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WHO’S THE NEXT BIG THING? ~Die Ultimative Umfrage~ DAS ERGEBNIS |
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Einblendung:
´cause the GCWF will never die.. . . Der Bildschirm verdunkelt sich . . STILLE . . . . proudly presents PCWA „Vendetta“ #33 live aus Berlin . . . . Der Bildschirm verdunkelt sich . . STILLE . . Einblendung: ´cause the GCWF will never die.. . . Der Bildschirm verdunkelt sich . . Kameraschwenk MG: „Auf diesem Sender gibt es viele gute Sachen,
aber nur eine absolute Pflichtsendung... PCWA VENDETTA! Und damit
Hallo und Herzlich Willkommen zur besten Show auf Aliera TV. Noch immer ist
mein geschätzter Kollege Vincent Craven im Urlaub, weshalb ich bis zum
Brawlin’ Rumble im Wechsel mit zwei Kollegen aus der BCW kommentieren werde.
Bei Vendetta 32 war es Christian Schneider, heute begrüße ich recht herzlich
Stephanie Niemeier.“ SN: „Danke Mike. Es ist mir eine große Ehre bis zum
Brawlin’ Rumble zwei Ausgaben von PCWA Vendetta zu kommentieren. Vor allem
mit einem so geschätzten Kollegen.“ MG: „Danke. Und so gerne ich es natürlich höre, wenn
meine Kollegen mich loben, Vince macht das ja nicht so häufig, so muss ich
doch sagen, dass wir uns lieber ranhalten sollten, denn uns steht eine
vollgepackte Show bevor! Denn bereits vor der Show ging es schon heiß her.“ SN: „Ja, Marty Smith seines Zeichens mächtiger Mann
der BCW, wollte vor der Show in die Halle kommen. Jedoch setzten die
Securities um Heinz Unhold, das noch immer bestehende Hausverbot durch und
eskortierten Marty Smith freundlich aber bestimmt aus der Arena. MG: „Tja, jeder will eben zu PCWA Vendetta. Aber das
war vor der Show, die sicherlich wieder ein Knaller wird. Alleine der heutige
Main Event... John Smith vs. Valkos Heritage wird eine Wucht.” SN: „Zudem haben wir ein Ultimatum von Azrael Rage
an Gabriel Lucifer. Dieser löste bei Vendetta 32 die Religion Of Death auf
und wurde von Rage dazu aufgefordert, diese Entscheidung bis heute
zurückzunehmen.“ MG: „Doch das ist heute wohl nicht das einzige
Problem Lucifers. Er ist am heutigen Abend Alleinverantwortlicher, da
Muhammad „Bracchus“ Aliera aus unbekannten Gründen, angeblich handelt es sich
um eine Geschäftsreise, in Frankreich weilt.“ SN: „Hinzu kommt das, was uns nach Vendetta 32 mit
einem Schock zurückließ. Keevan und Mike Novoselic sind Verbündete. Vor dem
Main Event der letzten Vendetta ging man noch davon aus, dass es entweder
heißen würde, dass Mike Novoselic der Kronprinz von Gabriel Lucifer wird oder
aber dass Mike sich vom Einfluss Lucifers lossagen könnte .“ MG: „Am Ende kam es wie so oft ganz anders. Mike
Novoselic offenbarte der Welt, dass er uns wochenlang nur Schmierentheater
vorgespielt hat und im Hintergrund mit Keevan die Strippen in der Hand hielt.
Man sprach davon die Vergangenheit...“ |
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Hit it! Mike kann seinen Satz gar nicht
zuende bringen, denn mit einer unerwarteten Plötzlichkeit
dröhnen auf einmal die Riffs des Songs >>Nothing Left
To Loose<< von Puddle Of Mudd auf die Ohren der Fans
in der Halle, sodass die Leute erst einmal eine kurze Zeit brauchen, um sich
zu wundern wer jetzt in die Arena kommt. MG:
„... ach ja, wenn man vom Teufel spricht.“ Es
bedarf dann aber nicht viel Wissen, um zu erkennen, wer da auf der Stage
auftaucht. Dort stehen nämlich rund 190 Kilogramm pure Spitzenklasse,
verteilt auf 3,72 Meter athletischem Körperbau, aufgeteilt auf zwei Wrestler:
„The Unique Highlight“ Keevan und „The Celebrator of Brutality“ Mike
Novoselic. Momentan
wohl die zwei meistgehassten Wrestler in der PCWA. Sie sind die
selbsternannte Elite der PCWA und der Fakt, dass man ihnen den Gegenbeweis
noch schuldig ist, macht sie so hassenswert. Ganz zu schweigen davon, dass
sie die Fans der PCWA wochenlang zum Narren gehalten haben. Dass sie mit
Elroy Schmidtke einen der Publikumslieblinge schlechthin ins Krankenbett
befördert und seine Wrestlingkarriere beendet haben, hat auch zu großen
Unruhen in den Fanreihen geführt. Alles in allem, sind sie in jeder Hinsicht
hassenswert. Keevan
und Mike wissen das und deshalb nehmen sie sich auch die Zeit, um auf der
Stage noch etwas zu posen und sich “zujubeln“ zu lassen. Der Jubel der Fans
konzentriert sich darauf mit Getränkebechern (samt Inhalt) und anderen
schnell greifbaren Gegenständen nach den beiden zu werfen, und sie nach
Leibeskräften auszubuhen, auszupfeifen und mit unfreundlichen Chants zu
belegen. Alles gleichzeitig, wodurch ein Chaos entsteht, dass es die beiden
erst so richtig genießen lässt. Die
Freude steht ihnen geradezu ins Gesicht geschrieben, als sie die Rampe nach
unten gehen, vorbei an den Fans, hinein in den Ring. Ein wenig posen im Ring
und dieselbe Reaktion wie auf der Stage. Ein Griff an den Gürtel und das
Mikro liegt in der Hand. Mike
Novoselic: „Halt, halt, halt! Was macht ihr denn
da? Nur weil die bösen Jungs in der Stadt sind, braucht ihr doch nicht die
überteuerten Getränke wegschmeißen, nur weil ihr euch irgendwie ausdrücken
müsst. Bedenkt, dass ihr euch so etwas gar nicht leisten könnt. Nur weil ihr
euch bei den PCWA Shows in eine Traumwelt flüchten könnt, heißt das nicht,
dass ihr danach nicht wieder die gleichen abgewrackten Verlierer sein werdet,
die ihr vorher ward.“ Die
Fans hassen ihn dafür, Mike liebt es. Schnell das Mikro getauscht. Keevan: „Es gibt ja auch nicht einmal einen Grund für euch uns auszubuhen.
Gut, ob ihr es nun macht oder nicht, schert mich letztlich überhaupt nicht,
aber ich kann es nicht nachvollziehen. Buht ihr, nur weil wir euch einige
Wochen lang mit bestem Theater an der Nase herumgeführt haben? Buht ihr, weil
wir einen Punk wie Gabriel Lucifer erniedrigt haben? Buht ihr, weil wir für
das Gegenteil davon stehen, für das fast der gesamte Rest der Liga steht –
nämlich die Zukunft? Buht ihr, nur weil wir besser sind?“ Damit
hat er sie aufgebracht und sie belegen ihn mit Chants, die des PCWA
Familienstandards gar nicht würdig sind. Die drei Worte reimen sich auf Blue,
Luck und Pick. Mike
Novoselic: „Nun sind wir natürlich nicht
herausgekommen, um euch das zu sagen, was ihr alle im tiefsten Inneren eurer
Selbst längst wissen müsstet. Wir sind hier um euch zu erklären, was da
passiert ist bei Vendetta 32. Warum nicht Gabriel Lucifer und sein Kronprinz
Mike Novoselic? Warum nicht Gabriel Lucifer und Keevan, Fight Club Reunion?
Warum gerade Keevan und Mike Novoselic? Das ergibt doch keinen Sinn, oder?“ Fragend
schaut er ins Publikum, doch es gibt keine Antwort, sondern nur Pfiffe und
andere Abneigungsbekundungen. Mike
Novoselic: „Nun, diese Fragen kann man leicht
beantworten. Das Team aus Gabriel Lucifer und Mike Novoselic hätte nicht
funktioniert. Gabriel wollte, dass ich sein Thronfolger werde. Mike Novoselic
als Nachfolger eines Anderen? Eine wahnwitzige Idee! Ich gehe meinen eigenen
Weg. Ich werde niemandem folgen, so etwas habe ich nicht nötig! Denn ich bin
Mike Novoselic und das heißt ich bin besser als ihr!“ Dafür
bekommt Mike eine Frikadelle an den Kopf geworfen. Angewidert wischt er sich
das kleben gebliebene Fett vom Schädel. Derweil greift sich Keevan das Mikro,
um die Ausführungen zu vollenden. Keevan:
„Gebt mir bescheid sobald Frikadellenweitwurf eine
Olympische Disziplin wird. Aber eben solche Taten beweisen nur, was ich schon
lange wusste, nämlich dass ihr undankbar seid. Ihr lasst eure Helden
schneller fallen, als heiße Kartoffeln. Und genau deshalb ist uns beiden das
auch alles egal. Ihr wollt uns ausbuhen und mit Müll bewerfen? Fein! Es ist
uns egal, denn wir haben was wir wollen. Wir haben unsere Vergangenheit
zurück. Wir sind endlich wieder die Männer, die wir einst waren!“ Das Unique Highlight hält kurz inne, ehe
seine Rede fortführt. Keevan:
„Ich weiß, dass ihr in den letzten Wochen so viele Gerüchte gehört habt.
Keevan und Gabriel Lucifer, Fight Club Reunion? Face Facts, dass wäre niemals
gut gegangen. Natürlich liegt der Fight Club in meiner Vergangenheit und er
gehört ohne Zweifel zu meinen Glanzstunden. Eine erneute Allianz mit Gabriel
Lucifer hätte mich aber nicht an den Punkt zurückgeführt, zu dem ich zurück
wollte. All diese von Mike angesprochenen Varianten die in euren Köpfen
spukten konnten nie eintreten. Es gab immer nur diese eine logische Lösung.
Die einzige Möglichkeit wie alles enden musste, war der Zusammenschluss des
Unique Highlight mit dem Celebrator of Brutality! Keevan und Mike Novoselic!
Beide Männer wieder dort angekommen, wo sie hingehören und wo sie bereits
waren!“ Frikadellenreste
entfernt, Wutpegel leicht gestiegen, Mikro wird ergriffen. Mike
Novoselic: „Ihr verdammten Narren solltet uns den
Respekt zollen, den wir verdienen, stattdessen werft ihr mit eurem Essen und
Trinken nach uns! Erkennt den Glanz unseres Könnens und die absolute
Chancenlosigkeit eurer umjubelten Helden! Narren!“ Ein
Blick zu Keevan, ein Moment der Beruhigung. Mike
Novoselic: „Die Elite der PCWA ist vereint. Der
Undisputed Gerasy Champion, Keevan, und der rechtmäßige Number One Contender
auf seinen Titel, Mike Novoselic vereinen sich! Es macht doch keinen Sinn
sich über Monate hinweg zu bekämpfen, nur um am Ende jedes Mal die Tagesform
entscheiden zu lassen, wer der große Sieger ist. Zwei Matches gab es zwischen
uns und sie waren ausgeglichen. Einmal gewann The Keev und einmal gewann ich.
Im Endeffekt blieb alles beim Alten und das ist das einzige, das zählt. Zwei
Männer, bald mit zwei Titeln, eine Einheit mit einer Verbindung als Basis!“ Mike
wirft das Mikro, Keevan fängt es locker auf. Keevan:
„Ich sehe eure Gesichter und ich sehe, was ihr denkt:
Die beiden Topstars der Liga in einer Zweckgemeinschaft, die irgendwann an
ihren Egos zugrunde gehen wird. Die daran zugrunde gehen wird, dass die
Mitglieder dieser Zweckgemeinschaft nicht mehr die gleichen Ziele verfolgen.
Keevan und Mike werden scheitern und an ihren Persönlichkeiten kaputtgehen,
so wie es beim Fight Club der Fall war und so wie es früher oder später der
New Era passieren wird. Aber wir sind anders! Wir sind keine simple
Zweckgemeinschaft. Wir sind weit über dieses Stadium hinaus, denn uns
verbindet etwas, dass größer als jedes Ideal oder größer als jedes zu
erreichende Ziel ist. Uns verbindet die Vergangenheit. Wir sind…“ Die
Kamera schwenkt zu den Videotrons und zeigt den Fans am Fernseher, was auch
die Fans in der Halle sehen. Keevan: „…The Foretime! Dies ist der Rückruf der
Vergangenheit!“ Verwirrung
schleicht sich durchs Publikum und findet Ausdruck in den fragenden
Gesichtern vieler Fans. Der Großteil ist aber immer noch mit Auspfeifen
beschäftigt. Mike Novoselic: „Verdammt richtig! The Foretime! Das
Einzige das zählt! Wir haben die Zukunft gesehen und ganz ehrlich, sie sah
scheiße aus! Was wäre nur aus der PCWA geworden, wenn die New Era irgendwann
tatsächlich an der Spitze gestanden hätte? John Smith, Warren Black, Desmond
Mallory & Tom Orion gegen Azrael Rage, Fireball Hikari, Robert Kranich
& Ian Cole im Main Event vom Brawlin Rumble 6? So etwas könnt ihr nicht
wollen. Selbst wenn ihr es wolltet, WIR wollten es nicht. Wir mussten diesen
Fortschritt, der eine Negativspirale darstellt aufhalten! Deshalb gründeten
wir The Foretime! Zukunft durch Vergangenheit!“ Keevan:
„Dies bedeutet ganz einfach, dass Mike wieder der miese
Bastard wird, der er früher war. Er wird seine Gegner wieder gnadenlos
auseinander nehmen und der Gewalt frönen. Das Unique Highlight wird erneut
der alles überstrahlende Stern am PCWA Himmel sein. Sein Gold wird
herabscheinen und die Augen aller blenden. Mike hat recht, wenn er sagt, dass
wir die Zukunft gesehen haben. So wie wir heute vor euch stehen, als
geläuterte Männer, so werden hier sicher bald auch Leute wie Smith oder
Mallory stehen. Auch sie werden irgendwann einsehen, dass es nicht die
Zukunft ist, die zählt... sondern einzig die Vergangenheit. Wir haben das
bereits erkannt und auch andere werden irgendwann an diesem Punkt
ankommen...“ Keevan gehte einige Schritte im Ring umher,
bevor er seinen Vortrag weiter ausführt. „...
Des weiteren bedeutet The Foretime aber auch, dass wir uns auf einige
Ursprünge des Wrestlings besinnen!“ Mike
Novoselic: „Wir werden einen Weg einschlagen, der
uns wegführt von wertlosen Siegen gegen unwürdige Gegner. Wir werden
beweisen, dass wir tatsächlich die Elite sind, indem wir uns selbst Regeln
auferlegen.“ Die
Kamera zeigt nun wieder die Videotafel. The
Foretime Productions presents . . . Created by
Mike Novoselic . . . Based on
an idea of Keevan . . . A Unique
Highlight . . . The
Foretime Code of Honor Keevan:
„Wir stehen nicht nur für unsere Vergangenheit, sondern
auch für die Tradition dieses Sports. Wir haben beleben die Ehre des Sports
wieder und agieren nach genau diesem Kodex. Unser Code of Honor besteht aus
folgenden Regeln.“ Auf
der Videoleinwand erscheint die erste Regel. 1.
Handshake vor jedem Match Keevan: „Vor jedem Match zeigen wir unseren
Respekt für die ringerischen Künste unseres Gegenübers durch einen Handshake.
Ob wir den Gegner mögen oder nicht, eine Grundfeste dieses Sports ist immer
noch der Respekt vor einem Kampf um Ehre und Gold.“ 2. Keine
Attacken auf Referees Mike Novoselic: „In unseren Matches werden wir keine
Referees angreifen, da wir auch ohne solche Methoden in der Lage sind den
Sieg zu erreichen. Die Referees sind nur dazu da, um unseren Sieg bekannt zu
geben.“ 3. Keine
Eingriffe in Matches Keevan: „Wir werden uns nicht in die Matches
des jeweils anderen einmischen, um diesem einen Vorteil zu verschaffen. Wir
sind in der Lage zu gewinnen, ohne solche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein
wertloser Sieg ist wie eine Niederlage. Wir werden uns ebenfalls nicht in
Matches von anderen Leuten einmischen, um jemandem einen Nachteil zu
verschaffen.“ 4.
Niemanden darf dazu angestiftet werden in die eigenen Matches einzugreifen Mike Novoselic: „Genauso wenig werden wir jemanden
dazu anstiften in unsere Matches einzugreifen. Wir werden niemanden bezahlen,
bedrohen oder auf irgendeine andere Weise versuchen ihn dazu zu bringen uns
zu helfen, oder jemandem anderen zu schaden.“ 5. Kein
Provokation von Count Out oder DQ Siegen Keevan: „Wir werden uns in unseren Matches an
die entsprechenden Regeln halten. Aktionen wie Eselstritte oder andere Arten
von Cheap Shots sind genauso verboten, wie unerlaubte Chokes oder etwa das
benutzen von Waffen in normalen Matches. Wir müssen keine Titel verteidigen
indem wir uns disqualifizieren oder auszählen lassen. Das hat nichts mit Ehre
für den Sport oder Titel zu tun.“ Mike Novoselic: „Diese Regeln haben wir uns selbst
auferlegt und werden sie auch befolgen. Im Sinne der Tradition, im Sinne von
The Foretime!“ Der für die PCWA Fans neue Begriff wird
aufgenommen und auf ihre Art und Weise kreativ umgesetzt. Kurz gesagt,
„Foretime Sux“ Chants brechen aus. Die beiden Stars im Ring lassen den Fans
noch für einen Moment den Spaß. Keevan: „Wir sind die zurückgekehrte
Elite der PCWA und als diese werden wir die PCWA Geschehnisse von nun an bestimmen!
Wir sind hier um der Tradition und Ehre wieder ihren Weg zurückzubahnen. Face
Facts... wir sind die uneinholbare Vergangenheit!“ Noch einmal strahl groß das
Fortime-Logo auf der Videoleinwand auf und unter den Klängen ihrer Musik
verlassen die beiden den Ring. |
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MG:
„The Foretime also. Dies soll die neue dominierende Macht der Liga sein.” SN:
„Na ja, schaut man sich die beiden Männer an, besteht daran für mich nur
wenig Zweifel! Mike Novoselic und Keevan sind die beiden absoluten Top Stars
der PCWA.“ MG:
„Sehr interessant fand ich den Foretime Code Of Honor. Man will also nicht
nur zu den eigenen Wurzeln zurückkehren und somit in alter Stärke erblühen,
nein man möchte sich auch zurück auf die Tradition dieses Business besinnen.“ SN:
„Wirklich ein sehr interessanter Ansatz. Die beiden meinen es sehr ernst mit
ihrem Vorhaben. Das musste Gabriel Lucifer bei Vendetta 32 schmerzhaft
erfahren und auch in ihrem, ich nenne es mal Debütstatement, haben sie das
eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“ MG:
„Ein John Smith wird sich warm anziehen müssen. Mike Novoselic will seinen
Titel und diesen auf eine Stufe mit dem Undisputed Gerasy Title empor heben.
Beim Brawlin’ Rumble steht uns dieses Match bevor. Es macht jedenfalls den
Anschein, als dass The Foretime keine Gefangenen macht.“ SN:
„In der PCWA gibt es meiner Ansicht nach neue Machtverhältnisse und diese
reflektieren die Vergangenheit!“ MG:
„Wir dürfen gespannt sein, was The Foretime noch für uns auf Lager hat.“ |
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Schwarz weiß Review Bilder der letzten
Vendetta. Der Co Main Event. Das Finisher vs Finisher Match von Valkos Heritage gegen
Azrael Rage. --- MG: „UND JETZT RAGE MIT DEM ANSATZ ZUM STAB. HIER GEHT ES HIN UND HER.“
Nur ein Unentschieden. Der Cryption Title bleibt verkannt. Neue Hoffnung macht sich breit… Co Main Event ...
doch erst kam die Wut. --- Vendetta 32, während des Endes des
Main Event. Die Kabine von Rage. Laut
geht es hier zu. Man hört Glasscherben klirren und zerspringen. Holz bricht
und die Tür wird aus den Angeln geworfen. Wut schnaubend steht Azrael Rage in
ihr. Er tritt gegen die Wand und will weiter seinen Weg der Zerstörung
führen. Rage: „DIESER VERDAMMTE
HERITAGE! VERFLUCHTER BRACCHUS! DER CRYPTION TITLE GEHÖRT MIR! DER VERTRAG
WAR EINDEUTIG!“ Ein weiterer wütender Tritt
gegen die Wand, doch plötzlich ertönt aufgeregt eine kindliche Stimme. Cindy: „Vater, komm zum
Fernseher!“ Aufgebracht geht Rage zum
Fernseher und sieht Bilder, die ihm im Traum nicht eingefallen wären. --- Wie in Zeitlupe scheint der Arm Gabriel
Lucifers zum dritten Mal gen Ringmatte zu fallen. Nur Sekundenbruchteile
später bebt die Halle vor purer Begeisterung. Jane Nelson: „Der Gewinner dieses
Matches durch Aufgabe, und damit Herausforderer auf den Undisputed Gerasy
Title bei Vendetta 33, Mike Novoselic.“ ---CUT--- Lucifer: „Mein Traum hat sich erfüllt.
Es hat alles so geklappt wie ich es vorausgesehen habe. Du hast mich nicht
einfach nur besiegt, nein, du hast mich regelrecht vernichtet. Mike, du hast
soeben dein wahres Gesicht gezeigt, du bist ein wahrhaftiger Killer, mein
einzig wahrer Kronprinz. Komm zu mir und knie nieder. Zeige der Welt, dass du
mein Thronfolger bist.“ ---CUT--- MG: „Guckt Euch das an! Mike Novoselic
kniet vor Gabriel Lucifer nieder. Ich fasse es nicht!“ CS: „Dieser Freak verliert das Match und
am Ende ist er doch wieder der Gewinner.“ ---CUT--- MG: „Novoselic verpasst Gabriel Lucifer
mit beiden Armen einen Low Blow und unserem Principal bleibt erst mal die
Luft weg.“ CS: „Mike befreit sich von Gabriel
Lucifer und Keevan bekommt bereits Angst wie es aussieht.“ ---CUT--- CS: „Mike lacht Keevan einfach nur an
und die beiden geben sich High Five!“ MG: „Jetzt machen die beiden auch noch
irgendwelche Faxen, als wären sie die besten Freunde.“ ---CUT--- Keevan und Mike begeben sich zu Lucifer
und bearbeiten ihn mit Tritten. Obwohl es Gabriel Lucifer ist, den sie dort
bearbeiten, bekommen sie für ihre Aktionen enorme Heatreaktionen. --- Rage sieht mit weit geöffneten
Augen dies im Fernseher. Sofort will er los eilen und seinem Ziehvater
helfen. Rage: „Ich muss ihm helfen.“ Doch die Tochter des Teufels
hält ihn mit einem Kopfschütteln fest. Sie blickt ihn hoffnungsvoll an. Cindy: „Nein, er wäre jetzt
auch nicht für dich gekommen. Er ist selber Schuld. Er hat die Religion
aufgelöst.“ Azrael kann kaum glauben, was
seine Tochter von ihm verlangt. Er will dennoch los, doch sie hält ihn weiterhin
fest. Rage: „Aber ich muss doch…“ Sie unterbricht ihn mit einem
weiteren Kopfschütteln. Fast verzweifelt blickt der Teufel sie an. Cindy: „Nein, du musst gar
nichts. Zeige bitte nicht schon wieder Schwäche, Vater.“ Widerwillig
nickt die Ausgeburt der Hölle. Recht ist es ihm gar nicht, aber er kann auch
nicht seine Tochter so bloßstellen. So setzt er sich in den Sessel und sieht
den Rest der Show. |
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Der Frühling erweckt die Straßen von Berlin zum Leben. Die Menschen strömen in die Parks, in die Straßencafes, ins freie. Jeder will seine ärztlich verordneten, drei Sekunden Sonnenbestrahlung haben. Auch die direkten Diener Gottes, die auf der Erde verweilen, haben sich dazu entschlossen, ihre Runden in dem Strahlungsbereich der Sonne zu drehen. New Age Messiah Francois Tauto bewegt sich langsam durch die Straßen von Berlin. Eine wahre Flut an Menschen bewegt sich hier. Unbeachtet von der Masse, sind die Menschen, die hier auch sitzen wenn die Sonne, diesen Teil der Erde verlässt. Menschen die nicht wild herumlaufen weil sie noch keine Hose haben die zu ihrer „Schnappi“-Leder Tasche passt. Menschen die nicht mal merken, wenn Spears eine neue CD auf den Markt wirft. Menschen die kein Exclusiv, Taff oder ähnliche Scheiße im Fernsehen sehen können. Der unbeachtete Teil auf dieser Straße, ist der Teil, der seinen Platz in der Gesellschaft verloren hat, weil ihr Marktwert sich auf Null befindet. Francois Tauto hat sie jedoch im Blick. Jeder einzelne, der zitternd am Straßenrand sitzt, wird von ihm beachtet. Gefallene Seelen, gefangen in Körpern von Menschen, die mit ihrem Leben nicht klar kamen. „Keine Hilfe für Penner“. „Sie sind doch selbst schuld, wenn sie nicht schnell genug mitleben.“ Phrasen die Tauto kennt. Phrasen die Tauto niemals aussprechen würde. Er weiß ganz genau, dass diese gefallenen Menschen noch Potenzial besitzen. Und irgendwann wird jemand kommen, und der Oberschicht das fürchten lehren, mit einer Armee aus Obdachtlosen. Tauto erblickt ein zitternden und dürren Mann der auf Knien die Leute anbettelt, ihn ein paar Münzen zu geben. Er stammelt immer wieder die Worte: „Hunger“ „Hunger“. Tauto geht langsam auf diesen wimmernden Mann zu. Dieser erblickt Tauto schon frühzeitig und kauert sich an eine Wand. Tauto kniet sich neben diesen Mann auf den Boden um auf der gleichen Höhe zu sein. „Du brauchst also Geld für Essen?“ spricht Tauto leise. Der Mann nickt nur zögerlich. „Ich glaube dir das nicht, dass du Geld brauchst, sicher aber Essen willst du dir keins kaufen“ spricht Tauto, ohne vorwurfsvoller Stimme. Der Mann nickt und erlaubt sich die Worte zu sprechen: „Ich brauche Nahrung, ich schwöre, Nahrung.“ Tauto blickt erbarmungslos, aber seine Stimme klingt voller Gnade: „Nahrung... so kann man es auch nennen“ Tauto nimmt den Arm des Mannes in die Hand und dreht ihn. Auf der Unterseite des Armes sind mehre Einstich stellen zu finden. Tauto sieht in das Gesicht des Mannes, dass jetzt voller Angst ist. Mit ruhiger Stimme fragt Tauto nach dem Namen, dieses Menschen. „Peter, heiße ich“ Tauto nickt. „Du brauchst kein Geld, um dir was zu Essen zu kaufen, dass ist sicher.“ Peter antwortet: „Nein, Mann, ich brauche keine Nahrung. Und nun verpiss dich.“ Richtig mutig von jemandem, der immer noch vor Angst gelähmt ist. Tauto steht auf, und blickt von oben auf den Junkie herab. Dann holt Tauto aus einer Tasche ein 50 Euro Schein und wirft diesen auf Peter. „Dieser ist geschenkt. Aber ich würde dir noch mehr geben. Jedoch nicht geschenkt. Ich will, dass du für mich Arbeitest. Mir ist es egal, wie viel Drogen du nimmst. Wie im Arsch dein Leben ist. Nur eins unter sag ich dir, wenn du für mich arbeitest. Wage es nicht, Gott für dein Leben verantwortlich zu machen.“ Sagt Tauto, jetzt mit Lauter Stimme. Peter nickt. „Wir werden uns wieder sehen. Mach dir keine Hoffnung das du so schnell aus den Deal raus kommst. Ich hoffe, die 50 Euro bringen dich weiter.“ Denn letzten Satz sprach Tauto mit ein gewissen grad an Sarkasmus. „Darf ich gehen?“ Peter fragt diese Worte, mit ein gewissen grad an, erfurcht. Seine Angst ist er noch nicht los, aber sein Wunsch, die 50 Euro auszugeben, ist größer. Tauto nickt. |
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MG: „Na ja, auch eine
Art williges Personal zu finden. Wir wissen ja alle wie schwer gutes Personal
zu finden ist.“ SN: „Ich frage mich
nur, was dieser Mann für Tauto tun soll?!“ MG: „Eine gute Frage.
Tauto ist und bleibt ein schwer zu durchschauender Mann. Ich werde jedenfalls
nicht schlau aus ihm.“ SN: „Warten wir mal
ab, ob Tauto uns noch zuträgt, welche Tätigkeiten dieser Mann für ihn verüben
soll.“ |
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Wir sehen gerade noch Wild Things Motorrad im Hintergrund auf einem
reservierten Parkplatz abgestellt zurückbleiben, während Wild Thing und seine
Frau Dani sich auf den Halleneingang zubewegen. Er ist noch immer ziemlich
blass und sieht geschwächt aus. Andererseits zeigt er gerade keine
Entzugserscheinungen und ist ziemlich gefasst und gut gelaunt, was ein tolles
Zeichen ist. Er stellt sich sogar einigen Autogramme jagenden Fans. Wild Thing: „Na, komm mal her ich habe gerade kurz
Zeit.“ Fan1: „Toll! Hier... schreib für Tommy, meinen größten
Fan!“ Wild Thing:
„Bittesehr. Schön, dass
ihr so kurz nach meiner Rückbesinnung schon wieder zu mir haltet. Das hätte
ich nicht gedacht.“ Fan1: „Im Grunde haben wir eh nur darauf gewartet, dass
du zu uns zurückkommst. Wann wirst du uns Fans mal wieder einen Sieg widmen?“ Wild Thing:
„In Bälde. Darauf
kannst du dich verlassen.“ Fan1: „Super, das höre ich gerne!“ Freudig lächelnd zeigt Wild Thing dem Mann einen hoch
erhobenen Daumen und winkt den nächsten zu sich her und schaut ihn fragend
an. Wild Thing: „Was ist denn das für ein T – Shirt?“ Fan2: „Ein
„Wild Thing is back“ – Shirt. Das hat
unser Fanclub selber gemacht!“ Wild Thing: „Ich wusste gar nicht, dass es so
etwas gibt. Toller Einfall! Hier, das Autogramm.“ Fan2: „Juhuuuu!“ Man merkt nun doch, dass der Wilde schon wieder etwas
schwächer und nervöser geworden ist. Dennoch bemüht er sich und erfüllt noch
einige weitere Autogrammwünsche darunter diesen hier: Wild Thing: „Was für eine Widmung?“ Fan3: „Vom kommenden Gerasychampion für Tommy.“ Wild Thing: „Du kannst wohl Gedanken lesen oder gar in
die Zukunft schauen?“ Fan3: „Nein, ich bin nur Optimist und ein Fan von dir
in Kombination. “ Wild Thing:
„Ha! Wohl eher
Realist!“ Fan3: „Danke für das Autogramm.“ Dani: „Das reicht dann auch, gehen wir Schatz!“ Wild Thing: „Jawohl Frau General.“ Gemeinsam verabschieden sich die Beiden bei ihren Fans
und betreten nun die Halle um in ihre Kabine zu gelangen. |
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MG: „Da ist er ganz wieder der alte Wild Thing.“ SN: „Gut schaut er dennoch nicht wirklich aus. Ein
bisserl Trainingsrückstand hat er schon noch.“ MG: „Klar, aber das wird sich mit der Zeit sicher legen.
Viel wichtiger ist es, dass er sein Drogenproblem wieder in den Griff
bekommt.“ SN: „Er meint ja er würde es ohne Entzug schaffen.“ MG: „Was nach derartigen Exzessen aber kaum möglich sein
dürfte.“ SN: „Wer weiß? Letztendlich kommt es nur auf den Willen
an.“ MG: „Davon hat der Wilde ja wahrlich nicht zu knapp. Aber
es ist ja wohl auch körperlich gefährlich so einen kalten Entzug
durchzumachen.“ SN: „Hoffen wir auf das
Beste.“ |
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Weserstraße,
ein
kleiner Betonstreifen im Herzen Berlins, in Neukölln. Einige Straßen entfernt
leiden Menschen unter der Rush Hour: Verkehr, Lärm, Gestank. Hier in der
Weserstraße tummeln sich allenfalls ein paar Hunde mit ihrem Herrchen an der
Leine und eine maskierte Gestalt am Straßenrand. Eine schwarze Lederhose, ein
schwarzes Hemd, ein langer, schwarzer Mantel und ein zum Teil von einer
Kapuze verdecktes Gesicht strahlen weithin die Kontaktfreudigkeit dieses
Mannes aus. Von sich aus machen die vorher angesprochenen Köter einen kleinen
Umweg um diesen Herrn, der nun einem sich näherndem Auto winkt: einem Taxi. Dieses
hält direkt vor seinen Füßen und der Mann verschwindet auf der Rückbank.
Dabei war ein kurzer Blick auf die Rückseite seines Mantels zu erhaschen, der
uns einen rot-goldenen Feuervogel als Aufdruck präsentiert. „Zum
Phoenix Center, am Potsdamer Dreieck.“ Der
Taxifahrer mustert die eingestiegene Person. Sehr behaglich ist ihm diese
Gestalt nicht. Ganz davon abgesehen kann man sich ja nie sicher sein, ob so
jemand auch das Geld hat, die Taxifahrt zu bezahlen. Da wird also auch gleich
mal nachgehakt. „Entschuldigung
der Herr, können sie sich denn diese Fahrt leisten?“ What?
Der
Maskierte blickt den Taxifahrer an und scheint wirklich nicht sonderlich
erfreut zu sein, solch eine Frage zu hören. Dennoch kramt er in seiner
Manteltasche herum und zaubert einen bedruckten Papierstreifen hervor. „Das
hier sind 50 Euro. Nimm das Geld und fahr mich da hin. Ich hoffe für dich,
dass das Geld reicht, denn: “ Die
blauen Augen des Maskierten beginnen zu funkeln. „Sonst wirst du heute Abend schon in der Hölle
schmoren.“ Hastig
greift der Taxifahrer nach dem Geldschein, dreht sich weg von seinem Fahrgast
und drückt ordentlich aufs Gaspedal. Er hat wohl für den heutigen Abend
andere Pläne, als Luzifer einen Besuch abzustatten. |
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MG: „Ich sag’s ja,
immer bekommen wir diese durchgeknallten Typen.“ SN: „Hmm, dieser Mann
kommt mir irgendwie bekannt vor.“ MG: „Woher?“ SN: „Unwichtig. Da er
ja hier her zum PCWA Dome will und recht schnell hier sein wird, können wir
davon ausgehen, dass er sicher noch etwas vor hat.“ MG: „Und trotzdem ist
es seltsam, dass diese durchgeknallten Typen immer zu uns kommen!“ |
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Sanft
klingen die irischen Töne. Vermischen sich mit dem Lachen und dem Reden der
Menschen. In kleinen Gruppen sitzen sie beisammen. Genießen und Leben. Leben.
Ein Single Malt steht auf dem rauen Holz der Bar, über die der Angestellte
ständig kreisförmig wischt. Ehrfürchtig berühren die rauen Finger das Glas.
Liebkosende Blicke fallen aus grünen Augen auf die goldene Oberfläche. Ein
einziger Single Malt. Nicht genug um zu vergessen. Die Fans hassten ihn aus
Gründen die er nicht verstand. Er hatte das getan, was sie gesagt hatten. Die
Schultern von Tauto bis zum dritten Schlag unten gehalten. Buhen. Die Klänge
der Abweisung. Keine offenen Arme empfangen ihn. Weggestoßen. Ausgeschlossen.
Und doch erneut gebookt. Ein raues Lachen erklingt in der kleinen Bar, dass
sich in ein hysterisches Gelächter verwandelt. Die Blicke der Menschen
wandern zu dem einsamen, vernarbten Mann an der Bar. Tadelnd. Genervt. Das
laute Lachen verstummt. Weicht einem eisigen Blick. Der Mann stiert in die Augen
der Menschen, die ihn tadeln. Herausfordernd rutscht er halb vom Barhocker.
Wendet sich der Menge zu. Lynn Farrells Gesicht zeigt keine Emotion, während
sein Blick über die Menschen wandert. Seine Stimme hallt wie ein rauer
Donnerschlag nach, der die Luft zerreißt. Lynn Farrell: „WAS?!“ Irritiert,
verängstig, senken sich die Blicke der Menschen zurück zu ihren Getränken.
Den Kopf geneigt. Farrells Finger klammern sich um das trübe Glas. Erneut
wandert sein Blick über die, die ihn noch immer betrachten. Lynn Farrell: „WAS?!“ Ein Kopfschütteln, derer die ihn noch immer
betrachten ist zu sehen, bevor sie sich ihren Gesprächspartnern wieder
zuwenden. Deutlich hebt sich die Brust unter dem Schnauben von Lynn Farrell
an. Ohne ein weiteres Wort gleitet er zurück auf seinen Hocker, während sich
sein ganzes Wesen auf den Single Malt zu konzentrieren scheint. Ein Einziger
nur. Für mehr würde er wieder antreten müssen. Sich erneut dem Spott der
Menschen hingeben. Das Buhen überhören. Ihre Abneigung akzeptieren? Nein.
Überhören? Ja! Was verstanden sie?! Wer waren sie?! Mussten sie töten um zu
leben?! Wussten sie, wie hart der Kampf um das tägliche Leben wirklich sein
kann?! Wussten sie, wie es ist zu wissen, dass der Malt, der deine Kehle
hinab rinnt der Letzte sein könnte. Der letzte gottgleiche Genuss bevor sie
sterben. Wann akzeptiert der Körper, dass er tot ist?! Wie lange rennt das
Huhn noch über den Hof, den Kopf bereits verloren an die Hand des
Schlächters?! Wie lange braucht er um zu realisieren, dass er bereits tot
ist?! Wann fällt er nieder in den Staub und akzeptiert die Niederlage, die
ihm vorherbestimmt ist?! Wann?! Ein Single Malt. So verlockend. Verheißend.
Lieblich. Eine gute Geliebte, die nie fordert. Die nur gibt. Ihr sanfter
Kuss, eine stumme Verheißung auf mehr. Eine innige Umarmung, die in einem
unbeschreiblichen Gefühl ihren Höhepunkt erreicht. Doch nicht mehr als eine
trübe Leere bleibt zurück, wenn sie geht. Nichts ist mehr da, außer der
Erinnerung. Die Erinnerung von der man zehrt. Sie verzehrt. Bis nichts mehr
von ihr da ist. Bis der letzte Funke erloschen ist. Bis die Lichter erloschen
sind. Bis man steht im Dunkeln. Die menschenvolle Halle leer. Was bleibt
zurück, wenn das Spotlight erlischt und die Ruhe Einkehr findet? Nicht mehr
als die Erinnerung an eine Nacht. So ungleich bitterer ist sie als der Kuss
des Alkohols. Ein Messer. Gerammt in den Hals. Herausgezogen. Zur anbetenden
Geste auf die Knie gezwungen. Die Hände auf den Hals gepresst. Zum Schweigen
verdammt. Zum Sterben erkoren. Der Blick fällt ausdruckslos auf die
verkrallten Hände. Verzweifelt sich halten an dem Alkohol. Seinem Anker.
Seiner Rettung. |
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Da bin ich
also wieder. PCWA Gelände, die zweite große Show nach meinem großen Triumph
beim Quest 4 the Best. Und ja die PCWA hat ihren Besten gefunden. Nicht in
Black, nicht in Novoselic, nein, sondern in mir. Aber wie sollte es anders
sein, als dass einen beim Betreten der Halle gleich einer dieser nervigen
Reporter erwartet? In diesem Fall die achso bezaubernde Anna Richmond. Anna: „Guten Abend, John. Und herzlich Willkommen zu
Vendetta # 33!“ John Smith: „Danke, Anna.“
Schau an, die
Journalistin in ihr riecht sofort die Sensation, den ersten Skandal. Aber
gut, das ist ihr Job. Man kann es ihr wohl an dieser Stelle verzeihen, so
schwer das vielleicht auch fallen mag. John Smith: „Die Antwort ist ganz einfach. Juliane
hat heute etwas in der BCW zu tun. Schließlich trainiert sie da ja auch
momentan, nicht? Also fällt. Die Jungs und Mädels legen dort heute quasi eine
Art Sonderschicht ein, um besser zu werden. So einfach ist das. Kein Skandal
oder so …“ Anna: „Den habe ich doch auch nie gewittert, John …
Aber kommen wir zu den wichtigen Themen: Der Brawling Rumble V kommt Tag für Tag, Woche für Woche näher.
Du musst dort gegen Mike Novoselic antreten und es wird um deinen Tribune
Titel gehen. Insgesamt sieht dich eine kleine Mehrheit des PCWA Umfelds als
das Next Big Thing und damit den Favoriten. Wie schätzt du selbst die
Situation ein?“ Ja ja, die
Umfrage. Ein gutes Thema, nicht wahr? Sie hat das bewiesen, was ich immer
gesagt habe: Ich bin die Zukunft dieser Liga. Der Mann, der sie bald alle von
ihrem Thron stoßen wird. Heißen sie nun Lucifer, Keevan oder auch Desperado.
Wen interessiert das? John Smith: „Sicher, sicher, das Match gegen Mike
kommt immer näher, Woche für Woche. Aber noch ist er jenseits meines
Gesichtsfeldes, Anna. Im Moment zählt nur die Gegenwart. Und die heißt nun
einmal klar Valkos Heritage. Zu Novoselic werde ich mich dann, wenn es soweit
ist, äußern.“ Anna: „Gut, dann sprechen wir über Valkos Heritage.
Die zweite Legende dieser Liga, der du gegenüber treten wirst in deiner
Karriere. Was kannst du über ihn sagen?“ Die zweite?
Mädchen kannst du nicht rechnen? 1 + 1+ 1 =3. Nicht 2 … John Smith: „Du scheinst da jemanden zu vergessen.
Geri Palienko, der Vorvorgänger als Tribune Champion. Ihn hätte ich damals
auch fast besiegt, wenn nicht gewisse Personen eingegriffen hätten …“ Anna: „Okay … tut mir Leid. Aber bleiben wir bei
Heritage …“ John Smith: „Gut … Sicher ist Valkos auch einer der großen Namen in dieser Liga. Er hat
seine Erfolge gefeiert … Aber das in der Vergangenheit. Das alles ist längst
Vergangenheit. Gegen Rage konnte er ja noch einen Draw herausholen, aber
heute Abend wird das anders für ihn enden. Stellen wir eine einfache Rechnung
auf: Ich habe bereits Rage besiegt, Valkos nicht. Also werde ich heute Abend
Heritage besiegen, keine Frage. Alles geklärt?“ Mein Lächeln
sollte eines ganz klar suggerieren: Ja, sag ja, sonst bekommst du mit mir
Ärger. Und sie versteht es ganz genau und richtig. Anna: „Ja, die Gleichung geht wohl auf … Zumindest
theoretisch. Danke für das Interview und zurück zu den beiden Jungs am
Kommentatorenpult.“ |
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MG: „Smith besiegt
Rage, Rage holt ein Unentschieden gegen Heritage – macht Smith besiegt
Heritage. Ganz interessante Rechnung.“ SN: „Nur dass sich bei
genau solchen Rechnungen gerne mal Fehler einschleichen.“ MG: „Wem sagst du das.
Man soll ja niemanden in seinem Selbstbewusstsein beschneiden, aber einen
Valkos Heritage zu unterschätzen, ist noch nie jemandem gut bekommen. Der
Mann ist wieder da und er will mehr beweisen als je zuvor.“ SN: „Tja, uns steht
wirklich ein spannender Main Event bevor. Aber welchen Einfluss könnte dieses
Match auf die jeweiligen Matches der beiden Männer beim Brawlin’ Rumble
haben?“ MG: „Tja, der Einfluss
würde wohl eher die Gegner betreffen. Ein Mike Novoselic würde es sicherlich
mit einem lachenden Auge sehen, wenn Smith heute Abend gegen Heritage
verlieren würde. Ebenso Runa Lillith Heritage im Fall von Valkos.“ SN: „Ob sie sich
einmischen werden?“ MG: „Schwer zu sagen.
Ich würde es nicht ausschließen wollen, aber genauso wenig, würde ich darauf
tippen.“ |
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Und schon wieder ist es Zeit für eine Ankunft am
PCWA-Theater, wie die Schalte zu den Fans, die am Parkplatz auf die
ankommenden Stars warten, deutlich macht. Die einzige Frage, die sich nun
noch stellt ist wer der nun Ankommende sein wird. Auch die Menschen hier sind
sehr gespannt uns starren die ganze Zeit in die Richtung, aus der die Autos,
Motorräder oder was auch immer für Fortbewegungsmittel der Wrestler kommen. Tatsächlich biegt nun ein Fahrzeug um die letzte
Ecke vor dem Parkplatz und wird damit für die Masse sichtbar. Eindeutig
handelt es sich dabei um einen Hummer H-II. Damit steht fest, dass es nur
noch Stryfe oder Warren Black sein können, die da kommen, denn die beiden
sind die einzigen, es sei denn in den vergangen Wochen hat sich ein anderer
PCWAler ein ebensolches Gefährt besorgt. Von diesen beiden ist es zudem noch
sehr unwahrscheinlich, dass es Stryfe sein könnte, der nach dem Ende der RoD
bei der letzten Show heute wohl nicht so offensichtlich, wenn überhaupt zur
Halle kommen dürfte. Diesen Schluss haben auch die Fans gezogen und beginnen
vereinzelt Warren Black anzufeuern, oder sonst irgendetwas was mit ihm zu tun
hat zu rufen. All zu einig ist sich die Crowd allerdings nicht, ob
der Texaner anzufeuern oder auszubuhen ist. Dies liegt zum einen wohl an
seinem ambivalenten Charakter, zum anderen aber auch an der TNE, dem Stable
in dem Black bekanntlich Mitglied ist. Die TNE bekennt sich ja bekanntermaßen
weder für die so genannten Guten, noch für die so genannten Bösen, ist somit
nur hinter den eigenen Zielen her, was manchmal zur Freude, manchmal zum
Ärger der Fans geschieht. Nach nur kurzer Fahrt über den Parkplatz kommt der
Hummer auf dem, Extra von Bracchus für Black vergrößerten Stellplatz zum
Stehen. Damit und spätestens als Black persönlich aussteigt ist klar, dass
sich die Fans nicht in der Identität des Stars, der da ankommt, getäuscht
haben. Der macht sich nun noch kurz am Kofferraum zu
schaffen, wo er seine Sporttasche herauszieht, bevor er auf den Halleneingang
und damit auf die Fans zugeht. Der Texaner, wie immer mit Jeans,
Holzfällerhemd und Hut bekleidet, wirkt heute sehr selbstsicher. Er hat sogar
ein kleines lächeln auf den Lippen, als er in der Halle verschwindet und die
zum Teil schreienden Fans zurücklässt. Mit dem Bild dieser Fans schalten auch
die Kameras schon wieder um. |
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MG: „Da hat wohl einer
den Gute-Laune-Clown zum Frühstück gehabt.“ SN: „Es stimmt, es
schon irgendwie komisch Warren Black so fröhlich zu sehen. Seit ich die PCWA
verfolge und ihn kenne, habe ich ihn meistens eher schlechter gelaunt in
Erinnerung.“ MG: „Tja, Siege und
Erfolge am laufenden Band können schon mal beflügeln. Er ist als krasser
Außenseiter Vize Quest 4 the Best geworden und hat damit viele Leute sehr
beeindruckt. Zudem ist er amtierender Cotatores Champion und hat mit seinem
Partner bei der letzten Vendetta einen weiteren Sieg verbuchen können.“ SN: „Beim schauen der
letzten Vendetta fiel mir auf, dass Warren sich an diesem Tag sehr
zurückgezogen hatte.“ MG: „Dafür scheint er
heute umso energischer zu sein. Mal schauen wozu das noch führt. Aber als
Gegner würde mir das bereits Kopfzerbrechen bereiten.“ |
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Es ist mal wieder Zeit für ein Video. Der dunkle Raum vom letzten
Vendetta wird gezeigt. Abermals ist der mysteriöse Mann zu sehen, von dem man
allerdings nur einzelne Strähnen zu Gesicht bekommt. Außerdem ist ein
hämisches Grinsen zu sehen. „Na, habt ihr mich vermisst? Wenn nicht ist es auch
nicht schlimm. Letztes Mal sagte ich euch ja, dass ihr alle noch nicht reif
dafür seit, meine Ankunft zu ertragen. Doch ich habe mich anders entschieden.
Nachdem Lynn Farrell beim letzten Vendetta so einen Einstand gefeiert hat,
wird es Zeit dazwischenzufunken. Heute wird es einen Sieg für mich, und eine
Niederlage für Lynn geben.“ Der Unbekannte lehnt sich leicht nach vorn, doch man erkennt ihn immer
noch nicht. „Ihr wollt bestimmt wissen wer ich bin. Nun gut viele
werden mich nicht kennen, doch einige Wrestler vielleicht schon. Ich bin viel
herum gereist und habe viel erlebt. Nicht zuletzt den Tod meiner Freunde.
Doch deshalb bin ich nun hier. Lange Zeit traute ich mich nicht in die PCWA,
doch diese Angst hat nun ein Ende. Ab Heute wird hier aufgeräumt!“ Damit geht die Videowand aus und es fragen sich immer noch alle, wer
dieser Typ ist. |
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SN: „Wer ist das
bloß?“ MG: „Offenbar der
Mystery Opponent für Lynn Farrell am heutigen Abend. Und dieser scheint dem
Neuen auch gleich mal ein Dorn im Auge zu sein.“ SN: „Tja ja, der Neid.
Ich bin gespannt, wann er sich uns offenbaren wird und wir endlich erfahren,
wer er denn nun ist.“ MG: „Bis es soweit
ist, machen wir aber mit der Show weiter und geben in den Backstagebereich.“ |
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Der kreative Kopf der New
Era mit Namen Noah O’Wellhubly verlässt gerade die persönliche Kabine von
Desmond Mallory, welcher momentan ja leider verletzt ausfällt. Allgemein ist
diese Tatsache sicher nicht groß verwunderlich, jedoch schließt er die leere
Kabine hinter sich ab. Es wirkt ganz so, als wolle er dort drin etwas vor der
Welt verstecken. Gerade als er sich in Bewegung setzen will, wird er von
seinem New Era Gefährten John Smith abgefangen. John: „Noah, gut das ich dich finde. Ich wollte mit dir über etwas Wichtiges
reden“ Noah wirkt fast so, als fühle er sich bei etwas
ertappt. Er schreckt kurz auf und scheint dann erleichtert, als er erkennt,
dass es nur John ist, der vor ihm steht. Noah: „John, ich habe im Moment leider überhaupt keine Zeit. Etwas
Wichtigeres als dein Anliegen verlangt nach meiner Aufmerksamkeit. Ich hoffe
du verstehst das. Vielleicht können wir uns nach der Show darüber
unterhalten?! Das wäre hervorragend.“ Mit diesen Worten lässt der Ire John Smith stehen
und verschwindet hinter der nächsten Ecke. Etwas Wichtigeres als mein Anliegen? Was
verschweigst du mir Noah? Was versteckst du vor uns allen? |
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MG: „Verheimlicht uns
da jemand was?“ SN: „Bei Noah
O’Wellhubly wäre das sicherlich nie auszuschließen. Merkwürdig ist aber, dass
er es scheinbar auch vor John Smith verheimlicht.“ MG: „Dem Mann, dem er
bei Vendetta 32 noch uneingeschränktes Vertrauen predigte.“ SN: „Aber der Mann hat
bei der letzten Vendetta ja noch ganz andere Sachen gepredigt.“ MG: „Du sprichst von
seinem unter den Fans heiß diskutiertem Motivationsversuch für Warren.“ SN: „Den ich eben
genau so nicht interpretieren würde.“ MG: „Sondern?“ SN: „Ich glaube, das
ging weit über Motivation hinaus und hatte ganz andere Beweggründe. Nur bin
ich hinter diese noch nicht ganz gekommen. Vielleicht gibt man uns ja heute
noch etwas Aufschluss.“ MG: „Das wird jedoch
warten müssen, denn jetzt begrüßt Luke einen Interviewgast. Also Luke, dann
leg mal los!“ |
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Luke: „Danke Mike
und danke auch Stephanie. Du siehst übrigens bezaubernd aus. Neben mir, darf
ich nun den vielleicht Mann der Stunde begrüßen. Keevan... herzlichen Dank,
dass sie zu diesem Interview bereit stehen. Fangen wir doch gleich mit den
wichtigen Themen an, sie werden ihre kostbare Zeit ja sicherlich nicht ewig
für ein Interview verbrauchen wollen.“ Keevan: „Cleveres
Bürschchen, so kenn ich Luke Tyler. Und aaaaaction.“ Luke: „Danke. Nun,
letzte Woche kehrte Diego „Desperado“ Ortega in die PCWA zurück und hat dabei
angekündigt, dass er diese Woche einen No. 1 Contender auf ihren Undisputed
Gerasy Title für den Brawlin’ Rumble präsentieren will. Sind sie inzwischen
über den Namen des Herausforderers informiert worden?“ Keevan: „What!? Also
komm schon, warum sollte ich wissen wen sich Ortega ausgesucht hat, damit ich
ihn beim Brawlin’ Rumble auseinandernehme? Glaubst du denn wirklich, der Fanliebling
Ortega würde es den Fans vorenthalten und mir heimlich zuerst erzählen?
Und überhaupt, warum sollte es mich interessieren? Ganz ehrlich, mir fällt
niemand ein der auch nur ansatzweise das Recht hätte, um diesen Titel
anzutreten... geschweige denn jemand, dem es gelingen sollte, mich zu
besiegen. Das klingt arrogant? Na und, es ist ein Fakt. Nenne mir einen
Namen, auch nur einen kleinen Namen, der es verdient hätte, mit dem
Undisputed Gerasy Title in Verbindung gebracht zu werden!? Das kannst du
nicht, denn da ist niemand. Schon ein Gabriel Lucifer wusste das, wenn auch
auf seine eigene kranke und verdrehte Art und Weise. In der gesamten PCWA gab
es niemanden. Ich war der Einzige, der es verdient hatte gegen ihn
anzutreten. Wer sollte es also jetzt verdient haben?“ Keevan legt vertraut
seinen Arm um Luke, als wäre dieser einer seiner engsten Freunde und lauscht
erwartungsvoll der nächsten Frage des PCWA Interviewers. Luke: „In der PCWA
Internet – Fangemeinde schwirrten in den letzten Wochen eine Menge Namen für
ihren möglichen Herausforderer herum. Die Namen reichten von frischen
Gesichtern wie Michael Klein und Desmond Mallory, über altbekannte und große
Namen wie Ravenhunter, Barqas oder Geri Palienko bis hin zu Wrestlern, die
nicht unter einem PCWA Vertrag stehen oder standen, wie z.B. Alex Collinns,
Corven Shaw oder Rich Treasure. Was könnte da dran sein?“ Sauer aufgrund dieser
Frage Lukes, zieht Keevan seinen Arm weg, baut sich drohend vor Luke auf und
blickt ihn eindringlich an. Keevan: „Willst du
mich zum lachen bringen? Sieben dieser acht Namen, ausgenommen ist einzig
Barqas, waren doch wohl ein schlechter Scherz...“ Keevan entspannt sich
wieder und legt ein freundliches Gesicht an den Tag. „... aber lassen wir
das. Kommen wir lieber zu dem Thema, dass wirklich alle PCWA Beteiligten,
Fans sowie Mitarbeiter brennend interessiert. Das Thema, dass in den letzten
Tagen für unheimlich viel Aufregung sorgte. Das Thema weshalb kaum noch jemand
nachts ruhig schlafen kann und bereits unzählige Petitionen im Internet
gestartet wurden.“ Luke schaut Keevan
fragend an. Er scheint wirklich zu überlegen, was Keevan meinen könnte. Keevan: „Come on
Luke, du brauchst dich nicht verstellen. Es ist keine Schande, wenn man auch
als Interviewer so seine Lieblinge unter den Wrestlern hat und diese
unterstützen will. Ich weiß, dass auch du dich dafür einsetzt, dass The Keev,
El Keevnomenon, das Unique Highlight als amtierender Undisputed Gerasy
Champion am diesjährigen Brawlin’ Rumble teilnehmen darf. Diese Regel, dass
die Teilnehmer des Main Events um den Undisputed Gerasy Title nicht am Rumble
teilnehmen dürfen, ist doch wohl total überholt. Es wäre die größte
Titelverteidigung aller Zeiten, bei dem der Titel dann einen PPV später auf
dem Spiel steht! Keevan gegen den Rest der Welt. Das wäre doch grandios. Und
weil du dich ja auch dafür einsetzt, gebe ich dir jetzt eines mit auf den
Weg. In zwei Wochen vom heutigen Tag, bei Vendetta 34 – werde ich sofern das
Management der PCWA mir nicht noch heute grünes Licht für eine
Rumbleteilnahme gibt, eine Demonstration aller Keevan Sympathisanten
unterstützen. Keevan muss in den Brawlin’ Rumble und genau dafür werden wir
in zwei Wochen unsere Stimmen erheben! Wir werden dafür sorgen, dass man uns
hört! Und du Luke, du darfst ebenfalls dabei sein.“ Luke Tyler gelingt es
noch gerade so, sich ein gequältes Lächeln abzuringen und doch sieht man ihm
seine nicht vorhandene Begeisterung sehr gut an. Luke: „Das können wir ja vielleicht noch einmal
später besprechen. Im Moment muss ich ja erst mal noch arbeiten. Vielmehr
wäre ja vielleicht noch ihr Statement von Vendetta 32 interessant, in welchem
so ziemlich jeden PCWA massiv verbal attackiert haben.“ Keevan: „Ach Luke, ich glaube dass ich da genug
gesagt habe. Das kann doch zu 100% so stehen bleiben. Der Ball ist nicht mehr
bei mir.“ Luke: „Gut, eine letzte Frage vielleicht noch,
obwohl ihre Antwort wohl nicht schwer zu erraten sein dürfte. Im Moment
brennt im Internet ein durch John Smith geschürter Kampf um die Person, die
wirklich die Rolle des „Next Big Thing“ in der PCWA inne hat. Zu Beginn der
Show haben wir ja bereits die Umfrageergebnisse gesehen. Welche Meinung
vertreten sie?“ Keevan: „Das ist nun aber wirklich ein Witz von dir
oder? Hast du denn bei der letzten Vendetta eigentlich überhaupt nicht
zugehört? „The Next Big Thing“… hey, ein John Smith ist es nicht und
wird es vielleicht auch nie werden. Bisher ist er nicht mehr als ein
überschätzter Rookie, ohne einen Leistungsnachweis der das widerlegen würde.
Er ist ein bisher mittelmäßiger Wrestler, welcher aufgrund starken
Qualitätsmangels nach oben gespült wurde. Würden hier nicht solche Verlierer
wie Wild Thing beschäftigt werden, dann würden Typen wie John Smith auch
nicht so schnell überschätzt werden. Ein Keevan wurde nie in seiner Karriere
hochgelobt. Im Gegenteil, immer hat man ihn für alles kritisiert. Und so ist
es von Seiten der Fans noch heute. Bis zum Brawlin’ Rumble 3 sahen die Leute
in mir nur einen selbstverliebten Sidekick des Fight Club. Es hieß immer: „Keevan…
oh ja der ist gut, aber nichts Besonderes. Ein Gabriel Lucifer – der ist
beeindruckend. Schau’ nur auf seine Schlachten mit Clawrik“. Doch an
diesem Abend, dem Brawlin’ Rumble 3, habe ich mir den Respekt erarbeitet der
mir immer zustand. Ich leistete etwas für die Ewigkeit, ich tat etwas um
meine Legende in Stein zu meißeln. Ich besiegte Barqas in einem Broken Ladder
In A Cell Match und hob den bis dahin nur müde belächelten Gerasy Title, über
den hochdekorierten GCWF World Title empor. Wo steht dieser Titel heute? Er
ist die höchste Krone, die dieser Sport zu bieten hat. Ich revolutionierte
das Business und musste mir meinen Status erarbeiten. Leute wie John Smith
bekommen so etwas hinterhergeworfen. Nach fünf guten Wochen, gelten Typen wie
er schon, als die Zukunft dieses Geschäfts... die Zukunft... pah! Was hat ein
John Smith denn bisher geschichtsträchtiges geleistet? Er ist ein Champion,
aber davon stehen Hunderte in den Geschichtsbüchern. Leute an die man sich
nach einigen Jahren nie mehr erinnert. Bisher hat John Smith nichts getan,
dass diesem Schicksal widersprechen würde. The Next Big Thing, hah? I don’t think so!“ Luke: „Wie gesagt, es war ja nicht schwer ihre
Aussage vorherzusehen...“ Keevan: „... du denkst ich behafte Mike mit diesem
Titel? Du irrst dich, weil du wie gesagt nicht zuhören kannst. Mike hat mit
dieser Phrase nichts am Hut, er ist bereits weit über diesen Titel hinaus.
Mike war schon oben, da kannte diese Liga einen John Smith noch nicht einmal.
Mike war bereits an der Spitze, er war bereits The BIG Thing! Und genau dort
ist er seit Vendetta 32 auch wieder, denn er ist zurück aus der Zukunft! Er
ist zurück in der Vergangenheit! John Smith ist nichts weiter als The Next
Big Hype!“ Mit diesen Worten verlässt Keevan das Interviewset
und die Szene fadet langsam aus. |
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VIDEOSEQUENZ
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Monoton klatscht das Wasser auf den Teer.
Unbarmherzig, den Frühling Lügen strafend. Tropfen um Tropfen küsst die Erde,
auf dem einen oder anderen Weg. Glitzernd perlt er von der Scheibe. Seine
Bewegung zielstrebig nach unten gerichtet. Sein Weg beleuchtet von den
eisernen Maschinen, die ihre kalte Pracht im falschen Schimmer des Scheinwerfers
präsentieren. Kühl und distanziert starren die grünen Augen auf das Glitzern
der Tropfen. Eine raue Hand berührt die glasige Oberfläche. Ausgeschlossen
vom Schein. Zurück gelassen im Regen, im Sein. Unbarmherzig fällt der Schauer
auf das Haupt. Reinigt. Segnet. Hinter dem Glas wie im Zoo laufen
herausgeputzte Persönlichkeiten. Ihre Seele an das Geld verkauft. Liebe?! Für
sie kein erstrebenswertes Ziel mehr. Hände scheuchen weg wie Vieh. Zeigen
deutlich. Du bist hier nicht willkommen. Abschaum. Abschaum mit Seele.
Abschaum mit Vergangenheit. Und doch kein Teil der Gegenwart. Übersehen und
verspottet. Ignoriert, zum Schattendasein verdammt. Leblos. Lieblos? Wo
Glamour herrscht hat Realität keinen Platz. Wo Schönheit käuflich ist, ist
Alter und Tod bedeutungslos. Sanft streichelnd rinnt ein Tropfen gleich einer
Träne entlang der tiefen Narbe auf der rechten Wange. Schweigend entfernt
sich die Hand von der gläsernen Scheibe. Der Körper treibt hinweg. Der Kopf
gesenkt, während die Schultern doch den Stolz zeigen. Hier war niemand der
sich brechen ließ. Wer ihn bog musste erwarten, dass er wie eine Feder
zurückschnellte sobald die Kontrolle verloren ging. Ein Blitz erhellt die
Dunkelheit, während der Donner die Geräusche der Menschen übertönt. Für einen
Augenblick schweigt die Welt. Nur das Geräusch des Himmels erfüllt die Luft.
Ein leichtes Lächeln spiegelt sich auf den Lippen des Iren Lynn Farrell
wieder. Sein Wetter. Sein Wesen. Frisch weht der Wind über den Marktplatz.
Reißt an der feuchten Kleidung. Spielt mit den Haaren. Tief atmet Lynn die
feuchte Luft ein, die die zarte Süße der Reinigung der Welt in sich birgt.
Die Kirche steht wie ein Riese im Regen. Gab es einen anderen Weg? Gab es für
Menschen wie ihn eine Rettung? Eine Hoffnung? Oder war nicht jeder Tag ein
stummer Kampf gegen das Sterben. Würde das nach dem Leben etwas für Menschen
wie ihn bereithalten? Menschen? Tiere? Überlebende? Welcher Ausdruck vermag
den Kampf ums Leben beschreiben zu können? Würde es eine Erlösung geben?
Schweigend wendet Farrell der Kirche den Rücken zu. Noch immer ziert ein
amüsiertes Schmunzeln sein Gesicht. Nein. Für Wesen wie ihn gab es das nicht.
Für Wesen wie ihn gab es nur das jetzt. Die Gegenwart. Vergangenheit konnte
nicht verändert werden. Niemand konnte es, auch wenn man es gerne täte. Was
geschehen ist geschehen und doch hat es seine Narben so tief geschlagen, dass
es nicht ohne sie geht. Der Rausch ist zu einer Sucht geworden, die der
Befriedigung bedarf. Die Zukunft bringt nur eines. Den sicheren Tod. Wer will
für zehn Jahre planen, wenn er den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr
erblickt. Wer will schmieden, planen, werken, wenn täglich der Tod an seine
Porte klopft, ihn zu holen. Ihn zu nehmen. Wer kämpft kann leben, so wurde es
ihm gesagt. Wer gewinnt wird leben. Wird überleben. Zumindest für einen Tag.
Nüchtern- und Schlichtheit prägen das, was Wunschträume sind. Langsam dreht
sich Lynn Farrell um seine eigene Achse, während er leise vor sich hin
kichert. Die Welt als sich immer schneller drehendes Karussell. Er als
Zentrum. Er als Mitte. Keine andere Person gewinnt an Bedeutung, wenn der
Körper sich verliert in Extasse. Was bleibt ist man selbst. Doch was, wenn
der Stein am Fuße übersehen wird? Was wenn der Rausch bricht und der puren
Erkenntnis weicht? Was wenn Realität zu Traum wird. Zum Alptraum. Was
bedeutet es zu fallen für jemanden, der das fallen nicht kennt? Bedeutet
Niedergang, Niedergang seiner Selbst? Lynn Farrell: „Mystery Opponent.“ Mystery
Opponent. Ein raues Lachen erklingt, das im Donner untergeht. Nicht zu wissen
gegen wen man antritt. Wie wird er sein? Was wird er sein? Wie wird er
agieren, wie wird er reagieren? Weshalb ein Auftritt aus dem Unbekannten? Wer
bedarf sich zu verstecken, wenn er seiner selbst sicher ist?! Wer bedarf sich
vor jemanden zu verstecken, dessen Namen nur gespieen, nicht verehrt wird?!
Welch ein Geist bedarf der Überraschung nicht der Gewissheit um zu siegen?
Und doch. Ein kurzer Laut der Abneidung erklingt. Und doch. Es kümmerte ihn
nicht, wer er war. Warum er war. Was er war. Seine Motive des Geheimen. Seine
Schattengestalt. Die Ungewissheit. Das alles tangierte ihn nicht. Kümmerte
Lynn Farrell nicht im Geringsten. Kümmerte es ihn, dass der Blitz über seinem
Kopf zuckte. Kümmerte es ihn, dass seine Stimme im Donner unterging? Kümmerte
es ihn, dass der Regen auf seine Haut traf? Lachend streicht der Ire die
durchnässten Haare aus dem Gesicht. Jeder Tropfen, jeder Schlag. Das Gefühl
zu sein. Das Gefühl zu leben. Das war es was ihn tangierte. Mysterien und
Sagen. Geschichten. Geschrieben für Helden, nicht für Kämpfer. Für Träumer,
nicht für Realisten. Für die Welt. Nicht für ihn. Zu kämpfen bedeutet zu
leben. Zu leben bedeutet kämpfen. Wer auch immer sein Gegner im Ring sein
mochte. Wer auch immer, es würde nichts verändern. Wer wissentlich mit ihm den Ring betrat Wer wissentlich mit ihm den Ring betrat Wer wissentlich mit ihm den Ring betrat Der musste kämpfen Musste kämpfen um zu leben Um zu… …Überleben |
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Ein
völlig neues Bild bietet sich dem Betrachter hier. Gekleidet in graue
Leinenklamotten und ohne die üblich blau schimmernde Schminke schleicht
Gabriel Lucifer durch die Katakomben der Halle. Seine Haare sind zum Zopf
gebunden und anstatt der langen Lederstiefel, trägt er Filzschlappen. Die
verheerenden Niederlagen der letzten Wochen gegen Keevan und Mike Novoselic
haben ihm arg zugesetzt. Er sieht mitgenommen aus. Die Hände hinter dem
Rücken verschränkt und den Blick starr auf den Boden gerichtet, wirkt er
gedankenverloren wie eh und je. Seine Lethargie wird jedoch jäh von Anna
Richmond unterbrochen. AR:
„Hallo! Darf man Sie ansprechen und ein paar Fragen zu den Ereignissen der
letzten Woche stellen?“ Gabriel
hebt sein Haupt und schaut Anna undefinierbar an. AR:
„Wohl nicht?! Na ja, ich dachte nur, dass ich, seitdem
Sie mich beim PPV so nahe an sich heran ließen ohne mich zu verletzen, jetzt
so was wie Ihre Stamminterviewerin bin. Unsere alten Differenzen würde ich
aufgrund meiner journalistischen Professionalität vergessen.“ Lucifer:
„Schon gut. Die Fehler der Vergangenheit lagen auf
meiner Seite. Zwar kenne ich keine Reue aber falls ich dir weh getan haben
sollte, dann dank ich dir, wenn du es verzeihst. Bitte Stelle deine Fragen
aber tue mir einen Gefallen und duze mich.“ Überrascht
schaut Anna dem ungeschminkten Gabriel Lucifer ins zerfurchte Gesicht. AR:
„Hab ich das eben richtig verstanden? Ich soll Sie
duzen?“ Lucifer:
„Ja…mein Mythos ist tot. Ich stehe jetzt mit dir auf
einer spirituellen Ebene.“ AR:
„Ihr Mythos ist tot? Was soll heißen?“ Lucifer:
„DEIN Mythos. Gewöhne dir das SIE ab.“ AR: „Ok, ok. Was haben Sie…ähm…du denn jetzt mit
Novoselic und Keevan vor?“ Lucifer:
„Nichts! Sie haben mich vernichtet, waren besser als
ich. Das muss ich akzeptieren. Alles andere wäre Dummheit.“ Irritiert
guckt Anna ihren Kameramann an. Solche Worte hätte sie von jedem aber nicht
von einem Gabriel Lucifer erwartet. AR:
„Ist das irgendein ein Trick, um Novoselic und Keevan
reinzulegen? Was ist denn mit dem Ultimatum von Rage? Erleben wir noch heute
eine Wiedervereinigung der Religion of Death?“ Lucifer:
„Nein. Das ist kein Trick und auch auf Azraels
Ultimatum werde ich nicht reagieren. Noch im Laufe des Abends werde ich etwas
bekannt geben, das die PCWA nachhaltig verändern wird. Au revoir Anna.“ Mit
diesen Worten, setzt der Principal seinen Weg fort und zurück bleibt eine
verwirrte Anna Richmond. |
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MG: „Also wüsste ich jetzt nicht, dass es quatsch
wäre an parallele Universen und plötzliche Reisen dorthin zu glauben, dann
würde ich genau das jetzt vermuten. Ich würde glauben, dass ich in einem
Spiegeluniversum gelandet wäre.“ SN: „Tja, in der Tat erwarteten uns hier eben
verwirrende Bilder. Gabriel Lucifer ist total verändert.“ MG: „Er ist ungeschminkt, läuft in normalen
Klamotten herum, lässt sich duzen und erklärt seinen eigenen Mythos für tot.“ SN: „Haben ihm diese zwei Niederlagen in Folge gegen
Mike und Keevan wirklich so sehr zugesetzt?“ MG: „Es scheint fast so. Und dann diese Satz, dass
er noch etwas bekannt geben wird, dass die PCWA nachhaltig verändern wird.
Alles sehr merkwürdig...“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Tom Orion sitzt in einem verrauchten Büro. Ihm gegenüber sitzt ein Mann, der wie ein typischer Detektiv aussieht. Mit einer Pfeife und einem ein wenig lächerlichen Sherlock Holmes – Hut wird dies noch untermauert. Orion: „Können
sie mir nun helfen?“ Detektiv:
„Sicher. Sagen sie mir nur was sie wollen.“ Orion: „Sie
sollen meine Eltern finden.“ Detektiv: „Sind
sie entführt worden?“ Orion: „Nein...
ich wurde als Kleinkind von ihnen ausgesetzt.“ Detektiv: „Ahja.
Warum kommen sie erst jetzt zu mir?“ Orion: „Ich
dachte bis vor kurzem... ach vergessen sie das. Das geht sie auch gar nichts
an!“ Detektiv: „Gut. Welche Anhaltspunkte haben sie?“ Tom nestelt ein wenig an sich herum und legt dann ein Dokument auf den Tisch. Orion: „Ich habe
meinen ungefähren Geburtsort ermitteln können, sowie meine medizinischen
Daten von damals.“ Detektiv: „Da
werde ich aber einige Kliniken abklappern müssen...“ Orion: „An Geld
wird es nicht scheitern.“ Detektiv:
„Schön, dann werde ich mich an die Arbeit machen.“ Orion:
„Benachrichtigen sie mich sobald als möglich.“ Detektiv: „Soll
ich ihre Eltern dann auch noch ein wenig durchleuchten?“ Orion: „Nein,
ich will einfach nur ihren Wohnort wissen.“ Detektiv: „Na schön. Bestätigen sie die den Auftrag mit einer Unterschrift hier.“ Orion unterschreibt dem Detektiv seinen Wisch und lehnt sich dann zurück. Orion: „Da ist
noch etwas.“ Detektiv: „Was
denn?“ Orion:
„Enttäuschen sie mich nicht, sie müssen meine Eltern finden. Beeilen sie
sich. Wenn ich der Sache selbst nachgehe habe ich mich nicht unter
Kontrolle.“ Detektiv: „Ich
verstehe. “ Orion: „Dann
sind wir uns ja einig.“ Detektiv: „Noch
etwas?“ Orion: „Nein,
machen sie sich an die Arbeit.“ Detektiv: „Alles klar.“ Damit blenden wir uns wieder aus. |
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MG: „Was
glaubst du, was bei dieser Suche herauskommen wird?“ SN: „So
schwierig wird es nicht sein die Eltern ausfindig zu machen.“ MG: „Wieso?“ SN: „Die
Geburt eines Kindes wie Tom ist sicher irgendwo registriert, so
außergewöhnlich wie er ist.“ MG: „Schon,
ich frage mich nur was er tun will wenn er seine Eltern ausfindig gemacht
hat.“ SN: „Schwer.
Er könnte sie genauso gut umbringen wollen wie eine Versöhnung starten.“ MG: „Ja, der
Mann ist wirklich ziemlich unberechenbar.“ SN: „Mal sehen wie es damit nun weitergeht.“ |
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Et voilà, so einfach war das. Die Umfrage habe ich dann
insgesamt locker gewonnen. Sure, irgendwie war Novoselic bei den Wrestlern
ein wenig beliebter als ich. Aber ist das nicht einfach zu begründen? In ihm
sehen sie keine Gefahr. In mir dagegen sehr wohl. Und so ist das nun mal.
Kann Novoselic sagen, was er will. Aber gut, ich denke, ich sollte ihn erst einmal an die
freudige Nachricht erinnern. Könnte ja sein, dass er sie bereits vergessen
hat. Das würde mir ja glatt wehtun. Wenn er so einfach meinen Erfolg
vergessen würde. Also lassen wir ihn NICHT damit in Ruhe. Simple Logik,
oder? Da stehe ich also jetzt vor seiner Kabine. Lange fackeln
bringt da nicht viel und so wird erst einmal seelenruhig angeklopft an der
Kabinentüre. Fehlt nur noch Mr. Novoselic himself. Mike
persönlich ist es dann auch, der die Tür öffnet. Keevan ist momentan nicht da
und Sarah war ganz einfach zu faul. Bis eben war Mike noch recht ruhig
gestimmt, doch der Anblick von John Smith ist für ihn heute ein Tritt in die
Eier. John Smith:
„Guten Abend, Mike. Oder soll ich sagen „Umfragenverlierer“? Wäre vielleicht
passender, was?“ Ein kurzes Lächeln in sein Gesicht. Selbstsicher, mit
dem Umfrageergebnis im Rücken, das eben jenen mir stärkt. John Smith:
„Aber ich darf doch reinkommen, nicht?“ Die Frage war dann eher rhetorischer Art und schon bin
ich drinnen. Mike
Novoselic: „Es wäre mir recht lieb, wenn du genauso schnell wieder
verschwindest, wie du aufgetaucht bist. Es wäre besser für dich und würde mir
keine Umstände bereiten.“ John Smith: „Oh come on, Mike. Keine Lust
auf kleine Mindgames? Heute nicht dein Ding? Schade, schade. Aber gut … Wir
sollten wohl über andere Dinge reden als deine Niederlage, was?“ Mike
Novoselic: „Stimmt, wir könnten zum Beispiel darüber reden, wie du am
schnellsten wieder verschwinden kannst. Da reden aber nicht immer etwas
bringt, sollten wir es doch erst einmal praktisch ausprobieren. Geh! Geh
schnell, geh weit, auf jeden Fall, GEH!“ John Smith:
„Angst, kleiner Mann? Angst in den Sandkasten der großen Jungs zu steigen? Ich blicke in deine Augen, Mike und ich sehe eine
gewisse Angst. Die Angst zu verlieren. Die Angst, dich und dein Bündnis mit
Keevan zu blamieren. Da liege ich richtig, nicht wahr? Mike Novoselic: „Angst? Du glaubst du siehst Angst? Das kann ur das Spiegelbild
in meinen Augen sein. Du bist niemand, der mich in diesen Zustand versetzen
könnte. Diese nichtsnutzige Umfrage schon gar nicht. Was sagt die schon? Die
Fans haben mehr für dich gevotet als für mich, buuhuu, ich heul gleich. Du
solltest dir mal Gedanken darüber machen, wie sehr diese Umfrage für mich
spricht. Obwohl ich den Fans bei Vendetta 32 offenbart habe, dass ich nur mit
ihnen gespielt habe und das sie mir nichts, aber auch gar nichts bedeuten,
hast du dieses Voting nur knapp gewonnen. Diese Leute hassen mich und würden
ihr ganzes versifftes Leben dafür geben, dass du mich schlägst und dennoch
bleibt es in so einem Voting spannend. Denk mal drüber nach, Johnnyboy. Und
im Endeffekt ist es egal, was dieses Voting sagt, es ist nur eine Statistik,
wer wirklich „The Next Big Thing“ ist, das wird im Ring entschieden. Von mir
aus zwischen uns beiden, aber es wird bestimmt nicht nach auszählen von
Fanstimmen passieren. John Smith:
„Sure, die Umfrage ist nur eine Statistik. Aber auch Statistiken tragen einen
gewissen Kern Wahrheit in sich, solange man sie nicht selbst fälscht, nicht
wahr?“ Ein freundliches Lächeln in seine Richtung. John Smith:
„Aber sei dir einer Sache sicher: Heritage wird heute Abend nur einen kleinen
Vorgeschmack darauf bekommen, was dich beim Brawlin Rumble erwartet. Wir
werden gemeinsam durch die Hölle gehen und du wirst dort verbrutzeln. Ich
dagegen werde siegreich aus der Geschichte gehen triumphierend einmal mehr
die Neue Ära verkünden können. Was auch immer Keevan und du zu vertreten glauben
… Wir werden es zerstören. Und ihr könnt nichts dagegen tun …“ Ich nicke zur Bekräftigung in seine Richtung. Genug
gesagt … zumindest für den Moment. Zeit für einen Abgang. Mike
Novoselic: „Du zeigst nur wieder, wie wenig du erst weißt. Du
denkst doch immer, du wärst schon ein Big Player, ein richtiger Held, du
denkst, dass du die Weisheit mit löffeln gefressen hast, aber im Endeffekt
weißt du nichts, oder zumindest nicht genug. Ein gewisses Talent will ich dir
gar nicht absprechen, sonst hätte ich meinen Titleshot in den Wind geschossen
und mir einen anderen Gegner gesucht, doch Talent ist nicht alles.“ Mike tippt
John bestimmend gegen die Brust. Mike
Novoselic: „Du stehst für die Neue Ära. Ich stehe für die
Vergangenheit. Denk mal darüber nach. Die Vergangenheit besteht. Sie ist eine
vollendete Tatsache, unabänderbar. Nun sag mir wie du das zerstören willst?“ Fragend
schaut Mike ihn an. Mike
Novoselic: „Die Zukunft aber wird erst noch geschrieben. Ich kann
die Zukunft beliebig verändern. Ich kann deine Zukunft ändern. Du willst ein
großer Junge sein und mit den richtigen Männern in den Ring steigen, dann
bereite dich vernünftig auf unser PPV Match vor, ansonsten wirst du nie mehr
die Chance bekommen, einen deiner schlauen Sprüche in der Kabine eines
anderen herumzuposaunen, um ihn zu nerven. Verlasse jetzt diese Kabine, bevor
ich mich vergesse und Valkos ein allzu leichtes Match beschere.“ Beide starren
sich noch einen Moment ernst an. Keiner ist bereit den ersten Schritt zu
machen. Keiner will hier den Rückzug antreten und damit einen Hauch von
Unterlegenheit zeigen. Am liebsten würde man sich hier und jetzt
zerfleischen. Sarah: „Mike,
bringst du mir jetzt endlich meine Cola?“ Ein letzter
wütender Blick noch, dann geht Mike, um Sarah ihr Trinken zu holen. Zeit für
John Smith sich zu entfernen. Beide sind froh, dass sie hier keine Schwäche
zeigen mussten. |
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Wir
schalten wieder Backstage und sehen Luke Tyler. In der Halle bricht riesiger
Jubel aus, was aber wohl weniger mit Luke selbst, als vielmehr mit seinem
Gesprächspartner zu tun hat. Luke:
„Guten Abend meine Damen und Herren. Ich bin hier in den Katakomben der PCWA
unterwegs und habe für euch einen ganz besonderen Herrn am Mikrophon. Endlich
ist er wieder da: Buenos Dias Diego.“ „Diego,
Diego“ Chants wandern durch die Reihen Fans. Trotz seiner langen Abwesenheit
wird der Mexikaner gefeiert wie kaum ein Zweiter. Da kann scheinbar auch kein
noch so begründeter Vorwurf der Feigheit seitens amtierender Champions etwas
ändern. Diego: „Buenos Dias Luke.“ Luke:
„Du hörst es bis hier hin Diego: Die Freude ist sehr groß, dass du wieder da
bist. Die Fans freuen sich, die Offiziellen freuen sich wegen der Quote...
und ich freue mich auch ein bisschen.“ Diego: „Gracias Luke. Es
ist wirklich ein schönes Gefühl wieder hier zu sein. Das Ganze Drumherum, das
Feeling, die Leidenschaft... das alles habe ich doch schon sehr vermisst.“ Luke:
„Wie lange wirst du denn diesmal bleiben können Diego? Wir erinnern uns an
deinen letzten Auftritt beim Abschied von Terry Bollea. Da war es nur ein One
Night Only Auftritt. Die Fans würden sich aber sehr über einen längeren
Aufenthalt freuen.“ Diego:
„Nun, bis jetzt denke ich nur bis zum Brawlin` Rumble. Bis dahin werde ich
auf jeden Fall hier sein. Darüber hinaus kann ich noch nichts festes sagen.
Weder ein Ja, noch ein Nein. Mein Bruder ist immer noch nicht wieder auf den
Beinen. Die Ärzte sagen, sie hätten so etwas noch nie zuvor gesehen... Und
allein von der Gesundheit meines Bruders mache ich es abhängig, ob ich in
Europa bleibe oder nicht. Aber bis zum Brawlin` Rumble werde ich versuchen,
mit ganzem Herzen bei der PCWA zu sein. Denn schließlich habe ich gut zu
tun.“ Luke:
„Du spricht es an Diego. Du hast dich ja bei der letzten Vendetta direkt mit
deinem alten Weggefährten Keevan angelegt.“ Diego:
„Man tut was man kann.“ Luke:
„Und im Ergebnis wissen wir, dass du für Keevan einen Contender für den
Brawlin` Rumble suchen wirst. Meine Frage wird dich also nicht überraschen:
Wer wird es sein?“ Diego: „Ai, ai, ai. Wenn
ich es letzte Vendetta Keevan selbst schon nicht verraten habe, meinst du
ernsthaft, ich lasse in einem einfachen Gespräch mit dir die Bombe platzen?” Luke:
„Das glaube ich nicht. Aber man wird es ja trotzdem mal versuchen dürfen.“
Diego
lächelt. Diego:
„Si.“ Luke:
„Aber eins verspreche ich dir Diego. Ich werde es herausfinden. Vielleicht
nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber...“ Diego:
„Amigo, ich sage es doch heute Abend noch.“ Luke:
„Oh... Na dann werde ich es eben herausfinden, noch bevor du es offiziell
verkündest.“ Diego:
„Viel Glück Amigo.“ Luke:
„Gracias.“ Diego:
„Denada.“ Luke:
„Adios.“ Diego:
„Adios.“ Und so zieht Luke Tyler
von dannen. Zurück lässt er einen schmunzelnden Diego Ortega, der sich
deutlich sichtbar darüber freut, endlich wieder hier zu sein und sich von
Luke Tyler nerven zu lassen. |
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MG: „Luke ist wieder heiß. Er will uns noch vor
Diegos offizieller Bekanntmachung, den Contender nennen, indem er auf
Recherche geht.“ SN: „Ich bin gespannt, ob ihm das gelingt. Er muss
ja auch noch arbeiten und auf Stimmenfang gehen.“ MG: „Wer Luke kennt, weiß dass er ein Bluthund ist,
wenn er etwas in Erfahrung bringen will. Und wir geben in den Backstagebereich.“ |
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„Halt, halt, halt. Nicht so schnell.“ Worte, gesprochen vom
Unique Highlight höchstpersönlich. Adressat ist ein Mann, dem er bereits beim
Quest 4 the Best und Vendetta 32 gegenüberstand... Noah O’ Wellhubly. Der eine Mann ist
selbstherrlich und gelassen wie immer, der andere offensichtlich in Eile. Keevan: „Vor zwei Wochen konnte
dir unser Gespräch gar nicht lang genug dauern und heute… ja heute läufst du
einfach so an mir vorbei? Das trifft mich. Ich fühle mich ja gleich viel
weniger geliebt! Was ist bloß los? Hab ich etwa was falsches gesagt oder
getan? Gibt es denn bei Vendetta 33 gar kein erfolgloses Angebot an mich, um
The Keev in die New Era zu lotsen?“ Mit einem hämischen Grinsen
tritt der selbsternannte „Champion Of The Past“ an den geistigen Führer der
New Era heran. Dieser wirkt in der Tat nur wenig begeistert davon. Keevan: Oh, oh, oh... ich
glaube, ich weiß woran es liegt. Ich bin doch heute noch gar nicht mit deinem
kleinen Lausbuben John Smith aneinandergeraten, sodass du versuchen müsstest,
zwischen uns beiden zu schlichten. Das bedeutet wohl, heute besteht keine
Gefahr, dass ich „The Next Big Thing“ zum „Your Career Is Over Before It Even
Started Thing“ mache. Ist es nicht so?“ Man merkt Noah an, dass
er eigentlich kein Gespräch führen möchte und doch lässt er seinen Gegenüber
nicht ohne Antwort stehen. Noah: „Mr. Keevan, so amüsant
diese Unterhaltung auch werden könnte, ich bin sehr in Eile da ich noch etwas
wichtiges vorbereiten muss. Sie haben ihre Schuldigkeit für die New Era
getan, indem sie sich gegen uns entschieden. Sie wollen ein Teil der
schwarz-weißen Vergangenheit bleiben und das ist okay.“ Keevan: „Whow, whow, whow. Was
heißt hier, ich habe meine Schuldigkeit getan? So schnell wird man von den
heutigen Stables also fallen gelassen? Oder ist es der Gram, weil der liebe
Onkel Keevan sich gesagt hat, wozu einer Gruppe von Verlierern beitreten,
wenn er doch schon längst in einer starken Verbindung ist!?“ Noah: „Sie glauben also, dass sie und Mike Novoselic der New Era Angst
bereiten?“ Keevan: „Tun wir es denn nicht?“ Noah: „Wie ich bereits sagte, ich bin sehr in Eile. Und diese gebotene Eile
hat mich ehrlich gesagt bisher auch davon abgehalten, mir über die
Kombination Keevan-Mike Novoselic den Kopf zu zerbrechen! Wenn sie mich dann
entschuldigen würden Sir?“ Keevan packt Noah am Arm und drückt mit einer
gehörigen Portion Nachdruck gegen die Wand. Keevan: „Hör mir gut zu du Punk. Bisher habe ich mir aus dieser ganzen Sache
mit der New Era nur einen Spaß gemacht, aber seit letzter Vendetta gilt das
nicht mehr. Foretime übernimmt ab jetzt und das heißt, dass Mike Novoselic
John Smith den Tribune Title abnehmen wird. Und das heißt auch, dass die New
Era ab sofort abgemeldet ist. Ich habe lange genug tatenlos mitangesehen, wie
dein kleiner Kindergarten die PCWA als Spielwiese benutzt hat. Diese Zeiten
sind hiermit beendet. Ihr habt großmütig erzählt, dass eine neue Zeitrechnung
angebrochen ist und die New Era diese Zeitrechnung dominieren wird. Ich gebe
dir jetzt eine elementare Lehre mit auf den Weg: Die Zukunft ist vorbei! Das
gilt vor allem für die New Era.“ Noah drückt Keevans Arm beiseite und entfernt sich
einige Schritte vom Unique Highlight. Noah: „Das Sir, wird nur die Zeit zeigen können! Ich jedenfalls freue mich
auf diese Schlacht dieser zwei Gegensätze! Auf Wiedersehen Mr. Keevan.“ Mit einem das Blut in den Adern gefrierenden
Blickkontakt der beiden Männer, geht diese Szene off. |
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MG: „Tja, das dürfte
ja nun das endgültige Ende dieser möglichen Geschäftsbeziehung gewesen sein.“ SN: „Man hat in den
letzten Wochen verfolgen können, dass Noah O’Wellhubly Keevan für die New Era
gewinnen wollte. Keevan hat Noah soeben vorgeworfen, dass er das nur tat, um
die Konflikte zwischen Keevan und John Smith herunterzukochen.“ MG: „Und nun hat
Keevan gleichzeitig eine Kriegserklärung losgelassen. The Foretime wird die
momentan sicherlich vorhandene Vormachtstellung der New Era rückgängig machen
und vielleicht sogar noch mehr. Da scheint ein offener Krieg zu entbrennen.“ |
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Wütend stapft
Tom Orion durch den Backstagebereich. Er fühlt sich gerade unbeobachtet,
weshalb wir sein Selbstgespräch mitanhören können und sicher sind, dass er
dies nicht nur vorspielt. Orion:
„Dieser verdammte Hikari! Kommt hier einfach mit so einer Benzinschleuder an
und meint dann auch noch aufmucken zu müssen, wenn man ihn zurechtweist! Wenn
ich nur daran DENKE, dass das keine Ausnahme ist. Die Menschheit ist wirklich
selten dämlich ihre natürlichen Rohstoffe für so einen Scheiß einfach in die
Atmosphäre zu jagen.“ Er zögert
kurz als er bemerkt, dass er wieder von „der Menschheit“ spricht und sich
selbst dabei wohl nicht meint. Schnell besinnt er sich um. Orion: „Aber
es gibt ja immer noch Kerle wie mich, die das richtigstellen. Ich werde mir
ein Match gegen diesen Kerl besorgen und ihm dann seinen verdreckten Auspuff
ohne Kat in den Rachen schieben. Wenn ich nur daran DENKE... als würde jemand
den Ast absägen auf dem er selber sitzt.“ Ohne
bestimmten Grund beginnt Orion herumzufuchteln als wolle er eine Fliege
abschütteln, die aber gar nicht da ist. Orion: „Wie
ich es hasse unter diesen Egoisten leben zu müssen. Kinder aussetzen, die
Umwelt zerstören, Kriege führen und Andersartige lediglich zur Belustigung zu
verwenden. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich einer dieser
Idioten bin. Warum nur kann ich nicht weg von hier, weit weg...“ Nun kann der
Kameramann Tom nicht mehr folgen ohne entdeckt zu werden, weshalb er sich
lieber aus dem Staub macht, bevor er hier etwas riskiert. |
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MG: „Tom ist
wirklich voll Hass auf die Menschheit.“ SN: „Wenn er sich wegen einer solchen Kleinigkeit wie
einem benzinfressenden Auto schon dermaßen aufregt, dreht er bald nur noch am
Rad.“ MG: „Ich
glaube, dass das eh nur ein Vorwand ist.“ SN: „Vorwand
für was?“ MG: „Er muss
die Wut über sein Schicksal ja irgendwie rauslassen. Da er keine Schuldigen
fassen kann muss er sich eben etwas konstruieren.“ SN: „Klingt
logisch. Hast du ein Buch von Freud gelesen oder was?“ MG:
„Eigentlich nicht, wäre aber eine gute Idee. In der PCWA gibt es mehr
Neurosen als Wrestler.“ SN: „Das ist allerdings wahr.“ |
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Die Kamera schaltet in den Backstagebereich. Dort
befindet sich Anna Richmond, die den unbekannten Wrestler bei sich hat.
Dieser sitzt in einer dunklen Ecke wo man ihn abermals nicht erkennen kann.
Anna schreckt das allerdings nicht ab, also macht sie trotzdem ihr Interview. AR: “Sie sind also der geheimnisvolle Unbekannte,
der die PCWA seit der letzten Vendetta so in Aufruhr versetzt hat.“ Unbekannter: “Habe ich das? Nun vielleicht war ja
genau das meine Absicht. Endlich auf sich aufmerksam zu machen, nicht mehr im
Schatten Anderer zu stehen. Sich selbst zu profilieren und dann mit voller
Kraft zu zuschlagen. Vielleicht war ja das meine Absicht.“ AR: “Aber warum ist das vielleicht Ihre Absicht?
Haben Sie eine Mission, oder was führt Sie in die PCWA?“ Unbekannter: “Was mich in die PCWA führt? Na was
wohl? Das Wrestling natürlich. Ich bin begeisterter Wrestler. Schon seit
jungen Jahren. Doch vieles, was nicht hätte passieren können, schadete meiner
Karriere. Doch eben diese Dinge habe ich hinter mir gelassen. Nun ist die
Zeit gekommen zu zeigen was passiert, wenn ein Mann in Rage ist. Wenn einem
Mann alles genommen wird, was er hatte. Ich werde meiner Wut im Ring freien
Lauf lassen und nun soll eben Lynn mein erstes Opfer sein. Die PCWA wird
heute die Geburt eines neuen Superstars erleben. Die Reinkarnation eines
ehemalig sehr bekannten Wrestlers. Zumindest war er es in England. Nun denn
Lynn, sei darauf gefasst meine neue Power zu spüren und sag mir hinterher wie
es war, okay?“ Der Unbekannte
Wrestler verschwindet aus dem Bild, wobei er zwar kurz einen Lichtkegel
passiert, doch er hat eine Kapuze aufgezogen. Man wird sich wohl bis zu
seinem Entrance gedulden müssen um ihn entgültig zu erkennen. |
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MG: „Ja mensch, erneut
wenig aufschlussreich.“ SN: „Mal sehen, wohin
ihn seine beschriebene Wut so bringen wird. Manchmal ist rationales Handeln,
ja doch mehr von Vorteil.“ MG: „Auf jeden Fall
wird heute dieses Versteckspielchen um diese Person beendet werden und das
ist ja schon mal was. Wir geben jetzt aber mal fix vor die Arena.“ |
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It's all about
power, bout taking control Das
Principalbüro. Wieder gibt es hier eine neue Tür. Gabriel Lucifer befindet
sich in diesem Büro und ordnet alles. In letzter Zeit ist ihm doch alles
etwas über den Kopf gewachsen, doch nun ist mal etwas Zeit alles wieder zu
ordnen. So durchsieht Gabriel einige Papiere. Jetzt da Bracchus sich auf
Geschäftsreise befindet, muss der Principal als oberster offizieller
Repräsentant der PCWA, die Liga in allen geschäftlichen Belangen
vertreten. Ohne
Anklopfen öffnet sich die Tür und eine dunkle in der PCWA bekannte Gestalt
kommt hinein. Es ist Azrael Rage, welcher mit nichts sagendem
Gesichtsausdruck vor Gabriel steht. Die langen schwarzen Haare werden
geschwungen, bevor die ersten Worte gesprochen werden. Rage:
„Ich wollte nur noch einmal das Ultimatum
in deinen Erinnerungen hervor holen, Gabriel.“ Dieser
rollt leicht die Augen. Er wirkt genervt von diesem Ultimatum. Rage:
„Ich will nicht, dass du es missverstehst. Ich bin
sicherlich der Letzte auf dieser Welt, der dir etwas Schlechtes möchte, aber
du musst dafür auch deinen Teil tun, mein Freund.“ Man
könnte meinen, dass Gabriel gar nicht zugehört hat. Er sieht sich sein Büro
an, guckt auf ein Portrait von Runa, welches er selbst gemalt hat, doch dann
kommt eine Antwort. Lucifer:
„Ein Ultimatum zeichnet sich durch eine Frist aus und
diese ist noch nicht verstrichen. Du hast mir deine Wünsche mitgeteilt, ich
habe sie mir angehört und eine Entscheidung getroffen. Machen wir uns nichts
vor. Dein Angebot könnte uns beiden dienlich sein. Gemeinsam mit dir wäre
meine Rache an den Mördern meines Mythos in greifbarer Nähe aber längst nicht
gewiss. Für dich wäre ein erneuter Pakt die Rückkehr in eine schöne heile
Welt.“ Ein
Lächeln von dem Oberteufel. Er nickt. Rage:
„Also sind die Teufel bald wieder vereint?“ Lucifer:
„In wenigen Minuten gebe ich eine Entscheidung bekannt,
die nicht nur mein Leben verändern wird. Die ganze PCWA, einschließlich dir,
wird nicht mehr die Liga sein wie wir sie in Erinnerung haben. Keine Sorge
Azrael, ich habe deine uneingeschränkte Treue nicht vergessen. Wenn ich eines
wirklich gern habe, dann ist es die Nostalgie.“ Zufrieden
nickt der Teufel. Er blickt in das ungeschminkte Gesicht von Gabriel. Gabriel
hingegen senkt den Kopf. Ein Gefühl von Scharm? Lucifer:
„Guck mich nicht so an, Azrael. Der Mann, der dich
einst rekrutierte, bin ich nicht mehr. Da ich dies weiß, habe ich auch die
einzig mögliche Entscheidung getroffen. Die Zeit ist reif mich zu besinnen.
Ich habe nur noch wenig, aber das werde ich festhalten, denn es hält mich am
Leben.“ Skeptisch
guckt die Ausgeburt der Hölle den Principal an. Diese
Worte schon einmal gehört von dem Teufel. Damals bezeichnete er dieses Leben,
als sein letztes bisschen Licht… Azrael brachte die Dunkelheit. Er zeigte ihr
seine Macht, brachte sie unter seine Kontrolle, brach ihren Willen und
vergewaltigte ihre Seele, bis sie nur noch ein gematertes Wrack war. An ihren
letzten Blick, bevor er ihr. Victoria, die Freundin des ärgsten Feindes das
Gift durch einen tödlichen Kuss einhauchte. Dieses Verschwinden der Sinne.
Das Aufgeben des Körpers. Das Fallen des Fühlens. Die Angst vor dem Danach.
All das sah er in ihren Augen… diese Augen von Victoria, der Geliebten von
Chris Fusion… Sie blickten ihn so an, wie Gabriel dies nun tut. Fast
schockiert weicht der Teufel zurück. Erkennt er sie, in diesen Blick wieder.
Eine eher irreale Logik folgt. Wut! Wut! Wut und noch mal Wut! Wie
in Trance, scheinbar unbeherrscht überrascht sie ihn, überfällt ihn, nimmt
ihn gefangen und frisst ihn innerlich auf. Gabriel hingegen schaut seinen
ehemaligen Partner irritiert an. Rage:
„SPIELE NICHT MIT FAULEM ZAUBER, GABRIEL!!!“ Die
Lampe wird von der Decke gerissen und leichte Dunkelheit nimmt den Raum
schnell in seinem Bann. Nun erkennt man den Unterschied klar. Das Gesicht von
Azrael Rage leuchtet in seinem strahlenden Weiß mit den schwarzen Konturen in
diesem seichten, spärlichen Licht. Wie ein Dämon wirkt er in dieser
Dunkelheit leuchtend. Vor ihr erhaben, doch Gabriel… Gabriel wirkt nur noch
wie ein Mensch. Rage:
„HÄTTE ICH DICH BESCHÜTZEN SOLLEN? HÄTTE ICH HINAUS VOR
DIE MASSEN TRETEN SOLLEN? HÄTTE ICH GEGEN MIKE NOVOSELIC UND GEGEN KEEVAN
KÄMPFEN UND DICH VERTEIDIGEN SOLLEN?“ Mit
fast Tränen in den Augen mustert er Gabriel. Er wirkt so verletzt. So
menschlich. Kein Hauch erinnert an das skrupellose Monster. Die
Blutrünstigkeit ist eher etwas anderem gewichen. Ein Gefühl der Fröhlichkeit
könnte man fast meinen. Gabriel
starrt Rage emotionslos an. Ihn scheint das Szenario zu nerven. Aber er sagt
nichts. Er steht einfach nur da und beobachtet sein Gegenüber. Früher hätte
Rage wahrscheinlich mit einem flapsigen Spruch aus dem Büro geworfen. Ist
letzte Vendetta einer der beiden Teufel gestorben, bevor sie sich vereinigen
konnten? Rage:
„ANTWORTE ENDLICH… VERDAMMT ANTWORTE DOCH… antworte
bitte.“ Die
Stimme hat sich wieder gesenkt. Die Wut ist verschwunden und musste wohl
wieder so schnell verschwinden, wie sie kam. Traurigkeit nahm ihren Platz
ein. Dabei
lockert sich so langsam wieder die Zunge des Principals. Vorsichtig, fast unbetont
spricht er folgende Worte. Lucifer:
„Nein, Azrael. Als sie mich angriffen, hatte ich schon
längst verloren. Alle Hilfe wäre zu spät gewesen. Doch ich habe immer noch
das Wichtigste in meinem Leben.“ Gabriel
sieht auf das Portrait von Runa, welches in dem wenig Licht kaum noch
erkennbar ist, doch schnell kehren die Augen zu Rage zurück. Erst jetzt kommt
wieder Betonung in die Stimme von Lucifer. Lucifer:
„Wir leben in einer Welt, in der Versagen nicht
geduldet werden kann. Daraus habe ich meine Konsequenzen gezogen.“ Nun
ist es Azrael der den Kopf senkt, während Gabriel dafür ihn wieder hebt und
ein Leuchten in seinen Augen zu finden ist, welches fast wie pures Glück zu
sein scheint. Der frühere Führer der Religion legt die Hand auf die Schulter
von Azrael. Lucifer:
„Glaube mir, es wird sich alles zum Guten wenden! Ein
Gabriel Lucifer spricht stets die Wahrheit. Daran wird sich Niemals etwas
ändern.“ Ein
leicht aufblickender Rage guckt allerdings sehr fragend. Er wirkt irritiert
und verwundert. Alles gut? Werden sich die Teufel also doch vereinen? Kehrt
das Monster zurück und kämpft Seite an Seite mit dem obersten Teufel? Alles
gut… alles gut. Rage:
„Alles gut?“ Ein
selbstsicheres Nicken von Gabriel Lucifer. In dem Moment dreht sich Azrael
fast verstört mit dem Rücken zu dem ehemaligen Gerasy. Rage:
„Es kann gar nicht alles gut werden, und das soll es
auch nicht, denn einst waren wir böse.“ Wie
ein geschlagener Hund mit gesenktem Haupt, geht der Teufel leisen Schrittes
von Dannen. Leise und behutsam öffnet
er die Tür, kraucht an ihr vorbei ohne einen Mucks von sich zu geben, oder
sich umzublicken. Zurück bleibt Gabriel Lucifer mit einem leichten, fast
sanft wirkendem Lächeln. Das
Bild wird dunkel, doch etwas ist auch im Dunkeln. Die Gedanken des Teufels.
Alles wird gut? Werden sich die Teufel wieder vereinen, oder ist die Familie
heute Nacht in den unbarmherzigen Flüssen der Vergangenheit ertrunken? |
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Mit
eindeutig überhöhter Geschwindigkeit rast ein Taxi auf den Parkplatz vor dem
PCWA Theatre. Nur mit einem kräftigen Tritt auf die Bremse bringt der Fahrer
sein Gefährt noch rechtzeitig vor der wartenden Fanmasse zum Stillstand.
35,60 € zeigt das Display an. Das riecht nach einem guten Geschäft für den
Taxifahrer und nach verschenktem Geld für seinen Fahrgast. Der maskierte Herr
in seinem langen, schwarzen Mantel steigt kommentarlos aus. Manch
ein Fan wirft einen Blick zu ihm herüber, doch weit und breit nur
Schulterzucken. Ein unbekanntes Gesicht, Fall abgehakt, warten wir weiter auf
jemand Wichtigen. Diese Einstellung scheint dem Maskierten nur recht zu sein
auch wenn er davon überzeugt ist, dass er in naher Zukunft mit Ehrfurcht
statt mit Desinteresse begrüßt wird. Entschlossen nähert er sich dem Eingang
der Halle, sinnierend über seine Worte an den Taxifahrer. „Sonst wirst du heute Abend schon in
der Hölle schmoren.“ Verächtlich
rollt er mit den Augen. „Wie
kann man sich denn bloß von so einem Mist beeindrucken lassen? Unglaublich.“ |
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MG: „Hey, das ist doch
unser Taximann. Es ist schon lustig, wie die neuen Wrestler der PCWA ihr Geld
verprassen, bevor sie überhaupt richtig zu verdienen begonnen haben.“ SN: „Warum das?“ MG: „Na ja, vor zwei
Wochen hat Ian Cole den Walt des PCWA Geländes für eine nicht gerade geringe
monatliche Pachtgebühr gemietet und ein kompletter Neuling, kann es sogar
leisten für 50 Euro mit einem Taxi zur Show zu kommen.“ SN: „Tja, bei der PCWA
weiß man eben, dass man finanziell auf der sicheren Seite steht. Wir sind ja
hier nicht bei Borussia Dortmund.“ MG: „Hmm, ich frage
mich, ob Bracchus mich bei meinem Gehalt über den Tisch zieht, wenn ich sehe,
was sich diese Leute alles leisten können. Das ist ja fast schon
realitätsfern.“ SN: „Nicht aufregen
Mike. Man honoriert deine Leistung am Mikrofon. Da bin ich mir ganz sicher.“ MG: „Na wenn du das
sagst. Aber das soll uns auch nicht weiter stören, denn jetzt kommen wir zum
ersten Match des Abends. Lynn Farrell, der bei Vendetta 32 ein
beeindruckendes Debüt feierte, hat es heute mit einem noch unbekannten Mann
zu tun.“ SN: „Ich bin gespannt,
wie sich Farrell heute schlagen wird. Lassen wir die Kontrahenten doch aber
erst einmal zum Ring kommen.“ |
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MATCH
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„Some
people seem to think they always know what’s best for you“ flüstert es aus den Boxen, während die
Videowand schwarz-weiß aufflimmert. „Their
little minds try to create a world to keep you still“ fährt es
fort, während trübe Konturen auf der Leinwand sichtbar werden. „The
bolt is thrown, the cage is locked“ Ein Käfig
kristallisiert sich aus den Umrissen heraus. „You
saw this, don’t you lie“ Grobe Maschen
erlauben den Durchblick in das eiserne Viereck in dem ein Mann vor einem
anderen kniet. „At
first you cry and then you hate those people stole your will“ Lynn Farrells
Gesicht ist durch einen Schrei verzerrt zu erkennen. Der Ire wirft sich mit
Tränen in den Augen verzweifelt gegen die Gitter und brüllt die
applaudierenden Zuschauer an, die nur verspottend Lachen. „Do
as you are told and maybe then we’ll let you out“ Schweigend
werden die lockigen, blonden Haare gebändigt, während neben der Videowand
orange Feuerfontänen in die Höhe schießen. „You
might be dead and cold, you might be full of doubt“ Kalte, grüne
Augen blicken stumm in die Runde, während der bis auf eine Jeans unbedeckte,
kräftige Körper sich langsam die Rampe herunter bewegt. Leise Buh-Rufe erklingen in der Halle. „Don’t
try to escape cuz you don’t have nowhere to go“ Das
Mündungsfeuer mehrerer Waffen ist zu sehen, die in die sternklare Nacht
feuern. „If
nothing is your fate… there’s no scenario“ Ruhig bewegt
sich ein Frachtschiff auf und ab auf dem wilden Ozean. „No nothing“ Das Logo der
PCWA erscheint auf der Videowand. „Do
you call my name“ Flann „Do
you stain my brain“ Fearghail „My
eyes are blurry and I can’t see you anymore“ Wilde, grüne
Augen starren von der Videowand ins Nichts. „Do
you call my name“ „Do
you breed my pain“ Farrell „My
heart is bloody and I can’t take it anymore“ Das Gesicht
mit der beißenden Narbe ist von einem Aufschrei verzogen und wirkt wie eine
undurchsichtige Maske. „So
you just sit there, stuck, afraid to risk reality“ Auf der
Videowand huscht ein Schatten hinter einem durchsichtigen weißen Vorhang vorbei. „Afraid to
cause yourself more pain, to face insanity“ Kaum ist
Gestalt verschwunden, erscheint der blutige Abdruck einer Hand auf dem
Vorhang. Langsam rinnen tränenförmige Tropfen gegen Boden und färben das weiß
rot. „But
nothing ventured, nothing gained“ Lynn Farrell
erreicht den Ring unter Buh-Rufen, die ihn jedoch nicht zu tangieren
scheinen. Vielmehr scheinen sie ihn zu erheitern. Mit einer unbeschreiblichen
Kühle und Gelassenheit rollt er sich in den Ring, während sein Blick auf die
Videowand haften bleibt. „You
see… your fear’s your cage“ Mystery
Opponent steht auf der Videowand geschrieben, die im Wechsel das gering
schätzende Grinsen von Lynn zweigt und den Schriftzug. „You
beg for help but you’re alone, stuck in a helpless rage“ Der Schriftzug
beginnt sich zu drehen und immer kleiner zu werden, bevor er schließlich im
Wechselbild mit Farrell scheinbar in seinem spottenden Mund verschwindet. Mit
einem herausfordernden Funkeln der grünen Augen wird die Videowand schwarz,
während die Musik von Ra verstummt. In der Halle wird
umgehend nach Verklingen von Farrells Entrance Theme “Falling Apart” von
Zebrahead eingespielt und alle in der Halle schauen gebannt auf den Entrance. Der
Unbekannte steht dann auch endlich im Entrance, allerdings immer noch mit
einer Kapuze über dem Kopf. Langsam schreitet er zum Ring und die Ungewissheit
der Fans ist deutlich zu spüren. SO langsam wie er zum Ring schreitet, so langsam
rollt er sich auch in den Ring. Der Unbekannte besteigt die Ringecke und hebt
seine Arme zum Zeichen des Sieges. Nachdem er die Ringecke wieder hinab gestiegen ist
soll nun sein Wesen preisgegeben werden. Langsam zieht er sich die Maske ab
und es kommt ein grimmiges Gesicht mit blonden Rastazöpfen zum Vorschein. Der Unbekannte lässt sich unter dem verhaltenem Jubel der Fans ein
Mikro reichen. Unbekannter: „Nun seht
ihr also wer ich bin. Nur könnt ihr mein Gesicht keinem Namen zuordnen,
richtig? Nun ja, das ist ja das schöne am Wrestling. Man muss sicherst einen
Ruf erarbeiten und genau das werde ich jetzt auch tun. Doch merkt euch meinen
Namen gut liebe PCWA Fans. Merkt euch den Namen MIKE SWANTON!“ - Opener - Playtime
Is Over
Regular Single Match
vs.
MIKE SWANTON
(Referee: “Yoshi”
Funaki) Während des Enzuges von Mike Swanton beobachtete
Lynn Farrell abwechselnd sowohl die Videowand, den Entrancebereich, als auch
die Reaktionen der Leute in seiner Umgebung. Den zuerst noch Unbekannten
beäugte er ebenfalls sehr aufmerksam. Hektik oder gar Angst war bei Farrell
nicht zu spüren. Diese Reaktion erfüllt wohl lediglich den Zweck der reinen
Selbsterhaltung, denn die Gefahr
lauert überall. Lynn
Farrell und Mike Swanton stehen sich nun gegenüber. Die beiden Neulinge
liefern sich einen Staredown. Ringrichter Yoshi Funaki lässt den Ringgong
läuten. Mit einem Lächeln
auf den Lippen bietet Lynn Farrell seinem Gegner die Hand an, um sich
gegenseitig ein gutes Match zu wünschen. Swanton begutachtet sein Gegenüber
skeptisch und erwidert den Handshake vorerst nicht. Farrell fordert ihn
nochmals auf es zu tun. Doch wieder lehnt Swanton ab. Der Ire schubst Swanton
daraufhin von sich und schmeißt ihn die Seile. Beim Zurückfedern heißt er ihn
mit einem Kick in den Magen und einem anschließenden Fame-Asser in der PCWA
willkommen. Es folgt ein Elbow Drop. Sofort setzt Lynn weiter nach und setzt
einen Armbar bei Swanton an. Dieser versucht sich zu befreien aber Lynn
verstärkt den Griff noch mal. Nach einigen Augenblicken löst Farrell den
Griff und verpasst Swanton mehrere Knee Drops auf den bereits lädierten Arm. MG: „Lynn Farrell agiert sehr clever.“ SN: „Nach seinem Sieg bei der letzten
Vendetta will er hier wohl gleich nachlegen.“ MG: „Swanton sieht bisher noch kein Land
gegen Farrell.“ SN: „Vielleicht muss er sich erst mal an
die PCWA Luft gewöhnen.“ Ganz anders Lynn Farrell. Der scheint
sich bereits sehr wohl hier zu fühlen, denn ohne Federlesen bearbeitet er den
linken Arm seines Gegners. Er setzt umgehend nach den Knee Drops einen
Fujiwara Armbar an und wechselt dann nach einigen Momenten in einen Figure 4
am Arm. Funaki geht zu Boden und zählt ein Cover, weil Swanton beide
Schultern auf der Matte hat. Aber der Pin gelingt nicht. Farrell ist darauf
bedacht, dass Swanton nahe genug vom Seil weg ist. Allerdings robbt dieser
sich nach und nach dann doch ans rettende Ufer und Farrell muss den Griff
lösen. Allerdings gönnt er Swanton keine Ruhe, denn kaum ist der Griff
gelöst, hagelt es wilde Tritte von Farrell an seinem Gegner. Der Ringrichter
ermahnt Farrell, dass er Mike erst mal aus den Seilen kommen lassen soll, ehe
er ihn weiter attackiert. Dieser Aufforderung kommt Farrell mit einer ganz
eigenen Interpretation nach und zieht Swanton an den Beinen zurück in die
Mitte des Ringes, um den Arm seines Gegners mit einem Legdrop zu
malträtieren. Anschließend whipt er Swanton in die Seile und will ihn mit
einem tief gesprungenen Front Dropkick niederstrecken, landet aber unsanft
mit dem Kopf auf dem Boden, weil Swanton sich mit seinem gesunden rechten Arm
in den Seilen festhält. Er schüttelt seinen linken Arm und verschnauft kurz.
Farrell hingegen erhebt sich wieder und steht mit dem Rücken zu seinem Gegner
gerichtet. Er muss sich nach seinem missglückten Dropkickversuch erst mal
wieder neu orientieren. Als Swanton dies bemerkt, erklimmt er schnell das Top
Rope, um Farrell mit einer Flying Body Press zu überraschen. MG: „Swanton springt ab und es soll wohl
eine Flying Bodypress folgen.“ SN: „Jedoch ist Farrell auf der Hut.
Instinktiv lässt er sich einfach fallen und Swanton segelt auf die Matte.“ MG: „Farrell springt dynamisch auf.“ SN: „Was hat er jetzt nur vor?“ Swanton hält sich den Magen und Farrell
nutzt dies, um auf ihn einzutreten. Einige Fans beginnen zu buhen. Sonderlich
beliebt ist der Ire in der PCWA bisher nicht. Farrell hebt Swanton auf und zeigt
einen Whip. Beim Zurückfedern erwischt er ihn mit einem Spinning Wheel Kick.
Sofort das Cover. 1…2…Kick
Out von Swanton!!!! So schnell gibt sich der Debütant hier
nicht geschlagen. Aber Farrell scheint nicht überrascht und hebt Swanton hoch
und will ihn sogleich mit einem Clotheline wieder zu Boden bringen. Jedoch
hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn Swanton duckt sich und hebt
Farrell zu einem Atomic Drop aus. Anschließend verpasst er dem verdutzten
Lynn noch einen Back Suplex und zeigt dann ein erstes Cover. 1…Kick
Out von Farrell!!! Swanton setzt zu einem Chicken Wing
Crossface an. Funaki schnellt zu Boden, checkt ob die Atemwege frei sind und
fragt Farrell, ob er aufgeben möchte. Doch der Ire verneint dies natürlich
und versucht sich hoch zupowern. Swanton verstärkt den Crossface und so
schafft es Farrell nicht sich aus dem Griff zu befreien. Nach einiger Zeit
muss der Referee seinen Arm heben, um zu überprüfen, ob Farrell noch
kampffähig ist. Der Arm fällt. Auch beim zweiten Mal fällt er. Funaki hebt
Farrells Arm zum Dritten Mal. Er bleibt oben und Farrell pusht sich nun hoch.
Farrell schafft es auf die Beine zu kommen und verpasst Swanton einige
Ellbogenstöße in die kurzen Rippen, so dass dieser den Chicken Wing Crossface
lösen muss. Dann whipt er in die Seile, doch beim Zurückfedern erwischt
Swanton ihn mit einer heftigen Launching Clotheline, geht selbst in die Seile
und springt mit einem Big Splash auf Farrell. MG: „Coverversuch von Swanton.“ SN: „Eins…Zwei…NEIN! Farrell reißt die
Schulter hoch.“ MG: „Der Junge kann nicht nur austeilen,
sondern auch einstecken.“ SN: „Swanton ist sauer und führt ein
Zwiegespräch mit Funaki.“ MG: „Er ist der Meinung, dass der Arm
des Referees bereits dreimal den Boden berührte.“ SN: „Auf keinen Fall. Da ist eher der
Wunsch der Vater des Gedanken. Farrell war definitiv rechtzeitig draußen.“ MG: „Da gebe ich dir recht. Hab ich
genauso gesehen.“ Derweil hat Mike Swanton sich auch wieder
beruhigt und klemmt sich Farrell unter die Beine. Es soll wohl eine Powerbomb
oder ein Piledriver folgen. Der Debütant stemmt Lynn Farrell hoch und nimmt
ihn tatsächlich in die Powerbombposition. Jedoch kann der Ire sich mit
Schlägen wehren und so kann Swanton die Aktion nicht durchziehen. Im
Gegenteil sogar. Farrell schafft es, dass Swanton zusammenbricht und bleibt
gleich mal auf ihm sitzen. 1…2…Kick
Out von Swanton!!! Farrell geht in die Seile und nietet den
sich gerade erhebenden Swanton mit einem High Knee Lift sofort wieder um.
Dann feuert er ihn in die Ringecke, läuft hinterher und erwischt seinen
Gegner mit einem Spear Tackle. Swanton wankt aus der Ecke und wird mit einem
Running Bulldog auf die Matte gehämmert. Lässiges Cover von Farrell aber
Swanton kommt raus. Der Ire zieht Swanton am Kopf hoch und klemmt ihn sich
unter den Arm, um einen krachenden DDT zu zeigen. Allerdings hebt Swanton ihn
hoch und zeigt einen Inverted Atomic Drop. Dann federt er in die Seile, um
eine Aktion zu zeigen aber Farrell schafft es, ohne seinen Gegner zu sehen,
da er mit dem Rücken zu ihm steht, mit einem Arm Drag zu kontern. Instinktiv
kann Farrell hier einen vielleicht verheerenden Move ins Gegenteil verkehren.
Aus dem Arm Drag heraus hat er sofort einen Armbar angesetzt. Swanton schreit
auf, denn es ist der linke Arm der hier wieder mal bearbeitet wird. Nach
einiger Zeit löst Farrell den Griff und tritt anschließend noch einige Male
auf Swantons Arm ein. Für die harten Tritte bekommt Farrell erneut einige
Heat Reaktionen vom Publikum. Gleichzeitig ertönen vereinzelte >>Swanton
Chants<<. Mit ihm können bisher nur die wenigsten etwas anfangen aber
das ist normal, wenn man bedenkt, dass dies heute sein erster PCWA Auftritt
ist. Farrell setzt mit Knee und Elbow Drops
nach, ehe er seinen Gegner mit einer Schlagsalve malträtiert. Ein darauf
folgendes Cover führt jedoch nicht zum gewünschten Erfolg. Aber Farrell will
nun den Sack zumachen und begibt sich auf den zweiten Turnbuckle. So richtig
wohl fühlt er sich nicht aber nach einigen Augenblicken hat er einen festen
Stand und beobachtet akribisch wie Mike Swanton sich langsam erhebt. Farrell
ballt seine rechte Hand zur Faust und möchte wohl mit einem Axe Handle auf
Swanton nieder springen. Das tut er auch aber Swanton reagiert
geistesgegenwärtig und rammt ihm seinerseits die Faust in den Magen.
Anschließend whipt Swanton in die Seile, wird aber beim Zurückfedern von
Farrell mit einem brutalen Roundhouse Kick umgenietet. MG: „Farrell muss Swanton irgendwie in
seinem Rücken gespürt haben. Ohne Hinzugucken erwischt er ihn genau am Kopf.“ SN: „Sofort lässt er sich auf Swanton
fallen, hakt dessen Bein ein und Funaki zählt das Cover!“ MG: „EINS…ZWEI…DREI!!! Lynn Farrell
besiegt Mike Swanton mit einem Roundhouse Kick!“ SN: „Gutes Match von beiden Seiten mit
einem schlussendlich absolut verdienten Sieger Lynn Farrell.“ Ohne sich von Funaki den Arm zum Sieg
heben zu lassen, hat Farrell sich nach dem Pinnfall direkt aus dem Ring
gerollt. Schnellen Schrittes geht er Richtung Backstagebereich. Einige Fans
wollen mit dem Iren abklatschen aber dieser ignoriert sie einfach und
verlässt ohne großartige Regung den Halleninnenraum. Für diese abweisende
Grundhaltung erntet er von vielen Fans Unmutsäußerungen. JN: „Der Gewinner des Openers durch Pin
Fall…Lynn Farrell.“ Die Durchsage von Ringsprecherin Jane
Nelson hört der Sieger schon gar nicht mehr. Derweil kommt Mike Swanton im
Ring langsam wieder zu sich, schüttelt nachdenklich den Kopf und bedankt sich
dann kurz bei den Fans für die Unterstützung, ehe er unter leichten Pops
ebenfalls die Halle verlässt. |
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VIDEOSEQUENZ |
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Was man bei Vendetta 32 nicht sah… Er
hat da oben jemanden sitzen sehen. Jemanden? Es kann nur ER sein. Niemand
sonst würde dort sitzen. An diesem Geschichtsträchtigen Platz. Unsere
Geschichte. Ein letztes Mal ist er zurückgekehrt an den Ort der schon einmal
sein Ende war. Er muss es einfach sein. Mike
Novoselic nimmt nur jede 3. Stufe und stürzt die Treppe hoch, die er auch
damals hoch gestürzt ist, kurz bevor er sich mit ihm dort oben geprügelt hat.
Eine wirklich epische Schlacht. So etwas hat Mike seitdem nicht mehr erlebt,
so was hat die PCWA in ihrer bisherigen Geschichte noch nicht oft erlebt. Dort
oben sitzt der jemand, der ihm seine steile Karriere ermöglicht hat. [CUT] Hier
sitzt er und hört jemanden die Treppe hoch rennen, der ihm seine Karriere
ermöglicht hat. Mit
fast schon verträumtem Blick sitzt Stryfe auf dem Dach Der PCWA Mall, direkt
am Rand. Die Beine hängen in der Luft und die Augen streifen über das PCWA
Gelände. Von hier aus sieht alles so unbedeutend aus. Ein Blick zurück und er
kann geradezu sehen, wie er sich hier mit ihm geprügelt hat. Hier fand ihre
epischste Schlacht statt. Die
Tür wird lautstark aufgestoßen und ER ist es. Er muss es sein, niemand sonst
wäre hier hochgekommen. Niemand sonst wäre auf die Idee gekommen hier
heraufzukommen. Hier an diesen Platz, der schon einmal das Ende bedeutet
hatte. Er muss es einfach sein. [CUT] Stryfe
ist aufgestanden, Mike hat seinen Gang beruhigt. Beide bereiten sich auf das
vor, auf das man sich nicht vorbereiten kann. Hier sollen sich ihre Wege nun
für immer trennen. Hier sollen sich ihre Wege für immer trennen? Oft genug
haben sie bewiesen, dass ihre Geschichte niemals enden würde, aber Stryfe hat
sich von der PCWA verabschiedet. Stryfe: „Hallo, Mike.“ Mike
Novoselic: „Guten Tag, Stryfe.“ Ein
Kühles Lüftchen weht hier oben und zu dieser Zeit zwischen den beiden
hindurch. Für einen Moment schweigen die beiden. Dann reichen sie sich
tatsächlich die Hände und schütteln sie mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Mike
Novoselic: „Was machst du hier oben?“ Eine
dumme Frage, die Antwort ist leicht, Mike weiß sie, Stryfe weiß, dass er sie
weiß. Es ist ein Versuch die Stille zu überbrücken, denn zum ersten Mal fehlen
Mike in Stryfes Gegenwart die richtigen Worte. Noch. Stryfe:
„Ich verabschiede mich von der PCWA.“ Ein
Kopfnicken von Mike als Antwort. Stryfe:
„Es fällt mir schwerer, als ich gedacht habe. Es gibt
noch vieles, was ich hier erreichen wollte und nicht geschafft habe.“ Mike
Novoselic: „Du musst nicht gehen, du kannst noch
viel erreichen. Zweitausendfünf sollte doch dein Jahr werden…“ Stryfe:
„Ja, das sollte es, das wird es auch, aber nicht hier.
Die PCWA ist ein Teil meiner Geschichte, aber dieses Kapitel wird vorerst
geschlossen. Es gibt neue Gefilde zu bewildern.“ Mike
Novoselic: „Ist es das Ende?“ Stryfe:
„Unser Ende? Was denkst du?“ Er
übergeht diese Frage, genauso wie Stryfe ihr ausgewichen ist. Beide blicken
nun über das PCWA Gelände. Sie können den Ausblick jedoch nur mäßig genießen,
weil keiner der beiden jemals den Abend vergessen wird, an dem sie beide hier
von der Mall fielen. Mike
Novoselic: „Wie hast du das geschafft?“ Stryfe:
„Was?“ Mike,
der jetzt ebenfalls am Rand steht, blickt nach unten, mit einem bitteren
Gesichtsausdruck. Stryfe versteht. Stryfe:
„Ich weiß es nicht. Ich habe keine Erinnerung an das
was nach dem Sturz passierte, bis zu dem Tag an dem ich wieder aufgetaucht
bin. Es ist alles sehr verwirrend und im Gegensatz zu deinem Schauspiel der
letzten Wochen, ist meine Verwirrung echt.“ Überrascht
blickt Mike auf. Nach einem Augenkontakt der beiden grinst Mike. Mike
Novoselic: „Du weißt es? Aber du hast Gabriel
nichts erzählt?“ Stryfe:
„Nein, er weiß nichts und wird nichts wissen, bis du es
auflöst. Ich weiß zwar nicht was du da planst, aber es wird sicher etwas
Großes sein. So viele Wochen, wie du dafür schon genutzt hast. Ich kann es
kaum glauben. Gabriel sieht nicht, was da auf ihn zukommt und das heißt schon
was, denn einen Gabriel Lucifer täuscht man nicht so leicht.“ Mike
Novoselic: „Dann schau dir heute die Show noch
an, du wirst erfahren, wie die Geschichte des Kronprinzen endet.“ Selbstzufrieden
schmunzelt Mike. Mike
Novoselic: „Warum hast du ihm nichts erzählt? Dir
hätte er vielleicht geglaubt. Selbst er in seiner maßlosen
Selbstüberschätzung hätte einsehen müssen dass du mich besser kennst, als er
es tut.“ Stryfe:
„Vielleicht, vielleicht auch nicht. Weißt du, es sah
oft genug so aus, als wenn wir unsere Geschichte endlich abschließen könnten,
doch immer kam ein neues Match dazu. Ich denke mittlerweile, dass es kein
Ende geben wird. Wenn wir noch fünf Jahre weitermachen, dann werden wir auch
in fünf Jahren noch gegeneinander antreten. Gabriel hatte seine Nemesis in
Barqas. Ich denke, dass wir beide auch so etwas wie Nemesis sind. Vielleicht
bin ich ja deshalb auch nicht richtig gestorben. Unsere Geschichte war noch
nicht zu Ende und deshalb fand ich keine Ruhe. … Unsere Geschichte wird sich
irgendwann fortsetzen, aber man muss es ja nicht auch noch erzwingen. Deshalb
habe ich Gabriel nichts gesagt. Es wäre wieder auf ein Match zwischen uns
hinausgelaufen…“ Ein
kleines Steinchen zu Füßen von Stryfe wird in den Abgrund gekickt. Stryfe:
„Ich suche nun neue Gegner, neue Kämpfe, neue Opfer.
Wenn ich dann wiederkomme, dann werde ich besser sein denn je. Wenn wir dann
aufeinander treffen und wir beide wissen, dass es so kommen wird, dann wird
das der ultimative Kampf. Es wird keinen Favoriten geben, wir werden nicht nur
die Mall crashen, sondern das gesamte PCWA Gelände.“ Stryfe
lächelt bei dieser Vorstellung, Mike ebenso. Mike
Novoselic: „Ja, so wird es wohl kommen.“ Mit
einem Mal drehen sich beide ab. Mike geht. Zielstrebig werden die Treppen
aufgesucht. [CUT] Stryfe:
„Ich habe mir diese Geschichte immer als Action Film
ausgemalt. Das Ende sollte mit einem großen Knall kommen. Der Quest 4 the
Best 03 wäre so ein Ende gewesen. Und nun? Ist dies nun das Ende der
unendlichen Geschichte? Endet diese Geschichte als Drama? Die beiden Helden
als tragische Figuren, die nie ihren letzten Wunsch – den letzten fairen
Kampf – erfüllt bekommen?“ [CUT] Mike
Novoselic: „Ich habe mir unsere Geschichte immer
als Horrorfilm ausgemalt. Mit viel Hass, viel Blut und einem ultimativen Fight
am Ende. Ich kam mir vor wie in einer Halloween Geschichte mit Michael Myers.
Ein brutaler Kampf, am Ende denkt man alles ist vorbei, nur um dann zu
erkennen, dass es nie endgültig vorbei ist. Und nun soll plötzlich Schluss
sein? Ist das das Ende? Sind wir schlussendlich nur in einem Drama gelandet?“ [SPLITSCREEN] Stryfe
& Mike Novoselic: „Wir werden sehen…“ |
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„Ist alles vorbereitet?“ „Natürlich ist es das.
Habe ich dich denn je enttäuscht?“ „Nie Noah. Aber du weißt
ja, wie wichtig diese eine Sache noch ist. Ich muss das einfach erledigen.“ Wir
befinden uns in einer Kabine des PCWA Theaters. Im Gegensatz zu sonstigen
Aufnahmen solcher Räumlichkeiten ist es in diesem Fall ziemlich dunkel. Das
einzige was man erkennen kann, ist Noah O’Wellhubly. „Ich bin froh, dass alles so gut läuft. Beim das
Potential von John gab es ja sowieso nie Zweifel. Aber die Entwicklung von
Warren ist unglaublich. Ich meine wir beide wussten im ersten Moment, dass er
einer von uns ist. Aber dass Warren ein solcher Gewinn sein würde, war nicht
abzusehen.“ Noah: „In der Tat.“ „Aber diese Sache mit Ian Cole.“ Noah: „Vertrau mir. Alles was ich tue, ist nur zum Besten von Warren. Ich
darf ihm solche Informationen nicht vorenthalten.“ „Du wirst wissen was du tust. So war es doch immer.
Ich bin wirklich froh, dass wir diese Vision mit Leben füllen konnten. Das
Schicksal meinte es gut mit mir. Die PCWA wurde in ein neues Zeitalter
geführt und die uns zugedachten Rollen, wurden perfekt erfüllt. Wenn ich nun
also diese eine Sache beendet habe, dann ist die Aufgabe nach ich immer
getrachtet habe, endlich beendet.“ Noah: „Und doch wird dein Beitrag immer hochgeachtet werden, solange die New
Era existiert. Du hast Leuten wie John Smith oder Warren Black den Weg
gewiesen und ihnen gezeigt wer sie sind. Du hast vorgelebt, was möglich.“ „Es stimmt mich schon etwas traurig, dass heute
alles vorbei sein wird. Aber bevor es soweit sein wird, gehen wir noch das
letzte Kapitel an!“ Noah: „Das wird heute geschrieben werden!“ |
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MG: „Tja, Vendetta ist
wie immer vollgepackt. Wir haben gar keine Chance auf alles einzugehen, da es
hier Schlag auf Schlag geht.“ SN: „Richtig. Wir
geben direkt in den Ring, denn dort steht John Smith bereit, um sich uns
mitzuteilen.“ |
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Mike und Stephanie haben es bereits gesagt: Ich stehe im
Ring, um einige klare Worte für den heutigen Abend loszuwerden. Worte an den
Herrn, dem ich heute Abend kräftig in den Arsch treten darf. An Mister Valkos
Heritage. Aber zuerst einmal ein wenig für die Kameras posen mit dem Gürtel,
der über meine Schulter gelegt ist. Dann sind genug Fotos von der offiziellen
Presse wie von den Fans geschossen und ich kann in aller Ruhe anfangen zu
sprechen. John Smith:
„Guten Abend, Berlin. Da sind wir also einmal mehr …“ YOU SUCK! Lasst mich doch ausreden … Aber gut, irgendwie haben sie
mir den Sieg gegen Wild Thing immer noch nicht ganz verzeihen können, wie es
aussieht. Eigentlich schade. Aber gut, da muss ich als TNE Mitglied wohl
durch kommen. Ob ich es mag oder nicht. John Smith: „PCWA … Vendetta 33.
Einmal mehr ein hoffentlich großartiger Abend für die Neue Ära …“ TNE SUCKS! John Smith:
„Heute Abend gilt es also, der Welt einmal mehr zu beweisen, wie stark diese
neue Ära der PCWA ist. Wir sind und bleiben der nächste Schritt der Evolution
der PCWA. Und heute Abend wird das ein Mann …“ VD4! VD4!! VD4!!! John Smith:
„Ja ja genau der … Valkos Heritage!“ Oh, Oh. Nach
und nach muss wohl jeder Vertreter der neueren Generation an Superstars
erkennen, dass man nicht über den Freakanite reden kann, ohne, dass es ihn auf den Plan ruft.
Monster Magnet, harte Gitarren, verrückte Typen, rockende Musik. Und Valkos
Heritage, der mit einem leichten Lächeln hinter dem Vorhang hervor kommt. Wie
immer wird er mit lautem Jubel empfangen, die Fans lieben einen echten
Fighter eben. Und sie erkennen einen echten Fighter daran, dass er keiner
Konfrontation aus dem Weg geht, wie nun auch mit John Smith. Doch zunächst
betrachtet man das Objekt erst einmal aus der Ferne, trotzdessen mit einem
Mikrofon bewaffnet. Da bleibt er also erst einmal am Entrance stehen. Angst,
Valkos? Große Angst? Egal. John Smith:
„Guten Abend, Valkos … So sieht man sich also wieder. Du erinnerst dich ja an
unser Gespräch bei Vendetta 32? Da stehen wir also wieder … Face to …“ Ähm … Nein, dann eigentlich doch nicht, wie es aussieht. Also
ein wenig weiter Heritage provozieren. Part of the game, ain’t it? John Smith:
„Naja … ich wollte fast „Face to Face“ sagen … Aber schau dich an, Valkos. Du
stehst da feige rum am Entrance und wagst dich nicht einmal in die Nähe von
mir. Was willst du heute Abend nachher im Mainevent machen? Dich in deiner
Kabine verschließen und dich auszählen lassen?“ Leicht
genervt bringt Valkos das mitgebrachte Mikrofon an seinen Mund, missachtet
mal die pure Freundlichkeit des ‚Next Big Things’ und wendet sich lieber an
die, an seine Fans, während er langsamen Schrittes zum Ring wandert. Valkos
Heritage: „Willkommen, Willkommen. Willkommen zu einer weiteren Show, in
welcher der einzig wahre Freak sich mit dem misst, was im Allgemeinen als
Zukunft unseres Sports bezeichnet wird. John Smith, die nächste Legende, der
Mann, über den man sprechen muss, auch wenn man gar nicht will. Mr. Tribune
II, Teil der New Era, kein schlechter Wrestler, aber ein besseres Großmaul.
Lange nicht gesehen, mein Freund, nicht wahr!?“ Der ehemalige
GCWF World Champion rollt in den Ring, tritt dem Titelträger mit einem
süffisanten Lächeln gegenüber, was aber deutlich nur der Schauspielerei
dient. Nur einen Augenblick später ist das Lächeln nämlich komplett
verschwunden und die pure Ernsthaftigkeit ist zu Heritage zurückgekehrt. Valkos
Heritage: „Wie war das bei unserem letzten Treffen? Eine neue Ära ist
angebrochen und dennoch würde es dir eine Ehre sein, mir in meinen Arsch zu
treten? Nun John, dieser Tag ist heute gekommen, heute hast du die
Gelegenheit Teil einer Legende zu werden. Allerdings wird es nicht deine Geschichte
sein, die geschrieben wird, sondern du wirst nur ein Teil meiner Geschichte
sein!“ Während John
Smith angespannt stehen bleibt, traut sich der Freakanite sogar, seinem
Kontrahenten den Rücken zuzukehren. Dabei macht er jedoch keine Pause mit seiner
Ansprache, sondern spricht einfach weiter. Valkos
Heritage: „Was für ein episches Ereignis wird es sein, wenn John Smith, der
Mann, dem die Experten die größte Zukunft voraussagen, von der Vergangenheit
geschlagen wird. Und mit geschlagen meine ich nicht, dass ich dich 3 Sekunden
auf der Matte halten werde, damit meine ich nicht, dass ich dich zur Aufgabe
zwinge, damit meine ich vielmehr, dass ich dir deine Grenzen aufzeigen werde,
ich werde dir zeigen, dass der Weg an die Spitze keineswegs frei ist, sondern
noch einige Brocken auf deinem Weg liegen. So wie ich es Azrael gezeigt
habe!“ Elegant, elegant abgewehrt, Valkos, wirklich großartig.
Muss man dir lassen. Aber darin sind wohl alle Herren der alten Generation
große Meister, was? Ob Keevan oder auch du … Aber lassen wir diese Spielchen.
Schau mir in die Augen, Heritage, schau deinem heutigen Bezwinger in die
Augen und fürchte dich vor deiner Niederlage. John Smith:
„Schön und gut, Valkos. Du hast letzte Woche gegen Rage einen Draw erreicht …
keine Frage, eine großartige Leistung. Aber seien wir mal ehrlich … Rage kann
doch jeder hier besiegen. Habe ich auch schon getan … Und du hast nicht
einmal das hin bekommen? Na toll … Ich gratuliere.“ Kurze rhetorische Pause, so wie sich das gehört. John Smith:
„Aber heute Abend wirst du gnadenlos untergehen … Ich werde dir kräftigst in
den Arsch treten. So wie ich es mit Wild Thing gemacht habe, wie ich es fast
mit Palienko gemacht hätte und so wie ich es sowieso mit Rage und S.a.m.o.T
getan habe. Valkos, du bist nichts anderes als ein weiterer Name auf meiner
Liste. Ein Name, den ich nach diesem Abend abhaken kann und dann ist gut.“ Gut gebrüllt
Löwe. Der Blick des Freakanites spricht Bände. Und dennoch ist er ziemlich
unbeeindruckt von dem, was John Smith da von sich gibt. Valkos
Heritage: „Mensch John… was willst du mit deinen Worten bewirken? Willst du,
dass ich Respekt vor dir habe? Oder Angst? Meinst du, du bist der erste, der
mich auf seiner imaginären abhaken will? Meinst du, du bist der erste, der mir
aufzählt, wen er alles fertig gemacht hat, bevor er mich besiegen will?
Meinst du, deswegen werden sich deine Chancen erhören mich zu besiegen? John…
ich sage es dir im Guten. Du unterschätzt mich, so wie mich viele andere
unterschätzt haben. Und um es dir gleichzutun, du unterschätzt mich, wie mich
Barqas, Jason Myers, Ravenhunter, Marc Stevens, Chris Bradshaw und viele
Andere unterschätzt haben. Und sieh dich nur mal um – Ich bin der einzige,
der noch da ist. Du wirst mich nicht besiegen können, eher mache ich das mit
dir!“ John Smith: „Oh come on … Wie oft muss
ich Nun lässt
Valkos Heritage das Mikrofon sinken. Ein böser Blick funkelt zum Kontrahenten
herüber, bevor der Freakanite auf diesen zuwandert. Allerdings erwidert Smith
den Blick des Freaks gekonnt und so kommt es zu einem sehr intensiven
Staredown. Dabei greift Valkos nach dem Mikrofon, dass Smith in der Hand hält
und führt es mit der Hand seines Gegners zu seinem Mund. Valkos
Heritage: „Wir werden es sehen…“ Kraftvoll
entfernt Valkos die Hand samt Mikrofon von seinem Mund, läuft ein paar
Schritte rückwärts, während findige Regieassistenten „Unbroken“ einspielen.
Valkos Heritage verlässt den Schauplatz für den Augenblick, schließlich weiß
er, das Aufeinandertreffen wird folgen. John Smith wird herausfinden, was es
heißt, sich mit dem Freakanite zu messen. Ich blicke ihm hinterher und lächle. Du wirst heute
Abend erfahren, was es heißt, zu verlieren. Vertraue mir, Valkos. Du wirst … |
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MG: „Da geht es ja fast schon vor dem
heutigen Main Event zur Sache!“ SN: „Man merkt schon, dass für beide
mehr als nur ein einfaches Match ist.“ MG: „Und das kann am Ende nur uns zugute
kommen, da diese Tatsache bedeutet, dass wir ein grandioses Match zu sehen
bekommen werden. Jetzt machen wir aber erst mal mit einem Video weiter.“ |
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Der Tron zeigt nun das Bild einer unglaublichen Masse an Menschen. Auf dem riesigen Platz auf dem sich diese befinden scheint es so, als seinen Leute aus allen Ländern der Erde zu finden. Schon beim ersten Versuch dieses Spektakel zu überblicken fallen Dunkelhäutige genauso auf wie Asiaten oder ganz durchschnittliche Europäer oder Amerikaner, wobei diese hier in der Überzahl zu sein scheinen. Bemerkenswert an dieser Massenversammlung ist allerdings die unglaubliche Ruhe die diesen Platz wie ein dunkles Tuch zu überdecken scheint. Als die Kamera jedoch urplötzlich ganz langsam von den Menschen umschwenkt und zeigt, wohin sie sich alle gewandt haben, wird klar, welches Ereignis diese Versammlung ausgelöst hat. Nun ist nämlich der Vatikan zu sehen. Da die Dämmerung bereits angebrochen ist, scheinen von dort, wie ein Hoffnungsschimmer die mittlerweile berühmten beiden erleuchteten Fenster den Menschen entgegen. Daraus kann wohl nahezu jeder hier schließen, dass es sich um die letzten Stunden des Johannes Paul II handeln muss. Der Grund weshalb dieses Bild der Trauer nun auch schon die PCWA erreicht hat wird schnell klar, als die Kamera wieder umschwenkt und eine kleine Gruppe von Leuten in den Fokus nimmt. Immer näher kommen diese, ebenfalls trauernden, Menschen. Einer von ihnen ist, etwas überraschend, Warren Black, hier auch als The Texican bekannt. Black trägt, wie nahezu immer eine Jeans und ein Hemd. Seinen Hut hat er allerdings, wohl aus Pietätsgründen, nicht auf dem Kopf, sondern er liegt neben ihm auf dem Boden. Der Texaner selbst kniet daneben und betet. Er wirkt sehr bedrückt, wie auch die Leute, 3 jüngere Frauen und 1 Mann, die ebenfalls beten. Dieses Gebet der 6 wird unterbrochen, als auf einmal die Glocken des Vatikans zu läuten beginnen. Schon nach einigen Sekunden ist klar, dass dies das Zeichen für das Ableben des Papstes ist. Einer der Frauen laufen nun sogar Tränen über die hübschen Wangen. Als Black, der selbst sichtlich gezeichnet ist, dies bemerkt rutscht er ihr ein Stück entgegen, nimmt sie liebevoll in den Arm und streichelt ihr über die glatten Blonden Haare. Die beiden schauen nun gemeinsam in die Richtung der noch immer erleuchteten Fenster und harren der Dinge die da kommen, als die Kamera wieder langsam von ihnen wegzoomt und in die Totale des Platzes übergeht, bevor der Tron wieder dunkel wird. |
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MG: „WIR SIND PAPST!
Ja, liebe Zuschauer... sie sehen das Thema der letzten Wochen geht auch an
der PCWA nicht spurlos vorüber.“ SN: „Und das dank dem
Texaner Warren Black. MG: Den gläubigen Part
des Texican bekommen wir ja nicht oft zusehen.“ SN: „Das stimmt wohl.
Ich erinnere mich zumeist nur an einen von Rache oder gesundem Selbstbewusst
getriebenen Warren Black. Es interessant auch mal die eine oder andere Seite
von ihm kennen zulernen.“ MG: „Manchmal frage
ich mich sowieso...“ |
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Mike wird bei diesem Satz leider unterbrochen. Hinter dem
Kommentatorenpult ist ein Mann über die Publikumsabsperrung geklettert und
hat ihn auf seinem Weg sich von Jane Nelson ein Mikro zu besorgen so stark
zur Seite gedrückt, dass Mike aus dem Tritt kam. MG: „Das ist doch wohl die Höhe.“ SN: „Na ja, vielmehr ist es der amtierende PCWA/BCW DanMen Champion
Smartin Phynix.“ MG: „Du hast da gerade glaube ich einen Fehler gemacht. Der Titel ist
immer noch der PCWA DanMen Title. Und außerdem dürfte es dem Boss gar nicht
gefallen, dass dieser Mann, der wie Marty Smith Hausverbot genießt, einfach
so in der Halle auftaucht.“ SN: „Aber der Boss ist nicht da! Phynix schon!“ Smartin ist geschmackvoll leger gekleidet. Das Mikrofon hält er cool
in der rechten Hand. Das Shirt unter Smartins brauen Hemd unterstreicht seine
braugrauen Augen. Die weich geschwungenen Augenbrauen gehen leicht nach oben
und legen die Stirn in attraktive Falten. Aus irgendeinem Grund wirkt das
hübsche feminine Gesicht mit dem gepflegten dünnen Vollbart aber abstoßend.
Smartin wirkt falsch, und unangenehm. Er ist offensichtlich arrogant. Er ist
es wirklich. Aber diese Arroganz ist gespielt. Smartin ist gespielt. Smartin: „Mein Gott, war heute wieder
Verkehr. Euer über die Maßen gut aussehender Sklave wurde doch glatt von ’nem
klapprigen Kombi mit Familie geschnitten. Hätte ich nicht die hässlichen
Kinder von diesem Bastard gesehen, wäre ich doch glatt sauer auf ihn gewesen.
- Und dann fast noch die Ausfahrt verpasst. Was für ein Tag… Was für eine
Woche… Seit der Sommer…“ Setzt kurz ab, bevor er lächelt, und sagt: Smartin: „Hey, Freunde…“ Smartin grinst einen Mann mit Hängetitten in einer der vorderen
Reihen an. Smartin: „Zum Glück bin ich dann
einfach dem Gestank gefolgt. Immer dem Versagen nach, und an einem bestimmten
Punkt billigen Eau De Toilette mit leichter Brechreizwirkung, vermutlich
angestaute Sexualhormone, dann einfach in die staubige ungegrünte Einfahrt
rein, - und schließlich doch noch rechtzeitig angekommen, um… um… aah…“ Wieder Pause. Offenbar Faden verloren. Smartin lässt die Hand mit dem
Mikro nach unten gleiten und schaut verlegen ins Publikum. Dann spuckt er
aus. Und streichelt zärtlich über seinen PCWA DanMen Belt. Der ist um seine
Hüfte geschnallt. Smartin: „Scheißdreck! Fünf Meter
Luftlinie von mir entfernt zwei Radiomoderatoren von „104 Punkt 6“, ohne
Sprachtalent.“ Smartin wendet sich dem Kommentatorenpult zu. Smartin: „Hey, Tölke! Ich dachte, du
wärst tot?“ Winkt ab. Smartin: „Ja. Na, irgendwie bist du’s
ja auch. Hier ist’s trockener als im palästinensischen Ghetto. 6 bis 20 Meter
entfernt ein, bei Gott!, hässliches Publikum. Schön. Slave for each and everyone of you
guys?! Aber: VERTRAUT IHR EUREM
SKLAVEN???“ Smartin überlegt, ob er eine Hitler-Rede rezitieren soll. Entscheidet
sich dagegen. Smartin: „Und ein Locker Room, voll
mit Nichts. Da lohnen sich ja nicht mal Intrigen. - Etwas weniger
Deutschkenntnisse, ein paar Liter mehr Schwarzgebranntem, und ich hätte
gleich in der GCW bleiben können…“ Plötzlich begibt sich Smartin in die Ringecke. Steigt gemächlich
rückwärts auf das zweite Seil, und lässt sich auf dem Turnbuckle nieder. Smartin: „Nun. Aber ich bin hier. Und
wieso bin ich hier? Fangen wir von vorne an…“ Der Tron wird aktiv. Es gibt einen kleinen Rückblick auf den DanMen Gauntlet
bei Triple S. Ein paar unbedeutende Historien des DanMen. Collinns’ unwürdige Titelregentschaft, mit entsprechend
lächerlicher Charly- Chaplin- Tollpatsch- Musik. Bracchus’ Titelgewinn. Ein Bruch. Ein
Insidious Neckbreaker Smartin. … Smartin blickt mitleidig zum Tron, obwohl der schon einige Sekunden
schwarz ist. Smartin: „Na, sagt mal, ihr kleinen
undisziplinierten Lemminge! Soll es das schon gewesen sein?“ Smartin schüttelt den Kopf. Springt dann mit einem Satz vom Top Rope.
Hält sich das Headset sehr nah vor den Mund. Smartin: „Hörst du, Bracchus! Du
willst den DanMen verkommen lassen? Das ist typisch für deine Leute. Deine
verdammte muslimische Kultur hat keine Ahnung davon, vorhandenes Potential zu
nutzen. Vielleicht seid ihr einfach noch zu jung. Ihr seid ja jünger als
Christentum… Vielleicht seid ihr aber auch einfach inkompetent.“ Das ist jetzt seine ehrliche Arroganz. Smartin: „Und ganz ehrlich… darauf
geb ich einen Scheißdreck. Ich nehme die Sache in die Hand. Das ist ja wohl
etwas, das nicht alle können. Du nicht. Und die nicht.“ Smartins Geste ist sehr weit reichend. Und sehr eitel. Smartin: „Der DanMen hat seinen
ersten CHAMPION.“ Smartin holt seeehr tief Luft. Und fängt fast an zu kichern vor
Euphorie. Er deutet bewundernd auf sich selbst. Stellt sich vor… Smartin: „Das ist Smartin. Slave For Each And Every…
- Every… - EVERY… - ONE - OF - YOU!” Smartin wirft das Mikro auf den Boden. Kickt es aus dem Ring. Breitet
die Arme aus. Lässt die Handflächen gespielt leidend, lästerlich gekreuzigt
nach unten hängen, und verlässt Halle gemächlich über die Rampe. |
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MG: „Ja ja, es geht
doch nichts über billige Heat oder so ähnlich.“ SN: „Smartin ist
weitaus mehr.“ MG: „Ja, er ist Träger
eines PCWA Championtitels. Mal sehen wie lange das noch der Fall ist.“ SN: „Man sollte sich
schon mal daran gewöhnen, denn der Slave ist ein hervorragender Kämpfer. Ob
man ihn mag oder nicht, seine Leistungen sind anzuerkennen.“ MG: „Na ja, bisher ist
er für mich nicht mehr als ein Wrestler der BCW, der auf ziemlich armselige
Art und Weise versucht, ein paar Leute im Publikum zu beleidigen und dabei
PCWA Gold als Schmuck herumträgt. Tut mir leid, aber einen anderen Eindruck
habe ich bisher nicht gewonnen.“ SN: „Warte nur ab
Mike. Smartin wird auch dich noch überzeugen.“ MG: „Na das hoffe ich
doch mal ganz stark, denn wenn er als Champion weiterhin solche Auftritte
abliefert, muss ich ja fast schon beschämt in Gesprächen mit Kollegen
auftreten. Zumal Phynix sich in den nächsten Wochen aus Berlin verabschieden
sollte, wenn Bracchus wieder da ist, wird dieser traurige Auftritt mit noch
traurigerer Publikumsschelte trotz eines Hausverbots, sicherlich Konsequenzen
haben!“ SN: „Ich glaube wir
beide kommen bei dieser Diskussion auf keinen grünen Zweig mehr. Und doch
verspreche ich dir, dass der Slave auch dich bald begeistern wird. Indes ist
Luke jetzt dran!“ |
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Luke
Tyler ist wie so oft Backstage auf der Jagd nach den Großen, nach den
Reichen, nach den Schönen, nach den Neuen. Diesmal ist es The Phoenix, der
heute zum ersten Mal in einer Halle der PCWA erschienen ist. Luke:
„Hallo liebe Fans. Ich bin hier mal wieder Backstage und neben mir steht ein
neues Gesicht der PCWA: The Phoenix. Hallo.“ Ein
stummes Nicken des Maskierten. Luke:
„Es ist immer wieder schön, jemand neues begrüßen zu dürfen. Darf ich Sie
duzen?“ Phoenix:
„Nein.“ Luke:
„Aha... Na gut. Das ist ungewöhnlich.“ Phoenix:
„Du hast diese Frage gestellt, du hast eine Antwort bekommen. Also wirst du
damit leben müssen.“ Luke:
„Und warum duzen Sie mich?“ Phoenix:
„Weil ich das möchte.“ Luke:
„Das habe ich Ihnen aber nicht erlaubt.“ Phoenix:
„Ich habe mir das erlaubt. Und ich würde mir auch erlauben, dieses Interview
zu beenden, noch bevor es angefangen hat.“ Luke:
„Ist ja gut, ist ja gut.“ Kurzes
Durchatmen bei Luke. Luke:
„Also, was treibt Sie denn zu uns?“ Phoenix:
„Was der Feuervogel in der Phoenix Crossover Wrestling Association sucht? Ich
habe natürlich den passenden Namen für diese Liga oder Luke?“ Luke:
„Dies wird doch nicht der Hauptgrund gewesen sein.“ Phoenix:
„Gewiss nicht, Luke, gewiss nicht. Nur habe ich dies schon oft Spatzen von
den Dächern pfeifen hören. Doch Namen sind Schall und Rauch. Diese Liga
könnte auch westside Independent wrestling heißen und ich wäre gekommen,
diese Liga könnte auch German Championship Wrestling heißen und ich wäre
gekommen.“ Luke:
„GCW und wIw in einem Satz, mit dieser Aufzählung machen Sie sich nicht viele
Freunde.“ Phoenix:
„Ich bin niemand, der auf Freunde angewiesen ist, ich bin niemand, der jemals
auf Freunde angewiesen sein wird und ich bin niemand, der auf Freunde
angewiesen sein will. So ist es mir also gleich, ob meine Aussagen Freude
oder Wut auslösen. Zumal das Niveau dieser Ligen nicht so ungleich ist, wie
mancher glaubt. In der wIw wird mit Wasser gekocht, in der GCW wird mit
Wasser gekocht.“ Luke:
„Und womit kochen wir?“ Phoenix:
„Auch mit Wasser. Aber hier sind die wesentlich besseren Köche.“ Luke:
„Sie meinen also, dass die PCWA ein höheres Niveau aufzuweisen hat als die
anderen Ligen?“ Phoenix:
„Natürlich meine ich das. Wäre ich sonst hier? Nein. Würde ich anderes
behaupten, wäre ich ein Feigling oder schlicht und einfach ein Großmaul. Wie
bin ich es doch Leid, diese ganzen Anfänger. Betreten zum ersten Mal die
Halle einer Liga und behaupten, der versammelte Rest wäre zweitklassig oder
drittklassig. Dies wäre der richtige Moment so jemanden zu fragen: „Warum zur
Hölle bist du dann hier? Wenn hier alle so schlecht sind und du trotzdem
herkommst, zeigt das doch nur, dass du dich vor richtigen Gegnern scheust und
ein Feigling bist.“ Nein. Ich bin da, wo die Herausforderungen am größten, wo
die Wrestler am besten sind. Und das ist hier der Fall. Hier sind schlicht
und einfach die nach mir besten Wrestler dieses Kontinents versammelt. Dies
allein ist der Grund, warum ich mich für die Phoenix Crossover Wrestling
Association entschieden habe. Es sind die Herausforderungen, die hier auf
jemanden wie mich warten.“ Luke:
„Nennen Sie doch mal eine dieser Herausforderungen...“ Phoenix:
„Ich nenne die größte Herausforderung, wenn es dir recht ist.“ Luke:
„Sicher.“ Phoenix:
„In einem Ring mit dem Undisputed PCWA Gerasy Champion, das ist die größte
Herausforderung dieser Liga. Alles andere sind kleine Hindernisse auf dem Weg
zu diesem Ziel.“ Luke:
„Mutige Töne für einen Neuling.“ What?
Entgeistert
blickt Phoenix auf Luke herab. Phoenix:
„Neuling?“ Es
wird Zeit, verbal etwas auszuholen. Phoenix:
„Neulinge sind blutige Anfänger, die zum ersten Mal in einen Ring steigen und
die Abreibung ihres Lebens kassieren. Die ihre Knochen hinterher einzeln
zusammen suchen müssen. Die nach diesem Fight ein neues Gebiss brauchen und
wochenlang von ihrer Mutti gepflegt werden müssen. Nein, ich bin kein
Neuling. Neu hier, aber nicht neu im Ring:“ Luke:
„Dennoch wird es ein sehr langer Weg für Sie.“ Phoenix:
„Ein Weg, den ich bereit bin zu gehen.“ Luke:
„Welche Meinung haben Sie denn über Keevan, den amtierenden Champion?“ Phoenix:
„Das werde ich ihm zu gegebener Zeit selber mitteilen.“ Luke:
„Wann wird das sein?“ Phoenix:
„Nicht jetzt.“ Luke:
„Ich sehe schon, dass wir das Thema wechseln sollten. Sprechen wir statt über
jemanden anderen wieder über Sie. Wenn ich mir Sie so anschaue...“ Würde
man die Augenbrauen des Feuervogels sehen, würden diese nun deutlich
angehoben sein. Phoenix:
„Dann?“ Luke:
„Dann fällt mir natürlich als erstes Ihre Maske auf. Und, stellvertretend für
so manchen, stelle ich nun die Frage: Was ist dahinter? Besser noch: Wer ist
dahinter?“ Phoenix:
„Dahinter ist jemand der weiß, warum er diese Maske trägt.“ Luke:
„Und zwar?“ Phoenix:
„Menschen sind einfältig Luke. Menschen lassen sich schnell verzaubern von
Düften, von Stimmen... und von Gesichtern. Und das möchte ich nicht.“ Luke:
„Menschen lassen sich verzaubern von Gesichtern. Interessant. Verstehe ich
das richtig, dass Sie also der Meinung sind, dass ihr Anblick die Fans der
PCWA verzaubern würde und ins Schwärmen bringen würde? Also bitte, ich...“ Phoenix:
„Ja, dieser Meinung bin ich.“ Luke:
„Oh...“ Bei
so viel Selbstherrlichkeit fehlen selbst Luke Tyler für einen kurzen Moment
die Worte. Zeit genug für The Phoenix, wieder selber das Wort zu ergreifen. Phoenix:
„Ich bin nicht hier, um die Anerkennung der Fans zu bekommen. Ich bin hier um
zu kämpfen und um zu siegen. Fans sind Nebenerscheinungen am Rande des Weges
nach oben. Nicht mehr. Also brauche ich ihre Bewunderung nicht.“ Luke:
„Die werden Sie nach solchen Aussagen auch nicht bekommen.“ Phoenix:
„Gut.“ Luke:
„Die Zuneigung der Fans kann aber beflügeln. Das hat die Vergangenheit oft
genug bewiesen.“ Phoenix:
„Ein Feuervogel hat es nicht nötig, „beflügelt“ zu werden. Er fliegt von ganz
alleine.“ Kurz
geht der Maskierte in sich und gelangt zu der Überzeugung, dass dies wahrlich
ein schöner Schlusssatz ist. So macht er sich wortlos von dannen, wieder mit
der Folge, dass Luke Tyler die Worte fehlen. Allerdings nur für einen kurzen
Moment. Luke:
„Das war es also, das erste PCWA Interview mit The Phoenix. Freuen wir also
auf seine hoffentlich erfolgreiche Karriere und weitere heitere Interviews
dieser Art. Oder auch nicht...“ |
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MG: „Ach ja, wie ich
schon sagte… die Verrückten zieht es immer zur PCWA. Und das der arme Luke
sie dann auch noch immer alle vor dem Mikro hat. Ich glaub ich lade ihn
nachher in der Lounge mal auf ein Bier ein.“ SN: „Das wird Luke
sicher freuen.“ MG: „Das glaub ich
auch. Aber zurück zum Phoenix aus der Asche. Es gefällt mir, dass er weiß,
dass die PCWA die Nummer Eins ist! Es gibt nun mal keine bessere Liga. Das
ist ein Fakt. Fang jetzt aber nicht an zu weinen Steffi, nur weil ich die
PCWA über die BCW stelle.“ SN: „Keine Sorge Mike,
dass wird schon nicht geschehen. Aber man merkt auch im gleichen Atemzug,
dass der junge Mann etwas selbstverliebt ist.“ MG: „Na ja, davon gibt
es ja einige Leute hier, sprich er kann diesem illustren Club gleich mal
beitreten. Mal sehen, ob The Phoenix heute noch mehr für uns parat hat.“ |
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OFFSIDE THE CAMERA |
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„La
Cucaracha, la Cucaracha...“ Mit
DEM mexikanischen Schlager schlechthin auf den Lippen marschiert Diego Ortega
durch die Katakomben der PCWA. Sein Ziel hat er nur wenige Augenblicke später
erreicht und klopft an die Tür zu einer Kabine. „Herein.“
Sekundenbruchteile
später wird die Tür aufgestoßen und die Kabine mit einem heiteren „Buenos
Dias“ gestürmt. Vorbildlich dreht sich der
Mexikaner jedoch einmal kurz um und schließt die Tür hinter sich wieder zu.
Und so herrscht hier wieder die reinste Idylle. Die Tür ist zu, das „New Era“
Namensschildchen glänzt vor sich hin und diese wunderbare Ruhe... |
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Die Regie schaltet in einen anderen Teil des Backstagebereiches des PCWA Theaters und gibt uns einen Einblick in die Kabine des Mannes, der die alte GCWF geprägt hat, wie kaum jemand anderes und nun in die PCWA zurückgekehrt ist… Valkos Heritage. Dieser ist gerade dabei sich für sein heutiges Match gegen John Smith zu präparieren, wird jedoch genau dabei unterbrochen. Und die Person die das tut, kann man nicht gerade als besten Freund von Valkos Heritage bezeichnen. Beide Männer kennen sich inzwischen ziemlich lang, ihre Wege haben sich in der Vergangenheit bereits mehr als nur ein Mal gekreuzt. „Oh endlich habe ihn gefunden, den großen Valkos Heritage.“Der angesprochene Freakanite blickt nicht einmal auf, sondern hat seinen Gegenüber sogleich an der Stimme erkannt und da erscheint es kaum verwunderlich, dass Valkos Heritage ziemlich genervt von ihm ist. Deswegen strahlt nicht gerade die pure Freundlichkeit in der Stimme des Freaks hervor.Valkos Heritage: „Und was willst du hier… Keevan?“In der Tat ist es der amtierende Undisputed Gerasy
Champion der Valkos Heritage hier aufgesucht hat. Doch was mag der Anlass
dafür sein? Keevan: „Hey, gibt es einen Grund so unfreundlich zu sein? Gut, das letzte Mal dass ich mich an ein Treffen zwischen uns erinnern kann, habe ich dir einen Superkick verpasst und wir beide waren noch im Fight Club... aber das ist doch schon so lange her. Trägst du mir das etwa noch immer nach?“ Immer noch ohne Blick in Richtung vom Unique Highlight schüttelt Valkos leicht den Kopf und dreht sich provozierend von ihm weg und greift nach seiner Tasche, die auf dem Boden hinter der Bank steht, auf welcher Valkos Heritage gerade eben noch saß. Valkos Heritage: „Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du in den letzten Monaten, in denen wir uns nicht gesehen haben, taub geworden bist, Keevan, aber ich frage gerne noch einmal: Was in Gottes Namen willst du hier? Ich bezweifle, dass du hergekommen bist, um alte Lagerfeuergeschichtchen aufzuwärmen und über unsere glorreiche gemeinsame Zeit im Fight Club zu plaudern?“ Keevan: „Warum denn nicht? Ich schwelge momentan sehr gerne in Erinnerungen an die Vergangenheit. Aber Spaß beiseite, ich bin hier, um dir ganz gezielt eine Frage zu stellen... willst du Punk meinen Titel? Verstehe mich nicht falsch, ich weiß dass jeder diesen Titel haben will, aber willst du ihn beim Brawlin Rumble? Hat dein alter Freund Diego Ortega einige unschöne Geschichten aus der Vergangenheit links liegen lassen, damit du beim Rumble gegen mich antrittst? Bist du deswegen wieder hier Valkos?“ Valkos kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er
fährt sich mit der Hand einmal durch das zerzauste Haar, ehe er mit seinem
Zeigefinger gegen den Undisputed Gerasy Belt auf Keevans Schulter tippt. Ganz
langsam, ganz behutsam und mit der vollkommen beabsichtigten Intention
Keevans Aufmerksamkeit auf diesen Fingerzeig zu lenken. Valkos Heritage: „Ernsthaft jetzt, Kumpel. Du wagst
dich hier her, weil du wissen willst, ob ich dieser ominöse Contender von
Diego bin?“ Energisch ergreift Keevan Valkos’ Handgelenk und unterbindet so Heritages Berührungen mit dem Gürtel. Mit sehr ernster Stimme antwortet Keevan nun auch mehr oder minder auf die vom Freakanite gestellte Frage. Keevan: „Dass du mir ja nie wieder meinen Titel berührst! Ist das klar?“ Plötzlich weicht auch Valkos’ freundlicher Gesichtsausdruck einer ernsten Miene. Valkos Heritage:
„Ich habe mich nicht großartig geändert Keevan, also solltest du noch wissen,
dass ich die einzige Person bin, die mir Vorschriften macht. Weder du, noch
deine Sippschaft, noch deine Freunde oder Feinde haben mir zu sagen, was ich
mache oder eben nicht mache. Aber sag mal Keevan, schaust du dir eigentlich
auf Monitoren Teile der Show an?“ Keevan: „Was ist
das für eine behämmerte Frage?“
Valkos Heritage: „Ich frage nur, weil du dann in den letzten Wochen mitbekommen haben müsstest, dass ich beim Brawlin Rumble bereits ein Match habe... gegen Runa Lillith Heritage.“ Keevan: „Ja und? Als ob das jemanden davon abhalten würde, ein Match um meinen Undisputed Gerasy Title zu bestreiten.“ Wieder kann Valkos nur müde lächeln, ehe zu einer
Antwort ansetzt. Valkos Heritage: „Auch wenn ich es nur ungern tue, weil es sicherlich Spaß gemacht hätte, dich auch weiter in dieser Unwissenheit herumlaufen zu lassen, so sage ich dir jetzt ganz deutlich: ich bin nicht der Number One Contender beim Brawlin Rumble. Vielleicht solltest du dich mal bei diesen ganzen Hänflingen der sogenannten neuen PCWA Generation umhören.“ Keevan: „Ach komm schon, als ob einer von denen auch nur ansatzweise das Zeug hätte mit einem von uns zu konkurrieren?! Diese neue Generation ist ein einziger Witz. Schau’ sie dir doch an... wir haben Cowboys mit Traumata, wir haben kleine Möchtegernhöllenwesen mit Ziehvaterkomplexen, wir haben Grünschnäbel die aufgrund mangelnder Qualität der Gegner so früh Championchipgold erhalten, dass sie glauben „The Next Big Thing“ zu sein. Diese und all die anderen, heulen uns hier Woche für Woche die Ohren voll und wollen angeblich die Zukunft des Business sein... ganz ehrlich, für mich sind sie nicht mehr als ein Witz! Wie Mike und ich es bereits bei Vendetta 32 sagten – die Zukunft ist noch lange nicht jetzt. In der PCWA hat der Rückruf der Vergangenheit eingesetzt.“ Valkos Heritage:
„Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mit dir darüber zu diskutieren, ob wir
nun die Zukunft oder die Vergangenheit oder Talente oder Nichtsnutze hier
haben. Lass mich dir sagen, so oder so muss man sich vor allen hier in Acht
nehmen, denn selbst ein Schwachkopf kann dich mal kalt erwischen. Man kann ja
nie wissen, nicht wahr?! Wer hatte anfangs schon einen Fight Club auf der
Rechnung. Der war bei seinem Debüt doch eine arge Lachnummer im Lockerroom.
Aber diesen Leuten dürfte das Lachen recht schnell im Halse stecken geblieben
sein...“ Keevan: „...
erzähl du mir bloß nicht, dass du dir bei Gedanken an diese Typen auch nur
annährend in die Hosen machst.“ Valkos Heritage: „Ganz sicher nicht. Vielleicht auch einfach nur ‚noch nicht’. Aber ehrlich gesagt ist die Zeit noch lange nicht reif, abzutreten und einen dieser jungen Wilden nach oben zu lassen. Dafür sind sie alle noch zu unerfahren. Zu grün…“ Keevan setzt einen fast träumerischen Blick auf, ehe
er antwortet. Keevan: „Hach... wo sind bloß die guten alten Zeiten
hin?“ Valkos
Heritage: „Wem sagst du das?“ Beide Männer blicken sich plötzlich verwundert, dann
fast schon entsetzt an. War das eben etwa ein Anflug von Einigkeit bei diesen
beiden Männern? Nein, dass doch nun wahrlich nicht. Einigkeit bei Valkos
Heritage und Keevan? Niemals! Noch immer tauschen Valkos und Keevan angewiderte
Blicke aus. Keevan: „Also ich muss weg. Das wird mir sonst echt noch zu unheimlich hier.“ Keevan dreht sich um und verschwindet ohne
Verabschiedung aus der Kabine des Freakanite. Dieser schaut noch immer
ziemlich verwundert ob dieses fast schon verstörenden Gesprächsende drein. |
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MG: „Wow... das war
unglaublich. Alleine dass sich diese beiden Legenden von Angesicht zu
Angesicht gegenüber standen war ein unvergessliches Erlebnis. Diese beiden
Männer haben in der GCWF und PCWA mehrfach Geschichte geschrieben!“ SN: „Und beide waren
sich zumindest in einer Angelegenheit einig.“ MG: „Einig, ist
vielleicht das falsche Wort. Diese beiden Männer werden sich sicherlich nie
auch nur irgendwo einig sein.“ SN: „Und doch scheinen
beide Männer noch nicht diese große Meinung über die vermeindliche neue
Generation der PCWA mit dem Gros der Fans zu teilen.“ MG: „Das ist wohl
wahr. Interessant war aber auch der Anlass für Keevans Besuch. Er wolllte in
Erfahrung bringen, ob Valkos Heritage der mysteriöse Contender für den
Brawlin’ Rumble sein würde.“ SN: „Und er erhielt
ein „Nein“ als Antwort. Wie sehr kann Keevan sich drauf verlassen?“ MG: „Ich kenne Valkos
Heritage eigentlich als einen Mann, der zu seinem Wort steht. Aber ich in all
den Jahren in diesem Geschäft gelernt, dass man nie „nie“ sagen sollte. Das
hat ja schon die letzte Vendetta mit dem Zusammenschluss von Keevan und Mike
Novoselic bewiesen.“ SN: „Vertrauen wir
also mal auf die Worte von Valkos Heritage. Sollte es doch anders kommen,
hätte man uns erneut eine dicke Überraschung präsentiert.“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Wir befinden uns in
der Wohnung der Langs. Ulf sitzt gerade faul auf dem Sofa herum und zappt
sich durch das langweilige Tagesprogramm, während Dani gerade etwas kocht.
Nun klingelt das Telefon. Natürlich geht Dani ran, denn die
Aufgabenverteilung in dieser Ehe ist noch eher klassisch. Dani:
„Ja? .... Wirklich? .... Wollen sie nicht lieber mit Ulf sprechen? .... Ach
da hast du recht.“ Dani scheint erfreut
über diesen Anruf zu sein. Leider können wir ihren Gesprächspartner nicht
verstehen. Wir können lediglich erahnen, dass es sich dabei um eine
Männerstimme handelt. Dani:
„Was für eine Idee? .... Ja, das wäre schon nicht schlecht, aber ich glaube
er ist noch nicht bereit dazu. ... Ja? .... Er würde sicher mitmachen, das
ist nicht das Problem. ... Na gut, ich verlass mich auf dich.“ Stirnrunzelnd schaut
sie nun zu ihrem Mann rüber als würde sie sich überlegen wie er wohl auf
dieses Gespräch reagieren wird. Dani:
„Ich versuch ihn darauf vorzubereiten. ... Ja nächste Show ist günstig. ...
Gut, dann wäre das geklärt. .... Nein, ich muss dir danken! .... Auf
Wiederhören.“ Dani legt auf und
geht zu Ulf, der gar nicht registriert hat, dass seine Frau eben ein
Telefongespräch hatte. Das spricht nicht gerade für seine Aufmerksamkeit,
denn sie befand sich eben nur 15 Meter entfernt von ihm. Dani:
„He Ulf... ich hatte gerade jemanden an der Leitung.“ Ulf:
„Wen denn?“ Dani:
„Das wirst du noch früh genug erfahren. Wichtig ist nur, dass er dir helfen
will.“ Ulf:
„Schon wieder irgend so ein Wunderarzt? Vergiss es.“ Dani:
„Nein, mehr im wrestlerischen Bereich.“ Ulf:
„Moment mal, ich dachte du willst, dass ich dort erst einmal einen Schritt
kürzer trete!“ Dani:
„Das stimmt auch, aber wenn du schon Hilfe angeboten bekommst, dann nimm sie
auch an. So oft passiert das nicht und in der Chefetage hast du keine Lobby.
Du kannst lang warten, bis die dich langsam aufbauen.“ Ulf:
„Da hast du allerdings recht. Wann nimmt der Kerl mit mir persönlich Kontakt
auf?“ Dani:
„Nächste Show. Deshalb solltest du auch hingehen!“ Ulf:
„Hmmm... ist in Ordnung. Mal sehen was dabei herauskommt.“ Dani:
„So ist gut Schatz.“ Ulf:
„Gott wird es schon richten.“ Da nichts mehr Interessantes passiert, blenden wir uns wieder aus. |
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SN: „Wer das wohl war?“ MG: „Ist doch egal, Hauptsache dem Mann wird geholfen!
Denn das hat er wirklich nötig.“ SN: „Dennoch mysteriös. Was für eine Art Hilfe kann das
denn schon sein? Ärztliche hat der Wilde ja schon abgelehnt. Und Dani sprach
ja auch auf die wrestlerische Karriere an?“ MG: „Aber ob er da in diesem Zustand Erfolge erzielen
kann?“ SN: „Hartes Training sollte ihn doch einigermaßen wieder
in Form bringen können. Er braucht nur wieder ein Ziel vor Augen.“ MG: „Da hast du recht. Vielleicht hat man ihm ja jetzt eines
gegeben.“ SN: „Was auch seinen Fans
sicher recht wäre... hoppla, was ist denn jetzt los?“ |
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Wie aus dem Nichts erklingt jetzt plötzlich „Hurt“
von Johnny Cash. Ein untrügliches Zeichen, dass sich The Texican alias Warren
Black auf dem Weg zum Ring befindet. Und tatsächlich, da geht der Spotlight
auf den Entrace, wo auch kurz später Black erscheint. Er trägt wie bereits
vorhin, bei seiner Ankunft, seine verwaschene Jeans, ein Holzfällerhemd und
seinen typischen Cowboy-Hut. In der Hand hält Black ein Mikrofon, offenbar
möchte er dem Publikum etwas mitteilen. Tatsächlich klettert Black nun in den
Ring und beginnt zum Publikum, das sehr gespannt ist, was das TNE-Mitglied zu
sagen hat, zu sprechen: „Sicher wundert ihr euch alle, was ich nun plötzlich
hier zu suchen habe. Beim Quest 4 The Best habe ich total abgeräumt und war
ganz knapp davor die Sensation zu schaffen und Novoselic zu schlagen.“ Der Gedanke gefällt den Zuschauern offenbar, denn es
bricht ein kleiner Jubelsturm aus, der noch lauter wird, als Black den
nächsten Satz etwas leiser hinzufügt: „Besser wäre es für ihn und die Liga gewesen. Aber
egal. Daraufhin, also bei der letzten Vendetta, war ich hingegen kaum zu
sehen und habe das Match nur Dank meinem großartigen Partner, Tom Orion,
gewinnen können. Der wird zwar, in meinen Augen, immer durchgeknallter, aber
im Ring auch immer besser, deswegen braucht auch niemand Angst zu haben, dass
wir beide nicht mehr als Team agieren könnten. Aber das habe ich ja schon
immer betont.“ Wieder brandet Applaus auf, Black weiß heute
offenbar ganz genau, wie der die Massen hinter sich bringen kann. „Nun aber zum eigentlichen warum ich hier stehe und
mir den Mund fusselig rede. Ich möchte einige Dinge klar stellen. Fangen wir
bei der letzten Vendetta an. Zwar war ich anwesend, aber für euch dennoch nur
kurz zu sehen und sehr zurückhaltend. Dies lag einfach an den Reisestrapazen,
die ich hinter mir hatte. Wie ihr alle sicherlich schon gesehen habt, war
ich, als gläubiger Christ, in Rom um für Johannes Paul II zu beten
beziehungsweise später um ihn zu trauern. Deshalb freut es mich um so mehr,
nun im Heimatland des amtierenden Papstes Benedikt XVI aktiv sein zu dürfen.
Auch ihm habe ich vor vergangene Woche einen Antrittsbesuch abgestattet, doch
dazu später mehr. Doch das war nicht die einzige Station auf der ich Halt
machte. Ich war ebenfalls in meiner Heimat, in Texas. Zum einen hatte ich
Geschäfte zu tätigen, zum anderen, was viel wichtiger für mich war, hat sich
der Todestag Jennys zum ersten Mal gejährt. Leider konnte ich dem Täter noch
immer nicht näher kommen, aber ich bin da voller Zuversicht, zumal nun das
Trauerjahr vorbei ist und ich langsam wieder zur Normalität übergehen möchte.
Dies heißt nicht, dass ich den Mörder nicht mehr suche, sondern viel mehr,
dass ich meine Suche nun viel konzentrierter vollziehen kann. Also mein
Angebot sich freiwillig zu stellen steht immer noch, das könnte demjenigen
viele Schmerzen ersparen.“ Es ist beeindruckend, wie souverän Black hier über
die Geschehnisse redet. Langsam aber sicher scheint er tatsächlich die Trauer
vollends zu überwinden. Das spürt auch das Publikum, welches ihm bisher sehr
aufmerksam gelauscht hat. „Die einzigen, die sich bisher freiwillig gestellt
haben waren Ian Cole und Fireball Hiraki. Dies allerdings wohl mehr, weil sie
hinter Toms und meinem Title her sind und weniger wegen der anderen Sache. So
ein Verhalten, auch wenn es aussichtslos ist, wie man vor 2 Wochen gesehen
hat, imponiert mir, deswegen haben Tom und ich uns mit den Bookern zusammengesetzt
und eine Lösung gefunden, die wohl allen zusagen dürfte. Letzte Woche gab es
ja bekanntermaßen das erste Aufeinandertreffen zwischen uns Vieren. Heute nun
stehen sich, zumindest im Ring, nur Hiraki und ich uns gegenüber. Bei der
nächsten Show werden dann Orion und Cole aufeinander treffen, bevor es dann
beim Brawlin´ Rumble zum endgültigen Titlematch kommt. Ich denke damit können
wir alle gut leben und ich habe sogar die Chance in diesen Wochen die beiden
genauestens zu beobachten um vielleicht Hinweise ob ihrer Schuld oder
Unschuld zu bekommen, auch wenn ich mich da mindestens genauso auf die
Informationen Noahs verlasse. Der hat ja gesagt, dass Cole etwas damit zu tun
haben könnte, aber ich will mir mein eigenes Urteil bilden.“ Die eben von Black angesprochenen Matches im
Zusammenhang mit den Cotatores-Titeln scheint den Zuschauern sehr zu
gefallen, wie sie es lauthals verlauten lassen. Dennoch ist der Texaner noch
immer nicht am Ende seiner Rede. Als sich die Leute beruhigt haben spricht er
weiter: „Ach und bevor ich es vergesse. Ich möchte mich noch
bei jemandem hier bedanken. Er hat mir den großartigen Tipp gegeben nicht
mehr um Jenny zu trauern.“ Das Publikum hört deutlich den Sarkasmus in den
Black nun verfallen ist heraus und es geht ein kurzer raunen durch das
selbige. „Wahnsinnsidee! So eine tote Freundin ist ja in der
Tat kein Grund zum jammern, schließlich geht das eigene Leben ja weiter. Nun
ist aber mein Tippgeber, wie ich vernommen habe, völlig unverschuldet…“ Der Sarkasmus wird immer deutlicher, wie man hört. „…in finanzielle Not geraten. Das kann ich als guter
Christ natürlich nicht einfach so geschehen lassen. Also habe ich nach einem
Job für ihn gesucht und, auch dank meiner Kontakte, einen gefunden. Also komm
heraus Francois Tauto!“ U2’s „Vertigo“ erklingt aus den Boxen des PCWA
Theatre und die Fans in der Halle beginnen erst einmal lautstark zu buhen,
während Tauto sich auf dem Weg zum Ring macht. Der New Age Messiah scheint
alle Publikumsreaktionen bewusst zu ignorieren. Beim Ring springt er aufs
Apron und vom Apron klettert er langsam aufs Top Rope. Um seine Athletischen
Fähigkeiten zu Demonstrieren springt er mit einem gestandenen Moonsault in
den Ring um denn direkt neben Warren Black zu stehen. WB: „Da
bist du ja, mein Freund.“ Black klopft Tauto freundlich auf die Schulter. „Also danke noch einmal, das du mich auf den rechten
Pfad zurückgeführt hast.“ Tauto winkt ab. Er weiß was es wird. Oder er glaubt
zu wissen was es wird. Was Warren Black bezweckt, ist schwer heraus zu lesen,
für Tauto. Sein Schmerz ist ungebrochen im Inneren. Diese Tatsache macht
Tauto Blind für die Seele Blacks. „Würdest du nun also einen guten Job von mir
annehmen, um deine finanziellen Engpässe zu überwinden?“ Tauto ist verwirrt. Er antwortet erst einmal gar
nicht. Er schaut geistesabwesend in das Gesicht von Warren. Für die Fans muss
es so aussehen, als ob er vor Glück nicht sprechen kann, die Wahrheit ist aber, dass er
versucht Tief in Warren Blacks Seelen Leben einzudringen. Dieser Vorgang wird
aber gestört von der Trauer und der Tatsache, dass Warren Black sich diese
Geschichte Rational ausgedacht hat. Selbst Gott, kann keine Gedanken lesen. Tauto: „Du bietest mir ein Job. Soviel hab ich verstanden.
Aber warum? Ach, sag es nicht. Deine Motive sind egal. Worum geht es? Ein
guter Job... du kennst mein Maßstab nicht. Aber ich lass es dich versuchen.
Sag mir worum es geht... sag’s ruhig. Auch wenn ich nicht glaube, dass mir
deine Worte gefallen werden.“ „Gut. Also diese Arbeit ist wirklich eine ganz
besondere, viele würden sich freuen so etwas tun zu dürfen. Schließlich ist
es etwas wobei du mit mir direkt zu tun hast. Es ist auch nicht zu schwer
denke ich. Nein eigentlich ist es ganz einfach Tauto. Du bist mein neuer
Taschenträger und zuständig für die Ordnung und Sauberkeit in meiner Kabine.
Während meiner Reisen in den vergangenen Wochen habe ich gemerkt, wie sehr es
doch auf die Knochen und die Nerven geht ständig eine schwere Tasche durch
die Gegend zu schleppen. Und in den Hotels oder hier ist es auch nicht
einfach immer Ordnung zu halten, wenn man, wie ich, seit dem Tod Jennys, auf
sich alleine gestellt ist und niemanden an seiner Seite hat. Also nimmst du an?“ Die Zuschauer beginnen laut zu lachen, als Black
Tauto den Job offenbart. Der
Kopf Tautos, entwickelt dagegen eine Farbe, die man von reifen Tomaten her
kennt. Eine Menschliche Reaktion auf Wut. Ja, der Sohn Gottes ist auch ein
Mensch und so lässt sich auch der folgende Gefühlsausbruch erklären. Tauto: „Ich... SOLL... DEINE TASCHE... TRAGEN? Steck dir die
Tasche in den Arsch. Schieb deine Kabine hinterher. Dein Geld will ich nicht.
ICH hab Ansprüche an ein Job und an ein Arbeitsgeber. Die wirst du kleiner
Wurm nicht gerecht. Also, ich rate dir... wenn du mir das nächste Mal etwas
anbietest... sollte es dein Kopf sein.“ Tauto dreht sich weg von Warren Black und steigt aus
den Ring. Er hat keine Intresse mehr, mit Black zu reden. Solange er am Boden
lag, fand Tauto ihn witzig. Jetzt ist er nur noch Wütend. Wütend stapft er
Richtung Entrance. „Na
schön! Dann eben nicht“ Ruft ihm Black lachend hinterher und folgt ihm, von
dem erheiterten Publikum bejubelt, mit etwas Abstand. |
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MG: „Es war doch
irgendwie sehr schön mitanzusehen, wie Black Tauto den Wind aus den Segeln
genommen hat.“ SN: „Das könnte aber
auch sehr gefährlich für ihn. Tauto zu unterschätzen, wäre sicherlich ein
großer Fehler.“ MG: „Aber es kam bei
diesem Segment ja noch mehr herum. Ein weiteres Brawlin’ Rumble Match zum
Beispiel.“ SN: „Richtig,
verbunden mit einer Matchserie. Beim PPV werden die PCWA Cotatores Titel auf
dem Spiel stehen. Die Champions, The New Era and Tom Orion, werden die Titel
gegen das Duo Fireball Hikari und Ian Cole verteidigen. Der Grundstein dafür
wurd ja bereits bei Vendetta 32 gelegt.“ MG: „Zuvor werden aber
noch die Duos Tom Orion, Warren Black und Ian Cole, Fireball Hikari munter in
Single Matches gegeneinander antreten. Aber jetzt geben wir schnell in den
Backstagebereich, wo sich etwas interessantes zutragen soll.“ |
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„Hab
ich dich ertappt.“ Schnellen
Schrittes marschiert Luke Tyler hin zum Cola-Automaten. Doch sein Ziel
scheint nicht der Automat selber, sondern der daran angelehnte Diego Ortega
zu sein. Hat dieser noch wenige Sekunden vorher mit einer sichtlich erfreuten
jungen, blonden PCWA Backstagemitarbeiterin geschäkert, so gilt seine ganze
Aufmerksamkeit nun dem eifrigen Interview-Sammler. Luke:
„Hab ich dich ertappt.“ Diego: „Ai, ai, ai. Ich
hab mich doch nur ganz normal unterhalten Amigo.” Luke:
„Ach, deine Unterhaltung ist mir doch vollkommen egal. Es geht um was ganz
anderes.“ Diego:
„Nämlich?“ Luke:
„Nun AMIGO. Du weißt, ich habe meine Augen und Ohren überall. Und so weiß ich
zufällig, dass du in die Kabine der New Era gegangen bist. Versuch also erst
gar nicht, das zu leugnen.“ Diego
scheint antworten zu wollen, doch Luke fährt ihm sofort dazwischen. Luke:
„Ja ja, willst dich wohl rausreden was? Aber ist es nicht ein interessanter
Zufall? Da suchst du einen Contender für Keevan und verschwindest in der
Kabine der New Era. Na, klingelt es? Wer wird es denn nun? Warren Black? John Smith? Mallory?
Noah selbst?” Diego
setzt an, doch wieder ist Luke schneller. Luke:
„Natürlich... alles nur Zufall. Ist schon gut Diego, ich glaub dir ja.“ Theatralisch
zeigt Luke Tyler Richtung eigenes Auge. Luke:
„Zwinker, Zwinker...“ Ein
drittes Mal versucht Diego was zu sagen, aber Luke ist voll in Fahrt. Luke:
„Ja ja, du willst natürlich nichts dazu sagen. Schon klar Amigo. Aber ich
warn dich Freundchen: I am watching you.“ Mit
dem Finger Richtung Ortega zeigend macht Luke Tyler einige Schritte
rückwärts, bevor er sich dann ganz umdreht und so schnell verschwindet, wie
er auch gekommen ist. Diego: „Dios Mio...“ Die
junge PCWA-Backstagemitarbeiterin, die diesen “Dialog” der beiden amüsiert
verfolgen durfte, wendet sich nun wieder an den Mexikaner und reißt diesen
damit aus einem kurzen Zustand der Verwirrung. „Diego,
du wolltest mir doch noch zeigen, wie...“ An
dieser Stelle blendet die Kamera dann aus. |
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MG: „Das ist ja sehr interessant. Diego Ortega soll
angeblich in der Kabine der New Era gewesen sein.“ SN: „Ähnlich wie Luke, würde ich daraus nur eines
schließen wollen... nämlich, dass Diego dort den No.1 Contender für Keevan
beim Brawlin’ Rumble rekrutiert hat.“ MG: „Wir haben ja gerade erfahren, dass Warren Black
aller Wahrscheinlichkeit als Teil der Cotatores Champions, beim Rumble die
Titel gegen Fireball Hikari und Ian Cole verteidigen wird. Zudem wissen wir
bereits, dass John Smith gegen Mike Novoselic den PCWA Tribune Title
verteidigen wird.“ SN: „Bleiben noch zwei Namen übrig. Desmond Mallory,
den man seit einigen Wochen nicht mehr gesehen habt, da er verletzt ist...“ MG: „... der aber durchaus beim Rumble wieder fit
sein könnte...“ SN: „...richtig. Wir haben also Mallory und Noah
O’Wellhubly...“ MG: „... welcher wie wir ja wissen, auch mal ein
Aktiver war.“ SN: „Das ist ja alles sehr interessant. Ich höre
gerade, dass wir erneut ganz schnell in den Backstagebereich geben sollen.“ |
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Im Ring geht es munter weiter. Nach John Smith, Smartin Phynix und Warrean Black, steht bereits Azrael Rage mit seinem Headset im Squared Circle, als plötzlich die Lichter in der Arena zu flackern beginnen, ehe es komplett duster wird. Im Publikum wird es sofort unruhig, als plötzlich eine Stimme in der Halle ertönt. „Das letzte Kapitel ist noch nicht geschrieben…“ Kaum ist dieser Satz ausgesprochen gehen die Lichter auch prompt wieder an. Nicht nur die Fans sind verwundert, auch Azrael Rage scheint diese ganze Situation nicht so recht einschätzen zu können. Urplötzlich bricht unter den zahlreichen Fans hier in der Arena Jubel aus, denn niemand geringeres als Desmond Mallory steht von einer Sekunde auf die andere zwischen den Fans. Azrael Rage scheint, wie auch die viele Fans hier in der Arena, etwas perplex ob des Auftauchens des Chamäleons. Es hieß bei Vendetta 32 eigentlich, dass er sich heute via Leinwand melden sollte, aber nun ist er hier. Die Ausgeburt der Hölle schaut sich dieses Szenario mit einer stoischen Ruhe an und verharrt der Dinge, die noch kommen sollen. Aber wie schon beim Erlischen der Lichter macht sich beim Publikum erneut Unruhe breit. Auf der gegenüberliegenden Seite des Theaters taucht im Publikum ein zweiter Desmond Mallory auf. Es wirkt fast so als wären auf der anderen Seite der Arena Spiegel aufgestellt worden und Mallory würde dort reflektiert werden, aber dem ist nicht so. Die Fans jubeln bereits lautstark, als ein weiterer Desmond Mallory am Eingangsbereich auftaucht. Nur Sekunden vergehen und auf der Zuschauerseite hinter dem Kommentatorenpult erscheint ebenfalls ein Desmond Mallory. Alle vier Männer sehen völlig identisch aus, kein Unterschied ist zwischen ihnen auszumachen. Doch ein Ende scheint noch lange nicht in Sicht zu sein. Immer mehr Desmond Mallorys tauchen zwischen den Fans auf den Rängen auf. Inzwischen muss es sich um fast zwei Dutzend handeln. Wohin man in der Arena schaut, überall ist mindestens ein Desmond Mallory zu finden. Azrael Rage scheint das ganze überhaupt nicht zu behagen. Und mit einem Mal wird es im PCWA Theater richtig laut, ein weiterer Desmond Mallory ist aufgetaucht. Er befindet sich in schwindelerregender Höhe auf der Leinwand am Eingangsbereich. Die Stimmung in der Halle ist kurz davor überzukochen. Was für ein einzigartiges Erlebnis. Verharrten all diese Desmond Mallorys bis vor wenigen Sekunden noch fast leblos auf ihren Positionen, so vollführen nun allesamt eine synchrone Handbewegung zum Tron, welcher sogleich anspringt. Dort zu sehen ist eine Großaufnahme vom Gesicht des Chamäleons. Seine Augen sind durchdringend und blicken nur eine Person an... Azrael Rage. Der weiß im Moment gar nicht wie er reagieren soll und lässt das ganze daher nur auf sich wirken. Dann beginnt Desmond Mallory von der Leinwand aus in die Arena zu sprechen. „Schmerz. Das
erste ich nach dem Quest 4 the Best spürte war der Schmerz. Schmerz, der
nicht nur durch deine Taten verursacht wurde Rage. Es war der Schmerz
darüber, dass ich mein Schicksal erfüllt hatte. Es war der Schmerz des
Loslassens. Ich wusste, dass ich meine Aufgabe erfüllt hatte. Genau in diesem
Augenblick als ich nach dem Quest 4 the Best im Krankenhaus aufwachte. Mein
Leben lang hatte ich nach einer Aufgabe gesucht. Ich suchte nach einer
Aufgabe, die mir das Leben zugeteilt hatte. Ich suchte nach diesem einen
Ziel. Dann trat ein Mann an mich heran und teilte mir diese Aufgabe zu. Es
war Noah O’Wellhubly. Meine Aufgabe war es, der New Era den Boden zu
bereiten. Ich sollte die Vorhut sein, Leute finden die so waren wie wir. Ich
sollte ihnen als Vorbild dienen. All
das tat ich. Ich fand Leute die die New Era mit Leben füllten und es auch
weiterhin tun werden. Und obwohl ich wusste, dass meine Zeit gekommen war,
ich meine Rolle gespielt hatte und es nun zuende sein musste, so gab es noch
dieses eine Kapitel zu beenden.“ Rage lässt sich durch diese ganze Situation nicht aus der Ruhe bringen. „Ich musste noch
einmal hier erscheinen. Ich musste hier her kommen und eine Lüge aufdecken.
Deine Lüge. So sehr du versuchst dir und all den Leuten hier vorzumachen du
seiest Cryptionmaterial, du bist es einfach nicht. Come on Rage, sieh dich an
und sehe mich an. Die Leute werden sich in ein paar Monaten vielleicht nicht
mehr daran erinnern, dass Desmond Mallory ein One Time Cryption Champion war,
aber sie werde sich an mich erinnern. Desmond Mallory war einzigartig. Er war
unterhaltsam, er war innovativ, er hat sich in die Gehirne der Fans gebrannt.
Azrael Rage hingegen ist nicht mehr als ein 08/15 Stückware. In zwei oder
drei Jahren wird man auf die heutige Zeit zurückblicken und an die New Era
und Desmond Mallory denken. Du kannst auch weiterhin umherlaufen und versuchen
Leute verletzten, um dir so einen Namen zu machen. Aber schau mich an Rage,
bei Vendetta 32 kamst du heraus und hast gesagt, du hast mich zerstört. Sehe
ich zerstört aus? Du hast die wichtigste von allen Lehren vergessen: Ein
Chamäleon ist nicht zu fassen! Erzähle den Leuten weiter du seiest ein
Monster. Versuche dich weiterhin am Hardcorebusiness. Aber wir ich kenne die
Wahrheit: Du bist kein Cryptionmaterial. Du kannst nach dem Brawlin Rumble
gerne erneut um den inzwischen vakanten PCWA Cryption Title antreten, aber
eines wirst du nie bekommen...“ Plötzlich wird es im PCWA Theater erneut finster. Alle Lichter sind aus, einzig die Blitzlichter der Fotoapparate leuchten noch auf. Als alle Scheinwerfer dann jedoch mit einem Schlag wieder angehen, steht ein Desmond Mallory plötzlich inmitten des Ringes. In die Luft hat er den PCWA Cryption Title gestreckt. Die Namensplakette wird vom Namen Desmond Mallory geziert. Auf dem Tron ist nichts mehr zu sehen. Und auch die Mallorys im Publikum halten allesamt einen Cryption Title in ihren Händen. „Du wirst nie
MEINEN PCWA Cryption Title bekommen!“ Wieder setzt für einige Momente Dunkelheit ein. Nachdem es einmal mehr wieder hell wird, befindet sich allerdings kein Mallory mehr im Ring. Dafür kann man wieder das Gesicht Mallorys auf der Leinwand sehen. „Jetzt ist das letzte Kapitel geschrieben und Desmond Mallory hat sein Schicksal endgültig erfüllt! Doch man sollte nie vergessen, dass ein Chamäleon nicht zu fassen ist und niemals für immer geht!“ Das PCWA Theater wird plötzlich in ein buntes Farbenmeer getaucht. Immer wieder wechseln die Farben im Sekundentakt und als die normalen Lichtverhältnisse wiederhergestellt sind, gibt es keine Spur mehr von auch nur einem Desmond Mallory. Das Chamäleon ist gegangen... |
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„Hey,
ist das da vorn nicht der wandelnde Mythos der Unzerstörbarkeit?!“ Diese
Worte klingen nicht nur ironisch, sie sind auch so gemeint. Ein arrogant
grinsender Keevan steht gemeinsam mit seinem neuen Buddy Mike Novoselic in
den Katakomben der Halle und lästert über den an ihnen vorbeigehenden Gabriel
Lucifer. Letzterer ignoriert die Beiden aber das klappt nicht so recht, denn
Keevan setzt noch einmal nach. Keevan:
„Willst du uns denn gar keine Prügel androhen? Was ist
los mit dir? Du bist neuerdings ja total langweilig! Komm schon Gabe, spiel
mit uns... bitte.“ Gabriel
bleibt stehen und wendet seinen Kopf zu seinen Peinigern. Nun meldet sich
auch der entspannt an der Wand lehnende Mike Novoselic zu Wort. Novoselic:
„Ungeschminkt siehst der Kerl noch hässlicher aus.
Vielleicht sollten wir sein Gesicht erneut mit Blut färben, damit man ihn
anschauen kann, ohne dabei kotzen zu müssen.“ Die
Gesichtszüge des Principals verfinstern sich. Langsamen Schrittes geht er auf
Keevan und Mike zu. Sofort geben die zwei ihre lässige Grundhaltung auf und
positionieren sich. Eye to Eye steht dem Gerasy Champion und seinem
verräterischen Kronprinz gegenüber. Lucifer:
„Ihr habt euch den Triumph über mich verdient.
Allerdings sollte man selbst bei noch so glorreichen Siegen nie den Verlierer
verachten, denn jeder Sieg bringt einen Verlierer hervor und das nächste mal
könntest ihr dieser sein.“ Novoselic:
„Unsere Siege gegen dich waren eine Demonstration unserer
Stärke. Wir brauchen die Niederlage nicht zu fürchten, Gabriel. Das
überlassen wir anderen, z.B. Typen wir dir!“ Gabriel
wendet sich Keevan zu und blickt ihn durchdringend an. Keevan:
„Was soll ich sagen, Mike hat Recht. Wir werden eine
ewige Party feiern und eine Spur des Neides hinter uns lassen. Nach und nach
werden alle in der PCWA genauso enden wie du. Sie werden von einem Tag auf
den anderen von der Vergangenheit überrollt werden – so oder so. Die einen
feiern, die anderen weinen. Face
Facts… that´s business!“ Lucifer:
„Merkt Euch meine Worte. Wahre Sieger feiern nicht,
sondern sie werden gefeiert.“ Mike:
„Uuuh, ich bekomm richtig Angst. Ist das wieder eine
von deinen großen Prophezeiungen wie die Kronprinzengeschichte? Wie wir alle
vor zwei Wochen gesehen haben, sprichst du ja stets die Wahrheit.“ Lachend
klopft Keevan seinem Kumpel auf die Schulter. Auch Gabriel versteht die
Anspielung und reagiert mit einem süffisanten Lächeln. Lucifer:
„Wer keine Angst hat, ist entweder sehr dumm oder bereits
tot. Vielleicht überrollt die Vergangenheit heute Euch! Au revoir.“ Mit
diesen Worten macht Gabriel auf dem Absatz kehrt und geht weiter seines
Weges. Zurück bleiben zwei irritiert dreinblickende Mike Novoselic und
Keevan. |
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Sofort wird
zu einem anderen Gang des PCWA Theaters geschaltet. Lisa Sanders und Tom
Orion stehen im Backstagebereich und sind bereit uns und den anderen Fans ein
Interview zu präsentieren. Orion: „Na,
was hast du denn heute wieder für Fragen für mich Lisa?“ Sanders: „Einige, denn es ist bei dir doch so
ziemlich viel unerklärt.“ Orion: „Das
ist wohl wahr, schieß los.“ Sanders:
„Wie ist es dir bisher als Mensch so ergangen?“ Orion: „Ach,
nicht so gut. Ich fühle mich für alles was die Menschheit so verbockt nun
mitverantwortlich. Worüber ich früher nur den Kopf geschüttelt habe, bringt
mich nun in Rage.“ Sanders:
„Dann solltest du besser nicht den Fernseher anmachen.“ Orion: „Tu
ich auch nicht, denn ich hab gar keinen. Auf alle anderen Medien verzichte
ich ebenfalls, soweit das möglich ist.“ Sanders:
„Wie verbringst du deine Freizeit, nachdem das Sternengucken nun sinnlos für
dich geworden ist?“ Orion:
„Sinnlos ist es nicht geworden, es gibt mir immer noch ein Gefühl der
Freiheit und ich wäre am Liebsten Astronaut geworden... aber inzwischen
recherchiere ich in meiner Freizeit über meine eigene Vergangenheit.“ Sanders: „Da
hast du ja auch viel nachzuholen.“ Tom nickt
zustimmend und deutet mit einer weitschweifigen Handbewegung an, dass da noch
mehr dahintersteckt. Orion: „Es
wäre schon gut zu wissen, welcher Kultur ich nun angehöre, oder ob ich
irgendwo unter meinem richtigen Namen registriert bin.“ Sanders:
„Tom Orion ist also nicht dein richtiger Name?“ Orion:
„Nein, den nutze ich nur auch privat, weil ich meinen Richtigen ganz einfach
nicht kenne.“ Sanders:
„Macht dich das nicht ruhelos?“ Orion:
„Natürlich tut es das, schau mich doch an!“ Sanders:
„Wie stellst du dir deine Zukunft in der PCWA vor?“ Orion: „Ich
stelle mir eigentlich gar nichts vor. Warum sollte ich? Die Menschheit hasst
mich und ich hasse die Menschheit. Wie weit könnte ich es da schon bringen?“ Sanders: „Es
gibt ja einige die unbeliebt sind und dennoch Erfolge haben.“ Orion: „Weil
sie immerhin als normale Menschen akzeptiert sind. Das bin ich immer noch
nicht.“ Sanders:
„Das wird sich aber kaum ändern, wenn du deinen Hass ständig jedem unter die
Nase reibst.“ Nun wird Tom
schon etwas missmutiger. Wild gestikulierend versucht er Lisas Einwand
einfach abzuschmettern. Orion:
„Dafür ist es jetzt ohnehin schon zu spät. Ich habe mit dem Rest der
Menschheit gebrochen als man mich in ein Waisenhaus für geistig
Zurückgebliebene steckte, nur weil ich so aussehe wie ich es nun einmal tue!“ Sanders:
„Aber es gibt doch auch gute Menschen die dir nichts Böses wollen.“ Orion: „Aber
nur die Art von Leute, die gerne in eine Freakshow gehen um sich dort zu
gruseln. So nicht!“ Sanders:
„Ist es so nicht vorprogrammiert, dass du deinen Titel verlierst? Schließlich
willst du ja von der Menschheit nichts wissen.“ Orion: „Ich
werde meinen Titel sicher nicht verlieren. Wenn, dass wird Black unser beider
Titel verspielen!“ Sanders: „Du
hast kein Vertrauen in seine Fertigkeiten?“ Orion: „Das
werden wir heute ja sehen.“ Sanders:
„Hast du dein Leuten an den TV – Schirmen noch etwas zu sagen?“ Orion: „Na
klar: I HATE YOU ALL!“ Sanders:
„Danke für das Interview.“ Womit das
Interview beenden wäre und wir uns wieder ausblenden. |
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MG: „Das
scheint wohl sein neuer Trademarkspruch zu werden.“ SN: „Ich wäre
aber nicht gerade erfreut dies jede Sendung hören zu müssen.“ MG: „Wenn er
es lang genug verzapft werden die Fans es schon mitgrölen, vorausgesetzt man
mag ihn weiterhin.“ SN: „Dieser Satz von einer großen Menschenmenge gesprochen, wäre aber
dann doch ein wenig seltsam anzuhören. Doch darum, können wir uns später noch kümmern, denn wir
sind schon beim zweiten Match des heutigen Abends angelangt.“ |
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MATCH
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MG: „Wie passend, dass es eine weitere Paarung im Zusammenhang
um den Streit um die PCWA Cotatores Titel ist.“ SN: „Genau, denn hier und heute treffen Fireball Hikari und „The
Texican“ Warren Black aufeinander, jeweils begleitet von ihrem Tag Team
Partner.“ MG: „Soll heißen, Ian Cole steht bei Fireball in der Ecke,
während Warren Black von Tom Orion zum Ring geleitet wird.“ SN: „Bei der letzten Vendetta gab es ja schon ein Two on Two
Match dieser beiden Teams, wobei sich die amtierenden Champions am Ende dann
auch durchsetzen konnten. Es war aber ganz schön knapp.“ MG: „Das kann man wohl sagen. Wollen wir hoffen, dass es heute
ähnlich spannend werden wird.“ SN: „Und von daher wollen wir Sie auch gar nicht länger auf die
Folter spannen, sondern sofort loslegen. An die Arbeit Jane.“ JN: „Als erstes kommt zum Ring… begleitet von Ian Cole… aus
Rostock, Deutschland… mit einer Körpergröße von 202 Zentimetern und einem
Kampfgewicht von 125 Kilogramm… er repräsentiert die World Sport Boys…
Fireball Hikari.“ Die Halle wird verdunkelt. Auf dem Titantron erschien ein Wolf. Im Hintergrund tauchte ein Hubschrauber auf. Die Rotorblätter waren in der Halle auch deutlich zu hören. Sie wurden immer lauter als der Hubschrauber auf die Zuschauer zuflog. Als der Hubschrauber den Wolf erreicht hatte, der die ganze Zeit ruhig dagesessen hat, heulte dieser markerschütternd auf. Let’s burning down the House Das Fireball Theme ertönt aus
den Boxen. Hikari tauchte nun auf der Rampe
auf, gefolgt von Ian Cole. Beide Gesichter tauchen auf dem Titantron auf.
Fireball reißt die Arme nach oben und blau, rote und weiße Funken fliegen
hinter ihm in die Luft. Nun setzt er dem Weg zum Ring fort. Ian bleibt jedoch
stehen und sieht ihn verdutzt an. MG: „Nun haben wir es offiziell die PCWA hat ein neues
Tag Team.“ SN: „Wohl eher ein One Man Team, wenn ich mir Cole so
ansehe.“ MG: „Ja Cole sieht nicht so aus, als wenn er davon
gewusst hätte.“ Erst als Fireball schon im Ring ist, setzt auch Ian Cole seinen Weg fort. Kaum ist er da angekommen holt er Fireball vom Top Rope. Eine wilde Diskussion beginnt. Da keine Mics am Ring angebracht sind, kann man leider nichts hören. SN: „Es scheint als wäre da einer so gar nicht
einverstanden mit dem neuen Team.“ MG: „Den Eindruck hab ich auch.“ Sauer geht Cole aus dem Ring. Fireball sieht ihm nach während er auf seinen Gegner wartet. JN: „Und nun kommt zum Ring… er
wird begleitet von Tom Orion… aus San Antonio, Texas… mit einer Körpergröße
von 180 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 75 Kilogramm… „The Texican“ Warren
Black. Und da erklingt auch schon
„Hurt“ von Johnny Cash. Auch Warren Black lässt nach dem Aufruf durch Jane
Nelson nicht lange auf sich warten, sondern erscheint sofort am Entrance der
Halle. Ein kurzer Blick nach links, einer nach rechts und schon bewegt sich
Black, wie fast immer zu Kämpfen, Oberkörperfrei, eine Jeans an und den Hut
auf, in Richtung Ring und erreicht diesen Dank seines zügigen Schrittes nach
kurzer Zeit. Sofort betritt er diesen und tigert ein wenig umher, bevor er
seinen Hut auf einen der Eckpfosten setzt und dem Schiedsrichter das Zeichen
gibt, dass er bereit für den Kampf ist. - Match 2 - One Out Of
Two
Regular Single Match
vs.
(Referee: Sven
Nitzschke) Sven Nitzschke ist nun zwischen den beiden Kontrahenten und macht
sie auf die Regeln der heutigen Auseinandersetzung aufmerksam. Ein
beiderseitiges Nicken und da ertönt auch schon der Ringgong. Kurz umkreisen sich die beiden, bevor
Warren Black die Initiative ergreift. Ein schneller KneeLift überrascht
seinen Gegenüber. Ein zweiter folgt und schon wird Fireball in die Seile
geschleudert. Er federt zurück zur Ringmitte, nur um von einem harten
DropKick zu Boden geworfen zu werden. Und schon das erste Cover. One… Two…
Doch der kick-out von Hikari. SN: „Black scheint hier bis in die Haarspitzen motiviert zu
sein.“ MG: „Allerdings. Und dem gegenüber scheint Hikari ein bisschen
müde zu sein. Er hat sich ja doch ziemlich überrumpeln lassen. Hoffen wir
mal, dass er sich noch fangen kann.“ SN: „Sein Partner scheint jedoch alles andere als zufrieden mit
dem bisherigen Auftreten zu sein.“ MG: „Im Gegensatz zu Tom Orion, der hier sehr zuversichtlich
scheint.“ Kurzer Blickwechsel der amtierenden Cotatores Champions. Siegessicher
lächelt Black zu seinem Partner, bevor er sich wieder um Hikari kümmert. Der
wird auf die Beine gezogen und mit voller Kraft in die Ringecke geschleudert.
Hart kracht Firball gegen den Stahl und taumelt gen Ringmitte. Black rennt
auf ihn zu und versucht sich an einer Headscissors. Der Mann aus Rostock
fängt ihn jedoch ab und hat ihn so direkt im Ansatz zu einer Powerbomb. Und
da geht es abwärts… allerdings vor allem für Hikari, der hier per Cruzifix
auf die Matte gedrückt wird. One… Two… doch im letzten Moment kann sich
Fireball retten. Wütend blickt er rüber zu Black, der ihm hier keine Pause
gönnen will. Es folgen zwei, drei harte Chops, die Hikari durch den Ring
schleudern. Black lässt sich nun die Seile fallen und nimmt dann Anlauf. Er
rennt auf seinen Widersacher zu, doch der fährt seinen Arm aus und rammt
Black zu Boden. Die erste gelungene Aktion von Fireball in diesem Match und
schon blickt er rüber zu seinem Partner. Der scheint ihm mit seinen Blicken
sagen zu wollen, dass es doch nun bitte so weiter gehen möge. SN: „Besonders harmonisch wirken die beiden wirklich
nicht.“ MG: „Nun, das muss aber nicht zwingend ein Nachteil
sein. Vielleicht spornen sie sich so gegenseitig zu Höchstleistungen an, wer
weiß.“ SN: „Hoffen wir es.“ Fireball nun mit einem Whip-In gegen Black. Der geht in
die Seile und kassiert im Anschluss einen schönen Backbreaker. Sofort das
Cover von Hikari. One… Two… doch Black kann sich befreien. Doch der wird nun
wieder auf die Beine gezerrt und mit harten Schlägen gen Ringecke geprügelt.
Dort angelangt lässt Fireball einige harte Tritte folgen, bevor er seinen
Widersacher quer durch den Ring schickt. Und so macht auch Warrens
Oberkörper unangenehme Bekanntschaft
mit dem harten Stahl. Er taumelt zurück in den Ring, doch da ist wieder
Fireball zur Stelle und versucht sich an einem German Suplex. Der gelingt,
doch Fireball scheint die Kraft zu fehlen, hier mit einem zweiten Suplex
direkt nach zu setzen. Stattdessen erneut der Versuch eines Covers. One… Two…
doch Black kommt raus. Fireball nutzt nun erstmal die Gunst der Stunde und
atmet ein mal kräftig durch. MG: „Nun endlich die ersten Aktionen von Hikari.“ SN: „Allerdings scheint er sein eigenes Tempo nicht
halten zu können.“ MG: „Vielleicht ist dies aber auch alles Taktik.“ SN: „Das wage ich allerdings zu bezweifeln.“ Hikari rappelt nun erst sich auf, bevor er dann auch
Black auf die Beine zerrt. Der findet sich Sekunden später wieder in den
Seilen wieder, kann dem angesetzten Big Boot jedoch ausweichen. Stattdessen
rennt er weiter, erneut in die Seile und versucht sich nun an einer
Headscissor. Diese ist erfolgreich und Fireball wird zu Boden geschleudert.
Black setzt direkt mit einem tiefgesprungenen DropKick nach, der Fireball am
Hinterkopf erwischt. Wieder sieht sich Hikari geschultert auf der Matte
wieder. One… Two… shoulder-out. Black
tauscht nun wieder Blick mit seinem Partner Tom Orion aus, der sehr
zuversichtlich scheint. Black erneut mit harten Handkantenschlägen, die das
übliche WOOOOOOOOOOOOO der Fans nach sich ziehen. In der Ringecke angelangt
folgt ein harter KneeLift von Black, bevor er sich auf das zweite Ringseile
stellt. Und dort legt er zu einer klassischen Schlagsalve los, die von den
Fans lautstark begleitet werden würde, wenn sich Fireball nicht mit einem
kräftigen Schubser noch retten könnte. Hart landet der Texaner auf dem
Rücken, während sein 2 Meter großer Widersacher langsamen Schrittes zu ihm
rüber marschiert. Er wird schließlich auf die Beine gezerrt und der Ansatz zu
einem Vertical Suplex. Einige Sekunden hält Fireball seinen Gegenüber in der
Luft, bevor der geschickt sein Gewicht verlagert. Noch im Fallen reißt er
Hikari mit einer Art Twist of Fate zu Boden. MG: „Ein klasse Konter von Warren Black.“ SN: „Da hat Fireball einfach einige Sekunden zu lange
gezögert, und da ist Black erfahren genug, dies auch nutzen zu können.“ MG: „Allerdings, er zeigt hier wirklich eine großartige
Leistung.“ SN: „Sein starker Auftritt beim zurückliegenden Quest 4
the Best scheint ihm immer noch Auftrieb zu verleihen.“ Black nun auf dem Weg zum obersten Seil. Ein kurzer
Blick zurück in den Ring, wo Fireball noch immer regungslos auf der Matte
liegt. Grund genug für Warren, nun zu seinem Rodeo Flight abzuspringen. Er
segelt durch die Luft… und sein Moonsault trifft perfekt. Doch auch an Black
ist das bisherige Match nicht spurlos vorbei gegangen und er braucht einige
Sekunden, bevor er sich zum Cover auf Fireball legen kann. Doch da ist dann
der Referee sofort zur Stelle. One… Two… doch Hikari kriegt wirklich noch mal
die Schultern hoch. MG: „Das war wohl mehr Reflex als alles andere. Man
sieht doch deutlich, dass Hikari völlig am Ende ist.“ SN: „Ich weiß nicht warum, aber seine Kondition scheint
total weg zu sein. Irgendwas muss da doch passiert sein.“ Warren Black scheint schon ein wenig überrascht, mit
seinem Moonsault nicht den Sieg geholt zu haben, setzt dann aber weiter nach.
Er zerrt Fireball auf die Beine und schleudert ihn in die Seile. Der hält
sich am obersten Seil fest, sinkt aber dann beinahe kraftlos auf seine Knie.
Black ist davon unbeeindruckt und geht direkt wieder auf seinen Widersacher
los. Er zerrt ihn nach oben, doch da aus letzter Verzweiflung ein Elbow von
Fireball. Ein zweiter und auch der trifft Black im Magen. Der lässt vom
Rostocker ab, der sich nun mühsam aufrappelt und sich an einem Suplex
versucht. Doch abgeblockt von Black, der sofort einen harten Kick folgen
lässt. Fireball muss sich nach vorne beugen und wird sofort Opfer vom Rodeo
Drive. Das Cover. One… Two… Three. Es ist aus. MG: „Da ist es passiert. Ziemlich deutlich konnte sich
Warren Black hier durchsetzen.“ SN: „Wenn du mich fragst, ist das schon ein bisschen
überraschend. Man muss sich ja nur mal vor Augen führen, das Fireball gute 20
Zentimeter größer ist als Black und einiges mehr an Kraft hat.
Beziehungsweise haben sollte.“ MG: „Aber heute war wohl nicht sein Tag. Es scheint ihm
hier total die Frische gefehlt zu haben.“ SN: „Dementsprechend angesäuert ist auch sein Partner,
Ian Cole. Stand er vorhin noch am Ring, ist er nun schon mit mürrischem Blick
auf dem Weg nach draußen.“ MG: „Warren Black kann all dies egal sein, er hat
seiner Karriere einen weiteren Sieg hinzugefügt.“ SN: „Glückwunsch.“ |
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Es ist erste kurze Zeit vergangen seit Mike die Umfrageergebnisse gehört hat. Es ist eine Frechheit. Es ist eine Farce. Es ist nicht zu fassen. Die Leute sollen Angst vor ihm haben, aber sie sollten doch verdammt noch mal in dieser Angst erkennen, dass Mike besser ist als John Smith. Sind sie denn alle blind? Im Vorbeigehen wird ein Mülleimer weggekickt. Mike ist wütend. In diesem Zustand sollte ihn besser niemand reizen. In diesem Zustand näheren sich auch keine Reporter, die ein Interview von ihm wollen. In der Nähe taucht eine Gruppenleiterin auf, die einige Kinder durch den Backstagebereich führt. (Es gab Wettbewerbe in verschiedenen Schulen und diese Schule hat nun mal gewonnen.) Die Frau sieht Mike und lotst ihre Kinder sofort in eine andere Richtung, doch ein kleines Mädchen löst sich aus der Gruppe und stürmt auf Mike zu. Mädchen: „Ha-Hallo…ähm… DarficheinAutogrammvondirMike?“ Feuerrot im Gesicht hält das Mädchen ihm einen Stift und etwas zum Unterschreiben hin. Mike würde am liebsten Feuerspucken und damit alle hier verbrennen, doch widerwillig nimmt er sich den Stift und das Spiel (Es ist das PCWA Vendetta 2 Spiel). Er will gerade seine drei Kreuze drauf setzen, als er sieht wer auf dem Cover ist. Mike Novoselic: „John Smith? John F’N Smith?! Bist du wahnsinnig? So einen Dreck
unterzeichne ich nicht!“ Mit einem
ordentlichen Wurf schleudert Mike das Spiel gegen die nächst beste Wand,
zerstört so das Spiel und bringt das Mädchen zum Heulen. Eine Frau, die am
Ende der Gruppe gegangen war kommt nun auf Mike zu stolziert. Frau:
„Sind sie bescheuert? Was tun sie dem Kind an?“ Mike
Novoselic: „Wer sind Sie denn?“ Frau:
„Ich bin zufällig die Lehrerin dieser Klasse. Das ist aber doch völlig egal.
So können sie nicht mit einem Kind umgehen!“ Mike
Novoselic: „Das stimmt, Sie sind völlig egal. Wenn dieses Kind mich anblafft,
dann ist das ihre Schuld. Halten Sie ihre Blagen besser zusammen und dann
passiert diesen Kniebeißern auch nichts!“ Frau:
„Nun hören sie mal! Ich weiß wie das hier so abgeht. Meine Schwester ist hier
Referee. Frau Kim Feyerbach! Die werden sie ja wohl kennen! Sie dürfen mir
nichts antun!“ Mike
Novoselic: „Was ich darf und was ich nicht darf, ist mir einerlei. Es zählt
lediglich was ich will und was ich nicht will. Und jetzt, gehen sie mir aus der
Sonne, oder ich erinnere mich daran nie richtig erzogen worden zu sein!“ Mike schubst Frau
Feyerbach zur Seite und bahnt sich wieder seinen Weg. |
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OFFSIDE THE CAMERA |
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„La
Cucaracha, la Cucaracha...“ Mit
DEM mexikanischen Schlager schlechthin auf den Lippen marschiert Diego Ortega
durch die Katakomben der PCWA. Sein Ziel hat er nur wenige Augenblicke später
erreicht und klopft an die Tür zu einer Kabine. „Herein.“
Sekundenbruchteile
später wird die Tür aufgestoßen und die Kabine mit einem heiteren „Buenos
Dias“ gestürmt. Vorbildlich dreht sich der
Mexikaner jedoch einmal kurz um und schließt die Tür hinter sich wieder zu.
Und so herrscht hier wieder die reinste Idylle. Die Tür ist zu, das „Wild
Thing“ Namensschildchen glänzt vor sich hin und diese wunderbare Ruhe... |
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LIVE
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The show must go on... Und
das tut sie in Gestalt von The Phoenix, der zum ersten Mal im Ring des PCWA
Theatres steht. Den Weg die Aisle herab hat er ohne großes Federlesen hinter
sich gebracht und ist bereit, sich zum ersten mal gegenüber den Fans zu
äußern. „Meine
Damen, meine Herren, dürfte ich um Ruhe und Aufmerksamkeit bitten?“ Besonders
laut ist es im PCWA Theatre nicht. Mit The Phoenix steht hier ein totaler
Neuling im Ring, so dass diese Bitte fast schon eine gewisse Komik
beinhaltet. Nur vereinzelt sind ein paar Buhrufe zu hören, die er sich durch
seine Aussagen bei Luke Tyler verdient hat. „Ich
bin kein Mann großer Worte. Ich bin nicht in die PCWA gekommen, um meine Zeit
mit reden zu vergeuden. Ich wurde als Kämpfer geworfen. Ich wurde geboren, um
Knochen zu brechen, Wirbelsäulen zu zertrümmern und mich im Blut meiner
geschlagenen Gegner zu baden. Doch es sei mir gestattet, bei meinem Debüt ein
paar längere Worte zu verlieren. Ihr hier in der Arena müsst schließlich
wissen, mit wem ihr es zu tun habt und ob ich eine weitere Erhöhung der
Eintrittsgelder wert bin. Doch viel wichtiger: Die Wrestler der PCWA müssen
wissen, mit wem sie es zu tun haben und was meine Ziele sind. Und ich nehme
da kein Blatt vor den Mund: Ich bin hier, um mir den Undisputed Gerasy Title
zu holen und damit Keevan von seinem Thron zu stoßen.“ Worte
contra Keevan, das kommt immer gut an. Applaus für den neuen Mann im Ring.
Der zeigt daraufhin gestenreich in Richtung Fans. „Ich
werde ihn aber ganz bestimmt nicht euretwegen vom Thron stoßen.“ Und
schon war es das mit dem Applaus. Der erste Bierbecher fliegt in den Ring,
während The Phoenix nun auf sich selbst zeigt. „Ich
möchte ihn meinetwegen vom Thron stoßen. Dieser Title ist der bedeutendste
und größte in unserem Sport. Dabei ist es mir egal, ob er von Keevan gehalten
wird, von Gabriel Lucifer, von zurückkehrenden Altstars, von aufstrebenden
Frischlingen oder von jedem Anderen dieser Liga. Es geht mir einzig und
allein um diesen goldenen Gürtel und seinen goldenen Ruf. Und mit ihm um
meine Hüften werde ich demonstrieren können, dass ich die Zukunft dieses
Sports bin. Ich werde eine neue Ära einleiten.“ Vielleicht
ohne es zu wissen stimmt The Phoenix hier die selben Töne an wie sonst die
Mitglieder der New Era. Dem einen oder anderen Fan ringt das ein Grinsen ab. „Viele
werden mich wegen dieses Ziels und meiner Worte belächeln. Viele werden mich
für ein Großmaul halten. Viele werden mir gar nicht erst zuhören und mich
ignorieren. Aber ich werde diesen Worten Taten folgen lassen. Und am Ende
werde ich lächeln. Mit dem geschlagenen, ehemaligen Champion am Boden und dem
glänzenden Gürtel um meine Hüften. Dieses Ziel werde ich keine Sekunde aus
den Augen verlieren. Mein Tun und Sein in dieser Liga ist einzig und allein
auf dieses Ziel ausgerichtet. Matches, Gegner, sie alle werden nur kleine
Hindernisse sein auf diesem Weg nach ganz oben. Und ganz oben werde ich eine
Dekade einleiten, die Dekade des Phoenix.“ Das
größte Hindernis auf diesem Weg dürfte der amtierende Champion Keevan
darstellen. So ist es nicht verwunderlich, daß auch er ein weiteres Mal Thema
dieser Rede wird. „Keevan,
sei dir bewusst das ich dir bei Vendetta 32 zugehört habe. Vielleicht hast du
sogar mit vielem Recht, was du gesagt hast.“ Jetzt
stimmt der Neuling sogar Keevan zu. Die Zahl der fliegenden Becher steigt
exponentiell an. „Vielleicht
gibt es viele Feiglinge in dieser Liga. Vielleicht trauen Sie sich nicht, dir
gegenüber zu treten. Aber sei dir gewiss, dass ich nicht zurückschrecken
werde. Nicht vor dir, nicht vor deinem geheimnisvollen Herausforderer, noch
vor sonst jemandem. Wenn du mich rufst, werde ich da sein. Ich werde bereit
sein, dich zu besiegen und deine Titelregentschaft zu einem Ende zu bringen.
Ein Ende ohne jeden Glanz. Du wirst auf den Schultern liegen, der Referee
wird den Threecount zählen und ich werde der nächste Undisputed Gerasy Champion
sein.“ Was
gesagt werden sollte, ist gesagt und das Mikrophon wird fallen gelassen. Den
Fans hat so manches dieser Willkommensrede missfallen und so mehren sich
schnell die Buhrufe für diesen neuen Mann in der PCWA. [CUT] Die
Kamera fährt etwas zurück und wir erkennen einen im Backstagebereich
stehenden Keevan, welcher sich die eben gelaufene Szene auf einem Bildschirm
angeschaut hat. Mit einem süffisanten Lächeln dreht er sich vom Fernsehgerät
weg und zieht sich ein Smokingjacket an. |
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MG: „In der Tat gab es
also doch noch mehr vom Phoenix. Und ohne im nahe treten zu wollen, er
erinnert mich immer mehr an den amtierenden Undisputed Gerasy Champion. Viele
dieser Worte haben wir in ähnlicher Art und Weise auch schon von Keevan
gehört. Auch sein Handeln und Denken ist und war laut eigenen Aussagen immer
nur auf den Undisputed Gerasy Titel ausgelegt.“ SN: „Und genau der,
ist das Langzeitziel des Phoenix.“ MG: „Es wird
interessant zu beobachten sein, wie sich dieser junge Mann, der ja bisher
noch kein einziges Match in der PCWA hatte, von ganz unten nach oben
vorarbeitet. Wünschen wir ihm auf diesem Weg doch alles gute.“ SN: „Das klang jetzt
etwas sarkastisch.“ MG: „Nein, so war es
eigentlich nicht gemeint, und doch muss ich immer wieder an Superstars
erinnern, welche ebenfalls mit großen Ambitionen in die PCWA kamen, aber
nicht ansatzweise die Ausdauer hatten, den langen und steinigen Weg den sie
selbst wählten auch zu beschreiten. Da fallen mir z.B. Namen wie Corven Shaw,
Vlad Amarov, Geri Palienko, Eric Dunn, Castor Cage oder S.a.m.o.T ein. Und es
gibt noch eine ganze Menge mehr. Ich bin gespannt, ob dies bei Phoenix anders
sein wird.“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Ich hasse meine Eltern. Eine Wiederholung der Einstellung in der das Aussetzen des Kleinkindes Tom noch einmal beleuchtet wird. Im Hintergrund schaut ein wütender erwachsener Tom Orion auf die Szene. Ich hasse mein Leben. Tom schaut in einen Spiegel und schüttelt hilflos seinen Kopf. Anschließend wirft er etwas gegen den Spiegel, worauf dieser in zahllosen Scherben aufgeht. Ich hasse eure Einstellung. Orion hat einen Tobsuchtsanfall als er die Tagesschau mitverfolgt nach dem anderen. Wäre er älter wäre er in Gefahr einen Schlaganfall zu bekommen. Jede Meldung scheint Toms schlechte Meinung von der Menschheit zu bestätigen. Ich hasse das System. Der kleine Tom, eingesperrt in einem Waisenhaus und dann in einer Psychatrie, ohne eine Chance später einmal so ein normales Leben führen zu können. Das hat er dem Staat zu verdanken, der ihn in diese Institutionen gesteckt hat... ohne Not! Ich hasse diesen Planeten. Sehnsüchtig blickt der alte Orion zu seinem Namenspartner am Sternenhimmel. Warum muss er sich hier unten abplagen, während es dort oben doch grenzenlose Freiheit gibt? Ich hasse sogar DICH! Plötzlich erscheint Tom Orion ganz nah am Bildschirm und zeigt anklagend auf den Zuschauer. Was für eine Provokation! I HATE YOU ALL! Ein weiterer emporgereckter Mittelfinger im deutschen Fernsehen. Tom Orion – PCWA Attitude |
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SN: „So macht
sich Tom wirklich keine Freunde.“ MG: „Ich
glaube auch nicht, dass das seine Absicht ist.“ SN: „Das ist
mir auch klar.“ MG: „Das
Publikum hat ihn bisher aber dafür noch nicht sonderlich verrissen. Einmal
mehr ein Beweis für die Unberechenbarkeit der PCWA Fans.“ SN: „Er hat
seinen Worten eben noch keine Taten folgen lassen.“ MG: „Was er
vielleicht bald tun wird, z.B. in dem er auf irgendeine unfaire Weise seinen
Titel verteidigt.“ SN: „Ja, ich
bin gespannt ob die Titelregentschaft der Cotatores Orions Selbstfindung
wesentlich überdauert.“ |
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LIVE
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„Du Frechdachs.“ Wieder
hetzt Luke Tyler durch die Gänge im Backstagebereich und zeigt auf Diego
Ortega, der sich am Eingang zur PCWA Theater Mini Variante der „Virchowas
Lounge“ mit einer jungen, schwarzhaarigen PCWA Backstagemitarbeiterin
unterhält, die über dieses Gespräch sichtlich erfreut zu sein scheint und
Ortega lieblichst anlächelt. Luke:
„Hab ich dich schon wieder ertappt.“ Diego:
„Dios Mio Luke, ich führe doch nur ein ganz normales Gespräch.“ Luke:
„Führ doch Gespräche mit wem du willst. Es geht doch um was ganz anderes.“ Diego:
„Und zwar?“ Luke:
„Ich hab schon wieder was Neues gehört. Und zwar sollst du bei Wild Thing in
der Kabine gewesen sein. Naha, willst du mir da nicht noch was gestehen?“ Der
Mexikaner setzt an, doch der wortgewandte Luke ist wieder mal schneller. Luke:
„Ja ja, das war natürlich auch alles nur Zufall. Gestatten, mein Name ist
Rainer.“ Der
Finger von Luke zeigt nun wieder auf das eigene rechte Auge. Luke:
„Zwinker, Zwinker... Du verstehst?“ Diego
Ortega atmet nur kurz durch, da setzt Luke Tyler seinen Monolog schon wieder
fort. Luke:
„Du wolltest mir mit dem Besuch bei der New Era doch nur eine Falle stellen,
mich auf eine falsche Fährte locken. Doch nicht mit mir Diego. Ich bin zu
clever für dich. Du hast gedacht, ich denke, es wäre einer von der New Era
und passe dann nicht mehr auf. Aber da hast du dich geschnitten Amigo. Gib es
zu, es ist Wild Thing.“ Diego
schaut Luke an, der diesmal wirklich für einen Moment schweigt. Da setzt
Diego an, doch... Luke:
„Du sagst ja gar nichts Diego. Tja, auf frischer Tat ertappt kann man da wohl
nur sagen.“ Diego
lässt resignierend den Kopf hängen, was Luke nun doch für einen Moment zum
Schweigen bringt. Diego:
„Du hast ja so recht Luke. Es ist Wild Thing...“ Luke:
„HA. ICH HAB ES DOCH GEWUSST.“ Sofort
dreht sich Luke weg. Und während Diego beginnt mit dem Kopf zu schütteln und
mit den Augen zu rollen, marschiert der langjährige PCWA Interviewer
schnellen Schrittes in Virchowas Lounge und lässt seinem Triumph freien Lauf.
Luke:
„LEUTE, ALLE MAL HER HÖREN. RUHE BITTE!!!“ Leute:
[Ruhe] Luke:
„Dürfte ich um ihre Aufmerksamkeit bitten? Ja auch sie dahinten mit dem Steak
im Maul, danke sehr... Ich habe es so eben herausgefunden. Der Contender von
Keevan ist Wild Thing. Ich wiederhole: Der Contender von Keevan ist Wild
Thing. Nein, nichts zu danken meine Freunde, sie brauchen nicht zu klatschen.
Ich habe nur meine Pflicht getan. Meine Pflicht für euch treue Fans. Und
nicht vergessen: Wild Thing.“ Und
schon verlässt Luke Tyler die Lounge bereits wieder und marschiert dann
aufreizend langsam an Diego vorbei. Luke:
„Tja Diego, mir kann man nichts verheimlichen. Ich hatte dich ja gewarnt: I
am watching you.“ Der
Finger zeigt nun wieder Richtung Diego Ortega, bevor sich Luke Tyler
endgültig verabschiedet. Diego: „Dios Mio…” Erst
ein kurzer Stubbser der jungen, schwarzhaarigen PCWA Backstagemitarbeiterin
lässt Ortega wieder einen klaren Gedanken fassen. „Diego,
du wolltest mir doch noch erklären, wie...“ An
dieser Stelle blendet die Kamera dann aus. |
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MG: „Hmm... Diego ist heute scheinbar viel
unterwegs. Erst gab es Gerüchte darüber, dass er in der Kabine der New Era
gewesen sein soll, dann soll er bei Wild Thing gewesen sein. Das ist alles
sehr verwirrend.“ SN: „Wahrscheinlich ist auch genau das, das Ziel.
Man will uns bei der Thematik des No. 1 Contenders auf den Undisputed Gerasy
Title verwirren.“ MG: „Vielleicht sind es ja auch Phoenix oder Smartin
Phynix. Die sind ja beide scheinbar ganz heiß auf einen Impact.“ SN: „Du wieder.“ MG: „Na ja, entweder soll uns das ganze wirklich
verwirren, oder aber es bedeutet einfach nur, dass Diego noch keinen
Contender gefunden hat und nun von Tür zur Tür läuft, um jemanden zu finden.“ SN: „Das wäre sicher auch eine Möglichkeit. Aber am
Ende des Abends werden wir es mit hundertprozentiger Sicherheit wissen.“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Dieses Video beginnt mit einer raschen Kamerafahrt über einen Friedhof. Beim vorüberziehen an den Grabsteinen wird aufgrund der Namen schnell deutlich, dass wir uns nun in Amerika aufhalten. Plötzlich sind 2 Menschen von hinten zu sehen, ein Mann und eine Frau. Der Mann ist in einem schwarzen Anzug gekleidet. Die Frau trägt ein elegantes, aber dennoch für diesen Ort nicht unpassend erscheinendes Kleid, ebenfalls dunkel, aber nicht ganz schwarz. Die Kamera kommt hinter den beiden zum
Stehen und kann zwischen ihnen hindurch auf den großen Grabstein sehen. Dort
steht Jennifer ???
† 00.00.2000. Der Name und der Todestag von Warren Blacks verstorbener
Freundin. Nachdem dies für alle zu lesen war schwenkt die Kamera erneut um
und zeigt diesmal den Grabstein von hinten und die beiden Trauernden. Der
eine ist, wie erwartet Warren Black selbst und die andere, sehr hübsche junge
Frau, dieselbe, die schon mit Black in Rom am Todestag des Papstes zu sehen war. Doch dieses Mal ist es Black, dem die Tränen beim Blick auf den Grabstein hinunterlaufen und die unbekannte Schönheit, diejenige, die ihn mit einem zärtlichen Kuss auf die Stirn zu trösten versucht. Daraufhin nimmt der mittlerweile richtig weinende Texaner die junge Dame in den Arm und die Kamera fährt wieder langsam zur Übersicht auf den ganzen Friedhof zurück und überlässt dieses mucksmäuschenstille Szenario sich selbst. |
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Wild Thing und Luke Tyler stehen zu einem Interview im
Backstage bereit. Dani steht auch dabei, hält sich aber im Hintergrund. Sie
will wohl sehen ob ihr Mann sich hier einigermaßen gut aus der Affäre ziehen
kann. LT: „Na Wild Thing, wie geht es dir heute?“ WT: „Relativ gut.
Was natürlich nicht viel ist, aber immerhin.“ LT: „Letzte Woche hattest du ja einen bösen
Zusammenbruch.“ WT: „Das stimmt allerdings. Ich hoffe mich nun gut
genug unter Kontrolle zu halten, dass so etwas nicht noch einmal geschieht.“ LT: „Macht sich deine Frau keine Sorgen um dich?“ WT: „Schon, aber sie weiß ja, dass sie mich nicht
umstimmen kann.“ LT: „Wie sind deine Fortschritte momentan?“ WT: „Nun, ich versuche noch mich abzulenken, was auch
gut klappt. Nun muss ich neben meinem Willen noch meinen Körper stählen und ich bin wieder frei für
Höchstleistungen auch in der PCWA.“ Aus der Tonlage kann man entnehmen, dass statt „nur
noch“ eigentlich „das ist kaum zu schaffen“ gemeint ist. Er wirkt auch nicht
wirklich zuversichtlich. Luke will ihn jedoch nicht noch zusätzlich
deprimieren und geht nicht weiter darauf ein. LT: „Was hat es mit diesem ominösen Anruf auf sich?“ WT: „Darauf
werde ich jetzt noch nicht eingehen.“ LT: „Warum denn nicht?“ WT: „Ich will den Zuschauern ja die Überraschung nicht
verderben.“ LT: „Na dann können wir uns ja auf was gefasst machen.“ WT: „Richtig. “ LT: „Wie geht es eigentlich mit deinem neuen Album
voran?“ WT: „Es sind schon alle Songs fertig!“ Das ist ja mal eine freudige Nachricht. Da strahlen nun
auch alle schön in die Kamera, was wohl vor allem der Werbenotwendigkeit
geschuldet ist. LT: „Wann wirst du uns endlich deine erste Single hier
präsentieren? Exklusiv in der PCWA versteht sich.“ WT: „Hab doch Geduld Luke... beim PPV!“ LT: „Ach, so ein Zufall aber auch!“ WT: „Nicht? Eines kann ich auch schon verraten: Das
Cover des Albums werden die Buchstaben PCWA zieren.“ LT: „Das ist ja eine phantastische Werbung für unsere
Liga. Oh, ich glaube die Zuschauer wollen noch einige persönliche Worte an
sich gerichtet wissen.“ WT: „Sicher *räusper* *hüstel*: STAY WILD!“ LT: „Danke für dieses Interview!“ Damit verschwinden Wild Thing und seine Frau in Richtung
ihrer Kabine und wir springen zur nächsten Szene. |
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MG: „Er gibt sich wieder gewohnt kämpferisch.“ SN: „Ja, das mochten und mögen die Fans wieder an ihm.“ MG: „Jetzt muss er nur noch in Beweis stellen, dass er im
Ring immer noch genauso viel drauf hat wie in früheren Tagen.“ SN: „Seine Frau bekommt graue
Haaren wenn er zu bald wieder in den Ring steigt.“ |
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Als die Regie in den Ring schaltet und die Lichter
in der Halle wieder angehen, ist dieser bereits sehr feierlich hergerichtet.
Der Squared Circle wurde mit einem roten Teppichboden ausgelegt und zwei
große goldene Oscarstatuen in zwei der vier Ringecken positioniert. Ebenfalls
im Ring sind zwei Stühle aufgestellt, welche nicht unbesetzt sind. Dort
sitzen nämlich die festlich mit Smoking und Fliege gekleideten Mike Novoselic
und Keevan. Prompt wird die typisch festliche Musik einer Oscarverleihung
eingespielt und das alles in Kombination, lässt auf einen besonderen Moment
schließen. An einem Rednerpult steht Sarah Novoselic, welche in
einem atemberaubendem Kleid daherkommt. Auf dem Pult ist ein goldglänzender
Oscar positioniert. Als die Musik verstummt, ergreift Sarah Novoselic das
Wort. Sarah: „Ladies and Gentlemen, sie alle werden jetzt Zeugen einer einzigartigen Begebenheit sein. Zum ersten Mal in der Geschichte wird es hier und heute, bei einer PCWA Vendetta zu einer Oscarverleihung kommen. In den letzten Wochen und Monaten, haben sich einige Männer mit herausstechenden schauspielerischen Leistungen ins Rampenlicht der PCWA spielen können, weshalb die Keevan Wrestlingactors Academy dies ausreichend würdigen möchte. Aus diesem Grunde wird hier und jetzt der Oscar für herausragende schauspielerische Fähigkeiten verliehen. Die Nominierten in dieser Kategorie sind...“ Die Leinwand am Entrancebereich springt an und zeigt
Bilder eines verzweifelten Mike Novoselic aus den letzten Wochen. „Mike Novoselic... nominiert für seine Rolle als verwirrter Kronprinz.“Die Bilder Mikes werden von Bildern Keevans
abgelöst. „Keevan... nominiert für seine Rolle als Undisputed Gerasy Champion.“Auf dem Tron scheinen die Bilder in einer Schleife
fest zuhängen, denn das Videopackage Keevans wird nun wiederholt. „The Keev... nominiert für seine Rolle als Keevan.“Und wieder wird das selbe Bildmaterial Keevans
erneut gesendet. „El Keevnomenon Version 1.0... nominiert für seine
Rolle als langweiliger Number One Contender.“ Der Tron erlischt und im Bild erscheint wieder Sarah
Novoselic. Mit den Worten „Und
der Gewinner ist...“ öffnet sie
langsam einen weißen Umschlag. Das Bild wechselt derweil in den Splitscreen Modus,
sodass wir neben Sarah nun auch die Nominierten sehen können. Beide wirken
ziemlich angespannt und nervös, ob der bevorstehenden Entscheidung. Keevan
drückt sich selbst beide Daumen, während Mike sein Gesicht in seinen Händen
vergräbt. Dann spricht Sarah endlich die erlösenden Worte... „Mike Novoselic!“. Ein komischerweise erfreuter Keevan springt auf und scheint sich
riesig zu freuen. Wie ein kleiner Junge hüpft er ständig auf und ab. Er
stürzt auf Sarah zu, umarmt sie herzlich und greift nach dem goldenen Oscar,
welcher auf dem Rednerpult steht. Die sichtlich erschrockenen Blicke von Mike
und Sarah scheinen ihn erst gar nicht zu irritieren, erst als beide auf das
große Portrait Mikes deuten, welches die große Leinwand ziert, scheint Keevan
zu realisieren, dass nicht sein Name genannt wurde. Für einen kurzen Moment
sieht es aus, als würde dies Keevan das Herz brechen, aber eben nur kurz.
Sein enttäuschter Blick weicht einem breiten Grinsen. Mit breiten Armen geht
er auf Mike zu und umarmt ihn herzlich. Dann überreicht er ihm den Oscar und
tritt ans Rednerpult. Auch Sarah umarmt Mike und gibt ihm einen Kuss. Keevan: „Wow. Ich bin wirklich gerührt, dass ich die
Laudatio auf diesen außerordentlichen Gewinner halten darf. Ich freue mich ja
so für Mike. Er hatte wirklich eine starke Konkurrenz und trotzdem konnte er
sich völlig zu Recht diesen Oscar sichern. Seine schauspielerische Leistung
in den letzten Wochen und Monaten war grandios. Ich glaube am meisten gelacht
habe ich, als sich Mike im Krankenhaus bei Elroy Schmidtke entschuldigte. Er
hielt die Welt zum Narren und lies jeden glauben, er sei ein verwirrter Mann,
dem das Leben übel mitspielt. Erst weiß er nicht, was in zwei Wochen seines
Lebens geschehen ist, dann überkommen ihn immer wieder solche Gefühlsausbrüche,
die ihn zu einem unkontrollierten Killer werden lassen und dann verlässt ihn
auch noch seine Freundin. Mein Gott, hätte ich es nicht besser gewusst, diese
Performence hätte mir die Tränen in die Augen getrieben. Und genau deswegen
Mike, wollte ich diese Leistung ehren. Dies ist mein Geschenk an ihn, für zum
Start unser grandiosen Verbindung. Foretime wird die PCWA vollkommen
umkrempeln. Wir werden fortan nur noch nach unseren Regeln spielen und damit
werden grandiose Eigenschaften der Vergangenheit heraufbeschwören.“ Noch einmal umarmen sich Mike und Keevan, ehe der No.1 Contender auf den PCWA Tribune Title nun seinerseits ans Rednerpult tritt. Mike: „Ich
bin wirklich gerührt. Dieser Preis bedeutet mir viel. Sehr viel sogar. Ich
musste durch so viele Gefahren und Qualen gehen, um ihn zu erreichen.“ Auf der Leinwand wird eine Szene gespielt wie ein
gespielt verwirrter Mike Novoselic an einer Wand zusammensackt und ein
gerührter Gabriel Lucifer ihm den Kopf tätschelt. Mike: „Ich habe in diesen Momenten wirklich gezittert, denn im Gegensatz zu
allen anderen Oscargewinnern, wussten meine Nebendarsteller nicht, dass sie
in die beste Geschichte des Jahres verstrickt waren. Doch ich hielt durch und
überwand alle Gefahren und Hindernisse, um schlussendlich sagen zu dürfen:
Ich hab’s geschafft!“ Jubelnd reißt er seine Arme mit dem Oscar in der
Hand in die Luft und lässt sich „feiern“. Mike Novoselic: „Alleine hätte ich das natürlich nicht schaffen können. Da war immer
ein Keevan, auf den ich mich verlassen konnte, wenn ich mit jemandem
gemeinsam über Gabriel lachen musste. Da war immer eine Sarah, die mir
Beistand, wenn ich von Gabriels Nähe so angewidert war, dass nur noch ihre
Gesellschaft mich wieder aufheitern konnte. Ihr seid wirklich die besten!“ Keevan wird freundschaftlich umarmt und Sarah
bekommt einen weiteren Kuss. Mike Novoselic: „Und von nun an werde ich immer, wenn ich diesen Preis ansehe an
folgende Szene denken können…“ Auf der Videoleinwand erscheint das Bild von
Vendetta 32 vom geschlagenen Gabriel Lucifer, der blutend und bewusstlos am
Boden liegt. Mike Novoselic: „Das war es verdammt noch mal wert!“ Nachdem Novoselic seine Rede beendet hat, stellen
sich der selbsternannte Celebrator Of Brutality und der
Champion Of The Past auf, um triumphierend ihre Arme in die Höhe zu reißen.
Mit einem breiten Grinsen blicken beide auf die Ränge von welchen ihnen nur
Buhrufe entgegengebracht werden. Das alles stört die beiden jedoch wenig,
denn sie ziehen ihre eigene Show durch... |
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Die Kabine eines von Gott gesandten Wesen ist nicht
anders eingerichtet, als die eines anderen Wrestlers der PCWA. Obwohl Tauto
als Diva gilt. Seine Wünsche sind mach mal etwas, na ja, übertrieben. Diesmal wollte er eine Flasche Sekt kalt
gestellt bekommen, falls er Siegen sollte. Außerdem wollte er ein gemütlichen
Sessel haben, weil heute ein Interviewer kommen wird. Er hat etwas dem Volk
zu sagen, wie er dies begründete. Auf diesen Sessel sitzt er nun. In der Hand
hält er eine Zeitung. Die Bild. Man sieht klar die Schlagzeile: „Wir sind
Papst“. Tauto wirft die Zeitung weg, denn durch die Tür tritt Luke Tyler. Die
PCWA schickt wohl den richtigen für diesen Job. Luke Tyler: „Guten
Tag, Herr Tauto.“ Tauto: “Senior Francois Tauto zeigt auf ein Stuhl, der gegenüber dem
Schwarzen Sessel steht. Luke Tyler nimmt natürlich auf diesen Platz. Luke Tyler: „Zuerst wollte ich sie zur Papstwahl
befragen. Ich kann mir vorstellen, dass diese interessant für sie ist.“ Tauto: „Nein, eigentlich ist mir der Papst egal. Die
Religion deuten die Worte Gottes fehl. Wahrscheinlich sogar mit Absicht, und
so entwickelte sich eine Kirche, die Macht wollte, und nicht Gottes Wort
verbreiten. Der Papst steht nicht für Gott sondern für die Marode Kirche. Ich
will auch nicht weiter drüber reden.“ Luke Tyler: „Gut. Es gibt Gerüchte das ihre Finanzen,
trotz PCWA Vertrag, alles andere gut dastehen sollen. Woran liegt es?“ Tauto: „Die PCWA zahlt zu wenig. Mein Gott, erkennt
keiner auf dieser Erde, dass ich Gottes Sohn bin? Soll ich Leben wie ein
gewöhnlicher Penner? Wie ein gewöhnlicher Arbeitssöldner? Das ist nicht
Richtig. Ich bin wichtiger. Es ist nötig mich bei Laune zu halten.“ Luke Tyler: „Auch ohne Beweis?“ Tauto: „Ich hab wohl Beweise erbracht. Der
unumstößliche Beweis wird aber noch kommen.“ Luke Tyler: „Auch Warren Black griff dieses Thema
vorhin auf.“ Tauto: „Warren Black spielt ein gefährliches Spiel. Man
spielt mit Gott nicht, und auch nicht mit sein Günstling. Das wird böse für
ihn Enden. Wo er doch noch ein Ziel hat. Wo er doch den Mörder dieser
Schlampe finden will. Na ja, wenn er ein Ziel hat, hätte er sich nicht mir
auf den Hals hetzen sollen. Man verhöhnt den Sohn Gottes nicht ohne dafür zu
zahlen. Wenn ich mit Warren Black fertig bin, wird er sich zu seiner Toten
Schlampe, in die Hölle wünschen.“ Luke Tyler: „Das sind harte Worte.“ Tauto: „Er hat es provoziert. Das Interview ist
übrigens beendet.“ Luke Tyler: „Ab... okay. Ich gehe.“ Tauto zeigt auf die Tür und die Kamera schaltet weg. |
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MG: „Oha, da ist aber
jemand richtig angepisst.“ SN: „Nicht ganz
unverständlich für mich. Was Black tat war nicht wirklich respektvoll.“ MG: „Ob er sich damit
mal nicht selbst eine sprichwörtliche Grube gegraben hat.“ SN: „Wenn man sich
Tautos Worte so anhört, könnte dies durchaus der Fall sein. Diese Geschichte
ist noch lange nicht beendet.“ |
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Uns
wird ein Blick ins Innere der Kabine des Principals gewährt. Ein Blick, der
uns eine ganz neue Seite des Mythos Gabriel Lucifer zeigt. Ungeschminkt,
leger bekleidet mit grauen Leinenklamotten und Filzschlappen, räkelt er sich
auf der Couch. Sein Haupt hat er im Schoß seiner neben ihm sitzenden Freundin
vergraben. Zärtlich streichelt Runa ihrem Schatz durch die graumelierten
Haare. Traurig schaut sie ihm dabei in die emotionslosen schwarzen Augen. Runa:
„Ich verstehe dich nicht? Warum willst du Novoselic und
Keevan nicht bestrafen? Sie haben deinen großen Namen in den Dreck gezogen,
dich bespuckt, ja regelrecht verhöhnt. Und du sitzt hier nur rum und
bemitleidest dich selbst. Dabei schreien ihre Taten nach blutiger
Vergeltung.“ Resignierend,
geradezu desillusioniert starrt Gabriel seine enttäuschte Freundin an. Lucifer:
„Was erwartest du von mir? Dass ich mir das Gesicht
weiß schminke, meinen bösen Blick aufsetze, einige Drohgebärden ins weite
Rund, und Keevan und Mike sich dann vor Angst in die Hose machen? Nein Runa,
das funktioniert so nicht. Gegen beide habe ich innerhalb kürzester Zeit
verheerende Niederlagen einstecken müssen. Keevan und Mike haben keinerlei
Respekt vor mir und ich kann sogar verstehen warum. Wenn ich nicht mal gegen
einen allein bestehen konnte, wie soll ich es dann gegen Beide zusammen tun?“ Runa:
„Dafür gibt es simple Lösung. Du musst einfach nur
Azraels großzügiges Angebot annehmen. Gemeinsam mit ihm, könntest du Keevan
und Novoselic zerstören und deine Reputation wieder herstellen.“ Kopfschüttelnd
erhebt Gabriel sich von der Couch und wandert nachdenklich im Raum umher.
Einige Augenblicke später setzt er sich wieder und schaut Runa mit ernster
Miene an. Lucifer:
„Mir ist den vergangenen zwei Wochen einiges klar
geworden. Die Niederlagen gegen Keevan und Mike waren die logische Konsequenz
der letzten Monate. Anstatt mich weiter auf die Erreichung meiner Ziele zu
konzentrieren, habe ich mich ganz und gar dem Gold verschrieben. Das war ein
gravierender Fehler. Mein ganzes Interesse lag auf dem Gerasy. Alles andere
hatte ich völlig aus den Augen verloren. Selbst das essentielle Spielchen mit
Mike verkam zur Nebensache. Viel zu sicher war ich mir, dass mein Experiment
an ihm funktionieren würde. Die Strafe folgte auf den Fuß. So verlor ich
nicht nur das mir so wichtig gewordene Gold, sondern am bitteren Ende auch
meinen Kronprinzen. Und beides ausgerechnet an Keevan.“ Runa:
„Ein Grund mehr Azraels Angebot anzunehmen und Keevan
hinzurichten!“ Lucifer:
„Nein! Du verstehst nicht, was ich dir sagen will. All meine
Erfolge sind darauf zurückzuführen, dass ich mich immer nur auf eine Sache
konzentriert habe. Mein Mythos beruht auf die Versessenheit, mich auf einen
Gegner zu konzentrieren, mich an ihm festzubeißen bis er aus meinem Leben
verschwunden ist. In letzter Zeit jedoch war ich der Anführer der Religion of
Death, der Principal, der Undisputed Gerasy Champion, der Lebensgefährte des
wunderbarsten Geschöpfes auf unserer Erde und auf der Suche nach einem
Kronprinzen. Die Priorität lag zwar auf dem Gerasy und dem Match gegen
Keevan. Aber Azrael, Stryfe, Mike, der Principalposten und du mussten auch
befriedigt werden. Das war selbst für einen Gabriel Lucifer zu viel des Guten
und von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die Schwäche hat mich eingeholt.
Der Mythos Gabriel Lucifer ist tot.“ Geschockt
schaut Runa ins zerfurchte Gesicht des Principals. Ohne die übliche blau
schimmernde Schminke auf der Haut eröffnet sich dem Beobachter die ganze
Tragweite seiner Worte. Keine Falte, kein Runzeln bleibt verborgen. Er meint
es im wahrsten Sinne des Wortes tot ernst.
Runa:
„Deine Worte machen mir Angst, mein geliebter Gabriel.
Nie zuvor habe ich dich in solch schlechter Verfassung erlebt. Du wirkst
so…so…“ Gabriel
legt seiner Freundin den Finger auf den Mund und unterbricht ihren
einsetzenden Redefluss. Lucifer:
„…sprich nicht weiter. Ich weiß, welches Wort du
suchst…zerbrechlich…nicht wahr?!“ Runa:
„Ja, das Wort wollte einfach nicht über meine Zunge
kommen, weil es so unvorstellbar erscheint. Der Mann, in den ich mich einst
verliebte, würde Azraels Angebot annehmen und sich seinen tot geglaubten
Mythos von den Mördern zurückholen. Du bist der unzerbrechliche Gabriel
Lucifer und das kannst du wieder sein.“ Den
Blick auf den Boden gerichtet, greift Gabriel nach der Hand seiner Elfe und
streichelt zärtlich ihre Innenfläche. Runa blickt ihn fast schon flehend an
sich zu besinnen. Der Principal hebt sein Haupt und schaut Runa liebevoll in
ihre hübschen Augen. Lucifer:
„Viel zu lange musstest du hinter mir und meinen Visionen
zurückstecken. Du bist das wichtigste, das ich in meinem Leben noch habe.
Deine Gedanken sind mein Befehl. Halte dich bitte bereit. Ich habe der Welt,
im speziellen dir, etwas mitzuteilen, dass unser Leben für immer verändern
wird. Manchmal musst man erst alles verlieren, um zu wissen, was man wirklich
will!“ Nach
diesen Worten erhebt Gabriel sich, gibt Runa einen intensiven Abschiedskuss
und verlässt dann entschlossen die Kabine. Zurück bleibt eine nachdenklich
dreinblickende Runa Lillith Heritage. |
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MG: „Oh man,
oh man. Das ist wirklich schockierend. Wie Runa habe ich Gabriel noch nie so
erlebt. Ich meine man hat ihn oft komisch erlebt, aber immer wusste man, wen
man da vor sich hat. Das heute nicht der Fall. Der Mythos Gabriel Lucifer
scheint wirklich tot zu sein.“ SN: „Ich frage
mich nur, was Gabriel der Welt jetzt noch mitteilen möchte?“ MG: „Ich habe
keine Ahnung, aber heute kann echt alles möglich sein. Schau dir Gabriel doch
nur an. Ungeschminkt und diese komischen Klamotten. Dazu das fast schon
destruktive und depressive Verhalten. Das ist alles so surreal!“ SN: „Gabriel
Lucifers Ankündigung, muss jedenfalls noch etwas warten, denn jetzt steht der
Co Main Event des heutigen Abends an.“ MG: „Leider
müssen wir hier noch eine Änderung bekannt geben. Robert Kranich wird nicht
am Match teilnehmen. Er ist nicht mehr in der Halle. Wie es heißt, kam er
kurz vor Beginn der Show in die Arena, führte ein kurzes Gespräch mit Gabriel
Lucifer und verschwand wortlos wieder, bevor wir „on air“ gingen. Was genau
das zu bedeuten hat, ist nicht bekannt. Auch nicht ob dies in einem
Zusammenhang mit dem Unfall steht, der Kranich vor einigen Wochen widerfuhr.
Auch von Gabriel Lucifer gab es dazu kein Statement. Einzig, dass der Co Main
Event zu einem Single Table Match zwischen Sgt. Washington Davies und
Francois Tauto umfunktioniert wurde.“ |
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CO-MAIN
EVENT
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SN: „Damit steht uns also ein
spannendes Duell zwischen Sgt. D und Francois Tauto bevor.“ MG: „Ein Match, dass es bereits
in der Qualifikationsrunde des Quest 4 the Best Turniers gab. Damals war Sgt.
Washington Davies erfolgreich und konnte sich so einen Platz im Sinister Cage
Quest 4 the Best Match sichern.“ SN: „Wir werden sehen, ob dies
ein gutes Vorzeichen ist.“ Die Musik des Sarge setzt ein und in der entferntesten Ecke der Halle
merkt man eine Bewegung, die sich langsam in Richtung des Ringes fortsetzt. „The Fans
are marching with the Sarge no one
can stop him on his march death or
glory he will find the quest is on his mind.“ Die Fans wissen schon, wie es jetzt kommen soll, deshalb beginnen sie auch sofort mit dem Refrain der heute zum ersten Mal durch die Halle schallt. „Tauto war bereits vor dem Quest 4 the Best einmal am falschen Ort zur falschen Zeit der Ref schlug auf den Boden ein, zwei, dreimal und zu Ende war der Fight
The Fans
are marching with the Sarge no one
can stop him on his march death or
glory he will find the quest
is on his mind.“ Der Sarge ist mittlerweile am Guardingrail angekommen, hat es überstiegen und schaut siegessicher auf den Ring. Der Sarge trägt eine einfache Jeans und Stiefel dazu trägt er ein M.o.S.A.-Shirt, das er gerade auszieht und an einen glücklichen Fan am Ring weitergibt. „U2 - Vertigo“ erklingt aus den Boxen des PCWA Theatre und die Fans in der Halle beginnen erst einmal lautstark zu buhen, während Tauto sich auf dem Weg zum Ring macht. Der New Age Messiah scheint alle Publikumsreaktionen bewusst zu ignorieren. Beim Ring springt er aufs Apron und vom Apron klettert er langsam aufs Top Rope. Um seine athletischen Fähigkeiten zu demonstrieren springt er mit einem gestandenen Moonsault in den Ring. Das Match
sollte eigentlich losgehen, doch da ertönt noch ein weiteres Theme. Die Nacht ist
gekommen, der Himmel schreit, während Blut den Boden entweiht. AZRAEL Die Zeit ist gekommen,
Zeit dich zu erlösen, denn ich bin die Verkörperung des Bösen. Rage Der oberste
Teufel Zeit abermals
vor die tobenden Massen zu treten Mit Blut das
dürstende Volk tränken Noch einmal die
geschundenen Arme ansehen. Die
Mordwerkzeuge. Die Dämonen
seines Kampfes, die Höllenhunde, die er mitgebracht hat. Schritt für
Schritt tritt er in ein Gewitter von blitzenden Lichtern. Das Lechzen der
Massen ist nicht zu überhören. Die feuchte der
Hölle so gleichen Luft wird in die Lunge eingezogen. Denn bist du nicht
willig, so brauch ich Gewalt. Holywater clouds my thinking Rage: „Beendet
meine Musik! Ich bin nicht hier, um meinen Einzug zu feiern. Nein, als
wichtiger Bestandteil dieser geschätzten Wrestlingliga möchte ich natürlich
zum Wohlgelingen dieser Show beitragen. Daher werde ich heute ein
Gastkommentator sein, und dabei sachlich kommentieren, welcher dieser Maden
in den Vorhof der Hölle mit mir treten darf.“ Gesagt! Getan! Sofort nimmt Azrael neben dem Kommentatorenpaar platz und setzt sich ein Headset auf. Charlie Swanson schüttelt
sichtlich amüsiert über diese Szene den Kopf und bittet beide Männer zu sich, um ihnen noch
einmal die Regeln dieses Matches nahe zu bringen. Als er das getan hat, kann
man vom Sarge ein deutliches: „und wehe es läuft hier nicht fair ab Charlie –
das wird meine Armee nicht tolerieren“ in Richtung des Refs hören. Dieser
quittiert die Aussage mit einem süffisanten Lächeln und lässt die Glocke
läuten. - Co Main Event
- Are You Cryption Material?
Match For Vacant PCWA Cryption No.1 Contender Match
Spot Table Match
vs.
(Referee: Charlie
Swanson) MG: „Ah, es
trifft sich ja ganz gut, dass sie hier sind. Da könnten wir gleich mal ihre
Stimme zu diesem Vorfall mit Desmond Mallory einfangen. Das wäre ja doch
recht interessant zu erfahren.“ Rage: „Darüber
werde ich heute nicht sprechen. Keine Frage mehr dazu! Habe ich mich da klar
ausgedrückt?“ MG: „Aber
natürlich. Wenn sie dieses Thema etwas tangiert und sie darüber nicht reden
möchte, ist das vollkommen okay. Manchmal ist das ja so, dass man sich dann
unwohl fühlt. Es ist sowieso Zeit für die Action und das ist im Moment ja
auch viel wichtiger.“ Tauto und
Davies fangen sofort mit einem schnellen Brawl an. Tauto versucht diesem
schnell vorzubeugen und setzt einen Whip In an. Davies federt aus den Seilen
und fängt sich auch gleich einen Side Suplex dazu ein. Schnelles Nachsetzen
mit einem Elbow Drop folgt. Tauto nimmt Anlauf in die Seile und es gibt sogar
einen Single Leg Drop Kick in das Gesicht des Sarge. Rage:
„Netter Anfang von dem Gottesfürchtigen.“ MG: „Ein
Anfang ist ja bekanntlich noch kein Match, nicht wahr!?“ Rage: „Ich
sagte ja auch Anfang.“ SN: „Welcher
dieser beiden Männer, wäre ihnen als Gegner denn lieber?“ Rage: „Hm
das dürfte wohl der Sohn Gottes sein. Ich möchte ihn ausweiden.“ MG: „Warum
bloß, habe ich mit einem solchen letzten Satz gerechnet?“ Das Match geht
schnell weiter. Tauto hebt seinen Gegner hoch, doch dieser kann sich mit ein
paar Schlägen in die Magengegend befreien. Sofort gibt es einen High
Dropkick, der jetzt Tauto auf die Bretter schickt. Schnell rennt Davies in
die Seile und kommt mit einem Running Leg Drop. Natürlich wird dieser Move in
der PCWA heftig bejubelt. Schließlich war es der Finisher von PCWA Legende
Terry Bollea. Schnell wird der Sohn Gottes hochgehoben und sofort folgt ein
Vertical Suplex. Dieser war sehr hart und kurz gezogen ausgeführt und man
sieht Tauto den Schmerz klar an. Der Sarge will diese Gelegenheit allerdings
nutzen und rutscht schnell aus dem Ring und holt den ersten Tisch. Dieser
wird sofort in den Ring geschoben. Danach geht der Sarge dem ganzen nach.
Auch Tauto kommt langsam wieder auf die Beine. Wacklig steht er wieder, doch
wird sofort mit einer Clotheline von den Beinen geholt. Sofort setzt Sgt. Mit
mehreren Tritten nach. Rage: „Diese
Gewalt gefällt mir. Äußerst unterhaltsam.“ SN: „Da muss
ich Rage zustimmen. Ein sehr interessanter Beginn.“ Wieder wird
Tauto hochgezogen. Es soll einen Whip In in den Tisch geben, doch Tauto
reversalt und zieht so Davies gleich wieder ran und zieht einen Spinebuster
durch. Sofort setzt Tauto mit einem Sleeperhold nach. Fest zieht er an und
der Kopf seines Gegners wird schnell blasser. Der Referee checkt sofort, ob
die Atemwege auch frei sind. Die sind allerdings frei und daher darf Tauto
diesen Griff weiterhin festhalten. Noch zappelt Davies wie wild mit den
Armen, doch auch dies lässt langsam nach. Die Initiative soll immer noch
genutzt werden und so versucht er an das Seil zu kommen, doch auch dies ist
noch einige Zentimeter entfernt. Dennoch kommt er näher. Tauto sieht dies
natürlich und zieht nach. Nur noch eine Fingerspitze trennt Davies von der
Lösung dieses Holds. Und tatsächlich. Er schafft es und Tauto muss diesen
Griff lösen. Allerdings hat der Sleeperhold scheinbar seine Wirkung nicht verfehlt.
Er hat Sgt. Davies mürbe gemacht. Tauto sieht jetzt schon die Gelegenheit zum
Sieg. Der Gegner wird angehoben. Der New Age Messiah verpasst seinem
Gegenüber einen Tritt in den Bauch und dann gibt es auch den Double
Helldriver! Lautes Buhen der Fans. Schließlich wollen sie ihren Favoriten in
der nächsten Runde um den PCWA Cryption Title sehen. Rage: „Immer
diese Fans. Sie haben auch immer etwas gegen Qualität.“ SN: „Sie haben
halt ihre eigene Meinung.“ MG: „Und das
ja zum Glück, auch ganz zu Recht!“ Jetzt muss
Tauto seinen Gegner nur noch durch den Tisch befördern, dann hat er es
geschafft. Wieder wird der Sarge hochgehoben… doch nein, dieser kontert mit
einem Cheap Shot! Damit sinken beide erst mal zu Boden. Geschafft und schwer
atmend liegen beide auf dem Boden und der Referee, welcher übrigens Charlie
Swanson heißt, beginnt beide anzuzählen. 1 . . 2 . . 3 . . 4 . . 5 . . Tauto kommt langsam wieder auf die Beine. . . 6 . . 7 . . Auch Sgt. Washington versucht nun wieder aufzustehen. . . 8 . . Beide stehen und blicken sich an. Nun hält sie nichts mehr. Ein wilder Brawl bricht aus.
Schnell kristallisiert sich hier ein Gewinner aus diesem Schlaggefecht. Der
Sarge kann eindeutig seine körperlichen Vorteile nutzen. Ein Tritt in den
Bauch und sofort folgt ein DDT. Sofort wird Tauto wieder aufgehoben und ein
weiterer Move wird angesetzt. SN: „Der Sarge geht jetzt ja ab, wie die Feuerwehr.“ MG: „Er will das Match jetzt wohl mit dieser schnellen
Offensive beenden. Das ist recht clever. Man merkt ihm seine lange Erfahrung
an. Er ist ja schon ein Mann, welcher zu Zeiten der GCWF hier auftrat und
gleichzeitig ist er auch der letzte GCWF Hardcore Champion. Der Mann weiß
also wie man es anstellen muss.“ Rage: „Und falls es Tauto doch schafft noch einmal das
Blatt zu wenden, wird er als Gewinner aus diesem Match hervorgehen, weil
Davies sein ganzes Pulver nun verschießt.“ Was folgen soll ist wohl eine Powerbomb. Er stemmt Tauto
hoch, doch dieser will dies wohl nicht und versucht eine Hurricanrana daraus
zu drehen, doch Davies hält ihn fest und zieht ihn wieder hoch. Die Powerbomb
soll wohl durch den in der ringecke angelehnten Tisch gehen, aber so einfach
ist das nicht. Tauto setzt Davies mit Schlägen gegen den Kopf kräftig zu.
Dieser torkelt langsam rückwärts und dann stürzt er samt Tauto um. Der Sarge
ist damit völlig am Ende, während dies Tauto nicht wirklich geschadet hat.
Schnell ist er wieder auf den Beinen und holt den Tisch hervor. Er baut ihn
richtig auf vor einer Ringecke. Dann schnappt er sich Davies und legt diesen
auf den Tisch. Die Fans hingegen brüllen aus allen Kehlen. Sie wollen, dass
ihr Favorit wieder aufsteht. Währenddessen läuft der New Age Messiah langsam
über dem Apron zum Top Rope. SN: „Was wird er jetzt wohl zeigen?“ MG: „Francois Tauto hat ja so einige Aktionen vom Top
Rope in seinem Repertoire.“ Rage: „Er wird sich den Sieg holen.“ SN: „Was ist, wenn Davies noch einmal aufsteht?“ Rage: „Wird er nicht.“ MG: „Das werden wir ja gleich feststellen.“ Tauto steht auf dem Top Rope und guckt noch einmal
grinsend in die Fans. Dann ein weiterer Blick auf den Tisch, wo immer noch
Davies vollkommen erschöpft liegt. SN: „Er springt!“ MG: „SHOOTING
STAR PRESS!!! SHOOTING STAR PRESS!!!” Krachend gehen Tauto wie auch Davies durch den Tisch nach
dieser waghalsigen Aktion. Sofort ertönt die Glocke. Tauto hat das Match für
sich entschieden. Jane Nelson: „Der
Gewinner dieses Matches und damit Teilnehmer am Match um den vakanten PCWA
Cryption Title... Francois Tauto!“ SN „Dies wird ihr Gegner, Rage… ähm Rage?“ Jetzt legt Rage sein Headset ab und steht langsam auf.
Der Zeitnehmer wird von seinem Stuhl geworfen und der Stuhl wird
zusammengeklappt. MG: „Wie nicht anders zu erwarten, braucht dieser Mann
wieder eine Extrawurst. Deshalb liebe ich Leute wie ihn auch so, es macht
doch immer wieder Spaß, wenn man ein gutes Match nicht einfach mal so stehen
lassen kann, sondern selbst in den Mittelpunkt treten müssen. Das mag bei
manchen ab und zu recht witzig sein... aber oft, ist es einfach nur daneben!“ Während sich Tauto nun langsam von diesem
halsbrecherischen Manöver erholt und sein Arm vom Referee hoch gehalten wird,
rutsch er hinter ihm in den Ring. Er nimmt genau Maß. SN „Nicht Rage!“ MG: „Doch er tut es! CHAIRSHOT!!!“ Mit schmerzverzehrtem Gesicht geht Tauto zu Boden. Dabei
hält er sich den eben mit dem Stuhl geschlagenen Rücken fest. Azrael hingegen
wirkt richtig wütend und brüllt wütend auf Tauto ein. Dann wirft er den Stuhl
zu Boden. Von einem der Ringworker lässt er sich ein Mikro geben. Rage: „Du willst
meinen Titel? Wenn der verdammte Kameltreiber ihn mir nicht freiwillig gibt,
dann werde ich halt jeden ausschalten, der ihn will. Wir sehen uns bei
Vendetta 36, Sohn Gottes!“ Dann ertönt das Theme von Azrael Rage und unter dem
lauten Buhen der Fans geht er Backstage, während er immer wieder laut vor
sich herbrüllt. MG: „Bei Vendetta 36 werden wir sehen, wer der neue
Halter des PCWA Cryption Titles wird. Bisher stehen Azrael Rage und Francois
Tauto als Teilnehmer an diesem Match fest. Ich persönlich gehe fest davon
aus, dass sich dann jemand zum ersten Mal den Titel umschnallen wird und
somit nicht Rage als Sieger hervorgehen wird! Auf diese Worte darf man mich
dann gerne festnageln. 100 Euro darauf, dass sich bei Vendetta 36 jemand
Neues in die Liste der PCWA Cryption Champions einträgt!“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Erneuet bekommen wir ein Video zu sehen, das ganz eindeutig vor dem Petersdom in Rom aufgenommen wurde, denn dieser ist riesig, wie er nun mal ist im Hintergrund zu sehen. Im Vordergrund hingegen sehen wir eine komplett abgesperrte Zone, hinter der einige Tausend Menschen einen Neugierigen Blick dorthinein werfen. Jetzt geht die Kamera auch näher drauf um zu zeigen, was in dieser Zone vor sich geht. Momentan nicht wirklich viel, bis plötzlich eine schwarze Limousine vorfährt und vor einem der vielen Eingänge des Domes stehen bleibt. Nach einer kleinen Wartezeit öffnen sich zeitgleich die beiden Hinteren Türen und es steigen zwei Bodyguards aus. Ihnen folgt, nach erneut kurzer Zeit des Wartens, Gerhard Schröder und seine Frau. Damit ist klar, um welchen Anlass in Rom es sich diesmal handelt. Es muss die Audienz der Präsidenten und sonstigen Staatsoberhäupter dieser Welt sein, die nach der Wahl Joseph Ratzingers zu Benedikt XVI gehalten wurde. Doch während die Zaungäste noch versuchen einen neugierigen Blick zu erhaschen ist die Limousine schon wieder verschwunden, die Schröders mit ihren Leibwächtern im inneren des Doms verschwunden und die nächste Staatskarosse im Anflug. Auch dieses Mal dasselbe Szenario, kurzes Warten, dann die Leibwächter und dann der Präsident. Diesmal ist es wirklich ein Präsident, nämlich der der Vereinigten Staaten von Amerika, George W. Bush und dessen Ehefrau Laura. Doch nach den beiden verlässt zu aller Überraschung noch einer den Fond des Wagens, Warren Black. Ja der Texaner der PCWA zeigt sich hier erneut mit dem mächtigsten Mann der Welt. Und wie bereits vor einigen Wochen geben sich die beiden sehr freundschaftlich und betreten zu dritt den Vatikan. Dieses Mal jedoch folgen die Kameras dem Trio, das schon nach kurzem Fußweg den Papst in einem fast Hallenartigen Raum sehen kann. Natürlich müssen Promis wie diese nicht warten, sondern werden sofort zu ihm durchgeschleust. Zuerst sprechen Bush und dessen Frau einige Worte mit dem Papst und schütteln ihm die Hand, diese Bilder gingen ja schon damals um die Welt. Nach ihnen allerdings hat Black alleine die Gelegenheit dem Pontifex Maximus gegenüber zu treten. Und dies tut er auch mit sichtbarer Ehrfurcht. Nachdem er ihm die Hand gegeben hat kniet er sich zu Ratzingers Füßen und schaut ihn von unten an, während ihn dieser segnet. Mit dem Bild eines knienden Texaners endet diese Szene. |
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LIVE
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Die
letzten Klänge von >>The wild
roses grow<< verstummen langsam und der Mitte des Ringes eröffnet
der Principal unter heftigen Buhrufen das Wort. Lucifer:
„Eure Buhrufe kann ich nachvollziehen, denn ich habe
ich viele Fehler gemacht. Erwartet allerdings keine Entschuldigungen von mir.
Ich bereue nämlich nichts, denn in jenen Augenblicken erschien es mir als
richtig. Wer Vendetta 32 gesehen hat, der weiß außerdem, dass ich die Strafe
für meine Dummheit bereits entgegengenommen habe. Mike Novoselic und Keevan
töteten meinen Mythos und vereinten sich zu einer neuen Macht. Ihr könnt mir
glauben, dass Niemand in der PCWA die Beiden aufhalten kann. Keine New Era,
kein Wild Thing und erst recht keine Religion of Death.“ Die
Fans beginnen laut zu buhen. Sie hassen Mike Novoselic dafür, dass er sie
wochenlang belog und Mitleid in ihnen weckte. Und sie hassen Keevan, weil er
wieder das selbstherrliche und arrogante Ekel von früher ist. Gabriel
unterbricht die Unmutsäußerungen und redet weiter. Lucifer:
„Als Mike und Keevan auf mich spuckten, da töteten sie
meinen Mythos. Es war die schwärzeste Stunde meines Lebens. Noch nie wurde
ich so dermaßen gedemütigt. Überraschenderweise verspürte ich jedoch kein
Gefühl der Rache. Im Gegenteil. Einer gähnenden inneren Leere folgte ein
befreiendes Gefühl des Glückes. Etwas, dass ich nie zuvor gespürt hatte. Mike
und Keevan haben mich von mir selbst erlöst. Mein Mythos wurde zerstört und
der unermessliche Druck ihm gerecht zu werden, ist endlich verschwunden.
Eigentlich müsste ich Keevan und Mike dankbar sein, doch wer dankt schon
seinen Mördern? Das wäre selbst für mich zu paradox. In den letzten zwei
Wochen habe ich daher viel nachgedacht und bin zu einem Entschluss gekommen,
der meinem Leben einen neuen Sinn geben wird.“ Plötzlich
beginnen die Fans Gabriels Namen zu chanten. Die Rufe schwenken nach einigen
Momenten in laute RoD Rufe um. Überrascht blickt Lucifer in die ihn sonst
ausbuhende Masse. Irritiert hält er sich das Mikro zum Mund. Lucifer:
„Falls hier jetzt irgendjemand gehofft hatte, ich würde
Azraels Angebot annehmen und mit ihm gemeinsam gegen Keevan und Mike
vorgehen, dann muss ich ihn enttäuschen. Um gegen Keevan und Mike zu
bestehen, bedarf es dem unbedingten Willen die beiden bis zum Äußersten zu
jagen, sein Leben auf das Ziel auszurichten, Mike Novoselic und Keevan zu
zerstören. Bei Azrael habe ich keine Sorge, dass seine Aggressionen genügen,
um dieses Ziel zu verfolgen aber mein Wille ist gebrochen. Es gefällt mir
zwar nicht, dass nun ausgerechnet Keevan und Mike mein zerstörerisches Erbe
gemeinsam antreten aber in einem Wrestlingring werde ich keinem der Beiden
jemals wieder gegenübertreten.“ Erneut
setzten laute Gabriel Chants ein. Lucifer schüttelt ungläubig den Kopf. Er
kann nicht fassen, dass die Fans plötzlich seinen Namen rufen. Die Hoffnung,
dass er gegen die verhassten Mike Novoselic und Keevan vorgeht, lässt die
Antipathien ins Hintertreffen geraten. Tief durchatmend, hebt er das Mikrofon
und spricht weiter. Seine Worte lassen das Publikum umgehend verstummen. Lucifer:
„Hiermit gebe ich bekannt, dass Gabriel Lucifer ab dem
heutigen Tage seine aktive Wrestlingkarriere beendet!“ In
der Halle ist es totenstill. Nachdem sich der erste Schock dann gelegt hat,
erheben sich die Fans und applaudieren dem Principal. Nach und nach steht die
gesamte Halle und würdigt seine ringerischen Leistungen der letzten drei
Jahre mit Standing Ovations. Kurzzeitig vergessen sind Gabriels Schandtaten
und sie danken ihm für einige der spektakulärsten Matches in der Geschichte
dieses Sports. Gerührt steht Gabriel in der Mitte des Ringes. Seine Augen
sind leicht gerötet. Erstmals seit seiner Ankunft in der GCWF sieht man
Lucifer hier einen kurzen Moment „Out of Charakter“. Einige Augenblicke lässt
der Vollprofi noch verstreichen und genießt die Atmosphäre, ehe er die
Gefühle bei Seite wischt und in seinem Gimmick weiter spricht, als wäre
nichts gewesen. Lucifer:
„Dieser Entschluss ist mir nicht leicht gefallen aber
er macht mich glücklich. Endlich habe Zeit für die wichtigen Dinge im Leben.
So kann ich zum Beispiel endlich wieder meiner größten Leidenschaft, der
Malerei frönen. Das Ende meiner In Ring Karriere bedeutet allerdings nicht,
dass die PCWA ihren Principal verliert. Im Gegenteil. Jetzt, wo ich nicht
mehr kämpfe, werde ich diesen Posten endlich wieder mit Leben füllen.“ Wieder
jubeln die Fans. Ein bizarres Bild, wenn man bedenkt, wem sie hier
applaudieren. Seit über drei Jahren hatten die Fans nichts als Verachtung und
Unmutsäußerungen für Gabriel Lucifer übrig. Doch innerhalb kürzester Zeit ist
er nun zum Publikumsliebling avanciert. Jetzt, da er nur noch Vergangenheit ist, respektieren sie
seine Leistungen. Alles was er immer wollte, bekommt er plötzlich, nachdem er
seine erfolgreiche Karriere beendet hat. Er versucht die freudige Stimmung
etwas zu dämpfen und spricht dann weiter.
Lucifer:
„Das schönste an meinem Rücktritt ist allerdings die
Tatsache, dass ich nun dem einzigen Menschen, der mir je etwas bedeutet hat,
meine volle Aufmerksamkeit widmen kann. Viel zu lange musste die schönste
Frau auf Gottes Erde hinter meinem Erfolg zurückstecken. Dabei war sie es,
die meinen kometenhaften Aufstieg erst möglich machte. Sie gab mir
Unterstützung und Halt in einer desillusionierenden Welt und stellte nie
eigene Ansprüche. Sogar einen God Killer steckte sie ein, um meinen
kaltherzigen Mythos zu festigen. Selbst diesen Frevel verzieh sie mir. Es
wird Zeit mich zu revanchieren und ihr endlich etwas von ihrer Herzlichkeit
zurückzugeben. Von nun an werde ich sie bei ihrer Karriere begleiten, so wie
sie mich seelisch und moralisch von Schlacht zu Schlacht trug. Begrüßt die
Frau, die seit fast drei Jahren nicht von meiner Seite weicht, mich
beeinflusste wie nie jemand zuvor…Runa…trete heraus und zeige uns die
Vollendung menschlicher Kreation von makelloser Schönheit und Elleganz.“ Mit
diesen Worten geht Gabriel Lucifer auf die Knie, schließt die Augen und
breitet seine Hand gen Entrance aus. >>Where
the wild roses grow<< ertönt aus den Boxen und Runa Lillith
Heritage begibt sich mit Tränen in den Augen zum Ring. Die
Publikumsreaktionen divergieren in extremsten Ausmaßen. Viele Fans sind
gerührt über die ungewohnt warmen Worte Gabriel Lucifers. Andere buhen die
Schwester des beliebten Valkos Heritage aus. Als sie am Ring angekommen ist,
hat Gabriel sich bereits aufs zweite Ringseil gesetzt und erleichtert ihr
damit den Eintritt ins Seilgeviert. Er nimmt zärtlich ihre Hand und führt
seine Freundin dann zur Mitte des Ringes. Lucifer:
„Du hast meine Worte gehört. Ich möchte von nun an
dafür sorgen, dass du aus meinem Schatten trittst und werde alles dafür tun
deine Karriere zu fördern. Ab heute darfst du frei über mich verfügen. Sage
mir was ich tun soll und ich tue es. Meine Liebe zu dir ist unendlich und das
möchte ich jetzt in aller Öffentlichkeit manifestieren.“ Kaum
hat Gabriel diese Worte ausgesprochen, kniet er vor seiner Runa nieder und
blickt ihr leidenschaftlich in die Augen. Die Fans erheben sich abermals von
ihren Plätzen und applaudieren begeistert. Alle wissen was jetzt folgen soll
und die Hoffnungen werden nicht enttäuscht. Lucifer:
„Runa…du bist das Wunderbarste, dass mir jemals
widerfahren ist. Ein Leben ohne dich ist unvorstellbar geworden. Drum frage
ich dich hier und jetzt…willst du mich heiraten?“ Weinend
vor Freude fällt sie ihrem Gabriel um den Hals und küsst ihn
leidenschaftlich. Das kann man wohl als ein klares Ja werten. Auch in der
Halle ist die pure Freude ausgebrochen. Vielen stehen die Tränen im Gesicht,
so unglaublich gerührt sind sie von dem Szenario. Doch plötzlich schwenkt die
Stimmung in der Halle um, denn eine Musik ertönt und unterbricht den
Glücksmoment. Die
Nacht ist gekommen, der Himmel schreit, während Blut den Boden entweiht. AZRAEL Die Zeit ist gekommen, Zeit dich zu
erlösen, denn ich bin die Verkörperung des Bösen. Rage Der oberste
Teufel Zeit
abermals vor die tobenden Massen zu treten Zeit
für Zusprache oder Ablehnung. Noch
einmal die geschundenen Arme ansehen. Die
Mordwerkzeuge. Die
Dämonen seines Kampfes, die Höllenhunde, die er mitgebracht hat. Schritt
für Schritt tritt er in ein Gewitter von blitzenden Lichtern. Das
Lechzen der Massen ist nicht zu überhören. Die
feuchte der Hölle so gleichen Luft wird in die Lunge eingezogen. Denn bist du nicht willig, so brauch
ich Gewalt. Nach
einem ungewohnt schnellen aber unheimlich intensiven Einzug steht Azrael nun
vor Gabriel und Runa. Missgünstig blickt Gabriel ihn an. Er zerstört diesen
romantischen Moment tiefer Zweisamkeit. Rage hingegen scheint dieses Bild gar
nicht zu gefallen. Er ist bestimmt nicht hier, um sein Geschenk zu liefern.
Er will eine Antwort. Eine Entscheidung. Die Zeit des Ultimatums ist
verstrichen. Er lässt sich ein Headsetmikrofon geben. Rage:
„Die Zeit ist um, Gabriel. Vereine uns endlich wieder.
Mach meine Familie heil. Repariere was du zerstört hast und vereine dich
wieder mit mir, und wir werden uns dann deinen Ruhm, deinen Glanz von Mike
Novoselic und Keevan wiederholen. Er gebührt ihnen nicht. Es ist dein. Dafür
will ich mit allem was ich habe kämpfen. Ich will für dich kämpfen, doch ich
will dich dafür auf meiner Seite wissen.“ Gabriel
Lucifer wirkt erstaunt noch einmal solche Worte von Rage zu hören. Er hätte
nie gedacht, dass Rage diese Entscheidung wirklich von ihm fordern würde.
Doch nun ist der Zeitpunkt gekommen. Lucifer:
„Kurze, präzise Antwort: Nein! Der Mythos, das Monster,
die einst erdachte Fabelgestalt ist gestorben und beerdigt. Gabriel Lucifer
ist nur noch der Name eines einfachen Mannes. Es tut mir leid, Azrael, aber
die Religion of Death ist tot. Bitte akzeptiere dies und gehe deines eigenen
Weges.“ Die
Wut scheint schon in Rage aufzukochen, doch Gabriel scheint ihn mit einer
Handgeste noch beruhigen zu können. Er scheint keine Lust auf Stress mit
seinem ehemaligen Stable Kameraden zu haben. Lucifer:
„Allerdings sehe ich wie sehr dich meine Entscheidung
trifft und deshalb habe ich ein Geschenk für dich, dass den Tod der Religion
of Death mehr als nur aufwiegen kann. Etwas, das für niemanden, mag er im
Ring auch noch so stark sein, jemals zu erlangen ist. Da ich keinerlei
Verwandtschaft habe, geschweige denn irgendwelche Freunde, gibt es Niemanden,
der besser als Trautzeuge geeignet wäre, als du Azrael.“ Gabriel
streckt Rage die Hand entgegen und erwartet wohl dass dieser ihm vor Freude
um den Hals fällt. Azrael jedoch schaut Gabriel undefinierbar an. Lucifer:
„Ich bitte dich sogar. Sei mein Trauzeuge, Azrael.
Schlag einfach ein.“ Der
Teufel in Menschengestalt weiß wohl nicht ganz was er davon halten soll. Er
dreht sich um und sieht fragend in die Reihen des Publikums. Die Fans
bemerken wohl, dass Rage ihre Hilfe sucht. Schnell machen sich „Nimm an, Rage!“
Chants laut. Die Fans appellieren an die menschliche Seite des Teufels.
Innerhalb weniger Sekunden könnte Azrael vom verhassten Psychopathen zum
Publikumsliebling avancieren. Doch kann er wirklich der Trauzeuge bei einem
Pakt vor Gott werden? Jeden anderen hätte er für diese Demütigung auf der
Stelle erschlagen, aber nicht den Mann, den er als Ziehvater sieht. Langsam
wendet er sein Haupt zum wartenden Gabriel. Die Fans schreien Azraels Namen. Und
tatsächlich. Rage schlägt in die Hand ein. Ein kräftiges, intensives
Händeschütteln und freudige Gesichter auf beiden Seiten. Auch Runa lächelt
aus Freude über den Handshake. Als Lucifer die Hand lösen will, zeigt Azrael
ihm an, dass er gerne noch was sagen möchte. Rage:
„Dein Mythos ist begraben? Nun ja, die Religion, meine
Familie wurde mit ihm in das selbe Grab geworfen. Ich verstehe deine
Entscheidung nicht, Gabriel.“ Skeptisch
guckt der ehemalige Undisputed Gerasy Champion erst zur abseits stehenden
Runa herüber und dann in die kalten Augen des Teufels. Rage zeigt ihm, dass
er noch nicht fertig ist. Rage:
„Du weißt, dass du für mich wie ein Ziehvater, ein
Freund sozusagen bist. Daher bist du dir sicherlich im Klaren, dass mir dies
nicht leicht fällt.“ Ein
aufrichtiges Nicken auf der Seite von Gabriel. Natürlich hat er das begriffen
und es vorhin sogar bereits in Worte gefasst. Rage:
„Du willst in den Hafen der Ehe einschiffen? Wie heißt
es immer so schön romantisch? Bis das der Tod euch scheidet? So leid es mir
für die Religion tut, doch in deinem Fall, wird dich der Tod vor eurer
Hochzeit ereilen!“ FINAL
SIN LARIAT GEGEN GABRIEL LUCIFER!!! Wie
aus dem Nichts zog Azrael Rage den überraschten Gabriel Lucifer an der
festgehaltenen Hand heran und verpasste ihm eine riesige Lariat!!! Gabriel
liegt auf dem Boden. Er krümmt sich und hält sich den schmerzenden Hals fest.
Azrael hingegen wirkt jetzt entfesselt wütend. Die Fans hingegen nehmen dies
alles gar nicht gut auf. Sie buhen in vollstem Maße. Jede Menge Popcorn - und
Getränkebecher fliegen in den Ring. Azrael scheint dies gar nicht zu
realisieren. Er wirkt außer sich vor Zorn. Rage:
„Hör mir jetzt gut zu, Gabriel! Du hättest es schon
damals wissen müssen, als du mich aufnahmst. Du kannst nicht einfach gehen.
Du bist mein Ziehvater, ob du willst, oder auch nicht. Es ist nicht länger
von Belangen.“ Runa
kann kaum glauben, was sie gerade gesehen hat. Natürlich ist sie sofort bei
ihrem Gabriel und nimmt ihn in den Arm, während dieser immer noch die
Schmerzen dieser wohl vollkommen unerwarteten Aktion in schlimmstem Ausmaß zu
spüren scheint. Rage:
„Als mein Ziehvater kannst du nicht einfach von dannen
ziehen. Du hattest es schon richtig erfasst, aber wolltest es dem Falschen
geben. Du brauchst einen Nachfolger. Jemand der aus deinem Schatten getreten
ist. Jemand der dich endgültig ablöst. Als wäre es dir nicht klar gewesen,
dass ich dies sein will und sein werde. Verblendet in dem Glauben der
Bewunderung für dich ordnete ich mich dir unter. Ich, ein Teufel, ordnete
mich dich minderwertigen Exemplar unter. Du bist nur ein Mensch. Ein
bemitleidenswertes Wesen und ich hätte auf dich spucken sollen, denn ich
wusste schon damals, dass ich mächtiger als du bin. Doch ich dachte mir,
verblendet von den Emotionen, dass der Kampf zwischen uns, welcher
unausweichlich ist, warten kann. Ich wollte dir helfen, wollte dein Partner,
dein Freund, dein Sohn sein und mit dir zusammen alles und jedem der uns im
Weg steht, zerstören. Doch was tust du verdammter Narr? Du beleidigt meine
Großzügigkeit und trittst mit Füßen was ich dir alles zu Thron legen wollte.
Ich dachte sogar noch, dass es der Verlust des Gerasys wäre, der dich so
verblenden lies und gab dir mit diesem Ultimatum noch eine weitere Chance mir
zu beweisen, dass du und ich zusammengehören. Doch was bekomme ich anstatt
eines Vaters? Einen Schlag ins Gesicht. Ich soll dir noch meinen Segen für
ein Treffen vor Gott und der Ehe geben? Was für eine Demütigung für mich.
Vermessen mir so einen Kuhhandel anzubieten.“ Der
Teufel scheint richtig in Fahrt zu kommen. So wütend hat man ihn wirklich
noch nie gesehen. Rage:
„Du undankbare Kreatur. Ich hätte für dich gegen jeden
Keevan oder Mike Novoselic gekämpft. Doch du verschmähst mich. Ich bin dir
sogar egal? Du verschmähst sogar meine Freundschaft? Dann werde ich dafür
sorgen, dass ich dir nicht einerlei mehr bin. Ich werde dir etwas beibringen,
dass dich durch unzählige Schlachten brachte, doch was dir mit der Zeit
verloren ging. Ich werde dir den Hass zurückgeben. Du willst mich nicht als
Sohn lieben und achten? Dann sollst du mich als deinen schlimmsten Feind
hassen und verachten!“ Der
Vater des Hasses und der Gewalt geht nun zu Runa, nimmt sie vorsichtig an die
Hand. Ihr will er wohl nichts tun. Er geht mit ihr zwei Schritte. Sie weiß in
diesem Moment nicht wie sie reagieren soll. Sie scheint zu beschließen, dass
sie Rage erstmal zu hören will. Rage:
„Runa, teure Runa, ich gratuliere dir zu deinem Glück
und zu euren Entschluss zu heiraten. Guck mich nicht so an. Ich meine es
ernst. Du weißt, dass du mir viel bedeutest, doch leider muss ich etwas tun
was dir nicht gefallen wird. Es führt kein anderer Weg hinaus mehr aus dieser
Finsternis. Dein geliebter Gabriel ist daran schuld. Es ist nicht mein
Fehler.“ Er
lässt Runa los, welche sofort wieder zu ihrem Gabriel stürzt. Rage:
„Beim Brawlin’ Rumble wirst du erst eine Hürde zu
erklimmen haben, wenn du wirklich heiraten willst, Gabriel. Du wirst gegen
mich antreten, doch vorher werde ich das Monster, den Mythos in dir
wiedererwecken. Ich werde dein wahres Ich zurückkehren lassen. Ich werde dich
wieder den Hass in deinen Adern spüren lassen. Ich werde dir zurückgeben, was
du verloren hast. Du wirst wieder der Mythos sein. Ja, dein Mythos wird
aufleben… nur damit ich ihn dann endgültig töten kann.“ Der
Teufel öffnet die Arme, als ob er den Hass den die Leute ihm entgegen bringen
damit umarmen könnte. Rage:
„Beim Brawlin’ Rumble wirst du gegen mich antreten.
Aber es wird nichts gewöhnliches sein. Du verdienst mehr. Ein heulerischer
Bastard wie du verdient ein Echo, einen Nachruf auf seine glorreichen Tage,
bevor man ihn endgültig den knochigen Händen des Todes übergibt.“ Vollkommen
in Ekstase hat Rage irrsinnig wirkendes Lächeln auf den Lippen. Rage: „Brawlin’ Rumble. Du gegen mich. Die Teufel
gegeneinander im allerersten Picture
of your Life Match!“ Nun
kniet die Ausgeburt der Hölle sogar nieder. Rage:
„Dieses Match soll mein letzter Tribut an dich sein,
bevor du dann deinem Tod entgegen fiebern kannst. Nimm es als ein Geschenk
zur Hochzeit. Nimm es als einen Wegpfand, den ich dir übergebe. Mit ihm
kannst du den Fährmann bezahlen, der dich zur Hölle führt. Nimm es als das
was es ist. Als die Krönungszeremonie deines wirklichen Kronprinzen. Nimm es
als Preis für deinen Weggang. Du willst doch immer noch weggehen?“ Selbst
in diesem angeschlagen Zustand bejaht Gabriel dies mit einem Nicken und fängt
sich dafür einen Tritt in die Seite ein, welcher Runa geradezu aufschrecken
lässt. Rage:
„Wenn du wirklich gehen willst, dann nur durch meine
Pforten!“ Noch
einmal geht der Teufel zu Lucifer. Er zieht seinen Kopf leicht den Haaren
hoch. Runa wagt nicht dies zu unterbrechen. Er sieht dem ehemaligen Gerasy
tief in die Augen und dann fängt sich dieser noch einen Ohrfeige ein, welche
laut durch das ganze Theater zu hören ist. Er lässt den Kopf von Gabriel
wieder fallen und bewegt sich langsam Richtung Ringseile. Die Halle ist dabei
unglaublich laut und die Fans buhen und pfeifen, während sich der Ring
langsam in einen Müllberg verwandelt. Unter
diesem ganzen Lärm hört man kaum, wie das Theme von Rage >>Stone Temple Pilots – Sin<< ertönt. Der Teufel in
Person fasst sich noch mal an den imaginären Hut und leckt mit der gepiercten
Zunge über die schwarze, volle Oberlippe. Dann verlässt er den Ring und geht
mit einem geradezu wahnsinnigen Blick Backstage. Im Ring hingegen hilft Runa
langsam ihren zukünftigen Ehemann aufzustehen. Dieser guckt sehr verbittert
und erschrocken. Hätte er dies nicht vorhersehen müssen? |
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MG: „Whow, wo
stehen wir jetzt? Gabriel Lucifer hat das Ende seiner Karriere bekannt
gegeben, aber es gab da jemanden, der das nicht akzeptieren wollte.“ SN: „Gabriel
hat ja nicht nur seine Karriere beendet, nein, er hat Runa Lillith Heritage
auch noch einen Heiratsantrag gemacht.“ MG: „Und doch
steht Rage dazwischen. Er hat Lucifer attackiert und fordert ihn zu einem
Match beim Brawlin’ Rumble heraus. Picture Of Your Life!? Was soll das überhaupt sein?“ SN: „Ich weiß
es nicht, aber viel wichtiger ist die Frage: wird Lucifer sich darauf
einlassen? Bisher war er als Mann bekannt, der konsequent zu seinen Taten und
Worten stand. Wird er also bei seinem schockierenden Rücktritt bleiben?“ MG: „Das
werden wir heute vielleicht gar nicht mehr erfahren. Oh mein Gott, was für
ein Moment!“ |
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„La
Cucaracha, la Cucaracha...“ Mit
DEM mexikanischen Schlager schlechthin auf den Lippen marschiert Diego Ortega
durch die Katakomben der PCWA. Sein Ziel hat er nur wenige Augenblicke später
erreicht und klopft an die Tür zu einer Kabine. „Herein.“
Sekundenbruchteile
später wird die Tür aufgestoßen und die Kabine mit einem heiteren „Buenos
Dias“ gestürmt. Vorbildlich dreht sich der
Mexikaner jedoch einmal kurz um und schließt die Tür hinter sich wieder zu.
Und so herrscht hier wieder die reinste Idylle. Die Tür ist zu, das „Valkos
Heritage“ Namensschildchen glänzt vor sich hin und diese wunderbare Ruhe... |
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Erneut
belauschen wir Tom bei einem seiner immer häufiger werdenden Selbstgespräche
in seiner Kabine. Kein Wunder, wenn man jeden hasst findet man nicht einfach
einen Gesprächspartner. Orion: „Ah,
nun steh ich hier ich armer Tor und bin so schlau als wie zuvor. Was soll ich
machen aus meinem Leben? Ich werde es nun ja wohl oder übel hier auf diesem
Drecksloch führen müssen. Wo könnte man jemand wie mich gebrauchen?“ Nachdenklich
wiegt Tom seinen Kopf mit den Händen hin und her, scheint aber doch zu keiner
Lösung zu kommen. Orion: „Mir
fällt kein Beruf ein in dem man sich nicht nur an mir ergötzen will. Selbst
in diesem Wrestling hier hatte ich nur eine Chance weil die Leute herschalten
um mich zu bestaunen. Dieses Gesindel! Kein Wunder, dass ich sie hasse. Warum
können sie mir nicht eine Chance geben zu beweisen, dass ich es genauso gut
kann wie ihre gut aussehenden Vorbilder?“ Nun schlägt
er wütend die Fäuste aufeinander und geht unruhig auf und ab. Orion: „Ich
werde erst einmal hier weitermachen und sehen ob ich Erfolg habe. Scheiß auf
die Titel, Respekt verdienen muss ich mir. Habe ich das geschafft, kann ich
auch im Alltag draußen die Stigmata loswerden. Gelingt mir das nicht... bin
ich mir zu schade dafür dem Rest auf diesem Planeten in den Arsch zu
kriechen.“ Nun scheint
Tom ein Problem in seinen Überlegungen entdeckt zu haben. Orion: „Ich
müsste das aber allein und auf eigene Faust tun... habe jedoch Black dank dieses
blöden Titel an der Backe. Nun gut... ich kann es mir nicht leisten diese
Cotatores – Geschichte einfach hinzuwerfen, dann könnte ich meinen Respekt
gleich vergessen. Ich muss ihn wohl irgendwie dazu bringen das für mich zu
erledigen. Zur Weißglut treiben werde ich ihn...“ Nach diesen
Worten verstummt Tom, weshalb wir auch nicht weiter hier verweilen wollen. |
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MG: „Nun
wissen wir immer noch nicht so recht wo der Weg Orion hinführen wird.“ SN: „Er
scheint es ja noch nicht einmal selbst zu wissen.“ MG: „Übrigens
nur ein weiterer guter Grund sich jede PCWA – Sendung anzusehen.“ SN: „Ich kann
es ja immer noch nicht fassen, dass er sich den Startplatz 1 ausgesucht hat.“ MG: „Er hat
anscheinend keine Lust am PPV einen Sieg davonzutragen.“ SN: „Ja, er
meint die „normalen“ Menschen hätten eine Verschwörung gegen ihn geplant und
er könne sowieso nicht gewinnen.“ MG: „Ich hab
mich jedenfalls nicht gegen ihn verschworen.“ SN: „Dennoch führt er mir in
letzter Zeit ein wenig zu viele Selbstgespräche.“ |
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1 - 2 - 3 – Go! Drei Fontänen werden nacheinander auf der
Entrancestage gezündet und jagen Funken in die Höhe. Bei „Go“ detoniert eine
Explosion auf der Stage. Die Fans genießen die leisen Ansätze eines Tinitus
und werden schon wenige Sekunden später von Jason Jones’ Stimme verwöhnt.
Mike
Novoselic lässt sich ordentlich Zeit. Erst nach Ende der ersten Strophe
erscheint er auf der Stage. Er reißt die Arme in die Luft, um sich feiern zu
lassen. Eine sarkastische Erinnerung daran, dass man Mike noch vor kurzer
Zeit bei solch einem Zeichen zu Füßen gelegen hätte. Nur hat er sich früher
nie um die Zuschauer gekümmert, doch jetzt, wo sie ihn mit solch einem
enthusiastischen Hass entgegentreten, ist es ein richtiger Spaß sie zu
reizen. Kurz nach ihm erscheint Sarah auf der Stage. Mike nimmt ihre Hand und
küsst diese gefühlvoll.
Mike stolziert geradezu die Rampe herunter
und kommt seinem Ziel, dem Ring, mit hocherhobenem Kopf immer näher. Ein
süffisantes Grinsen ziert sein sonst so emotionsloses Gesicht, als Sarah ihn
plötzlich auf etwas aufmerksam macht. Sie zeigt auf einen der Fans, der in
der ersten Reihe steht. Er hält ein Schild in die Höhe auf dem „John Smith –
the TRUE Next Big Thing!“. Mikes Grinsen verliert einen Teil seines Glanzes
und er wirkt ernster. Er geht auf den Fan zu und entreißt ihm das Schild. Der
Fan ist natürlich sauer und steigert sich darin noch mehr, als er mit ansehen
muss, wie Mike das Schild zerreißt und auf den Boden wirft. Wüste
Beschimpfungen sind die Reaktion des Fans und scheinbar hat eine dieser
Beschimpfungen einen Nerv bei Mike getroffen, denn sofort packt er den Fan
bei den Schultern. Sarah, die sieht, wie Mike reagiert, geht einen Schritt
auf ihn zu und schaut ihn ernst an, denn Mike holt schon zum Schlag aus. Auf
Sarahs Blick hin lässt er die Faust wieder sinken, was bei dem Fan zu einem
erleichterten Seufzer und dann zu einem höhnischen Lachen führt. Darauf
spuckt Mike ihm direkt ins Gesicht und nur noch ein paar Securities können
den Fan davon abhalten über die Absperrung zu springen und Mike zu
attackieren, der derweil auffordernde Gesten macht, um den Fan noch weiter
anzustacheln.
Mike
rollt sich in den Ring und hat wieder sein süffisantes Grinsen ausgesetzt.
Dieses kleine Zwischenspiel mit dem Fan, wird zwar vielleicht ein Nachspiel
forcieren, aber die Aktion war es wert. Die Fans in der Halle hassen ihn. Sie
haben ihn am Ende von Vendetta 32 gehasst und nun hassen sie ihn noch mehr.
Er hat die Grenze zwischen Wrestler und Fan durchbrochen, die man nicht
durchbrechen darf. Mit einem Mal sind alle Fans in der Halle eine Einheit. In
diesem Moment sind sie alle auf der Seite dieses einen Fans, der von Mike
angespuckt wurde.
Mike
tigert ein wenig im Ring umher. Er Blickt in die Fans und genießt die Chants.
Sie verabscheuen ihn. Sie chanten „Arschloch“, sie rufen nach John Smith und
am Ende betiteln sie Mike sogar als “Keevan’s Bitch!”. Damit reagieren sie
alle so, wie Mike es wollte. Mike kann in der Drecklache ihres Spottes baden,
um schlussendlich strahlend aufzutauchen. And now you've crossed that line... Die
Musik ist aus und die Stille der Musik legt sich für einen kurzen Moment auch
auf die Fans. Die Chants ersterben für einen Moment. Mike winkelt seinen
linken Arm vor sich an und drückt auf einen Knopf auf seiner Uhr. Dann greift
er sich das Mikrofon, dass er sich in seinen Ledergürtel gesteckt hat. Mike
Novoselic: „Drei Minuten und zwanzig Sekunden!“ Ohne,
dass die Fans wissen, was er damit meint, brüllen sie ihm wieder ihre Chants
entgegen und sagen ihm so geschlossen, was sie von ihm halten. Mike
Novoselic: „Mein Entrance hat drei Minuten und
Zwanzig Sekunden gedauert.“ Nun
wissen die Fans, was es bedeuten sollte, dennoch bringen sie ihm nur Hass
entgegen und versuchen ihn in Grund und Boden zu chanten. Mike
Novoselic: „Könnt ihr denn nicht einmal einem der
besten Lieder des Jahres 2004 den nötigen Respekt entgegenbringen?“ Die
Antwort lautet: „Arschloch! – Arschoch! – Arschloch!“ Mike
Novoselic: „Nun, verzeiht, wenn ich eure
popstarsverseuchten Hirne mit den Klängen guter Musik verwirrt habe. Es war
auch Wahnsinn von mir, tatsächlich von Narren, wie euch, zu erwarten wahre
Klasse zu erkennen. Eine ungebildete Masse, die John Smith als Next Big Thing
beschreit, kann keine Ahnung haben!“ Die
wütenden Arschloch Chants wandeln sich zu „John Smith“ Chants. Mike
Novoselic: „Der Einfluss funktionierender
Gehirnzellen auf das Gesamthirn scheint antiproportional zur Masse an
Menschen um sich herum zu sein. Oder um es für euch verständlicher zu sagen,
je mehr von euch auftauchen, desto dümmer scheint ihr zu werden!“ „You
s*ck *ss“ ist der sich ständig wiederholende Kommentar der Fans, die heute in
Top Form sind, wenn man bedenkt, wie lange sie ihre Chants nun schon
durchhalten. Mike
Novoselic: „Nun gut. Nachdem ich euch nun drei
Minuten und zwanzig Sekunden eures Lebens verschönert habe, möchte ich mich
einer speziellen Person widmen. Mein Entrance Theme habe ich nicht ohne
Hintergedanken gewählt, denn es passt so schön zu diesem einen Mann – John
Smith!“ John Smith Chants
erfüllen die Halle und hämmern auf den Amboss jedes Ohrs. Mike
Novoselic: „Ja, euer kleiner Held. Der Tribune Champion. John Smith. Johnny, hör dir mein Theme
an. Kauf dir am besten das Album, denn das ist wirklich
klasse, stell dir den Song auf repeat und hör ihn dir immer und immer wieder
an. Vielleicht verstehst du es dann endlich. Der schnellste scheinst du nicht
zu sein, deshalb musst du es vielleicht sehr oft hören, aber es wird nicht
dein Schaden sein. Denn dann wirst du verstehen, dass du bisher nichts
verstanden hast. Du redest so gerne davon, dass ich auf deinen Zug
aufspringen will. Aber das ist der größte Unsinn den ich seit langem gehört
habe. Der Tribune Zug wurde von einem fetten, drogensüchtigen Fahrer kaputt
gemacht und muss erst wieder aufgebaut werden, bevor irgendjemand dort
aufspringen könnte. Noch kann ich deinen lächerlich Zug im Joggen überholen,
du Narr. Wenn du die Blase deines Traums endlich platzen lässt, wirst du das
erkennen. Ich bin eine Stufe über dir. Du musst schon erst noch etwas zeigen,
bevor wir auf demselben Level stehen und wenn diese Zeit gekommen ist, werde
ich nicht zögern dich die verdammte Treppe herunter zu stoßen! Egal wie sie
dich nennen, John, für mich bist du nichts weiter als ein weiterer Name auf
der Liste meiner Gegner die gegen mich verloren haben.“ Next
Big Thing Chants werden laut und zwingen Mike dazu eine Pause einzulegen.
Erst als sie etwas abklingen, kann Mike weiter sprechen. Mike
Novoselic: „Sei….“ Er
kommt nicht einmal dazu das erste Wort auszusprechen, denn die Chants
gewinnen wieder an Lautstärke. Außerdem gibt es jetzt einen Wechsel. Eine
Seite der Fans schreit „John Smith“ was die andere Seite mit „Next Big Thing“
beantwortet. Diese Chants scheinen Mike wirklich zu treffen. Mike
Novoselic: „Es ist nun mal so wie es ist. Der
Tribune hat mächtig in Bedeutung eingebüßt! Seht den Tatsachen ins Gesicht,
oder sterbt dumm, ihr verdammten Narren! Beim Brawlin Rumble V werde ich
antreten, um diesen Titel zu gewinnen, denn ich habe mir dieses Recht
erkämpft. Ich habe mich durch alle drei Käfige des Sinister Cages gekämpft.
Ich ließ den ehemals härtesten Hund der GCWF hinter mir, ich ließ Stryfe
hinter mir und schlussendlich ließ ich den Vertreter der New Era hinter mir.
Dieses Match hat alles von mir gefordert und ich habe es gegeben, um den Sieg
davon zu tragen! Damit erreichte ich den prestigeträchtigen Sieg im Quest 4
the Best Turnier! Und es war nicht irgendeine Quest 4 the Best, es war die
größte von allen. Die Einbindung des Sinister Cage Matches, einem der
berüchtigtsten Matcharten der PCWA Geschichte, machte diese Quest noch
bedeutungsvoller! Es ist umso schändlicher für die PCWA, dass dieser Sieg
nicht gebührend gefeiert wurde. Wo war meine Krönungszeremonie? Wo war meine
Parade? Wo war denn der rote Teppich?“ Künstlerpause.
Die Fans machen durch auspfeifen ihren Unmut laut, während er nicht spricht.
Mike dreht sich in alle Richtungen der Fans und schaut sie fragend an. Mike
Novoselic: „Genau, ich bekam keine, deshalb
fordere ich hier und jetzt für den höchstwahrscheinlichen Fall, dass ich beim
kommenden PPV den Tribune Titel von John Smith gewinne, eine
Krönungszeremonie, samt rotem Teppich und Parade zu meinen Gunsten! Ansonsten
war es das letzte Mal, dass ihr mich in der PCWA gesehen habt!“ Diese
Drohung wird mit Jubel belohnt. Es wäre eine Genugtuung ihn nicht mehr sehen
zu müssen. Folgerichtig startet in den Fanreihen auch ein Geang: „Na na na na, na na na na, ey ey ey good bye!“ Mike
Novoselic: „Das wünscht ihr euch, nicht wahr?
Aber ihr wisst alle, dass es nicht passieren wird, denn diese geldgeilen
Schnösel dort hinten brauchen mich, denn ich bringe ihnen den Schotter. Ich
finanziere ihnen ihre Hotels, die Freizeitparks, die neuen Autos. Nur wegen
mir können sie ihren unehelichen Kindern Spielzeug, ihren Frauen Faceliftings
und ihren Liebhaberinnen neue Brüste schenken! Und je mehr ihr mich hasst,
desto zufriedener werden sie mit mir sein.“ Den
Fans gefällt das nicht, doch über ihre Schmährufe lacht Mike nur. Mike
Novoselic: „Ihr seid einfach nur köstlich.“ Die
Fans werden immer weiter angestachelt und die Müllansammlungen im Ring
versprechen viel Arbeit für die Reinigungskräfte, die nach Mikes Statement
schnell den Ring säubern müssen. Mike
Novoselic: „Doch ich schweife ab. Kommen wir
zurück zum Next Best Thing, John Smith. Im Grunde müsste er es sich verdienen
gegen mich anzutreten und nicht andersherum. Dieses Match gegen mich, wird
ihn endgültig berühmt machen. Matches gegen mich sind immer etwas Besonderes.
Die Leute fordern von diesem Match den Showstealer des Abends. Trotz einem
Undisputed Gerasy Titel Match an diesem Abend, trotz einem Brawlin Rumble,
der sicherlich wieder haufenweise Stars aus anderen Ligen beinhaltet, fordert
man von uns, dass wir allen die Show stehlen. Und wisst ihr was? Ich bin
bereit dazu. Ich will und werde den Leuten die Show stehlen. Doch mein Gegner
ist ein Witz. John Smith…er ist ein Neuling, noch immer. Er ist kein Mike Novoselic,
er ist nicht die Elite, er ist nur John Smith.“ John
Smith Chants jagen erneut durch die Halle und beflügeln die Fans zum
wiederholten Male zu Höchstleistungen in Sachen Chants. Mike
Novoselic: „Dieser Möchtegern Star sollte endlich
etwas dafür tun, um seinen Status etwas zu erhöhen. Was bringt mir der Sieg
gegen einen Niemand? Nur der kurze Spaß eines einseitigen Matches. Ich will
es genießen. Ich will genießen, wie John blutet, wie er vor Schmerzen
aufschreit und wie er mich darum anfleht, aufzuhören. Deshalb muss John
endlich etwas dafür tun, damit die Leute ihn ernst nehmen können. Natürlich,
sie werden für ihn jubeln und sich freuen, wenn er mich mit einem Schlag
trifft, aber sie können nicht ernsthaft glauben, dass er eine Chance hat. Ein
Sieg gegen Valkos Heritage wäre da doch schon mal etwas. Der Mann hat
wenigstens einen Namen. Gegen Rage hat es für ihn zwar nur zu einem
Unentschieden gereicht, aber was soll’s. Beide waren sich zu fein dafür das
Match dann zu beenden, als es möglich war. Eine Art der Überheblichkeit, die
scheinbar auch in John Smith steckt. Wie sich das rächen kann, wird er schon
bald erfahren, denn beim Brawlin Rumble 2005, der fünften Ausgabe dieser
prestigeschwangeren Veranstaltung, werde ich John Smith zeigen, was es heißt
„The Next Big Thing“ zu sein! Mit allen Gefahren, die dieser Titel mit sich
bringt, denn so wie ich das sehe, war John Smith bisher noch nicht einmal
wirklich verletzt nach einen Match. Diese Erfahrung sollte man besser früh
als spät lernen, wenn man Top Star sein will. Zufälligerweise bin ich genau
in dieser Disziplin absolut erfahren und werde nicht scheuen John Smith
weiterzubilden. Der Celebrator of Brutality hat gesprochen und gibt den Ring
nun wieder den minderwertigen Narren frei!“ Step up von Drowning Pool wird wieder gespielt
und Mike verlässt den Ring, der eine einzige Müllhalde geworden ist. Die
Getränkestände dürften ihre Umsätze stark erhöhen, so viele Becher wie hier
im Ring liegen. Mike geht zufrieden mit sich und der Welt unter den tosenden
Pfiffen der Fans in den Backstagebereich zurück. |
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MG: „Diese Fehde befindet sich immer
mehr auf dem Weg dorthin, persönlich zu werden.“ SN: „Und doch schwebt über diesen beiden
nur eine Sache: Der PCWA Tribune Title!“ MG: „Einen Titel, den John Smith inne
hat und den Mike ganz an die Spitze des Business, direkt neben den Undisputed
Gerasy Title, hieven möchte.“ SN: „Mike Novoselic versprach uns einen
Showstealer, nehmen wir ihn also beim Wort!“ MG: „Die könnte ohne Zweifel das beste
Tribune Title Match der Geschichte werden!“ |
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„Du kannst es aber auch einfach nicht lassen.“ Kriegt Luke Tyler mittlerweile eigentlich
Kilometergeld? Verdient hätte er es sich auf jeden Fall, sprintet er doch schon
wieder Backstage durch die Katakomben und findet Diego Ortega an den Eingang
zu seiner Kabine gelehnt. Neben ihm steht eine junge, rothaarige PCWA
Backstagemitarbeiterin und lauscht angeregt den Anekdoten des mexikanischen
PCWA Superstars. Luke: „Und schon wieder habe ich dich erwischt.“ Diego: „Dios Mio, ich unterhalte mich doch nur ganz
normal.“ Luke: „Mag sein, das ist mir aber auch gerade egal.“ Diego: „Ai, ai, ai. Was ist es dann?“ Luke: „Valkos Heritage… Na, geht dir da ein Lichtlein auf?“ Diego will antworten, doch wie üblich fährt ihm der
Herr Tyler dazwischen. Luke: „Natürlich, du warst nur in seiner Kabine um
über die alten Zeiten zu reden und dann habt ich ein bisschen Kaffee
getrunken. Ich verstehe.“ Der Finger von Luke zeigt Richtung eigenes Auge. Luke: „Zwinker, Zwinker… du verstehst?“ Diego holt aus, aber… Luke: „Ja ja, Zufall, kennt man ja. Aber ich hätte
wirklich nicht gedacht, dass du so viel Zeit aufbringst, nur um mich hinters
Licht zu führen. Erst behauptest du, es wäre einer der New Era. Dann änderst
du plötzlich deine Meinung und erzählst mir was von Wild Thing. Und jetzt,
jetzt sagst du mir es ist Valkos Heritage.“ Lorem Ipsum. Luke: „Amigo, ich hab auf diese Spielchen keine Lust
mehr. Für heute ist echt Schluss. Stell von mir aus Anna oder Lisa deine
Fallen, aber ich habe heute auch noch anderes zu tun. Adios.“ Diego: „Adios.“ Und da verschwindet Luke Tyler wieder, keinen Deut
klüger als vorher. Diego kann nur mit dem Kopf schütteln, als ein kurzes
Kichern der jungen, rothaarigen PCWA Backstagemitarbeiterin ihn wieder zurück
ins Hier und Jetzt befördert. „Diego, du wolltest mir doch noch sagen, wie…“ An dieser Stelle blendet die Kamera dann aus. |
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MG: „Also ich glaub ja sowieso an gar nichts mehr.“ SN: „Hat Desperado also sein Ziel erreicht?“ MG: „Na ja, der heutige Main Event, das grandiose
Match Valkos Heritage vs. John Smith, steht uns kurz bevor und Diego wird uns
bis dahin den Namen des Contenders nennen. Ich werde jetzt auf jeden Fall
aufhören zu spekulieren. Ob nun Desmond Mallory, Wild Thing, Valkos Heritage
– es ist mir egal! Am Ende ist es sowieso jemand ganz anderes.“ SN: „Warten wir es doch einfach ab.“ |
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Die
Fans haben gebuht, doch The Phoenix ist dies egal. Er ist nicht hier, um den
allseits beliebten Entertainer zu spielen. Er ist hier, um das höchste Gold
der PCWA zu erringen. Der erste kleine Schritt in diese Richtung kündigt sich
in Form eines Zettels an, den ihm ein Botenjunge vorbei bringt. „Sehr
schön. Bei Vendetta 34 werde ich das erste Mal beweisen, wozu ich in der Lage
bin.“ Mit
der Gewissheit, sein erstes Match bei der nächsten Show zu absolvieren,
verlässt der Feuervogel seine frisch bezogene Kabine. „Wir sehen uns wieder bei Vendetta 34.“ |
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Voller Elan stapft Wild
Thing den Gang entlang und grüßt alle die er dort trifft. Dabei ist es ihm
egal ob es sich dabei nur um einen Beleuchter, einen Müllmann oder gar um den
PCWA – Eigentümer handelt. Er versprüht ganz einfach gute Laune und schüttelt
einige dankbare Hände wobei man ihm auch zu seiner kürzlichen Wandlung
gatuliert. Schließlich erreicht der Wilde jedoch einen momentan leeren
Backstagebereich. Langsam geht er weiter
voran, doch sein Lächeln ist schlagartig verschwunden. Auch der Elan und die
Coolness sind verschwunden. Mit zittrigen Händen fährt er sich nun durchs
Haar, während er sich umblickt ob auch wirklich niemand in der Nähe ist.
Schließlich greift er sich in die Tasche und zieht einen kleinen Flachmann
heraus. Doch seine Hände sind zu
zittrig um den Flaschenhals zu öffnen. Nach mehreren Versuchen wird der Wilde
schließlich wütend und wirft die kleine Flasche gegen die Wand, wo sie in tausend
Scherben zerbricht. Anschließend geht er weiter. Seine zittrigen Hände steckt
er in die Hosen, sodass man sie nicht sehen kann. Anschließend geht er wieder
in einen etwas belebteren Teil des Backstagebereichs. Von dort kommt ihm auch gerade seine Ehefrau entgegen. Wild Thing ist
nun wieder wie verwandelt und spielt jedem eine übermäßig gute Laune vor.
Dani lässt sich offenbar täuschen, denn sie macht weiter ein fröhliches
Gesicht, lässt sich vom Wilden umarmen und von ihm in seine Kabine begleiten. |
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Arm
in Arm mit seiner Verlobten schlendert Gabriel Lucifer gen Hallenausgang, als
ihm Anna Richmond begegnet. AR:
„Hallo Gabriel, ungewohntes Gefühl, dass ich
Sie…ähm…Dich…jetzt duzen darf. Darf ich Ihnen…ähm ich meine dir…eine Frage
stellen?“ Lucifer:
„Leg los!“ AR:
„Azrael Rage hat dich vorhin zu einem „Picture Of Your
Life“ Match herausgefordert, obwohl du kurz zuvor deine aktive Karriere
beendet hast. Wirst du beim Brawlin Rumble in dieser geheimnisvollen Matchart
gegen ihn antreten?“ Gabriel
schaut lächelnd zu seiner Freundin. Lucifer:
„Nein! Runa und ich haben beschlossen während des
Brawlin Rumble in den Hafen der Ehe zu schiffen. Direkt nach Runas Match
gegen ihren Bruder werden wir uns trauen lassen. Azrael muss sich einen
anderen Gegner für den größten Event der PCWA suchen.“ AR:
„Soll das heißen, dass Azraels Attacken gegen dich
ungestraft bleibt?“ Lucifer:
„Ich kann seinen Zorn verstehen. Er hat sich mir lange
Zeit untergeordnet und muss nun erkennen, dass ich nicht der starke Mann bin,
für den er mich hielt. Außerdem sah Azrael eine Vaterfigur in mir. Doch diese
Rolle konnte ich nie ausfüllen, denn außer zu Runa habe ich keine Gefühle zu
irgendwelchen Individuen. Von daher verzeihe ich Azraels Ausraster, bitte ihn
jedoch, mich von nun an in Ruhe zu lassen. Es hat keinen Zweck zu versuchen
meinen Mythos wieder zu beleben. Wenn ich das akzeptiere, dann muss er das
auch. Das Monster Gabriel Lucifer ist tot!“ AR:
„Ok. Freut mich das zu hören. Kommt gut nach Hause ihr
Zwei. Bis demnächst.“ Ein
kurzes Kopfnicken des Albtraumpärchens der PCWA und dann gehen sie dem hellen
Mondschein entgegen gen Heimat. [CUT] Nach
einem schnellen Schnitt erblicken wir einen kleinen Fernseher, welcher
backstage auf einem Tisch steht. Der Fernseher zeigt wie Gabriel Lucifer und
Runa gerade die Halle verlassen. Plötzlich wird der Fernseher von dem Tisch
geschmissen und gibt logischerweise sofort rauchend den Geist auf. Die
Kameras zoomen ein Stück zurück und der Verursacher der Zerstörung wird
eingefangen. Es ist ein Kopf schüttelnder und diabolisch fast irrsinnig
grinsender Azrael Rage. Rage:
„Es ist nicht so leicht, wie du es dir erhoffst,
Gabriel. So kann ich dich nicht ziehen lassen. Du willst es aber ja nicht
anders. Es ist deine Schuld. Nicht ich habe diesen Fehler begangen. Du warst
es, werter Gabriel. Du hast mich verhöhnt. Ich hätte dir verziehen, doch du
willst gehen. Du willst einfach weg. Weg von mir und du nimmst alles mit dir
mit. Rücksichtslos willst du mir nicht mal das Bild eines Monsters, wie du es
einst warst, lassen. Ich werde dich zurückholen. Vertrau mir, ich schaffe es.
Es ist noch nicht alles verloren. Das Monster wird eine glorreiche Rückkehr
feiern… und dann werde ich es erdolchen. Es tut mir leid Gabriel, aber es ist
unausweichlich. Es ist eben nicht alles gut, denn ich bin böse.“ Azrael
bricht in schallendes Gelächter aus und macht sich auf den Weg zu neuen
Schandtaten. Nebenher summt er das Liedchen von Hänsel und Grätel, welches er
wie ein Psychopath immer und immer wieder wiederholt. Seine Zuversicht
überrascht, macht gleichzeitig aber auch Angst. Bist du nicht willig,
Gabriel? So brauch er Gewalt. |
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MG: „Wir haben eine Antwort… eine Stück Geschichte
der PCWA ist Vergangenheit. Liebe PCWA Fans, streicht euch den heutigen Tag
der dreiunddreißigsten Vendetta rot im Kalender an. Dies war der Tag, an dem
Gabriel Lucifer seine aktive Karriere beendete!“ SN: „Es ist unglaublich. Als ich heute aufgeregt in
die Halle, um meine erste PCWA Vendetta zu kommentieren, da hatte ich nicht
mit so einem Schock gerechnet. Ich bin wirklich baff.“ MG: „Rage hat alle seine Antworten bekommen. Es gibt
keine Wiedervereinigung und es wird erst recht kein Match Gabriel Lucifer vs.
Azrael Rage beim größten Ereignis des PCWA Jahres geben.“ SN: „Gabriel Lucifer ist weg, doch dies bedeutet
gleichzeitig, dass an der Spitze der Promotion ein Platz frei geworden ist.
Wer also wird sich aufschwingen, um diesen Platz einzunehmen?“ MG: „Daran denkst du?“ SN: „So ist nun mal der Kreislauf. So, ist das
Geschäft. Der König ist tot, es lebe der König.“ |
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Der Countdown läuft, zählt sich langsam aber sicher
selbst herunter bis zur Minuten Null. Hinunter zu dem Zeitpunkt, an dem ich
Heritage den Sieg aus den Händen entreißen werde. Der Zeitpunkt, an dem die
neue Ära wieder triumphieren wird über das Alte. Die Muskeln werden
angespannt und ich bin bereit, bereit meinen Status als The Next Big Thing zu
festigen. Ja, das Next Big Thing, der nächste große Mann in diesem Business.
Der nächste Collinns, der nächste Ares, der nächste Van Crane. Das sehe ich …
Nein, das sehen sie in mir. Aber nein, so einfach ist das nicht. So einfach
kann das nicht sein, oder? Was weiß ich … Zeit für Zweifel sind ein anderes Mal
angebracht, nicht heute nicht jetzt und schon gar nicht beim Brawlin Rumble.
Nein, das alles wird nach hinten gedrängt, dort wo andere Fragen seit
Längerem lauern, Fragen, deren Antwort ich gar nicht kennen will aus guten
Gründen. Here we go: John Smith vs. Valkos Heritage. Keine Zeit für Fragen, nein, Zeit für Taten. |
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Angespannt
sitzt er in seiner Kabine. Umgezogen ist er bereits, auch wenn noch an Zeit
besteht, bevor er in den Ring steigen muss. Nicht viel Zeit, aber noch ein
wenig... Zeit, die man auch anders verwenden kann, auch wenn man dann ein
wenig wie vergessen vor dem Entrance Bereich steht. Für Einige mag es spontan
klingen, aber unser Protagonist ist ein berechnender Mann und hat den
Entschluss schon lange vorher gefasst. Darum steht er nun von seiner Holzbank
auf, fährt sich mit den Fingern durch das zerzauste Haar und tritt hinaus in
die Gänge des PCWA Theatres. Valkos
Heritage kennt sich hier bestens aus, wanderte bereits in diesen Fluren, als
sie noch gebaut worden sind. Darum kann er sich auch auf seinem Weg zum
Ringbereich gar nicht verlaufen, den er nun vor sich hat und läuft auf dem
kürzesten Weg, den es gibt, dorthin. Vorbei an den vielen Kabinen, an
unwichtigen Backstagearbeitern und sogar am kompetenten Luke Tyler, der zwar
ein Interview wollte, aber mit einem Winken abgewiesen wurde. Nur noch
einen Gang, nur noch um eine Ecke und dann… …prallen
beinahe zwei Körper aufeinander. Eine Premiere wäre das gewesen, denn noch
nie zuvor standen sich diese beiden Athleten so nahe gegenüber, wie in diesem
Augenblick. Der Eine will das tun, was der Andere gerade getan hat. Valkos Heritage meets Mike Novoselic. Zuerst wird
natürlich erst einmal eingehend beäugt. Der Blick beider wandert über die
gesamte Statur, in das Gesicht, in die Augen und wieder zurück. Nicht das
auch nur einer der Beiden nun Lust auf eine Konfrontation auf körperlichen
Wege hat, aber man bemerkt sofort, dass sich Heritage und Novoselic nicht
grün sind. Überhaupt nicht. Mike
Novoselic: „Na, wenn das nicht der ausrangierte Valkos Heritage ist. Du bist
doch der Typ, der in der letzten Woche daran gescheitert sich, ist meinen
Cryption Title zu sichern, nicht wahr?“ Sichtlicht
genervt verdreht Valkos die Augen, bevor er sich zu einem Konter hinreißen
lässt. Valkos
Heritage: „Und du bist doch der Junge, der dem Undisputed Gerasy Champion in
den Hintern kriecht, weil er zuviel Angst vor einer gehörigen Schelte hat!“ Nicht
verwunderlich, dass Valkos auf die Meinung vieler Experten anspielt, dass
Novoselic eigentlich selbst das Zeug habe zum Undisputed Gerasy Champion,
weswegen der Zusammenschluss von Keevan und Mike Novoselic sehr überraschend
war. Zwar werden die Beiden schon einen Grund gehabt haben, aber allgemein
sah man einiges an Potential an Mike Novoselic dem Gerasy Contender und
vielleicht später sogar Champion. Mike
Novoselic: „Sprich nicht von Dingen, die du nicht zu verstehen scheinst. Ich
an deiner Stelle hätte jedenfalls Kleinholz aus Rage gemacht. Und dann hätte
ich wieder einmal Geschichte geschrieben. Nicht nur, dass ich als erster
Cryption Champion überhaupt in den Annalen dieser Liga stehe, sowie als
erster zweifache Cryption Champion, ich wäre dann auch noch erster dreifacher
Cryption Champion. Aber irgendwie reizt mich das nicht mehr. Der Cryption
Title wird auf immer mein sein, denn ich habe ihn gemacht und ihm jeglichen
Stellenwert eingebracht, den er heute besitzt. Egal wer diesen Gürtel
besitzt, ich bin DER Cryption Champion und daran wird sich auch nichts mehr
ändern. Ganz anders sieht es mit dem Tribune Title aus. Wild Thing ist wohl
das Inbild dieses Titles, aber nur solange bis ich ihn mir gesichert habe und
ihm einen Glanz verleihen werde, den er leider verloren hat. Aber ich will
dich nicht weiter mit Dingen konfrontieren, die dich wahrscheinlich belasten,
da du an diesem Titel schließlich gescheitert bist. Erinnerst du dich noch
daran, das war noch kurz vor meiner Zeit. Hast du es schon verdrängt oder
brennt der Schmerz noch irgendwo?“ Oh ja, Valkos
erinnert sich schmerzhaft an den Rising Phoenix vor zwei Jahren. Er hatte
sich mühsam durch das Tribune Title Turnier gekämpft und zusammen mit Impact,
Bracchus, Aleks G. und eben Wild Thing das Finale erreicht, welches als Iron
Man-Hell In A Cell Match ausgekämpft worden ist. Jason Myers kehrte damals
zurück und ebnete Wild Thing den Weg um die Legende in der Tribune Division
zu werden, die er nun einmal wurde. Valkos schien sich lange Zeit nicht von
dieser Niederlage erholen zu können, der weitere Niederlagen in wichtigen
Matches folgten, wie beim DanMen Title Match beim Sunny Suicide Showdown oder
beim Brawlin’ Rumble 4 vor einem Jahr, als er nur Vorletzter wurde und sich
Ares geschlagen geben musste. Doch das ist
die Vergangenheit, Valkos Heritage ist bekanntlich wieder hier und lenkt das
Gespräch auch wieder in die Gegenwart. Valkos
Heritage: „Ich sehe schon, warum du dich mit diesem Idioten
zusammengeschlossen hast. Ihr seid Beide exakt gleich, was eure
Überheblichkeit angeht. Keevan denkt, er könne jeden Herausforderer aus dem
Weg räumen, dem Ortega ihm vorlegt und du glaubst, ein leichtes Spiel mit
John Smith zu haben. Und eigentlich unterscheidet ihr euch da nicht von den
Neulingen wie Warren Black, Lynn Farrell oder Ian Cole, die alle das Gleiche
glauben. Der einzige Unterschied ist, dass ihr eben länger dabei seid!“ Mit einer
hochgezogenen Augenbraue winkt Mike Novoselic ab und schüttelt dabei auch
noch leicht den Kopf. Die Worte des Freaks prallen einfach an ihm ab und er
lenkt diese Vorwürfe auf Valkos zurück. Mike
Novoselic: „Pah, hast du nicht auch geglaubt, Rage einfach so aus dem Weg zu
räumen? Hast du nicht geschafft. Und ich bezweifle, dass du heute Smith aus
dem Weg räumen kannst. Er hat ein gewisses Talent am Ende als Sieger dazu
stehen. Du bist da ja in PCWA Tagen nie so recht zu gekommen, nicht wahr?
Wirst immer nur Zweiter. Ist bestimmt bitter. Und wenn ich dich so ansehe,
könnte es noch bitterer für dich werden, denn ich glaube nicht einmal daran,
dass du deine eigene Schwester aus dem Weg räumen kannst!“ Valkos
Heritage zuckt mit den Schultern und lächelt dabei seinen Gegenüber auch noch
leicht an. Valkos
Heritage: „Schön für dich. Halte du dich mit Zweifeln und Bezweifeln auf,
während ich meinen Worten immerhin Taten folgen lasse. Nach dem Brawlin’
Rumble werden wir ja sehen, wer siegreich war und wer nicht!“ Das spaßige
im Gesichtsausdruck des Freaks ist bei den letzten Worten verschwunden und es
gibt zwischen den Beiden noch einen nur sehr kurzen Staredown, bevor sich
Valkos mit der obligatorischen Schulter an Schulter-Berührung an Novoselic
vorbei drängelt und einfach verschwindet, seinen Weg zum Ring weiter
fortführt. Zurück bleibt ein sichtlich angepisster Novoselic, der auch das
letzte Wort in dieser Szenerie hat. Mike
Novoselic: „Wenn du den Rumble überhaupt erreichst…“ |
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te puedes vender,
dejame, que yo no tengo la culpa de verte caer, Muss man
wirklich noch erwähnen, zu wem diese Zeilen gehören? Vielleicht ist ein
erstmaliger PCWA Gast vor dem Fernseher noch unsicher, aber die
eingefleischten Fans hier in der Halle und auf den Sofas zu Hause springen
auf und freuen sich auf ihren mexikanischen Liebling, Diego Emanuel Salvador
Patiño Eduardo Rafael Alejandro Dominguez Ortega. Oder kurz: Desperado. Eine riesige
Feuerwand schießt am Halleingang empor, hinter der man nun die Silhouette des
ersten PCWA Gerasy Champions erkennen kann. Die Feuwerwand erlischt, und
während der Mexikaner seinen Weg zum Ring fortsetzt, schießen etliche Raketen
quer durch die Arena. pierdes la fe,
dejame, que yo no tengo la culpa de verte caer, Lächelnd
klatscht Diego Ortega mit den Fans in der ersten Reihe ab, die Frauen fallen
reihenweise in Ohnmacht. Es ist alles wie früher. Der Mexikaner erreicht nun
den Ring und ist mit einem kurzen Satz auf dem Apron. Von dort geht es mit
einem Sprung auf das oberste Seil und einem wunderschönen Salto folgt die
souveräne Landung in der Mitte des Rings. entre dos tierras estas Schnell
werden noch die Turnbuckles abgeklappert, um den Damen und Herren mit den
Kameras ein schönes Motiv anzubieten, bevor dann schließlich die Musik des
mexikanischen PCWA SuperStars aussetzt. Er lässt sich ein Mikro zuwerfen,
während lautstarke „Diego, Diego“ Chants die Runde machen. Ortega ist
sichtlich erfreut über diese Reaktion der Fans, versucht diese dann jedoch
mit einigen Gesten zum Schweigen zu bringen. Er ist schließlich hier im Ring,
um etwas wichtiges mitzuteilen. Diego: „Buenas
Dias Señoritas y Señores.“ Diese Begrüßung
sollte er sich allerdings abgewöhnen, wenn er etwas zu sagen hat, denn so
provoziert er nur wieder laute Jubelrufe der versammelten Fangemeinde. Und so
vergehen etliche Sekunden, bevor er wieder Gehör findet. Diego: „Amigos, es
liegen zwei aufregende Wochen hinter mir. Endlich wieder in Berlin, endlich
wieder bei der PCWA. Und ich freue mich sehr, über die vielen positiven
Reaktionen, die mir in den letzten beiden Wochen entgegengebracht worden
sind. Dafür ein gracias.“ Fans: „Ortega,
oho. Ortega, oho oho.“ Diego: „Muchas
gracias Amigos. Aber es soll hier und heute nicht um mich gehen, sondern um
die momentan wichtigste Frage in der PCWA: Wer wird der Gegner von Keevan
sein? Schaut man sich im Internet um, so wurden dort viele, viele Namen
genannt. Verständlich, aber viele der dort genannten Namen hätte man schon
von vorne herein ausschließen können, wenn man mir nur gut genug zugehört
hätte. Ich habe von einem Contender gesprochen, der sich in der Zeit meiner
Abwesenheit Woche für Woche den Arsch für diese Liga aufgerissen hat. Also
muss ich leider die Hoffnungen enttäuschen, die sich einen Contender von
außerhalb der PCWA erhofft haben. Genauso die Hoffnungen, die mit einem
großen Comeback eines alten Bekannten rechnen. Genauso die Hoffnungen, dass ich
ein junges, hoffnungsvolles Talent wie Michael Klein präsentiere. No Amigos,
ich verspreche euch ein Urgestein dieser Liga. Ein Urgestein schon zu Zeiten
der GCWF. Ein Mann, der in den letzten 2 Jahren große Leistungen gebracht
hat. Ein Mann… den ich nicht ohne die Anwesenheit vom amtierenden Undisputed Gerasy Champion vorstellen
möchte. Also Amigo, wird Zeit dass du einem alten Weggefährten mal wieder
Gesellschaft leistest…“ MG: „Ob Keevan
dieser Aufforderung von Ortega einfach so Folge leisten wird?“ SN:
„Normalerweise wohl nicht. Immerhin vertritt er die Meinung, dass er als
Champion machen darf, was er will. Aber ich denke schon, dass er natürlich
auch wissen will, gegen wen er beim Brawlin` Rumble antreten wird. Dies ist
schließlich immens wichtig für die Vorbereitung seiner erhofften
Titelverteidigung.“ MG: „Na dann
sollte er uns bitte mal nicht mehr all zu lange zappeln lassen.“ Und wie Mike
es sich gewünscht hat, so soll es geschehen! Ohne Musik oder sonstige
Vorankündigung erscheint der selbsternannte Champion Of The Past mit einem
Mikro bewaffnet am Entrance. Noch einmal den Undisputed Gerasy Title
zurechtgerückt und schon erhält Diego Ortega eine verbale Reaktion Keevans. Keevan: „Okay Holmes,
hier bin ich. Und nur um dich in einer Ankündigung etwas einzuschränken und
es für mich recht kurz und somit nicht allzu langweilig zu gestalten, sage
ich dir gleich, dass ich nicht den ganzen Abend Zeit habe. Also kürzen wir es
ab. Du sagst den Namen, ich lache mich schlapp und dann haben wir es endlich
hinter uns gebracht.“ Diego: „Dios Mio,
deine Ungeduld wird dir irgendwann noch zum Verhängnis werden Amigo. Aber ich
verstehe dich auch zu einem klein Teil. Du willst wissen, gegen wen du beim
Brawlin` Rumble verlieren…“ Keevan fast
sich kurz an die Brust, ehe er Diego noch mitten im Satz unterbricht. Keevan: „Oh mein
Gott... ich mache ich jetzt gleich in die Hosen. Sag mal Diego, würde mir das
helfen, diese ganze nervige Sache schneller hinter mich zu bringen? Ich
meine, hat die Zeit ohne Wrestling meinem Lieblings Puerto Ricaner irgendwie
das Hirn vernebelt? Beim Brawlin` Rumble verlieren – du hast dir in deiner
Abwesenheit wirklich zu viele Tequila gegönnt Amigo. Also Diego, wen werde ich beim Rumble in weniger als 5
Minuten demütigen?“ Diego: „Ai, ai,
ai, Amigo. Ich kann dir aber leider nur den Namen des Mannes
nennen, der dir bei der größten Show des Jahres deinen geliebten Titel klar
und deutlich entreißen wird. Dieser Titel wäre die logische Fortsetzung
seiner erfolgreichen Karriere. Und ich weiß, dass er es schaffen wird. Du
magst vielleicht schon vieles mitgemacht haben Keevan. Matches gegen Gabriel
Lucifer, Matches gegen Barqas, Matches gegen mich. Aber dein Match beim
Brawlin` Rumble wird das wildeste Titel Match aller Zeiten.“ An dieser Stelle
werden die Fans hellhörig. Das „wildeste“ Match aller Zeiten? Diego: „Dieses
Match wird die größte Niederlage deiner Karriere werden. Und am Ende wird
dein Gegner triumphierend den Gerasy Titel Gürtel in die Luft strecken und
sich mit seinem typischen GROOOOOOOOOAR
von den Fans feiern lassen.“ Laute
Jubelrufe machen sich in der Arena breit. Da hat es der Mexikaner schon so
gut wie verraten und eingefleischte Fans recken schon tapfer ihre Schildchen
in die Höhe. Diego: „Beim Brawlin` Rumble wird es heißen: Undisputed Gerasy Title on the
line, The Fans: “WIIIIIIIIIIIIIIIIIILD THIIIIIIIIIIIIIIIIING” Diego: “Si Amgios, Keevan versus Wild Thing.” Nun hat es
also auch der letzte Fan hier in der Halle erfahren und die Arena wird
geradezu von “Wild Thing” Plakaten überrannt. Laute Sprechchöre machen die
Runde, während Keevan leicht lachend am Entrance steht. Keevan: „Der war
echt gut Essay. Selten so gelacht... ich meine im ersten Moment hatte
ich echt schon Angst, da ich dachte du sprichst vom Barbarian. Aber nun bitte
zurück zum Ernst des Lebens…“ Diego: „Dios Mio,
wasch dir deine Ohren Muchacho. Der Ernst des Lebens wird dich in Gestalt von
Wild Thing beim Brawlin` Rumble überrollen und dir die Realität ziemlich schmerzhaft
aufzeigen….“ Erneut machen
„Wild Thing“ Gesänge die Runde, während Keevan nun scheinbar doch zur
Einsicht gelangt ist, dass Ortega hier keinesfalls zu Scherzen aufgelegt ist
und er wirklich gegen den Riesen in den Ring steigen muss. Nach einer kurzen
Phase der Informationsverarbeitung kann Keevan sein herzhaftes Lachen kaum
zurückhalten. Keevan: „Ich habe wirklich nur eine
Frage, Wild Who? Du sprichst also wirklich von diesem überaus
gefährlichen Gottesfürchtigen, der mich in alter Hulk Hogan Manier zerstören
soll, um von den Fans als umjubelter Champion in die Analen einzugehen. Der
Typ, der beim Quest 4 the Best noch den kompletten Alkoholvorrat der Lounge
ausgesoffen hat und der Welt weismachen wollte, er sei der absolute
Hardcoreguy indem er sich sein Insulin vor der Kamera spritzte und es den
geschockten Fans als Heroin verkaufen wollte. Oh ja, es ist echt total
glaubwürdig mir einen Mann gegenüberzustellen, der seit Wochen nicht
trainiert hat und beim letzten PPV gegen einen Rookie verloren hat! Ich
meine, dieser Smith ist noch nicht mal ein Jahr in der PCWA, wie peinlich ist
es da bitte, gegen diesen Hänfling in einem Titelmatch zu verlieren?! Und
wenn ich mich recht erinnere, war Wild Thing doch mal in seiner äußert
erfolgreichen GCWF Tag Team Zeit als Teil der Crusaders mit einer ungefähr
0:100 Matchstatistik, ein erklärter Feind des Fight Club. Und ich glaube mich
zu erinnern, dass er diese Erfolglosigkeit gegen uns damals nicht abgelegt
hat. Und da war er wenigstens noch fit.“ Das Unique Highlight muss seine Rede kurz unterbrechen, da im
Moment nur mit dem Kopf schütteln kann. Dann wendet er sich erneut an
Desperado. Keevan: „Oh man, ich kann nicht glauben, dass du wirklich
denkst, irgendjemand will Wild Thing gegen Keevan sehen! Diego das letzte
Fünkchen Respekt, dass vielleicht noch in mir für dich vorherrschte, ist
spätestens heute verschwunden. Ich dachte du willst mir jetzt wirklich eine
Herausforderung präsentieren. Ein Match á la “Keevan vs. Barqas – Broken Ladder In A Cell Part Three”!
Mein Gott, ich hatte selbst mit
Valkos Heritage gerechnet, aber Wild Thing? Das wird die leichteste
Titelverteidigung die ich je hatte. Ich meine selbst Vlad Amarov dürfte
schwerer zu schlagen gewesen sein! Also wenn man mich jetzt nicht mehr in den
Rumble lässt, werde ich richtig sauer, denn ein PPV ohne wirkliche
Herausforderung wäre ja wirklich ein trauriger Abend! Amigo, mehr als ein... Au
Revoir, bleibt mir jetzt nicht mehr zu sagen. Aber danke für diese
erheiternden fünf Minuten!“ Herzhaft lachend und sichtlich erfreut verschwindet Keevan wieder hinter
dem Vorhang während im Ring ein zufrieden und zuversichtlich dreinblickender
Diego Ortega zurückbleibt. |
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MG: „Wir haben einen
Namen!!! Beim
Brawlin’ Rumble heißt es Wild Thing vs. Keevan – Undisputed Gerasy Title on
the line!“ SN: „Diego Ortega hat
einen Gegner für Keevan präsentiert. Und was für einen. Den Rekord Tribune
Champion! Und der ist nach einem langen Weg von fast 2 Jahren endlich an
seinem Ziel angelangt. Er bekommt endlich die Chance auf den Undisputed
Gerasy Title! Zum ersten Mal, wird er diese Möglichkeit erhalten!“ MG: “Wild Thing steht
vor der größten Hürde seiner Karriere, aber auch Keevan steht eine der
schwersten Titelverteidigungen seiner Karriere ins Haus, sofern es Diego
Ortega gelingt, den Wilden wieder auf sein altes Niveau zu führen.“ SN: „Davon kannst du
aber mal ausgehen. Diego Ortega will Wild Thing zum Undisputed Gerasy
Champion machen und ich habe das Gefühl, dass ihm auch genau das gelingen
wird.“ MG: „Was für eine
Show! Heute geht es wirklich rund. Wir geben noch einmal kurz in die Werbung
und dann steht auch schon mit dem Main Event, das letzte Highlight an!“ |
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Wild Thing sitzt alleine in seiner Kabine. Sie ist, bis
auf eine einzige angezündete Kerze, völlig abgedunkelt. Dafür kniet Wild
Thing, die Hände zum Gebet gefaltet und die Augen geschlossen. WT: „Herr, erhöre mich! Lass mich meine Drogen- und
Alkoholsucht gut und bald überstehen. Ich ertrage es nicht weiter gegen deine
Gebote sündigen zu müssen obwohl ich es eigentlich nicht will. Auch wird mein
Werk in deinem Namen durch diese Geißel geschmälert. Errette mich vor diesen
Übel, die ein Dämon über mich gebracht hat!“ Nun öffnet Wild Thing die Augen und schaut demonstrativ
an die Decke der Kabine. Er will damit wohl eher den Himmel ansehen als die
Decke, soweit kennen wir uns in dieser Metaphorik, dann doch aus. WT: „Herr, erhöre mich! Segne meine Frau und meinen
neuen Gönner, der mir endlich DIE Chance verschaffen will. Alleine hätte ich
es wohl niemals wieder geschafft auf die Beine zu kommen. Bring ihnen nur
Gutes, so wie du mir früher immer nur Gutes gebracht hast.“ Nun presst der Wilde seine Gebetshände noch enger
zusammen, als wolle er sich auf einen Schlag vorbereiten. Er meint wohl die
Intensität und der Grad seiner Bemühung gäben Ausschlag darüber ob Gott
wirklich zuhört. WT: „Herr, erhöre mich! Lass mich auf den rechten Weg
zurückfinden, von dem ich abgekommen bin, auf dass ich eines Tages in dein
Himmelsreich eingehe. Gib mir Zeichen und weise mir den Weg, denn nur du bist
unfehlbar! Hilf mir, mir selbst zu helfen.“ Sogar Tränen können wir jetzt über das Gesicht des
Wilden laufen sehen. Kein Wunder, wenn ihn Gott nicht erhört, wird er sich in
Naher Zukunft wohl absolut lächerlich machen. WT: „Herr, erhöre mich! Ich WILL den Gerasy Title, ich
VERDIENE den Gerasy Title und ich BRAUCHE den Gerasy Title! Unterstütze mich
bei meinem schier aussichtslosen Unterfangen, stärke meinen Geist, meinen
Körper und meine Seele. Habe ich ihn erst einmal, so widme ich ihn dir ganz
allein. Oh Herr, stell dir vor, all die Ungläubigen würden deine wahre Stärke
erkennen wenn du mich zu diesem Sieg führst!“ Da der Kameramann den Wilden nun nicht aus diesem tranceähnlichen
Zustand herausholen will, macht er sich auf leisen Sohlen davon, genau wie
wir uns zum nächsten Beitrag begeben. |
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SN: „Da sind wir wieder. Bevor uns der heutige Main Event
bevorsteht, konnten wir noch einmal einen Blick auf den frisch gebackenen No.
1 Contender auf den Undisputed Gerasy Title erhaschen.“ MG: „Und er tut gut daran göttlichen Beistand
herbeizurufen, denn die von ihm angestrebte Aufgabe ist alles andere als ein
Zuckerschlecken!“ SN: „Ich habe eben schon einige Fans in der Halle über
diese Neuigkeit diskutieren hören. Einige fragen sich, ob Wild Thing sich da
nicht übernommen hat?“ MG: „Angesichts des körperlichen Zustands des Wilden,
sicher eine richtige Frage, aber Ortega glaubt an ihn, daher muss eine
Erfolgschance da sein.“ SN: „Desperado wird alles versuchen Wild Thing für den
PPV fit zu bekommen.“ MG: „Ob er es schafft, werden wir beim Main Event des
Brawlin’ Rumble erfahren. Wer allerdings den heutigen Main Event siegreich
bestreiten wird, dass erfahren wir genau jetzt.“ |
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MATCH
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MG:
„Unser Main Event steht uns bevor und damit wieder einmal ein Duell zwischen
der Vergangenheit und der Gegenwart!“ SN:
„Das ist richtig, denn er allseits bekannte Valkos Heritage wird es mit dem
amtierenden Tribune Champion John Smith aufnehmen, allerdings in einem
Non-Title Match!“ MG:
„Wäre ja auch noch schöner, wenn Valkos nach dem Cryption Title Match in der
letzten Woche nun auch noch ein Tribune Title Match bekommen würde!“ SN:
„Der Grund für das Aufeinandertreffen liegt auch weniger an Valkos’ Interesse
am Gold, sondern eher an der Antipathie, die sich zwischen Beiden in der
letzten Vendetta und heute aufgestaut haben. Und im Gegensatz zu anderen
Duellen, die meist unnötig aufgebauscht werden, geht es bei diesen Beiden
gleich richtig zur Sache!“ MG:
„Das interessante hierbei ist besonders, dass die Beiden von ihrer
Konstitution her fast identisch sind. John ist einen Zentimeter größer, dafür
ist Valkos 2 Kilo schwerer. Die nehmen sich also wirklich nicht viel!“ SN:
„Jedenfalls freue ich mich sehr auf das Duell, weswegen ich schnell das Wort
an Jane weitergeben möchte!“ MG:
„Geht mir nicht anders, dann mal los mit unserem Main Event!“ JN: „Das letzte Match für den heutigen Abend ist ein
Non-Title Regular Single Match. Als erstes kommt zum Ring... aus Berlin,
Deutschland... mit einer Körpergröße von 187 Zentimetern und einem Kampfgewicht
von 105 Kilogramm... der ehemalige GCWF World Champion, der zweifache
Vizegewinner des Brawlin’ Rumbles… der Freakanite… VALKOS HERITAGE.“ Eine
verzerrte Gitarre, harte Riffs und lauter Jubel. Kennt man ja bereits. Ist ja
bereits zum Standard mutiert, jedes Mal, wenn Valkos Heritage seinen Hintern
in den Ring bewegt. Schon zum zweiten Mal in einem Match seit seiner
Rückkehr. Und die anderen Male, die er schon wieder im Ring stand, nur um zu
reden, braucht man gar nicht mehr zu zählen. Valkos Heritage ist zurück und
Vendetta für Vendetta lässt er es Freunde und Feinde, Fans und Neider wissen.
Drowning
in your puddle, wailing at the sky Suckin'
on your daddy's cigar I'm
your destination, I'm the reason why Lemma
take a look at your scars Bought
a line of shit Now you
wanna sell it back to me Unbroken,
immer noch. Zwar auf’s Maul kassiert, aber auch verteilt, einen Draw geholt,
kein Gold, aber einem aufstrebendem Whisker gezeigt, wo die Grenzen sind. Und
Smith wird wohl kein anderes Schicksal ereilen, wenn man betrachtet, mit welchem
Elan der Freak hinter dem Vorhang hervor tritt. Come on
down to the hotel baby I can
be what you want me to be You can
choke on your own medication I can
watch myself on T.V. oh yeah Lauter Jubel,
vereinzelte Gesänge und verdammt viele Chants begrüßen den Mann, der wie
schon in der letzten Vendetta gekleidet ist in eine schlichte schwarze Hose,
schwarze Schuhe und ein schwarzes Shirt, auf welchem dieses Mal eine goldene
4 drauf ist. Ohne Gegner im Ring kann er sich ohne Zeitprobleme um seine Fans
kümmern und reicht großzügig die Hände an die Guardian Rails. Bathe
in all the money Love
yourself to death Bow
before the serpent in fire Ride
your little poney 'til you're soakin' wet Scream
at god and call him a liar Bought
a line of shit Now you
wanna sell it back to me Auch wenn
sein Gegenüber, welcher erst noch zum Ring kommen wird, PCWA Tribune Champion
ist, so wird Valkos bekanntlich nicht die Chance auf das Gold bekommen, was
sich allerdings ändern könnte, wenn er John Smith klar mitten im Ring
besiegen sollte. Ein Gürtel, an welchem Valkos Heritage bereits seine Hände
hatte, welchen er vielleicht gewonnen hätte, wenn Jason Myers nicht
eingegriffen hätte. Doch das hat der Freakanite längst abgehakt und legt eine
ungeahnte Lockerheit an den Tag, was nach den jüngsten Ereignissen im Hause
Heritage sehr verwunderlich ist. Come on
down to the hotel baby I can
be what you want me to be You can
choke on your own medication I can
watch myself on T.V. Shut
your mouth you big fuckin' baby You
can't be what I want you to be go on
choke on your own medication I can
tell you a lie you believe oh yeah Der Slide in den Ring und dann klettert Val auf den nächstgelegenen Ringpfosten und gibt sich regelrecht den Flashs hin. Eine kleine Pose bei der Valkos simpel die Fäuste in die Höhe streckt, ein Fingerzeig zum Entrance Bereich, Richtung Smith, der endlich erscheinen soll. Heritage ist bereit für Match #2. JN:
„Und hier kommt sein Gegner, er wiegt 103 Kilogramm und ist 1,88m groß.
Außerdem ist er Teil der New Era und zudem amtierender PCWA Tribune Champion.
Hier kommt… JOHN SMITH!“ WHO I AM? Zeit
für den amtierenden PCWA Tribune Champion, den Ring zu betreten und die Halle
zum Beben zu bringen. Zeit für ein großartiges Lied, seinen Anfang zu nehmen. I DON’T KNOW … Here
we go. Disturbed mit “Remember” erklingt aus den Boxen der Halle und sie
pfeiffen den Mann aus, der da gleich zum Ring kommen wird, bevor er überhaupt
seinen Körper zum Ring bewegen wird. I
Can Pain
I feel it so long ago I
don Tear
a hole so I can see My
devastation Feeling
from so long ago I
DON’T REMEMBER Die
Fans hier in Berlin bereiten sich auf das gleich anstehende Feuerwerk am
Entrance vor … BUT JUST CALL ME … Und
da ist er: Mr. Tribune Champion, Gründungsmitglied der neuen Ära und das
mittlerweile bestätigte Next Big Thing der PCWA. Holding
on, to let them know What To
hide behind The
mask this time And
try to believe Blind
your eyes to what you see You
can Leave
it well enough alone And
don Cut
your pride and watch it bleed You
can Pain
you know you can I don Die
Schritte tragen ihn in Richtung Ring, wo Heritage bereits wartet. Smith ist
bereit, hier und jetzt allen das Können der neuesten Generation zu zeigen. Holding
on to let them know What To
hide behind The
mask this time And
try to believe If I can Remember
To
know this will Conquer
me If I can
And
try to escape Into
me Letzte
Blicke mit seinem Gegner werden ausgetauscht und dann kann es losgehen
zwischen beiden Männern. - Main Event - Relive The
Past
Regular Single Non-Title Match
vs.
(Referee: Nelson
Frider) MG:
„Hmm, die Ringglocke wurde geläutet und dennoch beschnuppern sich die Beiden
erst einmal!“ SN:
„Aber auch nur für den Augenblick, denn sofort stürmt Smith los und will
Valkos mit einer Clothesline treffen!“ MG:
„Doch geschickt weicht der Freakanite aus und hat somit den Vorteil in diesem
Match. Ein harte Forearm erwischt Smith mitten im Gesicht und dann schickt
Valkos ihn auch schon in die Seile!“ SN:
„Nun ist es aber seinerseits Smith, der der Clothesline ausweicht und
weiterrennt! Er federt zurück und erwischt Valkos mit einm harten Shoulderblock!“ MG:
„Heritage geht zu Boden und Smith rennt in die Seile, die links von ihm
stehen! Ein Running Elbow soll folgen, doch Valkos weicht aus und Smith
kracht auf die Matte! Das schmerzt natürlich, doch er will sofort wieder
aufstehen, was auch Valkos Heritage tut und nun gucken sich die Beiden nach
diesem rasanten Beginn angespannt in die Augen!“ SN:
„Das ging ja flott hier, ich hatte gedacht, die fangen ganz klassich mit
Lock-Ups und so an, aber dann präsentieren die so ein schnelles Fest!“ MG:
„Was die Fans auch gerne mit Applaus honorieren. Und besonders Valkos scheint
dies zu gefallen, wischt sich mit dem Handrücken über die Nase und grinst
dann frech seinen Gegner an! Und John springt sogar darauf an und stürmt
wieder auf Valkos zu…“ SN:
„… Der aber wieder Smith auskontert und ihn mit einem Arm Drag auf die Matte
bringt!“ MG:
„Smith springt aber sogleich wieder auf, rennt wieder auf Valkos zu und
anstelle noch einen Arm Drag zu kassieren, schlägt er Heritage kraftvoll ins
Gesicht. Und zwar so kraftvoll, dass Heritage benommen in die Knie geht!“ Und
natürlich setzt der Tribune sofort nach und stößt sein Knie in das Gesicht
von Valkos Heritage. Dann zerrt er ihn an den Haaren wieder auf die Beine und
drängt ihn in eine Ringecke, wo es erst einmal einen weiteren, harten Schlag
gibt. So versucht Smith scheinbar seinen Gegner zu zermürben, besonders in
dieser frühen Phase des Matches. Wahrscheinlich will er es auch ziemlich
schnell beenden. Smith packt Valkos nun am Arm und schmeißt ihn mit einem Hip-Toss
wieder in die Ringmitte. Ein rabiater Fist Drop folgt und dann setzt John zum
ersten Cover in diesem Match an und Nelson Frider hetzt zu Boden. 1 . . . 2 . Aber
natürlich der Kick-Out des Freakanites, der auch sofort versucht, wieder auf
die Beine zu kommen. Allerdings packt ihn John Smith von hinten und setzt zu
einem German Suplex an, den er auch formschön durchbringt! SN:
„Ein sehr schöner German Suplex von John, den er hier gegen Valkos zeigt!“ MG:
„Bei dem Einen wird es allerdings wohl nicht bleiben, denn Smith behält den
Freak im Griff und zieht ihn wieder auf die Beine. Zwar versucht Valkos sich
mit einem Ellbogentreffer zu befreien, aber Smith zieht den Griff eisern an
und wieder geht es nach hinten! German Suplex Nummero Zwei!“ SN:
„Und John Smith scheint noch immer nicht genug zu haben, so zieht er den
sichtlich benommenen Valkos wieder auf die Beine und zeigt sofort einen
dritten German Suplex!“ MG:
„Und John will mehr. Zwar ist auch er angeschlagen, schließlich ist solch
eine Serie enorm Kraftaufwendig, aber er kann und will einfach noch mehr.
Wieder muss Valkos auf die Beine, der einen letzten, verzweifelten Versuch
bringt, um sich zu befreien, aber der Ellbogen hat kaum Kraft dahinter. Und
so steckt er im nächsten Moment einen vierten German Suplex ein!“ SN:
„Beide Männer liegen erschöpft auf der Matte, aber sieh nur Mike!“ MG:
„Smith hält Valkos immer noch im Griff? Das kann er doch nicht ernst meinen…
einen fünften German Suplex!?“ SN:
„Smith kämpft sich tatsächlich wieder auf die Beine und zieht Valkos Heritage
mit. Smith steht, Heritage steht, ein Kamfschrei und wieder geht es nach
hinten! Und diesmal hält Smith Heritage sogar in der Brücke, er will ihn
pinnen!“ MG:
„Nelson hechtet zu Boden und zählt! Eins… aber da verlässt Smith schon die
Kraft und die Brücke erschlafft. Aber er krabbelt so noch einmal auf Valkos
rauf, sodass Nelson noch einmal zählen darf! Eins… Zwei… aber nun kommt
Valkos selbstständig raus!“ SN:
„Angeschlagen und sichtlich angepisst, dass Valkos da rauskam, setzt sich
John Smith auf und blickt auf seinen Gegner, der zu den Seilen krabbelt und
sich an ihnen hochzieht. John Smith tut es ihm gleich, braucht dafür aber
nicht die Seile. Und kaum, als Valkso Heritage steht, rammt Smith ihn mit
einer harten Clothesline aus dem Ring!“ MG:
„Sofort will der Tribune Champion hinterher, aber Frider hält ihn zurück, er
will Heritage einfach nur anzählen. Darauf scheint Smith aber keine Lust zu
haben und steigt dann eben an einer anderen Seite des Ringes raus, sodass Frider
nun Beide anzählen muss!“ 1 . . . SN:
„Für einen Moment blickt Smith auf seinen Tribune Title, der hier draußen auf
einem Tisch vor Jane Nelson liegt, ein nützliches Objekt, welches aber auch
die Disqualifikation mit sich bringen würde und das will Smith sicher nicht
riskieren, dafür liegt ihm zuviel an diesem Match!“ 2 . . . MG:
„Das ist richtig, Stephanie und deswegen packt Smith einfach so seinen
Kontrahenten am Schopf und schubst ihn gegen die stählerne Guardian Rail!
Sichtlich tut dies dem Freakanite am Rücken weh, aber Smith ist diesmal so
dermaßen siegesgewillt dass er sofort nachsetzt und Valkos mit Schlägen
traktiert!“ 3 . . . SN:
„Nun packt Smith abermals Valkos Heritage an den Haaren und will ihn nun
gegen die Ringtreppe befördern, aber Valkos kann diese Aktion abblocken und
hämmert Smith’s Kopf gegen die Treppe!“ 4 . . . MG:
„Und nun muss John Smith sogar gegen den Ringpfosten! Hart getroffen sackt
Smith zusammen, während Valkos Heritage sich mühsam in den Ring rollt, um da
ein wenig zu verschnaufen!“ 5 . . . SN:
„Aber sieh nur mal an, wer da am Entrance Bereich auftaucht! Runa Lillith
Heritage! Valkos’ Schwester! War die nicht bereits bei der letzten Vendetta
da?“ MG:
„Das ist richtig, aber…“ 6 . . . MG:
„… da stand sie, wie auch jetzt, einfach nur rum und hat sich da Geschehen
angeguckt. So will sie wahrscheinlich Valkos nervös machen, aber das scheint
einfach nicht zu klappen. Der Mann hat die Gabe, dass er sich in einem Match
wirklich nur auf das Geschehen im Ring konzentrieren kann!“ 7 . . . SN:
„Naja, soll sie halt gucken, können wir uns ja wieder auf das Match
konzentrieren und in diesem kommt John Smith nun wieder in den Ring!“ Und
wenn Valkos Heritage nun bei mehr Kraft wäre, dann würde er wahrscheinlich
sofort John Smith attackieren! Aber die Attacken von John Smith waren
effektiv und so braucht Valkos fast länger als John Smith, um wieder auf die
Beine zu kommen. Doch nun ist er es, der auf Smith zustürmt, aber auch die
Person, die den Konter kassiert, so setzt John Smith Valkos mit einem
Sidewalk Slam zu, der nicht von schlechten Eltern war. Smith steht auch
sofort wieder auf, nur damit er mit einem harten Elbow Drop nachsetzen kann.
Und nun gibt sich Smith keine Pause mehr, sondern reißt seinen Gegner sofort
wieder hoch. Dies nutzt Valkos Heritage allerdings zu Tritt in den Magen und
er will mit einem Lariat nachsetzen, allerdings kann Smith ausweichen und
setzt nun seinerseits zu seinem patentierten Knockout, dem Thrust Kick an,
allerdings kann Valkos Heritage den Fuß abfangen und schlägt Smith einfach
ins Gesicht. Smith schlägt allerdings zurück und die beiden Wrestler starten
einen handfesten Brawl. MG:
„Was ist das? Nun nähert sich Runa doch dem Ring?“ SN:
„Und Smith und Heritage bemerken es nicht, schließlich sind sie mit ihrem
Schlagabtausch zu beschäftigt!“ MG:
„Der übrigens immer brutaler wird. Sie holen immer weiter aus, sodass die
Treffer noch härter werden. Nun schlägt Valkos Heritage John Smith sogar mit
dem Handrücken bei geballter Faust mitten an den Kiefer!“ SN:
„Beim Ausholen taumelt John Smith deswegen zurück und schlägt dabei den
Ringrichter nieder. Zwar trifft er Nelson nicht voll, aber erwischt ihn schon
recht deutlich, sodass Nelson die Orientierung verliert und zu Boden geht!“ MG:
„NEIN! Runa holt ihre berühmte Querflöte raus! Mein Gott, wie lange hat sie
die nicht mehr benutzt?“ SN:
„Querflöte? Was soll das denn? Und John Smith bekommt davon auch nichts mit,
denn er versucht tatsächlich Nelson wieder auf die Beine zu helfen!
Allerdings hat er auch ein Auge auf Valkos, der sich scheinbar echt
zurückhalten will!“ MG:
„Doch da ist Runa und schlägt Valkos Heritage vom Mattenrand aus mit der
silbernen Querflöte auf den Hinterkopf!“ SN:
„Valkos stürzt nach vorne und Smith denkt wohl, er wolle ihn angreifen,
deswegen packt er zu und nimmt Valkos auf die Schultern!“ MG:
„JOHN SMITH ZIEHT DEN DEATH VALLEY DRIVER GEGEN VALKOS DURCH!! SEINEN
FINISHER!! THE ULTIMATE WEAPON!!“ SN:
„Und weil er sieht, dass es Nelson scheinbar besser geht, covert er auch noch!
Das Cover von John Smith! One… Two… Three! Das Match ist zu Ende! John Smith
gewinnt weil Runa eingegriffen hat und er merkt nicht einmal etwas davon!“ MG:
„Denn Runa schleicht sich grinsend davon! Da hat sie ihrem Bruder tatsächlich
etwas ausgwischt… unglaublich!“ SN:
„Und natürlich wundert sich Smith nicht, dass Valkos völlig ausgeknockt ist,
so denkt er sicherlich, dass dies von seinem Finisher kam!“ MG:
„Was ist denn jetzt? Wer ist der Typ, der da über die Guardian Rail springt?“ SN:
„MIKE NOVOSELIC!!“ MG:
„WAS? Was will er denn jetzt hier?“ SN:
„Na was wohl? Was will der No. 1 Contender auf dem Tribune Title mit einem
Stuhl in der Hand, wenn der Tribune Champion im Ring steht? Ihn attackieren!“ MG:
„Und das macht Novoselic auch, aber Smith hat ihn bemerkt und kann dem
Stuhlschlag ausweichen! Novoselic lässt den Stuhl fallen und erwischt Smith
dann mit einem Spin Kick!“ SN:
„Smith fällt aus dem Ring und Novoselic steigt sofort hinterher und
attackiert Smith weiter mit Schlägen und Tritten, während ihn die Fans
gnadenlos ausbuhen!“ MG:
„Kein Wunder, dass Novoselic mit Smith nun leichtes Spiel hat, der hat gerade
erst ein Match in den Knochen! Novoselic rammt Smith hart gegen die Guardian
Rail und befördert ihn dann auch noch mit dem Hals dagegen! Und erst jetzt
stürmen die anderen Referees wie Funaki und Feyerbach hier her. Sogar
Securities sind dabei, ich sehen zum Beispiel Heinz Unhold! Sie zerren
Novoselic von Smith weg, welcher sich natürlich arrogant feiern lässt, für
seine räudige Attacke, aber nur Buhrufe erntet!“ SN:
„Die Offiziellen zerren Novoselic in den Backstage Bereich, in den auch Runa
schon verschwunden ist, während zwei von ihnen, nämlich Luke Tyler, der hier
auch mit rausgekommen ist und Sven Nitzschke, sich um John Smith kümmern!“ MG:
„Und im Ring kommt langsam wieder Valkos Heritage zu sich, bekommt dabei
Hilfe von Nelson Frider und wir müssen uns mit diesen Szenen leider
verabschieden. Vendetta 33 ist zu Ende und wir freuen uns schon auf Vendetta
34, bei welcher Christian Schneider wieder an meiner Seite sein wird. Danke
auf jeden Fall an Stephanie, es war schön, dich hier zu haben!“ SN:
„Es war auch schön, hier sein zu dürfen!“ MG:
„Und wir sehen uns bald wieder!“ |
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OFFSIDE THE CAMERA |
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Aftershow Darkmatch Jane Nelson: “Liebe Fans in der Halle. Wir bitten sie noch auf ihren Plätzen sitzen zu bleiben, denn die PCWA hat eine große Überraschung für sie vorbereitet. Wir werden ihnen nun ein ganz besonderes Match präsentieren, dass nur für sie Hallenbesucher angesetzt wurde. Dieses Match wird nicht von den TV Kameras aufgezeichnet und irgendwo gesendet werden. Bereiten sie sich auf einen wahren Knaller vor, denn wir bieten ihnen vier der größten Superstars des Business. Wir bieten ihnen vier GCWF/PCWA Legenden in einem Match, dass es so zuvor noch nie gegeben hat. Wir bieten ihnen: Valkos Heritage vs. Diego „Desperado“ vs. Gabriel Lucifer vs. Keevan!“ Auf den Rängen explodiert die Stimmung. Die Fans die
eben noch standen, um das PCWA Theater zu verlassen, sind wie von der
Tarantel gestochen wieder auf ihre Plätze gestürmt, um diesem historischen
Match beizuwohnen. Wie Referee Nelson Frider, befindet sich auch Valkos
Heritage noch im Ring und wartet in der Ringecke auf seine Kontrahenten. Schon erstaunlich, dass er hier und
jetzt direkt ein weiteres Match absolvieren wird und dabei auch noch so guter
Dinge zu sein scheint. Als erster seiner Konkurrenten macht sich Keevan auf
den Weg, welcher zu seinem Theme >>Falling Apart<< von Trust
Company in die Halle kommt. Er
hat den Undisputed Gerasy Belt um die Hüften geschnallt und begibt sich ohne
Umschweife in den Ring. Die meisten Fans buhen ihn hemmungslos aus, doch es
gibt auch einige Jubelrufe für das Unique Highlight. Von den Fans
unbeeindruckt slidet er ins Seilgeviert und geht auf Valkos Heritage los.
Etwas Trashtalk der beiden und Keevan begibt sich eine andere Ringecke. Dort
legt er auch seinen wertvollen Gürtel ab. >>Entre Dos Tierras<<
von Heroes del Silencio löst das Theme Keevans ab und unter einem Orkan an
Jubelrufen entert Diego Desperado Ortega die Arena. Man sieht ihm seine
Freude über die momentane Situation an. Es ist zu hoffen, dass er trotz seiner langen
Abwesenheit fit genug ist, hier und heute ein gutes Match zu liefern. Laute „Ortega oho, Ortega oho“ Gesänge begleiten
Desperado auf seinem Weg in den Ring. Dort angekommen erklimmt er eines der
Turnbuckle und post unter einem großen Blitzlichtgewitter der Fans. Doch es
gibt keine Rast... >>Sweet Dreams<< das Entrancetheme Gabriel
Lucifers hämmert aus den Boxen. Das Publikum kommentiert das mit sehr
gemischten Reaktion. Man kann einige Buhrufe vernehmen, aber auch starken
Jubel. Viele Fans in der Halle freuen sich, Gabriel Lucifer noch einmal aktiv
im Ring zusehen. Das dürfte nach seiner Rücktrittserklärung ja das letzte Mal
der Fall sein. Zumal wir
hier noch eine absolute Premiere zu sehen kriegen, da Gabriel Lucifer
ungeschminkt zum Seilgeviert marschiert.
Im Ring angekommen blickt der in der
Mitte des Squared Circle stehende Lucifer einmal alle drei Kontrahenten an,
ehe Nelson Frider das Zeichen zum Läuten des Ringgongs gibt! - Dark Match - Fatal
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