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PCWA--------------------
Eine Aufnahme mit einer normalen Handheld Videokamera. Sie
zeigt eine Hotelzimmertür. Nummer 127. Es handelt sich hier um die Suiten des
Hotels. Eine penetrante Stimme ertönt.
„Nur noch wenige Sekunden. Ich werde
sein schweres Röcheln hören und es beenden.“
Ein wirklich leises Röcheln ist zu
hören und dann wird mit einem kräftigen Tritt die Tür aufgebrochen. Man sieht
Valkos Heritage. Seine Augen sind weit aufgerissen und er scheint zu schwitzen.
Die Atmung bleibt ihm fast im Halse stecken und ihm fehlt wohl die Kraft
aufzustehen. Er schafft es, doch er stürzt nach vorne zusammen. Die Kamera wird
abgestellt und der, welcher sie eben noch führte, tritt ins Bild. Azrael Rage,
der Vater des Hasses und der Gewalt. Valkos, welcher immer noch wackelig auf
den Beinen steht, wird nieder geschlagen. Er kann sich nicht wehren. Der
Freakanite ist zu schwach. Der Teufel nutzt das voll aus. Azrael packt ihn und
wirft ihn in ein Regal. Er genießt es, seinem Feind dies anzutun. Wieder packt
der aktuelle Cryption Champion Valkos und ein finsteres Lachen von Rage. Dann
wirft er den Circuit Breaker durch einen Glastisch, welcher laut zu Bruch geht.
Rage beugt sich und holt hinter seinem
Rücken ein Messer heraus. Es hat einen goldenen Griff und ist verziert mit
vielen Mustern und Edelsteinen. Er beginnt sein Werk und macht sich daran, die
Pulsadern von Heritage aufzuschneiden, doch er stoppt, bevor das Werk wirklich
vollbracht ist.
„Valkos? Valkos? Hört du meine Stimme?“
Der Freaknite spricht leise und
angestrengt.
„Wer… bist du?“
Azrael lächelt in die Kamera. Er liebt
dieses sadistische Tun.
„Erkennst du mich? Ich hätte nicht
gedacht, dass das Gift dich noch einmal so brechen würde.“
Der Freakanite verharrt an seiner
Frage.
„Wer zur Hölle...bist du?“
Der Teufel will seine blutige Tat
beenden, doch mit einem weiteren Lächeln in die Kamera, beschließt er zu
antworten.
„Ich will es dir verraten, da du eh
gleich stirbst. Du sollst meinen Namen bis in alle Ewigkeit schreien.“
Er beugt sich vor, direkt an das Ohr
von Valkos und flüstert ihm seinen Namen zu.
Von nun an geht alles schnell. Einige
der Hotelgäste sind zu hören und Azrael schlägt noch einmal ins Gesicht von
Heritage bevor er aufsteht, die Kamera packt und flüchtet.
Ende des Videos.
Sein Stolz ist gebrochen. Der Rest wird
folgen.
O Valkos. O
Valkos.
Die Fratze des schleichenden Todes
Azrael Rage ist zu sehen. Er lächelt in gewohnt dämonischer Art.
„O Valkos, es war alles so einfach. Gib
es zu, du fürchtest mich, denn jetzt begreifst du, dass du die ganze Zeit in
meinem Spiel gefangen warst. Du hörtest nur was du hören solltest und sahst
nur, was ich dich sehen lies. Dabei leitete ich vom ersten Attentat an deinen Weg.
Es war zu einfach. Mein Meisterplan.
Ich war nie geplant dich zu töten. Zumindest dort noch nicht. Ich war noch ein
Neuling in der PCWA und schloss mich der Religion of Death an. Nie hatte ich
geplant ein Teil dieser Vereinigung zu sein. O nein, ich benutzte sie nur. Ich
benutzte die Macht und Erfahrung von Vater nur, um zu wachsen und zu tun was
ich wollte. So schlich ich mich in dein Hotelzimmer. Ich vergiftete dein
Getränk und wartete nur, bis du es getrunken hattest. Dann schnitt ich deine
Pulsadern auf. Ich wusste, dass die Verletzung einige Zeit brauchen würde, bis
sie verheilt sein würde. Also infiltrierte ich die Religion of Death und die
PCWA. Wie geplant kamst du zurück, weil ich ja das Gerücht umgehen lies, dass
dein Mörder in der PCWA ist. Natürlich war dein Zorn auf Runa riesig. Ich
wusste, dass dein Blick auf sie die Wut in dir kochen lies. Damit war Runa
abgelenkt, während ich ihren geliebten Fast – Ehemann zur Verzweiflung trieb.
Ich beeinflusste sie sogar, so dass ich das erste Match bei deiner Rückkehr
gegen dich hatte. Schließlich wollte ich deine Stärke testen.
Von dort aus, war alles zu einfach. Wie
ein Blinder ranntest du in ein und die nächste Falle. Du nahmst den Kampf gegen
Runa auf, dabei wollte sie die ganze Zeit zu dir zurück. Du warst ihr Notanker…
ihr Rettungsboot und der einzige Grund, warum sie nicht verrückt wurde. Sie
wollte nur ihre endgültige Rache an Gabriel nehmen und dann zu dir zurückkehren
und mit ihrem Bruder in ewiger Glückseeligkeit leben. Und ich wusste es die ganze
Zeit. Ihre Augen verrieten sie, doch der liebesblinde Vater merkte davon
natürlich nichts. Also lies ich diese kleine Hure gegen dich in Krieg ziehen,
in dem guten Wissen, dass sie dich noch ablenken würde, bis ich soweit für dich
wäre. Fast hätte eure Versöhnung meinen Plan ruiniert, aber dein Fanatismus
deinen Attentäter zu finden, war zu groß und so liest du sie alleine in ihrer
schwersten Stunde. Es war ein Hochgefühl zu sehen, wie ich zwei Familien, so
stark, auf einmal zerstörte. Vor allem sagte ich dir so oft, dass ich dein
Mörder, dein Peiniger war, und du wolltest in deiner grenzenlosen Arroganz
nicht hören. Du suchtest die ganze Zeit nach einem Gespenst, einem Phantom und
nicht nach dem Höllenkämpfer, der sich Woche um Woche dir stellte. Brawlin’
Rumble, Vendetta 36 sagte ich dir, dass ich beenden werde, was ich begonnen
habe. Deine Kurzsicht lies dich nichts hinter dieser Aussage vermuten. Auch
Vendetta 37 hinterließ ich dir Kunde. Die Glasscherben. Sie sollten dich an
deine Schnitte erinnern, aber noch mal warst du viel zu dumm. Vendetta 38
lachte ich dich noch mal offen aus. Ich wollte dich erinnern, wie ich schon
beim ersten Attentat deinen Stolz brach. Natürlich dachtest du dir nichts bei
und jagtest weiter deinen Geistern hinterher. Es war fast tragisch, wie
ahnungslos du durch die Welt zogst. Natürlich kann dieser Plan nur mit einer
logischen Konsequenz enden, Valkos. Ich muss dich beseitigen. Wenn du fort
bist, ist nur noch Keevan der letzte Bestandteil alter Zeit. Die Zeit die
versucht mich aufzuhalten. Die letzte Mauer, die mich von Gerasy abhalten will.
Doch ganz soweit sind wir noch nicht
Valkos. Die ganze Zeit ging mein Plan perfekt auf, doch beim Out of Ashes war
dir zweimal das Glück treu. Erst hattest du in der Chamber Glück und auch im
Hotel. Doch wenn Geschichte uns eins lehrt, dann dürfte es wohl sein, dass
großes Glück nie von langer Dauer ist.
Hüte dich also, o Valkos. Noch hast du
die Wahl. Die PCWA oder dein Leben. Solltest du bis Vendetta 41 nicht
zurückgetreten sein, werde ich mein blutiges Werk wieder aufnehmen und dann
wirklich beenden, was ich anfangen habe. Du hast die Wahl, entscheide richtig,
oder es wird zur Qual.
C’est la vie, o Valkos.“
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PCWA--------------------
Change
my attempt good intentions...
Failed to see,
How destructive we can be.
Taking without giving back,
Till the damage can be seen,
Can you see?
Can you see?
Empathy, the chosen way to be,
Blindly look the other way,
While you waste away with me,
Can you see?
Can you see?
.
.
.
Einblendung: ´cause the GCWF
will never die…
.
.
Der Bildschirm verdunkelt sich
.
.
STILLE
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.
VENDETTA #40 - LIVE AUS DEM PCWA THEATER, BERLIN
.
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Der Bildschirm verdunkelt sich
.
.
STILLE
.
.
Einblendung: ´cause the GCWF will never die..
.
.
Der Bildschirm verdunkelt sich
.
.
Kameraschwenk
.
.
Diese Show wird präsentiert
von
.
.
.
.
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PCWA--------------------
VC:
„Hallo und Herzlich Willkommen zu Vendetta 40, der ersten Show nach dem
atemberaubenden PCWA PPV Out Of Ashes. Wir schreiben das Jahr 2006 – Keevan ist
noch immer der Undisputed Gerasy Champion, „The Dragon“ Diego Alejandro Sanchéz
hat die PCWA geentert, Valkos Heritage ist durch einen Sieg in der ersten
Elimination Chamber der neue PCWA Tribune Champion, während Azrael Rage seinen
PCWA Cryption Titel behalten konnte. Zudem begab sich nach dem Main Event noch
etwas, wozu wir eben ein Video gesehen haben, welches sowohl die Ereignisse
zusammenfasste, als auch den Verantwortlichen dieser ungeheuerlichen Tat,
Azrael Rage, zu Wort kommen lies.“
MG: „Viel Material für
gehörig Gesprächsbedarf liegt hinter uns, nicht nur in diesem speziellen Fall.
Da Valkos Heritage heute unter anderem Gast in der ersten Ausgabe von „Mahmoud
Invites...“ ist, sollten wir uns vielleicht später ausführlich mit diesem Thema
beschäftigen.“
VC: „Wie du eben
sagtest, viel Material für ordentlich Gesprächsstoff hat sich bereits ereignet
und ich bin fest davon überzeugt, dass die heutige Show, dem in nichts
nachstehen wird... immerhin bieten wir eine legendäre Paarung.“
MG: „Zum ersten Mal in
der Geschichte dieses Sports stehen sich zwei absolute Ausnahmeathleten
gegenüber. Unser Undisputed Gerasy Champion Keevan trifft auf den neuesten PCWA
Superstar... Diego Alejandro Sanchéz. Noch nie zuvor sind
diese beiden Männer gegeneinander angetreten!“
VC: „Doch damit nicht
genug. Tom Orion sorgte beim PPV für eine faustdicke Überraschung, als er
Beweise lieferte, die belegten, dass er nicht, wie so lange vermutet, eine
Mitschuld am angeblichen Tod seiner Eltern trug. Vielmehr enthüllte er der
Welt, dass es sich dabei um ein gegen ihn geschmiedetes Komplott handelte.
Heute wird er in einem Aufeinandertreffen zweier sehr außergewöhnlicher Männer
gegen Mai Eht antreten. Die neue Generation der PCWA bittet zum Kräfte messen.“
MG: „Ein Duell
zwischen „Alt“ und „Neu“ erwartet uns auch in einem Out Of Ashes ReMatch. Die
beiden altgedienten Recken Samuel Lawrence und Bob Mile, inzwischen unterwegs
als Renegades, treffen auf die World Sports Boys, das Vorzeige Tag Team des
Jahres 2005, welches für sie ernüchternd mit einem Titelverlust endete.“
VC: „Werden sie sich
ihre Titel zurückholen, oder werden die Renegades ihre Ansprüche untermauern
und dominant ins Jahr 2006 starten? Zudem erwartet uns alle noch ein großer
Auftritt von Mike Novoselic, welcher den PCWA Fans ein wichtiges Anliegen
vortragen wird.
MG: „Dazu aber
später... jetzt starten wir mit der Action! Die Feiertagspause ist vorbei und
das PCWA Jahr 2006 beginnt genau jetzt!“
Auch
wenn sich einiges mit dem Jahreswechsel verändert hat, wie z.B. das Vendetta
Theme, so schießt doch das altbekannte und obligatorische Eröffnungsfeuerwerk
am Entrancebereich in die Luft und erzeugt einen ohrenbetäubenden Lärm, während
die Kamera noch einmal eine rasante Kamerafahrt durch das PCWA Theater macht,
welches aufgrund der zurückliegenden Tour schon so lange nicht mehr
Veranstaltungsort einer Vendetta war... zuhause ist es doch noch immer am schönsten.
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<< LIVE >>
Mit >>Somebody
Help Me<< von Full Blown Rose, wird das Eröffnungsfeuerwerk der
vierzigsten Vendetta jedoch abgelöst und sofort erscheint das Unique Highlight
Keevan am Entrance. Gekleidet in Lederjacke und Lederhose, sowie mit der
obligatorischen Sonnenbrille grinst der noch immer amtierende Undisputed Gerasy
Champion ins weite Rund des Theaters. Er liebt diese schallenden
Unmutsbekundungen von den Rängen. Er liebt den Fakt, dass die Fans es hassen
ihn noch immer als Undisputed Gerasy Champion zu sehen. Genau dieser Belt
blitzt und blinkt auf seiner rechten Schulter, während er sich gemächlich zum
Ring begibt. Dort angekommen, lässt er sich mit einem Mikro ausstatten und
weist mittels Handzeichen die zuständigen Mitarbeiter an, das Abspielen seines
Themes zu beenden. Er wirkt im Gegensatz zu seinem Auftreten bei Out Of Ashes
völlig verändert. Nichts scheint mehr übrig vom offenkundigen Mangel an
Selbstbewusstsein und diesem Hauch von bemitleidenswerter Minderwertigkeit
gegenüber dem Herausforderer, welcher bei Out Of Ashes noch so stark im
Vordergrund stand. Zufrieden schaut der Champion drein, als er das Wort an die
Fans richtet.
„Seht
mich an und ihr blickt auf einen veränderten Mann. Oh ja, ich bin wieder da. Es
war förmlich ekelhaft gefangen zu sein. Gefangen fragt ihr euch? Wieso spricht
dieser blendend aussehende und verdammt erfolgreiche Typ von gefangen? Nun ja,
lasst es mich so ausdrücken, ich hasse es wenn mich diese bestimmten Zweifel
überkommen. Diese waren es auch, die mich einst in die „Arme der Fans“ trieben.
Könnt ihr euch das vorstellen? Ekelhaft oder? Ich weiß nicht woher es kommt,
aber es ist in mir drin. Sehr tief. Mein wahres Ich ist dann davon
eingeschnürt, bei vollem Bewusstsein, jedoch handlungsunfähig. Es wartet auf
diesen einen richtigen Moment, damit es befreit wird. So war es damals und
genau das ist erneut geschehen. Endlich bin ich wieder frei. Fragt mich nicht
wie, aber dieser Sieg bei Out Of Ashes hat mein wahres Ich wieder befreit. The Original Keev is back! Vorbei
die Zeiten in denen ich den Rest als Pausenclown amüsierte. Vorbei die Zeiten
der Zweifel und Selbstunterschätzung. Warum sollte ich das auch tun?! Wir
wissen doch alle, so macht es auch viel zu wenig Spaß!“
Kurz streicht The Keev sich über seinen Bart ehe er
weiter, direkt in die Kamera, spricht.
„Mein
Johnny, du hast mir einen Gefallen getan. Dabei sagte ich dir doch, dass du auf
dem Rücken liegen wirst. Übrigens kein Grund sich zu schämen... ist schon
Besseren als dir passiert! Und seien wir doch ehrlich, du wirst es nie
schaffen. Du wirst immer versuchen jemand zu sein, der du einfach nicht bist.
Du willst John Smith sein, aber das bist du nun mal nicht. Das ist doch nur
eine Rolle und du weißt das. Es steht doch wohl fest, dass es nie Desmond
Mallory war, der bei der New Era in Rollen schlüpfte. Es warst schon immer nur
du und so ist es noch heute. Alles was du vorgibst zu sein, ist im Grunde
nichts als Fassade. Der neue, aufgehende Stern des Sports Entertainment. Ein
Niemand der sich von ganz unten nach oben gearbeitet hat... alles nur Lüge und
Augenwischerei. Und so sehr du dieser Rolle doch gerecht werden willst, du
wirst es nie schaffen, denn du bist das alles einfach nicht.“
Das Unique Highlight macht eine kurze Pause und
setzt sich auf das oberste Ringpolster des Turnbuckles, wobei er die Füße auf
dem mittleren Seil abstützt. Dann fährt er mit seiner Ansprache fort.
„Weißt
du woran ich es erkannt habe? Dein jämmerliches Dasein als ein Darsteller? Ich
habe es in deinen Augen gesehen. Ich sah jemanden der nur vorgibt ein Wrestler
zu sein. Jemanden der vorgibt ein Superstar zu sein... ja jemanden der vorgibt
eine Art Keevan zu sein. Ist es nicht so? Wolltest du mich nicht genau deshalb im
Ring? Weil ich eine Ikone bin? Nicht das es mir nicht schmeicheln würde, dass
du diese Rolle, die ich nun mal verkörpere, so krampfhaft zu spielen versuchst.
Jedoch, bei Out Of Ashes habe ich den Witz der deine Karriere darstellte
beendet. Oh ja, jetzt gehe ruhig zu Noah und weine dich da aus. Und noch viel
wichtiger: Frage ihn nach deiner wahren Bestimmung, nach deinem wahren Ich.
Frage dich: Wer bist du wirklich? Versuch nicht länger so zwanghaft dazugehören
zu wollen. Das ist nicht deine Welt. Aber wenn du deinen Ratgeber und Freund
besuchst, solltest du vorher klopfen, nicht dass du deinen Mentor noch mit
deiner Liebsten in einer peinlichen Situation erwischt. Man kann ja nie wissen,
was die Welt um einen herum so alles treibt, oder? Hups, nicht dass ich da
jetzt ein kleines Geheimnis verraten habe.“
Unschuldig und mit einer eilig aufgesetzten
Engelsmiene zuckt der amtierenden Undisputed Gerasy Champion mit den Schultern,
ehe er sich noch gemütlicher macht und auf das oberste Ringseil legt.
„Ich
weiß, dass es da noch einen Mann zu erwähnen gilt. Oh ja, ich bin schon ganz
wild auf ihn. Mein Herz pocht, wenn ich an ihn denke. Es ist das mexikanische
Blut in seinen Adern, dass mich heiß macht und wir alle wissen doch, dass ich
für Mexikaner ganz besonders viel übrig habe. Erst die geben mir dieses gute
und befriedigende Gefühl. Ich werde den heutigen Abend so genießen... nur ein
weiterer Diego und ich. Das sind die Spiele dir mir gefallen. Wisst ihr, ich
ganz für mich persönlich, wollte schon immer mal einen Drachen erlegen und ich
denke, das Ganze wird ein riesiger Spaß werden. Ich hoffe doch, ich treffe
heute Abend auf jemanden der die Chancen nutzt, wenn sie sich ihm bieten,
ansonsten ist der ganze Witz dahin – so war es nämlich auch bei Diego Ortega. Da
macht es auch nur noch halb so viel Spaß, seit er ein Teilzeitfeigling geworden
ist. Aber bei unserem neuen Teammitglied ist das doch etwas ganz anderes, oder?
Señor Sanchéz ist noch frisch auf meiner Spielwiese...“
>>On Fire<< von Lloyd Banks unterbricht
diesen selbstherrlichen Vortrag des Champions, was diesen ganz augenscheinlich
eher weniger zu überraschen scheint. Es ist eine neue Musik, an die sich die
Fans der PCWA aber sicher schnell gewöhnen werden, denn sie kündigt die
spektakuläre Neuverpflichtung der PCWA und den heutigen Gegner des Unique
Highlights an... Díego Alejandro Sanchéz, vielen wahrscheinlich noch besser als
“The Dragon” bekannt. Dieser entert unter großem Jubel der PCWA Fans hier im
Theater die Arena und ist ebenfalls mit einem Mikro ausgerüstet. Von vielen
Zuschauern gibt es sogar Standing Ovations für den ersten Auftritt des Drachens
bei einer Vendetta.
Sanchéz: „Keevan… Keevan… Keevan…“
Der Lokalmatador bleibt auf der Stage stehen und
schaut amüsiert in den Ring. Das Bad in der Menge tut ihm nach der wochenlangen
Pause sichtlich gut.
„…viele
Leute da hinten haben mich ja schon gewarnt, der Undisputed Gerasy Champion in
diesem Verein hier soll verdammt selbstherrlich sein. Dios mio, das nenn’ ich
mal untertrieben! Doch irgendwo musst du ja „unique“ sein, oder?“
Er streicht sich kurz über den Bart, in ähnlicher
Weise, wie es Keevan zuvor getan hat.
„Du
gestehst mir also eine Chance ein, ja? Nun, wenn sich der Herr Champion schon
so großzügig zeigt, dann sollte ich vielleicht auch die Größe haben und dir
dies mitteilen. Du glaubst du kennst mich, Keevan. Du hast vielleicht ein Video
gesehen, dass mich in der IWF gezeigt und denkst, heute wird der liebe, nette
Drache erlegt. Doch da muss ich dich leider enttäuschen, Amigo. Dieser nette
Kerl, der in der IWF geliebt wurde existiert nicht…“
Keevan:
„Dios Mio?! Oh, du weißt gar nicht, wie sehr mich dieser Satz eben angespornt
hat, Prinzessin! Und der Standarttext drum herum, nun ja... der ist schön, aber
du kannst mehr. Du solltest nicht versuchen, mich mit so etwas zu überlisten,
da es so nicht funktioniert. Fordere mich... bitte!“
Das Lächeln auf den Lippen von Sanchéz erstarrt. Er
schaut ernst auf seinen heutigen Gegner und erhebt dann wieder seine Stimme.
Sanchéz:
„Nun…ich dachte, ich hätte vor wenigen Minuten meinen Namen vernommen und war
der Meinung, dass ein so „toller“ Champion doch sicher lieber in die Augen
desjenigen schaut, über den er sich gerade das große Maul zerreißt. Doch
scheinbar liegt es nicht in deiner Natur auf die Meinung von anderen etwas zu
geben. Vielleicht liegt es dann eher in deiner Natur, wenn wir den Main Event
ein bisschen vorziehen und jetzt schon mal ein paar Fakten klären.“
Díego
A. Sanchéz lässt das Mikro zu Boden fallen, zieht sich sein Shirt aus und marschiert
schnurstracks auf den Squared Circle zu. Keevan verfolgt dieses Treiben
argwöhnisch und als Sanchéz in den Ring slidet, verlässt das Unique Highlight
diesen sogleich. Der Undisputed Gerasy Champion hebt süffisant lächelnd den
linken Zeigefinger und bewegt diesen abwechselnd von links nach rechts. Dann
bewegt er sich rückwärts auf den Entrance zu und entfernt sich langsam von
seinem heutigen Gegner. Auch dieser lächelt höchst amüsiert und deutet an, dass
er Keevan heute noch dran bekommen würde. Mit etwas Trashtalk über die immer
weiter werdende Distanz endet diese Szene, während die Fans auf ihren Füßen
stehen.
MG:
„Heut Abend im Main Event werden diese beiden Männer aufeinanderprallen, auch
wenn Keevan sich davor scheinbar noch ziert.“
VC:
„Festzuhalten bleibt, dass es dabei jedoch nicht um den Undisputed Gerasy Title
gehen wird.“
MG:
„Das scheint den Fans jedoch egal zu sein. Sie haben ihren Favoriten gefunden
und feiern The Dragon bei seinem ersten Vendetta-Auftritt frenetisch.“
VC:
„Wir können uns jedenfalls auf ein außergewöhnliches Match freuen, da beide
Männer unglaubliche Athleten sind.“
MG:
„Vom heute noch aktiven Undisputed Gerasy Champion geht’s nun zu einem Video
über den bei Out Of Ashes gescheiterten Herausforderer.“
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<< VIDEO >>
Direkt nach Out of Ashes 2005
Das Blut kocht, die
Chance ist vergeben. Die eine große Chance im Leben. Die Chance, ihm zu zeigen,
dass ich ihn besiegen kann, dass ich es muss, als logische Konsequenz heraus
aus meinem Sein. Aus meinem Besser-Sein heraus. Doch ich habe es vergeigt, habe
eine Schwäche gezeigt, eine Schwäche, die er auszunutzen wusste. Ich wollte ein
jemand sein, nicht mehr ein Niemand. Und jetzt? Jetzt gilt immer noch jener
Satz: „I’m just a nobody“ …
Today I am dirty
And I want to be pretty
Tomorrow, I know I'm just dirt
Today I am dirty
And I want to be pretty
Tomorrow, I know I'm just dirt
Verdammt. Mir werden
Ausmaß und Konsequenz meines Fehlers, meines Versagens bewusst. Versagen, ja
das trifft es. Versagt habe ich heute Abend. Vom Shooting Star der PCWA, vom
Himmel der Liga, hinunter in die tiefste Nacht, hinein in die graue Masse der
Durchschnittsworker der PCWA. Wieder ein Nobody, einer von vielen. Fern von
jenem viel zu kurz dauernden Traum, wichtig zu sein, zur Legende aufzusteigen.
Fern davon, mehr als nur eine Notiz in den Geschichtsbüchern der Liga zu sein,
nicht vermutlich nur mit dem Namen erwähnt zu werden. Ich wollte die Ewigkeit,
habe meine Sterblichkeit erfahren. Ich habe versagt … Ich habe mir den Weg
verbaut …Doch irgendwo tief in mir ist er noch: Der Traum, jemand anderes zu
sein. Jemand besseres zu sein. Ein JEMAND, kein NIEMAND.
We are the nobodies
We wanna be somebodies
when We're dead,
they'll know just who We are
John Smith wandelt nachdenklich
über einen Backstagegang, als aus dem Hintergrund zwei Weggefährten kommen und
ihn einholen. Ein „Halt“ veranlasst das sogenannte „Next
Big Thing“ zum rasten.
Ich kenne diese
Stimme. Natürlich … Noah. Und ich höre ein zweites Paar Füße auf dem Boden
tänzeln. Deutlich leichtere Schritte. Natürlich … Juliane. Ich muss mich nicht
umdrehen. Natürlich weiß ich es.
Juliane: „John?“
Du solltest dich zu
ihr umdrehen, John. Sie umarmen, sie küssen. Bei ihr Trost suchen. Du solltest
… Du solltest … Du solltest. Eigentlich solltest du jetzt auch mit dem
Undisputed Gerasy Title um die Hüften deinen Triumphmarsch durch den
Bachstagebereich vollziehen. Ja, dann wärst du jemand, jemand wichtiges.
Noah: „John, ich bin froh dich gefunden zu haben. Ich
wollte unbedingt mit dir reden. Du musst dir eines klar machen: Diese
Niederlage wird dich nicht umwerfen. Der Weg zu diesem besonderen und
einzigartigen Gürtel ist steinig, das wusstest du, das habe ich dir immer
wieder bewusst gemacht. Diese Niederlage heute, wird dich nur darauf
vorbereiten was da noch alles kommt, wenn du dir den Gürtel von Keevan bei der
nächsten Gelegenheit geholt hast.“
John Smith: „Lasst mich in Ruhe …“
Juliane: „Hm?“
John Smith: „Ich will … Ich MUSS alleine sein.”
Ich drehe mich nicht
zu ihnen um, kann es nicht, darf es nicht. Ich verlasse den Gang, verlasse das
Stadion. Weg, hinaus in die Nacht. Nachdenken, grübeln, nachdenken.
We are the nobodies
We wanna be somebodies
when We're dead,
they'll know just who We are
Noah: „John bitte. Du solltest nicht daran zugrunde gehen. Diese Niederlage
wird dich im Endeffekt nur stärken. Erst eine große Niederlage macht auch dir
einen wahren Champion. Ohne eine solche Erfahrung und den daraus gezogenen
Schlüssen, könntest du an der Spitze nicht überleben. Mache dir keine Sorgen,
das heute war ein wichtiger Schritt zum Titel. Der Gürtel wird bald rechtmäßig
dir gehören. Vertrau mir, ich werde dafür sorgen!“
Spricht sie laut. „Hoffe ich“ fügt sie im Geiste
hinzu.
Lyrics © by Marilyn Manson (“The Nobodies”)
MG: „Sinnkrise bei unserem ehemaligen No. 1 Contender.
Zuerst die Klappe groß aufgerissen und dann so abgestürzt… könnte ich jetzt
sagen, wenn ich böse wäre.“
VC: „Wir und böse?“
MG: „Ach mein Gott, wofür sind wir schließlich
Kommentatoren? Ab und an dürfen wir das.“
VC: „Das sowieso. Und nachdem wir wissen, dass er bisher
nicht in der Halle ist, dürfen wir uns fragen: Wo ist John Smith?“
MG: „Irgendwo in Paris in den Armen einer eher
zweifelhaften Frau? Okay … ja, ich weiß, dass er an Juliane hängt. Aber es
steht fest, dass die Niederlage bei Out Of Ashes John Smith sehr mitgenommen
hat.“
VC: „Ohne Zweifel.“
MG: „Wer den Mann nach der Show Backstage gesehen hat, der
weiß, wie sehr das an ihm genagt hat. Und wie du bereits sagtest, ist Smith
bisher noch nicht hier erschienen.“
VC: „Wir sollten die Fans vielleicht daran erinnern, dass
Smith nicht die Gelegenheit auf ein ReMatch hat, da sich beide Männer vor dem
PPV mit einer No ReMatch Klausel zufrieden gaben.“
MG: „Ob das der Grund für sein Fehlen ist? Wird er die
Flinte ins Korn werfen, weil er seine zweite Chance nicht auf dem Silbertablett
serviert bekommt?“
VC: „Die Auflösung … hier in der PCWA. Demnächst...“
MG: „... Irgendwann!“
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Wir sehen die Landebahn des Berliner Flughafens. Kurz darauf kommt das landende Flugzeug ins Bild. Es ist ein übergroßer Lufthansa - Jumbojet. Er landet ohne Probleme, bremst und kommt dann kurz darauf zum Stillstand. Die Kamera nähert sich, wohl auf einem Fahrzeug dem Flugzeug und hält nun auf die herangeschobene Ausgangstreppe des Flugzeugs. Die ersten Passagiere haben es bereits verlassen, doch dann sehen wir jemanden den wir kennen. Tom Orion, der zwischen den anderen aussteigenden Passagieren auffällt wie ein Elefant im Ameisenhaufen.
Anders als die anderen trägt er keine
Touristenkleidung, sondern einfache Sportsachen. Auch hat er diesmal absolut
nicht versucht sein etwas bizarres Äußeres durch Make - Up und eine
Sonnenbrille zu kaschieren. So bleibt hinter und vor ihm eine kleine Lücke,
obwohl die Treppe ansonsten dicht gedrängt voll ist. Tom hat sich an derartiges
aber schon gewöhnt und registriert es gar nicht mehr. Erst als sein erster Fuß
echten Boden berührt, beginnt er plötzlich zu lächeln.
Orion: "Endlich wieder in Deutschland. Ich konnte es kaum erwarten. Kein
Rotwein mehr zum Frühstück, kein Weißbrot, keine Baskenmützen, keine Leute die
meinen Namen nicht richtig Aussprechen können, keine interkulturellen
Missverständnisse und vor allem kein Französisch mehr!“
Kurz blickt er auf den Boden und steht wohl kurz davor diesen zu Küssen, doch
als er bemerkt, wie viele Umstehende ihn gerade beobachten unterlässt er es
wohl doch lieber. Er hat schließlich schon genug Lebenszeit in einer
Psychiatrie verbracht. Schließlich entfernt er sich etwas vom Rest. Später wird
er natürlich in der Abfertigungshalle wieder auf sie treffen müssen, doch in
Moment braucht er ein wenig Ruhe. Für jemanden wie Tom Orion muss es ohnehin
ziemlich schwierig gewesen sein länger als ein paar Minuten in einem Flugzeug
voller Normalbürger zu verbringen.
Orion: "Wenn ich erst einmal wieder in Berlin antrete sollte ich wirklich
dankbar sein. Ich hasse zwar ALLE. aber die Berliner wohl doch nicht so sehr
wie den Rest der Welt. Müssen wohl Heimatgefühle mit im Spiel sein oder so.
Hiermit nehme ich mir fest vor hier in Berlin wieder mehr Erfolg zu haben als
bei dieser verdammten Frankreichtour!“
Nun geht Tom langsam in Richtung Halle in weitem
Abstand zum Rest seiner Mitpassagiere. Hier blenden wir uns aus.
VC: "Da freut sich aber mal jemand wieder in der Heimat zu sein.“
MG: "Kein Wunder, mit Frankreich hat sich Tom ja überhaupt nicht
anfreunden können. Aber wer von uns war schon gern in einem Land, wo nur
französisch gesprochen wurde.“
VC: "Nun gut, eigentlich kann Orion sich ja mit überhaupt Niemandem
anfreunden.“
MG: "Aber immerhin steht er jetzt wieder bekannten Gesichtern feindlich
gegenüber.“
VC: "Deren Sprache er außerdem spricht.“
MG: "Vielleicht bringt ihn sein negatives Frankreicherlebnis aber ja auch
mal dazu Berlin in positiverem Licht zu sehen.“
VC: "Das wäre wünschenswert.“
MG: "Wir werden ja heute sehen wie er sich macht.
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16.12.05
(Ein Tag nach dem PPV...)
In
diesem Zimmer sieht man schnell die Vorteile, die ein Patient genießt, der
gutes Geld bezahlen kann, um behandelt zu werden. Alles in dieser Praxis ist vom
feinsten. Selbst die Krankenschwester, die sein Bein abgetastet hat und ihm
dabei immer wieder verstohlene Blicke zugeworfen hat, sieht fantastisch aus in
ihrer Uniform. Selbst wenn diese Blicke im Preis enthalten sein sollten, wen
kümmert’s? Sie fühlen sich gut an. Trotz der Schmerzen fühlt es sich gut an.
Es
fühlt sich einfach gut an Mike Novoselic zu sein.
Diese
Aussage dürfte den ein oder anderen vielleicht überraschen, so hat Mike doch
bei Out of the Ashes zuerst die Liebe seines Lebens vor den Kopf gestoßen, dann
seinen Titel verloren und wurde anschließend hart von Lynn Farrell attackiert.
Doch Mike Novoselic sieht das anders. Er ist Sarah losgeworden, er ist den
ungeliebten Titel losgeworden und er hat die Bestie in Lynn Farrell geweckt. Er
hätte zwar auf die starken Schmerzen verzichten können, aber nun ist Mike frei
um sich völlig entfalten zu können. Er muss keine Rücksicht mehr auf seine
Schwester nehmen, er muss keine Rücksicht mehr auf den Titel nehmen, sondern
muss sich nur noch an den Foretime Code of Honor halten. Es kann endlich wieder
nach seinen Regeln gespielt werden.
Der
Arzt kommt wieder herein. Mit ihm die Krankenschwester, die ihm (Mike) wieder
einen dieser Blicke zuwirft.
Arzt:
„Herr Novoselic, sie werden die Testergebnisse in Kürze erhalten, ich denke in
3-4 Tagen sollten die Berichte da sein. Sie wissen ja, für einen Patienten wie
sie es sind, beeilen wir uns gerne.“
Freundlich
lächelt er ihm zu. Mike interessiert das nicht. Er mag den Arzt nicht
sonderlich. Ein Speichellecker wie jeder andere.
Arzt:
„Nun, ich muss jedoch ehrlich sagen, ihr Rücken bereitet mir Sorgen. Ich würde
sie gerne an einen Spezialisten weiter empfehlen. Er ist ein guter Freund und
der beste in diesem Bereich, würde ich so sagen.“
Natürlich,
du bist auch sein Freund, Narr.
Arzt:
„Hier habe ich seine Karte, melden sie sich bitte schnellstmöglich dort, sagen
sie einfach, dass ich sie geschickt habe, dann wird er sie sofort dran nehmen.
Wahrscheinlich reicht ihr Name allein schon, aber man muss ja auf Nummer sicher
gehen, nicht wahr?“
Lach
nur, du Narr. Mit deinem Rücken gibt es ja scheinbar keine Probleme. Noch.
Vielleicht sollte das mal jemand ändern?
Arzt:
„Herr Novoselic?“
Mike:
„Ja, danke, geben sie mir die Karte, ich werde gleich mit ihm telefonieren. Ich
hoffe es ist nicht all zu ernst, ich will bald wieder antreten.“
Der
Arzt wirft ihm einen komischen Blick zu und dieser Blick beunruhigt Mike. Auch
die hübsche Krankenschwester, die ihm die Kleidung zurückbringt, schafft es
nicht, seine Stimmung zu bessern. Vielleicht wurde sie ja für solche
Gelegenheiten eingestellt, dennoch, der Blick des Arztes beunruhigt Mike. Er
hatte mit einem dummen Spruch gerechnet, aber nicht mit diesem Blick.
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PCWA--------------------
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VIDEO >>
Das
Stade de France in Paris, es ist der Out of Ashes. Das Stadion ist randvoll.
Ein Match ist im vollen Gange. Es ist das Cotatores Titel Match. Hikari steht
Lawrence im Ring gegenüber. Mit Schlägen versucht er ihn in die Ecke zu
bringen, aber Lawrence scheint die Schläge gar nicht wahrzunehmen. Er scheint
sich auch gar nicht wehren zu wollen. Hikari nimmt Lawrence in den Ansatz zum
Flash Lighter. Ohne jede Gegenwehr gelingt der Flash Lighter. Doch Lawrence
steht lachend wieder auf. Plötzlich hat er einen Stuhl in der Hand. Hikari
sieht ihn nur geschockt an. Doch Lawrence lacht nur und dreht Hikari den Rücken
zu. Da erblickt Hikari Ian Cole. Ohne Vorwarnung schlägt Lawrence Cole mit dem
Stuhl nieder. Der Wolf fängt sofort an zu bluten. Lawrence lacht auf eine
dreckige Art und Weise. Hiakri schaut an sich herunter. Er erschaudert bei dem
Anblick des Catsuit - Anzugs den er trägt…
Es klingelt.
Hikari
schreckt hoch. Es hat an der Tür geschellt. Fireball wischt sich den Schweiß
von der Stirn. Er wirft die Decke bei Seite und zieht sich Hemd und
Trainingshose über. Dann geht er zur Tür. Vor der Tür steht Fireballs Tag Team
Partner Ian Cole. Er hat zwei Koffer bei sich. Fireball deutet ihm hinzugehen.
Ian leistet ihm Folge.
FH:
„Sag mal Ian, ich freu mich ja dich zu sehen, aber willst du hier einziehen?“
Der
Wolf schaut seinen Tag Team Partner schief an.
IC:
„Was ist los mit dir? Du siehst aus als hättest du Tage nicht geschlafen,
genauso lange nichts gegessen und nun fragst du mich ob ich hier einziehen will?
Matchbox hast du vergessen, wir wollen verreisen!“
FH:
„Ja, was? Das is heute? Ach ja. Wann geht der Flug?“
IC:
„Erst in 7 Stunden. Ganz ruhig. Wir haben Zeit.“
FH:
„Puuh, dann kann ich ja in Ruhe meine Sachen packen.“
IC:
„Was ist eigentlich mit dir los?“
FH:
„Ach das Match geht mir nicht aus dem Kopf.“
IC:
„Ich hab dir gesagt du sollst dir das Video nicht noch einmal ansehen, kümmere
dich lieber drum wie wir sie wiederbekommen.“
FH:
„ReMatch bei Vendetta. Machen wir wenn wir zurück kommen.“
MG:
„Und genau dieses ReMatch werden wir heute sehen.“
VC:
„Ja, mit einer besonderen Klausel, was die World Sport Boys zu diesem Zeitpunkt
jedoch noch nicht wussten.“
MG:
„Das ist PPV - Flair bei Vendetta!“
VC:
„Die Frage ist nun, welches Team wird den besseren Start ins Jahr 2006
erwischen?“
MG:
„Die World Sports Boys haben die Chance ihre geliebten Titel wiederzubekommen,
wohingegen die Renegades mit einem Sieg ihre Position als vorherrschendes Tag
Team stärken könnten.“
VC:
„Und die Verlierer... nun ja, die werden wir endgültig in Catsuits sehen!“
MG:
„Puppies... oh falscher Text. Aber ich freue mich schon sehr darauf. Zum ersten
Mal muss ich eingestehen, dass ich mir irgendwie einen bestimmten Verlierer
wünsche... aber dazu vielleicht später.“
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<< LIVE >>
Gedacht,
getan
Wieder
bin ich hier. Allein. Out of Ashes brachte keine Änderung an meinem einsamen
Zustand. Zumindest erinnere ich mich nicht daran. Aber hätte jemand mein Herz
berührt, dann würde ich es doch wissen?!
Traurigkeit
zeichnet mein Gesicht, ein Lächeln bringe ich nicht hervor und doch ist meine
Seele voller Freude. Nur der Grund ist mir nicht offensichtlich. Paradox. Wie
so vieles in meinem leeren Leben.
Wärst
du nicht bei mir, dann hätte ich Niemanden. Keinen Zuhörer, keinen Vertrauten,
keinen Freund. Viele der zahlreich in der PCWA rum laufenden Parvenüs belächeln
mich für eine enge Freundschaft mit einer Taube. Sie tun das, weil sie es nicht
verstehen, wie sie so vieles nicht verstehen können. Ihre Körper sind stark,
ihre Geister dafür umso schwächer.
Warum
pickst du mir auf die Schulter? Woran willst du mich erinnern?
Dein
Schnabel zeigt auf die große Tasche meines Regencapes. Das Buch? Ich soll
hineinschauen?
Gedacht,
getan. Letzte Seite: Match! Tom Orion! Verrückt! Gefährlich! Unberechenbar! Oh
mein Gott!
Warum
benutzt jeder diesen Ausdruck, obwohl kaum noch einer an Gott glaubt? Egal. Ich
lenke mich vom Thema ab. Mein erstes Match, ich will gewinnen. Anders
formuliert: Wenn ich nicht gewinne, bleibt mein Leben leer und das wäre fatal.
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VIDEO >>
Ein
kleiner blauer Ford fährt gerade in die Tiefgarage. An allen Türen und sogar
auf dem Dach sind LdA - Logos zu sehen. Damit kann das nur Tom Orions Auto
sein, der diese Organisation ("Liga der Außenseiter") ja erst vor
kurzem gegründet hat. Sachte wird das Auto in eine Parklücke gelenkt und
abgeschaltet. Ohne Hektik steigt Tom Orion danach aus und begutachtet sein Auto
noch einmal, nachdem er die Türe geschlossen hat.
Orion: "Ja, das ist wirklich eine effektive Werbung. Jetzt muss ich nur
noch eine Leasingagentur finden, dass diese Logos ebenfalls auf ihre Autos
macht ohne gleich Millionen zu verlangen.“
Tom scheint kurz nachzudenken und lächelt dann wieder als hätte er eben als
einziger einen Witz gehört.
Orion: "Ja, das wäre was. Ein bekannter Leistungssportler oder ein
beliebter Fernsehreporter, der meint er hätte mit einem billigeren Leasingwagen
ein gutes Geschäft gemacht und dann aber Werbung für die LdA durch die Stadt
fährt.“
Er lacht noch einmal kurz auf und macht sich dann auf dem Weg zum
Backstagebereich. Dabei kommt er an zahlreichen dicken Schlitten vorbei, die
seinen billigen Ford wie ein Spielzeug aussehen lassen. Missbilligend runzelt
Tom die Stirn.
Orion: "Das gibt es nicht, sogar manche Verwaltungsangestellte der PCWA
fahren ein teureres Auto wie ich. Kein Wunder, dass mein Gehalt nie erhöht
wird, dass wird für die Schwanzverlängerungen dieser Normalos benötigt. Aber
die werden sich noch wundern.“
Damit geht Tom aus dem Bild und wir blenden uns aus
VC: "Tom scheint das mit dieser LdA ja wirklich ernst zunehmen.“
MG: "Ja. immerhin hat er jetzt mal ein Ziel vor Augen.“
VC: "Stimmt, bisher hat er lediglich darauf gewartet, dass ihm wieder
etwas Schlechtes passiert.“
MG: "Um sich dann anschließend darüber zu beschweren.“
VC: "Nachher hat er ja ein Match gegen einen PCWA - Neuling.“
MG: "Ja, da ist er sehr gefordert, zumindest gehe ich davon einfach mal
aus. Einen wirklichen Nachweis von Mai Ehts Fähigkeiten haben wir ja noch nicht
bekommen.“
VC: "Wohl wahr. Und eine Niederlage gegen Mai Eht würde Orion wohl
ziemlich zurückwerfen.“
MG: "Das weiß er wohl auch. Mal sehen ob man das dann auch im Ring sieht.“
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Freitag, 06.01.2006
Lübeck, Deutschland
23:07 – Nach dem Main Event der Northside Wrestling
Federation
Simple Videoqualität wird uns nun geboten. Der Main Event
der Neujahrsshow liegt hinter uns und ein neuer Champion würde gekürt. Der
Mann, der nun in den Mittelpunkt rückt ist der Ex-Champion... „The King of Pure
Perfection“ HBJ.
Dieser sitzt geschlagen in einer Ecke eines Raumes. Zumindest scheint es eine Ecke zu sein, denn zwei Wände treffen sich hier. Allerdings kann man nicht sagen, wie groß dieser Raum ist, denn man sieht eben nur diese eine Ecke. Aber nicht nur die Ecke, sondern auch den „King“ sieht man. Er sitzt, nein, er hockt in dieser Ecke und starrt zu Boden. Sein schulterlanges schwarzes Haar ist Schweiß und Blut getränkt, sein trainierter Körper ist schweiß gebadet und besonders auf der Brust rot angelaufen. Seine Handgelenke sind getaped, allerdings kann man die Grundfarbe kaum noch erkennen, denn auch hier ist viel Blut. Dasselbe gilt für seine ehemals wohl weiße Short. Seine Atmung ist gleichmäßig, aber schwer. Plötzlich und erwartet spricht er… zu Boden.
HBJ: „Untergegangen in einem Kampf, der keinen Sieger
verdient hätte…“
Er schnauft einmal kurz. Dann führt er seine Hände langsam
zu seinem Kopf.
HBJ: „Nach mehr als zwölf Monaten wieder einen Kampf
verloren…“
Wieder schnauft er. Seine Hände gehen zu Boden und er
setzt sich nun endlich in die Ecke. Das linke Bein streckt er gerade aus,
während das rechte gebeugt wird. Der Blick hingegen ist weiterhin zu Boden
gerichtet.
HBJ: „Und doch verspüre ich eine gewisse Euphorie.“
Er lacht. Sein Brustkorb bebt beim Lachen und dann lehnt
er den Kopf gegen die Wand. Sein Gesicht ist schön… Nein, es wäre schön, wenn
da nicht diese tiefe Wunde an seiner Stirn wäre. Das Blut, dass aus dieser
Wunde geflossen ist, hat sich mittlerweile mit Schweiß vermischt und seine
Haare kleben ihm im Gesicht. Seine haselnussbraunen Augen blicken starr in
Richtung Kamera. Eine gewisse Enttäuschung spricht aus ihnen.
HBJ: „Die Euphorie vor der nächsten Chance… Nach den
Misserfolgen der Vergangenheit…“
Er spricht von der Vergangenheit und sein Blick
verfinstert sich. Der Ausdruck von Wut ist deutlich zu erkennen.
HBJ: „Aber diesmal spielen wir nach meinen Regeln. Diesmal
zeigen wir den wahren Charakter HBJ’s. Kein gefärbtes Haar und keine vor Dreck
stehende Kleidung. Kein absolut falscher Beiname…“
Wieder ein Lachen. Diesmal klingt es allerdings hohl, fast
tot.
HBJ: „Just me… Einfach nur der Mann der ich bin. Kein dummes Gimmick,
keine schillernden Farben. Einfach nur mein In-Ring Skill. Einfach nur der
Allrounder der ich bin. Keine haarsträubenden Bumps mehr, keine brennenden
Tische… Just
the Pure Perfection.“
Sein Blick fokussiert die Kamera, der Zuschauer fühlt sich
fast direkt angestarrt.
HBJ: „Meine Zeit wird kommen, mein Wille wird geschehen.
Ich bin die Next Generation… Ich bin der King of Pure Perfection.“
Langsam beugt er sich nach vorne, den Blick immer noch auf
die Kamera gerichtet.
HBJ: „PCWA… Der König ist angekommen…“
Er lehnt sich wieder an die Wand, seine Arme verschränken
sich vor seinem Brustkorb und dann endet das Video.
VC: „Ein neuer Mann hat vor die PCWA zu entern... HBJ.”
MG: „Ein stereotyper Indy Champion ohne besondere Ausstrahlung.“
VC: „Was bitte?“
MG: „Ähm, ich habe solch einen Kommentar mal im Internet
gelesen und das fiel mir als erstes zu diesem Typen ein.“
VC: „Scheint wirklich nichts besonderes zu sein, der Typ.
Aber der Live Eindruck ist ja doch des öfteren mal ein anderer.“
MG: „Nun ja, Jobber können wir immer gebrauchen... nur
falls er sich nicht wirklich als „Pure Perfection“ herausstellt.“
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VIDEO >>
Das
Angestelltengebäude auf dem Phoenix Center, die Nummer 6 auf der Karte, östlich
des PCWA Domes. 02. Januar 2006. Home sweet Home. Und scheinbar
hat es hier ein paar Umbauarbeiten gegeben, denn Farbeimer und Leitern stehen
herum und ein paar Männer in roten Latzhosen montieren gerade eine schwere Tür
in einen Rahmen. Nur Momente später sind sie fertig, machen den Blick frei auf
das große, hölzerne Türschild:
MAHMOUD
OMAR MEDOUNI
Büro
III
Da
hat sich der Chef also ein drittes Büro angelegt, abseits des Trubels am Büro I
im PCWA Theatre und abseits des Trubels am Büro II im PCWA Dome. Naja, sofern
sich der Trubel hier mit den Bauarbeiten auch mal gelegt hat.
Werfen
wir einen Blick hinein in das Büro, volle Aktenschränke, ein breiter, ebenfalls
edelhölzerner Schreibtisch und dahinter Mahmoud Omar Medouni im feinsten Zwirn
an einem Telefon hängt und gleichzeitig den Blick auf seinen großen Monitor
hält.
Mahmoud
Omar Medouni: "Ja... nein, nein, du liegst falsch. Wenn ich hier die
Kosten senke, muss ich gleichzeitig aber gegensteuern, damit es nicht ganz... ja...
ja..."
Scheinbar
ganz in seine Arbeit versessen, telefoniert der Chef der PCWA wahrscheinlich
mit seinem Finanzberater über irgendwelche Einsparmaßnahmen im PCWA Zirkus. Und
eigentlich wäre das ein absolut uninteressantes Gespräch heute am zweiten Tag
im neuen Jahr, wenn da nicht plötzlich Unerwartetes passieren würde.
Mahmoud Omar Medouni: "Ja... genau und... oh, da ist ein Anruf in der Leitung. Ich erwarte Jemanden, ich ruf dich später wieder an!"
Einen
Knopfdruck später hat Medouni eine andere Person an der Strippe.
Mahmoud Omar Medouni: "Ja? Sind sie da? ... ... gut, dann schick sie rein!"
Medouni
knallt den Hörer regelrecht auf die Gabel, schaltet den Monitor aus und setzt
sich mit verschränkten Armen genauso hin, dass er die Eingangstür zu seinem
Büro III vollkommen im Blick hat. Und schon von weitem hört man glucksendes
Stimmengemurmel, fröhliche Stimmen, leicht rau, aber vollkommen belustigt.
Medouni selbst sieht aber weniger fröhlich aus, als er Samuel Lawrence und Bob
Mile, die neuen PCWA Cotatores Champions, in sein Büro stampfen sieht.
Samuel
Lawrence: "Oh man, was für eine Feier!"
Bob Mile: "Ja, da ging echt die Post ab! Und ich hätte noch eine Woche so weiterfeiern können! Alkohol, Chicks und Gold, was kann man mehr wollen? Naja, gut, ich wollte Gras, du nicht, also habe ich drauf verzichtet, aber der Smokin’ Jokey kann auch ohne Drogen Party machen!"
Samuel
und Bob lachen und patschen sich gegenseitig auf die Cotatores Gürtel, die sie
über die Schulter gehängt haben und lachen und lachen und beachten Medouni
absolut nicht. Dieser zieht die Augenbrauen hoch und versucht gelassen
auszusehen, scheint aber eher vor einem cholerischen Wutausbruch á la Bracchus
zu stehen. Doch noch ist er freundlich.
Mahmoud Omar Medouni: "Sam?"
Keine
Reaktion.
Mahmoud Omar Medouni: "Bob?"
Keine
Reaktion.
Außer
natürlich schallendes Gelächter über die vergangene Silvesterparty. Und das
Mahmoud Omar Medouni nun der Kragen geplatzt ist, merkt man am Telefon, dass
mit einem Krachen gegen die freie Wand fliegt. Durch den Aufprall, respektive
die Erschütterung der Wand kommt der Bilderrahmen in Bewegung und verabschiedet
sich klirrend auf die Überreste des Geräts zur Telekommunikation.
Samuel
und Bob schauen verdutzt auf die Einzelteile, dann einander an und blicken dann
mit großen Augen auf den Chef.
Bob
Mile: "Warum machst du deine Sachen kaputt?"
Mahmoud Omar Medouni: "Weil ihr Idioten mir nicht zuhört..."
Nun
setzt Bob einen schmollenden Blick auf. Dicke Unterlippe, traurige Augen.
Bob Mile: "Hast du uns nicht mehr lieb?"
Ein
wenig angewidert durch die Wortwahl des Jamaikaners kneift Medouni die Augen
zusammen.
Mahmoud Omar Medouni: "Bist du bescheuert? Hast du dir wieder was reingepfiffen?"
Sofort
verstummt Bob und auch das Grinsen von Samuel weicht aus dessen Gesicht.
Vollkommen ernst blicken sie den Franko-Araber an, bevor dann die Blicke
aufeinander zugehen und dann beide prustend loslachen.
Samuel
Lawrence: "Natürlich - was denkst du denn? Bob wäre nicht Bob, wenn er
seinen Charakter des kiffenden Jamaikaners nicht voll ausleben würde!"
Bob
Mile: "Ich und mir nichts reinpfeifen, ha ha ha!"
Mahmoud Omar Medouni: "Haha, jaja, sehr witzig. Zum Geschäft Jungs! Ihr wisst, warum ich euch herbestellt habe?"
Wieder
wechseln die Cotatores Champions die Blicke und dann antwortet Samuel zögernd,
aber grinsend.
Samuel
Lawrence: "Wahrscheinlich wegen... dem Geschäft!"
Bob Mile: "Ja genau, deeeem Geschäft!"
Abermals
scheint Medouni kurz davor zu sein, den Geduldsfaden zu verlieren, doch er kann
sich zusammenreißen und spricht gelassen weiter.
Mahmoud Omar Medouni: "Genug mit den Spielereien, erklärt mir, was ihr beim Out Of Ashes getan habt!"
Einen
Moment lang scheinen Bob und Sam tatsächlich darüber nachzudenken, wovon der
Vorsitz überhaupt redet. Wieder blicken sie sich an, bewegen die Blicke
aufeinander zu wie Zwillinge und dann fallen ihnen die Cotatores Titles wieder
ein. Ahh, davon redet der...
Samuel
Lawrence: "Nun äh, wir wurden neue PCWA Cotatores Champions!"
Bob
Mile: "Wir haben die beiden Schwuchteln besiegt. Und dann haben wir noch
Aleks G. verdroschen. Impact hat sich ja leider aus dem Staub gemacht, sonst
hätten wir den auch noch bekommen!"
Samuel
Lawrence: "Wir haben Streit vorgetäuscht, wir haben Zwist gesät und Gold
geerntet!"
Bob
Mile: "Heh, du Poet!"
Samuel Lawrence: "Und Champion!"
Und
wieder lachen die Beiden lauthals los. Und Medouni beobachtet beide
argwöhnisch. Jedoch plötzlich, ein Grinsen auf seinem Gesicht und Mahmoud
Medouni fällt ebenfalls in lautes Lachen ein.
Mahmoud
Omar Medouni: "Sehr gut, wirklich prima. Ich liebe es, wenn ein Plan
funktioniert. Wie hätte ich nur zulassen können, Versagern wie den World Sports
Boys oder Verrückten wie den MAD-X Fuzzis die PCWA Cotatores zu überlassen?
Samuel Lawrence, mein treuer... äh... Samuel. Und er hat Bob auf seine - auf
meine Seite gezogen!"
Bob
Mile: "Ich war nie von seiner Seite weg. Aber ich hatte einfach keine Lust
mehr, mich von Aleks und Impact wie den letzten Dreck behandeln zu
lassen!"
Mahmoud
Omar Medouni: "Zu recht, vierfacher GCWF Hardcore Champion, zweifacher
GCWF Tag-Team Champion, GCWF German Champion, das spricht eine eindeutige
Sprache. Du und Sammy, ihr beide zusammen seid Gold wert und eine gefährliche
Waffe!"
Samuel
Lawrence: "Mit niemandem würde ich besser harmonieren, als mit Bob! Du
hast die richtige Wahl getroffen, Medouni, wir werden dich nicht
enttäuschen!"
Mahmoud Omar Medouni: "Ja, wozu eine Armee, wenn man doch... die Renegades hat?"
Stille
und stille Verwunderung bei Bob und Samuel. Renegades? Wer soll das sein?
Medouni kann scheinbar von ihren Blicken ablesen und spricht ginsend weiter.
Mahmoud Omar Medouni: "Kommt schon - das klingt viel besser als Sick & Smoke!"
Leichtes
Nicken bei Samuel und dann fällt auch Bob in das Nicken ein.
Samuel
Lawrence: "Stimmt schon, vor allem passt Smoke ohnehin nicht mehr so
richtig. Ich smoke ja nicht mehr..."
Bob
Mile: "Joa, ist in Ordnung. The Renegades hat einen netten Klang. Kann ich
mich dran gewöhnen!"
Mahmoud
Omar Medouni: "Gut, dann ist es nun so. Samuel Lawrence und Bob Mile - The
Renegades!"
Samuel
Lawrence: "Und PCWA Cotatores Champions!"
Lachen
umfassen Bob und Samuel sich an den Schultern und scheinen sich bereit zu
machen, um zu gehen, aber Medouni scheint noch etwas auf dem Herzen zu haben.
Mahmoud Omar Medouni: "Jungs, eines noch. Vertraglich ist es den Sports Jungs leider zugesichert, dass sie ein Rematch erhalten. Und die wahren nicht so ganz erfreut, gegen Jemanden anzutreten, von dem sie vorher nicht gewusst hatten..."
Zeigt
auf Samuel.
Mahmoud Omar Medouni: "... dass er überhaupt zur Disposition stand. Vor allem, da sie gegen The MAD-X antreten sollten und im Endeffekt nicht gegen The MAD-X angetreten sind..."
Fragezeichen
auf den Blicken der... Renegades.
Samuel Lawrence: "Und das bedeutet?"
Mahmoud
Omar Medouni: "Das bedeutet, dass es bei Vendetta 40 zu einem Rematch
kommt. Titles vs.
Catsuits, The Renegades vs. World Sports Boys!"
VC: „Das ist ja mal der Hammer! Samuel und Bob
gehören nicht The MAD-X an, sondern gemeinsam sind sie Teil von einer Fraktion
um Medouni!“
MG:
„Äh, sag mal, schaust du nicht ab und an ins PCWA-Forum rein?!“
VC:
„Hm? Nö!“
MG:
„Solltest du aber, dort war dieses Video schon längst zu sehen, aber
wahrscheinlich wurde es noch einmal in der Show gebracht, damit auch solche
Leute wie du, die das wundertolle PCWA-Forum ignorieren, auch mitbekommen, wie
die Rollenverteilung schlussendlich ist!“
VC: „Bla, Bla! Ich
hatte über Neujahr eben viel zu tun!“
MG:
„Ist ja auch nur über 20 Tage her… das Video ist im Forum nicht nur einen Tag
zu sehen, sondern noch immer frei zugänglich…“
VC: „Ja ja, was auch immer…“
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<< LIVE >>
Ich bin des Teufels,
denn ich liebe meine Familie
Cinderella
Rage
Die Tochter
des Teufels
In my dreams I wish
that I could see
A paperboy just hanging
from a tree
Cinderella Rage.
Die Tochter des Azrael Rage.
Sie tritt heraus.
Ein feuerrotes Kleid leibt an ihr.
Ihre schwarzen Stiefel tragen sie vor die Massen.
Trotz ihres Vaters bekommt sie Jubel.
Sie sieht sich um.
Ein Lächeln.
Dann geht sie los.
I don't care if you're nice to me
We'll
never meet again
And everybody cares so much
But I don't give a damn
Über die Treppe steigt sie in den Ring.
Ihre hübschen blauen Augen erfassen die Masse.
Sie betritt den Ring.
Have a nice day
I
couldn't care less if you do
Have a nice day
I
wouldn't spend my time with you
Have a nice day
Sie sieht sich um.
Dann bekommt sie ein Mikrophon gereicht.
Die Musik verstummt.
Sie blickt sich noch etwas um. Dann
will sie beginnen, doch sie stockt.
Cindy: „Hm wie würde mein Vater das
machen?“
Etwas ratlos wirkt sie. Dann scheint es
ihr einzufallen.
Cindy: „Ach ja… ich wünschen einen
rabenschwarzen Abend.“
Man will es kaum glauben, aber die Fans
jubeln ihr dafür zu.
Cindy: „Mein Vater hat mir aufgetragen
euch Kunde zu bringen. Deswegen bin ich nun hier. Mein starker Vater, der
amtierende Cryption Champion Azrael Rage, ist leider bisher nicht zugegeben.
Allerdings hat er mir eine Nachricht für die Welt hinterlassen. So ist nämlich
endgültig die Zeit der Muße vorbei und der große Krieg rückt ins öffentliche
Licht und der Gegner ist gefunden. Wie ihr sicherlich wisst, handelt es sich
dabei, um den Freakanite Valkos Heritage.“
Sofort werden die „VD4“ Chants laut.
Cinderella hatte diesen Namen bewusst gesät. Sie wollte diese Reaktion und die
mit ihr verbundene Aufmerksamkeit.
Cindy: „Ja, mein Vater hat versucht ihn
umzubringen. Ein erster Angriff. Doch nun gilt es diesen Krieg auszutragen,
außer Valkos Heritage wird die Forderung von Vater erfüllen und sich aus dem
Wrestling zurückziehen. Sollte das nicht der Fall sein, wird mein Vater dafür
sorgen, dass er nicht mehr hier sein wird.“
Cindy blickt sich um. Sie wirkt nicht
so sicher, wie ihr Vater, aber mit einem Zwinkern wird dies überdeckt.
Cindy: „Doch dieser Krieg geht nicht
nur gegen den von euch so bejubelten Freakanite. Er geht gegen jeden
talentierten Kämpfer in diesem Geschäft. Egal ob in der BCW oder in der PCWA.
Mein Vater wird jeden, der sich ihm in den Weg stellt auch aus diesem räumen,
um ein sein endliches Ziel zu gelangen.“
Das Balg des Teufels schaut sich wieder
um.
Cindy: „Ihr wisst worum es hier geht.
Es geht um die Spitze des Wrestlings. Um die größte Zierde dieses endlosen
Kampfes. Das Gold, welches dem Ruf der absoluten Stärke folgt. Dem GERASY!“
Sie nickt und lächelt.
Cindy: „Ja, hier geht es um den Gerasy.
Die Führung dieser riesigen Organisation will meinen Vater nicht an der Spitze?
Dann wird er einen stolzen Krieger nach dem nächsten auf den Leichensockel
legen, bis man begreift, dass mein Vater nicht aufgehalten werden kann.“
Das Publikum fängt langsam aber sicher
an zu buhen. Cinderella ist fast erschrocken, wie schnell die Massen ihre
Meinung ändert.
Cindy: „Kommt schon, es geht hier um
Fairness! So ist dieser Krieg die einzig logische Schlussfolgerung auf das
Verhalten der PCWA meinem Vater gegenüber. Und wisst ihr wieso sie ihn so
übergeht? Weil sie Angst haben. Angst, dass ihre Superstars wie John Smith und
Keevan und wie diese grässlichen Gestalten alle heißen mögen, von meinem Vater
vernichtet werden könnten. So haben sie gesehen, welche Schicksale schon
Gabriel Lucifer, Desmond Mallory und Castor Cage ereilt sind. Also was macht
man als korruptes Management, dass Angst um ihre Stars hat? Man übersieht den
Angstfaktor einfach und übergeht ihn einfach, wenn es um Chancen geht. Doch
mein Vater wird dagegen steuern und diesen Krieg von einer Mauer zur anderen
führen, bis das ganzen Gebiet der PCWA Entertainment einem Schlachtfeld gleicht!“
Die Fans buhen und pfeifen und scheinen
Cindy gar nicht mehr niedlich zu finden.
Cindy: „C’est la vie!“
Wieder startet >>> Lambretta –
Have a nice day <<< und Cin geht unter lautem buhen und pfeifen der
Massen Backstage.
MG: „Nun ja, ich finde es immer wieder
merkwürdig, dass kleine Mädchen um diese Zeit noch nicht im Bett liegen müssen,
aber wahrscheinlich tritt sie deshalb so oft in der ersten Stunde von Vendetta
auf.“
VC: „Meiner Meinung nach ein zu
vernachlässigender Faktor, wenn man darauf schaut, was sie zu sagen hatte.“
MG: „Das selbe Rumgepaule wie immer...
Rage ist Mr. Angst höchstpersönlich, er hat bereits viele Leute böse verhauen
und wird übergangen... ach ja, er will das, was alle wollen: Den Undisputed
Gerasy Title und das obwohl er da noch den PCWA Cryption Titel um die Hüften
trägt. Meiner Meinung nach, sollte er vorher aber vielleicht mal die eigene
Angst beiseite stellen und wie ein Mann hier auftauchen, um die Konsequenzen
seines Handelns zu tragen. Das kann er nämlich bisher nicht!“
VC: „Azrael Rage ist ein gefährlicher
Mann und wenn er sich ein Ziel steckt, dann ist davon auszugehen, dass er es
mit allen Mitteln erreichen will! Und ich bin davon überzeugt, dass Rage bald
wieder hier auftauchen wird... das dürfte zu 100 Prozent sicher sein!“
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PCWA--------------------
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VIDEO >>
Once
Upon The Time …
… at
PCWA Vendetta 34
Die einschmeichelnden
Töne von Nirvanas Lithium werden eingespielt. Auch die Bildflächen erwachen zum
Leben und zeigen ein rasantes, fast schon hypnotisch anmutendes, Stakkato in
ständiger und wahlloser Wiederholung der Bilder des Krieges und des Kampfes.
I’m so happy `cause
today
I’ve found my friends
…
Unter den tobenden
Buhrufen der Fans tritt Rich Treasure auf die Auftrittsrampe, trotz seiner
langen Abstinenz von der PCWA wird er wieder erkannt und wegen seinen
Äußerungen von damals noch immer gehasst. Er freut sich über die Ablehnung,
welche ihm von den Zuschauern entgegenschlägt. Er badet regelrecht in den
anbrandenden Wellen der Pfiffe, Beleidigungen und Buhrufe. Zufrieden grinst er
hämisch in sich hinein und ein Lachen dringt verzehrt aus der goldenen
Hörnermaske und wird mit jedem Schritt lauter und irrer.
--- Cut ---
Rich: Ich bin nur noch Rich Treasure, das
gefährliche Etwas und mehr wird mir nicht vergönnt. Doch was muss ich ständig
sehen. Im Fernsehen, in der Presse und auf Plakaten. Und was muss hören bei
jedem Gespräch von Wrestlingfans im Restaurant, in Bars, in der Schlange vor
der Kasse. Ja, natürlich wisst ihr es, denn jeder von euch redet über das
gleiche Thema … Diego Ortega! Der, ich zitiere mal das Pro-X-Magazin,
„weltbeste Wrestler mexikanischer Abstammung“. PAH! Dieser kleine Wicht, soll
der beste Fighter aus Mexiko sein? Das ist doch mal ein Artikel für die
Witzseite. Vielmehr wahr ist, dass ihr alle gerade den besten mexikanischen
Wrestler direkt vor euch seht. MICH!
--- Cut ---
Rich: Ich habe Tag für Tag mein Leben aufs Spiel
gesetzt bei den Todeskämpen in der aztekischen Todesarena, überlebt und den Titel
als Gotteskrieger errungen. 5 verdammte, bluttriefende Jahre hintereinander.
--- Cut ---
Rich: Ich bin es leid, ständig im Schatten dieses
Wichts zu stehen und werde meine nähere Zukunft ganz der Aufgabe zuwenden,
Diego Ortega an seinen ihm zustehenden Platz, sehr weit unter mir in der
Nahrungskette, zu verweisen.
--- Cut ---
Rich: Doch was muss ich jetzt hören, wieder mal
versteckt sich dieser feige Fatzke hinter so durchsichtigen Ausreden, dass es
sogar ein Kleinkind durchschauen würde.
--- Cut ---
Rich: Doch ich weiß es besser, Diego, ich weiß es
so genau wie ich weiß, dass Schnee weiß ist und die Nacht dunkel, ich weiß,
dass das alles nur Lug und Trug von deiner Seite ist, denn du hast Angst. Angst
um deinen Status, Angst um deine Gesundheit, Angst um deine Reputation mit
wenigen Worten: Angst vor MIR!
--- Cut ---
Rich: Ich suche nach der Rache für meine
verletzte Ehre. Die Jagdsaison ist eröffnet und es wird eine Jagd im mexican
style!
--- Cut ---
MG:
Was zur Hölle?
CS:
Was ist hier eben passiert?
MG:
Ganz offensichtlich haben sich hier zwei neue Freunde gefunden. Rich Treasure,
seines Zeichens Star der amerikanischen Promotion EFW taucht ohne jegliche
Vorankündigung hier auf und hetzt gegen Diego Ortega.
CS:
Unglaublich was sich da abgespielt hat! Was für Folgen wird das für Diego
Ortega haben?
--- Cut ---
Once
Upon The Time …
… at
PCWA Vendetta 35
entre dos tierras estas
y no dejas aire que respirar,
entre dos tierras estas
y no dejas aire que respirar
Eine riesige Feuerwand
schießt am Halleingang empor. Sofort springen die Fans auf, wissen sie doch,
wessen Ankunft sich hiermit ankündigt. Diego Ortega tritt durch die Feuerwand
hindurch und nähert sich dem Ring. Begleitet wird er vom lauten Jubel der Fans.
--- Cut ---
Diego: Der Gerasy Title verlangt absolute
Konzentration und keine Nebenkriegsschauplätze. Doch ihr werdet bei der letzten
Vendetta gesehen haben, dass da jemand einen neuen Krieg möchte: Rich Treasure.
Laute Buhrufe pfeifen
durch das weite Rund.
Diego: Si, ich habe mir da in etwa das gleiche
gedacht, was ihr euch jetzt denkt Amigos.
--- Cut ---
Diego: Ich habe zurzeit nicht den Nerv für deine Kindereien. Ich habe
wichtigeres im Kopf als deine lächerlichen Eifersüchteleien. Auf meiner Liste
steht der Gerasy Title ganz oben und so lange hast du die Schnauze zu halten
Muchacho.
--- Cut ---
Diego: Ich suche mir meine Gegner selber. Und ich bestimme selber, wann
ich mich mit diesen anlege. Und da stehst du zurzeit weit, weit hinten. Comprende Cabron?
--- Cut ---
Once
Upon The Time …
… at
PCWA Vendetta 36
Die einschmeichelnden
Töne von Nirvanas Lithium werden eingespielt. Auch die Bildflächen erwachen zum
Leben und zeigen in ein rasantes, fast schon hypnotisch anmutendes, Stakkato in
ständiger und wahlloser Wiederholung der Bilder des Krieges und des Kampfes.
CS: Das ist doch wieder Rich Treasure.
Er hat ja eine mexikanische Jagd auf Diego Ortega angekündigt.
I’m
so happy `cause today
I’ve
found my friends …
--- Cut ---
Rich: Well, well, well. Sicher fragt sich jeder jetzt bestimmt “Was will den dieser Penner hier
schon wieder?“ Und ich muss zugeben diese Frage ist durchaus berechtigt, denn
so langsam frage ich mich das auch. Ich komme hierher in der Erwartung, dass
ich Ortega stellen kann um ihn freundlich aber bestimmt zu einen kleinen
Matchup zu ‚überreden’, aber was ist? Wieder einmal schiebt er seinen
mysteriösen kranken Bruder vor um sich zu verstecken. JA, verdammt, VERSTECKEN!
Einen Dreck willst du deiner Familie helfen, dies kann nicht der Grund sein
warum du ausgerechnet jetzt nach Mexiko fliegst. Wollt ihr den wahren Grund
wissen?
--- Cut ---
Rich: Der Grund ist ANGST. Angst vor
Gesichtsverlust, Angst vor Reputationsverlust, Angst vor einer sicheren
Niederlage oder ganz einfach ausgedrückt Angst vor MIR!
--- Cut ---
Rich: In Mexiko ist ein Wrestler fast
wie ein Gott und seine Fans beten ihn an, bei seinen Niederlagen tragen sie
wochenlang schwarz und gehen nicht auf die Straße, bei seinen Siegen feiern
ganze Dörfer wochenlang Feste. Dies ist eine Verantwortung die man zu tragen
lernt und an der man wächst. Oder man flüchtet vor diesem Druck. Doch für
Ortega ist diese Zeit des Flüchtens vorbei, denn der Druck kommt zu dir über
den Atlantik und zwar in Form von mir.
--- Cut ---
Rich: Ich werde dich dazu bringen, mit
mir zu kämpfen und wenn es das Letzte ist was ich tue. Du denkst, du bist in
Mexiko sicher? Das ist ein Irrglaube, denn bereits jetzt sind meine
mexikanischen Augen und Ohren unterwegs und sobald du auch nur einen Fuß auf
die Straße setzt weiß ich davon Bescheid.
--- Cut ---
Rich: Du bist nicht in deine Heimat
geflogen, sondern in ein Hornissennest, denn das mexikanische Volk weiß wer
seine Helden sind und wer sie verraten hat.
--- Cut ---
Rich: Du bist ein feiges Aas.
--- Cut ---
Rich: Der mehrfachgekrönte atztekische
Arenachampion wartet auf dich. Er gibt dir deine letzte Chance, deine Feigheit
abzuwaschen. Nutze sie.
--- Cut ---
Once
Upon The Time …
… at
PCWA Vendetta 37
Diego: Amigos, ein anderer Mexikaner meint
seit Wochen und Monaten nichts anderes tun zu müssen, als mich zu beleidigen.
Doch nicht nur das. Er beleidigt mich, meine Fans, meine Familie. Und das werde
ich nicht weiter dulden.
--- Cut ---
Diego: Woche um Woche bekomme ich zu hören,
dass ich ein Feigling bin. Da frage ich mich andererseits wie mutig es ist,
jemanden zu beschimpfen, der gerade auf der anderen Seite des Atlantik ist…
--- Cut ---
Diego: Ich habe hier nicht vor, verbal auf
Rich Treasure einzuprügeln. Er soll mit seinem kindlichen Neid selber klar
kommen. Mir geht es hier darum zu zeigen, warum ich hier in Mexiko bin. Auch
wenn ich zugeben muss, dass es mir schwer fällt.
--- Cut ---
Die Kamera zeigt uns den Flur einen
Krankenhauses. Weißer Fußboden, weiße Wände, weiße Türen. Dem Mexikaner stockt
der Atem, als er nun eine der Türen öffnet. Die Kamera folgt den Schritten
Diego Ortegas und zeigt schließlich seinen im Bett liegenden Bruder. Überall
piepende Geräusche, Schläuche und Monitore.
--- Cut ---
Diego: Seit nun mehr 2 Jahren kenne ich meinen
Bruder nur noch in diesem Zustand. Ans Bett gefesselt, er liegt im Koma.
Niemand hier weiß genau was er hat, ob er jemals wieder aufwachen wird.
--- Cut ---
Diego: Ich möchte, dass ihr denjenigen, die
mich weiter als Feigling beschimpfen, weil ich mich diesem Leid hier stelle,
die richtige Antwort geben könnt. Diese Menschen verdienen es nicht, sich
öffentlich äußern zu dürfen. Diese Menschen verdienen Abscheu. Mehr nicht.
--- Cut ---
Diego: Soll Rich Treasure an seinem
Verfolgungswahn ersticken.
--- Cut ---
Diego: Ich weiß, wo mein Platz ist. Mein Platz
ist bei meiner Familie. Adios.
--- Cut ---
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<<
LIVE >>
Die Halle wird
abgedunkelt. Eine Aura der Stille herrscht im PCWA Theater Spannung brandet
angesichts eines bevorstehenden Leckerbissens auf. Sie ist förmlich zu greifen.
Ganz leise kann man ein Geräusch vernehmen. Es ist das knatternde Geräusch
eines Hubschraubers, der langsam näher kommt. Auf der großen Videoleinwand
sieht man eine Naturaufnahme, auf der ein Wolf umherhuscht. Die Musik von Ian
Cole wird eingespielt.
The sun is sleeping
quietly
Once upon a century
Wistful oceans calm
and red
Der Hubschrauber wird
deutlich hörbar und auch der Wolf setzt ein Heulen an.
…:::Let’s
burning down the House:::…
Das Fireball-Theme
ertönt und der Eingangsbereich wird gleißend hell erleuchtet, die Zuschauer
sind geblendet. Diejenigen, die noch was sehen können, blicken gebannt auf den
Eingangsbereich. Doch niemand steht da. Das Licht verschwindet wieder. Erneut
liegt die Dunkelheit wie ein Schleier in der Halle. Da erflammt das Licht
erneut und taucht den Bereich nur Sekunden später wieder in gleißendes Licht.
For my dreams I hold
my life
For wishes I behold my
night
The truth at the end
of time
Die Masse schreit auf
da stehen Fireball Hikari und Ian Cole auf der Rampe. Beide haben die Köpfe
gesenkt und die Muskeln angespannt. Cole hat sein typisches Wolfsfell über die
Schultern gelegt. Beide lächeln – sie fühlen sich gut und haben Spaß.
I wish for this
night-time
to last for a lifetime
The darkness around me
Shores of a solar sea
Oh how I wish to go
down with the sun
Sleeping
Weeping
With you
Cole legt den Kopf in
den Nacken und heult auf. Hikari reißt die Arme hoch und hinter den Beiden
fliegen rote, blaue und weiße Funken in die Luft. Die Zuschauer stimmen laut in
das Geheul ein und Jane Nelson stellt die beiden vor.
Jane Nelson: „Meine
Damen und Herren bitte begrüßen Fireball Hikari und Ian Cole, die World Sports
Boys!“
Die World Sports Boys haben etwas um die Hüften, was sehr an den Cotatores Titel erinnert. Bei genauem hinsehen bemerkt man jedoch, dass es sich um Schals handelt. Während Fireball in den Ring springt nutzt Cole die Ringtreppe. Hikari steigt aufs Top Rope und präsentiert unter dem Blitzlichtgewitter der Fans seinen Schal wie einen Titel. Cole stellt sich in die Mitte des Rings. Unter dem Jubel des Publikums entledigt er sich seines Wolfsfells. Dann präsentiert auch Cole seinen „Titel“ der Menge. Hikari lässt sich zwei Micros geben und die Musik dreht langsam aus. Die World Sports Boys legen die Titel auf den Boden.
Fireball Hikari:
„Willkommen im Jahr der World Sport Boys!“
Die Fans jubeln laut auf.
Fireball Hikari: „Wir
sind hier heraus gekommen um ein wenig Aufklärungsarbeit zu leisten!“
Ian Cole: „Wir sind
nicht ohne Grund mit den Titeln herausgekommen.“
Beide halten ihre Schal demonstrativ in die Schal in die Höhe. Dann eben so demonstrativ wieder vor sich.
Ian Cole: „Ihr alle wisst
was bei Out of Ashes passiert ist, aber trotzdem werden wir es noch einmal
zeigen!“
Cole weist auf den GCWF-Tron. Es wird die entscheidende Szene aus dem Out of Ashes gezeigt.
<< VIDEO REPLAY >>
VC: „NEW MORNING SPEAR GEGEN SAMUEL LAWRENCE.“
MG: “AUS DEM NICHTS
REISST COLE SEINEN GEGNER ZU BODEN. DAS MUSS ES GEWESEN SEIN.“
Johannes Ullrich wird
sich auf die Ringmatte und beginnt sofort zu zählen. Im Hintergrund brüllen die
Fans lautstark mit. One… Two… doch da geht Mile mit einem harten Tritt dazwischen.
MG: „Das wäre es fast
gewesen. Der Wolf mit dem Spear, aber Mile rettet seinen Partner.“
VC: „Und zwar in
allerletzter Sekunde.“
Dieser Eingriff ruft natürlich Fireball Hikari auf den
Plan. Er stürmt in den Ring und stürzt sich auf Bob Mile. Diesen schickt er mit
einer gewaltigen Clothesline über die Seile nach draußen, fällt jedoch auch
seinem eigenen Schwung zum Opfer und segelt gleich hinterher. Cole hat dies nur
am Rande mitbekommen und lässt sich nicht weiter aus dem Konzept bringen. Er geht
herüber zu Lawrence und schleudert diesen noch ein mal in die Seile. Ein harter
Spinebuster schickt Lawrence wieder auf die Matte. Erneut das Cover. One… Two…
doch Lawrence kann sich retten. Referee Ullrich hat nun das Geschehen außerhalb
des Rings ein bisschen außer Acht gelassen, dort geht es jedoch ebenfalls hoch
her. Harte Kicks von Hikari gegen Mile. Schließlich der Whip-In Richtung
Ringtreppe, doch Mile gelingt der Reversal. So schickt er nun seinen
Widersacher hart gegen den Stahl. Mit dem Kopf voran kracht Hikari gegen die
Treppe und ein deutliches Scheppern erregt nun natürlich wieder die
Aufmerksamkeit des Referees. Der sieht nach Hikari und auch Ian Cole hat es nun
mitbekommen. Besorgt schaut er nach seinem Teamkameraden.
VC: „Hikari am Boden, Ullrich abgelenkt, Cole abgelenkt.
Ich ahne böses.“
MG: „Mile schnappt sich außerhalb des Rings sofort einen
Stuhl und wirft diesen seinem Partner zu.“
VC: „Lawrence fängt die Sitzgelegenheit auf und platziert
sich hinter Cole.“
MG: „Der dreht sich nun wieder um und…“
Da haut es Cole zu Boden. Der Stuhl trifft ihn genau am
Kopf und wie ein nasser Sack kracht die eine Hälfte der Cotatores Champions zu
Boden. Im hohen Bogen wird der Stuhl nun nach draußen geworfen und Lawrence
wirft sich zum Cover auf Cole. Laut schreiend versucht er die Aufmerksamkeit
von Johannes Ullrich auf sich zu ziehen, was dann schließlich auch gelingt.
Ullrich wirft sich auf die Matte und zählt das Cover. Die Fans buhen lautstark,
doch davon darf sich Ullrich natürlich nicht beeinflussen lassen. One… Two… Three… Titelwechsel.
<<
FADE OUT >>
Fireball Hikari: „Wie
man sehen konnte wurde von unserem Gegnern, entgegen den Regeln ein Stuhl
eingesetzt, zu einem Zeitpunkt, wo wir das Match so gut wie gewonnen hatten.“
Ian Cole: „Das führt
dementsprechend zu einer Disqualifikation und somit zum Sieg der World Sports
Boys!“
Fireball Hikari:
„Unglücklicherweise haben einige blöde Umstände dazu geführt, dass der Referee
das nicht gesehen hat. So konnten unsere Gegner unrechtmäßig den Titel holen.“
Ian Cole: „Als
rechtmäßige Champions wissen wir natürlich was wir unseren Fans schuldig sind.“
Fireball Hikari: „Wir
haben bei Medouni das Re-Match beantragt. Nun werdet ihr sicher sagen, das
wissen wir schon!“
Ian Cole: „Aber
Fireball und ich sind erst gestern aus Japan zurückgekehrt und haben unser
Recht geltend gemacht.“
Fireball Hikari: „Laut
dem Titelvertrag steht uns ein Match unser Wahl zu. Wir haben uns ein ganz
spezielles Match entschieden!“
Ian Cole: „Ein Tag Team Table Match!“
Ein riesiger Jubelsturm geht durch die Massen.
VC: „Das bekommt das Match ja richtige Brisanz!“
Fireball Hikari: „Aber
das ist natürlich nicht alles.“
Ian Cole: „Die Fans
sollen bei Vendetta 40 natürlich die volle Packung bekommen.“
Fireball Hikari: „Und
das werden sie auch. Und wieder startet es mit unserem Match beim Out of
Ashes!“
Wieder weißt Fireball
auf den Tron. Da erscheint die Card vom Out of Ashes.
Ian Cole: „Wie man
ganz klar sehen kann, gab es eine Klausel in dem Match. Der Verlierer muss die
Catsuits tragen!“
Fireball Hikari: „Nun
werdet ihr sagen, dass sei ja geklärt, die World Sport Boys müssen sie nicht
anziehen.“
Ian Cole: „Da habt ihr
recht, aber geklärt ist es nicht. Denn es kam nicht zum Match der World Sport
Boys gegen The MAD X-crusiate. Die haben sich gedrückt und haben The Renegades
kämpfen lassen.“
Fireball Hikari: „Und
wer sein Match nicht antritt, verliert es automatisch. Somit muss The MAD
X-crusiate die Catsuit - Anzüge anziehen!“
MG: „Was? Das sind ja
völlig neue Ansichten. The MAD X-crusiate in
Catsuit-Anzügen!“
VC: „Damit kommen sie
nie durch.“
MG: „Aber lustig
anzusehen wäre es schon, Aleks G. und Impact in Catsuits!“
VC: „Wenn man vom
Verrückten spricht...“
MG: „...ertönt sein
Entrance Theme!“
Tatsächlich, „X“, ein
aussagekräftiger Name für einen Song und mit wahrer Botschaft an alle
MAD-X-Marks ertönt und sofort erscheinen vollkommen erbost Aleks G. und
Impact auf der Rampe erscheinen. A to
the Gizzle hat – natürlich – ein Mikrofon dabei und unter gemischten Reaktionen
nimmt er Stellung.
Aleks G.: „Was denkt
ihr dummen Schwuchteln eigentlich, wer ihr seid? Ich würde nicht mal für Keira
Knightley in einen Catsuit hüpfen, dann werde ich das für euch zwei Sackratten
mit Sicherheit auch nicht tun! Just for the records, ihr Nuplen – wir wurden
hintergangen. Genauso, wie ihr hintergangen wurdet. Wir wussten nichts von den
Renegades und dass Bob, dieser jamaikanische Pisser uns die Titel wegnehmen
würde. Aber seid beruhigt, Impact und ich werden uns schon um Samuel und Bob
kümmern, ihr dagegen könnt wieder in den Backstagebereich gehen und euch eure
Schniedel zeigen. Wir dagegen werden diesen Wannabe-Champions die Titel
abnehmen und...“
NO MATTER HOW HARD YOU TRY
YOU CAN’T STOP US NOW
RATM – Renegades Of
Funk, der alte Theme von Sick & Smoke dient also auch als Entrance Theme
für die Renegades. Diese kämpfen sich, geleitet von Sicherheitskräften, ihren
Weg durch die Zuschauermassen und kreisen somit, da The MAD-X auf der Rampe stehen,
die World Sports Boys quasi ein. Samuel Lawrence und Bob Mile, beide mit den
richtigen Cotatores Titles bestückt, hüpfen über die Guardian Rail und klettern
dann mit Mikrofonen auf den Mattenrand. Und Lawrence übernimmt das Wort.
Samuel Lawrence:
„Jungs, es ist echt interessant, was hier passiert. Da heulen vier gestandene
Männer und schieben sich gegenseitig die Schuld zu, vergessen aber eines:
Cotatores Champions sind die Rens!“
Bob Mile: „Aber die
Sportys machen es wenigstens richtig. Sie kümmern sich, wie es sich gehört um
die niederen Gestalten.“
Hustet.
Bob Mile: „Aleks
und...“
Hustet.
Bob Mile: „Impact...“
Und übergibt wieder an
Samuel.
Samuel Lawrence: „Zum
einen das und zum anderen: Sie kümmern sich um die Fans! Wollen sie extra für
sie durch Tische jagen lassen! Das ist sehr löblich!“
Die Fans machen ihrer
Unmut über diese Aussage deutlich Luft.
Samuel Lawrence: „Und
sie haben die Titel bei Out of Ashes brillant gegen die Mad-X-Crusiate
verteidigt und dann den Titel den richtigen übergeben!“
Die Champions deuten
auf ihre Titel. Die Fans giften sie an.
Bob Mile: „Was mich
aber an meisten beeindruckt hat, ist der Scharfsinn den sie heute beweisen! Mit
einer unübertroffen Logik und unwiderlegbarer Beweisführung haben sie gezeigt,
dass Aleks und Impact... in Catsuits auftreten müssen!“
Samuel und Bob fangen
lauthals an zu lachen. Lawrence hat unter dem Lachen Schwierigkeiten den Satz
zu beenden.
Samuel Lawrence:
„Kannst du dir das vorstellen, Bob? Der Anblick muss köstlich sein!“
Die Champs fallen sich
lachend in die Arme. Auch die Fans feuern eine Lachsalve ab. Die WSB lehnen
sich lachend auf das oberste Seil. Aleks G. will gerade etwas erwidern, doch
plötzlich... jawohl! „Mon Bled“ Medounis Theme und unter Buhrufen erscheint der
Chef der PCWA dann auch auf dem GCWF-Tron.
Mahmoud Omar Medouni:
„Nicht einmal in Ruhe sich auf seine Talkshow vorbereiten kann man hier. Ich
habe mir lang genug angesehen, wie ihr Idioten wichtige Airtime verschwendet!
Also mache ich reinen Tisch: Hikari und Cole haben Recht. The MAD-X sind nicht
angetreten und haben somit gemäß den Statuten der PCWA das Match verloren. Viel
Spaß im Catsuit!“
Die Fans springen
jubelt auf. Das war eine Art von Entscheidungen die sie lieben. Nicht, dass sie
Medouni lieben, der ist dennoch ein Arsch, aber Männer in Catsuits – ein
göttlicher Anblick. Und auch Samuel und Bob, die Gehilfen von Medouni, lachen
The MAD-X einfach nur aus. Und Aleks und Impact ärgern sich gerade schwarz.
Mahmoud Omar Medouni:
„Aber ich muss zugeben... es ging nicht alles mit rechten Dingen zu, deswegen
mache ich etwas Besonderes aus dem Cotatores Titles Match: The Renegades vs.
World Sports Boys vs. The Catsuit-X-crusiate in einem Three Way Tag-Team Tables
Match um die PCWA Cotatores Titles!“
Die Menge springt
erneut auf. Aus einen normalen Tag-Team Match wurde ein Tables und jetzt sogar
eine Three Way Dance Tables Match!
MG: „Ein hoch
interessantes Match!“
VC: „Da hat der Araber
eine gute Entscheidung getroffen.“
MG: „Ja, auf diese
Paarung freue ich mich schon.“
Erneut springt die
Masse auf die Stühle und Medouni verschwindet vom Tron. Zwar glücklich, dass
sie ein Titelmatch bekommen, aber verdammt wütend, dass sie Catsuits werden
tragen müssen, verziehen sich Aleks und Impact wieder im Backstage Bereich. The
Renegades sind zwar auch nicht allzu glücklich mit der Entscheidung von
Medouni, aber sind recht zuversichtlich und so bleiben als Letztes die World
Sports Boys übrig. Sie sind mit der Entscheidung mehr als zufrieden.
Fireball Hikari: „Ian,
bist du heiß auf das Match?“
Ian Cole: „Und wie!
Fireball Hikari: „So...“
World Sports Boys: „Let’s burning down the House!”
Das World Sports Boys
Theme erklingt! Die WSB präsentieren erneut ihren „Titel” auf dem Top-Rope.
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<< LIVE >>
Tom
Orion steht mit Luke Tyler bereit um den Fans ein weiteres Interview zum Besten
zu geben. Tom ist sehr gut gelaunt, er freut sich wohl immer noch Frankreich
endlich hinter sich gelassen zu haben. Vielleicht sollte die PCWA ihm demnächst
mit weiteren Auslandstouren drohen, wenn er wieder einmal aus der Reihe tanzt.
Tyler: "Na Tom, froh wieder in
Deutschland zu sein?“
Orion: "Und wie! Ich habe mich bereits wieder voll eingelebt als wäre ich
nie weggewesen.“
Tyler: "Dir hat Frankreich also nicht gefallen?“
Orion: "Nein. nicht wirklich. Aber bevor ich mich jetzt wieder reinreite
und mich wieder öffentlich bei irgendwem entschuldigen muss, belassen wir es
jetzt einfach mal dabei, dass ich es hier in Berlin einfach am Schönsten
finde.“
Tyler: "Du willst dich nicht nur bei den
Berliner Fans einschmeicheln?“
Orion: "Ich? Wohl kaum. Ich hasse diese sogenannten Fans immer noch. Nur
sind sie nicht ganz so nervig wie Franzosen.“
Tyler: "Ein klares Statement.“
Orion:
"Ich werde meine Meinung auch kaum aus PR – Ansichten verstecken.“
Luke schaut sich Tom einmal kurz näher an und entdeckt das neue LdA - Logo auf
Toms T-Shirt. Dies bringt ihn automatisch zu seiner nächsten Frage.
Tyler: "Was hat es eigentlich mit dieser "Liga der Außenseiter"
auf sich?“
Orion: "Das ist eine von mir gegründete Organisation, die sich für
Randexistenzen der Gesellschaft, welche wie ich nicht der Norm entsprechen,
einsetzen soll. Jeder der beitritt ist nicht länger allein in dieser
Anpassungsgesellschaft. Wir tauschen Erfahrungen aus, helfen uns gegenseitig
und treten so aus unserer Isolation heraus.“
Tyler: "Das sind ja hehre Ziele, aber grenzt ihr euch so nicht noch weiter
von der Gesellschaft ab?“
Orion: "Die Gesellschaft hat uns schon
vor langer Zeit ausgeschlossen. Es wird Zeit, dass wir uns vereinigen und
unsere Probleme selbst lösen statt auf die Gnade der ach so toleranten
Gesellschaft zu warnen.“
Tyler: "Also doch keine caritativ - seelsorgerische Einrichtung?“
Orion: "Solche Einrichtungen gibt es genug. Nein, es soll mehr eine
vereinte Front Gleichgesinnter werden, die dann ihre Interessen durchsetzt.“
Tyler: "In welcher weiße sollen denn Interessen durchgesetzt werden?“
Orion: "Kein Kommentar. Wir wollen ihnen ja den Spaß nicht verderben.“
Luke ist ganz erstaunt, dass Tom so engagiert und frohgesinnt beim Interview
dabei ist. Vielleicht sollte man einmal nach den Gründen forschen.
Tyler: "Warum bist du eigentlich so gut drauf?“
Orion: "Dafür habe ich 3 Gründe.“
Tyler: "Und die wären?“
Orion: "Ich bin wieder in Berlin, habe keinen Mordprozess mehr am Hals
undhabe endlich Gleichgesinnte um mich.“
Tyler: "Wie viele hast du denn schon in die LdA gekriegt?“
Orion:
"Ich kriege niemanden, jeder kommt freiwillig. Es sind schon einige.“
Tyler: "Vielleicht wird das Außenseiter - sein ja irgendwann zur Regel.“
Orion: "Ich arbeite daran.“
Darauf müssen dann doch beide lachen.
Tyler: "Kommen wir mal zu deinem heutigen
Gegner. wie schätzt du ihn ein?“
Orion: "Ich habe mich nicht großartig mit ihm beschäftigt, ich weiß
lediglich, dass er ein Neuling in der PCWA ist.“
Tyler: "Du hast keine besondere Vorbereitungen getroffen oder dir eine
Taktik überlegt?“
Orion: "Nein, ich bin von meinen Fähigkeiten überzeugt genug, dass ich mir
hier den Sieg hole. Ich sollte mich nicht von einem dahergelaufenen Neuling
überrumpeln lassen dürfen.“
Tyler: "Willst du deinen Fans noch etwas sagen?“
Orion: "Sicher: Ich bin froh, dass ich endlich wieder in Berlin bin. Aber
macht euch nichts daraus. Noch immer gilt: I. HATE. YOU. ALL!!!“
Tyler: "Danke für das Interview!“
Orion: "Keine Ursache.“
Damit ist das Interview beendet und wir blenden uns aus.
VC: "Tom scheint heute ja richtig cool
drauf zu sein.“
MG: "Er hatte diesmal auch nicht irgendwelche negativen Meldungen zu
kommentieren.“
VC: "Richtig, stattdessen geht es mit ihm endlich einmal Aufwärts.“
MG: "Dieses Gefühl kennt er bestimmt noch gar nicht.“
VC: "Glaubst du er kann damit umgehen?“
MG: "Ich weiß nicht. am Schluss wird er noch überheblich.“
VC: "Wenn sich dann wieder ein Rückschlag einstellt würde er dann wieder
umso schlechter drauf sein.“
MG: "Hoffen wir mal, dass dies nicht geschehen wird.“
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<< LIVE >>
Krachend
fällt die schwere Tür ins Schloss und wieder einmal schaffte es eine Person an
Bernd Hohlstein, dem Sicherheitsbeauftragtem am Gebäudeeingang, vorbei ins
Theatre zu kommen. Nur PCWA Mitarbeiter und solche, die auf der ‚Liste’ stehen,
kommen an ihm vorbei und unser Protagonist, scheint einer von diesen Personen
zu sein, die die Befugnis haben, an Vendetta #40 teilzunehmen. Und bei
genauerer Betrachtung ist eines klar: Wenn nicht er die Legitimation hat, wer
dann?
Wütend,
deutlich angepisst und vollgepackt mit schlechter Laune blickt sich der neue
PCWA Tribune Champion erst einmal um. Nur ein paar unwichtige
Backstagemitarbeiter tummeln sich hier herum. Valkos Heritage interessiert sich
jedoch nicht für diese, sondern sucht nach einer ganz anderen Person – und
natürlich wissen wir, wer gemeint ist. Azrael Rage. Teufel. Cryption Champion.
Mörder, versuchter.
Mit
unheimlicher Wut erinnert sich Valkos Heritage an die Narben an seinen
Handgelenken, weiß nun, dass es Azrael Rage war, der ihm diese vor über 1 1/2
Jahren zugefügt hat, ihn damit wochenlang ins Krankenhaus geschickt hat und
eine weitere Karriere in der CWF verhindert hat, und er will sich dafür rächen,
dass es der Oberteufel nach dem OOA noch einmal versucht hat.
Gekleidet
in eine schwarze Lederjacke, lang bis knapp unter die Hüfte und daher nicht
wirklich ein Kälteeinfänger, nicht einmal zugezogener Reißverschluss, darunter
ein schwarzes Longsleeve-Shirt, eine schwarze Hose und weder Handschuhe, noch
Schal, noch Mütze, ergo angezogen, als wenn es eher Herbst wäre, taucht
Heritage hier auf. Nicht einmal schwere Stiefel, sondern schlichte schwarze,
durch den Matsch verdreckte Schuhe. Anspruchloses Outfit des Freakanites, der
den Tribune Title locker über der Schulter hat.
In
der Ferne wendet sich ihm ein neugieriges Augenpaar zu. Lisa Sanders, Küken,
wenngleich extrem begehrenswerte Frau und dazu etwas rar gewordene
Interviewerin in der PCWA. Allerdings sieht Valkos weder nach einem Interview
aus, noch besonders freundlich gesinnt. Und soll will Sanders ihren Weg lieber
stumm fortsetzen, allerdings erschallt die Stimme des Freaks durch den fast
leeren Gang.
„Wo ist Rage?“
Lisa
bleibt natürlich stehen und blickt Heritage mit furchterfüllten Augen. Weit
aufgerissen und starr auf das böse funkelende Gesicht von Heritage gerichtet.
Doch dieser hat weder Zeit, noch Geduld.
„Hast du Rage gesehen?“
Es
dauert einen Moment, bis der Sinn der Frage bei Lisa angekommen ist, dann
schüttelt sie leicht den Kopf, fast unsichtbar, aber Heritage registriert es
trotzdem und wendet den Blick dann für einen Moment ab, schleicht mit den Augen
noch einmal die Umgebung ab, teilweise aus Interesse und Hoffnung, irgendein
Indiz zu entdecken, teilweise aus Furcht und Vorsicht, nicht wieder Opfer einer
rüden Attacke zu werden. Lisa nutzt diesen Augenblick und verlässt den
Schauplatz, etwas, was Heritage nicht wirklich stört. Er will nur eine Person
und er wird sie bekommen, noch heute, entweder hier im Backstage Bereich oder
im Ring, koste es, was es wolle. Er will Rache.
VC:
„Valkos Heritage sucht Azrael Rage!“
MG:
„Und sieht ganz und gar nicht begeistert aus!“
VC:
„Wenig verwunderlich, die Information, was nach dem PPV passiert ist, hat ja
schnell die Runde gemacht!“
MG:
„Und wenn Valkos Heritage den Cryption Champion in die Finger bekommt, dann bin
ich mir nicht mehr so sicher, um wen man mehr Angst haben sollte…“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
VIDEO >>
18.12.05 (Drei Tage nach dem PPV...)
Mike
hat Schmerzen. Das ist nichts neues. Er hat oft Schmerzen, seit er in der PCWA
ist, aber darüber konnte er bisher hinwegsehen. Jetzt hat er wirklich
Schmerzen. Und es war richtig Scheiße, das wusste er. Der Test, den er gestern
bei diesem Rückenarzt gemacht hat, wurde sofort ausgewertet und jetzt ist er
wieder hier. Der Scheiß-Arzt wollte es ihm nicht am Telefon sagen, sondern Mike
musste noch einmal in den Praxis kommen. Das war nicht gut. Scheiße, das war
überhaupt nicht gut.
Da
kommt der Arzt auch schon.
Für
einen Moment hört Mike auf zu atmen...
MG:
„Um was für schlechte Nachrichten es sich handelt, wissen auch wir leider nicht
genau.“
VC:
„Ebenso wenig ob diese in Zusammenhang mit der Ankündigung stehen, welche Mike
Novoselic heute noch machen will.“
MG:
„Man sollte sich auch nicht über ungelegte Eier den Kopf zerbrechen.“
VC:
„Wir werden sich noch Zeit haben über dieses Thema ausführlich zu sprechen,
wenn es soweit ist. Jetzt sollten wir nämlich über das erste Match des Abends
sprechen.“
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MATCH >>
MG:
„Um genau zu sein, das Aufeinandertreffen zweier merkwürdiger Außenseiter der
PCWA Gesellschaft.“
VC: „Tom Orion, der frühere
„man from outa space“ trifft auf Mai Eht, denn vergesslichen und verschrobenen
Mann mit der Taube.“
MG: „Das ist ein Klassiker!“
Das
Licht wird leicht rötlich und die brandtneue Entrancemusik von Tom Orion
ertönt.
Oh I'm an outsider outside of everything
everything you know
everything you know
it disturbs me so
Kurz darauf verlässt Tom den Backstagebereich und tritt vor die Fans. Diese begrüßen ihn nicht sehr enthusiastisch, aber dennoch nicht so negativ wie sonst. Vielleicht trägt Toms Bemühen um eine nicht ganz so katastrophale Außendarstellung schon frühe Früchte
Oh I'm an outsider
outside of everything
Oh I'm an outsider outside of everything
Oh I'm an outsider outside of everything
everything you know
everything you know
it disturbs me so
Obwohl Tom versucht sein Gesicht absolut gefühlsneutral erscheinen zu lassen, kann man trotzdem erkennen, dass er die zarte Verbesserung der Fanmeinung über ihn bemerkt hat und sich darüber insgeheim freut. Ohne seine sonstigen publikumsabwertenden Faxen macht er sich nun auf den Weg zum Ring.
Everybody's gotta push me
Push me around
Everybody tryed to put me
Tryed to put me down.
Auf dem Weg zum Ring stellt sich Tom vor zahlreiche Plakate, auf denen er
geschmäht wird und zeigt mit einem gelangweilten Kopfschütteln an, dass ihm
dies nicht allzu viel ausmachen. Vor kurzem hätte er sich noch des Plakates
bemächtigt und hätte es zerrissen.
I messed up everyone
I've already had all my fun
More troubles are gonna come
I've already had all my fun
Oh yeah yeah yeah.
Nun dreht er kurz der Kamera den Rücken zu um sein T - Shirt - Logo zu
präsentieren. Dort ist das LdA - Logo aufgedruckt. Die Buchstaben vor einem
stilisierten Nerdgesicht.
Everybody's gotta push me
Push me around
Everybody tryed to put me
Tryed to put me down.
Am Ring angekommen schaut sich Tom noch einmal um. Die Fans schauen ihn
erwartungsvoll an. Da besinnt er sich wieder und gibt ihnen was sie haben
wollen. Er setzt eine zornige Miene auf und brüllt laut: "I. HATE. YOU.
ALL!!!“ Sie sollen schließlich nicht vergessen, dass er kein Publikumsliebling
werden will.
Oh I'm an outsider outside of everything
Oh I'm an outsider outside of everything
Oh I'm an outsider outside of everything
everything you know
everything you know
it disturbs me so
Im Ring angekommen geht Tom umgehend in seine
Ecke um dort auf den Beginn des Kampfes zu warten. Bis dahin starrt er ziemlich
apathisch in Richtung der Ringglocke.
Wieder
diese Musik, meine Musik, die Musik, die mich zum Match führt. >>Shadows on the sun<<. Welch
passender Titel. Komm mein Freund, wir treten hinaus, ins Theater der Träume.
Boah…was
für ein Spektakel. Die Fans scheinen mich zu mögen. Ein schönes Gefühl.
Halt…Stopp…anfassen
ist nicht! Schnell zum Ring. Uh…ist der hoch. Aber da muss ich jetzt durch. Ist
das Tom Orion? Mein Gegner? Der guckt aber böse. Oh ja. Stimmt. Das stand ja in
meinem Buch. Diesem Typen darf ich auf keine Fall vertrauen.
Egal.
Keine Angst Mai Eht, zeige ihm, dass du absolut cool bist. Yeah…groovy!
-Match 1-
Regular Single Match
(Referee: Kim Feyerbach)
Die beiden Kontrahenten stehen sich gegenüber und Tom Orion bietet Mai Eht die Hand an. Der kautzige Neuling schaut irritiert und tritt Orion dann überraschend in den Magen, anstatt ihm die Hand zu reichen. Die Fans buhen, was Mai Eht überhaupt nicht verstehen kann, denn er tut doch nur das, was rational die einzige Möglichkeit ist. Kein Vertrauen zu Orion und seinen Gegner überraschen. Sofort nach dem Tritt ertönt der Ringgong. Das Match beginnt.
Mai
Eht wirft sich auf Orion und nimmt ihn in einen Sleeperhold. Lange hält er
diesen jedoch nicht, da er schnell merkt, dass das nicht viel bringt. So zieht
er Orion hoch und befördert ihn mit einem Sleeper Slam unsanft auf die Matte.
Ohne Federlesen macht er weiter und feuert Orion in die Seile. Beim
Zurückfedern wird Tom mit einem High Knee Lift niedergestreckt und bleibt
ausgeknockt liegen. Keine Regung mehr.
Mai Eht will weiter nachsetzen, doch der Ringrichter hält ihn erst mal ab, denn
Orion scheint tatsächlich bewusstlos zu sein. Nach wenigen Sekunden wird Mai Eht
ungeduldig und geht selbst zu Orion. Mit sorgevoller Miene beugt er sich
herunter. Er wollte zwar auf jeden Fall gewinnen aber seinen Gegner verletzen,
wollte er definitiv nicht!
MG:
„Das Match scheint gelaufen zu sein. Mai Eht knockt Orion aus!“
VC:
„Und der arme Mai Eht guckt ganz traurig. Er ist von seiner eigenen Courage am
meisten überwältigt.“
MG:
„Was ist das?!“
VC:
„Orion packt sich blitzschnell Mai Eht´s Kopf, hakt sein Bein unter das seines
Gegners und rollt ihn völlig überraschend ein.“
1
.
.
.
2
.
.
.
3!!!
Der
Ringgong ertönt! Das Match ist zu Ende! Tom Orion gewinnt mit einer List gegen
Mai Eht. Lächelnd rollt sich Tom aus dem Ring und schaut Schulter zuckend zum
völlig perplexen Mai Eht, der nicht glauben kann, was soeben passiert ist.
Orion suggeriert ihm mit ironisch gemeinten Entschuldigungen, dass Mai Eht noch
viel lernen müsse. Enttäuscht schaut Mai Eht seinem Gegner hinterher. Traurig
rollt er sich aus dem Ring, nimmt seine Taube und schleicht aus der Halle.
Wie
konnte ich nur darauf reinfallen. Shit! Dummer Mai Eht, blöder Mai Eht. Ist das
ärgerlich. Mist!
MG:
„Tja…Mai Eht versuchte Tom zu Beginn reinzulegen und fällt am Ende selbst einem
Trick zu Opfer.“
VC:
„Orion hat sich hier ganz genau über seinen Gegner informiert. Es war klar,
dass Mai Eht sich bei einer Verletzung seines Gegners Vorwürfe machen würde. Er
ist dieser typische Gutmensch!“
MG:
„Oder aber es ist auf seine Naivität zurückzuführen?! Denn auch wenn Tom sich
geändert hat, so ist er immer noch einer der cleversten Männer in der PCWA und
das muss man als sein Gegner einfach wissen.“
VC:
„Das stimmt! Fassen wir also zusammen: Tom Orion besiegt Mai Eht durch
Einroller!“
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PCWA--------------------
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24.12.05 (6 Tage nach der Nachricht...)
Das
Telefon klingelt. Am liebsten würde er es nicht abnehmen, denn so ziemlich alle
Nachrichten der letzten Zeit waren schlecht für ihn gewesen. Die Ärzte wollen
ihm das Wrestling verbieten und ihn in einen Rollstuhl stecken. „Zumindest für
einige Zeit.“ Mike war kurz davor dem Arzt die Luft aus den Lungen zu
pressen...zumindest für einige Zeit. Dennoch geht er an das Telefon. Vielleicht
hat er ja auch einmal Glück und er bekommt eine willkommene Nachricht.
Mike:
„Guten Tag.“
???:
„Hallo Mike! Endlich nimmst du einen meiner Anrufe an.“
So
viel Hoffnung, so viel Freude, so viel Erwartung in der Stimme. In ihrer
Stimme. Seit dem PPV ruft sie immer wieder an und jedes Mal hat er ihre Nummer
gesehen und den Anruf gecancelt. Aus mehreren Gründen. In guten Momenten, um
sie nicht zu verletzen, in Schlechten, um sie noch weiter zu verletzen.
Manchmal auch anders herum.
Weiter
kommt sie nicht, denn das Telefon, dass Mike bis eben in der Hand hielt, ist
soeben mit einem Krachen an der Wand gelandet und dort in mehrere Teile
zersprungen. Es war kein teures Telefon. Und dennoch teurer als Mitleid.
Mitleid kriegt man geschenkt, wenn man schwach ist. Mike hasst Mitleid.
Er
hätte es verdient, denn seine Beine tun immer noch höllisch weh. Er weigert
sich den Rollstuhl anzunehmen und läuft mit Krücken durch das Haus. Die OP
hätte er am liebsten sofort hinter sich gebracht, als die Testergebnisse da
waren. Er verschwendet doch nur kostbare Zeit. Wen interessiert denn das
Weihnachten ist? Aber diese Fach-Idioten wollten ihn ja nicht verstehen. Er hat
eine lange Pause vor sich, haben sie gesagt. Das musste er akzeptieren, aber
dann sollen sie ihm doch nicht noch zusätzliche Zeit aufbrummen, bevor die
Regeneration beginnen kann.
Es
ist Heiligabend und es ist zum Kotzen.
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PCWA--------------------
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GCWF TRON >>
Im Auge eines Sturms ist es ganz ruhig.
Im Auge des Todes allerdings hörst du alle Schreie, die du
jemals geschrieen hast.
Du denkst dir platzt das Trommelfell. Du willst nur noch,
dass es aufhört.
Erspare dir Tot und Teufel.
Gehe!
Gehe fort!
Weit weg und kehre nie wieder zurück.
Noch hast du die Wahl.
Gehe oder gönne mir die Qual.
Dein Leid, meine Freud.
Entscheide dich. Der Weg zur Freiheit und zum Leben, oder
ins Auge des Todes…
O Valkos… ich ersehne Antwort… dein werter Freund, Azrael
Rage…
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PCWA--------------------
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VIDEO >>
Wir sehen Tom Orion an einem Pult mit einem Mikrophon stehen. Er hat ein Glas Wasser vor sich und einige Blätter, die er gerade zusammenfaltet. Was uns aber am Ungewöhnlichsten erscheint ist, dass er einen Anzug trägt. Vor ihm sitzen etwa 2 Dutzend seltsame Gestalten. Es sind sehr dicke Menschen, offensichtlich verklemmte Hornbrillenträger, Transvestiten, Albinos und sonstig auffallend schräge Gestalten. Als wir die LdA - Fahne hinter Tom erkennen, sehen wir den Sinn der Veranstaltung: Es ist die Gründungssitzung der "Liga der Außenseiter“
Orion: "Willkommen meine Damen und Herren. und die Sonstigen. Alle die
sich hier versammelt haben dürfen sich hiermit als Gründungsmitglieder der LdA
betrachten. Bevor ich fortfahre möchte ich alle darauf hinweisen, dass ich für
die Liga eine Satzung vorbereitet habe, die am Ausgang bereit liegt. Damit
wollen wir uns heute aber nicht aufhalten, nehmen sie sie einfach mit und wir
stimmen das nächste mal darüber ab.“
Nachdem er diese Formalität erledigt hat, legt Tom erleichtert die Papiere weg
und scheint die Leute vor sich im Geiste sortieren zu wollen. Anschließend
spricht er frei und ergreifend zu seinen MitLdalern.
Orion:
"Wir haben uns hier versammelt um die Liga der Außenseiter zu gründen. Jeder von uns ist ein Außenseiter.
Jemand vom Rande der Gesellschaft. Warum? Bisher hat man uns gesagt das sei
selbst verschuldet. Wir sollten uns den Normen anpassen. Ich aber sage NEIN!
Niemand soll sich an irgend etwas anpassen! Wir sind gut so wie wir sind! Die
Gesellschaft soll uns so nehmen wie wir sind oder sie kann uns gestohlen
bleiben! Hier in der LdA können wir uns gegenseitig bei diesem Kampf um Anerkennung unterstützen.
Anders als in irgendwelchen Selbsthilfegruppen werden wir nicht versuchen
unsere Marotten zu beseitigen, nein, wir werden sie alle zusammenwerfen und mit
ihnen Erfolg haben. Nieder mit der Diskriminierung, lang lebe die LdA!“
Da stellt sich auch spontan Beifall ein, an dem sich Tom sofort ergötzt.
Selbstzufrieden wartet er bis der Applaus verebbt ist.
Orion: "So, jetzt ist es wohl an der Zeit einige Fragen zu beantworten.“
Sofort melden sich Einige um Tom Fragen zu stellen.
Nerd1: "Wäre es wünschenswert eine Homepage für die LdA zu erstellen? Wenn
ja würde ich mich bereit erklären eine zu machen!“
Orion:
"Klar warum nicht. Wir wollen unsere Präsens ja schließlich deutlich machen.
Du siehst auch aus als könntest du das ohne Probleme schaffen. Ist jemand
dagegen? Nein? Damit bist du also unser neuer Homepageverwalter. Was ist mit
dir?“
Dicker1:
"Wann können wir endlich zum Buffet?“
Orion:
"Jetzt noch nicht, später nachdem wir fertig sind. Ja, du da hinten?“
Weichei: "Können wir unsre Treffen nicht verschieben? Meine Mutter
erwartet mich um diese Zeit immer zum Abendessen!“
Orion:
"Verdammt! Du siehst aus als wärest du bald 50! Nein wir ändern den Termin
nicht, schließlich gilt der für alle. Aber keine Angst, ich werde dich jetzt
nicht, wie es außerhalb der LdA wäre, als Weichei und Muttersöhnchen
beschimpfen. Nein ich verspreche dir, du kannst nächste Woche wieder bei uns
sein. Ich rede schon mit deiner Mutter, kein Problem. Was ist mit dir. da
vorne?“
Transvestit: "Muss ich den Mitgliedsbeitrag für Frauen oder den für Männer
zahlen?“
Orion: "Öhhhh. hmmm. zahl das wonach du dich fühlst.“
Nerd2: "Kann nicht ich die Homepage machen?“
Orion: "Mach sie mit Nerd1. äh. dem Homepageverwalter zusammen, er hat
sicher gerne Hilfe.“
Dicker2: "Können wir jetzt zum Buffet?“
Orion: "Ja, bedienen sie sich endlich, wir können ja nachher noch weiter
über die erste Aktion der Liga.“
Doch schon hört Tom keiner mehr zu. Während ein Großteil zum Buffe stürmt,
bleiben die Schüchternen unter ihnen einfach sitzen und betrachten nervös ihre
Schuhe um nur ja nicht Tom ansehen zu müssen. Der Schmunzelt leicht, schaut
dann aber besorgt zum Buffet.
Orion: "Mein Gott hoffentlich reicht das
Buffet auch. Da benutzen manche ja nicht einmal Besteck. Aber gut, ich wollte
es ja so.“
Da wir nicht die Zeit haben um nun auch noch das Fressgelage mitzufilmen und
dies auch nicht wirklich sehen wollen, blenden wir über zur nächsten Szene.
VC: "Da sind ja ganz lustige Kerle
dabei.“
MG: "Einige sind aber eher bemitleidenswert.“
VC: "Ja. inzwischen habe ich meine Zweifel ob das wirklich der richtige
Umgang für Tom ist.“
MG: "Für die Anderen ist es sicher toll. Öfters einen PCWA - Star um sich
zu haben.“
VC: "Aber wenn Tom nur solche. Randexistenzen um sich hat, wird er
vielleicht selbst einige neue Marotten dazugewinnen.“
MG: "Eine mehr oder weniger. bei Tom würde das kaum noch auffallen.“
VC: "Ach komm. immerhin versucht er sich in der letzten Zeit ein wenig zusammenzureißen.“
MG: "Vielleicht sollte er das gar nicht. Wären alle Wrestler fehlerfrei
wäre die PCWA nicht so interessant wie sie es nun einmal ist.
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<< LIVE >>
Wieder
Backstage, wieder Valkos Heritage. Noch immer wütend und noch immer auf der
Suche. Bisher absolut unergiebig und nachdem, was er und wir alle zu sehen
bekamen, ist Azrael Rage aus gutem Grund nicht in der Halle. Und dennoch könnte
er… wenn er… Valkos muss ihn finden.
Doch
bisher hat Valkos Heritage nichts gefunden. Niemanden, der von ihm von
Interesse wäre. Keiner, der ihm weiterhelfen konnte und nur wenige, die
überhaupt den Mumm hatten, sich auf eine kurzweilige Konversation einzulassen.
Wenn überhaupt, dann war es schon ein Wunder, dass ihm Jemand in die Augen sah
und es war auch besser für sie.
Er
fühlt sich, als sei er auf einer Mission und es kommt dem auch verdammt nahe.
Und vielleicht wagt es ein Unbeteiligter ihn einmal bei seiner Mission zu
stören, vielleicht auch ein zweites Mal, aber eine dritte Gelegenheit wird es
sicherlich nicht mehr geben.
Ein
Gang, der zu einer Kreuzung führt, eine legendäre Kreuzung, weniger wegen der
Kreuzung selbst, aber wegen dem Gegenstand, der dort steht. Vollkommen verbeult
und doch geschichtsträchtig – Der Cola-Automat. Und wer ihn sieht, der verspürt
zum einen sicherlich urplötzlichen Durst, zum anderen aber auch normalerweise
den Drang nach Gesellschaft, wenngleich auch nur für ein kurzes Gespräch
welches am Ende mit dem unterlegenen Protagonisten am Boden und mit einer
weiteren Delle im Automaten endet. Nur Valkos Heritage, der hat weder das Eine,
noch das Andere und bekommt zumindest das Andere geboten, denn dort stehen zwei
Männer, die ebenfalls mit einem Titelgewinn beim Out Of Ashes gesegnet worden. Samuel Lawrence und Bob Mile. Medouni’s
Renegades. Und natürlich haben die amtierenden Cotatores Champions Heritage
schon entdeckt.
Samuel Lawrence: „Guck mal, Bob! Ein
Freak!“
Bob
Mile: „Und ein extrem hässlicher noch dazu!“
Valkos
Heritage hat wahrlich keinerlei Lust auf ein Gespräch mit den beiden Idioten.
Besonders Samuel würde er nun am liebsten packen und durch die nächste Tür
pfeffern. Allerdings weiß er auch, dass sprechende, aufmerksame Personen Zeugen
sind und solange ihm einer der Beiden eventuell weiterhelfen kann, den Teufel
zu finden wird er den selbigen tun, anstatt sie auseinander zu nehmen… bzw. es
zu versuchen.
Valkos
Heritage: „Habt ihr Rage gesehen?“
Fragende
Gesichter.
Samuel
Lawrence: „Wen?“
Ruhig
atmet der Freakanite aus und wiederholt seine Frage.
Valkos
Heritage: „Habt ihr Rage gesehen??“
Skeptisch
blicken sich die Cotatores Champions an. Ihre Spielchen scheinen gerade nicht
zu ziehen. Warum auch immer – interessiert sie nicht. Jedoch ist Valkos
Heritage nicht gerade eine der Personen, denen es erlaubt ist, die Renegades
anzupissen. Eigentlich ist es niemandem erlaubt, die Renegades anzupissen.
Bob
Mile: „Vielleicht, vielleicht auch nicht, was kümmert es…“
Weiter
kommt Mile allerdings nicht, denn im nächsten Moment hat er schon die Faust des
Tribunes im Gesicht. Überrascht weicht Samuel Lawrence einen Schritt zurück,
lässt dabei seinen Titel fallen, der sich zum ebenfalls herunter gefallenen
Titel von Bob gesellt. Und Heritage – der steht nur stumm vor den Renegades,
die Faust wieder gesenkt und mit der linken Hand rückt er den Titel auf seiner
Schulter wieder zurecht.
Dann
rattert es bei Samuel, er sieht Bob kniend am Boden, weiß nicht, ob er blutet
oder nicht, was Valkos überhaupt getroffen hat, aber es ist auch egal. Niemand
schlägt ungestraft einem Renegade ins Gesicht. Und so will ist er nur noch
einen Bruchteil einer Sekunde davon entfernt, Valkos Heritage in eine wüste
Schlägerei zu verbinden, jedoch hält ihn die schmerzerfüllte Stimme von Bob
davon ab.
Bob
Mile: „Nein…“
Während
Valkos weiterhin Samuel anblickt, auf eine Attacke geradezu wartet, senkt
dieser seinen Blick und guckt seinen Partner an.
Bob
Mile: „Nein, wir haben ihn nicht gesehen, den ganzen Abend schon nicht. Das
letzte Mal haben wir ihn gesehen, als zu ihn besiegt hast, beim PPV!“
Nachdem
er diese Sätze zu Ende gesprochen hat, erhebt sich der Jamaikaner wieder und
nimmt die Hand vom Gesicht. Eine rote Stelle am Wangenknochen offenbart sich,
gebrochen scheint allerdings nichts zu sein und Bob hält schützend einen Arm
vor Samuel, der seine Aggressionen wieder an Valkos auslassen will. Stille,
kein einziges Wort scheint folgen zu wollen, weder um diese Konversation voran
zu treiben, noch beenden zu wollen. Doch dann, Rettung dieser merkwürdigen Situation
durch Schritte einer unbekannten Person. Naja, unbekannt ist das falsche Wort,
Kenner wissen, dass es sich um Johnny, den Puchmaster, also den Puchler
handelt. Untersetzt, Basecap auf der Birne, dicke Brille, hässlich wie die
Nacht. Scheinbar bereit, einfach zwischen die Fronten zu laufen und sich eine
Coke zu ziehen, doch Valkos Heritage packt den Dicken und rammt ihn einfach mit
voller Wucht in den Automaten. Harte Faustschläge folgen und Samuel Lawrence
und Bob Mile sehen erstaunt dabei zu, wie Valkos Heritage seine Aggressionen an
Puchler auslässt. Und sie wissen, dies hätte auch sie treffen können. Scheinbar
wissen sie wirklich nicht, was Heritage widerfahren ist und erkennen, dass
heute mit ihm nicht gut Kirschen essen ist – wobei das noch ein harmloser
Ausdruck ist.
Unzählbar
viele Faustschläge mit der rechten Hand steckt der Jobber ein und dabei bilden
sich auf der Stirn des Freakanites schnell Schweißperlen und auch sein Gold
interessiert ihn dabei nicht und es fällt zu den beiden Cotatores Titles auf
den Boden. Dann endlich entlässt Heritage den Puchler aus dessen Qual und Mile
hebt wie in Trance die drei Gürtel auf. Die Cotatores Titles mit der linken
Hand, den Tribune Title des Freaks mit der Rechten. Heritage beobachtet diese
Szene keuchend und reißt Bob den Titel aus der Hand. Ein paar letzte Worte.
Valkos
Heritage: „Wenn ihr Rage seht… sagt ihm, ich werde ihn finden!“
Und
dann verlässt Heritage die Kreuzung…
VC:
„Oh mein Gott! Valkos Heritage schlägt grundlos den Puchler zusammen!“
MG:
„Wenn das mal nicht eine Geldstrafe mit sich bringt, Medouni wird es freuen,
Geld für die Kassen!“
VC:
„Wenn Medouni sich das traut, vorausgesetzt!“
MG:
„Nachher wird er ja die Gelegenheit dazu haben, ihn zur Kasse zu bitten!“
VC:
„Ich jedenfalls möchte nicht in Rages Haut stecken, wenn Heritage ihn findet!“
MG:
„Ich mit Sicherheit auch nicht…“
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VIDEO >>
Stunden nach Out of Ashes
Paris, Champs-Elysèes
Weit nach Mitternacht.
Die Nacht hat ihren Höhepunkt schon hinter sich … Nein, nicht Höhepunkt.
TIEFpunkt. Ich bin irgendwo in Paris, vermutlich, soweit ich mich orientieren
kann, auf dieser berühmten Prachtstraße, die ich als Amerikaner mit gar keinen
Französisch-Kenntnissen mal lieber nicht ausspreche. Ich blicke mich um, ja,
richtig vermutet. Irgendwie bin ich in den
letzten Stunden ziel- und gedankenlos durch die Gegend geirrt, nachdem
ich den Taxifahrer gebeten hatte, mich aussteigen zu lassen. And now I walk a road … I walk a lonely road …
The only one that I have ever known
Don't know where it goes
But it's home to me and I walk alone
I walk this empty street
On the boulevard of broken dreams
Where the city sleeps
And I'm the only one and
I walk alone. I walk alone. I walk alone.
I walk alone. I walk alone.
Die Träume sind
zerbrochen in jenem Match, zerbrochen wie die Titanic einst am Eisberg. Solange
ging meine Straße aufwärts, die ich beschritten habe, dass ich schon dachte,
sie würde immer aufwärts gehen, immer weiter in Richtung Unsterblichkeit. Immer
weiter in Richtung unendlicher Ruhm. Die nächste Etappe wollte ich mit dem
Undisputed Gerasy Title um meinen Hüften geschnallt bestreiten, als ewiger
Antrieb, als Perpetuum Mobile.
Und jetzt? Jetzt fehlt
mir der Antrieb, der Motor ist abgestorben. Vielleicht für immer, weiß ich
nicht, will ich nicht wissen, will ich nicht darüber nachdenken. Wohin die
Motivation hingegangen ist? Ich weiß es nicht, es interessiert mich momentan
nicht. AUCH ein John Smith darf es sich einmal erlauben, am Boden zu sein. Ein
wenig depressiv zu sein. Alles andere wäre doch seltsam, wenn ich einfach so
weiter machen würde, weiter durch das Leben rasen würde. Nein … Das geht nicht.
Weiter schreite ich einsam auf der Straße des Lebens, ich habe nur einen
Freund, eine Begleitung.
My shadow`s
the only one that walks beside me
My shallow
heart`s the only thing that's beating
Sometimes I
wish someone out there will find me
'Til then I
walk alone
Wäre es mit Juliane besser? Schöner?
Einfacher? Toller? Fragen zermartern mein Hirn, Flutwellen von Fragen drohen
meine Gedankenwelt zu überschwemmen, jeden positiven Gedanken zu ertränken.
Aber wie könnte Juliane mir dabei helfen? Könnte sie es irgendwie? Vielleicht,
aber so recht weiß ich nicht, wie das geschehen sollte. Ich muss alleine damit
fertig werden, that’s the way it is in this business.
ah ah ah ah ah
ah ah ah
I'm walking
down the line
That divides
me somewhere in my mind
On the
borderline of the edge
And where I
walk alone
Read between
the lines of what's
Fucked up and
everything`s alright
Check my vital
signs to know I'm still alive
And I walk
alone. I walk alone. I walk alone.
I walk alone.
I walk alone.
Irgendwie würd ich am Liebsten jetzt mich
mitten auf der Straße hinsetzen, einfach sitzen, ruhen und vielleicht sterben.
Aber noch ist er irgendwo tief in mir versteckt, der Wille zu leben, zu
kämpfen, zu ÜBERleben. John Smith ist noch NICHT tot. Keevan sollte für den
Moment passè sein, soviel steht fest. Ich sehe momentan auch keinen Sinn darin,
ihn noch einmal zu fordern. Erstens verbietet das quasi der Vertrag, zweitens
habe ich vermutlich nicht noch mal das Selbstvertrauen. Jedenfalls für den
Moment nicht. Soll sich ein Novoselic, ein Rage oder wer auch immer darum
kümmert. I won’t do that. Ich brauche eine Pause
von Titel und dem alten „Jäger und Gejagte“-Spiel. I don’t need that kind
of games. Und ich gehe immer
noch alleine …
My shadow`s
the only one that walks beside me
My shallow
heart`s the only thing that's beating
Sometimes I
wish someone out there will find me
'Til then I
walk alone
ah ah ah ah ah
ah
I walk alone I
walk up
Immer noch alleine.
Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist. Minuten, Stunden? Wohl eher
letzteres. Es wird wieder heller. In absehbarer Zeit werden wir wieder Tag
haben. Ein neuer Tag? Ein neues Leben? Eine neu gestartete Karriere? Oder
einfach derselbe, alte Trott? Neue Wege werden sich zeigen. Oder aber für immer
verschwinden. Man wird sehen, zumindest wenn ich es überhaupt herausfinden
will.
I walk this empty
street
On the
boulevard of broken dreams
When the city
sleeps
And I'm the
only one and I walk up
My shadow`s
the only one that walks beside me
My shallow
heart`s the only thing that's beating
Sometimes I
wish someone out there will find me
'Til then I
walk alone
Ich atme durch, setze
mich einfach auf den Bordstein. Ich bin am Ende für diesen Abend. Ich will nur
noch daliegen, entspannen, nicht mehr denken, ergo nicht mehr sein. Nicht für
die Ewigkeit, nein, aber nur einmal vergessen für diesen Abend. Doch etwas
stört meine Ruhe. Ein Wagen bremst, vielleicht 100 Meter entfernt von mir.
Jemand steigt aus.
„John?“
Juliane, eindeutig.
Juliane: „Lass uns reden.“
Lyrics © by Green Day (“Boulevard of Broken
Dreams”)
THE END?!
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LIVE >>
Heimat!?
Ja.
Berlin. PCWA Dome. Zurück
in der Heimat. Meiner Heimat!? Ja. Im Augenblick würde ich die PCWA als meine
Heimat beschreiben wollen. Heimat. Welch kolossales Wort. Ob es Zufall ist,
dass es aus den gleichen Buchstaben wie mein Name besteht. Kann so etwas
überhaupt Zufall sein. H-e-i-m-a-t…M-a-i-E-h-t…
…schöne
Wahrheit oder vielleicht gemeine Lebenslüge? Gibt es überhaupt einen Ort, den
man zweifelsfrei zu seiner Heimat erklären kann? Ist Heimat überhaupt ein Ort?
Oder nicht vielmehr ein Konstrukt zwischenmenschlicher Beziehungen, lediglich
vereint auf einen bestimmten Ort?
Es
sind doch die Menschen, die einen Ort prägen, ihn für jeden, sich zu einem
bestimmten Zeitpunkt dort Befindlichen, in einem Gefühl der Zugehörigkeit
erscheinen lassen. So entsteht ein diffuses Geflecht an unterschiedlichen
Lebensplanungen, die sich an diesem Ort, genannt Heimat, zu einer
Zufluchtsstätte einsamer Existenzen zusammenfinden, um nicht allein, den durch
Erwartungsunsicherheit charakterisierten Prozess - das Leben – durchschreiten
zu müssen.
Aber
der wirklich herausragende Fakt an der Entstehung dieser gesellschaftlichen
Struktur ist nicht die angeblich geschaffene Erwartungssicherheit. Es ist die
Zufälligkeit, die nicht statisch dauerhaft existiert, sondern sich
kontinuierlich weiterentwickelt. Anders formuliert: Gesellschaft ist keine
Substanz, sondern ein Geschehen, ist die Funktion des Empfangens und Bewirkens
von Schicksal und Gestaltung des Einen von Seiten des Anderen.
Pläne
und Handlungen, emotionale und rationale Regungen der einzelnen Menschen
greifen beständig freundlich oder feindlich ineinander. Diese fundamentale
Verflechtung der einzelnen menschlichen Pläne und Handlungen kann Wandlungen
und Gestaltungen herbeiführen, die kein einzelner Mensch geplant oder
geschaffen hat. Aus ihr, aus der Verflechtung der Menschen, ergibt sich eine
Ordnung von ganz spezifischer Art, eine Ordnung die zwingender und stärker ist
als Wille und Vernunft der einzelnen Menschen, die sie bilden. Es ist das
Gesetz des Lockerrooms und allein diese ungeschriebene Norm bestimmt über
Erfolg, Misserfolg, Beliebtheit, Unbeliebtheit, Freund oder Feind.
Eine
solche Heimat beherbergt immer Konfliktsituationen, die nur auf ihren Ausbruch
warten. Die angestrebte Erwartungssicherheit einer Heimat ist bloße Illusion,
geborgte Hoffnung, die in jenem Augenblick zerbricht, wenn Niemand damit
rechnet. Die historisch Etablierten wollen ihren Status erhalten, die Neuen
ihnen diesen Status wegnehmen. Das ist der Konflikt, der die PCWA im Innersten
zusammenhält, sie überhaupt erst zu einer Heimat macht.
Ein
Einzelner kann sich diesen Regeln nicht widersetzen, er würde als Eindringling
gelten. Erzfeinde hätten plötzlich einen neuen gemeinsamen Feind und mutieren
urplötzlich zu Freunden. Das bedeutet nichts anderes, als dass jeder, der sich
heimisch fühlen will, das Konkurrenzspielszenario mitspielen muss.
Wie
ein Zwang schlingt sich der Erwartungsdruck, die Notwendigkeit der Anpassung,
um deinen Körper. Den Neuen wird vorgegaukelt sie hätten eine realistische
Chance nach Oben zu kommen. Aber das ist eine dreiste Lüge, denn dieses Spiel
beruht nicht auf fairen Ausgangsbedingungen. Die Etablierten nutzen ihren
Erfahrungs-, und Machtvorsprung, um den Rest zu unterjochen. Sie spielen ihr
Spiel mit immer neuen Mitspielern, legen aber nie alle Regeln offen. Als Lohn
dafür, sich als Mitspieler in diesem perfiden Spiel einer Elite ausnutzen zu
lassen, dürfen sich die Neulinge in der PCWA zu Hause fühlen, sich den Regeln
des Lockerroooms unterwerfen, das Gefühl einer Heimat genießen.
Ich
spiele mit und zwar aus tiefster Überzeugung, denn sonst hätte ich gar nichts.
Im Gegensatz zum Rest meiner Mitspieler erkenne ich allerdings die Ausmaße
unseres Spiels. Die Etablierten glauben ihre Ordnung wäre unumstößlich. Sie
glauben tatsächlich, dass sie das Gesetz des Lockerrooms diktieren können.
Böser Fehler. Ohne den unvorhersehbaren Einfluss der anderen Teilnehmer gäbe es
ihren geschichtlich gereiften Status Quo gar nicht. Genauso angewiesen auf
Zufälligkeiten müssen sie sich dem dynamischen Prozess unterwerfen, der ihre
Seelen längst aufgefressen hat. Sie vergessen die wichtigste Beschränkung in
ihrem Spiel. Wenn Ihnen nämlich die Geschichte mal entgleitet, dann nicht
deshalb weil sie sie nicht machen, sondern, weil auch der andere, der
mysteriöse Gegenspieler sie macht: Ich!
Die
Heimat. Meine Heimat!? Ja. Im Augenblick muss ich dieses traurige Spiel
tatsächlich als meine Heimat beschreiben.
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**Out Of Ashes Recap**
[Elimination Chamber]
VC:
„Dieser gemeine Hund. Er lässt nicht los. Rage hat Elroy immer noch in seinem
Dragon Sleeper.“
MG:
„Nitzschke versucht ihn zum lösen zu bringen, doch seine Kraft reicht nicht
aus, um Elroy zu befreien.“
VC:
„Gott sei Dank. Rage hat ihn losgelassen.“
MG:
„Nitzschke rollt den kleinen Elroy sofort zur Tür und die Sicherheitskräfte
öffnen.“
VC:
„Hey, Herr Medouni, wo wollen sie hin?“
Ohne
zu antworten steht der PCWA Geschäftsführer auf und geht zur Tür. Gerade wo
Elroy raus gezogen wird.
MG:
„ER KNALLT DIE TÜR ZU!!!“
VC: „HOLY SHIT!“
Dasselbe
denken auch die Fans, denn Elroys Kopf war direkt zwischen Tür und Angel, als
die Tür zugeknallt wurde. Zufrieden setzt sich Medouni an seinen Platz und
setzt sein Headset wieder auf. Elroy hingegen blutet aus dem Mund. Sanitäter
kommen sofort mit einer Trage an. Schnell sind sie bei Elroy.
Elroy
wird eine Halskrause umgelegt und er wird behutsam auf eine Trage gehievt.
Schnell verschwinden die Sanitäter mit dem scheinbar verletzten Headreferee.
**Gegenwart**
[Ein Krankenhaus in Berlin]
„Sie hatten
wirklich großes Glück. Zeitweise dachten wir, Sie würden nicht mehr aus dem
Koma erwachen. Aber ihre Freundin hat immer daran geglaubt.“
Lächelnd schaut
Elroy den Arzt an.
Elroy: „Sie meinen
Anna? Ja, Sie ist wundervoll. Könnte ich bitte einen Fernseher ins Zimmer
bekommen? Gerade ist sie auf Aliera TV zu sehen.“
Arzt: „Ja, das
lässt sich einrichten. Zuvor muss ich ihnen allerdings noch etwas mitteilen.“
Die ernste Art wie
der Arzt guckt, verrät Elroy, dass er ihm nichts Gutes verlautbaren will.
Ungeduldig deutet der Innovator of Coolness ihm mit den Augen an, nicht länger
mit den Informationen hinter dem Berg zu halten.
Arzt: „Aufgrund des
starken Aufpralls der Käfigtür gegen ihren Kopf und der langen Komaphase sind
irreparable Schäden an ihren Nerven entstanden. Leider muss ich Ihnen
mitteilen, dass Sie komplett gelähmt sind. Es tut mir Leid.“
Geschockt versucht
Elroy seine Arme zu heben aber er scheitert kläglich. Auch die Beine sind wie
taub. Tränen laufen über seine Wangen.
Arzt: „Ich möchte
Ihnen keine falschen Hoffnungen machen aber es besteht eine realistische
Chance, dass Sie wieder vollständig bewegungsfähig werden. Allerdings setzt das
viel Willenskraft und Anstrengung voraus. Sie werden sich einer qualvollen
Rehabilitation unterziehen müssen.“
Elroy: „Ich werde
alles tun, was nötig ist, um mich für das, was mir angetan wurde, zu
rächen.“
Arzt: „Derjenige,
der Ihnen, dass angetan hat, gehört eingesperrt. Das war ein Mordversuch. Hätte
die Tür Sie anders erwischt, wären Sie nicht gelähmt, sondern tot. Außerdem
hätten Sie bei Ihrer Vorgeschichte gar nicht erst in den Ring steigen dürfen
und das werden Sie auch nach einer erfolgreichen Behandlung nicht tun.“
Vorgetäuscht
einsichtig schließt Elroy die Augen. Als der Arzt den Raum verlässt, flüstert
Elroy leise vor sich hin.
Elroy:
„Medouni…dafür wirst du bezahlen!“
VC: „Wir alle haben
die Bilder des ersten Elimination Chamber Matches noch zu gut im Kopf.“
MG: „Und Elroy
spürt die Folgen noch mehr als ihm lieb sein dürfte.“
VC: „Uns allen und
vor allem den Akteuren war klar, welches Risiko sie mit diesem gefährlichen
Match eingehen, doch niemand hat damit gerechnet, dass einem von ihnen so etwas
Schlimmes widerfahren würde.“
MG: „Fest steht,
dass der „Krieg“ zwischen dem PCWA Headreferee und Betriebsratsvorsitzenden
Elroy Schmidtke eine völlig neue Dimension erreicht hat. Der Boss sollte sich
warm anziehen, denn jetzt heißt es auch für ihn... here comes the pain!“
VC: „Wir wünschen
Elroy von dieser Stelle aus gute Besserung und hoffen, dass der Arzt recht
behält und unser Elroy Schmidtke bald wieder vollständig bewegungsfähig ist.“
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Allein?
Tom Orion sitzt in einer dunklen Ecke eines
nassen Kellers und starrt besonders angestrengt apathisch vor sich hin. Ob er
so wohl seine ganze Freizeit verbringt? Es steht wohl zu befürchten.
Unverstanden?
Ein typischer Nerd tippt irgendwelche Codes in seinen Rechner. Mit dieser
Begabung könnte er eines Tages den großen Reibach machen, aber alles was sein
Umfeld wahrnimmt ist, dass er immer noch keine Freundin hat und sehr
unsportlich ist.
Diskriminiert?
Ein älterer Mann liest gerade einen Brief. Die perspektive ändert sich und wir
lesen etwas von einer Krankenversicherung, die ihm nun kündigt. Er sei zu alt
und es lohne sich ohnehin nicht mehr jemanden mit einem so hohen Risiko auf
einen weiteren Krebsausbruch noch weiter zu versichern.
Verachtet?
Ein Obdachloser will sich wohl gerade seinen Bezugsschein vom Amt holen. Alle
Amtsbürokraten starren ihn verächtlich und arrogant an. Man kann die Wut
spüren, die der Mann empfindet, doch leider kann er sich nicht wehren. bis
jetzt.
Ausgestoßen?
Ein kleiner dicklicher Junge steht auf dem Schulhof fern der Anderen, die sich
über ihn lustig machen. Dicke Tränen rinnen an seinen Backen herunter.
Du bist nicht allein!
Das Logo der LdA erscheint überdimensional groß im Bildsschirm und wird sogar
noch herangezoomt bis es alles ausfüllt. Eine ergreifende Musik im Hintergrund,
die besser zu einem Triumphzug gepasst hätte, soll wohl den Sieg der LdA
vorwegnehmen.
Liga der Außenseiter - Sponsored by Tom Orion
VC: "Was genau will Tom mit dieser
Organisation eigentlich bezwecken?“
MG: "So wie ich es verstanden habe, will er Gleichgesinnte finden und
ihnen helfen.“
VC: "Schon klar. aber ist das wirklich der Grund? Tom kommt mir nicht als
der selbstlose Retter in der Not für irgendwelche von der Gesellschaft
ausgeschlossenen vor.“
MG: "Vielleicht sucht er ja immer noch nach einer neuen Rolle, nachdem er
sein Außerirdischenimage abgestreift hat.“
VC: "Wäre möglich. Aber das glaube ich nicht.“
MG:
"Woran denkst du denn?“
VC: "Möglicherweise sucht er nur welche die noch weiter außerhalb der
Gesellschaft stehen als er um sich dann auch mal abreagieren zu können.“
MG: "Hoffen wir mal das Gegenteil.“
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<< VIDEO >>
Once
Upon The Time…
… at EFW Post Apocalypse 119
Der Jeep erreicht schließlich die Halle und sein Fahrer
verliert absolut keine Zeit. Er verlässt das Fahrzeug und marschiert schnellen
Schrittes zum Eingang. Um ihn herum brandet Jubel auf, kennen die Mexikaner
doch diesen Mann mit schwarzer Hose und weißen Hemd mit rot-grünen
Verzierungen. Wie sonst in Europa schallen auch hier Gesänge mit seinem Namen
durch die Menge, Frauen fallen in Ohnmacht, Kinder drängeln sich nach vorn um
einen Blick auf ihren Star erhaschen zu können. Es ist offensichtlich, die
Mexikaner lieben „ihren“ Diego Ortega.
Dennis: Dios Mio. Diego Ortega stattet der EFW also
tatsächlich einen Besuch ab.
--- Cut ---
Toni Jay: Wir alle haben die Ankunft von Diego Ortega
gesehen. Es ist ja wohl jedem Anwesenden klar, dass er nur deinetwegen hier
ist. Besonders gut gelaunt schien er außerdem nicht zu sein. Müssen wir uns
Sorgen um dich machen?
Sorgen? Rich Treasure scheint einen Moment überlegen zu
müssen, wie er diese lächerliche Frage beantworten soll. Er ist zwar von Toni
Jay einiges gewohnt, aber das…
Rich: Sorgen wegen Diego Ortega? Bin ich im falschen Film?
Dieser Feigling, der sich bisher immer davor gedrückt hat, sich mir
entgegenzustellen, soll also nun auf ein Mal hier antanzen, in meinem Ring, und
mich attackieren. Dieser Feigling? Dieser Mann, der sich Mexikaner schimpft
aber unsere Traditionen, unsere Werte, die Ehre der Mexikaner mit Füßen tritt?
Sorgen muss man sich in diesem Zusammenhang einfach nur um seinen Verstand machen.
Toni Jay: Dennoch wird er nicht hier sein, um mit dir
gemütlich einen Kaffee zu trinken. Was können wir da also erwarten?
Rich: Ich glaube nicht wirklich, dass dieser feige Kerl
meinetwegen hier ist. Dazu fehlt ihm der Mut, dazu fehlt ihm der Mumm. Er ist
doch wahrscheinlich nur hier, um eine dieser Proletentussen, auch Fan genannt,
abzuschleppen, die sich von seinen angeblichen Erfolgen blenden lässt. Das ist
sein Niveau. Der direkte Kampf jedoch nicht. Da ist er eine Schande für jeden
Mexikaner.
Auf ein Mal brandet Jubel auf, der bis hier in die
Katakomben hörbar ist. Treasure schaut sich um, sein Blick findet jedoch nur
einen Monitor, auf dem die aktuelle Show gezeigt wird. Und dort wird doch nun
tatsächlich umgeblendet. Weg von ihm hier Backstage, hin zum Ring… zu Diego
Ortega.
Maldoon: Oh nein, muss ich diesen Typen doch tatsächlich
aus der Nähe betrachten.
Dennis: Mein Gott, genieß doch eine einfach mal die
Atmosphäre, die Ortegas Auftreten hier in der Halle erzeugt.
Maldoon: Juchu, ich werf gleich mit Konfetti und schrei
„Stimmung“…
--- Cut ---
Diego: Amigos, es ist schön, endlich wieder in Mexiko in einem
Ring zu stehen. Lange, lange Jahre ist es her, dass ich zuletzt einen Kampf in
diesem, unserem Land bestritten habe. Ich erinnere mich sehr gerne an diesen
Fight gegen Los Americanos. Dieses, mein letztes Match in Mexiko habe ich an
der Seite meines Bruders ausgetragen. Es war mein letztes gemeinsames Match mit
ihm. Und vielleicht werde ich auch nie mehr die Gelegenheit haben, noch ein Mal
gemeinsam mit ihm unter dem Namen Los Mariachos antreten zu können. Es gibt
Leute wie mich, die das bedauern. Es gibt Leute wie euch, von denen ich glaube,
das sie es auch bedauern. Doch dann gibt es auch Bastarde wie Rich Treasure.
Harte Worte des sonst so fröhlichen Diego Ortega. Die Fans
hat er jedoch auf seiner Seite, die bei der Erwähnung dieses Namens sofort ein
lautes Pfeiffkonzert anstimmen.
Diego: Dieser „Mensch“ meint das Recht zu haben Witze über mich,
Witze über meinen Bruder und damit Witze über meine Familie machen zu dürfen.
Doch dieses Recht hat er nicht. Darum bin ich hier. Ich bin nicht hier um zu
kämpfen. Aber ich bin hier, um hier, in diesem Ring der EFW, eine öffentliche
Entschuldigung zu verlangen. Rich, ich weiß dass du in der Halle bist. Und wenn
du nicht das sein willst, was du mir immer vorwirfst zu sein, dann komm raus
und entschuldige dich bei mir, meinem Bruder und meiner Familie.
--- Cut ---
Rich: Sehen meine Augen richtig? Hat sich der Feigling
Diego Ortega wirklich mal getraut, sich mir zu nähern? Eigentlich muss das ein
Traum sein. So eine schöne Gelegenheit, meine Fäuste auf einen Niemand
einprasseln zu lassen, kann nicht real sein. So eine…
Diego: Merde Cabron.
Wütend fährt Diego Ortega seinem Gegenüber dazwischen.
Diego: Ich habe dich nicht herausgerufen, um Reden zu schwingen.
Ich habe dich gerufen, damit du dich hier vor den Augen der Öffentlichkeit bei
mir und meiner Familie entschuldigst. Entschuldige dich dafür, dass du meine
Familie in den Dreck ziehen willst. Entschuldige dich. Sofort.
Selten hat man Diego Ortega verbal so aggressiv zu Werke
gehen sehen bzw. hören können. Rich Treasure scheint es geschafft zu haben, den
„Sunnyboy“ in Rage zu bringen. Dieser Fakt scheint Treasure prächtig zu
amüsieren. In einem übertrieben, schleimigen Tonfall antwortet er Diego Ortega.
Rich: Amigo, wir wollen uns doch nicht aufregen. Denk an
deinen Blutdruck, denk an dein Herz. Deine Familie scheint dahingehend ja
belastet zu sein.
Die Augen von Ortega beginnen vor Wut zu funkeln. Lange
wird es der Mann aus Cancun wohl nicht mehr schaffen, sich zusammenreißen zu
können. Unterdessen setzt Rich seine Rede fort, immer noch mit einem
übertriebenen, unehrlichen Tonfall.
Rich: Ruhig Blut Diego. Ich habe mir deine Worte zu Herzen
genommen. Ich war sehr bewegt, als ich die Bilder von deinem Bruder im
Krankenhaus gesehen habe. Mein mexikanisches Herz musste mit den Tränen
kämpfen. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, dass ich mir einen Strauß Blumen
gekauft habe und deinen Bruder im Krankenhaus besucht habe. Nimm meine
Entschuldigung an… in Form eines kleinen Videos.
--- Cut ---
Weißer
Fußboden, weiße Wände, weiße Türen, Sterilität wo man nur hinschaut. Wir
befinden uns in einem Krankenhaus. Hektisch einige Krankenschwestern von links
nach rechts. Das Bild wird nur gestört von einem auffällig langsam
schlendernden Riesen. Rich Treasure marschiert durch den Flur dieses
Hospitals, sein Blick wandert von Tür zu Tür, bis er scheinbar fündig
geworden ist. Vorsichtig klopft er an, wartet einige Sekunden bis ihm
schließlich eine Krankenschwester öffnet. „Ja
bitte?“ Die
Krankenschwester ignorierend schiebt sich Treasure in das Zimmer hinein und
sein Blick fällt auf Antonio Ortega. Der liegt regungslos auf dem Bett, um
ihn herum nur Schläuche und piepsende Geräte. Sein Gesicht ist von einer
Atemmaske zur Hälfte verdeckt. Rich: Dios Mio, mein
armer Freund. Mein armer Antonio. Die
Krankenschwester schaut mitleidig zu Treasure. „Sie
kennen ihn?“ Rich: Ja, er ist wie
ein Bruder für mich. Können Sie uns einen Moment allein lassen bitte? „Natürlich
doch.“ Treasure
schaut der Krankenschwester hinterher, die langsam den Raum verlässt und
vorsichtig die Tür hinter sich schließt. So ist er nun ganz allein im Zimmer,
allein mit dem wehrlosen Bruder seines selbsternannten „Lieblingsfeindes“. Rich: Antonio, Antonio, du armer Tropf. Ganz
allein in diesem scheiß Krankenhaus. Ich hasse Krankenhäuser. Das muss doch
schrecklich langweilig sein, so ganz allein. Aber keine Angst. Du wirst hier
bald Gesellschaft bekommen. Drei mal darfst du raten wer es sein wird. Treasure
schaut auf den regungslosen Antonio Ortega herab, als würde er tatsächlich
eine Antwort erwarten. Rich: Ach komm, so
schwer ist das nicht. Soll ich dir einen Tipp geben? Mexikaner, kleiner Mann,
hässlich, kennt keine Ehre und ist ein Feigling. Na, klingelt es jetzt bei
dir? Wieder
blickt der Riese auf den Kranken herab. Rich: Genau, Diego
Ortega, dein Bruder. Ich wusste doch, dass du drauf kommst. Na, freust du
dich schon Amigo? Ich wünsche euch hier eine schöne, lange, gemeinsame Zeit.
Von tiefstem Herzen wünsche ich euch das. Und damit es auch wirklich eine
schöne, LANGE Zeit wird, hab ich mir auch was kleines ausgedacht. Treasure
nähert sich dem Bett von Antonio und verfolgt mit seinen Blicken den Verlauf
der Schläuche. Schlauch für Schlauch nimmt er in seine Pranken und reißt sie
aus dem Körper von Antonio heraus. Harte Schläge lässt er auf den wehrlosen
Antonio herabprasseln, lässt seine ganze Wut an dem absolut hilflosen Bruder
von Diego Ortega aus. Die umherstehenden Geräte piepen lauter und lauter, die
Monitore zeigen kaum noch etwas an, was menschliches Leben symbolisiert. Und
mittendrin Treasure in einem wahren Rausch. Erst als er merkt, das auf dem
Flur vor dem Zimmer hektisches Treiben ausbricht, hält er inne. Schnellen
Schrittes geht er zur Tür und reißt diese auf. Rich: Schwester,
kommen sie schnell. Ein Notfall. |
--- Cut ---
Diego Ortega starrt auf den Bildschirm,
regungslos, fassungslos. Hat er das gerade wirklich gesehen? Hat dieser
geisteskranke Treasure wirklich seinen Bruder im Krankenhaus
zusammengeschlagen? Ortega ist den Tränen nah. Er kann sich kaum noch auf den
Beinen halten.
Erst ein harter Schlag an den
Hinterkopf holt ihn zurück in die Realität. Rich Treasure stürzt sich auf Diego
Ortega und lässt Schlag auf Schlag auf ihn herab prasseln. Auch die Fans können
erst jetzt wieder klare Gedanken fassen und geben Treasure deutlich zu
verstehen, was sie von ihm halten. Ein unvorstellbarer Sturm aus wüsten
Beschimpfungen regnet auf den maskierten Mexikaner herab.
--- Cut ---
Wankend stehen die Beiden Kontrahenten voreinander. Wir
sehen Blut bei Treasure, Blut bei Mistral.
Dennis: Was für ein harter Fight dieser beiden Mexikaner.
Maldoon: Etwas anderes war von diesen Jungs in dieser
Matchart auch nicht zu erwarten.
Dennis: Trotzdem, eine unglaubliche Intensität von Beiden.
Ich wage nicht, hier nun einen Sieger zu schätzen. Wenn das so weitergeht,
läuft das Match wohl morgen noch.
Langsam bewegt sich Treasure auf Mistral zu und bringt ihn
schließlich mit einigen, harten Schlägen in Bedrängnis. Einen DDT später findet
sich Mistral auf dem Hallenboden wieder und landet in einem Sleeperhold seines
mexikanischen Kontrahenten. Treasure ist ganz darauf fixiert, seinem Gegner die
Luft aus dem Körper zu pressen und scheint damit erfolgreich zu sein. Eine
Reaktion des Publikums bringt ihn jedoch etwas durcheinander. Jubel brandet
auf… und ihm kann das schlecht gelten.
Diego: Amigo, so schnell wirst du einen Ortega nicht los.
Es ist
Diego Ortega, der Star aus der PCWA.
Maldoon: Der ach so feine Herr Ortega soll sich gefälligst
aus unseren Matches raushalten.
Dennis: „Kannst du nicht verstehen, dass er wütend ist auf
Treasure. Bei allem, was der ihm und vor allem seinem Bruder angetan hat? Da
kann man seine Manieren schon mal vergessen.“
Maldoon: Geschäft bleibt Geschäft, Privates bleibt
Privates. Der hat hier nichts zu suchen.
Ob Ortega hier was zu suchen hat oder nicht, scheint Rich
Treasure erstmal egal zu sein. Er lässt von seinem Widersacher ab und fährt
herum. Vor ihm steht ein bandagierter Diego Ortega, sichtlich angeschlagen von
dem Treffen der beiden nach dem heutigen Opener.
Rich: Na warte Cabron.
Wütend rennt Treasure los und stürzt sich auf Diego
Ortega. Der nutzt seine Schnelligkeit und weicht dem riesigen Mexikaner aus.
Der kommt nur mühsam wieder in den Stillstand und dreht sich herum… kassiert
aber einen harten Tritt von Ortega. Der setzt sofort mit einem X-Factor nach.
Dennis: Holy Shit, das war der Finisher von Diego Ortega,
der so genannte „El Mariachi.
Maldoon: Ein Grund mehr, ihn aus der Halle werfen zu
lassen.
Dennis: Nicht vergessen, das hier ist ein Mexican
Streetfight. Verboten ist dieser Eingriff nicht…
Lächelnd
steht Ortega über dem angeschlagenen Treasure.
Diego: Das war erst der Anfang Muchacho. Wir sehen uns wieder.
--- Cut ---
Norton kennt seinen
Partner gut. Einen gereizten Rich Treasure sollte man vorsichtig behandeln.
Jack Norton: Hör mal,
ich habe eine gute, einfache Idee. Du hast kein Match bei der nächsten Post
Apocalypse, ich habe kein Match bei der nächsten Post Apocalpyse. Ich werde dir
helfen, Ortega zu schlagen. Wir beide zusammen als Tag Team gegen Diego Ortega.
Treasure schaut seinen
Partner an. Ein Match gegen Ortega ist das, was er sich wünscht. Nichts wünscht
er sich sehnlicher. Aber wieso ein Tag Team Match. Norton scheint diese Frage
zu erahnen und nimmt die Antwort vorweg.
Jack Norton: Wir
lassen das ein normales Tag Team Match werden. Jack Norton und Rich Treasure
gegen Diego Ortega und einen Partner seiner Wahl. Und was ist der Witz dabei?
Diego Ortega kennt hier niemanden, nichts und niemanden. Glaubst du, der Typ
findet hier so schnell einen Partner. Dieser Freak? Nein, das tut er nicht.
Ablehnen wird er das Match trotzdem nicht, er ist so sauer auf dich wie du auf
ihn. Er wird dieses Match definitiv annehmen. Und da er keinen Partner finden
wird heißt das ganz einfach 2 gegen 1. Treasure und Norton gegen Diego Ortega.
Treasure scheint sich
langsam zu beruhigen… und vor allem scheint er Gefallen an diesem Vorschlag zu
finden.
Jack Norton: Und keine
Angst, ich werde mich zurückhalten. Er soll dir gehören. Ich werde eingreifen,
wenn es nötig ist. Mehr auch nicht. Ein bisschen Spaß will ich mit ihm auch
haben, aber das Finale überlasse ich dir. Ich weiß, wie viel dir das bedeutet.
Treasures Augen
beginnen zu funkeln. Er liebt diese Idee. Er sieht Diego Ortega schon vor sich
auf dem Ringboden liegen. Winselnd, zusammengeschlagen, als Verlierer. Das wird
sein Match werden…
--- Cut ---
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„Kerry & Gaelic“ bedankt sich bei allen Fans der PCWA,
allen Kunden sowie allen Geschäftspartnern für das zurückliegende Jahr und
wünscht allen ein hervorragendes Jahr 2006
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Auch im neuen Jahr werden sie die gewohnte „Kerry & Gaelic“ Qualität geliefert bekommen
---
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Unsere Zweigstelle „Kerry & Gaelic – TNE“ wird weiterhin versuchen, die PCWA Fans zu unterhalten und ihre Wünsche zu erfüllen
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Als PCWA Fan, können sie sich auch 2006 auf zahlreiche besondere von „Kerry & Gaelic“ initiierte Aktionen freuen
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„Kerry & Gaelic“ – Erkenne es und du wirst es
verstehen!
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PCWA--------------------
<< GCWF TRON >>
Valkos Heritage
Ein Name, den der Schmerz persönlich geschrieben hat.
Hast du nicht langsam genug?
Ist diese Folter dein Weg?
Sei endlich vernünftig.
Gehe endlich.
Genieße das Leben.
Hör auf deine Zeit auf diesen Leichenacker zu vergeuden.
Sonst könntest du ein Teil von ihm werden.
Ist das dein Wille?
Die ewige Stille…
… nach den vielen Schreien?
Oder willst du im Leben gedeihen?
Sei kein Narr oder gar lebensmüde?
Warum noch so einem Kampf?
Du kannst noch wählen.
Lass es nicht zu spät sein.
Ein weiteres Mal kannst du dem Tod nicht von der Schippe
springen.
O Valkos… ich ersehne Antwort… dein werter Freund, Azrael
Rage…
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<<
LIVE >>
Mike
Novoselic...
Ein
PCWA Urgestein nimmt Abschied...
Seine
letzte Show...
So Fuckin
What?!
1 - 2 - 3 – Go
Broken,
Yeah, you've been living on the edge of a
broken dream.
Nothing,
Yeah, that's the only thing you'll ever take
away from me.
I'm never gonna stop,
I'm never gonna drop,
Ain't no different than it was before.
So take some good advice,
You better stop and think twice,
Before you take your first step,
Out that door.
Nach
der ersten Strophe von Mikes üblichen Entrance Theme und bildet sich ein
ungewöhnliches Szenario. Mike Novoselic, von Krücken gestützt, betritt die
Stage des PCWA Theaters und die Fans jubeln ihm zu. Sie jubeln nicht nur, sie
überschütten ihn mit ihrer Wertschätzung. Sie chanten seinen Namen nicht nur,
sie schreien ihn. Alles ist einen Tick lauter als sonst und dort wo die Fans
ihm sonst übelste Beschimpfungen an den Kopf geworfen haben, stehen sie nun
hinter ihm. Mike versucht die Fans mit seinem üblichen stoischen Blick zu
betrachten, aber erfolglos. Die Fans werden nicht ruhiger. Es gibt schon jetzt
„Please don’t go“ Chants, noch bevor er ein Wort gesagt hat.
Mühsam bewegt sich
Mike zum Ring. Er mag seine Krücken nicht, dass sieht man ihm an. Er ist sie
auch nicht gewöhnt, denn eigentlich sollte er in einem bequemen Rollsuhl sitzen
und seine Gelenke schonen, aber diesen Anblick wollte er den Fans nicht bieten.
Dafür ist er zu stolz. Nicht vor diesen Fans.
Auf
dem Weg zum Ring sieht er viele Schilder die von Fans gemacht wurden, die ihn
weiter in der PCWA sehen wollen. Von überall her hört er seinen Namen. Das ist
mehr als er jemals erwartet hätte.
Im
Ring angekommen, wird ihm ein Mikro gereicht. (Eine Krücke stellt er in der
Ringecke ab)
Mike:
„Seid verdammt noch mal ruhig, wie soll man denn so in seinem Gimmick bleiben?
... Ich fang noch an zu heulen.“
Die
Fans chanten seinen Namen nur umso lauter. „No-Vo“ hallt es durch die ganze
Halle. Mike schaut sich um und sieht wie Tausende von PCWA Fans für einige
Momente Mike Novoselic Fans sind. Sie wissen, was er für die PCWA und damit für
die Fans getan hat und sie wollen nicht, dass es nun vorbei ist.
Mike:
„Ich... ach scheiße, ich danke euch. Vergessen wir für einen Moment, dass ich
ein Arschloch bin und euch eigentlich alle hasse.“
Ein Lächeln.
Mike:
„Ich danke euch, für alles, dass ihr für die PCWA getan habt, tut und tun
werdet. Ihr treibt uns an, ihr seid unser Motor und ohne euch wären wir nichts.
Ihr zeigt den Arschlöchern da oben in der Chefetage, wen ihr sehen wollt. Ihr
zeigt ihnen, wer die Stars sind, egal was die hohen Tiere wollen. Ich habe in
meiner Zeit hier viel Scheiße über euch gesagt und ich bereue kein Wort davon,
denn heute habt ihr mir gezeigt, dass ihr mich versteht. Wir kämpfen für ein
gemeinsames Ziel: Den Aufstieg des Phönix!“
„Phoenix“ – Chants lösen für eine Weile die „No Vo“ Chants ab. Auch Mike geht für einen Moment mit, beruhigt sich dann jedoch wieder und damit auch die Fans.
Mike:
„Ihr wisst genauso gut wie ich, dass es der PCWA in letzter Zeit nicht immer
blendend ging. Viele Stars haben uns verlassen, der Nachwuchs entwickelte sich
nicht so, wie man es wollte, es kam so viel auf einmal, dass man sich fragen
musste, ob da oben im Himmel vielleicht wirklich jemand ist und ob dieser
jemand etwas gegen uns hat. Aber scheiße, ich weiß das ihr die PCWA nicht
hängen lasst! Die PCWA soll...die PCWA wird leben!“
Mühsam knöpft er sich mit einer Hand das Hemd auf und die Kamera zoomt auf seinen Fingerzeig hin auf sein PCWA-Phoenix Tattoo über seinem Herzen.
Mike:
„Ich weiß, ihr seid, genauso wie ich es war, bereit alles zu geben, um der PCWA
zu helfen. Doch nun heißt es Abschied nehmen, denn ich scheine tatsächlich
alles gegeben zu haben. Mit dem heutigen Tage trennen sich die Wege von Mike
Novoselic und Phoenix Crossover Wrestling Association.“
Es kommt für niemanden
unerwartet. Seit Wochen zeichnete es sich ab. Dennoch, die Fans buhen, wollen
nicht das er geht. An Mikes schmerzerfüllten Lächeln sieht man, dass er genauso
wenig gehen will. „Please
don’t go“ Chants erruptieren.
Mike:
„Ich kann’s nicht oft genug sagen, ich würde jetzt am liebsten auf die Knie
gehen, um euch zu zeigen wie viel mir das bedeutet, aber ich glaube, das wäre
in dem momentanen Zustand meiner Gelenke nicht sonderlich ratsam.“
Er lächelt ein wenig, mustert dabei jedoch eher den Ringboden, als die Fans.
Mike:
„Nun, ihr seht es und habt es wahrscheinlich auch sonst schon irgendwie
erfahren, wie es nun mal so mit „Backstagegeheimnissen“ ist. Ich bin verletzt
und ich werde eine Auszeit nehmen müssen. Wenn ich sage, dass ich verletzt bin,
dann müsst ihr mir glauben, dass ich wirklich verletzt bin. Es gibt so gut wie
nichts in meinem Leben, dass mir soviel bedeutet wie das Wrestling... abgesehen
von einer Geschichte, die ihr früher oder später sicher auch noch erfahren werdet...
ich habe lange Zeit kleinere Verletzungen mit mir herumgeschleppt, weil ich
miterlebte wie viele „Stars“ die PCWA verließen und ich das Gefühl bekam selbst
langsam ein wichtiger Bestandteil der PCWA zu sein. Ich konnte sie nicht
einfach so im Stich lassen, dafür hing ich zu sehr an ihr. Nur mit der Zeit
wurde es immer schlimmer und kein Arzt gibt mir jetzt noch eine Erlaubnis
anzutreten. Man könne das nicht verantworten sagen sie... ich hasse es das
zuzugeben, aber ich bin nicht gerade unglücklich darüber, denn meine Beine und
vor allem mein Rücken machen es beinahe jeden Abend zu einer Qual einzuschlafen
und jetzt setzt endlich jemand für mich einen Schlusspunkt. Wer weiß wie lange
ich es noch weitergetrieben hätte? Und scheiße, wir haben Ende letzten Jahres
gesehen wie diese Scheiße ausgehen kann... das war unverantwortlich von mir...
ich habe bei all der Euphorie endlich ein Großer der PCWA zu werden vergessen
an die Menschen zu denken die mir nahe sind. Ich habe Leute verletzt und damit
muss jetzt Schluss sein. Ich bin jetzt 21 und ich will nicht mit 25 an einen
Rollstuhl gefesselt sein. Ich hoffe ihr verzeiht mir... aber ich muss gehen.“
„No Vo“ – Chants, so laut, wie man sie noch nie gehört hat und wahrscheinlich auch nie wieder hören wird.
Mike:
„Ich danke euch...für alles. Die PCWA wird auch ohne Mike Novoselic existieren
können, aber Mike Novoselic niemals ohne PCWA.“
„The Memory Remains“ wird gespielt und Mike verlässt langsam den Ort des Geschehens.
Einmal noch um den Ring, an den Fans vorbei, die seinen Namen brüllen und dann zurück in den Backstagebereich.
Auf den Videoleinwänden
erscheint eine letzte Nachricht:
Auf Wiedersehen
MG: „Ein sehr emotionaler Moment. Die Gerüchte aus dem Internet haben
sich als wahr herausgestellt: Mike Novoselic verlässt die PCWA aufgrund einer
Verletzungspause.“
VC: „Das ist ein herber Verlust, nicht nur für uns, sondern für den
gesamten Sport. Mike Novoselic ist einer der größten Superstars der Gegenwart
und hat sich seinen Platz in der Geschichte des Wrestlings bereits gesichert.“
MG: „Dies ist eine traurigsten Stunden der PCWA Geschichte, da die
Promotion eine ihrer absoluten Ikonen verliert.“
VC: „Es ist aber hoffentlich kein Abschied für immer. Hoffen wir darauf,
dass Mike wieder gesund wird, damit er bei Out Of Ashes 2005 nicht zum letzten
Mal in einem PCWA Ring stand!“
MG: „Richtig. Auch andere sind langwierigen und schweren Verletzungen
noch einmal zurückgekehrt. Hoffen wir, dass dies bei Mike auch irgendwann der
Fall sein wird. Deshalb sollten wir den Schriftzug auf dem GCWF Tron wörtlich
nehmen... Auf Wiedersehen Mike Novoselic!“
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<< VIDEO >>
Tom
Orion sitzt mit seinem uns inzwischen wohlbekannten Anwalt zusammen in einem
Büro. Während der Anwalt sich sehr ruhig verhält ist Tom doch sehr erregt. Es
scheint also um etwas ernstes zu gehen.
Orion:
"Danke, dass sie heute Zeit haben.“
Anwalt: "Keine Ursache. Ich habe ihren Brief bereits gelesen.“
Orion:
"Und? Was können sie mir dazu sagen?“
Anwalt: "Bisher gibt es in Deutschland zu
derartigem keine wirklichen Präzedenzfälle. So wie ich es einschätze würden wir
in Deutschland aber damit nicht durchkommen.“
Orion: "Was? Aber diese verdammten Schweine haben mir ein Jahrzehnt meines
Lebens gestohlen. ja sogar meine Jugend! Für nichts und wieder nichts!“
Anwalt: "Aber.“
Orion: "Was aber? Gerade eben haben sie noch gesagt wir kommen nicht
durch!“
Anwalt: "Ruhig Blut. Es würde zwar einige
Zeit und Mühe kosten, aber auf europäischer Ebene, sprich der europäische
Gerichtshof, ist in diesen Fragen sehr liberal und könnte zu ihren Gunsten
entscheiden.“
Orion: "Was heißt könnten?“
Anwalt: "Es kommt ganz darauf an, ob wir ein glaubhaftes Gutachten oder
sonst einen Beweis bekommen, dass sie zum Zeitpunkt des Beginns ihrer
Verwahrung in der Psychiatrie nicht wirklich geistig krank waren, sondern nur
Äußerlich. abweichend.“
Orion:
"Wie können wir das?“
Anwalt: "Lassen sie das einfach meine Sorge sein, dafür bezahlen sie mich
ja.“
Tom schweigt kurz und scheint nachzudenken. Eine seiner Halsschlagadern pocht
dennoch verdächtig.
Orion: "Wie lange würde sich das hinziehen?“
Anwalt: "Über Jahre vermutlich.“
Orion: "Kann man das nicht beschleunigen?“
Anwalt: "Nur auf Kosten der Erfolgsaussichten.“
Orion: "Tun sie es. Ich habe keine Lust
jahrelang zu warten bevor ich meine Genugtuung bekomme. Diese verdammte
Psychatrie wird bekommen was sie verdient, dafür, dass sie mich einfach
jahrelang weggesperrt und zu einem mentalen Wrack gemach hat!“
Anwalt: "Aber.“
Orion: "Kein aber! Als ich eingewiesen wurde, war ich lediglich ein
verstoßenes, wenn auch hässliches Waisenkind. Als ich rauskam, war ich jemand
der dachte er sei ein Außerirdischer und der nur noch in einer Zirkusshow als
Freak auftreten konnte!“
Anwalt: "Na schön, ich werde alles Nötige veranlassen.“
Orion: "Fein. Mir kommt es vor allem auf die Aufmerksamkeit an, die dieser
Prozess mit sich bringen wird.“
Anwalt: "Ach, darum geht es ihnen.“
Orion: "Ja. Denken sie daran wenn sie einmal eine Kamera sehen und eine
Frage zu diesem Thema bekommen.“
Anwalt: "Kein Problem.“
Bevor Tom wieder total ausrastet ist der Beitrag zum Glück schon zu Ende.
VC:
"Hmmm. das ist ja ein hochbrisantes Thema.“
MG: "Stimmt. Fast schon wie bei einer flog übers Kuckucksnest.“
VC: "Bloß, dass diesmal ein Kind betroffen war.“
MG: "Außerdem hat Tom ja immerhin überlebt!“
VC: "Stimmt natürlich. Dennoch. so etwas darf eigentlich nicht passieren!“
MG: "Meinst du wirklich? Wenn ich es mir so überlege. vielleicht wich Toms
Verhalten als Kind noch mehr als heute von der Norm ab und erst die Psychiatrie
hat ihn einigermaßen zurechtgestutzt.“
VC: "Als er hier ankam dachte er, er wäre ein Außerirdischer, was er vor
seiner Einlieferung in diese Anstalt nicht dachte!!!“
MG: "Na schön. mal sehen ob die Justiz die Klage annimmt.“
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<< LIVE >>
Es
ist die Tür des heute vielleicht meistbeachtetsten PCWA Superstars, welche nun
auf den Bildschirmen zuhause und auf den Trons in der Arena zu sehen ist... sie
gehört zur Kabine von Díego Alejandro Sanchéz, wie es das Namensschild
eindeutig verrät.
Heute Abend wird er noch im Main Event auf den amtierenden Undisputed Gerasy Champion Keevan treffen, doch nicht nur das Match hat für viel Diskussionsstoff unter den Fans gesorgt. Bereits bei seinem Debüt hat der Drache Material für viele Spekulationen geliefert, als er John Smith vor möglicherweise weiteren Attacken des Unique Highlights schützte und zuvor als Fan verkleidet mit „Kerry & Gaelic – TNE“ unterwegs war. Genau daher gab es viele Gerüchte, dass er eben mit dieser Gruppe auch eine enge Verbindung eingegangen sei, doch wirklich genau und bekannt ist nichts.
All
diese Fragen, die sich in den Köpfen der Fans stellen, könnten nun eventuell
zufrieden stellend beantwortet werden, denn Noah O’Wellhubly steht vor der Tür
des Drachens und klopft freundlich aber bestimmt an. Nach nur geringer
Wartezeit öffnet dieser ihm die Tür und schaut ihn musternd an. Sanchéz
überlegt nur kurz und gibt dem Mann von "Kerry & Gaelic -
TNE" die Tür frei. Dieser betritt
die Kabine mit zügigen Schritten. Die
Tür fällt ins Schloss und der Inhalt des Gesprächs wird uns wohl vorerst doch
vorbehalten bleiben.
VC:
„In den Wochen nach Out Of Ashes gab es zahlreiche Gerüchte um die Situation
von Diego Alejandro Sanchéz. Vor allem die Frage nach seiner Positionierung
innerhalb der PCWA interessiert viele.“
MG:
„Richtig, wohin gehört Sanchéz? Hat er einen Deal mit „Kerry & Gaelic –
TNE“ oder will er die PCWA für sich alleine durchqueren? Oder geht alles in
eine ganz andere Richtung?
VC:
„Zu schade, dass wir bei diesem Gespräch nicht Mäuschen spielen können.“
MG:
„Vielleicht erfahren wir später noch, was bei dieser Konversation herauskam,
jetzt werden wir erfahren, welches Tag Team die zur Zeit dominanteste
Verbindung in der PCWA darstellt.“
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<<
MATCH >>
VC: „Doch es steckt
noch einiges mehr dahinter. Ein Match, dass anfangs nur als reguläres Tag-Team
Rematch um die Cotatores Titles festgelegt war, ist inzwischen zu einem Triple
Thread Tables Match mutiert!“
MG: „Und immer noch
geht es um die PCWA Cotatores Titles, wie es sich auch gehört!“
VC: „The MAD
X-crusiate treffen auf die World Sports Boys und die amtierenden Cotatores
Champions, The Renegades!“
MG: „Lang gesagt
bedeutet dies Aleks G. & Impact gegen Ian Cole & Fireball Hikari gegen
Samuel Lawrence & Bob Mile! Ein wahrer Leckerbissen!“
VC: „Und die Frage ihm
Raum: Werden MAD-X in Catsuits auftreten?“
MG: „Die wird uns nur
das Match beantworten können!“
VC: „Na, dann soll es
doch mal beginnen!“
Jane Nelson: „Kommen
wir also zum zweiten Match des heutigen Abends. Es ist ein Triple Thread Tables
Match, welches beendet ist, sobald ein Kontrahent durch einen Tisch geworfen
wird. Das Team, welches für diesen Wurf verantwortlich ist, geht aus diesem
Match als PCWA Cotatores Champions heraus. Und hier kommt das erste Team. Aus
Rostock, Deutschland und Ontorio, Kanada... Mit einen Gesamtgewicht von 227 KG.
Meine Damen und Herren begrüssen sie die ehemaligen PCWA Cotatores Champions
Fireball Hikari und Ian Cole... Die
World Sports Boys!“
Die Halle wird
abgedunkelt. Eine Aura der Stille herrscht im PCWA Dome Spannung brandet
angesichts eines bevorstehenden Leckerbissens auf. Sie ist förmlich zu greifen.
Ganz leise kann man ein Geräusch vernehmen. Es ist das knatternde Geräusch
eines Hubschraubers, der langsam näher kommt. Auf der großen Videoleinwand
sieht man eine Naturaufnahme, auf der ein Wolf umherhuscht. Die Musik von Ian
Cole wird eingespielt.
The sun is sleeping
quietly
Once upon a century
Wistful oceans calm
and red
Ardent caresses laid
to rest
Der Hubschrauber wird
deutlich hörbar und auch der Wolf setzt ein Heulen an.
…:::Let’s
burning down the House:::…
Das Fireball-Theme
ertönt und der Eingangsbereich wird gleißend hell erleuchtet, die Zuschauer
sind geblendet. Diejenigen, die noch was sehen können, blicken gebannt auf den
Eingangsbereich. Doch niemand steht da. Das Licht verschwindet wieder. Erneut
liegt die Dunkelheit wie ein Schleier in der Halle. Da erflammt das Licht
erneut und taucht den Bereich nur Sekunden später wieder in gleißendes Licht.
For my dreams I hold
my life
For wishes I behold my
night
The truth at the end
of time
Losing faith makes a crime
Die Masse schreit auf
da stehen Fireball Hikari und Ian Cole auf der Rampe. Beide haben die Köpfe
gesenkt und die Muskeln angespannt. Cole hat sein typisches Wolfsfell über die
Schultern gelegt. Beide lächeln – sie fühlen sich gut und haben Spaß.
I wish for this
night-time
to last for a lifetime
The darkness around me
Shores of a solar sea
Oh how I wish to go
down with the sun
Sleeping
Weeping
With you
Cole legt den Kopf in
den Nacken und heult auf. Hikari reißt die Arme hoch und hinter den Beiden fliegen
rote, blaue und weiße Funken in die Luft. Die Zuschauer stimmen laut in das
Geheul ein.
Jane Nelson: „Und hier
sind nun, auf Wunsch der zweiten Herausforderer erst einmal die Champions.
Freunde von Mahmoud Omar Medouni und die amtierenden Cotatores Champions. Samuel Lawrence. Bob Mile. THE RENEGADES!“
no matter how hard you try
you can’t stop us now
Eine Explosion und
dazu RATM! Action pur und die Cotatores Champion mittendrin, ausgebuht wie die
Hölle. Aber es interessiert sie nicht, die Buhrufe kümmern sie absolut nicht,
als sie mit den Cotatores Titles, den originalen, um ihren Hüften auf der Rampe
erscheinen.
Unterschiedlich
gekleidet, nicht einmal farblich aufeinander abgestimmt, aber doch wirkt ihr
Auftreten nebeneinander einfach so vertraut, dass man den Beiden das Team ohne
weiteres abkauft. Und heute wollen sie nicht einmal eine große Show bieten,
sondern laufen einfach zusammen zum Ring.
Jane Nelson: „Und als
letztes, aus Berlin, aus dieser Stadt, aus aller eurer Heimat…“
Und bekommen dennoch
keine positiven Reaktionen, denn alle Welt wartet gespannt darauf, ob Aleks G.
und Impact wirklich hier in Catsuits auftreten!
Jane Nelson: „Hier
kommen nun… Aleks G. und Impact… The MAD
X-crusiate!“
WHAT YOU GOT!?
WHAT YOU GOT!?
Es ist soweit, da
kommen sie. So würde zumindest eine ehemalige MTV-Moderatorin abgehen. Tut sie
aber nicht, sie ist nicht hier und auch The MAD X-crusiate kommen nicht hinter
dem Vorhang hervor, während ihr Entrance Theme gespielt wird. Die Menge wird
unruhig, die vier Gegner im Ring gucken gespannt auf den Entrance, aber nichts
passiert. Absolut nichts.
Jane Nelson: „Ähh…
hier kommen Aleks und Impact. The MAD
X-crusiate!“
Erst einmal wieder
keine Reaktion. Nichts passiert an der Rampe, doch dann geht ein Raunen durch
das Publikum, als sich der Vorhang bewegt und dann tatsächlich zumindest eine
Hälfte von The MAD X-crusiate erscheint. Gekleidet in einen Catsuit und nicht
einmal mit peinlichem Blick aufgrund der Situation erscheint Aleks G. auf der
Rampe. Er streicht sich einmal sanft über den Lederanzug und anstatt Gelächter
damit hervor zu rufen, blicken ihn hunderte geschockte Gesichter an –
schließlich scheint es dem Verrückten zu gefallen, einen Catsuit anzuhaben!
VC: „Oh mein Gott! Er
steht auf diesen Anzug!“
MG: „Das scheint
wirklich so zu sein, aber wo ist Impact?“
VC: „Stimmt, der ist
nicht da!“
Wenn man vom MAD’ler
spricht, taucht er auch plötzlich auf, allerdings von hinten, aus dem Publikum
und irgendwas schimmert an seinen Beinen, allerdings hat er noch eine
Lederjacke oben angezogen, scheinbar hat er also wirklich einen Catsuit an,
versucht diesen aber zu kaschieren!
Impact stürmt in den
Ring und beginnt somit das Match.
-Match 2-
Out Of Ashes ReMatch
Match For The PCWA Cotatores Titles
Catsuit vs. Title 3 Way Tag Team Tables Match
(Referee: Sven
Nitzschke)
Impact entert also den
Ring und erwischt als erstes Mal Samuel Lawrence und Ian Cole mit einer
Clothesline von hinten. Beide gehen zu Boden und Impact will sich gleich um die
nächste Person kümmern, welche Bob Mile ist, also der Mann, der vor kurzem noch
sein Stablepartner war. Und wenn man ehrlich ist – Impact konnte Bob noch nie
wirklich leiden, hat ihn zu jeder Gelegenheit schikaniert und jetzt ist es mehr
als nur die nächste Ebene des Kleinkrieges, dass Impact seine Aggressionen am
Jamaikaner auslassen kann, allerdings duckt sich dieser unter dem Schlag ab und
springt dann Impact zum Sleeper Hold auf den Rücken. Fireball schaltet auch
sofort und so kommt es zum Double Teaming zwischen einem World Sports Boy und
einem Renegade.
VC: „Aleks G. lässt
sich aber mächtig Zeit, um in den Ring zu kommen!“
MG: „Ich glaube, er
will gleich einen Tisch mitbringen!“
VC: „Impact jedenfalls
hat zu leiden, einer von hinten mit dem Sleeper und einer von vorne mit harten
Faustschlägen!“
MG: „Und auch Samuel
Lawrence und Ian Cole kommen wieder auf die Beine. The Wolf, also Cole, will
wohl seinem Partner zur Seite stehen, allerdings sieht Samuel deutlich den
Kampf Alle gegen Alle… abgesehen von den Partnern, und attackiert Cole von
hinten mit einem Forearm Shot!“
VC: „Deswegen lässt
Hikari nun auch von Impact ab und nähert sich Lawrence!“
MG: „Und Impact nutzt
diese Gelegenheit und holt den Jamaican Jokemaster mit einem Snapmare von
seinem Rücken!“
VC: „Aleks dagegen
hält sich immer noch draußen auf und scheint mit einigen Fans über… über sein
Outfit zu diskutieren!?“
MG: „So ist er
allerdings keine große Hilfe um die Cotatores Titles zu gewinnen!“
VC: „Allerdings kommt
Impact im Ring recht gut auch alleine zurecht!“
Wo Vincent Craven recht
hat, hat er recht, denn nachdem Bob Mile mit einem weiteren Slam weiter
zugesetzt wurde, verpasst Impact nacheinander Fireball Hikari und Samuel
Lawrence einen European Uppercut und will sich dann Cole zuwenden, der
allerdings mit einem tief gesprungenen Dropkick gegen das linke Knie von Impact
punkten kann. Impact geht schreiend in die Knie und mit einem weiteren Dropkick
gegen den Kopf setzt „The Wolf“ nach. Impact geht zu Boden und Ian Cole
erwischt ihn mit einem Elbow Drop und einem sehr hoch gesprungenem Knee Drop.
Hikari scheint sich vom dem Uppercut auch deutlich schneller zu erholen, als
Lawrence, kommt wieder auf die Beine und dann treten die World Sports Boys
gemeinsam auf Impact ein. Dieser kann sich überhaupt nicht wehren und immer
noch macht Aleks G. keine Anstalten dazu, in den Ring zu kommen. Nun allerdings
ist Lawrence ebenfalls wieder auf den Beinen und auch Bob Mile steht wieder
auf. Scheint, als wollen die Cotatores
Champions nun die ehemaligen Champions konfrontieren. Hikari und Cole bemerken
dies natürlich wenden sich von Impact ab.
VC: „World Sports Boys
gegen The Renegades, die eigentliche Konfrontation!“
MG: „Bob Mile stellt
sich Ian Cole gegenüber und Samuel Lawrence will sich Fireball Hikari
vornehmen!“
VC: „Und unter
Blitzlichtgewitter starten zwei harte Schlagabtausche!“
Wild geht es hin und
her. Ein fast synchroner Schlag der World Sports Boys und wüstes Gebrawle der
Renegades. Wieder und wieder und Niemand scheint sich einen Vorteil erarbeiten
zu können, allerdings achtet auch Niemand auf Impact, der mit wütendem Blick
aufsteht. Er nähert sich dem Knäuel aus Samuel Lawrence und Hikari, allerdings
zieht er dennoch die Aufmerksamkeit von Bob Mile und Ian Cole auf sich, die
einstimmig beschließen, erst einmal den Großen zu attackieren. Also setzt es
für Impact von hinten einen Double Crescent Kick gegen den Hinterkopf. Der
Pyromane stolpert nach Vorn und in eine Double Clothesline von Samuel und
Fireball hinein. Impact geht zu Boden, Fireball aber rennt weiter und erwischt
dann auch Bob Mile mit einer brutalen Clothesline, bei der sich Hikari so
hineinwirft, dass er selbst zu Boden geht. Bob kracht durch die Wucht hart auf
die Matte und Samuel, der natürlich nachsetzen will, wird von Cole mit einem
Bodycheck abgefangen.
VC: „Die ehemaligen
Champions nun also oben auf. Bob hat die Clothesline so sehr zugesetzt, der
liegt am Boden und Impact rollt sich erschöpft aus dem Ring. Damit bleiben die
World Sports Boys und Samuel Lawrence im Ring!“
MG: „Und der Sickstar
hat absolut keine Chance alleine gehen zwei Männer, die größer und schwerer
sind als er und sie traktieren ihn in der Ringecke mit einigen Tritten!“
VC: „Und was macht
Impact? Er schnauzt Aleks G. an!“
MG: „Wundert mich
sowieso, dass sie hier noch gemeinsam antreten, Impact hat sich ja verpisst,
als Aleks G. von den Renegades nach dem Cotatores Titles Match beim PPV
attackiert wurde!“
VC: „Jedenfalls
schreit Impact Aleks an, er soll gefälligst in den Ring kommen. Aleks reagiert
aber nicht und so schubst Impact ihn zum Ring!“
MG: „Widerwillig
entert The Mindless den Ring und Impact folgt ihm, sammelt allerdings vorher
einen Tisch auf und schiebt diesen in den Ring!“
VC: „Aleks blickt auf
die World Sports Boys, die sich langsam umdrehen und er winkt ihnen leicht zu
und lächelt dabei, was aber verschwindet, als sich die Beiden langsam nähern!“
MG: „Doch da pirscht
Impact plötzlich an Aleks vorbei und erwischt beide World Sports Boys mit der
Stigmatization!!“
Double Spear gegen die
ehemaligen Champions, die sich mit Schmerzen in der Magengegend auf dem Boden
herumrollen. Impact erhebt sich maschinenartig und vollkommen statisch wieder
und wendet den Blick wieder an Aleks, der mit großen Augen seinen eigentlichen Partner
anguckt. Impact schüttelt den Kopf über das Verhalten von Aleks und packt dann
den Tisch, um diesen aufzubauen. In der Zeit kommt Mile wieder auf die Beine
und dann packt es Aleks, denn er erinnert sich noch an die Attacke vom PPV und
schlägt Bob mit der Faust nieder.
VC: „Endlich
Kampfgeist der Tucke!“
MG: „Pass auf, dass er
das nicht hört…“
Aleks hilft nun Impact,
den Tisch aufzubauen und sie stellen ihn relativ in die Ringmitte. Zwar
versucht Samuel noch einmal zu intervenieren, allerdings kriegt er einfach nur
einen schnell durchgezogenen Powerslam von Impact auf die Matte zu spüren.
Scheinbar haben sich Impact und Aleks Fireball Hikari ausgesucht, um ihn durch
den Tisch zu hämmern und damit den Titelgewinn perfekt zu machen. Beide
bedecken den Rostocker mit harten Faustschlägen und zerren ihn regelrecht
wieder auf die Beine. Beide setzen zu einem Vertical Suplex an, können
gemeinsam Hikari auch ausheben und lassen ihn mit den Oberschenkeln auf das
Top-Rope fallen, federn zurück und wollen ihn nun mit Schwung durch den Tisch
werden, aber Ian Cole rettet die Situation und zieht den Tisch aus der Flugbahn
von seinem Tag-Team Partner. Fireball Hikari landet somit hart auf der Matte,
allerdings fliegt er nicht durch den Tisch und somit läuft das Match weiter.
VC: „Schlau gemacht
von Cole, muss man ihm lassen!“
MG: „Richtig! Impact
und Aleks G. starren auch ungläubig hinter dem Tisch hinter und realisieren,
dass das Match immer noch weiterläuft und sie nicht neuer Cotatores Champions
wurden!“
VC: „Impact kommt als
erstes wieder auf die Beine und stürmt auf Cole zu, allerdings ist da auch Bob
Mile und der stellt Impact ein Bein. Impact stolpert… und fällt aus dem Ring!“
MG: „Oh, das sah nicht
gut aus. Das sah wirklich nicht gut aus!“
VC: „Sofort ist auch
ein Sicherheitsbeauftragter bei ihm, der Ringrichter, Ex-Soldat Sven Nitzschke,
muss auf die Action achten. Und da scheint es auch weiter zu viel Action zu
kommen!“
MG: „Ja, die Renegades
nun gemeinsam im Ring und obenauf, so scheint es. Hikari am Boden und nur Aleks
G. und Ian Cole sehen nach Gegenwehr aus!“
VC: „Cole weniger,
denn er bekommt einen schönen Double Dropkick der Renegades zu spüren!“
MG: „The Wolf geht zu
Boden und der Mann, der sich ebenfalls mal The Wolf nannte, Aleks G., steht mit
forderndem Blick hinter den Champions und scheint bereit für eine Attacke zu
sein!“
VC: „Lawrence und Mile
drehen sich um und Aleks rennt tatsächlich auf die Beiden zu!“
MG: „Er duckt sich
unter dem doppelten Clotheslineversuch ab, rennt weiter in die Seile, federt
zurück und erwischt Sam und Bob mit einer Double Flying Clothesline!“
VC: „Exzellent
gemacht. Der ehemalige BCW-Trainer kann noch wrestlen!“
MG: „Und er schnappt
sich sofort Bob Mile, setzt ihm mit einem European Uppercut weiter zu und treibt
ihn dann in die Ringecke!“
VC: „Jawoll! Ich will
die 10-Punch-Serie sehen!“
MG: „Und die scheint
es auch zu geben!“
Aleks G. steigt
wirklich auf den Pfosten um Mile, der noch dazwischen klemmt, nun die
Schlagserie zu verpassen und dafür bekommt Aleks sogar laute Pops des
Publikums, die auch laut mitschreien.
One! Two! Three! Four!
Five! Six! Seven! Eight! Nine!
Doch den zehnten setzt
Aleks G. nicht auf Bobs Kopf, sondern springt mit einer Drehung vom Pfosten und
erwischt Samuel Lawrence mit einem Axehandle Smash. Weiter großer Jubel der
Fans. Und Aleks schöpft daraus wohl pure Energie, rennt zu den Seilen, springt
mit Blick nach draußen auf das second Rope. Asai Moonsault, aber landet nicht
mit einem Splash, sondern will mit dem Knie auf dem Bauch von Lawrence landen,
doch der rollt sich aus der Gefahrenzone und so kracht Aleks G. hart auf die
Matte!
VC: „Holy Shit! Hast du es knacken gehört? Es muss einfach geknackt
haben!“
MG: „Aleks hat sein
Knie mit voller Wucht auf die Matte gesetzt und zappelt nun mit einem lauten
Schrei auf der Matte herum!“
VC: „Vielleicht hat er
sich das gebrochen?“
MG: „Ich hoffe nicht,
allerdings ist Nitzschke bei ihm und guckt nach seinem Gesundheitszustand,
allerdings schubst Samuel Lawrence ihn sofort weg und tritt auf das
angeschlagene Knie ein!“
VC: „Was für eine
miese Aktion, für die Lawrence lautstarke Buhrufe kassiert. Aber schon jubeln
die Fans wieder, denn Ian Cole ist wieder da!“
MG: „Und er schnappt
sich Sam und vollführt einen harten Neckbreaker!“
VC: „Wunderbar gemacht
von Cole, der sich nun mit Bob Mile messen muss!“
MG: „Dieser ist von
der Schlagserie zwar noch angeschlagen, will sich aber mit dem World Sports Boy
messen!“
VC: „Mile rennt an,
kassiert allerdings einen Spinebuster von Ian Cole! Und jetzt könnte der
Pinfall folgen, allerdings gibt es das in diesem Match ja nicht!“
MG: „Und so will Cole
auch nachsetzen, rennt in die Seile, aber wird zu Fall gebracht!“
VC: „Cole landet auf
der Nase, bekommt Nasenbluten und wird dann auch aus den Ring gezogen von der
Person, die ihn zu Fall gebracht hat… Impact!“
MG: „Impact schlägt
draußen weiter auf Ian Cole ein und zieht damit auch die Aufmerksamkeit von
Fireball Hikari auf sich, der wieder kampfbereit ist! Der Rostocker steigt aus
dem Ring und will seinem Kumpel helfen!“
Impact sieht die
drohende Gefahr, verpasst Cole noch ein paar krachende Schläge und will dann
wohl stiften gehen, doch Hikari läuft hinterher. Und auch Cole will Vergeltung,
torkelt zwar eher hinterher, will aber auch ein Stück vom Kuchen und so gehen
die World Sports Boys zusammen nun auf Impact los. Im Ring dagegen sind also
noch die Cotatores Champions, die sich vom Lauf von Cole inzwischen wieder gut
erholt haben und Aleks G., der versucht, sich an den Seilen wieder hochzuziehen
und der scheinbar doch mehr am Knie verletzt ist, als ihm Lieb ist. Bob Mile
und Samuel Lawrence sehen, dass die World Sports Boys beschäftigt ist und
stellen erst den Tisch wieder in der Ringmitte auf und attackieren dann
gemeinsam Aleks G.
VC: „Oh nein! Aleks G.
ist chancenlos!“
MG: „Samuel und Bob
schlagen gemeinsam auf ihn ein und bringen ihn so wieder auf die Matte. Und
dort gibt es weitere Tritte gegen Aleks G., nicht einmal in erster Linie gegen
das Knie, sondern gegen den Kopf und es kommt immer weniger Gegenwehr von
Aleks!“
VC: „Genaugenommen
liegt er nur noch benommen auf der Matte. Samuel und Bob zerren ihn wieder hoch
und legen ihn auf den Tisch!“
MG: „Was soll das
werden? Aleks liegt auf dem Tisch und Bob und Sam gehen in entgegen gesetzte Richtungen
davon weg… und steigen auf den Mattenrand!?“
VC: „Sie drehen sich
wieder um, holen Schwung und springen auf das Top-Rope!“
MG: „SPRINGBOARD
SPLASH VON SAMUEL UND SPRINGBOARD LEGDROP VON MILE!“
VC: „BEIDE TREFFEN
GLEICHZEITIG ALEKS UND MIT IHM DURCH DEN TISCH!! DAS MATCH IST ZU ENDE!! ES IST
VORBEI!!“
Sven Nitzschke lässt
auch sofort die Ringglocke läuten, was die Aufmerksamkeit der World Sports Boys
weckt. Ungläubig starren sie in den Ring, wo Aleks G. unter den Renegades liegt
und Nitzschke nach den Cotatores Titles ruft. Und Jane Nelson nimmt dann auch
ihr Mikrofon in die Hand.
Jane Nelson: „Sieger
dieses Matches und weiterhin PCWA Cotatores Champions… Samuel Lawrence und Bob Mile… The Renegades!“
Laute Buhrufe machen
die Runde und wie gerne würden die World Sports Boys nun in den Ring stürmen,
allerdings macht ihnen Impact einen Strich durch die Rechnung, indem er sie von
hinten attackiert. Der Brawl außerhalb des Ringes geht weiter, was besonders
die Fans freut, da die World Sports Boys schnell die Oberhand zurück gewinnen.
Weniger freut die Fans allerdings, wer sich da plötzlich mit einem lauten
Geschrei auf dem GCWF-Tron meldet: Mahmoud Omar Medouni.
Mahmoud Omar Medouni:
„SCHLUSS JETZT!“
Medouni sitzt in einem
seiner Büros an einem Schreibtisch und scheint ziemlich angefressen zu sein.
Mahmoud Omar Medouni:
„Hört auf euch hier fertig zu machen. Ich weiß, dass euch das alles nicht
gefällt und ihr gerne lieber sofort als später mehr Matches um die Cotatores
Titles hättet. Gibt es aber nicht, zumindest nicht heute!“
Und wieder buhen die
Fans den Chef aus.
Mahmoud Omar Medouni:
„Genau genommen wird es das nächste Cotatores Titles Match erst beim nächsten
PPV geben. Aber auch davor wird Tag-Team Action in den PCWA Shows geboten
werden, denn ihr sechs werdet eine kleine Matchserie bestreiten. Von Vendetta
41 bis Vendetta 43 wird jedes Team einmal auf die anderen Beiden in normalen
Tag-Team Matches treffen. Das Team, welches die meisten Siege einfahren kann,
wird sich die Matchart für den PPV aussuchen dürfen, an dem es wieder ein
Triple Threat Match geben wird!“
Scheinbar hat Medouni
damit alles gesagt, was er sagen wollte, denn er blendet sich schon wieder aus,
während die Kontrahenten, die noch bei Bewusstsein sind, starr auf den Tron blicken.
VC: „Eine Matchserie?
Jedes Team einmal gegen Jedes?“
MG: „Genau das!“
VC: „Wunderbar! Und
beim PPV werden wir dann herausfinden, wer die wirklichen PCWA Cotatores
Champions sind!“
MG: „So muss das auch
sein, ich freue mich schon sehr darauf! Aber jetzt erst mal in den
Backstagebereich.“
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
<< LIVE >>
Erneut weist uns das
Namensschild „Díego Alejandro Sanchéz“ darauf hin, dass wir uns vor der Kabine
des neusten PCWA Superstars befinden. Vor dem letzten Match hat der geistige
Führer von „Kerry & Gaelic - TNE“ Noah O’Wellhubly die Kabine des Drachens
betreten. Es gab im Vorfeld viele Spekulationen um die mögliche Verbindung
zwischen Díego Alejandro Sanchéz und dieser Gruppierung, doch nichts genaues
weiß man. Nun scheint es so, als sei das Gespräch der beiden beendet, denn mit
zufriedenem Blick verlässt Noah O’Wellhubly die Kabine des ehemaligen IWF
Stars.
Noah: „Ich hoffe wir
sind uns über den Inhalt des Gespräches einig. Alles andere, wäre für mich sehr
traurig und sicherlich auch nicht wirklich angenehm für die beteiligten
Parteien.“
Díego Alejandro sieht
ein wenig unschlüssig aus. Sind das Zweifel in seinem Blick?
Sanchéz: „Wir werden
sehen, wie es läuft. Man kann nie etwas wirklich vorhersehen. Warten wir es
einfach alles ab.“
Noah: „Ich habe mir
die Haltung angewöhnt, alle Eventualitäten vorauszusehen, so auch bei dieser
Problematik. Jeder sollte also seinen Beitrag leisten.“
Sanchéz: „Wir werden
es sehen, Noah. Manchmal bringt es mehr, wenn man sich zuerst einige Dinge
anschaut.“
Noah: „Passivität war
noch nie meine Stärke. Nichts ist so wichtig wie Kontrolle!“
Mit diesen Worten
macht Noah O’Wellhubly auf dem Absatz kehrt und verschwindet hinter der
nächsten Ecke, während ein nachdenklicher Díego Alejandro Sanchéz auf dem Flur
zurückbleibt... eine Situation die viele Fragen offen lässt.
VC: „Hmm... alles sehr
vielsagend. Kannst du daraus irgendwelche Schlüsse ziehen?“
MG: „Nicht wirklich.
Bisher wissen wir ja auch noch nicht, in welcher Beziehung Sanchéz zu „Kerry
& Gaelic“ steht. Vielleicht hat er sie ja beim PPV einfach nur als
Sprungbrett benutzt, um erst mal möglichst ohne Aufsehen Informationen zu
sammeln!?“
VC: „Ich glaube das hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, da wird heute sicher noch etwas passieren.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<<
VIDEO >>
Einige
von Toms LdA - Mitgliedern stehen vor einem Berliner Nachtclub und wollen wohl
gerade eingelassen werden. Bisher sind alle vor ihnen von dem Türsteher einfach
durch gewunken worden. Als jedoch einer der LdAler dies ebenfalls will, grinst
ihn der Türsteher nur schief an und schüttelt mit dem Kopf.
Nerd1: "Was soll das heißen?“
Türsteher: "Du hast hier keinen Zutritt. Such dir einen anderen Laden.“
Nerd2: "Was ist mit mir?“
Türsteher: "Du ebenso und deine ganze Clique hier.“
Dicker: "Was? Ich komme nicht rein, nur weil ich dick bin.“
Türsteher: "Nein, weil ich es sage!“
Nerd1: "Das ist Diskriminierung.“
Türsteher: "Bei Privatbesitz kann jeder selber entscheiden wer reindarf.
Nun macht den Weg frei, ihr haltet den Betrieb auf.“
Dicker: "Das ist einfach unerhört!“
Plötzlich tritt eine in einen tiefen Mantel gehüllte Gestalt heran.
Gestalt: "Wollen sie diese Herren nicht einfach hineinlassen? Gleiches
Recht für alle.“
Türsteher: "Diese Freaks? Nein, die schrecken nur die Kundschaft ab.“
Gestalt: "Sie haben es nicht anders gewollt.“
Die Gestalt wirft den Mantel weg. es ist Tom Orion. Noch lächelt der Türsteher,
doch schon ist Tom, einen Kopf kleiner als sein Widersacher, heran und verpasst
dem Mann einen so heftigen Schwinger, dass der zurücktaumelt. Tom setzt sofort
mit einem Dropkick nach und nimmt den Mann anschließend in seinen Finisher. Die
Nerds und der Dicke stehen wie
versteinert daneben.
Orion: "Nun geht schon rein.“
Nerd2: "Danke Tom!“
Orion: "Keine Ursache. Lang lebe die LdA!“
Freaks: "Lang lebe die LdA!"
Alsbald gehen die LdAler, diesmal unbehelligt durch die bisher verschlossene
Tür. Tom löst den Finisher immer noch nicht, als wir uns langsam ausblenden.
Statt dessen fängt er leise an zu kichern und zieht den Griff immer fester, als
würde es ihm tiefe Befriedigung bringen.
VC: "Das war doch jetzt mal eine geniale
Aktion!“
MG: "Ja, hast du das Gesicht von den Rausschmeißern gesehen?“
VC: "Sicher. Diese Türsteher gehen mir auch schon lange auf den Sack.“
MG: "Wohl weil sie dich auch nicht immer durchlassen.“
VC: "Nein. sie lassen mich zwar durch, geben mir aber das Gefühl ich
müsste ihnen dafür jetzt auch noch dankbar sein. Arrogantes Pack! Dabei sind es
meistens irgendwelche Halbstarke.“
MG: "Wird sicher interessant, was Tom und seine Freaks noch so für
Aktionen starten werden.“
VC: "Sag nicht Freaks! Tom dreht sicher durch wenn er das hört.“
MG: "Na gut. LdAler halt.“
VC:
„Aber wir geben jetzt mal ganz schnell in den Ring. Während das Video eben
lief, hat bereits jemand dorthin begeben, um das Wort an uns zu richten.“
--------------------GCWF/
PCWA--------------------
<< LIVE >>
Als die Regie in den Ring schaltet, befindet sich
dort ein ziemlich ernst dreinblickender Keevan. Dies könnte eventuell darin
begründet liegen, dass sein Freund und Partner Mike Novoselic heute in genau
jenem Ring seinen vorläufigen Abschied aus der PCWA erklärt hat. Sein Anliegen
könnte sich aber auch um den anstehenden Main Event gegen The Dragon oder aber
um die Situation des Undisputed Gerasy Titles drehen, für den es einen neuen
Contender zu finden gilt. Mit etwas zittriger Stimme beginnt das Unique
Highlight damit, sich heute ein zweites Mal an die Fans zu wenden.
„Ihr alle hier ward Zeuge einer ziemlich gefühlsbetonten Ansprache eines
mehr als nur verdienten PCWA Superstars in der gesamten Geschichte dieser Liga.
Ihr alle habt ihn eben gefeiert und auf eure Weise verabschiedet. Mir war es
nicht möglich, weshalb ich das auf der Bühne tun möchte, die diesem einmaligen
Mann gebührt. Mike ich bitte noch ein letztes Mal heraus in den Squared
Circle... auf die Bühne, die so einmalig wie kaum ein Zweiter beherrscht hast.“
Keevan animiert die Fans dazu sich zu erheben und
ihn mit stehenden Ovationen für den Celebrator Of Brutality zu unterstützen. Er
selbst klemmt sich das Mikro unter den Arm und klatscht ebenfalls Beifall. Und
als der Patriot der PCWA hinter dem Vorhang hervortritt, kennt der Jubel keine
Grenzen mehr. Noch einmal chantet das gesamte Theater „Novo“, während sich der
sichtlich gerührte Mike Novoselic langsam und gestützt von Krücken gen Ring
bewegt. Keevan hält seinem Foretime Partner die Seile auf, sodass dieser
anschließend problemlos den Ring betreten kann.
„Ich
musste einfach die Chance ergreifen, dich würdig zu verabschieden, nicht auf
einem kalten Gang im Backstagebereich. Du bist mein Partner, du und ich... wir
sind Foretime. Ohne dich, ist diese Vision einfach nicht mehr komplett.“
Der Undisputed Gerasy Champion muss einmal ganz
tief schlucken und richtet seine getönte Sonnenbrille, damit seine
vermeintlichen Tränen nicht sieht.
„Dies ist ein sehr bedeutender Moment für mich. Wir beide standen jetzt
fast ein Jahr Seite an Seite. Uns hat etwas verbunden und nun bist du nicht
mehr in der Lage deinen Traum zu leben. Du sollst wissen, dass dir dein Platz
in der Geschichte der PCWA sicher ist. Niemand wird dich hier vergessen! Ich
werde dich nicht vergessen! Zum ersten Mal in meiner Karriere, fällt es mir
schwer die richtigen Worte zu finden, ja gar überhaupt Worte zu finden... ach
was soll’s... Taten sagen mehr als Worte.“
Keevan lässt das Mikro zu Boden fallen, geht einen
Schritt auf seinen Partner zu und beide Männer umarmen sich freundschaftlich.
Der Undisputed Gerasy Champion hebt symbolisch den rechten Arm des so
angeschlagenen Celebrator Of Brutality in die Höhe. Nach wenigen Augenblicken
lässt das Unique Highlight den Arm los und zum zweiten Mal an diesem Abend darf
sich Mike Novoselic bei seinem vorerst letzten Auftritt in der PCWA stehende
Ovationen abholen. Es ist ein sehr emotionaler Moment, welchen die Fans hier
miterleben dürfen. Selten hat man einen so von seinen Gefühlen ergriffenen
Keevan gesehen. Immer wieder deutet dieser mit seinen Zeigefingern auf den
ehemaligen PCWA Tribune und Cryption Champion.
In der letzten Zeit man Keevan angemerkt, wie sehr er Novoselic schätzte. Immer wieder hat er ihn und seine Fähigkeiten in den letzten Wochen und Monaten gelobt und hervorgehoben. Immer wieder hat er unterstrichen wie verbunden er sich mit ihm fühlt und wie froh er darüber ist, dass beide Männer auf einer Seite stehen. Keevan geht einige Schritte nach hinten um Novoselic wohl noch ein letztes Mal das absolut alleinige Spotlight zu gönnen. Mit Tränen in Augen nimmt dieser noch einmal die Reaktionen entgegen, um sich dann seinem Partner zuzuwenden und... in einen krachenden Superkick Keevans zu laufen. Sofort schlagen die stehenden Ovationen in heilloses und blankes Entsetzen um. Es hagelt vereinzelte Buhrufe vom ansonsten total perplexen Publikum für den Undisputed Gerasy Champion, welcher völlig emotionslos über dem ausgeknockten Mike Novoselic steht.
MG:
„Was zur Hölle ist hier los?“
VC:
„Keevan hat soeben Mike Novoselic, welchen er gerade noch herzensgut
verabschiedet hat, einen Superkick verpasst. Seinem engsten Vertrauten!“
Mit einem abfälligen Lachen rollt er sich aus dem
Ring und jagt dort Jane Nelson von ihrem Stuhl. Von den Rängen gibt es nun
Buhrufe und Pfiffe en masse. Nachdem Keevan den Stuhl zusammengeklappt hat,
slidet er zurück in den Squared Circle und greift er nach seinem Mikro.
„Mike
Novoselic ist also weg, hah!? Nun ja, ich glaube ich vergieße meine Tränen
etwas später.“
Die Buhrufe werden immer lauter. In der Arena
versteht man kaum noch sein eigenes Wort.
„Weißt
du Mike, alle haben dich immer nur warnen wollen: ‚Keevan spielt nur mit
dir. Du bist ihm egal. Er wird dich von hinten erstechen.’ Hättest du doch
bloß auf sie gehört... oder warte... nein! Gut, dass du es nicht getan hast,
denn immerhin hat dadurch alles so geklappt, wie es sollte. Der gefährliche
Mike Novoselic, die Zukunft der PCWA, der nächste Undisputed Gerasy Champion
stärkte mir den Rücken... und ganz ehrlich, das ist doch viel besser, als hätte
er ihn mir brechen wollen. Aber jetzt, da du so tränenreich deinen Abschied
verkündet hast, nun da du keine Gefahr mehr bist, kann ich endlich wieder
befreit aufatmen. Ich sagte es doch bereits am Anfang der Show, ich bin wieder
da. Mein wahres Ich ist zurück gekehrt. Keine Zweifel mehr, dass du mich
verraten könntest, keine Vorsicht mehr ein falsches Wort zu sagen... alles ist
jetzt fort. Hinweg gegangen mit deiner Karriere!“
Keevan kniet neben seinem Partner nieder und
spricht zum angeknockten Mike Novoselic.
„Die
letzten Wochen und Monate war ich ein Wrack. Ich hatte Angst, du könntest
Foretime auflösen und Jagd auf mich machen, aber ein Penner wie Lynn Farrell
hat bereits vor meiner Befreiung dafür gesorgt, dass dies nicht mehr geschehen
kann. Wie es aussieht „Buddy“, bleibe ich dann wohl noch eine Weile die
Nummer Eins in unserem Geschäft. Was soll man machen, man kommt einfach nicht
aus seiner Haut, oder?! Aber aus Verbundenheit zu dir und auch aus Dankbarkeit,
dass du meine Anleitung während unserer gemeinsamen Zeit immer so gut
angenommen hast ,ohne Widerworte oder ähnliches, tue ich dir einen Gefallen.
Ich werde dir das größte Geschenk aller Zeiten machen... ich mache dich
endgültig zu einem Teil der Vergangenheit. Endlich wirst du nicht mehr nur
davon träumen müssen eine Parallele mit deiner Ikone Barqas zu haben... wie er
wirst du von mir zur Hölle gejagt werden. Wie er wird deine Karriere nach einem
Treffen mit mir für immer nur noch von der Vergangenheit zehren können... Willkommen
in der Vergangenheit!“
Keevan schmeißt das Mikrofon weg und greift nach
dem Stuhl, welchen er mit in den Ring gebracht hat. Er reißt ihn empor und
lässt auf Mike Novoselic niedergehen. Immer und immer wieder schlägt er wie ein
Berserker auf den Celebrator Of Brutallity ein. Er trifft dabei Rücken, Knie
und Nacken. Ohne wirkliches Ziel, schlägt er mit den Stuhl immer wieder auf den
wehrlosen Körper seines Foretime Partners ein. Und mit jedem Schlag verstummen
die Stimmen der Fans mehr, da sie dem Entsetzen und Schock über diese
Brutalität weichen müssen. Nach fast einem Dutzend Stuhlschlägen lässt das
Unique Highlight mit arroganter Miene sein Hilfsmittel einer vermeintlichen
Exekution zu Boden fallen und macht sich auf den Ring zu verlassen, wohingegen
Mike Novoselic regungslos mit dem Gesicht auf der Matte liegt. Einige
vereinzelte Fans in der Arena wollen erneut „Novo - Chants“ starten, um ihrem
gebrochenen Helden irgendwie auf die Beine zu helfen, doch das Gro der Fans
schweigt nur... gelähmt vom blanken Entsetzen. Einige junge Frauen im Publikum
kämpfen sogar mit den Tränen aufgrund dieses schockierenden Anblicks. Ein
verletzter Athlet welcher eine lange Pause vom aktiven Geschehen, aufgrund
mehrer ihn dazu zwingender Verletzungen, bekannt gab, wurde hier aufs Übelste
von seinem eigentlichen Freund hintergegangen und durch feige Stuhlattacken
wahrscheinlich noch schwerer verletzt. Jedoch kann man sich sicher sein, dass
sofern es je zu einer Rückkehr kommt, sich der feige Attackierende nicht mehr in
dieser Liga aufhalten sollte, da die Rache für diese Tat sicherlich um einiges
brutaler und sadistischer ausfallen würde. Mit dem Bild des geschlagen am Boden
liegenden Mike Novoselic fadet man erst einmal aus.
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PCWA--------------------
präsentiert
::
:
DIE OFFIZIELLE
„GET TO KNOW THE PCWA“ TOUR
::
:
Mehrere Autogrammstunden mit zahlreichen PCWA Superstars in
vielen Berliner Geschäften
::
:
TV und Radio Auftritte verschiedenster PCWA Angestellter in
Kooperation mit zahlreichen örtlichen Stationen
::
:
PCWA DVD Release Events in vielen Berliner Elektronikmärkten
unter Anwesenheit einiger PCWA Superstars
::
:
Alle genauen Termine
entnehmen sie bitte der offiziellen PCWA Homepage und der aktuellen FANatic
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PCWA--------------------
MG: „Eben haben wir
noch einmal Werbung für ein interessantes Feature für die PCWA Fans und solche
die es werden wollen gesehen. U.a. waren bereits Keevan und Mahmoud Omar
Medouni bei Radio 1 zu Gast.“
VC: „Vor diesem Spot trat
das Unique Highlight allerdings auch schon in Erscheinung, dieses Mal aber
weniger erfreulich. Im Ring haben sich schockierende Ereignisse zugetragen.
Keevan hat seinen Partner und engsten Vertrauten Mike Novoselic gescrewt. Es
ist ekelhaft... dieser Mann der dem Sport soviel gegeben hat und aufgrund einer
Verletzung seine Karriere vorübergehend auf Eis legen muss, wurde so
hintergangen.“
MG: „Wir müssen
abwarten, ob diese Attacke vielleicht sogar dafür sorgt, dass sich die
Verletzungspause verlängert.“
VC: „Den Fans können
wir nur sagen, dass Mike im Backstagebereich von unserem medizinischen Personal
untersucht wird. Wir wünschen ihm alles Beste und hoffen dass er bald wieder in
einem PCWA Ring steht.
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PCWA--------------------
<<
GCWF TRON >>
Elend, Leid und Schmerzen.
Alles Dinge, die du durch diesen Ort erfahren hast.
PCWA.
Dein zu Hause?
Deine Folterkammer!
Der Hort vieler gebrochener Hoffnungen.
Auch du bist hier nicht glücklich?
Täusche ich mich da etwa?
Ist es des Geldes wegen?
Kann man Schmerz mit Geld aufwiegen?
Begreife.
Hier wartet nur das personifizierte Unheil.
Erfüllung und gar Erleuchtung gibt es hier für dich nicht.
Hier wartet nur eine Sache auf dich.
Ich!
Ich werde nicht ruhen.
Nicht solang du diesen Pfad beschreitest.
Du musst verschwinden.
Es gibt nichts, was ich nicht tun werde, um dich
loszuwerden.
Das hier ist deine letzte Chance.
Danach werde ich erscheinen.
Denn bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.
O Valkos… ich ersehne Antwort… dein werter Freund, Azrael
Rage…
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<< LIVE >>
Schade,
das hätte nicht sein müssen
Wir
sind hinter den Kulissen des PCWA Dome. Es kann nicht mehr lange dauern, bis
das erste Match des Abends beginnt und hier, im Herzen der Arena, herrscht ein
reges Treiben; überall wuseln Techniker und sonstiges Personal der PCWA umher
um den Ablauf der Show zu gewährleisten.
Mitten
in diesem hektischen Treiben lehnt eine Person an einer Wand und kaum einer
schenkt ihm Beachtung. Fast keiner,
denn ihm gehört das neueste Gesicht, das es in der PCWA zu bestaunen gibt. Am
Anfang des Abends stand er im Ring, hat sich dabei vor seinem Berliner Publikum
dem „Unique Highlight“ gestellt und für seine Dreistigkeit von „Out of Ashes“
eine erste Lektion vom Champion erhalten, wenn gleich es keine
Handgreiflichkeiten gegeben hat. Willkommen in der PCWA, Díego Alejandro
Sanchéz!
Er
lehnt seelenruhig an der Wand, sein Kopf leicht gen Boden gesenkt, die schwarz
gefärbten Haare sanft ins Gesicht fallend, seine blauen, hellwachen Augen halb
verdeckt. Er wirkt ruhig, aber nicht entspannt. Eher wie eine Raubkatze kurz
vor dem Angriff.
Er
schließt für einen Moment die Augen, lenkt seine Gedanken zum Mainevent, zu
seiner Aufgabe…Keevan. Er verspürt keine Angst, nur Aufregung. Endlich wieder
im Ring, endlich kann er sich wieder beweisen und es allen Kritikern zeigen.
Er
öffnet die Augen wieder und setzt sich langsam in Bewegung. Leider ist er noch
nicht ganz wieder bei sich und…
[15
Sekunden zuvor; 10 Meter entfernt]
…Arglos
bewege ich mich durch die Katakomben, fühle mich sicher, obwohl mir alles fremd
vorkommt. Das Gewusel nehme ich gar nicht wahr, die Ohrenschützer bewahren mich
vor Lärm. Im Grunde kann ich meine Augen auch schließen, es machte keinen Unterschied.
Oh
ja…schön…Dunkelheit…das Gewusel ist vollkommen weg…Autsch…
[Zurück
in der Gegenwart]
…stoßen
zusammen! Sie schauen sich tief in die Augen. Der erste Schock ist vorbei. Man
realisiert die Situation.
Mai Eht: „Hey, wer bist du?“
Sanchéz
schaut sein Gegenüber verdutzt an. Doch weiß er schnell wieder um wen es sich
bei seinem Gegenüber handelt.
Sanchéz: „Mai Eht, du brauchst mich
nicht anbrüllen, ich versteh dich auch so, Amigo.“
Ups!
Die Ohrenschützer…stimmt…das verleitet zum Brüllen. Aber Sicherheit geht vor.
Dieses Gewusel backstage verwirrt mich zu sehr.
Nebensächlichkeiten!
Viel wichtiger ist: Er kennt meinen Namen!
Mai Eht: „Woher kennst du meinen
Namen?“
Sanchéz
lächelt. Aber es ist kein boshaftes Lächeln. Irgendwie mag er diesen seltsamen
Kerl.
Sanchéz: „Du bist schon ein ziemlich
verrückter Kerl. Kaum zu glauben, dass du wirklich Wrestler dieser Liga bist.“
Eine
Frechheit. Nach meinem grandiosen Match mit Tom Orion, solltest du vor
Ehrfurcht erstarren.
Mai Eht: „Pah…das muss ich mir nicht
bieten lassen. Zwar weiß ich nicht woher du mich kennst, aber mit so einem
unsympathischen Menschen möchte ich nichts zu tun haben.“
Resignation.
Irgendwie schafft es Sanchéz immer, diesen Kerl zu reizen.
Sanchéz: „Mai Eht…warte! Lass uns dieses
Gespräch nicht auch mit einem Missverständnis beenden. Das war wirklich nicht
als Beleidigung gedacht…“
Ausreden
ziehen bei mir nicht. Ich mag ja verrückt sein, aber ich bin nicht dumm.
Der
Drache fasst sich kurz an den Kopf, als Mai Eht sein Buch hervorholt und etwas
hineinschreibt.
Sanchéz: „Dios mio, wieso schreibst du
denn jetzt etwas in dein Buch?“
Mai Eht: „Damit ich bei Vendetta 41
weiß, wer mein Gegner ist!“
Shit!
Das war dumm. Ich kenne seinen Namen ja noch gar nicht. Ähm…ja…muss ich wohl noch
mal nachfragen.
Mai Eht: „…sag mir mal bitte deinen
Namen!“
Da
zeigt sich wieder das Lächeln auf den Lippen von Díego Alejandro.
Sanchéz: „Komm schon, sei nicht gleich
bockig! Ich scheue keine Konfrontation, aber du musst mir hier nicht deinen Mut
beweisen. Meinen Respekt hast du auch so. Also keep cool! Man nennt mich übrigens Díego Alejandro
Sanchéz, seit „Out of Ashes“ dein neuer Kollege. Wir haben uns sogar auf dem
Fanfest getroffen, allerdings hatte ich dort die Maske von „Dragon Mask“
getragen. Mit einem originalen Autogramm an der Seite.“
Ja.
Jetzt wo du es sagst, erinnere ich mich. Da warst du auch schon so frech.
Pah…du wirst dich noch umgucken und dir wünschen mich nie kennen gelernt zu
haben.
Ich
spüre deine Angst. Ja, ja…erst ne große Klappe riskieren und jetzt einen
Rückzieher machen wollen. Nicht mit mir mein Lieber. Mai Eht ist ein Wrestler
und das wird er dir beweisen!
Sanchez…der
Name ist notiert!
Mai Eht: „Wir sehen uns bei der
nächsten Vendetta im Ring. Zieh dich warm an.“
Apropos
warm…schnell die Ohrenschützer wieder auf, damit mich keiner anquatscht. Good
Bye.
Dragon: „Schade, das hätte nicht sein
müssen. Bis dann Mai Eht.“
Mit
einem gewissen Grad an Enttäuschung und Verwirrung schaut Sanchéz diesem Kerl
nach, ehe die Regie umschaltet.
MG:
„Da bekommt Sanchéz keine Möglichkeit Luft zu holen. Steht ihm sein erstes
Match in der PCWA am heutigen Abend noch bevor, so hat er auch schon eine
Auseinandersetzung für die nächste Vendetta am Hals.“
VC:
„Richtig, durch ein, ich würde mal sagen wollen – Missverständnis, kam es zu
einer Situation, welche ein Match zwischen dem Drachen und Mai Eht für Vendetta
41 herauf beschwor.“
MG:
„Das wird eine wahrhaft interessante Paarung. Damit kann man wohl sagen, dass
Sanchéz endgültig in der PCWA angekommen ist und dabei auch schon einige
Menschen etwas wütend auf sich gemacht hat... teils gewollt und teils eher
ungewollt.“
VC:
„Ich glaube darüber müssen wir uns zu gegebener Zeit, sprich bei Vendetta 41
den Kopf zerbrechen, da ich über meine Kopfhörer die Info bekommen habe, dass
nun ein In Ring Segment eines bisher nicht namentlich genannten Wrestlers
ansteht...“
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<< LIVE >>
Das PCWA Theater liegt ruhig da und
erwartet einen ihrer großartigen Athleten, doch da passiert etwas das wohl
niemand erwartet hatte…
Self Proclaimed Great One
Most Dangerous Wrestler Alive
Miami’s finest arrogance
…leuchtet es auf der
Leinwand. Die Fans trauen ihren Augen kaum, die Stimmung kippt, es scheint eine
Art Hitze zu entstehen und dann…
…Wird “Burn in my Light” eingespielt, das
erste Riff ertönt… und dann wechselt das Theme. Völlig unerwartet, aber einfach
ein gut durchgeführter Cut.
Just like you – Three Days Grace
I could be mean, I could be angry
you know i could be just like you
…und die Zuschauer rasten endgültig
aus. Sie springen von ihren Sitzen auf, fangen an zu kreischen, sie erwarten
ihn und können sich kaum zurückhalten. Die ersten Fans versuchen über die
Absperrungen zu klettern, allerdings werden sie von den Ordner zurückgehalten.
Dann, ja dann tritt er durch den Vorhang, die Haare kurz geschoren, die
schwarze Sonnenbrille lässig auf der Nase sitzend, die Muskeln angespannt. Er
breitet seine Arme aus, empfängt den Jubel und nun kommt auch seine Kleidung
zur Geltung. Ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift: „No scripts needed“,
eine schwarze T. Hilfiger Jeans, Wildleder Stiefel.
I could be fake, I could be stupid
you know i could be just like you
You thought you were standing beside me
you were only in my way
you're wrong if you think that i'll be just like you
(just like you)
Jane Nelson: Meine Damen und Herren, bitte begrüßen sie
den Rückkehrer und das neueste Mitglied der Phoenix Crossover Wrestling
Association… The one and only… Erik Moranes!
HE IS BACK~! Sein
arrogantes Grinsen ist niemals in Vergessenheit geraten und nun scheint es das
gesamte Theater zu erleuchten. Seine Schritte führen ihn die Rampe hinab, die
Fans strecken die Hände aus und werden von ihm abgeklatscht. Er klettert die Ringtreppe
hinauf und grinst weiterhin in die Reihen der Fans, die ihn mit Sprechchören
empfangen.
„Welcome Back! Welcome Back! Welcome Back!”
You thought you were there to guide me
you were only in my way
you're wrong if you think that ill be just like you
Er lässt sich Zeit in der Mitte des Ringes und spielt erst einmal mit
den Fans. Dann geht er langsam zu Jane Nelson und lässt sich ein Mikrofon
reichen. Allerdings lassen die ihn nicht zu Wort kommen, denn die „Welcome
Back!“ Chöre hallen noch weiterhin durch die Halle. Nach zirka 30 Sekunden und
einem beruhigenden Handzeichen von Moranes kommen sie langsam zur Ruhe und er
spricht dann zu ihnen… das erste mal seit fast einem halben Jahr…
Erik Moranes: “It’s good to be back…”
Weiter spricht er zuerst nicht, denn
die Zuschauer versuchen seine Antwort zu erraten und rufen durcheinander
mehrere Möglichkeiten, darunter „in the PCWA“ oder „in Berlin“. Allerdings hat
Erik Moranes wohl etwas anderes im Sinn gehabt…
Erik Moranes: „…in the Wrestling Buisness!”
That’s it… Moranes hat es gesagt und
jeder der ihn kennt kann es auch bestätigen. Er fühlt sich wieder gut, er ist
wieder etwas… Aber dann schlägt seine Mimik um. Das Grinsen verschwindet, der
Blick wird trübe. Seine Gesichtszüge zeigen Trauer, Enttäuschung und Hass.
Erik Moranes: „In den vergangenen
Monaten war ich in Bollywood, ich war in Hollywood und ich war im
Max-Planck-Insitut…“
Max-Planck? Die Klinik für
Depressionen? Schocking Moment, die Fans halten den Atem an und Moranes wird
noch persönlicher…
Erik Moranes: „Ich war am Boden… Mein
Leben lief so gut, aber dann… ja, dann war alles vorbei. Ich versaute meine
Filmkarriere, bevor sie richtig begonnen hatte. Ich zerstörte mich selber…“
Er schüttelt den Kopf und ballt die
linke Faust. Langsam steigen die Tränen in seine Augen, seine Stimme wird
emotional.
Erik Moranes: „Es begann alles mit dem
Ausstieg aus der EFW… Ich fühlte mich allen überlegen, war der König der
Könige, kam in die PCWA und zeigte allen was ich drauf hatte… Der Brawlin
Rumble war nicht die Show von Azrael Rage, Leopold Löblinger oder John Smith…
es war meine Bühne.“
Leichte unruhe in den Reihen, sie
scheinen ihm nicht zustimmen zu wollen.
Erik Moranes: „Aber ich… ich war zu
stolz. Zu stolz um meine eigenen Fehler einzugestehen, zu stolz um mich für
Menschen hinzulegen, die laut meiner Wertvorstellung weit unter mir standen…“
Die Tränen laufen ihm nun herunter, er
schluchzt und seine Stimme scheint zu versagen. Moranes scheint am Ende zu
sein, scheint seine Vergangenheit doch nicht bewältigt zu haben.
Erik Moranes: „Und dann ging ich in das
Filmgeschäft. Okay, es lief am Anfang ganz gut.“
Ein Lächeln.
Erik Moranes: „Aber dann kam er wieder,
der Stolz. Ich wollte keine Nebenrolle in Low Budget Filmen… Ich wollte den
Main Spot, die Hauptrollen, die Big-Budget Filme. Ich wollte alles!“
Wieder Kopfschütteln. Resignation macht
sich bei ihm breit.
Erik Moranes: „Und was bekam ich?
Nichts… gar nichts. Und das kratzte an meinem Ego, dass nahm mir die Lust am
Leben… Ich verlor alles. Brach alles ab, meine angenehmen Aktivitäten…“
Moranes dreht sich plötzlich zu Jane
Nelson und zwinkert ihr zu. Die Tränen sind aus seinem Gesicht verschwunden und
nach einigen Sekunden verstehen auch die Fans diesen Wink und lachen, wenn auch
leise, aber sie lachen. Und Jane Nelson? Die läuft rot an vor Schamgefühl…
Erik Moranes: „…Ich kam nicht mehr vor
die Tür und konnte, nein wollte einfach nichts mehr tun. Also kam ich hier nach
Deutschland und ging dort ins Max-Planck-Insitut. Dort angekommen wurde mir
klar, dass das Leben doch einen Sinn macht. Ich bekam Kraft, wollte wieder
etwas erreichen. Nach unzähligen Therapien konnte ich mich durchringen, wieder
in den Ring zu steigen. Ich wollte trainieren, den Jubel genießen, wieder im
Rampenlicht stehen.“
Er reisst seinen Kopf nach hinten,
blickt zur Decke, scheint zu beten.
Erik Moranes: „Und nun… bin ich
zurückgekehrt. Mit einem dicken Plan im Gepäck, mit dem Anspruch einen Titel zu
gewinnen… Aber was wurde mir hier gesagt?“
Moranes lacht kurz auf, allerdings
nicht vor Freude. Nein, jetzt zeigt sein Gesicht Wut. Wut und Hass, zwei sehr
gefährliche Gefühle…
Erik Moranes: „Mir wurde gesagt, dass
ich von unten anzufangen habe… Und das von einem Araber… Okay, einem
französischem Araber… Aber verdammt, er ist ein Araber… Was bildet der sich
eigentlich ein? Von unten anfangen? ICH? By God, Iam Erik
Moranes…“
Er ballt die Faust, beisst sich auf die
Zähne. Und dann wird er unterbrochen.
?: „Goddam, du bist Erik Moranes… Und?
Du bist nur ein ausgebrannter, gefallener Stern…“
Die Halle dunkelt sich ab und Erik
Moranes blickt angespannt und wütend zum Entrance. Die Fans sind gespannt, wer
sich denn hier einmischt, wer diesen Moment zerstört. Wer wagt es, ihn zu
unterbrechen?
The King of Pure Perfection
H B J
Reach out and touch faith
Your own personal jesus
Someone to hear your prayers
Someone who cares
Your own personal jesus
Someone to hear your prayers
Someone
who's there
Er betritt die große Bühne.
Seine Arme empfangen den Jubel.
Sein Blick ist auf den Mann im Ring
gerichtet.
Er lächelt.
Er triumphiert.
Er überrascht.
Feeling unknown
And you’re all alone
Flesh and bone
By the telephone
Lift up the receiver
I’ll make you a believer
Take second best
Put me to the test
Things on your chest
You need to confess
I will deliver
You know I’m a forgiver
Seine Schritte führen ihn die Rampe
hinab.
Sein „The Kind of Pure Perfection“
T-Shirt spannt sich über seinen Körper.
Er zeigt auf Erik Moranes mit der
linken Hand.
In der rechten Hand hält er das
Mikrofon.
Reach out and touch faith
Reach out and touch faith
Er steigt die Treppe hinauf.
Steigt durch die Seile.
Blickt seinen Gegenüber an.
HBJ: „Mister Moranes, lassen sie sich
von mir begrüßen… Herzlich Willkommen zu ihrem Schicksal…“
Der King lächelt und seine Pure
Attitude strahlt mehr als Arroganz aus. Sein Blick huscht förmlich hin und her
und dann fokussiert er Moranes wieder einmal.
Dieser ist wütend, dass erkennt man an
seinem Gesichtsausdruck. Seine Gedanken schweifen zwischen „töten“,
„verprügeln“ und „demütigen“ hin und her. Er ballt die Faust und spricht ins
Mikrofon, während HBJ ihm die Hand ausstreckt. Während des Sprechens erkennt
man eine Einschätzung von Moranes. Er kennt diesen Mann und weiß, dass dieser
wirklich reihen unter ihm steht.
Erik Moranes: „Das Empfangskomitee…
Wow, ein kleiner stinkender Zwerg aus einer Backyard Liga, der nicht einmal
zwei und zwei zusammenzählen kann…“
Er schüttelt den Kopf, spricht dabei
aber weiter.
Erik Moranes: „Welche Frechheit nimmt
sich dieser Wurm heraus, hier raus zu kommen und dieses Moment zu zerstören?
C’mon, Was erlaubt er sich? Denkt er etwa, dass Erik Moranes sich mit Krümel
abgibt?“
Er lacht, die Fans lachen. Und HBJ
scheint vor Wut zu glühen.
„Meine
Chance… Er fühlt sich überlegen und ich werde ihn zerstören… Sprich du nur
Moranes…“
HBJ: „Funny… Krümel, hah? Hmmh… dieser
Krümel war immerhin nicht in der Psychiatrie, musste keine Anti-Depressiva
schlucken und hat sich auch keinen Einlauf legen lassen… Sag mir Moranes, hat’s
dir wenigstens gefallen, wenn sie dir im Arsch rumgepopelt haben? Hat es dich
geil gemacht? Hat es dich erregt?“
Während seiner Worte ist der King
einige Schritte auf Moranes zu gegangen, sucht das Face to Face.
Erik Moranes: „Es hat mich nicht so
erregt, wie dich Würmchen…“
Gelächter, 1:0 für Moranes.
Erik Moranes: „Aber lass uns ernst
werden… let’s be serious… Was willst du?“
„Was
ich will? Ich will dich Moranes… Ich will dein Sargnagel sein…“
HBJ: „Ich will dich begrüßen, dich
willkommen heißen… und dir zeigen, dass du nicht erwünscht bist. Mister Medouni
hat mich hier heraus geschickt, Moranes. Ich soll dir zeigen, was es heißt in
der PCWA anzukommen… Weißt du, deine Zeit ist seid langem vorbei und hier… hier
will dich niemand haben. NIEMAND, hörst du? Nicht ich, nicht Medouni, nicht der
Locker-Room…“
STOPP. Das zeigt die Geste an, die
Moranes nun zeigt. Die Handfläche ist vor HBJ’s Gesicht aufgetaucht. Die
ausgestreckte Hand, dass Zeichen für absolute Ruhe. Fokus on Moranes…
Erik Moranes: „Niemand will mich? Well
Bendiks… Warum ist mein Vertrag so hoch dotiert wie der von Rage? Warum bekomme
ich die selbe Kohle wie Keevan? Warum gehöre ich zu den fünf Großverdienern
dieser Liga? Weil ich Moranes bin!“
Er wandert von HBJ weg, scheint über
seine Worte zu gehen während er durch den Ring wandert…
Erik Moranes: „Auch wenn ich von unten
anfangen soll, ich bin ein Name. ICH bin der Name. Hörst du? DER Name. Ich
drawe jedes kleine Mädchen, egal aus welchem Erdteil, ich bewege Millionen. Ich
bin Erik Moranes, der goddam Great One. Ich bin der Großverdiener, ich bin der
Gott… Ich habe den Pakt geschlossen, ich bin es, der hier das sagen hat!“
Den Pakt?
„Pakt?
Welcher Pakt?“
HBJ ist ähnlich verwirrt wie die Massen
von Fans hier. Er schaut verwirrt, er gestikuliert verwirrt.
HBJ: „Whoa-whoa-whoa… Erst
mal nennst du Pussy mich nicht Bendiks, zweitens bist du ein Nichts… und
drittens ist es scheiß egal, was du für einen Pakt geschlossen hast… Gott, hast
du dich mit deiner Oma verbrüdert? Hast du dich wieder einmal mit Lawrence
verbrüdert? Wollt ihr wieder rebellieren?“
Die Verwirrung weicht und Belustigung
entsteht.
HBJ: „Kapiere es endlich… Du bist unwichtig, ein
gefallener Stern… Und ich werde es dir beweisen.“
Beweisen…
„Jetzt werdet ihr
alle es erfahren…“
HBJ: „Wie gesagt… Medouni schickt mich. Und er schickt
mich um dir dein erstes PCWA Match vorzustellen.“
Jetzt lacht Moranes nicht mehr, er wird ernst. Er
fokussiert HBJ und stellt sich wieder Face to Face. Seine Brust hebt und senkt
sich schnell…
Erik Moranes: „Mein erstes Match? Komm erzähle es mir HBJ,
sag wer mein erstes Opfer auf dem Weg an die Spitze der PCWA wird… Schieß los,
Jackass.“
HBJ blickt ebenso angespannt zu Moranes, wie dieser zu
ihm. Aber dann wandern seine Mundwinkel nach oben, die Worte scheinen von
seiner Zunge zu rollen, genüsslich spricht er das folgende aus.
HBJ: „Vendetta 41,
Berlin, Deutschland. Fight for Honor. 2 out of 3 Falls. Erik
“The fallen and broken Great One” Moranes gegen…”
HBJ lächelt noch mehr, seine Augen sprechen Bände.
HBJ: „’The King of
Pure Perfection’ HBJ… Me.“
Gesagt und das Mikrofon
genutzt. HBJ schlägt Moranes gegen die Stirn, dieser stolpert nach hinten und
HBJ will nachsetzen, holt noch einmal aus, verfehlt aber den Great One. Dieser
ist blitzschnell hinter HBJ, lässt das Mikrofon in der Bewegung fallen und
umfasst HBJ’s Oberkörper… GERMAN SUPLEX~! HBJ kracht auf den Nacken, steht
allerdings schnell wieder auf, wackelt aber auf den Beinen und sofort ist
Moranes wieder da, kick in den Magen von HBJ, Moranes packt sich den King,
schreit laut den Namen des nun folgenden Moves, „Always remember the Revised
Evangelium“ und es folgt der TIGER DRIVER ’91~! HBJ kracht auf, bleibt liegen
und Moranes steht wieder auf. Die Fans jubeln und dann hebt Moranes das
Mikrofon das er fallen gelassen hat wieder auf und zeigt auf HBJ während er
spricht.
Erik Moranes: „Da liegt das nächste
Opfer von Erik Moranes, da liegt der Mann der in zwei Wochen zerstört wird…
Dort liegt HBJ, der gefallene König.“
Und dann beugt er sich zu HBJ herunter
und spricht wieder.
Erik Moranes:
„Always Hail Erik Moranes… Und der Pakt von dem ich sprach, ist dieser…“
Moranes lässt das Mikrofon fallen, nestelt an seinem T-Shirt Kragen, reißt diesen durch, zerreißt sein T-Shirt und dadurch kommt ein weiteres zum Vorschein. Die Zuschauer schreien erschrocken auf, als sie folgendes lesen:
Always in a good mood
The Ambassador of the Entertaining Force of
Wrestling
Erik Moranes – Just an EFW Attitude
Und dann ist das Geschreie groß.
Moranes hat sie verraten, hat sich an den alten Teufel verkauft… Und schockt
die Welt. Die Zuschauer springen auf, pöbeln ihn laut an und werfen mit dem
nächstbesten Gegenstand nach ihm, dem Botschafter… Und dieser? Er lächelt… Er
genießt den Hass. Und dann zeigt er ihnen mit seinem Mittelfinger, dass sie ihm
egal sind und verlässt den Ring. Zurück bleibt nur ein ausgeknockter HBJ, eine
aufgebrachte Menge, eine geschockte Wrestlingwelt und folgende Matchankündigung
für die Vendetta 41:
-Fight for Honor-
-2 out of 3 Falls Match-
AT VENDETTA 41
VC: „Was zur Hölle!? Erik
Moranes ist in der PCWA… aber er… er…“
MG: „...er schockte die Wrestlingwelt.
Erik Moranes sprach über seine schwere Zeit in der Vergangenheit bis ein PCWA
Debütant, um genau zu sein HBJ, auftauchte und Moranes über dessen erstes PCWA
Match aufklärte.“
VC: „Was er vielleicht nicht hätte tun
sollen, denn dafür wurde der „King of Pure Perfection“ mit dem ‚Always remeber
the revised evangelium’ förmlich von Moranes zerstört.“
MG: „Aber dann zeigt sich, warum
Medouni solch ein Match angesetzt hat. Moranes offenbarte sein wahres Gesicht,
dass eines hinterhältigen Mannes.“
VC: „Richtig, Moranes ist der
Botschafter der EFW! Ausgerechnet Er!“
MG: „Nur warum ausgerechnet er?
Verdammt, ich kann dieses Match gar nicht erwarten! Bei Vendetta 41 werden wir
einige Antworten geliefert bekommen!“
VC: „Oh ja, das werden wir. Aber jetzt
geht es erst mal mit einem Video weiter und auch hier spielt die amerikanische
Promotion EFW eine Rolle!“
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<< VIDEO >>
Once
Upon The Time…
… at EFW Post Apocalypse 120
Diego: Wie zur Hölle
kann das passieren? Wie zur Hölle kann dieser Freak einfach hier reinspazieren
und meinen Bruder zusammenschlagen, ohne das auch nur irgendwer, irgendwas
dagegen tut? Merde cabron. Dafür kann man sich nicht entschuldigen. Mein Bruder
hätte wegen ihrem schlampigen Personal tot sein können. Verdammt noch mal, da
läuft ein über 2 Meter großer, maskierter Mexikaner hier rein und niemand
findet das auch nur ein klein bisschen merkwürdig? In was für einer Welt lebt
ihr Personal eigentlich?
--- Cut ---
„Wir als Krankenhaus können nur versprechen, dass das
nicht noch ein weiteres Mal vorkommen wird. Dafür garantieren wir.“
Diego: Ich bin sogar verdammt sicher, dass das
nicht noch mal passieren wird Muchacho. Und das hat auch einen ganz einfachen
Grund: Antonio kommt raus hier. Er ist schon seit 2 Jahren hier im Krankenhaus,
aber haben sie auch nur irgendwas erreicht? Nein, haben sie nicht. Sie und ich
sind so schlau wie direkt nach seinem Zusammenbruch. Wir wissen nichts über
seine Krankheit. Und dieser Angriff auf Antonio bringt das Fass nun endgültig
zum Überlaufen. Ich hole Antonio hier raus und lasse ihn in ein anderes
Krankenhaus bringen.
--- Cut ---
Treasures Blick beim Krankenbett hängen. Zur normalen
Ausstattung gehört das nicht. Langsam nähert Treasure sich Bett und schaut
skeptisch drein. Ein Brief auf dem Bett bestätigt schließlich seine
Feststellung, dass dieses Bett hier nicht ohne Grund steht…
Wage es nicht noch
mal, meinem Bruder zu Nahe zu kommen.
Ein Bett wie dieses
wird in den nächsten Wochen und Monaten sonst dein ständiger Begleiter sein
Cabron.
Diego Ortega
Der Unterschrift am Ende des Briefes hätte es nicht bedurft
um Treasure klar zu machen, von wem diese Botschaft kommt. Dennoch zaubert
diese Botschaft ein Lächeln auf sein Gesicht. Sie ist ein Beweis mehr, dass er
es geschafft, zu einem Mittelpunkt im Leben Diego Ortegas zu werden. Desperado
wollte ihm aus dem Weg gehen, ihn ignorieren… doch Rich Treasure hat es
geschafft, den Sunnyboy in Rage zu bringen. Ein hämisches Grinsen ziert auch
weiter sein Gesicht, erst das Geräusch einer sich öffnenden Tür holt ihn zurück
in die Realität.
Maldoon: Holy Shit, da ist Ortega.
Dennis: ZACK, der hat gesessen…
Maldoon: Und du bezeichnest Treasure als unfairen
Sportler…
Treasure hatte einfach keine Chance mehr, diesem
überraschenden Stuhlschlag von Diego Ortega auszuweichen. Desperado erwischt
seinen Gegenüber mit voller Kraft im Gesicht, Treasure kracht wie ein nasser
Sack zu Boden. Sofort setzt Ortega mit einem weiteren Schlag nach. Es kostet
ihn einige Anstrengungen, dennoch hievt er den riesigen Treasure nun auf das
Krankenbett hinauf. Dort wird er mit Schlaufen befestigt, bevor Ortega vor ihm
ablässt und triumphierend auf Treasure herunter schaut.
Diego: Na
Cabron, wie fühlt es sich, hilflos ans Bett gefesselt zu sein? Keine Angst, ich
werde hier nicht auf dich einprügeln. Das wäre feige Muchacho. Und Feigheit
passt nicht zu Diego Ortega. Feigheit passt ausschließlich zu Abschaum wie dir.
Lässig geht Diego Ortega um das Bett herum, lässt seinen
Gegenüber dabei jedoch für keinen Augenblick aus den Augen.
Diego: Aber
eins verspreche ich dir: So hilflos wie jetzt wirst du auch später in unserem
Match sein. Im heutigen Tag Team Match, aber auch in jedem weiteren Match
wärest du so hilflos wie jetzt. In jedem Match wärest du mir haushoch
unterlegen. Also rate ich dir, halte dich von mir fern. Ich werde es dir nicht
als Feigheit anrechnen, nein. Ich werde es dir als Intelligenz anrechnen. Denn
kein intelligenter Mensch verscherzt es sich mit der Familie Ortega. Comprende
Cabron?
Vor der Kabine von Rich Treasure wird es lauter, scheinbar
hat der dumpfe Aufprall der Stuhlschläge doch das ein oder andere Ohr außerhalb
dieser Kabine erreicht. So entfernt sich Diego Ortega also langsam von Rich
Treasure.
Diego: In
deinem eigenen Interesse: Auf Nimmer Wiedersehen.
--- Cut ---
Toni Jay: Das heutige Match ist ja als Tag Team Match
angesetzt. Rich Treasure und Jack Norton gegen dich und… einen Partner deiner
Wahl. Hast du es geschafft, dir in dieser kurzen Zeit einen Partner zu suchen?
Diego: Ich habe mir keinen Partner gesucht.
Sichtlich verwirrt blickt Toni Jay seinen Gegenüber an.
Hat er sich da verhört?
Toni Jay: Que? Du hast dir KEINEN Partner gesucht?
Ortega bleibt gelassen, kann die Aufregung von Toni Jay
scheinbar absolut nicht verstehen.
Diego: No, habe ich nicht.
--- Cut ---
Jay Kabina: And now
their opponent … from Cancun, MEXICO … weighing in at 205 Pounds … Diegooooo “Desperado” Orrrrrrrtegaaaaaa
Eine riesige Feuerwand schießt am Halleingang empor,
hinter der man nun dezent die Silhouette des ersten PCWA Gerasy Champions
erkennen kann. Die Musik Ortegas hämmert aus den Boxen, während das
mexikanische Publikum laut anfängt zu jubeln. Es ist das erste Match seit
langer, langer Zeit, das Diego Ortega hier in Mexico bestreiten wird.
Feuwerwand erlischt und jetzt erst kann man Diego Ortega klar erkennen. Die
Scheinwerfer haben ihn fest im Visier, während immer deutlicher „Diego, Diego“
Sprechchöre durch die Arena wandern. Desperado ist sichtbar gerührt von diesem
hervorragenden Empfang der Fans. Trotz seiner bevorstehenden Aufgabe und all
den Geschehnissen, die damit verbunden sind, huscht ihm ein Lächeln aufs
Gesicht und er genießt diesen Jubel, diese unendliche Begeisterung.
--- Cut ---
Diego: Amigos,
ich stehe wenige Sekunden vor meinem ersten Match in Mexico seit etlichen
Jahren. Und ich verspreche euch, dieses Match werde ich gewinnen. Ich werde es
gewinnen für meinen Bruder, für meine Familie. Doch zuvor ist es an der Zeit,
ein kleines Missverständnis aufzuklären. Ich habe vorhin zu Toni Jay gesagt,
dass ich für dieses Match keinen Partner gesucht habe. Leider hat er diese
Worte wohl falsch interpretiert. Es stimmt tatsächlich, ich habe keinen Partner
gesucht. Das hat aber einen einfachen Grund: Wir sind hier in Mexico, und ich
bin Mexicaner. Und wahre Mexicaner müssen nicht nach Partnern suchen, Nein,
wahre Mexicaner wissen, dass sie sich auf andere Mexicaner verlassen können.
Und so hatte ich einen Partner gefunden bevor ich überhaupt anfangen konnte zu
suchen… Diego
Alejandro Sanchéz!
--- Cut ---
Dennis: Rich
Treasure ist auf dem Top Rope... und er hält sich bereit...
Maldoon: Diego kommt wieder auf die Beine, orientierungslos...
ANSATZ FÜR EINE HEAD SCISSOR... ABER...
Dennis: DIEGO
KANN KONTERN... POWERBOMB IN DEN RING!!!!!!!!! UND DA BLEIBT ER SITZEN.. mit
aller Kraft drückt er Treasure nach unten und das ist ein Cover...
Maldoon: 1................ das wäre ja mehr als Zufall...
Dennis:
2............................................. aber es wäre hoch verdient in
einem doch sehr ausgeglichenen Match.............
Maldoon: THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!! DAS IST DER SIEG
FÜR DIE MEXIKANER!!!!!!!! SIE HABEN GEWONNEN!!!!!!!!!!!!!!!
RA: AND THE WINNER IS....
Maldoon: Das war das Match! DAS WAR DER SIEG FÜR DIE MEXIKANER!
Dennis: Ein
wenig verwirrend, wenn man das hier so sagt! Immerhin sind hier drei Mexikaner
an diesem Match beteiligt gewesen...
Maldoon: ... wenn wir uns anstrengen, dann finden wir sicherlich
auch bei Jack Norton noch etwas Mexikanisches! Wie sieht es mit...
Dennis: SIE
FEIERN!!!! SCHAU DIR AN, WIE ORTEGA UND SANCHEZ FEIERN!!! ALS OB SIE EINEN
HIMMELFAHRTSKRIEG GEWONNEN HABEN!!! UND DIE FANS.... SIE LIEBEN ES!!!!!!!!!!
--- Cut ---
Sanchéz: Natürlich versteh ich, dass deine Gedanken zurzeit wohl
eher um deinen Bruder kreisen. Wie steht es eigentlich um ihn?
Man merkt, dass dem Neu-PCWAler dieses Thema sichtlich
unangenehm ist, aber er hat damit schon angefangen und kann einfach nicht mehr
umkehren.
Zwangsläufig wird Diego Ortega bei diesem Thema wieder
ernster. Es geht nicht nur um seine eigene Karriere, sondern auch um die
Gesundheit seines Bruders. Und schon immer stand bei ihm die Familie über
allem.
Diego: Wie es meinem Bruder geht? Das ist eine verdammt gute
Frage. Leider kann sie mir niemand wirklich beantworten…
Traurig schüttelt Ortega mit dem Kopf.
Diego: Den Angriff von Treasure hat er zumindest halbwegs ohne
weitere schlimme Verletzungen überstanden. Aber ich verstehe immer noch nicht,
wie das passieren konnte. Vor allem verstehe ich nicht, wie man auf so eine
kranke Idee kommt…. Ich hoffe für Rich Treasure, dass er mit der heutigen
Niederlage seine Lektion gelernt hat und sich in Zukunft von mir fern hält.
Der skeptische Blick beider Mexikaner macht deutlich, das
wohl keiner von Ihnen wirklich glaubt, dass es Rich Treasure bei diesem einem
Match bewenden lässt. Dafür hat er in den Wochen zuviel Aufwand betrieben. Doch
die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Diego: Ich habe zumindest erstmal beschlossen, Antonio in ein
anders Krankenhaus verlegen zu lassen. Mir ist das Risiko einfach zu groß, dass
er in diesem Saftladen noch mal angegriffen wird.
Sanchéz: Ein riskanter Schritt, der aber durchaus helfen könnte.
Wohin soll seine Reise denn gehen?
Ortega lächelt seinen Gegenüber an.
Diego: Die Reise geht nach Berlin. Ins wunderschöne, weit
entfernte Berlin.
Nun lächelt auch Sanchéz
Sanchéz: Ins wunderschöne, weit entfernte Berlin? Die Heimat der
PCWA also…
Genau darauf wollte Diego Ortega hinaus…
--- Cut ---
Eine Frage liegt Sanchez jedoch noch auf dem Herzen.
Sanchéz: Aber die Gerüchte, die umherschwirren. Es heißt,
du stehst bei der PCWA kurz vor der Kündigung…
Ortega zuckt mit den Schultern.
Diego: Du sagst es doch selber… Gerüchte…
--- Cut ---
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<< LIVE >>
Wo
andere Sets eine halbe Stunde Umbaupause brauchen, braucht „Mahmoud invites...“
nur fünf Minuten. Und genau so sieht das sogenannte Set dann auch aus. Andere
Talkshows haben Leinwände, Palmen, Schottenrockmuster auf der Matte und Mahmoud
– der spart eifrig Geld und hat nur zwei Klappstühle in den Ring schaffen
lassen. Nur auf dem GCWF-Tron leuchtet in breiten Buchstaben der Name des
Segments, als dann „Mon Bled“, der Entrance Theme des PCWA Chefs, ertönt und
die Fans als Reaktion gesammelt laute Buhrufe ausstoßen.
Keine
10 Sekunden später steht der Frankoaraber auf der Bühne, lässt sich berieseln
von der Antipathie der Fans und läuft zum Ring wie ein aufgeblasener Pfau.
Schwarzer, glänzender Anzug, bordeauxrotes Hemd darunter, den obersten Knopf
offen, damit man seine silbernen Ketten sehen kann. Die Sonnenbrille auf der
Nase unterstreicht nur noch die unbändige Arroganz, die der Geschäftsführer der
PCWA Balange hier an den Tag legt. Er steigt langsam und grinsend die
Ringtreppe nach oben und lässt seinen Blick dabei über die Fans schweifen, dann
klettert er in den Ring, lässt sich ein Mikrofon geben und breitet die Arme aus
um sich auf seine Art feiern zu lassen. Buhrufe, verdammt laute Buhrufe, die
nur noch von seinem Entrance Theme übertönt werden, welches aber auch langsam
ausklingt.
Noch
bevor Medouni anfangen kann zu sprechen, starten die Fans mit lautstarken
Chants und Medouni muss sich erst einmal wieder dran gewöhnen, nicht in
Frankreich zu sein. Hier lauten die Chants anders. Hier lauten sie: „MAHMOUD
SUCKS! MAHMOUD SUCKS!“
Nur
in Amerika können Fans persönlicher werden und Medouni überspielt seine
aufkommende Wut mit einem gespielten Lächeln. Ein kleines Nicken,
wahrscheinlich in Richtung der Tontechniker und dann erschallt Medounis Stimme
extrem laut aus den Lautsprechern.
Mahmoud Omar Medouni: „Meine sehr verehrten Neider, leider muss ich euch Idioten zur ersten Ausgabe von meiner neuen Talkshow begrüßen, ich hatte gehofft ein respektvolleres Publikum aus Berlin anzutreffen, welches sich freut, dass Helden, wie ich, wieder aus dem bösen Land der Atomkriegdroher zurück gekehrt sind!“
Doch
anstatt nun Jubel für seine Worte zu bekommen, scheinen die Buhrufe sogar noch
lauter zu werden. Doch Medouni winkt dies mit einem Grinsen ab.
Mahmoud
Omar Medouni: „Ignorantes Volk. Und dennoch bin ich solch ein großartiger Chef
und Talkmaster, dass ich euch einen wahren Leckerbissen hinwerfe. Folge #1 von
meiner Talkshow bringt euch eine sogenannte Legende dieser Liga. Den Mann, der
nach über 3 Jahren Durststrecke in dieser Institution wieder einen Titel
erreichen konnte. Und deswegen rufe ich nun meinen ersten Feind in diesem
Gebiet her – den PCWA Tribune... VALKOS HERITAGE!“
Fast
hätte ein bekannter, verzerrter Gitarrenriff den Chef unterbrochen und wahre
Jubelstürme brechen aus, als „Unbroken (Hotel Baby)“, der Theme von Valkos
Heritage, aus den Boxen hämmert. Medounis Blick verfinstert sich schlagartig
und er setzt sich auf einen der beiden Stühle, mit Blick direkt auf den
Entrance Bereich, wo Valkos Heritage, gekleidet wie schon den ganzen Abend, mit
dem Tribune Title über die Schulter gehängt, mit ziemlich aggressivem Blick
auftaucht. Er hat nur Augen für Medouni und stampft mit festen Schritten die
Rampe herunter und steigt dann in den Ring, baut sich vor Medouni auf und
blickt diesen finster an. Medouni setzt ein Lächeln auf, während die Musik
langsam verstummt. Und mit einer Handgeste auf den Stuhl, bei welchem Valkos
steht, spricht Medouni seinen Gegenüber an.
Mahmoud Omar Medouni: „Hallo Valkos, willkommen bei meiner Talkshow, nimm doch...“
Weiter
kommt er nicht, denn Heritage schockt ihn, indem er den Stuhl mit einem Wischer
wortlos aus dem Weg räumt. Nun steht nichts mehr zwischen Valkos Heritage und
Mahmoud Medouni. Mit großen Augen hält Medouni immer noch das Mikrofon vor
seinen Mund, dieses wird ihm aber vom Freakanite aus den Händen genommen.
Valkos
Heritage: „Ich habe wenig Lust an deinen komischen Spielen teilzunehmen. Ich
bin nicht hier um mich mit dir darüber zu unterhalten, wieso du so dumm bist
und einen Angriff nicht gegen mich, sondern meinen Gegner durchbringst. Ich bin
nicht hier um dir zu erklären, was es für ein Gefühl ist, Tribune Champion zu
sein. Du weißt, warum ich hier bin und alle anwesenden Fans wissen es ebenso...
ich will Azrael Rage!“
Die
Fans, die eben noch lautstark den Namen des Freaks gerufen haben, fallen nun in
noch lauteres Buhen ein, als es bei Medouni der Fall war. Es wirkt, als hätte
sich die Anzahl der Fans verdoppelt und im ganzen Theatre hört man nichts mehr
als schallende Buhrufe und Pfiffe. Unruhig rutscht Medouni auf seinem Stuhl hin
und her, es behagt ihm überhaupt nicht, so hilflos vor Heritage zu sitzen und
die Stimmung in der Halle ist auch nicht gerade freundlich.
Valkos Heritage: „Ich habe keine Lust auf seine beschissenen Nachrichten, ich habe keine Lust auf das Stalking und auf das Versteckspiel. Und besonders wenig Lust habe ich auf die Feigheit von Azrael Rage. Doch du brauchst gar keine Angst zu haben, dass man dich wegsperrt, Rage. Ich habe und werde keine Anzeige gegen dich erstatten. Das wäre einfach nicht mein Stil, dich so aus meiner To-Do-Liste zu streichen... mein Stil ist es, dich selbst in die Finger zu bekommen und dich für das zu bestrafen, was du mir vor über einem Jahr und was du mir nach dem letzten PPV angetan hast!“
Und
mit diesen Worten wendet sich Valkos Heritage wieder an Medouni.
Valkos Heritage: „Und damit komme ich zu dir – nicht, dass ich dich um einen Gefallen bitten würde, ich verlange es von dir. Ich will Rage sofort! Ich will, dass du deine Macht ausnutzt und ihn dazu zwingst hierher zu kommen und sich mir zu stellen. Ich will Rage noch heute, nein ich will ihn JETZT, hier im RING!“
Valkos
reicht erwartungsvoll das Mikrofon an Medouni weiter und geht einen Schritt
zurück. Medouni selbst sieht Valkos durchdringend an und scheint dann
entschlossener zu werden, weil er sich alleine durch das Wörtchen ‚Macht’ in
Valkos’ Rede animiert fühlt. Er ist der Chef, er hat das Sagen.
Mahmoud Omar Medouni: „Wer glaubst du eigentlich, wer du bist?! Du verprügelst meine Worker, du drohst meinen Workern und demolierst für viel Geld Gegenstände der PCWA und jetzt, anstatt in der Premiere meiner Talk Show normal mit mir zu reden und alle Animositäten auszuräumen kommst du hier heraus und forderst etwas von mir?“
Medouni
steht mit wütendem Blick auf und stellt sich Valkos gegenüber.
Mahmoud Omar Medouni: „Ich bin der Chef dieser Liga, ich fordere. Und ich lege fest. Ihr seid beides Titelträger der PCWA und ein Kampf gegeneinander könnte euch beide die Karriere kosten. Glaubst du, ich will einen von euch verlieren, wenn er der PCWA noch Geld einbringen kann?!“
Die
Fans merken schon, worauf das hinausläuft und fangen schon einmal damit an,
Medouni auszubuhen.
Mahmoud Omar Medouni: „Und nun lege ich fest, dass du mit Sicherheit nicht gegen Azrael Rage antreten wirst!“
Die
Fans werden immer lauter und Medouni steht nun Nase an Nase mit Valkos
Heritage, der, so wie es aussieht, kurz davor ist, seinem Chef mächtig eine
mitzugeben. Valkos Heritage scheint zu denken, dass die Reaktionen der Fans mit
Medounis Worten zu tun haben, aber da er vom Entrance Bereich abgewendet ist,
sieht er nicht, wie Azrael Rage aus diesem auftaucht, zum Ring läuft und sich
dann hinter Heritage aufbaut und lauert. Er ist abgeduckt und schwängt seinen
linken Arm leicht.
Aufgrund
der Reaktion von Medouni, der mit großen Augen hinter Valkos blickt, dreht sich
der Freakanite um und bekommt sofort die FINAL SIN LARIAT von Rage zu spüren.
Mit einer Drehung um die eigene Achse knallt der Circuit Breaker hart auf
seinen Rücken. Der Teufel steckt seine gepiercte Zunge raus und sieht Valkos
an. Dann zückt er hinter seinem Rücken wieder ein Messer hervor. Er bückt sich
über Valkos und flüstert ihm etwas zu. Azrael Rage scheint tatsächlich vor all
diesen Leuten vorzuhaben, dem Mordversuch eine dritte Chance zu geben! Die Fans
quittieren dies mit lautstarken Gegenrufen und auch Medouni scheint außer sich
und versucht sofort Securities zur Hilfe zu beordern, doch niemand kommt.
Der
Vater des Hasses und der Gewalt will nun sein Vorhaben endlich in die Tat
umsetzen und greift einen von Valkos’ Armen. Dieser fängt allerdings plötzlich
an sich zu wehren. Er strampelt und schlägt Rage ins Gesicht. Dann kann er sich
schnell aus dem Ring rollen. Erstaunlicherweise verfolgt der Teufel ihm nicht.
Azrael steht aufrecht im ring und grinst. Der Teufel lässt sich ein Mikrofon
geben.
Rage: „O Valkos, nun ist es soweit. Der Krieg hat begonnen und von nun an ist es an der Zeit die Waffen sprechen zu lassen. Auf den Tod meiner Feinde!“
Valkos
hingegen richtet sich erst langsam wieder auf. Der Tribune blickt verbissen und
wütend Richtung Rage und schlussendlich muss der Mittelfinger her halten, um
dem verhassten Feind die Botschaft zu überbringen. Unter riesigen Jubel der
Fans zeigt er diesen Stinkefinger Azrael Rage. Das Theme des Freakanites
startet und unter lauten Jubel der Fans geht Valkos die Rampe hoch, während er
Rage drohend den Zeigefinger entgegen streck. Der Teufel steht hingegen mit
entschlossenen Blick im Ring und starrt auf Valkos. Und Medouni zieht sich auch
sicherheitshalber zurück.
VC:
„Und da hatten wir die Konfrontation, die Valkos so sehnlich wollte. Und
dennoch hatte Rage wieder die Oberhand!“
MG:
„Was deutlich an der erneuten, hinterlistigen Attacke liegt. Doch es wird der
Tag kommen, an dem wird Valkos Heritage nicht von hinten attackiert, sondern
wird Rage seine Grenzen aufzeigen!“
VC:
„Das haben allerdings schon viele versucht und bisher ist Jeder, aber wirklich
Jeder daran gescheitert!“
MG:
„Das ist allerdings bei Valkos Heritage nicht anders und der ist schon seit 5
Jahren in der Liga! Er hat sich ebenfalls von Niemandem aufhalten lassen!“
VC:
„Von denen hat allerdings nie einer versucht, ihn umzubringen. So skrupellos
wie Rage war noch nie Jemand!“
MG:
„Und es gibt keinen Verbisseneren als Heritage!“
VC:
„Hoffen wir, dass du Recht behältst!“
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<< LIVE >>
Tom
Orion fährt mit seinem alten Ford gerade aus der Tiefgarage und von der Halle
weg. Die Kamera scheint sich auf seinem Rücksitz zu befinden. Er macht zunächst
einen Musiksender drauf, der jedoch zu Toms Leidwesen ein Lied von Bushido
spielt. Sofort schaltet er um, nur um dann von einem seltsamen Technoremix eines Elvisliedes traktiert zu
werden. Wütend macht Tom das Radio aus und starrt stumm auf die Straße vor
sich.
Orion: "Diese aktuellen Songs sind nicht wirklich dazu angetan, einem den
Einstieg in den Feierabend zu erleichtern. Wie soll ich nach diesem satten
Adrenalinausstoß nur runterkommen? Wenn nicht leg ich mich nur gleich wieder mit jemandem an.“
Stirnrunzelnd fährt Tom weiter, sein Blick schweift kurz nach oben, anscheinend
zur Straßenbeleuchtung. Dann scheint ihm eine Idee gekommen zu sein und er
lächelnd verträumt. In diesem Moment baut er fast einen Unfall, da er nicht
wirklich auf die Straße geachtet hat. Ein wütendes Hupen beantwortet er mit
einem ausgestreckten Mittelfinger und seinem Fuß auf dem Gaspedal. Nun fährt er
aber immerhin vorsichtiger und aufmerksamer.
Orion: "Da ist mir doch glatt ein guter Gedanke gekommen. Ich muss ein
wenig weg von diesem Trubel hier, wenigstens für einige Stunden.“
Hier beschleunigt die Kameraeinstellung etwas und wir sind erst wieder dabei,
als Tom bereits einige Kilometer weiter ist, in einem kleinen Stadtpark. Seinen
Wagen parkt er einfach am Straßenrand und betritt den Park. Für die Natur hat
er aber gar keine Augen. Er ist wohl auf etwas anderes aus.
Orion: "Ja, hier ist es richtig. Weg von der Stadtbeleuchtung. Wie kann
die Menschheit das nur ständig ertragen?“
Anschließend
legt er sich auf eine Parkbank und starrt nach oben. Weiter tut er nichts. Das
soll sein Feierabendeinstieg sein? Doch da sehen wir Toms Augen leicht feucht
werden, obwohl er dies wohl nie zugeben würde. Langsam folgt die Kamera seinem
Blick. .
Orion: "Hach. dort ist sicher alles einfacher.“
Wir sehen einen sternenklaren und wolkenlosen Himmel. Im Hintergrund zirpen
einige Heuschrecken vor sich hin, während wir uns ausblenden.
VC: "Die Sterne scheinen immer noch eine beruhigende Wirkung auf Tom zu
haben.“
MG: "Warum auch nicht, schließlich hat ihm das auch jahrelang geholfen.“
VC: "Nicht, dass er noch einen Rückfall in seine alten Vorstellungen
erleidet.“
MG: "Das glaube ich kaum, ein wenig Nostalgie wird ihm schon nicht
schaden.“
VC: "Vielleicht sollte sich Tom ja mal so einen Weltraumflug buchen.“
MG: "Dazu hat er vermutlich nicht genügend Kohle.“
VC: "Ein weiterer Anreiz für ihn in den PCWA – Gehaltslisten
aufzusteigen.“
MG: "Da hat er ja dann aber noch eine Weile zu klettern. Aber Tom im
Weltall, ja das wäre schon was... und es wäre einfach mal astreine Publicity
für die PCWA!“
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<< LIVE >>
Was
für ein Chaos da draußen. Heritage und Rage gegeneinander und sie dürfen nicht,
weil wenigstens einer dort untergehen wird und dann nutzlos für die PCWA wird.
Er muss etwas dagegen tun.
Und
dann ist da noch einer dieser Momente, wo Mahmoud Omar Medouni sich als Chef
fragt, warum er überhaupt so was wie Sekretärinnen hat, wenn es dennoch aus
deinem Büro schallt, als würde es irgendwo brennen. Das Telefon – da in
Medounis Büro I im Theatre intakt – klingelt einsam, bis Medouni in das Büro
hetzt, sich um den massiven Schreibtisch schwingt und dabei den Hörer abnimmt
und keuchend ins Mikrofon hechelt, während er sich auf seinen Ledersessel
fallen lässt.
Mahmoud
Omar Medouni: „Ja? Medouni?“
Eine
tiefe Stimme am anderen Ende antwortet dem PCWA-Vorsitzendem.
Mahmoud
Omar Medouni: „Oh ja, Herr Krieger. Was kann ich für sie tun, Herr Anwalt?“
Offensichtlich
also der Rechtsverdreher des Frankoarabers am anderen Ende der Leitung. Medouni
lächelt leicht, wundert sich allerdings doch, dass sein Anwalt zu so später
Stunde bei ihm anruft.
Mahmoud
Omar Medouni: „Ja… ja, natürlich kenne ich Elroy Schmidtke. Wieso? Was ist mit
ihm?!“
Während
Krieger auf die Frage des Arabers antwortet, bekommt dieser große Augen.
Mahmoud
Omar Medouni: „WAAAS!?“
Ungläubig
hört Medouni seinem Anwalt weiter zu.
Mahmoud
Omar Medouni: „DER WILL MICH VERKLAGEN!?“
Scheinbar
will Medouni gar keine weitere Antwort abwarten, sondern packt das Telefon –
déja vu – und schmeißt es mit voller Wucht wie auch schon in Büro III an die
Wand. Plastiksplitter machen die Runde und Medouni verschränkt wütend die Arme,
während die Szene ausblendet.
VC:
„Elroy verklagt Medouni?!“
MG:
„Scheint so, aber ein Grund, der wurde nicht genannt…“
VC:
„Ich habe nach dem zuvor gesendeten Video über Elroy eine Vermutung, aber das
ist ja alles nichts Konkretes. Jedoch kann der Grund wirklich nichts Gutes
sein, sonst würde Medouni nicht so einen auf Bracchus machen und ausrasten!“
MG:
„Was in letzter Zeit immer öfter passiert!“
VC:
„Und wir werden wohl leider bis Vendetta 41 warten müssen, bis wir wissen,
worum es hier ging…“
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<< OFFSIDE THE CAMERA >>
Lange hatte er gezweifelt, was er machen soll, ob er
zurückkommen soll an diesem Abend. Die Gedanken waren tagelang darum gekreist,
ob er es wirklich wagen sollte. Aber heute Abend ist es soweit, er hat sich
dafür entschieden. Er ist noch einmal bereit, on the top zu sprinten. Er ist bereit. Keevan wird heute Abend sein blaues Wunder erleben … Der Wille zu
kämpfen ist zurück.
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<< LIVE >>
Die Show nähert sich
dem Ende, dem großen Höhepunkt dieses Abends…dem Main Event. Doch vorher steht
Lisa Sanders bereit, Díego Alejandro Sanchéz auf dem Weg zum Ring aufzuhalten
und ihm noch ein paar letzte Fragen vor seinem Aufeinandertreffen mit dem
„Unique Highlight“ Keevan zu stellen.
Sanchéz kommt auf Lisa
zu, sein Blick wirkt hochkonzentriert, doch als er die hübsche Reporterin
sieht, werden seine Gesichtszüge weicher, er lächelt sie an und gesellt sich
bereitwillig zu ihr.
Lisa:
„Díego Alejandro Sanchéz, ehemaliger Wrestler der IWF, Sieger der Pro-X Tag
Team Trophy beim Pro-X PPV „First Contact“ zusammen mit John Myers. Mr.
Sanchéz, Sie treffen…“
Der
junge Drache dreht sich erschrocken um, wendet sich dann aber beruhigt wieder
Lisa zu. Fragend schaut er sie an.
Sanchéz:
„Lisa… ich weiß, das gehört zu den guten Manieren, die Mr. Medouni wohl zu
sehen wünscht, aber ich bin nicht mein Vater. Díego reicht vollkommen aus…und
ja, ich treffe heute auf den Undisputed Gerasy Champion, Keevan. Es geht nicht
um den Titel, also brauch ich mir keine Gedanken machen. Ich kann nichts
gewinnen, außer vielleicht ein wenig Ansehen, und er kann nichts verlieren,
außer seiner Selbstgefälligkeit.“
Er wirkt ruhig, doch
in seinen Augen liegt eine gewisse Anspannung und Nervosität.
Lisa:
„Welche Rolle spielt dabei Noah O’Wellhubly? Er hat dich immerhin vorhin in
deiner Kabine aufgesucht.“
Sanchéz:
„Wir haben nur über meinen Auftritt bei „Out of Ashes“ diskutiert und welche
Konsequenzen ich aus meinem Handeln ziehen soll.“
Er versucht
abzublocken, will offenbar auf ein anderes Thema kommen, doch Lisa hakt nach.
Lisa:
„Doch warum hast du Keevan angegriffen? Und das wo du noch mit den Jungs von
"Kerry & Gaelic - TNE" umhergezogen bist. Das zeigt doch, dass du
eindeutig auf der Seite von John Smith bist!“
Sanchéz:
„Lisa…nach allem was ich von dir gesehen habe, habe ich dich für eine kluge
junge Frau gehalten. Doch mein Handeln geht nur allein mich etwas an.“
Es sind nicht die
Worte, sondern die Art wie sie gesprochen sind, die Lisa zeigen, dass sie da
nicht weiterkommen wird.
Lisa:
„Ok, weg von "Kerry & Gaelic - TNE", zurück zu Keevan. Dies ist
dein erster regulärer Auftritt für die PCWA und schon triffst du auf den Mann,
der den höchsten Titel dieser Liga hält…“
Sanchéz:
„Es ist mir egal auf wen ich treffe, Lisa. Ich bin nicht hierher gekommen um
mich zu verstecken. Ich werde mich jeder Herausforderung stellen und da ist es
mir egal, ob das ein Azrael Rage, ein Keevan oder Gott persönlich ist…“
„...
nicht das dieser Vergleich abwegig wäre.“
Keevan betritt die
Szenerie, schiebt Lisa freundlich aber bestimmt beiseite und baut sich vor
seinem Gegner auf.
„Es
ist an Zeit einen Drachen zu erlegen. Wir werden schon unseren Spaß da draußen
haben... keine Sorge. Oh ja, ich bin schon völlig elektrisiert! Und du? Immer
noch heiß darauf, ein paar Fakten zu klären?“
Díego Alejandro
Sanchéz starrt Keevan an oder vielmehr den Finger des Champions, der sich in
seine Brust bohrt. Mit einer lässigen, aber sehr bestimmten Bewegung wischt er
die Hand des Champions von sich. Ein letzter Blick in das Gesicht seines
Gegners, dann marschiert er an Keevan vorbei, wobei er den Champion mit der
Schulter anrempelt und ohne sich umzudrehen in Richtung Entrance geht. Ihm
hinterher blickt ein ziemlich erfreuter Undisputed Gerasy Champion.
VC: „Noch einmal
trafen hier die Protagonisten des heutigen Main Events aufeinander.“
MG: „Dieses Mal jedoch
unter umgekehrten Voraussetzungen. Dieses Mal unterbrach der Champion den
Neuling, wurde dann jedoch von diesem stehen gelassen.“
VC: „Und das nur,
damit wir endlich in den Genuss dieser heiß erwarteten Paarung kommen, welche
genau jetzt auf dem Programm steht!“
MG: „Es ist soweit. Es
ist Mainevent Time!!”
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Die Kameras in der Halle fangen die Fans ein, die hier für eine
grandiose Stimmung sorgen. Alle freuen sich auf dieses letzte Match an diesem
Abend und eine kleine Sache reicht aus um die Berliner in der Halle zu enormen
Jubelstürmen zu veranlassen. >>On Fire<< von Lloyd Banks wird
eingespielt, das Theme, das wir schon zu Beginn der Show gehört haben und das
nur eine Person ankündigen kann: Díego Alejandro Sanchéz.
Das Licht wird gedämmt, Flammen züngeln am Rand der Stage mindestens 2,50
Meter in die Höhe. Die ersten Töne erklingen und schon tritt Díego Alejandro
durch den Vorhang auf die Stage. Der Kopf gesenkt, die Haare fallen ihm ins
Gesicht, doch seine Augen ruhen auf dem Ring. Er tritt an den Rand der Stage
und während die Flammen eine Art Tor für ihn bilden, geht er weiter die Rampe
hinunter. Die Fans reichen ihm die Hände, doch Sanchéz scheint dies gar nicht
wahrzunehmen. Er ist in seine eigene Welt eingetaucht und erreicht schließlich
den Ring. Der junge Drache klettert auf den Apron und springt von dort gekonnt
über die Seile in den Ring, wo er dann noch alle 4 Ringecken erklimmt und die
Atmosphäre auf sich wirken lässt. Ein paar letzte Lockerungsübungen werden
gemacht, ehe er sich in seine Ecke stellt und auf den Champion wartet.
Die Musik des Drachens verstummt und andere gewohnte Klänge ertönen nun
aus den Boxen hier im PCWA Theater. Damit ist es soweit, der Main Event von
Vendetta 40, eine Premiere in der Wrestlingwelt wird gleich beginnen. Nachdem
das dreißigsekündige Intro des Songs >>Somebody Help Me< von der Band
Full Blown Rose vorüber ist, erscheint der amtierende Undisputed Gerasy
Champion hier im PCWA Theater, in welchem er aufgrund der Frankreichtour schon
eine ganze Weile nicht mehr zugast war. Und als er da am Entrance erscheint,
hagelt es sofort ein großes Pfreifkonzert für den „Heimkehrer“ und amtierenden
Champion. Damit ist klar, dass die Fans fast geschlossen auf der Seite des PCWA
Neulings stehen.
Keevan trägt eine dünne, schwarze, langärmlige Jacke mit Kapuze, welche
ihm tief ins Gesicht hängt. Vereinzelt finden sich auf der Jacke goldene
Verzierungen und Ränder. Den Undisputed Gerasy
Title hält der Champion locker in seiner rechten Hand. Er blickt nur kurz in
das weite Rund, ehe er einige Schritte nach vorne geht und anschließend, von
einem goldenen Spot beleuchtet, eine 360 Grad Drehung mit ausgebreiteten Armen
vollführt. Nachdem Keevan kurz im Bereich des
Entrance hin und her tigert, begibt er sich zügigen Schrittes zum Seilgeviert.
Den Blick immer auf den Ring gerichtet marschiert er an den Fans hinter den
Absperrungen vorbei und slidet in den Squared Circle. Dort steht er vor dem
Referee Nelson Frider und blickt diesem für wenige Momente eindringlich in die
Augen, ehe er an ihm vorbei geht und auf einen der vier Turnbuckle steigt.
Langsam und bedächtig hebt Keevan seinen rechten Arm mit den
Championtitel in die Höhe und schaut seinen Gürtel dabei ehrfürchtig... fast
schon anbetungsvoll an. Dann dreht er seinen Kopf etwas nach hinten und blickt
zu seinem Kontrahenten, Diego Alejandro Sanchéz, auf der gegenüberliegenden
Seite des Rings. Mit einem überlegenen Grinsen klopft er kurz auf seinen Titel
und steigt dann von den Ringpolstern herunter. Auf allen Leinwänden der Arena
erscheint noch einmal Keevans „Code Of Honor“.
The Keevan Code of Honor
1.
Handshake vor jedem Match
2.
Keine Attacken auf Referees
3.
Keine Eingriffe in Matches
4.
Niemand darf dazu angestiftet werden in die eigenen Matches einzugreifen
5.
Keine
Provokation von Count Out oder DQ Siegen
Keevan gibt den Undisputed Gerasy Title nach draußen an Jane Nelson,
während der Referee Nelson Frider beide Männer zu sich bittet und ihnen noch
einmal den Spielraum erklärt. Dies nehmen das jedoch wohl nur bedingt wahr,
wenn man ihre Gesichtsausdrücke so sieht.
-Main Event-
The Arrival
Non Title Match
Regular Single Match
(Referee: Nelson Frider)
Die Ringglocke läutet und die beiden Männer sehen sich weiterhin an. Keiner rührt nur eine Wimper. Plötzlich beginnt es. Lock Up. Keevan setzt sofort einen Hammerlog an und zieht Diego die Beine weg. Allerdings zeigt der Dragon dann, dass er auch kein Anfänger ist. Er dreht sich raus und mit einem geschickten einhändigen Radschlag befreit er sich und dreht den Griff um. Jetzt ist es Keevan dessen Arm auf seinem Rücken verdreht wird. Natürlich kann auch der Undisputed Gerasy Champion so einen Griff kontern. Er packt nach unten an das Bein seines Gegners und zieht ihn weg. Sofort greift sich The Extravaganza das Bein seines Gegners und setzt einen einfachen Leg Log an. Sanchéz allerdings befreit sich auf der Stelle mit einigen Schlägen. Wie von der Tarantel gestochen rafft sich der Neuankömmling auf und rennt in die Seile. Sobald Keev steht, umschlingen zwei Beine seinen Oberkörper und er wird das Opfer einer wunderschönen Headscissor. Natürlich ist der amtierende Champion noch frisch und sieht auf mit zornigem Blick. Zeit dem Dragon seinen Kampfstil zu zeigen. Sanchéz rennt wieder in die Seile und kommt zurück, doch diesmal war Keevan darauf vorbereitet. Er ist entgegen gerannt und überraschte seinen Gegner mit einer harten Clothline. Sofort greift er ihn sich wieder und es geht weiter. Ein Bodyslam, gefolgt von einen kräftigen Tritt gegen das am Boden liegende Knie des Drachen.
MG:
„Keevan wirkt gereizt.“
VC:
„Irgendwie schon. Er lässt sich wohl nicht gerne von Frischlingen auf der Nase
rumtanzen.“
Schnell zieht der Undisputed Gerasy
Champion seinen Kontrahenten hoch und whipt ihn in die Ringecke. Dort wird Sanchéz mit mehreren Chops bearbeitet, die laut durch die gesamte Halle
klatschen. Allerdings weckt dies wohl wieder die Lebensgeister, denn er währt
sich mit einigen Punches. Ein Tritt und El
Keevnommenon muss nach hinten weichen. Der Drache nutzt diese Gelegenheit und
klettert so gleich auf das Top Rope. Aus dem Nichts kommt er mit einem
Corckscrew Moonsault angeflogen. Reaktionsschnell weicht aber der amtierende
Gerasy aus und Diego landet im Nichts. Wandelnd steht Dragon wieder auf, doch
der Champion lauerte da schon. Mit einem Backspin Wheel Kick befördert er
Dragon über das Top Rope. Der Referee ermahnt ihn und Keevan bitte ihn zur
Ruhe. Dragon steht hingegen wieder auf. SUICIDE DIVE OVER THE ROPES von Keevan. Er trifft voll und so knallen Keevan, wie auch Dragon in
das Absperrgitter. Der Referee in Form von Nelson Frider beginnt sofort die
Beiden anzuzählen.
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Keevan rappelt sich langsam wieder auf.
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Der Gerasy packt sich den Drachen und mit einem lauten
Knall wird dieser in die Stahltreppe geworfen.
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Keevan packt ihn sich und verpasst ihm einige Punches.
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Dragon versucht mit einigen Schlägen zu antworten, aber der
Champion kann blocken und rammt ihm gegen den Ring.
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Dragon wehrt sich mit einigen Kicks.
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Dragon steht auf den Apron und verpasst Keevan eine
Hurracanrara.
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Noch während des Jubels der Fans rollt sich Dragon in den
Ring und steigt dort auf das Top Rope.
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Dragon springt wieder nach draußen und das mit einer
gewaltigen Swanton Bomb und trifft Keevan!!!
Der Referee muss den Count von vorne beginnen.
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Sanchéz wie auch Keevan liegen angeschlagen neben dem Ring.
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Diego erhebt sich langsam wieder. Er packt sich sogleich auch Keevan. Dann rollt er ihn in den Ring. Er selber steigt auf den Apron und wartet. Er wartet darauf, dass sein Gegner aufsteht. Keevan tut das auch sofort und Sanchéz erwischt ihn mit einem Springboard Dropkick in den Rücken. Dragon packt ihn sich sofort und der erste Pin wird gezeigt.
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Kick out.
MG: „So leicht besiegt man Keevan nicht. Der hat schon ganz andere
Sachen ausgehalten.“
VC: „Aber wer weiß? Wenn Dragon so weiter macht?“
MG: „Ja, man kann nicht abstreiten, dass Sanchéz dem Match bisher seinen
Stempel aufgedrückt hat.“
VC: „Auch viele beeindruckende Aktionen.“
MG: „Für diesen High Risk Stil ist er halt auch bekannt.“
Dragon legt gleich nach mit einem
klassischen Legdrop, welcher wunderbar sitzt. Doch Diego zeigt, dass er auch
anders kann. Ein Armbar wird bei Keevan angesetzt und dieser scheint The Keev
ganz gar nicht gefallen. Im Gegenteil. Er deutet eher auf kräftige Schmerzen
hin. Es sind nur wenige Zentimeter bis zum Ringseil, aber diese gilt es erst
einmal zu erreichen. Mit aller Anstrengung ist Keevan nun etwas näher
gerutscht. Er streckt sich und ergreift tatsächlich das Seil. Allerdings löst
Sanchéz noch nicht. Nelson Frider zählt ihn an.
1… 2… 3… 4… Ah jetzt lässt der Drache den Armbar doch los. Es geht eben verbissen zur Sache. So zieht Dragon Keevan wieder hoch und ein Whip In wird gezeigt. Keevan reversalt und Diego geht in die Seile. Er kommt zurück direkt in einen Kneelift, welcher ihn leicht zusammensacken lässt. Keevan schließt sofort seinen Arm um ihn und Single Arm DDT. Blitzschnell greift The Extravaganza das Bein und der erste Pin von seiner Seite aus.
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Kick out.
VC: „Auch hier noch ein früher Kick Out.“
MG: „Natürlich. Ich hab nichts anderes erwartet.“
VC: „Warum das nicht?“
MG: „Keevan wie auch Diego Alejandro Sanchéz sind als Topathleten
bekannt. So war Dragon früher an der Spitze der IWF.“
Keevan löst zwar das Cover
blitzschnell, aber ist dafür schon wieder an dem Bein von Diego Alejandro und
setzt einen Single Leg Crab an. Dragon versucht sofort sich frei zuzappeln,
aber The Keev ist beharrlich. Er versucht weiter diesen Griff an zusetzen und
nach einem wenig hin und her, schafft er es tatsächlich. Sanchéz ist nun in
Bedrängnis. Offensichtlich bereitet Keevan sein Bein für seinen Finisher vor.
Der Drache kämpft und versucht alle Kräfte zu mobilisieren. Er muss ins Seil.
Ein rauskommen aus diesem Gold ist nämlich gerade zu unmöglich. Also ringt sich
Diego Zentimeter für Zentimeter ab. Keevan hält dagegen. Er riecht hier schon
die Chance auf den Sieg. Doch ganz soweit ist es noch nicht, denn Dragon
streckt sich und ist am Seil. Nelson Frider fordert den Undisputed Gerasy
sofort auf zu lösen, doch Keevan hört nicht. Er wird angezählt.
1… 2… 3… 4… endlich löst auch er. Allerdings gibt es sofort einen Tritt in die Seite und dann zieht er Sanchéz zurück in die Mitte des Rings. Er versucht sofort den Unique Sharpshooter anzusetzen, doch der Neuzugang der PCWA wehrt sich mit dem Mut des Verzweifelten. Er tritt Keevan weg und es gelingt auch. Keevan geht in die Seile. Dragon steht auf und Keevan kommt schon wieder angerannt. Doch mit aller Kraft schafft er es Keevan per Monkeytoss über das Top Rope zu werfen.
MG: „Keevans Taktik scheint langsam aufzugehen. Sieh doch. Diego Sanchéz
humpelt schon.“
VC: „Aber gewonnen hat Keevan noch nicht und auch er musste schon
einiges einstecken.“
MG: „Ja, der Drache schlägt sich bisher ganz gut.“
Nun scheint Dragon entschlossen es Keevan zu zeigen. Er nimmt, trotz humpelnden Bein, Anlauf und rennt in die Seile. Er kommt zurück und springt mit einem Flip über Top Rope und erwischt Keevan, welcher gerade aufstehen wollte voll. Wieder liegen nun beide Männer erschöpft am Ringrand und der Referee beginnt sie anzuzählen.
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Noch regt sich keiner der Beiden
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Beide fangen nun an sich wieder zu bewegen.
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Sie stehen langsam auf.
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Dragon sackt wieder zusammen, aufgrund des angeschlagenen Beines
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Keevan hingegen versucht wieder in den Ring zu kommen. Mit Hilfe des
Seiles klettert er auf den Apron hoch.
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Doch da ist Sanchéz. Er packt an das Bein des Gerasys und zieht ihn
hinunter. Keevan schlägt mit seinem Kopf gegen den Apron.
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Dragon packt ihn sofort und rollt Keevan in den Ring. Er steigt
hinterher. Humpelnd steigt er auf das Top Rope. Er macht das Zeichen zum
Schluss und springt ab. YUCATAN – SPLASH!!! Die Shooting Star Press wird
perfekt ausgeführt. DOCH KEEVAN ZIEHT DIE BEINE AN! Sanchéz knallt voll auf
seine Knie. Keevan nutzt die Gelegenheit. Er zieht ihn hoch und setzt seinen
SIDE EFFECT an. Zack und Dragon geht hart auf die Matte. Sofort das Cover.
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Rope Break. Diego bekam das Bein ins Seil.
VC: „Da hat Keevan etwas zu schlampig gecovert.“
MG: „Das war wohl auch das große Glück von Sanchéz.“
VC: Allerdings scheint nun auch Keevan sehr geschafft. Er sieht den
Referee unglaublich an.“
MG: „Frider signalisiert aber klar, dass es sich hier um ein eindeutiges
Rope Break handelt.“
Mit Mühe richtet sich Keevan wieder auf. Die Fans buhen ihn immer wieder laut aus, aber er kümmert sich gar nicht darum. Im Gegenteil. Er genießt das Buhen und Pfeifen der Fans geradezu. Er sonnt sich in dieser Antipathie. Er packt sich Dragon und setzt nach. Er bringt einen Double Arm DDT. Dieser sollte aber wohl nur dienen, um Diego zum still halten zu bringen. Wieder packt sich The Extravaganza das Bein des Neuankömmlings und tritt mehrere Male auf das Knie ein. Dann setzt er wieder den einfachen Leg Log an. Er zieht sich da richtig fest und Dragon schreit auf. Wieder versucht sich Diego mit den Schlägen zu befreien. Diesmal zeigt Keevan, dass er nicht aus Zucker ist. Er steckt die Punches weg und hält weiter an seinem Plan fest. Er zieht weiter den Leg Log an. Dragon will also wieder ins Seil. Er zieht und zieht und zieht sich voran. Er kommt näher ran, aber Keevan hält dagegen. Er will seinen Gegner nicht noch einmal ins Seil kommen lassen. Also hält er in die gegen gesetzte Richtung, um in der Mitte des Rings zu bleiben. Doch trotz aller Anstrengungen des Gerasys kommt Sanchéz dem Seil immer näher. Er ist nun fast da, da löst Keevan den Griff und zieht Dragon am Bein zurück in die Ringmitte. Wieder versucht er den Unique Sharpshooter anzusetzen. Er muss ihn nur noch umdrehen, dann ist es geglückt, doch weiter hält der Drache dagegen. Mit mehreren Faustschlägen und einem abschließen Tritt befreit er sich von dem Champion. Diego versucht aufzustehen, doch sein Bein spielt da nicht wie gewohnt mit. So will Keevan die Gelegenheit nutzen und versucht seinen Shuffle Kick anzusetzen. Doch da fängt Sanchéz das Bein ab und zeigt aus der Hocke den Dragonscrew. Er richtet sich auf und läuft humpelnd auf das Seil zu. ASAI MOONSAULT!!! Dieser trifft punktgenau. Das Cover ist sofort daran.
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Kick Out.
Der Undisputed Gerasy Champion schafft in letztem Moment den Kick Out.
VC: „Das war haarscharf.“
MG: „Ich dachte auch schon, dass Diego hier zu seinem Debutmatch die
Sensation gelingen würde.“
VC: „Na noch ist das Match nicht vorbei. Was nicht ist, kann also noch
werden.“
VC: „Stimmt, ich bin gespannt.“
Auch Dragon schaut entsetzt zum Referee. Er war sich scheinbar schon des Sieges sicher. So geht es weiter. Er erhebt sich langsam. Er versucht die letzten Kräfte zu mobilisieren und steigt sehr langsam auf das Top Rope. Zu langsam, denn auch Keevan ist an die Seile gekrabbelt und zieht sich an ihnen hoch. Der Drache steht jetzt bereit und will abspringen, doch The Keev rüttelt am Seil, so das Dragon wohl auf seine empfindlichsten Teile fällt. Ein lautes „ohhhhhh“ geht dabei durch das Publikum. Doch noch ist Keevan nicht fertig. Er geht zu dem auf dem Top Rope sitzenden Sanchéz und verpasst ihm einen kräftigen Schlag, der diesen vom Top Rope nach außerhalb des Ringes fallen lässt. Da sackt auch Keevan zusammen. Er muss erst einmal durchatmen. Nelson Frider beginnt sofort den Neuankömmling anzuzählen.
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Erst jetzt steht Keevan langsam wieder auf und beschließt zu folgen. Es wäre schließlich gegen seinen Code of Honor, wenn er Dragon jetzt einfach auszählen lassen würde. Nein, er ist ein Fighter und rollt sich auch nach draußen. Frider beginnt darauf den Count von Vorne.
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Keevan packt sich den Dragon und chopt ihn.
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Diego Alejandro chopt zurück.
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Wieder ist es Keevan, der seinerseits einen Chop ansetzt.
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Doch auch Diego will nicht weichen. Er chopt wieder zurück.
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Nun scheint es Keevan genug. Er rammt Dragon gegen den Ringpfosten.
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Der Dragon schreit vor Schmerz.
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Keevan rammt ihn noch einmal gegen den Pfosten.
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Nun will der Gerasy wieder in den Ring.
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Doch Dragon hält ihn fest und rammt mit viel Lauf Keevan gegen die
Guarding Rail.
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DOUBLE COUNT OUT!!!
Nelson Frider lässt das Match abläuten. Fast den Schmerz vergessend, gucken Diego Alejandro Sanchéz und der Undisputed Gerasy Champion Keevan in den Ring. Sofort betreten beide, zwar angeschlagen langsam, aber dennoch zügig den Squared Circle und versuchen Nelson Frider zu überreden, die Entscheidung zu revidieren. Dieser sieht zwar die Argumente der beiden Wrestler ein, aber bleibt bei seiner Entscheidung. So stehen Keevan, wie auch der Drache frustriert im Ring.
JN: „Meine Damen und Herren, dieses Match wurde von
Referee Nelson Frider zu einem Draw erklärt, nachdem beide Männer ausgezählt
wurden.“
Plötzlich wird es im PCWA Theater stockduster.
MG: „OH MY GOD!!! Die Lichter gehen hier im PCWA Theatre aus!!! Wir wollen
was sehen!“
VC: „Was zum Teufel ist da los??? Wir wollen sehen, wie es
zwischen The Dragon und dem Champion weitergeht!“
Der Wunsch wird erfüllt, die Lichter gehen wieder an. Und
sofort brandet Jubel auf unter den Fans. Hinter Keevan steht ein Mann im Ring,
den sie alle nur zu gut kennen: John Smith – bewaffnet mit einem Stuhl!
MG: „CHAIRSHOT!!!
CHAIRSHOT GEGEN KEEVAN!“
VC: „DER hat gesessen!!!“
Smith fackelt nicht lange und lässt sich ein Mikrofon in den Ring reichen. Die Fans verstummen sofort, um seinen Worten zu lauschen.
John Smith: „Du dachtest wirklich, dass du mich SO schnell
los wärst, Keevan? Dass man MICH so schnell abschütteln könnte? Mit einem
LÄCHERLICHEN Sharpshooter? Du enttäuscht mich Champion … You know … Mir ist es
SCHEISS egal, ob in unserem Vertrag ein Rematch vorgesehen war oder nicht … Ich will DICH im Ring.
John
Smith vs. Keevan for the UNDISPUTED Gerasy Title … Junge, wir haben unser zweites Date noch.“
Keevan kann darauf nicht wirklich reagieren. Ziemlich
angeknockt liegt er auf der Matte und muss das ganze Szenario passiv an sich
vorbeiziehen lassen. Der Versuch einer Reaktion des Champions endet damit, dass
sein Kopf erneut auf den Ringboden sinkt.
Smith wendet sich bereits zum Gehen, doch jemand packt ihn
von hinten an der Schulter. Díego Alejandro Sanchéz, besser bekannt als The
Dragon. Dieser schaut Smith ziemlich verärgert an. Das ganze scheint
offensichtlich nicht abgesprochen zu sein. Haben Noahs Worte doch nicht den
erwünschten Effekt gehabt?
Sanchéz: „Verdammt, Smith!! Was willst du hier? Was sollte
das ganze, huh? Wolltest du den großen Mann markieren? Oder dachtest du, du
schuldest mir was, weil ich dir bei „Out of Ashes“ den Arsch gerettet habe? Nur
zu deiner Info: Das habe ich für MICH gemacht! Es lag einfach in meinem
Interesse. Das hatte mit dir nicht das Geringste zu tun!“
Smith starrt Momente lang in die Augen seines Gegenübers.
Eine gewisse Art von Abneigung lässt sich aus den Augen des Amerikaners
ablesen.
John Smith: „Der Eindringling meldet sich also auch noch
zu Wort … Great,
really great. Was hat deine
grandiose ‚Rettungsaktion’ denn gewollt und gesollt? Wolltest du einen Title
Shot, Drache? Wolltest du das?“
Die Augen funkeln.
John Smith: „Das hier ist der PUNKT NULL für dich. Ain’t no IWF here … Du beginnst wieder bei NULL. Man kommt nicht mal so eben
in den Ring und greift den Gerasy …”
Blick zu Keevan.
John
Smith: „Sorry … UNDISPUTED Gerasy Champion an, nur um dann mal eben einen Title
Shot zu bekommen. Wenn du das willst, dann geh über den großen Teich, da mag
das vielleicht funktionieren.“
Díego Alejandro Sanchéz starrt Smith an. Obwohl die
Anspannung vom Match bereits von ihm abgefallen sein müsste, steht er völlig
unter Strom. Er spannt seine Muskeln an und sein Gesicht bekommt eine gewisse
Härte. Auch die Fans merken, dass hier gleich was passieren wird. Allerdings
scheinen diese nicht sonderlich erpicht auf eine Auseinandersetzung zwischen
Smith und Sanchéz. Immerhin ist hier auch noch Keevan im Ring.
Keevan
hat sich mittlerweile erschöpft am Ringseil auf die Beine gezogen und betracht
interessiert das Geschehen. Wie die meisten war er sicher davon ausgegangen,
dass Sanchéz und Smith auf der selben Seite stehen. Das Nachdenken darüber,
scheint ihm jedoch nicht zu liegen, also blickt er kurz auf die Zuschauerränge,
zuckt nur mit den Schultern, schüttelt verständnislos den Kopf und stürmt auf
die beiden Männer zu... allerdings nur, um von einer Double Clotheline wieder
zu Boden gestreckt zu werden. Diese war sogar so stark, dass es Keevan nicht
mal im Ring hält. Er rollt aus dem Ring heraus und bleibt auf dem Hallenboden
liegen.
Und siehe da, die Halle tobt. Nichts ist mehr von der
Anspannung auf den Rängen zu merken, die aus der aggressiven Stimmung im Ring
resultierte. Zwischen dem Drachen und dem „Next Big Thing“ gibt es High Five.
Smith grinst über beide Ohren.
John Smith: „Schau ihn dir an, unseren Mr. Keevan … Oder
besser gesagt: Mr. ‚Ich glaube jeder Schmierenkomödie’. Ladies and gentlemen …
The newest member of Kerry & Gaelic – TNE … Díego Alejandro Sanchéz … THE
DRAGON!“
Noah O’ Wellhubly, welcher in der Zwischenzeit in die
Arena gekommen ist, betritt mit einem Shirt in der Hand das Seilgeviert und
überreicht das mitgebrachte Kleidungsstück mit einem zufriedenen Lächeln Diego
Alejandro Sanchéz. Fleißiges Schulterklopfen geschieht im Ring. Schlussendlich
schnappt sich der Berliner Mexikaner das Mikrofon. Zuerst streift er sich
allerdings sein neues Shirt über und wartet noch ein paar Augenblicke um die
Fans zu Ruhe kommen zu lassen. Dabei ist sein breites Lächeln, das er nun auf
den Lippen trägt, nicht zu übersehen.
Sanchéz: „Natürlich lag mein Eingreifen bei „Out of Ashes“
in meinem Interesse. Natürlich habe ich das für mich gemacht. Warum? Weil ich
als Angestellter von ‚Kerry & Gaelic’ die Interessen der Firma vertrete.“
Er lächelt und genießt die Stimmung im PCWA Dome.
„Die Firma hat mich aus meinem laufenden IWF Vertrag
gekauft, weil sie denkt, dass ich John Smith hier ein wenig Rückendeckung geben
kann. Ihm ein paar Steine aus dem Weg räumen kann auf seinem Weg zum Undisputed
Gerasy Title. Ich bin mir sicher, dass ich ihm helfen kann und dass ich mir für
die Firma auch noch irgendein Gold dieser Liga um die Hüfte schnallen kann.
Egal ob Rage oder Heritage… irgendwer wird mir über kurz oder lang sein Gold
übergeben. Wenn nicht freiwillig, dann mit Gewalt! Für mich beginnt heute, mit
Vendetta 40, eine neue Ära und ich bin froh, diese mit John Smith und Noah O’ Wellhubly zu bestreiten.“
Er klatscht noch einmal
mit beiden ab und lässt dann die Atmosphäre auf sich wirken, während die Regie
langsam ausblendet.
VC: „Damit endet die erste Vendetta des Jahres 2006!“
MG: „Und was für eine grandiose Show es war. Wir schließen mit einem
neuen, unglaublich mächtigem Triumvirat bestehend aus Diego Alejandro Sanchéz,
John Smith und Noah O’Wellhubly, welche zudem noch eine mächtige Firma hinter
sich wissen. Fest steht auch, dass John Smith sich nicht so einfach abwimmeln
lässt. Er will den Undisputed Gerasy Title und das hat Keevan heute zu spüren
bekommen!“
VC: „Zudem gab es heute das Debüt zweier neuer PCWA Superstars, Erik
Moranes und HBJ, welche in der nächsten Show aufeinandertreffen werden.“
MG: „Drei Matches für Vendetta 41 sind heute bekannt gegeben worden und
es verspricht nach den Ereignissen der heutigen Show mindestens genauso
spannend zu werden.
VC: „Auch wenn sie ohne Mike Novoselic auskommen muss, welcher heute
eine lange Zwangspause bekannt gab und dazu auch noch übel hintergangen wurde.“
MG: „Um den “Fall Out” der heutigen Show mitzuerleben, sollten sie
unbedingt einschalten, es wird sich lohnen! Es verabschieden sich Mike
Garland…“
VC: „... und Vicent Craven. Don’t
miss the next PCWA Vendetta!“
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