seinem Hinterkopf, legt diesen neben sich auf den Boden und blickt dann wieder in die Kamera.

 

HBJ: „Ich meine, wow… Ich sitze hier im Backstagebereich und rede mit einigen Leuten, lerne die anderen hier kennen. Dann bin ich gerade auf dem Weg aus der Halle und wen treffe ich da? Mister Mahmoud Medouni, seines Zeichens PCWA Präsident. Und dieser war sauer, schließlich hatte er eine kleine Diskussion mit unseren neuen „Star“.“

 

Bei dem Wort Star nutzt HBJ seine beiden Zeigefinger und zeigt an, dass dieses Wort eher in Anführungszeichen steht.

 

HBJ: „Und Mister Medouni hatte dann eine Idee… Sollte doch sein neuer Atleht, sein neuer Shooting Star gegen dieses Problem antreten. Mal ein wenig testen, wie unser geliebter Erik Moranes denn so seine Pause überstanden hat und ob er vielleicht doch ein bisschen Ringrost angesetzt hat.“

 

HBJ macht eine Pause und ballt seine Fäuste, dann klopft er sich auf den durchtrainierten Bauch und spricht weiter.

 

HBJ: „Okay, ich war natürlich begeistert von diesem Vorschlag. Ich meine, was für eine bessere Startchance kann ich denn bekommen? Ein Sieg gegen Erik Moranes, dass wäre ein verdammt guter Push. Ich war happy, wollte am liebsten sofort feiern gehen… Aber was passierte dann? Erik Moranes kam hier heraus und heulte…“

 

HBJ stellt mit verzerrtem Gesicht einen weinenden Menschen nach… KULT~!

 

HBJ: „…heulte herum, dass seine Vergangenheit so hart war… Das er depressiv war oder ist… Who cares?“

 

Er setzt wieder ein normales Gesicht auf, redet sofort weiter.

 

HBJ: „Ich meine, er ist selbst schuld. Wer hat sich denn mit Shoot-Reden und No-Honor-Aktionen selbst ins Abseits gestellt? Wer verkaufte seine verhassten Freunde und schadete dem Wrestling Buisness mehr, als irgendwelche Drogensüchtigen Brasilianer? Well, unser aller Freund Erik Moranes. By God, he is an Asshole.“

 

Kurze Pause, der Eisbeutel wird wieder hervorgeholt und diesmal mit der linken Hand an den Kopf geführt.

 

HBJ: „Und dann kam meine große Stunde… viel zu früh kam ich dort heraus, zeigte mich den Massen… okay, die Reaktionen waren nicht so super wie ich es erwartet hätte… aber, wen interessiert’s? Ich konnte meine Botschaft bringen und hatte Erik Moranes sogar schon in die Ecke gedrängt… aber dann…“

 

Moranes, Moranes, Moranes… Wow, ich denke wir haben eine neue Fehde in der PCWA. HBJ ballt die Faust bei seiner Aussprache, sein Gesicht verzerrt sich anhand der Wut auf diese Person.

 

HBJ: „Dann spricht dieser Mensch von einem Pakt und PENG~! Ich war raus aus meinem Konzept. Ich konnte gerade noch verkünden, was für ein Match wir haben werden, wollte die Chance nutzen und ein Exempel statuieren. Aber dann versaute ich alles…“

 

~Videoeinspielung~

 

Gesagt und das Mikrofon genutzt. HBJ schläügt Moranes gegen die Stirn, dieser stolpert nach hinten und HBJ will nachsetzen, holt noch einmal aus, verfehlt aber den Great One. Dieser ist blitzschnell hinter HBJ, lässt das Mikrofon in der Bewegung fallen und umfasst HBJ’s Oberkörper… GERMAN SUPLEX~! HBJ kracht auf den Nacken, steht allerdings schnell wieder auf, wackelt aber auf den Beinen und sofort ist Moranes wieder da, kick in den Magen von HBJ, Moranes packt sich den King, schreit laut den Namen des nun folgenden Moves, „Finally he is dead“ und es folgt der TIGER DRIVER ’91~! HBJ kracht auf, bleibt liegen und Moranes steht wieder auf.

 

~Videoeinspielung Ende~

 

HBJ: „Wow, er konnte diesen Drecksmove gegen mich zeigen. Er konnte mich ausknocken und dann… Dann zeigte er sein wahres Gesicht. Er enthüllte sein kleines schmutziges Geheimnis und schockte mich, schockte Mister Medouni, schockte die PCWA Fans… verdammt, er schockte die gesamte Wrestlingwelt. Guter Schachzug, Boy…“

 

Der King of Pure Perfection schüttelt mit dem Kopf und legt dabei den Eisbeutel zur Seite.

 

HBJ: „Aber damit wird Schluss sein. Vendetta 41, Berlin, 2 out of 3 falls… Moranes, The King is coming to kick ya ass!“

 

HBJ steht nach dieser Aussage auf und entfernt sich von der Kamera, diese zeigt weiterhin auf die Stelle und man erkennt noch kurz ein „Kerry & Gaelic – TNE“ Shirt im Hintergrund, dann wird das Bild schwarz.

 

MG: „Das war unser Neuling Henning Bendiks Jorgensen, kurz HBJ, mit einer Videoeinspielung nach der letzten Vendetta.“

 

VC: „Interessant zu sehen, wie HBJ seine Eindrücke verarbeitet, die er nach der Attacke von Moranes gewonnen hat.“

 

MG: „Ja, was mich an dieser Szene allerdings verwundert ist dieses „Kerry & Gaelic – TNE“ Shirt am Ende…“

 

VC: „Hmmh, entweder ein purer Zufall oder es gibt bald ein weiteres Mitglied für die Zweigstelle der Firma „Kerry & Gaelic“.“

 

MG: „Wir werden es sehen…“

 

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Guten Tag Grizz Lee,

 

sie haben einen Pfad bestritten, welcher von Leid und Schmerz wohl am besten beschrieben wird. Allerdings denke ich, dass man in diesem Fall versuchen könnte, es auf eine andere Art zu lösen, bevor wir beginnen, auf Knochen bärsten und Blut spritzend uns gegenüber zu stehen. So möchte ich sie doch erst nach Berlin zum Phoenix Center einladen. Komm zu Vendetta 41, sollten sie dazu die Courage haben, um sich mir zu stellen, nachdem was sie mir angetan haben.

 

Und fürwahr, da steht der Mann, den man Grizz Lee nennt. Behutsam hat er das Blatt Papier auseinandergefaltet, um es sich noch einmal zu Gemüte zu führen.

Von der Schrift weg, blickt er auf das Phoenix Center. Recht viel versprechend. Vielleicht sein ganz eigener Vorhof zu seiner ganz eigenen Hölle.

 

„Was denkst du?“

 

Die Stimme kam aus einer dunklen Ecke, begleitet vom Geräusch eines aufglimmenden Feuerzeuges, das sich seinen Weg zu einer Zigarette gebahnt hatte.

Langsam gesellt sich Melissa Jade wieder an die Seite des Grizzman, um sogleich einen tiefen Zug zu nehmen.

Der Kälte strotzend steht er da, mit den Augen auf den Eingangsbereich der Arena. Nur ein „Beyond Violence“ Shirt ziert seinen Oberkörper. Natürlich. Ein PPV der GCW. Aber auch seine ganz private Lebenseinstellung. Er ist gerüstet für ein Aufeinandertreffen, gerüstet für eine Art…Wahnsinn?

 

Grizz: „Wir sind hier zumindest mal richtig.“

 

Leise murmelt er die Worte vor sich hin. Wieder und wieder kommen ihm die Gedanken an das, was in Mexiko geschehen war.

 

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Post Apocalypse 120…

 

Der Grizzer stürmt sofort in den Ring. Azrael Rage versucht sofort ihn mit den Stuhl zu schlagen, doch Lee weicht aus. Er entreißt dann sogar Rage den Stuhl und rammt ihn diesen in den Bauch. Da ist seine Chance. Blitzschnell liftet er den Hünen hoch und zeigt seinen Finisher, den Brutal Truth. Der Orange Crush gegen den wirklich großen Rage.

 

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Grizz: „Ich schätze, er ist sauer. Deswegen will er mich hier her locken. In SEINE Heimat. In SEINEN Ring. Sonst hätte all das wohl keinen Sinn.“

 

Er liest weiter, während sich die Avelino, eingepackt in eine dicke Daunenjacke, an ihn schmiegt und versucht sich zu wärmen.

 

Ich werde persönlich dafür sorgen, dass ein Hotelzimmer und ein Flugticket auf sie warten. Sie brauchen also sich um Kosten keine Sorgen zu machen. Meine Feinde haben für mich mehr Wert, als das reine Finanzielle. Daher kommen sie einfach nach Berlin und sehen sie was ich für sie vorbereitet hab, mein lieber Junge.

 

Mel: „Mein lieber Junge?“ Was soll das?

 

Sie lacht ihn an. Ihm ringt das allerdings keine Freude ab.

 

Grizz: „Nach allem, was ich gehört habe, ist der Kerl ein tougher Hund. Er weiß, wovon er spricht. Er weiß aber wohl nur noch nicht mit WEM er spricht.“

 

Mel: „Es ist so kalt…“

 

Abfällig mustert Lee sein Girlfriend.

 

Grizz: „Du hättest nicht mitkommen müssen.“

 

Aber einen Kuss, auf seine Wange, später, wird ihm das Gegenteil gesagt.

 

Mel: „Ich werde an deiner Seite sein. Für immer.“

 

Grizz: „Aber nicht da drin.“

 

Ungläubige Augen schauen ihn an. Aber er versucht es zu erklären, bevor er sich unangenehmen Fragen zu stellen hat.

 

Grizz: „Ich wollte Collinns nur vor einer Tracht Prügel bewahren. Der Typ wollte die falsche Karte ausspielen. Natürlich konnte er nicht mit mir rechnen. Aber genau das wurde zu…einem Verhängnis. Fragt sich nur, für wen.“

 

Jetzt greift er sich selbst in die Anzughose und fingert eine Schachtel John Player hervor, samt Feuerzeug. Einen Zug später…

 

Grizz: „Der Punkt ist, dass ich hier sein soll. Und ich gehe keiner Herausforderung aus dem Weg.“

 

Mel: „Wie immer…“

 

Den Schmollmund verziehend schaut sie kurz zur Seite. Es sollte eine Art Urlaub werden. Wenn auch nicht weit weg. Aber wenigstens ein bisschen Zeit füreinander.

 

Mel: „Blacky hatte wohl Recht. Du musst dir diese Scheiße ständig so sehr zu Herzen nehmen. Lass es doch einfach mal…“

 

Sein Zeigefinger platziert sich auf ihrem Mund. Eindringlich beugt er sich einige Zentimeter hinunter und schaut ihr in die Augen.

 

Grizz: „Das hier ist keine…“normale“ Sache. Das hier ist besser. Das ist eine Einladung, Baby. Die Einladung zu noch mehr Geld. Die Einladung zu unserem Traum. Geld…Abflug.“

 

Mel: „Wer sagt dir das? Am Ende boxt du diesen Kerl um und es ist immer noch die gleiche Leier.“

 

Natürlich. Irgendwie hat sie ja Recht. Es wird niemals zu einem Ende kommen, wenn er ständig auf irgendeine Scheiße anspringt. Aber dennoch…Erklärungen sind schnell gefunden.

Er leckt sich leicht über die Lippen, als sein Blick in die Ferne schweift.

 

Grizz: „Ich wird das schon regeln. Ganz schnell. Ein Match, ein Sieg. Und außerdem…haben wir doch die ganze Scheiße bezahlt bekommen.“

 

Mel: „Blöder Arsch.“

 

Sie lacht und schlägt ihm leicht auf den Arm.

Davon unbeeindruckt widmet er sich wieder dem Brief.

 

Anbei noch ein paar Worte zu mir.

 

Ich bin nicht für meinen Sinn für Humor bekannt. Ich bin wohl der unsagbarste Mensch auf dieser undankbaren Welt und nicht darauf bedacht ihnen Gutes zu tun. Daher appelliere ich nicht an den Mensch, der sie sind. Ich appelliere an den Krieger in ihnen. Trauen sie sich in einen unbekannten Ring zu steigen, um für ihre Überzeugung und Taten gerade zu stehen? Ich zwinge sie nicht. Sie können selbstverständlich auch in Frankfurt bleiben. Ich würde dann mit der Genugtuung leben, dass sie ein elender Feigling sind, welcher sich nur traut hinterhältig einen Mann, in der Ausübung seiner Pflicht einem Toten gegenüber, zu attackieren. Es ist also vollkommen ihre Entscheidung. Held, welcher eventuell scheitert, oder ein Feigling. Entscheiden sie sich.

 

Hochachtungsvoll,

 

Azrael Rage

 

Grizz: „Also?“

 

Skeptisch berührt die Zigarette ein letztes Mal ihre Lippen, nachdem sie ihm zugehört hatte.

 

Mel: „Du bist kein Feigling, Baby.“

 

Grizz: „Das ist der Punkt.“

 

Er streicht das Blatt Papier glatt und steckt es wieder in seine Hosentasche. Dann greift er sich sein Mädchen, zieht es nahe an sich heran.

 

Grizz: „Ich bin ein Krieger. In der Ausübung meiner Pflicht. Wer mir an’s Bein pissen will, der soll es ruhig versuchen. Und Azrael Rage…hat mich damit angemacht. Jetzt wird er damit leben müssen.“

 

Mel: „Nicht da drin?“

 

Sie zeigt mit einem Finger auf die Phoenix Arena.

 

Grizz: „Nicht da drin.“

 

Dann stiehlt sie sich von ihm los, grabscht ihm den Wagenschlüssel aus der Gesäßtasche und stöckelt einige Meter davon.

 

Mel: „Dann sehen wir uns später? In dem Zimmer, das uns der Idiot bezahlt?“

 

Etwas gequält lächelt er ihr zu.

 

Grizz: „Aber sicher. Und dann können die freien Tage beginnen.“

 

Said and done. Schon wenige Augenblicke später hat sie den Calibra gestartet.

Zurück bleibt Grizz Lee. Wie versteinert starrt er auf die Mauern der Arena. Er hatte ihr nur etwas vorgespielt. Denn er weiß ganz genau…wenn er dort hinein geht…betritt er die Hölle.

Doch er tut es…Schritt für Schritt.

Hell awaits…

 

VC: „Mein Gott, Azrael war scheinbar fleißig. Grizz Lee, GCW Superstar, ist hier in Berlin und sucht Rage!“

 

MG: „Dann nehm ich mal an, dass Grizz Lee, die störende Person ist, von der er vorhin schon gesprochen hat.“

 

VC: „Auf jeden Fall scheint diese Ausgabe von Vendetta noch viel Aufregung in sich zu halten!“

 

MG: „ Das ist doch immer so in der PCWA!“

 

VC: „Stimmt vollkommen, Mike.“

 

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<< LIVE >>

 

Vor der Halle, in der Vendetta schon begonnen hat, kommt eine schwarze Limousine zum Stehen. Wie schon Tage zuvor steigt vorne ein 2-Meter Hüne aus und öffnet hinten die Tür seines Bosses. Gemeinsam gehen die Drei zum Eingang des PCWA Theatres. Bernd Hohlstein, Sicherheitsbeauftragter am Gebäudeeingang, lässt sich deren Karten zeigen und weist noch daraufhin, dass die Show bereits begonnen hat. Die Kamera folgt den Männern bis zu ihrem Block. Das Trio des Ostens kämpft sich durch die pöbelnde Menge nach vorne zu ihren Plätzen.

 

JC: „Warum haben wir kein Logenplatz genommen? Unsere Kleidung wird noch beschmutzt oder irgendein pöbelnder Fan wird aufdringlich.“

 

Arc: „Hey… Brian ist nicht umsonst mein Bodyguard, außerdem bin ich Wrestler, schon vergessen? Ich will mir diese Luschen einfach mal aus der Nähe ansehen, bevor ich urteile.“

 

Arcgenius, Joe Cool und Brian Konetzky nehmen also in der ersten Reihe direkt am Ring platz und beobachten von dort aus das Geschehen von Vendetta.

 

MG: „Herzlich Willkommen bei der Nummer Eins!”

 

VC: „Hoffen wir für unsere Gäste, dass sie die Show genießen, auch wenn sie schon das eine oder andere Highlight verpasst haben!“

 

MG: „Wie heißt es doch so schön treffend: Wer zu spät kommt...“

 

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<< LIVE >>

 

Es ist kalt in Berlin. Verdammt kalt. Von Sonne keine Spur, überall nur Schnee und Eis. Dunkle Wolken am Horizont. Depressionen sind beinahe auf der Tagesordnung. Schaue man sich nur die verwöhnten Südamerikaner der Fußballbundesliga an…

 

La cucaracha, la cucaracha,
Ya no puede caminar;
Porque no tiene, porque le falta
Marijuana que fumar.

 

Die Kamera der PCWA hingegen hat hier aber eindeutig einen gutgelaunten Mann aus dem fernen Kontinent eingefangen. Gemütlich bahnt sich der Mann mit seinem Jeep einen Weg durch die Straßen nahe der deutschen Hauptstadt. Dabei trommelt er mit seinen Fingern auf dem Lenkrad herum und singt ein altes Volkslied seines Landes.

Ya murio la cucaracha,
Ya la llevan a enterrar,
Entre cuatro zopilotes
Y un raton de sacristan.

 

Langsam biegt der Jeep um die Ecke und vor ihm baut sich das gewaltige Gelände der Phoenix Crossover Wrestling Association auf. Ein Schlenker nach links, ein Schlenker nach rechts und schon hat der gut gelaunte Fahrer direkten Kurs auf das PCWA Theater genommen.

 

Con las barbas de Carranza,
Voy a hacer una toquilla,
Pa' ponersela al sombrero
De su padre Pancho Villa.

 

Erfreut blickt der Fahrer nun durch seine Frontscheibe und sieht die riesigen Fanmassen, die trotz dieses wirklich bescheiden Wetters stundenlang vor der Halle der PCWA verharren, um einer weiteren erstklassigen Ausgabe von PCWA Vendetta beizuwohnen. Um sich bemerkbar zu machen, haut der Fahrer sanft auf die Hupe seines Wagens. Sofort trötet diese die Melodie von „La Cucaracha“ durch die nähere Umgebung, was die Fans der PCWA sofort hellhörig werden lässt. Diese drehen sich um und erfassen die Situation binnen weniger Sekunden: Ein Jeep in grün-weiß-roten Farben, die Hupe spielt „La Cucaracha“, am Steuer sitzt ein gebräunter Mexikaner mit schulterlangen Haaren und lächelt. Das kann nur einer sein…

 

Sofort setzt sich ein riesiger Schwall begeisterter Fans in Bewegung und rast auf den immer langsamer werdenden Jeep zu. Als dieser schließlich zum Stehen kommt, ist er umringt von jubelnden Fans, die lautstark „Diego, Diego“ skandieren. Dieser ist sichtlich erfreut ob dieser netten Begrüßung und steigt mit einem breiten Lächeln aus seinem Wagen. Sofort prasseln Blitzlichter auf ihn herab, werden ihm etliche Stifte zugeschoben mit der Bitte ein T-Shirt, eine Mütze, ein Poster, einen nackten weiblichen Oberkörper oder ähnliches Fanmaterial zu unterschreiben. Gerne stellt sich Diego Ortega dieser Aufgabe. Zum ersten Mal seit langer Zeit ist er wieder bei einer Show der PCWA anwesend, da will er sich mal nicht lumpen lassen.

 

MG: „Diego Ortega is back home.“

 

VC: „Und die Fans reagieren, als wäre er nie weg gewesen.“

 

MG: „Ich kann sie aber verstehen. Auch ich freue mich riesig, den Mexikaner mal wieder hier in Berlin zu sehen. Und wenn man den aktuellen Gerüchten glauben darf, wird er auch nun wieder für längere Zeit bei uns bleiben.“

 

VC: „So sieht es aus Mike. Zuletzt hatte er sich ja mit Rich Treasure in Mexiko geprügelt. Als dieser jedoch sogar soweit ging, den Bruder von Ortega im Krankenhaus zu attackieren, wurde es Ortega zu bunt. Er hat Antonio hier nach Berlin verlegen lassen, in der Hoffnung, dass er dort vor weiteren Angriffen sicher ist.“

 

MG: „Das kann man nur hoffen. Einen schwer kranken Mann im Krankenhaus zu verprügeln... wie gestört muss man dafür eigentlich sein? Unfassbar dieser Treasure.“

 

VC: „So schlimm dieser Angriff auch war, für die PCWA könnte er durchaus positive Folgen haben. Ein regelmäßig auftretender Desperado ist Gold wert.“

 

MG: „Definitiv, man hat ja gesehen wie die Fans abgehen.“

 

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Das Büro des Franco-Arabers benötigt inzwischen wohl keine Vorstellung mehr. Auch Medouni selbst nicht. Feiner Zwirn, Telefon im Anschlag, Akten vor sich ausgebreitet. Medouni wie er leibt und lebt, Geschäftsmann und kein Fighter.

 

Es klopft an der Tür. Ohne, dass jemand den Klopfenden herein bieten könnte, geht die Tür dann auf und Azrael Rage betritt den Schauplatz. Der dämonische Protagonist des Attentats auf Valkos Heritage, verzieht keine Miene und setzt sich wortlos vor Medouni hin. Dieser ist sichtlich etwas erschrocken und denkt vermutlich an das Schlimmste, wenn man an die Chamber beim Out of Ashes PPV zurück denkt.

Etwas argwöhnisch betrachtet Medouni den Oberteufel, bringt nur zögernd einen ersten Satz heraus.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Was… was willst du hier?“

 

Der Teufel antwortet immer noch nicht. Allerdings zündet er sich dafür eine Zigarre an und pustet den weiß grauen Rauch in die Umgebung. Dann blickt er sich um. Er guckt sich die Schränke, den luxuriösen Edelholzschreibtisch und auch die schmucke Ledercouch an.

 

Rage: „Du hast viele schöne Dinge, Araber. Du erfreust dich bester Gesundheit und hast einen wirklich ausfüllenden Beruf.  Wäre es nicht arg schade, wenn sich dein Leben so rabiat ändern würde, dass all dies verloren ginge?“

 

Der Vater des Hasses und der Gewalt schüttelt die Asche einfach auf den teuren Teppich Medounis ab.

 

Rage: „Weißt du, du schuldest mir einiges. Deine Dummheit, und dein vollkommenes Versagen kostete mich den Tribune Titel und den totalen Sieg. Ich denke, es ist nur fair, dass du mir nun etwas schuldest.“

 

Medouni verhält sich nach bekanntem Muster: Erst ist er zurück haltend, doch sobald er in eine Ecke gedrängt wird, bricht das Tier in ihm heraus und er gewinnt zunehmend Selbstvertrauen, zeigt, wer am längeren Hebel sitzt und beginnt selbst zu drohen.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Ich schulde dir was? Was soll das sein, Rage? Vielleicht eine Verteidigung deines Titels gegen 20 Gegner? Du drohst mir? Ehrlich gesagt… es ist nicht ärgerlich für mich, wenn du dich plötzlich als Problem herausstellen solltest…“

 

Unbeeindruckt von den Worten des Geschäftsführers, raucht Rage weiter an seiner Zigarre und verteilt damit seine Asche auf dem teuren indischen Teppich.

 

Rage: „Natürlich weißt du, was ich will. Du kennst seinen Namen nur zu gut.  Wir reden hier um jemanden, der sich als unser beider Feind etabliert hat. Es geht um den amtierenden Tribune Champion, welcher niemand geringeres ist, als VALKOS HERITAGE! Und ich will der Mann sein, der ihn besiegt, demütigt und schlussendlich umbringt!“

 

Jetzt richtet sich der Teufel bedrohlich auf und das in seiner ganzen Pracht. Er beugt sich leicht nach vorne und blickt Medouni direkt in die Augen.

 

Rage: „Du wirst mir ein No Holds Barred Match geben, in welchem ich dieses Vorhaben in die Tat umsetzen werde. Ich denke damit ist alles Wichtige gesagt, nicht wahr?“

 

Der Teufel wartet gar nicht auf Antwort. Er dreht sich um und geht. Allerdings hat Medouni wohl doch noch etwas hinzuzufügen.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Auch wenn du in mein Büro kommst und die feinen Gerüche aus meiner Heimat mit deiner Sucht verpestest, wird dies nichts an meiner bereits getätigten Entscheidung ändern. Dein Vorhaben ist verlockend, aber ich werde mich selbst um den Tribune kümmern. Ich kann als Chef dieser Liga nicht riskieren, dass einer von meinen besten Leuten drauf geht. Es wird kein Match zwischen euch Beiden geben!“

 

Wie von der Tarantel gestochen, dreht sich der Todesengel um und seine Gesichtszüge entgleisen völlig. Er geht zurück zum Schreibtisch und wirft diesen mit einer schnellen Handbewegung zur Seite. Die Fäuste des Teufels, seine Geißeln der Qual, sind geballt und seine Augen bohren sich in den PCWA Geschäftsführer. Aber Azrael beruhigt sich schlagartig.

 

Rage: „Fein. Du hast also deine Entscheidung getroffen. Ich werde jetzt erst einmal gehen und auf anderen Wege meinem Feind zu schaden. Für dich habe ich aber noch einen Ratschlag. Stelle Wachen an deine Tür solltest du jemals wieder irgendwo ruhig schlafen wollen. Gehab dich wohl, Kameltreiber.“

 

Ein hörbares Schlucken selbst bei dem sonst so seelenruhigen Herr Medouni. Rage verlässt indes den Raum. Medouni wartet noch einen Augenblick und greift dann nach dem Telefonhörer.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Geben sie mir Petersen… ja, den Informanten!“

 

VC: „Oha, Rage besucht Medouni und fordert abermals Heritage!“

 

MG: „Und bekommt ihn schon wieder nicht! Medouni weigert sich strikt, die beiden Wrestler gegeneinander antreten zu lassen!“

 

VC: „Und nun drohte Rage auch noch Medouni… und was macht dieser daraufhin, er will mit einem gewissen Informanten sprechen!?“

 

MG: „Anscheinend, aber ich kann mir darauf auch keinen Reim machen!“

 

VC: „Hm, abwarten. Wieder einmal…“

 

MG: „Und doch dreht es sich nicht alles um Azrael Rage, das zeigt auch was jetzt folgt. Es ist Zeit für satte In Ring Action! Erik Moranes wird auf den „King Of Perfection“ HBJ treffen. Dieses Match wird ein 2 Out Of 3 Falls Match. Bevor das Match startet, wird es aber noch eine kleine spezielle Sache geben, ein Tale Of Tape, wie wir es schon einige Male in der PCWA hatten“

 

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<< TALE OF TAPE >>

 

 

 

 

 

VERSUS

 

 

„The Great One“

 

 

Spitzname

 

 

„The King of Pure Perfection“

 

Miami, FL, USA

 

Herkunft

 

Lübeck-Travemünde, SH, Deutschland

 

28

 

Alter

 

23

 

 

Januar, 2002

 

 

Debüt

 

 

Januar, 2000

 

 

„The Call of Greatness“ –

Tiger Driver ´91

 

 

Finishing Move

 

 

„The Royal Finish“ –

Rear Naked Chokehold

 

2x XWO World Champion

 

EFW Louisiana States Champion

 

 

Erfolge

 

2x FIWF Junior Heavyweight Champion

 

NWF Champion

 

Erin Klassnov, Kara Melan

 

Trainiert von

 

Erin Klassnov, Kara Melan

 

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<< MATCH >>

 

 

 

The King of Pure Perfection

 

H B J

 

 

Reach out and touch faith

 

Your own personal jesus

Someone to hear your prayers

Someone who cares

 

Your own personal jesus

Someone to hear your prayers

Someone who's there

 

Er betritt die große Bühne.

 

Seine Arme empfangen den Jubel.

 

Welchen Jubel?

 

Niemand scheint von ihm Notiz zu nehmen.

 

Feeling unknown

And you’re all alone

Flesh and bone

By the telephone

Lift up the receiver

I’ll make you a believer

 

Take second best

Put me to the test

Things on your chest

You need to confess

I will deliver

You know I’m a forgiver

 

Seine Schritte führen ihn die Rampe hinab.

 

Sein Blick fokussiert den Ring.

 

Seine Bühne.

 

Sein Reich.

 

Reach out and touch faith

Reach out and touch faith

 

Er steigt die Treppe hinauf.

 

Steigt durch die Seile.

 

Bewegt sich zu Mitte.

 

Und betet.

 

 

 

 

Self Proclaimed Great One

Most Dangerous Wrestler Alive

Miami’s finest arrogance

 

“Burn in my Light” wird eingespielt, das erste Riff ertönt… und dann wechselt das Theme. Völlig unerwartet, aber einfach ein gut durchgeführter Cut.

 

Just like you – Three Days Grace

I could be mean, I could be angry

you know i could be just like you

 

I could be fake, I could be stupid

you know i could be just like you

 

You thought you were standing beside me

you were only in my way

you're wrong if you think that i'll be just like you

 (just like you)

 

Er betritt die Rampe und blickt in die Ovale, die ihm geboten wird. Seine Muskeln sind angespannt, die Arme ausgestreckt. Die Schmährufe die ihm entgegen geworfen werden belustigen ihn. Schon vor langer Zeit hat er gelernt, sich nicht um diese Rufe zu kümmern. Seine Botschaft ist klar und wird auch durch sein T-Shirt verdeutlicht. „The Ambassador of EFW“ steht dort in leuchtenden, grünen Lettern.

 

You thought you were there to guide me

you were only in my way

you're wrong if you think that ill be just like you

 

Langsam bewegt er sich die Rampe hinab und blickt seinen Kontrahenten für heute Abend an. Genug Worte wurden gewechselt, jetzt möchte er taten sprechen lassen. Die Rampe ist er hinab gestiegen und dann rennt und slidet er in den Ring, nur um sich da auf seinen Kontrahenten zu stürzen.

 

You thought you were there to guide me

you were only in my way

you're wrong if you think that ill be just like you

 

I could be cold, I could be ruthless

you know i could be just like you

 

I could be weak, I could be senseless

you know i could be just like you

 

You thought you were standing beside me

you were only in my way

you're wrong if you think that i'll just like you

 (just like you)

 

-Match 1-

Fight For Honor

2 Out Of 3 Falls Match 

 

(Referee: Yoshi Funaki)

 

Das Match beginnt und Erik Moranes hat sich schon auf den Pure Athlete gestürzt, allerdings kann dieser den Schlägen des Botschafters der EFW ausweichen. Moranes blickt seinem Kontrahenten hinterher, der leichtfüssig durch den Ring wandert. Seine Muskeln spannen sich an, dass T-Shirt wird ausgezogen und dann geht es richtig los. HBJ bietet einen Handshake an, anscheinend möchte er den Code of Honor auch hier durchziehen. Allerdings scheint Erik Moranes das nicht so zu mögen, denn er verpasst HBJ eine Backpfeife, dann einen European Uppercut und dieser befördert HBJ erst einmal in die Seile. Dort hängend hält er sich kurz die Wange, während Moranes ihm mit der Hand anzeigt doch auf ihn zu zukommen. Gefordert und erhalten, HBJ stürmt auf Moranes zu, dieser erwartet ihn und will eine Lariat zeigen, aber HBJ taucht ab, nimmt das Seil mit und federt zurück und Moranes dreht sich um… nur um mit einem Running Boot umgehauen zu werden.

 

Es gibt verhaltenen Applaus vom Publikum, dann ist Erik Moranes schon wieder auf den Beinen und HBJ setzt einen Headlock an. Moranes nutzt seinen Kraftvorteil und drängt HBJ ins Seil, wo dieser vom Referee aufgefordert wird den Headlock zu lösen. Der Ref zählt an und ist bei vier angelangt, da löst HBJ den Griff und springt zwei Schritte zurück. Nebenbei sagt er zum Referee: „Ich hab bis zum Five Count Zeit.“ Dass bringt ihm einige Lacher aus den vordersten Reihen ein, während Erik Moranes sich wieder aufrichtet und HBJ eine Kraftprobe anbietet… Hallo? Moranes ist ja nur 35 Kilogramm schwerer… Pff. HBJ geht die Kraftprobe langsam ein, fasst in die linke Hand, fasst in die rechte und… verpasst Moranes einen Kick gegen den rechten Oberschenkel, so dass dieser nach die Kraftprobe abbricht. Das nutzt HBJ zu einem Arm Drag, er umfasst den rechten Arm von Moranes und reisst ihn dann herum.

 

Moranes schreit kurz vor Schmerz auf, da verstärkt HBJ den Griff indem er den Arm noch einmal umreisst, allerdings verlagert er sein gewicht falsch und Moranes kann sich mit einem Elbow gegen das Kinn von HBJ befreien, es folgt ein weiterer in die Rippen von HBJ, dieser atmet schwer, es folgt ein Schlag in den Nacken. HBJ sinkt kurz auf die Knie, kommt aber sofort wieder auf die Beine und wird in einen Abdominal Stretch genommen. Der König der Puren Perfektion schreit vor Schmerz auf, der Referee blickt konzentiert eben diesen an und Moranes nutzt das dritte Seil um den Griff zu verstärken. Das ruft die Fans auf den Plan, die erbost über den „Ambassador“ schimpfen. Dieser allerdings ist wenig angetan davon und zieht den Abdominal Stretch noch fester an, dann aber bemerkt der Referee die kleine Betrügerei von Moranes und dieser tut so, als wenn er nichts getan hätte. Auf die Frage des Referees, ob er betrügen wollte antwortet er mit nein, währendessen kann sich HBJ befreien und rennt auf die Seile zu, federt aus ihnen zurück und versucht einen weiteren Running Boot zu zeigen, Moranes zieht aber den Kopf weg.

 

HBJ ist natürlich nicht glücklich über diese misslungene Chance, dreht sich zu Moranes und wird mit einem European Uppercut empfangen, taumelt in die Seile zurück und wird von Moranes mit einer Clotheline aus dem Ring geworfen. Die Fans in den ersten Reihen springen auf um HBJ zu sehen, dieser liegt noch kurz am Boden, dann aber rappelt er sich wieder auf. Und im Ring nimmt Moranes die gegenüberliegende Seite mit, rennt in richtung HBJ, springt kurz vor den Seilen ab und zeigt einen SUICIDE DIVE~! Gegen HBJ!

 

VC: Holy Cow!

 

MG: Hart! Zwar schon oft gesehen, aber hart.

 

VC: Verdammt, 135 Kilogramm springen einen Suicide Dive!

 

HBJ ist durch die Wucht gegen die Absperrung gekracht und hält sich den Hinterkopf, während Moranes wieder aufsteht und sich die „Holy Shit“ Chants der Fans anhört. Dann reisst er HBJ am rechten Arm auf die Beine und packt ihn am Hinterkopf und WUMM~! Es geht Face First gegen den Ringpfosten. HBJ fällt ausgeknockt zu Boden und Erik Moranes feiert sich erst einmal selber, indem er die Arme ausbreitet und sich selbst für diese Aktion anfeuert. Danach geht er erst einmal in richtung Zeitnehmer und nimmt diesem den Stuhl weg, nur um diesen in der Ecke der Absperrungen zu platzieren. Der Referee ist mittlerweile schon bei der 6 angekommen und zählt munter weiter, allerdings muss er wieder von vorne anfangen, denn Erik Moranes rollt sich kurz in den Ring und ist dann auch schon wieder draussen und dort kümmert er sich um HBJ, der langsam wieder auf die Beine kommt. Es folgt ein Chop der von den Fans mit einem lauten „Whooo“ kommentiert wird und HBJ taumelt zurück. Moranes packt ihm am Hinterkopf und zieht HBJ zu dem Stuhl, dann setzt er ihn auf diesen und verpasst ihm zwei Backpfeifen, dann geht er zehn Schritte von HBJ weg, dreht sich und zeigt den Face Wash an! Der Referee versucht ihn mit Worten davon abzuhalten und ist bei 5 angekommen, da rennt Moranes los, reisst das Bein nach oben und… verfehlt HBJ und haut sein rechtes Bein über die Guardian Rail, was ziemliche Schmerzen in der Leistengegend zu folge hat.

 

MG: Ansatz zum Face Wash und Moranes verfehlt.

 

VC: Amateur…

 

MG: Naja, unser Standart Independent Champion hat bis dato kaum eine Chance gehabt.

 

Was sich jetzt aber so langsam zu ändern scheint, denn HBJ konnte ja ausweichen und hat nun vorteile, es gibt eine Forearm für Moranes, so dass dieser über die Absperrung fliegt und HBJ rollt sich danach in den Ring um dort erst einmal die Attacken zu verschnaufen. Nach dem der Referee sich kurz über sein Befinden erkundigt hat, nimmt HBJ auch schon eine Ringecke in Angriff und steigt langsam auf diese, währendessen kommt Moranes aus dem Publikum und steigt über die Absperrung, dann sieht er HBJ der vom Turnbuckle abspringt und einen Plancha auf Moranes springt!

 

VC: DANGEROUS!

 

Moranes fängt HBJ auf! Er taumelt ein bisschen nach hinten, dann aber nimmt er HBJ in die Position für eine Emerald Fusion! OH NO!

 

MG: Er wird doch nicht…

 

VC: DANGEROUS!

 

Emerald Fusion auf den Stuhl! DANGEROUS! HBJ kracht mit dem Kopf auf und den Stuhl, die Fans halten den Atem an und… der Referee spricht keine Disqualifikation aus! Moranes feiert sich kurzzeitig selber, die Fans stehen Kopf und schreien sich die Seele mit „Holy Shit“ Chants aus dem Leib. Der Botschafter der EFW schnappt sich den leblos erscheinenden King of Pure Perfection und rollt ihn wieder in den Ring, dann slidet er selbst hinterher und legt sich auf seinen Gegner, hakt die Beine ein…

 

1

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2

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3!

 

PINFALL: Erik Moranes 1 – HBJ 0

 

VC: Moranes schafft den ersten Fall!

 

MG: Den ersten Fall mit dem ersten Pin… Nicht schlecht.

 

VC: Nach diesem Move kein Wunder… Ein Wunder, dass HBJ noch lebt.

 

Das prüft der Referee gerade noch einmal nach, aber HBJ zeigt mit dem hochgestreckten Daumen an, dass er noch lebt. Nun hat HBJ erst einmal Zeit auf die Beine zu kommen, während Erik Moranes sich über seinen ersten Fall freut und sich mit dem Publikum anlegt. HBJ robbt sich zu den Seilen und zieht sich langsam an ihnen hoch, dann zeigt Yoshi Funaki an das es weiter geht. Erik Moranes ist kein Sportsmann und das zeigt er hier auch, denn er rennt auf HBJ zu und zeigt ein High-Knee gegen den King und dieser fliegt wieder einmal aus dem Ring und bleibt ausserhalb liegen. Moranes feiert sich selbst, was natürlich mit Unmut von den Fans quittiert wird. Dann entscheidet sich Moranes für ein bisschen Highflying, denn er steigt auf das Turnbuckle, fokussiert seinen Gegner und springt… den Death Drop! Elbowdrop vom Toprope auf den auf dem Halleboden liegenden HBJ!

 

VC: Elbow Drop!

 

MG: Was für ein Highlight Match!

 

VC: Die Fans quittieren diese Aktion auf ihre Art und Weise.

 

Sicherlich, denn es gibt „Holy Shit“ Chants für diesen Sprung und der getroffene Mann rollt sich auf dem Boden herum, während Moranes langsam wieder auf die Beine kommt und sich den rechten Ellbogen hällt. Danach allerdings schnappt er sich seinen Gegner und zerrt ihn auf die Beine, rollt ihn in den Ring und legt sich lässig auf HBJ.

 

1

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2

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Kickout!

 

VC: HBJ schafft den Kickout!

 

MG: Und Moranes ist sauer… selbst mit seinen kurzen Haaren versucht er noch, sich diese zu raufen.

 

VC: Wenn sich HBJ bei diesem Elbow Drop nicht eine Rippe gebrochen hat…

 

MG: Das scheint auch Erik Moranes begriffen zu haben, denn nun attackiert er die Rippen von HBJ.

 

VC: Harte Tritte auf die linken Brustkorb und HBJ schreit vor Schmerz auf.

 

MG: Nun hat Moranes anscheinend etwas anderes vor, er reisst HBJ wieder auf seine Beine, es folgt ein wrip in…

 

VC: Kneehit in den Magen von HBJ, es folgt ein European Uppercut und HBJ taumelt wieder in die Seile…

 

MG: Moranes rennt hinterher, versucht einen Splash…

 

VC: Aber HBJ duckt sich, Moranes landet unsaft auf den Seilen, HBJ nutzt seine Chance, School Boy!

 

 

1

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2

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3!

 

PINFALL: Erik Moranes 1 – HBJ 1

 

VC: Der Wahnsinn!

 

MG: HBJ schafft mit einem Einroller den Ausgleich!

 

Und das scheint Moranes nicht zu akzeptieren, denn er diskutiert mit Yoshi Funaki, dieser zeigt ihm aber den Three Count an. Moranes ist wütend, sollte sich aber auf HBJ konzentrieren, denn dieser kommt langsam wieder auf die Beine, er nutzt diese Chance und es gibt einen Forearm gegen den Hinterkopf, dann folgt ein Kick in die Kniekehle und Moranes geht auf die Knie, HBJ rennt in das gegenüberliegende Seil und es folgt ein…

 

VC: SHINING WIZARD!

 

MG: Moranes geht zu Boden, rappelt sich wieder leicht auf und HBJ wiederholt die Aktion…

 

VC: SHINING WIZARD!

 

MG: Der trifft noch härter als der erste, sofort nutzt HBJ seine Chance, legt sich auf Moranes und hakt seine Beine ein.

 

1

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2

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Shoulder up!

 

Moranes kickt aus und HBJ schafft sich erstmal eine kleine Ruhepause, während Moranes sich an den Seilen auf die Beine zieht. Es folgt ein Stare Down, bei dem die Fans ganz klar auf HBJ’s Seite stehen. „Let’s go HBJ“ Chants, HBJ scheint sich zu freuen und bedankt sich bei den Fans mit einer kleinen Geste des Applaudierens. Moranes findet das augenscheinlich lächerlich, denn er zuckt mit den Schultern und schüttelt den Kopf, während HBJ ihn zu einem Lock Up auffordert. Moranes winkt ab, geht dann aber doch diesen Kräftevergleich ein und schleudert HBJ mit leichtigkeit nach hinten. Sofort geht er hinterher und verpasst ihm einen Uppercut, dieser sitzt genau und HBJ ist in einer ähnlichen Position wie vor dem Ausgleich, diesmal folgt allerdings ein heftiger Chop gegen HBJ und dieser hinterlässt sofort einen roten Striemen. Die Fans quittieren mit „Whoo“ und das tun sie auch bei den folgenden vier Chops, danach folgt ein wrip in…

 

MG: Powerslam!

 

VC: Sofort wird das Bein eingehakt…

 

1

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2

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Kickout!

 

Moranes ist wieder wütend, zeigt Funaki an, dass es ein Three Count war, aber dieser bleibt bei seinem Two Count, Moranes scheint seine Wut jetzt nicht mehr unter Kontrolle zu haben und schlägt wie ein Berzerker auf den Kopf von HBJ ein! Funaki versucht Moranes von HBJ wegzureissen, aber dieser schubst ihn einfach weg, Funaki fliegt aus dem Ring!

 

MG: Referee down!

 

Es folgen weitere Schläge auf den Kopf von HBJ und dieser fängt leicht an zu bluten, jetzt scheint Moranes nur noch rot zu sehen, denn er hebt den Kopf von HBJ an und schlägt mit aller Gewalt auf die Wunde, diese wird größer und die Matte färbt sich langsam aber stetig.

 

VC: Moranes sieht rot.

 

MG: Er rastet aus, dass kann nicht wahr sein!

 

Er lässt vom König der Puren Perfektion ab, die Fans buhen ihn aus und werden nur noch lauter als es den Stinkefinger von Moranes für sie gibt, dann rollt sich eben dieser aus dem Ring und schnappt sich den Stuhl von Jane Nelson, die mehr als erschreckt aufspringt um ihm Platz zu machen. Moranes rollt sich zurück, Yoshi Funaki ist immer noch ausserhalb des Ringes und bekommt von den folgenden Szenen nichts mit.

 

VC: Er wird doch nicht…

 

MG: CHAIRSHOT! CHAIRSHOT auf den liegenden HBJ!

 

VC: Ein raunen geht durch die Zuschauer…

 

MG: Was für ein Chairshot!

 

Moranes lacht über seine Aktion und reisst seine Arme mit dem Stuhl in die Luft um sich zu feiern, die Fans buhen, sie buhen und buhen. HBJ scheint ausgeknockt zu sein, dann lässt Moranes den Stuhl fallen, hebt den blutenden König auf die Beine, zeigt mit der „Cutthroat“ Geste das Ende an und es folgt…

 

MG: Nein!

 

VC: Call of Greatness… auf den Stuhl… Oh gott!

 

MG: Das wird HBJ umbringen…

 

TIGER DRIVER ´91~!!! AUF DEN STUHL!

 

MG: OH GOTT!

 

Moranes steht wieder auf und geniesst die immer lauter werdenen Buhrufe, während er eine Geste anzeigt, die für HBJ sicherlich nicht sonderlich gut ist… ONE MORE TIME! Er hebt HBJ auf die Beine, sieht dann aber das Yoshi Funaki langsam wieder auf das Apron steigen und schiebt den Stuhl mit dem Fuss aus dem Ring. Trotzdem, dass ONE MORE TIME zählt immer noch, er reisst HBJ nach oben, CALL OF GREATNESS! Second Time! Goddam…

 

MG: That’s it…

 

Moranes legt sich genüsslich auf HBJ, Funaki ist da, Cover…

 

1

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2

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3!

 

PINFALL: Erik Moranes 2 – HBJ 1

 

Jane Nelson: Ladies and Gentleman, der Gewinner durch Pinfall… „The Ambassador of Entertaining Force of Wrestling“ Erik Moranes!

 

Yoshi Funaki halt sich mit der linken den Kopf, während er mit der rechten den Arm von Moranes nach oben halt. Dieser allerdings reisst sich los und tritt weiterhin auf HBJ ein, Funaki versucht wieder dies zu unterbinden, aber diesmal schüchtert ihn schon die pure Androhung von Gewalt ein. Moranes reisst HBJ wieder auf die Beine, wirft ihn aus dem Ring und folgt ihm, HBJ bewegt sich kaum, ausser vielleicht mal mit dem Arm zu zucken, Moranes nutzt dies um seinen verunglückten Face Wash nachzuholen, er setzt HBJ auf den Stuhl, geht zurück, nimmt anlauf und… hämmert HBJ’s Schädel gegen die Absperrung! Dieser zackt einfach zusammen, während Moranes sich selbst feiert und langsam zu Jane Nelson geht, diese weicht erschrocken zurück, aber Moranes fordert nur das Mikrofon. Leicht verschnauft, aber arrogant wie immer spricht er…

 

Erik Moranes: Haha… Das Zeichen des Triumphes ist dieses Blut an meinen Händen, bewundert es und vergesst es nicht… Denn es wird nicht das letzte Blut eines PCWA Wrestlers sein, dass an meinen Händen klebt… PCWA 0, EFW 1… And that’s the game I play!

 

Dann lässt er das Mikrofon fallen und bewegt sich langsam zur Rampe, verlässt das Theater und wird während seines Abgangs ausgebuht. Kurz bevor er durch den Vorhang tritt, begegnet er noch den Sanitätern, die sich um HBJ kümmern wollen.

 

VC: Mein Gott… HBJ muss verdammt noch einmal verletzt sein.

 

MG: Die Sanitäter kümmern sich um ihn, aber diese rücksichtslosigkeit von Moranes ist einfach nicht fassbar.

 

VC: Das war brutale Härte… Ich wünschte, wir würden diesen Kerl nie wieder sehen…

 

MG: Irgendwer muss ihn einfach stoppen können…

 

VC: Vielleicht wird es über kurz oder lang der Mann sein, der sich jetzt an uns wendet.

 

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<< LIVE >>

 

„Camera on air?“

 

„Ja, Mr. Smith, sie können loslegen.“

 

Das Flachdach des PCWA Theatres. John Smith sitzt hier wiederum alleine, nachdenklich, vor sich hin grübelnd. Kein Wunder, schließlich wird das heute Abend die vermutlich letzte Chance für ihn sein, den PCWA Undisputed Gerasy Title zu gewinnen. Der noch getragene TNE Anzug sitzt perfekt, die Sonnenbrille, Nacht hier draußen hin oder her, ebenso. Der Blick, gerade noch eben in Richtung der Sterne gerichtet, fokussiert nun die Kamera.

 

John Smith: „Schau dort nach oben, Keevan … Schau sie dir an die Sterne. Zeichen der Ewigkeit, der Unsterblichkeit. Wer dort oben mit seinem Namen verewigt wurde, hat es geschafft: Er ist ein Mythos. Gehört zu den Göttern, zu Mars, Venus, Pluto und Jupiter … Gut, vielleicht wird es ein Keevan, ein John Smith, ein Azrael Rage nie dort hinauf schaffen. Höchst unwahrscheinlich … Doch Keevan, eines können wir von dort oben lernen. NICHTS währt für die Ewigkeit … Auch jene uralten Gebilde gehen irgendwann zugrunde. Auch jene Persönlichkeiten, die wir für unsterblich halten, werden irgendwann enden. Und doch gibt es Hoffnung … Mit jedem Stern, der untergeht, wird ein neuer geboren.“

 

Eine bedeutungsvolle Pause, die in den Köpfen der Zuschauer und dem des Adressaten die die Zahnräder zum Laufen bringen lassen soll. Smith scheint für einen Moment fast weggenickt zu sein, streckt dann aber wieder seinen Kopf aus der Denkerpose nach oben und blickt wieder direkt in die Kamera.

 

John Smith: „Was sagt uns das über deine Titelregentschaft, Mr. Champion? So ewig, so unerträglich lange sie uns auch erscheinen mag, auch sie wird einmal enden. Und dann wird mein Stern aufgehen, heller strahlen als alle zuvor, länger strahlen als alle zuvor. John Smith wird DER Stern am Himmel der Gerasy Champions sein und du wirst mir zum Aufstieg verhelfen. Ich werde keine Sternschnuppe sein, die noch einmal an dir und deinem Mythos zu verglühen droht. Heute Nacht werde ich zu DEM Zentralgestirn des PCWA Universums. Deine Sonne dagegen wird heute Nacht erlischen.“

 

Ein Nicken beendet das Thema Keevan vorläufig. Als vernünftiger Mensch muss man allerdings auch an die Zukunft denken, auch das tut John Smith.

 

John Smith: „Aber weg von der Vergangenheit, hin zu der glorreichen Zukunft als Undisputed Gerasy Champion. Hin zu all denen, die Schlange stehen, um ebenfalls um den Titel zu kämpfen. Hin zu Rage, Heritage, Ortega und wie sie alle sonst noch heißen. Aber speziell hin zu einem ganz gewissen Herrn …“

 

Um wen es sich da wohl nur handeln kann?

 

John Smith: „AZRAEL RAGE! … Rage, du hast es mir schon bei Out of Ashes angekündigt und auch heute Abend wieder… DU willst der Nächste sein, der um den Gerasy antritt. DU willst der Nächste sein, der es versucht, mich wieder in der ersten Titelverteidigung vom Thron zu stürzen.“

 

Fast muss er bei der Vorstellung lachen.

 

John Smith: „Come on, Rage … Ich habe dich einmal bei Out of Ashes 2004 besiegt … Ich habe dich ein ZWEITES Mal beim Brawlin’ Rumble besiegen können. Und du denkst jetzt so einfach, du könntest mich beim dritten Aufeinandertreffen besiegen? Denkst du wirklich, ich würde mich dieses Mal aus einer Art Arroganz heraus dir dann zu wenig widmen?“

 

Erneutes Kopfschütteln.

 

John Smith: „I would kick your ass as I did the last few times. Wäre langweilig … Beweise erst einmal, dass du eines Shots würdig wärst … Wir werden sehen, wir werden sehen.”

 

Ein letzter Blick in Richtung Sternenhimmel.

 

John Smith: „Die Sterne stehen gut … Let’s kick asses.“

 

MG: „Da verteilt der Jäger die Beute, bevor sie erlegt ist … zumindest ist das mein Gefühl.“

 

VC: „Smith hat sein Selbstbewusstsein definitiv zurück. Das kann ihm heute Abend sicher nicht schlecht zu Gesicht stehen. Der Stachel der Niederlage beim PPV hat ja doch recht tief gesessen.“

 

MG: „Erholt hat er sich aber ganz offensichtlich davon. Jetzt heißt es nur noch: Positive Energien aus der Niederlage ziehen und diese dann im Ring umsetzen.“

 

VC: „Ob ihm das gelingt? Die Antwort gibt es später, im Mainevent von Vendetta 41.“

 

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<< LIVE >>

 

Was für ein Beat Down vor wenigen Minuten dort im Ring. Die Mediziner kümmerten sich um den geschlagenen Wrestler und nun steht alles für seinen Abtransport ins nächstgelegende Krankenhaus bereit.

 

Langsam und behutsam führen ihn mehrere Sanitäter zu einem Krankenwagen, der auf dem Parkplatz bereit steht. Natürlich könnte er auch zu der hauseigenen Station gebracht werden, aber diese Verletzungen scheinen wirklich ernsthaft zu sein. Mit schmerzverzerrtem Gesicht bewegt sich HBJ auf den Krankenwagen zu und scheint seine Verletzung ziemlich ernst zu nehmen. Kaum ist er im Krankenwagen verladen worden, schaut er noch einmal in die Kamera und spricht seine letzten Worte.

 

HBJ: „Moranes……. Danke für diesen Schmerz, ich liebe ihn. Ich spüre ihn und liebe ihn. Es ist schön, solch einen Schmerz zu spüren…“

 

Er lacht, hustet dann einmal kurz und spricht weiter.

 

HBJ: „Wenn ich wieder komme, dann wirst du Schmerz spüren……. Denn dieser Schmerz nährt meinen Wunsch nach Rache……..“

 

Und dann schliesst sich die Tür des Krankenwagens, der Motor wird gestartet und dann fährt der Wagen mit angeschaltetem Blaulicht vom Parkplatz.

 

MG: „Wäre ich zynisch würde ich sagen, was für eine kurze Karriere in der PCWA.“

 

VC: „Wie gut, dass du nicht zynisch bist!“

 

MG: „Fest steht wohl, dass wir den „King Of Perfection wohl vielleicht nicht unbedingt bei Vendetta 42 wieder im Ring sehen werden.“

 

VC: „Der Botschafter der EFW hat ein eindrucksvolles Statement gesetzt und wir werden sehen, wie seine „diplomatischen Vorgehensweisen“ weiter fruchten werden!“

 

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<<LIVE>>

 

Es ist stockfinster in der Kabine der World-Sport-Boys. Zumindest überträgt die Kamera kein Bild. Als die ersten Fans schon protestierend herumzumaulen begannen und erste Trinkbecher in Richtung Seilgeviert flogen wurde doch etwas erkennbar. Es ist eine einzelne, brennende Kerze auf einem Tisch, welcher an der Wand der Kabine steht. Vor diesem Tisch sitzt Ian Cole und schreibt einen Brief. An wen der Brief gerichtet wird, ist nicht zu erkennen. Über fast eine halbe Minute hört man nur das Geräusch von einer kratzenden Füllfederhalterfeder auf Papier. Dann durchschnitt Cole’s Stimme die Stille.

 

„ So, ich denke, ich habe alles vermerkt. Für den Fall der Fälle. Matchbox wird damit schon was anfangen können.“

 

Cole steckt den Brief in einen Umschlag und lehnt diesen gegen die Wand. Auf dem Umschlag steht:

 

An Fireball Hikari

ACHTUNG: Frühestens in 4 Wochen öffnen!

 

Plötzlich sind die Fans geblendet – Cole hat das Licht angeschaltet. Er wirft einige seiner Klamotten in seine Tasche. Danach zieht Ian seine Jacke an und macht sich daran, die Kabine zu verlassen.

 

MG: „Ich glaube, Cole hat da noch etwas vergessen.“

 

VC: „Ganz genauso würde ich es auch sehen... da fehlt noch sein Wolfsfell!“

 

MG: „Ich habe Cole jedenfalls noch nie ohne gesehen...“

 

VC: „Dito...“

 

Auf der Türschwelle dreht er doch noch mal um. Er geht auf den Tisch zu. Dort liegt über den Stuhl geschwungen sein Wolfsfell. Cole steht nun vor dem Tisch und beginnt, seine Jacke zu durchsuchen. Er findet schließlich einen vorbereiteten Brief und einen Zettel. Auf dem Brief steht als Adressat „Jessica Blue“ , Coles Managerin.

 

Ian Cole sieht sein Wolfsfell an.

 

MG: „Wusst ich doch, dass er es nicht vergisst. Ich will ja nicht mit meiner Menschenkenntnis angeben, aber die schon ganz schön gut!“

 

Cole starrt auf den Zettel, legt ihn dann auf das Fell und pustet die Kerze aus. Danach verlässt er den Raum.

 

VC: „Das ist kein gutes Zeichen, Mike. Ian Cole, der Wolf, hat sein Fell in der Kabine seines Tag Team-Partners zurückgelassen.“

 

MG: „Ich hoffe doch, unser Kanadier macht nichts unüberlegtes. Vor allem wäre das ein Schlag für mein Ego bezüglich meiner Menschenkenntnis.“

 

Kurz bevor das Licht ausgeht zoomt die Kamera noch mal auf den Zettel und es sind Buchstaben und schließlich Wörter und Sätze zu erkennen:

 

„Ich weiß nicht, wann oder ob ich überhaupt zurückkehre. Bitte verwahrt mein Fell für mich. Es ist mein wertvollster Besitz...“

 

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<<LIVE>>

 

Tief atmet Diego Ortega ein. Der Duft der PCWA Katakomben ist ganz einfach einmalig auf dieser weiten, weiten Welt. Dieser Duft ist Heimat, ist Vertrautheit. Erst jetzt wird ihm richtig klar, wie sehr er all dies in den letzten Monaten vermisst hat. Doch wenn ihm nicht wieder ein gewaltiger Strich durch die Rechnung gemacht wird, kann er all diese versäumten Monate in der nächsten Zeit wieder nachholen. Zunächst stellt sich jedoch die Frage, wie seine Kabine die versäumten Monate überstanden hat.

 

Langsam schiebt er die Tür zu seinem kleinen Reich auf. Lautstark hustet er auf, als ihm die stickige Luft ins Gesicht steigt. Zügig wird das kleine Fensterchen geöffnet, um hier wieder lebenswürdige Verhältnisse zu schaffen. Danach erst werden die restlichen Habseligkeiten dieses Raumes begutachtet. Abgesehen von mangelnder Lüftung scheinen die Reinigungsfachkräfte also known as Putzen gute Arbeit gemacht zu haben, viel Staub ist hier nicht zu finden. So wirft der Mexikaner seine Sporttasche auf die kleine Couch und nähert sich ruhigen Schrittes der kleinen Mini-Bar, Aushängeschild einer jeden niveauvollen Kabine.

 

Diego: „Muy bien.“

 

Wie es sich für die Kabine eines mexikanischen Sportlers gehört, darf eine Flasche Tequila natürlich nicht fehlen. Ortega schnappt sich ein kleines Gläschen und genießt daraus einen kräftigen Schluck des wohlschmeckenden Lebenselixiers. Anschließend lässt sich El Mariachi auf seine Couch fallen und erfreut sich an der kurzzeitigen, absoluten Ruhe. Tief atmet er ein und aus. Endlich wieder wirklich zu Hause.

 

MG: „Gönnen wir Diego diesen kurzen Moment der Stille. Wenn er wirklich hier bleibt, wird er davon in den nächsten Wochen nicht viele haben.“

 

VC: „So sieht es aus Mikey. Man darf allerdings zurzeit noch sehr darauf gespannt sein, was ihm seine nähere PCWA Zukunft denn so bescheren wird.“

 

MG: „Konkrete Angaben über Ziele und Wünsche von ihm im PCWA Jahr 2006 hat man bis dato wirklich noch nicht gehört.“

 

VC: „Dann heißt es für erstmal also warten. Obwohl ich ziemlich sicher bin, das wir nicht lange warten müssen.“

 

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<<LIVE>>

 

Reges Treiben hinter den Kulissen der Arena. Zahlreiche Kameras sind aufgebaut und alle sind nur auf einen Punkt ausgerichtet… Díego Alejandro Sanchéz.

Dieser steht in einem dunkelblauen, offensichtlich maßgeschneiderten Anzug – natürlich mit dem Pin von "Kerry & Gaelic - TNE", den er an die Krawatte geheftet hat – und dazu passenden, schwarzen Schuhen. Wieder einmal sind seine Haare schwarz gefärbt, doch sie hängen ihm mal nicht ins Gesicht, sondern sind für diesen Auftritt zu einer Igel-Frisur gestylt. An der Wand hinter ihm ist ein Banner angebracht, welches das Firmenlogo von „Kerry & Gaelic“ zeigt. Neben Díego stehen Noah und ein weiterer Mann, der wohl die Oberhand über die Kameramänner hat.

 

Mann: „Sie stellen sich einfach dort auf das Kreuz und sagen den Text, den wir vorbereitet haben, Herr Sanchéz.“

 

Díego schaut Noah für einen kurzen Moment an. Beide verständigen sich offensichtlich ohne Worte. Noah geht auf den Regisseur zu und spricht mit ihm.

 

Noah: „Ich glaube Sir, Mr. Sanchéz würde diesen Dreh gerne etwas familiärer gestalten. Gehen sie sich doch bitte kurz einen Kaffee holen. Ich werde mich in der Zwischenzeit um alles kümmern.“

 

Der junge Drache wirkt zufrieden. Er stellt sich auf seine Position und blickt mit einem äußerst charmanten Lächeln in die Kamera. Den Pin von "Kerry & Gaelic - TNE" rückt er sich noch einmal zurecht, damit man diesen auch deutlich erkennen kann.

 

Sanchéz: „Einen wunderschönen guten Abend, Fans der PCWA, Sympathisanten von "Kerry & Gaelic - TNE". Als ein Vertreter von „Kerry & Gaelic“ in der PCWA ist es natürlich nicht nur meine Aufgabe im Ring eine gute Figur zu machen und mir irgendwann einmal Gold um die Hüfte zu schnallen. Nein, bei "Kerry & Gaelic - TNE" zu sein bedeutet mehr. Wir wollen die Fans begeistern, ihnen die Shows zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.“

 

Er macht eine kurze Pause und streicht sich noch einmal kurz den Anzug glatt, wobei seine Hand „zufällig“ über den Pin streicht.

 

„Wir tragen diese Pins um zu zeigen, zu wem wir gehören. Auch ihr könnt ein Teil von "Kerry & Gaelic - TNE" werden. Vor und während jeder Show der PCWA werden diese Pins von hilfreichen Mitarbeitern unserer Firma verteilt. Sichert auch ihr euch einen Pin und zeigt…“

 

„…dass ihr auch eine Bande von bemitleidenswerten Versagern seid.“

 

„CUT!“ ertönt es aus dem Off. Sanchéz dreht sich blitzschnell um. Natürlich hat er die Stimme erkannt und sieht nun als Bestätigung den Undisputed Gerasy Champion vor sich. Das Gold lässig über die rechte Schulter gelegt, schenkt er dem jungen Deutsch-Mexikaner ein geringschätziges Lächeln.

 

Noah will die Konfrontation unterbinden, doch er merkt recht schnell, dass Dragon die Konversation mit dem Undisputed Gerasy Champion sucht und wohl auch persönlich braucht. Von daher macht er einige Schritte zurück und bleibt im Hintergrund im Schatten stehen.

 

Sanchéz schaut dem Unique Highlight ins Gesicht und lächelt.

 

Sanchéz: „Hat dir deine Mama nicht beigebracht, dass man Erwachsene nicht unterbrechen soll? Vor allem wenn sie hart arbeiten? Oder dachtest du etwa, die Kameras sind für dich aufgebaut worden? Wolltest dich wohl noch einmal im hellen Licht der Scheinwerfer sonnen, bevor man dir deinen hübschen Gürtel da wegnimmt.“

 

Sanchéz tippt kurz auf den Champion-Gürtel und schaut sein Gegenüber dann interessiert an. Dieser lächelt übermäßig erfreut. Keevan wendet sich kurz ab und nimmt sich eine Flasche Wasser vom aufgebauten Cateringtisch. Dabei beginnt er jedoch schon einmal mit dem Kontra.

 

Keevan: „Ich habe übrigens schon nach meinem neuen Lieblingsmexikaner gesucht und jetzt, jetzt komme ich vielleicht auch noch ins Fernsehen.“

 

Das Unique Highlight hat sich mittlerweile wieder vor dem Drachen aufgebaut und nimmt erstmal einen genüsslichen Schluck aus der Wasserflasche.

 

„Und ich muss zudem gestehen, dass ich etwas enttäuscht darüber bin, heute mit deinem kleinen Sidekick spielen zu müssen, denn ich hätte viel lieber unsere kleine Beziehung etwas vertieft. Meiner Meinung nach, waren da nämlich noch eine Menge Fragen unbeantwortet. The Keev war noch nicht vollends zufrieden gestellt! Zudem möchte ich ja auch nicht den Eindruck vermitteln, dass mir hier jeder andere egal wäre und sowieso niemals jemand meinen Status erreichen würde... auch wenn es in der Realität vielleicht so sein mag!“

 

Das Lächeln von Díego Alejandro will trotz der selbstverliebten Worte seines Gegenübers einfach nicht verschwinden.

 

Sanchéz: „Nun Keevan, falls es dir entgangen ist, du hast mich nicht besiegt. Du hast es nicht geschafft mich bis Drei unten zu halten oder mich zum Aufgeben zu zwingen. Doch was deinen Titel angeht. Ich habe kein Interesse daran, dir dein Gold wegzunehmen. Nicht weil ich es nicht will, nein, sondern weil das die Aufgabe von John ist. Er wird beenden, was er angefangen hat.“

 

Keevan: „Ich hoffe doch, dass diese Einladung noch steht, sobald ich heute Abend mit Johnny durch bin. Nachdem ich nämlich bereits das Blut eines Drachen gekostet habe, hat es mir irgendwie Lust auf mehr gemacht. Sobald ich also mit der ganzen Sache um den wohl etwas eifersüchtigen John fertig bin, möchte gerne weiter mein neues, mir selbst gestecktes, Ziel verfolgen… endlich einmal einen Drachen erlegen. Und ich glaube, dass dies ganz sicher noch geschehen wird – das spüre ich förmlich.“

 

Keevan atmet einmal tief durch die Nase ein, ehe er seinem Gegenüber überheblich lächelnd in die Augen schaut. Auch Díego lächelt noch immer, doch in seinen Augen liegt jetzt eine deutliche Spur von Vorfreude.

 

Sanchéz: „Ich werde auf die warten, Champ. Ich wünsche dir für diesen Abend noch viel Glück, du wirst es nötiger brauchen als ich.“

 

Damit löst sich das Mitglied von "Kerry & Gaelic - TNE", läuft in die Richtung, in der auch Noah verschwunden ist und lässt das Unique Highlight mit sich allein.

 

VC: „Das diese beiden Männer noch nicht miteinander fertig sind, hätte man sich fast denken können.“

 

MG: „Trotzdem sind sich beide einig, dass man erst einmal die Aufgaben abarbeiten muss, die vor einem liegen.“

 

VC: „In diesem Fall ein Match gegen den unkonventionellen Mai Eht sowie die Verteidigung des Undisputed Gerasy Titles gegen John Smith.“

 

MG: Aber bald, da bin ich mir sicher, wird die PCWA von der erneuten Konfrontation zwischen dem Drachen und dem Unique Highlight erschüttert werden!“

 

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<<LIVE>>

 

Wieder kein Match und dennoch in der Halle. Wutentbrannt, wie eh und je. Letzte Vendetta wurde er überrascht, als er überraschen wollte. Diese Vendetta wird er sich rächen. Heute wird er Azrael Rage finden und in die Finger bekommen, ob mit Erlaubnis von Medouni oder nicht, heute wird Rage fallen.

 

Krachend fällt die Tür seiner Kabine ins Schloss. Die Hände frisch getaped, schwarzes, ärmelloses Shirt, schwarze Hose und den Tribune Title auf der Schulter. Mag behindern, sieht dennoch einfach besser aus. Ihm gefällt der Gürtel, dunkelblaues Leder, darauf silberne, verzierte Platten. Der zweite Platz und dennoch formschön. Wie gerne würde er stetig in Matches beweisen, dass er diesen Gürtel verdient hat. Wie gerne würde er ihn verteidigen. Doch jedes Match bringt ihn weiter von seiner Mission ab und diese lautet – Finde und vernichte Rage.

 

Argwöhnische Blicke begleiten Heritage auf seinen Feldzug durch das PCWA Theater und wo er in der letzten Ausgabe auf Lisa Sanders traf, macht er nun die Begegnung mit der wesentlich forscheren, vor allem männlichen Variante Luke Tyler. Dieser steht mit den Händen in den Hüften mitten auf der Kreuzung und blickt Valkos Heritage, der mit langsamen Schritten auf ihn zuläuft, neugierig an. Und im Gegensatz zu Sanders hatte Tyler noch nie ein Problem damit, sich auch höchstgradig gereizten Personen gegenüber zu stellen – so auch im Falle von Valkos Heritage, auch wenn sich dieser bedrohlich und direkt dem Interviewer nähert. Genauer gesagt baut sich der Tribune Champion exakt vor Luke Tyler auf und blickt ihm eindringend in die Augen. Staredown zwischen einem Wrestler und einem Interviewer. Foreign Objects: Ein Titel und ein Mikrofon. Und Tyler ist der erste, der seine Waffe zückt und diese dem Freakanite unter die Nase hält.

 

Luke Tyler: „Valkos… nur ein paar Worte zur aktuellen Situation!“

 

An Heritages Mimik ändert sich absolut nichts und er sieht auch nicht danach aus, als würde er etwas erwidern wollen. Er blickt Luke Tyler weiterhin einfach nur in die Augen. Dessen eben noch euphorisch angehauchter, sogar etwas selbstsicherer Blick – Ich, Luke Tyler; Ich kriege Info – verschwindet auch schneller, als früher der GCWF Hardcore Title hin und her gewechselt ist.

 

Heritage selbst scheint zu hoffen, aus dieser Situation herauszukommen, ohne einen gewissen Codex zu brechen und das genannte Verb auch am Körper von Tyler anwenden zu müssen. Bis auf eine alte, wirklich sehr alte Ausnahme hat er nie die Hand an die Offiziellen der PCWA angelegt, mit Ausnahme diverser Chefs, und er hatte nicht vor, dies vor dem Ende seiner Karriere zu ändern. Bis zum heutigen Tage, denn nachdem Luke noch immer nicht das Mikrofon und sich selbst entfernt, packt Heritage den Engländer am Kragen, verliert dabei seinen Tribune Title, wie auch Tyler sein Mikrofon verliert und schleudert den Interviewer zu Boden. Ein kurzer Ansatz von Reue ist im Blick des Freakanites zu sehen, doch schon im nächsten Moment ist dieser wieder verflogen, Heritage greift nach dem Titel und auch nach dem Mikrofon und spricht dann sogar in dieses.

 

Valkos Heritage: „Es gibt keine Worte mehr… es gibt nur noch Taten!“

 

Heritage lässt das Mikrofon wieder fallen und nimmt dann den Blick vom vollkommen verängstigten Luke Tyler. Dann setzt Heritage seinen Weg fort, der Weg, der ihn zu Azrael Rage und seiner Rache führen wird.

 

VC: „So kenne ich den Freakanite! Valkos Heritage. Autorität ist ihm egal, wenn er sich ein Ziel gesetzt hat.“

 

MG: „Und sein Fadenkreuz ist definitiv auf ein Ziel gesetzt.“

 

VC: „Auf Rage.“

 

MG: „Genau.“

 

VC: „Meinst du, er wird Rage heute in die Finger bekommen.“

 

MG: „Ich bin nicht sicher. Einerseits ist Valkos dafür bekannt zu überraschen. Anderseits hat sich Rage bisher mehr als geschickt verhalten.“

 

VC: „Geschickt? Er hat sich teuflisch verhalten.“

 

MG: „Hast du was anderes erwartet?“

 

VC: „Nein, natürlich nicht.“

 

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<< LIVE >>

 

Mit seiner Sporttasche geht Hikari munter den Korridor herunter. Ohne Umschweife geht er in die Kabine, die mit „World Sport Boys“ gekennzeichnet ist. Die Kamera folgte dem ehemaligen Cotatores Champion. Das Licht in der Kabine ist gedämmt. Unsicher schaut Fireball sich um. Er dreht das Licht etwas hoch um besser sehen zu können. Sofort erblickt er das Wolfsfell von seinem tag Team Partner Ian Cole. Er kann aber keine Tasche erblicken. Fragend schaut er sich um. Nirgends ist eine Spur von einer Sporttasche und gar von ian cole selbst. Plötzlich fällt Fireballs Blick auf einen Brief. Er liegt auf dem Tisch. Er nimmt den Brief in die Hand, öffnet ihn langsam und liest ihn aufmerksam. Er scheint ihn noch ein zweites Mal zu lesen. Plötzlich und ohne Vorwarnung sieht Fireball in den Kamin der extra für die WSB eingebaut wurde. Er brennt kein Feuer in ihm, aber in Fireballs Augen ist klar Feuer zu erkennen und im Augenwinkel das Wolfsfell von Ian Cole.

 

FH: „Viel Glück Ian. Du kannst dich auf mich verlassen.“

 

MG: „Das Glück wünschen wir Ian auch. Wir haben ja vorhin gesehen, wie er sich dazu aufmachte die PCWA für eine Weile zu verlassen.“

 

VC: „Und wir hoffen natürlich, dass er bald wiederkommt.“

 

MG: „Mit diesem Abgang von Ian Cole scheint es dann doch so, dass Fireball Hikari heute allein gegen die Mad-X antritt. Das sollte die Chancen auf das Wunschmatch für den PPV ja mal drastisch in den Keller sinken lassen.“

 

VC: „Auch wenn er heute vielleicht allein gegen Mad-X-crusiate antreten muss, so denke ich doch, dass Cole trotzdem bei ihm ist.“

 

MG: „Na von diesem astralen Beistand kann er sich ja dann viel kaufen! Hikari braucht ohne Cole vielmehr ein Wunder, denn es handelt sich noch immer um ein Tag Team Match oder inzwischen dann vielmehr ein Handicap Match!“

 

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<< LIVE >>

 

Schalte in den Backstage Bereich, dort, wo die vielen Kabinen sind. Während die meisten Wrestler sich kurz vor ihrem Match noch einmal vollends konzentrieren wollen, in sich gehen und Ruhe finden wollen, gibt es andererseits solche Leute wie eins der Teams, die gleich an Teil Eins der Cotatores Challenge teilnehmen, die genau das Gegenteil vor ihrem Match tun.

 

Aus der Kabine des Restes von The MAD X-crusiate knallen laute, dröhnende Hip-Hop Beats, ein langsamer Rhythmus, eingängig, tanzbar, unterlegt mit einer vibrierenden Baseline. Und würde man so was wie eine Melodie oder einen Text erkennen können, dann würde man den dumpfen Geräuschen vielleicht auch einen Interpreten und einen Titel zuordnen können, dies ist aber nicht wirklich möglich und eigentlich auch vollkommen unwichtig, schließlich geht es hier nur um ein Image.

 

Langsam wird sich der Tür genähert, die Musik wird natürlich immer lauter und man hat noch einen letzten Augenblick um sich vorzustellen, welche Ausmaße die Party hat, die Impact und Aleks G. in ihrer Kabine kurz vor ihrem wichtigen Match noch feiern. Bei dieser Musik können es nur zwei bis zwanzig leichtbekleidete, kurz vor dem Ende der Minderjährigkeit stehende (oder geistig noch weit drunter liegende), sonnenstudiosüchtige Mädels sein, die die Toilette einer Disco nicht wegen Harndrang von innen kennen.

 

Doch dem ist nicht so, ganz im Gegenteil, denn es sind weder Frauen vor Ort, noch scheint die Stimmung einer Party zu gleichen, denn Impact sitzt mit gesenktem Kopf auf einem Stuhl inmitten des Raumes und Aleks G. schreit ihn regelrecht an. Just in diesem Moment blendet der knallende Song aus und bevor der nächste Song – basierend auf dem im letzten Sommer in die Mode gekommenen Reggaeton Riddim – eingespielt wird, kann man tatsächlich ein paar Wortfetzen verstehen.

 

Aleks G.: „… Cotatores Champion werden! Du nicht? Warum verpisst du dich dann immer, wenn es brenzlig wird? Heute will ich…“

 

Offensichtlich hat Aleks G. inzwischen mitbekommen, dass es schon zwei Situationen gab, in denen sein Partner ihn im Stich gelassen hat. Zweimal musste Aleks G. Prügel beziehen und zumindest beim letzten Mal hätten The MAD-X auch PCWA Cotatores Champions werden können, anstatt dass Gizzle ins Holz beißen musste. Und so schreit er weiter auf den Pyromanen ein, der weiter stumm auf den Boden der Kabine starrt und wohl eher der Musik zuhört, als Aleks.

 

Aleks bemerkt diese Ignoranz natürlich und scheint kurz davor zu sein, einfach mal kräftig auszuholen um Impact zu zeigen, wer beim X die Hosen anhat. Alleine schon, dass diese Stimmung irgendwie in der Luft liegt, lässt Impact seinen Kopf heben, er sieht das Funkeln in den Augen von Aleks, der zu einem weiteren strafenden Schrei ausholt und springt dann fast schon vom Stuhl auf, pfeffert diesen zu Boden, packt Aleks am Kragen und rammt ihn nach hinten gegen das Regal, auf welchem die Stereoanlage steht, aus der die Musik kommt. Aleks kommt hierbei an alle möglichen Knöpfe und schaltet rein zufällig die Anlage dabei aus, sodass nun vollkommene Stille im Raum herrscht, bis auf das ängstliche Schnaufen von G. Und so klingt Impact noch ein ganzes Stück bedrohlicher, denn er muss seine Stimme nicht mehr erheben, um seine Botschaft rüberzubringen.

 

Impact: „Wie wäre folgendes, Aleks… ich bestimme, wo es lang geht. Ich sage, wie wir das Match zu bestreiten haben. Ich mache die Regeln und den Plan und dann werden wir das Ziel auch erreichen! Hast du irgendein Problem damit?“

 

Mit weit aufgerissenen Augen starrt Aleks seinen Partner einfach nur in die Augen, nickt fast unsichtbar und wird dann auch losgelassen. Ein wenig zufrieden grinst Impact seinen Kumpel an und nickt dann ebenfalls.

 

Impact: „Dann kommt, Zeit ein paar Maulschellen zu verteilen!“

 

Impact stürmt dann auch fast aus dem Raum, während Aleks ihm schockerfüllt hinterher starrt und sich nur langsam in Bewegung setzt.

 

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<< LIVE >>

 

Ja. Wir sehen uns. Hoffentlich.

Anna!

 

Dich kenne ich doch. Na klar. Du bist die Frau, die mit mir das erste Interview geführt hat. Das war bei Vendetta 39, in Lyon, Frankreich, bei meinem Debüt in der PCWA. Du hast mich gefragt, ob ich verrückt sei und mir am Ende Frauenfeindlichkeit attestiert. Dass ich überhaupt einen kurzen Blick auf dich erhascht habe, obwohl du eine Frau bist, konnte ich mir nie vollständig erklären. Schlussendlich gingen wir leider im Streit auseinander, was mich sehr traurig stimmte. Anschließend traf ich auf deinen Freund. Seinen Namen und den Inhalt des Gesprächs habe ich vergessen, aber am Duft deines Parfums auf seinen Sachen, habe ich erkannt, dass du ihm kurz zuvor körperlich nahe warst und wünschte mir, nur eine Nacht mit ihm den Körper tauschen zu dürfen.

 

„Hey…Mai Eht…träumst du? Ist alles klar bei dir?“

 

Oha! Den Körpertauschwunschtraum von eben nehme ich hiermit lieber schnell zurück.

Danke kleiner Mann. Fast wäre ich in einen Tagtraum versunken. Die Angst vor dem Schlafen, lässt mich manchmal mit offenen Augen träumen und das ist gefährlich, denn Träume verwirren mich.

 

Mai Eht: „Was ist denn mit dir passiert? Warum sitzt du denn im Rollstuhl?“

 

Als ich den Kleinen das letzte Mal gesehen habe, da war er noch quicklebendig und jetzt sitzt er völlig steif in diesem Gefährt. Jeglicher Lebensmut ist unerschöpflichem Hass gewichen. Ein Gefühl von Mitleid macht sich in meinem Herzen breit, lediglich überstrahlt von einer genüsslichen Wärme, die in mir aufsteigt, wenn ich auf die Frau an seiner Seite achte. Die Frau, die mir seit unserer ersten Begegnung nicht mehr aus dem Kopf geht.

Hör auf damit Mai Eht. Reiß dich zusammen. Guck Sie nicht an. Sie ist eine Frau und Frauen sind gefährlich.

 

Elroy: „Das ist eine lange Geschichte und sie würde dich nur noch mehr verwirren. Lass dir von deinem Betriebsratsvorsitzenden nur sagen, dass ein Schmidtke sich nichts bieten lässt, deshalb suche ich gerade nach Möglichkeiten der Rache.“

 

Das ist doch nicht möglich. Genau das gleiche sagte er letztes Mal auch zu mir und ich gab ihm die stumme Botschaft: ‚Du wirst finden was du suchst. Noch heute. Leider.’ Welch böse Prophezeiung. Ohne zu wissen, was er vorhatte, habe ich ihn direkt in die Hölle geschickt. Ich habe das Unglück vorhergesehen und ihn nicht gewarnt. Was bin ich nur für ein Mensch?!

 

Mai Eht: „Das tut mir alles sehr Leid. Ich hätte…“

 

Elroy: „…Halt! Du kannst doch da nun wirklich nichts für. Außerdem möchte ich kein Mitleid. Der Schuldige wird bestraft, die Vergeltung sucht sich ihren Weg.“     

 

Es ist nett, dass du mir mein schlechtes Gewissen nehmen willst aber leider weißt du nicht wozu meine Gedanken fähig sind. Sie sehen die Zukunft, nur leider verstehe ich ihre wirre Verwobenheit mit der Realität nicht. Es fehlt die Verbindung zwischen der Fiktion in meinem Kopf und der Wirklichkeit dort draußen. Darum bin ich über jede Erinnerung froh, die ich einwandfrei als real Existierende identifizieren kann, sie gibt meinem Leben einen Sinn. Daher bin ich auch so überwältigt, dass ich mich an die Frau des kleinen Mannes erinnern kann. 

  

Stopp! Was denke ich hier eigentlich? Warum erinnere ich mich eigentlich so genau an meine erste Begegnung mit ihr? An jedes einzelne Detail, an jede noch so winzige Kleinigkeit? Normalerweise kann ich mich nur an Dinge erinnern, die nicht in meinen Verstand, sondern in mein Herz eindringen.

Das ist es! Aber das darf es nicht sein. Sie ist eine Frau…Oh mein Gott: Ich mag dieses Mädchen!  

 

Nur schnell weg hier, bevor Sie es bemerkt. Es geht nicht. Wie zu Eis erstarrt, klebe ich fest, kann meine Augen nicht von ihr abwenden. Wie ich in deine glänzenden Augen blicke, auf deine Lippen, die sich nicht zwischen Lächeln und Schweigen entscheiden können, scheint mir als würde die Zeit plötzlich still stehen. Deine Lippen entscheiden sich für ein Lächeln und das ist ein Zeichen. Das Zeichen auf das ich ohne es zu wissen so lange in meinem Leben gewartet habe.

 

Anna: „Elroy, wir müssen jetzt weiter. Dein Reha Trainer wartet.“

 

Elroy: „Ja, Anna. Mach es gut Mai Eht. Wir sehen uns.“

 

Anna! Welch wunderschöner Name. Wie ein Echo hallt er durch meine Ohren in jede Ecke meines Körpers und verstummt in gleichem Ausmaß wie sie sich von mir entfernt.

Ja. Wir sehen uns. Hoffentlich.

Anna!

 

MG: „Vom Treffen zweier „Giganten“ zum Treffen zweier Tag Teams... oder vielmehr einem Tag Team und einem nun partnerlosem World Sports Boy!“

 

VC: „Unser zweites Match des Abends steht genau jetzt an! Teil Eins der sogenannten Ultimativen Cotatores Matchserie. Etwas, was schon seit der letzten Vendetta feststand, aber irgendwie meinte ein Viertel des Matches dann, uns allen einen Strich durch die Rechnung zu machen!“

 

MG: „So sieht es aus. Ian Cole kündigte überraschend eine Pause in der PCWA an und ließ somit Fireball Hikari alleine. Abgesagt wurde das für jetzt angesetzte Match zwischen The MAD X-crusiate und den World Sports Boys allerdings nicht. Weder von Hikari, noch von Medouni. Ergo... wird es vielleicht zu einem Handicap Match kommen?“

 

VC: „Vielleicht auch zu gar keinem Match, wir müssen uns überraschen lassen...“

 

Jane Nelson: „Kommen wir zum zweiten Match des heutigen Abends, liebe Fans. Part One der Ultimate Cotatores Match Series beginnt in wenigen Momenten. Hier kommen nun zuerst, aus Berlin, zusammen hielten sie mehr Singles Titles wie kaum ein anderer Wrestler in der PCWA. Aleks G. und Impact, hier sind... THE MAD X-CRUSIATE!“

 

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<< MATCH >>

 

WHAT YOU GOT!?

 

WHAT YOU GOT!?

 

Explosion ’n’ Stuff. Straight Cool. Feuer. Blabla. Gibt es alles nicht. Wozu? Man kann auch bedrohlich wirken, ohne Lightshow. Ohne Extras. Man sehe sich nur das Gesicht von Impact an, wie er die Rampe herunterläuft. Grimmig, angefressen, aggressiv. Aleks G. dahinter sieht eher aus wie ein mitlaufendes Häufchen Elend. Beste Voraussetzungen für ein Tag-Team Match also.

 

Impact zögert keine Sekunden, als er in den Ring rutscht und sofort mit einem einzigen energischen Blick das Mikrofon von Jane Nelson verlangt.

 

„Schnauze!“

 

Das haben schon andere Leute versucht. Kein wirklich produktiver Versuch, die Fans zur Ruhe zu bringen. Impact zieht massiv Heat, während er sich fast noch mehr darüber aufregt, dass die Fans ihn immer lauter ausbuhen.

 

„Pah, dann meinetwegen auch so. Ihr müsst mich nicht verstehen, ihr interessiert mich auch nicht! Ich habe keine Lust mehr auf Kinderspiele. Ich habe keine Lust mehr auf Knete und Bauklötzchen und die dumme Willkür der beiden Knaben, die sich Cole und Hikari nennen. Cole hat Schiss und verpisst sich, gut, kann ich nachvollziehen. Vor mir würde ich auch wegrennen. Und Hikari? Wo ist er? Irgendwo im Backstage Bereich und wimmert darüber, dass er nun alleine hierher kommen muss!“

 

VC: „Also doch ein Handicap Match?“

 

MG: „Pscht!“

 

„Du brauchst auch nicht hierher zu kommen um Opfer der Stigmatization zu werden, ich kann auch nach hinten kommen und dich dort fertig machen. Niemand wird jemals wieder Impact screwen. Niemand! Und das bedeutet, dass kein Weg daran vorbei führt, dass ich zusammen mit Aleks Cotatores Champion werde. Und wenn ich dafür Hikari aus dem Backstage Bereich prügeln muss, dann werde ich das...“

 

Doch da brandet lauter Jubel auf, als die ersten Takte des Fireball Themes eingespielt werden.

 

…:::Let’s burning down the House:::…

 

Gleißend helles Licht und zu diesem und lautem Jubel taucht Fireball Hikari am Entrance Bereich auf, schon bewaffnet mit einem Mikrofon und in seinen Ringklamotten.

 

Fireball Hikari: „Ich habe keine Angst vor euch Beiden, aber ich bin auch nicht lebensmüde. Ja, Cole ist weg. Aber die World Sports Boys leben weiter!“

 

VC: „Was soll das bedeuten ‚Sie leben weiter?’, Hikari ist doch eher ein...“

 

MG: „Er erklärt es doch jetzt...“

 

Ein wenig Verwirrung herrscht auch bei den Fans, aber die meisten jubeln und werden auch noch lauter, als Hikari ein wissendes Lächeln aufsetzt.

 

Fireball Hikari: „Ich habe für Ersatz gesorgt, der mit mir heute hier antreten wird. Begrüßt bitte recht herzlich aus der XFWA: BLACKMASTER!“

 

 

Arch Enemy mit „The Enemy Within“ erklingen aus den Boxen und einige Fans, die den Master of Darkness aus der XFWA kennen, jubeln natürlich auch. Allerdings tut sich auf dem Entrance nichts, niemand gesellt sich zu Fireball und Impact im Ring scheint kurz vor einem Lachanfall zu stehen.

 

MG: „Hm, hatte Hikari mit diesem Blackmaster nur eine mündliche Absprache? Und jetzt taucht er einfach nicht auf?“

 

VC: „Möglich ist es. Jedenfalls sinken damit nicht gerade die Siegeschancen für The MAD-X, wenn es hier wirklich beim Handicap Match bleibt!“

 

MG: „Was ist denn mit den Fans?“

 

Tatsächlich geht ein Raunen durch die Fanreihen und ein Scheinwerfer leuchtet dann an die Decke. Dort ist tatsächlich eine dunkelgekleidete, maskierte Gestalt, die sich mit einem Satz von der Hallendecke abseilt. Hikari stürmt in diesem Moment auf den Ring zu und lenkt so die Aufmerksamkeit von Aleks und Impact auf sich, während der Blackmaster unter dem Jubel der Fans hinter dem X ankommt, sich abschnallt und sich hinterrücks auf Aleks G. stürzt, der eher seine Statur ist, während Hikari sich Impact vornimmt.

 

-Match 2-

Match 1 Of The Ultimate Cotatores Match Series

Regular Tag Team Match 

 

(Referee: Johannes Ullrich)

 

Ein wilder Schlagabtausch startet also das Tag-Team Match und Referee Ullrich hat die größte Mühe das Match nicht zu einem Tornado Tag-Team Match verkommen zu lassen. Jedoch beeindruckt ihn die Imposanz von Impact und Fireball Hikari viel zu sehr und Blackmaster kennt er nicht, kann er nicht einordnen, wie dieser reagieren würde, wenn da ein Ringrichter einfach dazwischen springen würde. Und deswegen hampelt er nur immer wieder zwischen den beiden Parteien herum. Allerdings kann trotz der Überraschung weder der Blackmaster, noch Hikari sich einen deutlichen Vorteil verschaffen und so geht es hin und her bis dann plötzlich ein altbekanntes Entrance Theme ertönt.

 

no matter how hard you try

you can’t stop us now

 

VC: „WAS!?“

 

MG: „DIE RENEGADES!?“

 

Nicht nur die Kommentatoren, auch die Fans erkennen schnell „Renegades Of Funk“ von Rage Against The Machine. Der Entrance Theme der einzig wahren Cotatores Champions, selftitled. Die Stimmung in der Halle schlägt um von Gespannt auf Leckarsch. Man mag ja The MAD-X schon nicht, aber die Renegades sind noch einen Satz Stufen niedriger, da sie Medounis Handlanger sind. Und mit einem breiten Grinsen erscheinen Samuel Lawrence und Bob Mile auf der Rampe, jedoch ziehen sie nur die Aufmerksamkeit der Fans auf sich, Hikari und Blackmaster auf der einen und Impact und Aleks G. auf der anderen Seite brawlen kräftig weiter, während die Renegades ihren Weg zum Ring unter Buhrufen fortsetzen und sich den Kommentatoren nähern.

 

MG: „Was wollt ihr hier?“

 

Samuel Lawrence: „Wie wäre es mit deinem Arbeitsplatz?“

 

VC: „WAS!?“

 

MG: „Das könnt ihr nicht...“

 

Bob Mile: „Doch, können wir!“

 

Samuel Lawrence: „Genau genommen ist es doch nicht das erste Mal, falls ihr euch erinnert. ROTTERDAM!! ROOOTTERDAM!“

 

Bob Mile: „Nur dass ich nicht Fuckin’ heiße, sondern mein liebstes Verb ist. Und nun verzieht euch!“

 

Unsanft drücken die Cotatores Champions die Kommentatoren von ihren Plätzen und setzen sich selbst auf die Stühle. Mile und Lawrence grinsen sich an, als beide zu den Kopfhörern greifen...

 

Samuel Lawrence: „Und jetzt...“

 

Wie in Zeitlupe setzen sich die Beiden die Kopfhörer mit einem zufriedenen Lächeln auf, während Mike Garland und Vincent Craven sich mit betrübten Gesichtern auf normale Klappstühle setzen.

 

Samuel Lawrence: „Wunderbar!“

 

Bob Mile: „Jetzt bekommt das Match ja noch ein wenig Klasse!“

 

Samuel Lawrence: „Wer hätte das gedacht, bei diesen Langweilern im Ring!“

 

Bob Mile: „Keine High Spots, keine schönen Moves. Ja noch nicht mal schöne Gesichter. Nur Hackfressen, die aufeinander einschlagen!“

 

Samuel Lawrence: „Willkommen bei Bum Fights, live bei der PCWA!“

 

Geistreiche Kommentare, die aber nicht wirklich den Bezug zum Match verfehlen, denn es wirkt im Ring streckenweise wirklich so, als würden hier Geld- und Wohnungslose Menschen um einen sicheren Schlafplatz kämpfen. Ohne Rücksicht auf Verluste fliegen die Fäuste und eine erste Dominanz klärt sich erst, als Impact seinen Daumen in das Auge von Hikari eintaucht. Einen European Uppercut später ist Hikari am Wanken und ein massiver Shoulderblock bringt ihn dann zu Fall. Impact marschiert sofort weiter und packt den neuen, unbekannten Gegner, den er locker von der Größe her überragt. Impact nimmt Blackmaster in einen Full Nelson und gibt seinem Partner so die Chance die Oberhand zu gewinnen, allerdings kommt es nur zu einem Chop, dann ist Hikari wieder auf den Beinen und löst mit seinem Knie in den Rücken von Impact eine Dominoreaktion aus, die Blackmaster aus den Armen von Impact befreit, gegen Aleks G. prallen lässt, der mit dem Rücken im Ringpfosten landet.

 

Hikari packt Impact nun von hinten, umfasst seinen Oberkörper und slammt ihn mit einem Side Walk Slam auf die Matte. Blackmaster bleibt bei Aleks, der weiter in der Ringecke hängt. Er wirft einen Blick nach hinten, sieht Impact hinter sich liegen und springt einen hohen Dropkick gegen Aleks, vollführt durch die Wucht eine Rückwärtsrolle und landet planmäßig mit einem Splash auf Impact!

 

Samuel Lawrence: „Wie würde Mike Garland jetzt sagen? Schön gemacht! Ist aber eine Lüge! Sag es ihnen, Bob!“

 

Bob Mile: „Richtig. Den Move habe ich nämlich erfunden, damals am 7. Januar 2001 im Match zusammen mit Diego Ortega als Tequila Fever gegen die 39’ers, als ich Mike Scaffold den Dropkick verpasste und dem Dicken Maertess einen Splash verpasste, der noch eine komplette Schraube beinhaltete. Ich habe ihn nicht nur erfunden, ich habe ihn sogar bedeutend besser ausgeführt. Dieser Blackfuzzi ist ein Scheiß gegen President Mile!“

 

Samuel Lawrence: „So sieht es aus und wenn der Bengel das mal gegen mich versuchen würde, würde ich ihm seine dumme Maske vom Gesicht treten!“

 

Herzlichkeiten über Herzlichkeiten schütten die amtierenden Cotatores Champions über ihre Kontrahenten aus, während Hikari und Blackmaster kurz abklatschen und sich dann wieder den Gegnern zuwenden. Fireball zerrt Impact wieder auf die Beine, der allerdings mit einem Treffer in die Magengegend überrascht. Blackmaster bekommt dies nicht mit, weil er sich dem in der Ringecke ziemlich hilflos hängenden Aleks zuwendet. Impact kommt mit weiteren Schlägen allerdings in eine richtig gute Position und er schafft es auch, wieder aufzustehen. Es setzt weitere Schläge, diesmal in das Gesicht von Hikari und Blackmaster bekommt dies auch endlich mit, will sich auf Impact stürzen, aber der wehrt den Angriff mit einem Ellbogen ab. Blackmaster torkelt nach hinten und gegen Aleks G., der die Lücke zum Angriff sieht und mit einem Elbow Shot gegen den Hinterkopf nachsetzt, während Impact auch weiter Fireball Hikari attackiert. Zum Unmut der Fans erbrawlen sich die Verrückten gerade die Oberhand.

 

Impact treibt Hikari immer weiter geradeaus in die Ringecke und Gee schleudert Blackmaster in die gegenüberliegende Ringecke, wo er eben selbst noch Attacken einstecken musste. Noch ein paar Schläge und dann schauen sich die MAD-X’ler um, nicken sich zu und schicken ihre Gegner mit Irish Whips aufeinander zu. Hikari überrollt seinen Partner natürlich und rennt aufgrund des Schwungs von Impact locker weiter und spätestens in diesem Moment merkt der wesentlich leichtere Aleks, dass hier irgendwas falsch läuft. Nur Sekundenbruchteile später gibt es eine ungewollte Avalanche von Fireball Hikari, mit freundlicher Unterstützung durch Impact, gegen Aleks G.

 

Bob Mile: „Wie kann man denn nur so doof sein?“

 

Samuel Lawrence: „Tja, wir wissen schon, warum du das Gehirn von The MAD-X warst, der Masterplan-Maker!“

 

Bob Mile: „Mastermind Mile!“

 

Samuel Lawrence: „Genau so sieht es aus!“

 

Impact blickt kurz auf das, was er angerichtet hat, zuckt dann mit Schultern und schnappt sich wieder den Blackmaster. Ein Griff an den Hals mit dem Handschuh, so zerrt Impact den XFWA-Wrestler auf die Beine und nimmt ihn dann mit Leichtigkeit zu einem Gorilla Press hoch. Doch ein Eye Rake des Maskierten befreit ihn aus dieser misslichen Lage. Blackmaster setzt mit einem Spinning Kick gegen das Bein von Impact nach und schickt ihn so auf die Knie. Weitere harte Tritte gegen den Kopf folgen. Blackmaster setzt Impact mächtig zu, kriegt ihn dann mit einem tiefgesprungenen Dropkick auch auf die Matte. Die Fans jubeln dem Ersatzmann zu, der das aus der XFWA sicherlich nicht gewohnt ist. Aber er verbringt seine Zeit nicht mit Jubeln, sondern setzt mit einem flinken Leg Drop nach. Beim Aufstehen sieht er, dass Aleks G. sich gleichzeitig mit Fireball Hikari wieder aufrappelt, allerdings in der deutlich besseren Position ist, weil er hinter ihm wieder aufsteht. Drum lässt Blackmaster von Impact ab und nähert sich Aleks, ebenfalls von hinten. Kaum steht der ehemalige GCWF European Champion, wird sein Hals auch schon vom Blackmaster umklammert und per Sleeper Hold Slam befindet sich Gee schneller wieder auf der Matte, als er gedacht hätte.

 

Schneller als gedacht, das trifft allerdings auch auf Impact zu, der Blackmaster mit dem Knie im Rücken erwischt und den Auswärtigen so mit viel Schwung zwischen die Seile nach draußen schickt. Blackmaster landet vor dem Ring, begleitet vom Raunen der Fans und bleibt dort auch liegen, während ein im Gesicht sichtlich aufgrund der Tritte erröteter Impact sich nun dem Riesen des Matches, den erst 20jährigen Hikari, nähert. Schläge in den Rücken des etwas mehr als 2 Meter hochgewachsenen World Sports Boy. Impact lässt den ehemaligen Cotatores Champion nicht auf die Beine kommen, federt in die Seile und tritt ihm dann mit voller Wucht in die Seite seines Oberkörpers. Vor Schmerz rollt sich Hikari auf den Rücken und hat sofort einen Elbow Drop auf dem Brustkorb zu sitzen. Impact, überlegen, wie er sich nun einmal fühlt, grinst die Fans an und hebt siegessicher seine Arme, wofür er natürlich nur Buhrufe erntet.

 

Fireball kann diese kurze Pause zum Verschnaufen gut gebrauchen, öffnet die Augen und realisiert, dass er nun alleine im Ring ist, zusammen mit Impact. Aleks zählt nicht, der liegt angeschlagen wie er selbst auf der Matte. Er braucht einen Moment, nur einen Augenblick und der könnte das Match beenden, er muss seine Kräfte mobilisieren, aber da ist Impact schon wieder bei ihm und tritt ihm kräftig in den Bauch. Der Rostocker röchelt, schnappt nach Luft, während er von Impact auf die Beine gezogen wird. Impact lässt seinen Gegner in der Ringmitte auf wackeligen Beinen stehen, federt in die Seile und schlägt den Riesen mit einer Clothesline wieder auf die Matte. Wieder Buhrufe und wieder lässt sich Impact „feiern“. Noch einmal zieht er Hikari auf die Beine und wiederholt das Spielchen. Er lässt ihn stehen, federt in die Seile und zeigt wieder eine Clothesline. Nein! Er will eine Clothesline zeigen, doch Hikari fängt ihn ab, hebelt ihn aus und slammt ihn mit einem gewaltigen Spinebuster auf die Matte! Eine Reaktion der beiden Ersatzkommentatorenm wäre an dieser Stelle vielleicht interessant, aber diese haben die Kopfhörer abgenommen, die Füße auf das Kommentatorenpult gestellt und betrachten das Match einfach nur noch mit gelangweilten Blicken. Ganz im Gegensatz der Fans, die förmlich ausrasten und laut mitchanten, als Hikari zum Cover ansetzt und Referee Ullrich zum Pinversuch auf die Matte hechtet.

 

One

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Two

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KICK-OUT!!

 

Die Fans können es nicht fassen! Impact schafft tatsächlich den Kick-Out aus dem Pinversuch und die Enttäuschung ist besonders Hikari ins Gesicht geschrieben, aber auch die Fans lassen ein trauriges „Ohhh“ von sich. Hikari schöpft aber neuen Siegeswillen, kämpft sich auf die Beine und macht das Zeichen, das Match hier beenden zu wollen. Das Zeichen für den Flash Lighter. Er will gerade Impact wieder auf die Beine zerren, als er aber aus dem Augenwinkel sieht, wie Aleks G. auf dem Top-Rope steht. Fast unbemerkt hat sich dieser dort hinauf geschlichen und wartete genau diesen Zeitpunkt ab. Er springt ab, wird aber ebenfalls abgefangen. Und wenn Hikari schon nicht Impact den Flash Lighter verpassen kann, dann bekommt eben Aleks die Variation des Rock Bottoms zu spüren! Fotoblitze und Jubel begleiten Fireball Hikari bei seinem Finishing Move gegen den Berliner. Doch zum Cover danach kommt es nicht, denn Impact attackiert Hikari schon, bevor dieser zum Pin ansetzen kann. Mit Brawling und Kampfeslust kämpft sich Impact hoch und zwischen ihn und Hikari kommt es wiederum zu einem harten Schlagabtausch. Sie brawlen nahe an die Ringseile und mit einer Clothesline schickt dann Hikari nicht nur Impact, sondern sich selbst über die Seile nach draußen. Ist jetzt die Chance zum Sieg für den World Sports Boy vertan? Mitnichten, denn von außerhalb klettert Blackmaster auf den Ringpfosten, begleitet ebenfalls von lautstarkem Jubel. Er sieht den ausgeknockten Aleks im Ring liegen, lässt seinen Blick kurz durch die Zuschauerreihen schweifen und springt dann mit einer nach vorne gesprungenen Rückwärtsrolle ab. Im Fachjargon auch Shooting Star Press genannt. Blackmasters Fans kennen diesen Move als „Death Shadow“. Blackmaster landet punktgenau auf Aleks, Ullrich hechtet zu Boden…

 

ONE

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TWO

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THREE!!

 

Das Match ist vorbei! Blackmaster hat sich als guter Ersatz für Ian Cole erwiesen und macht hier den Sack für den ersten Punktgewinn in der Cotatores Matchseries für die World Sports Boys. Geschafft aber glücklich liegen Blackmaster und Hikari auf der Matte bzw. vor dem Ring, während sich The MAD-X im Moment gar nicht rühren. The Renegades dagegen sind so fair und attackieren die Teams an dieser Stelle nicht, sondern stellen sich nur auf das Kommentatorenpult und applaudieren abfällig, während wir uns wieder in den Backstage Bereich schalten.

 

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<< LIVE >>

 

Das Innere des Büros des Geschäftsführers ist zu sehen. Ein ernst dreinblickender Medouni sitzt einem unbekannten Mann gegenüber. Eine bedrückende Stille durchflutet den Raum. Der Unbekannte erhebt sich und will Medouni die Hand zum Abschied reichen, doch der Araber schlägt sie genervt weg. Ruckartig erhebt er sich, seine Hände an Hüften, das Gesicht jedoch zur Faust geballt.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Wie kann es sein, dass ich jeden Monat einen Haufen Kohle in die teuersten Anwälte pumpe und wenn ich dann tatsächlich mal ein lapidares Problem habe, kann mir keiner von Euch Rechtsverdrehern einen Rat geben? Im Gegenteil: Ihr wollt mir auch noch einreden, mich schuldig zu erklären, um eventuell einer Haftstrafe zu entgehen. Bin ich denn nur von Idioten umgeben?“

 

Der Unbekannte, der wohl einer von Medounis Anwälten zu sein scheint, guckt seinen Mandanten kraftvoll an. Mit tiefer und entschlossener Stimme nimmt er Stellung den Vorwürfen, die Medouni seiner Zunft soeben vorgeworfen hat.

 

Anwalt: „Herr Medouni. Wir haben alle Möglichkeiten durchgespielt, jeden Präzedenzfall erörtert, hunderte Bücher gewälzt und sind immer wieder zum selben Ergebnis gekommen. Die Beweislast ist erdrückend. Ein Millionenpublikum hat gesehen wie Elroy Schmidtke die Tür gegen den Kopf gehämmert haben. Dieser Mann ist der Betriebsratsvorsitzende der PCWA, bekanntermaßen hassen Sie ihn, denn er hat allerhand Maßnahmen für die Belegschaft durchgeboxt, die Sie einen Haufen Geld kosten. Wir haben also sowohl ein Motiv, als auch Zeugen für die Straftat. Außerdem haben Sie gegen den Gesundheitsschutz verstoßen, denn Schmidtke war gar nicht ringtauglich als er in die Chamber ging. Sie müssen sich schuldig bekennen und Reue zeigen. Mit ein bisschen Glück, bekommen Sie dann eine erträgliche Haftstrafe…“

 

…Das war zuviel für den vielfach gestressten Geschäftsführer. In selten cholerischer Ekstase belegt Medouni den Anwalt mit allerhand unschönen Begriffen und bittet ihn dann eindringlich schnellstens sein Büro zu verlassen. Und das ist die harmlose Beschreibung, da ansonsten an dieser Stelle nur eine Aneinanderreihung von ‚Pieps’ zu sehen (hören) wären. Schnaufend lässt Medouni sich in seinen Sessel fallen, als es plötzlich an der Tür klopft. Gerade als Medouni zu einer erneuten Hasstirade ausholen will, da er den Anwalt hinter dem Klopfen vermutet, öffnet sich die Tür und was Medouni erblickt, ist das blanke Grauen. Sein Blick bohrt sich in das reinrollende Gegenüber. Here comes the pain!

 

Elroy: „Mir ist gerade dein Anwalt begegnet. Er sah nicht gerade glücklich aus.“

 

Ein bitteres und gleichzeitig zufriedenes Lächeln zeichnet Elroys Lippen. Der komplett gelähmte Betriebsratsvorsitzende schaut seinem Peiniger hasserfüllt in dessen dunkle Augen. Am liebsten würde er aus seinem Rollstuhl aufspringen und Medouni in die Hölle prügeln. Jedoch muss er sich vorerst mit psychischer Rache begnügen.

 

Elroy: „Wie du mittlerweile weißt, wurde Anklage gegen dich erhoben…“

 

Medouni unterbricht Elroy rüde.

 

Mahmoud Omar Medouni: „…noch bin ich dein Chef und solange ich das bin, hast du mich gefälligst mit Herr Medouni anzusprechen!“

 

Mit finsterer Miene rollt der bemitleidenswerte Ohmenhausener auf den mittlerweile stehenden Geschäftsführer zu.

 

Elroy: „Falsch! An jenem Tag, wo du mich in den Rollstuhl gebracht hast, bist du von meinem Chef zu meinem ärgsten Feind geworden und Feinde duzen sich. Ich bin nur hier, um dir vor Augen zu führen, was du angerichtet hast. Du sollst sehen, was für ein skrupelloses Monster du bist!“

 

Mahmoud Omar Medouni: „Mir kommen die Tränen. Wenn du Mitleid willst, dann fahr zu deinen Großeltern, solange sie noch nicht verreckt sind.“

 

Elroy: „Deine Sprüche werden dir schon noch vergehen. Der Imperial Impact wird die letzte Show sein, die du in Freiheit erlebst. Einen Tag später findet die Gerichtsverhandlung statt und dort wird man dich für lange Zeit hinter Gitter sperren. Ich bringe dich in den Knast und wenn es das letzte ist, was ich tue!“

 

Mit diesen Worten wendet Elroy angewidert seinen Rollstuhl und will das Büro verlassen. Medouni blickt ihm nachdenklich hinterher und sagt dann etwas sehr überraschendes.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Warte mir tut das alles schrecklich leid. Schließe bitte die Tür. Ich möchte etwas mit dir besprechen.“

 

Skeptisch stoppt Elroy seine Fahrt. Eigentlich müsste er schleunigst das Weite suchen. Er ist Medouni im Grunde hilflos ausgeliefert. Trotzdem überkommt ihn eine reizvolle Neugier.

 

Medouni: „Bitte Elroy…höre dir an, was ich dir zu sagen habe.“

 

Es ist schwer einzuschätzen, ob Medouni ihm ihr eine Oscar reife Show präsentiert oder aber wirklich einen Hauch von Reue verspürt. Nach einigen Sekunden absoluter Stille, entschließt der ehemalige Cryption Champion sich Medounis Worte anzuhören. Er wird kaum so dumm sein, ihn zu attackieren, denn das würde lebenslänglich bedeuten. So schließt Elroy die Tür und Medouni lässt mittels eines kurzen Anrufs in der Regie die Kamera ausstellen. Das Bild wird schwarz.

 

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<< LIVE >>

 

Zwei Matches liegen hinter uns, das dritte steht uns bald bevor, da schalten die Kameras noch einmal hinter die Kulissen. Genauer gesagt in die Kabine von Díego Alejandro Sanchéz, der offensichtlich letzte Vorbereitungen für sein Match trifft. Sein entblößter Oberkörper glänzt leicht, er hat sich bereits warm gemacht und steht nun vor einem Spiegel, auf den er ein paar Zeitungsartikel, sowie einige Bilder geklebt hat. Lokale mexikanische Zeitungen berichten vom Tod seines Vaters, doch diese Artikel sind nur am Rand zu finden. Weiter in der Mitte sind vier weitere Bilder, die uns Mai Eht, Azrael Rage, Keevan und den EFWler Leon Rascal zeigen. Im Zentrum des Spiegels jedoch blickt uns eine Person entgegen, die allen in der PCWA sehr bekannt ist. Valkos Heritage. Natürlich ist es die Autogrammkarte, die Díego beim Fanfest von „Out of Ashes“ bekommen hat. Grimmig starrt er das Bild des Tribune Champions an, als seine Konzentration durch ein Klopfen unterbrochen wird.

 

Sanchéz: „Tritt ein…“

 

Einer solchen Aufforderung kommt man natürlich gerne nach. In diesem Fall ist es John Smith, der die Kabine von Sanchéz betritt. Ein kurzes Nicken reicht aus zur Begrüßung des TNE Kollegen.

 

John Smith: „N’Abend, Diégo …“

 

Die Anspannung bei Smith ist merklich groß. Seine große Chance, seine letzte große Chance steht kurz bevor, nur noch ein Match liegt dazwischen. Ein guter Zeitpunkt, sich bei dem Stablekollegen Ermunterung und neue Kraft zu holen.

 

John Smith: „Alles klar bei dir?“

 

Díego lächelt. Warum sollte er auch Sorgen haben.

 

Sanchéz: „Ich seh das ganze sehr positiv. Mai Eht mag ja ein sehr ungewöhnlicher, aber doch auch sympathischer Kerl sein, der auch Talent hat, aber so ein Kampf ist noch zu früh für ihn. Und das werde ich ihm auch gleich beweisen. Ich mach mir da keine Sorgen…allerdings frage ich mich, ob bei dir alles klar ist…“

 

Er schaut Smith kurz nachdenklich an. Er versucht wohl dessen Gedanken zu lesen.

Smith lächelt, aber so recht will man diese Mimik nicht einordnen können. Ist es nun ernst gemeint oder nicht? Man weiß es nicht. Aber Smith scheint alles dafür tun zu wollen, dass es zumindest nach außen positiv wirkt.

 

John Smith: „Hm ja … heute steht es also an … Die zweite große Chance, die letzte Chance.  Dieses Mal muss ich es wohl schaffen, eine dritte Chance wird es nicht geben. Ein gewisses Kribbeln im Bauch habe ich natürlich schon … Hat man in einer solchen Situation wohl immer. Wäre ja abnormal wenn nicht.“

 

Ein bekräftigendes Nicken hinterher.

 

John Smith: „Aber sprechen wir von dir … Meine Ziele in der nahen Zukunft sollten ja alle klar sein. Aber wie fühlt sich unser zweiter PCWA Mexikaner mittlerweile wohl in der Phoenix Liga? Schon ein Gold ins Auge gefasst?“

 

Díego Alejandro zieht kurz die Augenbraue nach oben. Er bittet Smith ein wenig weiter in den Raum hinein, ehe sich ihm ein freches Grinsen auf die Lächeln zaubert.

 

Sanchéz: „Natürlich! Den Undisputed Gerasy! Wer in dieser Liga schielt nicht auf das oberste Gold der Liga?“

 

Ein kurzes Schmunzeln bei Smith.

 

John Smith: „Das wird die Firma freuen … TNE Mitglied gegen TNE Mitglied … Das zieht Heat. Da kann man mit promoten.“

 

Sanchéz nickt kurz, wird aber sofort wieder ernst und deutet auf den Spiegel.

 

Sanchéz: „Natürlich will ich irgendwann mal der Undisputed Gerasy Champion dieser Liga sein, doch im Moment ist das nicht MEINE Aufgabe. Die Firma hat mich geholt um dir den Rücken auf dem Weg nach oben freizuhalten, John, und ich tue, was die Firma verlangt. Erinnere dich kurz zurück…Paris…wen habe ich dort alles getroffen? Heritage, den Tribune der PCWA, danach Rage, amtierender Crypion-Champion, und zum Abschluss das „Unique Highlight“ Keevan, den Undisputed Gerasy Champion.“

 

Er sieht einen fragenden Blick bei John Smith.

 

„Natürlich habe ich vor diesen 3en noch jemanden getroffen…Mai Eht. Siehst du meinen Weg? Siehst du, wie alles langsam ins Rollen kommt? Heute Mai Eht, die Generalprobe. Danach kommt Heritage…der Tribune….die Feuertaufe…“

 

Díego sieht, dass Smith ihn versteht und führt das nicht weiter aus. Der Tribune soll sein erstes Ziel sein.

 

John Smith: „Der Tribune … Ja … Auch wenn er in letzter Zeit ein wenig sehr stark gelitten hat, ohne Zweifel ein wichtiger, ein großer Titel in der PCWA. Neben dem Brawlin’ Rumble Sieg mein ganz großes Sprungbrett nach oben … Mit ein wenig mehr Glück wäre er das auch für Wild Thing oder Mike Novoselic geworden.  Aber nein … I guess you’d be a better champ … Mal wieder eine Langzeitregentschaft … Täte der Liga verdammt gut und dem Titel auch.“

 

Ein kurzes Schulterklopfen.

 

John Smith: „Aber heute darfst du dich erst einmal mit Mai Eth herumschlagen … Seltsamer Zeitgenosse.“

 

Díego Alejandro schmunzelt.

 

Sanchéz: „Seltsam…ja, das stimmt. Doch wie ich schon sagte, es ist meine Generalprobe. Ich werde nicht zulassen, dass mich jemand wie Mai Eht auf meinem Weg stoppt.“

 

John Smith: „Hm … hm … TNE is running wild on PCWA … Endlich wieder, hatte ja ab und an das Gefühl, ich müsste den Laden alleine schmeißen. Aber die Dinge scheinen sich ja wieder zu ändern. Und wenn wir so weiter machen, wirst du ja nicht der letzte Neuzugang gewesen sein. Sehr gut so.“

 

Jetzt stehen dem Deutsch-Mexikaner doch die Fragezeichen in den Augen.

 

Sanchéz: „Neuzugänge? Wen hat die Firma im Auge?“

 

John Smith: „Noah lässt sich ja über so etwas nie aus … Aber ich denke schon, dass er da noch Pläne hat. Das wäre doch das perfekte Marketing: Für jede Title Division einen Mann oder eben ein Team.“

 

Díego lässt sich diese Idee kurz durch den Kopf gehen. Scheint fast so, als würde hier langsam doch Bewegung reinkommen.

 

Sanchéz: „Eine wirklich interessante Idee, ich bin gespannt, wen Noah da aus dem Ärmel zaubert. Doch…verzeih mir, aber mein Match. Ich brauch noch ein bisschen Ruhe. Viel Glück für den Mainevent.“

 

John Smith: „Dir auch für gleich, dir auch.“

 

John Smith verlässt die Kabine und Díego wendet sich wieder dem Spiegel zu. Sein Blick schweift kurz über Mai Eht, bleibt dann aber bei Valkos Heritage hängen. Fade Out.

 

VC: „Das nenne ich doch mal höhere Ziele bei der TNE. Man will sich alle Titel unter den Nagel reißen … Arroganter geht’s wohl nicht mehr?“

 

MG: „Dreister geklaut, triffts wohl eher. Dieses Ziel, ist keine Neuheit in unserer Liga. Um genau zu sein, ist es der Grund, dass ein Mann wie John Smith hier steht und überhaupt davon sprechen kann.“

 

VC: „Richtig, der Fight Club kam damals mit ähnlicher Primisse in die GCWF und beim Brawlin’ Rumble III gelang letztlich die Erfüllung dieses Ziels. Ein einziges Stable vereinte alle Titelgürtel auf sich!“

 

MG: „Und nun möchte man von seiten „Kerry & Gaelics“ also ähnliche Wege bestreiten.“

 

VC: „John Smith muss man den Elan den er bezüglich des PCWA Goldes an den Tag legt, heute vielleicht etwas verzeihen. Wir haben ja schon festgestellt, dass er heute einfach verdammt gut drauf ist und deshalb wohl ein wenig mehr spinnt als normal.“

 

MG: „Ich weiß nicht... das klingt für mich viel eher nach einer Marketingstrategie der Firma im Hintergrund…  aber „Kerry & Gaelic“ müsste zweifelsohne für die Realisierung dieses Unterfangen weitere Mitarbeiter finden.“

 

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<< LIVE >>

 

Live Szenen aus dem Backstage Bereich werden uns nun geboten und wir sehen Luke Tyler. Dieser scheint wohl einen Interview Partner zu suchen und ja, er scheint auch einen gefunden zu haben. Zur kurzen Erklärung dieser Szenerie sei gesagt, dass wir uns ganz in der nähe des alten Getränkeautomaten befinden, der bei der letzten Vendetta einige neue Beulen bekommen hat. Danke Valkos, vorher sah er einfach nicht wie ein „richtiger“ Getränkeautomat aus.

 

Nun denn, unsere Szenerie verfolgt schliesslich Luke Tyler der einen neuen Interview Partner sucht oder besser gesagt schon gefunden hat. Luke folgt einem Mann, der sich gerade zu unserem Getränkeautomaten bewegt und dem genauen Beobachter fällt auf, dass es sich um einen großen und muskulösen Mann handelt… hmmh, davon sollte es im Wrestling Buisness eigentlich viele geben, aber dieser hier ist schon etwas besonderes. Denn auch wenn man nur den Rücken dieses Mannes sieht, erkennt man doch ein markantes Zeichen, nämlich dieses Grün-Schwarze Logo auf seinem Rücken. Ja, es handelt sich um den Botschafter. Erik Moranes.

 

Alleine bei genauerer Betrachtung hört man schon den Unmut der Zuschauer leise aus dem Theater dröhnen, aber als dieser Mann sich dann umdreht und die Kamera erblickt, wird der Unmut lauter. Luke Tyler bewegt sich auf Erik Moranes zu, schliesslich ist dieser Mann nicht irgendein Interview Gast.

 

Moranes ist angespannt, schiesslich hat er wenig Lust von einem dreckigen PCWA Interviewer angesprochen zu werden, aber nun denn, es ist nunmal sein Job. Mit genervtem Gesichtsausdruck erwartet er Luke Tyler, der ihn dann auch freundlich begrüsst.

 

Luke Tyler: „Schönen guten Abend, mein Name ist Luke Tyler und ich begrüße sie hiermit freundlichst in der PCWA und wollte ihnen ein paar Fragen…“

 

Shut Up! Das bedeutet diese deutliche und sehr bekannte Handzeichen, dass Erik Moranes in der Vergangenheit oft genug benutzt hat. Er blickt Luke Tyler an, leicht genervt, leicht aggressiv. Aber er fühlt sich überlegen, er fühlt sich Siegessicher. Nein, er geniesst seinen Sieg über den „King“.

 

Erik Moranes: “Whoa, Whoa, Whoa… Ein PCWA Angestellter nimmt sich heraus, den Great One zu interviewen… Welch ein amüsanter Versuch, den Botschafter der Entertaining Force of Wrestling zu einem Statement zu überreden.“

 

Luke Tyler guckt verwirrt und spricht im typisch neugierigen Tonfall weiter.

 

Luke Tyler: „Ich möchte nur von ihnen wissen, warum sie diesen Schritt gewählt haben. Warum sie…“

 

Wieder kommt er nicht weiter, denn Moranes reisst Tyler das Mikrofon aus der Hand und funkelt ihn dann mit einem ziemlich bösen Blick an, so dass der Engländer erst einmal einige Schritte zurück geht und so aus dem Kamera Blickfeld verschwindet.

 

Erik Moranes: „You wan’t to know why?”

 

Moranes lacht, legt den Kopf zurück in den Nacken und spricht weiter.

 

Erik Moranes: „Ich sage nur, why not?“

 

Wieder ein lachen, dieses mal allerdings bleibt ein gefährlich funkelndes Grinsen zurück.

 

Erik Moranes: „Mein Gott, es war der genialste Schachzug meines Lebens. Nach meiner depressiven Episode in das Buisness zurückzukehren, ohne Impact, ohne richtigen Einschlag… Das wäre Schwachsinn gewesen. Erik Moranes ist Gott, Erik Moranes muss immer im Mittelpunkt stehen. Was bringt es mir also, wenn ich in der PCWA aufkreuze und diesen „No Script Needed“ Mist abziehe? Nichts, außer vielleicht irgendwelche Under Card Matches gegen Amateure wie Fireball Hikari, Mai Eht oder Tom Orion…“

 

Er lacht wieder, diesmal allerdings kehrt der Kopf in eine aufrechte Lage zurück. Seine Augen spiegeln eine Mischung aus Freude und Wut wider.

 

Erik Moranes: „Aber dieser Schritt, er schockt alle. Er schockt die Fans, er schockt die PCWA Führungsetage, er schockt die Wrestler und selbst die Leute aus der EFW sind mehr als überrascht. Ich meine, der Shooting Jackass, der Great One, Miami’s finest arrogance… Ich… komme zurück ins Buisness und sympathisiere mit der PCWA, erzähle allen von meiner harten, harten Zeit und merke, wie sehr sie mich alle bemitleiden. Ja, die Frauen und Kinder weinen, weil sie hören das Erik Moranes in der Psychiatrie war, sie wollen ihn alle wieder aufbauen und dann… Dann führt er sie alle an der Nase rum und beweisst, dass er immernoch das Arschloch ist, dass er schon damals war…“

 

Wieder ein Lächeln, diesmal spiegelt es pure Arroganz wieder. Er klopft sich mit der linken auf die rechte Schulter, symbolisiert damit seinen Respekt vor sich selbst.

 

Erik Moranes: „And why? ´cause the EFW is the fucking best in this Buisness… Ich meine, scheiß auf diesen Frankfurt Mist, die EFW ist das beste. Sie haben die besten Wrestler, die besten Offiziellen und die besten Fans…“

 

MOST HEAT OF THE EVENING~! Die Zuschauer buhen sich die Seele aus dem Leib, so dass selbst Moranes es laut hört. Und wie quittiert er es? Mit lächeln. Er hat es geschafft…

 

Erik Moranes: „…alleine diese Reaktion beweisst es. Aber ist das alles, was mich zu diesem Schritt gebracht hat? Oh yes, es ist fast alles. Nicht nur, dass ich mit meiner Präsenz in diesem Dreckhaufen aus unterklassigen Wrestlern die EFW vertrete, nein, ich präsentiere hiermit die größten Wrestler dieses Buisness… Alex Collinns, Creed H. Quinn, Joshua North, Leon Rascal, Ne-Awn Flux… Es ist eine verdammte Ehre, diese Männer hier zu vertreten. Was hat die PCWA da schon zu bieten? Das einzigartig dumme Highlight Keevan? The next Crap John Smith? Mister Overrated Azrael Rage? Den unglaublich hässlichen und wirklich geistig minderbemittelten Freakanite Valkos Heritage? Oder den dreckigsten Mexikaner aller Zeiten, Diego „Ich merke die EFW ist cooler“ Ortega?“

 

Ein lachen, laute Buhrufe, genugtuung.

 

Erik Moranes: „Wow, niemand dieser so genannten Superstars hat auch nur annähernd eine Chance gegen die EFW Elite… Sie haben nicht einmal die Chance gegen Undercarder wie Jarret Carson… außer natürlich, sie booken sich selbst zum Sieger. Aber das, ist man hier ja gewohnt in der PCWA…“

 

Mit der linken winkt er Luke Tyler zu sich, dieser hat sich alles angehört und ist natürlich wütend, allerdings auch geschockt über diese Worte.

 

Erik Moranes: „So, Müllkopf… überbringe deinem Franko-Arabischen Chef einen Gruß von mir und richte ihm aus, dass Erik Moranes hier ist um die PCWA zu zerstören…“

 

Dann wendet er sich wieder der Kamera zu, diese zoomt auf sein Gesicht, nun wird der „leichte“ Wahnsinn in Moranes Augen deutlicher.

 

Erik Moranes: „…und ihr, so called Superstars… Traut euch mich zu treffen, traut euch gegen einen EFW Superstar anzutreten und dann werdet ihr es alle spüren…“

 

Die Kamera zoomt zurück, Moranes beugt sich nach vorne und schliesst die Augen, er spricht in das Mikrofon…

 

Erik Moranes: „YOU WILL FEEL THE MEANING OF…”

 

Langsam fährt er seinen Körper wieder auf die Normale größe, öffnet die Augen und blickt in die Kamera und flüstert die letzten Worte…

 

Erik Moranes: „…Brainout…“

 

Dann drückt er Luke Tyler das Mikrofon auf die Brust so das dieser einige Schritte nach hinten stolpert und verlässt die Szenerie.

 

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Die Tür zu Medounis Büro öffnet sich und ein schimpfender Elroy Schmidtke fährt hinaus. Der Geschäftsführer der PCWA folgt ihm, will ihn wohl aufhalten aber eine kurze Drohung Elroys, dass Medouni ihn ja nicht anfassen solle, lässt den Araber zurückschrecken.

 

Elroy: „Es ist eine Frechheit mir Geld anzubieten, damit ich schweige. Ein Schmidtke ist nicht bestechlich. Im Gegensatz zu dir haben wir Ehre und Anstand! Ich dachte, du wolltest dich bei mir entschuldigen, mir die besten Ärzte finanzieren und alles tun, um deine Tat wieder gut zu machen. Aber Pustekuchen.“

 

Mahmoud Omar Medouni: „So warte doch! Du verstehst mich völlig falsch. Das Geld ist eine Art Entschuldigung…“

 

Elroy: „…Geld kann Gefühle nicht ersetzen. Du hast deine letzte Chance als freier Mann aus dieser Sache raus zukommen, vergeigt. Ich bringe dich in den Knast. Der Bestechungsversuch ist ein Schuldeingeständnis!“

 

Ein letzter verachtender Blick zu Medouni und dann rollt Elroy davon. Medouni schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und schleicht zurück in sein Büro. Wie es aussieht, läuft seine Zeit als Geschäftsführer bald ab. Ausgerechnet Elroy Schmidtke hat die Macht sein Leben zu ruinieren.

 

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<< LIVE >>

 

Auf einen fairen Kampf?

 

„Mai Eht. Warte bitte mal kurz.“

 

Wer ruft nach mir? Die Stimme kenne ich doch. Heute ist wohl der Tag der großen Erinnerungen. Langsam scheine ich mich an diesen seltsamen Ort zu gewöhnen. Das ist gut. Das muss gut sein. Die Leute scheinen mich zu akzeptieren. Der Traum der Heimat ist vielleicht doch nicht bloße Illusion.

 

„Mai Eht…würdest du bitte die Ohrenschützer abnehmen, damit ich nicht immer brüllen muss?“

 

Ups. Da hatte ich glatt schon wieder vergessen, dass jemand meinen Namen gerufen hat. Ich drehe mich mal um.

NEIN! Das ist doch der Typ gegen den ich heute kämpfen muss. Wie war noch gleich sein Name. Warte, das haben wir gleich. Ein Blick in mein Buch verrät mir alles. Genau: Sanchez = Beleidigend!

 

Mai Eht: „Was willst du? Mein Buch sagt mir, dass du mich beleidigt hast. Und deshalb muss ich dich nachher besiegen.“

 

Díego blickt sein Gegenüber kopfschüttelnd an. Er kann es immer noch nicht fassen, dass es wegen nichts so weit gekommen ist.

 

Sanchéz: „Amigo…Unsere beiden letzten Aufeinandertreffen sind sehr unglücklich verlaufen und haben jeweils mit einem Missverständnis geendet. Ich respektiere dich, Mai Eht, und denke du bist ein fairer Sportsmann. Ich freue mich auf das Match.“

 

Das kapier ich nicht. Der ist ja so nett heute und das wirkt auch nicht im Geringsten aufgesetzt. Warum habe ich denn in meinem Buch das genaue Gegenteil notiert. Habe ich mich vielleicht in ihm getäuscht? Ob ihm doch trauen kann?

 

Sanchéz: „Also amigo…auf einen fairen Kampf?“

 

Er streckt mir die Hand entgegen. Soll ich es erwidern? Warum eigentlich nicht? Wenn er irgendeine Intrige plant, werde ich sie rechtzeitig durchschauen. Meine Menschenkenntnis hat mich noch nie hängen lassen. Zumindest kann ich mich nicht an ein Negativerlebnis erinnern. Okay. Ich schlage ein.

Diese Wärme. So etwas habe ich noch nie gespürt. Was ist das für ein Gefühl? Es ist schwächer, als das welches ich vorhin beim Anblick der Interviewerin spürte und dennoch ähnlich schön. Welch eigenartiger Tag heute, alles scheint sich auf magische Weise zu verändern... 

Verwundert schaut Díego seinen heutigen Gegner an.

 

Sanchéz: „Mai Eht…was ist los? Träumst du?“

 

Ähm…Sorry. Ich lass deine Hand jetzt wieder los.

 

Mai Eht: „Auf einen fairen Kampf.“

 

Ein zufrieden lächelnder Díego klopft Mai Eht auf die Schulter, ehe er weiter seines Weges geht. Mai Eht schaut ihm nachdenklich hinterher.

 

MG: „Ja Mensch, dass sieht doch ganz nach einem sportlich, fairen Wettkampf aus. Misserverständnisse beseitigt – faires Match möglich gemacht!“

 

VC: „Sieht ganz danach aus!“

 

MG: „Man muss nur den Mut haben, dass Wort zu ergreifen und auf den anderen zuzugehen! Das kann schon viel helfen. Und mal sehen ob diese eben gerade geschaffene Vertrauensbasis nicht wieder dafür sorgt, dass wir ein Match in Rekordzeit erleben, auch wenn es mich freuen würde die nächsten Wochen etwas mit der Stoppuhr zu arbeiten! Aber dazu später, jetzt hat Luke sich sein Gehalt wahrlich verdient, denn innerhalb kürzester Zeit hat er einen weiteren Gesprächspartner aufgetrieben!“

 

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<< LIVE >>

 

Das dritte Match des heutigen Abends steht kurz bevor, doch vorher wird noch mal in den Backstagebereich geschaltet. Die Kamera fängt Luke Tyler, der in üblicher Manier die Zuschauer an den heimischen Fernsehern anlächelt.

 

Luke: „Er ist heute vielleicht nicht mein erster Gesprächspartner am Mikro, aber liebe Zuschauer, ich habe nun die Freude, einen alten Freund, einen alten Bekannten der PCWA zu interviewen. Erster PCWA DanMen Champion, erster PCWA Gerasy Champion... da sollte es bei Ihnen zu Hause klingeln. Ganz genau, die Rede ist natürlich von Diego „Desperado“ Ortega.“

 

Kurz schaut Luke zur Seite. Dreimaliges Klopfen an der Tür zur Kabine des Mexikaners und schon geht der Blick wieder Richtung Kamera.

 

Luke: „So, dann wollen wir mal.“

 

Noch bevor aus dem inneren Kabine eine Antwort kommt, reißt Luke Tyler die Tür auf. Das Klopfen hätte er sich also auch einfach sparen können… Dennoch ist sein Gegenüber durchaus guter Dinge, als er den langjährigen PCWA Interviewer erkennt.

 

Diego: „Buenas tardes Amigo.“

 

Luke: „Buenas tardes Diego.“

 

Der Mexikaner erhebt sich von seiner Couch und geht auf den PCWA Angestellten zu. Bester Laune reicht er ihm die Hand und klopft ihm auf den Rücken.

 

Diego: „Na Muchacho, come estas?“

 

Luke: “Muy bien, muy bien.”

 

Eines guten Gastgebers angemessen marschiert der Mexikaners herüber zu seiner Mini-Bar und bietet seinem Gesprächspartner einen Drink an.

 

Luke: „Tut mir Leid, ich bin im Dienst... aber trotzdem Danke. Kommen wir lieber gleich zur Sache. Du bist zurück in der PCWA. Kurz und knapp: Warum hat das so lange gedauert?“

 

Sofort lässt Luke also wieder den neugierigen Interviewer raushängen und stellt dem Mexikaner offen, aber durchaus berechtigt diese Frage. Ortega indes lässt sich alle Zeit der Welt, geht erst wieder gemächlich herüber zu seinem Sofa.

 

Diego: „Ich denke du solltest wissen, warum ich so lange weg war Luke. Ich bin ja schließlich nicht ohne Grund gegangen. Ohne Grund hat noch nie ein Ortega den Schwanz eingezogen. Nein, ich bin gegangen wegen der Gesundheit meines Bruders.“

 

Luke: „Dennoch waren viele deiner treuen Fans aus der PCWA natürlich enttäuscht über deine Abwesenheit.“

 

Ortega nickt seinen Gegenüber an.

 

Diego: „Si, das verstehe ich auch. Aber an meiner Stelle hätten sie sich nicht anders verhalten. Ich kann nicht seelenruhig umherstolzieren, während ein Mitglied meiner Familie im Sterben liegt. So habe ich sogar das Opfer gebracht, das höchste Titelgold im Wrestling-Geschäft niederzulegen. Du kannst mir glauben, dass ich dies nicht gern getan habe. Aber das soll nun der Vergangenheit angehören. Nachdem, was Treasure meinem Bruder in Mexiko angetan hat, bin ich ja nun wieder hier. Und ich hoffe, meine Fans wieder aufs Neue begeistern zu können.“

 

Luke: „Glaubst du denn, dass dein Bruder hier sicherer ist als in Mexiko?“

 

Diego: „Definitiv.“

 

Bei diesem Thema wird Ortega verständlicherweise wieder etwas ernster.

 

Diego: „Ich habe jedem in Antonios neuem Krankenhaus, von der Putzfrau bis zum Oberarzt, jedem habe ich eingetrichtert, was ich von Ihnen erwarte bezüglich der Sicherheit meines Bruders. Das sie medizinische Wunder vollbringen kann ich nicht erwarten. Ich kann aber erwarten, dass mein Bruder nicht Opfer feiger, kranker Angriffe eines Irren wird.“

 

Luke: „Da kann ich nur hoffen, dass deine Erwartungen auch erfüllt werden. Doch sprechen wir noch mal über deine eigene Zukunft. Du kommst nach langer, langer Zeit zurück in die PCWA. Was sind nun deine Ziele, deine Wünsche, deine Erwartungen? Was wird auf dich zukommen?“

 

Der Mexikaner genehmigt sich erst einen Schluck Wasser, bevor er auf die Frage seines Gegenübers antwortet.

 

Diego: „Amigo, das weiß ich noch gar nicht. Ich bin erstmal nur gekommen, um wieder hier zu sein. Wieder ein Teil der besten Wrestling Liga der Welt zu sein. Und eins wissen wir beide ganz genau Muchacho: Es ist im Wrestling oftmals nicht nötig, nach Aufgaben zu suchen. Die Aufgaben kommen wie von selbst auf einen zu. Und so wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis ich hier wieder ein festes Ziel vor Augen habe. Ein Ziel, bei dem ich schon heute garantieren werde, dass ich es auch erreiche. Trotz meiner Pause bin ich keinesfalls eingerostet. Ich bin noch immer so gut wie damals. Ich bin noch immer in der Lage, jeden Wrestler zu schlagen.“

 

Luke: „Auch den amtierenden Undisputed Gerasy Champion?“

 

Der Mexikaner lächelt ob dieser Frage von Luke Tyler.

 

Diego: „Si Señor. Auch den…“

 

Luke: „Nun denn Diego. Unsere Interview-Zeit ist um, the Show must go on. Ich wünsche dir nach deiner langen Abwesenheit nun noch einen ersten erholsamen Abend… aber dann interessante Aufgaben in den folgenden Wochen.

 

Diego: „Gracias Luke.“

 

Kaum haben sich die beiden Herren also verabschiedet, ist Luke Tyler auch schon wieder verschwunden. Das nächste Interview wartet schon.

 

MG: „Habe ich da eine Kampfansage in Richtung von Keevan rausgehört?“

 

VC: „Ortega hat behauptet, er gönne Keevan schlagen. Aber auch nur, weil Luke ihn danach gefragt hat.“

 

MG: „Glaubst du Diego also, dass er sich wirklich keine konkreten Ziele gesetzt hat?“

 

VC: „Dies ist wahrlich schwer zu glauben. Aber ich bezweifele doch stark, dass er ernsthaft damit rechnen würde, so schnell wieder ins Rennen um den obersten Titel der PCWA einsteigen zu können. Dazu ist er Realist genug. Man darf also wirklich gespannt sein, was uns in den nächsten Wochen erwarten wird.“

 

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Während Mike und Vincent über das Interview Ortegas sinnieren, erleben wir via Splitscreen Verfahren eine Schalte in die Kabine des Unique Highlights Keevan. Dieser steht vor seinem Fernseher und hat das Interview mit Diego Ortega eben verfolgt. Keevan atmet tief ein, ehe er völlig unvorbereitet mit beiden Händen den Fernseher vom Tisch stößt.

 

Keevan: „Du solltest besser sicherstellen, dass du mir nicht über den Weg läufst El Mariachi!“

 

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<< LIVE >>

 

FH: „Danke für die Hilfe Blacky. Jetzt können wir noch ein gewaltiges Wort um den Titel mitsprechen.“

 

BM: „Nichts zu danken. Auch wenn ich eigentlich nicht die Absicht hatte Heute zu wrestlen.“

 

FH: „Dafür warst du aber mehr als gut drauf.“

 

Fireball schaut sich unsicher um.

 

FH: „Sag mal kannst du dir vorstellen, dass noch mal zu machen?“

 

BM: „Noch mal? Nun ja.. Im Prinzip kein Problem. Ist mal was anderes als dieses ganze, eintönige XFWA gewrestle. Da läuft es zur Zeit nämlich nicht so besonders gut. Also wegen mir kein Problem.“

 

Stumm weißt Fireball Blackmaster in seine Kabine, er macht sofort die Tür zu.

 

FH: „Ich kann nicht sagen wann Ian wieder kommt. Das kann lange dauern. Vielleicht länger als bis zum PPV.“

 

BM: „Länger als der PPV? Mhh.. Mal angenommen die WSB, also Du und Ich in dem Fall, werden Champs beim PPV. Was passiert danach? Weil ich ja nicht zur Liga gehör, aber als Champ natürlich verteidigen muss. Bzw. Was passiert wenn Ian wiederkommt?“

 

FH: „Den Cotatores Titel können bis zu 5 Wrestler halten, auch wenn nur 2 Kämpfen. Da Ian zu den WSB gehört wäre er ebenso Champ. Aber du kannst natürlich gern hier bleiben, dass dürfte nicht das Problem sein. Da lässt sich bestimmt was machen. Ich kann mir auch vorstellen, dass Medouni seinem Champion einen Vertrag anbietet.“

 

BM: „Komische Titel-Regelung! Aber wenn das so gemacht wird, dann ist das natürlich alles kein Problem. Nur Ich als fester Bestandteil der PCWA? Ich weiß nicht. Zur Zeit reichen mir dann doch die Gastauftritte.“

 

FH: „Schau sie dir an! Es lohnt sich! Ich habe den Wechsel nie bereut. Aber überzeugt dich selbst. Frag doch mal Yai, was sie dazu sagt. Die Möglichkeiten in der Hauptstadt Deutschlands sind gigantisch.“

 

BM: „Yai? Was hat die mit der PCWA bzw. mit dir zu tun?“

 

FH: „Na sie kennt sich doch in der Welt aus. Die muss doch wissen, was hier möglich ist. Die PCWA ist nun mal in Berlin stationiert.“

 

BM: „Oh man.. Hör mir auf mit der kleinen Nervensäge. Schon schlimm genug, dass die mich in der XFWA nicht zufrieden lässt.“

 

FH: „Sie war ganz lieb, als ich sie getroffen habe. Und immerhin ist sie so was wie ein Glücksbringer, sonst wärst du heute nicht hier.“

 

Blackmaster wirkt etwas verwirrt.

 

BM: „Die kommt echt überall rein. Aber wieso Glückbringer? Was meinst du damit?“

 

FH: „Immerhin hat sie dir vorgeschlagen heute zu kommen, oder nicht?“

 

BM: „Was hat die? Ich glaub nicht! Das war MEINE Entscheidung. Ich bin froh, wenn die mir nicht über den Weg läuft und ich nicht mit der reden muss. Vor allem würde ich nie ein Vorschlag von der befolgen.“

 

FH: „Nun gut überlegst dir wenigstens.“

 

BM: „Unterstützen kann ich dich gern weiterhin. Aber fest an PCWA will ich mich nicht binden.“

 

FH: „OK, aber ich kann auf dich zählen, ja?“

 

BM: „Klar.“

 

FH: „Gut, ich fahr jetzt wieder. Ich will mal gucken, ob ich Ian noch erreich bevor er im Flieger sitzt. Wir sehen uns bei Vendetta 42?“

 

BM: „Alles klar. Ich bin da.“

 

FH: „Dann mach’s gut Blacky.“

 

Fireball verlässt daraufhin die Kabine.

 

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<< LIVE >>

 

 

Slayer. Ein alter Song aus beinahe längst vergessenen Tagen. Here comes the Pain. Schon lange bevor sich irgendein weißer Klotz, mit sicherlich beträchtlichen Fähigkeiten, diesen Spruch zu seinem Entrance angeeignet hatte, nutzte der Grizzman diese Phrase schon. Denn er IST Pain.

Hoch konzentriert blickt er auf den Vorhang, hört die vereinzelten Jubelschreie in der Halle.

Und im nächsten Moment ist er schon auf der Aisle.

 

I am the new hell on earth
The lord of agony divine
Domination, intimidation
Lives within these eyes
Reign of power
Remorseless anarchy
I am arrogance in the flesh
Unleashed intensity

 

Fans kennen ihn aus der GCW, aus der UFWA, aus der GWF und aus der CWF. Dieser Mann ist im deutschsprachigen Raum – prove me wrong – eine Legende. Und genau so wird er empfangen.

Von links und rechts reichen ihm die Menschen die Hände, und überall, wo er nur kann, klatscht er ab. Das GCW Shirt ist da kein großer Störenfried. Er steht eben zu seiner Meinung, und man hat das verdammt nochmal zu respektieren.

 

Step aside for the nightmare
Pure destruction stands before you
No escape as the psycho
Brings you misery
The line starts here

 

Und sie tun es. Sie gewähren ihm den Weg zum Ring, lassen ihn hinein sliden, obwohl sie sich nicht wirklich denken können, was er hier will.

Nun…zunächst mal ein Mikrofon und den entsprechenden Jubel.

 

Grizz: For those of you, who may be a little confused…

 

Er blickt sich um, erkennt viele Sympathien.

 

Grizz: My name is Grizz Lee…a stranger in this ring, I might add.

 

Nicht wenige haben den Grund allerdings erkannt, deswegen rufen sie straight seinen Namen. Er nickt nur höflich, führt das Mikrofon wieder zu seinem Mund.

 

Grizz: Some weeks ago. Zwei alte Bekannte trafen sich, um dem legendären Corven Shaw zu huldigen.

 

Der Gesichtsausdruck drückt leichten Ekel aus.

 

Grizz: Alex Collinns und Azrael Rage.

 

Beim Nennen von Zweiterem formieren sich die Buh Rufe recht konsequent.

 

Grizz: Sie wollten ein Match abhalten, ein Tribut. Zu Ehren eines der besten Wrestler, der jemals einen Fuß auf diese Erde setze. Ihrer Meinung nach. Aber es kam das wohl Unvermeidliche und Azrael Rage wollte mit einem Stuhl auf den Harlem White Guy losgehen. Etwas, das in einem solchen Match NICHT angebracht ist.

 

Als hätte er nicht schon selbst verpönte Aktionen durchgezogen. Aber er lächelt, als die Menge ihm durch Jubel beipflichtet.

 

Grizz: Also musste ich tun, was getan werden musste, ging in den Ring und nahm ihm den Stuhl ab. Quite simple. Er nahm mir das natürlich übel und forderte mich auf, hierher nach Berlin zu kommen.

 

Ganz schnell dreht er sich um und legt seine ganze Aggressivität in den Blick zum Entrance.

 

Grizz: HIER BIN ICH, AZRAEL RAGE!! Du hast mich eingeladen, also zeig’ dich und sag’ mir, was du willst!

 

Meine Zeit ist gekommen.

 

Ich bin hier.

 

Hört meine Stimme!

 

Seht mein Antlitz!

 

 

Azrael Rage

 

Der oberste Teufel

 

Der lange schwarze Ledermantel weht hinter seinem schnellen Gang hinterher. Die Haare sind zu einem Zopf gebunden. Sofort das Zeichen, dass die Musik beendet werden soll. Auf Hälfte der Rampe bleibt der Teufel stehen und als sein Theme verstummt, hört man es ganz genau, was die Fans von ihm halten. Sie buhen und pfeifen. Allerdings stört das den Teufel nicht im Geringsten. Im Gegenteil, so scheint er sich in der Antipathie des Publikums ihm gegenüber zu sonnen und sich an ihrem Unmut zu ergötzen. So zeigt er seinen Cryption Titel noch einmal in die Höhe. Er trägt ein Headset und beginnt auch gleich zu sprechen.

 

Rage: „Willkommen. Willkommen im Vorhof der Hölle, Grizz Lee.  Wie ich sehe bist du wirklich den Schrieb gefolgt, welchen ich dir aushändigen lies. Es erfreut mich auf das Äußerste, dass du den Ruf der Herausforderung nicht widerstehen konntest.“

 

Aufreizend lässig lehnt sich der Grizzer auf das oberste Seil und bringt Rage, dem amtierenden Cryption, all seine Verachtung entgegen.

 

Grizz: Verdammt richtig. Und jetzt komm hier rauf in den Ring und sag mir, was die ganze Sache zu bedeuten hat.

 

Rage: „Doch wir sind hier weder in Frankfurt, noch in dem leidigen Amerika, Mexiko, um genau zu sein. Wir befinden uns in Berlin. Dies ist die PCWA. Hier sehen die Dinge etwas anders aus. Hier stelle ich die Regeln auf. Folglich soll es dir hier nicht so einfach gelingen mich noch einmal zu überraschen, oder gar zu überrumpeln.“

 

Grizz: WAS…willst du?

 

Ein lautes, durch die Halle schallendes Lachen und ein Blick zu seinem Titel, welcher auf seiner Schulter thront.

 

Rage: „Nicht so ungestüm, mein feister Freund. Wir haben Zeit. So will ich dir nun dennoch mein Anliegen verraten. Ich lud dich ein, damit ich an dir beenden kann, was ich an Alex Collinns begonnen habe. Es wäre perfekt geworden, hättest du dich nicht eingemischt. Dein Handeln sollst du nun bezahlen und die Konsequenzen werden fürchterlich sein, denn weißt du, ich habe mich wirklich angestrengt, um dir einen würdigen Empfang zu geben. So wirst du dich hier, in meinem Irrenhaus,  der PCWA, beweisen, wenn du deine Hände an meinen Hals legen willst. Allerdings kannst du natürlich auch sofort nach Hause gehen, in dein geliebtes Nest, falls du dich nicht trauen solltest. Es bleibt ganz dir überlassen.“

 

Doch etwas überrascht stößt sich Lee nach hinten ab und zieht die Augenbrauen zusammen.

 

Grizz: Ich lasse mich nicht verarschen, Rage. Ich bin nicht umsonst gekommen. Mir war klar, dass du so etwas wie…Rache willst.

 

Abermals grinst er.

 

Grizz: Ich werde nicht verschwinden, keine Sorge. Ich stehe hier in diesem Ring und warte…AUF DICH! Also lass uns die Sache zuende bringen. RIGHT HERE, RIGHT NOW!

 

Ein Fingerzeig. So schnell lässt sich der Teufel wohl heute nicht auf diesen Kampf ein.

 

Rage: „Aber, aber, es doch gegen jegliche Form gleich mit der Tür ins Haus zu fallen.  So stehst du da, wild brummend, obwohl ich mir doch so viel Mühe für dich gemacht habe. Wie undankbar! So erwarte ich mehr von dir, lieber Grizz. Denn in der Tat habe ich so einiges nur für dich vorbereitet. Das sollte doch wohl nicht in Schall und Rauch verpuffen, stattdessen geachtet und respektiert werden, nicht wahr?“

 

Mit der Zunge fährt sich Grizz Lee über die Lippen und blickt genervt zur Seite. Klar, die Fans wollen das Gleiche wie er. Aber Rage ist offenbar nicht gewillt mit zu spielen. Fordernd breitet der Hardcore Warrior die Arme aus.

 

Grizz: Also?

 

Azrael schüttelt den Kopf. Der GCW Athlet  scheint es nicht zu lernen.

 

Rage: „Also hast du wirklich keine Klasse und Etikette. Nun denn. So wollen wir fort weiter machen. Mit oder ohne deine Manieren. Hier ist mein Angebot. Spiel mein Spiel mit und ich garantiere dir, dass du alsbald deine Fäuste gegen mich erheben kannst.“

 

Unter dem langen Mantel holt Azrael einen Vertrag auf einem Pinbrett hervor. Er wirft den Vertrag in den Ring.

 

Rage: „Mit diesem Vertrag garantierst du, dass du bis zum Imperial Impact V jeder Show der Phoenix Crossover Wrestling Association beiwohnen wirst und selbstverständlich auch dem Impact. Unterschreibe, oder aber schere dich zurück in das Loch aus dem du gekrochen bist!“

 

Grizz: Ich kenne dich noch nicht einmal, Rage. Aber ich kann dich jetzt schon hassen. Du machst das richtig gut.

 

Mit der freien Hand hebt er das Pinbrett auf und mustert das Papier darauf. Tatsächlich. Ein Vertrag. Kurz schaut er wieder auf, zu Rage. Dann zum Publikum, das seinen Namen ruft und ihn hier sehen möchte.

 

Grizz: Ich bin immer vorbereitet...

 

Mit einem schnellen Handgriff zieht er einen Kugelschreiber aus seiner Hosentasche. Aber er überlegt noch…

Melissa Jade, andere Pflichten. Viele Sachen gehen ihm durch den Kopf. Aber…

 

Grizz: Du bist wie Shaw. Ein großmäuliger Schwätzer. HERE WE GO!!

 

Und er tut es. Er setzt seine Unterschrift auf das Blatt und wirft den Vertrag in hohem Bogen aus dem Ring, zurück zum „Herausforderer“.

 

Der Teufel scheint äußerst angetan von dieser Entscheidung zu sein.

 

Rage: „Wie erfreulich, auch wenn du weiterhin keine Klasse zeigst. Über die Toten nur Gutes. So, da du aber unterschrieben hast, will ich nun auch dir die Freude gönnen und dir jemanden zeigen, der dir sicherlich noch in Erinnerung ist. Er wird sich die nächste Zeit um dich kümmern, bis ich zeitlich nicht mehr so begrenzt bin. So jauchze und erquicke vor Wiedersehensfreude, denn ich präsentiere, zurück im Scheinwerferlicht, RIC HEATFIELD!!!“

 

Während sich Rage schon umdreht und geht, steigt roter Bengalrauch im Entrancebereich auf. Noch während alles verhüllt wird und sich der Schimmer dunkelroter Einsamkeit auf die vielen Fans drückt, steht mit einem Mal eine Silhouette im Nebel.

 

Gebannte Blicke starren voller Aussicht auf den Japaner, der dort kommen soll. Harren erwartungsvoll dem Unbekannten.

 

Sekunden verstreichen, das Gemurmel ebbt merklich ab und steigt wieder an, ein webendes Spiel der höchsten Vorfreude. Zwei lange Schritte und Heatfield steht  im geißelnd hellen Licht.

 

Rasierte Haare, eingefallene Wagenknochen stechen nebst großen mexikanischen Tijuana Sonnenbrillen Gläsern hervor.  Im linken Mundwinkel baumelt klassisch eine Zigarette. Die Kleidung in schlichtem, fast schon klassischem schwarz. Darüber eine Lederjacke. Das Gesicht ist frei von jeglicher Mimik. Keine Geste, der Mund gleicht einem fahlen Strich, den ein Zeichner mal eben hingewischt hat, bevor er seine Thai Nutte empfing.

 

Wortlos, mit vollem Entsetzen im Gesicht, erstarrt Grizz Lee im Ring. Die Hände sinken kraftlos nach unten, würden die Matte berühren, wenn sie könnten. Das darf nicht wahr sein. Lediglich im Gesicht regt sich etwas. Ein fragender Blick quält sich aus seinen Augen.

 

Auch auf der anderen Seite kein Nicken, einfach keine Reaktion. Der Japaner verharrt wie eine starre Säule. Durch die abgedunkelten Gläser sind nicht einmal seine Augen noch zu erkennen.

 

Für diesen Moment ist Azrael Rage vergessen. Ric Heatfield, der so oft Platz in seinen Gedanken und Halluzinationen gefunden hatte, steht auf einmal vor ihm. Weit weg…aber er ist da.

 

MG: „Unglaublich! Rage schickt seinen neuesten Höllenhund vor.“

 

VC: „Klingt doch eigentlich recht logisch. So dürften Grizz Lee und Valkos Heritage zusammen doch wohl zu viel für den Teufel sein. Meiner Ansicht nach, zeigt Rage immer öfter, dass er in seinem verdammt großen Kopf auch ein Hirn hat.“

 

MG: „Genau, dass ist es ja, was diesen Mann so gefährlich macht. Er ist stark, intelligent, skrupellos und hinterhältig bis ins Letzte.“

 

VC: „Aber eins müssen wir ihn zu Gute halten.“

 

MG: „Das da wäre?“

 

VC: „Dank ihn kommen wir in den Genuss zweier Topathleten dieses Sports. Grizz Lee und Ric Heatfield hier in der PCWA. Das ist eine absolute Sensation!“

 

MG: „Besonders scheint Heatfield ja fest unterschrieben zu haben, so dass er uns auch nach dem Imperial Impact erhalten bleibt.“

 

VC: „Siehst du. Man muss alles nur positiv sehen. Ich freu mich auf weiteres von diesen beiden Herren.“

 

MG: „Ich auch.“

 

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<< LIVE >>

 

Er hat ihn. Endlich. Rage verließ sein sicheres Versteck um sich mit einem Auswärtigen zu messen – sein Fehler, Valkos’ Segen. Ein kurzer, intuitiver Blick auf einen Monitor hat gereicht und Valkos hat das gesehen, was er schon den ganzen Abend sucht, Azrael Rage, live bei Vendetta #41. Und so bahnt sich der amtierende Tribune Champion seinen Weg durch die vielen Gänge, vorbei an den Wendungen und Kreuzungen um zum Entrance Bereich, auch Gorilla Position genannt, zu gelangen, um Rage zu stellen, den Überraschungsmoment auf seiner eigenen Seite zu haben.

 

Doch jäh wird Heritage enttäuscht, denn als er endlich an der Gorilla Position ankommt, scheint im Gegenzug der Cryption schon auf den Tribune gewartet zu haben. Kein Schockmoment für den Teufel, keine Oberhand für die Freakanite, die er so gerne gehabt hätte. Ein kurzer Blickkontakt, eine Sekunde der Verzögerung, die letztendlich entscheidend hätte sein können… und dann läuft Azrael vom Ort des Geschehens!? Valkos Heritage reißt die Augen auf und braucht einen Moment um zu realisieren, dass Azrael Rage mit schnellen Schritten vor dem Freakanite wegläuft, dabei ein gehässiges Lachen von sich stößt. Der Tribune schaltet dennoch endlich und nimmt die Verfolgung auf.

 

Noch laufen beide, kaum verschnellert aber Heritage seinen Schritt, tut auch Rage selbiges. Verlangsamt Heritage seinen Schritt, verlangsamt auch der Teufel. Begleitet von einem Lachen seines ärgsten Feindes folgt Valkos Heritage diesem abermals durch die Gänge. Wo er allerdings zuvor noch einem Wunsch, einem Rachegelüst, dem Schatten von Rage hinterher gejagt ist, jagt er nun den Körper aus Fleisch und Blut. Nur flüchtig kann Heritage einen Blick auf die Wegbeschreibungsschilder, auf die genauen Ortskennzeichnungen auf dem Weg werfen, doch dies alleine reicht um zu wissen, wohin Rage flüchten will: Vor die Halle – zum Parkplatz.

 

Valkos Heritage will verhindern, dass Rage ihm abermals durch die Finger gleitet und setzt nun einen finalen Sprintversuch an, hechtet um die letzte Ecke, um die Rage kurz zuvor verschwunden ist und blickt auf die sich schließende Tür des Haupteingangs zum PCWA Theatre. Lautlos muss auch Rage seinen Schritt verschnellert haben, als er um die Ecke ging und hat nun einen kleinen, aber dennoch immensen Vorsprung. Heritage rennt zur Tür, reißt sie auf und sieht noch, wie ein grinsender Azrael Rage in eine Limousine steigt. Heritage greift instinktiv in seine Hosentasche, sucht den Schlüssel zu seinem schwarzen Wagen und muss mit ziemlicher Wut, die ihm im Gesicht geschrieben steht, feststellen, dass sein Autoschlüssel in seiner Kabine liegt. Er sieht Rage wegfahren und scheint jegliche Hoffnung zu verlieren, als plötzlich ein Schimmer auftaucht, in Form eines Taxis. Heritage hält dieses an, steigt hinein und es beginnt Teil 2 der Verfolgungsjagd.

 

VC: „Wo wollen die hin?“

 

MG: „Viel interessanter ist doch die Frage, was Rage vor hat. Er hat offensichtlich Valkos hinter sich her gelockt. Er ist nicht wirklich geflohen.“

 

VC: „Das ist bestimmt eine Falle.“

 

MG: „Bestimmt, aber auch Valkos kann soweit denken. Er weiß, dass er vorsichtig sein muss.“

 

VC: „Hoffen wir nur, dass Valkos nicht so vor Wut ist, dass er das vergisst…“

 

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<< LIVE >>

 

 

„L“, nur ein Buchstabe und doch so viel mehr

 

Ich habe schon lange nicht mehr in meinem Buch geblättert. Es wird Zeit, dass ich versuche mein Leben zu entschlüsseln. Dieses Buch ist mein Leben, das muss es sein, denn sonst wäre ich Nichts. Eine namenlose Gestalt ohne Gesicht. Das muss ich verhindern.

Nur wie? Womit fange ich an? Wie findet man heraus, wer man ist, wenn man gar nicht weiß, wer man war und schon gar nicht antizipieren kann, wer man mal sein will?

 

Anna! Ihr Name will mir nicht aus dem Kopf, hat sich eingebrannt. Anna…ja…aber wie heißt sie eigentlich weiter? Jeder Mensch, den ich bisher getroffen habe, hatte zwei Namen. Einen Vor-, und einen Nachnamen. Zwar erinnere ich mich an keinen aber ich bin mir sicher, dass jeder Mensch zwei Namen hat. So wie ich: Mai Eht. 

Nein warte: Diego Alejandro Sanchez. Der Mann den ich eben traf, der besitzt sogar drei Namen. Zwei Vor-, und einen Nachnamen. Vielleicht ist das die Antwort auf meine quälenden Fragen, der wichtige Anfang meiner Sinnreise.

Der Beginn von allem ist ein Name. So beginnt das Elend dieser Welt und so endet es. Die Verkündung des Namens gibt dem Menschen seine Grundidentität und löscht sie auch wieder.

 

Was ich also finden muss, ist ein Name, mein Name. Erst wenn ich weiß, wer ich von Geburt an war, kann ich erkunden wer ich bin und entdecken wer ich sein will. Ein Name besteht aus Buchstaben. Und diese Buchstaben befinden sich in Büchern. So auch in meinem Buch. Ja…meine Buchstaben befinden sich in meinem Buch. Drum muss ich blättern, lesen, deuten, mutmaßen. Egal was. Ich muss die Buchstaben finden.

 

Was ist mein Freund? Mist! Das Match. Lass mich noch kurz gucken. Die richtigen Buchstaben werden sich mir erschließen. Vertraue mir, schon bald werde ich geheilt sein, geheilt von mir selbst.

Da…da ist er…der erste Buchstabe…ich weiß nicht warum aber ich spüre einfach, dass er es ist. Warum? Es ist ganz einfach. Er zaubert mir das gleiche Lächeln auf die Lippen wie Anna und Diego. Zwei Menschen, die mich berühren, so wie mich der Buchstabe berührt, so wie du mich berührst kleine weiße Taube.  

Ich notiere ihn mir auf den Buchrücken. Er ist mein Zeichen, der Weg in die Vergangenheit, die Brücke zur Gegenwart und die Vision der Zukunft.

 

„L“, nur ein Buchstabe und doch so viel mehr.

 

MG: „Mit diesen Eindrücken steuern wir geradewegs auf den heutigen Co Main Event zu.“

 

VC: „Diego Alejandro Sanchéz trifft auf Mai Eht, welchen wir eben noch einmal gesehen haben!”

 

MG: „Ein Match das vor allem aus Missverständnissen resultiert, welche inzwischen jedoch bereinigt scheinen.“

 

VC: „Sanchéz traf bei Vendetta 40 auf den amtierenden Undisputed Gerasy Champion Keevan und trotzte ihm ein Unentschieden ab. Mai Eht hingegen verlor bei der letzten Vendettaausgabe gegen Tom Orion, nachdem dieser ihn einfach übertölpelt hat.“

 

MG: „Die Voraussetzungen scheinen klar, doch im Wrestling kommt es ja oft anders, als man denkt!“

 

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<< MATCH >>

 

Jetzt setzt „On Fire“ von Lloyd Banks ein. Auch wenn Mai Eht sehr beliebt zu sein scheint, Díego Alejandro Sanchéz kann damit sehr gut mithalten. Das Licht in der Halle wird gedämmt, Flammen zügeln an der Stage empor und die Fans beginnen zu jubeln, denn nun tritt der Mann von "Kerry & Gaelic - TNE" durch den Vorhang auf die Stage.

Sein Oberkörper glänzt im Feuerschein, während die Flammen für ihn eine Art Tor bilden. In seiner linken Hand hält er eine Plastiktüte, in die er nun mit der rechten hineingreift, während er sich auf den Weg zum Ring macht. Sanchéz läuft zu den Fans und wirft eine handvoll „Kerry & Gaelic“-Pins in die Menge. Während das einige vollkommen kalt lässt, reißen sich andere um dieses kleine Sammlerstück und Díego lächelt leicht. Dies wiederholt er auch auf der anderen Seite, dann scheint die Tüte leer zu sein. Mit Blick auf seinen Gegner marschiert er nun zum Ring, rollt sich auf den Apron und springt dann mit einem Flip-Over über die Seile in den Ring. Es wird noch ein bisschen gepost, ehe er sich in seine Ringecke stellt und auf den Ringgong wartet. Vorerst aber drönt ein anderer Song aus den Boxen.

 

Wieder diese Musik, meine Musik, die Musik, die mich zum Match führt. >>Shadows on the sun<<. Immer wieder fällt mir nur ein: Welch passender Titel! Komm mein Freund, wir treten hinaus, ins Theater der Träume.

Boah…was für ein Spektakel. Die Fans scheinen mich echt zu mögen. Ein schönes Gefühl. War das eigentlich letztes Mal auch so? Ich sollte es in meinem Buch festhalten.

Argh...Halt…Stopp…anfassen ist nicht! Schnell zum Ring. Puh… der ist aber doch ganz schön hoch. Da ist ja auch mein Gegner! Dem werde ich dann ja jetzt mal zeigen, wie das so läuft. Oder nicht?

Jetzt bloß keine Unsicherheit aufkommen lassen Mai Eht, zeige ihm, dass du absolut cool bist. Tanze kurz etwas gelassen zum Song... Yeah… du bist echt funky Mai Eht!!

 

-Co Main Event-

Misunderstandings

Regular Single Match 

 

(Referee: Charlie Swanson)

 

Dragon und Mai Eht sehen sich an. Allerdings ist kein bisschen von Feindschaft zu erkennen. Dennoch muss natürlich der Kampf beginnen und so geht es auch los. Log Up. Hier kann Mai Eht aber klar Kräftemäßig überzeugen. Er zwingt Diego Alejandro Sanchéz in die Knie. Dieser kann sich aber schnell von einer Hand lösen und mit einem Roll Up einen Hammer Side Log ansetzen. Doch auch Mai Eht hat seine Hausaufgaben in Sachen Wrestling gemacht, zieht ein Bein weg und setzt so einen Side Head Log an, bei dem er das Bein mit einhakt. Allerdings dreht sich Dragon daraus und setzt aus dieser Drehung einen Rear Naked Choke Hold an, welcher sitzt. Doch nun ist es Mai Eht der hier eine Drehung schafft und dann in das Seil greifen kann. Rope Break. Fair and Square löst Dragon diesen Griff sofort. Beide stehen schnell auf und wollen das Match auch gleich in Fahrt bringen. Beide rennen in die Seile und da treffen sich wohl zwei Gedanken, denn beiden rennen sich gegenseitig mit einer Clothline nieder. So ist es aber Mai Eht der schneller auf die Beine kommt. Er packt sich den Drachen und setzt einen Bodyslam an. Dann rennt der Mann mit Maske und Ohrenschützer in die Seile und kommt zurück mit einem Knee Drop auf die Brust von Sanchéz.

 

MG: „Mai Eht mit einem guten Start in das Match.“

 

VC: „Dabei ist doch Diego Sanchéz hier der Veteran.“

 

MG: „Das muss ja nicht darauf deuten, dass er das Match dominieren kann.“

 

Mai Eht setzt sofort nach, indem er den Drachen hochzieht und mit einem harten Atomic Drop nachsetzt. Dragon springt auf und ab vor Schmerzen im Schritt. Sofort legt der Mann mit der Maske nach und setzt sofort einen harten Russian Leg Sweep an, allerdings kontert Diego Sanchéz mit einem Elbow und setzt dann seinerseits einen Russian Leg Sweep an, doch auch hier kontert Mai Eht mit einem Schlag in den Bauchbereich. Er will den Drachen ausheben und das gelingt auch. Allerdings war das wohl nicht so geplant, denn der Dragon schafft den Flip, steht ihn und es gibt einen harten Drop Kick in den Rücken des Rookies. Mai Eht geht aber nur in die Knie. Mit einem Bulldog Flip geht es dann aber doch für den Death Dream zu Boden. Dragon nutzt die Gelegenheit und zieht sofort das Bein des Rookies an und covert.

 

1

.

.

.

Schon der Kick Out

 

MG: „Da sieht man dann doch, wer der Veteran unter den Beiden ist.“

 

VC: „Natürlich fehlt Mai Eht noch etwas sehr die Erfahrung, aber er schlägt sich doch gar nicht so schlecht.“

 

MG: „Stimmt wohl. So hat ja Dragon schon letzte Vendetta gegen den amtierenden Gerasy sich eindrucksvoll gezeigt.“

 

VC: „Genau und daher ist es doch schon ein sehr positives Zeichen, dass Mai Eht das mithalten kann.“

 

Der Drache setzt gleich nach mit einigen Schlägen und einem Armbar. Er zieht an. Allerdings ist Mai Eht dafür zu frisch. Mit relativer Leichtigkeit robbt der Mann mit den Ohrenschützern gleich ins Seil und Rope Break. Selbstverständlich löst Diego Alejandro Sanchéz den Griff auch gleich. Dann rennt er aber wie von der Tarantel gestochen in die Seile. In dem Moment, als hingegen Mai Eht aufgestanden ist, wird er schon mit einem harten Crossbody erwischt, der beide Kontrahenten über das Seil fliegen lässt. Außerhalb des Ringes ist es Diego, welcher als erstes wieder steht und sofort sich überlegt auf das Tope Rope zu steigen. Die Fans werden zum ersten Mal wirklich laut in diesem Match und so kommt Dragon nach draußen mit einem traumhaften Moonsault angeflogen. Mai Eht allerdings kriecht innerhalb einer Sekunde unter den Ring und so verfehlt der Drache sein Ziel und landet hart und schmerzhaft. Referee, Charlie Swanson, hat indes schon begonnen die beiden anzuzählen. Er ist bei der 5 inzwischen angekommen, da kommt Mai Eht auf der anderen Seite des Ringes heraus und besteigt diesen auch wieder. Doch auch Sanchéz rührt sich langsam wieder. Er kommt mit Hilfe des Absperrgitters hoch und versucht auch gleich sich in den Ring zu rollen.

 

VC: „Also dieser Moonsault war wirklich schon übertrieben. Es war zu früh für so etwas.“

 

MG: „Er möchte den Fans halt zeigen, was er kann. Wir sollten ihn Mr. Spektakulär nennen.“

 

VC: „Das ist er auf jeden Fall. Er gehört vom Kampfstil her zu dem spektakulärsten, was dieses Roster besitzt.“

 

MG: „Dennoch muss ich mich doch sehr darüber amüsieren, wie Mai Eht unter dem Ring entlang gekrochen ist, um sich für den Moonsault zu schützen.“

 

VC: „Eine äußerst effektive Methode sich nicht von einem Moonsault treffen zu lassen.“

 

Mai Eht nutzt natürlich die Erschöpfung des Gegners und packt sich den Drachen. Er zieht den Drachen hoch und setzt einen Double Arm DDT an. Er will ihn gerade ansetzen, da kann Dragon seine Arme befreien. Er versucht sofort den Death Dream auszuheben. Dieser kann sich allerdings wegdrücken und wieder auf den Füßen landen und so eine Clothline ansetzen, doch auch diese sah Diego A. Sanchéz kommt und fängt den Arm ab, und zeigt einen Armbar Takedown und setzt wieder den Armbar an und dieses Mal fast in der Mitte des Ringes. Mai Eht zappelt und windet sich, wie er nur kann, aber es will einfach nichts werden. So versucht es Mai Eht auf die konventionelle Methode. Er nutzt den anderen Arm zum zuschlagen. So versucht er sich mit vielen Schlägen zu befreien. Allerdings schafft es Dragon dann diesen Hold zu modifizieren. Er dreht sich mitsamt Mai Eht um, so dass dieser auf den Bauch liegt und nun gar nicht mehr zu schlagen kann. Was also nun?

 

MG: „Meinst du, dass es das ist?“

 

VC: „Das es was ist?“

 

MG: „Na ob dieser modifizierte Armbar das Ende des Matches bedeutet.“

 

VC: „Wäre gut möglich.“

 

MG: „Also ich wüsste nicht, wie Mai Eht da heraus kommen sollte.“

 

VC: „Also jetzt wo du es sagst, fällt mit da auch nicht wirklich was ein.“

 

Im Gegenteil zu den Kommentatoren fällt Mai Eht sehr wohl etwas ein. Er versucht aufzustehen, bevor der Schmerz in seinem Arm unerträglich ist. So setzt Mai Eht alle Kraft an, doch Dragon hält fest. Er lässt nicht los. Dennoch schafft der Mann mit Maske und Ohrenschützern es auf die Knie zu kommen. Weiter versucht Mai Eht noch höher zu kommen und tatsächlich. Er schafft es. Dragon will lösen, doch in dem Moment geht er mit einer behilfsmäßigen Chokeslam Variante hart zu Boden. Mai Eht setzt sogar das erste Cover von sich an, da auch Sanchéz diese Aktion sicherlich viel Kraft gekostet haben muss. Der Pin:

 

1

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2

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Kick Out.

 

Der erste Two Count in diesem Match. Mai Eht setzt sofort nach und hebt den Drachen wieder an. Noch einmal der Ansatz zum Double Arm DDT und dieses Mal soll er gelingen. Dragon muss hier einstecken und Mai Eht will weiter machen. Er hebt den Drachen an und zeigt gleich einen Vertical Suplex und dreht sich dann rüber zum Pin.

 

1

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2

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Wieder der Kick Out.

 

MG: „So einfach geht es nicht, Mai Eht.“

 

VC: „Aber die Versuche sind doch schon ganz nett.“

 

MG: „Ganz nett? Das hier ist kein Höflichkeitswettbewerb.“

 

Mai Eht lässt anstatt Manieren lieber weitere Aktionen folgen. So befindet sich Diego A. Sanchéz gleich in der nächsten Aktion und muss einen Front Russian Leg Sweep kassieren. Doch Mai Eht will nun seine richtige Kraft zeigen. Er hebt Dragon wieder an, klemmt ihn zwischen seine Beine und liftet seinen Gegner hoch zu einer Powerbomb. Dragon will nun aber kontern. Er holt mit einer Oberkörperdrehung Schwung und zeigt eine Headscissor. Schnell ist er auf den Beiden, springt ins Seil und nutzt den Schwung für einen One Foot Side Dropkick. Hart getroffen sinkt Mai Eht zu Boden. Der Drache ist gleich zur Stelle und pinnt den Rookie. Charlie Swanson zählt sofort.

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2

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Kick out! In letzter Sekunde.

 

MG: „Das war verdammt knapp.“

 

VC: „Also ich wäre nach diesem Dropkick liegen geblieben. Der war knallhart und man hat durch die ganze Halle klatschen gehört.“

 

MG: „Besonders beeindruckend, wie Sanchéz für diesen Move Schwung geholt hat.“

 

VC: „Ja, das erinnerte wirklich an Zirkusartisten.“

 

Doch nun wirkt Dragon aufstechelt. Er lauert auf seinen Gegner. Mai Eht steht auf und schon gibt es die Rollin Lariat gegen Mai Eht. Dieser steht aber sofort wieder. Also das gleiche Spiel noch einmal. Eine weitere Rollin Lariat trifft den Death Dream, und wieder geht er zu Boden. Doch wieder steht Mai Eht schnell und so beschließt Diego Alejandro Sanchéz noch einmal seinen Move zu zeigen. Er läuft in das Seil und rollt sich vor Mai Ehr ab und will seine Lariat aus dieser Rolle bringen, aber Mai Eht fängt den Arm ab und zeigt aus dem Nichts seinen MOONLIGHT DANCE. Der Chicken Wing Jawbreaker lässt Dragon niedersinken, als ob er von einer Kanonenkugel getroffen worden wäre. Mai Eht covert sofort, aber das Cover wirkt locker.

 

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2

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Kick Out! Die Fans dachten schon, dass es vorbei sei, aber nein!

 

Mai Eht kann kaum glauben, dass dies noch nicht der Sieg war, aber er wird wohl damit leben müssen. Also geht es weiter. So will er nun Schluß machen. Er hebt den ziemlich fertigen Drachen hoch und packt ihn. Ansatz zum Finisher. Mit letzter Kraft aber wehrt sich der Drache. Mehrere Schläge muss dieser kassieren und so kann er Mai Eht los werden. Allerdings rennt der skurrile Kämpfer mit Maske gleich auf ihn zu. Direkt in einen Einsteiger. Schnell erhebt sich Mai Eht, doch er wird von hinten gepackt und wie aus dem Nichts, unter dem Überraschungsjubel der Fans, zeigt Diego Sanchéz, mit der letzten Luft, die GREETINGS FROM MÉRIDA!!! Der Dragon Suplex to Pin ist vollkommen perfekt gelungen. Charlie Swanson ist gleich da, um den Count zu zählen.

 

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2

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3

!!!

 

Jane Nelson: „Sieger in diesem Match, via Pin Fall… Diego Alejandro Sanchéz!!!“

 

Diego freut sich sehr über den Sieg. Leichte Mühen aufzustehen, sind schnell vergessen, als er seine Arme siegreich hochreißen kann und mit seinen Fans feiern kann.

 

MG: „Fair and square! So mag ich das!“

 

VC: “Ein wirklich außerordentlich schönes Match.”

 

MG: „Zum Schluß war es dann der Drache, der halt etwas mehr Erfahrung und Durchhaltevermögen hatte, aber auch Mai Eht schlug sich mehr als gut.“

 

VC: „Thema Mai Eht. Was hat der vor? Er steht lauernd hinter Sanchéz.“

 

Tatsächlich steht Mai Eht und wartet hinter dem feiernden Drachen. Diego A. Sanchéz dreht sich um und Mai Eht will ihn sofort att… die Hand reichen. Mai Eht streckt die Hand aus. Sanchéz überlegt kurz, aber schlägt dann ein und es gibt ein Händeschütteln zwischen den Beiden. Sanchéz hebt dann auch noch kurz den Arm von Mai Eht.

 

VC: „Eine wirklich schöne Geste.“

 

MG: „Absolut. Ich bin wirklich begeistert.“

 

VC: „Leider können wir diese Szenen nicht weiter ansehen. Ein kurzer Spot folgt nun, ehe es weiter geht!“

 

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präsentiert

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DIE OFFIZIELLE „GET TO KNOW THE PCWA“ TOUR

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Mehrere Autogrammstunden mit zahlreichen PCWA Superstars in vielen Berliner Geschäften

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:

TV und Radio Auftritte verschiedenster PCWA Angestellter in Kooperation mit zahlreichen örtlichen Stationen

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:

PCWA DVD Release Events in vielen Berliner Elektronikmärkten unter Anwesenheit einiger PCWA Superstars

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Alle genauen Termine entnehmen sie bitte der offiziellen PCWA Homepage und der aktuellen FANatic

 

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<< LIVE >>

 

Die Kameras fangen erneut das Trio des Ostens ein, diesmal als Großaufnahme in der Halle. Einzelne Buhrufe werden laut, denn einige Zuschauer scheinen ihn zu kennen.

 

MG: „Oh ja, unsere Gäste, die sich von der Qualität der PCWA überzeugen wollen. Ich hoffe doch mal, dass man bisher zufrieden mit dem Eindruck ist und inzwischen auch registriert hat, dass die PCWA nun wirklich das beste Produkt auf dem Markt ist.“

 

Plötzlich springt Arcgenius auf und über die Security Wall. Er entreißt dem Ringsprecher das Mikro.

 

Arc: „Ey ihr dämlichen Freaks? Wisst ihr wer ich bin? Jeder von euch lächerlichen Geschöpfen müsste mich kennen? Fanplex Wrestling Federations Franchise, der King of Kingz, der Showstealer, der Main Event, der Quotenbringen. ICH BIN ARCGENIUS, das Heiligtum der FWF. Was ich hier sehe, ist absoluter Dreck. Dieses ganze Gesindel von PCWAlern ist Abschaum. Ihr bezeichnet euch als beste Liga Berlins? Ihr habt keinen Schimmer wie es in der FWF aussieht!“

 

Aus dem Backstagebereich kommen haufenweise Security Männer angelaufen. Brian Konetzky und Joe Cool versuchen die Meute zu stoppen.

 

Arc: „Die PCWA blendet ihre Zuschauer und belügt sie von vorne bis hinten. Die beste Liga… pff… ich scheiß drauf. HIER! *Arcgenius bespuckt den Ring und den Boden* Alles basiert auf einer Lüge, Agitation. Euch wird hier nur etwas vorgemacht. Hört mich an… die PCWA ist nicht das, was ihr denkt, was sie ist. Ich werde es euch beweisen…“

 

Die Security ist aber nun zur Stelle und zerrt den Fremdling in den Backstagebereich. Auf dem Weg dahin spricht der FWFler weiter.

 

Arc: „Zerbrecht die Fassade der Scheinwelt und guckt mich an… ohne mich KANN man eine Liga nicht als Beste Berlins beschreiben… Denkt an mich… ich spreche die Sprache der Straße…“

 

Der Ostberliner wird endgültig von der Bildfläche gezerrt, die Zuschauer sind dennoch verwundert.

 

MG: „Was war das denn für eine Show? Haben wir jetzt neben dem Botschafter der EFW auch noch den Clown der FWF anzogen?“

 

VC: „Ich gehe mal von einem kleinen gewollten Shoot aus. Ein verzweifelter Wrestler einer anderen Liga wollte ein bisschen PR für seine Promotion machen und hat sich eine wirklich bedeutende rausgesucht... um genau zu sein... die Bedeutenste! Abhaken und weitermachen kann man da nur sagen.“

 

MG: „Als ob wir es nicht kennen würde, die PCWA zieht immer die verrücktesten der Verrückten an! Lass uns lieber im Programm weitermachen.“

 

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<< LIVE >>

 

Das nächste Mal gewinnst du bestimmt

 

Da ist er ja. Ich habe nicht nur gefunden, sondern gesucht. Die Tür steht auf. Ich klopfe höflicherweise mal trotzdem an.

 

Díego Alejandro Sanchéz sitzt erschöpft, aber glücklich in seiner Kabine. Das Match gegen Mai Eht war überraschend anstrengend und jetzt will er erstmal einfach nur Ruhe, doch diese bekommt er noch nicht. Da eben jener Mai Eht jedoch soeben sein Gegner war und das Match im Vergleich zu vielen anderen Kämpfen des jungen Drachen sportlich fair ablief, würdigt er seinen unterlegenen Gegner mit einem schwachen Lächeln. 

 

Mai Eht: „Hey…Dragon…das war wirklich ein tolles Match. Der Schweiß tropft mir noch immer von der Stirn. Du hast mich unglaublich gefordert.“

 

Díego nickt und bescheinigt Mai Eht eine ebenso gute Leistung. Er mag eigentlich nicht reden, er will nur noch unter die Dusche und dann so schnell wie möglich nach Hause um sich auf seine kommenden Aufgaben vorzubereiten. Aber dieser Mai Eht rückt ihm nicht von der Pelle. Feingefühl ist nicht gerade die größte Stärke des skurrilen Neulings.

 

Der Drache schaut so traurig drein. Ich mag dich Diego und möchte nicht, dass du traurig bist. Du hast vorhin nicht nur meine Hand, sondern auch mein Herz berührt. Vielleicht sollte ich mich kurz zu ihm setzen und ihn trösten.

 

Leicht genervt muss Diego mit ansehen wie Mai Eht sich erst neben ihn setzt und dann auch noch die Hand auf seiner Schulter abstützt. Er bleibt freundlich, will aber, dass ihn Mai Eht wenigstens für heute in Frieden lässt.

 

Sanchéz: „Mai Eht, sei mir nicht böse, aber ich brauche wirklich meine Ruhe. Könntest du mich bitte allein lassen? Wir sehen uns bestimmt bei der nächsten Show wieder.“

 

Och Nein. Der Ärmste. Das Match hat ihn mehr mitgenommen, als ich vermutet habe. Da ist es mehr verständlich, dass er mich jetzt nicht sehen möchte. Okay…ich werde gehen. Machs gut mein Freund. Ja, ich bezeichne dich so, denn du wirst mir ab dem heutigen Tage nicht mehr aus dem Gedächtnis gehen.

 

Mai Eht: „Auch aus Niederlagen kann man lernen. Sei nicht sauer, dass ich dich besiegt habe. Kopf hoch. Das nächste Mal gewinnst du bestimmt.“

 

Die Worte werden ihm gut tun. Er wird über die Niederlage gegen mich hinwegkommen.

Ach sieh an. Er guckt mir ganz nachdenklich hinterher. Ich winke ihm noch mal. Da freut er sich. Jetzt schnell die Ohrenschützer auf und weg hier.

 

Mai Eht interpretiert den Blick des Drachen jedoch falsch. Es ist kein nachdenklicher, sondern ein verdutzter Gesichtsausdruck, der dem ziemlich schnell entschwundenen Mai Eht hier folgt. Nach einigen Sekunden besinnt Sanchéz sich, ruft den Namen seines „neuen Freundes“ aber zu spät. Mai Eht ist auf und davon und aufgrund der Ohrenschützer, hört selbst das lauteste Schreien nicht. Díego schaut noch einen Moment in die Richtung, in der Mai Eht verschwunden ist und murmelt etwas vor sich…

 

Sanchéz: „Verdammt…der glaubt echt, er hätte gewonnen? Er denkt, er hätte mich besiegt? Wie…aber…das kann und werde ich nicht akzeptieren. Das man aber auch nie seine Ruhe hat…“

 

Schnellen Schrittes macht sich Sanchéz auf den Weg ins Unbekannte. Wo will er wohl hin? Wir werden es bestimmt bald erfahren.

 

MG: „Ich mag diesen Kerl. Der ist genial! Rekordverdächtige Niederlage in Sekunden, das Verdrängen einer weiteren Niederlage und Selbsternennung zum Sieger... genial!“

 

VC: „Ja, ich glaube Diego Sanchéz gefällt das gar nicht!“

 

MG: „Das nächste Mal gewinnt er bestimmt!“

 

VC: „Sei nicht immer so sarkastisch!“

 

MG: „Die Frage ist jetzt, ob dieses erneute Missverständnis nicht für weitere Schwierigkeiten zwischen diesen beiden Männern sorgt.“

 

VC: „Es scheint auf jeden Fall so, als ob beide da nicht zur Ruhe kommen werden. Der Drache hat angekündigt, dieses Verhalten nicht zu akzeptieren!“

 

MG: „Ob dabei der Mann eine Rolle spielen wird, der nun in den Ring kommt, dass werden wir mal sehen.“

 

VC: „Die dritte Episode von Mahmoud Invites steht jedenfalls genau jetzt an!“

 

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„Mahmoud Invites...“

 

Eines ist seit der letzten Vendetta bekannt, das neueste Interviewsegment der PCWA ist anders als andere. Es wird keine halbe Stunde Umbaupause beansprucht. Das Set von „Mahmoud invites...“ ist in weniger als fünf Minuten aufgebaut. Erneut stehen zwei Klappstühle im Ring und auf dem GCWF–Tron leuchtet in breiten Buchstaben der Name des Segments. Dann ist es auch schon soweit, „Mon Bled“, der Entrance Theme des PCWA Chefs, ertönt und die Fans empfangen ihn mit lauten Buhrufen.

 

Nur wenige Momente später steht der Frankoaraber unter dem Tron des Entrance Bereiches und nimmt die negativen Reaktionen der Fans gelassen auf. Es scheint ihm fast zu gefallen, marschiert er doch mit Stolz geschwellter Brust zum Seilgeviert. Dort angekommen, steigt er langsam und grinsend die Ringtreppe nach oben und lässt seinen Blick dabei über die zahlreich anwesenden Fans schweifen. Zügig lässt er sich ein Mikrofon reichen, denn bekanntlich ist Zeit Geld und Airtime ist ein kostbares Gut, dass man möglichst gut besetzen sollte. Die Fans jedenfalls scheinen den Einzug des PCWA Bosses nicht zwingend als gute Investition in diese Zeit anzusehen, gibt es doch zahlreiche „Mahmoud Sucks!“ Chants.

 

„Bonjours. “Mahmoud Invites...“ wird Zwei und wie schon bei der ersten Ausgabe, so wird es auch heute einmal mehr kontrovers zugehen – davon bin ich fest überzeugt. Nach dem PCWA Tribune Champion gibt es, gürteltechnisch betrachtet, nur eine Steigerung... daher ist der heutige Gast dieses neuen, hervorragenden Interviewsegments der Undisputed Gerasy Champion Keevan!“

 

>>Somebody Help Me<< von Full Blown Rose ertönt aus den Lautsprechern. Mit der obligatorischen Sonnenbrille, seiner In Ring Hose und einem Shirt mit folgendem Aufdruck:

 

 

erscheint der Champion hinter dem Vorhang. Der Belt hängt über der rechten Schulter während das Unique Highlight entspannt zum Squared Circle marschiert. Laute Unmutsbekundungen der Fans begleiten ihn auf diesem Weg. Im Ring angekommen gibt es einen kurzen Handshake mit dem Boss, ehe sich The Keev ein zweites Mikrofon besorgt.

 

Keevan: „Tja, ich wurde eingeladen und als guterzogener junger Mann komme ich dieser Einladung natürlich nach. Ich bedanke mich recht herzlich und freue mich auf dieses Gespräch.“

 

Klang zwar alles etwas auswendig gelernt und vorgetragen, aber das scheint keinen der Beiden zu stören.

 

Medouni: „Das Segment „Mahmoud Invites...“ kommt ohne größeres Geplänkel aus, weshalb wir uns gleich dem Inhalt widmen! Stechende Fragen sind das Markenzeichen! Bei Vendetta 40 musste die PCWA einen herben Abgang vertragen, der sich für den Mann der die PCWA verließ, wohl etwas anders gestaltete als er sich das gedacht hatte. Was war da los? Wie kam es zu diesen von den Fans ziemlich stark kritisierten Aktionen?“

 

Keevan: „Hey es werden harte und klare Fragen gestellt, also gibt es auch knackige Antworten ohne Ausweichen! Eines steht nach Vendetta 40 fest: Mike Novoselic ist weg! Das ist der Schlüsselfakt aus all dem und eigentlich auch die einzig wichtige Notiz.“

 

Medouni: „Aber die Fans waren schockiert. Dieser Moment hat gleich zu Beginn des Jahres einen Augenblick geschaffen, der 2006 ohne Zweifel bei späteren Rückbetrachtungen geprägt haben wird. Das muss doch mehr mitschwingen.“

 

Keevan lächelt den Fragensteller verschmitzt an, scheinbar ist er von dem Fakt, dass es hier Nachfragen gibt, etwas überrascht.

 

Keevan: „Ich habe es Mike bei Vendetta 40 ins Gesicht gesagt, bevor mein wahres Ich endlich wieder befreit wurde und all die Zweifel verschwanden, herrschte in diesem anderen Ich, welches mich so einschnürte, immer eine gewisse Angst. Ich hatte Angst, dass der gefährliche Mike Novoselic sich gegen mich stellen könnte. Dass er mich bekämpfen könnte. Deshalb lobte ich ihn, deshalb tat ich alles um Foretime am Leben zu erhalten. Tief in mir drin, ekelte ich mich vor mir selbst, aber dieses Ich war gefangen. Und wäre der wahre Keevan nicht wieder hervorgekommen, dann hätte ich Mike letzte Vendetta wohl noch auf Knien angefleht, auch weiterhin hinter mir zu stehen und mir den Rücken zu stärken. Aber so war es nicht, ich konnte endlich wieder alles tun, was ich wollte! Mike verkündete so tränenreich seinen Abschied und das war einfach nur widerlich! Für mich gab es jedoch keine Zweifel mehr, keine peinliche Vorsicht, ich könnte Mike durch ein falsches Wort provozieren... das versetzte mich in die Lage das Kapitel Mike Novoselic zu beenden. Die Welt war wieder wunderbar und Mike war einfach nur zur einfach da, er war zur Stelle, als er sein musste! Es war so einfach, als hätte man es mir auf einem Silbertablett serviert.“

 

Laute „Novoselic“ Chants machen die Runde, doch Keevan interessiert das nicht weiter. Während die Fans chanten, unterhält sich das Unique Highlight kurz mit seinem Vorgesetzten, da er ja gegen diese Rufe im Moment eh nicht viel mitteilen könnte. Nachdem die Chants langsam abebben, ergreift der Champion wieder das Wort.

 

Keevan: Mike hat auf die harte Tour gelernt, dass es nur einen Leader geben kann. Es kann nur einen geben, der den Lockerroom stolz und aufrecht anführt. Ja, auch ich liebe die PCWA... bin ein Patriot. Aber ich muss es nicht auf diese billige Art und Weise anpreisen. Meine Taten bringen diese Haltung zum Ausdruck. Meine Art des Daseins als Undisputed Gerasy Champions. Die Leute da hinten hinter dem Vorhang respektieren diesen gegebenen Fakt, nicht umsonst kuscht jeder, wenn er den Namen hört, der einzig und allein Respekt verbreitet. Der Name der wie kein anderer für Geschichte steht, wenn es um die PCWA geht... Keevan! Weitere Taten wie diese gegen Mike Novoselic werden folgen, sollte es nötig werden oder sofern es mir einfach in den Sinn kommt. Ich führe den Lockerroom mit harter Hand...“

 

Der Host der Show legt Keevan seine Hand auf die Schulter um so zu signalisieren, dass es nun an der Zeit ist, weitere knallharte Fragen zu stellen.

 

Medouni: „Heute Abend sollte eigentlich ein neuer No. 1 Contender vorgestellt werden, welchen ich mit großer Sorgfalt auswählen wollte. Nun aber hast du dich mit John Smith auf ein Undisputed Gerasy Title Match bei der heutigen Vendetta geeinigt und diese Pläne damit durchkreuzt. Ich persönlich finde das nicht so schlimm, da ich dem Undisputed Gerasy Champion meines Vertrauens auch eine gewisse Kompetenz zuspreche, solche Entscheidungen zu treffen. Aber was geht dem Champion nun durch den Kopf, da der Main Event so kurz bevorsteht. Ich meine, dieses Match ist sicher eines der größten Matches in der Geschichte von PCWA Vendetta. Was bewegt einen da und warum lässt man sich als Undisputed Gerasy Champion darauf ein?“

 

Keevan: „Seien wir doch ehrlich, das Gebettel von Smith am heutigen Abend war unerträglich. Es hat mir fast meine ganze Stimmung versaut, wie soll man so eine Show gut gelaunt über die Bühne bringen!?“

 

Mahmoud Medouni nickt zustimmend und verständnisvoll.

 

Keevan: „John Smith ist schon seit dem Rumble kein Hauptgericht mehr. Er ist kein Gericht á la Keevan, er ist nun mittlerweile nur noch eine Art Smartin Phynix... die 1B Variante, die Kopie auf niedrigerem Niveau. Ein Mann wie Dragon hingegen... der ist noch frisch und reizvoll. Ein Mann wie er hat noch meinen Jagdinstinkt geweckt. Aber was soll’s, man will ja auch nicht völlig ohne Betätigung bis zum Imperial Impact warten. Das hungert einen ja regelrecht aus. Trotzdem sollte jedem klar sein, das Match heute Abend... das ist nicht das große Bild. Es ist eine kleine Fußnote in der Geschichte. John Smith will erneut austappen? Den Gefallen tue ich ihm gerne. John Smith hat das Spiel noch nicht verinnerlicht und dafür bereits einmal das Lehrgeld bezahlt.“

 

Medouni: „Die Fans haben eine ganz klare Meinung, sie wollen John Smith als Champion sehen. Wie fühlt man sich da als amtierender, wirklich guter und für die Company äußerst Undisputed Gerasy Champion?“

 

Keevan: „Natürlich entbehrt es nicht einer gewissen fehlenden Würdigung, aber bereits die größten Genies wurden in der Vergangenheit verkannt. Was geht es mich an, ob diese Typen mich lieben oder nicht?! Was geht es mich an, wie sie über mich denken?! Ich bin der Champion, ich sage wie es läuft, ich bin der Mann der Regeln bestimmt! Mehr brauche ich nicht. Mein Gott, soll Smith betteln, soll er sich über seine Niederlage ausweinen... John Smith kann gerne den Rest als Pausenclown amüsieren, er kann gerne zweifeln. Heute Abend wird die Fassade des angeblichen Top Draw Wrestlers John Smith eingerissen werden. Dieser neue Stern des Sports Entertainment wird endgültig erlöschen. Ein Niemand wird auch wieder die dazu passende Position einnehmen. Die Zeit der Augenwischerei ist für John Smith mit dem heutigen Abend beendet. Die Zeit für neue Aufgaben ist gekommen... neue Opfer für den Champion sind gefragt. Diamanten wie Keevan währen ewig, Sterne hingegen erlöschen mit der Zeit!“

 

Medouni nimmt diese Worte offenbar zufrieden zur Kenntnis, seine Fragen scheinen alle ausreichend beantwortet worden zu sein. Er streckt dem Champion die Hand entgegen, erhebt jedoch noch einmal die Stimme.

 

Medouni: „Ich möchte meinem Champion nicht die zuviel seiner Vorbereitungszeit stehlen und bedanke mich für diese Worte, auch wenn eigentlich geplant war, hier den neuen No. 1 Contender für den Imperial Impact vorzustellen. Trotzdem wurden die Fragen beantwortet, vor allem jene nach Mike Novoselic, welche nach der letzten Vendetta so vielen Fans auf den Fingernägeln brannten. Auf einen unterhaltsamen Main Event und eine erfolgreiche Titelverteidigung.“

 

Keevan erwidert den angebotenen Handschlag und richtet noch einige Worte ohne Mikrofon an seinen Vorgesetzten. Dann trennt man sich mit einem einvernehmlichen Nicken.  

 

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Langsam rollt Elroy in seine Kabine. Anna ist nicht mehr bei ihm. Sie hat immerhin noch ihren Job als Interviewerin und kann sich nicht durchgehend um Elroy kümmern. Sein Rollstuhl ist vollautomatisch und funktioniert über eine Sprachsteuerung.

Kaum hat Elroy sich akklimatisiert, betritt plötzlich eine Person den Raum.

 

Elroy: „Da bist du ja endlich. Ich möchte endlich meine erste Einheit absolvieren. Desto schneller ich wieder laufen kann, umso eher kann ich Medouni in den Arsch treten!“

 

Der Neuankömmling, der nicht zu sehen ist, da die Kamera auf Schmidtke gerichtet bleibt, räuspert sich. Er scheint Kamera erfahren zu sein, denn immer wenn die Kamera ihn einfangen will, weicht er ihr instinktiv aus.

 

Noch Unbekannter: „Ganz ruhig. Ehe du wieder ins Rampenlicht trittst, wird noch viel Wasser den Fluss runter fließen. Oh man, ich muss mir abgewöhnen in Metaphern zu sprechen. Überbleibsel von früher. Und Smartin und Gecko schwafeln mich ja auch ständig in ähnlicher Art und Weise dicht!“

 

Elroy: „Du bist der beste Mann, den ich kriegen konnte. Die besten Personal Trainer haben dir alles beigebracht. Als amtierender Champion, der so viele Jahre auf den Durchbruch gewartet hat, kannst du mir beibringen, wie man sich durchbeißt, nie aufgibt.“

 

Noch Unbekannter: „Ja, da hast du Recht. Aber viel wichtiger ist, dass ich die PCWA verachte. Sie hat meine Seele gefressen, mich ausgenutzt. So wie zuvor bereits die wIw. Die Ligenbosse haben mit meinen guten Namen ihre Shows geheadlined, Ratings gezogen, Pay Per Views verkauft und mich am Ende doch jedes Mal um Ruhm und Titel betrogen. Medouni, du stehst stellvertretend für all die ignoranten Chefs, die ihren Franchise Player nicht zu würdigen wussten. Doch das ist jetzt vorbei. Aus dem dreifachen Oskargewinner, den keiner achtete, ist der BCW State Champion geworden. „The Living Highlight“ Niclas Sunrise ist zu Besuch in der PCWA aber er kommt nicht in Frieden. Elroy, wenn ich mit dir fertig bin, dann wird Medouni erleben, was es heißt von einem BCW´ler…NEIN…vom Franchise, dem BCW State Champion trainiert worden zu sein.“

 

Lächelnd tritt der nun nicht mehr Unbekannte vor die Kamera, schaut Elroy motivierend an und legt dem kleinen Ohmenhausener dann seinen State Title über die Schulter. Glücklich und zuversichtlich schaut Elroy seinen Trainer an. Tränen laufen über die Wangen des ehemaligen Cryption Champions. Mit dieser sehr emotionalen Sequenz geht die Szene off.

 

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Die Cradle of Graves. Das neue zu Hause des PCWA Teufels Azrael Rage ist wohl der Ort an dem ein weiteres Schauspiel seinen Lauf finden soll. Wartend, steht der Teufel in seinem Garten. Die Metallgitterpforte ist geöffnet und das Taxi in dem Valkos Heritage sitzt, fährt auch gleich durch die Einfahrt. Der Wagen hält und schleunigst wird die Tür aufgeworfen und der Freakanite entsteigt dem Fahrzeug. Er rennt sofort auf Rage zu, doch dieser stoppt ihn mit einer Handbewegung. Er grinst.

 

Rage: „Einen Moment bitte. Unsere Konfrontation kann auch noch 5 Minuten warten. Ich möchte dir erst etwas zeigen.“

 

Skeptisch blickt Heritage seinen Gegenüber an. Er würde ihm am liebsten sofort den Kopf abreißen, die Adern durchtrennen und ihn hier auf dem Boden elendig verbluten lassen. Doch die Neugierde ist größer als der Drang der Rache. Komischerweise. Muss an diesem Ort liegen. Und so nickt der Freak.

 

Der Teufel geht vor. Er geht einige Meter. Eiskaltes Schweigen zwischen den beiden und nur eine Krähe krächzt immer wieder ihr eintöniges Lied. Langsam kommen sie an einer offenen Fläche an, welche von mehreren Lampen recht hell erleuchtet wird. Für den Winter wirkt diese Wiese ziemlich grünlich, obwohl Schnee und Matschreste überall zu finden sind. Mitten auf dieser weiten Wiese ist ein ausgehobenes Grab. Zwei Schaufeln liegen in einem Erdehaufen neben dem Grab.

 

Rage: „Jetzt rate mal für wen dieses Grab ausgehoben ist. Für dich, werter Freund. Ich habe es mit meinen eigenen Händen für dich ausgehoben. Ich dachte es gefällt dir hier, denn sieh dich um? Fällt dir etwas auf? Du wärest hier vollkommen alleine. Kein Mensch in reichbarer Nähe… Genau wie in deinem Leben, so auch im Tode. Nur für dich.“

 

Der Teufel greift sich eine Schaufel und stützt sich auf ihr ab. Dabei geht ein Blick in den dunklen Himmel. Gestört wird Rage allerdings von der Stimme des Freakanites.

 

Valkos Heritage: „Warum… ?“

 

Azrael breitet die Arme aus und dreht sich im lauten Gelächter mehrfach im Kreis. Er wirkt fast kindlich fröhlich dabei. Dann stoppt er, sieht sich um, findet den Fokus im Gesicht des verhassten Feindes. Er beäugt ihn genau. Dann hebt der Teufel die Augenbrauen und legt ein fast engelsgleiches Lächeln auf seine Lippen.

 

Rage: „Warum? Warum? Du willst wissen, warum, lieber Junge? Ich will es dir sagen. Es geht alles um das Gold. Mein Cryption, dein Tribune, und der Gerasy des selbstgefälligen Keevan. Nur darum geht. Jeder einzelne Titel zeichnet mich weiter aus. Jeder einzelne Titel lässt mich heller leuchten, als die Sterne am Firmament. Aber ich will von vorne anfangen. Rekapitulieren wir also. Ich sah die PCWA. Große Kämpfer haben sich hier gefunden gehabt, schon bevor ich hier ankam. Keevan, Gabriel Lucifer, Diego Ortega und selbstverständlich auch du. Ich wusste ihr würdet mir jeden Stock zwischen die Beine werfen auf den Weg zum Gold. Also schmiedete ich einen Plan. Einen Plan, wie ich euch Stück für Stück vernichten und vertreiben könnte. Und so ist der große Plan nun bei dir angekommen, denn wie ich vorausgesagt habe, hast du dich als Problem gezeigt und dein Glück verhalf dir sogar mir den Tribune Titel vor der Nase wegzuschnappen. Doch dein Glück ist verflogen, Valkos.“

 

Der Todesengel geht runter in das Grab und beginnt weiter zu graben. Und doch lauscht er der Antwort des Circuit Breakers.

 

Valkos Heritage: „Mein Glück ist verflogen? Das bezweifle ich ganz stark, wenn ich mir die letzten 3 Jahre meiner Karriere ansehe, Rage. Ich habe mit Lucie, Mareike und Sebastian meine Freunde verloren, ich habe mit Runa meine Familie verloren, ich hatte meine Karriere und meine Gesundheit verloren. Ich war ein Wrack und du versuchtest mich umzubringen. Zweimal. Du sagst, mein Glück ist verflogen? Dann würde ich jetzt nicht hier stehen und könnte dir innerhalb Sekunden den schwarzes Herz ausreißen…“

 

Fleißig gräbt Azrael weiter. Der Todesengel würdigt in diesen Momenten den Circuit Breaker keines Blickes. Er hebt nur immer weiter das Grab aus.

 

Valkos Heritage: „Stumm geworden? Oder sind dir deine pseudophilosophischen Phrasen ausgegangen?!“

 

Tatsächlich hört der Teufel auf und sieht mit glänzenden Augen an. Seine Mundwinkel ziehen sich nach oben. Ein dreist – diabolisch wirkendes Lächeln, ehe seine penetrante Stimme wieder ertönt.

 

Rage: „Ich beschleunige nur deine Bestimmung. Du bist eh dem einsamen Tode geweiht. Du weißt es nur noch nicht, aber du bist sogar schon lange tot. Tot seitdem du deiner Schwester nicht folgtest. In dem Tag ging deine Seele unter die Erde. Ich beseitige nur den lästigen Rest von dir.“

 

Der Blick ist starr auf Valkos gerichtet. Er merkt wie sein pochendes Herz fast aus der Brust springen möchte. Die Wut brennt tief in ihm und lässt ihn für einen Moment den innerlichen Schmerz vergessen. Er will sprechen, doch nur verzerrt hört er seine eigenen Worte. Er spürt wie er immer fester die Schaufel greift. Er kann nicht länger zögern. Man darf dieses Monster nicht länger gewähren lassen. Er wird ihn nicht gewähren lassen!

 

Valkos Heritage: „GENUG!“

 

Wie ein Berserker schlägt Valkos plötzlich auf Azrael Rage ein. Mehrere Male trifft er den Kopf und mindestens 2 Platzwunden öffnen sich im Gesicht und Kopf des Teufels. Allerdings verzieht er keine Miene und unternimmt auch keine Anstrengungen sich zu wehren oder zu schützen. Immer wieder prügelt der Freakanite wie in Trance auf Rage ein. Seine Augen wirken dabei schwarz vor Hass. Der Vater des Hasses und der Gewalt geht in dem Grab zu Boden, und dennoch hört Valkos nicht auf mit der Schaufel zuzuschlagen. Erst als der Teufel fast tot scheint, hört er auf.

Schwer atmend sieht Valkos sein Werk an. Nach kurzer Pause hat er eine Entscheidung getroffen.

 

Valkos Heritage: „Du hast recht…“

 

Schwer keucht der Freakanite.

 

Valkos Heritage: „Ja, du hast recht. Einer von uns gehört unter die Erde. Das bin allerdings nicht ich…“

 

Erschöpft, schwitzend und in melancholischer Stimmung beginnt Valkos mit der Schaufel das Grab zuzuschaufeln. Schaufel für Schaufel landet der kalte Dreck auf den Teufel und bedeckt ihn immer mehr, bis er irgendwann gar nicht mehr zu sehen ist. Schlussendlich wirft der Circuit Breaker die Schaufel in das Grab, dreht sich um und geht… Seine Rache… aber keine Zufriedenheit wurde gefunden. Doch eines beruhigt seinen Geist. Auch wenn seine Tat eben nicht schön war, so war sie wenigstens in morbider Art und Weise… gerecht.

 

MG: „Ist Rage tot?“

 

VC: „Ich weiß nicht.“

 

MG: „Wäre es denn möglich, dass er hier sterben wollte?“

 

VC: „Er wehrte sich nicht einmal.“

 

MG: „Vielleicht wollte er durch Valkos Heritage von seinem Dasein erlöst werden.“

 

VC: „Dieser ganze perfide Meisterplan, um zu sterben? Das kann ich mir nicht vorstellen.“

 

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Das Grab, wo Valkos Heritage vor ca. 2 Minuten Azrael Rage begraben hab. Es rührt sich nicht. Besorgt kommt die Tochter des Teufels angerannt. Sie starrt auf das Grab.

 

Cindy: „Vater!!! Vater!!! Lebst du noch?“

 

Aus dem kalten Dreck schnellt eine blasse Hand hervor. Cinderella geht sofort runter in das Grab und gräbt mit ihren kleinen Händen los. Keine Minute später kommt ihr Vater, der Teufel, zum Vorschein. Schwer atmend sieht man nun seinen blutigen Kopf. Mit viel Mühe und Hilfe seiner Tochter zieht der Teufel sich nach oben. Er sieht sich um und grinst. Er grinst, wie in puren Irrsinn. Seine hellblauen Augen sind sogar in dieser Dunkelheit zu erkennen.

Er spuckt etwas Blut aus dem Mund und zieht sich dann vollkommen aus dem Grab heraus. Während Cin noch besorgt ihren Vater ansieht, greift dieser sich in den Mund. Man hört ein Knacken und der Teufel zieht sich einen Backenzahn heraus, welchen er dann wegwirft. Noch einmal wird dann Blut gespuckt.

 

Rage: „Heute… heute… Nacht bist du… bist du… wirklich gestorben… Jetzt muss ich… dich nur… nur noch besiegen… dann bist… bist du Gesch… Geschichte.“

 

Wieder das breite Grinsen, während sich Rage umdreht und so auf den Rücken liegt und in die Sterne blickt. Ein leises Husten noch von dem Cryption Champion und dann Stille. Wenigstens einer, der heute Abend Zufriedenheit gefunden hat…

 

VC: „Er lebt also. Und es war sogar sein Plan.“

 

MG: „Warum? Warum nur?“

 

VC: „Es klingt zwar verworren, aber logisch.“

 

MG: „Wie meinst du das? Ich verstehe das gerade nicht.“

 

VC: „Er hat Valkos Heritage nun gezeigt, dass dieser ihn nicht töten kann. Selbst wenn er zulässt, kann er es nicht. Diesmal ging es nicht darum den Freakanite körperlichen Schaden zuzufügen. Rage will in seinen Geist eindringen.“

 

MG: „Wenn das wahr ist, will ich nicht wissen, was er noch vor hat.“

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„Kerry & Gaelic“ wünscht spannende Unterhaltung bei Vendetta 41

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Nutzen sie die Gelegenheit sich vor, während und auch nach den Shows die konstenlos verteilten „Kerry & Gaelic – TNE“ Pins zu besorgen.

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Seien sie ein Teil von „Kerry & Gaelic“ und bringen sie durch das Tragen eines „Kerry & Gaelic“ Pins ihre Verbundenheit zu ihren Lieblingen John Smith oder Diego Alejandro Sanchéz. 

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Freuen sie sich auch 2006 wieder auf zahlreiche besondere von „Kerry & Gaelic“ initiierte Aktionen.

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„Kerry & Gaelic“ – Erkenne es und du wirst es verstehen!

 

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<< LIVE >>

 

Das letzte Match des Abends steht kurz bevor und wir gehen noch einmal hinter die Kulissen des PCWA Theatre. Erneut ist es Díego Alejandro Sanchéz, der hier das Interesse der Kameras erweckt. Gerade eben noch hatte er eine verwirrende Begegnung mit Mai Eht und nun steht er fast vor der Tür von Präsident Medouni. Was hat das nur zu bedeuten? Überraschend öffnet sich die Tür und Noah kommt aus dem Büro. Er schenkt Díego ein verschrobenes Lächeln und wünscht ihm viel Erfolg für sein Vorhaben. Dieser schaut Noah etwas irritiert hinterher, ehe er sich sein T-Shirt zurechtrückt, welches er sich nach dem Match übergezogen hat. Er klopft entschlossen an die Tür und wartet.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Was denn nun… ja verdammt!?“

 

Díego öffnet die Tür und tritt in das Büro ein, welches wir in den letzten Wochen schon einige Male sehen konnten. Es scheint, als würde sich hier drin kaum etwas verändern. Lediglich die Person, die hinter dem großen Schreibtisch in dem äußerst bequemen Stuhl sitzt, scheint sich immer wieder zu verändern. Der Franco-Araber, der die Geschicke der PCWA leitet sieht mal wieder nicht erfreut aus über den Besuch, der ihm hier die Zeit rauben will. Er macht auch keine Anstalten dem Störenfried einen Platz anzuweisen und so fackelt Díego Alejandro auch nicht lange und trägt sein Anliegen.

 

Sanchéz: „Guten Abend, Herr Medouni. Bitte entschuldigen Sie die Störung, ich weiß, Ihre Zeit ist kostbar. Doch es geht nicht anders. Ich will ein Re-Match gegen Mai Eht!“

 

Er sieht den Blick des Franco-Arabers und fügt schnell hinzu…

 

„Ich weiß, dass ich gewonnen habe. Mai Eht weiß es aber nicht. Er glaubt, er hätte gewonnen. Das kann und werde ich nicht akzeptieren! Ich lass nicht zu, dass dieser Typ mir meinen Weg verbaut!“

 

Medouni lässt seinen Blick über sein Gegenüber schweifen. Mumm hat er, kommt hierher und fordert. Gut, selbst das tun viele, aber dieser Junge sieht nach mehr aus, als könnte er eine Lösung vieler Probleme sein, auch wenn er es gar nicht weiß oder wissen muss.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Also, äähhh…“

 

Sucht nach den Namen, kennt ihn nicht. Der Drache hilft ihm ein wenig auf die Sprünge.

 

Sanchéz: „Díego…“

 

Mahmoud Omar Medouni: „Genau, Díego! Ich möchte dir eine kleine Geschichte erzählen. Geschichte, die seit fast 3 Jahren auf der höchsten Ebene der PCWA stattfindet. Wir haben im Moment wirklich herausragende Titelträger, wir haben mit Keevan einen exzellenten Undisputed Gerasy Champion. Azrael Rage ist der dominanteste Cryption Champion aller Zeiten und die Renegades geben den Cotatores Titles endlich Ehre. Aber da ist ein anderer Mann, der mir ein Dorn im Auge ist…“

 

Díego muss nicht überlegen und antwortet wie aus der Pistole geschossen.

 

Sanchéz: „Valkos Heritage…“

 

Medouni nickt.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Richtig. Dieses Stück Scheiße hat den Tribune Title nicht verdient. Also brauche ich einen Gegner, der in der Lage ist, ihm den Gürtel abzujagen. Ich bin wirklich viele Optionen durchgegangen. Azrael Rage, als Nummer 2 des Elimination Chamber Matches, kann ich nicht auf den Freak hetzen, weil sich beide zerfleischen würden. Mike Novoselic hat sich verpisst. Farrell ist suspendiert, Schmidtke… verletzt. Und Tom Orion, den kann ich einfach nicht leiden. Der würde fast noch mehr Unehre auf den Titel hetzen.“

 

Langsam wird der Drache hellhörig. Will Medouni ihm da wirklich…?

 

Mahmoud Omar Medouni: „Tja, vergessen wir also das Elimination Chamber Match und blicken auf den Rest der PCWA. Blicken wir auf dich und deinen Feind. Díego und… Mai Eht! Ihr beide seid Championmaterial, ohne Frage. Und deswegen werdet ihr Beide bei Vendetta 42 in einem No. 1 Contender Match aufeinandertreffen!“

 

Der junge Drache nickt zufrieden, seine Augen leuchten. Das ist mehr als er erwartet hatte. Er hat Valkos für sich zwar als Ziel gesteckt, aber so früh diese Chance zu bekommen…

Bevor es sich Medouni doch anders überlegen kann, verabschiedet sich Díego Alejandro und verlässt das Büro.

 

MG: „Mai Eht vs. The Dragon geht also tatsächlich in eine weitere Runde.“

 

VC: „Und dieses Mal geht es um mehr! Medouni lässt seinem Zorn gegenüber dem Angestellten Valkos Heritage weiter freien Lauf und sucht für ihn mit diesem Match einen neuen No. 1 Contender für den PCWA Tribune Title.“

 

MG: „Das bedeutet, dass wir uns für die nächsten Wochen schon wieder auf zwei Matches freuen können.“

 

VC: „Mai Eht und Dragon werden bei Vendetta 42 einmal mehr gegeneinander antreten und der Sieger wird dann auf Valkos Heritage treffen, in einem PCWA Tribune Title Match!“

 

MG: „Vielleicht sogar schon bei Vendetta 43. Mal sehen wie Mai Eht mich also in der nächsten Zeit erheitert. Ich meine als Champion wäre der Typ doch eine absolute Wucht!“

 

VC: „Damit überhaupt die Chance dazu bestände, muss er erst mal an Diego Alejandro Sanchéz vorbei... und das wird schwer genug. Nicht nur dass er bereits einmal gegen ihn verloren hat, auch hat der Drache dem amtierenden Undisputed Gerasy Champion ein Unentschieden abgetrotzt.“

 

MG: „Trotzdem würde ich feiern, wenn dieser Mai Eht einen Titel tragen würde. Damit wäre nämlich eine unterhaltsame Zeit an diesem Pult gesichert und du weißt wie gerne ich lache!“

 

VC: „Wer weiß, du solltest Mai Eht nicht unterschätzen, vielleicht steckt hinter diesem Mann vielmehr. Es wäre nicht das erste Mal, dass Leute eine Rolle spielen um an ihr Ziel zu gelangen. Ein gewisser Desmond Mallory z.B. war ein Genie darin.“

 

MG: „Hmm, du glaubst doch nicht etwa wirklich, dass hinter Mai Eht... nein!“

 

VC: „Ich glaube jedenfalls nicht alles offensichtliche!“

 

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<< LIVE >>

 

Schaltung in den Backstagebereich, genauer genommen in die Kabine des Next Big Things, John Smith. Der übliche TNE Anzug ist ausgezogen, Smith trägt nun eine normale Wrestlinghose samt „Kerry & Gaelic – TNE“ Aufdruck.  Gerade ist er dabei, die Wrestlingstiefel sich zu schnüren.

 

John Smith: „Here we go … Gleich ist es soweit … John Smith vs Keevan II, meine eine große Chance.  Die letzte.“

 

Einmal ein-, einmal ausatmen.

 

John Smith: „Du wirst das schaffen, John, du wirst das schaffen. Du trittst ihm in den Arsch, weichst seinem Unique Sharpshooter aus, ziehst dein Ding durch, Keevan wird schlichtweg keine Chance haben. Du schaffst das, John … Du schaffst das. Nachher legst du ihn mit der Ultimate Weapon flach, wirfst dich auf ihn … und ONE, TWO, THREE!!! Ich werde Undisputed Gerasy Champion sein …“

 

„Schatz?“

 

Smith wird schnell aus seinen Fantasien gerissen. Juliane steht wieder in der Kabine.

 

Juliane: „Wir müssen gehen, gleich ist es soweit.“

 

Er nickt nur kurz.

 

John Smith: „Ja, gehen wir.“

 

Durchatmen. Die Schlacht kann beginnen.

 

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<< LIVE >>

 

Der heutige Main Event, eine Paarung für die Ewigkeit, steht nur noch Sekunden vor dem Startschuss. Einer der Protagonisten, der amtierende Undisputed Gerasy Champion, schreitet förmlich mit stolzgeschwellter Brust durch den Backstagebereich. Er ist matchfertig und hat den Undisputed Gerasy Title über seine rechte Schulter gehängt. Ein breites und zuversichtliches Lächeln kennzeichnet sein Gesicht – argwöhnische Blicke hingegen zeichnen die Gesichter der umherstehenden Backstagemitarbeiter, als sie Keevan auf seinem Weg zum Entrance beobachten. Dem Unique Highlight scheint das aber wenig auszumachen, er atmet einmal tief durch und scheint förmlich voller Vorfreude auf das Match zu sein. The Keev greift hinter seinen Kopf und zieht die bisher noch nach unten hängende Kaputze über seine Haare tief ins Gesicht.

 

„Lasset die Spiele beginnen...“

 

MG: „Oh ja. Die Spiele werden beginnen! Genau jetzt! Das vielleicht größte Match der jüngsten Vendettageschichte steht uns bevor. Nur selten kamen wir während einer Vendetta in den Genuss eines Matches um den Undisputed Gerasy Title.“

 

VC: „Zudem in einer so hochgradigen Paarung. Wir werden nun Zeugen des Out Of Ashes 2005 Main Event Re Matches zwischen dem amtierenden Undisputed Gerasy Champion, Unique Highlight Keevan und dem sogenannten „Next Big Thing“ John Smith!

 

MG: „Auch wenn bereits absehbar ist, dass wir heute Abend wohl etwas überziehen werden und sich die nachfolgenden Sendungen verschieben, so glaube ich, dass es dieses Match wert sein wird. Zwei einzigartige Kontrahenten kämpfen um das wertvollste Gold in diesem Business! Heute Abend ist ein geschichtsträchtiger Abend, den wir so schnell sicher nicht vergessen werden...“

 

VC: „... vielleicht sogar nie mehr!“

 

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<< MATCH >>

 

Ich habe keine Chance?

Ich werde sie Nutzen

 

MG: „Keevan hat es eindeutig angekündigt: Das hier ist die letzte Chance für John Smith. Wenn er die verbockt, dann war es das mit den Gerasy Träumen.“

 

VC: „Aber genau das wird wohl die Motivation von Smith sein. So was treibt an, das ist der Motor für den Erfolg.“

 

„Remember“ von Disturbed kracht durch die Boxen im PCWA Theatre. Es ist Zeit für John Smith, seinen Traum zu erfüllen. Es ist an der Zeit, nun endlich Undisputed Gerasy Champion zu werden. Die Plakate in der Fanmenge sprechen eine deutliche Sprache für Smith, wenn man sie betrachtet.

 

You are my hero!!!

 

 

 

For Gerasy

Champion!!!

 

Der Rauch wird am Entrance auf den Aisle geblasen. Die Fans machen sich bereit für den Empfang ihres Helden, den sie am Ende dieser Show feiern wollen. Und zu diesem Sieg werden sie ihn heute Abend brüllen, soviel steht fest. Das soll der große Abend des John Smith werden.

 

Who I am?

 

Vom ehemaligen Aliera Throne regnet es Gold herunter auf den Aisle, während die Nebelwand vor dem Entrance immer dichter wird. Die Stimmung im Theatre steigt immer mehr an.

 

I dont remember

Just call me

 

Die schattenhaften Umrisse von Smith tauchen im tiefsten Kern der Nebelwand auf, die Stimmung kommt an ihren vorläufigen Höhepunkt. Neben der großen, breitschultrigen Gestalt des Number One Contenders befindet sich die etwas schmalere, schönere Figur von Juliane. In wenigen Sekunden wird man den Wasservorhang durchschreiten und in die jubelnde Halle einziehen.

 

John Smith

THE NEXT BIG THING

 

Die Pyrotechnik gibt alles, was sie hat. Smith und Juliane schreiten durch die Nebelwand. Die Halle explodiert, als Smith in schwarzer Lederjacke, Jeans und weißem TNE-Shirt, jenseits alles Dress-Codes von Kerry & Gaelic. Aber im Ring wäre all das nur höchst unpraktisch. Juliane an seiner Seite trägt dagegen ein weißes, ausgeschnittenes Oberteil und dazu weiße Jeans. Für die Fans im Theatre und zu Hause vor den Bildschirmen ein wahrlich „leckerer“ Anblick. Man entert gemeinsam den Ring und lässt sich von den Fans feiern. „Remember“ gerade verklungen und Smith macht sich noch ein letztes Mal warm, als ein anderer, wohl bekannter Song aus den Boxen des PCWA Theatres ertönt.

 

<<Somebody Help Me>> von Full Blown Rose, das Entrancetheme des Undisputed Gerasy Champions Keevan. Und was die Reaktionen auf das Einspielen dieses Songs angeht: etwas anderes als Pfiffe kann es für diesen Mann hier natürlich nicht geben,

 

MG: „Da ist er, der Undisputed Gerasy Champion … selbstsicher wie eh und je … etwas untertrieben ausgedrückt. Die Fans würden es wohl eher als arrogant bezeichnen. Aber egal.“

 

VC: „Er ist einer der ganz Wenigen, die es bisher geschafft haben, Smith zu besiegen. Sonst ist das bisher im PCWA Ring nur Wild Thing gelungen, wenn ich mich recht erinnere.“

 

MG: „Richtig, Vendetta # 24 war das… Aber auch nur dank der Hilfe von S.a.m.o.T. Aber nicht nur das ist einer der beeindruckenden Fakten, welche die Karriere Keevans kennzeichnen. Er ist der erste PCWA Superstar, dem es gelang den Undisputed Gerasy Title zu gewinnen“

 

Das Unique Highlight betritt die Arena und lässt damit das Konzert der Fans noch einmal lauter werden. Einen kurzen Moment lang bleibt Keevan am Entrance stehen, blickt unter der Kapuze der schwarzen Jacke ins Rund und klopft noch einmal auf den Gürtel, der auf der Schulter liegt. Dann macht er sich bereit, den Weg die Rampe hinab zu marschieren, doch jemand scheint den Ringgong nicht mehr erwarten zu können …

 

VC: „DA IST SMITH!!! SMITH attackiert KEEVAN auf der Rampe mit einem SPEAR!!! Keevan fliegt der Titelgürtel von der Schulter, als er mit dem Rücken auf die Rampe knallt!“

 

MG: „Nelson Frider eilt dazu und schnappt sich den Gürtel, die Ringglocke wird geläutet und das Match beginnt!!!“

 

-Main Event-

The Second Clash - Last Opportunity

Match For Undisputed Gerasy Title

Regular Single Match

 

 

(Referee: Nelson Frider)

 

Smith schlägt auf Keevan ein und zieht ihn auf die Beine, ehe er ihn Rücken voran in die Ringtreppen whipt. Mit einem lauten Knall, fallen diese auseinander. El Keevnommenon erhebt sich sofort und slidet in den Ring, um erst mal etwas Ruhe zu bekommen. Aber als er es geschafft gerade hat seine Jacke auszuziehen, befindet sich John Smith bereits auf den Weg in die gegenüberliegende Ecke, wo er Keevan mit einem Knee Lift in den Magen trifft. Er drückt ihn in die Ecke und schlägt immer wieder auf den amtierenden Undisputed Gerasy Champion ein. Hier und da setzt es einen Tritt für das Unique Highlight, welches bisher nur dazu in der Lage ist die Hände schützend vor den Kopf zu halten. Und in eben jener Haltung versucht Keevan nun aus der Ecke herauszukommen um sich selbst mehr Spielraum zu verschaffen. Am Seil entlang schiebt er sich und Smith, welcher noch immer auf ihn einschlägt, aus der Ecke. John Smith drückt Keevan in die Seile und will einen Whip In Versuch starten, was jedoch in einem Reversal endet. Der Herausforderer muss in die Seile und wird als er zurückfedert, vom Champion ausgehoben und dann einfach mit dem Körper voran auf die Matte fallen gelassen. Sofort bleibt Smith liegen und hält sich das Gesicht. The Keev zieht Smith auf die Beine und verpasst ihm einen ziemlich stiffen Uppercut, welcher das Mitglied von „Kerry & Gaelic – TNE“ erneut zu Boden befördert. Es folgt ein klatschender Kick gegen den Kopf seitens Keevan, eher er Smith einen Snapmare verpasst und mit seinen Beinen den Kopf Smith’ umschlingt und ihn so in einen Chokehold nimmt.

 

MG: „Ich weiß nicht ob es die cleverste Taktik war, Keevan wie ein Wilder anzugreifen und so gleich zu Beginn zu reizen.“

 

VC: „Auf jeden Fall hat Keevan dieses furiose Anfangsfeuerwerk von Smith überstanden und das Heft anschließend in die Hand genommen.“

 

Smith versucht immer Schläge gegen eines der beiden Knie Keevans zu landen, diese bringen jedoch nicht den erhofften Erfolg. Smith nutzt nun all seine Körperkraft um den Move herumzudrehen und sich so aus der Umklammerung zu befreien. Er strengt sich an und schafft es tatsächlich die beiden Körper umzudrehen und so seinen Kopf aus der sprichwörtlichen Schlinge zu ziehen. Ein Kneesnap folgt und Smith ist wieder auf den Beinen. Auch das Unique Highlight rollt sich beiseite und erhebt sich in der gegenüberliegenden Ringecke. Aus dieser Entfernung starren sich die beiden Kontrahenten an, während es von den Rängen Beifall für beide gibt. El Keevnommenon bietet dem Herausforderer mittels Handzeichen an, sich einfach hinzulegen und das Ganze so beenden. Smith nimmt es gelassen auf und lehnt dankend ab, was dazu führt, dass sich beide langsam umkreisen, ehe es in einen Lock Up geht. Keevan drückt Smith in die Ringecke, doch dieser kann das Szenario umdrehen und seinen Gegner somit in die Ecke drängen. Keiner von beiden macht Anstalten den Lock Up zu lösen und so passiert es, dass der Champion erneut die Oberhand gewinnt und seinerseits Smith wieder mit dem Rücken gegen die Ringpolster presst. Das Unique Highlight nimmt nun seinen Unterarm und drückt diesen gegen den Hals Smith, welcher noch immer in der Ringecke ist. Dann gibt der Träger des Undisputed Gerasy Titles seinem Kontrahenten einige unschöne und ziemlich ernste Worte mit, während Nelson Frider seinen Ropebreak-Count beginnt, damit Keevan den Griff löst. Ohne schmutzige Tricks lässt Keevan von Smith ab, welcher ihm dafür den Mittelfinger entgegenstreckt. Als The Keev erneut zu einem Statement ansetzen will, hat er auch schon eine Ohrfeige kassiert und sieht sich anschließend erneut einer wilden Schlagserie ausgesetzt. Der Nummer Eins Herausforderer drängt den Champion erneut in eine Ringecke und verpasst ihm dort mehrere Forearms. Bei jedem Treffer chanten die Fans im PCWA Theater lauthals mit. Ein Whip In Versuch von Smith in die Ringseile missglückt erneut und endet in einem weiteren Reversal. Wieder federt das sogenannte Next Big Thing zurück und wird mit einem ziemlich harten Ellbogenschlag zu Boden befördert.

 

MG: „Also wenn dies heute John Smith’ Abend werden soll, dann muss er sich etwas einfallen lassen. Der amtierende Champion ist immer da, wenn der Vorteil an den Herausforderer zu gehen droht.“

 

VC: „Bisher lässt sich nicht sagen, ob Smith Taktik aufgehen wird...“

 

MG: „Bisher lässt sich nicht mal eine Taktik bei John Smith ausmachen. Er ist immer nur dabei, wild auf den Undisputed Gerasy Champion einzuprügeln.“

 

VC: „Aber vielleicht ist genau das auch das Erfolgsrezept. Lass Keevan nicht seine Stärken des Chainwrestlings ausspielen. Begegne ihm mit purem Kampf im Straßenstil.“

 

MG: „Wir werden sehen ob diese Taktik, sofern sie die des Herausforderers ist, aufgeht.“

 

Keevan zieht Smith auf die Beine und verpasst ihm einen krachenden Snap Suplex. Doch eine Verschnaufpause bekommt der Anwärter auf den Titel nicht. Wieder geht es für ihn auf die Beine, nur um dann mit einem Back Suplex erneut auf die Matte befördert zu werden... und sofort ist der Titelträger mit einem Armbar zur Stelle. Mit schmerzverzerrtem Gesicht versucht Smith eine Hand an die Seile zu bringen, doch diese sind zu weit entfernt. Das Publikum nimmt die missliche Lage ihres Favoriten sofort wahr und beginnt mit lauten Chants zur Unterstützung ihres Lieblings. Immer wieder klatschen sie in die Hände und rufen den Namen des Herausforderers. Dieser, davon sichtlich motiviert, schafft es sich etwas aufzubäumen und so den Druck von seinem Arm zu nehmen. Nachdem er bereits auf den Knien war, steht Smith inzwischen wieder und versucht irgendwie aus dem Armlog zu entkommen. Noch einmal versucht er mit der Hand ins Seil zu greifen, doch dies dank Keevans enormer Ringübersicht ist noch immer zu weit entfernt, als das der No. 1 Contender dort ankommen könnte. Deshalb versucht dieser es nun auch damit, sich aus der Armumklammerung herauszudrehen, doch Keevan verlagert den Schwerpunkt immer wieder so, dass er den Druck von oben ausüben kann, um Smith eine Befreiung zu erschweren. Amüsiert schüttelt Keevan den Kopf und löst den Griff einfach so ohne Not. Dann lacht er seinen Kontrahenten spöttisch aus.

 

John Smith und Keevan beginnen wieder damit, einander zu umkreisen, haben sich jeweils gegenseitig eine kurze Verschnaufpause gegönnt. Blicke wie Blitze werden ausgetauscht, hasserfüllt, respektlos, gnadenlos.

 

John Smith: „Ready for some other ass kicking?“

 

Smith lächelt seinem Kontrahenten ins Gesicht. Diese Selbstsicherheit ist schon fast erschreckend, wenn man sich das Match von Out of Ashes ins Gedächtnis ruft. Doch für Sekunden scheint die Zeit im Ring eingefroren zu sein. Beide Akteure scheinen für einige Sekunden lang erstarrt zu sein. Doch ein Bruchteil einer Sekunde verändert diese Situation wieder …

 

MG: „Smith rast auf Keevan zu!!! Er will ganz offensichtlich eine Clotheline zeigen, doch Keevan taucht darunter hinweg!“

 

VC: „Sofort packt er nach dem Hals seines Gegenüber und befördert ihn so auf die Matte. Es folgt ein Kick in den Magen und Smith krümmt sich am Boden. Der Champion setzt ihm mit mehreren folgenden Kick weiter zu“

 

MG: „Smith dreht sich auf den Rücken, um die Magengegend zu schützen, aber Keevan gibt so schnell nicht auf und zerrt den Herausforderer wieder auf die Beine …“

 

VC: „... Das Unique Highlight lässt das Knie wieder gegen Smiths Magen krachen, ehe er ihn wieder auf die Beine holt. Ein Whip In und… Swining Neckbreakter von Smith!!! Keevan kracht unerwartet und unsanft auf die Matte.”

 

Kurz atmet John durch, blickt einmal ins Rund des PCWA Theaters, lächelt zufrieden und widmet sich dann wieder seinem Kontrahenten, dessen Rücken nun vorläufig sein Hauptziel zu sein scheint.

 

Es folgt ein German Suplex Versuch von Smith aber Keevan schafft eine Art Salto und landet tatsächlich auf seinen Füßen. Smith dreht sich erschrocken um, reagiert jedoch schnell als das Unique Highlight ihn mit einer Clotheline erwischen will und landet so einen Powerslam! Er setzt direkt mit einem krachenden Belly To Belly Suplex nach. Aber für den Champion gibt es keine Verschnaufspause. Smith zieht Keevan auf die Beinde und landet einem European Uppercut. Anschließend tritt er mit Hilfe der Seile auf seinen Gegner ein. Ein Back Suplex folgt und Smith versucht Keevan zu covern. Das Publikum geht sehr gut mit während Nelson Frider den Count zählt aber nur bis Zwei kommt. Smith Gesicht ist von unglaublichem Willen geprägt, während Keevan erneut auf die Beine muss. Es folgt ein Whip In in die Ringecke und das sogenannte Next Big Thing versucht einen Running Shoulderthrust gegen den Champion zu zeigen. Jedoch weicht Keevan aus, sodass Smith gegen den Ringpfosten knallt. Keevan ruht sich kurz aus und holt tief Luft. Man sieht wie es in seinem Hirn vorangeht. Er stellt sich auf den Matchverlauf ein und legt sich eine passende Strategie zurecht. Er lässt den Herausforderer nicht aus den Augen, fixiert ihn förmlich mit den Augen, während der Kopf arbeitet. Das Unique Highlight packt Smith, doch der kontert mit einem Schlag in die Magengegend und es gelingt ihm ein Double Leg Pickup Slam gegen den Undisputed Gerasy Champion. Die Fans stehen inzwischen auf den Stühlen und feiern jede Aktion des Herausforderer frenetisch!

 

MG: „Verdammt Vince, die Fans gehen ab wie selten zuvor in meiner Kommentatorentätigkeit. Ich verstehe kaum noch mein eigenes Wort.“

 

VC: „Die Fans wollen den Titelwechsel und im Moment sieht es fast so aus, als habe John Smith wirklich die Chance das Wunder zu schaffen und Keevan nach 11 Monaten als Undisputed Gerasy Champion ablösen!“

 

MG: „Werden wir Zeuge eines Märchens? Werden wir Zeuge eines besonderen Ereignisses? Werden wir Zeuge dieser ganz besonderen Magie die entsteht, wenn ein Superstar zum ersten Mal in seiner Karriere das höchste Gold gewinnt?“

 

Keevan kommt einfach nicht in die Offensive und das ist der Tod für einen Champion. Das weiß dank seiner jahrelangen Erfahrung an der Spitze des Business natürlich auch das Unique Highlight und versucht deshalb ein Comeback in dieses Match. Er beginnt einem Schlagabtausch mit John Smith und hindert diesen so daran weitere harte Aktionen gegen ihn durchzuziehen. Smith geht aufgrund seiner noch mangelnden Erfahrung an der Spitze auf diese „Einladung“ ein und nimmt den Schlagabtausch mit seinem Kontrahenten dankend an. Keevan steckt einige harte Schläge ein, ehe er plötzlich nach hinten in die Seile whipt und einen Flying Forearm zeigt. Jetzt hat er die Hintertür gefunden und die Chance für eine Offensive. Es folgen immer wieder Clotheslines gegen den sich immer wieder erhebenden Smith. Keevan nimmt etwas Anlauf und will wohl einen Knielift zeigen, doch Smith kontert mit einem Back Elbow. Er läuft auf Keevan zu und will die Oberhand zurück, doch er rennt in einen Samoan Drop. Whip In von Keevan und der Versuch eines Dropkicks, doch Smith hält sich in den Seilen fest. Sofort der Versuch eines Leg Submission Moves, aber Keevan tritt den Herausforderer weg. Smith fängt nun einen Kick des Unique Highlights auf, aber der verpasst seinem Kontrahenten eine klatschende Ohrfeige die man noch in den letzten Reihen des PCWA Theaters hören konnte. Sofort folgt ein Jump Spin Back Kick. Smith lässt sich nicht unterkriegen, er will den Sieg. Er speart Keevan mit aller Macht vom Boden kommend um, erhebt sich in Windeseile und läuft sofort weiter auf das Top Rope. Er erklimmt die drei Ringpolster, aber Keevan ist bereits wieder zur Stelle und kontert nach einem gekonnten Ropewalk über das erste und zweite Ringpolster mit Top Rope German Superplex, bei dem aber auch der Champion aufgrund der ungeheuer schnellen Ausführung ziemlich unglücklich auf der Matte landet. Während Smith jedoch regungslos auf dem Boden liegt hat Keevan „lediglich“ mit starken Rückenschmerzen zu kämpfen.

 

VC: „Beide Männer geben hier ihr Äußerstes.“

 

MG: „Beide tun das für das höchste Gold in diesem Business. Beide streben nach dem höchsten Gold. Der Eine will es unbedingt gewinnen und sieht sich hier in seiner vorerst letzten Gelegenheit dazu. Der Andere tut alles, um sein persönliches Heiligtum zu schützen und bei sich zu behalten.“

 

VC: „Dieses Match fordert von beiden Athleten alles und beide sind dazu bereit noch viel mehr als das zu leisten um die Hände an den Undisputed Gerasy Title zu legen!“

 

John Smith liegt noch immer erschöpft am Boden und auch Keevan lehnt nur noch in der Nähe einer der Ringecken. Nelson Frider beginnt damit beide Männer anzuzählen, der Countdown beginnt und er läuft gegen den Herausforderer!

 

„ONE!“

 

MG: „Smith ist am Ende seiner Kräfte, das wäre natürlich bitter, hier ausgezählt zu werden und dadurch die Titelchance zu verbocken … Wobei sich auch die Frage stellt, wie weit man das Keevan als ehrenhafte Titelverteidigung anrechnen könnte.“

 

VC: „Wobei Keevan ja nach dieser mörderischen Aktion auch nicht wirklich zu einer Aktion oder einem Cover fähig wäre, das muss man ihm schon anrechnen, bei aller in meinem Fall nicht vorhandenen Sympathie.“

 

„FOUR!“

 

Mittlerweile bemüht sich nicht nur Juliane darum, ihren Freund und Lebensgefährten anzufeuern. Die Fans stehen wie eh und je hinter dem Next Big Thing. Unterdessen rafft sich Keevan langsam aber sicher wieder auf die Beine und beobachtet seinen Kontrahenten genau, als dieser sich an eines der Seile robbt …

 

„SEVEN!“

 

MG: „Oh My God!!! Keevan hat Anlauf genommen und sich mit seinem Knie auf die Kehle Smith’ fallen lassen. Smith fehlt nach diesem Aufprall komplett die Luft.“

 

VC: „Er zieht Smith in die Ringmitte. Das kann doch nicht wahr sein, wird das enden wie beim PPV? Darf das so enden?“

 

„YOU SUCK!!! YOU SUCK!!!“

 

MG: „Ansatz zu einem Texas Cloverleaf!“

 

„History repeats itself“ heißt es ab und an über die Menschheitsgeschichte und ja, auch John Smith erlebt hier ein Dèja-Vu. Die schmerzhaften Erinnerungen an den PPV werden wieder wach, an das Aufgeben-Müssen in der Ringmitte. Doch er hatte es trainiert. Doch hilft das hier und heute noch etwas? Man wird es gleich herausfinden. Er wird auf alle Fälle kämpfen, dafür sorgt schon alleine Juliane am Ringrand.

 

Juliane: „KÄMPFE!!! JOHN!!! KÄMPFE!!!“

 

Und natürlich die Fans.

 

„SMITH!!! SMITH!!! SMITH!!!“

 

Ja, er kämpft. Bis zum Umfallen, er versucht sich mit aller Macht in die Seile zu kämpfen. Doch Keevan erscheint stärker. Der amtierende Gerasy Champion hält mit aller noch vorhandenen Kraft und seinem unbändigen Willen dagegen. Ein Kräfte verzehrender Kampf ohne Gnade, in dem allerdings Keevan am längeren Hebel zu sitzen scheint. Langsam, aber sicher scheint John Smith einzudämmern, nachzugeben und bald abzuklopfen. Seine Juliane sieht das nur ungern … Doch was kann sie noch machen außer ihn anfeuern?

 

Juliane: „KÄMPFEN!!! KÄMPFEN!!!“

 

Doch es scheint nichts mehr zu helfen. Hopfen und Malz scheint verloren. Smith sackt immer mehr in sich zusammen, der Kampfeswille verlässt sein Gesicht. Für Juliane bleibt nur noch eine Verzweiflungstat übrig.

 

VC: „Hey, was zum Teufel macht die da? Die Freundin von Smith schnappt sich den Undisputed Gerasy Title von unserem Pult weg – die will doch nicht…“

 

Nein, eingreifen und den Champion oder wahlweise Referee angreifen will sie nicht. Sie begibt sich auf jene Seite des Rings, an der sie ihr John sehen kann.

 

Keevan brüllt der Freundin und Begleitung von Smith zu, dass sie seinen Belt loslassen solle, doch sie hört nicht auf den amtierenden Champion, sie ignoriert das Unique Highlight. Sie konzentriert sich nur auf ihren John, dessen Blick für Momente wieder klarer wird. Er wirkt ein wenig überrascht über ihre Aktion.

 

Juliane: „Siehst du DAS? Das ist DAS was DU willst. DEIN Ziel!!! Gott verdammt noch mal … STRENG DICH AN!!!“

 

Fast sieht es so aus, als ob neue Energie ins Gesicht von Smith zurückkommt. Der Wille zu kämpfen ist zurück, jetzt oder nie heißt es für ihn. Er will kämpfen. Unterdessen nimmt die herbei geeilte Security Juliane wieder den Gürtel ab, doch sie ist zufrieden mit der Aktion. Das Ziel ist erreicht. John fokussiert noch einmal alle vorhandene Macht und Kraft. Jetzt ist er wieder da, der Überlebenswille, den man im Haifischbecken PCWA so dringend benötigt.

 

MG: „Die Fans feuern ihn an, Juliane feuert ihn an und er hat den absoluten Willen dazu. Was soll da noch schief gehen? Millimeter für Millimeter arbeitet er sich nach vorne in Richtung der Seile …“

 

VC: „Aber noch lässt Keevan nicht los … er hat noch Hoffnung. Er will seinen Titel verteidigen. Und dafür wird er alles tun … die Frage ist nur, ob ihm das gerade noch viel bringt?“

 

Das Unique Highlight schreit seinem Kontrahenten entgegen, dass er endlich aufgeben soll, doch dafür hat Smith nur ein schwaches Lächeln übrig.

 

John Smith: „Never, ever …“

 

MG: „Das war sein Stichwort! Smith nimmt noch mal einen letzten Klimmzug und greift dann in die Seile! Smith konnte sich aus dem Texas Cloverleaf befreien!“

 

VC: „Keevan kann es noch gar nicht glauben, lässt aber los. Er braucht dazu nicht mal eine Ermahnung von Frider und regt sich auch nicht besonders auf.“

 

Im Ring setzt es indes einen Drop Kick von Smith. Keevan knallt auf den Boden und sofort ist Smith bei ihm und prügelt fast wie ein Wahnsinniger auf das Unique Highlight ein. Immer wieder setzt es harte Schläge für den Champion. Nach fast jedem Schlag versucht Smith mit schnellen Pins zum Erfolg zu gelangen, jedoch ohne Resultate. Smith lässt einen Belly to Belly Suplex folgen, ehe er einen Sidewalk Slam anschließt. Erneut ein Pinversuch von Smith und Frider ist zur Stelle. Er beginnt das Cover zu zählen… 1….. 2…. Two Count! Wie schon etwas früher im Match gibt es einen weiteren Spear vom Herausforderer. Smith nutzt die Chance wieder etwas Tempo herauszunehmen und sich selbst Zeit zum Luftholen zu geben und setzt dafür eine Bodyscissors an.

 

MG: „Clever vom Herausforderer. Diese kleine Verschnaufpause wird auch ihm gut tun.“

 

VC: „Er schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Publikum steht auch weiterhin voll hinter ihm. Wie schon während der gesamten Matchzeit feuern sie ihn noch immer bedingungslos an und chanten ihn nach vorne… vielleicht sogar zum Titel!?“

 

MG: „Wir werden hier Zeuge eines großartigen Matches welches ohne Frage einen verdienten Sieger finden wird.“

 

Smith merkt, dass Keevan auf gar keinen Fall aufgeben wird und auch der Grad der Schwächung mit diesem Move ist wohl ausgereizt, also macht er sich dazu auf, eine weitere Offensive anzusetzen damit er das Unique Highlight endgültig soweit schwächen kann, dass er den Sieg einfährt. Smith verpasst Keevan einen T-Bone Suplex und setzt erneut ein Cover an, welches jedoch erneut nur für einen Nearfall reicht. Es folgt ein Spike Piledriver doch keine Pause. Nicht dieses Mal. Er schnappt sich Keevan und hämmerte dessen Kopf gegen eines der Turnbuckle. Es soll ein Back Suplex folgen, doch wie schon etwas eher im Match rollt sich Keevan auch hier wieder spektakulär mittels einer saltoähnlichen Aktion ab. Sofort ist Keevan mit einem Armdrag zur Stelle und es setzt den Side Effect gegen den sich erhebenden Smith. Eine Pause gibt es trotzdem nicht. Der amtierende Undisputed Gerasy Champion befördert John Smith in eine der Ringecken und hat sich damit wieder ein wenig Zeit zum Durchschnaufen verschafft und nimmt Anlauf…

 

MG: „Keevan kracht mit dem Knie in die Rippen von Smith! Der hat gesessen beim Herausforderer!“

 

VC: „Er dreht Smith um und zieht den Kopf des Herausforderers nach hinten… das soll ein sein typischer Roll the Dice werden, damit hat Keevan bereits Matches und Titel gewonnen! Smith kracht in der Ringmitte auf die Matte …“

 

MG: „Keevan lässt sich Zeit … viel zu viel Zeit, wenn man mich fragt. Er spielt noch mal eben mit den buhenden Fans…“

 

VC: „Aber schau dir Smith an… der ist wohl schlichtweg ausgeknockt! Das wird wohl das Ende des Matches sein …“

 

Der Champion begibt sich zu seinem Number One Contender, geht auf den Boden und hakt das Bein von Smith ein. Das ist das Cover.

 

MG: „ONE!!! Das sieht für Smith richtig übel aus … Der ist kurz vor oder schon hinter dem Knockout. Da braucht Keevan nicht mal mehr den Sharpshooter auspacken.“

 

VC: „TWO!!! Smith reagiert nicht mehr!!! Smith reagiert nicht mehr!!! Frider zählt, Antipathien gegen Keevan hin oder her, den Count sehr schnell.“

 

MG: „Uuuuuuuuuuuuuuuuuuuund … THREE!!! THREE!!! THREE!!??“

 

VC: „Nein! Der Referee zeigt es an!!! Smith hat in letzter Sekunde noch einmal ausgekickt!!!“

 

Der Gerasy Champion ist aufgebracht, sauer, ungehalten. Keevan beschwert sich laut- und gestenstark beim PCWA Referee Nelson Frider. Die Kamera fängt das mit einem Close-Up der beiden Gesichter ein.

 

Keevan: „Damn. Wie zählst du denn?! Ich sage dir eines, wenn dieser Punk gleich austappt, dann bist du hoffentlich besser bei der Sache.“

 

Frider: „Ich leite dieses Match fair…“

 

…Doch etwas tut sich. Während Keevan und der Unparteiische Frider sich weiterhin im Ring streiten, hat John Smith die Chance gesehen, die sich ihm ergeben hat. Er erhebt sich, packt den völlig abwesenden Undisputed Gerasy Champion und schultert ihn in einer Death Valley Driver Position. Die Halle steht Kopf! Blitzlichter wohin man sieht. Überall gibt es laute Aufschreie. Smith nimmt seine Kraft zusammen und bringt tatsächlich seinen Finisher, The Ultimate Weapon, durch! Frider ist sofort am Boden und zählt das Cover in angemessenem Tempo durch. Er beginnt zu zählen... 1..... 2..... und Frider kommt ohne eine Reaktion vom angeknockten und von der Aktion völlig überraschten Champion bis zur Drei durch. Sofort lässt der Referee den Ringgong läuten.

 

MG: „Was zur Hölle…???“

 

VC: „Das ist ein Märchen!“

 

So wie die Kommentatoren, so ist auch die Arena völlig sprachlos. Hier wurden alle Zeuge eines wahrhaftigen Mächens. Es ist immer ein besonderer Moment, wenn ein Wrestler zum ersten Mal den höchsten Titel der Promotion gewinnt. Nichts ist emotionaler. Auf den Rängen herrscht ausgelassene Freude. Die Fans feiern ihren neuen Undisputed Gerasy Champion.

 

Das Match ist vorbei und der Blick der neuen Nummer Eins in der PCWA ist immer noch verschleiert, von all den Moves, von all den Schlägen, die er einstecken hat müssen an diesem Abend. Es war ein verdammt harter Abend, einer von der Sorte, die man nicht oft hintereinander durchmachen möchte. Aber es hat sich schlussendlich gelohnt, der große Traum ist wahr geworden. Der Undisputed Gerasy Title wird vom Referee auf seine Brust gelegt. Smith richtet sich langsam, aber sicher wieder auf. Die Fans jubeln ihm zu, während sich Juliane langsam zu ihrem John in den Ring begibt.

 

MG: „John Smith ist nicht länger „The Next Big Thing“! John Smith ist mit dem heutigen Tag das Big Thing der PCWA! Er hat es geschafft – JOHN SMITH IST UNDISPUTED GERASY CHAMPION!!! Und das gefällt den Fans …”

 

VC: „Dies ist der Moment in der Geschichte geschrieben wurde. Eine historische Regentschaft ist zuende. Der erste zweifache Undisputed Gerasy Champion wurde entthront. Keevan hat seinen Gürtel verloren. Er hat seinen Lebensinhalt herschenken müssen.“

 

MG: „Und der neue Champion hebt ihn nach oben, der Gürtel, welcher der Traum jedes Wrestlers ist. Smith verlangt nach einem Mikrofon.“

 

Die Halle verstummt langsam, aber sicher. Man will hören, was der neue Undisputed Gerasy Champion zu sagen hat.

 

John Smith: „I had a dream … Und siehe da, der Traum wurde wahr. Der Traum, den jeder da hinten Backstage träumt. ICH bin UNDISPUTED GERASY CHAMPION!“

 

Ein fassungsloser Keevan sitzt in der Ringecke und schaut dem Treiben um ihn herum fast wie in Trance zu. Mit leerem Blick und kopfschüttelnd rollt sich The Keev aus dem Squared Circle und torkelt förmlich Richtung Vorhang. Smith hat seinem Kontrahenten genau zugeschaut und wendet sich an das Unique Highlight.

 

John Smith: „Champion … oh, sorry … EX CHAMPION … Du hast gekämpft wie ein Stier … Doch wie es vorherzusehen war … Dein STOLZ hat dich fallen lassen, fallen lassen in die Abgründe der Unbedeutsamkeit.“

 

Smith lächelt.

 

John Smith: „Störe meine Kreise nicht, Keev …“

 

MG: „Mit diesen Szenen endet die heutige Vendetta. Die PCWA hat einen neuen Undisputed Gerasy Champion… unglaubliche Szenen spielen sich hier ab!“

 

VC: „Wir entschuldigen uns bei den Fans der nachfolgenden Sendung dafür, dass wir heute etwas mit der Zeit überzogen haben aber ich glaube jeder Wrestlingfan wird mit mir übereinstimmen wenn ich sage, diese Nacht war es allemal wert! Heute ist eine Sensation geschehen.“

 

MG: „John Smith ist heute Nacht zum „Big Thing“ geworden! Gute Nacht und bis zur 42. Ausgabe von PCWA Vendetta!“

 

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