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Einblendung:
´cause the GCWF will never die.. . . Der Bildschirm verdunkelt sich . . STILLE . . . . proudly presents PCWA „Vendetta“ #32 live aus Berlin . . . . Der Bildschirm verdunkelt sich . . STILLE . . Einblendung: ´cause the GCWF will never die.. . . Der Bildschirm verdunkelt sich . . Kameraschwenk MG: „Howdy PCWA Fans. Wie die meisten sicherlich schon gehört haben, ist
mein gewohnter Partner Vincent Craven mit seiner Ehefrau Vichowa im Urlaub,
weshalb es an mir war, Ersatz zu organisieren. Das habe ich getan. An meiner
Seite darf ich heute Christian Schneider begrüßen. Christian ist Kommentator
der PCWA Farmliga Berlin Championship Wrestling. Heute wird er uns heute
beweisen, dass sein Fachwissen auch die PCWA einschließt... denn das ist ohne
Zweifel der Fall.“ CS: „Danke Mike. Ich habe mich sehr über die
Einladung gefreut und vielleicht kann ich hierdurch ja auch einigen PCWA Fans
die BCW etwas näher bringen, deren Show „Get in the Ring“ ebenfalls hier auf
Aliera TV läuft. Und da Schleichwerbung nie verkehrt ist... www.farmliga.de.vu ist eine der
Adressen unter der man uns erreichen kann.“ MG: „Soweit zur Schleichwerbung. Übrigens sind die
Seiten www.pcwa.de und www.mikegarland-ist-ein-kommentatorengott.de
auch sehr interessant. Aber zum eigentlichen Thema. Der Quest 4 the Best, ein
grandioser PPV, ist Geschichte und die PCWA bewegt sich fortan immer weiter
auf DAS Großereignis schlechthin zu... den Brawlin Rumble. Und das tut sie
mit einigen neuen Titelträgern. Allen voran, mit einem neuen Undisputed
Gerasy Champion. Keevan ist es gelungen Gabriel Lucifer den Titel mit, na ja,
einigen gewöhnungsbedürftigen Methoden abspenstig zu machen.“ CS: „Richtig
Mike. Ich möchte hierbei gerne noch auf das spontane DanMen Title zwischen
Bracchus und Smartin aufmerksam machen. Der DanMen Title ist nämlich nicht
mehr in PCWA Hand.“ MG: „Das
stimmt wohl. Wir wurden beim PPV alle sehr überrascht, als unser guter alter
Bekannte Marty Smith sich plötzlich dafür verantwortlich zeichnete, dass der
PCWA DanMen Title nun um die Hüften eines BCW Stars geschnallt ist. Das
heißt, in den Shows der BCW kann man nun also den DanMen Title begutachten!?“ CS: „Ein sehr
schöner Gürtel. Übrigens sind da einige interessante Gerüchte im Umlauf. Wie
es heißt, hat Bracchus Marty Smith und Smartin für die heutige Vendetta
Hausverbot erteilt. Dazu gesellen sich noch Gerüchte um eine mögliche Klage
gegen die beiden.“ MG: „Das wäre
auf jeden Fall typisch Bracchus. Vielleicht äußert sich der Chef ja dazu noch
einmal, aber ich würde ihm glatt zutrauen, dass er das ganze tot schweigt,
damit so schnell wie möglich Gras über die Sache wächst. Vielleicht lässt er
diese ganze Sache bei der DVD Produktion ja auch am Schneidetisch aus
Versehen in den Papierkorb fallen!?“ CS: „Tja,
spätestens wenn die ersten Käufer, so wie ich, ihre vorbestellten Exemplare
in den DVD Player schieben, werden wir die Antwort darauf haben. Aber diese
zwei angesprochenen Titelwechsel, waren nicht die einzigen. Auch der PCWA
Tribune Title ist gewechselt.“ MG: „John
Smith gelang es beim Quest 4 the Best einen scheinbar geläuterten Wild Thing
zu besiegen. Damit hat die New Era offiziell drei Titel in ihrem Lager.“ CS: „Du
sprichst da ganz offenbar ein weiteres grandioses PPV Match an. Und zwar das
Hidden Attack Match zwischen Desmond Mallory und Azrael Rage. Offiziell ging
Desmond Mallory als neuer Champion aus dem Match hervor, aber Rage
attackierte Mallory nach dem Match erneut und lies ein tonnenschweres PPV Set
auf ihn stürzen. Wir wissen nicht wie es um die Gesundheit von Desmond
Mallory bestellt ist und auch wissen wir nicht, wie nun mit dem PCWA Cryption
Title verfahren wird.“ MG: „Diese
Frage dürfte heute eine Klärung erfahren. Ebenso die Frage um ein quälendes
Geheimnis unseres neuen Quest 4 the Best. Mike Novoselic reihte sich in die
illustre Gewinnerriege ein und heute soll er die Wahrheit darüber erfrahren,
was ihm die letzten Monate so zu schaffen machte. Was geschah im House of
Horror und was für Auswirkungen wird das ganze auf unseren heutigen Main
Event haben, wenn Mike Novoselic auf den entthronten Undisputed Gerasy
Champion Gabriel Lucifer trifft.“ CS: „Beide
Männer streiten sich um die Chance bei der nächsten Vendetta Keevan um desen
Titel herausfordern zu dürfen. Und eben jener Keevan wird uns im Main Event
zur Seite stehen und mit uns kommentieren.“ MG: „Das wird
sicherlich ein interessantes Erlebnis. Aber was haben wir heute noch zu
bieten?“ CS: „Valkos
Heritage wird seine Rückkehr in die PCWA feiern. War er bisher immer wieder
ein gern gesehener Gast beim alljährlichen Brawlin Rumble, so wird er nun
wieder ein fester Bestandteil dieser Liga sein. Heute Abend bekommt er es
dann gleich mit einem richtig schweren Brocken zu tun... Azrael Rage.“ MG: „Und der
dürfte aufgrund der angesprochenen Situation um den Cryption Title alles
andere als gut gelaunt sein.“ CS: „Dann
sehen wir heute noch zwei der aktuellen PCWA Cotatores Champions „in action“.
Tom Orion und Warren Black werden es mit dem Duo Fireball Hikari und Ian Cole
zu tun bekommen.“ MG: „Den
Opener des heutigen Abends werden dann zwei vielversprechende Talente machen.
Big X wird auf Francois Tauto treffen. Der Gewinner kann sich so sicherlich
auch für höhere Aufgaben empfehlen. Aber genug der Ansprachen. Wir legen los
mit PCWA Vendetta 32 und es scheint ein vielversprechender Anfang zu
werden...“ |
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>>Sweet Dreams<<
ertönt aus den Boxen und unter heftigen Buh-, und Schmährufen schleicht der
von Keevan entthronte Gerasy Champion Champion Gabriel Lucifer zum Ring. Sein
Gesicht ist gezeichnet vom harten Main Event des Quest 4 the Best.
Verquollene Augen und ein humpelnder Gang machen deutlich, dass das brutale
Match nicht spurlos an ihm vorbeigegangen ist. Nach fast zwei Minuten ist er
endlich am Seilgeviert angekommen und betritt es über die Ringtreppe. MG:
„Wir beginnen die Show mit dem Mann, mit dem der Pay Per View endete.“ CS:
„Zwei Dinge haben sich grundlegend geändert. Erstens ist er seinen Gerasy
Belt los und Zweitens ist er wieder Principal.“ MG:
„Da kann man sich fragen, was nun besser beziehungsweise schlechter für die
PCWA ist!“ CS:
„Warte mal kurz Mike. Lucifer winkt uns gerade zu. Was will der denn von
uns?“ MG:
„Dir viel Glück für deine erste PCWA Vendetta wünschen?“ Leicht
ängstlich blicken die beiden Kommentatoren zum Principal. Dieser fordert Mike
und seinen Gastkommentator auf, ihm einen Stuhl und ein Mikrofon in den Ring
zu schaffen. Nach einer kurzen Schnick, Schnack, Schnuck Challenge muss
Verlierer Mike Garland zu Gabriel in den Ring und stellt ihm einen Klappstuhl
auf. Anschließend überreicht er ihm ein Mikrofon und darf dann wieder neben
seinem neuen Kollegen Christian Schneider Platz nehmen. Gabriel hält sich das
Mikrofon an den Mund und beginnt gegen die buhende und hämisch grölende Masse
anzureden. Lucifer:
„Eigentlich wollte ich heute hier heraus treten und mir
von Keevan, als symbolischen Akt des Respekts für mich, die Hand schütteln
lassen. Allerdings wird es nun mir zu Teil ihm zu gratulieren. Also Keevan.
Gut gemacht. Du bist der Champ. Herzlichen Glückwunsch! Ich kann diese
Schmach nur deshalb so emotionslos über mich ergehen lassen, weil es sich in
knapp vier Wochen umgekehrt verhalten wird. Dann wird nämlich Keevan
heraustreten und mir seinen Respekt entgegenbringen müssen. Entweder wird er
mir gratulieren, weil ich ihn endlich besiegt habe oder aber er wird mir
Tribut zollen für die Entdeckung meines Kronprinzen, den einzigartigen Mike
Novoselic. Auf jeden Fall wird der Gerasy Belt wieder bei mir sein, ob nun
direkt in meinen Händen oder in denen meines Kronprinzen. Heute Abend wird
sich auflösen, was im House of Horror passiert ist, heute ist der Tag der
Entscheidung und Mike Novoselic wird sich als das entpuppen was er wirklich
ist: ein Killer.“ Zuversichtlich
grinsend steht Gabriel im Ring und redet dann ohne Umschweife weiter. Den
Verlust seines Titels scheint er überraschenderweise ganz gut zu verkraften.
Die Vorfreude auf das Match mit seinem Kronprinzen und die geheimnisvolle
Auflösung, überwiegt wohl die Verlusttrauer. Lucifer:
„Doch kommen wir zum Punkt. Es gibt einen bestimmten
Grund für meine Rede. Hiermit löse ich, in meiner Funktion als Gründer und
souveräner Anführer der Religion of Death, eben diese offiziell auf. Die
Gruppierung hat ihren einstigen Zweck verfehlt. Der Gerasy Title ist weg,
Emotionen, welche zu Missstimmungen untereinander führen, bestimmen das
Tagesgeschehen. Ich bin es leid, mich mit Azrael und Stryfe umher zu
streiten. Wie unnötigen Ballast schleppe ich die Religion mit mir umher.
Damit ist jetzt Schluss. Für Azrael und Stryfe wird es Zeit auf eigenen
Beinen zu stehen. Auch ihnen wird die Trennung gut tun. Wir verabschieden uns
im Guten, bevor es zu ernsthaften Konfrontationen kommt. Der Kampf um die
Vorherrschaft hatte längst begonnen, doch einen zweiten Fight Club wird es
nicht geben. Einen Krieg Jeder gegen Jeden werde ich vermeiden. Gehabt Euch
wohl Azrael und Stryfe. All meine Konzentration richtet sich von nun an auf
meinen Kronprinzen. Ihm gilt meine komplette Aufmerksamkeit. Au revoir.“ Mit
diesen Worten verabschiedet Gabriel sich vom Publikum, rollt sich aus dem
Ring und verlässt die Halle. So richtig wissen die Fans nicht wie sie auf die
Ankündigung reagieren sollen. |
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MG: „What?
Gabriel Lucifer löst die Religion of Death, das vielleicht dominanteste
Stable der seit dem Fight Club auf? Einfach so.“ CS: „Es sieht
ganz so. Lucifer hat das recht emotionslos verkündet und es klang irgendwie
nicht so, als hätte er dies mit seinen Stablekollegen vorher besprochen,
sondern vielmehr alleine entschieden. Außerdem konnte man heraushören, dass
Runa an seiner Seite bleiben wird.“ MG: „Ich bin
ehrlich gesagt etwas baff. Nicht das ich traurig wäre, dass es diese Gruppe
nicht mehr gibt, aber es ist schon irgendwie komisch. Die New Era um Noah
O’Wellhubly, dürfte gerade ziemlich erfreut sein.“ CS: „Während
Mike und wir alle das noch etwas verdauen, geben wir in den Backstagebereich
zu einem geschätzten Kollegen.“ |
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Kaum wird in den Backstagebereich geschaltet, wird
jedem Zuschauer sofort klar, was uns bevorsteht. Ein erwartungsfreudiger Luke
Tyler steht interviewbereit am Seiteneingang der Tiefgarage und wartet
offenkundig auf einen bestimmten Superstar. Und genau der scheint gerade die
Halle zu betreten, denn Luke Tyler setzt sich beim öffnen der Tür sofort in
Bewegung und eilt hastig auf die ankommende Person zu. Tyler: „Keevan.“ Das Unique Highlight, eine Sporttasche in der
rechten Hand und den Undisputed Gerasy Title in der Linken, geht freudig und
mit offenen Armen auf Luke Tyler zu. Ein freudiges Lächeln ziert seine
Lippen. Keevan: „Luke, du bist genau der Mann, den ich...“ Direkt nach diesen Worten dreht Keevan angewidert ab
und zieht links an Luke vorbei. Keevan: „... jetzt überhaupt nicht sehen will.“ Keevan ist schon fünf Meter weiter, als Luke zu
einem kurzen Sprint ansetzt. Tyler: „Keevan, glauben sie nicht, dass sie sich
nach den Vorfällen des Quest 4 the Best zu erklären haben?“ Genervt bleibt das Unique Highlight stehen. Er
stellt seine Sporttasche auf den Boden und setzt seine getönte Sonnenbrille
ab, um Luke Tyler einen eindringlichen Blick entgegenzuschleudern. Keevan: „Was hast du gesagt? Ich muss mich
erklären.? Luke Tyler beginnt zu nicken... erst zaghaft dann
etwas bestimmter. Keevan: So wie ich das sehe, bin der Undisputed
Gerasy Champion. Und das bedeutet für mich, dass ich tun und lassen kann, was
ich will.“ Mit diesen Worten lässt der frischgebackene Champion
den PCWA Interviewer stehen und verschwindet hinter der nächsten Ecke. |
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MG: „He is back. Die Religion of Death
mag gegangen sein, aber dafür ist ein anderer zurück! Beim Quest 4 the Best
gelang es dem Unique Highlight, sich den heißgeliebten Undisputed Gerasy
Title zurück zu ergattern. Für viele als Außenseiter gestartet, überraschte
Keevan alle mit seiner zugegeben sehr harten Art und wurde somit der erste
zweifache Undisputed Gerasy Champion in der Geschichte der PCWA.“ CS: „Richtig Mike. Wie
das Leben manchmal so spielt. Für viele galt Keevan schon als altes Eisen und
Superstar im Herbst seiner Karriere. Nun hat er sich fulminant zurück
gemeldet.“ MG: „Mich jedenfalls
freut es. Ich war zu Zeiten der guten alten GCWF immer ein großer Fan von
Keevan, der mit seiner forschen und selbstbewussten Art einfach zu überzeugen
wusste. Genau das scheint nun auch wieder einzutreten. Vieles seit dem Quest
4 the Best erinnert stark an einen Keevan längst vergangengeglaubter Tage!“ CS: „Mal sehen, was
die aktuelle Vendettaausgabe in Bezug auf diese Feststellung noch so bringt.
Wir machen indes weiter im Programm.“ |
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THE NIGHT AFTER Q4tB IV Strangers in the
night, exchanging glances, (Frank
Sinatra, „Strangers in the night“) Berlin, die Innenstadt. Zwei Menschen nebeneinander
spazierend, Händchen haltend, sich anblickend. Ja, eigentlich zwei Fremde,
die sich nicht kennen, wenn man es genau nimmt Immer wieder fällt mir der
alte Sinatra Song ein. Sie neben mir, Juliane. Mein Schritt heraus aus der
Einsamkeit? Ich weiß es nicht, noch nicht. Aber ist das im Moment nicht egal?
Alles, das im Moment zählt, ist der Augenblick. Alles was im Moment zählt,
das ist das Glück. Das hat vielleicht gar nichts mit dem Tribune, der nun im
Hotel eingesperrt liegt, zu tun. Das hat etwas mit dir zu tun, Mädchen. Ja,
mit dir Julianne. Gerade in diesem Moment blickst du mich an, scheinst mir
etwas sagen zu wollen? Juliane: „John?“ John Smith: „Hm?“ Juliane: „Du
hast gerade so … so abwesend gewirkt.“ Abwesend? Nein, ich genieße diesen Augenblick, soviel sei
dir gesagt. Genieße deinen Anblick, genieße diesen Moment an deiner Seite im
winterlichen Berlin.
Ja, das sagt mir auch mein Gefühl: “It turned out so
right”. Warum denn nicht? Warum sollten wir uns nicht mehr auf das Gefühl
vertrauen? Auf die Liebe? Auf das Gute? Nur weil un simmer wieder das
Gegenteil bewiesen wird, wie es aussieht? Darauf kann es doch eigentlich nur eine Antwort geben,
wenn wir ehrlich sind. Okay, vielleicht nicht immer. Sagen wir in diesem
Moment, in diesem Augenblick. Juliane: „John?“ John Smith: „Tut mir Leid … Ich bin
wieder ganz und gar für dich da. Ich muss nur darüber nachdenken …” Juliane:
„Über was?” John Smith:
„Das klingt jetzt so … peinlich? Ja, das ist das Wort.“ Juliane: „Na
und?“
(Frank
Sinatra, „Strangers in the night“) Ist Liebe nicht eine Utopie? Dieses „in love forever“
nur ein Traum, den wir lebenslang träumen? Ich habe noch meine Zweifel, was
diese Frage angeht. Der Bauch sagt, es ist Wahrheit, der Kopf benennt es als
Utopie. Darum kann ich dir keine
Antwort geben, verstehst du? Vielleicht im Moment noch nicht, vielleicht
kannst du es verdrängen, ich weiß es nicht. Ich verdränge jedenfalls deine
wichtige Frage. Verdränge sie aus meinem und aus deinem Kopf mit einer
sanften Umarmung. Du lächelst und lässt die Frage links liegen. Gut so … Lass
uns feiern. Dazu haben wir Anlass. Nicht aber zum Fragenstellen. Das Ewig-Weibliche (Goethe,
Faust II, V. 12110 f.) Ich weiß nicht warum, ich weiß nicht wieso. Aber das interessiert nicht. Nur das Ergebnis ist wichtig: Dass der Funken da ist. Und der Funken mag nicht für immer brennen, aber möge er es solange wie möglich tun. |
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MG: „Love is in the
air... ach ist das nicht schön?“ CS: „Grüßen wir an
dieser Stell doch auch noch einmal Virchowa und Vincent im Liebesurlaub.“ MG: „Liebesurlaub?
Eher Erholung. Aber wenn es Erholungsurlaub wäre, hätten sie ja eigentlich
getrennt verreisen müssen.“ CS: „Jedenfalls
scheint John Smith sich immer mehr an sein „neues“ Leben zu gewöhnen. Ich
erinnere mich daran, dass Noah vor einigen bei ihm war und ihm den Ratschlag
gab, sich ein Leben als John Smith aufzubauen. Er solle nicht nach seiner
Vergangenheit suchen, sondern sich neue Erinnerungen und Momente schaffen.
Das scheint in Bezug auf seine neue Freundin der Fall zu sein.“ MG: „Und komm schon.
Sag, was du noch sagen willst.“ CS: „Ja auch sie
steht, wie wir bei Vendetta 31 erfahren durften, mit der BCW in Verbindung.“ MG: „Fein. Und wir
machen weiter.“ |
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Cuxhafen Der
Wind zerrt unbarmherzig an dem dünnen Pullover. Die Arme eng um den Körper
geschlungen, versuchend die Kälte nicht die Haut erreichen zu lassen. Die
blonden Haare tanzen ungezähmt in der Luft. Leise knirscht der Schnee unter
den monotonen Schritten, die nicht rasten, die nicht ruhen. Ruhen bedeutet
kalt werden. Noch kälter werden. Noch kälter werden bedeute sterben. Nie
wieder kalt werden. Vier Tage des unermüdlichen Gehens, des Warmbleibens, des
nicht Ruhens. Das gelbe Schild mit schwarzer Schrift taucht unverhofft auf.
Wie eine Fatahmorgana in einer endlosen Wüste aus Eis und Schnee. Kalte
Finger ziehen schwerfällig eine Serviette aus der Hosentasche, während die
anderen ungläubig und in stiller Verehrung das Wort Hamburg nachfahren, als
versuchten sie es zu begreifen. Zu halten. Zu behalten. Hamburg Die
krakelige Schrift des blauen Kulis auf der weißen Serviette verblasst. Wird
weggeschwemmt von dem Schnee, der sich mit großen Flocken darauf niederlässt
und sich in den Taschen zurück zu Wasser verwandelt. Eine Brücke. Ein kleines
Feuer. Wärme und das Versprechen auf eine Nacht ohne Kälte. Ohne Tod. Wer
weiß, wie es ist im Winter zu frieren, im Winter kalt zu werden, im Winter
den Tod zu sehen, der hilft. Der gibt, auch wenn er nichts hat.
Pflastersteine werden zu sanften Federbetten. Kein tiefer Schlaf vermag sich
einzustellen, dafür ist die Kälte zu beißend. Dafür mag das Feuer zu wenig
wärmen. Und doch vermag die Ruhe zu stärken. Gegen das was kommen wird. Für
die Zukunft. Ein Kaffee. Schwach aber heiß wärmt den zitternden Körper von
innen. Gibt ihm mit der harten Brotkruste das Gefühl nicht aufzugeben.
Weiterzumachen. Sein Ziel zu erreichen. Das Ziel, das noch so viele Kilometer
entfernt in einer fast unerreichbaren Entfernung zu sein scheint. Alles
aufgeben? Liegenbleiben? Kalt
werden? Kalt
sein?! Nein! Müde
Beine bewegen sich weiter. Monoton und stetig wie eine Maschine ohne Gefühl.
Getrieben von etwas, das sie beherrscht, aber das sie selbst nicht
beherrscht. Die Sonne lächelt bei Zeiten herab, als würde sie der Mensch
amüsieren, der durch den schmelzenden Schnee, den dunklen Matsch, stampft.
Der Wind verliert seine beißende Wirkung und doch zittert der Körper nachts
unter den Anstrengungen des Tages und der bitteren Kälte, die nur das
Tageslicht etwas lindert. Tag um Tag. Raststätte um Raststätte. Stunde um
Stunde. Kilometer um Kilometer. Schritt für Schritt. Moment für Moment dem
Ziel entgegen. Berlin Die
Hauptstadt. Der
Gipfel. Nepal. Die
Haare aus dem Gesicht streichen. Sie bändigen mit einem schwarzen
Lederriemen. Langsam wischen die Hände den Schmutz von der Straßenkarte.
Fahren langsam vom roten Punkt, der den Standpunkt markiert zu dem PCWA ‚Center’.
Nur noch wenige Kilometer des Wanderns. Bald das Ziel erreicht. Ein
neues Leben? Ein
Neubeginn? Eine
Hoffnung! Eine
Tat! |
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MG: „Ein Bettler auf dem Weg zur PCWA?!“ CS: „Ob er überhaupt Geld hat, sich die Show
anzusehen?!“ MG: „Vielleicht stellt er sich bei Bracchus vor und
bittet ihn um Arbeit.“ CS: „Du phantasierst!“ MG: „Jedenfalls erinnere ich mich noch ein einen
Superstar namens Bullwhyle, welcher mal durch seine Fight Club Zugehörigkeit
auch in Verbindung mit der PCWA stand. Er war einst wIw World Heavyweight
Champion und bis zu einem damit verbundenen sozialen Aufstieg, ebenfalls ein
Obdachloser. Vielleicht hat dieser Gast ja ein ähnliches Talent vorzuweisen.“ CS: „Das wäre dann sicherlich ein großer Gewinn für
die Promotion. Aber erst einmal abwarten, was es mit diesem Video überhaupt
auf sich hat.“ |
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Mit lautem
Gebrüll fährt der schwarze Dogde von Fireball Hikari auf dem Parkplatz der
PCWA vor. Die Fahrertür öffnet sich und Fireball steigt aus. Er geht zur
hinteren, linken Tür und öffnet diese. Seine Managerin Jessica Blue entsiegt
dem nachtschwarzen Auto in einem leuchtend weißen Outfit. Doch dann, als es
kaum einer erwartete, öffnet sich die Beifahrertür. Als letzter steigt Ian
Cole aus. Mit einem lauten Krachen schlägt er die Beifahrertür zu. „ Dieser
dumme Sicherheitsgurt wollte sich nicht lösen!“ jammert er
auf höchsten Niveau. „ Ian, das
ist eine Spezialanfertigung! Du musst auf den blauen Knopf drücken, damit
sich der Gurt löst!“ „ Ja, das
habe ich inzwischen auch bemerkt.“ Lachend
gehen die drei auf das PCWA-Theater zu. Heute findet ihr erstes gemeinsames
Tagteam-Match statt. Relativ langsam laufen sie ihrem Arbeitsplatz entgegen.
Fireball und Cole haben sich etwas von Jess abfallen lassen, um das
heutige Match zu besprechen. „ Das wird keine leichte Sache, Ian. Black und Orion
sind allein schon harte Nüsse, aber zu zweit sind sie noch viel gefährlicher.
Orion ist ein brillianter Techniker und Black hat Kraftreserven, die
scheinbar nie enden.“ Auf Cole’s
Gesicht zeichnet sich ein Lächeln ab. Während er ein Snickers verdrückt, sagt
er: „Danke für die Tipps. Weißt du, ich habe mir einige
Gedanken zu unseren Gegnern gemacht. Also, ich halte...“ Der nun
folgende Monolog von Cole ist nicht zu verstehen und wird nur hin und wieder
von Hikari mit einem bestätigenden Nicken quittiert. Die Kamera konzentriert
sich mittlerweile auf die Beine von Jessica Blue und fängt sie in
Großaufnahme ein. Nachdem Jess die Halle betreten hat, tauchen Fireball und
Cole wieder im Bild auf. „ Stimmst du
mir zu?“ fragt Cole. „ Absolut. Das hast du sehr gut analysiert. Ich bin
nämlich zu dem selben Ergebnis gekommen. Machen wir’s so!“ „ Sehr gut.
Damit wäre das geklärt. Gehen wir noch’n Happen Essen?“ „ Klar. Mir
dampft auch schon die Bluse...hab seid heut morgen nichts mehr zwischen die
Kiemen bekommen.“ Lachend gehen
beide in die Kantine der PCWA. Cole bestellt sich ein riesiges Steak mit
gestreiften, frittierten Kartoffeln. „ Ah, endlich mal
wieder Fleisch. Hab die letzten Zwei Wochen nur Fisch gehabt.“
Fireball
bestellt sich 4 Halbe Hähnchen und dazu einen großen gemischten Salat. Mit
ihren vollen Tabletts setzen sie sich an einen Tisch und beginnen mit ihrem
ausgiebigen Mahl. Während dessen besprechen sie das Match noch einmal und
tauschen ihre Meinungen aus. Fireball hat inzwischen sein erstes Hähnchen
verdrückt und der übergebliebende Knochen fliegt in hohem Bogen in den
Mülleimer. Cole verlangt seinerseits nach dem Kellner und bestellt ebenfalls
einen Salat. Dieser kommt wenige Minuten später und die Nahrungsaufnahme geht
weiter. Als Cole die Hälfte seines Steaks verputzt hatte, fliegt der zweite
Knochen in Richtung Mülleimer und macht eine Punktlandung. Grinsend wendet
sich Fireball seinen verbliebenden Hähnchen und dem Salat zu. Cole leert ein
Glas Saft nach dem anderen und bestellt zwischenzeitlich immer wieder nach.
In kurzem Zeitabstand fliegen danach Knochen Nummer Drei und Vier in Richtung
Mülleimer. Nummer Drei trifft perfekt, doch der vierte tanzt erst auf dem
Rand des Aluminiummülleimers herum, und senkt sich dann unter den Blicken von
Fireball, Cole und dem gesamten Personal in den Mülleimer. Cole ist
inzwischen mit dem Steak samt Beilagen fertig und wendet sich dem Salat zu.
Hikari tut das gleiche. Als sie nach über 45 Minuten mit ihrem Gelage fertig
waren, kommt schließlich Jessica Blue herein. „ Na endlich! Ich hab euch schon überall gesucht! Ihr
hättet mir ja wenigstens ein Wort sagen können?“ Fireball
grinst und geht auf sie zu. „ Ein Wort? Ich
sage dir sogar zwei! --- Bezahl mal!“
Cole und
Fireball fangen an zu lachen und verlassen das Restaurant. Unterdessen baut
sich hinter dem Rücken von Jessica Blue der Wirt mit einer Ellen langen
Rechnung auf. Auf dem Gang
geben sich Cole und Fireball nochmals die Hand und verabschieden sich. „ Bis
nachher dann!“ „ Jau, bis
dann!“ „ Und danke
fürs Essen!“ „ Hehe,
keine Ursache!“ Während sie
sich trennen, hört man im Hintergrund einen lauten Aufschrei „ WIEVIEL!!!!!?????!!!!!“
In lautes
Gelächter ausbrechend gehen beide ihre Wege. |
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CS: „Sag mal Mike, bekommst du auch gerade so ein
Hungergefühl?“ MG *schmatzend*: „Was hast du gesagt? Ich muss nur
kurz mein Käsebrötchen zuende essen.“ CS: „Und du bietest mir nichts an?“ MG: „Wieso sollte ich? Ich habe dich als
Gastkommentator eingeladen. Da war nie von Essen oder Buffet die Rede.“ CS: „Natürlich nicht. Sprechen wir lieber über die
Kombination Hikari/Cole. In meinen Augen ist dies ein sehr vielversprechendes
Duo.“ MG: „Ja, daraus könnte mit der Zeit ein großes Team
reifen. Aber beide brauchen Zeit. Sie sind noch jung und gerade erst in der
PCWA angekommen. Sie haben gerade ihren Developmentstatus abgelegt und sind
nun endgültig in der PCWA angekommen. Die Bildung einer Allianz ist dabei
sicherlich nicht die schlechteste Idee. Ich bin gespannt wie sich die beiden
heute schlagen. Ein Sieg könnte sie auf die Überholspur Richtung Cotatores
Titel führen. Es steht uns da ein spannendes Tag Team Match bevor.“ |
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Das eingeblendete
Video zeigt, wie aus einem Auto heraus, ein anderes gefilmt wird. Die Autos
befinden sich auf einer Autobahn, die nicht gerade stark befahren ist. Jedoch
die Gegenspur. Das Vorausfahrende Auto ist ein dreier BMW, der recht rasant
unterwegs ist. Links unten ist ein Datum mit Uhrzeit vermerkt. Anscheinend
wurde dieses Video am Tag des Quest 4 The Best 4 und wenn die Uhrzeit stimmt,
so wurde es 2 Stunden vor beginn des PPV’s aufgezeichnet. Man kann leider
nicht erkennen wer in diesem Auto sitzt, was man aber erkennen kann ist, das
der Fahrer stark mit seinen Händen gestikuliert. Man nähert sich einer
Brücke, und plötzlich reißt der Fahrer des BMW das Lenkrad herum, gerät dabei
außer Kontrolle und rast auf die Gegenfahrbahn zu. Durch die Leitplanke hebt
das Auto ab und fliegt regelrecht in den Gegenverkehr. Noch bevor der BMW auf
dem Asphalt aufschlägt, wird er von zwei gleich auffahrenden Autos erfasst
und weiter durch die Luft geschleudert. Dann knallt das Fahrzeug mit dem Dach
auf den Asphalt und überschlägt sich mehrfach, bis ein weiteres Fahrzeug in
den BMW reinknallt und ihn dadurch abbremst. Der BMW kommt endlich zum
stehen, und man kann kaum noch erkennen, das es mal einer war. Das Dach ist
komplett eingedrückt, so wie sämtliche Türen. Der Motorraum ist zur hälfte
abgerissen und man kann dieses Fahrzeug eigentlich nur noch Würfel nennen.
Dann schwenkt die Kamera herum zu den anderen Fahrzeugen, die ebenfalls am
Rande der Fahrbahn liegen, und nicht viel besser aussehen. Fade OUT. |
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Jeder hat es mitbekommen - The Freak is
back! Und wo der Freak ist, da bleibt eine
direkte Konfrontation nicht aus. Diese Konfrontation beim letzten PPV, dem
Quest 4 The Best, der ungewohnter Weise das Jahr eröffnet hat, brachte gleich
eine weitere Konfrontation mit sich, denn nicht zum ersten Mal muss Valkos
Heritage, der Freakanite, auf Azrael Rage treffen. THE TIME OF THE EVIL IS NOW - Jaja,
Valkos kann sich noch gut an den bitterbösen Adam Whisker erinnern, der ihm
das Leben in Ring 1 der Battle Royal des letztjährigen Brawlin' Rumble so
schwer machte... eigentlich gar nicht. Da Rage es in Ring 1 mehr mit Rich
Treasure zu tun hatte und Heritage ein Insekt namens 29seconds belästigte,
blieb das direkte Aufeinandertreffen aus. Allerdings wird dies ja heute
nachgeholt. An dieser Stelle müsste man nun eine
dieser grandiosen und höchst interessanten Ankünfte geboten bekommen. Valkos
Heritage müsste mit seiner sauteuren, schwarzen, dauerglänzenden Dodge Viper
vorgefahren kommen und direkt vor der Halle, also am besten wie alle Anderen
vor dem Halleneingang des PCWA Theaters aussteigen, sich den wartenden Fans
zuwenden, die trotz keines Kartenbesitzes die zig Kilometer hergefahren sind,
um wenigstens eines ihrer Idole zu sehen, und einen niederschmetternden,
alles übersteigenden Spruch loslassen, welchen man demnächst auf Shirts
drucken kann. Leider, zum Unmut aller Fans dieser
höchst imposanten Ankünften, hat sich der Freakanite, dessen Besitz einer
Berliner Wohnung nach den Engagements in der EFW, CWF, bXq und IWF nicht mehr
so ganz sinnvoll erschien, ein Zimmer in "Labib's", dem ziemlich
nördlich auf dem Phoenix Centre gelegenen Hotel, genommen. Drum läuft er nun
ganz lässig, die schwarze Sporttasche in der rechten Hand, die linke in der
Hosentasche der blauen Jeans, mit Kopfhörern im Ohr, über das gesamte Center
zum PCWA Theatre. Vorbei am Einkaufszentrum, legendär geworden durch die drei
Zauberwörter "Crash The Mall", vorbei an dem anderen, dem
minderwertigeren Hotel, bis hin zum Parkplatz wo die ganzen coolen Kisten der
Auswärtigen stehen. Und natürlich stehen hier auch andere
Wesen, ‚Fans’ genannt. Keine Karte bekommen und stehen hier trotzdem wie die
letzten Deppen herum und alles nur wegen diesem Kult, hier zu stehen und zu
warten, zu hoffen, dass einer ihrer Lieblinge ihnen ein Foto gewährt, seine
Unterschrift hinterlässt oder ihnen nur eines Blickes würdigt. Einige von
ihnen können sich ein Zimmer im Motel leisten, andere Zelten und werden
regelmäßig vom Gelände geworfen, andere wiederum nehmen die lange Fahrtzeit
auf sich, Vendetta für Vendetta. Noch bemerkt ihn die Meute nicht, aber
das wird sicherlich jeden Augenblick so sein, schließlich hat Valkos Heritage
sich dieses Mal auch überhaupt nicht um Tarnung gekümmert, aber er ist hier
ja auch nicht auf einer Sneaking Mission, wie gewisse andere Leute, die sich
in die Halle hineinschleichen und nicht erkannt werden möchten. Heritage, wie immer mit den Kopfhörern
im Ohr, gekleidet in eine schwarze Hose und einen schwarzen Kapuzenpullover,
blickt kurz zu den Fans rüber und erwartet jeden Moment einen Aufschrei wegen
seiner Person, allerdings macht ihm da, was ihm nicht einmal missfällt, ein
anderer ankommender Wagen einen Strich durch die Rechnung. Valkos Heritage ist es so ziemlich
egal, wer da ankommt, aber er sollte ihm einen Dankeskorb schicken, dass er
jetzt erst einmal seine Ruhe hatte. So kann der Freakanite seinen Blick
wieder nach vorne richtigen, nach vorne auf das PCWA Theatre. Er erinnert sich gerne an die Fights,
die er hier schon hatte, wie das Aufeinandertreffen mit Diego Ortega bei der
ersten Vendetta. Wie doch die Zeit vergeht. Das Falls Count Anywhere Match um
den PCWA Gerasy Title. Oder das Turnier um den Tribune Title,
das beim Rising Phoenix endete und die Legende des Wild Thing hervorbrachte –
und das Comeback von Jason Myers. Der epochale Fight gegen Gabriel
Lucifer, der das einleitete, warum Valkos Heritage nun wieder hier ist, die
Rache an seiner Schwester. Und heute geht es weiter mit einem Kampf, der sich
für viele Fans in das Gedächtnis einbrennen wird, für Heritage selbst aber
nur einen kleinen Stein auf der Straße zur Erfüllung seiner selbst gestellten
Aufgabe darstellt. Er muss Azrael Rage aus dem Weg räumen,
um zu ihr zu gelangen – dann soll es auch so sein. Die letzten Gedanken
drehen sich um das harte Hidden Attack Match zwischen dem Teufel und dem
Chamäleon, um die Aktionen, die Mallory durchbrachte und wie er Rage
letztendlich besiegte. Wie Stryfe und Rage Mallory danach attackierten und
den Cryption Title wieder in Empfang nahmen. Aber Stryfe soll nur kommen, der
Flug durch die Mall ist nichts gegen ein Aufeinandertreffen mit der
Dunkelheit. Natürlich hat Valkos Heritage einen Plan… |
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MG *singend*: „Ich bin wieder hier, in meinem Revier! War
nie wirklich weg, hab mich nur versteckt.“ CS: „Tja, damit ist es nun offiziell. Valkos Heritage ist
wieder da! Hier und heute beginnt eine neue Zeitrechnung, mit einem fest
wiederkehrendem Freakanite.“ MG: „Es scheint schon ewig her zu sein, dass er Gabriel
Lucifer in einem Looser Leaves Town Match unterlag, als sich seine eigene
Schwester Runa Lillith Heritage gegen ihn und für Lucifer entschied.“ CS: „Heute steht ihm eine nicht gerade leichtere Aufgabe
bevor. Valkos wird heute auf einen der Vertreter der neusten PCWA Generation
treffen.“ MG: „Sieht man Valkos die erste Generation, so gibt es
heute ein Treffen mit der Dritten! Ich bin schon sehr darauf gespannt! Und
wenn ich eben richtig informiert wurde, sehen wir jetzt ein Video.“ |
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Wie auf Kommando springt die Videowand an und man sieht einen schwarzgekleideten Mann in einer Ecke hocken. Plötzlich ertönt eine Stimme, die durch das Video leitet....... Viel Zeit ist vergangen......sehr viel Zeit. Beachte man nur was man alles durchgemacht hat. Man war in den tiefsten Tiefen des Lebens angelangt und wollte sich eigentlich wieder hoch kämpfen. Doch der Versuch blieb blass. Lange Zeit wehrte man sich aussichtslos gegen das Schicksal. Doch man hat trotzdem alles verloren. Alles was einem etwas bedeutet hat, hat man verloren. Wo soll man noch hin, nach der langen Zeit? An alter Wirkungsstätte kann man sich nicht mehr blicken lassen, also sucht man sich was neues. Ein neues Zuhause, neue Freunde, ja auch neue Feinde. Doch wen soll man sich da aussuchen? Die Besten der Liga? Die Besten die hier rumlaufen? Einen Mike Novoselic? Einen Keevan? Oder doch direkt einen Bracchus? Nein! Man sollte doch nicht zu hoch greifen, landet man doch sonst wieder auf der Nase. Wir wollen doch klein anfangen. Vielleicht unterschätzen sie einen dann. Die Massen von Fans, die immer und immer wieder in die Hallen strömen um ihre Helden zu verehren und ihre Gegenspieler zu verachten. Die Fans lechzen nach neuen Namen. Nach neuen Gesichtern. Und man wird sie ihnen geben. Viele Neue hat die PCWA in letzter Zeit gesehen. Doch einer scheint zu fehlen. Kursieren doch schon lange diese Gerüchte. Ein ehemaliger World Champ aus einer kleinen Liga soll sich in der PCWA angekündigt haben. Doch warum hörte man nichts von ihm? Wollte er vielleicht nicht gehört werden? Wollte er vielleicht klammheimlich und lautlos in die PCWA eindringen? In das Beste was Deutschland zur Zeit zu bieten hat? Will er vielleicht in die Liga gehen wo er sich lange Zeit nicht getraut hat hinzugehen? Wer mag dieser Wrestler nur sein? „Alles sehr verwirrend nicht wahr? Doch die Zeit ist
reif! Viele werden mich nicht kennen, doch sie werden mich kennen lernen.
Viel Leid habe ich durchgemacht, doch ich hatte auch viel zeit zum
Nachdenken. Die Zeit ist definitiv reif....“ Wer mag dieser Mann nur sein und was will er hier? Fragen, die man eventuell sehr schnell beantwortet bekommt. Doch wollt ihr das? Seit ihr bereit die Ankunft zu ertragen? Vieles hat man durchgemacht um endlich da hin zu kommen wo man hin will. Man stand shon ganz oben, viel dann jedoch weit nach unten. Doch man hat gelernt. Man sollte nicht zu schnell aufstehen, lieber langsam und behutsam, sodass sie einen unterschätzen. „Wer sind
„Sie“ werden sich jetzt viele Fragen. Die Antwort ist leicht. „Sie“ sind
alle. Ja! Einfach alle! Und wer ist “Man”? Diese Person bin dann wohl ich.
Doch wer bin ich? Darauf wird es so schnell wohl keine Antwort geben, denn
die Antwort kenne selbst ich nicht. Verwirrend nicht wahr? Doch sind es nicht
gerade diese verwirrenden ersonnen die diesen unaussprechlichen Reiz
ausüben,der euch dazu bewegt immer wieder zum Wrestling zurückzukehren? Denkt
darüber nach und umso schneller kommt ihr auf die Antwort,wer ich bin......“ Nach diesem mehr als verwirrendem Video schaltet sich die Videowand aus und es wird zurück in die Halle geschaltet. |
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CS: „Scheinbar dürfen
sich die Fans der PCWA wieder ein neues Gesicht freuen?“ MG: „Anscheinend. Ich
weiß leider noch nicht wer er ist, aber das kann sich ja schnell ändern.“ |
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LIVE
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Eine blaue Hayabusa fährt auf den
Parkplatz der PCWA. Kenner dieser Liga wissen dass der Fahrer nur Robert
Kranich sein kann, da dieser auch seinen blauen Anzug an hat. Der Fahrer
zieht nun seinen Helm ab. Anstatt den erwarteten Blauen Kopf von Big-X zu
sehen, erkennt man aus der ferne nur einen Schwarzhaarigen Mann. Dieser setzt
sich in Bewegung Richtung Eingang. Ein Türsteher verwehrt ihm den Zugang, bis
der Mann seinen Ausweis herausholt, und passieren darf. Der Mann kehrt ein,
und ihm begegnet auch gleich die allseits bekannte Reporterin Anna Richmond.
Er geht an ihr vorbei, jedoch Anna dreht sich um, als ob sie Falsch gesehen
hätte. Sie ruft den Namen Big-X, und der Mann dreht sich um, und antwortet
nur: Big-X:
„Big-X ist TOT” Anna: “Aber sie waren es mal?” Big-X?: „Wer oder was ich mal war, ist
Vergangenheit und zählt nicht mehr. Ich bin Robert Kranich und das muss
reichen.“ Anna: „Warum ändern sie sich denn so?“ Robert: „Das Leben ändert alles,
ändert ständig und wir müssen mitziehen. Die Worte von Keeven bei der letzten
Vendetta vor dem Q4TB haben mich sehr nachdenklich gemacht und nun bin ich
ICH.“ Anna: „Was bedeutet das, dass sie SIE
sind?“ Robert: „Das bedeutet, das ich endlich
mal ich sein kann, und nicht irgendein erwünschter Typ.“ Anna: „Dann waren sie bisher nur von
einer Fassade umgeben?“ Robert: „Nein, ich war mein ganzes
Leben nur eine Fassade. Auf mir wurde ständig rumgetrampelt, und jetzt reicht
es mir, mein gesamtes Sein reicht mir, es wird alles geändert, und es ist mir
wurscht wer dabei liegen bleibt“ Mit diesen Worten verlässt Robert
Kranich die Szenarie. |
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CS: „Hui. Nach einem PPV stehen ja immer einige
Veränderungen ins Haus, aber das ist schon eine ziemlich radikale.“ MG: „Big... ähm Robert Kranich sprach ein Treffen
mit Keevan vor dem Quest 4 the Best an. Dort wurde ihm unterschwellig
geraten, sich nicht nur auf Glück oder ähnliches zu verlassen, sondern mehr
Selbstvertrauen und Glauben in die eigenen Stärken an den Tag zu legen.“ CS: „Und das scheint Robert Kranich nun knallhart
umsetzen zu wollen.“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Gott kann
vieles. Er kann die Seelen der Menschen ausspionieren. Einen Weg für sie
Legen. Pläne schmieden, die jedes Leben des Planeten beeinflussen. Aber eins
kann er nicht. Er kann für Francois Tauto mein Geld regnen lassen. Ob dies an
sein Ego oder an seine Fähigkeiten liegt, kann nicht gesagt werden.
Jedenfalls ist der zweite Sohn Gottes arm. Das Gehalt von der PCWA ist
ausgegeben worden. Tauto kann ein sehr Geld raubenden Lebensstil vorweisen,
solang er Geld hat. Jetzt stolziert er durch die Straßen Berlins. Die Miete
für die Wohnung, die sein Kühlschrank beherbergt mag zwar bezahlt sein, aber
ein Kühlschrank ohne Inhalt hat keinen wirklichen nutzen. So bewegt sich
Tauto durch die Straßen. Seine letzten 10 Euro spart er sich. Er ist zwar
kein Mensch in dem sinne, aber im Biologischen Sinne ist er es eben doch.
Ohne Nahrung sterben Menschen. Dem Sohn Gottes käme es zwar nur ein scheitern
gleich. Aber wenn man die Bibel kennt, dann weiß man, dass man Gottes Plan
lieber umsetzt. Und so
Hungert er, bis Magenschmerzen ihn dazu treiben, seine letzten 10 Euro
auszugeben. Oder sündigt er? Er geht an einen Imbiss vorbei. 3 Tage nach der
letzten Mahlzeit kann dies ein Versuchung sein, dem nicht mal Gottes Diener
standhalten. Er tritt
durch die Tür. Drei Leute befinden sich in diesen Lokal. Alle schauen ihn an. Hier kommen viele
Leute hin, die Mann kennt. Dieses Lokal ist geräumig, es stehen drei
bestuhlte Tische an den Wänden und drei Stehtische in der Mitte des Raumes.
Auf der rechten Seite von der Tür befindet sich der Tresen. Glas trennt die
Gästen von der Nahrung. Tauto schaut sich um. Drei Personen befinden sich
außer Tauto hier. Ein dicker Mann sitzt an einem der Wandtische. Er trägt
eine hell braune Lederjacke und schaute nur kurz auf, als Tauto rein kam. Der
zweite Gast steht am Tresen und trägt einen mit weißer Farbe befleckten
schwarzen Pullover. Er musterte Tauto kurz, als er rein kam. Der Wirt trägt
das, was ein Wirt tragen muss. Eine Schürze, nicht mehr ganz sauber und
dadrunter ein Weißes T-Shirt. Er hört nicht auf, Tauto anzusehen. Er fragt
dann auch: „Was kann ich ihnen bringen?“ Tauto nickt
ihm zum Zeichen das er vernommen wurde zu und überlegt kurz. „Eine
Portion Pommes und zwei Bratwürste“ Der Wirt nickt. Der Typ am Tresen,
der mit dem Malerpullover, schaut Tauto komisch an. „Sie kommen
wohl von außerhalb?“ Fragt dieser
verstohlen. „Ich lebe in Berlin“ gibt Tauto
trocken zurück. „Aber nicht von Anfang an?“ „Nein.“ Tauto hat
keine Lust auf Spielchen, er hat Hunger. Aber der Wirt muss seine Bestellung
erstmal erhitzen, wirklich Kochen tut er ja nichts mehr. „Engländer?“ Fragt der
Maler Pullover träger. „Gott bewahre mich, nein“ gibt Tauto
ungewollt ironisch zurück. „Aber Deutscher sind sie auch
nicht?“ fragt der Träger des Maler Pullover penetrant. „Nein,
verdammt... ich bin Französischer Abstammung. Und wenn sie noch fragen haben,
fragen sie das mein Manager.“ antwortet Tauto genervt. Der Wirt
stellt die Pommes und die Bratwürste auf den Tresen und Tauto trennt sich von
seinen letzten 10 Euro. Er könnte ihnen fast nach Weinen. Er bekommt sogar
ein bisschen Wechselgeld. Ein kurzer Seitenblick zeigt das der Typ im Maler
Pullover beleidigt schaut. Tauto würde es freuen, wenn dieser beschlossen hat,
mit ihm nicht mehr zu reden. Er begibt sich an einen der Tische und macht
sich dran, seine letzten 10 Euro zu verspeisen. |
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VIDEOSEQUENZ
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Die PCWA
Mall. Sie ist immer wieder etwas Besonderes. So gibt es wohl kaum eine Liga,
die ihr eigenes Einkaufszentrum hat. Fast immer ist dort was los, aber heute
ist es besonders voll. Menschmassen drängen sich nur so durcheinander. Was
ist nur heute hier los? Natürlich hat
auch dieses Ereignis mit der PCWA zu tun und das lässt auch die Medien nicht
kalt. Fotografen und Kamerateams sind noch und nöcher vertreten. Auf einem
Podest steht ein Mann. Moment mal, den kennt man doch. Ja, das ist „Yoshi“
Funaki. Funaki: „Ich
bitte sie um Ruhe, meine Damen und Hellen.“ Langsam
beruhigt sich die Masse. Erst jetzt fällt auf, dass hinter Funaki etwas
steht, wo noch ein Tuch darüber hängt. Der kleine Japaner und Referee der
PCWA, der sich sogar in einen Anzug geworfen hat sieht sich noch mal um,
während er schon die ersten Blitzlichter ertragen muss. Allerdings scheint
ihn das wenig zu stören. Er hat nämlich ein permanentes Lächeln auf den
Lippen. Funaki: „Ihnen ist
bekannt, weswegen wir hier sind. Ab heute ist das öffentliche Release für
PCWA Vendetta 2 – Konfrontation with a new Genelation.“ PCWA Vendetta
2 – Konfrontation with a new Generation für die Playstation 2 wird ab heute
offiziell in der PCWA Mall verkauft!!! In allen anderen Läden ist es ab
Morgen erhältlich. Funaki: „Wie ihnen
sicherlich auch bisher bekannt ist, haben wir noch so viele Details wie
möglich für uns behalten. Damit ist jetzt Schluss. Ich werde ihnen jetzt
einige Details bekannt geben. -
Sprachausgabe der PCWA Superstars. -
Alle PCWA Superstars, im aktiven Roster plus 10
Crossover Stars sind spielbar. -
Außerdem wird es 5 weitere Legenden geben, die auch
spielbar sind. -
Das Spiel ist onlinefähig. -
Ein Karrieremodus ist für 2 Spieler -
Über 100 verschiedene Matcharten. Highlight darunter
auch das Hidden Attack Match im Karrieremodus und das House of Pain Match. -
Die Wrestler können bluten und verletzt werden. -
Eingriffe in andere Matches sind möglich. -
Natürlich ist auch ein „Create a PCWA Superstar Mode“
dabei, mit eigenem Karriere Mode beim Start in der BCW. -
Alle PCWA Superstars haben mehrere Outfits -
Ein neues Kontersystem zum Vorgänger wurde entwickelt.
Diesmal kann jeder Move mit einem individuellen anderen Move gekontert
werden. -
Ein „Be the Manager of a PCWA Superstar Mode“ ist dabei
und vollkommen innovativ, da es so etwas bisher in keinen Wrestlingspiel gab. -
Man kann seinen Wrestler mit Erfahrungspunkten
aufrüsten und stärker werden lassen. -
Und nun zur großen Enthüllung des Abends. Dem Cover des
Spiels.“ Funaki,
selber als Videospielyunkie bekannt, scheint richtig stolz zu sein. Langsam
und bedächtig nimmt er das Band in die Hand und unter lauten applaudieren und
„Ohhh“ wird das Tuch mit einem Ruck von dem Bild dahinter gezogen. Der kleine
Japaner beguckt sich das ganze auch noch mal. Das ganze ist
in zwei Reihen gegliedert. Oben sind Gabriel Lucifer und Keevan zu sehen.
Dann kommt der Name des Spiels. In der letzten unteren Reihe sind Azrael Rage
und John Smith. Dabei sitzt John Smith unter Keevan und Rage unter Lucifer. Nachdem das
Bild betrachtet ist, geht Funaki wieder an das Mikrofon. Funaki: „Ab genau
jetzt beginnt der Verkauf und sie können hier auch ein Probespiel in dem
Laden machen, wenn sie möchten. Viel Spaß.“ Damit wendet
die Übertragung. |
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CS: „Da hat sich der
ehemalige PCWA DanMen Champion ja mal gar nicht lumpen lassen.“ MG: „Psst. Erwähne
diese ganze Geschichte um das verlorene Q4tB Spotanmatch gegen den BCW
Contender Smartin nicht immer wieder. Nachher bekomme ich noch Ärger
deinetwegen.“ CS: „Aber dieses Spiel
hat es schon in sich. Der Vertrag mit dem Spielehersteller dürfte für die
PCWA ein voller Erfolg werden.“ MG: „Die
Vorbestellungen bei zahlreichen Versandhäusern lassen jedenfalls darauf
schließen. Dort sind bereits zahlreiche Vorbestellungen für PCWA Vendetta 2 – Confrontation With A New Generation.
Bereits der Vorgänger hat uns in den Shows schon viel Freude bereitet. Ich
erinnere mich noch an einen Konsolenwettkampf zwischen Keevan und Desperado.“ CS: „Sag mal, ich bin ja nun Angesteller bei der BCW,
aber bekomme ich so wie du auch, das Spiel kostenlos?“ MG: „Nein, du kaufst dir gefälligst ein Spiel!“ CS: „Aber wenn wir hier rauskommen, hat die Mall zu und
bis morgen ist es noch so lange hin.“ MG: „Tja, da wirst du wohl erst morgen spielen können.
Ich werde nachher nachhause fahren und die ganze Nacht durchspielen. Ich bin
inzwischen in den Hauptkader der PCWA aufgenommen worden, nachdem ich
erfolgreich die Zeit in der BCW überstanden habe. Aber das ist ja jetzt nicht
so wichtig. Im Backstagebereich passiert gerade etwas.“ |
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LIVE
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Die gläserne Schwingtür pendelt ruhig
vor und zurück, während sich der Mann umblickt. Der hohe Raum wirkt beengend
und klein für jemanden, der Tagelang im Freien unterwegs war. Schweigend
blickt er sich um, während die Securitybeamten ihn skeptisch beäugen.
Schweigend greift er in seine Hosentasche und zieht behutsam ein gefaltetes
graues Etwas heraus. Vorsichtig streicht er es auf und blickt auf die Schrift
die kaum mehr von der Farbe der Serviette zu unterscheiden ist. Zweifelnd malt
er die 5 nach, die darauf steht. Einen Augenblick später bewegt er sich in
Richtung Treppenhaus. Die zwei schwarzgekleideten Bodyguards, Hohlstein und
Deutschmann, rücken näher zusammen, während sie den Mann in den Jeans und dem
weiten Pullover aufmerksam betrachten. Unbeirrt schreitet der Mann auf sie
zu, bleibt einige Zentimeter vor ihnen stehen. Ein Räuspern der
Securitybeauftragten ist zu hören. Kay Deutschmann: „Darf ich bitte ihren
Ausweis sehen?“ Streng mustern die Augen den Typ in der
Jeans, der nur mit den Schultern zuckt und sie fragend anblickt. Kay Deutschmann: „Entschuldigen Sie,
aber wenn sie nicht ein Wrestler sind oder einen VIP-Ausweis besitzen, darf
ich sie leider nicht passieren lassen.“ Erneut erfolgt ein Schulterzucken,
während der Mann sich weiter vorwärts bewegt und versucht in der Mitte der
zwei Männer hindurch zu schlüpfen. Sofort wird er an den Oberarmen gepackt
und nach hinten gestoßen. Ein wütendes Knurren ist zu vernehmen, während der
Mann die offene Hand entgegenstreckt und auf die Serviette deutet. Nun ist
ein Kopfschütteln der Angestellten zu sehen. Bernd Hohlstein: „Willst du uns
veräppeln, Kleiner, das ist kein Ausweis!“ Eine raue Stimme erklingt. Wütend über
die scharfen Worte der Securityangestellten. Fremder: „A...beit.“ Ein schrilles Lachen erklingt, während
beide Beschäftigten den Kopf schütteln. Fremder: „Arb..eit.“ Bernd Hohlstein: „Für einen Penner wie
dich gibt es hier keine Arbeit!“ Erneut versucht der Mann sich zwischen
den beiden Angestellten hindurch zu schieben, wobei er dieses Mal noch
unsanfter zurückgestoßen wird. Nur schwerlich kann er sich auf den Beinen
halten. Fremder: „Boss… Arbeit.“ Bernd Hohlstein: „Hey ich sagte, für
einen Freak wie dich gibt es hier keine Arbeit! Die beiden Securitys schütteln die
Köpfe, während der Atem des Mannes deutlich schneller wird und die Muskeln am
Hals arbeiten. Mit einem Aufschrei, der nach Arbeit klingt, rennt er auf
beide Securitys zu. Ehe sie wissen wie ihnen geschieht, treffen die Fäuste
des Mannes die Schläfen der Angestellten, die auf den harten Boden knallen
und regungslos liegen bleiben. Zwei Stufen auf einmal nehmend eilt der Mann
die Treppen nach oben. Das Zeichen für den zweiten Stock wird von ihm
passiert. Der dritte Stock ist Geschichte, während der vierte etwas länger
bedarf, bis auch er passiert wird. Das Geschrei und Getrampel im Treppenhaus
wird hektischer, während der Mann die zwei Männer, die ihn versuchen
festzuhalten, einfach abschüttelt und stur in Richtung der Türe läuft die das
Office von Bracchus zu sein scheint. Die verwirrten Securityleute wollen zu
ihren Waffen greifen, aber unterlassen dies, da die Männer hinter dem
verrückt gewordenen Mann wohl die Köpfe schütteln und ein lautes Nein
schreien. Stattdessen versperren sie dem Mann den Weg in den Raum. In ihren
Händen tonfaähnliche Schlagstöcke.
Doch die Schritte des Mannes verlangsamen sich nicht, werden stärker und
schneller. Während die Schlagstöcke auf seinen Rücken einprasseln zersplittert
das Holz der Türe, die unter dem Gewicht nachgibt und ein Menschenknäuel ins
Zimmer des Präsidenten befördert. Unter den Flüchen und überraschten Gesicht
Bracchus, prügeln die Securityleute weiter auf den Mann ein, der sich
versucht zu erheben, doch bei jedem Versuch wieder auf die Erde zurück befördert
wird und über dessen Lippen nur monoton, wie ein Gebet, das Wort Arbeit
ertönt. Auf einen Wink von Bracchus lässt die Security ab von dem Mann und
zieht ihn auf die Knie. Noch immer versucht er sich loszureißen, doch die
würgende Tonfa um seinen Hals lässt ihn ganz langsam zur Ruhe kommen.
Schlussendlich merkt man, wie seine Schultern wie sein Kopf nach unten
fallen. Fremder: „Arbeit… Boss… Arbeit...“ Bracchus guckt seine zertrümmerte Tür
an, begutachtet seine Sicherheitsleute, die allem Anschein nach sehr viel
Mühe mit diesem Eindringling hatten und noch haben. Der Ausdruck von
Ungläubigkeit macht sich in seinem Gesicht breit. Bracchus: „Bei Allah…“ Und wieder wandert der Blick des
Arabers, diesmal zunächst abschätzend über den Schlechtgekleideten zu seinen
Füßen, dann zurück zu den Angestellten, die den Wütenden unter Kontrolle
halten. Schließlich setzt sich Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera an seinen
Schreibtisch, wobei er ein Bein stützend auf dem Boden lässt, das andere über
der Tischplatte etwas anwinkelt. (Wer Bracchus kennt, dürfte genau JETZT
bemerken, dass der Fremde etwas gewonnen hat: seine Gesundheit! Oder doch
nicht?) Bracchus: „Engländer?“ Fremder: „Ire.“ Ein Nicken von Bracchus ist zu sehen,
während er aufs nicht ganz akzentfreie Englisch wechselt. Bracchus: „Du willst arbeiten?“ Fremder: „Ja.“ Bracchus: „Als Abrisskommando?“ Sein Blick wandert erneut zu der
zerstörten Türe, dann zu dem Mann vor seinen Füßen, der seinen Kopf nun
gehoben hat und ihn anblickt. Kurz scheinen die Mühlen im Gehirn zu arbeiten,
dann verengen sich seine Augen, während er mit der Hand eine wegwerfende
Geste beschreibt und mit der anderen ein paar seiner Pillchen einwirft. Bracchus: „Schafft ihn mir aus den
Augen...und brecht ihm ein paar Finger. Ich glaube kaum, dass dieser Haufen
Müll meine Tür bezahlen können wird. UND... ich will den Verantwortlichen für
eure Schicht sprechen!“ Grollender Unterton des
PCWA-Oberhauptes schwängert die Luft, während sich der Araber wieder seinen
Papieren zuzuwenden scheint. Drum wird der Fremde prompt auf die Beine
gezogen, doch sobald dieser seine kniende Haltung verlassen hatte und den
würgenden Effekt um seinen Hals nicht mehr spürte, begann er sich aus dem
Griff des linken Securitymitarbeiters zu befreien und den Nasenknochen des
Rechten zu zertrümmern. Doch weiter kam er nicht, denn der Schlagstock in den
Rücken beförderte ihn auf den Boden zurück. Sekunden später befindet sich um
seine Handgelenke eine eiserne Acht. Bracchus: „Was zur…“ Fremder: „Ich will eine Chance. Ich
will eine gottverdammte Chance.“ Bracchus blickt nun auf den zappelnden
und schreienden Eindringling. Fremder: „Ich will eine Chance, Boss.
Ich will eine Chance.“ Der Präsident geht langsam auf den
Fremden zu, der trotz der Handschellen immer noch festgehalten wird.
Schweigend mustert er ihn, blickt in die von Adrenalin glitzernden Augen des
Mannes. Bracchus: „Und warum sollte ich einem
dahergelaufenen Typen wie dir eine Chance in meiner Liga geben?“ Ein wissendes Lächeln tanzt um die Lippen
des Mannes aus Medina, während er den Mitarbeiter betrachtet, der mit einem
Taschentuch die Blutung der Nase zu stoppen versucht. Ja, Aliera erkennt
Möglichkeiten, erst recht, wenn sie mit einem halben Dutzend seiner Leute
durch seine Tür poltern. Auch der Fremde folgt dem Blick des
PCWA-Oberhauptes. Fremder:
„Weil Sie ein kluger Mann sind und einen Kämpfer erkennen, wenn Sie ihm
gegenüber stehen.“ Die Zeit scheint einen Augenblick lang
stehen zu bleiben, während sich die beiden in die Augen starren. Dann
schmunzelt (!) Bracchus und kehrt dem Fremden den Rücken zu. Bracchus: „Eine Chance. Heute Abend.
Opener gegen Big X und Francois Tauto. Kannst du mich überzeugen, bist du
drin.“ Bracchus wandert an einem seiner
Sideboards entlang, lässt seinen rechten Zeigefinger über die Oberfläche des
Möbelstückes gleiten, bevor er vor einem malerischen Entwurf des PCWA-Logos
stehen bleibt und dieses betrachtet. Das Synonym für Erfolg, Reichtum und
lupenreine, unvergleichliche Macht. Das Synonym für Bracchus. Ruckartig dreht
sich der Araber zu dem Fremden um. Bracchus : „Aber versaust du es...“ Und schon grinst Aliera wieder. Bracchus: „..brechen dir meine Leute
mehr als nur ein paar Finger, das sollte dir das ehemalige Nasenbein von
Thomas sicherlich schon geflüstert haben.“ Ein erleichterter Blick des Fremden ist
zu sehen. Seine Lippen formen ein unausgesprochenes Wort des Dankes. Wegwerfende Handbewegung des Arabers,
während er sich wieder hinter seinen Schreibtisch pflanzt. Bracchus: „Versuch mir nicht zu
danken. Du hast eine zerstörte Türe abzuarbeiten!“ Bracchus schüttelt leicht den Kopf,
während er zurück aufs Deutsche wechselt und sich an die Angestellten wendet. Bracchus: „Und jetzt schafft ihn mir
aus den Augen und sorgt dafür, dass er duscht. Er stinkt wie ein Schwein.“ Ein Nicken der Beschäftigten ist zu
sehen, während der Fremde die Treppen nach unten in die erste Etage geführt
wird. Was allen hinterher rollt, ist ein saftiges Brüllen... Bracchus: „UND BESORGT MIR NE NEUE TÜR, IHR SCHWACHMATEN!“ |
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CS: „Das heißt unser Opener wird von einem One on One
zu einem 3 Way Dance. Eine interessante Veränderung der Card.“ MG: „Interessant?! Eher weniger, eher ein
potenzieller Jobber mehr in der Liga! Apfel Andi und Napiloo lassen grüßen.“ CS: „Er zeigte aber durchaus, dass er einstecken und
austeilen kann. Und dass er einen Willen zum weitermachen hat.“ MG: „Auch wenn ihn keiner kennt, wir nichts über ihn
wissen und ihn kaum einer versteht.“ CS: „Ich denke, darum wird sich einer unserer
Interviewer kümmern.“ MC: „Hoffentlich hat er vorher geduscht.“ |
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Das Sonnenlicht das durch die Hohen Fenster in der Sporthalle Banzkow blendet den jungen Wrestler der PCWA. Um seine Laune stand es nicht gerade zum Besten. Das Match bei der PPV verlief nicht zu seinen Wünschen. Er wusste auch woran es lag, an ihm selbst. Es war das schwächste Match seiner jungen Karriere. Das machte ihm ziemlich wütend. Die Wut bekamen die Fußbälle der Sporthalle zu spüren. Kreuz und Quer schoss er sie umher. Ein Knallen nach dem Anderen. Mit Unmut sah Jessica, die Managerin von Fireball, dieses Verhalten. So bewältigt man keine Krise, sie entschied sich einzugreifen. Sie ging auf und ihn und sagte deutlich: „Nun ist aber gut, Matchbox!“ Fireball knallte einen Ball an die Latte. „Was ist gut“, fragte er gereizt. Er sah Jessica sauer an. „Das bringt nichts. Man verliert halt mal, da musst du durch!“, sagte sie. Wieder schoss Fireball einen Ball quer durch die Halle. „Verlieren? Ja, verlieren kann man“, schrie er. „Aber nicht so. Das war einer Großveranstaltung nicht würdig. Mit der Leistung hätte ich gegen jeden aus Der BCW verloren. Ich hab ja Glück gehabt, dass sie mich nicht gleich strafversetzt haben..“ Fireball schoss noch einen Ball durch die Halle. Jesscia sprach den nächsten Satz wie eine Mutter zu ihrem Sohn: „Nun übertreib mal nicht!“ „Ich übertreibe nicht“, sagte Fireball. „Du übertreibst nicht? Gut dann müssen wir das
schnellstmöglich ändern!“ Jessica zeigte
Fireball ein Stück Papier. „Das
hier ist dein neuer Trainingsplan. Also hopp.“ Fireball sah auf den Zettel. Die Kamera blendet aus. |
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CS: „Da steht beiden aber schon noch eine Menge Arbeit ins Haus.“ MG: „Selbst schuld irgendwie.“ CS: „Die PPV Leistung beider ließ schon etwas zu wünschen übrig, umso
mehr erwarte ich bei der heutigen Vendetta.“ |
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Wir sehen den
Platz vor dem Theatre. Wild Things Frau Dani steigt dort gerade aus einem
Taxi und macht sich auf den Weg in die Halle. Einige Fans bemerken sie,
welchen die Frau auch artig ein Autogramm gibt. Sorgenvoll schaut Dani in
Richtung des Motorradparkplatzbereiches und entdeckt dort die Maschine ihres
Gatten. Dies zumindest beruhigt sie, an der Maschine ist ja auch kein Kratzer
oder etwas, das man negativ auffassen könnte. In der Halle
angekommen macht sie sich sofort auf den Weg in Wild Things Kabine. Unterwegs
trifft sie einen ihr wohl gut bekannten Backstagearbeiter. Er entwirrt gerade
einige Kamerakabel und hat sie zuvor nicht bemerkt. Dani: „He Tim, hast du Ulf heute schon gesehen?“ Tim: „Ja
vorhin, er ist schon in seiner Kabine.“ Dani: „Wie
hat er denn ausgesehen?“ Tim: „Naja,
nicht anders als sonst. Er schien aber schlecht gelaunt zu sein.“ Dani: „Das
kann ich mir denken.“ Tim: „Du
solltest ihn wirklich trösten, sonst bekommt er noch Depressionen.“ Dani: „Ach,
nachdem ich meinen alten Ulf wiederhabe sollte ich ihn nicht gleich so unter
Druck setzen.“ Tim:
„Stimmt. Dennoch beobachte ihn mal ein bisserl.“ Dani: „Klar,
bevor er wieder bösartig wird, wird ich schon einschreiten.“ Tim:
„Glaubst du er hat diese innere Spaltung überwunden?“ Dani: „Ja,
schon. Aber körperlich ist er halt immer noch nicht der Alte.“ Tim: „Lass
ihm ein wenig Zeit, er schafft das schon.“ Dani: „Davon
bin ich auch überzeugt, sonst hätte ich ihn auch nicht geheiratet.“ Tim: „Viel
Glück bei euern Problemen.“ Dani:
„Danke, nun muss ich aber los, bis demnächst.“ Tim: „Dir
auch, bis dann.“ Etwas schnelleren
Schrittes geht Dani nun weiter und durch die Korridore, bis sie schließlich
die Tür von Wild Things Kabine erreicht. Sie klopft, erhält aber keine
Antwort vom Wilden. Nach einem kürzen Zögern tritt sie schließlich doch ein.
Man sieht den Wilden dort in einer Lache von Wodka liegen, die leeren
Flaschen dazu irgendwo zerbrochen daneben. Dani: „ULF!“ Wild Thing:
„Ja das bin ich... ein Versaaaager *hustet erbärmlich*“ Dani: „Was
ist nur mit dir los?!“ Wild Thing:
„Ich bin meinen Titel los...“ Dani: „Ach
komm schon, dann wirst du dir eben einen neuen beschaffen! Du hast es auch
früher schon geschafft. Komm, ich helf dir hoch!“ Wild Thing:
„Es hilft doch nichts...“ Dani: „Nimm
dich gefälligst ein wenig zusammen!“ Wild Thing: „Das hat doch alles keinen Sinn...“ In dieser
unschönen Szene wollen wir nicht länger Zeuge sein und blenden uns
schnellstens aus als Dani dem Kameramann hinter ihr einen wütenden Blick
zuwirft und die Tür mit einem lauten krachen zuschlägt. |
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MG: „Was ich mich
ehrlich schon gefragt habe ist, wie Wild Things Sinneswandel denn fruchten
soll, wenn der wahrlich schwache Körper nicht seinen Teil dazu beiträgt.“ CS: „Der PPV gab ja
das beste Beispiel. Wild Thing schien endlich wieder auf dem richtigen Weg zu
sein, aber sein durch den Lebenswandel geschwächte Körper bot letztlich keine
Chance gegen einen Athleten wie John Smith den Gürtel zu verteidigen.“ MG: „Die nächsten
Wochen werden hier ein wirklicher Gradmesser sein. Und wir schalten mal in
den Backstagebereich.“ |
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LIVE
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„Oh ja, ich habe diese Gerüchte auch gehört. Die
Leute hier im Backstagebereich, reden ja von nichts anderem mehr. Er soll
vielleicht schon heute megaüberraschend und total zur Freude der
ganzen Zuschauer zurückkehren. Oooooh, ich habe ja solche Angst.“ Scheinbar gerade noch rechtzeitig, ermöglicht man
uns den Blick in die Kabine des frisch gebackenen Undisputed Gerasy
Champions. Dieser sitzt entspannt auf einem schwarzen Ledersofa in seiner
Kabine und hängt am Mobiltelefon. Keevan: „Ob er auch hier in Berlin ist? Keine
Ahnung. Aber hey ganz ehrlich, was geht es mich an? Soll er doch zur PCWA
zurückkehren und sollen sie deshalb doch alle tierisch abgehen. Glaubst du
wirklich, dass es mich jetzt noch kratzt? Seit zwei Wochen ist mir das alles
herzlich egal. Ich bin wieder der Undisputed Gerasy Champion und das bedeutet
nur eines: ich mache ab heute nur noch das, was ich will. Wenn jemand meint,
es gefällt ihm nicht... ist mir das ebenfalls egal. Sollen sie doch etwas
dagegen tun. Wenn ich heute Abend in den Main Event eingreife, weil ich Bock
darauf habe – dann mache ich das. Wenn wir beide entscheiden, dass die
Vergangenheit zur Gegenwart und Zukunft wird, dann ist es halt so. Ich nehme
auf nichts mehr Rücksicht. Nicht auf die Meinungen der Leute hier, nicht auf
Standings und schon gar nicht auf Regeln oder den guten Ton...“ Das Unique Highlight hört seinem Gegenüber angeregt
zu und beginnt aufgrund dessen Aussagen zu schmunzeln. Keevan: „Hmm, was machen wir denn da? Vielleicht, es
uns egal sein lassen?! Es geht ja auch schon wieder los. Soweit ich das
mitbekommen habe, will das Management mir einen eigens erwählten Contender
beim Brawlin Rumble als Gegner gegenüberstellen. Und wenn die Gerüchte
stimmen, wäre das einfach der Witz des Jahrhunderts!“ Keevan beginnt lauthals loszulachen, als sein
Gesprächspartner scheinbar auf diese Aussagen eingeht. Keevan: „Das war mir klar. Du willst es natürlich
nur zu gern sehen, wie ich mich mit einem Langweiler im Ring abmühen muss,
während du dir mal was richtig Cooles aufgerissen hast und damit glänzen
kannst. Vor allem, weißt du was der richtig dumme Teil an dieser möglichen
Brawlin Rumble Title Match Geschichte ist? Ich wollte eigentlich sehr gerne
an meinem dritten Brawlin Rumble teilnehmen und ihn endlich gewinnen. Das ist
so eine Art schwarzer Fleck auf meiner weißen Weste. Beim ersten Brawlin
Rumble war ich aufgrund dieser ganzen Fight Club Sache noch viel zu
überdreht. Beim zweiten Rumble vor zwei Jahren war ich vom ersten Broken
Ladder In A Cell Match in der Geschichte, welches ich ja bekanntermaßen gegen
einen gewissen Fan Favorite namens Barqas gewann, um mich so zur Nummer Eins
dieser Liga zu machen, so kaputt und erschöpft, dass dieser alte Mann Barqas
einen glücklichen Moment erwischte, um einen mehr als schwachen Trost für
seine historische Niederlage im Match zuvor zu erhalten. Na ja, und die
Geschichte um den letzten Rumble ist ja bekannt. Aber meine Genugtuung habe
ich spätestens vor zwei Wochen beim PPV erhalten.“ Offenbar wird Keevan in seinem Redeschwall durch
eine Frage seines Gesprächspartners unterbrochen. Keevan: „Was mein eigentlicher Plan für den Rumble
war? Stell dir mal folgendes Szenario vor: Keevan, der absolut geniale und
zweifache Undisputed Gerasy Champion, geht als eben jener in den Brawlin
Rumble. Er tut das, weil er sich seinen Gegner für Out of Ashes selbst
aussuchen möchte. Gleichzeitig will er mit einem Sieg über den ganzen Rest,
seinen Status als Nummer Eins der Liga unterstreichen. Wofür brauchen wir
denn bitte ein überflüssiges Titelmatch gegen einen Langweiler, dessen
Ausgang man schon Wochen vorher prophezeien kann, wenn The Keev stattdessen
im Rumble mitmischen würde, für dessen Sieg, ja immerhin ein Match um meinen
Undisputed Gerasy Title ausgelobt wird. Oh ich vergaß, da war ja dieses Echo
der Fans beim Imperial Impact, die unbedingt ein Titelmatch sehen wollen.
Hey, eine Teilnahme des Unique Highlight am Rumble, wäre das glorreichste
Titel Match aller Zeiten.. in dem der Titel dann aber erst einen PPV später
auf dem Spiel steht. Was zählt ist ja, dass sich der Champion Dutzenden von
Contendern stellt, um den seiner Meinung nach Besten für Out of Ashes zu
erwählen. Das wäre Keevan Style. Ich werde alles versuchen, damit The Keev in
den Rumble kommt. Zur Not, blamiere ich Bracchus bis auf die Knochen, sodass
ihm als Oberboss nichts anderes mehr übrig bleibt, als den großartigen El
Keevnommenon in die Battle Royal zu lassen. Also mein Freund, wir sehen uns
ja nachher auf jeden Fall noch mal, weil es da ja noch diese eine Sache zu
erledigen gilt. Vielleicht komme ich auch vorher noch mal vorbei, dann können
wir ein bisschen miteinander rumschäkern, einfach nur so, weil es irgendwie
lustig wäre. Die ganzen Hampelmänner haben doch eh keine Vorstellung von dem,
was sie hier bald erwartet. Ich werde jetzt auf jeden Fall noch einmal eine
kleine Runde durch die Halle drehen und mich als Champion zeigen. Sonst ist
die PCWA Belegschaft nachher noch böse darüber, dass ich als Oberbösewicht und
Aushängeschild dieser Promotion nicht präsent genug bin.“ Der Gesprächspartner scheint einen kurzen Einwurf zu
haben und unterbricht Keevan ganz offensichtlich in seinen Ausführungen. Der
beginnt plötzlich lauthals aufzulachen. Keevan: „Ja richtig, oder sie denken am Ende noch,
sie wären besser als ich. Solche Punks. Bist du denn eigentlich schon in der
Halle....... klar, Pünktlichkeit ist ja eine Tugend. Also bis dann.“ Mit diesen Worten beendet das Unique Highlight das
Telefongespräch und packt das Handy in seine Tasche. Vor lauter Erheiterung
verlässt er nun lachend und mit einem leichten Kopfschütteln seine Kabine. |
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CS: „El Keevnommenon?“ MG: „Tja, für einen
Mann von solcher Größe, bedarf es eben vieler Bezeichnungen, damit man ihm
gerecht wird. Nein im Ernst, du konntest nicht erraten, mit wem Keevan da
telefoniert hat oder? CS: „Nicht wirklich.
Auch muss ich zugeben, dass ich mit einigem nicht richtig viel anfangen
konnte.“ MG: „Fest steht wohl,
dass Keevan neuerdings mit einem anderen PCWA Superstar ziemlich dicke zu
sein scheint. Und diese beiden Männer haben sich offenbar etwas vorgenommen.“ CS: „Das könnte
eventuell den beiden Teilnehmern am Main Event zum Nachteil gereichen, denn
Keevan lies durchblicken, dass er nicht vor einem Eingriff zurückschrecken
würde. Und der Satz, dass die beiden heute noch etwas zu erledigen hätten,
gefällt mir in diesem Zusammenhang gar nicht.“ MG: „Das ist alles
sehr rätselhaft, aber eine Auflösung wurde ja quasi schon vom Champ
versprochen. Darauf werden dann wohl auch warten müssen.“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Another promo
tour Vor 2 Tagen… Dieser Job ist eigentlich ein toller Job, keine Frage, es macht Spaß,
diesen Sport im Ring zu betreiben, es macht Spaß, die Fans zu unterhalten
oder sie zu schockieren. Es macht Spaß, grandiose Action im Ring abzuliefern.
Ja, manchmal könnte man diesen Job quasi als Traumjob bezeichnen, wenn man
denn so will. Aber wie es so sein muss im Leben, das in keinem Utopia
stattfindet: Jeder Traum hat seine Schattenseiten. Sicher, ich mag den Kontakt zu den Fans, sicher, es macht mir Spaß, ab
und an Autogramme zu geben. Aber zurzeit beginnt das Ganze etwas zu nerven.
Zurzeit beginnt mir dieses „Next Big Thing“ Gimmick ab und an ein wenig auf
den Nerv zu gehen. Nicht gerade, wenn ich im Ring stehe. Da liebe ich mich in
dieser Rolle. Aber hier und jetzt? Ja, wieder eine dieser
Promoveranstaltungen, wieder nervige Fragen beantworten, die man eigentlich
nicht leiden kann. Aber auch das ist Teil dieses Business. In einer knappen
viertel Stunde werden die Fans hier herein ins Europa Einkaufszentrum Berlins
stürmen, um den neuen Tribune Champion zu sehen. Mein Gürtel liegt vor mir,
das Ding, das meinen neuen Status in der PCWA so wie nichts anderes
unterstützt. Nun ist es an der Zeit, diesen auch mit solchen Aktionen zu
festigen. ..:CUT:.. Panik unter den Securities. Einer nach dem nächsten
von Ihnen wird von einem Schatten mit langem flatterndem Mantel zur Seite
gestoßen. Zu dritt hängen sie an ihm und werden dennoch abgeschüttelt und zur
Seite geworfen. Dies mit ziemlicher Leichtigkeit. Nun ist auch das Gesicht
des Schattens zu sehen. Es ist weiß und nur schwarze Konturen zeigen die
Züge. Lange schwarze Haare sind zu einem Zopf gebunden und natürlich kann man
jetzt erkennen wer es ist. Jeder Wrestlingfan hat ihn sicherlich schon
erkannt. ..:CUT:.. What the fuck? Da vorne springen einige der engagierten
Sicherheitskräfte zur Seite, schreien jemanden laut an und so weiter. Laute
Schritte hallen in meine Richtung. Schritte, die ich kenne … Ja, dort kommt
seine riesige Gestalt nach vorne. Dort kommt er daher … der Oberteufel … der
Folterer von Desmonds Körper … AZRAEL RAGE Ich versuche
ruhig zu bleiben. Bleibt mir etwas anderes übrig? Wohl nicht. Ein kleines
Lächeln umspielt meine Lippen. John Smith: „Kann der kleine Wannabe Devil nicht wie
alle anderen draußen warten, bis er sein Autogramm vom neuen Tribune Champion
abkriegt? So von Champ zu … Ups, sorry, ich hatte vergessen: Du bist ja nicht
mehr Champion.“ Der
Teufel lächelt. Natürlich hat er diese Provokation erwartet. Die Hand fährt
durch die Haare und Rage betrachtet erstmal in Seelenruhe den Platz des
Geschehens. Noch einmal ein angewiderter Blick zu den Sicherheitspersonal und
zu den Fasn, die draußen schon warten. Abermals ein süffisantes Lächeln. John
Smith meint also er kann Spielchen spielen. Na gut, warum nicht. Bis zu einem
gewissen Grad ist so was ja sehr amüsant. Zeit zu spielen, next big Thing. Rage:
„Sollte Desmond Mallory nicht auch hier sein, um seinen Titelgewinn zu
feiern?“ Was
anderes war wohl nicht zu erwarten nach dem hinterhältigen Angriff beim Quest
for the Best Pay Per View. Natürlich ist der dunkle Engel auf diese Aktion
sogar noch sehr stolz. Man sieht es richtig wie bei diesen Worten seine Brust
aufschwelt. Rage:
„Ach, ich Dummerchen, ich vergaß. Auf Grund dieses bedauerlichen Unfalls, wo
ich aus Versehen die Deko umstürzte, ist er ja verletzt. Haben die Ärzte
schon gesagt, wann er den Rollstuhl wieder verlassen kann und in wie viel
Jahren das sein wird?“ Die
Augen stechen dabei fast durch John Smith hindurch. Lüstern nach weiteren
Schandtaten spielt sein linker Zeigefinger an einem der Gurte seiner Hose
dabei. Er denkt also,
Desmond wäre für Lange aus dem Weg geschafft? Schau in dein Herz hinein, in
deinen Verstand, Azrael. Und du wirst vom Zweifel zerfressen werden. John Smith: „Ach … Mr. markante
Sprüche will also sein ganz spezielles Autogramm haben? Eventuell noch mit
meinem Gürtel hier auf die Stirn geschrieben? Mit seinem eigenen Blut …“ Rage:
„Oh ja, Mutter, Mutter, darf ich bitte ein Autogramm von Mr John Smith
haben?“ Ironie,
oh Ironie, dich vergesse ich nie. Scheinbar macht Rage das hier richtig Spaß.
Er wirkt belustigt. Rage:
„Lass deine kleinen Drohungen sein, Smith. Du weißt genau, dass du so einfach
nicht an mich heran kommst. John Smith: „Keine Lust auf Mindgames heute? Schade
… hat dir Lucifer also doch noch nicht alles Notwendige beigebracht … Kein
Wunder, dass du Desmond nicht besiegen konntest.“ Langsam
macht sich doch etwas Wut bei Rage bei. Für einen kurzen Moment sieht man die
Ader auf der Stirn pochen. Allerdings klingt die Wut auch wieder etwas ab.
Der Platz für den Zorn soll diesmal ein anderer sein. Rage:
„Wir sehen noch, ob sich Desmond Mallory nicht doch verschätzt hat.“ Ein kurzes
Zwinkern meinerseits. John Smith: „Na, na … kann da jemand seine
Niederlage nicht verkraften? Tut mir aufrichtig Leid …“ Vielleicht
doch etwas Wut walten lassen? Warum soll er diesen Zwerg nicht einfach hier
und jetzt zerreißen. Den Fans würde so was doch bestimmt gefallen. Aber
nein. Ruhe bewahren, Rage. Noch bist du auch ganz schön geschunden von dem
Hidden Attack Match. Die Zeit der Rache wird kommen und dann wird die Rache
serviert, wie es sich gehört. Eiskalt und bitter süß. Rage:
„Die Zeit wird die TNE mit der grimmigsten aller Ironien bekannt machen. Der
Vergangenheit und ich werde dann dafür sorgen, dass du Geschichte bist, mein
lieber Junge.“ Musst du dabei
nicht selbst lachen, Azrael? Kommst du dir dabei selbst nicht kindisch vor? John Smith: „Wir werden sehen, wir werden sehen.
Aber ich denke, du wirst noch die eine oder andere bösartige Überraschung
überleben. Desmond wird vielleicht früher zurück sein als du glaubst.“ Der
oberste Teufel lächelt. Er tut so als ob dem ganzen kaum Aufmerksamkeit
geschenkt hat. Rage:
„Desmond kommt früher wieder? Tz, dann verletzt ich ihn halt wieder, aber
dann so, dass er froh sein kann, wenn er noch im Rollstuhl sitzen kann und
nicht 2 Meter tief unter der Erde liegen muss. Dass ich nicht
lache, Rage … John Smith: „Und wir werden dann dieses Mal da sein,
um ihn zu beschützen und dir in den Arsch zu treten …“ Ja, der Gedanke
gefällt mir. Der RoD endgültig einmal die Stirn bieten. RoD vs. TNE … das
hätte etwas. John Smith: „Darauf wird es sich doch eines Tages
hinauslaufen … TNE vs. RoD … Neu gegen Alt … Jung, frisch aufstrebend gegen
alt, dekadent und – wie der Name schon sagt – tot. Ja … vielleicht bald.“ Ich stehe auf,
halte ihm meinen Gürtel unter die Nase und lächle. Ja, Rage … Ist es das was
du willst? Der
Todesengel schiebt den Titel beiseite. Er ist also nicht das Objekt der
Begierde. Für Azrael scheint der Cryption Title dem heiligen Gral zu
gleichen. Allerdings erspäht Rage schnell sein eigentliches Ziel. Der Blich
richtet sich auf John Smith und dieser Blick dem Tod zurück ins Auge. Rage:
„Nenn mir einen verdammten Grund, warum ich nicht ein Messer unter meinem
Mantel hervorholen und es dir in die Rippen rammen sollte?“ Natürlich
ist das Sicherheitspersonal sofort zur Stelle, aber wieder schubst Rage sie
weg. Rage:
„Keine Sorge, ihr elenden Kreaturen. Ich gehe freiwillig, denn für heute soll
es das gewesen sein. C’est la vie, mein Freund.“ Der Griff an den imaginären Gut von dem
Teufel und dann dreht er sich um und geht lauten Schrittes davon. Ja, gehe nur Rage.
Aber sei dir einer Sache sicher: Wir werden uns wieder sehen. Eines Tages in
einem PCWA Ring. Und wie bei Out of Ashes werde ich dir wieder kräftig in den
Arsch treten. John Smith: „Und jetzt lasst die Fans rein …“ |
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CS: „Und immer wieder
stellt sich die Frage nach der Intention der Handlungen von Azrael Rage.“ MG: „Auch lässt dieses
Video vermuten, dass vielleicht etwas mehr über den Gesundheitszustand von
Desmond Mallory wissen könnte.“ CS: „Daran glaube ich
nicht so recht. Rage wird einfach nur versicht haben durch Spekulationen
seine Tat in einem noch größeren Licht stehen zu lassen. Ich bezweifle, dass
er weiß, wie es um Desmond Mallory steht.“ MG: „Nun gut, Mallory
ist heute nicht hier, ein anderer Mann dem das Schicksal beim Quest 4 the
Best ebenfalls übel mitgespielt hat, scheint darfür gerade das Theater zu
erreichen.“ |
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Orion kommt in Durchschnittsklamotten apathisch an Die Kamera zeigt uns den Platz vor der Halle. Eine
kleine Menge von Tom Orion – Fans steht vor der Halle, man hat ihnen wohl
gesagt, dass ihr Idol hier gleich eintreffen wird. Sie sind ganz leicht an
ihren T – Shirts voller Aliens und Sterne zu erkennen sowie an der
weitverbreiteten dicken Nickelbrille Modell „Verschwörungstheoretiker“.
Gespannt wartet die Menge. Während dessen hält in der Nähe ein Bus und einige
weitere Fans steigen aus um in die Halle zu strömen. Die Kamera zoomt näher und wir können einen
unscheinbaren Kerl mit Kapuze, langem Mantel und Sonnenbrille erkennen.
Sonnenbrille um diese Uhrzeit? Wir zoomen uns noch näher heran und erkennen
den Typen nun doch. Es ist Tom
Orion! Er hat sich dermaßen verändert, dass wir ihn kaum wiedererkennen.
Ansonsten war er immer mit auffälligen Kostümen, die noch dazu seinen
andersartigen Körper betonten, herumgelaufen. Nun versucht er scheinbar wie
ein ganz gewöhnlicher Kerl auszusehen. Unbemerkt schlängelt er sich durch den Passagierstrom
und kommt dabei auch direkt an den Fans vorbei, die genau auf ihn warten. Es
bemerkt ihn jedoch niemand. Man kann es ihnen auch kaum verdenken, er hat
wirklich kaum noch Ähnlichkeit mit dem Tom Orion vom PPV. Wir glauben nun, nachdem er unerkannt geblieben ist,
eine gewisse Erleichterung in Toms Gesicht sehen zu können. Zufrieden betritt
er die Halle und macht sich auf den Weg in seine Kabine. Wir schauen ihm ein
wenig melancholisch hinterher. Die pyrotechnischen Effektshows um seine
Ankunft an der Halle waren immer sehenswert gewesen. |
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MG: „Tom Orion ist
also da. Damit ist eine große Frage die sich im Vorfeld der Show stellte,
schon einmal beantwortet.“ CS: „Aber noch immer
steht die Frage im Raum, wie Tom Orion mit dieser ganzen Situation fertig
wird.“ MG: „Tja, vorher gilt
es zu klären, haben wir es denn hier noch mit dem Tom Orion zz tun, den wir
alle kennen? Mit dem Tom Orion, der beim Quest 4 the Best eindrucksvoll eine
Battle Royal gewonnen hat, um sich so das Recht zu sicherm, seine Startnummer
beim Brawlin Rumble frei zu wählen.“ CS: „Wohl wahr. Aber
ich glaube wir können es als positives Zeichen werten, dass Tom nach diesem
schrecklichen Zusammenbruch wieder hier ist.“ MG: „Abwarten...“ |
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Ein zaghaftes
Klopfen. Fast streichelt die junge Hand das Holz der Kabine ohne
Namensschild. Lisa Sanders wollte sich gerade bereits abwenden, als eine
Stimme den Eintritt erlaubte. Mit einem Klicken springt die Türe auf. Den
Raum durchzieht eine angenehme feuchtwarme Luft. Lisa schließt leise die Türe
hinter sich, während sie sich in der Kabine umblickt. Ein feuchter Pulli
hängt an einem Kleiderbügel, während der Rest des Raumes leer zu sein
scheint. Lisas Stimme erklingt zögerlich. Lisa
Sanders: „Hi.“ Der fremde
Mann der zuvor die Security etwas auf trab hielt, erscheint aus einem kleinen
Nebenraum. Seine Beine sind von einer schmutzigen Jeans umschlungen aus der
nur scheinbar der gröbste Staub herausgeschlagen wurde. Der Oberkörper ist
bis auf eine silberne Kette an der ein Ring hängt unbedeckt. Lisa mustert den
durchtrainierten Körper, der nicht all zu lange zu sehen bleibt, denn ein
schlichtes Shirt, das vor einiger Zeit wohl einmal weiß war, jetzt aber mehr
grauschwarz ist, wird von dem Mann übergestülpt. Mit seiner Hand deutet er
Lisa Sanders platz zu nehmen. Der irische Akzent im Englischen klingt
deutlich nach. Fremder:
„Wie kann ich ihnen helfen, Miss?“ Lisa
Sanders: „Ich bin Lisa Sanders, die Interviewerin der PCWA und wollte Sie
gerne interviewen, Mister… Mister.“ Fremder:
„Farrell. Lynn Farrell.“ Lisa
Sanders: „Mister Farrell.“ Lynn
Farrell: „Interviewen?!“ Lisa
Sanders: „Ja, Ihnen einige Fragen zu ihnen und ihrem ersten Match stellen.“ Fragend
blickt er auf die junge Frau herab. Lynn: „Ist
das hier üblich?! Interviews zu führen?!“ Lisa Sanders
Blick zeigt deutlich die Überraschung wieder, die ihr diese Frage beschert. Lisa
Sanders: „Ja… Nein… Ich meine… Ähm… Viele wollen etwas an ihre Gegner
loswerden.“ Der Blick von
Lynn Farrell wird noch fragender. Lynn
Farrell: „Und was sagen Sie so?!“ Lisa Sanders: „Ähm… Das sie sie
fertig machen… Und besiegen… Und wie schlecht ihre Gegner doch sind… Und ähm…
Und solche Sachen…“ Lynn
Farrell: „Und was soll das bringen?!“ Lisa
Sanders: „Um sie zu reizen oder so provozieren oder sie… ähm… ja… Die Fans
sehen so etwas einfach gerne.“ Lynn
Farrell: „Sie sehen gerne, wie sie sich sinnlos beschimpfen und ihre
Fähigkeiten gegenseitig verleugnen?!“ Lisa Sanders: „Ähm… Ja, das
trifft es ziemlich genau.“ Lynn
Farrell: „Seltsame Deutsche. Was bringt es sinnlose Worte in die Luft zu
werfen, wenn man sie im Kampf nicht umsetzen kann?! Verschwendete Atemluft!“ Lisa
Sanders: „Wenn Sie das so sehen, Mister Farrell. Ich würde sie gerne trotzdem
interviewen und Ihnen Fragen zu ihrer Herkunft stellen. Sie sind ja Ire so
weit ich gehört habe, ihr Name ist aber Englisch, wie kommt…“ Lynn
Farrell: „Ich denke das geht sie nichts an, Miss Sanders.“ Lisa
Sanders: „Die Fans würden aber gerne wissen, wen sie heute Abend im Ring
erwarten dürfen. Etwas mehr als dass sie Ire sind, aber einen englischen
Namen haben.“ Lynn
Farrell: „So wie sie gerne sinnlose Reden hören?“ Lisa Sanders: „Ähm…“ Lisa Sanders
senkt verlegen den Blick, bevor sie sich räuspert und versucht die leichte
Röte aus ihrem Gesicht zu vertreiben. Lynn Farrell beugt sich etwas zu der
Interviewerin herunter, so dass seine grünen Augen direkt in ihre blicken. Lynn
Farrell: „Hören Sie, Miss, ich bin nicht der Mann, der viele Worte verliert.
Wenn ich da raus gehe gibt es nur noch den Kampf. Alles andere wird
nebensächlich. Es gibt nur noch mich. Keine zuvor verlorenen Worte sind dann
noch von Bedeutung. Wenn die Musik verstummt und der Gong erklingt, gibt es
nur noch eines. Nach dem Kampf den Ring wieder verlassen zu können. Auf den
eigenen Beinen verlassen zu können und nicht auf der Trage.“ Lisa
Sanders: „Verstehe.“ Lynn Farrell
richtet sich langsam auf, während seine Hände die Haare hinter dem Kopf
zähmen. Dabei wird die Narbe, die zuvor von seinen Haaren etwas verborgen
war, klar sichtbar. Lisas Lippen wollen gerade ansetzen, als sie das
deutliche Kopfschütteln von Farrell sieht. Lynn
Farrell: „Nein, Miss. Danke für ihren Besuch.“ Die
Interviewerin der PCWA nickt und erhebt sich sichtlich widerwillig, aber wohl
bewusst, dass sie hier nicht mehr erfahren würde. Lisa
Sanders: „Danke für ihre Zeit, Mister Farrell.“ Nur ein
Nicken von Lynn Farrell ist zu sehen, bevor die Übertragung auf der Videowand
endet. |
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CS: „Ein nicht sehr gesprächiger, junger Mann.“ MG: „Zumindest aber ein Frischgeduschter.“ CS: „Was zählt ist, wie wir alle wissen ja auch im
Ring. Gewinnt er dort, wird er auch gut auf Interviews verzichten können.“ MG: „Damit wäre er eine harte Nuss für diejenigen
PCWA’ler, die doch so gerne reden. Leute wie Keevan, Gabriel Lucifer, Azrael
Rage. Das würden sehr einseitige Wortduelle! Und einer aus dieser illustren
Runde, darf genau das jetzt tun.“ CS: „Was?“ MG: „Reden!“ |
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Gabriel Lucifer wandert durch die Katakomben der
Halle, als Luke Tyler ihn abfängt. Sofort quatscht er den Principal an, um
Einzelheiten über die Auflösung der RoD zu erfahren. Gabriel wirkt zwar nicht
gerade gesprächig aber Tyler versucht sein Glück trotzdem. LT: „Guten
Tag Mr. Principal. Würden Sie
mir ein paar Fragen beantworten?“ Lucifer: „Frag mich und ich entscheide dann, ob ich antworte.“ LT: „Sie
haben soeben völlig überraschend ihre Religion of Death aufgelöst. Warum?“ Lucifer: „Sie erfüllt ihren Zweck nicht mehr. Emotionen haben sich
eingeschlichen und Zwistigkeiten entstanden. Für mich zählt nur noch mein
Kronprinz und der Rückgewinn des Gerasy Titels.“ LT: „Meinen
Sie nicht, dass Stryfe und Azrael Rage diese Entscheidung ablehnen werden.
Immerhin fühlten sich beide immer recht wohl in dieser Einheit. Zwar gab es
die von Ihnen angesprochenen Disharmonien aber die gibt es in jeder guten
Beziehung.“ Lucifer: „Genau hier liegt ja das Problem. Disharmonien entstehen, sobald
Gefühle ins Spiel kommen. Die Religion of Death funktionierte, weil es keine
Gefühle gab. Seit einiger Zeit machen sich jedoch vor allem bei Azrael
Gefühle breit. Er sieht in mir eine Art Vaterfigur. Und jeder Sohn erhebt
sich eines Tages über seinen Vater. An diesem Punkt ist Azrael angekommen. Er
will der Anführer der Religion werden. Doch so weit wird es nicht kommen. Wir
trennen uns im Guten, ehe jemand ernsthaft zu Schaden kommt.“ LT: „Und
Sie meinen wirklich, dass Azrael die Auflösung einfach so akzeptieren wird?“ Gabriel schaut Luke Tyler undefinierbar an und
beginnt dann zu lachen. Lucifer: „Was bleibt ihm denn anderes übrig?!? Stryfe fühlt sich schon seit
längerem nicht mehr wohl in unserem Verbund und hat mit der Religion sowieso
schon abgeschlossen. Mit ihm wird es keinerlei Probleme geben. Runa wird an
meiner Seite bleiben und unterstützt jede meiner Entscheidungen. Azrael
bleibt gar keine andere Wahl, als sich endlich auf seine eigenen Füße zu
stellen.“ LT: „Hat die Auflösung der Religion vielleicht auch etwas mit Ihrem
heutigen Match gegen Mike Novoselic zu tun?“ Erneut blickt der Principal undefinierbar zu Luke
Tyler. Lucifer: „Heute Abend wird die Welt den wahren Mike Novoselic kennen lernen.
Wenn Mike mich heute besiegt, dann hat er bewiesen, dass er ein Killer ist.
Wer mich besiegt, muss ein Killer sein. Keevan hat mich zweimal besiegt. Er
ist ein Killer. Das wusste ich schon immer. Deshalb habe ich ihm damals im
Fight Club den Rücken frei gehalten, damit er seine zahlreichen Titel
gewinnen konnte. Ich habe ihn gefördert, habe auf ihn aufgepasst. Doch Keevan
ist ein undankbarer Hurensohn. Undankbarkeit muss bestraft werden. Bei Mike
habe ich dafür gesorgt, dass er weiß wer ihn zum Killer gemacht hat. Er wird
nicht undankbar sein. Im House of Horror habe ich die Weichen für eine
glorreiche Zukunft gelegt. Mike Novoselic war meine Rückversicherung, Keevans
Karriere ein für alle Mal zu beenden und den Gerasy auf ewig in meine Hände
zu bringen.“ LT: „Sie
haben Mike also in weiser Voraussicht entführt, dass Sie den Titel gegen
Keevan verlieren könnten? Er soll das beenden, was Sie nicht geschafft
haben?“ Lucifer: „Ich habe ihn ausgewählt, um mein Erbe anzutreten. Keevans Stärke war
mir durchaus bewusst, der Verlust des Titels einkalkuliert. Daher ist unser
Match heute ein Number One Contender Match. Der Sieger trifft auf Keevan.
Meine Hoffnung und Erwartung ist, dass Mike mich in einem wahren Blutbad
besiegt und damit der Welt beweist, dass er ein skrupelloser Killer ist. Er
muss seine Reifeprüfung gegen mich bestehen. Nach dem Match wird er vor mir
niederknien und ich werde ihn offiziell zu meinem Kronprinzen ernennen.
Anschließend wird er Keevan vom Kommentatorenpult ziehen und ihn mir opfern.
Bei Vendetta 33 wird er mir den Gerasy Titel zurückbringen und Keevans Schicksal
vollstrecken.“ LT: „Und
was passiert, wenn Mike heute gegen Sie verliert?“ Mit einem bösartigen Grinsen blickt Gabriel zu Luke
Tyler, macht auf dem Absatz kehrt und verlässt die Szenerie. Kurz bevor er um
die Ecke biegt, bleibt er noch mal stehen und wendet sein Haupt zu Luke. Lucifer: „Schau dir meine Vergangenheit an und du weißt was mit Leuten
passiert, die mich enttäuschen. Mike muss gewinnen. Ansonsten wird die PCWA
ihn nie wieder sehen! Wir leben in einer Welt in der Versagen nicht geduldet
werden kann. Au revoir.“ So sprach Gabriel Lucifer und biegt um die Ecke.
Zurück bleibt ein nachdenklicher Luke Tyler. |
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MG: „Wenn ich folgendes höre: ‚Meine Hoffnung und
Erwartung ist, dass Mike mich in einem wahren Blutbad besiegt’ – stimmt
mich das sehr nachdenklich. Seit wann freut man sich denn auf eine vielleicht
bevorstehende Niederlage?“ CS: „Ein Gabriel Lucifer hat schon immer anders
getickt. Aber so etwas kenne ich auch noch nicht. Und mir stellt sich dabei
auch immer noch eine andere Frage... wie steht Mike zu dem Ganzen? Ich meine
Lucifer erwartet von ihm, dass er ihn quasi abschlachtet.“ MG: „Auf jeden Fall weiß ich, dass uns ein ziemlich
interessanter Main Event ins Haus steht!“ CS: „Das ist wohl wahr. Und die andere Geschichte?
Azrael Rage muss lernen auf eigenen Beinen zu stehen?“ MG: „Tja, Lucifer möchte ein zweites Träuma á la
Fight Club vermeiden und löste die Religion of Death deshalb auf, bevor die
Probleme innerhalb der Gruppe ebenfalls auszuufern drohten.“ CS: „Rage kratzte an seinem Thron.“ MG: „So sah es zumindest Gabriel. Wir dürfen
gespannt sein, wie sich Rage zu dieser ganzen Sache äußern wird. CS: „Aber wir geben jetzt mal fix in den Ring. Dort
hat sich ein Mann für eine kleine Ansprache bereit gemacht, während wir hier
über Gabriel Lucifer, Mike Novoselic und die Religion of Death gesprochen
haben.“ |
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Als in den Ring geschaltet wird, steht dort bereits Noah O’Wellhubly. Er hat ein Mikro bei sich und beginnt sogleich mit seiner Ansprache. Noah: „Bevor wir zum eigentlichen Anlass kommen, nämlich zu
einer Ehrung des neuen PCWA Tribune Champion John Smith durch die New Era,
muss ich kurz zwei andere Punkte anschneiden. Zum einen ist da der
Gesundheitszustand von Desmond Mallory. Beim Quest 4 the Best hat ihm Azrael
Rage schwere Verletzungen zugefügt. Diese machen es ihm unmöglich heute
persönlich anwesend zu sein. Das wird auch noch eine ganze Weile der Fall
sein, da er noch nicht aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Aber das
Chamäleon wird sich bei der nächsten Vendetta äußern und ein Statement von
immenser Bedeutung abgeben. Eines ist sicher, Desmond wird die Gerechtigkeit
dabei auf seine ganz eigene Art einfordern.“ Viele Fans quittieren diese Aussagen O’Wellhublys mit Jubel. Das Chamäleon der PCWA hat während seiner Zeit hier, schon eine Menge Fans gewonnen. Noah: „Der zweite Punkt, den ich ansprechen muss ist Pumpkin. Pumpkin wurde zu einem Problem für die New Era. Ich bekam vor dem Quest 4 the Best eine Mitteilung vom Office der PCWA, welche besagte, dass die New Era aufgrund der Vorfälle um Pumpkin auch weiterhin unter strengster Beobachtung stehen wird. Beim kleinsten Vorfall würde man uns aus den Kader der PCWA werfen. Das konnte und wollte ich nicht zulassen. Pumpkin wurde zu einer Gefahr. Zu einer Gefahr, weil er die Vision der New Era nicht mittragen wollte. Wir boten ihm unsere Freundschaft an, wir holten ihn in unsere Gemeinschaft und er dankte es uns, indem er auf unsere Vision spuckte. Er brachte sich nicht in Gespräche ein und er schien nicht zu verstehen, was die New Era ausmachte. Wir können keine Gefahr von Außen abwenden, wenn die Gefahr innerhalb der New Era steckt. Deshalb musste ich dafür sorgen, dass Pumpkin nicht zu einer Apokalypse der New Era wird. Ich musste dafür sorgen, dass Pumpkin nie wieder die Chance dazu erhält, die New Era zu gefährden. Das habe ich getan! Aber feiern wir jetzt den neuen PCWA Tribune Champion.“ CS: „Hat er
sich verdient, die Feier?!“ MG: „Wenn du
das sagst …“ CS: „War eher
eine Frage.“ Mein Stichwort, mein Lied: Disturbed mit „Remember“, die
Hymne des neuen Tribune Champion, MEINE HYMNE. Die große Show, die große
Zeremonie, nicht zu vergleichen mit dem, was da beim PPV war. WHO I
AM? Die Halle weiß noch nicht ganz, wie sie
reagieren soll. Woher auch so genau? Ja, ich habe kräftig in den Arsch eures
werten Herrn Wieder-Mal Lieblingschampion Wild Thing versohlt. Aber
wen interessiert das? I DON’T
KNOW … I DON’T
REMEMBER … BUT
JUST CALL ME … Mein Logo, mein Name, meine Pyrotechnik und damit auch
mein Stichwort. Der Gürtel ist um die Hüften geschnallt und ich bin bereit,
hinaus in Richtung zu treten. Die Funken sprühen und die Halle verdunkelt
sich. Ich stehe unter der Videoleinwand und das Spotlight fällt auf mich.
Mittlerweile habe ich den Gürtel abgenommen und über die Schulter gelegt. Und
neben mir marschiert eine sichtlich stolze Juliane. Warum auch nicht? Sie tut
mir gut an meiner Seite. Sie ist zwar kein offizielles Valet oder so, aber
was soll’s. Auf dem Weg zum Ring wird zum ersten Mal das Mikrofon zum Mund
geführt. John Smith: „Welcome me, your new Tribune Champion.
Welcome the personification of a New Era in PCWA.” Pfeift mich nur aus. Denkt ihr, dass das irgendetwas
ändert? Denkt ihr wirklich, dass ihr mich damit berührt? John Smith:
„Das Next Big Thing hat es also geschafft. Ich bin Tribune Champion. Ich habe
Mr. Tribune Himself geschlagen, Wild Thing.“ „WILD THING! WILD THING!!!“ John Smith:
„Brüllt nur seinen Namen … das bringt eh nicht viel …“ Doch statt
der Musik von Wild Thing, den die Fans fordern, ertönt die von Warren Black.
Dieser, ja ebenfalls ein Teil der TNE, hat bekanntermaßen beim Quest 4 The
Best im Turnier-Finale gestanden und ist dort erst als letzter von Mike
Novoselic eliminiert worden. Jetzt hat er
ein tiefes Grinsen im Gesicht und geht langsam, aber zielstrebig auf den Ring
zu, in dem Smith mittlerweile steht. Das Pfeifkonzert der Fans wird
unterdessen zwar ein wenig ruhiger, verstummt aber nicht gänzlich. Im Ring angekommen
stellt sich der Texaner seinem Stable-Parter John Smith gegenüber und reicht
ihm, provokativ langsam, die Hand zur Gratulation und spricht für die Fans
unverständlich ein paar Worte. Ich lächle freundlich, freue mich darüber, dass er mir
nun auch persönlich gratuliert. Ich hätte ihm auch einen weiteren Erfolg
seiner Karriere beim PPV gegönnt, keine Frage. John Smith:
„Danke, Warren, für die Gratulationen. Danke, danke …Und ich gratuliere dir
zum zweiten Platz im Q4tB … Sehr gut gemacht, sehr gut gemacht …“ CS: „John
Smith ist wahrscheinlich froh, beim Brawling Rumble NICHT gegen Black ran zu
müssen.“ MG: „Würde ich
ähnlich sehen, ja. Das würde zu sehr nach Ärger in der TNE riechen.“ Noah: „Warren hat
gezeigt, wozu er in der Lage ist. Er hat die New Era fabelhaft vertreten. Er
hat viele überrascht und das bestätigt, was die New Era schon lange wusste.
Am Ende entschieden Nuancen über Sieg und Niederlage. Und wer weiß, ob diese
Niederlage nicht auch etwas Gutes hatte.“ Warren
Black: „Richtig Noah. Das heißt aber nicht, dass ich nicht der überragende
Mann im Käfig gewesen wäre. Novoselic hat doch nur gewonnen, weil er mich
hinterrücks auf dem Dach des Käfigs attakieren konnte.“ Novoselic? Mein richtiges Stichwort, wie es mir
erscheint. Das perfekte Stichwort. John Smith:
„Novoselic … ja, mein nächstes Opfer, das nächste Opfer der TNE … Du hast mir
vor dem PPV gesagt, du wärst das Next Big Thing. Du hast mir gesagt, dass du
der Größte bist. Sure, du hast das Turnier gewonnen. Du hast allen gezeigt, dass
du vielleicht doch ein wenig größer bist, als ich gedacht hätte. Gratuliere,
ich gratuliere wirklich. Aber du hast noch nicht mit mir dieses Spiel
gespielt. Du hast noch nicht mit mir den Tanz des Todes hier im Ring getanzt.
Du hast noch nie mit mir im Ring gestanden … Also …“ Weiter kommt
er nicht, da er von dem Entrance Theme von Mike Novoselic unterbrochen wird.
Mit einem Mikro in der Hand erscheint der Quest for the Best 2005 Sieger auf
der Bühne und lässt noch ein wenig die Musik spielen, doch bevor James
Hetfield anfängt zu singen, fängt Mike an zu sprechen; Zeichen für die
Techniker die Musik auszustellen. Mike
Novoselic: „Eine Party für mich! Wie schön. Dachte schon du hättest mich
vergessen. Kennt man ja, kaum ein wenig Gold vor der Nase und schon sieht man
nicht mehr was sich hinter dem Titel verbirgt. Man erkennt die einfachsten
Dinge nicht mehr, die größten Gefahren werden klein und unbedeutsam und die
stärksten Gegner werden einfach vergessen.“ Es ist ein
wahrer Akt der Selbstbefreiung. Noch vor 5 Minuten war er dabei sich von
Selbstzweifeln, Hass und Wut innerlich zerfressen zu lassen, doch jetzt kommt
wieder Leben in seinen Körper. Die Konfrontation, der drohende Ärger, der
kommende Kampf. Es hilft ihm. Mike
Novoselic: „Aber genug davon. Zurück zur Party. Man befürchtet ja doch immer,
dass man vergessen wird und dann kommst du raus zu dieser Feier und widmest
dich mir, John. Das finde ich nett. Hab schon lange keine Party mehr von
jemandem bekommen. Selbst den Verlierer hast du mitgebracht, damit er mir
gratulieren kann, welch eine faire Geste. Eigentlich hätte er ja schon beim
PPV vorbeischauen können, aber da war er wahrscheinlich noch zu angeschlagen.
Hab ihm ja ordentlich den Schädel eingeschlagen. Muss wahrscheinlich bitter
für ihn gewesen sein, zu verlieren, obwohl er am wenigsten gekämpft hat. Er
hat sich immer wieder Auszeiten genommen und auf uns gewartet. Trotzdem wird
er dann von mir besiegt. Na ja, so frustrierend das auch im ersten Moment
sein mag, diese Niederlage ist nichts Schlimmes. Denk immer daran, dass du
gegen Mike Novoselic verloren hast, den besten seiner Zeit. Eine Niederlage
gegen mich ist wahrlich keine Schande und du reihst dich damit in eine lange
Liste von Leuten ein zu der bald auch dein Kollege gehört.“ Künstlerpause.
Er widmet sich nun nicht mehr Black sondern wieder Smith. Mike
Novoselic: „Bei der letzten Show habe ich das große, das prestigeträchtige
Quest for the Best Turnier gewonnen. Ich habe die 3 Käfige des Sinister Cage
Matches betreten und bin als Sieger hervorgekommen. Ich habe bisher noch
keinen einzigen Pinfall in PPV Matches hinnehmen müssen. Ich habe Keevan
geschlagen, angeblich der beste in der PCWA. Heute Abend wird auch noch
Gabriel Lucifer hinzukommen, dann habe ich auch den anderen „Großen“ der PCWA
Geschichte geschlagen den es noch gibt. Dann habe ich Ein Tribune Titel Match
sicher und das Gerasy Titel Match gleich mit.“ Mike schaut
John Smith an der sich gespielt gelangweilt Mikes Rede anhört. Mike
Novoselic: „Oh, verzeihe mir, John Smith, großer Tribune Champion. Ich
verstehe, dass dich meine Erfolge ermüden, ist ja auch eine verdammt lange
Liste, deshalb lass uns doch mal deine Erfolge angucken. Da hätten wir eine
kleine Fehde mit S.a.m.o.T. Atemberaubend. Kann mich an kein einziges Match
erinnern. Und nun der Tribune Titelgewinn von Wild Thing. Wow. Nach dem Match
war ich noch beeindruckter als vor dem Match. Wie man mit so wenig Können so
weit kommt ist beeindruckend. Vielleicht kann ich dem Titel ja noch etwas
Leben einhauchen, wenn ich ihn dir beim Rumble abnehme.“ John Smith: „SHUT UP!“ Durchatmen,
John. John Smith:
„Da bist du also, Novoselic … Denkst also, dass du der Beste bist? Du willst
also auf den ICE der PCWA aufspringen, wenn dieser schon längst ohne dich
sein Höchsttempo erreicht hat? Pass auf, dass du daran nicht zerschellst,
Mike. Pass auf, dass du vor lauter ‚Ich bin der Beste’ nicht übersiehst, dass
hier genügend Männer herumlaufen, die nur darauf warten, dich vom
selbsterbauten Thron herunter zu stoßen. Und ich habe Gott sei Dank das
Vorrecht, der Erste dafür zu sein.“ Mike
Novoselic: „Oh natürlich weiß ich, dass hier zuhauf Narren herumrennen, die
versuchen werden sich mir in den Weg zu stellen. Doch ich soll verdammt sein,
wenn es auch nur irgendeiner von diesen Narren schaffen sollte. Auch du
nicht. Greif von mir aus nach diesem Strohhalm. Denke dir, dass ich
überheblich bin und die Übersicht verloren habe, denn dann wirst du – zu spät
– bemerken, dass nicht ich es bin, der seinen Worten keine Taten folgen lassen
kann. In dem Moment in dem mein Fuß dein Gesicht trifft und dich damit ins
Reich der Träume schickt, in dem Moment in dem ich dich pinne, in dem Moment
in dem ich dir deine Ehre und deinen Stolz nehme, in dem Moment wirst du
erkennen, dass ich besser bin.“ John Smith:
„Wir werden sehen … wir werden sehen. Der Brawling Rumble V wird MEIN großer
Abend werden. Soviel sei dir versprochen.“ |
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MG: „Was für
eine Paarung erwartet uns beim Brawlin Rumble V!?“ CS: „Mike Novoselic vs. John Smith um den PCWA
Tribune Title, das hat wirklich was. Und es scheint, als seien auch die
beiden schon ganz heiß auf diese Konfrontation.“ MG: „Stell dir mal bitte eins vor: Mike Novoselic
gewinnt heute gegen Gabriel Lucifer und bei Vendetta 33 gegen Keevan... dann
wäre er Undisputed Gerasy Champion. Es wäre Hogan vs. Warrior. Champion vs. Champion. Superstar vs. Superstar.“ CS: „Na ja, da haben bestimmt einige Leute etwas
gegen, allen voran der amtierende Undisputed Gerasy Champion.“ MG: „Im Moment gibt es so viele spannende Konstellationen,
der Brawlin Rumble dürfte ein PPV der absoluten Superlative werden! Also
liebe Fans verpassen sie das Großereignis des Jahres nicht. Ab Montag
nächster Woche sind die Tickets für den Brawlin Rumble an den
Vorverkaufskassen des PCWA Domes zu erhalten! Man sollte sich beeilen, denn
ich bin mir zu 100% sicher, dass es nicht mehr als drei Verkaufstage geben
wird. Die Tickets werden weggehen wie heiße Semmeln. Also vormerken, am
nächsten Montag gehen die Tickets für den Brawlin Rumble in den Verkauf.“ CS: „Wie schon im letzten Jahr, wird man mit diesen
Tickets auch wieder die im Vorfeld des PPVs stattfinde BCW Show besuchen
dürfen. Wir sind sehr stolz zum zweiten Mal in unserer Geschichte in dieser
grandiosen und riesigen Halle auftreten zu dürfen. Kaufen sie also ihre
Tickets und besuchen sie damit auch die BCW mit ihren Talenten Doug Himsley,
Smartin, Grey Photography, Ernesto Magnifico oder auch den Stars Niclas
Sunrise und Uriel Gecko! Wir freuen uns schon auf sie!“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Wild Thing
sitzt in einem schlicht eingerichteten Arztzimmer. Ihm gegenüber sitzt an
einem alten und großen Eichentisch ein Mann mit einem weißen Kittel, wohl der
Besitzer des Zimmers. Überall im Raum verstreut kann man wichtig aussehende
medizinische Fachbücher, ärztliche Instrumente und Anti – Drogen – Plakate
erkennen. Dieser Arzt muss sich wohl in diesem Fachgebiet spezialisiert
haben. Wilder: „Na,
was sagen sie Doktor, sie hatten doch nun genug Zeit meine Blutwerte unter
die Lupe zu nehmen?“ Doktor: „Ja
die hatte ich...“ Wilder:
„Und? Habe ich eine Chance allein damit klarzukommen?“ Doktor:
„Wohl kaum. Die Menge der verschiedenen konsumierten Drogen lassen nur einen
Schluss zu: Sie müssten sich eigentlich in eine langfristige Entgiftung
begeben.“ Wilder: „Und
wenn nicht?“ Doktor:
„Dann werden sie wohl nie länger als einen Tag von diesem Teufelszeug
loskommen. Und lange kann ihr Körper das nicht mehr aushalten!“ Wilder: „Das
weiß ich. Aber was wenn meine Willenskraft doch irgendwie für einen Entzug
ohne langwierige Klinikbehandlung aufbringen würde?“ Doktor: „Ich
glaube zwar nicht, dass das möglich ist, aber dann würden sie in akuter
Lebensgefahr schweben, da ihr Körper den Entzugsschock ohne ärztliche Behandlung
dabei wohl nicht überstehen würde.“ Wilder: „Sie
können einem ja wirklich Mut machen Doktor.“ Doktor: „Ich bin nicht da um ihnen Mut zu machen, sondern sie mit
Fakten zu konfrontieren.“ Niedergeschlagen
starrt der Wilde nun vor sich hin, während der Arzt noch ein wenig in den
Unterlagen vor sich blättert, als suche er etwas. Nun hat er es wohl
gefunden. Wilder: „Was
haben sie denn da?“ Doktor:
„Einige Medikamente, die sie nehmen sollten.“ Wilder: „Was
bewirken die denn?“ Doktor:
„Nun, sie stabilisieren ihre Blutwerte und stellen sicher, dass sie bei ihren
wrestlerischen Kraftanstrengungen keinen Anfall erleiden.“ Wilder: „So
etwas brauche ich?“ Doktor:
„Ganz dringend. Ein Wunder, dass sie ihr letztes Match überlebt haben.
Eigentlich müssten sie bis zu einem erfolgreichen Entzug ja ganz mit dem
Wrestling aufhören...“ Wilder:
„NIEMALS! Ich darf meine Fans nicht enttäuschen. Außerdem würde es wohl
meinen Willen endgültig brechen.“ Doktor:
„...aber da ich weiß, dass sie darauf wohl kaum eingehen werden verschreibe
ich ihnen diese Medikamente.“ Wilder: „He,
sie denken ja richtig mit.“ Doktor:
„Wozu ist man studiert.“ Der Arzt
schiebt dem Wilden die Verschreibungszettel rüber, woraufhin dieser sich die
Zettel ansieht, als würde er anhand der Namen der Medikamente irgend etwas
schließen können, was für ihn von Belang wäre. Wilder:
„Werde ich Probleme mit dem PCWA – Arzt wegen meiner Kampfberechtigung
bekommen?“ Doktor:
„Kaum, sie müssen nur die Medikamente jeweils VOR den Untersuchungen nehmen.
Dann kann nichts schief gehen. “ Wilder: „Was
ist wenn mal ne Zufallskontrolle kommt?“ Doktor: „Das
glaube ich kaum. Die PCWA ist ein Unternehmen und wird es kaum darauf anlegen
einen Kassenschlager wie sie rauszuschmeißen.“ Wilder: „Na
da bin ich aber beruhigt.“ Doktor: „Das
ist sowieso sehr wichtig für sie.“ Wilder: „Was
denn?“ Doktor:
„Ruhig zu bleiben. Jede Art von psychischer Stress wird sie ganz sicher noch
tiefer in den Drogensumpf reiten.“ Wilder: „Nun
gut, das waren genügend Ratschläge für heute. Auf bald!“ Doktor: „Wir
sehen uns... hoffentlich.“ Mit dem Satz des Doktors endet auch diese Szene. |
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CS: „Eine lange
Entgiftung wäre sicherlich nicht von Nachteil für Ulf Lang.“ MG: „Na ja, es wäre
von Nachteil für die PCWA. Trotz allem, ist Wild Thing noch immer einer
ungeheure Stütze der Liga.“ CS: „Aber es wäre
wichtig, wenn er endlich wieder vollständig genesen würde.“ MG: „Tja, am Ende kann
nur der Ex-Tribune selbst wissen, was er will.“ |
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LIVE
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Tom Orion sitzt gelangweilt im Halbdunkel seiner Kabine
und scheint auf nichts besonderes zu warten. Er sitzt immer noch mit seinen
Straßenklamotten da und starrt apathisch gegen eine Wand bis es klopft.
Warren tritt ein, ohne auf eine Antwort zu warten, die ohnehin nicht gekommen
wäre. Black: „Na Tom, alles klar Mann!?“ Orion: „Na
sicher!“ Black: „Super! Ich hatte nach dem PPV Angst du würdest
nicht kommen und ich müsste meinen Titel heute alleine repräsentieren.“ Orion: „Typisch! Du denkst wieder nur an den Titel und
nicht an mich!!! Du scherst dich einen Dreck um meine Probleme!“ Black: „Aber eben hattest du noch gesagt...“ Orion: „Das war IRONIE man!“ Black: „Achso... he, komm mal wieder runter, ich kann
nichts für die Dinge die dir früher passiert sind. Wir kennen uns erst wenige
Monate!“ Orion: „Du hast recht. Dennoch ist das Leben Mist. Ich
wünschte ich wäre tot.“ Nun zieht Warren die Stirn in Falten. Das kann er so
nicht durchgehen lassen, schließlich soll der Mann ja motiviert für sein
Match sein! Black: „Ach was, mir scheint es du kommst besser mit
dem Leben zurecht als je zuvor!“ Orion: „Wieso das?“ Black: „Na... immerhin scheinst du jetzt nicht mehr so
schräg drauf zu sein und jedem zu sagen du würdest aus dem Weltall stammen.“ Orion: „Wirklich? Orion war ein schöner Ort für eine
Kindheit. Besser als der Schrott den ich hier hatte.“ Black: „Verdammt du redest ja schon wieder wie so ein
Alientyp!“ Orion: „Nein, ich wollte damit nur sagen, dass die
Illusion für mich leichter war als die Wahrheit. Nun habe ich wieder alle
üblen Erinnerungen im Hinterkopf.“ Black: „Du wirst das schon überstehen, du bist doch ein
harter Kerl!“ Orion: „Ja. Hart und wütend. Diese verdammte Welt hat
mir übel mitgespielt und mich immer tiefer in die Scheiße geritten. Ich habe
mich immer bemüht positiv zu denken, aber man lässt mich ja nicht.“ Fragend schaut Black den nun wieder apathisch in die
Ferne schauenden Tom an. Was meint der nur damit? Black: „Naja... du könntest es der Welt heimzahlen...
indem du deine ganze Wut heute an unseren Gegner auslässt!“ Orion: „Die Typen sind zwar ebenso unschuldig an allem
wie du, aber sie sind ideale Ventile für mich du hast recht. Keine Angst, ich
werde meine Leistung schon bringen wenn es Hart auf Hart kommt.“ Black: „DAS wollte ich hören.“ Orion: „Das dachte ich mir schon.“ Black: „Kann ich noch etwas tun um dich aufzuheitern.“ Orion: „Nein. Geh nur und bereite dich vor.“ Black: „Gut. Tu du das Gleiche. Reißen wir den Typen
den Arsch auf!“ Orion: „Jaja.“ Schulterzuckend steht Warren dann auf und verlässt die
Kabine und lässt Tom wieder in seinem Halbdunkel zurück. |
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MG: „War ich es, der
vorhin noch von einem gut eingespielten Duo mit viel Potential für die
Zukunft sprach? Ich glaube ich revidiere diese Meinung noch einmal.“ CS: „Na ja, ich glaube
in jedem Team gibt es mal Animositäten. Das gehört einfach dazu. Ich glaube
nicht, dass es bei den BCW Tag Team Champions Walken und Kender nicht auch
mal Streit gibt. Oder nehmen wir Andrey und Donavan Grey. Die sind ein
grandioses Tag Team, vielleicht das beste, dass die BCW jemals gesehen hat –
aber die streiten sich ständig. Wenn du die Backstage irgendwo siehst,
kappeln die sich immer.“ MG: „Na ja, ich würde
diese Parallelen nicht ziehen wollen. Im Moment sehe ich kaum eine gemeinsame
Zukunft für Warren Black und Tom Orion. Die New Era war clever, nicht nur das
Duo als Champion zu melden, so dass man zur Not auch auf Orion verzichten
könnte, wenn der plötzlich quer schießt.“ CS: „Meinst du, man
plant da insgeheim etwas?“ MG: „Öhm... keine
Ahnung. Aber wir reden hier von der New Era und Noah O’Wellhubly. Dem Typ
würde ich keinen Fünf Euro Schein in die Hand drücken. Am Ende würde ich nen
Zwei Euro Schein zurückbekommen und mich fragen, ob wir nicht schon wieder
eine Währungsreform hinter uns hätten.“ CS: „Ich glaub ich
weiß, was du meinst.“ |
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Mike
ist müde. Es ist später Abend. Ein anstrengender Tag liegt hinter ihm. Seit
dem Quest for the Best PPV und dem damit verbundenen Sinister Cage Match sind
einige Tage vergangen. Mike hat sich von den gröbsten Schmerzen erholt. Er
hat sich mehr als nur eine Wunde zugezogen, die ihn noch Jahre später, in
Form einer Narbe, an diesen Kampf erinnern werden. Mike hatte gedacht, dass
er sich noch Jahre später an diesen Kampf erinnern würde, doch diese epochale
Schlacht wurde aus seinen Gedanken vertrieben. Alles was dazu nötig war, ist
der Zettel, den er vor sich hält. Unzählige Male hat er den Zettel nun schon
durchgelesen, doch noch immer hat sein Hirn diese Nachricht nicht verarbeiten
können. Leise, gerade so, dass man ihn noch verstehen kann, liest er sich den
Brief selbst vor. „Es
ist aus Mike. Ich verschwinde. Vielleicht werde ich irgendwann zurückkommen,
aber dazu musst du dich erst einmal wieder besinnen. Ich habe wochenlang mit
angesehen, wie du immer mehr abgedreht bist und ich bin zu der bitteren
Erkenntnis gekommen, dass du dich gar nicht mehr dagegen wehrst. Du hast dich
nicht nur damit abgefunden, ich glaube sogar, dass du es genießt. Die Macht,
die Kraft, der Erfolg! Du hast kein Match mehr verloren, seit du von Gabriel
Lucifer gekidnappt wurdest und das scheint dir so zu gefallen, dass du gar
nicht mehr versuchst wieder der zu werden, der du warst. Ich konnte damit
leben, dass du deine Gegner zerstörst, ich konnte damit leben, dass du
ständig dein Leben aufs Spiel setzt, doch ich kann nicht damit leben, dass du
dich aufgibst. Das bedeutet, dass ich auch nicht mehr mit dir leben kann. Ich
bin mit Carlos in einem Hotel in Berlin. Ich will nicht, dass du nach mir
suchst. Lass mich in Ruhe und kümmere dich um dein Leben. Wenn du mich wieder
sehen willst, musst du wieder der sein, der du warst!“ Eine
einsame Träne rinnt ihm durchs Gesicht. Den Zettel lässt er fallen, ohne sich
weiter darum zu kümmern. Langsam legt er seinen Kopf auf den Tisch und
vergräbt ihn unter seinen Armen. Mit einem Schluchzen fängt sein
Gefühlsausbruch an und endet das Video. |
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MG: „Ist das nicht eine traurige Geschichte? Du
kannst soviel sportlichen Erfolg haben wie du willst, am Ende kann dir dein
Leben trotzdem ins Gesicht spucken.“ CS: „Ich habe diese ganze Geschichte ja verfolgt, da
ich ein großer Fan der PCWA bin, und ich muss sagen, ich bin schockiert. Ich
hätte es nie für möglich gehalten, dass Sarah Mike einmal verlässt.“ MG: „Ich weiß was du meinst, die beiden waren immer
wie Pech und Schwefel. Sie haben alles gemeinsam durchgestanden. Die Probleme
mit ihrem Vater, Mikes sportliche Erfolge und Talfahrten... ja sogar Carlos.“ CS: „Bei Mike läuft momentan einfach alles schief,
was nur schief laufen kann. Der arme Kerl tut mir so leid. Glaubst du, dass
ihm ein Sieg gegen Gabriel etwas Freude verschaffen würde?“ MG: „Schwer zu sagen. Ich glaube Mike weiß im Moment
selbst nicht, was er überhaupt fühlen soll. Es scheint als hätte sich alles
gegen ihn verschworen.“ CS: „Und trotzdem müssen wir mit der Show weiter
machen. Der Opener steht an.“ MG: „Big X sollte ursprünglich nur auf Francois
Tauto treffen, doch ein Obdachloser hat dieser Planung einen gewaltigen
Strich durch die Rechnung gemacht. Lynn Farrell hat heute die Chance seines
Lebens. Und das passiert genau jetzt...“ |
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MATCH
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U2’s „Vertigo“ erklingt aus den Boxen des PCWA Theatre
und die Fans in der Halle beginnen erst einmal lautstark zu buhen, während
Tauto sich auf dem Weg zum Ring macht. Jane Nelson: „Begrüßen sie bitte Francois Tauto“ Der New Age Messiah scheint alle Publikumsreaktionen
bewusst zu ignorieren, er entert den
Ring und ist bereit für das Match. Aus den Boxen dröhnt verwirrendes Gitarrenspiel,
jedoch kann man heraushören, dass es sich hierbei um Rammstein handelt.
Wieder einmal wird um den Bereich, wo die Stars hervortreten, eine Mauer aus
Feuer erstellt, so das man nicht sieht, wer da eigentlich herauskommt. Die
Fans wissen, wen sie erwarten dürfen, dementsprechend fangen sie an zu
Jubeln. Big-X rufe lassen die Halle erschallen. „Die Wahrheit ist ein Chor aus Wind, kein Engel kommt um dich zu retten. Diese Tage deine letzten sind, wie Stäbchen wird sie dich zerbrechen!“ Jane Nelson: „Hier ist Big – X!“ Die Flammen senken sich wieder, und die Fans sehen
den Mann, den sie erwartet haben. Im Entrance steht Robert Kranich, der ab
heute nicht mehr Big-X genannt werden möchte. Dieser macht sich auf den Weg
zum Ring. Am Ziel angekommen stellt er sich in die Mitte, fällt dann auf die
Knie und setzt sich danach im Schneidersitz hin. Nun wartet er auf seinen
Gegner, der nicht auf sich warten lässt. „Some
people seem to think they always know what’s best for you“ flüstert es
aus den Boxen, während die Videowand schwarz-weiß aufflimmert. „Their
little minds try to create a world to keep you still“ fährt es
fort, während trübe Konturen auf der Leinwand sichtbar werden. „The
bolt is thrown, the cage is locked“ Ein Käfig
kristallisiert sich aus den Umrissen heraus. „You
saw this, don’t you lie“ Grobe Maschen
erlauben den Durchblick in das eiserne Viereck in dem ein Mann vor einem
anderen kniet. „At
first you cry and then you hate those people stole your will“ Ein Gesicht,
verzerrt durch einen Schrei ist zu erkennen. Der Bettler von zuvor, der sich
mit Tränen in den Augen verzweifelt gegen die Gitter wirft und die
applaudierenden Zuschauer anbrüllt, die nur verspottend Lachen. „Do
as you are told and maybe then we’ll let you out“ Schweigend
werden die lockigen, blonden Haare gebändigt, während neben der Videowand
orange Feuerfontänen in die Höhe schießen. „You
might be dead and cold, you might be full of doubt“ Kalte, grüne
Augen blicken stumm in die Runde, während der bis auf eine Jeans unbedeckte,
kräftige Körper sich langsam die Rampe herunter bewegt. „Don’t
try to escape cuz you don’t have nowhere to go“ Das
Mündungsfeuer mehrerer Waffen ist zu sehen, die in die sternklare Nacht
feuern. „If
nothing is your fate… there’s no scenario“ Ruhig bewegt
sich ein Frachtschiff auf und ab auf dem wilden Ozean. „No nothing“ Das Logo der
PCWA erscheint auf der Videowand. „Do
you call my name“ Flann „Do
you stain my brain“ Fearghail „My
eyes are blurry and I can’t see you anymore“ Wilde, grüne
Augen starren von der Videowand ins Nichts. „Do
you call my name“ Lynn „Do
you breed my pain“ Farrell „My
heart is bloody and I can’t take it anymore“ Das Gesicht
mit der beißenden Narbe ist von einem Aufschrei verzogen und wirkt wie eine
künstliche Fratze. „So
you just sit there, stuck, afraid to risk reality“ Die Kamera
macht einen Schwenker in Ring. „Afraid to cause yourself more pain,
to face insanity“ Zeigt Big X
und Francois Tauto, bevor sie in die in das schmunzelnde Gesicht von Lynn
Farrell zurückwechselt. „But
nothing ventured, nothing gained“ Je näher Lynn
Farrell dem Ring kommt, umso langsamer werden seine Schritte und umso breiter
wird sein Schmunzeln. „You
see… your fear’s your cage“ Für einen
Augenblick bleibt der Ire vor dem Ring stehen und betrachtet seine Gegner
einen Atemzug lang. „You
beg for help but you’re alone, stuck in a helpless rage“ Mit einem
Aufschrei gleitet er dann unter dem Rope in den Ring, nur um Sekunden später
wieder auf die Beine zu federn und seine Augen wachsam über Big X und
Francois Tauto wandern zu lassen, während die Musik von Ra verstummt. - Opener - When
Worlds Collide
Regular Single Match
vs. vs. LYNN FARRELL (Referee: Johannes Ullrich) Alle drei Schleichen im Ring umher. Man
beschaut sich genau. Ding! Ding!
Ding! Startschuss und sofort stürzt Lynn sich
auf Robert Kranich, welcher wohl eher mit einem Angriff von Tauto rechnete.
Der Spear von Farrell sitzt genau und fegt den ehemaligen Big X von den
Beinen. Natürlich lässt auch Tauto sich nicht bitten und stürzt sofort auf
Farrell los. Ein Yakuza Kick von hinten soll es richten, doch wie instinktiv
weicht Farrell aus und fängt stattdessen das Bein ab. Dragon Screw und der
Tritt gegen den Oberschenkel folgen sofort. Ein Mounted Punching gegen den
Kopf von dem New Age Messiah lassen diesen erstmal Sterne sehen. Die Fans
hingegen wissen noch nicht ganz was sie von „dem Neuen“ halten sollen. CS: „Lynn Farrell scheint einen Impact
hinter lassen zu wollen.“ MG: „Definitiv ein starker Anfang.“ VC: „Wie hat er eigentlich Tauto
gesehen?“ CS: „Meiner Meinung nach hat er ihn
nicht gesehen.“ Robert Kranich ist wieder auf den Beinen
und muss sich sofort einen Brawl mit Lynn Farrell aussetzen. Allerdings kann
er hier ganz gut mithalten. Er blockt einen Schlag in den Magen von Farrell
und schafft es einen Suplex anzusetzen. Schnell rollt er sich rüber und der
erste Pinversuch in diesem Match. Johannes Ullrich ist jetzt schon mit der
Situation komplett überfordert und bis es zum Count kommt, hat Farrell längst
ausgekickt. Wütend sieht Robert Kranich dabei zu ihm rüber. CS: „Ullrich ist absolut unerfahren.“ MG: „Und nervös.“ Er setzt nach und versucht jetzt schon
einen Sharpshooteransatz. Natürlich kann das nur in die Hose gehen und er
wird von Farrell weggetreten. In dem Moment fangen ihn genau die Arme von
Tauto auf und er zeigt einen Side Suplex. Somit ist der New Age Messiah nun
auch endlich im Match. Natürlich ist auch Farrell wieder auf den Beinen und
will eine Clothline zeigen, aber diese geht ins Leere, da Tauto sich wegduckt
und stattdessen einen Standing Crossface ansetzt. Tauto hält fest, doch mit
einem Elbow Smash kann Farrel sich befreien, und rennt sofort wieder in die
Seile. Leapfrog von Tauto und Farrell läuft direkt in die Arme von Robert
Kranich. Rock Bottom Ansatz. Auch Tauto dreht sich um und wird mit dem
anderen Arm bedient. Double Rock Bottom!!! MG: „Schön gemacht von dem ehemaligen
Big X“ CS: „Allerdings. Tolle Aktion.“ Sofort der Pin wieder an Farrell und
diesmal ist auch Ullrich rechtzeitig zur Stelle. 1……………… 2…………. Doch selbst beim schnellen
nervösen Zählen von Ullrich hat Lynn schon ausgekickt. Nachsetzen ist gefragt und das wird auch
sofort in Form von einem Tritt in die Seite getan. Nun kümmert sich Kranich
um Tauto, welcher gerade dabei ist aufzustehen. Er wird gepackt und ein Whip
In. Kranich rennt hinter her und will wohl einen running Shoulderblock
zeigen, doch Tauto kann sich festhalten am Seil und es nach unten ziehen, so
dass Robert Kranich erstmal unsanft Bekanntschaft mit dem Hallenboden machen
darf. Jetzt will sich Tauto um „den Neuen“ kümmern, welcher heute siegen
muss, um nicht gleich wieder aus der PCWA zu fliegen. Bracchus hat es klar
ausgesprochen und Lynn weiß worum es geht. So will sich Tauto doch ihm
annehmen, doch kassiert dafür einen Cheap Shot. MG: „Dafür muss Farrell disqualifiert
werden.“ CS: „Ja, Ullrich hat es klar gesehen.“ Auch Farrell weiß das, doch ein harscher Blick
zu dem PCWA Referee und dieser zeigt wieder, dass er überhaupt keine
Autorität besitzt. Er macht nichts. Ist fast wie vor Angst gefesselt. Ein
kleines Lächeln auf den Lippen von Farrell. Schön, dass er hier machen kann
was er will. Lynn hat jetzt einen irren Blick darauf. Er wartet, dass Tauto
etwas hoch kommt. Und nun kommt es. Ansatz des Finishers. MEMORIES
Sleeperhold gegen Tauto. Kräftig hält er Tauto fest. Dieser sieht schnell
müde aus. Lynn hingegen scheint nicht genug von dieser Aktion zu bekommen. Er
hat einen irren Blick drauf. Allerdings scheint sein Instinkt, ob jemand
hinter ihm ist, oder nicht in diesen Moment wohl nachgelassen. Von hinten
schleicht sich unter dem Jubel der Fans Robert Kranich heran. Der Fall auf
den Hallenboden hat ihn scheinbar mitgenommen. Er atmet schwer. Er fängt sich
allerdings. Johannes Ullrich ist jetzt bei Tauto und will checken, ob dessen
Atemwege frei sind. MG: „Was hat Robert Kranich nur vor.“ CS: „Vielleicht will er warten, bis
Tauto so geschwächt ist, dass er nicht mehr eingreifen kann.“ MG: „Das könnte natürlich sein. Dann ist
der Weg für ihn frei.“ Jetzt kommt endlich der Angriff von
Kranich. Er löst den Sleeperhold und dreht den doch recht überraschten
Farrell um und es gibt aus dem Nichts den WAY-X. Falcon Arrow.
Sofort der Pin. 1…………………………...... 2……………………………… kick out in letzter Sekunde, obwohl
Ullrich in seiner Nervosität diesmal sehr langsam gezählt hat. MG: „Das wäre es fast gewesen.“ CS: „Hätte Ullrich etwas schneller
gezählt, wäre es das wohl gewesen, aber diese Trantüte kann ja nichts.“ MG: „Warum der hier eingestellt ist,
versteh ich auch nicht. So was von inkompetent.“ Kranich kann es kaum glauben. Nur einen
Augenschlag länger und er hätte gewonnen. Dennoch zeigt er jetzt klar den
Fans, dass er Schluss machen möchte für heute. Farrell wird nach oben gezehrt
und in die Ringecke gewhipt. Mit einer Clothline wird dem ganzen Nachdruck
verliehen. Nun soll es wohl den Finisher von Kranich geben, den X-TIME. Er
stemmt seinen Gegner hoch auf das oberste Turnbuckl Polster und Ansatz zu dem
Top Rope Piledriver, doch Farrell versucht sich zu wehren. Er setzt alle
Kraft an. Schließlich geht es hier um alles für ihn. Tatsächlich schafft er
was fast unmöglich ist. Den Überwurf nach draußen. Damit dürfte der ehemalige
Big X ausgeschaltet sein. Jetzt beguckt sich Lynn noch mal alles. Tauto kommt
langsam wieder zu sich. Er zieht sich an den Seilen hoch und steht wackelnd
wieder auf den Beinen. Er torkelt durch den Ring. Er scheint fast die
Orientierung verloren zu haben. Farrell hingegen macht sich bereit zum
Sprung. CS: „Was hat er vor?“ MG: „Keine Ahnung.“ Farrell springt auf Tauto zu, welcher ihn
scheinbar gar nicht wirklich realisiert und zeigt aus dem Flug einen
Faustschlag gegen die Schläfe von Tauto. Dieser sackt sofort in sich
zusammen. Die Fans buhen und wieder wird Ullrich, welcher heute zum zweiten
Mal das DQ aussprechen müsste mit den stechenden Augen von Lynn Farrell
angesehen und traut sich wieder nichts zu tun. Stattdessen der Pin an Tauto. 1……………………… 2……………………… 3!!!!!!!!!!!!! Damit hat Lynn Farrell doch tatsächlich
gewonnen, aber die Fans gönnen ihm diesen Sieg nicht. Sie buhen laut. MG: „Was für ein gemeiner Hund.“ CS: „Ja diese Aktion war verboten.“ MG: „Noch mal hat er die Inkompetenz von
Ullrich ausgenutzt.“ Farrell
scheint die Aufregung nicht wirklich zu verstehen, will sich allerdings auch
nicht feiern lassen und sondern verschwindet lieber schnellen Schrittes in
den Backstagebereich. |
LIVE
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Juliane: „Du
bist das Next Big Thing … keine Frage.“ Bin ich das? Ja, sicher. Der Mann, der Wild Thing
geschlagen hat. Der Mann, der beim Brawling Rumble V den Tribune gegen
Novoselic verteidigen wird. Ich lächle sie an, will sie umarmen und küssen.
Aber irgendetwas sagt mir, dass ich nicht dazu kommen werde, es ist so ein
Gefühl. „The Champ is back on the
good oooold trek!“ Dieser Lärm außerhalb der Kabine deren Tür offen
steht, wurde von jemandem fabriziert, dem John Smith heute nicht zum ersten
Mal begegnet. Bereits beim Quest 4 the Best hatten beide die „Ehre“
miteinander. Die Person welche gerade in der Tür steht, ist nämlich niemand
geringeres als der Undisputed Gerasy Champion Keevan. Keevan: „Oh man, ich bin wohl falsch. Kein Catering
hier, oder?! Ich Dummerchen, da platz ich doch einfach so in euer
Schäferstündchen herein. Das tut mir echt leid. Hätte ich gewusst, dass das
Theater unter der neuen PCWA Generation zu einem Stundenhotel verkommen ist,
wäre ich doch gleich in meiner Kabine geblieben und hätte mich dort bis zu
meiner Krönungszeremonie eingeschlossen.“ Tja, hättest du mal Mr. neugeborener Oberheel. Er ist
also wieder da. Schön so, wirklich schön. John Smith:
„Schau an, schau an. Der neue Gerasy Champion...“ Keevan: „...
Um genau zu sein Punk, Undisputed Gerasy Champion.“ John Smith:
„Ganz wie du meinst. Schön übrigens, wie du da den kleinen Elroy verprügelt
hast. Wirklich mutig, you know. Auf den kleinen Elroy losgehen, ihn quasi aus
dem Hinterhalt k.o. schlagen. Bist schon ein sehr großer Held, Keevan …
Gratuliere.“ Na ein wenig provoziert, Champ? Keevan fasst sich in Verbindung mit einem lauten Stöhnen, übertrieben
theatralisch an die Brust und bringt so auf sarkastische Art und Weise zum
Ausdruck, wie wenig ihn Johns Worte scheinbar beeindruckt haben. Garniert
wird das ganze anschließend mit einem breiten Grinsen. John Smith:
„Oh ja, nimm mich bloß nicht allzu ernst … Ich bin ja nur der „kleine Tribune
Champion“, quasi ein nichts und niemand. Und sollte ich jemals in deine Höhen
kommen … pass halt auf, dass ich nicht stolpere und dich zufälligerweise zum
Fallen bringe.“ Keevan blickt John Smith ungläubig und beginnt dann leicht zu lachen. Keevan: „Du bist noch
einmal wer? Oh warte, du weißt ja gar nicht wer du bist. Sorry, das tut mir
jetzt irgendwie leid... ich wollte da keinen wunden Punkt treffen. Aber lass
mich kurz nachdenken. Du... bist ein Teil der New Era. Und... du und deine
Freunde der South Park Generation, wollt fortan in der PCWA regieren, so wie
ich es in der Vergangenheit z.B. mit dem Fight Club getan habe. Und da ich ja
nun mal offenkundig der beste Mann in der PCWA bin, hast du dir vorgenommen
mir ans Bein zu pinkeln, weil das ja so einen Spaß macht und es eigentlich
auch die einzige Methode ist, etwas Aufmerksamkeit zu erlangen. Jetzt ist
dieser geile Keevan beim Quest 4 the Best aber auch noch Undisputed Gerasy
Champion geworden, was bedeutet, dass wenn man ihm als kleiner Midcarder, der
noch nicht einmal ein Jahr dabei ist, ans Bein pinkelt, das Ganze gleich noch
einmal doppelt soviel Aufmerksamkeit zieht. Bin ich soweit richtig? Wenn ja,
kannst du einfach nicken. Dann hast du es nicht so schwer, zu versuchen dich
so geschwollen auszudrücken, was ja wohl irgendwie ein Markenzeichen bei der
neuen PCWA Krabbelgruppe zu sein scheint. Kannst du nicken?“ John Smith:
„Schon gut, schon gut. Du bist das Big Thing, wir wissen das alle, keine
Sorge. Du hast es Lucifer gezeigt, dass du den Größeren hast, du hast es
Elroy gezeigt, dass er nur ein kleiner, unbedeutender Wicht ist, du hast
allen gezeigt, dass du der beste Gerasy Champ so far bist. Really great, you know. Soviel zur Beweihräucherung unserer Möchtegernikone. Keevan: „Hey, ich bin
ganz bestimmt nicht The Big Thing, okay? Das würde ich nie behaupten. Wenn
schon, dann bin ich The Biggest Thing. Ist das klar?” John Smith:
„Gab es da nicht diesen einen schönen Satz von dir? FACE FACTS: Du bist ein
Wrack, körperlich wie scheinbar auch seelisch. FACE FACTS: Deine Zeit ist
vorbei, eine neue Ära angebrochen. FACE FACTS: I’m the Next Big Thing. Novoselic
ist nur der Bahnhof in der Provinz, in dem der „ICE called Smith“ aus Gnade
hält, damit die Provinz nicht ganz an ihrer Provinzialität erstickt. FACE
FACTS: Eines Tages werden wir zwei uns gegenüber stehen und dann wird der ICE
die RB rammen und die RB wird endgültig aus der Bahn geworfen. FACE FACTS …“ Keevan
beginnt wie wild mit seinen Armen vor dem Gesicht Smith’ hin und her zu
fuchteln und kombiniert das ganze mit einem ständigen „Tschhhh“ Laut, so wie
ihn eine Mutter benutzt, wenn sie möchte dass ihr Baby aufhört zu weinen. Keevan: „...
Zuallererst, gibt es da eine Sache. Klaue nie wieder Keevans Catchphrase. Das
ist schon mal eine grundlegende Sache. Zweitens, hör auf mit diesen ganzen
ICE, RB, MfG, ABC Metaphern. Das war schon zu meiner Zeit nicht cool und das
ist es heute ganz bestimmt erst recht nicht. Und nachdem du nun also dein zu
erwartendes Standardsprüchlein losgelassen hast, in dem du mich als alt und
gebrechlich und seelisch vernarbt geißelst, kannst du dich ja vielleicht auch
mal wieder mit der Realität abfinden. Die, sieht nämlich wie folgt aus: Du
hast bisher nichts erreicht. Fest steht, jeder Wrestler der hier durch den
Vorhang schreitet, hat nur ein Ziel. Er will die Karriereleiter hinaufsteigen
und am Ende den Gürtel halten, der im Moment mir gehört. Und genau da komme
ich auch schon ins Spiel. Das ging schnell oder? Wie dem auch sei, ich habe
diesen Gürtel. Du... du
hast einen Mann besiegt, der säuft, der untrainiert ist und der sich irgendwelche
Spritzen in den Arm jagt. Und das willst du uns allen jetzt als Heldentat
verkaufen? Ganz ehrlich Jungchen, was zur Hölle hast du schon vorzuweisen?
Ein Stables Title? Wen interessieren diese Gürtel, die du noch nicht einmal
verteidigst. Diese ganze armselige Tribune-Sache habe ich ja eben gerade
schon seziert. Das ist eher peinlich, denn beeindruckend. Was bleibt da also
noch übrig? Hmm, ein
House of Pain Match. Jaaaaa wie
geil! Mein Gott, was ist dagegen ein TLC Match, ein Three Stages of Hell
Match oder ein Broken Ladder in a Cell Match? Scheiße, wie konnte ich nur
denken, dass du im Gegensatz zu mir nichts erreicht hast? Sag mir also, wie bloß?“ John schaut Keevan vorwurfsvoll an und will gerade
zum Konter ausholen, als The Extravaganza ihn jedoch schon davor abwürgt. Keevan: „Wahrscheinlich, weil es so ist. Du bist also „The Next Big Thing“, hah? Vielleicht bist du ja einfach auch nur “The Next Big
Overhype”!? Ehrlich gesagt ist es mir auch egal, denn ich bin nicht hier,
damit ich mich mit dir herumärgern muss. Wenn du dann also nicht mehr in der
Kinderabteilung einkaufen gehst, kann ich dir ja gerne den Gefallen tun und
dich im Ring demütigen, so wie ich es einst mit Barqas oder gerade erst
kürzlich mit Gabriel Lucifer tat. Aber bis dahin, versuche doch erst einmal
etwas dafür zu tun, um diesen dämlichen Beinamen gerecht zu werden.“ I’m not the
Next Big Thing? That’s what you tell me, Keevan? Dass du immer noch der große Obermacker sein willst? John Smith:
„Weißt du, ich schaue dir in die Augen und was ich sehe ist Angst … Angst,
wirklich zum alten Eisen zu gehören. Angst, wirklich durchzurosten. Angst,
eines Tages im Ring mit mir, Desmond Mallory oder weiß der Teufel wem von
meiner Generation zu stehen und erkennen zu müssen, dass das beim PPV nur ein
allerletztes Aufbäumen war, ein letzter Gipfel, den du erklommen hast, bevor
du von dort ins Tal der Tränen stürzt. Deshalb bist du beim PPV gegen
jeglichen Rat der Ärzte mit Lucifer in den Ring gestiegen. Nicht wahr?“ Keevan beginnt laut und herzhaft aufzulachen. Keevan: „Interessante These. Wirklich. Eine Frage... Keevan symbolisiert die
Vergangenheit oder?“ Noch immer muss Keevan herzerfüllt lachen. Keevan: „Du weißt gar nicht, wie recht du hast. Aber
du wirst es bald erfahren. Bald wird es die ganze Welt erfahren. Keevan wird
die Vergangenheit zurückrufen. Und wie er das tun wird. Obwohl im Grunde
genommen, hat er es bereits getan.“ John Smith:
„Wenn du es sagst … Wenn du es sagst. Hör zu Keevan: Du hast hier Geschichte
geschrieben, keine Frage. Du hast mit dem Fight Club die Vorgängerliga ins
Grab gestürzt, du warst hier der erste Undisputed Gerasy Champion. Du hast
auch große Schlachten geschlagen, keine Frage. Brawlin’ Rumble IV gegen
Lucifer, Sinister Skuldugery 2003 gegen Ortega. Beim Q4tB wieder gegen
Lucifer. Alles große Schlachten …“ Keevan
springt auf und ab und hebt dabei den Zeigefinger, wie ein kleiner Schuljunge
der sich meldet weil er die richtige Antwort weiß. Keevan: „...
Oh, oh... Ich, ich... bitte! Ich weiß es, ich weiß es! Das sind alles
Leute, die du nie geschlagen hast und es wahrscheinlich auch nie tun wirst.“ In der Tat es sind Leute, die ich noch nicht geschlagen
habe, aber ich bin auf dem besten Wege dazu, vertrau mir, Keevan. Smith gegen
Novoselic, das wird eine große Schlacht, keine Sorge. Eine Schlacht, die
diese Liga nicht so schnell vergessen wird beim Brawling Rumble V. Der Abend,
der in die Geschichtsbücher als der Abend des endgültigen Aufstiegs von John
Smith und als der Abend des Niedergang des Mike Novoselic eingehen wird. Aber
wir werden sehen. Genug der Worte sind gewechselt. John Smith:
„Dafür bin ich vielleicht noch zu kurz in diesem Business unterwegs. Aber
vertraue mir: Früher als du denkst, werde ich auf einem Level mit dir sein,
früher als du denkst, werde ich derjenige sein, der Königsmörder spielen
darf.“ Ein freundliches, breites Grinsen. Keevan tippt
sich immer wieder mit seinem Zeigefinger an die Schläfe. Als John aufgehört
hat zu reden, beendet Keevan diese Handlung und setzt ein. Keevan:
„Bist du fertig? Weißt du was, du lebst nach den falschen Vorstellungen
Jungchen.“ John zuckt
fragend mit den Schultern. Keevan: „Du
bist so, wie ich es einst war. Ohne Zweifel. Ich sehe das große
Selbstvertrauen, die Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten, den Stolz einem
Arivierten ans Bein gepinkelt zu haben. Hey, ich war früher genauso. Auch für
mich galt immer nur der Blick in die Zukunft. Auch ich sah in mir einst die
Zukunft des Business... gut, ich hatte recht und verkörpere heute wirklich das
Geschäft wie kein anderer und bin wahrscheinlich auch der beste aller Zeiten,
aber Fakt ist: du wirst mit der Zeit zur selben Erkenntnis kommen, mit der
ich heute hier zur Show gekommen bin. Und welche das ist, das wirst du mir in
zwei bis drei Jahren sagen können. Vielleicht aber auch schon nach dem Ende
der heutigen Show, wenn die ganze Welt es erkennen sollte. Also mein Kleiner,
mach’s gut. Wir sehen uns in ein paar Jahren und sprechen dann über die
Vergangenheit.“ John scheint
die Worte Keevans nicht wirklich zu verstehen und hat deshalb nur einen
fragenden Blick parat. Als Keevan sich gerade umgedreht hat und dabei ist,
die Kabine zu verlassen, wirft The Next Big Thing ihm noch einen letzten
Kommentar hinterher. John Smith:
„Jetzt geh heim zu Dawn und erfreue dich deines Titles, solange du noch
kannst.“ Keevan
quittiert diese Provokation seitens Smith, einzig mit einem höhnischen Lachen
und einer abfälligen Handbewegung. So, nun sollte man sich wieder den schönen Dingen des
Lebens zuwenden. Besser gesagt, einer Person. John Smith:
„Du warst so still?“ Juliane:
„Ich habe deine Schlagfertigkeit einfach genossen …“ John Smith:
„Na dann …“ Ich nähere mich ihr, ein kleiner Kuss auf die Wange, ein
großer auf den Mund. Was soll man lange reden über das Business? Frisch
verliebt, da gibt es wichtigere Dinge. |
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MG: „Oha... John Smith
verkehrt neuerdings in elitären Kreisen.“ CS: „Bitte was?“ MG: „Nun ja, John
steht vor einer Konfrontation mit Mike Novoselic, welche sich spätestens beim
Brawlin Rumble voll entfalten wird und auch Keevan scheint mit dem neuen
Tribune Champion so einiges zu klären haben. Das sind schon zwei ziemlich
große Fische. Quasi das vielleicht doch „Next Big Thing“ und „The Biggest
Thing“, wenn wir Keevans Worte mal aufgreifen.“ CS: „In der Tat. Wie
es aussieht, scheint hier nicht nur ein Streit um den Ruf des wahren „Next
Big Thing“ in der Luft zu liegen, sondern sich auch schon eine ganz andere
Konfrontation auf höherer Ebene anzubahnen.“ MG: „Aber das hat
sicher noch Zeit...“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Roberts
Freundin, Joena, steht vor der riesigen Holztür, die zu dem Büro von Robert
führt. Joena hat sich stark verändert, seit man Sie das letzte mal auf einem
PCWA Bildschirm sah. Sie scheint sich in den letzten Wochen einer
Schwangerschaft zu befinden. Sie streichelt sanft ihren Bauch, bevor sie an
die Tür klopft und sie dann, ohne eine Antwort zu erhalten, öffnet. Joena: „Kann
ich mit dir reden Robert?“ Robert, der
gerade auf einer kleinen Leiter steht, um an die obersten Dokumente, in
seinem riesigen Regal, zu kommen, kippt vor schreck fast nach hinten Weg von
der Leiter. Anscheinend hat er das Klopfen nicht gehört. Robert: „Uno
momento bitte, bin gleich bei dir Schatz.“ Robert schaut
freundlich und liebenswürdig zu Joena, greift sich dann den Ordner den er
haben wollte und geht von der Leiter. Er schmeißt den Hefter auf den
Schreibtisch. Soweit die Kamera es einfangen kann, steht auf dem Hefter
Verträge, weiter kann man nichts lesen. Robert schiebt einen Stuhl, der vor
dem Schreibtisch steht zurück, damit sich seine Freundin nur noch setzen
braucht. Mit schwermütigem Blick schaut sie Robert an, bevor sie sich setzt.
Dieser Blick gefällt dem Kranichoberhaupt überhaupt nicht, und geht langsam
hinter seinen Schreibtisch. Seine Freundin setzt gerade zum reden an, jedoch
kommt er ihr zuvor. Robert:
„Bevor du mir etwas sagst, möchte ich, das du weißt, das ich mir diesen Blick
vorhin regelrecht hervorgequält habe. Seit dem kurzem Gespräch mit Keevan bin
ich etwas angekratzt. Ich zerreiße mir den Kopf wie es in Zukunft weiter
gehen soll!“ Joena: „Hast
du überhaupt noch eine Zukunft?“ Robert der
den Kopf unten hielt, zieht diesen nach oben schaut trüblässig, wie sie und
fragt. Robert: „Wie
meinst du das?“ Joena: „Wie
ich das meine? Wenn alles so läuft wie es laufen soll, bekomme ich in 3
Wochen unser Kind. Unser Kind, müssen wir beide aufziehen. So wie es
ausschaut, wird dies wohl eher nur an mir liegen. Du bist ja nur unterwegs.
Wenn es nicht die Hotels sind, dann ist es die PCWA, die dich aus dem Haus
lockt. Wie soll das werden wenn wir unseren Sohn haben werden?“ Mit ihren
Fragenden Augen schaut sie den zukünftigen Vater an. Jedoch sieht sie, wie in
ihm Wut aufsteigt, die er wohl mit den kommenden Worten herauslassen wird. Robert:
„Wenn es nach mir ginge wäre es nicht soweit gekommen. Du wusstest dass ich
jetzt noch kein Kind möchte. Dazu stehe ich auch noch jetzt. Ich will jetzt
kein Kind haben! Leider Gottes hab ich mich jedoch aufs Kreuz legen lassen.
Du hast mich einfach hintergangen. Es ist ja fast immer dein Schädel der sich
durchsetzen muss. Einmal setz ich meinen durch, und dafür muss du dich auch
noch gleich rächen. Wenn du glaubst, das der Balg mich vom Wrestling fernhalten
wird, dann sag ich nur eines dazu. VERGISS ES! Komm damit zurecht, oder geh.“ Joena: „Ich
wollte ein Kind, solange wir schon zusammen sind. Ständig hast du mich
zurückgehalten. Glaubst du ich will mit 60, und einem verkalktem Hirn ein
Kind haben? Warum kannst du das nicht verstehen?“ Robert:
„Gut, ich sehe ein das wir bereits 28 sind, ist man mit 30 denn schon zu alt?
Du fragst dich warum ich dich nicht verstehen kann? Bevor du schwanger
wurdest, war ich schon kaum zu Hause. Hast du denn wirklich geglaubt das sich
das großartig ändern würde? Nein, und genau deshalb bist du auch mit Absicht
schwanger geworden. Egal, zu deiner eigentlich Frage hab ich natürlich eine
Antwort.“ Robert dreht
sich zu dem riesigen Ostfenster und antwortet, während Joena bereits wieder
zur Tür geht, leise: Robert: „Ich
plane bereits. Mehr als Zeit einplanen kann ich auch nicht.“ Joena schaut
nicht mal zu ihm rüber, während sie die Tür durchschreitet. Sie sagt nur
noch: Joena:
„Sowas sollte man für sein Kind nicht planen müssen.“ Robert der
immer noch aus dem Fenster schaut, sagt leise zu sich: Robert: „Ich
weiß, verdammt noch mal ich weiß.“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Tauto aß
immer noch als sie rein kam. Sie war allein, das las er in ihrer Seele. Und
aus reiner Menschlichkeit wollte er diese Einsamkeit ein wenig Lindern. Auch
aus dem Grund, dass sie ihre Bestellung mit ein 50 Euro Schein bezahlte. Und
wie sah sie in diesen Moment aus? Ihre Harre waren braun und lang, ihr
Gesicht war nicht perfekt aber es war ansehnlich. Und sehr dürr war sie auch
nicht. Ihr fiel
Francois Tauto sofort in diesen Laden auf. Seine Aura erreichte sie ohne
mühe. Als eine direkte Schöpfung Gottes hätte sie ihn nicht eingestuft, aber
an ihm war etwas, was man sonst nicht bei einem Mann sah. Sie wurde von den
Männern oft verraten, aber dieser schien anders zu sein. Und so nahm
sie ihn mit, aus diesen Imbiss. Mit in ihre Wohnung. Tauto war charmant. Die Nacht war
schön für sie. Und Tauto musste für das Frühstück am nächsten Tag nicht
bezahlen. Er verbrachte auch den nächsten Tag mit ihr. Er war zuvorkommend.
Und er musste auch für das Mittagessen nicht bezahlen. Er hat sie verraten.
Aber diesmal merkt sie es nicht. Tauto nutzt sie aus. Und er macht es hervorragend.
Ab dem Abend verbrachten sie ihre zweite Nacht. Und so liegt Tauto hier. In
ihrem Bett. Sie musste Arbeiten, er sagte, er habe frei. Er starrt an
die Decke. Nicht das er sie mögen würde, nicht das er ein schlechtes Gewissen
hätte. Es kommt ihn so vor, als ob er etwas besseres verdient hat, als Frauen
zu verarschen und den Netten Menschen zu spielen, um an gratis Mahlzeiten zu
kommen. Das Leben hatte er aufgegeben, als sein Vater sich bei ihn meldete.
Für den Sohn Gottes ziert es sich nicht. Aber nicht nur, dass er wieder in
alte Gewohnheiten fiel, er verleugnete auch seine Himmlische Herkunft. Er
dachte, es käme nicht an Ziel, wenn sie ihn für krank halten würde. Tauto würde
etwas Geld aus ihren Versteck nehmen, dass sie trotz seines Charmes vor ihn
verborgen hielt. Aber er fand es trotzdem. Er würde mit dem Geld Trainieren
gehen. Er liess sich die meiste Zeit in seinen Leben gehen. Aber jetzt muss
er Fit sein. Er ist Wrestler geworden. Eine Entertainmentform in der man die
dümmsten Menschen erreicht. Aber man muss Fit sein. Tauto macht es gerne.
Kämpfen. Es gefällt ihn. Er fühlt sich im Ring wahrscheinlich so, wie sich
Jesus als Gladiator in einer Römischen Arena gefühlt hätte. Aber nach dem
Trainieren würde er wieder zu ihr gehen, der Monat ist noch lange, und so
viel Geld kann er ihr nicht nehmen, dass er um die Runden kommt. Sie würde
einige Tage brauchen, um zu merken das er ihr Geld nahm. Das könne Tauto
nutzen um noch ein paar Tage gut zu leben bevor er wieder auf die PCWA warten
müsse, und auf das Geld das sie ihm schickt. Und mit dem Gedanken, dass sein Vater ihn mehr unterstützen könnte, schläft Tauto wieder ein. |
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Die
Kamera schwenkt kurz vor dem Tag-Team-Match noch einmal in den Backstage-Bereich.
Man sieht Ian Cole und Fireball Hikari, die scheinbar noch mal die Taktik
durchsprechen. Doch was ist das? Cole schüttelt mehrfach sehr heftig den Kopf
und scheint beschwörend auf Hikari einzureden. Mittlerweile ist die Kamera so
nah an den beiden Wrestlern dran, das man hört, worüber gesprochen wird. „Nein, Nein
und nochmals Nein! Ich will nicht, dass du diesen Move einsetzt. Denn du
kennst ihn nur vom Hinsehen. Und es gehört eine Menge dazu, ihn richtig
einzusetzen, Fireball. Er ist noch zu gefährlich für dich. Glaub es mir,
bitte!“
Um seine
Aussage zu verstärken schüttelt Ian Cole nochmals seinen Kopf und schaut
Fireball durchdringend an. „Mensch
Ian...was ist so schlimm daran, das ich einen Move von dir kopiere? Ich will
den „New Morning“ doch nicht gegen dich selbst einsetzen. Bist du so eitel,
das du niemanden deine Trademarker kopieren lässt?“ Fireball
schaut Ian verständnislos an. Er schiebt sich ein Snickers zwischen die Zähne
und kaut genüsslich auf dem Schokoriegel herum. Cole schüttelt nochmals den
Kopf und zieht sich eine Coke aus dem Automaten. „Maßlos überteuert hier...pah! Fireball...denkst du
wirklich so über mich? Wenn es nur nach mir ginge, dürftest du selbst den
„Circle of Life“ kopieren. Aber verstehe bitte: Es geht bei meinen stärksten
Moves nicht nach meiner Nase...“ Fireball
fängt an zu lachen. Ein weiterer Bissen des Schokoriegels verschwindet in
Hikari’s Speiseröhre. „Wenn es nicht nach dir geht, Ian...nach wem geht es
dann? Wer könnte mir verbieten oder erlauben, deine stärksten Moves
einzusetzen? Mhh? Wer, wenn nicht du?“ Cole
hat seine Coke ausgetrunken und die leere Flasche korrekt in den Glasmüll
geworfen. Er schaut Fireball noch einmal an und sagt: „Fireball,
bitte glaube mir – Denn diese Moves sind nicht von mir entwickelt wurden. Ich
bin mit Mächten im Bunde, die du nicht verstehst. Und diese Moves, die
Trademarker und der Finisher, sind Geschenke meiner Verbündeten. Jeder, der
diese Moves ohne die Erlaubnis meiner Verbündeten einsetzen will der...?“
fragt Hikari beinahe belustigt. „...der wird
katastrophal scheitern und sich nur selber schaden.“ Ohne auf
Fireballs nachfolgende Frage zu antworten entfernt sich Cole von seinem
Partner und geht in seine Kabine. Fireball isst sein Snickers noch zu Ende und
geht dann ebenfalls in seine Kabine. |
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MG: „Ich gehe
richtig in der Annahme, dass ich auch dieses Team vorhin als eines mit einer
Menge Potential lobte und ihnen eine große Zukunft voraus sagte?“ CS: „Ja.“ MG: „Ähm...
Kinder wenn ihr das jetzt seht, lasst euch nie mit Indianern ein, die im
Dunkeln mit Geistern reden. Auch solltet ihr nicht zuviele Schokoriegel
essen. Das ist auch nicht gut.“ CS: „Aha. Mehr
fällt dir nicht ein?“ MG: „Na ja,
wie es aussieht steht uns ein lustiges Tag Team Match bevor, bei dem beide
Teams irgendwie... na ja... nicht so harmonieren, wie es eigentlich der Fall
sein sollte.“ CS: „Das ist
wohl. Das schafft interessante Vorraussetzugen für das Match... aber ich höre
gerade, dass wir mal ganz schnell in den Backstagebereich geben...“ |
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Noah hat mich aus einem Gespräch mit Juliane
herausgeholt. Es gibt Dinge zu besprechen, hat es geheißen. John Smith: „Was willst du, Noah? Sorry, aber ich war bis eben da
drinnen beschäftigt, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte …” Noah: „Entschuldige bitte diese Störung, aber es gibt da einige generelle Dinge, die ich mit dir besprechen möchte.“ Generelle Dinge? Ahja … John Smith: „Sprich
dich aus, Noah …“ Noah: „Zuallererst muss ich sagen, wie erfreut ich über deine Entwicklung bin. Nicht nur die im Ring. Sicherlich hast du auch dort eine ungeheure Entwicklung genommen, vielmehr spreche ich aber von deinem Leben John. Wie es scheint, hast du über meinen Vorschlag, den ich dir vor einigen Wochen unterbreitete nachgedacht. Es freut mich wirklich zu sehen, wie du dich entwickelst. Du machst mich stolz.“ War irgendwie klar. Ja, Noah du hast einst verlangt,
dass ich mich von meiner Vergangenheit loslösen soll. Ja, scheinbar bin ich
auf dem richtigen Weg dahin. Zumindest wenn es nach dir geht. Aber bin ich
noch überhaupt daran interessiert, wer ich war? Ich habe eine gute Gegenwart,
keine Frage. Juliane, von der er mich gerade weggescheucht hat, der Tribune
Title um meine Hüften geschwungen und der nicht ohne Grund getragene Beiname
„The Next Big Thing“. Was will ich mehr? John Smith: „Schön, dass dir das gefällt … really nice, you know. Na ja … ich
kann mich ja auch nicht gerade beschweren … Ein schönes Mädchen, ein großes
Titelgold und vielleicht DER kommende Superstar der PCWA, wenn ich das nicht
schon bin. Das psychische Wrack namens Novoselic sollte beim Brawling Rumble
auch nicht das große Problem sein. Rosige Zeiten für die TNE, ne?“ Noah: „In der Tat hat sich auch die New Era prächtig entwickelt. Nimm nur Warren als Beispiel. Er macht mich nicht minder stolz. Die New Era ist stark geworden. Sie ist stark genug Rückschläge wie die schwere Verletzung Desmonds und Gefahren wie den inneren Feind Pumpkin zu überstehen. Aber mir bereitet da ein anderes Thema Sorgen John.“ Immer noch DAS Thema, Noah? Really? Immer noch der
amtierende Gerasy Champion? Immer noch der neue Wannabe Mega Heel Keevan? John Smith: „Wir
sprechen von Keevan?“ Noah: „Richtig John. Dein Zwist mit ihm bereitet mir etwas Sorgen. Er ist nicht im Sinne der New Era. Wir sollten uns hier nicht die möglichen Wege verbauen. Wege die der New Era noch sehr nützlich sein können.“ John Smith: „Dafür
stehen wir nicht … Das wissen wir beide, Noah. Das weiß Desmond, das weiß
Warren. Es wäre ein Verrat an uns selbst, ein Verrat an unseren Idealen.
Keevan ist Teil der PCWA Steinzeit, aber wir leben in der Moderne. Verstehst
du, was ich meine?“ Noah: „Die Diplomatie John, ist eine Kunst. Sie eint Völker, sie schlichtet bewaffnete Konflikte, sie führt Menschen unterschiedlicher Naturen zusammen. Die Diplomatie ist auch eine Kunst der New Era, denn sie wird uns immer dabei helfen, unsere Ziele durchzusetzen. Erinnere dich nur an Desmonds diplomatische Anstrengungen, um einen Shot auf den PCWA Cryption Title zu bekommen. Er arbeitete mit der Religion of Death zusammen, damit er gegen sie antreten kann. Die Diplomatie hat schon zu so manchen Erfolg geführt und das könnte auch in dieser speziellen Situation der Fall sein.“ Diplomatie? Hat mich das jemals interessiert? Muss es
mich interessieren? Der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten ist eine Gerade.
Und der kürzeste Weg ist der einfachste … Oder nicht? John Smith: „Nein …
Diplomatie ist nicht mein Ding. Ich gehe mit dem Kopf durch die Wand …“ Noah: „John, lass
mich ein Beispiel wählen, um dir etwas zu verdeutlichen. Du siehst in Keevan
einen Feind, weil er zu einer anderen Generation gehört. Du musst über das
Offensichtliche hinweg sehen, es geht um die Vision, die Menschen in sich
tragen. Auch ich war bereits zu einem früheren Zeitpunkt in dieser Liga. Und
man sieht, so glaube ich, auch meinem Körper an, dass ich nicht zur selben
Generation eines John Smith, Warren Black oder Desmond Mallory gehöre. Und
trotzdem haben wir beide die gleiche Vision im Herzen. Wir beide leben die
New Era und das ist unabhängig vom Alter.“ Ja, ja, Noah … Du und deine Geschichten. John Smith: „Ja … du
und deine Geschichte, dass du angeblich bereits früher hier warst. Im Ernst …
Soll ich dir das glauben oder ist das wieder nur eine Maske, ein Mindgame?
Spielst du mit uns allen nur dein Spiel? Weißt du … man kann sich bei dir nie
sicher sein, was für ein Spiel du spielst. In gewissen Dingen fehlt uns die
Vertrauensbasis …“ Noah: „John du weißt, dass du mir vertrauen kannst. Wir beide haben uns immer gegenseitig beigestanden, wir beide haben zahlreiche Abende zusammengesessen und miteinander philosophiert. Ich war immer ehrlich zu dir und das wird auch in Zukunft so sein. Ich weiß, dass im Moment viel auch dich herein stürzt und die Verwirrung wieder zunimmt. Daher nehme ich dir das ganze auch nicht übel, da ich weiß, wie schwierig es im Moment für dich ist. Aber du kannst mir glauben, wenn ich dir verspreche, dass du mir bedingungslos vertrauen kannst.“ Noah klopft John auf die Schulter und verlässt die Kabine. Ein nachdenklicher John Smith blickt Noah O’Wellhubly hinterher. Dir vertrauen? Bedingungslos? Schwer … Sehr schwer
manchmal. |
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MG: „Diplomatie?!“ CS: „Ja, dieser Noah O’Wellhubly ist schon ein cleverer Diplomat. Er
weiß immer genau, wie er mit jemandem reden muss, um ihn von seinen
Vorstellungen zu überzeugen. Aber wirkte es auf dich nicht auch so, als habe
John leichte Zweifel am gegenseitigen Vertrauen?“ MG: „Na ja, ich glaube
niemand wird Noah O’Wellhubly jemals hundertprozentig vertrauen. Dieser Mann
hat etwas an sich, dass ihn einfach nicht vertrauenswürdig macht.“ CS: „Meinst du er hat
wirklich ein Interesse daran, Keevan für die New Era zu gewinnen?“ MG: „Weißt du
Christian, ich glaube, dass Noah um den Wert eines Keevan weiß. Dieser Mann
ist ein Ausnahmetalent, dass er erneut der Undisputed Gerasy Champion ist,
beweist das. So einen Mann in der Gruppe zu haben ist schon etwas wert. Aber
ich glaube, dass auch hier wieder eine Menge Berechnung im Spiel ist. Willst
du meine ganz ehrlich Meinung?“ CS: „Ich bitte darum.“ MG: „Ich glaube Noah
denkt sich folgendes: ich habe einen Keevan lieber auf meiner Seite, als
gegen mich! Ein Keevan könnte der New Era gehörig Probleme bereiten, vor
allem, nun da Desmond Mallory scheinbar ernsthafter verletzt zu sein
scheint.“ CS: „Da könnte etwas
wahres dran sein. Vielleicht verfolgt O’Wellhubly aber auch ganz andere
Ziele.“ MG: „Auch das wäre dem
Iren zuzutrauen.“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Die Rückkehr des GUTEN in die PCWA. Einige
eingespielte Szenen vom letzten PPV. In diesen sehen wir wie der gute Wild
Thing gegen seinen bösen Widerpart seinen Kampf auch im Ring gewinnt und nach
seinem Sieg von seinen ehemaligen und neuen Fans gefeiert wird. Glauben... Archivaufnahmen
über die Beziehung Wild Things zur katholischen Kirche und seinen Glauben an
Gott und das Gute in der Welt und den Menschen. Jahrelang hat auch ein
Kruzifix an einer Kette seinen Hals geziert. Wildheit... Ein Rückblick
auf Wild Things erfolgreiche Karriere. Weiterhin werden etwa 10 Bärenschreie
des Wilden hintereinander eingespielt, was ja nun auch wieder sein
Markenzeichen sein wird. Erfolg... Der Erfolg
Wild Things im Wrestling, der Musikbranche, der Wirtschaft, bei den Fans und
in der Liebe wird näher beleuchtet. Bis zu seinen aufkommenden schizophrenen
Tendenzen hatte er sich von einem schlichten Rausschmeißer zu einem der
erfolgreichsten Männer Deutschlands emporgearbeitet. Der Rückfall! Frische
Bilder aus Wild Things Kabine, in denen der Wilde in einer Alkohollache liegt
und sich darin windet sowie weinerlich jegliche Hilfe von seiner Frau
zurückweist. Was war da nur los? Wie ein Phönix aus der Asche? Trotz dieses
Rückfalls hatte der Wilde immer noch dieses Funkeln in seinen Augen, der
Wille es wieder zu schaffen obwohl sein Körper es eigentlich nicht hergibt.
Wer kann ihm dabei helfen und wie? WILD
THING – PCWA ATTITUDE |
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CS: „Oh man... dieser
Mann braucht Hilfe. Schon wieder ein Rückfall.“ MG: „Der zweite
Verlust des PCWA Tribune Titles hat Wild Thing schwer zu schaffen gemacht.“ CS: „Ich hoffe er
packt es und lässt sich endlich professionell helfen.“ MG: „Hilfe kann
momentan aber auch jemand ganz anderes gebrauchen.“ |
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LIVE |
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Mike Novoselic sitzt
in seiner Kabine. Allein. Niemand außer ihm ist in diesem Raum zu finden.
Niemand. Mike kam alleine zur Halle, er ging alleine zu seiner Kabine und er
sitzt hier nun alleine. Er war immer ein Außenseiter, aber er hatte immer
irgendjemanden. Er hatte so gut wie immer Sarah, er hatte Jeffrey. Dann hatte
er Kathrin und selbst Carlos irgendwie. Er war im Grunde das komplette
Gegenteil von Mike und dazu äußerst nervig, aber seine Anwesenheit war besser
zu ertragen, als diese leidige Einsamkeit. Mike: „Ich habe niemanden mehr. Alle
haben sie mich verlassen. Alle sind gegangen und haben mir hier allein
zurückgelassen. Ich bin allein.“ Wie er da so
spricht, schaut er die ganze Zeit auf den Sessel, der ihm gegenüber steht,
als wenn dort jemand sitzen würde, der ihm zuhört. Mike: „Bin ich so ein hassenswertes
Geschöpf? So hassenswert, dass selbst meine Freunde und meine Schwester mich
im Stich lassen? … Nein! Es bin nicht ich, es ist nicht meine Schuld. Sie
sind es! Sie haben mich verlassen! Es ist ihre Schuld! Kathrin hat mich für
Pearl verlassen, Carlos hat es provoziert und Sarah ist ihm gefolgt, wie ein
billiges Flittchen. … Wie ein Flittchen.“ Ein Schaudern
durchfährt Mikes Körper. Ein Schaudern über seine eigenen Worte. Mike: „Sie waren es… Sie haben mir das
angetan. Nun bin ich von allen verlassen. Obwohl… von allen? Wirklich von
allen? Es gibt noch jemanden der an mich glaubt! Er vertraut mir und meinen
Fähigkeiten. Ich glaube, es ist an der Zeit Entscheidungen zu fällen…“ |
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CS:
„Mich beschleicht irgendwie ein seltsames Gefühl.“ MG:
„Welches?“ CS:
„Diese Verbitterung die Mike im Moment verspürt, könnte ihn doch geradewegs
in die Arme von Gabriel Lucifer treiben.“ MG: „Oh
man, das wäre ja nun nicht wirklich wünschenswert. Glaubst du wirklich, dass
dieser Schicksalsschlag mit Sarah, ihn endgültig auf die falsche Seite
treiben könnte?“ CS:
„Herzschmerz, resultierend aus unerwiderter Liebe, hat schon so manchen Krieg
verursacht. Ich sage nur Troja.“ MG:
„Welch schöner Vergleich. Mike könnte in der Tat zu einem trojanischen Pferd
für die PCWA werden, wenn sich mit Gabriel Lucifer verbündet. Oh man.“ |
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Auf dem Weg zu seinem heutigen Interview mit Luke Tyler
läuft der nichtsahnende Tom Orion in einen Pulk von autogrammjagenden Fans.
Diese stürzen sich sofort auf Tom. Fan1: „Tom!
Tom! Tom! Gib uns
bitte ein paar Autogramme!“ Fan2: „Ich will auch eins! Ich will auch eins!“ Tom: „Nein. Verpisst euch.“ Fan3: „Nein?“ Fan1: „Was meinst du mit nein? Sonst hast du doch
immer...“ Tom: „Ihr habt nie etwas für mich getan, warum sollte
ich etwas für euch tun?“ Fan2: „Wir bezahlen durch unsere Eintrittsgelder dein
Gehalt!“ Tom: „Damit ihr mich begaffen und euch über mich lustig
machen könnt. Verschwindet jetzt.“ Fan4: „Das ist ja wohl die Höhe!“ Fan2: „Von dir wollen wir ja überhaupt kein Autogramm
mehr!“ Wütend wirft jemand Orion einen Autogrammzettel nach als
dieser sich entfernt und trifft ihn auch am Kopf. Der schaut sich wütend um,
überlegt es sich aber noch einmal anders und geht vor sich hinmurmelnd von
dannen. Fan1: „Was ist
nur aus unserem Tom geworden?“ Fan2: „Ich weiß auch nicht. Schade, ich fand ihn immer
so lustig.“ Als Tom das Wort „lustig“ hört zuckt er noch einmal
zusammen, dreht sich aber nicht um und verschwindet im nächsten Gang. |
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MG: „Ich stelle jetzt
mal eine These auf und du antwortest mir mit „ja“ oder „nein“. Tom Orions
momentaner psychischer Zustand wird das in wenigen Minuten anstehende Tag
Team Match sehr stark beeinflussen.“ CS: „Ja!“ MG: „Warum?“ CS: „Weil ich nicht
glaube, dass Tom wirklich mit 100% bei der Sache ist. Der Stachel sitzt tief
und wird ihn noch eine ganze Weile verfolgen.“ MG: „Haha.“ CS: „Was amüsiert dich
so?“ MG: „Weißt du, ich
habe letztens ein nicht mehr ganz so erfolgreiches Erfolgs-TV-Format gesehen.
Da habe ich mich noch köstlich über einige Bewohner eines TV Dorfes als
Hobbypsychlogen amüsiert und nun stelle ich fest, dass auch wir oftmals
nichts anderes tun. Schon komisch irgendwie.“ CS: „Jetzt wo du es
sagst. Aber darüber kann ich jetzt gar nicht nachdenken, denn wir haben eine
vollgepackte Show!“ |
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Die
Fans der PCWA. Jedes Mal wieder finden sich Tausende von ihnen alleine im
PCWA Theater ein. In ihren Reihen sind viele Fan-Schilder. Ein kurzer Moment
Ruhe. Gleich wird sicherlich wieder ein Video reinschalten, oder ein
geliebter oder verhasster Freak betritt die Halle. Wenn
man vom Teufel spricht… Azrael
Rage ist es, der – ohne Theme – die Halle betritt. Wie immer ist er in
dunklen Leder gekleidet. Allerdings ist sein Mantel heute nicht schwarz. Er
ist dunkelrot und gerippt. An Geld kann es nicht mangeln im Hause Hölle. Die
Fans buhen und pfeifen ohne Unterbrechung. Langsam
tritt er auf die Rampe, doch er ist heute nicht alleine. Cinderella, kurz
Cindy, ist bei ihm. Sie hat sich verändert seit dem man sie das letzte Mal
sah. Sie wirkt noch blasser, aber nicht kränklich. Ein schwarzes Kleid gibt
exakten Kontrast zu der Haut. Die Schminke im Gesicht ähnelt der ihres
Vaters. Sie blickt ihn kurz an. Ein Leuchten in all ihren Augen. In diesen
tiefen hellblauen Augen, die den Ozeanen gleichen. Dann geht man langsam die
Rampe runter. Im Gegenteil zum letzten Mal als Cindy dies tat, wirken die
Fans diesmal gar nicht auf sie. Sie ignoriert sie. Manchmal ein kurzes
Gesichtverziehen, aber sonst nichts. Der
Ring ist betreten. Cindy lässt sich ein Mikro geben und fängt sofort mit
kindlicher, doch harter Stimme an zu sprechen. Cindy:
„Guten Abend, Freunde des anspruchlosen Seins.“ Ein
kaltes Lächeln. Cindy:
„Mein Vater hat euch Kunde zu tragen, also hört ihm zu und haltet eure
dummen, heuchlerischen Münder!“ Das
ist nicht mehr die Cindy, die die Fanmassen mal gerne hatten. Das ist jemand
anderes. Jemand Böses. Das
Mikro wird Rage übergeben, welcher dabei seine Tochter anlächelt, als er es
annimmt. Rage:
„Hört mich an. Heute Nacht ist etwas geschehen, und ihr wollt alle wissen,
wie ich darüber denke, doch ich werde es nicht sagen. Ich muss erst mit
Gabriel darüber reden.“ Der
Teufel guckt erst auf seine Tochter, danach auf seine Schulter. Rage:
„Seht ihr was fehlt? Es fehlt mein Cryption Title.“ Sein Cryption Title? Das
Volk sieht es wohl nicht so und äußert sich dem entsprechend. Rage:
„Ja, gebt mir euren Hass! … Er ist meiner. Egal, wie ihr es seht. Er gehört
nur mir, denn wie inzwischen bekannt ist, ist Desmond Mallory aufgrund eines
tragischen Unfalls nach seinem Match verletzt heute.“ Die
Ausgeburt der Hölle grinst. Tragischer Unfall? Hinterhältiges Attentat trifft
es wohl eher… Rage:
„Doch ich habe heute ganz zufällig in dem Vertrag für das Match hinein
geguckt. Dort steht eine Klausel, die besagt, dass er heute nicht verletzt
sein darf und antreten muss, wenn er den Cryption Title behalten will.
Allerdings haben die Ärzte ihm dazu leider kein grünes Licht gegeben. Als
Sportsmann tut es mir natürlich in der Seele weh, aber ich muss den Cryption
Title wieder zurückfordern, denn laut Klausel geht der Titel zurück an den
Vorbesitzer und der Sieg Mallorys wird aus den Geschichtsbüchern gestrichen.“ Der
Teufel und Tochter lachen auf. Was für ein gemeiner Vertrag. Hatte Rage also
wirklich einen Plan auf der Hand, womit er seinen Titel, so oder so
verteidigen konnte. Der so genannte Plan B. So was versteht man wohl unter
vertüftelt und verteufelt… hier sogar im Doppelpack… Rage:
„Ich möchte ja die Offiziellen nicht hetzen, aber GEBT MIR MEINEN VERDAMMTEN
GÜRTEL ZURÜCK!!!“ Wild
schnaufend läuft Rage im Ring hin und her. Das Cryption Gold scheint ihn ganz
schön zu bedeuten. Rage:
„GEBT MIR ZURÜCK WAS MIR GEHÖRT!“ Und
wie Rage es wohl erwartete, wird nun eine Musik eingespielt, sehr zum Unmut
des Teufels ist es allerdings nicht der Theme, den er eigentlich hören
wollte, denn er verzieht wütend das Gesicht. Verzerrte
Gitarren, tolle, fesselnde Riffs. Monster Magnet. Unbroken. Valkos Heritage,
der spätere Gegner des Teufels. Die Legende der ersten Generation schien ganz
einfach den Drang zu verspüren, Azrael Rage und seine Tochter in ihrer
kleinen Präsentation stören zu müssen und deswegen erscheint der frühere GCWF
World Champion auch postwendend im Innenbereich des PCWA Theatres. Drowning
in your puddle, wailing at the sky Suckin'
on your daddy's cigar I'm
your destination, I'm the reason why Lemma
take a look at your scars Bought
a line of shit Now you
wanna sell it back to me Wie
auch schon beim Quest 4 The Best, als der Freakanite frech seine Schwester
konfrontierte, wird Valkos auch hier mit schier unbändigem Jubel empfangen.
Sprechchöre kann man zwar nicht heraushören, aber die Freude, diesen
außergewöhnlichen Athleten wieder im Geschäft zu haben, treibt sicher nicht
nur den Araber, auch Chef-Boss genannt, Tränen des Glücks in die Augen. Wie
immer reagiert Valkos Heritage selbst kaum auf die Rufe der Fans, aber
dennoch ist es für ihn natürlich ein tolles Gefühl, dass er so positiv
aufgenommen wird. Und man glaubt fast, dass der Jubel seit dem letzten PPV
noch größer geworden ist – ja, vielleicht profitierte der Freak ja davon,
dass Keevan meinte, seinen gläubigen Anhängern ins Gesicht spucken zu müssen. Come on
down to the hotel baby I can
be what you want me to be You can
choke on your own medication I can
watch myself on T.V. oh yeah Valkos
Heritage lässt seinen süffisanten Blick durch das Theatre schweifen, blickt
dann noch einmal an sich herunter, sieht das schwarze Shirt, die schwarze
Hose, die schwarzen Schuhe, sieht für einen Bruchteil einer Sekunde wieder
einmal auf die malträtierten Handgelenke herab und erinnert sich an das, was
ihm einst im Hotelzimmer widerfahren ist. Ein Gedanke, der ihm jetzt aber
nicht Programm werden darf, denn es gibt heute Anderes zu erledigen, ein
Werkzeug stumpf zu machen ist heute seine Aufgabe, deswegen sieht Valkos
Heritage auf, zu der lustigen Vater-Tochter-Kompanie in den Ring und setzt
sich grinsend in Bewegung. Bathe
in all the money Love
yourself to death Bow
before the serpent in fire Ride
your little poney 'til you're soakin' wet Scream
at god and call him a liar Bought
a line of shit Now you
wanna sell it back to me Im
Gegensatz zum letzten Mal kommt diesmal kein Fan in den Genuss, die Pranke
des Freakanites zu spüren. War eh nie sein Ding. Er begeistert anders, er
unterhält, er opfert sich, er gibt sich diesem Business hin. Und dies wird
wohl auch ein Grund sein, warum Valkos Heritage nun hier ist, sich dem Ring
nähert und beim erneuten Refrain des brachialen Rocksongs in den Ring rollt. Come on
down to the hotel baby I can
be what you want me to be You can
choke on your own medication I can
watch myself on T.V. oh yeah Valkos
Heritage war noch nie ein Mann, der lange wartet und so ist es dieses Mal
auch. Nein, er lässt sich nicht feiern, sondern geht direkt in die
Konfrontation mit Azrael und Cindy, die sich während dessen in die hintere
Ringecke begeben haben. Allerdings scheint der Auftritt des Freaks dem
obersten Teufel ein wenig zu bunt zu werden und so ist es Zeit, das Wort
wieder zu ergreifen. Rage:
„Was auch immer du hier willst, lass es! Wir sehen uns nachher im Ring, doch
in diesem Moment bist du mir vollkommen egal. Also ziehe weiter deine Wege,
aber lass mich hier meine Dinge beenden!“ Gehen?
Junge, ich bin doch gerade erst gekommen! Der Blick des Freakanites spricht
Bände und die Fans machen mit ihren lauten Rufen auch deutlich, dass sie
alles andere wollen, als dass Valkos Heritage nun wiederverschwindet. „VD4, VD4“ Wie
so oft ist es der Freakanite, der einem Kontrahenten also verbal Paroli
bieten möchte uns so ein Mikrofon herbei zaubert. Dabei mustert Valkos
Heritage seinen späteren Kontrahenten mit argwöhnischem Blick. Valkos
Heritage: „Hmm, hmm… du bist also dieses dunkle Wesen… dieser Rage… Azrael
Rage…“ Als
ob Valkos Heritage ihn nicht schon längst kennen würde, kommen diese
ironischen Worte zwischen seinen Lippen hervor. Dabei standen die Beiden beim
Brawlin’ Rumble 4 vor einem Jahr sogar im selben Ring. Valkos lässt dann
seinen Blick über die Größe und Statur des Mannes ihm Gegenüber schweifen. Valkos
Heritage: „Und meine Schwester will, dass ich gegen dich antrete? Du sollst
dieser eine Stolperstein sein? Du sollst mich vom Rumble abhalten? Du sollst
mich auseinander nehmen, mir versuchen, die Rache zu nehmen, mir meine Respektlosigkeit
austreiben? Mich dafür bestrafen, dass ich mich wie ein Frevel gegen meine
eigene Schwester gestellt habe“ Nickend
werden diese Fragen von Cindy beantwortet, welche die Augen verdreht dabei.
Sie sieht genervt aus. Valkos
Heritage: „Du magst dich vielleicht fragen, was ich hier will, Rage, und
weißt du was? Ich bin heute sogar gut aufgelegt und werde es dir sagen…“ Und
Valkos hält einen Moment inne, einen Moment des Spannungsaufbaus und dann
streckt er seine freie Hand gen Rage aus und spricht im ignoranten Ton
weiter. Valkos
Heritage: „Weißt du, es ist ganz einfach. Ich habe viele Geschichten über den
bösen Azrael Rage gehört. Über das Monster Azrael Rage. Über den Azrael Rage,
der Elroy Schmidtke auseinander genommen hat. Über den Azrael Rage, der
seinen Vorgänger Castor Cage übertroffen hat. Über den Azrael Rage, der laut
Gerüchten sogar dem Antagonisten überhaupt – Gabriel Lucifer – gefährlich
werden könnte… und ich wollte mir dieses Höllenmonster einfach mal aus der
Nähe ansehen, gegen das ich heute antreten…“ Unterbrochen. Rage:
„Das hast du jetzt getan also kannst du ja wieder gehen, denn…“ Ebenfalls
unterbrochen. Valkos
Heritage: „Erstmal gebe ich dir Schwachkopf einen Tipp für die Zukunft. Du
magst dich vielleicht fragen, was ich hier überhaupt zu suchen habe. Warum
ich mir das Recht herausnehme, wieder in die PCWA zu kommen, dich und deine
Brut in diesem so wichtigen Statement zu unterbrechen... Aber bevor du deine
Fresse aufmachst, solltest du vielleicht mal dein Spatzenhirn anstrengen und
darüber nachdenken, dass du und deine missratene Göre hier…“ Der
Blick des Freaks, der zuvor die ganze Zeit auf Rage lastete, wandert nun zu
Cindy herüber und Valkos blickt sie verachtend an und winkt mit einer
abweisenden Geste zu ihr herüber. Valkos
Heritage: „… in meinem Wohnzimmer stehen. Und in meinem Wohnzimmer
unterbricht man mich nicht!“ Diese
Worte entlocken den Fans natürlich etliche Jubelrufe. Diese Worte sind wie
Zucker für die Fans, solche Worte wollten sie schon lange wieder hören und
die Legende ist hier, um sie auszusprechen. Doch Valkos hält sich nicht lange
mit Sentimentalitäten auf und wendet sich wieder dem Oberteufel zu. Valkos
Heritage: „Wenn ich dich ansehe, Rage, dann sehe ich einen großen Mann. Einen
Wrestler, der möglicherweise Talent hat, aber ganz bestimmt keine
Intelligenz. Du magst vielleicht groß sein, aber macht dich das zu einem
wahren Fighter? Zu einem echten Gegner für mich?“ Der
Freak geht ins Detail und das gefällt Rage offensichtlich überhaupt nicht,
wenn man sich mal sein verzogenes Gesicht ansieht. Nichts mehr von brennender
Luft, keine sengende Hitze, kein Schwefelgeruch im Wohnzimmer des Freaks.
Valkos Heritage zielt auf eine gravierende Kollision ab und Rage könnte wenig
dagegen machen und macht gar nichts. Valkos
Heritage: „Du brauchst nicht nachzudenken, denn der Freakanite ist hier um
dir ein paar Antworten zu geben und bevor du dich überanstrengst: Du bist
nicht der erste Riese, gegen den ich antreten muss, ich könnte dir nun eine
lange Liste runterrattern, die mit A wie AxeMan beginnt und Z wie Zion endet.
Ich könnte dir jetzt einiges erzählen, Geschichten, von denen sogar du
Albträume bekommen würdest, etwa, wie ich einen Riesen auf einem Friedhof
bekämpfte, oder wie ich einen anderen Riesen die Karriere versaute, aber wenn
ich dich so betrachte, Azrael, da kommt mir etwas ganz Anderes in den Sinn…
Du hattest schon bessere Tage, nicht wahr, Beelzebub?“ Valkos
Heritage grinst breit und lässt seinen Blick erneut über seine künftigen
Gegner schweifen. Zwar lässt sich Rage dadurch nicht verunsichern, aber er
scheint doch zu ahnen, worauf Valkos Heritage hinaus will. Valkos
Heritage: „Komm schon, Teufelchen. Ich habe dich beobachtet, bestätige meine
Vermutung! Zeig es den Leuten da draußen, zeig ihnen, was du verbirgst, sie
wollen es sicher sehen!“ Erstaunlicher
weise geht Rage dieser Aufforderung nach und öffnet seinen Mantel. Darunter
kommt ein Verband zu Tage. Ein Verband um die Rippen. Ein Souvenir von dem
Kampf gegen Mallory. Valkos
Heritage: „Ich wusste es, gottverdammt, ich wusste es. Du läufst zwar sowieso
immer wie ein verkrüppelter Vollidiot herum, aber diesmal war dein Gang ja
kaum mit anzusehen, so grauenvoll war das. Aber Rage… wie kommt das denn?
Woher hast du denn diese schlimmen Verletzungen? Hat dich dein kleines Match
gegen diesen Verwandlungskünstler doch mehr angestrengt, als erwartet? Eh, du
solltest dir über andere Dinge Sorgen machen, als um den Cryption Title, denn
es dürfte nicht gerade karriereförderlich sein, angeschlagen in ein Match mit
Valkos Heritage zu gehen…“ Valkos
Heritage lässt das Mikrofon sinken und grinst nun nicht mehr. Zwar ist er
immer noch gewissermaßen Siegessicher, aber die letzten Worte haben
ersichtlich den Spaß an der Szenerie genommen. Langsam wird es ernst und nun
erwartet Valkos Heritage gar nichts mehr, jetzt heißt es ‚reagieren’. Der
Teufel sieht dies alles jetzt wohl nicht mehr ein. In seinem Befinden ist
diese Szenerie überladen und der störende Punkt ist Valkos Heritage hier. Das
sollte man vielleicht noch mal etwas genauer zeigen. Der
Mantel wird ausgezogen und über ein Ringseil gelegt. Dann geht er Schritt für
Schritt, sein Gegenüber nicht aus den Augen lassend auf den Freakanite zu,
bis sie Nase an Nase stehen. Dann nähert sich der Stimmenverstärker wieder
den vollen, wollüstigen, schwarzen Lippen. Rage:
„Valkos, meinst du wirklich diese leichte Verletzung kann mich davon abhalten
dich ein weiteres Mal in die Hölle zu jagen? Mitnichten! Du kannst dir sicher
sein, dass mich dieser Kratzer nicht davon abhalten wird, deinen heutigen
Untergang zu ebnen. Allerdings bist du mir in diesem Moment nur ein Dorn im
Auge. Du bist nur ein Störfaktor, der entfernt werden muss, denn das einzige
was mich in diesem Moment interessiert in MEIN VERFLUCHTER CRYPTION TITLE!!!“ Wieder
eine Musik und endlich mal jemand, der auch etwas zur Cryption Situation zu
sagen hat. Es ist das Theme von dem PCWA Boss Bracchus. >>>
Metallica – Better than U<<< hämmert aus den Boxen und sofort
erscheint der blond gefärbte Araber auf der Rampe. Er sieht immer noch leicht
geschändet aus. Smartin Phynix hatte ihm übel mitgespielt, doch wen in der
Halle soll das wirklich interessieren? Seit wann interessiert sich jemand für
das Befinden von Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera? Alle Welt hasst
Bracchus… zu Recht! Stattdessen buht die ganze Halle, wie schon zuvor bei
Azrael. Die
Musik hat noch nicht mal aufgehört zu spielen, da fällt der Oberteufel auch
seinem gehassten Boss ins Konzept. Rage:
„Ich habe nach irgendeinem Offiziellen gerufen, der mir den Gürtel zurück
bringt, aber nicht nach dir, Kameltreiber.“ Gekonnt
lässt Bracchus die Provokation erstmal durch die Halle streifen. Zeit um das
geliebte cholerische Ich raus zu lassen ist ja schließlich immer... Bracchus:
„HALT DEINE VERDAMMTE FRESSE, DU PSEUDOEXISTENZ!“ Klare
Worte und ein knallroter Kopf. Von 0 auf 100 in weniger als 3 Sekunden.
Bracchus live!!! Wieder
abgeregt, denn schließlich hat Rage – Allah sei dank – nichts mehr zu sagen,
denn er ist ja nicht mehr Principal. Bracchus seinerseits sieht die
Passivität dieses Mannes mit zunehmendem Wohlwollen. Bei
Allah, Macht ist etwas Wunderbares! Schon
tigert der Araber am Entrance etwas hin und her, überlegt augenscheinlich, ob
er nicht seine Schlägertrupps mal eben herbeordern und dem Kerl mal zeigen
sollte, wer hier wirklich was zu sagen hat. Aber
er scheint nun doch etwas harmonischer zu werden, der Gute... Bracchus:
„Rage, du willst also etwas wieder haben, was du eigentlich gar nicht
verdienst? Hast clever deine Haken in den Vertrag eingebaut.“ Künstlerische
Pause. Bracchus: „Allerdings hast du eins vergessen, als du
mich beim Quest 4 the Best ANGEPISST HAST!!! ICH HAB HIER IMMER NOCH DAS
LETZTE WORT!!!“ Die
Fans scheinen diese Töne zur allgemeinen Verwunderung zu mögen. Sie sind
still und lauschen. Vereinzelt hört man sogar leichten Jubel für den Mann aus
Medina. Bracchus
seinerseits schaut nun in die Ränge. Verachtung steht in seinen Augen
geschrieben. Dieser Pöbel ist ja so leicht zu manipulieren... Dann,
wieder zu Azrael Rage gewandt und von einem leichten Lächeln und reichlichem
Gestikulieren mit dem Zeigefinger begleitet: Bracchus:
„Du willst also den Cryption Belt wieder haben?“ Die
Antwort des Teufels kommt geschwind. Rage:
„Ja, das will ich, weil er mir gebührt.“ Ein
böses Auffunkeln in den Augen des Teufels. Am liebsten würde er seinem
zurzeitigen Gesprächspartner sofort an die Kehle springen. Da weitermachen wo
Phynix aufgehört hat. Bracchus:
„GEBÜHRT? Ich sollte dich immer noch feuern, doch jetzt wo du nichts mehr zu
sagen hast, ist mir das viel zu einfach! Ich will sehen, wie du kämpfen
musst, um das was du haben willst. Du wirst dir deinen ARSCH aufreissen, um
in MEINER Organisation bestehen zu können!“ Ein
böses und absolut überlegenes Lächeln vom Araber. Bracchus:
„Ach und da ist ja noch so Einer im Ring. Gegen den trittst du heute an,
nicht wahr, Kalkleiste?“ Nicken
von Rage. Valkos Heritage selbst bleibt ruhig in der Ringmitte stehen und
lauscht den Worten Aliera´s. Bracchus:
„Na dann hab ich doch gerade eine Idee. Du sollst heute Abend um deinen
Cryption Title kämpfen, Rage. Verdiene ihn dir. Valkos Heritage gegen Azrael
– Kalkleiste – Rage um den Phoenix Crossover Wrestling Association
>>Cryption<< Title.“ Der
Araber will schon gehen, doch dann hat er wohl noch eine Idee… da kann ja
nichts gutes kommen. Bracchus:
„Ach ja, Penner, ich hab da noch was. Dank Allah bin ich mit dem Gedächtnis
eines Elefanten ausgestattet und Valkos hingegen ist damit ausgestattet, den
DDT – ich nehme an, du hast schon von seinem Finisher gehört - aus jeder verdammten Position ausführen zu
können. Wie gesagt, reiß dir den Arsch auf, wenn du in meiner Liga bleiben
willst... das Match heute Abend wird ein Finisher vs. Finisher Match sein.
Gehab dich wohl, du scheinblasse Hure!“ Wieder
ertönt >>> Better than U <<< und Bracchus geht Backstage,
doch viel interessanter ist, was im Ring vor sich geht. Valkos blickt kurz in
die Luft und scheint dich dann zu freuen. Der Teufel hingegen läuft
stinksauer hin und er. Zurück zur Sünde, zurück zur Wut, zurück zu Rage!
Dieser erinnert in diesem Moment an einen lauernden Tiger. Heritage rollt
sich schon wieder aus dem Ring, da ertönt noch einmal die penetrante Stimme
von Azrael. Rage:
„BRACCHUS, IRGENDWANN WERDE ICH DICH UMBRINGEN! … Doch heute…“ Der
Zeigefinger zeigt auf Valkos
Heritage. Rage:
„Doch heute Nacht bist du erstmal fällig!“ Das
Theme des Teufels. >>> Stone Temple Pilots – Sin <<< ertönt
und dieser geht weiterhin im Geviert wütend auf und ab, während die Augen
seiner Tochter Cindy, Valkos bei seinem Abgang fixieren. Der Freak selbst
bleibt gelassen im Ring zurück und beginnt dann ein letztes Mal zu grinsen… |
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MG: „Wow. Nicht nur, dass wir uns heute Abend auf eine
Konfrontation Azrael Rage vs. Valkos Heritage freuen dürfen, Bracchus hat
dieses Match zu einem Match um den PCWA Cryption Title gemacht!“ CS: „Wirklich eine
Hammernachricht. Tja, kaum ist Valkos Heritage zurück, winkt ihm sofort die
Chance auf Gold. Er hat die Möglichkeit der sogenannten neuen PCWA Generation
dabei gleich mal zeigen wo der Hammer hängt.“ MG: „Der heutige Co
Main Event ist sogleich noch einmal spannender geworden, als er ohnehin schon
war! Ich bin völlig aus dem Häuschen.“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Robert Kranich läuft
die Treppe in seinem Haus hinauf und geht in das Schlafzimmer. Dort schnappt
er sich seine Sporttasche. Als er sich umdreht um wieder hinaus zu gehen,
steht Joena im Türrahmen. Sie schaut auf die Sporttasche und dann in das
Gesicht ihres Freundes. Joena: „Du gehst? Ist der Quest 4 the Best
nicht erst in 3 Stunden?“ Robert: „Ja,
ich fahre vorher noch bei Jahn rann. Ich bring ihm noch ein paar Verträge.“ Joena: „Was
denn für Verträge?“ Robert: „Das
sage ich dir wenn ich wieder komme.“ Joena gibt es auf, ein Gespräch mit ihm zu führen, ohne alles aus seiner Nase ziehen zu müssen. Sie gibt ihm noch einen Kuss und wünscht ihm alles gute, und verlässt den Raum. Robert geht ihr noch ein stück hinterher, und geht dann wieder die Treppe hinunter, geht raus aus dem Haus, setzt sich in sein Auto, und fährt davon. |
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Kaum im Backstagebereich gelandet, erblicken wir
einen nachdenklichen Noah O’Wellhubly, welcher vor einer verschlossenen
Kabinentür steht und sich über seinen Bart streicht. Er ballt seine Hand zur
Faust und will gerade anklopfen, als die Tür aufgerissen wird und ein
ungestümer Keevan gegen Noah läuft und diesen dabei fast umwirft. Keevan: „Was zur Hölle?“ Noah sammelt sich kurz, baut sich vor Keevan auf und
setzt zu einer Antwort an. Noah: „Mr. Keevan. Vorab
Herzlichen Glückwunsch zu ihrem beeindruckendem Titelgewinn beim Quest 4 the
Best.” Keevan: „Ja, ja. Interessiert mich nicht wirklich.“ Das Unique Highlight will schon weitergehen, als
Noah ihm seine Hand gegen die Brust presst und ihn so nachdrücklich zum
Bleiben bewegt. Die Fans quittieren diese provokative Geste mit einem lauten
„Ooooh“. Keevan hingegen mit einem mehr als grimmigen Blick gen Iren. Keevan: „Okay, ich gebe dir satte drei Sekunden deine Hand von meinem Körper
zu entfernen, ehe ich diesem Kindergartenstable namens New Era den
Puppenspieler nehme.“ Noah zieht mit Bedacht seine Hand zurück, lässt
seinen eindringlichen Blick aber nicht von Keevan weichen. Noah: „Mr. Keevan, wir hatten beim Quest 4 the Best vielleicht einen
unglücklichen Start. Sie waren natürlich sehr in ihr bevorstehendes Match
vertieft und an diesem Abend auch sonst sehr aufgebracht, weshalb sie mit
meinem Angebot vielleicht nicht viel anfangen konnten.“ Keevan: „Ich glaube, dass könnte ich selbst mit einer ganzen Flasche Wodka
nicht. War es das dann?“ Noah: „Sir, sie haben beim Quest 4 the Best eindrucksvoll bewiesen, was ich
schon lange wusste: dass in ihnen noch immer der alte Keevan steckt. Der
Keevan, der vor fast vier Jahren auf der Landkarte GCWF erschien und sich
nahm, was er wollte. Der Keevan, der die Wrestlingwelt veränderte und der
nach keinen Regeln außer seinen eigenen agierte. Und vertrauen sie mir wenn
ich sage, dass sich diese möglichen Differenzen zwischen ihnen und John
leicht aus der Welt schaffen ließen. Sie Sir, wären der richtige Häuptling
für die New Era. Sie wären der Mann, der Desmond Mallory, John Smith und
Warren Black führen könnte.“ Keevan: „Sag mal du Punk, hast du schon mal vom Fight Club gehört?“ Noah: „Was für eine Frage!? Der Fight Club ist für mich mehr als nur eine
Legende oder ein Mythos der Vergangenheit.“ Keevan: „Häh, was ist los? Auch egal. Ich hab’s nicht so mit
Führungspositionen innerhalb eines Stables. Das bekommt mir im Nachhinein
nicht so gut.“ Noah: „Mr. Keevan...“ Keevan: „… halt, drücke ich mich irgendwie nicht deutlich genug aus? Ich habe
kein Interesse daran mich mit dir oder deinen Bubies abzugeben. Such’ dir
einen anderen Dummen. Frag doch mal bei Gabriel Lucifer nach, vielleicht ist
der ja gerade frei?! Außerdem passt dieser Verlierer auch viel besser zu
eurem Kasperletheater. Und jetzt, werde ich weitergehen.“ Keevan wirft O’Wellhubly einhergehend mit diesem
Satz einen ziemlich eindringlichen Blick zu, welcher zu verstehen gibt, dass
man ihn lieber nicht erneut davon abhalten sollte. In Noahs Gesicht macht
sich eine Spur Ärger breit, allerdings setzt er recht schnell ein Pokerface
auf. Noah: „Natürlich Sir, ich werde ihren Wunsch respektieren. Das war bestimmt
nicht die letzte Gelegenheit für ein Gespräch.“ Keevan: „Das würde ich aber doch ganz gerne hoffen.“ Mit diesen Worten schultert Keevan seinen Undisputed
Gerasy Title und lässt Noah O’Wellhubly stehen. |
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MG: „Vor wenigen
Minuten hatten wir noch über die Konstellation O’Wellhubly – Keevan
gesprochen und prompt erhalten wir den zweiten Anlauf Noahs, Keevan für die
New Era zu gewinnen.“ CS: „Und er war
offenkundig ebenso erfolglos.“ MG: „Ich glaube, dass
letzte Wort ist hier noch lange nicht gesprochen.“ CS: „Du meinst Noah
gibt nicht auf?“ MG: „Erstens das, und
zweitens glaube ich, dass Keevan nicht damit aufhören wird, über dieses
Angebot nachzudenken.“ CS: „Du glaubst
wirklich, dass Keevan es in Erwägung ziehen würde, der New Era beizutreten?“ MG: „Wer weiß...“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Es
wird eine Videosequenz eingespielt. Man Sieht Ian Cole ins einer Kabine,
welche inzwischen um einen offenen Kamin erweitert wurden ist. Man munkelt,
es wäre eine weitere Art der Bezahlung von Bracchus an den Kanadier, der ja
für Bracchus bei dem XFWA-Gastspiel einiges hinnehmen musste. Cole sitzt vor
den Flammen, welche erstaunlich hochschlagen und eine extreme Leuchtkraft
haben. Doch Cole starrt mit seinen Augen genau in die lodernde Glut. Er
vollzieht sein Ritual, wie jedes mal vor einem Fight. Er murmelt
unverständliche, indianische Formeln und langsam erhebt er sich. Er geht
zweimal um das Feuer herum und verneigt sich dann vor den Flammen. Danach
löscht er das Feuer, zieht seine Ringkleidung an und macht sich auf, den Raum
zu verlassen. Als er gerade die Türe öffnen will, bleibt er stehen. Er sagt
scheinbar zu sich selbst. „Ich weiß, das etwas passieren wird, Blizzard. Aber danke für die Info...“ Mit diesen Worten verlässt Cole seine Kabine, um sich zum Ring zu begeben. |
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Tom Orion steht zusammen mit Luke Tyler im
Backstagebereich und die beiden werden uns wohl gleich ein Interview
präsentieren. Tom sieht eher gequält aus während Luke vor Energie nur so
strotzt. Gegensätzlicher könnten die Mienen also kaum sein. Tyler: „Na Tom, wie geht es dir heute?“ Orion: „So
beschissen wie schon lange nicht mehr.“ Tyler: „Äh... wieso das?“ Orion: „Ich hasse mich, die Welt und die Menschen die
darin leben. Genügt das vorerst?“ Tyler: „Weswegen hasst du dich?“ Orion: „Ich hasse mich wegen meiner Schwäche. Ich
sollte auf alles Scheißen statt Wahnvorstellungen über ein Leben auf anderen
Welten zu entwickeln. Dann wäre ich nicht so abgestürzt.“ Tyler: „Und warum die Welt?“ Orion: „Sieh Nachrichten. Es gibt keinen Grund in
dieser Welt leben zu wollen... außer die Feigheit gegen Selbsterhaltungstrieb
vorzugehen.“ Tyler: „Wieso die Menschen die darin leben?“ Orion: „Bisher hat mir noch kein Mensch geholfen! Alle
haben mich nur ausgenutzt, ausgelacht oder verachtet! Sogar meine Eltern
wollten sich nicht mit mir abgeben. Die Menschheit ist ein Dreck!“ Diesen Grad an negativer Einstellung hatte Tyler nicht
erwartet. Er überlegt sich etwas um seinen Interviewpartner auf eine andere
Schiene zu lenken. Tyler: „Immerhin bist du nun geachteter Titelträger in
der PCWA!“ Orion: „Titelträger schon, aber man sieht mich hier
eher als Witzfigur. Das werde ich ab jetzt ändern.“ Tyler: „Wie denn das?“ Orion: „Ich werde nicht mehr der harmlose Tom Orion
sein, der ich vorher war. Ich hasse die Welt und die Welt hasst mich. Daher
werde ich etwas von diesem Hass auch im Ring freisetzen um deutlich zu machen,
dass dies hier keine Freakshow mit mir als Attraktion ist!“ Tyler: „Das sind deutliche Worte, aber warum musst du
zusätzlich noch die Fans vor den Kopf stoßen?“ Orion: „Hast du überhaupt zugehört? Ich HASSE die
Menschheit! Jeden einzelnen Fan hasse ich. Ich hasse sogar dich Luke.“ Tyler: „Äh ja... ich mag dich eigentlich Tom!“ Orion: „Ach du Schwätzer, stell deine Fragen.“ Tyler: „Wenn du sogar Warren Black hasst solltest du
vielleicht nicht mit ihm ein Tag Team bilden.“ Orion: „Ach das hat doch nichts damit zu tun. Was
schert es mich, wenn ich mit diesem Fatzke während der Matches nicht anlegen
darf. Es gibt immer noch genügend Gegner die ich im Ring verprügeln kann.“ Da hellt sich Lukes Stimmung wieder auf. Darauf wollte
er ja eigentlich schon die ganze Zeit kommen! Tyler: „Was hältst du von euren heutigen Gegnern wenn
du schon dabei bist?“ Orion: „Ach das sind doch Flaschen. Da hat es das Leben
zum Glück mal gut mit mir gemeint. Es besteht für mich keine Gefahr heute
meinen Titel zu verlieren. “ Tyler: „Wieso das?“ Orion: „Ach, dieses Gespann von Neulingen hat doch
nichts drauf. Vor allem dieser eine, wie war noch sein Name...“ Tyler: „Also es könnte...“ Orion: „Ich habs! Dieser Feuerball Harakiri! Schon sein
Name zeigt an als was er heute Enden wird und was es bedeutet gegen mich und
Black in den Ring zu steigen. Hat er nicht auch beim PPV so kläglich versagt?
Eine Witzfigur.“ Tyler: „*lacht*“ Orion: „Was gibt es da zu lachen man? Über wen lachst
du? Lachsst du über MICH?“ Tyler: „Äh...nein!“ Orion: „Du lachst über mich, wie auch all die anderen!
Das Interview ist hiermit beendet... ARSCHLOCH! Das nächste mal werde ich
meine Wut an DIR auslassen!“ Damit lässt Tom Luke stehen und macht sich auf den Weg
zum Entrancebereich. Sein Match ist wirklich in wenigen Minuten! |
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MG: „Geht es nur mir
so, oder war Tom Orion früher bei seinen Interviews etwas freundlicher?“ CS: „Auch ich glaube
mich an einen weniger unfreundlichen Tom Orion bei Interviews zu erinnern. Es
scheint so, als hätten ihn die Vorfälle beim PPV nachhaltig verändert.“ |
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Brechendes
Holz, fliegende Splitter und zerstört fliegt die Tür aus den Angeln. Ein
schwer besohlter Stiefel hat sie eingetreten und zu Bruch gebracht. Wieder
einmal macht hier jemand seinem Namen im wahrsten Sinne des Wortes alle Ehre.
Azrael Rage steht in dem übrig gebliebenen Türrahmen und schaut feurig auf
die Überreste der Tür. Der Lord des Bösen scheint wütend zu sein. Er blickt,
wie hypnotisiert, auf das Objekt seiner Begierde. Dabei kann man fast sehen,
wie schwarz blutiger Hass aus jeder Pore seines Körpers trieft. Zorn
klaffend, geradezu entrüstet, ist sein Gemütszustand. Es war bisher kein Tag
guter Nachrichten für ihn. Im Gegenteil. Das Match gegen den verfluchten
Freakanite ist von dem verdammten Abstinenzler um seinen Cryption Title
angesetzt worden. Das
Schlimmste war allerdings die Nachricht von Gabriel Lucifer. Die Religion of
Death soll aufgelöst werden? Dies ist für den obersten Teufel nicht
annehmbar. So serviert niemand einen Azrael Rage ab! Allerdings soll man
vielleicht erstmal den Adrenalin Ausstoß beruhigen und sich der Sache mit
Worten annehmen. Deswegen ist er hier. Hier in dem Büro, welches er noch
letzte Vendetta besetzte. Die neue Tür, nachdem Noah die alte eingetreten
hatte, ist bereits wieder zerstört. Ein Opfer der Wut. Gabriel
Lucifer blickt nicht sonderlich erstaunt auf den Vater des Hasses, der nun in
seinem Gefilden schwebt. Lucifer hatte kein anderes Auftreten erwartet. Er
kennt Rage eben in und auswendig. Der Principal nickt. Ein Zeichen des
Grußes. Rage hingegen versucht seine Gesichtszüge nicht noch weiter
entgleisen zu lassen. Misslungen. Man
sieht es ihm klar an, dass er wirklich mehr als schlecht gelaunt ist. Der
Teufel kocht vor Wut. Allerdings hilft ein Gedanke, wieder zu klarem Denken
zu kommen. Ist es alles nur Finte? Ja, das muss es sein. Wieso sollte Lucifer
sonst seinen so treu ergebenen und loyalen Diener loswerden wollen? Rage:
„Ich habe deinen Plan durchschaut. Wen willst du damit
auf das Kreuz legen? Spielen wir deinem Kronprinzen einen weiteren Streich,
oder wird es Keevan sein, der zum Schluss die Religion in vollem Leben wieder
sehen wird?“ Gabriel
versteht nicht ganz. Hatte er sich missverständlich ausgedrückt? Es ist
vorbei. Die Religion ist endgültig Geschichte. Allerdings sollte er Rage dies
wohl noch mal deutlich klar machen. Lucifer:
„Azrael, es tut mir leid, aber ich glaube du
missverstehst meine Worte. Es gibt die Religion of Death nicht mehr. Sie ist
aufgelöst. Wir brauchen uns nicht mehr. Jeder geht seinen eigenen Weg. Ich
habe meine neuen Ziele bereits definiert. Du spielst darin keine Rolle mehr.“ Warum?
Die Frage die gerade das Gedankenfeld des Teufels beherrschte. Immer wieder
die verdammte Frage nach dem Warum. Er konnte keine Antwort finden, oder sich
einen irgendwie logisch klingenden Reim darauf machen. Stattdessen stieg die
Wut. Sein Ziehvater verstößt ihn? Warum? Wegen Mike Novoselic? Wegen des
Kronprinzen? Rage:
„Das kannst du nicht tun, Gabriel!“ Gabriel
lächelt. Wie kann Rage es sich anmaßen über sein Können zu urteilen?
Törichter Narr! Allerdings trotzdem ein Freund der Familie. So sollte man ihn
auch behandeln. Lucifer:
„Bitte rege dich nicht auf, Azrael. Es ist das Beste
für uns alle. Definiere dein eigenes Ich und trete aus dem Schatten der
Religion. Du hast das Zeug dazu. Lang genug warst du in meiner Nähe, um zu
wissen was Erfolg ist. Nutze deine erworbenen Qualitäten und dominiere, was
deiner Norm entspricht. Komme mir nicht in die Quere und wir existieren in
Frieden nebeneinander. Das muss doch für kluge Individuen wie uns möglich
sein.“ Nein,
das kann nicht wahr sein! Es soll gut sein von seinem geschätzten und
respektierten Ziehvater verstoßen zu werden? Welch gar dummer Gedanke. Dies
ist Blasphemie und Frevel. Der Gedanke manifestiert sich immer mehr, dass
alles wegen Mike Novoselic ist. Rage:
„Das entspricht nicht der Wahrheit und das weißt du
auch. Es geht doch hier nur wieder um den verdammten Mike Novoselic! Hast du
Angst ich würde nicht mit ihm zusammen arbeiten?“ Übermut
tut selten gut. Hier überschätzt sich der oberste Teufel wohl etwas. So
zumindest im Sinne Gabriel Lucifers. Dieser wirkt überrascht über die
Phantasie des Todesengels. Die Reaktion ist logisch. Wieder ein süffisantes
Lächeln. Lucifer:
„Mein Kronprinz hat damit nichts zu tun, Azrael. Ich
benötige die Religion nicht länger. Du wirst dein Weg alleine gehen, und ich
werde dir bei diesem Weg sicherlich keine Steine in den Weg werfen. Gehe nun,
mein Freund! Ich bitte dich darum.“ Kleine
Schritte geht Rage vorwärts. Er ballt die Fäuste und beguckt seine
Mordinstrumente, seine Geißeln der Qual. Dann wieder der Blick auf Lucifer.
Die Wut will wie ein alles verschlingendes Feuer aus ihm herausbrechen. Man
sieht es ihm an. Eine Ader pocht auf der Stirn, die Augen wirken klein und
zusammengedrückt, die Muskeln sind angespannt und die vollen, doch sonst so
wollüstig wirkenden, Lippen sind zusammengezogen. Natürlich
sieht auch Gabriel das. Er beobachtet sein Gegenüber, den obersten Teufel,
genau, wie dieser sich bedrohlich vor ihm aufbaut. Fast einen ganzen Kopf
größer ist Rage und dies zeigt er nun. Der Blick ist abwertend nach unten auf
den Principal geworfen. Die Szenerie beginnt Unbehagen zu suggerieren. Rage:
„Das kannst du nicht ernst meinen, Gabriel. Wir, die
beiden Teufel, gehören doch zusammen.“ Jetzt
blickt Gabriel zum ersten Mal verwundert. Hat er eben richtig gehört. Nahmen
seine Ohren dies richtig auf? Lucifer:
„Rage…begreife…es ist vorbei. Verhalte dich bitte nicht
infantil. Welch traurige Komödie führst du hier auf?!?“ Der
Arm des Oberteufels holt aus. Wird er zuschlagen? Tu
es! Ebne
den Schmerz! Schlage
den anderen Teufel! Nein,
ich kann nicht! Entschuldige! Die
Gesichtszüge entgleisen und nie gezeigte Emotionen werden frei. Anstatt
zuzuschlagen, wirft Rage sich auf den Boden und kniet vor Lucifer. Dabei hält
er sein Bein fest und blickt mit Engelsaugen nach oben zu Gabriel der ihn
einerseits verwundert, andererseits spottend ansieht. Rage:
„Gabriel, wo ist unsere Freundschaft hin? Zerstöre nicht
meine Familie. Bitte. Wir gehören doch zusammen.“ Der
Principal und ehemalige Gerasy Champion kann sich das Lachen nicht mehr
verkneifen. Es spottet jeder Beschreibung dieses Bild. Rage hängt flehend an
Lucifers Bein. Immer noch sind hellblauen Augen auf Gabriel gerichtet. Ein
Suchen nach Gnade. Gabriel
tritt Rage weg und dieser sieht ihn fast wehleidig an. Dieses Schauspiel
macht auch den Principal sauer. Lucifer:
„Für so einen weichen Thor hätte ich dich niemals
gehalten. Begreife endlich Rage! Du bist mir egal. Die Religion hat auf
ganzer Linie versagt und sollte niemals eine Familie für den obersten Teufel
sein! Es sollte ein Zusammenschluss sein, der uns allen hilft. Allerdings
habe ich den Gerasy verloren. Damit habt ihr versagt.“ Dann
leuchten die Augen von Lucifer noch mal böse auf. Lucifer:
„Nun schere dich zum Teufel und komm nicht wieder
angerannt. Du bist mir egal. Du Versager! Und jetzt hör endlich auf wie ein
kleines Mädchen zu weinen!“ Der
Teufel kann es kaum glauben solche Worte von seinem „Ziehvater“ zu hören.
Rage dreht sich um und sieht etwas, was noch viel schlimmer ist. Cindy hat
das ganze Szenario beobachtet. Sie kann nicht glauben, wie sie gerade ihren
Vater an dem Rockzipfel Lucifers gebettelt sehen hat. Doch dieser Anblick
seiner Tochter gibt dem Teufel wohl den Stolz zurück. Rage
blickt noch einmal zu Cindy und nickt ihr zu. Dann steht er auf. Die Wut ist
wieder im Gesicht zu finden. Abermals baut er sich vor Gabriel in voller
Größe auf. Er blickt noch einmal in die kalten Augen Lucifers. Der Blick ist
böse. Cindy beobachtet alles mit Spannung. Rage:
„Gabriel, hör mir jetzt gut zu! Ich gebe dir diese
letzte Chance.“ Der
Arm von Rage packt an den Kragen des Mantels des ehemaligen Religion Führers.
Missgünstig sieht der andere Teufel auf die Hand des Oberteufels. Rage:
„Es ist schon wirklich verwunderlich, dass ich mich
einem Menschen unterstellt habe, doch dies sei nun einfach mal einerlei. Du
wirst bis zu Vendetta 33 die Auflösung der Religion für hinfällig erklären,
oder ich werde dir zeigen, wie richtige Teufel dies handhaben und den Mythos
Gabriel Lucifer dann ein für alle mal im Staub begraben.“ Künstlerpause. Rage:
„Glaube mir, Lucifer, ich, Azrael Rage, bin inzwischen
genau so mächtig, wenn nicht mächtiger als du. Also strapaziere nicht meine
Geduld mit dir!“ Die
Hand von Rage weicht wieder von Gabriels Kragen. Rage:
„Du kannst deine Tat noch korrigieren. Lass uns danach
zusammen als Partner die PCWA terrorisieren. Du hast also Zeit es dir bis
Vendetta 33 zu überlegen.“ Gabriel
lächelt. Spitzfindig folgen nun von ihm weitere Worte. Lucifer:
„Ist das eine Drohung, Rage?“ Der
Zeigefinger von Rage zeigt auf Lucifer. Rage:
„Nein, das ist ein Ultimatum. Bis Vendetta 33, Gabriel.
Viel Glück heute Abend.“ Mit
schwingendem Mantel wendet sich der Teufel ab und geht mit seiner Tochter in
lauten Schritten von dannen. Gabriel Lucifer, der Principal, bleibt leicht
erstaunt in seinem Büro stehen. Was wird er bis Vendetta 33 tun? Überlegt er
sich das Angebot vielleicht sogar? Fragen, die früher oder später auf jeden
Fall beantwortet werden. |
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MG: „Holla die Waldfee, da ist aber einer doch sehr
angekratzt von der Auflösung der Religion of Death. Von einer solch krassen,
ja fast schon Abhängigkeit Rages von Gabriel Lucifer habe ich ja nicht einmal
zu träumen gewagt.“ CS: „Ja, und er lies auch gleich mal ein Ultimatum
folgen. Lucifer hat bis zu Vendetta 33 Zeit, die Religion wieder zu
reaktivieren.“ MG: „Das ist irgendwie krank. Und ich kann mir nach
knapp drei Jahren, die Gabriel Lucifer nun „kenne“ nicht vorstellen, dass er
auf dieses Ultimatum eingeht! Du?“ CS: „Ich weiß es nicht. Aber ich frage mich, was die
Konsequenzen wären, würde Lucifer es nicht tun.“ MG: „Oh man, oh man. Da steht uns ja eine „heitere“
Vendetta 33 bevor!“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Im Hintergrund wurde eine wehende Deutschlandflagge gezeigt, dazu kam leise Instrumentalmusik aus den Boxen. „Meine Wrestlingbegeisterung begann früh.“ Im Vordergrund taucht ein kleiner junge auf, der bei verschiedenen Wrestlingveranstaltungen in der ersten Reihe sitzt. Kaum eine Veranstaltung die er nicht gesehen hat. Kaum einen Wrestler, den er nicht kannte. Kaum einen Move, den er noch nicht ausprobiert hat. Mit voller Begeisterung ist er jeden Tag dabei und er nimmt sich fest vor Wrestler zu werden. Die Bilder verblassten und die unbekannte Stimme sprach erneut: „Ich bekam die Möglichkeit die Kunst des Wrestlings in Japan zu erlernen.“ Das Hintergrundbild änderte sich in die Japanische Flagge. Im Vordergrund wurde ein jungendlicher gezeigt, der alle Teile der Japanischen Wrestlingschule durchläuft. Verschiedene Lehrmeister brachten ihm alles bei, was er wissen musste, um ein erfolgreicher Wrestler zu werden. Insbesondere die Widerstandsfähigkeit wurde geprägt. Am Ende wurde der Jugendliche gezeigt, wie er von einem wichtig aussehenden Japaner ein Dokument überreicht bekommt und alle Lehrmeister ihm die Hand geben. Die Bilder verblassen. Die unbekannte Stimme meldete sich wieder: „Nun war ich bereit für die Wrestlingwelt.“ Als Hintergrundbild wurde nun das brennende Zeichen der IWF gezeigt. Im Vordergrund zeigt sich der Jugendliche bei den ersten Matches der IWF. Er konnte beide schnell mit dem Red Fury Racer für sich entscheiden. Sein Mentor war bei dem ersten Match im Publikum. Es lief alles in perfekten Bahnen. Alles war geebnet um ein Superstar zu werden. Die Bilder verblassten. Die unbekannte Stimme sprach in einem traurigen Ton: „Das das Schicksal meinte es nicht gut mit mir.“ Das Hintergrundbild verschwindet ganz. Stattdessen wird nun ein schwerer Verkehrsunfall gezeigt. Die Polizei und die Rettungswagen kamen schnell, aber es waren alle schwer verletzt! Einer musste sogar mit dem Hubschrauber abtransportiert werden und dieser war der junge Wrestler aus der IWF! Die Eltern des jungen Wrestlers stehen nervös im Krankenhaus. In einer Not-OP können die Ärzte ihm das Leben retten. Die Bilder verblassten. Die unbekannte Stimme klang nun kämpferisch: „Aber ich gab nicht auf!“ Schon im Krankenhaus nahm sich eine junge Frau, dem Wrestler an. Sie wurde seine Managerin. Sie hatte das ehrgeizige Ziel ihn wieder in den Ring und an die Spitze einer Wrestlingliga zu führen. Sie gab ihm den Lebensmut und den Ehrgeiz zurück, denn ihn in jungen Jahren ausgemacht hat. Schritt für Schritt trieb sie ihn voran. Endlich wieder gehen. Das erste Mal laufen. Das erste Mal in den Kraftraum. Das erste feste Arbeitspensum. Endlich wieder Fit. Plötzlich kam dann auch die Freigabe von Arzt und Beide machten sich auf die Suche nach einer Liga. Die Bilder verblassten. Der Hintergrund wurde mit einer Amerikanischen Flagge unterlegt. Die unbekannte Stimme erklang wieder: „Dann ging ich nach Amerika.“ Der Hintergrund änderte sich in das Zeichen der XFWA. Die Musik änderte sich in Alive (POD). Der junge Wrestler hatte sich bis hierhin ganz schön verändert. Er hatte einiges an Masse zu gelegt und gewachsen ist er auch. Trotzdem konnte er die lehrten Fähigkeiten aus Japan umsetzen. Mit Hilfe seiner Managerin die ihn täglich pushte zeigte er ein starkes erstes Match. In einem Fatal 4 Way Match gegen den amtierenden und den damaligen North American Champion und den amtierenden Tag Team Champion konnte er sich durchsetzen. Leider hatte ihn der Chef schnell auf dem Kieker. So kam es zu einem Match zwischen ihm und seinem Chef. Hier schaffte er es den Flash Lighter zu zeigen und sogar den Chef in den Anglelock zu nehmen. Nur ein Eingreifen konnte das Tappen verhindern. Nach dem Match feuerte der frustrierte Chef ihn und seiner Managerin. Die Bilder verblassten. Die unbekannte Stimme sprach wieder: „Aber jetzt bin ich zurück!“ Das Hintergrundbild änderte sich wieder in die Deutschlandflagge. Let’s burning down the House Das Fireball-Theme wird gespielt. Es werden verschiedenste Szenen aus dem Wrestlerleben von ihm gezeigt. In schneller abfolge Move, teile vom Einmarsch, die Fans. Die Bilder verblassen und es ist ein Gesicht zu sehen. Im Hintergrund eine Hafenstraße. Das Gesicht gehört dem jungen Wrestler aus der XFWA. Er begann zu sprechen. „Ach ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Man nennt mich Fireball.“ Er drehte sich um und geht. |
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CS: „Erneut die Zusammenfassung des Pre PCWA Lebens
von Fireball Hikari.“ MG: „In der PCWA hat er ja auch noch nicht viel
erreicht.“ CS: „Heute hat er die Chance dazu, in einem Tag Team
Match mit Ian Cole.“ MG: „Wenn er Ian mit
seinem kontraproduktiven Verhalten mal nicht die Chance versaut.“ |
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LIVE
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Das Tag Team Match zwischen dem Team
Hikari/Cole und zwei der amtierenden Cotatores Champions, Tom Orion und
Warren Black, steht uns kurz bevor. „The Texican“ ist scheinbar gerade auf
dem Weg zum Ring, als er von Noah O’Wellhubly abgefangen wird. Dieser zieht
Warren zur Seite und beginnt sofort mit einem Gespräch. Noah: „Warren, bevor du jetzt zum Ring gehst,
muss ich noch einmal mit dir reden. Es ist sehr wichtig.“ Warren: „Worum geht es denn? Kann das nicht bis
nach dem Match warten?“ Noah: „Ich habe lange mit mir gekämpft, ob ich
dir das wirklich erzählen soll. Und vor allem, ob ich das vor dem Match tun
soll.“ Der Zweite des Quest 4 the Best Finales schaut Noah etwas
verwundert an. Warren: „Was ist los Noah?“ Noah: „Ich habe Informationen gesammelt. Viele
Informationen. Und ich bin dabei wie es aussieht erfolgreich gewesen.“ Warren: „Handelt es sich dabei um diese ganz
bestimmten Informationen? Hast du sie?“ Noah: „Nun ja, Warren. Ich habe geforscht. Ich
habe Informationen bekommen, sie wieder und wieder gegengecheckt. Ich habe
abgewogen und weitergeforscht.“ Warren: „Bist du auf einen Namen gestoßen?“ Noah: „Ja, das bin ich.“ Black wird von einer Sekunde auf die andere energisch und
drückt Noah an die Wand. Warren: „Gib ihn mir.“ Noah: „Ruhig Warren. Ruhig.“ Noahs sanfte Stimme, sorgt dafür dass Warren sich wieder etwas
beruhigt. Noah: „Ich habe wie gesagt eine Menge
Informationen ausgewertet und bin dabei auf einen Namen gestoßen.“ Warren: „Wie heißt er?“ Noah: „Er ist einer deiner Gegner im nächsten
Match?“ Warren: „Was?“ Noah: „Ja, zumindest lassen meine
Informationen darauf schließen.“ Warren: „Wie? Ich meine, wie kann das sein?
Beide sind doch gerade erst in die PCWA gekommen.“ Noah: „So sieht es zumindest offensichtlich aus.“ Warren: „Erzähle mir mehr.“ Noah: „Ian Cole... er könnte in der ganzen
Sache mit drin stecken.“ Warren: „Aber er war nie in der PCWA.“ Noah: „Doch, wie es aussieht war er das. Er
hatte zu der damaligen Zeit, als dieses unselige Unglück geschah, ein Try Out
in der PCWA. Zumindest lassen meine Informationen darauf schließen. Er und
irgendein Partner, wollten damals wohl einen Vertrag ergattern. Die PCWA
hatte damals einige Verbindungen in die USA, weshalb die Try Outs bei anderen
Ligen unter Aufsicht von PCWA Agenten durchgeführt wurden. Daher auch der
PCWA Mietwagen. Wie gesagt, dass ganze heißt nicht, dass Cole auch der Täter
ist, aber er scheint darin verstrickt zu sein.“ Warren: „Der Typ macht aber nicht gerade den
Eindruck eines Killers, geschweige denn eines Autofahrers.“ Noah: „Wer weiß, wie so etwas einen Menschen
verändert. Und überhaupt, wer wäre wohl am unscheinbarsten?“ Man merkt förmlich, wie die Wut in Warren aufsteigt. Warren: „Danke für die Informationen Noah.“ Mit diesen Worten lässt er Noah O’Wellhubly stehen und
marschiert wütend Richtung Entrance. Auf Noahs Gesicht macht sich ein kleines
Grinsen breit. |
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MG: „Whow, whow, whow.
Hat Noah
Warren gerade erzählt, dass Ian Cole in den tödlichen Unfall dessen Freund
verwickelt war.“ CS: „Na ja, er hat
sich sehr vage und schwammig ausgedrückt. Er hat immer von „möglicherweise“
oder „Cole scheint“ gesprochen. Also Noah O’Wellhubly pflegt sehr merkwürdige
Methoden in Sachen Motivation.“ MG: „Hey, das ganze
geht schon viel weiter als Motivation. Man stelle sich nur vor, dass ganze
stimmt wirklich. Könnte Ian Cole in dieses Unglück verwickelt sein?“ CS: „Du hast selbst
gesagt, dass Noah nicht wirklich vertrauenswürdig ist.“ MG: „Aber es steht
fest, dass er über Informationsquellen verfügt, die niemand sonst anzapfen
kann.“ CS: „Was auch immer
Noah vor hat, ich glaube nicht, dass er dabei das Wohl von Warren Black im
Kopf hatte. Und Ian Cole, der weiß noch nicht einmal, was hier abgeht.“ MG: „Und die direkte
Konfrontation der beiden, steht uns genau jetzt bevor!“ |
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MATCH
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Es wird
dunkel in der Arena. Ein Hubschrauber fliegt von Titantron auf die Zuschauer
zu. Der Sound des Rotors ist von leiser hypnotisierender Musik unterlegt.
Unter dem Hubschrauber liegt man einen schweren Autounfall, bevor gezeigt
wurde wie ein schwer verletzter in einen Hubschrauber getragen wurde.
Unterdessen der große Hubschrauber näher kam, landete der kleine darunter auf
einem Krankenhaus. Plötzlich kam eine laute Stimme und die Musik schwenkte
um. Let’s burning down the House
Das
Fireball-Theme hallte aus den Boxen. Ein Feuerball durchstreifte das
Titantron, bevor Szenen von Fireball’s früheren Kämpfen eingeblendet wurden.
Insbesondere auf den Flash Lighter lag ein besonders Augenmerk. Dann kam
Fireball auch endlich raus. Jane Nelson: „Das
folgende Match ist ein Non Titel Tag Team Match. Als erster auf dem Weg zum
Ring, in Begleitung seiner Managerin Jessica Blue, aus Rostock, Deutschland
und mit einem Gewicht von 125kg... Fireball Hikari“ Fireball blieb auf der Rampe stehen und sprang kurz von einem Bein aufs andere. Mit einem Mal blieb er stehen und riss die Arme nach oben. Im Hintergrund flog in drei Abschüssen Funken in blau, rot und gold durch die Luft. Fireball setzte nun seinen Weg zum Ring fort. Er half seiner Managerin in den Ring und stieg selber auf Top Rope. Eine Bilder wurden geschossen. Plötzlich breitete er die Arme aus. Im selben Augenblick änderte sich die Musik zu Alive (POD). Nun blitzten schon deutlich mehr Kameras auf. Fireball sprang wieder runter und erwartete mit Spannung seine Gegner, so wie auf seinen Tag Team Partner Ian Cole. Jane Nelson: Und
hier ist ein weiterer Teilnehmer des Tag-Team-Matches. Bitte begrüßen sie mit
mir den „Wolf“ Ian Coooole! Die Halle wird
abgedunkelt. Eine Aura der Stille herrscht in der Halle. Langsam glimmen die
Scheinwerfer aus und die letzten Lichtreste verschwinden. Man kann
schließlich nur noch Konturen erkennen. Dann wird die Musik von Ian Cole
abgespielt, „Sleeping Sun“ von „Nightwish“. The sun is sleeping
quietly Plötzlich wird
der Eingangsbereich gleißend hell erleuchtet, die Zuschauer sind geblendet.
Diejenigen, die noch was sehen können, blicken gebannt auf den
Eingangsbereich. Doch niemand steht da. Das Licht verschwindet wieder. Erneut
liegt die Dunkelheit wie ein Schleier in der Halle. Da erflammt das Licht
erneut und taucht den Bereich nur Sekunden später wieder in gleißendes Licht. For my dreams I hold my
life Und ein Aufschrei
geht durch die Massen. Ian Cole steht dort, den Kopf gesenkt und das Wolfsfell
über die Schultern gelegt, die Muskeln angespannt. I wish for this
night-time Nun hebt er den Kopf, legt ihn in den Nacken und ein
lautes Wolfsgeheul ist zu hören. Die Zuschauer blicken erschrocken auf
den jungen Mann. Gleichzeitig zucken gleißend rote Flammen links und rechts
von Ian aus dem Boden und eine Explosion ist zu vernehmen. Die Scheinwerfer
erwachen wieder zu voller Leistung und Ian bewegt sich auf den Ring zu.
Einzelnen Fans reicht er die Hand, ohne dabei jedoch seinen Blick vom Ring
abzuwenden. Starr blickt er auf den Ring, den Ort seines nächsten Kampfes. Er geht zur
Ringtreppe hinüber und steigt sie langsam hinauf. Am Ringpfosten bleibt er
stehen und scheint noch mal in sich zu gehen. Er steigt in den Ring, legt das
Wolfsfell ab und gibt es dem Referee zur Verwahrung und läuft noch etwas im
Ring herum und macht sich bereit für den Kampf. Jane Nelson: „Kommen
wir zu den Gegner. Begrüßen sie zuerst aus Texas in den USA, er ist ein Teil
der PCWA Cotatores Champions und der zweite des diesjährigen Quest 4 the Best
Turniers... hier ist The Texican Warren Black.“ Recht flott
ist Warren in der Halle. Er präsentiert den Fans seinen Cotatorestitel, ehe
er ohne Umschweife in den Ring slidet. Dort angekommen, stürzt er fast schon
wutentbrannt Richtung Seile um Hand an Ian Cole anzulegen. Sven Nitzschke
hält ihn zurück und wirkt beruhigend auf The Texican ein. Es folgt ein „Du
bist fällig!“ von Black, ehe er sich in seine Teamecke begibt und auf seinen
Partner Tom Orion wartet, für den es nun Zeit ist zum Ring zu kommen. Wir
warten auf seine Entrancemusik, doch die stellt sich nicht ein. Statt dessen
kommt Tom ohne jegliche musikalische Begleitung aus dem Backstagebereich
hervor. Ein Raunen geht durch die Menge, denn er wirkt doch sehr verändert im
Vergleich zum PPV. Jane Nelson: „Hier ist ein weiterer Teil der PCWA Cotatores Champions... Tom Orion!“ Die Stille ist im Gegensatz zu den früheren fröhlichen
Klängen seiner Auftritte beinahe unheimlich. Auch äußerlich hat er sich
verändert. Er trägt nun einen schwarzen Ganzkörperwrestlinganzug ohne
jegliche Beschriftungen oder Symbole darauf. Der Mann hat sich also wirklich
verändert! Auch sein
erfrischendes und heiteres Wesen scheint verlorengegangen zu sein. Wo er
früher den Fans zulächelte sowie Hände drückte geht er jetzt mit
stoischem Blick ohne eine
Gemütsregung vorüber. Das bestürzt die Fans doch ein wenig, hatten sie Tom
doch aufgrund seiner Art bisher doch als eine art Kultstar akzeptiert. Kurz vor dem Ring überkommt es Tom. Er starrt ein Fanplakat mit dem Titel „Ich
liebe den Außerirdischen!“ wütend an, reißt es dem verdutzten Fan aus der
Hand und zerreißt es in viele kleine Teile ohne sich um den zornigen Fan dann
weiter zu kümmern. Am Ring angekommen starrt Tom kurz mit
zusammengekniffenen Augen in das Publikum und slidet dann in den Ring um sich
wortlos zu Warren Black zu gesellen. Der scheint auch ein wenig konsterniert
über diesen Auftritt zu sein, bleibt aber still um dieses Feuer nicht noch zu
schüren. - Match 2 - Teamwork
Non Title Match
Regular Tag Team Match
vs.
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VIDEOSEQUENZ
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Ohne
Wrestling Klamotten ganz anders aussehend geht Wild Thing alias Ulf Lang
durch eine ziemlich leere katholische Kirche. Überall hängen Heiligenbilder
herum. Ulf geht jedoch weiter und kniet sich vor dem riesenhaften Jesus
hinter dem Altar nieder. Er bekreuzigt sich und faltet die Hände. Er betet
wohl, tut dies jedoch still. Der Empfänger des Gebets wird es auch so
erhalten. Nach etwa einer Minute bekreuzigt sich Ulf erneut, steht auf und
geht in den rechten Teil des Kirchenschiffs. Dort ist ein
Bereich mit brennenden Kerzen eingerichtet worden. Ohne ein Geräusch wirft
Ulf nun einen Euro in die Kirchenkasse, holt sich dafür ein Streichholz und
zündet eine der Kerzen an. Dies tut er sehr andächtig. Anschließend verharrt
er einen Moment bis er sich dann auf den Weg in den linken Teil des Gebäudes
macht. Dort ist der
Beichtstuhl. Ein Beichtender verlässt gerade in diesem Moment die Kabine und
Ulf hätte die Gelegenheit einzutreten. Zunächst scheint er noch
unentschlossen, doch schließlich überwindet er sich und begibt sich in den
Beichtstuhl. Wild Thing:
„Hallo Pater. Ich will beichten. Meine letzte Beichte liegt schon
mehr als ein Jahr zurück.“ Pater: „Ulf
bist du das? Früher warst du jede Woche hier, doch dann schon seit langer
Zeit nicht mehr. Was war mit dir los.“ Wild Thing:
„Das ist ein Teil meiner Sünden Vater.“ Pater:
„Erzähl mir davon.“ Wild Thing:
„Ich war langer Zeit wie vom Teufel besessen Vater. Ich habe zahlreiche
Sünden auf mich geladen, darunter einige der Schwersten.“ Pater: „War
es deine Schuld, dass du mit Besessenheit geschlagen wurdest?“ Wild Thing:
„Nein, die Ärzte sagten mir, das sei eine Krankheit.“ Pater: „Dann
wird Gott dir deine Sünden sicher Verzeihen.“ Wild Thing:
„Ich hätte der Krankheit aber widerstehen müssen!“ Pater: „Hast
du es versucht?“ Wild Thing:
„Ja, sehr und nun habe ich sie besiegt.“ Pater: „Das
ist gut. Gott bestraft keine Schwäche. Allein der Wille nach seinen Geboten
zu handeln ist für ihn entscheidend.“ Wild Thing:
„Dennoch habe ich in meiner Leidenszeit schlimme Dinge getan. Ich weiß nicht
wie ich damit fertig werden soll.“ Pater: „Ganz
einfach: Mach sie wieder gut mein Sohn!“ Wild Thing:
„Wie soll ich das anstellen?“ Pater: „Gib
der Welt zurück was du ihr genommen hast, lebe vorbildlich als ein wahrer
Christ und verbreite die Nächstenliebe.“ Wild Thing:
„Danke für den Rat Vater. Bis nächste Woche.“ Pater: „Ich
freue mich auf deinen Besuch.“ Nach
diesen Worten blenden wir uns aus. Es erwärmt unser Herz den Wilden endlich
wieder auf seinen alten Pfaden wandeln zu sehen ohne dazu auf alte
Aufzeichnungen von PCWA – Shows zurückgreifen zu müssen. |
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CS: „Tja, irgendwie
ist diese ganze tragische Situation um Wild Thing ja auch eine
Gegenüberstellung Glaube – Wissenschaft.“ MG: „Du meinst, ob
Wild Thing sich für seine Genesung an den Glauben oder an die Medizin
klammern sollte?!“ CS: „Genau.“ MG: „Tja, auch kann
ich mich nur wiederholen... einzig Wild Thing kann den richtigen Weg
bestimmen.“ |
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SPECIAL
EVENT
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Als in die Arena des PCWA Theaters geschaltet wird,
ist der Ring bereits mit rotem Teppich ausgelegt und feierlich geschmückt.
Dies dürfte wohl bedeuten, dass nun die traditionelle Krönungszeremonie des
neuen Undisputed Gerasy Champions Keevan, in diesem Fall ja auch des ersten
zweifachen Undisputed Gerasy Champions, ansteht. Jane Nelson: „Bitte begrüßen sie recht herzlich den
Besitzer der PCW...“ >>Falling Apart<< - das Theme Keevans,
gespielt von Trust Company, unterbricht Jane Nelson bei ihrer Vorstellung,
einer eigentlich ganz anderen Person. Tja, als frischgebackener Undisputed
Gerasy Champion kann man sich offensichtlich alles rausnehmen. Ein festlich im Anzug und mit Krawatte gekleideter
Keevan betritt nun die Halle. Den Undisputed Gerasy Belt hat er sich über die
rechte Schulter geworfen. Nachdem einmal tief durchgeatmet wurde, richtet das
Unique Highlight kurz seine getönte Sonnenbrille und schreitet grinsend zum
Ring. Dabei streichelt er immer wieder zart über seinen endlich
wiedergewonnen Gürtel. Begleitet wird Keevan auf seinem Weg zum Seilgeviert
von zahlreichen Buhrufen vieler enttäuschter PCWA Fans, welche ihm den Wandel
während des Main Events vom Quest 4 the Best wohl nicht verzeihen können. Am
Squared Circle angekommen, betritt Keevan diesen über die Stufen und entreißt
Jane sofort das Mikro. Mit einer abfälligen Handbewegung will er ihr klar
machen, dass sie doch bitte schnellstmöglich den Ring zu verlassen habe. Ist
der Champion etwa in Eile? Ein recht flotter Einzug, dann das offensichtliche
Redebedürfnis. Als Jane aus dem Ring geklettert ist, ergreift Keevan auch
schon das Wort. Keevan: „Tja, da ich nicht unbedingt darauf stehe,
meinen Gürtel im Vorfeld der Show abzugeben, damit der von mir sowieso nicht
respektierte Bracchus, ihn mir vor euch wieder in die Hände drückt, habe ich
das ganze Prozedere hier mal etwas umgeändert. Ich habe sogar eine kleine
Rede vorbereitet.“ Keevan greift in die Innentasche seines Jacketts und
zieht einen Zettel hervor. Er faltet ihn auf und beginnt den darauf festgehaltenen
Text vorzulesen. Keevan: „Meine mir treuergebenen Fans, ohne euch
wäre es wohl kaum möglich gewesen, dass zu schaffen, was mir beim Quest 4 the
Best so eindrucksvoll gelungen ist... nämlich der erste zweifache Undisputed
Gerasy Champion zu werden. Dafür gebührt vor allem euch... baaah!“ Keevan winkt ab, zerknüllt den Zettel und wirft ihn
über seine Schulter. Keevan: „Wisst ihr, manchmal im Leben gibt es einen
Punkt, an welchem man dann vor zwei Wegen steht und sich für einen dieser
Wege entscheiden muss. Ich stand vor dem Match beim Quest 4 the Best an genau
solch einem Punkt. Ich hatte die Wahl den Weg mit den Fans der PCWA zu gehen
und mir weiterhin mein Leben zu versauen, oder aber, ich konnte den anderen
Weg, zusammen mit meinem Titel gehen. Es sollte eigentlich logisch sein,
welchen Weg ich angesichts der Optionen zu wählen hatte. Ich entschied mich
dafür die Vergangenheit zu greifen und wieder zur Gegenwart zu machen.“ Keevan erntet für diese Aussage selbst verständlich
eine Menge Buhrufe. Keevan: „Also ganz ehrlich, wohin hat mich der
andere Weg denn geführt? Nicht, dass ich es nicht genossen habe, von den Fans
gefeiert zu werden. Im Gegenteil, das war richtig cool. Aber es war
gleichzeitig auch D E R Reinfall meiner Karriere. Was hat es mir gebracht?
Meine Leistungen wurden nie anerkannt. Ständig wurde ich für alles was hier
schief lief kritisiert und das obwohl ich der einzige PCWA Top Draw war, der
nie den Schwanz eingezogen hat, als es darum ging, die PCWA zu tragen. Nehmt
die Fakten, weil andere feige waren und einfach abgehauen sind, musste mich
z.B. mit Irren wie Castor Cage oder Gabriel Lucifer herumschlagen, was dazu
führte, dass ich mir die PCWA von der Ersatzbank aus anschauen durfte. Und
das alles ohne meinen Titel oder auch nur annähernde Wertschätzung für meine
Taten – im Gegenteil das alles garniert mit satten Vorwürfen sämtlicher PCWA
Fans. Sorry Leute, da erscheint mir diese Version meiner Karriere, dass ich
hier mit dem Undisputed Gerasy Title stehe, sehr viel besser!“ Erst langsam, aber dann immer vehementer kommt es
von den Rängen zu „Novo-Chants“. Natürlich registriert auch Keevan diese. Keevan: „Entschuldigung, dass ich euch vielleicht
störe – aber ich war noch nicht fertig! Und zu eurem scheinbar neuen Helden,
den ihr offensichtlich auserkoren habt, damit ihr dann bald wieder einen
wunderbaren Sündenbock habt: er wird nicht kommen und mir diese Feier
versauen!“ Die Rufe der Fans nach Mike Novoselic, werden immer
lauter. Keevan: „Okay Kinder, soll der nette Onkel Keevan
euch jetzt mal erklären, warum der tolle Mike Novoselic nicht kommt?! Nicht
nur, dass er eine ängstliche Pussy ist...“ Das Unique Highlight kann nach diesem Satz nur
schwer an sich halten, nicht loszulachen. Kurz einmal tief eingeatmet und
weiter geht’s. Keevan: „... nein, er ist im Moment auch ganz schön
beschäftigt. Er hat heute Abend doch ein ach so wichtiges Match gegen Gabriel
Lucifer, wodurch er sich einen Shot auf meinen Belt verdienen könnte. So
etwas kann einen schon ganz schön in Beschlag nehmen. Aber keine Sorge, ihr
werdet schon noch genug Gelegenheit haben, ihm zuzujubeln. Davon bin ich
überzeugt.“ Keevan streicht sich kurz über seinen Kinnbart, geht
einige Schritte im Ring und richtet den Undisputed Gerasy Title auf seiner
Schulter her. Keevan: „Also, wenden wir uns den wirklich wichtigen
Themen zu. Nun ich weiß, was die ganze Welt von mir als neuem Undisputed
Gerasy Champion erwartet... einige Worte zum großen Verlierer des PPVs –
Gabriel Luicfer! Tja, was sagt man denn da? Vielleicht NaNaNaNa NaNaNaNa - Hey Hey Hey - Goodbye!?” Einmal mehr wird der mit einem Mikrophon
ausgestattete Keevan von der buhenden Zuschauermasse übertönt. Keevan: „Mal ganz ehrlich, ich bin doch nicht zum
Titel gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde... obwohl warte – eigentlich war
das genau der Fall. Wenige Minuten vor dem Match, hab ich in den Spiegel
geschaut und mich entschieden, einfach mal wieder der alte Keevan zu werden,
um mir das zu holen, was ich will. Was schert es mich da also, ob Gabriel den
Gürtel nun auch mochte und sich in euren Augen vielleicht sogar zu einem
würdigen Champion mauserte? Was interessiert es mich, ob die Leute es mögen,
dass ich Gabriel beim Quest 4 the Best demontiert habe und nun der Champion
bin? Ihr sagt, Keevan sei der falsche Champion? Ich sage „Screw You Little
Princesses“ und macht es besser! Ich bin nicht hier, um es jedem recht zu
machen oder um mich für die ach so großartigen Aufsteiger der PCWA, wie JOHN
SMITH, WARREN BLACK, DESMOND MALLORY, AZRAEL RAGE, BIG X, IAN COLE, FIREBALL
HIKARI oder TOM ORION hinzulegen, so
wie es vielleicht bei VD4Bitch, ooohps, ich meine natürlich VALKOS HERITAGE,
der Fall ist, der seinen gebrechlichen Arsch auch wieder in die PCWA
geschleppt hat, damit ein ach so hoch geschätzter Mann der neuen Generation
ihn demontieren darf!“ Keevan dreht eine kleine Runde im Kreis, während die
Fans immer wieder „Keevan Sucks“ skandieren. Keevan: „Im Gegenteil ich bin hier, um all diesen
aufstrebenden Leuten das Spotlight zu stehlen, weil sie es einfach nicht
verdient haben! Vielleicht sind sie ja Manns genug, es sich durch Taten
wiederzuholen. Ich bin hier, um das zu tun, was ich will! Und das passiert,
wann ich es will und wie ich es will. Und im Moment will ich nun mal der
Undisputed Gerasy Champion sein! Wenn ich mich in den Ring setze und mit mir
selbst Karten spiele, obwohl ein Verlierer wie ERIC DRAKEMORE gerade EDOURADO
MAGNIFICO oder sonst wen squashen soll, dann tue ich das auch! Es steht jedem
frei, zu versuchen mich davon abzuhalten!“ Keevan hat sich scheinbar etwas in Rage geredet. Er
nimmt nun sogar seine Sonnenbrille ab. Keevan: „Also ihr Punks dahinten im
Backstagebereich, es gefällt euch nicht, dass ihr für mich nichts weiter als
kleine Prinzesschen auf der Erbse seid? Ihr wollt, dass ich aufhöre euch
Pussy zu nennen? Ihr wollt nicht, dass Keevan immer und überall erzählt, dass
er der Beste ist, wohingegen ihr bisher eigentlich nichts erreicht habt und
von mir deshalb folgerichtig auch als Loser bezeichnet werdet? Mein Gott,
dann tut was dagegen! Und heult mir nach dieser grandiosen Antrittsrede bloß
nicht die Ohren voll, wie böse ich bin oder dass ich zu weit gehe. Und
unterlasst es zu versuchen, es mir bei der nächsten Show auf dem gleichen
Wege heimzuzahlen. Reality Check! Ob ihr nun RAGE oder MALLORY oder SCHMIDTKE
heißt, ihr habt nicht annährend das Zeug dazu.“ Erneut rufen die Fans den Namen eines bestimmen
Mannes - für sie wohl der Mann, der es mit Keevan aufnehmen kann und soll!
Die PCWA Fans im Theater rufen nach MIKE NOVOSELIC. Keevan juckt sich kurz
mit seinem rechten Zeigefinger im Ohr, so als wolle er noch einmal ganz genau
hinhören? Dann grinst er einmal mehr. Keevan: „Was sagt ihr PCWA’ler im Backstagebereich,
ich habe ein zu großes Ego? Also, da stellt sich mir doch eine Frage: Was
wollt ihr jetzt dagegen tun?“ Keevan lässt dieser Frage ein verschmitztes Lächeln,
gepaart mit einem Kopfschütteln folgen. Keevan: Wenn ihr CRYPTION und TRIBUNE Champions, ihr
NEW ERA Anhänger, ihr GESCHÖPFE DER HÖLLE, ihr ORIANER, ihr TEXANER und
was-weiß-ich-nicht-alles, wirklich wollt, dass ich nicht jede Vendetta hier
rauskomme und euch Woche für Woche zum Abschuss freigebe, dann zeigt mir
etwas, dass mich dazu bringt es zu unterlassen! Unternehmt was, damit ich
damit aufhöre. Zeigt mir, dass ihr es auch nur ansatzweise verdient, von mir
nicht als ein kleine Mädchen angesehen zu werden. Und jetzt wird der megaböse
Keevan wieder nach hinten gehen, um noch eine kleine Überraschung
vorzubereiten. Und die kleinen Prinzessinnen der PCWA können ja inzwischen
vielleicht mal etwas zeigen.“ Keevan lässt das Mikrophon zu Boden fallen und rollt
sich aus dem Ring. Den Undisputed Gerasy Title in der rechten Hand haltend,
marschiert unter einem Orkan von Buhrufen die Rampe hinauf, um dann hinter
dem Vorhang des Entrance zu verschwinden. Im Backstagebereich dürfte es
inzwischen eine Menge verärgerter Gesichter von zahlreichen PCWA Superstars
zu sehen geben. |
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Ein
Klopfen ertönt an der mittlerweile erneuerten Tür zu Bracchus Büro. Der Chef der
PCWA hebt den Kopf und knurrt missmutig „Herein!“. Die Tür
öffnet sich und Ian Cole versucht, sich durch den Dampf aus Gewürzen,
Weihrauch und Tabak hindurch zu Bracchus Schreibtisch vorzuarbeiten. Scheinbar hat
Cole immer das Glück, bei dem Kerl aufzuwarten, wenn der seiner Lust an
„tollen“ Gerüchen frönt... „Ah
Cole...Ich hab dich schon erwartet!“ begrüßt der Araber den Kanadier und beide reichen sich
die Hände. Cole schaut seinen Chef mit gemischten Gefühlen an – zu tief sitzt
noch die Erinnerung an die Sache bei dem XFWA-Gastspiel im PCWA-Theater, als
Bracchus den Kanadier in ein Match schickte, welches dieser nur verlieren
konnte. Cole setzt
sich und möchte etwas sagen, wird aber von Bracchus abgeschnitten. „Ich habe
hier den Vertrag zur Anmietung des Waldes auf dem PCWA-Grundstück
vorbereitet. Es fehlt nur noch deine Unterschrift, Cole.“ Bracchus schiebt Cole das Papier herüber und einen vergoldeten Kugelschreiber noch dazu. Cole überfliegt den Vertrag und schaut dann Bracchus an. „ Da steht
kein Mietpreis drauf, Mr. Bracchus...“ stellt Ian fest. „ Der kommt
noch...“
antwortet der Araber mit fester Stimme. „ Was hatten
sie sich denn vorgestellt, als Mietpreis?“ fragt
Cole ganz direkt. „Bist ganz
schön direkt, Cole. So was gefällt mir.“ Bracchus
zieht kurz an seiner Wasserpfeife. Dann... „Da du mir bei der XFWA-Sache entgegen gekommen bist,
will ich dir bei dem Mietpreis entgegen kommen. Das Grundstück ist grob
überschlagen 120 Meter lang und wenigstens 67 Meter breit. Ich denke mal, das
2500 Dollar gerechtfertigt sind.“ Ian schaut
Bracchus an. „Dafür, das sie monatlich 2500 Dollar aus einem sonst brachliegenden Grundstück ziehen wollen, sind sie ziemlich gewitzt, Mr. Bracchus.“ Cole lehnt
sich zurück. „Ich bin bereit, ihnen 1000 Dollar im
Monat zu geben. Akzeptieren sie...oder verzichten sie.“ Cole schreibt
in das Feld „Mietpreis“ die Zahl 1000. Darunter setzt er seine Unterschrift
und schiebt den Zettel wieder Bracchus zu. What? Der
Kerl will VERHANDELN? Bei Allah... Etwas
überrumpelt schaut er mehrmals zwischen Papier und Gegenüber hin und her. „ Okay,
meinetwegen.“ Etwas Geld
ist besser als gar nichts, zumindest für ein dämliches Grundstück in einem
noch dämlicheren Wald... Auch Bracchus
unterschreibt nun und reicht Ian eine Durchschrift. Cole erhebt sich und
reicht dem Araber die Hand. Dieser nimmt sie mürrisch und Cole verlässt
schlussendlich unter den Blicken eines leicht angesäuerten Arabers den Raum. |
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CS: „Sag mal, hast du
schon mal mitbekommen, dass Bracchus bei einem Geschäft von einem anderen
ausgepokert wurde, um es mal so zu nennen?! Du bist mit eurem Chef ja doch
vertrauter als ich.“ MG: „Du verstehst das
falsch. Bracchus ist Geschäftsmann... der sagt sich 1000 Dollar ist besser
als zero Dollar. Verstehst du? Bracchus hat eine Phatasiesumme genannt, die
nie im Leben bezahlt werden würde. Er wusste aber, dass diese astronomische
Summe ein Angebot zustande bringen würde, dass ihn zu einem noch reicheren
Araber macht.“ CS: „So könnte man das
auch sehen. Aber...“ MG: „Nix aber. Stell
dir mal vor, dieser Cole heuert Greenpeace oder das Umweltamt Berlins an und
die erklären das Ding noch zum Naturschutzgebiet oder so, weil dort ein
seltener Molch lebt. Dann hätte er jetzt nicht jeden Monat tausend Dollar
mehr auf dem Konto.“ CS: „Übrigens ist mir
aufgefallen, dass es euren Wrestlern hier finanziell recht gut gehen muss,
wenn sie sich noch einen Wald kaufen können. Ob Bracchus auch mal etwas mehr
Geld auf unsere BCW Konten fließen lassen wird?“ MG: „War die Frage
ernst gemeint?“ CS: „Ja.“ MG: „Muahahahaaa. Ich
lach mich tot! Der war echt gut!“ |
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VIDEOSEQUENZ
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Der Zusammenbruch Noch einmal die
Szenen vom Zusammenbruch des Tom Orion am Ende des letzten PPV. Er wurde
scheinbar bewusstlos aus der Halle getragen. Was danach mit ihm geschah und
wie er wieder auf die Beine kam ist unklar. Schmähungen durch die Presse Einige
Zeitungsartikel der letzten Woche: „Außerirdischer entpuppt
sich als entlaufener Freak.“ „Angeblicher
Alienwrestler der Lüge überführt.“ „Das Ende der
Lächerlichkeit oder das Ende des Tom Orion.“ Der Verlust seiner „Freunde“ Tom Orion sitzt
alleine in seiner Wohnung, die vollkommen leer geräumt zu sein scheint. Bis
vor kurzem war er hier stets mit etwa einem Dutzend Ufo – Gläubigen zusammen
gewesen, die an ihn geglaubt hatten. Nach seiner „Entlarvung“ als normaler
Mensch scheinen sie sich alle aus dem Staub gemacht zu haben. Das Verlorengehen seiner Orion - Identität Tom der seine
wiedergefundenen Akten über seine betrachtet. Immer wieder schüttelt er mit
Tränen in den Augen den Kopf und flüstert immer wieder: Oh Yrch! Oh Orion! TOM ORION – I HATE YOU ALL! |
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CS: „Hast er jetzt
dich und mich?“ MG: „Warum mich? Ich
habe ihm nichts getan.“ CS: „Na ich erst recht
nicht.“ MG: „Ich habe da so
ein Gefühl, dass Tom das alles nicht auf sich sitzen lassen wird.“ CS: „Tja, die PCWA hat
im Moment so einige Problemfälle zu bearbeiten... Tom Orion, Wild Thing, Mike
Novoselic, nach dem vergeigten Tag Team Match wohl auch Fireball Hikari oder
aber Keevan, der nun kaum noch einen Freund im Backstagebereich haben
dürfte.“ MG: „Tja, ich bin kein
Problemfall und gebe deshalb in den Backstagebereich zu meiner lieben Kollegin
Anna Richmond, die uns vielleicht mal ein Interview präsentieren könnte!“ |
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Kamera läuft – Und Action! Das Bild ist fixiert auf Anna Richmond,
die allerdings alleine vor der Kamera steht. Noch ohne Interviewpartner.
Nicht einmal zur Kamera gedreht, von der sie wahrscheinlich gar nicht weiß,
dass sie läuft. Dennoch sieht sie wie immer freundlich und engagiert aus, wie
Interviewerinnen eben auszusehen haben, wenn sie ihrer gut bezahlten Arbeit
nachgehen. Nur müsste dazu auch mal Jemand kommen, mit dem man Arbeiten kann
und so erhellt sich der Blick von Anna noch einmal ein ganzes Stück, als sie
sich nähernde Schritte hört. Einen kurzen Moment noch und dann tritt ein Mann
ins Bild, mit dem Anna schon lange nicht mehr das Vergnügen hatte. Schwarze
Klamotten, wirres Haar – jawohl, es kann nur er sein! Valkos Heritage: „Wenn das nicht Anna
Richmond ist. Long time, no see!“ Freundlich nickt der Freakanite der
Interviewerin zu, mit der er schon oft zu tun hatte, schließlich gehört auch
Anna Richmond zur „ersten Generation“, so ist sie bereits seit Januar 2001
Angestellte der Liga. Man kann also von einer gemeinsamen Vergangenheit der
Beiden sprechen und deswegen verwundert die gegenseitige Freundlichkeit ganz
und gar nicht. Anna Richmond: „Hallo Valkos,
anscheinend hast du große Lust von mir interviewt zu werden!“ Ja, sticheln muss erlaubt sein,
schließlich weiß Anna Richmond, dass Valkos Heritage nicht gerade ein Fan
dieser Interviews ist, weder bei einem netten Jungen wie Luke Tyler, noch bei
einer hübschen Frau wie Anna Richmond. Normalerweise redet er von selbst,
wenn er etwas zu sagen hat, dann stolziert er in den Ring und lässt alles
raus, aber in diesem Fall, Anna lächelt ihn verschmitzt an, nickt Valkos
Heritage mit einem Grummeln und kann nicht ‚Nein’ sagen… Valkos Heritage: „Wie immer…“ Das Lächeln von Anna Richmond wird
breiter und dann muss auch Heritage selbst anfangen zu grinsen. Tja, man kann
es sich ja nicht schon am ersten regulären Arbeitstag mit allen Leuten hier
verscherzen. Anna Richmond: „Valkos, lass mich dir
zu allererst sagen, dass ich es wirklich toll finde, dass du wieder da bist!“ Wer tut das nicht? Hüstel – Fast hätte
der Freakanite laut gedacht. Tja, ein wenig Überheblich war der gute Valkos
schon immer, konnte seinen Worten aber eigentlich immer Taten folgen lassen,
auf die eine oder andere Weise. Valkos Heritage: „Danke Anna, ich weiß
das wirklich zu schätzen und ich freue mich auch, wieder hier zu sein. Ich
freue mich darüber, solch nette Gesichter, wie deines, wieder zu sehen,
weniger freue ich mich allerdings über solche Idioten, wie mein Gegner
nachher einer ist…“ Und bevor Valkos Heritage weiter
sprechen kann, fällt ihm Anna Richmond in ihrer gewohnten Art ins Wort. Anna Richmond: „Du sprichst von Azrael
Rage?“ Gelassen zuckt Valkos Heritage mit den
Schultern. Valkos Heritage: „Ehrlich gesagt ist
es mir ziemlich egal, wie sich dieser wandelnde, charakterlose Scherge
bezeichnet. Dieser Versager wurde mir in den Weg geschmissen und ich werde
den Müll eben aufräumen müssen, da ist es mir egal, ob er Azrael Rage, Wild
Thing, John Smith oder gar Keevan heißt. Ich bin auf meinem Weg und der heißt
‚Straße zum Brawlin’ Rumble’ und wenn Jemand meint, auf diesem Weg noch ein
wenig Blut schmecken zu müssen, der soll kommen, ich lasse mich von Nichts
und Niemanden von der Konfrontation mit meiner Schwester abbringen!“ Anna Richmond: „Auch nicht vom PCWA
Cryption Title?“ Eine blitzschnelle Antwort von Anna
Richmond, die Valkos Heritage erst einmal zum Stocken bringt. Der Blick wurde
schlagartig ernst und Heritage scheint angestrengt nachzudenken, kommt aber
wohl nicht darauf, worauf Anna Richmond hinaus will. Valkos Heritage: „Inwiefern?“ Anna Richmond: „Nun, dein Match heute
gegen Rage ist bekanntlich von Bracchus zum Match um den vakanten Cryption
Title gemacht worden. Wenn du das Match und den Titel gewinnen solltest,
meinst du nicht, dass ein paar Contender Ansprüche bis zum Brawlin’ Rumble
stellen könnten?“ Nun hat Valkos Anna verstanden, das
sieht man am sicheren Grinsen, dass Valkos Heritage auftischt. Er scheint
sich gerade an die Blutschlachten zu erinnern, die er bereits ausgefochten
hat, das Graveyard Buried Alive Match gegen The Heartless, das First Blood Match
gegen Chris Bradshaw, das Falls Count Anywhere Match gegen Marc Stevens oder
das allererste Sinister Cage Match mit Barqas, BullGod und dem Barbarian… und
zuckt dann abermals mit den Schultern. Valkos Heritage: „Bitte, sie sollen
sich keinen Zwang antun. Ich habe kein Problem damit auch in zwei Matches
beim PPV anzutreten und es ist mir egal, ob der Gegner Hikari, Francois
Tauto, Tom Orion oder Ian Cole heißen würde. Ich wäre bereit in jeder
Matchart gegen jeden Gegner den Gürtel zu verteidigen, zu jeder Gelegenheit
an jedem Ort. Dies hält mich sicher nicht von meinem Duell mit Runa ab!“ Sagt’s und schlägt sich mit der rechten
Faust in die linke Handfläche. Das war deutlich und eine klare Kampfansage,
gegen Jeden, der sich aus dem Roster traut, sich ihm gegenüber zu stellen.
Anna Richmond selbst versucht nun noch einmal den Sprung vom anstehenden
Match gegen Runa beim Brawlin’ Rumble zum heutigen Match gegen Rage zu
schlagen. Anna Richmond: „Nun, Azrael Rage wird
es zumindest versuchen, schließlich wurde er regelrecht von deiner Schwester
aufgehetzt!“ Weiterhin grinst Valkos Heritage, es
scheint ihm heute richtig Spaß zu machen und dann beweißt er, dass er sich
intensiv mit seinem Gegner beschäftigt hat, dass er seine Vergangenheit
studiert hat. Valkos Heritage kratzt sich noch einmal am Kinn und gibt dann
zum Abschluss noch ein paar sehr persönliche Worte zum Besten. Valkos Heritage: „Weißt du was? Mich
wundert es, dass Azrael Rage hier heute tatsächlich auftreten will,
schließlich hat Gabriel doch das aufgelöst, was ihm, dem Oberteufel so lieb
war: Die Religion of Death. So, wie ich Rage einschätze, müsste er eigentlich
in irgendeiner Ecke kauern und darüber wimmern, dass ihn keiner mehr lieb
hat. Verprügelt von Desmond Mallory, verstoßen von Gabriel Lucifer, das Ende
einer ruhmlosen Karriere. Und zum Abschied erwartet ihn noch die Tracht
Prügel seines Lebens von Valkos Heritage!“ Mit jedem Wort wurde Valkos Heritage
zunehmend ernster und scheint sich sogar fast in seinen Worten verloren zu
haben. Jedenfalls starrt er Anna Richmond mit einem sehr merkwürdigen Blick
an, blinzelt dann einmal stark und fährt sich mit der Linken durch das Haar.
Ein leichtes Nicken zu Anna Richmond, ein kurzer Blick in die Kamera und dann
verschwindet Valkos Heritage wieder. |
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MG: „Ja Mensch, da scheint aber jemand den Azrael Rage
ganz dolle lieb zu haben.“ CS: „Auf jeden Fall können wir uns freuen, dass Valkos
Heritage ein Interview gegeben hat. Wenn ich mich noch an meine Tage als GCWF
Fan erinnere, war er davon ja eigentlich nie ein Freund.“ MG: „Das ist wahr. Und trotzdem hat Valkos immer viel zu
sagen gehabt. Und auch heute ist es noch ein Genuss ihm zu zuhören.“ CS: „Du freust dich dass Valkos wieder da ist oder?“ MG: „Japp, so ist es. Ich komme mir fast schon wie einer
Zeitschleife vor.“ CS: „Warum das?“ MG: „Na ja, Valkos ist zurück in der PCWA... Keevan ist
scheinbar wieder ganz der alte, was mir doch irgendwie sehr zusagt und die
Neuzeitplage Religion of Death ist endlich aufgelöst.“ CS: „Na ja, solange sich Mike noch an seinem
Nostalgierausch erfreut, machen wir mit der Show weiter.“ |
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Das Phoenix Center. Immer wieder ein Ort spannender
Begebenheiten. Nicht umsonst die Heimat der Phoenix Crossover Wrestling
Assosiation. Auch Abends ist hier immer viel los. Hell erleuchteten viele
Lichter die Dämmerung, welche sich enger und enger zieht und so den Schleier
der Dunkelheit, der Nacht, aufbaut. Genau hier, an diesem Ort, vor ca einem Jahr beim Brawlin’
Rumble 4 betrat der oberste Teufel Azrael Rage zum ersten Mal die Bühne, die
für Menschen wie ihn die Welt bedeuten sollte. Doch nicht nur die Bretter des
professionellen Wrestlings wuchsen in seinem Ermessen hier. Eine für ihn
epische Begegnung trug sich in der Nähe des Einkaufzentrums zu. Er traf auf Cindy. Damals wirkte sie noch verletzlich, kindlicher und sehr
zerbrechlich. Er befragte sie, um mehr über das Rat des Schicksals zu
erfahren. Er dachte, dass sich dies unaufhörlich drehen würde, und wenn er
nicht aufpassen würde, würde es ihn verschlingen. In dem Gespräch, in dem Treffen mit der treuen Katze
Belzebub bemerkte er zum ersten Mal, dass dort noch viel mehr ist. Mehr von
allen. Mehr Menschen, mehr besondere Personen, wie er, mehr an Gefühlen und
mehr was ihn erwartet. Er erkannte, dass es das Rad des Schicksals gar nicht
gab und jeder seines eigenen Glückes Schmied ist. Genau hier unter diesen großen starken Baum, einer
Eiche, saß Cindy verloren und wimmerte vor sich hin. Am Anfang erkannte sie
ihn nicht und freute sich nur, dass ein Erwachsener sie gefunden hatte, wo
sie doch vor ihrem Vater weggelaufen war. Vater? Ziehvater trifft es wohl.
Allerdings vermisst sie ihren Ziehvater nicht. Im Gegenteil. Sie eifert ihren
richtigen Vater Azrael Rage nach. Sie ist eben auch ein Teufel. So sitzen Vater und Tochter nun bei dieser Eiche und
lauschen dem Nichts. In ihrer Nähe sind die niederen Wesen, die Tiere und
Insekten still. Sie haben Respekt und Furcht vor den Teufeln und können sie
spüren. Cindy: „Vater?“ Rage: „Ja, mein Kind?“ Cindy kommt etwas näher an ihn heran und schmiegt sich
an ihm. Cindy: „Wer ist die dir am meisten in Erinnerung
gebliebene Persönlichkeit in deinem Leben?“ Rage fällt sofort ein Name ein. Chris… Chris Fusion,
doch dieser hat ihn enttäuscht. Rage wollte das endgültige Gefecht und reiste
dafür sogar in die best Xtreme quality und was machte Chris? Chris, der bXq
Heavyweight Champion, flüchtete vor ihm. Er hatte Angst vor dem Teufel.
Geflüchtet ist er in die NWA R.. Doch Azrael wird ihn nicht ein weiteres Mal
folgen. Er ist es leid und müde, dass sein Erzfeind und ehemaliger bester
Freund vor ihm flüchtet. Vielleicht bestimmen die Sterne irgendwann ein
weiteres Treffen der Beiden, doch bis es soweit ist, will er diesen Namen nie
wieder aussprechen. Nimmt man halt jemand anderes, der in der Gefühlswelt des
obersten Teufels fest verankert ist, weil er bedeutet. Was das direkt
bedeutet kann wohl nur die Ausgeburt der Hölle genau formulieren. Rage: „Du kennst die Person von sehen her. Gabriel
Lucifer. Er ist irgendwie… irgendwie… ja er ist irgendwie mein Freund… mein
Ziehvater und… ein Teil meiner Familie.“ Cindy: „Aber er ist doch nur ein Mensch? Du kannst doch
einen Menschen nicht anbetteln.“ Sorgenfalten auf dem weißen Gesicht des Teufels. Er legt
den Arm um seine Tochter. Rage: „Du bist noch jung. Du musst noch viel lernen. Am
Anfang dachte ich auch wie du, aber Mensch ist nicht gleich Mensch. Deswegen
bin ich ja hier im Pro Wrestling. Hier sind so viele schillernde Gestalten.
Sie alle tragen schwarze Flecken in ihren Seelen. Der ein oder andere
verkaufte mir sogar schon ohne es zu wissen seine Seele, weil er furchtbare
Gräueltaten tat.“ Die Tochter des Teufels guckt ihn an. Wirklich
verstanden hat sie seine Worte nicht. Fragen macht schlauer. Das denkt sich
auch Cindy. Cindy: „Was ist mit uns? Wo geht unsere Seele hin, wenn
wir jemals ableben? Ist uns das schon vorbestimmt?“ Eigentlich eine rhetorische Frage, denn wo soll die
Seele eines Teufels schon hinwandern? Auch der gefallene Engel sieht das so und lacht
natürlich leicht auf. Rage: „Für uns gibt es nur einen unheiligen Platz, aber
wir brauchen ihn nicht zu fürchten. Wir regieren und bestimmen ihn. Mit
unseren perversesten Phantasien lassen wir ihn immer wieder neu entstehen.
Während die verfluchten der Qual unsere Willen ausgesetzt sind, sitzen wir
über ihnen auf Thronen aus schwarz blutigen Steinen. Während die schwärzesten
Fegefeuer sie immer wieder in unendlichen Schmerz brennen lässt, pflegt es
unsere Wunden und massiert unsere Körper.“ Cindy guckt gespannt auf. Cindy: „Du warst doch schon mal da. Erzähl mir davon.
Erzähl mir von der Hölle, ihren Toren und ihren Dienern! Bitte“ Der Teufel lächelt und küsst seine Tochter auf die
Stirn. Rage: „Die Tore der Hölle werden jede Sekunde von
hunderten von Seelen gespeist und gestärkt. Sie haben eine Inschrift. Zwei
Wörter. Die meisten denken dann immer an `Gut` und `Böse`, aber das stimmt
nicht. Die zwei Wörter sind: Pech gehabt. Jeder der diese Worte liest, verzweifelt
im ersten Moment an ihrer Ironie und kann sich ein Lächeln des Irrsinns nicht
verkneifen. Sobald man sie durchschritten hat, trifft man auf mehrere
Schatten und Dämonen. Sie sind das arbeitende Volk, das die Hölle Tag für Tag
erweitert. Ein Richter bestimmt die Qual, die vorhergesehen ist für den
leidenden Sünder. Allerdings nicht für alle. Besondere Seelen werden zu
Kriegern auserkoren. Krieger der Hölle. Ich traf schon einige hier auf der
Erde, die sicherlich irgendwann dieses Schicksal ereilen wird.“ Die Tochter lächeln auf. Sie schließt die Augen und
kuschelt sich noch mal an die Brust von Rage. Cindy: „Das hört sich schön an. Ich freu mich darauf…
Aber du? So was wie heute darfst du nie wieder machen, in Ordnung?“ Der Teufel guckt besorgt. Rage: „Was soll ich nie wieder tun?“ Cindy: „Bitte knie nie wieder vor einem Menschen. Wir
sind gegen Dinge wie Betteln doch erhaben. Wir sind etwas Besonderes. Knie
bitte nie wieder. Ich kann einfach nicht verstehen, warum du das getan hast,
Vater. Es tat so weh es zu sehen. Bitte tu es nie wieder.“ Sie öffnet ihre hellblauen Engelsaugen wieder und sieht
mit tiefen Blick in die Augen ihres Vaters, welcher dies mit selben Blick
erwidert. Cindy: „Danke, dass ich endlich bei dir sein darf.“ Azrael lacht auf. Mit dem Zeigefinger streichelt er
seinem Kind über die Wange. Rage: „Über den Dankesspruch sind wir auch erhaben,
mein kleiner Satansbraten.“ Sie muss nun auch lachen. Fast wie eine normale Familie,
die Beiden. Er Vater und Tochter Moment, wie im Bilderbuch. Nur das dieses
Buch wohl in keinen Kinderzimmer auftauchen wird. Rage: „Lass uns wieder rein gehen. Ich muss mich noch
auf das Match vorbereiten.“ Sie nickt nur und sie stehen auf und gehen langsamen
Schrittes zurück zum PCWA Theater. |
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MG: „Ziehvater? Hat
Rage Gabriel Lucifer wirklich als eine Art Ziehvater beschrieben?“ CS: „Ja, dass hat er.“ MG: „Na ja, dieser
Ziehvater hat dann ja noch immer das Ultimatum vor sich. Bis zu Vendetta 33
soll er die Auflösung der Religion of Death zurück nehmen. Was auch immer
passieren soll, wenn er es nicht tut.“ CS: „Wo du gerade von
Ziehvater sprachst... Rage und Cindy, dass ist schon eine komische
Kombination oder?“ MG: „Auf jeden Fall
herrscht da eine ungewöhnliche Beziehung zwischen den beiden. Bin ich froh,
in einer normalen Familie groß geworden zu sein!“ CS: „Wem sagst du
das.“ MG: „Wir müssen mal
ganz schnell in den Backstagebereich geben. Da soll sich etwas anbahnen.“ |
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„Hey, stehen geblieben.“ Mike Novoselic, welcher offenbar gerade versucht für
einen kleinen Moment seiner Trauer ob der Trennung von Sarah zu entkommen,
setzt sich sofort in Gang, um einen Mann zu stellen, welcher gerade hinter
der nächsten Ecke verschwinden will. Da keine Reaktion auf Mikes Aufforderung
folgt, packt er das Objekt seiner Begierde an der Schulter und reißt die
Person zu sich. Und genau das, könnte für gehöriges Konfliktpotential sorgen. Mike: „Ich habe deine Ansprache gehört. Es wundert
mich, dass du noch aufrecht durch das Theater gehen kannst. Und noch viel
mehr würde es mich wundern, wenn du es bei der nächsten Vendetta unbeschadet
verlässt. Du hast da draußen eine Menge Leute beleidigt, mich eingeschlossen.
Das war sicherlich nicht die beste Idee, die du bisher hattest. Du solltest
dir nicht die falschen Feinde verschaffen. Man muss wissen, mit wem man sich
anlegt und mit wem man besser gut gestellt ist, so wie ich es nun weiß.“ Mikes Gegenüber, das Unique Highlight und Undisputed
Gerasy Champion in Personalunion, hat scheinbar nichts außer einem
verächtlichen Blick für Mike übrig. Mike: „Na ja, die nächste Vendetta dürfte für dich
ja sowieso eine ganz schön Traurige werden, wenn du dann deinen gerade erst
gewonnen Title an mich abtreten darfst. Wenn du Glück hast geht es mir bis
dahin besser und ich lasse dich unverletzt im Ring. Liegt wahrscheinlich bei
dir. Ich würde auch nicht davor zurückschrecken dir alle Knochen zu brechen.“ Noch immer gibt es nicht mehr als ein müdes Lächeln
seitens Keevan, für Mikes Äußerungen. Mike: „Mimen wir heute wieder den Coolen, oder was?
Ich kann es verstehen... genieß deine letzten ruhigen Augenblicke… bei der
Aussicht, bei Vendetta 33 gegen mich antreten zu müssen, was gleichbedeutend
mit einem Karriereende sein könnte…“ Keevan entflieht seiner stoischen Ruhe und scheint
nun bereit dazu, mit Mike zu sprechen. Keevan: „Hach... ich erinnere mich an solch forsche
Worte von dir Mike. War es nicht vor so ziemlich genau einem Jahr, als du den
Erwartungen und dem Druck entsprechen wolltest, in dem du mich, das Unique
Highlight, zu einem Match heraus gefordert hattest?! Wolltest du nicht damals
den Besten besiegen, um zu beweisen, dass du ebenfalls an die Spitze der
Promotion gehörst? Lass mich dich an etwas erinnern. Vendetta 17... Mike Novoselic vs. Keevan… dein PCWA
Cryption Title on the line. Mike,
wer hat damals gewonnen? Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, war ich es!
Ich besiegte Mike Novoselic und nahm ihm zur kompletten Demütigung auch noch
seinen PCWA Cryption Title ab. Ich habe deine Mammutregentschaft von – wie
viel waren es Mike... 8 Monate – damals beendet. Also spar’ dir deine Worte
und geh damit jemand anderem auf die Nerven. Komm kleiner Kronprinz, geh zu
Gabriel, der freut sich sicherlich, wenn du ihm erzählst, wie böse du mich
bei der nächsten Vendetta für ihn verhauen wirst... du dunkler Rächer.“ Mike scheint kurz nachdenken, ehe er zu einer
Antwort ansetzt. Mike: „Vendetta 17 was? Tja Keevan, dann lass mich auch mal eine alte Anekdote
hervorkramen. Vendetta 18... Keevan
vs. Mike Novoselic… Keevans PCWA
Cryption Belt on the line. Wenn
mich mein Gedächtnis jetzt nicht täuscht, dann habe ich dich damals
geschlagen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Siegen ist lediglich, dass
du bewusstlos warst als du mich geschlagen hast und nur durch Gabriels Hilfe
siegen konntest, ich hingegen war bei vollem Bewusstsein und habe dich
eigenhändig geschlagen,“ The Keev erwiedert diese Aussagen Mikes mit einem
undefinierbaren Blick. Keevan: „Treffer! Du hast recht. Du hast mich damals
geschlagen. Fair and
square. Damit steht es wohl 1:1
zwischen uns. Unschöne Situation oder?“ Mike: Das kann sich schnell ändern. Die von dir
sogenannte „ängstliche Pussy“, könnte bereits in zwei Wochen für einen Stand
von 2:1 sorgen! Und ich kann nicht versprechen, dass ich dich dabei nicht
verletzen werde. Heute ist ein wahrlich beschissener Tag. Sarah... egal.
Heute soll ich erfahren, was im House of Horror mit mir geschehen ist.
Vielleicht hilft es mir, endlich wieder ein ausgeglichener Mann zu werden.
Vielleicht aber macht es mich auch endgültig zu einem Killer!“ Keevan: „Killer sagst du? Na ja, wir werden ja sehen
ob du heute Abend Gabriel Lucifer killen kannst. Auch wenn das nicht so
eindrucksvoll wäre, wie mein Sieg beim Quest 4 the Best, weil der Typ
sicherlich noch immer total kaputt ist, von den ganzen Stuhlschlägen die ich
ihm verpasst habe. Du kannst dich schon mal auf ein Treffen mit der
Vergangenheit vorbereiten.“ Mike: „Im Moment ist mir so ziemlich alles egal, da
mir nichts mehr Freude bereitet. Ich will nur gewinnen und bei Vendetta 33
versuchen den Olymp zu erklimmen. Das heutige Match und die daraus
resultierenden Folgen, könnten mein Leben wieder in alte Bahnen führen.“ Keevan: „Ich werde es mir ganz genau von meinem
Platz am Kommentatorenpult anschauen. Millionen Zuschauer in der Halle und am
TV werden sich das No. 1 Contender Match anschauen, ich hingegen werde mir
einen der Contender ansehen.“ Keevan klopft Mike verächtlich auf die Schulter und setzt seinen Weg dann fort. Mike hingegen bleibt nachdenklich zurück. |
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MG: „Hui, das war ja
mal ein Aufeinandertreffen. Und es ist ziemlich interessant, dass uns vor so
ziemlich genau einem Jahr eine ähnliche Konstellation ins Haus stand.“ CS: „Beide scheinen
sich ja auch noch sehr gut daran zu erinnern.“ MG: „Sollte Mike
Novoselic heute Abend den Sieg erringen, würden wir bei Vendetta 33 ein
historisches Match erleben. Diese beiden Männer würden in einem endgültigen
Fight aufeinandertreffen und klären, wer der besser Mann von beiden ist.“ CS: „Und Gabriel
Lucifer könnte dann auch in zwei Wochen eine nicht ungewichtige Rolle
spielen. Mike hat es immerhin angekündigt: heute ist ein sehr entscheidender
Tag in seiner Karriere.“ MG: „Ich freue mich
schon jetzt darauf, The Keev später an unserem Pult als Gastkommentator
begrüßen zu dürfen. Nicht nur, dass dies sicher sehr unterhaltsam wird, auch
verspreche ich mir hiervon einen Platz in der ersten Reihe, wenn sich die
Ereignisse im Main Event überschlagen... davon gehe ich jedenfalls aus, wenn
ich den bisherigen Verlauf dieser Show rekapituliere.“ CS: „Wir dürfen
gespannt sein...“ |
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OFFSIDE THE CAMERA |
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Ganz allein sitzt Orion
irgendwo auf dem Dach des PCWA – Domes und beobachtet den Himmel. Es sind
aufgrund der vielen Scheinwerfer in der Nähe natürlich nicht allzu viele
Sterne zu erkennen, aber dennoch sieht Tom ziemlich melancholisch aus. Man
könnte meinen er gedenke alter Zeiten. Tom sieht ziemlich verloren aus, so wie
er dasitzt. Dennoch hat das Ganze etwas
Gutes, wir sehen ihn heute nämlich zum ersten Mal lächeln. Kurz darauf sehen
wir auch den Grund: Er hat eine Sternschnuppe gesehen. Tom Orion: „Meine Sterne.
Geliebtes Orion. Der Abschied fällt mir schwer, doch ich muss mich von euch
lösen und der Wahrheit in das Gesicht blicken. Ich werde diese Welt hier
niemals verlassen. Mein Leben hat keinen Sinn mehr. Hätte ich Mut wäre ich
schon längst hier heruntergesprungen. Daher muss ich wohl weitermachen, mit
all dem Hass in mir.“ Nun schaut Tom leider wieder ziemlich traurig drein.
Tja, so ist das eben wenn einem die Illusionen genommen werden und man sich
mit der unangenehmen Realität auseinandersetzen muss. Das haben schon ganz
andere mitmachen müssen. |
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Der Brief
eines Teufels an seine Tochter
Guten Tag, meine Tochter, ich schreibe dir nun ein paar
Minuten vor meinem Kampf diese Zeilen, damit du mich vielleicht ein wenig
verstehen lernst. Schließlich ist mir klar, dass wir beide immer noch
Mysterien für uns sind. Wir müssen uns erst kennen lernen… daher dieser
Schrieb. Was für ein Tag war dies heute nur?
Das Schlimmste ist, dass er noch viel viel schlimmer werden kann… Ich muss
noch gegen den Freakanite, Valkos Heritage, oder auch VD4 genannt antreten. Natürlich versuch ich für dich stark
auszusehen, mein Mädchen, aber meine Rippenverletzung schmerzt. Ich kann kaum
gehen, oder einen Muskel rühren, ohne dass ich sie nicht bemerke. Er hingegen
hat sich erholt. Die Narben an seinen Handgelenken sind nur noch die letzte
Erinnerung an seine Verletzung. Er ist in besten nur erdenklichen Zustand. Er
weiß wofür er kämpft und wird nicht gleich an der ersten Hürde scheitern
wollen… ich hingegen gehe ohne eine Philosophie in diesen Kampf. Wofür kämpfe
ich denn? Für Runa? Woher weiß ich, dass sie mich nicht wie Gabriel auch
verstößt? Ich hätte sie das am liebsten selbst gefragt, doch ich hab sie
nicht gefunden… Eigentlich trägt mich dieser Übergang nur zu dem nächsten
grässlichen Kapitel dieses elenden Tages. Mein Freund, mein Ziehvater,
Gabriel Lucifer hat die Religion aufgelöst… mein Ultimatum ist gestellt, doch
was soll ich tun, wenn er nicht darauf eingeht. Soll ich meine Drohung wahr
machen? Soll ich dann endgültig gegen den Mythos antreten und ihn in den
kalten Stein eines Grabes mauern? Ich weiß es nicht. Wenn ich bedenke, als ich im
Schwertkampf in dieser Ekstase ihn am liebsten umgebracht hätte, war es doch
nicht ernst. Ich hasste ihn für diesen Moment und doch ist er der, den ich am
meisten verehre. Er ist die Zierde des menschlichen Seins. Wenn es zum Ernstfall kommt, soll
ich allen Zweifel abwerfen und gegen ihn kämpfen, oder was soll ich tun,
meine Tochter? Was soll ich tun, Cindy? Alles hat dieser grauenvolle Tag
abgedeckt, bis auf den Erfolg. Sollte ich es schaffen und Valkos Heritage
besiegen, dann bekomme ich mein Gold zurück. Ich dachte ich würde es
zurückgereicht bekommen. Der Blender sollte im Nachhinein einsehen, dass dies
alles mein Spiel war. Er konnte gar nicht gewinnen. Allerdings hab selbst ich
mich verschätzt. An den Kameltreiber habe ich nicht gedacht. Vielleicht war
es falsch ihn so sehr zu reizen… Ich dachte es wäre im Sinne von Gabriel…
Damit lag ich wohl sehr falsch. Stattdessen muss ich heute in ein Match
gehen, wo wirklich alles gegen mich spricht. Die Matchart ist so gewählt,
dass ich fast nur verlieren kann. Der Gegner ist in vielen Mündern eine
Legende. Und ich? Ich stehe plötzlich wieder alleine da… doch ich bin die Wut
und der Vater des Hasses und der Gewalt. Ich werde gleich diesen Schrieb
beenden, werde vor die Welt hinaustreten und den Massen das Blutbad geben,
dass sie sehen wollen. Er ist schließlich nur ein Mensch und ich schöpfe jede
Sekunde durch dich neue Kraft, mein kleiner Satansbraten. Ich werde die Hunde
der Hölle auf ihn loslassen. Schließlich bin ich Azrael Rage, der oberste
Teufel. Ich bin der Eine, der Keine, der Verkannte, der Verbannte, der
gefallene Engel und die lebende Qual… … und ich bin da um die Hölle auf die
Erde zu bringen. -R.- Ps: Nie wieder wirst du mich
kriechen sehen müssen. Es tut mir unendlich leid, dass du diesen Anblick
ertragen musstest. Ich hoffe du kannst mir diesen Mangel an Stärke verzeihen
und ihn vielleicht auch irgendwann verstehen. Der Teufel steht auf als er diese Zeilen fertig
geschrieben hat. Er sieht sich noch mal um, ob Cindy wirklich nicht in der
Nähe ist. Nein ist sie nicht. Genau wie Rage mit seinen Zigarren hat auch
Cindy ein Laster. Sie liebt Süßigkeiten. Was soll ein Vater also anderes tun,
als seinem Kind ein paar € in die Hand zu drücken und es zum nächsten Laden
schicken. Sie mag es doch so gerne. Der Brief wird gefaltet und noch kurz weggesteckt. Es
wird Zeit sich langsam fertig zu machen. Nicht mehr lange und Rage muss gegen
den Freakanite antreten. Wäre bloß diese verdammte Verletzung nicht. Nun los. Es gibt noch viel, viel zu tun und er muss sich
darauf vorbereiten. Aus einem Spinnt werden das Wrestling - Outfit und die
schweren Stiefel für den Kampf hervor geholt. Soll er heute wirklich kämpfen?
Ist der Cryption Title das wert? Kurz denkt Rage nach, doch dann ist der Entschluss
gefasst. Ein Nicken zu sich selbst. Er wird kämpfen… |
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Nicht zum ersten und sicherlich auch
nicht zum letzten Male an diesem heutigen Tage haben die Fans in der Halle
das Vergnügen, sich so richtig vertraut mit Monster Magnet zu machen. Valkos
Heritage ist wieder hier, um wohl noch einmal eine Ansage zu machen, noch
einmal sich so richtig beliebt bei seinen Kollegen im Backstage Bereich zu
machen. Drowning
in your puddle, wailing at the sky Suckin'
on your daddy's cigar I'm
your destination, I'm the reason why Lemma
take a look at your scars Bought
a line of shit Now you
wanna sell it back to me Noch immer
hat er sich nicht für sein Match umgezogen und läuft standardmäßig ganz in
Schwarz umher. Bewaffnet mit einem Mikrofon Marke PCWA tritt er hinter dem
Vorhang hervor und präsentiert sich den Flashlights und Jubelstürmen seiner
Fans. Come on
down to the hotel baby I can
be what you want me to be You can
choke on your own medication I can
watch myself on T.V. oh yeah Seine Haare
hängen wirr vom Kopf herunter und mit den Augen fixiert er den Ring. Seine
freie Hand, die linke, geht ab und zu zu den Fans heraus, die jubelnd ihre
Hände ausstrecken um eine Berührung mit ihrem Helden zu erhaschen. Zwar
gucken die Fans rechts in die Röhre, freuen sich aber nicht minder, Valkos
Heritage hier zu sehen. Wieder zu sehen. Bathe
in all the money Love
yourself to death Bow
before the serpent in fire Ride
your little poney 'til you're soakin' wet Scream
at god and call him a liar Bought
a line of shit Now you
wanna sell it back to me Und
während der Song sich wieder dem Refrain nähert, nähert sich der Freakanite dem
Ring, in welchem er vorhin schon stand, als er sich mit Azrael Rage und
dessen Cinderella kabbelte und Bracchus nicht zum ersten Mal ein Machtwort
sprach. PCWA Cryption Champion Valkos Heritage, heute kann es wahr werden.
Zwar hat er sich selbst nicht träumen lassen, so schnell wieder an Gold zu
kommen, aber Zeit wäre es allemal. So hielt er bisher noch gar kein Gold, bei
welchem die Initialen P C W A vor dem Titelnamen standen, auch wenn er bei
Vendetta 1 am Gerasy Title und beim Rising Phoenix um den Tribune Title
kämpfte. Und auch am DanMen Title war Valkos Heritage nicht nur einmal dran! Come on
down to the hotel baby I can
be what you want me to be You can
choke on your own medication I can
watch myself on T.V. oh yeah Schnell in
den Ring gerollt, das Mikrofon gezückt und sich in die Ringmitte platziert.
Eine ganz normale Pose, die man von Valkos Heritage kennt. So liebt man ihn.
Er kann sich ausdrücken, er hat ein fantastisches Micwork, so sagen die
Kritiker und er muss sich nicht an anderen Leuten messen, sie müssen sich an
ihm messen. Und ein Paradebeispiel dieser Qualitäten wird er nun wieder
beweisen, doch zuvor startet er sein Statement mit einem Ausspruch, den man
seit Jahren (!) nicht mehr von ihm gehört hat: „Welcome… to… the…“ Und bevor der
Freak weiter sprechen kann, sind es die Fans, die die Beendigung dieses
berühmten Zitates von ihm übernehmen. „FREAKSHOW!“ Im nächsten Moment beginnt wieder
lauter Jubel und aus diesem kristallisieren sich noch lautere, einheitliche
„VD4“-Chants. Also dauert es doch noch einen Moment, bevor Valkos Heritage
mit seinem eigentlichen Statement beginnen kann. Freundlich lächelnd nickt er
den Fans zu und bedankt sich auf diese Weise für die Zurufe. Langsam führt der Freakanite das
mitgebrachte Mikrofon wieder an den Mund und spricht dann weiter. „Nun, stehe ich
also wieder hier, vor euch, den Leuten die sich freuen, mich zu sehen. Ich
werde euch nachher noch einen weiteren Grund geben, sich über mich zu freuen,
denn ich werde nicht nur Azrael Rage auseinander nehmen, sondern gleichzeitig
auch den PCWA Cryption Title in gute Hände führen!“ Lauter Jubel der Fans ist die Reaktion.
Eigentlich kann es ihnen natürlich egal sein, wer den Cryption Title um die
Hüften trägt, solange es nicht dieser verhasste Azrael Rage ist. „Tja, manch
einer möge vielleicht sagen, dass es zu früh für einen Valkos Heritage ist,
so gut er auch sei, in seiner ersten Show nach dem Comeback gleich um Gold zu
kämpfen, aber ich sage euch dies: Ich habe das Match nicht festgelegt und mir
ist es scheißegal! Ich gewinne diesen Titel gerne und ich werde ihn mit Stolz
tragen!“ Vereinzelte Hardcore-Fans stehen nun
tatsächlich auf um Valkos Heritage sozusagen ‚Standing Ovations’ für diese
weisen Worte zu geben, die man eigentlich nicht von ihm kennt. Bei bisher
keinem Titelgewinn. Weder beim IWF Tag-Team und Seducation Title, noch bei
den diversen GCWF Titles, die er gehalten hat. Aber man sieht seinem Gesicht
an, dass er es vollkommen ernst meint. „Doch ich bin nun nicht hier, um mich über das Teufelchen auszulassen, sondern ich bin hier, um meine Situation mit meiner Schwester noch ein wenig zu erläutern, meinen Schmerz euch mitzuteilen mich ein wenig auszuführen. Und deswegen gehen meine nächsten Worte ganz besonders an Runa Lillith Heritage!“ Schlagartig schlägt sich die Stimmung
in der Halle um. Runa Heritage hat sich in den letzten Monaten, gar Jahren
ganz und gar nicht beliebt gemacht. „Runa... wo
warst du, als ich nicht hier war? An der Seite von Gabriel Lucifer – und an
der Seite von Gabriel Lucifer – und an der Seite von Gabriel Lucifer. Was
hast du geleistet? Nichts, du hast Ratschläge verteilt und minderwertige
Jungs verprügelt. Du warst Nichts und nur dank diesem Psychopathen erinnerte
man sich an dich!“ Natürlich meinte Valkos Heritage mit
‚Psychopath’ den Mann, der damals 2003 mit dafür verantwortlich war, dass
Valkos Heritage seine Heimatliga verlassen musste und in der EFW, der bXq,
der IWF und der CWF wilderte. Fights gegen Alex Collinns, gegen The Cyclone,
gegen Tyler Gorhan und Olivier Pixie inbegriffen. „Ist es nicht so, dass du mich
benötigst, um aus dem Schatten Anderer zu treten? Als Clawrik gegen Lucifer
fehdete, warst du doch nur der Sidekick des Blutsaugers. Du standest an
seiner Seite, weil Chullain vergiftet war und Rociel sich um ein Gegenmittel
kümmern musste. Weil der Racheengel unwichtig und der Nachtschwärmer
verschollen war. Weil Thor nicht mehr hier sein wollte und dann, dann war
niemand mehr Teil des Giftes. Du standest an Clawrik’s Seite, weil er
Niemanden sonst hatte.“ Harte Worte, welche die absolute
Aufmerksamkeit der Fans mit sich bringen. Es jubelt keiner, es buht keiner,
die lauschen alle nur noch. Valkos Heritage hat die vollkommene Faszination
erzeugt, die man eben nur mit Talent erreicht. Und er wühlt nebenbei ganz
tief im Dreck seiner Schwester. „Du benötigst mich um Ruhm
einzufahren, um an Erfolge anzuknüpfen, die du nur mit mir hattest. Du
wurdest mit mir zusammen GCWF Tag-Team Champion und die Welt blickte auf
dich. Ganz anders, als du das Gold an der Seite von Chullain gewannst. Damals
staunten alle, dass dein ‚Manager’ doch wrestlen konnte… verdammt, wieder
Jemand, der dir die Show stahl.“ Ja, die Fans erinnern sich an Chullain,
den vierten vergessenen Propheten. Ehemaliger GCWF Tag-Team und Hardcore
Champion. Sprachrohr von ToXiC und Teil der Forgotten Prophets. Einfach vom
Platz weg, wie auch die anderen Propheten Damon, Syd und Leythe von Bracchus
gefeuert. „Ob mit mir als Mystical Freaks oder
als Malicious Awakening, oder gegen mich, als die Augen der Welt auf deine
Handlungen lagen, als du das Match von mir gegen Marc Stevens im Oktober 2001
leitetest… jedes Mal stand ich in deiner Nähe, als du Ruhm brauchtest. Und
selbst als dein geliebter Gabriel dich als seine Principal Vertretung auserkor,
neben dem Monster und dem kleinen Monster, so tratest du erst auf seinem
Schatten, als ich dich forderte. Und was gabst du mir? Eine Strafe in Form
des Oberteufels…“ Also lenkt Valkos doch noch einmal sein
Statement auf seinen heutigen Gegner. Den Mann, dem er heute schon gegen
überstand, ihm und seiner Brut. „Nichts gegen Azrael. Davon abgesehen,
dass er meint, einer der vielen Meister der Kopfspiele zu sein und er
eigentlich sogar Probleme hat, sich die Stiefel alleine zuzubinden und
deswegen Stryfe immer einspringen muss, oder eben Schwesterlein, manchmal
auch Gabriel himself, scheint er doch einer der talentierteren Vollidioten
dieser neuen Generation an PCWA-Wrestlern zu sein. Reiht sich damit prima in
die lange Liste derer ein, die man zwar auf dem Sprung an die Spitze sah, die
Spitze aber nie erreichten. Willkommen in der Welt der The Dons, der
BullGods, der Stephan Kämpers, der The Twisters, der Impacts und der Wild
Things!“ Laute Aufschreie gibt es bei den
einzelnen Namen, so erinnern sich die Fans der PCWA immer wieder gerne an
Legenden einer anderen Generation. Doch Valkos Heritage will sich nicht lange
mit den Reaktionen aufhalten und spricht energisch und völlig in Raserei
verfallen weiter, wobei er immer und immer wieder auf und ab geht, durch den
Ring tigert. „Namen einer vermeintlich alten
Generation, Namen die einige kennen, andere kennen sie nicht und der ein oder
andere mag vielleicht noch aktiv sein! Namen, die vieles in diesem Sport
erreicht haben und im Kontrast zu den Namen dieser heutigen Generation
stehen. John Smith – Der Denker, Warren Black – Der Rächer, Ian Cole – Das
Tier. Dazu Fireball Hikari, Francois Tauto, Desmond Mallory. Vielleicht tolle
Leute, vielleicht. Aber sollten sie sich in meinen Weg stellen, wird es ihnen
nicht anders gehen, als dem Misthaufen, der sich mir heute gegenüber stellt.
Ich habe immer Zeit, um mich mit Sidestories zu beschäftigen, denn niemand
von euch, einfach niemand wird mich von meiner Rache abhalten können. Und
wenn ihr möchtet, könnt ihr dies in den nächsten Vendettas herausfinden,
nachdem ich den heutigen Müll rausgebracht habe, womit wir wieder beim Thema
wären. Azrael Rage, Mr. Garbage. Kriegt man eigentlich nicht
Kopfschmerzen, wenn man die ganze Zeit mit so einer üblen Laune herumläuft?
Nun, wenn ich so aussehen würde wie du, dann würde ich wahrscheinlich auch
Kopfschmerzen bekommen, aber ich kenne ein gutes Mittel dagegen. Vergiss
Aspirin oder Paracetamol, es gibt ein Hausmittel Marke Valkos Heritage. Ich
trete dir einfach die Fresse ein.“ Mit einer finalen Bewegung schmeißt
Valkos Heritage sein Mikrofon davon und lässt seinen wütenden Blick noch
einmal durch die Fanreihen schmeißen. Eine deutliche Kampfansage an seinen
Gegner heute, an die gesamte Liag, an seine Schwester. Valkos Heritage ist
zurück und bereit, es mit Jedem hier aufzunehmen – Ein Fighter! |
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CS: „Eine ziemlich starke Ansage oder?“ MG: „Der Name des aktuellen PCWA Videogames könnte es
eigentlich nicht treffender sagen... „Confrontation With A New
Generation”. Valkos scheint sehr daran gelegen, sich mit dieser neuen Generation zu
messen.” CS: „Auf mich macht es
fast den Eindruck, als wolle er sich noch mal etwas beweisen?!“ MG: „Gut möglich, dass
er sich auch noch einmal an der Ehre gepackt sah. Nicht nur im aktuellen Fall
von Runa Lillith Heritage, seiner eigenen Schwester, sondern auch von dem
Fakt, dass in der PCWA erneut eine neue Generation heran wächst, so wie einst
zum Ende der GCWF und der Gründung der PCWA.“ CS: „Egal was die
Movtivation des Freakanites ist, es ist schön, dass er wieder da ist.“ MG: „Nicht minder
schön ist es, dass Luke nun einen Interviewgast bei sich hat. Also Luke, du
bist dran!“ |
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Zwei
Personen haben sich vor dem PCWA – Interview – Build-Up aufgebaut. Der Eine
voller Elan und Selbstbewusstsein, der Andere unmotiviert und in sich
zusammengesackt. Der Eine ist Luke Tyler, der Andere Mike Novoselic. Luke
Tyler: „Danke
Mike. Und Hallo Christian! Hier bin ich, mal wieder,
vor dem Interview Build-Up, um ein Interview zu führen. Ich habe zwar keine
teure Lounge bekommen, die mich immer zu einem Höhepunkt der Show macht, aber
wenigstens habe ich hier jetzt Mike Novoselic. Herzlich Glückwunsch dir erst
einmal zu deinem Quest for the Best 2005 Sieg!“ Mit
leicht glasigen Augen schaut Mike ihn an. Mike
Novoselic: „Ja, hab das Turnier gewonnen. Stark, nicht? Ist noch gar nicht so
lange her. … Hab das Turnier gewonnen…“ Verwirrung
macht sich in Lukes Blick breit. Luke
Tyler: „Ja,
du hast gewonnen. Damit wirst du beim Brawlin Rumble auf den amtierenden
Tribune Champion der PCWA treffen. John Smith.“ Mike
Novoselic: „Ja, hab das Turnier gewonnen. War gar nicht so einfach.“ Luke
Tyler: „Ja,
das hatten wir schon. Was sagst du zu dem Match?“ Mike
Novoselic: „War ein ganz schön brutales Match, aber ich hab gewonnen. Bin jetzt
Quest for the Best Sieger und treffe auf John Smith. Hab ihn vorhin kennen
gelernt. Netter Mann, dieser Smith. Netter Mann.“ Luke
Tyler: „Geht
es dir nicht gut, Mike?“ Mike
Novoselic: „Hast du Sarah gesehen? Ich wollte sie eigentlich zum Interview
mitbringen. Weiß auch nicht wo sie schon wieder steckt. Bestimmt tollt sie
wieder mit Carlos durch die Gegend. [lacht trocken
auf]
Ach, die beiden. Sarah wird wieder zu einem kleinen Kind, wenn sie bei ihm
ist.“ Luke
Tyler: „Ich
gebe jetzt schnell wieder ab. Mike scheint nicht mehr klar denken zu können.
Bitte schickt jemanden her, der sich darum kümmern kann. Das ist nicht gut.
Mike scheint endgültig nicht mehr in der Lage ein Match zu bestreiten.“ |
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MG:
„Hey ich will nichts überdramatisieren aber jemand sollte sich ganz
schnell Mike annehmen. Der Mann ist
fertig mit der Welt. Es ist schockierend, in welche Zustand sich Mike
befindet.“ CS:
„Ich halte das für sehr gefährlich. Vor allem weil dieser Zustand immer
wieder schwankt. Mal ist Mike total in sich gekehrt, dann ist er mit Elan
dabei, wenn es darum geht einen John Smith oder Keevan in deren Schranken zu
verweisen, aber nun? Er stammelt vor sich hin und spricht apathisch von Sarah
und Carlos R. Kender.“ MG:
„So sehr ich unseren Sport liebe und so sehr ich mich auf den Main Event
freue, im Moment würde ich mir wünschen, dass Mike einfach nur Hilfe bekommt
und das Match ausfällt.“ CS:
„Wer weiß, vielleicht passiert das ja noch. Da muss einfach jemand
einschreiten und Mike die Hilfe zukommen lassen, damit er diesen seelischen
Schock überwindet.“ MG:
„Wir schalten derweil noch einmal in den Backstagebereich, da sich dort etwas
sehr wichtiges ereignen soll...“ |
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Mit einem
fetten Grinsen im Gesicht und seinem frisch gewonnenen Undisputed Gerasy Belt
lässig über der Schulter hängend, stolziert Keevan durch die Katakomben der
Halle. Abwertend schubst er einen der herumschwirrenden Worker, welcher ihm
sträflicherweise vor die Füße gelaufen ist, beiseite und bleibt dann abrupt
stehen. Arrogant lächelnd blickt er auf einen in der Ecke kauernden Gabriel
Lucifer herab. Als dieser Keevan bemerkt, erhebt er sich und begibt sich
verschroben dreinschauend zum Unique Highlight. Die beiden Erzfeinde tigern
umeinander herum und starren sich in Grund und Boden. Plötzlich ist es in
ihrer näheren Umgebung vollkommen ruhig. Die Backstagemitarbeiter haben ihre
Arbeiten unterbrochen und gucken gespannt auf die beiden ehemaligen Stable
Kameraden. Nach einigen Momenten der absoluten Stille bricht Keevan das
eisige Schweigen. Keevan: „Gabriel, oh
Pardon, ich meine Mr. Principal oder sollte ich lieber sagen Mr. Ex-
Undisputed Gerasy Champion?!“ Unterlegt
wird diese Anrede von einem leisen höhnischen Lachen. Lucifer: „Sag von mir
aus was du willst. Heute hast du es dir verdient, Hohn und Spott über mich zu
vergießen. Aber schon in wenigen Stunden wird die Welt wieder anders
aussehen. Manchmal verspeist man den Bär und manchmal wird man vom Bär
verspeist.“ Keevan: „Oh, da hat
aber mal wieder einer ganz tief in Binsenweisheitenkiste gegriffen. Wirklich
niedlich. Sag mir Gabriel, macht es dir wirklich gar nichts aus, dass ich deinen
Belt über der Schulter hängen habe… ihn berühre?“ Keevan
streichelt sanft das Gold über seiner Schulter. Sein Grinsen Richtung Lucifer
wird dabei immer breiter. Keevan: „Oh guck es
dir an Gabriel… ich fasse deinen Schatz an… und schon wieder… ich tatsche auf
dein… ähm… mein Namensschild, welches den Titel ziert und küsse den Gerasy
jeden Abend vor dem Schlafengehen. Und das macht dir wirklich nichts aus?“ Gabriel ballt
die Hände zu Fäusten. Er blickt melancholisch auf den Gerasy Belt und streckt
gierig seine Hand nach ihm aus. Kurz bevor sie den Gürtel berührt, weicht
Keevan einen Schritt zurück. Keevan: „Hey du Punk, versuch ja nie wieder meinen Gürtel zu berühren. Wer weiß was
deine Hände heute schon alles angefasst haben. Vielleicht noch einen dieser
Möchtegern Gothic Verschnitte aus deiner Ex Religion. Bäh, da schüttelt es
mich richtig durch. Wenn du den Gürtel anfassen willst, dann gewinne ihn
gefälligst zurück. Aber so wie ich die Sache sehe, wird dieser verwirrte Mike
Novoselic wohl mein nächster Gegner werden. Der Typ hat dank dir zwar einen
gewaltigen Schuss, aber wenigstens scheint er dir kräftig in den Arsch treten
zu wollen. Damit erfüllt er schon mal eine wichtige Grundvoraussetzung das
Match zu gewinnen und hat zumindest eine Sache mit mir gemein.“ Lucifer: „Sprich
nicht über meinen Kronprinzen. Du ahnst noch gar nicht wozu er fähig ist.
Wenn er mich besiegen kann, dann kann er auch dich besiegen. Und mit meiner
Hilfe wird es ihm ein leichtes sein, dir den Gerasy abzunehmen und ihn in
meine Obhut zu geben.“ Keevan dreht
sich einmal zu den umherstehenden Leuten und wirft ein abfälliges „Seht ihn
euch, den ehemaligen Undisputed Gerasy Champion. Seht ihn an und blickt auf
einen wahren Verlierer!“. Dann wendet Keevan sich wieder
Lucifer zu. Keevan: „Was bist du
nur für ein abgewrackter Looser geworden?! Du sprichst davon, dass Novoselic
dich besiegt und ihn das befähigen soll, mich zu schlagen?! Wie krank ist das
eigentlich, von einer bevorstehenden Niederlage zu schwärmen?! Ich habe dich
zweimal besiegt und ich würde es auch ein drittes, viertes und fünftes Mal
tun, wenn es sein muss. Genauso wie ich jeden schlagen würde, den du
anschleppst, um nicht selbst die Prügel von mir einstecken zu müssen. Völlig
egal, ob dieser Jemand Mike Novoselic, Azrael Rage oder Runa Lillith Heritage
heißt.. obwohl noch einmal mit Runa in den Ring und sie vor den Augen der
Öffentlichkeit vermöbeln... das hätte etwas. Hey Gabriel, mal unter uns,
deine Schlampe und dein weinerlicher Möchtegern-Oberteufel würden
wahrscheinlich alles für dich tun – aber Novoselic hört sich nicht so an, als
ob er vor dir kuschen wird. Schon mal darüber nachgedacht, dass diese ganze
ach so brillante Kronprinzen, irgendwie nicht funktionieren könnte?“ Lucifer: „Du weißt
gar nichts. Mike ist ein Killer. Er ist der einzig aktive Mann in der PCWA,
der dich bereits besiegt hat. Erinnerst du dich, Keevan? Jeder hat einen
schwarzen Fleck. Deiner ist Mike Novoselic!“ Keevan: „Das wäre er
vielleicht, wenn ich ihn nicht schon einmal besiegt hätte.“ Das Unique
Highlight klopft mit seinem Zeigefinger einige Male an Gabriels Schläfe, ehe
er in einem überheblichen Tonfall weiter redet. Keevan: „Keevan an
Gabriel, zwischen deinem kleinen süßen Mike und mir steht es 1:1. Muss der
nette Keevan dir denn immer alles doppelt und dreifach erklären? Kannst du
nicht mal ein lieber kleiner Gabriel sein, welcher erst denkt und dann
spricht? Das wäre so lieb.“ Gabriel
Lucifer: „Scherze solange du es noch kannst. Ich habe meinen
Kronprinzen jedenfalls sorgfältig ausgewählt und sollte er mich wider
Erwarten nicht besiegen, dann wird die Welt erleben wie ich die Karriere
eines der hoffnungsvollsten Jungstars dieses Business beenden werde. Und du
Keevan darfst zuschauen, was dich in zwei Wochen erwartet.“ Keevan: „Dieses Müll
kann ich echt nicht länger ertragen. Ich bin so extrem gelangweilt von dir –
früher im Fight Club warst du viel lustiger und unterhaltsamer. Da konnte man
schon lachen, als man dich Freak nur angesehen hat. Du weißt schon, dieses
ständig böse Gesicht und deine wortkarge Art... hey, das war der perfekte
Kontrast zu mir – einer strahlenden Sonne innerhalb des Fight Clubs. Und was
ist jetzt? Heute setzt du deine Trauermiene auf und laberst nur noch Gülle.
Oft kapiere ich ja gar nicht, was du eigentlich willst. Willst du den Gerasy
zurück? Suchst du in Novoselic einen neuen Freund, der sich dein sinnfreies
und geschwollenes Gequatsche anhört? Möchtest du, dass Keevan dich beachtet?
Face Facts Gabriel, wenn du etwas beweisen willst, dann geh’ raus in den Ring
und gewinn Matches... so wie ich es tue. Nur reden ist etwas für alte Männer,
die nicht mehr kämpfen können. Wirklich gute Männer lassen zu allererst Taten
sprechen und übertönen anschließend mit ihren Siegesreden die leisen Stimmen
der Alten, die immer noch darüber labern wann sie denn endlich in die
Schlacht ziehen wollen.“ Lucifer: „Bis später.
Du hast heute eine hervorragende Sicht auf das Ende von Mike Novoselic’
Odyssee. Schau genau hin, denn egal wie diese Schlacht auch ausgehen mag.
Heute ist der Anfang vom Ende deiner Zukunft!“ Mit diesen
Worten macht der Principal auf dem Absatz kehrt und verlässt die Szenerie.
Sofort machen sich die Angestellten wieder an die Arbeit. Keiner guckt
Gabriel an. Der Respekt oder sagen wir lieber die Angst vor seiner Unberechenbarkeit
sind allgegenwärtig. Keevan schaut ihm kopfschüttelnd hinterher und brüllt
ihm noch etwas nach. Keevan: „Mit einem hast du Recht Gabriel... eine gute Sicht werde ich auf jeden Fall haben.“ |
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MG: „Oh ja, dass wird er. Keevan wird nämlich direkt
neben uns Platz nehmen...“ CS: „...sofern Mike denn antreten kann.“ MG: „Na ja, seien wird ehrlich. Egal wie krass Mike
drauf ist, er wird so oder so in den Ring steigen. So ist er einfach. Er ist
ein Fighter.“ CS: „Wir werden es sehen. Aber ist dir aufgefallen,
wie... ja fast schon gebrochen Gabriel hier auftritt?“ MG: „Auf jeden Fall muss ich glaube ich lange in der
Geschichte zurückgehen um ein ähnliches Verhaltensmuster auszumachen. Klar,
er war mal weinerlich und klar, er war eine zeitlang nicht angetreten weil er
nicht wollte oder konnte... aber so wie heute, habe ich ihn noch nie erlebt.
Ich meine, Keevan konnte ihm an den Kopf schmeißen was er wollte, Gabriel
blieb fast immer gleichgültig. Und vor allem freut er sich noch immer darauf,
dass Mike ihn auseinander nimmt.“ CS: „Ich sag dir eins, ich bin heilfroh, wenn dieser
Main Event vorüber ist, denn dann werden hoffentlich alle Frage beantwortet
sein.“ MG: „Ja... „hoffentlich“ ist das Zauberwort!“ CS: „Sag mal Mike kommen wir zu etwas anderem. Ich
habe gehört, du sollst etwas vorbereitet haben?! Das soll auch etwas mit den
eben gesehenen Protagonisten zu tun haben.“ |
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MG: „Richtig Christian. Liebe Zuschauer, nun muss
ich Ihnen mal etwas Besonderes präsentieren. Und zwar hat uns ein kleiner Fan
namens Matthias ein Video vom Quest 4 the Best zugeschickt, versehen mit der
Bitte, dass wir uns eine Szene noch mal ganz genau anschauen sollen. Eine
Szene kurz vor dem Main Event Gabriel Lucifer vs. Keevan. Die Jungs aus der
Regie haben mir gesagt, dass sich das auf jeden Fall lohnen wird, also wollen
wir das hier doch einfach mal direkt LIVE machen. Dann mal los Jungs.“ Der Tron wird angeschmissen und wir sehen besagte
Szene vom PPV:
Der Tron wird wieder abgeschaltet, doch Mike Garland
schaut weiter gebannt auf den schwarzen Bildschirm. MG: „…“ Er scheint doch ein wenig verwundert zu sein… MG: „Mein Gott… Ich glaube, diese Dame kenne ich.
Und vor allem kenne ich diesen Typen…“ CS: „Also jetzt wo es sagst, kommen auch bei mir
einige Erinnerungen an jemanden hoch, der dem Mann da etwas ähnlich sah.“ Auch die Fans scheinen bei genauerem Hinsehen eine
Ahnung zu bekommen, um wen es sich dabei handelt… MG: „Lieber Matthias, auf jeden Fall danke für
diesen Hinweis. Ich werde dieser Sache nachgehen… Und wenn es das letzte ist, was ich in meinem Leben tue. *hust*
So, das wollte ich schon immer mal gesagt haben. Damit erstmal weiter im
Programm.“ |
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LIVE
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Wild Thing
steht mit etwas wackligen Beinen, aber sonst recht erholt von seinem
morgendlichen Zusammenbruch neben Luke Tyler um ein Interview zum Besten zu
geben. Seine Frau Dani steht stützend neben ihm und halt seine rechte Hand.
Sie mischt sich jedoch nicht in das Gespräch ein. Tyler: „Hallo
Wild Thing, geht es dir inzwischen wieder etwas besser?“ Wilder: „Ja
es geht so. Ich hoffe nur, dass so etwas nicht öfter vorkommen wird.“ Tyler: „Wie
ist es überhaupt dazu gekommen?“ Wilder:
„Mein Schmerz wurde unerträglich und ich musste ihn mit Alkohol bekämpfen.“ Tyler:
„Welcher Schmerz? Der Verlust deines Titels?“ Wilder:
„Nein. Mental bin ich wieder topfit wie zu früheren Zeiten. Es sind jedoch
die körperlichen Altlasten die mich in die Scheiße reiten.“ Tyler: „Aber
vorhin hast du doch gesagt...“ Wilder: „Gib
doch nichts auf das Geschwätz eines Besoffenen.“ Tyler: „Ah
gut. Ist es nicht gefährlich in diesem körperlichen Zustand einen Kampfsport
zu betreiben? “ Wilder:
„Nicht wirklich, ich bin ein Kämpfer und schaffe das schon. Außerdem habe ich
ja die Unterstützung meiner Frau.“ Innig küssen
sich die Beiden nun (Dani und Ulf, nicht Ulf und Luke!!!! ;-)) was Tyler
natürlich nicht durch eine dumme Frage stört. Die stellt er erst wieder als
sich der Wilde ihm wieder zuwendet. Tyler: „Das
ist ja mal eine schöne Aussage. Was ist mit deinen Zukunftsplänen in der PCWA
nach deinem erneuten Titelverlust?“ Wilder: „Ach
weißt du, ich könnte jetzt sagen, dass ich mich größeren Dingen zuwenden
will, aber das stimmt nicht. Später mal vielleicht irgendwann, aber zuerst
sollte ich einmal mein Leben in den Griff bekommen.“ Tyler: „Das
ist eine gute Einstellung. Kann dich die PCWA denn irgendwie dabei
unterstützen?“ Wilder:
„Nein, ich muss meinen Weg schon alleine finden. Die PCWA – Führung kann mich
mal, denn ich bin WILD THING!“ Tyler: „Das
wird sie aber gar nicht gerne hören!“ Wilder:
„Mich schert es einen Scheißdreck was die gern hören! Genausowenig wie es
mich schert was du hier verzapft, ich werde dir eine Lektion erteilen...“ Tyler: „Ulf!
Ganz ruhig man!“ Statt den
Interviewer nun eine zu verpassen, wie er es in letzter Zeit ja des öfteren
getan hat, beginnt der Wilde nun zu lachen und Luke freundschaftlich auf die
Schulter zu klopfen. Tyler: „Was ist denn nun los?“ Wilder: „Ich
bin doch wieder auf der guten Seite der Macht Luke.“ Tyler: „Hä?
Ach so, ha guter Witz! Ich freue mich darüber.“ Wilder: „Da
bist du nicht der Einzigste, die Fanpost hat auch wieder stark zugenommen.“ Tyler:
„Bedeutet dir das wieder etwas?“ Wilder: „Ja.
Sonst würde ich ja hier nicht weitermachen obwohl ich lieber daheim in meiner
Kammer liegen würde um gar nichts zu tun.“ Tyler: „Das
war es auch schon, danke für das Interview.“ Wilder:
„Gern geschehen. Bis zum nächsten Mal.“ Damit ist das
Interview nun beendet und Dani sowie Wild Thing gehen zurück in ihre Kabine.
Dort setzt sich Wild Thing erschöpft auf eine Bank. Dani: „Was ist los mit dir Schatz, wollen wir
nicht gehen?“ Wilder:
„Ach, geh du schon mal vor.“ Dani: „Wieso
denn?“ Wilder:
„Dann kannst du auf dem Nachhauseweg noch ein paar Besorgungen machen... für
ein romantisches Essen später. Nur wir zwei.“ Dani: „Du
bist ein Engel. Warum gehen wir nicht zusammen einkaufen?“ Wilder: „Ich
will mich lieber noch ein wenig erholen, sonst bringe ich... heute Nacht
keine Leistung mehr.“ Dani:
„Verstehe. Komm aber bald nach, sonst mache ich mir wieder Sorgen.“ Wilder:
„Natürlich Dani!“ Als
Dani den Raum verlässt ist der Wilde wohl erleichtert. Er steckt sich nervös
eine Zigarette an. Wir bemerken, dass seine Hand sehr zittrig ist. |
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OFFSIDE THE CAMERA |
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Spiegelbilder. Das Glas, das uns ein
visuelles Echo zurückwirft. Immer wieder verzaubern uns Spiegel. Manchmal
stimmen sie uns traurig, weil wir sehen wie alt und faltig wir geworden sind.
Sie zeigen uns dann wie krank und röchelnd wir vor uns hin vegetieren. Dann
wünscht man sich das alte Spiegelbild zurück, indem man noch jung und vital
aussah. Wo man sich noch an seiner Jugend weidete und das ärgerlichste doch war,
wenn man mal nicht so gut wie gewohnt aussah. Allerdings machen Spiegel einen
manchmal auch glücklich. Glücklich, wenn man sieht, dass man heute besonders
gut aussieht. Wenn man sich für einen Hauch von kurzer Dauer als erotisch und
anziehend empfindet. Wenn man die Kleidung gut gewählt hat und sie
entsprechend sitzt. Oder wenn man die Person im Spiegel betrachtet, die neben
einem steht und die man liebt. Das stimmt uns glücklich. Doch was wäre… …wenn das Spiegelbild keine
Reflektion wäre? Wenn es ein Fenster wäre, was uns zeigt, was wir nicht
geworden sind. Was wir vielleicht nie werden wollten, oder was wir werden
wollten, und nicht geschafft haben. Oder was wir nicht erhalten konnten und
durch einen Fehler kaputt gemacht haben. Der oberste Teufel steht seit ca 5
Minuten vor einem Spiegel und ohne sich körperlich zu rühren, verharrt er da
und lässt seinen Blick nicht schweifen. Er mustert nur immer wieder sein
Spiegelbild. In seinem Geist sieht er viel mehr,
als nur ein Spiegelbild. Er sieht was er war. Er muss zwinkern, weil das
helle Licht ihm immer wieder leicht die Augen sticht. Blonde Haare, ein hübsches junges
Gesicht. Keine blutigen Kratzer, keine Narben. Rötliche volle Lippen. Immer
noch eine vornehme Blässe, aber sie wirkt nicht mehr so krank, so künstlich,
so unwirklich. Weiße, seidige Kleider schmiegen sich an der muskulösen, gut
durchbluteten Haut. Das Tattoo auf seinem linken Oberarm, das Mahnmal, das an
den Verlust in seinem Leben erinnern soll, ist fort. Dafür ist viel Neues zu finden. Ein
inneres Leuchten strahlt so hell, wie die Sonne. Die schwarze Schminke im
Gesicht ist gewichen. Dafür zeigen die Lippen etwas vollkommen Neues. Ein
menschliches, sanft wirkendes Lächeln. Güte strahlt aus den Ozeanblauen
Augen. Fasziniert betrachtet Rage dieses
Bild, dass eigentlich nur in seinem Kopf existiert. Jetzt erst fällt sein
Blick auf etwas, dass ihm scheinbar vorher vollkommen entgangen ist. Oder
hatte er es ignoriert, um nicht den letzten Schritt zu seinem früheren Dasein
zu gehen. Wollte er den Weg in die Vergangenheit gar nicht sehen? Es ist ihm
in diesem Moment gleich, denn er kann dem seinen Blick nicht mehr entziehen. Kristall schimmernd, strahlt, wie aus
vielfachen Sonnenlicht, aus seinen Schultern ein langes Federkleid in Form
schönster Schwingen hervor, die er empor ragen lassen kann. Er war ein Engel.
Lange, lange ist es her, dass er durch die flockigen, luftigen Wolken flog
und gutes tat. Das interessante ist allerdings, warum der Engel wie Adam
aussah? War dies damals sein Antlitz? War Adam dieser Engel? Azrael hat es vergessen. Wie sah er
damals aus? Ist dies wirklich das Deckblatt, von
dem Buch seiner Geschichte? War sein Engel sein, das erste Kapitel dieses
elend langen Leidenweges? Was ist Adam’s tragende Rolle? … Ist
er der moderne Hiob gewesen. Auserkoren von Gott, um zu leiden, um den
ärgsten Widersacher zu beweisen, dass auch heute die Menschen bis zum Schluss
an ihn glaubten? Ist diesem wirklich so, dann hat Adam
versagt. Er hat sich in seiner Verzweiflung an den Teufel gewendet, oder
nutzte dieser die Situation nur schamlos aus und brach stattdessen die Wette? Natürlich beschäftigt ihn die Frage,
wovor er jetzt Angst hätte und würde er hier stehen? Würde er heute Abend
gegen einen selbsternannten Freak antreten müssen? Würde er noch mal ein
selbsternannten Teufel anbetteln, und anflehen ihn nicht wie einen Hund
auszusetzen? Würde er so abhängig von seinem
Anführer und verehrten Ziehvater sein? Und was wäre mit Cindy? Wäre sie überhaupt geboren, wenn er
damals nicht aus dem Himmel gestürzt wäre? Nein, wahrscheinlich nicht.
Wahrscheinlich würde er immer noch im Himmel leben, würde den jetzt so
verhassten Gott dienen und lieben. Immer noch hätte er die schillernden
Flügel, das innere Leuchten und die Schönheit… NEIN!!! Die Faust schnellt in den Spiegel und
er zerbricht innerhalb eines kleinen Augenblickes in tausend Scherben, die
klirrend zu Boden gehen. Er weiß wer er ist, und besonders
eins lässt ihn alle Zweifel verwerfen. Cindy. Jeder wird jetzt denken, wie
kann es sein, dass ein Teufel Liebe empfindet? Teufel können lieben, wie
jeder andere Mensch auch. Sie fühlen Wärme und Kälte. Sie sind mal traurig,
mal fröhlich. Doch sie sind halt anders, denn sie haben eine zentrale
Eigenschaft. Sie sind böse. Verbittert durch Enttäuschung, gebrandmarkt durch
penetranten Hass und gebeutelt durch den sehnlichen Wunsch nach Rache. Das
macht einen Teufel im laufe der Jahrhunderte böse, doch scheinbar hat ihn
seine Menschlichkeit in Form von Cindy wieder eingeholt… allerdings spielen nun
seine Gedanken ihm einen Streich nach dem nächsten und fordern ihren Tribut
dafür. Sie sollen ihn
nicht bekommen. Er ist eine
Teufel. Teufel können
lieben. Teufel können
hassen. Teufel können
kämpfen. Und Teufel
können bluten. Der gefallene Engel betrachtet seine
Faust. Er hat sich geschnitten, als er den Spiegel zerschlug. Gleich wird es
das Blut von Valkos Heirtage sein, dass an seinen Fingern kleben wird. Und zu seinem Ziehvater? Der hat bis
Vendetta 33 Zeit die Familie zu retten. Sonst wird er einen wirklichen Teufel
kennen lernen, der dann sein Leben zur Hölle machen wird. Noch einmal, bevor es losgeht, werden
die Stiefel festgezurrt, der lange Mantel wird abgelegt. Allerdings gibt es
heute auch einen Premiere. Azrael zieht sich ein ärmelloses Shirt über. Noch
mal will er sich nicht die Blöße geben und der Welt seine Verletzung, sein
Andenken an Desmond Mallory, zeigen. Der Schrieb für Cindy wird auf den
Tisch gelegt. Sie sollte gleich wieder in der Kabine erscheinen, damit sie
den Kampf verfolgen kann. Dann begibt er sich auf den Weg in
eine schwierige Schlacht. Das Licht wird ausgemacht und noch einmal behutsam
die Tür geschlossen. Zeit zu kämpfen, Zeit zu leiden, Zeit
Leiden zu geben, Zeit ein Teufel zu sein. Warum? Nicht weil er erwählt wurde.
Weil er diesen Weg gewählt hat. |
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MATCH
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CS: „So, endlich haben wir den Co Main Event erreicht.“ Eine verzerrte
Gitarre, harte Riffs und lauter Jubel. Die Fans der Liga kennen den neuen
Theme des Freakanites zwar erst seit dem PPV, aber sie lieben ihn jetzt
schon. Die Scheinwerfer sind auf den Entrance Bereich gerichtet, nur um ihn
zum Ring kommen zu sehen, den Rückkehrer, den Comebacker, den Mann, der nach
Hause kommt und um ihn in seinem ersten Match nach einer verdammt langen
Pause wieder zu erleben. Drowning in your puddle, wailing at
the sky Suckin' on your daddy's cigar I'm your destination, I'm the reason
why Lemma take a look at your scars Bought a line of shit Now you wanna sell it back to me Lauthals
singen die Fans den Song „Unbroken (Hotel Baby)“ von Monster Magnet mit.
P2P-Programme und Songtext-Homepages machen da schon einen Sinn. Die wohl nun
langsam obligatorischen „VD4, VD4“-Chants
sind nicht nur vereinzelt zu hören, ein paar können den Text des Songs halt
doch noch nicht, ein herzlicher Empfang für Valkos Heritage, der nun mit
einem Lächeln hinter dem Vorhang in den Innenraum des PCWA Theatres tritt. Come on down to the hotel baby I can be what you want me to be You can choke on your own
medication I can watch myself on T.V. oh yeah Gekleidet in
eine simple, schwarze Hose, schwarze Schuhe, ein schwarzes Shirt mit einer
silbernen 4 drauf und darüber eine halbgeöffnete, schlampige Kapuzenjacke,
die Kapuze aber nicht aufgesetzt, kommt Valkos Heritage also hervor, bereit
für den Fight. Die Haare zu einer menschlichen Länge gestutzt und wie so
selten in seiner wahrscheinlichen Naturhaarfarbe, ein normales, ein
stinknormales Braun, die Hände zu vereinzelten Fans rausreichend, wandert der
Freak zum Ring. Bathe in all the money Love yourself to death Bow before the serpent in fire Ride your little poney 'til you're
soakin' wet Scream at god and call him a liar Bought a line of shit Now you wanna sell it back to me Er weiß, was
heute auf dem Spiel steht. So merkwürdig es klingt, da er zusammen mit Diego
„Desperado“ Ortega im Main-Event von Vendetta 1 stand, hier bei Vendetta 32
hat er die Chance, seinen ersten PCWA Gürtel zu gewinnen. Nachdem er es nicht
schaffte, sich den Gerasy Title zu holen, nachdem er scheiterte PCWA Tribune
Champion zu werden, nachdem er versagte, als es um den DanMen Belt ging, so
kann er heute, im Finisher vs. Finisher Match gegen Azrael Rage neuer PCWA
Cryption Champion werden. Come on down to the hotel baby I can be what you want me to be You can choke on your own
medication I can watch myself on T.V. Shut your mouth you big fuckin'
baby You can't be what I want you to be go on choke on your own medication I can tell you a lie you believe oh
yeah Der Blick ist fixiert auf den Ring,
die Fans werden vernommen und liefern noch mehr Energie. Sie pushen ihn
richtig. Sie unterstützen ihn. Sie wollen ihn heute gewinnen sehen. Und er
will es tun. Für sie, für sich und als deutliches Zeichen zu Runa Lillith
Heritage! Ein paar letzte Schritte und dann ist es soweit: Valkos Heritage
entert den PCWA Ring.
Die Nacht ist
gekommen, der Himmel schreit, während Blut den Boden entweiht. AZRAEL Die Zeit ist gekommen,
Zeit dich zu erlösen, denn ich bin die Verkörperung des Bösen. Rage Der oberste
Teufel Zeit abermals
vor die tobenden Massen zu treten Mit Blut das
dürstende Volk tränken Noch einmal die
geschundenen Arme ansehen. Die
Mordwerkzeuge. Die Dämonen
seines Kampfes, die Höllenhunde, die er mitgebracht hat. Schritt für
Schritt tritt er in ein Gewitter von blitzenden Lichtern. Das Lechzen der
Massen ist nicht zu überhören. Die feuchte der
Hölle so gleichen Luft wird in die Lunge eingezogen. Denn bist du nicht
willig, so brauch ich Gewalt. Holywater clouds my thinking Festen Willens
das Schlimmste zu tun, tritt er hervor. Die Antipartie
wird akzeptiert und freudig empfangen. Ein Lächeln. Der Blick
schweift. Kein Rückhalt zu
sehen Die Arme
ausbreiten. Das Bad in nicht vorhandenen Glanz genießen. Zeit zu kämpfen. You
control me, soul you stole, mine Vorwärts durch
den Gang der Verdammten. Den Weg ins
Schicksal. Kein Wohlwollen
ihm gegenüber. Es ist ihm
einerlei. Die Ketten der
Zurückhaltung werden in wenigen Moneten abgeworfen. Dead by
dreaming, sleep you steal, mine
Hinein in die
Arena. Wie ein Tiger
auf der Pirsch bewegt er sich keinen unnötigen Millimeter. Mögen die Spiele beginnen… Still shackled to the shadow Nelson Frider steht kurz zwischen den Athleten und macht
sie mit den wichtigsten Regeln dieses Match vertraut. Ein kurzer Blick
schließlich zum Zeitnehmer und Frider lässt das Match anläuten. Böse Blicke
fliegen quer durch den Ring, bevor Rage seinem Widersacher einen Lock-Up
anbietet. CS: „Was nun folgt, dürften wir alle erahnen können.“
Derweil geht ein Raunen durch das Publikum. Etliche
Blicke schweifen gen Entrance ab und sehen schließlich niemand geringeres als
Runa Lillith Heritage. Mit einem interessierten Gesichtsausdruck betritt sie
die Halle und betrachtet das Geschehen am Ring. MG: „Schau mal einer an, Runa Lillith Heritage.“ CS: „Da will wohl jemand im Hinblick auf den Brawlin`
Rumble ein bisschen spionieren.“ MG: „Allerdings ein nachvollziehbarer Gedankengang…“ CS: „Keine Frage Mikey.“ Auch Rage wirft einen kurzen Blick zum Entrance. Da steht
nun also die Dame, die ihn zu diesem Match gebracht hat und außerdem die
Lebensgefährtin seines wohl ehemaligen Stable Partners ist. So ist es nicht
verwunderlich, dass er hier keinen freundlichen Gruß loslösst sondern sich weiter
um Valkos Heritage kümmert. Der wird auf die Beine gezogen und Richtung Ring
gezerrt. Unter den Seilen hindurch schiebt Rage Valkos zurück ins
Seilgeviert und klettert schließlich hinterher. Dort zerrt er ihn auf die
Beine und es folgt der nächste Whip-In, erneut gegen einen der stählernen
Turnbuckle. Wieder muss der Rücken von Heritage einiges erdulden, während
Rage plötzlich lossprintet und Valkos mit einem Plancha in der Ringecke
erwischt. Eine taumelnde Freakshow bewegt sich gen Ringmitte und kassiert
einen harten Knee Lift. Ein zweiter hinterher und wieder geht es für ihn per
Whip-In Richtung Ringecke. Der obligatorische Schmerz im Rücken und sofort
will Rage weiter nachsetzen. Zwei, drei harte Faustschläge gegen Heritage und
dieser wird auf das oberste Seil gesetzt. Rage geht hinterher, doch bevor er
überhaupt das unterste Seil schon erklommen hat erwischt ihn ein Kick am
Unterkiefer. Sofort lässt er von seinem ursprünglichen Vorhaben ab, während
Valkos einen zweiten Kick folgen lässt. Nun torkelt Rage hart getroffen umher
und Valkos steigt mit einem kurzen Satz vom Turnbuckle hinab. Er geht rüber
zu Rage und packt sich dessen Kopf. Es folgt ein kurzer Sprint Richtung
Ringecke und der Kopf von Azrael landet mit voller Wucht auf dem Stahl. Auch
weiterhin scheint es dem Teufel Schwierigkeiten zu bereiten, auf den Beinen
zu bleiben. Derweil erwischt ihn ein harter Tritt in der Magengegend und wir
sehen einen weiteren DDT Ansatz von Heritage. Dies kann es nun gewesen sein,
Rage scheint nicht in der Lage diesem Versuch was entgegensetzen zu können.
Heritage mit einem verbissenen Gesichtsausdruck und... einem Twist of Fate.
Das Match ist zu Ende und
auch Runa Lillith Heritage scheint genug gesehen zu haben. Kommentarlos zieht
sie ab und ist mit den Gedanken wohl schon beim Brawlin` Rumble und dem Fight
gegen ihren Bruder.
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VIDEOSEQUENZ
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„Mami ich
hab eins gefunden.“ Mami: „Sehr gut
mein Kleiner. Zeig mal.“ Stolz hält
der Kleine seiner Mami ein buntbemaltes Osterei hin. Mami: „Da hast du aber ein ganz schönes Osterei gefunden. Da hat sich der Osterhase ja bestimmt ganz ganz dolle angestrengt.“ „Ach Mami,
den Osterhasen gibt es doch gar nicht.“ Mami: „Wer hat dir
das gesagt?“ „Der Junge
von nebenan, der hat das gesagt. Und er hat gesagt, daß ihm das ein Freund
gesagt hat. Und der hat es von seinem Papi.“ Mami: „Und glaubst
du denn dem Jungen von nebenan?“ „Ja, der
würde mich nie belügen, wir sind doch beste Freunde.“ Mami: „Ach so.“ „Aber Mami?“ Mami: „Ja?“ „Wieso macht
man das alles?“ Mami: „Was?“ „Na Ostern.
Und das Eier verstecken.“ Mami: „Das ist
eine Tradition mein Kleiner.“ „Aber wieso?
Wieso behaupten die Erwachsenen es gäbe einen Osterhasen. Und was hat ein
Hase überhaupt mit Eiern zu tun? Der legt die doch nicht selber oder?“ Mami: „Natürlich
legt der Osterhase keine Eier. Das mit dem Osterhasen kam ja erst viel später
zum Osterfest dazu. Eigentlich hat Ostern einen religiösen Hintergrund. Das
hat was mit dem Leben von Jesus zu tun.“ „Wer ist
denn Jesus Mami? Und was hat Ostern
mit seinem Leben zu tun? Ich will das jetzt wissen.“ In diesem
Moment bleibt das Bild stehen, die beteiligten Personen verharren in ihren
Positionen. Die Kamera fährt zurück und nun wird klar, daß wir vorhin eine
aufgenommene Szene gesehen haben, die auf einer Leinwand wiedergegeben wurde.
Von links betritt nun ein Mann die Szenerie, stellt sich vor die Leinwand. Er
trägt einen langen schwarzen Mantel. Er positioniert sich seitlich zur und
beginnt zu sprechen. „Meine Damen
und Herren, dear parents.“ Auch jetzt
dreht er sich nicht Richtung Kamera. Im Gegenteil, er richtet seinen Körper
noch mehr Richtung Leinwand aus. „Viele werden solch eine Szene zu Ostern kennen: Kleine
Kinder stellen gerne dumme Fragen. Warum dies? Warum das? Und Sie, liebe Eltern, you`re sick of it. Sie lassen
ihre Kinder im Stich und Sie sind überfordert. Well, ich bin hier, um Ihnen
diese Aufgabe abzunehmen. Ich bin hier, weil ich diese Frage beantworten
kann. Film ab.“ Der Mann
tritt von der Leinwand zurück, die Kamera zoomt wieder näher heran. Kurz wird
das Bild schwarz. Once Upon The Time Man hört die
Stimme des Mannes: „Pilatus
aber rief die Hohenpriester und die Oberen und das Volk zusammen und sprach
zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht als einen, der das Volk
aufwiegelt; und siehe, ich habe ihn vor euch verhört und habe an diesem
Menschen keine Schuld gefunden, derentwegen ihr ihn anklagt; Herodes auch
nicht, denn er hat ihn uns zurückgesandt. Und siehe, er hat nichts getan, was
den Tod verdient. Darum will ich ihn schlagen lassen und losgeben. Da schrien
sie alle miteinander: Hinweg mit diesem, gib uns Barabbas los! Der war wegen
eines Aufruhrs, der in der Stadt geschehen war, und wegen eines Mordes ins
Gefängnis geworfen worden. Da redete Pilatus abermals auf sie ein, weil er
Jesus losgeben wollte. Sie riefen aber: Kreuzige, kreuzige ihn! Er aber
sprach zum dritten Mal zu ihnen: Was hat denn dieser Böses getan? Ich habe
nichts an ihm gefunden, was den Tod verdient; darum will ich ihn schlagen
lassen und losgeben. Aber sie setzten ihm zu mit großem Geschrei und
forderten, daß er gekreuzigt würde. Und ihr Geschrei nahm überhand. Und
Pilatus urteilte, daß ihre Bitte erfüllt werde, und ließ den los, der wegen
Aufruhr und Mord ins Gefängnis geworfen war, um welchen sie baten; aber Jesus
übergab er ihrem Willen.“ Noch immer
ist das Bild schwarz. Der Mann spricht weiter: „Und als sie
ihn abführten, ergriffen sie einen Mann, Simon von Kyrene, der vom Feld kam,
und legten das Kreuz auf ihn, daß er's Jesus nachtrüge. Es folgte ihm aber
eine große Volksmenge und Frauen, die klagten und beweinten ihn. Jesus aber
wandte sich um zu ihnen und sprach: Ihr Töchter von Jerusalem, weint nicht
über mich, sondern weint über euch selbst und über eure Kinder. Denn siehe,
es wird die Zeit kommen, in der man sagen wird: Selig sind die Unfruchtbaren
und die Leiber, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht genährt
haben! Dann werden sie anfangen, zu sagen zu den Bergen: Fallt über uns! und
zu den Hügeln: Bedeckt uns! Denn wenn man das tut am grünen Holz, was wird am
dürren werden?“ Wir sehen
Jerusalem, wir sehen die Menschenmenge. Wir sehen Jesus. Seine Haare hängen
herunter, sein Gesicht können wir nicht erkennen. Der Mann spricht weiter: „Es wurden
aber auch andere hingeführt, zwei Übeltäter, daß sie mit ihm hingerichtet
würden. Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte,
kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und
einen zur Linken. Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun! Und
sie verteilten seine Kleider und warfen das Los darum. Und das Volk stand da
und sah zu. Aber die Oberen spotteten und sprachen: Er hat andern geholfen;
er helfe sich selber, ist er der Christus, der Auserwählte Gottes. Es
verspotteten ihn auch die Soldaten, traten herzu und brachten ihm Essig und
sprachen: Bist du der Juden König, so hilf dir selber!“ Wir sehen
Jesus am Kreuz, den Kopf gesenkt. Wieder lassen die Haare sein Gesicht nicht
erkennen. Derweil setzt der Mann seine Rede fort:
Nur schwach
ist das Kreuz zu erkennen, nur schwach ist Jesus zu erkennen. Nun macht es
die Dunkelheit unmöglich, ihm ins Gesicht zu schauen. Der Mann spricht
weiter:
Der Mann hört
auf zu sprechen, Jesus leblos am Kreuz. Den Kopf nach unten geneigt, die
Haare hängen hinab. Immer näher kommen wir diesem Anblick, immer näher kommen
wir seinem Gesicht. Plötzlich ein Blitz im Hintergrund. Für den Bruchteil
einer Sekunde wurde das Gesicht hell erleuchtet, doch wieder versperren die
Haare den Blick auf den Gekreuzigten. Es beginnt zu regnen. Tropfen um
Tropfen prasselt hinab. Weiter nähert sich die Kamera dem Gesicht des Sohnes
Gottes. Ein zweiter Blitz schlägt in der Umgebung ein. Erneut werden die
Umrisse Jesu hell erleuchtet. In diesem Moment hebt er sein Gesicht. Er lebt? Direkt blickt
er in die Kamera. Der dritte Blitz schießt durch die Nacht. Wir sehen sein
Gesicht. Für Sekundenbruchteile sehen wir sein Gesicht. Sein Mund formt sich
zu einem Lächeln. Er lächelt? Der vierte
Blitz schießt durch die Nacht. Erneut sehen wir sein Gesicht. Zur Hälfte ist
es hinter einer Maske versteckt. Nur die Augen stechen deutlich hervor und
wieder dieses Lächeln. Kann das
sein? Der fünfte
Blitz schießt durch die Nacht. Wir sehen sein Gesicht ganz deutlich. Zur
Hälfte die Maske, die leuchtenden Augen, das Lächeln. Das Lächeln wandelt
sich in ein hämisches Grinsen. Der Gekreuzigte reißt den Kopf nach oben und
beginnt ein böses Lachen. Darf das
sein? Der sechste
Blitz schießt durch die Nacht. Wir sehen den Gekreuzigten in voller Größe.
Seine Arme spannen sich an und er reißt sich los. Er befreit sich von seinem
Kreuz. Sogleich folgen die Beine. Der siebte Blitz schießt durch die Nacht.
Der Gekreuzigte steht vor seinem Kreuz. Frei Lachend Das Bild
blendet aus. Zurück bleibt ein Schriftzug, geschrieben mit goldenen Lettern
auf schwarzem Grund: THE
BIGGEST RISING SINCE CHRISTIANITY
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MG: „Offensichtlich stellt sich hier ein weiterer
Neuling vor.“ CS: „Wenn ich das mal so sagen darf, ein offenbar
auch ziemlich selbstherrlicher.“ MG: „Weil er sich mit Jesus vergleicht?“ CS: „Na ja, ‚The Biggest Rising Since
Christianity’? Das ist schon
etwas krass. Obwohl mir das ganze schon irgendwie bekannt vorkommt. Ich weiß
nur nicht so recht woher.“ MG: „Ich bin jedenfalls mal auf seinen nächsten,
vielleicht ja sogar schon ersten Live Auftritt gespannt.“ |
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LIVE
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„Mr. Keevan... ich habe eine Nachricht für sie...
bitte warten sie doch kurz.“ Ein abgehetzter junger Mann, hechtet wie ein
Verrückter hinter dem amtierenden Undisputed Gerasy Champion her. Es ist
einer der Boten, welche durch das PCWA Theater flitzen, um verschiedensten
Leuten Nachrichten zu überbringen oder eben Botengänge zu erledigen. Sie sind
einfach die Mädchen für alles hier im Theater. Meistens nimmt Bracchus diese
von ihm eingestellten Boten in Anspruch. Nachdem Keevan weiterhin keinerlei Reaktion auf
seine Rufe zeigt und der Mann noch einmal einen Gang zulegt, gelingt es ihm
letztlich das Unique Highlight zu stellen. Völlig außer Atem, steht er
hechelnd vor Keevan, welcher ihn fragend anschaut und mit den Schultern
zuckt. Bote: „Danke, dass sie stehen geblieben sind. Sie
haben die letzten 500 Meter meine Rufe wohl nicht gehört. Ich laufe ja auch
erst fast eine Minute hinter ihnen her.“ Keevan: „Und was geht mich das an?“ Bote: „Ich soll ihnen ausrichten, dass sie auf dem
schnellsten Wege in den Ring gehen sollen. Sie werden dort erwartet.“ Keevan: „Wer hat dich denn geschickt?“ Bote: „Das Management. Ich sollte sie finden und
ihnen sagen, dass sie sich unverzüglich zum Ring begeben sollen.“ Keevan: „Das Management? Nun ja, dann werde ich mal
ein braver Champion sein und dieser Aufforderung nachkommen. Es ist ja nicht
so, dass ich meine Zeit sinnvoll mit der Huldigung meiner selbst oder etwas
ähnlichem verbringen könnte.“ Der Bote blickt Keevan nun erwartungsvoll an.
Scheinbar erhofft er sich ein kleines Trinkgeld oder wenigstens ein Lob.
Keevan schaut den Boten solange fragend an, bis dieser sich verabschiedet und
das Unique Highlight alleine lässt. The Keev hingegen kann nur mit dem Kopf
schütteln. Keevan: „So ein Punk.“ |
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VIDEOSEQUENZ
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„Es ist alles
wie besprochen. Du hast die alleinige Kontrolle über das Kranich Imperium.
Nur ist eines noch Verändert worden. Ich möchte nicht ein viertel des
Jahreseinkommen, sondern ein achtel. Das reicht vollkommen.“ Robert schaut
fröhlich aus seinem Anzug, als er Jahn, seinem Cousin, der schon lange die
Computerleitung in Roberts Unternehmen leitet, die Verträge reicht. Jahn sieht
auch recht fröhlich aus. Doch dann hat er noch eine frage. Jahn: „Warum
gibst du schmeißt du alles hin?“ Robert:
„Weißt du, als ich meinen Vater im Krankenhaus, kurz vor seinem Ableben
besuchen war, hatte er mir etwas gesagt, was auch so eingetroffen ist.“ Jahn: „Was
hat er denn gesagt?“ Robert: „Er
sagte: „Solange du meinen Platz einnimmst, wirst du nie das Licht am Ende
deines Tunnels erreichen. Immer wenn du kurz davor bist, es berühren zu
können, wirst du zurückgezogen. Zurückgezogen auf den Punkt, an dem du jedes
Mal von neuem beginnst auf das Licht zuzugehen. Nur um wieder zurückgezogen
zu werden.“ Jahn: „Das
verstehe ich nicht, was meinte er damit?“ Robert: „Ich
habe es zuerst auch nicht verstanden, aber jetzt. Er war meist Unterwegs, hat
Verhandlungen geführt, Geschäfte abgewickelt, Kontrollen durchgeführt. Wenn
ich ihn mal gesehen habe, dann immer nur beim gehen. Er hat auch immer
gesagt, „bald wird es vorbei sein, nur noch dieses Geschäft, dann läuft alles
von alleine, und ich kann endlich mal zuhause bleiben“. Doch dann kam immer
etwas dazwischen.“ Jahn: „Jetzt
verstehe ich, und auch deine Situation.“ Robert:
„Freut mich zu hören, aber nun muss ich los, in 2 Stunden und 15 minuten muss
ich im PCWA Dome sein.“ Jahn: „Viel
Glück beim Quest 4 the Best.“ Robert hebt die Hand, und steigt in seinen BMW und fährt davon. |
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Ein Mann im weißen Kittel steht vor Mike Novoselic. Der Arzt blickt ihm tief in die glasigen Augen, doch Mike scheint ihn überhaupt nicht zu bemerken. Vorsichtig bewegt der Doktor eine Hand vor Mikes Augen hin und her. Arzt: „Können Sie mich sehen?“ Keine Reaktion von Mike. Arzt: „Hallo, können sie mich verstehen?“ Mike scheint spontan stumm und taub, vielleicht sogar blind geworden zu sein, denn er lässt überhaupt keine Reaktion erkennen. Beunruhigend genug für den Doktor sich noch einmal die bereitgestellte Akte über Mike anzusehen. Man hat ihm hier einen Überblick verschaffen wollen, doch dieser Zettel schien völlig verquer zu sein. Arzt: „Fliegt vom ersten Stockwerk durch eine Glasfront in
einen mit Wassergefüllten Springbrunnen… reißt sich und seinen Gegner vom
Dach der Mall auf einen Truck, dessen Dach zerbricht… Gegner stirbt, Mike
überlebt schwer verletzt… einige Wochen später trifft er erneut auf den
Gegner, der wieder zu den Lebenden gestoßen ist… Wird entführt… kommt völlig
gestört wieder, ja, das sieht man… beginnt seine Gegner überhart zu
attackieren… verletzt zwei seiner Gegner schwer… Hm…klingt brutal. Kann ich
ja nur von Glück sprechen, dass er gerade so benommen ist. Hm, was haben wir
da noch? Mutter tot, Vater verschwunden, eine Schwester, liiert mit… aber das
ist doch seine Schwester? Da steht’s, Schwester: Sarah Novoselic und da,
liiert mit: Sarah Novoselic… Das ist ja…“ Mike Novoselic: „Sarah? Wo bist du? Ich suche dich, schon so
lange…“ Sofort dreht sich der Arzt um und stürzt auf den endlich aus seiner Lethargie erwachten Mike zu. Arzt: „Hallo?“ Ein Hoffnungsschimmer keimt auf. Mike Novoselic: „Sarah?“ Arzt: „Nein, ich bin ein Arzt, ich soll mich um Sie kümmern.
Ihr Geisteszustand ist nicht gut und sie müssen deswegen heute auch nicht
mehr antreten. Ihr Match gegen Gabriel Lucifer fällt aus.“ Der Hoffnungsschimmer ist vergangen, doch etwas anderes blüht nun in seinen Augen. Mike
Novoselic: „Gabriel
Lucifer… Gabriel …
Lucifer…” Arzt: „Keine Sorge, sie müssen nicht
antreten. Sie sind gar nicht in der Verfassung ein Match zu bestreiten.
Abhängig von der Zeit die Sie zum Genesen brauchen, werde ich Sie
krankschreiben.“ Er nimmt einen Stift
zur Hand und schreibt in einer für einen Arzt recht deutlichen Schrift das
Datum und will gerade mit dem Text beginnen, als auf einmal Mike von hinten
angesprungen kommt. Er packt den Doktor am Hals und zieht ihn zurück, weg vom
Tisch. Den Stift, der dem Doktor aus der Hand gefallen ist, schnappt sich
Mike. Er drückt den Doktor gegen die Wand und zielt mit dem Stift direkt ins
Auge des Arztes. Mike Novoselic: „Das – wirst – du – nicht – tun!“ Immer dichter drängt
er mit dem Stift vor das Auge des Arztes und es sieht so aus, als wenn Mike
ihm hier und jetzt das Auge ausstechen will. Das sieht der Arzt genauso und
schreit verschüchtert auf. Arzt: „HALT!! BITTE!! NICHT!!“ Tatsächlich hält
Mike inne und zieht den Stift etwas zurück, was zur immensen Beruhigung des
Arztes führt. Schwer atmend fährt er fort. Arzt: „Sie werden sowieso nicht antreten
dürfen… und… und wenn sie mich hier verletzen, dann erst recht nicht,
vielleicht nie wieder.“ Mike Novoselic: „Na, was hat es denn dann für
einen Sinn?!“ Er holt mit dem
Stift aus und will zustechen, so fest er kann. Arzt: „NEIN!! TUN SIE DAS NICHT!!“ Wieder hält Mike
inne, wirft den Stift sogar weg. Selbst der Druck gegen den Hals des Doktors
lässt nach. Arzt: „Danke…ich danke ihnen. Ich werde
sie besser behandeln als…“ Weiter kommt er
nicht, denn Mike hat ihm Blitz schnell in den Magen getreten und den rechten
Arm umgedreht. Unter Schmerzen stöhnt und schreit der Arzt auf. Warum hat er
bloß die Tür abgeschlossen? Damit ihn niemand stört… Gott verdammt, was würde
er darum geben jetzt von jemandem gestört zu werden. Mike Novoselic: „Schreib mich gesund!“ Mike schiebt ihn zum
Tisch. Den Arm verdreht er nicht nur, er drückt ihn auch immer weiter durch.
Der Zettel mit dem Datum liegt noch auf seinem Platz. Arzt: „Aber Sie haben den Stift
weggeworfen…“ Mike kreischt vor
Verzweiflung auf. Mike Novoselic: „Dann such dir einen Neuen! Guck
in den Schubladen, guck sonst wo, schreib mit deinem Blut, es ist mir egal!“ Mühsam und
verzweifelt kramt der Arzt auf dem Tisch herum. Kein Stift zu finden. Zwei
Schubladen werden aufgerissen, aber es lassen sich nur ein paar Papiere
finden. Die dritte Schublade ist abgeschlossen und der Druck auf seinen Arm
wird immer größer. Da kommt ihm der rettende Einfall, er trägt immer einen
Stift mit sich herum. In seiner Brusttasche. Tatsächlich ist er da, durch den
Schock hatte er nicht vernünftig denken können und die Schmerzen taten ihr
übriges. Mike Novoselic: „Endlich! Jetzt schreib!“ Arzt: „Aber ich bin Rechtshänder. Ich
kann mit links nicht schreiben.“ Mike Novoselic: „Dann lernst du es jetzt, du
verdammter Narr!“ Er erhöht den Druck
auf den Arm noch weiter, dreht noch ein wenig und peinigt seinen Gefangenen
damit ungemein. Angetrieben durch das Gefühl, dass sein Arm bald bricht, wenn
es so weiter geht versucht der Arzt mit links zu schreiben. Es sieht aus, wie
die Handschrift eines kleinen Kindes, das gerade erst schreiben gelernt hat. Mike Novoselic: „Na wunderbar! Ich bin wieder
gesund! Ist das nicht toll?“ Arzt: „Ja, ja, super!“ Mike Novoselic: „Ich glaube du willst mich
verarschen! Es muss klingen, als würdest du es so meinen!“ Arzt: „Es ist toll, dass sie wieder
gesund sind!“ Mike Novoselic: „Wie bitte?!“ Arzt: „Ich bin so froh, dass es ihnen
wieder gut geht. Es ist einfach unglaublich! Super!“ Mike Novoselic: „Du bist ja wohl völlig
übergeschnappt! Ich war nie krank! Ich konnte gar nicht wieder gesund werden!
Ich – war – nicht – krank! Du verkommener Narr wirst dafür bezahlen, dass du
hier Rufmord begehen wollest! Du hast es nicht anders gewollt. Es ist deine
Schuld, merk dir das, deine Schuld!“ Wir sehen nun die
Tür von außen. Man hört ein Knacken, dass einem das Blut in den Adern
gefrieren lässt. Dazu kommt ein entsetzender Schrei. Die Qualen eines
gebrochenen Arms. Dann hört man ein Klirren von Schlüsseln, gefolgt vom
Öffnen der Tür. Heraus kommt Mike Novoselic. Die Erlaubnis zu Kämpfen in der
Hosentasche, ein Grinsen im Gesicht und Blut auf seinem T-Shirt. |
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MG: „UPFUCK!“ CS: „Oh man... Mike hat dem Arzt gerade
den Arm gebrochen.“ MG: „Du hast ja vorhin von diesen
extremen Schwankungen Mikes gesprochen, aber damit konnte ja nun wirklich
niemand rechnen.“ CS: „Weißt du, was mir da in den Sinn
kommt?“ MG: „Was?“ CS: „Was würde wohl geschehen, wenn Mike
tatsächlich eine Allianz mit Gabriel Lucifers eingeht und dessen Kronprinz
werden würde!?“ MG: „Gabriel sieht in Mike einen Killer
und Mike hat eben bewiesen, dass dieses von Gabriel gesehene Potential
tatsächlich in ihm steckt.“ CS: „Ja, Niclas Sunrise kann davon ein
Lied singen. Ich glaube, der hat sich von dem Match gegen Mike, als dieser
ausgetickt ist, auch noch nicht zu 100% erholt. Und trotzdem, ich kann mir
die Kombination Gabriel Lucifer – Mike Novoselic einfach nicht vorstellen.“ MG: „Ich mir ehrlich gesagt auch nicht.
Ich hoffe, dass Mike heute die richtige Entscheidung trifft, sofern diese
Entscheidung denn überhaupt bei ihm liegt. Aber schau mal da zum Ring...“ |
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Als die Regie wieder einmal umschaltet, sehen wir,
dass sich der amtierende Undisputed Gerasy Champion bereits im Ring befindet.
Wir sahen ja vor wenigen Minuten, wie Keevan dazu aufgefordert wurde, hier zu
erscheinen. Das Unique Highlight ist inzwischen mit einem Mikro bewaffnet und
gibt das Zeichen, dass man seine Musik beenden soll. Nachdem das geschehen
ist, legt The Keev sofort los. Keevan: „Also, ich bin hier. Was gibt es denn so
wichtiges? Wollt ihr mir jetzt meinen aufgezwungenen Contender für den
Brawlin Rumble rausschicken oder ging es dem Boss bloß auf die Eier, dass ich
ihn von meiner Krönungszeremonie ausgesperrt habe?“ Keevan wartet auf eine Reaktion, doch es tut sich
rein gar nichts. Keevan: „Ich habe auch nicht ewig Zeit. Wenn das
hier dann beendet ist, kümmere ich mich wieder um die wirklich wichtigen
Pflichten eines Champions.“ Keevan zuckt mit den Schultern und will gerade den
Ring verlassen, als doch eine Reaktion auf seine Worte erfolgt. „Buenas tardes Amigo.“ Gebannt blickt Keevan Richtung Tron, während um ihn
herum lauter Jubel ausbricht. Auf dem Bildschirm erscheint niemand geringeres
als Diego „Desperado“ Ortega, einem der größten Fan-Lieblinge in der
Geschichte der GCWF beziehungsweise der PCWA. Bestens gelaunt blickt er in
die Kamera, während wir hinter ihm Sonne, Strand und Palmen erblicken. Diego: „Y buenas tardes Señoritas y Señores.“ Nach dieser
üblichen Begrüßung seitens des Mexikaners machen laute « Diego,
Diego » Chants die Runde, wohingegen Keevan jedoch ziemlich genervt
dreinschaut. Keevan:
„Also waren die Gerüchte wahr. Der von den Fans geliebte Feigling Diego
Ortega hat wirklich genug vom Schwanzeinziehen und schleppt seinen
gottverdammten Hintern wieder in die PCWA!? Ganz ehrlich Junge, was soll denn
jetzt dieser Müll? Willst du den Leuten hier etwas beweisen? Sorry, aber ich
hab wirklich Wichtigeres zu tun, als meine Zeit mit dem größten Feigling
diesseits des Atlantik zu vergeuden. Zu mehr als billigen Applaus zu ernten,
taugst du armseliger Punk doch schon lange nicht mehr. Also schone meine
Nerven und lege weiter die Beine hoch, während andere sich hier wirklich
abschuften.“ Die Stimmung
der Fans schlägt schon wieder um, nun hallt Keevan wieder geballter Hass von
den Rängen entgegen, während Diego leicht enttäuscht in die Kamera schaut. Diego: „Ai, ai, ai… Warum so
unfreundlich Amigo? Ich wollte dir gratulieren. Du hast nicht zugelassen,
dass Bracchus deine Zeremonie leitet, schön und gut. Du respektierst nicht,
wie er Gerasy Champion geworden ist, das tue ich auch nicht. Aber irgendwer
muss dir gratulieren Muchacho. Und es ist mir Ehre, dass ich derjenige bin.
Derjenige, der dir dazu gratuliert, dass du alles verraten hast, was diesen,
unseren Sport ausmacht.“ Eine kleine
Kunstpause des Mexikaners, in der einen Schluck Tequila Sunrise zu sich
nimmt. Die Fans nutzen diese Zeit, um den letzten Worten Desperados lautstark
zuzustimmen. Diego: „Du
hast die Ideale unseres Sports verraten. Du zeigst keinerlei Dank für die
Fans, dir die jahrelange Unterstützung gegeben hätten. Jahrelang hätten sie
dich als ihr Idol feiern wollen. Aber du Muchacho, du leidest unter
Komplexen. Du leidest unter einem Wahn, dem Wahn, stets der Beste sein zu
wollen. Mag dich das Gold nun auch auszeichnen als Gerasy Champion. Amigo,
die Fans werden dich trotzdem nie als den Besten sehen. Sie sehen in dir
nichts weiter als einen Cabron.“ Keevan:
„Einen Moment mal, AMIGO. Du verdammter Portugiese bist ja wohl der
Letzte, der hier von Verrat an unserem Sport reden sollte. Wer von uns beiden
hat sich denn aus dem Staub gemacht, weil er hinter seiner
Regenbogen-Gute-Laune-Sonnenschein-Fassade nichts weiter als ein erbärmlicher
Feigling ist? Hey, du magst mich einmal geschlagen haben, das habe ich
akzeptiert... aber du warst derjenige, der einfach weggelaufen ist, als er
die Ehre und Bürde antreten sollte, Undisputed Gerasy Champion zu sein. Ich
bin nie davongelaufen! Du redest von den Fans? Sie machen in Bezug auf den
Undisputed Gerasy Title und die damit einhergehenden Fakten gar nichts aus.
Sie bezahlen ihre Tickets, um eine Wrestlingshow zu sehen. Sie bezahlen
Tickets, um einen Mann wie Keevan zu sehen. Und sei es nur, um ihn
auszubuhen. Aber sie kaufen keine Tickets, damit sie dich NICHT sehen können.
Du redest von den Fans, von Ehre und Idealen und bist dabei der Mann, der
nichts von alledem den gebührenden Respekt entgegenbringt. Du mein Freund, du
bist damals geflohen, als diese Liga dich brauchte. Du bist geflohen, als du
diese Liga als Undisputed Gerasy Champion anführen solltest. Du hast den
Titel entehrt, den ich zuvor monatelang mit Stolz und Ehre getragen habe.
Dein verdammter Bruder hat sich den Zehennagel eingerissen und du steigst
sofort in die nächste Maschine, damit du nicht mehr antreten musst. Du hast
die PCWA im Stich gelassen, die Fans im Stich gelassen und verdammt noch mal,
du hast diesen Gürtel…“ Keevan zeigt
auf den glänzenden Gerasy Titel. Keevan: „…
im Stich gelassen. Und nun stellst du dich da in deinem dreckigen Mexiko vor
die Kamera, lässt dich für dein feiges Verhalten feiern und wirfst mir vor,
dieses Business zu verraten? Face Facts Amigo... noch nie zuvor hast du
größeren Bullshit geredet.“ Im hohen
Bogen segelt eine Cola-Dose Richtung Ring, welcher der amtierende Gerasy
Champion leichtfüßig ausweicht. Keevan: „Und
ihr Fans seid verdammt noch mal keinen Deut besser. Er haut ab und
ich, der alles, verdammt noch mal ALLES für die PCWA gegeben hat, wird
ausgebuht, beschimpft und beworfen. Ich habe für die Ehre dieses Business
meine Gesundheit aufs Spiel gesetzt und ihn feiert ihr. In einem hatte Gabriel immer recht... immer dann
wenn er euch als Pöbel bezeichnete.“ Noch mehr
Wurfgeschosse bahnen sich ihren Weg in den Ring, doch Keevan bleibt
vollkommen unbeeindruckt. Diego: „Dios
Mio, du solltest dich beruhigen Keevan. Sonst machen deine Nerven sogar noch
vor deinem lädierten Rücken schlapp. Und beides wirst du für den Brawlin`
Rumble brauchen, wenn du deinen Titel aufs Spiel setzen wirst. Auf dieses
Match solltest du dich schon jetzt freuen Amigo. Du gegen…“ Keevan
unterbricht Ortega noch bevor dieser den Satz auch nur annähernd beenden
konnte. Keevan:
„...Was zum Geier denkst du dir eigentlich? Du forderst ein Match, um den
Titel, den du so schändlich abgelegt hast? Du Feigling legst den Gürtel
nieder, bevor ich auch nur die Chance erhielt ihn mir zurückzuholen und jetzt
wo der Gürtel den von dir eingeleiteten Werteverfall überwunden hat, weil
Leute sich dafür den Arsch aufgerissen haben, kommst du wieder, um als
früherer Champion dein Recht auf den Belt einzufordern? Du bist so
scheinheilig Essay. Selbst dieser kranke und dämliche Gabriel Lucifer
ist meinen Augen mehr wert als du, denn er verehrte diesen Titel. Du hast ihn
einfach nur auf den Boden geworfen und darauf gespuckt. Dir Penner schlottern
doch schon allein bei dem Gedanken daran, dich auch nur in einen Flieger
Richtung Europa zu setzen, die Knie.“ Diego:
„Amigo, wenn du dich da mal nicht täuschst…“ Plötzlich
huscht Diego Ortega aus dem Bild. Die Kamera zoomt einige Meter zurück und
Fans und Keevan sehen auf dem Tron nun einen gigantischen Breitbildfernseher,
auf dem offensichtlich ein Werbe-Video über die schönsten Strände Mexiko
läuft. Etwas
unsicher blickt sich Keevan um. Was er davon halten soll, scheint ihm absolut
nicht klar zu sein. Auch unsere beiden Kommentatoren schauen sich fragend
an... bis dann urplötzlich Raketen durch die Halle schießen. Direkt gefolgt
von den Klängen zu „Entre Dos Tierras“ von den Heroes del Silencio. Während
bei den Fans die Begeisterung ausbricht, starrt Keevan ungläubig gen
Halleneingang. Eine Feuerwand schießt nach oben, hinter der nun schemenhaft
ein Körper zu erkennen ist. Zwei Schritte vorwärts und Diego „Desperado“
Ortega zeigt sich endlich wieder den Fans der PCWA. Das Dach scheint Gefahr zu
laufen einzustürzen, so laut hallt es von den Rängen herab. Sichtlich erfreut
marschiert Ortega die Rampe herab, während nun der Gesang eines der besten
Lieder aller Zeiten einsetzt. te puedes vender,
dejame, que yo no tengo la culpa de verte caer, Lauthals
kreischt der ein oder andere spanisch-sprachige Fan mit, während Desperado
seinen Weg zum Ring fortsetzt und mit einem Großteil der Fans abklatscht. Die
Freude ist groß, endlich mal wieder das mexikanische Urgestein bejubeln zu
können. pierdes la fe,
dejame, que yo no tengo la culpa de verte caer, Am Ring
angekommen blickt Diego Ortega hinauf zum amtierenden Gerasy Champion Keevan,
der immer noch alles andere als glücklich über diese plötzliche Wendung der
Geschehnisse zu sein scheint. entre dos tierras estas Mit
einem eleganten Satz landet auf Ortega auf dem Apron, bevor er zwischen den
Seilen hindurch den Ring betritt. Auf den üblichen Salto scheint er
verzichten zu wollen, wie auch auf das Ausklingen seiner Musik. Mit einer
Geste macht er den Jungs aus der Regie klar, an dieser Stelle abzubrechen.
Ruhig wird es jedoch nicht, da sofort laute „Diego, Diego“ Chants die Runde
machen. Lächelnd geht der Mexikaner auf seinen alten „Freund“ zu. Und so stehen sie
sich also wieder gegenüber. Keevan und Diego Ortega. Noch heute denken viele
gern zurück an ihr unglaubliches Match beim Sinister Skuldugery 2003, das als
eines der besten Matches in die Geschichte der PCWA eingegangen ist. Damals
wie heute wird Diego Ortega bis aufs Äußerste gefeiert, nur Keevan erntet
gänzlich andere Reaktionen. Und Letzterer ist es auch, der sich nicht nehmen
lässt, als erstes das Wort zu ergreifen. Keevan: „Juchu,
wir sind alle stolz auf dich Diego. Da schleppst du deinen feigen Arsch hier
raus, um dem bösen Keevan endlich die Leviten zu lesen. Wow, ich bin so
begeistert. Du hast es also geschafft, dich in einen Flieger zu setzen und
nach Berlin zu kommen. Ganz großes Kino ist das.“ Voller
gespielter Begeisterung klatsch Keevan in die Hände. Keevan: „Und
nun? Denkst du, du kommst nach 18 Monaten einfach mal wieder vorbei, winkst
ein mal in die Runde, um dann den besten Wrestler der PCWA Geschichte zu
einem Match herauszufordern – einfach so, ohne je irgendwas dafür getan zu
haben, außer irgendwann mal einen Fuß in
einen PCWA Ring gesetzt zu haben?! Du bist eine Verhöhnung für diesen
Titel und nie wieder wirst du in seine Reichweite kommen. Ich habe eine Frage
an dich Diego... die Fans, oh ja sie kennen und lieben dich. Aber sag mir
Holmes, glaubst du die Wrestler hinter dem Vorhang da, glaubst du sie kennen
dich noch? Sag mir, glaubst du sie kennen Keevan? Ich gebe dir die Antwort:
oh ja, das tun sie. Glaubst du die Jungs dahinten respektieren Diego Ortega?
Vielleicht tun sie das, wenn sie von deinen „Verdiensten“ erfahren. Ob sie
Keevan respektieren? Oh nein, das werden sie, vor allem seit heute, ganz sicher
nicht... so wie ich kaum jemanden von ihnen respektiere. Aber sie achten das
was zählt – mein Erfolge! Sie tun
das, weil ich wenigstens immer dafür gekämpft habe! Du, du bist nichts weiter
als ein Penner, der sich mal wieder dazu aufrafft kurz in der Liga vorbei
zuschauen, um etwas im Spotlight des Undisputed Gerasy Belts zu baden.“ Keevan wendet
sich kurz von Diego ab, ehe er weiterspricht. Keevan: „Von
Null auf Undisputed Gerasy Title in einer Vendetta? Das Amigo, kannst du
vergessen. Am Ende spuckst du nur erneut auf das Antlitz dieses Titels.
Solange ich hier bin, wird es nicht noch einmal dazu kommen und wenn die Fans
auch nur etwas Grips hätten, würden auch sie das nicht noch mal erleben
wollen. Aber dir verzeihen sie es sofort, dass du den Gerasy Title in ein
gigantisches Loch gestoßen hast, aus dem andere ihn wieder rausziehen
durften. Hey, es war echt nett dich wieder zu sehen, aber nun verschwinde aus
meinen Augen.“ Der
amtierende Champion geht zu den Ringseilen und drückt das zweite Seil herunter.
Es folgt eine einladende Geste Richtung Diego Ortega. Keevan:
„Bitte sehr… hau endlich ab.“ Und wieder
fliegen Gegenstände in die Richtung des Champions, der in bester
Austeil-Laune zu sein scheint. Diego:
„Amigo. Ich habe selten einen Menschen mehr selbstherrliche Mierda erzählen
hören, als dich. Aber ab und an rutscht auch dir ein fetzen Wahres heraus.
Denn es ist wahr, dass ich es nicht verdient habe hier zu stehen und ein
Gerasy Title Match zu fordern.“ Ein Raunen
geht durch das Publikum. Diego Ortega scheint hier freiwillig auf die
Möglichkeit verzichten zu wollen, gegen Keevan anzutreten. Der jedoch grinst
wie ein Honigkuchenpferd und hebt wieder sein Mikrofon Richtung Mund. Diego: „Ai, ai, ai. Nicht so
schnell Amigo. Ich habe deine verbalen Ergüsse ertragen, nun wirst du das
auch bei mir schaffen. Wie gesagt, ich habe es nicht verdient, diesen Titel
zu fordern. Du hast es angesprochen, es ist lange her, seit dem ich das
letzte Mal in einem PCWA Ring stand. Zu lange her um nun das Recht zu haben,
ein Titel Match zu fordern. Ganz davon abgesehen, dass fast zwei Jahre ohne
jedes Match auch an mir nicht spurlos vorbei ziehen. Ich sage es nicht gerne,
aber bei dem Ringrost den ich angesetzt habe, wäre ich wohl ein leichtes
Opfer für dich.“ Keevan: „Hast du es nicht verstanden? Selbst
wenn du hier nicht mit einer Ausrede erschienen wärst, würdest du kein Match
bekommen. Trotzdem muss ich dir Respekt zollen... ich sage ‚Bravo Diego Ortega’. Wieder
einmal beweist dieser Mann, was für rührende Ausreden er parat hat. Das war
eine neue glänzende Rede von Diego Ortega. Applaus dafür.“ Lautstark
klatsch Keevan in die Hände. Diego Ortega scheint genau seine Meinung zu
vertreten. Diego: „Und
diese Vorstellung, dir unterlegen zu sein widert mich an. Mich, und auch
jeden einzelnen Fan in dieser Arena. Sie alle haben mehr verdient, als eine
solch ungleiche Paarung. Und nicht zuletzt haben es die Wrestler der PCWA
nicht verdient, von mir so übergangen zu werden. Einem von Ihnen steht es zu,
gegen dich in den Ring zu steigen. Ein Gerasy Title Match steht einem von den
Jungs zu, die in meiner Abwesenheit stets ihr Bestes gegeben haben, um alle
hier in diesem weiten Rund Tag um Tag, Vendetta und Vendetta zu unterhalten.
Einem der Jungs, die Vendetta um Vendetta ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt
haben. Und dem möchte ich nicht im Wege stehen. Ganz im Gegenteil. Ich werde
mich einem dieser Jungs annehmen, um ihm zum größten Triumph seiner Karriere
zu verhelfen. Und du wirst geschlagen auf der Ringmatte liegen, während der
Referee drei mal auf eben jene Matte klopft.“ Hier scheint
nun wieder die Meinung Keevans von der des Mexikaners abzuweichen und der
ergreift auch sofort wieder das Wort. Keevan: „Oh
großartig. Heben wir sie in den Himmel, die Leute die sich hier den Arsch
aufgerissen haben, während du den Schwanz eingezogen hattest. Ja, Diego hol
dir deinen billigen Applaus und täusche so über deine eigene Feigheit hinweg.
Du meinst also, einem der Männer dahinten im Backstagebereich steht es zu,
bereits beim Rumble gegen mich anzutreten? Und das mit deiner Hilfe? Das ich
nicht lache! Das wäre ja noch leichter, als wenn du im Rollstuhl sitzend
gegen mich antrittst.“ Diego: „Das
wage ich zu bezweifeln mein Freundchen.“ Keevan:
„Eine Sache... war es deine Idee, dass ich beim Rumble unbedingt einen
Contender brauche? Warst du es, der das Management dazu veranlasst hat, dass
irgendwer, einfach irgendwer aus dem Roster einen Shot beim Brawlin Rumble
geschenkt bekommt, während ich als Champion dafür war, dass man sich beim
Rumble einen Shot zu verdienen hat? Bist du dafür verantwortlich, dass nun
irgendjemand einen Shot geschenkt bekommt, nur damit die Fans und du
glücklich sind? Allein das zeigt mir, was für eine Schande du für diesen
Titel bist.“ Diego: „Dios
Mio, in dieser Liga bekommt niemand irgendwas geschenkt Freundchen. Das weißt
du so gut wie ich. Und anstatt so einen Mist zu erzählen, könntest du es uns
allen ganz einfach machen: Versprich einem der Jungs dahinten ein normales
Single Matches beim Brawlin` Rumble.
Aber so wie ich dich kenne, lässt du hier nur heiße Luft entweichen.
Heiße Luft mit nichts dahinter. Im entscheidenden Moment wirst du doch wieder
kneifen. Schade.“ Mit einem
enttäuschten Blick wendet sich Diego von Keevan ab. Mit einem eleganten Satz
über das oberste Seil und macht sich auf den Weg den Entrance hinauf. Erst
ein lautes Brüllen von Keevan hält ihn auf. Keevan: „Oh
ja, ganz clevere Taktik – provoziere den Champion. Tu nicht so, als hätte ich
die Wahl! Es steht doch längst fest, dass irgendwer einen Shot bekommt. Aber
wenn du glaubst, dass ich kneife, nur weil mir mal etwas nicht gefällt, dann
irrst du dich. Ich bin kein Diego Ortega! Ich bin nicht wie du und verziehe
mich einfach, wenn mir etwas nicht passt. Im Gegensatz zu dir, war ich schon
immer ein Kämpfer.“ Diego: „Gut,
dann haben wir also dieses Match beim PPV?“ Keevan: „Wie
gesagt, tu nicht so, als hättest du das ganze nicht schon längst irgendwo
beim Management durchgedrückt. Mich würde interessieren wie dein guter alter
Freund Bracchus darauf reagieren wird Amigo.“ Bei der
Erwähnung dieses Namens wird auch Diegos Gesichtsausdruck sehr ernst. Keevan:
„Such dir also einen dieser Versager und trimme ihn auf Diego Ortega. Pass
aber auf, dass dein Mann nicht auch deine Eigenschaft als Feigling übernimmt
und wegläuft, wenn es zählt. Ach ja und noch was, bitte sorg dafür, dass ich
mich nicht totlache, wenn du einen Contender gefunden hast.“ Diego: „Muy
bien Amigo.“ Zufrieden
blickt Diego Ortega Richtung Ring. Diego:
„Brawlin` Rumble V. Freu dich auf das Match deines Lebens. Ich werde da sein…
mit dem härtesten Gegner deines Lebens…“ Für die
letzten Ausführungen hat Keevan nur ein müdes Lächeln übrig. Diego: „Ich
sehe schon Amigo. Du scheinst mir nicht zu glauben, dass es für dich alles
andere als ein Spaziergang wird. Mir soll es recht sein. Bei Vendetta 33
werde ich dir deinen Gegner präsentieren. Adios Amigo.“ Keevan: „Im Gegensatz zu dir weiß ich wirklich, dass
Titelverteidigungen eher selten einem Spaziergang im Park gleichen.
Vielleicht entwickelst du irgendwann die Eier, selbst herauszufinden, was es
bedeutet, ein wahrer Champion zu sein. Es bedeutet nämlich weit mehr, als
immer nur die Fans mit seiner netten Art zufrieden zustellen. Such meinen
Gegner und sieh dann mit an, wie Keevan dir einen wahren Champion
präsentiert.“ Lächelnd
wirft Diego Ortega sein Mikro in die Fanreihen, wo sofort ein harter Fight um
dieses wertvolle Souvenir beginnt. Zurück lässt er einen Keevan, der zwar ein
Match beim Brawlin` Rumble haben wird, aber seinen Gegner noch nicht kennt. Nachdem auch
Keevan sein Mikro auf den Boden geworfen hat, setzt es derben Trashtalk
seitens des Unique Highlights, dem man die Wut über die gemeinsame
Vergangenheit in Bezug auf diesen Titel deutlich anmerkt. Vollkommen
unbeeindruckt zuckt Diego Ortega mit den Schultern, bevor er unter großem
Jubel der Fans die Halle verlässt. Keevan hingegen hält einfach nur
triumphierend seinen Undisputed Gerasy Title in die Luft. |
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MG: „Diego Ortega ist
zurück!!!!!!“ CS: „Unsere
Vermutungen waren also richtig und der kleine Matthias hatte ein sehr genaues
Auge beim Quest 4 the Best.“ MG: „Aber auch Keevan.
Wir erinnern uns an das Telefongespräch zu Beginn der Show, als Keevan mit
seinem „Freund“ telefonierte und davon sprach, dass „er“ zurückkommt. Jetzt
wissen wir, wen Keevan meinte.“ CS: „Was für eine
dicke Überraschung!“ MG: „Eine weitere hat
er gleich mitgebracht. Er wird für Keevan einen Contender suchen, welcher
beim Brawlin Rumble um den Undisputed Gerasy Title antreten wird. Gegen
Keevan oder den möglichen neuen Champion ab Vendetta 33.“ CS: „Und das bedeutet,
dass Diego der PCWA noch länger erhalten bleibt.“ MG: „Tja, dann hat er
ja die Chance, Keevans Argumente bezüglich Diegos möglicher Feigheit zu
widerlegen. Aber dieses Thema wird uns in den nächsten Wochen sicherlich noch
zugenüge beschäftigen. Interessant dürfte es werden, wenn Diego wirklich
einen Namen nennt.“ CS: „Und vielleicht
schaut er ja auch mal bei uns in der BCW vorbei.“ |
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OFFSIDE THE CAMERA |
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Wild Thing sitzt nun allein in seiner Kabine und atmet tief durch.
Dies tut er offensichtlich nicht weil hier schlechte Luft herrscht, sondern
weil es ihm nicht gut geht. Ihm scheint irgend etwas zu fehlen, aber was denn
nur? Immer wieder schweifen Wild Things Blicke zu seinem Spind, doch er
versucht dies zu unterlassen. Was da nur drinnen ist? Der Schweißfilm auf
seiner Stirn wird dabei jedoch immer größer, als würde er schwitzen, obwohl
es ihm hier eigentlich nicht zu heiß sein kann und er sich ja auch nicht
verausgabt hat. Plötzlich krümmt sich der Wilde vor Schmerzen und fängt an zu husten.
Wir bemerken, dass seine Augen blutunterlaufen sind und noch zusätzlich zu
tränen beginnen. Als seine Krämpfe nachlassen steht der Wilde mit auf. Man
sieht nun, dass er am ganzen Körper zittert. Langsam geht er auf seinen Spind
zu und versucht ihn zu öffnen. Dabei lässt er 4 mal den dazugehörigen
Schlüssen fallen, bevor er damit Erfolg hat. In dem Spind liegt ein benutztes Drogenbesteck mit einer Ladung
Herion. Zitternd ergreift er das Zeug und versucht nun seinen Körper unter
Kontrolle zu halten um sich das Zeug in die Adern jagen zu können. Dann
bleibt sein Blick am Wandspiegel hängen und er kann erkennen in welch erbarmungswürdigen
Zustand er sich zur Zeit befindet. Wütend starrt er nun auf die Drogen und
wirft sie samt Besteck einfach in die nahe Toilette und spült alles hinunter. Verzweifelt schluckt der Wilde nun einige Pillen, welche ihm der
Doktor vor einigen Tagen verschrieben hat. Die Hälfte fällt ihm dabei wieder
aus dem Mund, so hilflos ist er in dieser Phase geworden. Nun kann er sich
auch nicht mehr auf den Beinen halten
und sinkt in eine lehnende Position an der Wand. Trotz der Medizin beginnt er
immer stärker zu zittern und nun auch zu stöhnen. Es kann ihn jedoch niemand
sehen, alle denken er wäre schon längst aus der Halle verschwunden. Hilflos
windet er sich und bäumt sich gegen seine Schmerzen auf, aber es nützt
nichts, da wird er einfach durchmüssen wenn er keine lange Entgiftungszeit
durchmachen will. Wenigstens ist Dani nicht hier um das mitansehen müssen.
Schließlich ist Wild Thing gnädigerweise bewusstlos geworden. Ob das jedoch
gut für seine Gesundheit ist? |
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Es klopft an der Kabine des Principals. Ein lautes
Herein signalisiert dem Gast, dass er eintreten darf. Zaghaft öffnet er die
Tür und betritt die Kabine seines heutigen Gegners. Mike Novoselic bleibt an
der Tür stehen und starrt zu Gabriel Lucifer. Dieser würdigt seinen
Kronprinzen keines Blickes. Gabriel sitzt seelenruhig an einer Stafette und
malt ein Bild. Langsam nährt Mike sich dem Principal und beginnt dann
plötzlich zu zittern. Nach einigen Sekunden hält er sich den Kopf und sinkt
auf die Knie. Lucifer: „Hast du Schmerzen, Mike? Keine Sorge, das sind nur die Vorwehen
deines wahren Ichs. Nicht mehr lang und du wirst meine kleine Welt genießen.“ Sich windend vor Schmerzen liegt Mike am Boden. Er
massiert sich den Kopf und gibt furcht erregende Laute von sich. Dann
allerdings verstummt er abrupt, erhebt sich und schüttelt verwirrt sein
Haupt. Er blickt sich irritiert in der Kabine um und beginnt zu sprechen. Novoselic: „Was tue ich hier? Wie bin ich hierher gekommen?“ Gabriel versteckt seinen Kopf noch immer hinter
einer Stafette. Lucifer: „Dein Schicksal hat dich zu mir geführt. Es ist endlich soweit. Du
hast dein Ziel erreicht.“ Novoselic: „Wovon sprichst du? Hör endlich auf mit diesen Spielchen. Ich ertrage
das alles nicht mehr. Was passiert hier mit mir?“ Lucifer: „Dein Quest 4 the Best Sieg war der Grundstein für eine glorreiche
Zukunft. Heute vollendest du das, was ich im House of Horror begonnen habe.
Besiege mich und beweise der Welt, dass du ein Killer bist, dass du mein
Kronprinz bist.“ Kopfschüttelnd geht Mike einige Schritte zurück und
lehnt sich schnell atmend an die Wand. Lucifer: „Hab keine Angst vor dir selbst Mike. Es gibt nichts wofür du dich
schämen musst. Ich bin fest davon überzeugt, dass du mich besiegen kannst.
Nicht umsonst bist du der amtierende Quest 4 the Best Sieger. Und falls du
mich wider Erwarten doch nicht besiegen solltest…nun ja…dann würde das
bedeuten, dass ich selbst um meinen Gerasy Titel antreten muss. Und mit einem
Sieg gegen den Quest 4 the Best Sieger, wäre dann wohl bewiesen, dass Gabriel
Lucifer den nötigen Respekt verdient. Ein Sieg gegen die Cryption Legende,
den großartigen, unkontrollierbaren, unbesiegbaren Mike Novoselic bedeutet,
dass man der absolut Beste in diesem Business ist. Ein Sieg gegen dich
katapultiert jeden zurück an die Spitze.“ Mit großen Augen schaut Mike zu dem hinter der
Stafette sitzenden Gabriel Lucifer. Entsetzt brüllt er seinen heutigen Gegner
an. Novoselic: „Langsam verstehe ich worauf das Ganze hinausläuft. Ich diene dazu
dich zurück ins Rampenlicht zu bringen, nicht wahr?!? Du hast mich zu einer
Killermaschine gemacht. Die brutalen Siege gegen Sunrise, Schmidtke, Cole und
der Sieg im Sinister Cage dienten nur dazu, mich zu einem starken Gegner für
dich aufzubauen. Und mitten in unserem Match aktivierst du irgendetwas und
ich kippe um oder werde gelähmt. Ist es so Gabriel? Bin ich nur dazu da,
damit du eine weitere Karriere beenden kannst?!? Ich bin nichts weiter, als
ein weiterer Kieselstein bei der Bildung deines perversen Mythos. Und was zur
Hölle machst du da überhaupt! Schau mir gefälligst in die Augen, wenn ich mit
dir rede!“ Mit diesen Worten geht Mike schnellen Schrittes auf
den hinter der Stafette sitzenden Gabriel Lucifer zu. Ehe er jedoch dort angekommen
ist, hat sich Gabriel bereits erhoben und steht vor der Stafette. Die beiden
Gegner stehen sich Eye to Eye gegenüber. Über eine halbe Minute lang starren
sie sich wortlos an. Dann erhebt Mike seinen Zeigefinger und tippt ihn auf
Gabriels Brust. Novoselic: „Jetzt sage ich dir mal was. Diese ganze Seifenoper wird heute Abend
ihr einzig mögliches Ende bekommen. Ich werde dich besiegen und ja…vielleicht
beweise ich der Welt damit, dass ich ein Killer bin. Aber ich beweise es ihr,
weil es dann mein Schicksal sein soll und nicht, weil du es willst. Mike
Novoselic entscheidet ganz allein, welche Rolle er in deinem perversen Spiel
einnimmt. Du schreibst vielleicht das Drehbuch aber ich führe Regie und habe
damit das letzte Wort in diesem Possenspiel. Merke dir diese Worte, denn sie
stecken voller Wahrheit, meiner Wahrheit.“ Lucifer: „Die Phantasie kann einem, manch mal schlimme Streiche spielen. Du
hast Recht, wenn du sagst, dass es heute zu einem Ende kommen wird. Welches
Ende vermag ich nicht vollends zu antizipieren. Um auf deine Filmmetapher
zurückzukommen. Es gibt zwei mögliche Enden. Das Drehbuch beinhaltet deinen
Sieg und die anschließende offizielle Ernennung zu meinem Kronprinzen. Das
alternative Ende sieht meinen Sieg und dein Karriere Ende vor. Zwei
Möglichkeiten, die beide ihren Reiz haben. Beide Möglichkeiten lassen viele
Freiheiten für die Phantasie offen. Allerdings bleiben es trotzdem nur zwei
Möglichkeiten. Weißt du warum ich so gerne male?“ Novoselic: „Es interessiert mich einen Dreck, warum du gerne malst! Wenn ich mit
dir fertig bin, dann wirst du jedoch genug Zeit haben Bilder zu malen. Nach
dieser Nacht wird dein Mythos tot sein und ich werde der Welt mein wahres Ich
offenbaren. Es wird der Mike Novoselic sein, der deine kühnsten Phantasien
bei weitem übertrifft, der Mike Novoselic, der deine Karriere beendet und
beweist, dass auch ein Gabriel Lucifer zerbrechlich ist. Viel Spaß beim
Malen.“ So sprach Mike Novoselic und verlässt entschlossen
die Kabine. Gabriel schaut ihm lächelnd hinterher, und dreht dann die
Stafette mit dem eben gemalten Bild um. Auf dem Bild sieht man einen blutend
vor Gabriel Lucifer knienden Mike Novoselic. Gabriel, ebenfalls mit
blutverschmiertem Gesicht, berührt feierlich dessen Haupt. Das Bild zeigt wie
Mike Novoselic sich Gabriel Lucifer unterwirft. Lucifer murmelt leise etwas
vor sich hin. Lucifer: „Ich male so gerne, weil Bilder die schönsten Momente der Gegenwart
festhalten. Vor jedem großen Ereignis male ich ein Bild, das meine
Zukunftsvision vorhersagt. Sie hängen alle in meiner Galerie im House of
Horror. Du hast sie alle schon einmal gesehen, als du bei mir warst. Und du
weißt, dass jede Vision sich bewahrheitet hat. Bis gleich mein Kronprinz.“ |
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Es
ertönt die Musik von Ian Cole. Sofort steigt der Lärmpegel in der Halle. Mit
erhobenem Haupte kommt der Wolf aus dem Backstagebereich auf die Bühne.
Offenbar hat er seine erneute,extrem unglückliche Niederlage gegen Tom Orion
und dessen Tagteam-Partner Warren Black gut verdaut und dann lässt er erst
einmal sein typisches Wolfsgeheul los. Rechts und links zucken Flammen aus
dem Boden und eine gewaltiger Knall schallt durch die Halle. Cole trägt seine
typische Backstage-Kleidung: weißes Hemd, weiße Hose, weiße Schuhe. Dazu ein
weißes Kopftuch, welches er um seinen Kopf gewickelt hat. Außerdem trägt er
sein Wolfsfell über der rechten Schulter. Fans, die direkt am Zugang zum Ring
stehen, Fans welche dort beinahe zerquetscht werden, strecken Cole Plakate, Autogrammhefte
und ihre bloßen Hände entgegen. Gelassen klatscht Cole die unzähligen Hände
ab und verteilt einige wenige Autogramme. Das „ Landei“ scheint sich schnell
an die Sitten des modernen Wrestlings gewohnt zu haben. Er geht zum Ring,
steigt über die Ringtreppe in den Ring und lässt sich vom Ringsprecher ein
Mikrofon geben. Er bittet die Fans mit einer Geste um Ruhe und wartet, bis es
einigermaßen leise geworden ist. Dann beginnt er. „Guten
Abend, Berliiiiiinnn!!!“ ruft er in die Menge, welche die Begrüßung
mit Wolfsgeheul beantwortet. „Ich bin kein Mann vieler Worte, wie man vielleicht in
Interviews oder Videoaufnahmen gemerkt hat. Aber heute sehe ich Bedarf für
eine längere Ansprache. Zuerst möchte ich mich dem Match gegen Tom Orion
widmen. Viele von euch, den Fans, mögen sich fragen, wie es so ein
verhältnismäßig kleiner und sehr leichter Wrestler wie Orion es geschafft
hat, mich über das oberste Ringseil zu befördern. Wisst ihr... es kommt nicht
immer auf die Größe an. Blattschneiderameisen, zum Beispiel, tragen Blätter
umher, die x-fach größer sind, als sie selbst. Ameisen allgemein können
Sachen tragen, die für ihre Körpergröße beachtlich sind. Es ist hochgerechnet
wurden, das ein Mensch, wenn er in Relation zur Ameise das gleiche an Gewicht
tragen wollte, ungefähr 2-3 Mittelklasseautos tragen müsste. Ich wage stark
zu bezweifeln, das dies irgendjemand kann. Ich möchte damit auf keinen Fall
andeuten, das ich Orion für eine Ameise halte. Nein, ich möchte damit nur
sagen, das er eine enorme Kraft besitzt und mehr einstecken kann als so
mancher Grizzly in Kanada. Von daher glaube ich, das der Richtige gewonnen
hat. Ich bitte um Applaus für den Sieger der Battle Royal, für den
Yrch-Anhänger Tom Orion!“ Cole
macht eine kurze Pause, um durchzuatmen und sich die Reaktion der Fans
anzuhören. Diese applaudieren auch. Nach ungefähr 15 Sekunden spricht Cole
weiter. „Aber ich bin nicht nur hier, um Orion zu huldigen,
gewiss nicht. Mein zweites Ansinnen besteht in einem Angebot an alle Wrestler
der PCWA. Ich bin ein Mann der Natur. In der Natur gilt das Recht des
Stärkeren, gilt die Regel „ Survival of the Fittest“. Und da wir im Prinzip
alle Geschöpfe von Mutter Natur sind, gilt diese Regel auch für uns in
unseren Leben. Allerdings würde ich es lieber sehen, wenn die Regel „
Überleben des Stärksten“ heißen würde. Denn ich verabscheue Eingriffe von
außen, Handicap-Matches und allgemein Matches, welche nur dazu da sind, den
Gegner zu zerstören. Ein solches haben wir während des PPVs gesehen, als
Keevan Gabriel Lucifer und sich selbst, ja sich selbst beinahe zerstörte!“ Ein lautes Buhen geht durch die Halle, als Cole diese beiden Namen aussprach, aber Ian ignoriert diese Meinungsäußerungen und redet weiter. „Ich bin für
faire Kämpfe, wo sich danach herausstellt, wer der stärkere ist. Ich stehe
voll hinter Leuten, die ihr Geld mit harter Arbeit verdienen. Aber ich stehe
nicht hinter Leuten, die nur ihre Feinde zerstören wollen, die nur von einem
blinden Hass auf den Gegner getrieben werden. Ich stehe nicht hinter Leuten,
die ihre Matches mit miesen Tricks gewinnen. ICH STEHE NICHT HINTER LEUTEN,
DIE DIE FANS UNSERES SPORTES, DIE EUCH MIT MIESEN SIEGEN UM IHR EINTRITTSGELD
PRELLEN!“ Lauter Jubel
brandet in der Halle auf. Genau so was wollen die Fans hören. Ian Cole wartet
geduldig darauf, das der Jubel verhallt. Danach fährt er fort. „Einige
Leute hier müssen wissen, wann Schluss sein muss. Und wie sagt man so schön:
„Learning by doing“. Ich rufe hiermit alle PCWA-Wrestler auf, fair zu
fighten, fair um ihre Titel zu kämpfen, die Zuschauer mit fairen Kämpfen zu
unterhalten. Denn die Zuschauer sorgen dafür, das wir hier stehen dürfen, in
diesem Ring, das wir unser Geld verdienen können.“ Wieder
brandet Jubel auf. Cole macht sich bereit zu gehen, seine Musik ertönt bereits.
Einige Fans scheinen enttäuscht, das Cole nicht noch einmal sein Wolfsgeheul
loslässt. Aber er bleibt noch mal stehen. „Stoppt die Musik, bitte. Ich hab noch zwei Sachen
vergessen. Es gibt noch ein schönes Sprichwort, welches ich mir nun zu Nutze machen
werde: „ Wer nicht hören bzw. lernen will, muss fühlen!“. Also...wenn ich
mitbekomme, das hier gegen die elementarste Grundregel der Natur verstoßen
wird, ganz egal von wem gegen wen, egal wer derjenige ist – Ich werde dafür
sorgen, das dies nicht ungestraft bleiben wird! Ich werde wie ein Elefant
sein – ich vergesse NIEMALS!“ Die
Fans finden so was klasse und jubeln laut, halten ihre Plakate in die Kamera
und machen Fotos von Cole. „Und nun die
zweite Sache:...“ Ein
infernalisches Geheul erfüllt die Halle. Ian Cole holt offenbar das letzte
aus seinen Lungen heraus. Einige der älteren Zuschauer sind schon dabei, ihr
Hörgerät herunterzuregeln, da das Wolfsgeheul von Cole und den Tausenden Fans
so laut ist. Nach über 20 Sekunden endet das Geheule und Cole’s Musik wird
abgespielt. Ian Cole verlässt den Ring so, wie er gekommen war. Unter dem
Jubel der Fans und mit erhobenem Haupte... |
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MG: „Ian Cole gibt
hier ein mutiges Statement ab.“ CS: „In der Tat, der
Mann scheint von Selbstbewusst geprägt.“ MG: „Ich bin gespannt,
wer denn der erste ist, der gegen Ian Coles Grundregel verstößt.“ CS: „Das könnte ja
schon mal im Main Event der Fall sein, denn auch hier werden sich zwei Männer
zerstören.“ MG: „Wir und die PCWA
Fans werden es jedenfalls hautnah miterleben, wenn Ian Cole seine Grundregeln
durchsetzt.“ |
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Vendetta geht dem Ende
entgegen, und Stryfe, der die PCWA verlässt, ist gerade dabei in seinen
Hummer einzusteigen. Er hat bereits den einen Fuß ins Cockpit gesetzt, und
will den anderen nachziehen, als er zusammen zuckt und Ruckartig stehen
bleibt. In seinem Hummer sitzt der stark veränderte Robert Kranich und reicht
Stryfe die Hand. Stryfe macht die letzten Bewegungen um sich in sein Schlachtschiff
zu setzen. Stryfe ergreift nicht Roberts Hand und entgegnet ihm nur: Stryfe:
„Egal wie du hier hereingelangt bist, aber mach dich schleunigst hier raus.“ Robert:
„Mir scheißegal, was du eben gesagt hast, hör dir erstmal an, was ich zu
sagen habe.“ Stryfe:
„Sprich schnell.“ Robert:
„Schade das du jetzt gehst. Ich möchte, das du weißt, das wir unsere Sache
irgendwann beenden werden. Jedoch nicht heute. Heute möchte ich dir alles
erdenklich Gute für deine Zukunft wünschen. Ich werde es bei einem erneutem
aufeinandertreffen noch schwerer gegen dich haben, als jetzt. Bleib heil,
denn ich werde keine Rücksicht nehmen. Kranich
hält erneut seine Hand zu Stryfe. Dieser ergreift sie und wünscht Robert das
selbige. |
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Das Licht verändert sich zu einem eigenartigen
Halbdunkel und eine Gestalt betritt den Entrancebereich und geht auf den Ring
zu. Es herrscht eine vollkommene Stille, die schon beinahe greifbar ist. (............) (............) (............) Als die Gestalt an einer Kamera vorbeigeht können wir
erkennen, dass es Tom Orion ist. In
ganz normaler Straßenkleidung slidet er in
den Ring und lässt sich ein Micro geben. (............) (............) (............) Das ist wohl der Moment an dem uns Orion seine
Entscheidung bezüglich seiner Startnummer beim Brawlin´Rumble verkünden wir.
Lauschen wir einmal gespannt. Tom Orion: „Ha! Hier stehe ich vor euch, aber in
Wirklichkeit schert es euch nicht. Ihr wollt mich nicht sehen weil ich oder
mein Erfolg euch interessieren, ihr interessiert euch für mich weil ich ANDERS bin! Was schert euch
mein Sieg beim PPV. Noch besser, was schert er überhaupt mich? Selbst wenn
ich von all diesen Kerlen am Ende der Sieger wäre... ihr würdet in mir nur
den deformierten Außenseiter sehen. Ich werde niemals einer von euch. Daher
werde ich auch nicht eine Entscheidung treffen die einer von euch getroffen
hätte. Sicherlich könnte ich den Startplatz 30 wählen um mir so eine Chance
auf den Sieg zu sichern. Doch da scheiß ich drauf! Ich wähle den STARTPLATZ
1!!! Ich habe ohnehin keine Chance... dieses Management hier hat sich sicher
eh schon einen besser aussehenden Sieger als mich ausgeguckt. Da macht die
Startnummer auch nichts mehr aus. ICH HASSE EUCH ALLE.“ Ein erstauntes Raunen geht durch die Halle und eine
Unruhe entsteht als die Fans wohl untereinander beginnen über den Sinn dieser
Aktion zu diskutieren. Derweil hat Tom das Micro schon lange wieder
weggeworfen und ist auf dem Weg zurück in den Backstagebereich. |
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MG: „Öhm... hat Tom
Orion gerade den Startplatz Nummer Eins gewählt.“ CS: „Mit der
Begründung, dass man wahrscheinlich eh schon einen besser ausehenden Gewinner
gefunden hat und man ihn sowieso nicht gewinnen lassen würde.“ MG: „Tom Orion ist
einfach völlig desillusioniert. Er lebte in einer Phantasiewelt, welche es
ihm ermöglichte aus der brutalen und für ihn destruktiven Realität zu
entfliehen. Diese ist fort und nun ist er wieder in der Realität angekommen
und seinen Unmut darüber lässt er die Welt jetzt spüren! Ich bin gespannt wie
sich Orion als Nummer Eins im Rumble schlagen wird.“ CS: „Sein Auftritt
beim Quest 4 the Best lässt da jedenfalls großes erwarten.“ |
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Die Leinwände springen wieder an, und es sind wieder Bilder des Unfalles zu sehen. Ein Massenaufgebot von Feuerwehren, Krankenwagen und Polizisten. Ein wildes durcheinander, man könnte meinen, das ein Ameisenhaufen nichts dagegen ist, und doch weiß jeder was zu tun ist. Der man aus dem BMW wurde bereits aus dem Wagen geschnitten, da der gesamte Wagen in sich gekehrt ist. Der Mann wird in einen der vielen Wagen geschoben. Er wirbelt wild mit seinen Armen, als ob er sagen wöllte, das mit ihm alles in Ordnung ist. Die Kamera geht auf den Krankenwagen zu, und filmt das innere. Auf der Liege im Wagen liegt ein Mann mit blauen Haaren, und als der Kameramann den Wagen betritt und das Gesicht einfängt, erkennt man ganz klar das es Robert Kranich ist. Er hat eine kleine Platzwunde am Kopf, scheint aber sonst, wie durch ein Wunder, unversehrt geblieben zu sein. |
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Die Show ist fast zu Ende und ich kann eigentlich nach
Hause gehen, ab ins Hotel, dorthin, wo Juliane schon ist. Den Abend zu zweit
genießen und dann morgen früh lange ausschlafen. Enjoy your
life … Mit einem
Ruck wird die Kabinentür aufgestoßen und ein Mann tritt hinein, der keine
Einführung benötigt. Nicht nur, dass er einfach eine Legende in diesem Sport
ist, die man eben kennt, nein, er stand ebenso gerade im Ring und brachte den
Oberteufel immerhin zu einem Unentschieden. Jawohl,
Valkos Heritage. Seines Zeichens der Freakanite. Ehemaliger GCWF World
Champion, IWF Seducation Champion, zweimal Vorletzter im Brawlin’ Rumble. Ein
kurzer Griff an die Schulter, wo der PCWA Cryption Title liegen könnte, aber
Heritage ist nicht trübselig darüber und so konfrontiert er den Tribune mit
einem süffisanten Lächeln. Valkos
Heritage: „Wo man hinläuft, stößt man auf euch Rookies. John Smith, richtig?
Der neue Tribune, Next Big Thing, ja, ich habe den ganzen Quatsch gehört. Ich
bin Valkos Heritage, aber das weißt du sicherlich…“ Schau an, schau an. Der zurückgekehrte Altstar der PCWA.
Und gleich begibt er sich in die Höhle des Löwen. Mutig, wirklich mutig,
Valkos. John Smith:
„Guten Abend … Valkos. Ich bleibe doch mal beim Du, ne?“ Auf eine Antwort warte ich nicht, warum auch? John Smith:
„Dann sag ich doch ein ‚Herzlich Willkommen’ hier in meinem kleinen Reich. Was
führt den Herrn hierher?“ Mit leicht
angesäuertem Gesicht, wahrscheinlich wegen der gespielt wirkenden
Freundlichkeit des Tribunes, mustert der Freakanite die Kabine, in die er
stürmerisch eingetreten ist. Dann festigt sich sein Blick erneut auf dem Gesicht
seines Gegenübers und Valkos versucht sogar zu lächeln. Valkos
Heritage: „Man mag es kaum glauben, aber es hat einen simplen Grund, warum
ich hier bin. Auskundschaften könnte man es nennen, ich will mir einfach
diese Neue Ära ansehen, über die ich schon so viel gehört habe!“ Gucken ob du Angst vor uns haben musst? John Smith:
„Well, Heritage, du hast sie direkt vor dir. Tribune Champion, der Mann der
der TNE zu den Cotatores verholfen hat … Einfach gesagt: The Next Big Thing.“ Na zufrieden mit deinen Suchfähigkeiten, Heritage? Valkos
Heritage: „Ein wirklich imposanter Spitzname, den du dir da gesucht hast,
Smith. Und euer gesamtes Stable, dieser Name, so ausdrucksstark. Die neue
Ära. Das Traurige daran ist, dass ich davon einfach noch nichts gesehen habe.
Meine Definition einer neuen Ära verspricht Innovationen und Veränderungen,
Neues und das Überspielen von Abgelaufenem. Nun, bis auf leere Worte war
davon allerdings noch nichts zu sehen. Hier finden sich immer noch Wrestler
einer anderen Generation auf den höher angesiedelten Treppenstufen und mir
scheint, als könntet ihr nichts dagegen tun! Tribune und Cotatores hin oder
her.“ Ein Lachen kommt heraus aus meiner Kehle. Der Mann ist
gerade einmal seit einer Show wieder da und spricht über uns, als ob er sich
perfekt mit der PCWA auskennen würde. John Smith:
„Große Worte, die du da schwingst, Valkos. Du willst nicht glauben, dass eine
neue Ära hier angebrochen ist? Willst mir nicht glauben, dass die Zeiten
eines Diego Ortega oder eines Barqas längst vorbei sind? Oh come on … Du musst es doch fühlen.
Deine Glieder tun langsam, aber sicher weh. Manchmal denkst du schon ans
Aufhören. Oder kennt das ein Valkos Heritage gar nicht?“ Valkos
Heritage schenkt seinem Gegenüber als Antwort erst einmal einen verachtenden
Blick. Er hört diese Anspielung auf sein Alter nicht zum ersten Mal. Aber
dass sich ein Mann mit gerade mal 27 Jahren nicht zu alt dafür fühlen muss,
anderen Männern die Grenzen aufzuzeigen, versteht sich von selbst. Valkos
Heritage: „Aufhören? Warum sollte ich Aufhören? Weil ich Rage nicht besiegen
konnte? Weil ich ein Wrestler einer Generation bin, die allesamt Legenden
sind? Weil ich Erfolge hatte, bevor du überhaupt daran gedacht hast in mein
Geschäft einzusteigen? Nenne mir einen vernünftigen Grund, warum ich hier an
dieser Stelle stoppen sollte, warum ich vor euch Kindern zurück schrecken
sollte. Du meinst, meine Zeit ist abgelaufen? Junge, du hast gar keine
Ahnung…“ Ich schenke ihm ein müdes, bemitleidendes Lächeln. John Smith:
„Weißt du, Valkos … Vielleicht werden wir uns eines Tages dort draußen im
Ring sehen. One on One …
Mann gegen Mann. Vielleicht geht es dann um diesen Titel,
vielleicht auch nicht. Wir werden sehen. Es wird mir jedenfalls dann eine
Ehre sein, einem ehemaligen World Champion kräftig in den Arsch zu treten.“ Valkos
Heritage: „Du magst einen Wild Thing geschlagen haben, einen S.a.m.o.T und
ein Mauerblümchen, aber du scheinst du vergessen, wer vor dir steht. Smith,
du bist ein Spieler, du spielst mit hohen Einsätzen aber irgendwann wirst
auch du verlieren!“ Wir werden sehen … Wir werden sehen. John Smith:
„Einen schönen, restlichen Abend noch, Valkos. Wir werden uns wieder sehen …
Keine Frage.“ Während sich Valkos Heritage
von seinem Gegner abdreht, wendet er noch ein letztes Mal seine Worte an ihn. Valkos Heritage: „Ja, wir
werden uns wieder sehen und viel früher, als du erwarten würdest…“ |
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CS: „Noch immer manifestiert sich bei mir der Eindruck,
dass Valkos sich selbst oder der Welt da draußen etwas beweisen möchte, in
dem er sich gegen die neue Generation der PCWA stellt.“ MG: „Es ist ja bekannt, dass man als Wrestler nach so
einer langen Karriere, und das obwohl Valkos erst 27 ist, immer wieder neue
Anreize braucht. Und vielleicht war der erneute Generationenwechsel in der
PCWA neben dem „Hass“ auf Runa, ja auch der begleitende Impuls für
Valkos es noch einmal in die PCWA zurückzukehren.“ CS: „Und John Smith darf seiner Liste getroffenen
Superstars vorangegangener Generationen einen weiteren Namen hinzufügen.“ |
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Er
hat seinen Kopf in ihrem Schoß vergraben. Eine Szene, symptomatisch für die
Veränderung seines Wesens. Sie streichelt ihm die dichten grau gefärbten
Haare und flüstert ihm Liebesschwüre ins Ohr. Ein paradiesischer Genuss für
seine arg geschundenen Ohren. Egal was auch passiert, sie steht immer hinter
ihm, unterstützt ihn mit all ihrer Hingabe. Melancholisch hebt er seinen Kopf
und schaut in die wunderschönsten Augen, die er kennt. Lucifer:
„Ich habe Angst Runa.“ Überrascht
schaut sie auf ihn herab. Solche Worte ist sie von ihrem Freund nicht
gewohnt. Runa:
„Seit wann kennt ein Gabriel Lucifer die Bedeutung des
Wortes Angst?“ Lucifer:
„Wer keine Angst hat, macht Fehler. Ich bin vorsichtiger
geworden. Der Verrat lauert an jeder Ecke. Angst ist ein dankenswerter
natürlicher Warnmechanismus.“ Runa:
„Du siehst Gespenster. Weder Stryfe, geschweige denn Azrael hätten dich
jemals verraten. Wenn das deine Angst sein soll, dann ist sie überflüssig.
Einen so treuen Gefolgsmann wie Azrael wirst du so schnell nicht wieder
finden.“ Er
schüttelt berichtigend den Kopf und richtet sich auf. Seine Hand wandert
langsam zu ihren Schenkeln. Er berührt ihre geschmeidige Haut und blickt ihr
tief in die Augen. Lucifer:
„Meine Angst ist nicht der Verrat an sich. Es sind die
unmittelbaren Folgen, welche aus ihm resultieren. Die Mutation Mike
Novoselics zu meinem Kronprinzen genießt oberste Priorität. Grabenkämpfe
innerhalb der Religion mit Azrael oder Stryfe gefährden die gesamte
Operation. Und das ist meine große Angst. Die Eifersucht auf meinen
Kronprinzen könnte ich nicht dulden. Der Verrat wäre vorprogrammiert, denn
verletzte Gefühle sind zu allem fähig.“ Runa:
„Ich sehe eine große Gefahr darin für Mike Novoselic
alles aufzugeben, was du dir im letzten Jahr aufgebaut hast. Vor allem Azrael
ist zu Recht enttäuscht. Er würde alles für dich tun. Du weißt ja noch nicht
Mal, ob Mike überhaupt das Zeug hat dich zu beerben. Was passiert, wenn er
dich heute nicht besiegt, sondern erbärmlich untergeht? Von einer Sekunde auf
die andere würde dein Traum von einem Nachfolger zerplatzen und du stehst
allein da. Das ist deine Angst Gabriel.“ Nachdenklich,
nahezu beleidigt, schaut er seine Freundin an. Sie spricht hier einen
Gedanken an, den er allzu gern verdrängt. Trotzdem antwortet er auf ihren
Vorwurf. Lucifer:
„Wie kann ich allein sein, solange ich dich habe meine
Elfe. Es gibt nur zwei Menschen denen ich vertraue. Zum einen mir selbst und
zum anderen dem Menschen, der mir mehr bedeutet als irgendetwas sonst. Runa,
du bist mein ein und alles. Wenn Mike sein wahres Ich offenbart hat, dann
werde ich wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge haben. Dich!“ Runa:
„Und was ist mit Keevan? Was ist mit dem Gerasy?“ Lucifer:
„Darum wird sich Mike kümmern. Heute Nacht wird er mich
beerben. Ein letztes Mal muss ich bluten. Danach ist alles vorbei. Mike wird
mir nicht nur den Gerasy zurückbringen, sondern mir auch Keevan opfern. Er
ist wie ich, nur besser.“ Argwöhnisch
betrachtet sie den euphorisierten Principal. Sie nimmt seine rauen Pranken
und streichelt ihm sanft über den Handrücken. Mit ernstem Blick aber
verständnisvoller Stimme stellt sie erneut eine sensible Frage. Runa:
„Du weichst mir aus. Was passiert, wenn du Mike in
Grund und Boden rammst, wenn er nicht dein Kronprinz ist und nicht für dich
um den Gerasy gegen Keevan antritt. Gabriel, sollte Mike heute verlieren,
dann bist du es der abermals gegen Keevan kämpfen muss. Dieses Mal jedoch
allein. Kein Azrael, kein Stryfe stehen dir im Notfall zur Seite. Und wenn du
Keevan den Gerasy wieder abnimmst, woran ich keine Zweifel hege, dann stehen
nur du und ich gegen den Rest der PCWA.“ Lucifer:
„Zerbrich dir nicht den Kopf über Eventualitäten.
Sollte Mike tatsächlich verlieren, dann soll es so sein. Vielleicht wäre es
ein Zeichen, welches mir sagen soll, dass es noch zu früh ist meinen Mythos
weiterzugeben. Sollte er sich tatsächlich als der Schwächere erweisen, dann
muss er genauso wie all die anderen armen Seelen den Weg auf meinen Friedhof
antreten. Es wäre traurig aber nicht zu ändern.“ Mit
einem traurigen Lächeln schaut sie ihm in die kalten Augen. Einen letzten
Kommentar kann sie sich trotzdem nicht verkneifen. Runa:
„Einen Mythos kann man nicht weiterreichen, Gabriel.
Entweder lebt er ewig von einem Namen oder er wird zerstört. Zerstören kann
ihn allerdings nur jemand, der den Menschen hinter dem Mythos in und
auswendig kennt. Ich weiß wovon ich spreche, glaube mir.“ Lucifer:
„Spielst du auf deinen minderbemittelten Bruder an? Es
steht außer Frage, dass du ihn fertig machen wirst. Ich hab sowieso nie
verstanden warum du ihn all die Jahre verschont hast. Er hätte schon viel
eher von dieser Erde gehen können. Es war clever, Azrael auf ihn anzusetzen.
Azrael ist ein Soldat. Befehle ihm etwas und er tut es. Und wenn dieses
Riesenbaby eines kann, dann ist es austeilen.“ Runa:
„Nein. Über Valkos spreche ich nicht. Dass du ihn nie
mochtest, weiß ich. Deine Antipathien bringen mich in diesem Fall allerdings
absolut nicht weiter. Daher bitte ich dich inständig dich aus dieser
Angelegenheit raus zuhalten. Und außerdem solltest du nicht so abfällig über
Azrael sprechen. Er ist loyal. Etwas, dass in der heutigen Zeit wie Goldstaub
ist. Über sein Angebot die Religion aufrechtzuerhalten, würde ich noch mal
nachdenken.“ Lucifer:
„Keine Sorge. Valkos tangiert mich nur peripher. Da ich
keinerlei Befürchtungen hege, dass Valkos dir gewachsen ist, erübrigt sich
deine Bitte also. Und zu Azrael. Sein Ultimatum ist ein Affront auf meine
Person. Jedoch fehlt mir die Muße mich mit ihm zu beschäftigen. Er ist mir
einfach nur egal, ein Söldner, der abgeschoben wird, wenn er seinen Dienst
getan hat. In wenigen Augenblicken werde ich mich einem Menschen widmen, der
eine lange verwirrende Reise hinter sich hat und heute endlich an seinem Ziel
ankommen wird.“ Nach
diesen deutlichen Worten kuschelt er sich wieder an sie und sie gibt ihm
einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Mit einem romantischen Bild des
Albtraumpärchens endet die Sequenz. Der Main Event ist nur noch wenige
Momente entfernt. |
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>>Sunday, Bloody Sunday<< von U2 ertönt aus den
Boxen und von einer Sekunde auf die andere verwandelt sich die Halle in ein
Meer aus Jubel und fröhlichen Gesichtern. Er ist wieder da, der berühmteste
Sohn Ohmenhausens, der Innovator of Coolness, Elroy Schmidtke. Ein Pflaster
an der Stirn des ehemaligen Cryption Champions verdeckt die Spuren des fiesen
Superkick Keevans nach dem Quest 4 the Best Main Event. Trotzdem lächelt
Elroy und klatscht vergnügt mit den Fans ab. Nach einigen Minuten ist er
endlich am Ring angekommen und schaut glücklich in die grölende Masse. Er
lässt sich von Jane Nelson ein Mikrofon zuwerfen und beginnt zu sprechen. Elroy: „Ich freue mich wieder hier zu sein. Leider habe ich
aber schlechte Nachrichten. Der Doktor hat gesagt, dass ich nach den vielen
Stürzen innerhalb kürzester Zeit und den anschließenden Verletzungen schlimme
Schäden an meinem Köpfchen und meinem Rücken habe. Wenn ich weiter aktiv in
den Ring steige, dann besteht die Gefahr, dass sich die Schäden vergrößern
und ich irgendwann nicht mehr laufen kann oder so geistesgestört wie Gabriel
werde. Tut mir echt Leid, dass ich den ganzen bösen Jungs jetzt nicht mehr
für Euch in den Arsch treten kann.“ Ein mitleidiges „Oh“ raunt durch die Halle. Die Fans chanten
laut Elroys Namen. Gerührt bedankt der kleine Ohmenhausener sich beim
Publikum und spricht dann weiter. Elroy: „Trotzdem bleibe ich Euch aber erhalten. Meine
Berufsunfähigkeitsversicherung meint, dass ich trotzdem noch arbeiten kann.
Deshalb gab mir die PCWA anstatt einer dicken Abfindung umgehend einen neuen
Job bei dem ich zwar weitaus weniger verdiene als vorher und auch die Höhe
der Abfindung werde ich mit dem Gehalt in zwanzig Jahren nicht erreichen aber
dafür kann ich weiter in der PCWA bleiben. Man muss eben Prioritäten setzen.“ Lauter Jubel bricht aus. Das Publikum brüllt laut Elroys Namen.
Der Innovator of Coolness nickt dankbar mit dem Kopf. Elroy: „Ihr bestätigt mir, dass ich die richtige Entscheidung
getroffen habe. Nun will ich Euch aber auch sagen, welchen Job mir die PCWA
gegeben hat. Meine erste Bewährungsprobe hatte ich beim Quest 4 the Best. Ich
werde nach dem Brawlin Rumble der Headreferee der PCWA werden und
höchstpersönlich in brisanten Matches die Leitung als Ringrichter übernehmen.
Als ehemaliger Cryption Champion kenne ich jeden Trick und weiß wie man
brenzlige Situationen meistert. Bis zum Brawlin Rumble werde ich mich in der
BCW intensiv auf meine neue Aufgabe vorbereiten und praktische Erfahrungen
sammeln, um mich dann voll und ganz dem Ziel zu unterwerfen, in der PCWA
einen fairen Wettkampf zu gewährleisten.“ Diese Ankündigung gefällt den Fans natürlich. Sie jubeln dem
Publikumsliebling frenetisch zu. Dieser führt dann noch ein letztes Mal das
Mikrofon zum Mund. Elroy: „Hiermit spreche ich eine Warnung an alle bösen Buben
der PCWA aus. Ich mache in meiner neuen Funktion keinen Halt vor großen
Namen. Egal, ob Lucifer, Novoselic, Smith, Heritage, Rage oder Keevan. Wenn
einer von Euch gegen die Regeln verstößt, dann werde ich da sein und dafür
sorgen, dass sie eingehalten werden. Vor allem Keevan soll sich meine Worte
zu Herzen nehmen. Tätliche Angriffe auf Offizielle werden unter meiner
Aufsicht rigoros geahndet. Ab dem Brawlin Rumble wird die PCWA ein Sinnbild
von sauberem und fairen Wettkampf sein. Bis bald Freunde. Wir sehen uns beim
Brawlin Rumble.“ Nach diesen Worten steigt Elroy noch einmal auf alle vier
Turnbuckle, winkt den Fans und verlässt dann freudestrahlend aber zugleich
wild entschlossen die Halle. |
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MG: „Wow... das war also die große Ankündigung die
uns von Elroy versprochen wurde. Und sein Einsatz beim Quest 4 the Best war
so etwas wie eine Kostprobe.“ CS: „Ja, beim Brawlin Rumble wird er seine neue
Aufgabe als Chef der Referees antreten. Zuvor wird er uns aber noch in der
BCW beglücken. Ich freue mich schon auf die Get in the Ring Ausgaben, bei
denen Elroy dabei sein wird.“ MG: „Beim Quest 4 the Best Main Event war Elroy als
Gast Referee aktiv, beim heutigen Main Event wird diese Aufgabe Charlie
Swanson übernehmen... und das tut er genau jetzt nach einer kurzen Videopromo
für Vendetta 33.“ |
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EINE ANKÜNDUNG FÜR
VENDETTA # 33 Fanatic, das PCWA Fanmagazin präsentiert: WHO’S THE NEXT BIG
THING???
OR ??? Die ultimative Umfrage bei Fans, Aktiven und Offiziellen |
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MG: „Es ist soweit! Der Main
Event steht an. Und uns erwartet ein absoluter Kracher.“ CS: „Der Quest of the Best
Sieger Mike Novoselic trifft auf den frisch entthronten Gerasy Champion
Champion Gabriel Lucifer. Beide haben noch nie gegeneinander gekämpft.“ MG: „Apropos Gerasy Champion.
Gerade kommt unser heutiger Gastkommentator zu uns. Ich begrüße den
Undisputed Gerasy Champion Keevan an meiner Seite.“ CS:
„Hallo Keevan.“ Keevan: „Ja, ja…lasst mal die
Nettigkeiten und rattert weiter den Text runter, damit das Match beginnen
kann und wir hier schnell fertig werden.“ MG: „Ok. Alles begann beim Out
of Ashes, als Mike Novoselic seinen Cryption Title in einem Triple Treat
Match an Elroy Schmidtke verlor, ohne selbst gepinnt zu werden.“ Keevan: „Ich führe das mal
fort, um das ganze abzukürzen. Als Novoselic sich dann den Cryption Belt,
welchen ich übrigens auch schon inne hatte, wieder zurückholen wollte, da
versaute ihm ein unbekannter Stalker ständig die Matches durch mysteriöse
Mindgames. Dadurch konnte Elroy Schmidtke seinen Titel dreimal mit mehr Glück
als Verstand gegen die Cryption Legende Mike Novoselic verteidigen. Angeblich
versaute der Unbekannte Mike die Matches, weil er ihm klarmachen wollte, dass
er dem Cryption Belt entwachsen sei und sich höhere Ziele stecken muss.
Bereits da hätte allen klar sein müssen, dass nur so ein Freak wie Lucifer
dahinter stecken konnte. So können wir dann anfangen?“ CS: „Noch nicht ganz. Als
Stalker verdächtigte Mike nämlich seinen frisch von den Toten auferstandenen
Erzfeind Stryfe, der sich seit seiner Rückkehr und dem Anschluss an Gabriel
Lucifers Religion of Death äußerst merkwürdig verhielt und sich ständig bei
Mike für seine früheren Sünden entschuldigen wollte. Novoselic nahm Stryfe
diese Masche der Versöhnung nicht ab und forderte ihn zu einem Match beim
Imperial Impact heraus. Er wollte Stryfe ein für alle in die ewigen
Jagdgründe schicken, damit er endlich Ruhe vor ihm hat.“ MG: „Stryfe stritt immer wieder
ab der Unbekannte Stalker zu sein. Er wollte unter keinen Umständen gegen
Mike Novoselic kämpfen, sondern wollte sich nach wie vor mit Mike versöhnen.
Aber es gab keinen Ausweg. Das Match beim Imperial Impact stand
unausweichlich fest. Trotzdem kam dann beim Imperial Impact einiges anders.
Stryfe bat seinen Stable Kameraden Gabriel Lucifer, seinerseits
entscheidungsbefugter Principal der PCWA, irgendetwas zu tun, damit Stryfe
nicht gegen Mike kämpfen müsse. Lucifer versprach es ihm und rekrutierte den
Verkleidungskünstler und Cryption besessenen Desmond Mallory, als Stryfe
verkleidet in das Match zu gehen. Als Gegenleistung würde er dann endlich
sein lang ersehntes Cryption Title Match.“ CS: „Gesagt getan. Täuschend
echt lieferte sich Desmond Mallory eine Blutschlacht mit Mike Novoselic.
Keiner bemerkte, dass hier gar nicht Stryfe im Ring stand. Als Mike dann im
Begriff war das Match für sich zu entscheiden, meldete sich der Unbekannte
über die Videoleinwand. Sein Gesicht konnte man nicht erkennen. Während der
Unbekannte Mike klar machte, dass Stryfe nicht der Initiator der Sache wäre,
tauchte der echte Stryfe auf und tauschte mit Desmond Mallory die Rolle. Dann
kam der Schock. Der Unbekannte enttarnte sich als Gabriel Lucifer
höchstpersönlich. Doch damit nicht genug. Er titulierte Mike Novoselic als
seinen Kronprinzen. Wütend wollte Mike sich dann wieder Stryfe zu wenden, um
seine ganze Wut am Stable Kollegen seines Stalkers auszulassen.“ MG: „Was er natürlich nicht
wusste war, dass nicht mehr die bereits geschwächte Stryfe Kopie im Ring lag,
sondern der Echte. So war es Stryfe ein Leichtes Mike mit einer Spritze zu
betäuben, dann zu covern und am Ende zu Lucifer ins House of Horror zu
verschleppen. Und dort blieb er dann über zwei Wochen gefangen. Zwei Wochen
an die er sich nicht mehr erinnern kann. Fortan setzte Mike alles daran, die
verlorenen zwei Wochen wieder zu bekommen. So ging er u.a. zu Gabriel, bekam
aber nur die Auskunft, dass er schon bald Veränderungen an sich feststellen
wird. Schon bald sollte Mike Novoselic genauso sein wie Gabriel Lucifer. Vielleicht
schon im Match nach den zwei Wochen im House of Horror gegen Niclas Sunrise.“ CS: „Während des Matches
fungierte Gabriel Lucifer als Kommentator und Mike wirkte sichtlich verwirrt.
Am Ende besiegte er Niclas Sunrise dann mit den Sweet Dreams, einem Trademark
Move von Gabriel Lucifer. Nach dem Match wusste Mike nicht was geschehen ist
und verließ verwirrt die Halle.“ MG: „In den darauf folgenden
Wochen bekam Mike grauenhafte Albträume und rastete dann in einem Match gegen
Elroy Schmidtke völlig aus. Ein Match bei dem es um die Chance ging bei
Vendetta 32, also heute, gegen Gabriel Lucifer anzutreten. Mike verletzte
Elroy so sehr, dass dieser sogar seine Karriere beenden musste. Wieder war
Mike nach seiner Tat völlig verwirrt und konnte nicht begreifen, was er getan
hatte. Mittlerweile glaubte er selbst, dass er zu einem zweiten Gabriel
Lucifer mutiert. Zwar kämpfte Mike entschlossen gegen seine Veränderungen an,
merkte aber in Gesprächen mit Gabriel Lucifer, dass er sich in einem
Teufelkreis befindet. Egal was er tut, es gibt irgendwie keinen Ausweg. Beim
Quest 4 the Best warnte er sogar seine Gegner vor sich selbst. Am Ende gewann
Mike dann jedoch das Sinister Cage Match, welches Gabriel Lucifer einst zur
Legende machte. Dabei ging er brutaler vor, als jemals zuvor und muss heute
beweisen, ob er wirklich der Kronprinz Lucifers ist oder aber ob er seinen
labilen Geisteszustand in den Griff bekommt.“ CS: „Gabriel hat angekündigt,
dass er nach dem Match eine Auflösung präsentiert, was damals im House of Horror
passiert ist. Heute werden wir endlich erfahren, was mit Mike Novoselic
passiert ist.“ Keevan: „Okay wir sind also bei
heute. Heute hat Gabriel dann seine Religion of Death aufgelöst und sein
zweiter Zögling heult uns seitdem die Ohren voll, dass sein „Ziehvater ihn
ja so enttäuscht hat, schluchz, schnief“. Jetzt steckt Gabriel im
Dilemma... idiotischer Kronprinz oder weinerlicher Möchtegern Höllenfürst. Bla,
bla, bla. Und nun
kann hoffentlich irgendwann losgehen. Ich will nämlich endlich sehen, wie die
beiden sich gegenseitig die Köpfe einschlagen! Vielleicht erledigt sich ja so
auch gleich das Match bei Vendetta 33.“ Kaum hat Keevan seine Worte ausgesprochen,
ertönt auch schon die Stimme von Ringsprecherin Jane Nelson. Jane Nelson: „Kommen wir nun
zum Main Event von Vendetta 32. Der Sieger dieses Regular Single Matches
erhält bei Vendetta 33 ein Match gegen Keevan um den Undisputed Gerasy Titel.
Zuerst kommt zum Ring, mit einem Gewicht von 90 kg, verteilt auf eine Größe
von 182 cm, der längste Cryption Champion aller Zeiten, Mike Novoselic.“ Metallica, Escape, Boom! Mike Novoselics
Theme beginnt kraftvoll wie immer. Auf den Videoleinwänden wird sein Video
gezeigt. Best of aus seinen bisherigen Kämpfen. Auf Mikes Wunsch hin wurde
aber schon lange nichts mehr hinzugefügt. Genauer gesagt hat er darauf
bestanden keinerlei Aktionen aus seinen Matches seit Vendetta 25 zu zeigen. Feel no pain, but my life ain't easy I know I'm my best friend No one cares, but I'm so much stronger I'll fight untill the end To escape from the true false world Undamaged Destiny Can't get caught in the endless circle Ring
of stupidity Mike trägt das selbe Outfit wie immer.
Schwarze 3/4 Hose mit weißer Aufschrift („No Remorse!” auf den Seiten beider
Hosenbeine), schwarzes T-Shirt mit weißer Aufschrift („And justice for all“)
und seine schwarzen Boots, auf denen hinten seine ineinander verschlungenen
Initialen zusehen sind. Die Hände sind getaped. Die Haare sind stoppelig
kurz, Zeichen der Radikalisierung nach der Attacke Gabriels bei Vendetta 28. Out for my own, out to be free One with my mind, they just can't see No need to hear things that they say Life is for my own to live my own way Die
Fans wissen nicht wie sie reagieren sollen. Es ist gemischter als je zuvor.
Sie wollen ihn Gabriel vernichten sehen. Andere wollen ihn aber auch von
Gabriel vernichtet sehen. Seine Aktionen in den letzten Wochen waren
teilweise sehr daneben. Rape my mind and destroy my feelings Don't tell me what to do I don't care, cause I'm on my side And I can see through you Feed my brain with your so called
standards Who says that I ain't right Break away from your common fashion See through your blurry sight Mike
muss nun in den Ring steigen, doch eigentlich will er nicht. Er wartet auf
den Abschiedskuss von Sarah, aber er weiß, dass er nicht kommen wird. Einmal
schließt er noch die Augen und slidet dann in den Ring. Lieber ein Todeskampf
gegen Gabriel als weiter an Sarah denken zu müssen. Jane
Nelson: „Und sein Gegner ist der Principal der PCWA, mit einer Größe von 193
cm und 117 kg, kommt zum Ring: Gabriel Lucifer.“ >>Sweet
Dreams<< ertönt aus den Boxen, die Halle wird dunkel und nach einigen
Sekunden scheint ein heller Lichtkegel auf den Entrance Bereich, in dem ein
emotionslos dreinblickender Gabriel Lucifer steht. Er blickt, im sich ständig
ändernden Licht, zu seinem, von ihm als Kronprinzen betitelten, Gegner und
macht sich dann langsam und gemächlich wie eh und je auf den Weg zum Ring.
Dort angekommen folgt ein kurzer Schwenk in Richtung Kommentatorenpult,
verbunden mit einem unvermeidlichen Trash Talk mit Keevan. Das Unique
Highlight erhebt sich und hält Lucifer den Gerasy Belt vor die Nase. Der
Principal deutet Keevan an, dass dieser Gürtel schon bald wieder in seinen
Händen sein wird. Als Gabriel sich vom Pult wegdreht und ins Seilgeviert
steigen will, kassiert er einen Baseball Slide vom ungeduldigen und
aufgeputschten Mike Novoselic. Charlie Swanson lässt das Match anläuten. - Main Event - Grab The
Chance
Match For Undisputed Gerasy Title
Shot
Regular Single – Special Announcer Match
vs.
(Referee: Charlie
Swanson Special Announcer:
Keevan©) MG:
„Mike Novoselic eröffnet den Kampf einfach mal selbst.“ Keevan:
„Sein gutes Recht. Was labert Gabriel mich auch voll. Selbst schuld – oder
nicht?!“ Gabriel
berappelt sich gerade wieder, da muss er schon wieder zu Boden. Mike
Novoselic trifft ihn mit einem wunderbar getimten Moonsault vom Top Rope. Und
Mike Novoselic verschwendet hier gar keine Zeit. Sofort sitzt er auf Gabriel
drauf und bearbeitet ihn mit harten Schlägen. Charlie Swanson zählt beide an.
Die Fans zählen die Schläge laut mit. Nach zehn Schlägen lässt Mike von
Gabriel ab. Allerdings nicht, um ihn zu schonen, sondern um ihn mit dem Kopf
auf das Kommentatorenpult zu hämmern. Es folgt eine provozierende Geste zu
Keevan und dann rollt er erst Lucifer und dann sich selbst zurück in den
Ring. MG:
„Du bleibst ja so ruhig Keevan und reagierst gar nicht auf die Provokationen
von Mike Novoselic?!“ Keevan:
„Ich bin der amtierende Champion und deshalb total entspannt. Wenn Mike den
Gürtel will, muss er erst einmal etwas dafür tun. Reden kann jeder, Taten
folgen lassen nicht. Konzentriert euch also lieber auf das Match, anstatt
euch sorgen um euren Undisputed Gerasy Champion zu machen.“ Und
dort geht es richtig zur Sache. Mike whipt Gabriel in die Seile und fegt ihn
beim Zurückfedern mit einem High Knee Lift auf die Matte. Harte Tritte folgen
bis Mike seinen Gegner am Schopfe packt, um ihn anschließend in die Ringecke
zu whippen. Weitere brutale Faustschläge und Tritte folgen bis der Referee
Mike anweist halblang zu machen, sonst würde er ihn disqualifizieren müssen.
Mike faucht Swanson an. Sonst ist es dem guten Charlie doch zumeist auch
egal, ob es härter zur Sache geht. Aber wenn es gegen den Principal geht,
dann ist das wohl was anderes. Novoselic wendet sich wieder Gabriel zu und
muss eine Clotheline einstecken. Jetzt ist erst mal der Principal am Zug. Er
verpasst seinem Gegner eine Suplexserie und donnert ihn anschließend, so hart
in die Ringecke, so dass er über das Turnbuckle nach draußen fliegt. Lucifer
klettert aufs Top Rope und springt mit einem Fist Drop auf Mike Novoselic
nieder. Keevan:
„Uh. Gabriels Faust trifft genau Mikes Gesicht. Das tat bestimmt weh!“ MG:
„Es scheint, als hätte der Fist Drop eine Platzwunde bei Mike Novoselic
hervorgerufen.“ CS: „Sieht ganz so aus.
Seine Stirn ist rot.“ Die
Aktion Lucifers hat Mike stark mitgenommen. Der Principal bemerkt das und
setzt nach. Er hämmert Mikes Kopf gegen das Absperrgitter und whipt ihn
anschließend brutal in die Ringtreppe. Mit drohendem Zeigefinger deutet
Gabriel dem mitkommentierenden Keevan an, dass der Gerasy Belt bald wieder
ihm gehöre. MG:
„Lucifer will den Titel unbedingt zurück.“ Keevan:
„Viele wollen meinen Titel haben, aber schaffen wird es keiner.“ Dann
widmet er sich wieder Mike Novoselic und rollt ihn zurück in den Ring, denn
der Referee hatte die beiden Kontrahenten schon bis acht angezählt. Zurück im
Ring, zeigt Gabriel erst einmal einen Russian Legsweep, gefolgt von einem
Running Powerslam mit anschließendem Pinversuch. Swanson geht zu Boden und
zählt Mike an. 1…2…Kick Out! Mike
reißt rechtzeitig die Schulter hoch. Lucifer hebt ihn hoch und setzt einen
Bearhug an. Swanson fragt Mike nach der Aufgabe aber dieser verneint das
natürlich. Gabriel verstärkt den Griff aber irgendwann realisiert er, dass er
Mike damit nicht bezwingen kann und lässt ihn zu Boden fallen. Es folgt ein
Knee Drop auf den Rücken. Anschließend schleudert er Mike erneut hart in die
Ringecke, so dass er am Turnbuckle zusammenbricht. Geschwind slidet Gabriel
nach draußen, nimmt sich Mikes Beine und zieht sie zu sich heran, so dass
Mikes empfindlichste Stellen gegen den Ringpfosten müssen. Das Publikum buht
Gabriel aus aber dieser schert sich einen Dreck um die Proteste. Im
Gegenteil. Er hämmert Mikes rechtes Bein gegen den Ringpfosten und setzt dann
auch einen Figure Leg Lock am Ringpfosten an. Novoselic schreit vor
Schmerzen. Swanson zählt Lucifer an und nach einer Weile löst Gabriel den
Griff und begibt sich zurück in den Ring. Dort setzt es einen Bodyslam für
Mike. Anschließend klettert Gabriel aufs oberste Turnbuckle. MG:
„Was hat der denn jetzt vor.“ Keevan:
„Ist doch egal. Klappt sowieso nicht. Face Facts... wenn dieser Freak Gabriel
eines nicht kann, dann sind es doch wohl Aktionen vom Seil.“ CS: „Aber der Fist Drop
vorhin hatte auch voll gesessen.“ Keevan:
„Purer Zufall!“ Und
tatsächlich. Keevan soll Recht behalten. Lucifer wollte wohl einen Big Splash
vom obersten Seil zeigen aber Mike zog die Knie an so liegen nun beide
Kontrahenten erst mal erschöpft am Boden und werden von Charlie Swanson
angezählt. 1…2…3…4…5…6…7… …Lucifer
erhebt sich als Erster wieder und geht zu dem immer noch am Boden liegenden
Mike. Er zieht ihn hoch, sinkt jedoch nur Sekundenbruchteile später auf die
Knie, denn Mike verpasst ihm einen fiesen Low Blow und springt energisch auf.
Die Fans feuern ihn frenetisch an. Mittlerweile stehen sie klar hinter ihm.
Sie wollen sehen wie er Gabriel Lucifer zerstört und endlich wieder der Alte
wird. Wie von der Tarantel gestochen, springt Mike auf Gabriel und malträtiert ihn mit harten Schlägen.
Gabriel scheint keine Chance zu haben, sich gegen die Schläge zu wehren.
Immer wieder prasseln fast schutzlos zahlreiche Cuts auf ihn nieder.
Novoselic greift sich dann die Beine seines Gegners und setzt einen
Sharpshooter an. Lucifer schreit auf und versucht zum Seil zu robben. Doch
Mike hat den Griff so fest angesetzt, dass es großer Kraft bedarf um sich zu
retten. Aber nach einiger Zeit hat er es doch geschafft und Mike muss den
Griff widerwillig lösen. Doch sofort packt er sich Lucifer und whipt ihn in
die Seile. Beim Zurückfedern fegt er ihn mit einem Yakuza Kick aus den
Latschen. Lässiges Cover aber Gabriel ist bei Eins draußen. Weitere Tritte
folgen. Dann läuft Mike in die Seile und zeigt den Rolling Thunder. Die Fans
bejubeln ihn für diese schöne Aktion. Mike lächelt Gabriel verachtend an und
steigt aufs Top Rope. Er springt ab und zeigt nun seinerseits einen Frog
Splash. MG:
„Das ging daneben! Lucifer rollt sich weg.“ Keevan:
„Nicht ganz. Mikes Knie hat Gabriels Gesicht getroffen und jetzt blutet er
wie ein Schwein. Glück im Unglück, würde ich sagen.“ MG:
„Mike liegt trotzdem am Boden und krümmt sich vor Schmerzen.“ CS: „Lucifer aber genauso.
Swanson zählt beide an.“ 1…2…3…4…5…6… …Nach
einigen Momenten erheben sich beide fast zeitgleich und es entsteht ein
ausgeglichener Schlagabtausch. Gabriel schafft es, Mike in die Ringecke zu
drängen. Dort verpasst er ihm einen bösen Kniestoß in den Magen und holt ihn
dann mit einem Fishermanns Suplex zurück in die Mitte des Ringes. Swanson
schnellt zu Boden und zählt den Pin Versuch. Ein lautes „Twooo“ der Fans
macht deutlich, dass Mike rechtzeitig die Schulter oben hatte. Jetzt ist
Gabriel jedoch wieder am Drücker. Er whipt Mike in die Seile und zeigt beim
Zurückfedern den Sky High. Erneut ein Cover und erneut ein Two Count. Nun
kennt Gabriel kein Erbarmen mehr für seinen Kronprinzen. Er stopft sich Mike
unter seine Beine und hebt ihn zu einer Powerbomb an. Bang! Krachend
schmettert er Mike auf die Ringmatte. Sofort das Cover. Doch wieder reicht es
nicht zum Sieg. Doch Gabriel lässt sich nicht entmutigen. Kein
Lamentieren und keine Beschwerden. Er nimmt Mike in eine Suplexposition und
hebt ihn hoch. Lange hält er ihn oben und lässt ihn dann mit einem
gefährlichen Brainbuster auf den Nacken krachen. Doch damit nicht genug.
Anstatt den Ex- Cryption Champion zu covern, nimmt er Novoselic abermals in
eine Suplex Position. Es folgt ein Vertical Suplex….und noch einer…und ein
dritter…Nummer vier…Cover! 1…2…3…NEIN! Swanson
zeigt an, dass Mike tatsächlich die Schulter noch rechtzeitig hochreißen
konnte. Gabriel sitzt neben dem bereits völlig zerstörten Mike Novoselic und
grinst diabolisch in die Massen. Dann zieht er Mike hoch, nur um ihn mit
einem Downward Spiral wieder zu Boden zu bringen. Es folgt ein weiteres Cover
mit erneutem Two Count! MG:
„Mike zeigt hier einen unbändigen Überlebenswillen.“ CS: „Parallelen zu Lucifer
tun sich auf. Sonst ist er es, der einsteckt wie kein Zweiter.“ Keevan:
„Ich sage so was selten aber heute ist es angebracht. Respekt, Mike
Novoselic, Respekt! Das wird in zwei Wochen wohl ein beeindruckender Sieg von
mir gegen so einen starken Gegner.“ Derweil
hat Lucifer seinem Gegner im Ring einen Impaler verpasst. Doch auch dieser
führte nicht zum Sieg. Ein Whip in die Ringecke folgt. Gabriel nimmt Anlauf
und rennt Mike entgegen. Dieser reißt jedoch irgendwie sein Bein hoch und
trifft den heranstürmenden Principal voll im Gesicht. Leicht benommen wankt
Lucifer im Ring umher. Mike nutzt dies und zeigt mit allerletzter Kraft einen
Dragon Suplex. Beide Kontrahenten liegen nun abermals auf dem Ringboden und japsen nach Luft.
Swanson bleibt nichts anderes übrig als die beiden anzuzählen. Schwer
gezeichnet von dem harten Match, deutlich sichtbar an den blutenden
Gesichtern, versuchen beide wieder aufzustehen. Langsam kriecht Gabriel zum
Seil und zieht sich an diesem hoch. Mike liegt immer noch völlig ausgepowert
am Boden. Lucifer hängt in der Ringecke und sieht wie Mike versucht sich
ebenfalls aufzurichten. Kraftlos klettert er auf die Seile und lauert bis
Mike sich erhoben hat. Novoselic steht erschöpft und noch leicht
orientierungslos im Ring. Gabriel segelt mit einer Launching Clotheline auf
Mike herunter. MG:
„Das war wohl nix Mr. Principal. Mike ist clever ausgewichen!“ CS: „Er lässt sich einfach
zu Boden fallen und Gabriel kracht mit dem Bauch vorweg auf die Matte.“ MG:
„Mike kriecht zum reglosen Lucifer und legt seinen Arm auf ihn…Swanson zählt…1…2…Kick Out!“ CS: „Jetzt beweist Gabriel
seine Nehmerqualitäten. Doch Mike setzt nach. Er mobilisiert noch mal alle
Kräfte.“ Keevan:
„Das Match ist gelaufen... Mike wird den Sack jetzt zumachen!“ Langsam
aber konzentriert packt Novoselic sich seinen Gegner und verpasst ihm einen
Cutthroat Suplex, einem seiner Trademarker, einen Deathblow! Erneut ein
Coverversuch. 1…2…3… …Swanson
zählt Lucifer zwar bis Drei an, beendet jedoch nicht das Match. Mike schaut
ihn verblüfft an und der Referee erklärt ihm dann dass Gabriel sein Bein auf
dem Seil hatte. Wütend zieht Novoselic seinen verhassten Kontrahenten in die
Ringmitte und pinnt ihn noch mal. Aber dieses Mal schafft Lucifer es sogar
bereits bei Zwei sich zu befreien. Mike hebt seinen Gegner auf und verpasst
ihm den Braindead, einen Dangerous Backdrop Driver. Erneut das Cover. Das
muss es nun doch endlich sein. 1…2… MG: „Oh my gawd!!! Gabriel
reißt im letzten Augenblick die Schulter hoch.“ CS: „Unglaublich. Mike kann
es ebenfalls nicht glauben. Wütend tritt er auf Lucifer ein.“ MG:
„Jetzt macht er sich auf dem Weg zum Turnbuckle. Was hat er vor?“ Keevan:
„Hmm, was wohl? Das Match mit irgendeiner High Spot Aktion beenden. Das ist
doch wohl logisch.“ Die
Fotoapparate werden gezückt. Auch die Fans wissen, dass sie nun eine High
Spot Aktion erwartet. Mike springt ab. Es wird ein Phoenix Splash. Leider
jedoch geht dieser voll daneben, denn Gabriel rollt sich tatsächlich zur
Seite. Wieder liegen beide ausgeknockt am Boden und Swanson muss sie erneut
anzählen. 1…2…3…4…5…6…7…8…9… Gabriel
gelingt es kurz vor der entscheidenden Zehn den Arm auf Mike zu legen. Der
Referee fegt zu Boden und zählt das Cover 1…2… NEIN!
Dieses Mal zieht Mike die Schulter hoch! Lucifer erhebt sich stockend und
packt Mike am Kopf. Dieser wiederum hält sich an der Hose Lucifers fest und
boxt ihm in den Magen. Da die Schläge jedoch fast ohne Schwung kommen,
verpuffen sie ohne Wirkung. Gabriel klemmt Mike erneut unter seine Beine und
will wohl einen Piledriver oder eine weitere Powerbomb zeigen. Jedoch wirft
Mike ihn mit einem Back Body Drop über sich rüber. Gabriel hält sich den
Rücken, steht aber umgehend wieder auf. Er blickt dem knienden Mike Novoselic
in die Augen. Dieser erhebt sich nun ganz und die beiden stehen sich auf
wackligen Beinen gegenüber. Sie nähern sich einander und Gabriel schlägt zu.
Mike erwidert den Schlag. Das geht eine ganze Weile hin und her bis Gabriel
sich wegducken kann, sich Mike´s Arm schnappt und ihn sich unter höchster
Mobilisierung seiner Kräfte über die Schulter hievt. Novoselic zappelt,
versucht sich zu befreien. Doch
vergebens! BANG! MG: „Death Valley Driver. Das
war es für Mike Novoselic.“ Keevan:
„Aber Mike, der Move hat auch Gabriel seine letzten Kräfte geraubt. Sie
liegen beide am Boden.“ Doch
Gabriel schafft es seinen geschwächten Körper auf Mike zu hieven. 1…2…NEIN! Die
Fans atmen erleichtert auf! Mike
schafft es sein Bein aufs Seil zu legen. Lucifer erhebt sich und schleppt
sich zum Seil. Jetzt will er Novoselic den endgültigen Todesstoß versetzen.
Er steigt aufs Top Rope und segelt mit einem Flying Headbutt gen Boden. Und
das im wahrsten Sinne des Wortes denn er verfehlt Mike, der sich blitzschnell
aus dem Ring gerollt hat. Swanson zählt ihn an. Bei Acht schleift Mike sich
dann jedoch rechtzeitig wieder ins Seilgeviert und covert den ausgeknockten
Lucifer. Doch wie nicht anders zu erwarten, reißt er seine Schulter hoch.
Mike zieht ihn hoch, zeigt ihm verhöhnend den Mittelfinger und verpasst ihm
eine Thunder Fire Bomb. MG: „The Mortal Sin!!! Der
Finisher von Mike Novoselic!! Das ist das Ende!!“ Keevan: „Thanks for comming!!! Das
wird die zweite bittere und verdiente Niederlage Lucifers in zwei Wochen!“ Nach
einer kurzen Verschnaufpause hakt Mike das Bein seines Gegners ein und
covert! Die Fans zählen laut mit…ONE…TWO…THRE… Keevan:
„…dieser verdammte Bastard!“ MG:
„UNGLAUBLICH!“ CS: „Gabriel Lucifer
bestätigt seinen Mythos der Unzerstörbarkeit.“ Keevan:
„Was erzählst du denn da für einen Mist. Man kann alles zerstören! Das beste
Beispiel war doch wohl der Quest 4 the Best. Zehn und mehr Stuhlschläge genau
auf den Unzerstörbaren... das hat sicher wehgetan und ihn auch zerstört, denn
er konnte nur noch die Lichter an der Halldecke zählen.“ Mike
blickt ungläubig zum Ringrichter. Er kann es genauso wenig fassen wie die
Kommentatoren oder die Fans! Aber es ist Realität! Gabriel Lucifer ist immer
noch nicht besiegt! Swanson macht Mike klar, dass Lucifer bei 2,9999 draußen
war! Kopfschüttelnd schaut Mike zum schwer blutenden Gabriel Lucifer. Wütend tritt er auf ihn ein und
schleudert Lucifer dann in die Ringecke. Er läuft hinterher und trifft ihn
mit einer harten Clotheline. Mit einem Salto springt er zurück und rammt
Gabriel dann mit Anlauf seine Schulter in den Magen. Anschließend begibt er
sich zur gegenüberliegenden Ringecke und geht in die Hocke. Als Gabriel nach
den harten Aktionen aus der Ringecke wankt, rennt Mike sofort auf ihn zu und
will einen Spear zeigen. Doch der klappt nicht. Lucifer beweist, dass er
nicht ohne Grund Undisputed Gerasy Champion war. Blitzschnell reagiert er auf
den Spearversuch, fängt Mike ab und zeigt wie aus dem Nichts seinen God
Killer. MG:
„Lucifer bringt seinen God Killer durch. Das könnte das Ende für Mike
bedeuten.“ Erschöpft
liegen die beiden Kontrahenten am Boden. Lucifer kriecht mit letzter Kraft zu
Novoselic und legt seinen Arm auf ihn. Swanson geht zu Boden und zählt den
Pinversuch. 1…2… MG:
„Ich fass es ja nicht! Kick Out in letzter Sekunde. Mike Novoselic entkommt
dem God Killer.“ Keevan:
„Das war wirklich haarscharf! Mensch da kommt ja glatt noch so etwas Spannung
auf.“ Zurück
im Ring. Lucifer erhebt sich schleppend, packt Mike am Kopf und hebt ihn
hoch. Er whipt ihn in die Seile und pfeffert ihn mit einem knallharten
Spinebuster zu Boden. Anschließend zieht er ihn am rechten Arm zu den Seilen
und rollt ihn aufs Apron. Lucifer greift übers oberste Seil und zieht Mike
nach oben. Er hängt dessen Arme über die Seile und verpasst seinem
Kronprinzen eine schallende Ohrfeige. Verhöhnend lacht er ihm ins
blutverschmierte Gesicht, ehe er ihm folgendes entgegenbrüllt. Lucifer:
„Und du willst mein Kronprinz sein?! Das ist ja lächerlich! Guck dich an. Wie
ein nasser Sack hängst du in den Seilen. Ich werde dich killen, du bist
nichts weiter als ein jämmerlicher Versager!“ Mit
diesen Worten geht Gabriel einige Schritte zurück und deutet dem am
Kommentatorenpult sitzenden Keevan an, dass er Mike jetzt vom Apron ins Pult
stoßen wird. Lucifer federt sich mit Schwung von den Seilen ab und rennt auf
den benommen, nur durch die Arme über den Ringseilen gestützten, Mike
Novoselic zu, um ihn vom Apron direkt ins Kommentatorenpult zu stoßen. Immer
näher kommt er seinem designierten Kronprinzen. Nur noch wenige Zentimeter
und der Kronprinz wird unter den Holztrümmern begraben. Doch meistens kommt
es anders, als man denkt. So auch hier. Reaktionsschnell springt Mike im
richtigen Augenblick einige Zentimeter hoch, umklammert Gabriels Kopf und
drückt dessen Hals mit einer Art Diamond Cutter aufs oberste Ringseil.
Röchelnd quält Gabriel Lucifer sich auf der Ringmatte. MG:
„Mike kontert Gabriel mit dem Lucifer´s Nightmare aus, eine der
Paradeaktionen des Principals.“ Keevan:
„Nicht schlecht, dass muss man Novoselic lassen.“ In
Mike scheint diese Aktion neue Kräfte mobilisiert zu haben. Wild entschlossen
zieht er Gabriel aus dem Ring, packt ihn an den langen grauen Haaren und
schleift ihn hinter sich her. Charlie Swanson beginnt beide anzuzählen.
Novoselic schubst den Zeitnehmer vom Stuhl, nimmt sich den Metallgegenstand
und legt die Stuhllehne an Gabriel Lucifers Hals an. Er nimmt Anlauf und
lässt die Stuhlbeine mit voller Wucht auf die Ringtreppe krachen. Keuchend
wälzt Lucifer sich auf dem Ringboden und fasst sich an den Hals. Doch Mike
kennt keine Gnade. Ohne viel Zeit zu verlieren rollt er Gabriel zurück in den
Ring, schaut noch mal kurz zu Keevan und begibt sich dann ebenfalls zurück
ins Seilgeviert. MG:
„Mike Novoselic dreht wieder mal durch. Er zeigt den Rainmaker an dessen
ureigenem Erfinder.“ Keevan:
„Ganz üble Aktion. Die musste ich von Gabriel beim Brawlin Rumble IV auch
einstecken. Da bleibt einem erst mal die Luft weg. Sehr unangenehm kann ich
euch sagen. Gar nicht schön.“ Charlie
Swanson ermahnt Mike, dass er den mit in den Ring gebrachten Stuhl nicht
einsetzen darf. Der Ringrichter ist zwar bekannt dafür des Öfteren mal bei
Regelwidrigkeiten wegzuschauen aber ein Stuhlschlag mitten im Ring wäre für
ein Regular Single Match dann doch etwas zu viel des Guten. Mike blickt
Swanson emotionslos an, holt mit dem Stuhl an und will wohl auf Swanson
einschlagen. Dieser hält sich schützend die Hände über den Kopf. Allerdings
lässt Mike den Stuhl lächelnd hinter sich zu Boden fallen und widmet sich
wieder seinem Gegner. Er verpasst dem nach Luft ringenden Gabriel Lucifer
einige Tritte und klettert dann aufs Top Rope. Die Fans zücken ihre
Fotoapparate. Sie wollen die wohl kommende High Spot Aktion für die Ewigkeit
festhalten. Mike hockt auf den Seilen, blickt verachtend auf Lucifer herab
und springt vom Turnbuckle ab. Es folgt eine ungewöhnliche Aktion des
ehemaligen Cryption Champions. Er trifft Gabriel mit einem Double Top Rope
Foot Stomp genau in den Magen. Der Principal kriecht jämmerlich durch den Ring
und ringt nach Sauerstoff. Mike stoppt die Zuckungen seines Gegners mit einem
Big Splash. Er bleibt auf Lucifer liegen, hackt das Bein ein und Swanson
zählt den Pinversuch. 1…2… Swansons
Hand berührt den Ringboden zwar ein drittes Mal und Gabriels Schultern
klebten auch geradezu auf der Matte, aber trotzdem ist das Match noch nicht
zu Ende. Mike Novselic selbst rollt sich nämlich in letzter Sekunde von
seinem Gegner und wechselt in die Sweet Dreams. Er will wohl der Erste sein,
der einen Gabriel Lucifer zu Aufgabe zwingt. Keevan:
„Also eines muss ich Novoselic zugestehen, er zelebriert wirklich die Gewalt.
Der Foot Stomp vom Top Rope hätte bereits die Entscheidung sein können. Aber
diesem Kerl reicht das nicht. Er will Gabriel tatsächlich zur Aufgabe
zwingen. Das wird noch sehr lustig werden.“ MG:
„Vielleicht ein Fehler. Ein Gabriel Lucifer lässt niemandem eine zweite
Chance.“ CS: „Es sieht ganz so aus,
als ob Gabriel recht hatte. Mike ist ein Killer. Er ist sein Kronprinz.“ MG:
„Wenn Mike gewinnt, dann wird das ein hartes Stück Arbeit in zwei Wochen für
dich Keevan. Aber noch hat der Kronprinz ja nicht gewonnen.“ Keevan:
„Hey Mikey, ich bin der Champion und werde auch in zwei Wochen noch der
Champion sein. Du weißt das, ich weiß das und der Typ neben uns weiß es auch.
An dieses ganze Kronprinzenmärchen glaube ich sowieso nicht. Das ist doch
irgendwie eine total abgedrehte Freakshow.“ Charlie
Swanson ist zu Boden geschnellt und schaut ob die Atemwege Lucifers frei
sind. Wie von Sinnen zieht Mike Novoselic die Sweet Dreams von Sekunde zu
Sekunde fester an. Der Referee fragt Gabriel, ob er aufgibt. Als nach einer
Weile keine Reaktion Lucifers folgt, bleibt dem Ringrichter nichts anderes
übrig als Gabriels Arm zu heben. Keevan:
„Oh man, das sieht ja echt übel für Gabriel aus. Dieser Mike Novoselic
gefällt mir. Er ist gut.“ MG:
„Ich bin mir irgendwie sicher, dass Lucifer aus dem Griff rauskommt.“ Keevan:
„Mike du weißt, The Keev ist mit Komplimenten sehr sparsam. Aber ich sehe es,
wenn ein Mann ein gutes Match liefert. Ich muss zugeben, außer mir selbst
habe ich nie jemanden gesehen, der Gabriel Lucifer so dermaßen an seine
Grenzen getrieben hat. Sieht ganz so aus, als dürfte ich meine Statistik
gegen ihn doch noch auf 2:1 ausbessern. Das ist auch viel besser als ein 3:0
gegen Gabriel.“ CS: „Ich bin da noch
skeptisch. Lucifer ist ein Meister des Überlebens.“ Keevan:
„Hey, wer hat dich gefragt Schulze?“ CS:
„Schneider.“ Keevan:
„Egal. Keevan wird dir jetzt eine wichtige Weisheit mit auf den Weg geben...
irgendwann muss auch der größte Mythos sterben!“ Die
Fans feuern Mike Novoselic an. Er steht hier ganz nahe vor der großen
Sensation. Der Arm von Gabriel Lucifer ist bereits einmal gefallen. Erneut
zieht Mike den Griff noch einmal nach. Wieder hebt Swanson Lucifers Arm. Und
wieder fällt er. Die Fans brüllen laut die Zahl Zwei mit, als Charlie Swanson anzeigt, dass der Arm
zum zweiten Mal gefallen ist. Nur noch einmal muss der Arm Lucifers fallen
und die Sensation wäre perfekt. Mit völlig irrem Blick umklammert Mike mit
seinen Beinen Gabriels Körper und verstärkt den Griff noch mal. Der
Ringrichter hebt unter gespannter Beobachtung des Publikums zum dritten Mal
den Arm des Principals. Das Blitzen der Fotoapparate in Verbindung mit
hektischer Unruhe ergibt eine unangenehme Atmosphäre. Wie in Zeitlupe scheint
der Arm Gabriel Lucifers zum dritten Mal gen Ringmatte zu fallen. Nur
Sekundenbruchteile später bebt die Halle vor purer Begeisterung. Jane
Nelson: „Der Gewinner dieses Matches durch Aufgabe, und damit Herausforderer
auf den Undisputed Gerasy Title bei Vendetta 33, Mike Novoselic.“ Mike
Novoselic sitzt geschockt im Ring und schaut auf den blutenden und reglosen
Gabriel Lucifer. Er hat es tatsächlich geschafft den Principal mit den Sweet
Dreams einzuschläfern. Verwirrt blickt der Sieger auf seine blutverklebten
Hände und robbt sich in die Ringecke. Charlie Swanson will seinen Arm zum
Zeichen des Sieges heben aber Mike schubst den Referee von sich. Apathisch
schaut er in die ihn feiernde Menge. MG:
„Unglaublich. Mike killt Gabriel Lucifer mit einen Double Foot Stomp vom Top
Rope und den anschließenden Sweet Dreams!“ CS: „Damit ist Lucifers
Prophezeiung tatsächlich eingetreten. Mike Novoselic ist der Kronprinz!“ MG:
„Mike Novoselic ist nach seinem Quest 4 the Best Sieg nun der Nummer Eins
Herausforderer auf Keevans Gerasy Title und nachdem was ich heute gesehen
habe, werden wir bei Vendetta 33 einen neuen Champion haben.“ Keevan: „Hey, hey, hey... Undisputed
Gerasy Champion over here! Was ist los Mike? Bisher dachte ich
immer du bist ein treuer Keevattitude Follower!? Erst mal bin ich jetzt
gespannt, was Gabriel macht, wenn er wieder wach ist. Diese Freakshow ist
doch bestimmt noch nicht zu Ende.“ Mike
sitzt noch immer in der Ringecke und schaut irritiert in der Gegend umher. In
der Ringmitte versucht der besiegte Gabriel Lucifer sich zu erheben. Langsam
schleppt er sich zu den Ringseilen und zieht sich an diesen empor. Wacklig
steht er auf den Beinen und wankt auf Mike zu. Ein Lächeln ziert die Lippen
des blutbeschmierten Principals. Ein kurzer Blick zu Jane Nelson und die
Ringsprecherin wirft ihm ein Mikro zu. Fröhlich schreit Gabriel in den
Tonverstärker hinein. Lucifer:
„Mein Traum hat sich erfüllt. Es hat alles so geklappt wie ich es vorausgesehen
habe. Du hast mich nicht einfach nur besiegt, nein, du hast mich regelrecht
vernichtet. Mike, du hast soeben dein wahres Gesicht gezeigt, du bist ein
wahrhaftiger Killer, mein einzig wahrer Kronprinz. Komm zu mir und knie
nieder. Zeige der Welt, dass du mein Thronfolger bist.“ Wie
ferngesteuert erhebt Mike sich und wandert zu Gabriel. Er steht ihm von
Angesicht zu Angesicht gegenüber und starrt in die dunklen Augen seines
vermeintlichen Meisters. Voller Euphorie grinst Gabriel seinen auserwählten
Kronprinzen an und befielt ihm nieder zu knien. Vereinzelte Fans wollen Mike
mit Zwischenrufen davon abhalten. Sofort stimmt die ganze Halle einen Chor
mit dem eindeutigen Titel „Hau ihn um“ an. Alle wollen sehen, dass Mike sich
endlich von den Fesseln des Principals löst. Keiner möchte ihn als
Kronprinzen von Gabriel Lucifer erleben. Der Protagonist zeigt keinerlei
Reaktion. Immer lauter fordern die Fans von Mike eine Entscheidung gegen
Gabriel Lucifer. Lucifer:
„Eure Sprüche nützen nichts mehr. Es ist zu spät. Soll
ich euch verraten, was im House of Horror passiert ist? Die Antwort ist
simpel und kompliziert zugleich. Die Antwort lautet: NICHTS! Das Mittel,
welches Stryfe ihm beim Imperial Impact spritzte, ließ ihn zwei Wochen selig
schlummern. Als er dann bei Vendetta 28 vor dem PCWA Theater wieder
aufwachte, konnte er sich logischerweise an absolut nichts erinnern, was nach
dem Imperial Impact in meinem House of Horror passiert ist. Er konnte sich
deswegen an nichts erinnern, weil nichts passiert war. Mike hat einfach nur
geschlafen, mehr nicht. Als er dann zu mir kam, um mich zur Rede zu stellen,
musste ich bloß seine Fantasie etwas anregen. Wenn man so lange bei einem
Gabriel Lucifer war, dann muss der auch etwas mit einem gemacht haben. Dieses
Vorurteil nutzte ich für ein perfektes Spiel. Mike musste einfach nur
glauben, dass er sich verändert hatte, der Rest passierte dann ganz von
selbst. Diese Methode nennt sich Zufallspsychologie. Es war alles so einfach.
Ich kommentierte bei Vendetta 28 das Match gegen Sunrise. Mike sah mich
während des Matches und fragte sich die ganze Zeit, was ich mit ihm gemacht
haben könnte. Er führte Sunrise regelrecht vor. Das hätte er wahrscheinlich
sowieso getan. Aber auf einmal war es blanke Zerstörungswut, die ihn dazu getrieben
haben soll. Und dann beendete er das Match auch noch mit meinen Sweet Dreams,
einer abgewandelten Version des Million Dollar Dream. Eine Aktion, die Mike
in seiner Karriere wahrscheinlich schon hundertmal gezeigt hatte. Aber
plötzlich war es etwas Besonderes, denn er sah in dem Million Dream allein
meinen Finisher. Ein weiteres Indiz, dass ich etwas Schlimmes mit ihm gemacht
habe. In Wirklichkeit war es nichts weiter als Einbildung. Er redete sich
prompt ein, er mutiert zu einem zweiten Gabriel Lucifer. Und so ging es
weiter. Albträume hat jeder Mensch. Mike jedoch interpretierte in sie düstere
Visionen hinein, die ihn in krankhafte Angstzustände verfallen ließen. Seine
Nerven lagen blank. Weitere Gespräche mit mir folgten, die nicht nur seine
Ängste verfestigten, sondern ihm immer wieder klar machten, dass er eines
Tages mein Nachfolger werden wird. Schlaflose Nächte wechselten sich mit
immer neuen Albträumen ab. Und irgendwann rastet man aus. All seine
Aggressionen, hervorgerufen durch Müdigkeit und Nervenstress, bekam dann
Elroy Schmidtke zu spüren. Und wieder hieß es, dass Mike zu Gabriel Lucifers
Kronprinz wird. Jetzt rastet er sogar schon genauso derbe aus wie ich es
früher tat. Eine Sache bedingte die nächste. Mike wurde nervös, bekam Angst
vor sich selbst. Doch der Clou war dann der Sinister Cage. Er gewinnt das
Quest 4 the Best Turnier in einer Matchart, die mich zur Legende machte. Mike
musste sein Schicksal akzeptieren und dieses Gefühl verhalf ihm heute Abend
zu einem Sieg gegen den Mann, der angeblich die Schuld an seiner Veränderung
trägt. Oh ja. Mike hat mich besiegt. Ich, Gabriel Lucifer, gebe zu, dass Mike
Novoselic besser ist als ich. Gleichzeitig hat er sich damit allerdings den
letzten Fitzel Verstand geraubt. Seht ihn euch an. Mike Novoselic hört nur
noch auf mich, er ist soeben seelenlos geworden. Die Operation ist
abgeschlossen. Huldigt meinem Kronprinzen.“ Mit
eindeutigen Gesten drängt Gabriel den gedankenverlorenen Mike Novoselic zum
Niederknien. Wie von einer fremden Macht gesteuert, sinkt er vor Gabriel auf
die Knie. Die fast schon flehende Grundhaltung der Fans wandelt sich in eine
Vielzahl entsetzter Seufzer. Es ist eher das Mitleid für den armen Mike
Novoselic, der den Hass auf Gabriel Lucifer überwiegt. Das Gesicht Lucifers
hingegen erstrahlt in nie da gewesenem Glanze. Nach und nach setzen nun immer
lauter werdende Buhrufe ein. Das Publikum hat den ersten Schock verdaut und
reagiert hier mit dem einzig möglichem Mittel. MG:
„Guckt Euch das an! Mike Novoselic kniet vor Gabriel Lucifer nieder. Ich
fasse es nicht!“ CS: „Dieser Freak verliert
das Match und am Ende ist er doch wieder der Gewinner.“ MG:
„Das bedeutet, dass Mike Novoselic jetzt für seinen Meister Gabriel Lucifer
auf Gerasy Jagd geht. Unfassbar!“ Keevan:
„Boah das ist ja widerlich! Wo bin ich hier nur gelandet? Mir wird gleich
schlecht. Das ist ja wie ein skurriler Mix aus Geisterbahn und GZSZ. Ist das
hier die Reunion von Bernhard und Bianca oder was? Wahrscheinlich fallen sie
sich gleich noch in die Arme und freuen sich wie die Schneehasen. Ich kann
diesen Mist echt nicht mehr ertragen und werde jetzt mal aufräumen gehen.“ Mit
diesen Worten reißt Keevan sich das Headset vom Kopf, schnappt sich seinen
Undisputed Gerasy Gürtel und tigert zum Ring. Langsam steigt er auf Apron und
starrt den glücklich lachenden Gabriel Lucifer an. Er deutet auf den knienden
Mike Novoselic und preist ihn enthusiastisch als seine neue Wunderwaffe an.
Keevan verhöhnt Gabriel mit einem gespielten Gähnen und klettert durch die Seile
in den Ring. Lucifer lockt ihn mit eindeutigen Handbewegungen und befielt dem
neben ihm knienden Mike Novoselic, Keevan auseinander zunehmen. Die Fans
gucken sich das Treiben gespannt an. Da sie beide Parteien nicht leiden
können ist die Stimmung gespalten aber ruhig. Einige hoffen noch immer, dass
Mike sich besinnt und zurück auf die gute Seite wechselt. Dann das
Unfassbare. Urplötzlich explodiert die Halle, denn Gabriel Lucifer sinkt mit
schmerzverzehrtem Gesicht auf die Knie. Keevan weicht einige Schritte zurück
und guckt verwundert zum sich erhebenden Mike Novoselic. MG:
„Novoselic verpasst Gabriel Lucifer mit beiden Armen einen Low Blow und
unserem Principal bleibt erst mal die Luft weg.“ CS: „Mike befreit sich von
Gabriel Lucifer und Keevan bekommt bereits Angst wie es aussieht.“ MG:
„Das hätte ich vor diesem Mike Novoselic auch. Er sieht wieder aus wie der
alte Mike, der Mike, den alle respektieren, weil er ein hervorragender und
aggressiver Wrestler ist.“ CS: „Welcome back Mike Novoselic.“ Mike
steht schwer atmend und mit grimmigem Gesichtsausdruck über dem sich
krümmenden Gabriel Lucifer. Das Publikum rast vor Begeisterung. Sie haben
ihren alten Mike zurück. Der gefeierte Held hebt seinen Kopf und schaut
entschlossen zu Keevan. Das Unique Highlight ist plötzlich gar nicht mehr so
forsch und schaut eher skeptisch zu seinem Gegner bei Vendetta 33. Mit
Handbewegungen will er Mike klar machen, dass eine Konfrontation bis Vendetta
33 warten kann. Langsamen, bedrohlichen Schrittes bewegt sich Mike immer
näher auf Keevan zu und… …stürzt
die Fans erneut in ein Gefühlschaos. In Sekundenbruchteilen mutiert der
grenzenlose Jubel zu einer Arie aus entsetzten Pfiffen und Buhrufen. MG:
„Was ist hier los?“ CS: „Mike lacht Keevan
einfach nur an und die beiden geben sich High Five!“ MG:
„Jetzt machen die beiden auch noch irgendwelche Faxen, als wären sie die
besten Freunde.“ CS: „Vielleicht sind sie das
ja?“ MG:
„Was willst du damit sagen?“ CS: „Gar nichts. Es ist eher
eine Befürchtung.“ Und
diese Befürchtung könnte sich tatsächlich bewahrheiten. Keevan und Mike
begeben sich zu Lucifer und bearbeiten ihn mit Tritten. Obwohl es Gabriel
Lucifer ist, den sie dort bearbeiten, bekommen sie für ihre Aktionen enorme
Heatreaktionen. Vielleicht war es doch ein Fehler die Religion of Death
aufzulösen. Ein Azrael Rage könnte hier jetzt helfen. Aber auch sein Stolz
ist zu groß, um dem gleichgültigen Ex- Anführer der RoD hier aus der Patsche
zu helfen. So haben Keevan und Novoselic hier alle Möglichkeiten den Principal
zu bearbeiten bis er sich nicht mehr regt. Dann greift sich Mike Novoselic
ein Mikrofon. Mike:
„Mir ist noch nie etwas so schwer gefallen, als mir das
Lachen zu verkneifen während Gabriel hier seine abstruse Story erzählt hat.
Soviel Dummheit, versammelt an einem Ort hab ich mein Lebtag noch nicht
gesehen. Aber wenn selbst ich Laienschauspieler Woche für Woche dem Master of
Mindgames den verwirrten Mike Novoselic vorspielen kann, dann glaubt ihr
Idioten sowieso alles, was man Euch erzählt. Schon während des Matches mit
Sunrise begriff ich was Gabriel vorhatte. Sein Plan war genial und nahezu
perfekt. Natürlich hatte er Recht, dass ich zu Höherem berufen bin und ein
Killer sei. Er erzählte mir Dinge, die ich selbst für wahr hielt und
vermischte es mit seiner Kronprinz Version. Doch er machte einen
entscheidenden Fehler, als er meinte, ich müsse mich endlich vom Cryption
Titel lösen. Es war nämlich die Zeit während meiner ersten Cryption
Regentschaft, die mir den Ruf des Unschlagbaren einbrachte, den Ruf eines
Killers. Die Erinnerung an meine glorreiche Vergangenheit bewies mir, dass
Gabriel nichts mit mir gemacht haben konnte, denn die Tatsache, dass ich
meine Cryption Regentschaft nach wie vor als das Nonplusultra in diesem
Business ansehe, kollidierte mit der Meinung Lucifers. Hätte er tatsächlich
irgendetwas mit mir gemacht, dann hätte er auch meine Wertschätzung für die
Cryption Regentschaft auslöschen müssen. Doch das war nicht der Fall und so
beschloss ich noch während des Matches gegen Sunrise, das Spiel mitzuspielen.
Mein Gott, ich besiege einen Niclas Sunrise mit einem Million Dollar Dream,
welcher von dutzenden Leuten in diesem Business verwendet wird und sofort
denkt jeder, ich werde Gabriel Lucifers kleines Schoßhündchen?! Es war so
einfach. Jeder Mensch hat Albträume, aber wenn Mike sie hat, ist er gleich
auf dem Wege ein Kronprinz zu werden? Als ich das begriffen hatte, war es mir
ein leichtes, dieses Spielchen zu spielen, um so meine Ziele zu erreichen.
Ich konnte machen was ich wollte, alles wurde sofort als Zeichen für eine
mögliche Verwandlung in einen zweiten Gabriel Lucifer gehalten. Wenn ich da
nur an das Quest 4 the Best Finish denke... ein Godkiller gegen Warren Black.
Verdammt, heute war doch wohl die Höhe! Sarah verlässt mich? Ich heule vor
euren Augen? Seid ihr denn alle blind? Man sollte mir einen verdammten Oscar
verleihen… Der Master der Mindgames ist an einem Solchen zu Grunde gegangen.
Aus Gabriels Mythos des Unbesiegbaren strömt die Luft wie das Blut aus seinem
Körper. Diese Ironie ist zum Schießen. Keevan übernehme du das Mikro, ich
muss erst mal lachen.“ Mit
einem arroganten Grinsen übergibt Mike dem Gerasy Champion das Mikrofon. Er
schaut den lachenden Mike an und beginnt nach einem Blick in die geschockte
Menge zu sprechen. Keevan:
„Was ist los Leute? Warum seid ihr so schockiert? Was,
ist es die Kombination Mike Novoselic und Keevan? Oder ist es der Fakt, dass
Mike die Welt wochenlang zum Narren gehalten hat? Wisst ihr, als ich Mike vor
einigen Wochen in den Katakomben traf, da fragte er mich, warum ich keine
Angst vor Lucifer hätte. Ich stellte ihm die Gegenfrage, warum er denn keine
Angst vor Lucifer habe. Er guckte mich verdutzt an, grinste und bemerkte,
dass ich seine kleine Show längst durchschaut hatte. Er war kein verwirrter
und depressiver Mann. Er war ein Schauspieler, der Lucifer und die Welt zum
Narren hielt. Und genau das wurde fortan von uns beiden fokussiert. Gabriel
war das perfekte Opfer. Ich wollte seinen Undisputed Gerasy Title und Mike
wollte den Mythos Gabriel Lucifer, auch für dessen kranke Visionen mit ihm
als Kronprinzen und die Einmischungen in seine Cryption Matches, für immer
killen. Ich habe mein Ziel vor zwei Wochen erfüllt, Mike heute! Und wir
werden das auch weiterhin gemeinsam tun. Wir sind nicht hier um zu erzählen,
dass wir die Zukunft der PCWA oder dieses Business sind – ganz im Gegenteil:
wir sind die Vergangenheit! Keevan...
The Champion Of The Past. Mike Novoselic... The Celebrator Of Brutality. Wir
beide haben die Zukunft gesehen... und sie war scheiße! Als ich Mike also
getroffen habe, führten wir beide ein langes Gespräch. Als wir uns so
unterhielten, merkten wir schnell, wie wir uns verändert haben... zum
Schlechteren! Wir haben uns gefragt, was ist passiert? Früher war alles
anders... alles war irgendwie besser. Nehmt Mike. Vor einem Jahr zum Beispiel
war er ganz oben angekommen. Er war eine Cryptionlegende, besiegte mit mir
den Besten der PCWA, um somit an der Spitze zu stehen. Und ein halbes Jahr
später? Was war da? Nun, Mike war noch immer Cryption Champion und schlug
sich mit Leuten wie Elroy Schmidtke herum. Das soll die Zukunft sein? Nein,
wir wollen nichts mehr von der Zukunft hören. Wir wollen zurück zu unseren
Wurzeln, wir wollen die gute alte Zeit aufleben lassen.“ Mike
scheint sich inzwischen von seinem Lachanfall erholt zu haben und hat sich
seinerseits ebenfalls ein Mikro besorgt. Mike: „Wir wissen
bereits jetzt, was uns nach dem heutigen Abend für Fragen gestellt werden.
Man wird uns fragen, warum wir uns zusammentun? Ich werde diese Frage mit
einer Gegenfrage beantworten. Warum sollten wir beide, zwei Ausnahmeathleten
die auf einer Stufe stehen, uns bekämpfen? Warum sollten wir es Tag ein und
Tag aus darauf ankommen lassen, wer die bessere Tagesform aufzuweisen hat?
Wir beide brauchen uns nicht gegenseitig zerstören. Wir sehen ja wohin es bei
Gabriel Lucifer und Keevan geführt hat. Gabriel Lucifer steht vor den
Trümmern seines Mythos, während wir aufgrund unserer Zusammenarbeit
triumphierend über ihm stehen und ihn auslachen. Zwei Mann sind besser als
ein Mann. Ein Team ist besser als zwei Feinde!“ Die
beiden Männer blickend herablassend zum geschlagenen Gabriel Lucifer, ehe
Keevan sich zu Mike wendet und ihm eine Frage stellt. Keevan:
„Mike wenn wir beide davon reden, dass wir zu
Vergangenem zurückkehren wollen,
kannst du mir doch sicherlich ein Beispiel dafür geben, was es in der
Vergangenheit an genialen Sachen gab – oder!?“ Mike:
„Oh ja Keevan, das kann ich. Zum Beispiel als du dich
entschieden hast aus einem Titel dritten Grades, welcher in der damaligen
GCWF kaum Beachtung fand und immer etwas für ärmliche Undercarder war, zur
größten Trophäe des Business zu machen. Du hast den Undisputed Gerasy Title
über alles bis dato Bekannte empor gehoben. Das ist großartige Vergangenheit.
So habe ich es einst mit dem Cryption Title gehalten, dessen Legende nun
durch Typen wie Azrael Rage verhunzt wird.“ Keevan:
„Mike, wenn du von dieser bestimmten Geschichte aus
Vergangenheit sprichst, dann frage ich dich, was ist besser, als eine
Trophäe, so wie es der Undisputed Gerasy Title ist?“ Mike:
„Das ist leicht Keevan. Zwei solcher Trophäen!“ Keevan
„Was sagst du da?“ Mike: „Richtig, wir
werden die Vergangenheit wieder aufleben lassen und dabei etwas wie den
Undisputed Gerasy Title schaffen! Ich werde mir den PCWA Tribune Title der
New Era vornehmen und ihn zu einer genauso großartigen und wertvollen Sache
machen, wie es der Undisputed Gerasy Title ist. Zwei Männer, zwei Titel, eine
Stufe! Die Zukunft ist noch lange nicht jetzt... dies ist der Rückruf der
Vergangenheit.“ Mike und Keevan posen unter
lauten Buhrufen der PCWA Fans im Ring. Anschließend gehen beide noch einmal
zu Gabriel, welcher völlig desillusioniert und geschunden am Boden liegt.
Apathisch blickt er die beiden Männer an, aber das neue dynamische Duo der
PCWA grinst nur höhnisch zu ihm hinunter. Lucifer greift an Mikes Hose und
will sich an ihm hochziehen aber Novoselic stößt ihn einfach verachtend von
sich. Die Demütigung des großen Gabriel Lucifer nimmt sein bitteres Ende, als
Mike und Keevan ihn auch noch anspucken. Novoselic und das Unique Highlight
verlassen den Ring und gehen feiernd die Rampe hinauf, während Gabriel
einfach nur apathisch im Ring liegt und den beiden mit glasigem Blick
hinterher schaut. |
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