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Eine Botschaft des Teufels…

 

Eine Aufnahme mit einer normalen Handheld Videokamera. Sie zeigt eine Hotelzimmertür. Nummer 127. Es handelt sich hier um die Suiten des Hotels. Eine penetrante Stimme ertönt.

 

„Nur noch wenige Sekunden. Ich werde sein schweres Röcheln hören und es beenden.“

 

Ein wirklich leises Röcheln ist zu hören und dann wird mit einem kräftigen Tritt die Tür aufgebrochen. Man sieht Valkos Heritage. Seine Augen sind weit aufgerissen und er scheint zu schwitzen. Die Atmung bleibt ihm fast im Halse stecken und ihm fehlt wohl die Kraft aufzustehen. Er schafft es, doch er stürzt nach vorne zusammen. Die Kamera wird abgestellt und der, welcher sie eben noch führte, tritt ins Bild. Azrael Rage, der Vater des Hasses und der Gewalt. Valkos, welcher immer noch wackelig auf den Beinen steht, wird nieder geschlagen. Er kann sich nicht wehren. Der Freakanite ist zu schwach. Der Teufel nutzt das voll aus. Azrael packt ihn und wirft ihn in ein Regal. Er genießt es, seinem Feind dies anzutun. Wieder packt der aktuelle Cryption Champion Valkos und ein finsteres Lachen von Rage. Dann wirft er den Circuit Breaker durch einen Glastisch, welcher laut zu Bruch geht.

 

Rage beugt sich und holt hinter seinem Rücken ein Messer heraus. Es hat einen goldenen Griff und ist verziert mit vielen Mustern und Edelsteinen. Er beginnt sein Werk und macht sich daran, die Pulsadern von Heritage aufzuschneiden, doch er stoppt, bevor das Werk wirklich vollbracht ist.

 

„Valkos? Valkos? Hört du meine Stimme?“

 

Der Freaknite spricht leise und angestrengt.

 

„Wer… bist du?“

 

Azrael lächelt in die Kamera. Er liebt dieses sadistische Tun.

 

„Erkennst du mich? Ich hätte nicht gedacht, dass das Gift dich noch einmal so brechen würde.“

 

Der Freakanite verharrt an seiner Frage.

 

„Wer zur Hölle...bist du?“

 

Der Teufel will seine blutige Tat beenden, doch mit einem weiteren Lächeln in die Kamera, beschließt er zu antworten.

 

„Ich will es dir verraten, da du eh gleich stirbst. Du sollst meinen Namen bis in alle Ewigkeit schreien.“

 

Er beugt sich vor, direkt an das Ohr von Valkos und flüstert ihm seinen Namen zu.

 

Von nun an geht alles schnell. Einige der Hotelgäste sind zu hören und Azrael schlägt noch einmal ins Gesicht von Heritage bevor er aufsteht, die Kamera packt und flüchtet.

 

Ende des Videos.

 

Sein Stolz ist gebrochen. Der Rest wird folgen.

 

O Valkos. O Valkos.

 

 

Die Fratze des schleichenden Todes Azrael Rage ist zu sehen. Er lächelt in gewohnt dämonischer Art.

 

„O Valkos, es war alles so einfach. Gib es zu, du fürchtest mich, denn jetzt begreifst du, dass du die ganze Zeit in meinem Spiel gefangen warst. Du hörtest nur was du hören solltest und sahst nur, was ich dich sehen lies. Dabei leitete ich vom ersten Attentat an deinen Weg.

Es war zu einfach. Mein Meisterplan. Ich war nie geplant dich zu töten. Zumindest dort noch nicht. Ich war noch ein Neuling in der PCWA und schloss mich der Religion of Death an. Nie hatte ich geplant ein Teil dieser Vereinigung zu sein. O nein, ich benutzte sie nur. Ich benutzte die Macht und Erfahrung von Vater nur, um zu wachsen und zu tun was ich wollte. So schlich ich mich in dein Hotelzimmer. Ich vergiftete dein Getränk und wartete nur, bis du es getrunken hattest. Dann schnitt ich deine Pulsadern auf. Ich wusste, dass die Verletzung einige Zeit brauchen würde, bis sie verheilt sein würde. Also infiltrierte ich die Religion of Death und die PCWA. Wie geplant kamst du zurück, weil ich ja das Gerücht umgehen lies, dass dein Mörder in der PCWA ist. Natürlich war dein Zorn auf Runa riesig. Ich wusste, dass dein Blick auf sie die Wut in dir kochen lies. Damit war Runa abgelenkt, während ich ihren geliebten Fast – Ehemann zur Verzweiflung trieb. Ich beeinflusste sie sogar, so dass ich das erste Match bei deiner Rückkehr gegen dich hatte. Schließlich wollte ich deine Stärke testen.

 

Von dort aus, war alles zu einfach. Wie ein Blinder ranntest du in ein und die nächste Falle. Du nahmst den Kampf gegen Runa auf, dabei wollte sie die ganze Zeit zu dir zurück. Du warst ihr Notanker… ihr Rettungsboot und der einzige Grund, warum sie nicht verrückt wurde. Sie wollte nur ihre endgültige Rache an Gabriel nehmen und dann zu dir zurückkehren und mit ihrem Bruder in ewiger Glückseeligkeit leben. Und ich wusste es die ganze Zeit. Ihre Augen verrieten sie, doch der liebesblinde Vater merkte davon natürlich nichts. Also lies ich diese kleine Hure gegen dich in Krieg ziehen, in dem guten Wissen, dass sie dich noch ablenken würde, bis ich soweit für dich wäre. Fast hätte eure Versöhnung meinen Plan ruiniert, aber dein Fanatismus deinen Attentäter zu finden, war zu groß und so liest du sie alleine in ihrer schwersten Stunde. Es war ein Hochgefühl zu sehen, wie ich zwei Familien, so stark, auf einmal zerstörte. Vor allem sagte ich dir so oft, dass ich dein Mörder, dein Peiniger war, und du wolltest in deiner grenzenlosen Arroganz nicht hören. Du suchtest die ganze Zeit nach einem Gespenst, einem Phantom und nicht nach dem Höllenkämpfer, der sich Woche um Woche dir stellte. Brawlin’ Rumble, Vendetta 36 sagte ich dir, dass ich beenden werde, was ich begonnen habe. Deine Kurzsicht lies dich nichts hinter dieser Aussage vermuten. Auch Vendetta 37 hinterließ ich dir Kunde. Die Glasscherben. Sie sollten dich an deine Schnitte erinnern, aber noch mal warst du viel zu dumm. Vendetta 38 lachte ich dich noch mal offen aus. Ich wollte dich erinnern, wie ich schon beim ersten Attentat deinen Stolz brach. Natürlich dachtest du dir nichts bei und jagtest weiter deinen Geistern hinterher. Es war fast tragisch, wie ahnungslos du durch die Welt zogst. Natürlich kann dieser Plan nur mit einer logischen Konsequenz enden, Valkos. Ich muss dich beseitigen. Wenn du fort bist, ist nur noch Keevan der letzte Bestandteil alter Zeit. Die Zeit die versucht mich aufzuhalten. Die letzte Mauer, die mich von Gerasy abhalten will.

 

Doch ganz soweit sind wir noch nicht Valkos. Die ganze Zeit ging mein Plan perfekt auf, doch beim Out of Ashes war dir zweimal das Glück treu. Erst hattest du in der Chamber Glück und auch im Hotel. Doch wenn Geschichte uns eins lehrt, dann dürfte es wohl sein, dass großes Glück nie von langer Dauer ist.

 

Hüte dich also, o Valkos. Noch hast du die Wahl. Die PCWA oder dein Leben. Solltest du bis Vendetta 41 nicht zurückgetreten sein, werde ich mein blutiges Werk wieder aufnehmen und dann wirklich beenden, was ich anfangen habe. Du hast die Wahl, entscheide richtig, oder es wird zur Qual.

 

C’est la vie, o Valkos.“

 

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Change my attempt good intentions...

 

 

Failed to see,

How destructive we can be.

Taking without giving back,

Till the damage can be seen,

Can you see?

Can you see?

 

Empathy, the chosen way to be,

Blindly look the other way,

While you waste away with me,

Can you see?

Can you see?

 

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Einblendung: ´cause the GCWF will never die…

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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VENDETTA #40 - LIVE AUS DEM PCWA THEATER, BERLIN 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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Einblendung: ´cause the GCWF will never die..

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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Kameraschwenk

 

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Diese Show wird präsentiert

von

 

 

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VC: „Hallo und Herzlich Willkommen zu Vendetta 40, der ersten Show nach dem atemberaubenden PCWA PPV Out Of Ashes. Wir schreiben das Jahr 2006 – Keevan ist noch immer der Undisputed Gerasy Champion, „The Dragon“ Diego Alejandro Sanchéz hat die PCWA geentert, Valkos Heritage ist durch einen Sieg in der ersten Elimination Chamber der neue PCWA Tribune Champion, während Azrael Rage seinen PCWA Cryption Titel behalten konnte. Zudem begab sich nach dem Main Event noch etwas, wozu wir eben ein Video gesehen haben, welches sowohl die Ereignisse zusammenfasste, als auch den Verantwortlichen dieser ungeheuerlichen Tat, Azrael Rage, zu Wort kommen lies.“

 

MG: „Viel Material für gehörig Gesprächsbedarf liegt hinter uns, nicht nur in diesem speziellen Fall. Da Valkos Heritage heute unter anderem Gast in der ersten Ausgabe von „Mahmoud Invites...“ ist, sollten wir uns vielleicht später ausführlich mit diesem Thema beschäftigen.“

 

VC: „Wie du eben sagtest, viel Material für ordentlich Gesprächsstoff hat sich bereits ereignet und ich bin fest davon überzeugt, dass die heutige Show, dem in nichts nachstehen wird... immerhin bieten wir eine legendäre Paarung.“

 

MG: „Zum ersten Mal in der Geschichte dieses Sports stehen sich zwei absolute Ausnahmeathleten gegenüber. Unser Undisputed Gerasy Champion Keevan trifft auf den neuesten PCWA Superstar... Diego Alejandro Sanchéz. Noch nie zuvor sind diese beiden Männer gegeneinander angetreten!“

 

VC: „Doch damit nicht genug. Tom Orion sorgte beim PPV für eine faustdicke Überraschung, als er Beweise lieferte, die belegten, dass er nicht, wie so lange vermutet, eine Mitschuld am angeblichen Tod seiner Eltern trug. Vielmehr enthüllte er der Welt, dass es sich dabei um ein gegen ihn geschmiedetes Komplott handelte. Heute wird er in einem Aufeinandertreffen zweier sehr außergewöhnlicher Männer gegen Mai Eht antreten. Die neue Generation der PCWA bittet zum Kräfte messen.“

 

MG: „Ein Duell zwischen „Alt“ und „Neu“ erwartet uns auch in einem Out Of Ashes ReMatch. Die beiden altgedienten Recken Samuel Lawrence und Bob Mile, inzwischen unterwegs als Renegades, treffen auf die World Sports Boys, das Vorzeige Tag Team des Jahres 2005, welches für sie ernüchternd mit einem Titelverlust endete.“

 

VC: „Werden sie sich ihre Titel zurückholen, oder werden die Renegades ihre Ansprüche untermauern und dominant ins Jahr 2006 starten? Zudem erwartet uns alle noch ein großer Auftritt von Mike Novoselic, welcher den PCWA Fans ein wichtiges Anliegen vortragen wird.

 

MG: „Dazu aber später... jetzt starten wir mit der Action! Die Feiertagspause ist vorbei und das PCWA Jahr 2006 beginnt genau jetzt!“

 

Auch wenn sich einiges mit dem Jahreswechsel verändert hat, wie z.B. das Vendetta Theme, so schießt doch das altbekannte und obligatorische Eröffnungsfeuerwerk am Entrancebereich in die Luft und erzeugt einen ohrenbetäubenden Lärm, während die Kamera noch einmal eine rasante Kamerafahrt durch das PCWA Theater macht, welches aufgrund der zurückliegenden Tour schon so lange nicht mehr Veranstaltungsort einer Vendetta war... zuhause ist es doch noch immer am schönsten.   

 

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<< LIVE >>

 

Mit >>Somebody Help Me<< von Full Blown Rose, wird das Eröffnungsfeuerwerk der vierzigsten Vendetta jedoch abgelöst und sofort erscheint das Unique Highlight Keevan am Entrance. Gekleidet in Lederjacke und Lederhose, sowie mit der obligatorischen Sonnenbrille grinst der noch immer amtierende Undisputed Gerasy Champion ins weite Rund des Theaters. Er liebt diese schallenden Unmutsbekundungen von den Rängen. Er liebt den Fakt, dass die Fans es hassen ihn noch immer als Undisputed Gerasy Champion zu sehen. Genau dieser Belt blitzt und blinkt auf seiner rechten Schulter, während er sich gemächlich zum Ring begibt. Dort angekommen, lässt er sich mit einem Mikro ausstatten und weist mittels Handzeichen die zuständigen Mitarbeiter an, das Abspielen seines Themes zu beenden. Er wirkt im Gegensatz zu seinem Auftreten bei Out Of Ashes völlig verändert. Nichts scheint mehr übrig vom offenkundigen Mangel an Selbstbewusstsein und diesem Hauch von bemitleidenswerter Minderwertigkeit gegenüber dem Herausforderer, welcher bei Out Of Ashes noch so stark im Vordergrund stand. Zufrieden schaut der Champion drein, als er das Wort an die Fans richtet.

 

„Seht mich an und ihr blickt auf einen veränderten Mann. Oh ja, ich bin wieder da. Es war förmlich ekelhaft gefangen zu sein. Gefangen fragt ihr euch? Wieso spricht dieser blendend aussehende und verdammt erfolgreiche Typ von gefangen? Nun ja, lasst es mich so ausdrücken, ich hasse es wenn mich diese bestimmten Zweifel überkommen. Diese waren es auch, die mich einst in die „Arme der Fans“ trieben. Könnt ihr euch das vorstellen? Ekelhaft oder? Ich weiß nicht woher es kommt, aber es ist in mir drin. Sehr tief. Mein wahres Ich ist dann davon eingeschnürt, bei vollem Bewusstsein, jedoch handlungsunfähig. Es wartet auf diesen einen richtigen Moment, damit es befreit wird. So war es damals und genau das ist erneut geschehen. Endlich bin ich wieder frei. Fragt mich nicht wie, aber dieser Sieg bei Out Of Ashes hat mein wahres Ich wieder befreit. The Original Keev is back! Vorbei die Zeiten in denen ich den Rest als Pausenclown amüsierte. Vorbei die Zeiten der Zweifel und Selbstunterschätzung. Warum sollte ich das auch tun?! Wir wissen doch alle, so macht es auch viel zu wenig Spaß!“

 

Kurz streicht The Keev sich über seinen Bart ehe er weiter, direkt in die Kamera, spricht.

 

„Mein Johnny, du hast mir einen Gefallen getan. Dabei sagte ich dir doch, dass du auf dem Rücken liegen wirst. Übrigens kein Grund sich zu schämen... ist schon Besseren als dir passiert! Und seien wir doch ehrlich, du wirst es nie schaffen. Du wirst immer versuchen jemand zu sein, der du einfach nicht bist. Du willst John Smith sein, aber das bist du nun mal nicht. Das ist doch nur eine Rolle und du weißt das. Es steht doch wohl fest, dass es nie Desmond Mallory war, der bei der New Era in Rollen schlüpfte. Es warst schon immer nur du und so ist es noch heute. Alles was du vorgibst zu sein, ist im Grunde nichts als Fassade. Der neue, aufgehende Stern des Sports Entertainment. Ein Niemand der sich von ganz unten nach oben gearbeitet hat... alles nur Lüge und Augenwischerei. Und so sehr du dieser Rolle doch gerecht werden willst, du wirst es nie schaffen, denn du bist das alles einfach nicht.“

 

Das Unique Highlight macht eine kurze Pause und setzt sich auf das oberste Ringpolster des Turnbuckles, wobei er die Füße auf dem mittleren Seil abstützt. Dann fährt er mit seiner Ansprache fort.

 

„Weißt du woran ich es erkannt habe? Dein jämmerliches Dasein als ein Darsteller? Ich habe es in deinen Augen gesehen. Ich sah jemanden der nur vorgibt ein Wrestler zu sein. Jemanden der vorgibt ein Superstar zu sein... ja jemanden der vorgibt eine Art Keevan zu sein. Ist es nicht so? Wolltest du mich nicht genau deshalb im Ring? Weil ich eine Ikone bin? Nicht das es mir nicht schmeicheln würde, dass du diese Rolle, die ich nun mal verkörpere, so krampfhaft zu spielen versuchst. Jedoch, bei Out Of Ashes habe ich den Witz der deine Karriere darstellte beendet. Oh ja, jetzt gehe ruhig zu Noah und weine dich da aus. Und noch viel wichtiger: Frage ihn nach deiner wahren Bestimmung, nach deinem wahren Ich. Frage dich: Wer bist du wirklich? Versuch nicht länger so zwanghaft dazugehören zu wollen. Das ist nicht deine Welt. Aber wenn du deinen Ratgeber und Freund besuchst, solltest du vorher klopfen, nicht dass du deinen Mentor noch mit deiner Liebsten in einer peinlichen Situation erwischt. Man kann ja nie wissen, was die Welt um einen herum so alles treibt, oder? Hups, nicht dass ich da jetzt ein kleines Geheimnis verraten habe.“

 

Unschuldig und mit einer eilig aufgesetzten Engelsmiene zuckt der amtierenden Undisputed Gerasy Champion mit den Schultern, ehe er sich noch gemütlicher macht und auf das oberste Ringseil legt.

 

„Ich weiß, dass es da noch einen Mann zu erwähnen gilt. Oh ja, ich bin schon ganz wild auf ihn. Mein Herz pocht, wenn ich an ihn denke. Es ist das mexikanische Blut in seinen Adern, dass mich heiß macht und wir alle wissen doch, dass ich für Mexikaner ganz besonders viel übrig habe. Erst die geben mir dieses gute und befriedigende Gefühl. Ich werde den heutigen Abend so genießen... nur ein weiterer Diego und ich. Das sind die Spiele dir mir gefallen. Wisst ihr, ich ganz für mich persönlich, wollte schon immer mal einen Drachen erlegen und ich denke, das Ganze wird ein riesiger Spaß werden. Ich hoffe doch, ich treffe heute Abend auf jemanden der die Chancen nutzt, wenn sie sich ihm bieten, ansonsten ist der ganze Witz dahin – so war es nämlich auch bei Diego Ortega. Da macht es auch nur noch halb so viel Spaß, seit er ein Teilzeitfeigling geworden ist. Aber bei unserem neuen Teammitglied ist das doch etwas ganz anderes, oder? Señor Sanchéz ist noch frisch auf meiner Spielwiese...“

 

>>On Fire<< von Lloyd Banks unterbricht diesen selbstherrlichen Vortrag des Champions, was diesen ganz augenscheinlich eher weniger zu überraschen scheint. Es ist eine neue Musik, an die sich die Fans der PCWA aber sicher schnell gewöhnen werden, denn sie kündigt die spektakuläre Neuverpflichtung der PCWA und den heutigen Gegner des Unique Highlights an... Díego Alejandro Sanchéz, vielen wahrscheinlich noch besser als “The Dragon” bekannt. Dieser entert unter großem Jubel der PCWA Fans hier im Theater die Arena und ist ebenfalls mit einem Mikro ausgerüstet. Von vielen Zuschauern gibt es sogar Standing Ovations für den ersten Auftritt des Drachens bei einer Vendetta.

 

Sanchéz: „Keevan… Keevan… Keevan…“

 

Der Lokalmatador bleibt auf der Stage stehen und schaut amüsiert in den Ring. Das Bad in der Menge tut ihm nach der wochenlangen Pause sichtlich gut.

 

„…viele Leute da hinten haben mich ja schon gewarnt, der Undisputed Gerasy Champion in diesem Verein hier soll verdammt selbstherrlich sein. Dios mio, das nenn’ ich mal untertrieben! Doch irgendwo musst du ja „unique“ sein, oder?“

 

Er streicht sich kurz über den Bart, in ähnlicher Weise, wie es Keevan zuvor getan hat.

 

„Du gestehst mir also eine Chance ein, ja? Nun, wenn sich der Herr Champion schon so großzügig zeigt, dann sollte ich vielleicht auch die Größe haben und dir dies mitteilen. Du glaubst du kennst mich, Keevan. Du hast vielleicht ein Video gesehen, dass mich in der IWF gezeigt und denkst, heute wird der liebe, nette Drache erlegt. Doch da muss ich dich leider enttäuschen, Amigo. Dieser nette Kerl, der in der IWF geliebt wurde existiert nicht…“

 

Keevan: „Dios Mio?! Oh, du weißt gar nicht, wie sehr mich dieser Satz eben angespornt hat, Prinzessin! Und der Standarttext drum herum, nun ja... der ist schön, aber du kannst mehr. Du solltest nicht versuchen, mich mit so etwas zu überlisten, da es so nicht funktioniert. Fordere mich... bitte!“

 

Das Lächeln auf den Lippen von Sanchéz erstarrt. Er schaut ernst auf seinen heutigen Gegner und erhebt dann wieder seine Stimme.

 

Sanchéz: „Nun…ich dachte, ich hätte vor wenigen Minuten meinen Namen vernommen und war der Meinung, dass ein so „toller“ Champion doch sicher lieber in die Augen desjenigen schaut, über den er sich gerade das große Maul zerreißt. Doch scheinbar liegt es nicht in deiner Natur auf die Meinung von anderen etwas zu geben. Vielleicht liegt es dann eher in deiner Natur, wenn wir den Main Event ein bisschen vorziehen und jetzt schon mal ein paar Fakten klären.“

 

Díego A. Sanchéz lässt das Mikro zu Boden fallen, zieht sich sein Shirt aus und marschiert schnurstracks auf den Squared Circle zu. Keevan verfolgt dieses Treiben argwöhnisch und als Sanchéz in den Ring slidet, verlässt das Unique Highlight diesen sogleich. Der Undisputed Gerasy Champion hebt süffisant lächelnd den linken Zeigefinger und bewegt diesen abwechselnd von links nach rechts. Dann bewegt er sich rückwärts auf den Entrance zu und entfernt sich langsam von seinem heutigen Gegner. Auch dieser lächelt höchst amüsiert und deutet an, dass er Keevan heute noch dran bekommen würde. Mit etwas Trashtalk über die immer weiter werdende Distanz endet diese Szene, während die Fans auf ihren Füßen stehen.

 

MG: „Heut Abend im Main Event werden diese beiden Männer aufeinanderprallen, auch wenn Keevan sich davor scheinbar noch ziert.“

 

VC: „Festzuhalten bleibt, dass es dabei jedoch nicht um den Undisputed Gerasy Title gehen wird.“

 

MG: „Das scheint den Fans jedoch egal zu sein. Sie haben ihren Favoriten gefunden und feiern The Dragon bei seinem ersten Vendetta-Auftritt frenetisch.“

 

VC: „Wir können uns jedenfalls auf ein außergewöhnliches Match freuen, da beide Männer unglaubliche Athleten sind.“

 

MG: „Vom heute noch aktiven Undisputed Gerasy Champion geht’s nun zu einem Video über den bei Out Of Ashes gescheiterten Herausforderer.“

 

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<< VIDEO >>

 

Direkt nach Out of Ashes 2005

 

Das Blut kocht, die Chance ist vergeben. Die eine große Chance im Leben. Die Chance, ihm zu zeigen, dass ich ihn besiegen kann, dass ich es muss, als logische Konsequenz heraus aus meinem Sein. Aus meinem Besser-Sein heraus. Doch ich habe es vergeigt, habe eine Schwäche gezeigt, eine Schwäche, die er auszunutzen wusste. Ich wollte ein jemand sein, nicht mehr ein Niemand. Und jetzt? Jetzt gilt immer noch jener Satz: „I’m just a nobody“ …

 

Today I am dirty

And I want to be pretty

Tomorrow, I know I'm just dirt

 

Today I am dirty

And I want to be pretty

Tomorrow, I know I'm just dirt

 

Verdammt. Mir werden Ausmaß und Konsequenz meines Fehlers, meines Versagens bewusst. Versagen, ja das trifft es. Versagt habe ich heute Abend. Vom Shooting Star der PCWA, vom Himmel der Liga, hinunter in die tiefste Nacht, hinein in die graue Masse der Durchschnittsworker der PCWA. Wieder ein Nobody, einer von vielen. Fern von jenem viel zu kurz dauernden Traum, wichtig zu sein, zur Legende aufzusteigen. Fern davon, mehr als nur eine Notiz in den Geschichtsbüchern der Liga zu sein, nicht vermutlich nur mit dem Namen erwähnt zu werden. Ich wollte die Ewigkeit, habe meine Sterblichkeit erfahren. Ich habe versagt … Ich habe mir den Weg verbaut …Doch irgendwo tief in mir ist er noch: Der Traum, jemand anderes zu sein. Jemand besseres zu sein. Ein JEMAND, kein NIEMAND.

 

We are the nobodies

We wanna be somebodies

when We're dead,

they'll know just who We are

 

John Smith wandelt nachdenklich über einen Backstagegang, als aus dem Hintergrund zwei Weggefährten kommen und ihn einholen. Ein „Halt“ veranlasst das sogenannte „Next Big Thing“ zum rasten.

 

Ich kenne diese Stimme. Natürlich … Noah. Und ich höre ein zweites Paar Füße auf dem Boden tänzeln. Deutlich leichtere Schritte. Natürlich … Juliane. Ich muss mich nicht umdrehen. Natürlich weiß ich es.

 

Juliane: „John?“

 

Du solltest dich zu ihr umdrehen, John. Sie umarmen, sie küssen. Bei ihr Trost suchen. Du solltest … Du solltest … Du solltest. Eigentlich solltest du jetzt auch mit dem Undisputed Gerasy Title um die Hüften deinen Triumphmarsch durch den Bachstagebereich vollziehen. Ja, dann wärst du jemand, jemand wichtiges.

 

Noah: „John, ich bin froh dich gefunden zu haben. Ich wollte unbedingt mit dir reden. Du musst dir eines klar machen: Diese Niederlage wird dich nicht umwerfen. Der Weg zu diesem besonderen und einzigartigen Gürtel ist steinig, das wusstest du, das habe ich dir immer wieder bewusst gemacht. Diese Niederlage heute, wird dich nur darauf vorbereiten was da noch alles kommt, wenn du dir den Gürtel von Keevan bei der nächsten Gelegenheit geholt hast.“

 

John Smith: „Lasst mich in Ruhe …“

 

Juliane: „Hm?“

 

John Smith: „Ich will … Ich MUSS alleine sein.”

 

Ich drehe mich nicht zu ihnen um, kann es nicht, darf es nicht. Ich verlasse den Gang, verlasse das Stadion. Weg, hinaus in die Nacht. Nachdenken, grübeln, nachdenken.

 

We are the nobodies

We wanna be somebodies

when We're dead,

they'll know just who We are

 

Noah: „John bitte. Du solltest nicht daran zugrunde gehen. Diese Niederlage wird dich im Endeffekt nur stärken. Erst eine große Niederlage macht auch dir einen wahren Champion. Ohne eine solche Erfahrung und den daraus gezogenen Schlüssen, könntest du an der Spitze nicht überleben. Mache dir keine Sorgen, das heute war ein wichtiger Schritt zum Titel. Der Gürtel wird bald rechtmäßig dir gehören. Vertrau mir, ich werde dafür sorgen!“

 

Juliane: „Genau, das wird schon wieder werden …“

 

Spricht sie laut. „Hoffe ich“ fügt sie im Geiste hinzu.

 

Lyrics © by Marilyn Manson (“The Nobodies”)

 

MG: „Sinnkrise bei unserem ehemaligen No. 1 Contender. Zuerst die Klappe groß aufgerissen und dann so abgestürzt… könnte ich jetzt sagen, wenn ich böse wäre.“

 

VC: „Wir und böse?“

 

MG: „Ach mein Gott, wofür sind wir schließlich Kommentatoren? Ab und an dürfen wir das.“

 

VC: „Das sowieso. Und nachdem wir wissen, dass er bisher nicht in der Halle ist, dürfen wir uns fragen: Wo ist John Smith?“

 

MG: „Irgendwo in Paris in den Armen einer eher zweifelhaften Frau? Okay … ja, ich weiß, dass er an Juliane hängt. Aber es steht fest, dass die Niederlage bei Out Of Ashes John Smith sehr mitgenommen hat.“

 

VC: „Ohne Zweifel.“

 

MG: „Wer den Mann nach der Show Backstage gesehen hat, der weiß, wie sehr das an ihm genagt hat. Und wie du bereits sagtest, ist Smith bisher noch nicht hier erschienen.“

 

VC: „Wir sollten die Fans vielleicht daran erinnern, dass Smith nicht die Gelegenheit auf ein ReMatch hat, da sich beide Männer vor dem PPV mit einer No ReMatch Klausel zufrieden gaben.“

 

MG: „Ob das der Grund für sein Fehlen ist? Wird er die Flinte ins Korn werfen, weil er seine zweite Chance nicht auf dem Silbertablett serviert bekommt?“

 

VC: „Die Auflösung … hier in der PCWA. Demnächst...“

 

MG: „... Irgendwann!“

 

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Wir sehen die Landebahn des Berliner Flughafens. Kurz darauf kommt das landende Flugzeug ins Bild. Es ist ein übergroßer Lufthansa - Jumbojet. Er landet ohne Probleme, bremst und kommt dann kurz darauf zum Stillstand. Die Kamera nähert sich, wohl auf einem Fahrzeug dem Flugzeug und hält nun auf die herangeschobene Ausgangstreppe des Flugzeugs. Die ersten Passagiere  haben es bereits verlassen, doch dann sehen wir jemanden den wir kennen. Tom Orion, der zwischen den anderen aussteigenden Passagieren auffällt wie ein Elefant im Ameisenhaufen.


Anders als die anderen trägt er keine Touristenkleidung, sondern einfache Sportsachen. Auch hat er diesmal absolut nicht versucht sein etwas bizarres Äußeres durch Make - Up und eine Sonnenbrille zu kaschieren. So bleibt hinter und vor ihm eine kleine Lücke, obwohl die Treppe ansonsten dicht gedrängt voll ist. Tom hat sich an derartiges aber schon gewöhnt und registriert es gar nicht mehr. Erst als sein erster Fuß echten Boden berührt, beginnt er plötzlich zu lächeln.


Orion: "Endlich wieder in Deutschland. Ich konnte es kaum erwarten. Kein Rotwein mehr zum Frühstück, kein Weißbrot, keine Baskenmützen, keine Leute die meinen Namen nicht richtig Aussprechen können, keine interkulturellen Missverständnisse und vor allem kein Französisch mehr!“


Kurz blickt er auf den Boden und steht wohl kurz davor diesen zu Küssen, doch als er bemerkt, wie viele Umstehende ihn gerade beobachten unterlässt er es wohl doch lieber. Er hat schließlich schon genug Lebenszeit in einer Psychiatrie verbracht. Schließlich entfernt er sich etwas vom Rest. Später wird er natürlich in der Abfertigungshalle wieder auf sie treffen müssen, doch in Moment braucht er ein wenig Ruhe. Für jemanden wie Tom Orion muss es ohnehin ziemlich schwierig gewesen sein länger als ein paar Minuten in einem Flugzeug voller Normalbürger zu verbringen.


Orion: "Wenn ich erst einmal wieder in Berlin antrete sollte ich wirklich dankbar sein. Ich hasse zwar ALLE. aber die Berliner wohl doch nicht so sehr wie den Rest der Welt. Müssen wohl Heimatgefühle mit im Spiel sein oder so. Hiermit nehme ich mir fest vor hier in Berlin wieder mehr Erfolg zu haben als bei dieser verdammten Frankreichtour!“


Nun geht Tom langsam in Richtung Halle in weitem Abstand zum Rest seiner Mitpassagiere. Hier blenden wir uns aus.


VC: "Da freut sich aber mal jemand wieder in der Heimat zu sein.“


MG: "Kein Wunder, mit Frankreich hat sich Tom ja überhaupt nicht anfreunden können. Aber wer von uns war schon gern in einem Land, wo nur französisch gesprochen wurde.“


VC: "Nun gut, eigentlich kann Orion sich ja mit überhaupt Niemandem anfreunden.“


MG: "Aber immerhin steht er jetzt wieder bekannten Gesichtern feindlich gegenüber.“


VC: "Deren Sprache er außerdem spricht.“


MG: "Vielleicht bringt ihn sein negatives Frankreicherlebnis aber ja auch mal dazu Berlin in positiverem Licht zu sehen.“


VC: "Das wäre wünschenswert.“


MG: "Wir werden ja heute sehen wie er sich macht.

 

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16.12.05 (Ein Tag nach dem PPV...)

 

In diesem Zimmer sieht man schnell die Vorteile, die ein Patient genießt, der gutes Geld bezahlen kann, um behandelt zu werden. Alles in dieser Praxis ist vom feinsten. Selbst die Krankenschwester, die sein Bein abgetastet hat und ihm dabei immer wieder verstohlene Blicke zugeworfen hat, sieht fantastisch aus in ihrer Uniform. Selbst wenn diese Blicke im Preis enthalten sein sollten, wen kümmert’s? Sie fühlen sich gut an. Trotz der Schmerzen fühlt es sich gut an.

 

Es fühlt sich einfach gut an Mike Novoselic zu sein.

 

Diese Aussage dürfte den ein oder anderen vielleicht überraschen, so hat Mike doch bei Out of the Ashes zuerst die Liebe seines Lebens vor den Kopf gestoßen, dann seinen Titel verloren und wurde anschließend hart von Lynn Farrell attackiert. Doch Mike Novoselic sieht das anders. Er ist Sarah losgeworden, er ist den ungeliebten Titel losgeworden und er hat die Bestie in Lynn Farrell geweckt. Er hätte zwar auf die starken Schmerzen verzichten können, aber nun ist Mike frei um sich völlig entfalten zu können. Er muss keine Rücksicht mehr auf seine Schwester nehmen, er muss keine Rücksicht mehr auf den Titel nehmen, sondern muss sich nur noch an den Foretime Code of Honor halten. Es kann endlich wieder nach seinen Regeln gespielt werden.

 

Der Arzt kommt wieder herein. Mit ihm die Krankenschwester, die ihm (Mike) wieder einen dieser Blicke zuwirft.

 

Arzt: „Herr Novoselic, sie werden die Testergebnisse in Kürze erhalten, ich denke in 3-4 Tagen sollten die Berichte da sein. Sie wissen ja, für einen Patienten wie sie es sind, beeilen wir uns gerne.“

 

Freundlich lächelt er ihm zu. Mike interessiert das nicht. Er mag den Arzt nicht sonderlich. Ein Speichellecker wie jeder andere.

 

Arzt: „Nun, ich muss jedoch ehrlich sagen, ihr Rücken bereitet mir Sorgen. Ich würde sie gerne an einen Spezialisten weiter empfehlen. Er ist ein guter Freund und der beste in diesem Bereich, würde ich so sagen.“

 

Natürlich, du bist auch sein Freund, Narr.

 

Arzt: „Hier habe ich seine Karte, melden sie sich bitte schnellstmöglich dort, sagen sie einfach, dass ich sie geschickt habe, dann wird er sie sofort dran nehmen. Wahrscheinlich reicht ihr Name allein schon, aber man muss ja auf Nummer sicher gehen, nicht wahr?“

 

Lach nur, du Narr. Mit deinem Rücken gibt es ja scheinbar keine Probleme. Noch. Vielleicht sollte das mal jemand ändern?

 

Arzt: „Herr Novoselic?“

 

Mike: „Ja, danke, geben sie mir die Karte, ich werde gleich mit ihm telefonieren. Ich hoffe es ist nicht all zu ernst, ich will bald wieder antreten.“

 

Der Arzt wirft ihm einen komischen Blick zu und dieser Blick beunruhigt Mike. Auch die hübsche Krankenschwester, die ihm die Kleidung zurückbringt, schafft es nicht, seine Stimmung zu bessern. Vielleicht wurde sie ja für solche Gelegenheiten eingestellt, dennoch, der Blick des Arztes beunruhigt Mike. Er hatte mit einem dummen Spruch gerechnet, aber nicht mit diesem Blick.

 

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Das Stade de France in Paris, es ist der Out of Ashes. Das Stadion ist randvoll. Ein Match ist im vollen Gange. Es ist das Cotatores Titel Match. Hikari steht Lawrence im Ring gegenüber. Mit Schlägen versucht er ihn in die Ecke zu bringen, aber Lawrence scheint die Schläge gar nicht wahrzunehmen. Er scheint sich auch gar nicht wehren zu wollen. Hikari nimmt Lawrence in den Ansatz zum Flash Lighter. Ohne jede Gegenwehr gelingt der Flash Lighter. Doch Lawrence steht lachend wieder auf. Plötzlich hat er einen Stuhl in der Hand. Hikari sieht ihn nur geschockt an. Doch Lawrence lacht nur und dreht Hikari den Rücken zu. Da erblickt Hikari Ian Cole. Ohne Vorwarnung schlägt Lawrence Cole mit dem Stuhl nieder. Der Wolf fängt sofort an zu bluten. Lawrence lacht auf eine dreckige Art und Weise. Hiakri schaut an sich herunter. Er erschaudert bei dem Anblick des Catsuit - Anzugs den er trägt… Es klingelt.

 

Hikari schreckt hoch. Es hat an der Tür geschellt. Fireball wischt sich den Schweiß von der Stirn. Er wirft die Decke bei Seite und zieht sich Hemd und Trainingshose über. Dann geht er zur Tür. Vor der Tür steht Fireballs Tag Team Partner Ian Cole. Er hat zwei Koffer bei sich. Fireball deutet ihm hinzugehen. Ian leistet ihm Folge.

 

FH: „Sag mal Ian, ich freu mich ja dich zu sehen, aber willst du hier einziehen?“

 

Der Wolf schaut seinen Tag Team Partner schief an.

 

IC: „Was ist los mit dir? Du siehst aus als hättest du Tage nicht geschlafen, genauso lange nichts gegessen und nun fragst du mich ob ich hier einziehen will? Matchbox hast du vergessen, wir wollen verreisen!“

 

FH: „Ja, was? Das is heute? Ach ja. Wann geht der Flug?“

 

IC: „Erst in 7 Stunden. Ganz ruhig. Wir haben Zeit.“

 

FH: „Puuh, dann kann ich ja in Ruhe meine Sachen packen.“

 

IC: „Was ist eigentlich mit dir los?“

 

FH: „Ach das Match geht mir nicht aus dem Kopf.“

 

IC: „Ich hab dir gesagt du sollst dir das Video nicht noch einmal ansehen, kümmere dich lieber drum wie wir sie wiederbekommen.“

 

FH: „ReMatch bei Vendetta. Machen wir wenn wir zurück kommen.“

 

MG: „Und genau dieses ReMatch werden wir heute sehen.“

 

VC: „Ja, mit einer besonderen Klausel, was die World Sport Boys zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht wussten.“

 

MG: „Das ist PPV - Flair bei Vendetta!“

 

VC: „Die Frage ist nun, welches Team wird den besseren Start ins Jahr 2006 erwischen?“

 

MG: „Die World Sports Boys haben die Chance ihre geliebten Titel wiederzubekommen, wohingegen die Renegades mit einem Sieg ihre Position als vorherrschendes Tag Team stärken könnten.“

 

VC: „Und die Verlierer... nun ja, die werden wir endgültig in Catsuits sehen!“

 

MG: „Puppies... oh falscher Text. Aber ich freue mich schon sehr darauf. Zum ersten Mal muss ich eingestehen, dass ich mir irgendwie einen bestimmten Verlierer wünsche... aber dazu vielleicht später.“

 

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Gedacht, getan

 

Wieder bin ich hier. Allein. Out of Ashes brachte keine Änderung an meinem einsamen Zustand. Zumindest erinnere ich mich nicht daran. Aber hätte jemand mein Herz berührt, dann würde ich es doch wissen?!

Traurigkeit zeichnet mein Gesicht, ein Lächeln bringe ich nicht hervor und doch ist meine Seele voller Freude. Nur der Grund ist mir nicht offensichtlich. Paradox. Wie so vieles in meinem leeren Leben.

 

Wärst du nicht bei mir, dann hätte ich Niemanden. Keinen Zuhörer, keinen Vertrauten, keinen Freund. Viele der zahlreich in der PCWA rum laufenden Parvenüs belächeln mich für eine enge Freundschaft mit einer Taube. Sie tun das, weil sie es nicht verstehen, wie sie so vieles nicht verstehen können. Ihre Körper sind stark, ihre Geister dafür umso schwächer.

 

Warum pickst du mir auf die Schulter? Woran willst du mich erinnern?

Dein Schnabel zeigt auf die große Tasche meines Regencapes. Das Buch? Ich soll hineinschauen?

Gedacht, getan. Letzte Seite: Match! Tom Orion! Verrückt! Gefährlich! Unberechenbar! Oh mein Gott!

Warum benutzt jeder diesen Ausdruck, obwohl kaum noch einer an Gott glaubt? Egal. Ich lenke mich vom Thema ab. Mein erstes Match, ich will gewinnen. Anders formuliert: Wenn ich nicht gewinne, bleibt mein Leben leer und das wäre fatal.

 

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Ein kleiner blauer Ford fährt gerade in die Tiefgarage. An allen Türen und sogar auf dem Dach sind LdA - Logos zu sehen. Damit kann das nur Tom Orions Auto sein, der diese Organisation ("Liga der Außenseiter") ja erst vor kurzem gegründet hat. Sachte wird das Auto in eine Parklücke gelenkt und abgeschaltet. Ohne Hektik steigt Tom Orion danach aus und begutachtet sein Auto noch einmal, nachdem er die Türe geschlossen hat.

Orion: "Ja, das ist wirklich eine effektive Werbung. Jetzt muss ich nur noch eine Leasingagentur finden, dass diese Logos ebenfalls auf ihre Autos macht ohne gleich Millionen zu verlangen.“


Tom scheint kurz nachzudenken und lächelt dann wieder als hätte er eben als einziger einen Witz gehört.


Orion: "Ja, das wäre was. Ein bekannter Leistungssportler oder ein beliebter Fernsehreporter, der meint er hätte mit einem billigeren Leasingwagen ein gutes Geschäft gemacht und dann aber Werbung für die LdA durch die Stadt fährt.“


Er lacht noch einmal kurz auf und macht sich dann auf dem Weg zum Backstagebereich. Dabei kommt er an zahlreichen dicken Schlitten vorbei, die seinen billigen Ford wie ein Spielzeug aussehen lassen. Missbilligend runzelt Tom die Stirn.


Orion: "Das gibt es nicht, sogar manche Verwaltungsangestellte der PCWA fahren ein teureres Auto wie ich. Kein Wunder, dass mein Gehalt nie erhöht wird, dass wird für die Schwanzverlängerungen dieser Normalos benötigt. Aber die werden sich noch wundern.“


Damit geht Tom aus dem Bild und wir blenden uns aus

 
VC: "Tom scheint das mit dieser LdA ja wirklich ernst zunehmen.“


MG: "Ja. immerhin hat er jetzt mal ein Ziel vor Augen.“


VC: "Stimmt, bisher hat er lediglich darauf gewartet, dass ihm wieder etwas Schlechtes passiert.“


MG: "Um sich dann anschließend darüber zu beschweren.“


VC: "Nachher hat er ja ein Match gegen einen PCWA - Neuling.“


MG: "Ja, da ist er sehr gefordert, zumindest gehe ich davon einfach mal aus. Einen wirklichen Nachweis von Mai Ehts Fähigkeiten haben wir ja noch nicht bekommen.“


VC: "Wohl wahr. Und eine Niederlage gegen Mai Eht würde Orion wohl ziemlich zurückwerfen.“


MG: "Das weiß er wohl auch. Mal sehen ob man das dann auch im Ring sieht.“

 

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Freitag, 06.01.2006

Lübeck, Deutschland

23:07 – Nach dem Main Event der Northside Wrestling Federation

 

Simple Videoqualität wird uns nun geboten. Der Main Event der Neujahrsshow liegt hinter uns und ein neuer Champion würde gekürt. Der Mann, der nun in den Mittelpunkt rückt ist der Ex-Champion... „The King of Pure Perfection“ HBJ.

 

Dieser sitzt geschlagen in einer Ecke eines Raumes. Zumindest scheint es eine Ecke zu sein, denn zwei Wände treffen sich hier. Allerdings kann man nicht sagen, wie groß dieser Raum ist, denn man sieht eben nur diese eine Ecke. Aber nicht nur die Ecke, sondern auch den „King“ sieht man. Er sitzt, nein, er hockt in dieser Ecke und starrt zu Boden. Sein schulterlanges schwarzes Haar ist Schweiß und Blut getränkt, sein trainierter Körper ist schweiß gebadet und besonders auf der Brust rot angelaufen. Seine Handgelenke sind getaped, allerdings kann man die Grundfarbe kaum noch erkennen, denn auch hier ist viel Blut. Dasselbe gilt für seine ehemals wohl weiße Short. Seine Atmung ist gleichmäßig, aber schwer. Plötzlich und erwartet spricht er… zu Boden.

 

HBJ: „Untergegangen in einem Kampf, der keinen Sieger verdient hätte…“

 

Er schnauft einmal kurz. Dann führt er seine Hände langsam zu seinem Kopf.

 

HBJ: „Nach mehr als zwölf Monaten wieder einen Kampf verloren…“

 

Wieder schnauft er. Seine Hände gehen zu Boden und er setzt sich nun endlich in die Ecke. Das linke Bein streckt er gerade aus, während das rechte gebeugt wird. Der Blick hingegen ist weiterhin zu Boden gerichtet.

 

HBJ: „Und doch verspüre ich eine gewisse Euphorie.“

 

Er lacht. Sein Brustkorb bebt beim Lachen und dann lehnt er den Kopf gegen die Wand. Sein Gesicht ist schön… Nein, es wäre schön, wenn da nicht diese tiefe Wunde an seiner Stirn wäre. Das Blut, dass aus dieser Wunde geflossen ist, hat sich mittlerweile mit Schweiß vermischt und seine Haare kleben ihm im Gesicht. Seine haselnussbraunen Augen blicken starr in Richtung Kamera. Eine gewisse Enttäuschung spricht aus ihnen.

 

HBJ: „Die Euphorie vor der nächsten Chance… Nach den Misserfolgen der Vergangenheit…“

 

Er spricht von der Vergangenheit und sein Blick verfinstert sich. Der Ausdruck von Wut ist deutlich zu erkennen.

 

HBJ: „Aber diesmal spielen wir nach meinen Regeln. Diesmal zeigen wir den wahren Charakter HBJ’s. Kein gefärbtes Haar und keine vor Dreck stehende Kleidung. Kein absolut falscher Beiname…“

 

Wieder ein Lachen. Diesmal klingt es allerdings hohl, fast tot.

 

HBJ: „Just me… Einfach nur der Mann der ich bin. Kein dummes Gimmick, keine schillernden Farben. Einfach nur mein In-Ring Skill. Einfach nur der Allrounder der ich bin. Keine haarsträubenden Bumps mehr, keine brennenden Tische… Just the Pure Perfection.“

 

Sein Blick fokussiert die Kamera, der Zuschauer fühlt sich fast direkt angestarrt.

 

HBJ: „Meine Zeit wird kommen, mein Wille wird geschehen. Ich bin die Next Generation… Ich bin der King of Pure Perfection.“

 

Langsam beugt er sich nach vorne, den Blick immer noch auf die Kamera gerichtet.

 

HBJ: „PCWA… Der König ist angekommen…“

 

Er lehnt sich wieder an die Wand, seine Arme verschränken sich vor seinem Brustkorb und dann endet das Video.

 

 

VC: „Ein neuer Mann hat vor die PCWA zu entern... HBJ.”

 

MG: „Ein stereotyper Indy Champion ohne besondere Ausstrahlung.“

 

VC: „Was bitte?“

 

MG: „Ähm, ich habe solch einen Kommentar mal im Internet gelesen und das fiel mir als erstes zu diesem Typen ein.“

 

VC: „Scheint wirklich nichts besonderes zu sein, der Typ. Aber der Live Eindruck ist ja doch des öfteren mal ein anderer.“

 

MG: „Nun ja, Jobber können wir immer gebrauchen... nur falls er sich nicht wirklich als „Pure Perfection“ herausstellt.“

 

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Das Angestelltengebäude auf dem Phoenix Center, die Nummer 6 auf der Karte, östlich des PCWA Domes. 02. Januar 2006. Home sweet Home. Und scheinbar hat es hier ein paar Umbauarbeiten gegeben, denn Farbeimer und Leitern stehen herum und ein paar Männer in roten Latzhosen montieren gerade eine schwere Tür in einen Rahmen. Nur Momente später sind sie fertig, machen den Blick frei auf das große, hölzerne Türschild:

 

MAHMOUD OMAR MEDOUNI

Büro III

 

Da hat sich der Chef also ein drittes Büro angelegt, abseits des Trubels am Büro I im PCWA Theatre und abseits des Trubels am Büro II im PCWA Dome. Naja, sofern sich der Trubel hier mit den Bauarbeiten auch mal gelegt hat.

 

Werfen wir einen Blick hinein in das Büro, volle Aktenschränke, ein breiter, ebenfalls edelhölzerner Schreibtisch und dahinter Mahmoud Omar Medouni im feinsten Zwirn an einem Telefon hängt und gleichzeitig den Blick auf seinen großen Monitor hält.

 

Mahmoud Omar Medouni: "Ja... nein, nein, du liegst falsch. Wenn ich hier die Kosten senke, muss ich gleichzeitig aber gegensteuern, damit es nicht ganz... ja... ja..."

 

Scheinbar ganz in seine Arbeit versessen, telefoniert der Chef der PCWA wahrscheinlich mit seinem Finanzberater über irgendwelche Einsparmaßnahmen im PCWA Zirkus. Und eigentlich wäre das ein absolut uninteressantes Gespräch heute am zweiten Tag im neuen Jahr, wenn da nicht plötzlich Unerwartetes passieren würde.

 

Mahmoud Omar Medouni: "Ja... genau und... oh, da ist ein Anruf in der Leitung. Ich erwarte Jemanden, ich ruf dich später wieder an!"

 

Einen Knopfdruck später hat Medouni eine andere Person an der Strippe.

 

Mahmoud Omar Medouni: "Ja? Sind sie da? ... ... gut, dann schick sie rein!"

 

Medouni knallt den Hörer regelrecht auf die Gabel, schaltet den Monitor aus und setzt sich mit verschränkten Armen genauso hin, dass er die Eingangstür zu seinem Büro III vollkommen im Blick hat. Und schon von weitem hört man glucksendes Stimmengemurmel, fröhliche Stimmen, leicht rau, aber vollkommen belustigt. Medouni selbst sieht aber weniger fröhlich aus, als er Samuel Lawrence und Bob Mile, die neuen PCWA Cotatores Champions, in sein Büro stampfen sieht.

 

Samuel Lawrence: "Oh man, was für eine Feier!"

 

Bob Mile: "Ja, da ging echt die Post ab! Und ich hätte noch eine Woche so weiterfeiern können! Alkohol, Chicks und Gold, was kann man mehr wollen? Naja, gut, ich wollte Gras, du nicht, also habe ich drauf verzichtet, aber der Smokin’ Jokey kann auch ohne Drogen Party machen!"

 

Samuel und Bob lachen und patschen sich gegenseitig auf die Cotatores Gürtel, die sie über die Schulter gehängt haben und lachen und lachen und beachten Medouni absolut nicht. Dieser zieht die Augenbrauen hoch und versucht gelassen auszusehen, scheint aber eher vor einem cholerischen Wutausbruch á la Bracchus zu stehen. Doch noch ist er freundlich.

 

Mahmoud Omar Medouni: "Sam?"

 

Keine Reaktion.

 

Mahmoud Omar Medouni: "Bob?"

 

Keine Reaktion.

 

Außer natürlich schallendes Gelächter über die vergangene Silvesterparty. Und das Mahmoud Omar Medouni nun der Kragen geplatzt ist, merkt man am Telefon, dass mit einem Krachen gegen die freie Wand fliegt. Durch den Aufprall, respektive die Erschütterung der Wand kommt der Bilderrahmen in Bewegung und verabschiedet sich klirrend auf die Überreste des Geräts zur Telekommunikation.

Samuel und Bob schauen verdutzt auf die Einzelteile, dann einander an und blicken dann mit großen Augen auf den Chef.

 

Bob Mile: "Warum machst du deine Sachen kaputt?"

 

Mahmoud Omar Medouni: "Weil ihr Idioten mir nicht zuhört..."

 

Nun setzt Bob einen schmollenden Blick auf. Dicke Unterlippe, traurige Augen.

 

Bob Mile: "Hast du uns nicht mehr lieb?"

 

Ein wenig angewidert durch die Wortwahl des Jamaikaners kneift Medouni die Augen zusammen.

 

Mahmoud Omar Medouni: "Bist du bescheuert? Hast du dir wieder was reingepfiffen?"

 

Sofort verstummt Bob und auch das Grinsen von Samuel weicht aus dessen Gesicht. Vollkommen ernst blicken sie den Franko-Araber an, bevor dann die Blicke aufeinander zugehen und dann beide prustend loslachen.

 

Samuel Lawrence: "Natürlich - was denkst du denn? Bob wäre nicht Bob, wenn er seinen Charakter des kiffenden Jamaikaners nicht voll ausleben würde!"

 

Bob Mile: "Ich und mir nichts reinpfeifen, ha ha ha!"

 

Mahmoud Omar Medouni: "Haha, jaja, sehr witzig. Zum Geschäft Jungs! Ihr wisst, warum ich euch herbestellt habe?"

 

Wieder wechseln die Cotatores Champions die Blicke und dann antwortet Samuel zögernd, aber grinsend.

 

Samuel Lawrence: "Wahrscheinlich wegen... dem Geschäft!"

 

Bob Mile: "Ja genau, deeeem Geschäft!"

 

Abermals scheint Medouni kurz davor zu sein, den Geduldsfaden zu verlieren, doch er kann sich zusammenreißen und spricht gelassen weiter.

 

Mahmoud Omar Medouni: "Genug mit den Spielereien, erklärt mir, was ihr beim Out Of Ashes getan habt!"

 

Einen Moment lang scheinen Bob und Sam tatsächlich darüber nachzudenken, wovon der Vorsitz überhaupt redet. Wieder blicken sie sich an, bewegen die Blicke aufeinander zu wie Zwillinge und dann fallen ihnen die Cotatores Titles wieder ein. Ahh, davon redet der...

 

Samuel Lawrence: "Nun äh, wir wurden neue PCWA Cotatores Champions!"

 

Bob Mile: "Wir haben die beiden Schwuchteln besiegt. Und dann haben wir noch Aleks G. verdroschen. Impact hat sich ja leider aus dem Staub gemacht, sonst hätten wir den auch noch bekommen!"

 

Samuel Lawrence: "Wir haben Streit vorgetäuscht, wir haben Zwist gesät und Gold geerntet!"

 

Bob Mile: "Heh, du Poet!"

 

Samuel Lawrence: "Und Champion!"

 

Und wieder lachen die Beiden lauthals los. Und Medouni beobachtet beide argwöhnisch. Jedoch plötzlich, ein Grinsen auf seinem Gesicht und Mahmoud Medouni fällt ebenfalls in lautes Lachen ein.

 

Mahmoud Omar Medouni: "Sehr gut, wirklich prima. Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. Wie hätte ich nur zulassen können, Versagern wie den World Sports Boys oder Verrückten wie den MAD-X Fuzzis die PCWA Cotatores zu überlassen? Samuel Lawrence, mein treuer... äh... Samuel. Und er hat Bob auf seine - auf meine Seite gezogen!"

 

Bob Mile: "Ich war nie von seiner Seite weg. Aber ich hatte einfach keine Lust mehr, mich von Aleks und Impact wie den letzten Dreck behandeln zu lassen!"

 

Mahmoud Omar Medouni: "Zu recht, vierfacher GCWF Hardcore Champion, zweifacher GCWF Tag-Team Champion, GCWF German Champion, das spricht eine eindeutige Sprache. Du und Sammy, ihr beide zusammen seid Gold wert und eine gefährliche Waffe!"

 

Samuel Lawrence: "Mit niemandem würde ich besser harmonieren, als mit Bob! Du hast die richtige Wahl getroffen, Medouni, wir werden dich nicht enttäuschen!"

 

Mahmoud Omar Medouni: "Ja, wozu eine Armee, wenn man doch... die Renegades hat?"

 

Stille und stille Verwunderung bei Bob und Samuel. Renegades? Wer soll das sein? Medouni kann scheinbar von ihren Blicken ablesen und spricht ginsend weiter.

 

Mahmoud Omar Medouni: "Kommt schon - das klingt viel besser als Sick & Smoke!"

 

Leichtes Nicken bei Samuel und dann fällt auch Bob in das Nicken ein.

 

Samuel Lawrence: "Stimmt schon, vor allem passt Smoke ohnehin nicht mehr so richtig. Ich smoke ja nicht mehr..."

 

Bob Mile: "Joa, ist in Ordnung. The Renegades hat einen netten Klang. Kann ich mich dran gewöhnen!"

 

Mahmoud Omar Medouni: "Gut, dann ist es nun so. Samuel Lawrence und Bob Mile - The Renegades!"

 

Samuel Lawrence: "Und PCWA Cotatores Champions!"

 

Lachen umfassen Bob und Samuel sich an den Schultern und scheinen sich bereit zu machen, um zu gehen, aber Medouni scheint noch etwas auf dem Herzen zu haben.

 

Mahmoud Omar Medouni: "Jungs, eines noch. Vertraglich ist es den Sports Jungs leider zugesichert, dass sie ein Rematch erhalten. Und die wahren nicht so ganz erfreut, gegen Jemanden anzutreten, von dem sie vorher nicht gewusst hatten..."

 

Zeigt auf Samuel.

 

Mahmoud Omar Medouni: "... dass er überhaupt zur Disposition stand. Vor allem, da sie gegen The MAD-X antreten sollten und im Endeffekt nicht gegen The MAD-X angetreten sind..."

 

Fragezeichen auf den Blicken der... Renegades.

 

Samuel Lawrence: "Und das bedeutet?"

 

Mahmoud Omar Medouni: "Das bedeutet, dass es bei Vendetta 40 zu einem Rematch kommt. Titles vs. Catsuits, The Renegades vs. World Sports Boys!"

 

VC: „Das ist ja mal der Hammer! Samuel und Bob gehören nicht The MAD-X an, sondern gemeinsam sind sie Teil von einer Fraktion um Medouni!“

 

MG: „Äh, sag mal, schaust du nicht ab und an ins PCWA-Forum rein?!“

 

VC: „Hm? Nö!“

 

MG: „Solltest du aber, dort war dieses Video schon längst zu sehen, aber wahrscheinlich wurde es noch einmal in der Show gebracht, damit auch solche Leute wie du, die das wundertolle PCWA-Forum ignorieren, auch mitbekommen, wie die Rollenverteilung schlussendlich ist!“

 

VC: „Bla, Bla! Ich hatte über Neujahr eben viel zu tun!“

 

MG: „Ist ja auch nur über 20 Tage her… das Video ist im Forum nicht nur einen Tag zu sehen, sondern noch immer frei zugänglich…“

 

VC: „Ja ja, was auch immer…“

 

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Ich bin des Teufels,

 

denn ich liebe meine Familie

 

Cinderella Rage

 

 

Die Tochter des Teufels

 

In my dreams I wish that I could see
A paperboy just hanging from a tree

 

Cinderella Rage.

Die Tochter des Azrael Rage.

Sie tritt heraus.

Ein feuerrotes Kleid leibt an ihr.

Ihre schwarzen Stiefel tragen sie vor die Massen.

 

Trotz ihres Vaters bekommt sie Jubel.

Sie sieht sich um.

Ein Lächeln.

Dann geht sie los.

I don't care if you're nice to me
We'll never meet again
And everybody cares so much
But I don't give a damn

 

Über die Treppe steigt sie in den Ring.

Ihre hübschen blauen Augen erfassen die Masse.

Sie betritt den Ring.

Have a nice day
I couldn't care less if you do
Have a nice day
I wouldn't spend my time with you
Have a nice day

 

Sie sieht sich um.

Dann bekommt sie ein Mikrophon gereicht.

Die Musik verstummt.

 

Sie blickt sich noch etwas um. Dann will sie beginnen, doch sie stockt.

 

Cindy: „Hm wie würde mein Vater das machen?“

 

Etwas ratlos wirkt sie. Dann scheint es ihr einzufallen.

 

Cindy: „Ach ja… ich wünschen einen rabenschwarzen Abend.“

 

Man will es kaum glauben, aber die Fans jubeln ihr dafür zu.

 

Cindy: „Mein Vater hat mir aufgetragen euch Kunde zu bringen. Deswegen bin ich nun hier. Mein starker Vater, der amtierende Cryption Champion Azrael Rage, ist leider bisher nicht zugegeben. Allerdings hat er mir eine Nachricht für die Welt hinterlassen. So ist nämlich endgültig die Zeit der Muße vorbei und der große Krieg rückt ins öffentliche Licht und der Gegner ist gefunden. Wie ihr sicherlich wisst, handelt es sich dabei, um den Freakanite Valkos Heritage.“

 

Sofort werden die „VD4“ Chants laut. Cinderella hatte diesen Namen bewusst gesät. Sie wollte diese Reaktion und die mit ihr verbundene Aufmerksamkeit.

 

Cindy: „Ja, mein Vater hat versucht ihn umzubringen. Ein erster Angriff. Doch nun gilt es diesen Krieg auszutragen, außer Valkos Heritage wird die Forderung von Vater erfüllen und sich aus dem Wrestling zurückziehen. Sollte das nicht der Fall sein, wird mein Vater dafür sorgen, dass er nicht mehr hier sein wird.“

 

Cindy blickt sich um. Sie wirkt nicht so sicher, wie ihr Vater, aber mit einem Zwinkern wird dies überdeckt.

 

Cindy: „Doch dieser Krieg geht nicht nur gegen den von euch so bejubelten Freakanite. Er geht gegen jeden talentierten Kämpfer in diesem Geschäft. Egal ob in der BCW oder in der PCWA. Mein Vater wird jeden, der sich ihm in den Weg stellt auch aus diesem räumen, um ein sein endliches Ziel zu gelangen.“

 

Das Balg des Teufels schaut sich wieder um.

 

Cindy: „Ihr wisst worum es hier geht. Es geht um die Spitze des Wrestlings. Um die größte Zierde dieses endlosen Kampfes. Das Gold, welches dem Ruf der absoluten Stärke folgt. Dem GERASY!“

 

Sie nickt und lächelt.

 

Cindy: „Ja, hier geht es um den Gerasy. Die Führung dieser riesigen Organisation will meinen Vater nicht an der Spitze? Dann wird er einen stolzen Krieger nach dem nächsten auf den Leichensockel legen, bis man begreift, dass mein Vater nicht aufgehalten werden kann.“

 

Das Publikum fängt langsam aber sicher an zu buhen. Cinderella ist fast erschrocken, wie schnell die Massen ihre Meinung ändert.

 

Cindy: „Kommt schon, es geht hier um Fairness! So ist dieser Krieg die einzig logische Schlussfolgerung auf das Verhalten der PCWA meinem Vater gegenüber. Und wisst ihr wieso sie ihn so übergeht? Weil sie Angst haben. Angst, dass ihre Superstars wie John Smith und Keevan und wie diese grässlichen Gestalten alle heißen mögen, von meinem Vater vernichtet werden könnten. So haben sie gesehen, welche Schicksale schon Gabriel Lucifer, Desmond Mallory und Castor Cage ereilt sind. Also was macht man als korruptes Management, dass Angst um ihre Stars hat? Man übersieht den Angstfaktor einfach und übergeht ihn einfach, wenn es um Chancen geht. Doch mein Vater wird dagegen steuern und diesen Krieg von einer Mauer zur anderen führen, bis das ganzen Gebiet der PCWA Entertainment einem Schlachtfeld gleicht!“

 

Die Fans buhen und pfeifen und scheinen Cindy gar nicht mehr niedlich zu finden.

 

Cindy: „C’est la vie!“

 

Wieder startet >>> Lambretta – Have a nice day <<< und Cin geht unter lautem buhen und pfeifen der Massen Backstage.

 

MG: „Nun ja, ich finde es immer wieder merkwürdig, dass kleine Mädchen um diese Zeit noch nicht im Bett liegen müssen, aber wahrscheinlich tritt sie deshalb so oft in der ersten Stunde von Vendetta auf.“

 

VC: „Meiner Meinung nach ein zu vernachlässigender Faktor, wenn man darauf schaut, was sie zu sagen hatte.“

 

MG: „Das selbe Rumgepaule wie immer... Rage ist Mr. Angst höchstpersönlich, er hat bereits viele Leute böse verhauen und wird übergangen... ach ja, er will das, was alle wollen: Den Undisputed Gerasy Title und das obwohl er da noch den PCWA Cryption Titel um die Hüften trägt. Meiner Meinung nach, sollte er vorher aber vielleicht mal die eigene Angst beiseite stellen und wie ein Mann hier auftauchen, um die Konsequenzen seines Handelns zu tragen. Das kann er nämlich bisher nicht!“

 

VC: „Azrael Rage ist ein gefährlicher Mann und wenn er sich ein Ziel steckt, dann ist davon auszugehen, dass er es mit allen Mitteln erreichen will! Und ich bin davon überzeugt, dass Rage bald wieder hier auftauchen wird... das dürfte zu 100 Prozent sicher sein!“

 

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Once Upon The Time …

 

… at PCWA Vendetta 34

 

Die einschmeichelnden Töne von Nirvanas Lithium werden eingespielt. Auch die Bildflächen erwachen zum Leben und zeigen ein rasantes, fast schon hypnotisch anmutendes, Stakkato in ständiger und wahlloser Wiederholung der Bilder des Krieges und des Kampfes.

 

I’m so happy `cause today

I’ve found my friends …

 

Unter den tobenden Buhrufen der Fans tritt Rich Treasure auf die Auftrittsrampe, trotz seiner langen Abstinenz von der PCWA wird er wieder erkannt und wegen seinen Äußerungen von damals noch immer gehasst. Er freut sich über die Ablehnung, welche ihm von den Zuschauern entgegenschlägt. Er badet regelrecht in den anbrandenden Wellen der Pfiffe, Beleidigungen und Buhrufe. Zufrieden grinst er hämisch in sich hinein und ein Lachen dringt verzehrt aus der goldenen Hörnermaske und wird mit jedem Schritt lauter und irrer.

 

--- Cut ---

 

Rich: Ich bin nur noch Rich Treasure, das gefährliche Etwas und mehr wird mir nicht vergönnt. Doch was muss ich ständig sehen. Im Fernsehen, in der Presse und auf Plakaten. Und was muss hören bei jedem Gespräch von Wrestlingfans im Restaurant, in Bars, in der Schlange vor der Kasse. Ja, natürlich wisst ihr es, denn jeder von euch redet über das gleiche Thema … Diego Ortega! Der, ich zitiere mal das Pro-X-Magazin, „weltbeste Wrestler mexikanischer Abstammung“. PAH! Dieser kleine Wicht, soll der beste Fighter aus Mexiko sein? Das ist doch mal ein Artikel für die Witzseite. Vielmehr wahr ist, dass ihr alle gerade den besten mexikanischen Wrestler direkt vor euch seht. MICH!

 

--- Cut ---

 

Rich: Ich habe Tag für Tag mein Leben aufs Spiel gesetzt bei den Todeskämpen in der aztekischen Todesarena, überlebt und den Titel als Gotteskrieger errungen. 5 verdammte, bluttriefende Jahre hintereinander.

 

--- Cut ---

 

Rich: Ich bin es leid, ständig im Schatten dieses Wichts zu stehen und werde meine nähere Zukunft ganz der Aufgabe zuwenden, Diego Ortega an seinen ihm zustehenden Platz, sehr weit unter mir in der Nahrungskette, zu verweisen.

 

--- Cut ---

 

Rich: Doch was muss ich jetzt hören, wieder mal versteckt sich dieser feige Fatzke hinter so durchsichtigen Ausreden, dass es sogar ein Kleinkind durchschauen würde.

 

--- Cut ---

 

Rich: Doch ich weiß es besser, Diego, ich weiß es so genau wie ich weiß, dass Schnee weiß ist und die Nacht dunkel, ich weiß, dass das alles nur Lug und Trug von deiner Seite ist, denn du hast Angst. Angst um deinen Status, Angst um deine Gesundheit, Angst um deine Reputation mit wenigen Worten: Angst vor MIR!

 

--- Cut ---

 

Rich: Ich suche nach der Rache für meine verletzte Ehre. Die Jagdsaison ist eröffnet und es wird eine Jagd im mexican style!

 

--- Cut ---

 

MG: Was zur Hölle?

 

CS: Was ist hier eben passiert?

 

MG: Ganz offensichtlich haben sich hier zwei neue Freunde gefunden. Rich Treasure, seines Zeichens Star der amerikanischen Promotion EFW taucht ohne jegliche Vorankündigung hier auf und hetzt gegen Diego Ortega.

 

CS: Unglaublich was sich da abgespielt hat! Was für Folgen wird das für Diego Ortega haben?

 

--- Cut ---

 

Once Upon The Time …

 

… at PCWA Vendetta 35

 

entre dos tierras estas
y no dejas aire que respirar,
entre dos tierras estas
y no dejas aire que respirar

 

Eine riesige Feuerwand schießt am Halleingang empor. Sofort springen die Fans auf, wissen sie doch, wessen Ankunft sich hiermit ankündigt. Diego Ortega tritt durch die Feuerwand hindurch und nähert sich dem Ring. Begleitet wird er vom lauten Jubel der Fans.

 

--- Cut ---

 

Diego: Der Gerasy Title verlangt absolute Konzentration und keine Nebenkriegsschauplätze. Doch ihr werdet bei der letzten Vendetta gesehen haben, dass da jemand einen neuen Krieg möchte: Rich Treasure.

 

Laute Buhrufe pfeifen durch das weite Rund.

 

Diego: Si, ich habe mir da in etwa das gleiche gedacht, was ihr euch jetzt denkt Amigos.

 

--- Cut ---

 

Diego: Ich habe zurzeit nicht den Nerv für deine Kindereien. Ich habe wichtigeres im Kopf als deine lächerlichen Eifersüchteleien. Auf meiner Liste steht der Gerasy Title ganz oben und so lange hast du die Schnauze zu halten Muchacho.

 

--- Cut ---

 

Diego: Ich suche mir meine Gegner selber. Und ich bestimme selber, wann ich mich mit diesen anlege. Und da stehst du zurzeit weit, weit hinten. Comprende Cabron?

 

--- Cut ---

 

Once Upon The Time …

 

… at PCWA Vendetta 36

 

Die einschmeichelnden Töne von Nirvanas Lithium werden eingespielt. Auch die Bildflächen erwachen zum Leben und zeigen in ein rasantes, fast schon hypnotisch anmutendes, Stakkato in ständiger und wahlloser Wiederholung der Bilder des Krieges und des Kampfes.

 

CS: Das ist doch wieder Rich Treasure. Er hat ja eine mexikanische Jagd auf Diego Ortega angekündigt.

 

I’m so happy `cause today

I’ve found my friends …

 

--- Cut ---


Rich: Well, well, well. Sicher fragt sich jeder jetzt bestimmt “Was will den dieser Penner hier schon wieder?“ Und ich muss zugeben diese Frage ist durchaus berechtigt, denn so langsam frage ich mich das auch. Ich komme hierher in der Erwartung, dass ich Ortega stellen kann um ihn freundlich aber bestimmt zu einen kleinen Matchup zu ‚überreden’, aber was ist? Wieder einmal schiebt er seinen mysteriösen kranken Bruder vor um sich zu verstecken. JA, verdammt, VERSTECKEN! Einen Dreck willst du deiner Familie helfen, dies kann nicht der Grund sein warum du ausgerechnet jetzt nach Mexiko fliegst. Wollt ihr den wahren Grund wissen?

 

--- Cut ---


Rich: Der Grund ist ANGST. Angst vor Gesichtsverlust, Angst vor Reputationsverlust, Angst vor einer sicheren Niederlage oder ganz einfach ausgedrückt Angst vor MIR!

 

--- Cut ---


Rich: In Mexiko ist ein Wrestler fast wie ein Gott und seine Fans beten ihn an, bei seinen Niederlagen tragen sie wochenlang schwarz und gehen nicht auf die Straße, bei seinen Siegen feiern ganze Dörfer wochenlang Feste. Dies ist eine Verantwortung die man zu tragen lernt und an der man wächst. Oder man flüchtet vor diesem Druck. Doch für Ortega ist diese Zeit des Flüchtens vorbei, denn der Druck kommt zu dir über den Atlantik und zwar in Form von mir.

 

--- Cut ---

 

Rich: Ich werde dich dazu bringen, mit mir zu kämpfen und wenn es das Letzte ist was ich tue. Du denkst, du bist in Mexiko sicher? Das ist ein Irrglaube, denn bereits jetzt sind meine mexikanischen Augen und Ohren unterwegs und sobald du auch nur einen Fuß auf die Straße setzt weiß ich davon Bescheid.

 

--- Cut ---

 

Rich: Du bist nicht in deine Heimat geflogen, sondern in ein Hornissennest, denn das mexikanische Volk weiß wer seine Helden sind und wer sie verraten hat.

 

--- Cut ---

 

Rich: Du bist ein feiges Aas.

 

--- Cut ---

 

Rich: Der mehrfachgekrönte atztekische Arenachampion wartet auf dich. Er gibt dir deine letzte Chance, deine Feigheit abzuwaschen. Nutze sie.

 

--- Cut ---

 

Once Upon The Time …

 

… at PCWA Vendetta 37

 

Diego: Amigos, ein anderer Mexikaner meint seit Wochen und Monaten nichts anderes tun zu müssen, als mich zu beleidigen. Doch nicht nur das. Er beleidigt mich, meine Fans, meine Familie. Und das werde ich nicht weiter dulden.

 

--- Cut ---

 

Diego: Woche um Woche bekomme ich zu hören, dass ich ein Feigling bin. Da frage ich mich andererseits wie mutig es ist, jemanden zu beschimpfen, der gerade auf der anderen Seite des Atlantik ist…

 

--- Cut ---

 

Diego: Ich habe hier nicht vor, verbal auf Rich Treasure einzuprügeln. Er soll mit seinem kindlichen Neid selber klar kommen. Mir geht es hier darum zu zeigen, warum ich hier in Mexiko bin. Auch wenn ich zugeben muss, dass es mir schwer fällt.

 

--- Cut ---

 

Die Kamera zeigt uns den Flur einen Krankenhauses. Weißer Fußboden, weiße Wände, weiße Türen. Dem Mexikaner stockt der Atem, als er nun eine der Türen öffnet. Die Kamera folgt den Schritten Diego Ortegas und zeigt schließlich seinen im Bett liegenden Bruder. Überall piepende Geräusche, Schläuche und Monitore.

 

--- Cut ---

 

Diego: Seit nun mehr 2 Jahren kenne ich meinen Bruder nur noch in diesem Zustand. Ans Bett gefesselt, er liegt im Koma. Niemand hier weiß genau was er hat, ob er jemals wieder aufwachen wird.

 

--- Cut ---

 

Diego: Ich möchte, dass ihr denjenigen, die mich weiter als Feigling beschimpfen, weil ich mich diesem Leid hier stelle, die richtige Antwort geben könnt. Diese Menschen verdienen es nicht, sich öffentlich äußern zu dürfen. Diese Menschen verdienen Abscheu. Mehr nicht.

 

--- Cut ---

 

Diego: Soll Rich Treasure an seinem Verfolgungswahn ersticken.

 

--- Cut ---

 

Diego: Ich weiß, wo mein Platz ist. Mein Platz ist bei meiner Familie. Adios.

 

--- Cut ---

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

<< LIVE >>

 

Die Halle wird abgedunkelt. Eine Aura der Stille herrscht im PCWA Theater Spannung brandet angesichts eines bevorstehenden Leckerbissens auf. Sie ist förmlich zu greifen. Ganz leise kann man ein Geräusch vernehmen. Es ist das knatternde Geräusch eines Hubschraubers, der langsam näher kommt. Auf der großen Videoleinwand sieht man eine Naturaufnahme, auf der ein Wolf umherhuscht. Die Musik von Ian Cole wird eingespielt.

 

The sun is sleeping quietly

Once upon a century

Wistful oceans calm and red

Ardent caresses laid to rest

 

Der Hubschrauber wird deutlich hörbar und auch der Wolf setzt ein Heulen an.

 

…:::Let’s burning down the House:::…

 

Das Fireball-Theme ertönt und der Eingangsbereich wird gleißend hell erleuchtet, die Zuschauer sind geblendet. Diejenigen, die noch was sehen können, blicken gebannt auf den Eingangsbereich. Doch niemand steht da. Das Licht verschwindet wieder. Erneut liegt die Dunkelheit wie ein Schleier in der Halle. Da erflammt das Licht erneut und taucht den Bereich nur Sekunden später wieder in gleißendes Licht.

 

For my dreams I hold my life

For wishes I behold my night

The truth at the end of time

Losing faith makes a crime

 

Die Masse schreit auf da stehen Fireball Hikari und Ian Cole auf der Rampe. Beide haben die Köpfe gesenkt und die Muskeln angespannt. Cole hat sein typisches Wolfsfell über die Schultern gelegt. Beide lächeln – sie fühlen sich gut und haben Spaß.

 

I wish for this night-time

to last for a lifetime

The darkness around me

Shores of a solar sea

Oh how I wish to go down with the sun

Sleeping

Weeping

With you

 

Cole legt den Kopf in den Nacken und heult auf. Hikari reißt die Arme hoch und hinter den Beiden fliegen rote, blaue und weiße Funken in die Luft. Die Zuschauer stimmen laut in das Geheul ein und Jane Nelson stellt die beiden vor.

 

Jane Nelson: „Meine Damen und Herren bitte begrüßen Fireball Hikari und Ian Cole, die World Sports Boys!“

 

Die World Sports Boys haben etwas um die Hüften, was sehr an den Cotatores Titel erinnert. Bei genauem hinsehen bemerkt man jedoch, dass es sich um Schals handelt. Während Fireball in den Ring springt nutzt Cole die Ringtreppe. Hikari steigt aufs Top Rope und präsentiert unter dem Blitzlichtgewitter der Fans seinen Schal wie einen Titel. Cole stellt sich in die Mitte des Rings. Unter dem Jubel des Publikums entledigt er sich seines Wolfsfells. Dann präsentiert auch Cole seinen „Titel“ der Menge. Hikari lässt sich zwei Micros geben und die Musik dreht langsam aus. Die World Sports Boys legen die Titel auf den Boden.

 

Fireball Hikari: „Willkommen im Jahr der World Sport Boys!“

 

Die Fans jubeln laut auf.

 

Fireball Hikari: „Wir sind hier heraus gekommen um ein wenig Aufklärungsarbeit zu leisten!“

 

Ian Cole: „Wir sind nicht ohne Grund mit den Titeln herausgekommen.“

 

Beide halten ihre Schal demonstrativ in die Schal in die Höhe. Dann eben so demonstrativ wieder vor sich.

 

Ian Cole: „Ihr alle wisst was bei Out of Ashes passiert ist, aber trotzdem werden wir es noch einmal zeigen!“

 

Cole weist auf den GCWF-Tron. Es wird die entscheidende Szene aus dem Out of Ashes gezeigt.

 

<< VIDEO REPLAY >>

 

VC: „NEW MORNING SPEAR GEGEN SAMUEL LAWRENCE.“

 

MG: “AUS DEM NICHTS REISST COLE SEINEN GEGNER ZU BODEN. DAS MUSS ES GEWESEN SEIN.“

 

Johannes Ullrich wird sich auf die Ringmatte und beginnt sofort zu zählen. Im Hintergrund brüllen die Fans lautstark mit. One… Two… doch da geht Mile mit einem harten Tritt dazwischen.

 

MG: „Das wäre es fast gewesen. Der Wolf mit dem Spear, aber Mile rettet seinen Partner.“

 

VC: „Und zwar in allerletzter Sekunde.“

 

Dieser Eingriff ruft natürlich Fireball Hikari auf den Plan. Er stürmt in den Ring und stürzt sich auf Bob Mile. Diesen schickt er mit einer gewaltigen Clothesline über die Seile nach draußen, fällt jedoch auch seinem eigenen Schwung zum Opfer und segelt gleich hinterher. Cole hat dies nur am Rande mitbekommen und lässt sich nicht weiter aus dem Konzept bringen. Er geht herüber zu Lawrence und schleudert diesen noch ein mal in die Seile. Ein harter Spinebuster schickt Lawrence wieder auf die Matte. Erneut das Cover. One… Two… doch Lawrence kann sich retten. Referee Ullrich hat nun das Geschehen außerhalb des Rings ein bisschen außer Acht gelassen, dort geht es jedoch ebenfalls hoch her. Harte Kicks von Hikari gegen Mile. Schließlich der Whip-In Richtung Ringtreppe, doch Mile gelingt der Reversal. So schickt er nun seinen Widersacher hart gegen den Stahl. Mit dem Kopf voran kracht Hikari gegen die Treppe und ein deutliches Scheppern erregt nun natürlich wieder die Aufmerksamkeit des Referees. Der sieht nach Hikari und auch Ian Cole hat es nun mitbekommen. Besorgt schaut er nach seinem Teamkameraden.

 

VC: „Hikari am Boden, Ullrich abgelenkt, Cole abgelenkt. Ich ahne böses.“

 

MG: „Mile schnappt sich außerhalb des Rings sofort einen Stuhl und wirft diesen seinem Partner zu.“

 

VC: „Lawrence fängt die Sitzgelegenheit auf und platziert sich hinter Cole.“

 

MG: „Der dreht sich nun wieder um und…“

 

Da haut es Cole zu Boden. Der Stuhl trifft ihn genau am Kopf und wie ein nasser Sack kracht die eine Hälfte der Cotatores Champions zu Boden. Im hohen Bogen wird der Stuhl nun nach draußen geworfen und Lawrence wirft sich zum Cover auf Cole. Laut schreiend versucht er die Aufmerksamkeit von Johannes Ullrich auf sich zu ziehen, was dann schließlich auch gelingt. Ullrich wirft sich auf die Matte und zählt das Cover. Die Fans buhen lautstark, doch davon darf sich Ullrich natürlich nicht beeinflussen lassen. One… Two… Three… Titelwechsel.

 

<< FADE OUT >>

 

Fireball Hikari: „Wie man sehen konnte wurde von unserem Gegnern, entgegen den Regeln ein Stuhl eingesetzt, zu einem Zeitpunkt, wo wir das Match so gut wie gewonnen hatten.“

 

Ian Cole: „Das führt dementsprechend zu einer Disqualifikation und somit zum Sieg der World Sports Boys!“

 

Fireball Hikari: „Unglücklicherweise haben einige blöde Umstände dazu geführt, dass der Referee das nicht gesehen hat. So konnten unsere Gegner unrechtmäßig den Titel holen.“

 

Ian Cole: „Als rechtmäßige Champions wissen wir natürlich was wir unseren Fans schuldig sind.“

 

Fireball Hikari: „Wir haben bei Medouni das Re-Match beantragt. Nun werdet ihr sicher sagen, das wissen wir schon!“

 

Ian Cole: „Aber Fireball und ich sind erst gestern aus Japan zurückgekehrt und haben unser Recht geltend gemacht.“

 

Fireball Hikari: „Laut dem Titelvertrag steht uns ein Match unser Wahl zu. Wir haben uns ein ganz spezielles Match entschieden!“

 

Ian Cole: „Ein Tag Team Table Match!“

 

Ein riesiger Jubelsturm geht durch die Massen.

 

VC: „Das bekommt das Match ja richtige Brisanz!“

 

MG: „Der Ausgang ist der gleiche….“

 

Fireball Hikari: „Aber das ist natürlich nicht alles.“

 

Ian Cole: „Die Fans sollen bei Vendetta 40 natürlich die volle Packung bekommen.“

 

Fireball Hikari: „Und das werden sie auch. Und wieder startet es mit unserem Match beim Out of Ashes!“

 

Wieder weißt Fireball auf den Tron. Da erscheint die Card vom Out of Ashes.

 

Ian Cole: „Wie man ganz klar sehen kann, gab es eine Klausel in dem Match. Der Verlierer muss die Catsuits tragen!“

 

Fireball Hikari: „Nun werdet ihr sagen, dass sei ja geklärt, die World Sport Boys müssen sie nicht anziehen.“

 

Ian Cole: „Da habt ihr recht, aber geklärt ist es nicht. Denn es kam nicht zum Match der World Sport Boys gegen The MAD X-crusiate. Die haben sich gedrückt und haben The Renegades kämpfen lassen.“

 

Fireball Hikari: „Und wer sein Match nicht antritt, verliert es automatisch. Somit muss The MAD X-crusiate die Catsuit - Anzüge anziehen!“

 

MG: „Was? Das sind ja völlig neue Ansichten. The MAD X-crusiate in Catsuit-Anzügen!“

 

VC: „Damit kommen sie nie durch.“

 

MG: „Aber lustig anzusehen wäre es schon, Aleks G. und Impact in Catsuits!“

 

VC: „Wenn man vom Verrückten spricht...“

 

MG: „...ertönt sein Entrance Theme!“

 

Tatsächlich, „X“, ein aussagekräftiger Name für einen Song und mit wahrer Botschaft an alle MAD-X-Marks ertönt und sofort erscheinen vollkommen erbost Aleks G. und Impact  auf der Rampe erscheinen. A to the Gizzle hat – natürlich – ein Mikrofon dabei und unter gemischten Reaktionen nimmt er Stellung.

 

Aleks G.: „Was denkt ihr dummen Schwuchteln eigentlich, wer ihr seid? Ich würde nicht mal für Keira Knightley in einen Catsuit hüpfen, dann werde ich das für euch zwei Sackratten mit Sicherheit auch nicht tun! Just for the records, ihr Nuplen – wir wurden hintergangen. Genauso, wie ihr hintergangen wurdet. Wir wussten nichts von den Renegades und dass Bob, dieser jamaikanische Pisser uns die Titel wegnehmen würde. Aber seid beruhigt, Impact und ich werden uns schon um Samuel und Bob kümmern, ihr dagegen könnt wieder in den Backstagebereich gehen und euch eure Schniedel zeigen. Wir dagegen werden diesen Wannabe-Champions die Titel abnehmen und...“

 

NO MATTER HOW HARD YOU TRY

YOU CAN’T STOP US NOW

 

RATM – Renegades Of Funk, der alte Theme von Sick & Smoke dient also auch als Entrance Theme für die Renegades. Diese kämpfen sich, geleitet von Sicherheitskräften, ihren Weg durch die Zuschauermassen und kreisen somit, da The MAD-X auf der Rampe stehen, die World Sports Boys quasi ein. Samuel Lawrence und Bob Mile, beide mit den richtigen Cotatores Titles bestückt, hüpfen über die Guardian Rail und klettern dann mit Mikrofonen auf den Mattenrand. Und Lawrence übernimmt das Wort.

 

Samuel Lawrence: „Jungs, es ist echt interessant, was hier passiert. Da heulen vier gestandene Männer und schieben sich gegenseitig die Schuld zu, vergessen aber eines: Cotatores Champions sind die Rens!“

 

Bob Mile: „Aber die Sportys machen es wenigstens richtig. Sie kümmern sich, wie es sich gehört um die niederen Gestalten.“

 

Hustet.

 

Bob Mile: „Aleks und...“

 

Hustet.

 

Bob Mile: „Impact...“

 

Und übergibt wieder an Samuel.

 

Samuel Lawrence: „Zum einen das und zum anderen: Sie kümmern sich um die Fans! Wollen sie extra für sie durch Tische jagen lassen! Das ist sehr löblich!“

 

Die Fans machen ihrer Unmut über diese Aussage deutlich Luft.

 

Samuel Lawrence: „Und sie haben die Titel bei Out of Ashes brillant gegen die Mad-X-Crusiate verteidigt und dann den Titel den richtigen übergeben!“

 

Die Champions deuten auf ihre Titel. Die Fans giften sie an.

 

Bob Mile: „Was mich aber an meisten beeindruckt hat, ist der Scharfsinn den sie heute beweisen! Mit einer unübertroffen Logik und unwiderlegbarer Beweisführung haben sie gezeigt, dass Aleks und Impact... in Catsuits auftreten müssen!“

 

Samuel und Bob fangen lauthals an zu lachen. Lawrence hat unter dem Lachen Schwierigkeiten den Satz zu beenden.

 

Samuel Lawrence: „Kannst du dir das vorstellen, Bob? Der Anblick muss köstlich sein!“

 

Die Champs fallen sich lachend in die Arme. Auch die Fans feuern eine Lachsalve ab. Die WSB lehnen sich lachend auf das oberste Seil. Aleks G. will gerade etwas erwidern, doch plötzlich... jawohl! „Mon Bled“ Medounis Theme und unter Buhrufen erscheint der Chef der PCWA dann auch auf dem GCWF-Tron.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Nicht einmal in Ruhe sich auf seine Talkshow vorbereiten kann man hier. Ich habe mir lang genug angesehen, wie ihr Idioten wichtige Airtime verschwendet! Also mache ich reinen Tisch: Hikari und Cole haben Recht. The MAD-X sind nicht angetreten und haben somit gemäß den Statuten der PCWA das Match verloren. Viel Spaß im Catsuit!“

 

Die Fans springen jubelt auf. Das war eine Art von Entscheidungen die sie lieben. Nicht, dass sie Medouni lieben, der ist dennoch ein Arsch, aber Männer in Catsuits – ein göttlicher Anblick. Und auch Samuel und Bob, die Gehilfen von Medouni, lachen The MAD-X einfach nur aus. Und Aleks und Impact ärgern sich gerade schwarz.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Aber ich muss zugeben... es ging nicht alles mit rechten Dingen zu, deswegen mache ich etwas Besonderes aus dem Cotatores Titles Match: The Renegades vs. World Sports Boys vs. The Catsuit-X-crusiate in einem Three Way Tag-Team Tables Match um die PCWA Cotatores Titles!“

 

Die Menge springt erneut auf. Aus einen normalen Tag-Team Match wurde ein Tables und jetzt sogar eine Three Way Dance Tables Match!

 

MG: „Ein hoch interessantes Match!“

 

VC: „Da hat der Araber eine gute Entscheidung getroffen.“

 

MG: „Ja, auf diese Paarung freue ich mich schon.“

 

Erneut springt die Masse auf die Stühle und Medouni verschwindet vom Tron. Zwar glücklich, dass sie ein Titelmatch bekommen, aber verdammt wütend, dass sie Catsuits werden tragen müssen, verziehen sich Aleks und Impact wieder im Backstage Bereich. The Renegades sind zwar auch nicht allzu glücklich mit der Entscheidung von Medouni, aber sind recht zuversichtlich und so bleiben als Letztes die World Sports Boys übrig. Sie sind mit der Entscheidung mehr als zufrieden.

 

Fireball Hikari: „Ian, bist du heiß auf das Match?“

 

Ian Cole: „Und wie!

 

Fireball Hikari: „So...“

 

World Sports Boys: „Let’s burning down the House!”

 

Das World Sports Boys Theme erklingt! Die WSB präsentieren erneut ihren „Titel” auf dem Top-Rope.

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

<< LIVE >>

 

Tom Orion steht mit Luke Tyler bereit um den Fans ein weiteres Interview zum Besten zu geben. Tom ist sehr gut gelaunt, er freut sich wohl immer noch Frankreich endlich hinter sich gelassen zu haben. Vielleicht sollte die PCWA ihm demnächst mit weiteren Auslandstouren drohen, wenn er wieder einmal aus der Reihe tanzt.

Tyler: "Na Tom, froh wieder in Deutschland zu sein?“


Orion: "Und wie! Ich habe mich bereits wieder voll eingelebt als wäre ich nie weggewesen.“


Tyler: "Dir hat Frankreich also nicht gefallen?“


Orion: "Nein. nicht wirklich. Aber bevor ich mich jetzt wieder reinreite und mich wieder öffentlich bei irgendwem entschuldigen muss, belassen wir es jetzt einfach mal dabei, dass ich es hier in Berlin einfach am Schönsten finde.“


Tyler: "Du willst dich nicht nur bei den Berliner Fans einschmeicheln?“


Orion: "Ich? Wohl kaum. Ich hasse diese sogenannten Fans immer noch. Nur sind sie nicht ganz so nervig wie Franzosen.“


Tyler: "Ein klares Statement.“

 

Orion: "Ich werde meine Meinung auch kaum aus PR – Ansichten verstecken.“


Luke schaut sich Tom einmal kurz näher an und entdeckt das neue LdA - Logo auf Toms T-Shirt. Dies bringt ihn automatisch zu seiner nächsten Frage.


Tyler: "Was hat es eigentlich mit dieser "Liga der Außenseiter" auf sich?“


Orion: "Das ist eine von mir gegründete Organisation, die sich für Randexistenzen der Gesellschaft, welche wie ich nicht der Norm entsprechen, einsetzen soll. Jeder der beitritt ist nicht länger allein in dieser Anpassungsgesellschaft. Wir tauschen Erfahrungen aus, helfen uns gegenseitig und treten so aus unserer Isolation heraus.“


Tyler: "Das sind ja hehre Ziele, aber grenzt ihr euch so nicht noch weiter von der Gesellschaft ab?“


Orion: "Die Gesellschaft hat uns schon vor langer Zeit ausgeschlossen. Es wird Zeit, dass wir uns vereinigen und unsere Probleme selbst lösen statt auf die Gnade der ach so toleranten Gesellschaft zu warnen.“


Tyler: "Also doch keine caritativ - seelsorgerische Einrichtung?“


Orion: "Solche Einrichtungen gibt es genug. Nein, es soll mehr eine vereinte Front Gleichgesinnter werden, die dann ihre Interessen durchsetzt.“


Tyler: "In welcher weiße sollen denn Interessen durchgesetzt werden?“


Orion: "Kein Kommentar. Wir wollen ihnen ja den Spaß nicht verderben.“


Luke ist ganz erstaunt, dass Tom so engagiert und frohgesinnt beim Interview dabei ist. Vielleicht sollte man einmal nach den Gründen forschen.


Tyler: "Warum bist du eigentlich so gut drauf?“


Orion: "Dafür habe ich 3 Gründe.“


Tyler: "Und die wären?“


Orion: "Ich bin wieder in Berlin, habe keinen Mordprozess mehr am Hals undhabe endlich Gleichgesinnte um mich.“


Tyler: "Wie viele hast du denn schon in die LdA gekriegt?“

 

Orion: "Ich kriege niemanden, jeder kommt freiwillig. Es sind schon einige.“


Tyler: "Vielleicht wird das Außenseiter - sein ja irgendwann zur Regel.“


Orion: "Ich arbeite daran.“


Darauf müssen dann doch beide lachen.


Tyler: "Kommen wir mal zu deinem heutigen Gegner. wie schätzt du ihn ein?“


Orion: "Ich habe mich nicht großartig mit ihm beschäftigt, ich weiß lediglich, dass er ein Neuling in der PCWA ist.“


Tyler: "Du hast keine besondere Vorbereitungen getroffen oder dir eine Taktik überlegt?“


Orion: "Nein, ich bin von meinen Fähigkeiten überzeugt genug, dass ich mir hier den Sieg hole. Ich sollte mich nicht von einem dahergelaufenen Neuling überrumpeln lassen dürfen.“


Tyler: "Willst du deinen Fans noch etwas sagen?“


Orion: "Sicher: Ich bin froh, dass ich endlich wieder in Berlin bin. Aber macht euch nichts daraus. Noch immer gilt: I. HATE. YOU. ALL!!!“


Tyler: "Danke für das Interview!“


Orion: "Keine Ursache.“


Damit ist das Interview beendet und wir blenden uns aus.


VC: "Tom scheint heute ja richtig cool drauf zu sein.“


MG: "Er hatte diesmal auch nicht irgendwelche negativen Meldungen zu kommentieren.“


VC: "Richtig, stattdessen geht es mit ihm endlich einmal Aufwärts.“


MG: "Dieses Gefühl kennt er bestimmt noch gar nicht.“


VC: "Glaubst du er kann damit umgehen?“


MG: "Ich weiß nicht. am Schluss wird er noch überheblich.“


VC: "Wenn sich dann wieder ein Rückschlag einstellt würde er dann wieder umso schlechter drauf sein.“


MG: "Hoffen wir mal, dass dies nicht geschehen wird.“

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

<< LIVE >>

 

Krachend fällt die schwere Tür ins Schloss und wieder einmal schaffte es eine Person an Bernd Hohlstein, dem Sicherheitsbeauftragtem am Gebäudeeingang, vorbei ins Theatre zu kommen. Nur PCWA Mitarbeiter und solche, die auf der ‚Liste’ stehen, kommen an ihm vorbei und unser Protagonist, scheint einer von diesen Personen zu sein, die die Befugnis haben, an Vendetta #40 teilzunehmen. Und bei genauerer Betrachtung ist eines klar: Wenn nicht er die Legitimation hat, wer dann?

 

Wütend, deutlich angepisst und vollgepackt mit schlechter Laune blickt sich der neue PCWA Tribune Champion erst einmal um. Nur ein paar unwichtige Backstagemitarbeiter tummeln sich hier herum. Valkos Heritage interessiert sich jedoch nicht für diese, sondern sucht nach einer ganz anderen Person – und natürlich wissen wir, wer gemeint ist. Azrael Rage. Teufel. Cryption Champion. Mörder, versuchter.

 

Mit unheimlicher Wut erinnert sich Valkos Heritage an die Narben an seinen Handgelenken, weiß nun, dass es Azrael Rage war, der ihm diese vor über 1 1/2 Jahren zugefügt hat, ihn damit wochenlang ins Krankenhaus geschickt hat und eine weitere Karriere in der CWF verhindert hat, und er will sich dafür rächen, dass es der Oberteufel nach dem OOA noch einmal versucht hat.

 

Gekleidet in eine schwarze Lederjacke, lang bis knapp unter die Hüfte und daher nicht wirklich ein Kälteeinfänger, nicht einmal zugezogener Reißverschluss, darunter ein schwarzes Longsleeve-Shirt, eine schwarze Hose und weder Handschuhe, noch Schal, noch Mütze, ergo angezogen, als wenn es eher Herbst wäre, taucht Heritage hier auf. Nicht einmal schwere Stiefel, sondern schlichte schwarze, durch den Matsch verdreckte Schuhe. Anspruchloses Outfit des Freakanites, der den Tribune Title locker über der Schulter hat.

 

In der Ferne wendet sich ihm ein neugieriges Augenpaar zu. Lisa Sanders, Küken, wenngleich extrem begehrenswerte Frau und dazu etwas rar gewordene Interviewerin in der PCWA. Allerdings sieht Valkos weder nach einem Interview aus, noch besonders freundlich gesinnt. Und soll will Sanders ihren Weg lieber stumm fortsetzen, allerdings erschallt die Stimme des Freaks durch den fast leeren Gang.

 

„Wo ist Rage?“

 

Lisa bleibt natürlich stehen und blickt Heritage mit furchterfüllten Augen. Weit aufgerissen und starr auf das böse funkelende Gesicht von Heritage gerichtet. Doch dieser hat weder Zeit, noch Geduld.

 

„Hast du Rage gesehen?“

 

Es dauert einen Moment, bis der Sinn der Frage bei Lisa angekommen ist, dann schüttelt sie leicht den Kopf, fast unsichtbar, aber Heritage registriert es trotzdem und wendet den Blick dann für einen Moment ab, schleicht mit den Augen noch einmal die Umgebung ab, teilweise aus Interesse und Hoffnung, irgendein Indiz zu entdecken, teilweise aus Furcht und Vorsicht, nicht wieder Opfer einer rüden Attacke zu werden. Lisa nutzt diesen Augenblick und verlässt den Schauplatz, etwas, was Heritage nicht wirklich stört. Er will nur eine Person und er wird sie bekommen, noch heute, entweder hier im Backstage Bereich oder im Ring, koste es, was es wolle. Er will Rache.

 

VC: „Valkos Heritage sucht Azrael Rage!“

 

MG: „Und sieht ganz und gar nicht begeistert aus!“

 

VC: „Wenig verwunderlich, die Information, was nach dem PPV passiert ist, hat ja schnell die Runde gemacht!“

 

MG: „Und wenn Valkos Heritage den Cryption Champion in die Finger bekommt, dann bin ich mir nicht mehr so sicher, um wen man mehr Angst haben sollte…“

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

<< VIDEO >>

 

18.12.05 (Drei Tage nach dem PPV...)

 

Mike hat Schmerzen. Das ist nichts neues. Er hat oft Schmerzen, seit er in der PCWA ist, aber darüber konnte er bisher hinwegsehen. Jetzt hat er wirklich Schmerzen. Und es war richtig Scheiße, das wusste er. Der Test, den er gestern bei diesem Rückenarzt gemacht hat, wurde sofort ausgewertet und jetzt ist er wieder hier. Der Scheiß-Arzt wollte es ihm nicht am Telefon sagen, sondern Mike musste noch einmal in den Praxis kommen. Das war nicht gut. Scheiße, das war überhaupt nicht gut.

 

Da kommt der Arzt auch schon.

 

Arzt: „Herr Novoselic, ich habe schlechte Nachrichten für sie.“

 

Für einen Moment hört Mike auf zu atmen...

 

MG: „Um was für schlechte Nachrichten es sich handelt, wissen auch wir leider nicht genau.“

 

VC: „Ebenso wenig ob diese in Zusammenhang mit der Ankündigung stehen, welche Mike Novoselic heute noch machen will.“

 

MG: „Man sollte sich auch nicht über ungelegte Eier den Kopf zerbrechen.“

 

VC: „Wir werden sich noch Zeit haben über dieses Thema ausführlich zu sprechen, wenn es soweit ist. Jetzt sollten wir nämlich über das erste Match des Abends sprechen.“

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

<< MATCH >>

 

MG: „Um genau zu sein, das Aufeinandertreffen zweier merkwürdiger Außenseiter der PCWA Gesellschaft.“

 

VC: „Tom Orion, der frühere „man from outa space“ trifft auf Mai Eht, denn vergesslichen und verschrobenen Mann mit der Taube.“

 

MG: „Das ist ein Klassiker!“

 

Das Licht wird leicht rötlich und die brandtneue Entrancemusik von Tom Orion ertönt.

 

Oh I'm an outsider outside of everything

Oh I'm an outsider outside of everything

Oh I'm an outsider outside of everything
everything you know

everything you know

it disturbs me so

Kurz darauf verlässt Tom den Backstagebereich und tritt vor die Fans. Diese begrüßen ihn nicht sehr enthusiastisch, aber dennoch nicht so negativ wie sonst. Vielleicht trägt Toms Bemühen um eine nicht ganz so katastrophale Außendarstellung schon frühe Früchte


Oh I'm an outsider outside of everything

Oh I'm an outsider outside of everything

Oh I'm an outsider outside of everything
everything you know

everything you know

it disturbs me so

 

Obwohl Tom versucht sein Gesicht absolut gefühlsneutral erscheinen zu lassen, kann man trotzdem erkennen, dass er die zarte Verbesserung der Fanmeinung über ihn bemerkt hat und sich darüber insgeheim freut. Ohne seine sonstigen publikumsabwertenden Faxen macht er sich nun auf den Weg zum Ring.

 

Everybody's gotta push me

Push me around
Everybody tryed to put me

Tryed to put me down.


Auf dem Weg zum Ring stellt sich Tom vor zahlreiche Plakate, auf denen er geschmäht wird und zeigt mit einem gelangweilten Kopfschütteln an, dass ihm dies nicht allzu viel ausmachen. Vor kurzem hätte er sich noch des Plakates bemächtigt und hätte es zerrissen.

 

I messed up everyone

I've already had all my fun

More troubles are gonna come

I've already had all my fun

Oh yeah yeah yeah.

Nun dreht er kurz der Kamera den Rücken zu um sein T - Shirt - Logo zu präsentieren. Dort ist das LdA - Logo aufgedruckt. Die Buchstaben vor einem stilisierten Nerdgesicht.

 

Everybody's gotta push me

Push me around
Everybody tryed to put me

Tryed to put me down.


Am Ring angekommen schaut sich Tom noch einmal um. Die Fans schauen ihn erwartungsvoll an. Da besinnt er sich wieder und gibt ihnen was sie haben wollen. Er setzt eine zornige Miene auf und brüllt laut: "I. HATE. YOU. ALL!!!“ Sie sollen schließlich nicht vergessen, dass er kein Publikumsliebling werden will.

 

Oh I'm an outsider outside of everything

Oh I'm an outsider outside of everything

Oh I'm an outsider outside of everything
everything you know

everything you know

it disturbs me so

 
Im Ring angekommen geht Tom umgehend in seine Ecke um dort auf den Beginn des Kampfes zu warten. Bis dahin starrt er ziemlich apathisch in Richtung der Ringglocke.

 

Wieder diese Musik, meine Musik, die Musik, die mich zum Match führt. >>Shadows on the sun<<. Welch passender Titel. Komm mein Freund, wir treten hinaus, ins Theater der Träume.

Boah…was für ein Spektakel. Die Fans scheinen mich zu mögen. Ein schönes Gefühl.

Halt…Stopp…anfassen ist nicht! Schnell zum Ring. Uh…ist der hoch. Aber da muss ich jetzt durch. Ist das Tom Orion? Mein Gegner? Der guckt aber böse. Oh ja. Stimmt. Das stand ja in meinem Buch. Diesem Typen darf ich auf keine Fall vertrauen.

Egal. Keine Angst Mai Eht, zeige ihm, dass du absolut cool bist. Yeah…groovy!

 

-Match 1-

The Encounter Of Two Strangers

Regular Single Match 

 

(Referee: Kim Feyerbach)

 

Die beiden Kontrahenten stehen sich gegenüber und Tom Orion bietet Mai Eht die Hand an. Der kautzige Neuling schaut irritiert und tritt Orion dann überraschend in den Magen, anstatt ihm die Hand zu reichen. Die Fans buhen, was Mai Eht überhaupt nicht verstehen kann, denn er tut doch nur das, was rational die einzige Möglichkeit ist. Kein Vertrauen zu Orion und seinen Gegner überraschen. Sofort nach dem Tritt ertönt der Ringgong. Das Match beginnt.

 

Mai Eht wirft sich auf Orion und nimmt ihn in einen Sleeperhold. Lange hält er diesen jedoch nicht, da er schnell merkt, dass das nicht viel bringt. So zieht er Orion hoch und befördert ihn mit einem Sleeper Slam unsanft auf die Matte. Ohne Federlesen macht er weiter und feuert Orion in die Seile. Beim Zurückfedern wird Tom mit einem High Knee Lift niedergestreckt und bleibt ausgeknockt liegen. Keine Regung  mehr. Mai Eht will weiter nachsetzen, doch der Ringrichter hält ihn erst mal ab, denn Orion scheint tatsächlich bewusstlos zu sein. Nach wenigen Sekunden wird Mai Eht ungeduldig und geht selbst zu Orion. Mit sorgevoller Miene beugt er sich herunter. Er wollte zwar auf jeden Fall gewinnen aber seinen Gegner verletzen, wollte er definitiv nicht!

 

MG: „Das Match scheint gelaufen zu sein. Mai Eht knockt Orion aus!“

 

VC: „Und der arme Mai Eht guckt ganz traurig. Er ist von seiner eigenen Courage am meisten überwältigt.“

 

MG: „Was ist das?!“

 

VC: „Orion packt sich blitzschnell Mai Eht´s Kopf, hakt sein Bein unter das seines Gegners und rollt ihn völlig überraschend ein.“

 

1

.

.

.

2

.

.

.

3!!!

 

Der Ringgong ertönt! Das Match ist zu Ende! Tom Orion gewinnt mit einer List gegen Mai Eht. Lächelnd rollt sich Tom aus dem Ring und schaut Schulter zuckend zum völlig perplexen Mai Eht, der nicht glauben kann, was soeben passiert ist. Orion suggeriert ihm mit ironisch gemeinten Entschuldigungen, dass Mai Eht noch viel lernen müsse. Enttäuscht schaut Mai Eht seinem Gegner hinterher. Traurig rollt er sich aus dem Ring, nimmt seine Taube und schleicht aus der Halle.

 

Wie konnte ich nur darauf reinfallen. Shit! Dummer Mai Eht, blöder Mai Eht. Ist das ärgerlich. Mist!

 

MG: „Tja…Mai Eht versuchte Tom zu Beginn reinzulegen und fällt am Ende selbst einem Trick zu Opfer.“

 

VC: „Orion hat sich hier ganz genau über seinen Gegner informiert. Es war klar, dass Mai Eht sich bei einer Verletzung seines Gegners Vorwürfe machen würde. Er ist dieser typische Gutmensch!“

 

MG: „Oder aber es ist auf seine Naivität zurückzuführen?! Denn auch wenn Tom sich geändert hat, so ist er immer noch einer der cleversten Männer in der PCWA und das muss man als sein Gegner einfach wissen.“

 

VC: „Das stimmt! Fassen wir also zusammen: Tom Orion besiegt Mai Eht durch Einroller!“

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

<< VIDEO >>

 

24.12.05 (6 Tage nach der Nachricht...)

 

Das Telefon klingelt. Am liebsten würde er es nicht abnehmen, denn so ziemlich alle Nachrichten der letzten Zeit waren schlecht für ihn gewesen. Die Ärzte wollen ihm das Wrestling verbieten und ihn in einen Rollstuhl stecken. „Zumindest für einige Zeit.“ Mike war kurz davor dem Arzt die Luft aus den Lungen zu pressen...zumindest für einige Zeit. Dennoch geht er an das Telefon. Vielleicht hat er ja auch einmal Glück und er bekommt eine willkommene Nachricht.

 

Mike: „Guten Tag.“

 

???: „Hallo Mike! Endlich nimmst du einen meiner Anrufe an.“

 

So viel Hoffnung, so viel Freude, so viel Erwartung in der Stimme. In ihrer Stimme. Seit dem PPV ruft sie immer wieder an und jedes Mal hat er ihre Nummer gesehen und den Anruf gecancelt. Aus mehreren Gründen. In guten Momenten, um sie nicht zu verletzen, in Schlechten, um sie noch weiter zu verletzen. Manchmal auch anders herum.

 

Sarah: „Ich habe von deiner Verletzung gehört, wie geht es dir? Ich würde so gern...“

 

Weiter kommt sie nicht, denn das Telefon, dass Mike bis eben in der Hand hielt, ist soeben mit einem Krachen an der Wand gelandet und dort in mehrere Teile zersprungen. Es war kein teures Telefon. Und dennoch teurer als Mitleid. Mitleid kriegt man geschenkt, wenn man schwach ist. Mike hasst Mitleid.

 

Er hätte es verdient, denn seine Beine tun immer noch höllisch weh. Er weigert sich den Rollstuhl anzunehmen und läuft mit Krücken durch das Haus. Die OP hätte er am liebsten sofort hinter sich gebracht, als die Testergebnisse da waren. Er verschwendet doch nur kostbare Zeit. Wen interessiert denn das Weihnachten ist? Aber diese Fach-Idioten wollten ihn ja nicht verstehen. Er hat eine lange Pause vor sich, haben sie gesagt. Das musste er akzeptieren, aber dann sollen sie ihm doch nicht noch zusätzliche Zeit aufbrummen, bevor die Regeneration beginnen kann.

 

Es ist Heiligabend und es ist zum Kotzen.

 

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<< GCWF TRON >>

 

Im Auge eines Sturms ist es ganz ruhig.

Im Auge des Todes allerdings hörst du alle Schreie, die du jemals geschrieen hast.

Du denkst dir platzt das Trommelfell. Du willst nur noch, dass es aufhört.

Erspare dir Tot und Teufel.

Gehe!

Gehe fort!

Weit weg und kehre nie wieder zurück.

Noch hast du die Wahl.

Gehe oder gönne mir die Qual.

Dein Leid, meine Freud.

 

Entscheide dich. Der Weg zur Freiheit und zum Leben, oder ins Auge des Todes…

 

O Valkos… ich ersehne Antwort… dein werter Freund, Azrael Rage…

 

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<< VIDEO >>

 

Wir sehen Tom Orion an einem Pult mit einem Mikrophon stehen. Er hat ein Glas Wasser vor sich und einige Blätter, die er gerade zusammenfaltet. Was uns aber am Ungewöhnlichsten erscheint ist, dass er einen Anzug trägt. Vor ihm sitzen etwa 2 Dutzend seltsame Gestalten. Es sind sehr dicke Menschen, offensichtlich verklemmte Hornbrillenträger, Transvestiten, Albinos und sonstig auffallend schräge Gestalten. Als wir die LdA - Fahne hinter Tom erkennen, sehen wir den Sinn der Veranstaltung: Es ist die Gründungssitzung der "Liga der Außenseiter“


Orion: "Willkommen meine Damen und Herren. und die Sonstigen. Alle die sich hier versammelt haben dürfen sich hiermit als Gründungsmitglieder der LdA betrachten. Bevor ich fortfahre möchte ich alle darauf hinweisen, dass ich für die Liga eine Satzung vorbereitet habe, die am Ausgang bereit liegt. Damit wollen wir uns heute aber nicht aufhalten, nehmen sie sie einfach mit und wir stimmen das nächste mal darüber ab.“


Nachdem er diese Formalität erledigt hat, legt Tom erleichtert die Papiere weg und scheint die Leute vor sich im Geiste sortieren zu wollen. Anschließend spricht er frei und ergreifend zu seinen MitLdalern.

 

Orion: "Wir haben uns hier versammelt um die Liga der Außenseiter zu  gründen. Jeder von uns ist ein Außenseiter. Jemand vom Rande der Gesellschaft. Warum? Bisher hat man uns gesagt das sei selbst verschuldet. Wir sollten uns den Normen anpassen. Ich aber sage NEIN! Niemand soll sich an irgend etwas anpassen! Wir sind gut so wie wir sind! Die Gesellschaft soll uns so nehmen wie wir sind oder sie kann uns gestohlen bleiben! Hier in der LdA können wir uns gegenseitig bei  diesem Kampf um Anerkennung unterstützen. Anders als in irgendwelchen Selbsthilfegruppen werden wir nicht versuchen unsere Marotten zu beseitigen, nein, wir werden sie alle zusammenwerfen und mit ihnen Erfolg haben. Nieder mit der Diskriminierung, lang lebe die LdA!“


Da stellt sich auch spontan Beifall ein, an dem sich Tom sofort ergötzt. Selbstzufrieden wartet er bis der Applaus verebbt ist.


Orion: "So, jetzt ist es wohl an der Zeit einige Fragen zu beantworten.“

 
Sofort melden sich Einige um Tom Fragen zu stellen.


Nerd1: "Wäre es wünschenswert eine Homepage für die LdA zu erstellen? Wenn ja würde ich mich bereit erklären eine zu machen!“

 

Orion: "Klar warum nicht. Wir wollen unsere Präsens ja schließlich deutlich machen. Du siehst auch aus als könntest du das ohne Probleme schaffen. Ist jemand dagegen? Nein? Damit bist du also unser neuer Homepageverwalter. Was ist mit dir?“

 

Dicker1: "Wann können wir endlich zum Buffet?“

 

Orion: "Jetzt noch nicht, später nachdem wir fertig sind. Ja, du da hinten?“


Weichei: "Können wir unsre Treffen nicht verschieben? Meine Mutter erwartet mich um diese Zeit immer zum Abendessen!“

 

Orion: "Verdammt! Du siehst aus als wärest du bald 50! Nein wir ändern den Termin nicht, schließlich gilt der für alle. Aber keine Angst, ich werde dich jetzt nicht, wie es außerhalb der LdA wäre, als Weichei und Muttersöhnchen beschimpfen. Nein ich verspreche dir, du kannst nächste Woche wieder bei uns sein. Ich rede schon mit deiner Mutter, kein Problem. Was ist mit dir. da vorne?“


Transvestit: "Muss ich den Mitgliedsbeitrag für Frauen oder den für Männer zahlen?“


Orion: "Öhhhh. hmmm. zahl das wonach du dich fühlst.“


Nerd2: "Kann nicht ich die Homepage machen?“


Orion: "Mach sie mit Nerd1. äh. dem Homepageverwalter zusammen, er hat sicher gerne Hilfe.“


Dicker2: "Können wir jetzt zum Buffet?“


Orion: "Ja, bedienen sie sich endlich, wir können ja nachher noch weiter über die erste Aktion der Liga.“


Doch schon hört Tom keiner mehr zu. Während ein Großteil zum Buffe stürmt, bleiben die Schüchternen unter ihnen einfach sitzen und betrachten nervös ihre Schuhe um nur ja nicht Tom ansehen zu müssen. Der Schmunzelt leicht, schaut dann aber besorgt zum Buffet.


Orion: "Mein Gott hoffentlich reicht das Buffet auch. Da benutzen manche ja nicht einmal Besteck. Aber gut, ich wollte es ja so.“


Da wir nicht die Zeit haben um nun auch noch das Fressgelage mitzufilmen und dies auch nicht wirklich sehen wollen, blenden wir über zur nächsten Szene.


VC: "Da sind ja ganz lustige Kerle dabei.“


MG: "Einige sind aber eher bemitleidenswert.“


VC: "Ja. inzwischen habe ich meine Zweifel ob das wirklich der richtige Umgang für Tom ist.“


MG: "Für die Anderen ist es sicher toll. Öfters einen PCWA - Star um sich zu haben.“


VC: "Aber wenn Tom nur solche. Randexistenzen um sich hat, wird er vielleicht selbst einige neue Marotten dazugewinnen.“


MG: "Eine mehr oder weniger. bei Tom würde das kaum noch auffallen.“


VC: "Ach komm. immerhin versucht er sich in der letzten Zeit ein wenig zusammenzureißen.“


MG: "Vielleicht sollte er das gar nicht. Wären alle Wrestler fehlerfrei wäre die PCWA nicht so interessant wie sie es nun einmal ist.

 

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<< LIVE >>

 

Wieder Backstage, wieder Valkos Heritage. Noch immer wütend und noch immer auf der Suche. Bisher absolut unergiebig und nachdem, was er und wir alle zu sehen bekamen, ist Azrael Rage aus gutem Grund nicht in der Halle. Und dennoch könnte er… wenn er… Valkos muss ihn finden.

Doch bisher hat Valkos Heritage nichts gefunden. Niemanden, der von ihm von Interesse wäre. Keiner, der ihm weiterhelfen konnte und nur wenige, die überhaupt den Mumm hatten, sich auf eine kurzweilige Konversation einzulassen. Wenn überhaupt, dann war es schon ein Wunder, dass ihm Jemand in die Augen sah und es war auch besser für sie.

Er fühlt sich, als sei er auf einer Mission und es kommt dem auch verdammt nahe. Und vielleicht wagt es ein Unbeteiligter ihn einmal bei seiner Mission zu stören, vielleicht auch ein zweites Mal, aber eine dritte Gelegenheit wird es sicherlich nicht mehr geben.

 

Ein Gang, der zu einer Kreuzung führt, eine legendäre Kreuzung, weniger wegen der Kreuzung selbst, aber wegen dem Gegenstand, der dort steht. Vollkommen verbeult und doch geschichtsträchtig – Der Cola-Automat. Und wer ihn sieht, der verspürt zum einen sicherlich urplötzlichen Durst, zum anderen aber auch normalerweise den Drang nach Gesellschaft, wenngleich auch nur für ein kurzes Gespräch welches am Ende mit dem unterlegenen Protagonisten am Boden und mit einer weiteren Delle im Automaten endet. Nur Valkos Heritage, der hat weder das Eine, noch das Andere und bekommt zumindest das Andere geboten, denn dort stehen zwei Männer, die ebenfalls mit einem Titelgewinn beim Out Of Ashes gesegnet worden. Samuel Lawrence und Bob Mile. Medouni’s Renegades. Und natürlich haben die amtierenden Cotatores Champions Heritage schon entdeckt.

 

Samuel Lawrence: „Guck mal, Bob! Ein Freak!“

 

Bob Mile: „Und ein extrem hässlicher noch dazu!“

 

Valkos Heritage hat wahrlich keinerlei Lust auf ein Gespräch mit den beiden Idioten. Besonders Samuel würde er nun am liebsten packen und durch die nächste Tür pfeffern. Allerdings weiß er auch, dass sprechende, aufmerksame Personen Zeugen sind und solange ihm einer der Beiden eventuell weiterhelfen kann, den Teufel zu finden wird er den selbigen tun, anstatt sie auseinander zu nehmen… bzw. es zu versuchen.

 

Valkos Heritage: „Habt ihr Rage gesehen?“

 

Fragende Gesichter.

 

Samuel Lawrence: „Wen?“

 

Ruhig atmet der Freakanite aus und wiederholt seine Frage.

 

Valkos Heritage: „Habt ihr Rage gesehen??“

 

Skeptisch blicken sich die Cotatores Champions an. Ihre Spielchen scheinen gerade nicht zu ziehen. Warum auch immer – interessiert sie nicht. Jedoch ist Valkos Heritage nicht gerade eine der Personen, denen es erlaubt ist, die Renegades anzupissen. Eigentlich ist es niemandem erlaubt, die Renegades anzupissen.

 

Bob Mile: „Vielleicht, vielleicht auch nicht, was kümmert es…“

 

Weiter kommt Mile allerdings nicht, denn im nächsten Moment hat er schon die Faust des Tribunes im Gesicht. Überrascht weicht Samuel Lawrence einen Schritt zurück, lässt dabei seinen Titel fallen, der sich zum ebenfalls herunter gefallenen Titel von Bob gesellt. Und Heritage – der steht nur stumm vor den Renegades, die Faust wieder gesenkt und mit der linken Hand rückt er den Titel auf seiner Schulter wieder zurecht.

Dann rattert es bei Samuel, er sieht Bob kniend am Boden, weiß nicht, ob er blutet oder nicht, was Valkos überhaupt getroffen hat, aber es ist auch egal. Niemand schlägt ungestraft einem Renegade ins Gesicht. Und so will ist er nur noch einen Bruchteil einer Sekunde davon entfernt, Valkos Heritage in eine wüste Schlägerei zu verbinden, jedoch hält ihn die schmerzerfüllte Stimme von Bob davon ab.

 

Bob Mile: „Nein…“

 

Während Valkos weiterhin Samuel anblickt, auf eine Attacke geradezu wartet, senkt dieser seinen Blick und guckt seinen Partner an.

 

Bob Mile: „Nein, wir haben ihn nicht gesehen, den ganzen Abend schon nicht. Das letzte Mal haben wir ihn gesehen, als zu ihn besiegt hast, beim PPV!“

 

Nachdem er diese Sätze zu Ende gesprochen hat, erhebt sich der Jamaikaner wieder und nimmt die Hand vom Gesicht. Eine rote Stelle am Wangenknochen offenbart sich, gebrochen scheint allerdings nichts zu sein und Bob hält schützend einen Arm vor Samuel, der seine Aggressionen wieder an Valkos auslassen will. Stille, kein einziges Wort scheint folgen zu wollen, weder um diese Konversation voran zu treiben, noch beenden zu wollen. Doch dann, Rettung dieser merkwürdigen Situation durch Schritte einer unbekannten Person. Naja, unbekannt ist das falsche Wort, Kenner wissen, dass es sich um Johnny, den Puchmaster, also den Puchler handelt. Untersetzt, Basecap auf der Birne, dicke Brille, hässlich wie die Nacht. Scheinbar bereit, einfach zwischen die Fronten zu laufen und sich eine Coke zu ziehen, doch Valkos Heritage packt den Dicken und rammt ihn einfach mit voller Wucht in den Automaten. Harte Faustschläge folgen und Samuel Lawrence und Bob Mile sehen erstaunt dabei zu, wie Valkos Heritage seine Aggressionen an Puchler auslässt. Und sie wissen, dies hätte auch sie treffen können. Scheinbar wissen sie wirklich nicht, was Heritage widerfahren ist und erkennen, dass heute mit ihm nicht gut Kirschen essen ist – wobei das noch ein harmloser Ausdruck ist.

 

Unzählbar viele Faustschläge mit der rechten Hand steckt der Jobber ein und dabei bilden sich auf der Stirn des Freakanites schnell Schweißperlen und auch sein Gold interessiert ihn dabei nicht und es fällt zu den beiden Cotatores Titles auf den Boden. Dann endlich entlässt Heritage den Puchler aus dessen Qual und Mile hebt wie in Trance die drei Gürtel auf. Die Cotatores Titles mit der linken Hand, den Tribune Title des Freaks mit der Rechten. Heritage beobachtet diese Szene keuchend und reißt Bob den Titel aus der Hand. Ein paar letzte Worte.

 

Valkos Heritage: „Wenn ihr Rage seht… sagt ihm, ich werde ihn finden!“

 

Und dann verlässt Heritage die Kreuzung…

 

VC: „Oh mein Gott! Valkos Heritage schlägt grundlos den Puchler zusammen!“

 

MG: „Wenn das mal nicht eine Geldstrafe mit sich bringt, Medouni wird es freuen, Geld für die Kassen!“

 

VC: „Wenn Medouni sich das traut, vorausgesetzt!“

 

MG: „Nachher wird er ja die Gelegenheit dazu haben, ihn zur Kasse zu bitten!“

 

VC: „Ich jedenfalls möchte nicht in Rages Haut stecken, wenn Heritage ihn findet!“

 

MG: „Ich mit Sicherheit auch nicht…“

 

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<< VIDEO >>

 

Stunden nach Out of Ashes

Paris, Champs-Elysèes

 

Weit nach Mitternacht. Die Nacht hat ihren Höhepunkt schon hinter sich … Nein, nicht Höhepunkt. TIEFpunkt. Ich bin irgendwo in Paris, vermutlich, soweit ich mich orientieren kann, auf dieser berühmten Prachtstraße, die ich als Amerikaner mit gar keinen Französisch-Kenntnissen mal lieber nicht ausspreche. Ich blicke mich um, ja, richtig vermutet. Irgendwie bin ich in den  letzten Stunden ziel- und gedankenlos durch die Gegend geirrt, nachdem ich den Taxifahrer gebeten hatte, mich aussteigen zu lassen. And now I walk a road … I walk a lonely road …

 

The only one that I have ever known

Don't know where it goes

But it's home to me and I walk alone

 

I walk this empty street

On the boulevard of broken dreams

Where the city sleeps

And I'm the only one and

I walk alone. I walk alone. I walk alone.

I walk alone. I walk alone.

 

Die Träume sind zerbrochen in jenem Match, zerbrochen wie die Titanic einst am Eisberg. Solange ging meine Straße aufwärts, die ich beschritten habe, dass ich schon dachte, sie würde immer aufwärts gehen, immer weiter in Richtung Unsterblichkeit. Immer weiter in Richtung unendlicher Ruhm. Die nächste Etappe wollte ich mit dem Undisputed Gerasy Title um meinen Hüften geschnallt bestreiten, als ewiger Antrieb, als Perpetuum Mobile.

 

Und jetzt? Jetzt fehlt mir der Antrieb, der Motor ist abgestorben. Vielleicht für immer, weiß ich nicht, will ich nicht wissen, will ich nicht darüber nachdenken. Wohin die Motivation hingegangen ist? Ich weiß es nicht, es interessiert mich momentan nicht. AUCH ein John Smith darf es sich einmal erlauben, am Boden zu sein. Ein wenig depressiv zu sein. Alles andere wäre doch seltsam, wenn ich einfach so weiter machen würde, weiter durch das Leben rasen würde. Nein … Das geht nicht. Weiter schreite ich einsam auf der Straße des Lebens, ich habe nur einen Freund, eine Begleitung.

 

My shadow`s the only one that walks beside me

My shallow heart`s the only thing that's beating

Sometimes I wish someone out there will find me

'Til then I walk alone

 

Wäre es mit Juliane besser? Schöner? Einfacher? Toller? Fragen zermartern mein Hirn, Flutwellen von Fragen drohen meine Gedankenwelt zu überschwemmen, jeden positiven Gedanken zu ertränken. Aber wie könnte Juliane mir dabei helfen? Könnte sie es irgendwie? Vielleicht, aber so recht weiß ich nicht, wie das geschehen sollte. Ich muss alleine damit fertig werden, that’s the way it is in this business.

 

ah ah ah ah ah ah ah ah

I'm walking down the line

That divides me somewhere in my mind

On the borderline of the edge

And where I walk alone

 

Read between the lines of what's

Fucked up and everything`s alright

Check my vital signs to know I'm still alive

And I walk alone. I walk alone. I walk alone.

I walk alone. I walk alone.

 

Irgendwie würd ich am Liebsten jetzt mich mitten auf der Straße hinsetzen, einfach sitzen, ruhen und vielleicht sterben. Aber noch ist er irgendwo tief in mir versteckt, der Wille zu leben, zu kämpfen, zu ÜBERleben. John Smith ist noch NICHT tot. Keevan sollte für den Moment passè sein, soviel steht fest. Ich sehe momentan auch keinen Sinn darin, ihn noch einmal zu fordern. Erstens verbietet das quasi der Vertrag, zweitens habe ich vermutlich nicht noch mal das Selbstvertrauen. Jedenfalls für den Moment nicht. Soll sich ein Novoselic, ein Rage oder wer auch immer darum kümmert. I won’t do that. Ich brauche eine Pause von Titel und dem alten „Jäger und Gejagte“-Spiel. I don’t need that kind of games. Und ich gehe immer noch alleine …

 

My shadow`s the only one that walks beside me

My shallow heart`s the only thing that's beating

Sometimes I wish someone out there will find me

'Til then I walk alone

 

ah ah ah ah ah ah

I walk alone I walk up

 

Immer noch alleine. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist. Minuten, Stunden? Wohl eher letzteres. Es wird wieder heller. In absehbarer Zeit werden wir wieder Tag haben. Ein neuer Tag? Ein neues Leben? Eine neu gestartete Karriere? Oder einfach derselbe, alte Trott? Neue Wege werden sich zeigen. Oder aber für immer verschwinden. Man wird sehen, zumindest wenn ich es überhaupt herausfinden will.

 

I walk this empty street

On the boulevard of broken dreams

When the city sleeps

And I'm the only one and I walk up

 

My shadow`s the only one that walks beside me

My shallow heart`s the only thing that's beating

Sometimes I wish someone out there will find me

'Til then I walk alone

 

Ich atme durch, setze mich einfach auf den Bordstein. Ich bin am Ende für diesen Abend. Ich will nur noch daliegen, entspannen, nicht mehr denken, ergo nicht mehr sein. Nicht für die Ewigkeit, nein, aber nur einmal vergessen für diesen Abend. Doch etwas stört meine Ruhe. Ein Wagen bremst, vielleicht 100 Meter entfernt von mir. Jemand steigt aus.

 

„John?“

 

Juliane, eindeutig.

 

Juliane: „Lass uns reden.“

 

Lyrics © by Green Day (“Boulevard of Broken Dreams”)

 

THE END?!

 

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<< LIVE >>

 

Heimat!? Ja.

 

Berlin. PCWA Dome. Zurück in der Heimat. Meiner Heimat!? Ja. Im Augenblick würde ich die PCWA als meine Heimat beschreiben wollen. Heimat. Welch kolossales Wort. Ob es Zufall ist, dass es aus den gleichen Buchstaben wie mein Name besteht. Kann so etwas überhaupt Zufall sein. H-e-i-m-a-t…M-a-i-E-h-t…

 

…schöne Wahrheit oder vielleicht gemeine Lebenslüge? Gibt es überhaupt einen Ort, den man zweifelsfrei zu seiner Heimat erklären kann? Ist Heimat überhaupt ein Ort? Oder nicht vielmehr ein Konstrukt zwischenmenschlicher Beziehungen, lediglich vereint auf einen bestimmten Ort?

Es sind doch die Menschen, die einen Ort prägen, ihn für jeden, sich zu einem bestimmten Zeitpunkt dort Befindlichen, in einem Gefühl der Zugehörigkeit erscheinen lassen. So entsteht ein diffuses Geflecht an unterschiedlichen Lebensplanungen, die sich an diesem Ort, genannt Heimat, zu einer Zufluchtsstätte einsamer Existenzen zusammenfinden, um nicht allein, den durch Erwartungsunsicherheit charakterisierten Prozess - das Leben – durchschreiten zu müssen.

 

Aber der wirklich herausragende Fakt an der Entstehung dieser gesellschaftlichen Struktur ist nicht die angeblich geschaffene Erwartungssicherheit. Es ist die Zufälligkeit, die nicht statisch dauerhaft existiert, sondern sich kontinuierlich weiterentwickelt. Anders formuliert: Gesellschaft ist keine Substanz, sondern ein Geschehen, ist die Funktion des Empfangens und Bewirkens von Schicksal und Gestaltung des Einen von Seiten des Anderen. 

 

Pläne und Handlungen, emotionale und rationale Regungen der einzelnen Menschen greifen beständig freundlich oder feindlich ineinander. Diese fundamentale Verflechtung der einzelnen menschlichen Pläne und Handlungen kann Wandlungen und Gestaltungen herbeiführen, die kein einzelner Mensch geplant oder geschaffen hat. Aus ihr, aus der Verflechtung der Menschen, ergibt sich eine Ordnung von ganz spezifischer Art, eine Ordnung die zwingender und stärker ist als Wille und Vernunft der einzelnen Menschen, die sie bilden. Es ist das Gesetz des Lockerrooms und allein diese ungeschriebene Norm bestimmt über Erfolg, Misserfolg, Beliebtheit, Unbeliebtheit, Freund oder Feind.

 

Eine solche Heimat beherbergt immer Konfliktsituationen, die nur auf ihren Ausbruch warten. Die angestrebte Erwartungssicherheit einer Heimat ist bloße Illusion, geborgte Hoffnung, die in jenem Augenblick zerbricht, wenn Niemand damit rechnet. Die historisch Etablierten wollen ihren Status erhalten, die Neuen ihnen diesen Status wegnehmen. Das ist der Konflikt, der die PCWA im Innersten zusammenhält, sie überhaupt erst zu einer Heimat macht.

Ein Einzelner kann sich diesen Regeln nicht widersetzen, er würde als Eindringling gelten. Erzfeinde hätten plötzlich einen neuen gemeinsamen Feind und mutieren urplötzlich zu Freunden. Das bedeutet nichts anderes, als dass jeder, der sich heimisch fühlen will, das Konkurrenzspielszenario mitspielen muss.

 

Wie ein Zwang schlingt sich der Erwartungsdruck, die Notwendigkeit der Anpassung, um deinen Körper. Den Neuen wird vorgegaukelt sie hätten eine realistische Chance nach Oben zu kommen. Aber das ist eine dreiste Lüge, denn dieses Spiel beruht nicht auf fairen Ausgangsbedingungen. Die Etablierten nutzen ihren Erfahrungs-, und Machtvorsprung, um den Rest zu unterjochen. Sie spielen ihr Spiel mit immer neuen Mitspielern, legen aber nie alle Regeln offen. Als Lohn dafür, sich als Mitspieler in diesem perfiden Spiel einer Elite ausnutzen zu lassen, dürfen sich die Neulinge in der PCWA zu Hause fühlen, sich den Regeln des Lockerroooms unterwerfen, das Gefühl einer Heimat genießen.

 

Ich spiele mit und zwar aus tiefster Überzeugung, denn sonst hätte ich gar nichts. Im Gegensatz zum Rest meiner Mitspieler erkenne ich allerdings die Ausmaße unseres Spiels. Die Etablierten glauben ihre Ordnung wäre unumstößlich. Sie glauben tatsächlich, dass sie das Gesetz des Lockerrooms diktieren können. Böser Fehler. Ohne den unvorhersehbaren Einfluss der anderen Teilnehmer gäbe es ihren geschichtlich gereiften Status Quo gar nicht. Genauso angewiesen auf Zufälligkeiten müssen sie sich dem dynamischen Prozess unterwerfen, der ihre Seelen längst aufgefressen hat. Sie vergessen die wichtigste Beschränkung in ihrem Spiel. Wenn Ihnen nämlich die Geschichte mal entgleitet, dann nicht deshalb weil sie sie nicht machen, sondern, weil auch der andere, der mysteriöse Gegenspieler sie macht: Ich!        

 

Die Heimat. Meine Heimat!? Ja. Im Augenblick muss ich dieses traurige Spiel tatsächlich als meine Heimat beschreiben.

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

<< VIDEO >>

 

**Out Of Ashes Recap**

 

[Elimination Chamber]

 

VC: „Dieser gemeine Hund. Er lässt nicht los. Rage hat Elroy immer noch in seinem Dragon Sleeper.“

 

MG: „Nitzschke versucht ihn zum lösen zu bringen, doch seine Kraft reicht nicht aus, um Elroy zu befreien.“

 

VC: „Gott sei Dank. Rage hat ihn losgelassen.“

 

MG: „Nitzschke rollt den kleinen Elroy sofort zur Tür und die Sicherheitskräfte öffnen.“

 

VC: „Hey, Herr Medouni, wo wollen sie hin?“

 

Ohne zu antworten steht der PCWA Geschäftsführer auf und geht zur Tür. Gerade wo Elroy raus gezogen wird.

 

MG: „ER KNALLT DIE TÜR ZU!!!“

 

VC: „HOLY SHIT!“

 

Dasselbe denken auch die Fans, denn Elroys Kopf war direkt zwischen Tür und Angel, als die Tür zugeknallt wurde. Zufrieden setzt sich Medouni an seinen Platz und setzt sein Headset wieder auf. Elroy hingegen blutet aus dem Mund. Sanitäter kommen sofort mit einer Trage an. Schnell sind sie bei Elroy.

 

Elroy wird eine Halskrause umgelegt und er wird behutsam auf eine Trage gehievt. Schnell verschwinden die Sanitäter mit dem scheinbar verletzten Headreferee.

 

**Gegenwart**

 

[Ein Krankenhaus in Berlin]

 

„Sie hatten wirklich großes Glück. Zeitweise dachten wir, Sie würden nicht mehr aus dem Koma erwachen. Aber ihre Freundin hat immer daran geglaubt.“

 

Lächelnd schaut Elroy den Arzt an.

 

Elroy: „Sie meinen Anna? Ja, Sie ist wundervoll. Könnte ich bitte einen Fernseher ins Zimmer bekommen? Gerade ist sie auf Aliera TV zu sehen.“

 

Arzt: „Ja, das lässt sich einrichten. Zuvor muss ich ihnen allerdings noch etwas mitteilen.“

 

Die ernste Art wie der Arzt guckt, verrät Elroy, dass er ihm nichts Gutes verlautbaren will. Ungeduldig deutet der Innovator of Coolness ihm mit den Augen an, nicht länger mit den Informationen hinter dem Berg zu halten.

 

Arzt: „Aufgrund des starken Aufpralls der Käfigtür gegen ihren Kopf und der langen Komaphase sind irreparable Schäden an ihren Nerven entstanden. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Sie komplett gelähmt sind. Es tut mir Leid.“

 

Geschockt versucht Elroy seine Arme zu heben aber er scheitert kläglich. Auch die Beine sind wie taub. Tränen laufen über seine Wangen.

 

Arzt: „Ich möchte Ihnen keine falschen Hoffnungen machen aber es besteht eine realistische Chance, dass Sie wieder vollständig bewegungsfähig werden. Allerdings setzt das viel Willenskraft und Anstrengung voraus. Sie werden sich einer qualvollen Rehabilitation unterziehen müssen.“

 

Elroy: „Ich werde alles tun, was nötig ist, um mich für das, was mir angetan wurde, zu rächen.“   

 

Arzt: „Derjenige, der Ihnen, dass angetan hat, gehört eingesperrt. Das war ein Mordversuch. Hätte die Tür Sie anders erwischt, wären Sie nicht gelähmt, sondern tot. Außerdem hätten Sie bei Ihrer Vorgeschichte gar nicht erst in den Ring steigen dürfen und das werden Sie auch nach einer erfolgreichen Behandlung nicht tun.“

 

Vorgetäuscht einsichtig schließt Elroy die Augen. Als der Arzt den Raum verlässt, flüstert Elroy leise vor sich hin.

 

Elroy: „Medouni…dafür wirst du bezahlen!“

 

VC: „Wir alle haben die Bilder des ersten Elimination Chamber Matches noch zu gut im Kopf.“

 

MG: „Und Elroy spürt die Folgen noch mehr als ihm lieb sein dürfte.“

 

VC: „Uns allen und vor allem den Akteuren war klar, welches Risiko sie mit diesem gefährlichen Match eingehen, doch niemand hat damit gerechnet, dass einem von ihnen so etwas Schlimmes widerfahren würde.“

 

MG: „Fest steht, dass der „Krieg“ zwischen dem PCWA Headreferee und Betriebsratsvorsitzenden Elroy Schmidtke eine völlig neue Dimension erreicht hat. Der Boss sollte sich warm anziehen, denn jetzt heißt es auch für ihn... here comes the pain!“

 

VC: „Wir wünschen Elroy von dieser Stelle aus gute Besserung und hoffen, dass der Arzt recht behält und unser Elroy Schmidtke bald wieder vollständig bewegungsfähig ist.“

 

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Allein?


Tom Orion sitzt in einer dunklen Ecke eines nassen Kellers und starrt besonders angestrengt apathisch vor sich hin. Ob er so wohl seine ganze Freizeit verbringt? Es steht wohl zu befürchten.


Unverstanden?


Ein typischer Nerd tippt irgendwelche Codes in seinen Rechner. Mit dieser Begabung könnte er eines Tages den großen Reibach machen, aber alles was sein Umfeld wahrnimmt ist, dass er immer noch keine Freundin hat und sehr unsportlich ist.


Diskriminiert?


Ein älterer Mann liest gerade einen Brief. Die perspektive ändert sich und wir lesen etwas von einer Krankenversicherung, die ihm nun kündigt. Er sei zu alt und es lohne sich ohnehin nicht mehr jemanden mit einem so hohen Risiko auf einen weiteren Krebsausbruch noch weiter zu versichern.


Verachtet?


Ein Obdachloser will sich wohl gerade seinen Bezugsschein vom Amt holen. Alle Amtsbürokraten starren ihn verächtlich und arrogant an. Man kann die Wut spüren, die der Mann empfindet, doch leider kann er sich nicht wehren. bis jetzt.

 

Ausgestoßen?


Ein kleiner dicklicher Junge steht auf dem Schulhof fern der Anderen, die sich über ihn lustig machen. Dicke Tränen rinnen an seinen Backen herunter.


Du bist nicht allein!


Das Logo der LdA erscheint überdimensional groß im Bildsschirm und wird sogar noch herangezoomt bis es alles ausfüllt. Eine ergreifende Musik im Hintergrund, die besser zu einem Triumphzug gepasst hätte, soll wohl den Sieg der LdA vorwegnehmen.


Liga der Außenseiter - Sponsored by Tom Orion


VC: "Was genau will Tom mit dieser Organisation eigentlich bezwecken?“


MG: "So wie ich es verstanden habe, will er Gleichgesinnte finden und ihnen helfen.“


VC: "Schon klar. aber ist das wirklich der Grund? Tom kommt mir nicht als der selbstlose Retter in der Not für irgendwelche von der Gesellschaft ausgeschlossenen vor.“


MG: "Vielleicht sucht er ja immer noch nach einer neuen Rolle, nachdem er sein Außerirdischenimage abgestreift hat.“


VC: "Wäre möglich. Aber das glaube ich nicht.“

 

MG: "Woran denkst du denn?“


VC: "Möglicherweise sucht er nur welche die noch weiter außerhalb der Gesellschaft stehen als er um sich dann auch mal abreagieren zu können.“


MG: "Hoffen wir mal das Gegenteil.“

 

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Once Upon The Time…

 

  … at EFW Post Apocalypse 119

 

Der Jeep erreicht schließlich die Halle und sein Fahrer verliert absolut keine Zeit. Er verlässt das Fahrzeug und marschiert schnellen Schrittes zum Eingang. Um ihn herum brandet Jubel auf, kennen die Mexikaner doch diesen Mann mit schwarzer Hose und weißen Hemd mit rot-grünen Verzierungen. Wie sonst in Europa schallen auch hier Gesänge mit seinem Namen durch die Menge, Frauen fallen in Ohnmacht, Kinder drängeln sich nach vorn um einen Blick auf ihren Star erhaschen zu können. Es ist offensichtlich, die Mexikaner lieben „ihren“ Diego Ortega.

 

Dennis: Dios Mio. Diego Ortega stattet der EFW also tatsächlich einen Besuch ab.

 

--- Cut ---

 

Toni Jay: Wir alle haben die Ankunft von Diego Ortega gesehen. Es ist ja wohl jedem Anwesenden klar, dass er nur deinetwegen hier ist. Besonders gut gelaunt schien er außerdem nicht zu sein. Müssen wir uns Sorgen um dich machen?

 

Sorgen? Rich Treasure scheint einen Moment überlegen zu müssen, wie er diese lächerliche Frage beantworten soll. Er ist zwar von Toni Jay einiges gewohnt, aber das…

 

Rich: Sorgen wegen Diego Ortega? Bin ich im falschen Film? Dieser Feigling, der sich bisher immer davor gedrückt hat, sich mir entgegenzustellen, soll also nun auf ein Mal hier antanzen, in meinem Ring, und mich attackieren. Dieser Feigling? Dieser Mann, der sich Mexikaner schimpft aber unsere Traditionen, unsere Werte, die Ehre der Mexikaner mit Füßen tritt? Sorgen muss man sich in diesem Zusammenhang einfach nur um seinen Verstand machen.

 

Toni Jay: Dennoch wird er nicht hier sein, um mit dir gemütlich einen Kaffee zu trinken. Was können wir da also erwarten?

 

Rich: Ich glaube nicht wirklich, dass dieser feige Kerl meinetwegen hier ist. Dazu fehlt ihm der Mut, dazu fehlt ihm der Mumm. Er ist doch wahrscheinlich nur hier, um eine dieser Proletentussen, auch Fan genannt, abzuschleppen, die sich von seinen angeblichen Erfolgen blenden lässt. Das ist sein Niveau. Der direkte Kampf jedoch nicht. Da ist er eine Schande für jeden Mexikaner.

 

Auf ein Mal brandet Jubel auf, der bis hier in die Katakomben hörbar ist. Treasure schaut sich um, sein Blick findet jedoch nur einen Monitor, auf dem die aktuelle Show gezeigt wird. Und dort wird doch nun tatsächlich umgeblendet. Weg von ihm hier Backstage, hin zum Ring… zu Diego Ortega.

 

Maldoon: Oh nein, muss ich diesen Typen doch tatsächlich aus der Nähe betrachten.

 

Dennis: Mein Gott, genieß doch eine einfach mal die Atmosphäre, die Ortegas Auftreten hier in der Halle erzeugt.

 

Maldoon: Juchu, ich werf gleich mit Konfetti und schrei „Stimmung“…

 

--- Cut ---

 

Diego: Amigos, es ist schön, endlich wieder in Mexiko in einem Ring zu stehen. Lange, lange Jahre ist es her, dass ich zuletzt einen Kampf in diesem, unserem Land bestritten habe. Ich erinnere mich sehr gerne an diesen Fight gegen Los Americanos. Dieses, mein letztes Match in Mexiko habe ich an der Seite meines Bruders ausgetragen. Es war mein letztes gemeinsames Match mit ihm. Und vielleicht werde ich auch nie mehr die Gelegenheit haben, noch ein Mal gemeinsam mit ihm unter dem Namen Los Mariachos antreten zu können. Es gibt Leute wie mich, die das bedauern. Es gibt Leute wie euch, von denen ich glaube, das sie es auch bedauern. Doch dann gibt es auch Bastarde wie Rich Treasure.

 

Harte Worte des sonst so fröhlichen Diego Ortega. Die Fans hat er jedoch auf seiner Seite, die bei der Erwähnung dieses Namens sofort ein lautes Pfeiffkonzert anstimmen.

 

Diego: Dieser „Mensch“ meint das Recht zu haben Witze über mich, Witze über meinen Bruder und damit Witze über meine Familie machen zu dürfen. Doch dieses Recht hat er nicht. Darum bin ich hier. Ich bin nicht hier um zu kämpfen. Aber ich bin hier, um hier, in diesem Ring der EFW, eine öffentliche Entschuldigung zu verlangen. Rich, ich weiß dass du in der Halle bist. Und wenn du nicht das sein willst, was du mir immer vorwirfst zu sein, dann komm raus und entschuldige dich bei mir, meinem Bruder und meiner Familie.

 

--- Cut ---

 

Rich: Sehen meine Augen richtig? Hat sich der Feigling Diego Ortega wirklich mal getraut, sich mir zu nähern? Eigentlich muss das ein Traum sein. So eine schöne Gelegenheit, meine Fäuste auf einen Niemand einprasseln zu lassen, kann nicht real sein. So eine…

 

Diego: Merde Cabron.

 

Wütend fährt Diego Ortega seinem Gegenüber dazwischen.

 

Diego: Ich habe dich nicht herausgerufen, um Reden zu schwingen. Ich habe dich gerufen, damit du dich hier vor den Augen der Öffentlichkeit bei mir und meiner Familie entschuldigst. Entschuldige dich dafür, dass du meine Familie in den Dreck ziehen willst. Entschuldige dich. Sofort.

 

Selten hat man Diego Ortega verbal so aggressiv zu Werke gehen sehen bzw. hören können. Rich Treasure scheint es geschafft zu haben, den „Sunnyboy“ in Rage zu bringen. Dieser Fakt scheint Treasure prächtig zu amüsieren. In einem übertrieben, schleimigen Tonfall antwortet er Diego Ortega.

 

Rich: Amigo, wir wollen uns doch nicht aufregen. Denk an deinen Blutdruck, denk an dein Herz. Deine Familie scheint dahingehend ja belastet zu sein.

 

Die Augen von Ortega beginnen vor Wut zu funkeln. Lange wird es der Mann aus Cancun wohl nicht mehr schaffen, sich zusammenreißen zu können. Unterdessen setzt Rich seine Rede fort, immer noch mit einem übertriebenen, unehrlichen Tonfall.

 

Rich: Ruhig Blut Diego. Ich habe mir deine Worte zu Herzen genommen. Ich war sehr bewegt, als ich die Bilder von deinem Bruder im Krankenhaus gesehen habe. Mein mexikanisches Herz musste mit den Tränen kämpfen. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, dass ich mir einen Strauß Blumen gekauft habe und deinen Bruder im Krankenhaus besucht habe. Nimm meine Entschuldigung an… in Form eines kleinen Videos.

 

--- Cut ---

 

Weißer Fußboden, weiße Wände, weiße Türen, Sterilität wo man nur hinschaut. Wir befinden uns in einem Krankenhaus. Hektisch einige Krankenschwestern von links nach rechts. Das Bild wird nur gestört von einem auffällig langsam schlendernden Riesen. Rich Treasure marschiert durch den Flur dieses Hospitals, sein Blick wandert von Tür zu Tür, bis er scheinbar fündig geworden ist. Vorsichtig klopft er an, wartet einige Sekunden bis ihm schließlich eine Krankenschwester öffnet.

 

„Ja bitte?“

 

Die Krankenschwester ignorierend schiebt sich Treasure in das Zimmer hinein und sein Blick fällt auf Antonio Ortega. Der liegt regungslos auf dem Bett, um ihn herum nur Schläuche und piepsende Geräte. Sein Gesicht ist von einer Atemmaske zur Hälfte verdeckt.

 

Rich: Dios Mio, mein armer Freund. Mein armer Antonio.

 

Die Krankenschwester schaut mitleidig zu Treasure.

 

„Sie kennen ihn?“

 

Rich: Ja, er ist wie ein Bruder für mich. Können Sie uns einen Moment allein lassen bitte?

 

„Natürlich doch.“

 

Treasure schaut der Krankenschwester hinterher, die langsam den Raum verlässt und vorsichtig die Tür hinter sich schließt. So ist er nun ganz allein im Zimmer, allein mit dem wehrlosen Bruder seines selbsternannten „Lieblingsfeindes“.

 

Rich: Antonio, Antonio, du armer Tropf. Ganz allein in diesem scheiß Krankenhaus. Ich hasse Krankenhäuser. Das muss doch schrecklich langweilig sein, so ganz allein. Aber keine Angst. Du wirst hier bald Gesellschaft bekommen. Drei mal darfst du raten wer es sein wird.

 

Treasure schaut auf den regungslosen Antonio Ortega herab, als würde er tatsächlich eine Antwort erwarten.

 

Rich: Ach komm, so schwer ist das nicht. Soll ich dir einen Tipp geben? Mexikaner, kleiner Mann, hässlich, kennt keine Ehre und ist ein Feigling. Na, klingelt es jetzt bei dir?

 

Wieder blickt der Riese auf den Kranken herab.

 

Rich: Genau, Diego Ortega, dein Bruder. Ich wusste doch, dass du drauf kommst. Na, freust du dich schon Amigo? Ich wünsche euch hier eine schöne, lange, gemeinsame Zeit. Von tiefstem Herzen wünsche ich euch das. Und damit es auch wirklich eine schöne, LANGE Zeit wird, hab ich mir auch was kleines ausgedacht.

 

Treasure nähert sich dem Bett von Antonio und verfolgt mit seinen Blicken den Verlauf der Schläuche. Schlauch für Schlauch nimmt er in seine Pranken und reißt sie aus dem Körper von Antonio heraus. Harte Schläge lässt er auf den wehrlosen Antonio herabprasseln, lässt seine ganze Wut an dem absolut hilflosen Bruder von Diego Ortega aus. Die umherstehenden Geräte piepen lauter und lauter, die Monitore zeigen kaum noch etwas an, was menschliches Leben symbolisiert. Und mittendrin Treasure in einem wahren Rausch. Erst als er merkt, das auf dem Flur vor dem Zimmer hektisches Treiben ausbricht, hält er inne. Schnellen Schrittes geht er zur Tür und reißt diese auf.

 

Rich: Schwester, kommen sie schnell. Ein Notfall.

 

--- Cut ---

 

Diego Ortega starrt auf den Bildschirm, regungslos, fassungslos. Hat er das gerade wirklich gesehen? Hat dieser geisteskranke Treasure wirklich seinen Bruder im Krankenhaus zusammengeschlagen? Ortega ist den Tränen nah. Er kann sich kaum noch auf den Beinen halten.

 

Erst ein harter Schlag an den Hinterkopf holt ihn zurück in die Realität. Rich Treasure stürzt sich auf Diego Ortega und lässt Schlag auf Schlag auf ihn herab prasseln. Auch die Fans können erst jetzt wieder klare Gedanken fassen und geben Treasure deutlich zu verstehen, was sie von ihm halten. Ein unvorstellbarer Sturm aus wüsten Beschimpfungen regnet auf den maskierten Mexikaner herab.

 

--- Cut ---

 

Wankend stehen die Beiden Kontrahenten voreinander. Wir sehen Blut bei Treasure, Blut bei Mistral.

 

Dennis: Was für ein harter Fight dieser beiden Mexikaner.

 

Maldoon: Etwas anderes war von diesen Jungs in dieser Matchart auch nicht zu erwarten.

 

Dennis: Trotzdem, eine unglaubliche Intensität von Beiden. Ich wage nicht, hier nun einen Sieger zu schätzen. Wenn das so weitergeht, läuft das Match wohl morgen noch.

 

Langsam bewegt sich Treasure auf Mistral zu und bringt ihn schließlich mit einigen, harten Schlägen in Bedrängnis. Einen DDT später findet sich Mistral auf dem Hallenboden wieder und landet in einem Sleeperhold seines mexikanischen Kontrahenten. Treasure ist ganz darauf fixiert, seinem Gegner die Luft aus dem Körper zu pressen und scheint damit erfolgreich zu sein. Eine Reaktion des Publikums bringt ihn jedoch etwas durcheinander. Jubel brandet auf… und ihm kann das schlecht gelten.

 

Diego: Amigo, so schnell wirst du einen Ortega nicht los.

 

Es ist Diego Ortega, der Star aus der PCWA.

 

Maldoon: Der ach so feine Herr Ortega soll sich gefälligst aus unseren Matches raushalten.

 

Dennis: „Kannst du nicht verstehen, dass er wütend ist auf Treasure. Bei allem, was der ihm und vor allem seinem Bruder angetan hat? Da kann man seine Manieren schon mal vergessen.“

 

Maldoon: Geschäft bleibt Geschäft, Privates bleibt Privates. Der hat hier nichts zu suchen.

 

Ob Ortega hier was zu suchen hat oder nicht, scheint Rich Treasure erstmal egal zu sein. Er lässt von seinem Widersacher ab und fährt herum. Vor ihm steht ein bandagierter Diego Ortega, sichtlich angeschlagen von dem Treffen der beiden nach dem heutigen Opener.

 

Rich: Na warte Cabron.

 

Wütend rennt Treasure los und stürzt sich auf Diego Ortega. Der nutzt seine Schnelligkeit und weicht dem riesigen Mexikaner aus. Der kommt nur mühsam wieder in den Stillstand und dreht sich herum… kassiert aber einen harten Tritt von Ortega. Der setzt sofort mit einem X-Factor nach.

 

Dennis: Holy Shit, das war der Finisher von Diego Ortega, der so genannte „El Mariachi.

 

Maldoon: Ein Grund mehr, ihn aus der Halle werfen zu lassen.

 

Dennis: Nicht vergessen, das hier ist ein Mexican Streetfight. Verboten ist dieser Eingriff nicht…

 

Lächelnd steht Ortega über dem angeschlagenen Treasure.

 

Diego: Das war erst der Anfang Muchacho. Wir sehen uns wieder.

 

--- Cut ---

 

Norton kennt seinen Partner gut. Einen gereizten Rich Treasure sollte man vorsichtig behandeln.

 

Jack Norton: Hör mal, ich habe eine gute, einfache Idee. Du hast kein Match bei der nächsten Post Apocalypse, ich habe kein Match bei der nächsten Post Apocalpyse. Ich werde dir helfen, Ortega zu schlagen. Wir beide zusammen als Tag Team gegen Diego Ortega.

 

Treasure schaut seinen Partner an. Ein Match gegen Ortega ist das, was er sich wünscht. Nichts wünscht er sich sehnlicher. Aber wieso ein Tag Team Match. Norton scheint diese Frage zu erahnen und nimmt die Antwort vorweg.

 

Jack Norton: Wir lassen das ein normales Tag Team Match werden. Jack Norton und Rich Treasure gegen Diego Ortega und einen Partner seiner Wahl. Und was ist der Witz dabei? Diego Ortega kennt hier niemanden, nichts und niemanden. Glaubst du, der Typ findet hier so schnell einen Partner. Dieser Freak? Nein, das tut er nicht. Ablehnen wird er das Match trotzdem nicht, er ist so sauer auf dich wie du auf ihn. Er wird dieses Match definitiv annehmen. Und da er keinen Partner finden wird heißt das ganz einfach 2 gegen 1. Treasure und Norton gegen Diego Ortega.

 

Treasure scheint sich langsam zu beruhigen… und vor allem scheint er Gefallen an diesem Vorschlag zu finden.

 

Jack Norton: Und keine Angst, ich werde mich zurückhalten. Er soll dir gehören. Ich werde eingreifen, wenn es nötig ist. Mehr auch nicht. Ein bisschen Spaß will ich mit ihm auch haben, aber das Finale überlasse ich dir. Ich weiß, wie viel dir das bedeutet.

 

Treasures Augen beginnen zu funkeln. Er liebt diese Idee. Er sieht Diego Ortega schon vor sich auf dem Ringboden liegen. Winselnd, zusammengeschlagen, als Verlierer. Das wird sein Match werden…

 

--- Cut ---

 

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„Kerry & Gaelic“ bedankt sich bei allen Fans der PCWA, allen Kunden sowie allen Geschäftspartnern für das zurückliegende Jahr und wünscht allen ein hervorragendes Jahr 2006

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Auch im neuen Jahr werden sie die gewohnte „Kerry & Gaelic“ Qualität geliefert bekommen

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Unsere Zweigstelle „Kerry & Gaelic – TNE“ wird weiterhin versuchen, die PCWA Fans zu unterhalten und ihre Wünsche zu erfüllen

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Als PCWA Fan, können sie sich auch 2006 auf zahlreiche besondere von „Kerry & Gaelic“ initiierte Aktionen freuen

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„Kerry & Gaelic“ – Erkenne es und du wirst es verstehen!

 

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<< GCWF TRON >>

 

Valkos Heritage

Ein Name, den der Schmerz persönlich geschrieben hat.

Hast du nicht langsam genug?

Ist diese Folter dein Weg?

Sei endlich vernünftig.

Gehe endlich.

 

Genieße das Leben.

Hör auf deine Zeit auf diesen Leichenacker zu vergeuden.

Sonst könntest du ein Teil von ihm werden.

Ist das dein Wille?

Die ewige Stille…

… nach den vielen Schreien?

Oder willst du im Leben gedeihen?

 

Sei kein Narr oder gar lebensmüde?

Warum noch so einem Kampf?

Du kannst noch wählen.

Lass es nicht zu spät sein.

Ein weiteres Mal kannst du dem Tod nicht von der Schippe springen.

 

O Valkos… ich ersehne Antwort… dein werter Freund, Azrael Rage…

 

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<< LIVE >>

 

Mike Novoselic...

Ein PCWA Urgestein nimmt Abschied...

Seine letzte Show...

 

So Fuckin What?!

 

 

1 - 2 - 3 Go

 

 

Broken,

Yeah, you've been living on the edge of a broken dream.

Nothing,

Yeah, that's the only thing you'll ever take away from me.

I'm never gonna stop,

I'm never gonna drop,

Ain't no different than it was before.

So take some good advice,

You better stop and think twice,

Before you take your first step,

Out that door.

 

Nach der ersten Strophe von Mikes üblichen Entrance Theme und bildet sich ein ungewöhnliches Szenario. Mike Novoselic, von Krücken gestützt, betritt die Stage des PCWA Theaters und die Fans jubeln ihm zu. Sie jubeln nicht nur, sie überschütten ihn mit ihrer Wertschätzung. Sie chanten seinen Namen nicht nur, sie schreien ihn. Alles ist einen Tick lauter als sonst und dort wo die Fans ihm sonst übelste Beschimpfungen an den Kopf geworfen haben, stehen sie nun hinter ihm. Mike versucht die Fans mit seinem üblichen stoischen Blick zu betrachten, aber erfolglos. Die Fans werden nicht ruhiger. Es gibt schon jetzt „Please don’t go“ Chants, noch bevor er ein Wort gesagt hat.

 

Mühsam bewegt sich Mike zum Ring. Er mag seine Krücken nicht, dass sieht man ihm an. Er ist sie auch nicht gewöhnt, denn eigentlich sollte er in einem bequemen Rollsuhl sitzen und seine Gelenke schonen, aber diesen Anblick wollte er den Fans nicht bieten. Dafür ist er zu stolz. Nicht vor diesen Fans.

 

Auf dem Weg zum Ring sieht er viele Schilder die von Fans gemacht wurden, die ihn weiter in der PCWA sehen wollen. Von überall her hört er seinen Namen. Das ist mehr als er jemals erwartet hätte.

 

Im Ring angekommen, wird ihm ein Mikro gereicht. (Eine Krücke stellt er in der Ringecke ab)

 

Mike: „Seid verdammt noch mal ruhig, wie soll man denn so in seinem Gimmick bleiben? ... Ich fang noch an zu heulen.“

 

Die Fans chanten seinen Namen nur umso lauter. „No-Vo“ hallt es durch die ganze Halle. Mike schaut sich um und sieht wie Tausende von PCWA Fans für einige Momente Mike Novoselic Fans sind. Sie wissen, was er für die PCWA und damit für die Fans getan hat und sie wollen nicht, dass es nun vorbei ist.

 

Mike: „Ich... ach scheiße, ich danke euch. Vergessen wir für einen Moment, dass ich ein Arschloch bin und euch eigentlich alle hasse.“

 

Ein Lächeln.

 

Mike: „Ich danke euch, für alles, dass ihr für die PCWA getan habt, tut und tun werdet. Ihr treibt uns an, ihr seid unser Motor und ohne euch wären wir nichts. Ihr zeigt den Arschlöchern da oben in der Chefetage, wen ihr sehen wollt. Ihr zeigt ihnen, wer die Stars sind, egal was die hohen Tiere wollen. Ich habe in meiner Zeit hier viel Scheiße über euch gesagt und ich bereue kein Wort davon, denn heute habt ihr mir gezeigt, dass ihr mich versteht. Wir kämpfen für ein gemeinsames Ziel: Den Aufstieg des Phönix!“

 

„Phoenix“ – Chants lösen für eine Weile die „No Vo“ Chants ab. Auch Mike geht für einen Moment mit, beruhigt sich dann jedoch wieder und damit auch die Fans.

 

Mike: „Ihr wisst genauso gut wie ich, dass es der PCWA in letzter Zeit nicht immer blendend ging. Viele Stars haben uns verlassen, der Nachwuchs entwickelte sich nicht so, wie man es wollte, es kam so viel auf einmal, dass man sich fragen musste, ob da oben im Himmel vielleicht wirklich jemand ist und ob dieser jemand etwas gegen uns hat. Aber scheiße, ich weiß das ihr die PCWA nicht hängen lasst! Die PCWA soll...die PCWA wird leben!“

 

Mühsam knöpft er sich mit einer Hand das Hemd auf und die Kamera zoomt auf seinen Fingerzeig hin auf sein PCWA-Phoenix Tattoo über seinem Herzen.

 

Mike: „Ich weiß, ihr seid, genauso wie ich es war, bereit alles zu geben, um der PCWA zu helfen. Doch nun heißt es Abschied nehmen, denn ich scheine tatsächlich alles gegeben zu haben. Mit dem heutigen Tage trennen sich die Wege von Mike Novoselic und Phoenix Crossover Wrestling Association.“

 

Es kommt für niemanden unerwartet. Seit Wochen zeichnete es sich ab. Dennoch, die Fans buhen, wollen nicht das er geht. An Mikes schmerzerfüllten Lächeln sieht man, dass er genauso wenig gehen will. „Please don’t go“ Chants erruptieren.

 

Mike: „Ich kann’s nicht oft genug sagen, ich würde jetzt am liebsten auf die Knie gehen, um euch zu zeigen wie viel mir das bedeutet, aber ich glaube, das wäre in dem momentanen Zustand meiner Gelenke nicht sonderlich ratsam.“

 

Er lächelt ein wenig, mustert dabei jedoch eher den Ringboden, als die Fans.

 

Mike: „Nun, ihr seht es und habt es wahrscheinlich auch sonst schon irgendwie erfahren, wie es nun mal so mit „Backstagegeheimnissen“ ist. Ich bin verletzt und ich werde eine Auszeit nehmen müssen. Wenn ich sage, dass ich verletzt bin, dann müsst ihr mir glauben, dass ich wirklich verletzt bin. Es gibt so gut wie nichts in meinem Leben, dass mir soviel bedeutet wie das Wrestling... abgesehen von einer Geschichte, die ihr früher oder später sicher auch noch erfahren werdet... ich habe lange Zeit kleinere Verletzungen mit mir herumgeschleppt, weil ich miterlebte wie viele „Stars“ die PCWA verließen und ich das Gefühl bekam selbst langsam ein wichtiger Bestandteil der PCWA zu sein. Ich konnte sie nicht einfach so im Stich lassen, dafür hing ich zu sehr an ihr. Nur mit der Zeit wurde es immer schlimmer und kein Arzt gibt mir jetzt noch eine Erlaubnis anzutreten. Man könne das nicht verantworten sagen sie... ich hasse es das zuzugeben, aber ich bin nicht gerade unglücklich darüber, denn meine Beine und vor allem mein Rücken machen es beinahe jeden Abend zu einer Qual einzuschlafen und jetzt setzt endlich jemand für mich einen Schlusspunkt. Wer weiß wie lange ich es noch weitergetrieben hätte? Und scheiße, wir haben Ende letzten Jahres gesehen wie diese Scheiße ausgehen kann... das war unverantwortlich von mir... ich habe bei all der Euphorie endlich ein Großer der PCWA zu werden vergessen an die Menschen zu denken die mir nahe sind. Ich habe Leute verletzt und damit muss jetzt Schluss sein. Ich bin jetzt 21 und ich will nicht mit 25 an einen Rollstuhl gefesselt sein. Ich hoffe ihr verzeiht mir... aber ich muss gehen.“

 

„No Vo“ – Chants, so laut, wie man sie noch nie gehört hat und wahrscheinlich auch nie wieder hören wird.

 

Mike: „Ich danke euch...für alles. Die PCWA wird auch ohne Mike Novoselic existieren können, aber Mike Novoselic niemals ohne PCWA.“

 

„The Memory Remains“ wird gespielt und Mike verlässt langsam den Ort des Geschehens.

 

Einmal noch um den Ring, an den Fans vorbei, die seinen Namen brüllen und dann zurück in den Backstagebereich.

 

Auf den Videoleinwänden erscheint eine letzte Nachricht:

 

Auf Wiedersehen

 

MG: „Ein sehr emotionaler Moment. Die Gerüchte aus dem Internet haben sich als wahr herausgestellt: Mike Novoselic verlässt die PCWA aufgrund einer Verletzungspause.“

 

VC: „Das ist ein herber Verlust, nicht nur für uns, sondern für den gesamten Sport. Mike Novoselic ist einer der größten Superstars der Gegenwart und hat sich seinen Platz in der Geschichte des Wrestlings bereits gesichert.“

 

MG: „Dies ist eine traurigsten Stunden der PCWA Geschichte, da die Promotion eine ihrer absoluten Ikonen verliert.“

 

VC: „Es ist aber hoffentlich kein Abschied für immer. Hoffen wir darauf, dass Mike wieder gesund wird, damit er bei Out Of Ashes 2005 nicht zum letzten Mal in einem PCWA Ring stand!“

 

MG: „Richtig. Auch andere sind langwierigen und schweren Verletzungen noch einmal zurückgekehrt. Hoffen wir, dass dies bei Mike auch irgendwann der Fall sein wird. Deshalb sollten wir den Schriftzug auf dem GCWF Tron wörtlich nehmen... Auf Wiedersehen Mike Novoselic!“

 

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<< VIDEO >>

 

Tom Orion sitzt mit seinem uns inzwischen wohlbekannten Anwalt zusammen in einem Büro. Während der Anwalt sich sehr ruhig verhält ist Tom doch sehr erregt. Es scheint also um etwas ernstes zu gehen.

 

Orion: "Danke, dass sie heute Zeit haben.“


Anwalt: "Keine Ursache. Ich habe ihren Brief bereits gelesen.“

 

Orion: "Und? Was können sie mir dazu sagen?“


Anwalt: "Bisher gibt es in Deutschland zu derartigem keine wirklichen Präzedenzfälle. So wie ich es einschätze würden wir in Deutschland aber damit nicht durchkommen.“


Orion: "Was? Aber diese verdammten Schweine haben mir ein Jahrzehnt meines Lebens gestohlen. ja sogar meine Jugend! Für nichts und wieder nichts!“


Anwalt: "Aber.“


Orion: "Was aber? Gerade eben haben sie noch gesagt wir kommen nicht durch!“


Anwalt: "Ruhig Blut. Es würde zwar einige Zeit und Mühe kosten, aber auf europäischer Ebene, sprich der europäische Gerichtshof, ist in diesen Fragen sehr liberal und könnte zu ihren Gunsten entscheiden.“


Orion: "Was heißt könnten?“


Anwalt: "Es kommt ganz darauf an, ob wir ein glaubhaftes Gutachten oder sonst einen Beweis bekommen, dass sie zum Zeitpunkt des Beginns ihrer Verwahrung in der Psychiatrie nicht wirklich geistig krank waren, sondern nur Äußerlich. abweichend.“

 

Orion: "Wie können wir das?“


Anwalt: "Lassen sie das einfach meine Sorge sein, dafür bezahlen sie mich ja.“


Tom schweigt kurz und scheint nachzudenken. Eine seiner Halsschlagadern pocht dennoch verdächtig.


Orion: "Wie lange würde sich das hinziehen?“


Anwalt: "Über Jahre vermutlich.“


Orion: "Kann man das nicht beschleunigen?“


Anwalt: "Nur auf Kosten der Erfolgsaussichten.“


Orion: "Tun sie es. Ich habe keine Lust jahrelang zu warten bevor ich meine Genugtuung bekomme. Diese verdammte Psychatrie wird bekommen was sie verdient, dafür, dass sie mich einfach jahrelang weggesperrt und zu einem mentalen Wrack gemach hat!“


Anwalt: "Aber.“


Orion: "Kein aber! Als ich eingewiesen wurde, war ich lediglich ein verstoßenes, wenn auch hässliches Waisenkind. Als ich rauskam, war ich jemand der dachte er sei ein Außerirdischer und der nur noch in einer Zirkusshow als Freak auftreten konnte!“


Anwalt: "Na schön, ich werde alles Nötige veranlassen.“


Orion: "Fein. Mir kommt es vor allem auf die Aufmerksamkeit an, die dieser Prozess mit sich bringen wird.“


Anwalt: "Ach, darum geht es ihnen.“


Orion: "Ja. Denken sie daran wenn sie einmal eine Kamera sehen und eine Frage zu diesem Thema bekommen.“


Anwalt: "Kein Problem.“


Bevor Tom wieder total ausrastet ist der Beitrag zum Glück schon zu Ende.

 

VC: "Hmmm. das ist ja ein hochbrisantes Thema.“


MG: "Stimmt. Fast schon wie bei einer flog übers Kuckucksnest.“


VC: "Bloß, dass diesmal ein Kind betroffen war.“


MG: "Außerdem hat Tom ja immerhin überlebt!“


VC: "Stimmt natürlich. Dennoch. so etwas darf eigentlich nicht passieren!“


MG: "Meinst du wirklich? Wenn ich es mir so überlege. vielleicht wich Toms Verhalten als Kind noch mehr als heute von der Norm ab und erst die Psychiatrie hat ihn einigermaßen zurechtgestutzt.“


VC: "Als er hier ankam dachte er, er wäre ein Außerirdischer, was er vor seiner Einlieferung in diese Anstalt nicht dachte!!!“


MG: "Na schön. mal sehen ob die Justiz die Klage annimmt.“

 

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<< LIVE >>

 

Es ist die Tür des heute vielleicht meistbeachtetsten PCWA Superstars, welche nun auf den Bildschirmen zuhause und auf den Trons in der Arena zu sehen ist... sie gehört zur Kabine von Díego Alejandro Sanchéz, wie es das Namensschild eindeutig verrät.

 

Heute Abend wird er noch im Main Event auf den amtierenden Undisputed Gerasy Champion Keevan treffen, doch nicht nur das Match hat für viel Diskussionsstoff unter den Fans gesorgt. Bereits bei seinem Debüt hat der Drache Material für viele Spekulationen geliefert, als er John Smith vor möglicherweise weiteren Attacken des Unique Highlights schützte und zuvor als Fan verkleidet mit „Kerry & Gaelic – TNE“ unterwegs war. Genau daher gab es viele Gerüchte, dass er eben mit dieser Gruppe auch eine enge Verbindung eingegangen sei, doch wirklich genau und bekannt ist nichts.

 

All diese Fragen, die sich in den Köpfen der Fans stellen, könnten nun eventuell zufrieden stellend beantwortet werden, denn Noah O’Wellhubly steht vor der Tür des Drachens und klopft freundlich aber bestimmt an. Nach nur geringer Wartezeit öffnet dieser ihm die Tür und schaut ihn musternd an. Sanchéz überlegt nur kurz und gibt dem Mann von "Kerry & Gaelic - TNE"  die Tür frei. Dieser betritt die Kabine  mit zügigen Schritten. Die Tür fällt ins Schloss und der Inhalt des Gesprächs wird uns wohl vorerst doch vorbehalten bleiben.

 

VC: „In den Wochen nach Out Of Ashes gab es zahlreiche Gerüchte um die Situation von Diego Alejandro Sanchéz. Vor allem die Frage nach seiner Positionierung innerhalb der PCWA interessiert viele.“

 

MG: „Richtig, wohin gehört Sanchéz? Hat er einen Deal mit „Kerry & Gaelic – TNE“ oder will er die PCWA für sich alleine durchqueren? Oder geht alles in eine ganz andere Richtung?

 

VC: „Zu schade, dass wir bei diesem Gespräch nicht Mäuschen spielen können.“

 

MG: „Vielleicht erfahren wir später noch, was bei dieser Konversation herauskam, jetzt werden wir erfahren, welches Tag Team die zur Zeit dominanteste Verbindung in der PCWA darstellt.“

 

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<< MATCH >>

 

VC: „Doch es steckt noch einiges mehr dahinter. Ein Match, dass anfangs nur als reguläres Tag-Team Rematch um die Cotatores Titles festgelegt war, ist inzwischen zu einem Triple Thread Tables Match mutiert!“

 

MG: „Und immer noch geht es um die PCWA Cotatores Titles, wie es sich auch gehört!“

 

VC: „The MAD X-crusiate treffen auf die World Sports Boys und die amtierenden Cotatores Champions, The Renegades!“

 

MG: „Lang gesagt bedeutet dies Aleks G. & Impact gegen Ian Cole & Fireball Hikari gegen Samuel Lawrence & Bob Mile! Ein wahrer Leckerbissen!“

 

VC: „Und die Frage ihm Raum: Werden MAD-X in Catsuits auftreten?“

 

MG: „Die wird uns nur das Match beantworten können!“

 

VC: „Na, dann soll es doch mal beginnen!“

 

Jane Nelson: „Kommen wir also zum zweiten Match des heutigen Abends. Es ist ein Triple Thread Tables Match, welches beendet ist, sobald ein Kontrahent durch einen Tisch geworfen wird. Das Team, welches für diesen Wurf verantwortlich ist, geht aus diesem Match als PCWA Cotatores Champions heraus. Und hier kommt das erste Team. Aus Rostock, Deutschland und Ontorio, Kanada... Mit einen Gesamtgewicht von 227 KG. Meine Damen und Herren begrüssen sie die ehemaligen PCWA Cotatores Champions Fireball Hikari und Ian Cole... Die World Sports Boys!“

 

Die Halle wird abgedunkelt. Eine Aura der Stille herrscht im PCWA Dome Spannung brandet angesichts eines bevorstehenden Leckerbissens auf. Sie ist förmlich zu greifen. Ganz leise kann man ein Geräusch vernehmen. Es ist das knatternde Geräusch eines Hubschraubers, der langsam näher kommt. Auf der großen Videoleinwand sieht man eine Naturaufnahme, auf der ein Wolf umherhuscht. Die Musik von Ian Cole wird eingespielt.

 

The sun is sleeping quietly

Once upon a century

Wistful oceans calm and red

Ardent caresses laid to rest

 

Der Hubschrauber wird deutlich hörbar und auch der Wolf setzt ein Heulen an.

 

…:::Let’s burning down the House:::…

 

Das Fireball-Theme ertönt und der Eingangsbereich wird gleißend hell erleuchtet, die Zuschauer sind geblendet. Diejenigen, die noch was sehen können, blicken gebannt auf den Eingangsbereich. Doch niemand steht da. Das Licht verschwindet wieder. Erneut liegt die Dunkelheit wie ein Schleier in der Halle. Da erflammt das Licht erneut und taucht den Bereich nur Sekunden später wieder in gleißendes Licht.

 

For my dreams I hold my life

For wishes I behold my night

The truth at the end of time

Losing faith makes a crime

 

Die Masse schreit auf da stehen Fireball Hikari und Ian Cole auf der Rampe. Beide haben die Köpfe gesenkt und die Muskeln angespannt. Cole hat sein typisches Wolfsfell über die Schultern gelegt. Beide lächeln – sie fühlen sich gut und haben Spaß.

 

I wish for this night-time

to last for a lifetime

The darkness around me

Shores of a solar sea

Oh how I wish to go down with the sun

Sleeping

Weeping

With you

 

Cole legt den Kopf in den Nacken und heult auf. Hikari reißt die Arme hoch und hinter den Beiden fliegen rote, blaue und weiße Funken in die Luft. Die Zuschauer stimmen laut in das Geheul ein.

 

Jane Nelson: „Und hier sind nun, auf Wunsch der zweiten Herausforderer erst einmal die Champions. Freunde von Mahmoud Omar Medouni und die amtierenden Cotatores Champions. Samuel Lawrence. Bob Mile. THE RENEGADES!“

 

no matter how hard you try

you can’t stop us now

 

Eine Explosion und dazu RATM! Action pur und die Cotatores Champion mittendrin, ausgebuht wie die Hölle. Aber es interessiert sie nicht, die Buhrufe kümmern sie absolut nicht, als sie mit den Cotatores Titles, den originalen, um ihren Hüften auf der Rampe erscheinen.

Unterschiedlich gekleidet, nicht einmal farblich aufeinander abgestimmt, aber doch wirkt ihr Auftreten nebeneinander einfach so vertraut, dass man den Beiden das Team ohne weiteres abkauft. Und heute wollen sie nicht einmal eine große Show bieten, sondern laufen einfach zusammen zum Ring.

 

Jane Nelson: „Und als letztes, aus Berlin, aus dieser Stadt, aus aller eurer Heimat…“

 

Und bekommen dennoch keine positiven Reaktionen, denn alle Welt wartet gespannt darauf, ob Aleks G. und Impact wirklich hier in Catsuits auftreten!

 

Jane Nelson: „Hier kommen nun… Aleks G. und Impact… The MAD X-crusiate!“

 

WHAT YOU GOT!?

 

WHAT YOU GOT!?

 

Es ist soweit, da kommen sie. So würde zumindest eine ehemalige MTV-Moderatorin abgehen. Tut sie aber nicht, sie ist nicht hier und auch The MAD X-crusiate kommen nicht hinter dem Vorhang hervor, während ihr Entrance Theme gespielt wird. Die Menge wird unruhig, die vier Gegner im Ring gucken gespannt auf den Entrance, aber nichts passiert. Absolut nichts.

 

Jane Nelson: „Ähh… hier kommen Aleks und Impact. The MAD X-crusiate!“

 

Erst einmal wieder keine Reaktion. Nichts passiert an der Rampe, doch dann geht ein Raunen durch das Publikum, als sich der Vorhang bewegt und dann tatsächlich zumindest eine Hälfte von The MAD X-crusiate erscheint. Gekleidet in einen Catsuit und nicht einmal mit peinlichem Blick aufgrund der Situation erscheint Aleks G. auf der Rampe. Er streicht sich einmal sanft über den Lederanzug und anstatt Gelächter damit hervor zu rufen, blicken ihn hunderte geschockte Gesichter an – schließlich scheint es dem Verrückten zu gefallen, einen Catsuit anzuhaben!

 

VC: „Oh mein Gott! Er steht auf diesen Anzug!“

 

MG: „Das scheint wirklich so zu sein, aber wo ist Impact?“

 

VC: „Stimmt, der ist nicht da!“

 

Wenn man vom MAD’ler spricht, taucht er auch plötzlich auf, allerdings von hinten, aus dem Publikum und irgendwas schimmert an seinen Beinen, allerdings hat er noch eine Lederjacke oben angezogen, scheinbar hat er also wirklich einen Catsuit an, versucht diesen aber zu kaschieren!

Impact stürmt in den Ring und beginnt somit das Match.

 

-Match 2-

Out Of Ashes ReMatch

Match For The PCWA Cotatores Titles

Catsuit vs. Title 3 Way Tag Team Tables Match

 

 

(Referee: Sven Nitzschke)

 

Impact entert also den Ring und erwischt als erstes Mal Samuel Lawrence und Ian Cole mit einer Clothesline von hinten. Beide gehen zu Boden und Impact will sich gleich um die nächste Person kümmern, welche Bob Mile ist, also der Mann, der vor kurzem noch sein Stablepartner war. Und wenn man ehrlich ist – Impact konnte Bob noch nie wirklich leiden, hat ihn zu jeder Gelegenheit schikaniert und jetzt ist es mehr als nur die nächste Ebene des Kleinkrieges, dass Impact seine Aggressionen am Jamaikaner auslassen kann, allerdings duckt sich dieser unter dem Schlag ab und springt dann Impact zum Sleeper Hold auf den Rücken. Fireball schaltet auch sofort und so kommt es zum Double Teaming zwischen einem World Sports Boy und einem Renegade.

 

VC: „Aleks G. lässt sich aber mächtig Zeit, um in den Ring zu kommen!“

 

MG: „Ich glaube, er will gleich einen Tisch mitbringen!“

 

VC: „Impact jedenfalls hat zu leiden, einer von hinten mit dem Sleeper und einer von vorne mit harten Faustschlägen!“

 

MG: „Und auch Samuel Lawrence und Ian Cole kommen wieder auf die Beine. The Wolf, also Cole, will wohl seinem Partner zur Seite stehen, allerdings sieht Samuel deutlich den Kampf Alle gegen Alle… abgesehen von den Partnern, und attackiert Cole von hinten mit einem Forearm Shot!“

 

VC: „Deswegen lässt Hikari nun auch von Impact ab und nähert sich Lawrence!“

 

MG: „Und Impact nutzt diese Gelegenheit und holt den Jamaican Jokemaster mit einem Snapmare von seinem Rücken!“

 

VC: „Aleks dagegen hält sich immer noch draußen auf und scheint mit einigen Fans über… über sein Outfit zu diskutieren!?“

 

MG: „So ist er allerdings keine große Hilfe um die Cotatores Titles zu gewinnen!“

 

VC: „Allerdings kommt Impact im Ring recht gut auch alleine zurecht!“

 

Wo Vincent Craven recht hat, hat er recht, denn nachdem Bob Mile mit einem weiteren Slam weiter zugesetzt wurde, verpasst Impact nacheinander Fireball Hikari und Samuel Lawrence einen European Uppercut und will sich dann Cole zuwenden, der allerdings mit einem tief gesprungenen Dropkick gegen das linke Knie von Impact punkten kann. Impact geht schreiend in die Knie und mit einem weiteren Dropkick gegen den Kopf setzt „The Wolf“ nach. Impact geht zu Boden und Ian Cole erwischt ihn mit einem Elbow Drop und einem sehr hoch gesprungenem Knee Drop. Hikari scheint sich vom dem Uppercut auch deutlich schneller zu erholen, als Lawrence, kommt wieder auf die Beine und dann treten die World Sports Boys gemeinsam auf Impact ein. Dieser kann sich überhaupt nicht wehren und immer noch macht Aleks G. keine Anstalten dazu, in den Ring zu kommen. Nun allerdings ist Lawrence ebenfalls wieder auf den Beinen und auch Bob Mile steht wieder auf.  Scheint, als wollen die Cotatores Champions nun die ehemaligen Champions konfrontieren. Hikari und Cole bemerken dies natürlich wenden sich von Impact ab.

 

VC: „World Sports Boys gegen The Renegades, die eigentliche Konfrontation!“

 

MG: „Bob Mile stellt sich Ian Cole gegenüber und Samuel Lawrence will sich Fireball Hikari vornehmen!“

 

VC: „Und unter Blitzlichtgewitter starten zwei harte Schlagabtausche!“

 

Wild geht es hin und her. Ein fast synchroner Schlag der World Sports Boys und wüstes Gebrawle der Renegades. Wieder und wieder und Niemand scheint sich einen Vorteil erarbeiten zu können, allerdings achtet auch Niemand auf Impact, der mit wütendem Blick aufsteht. Er nähert sich dem Knäuel aus Samuel Lawrence und Hikari, allerdings zieht er dennoch die Aufmerksamkeit von Bob Mile und Ian Cole auf sich, die einstimmig beschließen, erst einmal den Großen zu attackieren. Also setzt es für Impact von hinten einen Double Crescent Kick gegen den Hinterkopf. Der Pyromane stolpert nach Vorn und in eine Double Clothesline von Samuel und Fireball hinein. Impact geht zu Boden, Fireball aber rennt weiter und erwischt dann auch Bob Mile mit einer brutalen Clothesline, bei der sich Hikari so hineinwirft, dass er selbst zu Boden geht. Bob kracht durch die Wucht hart auf die Matte und Samuel, der natürlich nachsetzen will, wird von Cole mit einem Bodycheck abgefangen.

 

VC: „Die ehemaligen Champions nun also oben auf. Bob hat die Clothesline so sehr zugesetzt, der liegt am Boden und Impact rollt sich erschöpft aus dem Ring. Damit bleiben die World Sports Boys und Samuel Lawrence im Ring!“

 

MG: „Und der Sickstar hat absolut keine Chance alleine gehen zwei Männer, die größer und schwerer sind als er und sie traktieren ihn in der Ringecke mit einigen Tritten!“

 

VC: „Und was macht Impact? Er schnauzt Aleks G. an!“

 

MG: „Wundert mich sowieso, dass sie hier noch gemeinsam antreten, Impact hat sich ja verpisst, als Aleks G. von den Renegades nach dem Cotatores Titles Match beim PPV attackiert wurde!“

 

VC: „Jedenfalls schreit Impact Aleks an, er soll gefälligst in den Ring kommen. Aleks reagiert aber nicht und so schubst Impact ihn zum Ring!“

 

MG: „Widerwillig entert The Mindless den Ring und Impact folgt ihm, sammelt allerdings vorher einen Tisch auf und schiebt diesen in den Ring!“

 

VC: „Aleks blickt auf die World Sports Boys, die sich langsam umdrehen und er winkt ihnen leicht zu und lächelt dabei, was aber verschwindet, als sich die Beiden langsam nähern!“

 

MG: „Doch da pirscht Impact plötzlich an Aleks vorbei und erwischt beide World Sports Boys mit der Stigmatization!!“

 

Double Spear gegen die ehemaligen Champions, die sich mit Schmerzen in der Magengegend auf dem Boden herumrollen. Impact erhebt sich maschinenartig und vollkommen statisch wieder und wendet den Blick wieder an Aleks, der mit großen Augen seinen eigentlichen Partner anguckt. Impact schüttelt den Kopf über das Verhalten von Aleks und packt dann den Tisch, um diesen aufzubauen. In der Zeit kommt Mile wieder auf die Beine und dann packt es Aleks, denn er erinnert sich noch an die Attacke vom PPV und schlägt Bob mit der Faust nieder.

 

VC: „Endlich Kampfgeist der Tucke!“

 

MG: „Pass auf, dass er das nicht hört…“

 

Aleks hilft nun Impact, den Tisch aufzubauen und sie stellen ihn relativ in die Ringmitte. Zwar versucht Samuel noch einmal zu intervenieren, allerdings kriegt er einfach nur einen schnell durchgezogenen Powerslam von Impact auf die Matte zu spüren. Scheinbar haben sich Impact und Aleks Fireball Hikari ausgesucht, um ihn durch den Tisch zu hämmern und damit den Titelgewinn perfekt zu machen. Beide bedecken den Rostocker mit harten Faustschlägen und zerren ihn regelrecht wieder auf die Beine. Beide setzen zu einem Vertical Suplex an, können gemeinsam Hikari auch ausheben und lassen ihn mit den Oberschenkeln auf das Top-Rope fallen, federn zurück und wollen ihn nun mit Schwung durch den Tisch werden, aber Ian Cole rettet die Situation und zieht den Tisch aus der Flugbahn von seinem Tag-Team Partner. Fireball Hikari landet somit hart auf der Matte, allerdings fliegt er nicht durch den Tisch und somit läuft das Match weiter.

 

VC: „Schlau gemacht von Cole, muss man ihm lassen!“

 

MG: „Richtig! Impact und Aleks G. starren auch ungläubig hinter dem Tisch hinter und realisieren, dass das Match immer noch weiterläuft und sie nicht neuer Cotatores Champions wurden!“

 

VC: „Impact kommt als erstes wieder auf die Beine und stürmt auf Cole zu, allerdings ist da auch Bob Mile und der stellt Impact ein Bein. Impact stolpert… und fällt aus dem Ring!“

 

MG: „Oh, das sah nicht gut aus. Das sah wirklich nicht gut aus!“

 

VC: „Sofort ist auch ein Sicherheitsbeauftragter bei ihm, der Ringrichter, Ex-Soldat Sven Nitzschke, muss auf die Action achten. Und da scheint es auch weiter zu viel Action zu kommen!“

 

MG: „Ja, die Renegades nun gemeinsam im Ring und obenauf, so scheint es. Hikari am Boden und nur Aleks G. und Ian Cole sehen nach Gegenwehr aus!“

 

VC: „Cole weniger, denn er bekommt einen schönen Double Dropkick der Renegades zu spüren!“

 

MG: „The Wolf geht zu Boden und der Mann, der sich ebenfalls mal The Wolf nannte, Aleks G., steht mit forderndem Blick hinter den Champions und scheint bereit für eine Attacke zu sein!“

 

VC: „Lawrence und Mile drehen sich um und Aleks rennt tatsächlich auf die Beiden zu!“

 

MG: „Er duckt sich unter dem doppelten Clotheslineversuch ab, rennt weiter in die Seile, federt zurück und erwischt Sam und Bob mit einer Double Flying Clothesline!“

 

VC: „Exzellent gemacht. Der ehemalige BCW-Trainer kann noch wrestlen!“

 

MG: „Und er schnappt sich sofort Bob Mile, setzt ihm mit einem European Uppercut weiter zu und treibt ihn dann in die Ringecke!“

 

VC: „Jawoll! Ich will die 10-Punch-Serie sehen!“

 

MG: „Und die scheint es auch zu geben!“

 

Aleks G. steigt wirklich auf den Pfosten um Mile, der noch dazwischen klemmt, nun die Schlagserie zu verpassen und dafür bekommt Aleks sogar laute Pops des Publikums, die auch laut mitschreien.

 

One! Two! Three! Four! Five! Six! Seven! Eight! Nine!

 

Doch den zehnten setzt Aleks G. nicht auf Bobs Kopf, sondern springt mit einer Drehung vom Pfosten und erwischt Samuel Lawrence mit einem Axehandle Smash. Weiter großer Jubel der Fans. Und Aleks schöpft daraus wohl pure Energie, rennt zu den Seilen, springt mit Blick nach draußen auf das second Rope. Asai Moonsault, aber landet nicht mit einem Splash, sondern will mit dem Knie auf dem Bauch von Lawrence landen, doch der rollt sich aus der Gefahrenzone und so kracht Aleks G. hart auf die Matte!

 

VC: „Holy Shit! Hast du es knacken gehört? Es muss einfach geknackt haben!“

 

MG: „Aleks hat sein Knie mit voller Wucht auf die Matte gesetzt und zappelt nun mit einem lauten Schrei auf der Matte herum!“

 

VC: „Vielleicht hat er sich das gebrochen?“

 

MG: „Ich hoffe nicht, allerdings ist Nitzschke bei ihm und guckt nach seinem Gesundheitszustand, allerdings schubst Samuel Lawrence ihn sofort weg und tritt auf das angeschlagene Knie ein!“

 

VC: „Was für eine miese Aktion, für die Lawrence lautstarke Buhrufe kassiert. Aber schon jubeln die Fans wieder, denn Ian Cole ist wieder da!“

 

MG: „Und er schnappt sich Sam und vollführt einen harten Neckbreaker!“

 

VC: „Wunderbar gemacht von Cole, der sich nun mit Bob Mile messen muss!“

 

MG: „Dieser ist von der Schlagserie zwar noch angeschlagen, will sich aber mit dem World Sports Boy messen!“

 

VC: „Mile rennt an, kassiert allerdings einen Spinebuster von Ian Cole! Und jetzt könnte der Pinfall folgen, allerdings gibt es das in diesem Match ja nicht!“

 

MG: „Und so will Cole auch nachsetzen, rennt in die Seile, aber wird zu Fall gebracht!“

 

VC: „Cole landet auf der Nase, bekommt Nasenbluten und wird dann auch aus den Ring gezogen von der Person, die ihn zu Fall gebracht hat… Impact!“

 

MG: „Impact schlägt draußen weiter auf Ian Cole ein und zieht damit auch die Aufmerksamkeit von Fireball Hikari auf sich, der wieder kampfbereit ist! Der Rostocker steigt aus dem Ring und will seinem Kumpel helfen!“

 

Impact sieht die drohende Gefahr, verpasst Cole noch ein paar krachende Schläge und will dann wohl stiften gehen, doch Hikari läuft hinterher. Und auch Cole will Vergeltung, torkelt zwar eher hinterher, will aber auch ein Stück vom Kuchen und so gehen die World Sports Boys zusammen nun auf Impact los. Im Ring dagegen sind also noch die Cotatores Champions, die sich vom Lauf von Cole inzwischen wieder gut erholt haben und Aleks G., der versucht, sich an den Seilen wieder hochzuziehen und der scheinbar doch mehr am Knie verletzt ist, als ihm Lieb ist. Bob Mile und Samuel Lawrence sehen, dass die World Sports Boys beschäftigt ist und stellen erst den Tisch wieder in der Ringmitte auf und attackieren dann gemeinsam Aleks G.

 

VC: „Oh nein! Aleks G. ist chancenlos!“

 

MG: „Samuel und Bob schlagen gemeinsam auf ihn ein und bringen ihn so wieder auf die Matte. Und dort gibt es weitere Tritte gegen Aleks G., nicht einmal in erster Linie gegen das Knie, sondern gegen den Kopf und es kommt immer weniger Gegenwehr von Aleks!“

 

VC: „Genaugenommen liegt er nur noch benommen auf der Matte. Samuel und Bob zerren ihn wieder hoch und legen ihn auf den Tisch!“

 

MG: „Was soll das werden? Aleks liegt auf dem Tisch und Bob und Sam gehen in entgegen gesetzte Richtungen davon weg… und steigen auf den Mattenrand!?“

 

VC: „Sie drehen sich wieder um, holen Schwung und springen auf das Top-Rope!“

 

MG: „SPRINGBOARD SPLASH VON SAMUEL UND SPRINGBOARD LEGDROP VON MILE!“

 

VC: „BEIDE TREFFEN GLEICHZEITIG ALEKS UND MIT IHM DURCH DEN TISCH!! DAS MATCH IST ZU ENDE!! ES IST VORBEI!!“

 

Sven Nitzschke lässt auch sofort die Ringglocke läuten, was die Aufmerksamkeit der World Sports Boys weckt. Ungläubig starren sie in den Ring, wo Aleks G. unter den Renegades liegt und Nitzschke nach den Cotatores Titles ruft. Und Jane Nelson nimmt dann auch ihr Mikrofon in die Hand.

 

Jane Nelson: „Sieger dieses Matches und weiterhin PCWA Cotatores Champions… Samuel Lawrence und Bob Mile… The Renegades!“

 

Laute Buhrufe machen die Runde und wie gerne würden die World Sports Boys nun in den Ring stürmen, allerdings macht ihnen Impact einen Strich durch die Rechnung, indem er sie von hinten attackiert. Der Brawl außerhalb des Ringes geht weiter, was besonders die Fans freut, da die World Sports Boys schnell die Oberhand zurück gewinnen. Weniger freut die Fans allerdings, wer sich da plötzlich mit einem lauten Geschrei auf dem GCWF-Tron meldet: Mahmoud Omar Medouni.

 

Mahmoud Omar Medouni: „SCHLUSS JETZT!“

 

Medouni sitzt in einem seiner Büros an einem Schreibtisch und scheint ziemlich angefressen zu sein.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Hört auf euch hier fertig zu machen. Ich weiß, dass euch das alles nicht gefällt und ihr gerne lieber sofort als später mehr Matches um die Cotatores Titles hättet. Gibt es aber nicht, zumindest nicht heute!“

 

Und wieder buhen die Fans den Chef aus.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Genau genommen wird es das nächste Cotatores Titles Match erst beim nächsten PPV geben. Aber auch davor wird Tag-Team Action in den PCWA Shows geboten werden, denn ihr sechs werdet eine kleine Matchserie bestreiten. Von Vendetta 41 bis Vendetta 43 wird jedes Team einmal auf die anderen Beiden in normalen Tag-Team Matches treffen. Das Team, welches die meisten Siege einfahren kann, wird sich die Matchart für den PPV aussuchen dürfen, an dem es wieder ein Triple Threat Match geben wird!“

 

Scheinbar hat Medouni damit alles gesagt, was er sagen wollte, denn er blendet sich schon wieder aus, während die Kontrahenten, die noch bei Bewusstsein sind, starr auf den Tron blicken.

 

VC: „Eine Matchserie? Jedes Team einmal gegen Jedes?“

 

MG: „Genau das!“

 

VC: „Wunderbar! Und beim PPV werden wir dann herausfinden, wer die wirklichen PCWA Cotatores Champions sind!“

 

MG: „So muss das auch sein, ich freue mich schon sehr darauf! Aber jetzt erst mal in den Backstagebereich.“

 

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<< LIVE >>

 

Erneut weist uns das Namensschild „Díego Alejandro Sanchéz“ darauf hin, dass wir uns vor der Kabine des neusten PCWA Superstars befinden. Vor dem letzten Match hat der geistige Führer von „Kerry & Gaelic - TNE“ Noah O’Wellhubly die Kabine des Drachens betreten. Es gab im Vorfeld viele Spekulationen um die mögliche Verbindung zwischen Díego Alejandro Sanchéz und dieser Gruppierung, doch nichts genaues weiß man. Nun scheint es so, als sei das Gespräch der beiden beendet, denn mit zufriedenem Blick verlässt Noah O’Wellhubly die Kabine des ehemaligen IWF Stars.

 

Noah: „Ich hoffe wir sind uns über den Inhalt des Gespräches einig. Alles andere, wäre für mich sehr traurig und sicherlich auch nicht wirklich angenehm für die beteiligten Parteien.“

 

Díego Alejandro sieht ein wenig unschlüssig aus. Sind das Zweifel in seinem Blick?

 

Sanchéz: „Wir werden sehen, wie es läuft. Man kann nie etwas wirklich vorhersehen. Warten wir es einfach alles ab.“

 

Noah: „Ich habe mir die Haltung angewöhnt, alle Eventualitäten vorauszusehen, so auch bei dieser Problematik. Jeder sollte also seinen Beitrag leisten.“

 

Sanchéz: „Wir werden es sehen, Noah. Manchmal bringt es mehr, wenn man sich zuerst einige Dinge anschaut.“

 

Noah: „Passivität war noch nie meine Stärke. Nichts ist so wichtig wie Kontrolle!“

 

Mit diesen Worten macht Noah O’Wellhubly auf dem Absatz kehrt und verschwindet hinter der nächsten Ecke, während ein nachdenklicher Díego Alejandro Sanchéz auf dem Flur zurückbleibt... eine Situation die viele Fragen offen lässt.

 

VC: „Hmm... alles sehr vielsagend. Kannst du daraus irgendwelche Schlüsse ziehen?“

 

MG: „Nicht wirklich. Bisher wissen wir ja auch noch nicht, in welcher Beziehung Sanchéz zu „Kerry & Gaelic“ steht. Vielleicht hat er sie ja beim PPV einfach nur als Sprungbrett benutzt, um erst mal möglichst ohne Aufsehen Informationen zu sammeln!?“

 

VC: „Ich glaube das hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, da wird heute sicher noch etwas passieren.“

 

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<< VIDEO >>

 

Einige von Toms LdA - Mitgliedern stehen vor einem Berliner Nachtclub und wollen wohl gerade eingelassen werden. Bisher sind alle vor ihnen von dem Türsteher einfach durch gewunken worden. Als jedoch einer der LdAler dies ebenfalls will, grinst ihn der Türsteher nur schief an und schüttelt mit dem Kopf.

Nerd1: "Was soll das heißen?“


Türsteher: "Du hast hier keinen Zutritt. Such dir einen anderen Laden.“


Nerd2: "Was ist mit mir?“


Türsteher: "Du ebenso und deine ganze Clique hier.“


Dicker: "Was? Ich komme nicht rein, nur weil ich dick bin.“


Türsteher: "Nein, weil ich es sage!“


Nerd1: "Das ist Diskriminierung.“


Türsteher: "Bei Privatbesitz kann jeder selber entscheiden wer reindarf. Nun macht den Weg frei, ihr haltet den Betrieb auf.“


Dicker: "Das ist einfach unerhört!“


Plötzlich tritt eine in einen tiefen Mantel gehüllte Gestalt heran.


Gestalt: "Wollen sie diese Herren nicht einfach hineinlassen? Gleiches Recht für alle.“


Türsteher: "Diese Freaks? Nein, die schrecken nur die Kundschaft ab.“


Gestalt: "Sie haben es nicht anders gewollt.“


Die Gestalt wirft den Mantel weg. es ist Tom Orion. Noch lächelt der Türsteher, doch schon ist Tom, einen Kopf kleiner als sein Widersacher, heran und verpasst dem Mann einen so heftigen Schwinger, dass der zurücktaumelt. Tom setzt sofort mit einem Dropkick nach und nimmt den Mann anschließend in seinen Finisher. Die Nerds und der Dicke stehen wie  versteinert daneben.


Orion: "Nun geht schon rein.“


Nerd2: "Danke Tom!“


Orion: "Keine Ursache. Lang lebe die LdA!“


Freaks: "Lang lebe die LdA!"


Alsbald gehen die LdAler, diesmal unbehelligt durch die bisher verschlossene Tür. Tom löst den Finisher immer noch nicht, als wir uns langsam ausblenden. Statt dessen fängt er leise an zu kichern und zieht den Griff immer fester, als würde es ihm tiefe Befriedigung bringen.


VC: "Das war doch jetzt mal eine geniale Aktion!“


MG: "Ja, hast du das Gesicht von den Rausschmeißern gesehen?“


VC: "Sicher. Diese Türsteher gehen mir auch schon lange auf den Sack.“


MG: "Wohl weil sie dich auch nicht immer durchlassen.“


VC: "Nein. sie lassen mich zwar durch, geben mir aber das Gefühl ich müsste ihnen dafür jetzt auch noch dankbar sein. Arrogantes Pack! Dabei sind es meistens irgendwelche Halbstarke.“


MG: "Wird sicher interessant, was Tom und seine Freaks noch so für Aktionen starten werden.“


VC: "Sag nicht Freaks! Tom dreht sicher durch wenn er das hört.“


MG: "Na gut. LdAler halt.“

 

VC: „Aber wir geben jetzt mal ganz schnell in den Ring. Während das Video eben lief, hat bereits jemand dorthin begeben, um das Wort an uns zu richten.“

 

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<< LIVE >>

 

Als die Regie in den Ring schaltet, befindet sich dort ein ziemlich ernst dreinblickender Keevan. Dies könnte eventuell darin begründet liegen, dass sein Freund und Partner Mike Novoselic heute in genau jenem Ring seinen vorläufigen Abschied aus der PCWA erklärt hat. Sein Anliegen könnte sich aber auch um den anstehenden Main Event gegen The Dragon oder aber um die Situation des Undisputed Gerasy Titles drehen, für den es einen neuen Contender zu finden gilt. Mit etwas zittriger Stimme beginnt das Unique Highlight damit, sich heute ein zweites Mal an die Fans zu wenden.

 

„Ihr alle hier ward Zeuge einer ziemlich gefühlsbetonten Ansprache eines mehr als nur verdienten PCWA Superstars in der gesamten Geschichte dieser Liga. Ihr alle habt ihn eben gefeiert und auf eure Weise verabschiedet. Mir war es nicht möglich, weshalb ich das auf der Bühne tun möchte, die diesem einmaligen Mann gebührt. Mike ich bitte noch ein letztes Mal heraus in den Squared Circle... auf die Bühne, die so einmalig wie kaum ein Zweiter beherrscht hast.“

 

Keevan animiert die Fans dazu sich zu erheben und ihn mit stehenden Ovationen für den Celebrator Of Brutality zu unterstützen. Er selbst klemmt sich das Mikro unter den Arm und klatscht ebenfalls Beifall. Und als der Patriot der PCWA hinter dem Vorhang hervortritt, kennt der Jubel keine Grenzen mehr. Noch einmal chantet das gesamte Theater „Novo“, während sich der sichtlich gerührte Mike Novoselic langsam und gestützt von Krücken gen Ring bewegt. Keevan hält seinem Foretime Partner die Seile auf, sodass dieser anschließend problemlos den Ring betreten kann.

 

„Ich musste einfach die Chance ergreifen, dich würdig zu verabschieden, nicht auf einem kalten Gang im Backstagebereich. Du bist mein Partner, du und ich... wir sind Foretime. Ohne dich, ist diese Vision einfach nicht mehr komplett.“

 

Der Undisputed Gerasy Champion muss einmal ganz tief schlucken und richtet seine getönte Sonnenbrille, damit seine vermeintlichen Tränen nicht sieht.

 

„Dies ist ein sehr bedeutender Moment für mich. Wir beide standen jetzt fast ein Jahr Seite an Seite. Uns hat etwas verbunden und nun bist du nicht mehr in der Lage deinen Traum zu leben. Du sollst wissen, dass dir dein Platz in der Geschichte der PCWA sicher ist. Niemand wird dich hier vergessen! Ich werde dich nicht vergessen! Zum ersten Mal in meiner Karriere, fällt es mir schwer die richtigen Worte zu finden, ja gar überhaupt Worte zu finden... ach was soll’s... Taten sagen mehr als Worte.“

 

Keevan lässt das Mikro zu Boden fallen, geht einen Schritt auf seinen Partner zu und beide Männer umarmen sich freundschaftlich. Der Undisputed Gerasy Champion hebt symbolisch den rechten Arm des so angeschlagenen Celebrator Of Brutality in die Höhe. Nach wenigen Augenblicken lässt das Unique Highlight den Arm los und zum zweiten Mal an diesem Abend darf sich Mike Novoselic bei seinem vorerst letzten Auftritt in der PCWA stehende Ovationen abholen. Es ist ein sehr emotionaler Moment, welchen die Fans hier miterleben dürfen. Selten hat man einen so von seinen Gefühlen ergriffenen Keevan gesehen. Immer wieder deutet dieser mit seinen Zeigefingern auf den ehemaligen PCWA Tribune und Cryption Champion.

 

In der letzten Zeit man Keevan angemerkt, wie sehr er Novoselic schätzte. Immer wieder hat er ihn und seine Fähigkeiten in den letzten Wochen und Monaten gelobt und hervorgehoben. Immer wieder hat er unterstrichen wie verbunden er sich mit ihm fühlt und wie froh er darüber ist, dass beide Männer auf einer Seite stehen. Keevan geht einige Schritte nach hinten um Novoselic wohl noch ein letztes Mal das absolut alleinige Spotlight zu gönnen. Mit Tränen in Augen nimmt dieser noch einmal die Reaktionen entgegen, um sich dann seinem Partner zuzuwenden und... in einen krachenden Superkick Keevans zu laufen. Sofort schlagen die stehenden Ovationen in heilloses und blankes Entsetzen um. Es hagelt vereinzelte Buhrufe vom ansonsten total perplexen Publikum für den Undisputed Gerasy Champion, welcher völlig emotionslos über dem ausgeknockten Mike Novoselic steht.

 

MG: „Was zur Hölle ist hier los?“

 

VC: „Keevan hat soeben Mike Novoselic, welchen er gerade noch herzensgut verabschiedet hat, einen Superkick verpasst. Seinem engsten Vertrauten!“

 

Mit einem abfälligen Lachen rollt er sich aus dem Ring und jagt dort Jane Nelson von ihrem Stuhl. Von den Rängen gibt es nun Buhrufe und Pfiffe en masse. Nachdem Keevan den Stuhl zusammengeklappt hat, slidet er zurück in den Squared Circle und greift er nach seinem Mikro. 

 

„Mike Novoselic ist also weg, hah!? Nun ja, ich glaube ich vergieße meine Tränen etwas später.“

 

Die Buhrufe werden immer lauter. In der Arena versteht man kaum noch sein eigenes Wort.

 

„Weißt du Mike, alle haben dich immer nur warnen wollen: ‚Keevan spielt nur mit dir. Du bist ihm egal. Er wird dich von hinten erstechen.’ Hättest du doch bloß auf sie gehört... oder warte... nein! Gut, dass du es nicht getan hast, denn immerhin hat dadurch alles so geklappt, wie es sollte. Der gefährliche Mike Novoselic, die Zukunft der PCWA, der nächste Undisputed Gerasy Champion stärkte mir den Rücken... und ganz ehrlich, das ist doch viel besser, als hätte er ihn mir brechen wollen. Aber jetzt, da du so tränenreich deinen Abschied verkündet hast, nun da du keine Gefahr mehr bist, kann ich endlich wieder befreit aufatmen. Ich sagte es doch bereits am Anfang der Show, ich bin wieder da. Mein wahres Ich ist zurück gekehrt. Keine Zweifel mehr, dass du mich verraten könntest, keine Vorsicht mehr ein falsches Wort zu sagen... alles ist jetzt fort. Hinweg gegangen mit deiner Karriere!“

 

Keevan kniet neben seinem Partner nieder und spricht zum angeknockten Mike Novoselic.

 

„Die letzten Wochen und Monate war ich ein Wrack. Ich hatte Angst, du könntest Foretime auflösen und Jagd auf mich machen, aber ein Penner wie Lynn Farrell hat bereits vor meiner Befreiung dafür gesorgt, dass dies nicht mehr geschehen kann. Wie es aussieht „Buddy“, bleibe ich dann wohl noch eine Weile die Nummer Eins in unserem Geschäft. Was soll man machen, man kommt einfach nicht aus seiner Haut, oder?! Aber aus Verbundenheit zu dir und auch aus Dankbarkeit, dass du meine Anleitung während unserer gemeinsamen Zeit immer so gut angenommen hast ,ohne Widerworte oder ähnliches, tue ich dir einen Gefallen. Ich werde dir das größte Geschenk aller Zeiten machen... ich mache dich endgültig zu einem Teil der Vergangenheit. Endlich wirst du nicht mehr nur davon träumen müssen eine Parallele mit deiner Ikone Barqas zu haben... wie er wirst du von mir zur Hölle gejagt werden. Wie er wird deine Karriere nach einem Treffen mit mir für immer nur noch von der Vergangenheit zehren können... Willkommen in der Vergangenheit!“

 

Keevan schmeißt das Mikrofon weg und greift nach dem Stuhl, welchen er mit in den Ring gebracht hat. Er reißt ihn empor und lässt auf Mike Novoselic niedergehen. Immer und immer wieder schlägt er wie ein Berserker auf den Celebrator Of Brutallity ein. Er trifft dabei Rücken, Knie und Nacken. Ohne wirkliches Ziel, schlägt er mit den Stuhl immer wieder auf den wehrlosen Körper seines Foretime Partners ein. Und mit jedem Schlag verstummen die Stimmen der Fans mehr, da sie dem Entsetzen und Schock über diese Brutalität weichen müssen. Nach fast einem Dutzend Stuhlschlägen lässt das Unique Highlight mit arroganter Miene sein Hilfsmittel einer vermeintlichen Exekution zu Boden fallen und macht sich auf den Ring zu verlassen, wohingegen Mike Novoselic regungslos mit dem Gesicht auf der Matte liegt. Einige vereinzelte Fans in der Arena wollen erneut „Novo - Chants“ starten, um ihrem gebrochenen Helden irgendwie auf die Beine zu helfen, doch das Gro der Fans schweigt nur... gelähmt vom blanken Entsetzen. Einige junge Frauen im Publikum kämpfen sogar mit den Tränen aufgrund dieses schockierenden Anblicks. Ein verletzter Athlet welcher eine lange Pause vom aktiven Geschehen, aufgrund mehrer ihn dazu zwingender Verletzungen, bekannt gab, wurde hier aufs Übelste von seinem eigentlichen Freund hintergegangen und durch feige Stuhlattacken wahrscheinlich noch schwerer verletzt. Jedoch kann man sich sicher sein, dass sofern es je zu einer Rückkehr kommt, sich der feige Attackierende nicht mehr in dieser Liga aufhalten sollte, da die Rache für diese Tat sicherlich um einiges brutaler und sadistischer ausfallen würde. Mit dem Bild des geschlagen am Boden liegenden Mike Novoselic fadet man erst einmal aus.

 

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präsentiert

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DIE OFFIZIELLE „GET TO KNOW THE PCWA“ TOUR

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:

Mehrere Autogrammstunden mit zahlreichen PCWA Superstars in vielen Berliner Geschäften

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:

TV und Radio Auftritte verschiedenster PCWA Angestellter in Kooperation mit zahlreichen örtlichen Stationen

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:

PCWA DVD Release Events in vielen Berliner Elektronikmärkten unter Anwesenheit einiger PCWA Superstars

::

:

Alle genauen Termine entnehmen sie bitte der offiziellen PCWA Homepage und der aktuellen FANatic

 

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MG: „Eben haben wir noch einmal Werbung für ein interessantes Feature für die PCWA Fans und solche die es werden wollen gesehen. U.a. waren bereits Keevan und Mahmoud Omar Medouni bei Radio 1 zu Gast.“

 

VC: „Vor diesem Spot trat das Unique Highlight allerdings auch schon in Erscheinung, dieses Mal aber weniger erfreulich. Im Ring haben sich schockierende Ereignisse zugetragen. Keevan hat seinen Partner und engsten Vertrauten Mike Novoselic gescrewt. Es ist ekelhaft... dieser Mann der dem Sport soviel gegeben hat und aufgrund einer Verletzung seine Karriere vorübergehend auf Eis legen muss, wurde so hintergangen.“

 

MG: „Wir müssen abwarten, ob diese Attacke vielleicht sogar dafür sorgt, dass sich die Verletzungspause verlängert.“

 

VC: „Den Fans können wir nur sagen, dass Mike im Backstagebereich von unserem medizinischen Personal untersucht wird. Wir wünschen ihm alles Beste und hoffen dass er bald wieder in einem PCWA Ring steht.

 

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<< GCWF TRON >>

 

Elend, Leid und Schmerzen.

Alles Dinge, die du durch diesen Ort erfahren hast.

PCWA.

Dein zu Hause?

Deine Folterkammer!

Der Hort vieler gebrochener Hoffnungen.

Auch du bist hier nicht glücklich?

Täusche ich mich da etwa?

Ist es des Geldes wegen?

Kann man Schmerz mit Geld aufwiegen?

Begreife.

Hier wartet nur das personifizierte Unheil.

Erfüllung und gar Erleuchtung gibt es hier für dich nicht.

Hier wartet nur eine Sache auf dich.

Ich!

Ich werde nicht ruhen.

Nicht solang du diesen Pfad beschreitest.

Du musst verschwinden.

Es gibt nichts, was ich nicht tun werde, um dich loszuwerden.

Das hier ist deine letzte Chance.

Danach werde ich erscheinen.

Denn bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.

 

O Valkos… ich ersehne Antwort… dein werter Freund, Azrael Rage…

 

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<< LIVE >>

 

Schade, das hätte nicht sein müssen

 

Wir sind hinter den Kulissen des PCWA Dome. Es kann nicht mehr lange dauern, bis das erste Match des Abends beginnt und hier, im Herzen der Arena, herrscht ein reges Treiben; überall wuseln Techniker und sonstiges Personal der PCWA umher um den Ablauf der Show zu gewährleisten.

Mitten in diesem hektischen Treiben lehnt eine Person an einer Wand und kaum einer schenkt ihm Beachtung.  Fast keiner, denn ihm gehört das neueste Gesicht, das es in der PCWA zu bestaunen gibt. Am Anfang des Abends stand er im Ring, hat sich dabei vor seinem Berliner Publikum dem „Unique Highlight“ gestellt und für seine Dreistigkeit von „Out of Ashes“ eine erste Lektion vom Champion erhalten, wenn gleich es keine Handgreiflichkeiten gegeben hat. Willkommen in der PCWA, Díego Alejandro Sanchéz!

Er lehnt seelenruhig an der Wand, sein Kopf leicht gen Boden gesenkt, die schwarz gefärbten Haare sanft ins Gesicht fallend, seine blauen, hellwachen Augen halb verdeckt. Er wirkt ruhig, aber nicht entspannt. Eher wie eine Raubkatze kurz vor dem Angriff.

Er schließt für einen Moment die Augen, lenkt seine Gedanken zum Mainevent, zu seiner Aufgabe…Keevan. Er verspürt keine Angst, nur Aufregung. Endlich wieder im Ring, endlich kann er sich wieder beweisen und es allen Kritikern zeigen.

Er öffnet die Augen wieder und setzt sich langsam in Bewegung. Leider ist er noch nicht ganz wieder bei sich und…

 

[15 Sekunden zuvor; 10 Meter entfernt]

 

…Arglos bewege ich mich durch die Katakomben, fühle mich sicher, obwohl mir alles fremd vorkommt. Das Gewusel nehme ich gar nicht wahr, die Ohrenschützer bewahren mich vor Lärm. Im Grunde kann ich meine Augen auch schließen, es machte keinen Unterschied.

Oh ja…schön…Dunkelheit…das Gewusel ist vollkommen weg…Autsch…

 

[Zurück in der Gegenwart]

 

…stoßen zusammen! Sie schauen sich tief in die Augen. Der erste Schock ist vorbei. Man realisiert die Situation.

 

Mai Eht: „Hey, wer bist du?“

 

Sanchéz schaut sein Gegenüber verdutzt an. Doch weiß er schnell wieder um wen es sich bei seinem Gegenüber handelt.

 

Sanchéz: „Mai Eht, du brauchst mich nicht anbrüllen, ich versteh dich auch so, Amigo.“

 

Ups! Die Ohrenschützer…stimmt…das verleitet zum Brüllen. Aber Sicherheit geht vor. Dieses Gewusel backstage verwirrt mich zu sehr.

Nebensächlichkeiten! Viel wichtiger ist: Er kennt meinen Namen! 

 

Mai Eht: „Woher kennst du meinen Namen?“

 

Sanchéz lächelt. Aber es ist kein boshaftes Lächeln. Irgendwie mag er diesen seltsamen Kerl.

 

Sanchéz: „Du bist schon ein ziemlich verrückter Kerl. Kaum zu glauben, dass du wirklich Wrestler dieser Liga bist.“

 

Eine Frechheit. Nach meinem grandiosen Match mit Tom Orion, solltest du vor Ehrfurcht erstarren.

 

Mai Eht: „Pah…das muss ich mir nicht bieten lassen. Zwar weiß ich nicht woher du mich kennst, aber mit so einem unsympathischen Menschen möchte ich nichts zu tun haben.“

 

Resignation. Irgendwie schafft es Sanchéz immer, diesen Kerl zu reizen.

 

Sanchéz: „Mai Eht…warte! Lass uns dieses Gespräch nicht auch mit einem Missverständnis beenden. Das war wirklich nicht als Beleidigung gedacht…“

 

Ausreden ziehen bei mir nicht. Ich mag ja verrückt sein, aber ich bin nicht dumm.

 

Der Drache fasst sich kurz an den Kopf, als Mai Eht sein Buch hervorholt und etwas hineinschreibt.

 

Sanchéz: „Dios mio, wieso schreibst du denn jetzt etwas in dein Buch?“

 

Mai Eht: „Damit ich bei Vendetta 41 weiß, wer mein Gegner ist!“

 

Shit! Das war dumm. Ich kenne seinen Namen ja noch gar nicht. Ähm…ja…muss ich wohl noch mal nachfragen.

 

Mai Eht: „…sag mir mal bitte deinen Namen!“

 

Da zeigt sich wieder das Lächeln auf den Lippen von Díego Alejandro.

 

Sanchéz: „Komm schon, sei nicht gleich bockig! Ich scheue keine Konfrontation, aber du musst mir hier nicht deinen Mut beweisen. Meinen Respekt hast du auch so. Also keep cool! Man nennt mich übrigens Díego Alejandro Sanchéz, seit „Out of Ashes“ dein neuer Kollege. Wir haben uns sogar auf dem Fanfest getroffen, allerdings hatte ich dort die Maske von „Dragon Mask“ getragen. Mit einem originalen Autogramm an der Seite.“

 

Ja. Jetzt wo du es sagst, erinnere ich mich. Da warst du auch schon so frech. Pah…du wirst dich noch umgucken und dir wünschen mich nie kennen gelernt zu haben.

Ich spüre deine Angst. Ja, ja…erst ne große Klappe riskieren und jetzt einen Rückzieher machen wollen. Nicht mit mir mein Lieber. Mai Eht ist ein Wrestler und das wird er dir beweisen!

Sanchez…der Name ist notiert!

 

Mai Eht: „Wir sehen uns bei der nächsten Vendetta im Ring. Zieh dich warm an.“

 

Apropos warm…schnell die Ohrenschützer wieder auf, damit mich keiner anquatscht. Good Bye.

 

Dragon: „Schade, das hätte nicht sein müssen. Bis dann Mai Eht.“

 

Mit einem gewissen Grad an Enttäuschung und Verwirrung schaut Sanchéz diesem Kerl nach, ehe die Regie umschaltet.

 

MG: „Da bekommt Sanchéz keine Möglichkeit Luft zu holen. Steht ihm sein erstes Match in der PCWA am heutigen Abend noch bevor, so hat er auch schon eine Auseinandersetzung für die nächste Vendetta am Hals.“

 

VC: „Richtig, durch ein, ich würde mal sagen wollen – Missverständnis, kam es zu einer Situation, welche ein Match zwischen dem Drachen und Mai Eht für Vendetta 41 herauf beschwor.“

 

MG: „Das wird eine wahrhaft interessante Paarung. Damit kann man wohl sagen, dass Sanchéz endgültig in der PCWA angekommen ist und dabei auch schon einige Menschen etwas wütend auf sich gemacht hat... teils gewollt und teils eher ungewollt.“

 

VC: „Ich glaube darüber müssen wir uns zu gegebener Zeit, sprich bei Vendetta 41 den Kopf zerbrechen, da ich über meine Kopfhörer die Info bekommen habe, dass nun ein In Ring Segment eines bisher nicht namentlich genannten Wrestlers ansteht...“

 

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<< LIVE >>

 

Das PCWA Theater liegt ruhig da und erwartet einen ihrer großartigen Athleten, doch da passiert etwas das wohl niemand erwartet hatte…

 

Self Proclaimed Great One

Most Dangerous Wrestler Alive

Miami’s finest arrogance

 

…leuchtet es auf der Leinwand. Die Fans trauen ihren Augen kaum, die Stimmung kippt, es scheint eine Art Hitze zu entstehen und dann…

 

…Wird “Burn in my Light” eingespielt, das erste Riff ertönt… und dann wechselt das Theme. Völlig unerwartet, aber einfach ein gut durchgeführter Cut.

 

Just like you – Three Days Grace

I could be mean, I could be angry

you know i could be just like you

 

…und die Zuschauer rasten endgültig aus. Sie springen von ihren Sitzen auf, fangen an zu kreischen, sie erwarten ihn und können sich kaum zurückhalten. Die ersten Fans versuchen über die Absperrungen zu klettern, allerdings werden sie von den Ordner zurückgehalten. Dann, ja dann tritt er durch den Vorhang, die Haare kurz geschoren, die schwarze Sonnenbrille lässig auf der Nase sitzend, die Muskeln angespannt. Er breitet seine Arme aus, empfängt den Jubel und nun kommt auch seine Kleidung zur Geltung. Ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift: „No scripts needed“, eine schwarze T. Hilfiger Jeans, Wildleder Stiefel.

 

I could be fake, I could be stupid

you know i could be just like you

 

You thought you were standing beside me

you were only in my way

you're wrong if you think that i'll be just like you

 (just like you)

 

Jane Nelson: Meine Damen und Herren, bitte begrüßen sie den Rückkehrer und das neueste Mitglied der Phoenix Crossover Wrestling Association… The one and only… Erik Moranes!

 

HE IS BACK~! Sein arrogantes Grinsen ist niemals in Vergessenheit geraten und nun scheint es das gesamte Theater zu erleuchten. Seine Schritte führen ihn die Rampe hinab, die Fans strecken die Hände aus und werden von ihm abgeklatscht. Er klettert die Ringtreppe hinauf und grinst weiterhin in die Reihen der Fans, die ihn mit Sprechchören empfangen.

 

„Welcome Back! Welcome Back! Welcome Back!”

 

You thought you were there to guide me

you were only in my way

you're wrong if you think that ill be just like you

 

Er lässt sich Zeit in der Mitte des Ringes und spielt erst einmal mit den Fans. Dann geht er langsam zu Jane Nelson und lässt sich ein Mikrofon reichen. Allerdings lassen die ihn nicht zu Wort kommen, denn die „Welcome Back!“ Chöre hallen noch weiterhin durch die Halle. Nach zirka 30 Sekunden und einem beruhigenden Handzeichen von Moranes kommen sie langsam zur Ruhe und er spricht dann zu ihnen… das erste mal seit fast einem halben Jahr…

 

Erik Moranes: “It’s good to be back…”

 

Weiter spricht er zuerst nicht, denn die Zuschauer versuchen seine Antwort zu erraten und rufen durcheinander mehrere Möglichkeiten, darunter „in the PCWA“ oder „in Berlin“. Allerdings hat Erik Moranes wohl etwas anderes im Sinn gehabt…

 

Erik Moranes: „…in the Wrestling Buisness!”

 

That’s it… Moranes hat es gesagt und jeder der ihn kennt kann es auch bestätigen. Er fühlt sich wieder gut, er ist wieder etwas… Aber dann schlägt seine Mimik um. Das Grinsen verschwindet, der Blick wird trübe. Seine Gesichtszüge zeigen Trauer, Enttäuschung und Hass.

 

Erik Moranes: „In den vergangenen Monaten war ich in Bollywood, ich war in Hollywood und ich war im Max-Planck-Insitut…“

 

Max-Planck? Die Klinik für Depressionen? Schocking Moment, die Fans halten den Atem an und Moranes wird noch persönlicher…

 

Erik Moranes: „Ich war am Boden… Mein Leben lief so gut, aber dann… ja, dann war alles vorbei. Ich versaute meine Filmkarriere, bevor sie richtig begonnen hatte. Ich zerstörte mich selber…“

 

Er schüttelt den Kopf und ballt die linke Faust. Langsam steigen die Tränen in seine Augen, seine Stimme wird emotional.

 

Erik Moranes: „Es begann alles mit dem Ausstieg aus der EFW… Ich fühlte mich allen überlegen, war der König der Könige, kam in die PCWA und zeigte allen was ich drauf hatte… Der Brawlin Rumble war nicht die Show von Azrael Rage, Leopold Löblinger oder John Smith… es war meine Bühne.“

 

Leichte unruhe in den Reihen, sie scheinen ihm nicht zustimmen zu wollen.

 

Erik Moranes: „Aber ich… ich war zu stolz. Zu stolz um meine eigenen Fehler einzugestehen, zu stolz um mich für Menschen hinzulegen, die laut meiner Wertvorstellung weit unter mir standen…“

 

Die Tränen laufen ihm nun herunter, er schluchzt und seine Stimme scheint zu versagen. Moranes scheint am Ende zu sein, scheint seine Vergangenheit doch nicht bewältigt zu haben.

 

Erik Moranes: „Und dann ging ich in das Filmgeschäft. Okay, es lief am Anfang ganz gut.“

 

Ein Lächeln.

 

Erik Moranes: „Aber dann kam er wieder, der Stolz. Ich wollte keine Nebenrolle in Low Budget Filmen… Ich wollte den Main Spot, die Hauptrollen, die Big-Budget Filme. Ich wollte alles!“

 

Wieder Kopfschütteln. Resignation macht sich bei ihm breit.

 

Erik Moranes: „Und was bekam ich? Nichts… gar nichts. Und das kratzte an meinem Ego, dass nahm mir die Lust am Leben… Ich verlor alles. Brach alles ab, meine angenehmen Aktivitäten…“

 

Moranes dreht sich plötzlich zu Jane Nelson und zwinkert ihr zu. Die Tränen sind aus seinem Gesicht verschwunden und nach einigen Sekunden verstehen auch die Fans diesen Wink und lachen, wenn auch leise, aber sie lachen. Und Jane Nelson? Die läuft rot an vor Schamgefühl…

 

Erik Moranes: „…Ich kam nicht mehr vor die Tür und konnte, nein wollte einfach nichts mehr tun. Also kam ich hier nach Deutschland und ging dort ins Max-Planck-Insitut. Dort angekommen wurde mir klar, dass das Leben doch einen Sinn macht. Ich bekam Kraft, wollte wieder etwas erreichen. Nach unzähligen Therapien konnte ich mich durchringen, wieder in den Ring zu steigen. Ich wollte trainieren, den Jubel genießen, wieder im Rampenlicht stehen.“

 

Er reisst seinen Kopf nach hinten, blickt zur Decke, scheint zu beten.

 

Erik Moranes: „Und nun… bin ich zurückgekehrt. Mit einem dicken Plan im Gepäck, mit dem Anspruch einen Titel zu gewinnen… Aber was wurde mir hier gesagt?“

 

Moranes lacht kurz auf, allerdings nicht vor Freude. Nein, jetzt zeigt sein Gesicht Wut. Wut und Hass, zwei sehr gefährliche Gefühle…

 

Erik Moranes: „Mir wurde gesagt, dass ich von unten anzufangen habe… Und das von einem Araber… Okay, einem französischem Araber… Aber verdammt, er ist ein Araber… Was bildet der sich eigentlich ein? Von unten anfangen? ICH? By God, Iam Erik Moranes…“

 

Er ballt die Faust, beisst sich auf die Zähne. Und dann wird er unterbrochen.

 

?: „Goddam, du bist Erik Moranes… Und? Du bist nur ein ausgebrannter, gefallener Stern…“

 

Die Halle dunkelt sich ab und Erik Moranes blickt angespannt und wütend zum Entrance. Die Fans sind gespannt, wer sich denn hier einmischt, wer diesen Moment zerstört. Wer wagt es, ihn zu unterbrechen?

 

 

 

The King of Pure Perfection

 

H B J

 

Reach out and touch faith

 

Your own personal jesus

Someone to hear your prayers

Someone who cares

 

Your own personal jesus

Someone to hear your prayers

Someone who's there

 

 

Er betritt die große Bühne.

 

Seine Arme empfangen den Jubel.

 

Sein Blick ist auf den Mann im Ring gerichtet.

 

Er lächelt.

 

Er triumphiert.

 

Er überrascht.

 

Feeling unknown

And you’re all alone

Flesh and bone

By the telephone

Lift up the receiver

I’ll make you a believer

 

Take second best

Put me to the test

Things on your chest

You need to confess

I will deliver

You know I’m a forgiver

 

Seine Schritte führen ihn die Rampe hinab.

 

Sein „The Kind of Pure Perfection“ T-Shirt spannt sich über seinen Körper.

 

Er zeigt auf Erik Moranes mit der linken Hand.

 

In der rechten Hand hält er das Mikrofon.

 

Reach out and touch faith

Reach out and touch faith

 

Er steigt die Treppe hinauf.

 

Steigt durch die Seile.

 

Blickt seinen Gegenüber an.

 

HBJ: „Mister Moranes, lassen sie sich von mir begrüßen… Herzlich Willkommen zu ihrem Schicksal…“

 

Der King lächelt und seine Pure Attitude strahlt mehr als Arroganz aus. Sein Blick huscht förmlich hin und her und dann fokussiert er Moranes wieder einmal.

 

Dieser ist wütend, dass erkennt man an seinem Gesichtsausdruck. Seine Gedanken schweifen zwischen „töten“, „verprügeln“ und „demütigen“ hin und her. Er ballt die Faust und spricht ins Mikrofon, während HBJ ihm die Hand ausstreckt. Während des Sprechens erkennt man eine Einschätzung von Moranes. Er kennt diesen Mann und weiß, dass dieser wirklich reihen unter ihm steht.

 

Erik Moranes: „Das Empfangskomitee… Wow, ein kleiner stinkender Zwerg aus einer Backyard Liga, der nicht einmal zwei und zwei zusammenzählen kann…“

 

Er schüttelt den Kopf, spricht dabei aber weiter.

 

Erik Moranes: „Welche Frechheit nimmt sich dieser Wurm heraus, hier raus zu kommen und dieses Moment zu zerstören? C’mon, Was erlaubt er sich? Denkt er etwa, dass Erik Moranes sich mit Krümel abgibt?“

 

Er lacht, die Fans lachen. Und HBJ scheint vor Wut zu glühen.

 

„Meine Chance… Er fühlt sich überlegen und ich werde ihn zerstören… Sprich du nur Moranes…“

 

HBJ: „Funny… Krümel, hah? Hmmh… dieser Krümel war immerhin nicht in der Psychiatrie, musste keine Anti-Depressiva schlucken und hat sich auch keinen Einlauf legen lassen… Sag mir Moranes, hat’s dir wenigstens gefallen, wenn sie dir im Arsch rumgepopelt haben? Hat es dich geil gemacht? Hat es dich erregt?“

 

Während seiner Worte ist der King einige Schritte auf Moranes zu gegangen, sucht das Face to Face.

 

Erik Moranes: „Es hat mich nicht so erregt, wie dich Würmchen…“

 

Gelächter, 1:0 für Moranes.

 

Erik Moranes: „Aber lass uns ernst werden… let’s be serious… Was willst du?“

 

„Was ich will? Ich will dich Moranes… Ich will dein Sargnagel sein…“

 

HBJ: „Ich will dich begrüßen, dich willkommen heißen… und dir zeigen, dass du nicht erwünscht bist. Mister Medouni hat mich hier heraus geschickt, Moranes. Ich soll dir zeigen, was es heißt in der PCWA anzukommen… Weißt du, deine Zeit ist seid langem vorbei und hier… hier will dich niemand haben. NIEMAND, hörst du? Nicht ich, nicht Medouni, nicht der Locker-Room…“

 

STOPP. Das zeigt die Geste an, die Moranes nun zeigt. Die Handfläche ist vor HBJ’s Gesicht aufgetaucht. Die ausgestreckte Hand, dass Zeichen für absolute Ruhe. Fokus on Moranes…

 

Erik Moranes: „Niemand will mich? Well Bendiks… Warum ist mein Vertrag so hoch dotiert wie der von Rage? Warum bekomme ich die selbe Kohle wie Keevan? Warum gehöre ich zu den fünf Großverdienern dieser Liga? Weil ich Moranes bin!“

 

Er wandert von HBJ weg, scheint über seine Worte zu gehen während er durch den Ring wandert…

 

Erik Moranes: „Auch wenn ich von unten anfangen soll, ich bin ein Name. ICH bin der Name. Hörst du? DER Name. Ich drawe jedes kleine Mädchen, egal aus welchem Erdteil, ich bewege Millionen. Ich bin Erik Moranes, der goddam Great One. Ich bin der Großverdiener, ich bin der Gott… Ich habe den Pakt geschlossen, ich bin es, der hier das sagen hat!“

 

Den Pakt?

 

„Pakt? Welcher Pakt?“

 

HBJ ist ähnlich verwirrt wie die Massen von Fans hier. Er schaut verwirrt, er gestikuliert verwirrt.

 

HBJ: „Whoa-whoa-whoa… Erst mal nennst du Pussy mich nicht Bendiks, zweitens bist du ein Nichts… und drittens ist es scheiß egal, was du für einen Pakt geschlossen hast… Gott, hast du dich mit deiner Oma verbrüdert? Hast du dich wieder einmal mit Lawrence verbrüdert? Wollt ihr wieder rebellieren?“

 

Die Verwirrung weicht und Belustigung entsteht.

 

HBJ: „Kapiere es endlich… Du bist unwichtig, ein gefallener Stern… Und ich werde es dir beweisen.“

 

Beweisen…

 

„Jetzt werdet ihr alle es erfahren…“

 

HBJ: „Wie gesagt… Medouni schickt mich. Und er schickt mich um dir dein erstes PCWA Match vorzustellen.“

 

Jetzt lacht Moranes nicht mehr, er wird ernst. Er fokussiert HBJ und stellt sich wieder Face to Face. Seine Brust hebt und senkt sich schnell…

 

Erik Moranes: „Mein erstes Match? Komm erzähle es mir HBJ, sag wer mein erstes Opfer auf dem Weg an die Spitze der PCWA wird… Schieß los, Jackass.“

 

HBJ blickt ebenso angespannt zu Moranes, wie dieser zu ihm. Aber dann wandern seine Mundwinkel nach oben, die Worte scheinen von seiner Zunge zu rollen, genüsslich spricht er das folgende aus.

 

HBJ: „Vendetta 41, Berlin, Deutschland. Fight for Honor. 2 out of 3 Falls. Erik “The fallen and broken Great One” Moranes gegen…”

 

HBJ lächelt noch mehr, seine Augen sprechen Bände.

 

HBJ: „’The King of Pure Perfection’ HBJ… Me.“

 

Gesagt und das Mikrofon genutzt. HBJ schlägt Moranes gegen die Stirn, dieser stolpert nach hinten und HBJ will nachsetzen, holt noch einmal aus, verfehlt aber den Great One. Dieser ist blitzschnell hinter HBJ, lässt das Mikrofon in der Bewegung fallen und umfasst HBJ’s Oberkörper… GERMAN SUPLEX~! HBJ kracht auf den Nacken, steht allerdings schnell wieder auf, wackelt aber auf den Beinen und sofort ist Moranes wieder da, kick in den Magen von HBJ, Moranes packt sich den King, schreit laut den Namen des nun folgenden Moves, „Always remember the Revised Evangelium“ und es folgt der TIGER DRIVER ’91~! HBJ kracht auf, bleibt liegen und Moranes steht wieder auf. Die Fans jubeln und dann hebt Moranes das Mikrofon das er fallen gelassen hat wieder auf und zeigt auf HBJ während er spricht.

 

Erik Moranes: „Da liegt das nächste Opfer von Erik Moranes, da liegt der Mann der in zwei Wochen zerstört wird… Dort liegt HBJ, der gefallene König.“

 

Und dann beugt er sich zu HBJ herunter und spricht wieder.

 

Erik Moranes: „Always Hail Erik Moranes… Und der Pakt von dem ich sprach, ist dieser…“

 

Moranes lässt das Mikrofon fallen, nestelt an seinem T-Shirt Kragen, reißt diesen durch, zerreißt sein T-Shirt und dadurch kommt ein weiteres zum Vorschein. Die Zuschauer schreien erschrocken auf, als sie folgendes lesen:

 

Always in a good mood

 

The Ambassador of the Entertaining Force of Wrestling

 

Erik Moranes – Just an EFW Attitude

 

Und dann ist das Geschreie groß. Moranes hat sie verraten, hat sich an den alten Teufel verkauft… Und schockt die Welt. Die Zuschauer springen auf, pöbeln ihn laut an und werfen mit dem nächstbesten Gegenstand nach ihm, dem Botschafter… Und dieser? Er lächelt… Er genießt den Hass. Und dann zeigt er ihnen mit seinem Mittelfinger, dass sie ihm egal sind und verlässt den Ring. Zurück bleibt nur ein ausgeknockter HBJ, eine aufgebrachte Menge, eine geschockte Wrestlingwelt und folgende Matchankündigung für die Vendetta 41:

 

-Fight for Honor-

-2 out of 3 Falls Match-

 

 

 

 

AT VENDETTA 41

 

VC: „Was zur Hölle!? Erik Moranes ist in der PCWA… aber er… er…“

 

MG: „...er schockte die Wrestlingwelt. Erik Moranes sprach über seine schwere Zeit in der Vergangenheit bis ein PCWA Debütant, um genau zu sein HBJ, auftauchte und Moranes über dessen erstes PCWA Match aufklärte.“

 

VC: „Was er vielleicht nicht hätte tun sollen, denn dafür wurde der „King of Pure Perfection“ mit dem ‚Always remeber the revised evangelium’ förmlich von Moranes zerstört.“

 

MG: „Aber dann zeigt sich, warum Medouni solch ein Match angesetzt hat. Moranes offenbarte sein wahres Gesicht, dass eines hinterhältigen Mannes.“

 

VC: „Richtig, Moranes ist der Botschafter der EFW! Ausgerechnet Er!“

 

MG: „Nur warum ausgerechnet er? Verdammt, ich kann dieses Match gar nicht erwarten! Bei Vendetta 41 werden wir einige Antworten geliefert bekommen!“

 

VC: „Oh ja, das werden wir. Aber jetzt geht es erst mal mit einem Video weiter und auch hier spielt die amerikanische Promotion EFW eine Rolle!“

 

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<< VIDEO >>

 

Once Upon The Time…

 

  … at EFW Post Apocalypse 120

 

 

Diego: Wie zur Hölle kann das passieren? Wie zur Hölle kann dieser Freak einfach hier reinspazieren und meinen Bruder zusammenschlagen, ohne das auch nur irgendwer, irgendwas dagegen tut? Merde cabron. Dafür kann man sich nicht entschuldigen. Mein Bruder hätte wegen ihrem schlampigen Personal tot sein können. Verdammt noch mal, da läuft ein über 2 Meter großer, maskierter Mexikaner hier rein und niemand findet das auch nur ein klein bisschen merkwürdig? In was für einer Welt lebt ihr Personal eigentlich?

 

--- Cut ---

 

„Wir als Krankenhaus können nur versprechen, dass das nicht noch ein weiteres Mal vorkommen wird. Dafür garantieren wir.“

 

Diego: Ich bin sogar verdammt sicher, dass das nicht noch mal passieren wird Muchacho. Und das hat auch einen ganz einfachen Grund: Antonio kommt raus hier. Er ist schon seit 2 Jahren hier im Krankenhaus, aber haben sie auch nur irgendwas erreicht? Nein, haben sie nicht. Sie und ich sind so schlau wie direkt nach seinem Zusammenbruch. Wir wissen nichts über seine Krankheit. Und dieser Angriff auf Antonio bringt das Fass nun endgültig zum Überlaufen. Ich hole Antonio hier raus und lasse ihn in ein anderes Krankenhaus bringen.

 

--- Cut ---

 

Treasures Blick beim Krankenbett hängen. Zur normalen Ausstattung gehört das nicht. Langsam nähert Treasure sich Bett und schaut skeptisch drein. Ein Brief auf dem Bett bestätigt schließlich seine Feststellung, dass dieses Bett hier nicht ohne Grund steht…

 

Wage es nicht noch mal, meinem Bruder zu Nahe zu kommen.

Ein Bett wie dieses wird in den nächsten Wochen und Monaten sonst dein ständiger Begleiter sein Cabron.

Diego Ortega

 

Der Unterschrift am Ende des Briefes hätte es nicht bedurft um Treasure klar zu machen, von wem diese Botschaft kommt. Dennoch zaubert diese Botschaft ein Lächeln auf sein Gesicht. Sie ist ein Beweis mehr, dass er es geschafft, zu einem Mittelpunkt im Leben Diego Ortegas zu werden. Desperado wollte ihm aus dem Weg gehen, ihn ignorieren… doch Rich Treasure hat es geschafft, den Sunnyboy in Rage zu bringen. Ein hämisches Grinsen ziert auch weiter sein Gesicht, erst das Geräusch einer sich öffnenden Tür holt ihn zurück in die Realität.

 

Maldoon: Holy Shit, da ist Ortega.

 

Dennis: ZACK, der hat gesessen…

 

Maldoon: Und du bezeichnest Treasure als unfairen Sportler…

 

Treasure hatte einfach keine Chance mehr, diesem überraschenden Stuhlschlag von Diego Ortega auszuweichen. Desperado erwischt seinen Gegenüber mit voller Kraft im Gesicht, Treasure kracht wie ein nasser Sack zu Boden. Sofort setzt Ortega mit einem weiteren Schlag nach. Es kostet ihn einige Anstrengungen, dennoch hievt er den riesigen Treasure nun auf das Krankenbett hinauf. Dort wird er mit Schlaufen befestigt, bevor Ortega vor ihm ablässt und triumphierend auf Treasure herunter schaut.

 

Diego: Na Cabron, wie fühlt es sich, hilflos ans Bett gefesselt zu sein? Keine Angst, ich werde hier nicht auf dich einprügeln. Das wäre feige Muchacho. Und Feigheit passt nicht zu Diego Ortega. Feigheit passt ausschließlich zu Abschaum wie dir.

 

Lässig geht Diego Ortega um das Bett herum, lässt seinen Gegenüber dabei jedoch für keinen Augenblick aus den Augen.

 

Diego: Aber eins verspreche ich dir: So hilflos wie jetzt wirst du auch später in unserem Match sein. Im heutigen Tag Team Match, aber auch in jedem weiteren Match wärest du so hilflos wie jetzt. In jedem Match wärest du mir haushoch unterlegen. Also rate ich dir, halte dich von mir fern. Ich werde es dir nicht als Feigheit anrechnen, nein. Ich werde es dir als Intelligenz anrechnen. Denn kein intelligenter Mensch verscherzt es sich mit der Familie Ortega. Comprende Cabron?

 

Vor der Kabine von Rich Treasure wird es lauter, scheinbar hat der dumpfe Aufprall der Stuhlschläge doch das ein oder andere Ohr außerhalb dieser Kabine erreicht. So entfernt sich Diego Ortega also langsam von Rich Treasure.

 

Diego: In deinem eigenen Interesse: Auf Nimmer Wiedersehen.

 

--- Cut ---

 

Toni Jay: Das heutige Match ist ja als Tag Team Match angesetzt. Rich Treasure und Jack Norton gegen dich und… einen Partner deiner Wahl. Hast du es geschafft, dir in dieser kurzen Zeit einen Partner zu suchen?

 

Diego: Ich habe mir keinen Partner gesucht.

 

Sichtlich verwirrt blickt Toni Jay seinen Gegenüber an. Hat er sich da verhört?

 

Toni Jay: Que? Du hast dir KEINEN Partner gesucht?

 

Ortega bleibt gelassen, kann die Aufregung von Toni Jay scheinbar absolut nicht verstehen.

 

Diego: No, habe ich nicht.

 

--- Cut ---

 

Jay Kabina: And now their opponent … from Cancun, MEXICO … weighing in at 205 Pounds … Diegooooo “Desperado” Orrrrrrrtegaaaaaa

 

Eine riesige Feuerwand schießt am Halleingang empor, hinter der man nun dezent die Silhouette des ersten PCWA Gerasy Champions erkennen kann. Die Musik Ortegas hämmert aus den Boxen, während das mexikanische Publikum laut anfängt zu jubeln. Es ist das erste Match seit langer, langer Zeit, das Diego Ortega hier in Mexico bestreiten wird. Feuwerwand erlischt und jetzt erst kann man Diego Ortega klar erkennen. Die Scheinwerfer haben ihn fest im Visier, während immer deutlicher „Diego, Diego“ Sprechchöre durch die Arena wandern. Desperado ist sichtbar gerührt von diesem hervorragenden Empfang der Fans. Trotz seiner bevorstehenden Aufgabe und all den Geschehnissen, die damit verbunden sind, huscht ihm ein Lächeln aufs Gesicht und er genießt diesen Jubel, diese unendliche Begeisterung.

 

--- Cut ---

 

Diego: Amigos, ich stehe wenige Sekunden vor meinem ersten Match in Mexico seit etlichen Jahren. Und ich verspreche euch, dieses Match werde ich gewinnen. Ich werde es gewinnen für meinen Bruder, für meine Familie. Doch zuvor ist es an der Zeit, ein kleines Missverständnis aufzuklären. Ich habe vorhin zu Toni Jay gesagt, dass ich für dieses Match keinen Partner gesucht habe. Leider hat er diese Worte wohl falsch interpretiert. Es stimmt tatsächlich, ich habe keinen Partner gesucht. Das hat aber einen einfachen Grund: Wir sind hier in Mexico, und ich bin Mexicaner. Und wahre Mexicaner müssen nicht nach Partnern suchen, Nein, wahre Mexicaner wissen, dass sie sich auf andere Mexicaner verlassen können. Und so hatte ich einen Partner gefunden bevor ich überhaupt anfangen konnte zu suchen… Diego Alejandro Sanchéz!

 

--- Cut ---

 

Dennis: Rich Treasure ist auf dem Top Rope... und er hält sich bereit...

 

Maldoon: Diego kommt wieder auf die Beine, orientierungslos... ANSATZ FÜR EINE HEAD SCISSOR... ABER...

 

Dennis: DIEGO KANN KONTERN... POWERBOMB IN DEN RING!!!!!!!!! UND DA BLEIBT ER SITZEN.. mit aller Kraft drückt er Treasure nach unten und das ist ein Cover...

 

Maldoon: 1................ das wäre ja mehr als Zufall...

 

Dennis: 2............................................. aber es wäre hoch verdient in einem doch sehr ausgeglichenen Match.............

 

Maldoon: THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!! DAS IST DER SIEG FÜR DIE MEXIKANER!!!!!!!! SIE HABEN GEWONNEN!!!!!!!!!!!!!!!

 

RA: AND THE WINNER IS....

 

Maldoon: Das war das Match! DAS WAR DER SIEG FÜR DIE MEXIKANER!

 

Dennis: Ein wenig verwirrend, wenn man das hier so sagt! Immerhin sind hier drei Mexikaner an diesem Match beteiligt gewesen...

 

Maldoon: ... wenn wir uns anstrengen, dann finden wir sicherlich auch bei Jack Norton noch etwas Mexikanisches! Wie sieht es mit...

 

Dennis: SIE FEIERN!!!! SCHAU DIR AN, WIE ORTEGA UND SANCHEZ FEIERN!!! ALS OB SIE EINEN HIMMELFAHRTSKRIEG GEWONNEN HABEN!!! UND DIE FANS.... SIE LIEBEN ES!!!!!!!!!!

 

--- Cut ---

 

Sanchéz: Natürlich versteh ich, dass deine Gedanken zurzeit wohl eher um deinen Bruder kreisen. Wie steht es eigentlich um ihn?

 

Man merkt, dass dem Neu-PCWAler dieses Thema sichtlich unangenehm ist, aber er hat damit schon angefangen und kann einfach nicht mehr umkehren.

Zwangsläufig wird Diego Ortega bei diesem Thema wieder ernster. Es geht nicht nur um seine eigene Karriere, sondern auch um die Gesundheit seines Bruders. Und schon immer stand bei ihm die Familie über allem.

 

Diego: Wie es meinem Bruder geht? Das ist eine verdammt gute Frage. Leider kann sie mir niemand wirklich beantworten…

 

Traurig schüttelt Ortega mit dem Kopf.

 

Diego: Den Angriff von Treasure hat er zumindest halbwegs ohne weitere schlimme Verletzungen überstanden. Aber ich verstehe immer noch nicht, wie das passieren konnte. Vor allem verstehe ich nicht, wie man auf so eine kranke Idee kommt…. Ich hoffe für Rich Treasure, dass er mit der heutigen Niederlage seine Lektion gelernt hat und sich in Zukunft von mir fern hält.

 

Der skeptische Blick beider Mexikaner macht deutlich, das wohl keiner von Ihnen wirklich glaubt, dass es Rich Treasure bei diesem einem Match bewenden lässt. Dafür hat er in den Wochen zuviel Aufwand betrieben. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

 

Diego: Ich habe zumindest erstmal beschlossen, Antonio in ein anders Krankenhaus verlegen zu lassen. Mir ist das Risiko einfach zu groß, dass er in diesem Saftladen noch mal angegriffen wird.

 

Sanchéz: Ein riskanter Schritt, der aber durchaus helfen könnte. Wohin soll seine Reise denn gehen?

 

Ortega lächelt seinen Gegenüber an.

 

Diego: Die Reise geht nach Berlin. Ins wunderschöne, weit entfernte Berlin. 

 

Nun lächelt auch Sanchéz

 

Sanchéz: Ins wunderschöne, weit entfernte Berlin? Die Heimat der PCWA also…

 

Genau darauf wollte Diego Ortega hinaus…

 

--- Cut ---

 

Eine Frage liegt Sanchez jedoch noch auf dem Herzen.

 

Sanchéz: Aber die Gerüchte, die umherschwirren. Es heißt, du stehst bei der PCWA kurz vor der Kündigung…

 

Ortega zuckt mit den Schultern.

 

Diego: Du sagst es doch selber… Gerüchte…

--- Cut ---

 

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<< LIVE >>

 

Mahmoud Invites…

 

Wo andere Sets eine halbe Stunde Umbaupause brauchen, braucht „Mahmoud invites...“ nur fünf Minuten. Und genau so sieht das sogenannte Set dann auch aus. Andere Talkshows haben Leinwände, Palmen, Schottenrockmuster auf der Matte und Mahmoud – der spart eifrig Geld und hat nur zwei Klappstühle in den Ring schaffen lassen. Nur auf dem GCWF-Tron leuchtet in breiten Buchstaben der Name des Segments, als dann „Mon Bled“, der Entrance Theme des PCWA Chefs, ertönt und die Fans als Reaktion gesammelt laute Buhrufe ausstoßen.

 

Keine 10 Sekunden später steht der Frankoaraber auf der Bühne, lässt sich berieseln von der Antipathie der Fans und läuft zum Ring wie ein aufgeblasener Pfau. Schwarzer, glänzender Anzug, bordeauxrotes Hemd darunter, den obersten Knopf offen, damit man seine silbernen Ketten sehen kann. Die Sonnenbrille auf der Nase unterstreicht nur noch die unbändige Arroganz, die der Geschäftsführer der PCWA Balange hier an den Tag legt. Er steigt langsam und grinsend die Ringtreppe nach oben und lässt seinen Blick dabei über die Fans schweifen, dann klettert er in den Ring, lässt sich ein Mikrofon geben und breitet die Arme aus um sich auf seine Art feiern zu lassen. Buhrufe, verdammt laute Buhrufe, die nur noch von seinem Entrance Theme übertönt werden, welches aber auch langsam ausklingt.

 

Noch bevor Medouni anfangen kann zu sprechen, starten die Fans mit lautstarken Chants und Medouni muss sich erst einmal wieder dran gewöhnen, nicht in Frankreich zu sein. Hier lauten die Chants anders. Hier lauten sie: „MAHMOUD SUCKS! MAHMOUD SUCKS!“

 

Nur in Amerika können Fans persönlicher werden und Medouni überspielt seine aufkommende Wut mit einem gespielten Lächeln. Ein kleines Nicken, wahrscheinlich in Richtung der Tontechniker und dann erschallt Medounis Stimme extrem laut aus den Lautsprechern.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Meine sehr verehrten Neider, leider muss ich euch Idioten zur ersten Ausgabe von meiner neuen Talkshow begrüßen, ich hatte gehofft ein respektvolleres Publikum aus Berlin anzutreffen, welches sich freut, dass Helden, wie ich, wieder aus dem bösen Land der Atomkriegdroher zurück gekehrt sind!“

 

Doch anstatt nun Jubel für seine Worte zu bekommen, scheinen die Buhrufe sogar noch lauter zu werden. Doch Medouni winkt dies mit einem Grinsen ab.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Ignorantes Volk. Und dennoch bin ich solch ein großartiger Chef und Talkmaster, dass ich euch einen wahren Leckerbissen hinwerfe. Folge #1 von meiner Talkshow bringt euch eine sogenannte Legende dieser Liga. Den Mann, der nach über 3 Jahren Durststrecke in dieser Institution wieder einen Titel erreichen konnte. Und deswegen rufe ich nun meinen ersten Feind in diesem Gebiet her – den PCWA Tribune... VALKOS HERITAGE!“

 

Fast hätte ein bekannter, verzerrter Gitarrenriff den Chef unterbrochen und wahre Jubelstürme brechen aus, als „Unbroken (Hotel Baby)“, der Theme von Valkos Heritage, aus den Boxen hämmert. Medounis Blick verfinstert sich schlagartig und er setzt sich auf einen der beiden Stühle, mit Blick direkt auf den Entrance Bereich, wo Valkos Heritage, gekleidet wie schon den ganzen Abend, mit dem Tribune Title über die Schulter gehängt, mit ziemlich aggressivem Blick auftaucht. Er hat nur Augen für Medouni und stampft mit festen Schritten die Rampe herunter und steigt dann in den Ring, baut sich vor Medouni auf und blickt diesen finster an. Medouni setzt ein Lächeln auf, während die Musik langsam verstummt. Und mit einer Handgeste auf den Stuhl, bei welchem Valkos steht, spricht Medouni seinen Gegenüber an.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Hallo Valkos, willkommen bei meiner Talkshow, nimm doch...“

 

Weiter kommt er nicht, denn Heritage schockt ihn, indem er den Stuhl mit einem Wischer wortlos aus dem Weg räumt. Nun steht nichts mehr zwischen Valkos Heritage und Mahmoud Medouni. Mit großen Augen hält Medouni immer noch das Mikrofon vor seinen Mund, dieses wird ihm aber vom Freakanite aus den Händen genommen.

 

Valkos Heritage: „Ich habe wenig Lust an deinen komischen Spielen teilzunehmen. Ich bin nicht hier um mich mit dir darüber zu unterhalten, wieso du so dumm bist und einen Angriff nicht gegen mich, sondern meinen Gegner durchbringst. Ich bin nicht hier um dir zu erklären, was es für ein Gefühl ist, Tribune Champion zu sein. Du weißt, warum ich hier bin und alle anwesenden Fans wissen es ebenso... ich will Azrael Rage!“

 

Die Fans, die eben noch lautstark den Namen des Freaks gerufen haben, fallen nun in noch lauteres Buhen ein, als es bei Medouni der Fall war. Es wirkt, als hätte sich die Anzahl der Fans verdoppelt und im ganzen Theatre hört man nichts mehr als schallende Buhrufe und Pfiffe. Unruhig rutscht Medouni auf seinem Stuhl hin und her, es behagt ihm überhaupt nicht, so hilflos vor Heritage zu sitzen und die Stimmung in der Halle ist auch nicht gerade freundlich.

 

Valkos Heritage: „Ich habe keine Lust auf seine beschissenen Nachrichten, ich habe keine Lust auf das Stalking und auf das Versteckspiel. Und besonders wenig Lust habe ich auf die Feigheit von Azrael Rage. Doch du brauchst gar keine Angst zu haben, dass man dich wegsperrt, Rage. Ich habe und werde keine Anzeige gegen dich erstatten. Das wäre einfach nicht mein Stil, dich so aus meiner To-Do-Liste zu streichen... mein Stil ist es, dich selbst in die Finger zu bekommen und dich für das zu bestrafen, was du mir vor über einem Jahr und was du mir nach dem letzten PPV angetan hast!“

 

Und mit diesen Worten wendet sich Valkos Heritage wieder an Medouni.

 

Valkos Heritage: „Und damit komme ich zu dir – nicht, dass ich dich um einen Gefallen bitten würde, ich verlange es von dir. Ich will Rage sofort! Ich will, dass du deine Macht ausnutzt und ihn dazu zwingst hierher zu kommen und sich mir zu stellen. Ich will Rage noch heute, nein ich will ihn JETZT, hier im RING!“

 

Valkos reicht erwartungsvoll das Mikrofon an Medouni weiter und geht einen Schritt zurück. Medouni selbst sieht Valkos durchdringend an und scheint dann entschlossener zu werden, weil er sich alleine durch das Wörtchen ‚Macht’ in Valkos’ Rede animiert fühlt. Er ist der Chef, er hat das Sagen.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Wer glaubst du eigentlich, wer du bist?! Du verprügelst meine Worker, du drohst meinen Workern und demolierst für viel Geld Gegenstände der PCWA und jetzt, anstatt in der Premiere meiner Talk Show normal mit mir zu reden und alle Animositäten auszuräumen kommst du hier heraus und forderst etwas von mir?“

 

Medouni steht mit wütendem Blick auf und stellt sich Valkos gegenüber.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Ich bin der Chef dieser Liga, ich fordere. Und ich lege fest. Ihr seid beides Titelträger der PCWA und ein Kampf gegeneinander könnte euch beide die Karriere kosten. Glaubst du, ich will einen von euch verlieren, wenn er der PCWA noch Geld einbringen kann?!“

 

Die Fans merken schon, worauf das hinausläuft und fangen schon einmal damit an, Medouni auszubuhen.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Und nun lege ich fest, dass du mit Sicherheit nicht gegen Azrael Rage antreten wirst!“

 

Die Fans werden immer lauter und Medouni steht nun Nase an Nase mit Valkos Heritage, der, so wie es aussieht, kurz davor ist, seinem Chef mächtig eine mitzugeben. Valkos Heritage scheint zu denken, dass die Reaktionen der Fans mit Medounis Worten zu tun haben, aber da er vom Entrance Bereich abgewendet ist, sieht er nicht, wie Azrael Rage aus diesem auftaucht, zum Ring läuft und sich dann hinter Heritage aufbaut und lauert. Er ist abgeduckt und schwängt seinen linken Arm leicht.

 

Aufgrund der Reaktion von Medouni, der mit großen Augen hinter Valkos blickt, dreht sich der Freakanite um und bekommt sofort die FINAL SIN LARIAT von Rage zu spüren. Mit einer Drehung um die eigene Achse knallt der Circuit Breaker hart auf seinen Rücken. Der Teufel steckt seine gepiercte Zunge raus und sieht Valkos an. Dann zückt er hinter seinem Rücken wieder ein Messer hervor. Er bückt sich über Valkos und flüstert ihm etwas zu. Azrael Rage scheint tatsächlich vor all diesen Leuten vorzuhaben, dem Mordversuch eine dritte Chance zu geben! Die Fans quittieren dies mit lautstarken Gegenrufen und auch Medouni scheint außer sich und versucht sofort Securities zur Hilfe zu beordern, doch niemand kommt.

 

Der Vater des Hasses und der Gewalt will nun sein Vorhaben endlich in die Tat umsetzen und greift einen von Valkos’ Armen. Dieser fängt allerdings plötzlich an sich zu wehren. Er strampelt und schlägt Rage ins Gesicht. Dann kann er sich schnell aus dem Ring rollen. Erstaunlicherweise verfolgt der Teufel ihm nicht. Azrael steht aufrecht im ring und grinst. Der Teufel lässt sich ein Mikrofon geben.

 

Rage: „O Valkos, nun ist es soweit. Der Krieg hat begonnen und von nun an ist es an der Zeit die Waffen sprechen zu lassen. Auf den Tod meiner Feinde!“

 

Valkos hingegen richtet sich erst langsam wieder auf. Der Tribune blickt verbissen und wütend Richtung Rage und schlussendlich muss der Mittelfinger her halten, um dem verhassten Feind die Botschaft zu überbringen. Unter riesigen Jubel der Fans zeigt er diesen Stinkefinger Azrael Rage. Das Theme des Freakanites startet und unter lauten Jubel der Fans geht Valkos die Rampe hoch, während er Rage drohend den Zeigefinger entgegen streck. Der Teufel steht hingegen mit entschlossenen Blick im Ring und starrt auf Valkos. Und Medouni zieht sich auch sicherheitshalber zurück.

 

VC: „Und da hatten wir die Konfrontation, die Valkos so sehnlich wollte. Und dennoch hatte Rage wieder die Oberhand!“

 

MG: „Was deutlich an der erneuten, hinterlistigen Attacke liegt. Doch es wird der Tag kommen, an dem wird Valkos Heritage nicht von hinten attackiert, sondern wird Rage seine Grenzen aufzeigen!“

 

VC: „Das haben allerdings schon viele versucht und bisher ist Jeder, aber wirklich Jeder daran gescheitert!“

 

MG: „Das ist allerdings bei Valkos Heritage nicht anders und der ist schon seit 5 Jahren in der Liga! Er hat sich ebenfalls von Niemandem aufhalten lassen!“

 

VC: „Von denen hat allerdings nie einer versucht, ihn umzubringen. So skrupellos wie Rage war noch nie Jemand!“

 

MG: „Und es gibt keinen Verbisseneren als Heritage!“

 

VC: „Hoffen wir, dass du Recht behältst!“

 

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<< LIVE >>

 

Tom Orion fährt mit seinem alten Ford gerade aus der Tiefgarage und von der Halle weg. Die Kamera scheint sich auf seinem Rücksitz zu befinden. Er macht zunächst einen Musiksender drauf, der jedoch zu Toms Leidwesen ein Lied von Bushido spielt. Sofort schaltet er um, nur um dann von einem seltsamen  Technoremix eines Elvisliedes traktiert zu werden. Wütend macht Tom das Radio aus und starrt stumm auf die Straße vor sich.


Orion: "Diese aktuellen Songs sind nicht wirklich dazu angetan, einem den Einstieg in den Feierabend zu erleichtern. Wie soll ich nach diesem satten Adrenalinausstoß nur runterkommen? Wenn nicht leg ich mich nur gleich  wieder mit jemandem an.“


Stirnrunzelnd fährt Tom weiter, sein Blick schweift kurz nach oben, anscheinend zur Straßenbeleuchtung. Dann scheint ihm eine Idee gekommen zu sein und er lächelnd verträumt. In diesem Moment baut er fast einen Unfall, da er nicht wirklich auf die Straße geachtet hat. Ein wütendes Hupen beantwortet er mit einem ausgestreckten Mittelfinger und seinem Fuß auf dem Gaspedal. Nun fährt er aber immerhin vorsichtiger und aufmerksamer.

Orion: "Da ist mir doch glatt ein guter Gedanke gekommen. Ich muss ein wenig weg von diesem Trubel hier, wenigstens für einige Stunden.“


Hier beschleunigt die Kameraeinstellung etwas und wir sind erst wieder dabei, als Tom bereits einige Kilometer weiter ist, in einem kleinen Stadtpark. Seinen Wagen parkt er einfach am Straßenrand und betritt den Park. Für die Natur hat er aber gar keine Augen. Er ist wohl auf etwas anderes aus.


Orion: "Ja, hier ist es richtig. Weg von der Stadtbeleuchtung. Wie kann die Menschheit das nur ständig ertragen?“

 

Anschließend legt er sich auf eine Parkbank und starrt nach oben. Weiter tut er nichts. Das soll sein Feierabendeinstieg sein? Doch da sehen wir Toms Augen leicht feucht werden, obwohl er dies wohl nie zugeben würde. Langsam folgt die Kamera seinem Blick. .


Orion: "Hach. dort ist sicher alles einfacher.“


Wir sehen einen sternenklaren und wolkenlosen Himmel. Im Hintergrund zirpen einige Heuschrecken vor sich hin, während wir uns ausblenden.


VC: "Die Sterne scheinen immer noch eine beruhigende Wirkung auf Tom zu haben.“


MG: "Warum auch nicht, schließlich hat ihm das auch jahrelang geholfen.“


VC: "Nicht, dass er noch einen Rückfall in seine alten Vorstellungen erleidet.“


MG: "Das glaube ich kaum, ein wenig Nostalgie wird ihm schon nicht schaden.“


VC: "Vielleicht sollte sich Tom ja mal so einen Weltraumflug buchen.“


MG: "Dazu hat er vermutlich nicht genügend Kohle.“


VC: "Ein weiterer Anreiz für ihn in den PCWA – Gehaltslisten aufzusteigen.“


MG: "Da hat er ja dann aber noch eine Weile zu klettern. Aber Tom im Weltall, ja das wäre schon was... und es wäre einfach mal astreine Publicity für die PCWA!“

 

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<< LIVE >>

 

Was für ein Chaos da draußen. Heritage und Rage gegeneinander und sie dürfen nicht, weil wenigstens einer dort untergehen wird und dann nutzlos für die PCWA wird. Er muss etwas dagegen tun.

Und dann ist da noch einer dieser Momente, wo Mahmoud Omar Medouni sich als Chef fragt, warum er überhaupt so was wie Sekretärinnen hat, wenn es dennoch aus deinem Büro schallt, als würde es irgendwo brennen. Das Telefon – da in Medounis Büro I im Theatre intakt – klingelt einsam, bis Medouni in das Büro hetzt, sich um den massiven Schreibtisch schwingt und dabei den Hörer abnimmt und keuchend ins Mikrofon hechelt, während er sich auf seinen Ledersessel fallen lässt.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Ja? Medouni?“

 

Eine tiefe Stimme am anderen Ende antwortet dem PCWA-Vorsitzendem.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Oh ja, Herr Krieger. Was kann ich für sie tun, Herr Anwalt?“

 

Offensichtlich also der Rechtsverdreher des Frankoarabers am anderen Ende der Leitung. Medouni lächelt leicht, wundert sich allerdings doch, dass sein Anwalt zu so später Stunde bei ihm anruft.

 

Mahmoud Omar Medouni: „Ja… ja, natürlich kenne ich Elroy Schmidtke. Wieso? Was ist mit ihm?!“

 

Während Krieger auf die Frage des Arabers antwortet, bekommt dieser große Augen.

 

Mahmoud Omar Medouni: „WAAAS!?“

 

Ungläubig hört Medouni seinem Anwalt weiter zu.

 

Mahmoud Omar Medouni: „DER WILL MICH VERKLAGEN!?“

 

Scheinbar will Medouni gar keine weitere Antwort abwarten, sondern packt das Telefon – déja vu – und schmeißt es mit voller Wucht wie auch schon in Büro III an die Wand. Plastiksplitter machen die Runde und Medouni verschränkt wütend die Arme, während die Szene ausblendet.

 

VC: „Elroy verklagt Medouni?!“

 

MG: „Scheint so, aber ein Grund, der wurde nicht genannt…“

 

VC: „Ich habe nach dem zuvor gesendeten Video über Elroy eine Vermutung, aber das ist ja alles nichts Konkretes. Jedoch kann der Grund wirklich nichts Gutes sein, sonst würde Medouni nicht so einen auf Bracchus machen und ausrasten!“

 

MG: „Was in letzter Zeit immer öfter passiert!“

 

VC: „Und wir werden wohl leider bis Vendetta 41 warten müssen, bis wir wissen, worum es hier ging…“

 

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<< OFFSIDE THE CAMERA >>

 

Lange hatte er gezweifelt, was er machen soll, ob er zurückkommen soll an diesem Abend. Die Gedanken waren tagelang darum gekreist, ob er es wirklich wagen sollte. Aber heute Abend ist es soweit, er hat sich dafür entschieden. Er ist noch einmal bereit, on the top zu sprinten.  Er ist bereit.  Keevan wird heute Abend sein blaues Wunder erleben … Der Wille zu kämpfen ist zurück.

 

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<< LIVE >>

 

Die Show nähert sich dem Ende, dem großen Höhepunkt dieses Abends…dem Main Event. Doch vorher steht Lisa Sanders bereit, Díego Alejandro Sanchéz auf dem Weg zum Ring aufzuhalten und ihm noch ein paar letzte Fragen vor seinem Aufeinandertreffen mit dem „Unique Highlight“ Keevan zu stellen.

Sanchéz kommt auf Lisa zu, sein Blick wirkt hochkonzentriert, doch als er die hübsche Reporterin sieht, werden seine Gesichtszüge weicher, er lächelt sie an und gesellt sich bereitwillig zu ihr.

 

Lisa: „Díego Alejandro Sanchéz, ehemaliger Wrestler der IWF, Sieger der Pro-X Tag Team Trophy beim Pro-X PPV „First Contact“ zusammen mit John Myers. Mr. Sanchéz, Sie treffen…“

 

Der junge Drache dreht sich erschrocken um, wendet sich dann aber beruhigt wieder Lisa zu. Fragend schaut er sie an.

 

Sanchéz: „Lisa… ich weiß, das gehört zu den guten Manieren, die Mr. Medouni wohl zu sehen wünscht, aber ich bin nicht mein Vater. Díego reicht vollkommen aus…und ja, ich treffe heute auf den Undisputed Gerasy Champion, Keevan. Es geht nicht um den Titel, also brauch ich mir keine Gedanken machen. Ich kann nichts gewinnen, außer vielleicht ein wenig Ansehen, und er kann nichts verlieren, außer seiner Selbstgefälligkeit.“

 

Er wirkt ruhig, doch in seinen Augen liegt eine gewisse Anspannung und Nervosität.

 

Lisa: „Welche Rolle spielt dabei Noah O’Wellhubly? Er hat dich immerhin vorhin in deiner Kabine aufgesucht.“

 

Sanchéz: „Wir haben nur über meinen Auftritt bei „Out of Ashes“ diskutiert und welche Konsequenzen ich aus meinem Handeln ziehen soll.“

 

Er versucht abzublocken, will offenbar auf ein anderes Thema kommen, doch Lisa hakt nach.

 

Lisa: „Doch warum hast du Keevan angegriffen? Und das wo du noch mit den Jungs von "Kerry & Gaelic - TNE" umhergezogen bist. Das zeigt doch, dass du eindeutig auf der Seite von John Smith bist!“

 

Sanchéz: „Lisa…nach allem was ich von dir gesehen habe, habe ich dich für eine kluge junge Frau gehalten. Doch mein Handeln geht nur allein mich etwas an.“

 

Es sind nicht die Worte, sondern die Art wie sie gesprochen sind, die Lisa zeigen, dass sie da nicht weiterkommen wird.

 

Lisa: „Ok, weg von "Kerry & Gaelic - TNE", zurück zu Keevan. Dies ist dein erster regulärer Auftritt für die PCWA und schon triffst du auf den Mann, der den höchsten Titel dieser Liga hält…“

 

Sanchéz: „Es ist mir egal auf wen ich treffe, Lisa. Ich bin nicht hierher gekommen um mich zu verstecken. Ich werde mich jeder Herausforderung stellen und da ist es mir egal, ob das ein Azrael Rage, ein Keevan oder Gott persönlich ist…“

 

„... nicht das dieser Vergleich abwegig wäre.“

 

Keevan betritt die Szenerie, schiebt Lisa freundlich aber bestimmt beiseite und baut sich vor seinem Gegner auf.

 

„Es ist an Zeit einen Drachen zu erlegen. Wir werden schon unseren Spaß da draußen haben... keine Sorge. Oh ja, ich bin schon völlig elektrisiert! Und du? Immer noch heiß darauf, ein paar Fakten zu klären?“

 

Díego Alejandro Sanchéz starrt Keevan an oder vielmehr den Finger des Champions, der sich in seine Brust bohrt. Mit einer lässigen, aber sehr bestimmten Bewegung wischt er die Hand des Champions von sich. Ein letzter Blick in das Gesicht seines Gegners, dann marschiert er an Keevan vorbei, wobei er den Champion mit der Schulter anrempelt und ohne sich umzudrehen in Richtung Entrance geht. Ihm hinterher blickt ein ziemlich erfreuter Undisputed Gerasy Champion.

 

VC: „Noch einmal trafen hier die Protagonisten des heutigen Main Events aufeinander.“

 

MG: „Dieses Mal jedoch unter umgekehrten Voraussetzungen. Dieses Mal unterbrach der Champion den Neuling, wurde dann jedoch von diesem stehen gelassen.“

 

VC: „Und das nur, damit wir endlich in den Genuss dieser heiß erwarteten Paarung kommen, welche genau jetzt auf dem Programm steht!“

 

MG: „Es ist soweit. Es ist Mainevent Time!!”

 

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Die Kameras in der Halle fangen die Fans ein, die hier für eine grandiose Stimmung sorgen. Alle freuen sich auf dieses letzte Match an diesem Abend und eine kleine Sache reicht aus um die Berliner in der Halle zu enormen Jubelstürmen zu veranlassen. >>On Fire<< von Lloyd Banks wird eingespielt, das Theme, das wir schon zu Beginn der Show gehört haben und das nur eine Person ankündigen kann: Díego Alejandro Sanchéz.

 

Das Licht wird gedämmt, Flammen züngeln am Rand der Stage mindestens 2,50 Meter in die Höhe. Die ersten Töne erklingen und schon tritt Díego Alejandro durch den Vorhang auf die Stage. Der Kopf gesenkt, die Haare fallen ihm ins Gesicht, doch seine Augen ruhen auf dem Ring. Er tritt an den Rand der Stage und während die Flammen eine Art Tor für ihn bilden, geht er weiter die Rampe hinunter. Die Fans reichen ihm die Hände, doch Sanchéz scheint dies gar nicht wahrzunehmen. Er ist in seine eigene Welt eingetaucht und erreicht schließlich den Ring. Der junge Drache klettert auf den Apron und springt von dort gekonnt über die Seile in den Ring, wo er dann noch alle 4 Ringecken erklimmt und die Atmosphäre auf sich wirken lässt. Ein paar letzte Lockerungsübungen werden gemacht, ehe er sich in seine Ecke stellt und auf den Champion wartet.

 

Die Musik des Drachens verstummt und andere gewohnte Klänge ertönen nun aus den Boxen hier im PCWA Theater. Damit ist es soweit, der Main Event von Vendetta 40, eine Premiere in der Wrestlingwelt wird gleich beginnen. Nachdem das dreißigsekündige Intro des Songs >>Somebody Help Me< von der Band Full Blown Rose vorüber ist, erscheint der amtierende Undisputed Gerasy Champion hier im PCWA Theater, in welchem er aufgrund der Frankreichtour schon eine ganze Weile nicht mehr zugast war. Und als er da am Entrance erscheint, hagelt es sofort ein großes Pfreifkonzert für den „Heimkehrer“ und amtierenden Champion. Damit ist klar, dass die Fans fast geschlossen auf der Seite des PCWA Neulings stehen.

 

Keevan trägt eine dünne, schwarze, langärmlige Jacke mit Kapuze, welche ihm tief ins Gesicht hängt. Vereinzelt finden sich auf der Jacke goldene Verzierungen und Ränder. Den Undisputed Gerasy Title hält der Champion locker in seiner rechten Hand. Er blickt nur kurz in das weite Rund, ehe er einige Schritte nach vorne geht und anschließend, von einem goldenen Spot beleuchtet, eine 360 Grad Drehung mit ausgebreiteten Armen vollführt. Nachdem Keevan kurz im Bereich des Entrance hin und her tigert, begibt er sich zügigen Schrittes zum Seilgeviert. Den Blick immer auf den Ring gerichtet marschiert er an den Fans hinter den Absperrungen vorbei und slidet in den Squared Circle. Dort steht er vor dem Referee Nelson Frider und blickt diesem für wenige Momente eindringlich in die Augen, ehe er an ihm vorbei geht und auf einen der vier Turnbuckle steigt.

 

Langsam und bedächtig hebt Keevan seinen rechten Arm mit den Championtitel in die Höhe und schaut seinen Gürtel dabei ehrfürchtig... fast schon anbetungsvoll an. Dann dreht er seinen Kopf etwas nach hinten und blickt zu seinem Kontrahenten, Diego Alejandro Sanchéz, auf der gegenüberliegenden Seite des Rings. Mit einem überlegenen Grinsen klopft er kurz auf seinen Titel und steigt dann von den Ringpolstern herunter. Auf allen Leinwänden der Arena erscheint noch einmal Keevans „Code Of Honor“.

 

The Keevan Code of Honor

 

1.                    Handshake vor jedem Match

 

2.                    Keine Attacken auf Referees

 

3.                    Keine Eingriffe in Matches

 

4.                    Niemand darf dazu angestiftet werden in die eigenen Matches einzugreifen

 

5.                    Keine Provokation von Count Out oder DQ Siegen

 

Keevan gibt den Undisputed Gerasy Title nach draußen an Jane Nelson, während der Referee Nelson Frider beide Männer zu sich bittet und ihnen noch einmal den Spielraum erklärt. Dies nehmen das jedoch wohl nur bedingt wahr, wenn man ihre Gesichtsausdrücke so sieht.

 

-Main Event-

The Arrival

Non Title Match

Regular Single Match

 

 

 

(Referee: Nelson Frider)

 

Die Ringglocke läutet und die beiden Männer sehen sich weiterhin an. Keiner rührt nur eine Wimper. Plötzlich beginnt es. Lock Up. Keevan setzt sofort einen Hammerlog an und zieht Diego die Beine weg. Allerdings zeigt der Dragon dann, dass er auch kein Anfänger ist. Er dreht sich raus und mit einem geschickten einhändigen Radschlag befreit er sich und dreht den Griff um. Jetzt ist es Keevan dessen Arm auf seinem Rücken verdreht wird. Natürlich kann auch der Undisputed Gerasy Champion so einen Griff kontern. Er packt nach unten an das Bein seines Gegners und zieht ihn weg. Sofort greift sich The Extravaganza das Bein seines Gegners und setzt einen einfachen Leg Log an. Sanchéz allerdings befreit sich auf der Stelle mit einigen Schlägen. Wie von der Tarantel gestochen rafft sich der Neuankömmling auf und rennt in die Seile. Sobald Keev steht, umschlingen zwei Beine seinen Oberkörper und er wird das Opfer einer wunderschönen Headscissor. Natürlich ist der amtierende Champion noch frisch und sieht auf mit zornigem Blick. Zeit dem Dragon seinen Kampfstil zu zeigen. Sanchéz rennt wieder in die Seile und kommt zurück, doch diesmal war Keevan darauf vorbereitet. Er ist entgegen gerannt und überraschte seinen Gegner mit einer harten Clothline. Sofort greift er ihn sich wieder und es geht weiter. Ein Bodyslam, gefolgt von einen kräftigen Tritt gegen das am Boden liegende Knie des Drachen.

 

MG: „Keevan wirkt gereizt.“

 

VC: „Irgendwie schon. Er lässt sich wohl nicht gerne von Frischlingen auf der Nase rumtanzen.“

 

Schnell zieht der Undisputed Gerasy Champion seinen Kontrahenten hoch und whipt ihn in die Ringecke. Dort wird Sanchéz mit mehreren Chops bearbeitet, die laut durch die gesamte Halle klatschen. Allerdings weckt dies wohl wieder die Lebensgeister, denn er währt sich mit einigen Punches. Ein Tritt und El Keevnommenon muss nach hinten weichen. Der Drache nutzt diese Gelegenheit und klettert so gleich auf das Top Rope. Aus dem Nichts kommt er mit einem Corckscrew Moonsault angeflogen. Reaktionsschnell weicht aber der amtierende Gerasy aus und Diego landet im Nichts. Wandelnd steht Dragon wieder auf, doch der Champion lauerte da schon. Mit einem Backspin Wheel Kick befördert er Dragon über das Top Rope. Der Referee ermahnt ihn und Keevan bitte ihn zur Ruhe. Dragon steht hingegen wieder auf. SUICIDE DIVE OVER THE ROPES von Keevan. Er trifft voll und so knallen Keevan, wie auch Dragon in das Absperrgitter. Der Referee in Form von Nelson Frider beginnt sofort die Beiden anzuzählen.

 

1

 

Keevan rappelt sich langsam wieder auf.

 

2

 

3

 

Der Gerasy packt sich den Drachen und mit einem lauten Knall wird dieser in die Stahltreppe geworfen.

 

4

 

Keevan packt ihn sich und verpasst ihm einige Punches.

 

5

 

Dragon versucht mit einigen Schlägen zu antworten, aber der Champion kann blocken und rammt ihm gegen den Ring.

 

6

 

Dragon wehrt sich mit einigen Kicks.

 

7

 

Dragon steht auf den Apron und verpasst Keevan eine Hurracanrara.

 

8

 

Noch während des Jubels der Fans rollt sich Dragon in den Ring und steigt dort auf das Top Rope.

 

9

 

Dragon springt wieder nach draußen und das mit einer gewaltigen Swanton Bomb und trifft Keevan!!!

Der Referee muss den Count von vorne beginnen.

 

1

 

Sanchéz wie auch Keevan liegen angeschlagen neben dem Ring.

 

2

 

3

 

Diego erhebt sich langsam wieder. Er packt sich sogleich auch Keevan. Dann rollt er ihn in den Ring. Er selber steigt auf den Apron und wartet. Er wartet darauf, dass sein Gegner aufsteht. Keevan tut das auch sofort und Sanchéz erwischt ihn mit einem Springboard Dropkick in den Rücken. Dragon packt ihn sich sofort und der erste Pin wird gezeigt.

 

1

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2

Kick out.

 

MG: „So leicht besiegt man Keevan nicht. Der hat schon ganz andere Sachen ausgehalten.“

 

VC: „Aber wer weiß? Wenn Dragon so weiter macht?“

 

MG: „Ja, man kann nicht abstreiten, dass Sanchéz dem Match bisher seinen Stempel aufgedrückt hat.“

 

VC: „Auch viele beeindruckende Aktionen.“

 

MG: „Für diesen High Risk Stil ist er halt auch bekannt.“

 

Dragon legt gleich nach mit einem klassischen Legdrop, welcher wunderbar sitzt. Doch Diego zeigt, dass er auch anders kann. Ein Armbar wird bei Keevan angesetzt und dieser scheint The Keev ganz gar nicht gefallen. Im Gegenteil. Er deutet eher auf kräftige Schmerzen hin. Es sind nur wenige Zentimeter bis zum Ringseil, aber diese gilt es erst einmal zu erreichen. Mit aller Anstrengung ist Keevan nun etwas näher gerutscht. Er streckt sich und ergreift tatsächlich das Seil. Allerdings löst Sanchéz noch nicht. Nelson Frider zählt ihn an.

 

1… 2… 3… 4… Ah jetzt lässt der Drache den Armbar doch los. Es geht eben verbissen zur Sache. So zieht Dragon Keevan wieder hoch und ein Whip In wird gezeigt. Keevan reversalt und Diego geht in die Seile. Er kommt zurück direkt in einen Kneelift, welcher ihn leicht zusammensacken lässt. Keevan schließt sofort seinen Arm um ihn und Single Arm DDT. Blitzschnell greift The Extravaganza das Bein und der erste Pin von seiner Seite aus.

 

1

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2

Kick out.

 

VC: „Auch hier noch ein früher Kick Out.“

 

MG: „Natürlich. Ich hab nichts anderes erwartet.“

 

VC: „Warum das nicht?“

 

MG: „Keevan wie auch Diego Alejandro Sanchéz sind als Topathleten bekannt. So war Dragon früher an der Spitze der IWF.“

 

Keevan löst zwar das Cover blitzschnell, aber ist dafür schon wieder an dem Bein von Diego Alejandro und setzt einen Single Leg Crab an. Dragon versucht sofort sich frei zuzappeln, aber The Keev ist beharrlich. Er versucht weiter diesen Griff an zusetzen und nach einem wenig hin und her, schafft er es tatsächlich. Sanchéz ist nun in Bedrängnis. Offensichtlich bereitet Keevan sein Bein für seinen Finisher vor. Der Drache kämpft und versucht alle Kräfte zu mobilisieren. Er muss ins Seil. Ein rauskommen aus diesem Gold ist nämlich gerade zu unmöglich. Also ringt sich Diego Zentimeter für Zentimeter ab. Keevan hält dagegen. Er riecht hier schon die Chance auf den Sieg. Doch ganz soweit ist es noch nicht, denn Dragon streckt sich und ist am Seil. Nelson Frider fordert den Undisputed Gerasy sofort auf zu lösen, doch Keevan hört nicht. Er wird angezählt.

1… 2… 3… 4… endlich löst auch er. Allerdings gibt es sofort einen Tritt in die Seite und dann zieht er Sanchéz zurück in die Mitte des Rings. Er versucht sofort den Unique Sharpshooter anzusetzen, doch der Neuzugang der PCWA wehrt sich mit dem Mut des Verzweifelten. Er tritt Keevan weg und es gelingt auch. Keevan geht in die Seile. Dragon steht auf und Keevan kommt schon wieder angerannt. Doch mit aller Kraft schafft er es Keevan per Monkeytoss über das Top Rope zu werfen.

 

MG: „Keevans Taktik scheint langsam aufzugehen. Sieh doch. Diego Sanchéz humpelt schon.“

 

VC: „Aber gewonnen hat Keevan noch nicht und auch er musste schon einiges einstecken.“

 

MG: „Ja, der Drache schlägt sich bisher ganz gut.“

 

Nun scheint Dragon entschlossen es Keevan zu zeigen. Er nimmt, trotz humpelnden Bein, Anlauf und rennt in die Seile. Er kommt zurück und springt mit einem Flip über Top Rope und erwischt Keevan, welcher gerade aufstehen wollte voll. Wieder liegen nun beide Männer erschöpft am Ringrand und der Referee beginnt sie anzuzählen.

 

1

 

2

 

Noch regt sich keiner der Beiden

 

3

 

Beide fangen nun an sich wieder zu bewegen.

 

4

 

Sie stehen langsam auf.

 

5

 

Dragon sackt wieder zusammen, aufgrund des angeschlagenen Beines

 

6

 

Keevan hingegen versucht wieder in den Ring zu kommen. Mit Hilfe des Seiles klettert er auf den Apron hoch.

 

7

 

Doch da ist Sanchéz. Er packt an das Bein des Gerasys und zieht ihn hinunter. Keevan schlägt mit seinem Kopf gegen den Apron.

 

8

 

Dragon packt ihn sofort und rollt Keevan in den Ring. Er steigt hinterher. Humpelnd steigt er auf das Top Rope. Er macht das Zeichen zum Schluss und springt ab. YUCATAN – SPLASH!!! Die Shooting Star Press wird perfekt ausgeführt. DOCH KEEVAN ZIEHT DIE BEINE AN! Sanchéz knallt voll auf seine Knie. Keevan nutzt die Gelegenheit. Er zieht ihn hoch und setzt seinen SIDE EFFECT an. Zack und Dragon geht hart auf die Matte. Sofort das Cover.

 

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Rope Break. Diego bekam das Bein ins Seil.

 

VC: „Da hat Keevan etwas zu schlampig gecovert.“

 

MG: „Das war wohl auch das große Glück von Sanchéz.“

 

VC: Allerdings scheint nun auch Keevan sehr geschafft. Er sieht den Referee unglaublich an.“

 

MG: „Frider signalisiert aber klar, dass es sich hier um ein eindeutiges Rope Break handelt.“

 

Mit Mühe richtet sich Keevan wieder auf. Die Fans buhen ihn immer wieder laut aus, aber er kümmert sich gar nicht darum. Im Gegenteil. Er genießt das Buhen und Pfeifen der Fans geradezu. Er sonnt sich in dieser Antipathie. Er packt sich Dragon und setzt nach. Er bringt einen Double Arm DDT. Dieser sollte aber wohl nur dienen, um Diego zum still halten zu bringen. Wieder packt sich The Extravaganza das Bein des Neuankömmlings und tritt mehrere Male auf das Knie ein. Dann setzt er wieder den einfachen Leg Log an. Er zieht sich da richtig fest und Dragon schreit auf. Wieder versucht sich Diego mit den Schlägen zu befreien. Diesmal zeigt Keevan, dass er nicht aus Zucker ist. Er steckt die Punches weg und hält weiter an seinem Plan fest. Er zieht weiter den Leg Log an. Dragon will also wieder ins Seil. Er zieht und zieht und zieht sich voran. Er kommt näher ran, aber Keevan hält dagegen. Er will seinen Gegner nicht noch einmal ins Seil kommen lassen. Also hält er in die gegen gesetzte Richtung, um in der Mitte des Rings zu bleiben. Doch trotz aller Anstrengungen des Gerasys kommt Sanchéz dem Seil immer näher. Er ist nun fast da, da löst Keevan den Griff und zieht Dragon am Bein zurück in die Ringmitte. Wieder versucht er den Unique Sharpshooter anzusetzen. Er muss ihn nur noch umdrehen, dann ist es geglückt, doch weiter hält der Drache dagegen. Mit mehreren Faustschlägen und einem abschließen Tritt befreit er sich von dem Champion. Diego versucht aufzustehen, doch sein Bein spielt da nicht wie gewohnt mit. So will Keevan die Gelegenheit nutzen und versucht seinen Shuffle Kick anzusetzen. Doch da fängt Sanchéz das Bein ab und zeigt aus der Hocke den Dragonscrew. Er richtet sich auf und läuft humpelnd auf das Seil zu. ASAI MOONSAULT!!! Dieser trifft punktgenau. Das Cover ist sofort daran.

 

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Kick Out.

 

Der Undisputed Gerasy Champion schafft in letztem Moment den Kick Out.

 

VC: „Das war haarscharf.“

 

MG: „Ich dachte auch schon, dass Diego hier zu seinem Debutmatch die Sensation gelingen würde.“

 

VC: „Na noch ist das Match nicht vorbei. Was nicht ist, kann also noch werden.“

 

VC: „Stimmt, ich bin gespannt.“

 

Auch Dragon schaut entsetzt zum Referee. Er war sich scheinbar schon des Sieges sicher. So geht es weiter. Er erhebt sich langsam. Er versucht die letzten Kräfte zu mobilisieren und steigt sehr langsam auf das Top Rope. Zu langsam, denn auch Keevan ist an die Seile gekrabbelt und zieht sich an ihnen hoch. Der Drache steht jetzt bereit und will abspringen, doch The Keev rüttelt am Seil, so das Dragon wohl auf seine empfindlichsten Teile fällt. Ein lautes „ohhhhhh“ geht dabei durch das Publikum. Doch noch ist Keevan nicht fertig. Er geht zu dem auf dem Top Rope sitzenden Sanchéz und verpasst ihm einen kräftigen Schlag, der diesen vom Top Rope nach außerhalb des Ringes fallen lässt. Da sackt auch Keevan zusammen. Er muss erst einmal durchatmen. Nelson Frider beginnt sofort den Neuankömmling anzuzählen.

 

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Erst jetzt steht Keevan langsam wieder auf und beschließt zu folgen. Es wäre schließlich gegen seinen Code of Honor, wenn er Dragon jetzt einfach auszählen lassen würde. Nein, er ist ein Fighter und rollt sich auch nach draußen. Frider beginnt darauf den Count von Vorne.

 

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Keevan packt sich den Dragon und chopt ihn.

 

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Diego Alejandro chopt zurück.

 

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Wieder ist es Keevan, der seinerseits einen Chop ansetzt.

 

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Doch auch Diego will nicht weichen. Er chopt wieder zurück.

 

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Nun scheint es Keevan genug. Er rammt Dragon gegen den Ringpfosten.

 

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Der Dragon schreit vor Schmerz.

 

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Keevan rammt ihn noch einmal gegen den Pfosten.

 

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Nun will der Gerasy wieder in den Ring.

 

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Doch Dragon hält ihn fest und rammt mit viel Lauf Keevan gegen die Guarding Rail.

 

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DOUBLE COUNT OUT!!!

 

Nelson Frider lässt das Match abläuten. Fast den Schmerz vergessend, gucken Diego Alejandro Sanchéz und der Undisputed Gerasy Champion Keevan in den Ring. Sofort betreten beide, zwar angeschlagen langsam, aber dennoch zügig den Squared Circle und versuchen Nelson Frider zu überreden, die Entscheidung zu revidieren. Dieser sieht zwar die Argumente der beiden Wrestler ein, aber bleibt bei seiner Entscheidung. So stehen Keevan, wie auch der Drache frustriert im Ring.

 

JN: „Meine Damen und Herren, dieses Match wurde von Referee Nelson Frider zu einem Draw erklärt, nachdem beide Männer ausgezählt wurden.“

 

Plötzlich wird es im PCWA Theater stockduster.

 

MG: „OH MY GOD!!! Die Lichter gehen hier im PCWA Theatre aus!!! Wir wollen was sehen!“

 

VC: „Was zum Teufel ist da los??? Wir wollen sehen, wie es zwischen The Dragon und dem Champion weitergeht!“

 

Der Wunsch wird erfüllt, die Lichter gehen wieder an. Und sofort brandet Jubel auf unter den Fans. Hinter Keevan steht ein Mann im Ring, den sie alle nur zu gut kennen: John Smith – bewaffnet mit einem Stuhl!

 

MG: „CHAIRSHOT!!! CHAIRSHOT GEGEN KEEVAN!“

 

VC: „DER hat gesessen!!!“

 

Smith fackelt nicht lange und lässt sich ein Mikrofon in den Ring reichen. Die Fans verstummen sofort, um seinen Worten zu lauschen.

 

John Smith: „Du dachtest wirklich, dass du mich SO schnell los wärst, Keevan? Dass man MICH so schnell abschütteln könnte? Mit einem LÄCHERLICHEN Sharpshooter? Du enttäuscht mich Champion … You know … Mir ist es SCHEISS egal, ob in unserem Vertrag ein Rematch vorgesehen war oder nicht … Ich will DICH im Ring. John Smith vs. Keevan for the UNDISPUTED Gerasy Title … Junge, wir haben unser zweites Date noch.“

 

Keevan kann darauf nicht wirklich reagieren. Ziemlich angeknockt liegt er auf der Matte und muss das ganze Szenario passiv an sich vorbeiziehen lassen. Der Versuch einer Reaktion des Champions endet damit, dass sein Kopf erneut auf den Ringboden sinkt.

 

Smith wendet sich bereits zum Gehen, doch jemand packt ihn von hinten an der Schulter. Díego Alejandro Sanchéz, besser bekannt als The Dragon. Dieser schaut Smith ziemlich verärgert an. Das ganze scheint offensichtlich nicht abgesprochen zu sein. Haben Noahs Worte doch nicht den erwünschten Effekt gehabt?

 

Sanchéz: „Verdammt, Smith!! Was willst du hier? Was sollte das ganze, huh? Wolltest du den großen Mann markieren? Oder dachtest du, du schuldest mir was, weil ich dir bei „Out of Ashes“ den Arsch gerettet habe? Nur zu deiner Info: Das habe ich für MICH gemacht! Es lag einfach in meinem Interesse. Das hatte mit dir nicht das Geringste zu tun!“

 

Smith starrt Momente lang in die Augen seines Gegenübers. Eine gewisse Art von Abneigung lässt sich aus den Augen des Amerikaners ablesen.

 

John Smith: „Der Eindringling meldet sich also auch noch zu Wort … Great, really great. Was hat deine grandiose ‚Rettungsaktion’ denn gewollt und gesollt? Wolltest du einen Title Shot, Drache? Wolltest du das?“

 

Die Augen funkeln.

 

John Smith: „Das hier ist der PUNKT NULL für dich. Ain’t no IWF here … Du beginnst wieder bei NULL. Man kommt nicht mal so eben in den Ring und greift den Gerasy …”

 

Blick zu Keevan.

 

John Smith: „Sorry … UNDISPUTED Gerasy Champion an, nur um dann mal eben einen Title Shot zu bekommen. Wenn du das willst, dann geh über den großen Teich, da mag das vielleicht funktionieren.“

 

Díego Alejandro Sanchéz starrt Smith an. Obwohl die Anspannung vom Match bereits von ihm abgefallen sein müsste, steht er völlig unter Strom. Er spannt seine Muskeln an und sein Gesicht bekommt eine gewisse Härte. Auch die Fans merken, dass hier gleich was passieren wird. Allerdings scheinen diese nicht sonderlich erpicht auf eine Auseinandersetzung zwischen Smith und Sanchéz. Immerhin ist hier auch noch Keevan im Ring.

 

Keevan hat sich mittlerweile erschöpft am Ringseil auf die Beine gezogen und betracht interessiert das Geschehen. Wie die meisten war er sicher davon ausgegangen, dass Sanchéz und Smith auf der selben Seite stehen. Das Nachdenken darüber, scheint ihm jedoch nicht zu liegen, also blickt er kurz auf die Zuschauerränge, zuckt nur mit den Schultern, schüttelt verständnislos den Kopf und stürmt auf die beiden Männer zu... allerdings nur, um von einer Double Clotheline wieder zu Boden gestreckt zu werden. Diese war sogar so stark, dass es Keevan nicht mal im Ring hält. Er rollt aus dem Ring heraus und bleibt auf dem Hallenboden liegen.

 

Und siehe da, die Halle tobt. Nichts ist mehr von der Anspannung auf den Rängen zu merken, die aus der aggressiven Stimmung im Ring resultierte. Zwischen dem Drachen und dem „Next Big Thing“ gibt es High Five. Smith grinst über beide Ohren.

 

John Smith: „Schau ihn dir an, unseren Mr. Keevan … Oder besser gesagt: Mr. ‚Ich glaube jeder Schmierenkomödie’. Ladies and gentlemen … The newest member of Kerry & Gaelic – TNE … Díego Alejandro Sanchéz … THE DRAGON!“

 

Noah O’ Wellhubly, welcher in der Zwischenzeit in die Arena gekommen ist, betritt mit einem Shirt in der Hand das Seilgeviert und überreicht das mitgebrachte Kleidungsstück mit einem zufriedenen Lächeln Diego Alejandro Sanchéz. Fleißiges Schulterklopfen geschieht im Ring. Schlussendlich schnappt sich der Berliner Mexikaner das Mikrofon. Zuerst streift er sich allerdings sein neues Shirt über und wartet noch ein paar Augenblicke um die Fans zu Ruhe kommen zu lassen. Dabei ist sein breites Lächeln, das er nun auf den Lippen trägt, nicht zu übersehen.

 

Sanchéz: „Natürlich lag mein Eingreifen bei „Out of Ashes“ in meinem Interesse. Natürlich habe ich das für mich gemacht. Warum? Weil ich als Angestellter von ‚Kerry & Gaelic’ die Interessen der Firma vertrete.“

 

Er lächelt und genießt die Stimmung im PCWA Dome.

 

„Die Firma hat mich aus meinem laufenden IWF Vertrag gekauft, weil sie denkt, dass ich John Smith hier ein wenig Rückendeckung geben kann. Ihm ein paar Steine aus dem Weg räumen kann auf seinem Weg zum Undisputed Gerasy Title. Ich bin mir sicher, dass ich ihm helfen kann und dass ich mir für die Firma auch noch irgendein Gold dieser Liga um die Hüfte schnallen kann. Egal ob Rage oder Heritage… irgendwer wird mir über kurz oder lang sein Gold übergeben. Wenn nicht freiwillig, dann mit Gewalt! Für mich beginnt heute, mit Vendetta 40, eine neue Ära und ich bin froh, diese mit John Smith und Noah O’ Wellhubly zu bestreiten.“

 

Er klatscht noch einmal mit beiden ab und lässt dann die Atmosphäre auf sich wirken, während die Regie langsam ausblendet.

 

VC: „Damit endet die erste Vendetta des Jahres 2006!“

 

MG: „Und was für eine grandiose Show es war. Wir schließen mit einem neuen, unglaublich mächtigem Triumvirat bestehend aus Diego Alejandro Sanchéz, John Smith und Noah O’Wellhubly, welche zudem noch eine mächtige Firma hinter sich wissen. Fest steht auch, dass John Smith sich nicht so einfach abwimmeln lässt. Er will den Undisputed Gerasy Title und das hat Keevan heute zu spüren bekommen!“

 

VC: „Zudem gab es heute das Debüt zweier neuer PCWA Superstars, Erik Moranes und HBJ, welche in der nächsten Show aufeinandertreffen werden.“

 

MG: „Drei Matches für Vendetta 41 sind heute bekannt gegeben worden und es verspricht nach den Ereignissen der heutigen Show mindestens genauso spannend zu werden.

 

VC: „Auch wenn sie ohne Mike Novoselic auskommen muss, welcher heute eine lange Zwangspause bekannt gab und dazu auch noch übel hintergangen wurde.“

 

MG: „Um den “Fall Out” der heutigen Show mitzuerleben, sollten sie unbedingt einschalten, es wird sich lohnen! Es verabschieden sich Mike Garland…“

 

VC: „... und Vicent Craven. Don’t miss the next PCWA Vendetta!“

 

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