OPENING

 

 

...: Bracchus – der böse Boss:…

 

Damon: „Du wolltest uns sprechen?“

 

Bracchus: „Ich wollte euch sprechen? Ja bei Allah, ich wollte euch sprechen...Nein, eigentlich wollte ich über euch sprechen. Über eure Vergangenheit und eure Zukunft!“

 

Chullain: „Wie meinst du das?“

 

Bracchus hebt eine Augenbraue.

 

Bracchus: „Wie ich das meine? Ich meine damit, dass ich mir ansehen will, wieviel Geld ihr mir schon gebracht habt und wieviel ihr mir noch bringen werdet. Ich meine damit, dass ich mir im Unklaren bin, ob ihr das Geld, dass ich in euch gesteckt habe, auch irgendwann wiedersehen werde. Ich meine damit, dass ich bezweifele, dass ihr das verdammte Geld überhaupt wert seid!“

 

Aber vielleicht wird er es bereuen …

 

Syd: „Lasst uns gehen…“

 

Seine tiefe Stimme hallt noch ein wenig nach und dann ist es Leythe, der darauf eingeht.

 

Leythe: „Irgendwann, Bracchus… irgendwann wirst auch du deine gerechte Strafe spüren…“

 

Damon nickt einmal kurz und dann drehen sich die Forgotten Prophets um und verlassen im Kollektiv das Büro und die PCWA…

 

BALD?

 

 

…: Rage wollte Rache:…

 

Rage: "Freunde und Freundinnen der anspruchslosen Unterhaltung. Zum ersten mal freut es mich euch in eurer unreifen Art hier sitzen zu sehen. So habt ihr sicher das Ende der letzten Vendetta mitbekommen. Stryfe, Runa und vor allen anderen ich sind jetzt die Principals. Doch ich möchte erst ein wenig abschweifen. An dem Abend, als Gabriel uns dies sagte, ging ich sehr nachdenklich irgendwann im Morgengrauen schlafen. Als ich dann endlich aufwachte, fühlte ich mich toll, erhoben, geradezu wunderbar. Ich rief sofort die Verantwortlichen für die Showzusammenstellung an und erzählte ihnen meine erste Entscheidung. Das ich die neue Ära nicht ausstehen kann, ist ja nichts neues. Das ich John Smith nicht leiden kann, ist ja auch nichts neues. Doch, dass ich jetzt die Macht habe John Smith endlich mal leiden zu lassen, ist es etwas neues. So beschloss ich, dass John Smith in einem One on Tag Match gegen mich und meinen Partner, den eloquenten Stryfe, antreten muss."

 

Aber die TNE schien einen Plan zu haben …

 

Dann beginnt Noah ein schelmisches Lächeln aufzusetzen.

Noah: „Wir haben Vertrauen in dich und in unseren Plan B!“

 

Aber wirklich DIESEN?

 

Smith scheint das aber für Stryfe ändern zu wollen mit dem „gemütlichen Spaziergang“ und versucht weiter, das Tempo hochzuhalten.  Es folgt eine Reihe von Kicks gegen den Kopf von Stryfe …  Smith will ihn gerade wieder hochheben, als Rage erneut in den Ring stürmen will … Charlie Swanson rennt sofort zum Oberteufel hin dieses Mal, der lautstark mit dem Ringrichter zu diskutieren beginnt. Stryfe wird unterdessen von John Smith wieder an den Haaren nach oben gezerrt …

 

VC: „Cheeeeeeeeeeeap Shot! Aua … der hat gesessen …“

 

MG: „Das darfst du laut sagen …“

 

OOOOOOOOOOOOOH!

 

VC: „What the … ?“

 

Die Kameras zoomen ins Publikum hinein, wo so eben eine einsame Gestalt die Treppe in Richtung Ring hinunter läuft … eine Gestalt, die die Fanmassen irgendwo her kennen, die sich aber im Moment zu schnell für die Kameras bewegt, um ihr Gesicht richtig zu erkennen. Doch auffällig ist das, was die Gestalt bei sich trägt … Einen Eimer mit Farbe und einen Kürbiss?

 

MG: „Das ist PUMPKIN!!!! DER EHEMALIGE WIW INDEPENDENT CHAMPION IST AUF DEM WEG ZUM RING!!!“

 

VC: „Die Religion weiß gar nicht was sie machen soll, Mike!! Die staunen nicht schlecht …“

 

MG: „PUMPKIN STÜRMT IN DEN RING!! WIRFT EINEN EIMER ORANGENER FARBE ÜBER DEN KOPF VON RAGE!“

 

 

…: Nachrichten für Wild Thing:…

 

“Guten Abend, Wild Thing.

Du willst endlich deine Geschichte, deinen Streit zwischen Gut und Böse in dir beenden? Du willst all deine Widersprüche für ein und allemal aus deinem Leben verbannen? Die Vergangenheit vergessen?

So betrete das Kino auf dem PCWA Gelände und finde deinen Weg ins Glück. Finde deinen Weg zu deiner Natur zurück. In einer halben Stunde läuft deine Zeit aus.

 

Ein anonymer Freund”

 

Ein Video das er nicht mochte …

 

Wild Thing: “Argh verdammt, ich habe keine Lust den ganzen Abend hier zu versauern. Wenn ich erfahre wer da dahintersteckt... DER KANN WAS ERLEBEN!”

 

 

…: Sie wollten den Sarge zurück:…

 

Sie kommen immer näher und man kann jetzt doch die Plakate lesen.

 

„Bring back the Sarge“

 

 ist dort zu lesen  oder auch

 

„Davies und die PCWA sind Eins“.

 

 Je näher sie der Halle kommen, desto lauter werden auch die

 

Bring back the Sarge“

 

-Chants.

 

Sie bekamen was sie wollten …

 

Rage: "Ach ja, heute dürft ihr mich oft sehen, werter Pöbel, wie Gabriel euch gerne nennt. Es geht darum das Geschäftliche zu erledigen. Sgt. Washington Davies oder wie diese elende Kreatur heißt, es sei mir einerlei, er ist ab heute wieder ein fester Bestandteil des PCWA Rosters. Ich habe keine Lust mehr zu erleben, wie er sich von Show zu Show wieder in die Halle schleicht. Soll er endlich wieder antreten und sich dann wieder verprügeln lassen. Welcome back, Grandpa!"

 

 

…: Die Ruhe vor dem Sturm:…

 

Ganz anders verhält es sich mit dem Mann, an dessen Grab Gabriel vorhin vorbeiging und dorthin er jetzt zurückgekehrt ist. Er geht vor dem Grab in die Hocke und schaut es undefinierbar an. Die Kamera zoomt nun auf den Grabstein und davor liegt, fein ausgebreitet, der Undisputed Gerasy Gürtel. Gabriel starrt seinen Belt liebevoll an und lässt seinen Blick dann hinauf zur Inschrift des Grabsteins schweifen. Dort steht in großen Lettern der Name Keevan geschrieben.

 

„Auch dich hatte ich bereits begraben. Doch du wolltest einfach nicht ruhen. Mein Undisputed Gerasy Titel Gewinn holte dich zurück unter die Lebenden. Und das ist auch gut so, denn nur mit einem Sieg über dich, kann ich mir den Respekt verdienen, der mir zusteht. Du bist der Mann, der den Gerasy Titel definiert, der ihn lebt, ihn zu dem gemacht hat was er heute ist. Ich muss dir, der Personifizierung des Gerasy Titels, beweisen, dass ich würdig bin, ihn zu tragen. Der Kampf gegen dich wird der wichtigste in meiner Karriere. Wenn du mit blutverschmierten Gesicht vor mir niederkniest und darum betteln wirst, dass ich dich von deinen Schmerzen erlöse, dann habe ich mir deinen Respekt erarbeitet. Das letzte was deine traurigen Augen sehen werden, bin ich…der größte aller Mythen. Und mein Andenken an dich wird der Gerasy Belt sein, befleckt von deinem Schweiße und Blute.“

 

[CUT]

 

 Diesen Worten Keevans folgen einige Bilder die Keevans Trainingspensum zeigen. Er läuft die Stufen eines Stadions hoch und runter, macht Schnelligkeits- und Koordinationsübungen, springt über Hürden oder hebt Gewichte.

 

„Nach meiner Rückkehr in den Ring wurde mir auch noch eine andere Frage sehr häufig gestellt. Ich wurde oft gefragt, warum ich das auf mich nehme. Warum nach dieser Auszeit wegen eines kaputten Rückens und dem Vorfall vom Brawlin Rumble!? Es ist schon lustig... ich meine, eine halbe Ewigkeit habe ich diesen Wagen alleine an der Spitze angezogen - und ich habe jede Sekunde davon geliebt! Und ja, als ich bewegungsunfähig zuhause lag ist Gabriel in die Bresche gesprungen. Er hat den Wagen aufgehoben und er ist gelaufen. Er ist mit dem Wagen so schnell gelaufen wie er nur konnte! Also was wollen diese Leute und was will Gabriel hören? Dass mich sein plötzlicher Erfolg kalt gelassen hat? Natürlich hat er das nicht! Ich konnte es wirklich nicht mit ansehen, dass Gabriel plötzlich meinen Titel um die Hüften tragen sollte. Aber nicht um seinetwillen! Es ging nicht um ihn bei meiner Rückkehr. Nein, es ging mir um den Titel. Gabriel ist nicht in der Lage diesen Gürtel zu halten. Ich meine damit nicht seine ringerischen Fähigkeiten. Nicht jeder ist ein Virtuose im Ring, so wie ich es bin. Auch solche Leute wie Gabriel haben eine Berechtigung im Ring zu stehen und Gürtel zu halten. Kein Zweifel. Aber er ist im Kopf nicht bereit für diesen Gürtel. Der Undisputed Gerasy Title bedeutet mehr als nur Gold! Er ist die höchste Krone in diesem Business! Er ist der Maßstab! Beim PPV wird sich die Geschichte wiederholen! Ich habe es genau hier bewiesen. Im PCWA Dome – Brawlin Rumble IV! Ich habe in einem Three Stages Of Hell Match bewiesen, dass ich noch immer besser als er war! Zwei Männer kratzten, bissen und kämpften bis zu Umfallen. So wird es auch dieses Mal sein, allerdings geht es dieses Mal um die Sache, an die beide Männer aus tiefstem Herzen glauben – den Undisputed Gerasy Title! Die Geschichte wird sich wiederholen! Erneut wird es Keevan sein, der dieses Match siegreich beendet. Keevan wird wieder als Undisputed Gerasy Champion ausgerufen werden!“

 

 

…: Der Kampf um den Cryption geht weiter :…

 

Rage: „Du willst über den Gürtel reden? Da gibt es keinen Diskussionsbedarf. Du bist nichts weiter als ein weiteres armes Wesen, dass meinen Weg zum Ruhm pflastert. Und wir müssen damit nicht bis zum PPV warten. Würdest du dich zeigen, könnten wir es gleich klären und endlich könnte ich dir die Macht der Hölle in ihrem vollsten Ausmaßen zeigen. Dann müsste ich mich nicht mehr mit dir, einem lästigen Chamäleon, herumquälen“

 

Erneut bleibt Rage stehen. Ein ganz bestimmtes Haus scheint seine Aufmerksamkeit zu erregen. Jedenfalls starrt er es eindringlich an. Noch immer ist er von zahlreichen Puppen umgeben. Hier eine Puppe mit Hut und Trenchcoat, da ein Milchmann auf dem Fahrrad und weiter hinten ein Teeniepärchen. Als Rage von dem Haus ablässt und weitergehen will, bewegt sich eine der Puppen plötzlich. Es ist die Figur mit Trenchcoat und Hut. Wie aus dem Nichts wirft sie die Kleidungsstück ab und springt auf Rage. Es ist Desmond Mallory!!!! Und doch hören wir noch immer seine hallende Stimme – offenbar kamen alle seine Aussagen von einem Tonband. Rage und Mallory haben sich in einer Umklammerung und stürzen durch ein Fenster in eines der Häuser. Und genau mit diesen Bildern endet diese Szene auch.

 

Und beim PPV erwartet die Fans eine wahre Schlacht

 

Rage: "Es ist egal in was für einem Match wir aufeinander treffen. Ich kann dich immer und überall in jedem Match schlagen!"

 

Die Provokation Mallorys hat ihren Zweck offensichtlich erfüllt, denn dieser grinst auf diese Aussage hin. Augenscheinlich war genau dies sein Plan. Er wollte Rage soweit zu reizen, dass der ihm die Wahl des Matches überlässt. Sichtlich zufrieden beginnt das Chamäleon zu sprechen.

 

Mallory: "Oh, eine gewagte Aussage mein Freund. Wirklich sehr gewagt. Aber wenn es dann tatsächlich so ist, warum kämpfen wir beide den Titel dann nicht in einem... Hidden Attack Match aus?"

 

Kurz diese Worte durch die Halle streichen lassen, da spricht Desmond schon weiter.

 

Mallory: "Sicher fragst du dich, um was für ein Match es sich dabei handelt. Lass mich mit meinen Ausführungen beginnen. Bei diesem Match wird über die gesamte Nacht verteilt Attacken von uns beiden auf den anderen geben. Diese Attacke müssen mit einem Cover beendet werden. Ein Cover bedeutet gleichzeitig den Besitz des Cryption Titels. Jedoch heißt das nicht, dass derjenige auch der Champion ist. Diese Attacken beginnen nach dem Abläuten des Openers und enden vor dem Gongschlag zum Beginn des Co Main Events. Nur wer den Cryption Belt mit dem Beginn des Co Main Events hat, ist der offizielle Cryption Champion. Auch muss man selbst dafür sorgen, dass bei einer Attacke ein PCWA Referee anwesend ist, um das Cover zu zählen. Nirgendwo ist der Besitzer des Gürtels sicher, bis die Uhr es ihm bescheinigt. Meinst du, du hältst einen ganzen Abend auf der Flucht aus, Champ?"

 

Rage denkt kurz und nimmt dann wieder das Mikro zu den vollen, schwarzen Lippen.

 

Rage: "Ich habe es nicht nötig vor dir zu flüchten. Dann wird es eben diese Matchart."

 

 

…: Bracchus, der „nette“ Boss :…

 

Bracchus: „ICH DARF HIERMIT VERKÜNDEN, DASS WIR DER ZUKÜNFTIGE PPV EINE MISCHUNG AUS DEM QUEST 4 THE BEST UND DEM SINISTER SKULDUGGERY WERDEN WIRD. DAS FINALE DES TURNIERS WIRD IN EINEM ATEMBERAUBENDEN MATCH IM NOCH ATEMBERAUBENDEREN UND FAST SCHON ALLES GESEHEN HABENDEN DREIFACH-KÄFIG STATTFINDEN!“

 

Naja, zumindest fast …

 

Bracchus: „Tja, ihr habt es so gewollt. Wer einen Sohn Allahs beleidigt, bekommt seine gerechte Strafe: die Informationen über das Turnier und den PPV werden wir nun Häppchenweise bekannt geben. Die Qualifikanten für das Turnierfinale könnt ihr auf der Card von Vendetta 31 einsehen.“

 

Das Gelächter wechselt in Buhrufe. Fressalien, Pappbecher und andere wurfgeeignete Dinge landen im Ring.

 

Bracchus: „UND – ich erhöhe die Eintrittspreise um 25%! Gehabt euch wohl!“

 

 

 …: Ein Liebling der Massen kehrte zurück:…

 

>>Sunday, Bloody Sunday<< von U2 ertönt aus den Boxen und in Begleitung seiner kautzigen Großeltern Horst und Gundula, betritt der Innovator of Coolness Elroy Schmidtke die Arena. Frenetischer Jubel begrüßt den Ohmenhausener. Die Fans haben ihn vermisst und sind heilfroh, dass er zurück ist. Langsam und gemächlich, mit nahezu jedem Fan abklatschend begibt sich der Ex- Cryption Champion zum Ring. Es dauert fünf Minuten bis er kampfbereit im Ring steht. Oma Gundula und Opa Horst stehen etwas abseits und feuern ihren Enkel an. Und da kommt auch schon Elroy´ s  Gegner.

 

Doch die Freude währte nicht lange …

 

MG: „Mike zerstört Elroy. Mir wird das alles immer unheimlicher mit Novo.“

 

VC: „Guck dir seinen wirren Blick an. Der scheint gar nicht zu wissen, was er hier gerade getan hat!“

 

MG: „Die Sanitäter kommen! Endlich!“

 

VC: „Aber da gibt es ein Problem. Frider versucht vergebens Mike dazu zu bewegen die Sweet Dreams zu lösen.“

 

MG: „Das darf doch wohl nicht wahr sein. Novoselic liegt auf dem Hallenboden und zieht die Lucifersche Variante des Million Dream einfach weiter durch.“

 

VC: „Der sich nicht mehr rührende Elroy Schmidtke wird fest von ihm umklammert.“

 

Zahlreiche Sanitäter versuchen nun Mike von Elroy zu lösen aber dieser reagiert überhaupt  nicht. Plötzlich jedoch fällt Mike in Ohnmacht und liegt nun neben Elroy. Schnell nutzen die Sanitäter die Gunst der Stunde und ziehen Elroy von Mike weg, um ihn zu versorgen. Nach wenigen Sekunden öffnet Mike seine Augen wieder und schaut sich panisch in der Gegend um. Er scheint nicht zu wissen, wo er sich gerade befindet. Er erhebt sich und erblickt den stark blutenden und regungslosen Elroy, der mit einer Sauerstoffmaske auf einer Trage liegt. Mit traurigem Blick und ziemlich geschockt, läuft er zu ihm aber die Sanitäter und dazugeeilten Sicherheitskräfte lassen ihn nicht heran. Mike fasst sich verwirrt an den Kopf und blickt dann verwundert auf seine blutverschmierten Hände. Die Fans buhen ihn gnadenlos aus. Er schüttelt den Kopf und begibt sich Richtung Hallenausgang. Dabei bleibt sein traumatischer Blick immer auf dem übel zugerichteten Elroy. Gegenstände fliegen ihm entgegen. Er beginnt zu laufen und verlässt schnell das Theater. Währendessen wird Elroy unter heftigen Elroy Chants auf einer Trage aus der Halle gefahren.

 

 

…: Ein anderer sagte ‚Goodbye’:…

 

Ein kurzer Zusammenschnitt der Abschiedsparty von Terry Bollea wird eingespielt. Szenen mit Diego Ortega, der einen Gastauftritt absolvierte, Szenen der Wrestler, die eine Abschiedrede für Terry vorbereiteten, Terry und sein Cola-Automat. PCWA Entertainment at it’s best…

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

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STILLE

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 proudly presents

 

 

PCWA „Vendetta“ #31, live aus Berlin... 11.02.2005

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Der Bildschirm verdunkelt sich

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STILLE

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´cause the GCWF will never die..

 

 

MG: „Helau und Allaf!“

 

VC: „Seit wann feierst du Fasching?“

 

MG: „Wozu denkst du, habe ich mir diese modische Pappmaske vor das Gesicht gehängt?“

 

VC: „Ach eine Maske ist das… Spaß beiseite, herzlich Willkommen liebe Fans zur 31. Vendetta Ausgabe, wie immer live aus dem PCWA Theater! Ich bin Vincent Craven, neben mir sitzt mein verkleideter Kollege Mike Garland!“

 

MG: „Helau!“

 

VC: „Ja, das sagtest du bereits. Diese Vendetta hier steht unter einem ganz besonderen Stern, Mike, nicht wahr?“

 

MG: „Richtig, wir brauchen nämlich einen Nachfolger für Clawrik Uriel Amon, den Ruler of Justice und Damon Valentine. Und wie es die Tradition so will, sucht man den Nachfolger eines Quest 4 The Best-Siegers in einem Quest 4 The Best Turnier!“

 

VC: „8 Männer wurden ausgewählt um die Krone zu gewinnen, die allerdings dieses Mal ein wenig blutverschmiert wirkt!“

 

MG: „Gute Überleitung, Vincent. Guter Wink mit dem Zaunpfahl. Denn, wie Bracchus selbst in der letzten Vendetta ankündigte, so wird das Finale des Quest 4 The Best Turniers im gefürchten Triple Cage stattfinden, die Wirkungsstätte des Sinister Cage Matches. Das bedeutet zum Einen also, dass wir den Sinister Skuldugery mit dem Quest 4 The Best gekoppelt sehen werden…“

 

VC: „… und zum Anderen, dass es kein Finale zwischen Zwei Leuten, sondern zwischen Vieren sein wird, schließlich finden Sinister Cage Matches immer zwischen 4 Personen statt!“

 

MG: „Richtig, das erste Sinister Cage Match beim ersten Sinister Skuldugery fand am 25. November 2001 statt und beherbergte das Finale des Turnieres um den vakanten World Title. Hier nahmen der Barbarian, BullGod, Barqas und Valkos Heritage teil. Heritage holte sich an diesem Abend bekanntlich zum ersten und einzigen Mal den GCWF World Title!“

 

VC: „Das zweite Sinister Cage Match der Geschichte fand am 19. Oktober 2003 statt und war sozusagen das Finale der Fehde zwischen Barqas und Gabriel Lucifer, die zusammen mit Pearl und Runa Lillith Heritage in dieses Gefecht gingen. Barqas und seine sogenannte Zweitschwester konnten sich hier durchsetzen, so nahm Barqas den GCWF World Title mit nach Hause, wart seitdem aber auch nicht mehr gesehen, in der PCWA!“

 

MG: „Ihr seht, liebe Fans, es wurde Geschichte geschrieben. Und nun ist es wieder Zeit, Geschichte zu schreiben. Wir brauchen legitime Nachfolger für die Quest 4 The Best-Sieger und für die 7 bisherigen Teilnehmer von Sinister Cage Matches. Und 8 Leute sind heute schon gefordert!“

 

VC: „Tom Orion gegen Stryfe! Sgt. Washington Davies gegen Francois Tauto!“

 

MG: „Mike Novoselic gegen Ian Cole und ‚The Texican’ Warren Black gegen Big-X! 4 Duelle die über das Schicksal dieser 8 Leute mitentscheidend sind. Wer hier gewinnt, der hat eine glorreiche Zukunft gewiss!“

 

VC: „Ich bin schon ganz wuschig!“

 

MG: „Ja? Dann machen wir doch am Besten mit dem ersten Video für heute weiter. Natürlich werden sich auch alle anderen PCWA Wrestler zeigen, falls jetzt einer denkt, wir haben heute nur eine 8-Men-Show!“

 

VC: „Also viel Spaß mit Vendetta 31!“

 

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

„Danke, das sie alle hier erschienen sind.“ Diese Worte verlieren sich fast in dem riesigen Saal, in dem Hunderte von Leuten stehen. Der Mann der sie ausgesprochen hat, geht etwas unruhig hin und her, und setzt sich dann auf einen Hocker in der Mitte des großen Raumes. „Bitte stellen sie sich im Kreis um mich herum, damit ich nicht so Brüllen muss.“ Der Mann auf dem Hocker fährt sich durch seine kurzen blauen Haare, bis die Menschen um sich herum zu einem Kreis aufgestellt haben. „Gut dann stell ich mich selbst ihnen erst einmal vor.“

 

Robert: „Ich höre auf den Namen Robert Kranich, und bin hier der Chef. Für einige von ihnen, werde ich dies in Zukunft auch sein, da sie sich ja für die Stellen beworben haben, die ich in 4 Hotels besetzen muss. Wie sie sehen, sind hier sehr viele erschienen.“

 

Kranich schaut sich etwas in den vielen Gesichtern um, und entdeckt so manche Exzoten dabei. Exzoten im Sinne des Aussehens. Manche sind komplett im Gesicht zu tätowiert, andere haben es mit den Piercings übertrieben. Es ist Robert egal wie sie aussehen, Hauptsache sie würden ihre Arbeit gut machen.

 

Robert: „Um es gleich vorweg zu sagen, ich habe nicht eine der Hunderten Bewerbungen gelesen.“

 

Ein lautes Raunen geht durch den Menschenkreis, und der Blauköpfige muss lachen.

 

Robert: „Keine Sorge bitte, denn sie alle bekommen ihre Chance sich zu beweisen. Mir ist im Grunde egal, wie sie sich auf einem Blatt Papier ausdrücken können. Vielen von ihnen wird das Schreiben von Bewerbungen oder Papierkram besser liegen als das Arbeiten, und andersherum. Genau darin besteht mein Anliegen bei ihnen. Ich möchte herausfinden, wie sie Arbeiten.“

 

Wieder geht ein Raunen durch die Reihen, und ein großer, etwas dicklicher Mann tritt hervor, und hat fragt:

 

Mann: „Wie wollen sie das Anstellen? Soll jeder hier einen Probetag bekommen, wo sie ihn bewerten? Wenn das der Fall sein sollte, kann ich ja bis zum nächsten Jahrtausend auf eine Antwort von ihnen hoffen.“

 

Ein Lächeln malt sich auf Roberts Lippen ab, und er antwortet ganz ruhig:

 

Robert: „Zu diesem Punkt komm ich ja jetzt. Natürlich werde nicht ich jeden einzeln hier antreten lassen. Sie werden in 2 Gruppen aufgeteilt. Beide Gruppen werden die zwei bestlaufenden Hotels für eine Woche leiten. Die erste Gruppe wird nach Washington D.C. fliegen. Die zweite Gruppe fliegt nach Paris.“

 

Diesmal bleibt alles Still. Robert richtet seinen Anzug, und steht auf. Er bahnt sich seinen Weg durch den Kreis, und geht auf einen langen Tisch zu. Er bleibt vor diesem stehen, dreht sich um und sagt dann:

 

Robert: „Hier auf dem Tisch liegt für jeden von ihnen ein Hefter. In diesem Hefter sind 2 Flugtickets enthalten. Logischerweise für hin und zurück. Außer diesen Flugtickets, ist noch ein Stadtplan enthalten. In diesem sind ihre Unterkünfte und das Hotel verzeichnet. In dem Umschlag, der vorne eingeheftet ist, befinden sich 500 Dollar. Diese dürften reichen, um die Taxifahrten und Verpflegung zu bezahlen. Alles was sie mehr ausgeben, wird nicht von mir erstattet. Wichtige Hinweise, die sie, gegenüber den Gästen, Koordination innerhalb der Hotelführung brauchen sind auch eingeheftet. Ich bitte sie dies gründlich durchzulesen. Es werden in dieser Woche grundsätzlich 2 Personen in jedem Hotel, für ihre Fragen, zur Verfügung stehen. Falls diese sie nicht beantworten können, sehen sie bitte in der Telefonliste, nach den zuständigen Personen, für ihr Gebiet. Diese Personen werden auf jeden Fall ihre Fragen beantworten können.“

 

Robert schaut den Bewerbern entgegen, mit einer Sicheren und vertrauenswürdigem Blick. Er zeigt nun nochmals auf die Hefter, und will nun die letzten Sätze den Bewerbern entgegnen.

 

Robert: „So, ihr Flug wird nächsten Sonntag stattfinden. Wer noch in einem Arbeitsverhältnis stehen sollte, schreibt bitte die Adresse seines Arbeitgebers auf, damit er eine Entschädigung für ihre Abwesenheit von mir erhalten kann. Das Formular dafür liegt ebenfalls in ihrem Hefter, und ich würde es gerne noch vor ihrem Flug erhalten, damit keine Komplikationen auftreten. Ich danke ihnen, und auf das sie sich gut Anstellen. Denken sie daran, dass Amerikaner und Franzosen einen großen Stolz haben, und sehr pingelig sind.“

 

Mit diesen Worten verlässt Robert Kranich den Raum, und die Leute stürzen sich auf die Hefter, wo ihre Namen darauf stehen.

 

 

 

VC: „Und was war das jetzt?“

 

MG: „Robert Kranich weist ein paar Arbeiter ein, oder solche, die es werden wollen!“

 

VC: „Und was interessiert mich das?“

 

MG: „Es würde zu dem Gerücht passen, dass Kranich einen Deal mit Bracchus abgeschlossen hat. Du erinnerst dich?“

 

VC: „Das hieße dann aber, dass er vor einer Menge Neuanstellungen stand, die an diesem Deal dann beteiligt wären!“

 

MG: „Richtig…“

 

VC: „Na mal sehen, was da draus wird…“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Ein TV-Interview wird eingespielt, welches in der Woche von einem Japanischen Wrestling Sender aufgezeichnet wurde. Vor der Kamera steht niemand anderes, als Stryfe! Der kleine japanische Journalist und Stryfe fangen auch ohne Umschweife an.

 

Reporter: „Willkommen meine lieben Zuschauer zu einem exklusiven Interview mit einem Mitglied der Religion of Death. Es ist Niemand anderes als Stryfe.“

 

Die Kamera fährt dicht an das Gesicht von Stryfe heran. Überrascht blickt Stryfe in die Kamera. Auf ein Interview mit einem japanischen Sender, war er überhaupt nicht vorbereitet gewesen. Stryfe nickt dem japanischen Reporter zu.

 

Reporter: „Stryfe, Sie führen Neuerdings ja einen Kleinkrieg gegen Big-X. Können wir Ähnliche Szenen erwarten wie gegen Mike Novoselic?“

 

Stryfe wirkt irritiert. In letzter Zeit wird er zu oft auf seinen ärgsten Feind angesprochen. Beinahe scheint es so als warte die Welt nur drauf ein zweites Massaker zu erleben. Stryfe schüttelt die Gedanken, noch einmal von der Mall zu stürzen, bei Seite.

 

Stryfe: „Ich möchte mich zu Mike nicht mehr äußern. Unsere Fehde ist knapp 1 Jahr her. Die Zeit des Kampfes wird es geben. Doch nicht jetzt...eines Tages kreuzen sich unsere Wege. Doch bis dahin vergeht noch sehr viel Zeit.“

 

Der Reporter übersetzt eifrig ins Japanische. Stryfe wirkt leicht genervt, lässt den Japaner aber trotzdem sein Interview weiterführen.

 

Reporter: „Sie sprachen davon das 2005 das Jahr von Stryfe wird. Was genau wird in diesem Jahr alles passieren? Schließlich scheinen Sie ja etwas zu wissen.“

 

Zum ersten Mal in diesem Interview blickt Stryfe finster und entschlossen in die Kamera.

 

Stryfe: „In diesem Jahr wird sich für mich einiges ändern und diese Änderung werde ich in vollen Zügen genießen.“

 

Reporter: „Was wird genau geschehen?“

 

Stryfe: „In diesem Jahr werde ich das erste Mal Gold um meine Hüften schnallen!“

 

Der Reporter übersetzt das Gespräch weiter ins Japanische. Stryfe nutzt den Augenblick und denkt für einen Moment an seine Zukunft...die Zeit ist gekommen. Nun geht es richtig los und Stryfe wird sich dieses Jahr nicht unterkriegen lassen. Dem ist er sich absolut sicher.

 

Reporter: „Welchen Titel wollen Sie sich denn um die Hüften schnallen?“

 

Stryfe: „Welchen Titel werde ich nicht sagen, da ich es selbst noch nicht zu 100% weiß. Doch ich kann sagen, dass ich mir sicher bin das ich dieses Jahr Champion in der PCWA werde! Dann werden alle die PCWA, Bracchus, die Fans...ALLE werden sich in diesem Jahr umsehen!“

 

Stryfe macht dem Reporter ein Zeichen das dieses Interview beendet ist. Der Reporter nickt und reicht Stryfe die Hand. Zögernd nimmt er diese an. Stryfe geht davon und der Reporter übersetzt den Rest ins Japanische und die Kamera fadet langsam aus...

 

 

 

MG: „Stryfe spricht davon sich in diesem Jahr einen Titel zu holen. Mal sehen ob er das Versprechen wahr machen wird.“

 

VC: „Da sind aber auch andere Leute scharf drauf. Unter anderem John Smith, Big-X, Warren Black oder die Neulinge wie Ian Cole und Angelus.“ 

 

MG: „Eine ganze Reihe kommender Superstars will Champion werden, aber für die wenigsten wird in diesem Jahr der Traum in Erfüllung gehen. Mal sehen, ob Stryfe dabei sein wird oder ob Ihm es weiterhin verwehrt bleibt sich Champion in der PCWA zu schimpfen!“

 

VC: „Warten wir ab, was die Zukunft bringt. Und jetzt lass uns mit der ersten Live-Sequenz weitermachen!“

 

 

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LIVE

 

 

 

Und wieder kommt ein Aktiver der PCWA am Parkplatz an, es handelt sich um Warren Black, der nun nicht mehr der Einzige ist, der sich hier in der Liga mit einem Hummer durch die Gegend fahren lässt. Azrael Rage hat es ihm in den vergangenen Wochen gleich getan.

Doch als das Fahrzeug auf den Parkplatz einbiegt geschieht etwas merkwürdiges, wie aus dem nichts taucht ein Platzanweiser auf, der mit seiner Verkehrskelle das eigentlich als Militärfahrzeug konzipierte Auto quer über den Platz führt. Am Zielpunkt angekommen weist er es auf zwei Parkplätze ein, da ja, wie sich in den vergangenen Monaten immer wieder gezeigt hat, ein einzelner zu schmal für dieses Monster ist.

So bleibt der Fahrer von Black auch mitten auf der Trennlinie zwischen den eigentlichen 2 Einzelplätzen stehen. Schon kurz später öffnet sich die Beifahrer-Tür und Warren Black steigt aus und geht zielstrebig auf den Platzeinweiser von eben zu. Allerdings nicht aggressiv oder freundlich, sondern einfach nur verwundert fragt er ihn:

 

Warren Black: „Was ist denn hier los? Wer sind sie denn und warum schicken sie mich hier auf diese beiden Parkplätze? Nicht, dass mich das stören würde, aber es wundert mich.“

 

Platzeinweiser: „Ich bin ein Platzeinweiser. Normalerweise stehe ich auf dem Besucherparkplatz, doch heute bin ich auf Weisung von Bracchus persönlich hierher geschickt worden um sie auf diese beiden Plätze hier zu schicken.“

 

WB: „Aha. Naja dann mal danke dafür, aber warum ich hier parken soll wissen sie nicht zufällig, oder? Ich bin immer skeptisch was Weisungen vom Chef angeht müssen sie wissen.“

 

PE: „Doch das weiß ich, ich sollte es ihnen sogar sagen, aber da sie danach fragen, kann ich es ja nicht mehr von mir aus…“

 

WB: „Laber nicht rum Mann, warum stehen wir hier?“

 

Der Platzeinweiser, mitten im Redeschwall unterbrochen wirkt nun von der groben Art des Texaners doch etwas eingeschüchtert und antwortet schnell.

 

PE: „Es ist ein kleiner Dank von Bracchus für den extravaganten Auftritt, den sie in der letzten Show für Terry Bollea organisiert haben. Bracchus könne zwar nach wie vor nicht viel mit Terry anfangen, aber da er bei den Fans so beliebt war und die Show nun mal seinen endgültiger Abschied darstellte…“

 

Black hört dem Gerde des, anscheinend wieder neuen Muts gefassten, Einweisers gar nicht mehr zu. Irgendwann im letzten Satz hat er ein kurzes „Danke“ gemurmelt, ist schon wieder an sein Auto gelaufen und redet kurz mit seinem Fahrer.

Nachdem dieses kurze Gespräch vorbei ist, von dem man nicht verstanden hat um was es ging, nimmt er seine Sporttasche vom Rücksitz und geht in Richtung Halleneingang. Als er am Einweiser vorbei kommt, der übrigens nicht mehr redet, nickt er diesem noch mal kurz zu.

Jetzt wird auch der Lärmpegel der Fans, die sich vorm Eingang postiert haben immer lauter, da nun auch die letzten den amtierenden Cotatores-Champion erkannt haben bzw. die Mikrofone der Kameras eben auch immer näher an sie herankommen.

Wie es die Art von Black ist, beachtet er die Fans nicht weiter, sondern geht zielstrebig zu den beiden Securitys, denen er kurz seinen Backstage-Ausweis zeigt, und lässt sich von einem der beiden die Tür öffnen und verschwindet im Innenbereich des PCWA-Theaters.

 

 

 

MG: „Da hat sich Bracchus ja mal was Nettes für Warren Black ausgedacht. Ist man gar nicht von ihm gewohnt.“

 

VC: „Tja selbst der hat anerkannt, was Terry für die PCWA bedeutet hat und die Aktion von Warren letzte Woche war eines Champions wie Terry eben würdig.“

 

MG: „Ein Champion wie Terry…naja wie dem auch sei, weiter geht’s in der Show.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Die Kamera geht an und wir befinden uns an einem Ort, der den Fans der PCWA bekannt sein dürfte. Hier an diesem Ort, wo Psychopathen verwahrt werden. Hier an diesem Ort, wo ein Mann der PCWA für eine lange Zeit zu Hause war.

Ein finsterer und brutaler Ort. Willkommen in Arkham Asylum...

Das Bild wir für einen Augenblick schwarz, dann geht das Bild wieder an und wir befinden uns direkt vor einer Zellentür.

Ein Mitarbeiter der Psychiatrischen Klinik schließt gerade ein Zelle auf. Er blickt sich um und nickt einem im Schatten verborgenen Mann zu.

 

Mitarbeiter: „Sie können die Zelle betreten. Klopfen Sie zwei Mal an, dann öffne ich Ihnen ohne Umschweife die Tür. Nur mal unter uns gefragt. Wollen Sie wirklich zu Ihm rein?“

 

Der Fremde tritt aus dem Schatten und man kann Jean-Pierre erkennen! JP nickt dem Mitarbeiter kurz entgegen und betritt sofort die Hochsicherheitszelle. Er blickt sich kurz um, aber viel kann Jean-Pierre nicht erkennen.

Von ganz oben an der Decke leuchtet eine Lampe. Gerade mal soviel das man die Mitte des Raumes beleuchten kann. Das Bett liegt im Dunkeln.

Jedoch kann man die Umrisse einer Gestalt erkennen die auf dem Bett sitzt.

JP fixiert die Gestalt auf dem Bett und blickt Ihn finster an.

 

JP: „Wir haben uns langen nicht gesehen...“

 

Aus der Dunkelheit meldet sich eine krächzende Stimme.

 

Stimme: „Ich hätte da auch drauf verzichten können. Also was willst du von mir Jean-Pierre?“

 

Dann setzt sich der Fremde an den Rand des Bettes und man kann Nathan Kroveigh erkennen!

Der Mann, der Stryfe’s kleine Schwester Mary entführt hat und dafür zum zweiten Mal in Arkham eingewiesen wurde.

Jean-Pierre mustert kurz Nathan, redet aber schleunigst weiter.

 

JP: „Ich will Antworten auf meine Fragen! Und du wirst mir diese Antworten geben!“


Nathan leicht leise auf, doch JP ist blitzschnell vor dem Bett und packt Nathan am Kragen. Er zieht ihn dicht vor sein Gesicht.

 

JP: „Was habt Ihr mit Stryfe vor?“

 

Jean-Pierre stärkt noch etwas den Druck am Kragen, sodass Nathan gerade noch Luft bekommt.

Nathan, der offensichtlich mit der Stärke von JP nicht gerechnet hat, stammelt einige Sätze zusammen.

Als JP den Kragen noch etwas fester zuzieht, beginnt Nathan zu sprechen!

 

Nathan: „Frag doch mal anders...was hat Stryfe selbst mit sich vor?“

 

JP blickt Nathan fragend an und lockert den Druck etwas. Auf diese Antwort bzw. Frage war er überhaupt nicht vorbereitet.

 

JP: „Wie meinst du das?“

 

Nathan: „Dieser Angriff gegen Big-X war nicht vorgesehen. Etwas scheint Ihn zu verändern. Seine Wut ist stärker als je zuvor. Etwas verändert sich in Ihm. Aber es hat nichts mit der RoD zu tun!“

 

Jean-Pierre blickt angestrengt Nathan an. Sollte Christian doch noch nicht verloren sein? Sollte vielleicht Christian erneut gegen sich selbst kämpfen?

 

JP: „Zum ersten Mal kann die Hölle nicht planen. Hab ich recht? Ihr wisst nicht, was mit Ihm passieren wird!“

 

Nathan nickt bekümmert und blickt Jean-Pierre mit leeren Augen an.

 

Nathan: „Stryfe ist der geheimnisvollste Krieger, dem ich je begegnet bin.  Doch eins versichere ich dir. Die Hölle wird keinen Ihrer Legionäre so ohne weiteres abgeben. Und schon gar nicht ein Mitglied der Religion of Death!“

 

JP: „Das werden wir sehen!“

 

JP lässt Nathan los und geht in Richtung Tür. Er klopft zweimal gegen die Tür und einen kurzen Augenblick später, wird diese geöffnet. Im Türrahmen dreht sich JP noch einmal um und sieht wie Nathan böse grinst.

 

JP: „Was ist so lustig?“

 

Nathan: „Gib die Hoffnung auf...Christian ist tot!“

 

JP geht ohne lange zu zögern aus der Tür. Jean-Pierre bedankt sich bei dem Mitarbeiter und verlässt Arkham Asylum.

 

Jean-Pierre schließt in Gedankenversunken seinen silbernen Toyota Camry auf. Er öffnet die Tür und blickt noch einmal die Fassade von Arkham an.

 

JP: „Ich darf Mary keiner Gefahr aussetzen. Wir müssen uns erst mal weiter versteckt halten...“

 

Jean-Pierre steigt ein und fährt langsam in die Nacht. Dann wird das Bild erneut gecuttet und wird befinden uns noch einmal in der Zelle von Nathan Kroveigh. Nathan blickt wütend gegen die Wand und schlägt mit der Faust gegen diese! Laut schreit er seine Wut heraus.

 

Nathan: „Das mit Ihm haben wir nicht kommen sehen! Seine Ankunft war zu früh...Stryfe spürt die Anwesenheit! Verdammt!“

 

Erneut schlägt Nathan seine Faust gegen die Wand und das Bild wird langsam schwarz.

 

 

 

MG: „Wessen Anwesenheit ist zu früh?“

 

VC: „Gute Frage, kann ich leider auch nicht beantworten. Ich weiß nur eines...Stryfe ist und bleibt ein Buch mit sieben Siegeln.“

 

MG: „Dem kann ich nur zustimmen. Aber mich hat gefreut das Jean-Pierre auch mal wieder zusehen war. Haben Ihn ja lange nicht zu Gesicht bekommen.“

 

VC: „Und das werden wir wohl auch nicht, schließlich hat er gesagt das er und Mary sich erst einmal weiter verstecken. Aber die Überraschung war, das Nathan davon sprach das die Finsternis mit Stryfe nicht mehr planen kann.“

 

MG: „Meinst du etwa...“

 

VC: „Ich meine gar nichts! Lass uns mal lieber weiter machen mit dem nächsten Video. Die Sache klärt sich bestimmt bald auf.“

 

 

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PROMO

 

 

Wer ist Tom Orion?

 

Orion wie er in seiner Pritsche sitzt. Er sieht sehr mysteriös aus, da der Blickwinkel seine “Andersartigkeit” noch betont. Angespannt sieht sich Tom um als fühle er sich beobachtet.

 

Junge Jahre verbrachte er in einer Irrenanstalt.

 

Einblendungen von einem kleinen, äußerst hässlichen und deformierten Kind. Es ist ganz unzweifelhaft Tom Orion vor etwa 15 Jahren. Er irrt verwirrt durch die Flure einer Irrenanstalt und passiert dabei allerhand Menschen mit... offensichtlichen psychischen Problemen.

 

Später war er als Freak in einem Zirkus tätig.

 

Der nun jugendliche Tom zeigt dem Publikum des Zirkus einige Kunststücke seines biegsamen Körpers. Es ist fasziniert von dem jungen Kerl und bejubelt ihn... was jedoch eher auf Sensationslust hindeutet als echte Sympathie

 

Doch was war davor?

 

Ein schwarzer Bildschirm der das Nichtwissen repräsentieren soll. Langsam kommt Licht hinein und wir können Schemen erkennen. Was dies darstellen soll, wissen wir leider nicht.

 

Orions Geheimnis auf der Spur.

 

Der ominöse US – Geheimagent, der auf Tom Orion angesetzt wurde, studiert einige Akten. Er scheint zufrieden mit sich selbst zu sein. Ob er mehr weiß als wir? Es scheint so!

 

Bald die Enthüllung?

 

Zusammen mit seinen Unterlagen fährt der Agent in die PCWA Tiefgarage ein. Was er wohl in der PCWA will?

 

Tom Orion – PCWA Attitude

 

 

 

MG: „Ja, in letzter Zeit haben wir immer neue Informationen über die Vergangenheit Tom Orions erhalten.”

 

VC: „Ja und sie sind äußerst widersprüchlich!”

 

MG: „Sicher ist bisher immerhin, dass er als Kind in einer Irrenanstalt war, keine bekannten Verwandten hat und dann später als Freak für einen Zirkus gearbeitet hat.”

 

VC: „Ja... aber woher kommt der Mann und warum ist er so... wie er ist?”

 

MG: „Das ist die große Frage. Sogar die Amis interessieren sich dafür!”

 

VC: „Nicht wirklich...  nur so ein bei seinen Kollegen sicher unbeliebter Verschwörungstheoretiker.”

 

MG: „Wenigstens der. Tom selber würde sicher mit gar nichts herausrücken.”

 

VC: „Mal sehen wann da mal mehr Licht in die Sache kommt.”

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Es wird ein Video eingespielt. Die Kamera befindet sich offenbar im Wald des PCWA – Geländes. Unten rechts  ist ein Datum und eine Zeit eingeblendet: „ 20.1.2005 ; 04:43h“

 

Man sieht Ian Cole an einem Lagerfeuer sitzen. Das Feuer brennt lichterloh und Ian scheint auch nicht den Eindruck zu machen, dass er schlafen würde. Zusammengekauert sitzt er vor dem Feuer. Die Augen blicken starr in die Flammen. Es sieht so aus, als würde er TV schauen...nur guckt er nicht in auf eine Bildröhre, sondern blickt auf die zerstörerischen Flammen des Feuers. Halblaut sagt er etwas und offenbar erwartet er auch eine Antwort. Aber von wem?

 

„ Ach Blizzard...Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Tut mir leid, dass du, nachdem ich dich rief, noch soviel einstecken musstest. Wie sieht’s aus? Geht’s die inzwischen besser?“

 

„ ... “

 

Cole’s dösiger Zustand verschwindet von der einen auf die andere Sekunde. Mit aufgerissenen Augen starrt er auf das Feuer und seine Stimme ist nun laut und weit verständlich.

 

„Was? Du hast fast deine gesamte Energie verbraucht? Ich verstehe...du musstest heftige Schmerzen heilen, nach dem Cheap Shot. Und am Ende noch einen 125 KG Mann hochheben und auch noch seinen Finisher hinnehmen. Ich danke dir dafür. Ruhe dich aus. Das nächste Match bestreite ich dann ohne dich. Trotzdem werde ich Drakmore dafür zahlen lassen!  Und Hikari auch!“

 

„ ... “

 

Plötzlich fängt Cole an zu lachen. 

 

„Nee, das ist nicht dein Ernst, was du da vorschlägst. Ich mit dem zusammen? Der Kerl fährt eine Benzinschleuder aller erster Klasse! Weißt du, wie umweltschädlich das ist? Ne, niemals. Mit dem nicht!“

 

„ ... “

 

„ Was heißt hier, ich soll auch mal an mich und meine Zukunft denken? Ich denke an die Zukunft der gesamten Menschheit, verdammt. Die Natur ist unsere Schöpferin...wir müssen alles tun, um sie zu schützen!“

 

„ ... “

 

„ WAS?!? Du nennst mich stumpfsinniger Idiot?  Was fällt dir ein?“

 

Drohend hebt Cole die hand und schlägt durch das Feuer hindurch. Plötzlich lodern die Flammen noch stärker und wechseln die Farbe. Von orange gelb wechselt die Farbe zu gelblich weiß.

 

„ Ta...Ta...Tatanka. Was machst du denn hier ?“

 

„ ... “

 

„ Du willst mich auf den rechten Pfad bringen? Bin ich das nicht schon?“

 

„ . . . . “

 

Es folgt eine längeres Schweigen von Cole. Offenbar lauscht er in sich hinein und hört dem Vortrag seines „Konversationspartners“ zu.

 

„ Bist du fertig? OK, ich gebe zu, dass ich mit Vorurteilen behaftet bin. In Ordnung, ich werd ihm ne Chance geben. Mal sehen was draus wird. Nun geht bitte. Ich habe Angst, das jemand das Feuer bemerkt. Ich nehme wieder zu euch Kontakt auf, sobald mein nächstes Match ansteht. Gute Nacht!“

 

Cole will gerade den Eimer Wasser greifen und das Feuer löschen. Mitten in der Bewegung hält er inne.

 

„ Was ist denn noch?“

 

„ ... “

 

„ Ja, ich passe auf mich auf. Keine Sorge. Machts gut!“

 

Cole löscht das Feuer und legt sich schlafen. Die Kamera blendet aus...

 

 

 

MG: „Was meinst du, Vince? Soll ich die Leute aus der Klapse anrufen?“

 

VC: „Wieso?“

 

MG: „Wieso?!?! Ian Cole redet mit dem Feuer und scheint zu halluzinieren. Für mich 2 gute Gründe, ihn einzuweisen.“

 

VC: „Lass ihn doch... solange er dabei niemandem wehtut.“

 

MG: „Nun ja Vincent... Ich befürchte, das er seinem heutigen Gegner wehtun könnte...“

 

VC: „Das ist gut möglich, Mike... aber deswegen sehen wir uns ja auch eine Wrestlingshow an!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Liebet den Herrn, alle seine Heiligen! Die Gläubigen behütet der Herr und vergilt reichlich dem, der Hochmut übt.“ (Kapitel 31; Vers 24)

 

Francois Tauto sitzt mitten in Berlin. Auf einer Bank im irgendwo. Die Stadt ist groß und an vielen Stellen ist der Pöbel sehr zahlreich. Genau so wie, an dem Ort wo die Bank steht auf der Tauto sitzt. Er denkt über Vergangenes nach. Über sein Leben. Wieso entwickelte sich alles so, wie es sich entwickelte? Wieso bin ich dein Sohn, Gott? Wieso ich?

 

Tauto ist diesmal keine Antwort vergönnt. Und so sieht er sich um. Er schaut die Menschen an, die vorbei kommen. Vielleicht findet er bei ihnen eine Antwort? Er blickt in das innerste dieser Menschen. Er hört den Straßenmusiker nicht, der leise sein Lied spielt, um sein Leben zu sichern. Er sieht nicht mehr die anderen Menschen. Er konzentriert sich auf einen.

 

„Voller Hochmut nimmt dieser Mensch an, über Gott zu stehen. Über sein Schöpfer zu stehen und die Macht zu besitzen allein zu Leben. Aber das ist falsch, kleiner Mensch. Gott ist dein Leben. Gott ist du… aber du bist nicht Gott.“

 

Tauto murmelte diese Worte vor sich her. Er weiß, dass sie niemals ankommen werden. Trotzdem spricht er sie aus. Denn Gott hört sie. Gott hört alles was Tauto spricht. Seine normale Schöpfung kann sprechen, was sie wollen. Denn selbst ein Gott, hat nicht überall Ohren.

 

„Vater ich hasse diese Menschen! Warum muss ich weiter hier bleiben?“

 

Keine Antwort, somindest keine direkte. Plötzlich taucht hinter der Bank ein Wesen auf. Ein Engel in Menschenkostüm. Sieht Männlich aus. Kurze Schwarze Harre, recht groß, langes, schmales Gesicht. Sieht ein wenig wie Ben Affleck aus.

 

„Guten Tag, Bote des Herrn“ Sprach Tauto.

 

„Der Herr macht sich Sorgen um sein Sohn. Euch sei die Arroganz vergönnt, auf die Menschen von Oben herab zu blicken. Euch sei die Macht vergönnt, Gottes Plan, zu verfolgen. Euch sei es vergönnt, der Sohn Gottes zu sein, aber ihr seid unzufrieden.“ Sprach der Engel

 

„Aber meine Mission ist kein Gönnen, kein Schenken. Meine Misson ist bitter. Wie soll ich durch die Prüfung kommen? Wie soll ich bestehen?“ Sprach Tauto.

 

„Bald wird euch etwas begegnen, was ihr bekämpfen werdet. Ihr werdet erkenne, dass es euer Vaters Wille ist, dass dieses Wesen, was ihr bekämpfen werdet, verliert. Eure Prüfung wird sein, es zu erkennen! Eure Prüfung wird sein, zu Siegen. Und dann werdet ihr wissen, was eure Aufgabe ist. Wie ihr dem Göttlichen Plan dienen könnt!“ Sprach der Engel

 

„Ich kann mein bestes Geben und jeden Menschen besiegen, der von Gott erwählt wird. Aber ich weiß schon soviel, dass es kein einfacher Mensch ist. Er wird ein Gegner sein, von dem ich noch in 100 Jahren schwärmen werde.“ Sprach Tauto

 

„Euch ist es vergönnt, Gottes Plan auf Erden zu repräsentieren. Das ist ein Geschenk. Betrachtet es immer so!“ Sprach der Engel.

 

„Noch eine Frage!“ Sprach Tauto

 

„Nein“ Sprach der Engel

 

Und weg war er. So wie er gekommen war, so verschwand er auch wieder. Tauto blieb nichts anderes übrig, als über seine Worte nach zu denken.

 

 

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LIVE

 

 

Als in den Backstagebereich geschaltet wird, finden wir uns sofort in einer angeregten Diskussion wieder. Die Beteiligten sind Noah O’Wellhubly, Warren Black und Pumpkin. Während Noah und Warren sich unterhalten, sitzt Pumpkin etwas im Hintergrund und blättert in einem Buch.

 

Warren: „Vollzählig? Und wo sind Desmond und John?“

 

Noah: „Nun ja, Desmond wurde bereits von mir hergerichtet, um dem PCWA Cryption Champion Azrael Rage eine besondere Überraschung zu bereiten. Es wäre fahrlässig, seine Verkleidung preiszugeben. Und John ist ebenfalls im Auftrag seiner Mission namens Tribune Title unterwegs.“

 

Warren: „Und du meinst, dass wir dieses elementare Problem auch zu Zweit klären können?! Denn für mich ist dies ein riesiges Problem.“

 

Noah: „Ich weiß. Für uns alle ist es ein Problem, dass sämtliche Pläne durchkreuzt. Würde es das nicht tun, wären wir ja nicht hier in der PCWA!“

 

Warren: „Wie konnte das überhaupt passieren?“

 

Noah: „Nun ja, wir alle haben diesen Brief erhalten. Muhammad Aliera wird die New Era heute Abend feuern. Und der Grund ist klar: Wir haben uns über Regeln hinweggesetzt.“

 

Warren: „Ich habe das nicht getan!“

 

Noah: „Keiner von uns hat es getan. Und doch will man uns dafür feuern. Und genau das ist der Knackpunkt. Die Führung der PCWA glaubt, dass ein Mitglied der New Era bei Vendetta 30 in das Match Azrael Rage/Stryfe vs. John Smith eingegriffen hat. Aber Pumpkin war kein Mitglied der New Era!“

 

Pumpkin: „Pumpkin? Pumpkin lieb... Seth böse... Pumpkin... New Era... Freunde!?!“

 

Noah: „Richtig Pumpkin. Wir sind jetzt Freunde.“

 

Warren: „Ja, wir sind alle Freunde, aber genau deshalb gibt es jetzt ein Problem! Was jetzt also? Ich meine, der Brief war eindeutig. Die PCWA Führung in Form von Bracchus, hat nach reiflicher Überlegung beschlossen, dass die gesamte New Era heute Abend gefeuert wird.“

 

Noah: „Aber, man hat uns gebeten, dass wir uns zu diesem Thema äußern. Und das werden wir auch tun. Wir werden uns äußern und diese Chance nutzen, einer Kündigung zu entgehen.“

 

Warren: „Was macht dich so sicher, dass dies eine wirkliche Chance für uns ist und die Entscheidung nicht schon fest steht, egal was wir vorbringen?“

 

Noah: „Ganz einfach... es ist ein unumstößlicher Fakt, dass du in den heutigen Main Event und damit gleichbedeutend ins Quest 4 the Best Viertelfinale gebookt wurdest. Auch ist es ein Fakt, dass Mr. Aliera und ich kurz nach Vendetta 30 einen Vertrag für Pumpkin ausgehandelt haben. Natürlich wollte Mr. Aliera bei Verpflichtung Pumpkins zuschlagen, solange er es konnte und natürlich konnten die Pläne für den Quest 4 the Best nicht von einer Sekunde auf die andere über den Haufen geworfen werden. Das alles geschah ohne Zweifel, bevor Mr. Aliera diese ganze Situation realisierte und dem Irrglauben erlag, dass Pumpkin bereits bei Vendetta 30 ein Mitglied der New Era gewesen ist. Trotzdem lassen mir Pumpkins Vertrag und dein Booking die Hoffnung, dass wir wirklich eine Chance haben. Denn das beides zeigt, dass man ins uns Potential sieht. Und ein cleverer Geschäftsmann überlegt es sich zweimal, Potential wegzuwerfen. Nur deshalb hat Muhammad Aliera uns alle nicht sofort gefeuert und uns die Chance zu einer Stellungnahme gewährt. Des weiteren Warren, habe ich einen Plan.“

 

Warren: „Du hast einen Plan. Das ist gut, denn wir brauchen einen Plan.“

 

Noah: „Ich habe zwar einen Plan, aber damit geht auch ein Problem einher. Ich selbst kann ihn nämlich nicht umsetzen. Wir brauchen fachmännische Hilfe und diese Hilfe kann ich nicht besorgen.“

 

Noah sieht Warren vielsagend an und dieser scheint dabei zu realisieren, worauf Noah hinaus will. Zumindest beginnt er zu nicken und zu lächeln.

 

Warren: „Ich glaube, ich weiß auf welche Hilfe du anspielst.“

 

Black greift zu seinem Handy, spricht den Namen „Dad“ hinein und wartet darauf verbunden zu werden.

 

Warren: „Hi Dad, it’s Warren. I’ve got a problem and I need your help!“

 

Noah beginnt zufrieden zu nicken und die Szene geht off.

 

 

 

MG: „Was? Habe ich mich eben gerade verhört? Die New Era soll gefeuert werden?“

 

VC: „Es gab im Internet bereits Gerüchte über eine mögliche Kündigung der New Era. Und diese Szene eben, hat es ja bestätigt. Die New Era hat Post von der PCWA Führung bekommen, in der es hieß, dass ihre Entlassung unmittelbar bevor stehe.“

 

MG: „Einzig eine ermöglichte Stellungnahme steht noch zwischen TNE und der fristlosen Kündigung!“

 

VC: „Allerdings scheint man genau diese Chance nutzen zu wollen und auch schon zu wissen, wie dies geschehen soll!“

 

MG: „So schockierend diese Mitteilung ist, so sollte nicht untergehen, dass Noah O’Wellhubly indirekt bestätigt hat, dass Pumpkin nun ein Teil der New Era ist.“

 

VC: „Welche mit dem heutigen Abend vielleicht schon wieder Geschichte ist!“

 

MG: „Es bleibt mit Spannung abzuwarten, wie sich der Abend für die New Era entwickelt!“

 

 

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LIVE

 

 

 Bedächtig watet er durch die Katakomben der Halle. Er ist zurück. Er wirkt verändert. Seinen Undisputed Gerasy Belt hat er locker über der Schulter hängen. Plötzlich stoppt er und ein Lächeln findet einen Platz auf seinen spröden Lippen. Gabriel schaut freudig erregt zu einer sich ihm schnell nähernden Runa Lillith Heritage. Sie breitet ihre Arme aus und will Lucifer umarmen. Dieser blockiert das jedoch und wirft ihr einen entsetzten Blick zu.

 

Gabriel: „Sei vorsichtig. Du könntest ihm wehtun.“

 

Runa ist völlig verdutzt und stellt nach einigen Sekunden die einzig sinnvolle Frage.

 

Runa: „Wem könnte ich wehtun?“

 

Kopfschüttelnd schaut Gabriel seine Elfe an. Für ihn ist diese Frage absolut nicht nachvollziehbar und deshalb antwortet er mit einer dreisten Selbstverständlichkeit.

 

Gabriel: „Dem Gerasy, wem denn sonst?!? Er ist sehr empfindlich. Außer mir darf ihn Niemand berühren.“

 

Jetzt fallen Runa fast die Augen aus den Höhlen. Sie ist ja viel von ihrem Lebensabschnittsgefährten gewohnt, aber dass er einem Stückchen Metall so etwas wie Gefühle zuschreibt, ist selbst für ihn zuviel des Subtilen. Allerdings hat Runa in den letzten zwei Jahren gelernt, mit Gabriels diversen Spleens umzugehen. Deshalb reagiert sie entsprechend stilvoll, mit einem Hauch von Ironie.

 

Runa: „Na gut. Dann werde ich mich vorsehen, damit ich deinem geliebten Titel nicht wehtue.“

 

Diese verständnisvoll klingenden Worte lassen Gabriel regelrecht erstrahlen. Die Ironie in den Worten seiner Freundin, scheint er nicht im Geringsten bemerkt zu haben. Glücklich packt er Runas Hand und setzt seinen Weg nun mit ihr gemeinsam fort. Nebenher unterhält sich das Albtraumpärchen der PCWA.

 

Runa: „Bist du zufrieden mit der momentanen Situation?

 

Gabriel: „Nein. Mir wird nicht der Respekt entgegengebracht, welcher mir ohne Zweifel gebührt.“

 

Runa: „Warum interessiert dich plötzlich was die Leute über dich denken?“

 

Gabriel: „Weil der Pöbel meinen Mythos begründet. Ohne ihn existiere ich nicht. Er soll mir nicht zujubeln. Ganz im Gegenteil sogar. Der Pöbel soll mich hassen und furchtbare Geschichten über mich erzählen.“

 

Runa: „Ich dachte immer, dass du die Fans als niedere Wesen betrachtest?“

 

Gabriel: „Oh ja. Das tue ich. Und zwar zu recht, denn sie sind mickrig und schwach. Deshalb ist es ja so wichtig, dass ich mich von Ihnen abhebe. Sie müssen begreifen, dass ich etwas Besonderes bin. Ihre Erzählungen werden meinen Mythos in Stein meißeln und mich unsterblich machen.“

 

Runa: „Vergiss nicht, dass auch du nur ein Mensch bist. Zwar hast du diese gewisse Aura aber auch du bist ein Sterblicher. Ganz so wie sie und ich.“

 

Gabriel: „Deine Worte stecken voll bitterer Wahrheit. Aber ich arbeite daran, dich eines Tages Lügen zu strafen. Der Gerasy wird mir dabei sehr behilflich sein.“

 

Runa: „Ich kenne alle deine Stärken, mein Liebster. Und Niemand weiß so gut wie ich, dass du in jedem Vergleich überdurchschnittlich gut abschneiden würdest. Aber jeder Mensch hat seine Grenzen. Auch ein Gabriel Lucifer.“

 

Gabriel: „Meinen Charakter schuf ich einst, um alle Schwächen zu verdrängen. Nenn mich verrückt aber ich bin fest davon überzeugt, dass es mir eines Tages gelingen wird, zumindest in den Köpfen des Pöbels, zu einem Individuum zu reifen, dessen Mythos heller strahlt, als es die Sonne jemals könnte.“

 

Runa: „Hochmut kommt vor dem Fall. Die Vergangenheit hält zahlreiche negative Beispiele für dich parat, die einen klugen Mann, der du zweifellos beanspruchst zu sein, mahnen sollten.“

 

Gabriel: „Geschichte wiederholt sich nicht, Runa. Was Achilles, Cesar oder Alexander nicht vermochten, das wird mir gelingen. Ich bin im Stande sie alle zu überbieten. Der Gerasy ist mein Troja, mein Rom, mein Babylon. Er ist das Zeichen meines Mythos.“

 

Runa: „Dich mit Achilles, Alexander oder gar Cesar zu vergleichen, spricht von großem Selbstbewusstsein. Ich bin mir sicher, dass deine Fähigkeiten nicht minder ausgeprägt sind, als bei ihnen. Trotzdem gebe ich nochmals zu bedenken, dass sie alle gescheitert sind. Sei es durch Übermut, Verrat oder Krankheit. Der Tod hat ihnen bewiesen, dass er mächtiger ist, als das Leben. Unsterblichkeit gibt es nicht.“

 

Nach diesen Worten von Runa bleibt Gabriel abrupt stehen und dreht seinen Kopf langsam zu ihr. Er lächelt verschroben und küsst seine Freundin. Mit diesen Bildern blendet die Szene aus.

 

 

 

MG: „Gabriel Lucifer ist zurück, nachdem er in der letzten Sendung nur per Videosequenz zu sehen war. Und nicht nur äußerlich wirkt er verändert.“

 

VC: „Der Undisputed Gerasy Champion scheint sich voll und ganz, auf seinen Titel zu fixieren. Außer ihm darf den Titel Niemand mehr berühren.“

 

MG: „Nicht nur Runa kommt diese Sache mehr als suspekt vor. Doch das ist nicht alles. Lucifer stellt sich auf eine Stufe mit historischen Persönlichkeiten wie Cesar oder Alexander.”

 

VC: „Er will seinen Mythos in Stein meißeln. Man darf gespannt sein, womit er uns heute noch überrascht.”

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Ein langer, weißer Flur mit vielen Abzweigungen und sichtbaren Türen in den Wänden, zeichnet sich vor Angelus ab. Die Türen sind alle mit Zahlen versehen. Viele Geräte, Betten stehen zwischen den Türabständen an der Wand. Eindeutig, dies ist ein Krankenhaus. Angelus sieht ein Münztelefon. Jedoch steht eins dieser großen Betten davor. Er geht darauf zu, und schiebt es leicht auf die andere Seite. Dann steckt er ein paar Münzen in das Telefon und ruft die Auskunft an.

 

Angelus: „Hallo? Ist da die Auskunft?“

 

 

Angelus: „Ja, ich hätte da gerne die Nummer von…“

 

In diesem Augenblick, rennt ein Arzt gegen einen kleinen Tisch, auf dem noch ein Tablett mit Essen stand. Als er es herunter riss, hat dies so einen Krach verursacht, das man den Namen nicht verstehen konnte. Jedoch muss es geklappt haben, denn Angelus hat den an der Strippe, den er auch haben wollte.

 

Angelus: „Ja hallo, mein Name ist Angelus, sie müssten mich kennen.“

 

 

Angelus: „Hätten sie heute Nachmittag mal eine Stunde Zeit?“

 

 

Angelus: „Ja, es geht um einen kleinen Jungen, der im Krankenhaus liegt. Er würde sie gerne kennen lernen.“

 

 

Angelus: „Er ist 8 Jahre alt und an Hautkrebs erkrankt. Sie würden mir mit einem Besuch sehr helfen. Darf ich sie heute Nachmittag abholen und zu ihm führen?“

 

 

Angelus: „Danke, sie helfen mir damit sehr, und dem kleinen Jungen auch. Also dann bis 14 Uhr und danke nochmals.“

 

 

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VIRCHOWA´S LOUNGE

 

 

Heute Abend zu Gast:

&

TEIL 1

 

Die Kameras zeigen die Inneneinrichtung der Lounge und nach einem kurzen Schwenk mit der Kamera auch die übliche Besitzerin dieser Lounge: Virchowa. Die Frau von Vincent sitzt mit verschränkten Beinen auf einem der gemütlich anmutenden Sessel und hat auf dem Tisch eine Cherry Coke platziert.  Einige Sekunden später bemerkt auch sie dann, dass die Kamera on air ist und die Show kann beginnen.

 

Virchowa: „Guten Abend und herzlich Willkommen in der Lounge Ausgabe zu Vendetta # 31. Wir haben heute zwei Männer zu Gast, die in einem sehr einseitigen Verhältnis stehen. Der eine will etwas vom anderen, während der davon gar nichts wissen will …“

 

Schallendes Gelächter ist aus dem Hintergrund von einigen der Lounge Gästen zu hören.

 

Virchowa: „SO war das nun auch wieder nicht gemeint, meine Herren! Jedenfalls dürfte jeder, der die PCWA wirklich verfolgt, mittlerweile verstanden haben, von wem ich da gesprochen habe. Meine Herren … ich begrüße den ersten von zwei Gästen, den aktuellen Tribune Champion … Wild Thing.“

 

Wild Thing betritt die Lounge. Die anderen Gäste, die neugierig die Köpfe drehen, ignoriert er und geht schnurstracks zu Virchowa und setzt sich zu ihr an den Tisch. Zumindest ihr gibt er artig die Hand. Das ist auch klug, mit ihr sollte man es sich wirklich nicht verderben.

 

Virchowa: „Hallo Wild Thing, wie geht es dir heute?“

 

Wild Thing: „Nicht wirklich gut. Ich wäre lieber im Bett geblieben, denn ich habe ein wenig Kopfschmerzen. Für die Sendung habe ich mich aber noch einmal hergequält. Hoffen wir, dass mir Smith nachher nicht allzu sehr auf die Nerven geht.“

 

Virchowa: „Erzähl uns doch mal ein wenig etwas über die Ereignisse bei der letzten Vendetta.“

 

Wild Thing: „Ich weiß wirklich nicht mehr als du. Die ganze Sache ist wirklich seltsam. Irgend jemand versucht mich systematisch fertigzumachen, ich weiß aber nicht wer. Wenn ich es wüsste, wäre derjenige schon nicht mehr am Leben.“

 

Virchowa: „Deine Frau könnte mehr wissen, schließlich wurden auch intime Videoaufnahmen über euch Beide verwendet. Wie sieht dein aktuelles Verhältnis zu ihr aus?“

 

Wild Thing: „Nicht wirklich gut. Ich bin in ein Hotel gezogen um allem zu entfliehen. Mein Haus war ohnehin nicht mehr sicher, ich hatte Hinweise, dass ich dort beobachtet würde und jemand in meinen Sachen herumwühlte. Dani wollte nicht mitkommen und seit der letzten Show traue ich ihr auch nicht mehr wirklich.“

 

Das betrübt Virchowa, sie hätte lieber das Gegenteil gehört. Nun ja, wenigstens ist der Wilde im Augenblick relativ gesittet, obwohl sein Blick beginn nervös umherzuschweifen. Was er wohl will?

 

Virchowa: „Suchst du irgendwas?“

 

Wild Thing: „Nein,  nichts. Das sind... nur die Kopfschmerzen.“

 

Virchowa: „Bald musst du deinen Titel verteidigen, wirst du  dann in einer besseren körperlichen Verfassung sein als jetzt?“

 

Wild Thing: „Ich hoffe es. Und wenn nicht? Das wäre auch egal. Ich könnte selbst im Körper meiner Großmutter diesem Smith schlagen. Es kommt auf den Willen und die innerliche  Stärke an, nicht auf äußerliche Spielereien.“

 

Virchowa: „Dennoch wurdest du für zu wenig Training und zuviel... andere Aktivitäten in letzter Zeit des öfteren gerügt. Wirst du das nicht mal bald ändern?“

 

Wild Thing: „NEIN! Ich führe mein Leben wie ich will! Auch wenn ich gerade in einer Schaffenskrise stecke bin ich doch auch ein Rockmusiker. Als solcher lebe ich nun einmal auf großem Fuß.“

 

Nun lächelt Virchowa doch ein wenig. Diese Schaffenskrise könnte man auch einen totalen Absturz nennen. Das muss man einem Wild Thing ja aber auch nicht direkt unter seine Nase reiben.

 

Virchowa: „Hast du keinen Respekt vor deinem zukünftigen Gegner? Immerhin  hat ihn niemand daran gehindert sich selbst zum No. 1 Contender zu machen.“

 

Wild Thing: „Das stimmt... aber nur weil außer ihm nur noch inkompetenterer Abschaum  in der Liga herumläuft. Aber das weißt du  ja.“

 

Virchowa: „Äh... teilweise. Aber Terry ist ja nun weg! Scherz beiseite, was sind deine Zukunftspläne?“

 

Wild Thing: „Tribune bleiben und diese mysteriöse Nervensäge ausschalten, die mich verfolgt.“

 

Virchowa: „Kommen wir jetzt zu deinem Herausforderer, Ulf … Meine Damen und Herren, John Smith.“

 

Die Drehtüre, vor der ich gestanden habe und die in die Lounge hinein führt, beginnt sich zu drehen und die Köpfe wenden sich mir und ihr zu. Zielstrebig gehe ich auf Virchowa zu, lächle kurz, werfe einen mehr oder weniger freundlichen Blick meinem Zielobjekt zu und setze mich nach einem kurzen Händedruck.

 

Virchowa: „Guten Abend, John.“

 

John Smith: „Guten Abend, Virchowa. Danke für die Einladung heute Abend hier her.“

 

Wild Thing schaut Smith erst wütend an, bringt dann seine Gefühle unter Kontrolle. Nun wirkt er überheblich und herabschauend auf Smith.

 

Wild Thing: „Guten Abend... sei dankbar für die Sendezeit, die du in meiner Nähe verbringen darfst.“

 

TO BE CONTINUED …

 

 

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LIVE

 

 

Zahlreiche Fans haben sich vor der Halle eingefunden und diskutieren die Ereignisse der vorigen Woche und was Sie wohl heute erwartet.

 

Fan1: „Heute Geht es endlich wieder los, Quest for the Best, gibt es eigentlich was Besseres, 8 Superstars, die den Besten unter sich ausmachen...“

 

Fan2: „Ja, natürlich, wenn es wirklich die 8 Besten der PCWA wären.“

 

Fan1: „Haben wir doch, wir haben Novoselic, Big X...“

 

Fan2: „Und was ist mit Lucifer, Rage, Keevan, Bracchus...“

 

Fan1: „Und was ist mit dem Sarge, der hat Bracchus immerhin schon mal besiegt?“

 

Fan2: „Der Sarge? Man hat Hogan in Rente geschickt und dafür den Sarge geholt.“

 

Fan1: „Der Sarge hat es drauf, glaube es mir, an dem werden wir noch viel Freude haben.“

 

Fan2: „Die haben wir mit dem guten Terry auch gehabt.“

 

Fan1: „Nein, der Sarge ist wirklich gut.

 

Fan2: „Ja, und er kümmert sich jetzt ja auch um die Fans...“

 

In der Zwischenzeit kommt auf die beiden Fans eine weitere Person hinzu. Der Neuankömmling trägt einen schwarzen Anorak mit Kapuze und diese hat er sich weit in das Gesicht gezogen. Er stellt sich zu den beiden und schaut beide kurz an.

 

???: „Hallo! Um wen geht es denn gerade?“

 

Fan1: „Um den Sarge, ich meine er ist eine Bereicherung, mein Freund hier meint das Gegenteil, was ist Deine Meinung?“

 

???: „Nun ich denke ich bin eine Bereicherung.“

 

Fan2: „Wie, Du? Ich dachte wir sprechen vom Sarge.“

 

???: „Eben.“

 

Der Unbekannte greift mit beiden Händen an seine Kapuze und zieht sie nach hinten, so daß man erkennen kann, das es sich um den Sarge handelt.

 

Fan2: „Da...Das war doch gar nicht so gemeint.“

 

Sgt: „Keine Angst, ich habe meine Aggressivität im Griff und zeige sie nur noch im Ring.“

 

Fan1 fällt spontan auf die Knie: „Wir sind unwürdig.“

 

Sgt: „Steh auf und laß den Unsinn sein, man sollte vor niemanden knien.“

 

Fan1: „Ich kann es noch gar nicht glauben, das Du jetzt einfach so neben uns stehst.“

 

Sgt: „ Ich kann es selbst nicht glauben, das habe ich alles verpaßt, als ich och auf die falschen Leute gehört habe. Dieses Gefühl... es ist einfach Wahnsinn. Aber ich muß jetzt rein, habe ja schließlich heute noch ein Match. Wir sehen uns gleich drinnen.“

 

Fan1: „Viel Glück.“

 

Fan2: „Von mir auch, Du machst das schon Sarge.“

 

Der Sarge drückt den beiden noch kurz die Hand und verschwindet dann durch den Haupteingang in der Halle.

 

 

 

VC: „Irgendwie erscheint es mir immernoch unwirklich!“

 

MG: „Hmm? Was meinst du?“

 

VC: „Wie der Sarge so auf Tuchfühling mit den Fans geht!“

 

MG: „Sei doch froh. Noch so einen Pseudo-Bösewicht können wir hier nicht gebrauchen und Jeder, der sich gegen die Willkür von denen da oben stellt, ist mein Held!“

 

VC: „Ich finde es ja auch gut und trauere der Vergangenheit ganz und gar nicht hinterher…“

 

MG: „Na also!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Papa don’t preach

 

Die teure Verbindung nach Hause steht. Daheim, auf der Great Bahama versteht sein Vater ihn nicht so gut und Carlos versteht seinen Vater hier in Deutschland auch nicht so gut.

 

Carlos: „Hallo, Papi!“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Ja, ich weiß, ich soll nicht anrufen, wenn ich keinen Grund habe. Aber ich habe ja auch einen Grund, weißt du? Ich weiß ja, dass du es nicht magst, wenn ich deine Zeit störe. Es ist mir nämlich jetzt klar geworden, nein, eigentlich ist es mir schon lange klar, eigentlich sogar schon solange ich ihn kenne, und sie natürlich auch, dass ich es nicht tun kann.“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Na, ich kann Mike nichts antun. Er ist doch Sarahs Bruder, und sie wäre bestimmt furchtbar traurig und das will ich nicht.“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Was?!“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Ja. Ja, ich mag Sarah. Sie ist immer richtig nett zu mir.“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Sie mir was? Versprechen? Was soll das denn heißen?“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Wie? Als Freundin? Mir? Aber Mike!“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Aber sind wir nicht auch Geschwister, Sarah und ich?“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Stimmt, so richtig ja nicht. Aber das geht doch nicht…oder? Nein, nein…“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Doch, doch, natürlich ist mir Sarah wichtig. Ich…aber ich kann doch nicht…“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Ja, ich denke noch mal darüber nach.“

 

Vater: „…“

 

Carlos: „Ja, ich weiß, dass ich dir meine Reise nach Deutschland zu verdanken hab. Und ich bin dir auch dankbar dafür. Wirklich.“

 

Ein etwas trauriger Carlos Romires Kender legt das Telefon beiseite und blickt konsterniert aus dem Fenster.

 

 

 

VC: „Carlos’ Vater ist scheinbar ziemlich verzweifelt. Nun versucht er schon Carlos mit Sarah zu verkuppeln beziehungsweise das zu versprechen, nur damit Carlos das tut.“

 

MG: „Wobei die Frage bleibt, was er tun soll.“

 

VC: „Und wie jemand Sarah dazu überreden könnte mit Mike Schluss zu machen, um mit Carlos zusammen zu kommen.“

 

MG: „Carlos möchte wahrscheinlich einfach daran glauben, oder er weiß es nicht besser, aber ich denke nicht, das jemand Sarah so etwas befehlen kann.“

 

VC: „Vielleicht muss ihr das auch niemand befehlen. Mike ist schließlich momentan dauerhaft unter Starkstrom. Er hat furchtbare Alpträume, die ihm zusetzen, er steht in der PCWA unter immensem Druck und was immer mit ihm im House of Horrors geschehen ist, hat ihn gezeichnet.“

 

MG: „Na, ob das reicht?“

 

VC: „Vielleicht nicht, aber Mike verändert sich zunehmend wie ich finde und nicht unbedingt zum Guten.“

 

MG: „Zwischen den beiden bestehen aber Bande, die man nicht so einfach brechen kann, denke ich.“

 

VC: „Hoffen wir’s für sie.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Spiegel und Masken?

 

Die Sehnsucht nach Leid ist groß. Das Verständnis für Frieden gestorben. Endlich ein Ziel erreicht. Heute Nacht könnte es schon enden, doch will er dies? Soll er heute Nacht den verhassten Feind zerstören, welcher sich in seiner gnadenlosen Gewalt befindet? Spielzeit ist vorbei.

 

Doch nicht nur um die genommene Geisel dreht sich sein Denken. Ihr Geruch liegt in der Luft. Weit kann sie nicht sein. Diese Dunkelheit gibt ihr perfekten Schutz. In ihrem Irrsinn hat sie sicher keine Angst mehr vor dem schwarzen Mann und der Dunkelheit, des Geländes. Das PCWA Phoenix Center ist riesig. Ein kleines Mädchen könnte hier überall sein. Doch ihr Geruch verrät sie. Cindy. Sie ist nicht mehr weit entfernt. Die Tore des hauseigenenen Vergnügungspark der PCWA. Es steht offen. Licht und laute Freudenrufe sind zu sehen und zu hören. Musik schallt laut durch die Gegend. Lichtphontänen erhellen den finsteren Abendhimmel. Menschen gehen rein und raus. Zahlreich stehen sie am Tor. Einige Schritte näher tritt auch der Teufel in Person heran. Eine Menschentraube bildet sich schnell um den PCWA Superstar. Dennoch halten die Menschen einen Sicherheitsabstand von 2 Metern. Viele sehen ihn mit ängstlichen Augen an. Rage beguckt sich das ganze. Er schaut sich die Menschen um sich an.

 

Rage: „Pöbel. Ich hasse den Pöbel!“

 

Eine rasche schnelle Geste des Überfalls bringt die Menschen schnell zu laufen. Weitere Schritte vorwärts, durch das Eingangstor. Der Kartenabreißer erkennt Rage wohl nicht sofort und will ihn aufhalten, doch mit einer Hand schubst der Teufel ihn schnell zur Seite. Erst dann wird der Mann von seinem Kollegen aufgeklärt, wer das war. Ärgerlich blickt der Mann hinterher, aber der Mund wird gehalten. Auf diesem Gelände haben PCWA Stars nämlich fast Hohheitsrechte und daher ist sein Tun und Machen hier nicht belangbar.

 

Die Ausgeburt der Hölle geht während dessen weiter. Immer wieder bleibt er stehen und harrt der Dinge, die da kommen könnten. Die Spielbuden und Karussels interessieren ihn dabei weniger bis gar nicht. Auch die vielen Leckereien, die für Geld hier zu erwerben sind, interessieren ihn nicht. Seine Maske der Verschwindens ist wieder aufgesetzt. So nennt er diesen Zustand, wenn er nicht gesehen werden will. Obwohl er vollkommen frei auf einem vor Leuten wimmelnden Platz steht, sieht ihm niemand. Um ihn herum spielen Kinder mit Wasserpistolen. Laute Musik kommt von einem Karussel, welches den Namen „Breakdancer“ in leuchtender Schrift trägt.

 

Doch auch dies ist wohl nicht der Ziel dieses Weges. Schnellen Schrittes krachen die massigen Stiefel wieder auf den nassen Betonboden und weiter geht es. Wo will er nur hin? Endlich fast am Ende des Parks ist er angekommen. Wenige Leute tummeln sich hier hinten. Hier ist es etwas stiller und ruhiger. Nur noch wenige der Attraktionen stehen hier. Der Blick des Teufels fokussiert dabei ein Gebäude. Ein Spiegelkabinett. Der Eingang wird betreten und noch einmal riecht er an der Luft.

 

Rage: „Ja hier bist du. Ich habe dich gefunden.“

 

Die dunkle Gestalt macht sich auf in dieses Irrenhaus. Zich mal, wird er reflektiert von dem spiegelnden Glas. Mal wird er dick, mal dünn, mal sind die Proportionen von ihm veralbert, mal ist nur sein Kopf übergroß. Kurz vor dem Ausgang bleibt er stehen. Wo ist die kleine Hexe nur? Am letzten Spiegel steht etwas. Dieser Spiegel macht ihn in seinem Bild sehr klein. Ein Zell klebt am oberen Rand. Rage greift nach diesem und reißt ihn ab.

 

Rage: „Groß und klein sind relativ. So bin ich ein kleiner Teufel. Mama lügt nicht.“

 

Zerrissen wird dieser Zettel auf der Stelle. Wut macht sich eher breit bei dem Teufel. Mit dem Stiefel wird der Spiegel zertreten. Endlich mal wieder eine Rechnung für die PCWA… Ein name manifestiert sich in seinem Denken. Tief wird Luft geholt. Gleich wird es laut.

 

Rage: „Cindy, wo bist du?“

 

Folge meiner Stimme…

 

Wieder einmal ist sie in seinem Kopf. Nur er hat diese Gabe. Woher kann sie dies. Dies können nur Teufel und höhere Wesen. Menschen ist dies unmöglich. Die Ausgeburt geht zurück. Wieder in das Spiel der Spiegel.

Mitten in diesem gefangen, dreht der Teufel sich mehr Mals. Die Konzentration wird gefunden. Was Cindy kann, kann er schon lange.

 

Rage: „Was willst du? Dies ist nicht deine Domäne. Gehe jetzt, bevor du nicht mehr umkehren kannst!“

 

Einige Sekunden vergehen, bevor er wieder Antwort von ihr erhält. Sie scheint sich weiterhin vor ihm verstecken zu wollen.

 

Du machtest es zu meiner Domäne. Ich gehöre hier zu dir.

 

Schallendes Gelächter geht durch das spiegelnde Gemäuer.

 

Rage: „Du gehörst zu mir? Nein, niemand, außer die Hölle gehört zu mir.“

 

Wie soll man diese Szene beschreiben. Die Augen sind geschlossen und dennoch kann er sehen. Er steht still und bewegt sich trotzdem. Worte werden gewechselt, die man nicht hören kann.

 

Als du die Hölle wähltest, hast du für mich mit entschieden. Vergiss nicht, es geschieht nie etwas ohne Grund!

 

Er scheint sie nicht verstehen zu wollen. Ein kleines Mädchen scheint ihn fast ein unbekanntes Gefühl einzubläuen… Angst.

 

Rage: „Welchen Grund, außer der Dummheit einer verzogen Göre, soll dieses jämmerliche Schauspiel haben? Ich habe mich für niemanden entschieden. Man entschied sich für mich.“

 

Ein Kichern eines kleinen Mädchens geht jetzt durch die Räumlichkeiten. Was das besondere daran ist? Dieses Kichern lässt den Teufel besorgt aussehen.

 

Mama lügt nicht. Beim Quest 4 the Best werde ich mich dir zu erkennen geben. Vergiss nicht, was du sähst musst du auch ernten. Bald ist es Zeit für die Zusammenkunft.

 

Aufgeregt, die Muskeln vor Wut gestrafft, geht der Teufel, wie ein wilder Tiger, hin und her.

 

Rage: „Was für eine Zusammenkunft?“

 

Fragen über Fragen, die die Worte des kleinen Mädchens aufwerfen, dass sich nicht zeigen will.

 

Die Zusammenkunft zwischen dir und mir. Dann werden wir beide, nach so unendlich langer Trennung endlich wieder vereint sein. Die beiden auf der Erde wandelnden Teufel gehören doch zusammen, nicht wahr, mein gefallener Engel?

 

Sie redet wirr. Dies gefällt Azrael nicht, denn langsam kann er ihren Willen und den Sinn dieses Gespräches verstehen.

 

Rage: „Es gibt nur einen auf der Erde wandelnden Teufel. Mich!“

 

Es war wohl eine List des Teufels. Er wollte mit diesem Gespräch Cindy nur ablenken, von seiner Suche. In dem Moment schlägt er einen Spiegel ein.

 

Rage: „Ha hab ich…“

 

Wohl doch nicht. Hinter dem Spiegel ist es leer, obwohl eine kleine Holzkiste wird gefunden. Diese hebt der Teufel auf. Er tritt einige Schritte auf den knarrenden Scherben des Spiegels hin und her. Dann öffnet er die Kiste. In weichsten Samt ist hier eine weiße Porzellanmaske gebettet. Es ist das Gesicht einer Frau. Dieser Frau ist mit schwarzer Schminke, wie auch der Teufel sie benutzt, eine herunter laufende Träne gezeichnet worden. Fast starr vor Schreck lässt die Ausgeburt der Hölle die Kiste fallen. Die Maske fällt aber nicht heraus.

 

Die Hand wird vor Verzweifelung vor das Gesicht geschlagen. Die Haare fallen mit dem Haupt nach unten und verdecken Schande und Trauer. Vorsichtig, mit zittriger Hand, greift der Teufel nach der Maske. Kurz führt er sie zu seinem Gesicht und will sie wohl aufsetzen, doch dann stockt er. Eine Inschrift ist in der Maske.  Die Worte deren Letter da zu sehen sind, finden sich im Mund des Einen, des Keinen wieder.

 

Rage: „Trage deine Maske nicht länger! Kehre endlich an deinen Platz zurück.“

 

Die Maske wird vorsichtig wieder in die Kiste gelegt. Behutsam wird sie wieder in dem Samt gebettet. Er schließt die Kiste und nimmt sie an sich. Langsamen Schrittes geht er aus dem Kabinett wieder heraus. Draußen bleibt er stehen und blickt in den hellen Sternenhimmel, wo diese tyrannisch, doch unvoreingenommen, mit ihrem seichten Licht wachen. Der leichter Wind zieht auf und lässt Haare und den langen Ledermantel im Wind flattern.

 

Rage: „Damals ging ich, weil es nicht mein Platz war, Edora.“

 

Laufend, fast rennend, bricht der Teufel schnell auf. Er will nur weg. Weg von diesem Ort, weg von Cindy, weg von dieser ominösen Edora. Trägt er eine Maske, oder ist die weiße Schminke in seinem Gesicht mehr Wahrheit, als manch Mensch mit freien Gesicht zeigt?

 

Die, die diese Frage beantworten kann, ist noch irgendwo hier, in der Nähe dieses Spiegelkabinetts. Aus sicheren Abständen hat sie den verwirrten Teufel beobachtet und nun wartet sie. Warten auf ihren Moment, wo auch sie die Maske wieder fallen lässt…

 

Dabei ist es fast ironisch, dieses Spiel mit dem Teufel. Er scheint in letzter Zeit von Maskenträgern umgeben und verfolgt zu sein.

 

 

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LIVE

 

 

Mit lauten Motorengeräuschen fährt der Hummer H2 von Stryfe vor und parkt schleunigst. Stryfe packt sich seine Sporttasche in seinen Augen lodert Wut auf. Stryfe geht schnellen Schrittes in den Backstage und geht schleunigst durch die Gänge des PCWA-Gebäudes.

Als Stryfe um eine Ecke biegen will, stößt er versehentlich mit Shadow Venom zusammen. Venom und Stryfe blicken sich kurz an.

 SV will sich gerade umdrehen, als plötzlich Stryfe Shadow Venom am Arm packt und diesen mit voller Wucht gegen die Wand schleudert!

Aus der Entfernung sieht Venom X die Szenerie und will seinem Bruder helfen.

Stryfe sieht dies und lächelt böse. Kaum ist Venom X bei Ihm wird dieser mit einer Clotheline zu Boden geschickt.

 

Das Mindgames Team liegt auf dem Boden und atmet schwer ein.

Stryfe stellt zwischen die Beiden und blickt jeden von Ihnen wütend an.

Wie ein Vulkanausbruch poltert Stryfe los.

 

Stryfe: „Was glaubt Ihr Witzfiguren wer Ihr seid!?“

 

Er zeigt mit dem Finger auf Shadow Venom.

 

Stryfe: „Du wagst es mich anzurempeln!? Und glaubst ungeschoren davon zukommen!?“

 

Dann widmet er sich Venom X. Stryfes Schreien hallt durch die Gänge des Backstage.

 

Stryfe: „Du wolltest deinem Bruder helfen und mich angreifen!?“

 

Der Blick richtet sich auf den bereits wieder stehenden Shadow Venom. Stryfe kickt Ihm in den Magen und schleudert Ihn erneut zu Boden.

Er zieht Ihn an den Haare leicht in die Höhe und blickt Ihm direkt in das Gesicht.

 

Stryfe: „Ich bin Stryfe...habt Ihr nicht einen Funken Respekt? Die ganze PCWA verachtet mich und bringt mir nicht ein bisschen Respekt entgegen. Doch von Leuten wie John Smith, Mike Novoselic oder auch Big-X bin ich es gewohnt, weil sie mir Paroli bieten können!“

 

Stryfe lässt Shadow Venom los.

 

Stryfe: „Der Tag ist nah, dass sich einiges verändern wird. Schon Bald werdet Ihr mich alle Respektieren!“

 

Stryfe geht weiter und tritt Venom X noch einmal in den Allerwertesten und verschwindet in seiner Kabine. Die Kamera filmt die beiden am boden liegenden Jobber und fadet langsam aus.

 

 

 

VC: „Wie ich die Dinge sehe, ist Stryfe verdammt sauer.“

 

MG: „Stimmt. Er ist völlig verändert. Noch krasser als er bei den letzten Shows schon war.“

 

VC: „Stryfe redet von Respekt. Das hätte ich nicht erwartet. Ich meine, ich dachte Stryfe geht es nur um die dunkle Seite.“

 

MG: „Tja... vielleicht bewahrheiten sich die Gerüchte und Stryfe läuft zur New Era über. Obwohl er sich mit dem Verprügeln von ein paar Idioten nicht gerade dafür prädestiniert hat, schließlich kann das Jeder. So eine Glanzleistung war das also eigentlich nicht,..“

 

VC: „Da werden wir sicherlich nachher noch Einzelheiten hören, schließlich wird er im Laufe der Show noch von Anna Richmond interviewt. Da werden wir sicherlich einiges über den Momentanen Stand der Dinge zu hören bekommen.“

 

MG: „Ich bin gespannt, lass uns jetzt mit einem anderen Video weitermachen!“

 

 

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LIVE

 

 

Carlos Romires Kender steht vor der Kabinentür von Mike Novoselic und er verlangt eingelassen zu werden. Ganz bestimmt wird er sich nicht noch einmal abwimmeln lassen. Er hat eine Geschichte zu erzählen und wenn es etwas gibt, was er mehr mag als interessante Geschichten hören, dann ist es das Erzählen von interessanten Geschichten und vielleicht noch interessante Dinge erleben, damit er sie später erzählen kann.

 

Energisch klopft er an die Tür.

 

Carlos: „Mihiiiike!“

 

Tatsächlich öffnet sich die Tür relativ fix, doch wieder einmal erscheint nicht Mike hier, sondern Sarah.

 

Carlos: „Ähm, das ist doch hier Mikes Kabine, oder? Hat er vielleicht noch eine andere? So gern ich mit dir auch rede, so sehr würde ich doch auch mal das Gespräch mit Mike genießen. Weil ich ja im Grunde die ganze Zeit schon mit ihm sprechen wollte, aber du ständig da bist und nicht er.“

 

Sarah: „Was machst du denn hier? Besser gesagt, wie bist du hier überhaupt reingekommen?“

 

Carlos: „Ach, das war so. Ich wollte euch ja hier besuchen, aber der gar nicht so freundliche Herr Unhold meinte, dass ich mal wieder keinen Ausweispass habe und ohne so einen würde ich nicht reinkommen. Da hab ich mir gedacht, dass ich schon einmal Glück hatte und einen gefunden habe, deshalb könnte ich es ja auch ein zweites Mal versuchen. Weißt du, suchen kann wirklich interessant sein, man glaubt gar nicht was die Leute alles verlieren und es nicht bemerken.“

 

Carlos greift sich in die Hosentaschen und holt ein paar Schlüssel, Geld und einigen Krimskrams raus, den er aber schnell wieder verschwinden lässt.

 

Carlos: „Na ja, ich hatte dieses Mal kein Glück, dachte ich, denn ich habe nichts gefunden, was einem Ausweispass ähnelt, nur einen Führerschein. Der glitzert zwar schön, aber eingelassen wird man damit nicht. Eigentlich hatte ich schon aufgegeben, drum habe ich mir in eines der Gebäude auf dem PCWA Gelände und dort an einem Tisch meine Schätze durchsucht. Du wirst es nicht glauben, aber da hat jemand einen kompletten Schlüsselbund verloren. Wirklich, manche Leute sollten besser auf ihre Sachen aufpassen…“

 

Sie unterbricht ihn.

 

Sarah: „Weißt du was? Erzähl mir besser nicht, wie du hier hereingekommen bist, sonst wirst du hier wahrscheinlich schneller wieder rausgeworfen als dir lieb ist.“

 

Carlos, der sich keiner Schuld bewusst ist und nicht genau versteht, was sie meint, guckt unschuldiger als ein kleines Lämmchen.

 

Sarah: „Nun gut, komm mit, wir gehen hier ein wenig spazieren und du erzählst mir, was dich seit Wochen antreibt Mike zu verfolgen und wieso du denkst, dass du unser Bruder bist. Hier drinnen sollten wir nicht warten. Mike ist gerade auf dem Weg zu Gabriel und wer weiß, wie er drauf ist, wenn er wiederkommt.“

 

Carlos: „Oh gut, kannst du mich dann ein wenig hier herumführen. Es ist so groß und wunderbar hier, man kann hier so viel sehen. Einfach fantastisch, selbst ich kann mich hier kaum zurechtfinden, obwohl ich schon ein paar Mal hier war.“

 

Sarah: „Ja, das kann ich wohl machen, aber nun komm.“

 

 

 

MG: „Und wieder einmal wird das Treffen von Mike und Carlos hinausgezögert.“

 

VC: „Mike ist nun mal ein viel beschäftigter Mann hier in der PCWA und deshalb oft nicht in seiner Kabine anzutreffen.“

 

MG: „Na ja, das ist aber auch erst in letzter Zeit so. Früher hat er sich kaum mit anderen PCWAlern abgegeben. Gabriel lässt ihm nur einfach keine andere Chance.“

 

VC: „So oder so. Mike ist in letzter Zeit oft unterwegs und dementsprechend selten in seiner Kabine. Carlos kann seine Geschichte nun aber wenigstens Sarah erzählen.“

 

MG: „Damit hätte sie zumindest die Möglichkeit ihn wirklich darauf vorzubereiten, falls es was ernstes ist.“

 

VC: „Was ich um ehrlich zu sein nicht glaube. Im Endeffekt könnte ich mir das ganze als großen Spaß von Carlos vorstellen.“

 

MG: „Nee, ich glaub dafür hat das ganze schon zu große Ausmaße angenommen.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Es war ruhe im Hause Hikari. Jessica Blue, welche noch im Bett lag, schlug langsam die Augen auf. Sie sah verschlafen auf die Uhr. 9:03 Uhr. Sie schwang sich aus dem Bett. Ihr Pyjama war verknittert. Sie streckte sich und gähnte. Dann machte sie sich auf ins Bad und stieg in die Dusche.

 

Tip Top kommt die Managerin von Fireball wieder aus dem Bad und geht in die Küche. Sie wollte ein schönes Frühstück vorbereitet. Aber zu Anfang holte sie eine schöne Torte aus dem Schrank. 19 Kerzen waren darauf. Es war der Geburtstag von Fireball. Und er sollte chön werden. Es ist der erste Geburtstag als aktiver Wrestler und das wollte gebührend feiern.

 

Nach dem sie den Tisch gedeckt hatte wollte sie den jungen Wrestler wecken. Sei dreht sich um und bekommt einen Riesen Schreck. Fireball Hikari stand direkt hinter ihr.

 

JB: „Boah erschreck mich doch nicht so Matchbox.“

 

FH: „Was denn? Ich war laufen und wollte mir was zu trinken holen.“

 

JB: „Du bist unverbesserlich. Kannst du nicht mal an deinem Geburtstag ruhe einlegen!“

 

FH: „Warum auch? Heute ist Vendetta!“

 

JB: „Ja, aber du hast doch gar kein Match.“

 

FH: „Das hält mich aber nicht auf, da vorbei zuschauen.“

 

JB: „Dann ess’ wenigstens ein Stück Torte!“

 

FH: „Was? Wie soll ich denn die wieder runter bekommen? Aber ich ess’ ein Brötchen.“

 

JB: „Du bist so ein Idiot.“

 

Fireball lächelte.

 

FH: „Ich weiß.“

 

 

 

VC: „Na dann Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag würde ich sagen.

 

MG: „Da hat Bracchus auch gleich ein Geschenk verteilt: Frei!“

 

VC: „Tja, so ist uns wenigstens eine sehr mrkwürdige Party erspart geblieben. Ist dir eigentlich auch aufgefallen, wie merkwürdig Jessica und Fireball miteinander umgehen?“

 

MG: „Ich dachte, du und Virchowa, ihr seid genauso!?“

 

VC: „Witzbold. Nebenbei, hast du schon von meinem Urlaub gehört?“

 

MG: „Was für einen Urlaub?“

 

VC: „Nach dem Quest 4 The Best!“

 

MG: „Du hast Urlaub?“

 

VC: „Wurde in meinem Vertrag festgelegt, dass ich Anspruch darauf habe. Wegen dem Verheiratetsein und so!“

 

MG: „Heißt das, ich kommentiere die Vendettas dann alleine?“

 

VC: „Vielleicht!? Vielleicht setzt dir Bracchus aber auch Jemanden an die Seite…“

 

MG: „Den er zusätzlich bezahlen müsste?“

 

VC: „Ah… okay… doch alleine…“

 

 

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LIVE

 

 

Können uns unsere eigenen Augen belügen? Kann es sein, dass wir uns nur wünschen, dass zu sehen, was wir sehen? Ein heikles Problem stellt sich für uns. Ist diese eine, diese gewisse Ikone der PCWA wirklich zurück? Kann es sein, dass er sich über die allgemeine Erwartung hinwegsetzt und doch weiterhin ein Teil dieser Promotion bleibt... auch ohne sein Spitzengehalt von einem halben Euro?

 

Der ultimative Brotha der PCWA, Terry Bollea, stapft doch tatsächlich durch den Backstagebereich des Theaters. In der Arena machen bereits die ersten Terry Chants die Runde. Selbstbewusst und zielstrebig geht Terry an zahlreichen, sichtlich überraschten PCWA Mitarbeitern wie Heinz Unhold, Johannes Ullrich oder Kay Deutschmann vorbei. Aufgemerkt und aufgepasst... mit einem großen Sicherheitsabstand umkurvt Terry einen Colaautomaten und will gerade um eine Ecke gehen, als er Azrael Rage erblickt. Der Hulkster setzt einen nachdenklichen Blick auf, reibt kurz sein Kinn und beginnt dann, die Ausgeburt der Hölle, ebenfalls mit einem gebührendem Sicherheitsabstand, anzubrüllen.

 

Terry: „Youuuuuuuuu“

 

Fast schon erschrocken bricht Rage aus seiner an den Tag gelegten Lethargie aus und schaut den inzwischen ehemaligen Interviewgott Terry ungläubig an.

 

Terry: „Ja Brotha, genau dich habe ich gemeint. Vor zwei Wochen, hattest du kein nettes Wort für mich zu meinem Abschied übrig! Was glaubst du eigentlich wer du bist? Und schau mich bloß nicht so blöd an. In deinem Fall ist Distanz wirklich ein Luxus, Brotha.“

 

War das Auftreten Rage’ eben noch von stoischer Ruhe geprägt, so hat sich dieses Bild in der Zwischenzeit komplett gewandelt. Rage scheint seinem Namen alle Ehre machen zu wollen und stapft wutentbrannt ob dieser nervigen Störung auf Terry zu. Dieser pustet einmal kräftig durch und macht einen Satz nach vorne, was Rage erst mal sehen bleiben lässt. Terry erhebt mahnend seinen Zeigefinger und bewegt ihn abwechselnd nach links und rechts.

 

Terry: „Ich warne dich Brotha, ich kann dich mit einem Schlag ausknocken. Und das mein Freund, wäre ganz schön peinlich für dich als Cryption Champion. Ja, Terry weiß wie er mit Typen wie dir umzugehen hat.“

 

Terry setzt ein spitzbübischen Grinsen auf, welches Rage mit einem eben solchen erwidert. Das wiederum lässt Terry’s Gesichtszüge versteinern. Rage lacht inzwischen herzhaft und geht ganz langsam auf sein Opfer zu. Hastig blickt Bollea sich nach allen Seiten um, um so eventuell einen Fluchtweg zu erspähen, aber es scheint aussichtslos. Doch dann naht der rettende Einfall. Mit einem beherzten Kopfstoß gegen den Colaautomaten, geschieht es, dass eine Dose in den Auswurfschlitz rutscht. Wie schön, dass sich manches nie ändern wird. Terry greift sich die Dose und wirft sie Rage an den Kopf. Dieser bleibt kurz stehen und tastet seine Stirn nach Blut ab. Doch genau diese wenigen Sekunden reichten Terry, um hinter der nächsten Ecke zu verschwinden.

 

Azrael Rage scheint das Ganze nicht sehr nahe zu gehen. Er schaut nur auf die Dose, welche er soeben aufgehoben hat und schüttelt resignierend den Kopf. Er will sich gerade umdrehen und verschwinden, als er wie vom Blitz getroffen die Coladose aus seiner Hand fallen lässt. Ein zufriedenes Lächeln umspielt plötzlich seine Lippen. Nach dieser scheinbar erfreulichen Eingebung, hastet Rage in die selbe Richtung, in die zuvor Bollea entschwunden ist.

 

Als er eben jenen geflüchteten Terry an einer Wand lehnen sieht, bleibt er umgehend stehen und versteckt sich in einer Nische. Fast schon apathisch stiert er Bollea von dieser aus an. Der Hulkster wirk ziemlich zufrieden. Rage atmet schwer, er wirkt fast schon besessen. Seine Augen starren Terry Bollea an und werden nun von Sekunde zu Sekunde größer. Bollea greift sich an den Hals, bohrt seine Fingernägel in diesen und zieht sich eine Maske vom Gesicht. Und darunter zum Vorschein kommt das Chamäleon der PCWA – DESMOND MALLORY! Dieser lacht herzhaft los und will sich gerade auf den Weg machen, als von niemand geringeren als Azrael Rage von hinten niedergestreckt wird. Der amtierende Cryption Champion Mallory hoch und verpasst ihm sogleich eine krachende Powerbomb durch einen Tisch, vollgepackt mit lauter Technikequipment. Zufrieden blickt Rage auf Mallory hinab.

 

Rage: „Ich habe es gewusst! Du konntest mich nicht blenden! Ich wusste, dass das Chamäleon hinter dieser Maske steckte und nun wirst du dafür bezahlen! Du wirst für alles bezahlen! Für wen ist es jetzt peinlich geworden?“

 

Rage zieht den bewusstlosen Mallory vom Boden und schultert ihn. Anschließend verlässt er mit ihm den Gang und verschwindet hinter  der nächsten Ecke.

 

Die Regie schaltet um, und wir erblicken einen geschockten Noah, welcher diese Szene eben am TV mitverfolgte.

 

 

 

MG: „Puh, das war heftig.“

 

VC: „In der Tat. Rage hat Mallory enttarnt und ihn verschleppt.“

 

MG: „Ja, das war auch heftig!“

 

VC: „Was denn noch? Das ist ja wohl eine ziemlich krasse Sache.“

 

MG: „Ich dachte schon Terry ist zurück! Bei diesem Gedanken hab ich mich kurz schütteln müssen, die ganzeParty umsonst! Aber im Ernst, es stellt sich für mich die Frage, was Rage nun zu tun gedenkt! Er ist meiner Meinung nach unberechenbar und das könnte insbesondere für Mallory ziemlich böse Folgen haben.“

 

VC: „In der Tat. Nach den letzten Entwicklungen rund um Rage und seine Gewöhnung an den ihm geliehenen Principalposten, lassen böses Erahnen. Wir haben eben noch einen Blick auf Noah werfen können. Der scheint ebenfalls total von der Rolle zu sein, dabei schien es bisher so, als würde ihn nichts aus der Fassung bringen können.“

 

MG: „Ich glaube, dass bei diese Mann inzwischen schon wieder das Gehirn arbeitet. Er ist sicherlich gerade dabei einen Plan zu entwickeln, wie die New Era, ihrem getreuen Desmond Mallory zur Hilfe eilen können.“

 

VC: „Ob diese mögliche Hilfe ertragreich ist, steht für mich momentan in den Sternen, da ich Azrael Rage in seiner derzeitigen Verfassung, so ziemlich alles zutraue!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Einsam zieht er seine Bahnen im PCWA eigenen Schwimmbad. Immer wieder schnellen seinen Arme durchs Wasser, rhythmisch begleitet von den durchtrainierten Beinen. Er lässt sich kaum Zeit Luft zu holen, sondern strengt sich wirklich an. Am Ende der Bahn stützt er sich am Rand des Beckens auf und stößt sich aus dem Wasser. Die Tropfen perlen an seinem muskulösen Körper ab und wer es bisher nicht bemerkt hat, der wird nun sehen, dass Mike Novoselic einiges an Muskelmasse zugenommen hat, seit er ins House of Horrors verschleppt wurde. Beiläufig wischt er sich das Wasser aus dem Gesicht und streicht sich noch in derselben Bewegung über den stoppeligen Haarschnitt. Dazu ist er eher unfreiwillig gekommen, doch nun behält er ihn. Irgendwie will er sich damit wohl beweisen, dass er sich von nichts beeindrucken lässt und mit jeder noch so harten Situation umgehen kann. Eine Platzwunde am Kopf, zugefügt von Gabriel Lucifer war Grund für diesen Haarschnitt und von ihm würde Mike sich nicht unterkriegen lassen. Er ist kein unerfahrener Neuling mehr, er ist einer der erfahrensten PCWAler. Apropos Neuling. In Gedanken versunken wie er in letzter Zeit so oft ist, hat er nicht bemerkt, dass ein solcher vor ihm steht. Ebenfalls bereit ein paar Bahnen zu schwimmen, ist Ian Cole im Schwimmbad aufgetaucht.

 

Ian Cole: "Guten Tag, Mr. Novoselic"

 

…sagt Ian und betrachtet Mike dabei lange und genau. Danach legt er sein Handtuch beiseite, nimmt Anlauf und springt mit einem perfekten Kopfsprung ins Becken. Mike schaut dem schwimmenden Kanadier nach, wundert sich über dessen forschen Beginn und setzt sich wartend auf den Beckenrand. Ian Cole zieht seine erste Bahn und stößt fast mit Mike’s Beinen zusammen als er wieder am Anfang der Bahn angekommen ist. Kurz vor dem Zusammenprall bremst Ian ab und schaut Mike an.

 

Ian Cole: "Entschuldigen Sie...Ich war in Gedanken versunken"

 

Mike schaut ihn an, runzelt etwas die Stirn und bleibt dann aber doch ziemlich ruhig. Er ist von sich selbst überrascht. Lange schon war er nicht so ruhig. Die andauernden Alpträume, der Psychoterror von Gabriel, der Druck in der PCWA. Alles scheint von ihm abgefallen zu sein.

 

Mike Novoselic: „Das kenne ich, das kenne ich, nichts wofür man sich entschuldigen braucht. Vor allem vor einem so wichtigen Match.“

 

Und hin ist die Ruhe. Er ist ein Idiot. Wieso bringt er sich selbst wieder auf diese Gedanken.

 

Mike Novoselic: „Heute steht viel auf dem Spiel. Mehr als dir vielleicht bewusst ist.“

 

Ian schaut Mike etwas verwirrt an.

 

Ian Cole: "Sie brauchen mir keine klaren Fakten nochmals zu präsentieren, Mr. Novoselic. Ich bin mir wohl bewusst, dass dieses Match heute wichtig ist. Genau genommen sind alle Matches wichtig. Aber dieses hier besonders. Für sie wie auch für mich."

 

Ian taucht kurz unter und kommt wieder an die Oberfläche.

 

Ian Cole: "Wissen Sie...vor wichtigen Ereignissen ging ich auch in Kanada regelmäßig schwimmen. 10 Kilometer. Fünf Mal durch den See und wieder zurück. Ich bereue es langsam, dass ich vor dem letzten Match nicht das selbe getan habe."

 

Ein Lächeln streift über Mikes Lippen.

 

Mike Novoselic: „Ja, die Riten. Ich würde mich nicht als abergläubisch einstufen, aber verzichten möchte ich auf diese Kleinigkeiten auch nicht. Die Einstimmung auf das Match in der Kabine, der Kuss von Sarah vor dem Match. Das Genießen meiner Auftrittsmusik.“

 

Seine Gedanken schweifen zum kommenden Match. Damit verschwindet das Lächeln und der Ernst findet wieder Einklang. Schon seltsam wie leicht er sich von seinem Gesprächsfaden abbringen lässt, wenn er innerlich so aufgewühlt ist.

 

Mike Novoselic: „Du hast mich nicht verstanden. Ich meinte nicht das Prestige dieses Matches. Im Finale des Quest for the Best Turniers zu stehen ist schön und gut, doch ich rede von deiner Karriere. Ich habe Angst davor, dass du dasselbe Schicksal erleidest wie meine letzten beiden Gegner. Dem Einen habe ich die PCWA Karriere gekostet, den Anderen habe ich ins Krankenhaus befördert.“

 

Er streicht sich über den platten Schädel, Überbleibsel einer alten Angewohnheit als er noch Haare auf dem Kopf hatte.

 

Mike Novoselic: „Ich habe Angst und du solltest sie noch viel mehr haben. Das Schwimmen hat mir gut getan, doch wenn ich nachher im Ring stehe, dann wirst du mich vielleicht nicht wieder erkennen. Ich bin nun schon zwei Mal ausgerastet und ich kann für nichts garantieren. Ich will das Match gewinnen und werde auch alles daran setzen dies zu erreichen.“

 

Ian Cole: "Angst? Angst ist dazu da, überwunden zu werden. Und wegen ihrer Ausraster brauchen sie sich keine Sorgen zu machen, Mr. Novoselic. Ich habe in Kanada mit Wölfen und Bären zu tun gehabt. Ich wage es zu bezweifeln, dass sie schlimmer sein können"

 

Ein freudloses Lachen entfährt Mikes Mund.

 

Mike Novoselic: „Da kannst du dir nicht sicher sein, denn ich bin es selbst nicht. Ich habe schon so einiges getan und erlitten, dass du wahrscheinlich bezweifelt hättest. Ich habe den Cryption Titel ein gutes Jahr getragen und wann ich konnte verteidigt.“

 

Mike dreht sich um und zeigt Ian seinen, von Narben übersäten, Rücken.

 

Mike Novoselic: „Ich wurde von meinem Gegner, dem hassenswerten Stryfe, in der Mall vom ersten Stock durch einen Glasfront in einen künstlichen Brunnen geschmissen. Ich habe mich ohne fremde Hilfe weggeschleppt. Beim letztjährigen Quest for the Best PPV habe ich mich mit Stryfe am Ende der Show auf dem Dach der Mall geprügelt. Als er mich in die Tiefe werfen wollte, habe ich ihn mitgezogen. Wenn ich schon gehen musste, dann wollte ich ihn mitnehmen. Wir krachten durch das Dach eines LKWs und wurden beide schwer verletzt. Er starb, ich überlebte. Er weilt auch wieder unter den Lebenden, frage mich nicht warum, aber ich bin sofort nach der Winterpause wieder angetreten. Nach dieser Fehde mit Stryfe habe ich gedacht, ich würde nie wieder solche Schmerzen empfinden. Doch das was ich nun durchmache ist um einiges schlimmer. Angst vor sich selbst haben zu müssen ist bitter.“

 

Ian Cole schaut ihn an. So richtig geht Mike nicht auf das ein, was er gesagt hat. Mike entgeht der Blick nicht. Das war scheinbar nötig um ihn zurückzuholen. Wie so oft heute schweift er ab. Er kann sich einfach nicht mehr richtig konzentrieren.

 

Mike Novoselic: „Was ich sagen will. Sei einfach vorsichtig. Wenn dir deine Karriere und deine Gesundheit wichtig sind, dann geh nicht zu weit. Ich kann dir für nichts garantieren, außer das du selbst für dich verantwortlich sein musst. Ich bin gefährlich. Ich bin unberechenbar, denn ich weiß selbst nicht immer was ich tue, wenn ich im Ring stehe.“

 

Ian Cole steigt aus dem Becken und setzt sich etwas entfernt ebenfalls auf den Rand. Sein Blick liegt starr auf dem Becken. Seine Gesichtszüge verändern sich nicht. Er wirkt, als wäre er eine Statue. Dann plötzlich scheint das Leben in ihn zurückgekehrt zu sein. Sein Blick wendet sich ab vom Wasser, auf Novoselic und verharrt dort.

 

Ian Cole: "Warum erzählen sie mir das, Mr. Novoselic? Wollen sie mir Angst machen? Wenn das ihre Intention war, dann muss ich sie enttäuschen. Sie sind gescheitert."

 

Durchdringend sieht Cole nun Mike an.

 

Ian Cole: "Um meine Sicherheit brauchen sie sich nicht zu kümmern. Wir...ähm...Ich weiß gut auf mich selbst aufzupassen."

 

Verstehend nickt Mike. Dieser seltsam wirkende Fauxpas von Cole scheint ihm gar nicht aufgefallen zu sein.

 

Mike Novoselic: „Ja.“

 

Und das sagt er so, als wäre damit alles erklärt. Dann spricht er aber doch noch weiter.

 

Mike Novoselic: „Tatsächlich hört es sich so an, als würde ich versuchen dir vor dem Match Angst zu machen. Wenn ich es richtig bedenke, dann will ich das vielleicht sogar. Ich will dir genug Angst machen, um dir klar zu machen, wie gefährlich es nachher wird. So wie Angst deiner Meinung nach zum überwinden da ist, so sind Regeln da um gebrochen zu werden. Ich werde die Regeln brechen, wenn sich die Möglichkeit bietet. Ich will es nicht, aber ich weiß das ich es machen werde.“

 

Wütend auf sich selbst ballt Mike seine Hände zu Fäusten.

 

Mike Novoselic: „Warum ich dir das alles sage? Weil ich nicht noch eine Karriere auf dem Gewissen haben will. Ich will nicht noch jemanden im Krankenhaus besuchen müssen um mich zu entschuldigen.“

 

Nicht mehr wütend, eher verzweifelt wirkt Mike nun und wechselt damit schon wieder in der Stimmungslage.

 

Mike Novoselic: „Der Teufel hat mich entführt und mein Leben zur Hölle gemacht. Das Fegefeuer scheint mich zu verzehren, aber ich will den Kampf annehmen, aus dem Feuer auferstehen wie ein Phönix aus der Asche und dann gegen den Teufel kämpfen. Ich habe viel vor und ich lasse mich nicht aufhalten, auch nicht von einem Bärenringenden Kanadier wie dir. Ich habe dich gewarnt. Den Rest musst du erledigen. Nun ist wieder jeder sich selbst der nächste. Glaub es, versteh es und zieh deine Lehren draus.“

 

Mike stößt sich vom Boden ab und geht. Er hat alles gesagt, was er loswerden wollte, oder besser gesagt loswerden musste. Doch dadurch ist die ganze Ruhe die er sich durchs Schwimmen angeeignet hat wieder verflogen.

 

Während Novoselic davon geht, bleibt Cole am Beckenrand sitzen.

 

Ian Cole: "Blizzard, ich glaube, dieser Herr hier hat einige schwerwiegende psychische Probleme. Nun gut. lass uns unsere 10 KM schwimmen. mal sehen, ob du immer noch so fit bist, wie früher".

 

Cole steht auf und macht erneut einen Kopfsprung ins Wasser.

 

 

 

VC: „Die beiden Akteure des Co-Main Events haben sich also schon kennen gelernt.“

 

MG: „Sieht so aus. Mike scheint aber wirklich besorgt wegen seinem eigenen Zustand zu sein. Er warnt nun sogar schon seinen eigenen Gegner.“

 

VC: „Und er gesteht Angst vor sich selbst zu haben.“

 

MG: „Das muss eine furchtbare Qual sein.“

 

VC: „Denke ich auch. Ian Cole sollte sich wirklich in Acht nehmen.“

 

MG: „Sicherlich, aber rechnest du ihm Chancen aus?“

 

VC: „Schwierig zu sagen, aber eine Chance besteht immer. Er ist ganz klar der Underdog. Er hat schließlich erst ein Match in der PCWA bestritten und das auch noch verloren, während Mike ein PCWA Superstar ist. Doch wie immer kann dies auch ein Vorteil sein.“

 

MG: „Nicht zu vergessen Mikes mentale Zerrissenheit.“

 

VC: „Ganz abgesehen davon ist Ian körperlich überlegen. Er ist größer, schwerer und Gott verdammt, er hat mit Bären gerungen.“

 

MG: „Nun, resümierend kann mal wohl sagen, dass es spannend wird.“

 

 

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OUT OF CAMERA

 

 

Nach diesem recht interessanten Video schalten wir wieder in den Backstagebereich, und zum ersten Male am heutigen Abend in das Büro des allseits geliebten und noch mehr vergötterten Traumschwiegersohns Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera.

 

Natürlich ist der PCWA-Boss anwesend.

 

Gelangweilt hängt er hinter seinem Schreibtisch in dem dick gepolsterten Bürosessel, die Beine auf den Tisch geschwungen und zieht sich via Flat-TV die Ankunft vom Sarge rein.

 

Bracchus: „Was für ein Gesülze!“

 

Angewidert von der Szene spukt der Araber seitlich auf den Boden (die arme Putzfrau).

 

Plötzlich meldet sich ein dezentes Piepen. Bracchus horcht auf, krallt sich die Fernbedienung und schaltet das TV-Gerät um. Ein Mann mittleren Alters, verpackt in Schlips und Kragen, erscheint auf der Mattscheibe.

 

Scheinbar eine Live-Schaltung...

 

Bracchus: „Kieselbach, was ist los?“

 

Kieselbach: „Hallo Herr Aliera. Nun, wir haben die Unterlagen des neuen Hotelkomplexes noch mal durchgesehen.“

 

Bracchus wird argwöhnig, zieht eine Augenbraue nach oben.

 

Bracchus: „Und?“

 

Kieselbach: „Nun, wir haben Korrekturen bei Gewinnerwartungen und Investitionsvolumen vornehmen müssen. Erstere gehen um knapp 12% nach oben und letztere fallen ca 5%. Die Rentabilität von diesem Projekt wird also nochmals ansteigen!“

 

Bracchus ist von einer Sekunde zur Anderen aus dem Häuschen. Freudestrahlend haut er mit der flachen Hand auf die Tischplatte.

 

Bracchus: „Beim Barte des Propheten, das ist eine verdammt gute Nachricht, Kieselbach!“

 

Kieselbach: „Wir sollten das dann wohl Herrn Kranich mitteilen.“

 

Schon ist die gute Laune verflogen.

 

Bracchus: „Halt die Klappe, wenn dir dein Job lieb ist! Was gemacht wird und was nicht, entscheide noch immer ich. Und ich sage, dass das unter uns bleiben wird!“ Und zu sich selbst „Zumindest die Änderung des Investitionsvolumens! Gewinnerwartungen kann man ihm aufgrund seines zukünftigen Postens ja leider nic..“

 

Plötzlich bemerkt der Mann aus Medina, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hat.

Zischend geht eine Warnung auf Reisen.

 

Bracchus: „EIN Wort, Kieselbach....“

 

Der Mann am anderen Ende der audiovisuellen Leitung schluckt, nickt dann.

 

Bracchus nickt ebenfalls, beendet dann die Liveschaltung.

Dann atmet er tief durch, erhebt sich und tigert grinsend durch den Raum.

Wäre jemand hier anwesend, dann hätte derjenige in Bracchus´ Augen wie in einem Buch lesen können.

 

Was er dort erfahren hätte?

 

„Verschweige dem Deppen das geringer ausfallende Investititionsvolumen, lasse dir die ursprünglich angedachten Gelder auszahlen und sacke die falsch kalkulierten 5% für ne neue Villa ein. Allah Akbar!“

 

 

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LIVE

 

 

 Zusammen mit einigen der Ufogläubigen, die ihm auf Schritt und Tritt folgen, sitzt Orion in seiner abgedunkelten Kabine. Tom scheint im Augenblick nicht sehr gut gelaunt zu sein.

 

Orion: „Was hängt ihr eigentlich immer mit mir hier rum? Im PCWA Theater dürfte mir nichts passieren. Wenigstens hier könntet ihr mich doch mal mein eigenes Ding machen lassen.”

 

Anhänger: „Aber was sollen wir sonst tun?”

 

Orion: „Habt ihr denn kein Leben dort draußen? Sähe ich so normal aus wie ihr, würde ich ordentlich auf den Putz hauen.”

 

Anhänger: „Das ist nicht unser Weg... wir wollen doch den Weg des Yrch erlernen!”

 

Orion: „Auch der große Yrch war ein Asket.”

 

Anhänger: „Klar... aber das ist sicher nicht der Grund für deine schlechte Laune!”

 

Orion: „Nein... du hast recht.”

 

Anhänger: „Was ist nun los?”

 

Nachdenklich schaut Orion den Mann an. Er weiß wohl selber nicht so wirklich was mit ihm los ist.

 

Orion: „Ach ich frage mich ob das alles überhaupt stimmt.”

 

Anhänger: „Was?”

 

Orion: „Ich frage mich ob ich überhaupt Tom Orion bin.”

 

Anhänger: „Wie kommst du darauf?”

 

Orion: „Mein Psychater versucht mir ständig beizubringen, dass sei gar nicht mein richtiger Name.”

 

Anhänger: „Ach, der ist sicher von der Regierung gekauft!”

 

Orion: „Das glaube ich nun wirklich nicht.”

 

Anhänger: „Du zweifelst an dir selbst? Das kannst du uns nicht antun, wir glauben doch an dich!”

 

Nun muss Tom doch wirklich lächeln. Ja, diese Männer glauben wirklich an ihn. Sie würden aber auch jedem alles glauben, wenn sie nur in ihren abstrusen Ansichten bestärkt würden.

 

Orion: „Es beschleicht mich aber hin und wieder ein seltsames Gefühl. Warum erinnere ich mich nicht an wichtige Dinge? Wie genau bin ich auf die Erde gelangt? Was sind das für Alpträume die mich plagen?”

 

Anhänger: „Die Antwort kennt nur Yrch. Vertraue dich ihm an.”

 

Orion: „Ich habe es versucht, doch Yrch ist kein Quell der Allwissenheit. Die Erkenntnis muss man selbst erlangen.”

 

Anhänger: „Wie können wir dir dabei helfen?”

 

Orion: „Nehmt Kontakt zu diesem US – Agenten auf, der an mir interessiert ist. Vielleicht kann er ungeklärte Fragen klären.”

 

Anhänger: „Aber er ist ein Regierungsbeamter!”

 

Orion: „Vielleicht ist es ja nicht wie im Film... dass jede Regierung gleich bürgerfeindlich agiert.”

 

Anhänger: „Oder er ist eigentlich auf unserer Seite!”

 

Diese Option hatte Tom noch gar nicht bedacht. Sie gefällt ihm nun aber und neue Hoffnung glimmt in seinen Augen.

 

Orion: „Ja... das ist es!”

 

Anhänger: „Was?”

 

Orion: „Wir verbünden uns mit dem Typen um mehr über meine verlorene Zeit zu erfahren und beweisen so der Welt, dass ich TOM ORION bin!”

 

Anhänger: „So ist es recht!”

 

Orion: „Hoffen wir, dass sich alles zum Guten fügen wird.”

 

Anhänger: „Yrch wird es schon richten.”

 

Orion: „Natürlich... ihr seit schon eifrigere Anhänger Yrchs als ich es je war.”

 

Anhänger: „Du warst ein guter Lehrmeister.”

 

Damit endet das Gespräch und wir blenden uns wieder aus.

 

 

 

MG: „Orion fällt selbst vom Glauben ab?”

 

VC: „Nun, man hat ihm ja ständig gesagt wie lächerlich es ist zu meinen man sei ein Außerirdischer.”

 

MG: „Ist doch mal was anderes. Sonst sind Wrestler immer Dämonen oder Außerwählte. Aliens hatten wir noch nicht.”

 

VC: „Aber  welche mit überirdischen Fähigkeiten!”

 

MG: „Klar, wir sind hier schließlich in der PCWA.”

 

VC: „Von seinen Fähigkeiten kann uns Orion auch gleich anschließend überzeugen.”

 

MG: „Jupp, er tritt im Opener und somit im ersten Match des Turniers an. ”

 

VC: „Dann hat er ja auch wahrlich andere Sorgen als irgendwelche Sinnfragen.”

 

 

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VIRCHOWA´S LOUNGE

 

 

Heute Abend zu Gast:

&

TEIL 2

 

Virchowa: „Willkommen zurück bei Virchowas Lounge! Immer noch sind Wild Thing und John Smith meine Gäste. Im ersten Teil haben wir uns Wild Thing gewidmet, jetzt ist es an der Reihe  mit John Smith zu sprechen.“

 

John Smith: „Danke, Virchowa.“

 

Virchowa: „Letzte Woche das Handicap Match gegen die Religion of Death, vorletzte Woche die Herausforderung an den Herrn, der hier neben dir sitzt. Stressige Wochen gehabt in letzter Zeit, oder?“

 

Ein kurzes Nicken meinerseits. Ohja, das waren stressige Zeiten. Aber heute Abend wird es sich wohl zeigen, wie weit sich die eine oder andere Mühe gelohnt hat.

 

John Smith: „Ja, war alles andere als einfach diese Zeit. Aber du kannst dich ja selbst davon überzeugen: Ich bin noch in ziemlich guter Verfassung im Moment. Bereit, gewissen Herren hier im Raum ihre Titel abzujagen.“

 

Wild Thing: „Ich könnte das jetzt auch als Anspielung auf die paar Pfunde deuten, die ich zugelegt habe. Das werde ich aus Virchowas Interesse jedoch nicht tun. Statt dessen stimme ich dir zu. Betonung auf NOCH.

 

Virchowa: „Danke, dass du dich ein wenig zurück hältst, Ulf. Aber zurück zu dir, John. Wie sieht das eigentlich mit Pumpkin aus? Der hat dich ja letzte Woche aus einer recht prekären Situation mit der Religion gerettet. Ist er ein neues Mitglied der TNE? Und rechnet ihr nun mit Konsequenzen?“

 

Du denkst also, dass ich dir das beantworten werde, Virchowa? Schöner Traum. Sorry, aber das eine oder andere Geheimnis sollte unser eigenes bleiben.

 

John Smith: „Ich muss da jetzt nichts dazu sagen, oder?“

 

Virchowa: „Nein, das bleibt dir offen ob du auf all meine Fragen antworten willst.“

 

John Smith: „Gut … dann lassen wir das doch so im Raum stehen, würde ich sagen.“

 

Virchowa: „Wie sehen du und die anderen Mitglieder von TNE eure Chancen für die Zukunft in der PCWA?“

 

John Smith: „Ich denke, wir haben eine grandiose Zukunft vor uns. Bald werden uns drei Titel in dieser Liga gehören, bald werden die Armadas von Schwarz und Weiß durchbrochen sein und die neue Ära wird die PCWA …“

 

Wild Thing: „Ach halt den Mund! Komm endlich zur Sache als hier irgendwelche Phrasen von dir zu geben. Hast du etwas mit meinem Kinoerlebnis letzte Woche zu tun? Wenn ja, dann hol dich der Teufel!“

 

Ein Grinsen macht sich auf Smiths Gesicht breit.

 

John Smith: „Wer weiß, wer weiß, Wild Thing. Vielleicht habe ich ja etwas damit zu tun … may be … may be not … Aber warum sollten wir darüber reden? Warum sollte ich dir etwas geben, wenn du mir nichts zurück gibst? Sehe ich keinen Sinn dahinter, sorry. Gib mir das, was ich will, dann kriegst du vielleicht das, was du willst. Ein einfaches Spiel mit einfachen Regeln, nicht wahr?“

 

Virchowa: „Klingt zumindest nach einem fairen Deal …“

 

Wild Thing: „Deal? Dieser räudige Hund hat mir gefälligst zu sagen was ich zu wissen will. Allein schon dadurch, dass er es nicht gleich leugnet ist seine Schuld bewiesen! Warte nur, ich werde dir eine verpassen...

 

Wild Thing versucht sich auf Smith zu stürzen, doch einige geschickt postierte Securities schreiten ein und können den Wilden noch zurückhalten.

 

Habe ich dich provoziert, Jungchen? Oh, I’m so sorry about that. 1:0 für mich, wie es aussieht.

 

Virchowa: „Sobald wir hier wieder die Gemüter beendet haben, sind wir wieder hier mit dem dritten und letzten Teil der Lounge für diesen Abend. Bis dann …“

 

TO BE CONTINUED …

 

 

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LIVE

 

 

Männlich, nicht all zu groß, kurze braune Haare? Wer könnte dies nur sein? Luke Tyler steht im Backstagebereich und sieht sich suchend um. Dann bemerkt er wohl, dass die Kamera an ist und will wohl die Wartezeit überbrücken.

 

Luke Tyler: „Guten Abend, liebe PCWA Fans, ich befinde mich hier in den Backstagebereich und mir wurde gesagt, dass einer der Ersatzprincipals, in diesem Fall Azrael Rage, hier gleich vorbei gucken würde. Natürlich interessiert es uns, was er mit Desmond Mallory vorhat. So ist dieser ja vom dem selbsternannten PCWA Teufel überwältigt und gekidnappt worden. Viele Fans und Office Mitglieder machen sich Sorgen, wie weit der Teufel nun gehen wird. Schließlich freuen wir uns ja alle schon auf das Hidden Attack Match zwischen den beiden, um den Cryption Title. Nicht, dass dies durch eine Verletzung Mallory’s zunichte gemacht wird.“

 

In dem Moment hört man auch schwere Schritte durch den Korridor schallen. Die Kamera lenkt ihr bild sofort auf die Quelle dieser Schritte und zeigt den Teufel, welcher schwer bestückt durch den Gang geht. Der Crypton Title hängt über seiner Schulter, auf dem Rücken trägt er das Emperor of Wrestling Schwert und in seinen Händen trägt er die Holzkiste, die er vorhin fand. Luke versucht sofort den Teufel zum anhalten zu bewegen, doch dieser denkt nicht mal daran. Er drängelt sich einfach durch, bis Luke mit entschlossener Stimme endlich seine Frage stellt.

 

Luke Tyler: „Mr Principal, was haben sie mit Desmond Mallory heute vor?“

 

Der Todesengel stoppt. Kommt den ihm hingehaltenen Mikrofon ein wenig näher, doch dann entfernt er sich wieder und grinst nur diabolisch.

 

So muss Luke wohl auf seinem Interviewpartner verzichten und gibt nur per Handzeichen zurück zu die Kommentatoren.

 

 

 

MG: „Nachdem er in der letzten Vendetta so viel geredet hat, fällt Rage in den Trott der Sprachlosigkeit zurück!“

 

VC: „Ich glaube, du verwechselst Rage nun mit Syd oder Leythe von den Forgotten Prophets. Das waren die stummen Jungs. Rage selbst redet, redet viel und wirkt dabei sehr unheimlich. Aber das hier war fast noch schlimmer. Ich glaubte für einen Moment, dass Rage dem armen Luke an den Kragen wollte!“

 

MG: „Jetzt verwechselst du Rage mit Erik Drakmore. Der hat doch immer die Mitarbeiter attackiert!“

 

VC: „Und wurde dafür anscheinend suspendiert, oder weißt du, wo der ist!?“

 

MG: „Nein… genauso wenig, wie wir wissen, wo Mallory ist!“

 

 

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LIVE

 

 

Einige Male flimmern die Monitore kurz und man kann die Gestalt von Stryfe erkennen. Stryfe sitzt auf seinem Stuhl und blickt sich kurz um. Er trinkt einen Schluck Wasser aus der Flasche die für Ihn bereit gestellt wurde.

 

Dann steht er auf und atmet noch einmal schwer ein. Er stellt sich vor einen Spiegel und betrachtet sein eigenes Gesicht. Seine Gedanken kreisen erneut umher.

Ihm wird hier Nichts geschenkt, dem ist er sich bewusst. Was er hier erreicht muss er sich selbst hart erarbeiten. Damit kann er leben...doch womit er nicht leben kann ist der fehlende Respekt!

Der fehlende Respekt von Bracchus, den Fans, der Wrestler von jedem in der PCWA.

Die Verachtung, der Hass, die Furcht die Ihm entgegengebracht wird...mit alldem kann er leben. Doch was er will ist Respekt...

 

Stryfe: „Ich werde meinen Respekt bekommen und wenn ich dafür Tom Orion alle Knochen brechen muss!“

 

Stryfe zerschlägt den Spiegel mit seiner getapeten Faust und geht in Richtung Halle.

Als er die Rampe erreicht wird Warriors of the World von Manowar eingespielt. Die Fans fangen sofort laut an zu buhen. Es ist wie ein Orkan, der Stryfe entgegen hallt. 

Stryfe atmet noch einmal ein und tritt hinaus ins Rampenlicht.

 

 

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LIVE

 

 

 Luke Tyler steht zusammen mit Tom Orion und Warren Black im Backstagebereich um dort ein Interview mit ihnen zu halten. Wie Freunde sehen die beiden Tag – Team Partner allerdings nicht gerade aus.

 

Tyler: „Na ihr beiden, wie geht es euch heute?”

 

Black: „Sehr gut. Ich stehe heute vielleicht zum ersten Mal im Main Event. Da ist man zwar immer ein wenig nervös, ich bin mir aber sicher, dass ich eine gute Leistung bringen werde.

 

Orion: „Nun, ich bin ja zwar nur im Opener, dennoch ist es mein wichtigstes Match seit ich in der PCWA bin. Daher habe ich heute Nacht nicht sehr gut schlafen können, weshalb ich ein wenig neben mir stehe. Es wird aber hoffentlich gehen.

 

Tyler: „Werdet ihr euch heute gegenseitig unterstützen?”

 

Black: „Sicher, schließlich...”

 

Orion: „Helfen? Niemals! Wenn er alleine in die New Era eintreten kann, dann kann Warren auch alleine seine Singlematches gewinnen!

 

Black: „Natürlich kann ich das! Doch Tag Team – Partner unterstützen sich eigentlich auch so!”

 

Orion: „Pah, das hättest du dir vorher überlegen müssen.”

 

Wütend starren sich die Beiden an. Das ist ein gefundenes Fressen für Tyler.

 

Tyler: „Das hört sich ja nach Streit an. Wie wollt ihr eure Titel verteidigen, wenn ihr euch nicht grün seid?”

 

Black: „Wir werden das schon hinkriegen. Ich hoffe wenigstens im Ring wird Tom ein wenig mehr Professionalität walten lassen.”

 

Orion: „Mehr Professionalität? Ich bin doppelt soviel Profi wie du!”

 

Black: „Das werden wir ja sehen.”

 

Orion: „Richtig... und zwar heute! Ich werde mein Match überragend gewinnen und damit meine Überlegenheit demonstrieren. Die New Era wird endlich erkennen, dass sie den  Falschen aufgenommen hat!“

 

Tyler: „Wärst du denn auch gerne dabei Tom?“

 

Orion: „Früher vielleicht... aber nach dieser Schmach können sie sich alle zum Teufel scheren.”

 

Das winkt Warren nun gelangweilt ab. Er hat sich das wahrlich schon oft genug anhören müssen. Tom ist wohl sehr nachtragend und reibt ihm immer alles unter die Nase.

 

Tyler: „Da werdet ihr euch ja heute besonders anstrengen wenn es zu einem Prestigewettkampf zwischen euch beiden kommt.”

 

Black: „Ich bin sowieso immer hochmotiviert. Tom hier sollte sich daran ein Beispiel nehmen und nicht stattdessen immer auf dieser New Era Geschichte herumreiten.”

 

Orion: „Anstrengen tue ich mich natürlich auch immer, doch so kann ich vielleicht das eine Prozent mehr herauskitzeln, dass den Ausschlag über Sieg oder Niederlage gibt.”

 

Tyler: „Seht ihr euren Schwerpunkt nun eigentlich nicht im Tag Team Bereich oder wollt ihr nun auch als Singles nach Gold greifen?”

 

Orion: „Wenn als als Single eine Chance auf einen Titel erhalte, werde ich sicher nicht nein sagen. Als Neuling mit bereits einem Titel werde ich mich allerdings auch auf diesen konzentrieren.”

 

Black: „Wir in der New Era haben ja bereits eine eindeutige Aufgabenverteilung abgesprochen, was die Titelambitionen angeht. Daran werde ich mich auch halten.”

 

Orion knackt heftig mit den Händen was Warren und Tyler zusammenzucken lässt.

 

Tyler: „Das kann nicht gesund sein Tom. Wie bist du eigentlich zu diesem.... seltsamen... Äußeren gekommen?”

 

Orion: „Ach, das sind einfach Anpassungsschwierigkeiten eines Orioners auf der Erde.”

 

Warren: „Spinner! Hör doch mal auf deinen Psychologen!”

 

Orion: „Kümmer du dich um deine Angelegenheiten!”

 

Warren: „Schon gut, komm wieder runter. Konzentrieren wir uns lieber auf unsere Aufgaben.”

 

Tyler: „Gutes Schlusswort. So Leute das war es schon. Danke für das Interview.”

 

Da das Interview nun beendet ist, blenden wir uns aus.

 

 

 

MG: „Da hat es aber ja richtig gekracht!”

 

VC: „Jupp, so richtig grün sind sich die Beiden ja nicht.”

 

MG: „Tom hat Warren wohl immer noch nicht verziehen, dass dieser in die New Era eingetreten ist... ohne ihn!”

 

VC: „Das hätte dieser auch vorher wissen können.”

 

MG: „Nun ja, die Mitgliedschaft war ihm wohl wichtiger.”

 

VC: „Wer von beiden wird heute wohl weiterkommen?”

 

MG: „Wenn einer weiterkommt und der Andere nicht, dann gibt es noch mal richtig Zunder!”

 

VC: „Darauf kannst du wetten. Und wo wir gerade Tom Orion sahen, können wir ja auch in den Ring schalten und sehen, wie er sich da macht, denn nun gibt es den Opener!”

 

 

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MATCH 1

 

 

MG: „Ganz recht, wie zu hören ist läuft Manowar und das kann nur bedeuten das ein Mitglied der Religion of Death zum Ring kommt!!“

 

JN: „Aus Dallas, Texas, USA mit einem Gewicht von 110 Kg und einer Größe 1,89 m, er ist die legislative Gewalt der Religion of Death und einer von momentan 3 Principals… STRYFE!“

 

Die Drums lassen die Boxen laut knacken und die Halle wird abgedunkelt und blaues Laserlicht erleuchtet die komplette Halle. Die Musik kämpft regelrecht gegen das Buhen der Fans an.

Das Buhen wird noch lauter als Stryfe auf die Rampe tritt. Stryfe geht ohne eine Regung zu zeigen zum Ring und slidet sofort in diesen. Er blickt sich kurz um und lässt sich von einem Assistenten ein Micro reichen. Stryfe hebt das Mic an den Mund und blickt sich in den Reihen der Fans um.

Die Fans buhen lauthals und pfeifen was das Zeug hält doch Stryfe lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

 

Stryfe: „Haltet eure verdammten Schandmäuler und setzt euch auf eure vier Buchstaben ihr Dreckspack!“

 

Die Fans machen einen Riesenlärm und keiner scheint der Aufforderung von Styfe nachzukommen. Ohne zu zögern spricht Stryfe weiter.

 

Stryfe: „Eure Verachtung und euer Hass lassen mich dermaßen kalt. Ihr seid für mich nichts weiter als Witzfiguren!“

 

Stryfe hält einen Moment inne, denn die Fans stimmen „Stryfe Sucks“ Chants an.

Stryfe blickt wütend sich in den Reihen der Fans um und spricht weiter.

 

Stryfe: „Wieso zollt Ihr mir nicht endlich euren Respekt? Was ich im Ring leiste und auch geleistet habe, haben nicht viele getan!“

 

Es wird eine Szene gezeigt, die kein Fan der PCWA vergessen hat. Der Sturz von der Mall!

 

Stryfe: „Unterhalte ich euch nicht? Seid Ihr nicht deshalb hier? Wegen diesen Szenen! Doch anstatt meine Leistung zu würdigen wird sie von jedem mit den Füßen getreten. Ob von einem Bracchus der nichts anderes zu tun hat Gabriel die Füße zu küssen!“

 

Ein Raunen geht durch die Reihen der Fans. Stryfe hat gerade den Präsidenten der PCWA beleidigt.

Stryfe lässt dies natürlich kalt und er blickt immer noch wütend in die Kamera.

 

Stryfe: „Leuten wie Elroy Schmidtke, Mike Novoselic oder auch Big-X wird von allen Seiten Respekt gezollt....doch was ist mit mir!? Mir, dem Mann der jedem und ich meine jedem PCWA’ler des Rückgrat brechen könnte! Egal ob es ein verdammter John Smith oder ein verfluchter Desmond Mallory ist oder Warren Black...ich würde jeden von diesen Witzfiguren zeigen wo Bartel den Most holt und würde jeden auch ohne Rückendeckung zerstören! Und ich meine wirklich jeden!“

 

Stryfes Stimme hallt durch die gesamte Halle.

 

MG: „Oha, er hat gerade inoffiziell die New Era zum Kampf aufgefordert. Ob das ein schlauer Schachzug von Ihm war?“


VC: „Ich denke nicht, aber bemerke mal bitte seine Wut. Solch eine aufgestaute Wut habe ich selten bei einem Mann wie Ihm erlebt. Ich dachte immer Stryfe sei das „kühle“ Böse. Doch dem scheint nicht so.“

 

Stryfe: „Um zu beweisen das ich es ernst meine...werde ich heute Abend Tom Orion abfertigen und dann in nicht allzu ferner Zukunft werde ich der Gewinner des Quest 4 the Best sein!“

 

Stryfe wirft das Mic aus dem Ring und wartet auf Tom Orion.

 

JN: “Einer seiner beiden Kontrahenten … aus einem unbekannten Ort … er wiegt 73 kg bei einer Größe von 1,71 m … TOM ORION!”

 

Nun setzt die speziell für Tom Orion komponierte Musik ein:

 

Wer ist der unkonventionellste Wrestler der PCWA?

Wer hat Fähigkeiten, die sonst keiner hat?

Wer verbreitet Furcht und Schrecken?

Wer ist auf Tausend Welten unbesiegt?

 

Mit düsterem Blick verlässt Orion den Backstagebereich und zeigt sich den Fans. Diese jubeln ihm zu, inzwischen ist er in der PCWA gut bekannt und bei den Fans für seine zahlreichen seltsamen Eigenarten ziemlich beliebt. Es ist wirklich interessant und unvorhersehbar was der Mann als Nächstes tut. Im Augenblick zum Beispiel zuckt er zusammen als hinter ihm plötzlich ein wenig Feuerwerk losgeht. Vor was er wohl Angst hat?

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance - und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Mit einem unsicheren Lächeln versucht Tom sich nun Mut zu machen und beginnt damit auf den Ring zuzulaufen. Dabei klatscht er einige besonders penetrante Fans ab, wohl nur um seine Ruhe vor ihnen zu haben.

 

Wer ist nur so unglaublich biegsam?

Wer fliegt durch den Ring als wäre er ein Vogel?

Wer tötet allein mit seinem Blick?

Wer ist der Liebling Yrchs?

 

Ob er es unbewusst tut oder nicht: Orion lässt für alle laut hörbar alle seine Gelenke krachen. Das klingt nun wirklich nicht sehr nett und wird von einem lauten Aufstöhnen der nahe stehenden Fans begleitet.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance - und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

“Für Yrch!” schallt es plötzlich durch die Halle. Dieser wird mit dem Gegröle der Fans begleitet. Nun wirkt Orion schon entschlossener. Das sollte er für die anstehende Aufgabe auch!

 

Wer ist der Liebling der Fans?

Wer lacht über jeden Schmerz?

Wer ist die Verkörperung von Hardcore?

Wer ist der letzte Revolutionär der Galaxis?

 

Am Ring angekommen posed Tom noch ein wenig für die Fans. Er will den Beginn des Matches wohl noch ein wenig hinauszögern. Um sich zu sammeln versenkt sich Orion anschließend selbst in einen meditativen Ruhezustand. Dennoch bilden sich Schweißtropfen der Nervosität auf seiner Stirn.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance - und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Endlich slidet Orion in den Ring. Dort wartet er dann ungeduldig auf den Beginn des Matches... er scheint äußerst nervös zu sein!

 

Der kleine Japaner „Yoshi“ Funaki überprüft noch mal beide Kontrahenten und lässt dann sofort die Ringglocke läuten.

 

 

- Match 1 -
-Who Will Be The Best?-
Match For Quest 4 the Best Final Participation
Regular Single Match

vs.

 

(Referee: “Yoshi” Funaki)

 

Kurz betrachten sich beide Gegner. Im Publikum werden laute „Yrch“ Chants laut. Orion scheinen diese Anfeuerungsrufe dennoch nicht zu beruhigen. Stryfe hingegen machen sie noch wütender und ihn hält nichts mehr. Er rennt los und bevor Orion die Konzentration findet, wird er mit einer reißenden Clothesline von den Beinen gefegt. Orion wirkt überrascht und kann gar nicht so schnell reagieren, wie Stryfe aufdreht. Ein weiterer Tritt gegen die Schläfe von Orion lässt diesen endgültig die Kontrolle verlieren. Stryfe holt seinen Gegner schnell wieder hoch und lässt einen harten Knee Lift folgen. Das hat gesessen, doch der Religionsjünger lässt nicht locker. Mit einem Whip In geht es in die Ecke. Stryfe nimmt Anlauf und rennt dann Richtung Ringecke. Es soll wohl ein hoher Tritt gegen den Kopf kommen, doch in letzter Sekunde duckt sich Tom Orion weg, so dass Stryfe mit dem Intimbereich auf das Ringpolster kracht. Das war sicher ein schwerer Schlag in seine Familienplanung. Orion gönnt sich keine Verschnaufpause und besteigt sofort das Top Rope. Er guckt sich kurz um.

 

Tom Orion: „Für Yrch!!!“

 

In dem Moment springt Orion ab und trifft den taumelnden Stryfe direkt mit dem ‚Whisper in the Wind’. Der traf voll. Sofort wird das Bein zum ersten Cover festgehalten. „Yoshi“ ist schnell hinzu gesprungen und zählt…………………………………. 1…………………………… aber schon entledigt sich Stryfe seines Gegners, indem er ihn wegtritt.

 

VC: Toller Auftakt von Beiden.

 

MG: Absolut, Vincent, aber besonders beeindruckend finde ich war das Manöver von Orion eben.

 

VC: Der Vorteil der leichten Jungs wie Orion. Sie können solche spektakulären Moves zeigen. Ein Stryfe hat da natürlich andere Vorteile.

 

MG: In diesem Fall erinnert er mich fast an seinen Stablepartner Azrael Rage. Hier ist er mal der wirklich Größere und Schwerere.

 

VC: Ja da hast du Recht. Thema Rage, denkst du die Religion wird eingreifen?

 

MG: Hm Azrael wirkte vorhin sehr beschäftigt. Gabriel griff bisher noch nie für seine Jünger ein und Runa wird wohl in der Nähe von Gabriel sein.

 

VC: Du meinst also es könnte ein fairer Kampf werden?

 

MG: Ausgeschlossen ist es wohl nicht.

 

Wir sind wieder mitten im Match, wo Orion gegen Stryfe mit einem wunderschönen Dropkick nachsetzt. Stryfe scheint eine solche Gegenwehr kaum erwartet zu haben. Bevor er wieder aufstehen kann, ist Tom Orion schon wieder auf dem Top Rope. Er springt ab und will einen Flying Cross Body zeigen, doch diesmal hat Stryfe es erahnt. Er taucht darunter weg und lässt so Orion unsanft auf die Ringmatte aufkommen. Zeit wieder das Heft in die Hand zu nehmen für Stryfe. Intuitiv steht Orion wieder auf, doch Stryfe packt ihn sofort und zieht blitzschnell einen Neckbreaker durch. Ein Elbowdrop folgt sofort und dann greift sich Stryfe das Bein zum Cover. Wieder ist Funaki schnell zur Stelle………………………………..1 ……………………… doch hier hat Orion in gewisser Weise seinen Gegner überlistet und sich einfach aus dem Pin rausgedreht.

 

VC: Das ist ja bekanntlich eine Spezialität von Orion.

 

MG: Nur ob sie ihm gegen Stryfe soviel nützen wird, ist die Frage.

 

Orion nutzt es aus, dass Stryfe durch das Herausdrehen leicht verwirrt ist und holt ihn mit einem Einsteiger von den Beinen. Er versucht sich an einem Sleeperhold, doch ist wohl der falsche Weg. Mit relativer Leichtigkeit wirft Stryfe ihn ab. Dennoch setzt er nach und der One Leg Dropkick an den Hinterkopf von Stryfe lässt diesen nicht kalt. Schnell postiert sich Orion in der gegengesetzten Ringecke. Der Ansatz zum Spear. Stryfe steht auf und schon kommt Orion auf ihn zu gesprungen. Der Spear trifft und zum ersten mal scheint Orion das Match zu leiten. Keine Verschnaufpause. Wieder geht es auf das Top Rope. Ebenfalls wieder der bedenkliche Blick in den Himmel.

 

Tom Orion: „Dein Opfer, Yrch!“

 

MOONSAULT!!! Wunderbar hoch und weit gesprungen und er trifft punktgenau. Das Bein von Stryfe wird eingehakt und sofort der Pin…………………….1 ………………………….2 …………………. Kick Out. So leicht ist Stryfe dann doch nicht zu besiegen.

 

VC: Orion gibt und zeigt uns wirklich alles.

 

MG: Er muss aber wohl noch mehr zeigen, um Stryfe zu besiegen, denn spätestens seit den Matches gegen Mike Novoselic wissen wir, dass man diesen Stryfe 5 mal besiegen muss, bis man ihn einmal besiegt hat.

 

VC: Da hast du wohl Recht, doch auch Orion scheint fest zum Sieg entschlossen und leicht gemacht hat auch er es noch keinem Gegner.

 

Der Moonsault hat beide mitgenommen. Orion versucht sich langsam mit Hilfe der Ringseile wieder auf die Beine zu bringen. Stryfe hingegen liegt immer noch da und muss erstmal Luft schnappen. Orion hat es inzwischen geschafft. Nervös wie er immer noch ist, sieht er sich kurz unter den ihn anfeuernden Fans um und dann holt er auch kurz Luft. Stryfe bewegt sich langsam auch wieder und richtet sich auf. Orion sieht dies und will natürlich seinen Gegner am liebsten am Boden halten. Es fällt ihm wohl nichts besseres ein, als direkte Konfrontation. Er rennt auf Stryfe zu und versucht einen Kick, doch Stryfe hat gute Reflexe und fängt das Bein ab. Für eine Sekunde sieht Orion seinem Gegner in die Augen und dann kommt der Inzuigiri… doch nein, Stryfe blockt diesen und lässt damit Orion einfach abprallen und zu Boden fallen. Ein kräftiger Tritt in die Magengegend beendet den Angriff von Orion. Tom krümmt sich erstmal vor Schmerzen als er einen weiteren Tritt abbekommt. Darauf rollt er sich erstmal aus dem „Squared Circle“. Schnell folgt der Religionsjünger ihm und macht außerhalb des Rings weiter, wo er aufgehört hat.

 

Der kleine Japaner „Yoshi“ Funaki, seines Zeichens PCWA Referee, beginnt sofort die beiden anzuzählen.

 

1.

 

Stryfe rammt seinen Gegner gegen die Stahltreppe, so dass dieser eine Fleischwunde mit sich trägt, die ziemlich blutet.

 

2.

 

Die Treppe samt Orion liegen nebeneinander am Boden. Stryfe macht sich auf seinem Feind den Rest zu geben.

 

3.

 

Orion holt unter der Ringtreppe etwas hervor.

 

4.

 

Die „Orion Weapon“ wird hervor geholt. Wohl eine Art Taser. Er setzt ihn bei Stryfe an, ohne dass Funaki dies sieht.

 

5.

 

Orion rappelt sich wieder auf und versteckt die Waffe schnell unter dem Ring wieder. Stryfe hingegen liegt regungslos da.

 

6.

 

Stryfe wird gepackt und in den Ring zurückgerollt.

 

7.

 

Orion folgt und putscht sich selber hoch um seinen Finisher zu zeigen. Das Publikum wird dabei auch wieder sehr laut und wieder hört man die „Yrch“ Chants. Noch einmal blickt Orion bedenklich in die Höhe und wieder hören wir ihn reden.

 

Tom Orion: „Dieser Sieg soll deinen Namen preisen, Yrch!“

 

Stryfe steht taumelnd langsam auf und dreht sich dann in die Richtung zu Orion. ORION TORTUNE!!! Der sitzt voll und zeigt auch schnell Wirkung. Stryfe welcher sowieso durch den Einsatz der „Orion Weapon“ geschwächt ist, geht in die Knie. Jetzt kann Orion den Griff sogar noch stärker halten, denn der Größenvorteil von Stryfe ist dadurch aufgehoben. Orion brüllt immer wieder den Namen der geliebten Gottheit, während er diesen Griff hält.

 

MG: Wird Stryfe aufgeben?

 

VC: Ich denke er wird er ohnmächtig in diesem Griff.

 

Orion scheint es egal. Er macht weiter und weiter. Doch in Stryfe scheint noch einmal der Kampfgeist zu erwachen. Er versucht wieder aufzustehen. Trotz des festen Griffes schafft er dies auch. Orion versucht seinen Gegner wieder in die Knie zu zwingen, doch stattdessen schafft Stryfe einen Tritt zu landen. Mit diesen löst er den Orion Tortune, doch dann verlässt ihn die Kraft in den Beinen. Stryfe sackt zusammen und geht in die Knie. Orion sieht die Gelegenheit noch nicht vertan. Schnell geht er in die Seile und kommt mit einem Shining Wizard zurück, welcher Stryfe dann wirklich auf die Bretter schickt. Nun will er es beenden. Er steigt auf das Top Rope und springt ab. WAY OF ORION!!! Der Firebird Splash sitzt genau… doch Stryfe zieht die Beine an. Vor Schmerzen rollt sich Orion hin und her. Funaki beginnt beide anzuzählen. Diesmal ist es Stryfe bei welchen langsam die Kräfte zurückkehren. Er steht auf und zieht auch Orion hoch. Er sieht seine Chance zum beenden des Matches.

 

MG: Stryfe sieht seine Chance.

 

VC: Das gibt den Spinebuster.

 

DEMONS KISS gegen Orion. Das Cover…………………………1 …………………………….2 ………………………………. doch Orion schafft dennoch den Kick Out.

 

VC: Wow!!!

 

MG: Kaum zu glauben.

 

Stryfe kann es nicht glauben. Er versucht Funaki noch beschwichtigen. War es nicht doch der Three-Count? Stryfe lässt gar nicht mehr ab von dem kleinen Japaner. Da wird plötzlich im Publikum das Buhen im Publikum laut.

 

VC: Was ist da los?

 

MG: AZRAEL RAGE KOMMT ZUM RING GERANNT!!!

 

Schnell rutscht Rage in den Ring. Funaki kann das nicht sehen. Stryfe hält seinen Blick vom Ringgeschehen fern. Der Teufel hingegen packt Orion und zieht ihn hoch. Er schultert ihn und blickt sich für eine Sekunde im Publikum um. Dann zeigt er den STAB!!! Hart krachend kommt Tom Orion auf und bleibt regungslos liegen. Schnell rutsch Rage wieder aus dem Ring. Er grinst noch mal unter dem Buhen der Fans und fährt sich mit der gepiercten Zunge über seine volle schwarze Oberlippe. Dann verschwindet er wieder so schnell wie er gekommen ist. Stryfe lässt jetzt von Funaki ab. War dies geplant, oder nur Zufall. Auf jeden Fall scheint es Stryfe nicht sonderlich zu stören unter dem Buhen und Pfeifen der Massen widmet er sich wieder seinem Gegner.

 

MG: Also ich seh jetzt keine Chance mehr für Orion.

 

VC: Nein, da kann wohl auch Yrch ihn nicht mehr erretten.

 

Stryfe hebt den kleinen Mann schleunigst hoch und setzt seinen KISS OF DEATH an...Stryfe zieht diesen eiskalt durch und man könnte meinen er covert nun.

Doch Stryfe steht wieder auf und zieht Tom Orion erneut in die Luft.

 

VC: „Was hat er jetzt wieder vor?“

MG: „Das kann ich dir sagen...er setzt noch einen Kiss of Death an!“

 

Erneut kracht Orion mit dem Kopf auf die Matte. Stryfe sitzt böse grinsend auf der Matte und steht noch einmal auf.

 

VC: „Der wird doch nicht etwa noch einen durchziehen oder?“

Stryfe packt den völlig erschöpften Orion und zieht diesen noch einmal hoch. Ohne Erbarmen tritt Stryfe dem Mann in den Magen und wartet einige Sekunden.

Stryfe scheint den Moment regelrecht zu genießen. Dann zieht er Orion erneut die Beine weg und lässt Ihn zu Boden krachen mit einem DRITTEN KISS OF DEATH!

Stryfe hakt das Bein ein und der Referee zählt den Pin......................................................... 1........................................................... 2......................................................... 3!

 

VC: Verdammt! Nach drei harten Kiss of Death muss sich Tom Orion geschlagen geben. Ich denke dem kleinen Mann dröhnt bestimmt ganz schön der Schädel.

 

MG: Ja...das denke ich auch. Das hat ja einer regelrechten Hinrichtung geglichen.

 

Stryfe verschwindet ohne große Show im Backstage.

 

 

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LIVE

 

 

Luke Tyler läuft Backstage umher, er wirkt unruhig und schaut immer wieder über die Schulter als ob er irgendjemanden erwartet. Aber der jemand, der in Erwartung eines Interviews hinter dem Colaautomaten hervorkommen könnte ist ja nicht mehr in der Liga. „Ist schon ein komisches Gefühl, jetzt, wo er nicht mehr da ist.“ Erschallt die Stimme des Sarges.

 

L.T.: „Er war immer da und jetzt auf einmal nicht mehr, es ist alles anders.“

 

Sgt: „Für mich ist es nicht anders, jetzt bin ich nach so langer Zeit zurück und so vieles ist anders. Einige sind nicht mehr da, einige sind neu, die PCWA ist in Bewegung und ab und an Frage ich mich, ob ich noch hinein passe.“

 

L.T.: „Scheinbar tust Du es, nicht nur das Du zurück bist, Dein Returnmatch gehört auch noch zum Quest for the Best, für den Dich einige schon zu den Favoriten zählen, wie siehst Du Deine Rolle?“

 

Sgt: „Meine Chancen im Quest? Meine Chancen im Quest sind... mir eigentlich ganz egal. Was wichtig ist, ist das die Fans etwas für ihr Geld bekommen, das sie sich in saurer Arbeit Tag für Tag für Tag verdienen. Da draußen stehen Leute, die 8 Stunden am Tag an einer Maschine stehen und sie bedienen und die haben ihr sauer verdientes Geld investiert um hier das Beste zu sehen, was die PCWA zu bieten hat. Und wenn ich im Ring stehe, dann stehe ich dort nicht um zu gewinnen, sondern um den Fans das verdammt nochmal Beste zu zeigen, was ich zeigen kann. Es ist wie im Leben, egal ob Du gewinnst oder verlierst, egal ob Du eine Chance hast oder keine, gib alles was Du kannst. Ich habe selber lange da unten gestanden und habe meine Helden bejubelt, Männer wie Hacksaw Butch Reed, Ron Simmons oder Junkyard Dog. Habe als kleiner Junge geträumt zu werden wie sie. Jetzt bin ich es und es ist noch viel schöner als der Traum. Träumt nicht vom Leben, lebt eureTraum.“

 

L.T.: „Sie haben ja eine Vergangenheit in der sie auch alles gegeben haben, nur das Ihnen gleichzeitig jedes Mittel recht war. Wie ist das heute?“

 

Sgt: „Die Vergangenheit? Es wäre einfach zu sagen, dass die Vergangenheit vergessen ist, aber ich habe so viel Mist  gebaut, das ich da noch einiges regeln muß.“

 

L.T.: „Und das wäre?“

 

Sgt: „Ich habe meinen Verbündeten sehr übel mitgespielt, einer ist wegen mir gestorben, der andere wird wahrscheinlich nie wieder in den Ring steigen können.“

 

L.T.: „Lassen Sie mich mal raten.....“Mean“ Mark Evans und.... Thor. Aber was haben Sie damit zu tun?“

 

Sgt: „Nun, sie erinnern sich sicherlich an die Situation  in der Evans verletzt wurde.“

 

L.T.: „Ja, sie lagen niedergeschlagen auf dem Boden, sie können also keiner der beiden Attentäter gewesen sein. Und bloß weil sie bewußtlos waren sind sie bestimmt nicht dafür verantwortlich.“

 

Sgt: „Doch, bin ich. Ich war nicht bewußtlos, ich bin nur direkt zu Boden gegangen.“

 

L.T.: „Na ja, etwas feige vielleicht, aber nicht schuldig.“

 

Sgt: „Die Attentäter waren Maze und Sniper.“

 

L.T.: „Ihre Bodyguards? Das hieße ja dann...“

 

Sgt: „Ja, ich habe Ihnen den Auftrag gegeben, ich wünschte ich könnte es rückgängig machen. Der Auftritt des Bandpacs letzte Woche war wie eine Anklage. Deshalb möchte ich Mark Evans, wo auch immer er im Moment ist bitten beim Quest for the Best in der Halle zu erscheinen, weil ich mich persönlich bei ihm entschuldigen möchte.“

 

Bei den Worten fährt die Kamera immer näher auf das harte, wettergegerbte Gesicht des Sarges und man könnte meinen eine Träne in seinen Augen zu sehen.

 

L.T.: „Und wie war das mit Thor?“

 

Sgt: „Nach der Sache mit Evans war es kein Problem Thor davon zu überzeugen, das seine Mutter hier nicht mehr sicher ist. Wir haben sie an einen angeblich sicheren Ort gebracht, obwohl unser eigentliches Ziel war die Kontrolle über den Platoon zu halten, in dem wir Thor und Douglas von uns abhängig machten, wir hatten nicht geplant, das Thor so sehr den halt verliert und sich umbringt, aber letztendlich haben wir es verursacht.“

 

L.T.: „Ich danke für diese sehr offenen Worte und wünsche viel Glück für heute Nacht.“

 

Sgt: „Danke.“

 

 

 

MG: „Verdammt harter Tobak vom Sarge…“

 

VC: „Ja… allerdings…“

 

MG: „Aber immerhin sieht er seine Greueltaten ein. Das sagt zwar nicht, dass es legitim ist, etwas zu tun und sich danach einfach dafür zu entschuldigen, aber es zeigt seinen Willen, sich zu ändern und für seine Sünden einzustehen!“

 

VC: „Ja, so muss man es wohl sehen. Machen wir weiter?“

 

MG: „Ja – womit eigentlich?“

 

VC: „Ich glaube, es geht um die New Era!“

 

 

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LIVE

 

 

Die Kraft, mit welcher der Tritt getätigt wurde, hätte beinahe die Tür aus der Verankerung gerissen. Wenn man diesen Mann so anschaut, würde man auf den ersten Blick gar nicht vermuten, dass soviel Kraft in ihm steckt, auch wenn wir wissen, dass er selbst einmal im Ring gestanden hat. Mit finsterer Miene steht Noah O’Wellhubly in der Kabine von Azrael Rage, welcher seinerseits den unerwarteten Besuch mit einem Lächeln empfängt. O’Wellhubly marschiert auf Rage zu und beugt sich bedrohlich zu ihm hinunter. Seine Worte fallen leise, aber dafür umso eindringlicher.

 

Noah: „Wir alle tragen für unsere Taten die Konsequenzen. Sie, ich und jeder andere Mensch auf dieser Welt. Darüber sollten sie sich im Vorfeld meiner kleinen Ansprache bewusst sein, Sir.“

 

Süffisant lächelnd und mit einem Nicken will Rage wohl sein Verständnis zum Ausdruck bringen. Er nimmt dazu eine abwartende Haltung ein und wartet auf die Ausführungen O’Wellhublys. Dieser nähert sich Rage noch einmal ein wenig, sodass nun kaum noch ein Blatt zwischen ihre Gesichter passen würde.

 

Noah: „Sie müssen nämlich eines wissen, sollte Desmond irgendetwas zustoßen, werden sie erhebliche Konsequenzen befürchten müssen. Da brauchen sie mir jetzt auch nicht mit ihren imaginären Höllenqualen kommen, die sie in ihrer Scheinrealität und fiktiven Zeit als „sogenannter“ Teufel bereits erlebt haben wollen, sondern sie müssen sich darauf einstellen, dass ihnen Dinge wiederfahren werden, die sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausmalen können. Alles was Desmond am heutigen Abend zustößt, wird ihnen in doppeltem Ausmaße widerfahren. Und bevor sie überhaupt nur mit dem Gedanken spielen, dass dies jetzt eine leere Worthülse sei, es ist mein gefährlicher und sadistischer Ernst. Wissen sie Sir, wir können auch anders. Bisher lief alles im normalen Maße, sollten sie aber gewisse Grenzen überschreiten, werde ich sie persönlich dafür verantwortlich machen. Hat er sich einen Finger gebrochen, bricht die New Era ihnen zwei! Hat er einen Zahn verloren, werden es bei ihnen Zwei sein! Da kann ihnen dann auch ihre Religion of Death oder ihre fiktive Vergangenheit als Höllenfürst nicht mehr helfen. Vertrauen sie mir Sir, wenn ich ihnen das verspreche. Meine Botschaft an sie, ist also ganz simpel: Die New Era versteht keinen Spaß, wenn eines ihrer Mitglieder in solch einem Ausmaße gefährdet wird. Ich hoffe wir beide haben uns da verstanden und ich sehe Desmond spätestens am Ende der Show wohlbehalten wieder. Einen schönen Tag noch, Sir.“

 

Noah entfernt sich langsam, lässt aber die Augen nicht von Rage. Dieser versucht zwar unbeeindruckt zu wirken, aber man merkt ihm deutlich an, dass Noahs Worte ihn nicht völlig kalt gelassen haben. Mit einem finsteren Blick begleitet die Ausgeburt der Hölle, den Vorsteher der New Era aus dem Büro des Principals. Die Tür ist hin. Als Noah dann aus dem Blickfeld Rage’ verschwunden ist, entspannen sich auch dessen Gesichtszüge wieder. Er erhebt sich aus seinem Sessel, um dann nachdenklich auf und ab zu wandeln. Doch auch diese Nachdenklichkeit weicht schnell einem kranken Lächeln. Mit diesen Bildern endet dann auch die Szene.

 

 

 

MG: „Ich bin überrascht.“

 

VC: „Warum?“

 

MG: „Weil ich dachte, dass Noah einen weitaus effektiveren Plan hat.“

 

VC: „Ich glaube, hinter diesem Gespräch eben, steckte eine Menge Kalkül.“

 

MG: „Ich bezweifle nicht, dass Noah ein Mann mit vielen Ideen ist, der immer einen Plan hat, aber ich glaube auch, dass er im Moment keine Lösung für dieses Problem parat hat.“

 

VC: „Du meinst, er versuchte eben nur den Busch abzuklopfen und hat dabei ordentlich gepokert?“

 

MG: „Durchaus möglich.“

 

VC: „Das ist sicherlich eine Überlegung wert.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Die Kamera zeigt das Krankenhaus, wo man vorhin noch Angelus gesehen hat, von außen. Es fährt ein Auto vor. Ein, den PCWA bekannter Mustang mit dem roten X auf der Motorhaube. Der Wagen fährt auf den Parkplatz des Krankenhauses, wo auch schon Angelus steht. Nach dem der Wagen geparkt wurde, steigt, in einem langen schwarzen Mantel eingehüllter Robert Kranich aus. Angelus geht auf ihn zu, und die beiden begrüßen sich, ohne Worte, mit einem Handschütteln. Dann geht Robert zum Kofferraum und holt dort ein Päckchen heraus, was mit der Schleife wie ein Geschenk aussieht. Das Geschenkpäckchen unterm Arm, geht es auf zum Eingang. Angelus führt Robert zum Fahrstuhl. Dort drückt er auf einen Knopf mit der Bezeichnung „O3“. Während der Fahrt nach oben, klärt Angelus, Kranich etwas über den Jungen auf.

 

Angelus: „Der Junge heißt Christoph Zeitz, und ist bereits seit 2 Monaten hier. Er hat bereits einige Chemotherapien weg und hat demzufolge keine Haare mehr. Die Ärzte sagen, er ist ein schwieriger Fall, jedoch nicht Hoffnungslos. Darum würde ich sie bitten, ihm Hoffnung zu geben.“

 

Robert hört mit ernstem Gesichtsausdruck zu, und sagt:

 

Robert: „Ich glaube, das es doch logisch ist. Ich kann ja nicht hingehen, und sagen, dass er sowieso bald von uns geht. Also etwas Verstand darf mir auch zugemutet werden.“

 

Angelus: „Entschuldigung, ich wollt es ihnen nur nahe legen.“

 

Robert: „Ja, tut mir auch leid, ich hab heut einen stressigen Tag.“

 

Angelus nickt und Robert ebenfalls. Der Fahrstuhl hält an, und die beiden verlassen ihn. Sie gehen Rechts den Flur entlang, bleiben dann an der Zimmernummer „345“ stehen. Angelus deutet auf die Tür, während Kranich schon die Hand auf die Klinke gelegt hat. Er Atmet tief durch, in der Hoffnung, dass sein mulmiges Gefühl von dannen zieht. Das tut es allerdings nicht, dennoch wird er jetzt durch diese Tür gehen. Er blickt zu Angelus. Dieser nickt unterstützend und Kranich öffnet die Tür. Wegen einer Aussparung der Wand, kann er das Bett des kleinen Jungen nicht sehen, und weiß deshalb auch nicht, ob er überhaupt anwesend ist. Mit einer etwas unsicheren und zitternder Stimme, fragt er:

 

Robert: „Guten Tag, liegt hier der Christoph Zeitz?“

 

Eine hohe Kinderstimme bejaht dies, und Robert muss noch einmal tief Durchatmen, bevor er in das Sichtfeld tritt. Das Geschenk hat er noch auf einen kleinen Tisch gelegt, damit der Junge es nicht gleich sieht. Nun kann Robert den kleinen sehen. Die Rückenlehne hat der Kleine nach oben gefahren und hat ein kleines Büchlein auf den Beinen liegen. Als er Robert sieht, fangen seine grünen Augen an zu leuchten. Ein Lächeln zeichnen seine Lippen in das Gesicht und der kleine rückt sein etwas runter gerutschtes Cappi nach oben. Robert winkt dem kleinen zu, während er etwas unsicher auf das Bett in dem der Junge liegt, zugeht. Der kleine winkt voller Freude zurück. Robert steht nun vor dem Bett des Kleinen und reicht ihm die Hand. Der Junge jedoch streckt ihm gleich beide Arme entgegen. Roberts Angst, vor einer Berührung wird gerade noch gesteigert. Er weiß zwar, das es nicht Ansteckend, maximal Vererbbar ist, dennoch. Jetzt schiebt er die Angst mal bei Seite und greift dem Kleinen unter die Arme und hebt ihn hoch.

 

Christoph: „Träum ich?“

 

Robert ist sichtlich etwas berührt von diesem Moment, denn der kleine Klammert sich um seinen Hals, antwortet er:

 

Robert: „Nein“

 

Robert denkt sich noch im Stillen, „Leider nicht, so was dürftest du noch nicht haben“. Dann nimmt er den Kopf zurück, lächelt ihn an und schaut in seine Augen. Er weiß, dass der Junge seiner Lage bewusst ist. Der Junge ist sprachlos. Nie hätte er für möglich gehalten, jemals Big-X zu begegnen. Robert will das Schweigen brechen, und sagt deshalb:

 

Robert: „Du bist also der kleine Christoph?“

 

Der Junge nickt nur ganz heftig mit dem Kopf.

 

Robert: „Wollen wir mal aus dir einen großen Christoph machen?“

 

Wieder nickt er.

 

Robert: „Darfst du manchmal mit deinen Eltern rausgehen und spazieren?“

 

Noch ein Nicken. Also setzt Kranich den Jungen wieder auf das Bett, und geht in den Kleiderschrank. Dort sucht er ein Paar warme Sachen heraus, und zieht sie ihm über. Dann schnappt er sich den Kleinen wieder und die beiden verlassen das Krankenhaus. Sie gehen zu Roberts Auto, und Christophs Augen werden noch größer als sie so schon sind. Robert öffnet die Beifahrer Tür, und hebt den Kleine rein. Dann steigt er selbst ein und fährt mit ihm davon.

 

 

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LIVE

 

 

In Gedanken versunken wandern zwei Männer aufeinander zu. Beide haben ihr Haupt gesenkt und sich in ihrer Nachdenklichkeit vergraben. Keiner nimmt von seiner Umwelt oder gar vom anderen Notiz, bis, ja bis sie aufeinanderprallen und gar nicht mehr drum herum kommen sich miteinander zu beschäftigen. Kaum dass sie sich aneinander gestoßen haben, erfolgt seitens Noah O’Wellhubly sofort eine entschuldigende Geste an seinen Gegenüber – Mike Novoselic.

 

Noah: „Es tut mir leid Sir, ich war in Gedanken und habe sie nicht bemerkt.“

 

Mike: „Ich ebenso wenig. Kein Grund für Zwist.“

 

Mike will gerade seinen Weg fortsetzen, als Noah ihm die Hand auf die Brust legt und so zum Bleiben animieren will.

 

Noah: „Wenn ich sie kurz um ein Gespräch bitten dürfte?“

 

Mike: „Nein, eigentlich nicht. Ich wüsste weder was wir zu besprechen haben, noch habe ich  etwas mit deinen Schützling zu schaffen. Bis dann also.“

 

Noah: „Es geht nicht um Desmond. Zwar kreisen meine Gedanken um seinen Verbleib, aber ich bin guter Dinge, dass er unversehrt in den Schoß der New Era zurückkehren wird. Vielmehr möchte ich mit ihnen über etwas anderes reden. Über das, was sie so in ihren Träumen verfolgt.“

 

Mike: „Kein Interesse. Dieses Problem plagt mich bereits genug. Da brauche ich keine dritte Meinung. Fremde haben nichts in meinem Kopf zu suchen.“

 

Noah: „Ich glaube schon, dass Interesse bestehen dürfte. Ich biete ihnen keine Meinung dazu an, ich biete ihnen möglicherweise Hilfe Mr. Novoselic.“

 

Mike, der mit diesem Gespräch eigentlich schon abgeschlossen hatte, wird plötzlich hellhörig. Seine ganze Haltung vermitteln nun Interesse an den Worten O’Wellhublys. Noah registriert das ganze lächelnd.

 

Noah: „Ich weiß, dass es nicht klug ist, sich mit Gabriel Lucifer anzulegen, allerdings möchte ich nicht mit ansehen müssen, wie sie von ihm gequält werden. Ich möchte ihnen helfen. Ich möchte ihnen dabei helfen, herauszufinden, was im House of Horror geschehen ist, sofern sie das möchten.“

 

Mike: „Aha.“

 

Noah: „Ja, ich finde ihr momentaner Zustand ist unwürdig. Niemand hat es verdient, so behandelt zu werden wie sie im Moment. Niemandem sollte etwas verheimlicht werden, dass ihm solchen Schaden zufügt. Ich will ihnen dabei helfen, dieses Problem aus der Welt zu schaffen.“

 

Mike denkt kurz über die Worte Noahs nach, ehe er zu einer Antwort ansetzt.

 

Mike: „Lass mich raten, das Ganze wäre nicht ohne Haken. Eine Gegenleistung wäre fällig.“

 

Noah: „Wissen sie Mr. Novoselic, was ich sehe ist Potential. Sie Sir, sind ein Mann mit ungeheurem Potential.“

 

Mike unterbricht Noah in seinen Ausführungen.

 

Mike: „Potential, dass sicher auch der New Era nicht schlecht zu Gesicht stehen würde, oder? Darauf zielt es doch ab, nicht wahr? Du bist ein Narr, wenn du denkst ich hätte Interesse. Da würde ich ein Problem, gegen das Nächste tauschen. Lucifer gegen O’Wellhubly. Religion of Death gegen New Era. Im Moment habe ich kein Interesse an einer neuen Ära. Einst gehörte die Zukunft mir, doch mittlerweile ist diese Phrase überholt. Ich werde diese Probleme bewältigen. Ohne dich, ohne die New Era. Ich suche Hilfe, aber nicht bei dir. Schon bald werde ich wieder so sein, wie ich es früher war. Der Erfolg wird kommen, sei gewiss, auch ohne deine Hilfe. Und noch etwas... misch dich bloß nicht in meine Angelegenheiten ein. Das ist ein Spiel mit dem Feuer. Einem Feuer an dem du dir die Hände verbrennen könntest.“

 

Mit diesen Worten lässt Mike Noah stehen und zieht von dannen. O’Wellhubly schüttelt kurz den Kopf und setzt seinen Weg dann ebenfalls fort.

 

 

 

MG: „Noah versucht seine Fäden immer weiter zu vernetzen.“

 

VC: „Er entwickelt sich mehr und mehr zu einem Puppenspieler.“

 

MG: „Mike scheint jedoch nicht sonderlich begeistert. Ob das etwas wird, mag ich bezweifeln.“

 

VC: „Du musst aber auch bedenken, dass die meisten von Noahs „Handelspartnern“ - denn nichts anderes sind sie ja im Grunde – erst abweisend waren.“

 

MG: „Auch wieder wahr und es ist ja auch verständlich. Wieso sollte man einem Fremden vertrauen, der behauptet etwas über Einen zu wissen, was man selbst noch nicht weiß.“

 

VC: „Denkst du also doch, dass wir vielleicht bald Mike Novoselic als Partner von Noah sehen?“

 

MG: „Wäre zumindest möglich.“

 

VC: „Stell dir vor, wenn Mike nun auch noch der New Era beitreten würde.“

 

MG: „Damit hätten sich dann einige der viel versprechendsten Vertreter der New Generation zusammen getan.“

 

VC: „Das wäre mal eine Kampfansage Richtung Spitze der PCWA.“

 

MG: „Und gleichzeitig hätte Mike den Halt gefunden, den er momentan nötig hat.“

 

VC: „Das wird noch spannend zu verfolgen.“

 

 

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LIVE

 

 

Musik erschallt in der Halle. Es ist Musik, die man in der PCWA noch nie gehört hat. Es ist Blackmore´s Night, es ist „Home Again“. Die Fans scheinen kurz kollektiv zu stutzen und wissen dann aber scheinbar wer hier wieder zu Hause ist, denn die Musik wird von orkanartigen „Sarge“-Chants übertönt. Die Kameras zeigen den Vorhang, aber nichts passiert. Dann schwenkt die Kamera auf die Fans und man sieht auf einmal eine Bewegung. Ganz langsam und dabei viele Fans abklatschend bahnt sich der Sarge seinen Weg durch die Fans. Er kommt schließlich an der Guarding Rail an und übersteigt dieses und slidet in den Ring. Im Ring läßt er sich ein Mikro reichen und beginnt sofort.

 

„Cut the Music...“

 

Die Music endet, aber die „Sarge“-Chants werden immer lauter. Der Sarge setzt zwei mal zum sprechen an, muß aber beide Male aufgeben, weil seine Stimme nicht gegen die Anfeuerungsrufe der Fans ankommt. Erst der Dritte Versuch ist zu hören.

 

„Zur Lage der ...“

 

„Nation“ fallen die Fans ihm sofort ins Wort. Der Sarge schüttelt im Ring nur überwältigt den Kopf.

 

„...Quest for the Best steht vor der Tür. Die Besten der PCWA machen nur für Euch die Fans unter sich aus, wer denn nun wirklich der Beste ist. Aber um der Beste zu sein, muß man sein Bestes geben. Ich kenne Leute die geben täglich ihr Bestes, werden aber niemals in einem Ring stehen und die Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Ich war in der letzten Woche in einem Heim für körperlich Behinderte. Ich war beeindruckt, wie diese Menschen Ihr Leben meistern und mit welcher Energieleistung  ihre Pfleger und Pflegerinnen Ihnen durch den Tag helfen. Und bekommt auch nur einer von Ihnen die Anerkennung, die sie verdienen? Wird auch nur einer von Ihnen bejubelt? Deshalb möchte ich Ihnen mein heutiges Match widmen.“

 

Die Fans jubeln.

 

„Aber noch etwas. Ihr habt gerade meine Auftrittsmusik gehört. Dies ist nur die Auftrittsmusik für heute Nacht. Sie paßt nach heute Nacht genauso gut zu mir, wie meine alten Auftrittsmusiken. Deshalb habe ich mich entschieden, Euch, die Fans, über meine neue Auftrittsmusik entscheiden zu lassen.“

 

Der Jubel wird Ohren betäubend.

 

„Ich habe 5 Lieder ausgesucht, die ich mir vorstellen könnte und Ihr habt bis zum Quest die Möglichkeit auf meiner Homepage zu voten, welches Stück es werden soll. Es handelt sich um:

 

´Black & White´ von Michael Jackson“

 

Ein paar Takte werden von Band eingespielt.

 

„’Ebony & Ivory’ von Paul McCartney und Stevie Wonder“

 

Auch dieses Stück ist kurz zu hören

 

„’I believe’ von Manowar“

 

Die Klänge erschallen in der Halle

 

„’Carry on’ von Manowar“

 

Die Halle bebt unter dem Chorus.

 

„Und last, but not least ‘Courage’ von Manowar“

 

Das letzte Stück erklingt in der Halle.

 

„Ja, ich weiß es ist nicht einfach, also helft Eurem Sarge bei der Entscheidung. Sie haben mich suspendiert, sie haben mich unehrenhaft entlassen, aber seht wessen Armee jetzt marschiert. Meine Fans sind für mich da und meine Fans sind meine Armee. Meine Armee wird von Tag zu Tag größer und ich werde Ihr beweisen, das ich ihres Vertrauen würdig bin. Ich bin unterdrückt worden, aber ich mußte erkennen, das ich nicht der Einzige bin, der unterdrückt wird. Deshalb werde ich für alle kämpfen, die unterdrückt werden. Ich brauche keine Army, denn Ihr seid meine Armee.“

 

Der Sarge schmeißt das Mikro weg, schaut kurz zur Rampe, als da niemand kommt, zuckt er mit den Schultern und verschwindet durch die Reihen der jubelnden Fans.

 

 

 

VC: „Auch eine Möglichkeit um auf sich aufmerksam zu machen: Veranstalte einfach eine Umfrage!“

 

MG: „Ist doch eine nette Idee des Sergeants. Seine Armee marschiert und er kümmert sich um sie und füttert sie mit kleinen Rationen!“

 

VC: „Eine große Ration sollte auch mal folgen, etwa ein Sieg in seinem Comebackmatch!“

 

MG: „Wäre nicht schlecht, nicht wahr?“

 

VC: „Ja, würde mich freuen, allerdings dürfte ihm Francois Tauto das sehr schwer machen!“

 

MG: „Wollen wir mal sehen, wie es in der Lounge weitergeht?“

 

VC: „Ja, wollen wir!“

 

 

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VIRCHOWA´S LOUNGE

 

 

Heute Abend zu Gast:

&

TEIL 3

 

Virchowa: „Ähm ja … da sind wir wieder, nachdem sich mittlerweile beruhigt haben. Wild Thing will dir also nicht diesen Title Shot geben, John. Was würde trotzdem dafür sprechen, dir diesen Title Shot zu geben?“

 

Meine Augen fixieren nicht Virchowa, sie fixieren Lange, sie fixieren den Kerl, der im Moment noch den Gürtel um seine Hüften trägt, den ich so gerne in meinen Händen hätte, ebenfalls um die Hüften schnallen würde. Ein Traum, jedenfalls für den Moment, wie es aussieht. Aber ich lächle, lasse mir die Unsicherheit nicht ankennen. Das wäre ein fataler Fehler, wenn wir ehrlich sind.

 

John Smith: „Warum ich diesen Title Shot verdient habe? Frage diesen überdimensionalen, leicht überaggressiven Teddybären da, warum ich Gott verdammt noch mal den Title Shot nicht verdient habe.“

 

Wild Thing: „Ganz einfach. Bisher hast du dich noch nicht richtig bewiesen. Es gab noch kein No. 1 Contender Match und solange es kein solches gab kann ich mir immer noch selber meine Gegner heraussuchen. Einen vorlauten Freak wie dich will ich dabei sicher nicht haben. Statt mir Respekt und Dankbarkeit entgegenzubringen, dass ich den Tribune Belt zu dem gemacht habe was er heute ist, werde ich mit Forderungen überzogen, die mit NICHTS als heißer Luft untermauert sind. Dazu noch Frechheiten wie die vorhin... nein einen Shot hat er dafür wirklich nicht verdient.“

 

Einatmen, ausatmen, John. Ganz ruhig. Schau dir den übergroßen Teddybären an und wie er schwitzt.  Der Mann hat Angst. Gott verdammt große Angst. Das merkt man ihm eindeutig an.  Zeit das, was mit Desmond und Noah besprochen wurde, anzuwenden. Time for some mindgames …

 

John Smith: „Oh come on, Wild Thing. Du bist ein kleiner, feiger, zitternder Gockel, der es nicht wagt, der Wahrheit gegenüber zu treten. Du gehörst zum alten Eisen, du und deine viel zu lange Regentschaft mit dem Tribune sind Geschichte nach dem PPV. Du wirst Geschichte sein, so wie es die Triple O schon längst geworden ist.“

 

Der erste Stein wäre also geworfen …

 

WT: „FEIGLING? Ich bin kein Feigling! Wenn du das noch einmal sagst werde ich dir sowas von den Arsch aufreißen... aber ich werde mich ganz sicher nicht durch so eine billige Provokation aus der Reserve locken lassen. Da muss schon mehr kommen.“

 

John Smith: „Schau dir doch deine Freundin, Frau, whatever an, Junge. Wie lange hat sie mit dir nicht mehr geschlafen?“

 

WT: „Wie KANNST du es wagen dich in meine privaten Angelegenheiten einzumischen?“

 

Wild Thing wird erneut wütend und ist erneut kurz davor aufzustehen und gewalttätig zu werden. Er hat ein vor Wut rotes Gesicht und scheint ein wenig zu zittern. Ob vor Wut oder Entzug mag keiner zu sagen. Vielleicht beides.

 

John Smith: „Keep cool, Teddybärchen. Ich kann das verstehen … Klein Ulfi kann halt nicht mehr so wie er will … ebenso im Ring. Er kann halt einfach echt nicht mehr. Ebenso im Ring … die guten Tage sind vorbei. Geht halt nimmer viel … nur noch durch seltsame Regeln von Bracchus kriegst du diesen Titel da zurück. Und jetzt bist du Gott verdammt noch mal zu feige, ihn zu verteidigen.“

 

Wild Thing: „DAS BIN ICH NICHT! Ich habe nur keine Lust meinen Titel gegen irgendeinen Rookie zu verteidigen, der keine Herausforderung für mich ist und sich seinen Shot nicht erarbeitet hat.“

 

John Smith: „Hey, schalt mal dein Gott verdammtes Hirn ein … Du bist ein Feigling … und damit willst du dich erfolgreich nennen?“

 

Langsam nähert sich mein Gesicht seinem an, ich grinse ihm breit ins Gesicht. Die Securities wollen schon fast reagieren, halten sich aber noch zurück.

 

John Smith: „Zeig uns, dass du ein Mann bist, dass du ein würdiger Champion bist, Wild Thing. Zeig deiner Dani, dass du noch würdig bist, mit ihr in einem Bett zu schlafen. BEWEISE, DASS DU KEIN SCHLAPPSCHWANZ BIST, CHAMP! ZEIG ES UNS! HIER UND JETZT!“

 

Na, war das genug für dich?

 

Wild Thing: „Nun gut, du hast es nicht anders gewollt. Du wirst am PPV dein Match bekommen. Oh ja, für all deine Frechheiten, Angebereien und Beleidigungen wird es dort eine Rache geben. Du denkst vielleicht du hast jetzt gewonnen, aber nein, du hast VERLOREN! In einigen Wochen wirst du auch deinen Willen, deine Gesundheit und deine Karriere verloren haben. Such dir schon mal eine gute Krankenversicherung.

 

2:0 für John Smith, mein Freund. Langsam, aber sicher wird das Ganze für dich ein wenig unaufholbar.

 

 

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LIVE

 

 

 Er atmet schwer. Die Verunsicherung ist ihm ins zerfurchte Gesicht geschrieben. In letzter Zeit, ist alles so ungeheuerlich schwer zu begreifen. Was passiert nur mit ihm? Wie kann er sich dagegen wehren? Letzte Woche ist er schon wieder ausgerastet und kann es sich einfach nicht erklären. Natürlich wollte er Elroy klar besiegen. Aber verletzten wollte er die kleine Nervensäge auf keinen Fall.

 

Mike Novoselic steht vor der Tür des Mannes der die Antworten auf seine quälenden Fragen weiß. Es ist der Mann, der ihn ins House of Horror entführte. Der Mann, der ihn als seinen Kronprinzen bezeichnet. In einem Mix aus Verzweiflung und blanker Wut öffnet er die Tür und betritt den Raum. Gabriel Lucifer kauert in einer Ecke der Kabine, seinen Titel auf dem Schoß liegend, und sinniert vor sich hin. Als er Mike bemerkt, erhebt  er sich mit einem glücklichen Lächeln auf den spröden Lippen und begibt sich zu seinem Gast.

 

Gabriel: „Mike. Welch eine Freude dich zu sehen. Ich habe dich vermisst. Viel zu lang ist unsere letzte Begegnung schon her. Aber mit Wohlwollen habe ich zur Kenntnis genommen wie du bei der letzten Vendetta den kleinen Quälgeist auseinander genommen hast. Nichts anderes habe ich erwartet. Das war mein Mike Novoselic.“

 

Angewidert starrt Mike den Undisputed Gerasy Champion an.

 

Mike: „Ich bin nicht DEIN Mike Novoselic. Ich gehöre nur mir!“

 

Gabriel: „Wie oft muss ich es dir denn noch klarmachen? Akzeptiere endlich dein Schicksal. Das, was du mit Niclas Sunrise und Elroy Schmidtke angestellt hast, ist nur der Anfang. Mike, du bist ein Killer. Du bist mein Nachfolger. Der Kronprinz des großen Gabriel Lucifer.“

 

Mike „Niemals werde ich zu dem Monster, das du aus mir machen willst. Ich kann meine Triebe unter Kontrolle halten. Egal, was du mit mir im House of Horror gemacht hast, ich werde mich dagegen wehren. Das mit Sunrise und Elroy war nicht ich selbst.“

 

Gabriel: „Ach nein?!? Haben wir alle eine Fatahmorgana gesehen?“

 

Mike: „Du wirst nicht Recht behalten mit deinen dunklen Prophezeiungen. Mike Novoselic lässt sich von Niemandem manipulieren. Der Sieg gegen Elroy ermöglicht mir bei Vendetta 32 gegen dich anzutreten. Und dann werde ich nicht nur mich, sondern die gesamte PCWA von dir befreien.“

 

Entschlossen starrt Mike den Undisputed Gerasy Champion an. Dieser verfällt zu Mike´s Verwunderung in einen herzhaften Lachanfall.

 

Gabriel: „Mike...Mike...Mike. Es amüsiert mich sehr, mit anzusehen, wie sehr du an deine Unschuld glaubst. Du befindest dich in einem Teufelskreis, dem du nur entfliehen kannst, indem du einsiehst, dass jedes Handeln und jede Entscheidung, Konsequenzen nach sich zieht. So ist es ein Widerspruch zu behaupten, dass du kein Killer bist, aber gleichzeitig zu drohen, mich zu vernichten. Egal was du auch tust, nie werden sich all deine Wünsche erfüllen. Vernichtest du mich, dann bestätigst du meine Vision, ein Killer zu sein und beerbst mich als Undisputed Gerasy Champion. Tust du es allerdings nicht, dann beende ich deine Karriere und Mike Novoselic geht als Weichei in die Geschichtsbücher ein, der nie ganz oben auf der Leiter des Erfolges stand. Egal was du auch tust, mir entkommst du nicht.“

 

Die Worte Gabriel Lucifers lassen Mike die Gänze seiner verkorksten Situation realisieren. Verwirrt wankt er im Raum umher. Er lehnt mit leerem Blick an der Wand und sinkt an dieser in die Knie. Seine Hände verdecken das sorgenfaltige Gesicht. Besorgt dreinschauend, nährt Gabriel sich seinem Kronprinzen und setzt sich neben ihn. Kopfschüttelnd wendet Mike sein Haupt zu Gabriel.

 

Mike: „Was hast du mit mir gemacht? Was ist im House of Horror passiert? Sag endlich was mit mir los ist? Ich ertrage das nicht länger! Beantworte meine Fragen! Was ist im House of Horror geschehen?“

 

Während Mike seine Aussagen förmlich herausschreit, packt er Gabriel am Kragen und schüttelt ihn ordentlich durch. Aus jedem seiner Worte spricht die pure Verzweiflung. Wütend schlägt er Gabriels Körper immer und immer wieder mit voller Wucht auf den Boden. Nach einer Weile verlassen ihn jedoch die Kräfte und er bricht über Gabriel zusammen. Dieser streichelt den Kopf seines Kronprinzen und flüstert ihm etwas ins Ohr.

 

Gabriel: „An jenem Tag, an dem sich der Welt alle Hintergründe zu deinem Aufenthalt im House of Horror präsentieren, wird die Vergangenheit deine Zukunft sein. Die Wahrheit ist noch schockierender, als du sie dir in der Gegenwart ausmalen könntest.“

 

Desillusioniert starrt Mike in die hässlich lachende Fratze des Gabriel Lucifer. Mit verquollenen Augen erhebt er sich und stolpert in Richtung Tür. Mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht schaut der Anführer der Religion of Death seinem Kronprinzen hinterher. Inmitten dieses schockierenden Schauspiels endet die Sequenz.

 

 

 

MG: „Gabriel Lucifer und Mike Novoselic. Der König und sein Kronprinz.“

 

VC: „Auch wenn Mike diese Bezeichnung gar nicht gefällt. Von Woche zu Woche wirkt der ehemalige Cryption Champion verwirrter.“

 

MG: „Die eben gezeigte Szene verdeutlichte die pure Verzweiflung. Mike Novoselic ist ein seelisches Wrack.”

 

VC: „Allerdings macht ihn genau das gefährlich. Man weiß nie wann er ausrastet.”

 

MG: „Der Schlüssel für seinen Geisteszustand liegt in der Vergangenheit. Erst wenn er erfährt, was damals im House of Horror passiert ist, kann er sich von Lucifer lösen.”

 

VC: „Doch die Antworten auf Mike´ s quälende Fragen hat nur Gabriel Lucifer.”

 

 

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LIVE

 

 

"Oh Allmächtiger..."

 

Entsetzt steht Bracchus vor den Überresten einer Tür, bückt sich nun und ergreift ein Stück gesplittertes Holz.

 

Teures Holz!

 

Bracchus schaut auf, blickt in den hinter diese nun augenscheinlich offenen Einladung liegende Räumlichkeit und erblickt neben ebenso teurem Mobiliar eine Person: Azrael Rage.

 

Bracchus macht 2 Schritte vorwärts und steht nun im Büro des Principals.

 

Bracchus: "Sag mal, Du Aushilfssheriff..."

 

Rage: „Hm, lernt man im Islam keine Manieren? Kann mich gar nicht erinnern einen Kameltreiber geladen zu haben.“

 

Bracchus guckt etwas überrumpelt. Niemand wagt es wirklich, dem Araber so den Respekt zu verweigern.

Doch der Araber bleibt ruhig. Hier, vor ihm, steht nicht irgendein Hampelmann...

 

Bracchus: "Du wirst mir diese Tür ersetzen, Kalkleiste!"

 

Naja, zumindest bleiben die verbalen Spitzen dem Mann aus Medina treu.

Doch diese treffen den Teufel nicht wirklich. Er steht ruhig da und wählt bedächtig die nächsten Worte.

 

Rage: "Warum sollte ich dies tun. ich habe die Tür nicht zerstört. Noah war es, nicht der auf der Erde wandelnde Teufel. Also warum soll ich zahlen?"

 

Bracchus marschiert zum Schreibtisch, schaut sich auf diesem recht gelangweilt um und zuckt zeitgleich mit den Schultern.

 

Bracchus: "Weil ich DEIN BOSS bin?"

 

Der PCWA DanMen-Champion dreht sich auf dem Absatz um und schaut dem Principal in die eiskalten Augen.

 

Bracchus: "Wenn du was mit dem anderen Volltrottel zu klären hast, dann lass mich da raus. Die ist dein Büro und deine Tür. Das Geld wird dir von deinem nächsten Gehalt abgezogen."

 

Rage notiert sich in einem Buch irgendwas. Was dies ist kann man nicht lesen. Dann sieht er Aliera wieder mit seinen stechend hellblauen Augen an.

Naja aber wenn Bracchus schon so schön klarstellt, dass dieses Büro mir gehört, dann wollen wir doch mal des Pudels Kern lüften, was den Herren Kameltreiber hier her bringt.

 

Rage: "Was hast du in MEINEM Büro zu suchen, Aliera?"

 

Bracchus löst sich von dem forcierenden Blick seines Gegenübers, wandert erneut im Raum herum.

 

Bracchus: "Dich verwarnen. Die Sache mit Davies... mischst du dich noch einmal in meine Angelegenheiten, wird es dir wie den Propheten ergehen, Lakai von Lucifer oder nicht! Und Rage, wehe es gibt kein PPV Match zwischen dir und Desmond Mallory. Das würde mich eine Menge Geld kosten, wenn Mallory wegen deiner Eskapaden nicht antreten könnte. Also hüte dich, Kreidestäbchen!"

 

Schon ist der Araber wieder aus der Tür und läßt den anderen PCWA Champion einfach stehen und geht durch die kaputte Tür wieder seines Weges. Rage hingegen schaut auf sein Buch, wo er eben noch etwas eingetragen hat mit roten Stift. Die Schrift spricht deutliche Sprache.

 

Geschrieben steht: „Sgt. Washington Davies eine Gehaltserhöhung zugestehen.“

 

Und dies ist doppelt rot umkreist…

 

 

 

MG: „Na wenn das nicht nach einer direkten Konfrontation zwischen Bracchus und Azrael Rage ruft!“

 

VC: „Na, soviel Weitblick traue ich Bracchus zu, dass er gegen Rage bei einer Niederlage ganz schön blöd dastehen könnte, sodass er es gar nicht erst versuchen wird!“

 

MG: „Sah aber dennoch danach aus. Und so sicher ist es für mich nicht, dass Rage Bracchus vermöbelt. Du beginnst scheinbar zu glauben, dass aus dem Fighter Bracchus der Schreibtischtrottel Bracchus geworden ist!“

 

VC: „Joa, das mag stimmen. Aber er steigt doch immer seltener in den Ring!“

 

MG: „Wozu sollte er auch? Er hat Geld und andere Nappel, die für ihn das Geld reinholen!“

 

VC: „Stimmt auch wieder…“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Tom Orion steht allein vor einem Spiegel und betrachtet sein seltsames und fremdes Gesicht. Wie so oft beginnt er damit sich ein wenig zu schminken, er will eben doch zumindest annähernd menschlich aussehen.

 

Orion: “Ah... wenn ich doch nur jemanden finden könnte, der diese Drecksarbeit für mich erledigt. Leider will keine Kosmetikerin der Welt sich für derartiges bezahlen lassen. Diese menschliche Furcht vor dem Fremden... lächerlich.”

 

Gedankenlos ist er gerade dabei sich Kontaktlinsen einzusetzen... als sich plötzlich im Spiegel etwas regt. Verwirrt schaut Tom wieder sein Spiegelbild an. Das sieht aus wie immer, doch hinter diesem ist nicht das Badezimmer zu sehen, sondern eine brennende Landschaft. Nun beginnen sich Tränen in Orions Augen zu sammeln.

 

Orion: “Meine... Heimat... ORION!!! Zerstört durch Hass, Sünde und Unwissenheit. Verdammt sei der Krieg.”

 

Im Hintergrund kann Orion nun plötzlich ein leises Murmeln hören, das immer lauter wird. Vor Schreck hält sich Tom nun die Ohren zu und schließt die Augen. Anschließend beginnt er in einer uns fremden Sprache ein Lied zu singen, dessen Melodie nahelegt, dass es ein Kinderlied für das Einschlafen ist.

 

Orion: “Geht weg! Geht weg! Geht weg! Nicht schon wieder! NEIN!”

 

Die Stimmen werden immer lauter. Wir können inzwischen die Worte “hässlich”, “anders” und “loswerden” hören.

 

Orion: “LASST MICH IN RUHE!”

 

Vor hilfloser Wut und Traurigkeit schluchzend rennt Tom aus dem Zimmer.

 

 

 

MG: „Der Mann ist echt gestört!”

 

VC: „Ob er diese Dinge seinem Psychater erzählt hat?”

 

MG: „Bestimmt. Er will sich ja von derartigen Dingen befreien.”

 

VC: „Ja, man sollte wirklich nicht psychisch belastet herumlaufen wenn man im Wrestling was erreichen will.”

 

MG: „Es sei denn man will Tribune werden!”

 

VC: „*lacht* Das war jetzt aber gemein! Hoffentlich hat der Wilde das nicht gehört.”

 

MG: „Glaubst du Orion schafft es jemals ein normaler Mensch zu werden?”

 

VC: „So Pinocchhio-like? Eher nicht... aber das wäre ja auch langweilig!”

 

 

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LIVE

 

 

 Der Eine, der Keine, die Ausgeburt der Hölle, die lebende Qual, der andere Teufel. Viele Synonyme, die einen Mann beschreiben, welcher sich in kürzester Zeit an die Spitze der PCWA gehievt hat. Diese Kreatur menschlicher Angst öffnet die Kabinentür der Religion of Death und wird prompt, und ohne Zeit zum Realisieren der Situation, von einer ungewohnt nervösen Runa Lillith Heritage in den Raum gezogen. Ein leises „Psst“ signalisiert dem verdutzt dreinschauenden Azrael Rage, dass er sich ruhig verhalten soll. Der Cryption Champion flüstert seiner elfengleichen Stable Kameradin eine Frage zu.

 

Rage: „Mit wem spricht er?“

 

Mit der undefinierten Vokabel „er“ ist ein in der Ecke kauernder Gabriel Lucifer gemeint und die Frage Azraels ist mehr als berechtigt. Der Undisputed Gerasy Champion starrt nämlich apathisch auf den auf seinem Schoß liegenden Gerasy Titel und scheint ein Selbstgespräch zu führen. Azrael ist vom Anführer der Religion ja merkwürdiges Verhalten gewöhnt aber so hat er Gabriel noch nie erlebt. Runa hingegen kennt ihren Gabriel in und auswendig, kann Rage allerdings auch nur eine unbefriedigende Antwort auf seine Frage geben.

 

Runa: „Ich weiß es nicht genau. Aber das tut er in letzter Zeit öfter. Ich dachte eigentlich, dass die Zeiten, in denen er Selbstgespräche führt oder sich Leute einbildet, lange vorbei sind, aber wie mir scheint, habe ich mich geirrt.“

 

Azrael verzieht keine Miene. Dieses Schauspiel ist zwar neu für ihn aber es beunruhigt ihn nicht. Ganz im Gegenteil. Er beobachtet Lucifer mit belustigender Erregung.

 

Rage: „Viel mehr, als mit wem er dort kommuniziert, würde mich interessieren, was das Thema des Gespräches ist. Lass uns mal etwas näher herangehen und lauschen. Ein Gerasybelt als Zauberkugel. Wie amüsant.“

 

Runa folgt, dem sich langsam an Gabriel heranpirschenden, Azrael und lauscht mit ihm gemeinsam den Worten Lucifers.

 

Gabriel: „…du bist mir treu ergeben. Auch wenn sich die ganze Welt gegen mich verschworen hat, so bist du es, der immer bei mir bleibt. Ohne dich ist mein Mythos nur eine Legende. Ich muss alles dafür tun, um dich zu schützen. Vertraue mir. Es wird dir nichts passieren. Mein geliebter Titel…ohne dich bin ich nichts…

 

…plötzlich richtet sich Gabriels Blick ruckartig zu seinen, mittlerweile fast direkt vor ihm stehenden, Stable Partnern. Langsam erhebt Lucifer sich, legt sich seinen Titel über die Schulter und begibt sich zu Azrael Rage. Über der Schulter des anderen Teufels baumelt der Cryption Belt. Die beiden Champions starren sich an. Runas Augen huschen ständig von einem zum anderen. Gespenstische Stille erfüllt den Raum. Doch Rage bricht das eisige Schweigen.

 

Rage: „Einen rabenschwarzen Tag, Champ.“

 

Gabriels finstere Miene wandelt sich zu einem leichten Lächeln.

 

„Hallo mein treuer Azrael“ lautet die lapidare Antwort Lucifers. Allerdings bleibt es nicht bei dieser Floskel, sondern Gabriel redet nach wenigen Augenblicken der Ruhe sofort weiter.

 

Gabriel: „Eine bescheidene Frage sei mir gestattet. Wie kann es sein, dass Stryfe und du, es nicht mal zu Zweit schaffen, diesen New Era Vertreter John Smith zu besiegen?“

 

Die Gesichtszüge des Cryption Champions entgleisen nun etwas. Mit einer solchen Frage hatte er wohl nicht gerechnet. Seine Antwort auf die klar formulierte Frage lässt allerdings nicht lange auf sich warten.

 

Rage: „Ich schätze zwar deinen verbitterten Weltblick aber anstatt dich mit Dingen zu belasten, deren Lösung ich allein anstreben werde, solltest du mir lieber gratulieren, werter Gabriel.“

 

Azraels Augen leuchten in diesem Moment rot auf. Verwunderung macht sich auf Gabriels Gesicht breit. Azrael nimmt dies mit Missmut zur Kenntnis.

 

Rage: „Wie ich sehe, scheint das Tagesgeschehen an dir vorbeizuziehen. Nun ja. Vor dir steht der neu gekürte Emperor of Wrestling. Ich habe die wIw mit unseren Idealen infiziert und die Religion of Death mehr als würdig vertreten. Ein wenig Anerkennung des Gründers wäre angebracht und auch erwünscht.“

 

Rage schaut Gabriel mit großen Augen an. Lucifer zeigt keinerlei Emotionen. Er scheint Azraels Worte einfach zu ignorieren. Runa schluckt und möchte wohl etwas sagen aber Gabriel fährt ihr ins Wort, noch ehe sie eines aussprechen kann.

 

Gabriel: „Eure erste Show als Principal kann man nicht unbedingt als Erfolg werten. Die neue Ära, rund um diesen Noah, spielt die Religion of Death immer mehr ins Abseits. Ich kann mir nicht ständig euer Versagen aufbürden. Mir fehlen Zeit und Muße, eure Drecksarbeit zu machen. Die Verteidigung des Undisputed Gerasy Titels besitzt für mich absolute Priorität. Bis zum Quest 4 the Best seid ihr von mir mit Macht ausgestattet, die euch autorisiert, so ziemlich alles zu tun, was eure schmutzigen Hirne an perversen Fantasien hergeben. Benutzt euren Verstand, damit ich mich nicht noch mal für Euch schämen muss.“

 

Jetzt brodelt es in Azrael. Zwar lässt er sich nichts anmerken aber man spürt regelrecht das Feuer in seinem Körper. Runa beobachtet das Treiben mit sorgenvollen Blicken. Die Reaktion des Cryption Champions auf die Vorwürfe Gabriels könnte in einem grauenvollen Desaster für die Religion enden.

 

Rage: „Lucifer, kennst du den Grund, warum die Ära uns ins Abseits spielt? Weil ihr Anführer Noah sich nicht auf einen Kleinkrieg mit seinem alten Spielgefährten konzentriert. Ganz im Gegenteil. Als Anführer tut er das, was auch du machen müsstest. Er führt sie nämlich an und redet nicht sinnlos mit Gegenständen, sondern zollt seinen Leuten Respekt. Du weißt ich bin dir treu ergeben, Gabriel, aber du solltest dich lieber auf deine Pflichten konzentrieren, als auf den verhassten Feind, welcher es schaffte dich in deiner schwächsten Stelle zu treffen, deinem Stolz.“

 

Nach diesen deutlichen Worten des anderen Teufels, blitzen Gabriels Pupillen hell auf. Es folgt ein kurzer erregter Blick zur nachdenklich dreinschauenden Runa. Dort verharrt er einige Momente. Lucifer würdigt seinen Gefährten Azrael keines Blickes. Dann holt er tief Luft aber gerade als es aus ihm raussprudeln will, gleitet Azraels Hand an das beim Emperor of  Wrestling gewonnene Schwert und das schleifende Geräusch der Waffe, beim aus der Hülse ziehen, lässt Gabriel aufschrecken. Noch furcht einflößender als sonst, steht Rage nun inmitten des Raumes. Der Cryption Champion betrachtet das Symbol seines Sieges, ehe er erneut das Wort ergreift.

 

Rage: „Ich habe es nachschleifen lassen. Meine Phantasie ist dunkler, als deine kleine Welt sie erkennen könnte, Lucifer! Du forderst Respekt gegenüber deinen Erfolgen, deinen Kämpfen und deinen Taten? Du forderst dass der Pöbel dich als unsterblichen Mythos feiert und du forderst die bedinglose Treue deiner Weggefährten. Dabei vergisst du allerdings, dass Azrael Rage nicht zum Pöbel gehört. Der dunkle und schwarze Teufel steht über der Menschheit, und weit über ihr, als du vielleicht in deiner Beschämtheit über einen Keevan erkennen kannst. Also auch über dir mein guter Gabriel. Mach dich nicht größer als du bist. Versuche nicht dich über den Teufel zu stellen, sonst könntest du schneller im Fegefeuer verbrennen, als dir lieb ist, denn auch du bist nur ein Mensch, wenn auch ein gewiefter Mensch. Zwar einer mit besonderen Fähigkeiten aber am Ende deines Lebens steht auch für dich der Tod und spätestens dann muss ich über dich richten. Also maße dir nicht an dein Ansehen und deinen Status über mich zu klassifizieren. Respektiere die Stärke deiner Getreuen und nutze diese im Sinne der Religion. Beweise uns, dass du nach wie vor der starke Mann bist, der uns einst rekrutierte und dem wir die Loyalität schworen. In letzter Zeit kamen mir ernste Zweifel daran. Der Titel scheint Schwächen und Ängste preiszugeben, die du vorher kaschieren konntest, aber nach wie vor nicht akzeptierst. Hochmut kommt vor dem Fall. Außer er ist gerechtfertigt, wie es in meinem Fall ist, denn ich bin Erfinder dieser Sünde. Doch ist er dies in Hülle und Form auch bei dir?!? Oder ist dir ein helles Licht erschienen, dass dich läuterte und dich beschwor deine Angst preiszugeben? Dann sprich dies genau aus, denn dann werde ich deine Angst vor dem Feuer heilen oder eventuell wieder erwecken! Sollte dies allerdings nicht so sein, dann tanze nie wieder mit dem Teufel auf Messers Schneide, denn bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt und Gabriel? … Du weißt mir ist jedes Mittel lieb und billig um meine Ziele zu erreichen. Also wer bist du? Der Mann der uns umgibt und anführt oder ein wimmerndes Opfer, dass dem Druck des Lebens nicht standhalten konnte?“

 

Das Schwert sinkt zurück in die Hülse. Ein kurzes aber inniges Nicken gen Runa und dann macht Azrael sich auf den Weg zur Tür. Gabriel schaut ihm undefinierbar hinterher. Die Worte haben sichtliche Spuren beim Anführer der Religion of Death hinterlassen. Er schaut mit weit aufgerissenen Augen zum Boden. Als Rage die Türklinke herunterdrückt, kommt doch noch eine Reaktion auf dessen Frage.

 

Gabriel: „Gut gemacht, mein Emperor.“

 

Überrascht dreht Rage seinen Kopf zu Gabriel. Ein bitterböses Lächeln ziert sein Gesicht. Unmöglich zu erahnen, ob positiv oder negativ zu deuten. Nach einigen Momenten eisiger Stille, drückt Azrael den Türgriff runter und öffnet die Tür. Die lauten Schritte, während er die Kabine verlässt, hallen durch die Katakomben. Runa schaut den ins Leere starrenden Undisputed Gerasy Champion an. Die Szene geht off.     

 

 

 

MG: „Streit in der RoD?!? Rage scheint sauer, über Gabriels Größenwahn zu sein und kritisiert dessen Führungsstil.“

 

VC: „Gleichzeitig ist Lucifer sauer auf  die Principal Performance von Stryfe und Azrael. Vor allem der No Contest im Handicapmatch gegen John Smith hat ihm gar nicht gefallen.“

 

MG: „Dazu kommt, dass Rage seine Leistung beim wIw Emperor of Wrestling Turnier nicht genügend gewürdigt sieht und Gabriel vorwirft, die Religion wegen dem Match gegen Keevan zu vernachlässigen.“

 

VC: „Azraels letzte Worte klingen fast wie eine Drohung. Man darf gespannt sein, ob sich die RoD wieder verträgt.“

 

MG: „Du weißt ja: Pakt schlägt sich, Pack verträgt sich.“

 

VC: „Nicht so laut. Rage ist Principal und ist damit in gewisser Weise unser Chef. Weiter in der Show.“  

 

MATCH 2

 

 

MG: „Jappa, weiter mit dem zweiten Match. Das nächste Quest 4 The Best Match.“

 

VC: „Rückkehrer gegen Neuling ist hier das richtige Stichwort.“

 

MG: „In Namen ausgedrückt: Francois Tauto vs. Sgt. W. Davies, der ja seit der letzten Show wieder Teil unseres offiziellen Rosters ist.“

 

VC: „Das Wichtigste wäre damit gesagt eigentlich, oder?“

 

MG: „Jap, man könnte noch paar Umschreibungen finden, aber das wirst du wohl nicht so mögen, right?“

 

VC: „Damit wäre doch eigentlich alles gesagt, oder? Dann lass uns das Wort an Jane übergeben.“

 

Die Kameras schwenken weg vom Kommentatorenpult von Vince und Mike, hinein in den Ring, wo bereits Jane Nelson gemeinsam mit der Ringrichterin Kim Feyerbach steht.

 

JN: „Guten Abend und herzlich Willkommen zum zweiten Matches des Abend. Wieder handelt es sich um ein Erstrunden Match des Quest 4 the Best Turniers der PCWA. Und hier kommt der 1. Kontrahent … Er ist der NEW AGE MESSIAH … Meine Damen und Herren: FRANCOIS TAUTO!“

 

U2’s „Vertigo“ erklingt aus den Boxen des PCWA Theatre und die Fans in der Halle beginnen erst einmal lautstark zu buhen, während Tauto sich auf dem Weg zum Ring macht. Der New Age Messiah scheint alle Publikumsreaktionen bewusst zu ignorieren,  er entert den Ring und ist bereit für das Match.

 

MG: „Wie siehst du seine Chancen gegen Davies?“

 

VC: „Weiß noch nicht … Einfach wird es gegen den alten Fuchs sicherlich nicht.“

 

MG: „Das ganz sicherlich. Aber auch Tauto scheint nicht der schlechteste Mann im Ring zu sein.“

 

VC: „Lassen wir erst einmal seinen Gegner zum Ring kommen …“

 

MG: „Neben Keevan sicher im Moment Publikumsliebling Nr. 1 …“


VC: „Das auf alle Fälle, sagen auch die Fanartikelverkäufe …“

 

Ein kurzes Räuspern von Jane, die sich bereit macht, Kontrahent Nummer 2 zum Ring zu rufen.

 

JN: „Hier kommt sein Gegner … Er ist gerade wieder seit der letzten Show im offiziellen Roster der PCWA … Meine Damen und Herren … „THE SARGE“ … Sgt. W. Davies!“

 

Während Tauto schon im Ring wartet erschallt auf einmal „Home Again“ von Blackmore´s Night in der Halle und die Fans stehen auf den Stühlen und das Dach der Halle hebt quasi ab. Wieder einmal ist am Vorhang nichts zu sehen, aber mal ganz ehrlich, wer hätte anderes erwartet. Der Sarge bahnt sich mal wieder den Weg durch die Fans und die bereiten ihn einen nur um so herzlicheren Empfang. Der Sarge auf einer Woge der Euphorie quasi zum Ring getragen, übersteigt dort die Guarding Rail und slidet in den Ring. Er läßt sich kurz feiern und geht dann auf Tauto zu, dem er sofort einen fairen Händedruck anbietet. Tauto verneint diese Geste aber erst einmal.

 

MG: „Das Fest ist gerichtet und wir können loslegen.“

 

VC: „Fehlt eigentlich nur noch das Zeichen von Kim … Dann kann’s losgehen ja.“

 

- Match 2 -

Who Will Be The Best?

 Match For Quest 4 the Best Final Participation

 Regular Single Match

vs.

 

  (Referee: Kim Feyerbach)

 

Und da ist der Ringgong, der auf Befehl von Kim Feyerbach geläutet wird. Davies und Tauto belauern einander, der Sarge scheint noch richtig aufgepumpt zu sein vom Jubel der Fans und blickt Tauto mit einem solchen Blick an, der ebenso gut von einem Raubtier in Richtung seiner Beute geworfen werden könnte. Der Ex-GCWF Hardcore Champion macht den einen Schritt Entfernung zwischen beiden Männern zu keinem Schritt und  geht mit dem New Age Messiah in den Lock-Up hinein. Tauto scheint dem Sarge schlichtweg körperlich unterlegen und der neue Publikumsliebling Davies rammt als Begrüßungsgeschenk erst einmal Tauto sein Knie in den Magen. Eine Reihe von Chops bringt den Franzosen weiter in die Defensive hinein und den Fans scheint es mehr als gut zu gefallen.

 

MG: „Hätte ich mir bis vor kurzem auch noch nicht vorstellen können, dass Davies mal so bejubelt wird, was?“

 

VC: „Tja, seit seinem Rauswurf damals aus der Army und der PCWA …“

 

Davies macht weiter und bearbeitet mit einigen Tritten und Hebelansetzen die Beine seines französischen Kontrahenten. Tauto schafft es dann aber, den Kontrahenten effektiv mit einem Fuß von sich zu stoßen und wieder elegant auf die Beine zu springen. Tauto springt wieder auf die Beine und versucht sich an einem Kick gegen den Kopf des Sarge. Zum Unmut der Fans gelingt dieser auch und Davies fällt schwankt erst ein wenig, bevor Tauto ihm weiterhin mit Kicks und Chops in Bedrängnis bringt. Aber Davies kann einen der Kicks abblocken und seinen Gegner zu Boden reißen. Wieder wird das gegnerische Bein von Davies bearbeitet. Tauto wird wieder auf die Beine gehoben und von Davies in einen Sleeperhold genommen.  Kim Feyerbach geht sofort zu den beiden Kontrahenten und sieht sich Tauto genau an.  Der scheint mehr als erbost darüber zu sein, rammt dem hinter ihm stehenden Sarge den Ellbogen in den Magen hinein und befreit sich damit wieder aus dem Sleeperhold. Davies muss erst einmal tief durchatmen und bekommt einen Drop Kick vom New Age Messiah verpasst. Tauto zeigt einen Leg Drop gegen das Ex-Army Mitglied. Ein erster Coverversuch vom Franzosen …

 

ONE

 

TW…

 

Erwartungsgemäß schnell konnte Davies sich hier aus dem Cover befreien, doch Tauto scheint das wenig im Moment zu interessieren. Davies wird wieder auf die Beine gehievt und nach einer weiteren Serie von Kicks mit einem DDT auf den Boden. Davies atmet kurzzeitig ein wenig schwer und wird von Francois Tauto nun seinerseits in einen Sleeperhold genommen. Und sofort feuern die Fans den Amerikaner an.

 

SARGE! SARGE! SARGE!

 

Aber Davies scheint Probleme mit der Atmung zu haben. Die Fans brüllen seinen Namen weiterhin hinaus und feuern ihn an, aber ein Zeichen von Schwäche scheint auf das Gesicht von Davies gemalt zu sein. Langsam aber sicher scheint er sich in das Land der Träume zu verabschieden. Kim Feyerbach geht zum Sarge und sieht sich die Situation etwas genauer an.  Will Davies aufgeben? Bei den Anfeuerungsrufen der Fans? Natürlich nicht. Aber eine Lösung, aus dem Dilemma heraus zu kommen, scheint es im Moment auch nicht zu geben.

 

MG: „Davies atmet schon ziemlich schwer …“

 

VC: „Kein Wunder, so wie Tauto seinen Sleeper Hold anzieht …“

 

MG: „Die Fans jedenfalls brüllen weiterhin lautstark seinen Namen.“

 

SARGE! SARGE! SARGE!

 

VC: „Der Sarge versucht wieder da raus zu kommen …“

 

MG: „DER SARGE VERSUCHT TAUTO MIT SEINEM ELLBOGEN ZU TREFFEN!“

 

Unter den eindeutigen Sympathiebekundungen der Fans hat sich Davies mit einer Reihe von Ellbogenschlägen nach hinten aus dem Sleeperhold befreit.  Tauto wird vom Sarge umklammert und erst einmal mit einem Backbreaker auf die Bretter des Rings. Sofort wird Tauto wieder auf die Beine gerissen und bekommt eine Reihe von harten Chops ab. Davies reißt seinen Kontrahenten um den Platz in der nächsten Runde des Q4tB mit einem DDT von den Beinen legt sich sofort auf ihn zum Cover:

 

ONE!

 

TWO!

 

OOOOH …

 

Da war bereits der Kickout und die Fans haben das alles andere als gerne gesehen. Aber Davies scheint nicht dadurch entmutigt zu werden. Weiterhin sind die Beine von Tauto das Ziel der Attacken von Davies. Das Bein wird in einer der Ringecken bearbeitet, bevor Tauto wieder in die Ringmitte geschleppt werden soll. Aber Tauto versucht, sein Bein beziehungsweise seinen Knöchel aus dem Griff von Davies zu winden. Der eine Fuß windet sich, der andere versucht zu treten, aber der Sarge schafft es, den New Age Messiah in die Ringmitte zu schleppen. Der Ansatz zum Boston Grab ist dann aber doch zuviel des Guten und Tauto stößt ihn mit den Beinen weg. Davies wackelt ein wenig im Ring und wird mit einem Bulldog auf den Boden der Tatsachen gebracht, ebenso wie die Fans. Dropkick gegen den Kopf von Davies! Die Halle beginnt bereits zu pfeifen. Davies wird wieder auf die Beine gehoben und Tauto setzt zu einem German Suplex an! Der sitzt und Davies landet erneut unangenehm auf der Ringmatte. Tauto versucht sich erneut an einem Sleeperhold gegen den Sarge und dieses Mal sieht es bereits um einiges ernster für Davies als noch zuvor aus. Wieder schallen die „SARGE! SARGE!“ Chants. Doch Davies scheint diese nicht mehr zu bemerken, scheint auf dem Weg ins Schlummerland zu sein.

 

VC: „Kim Feyerbach geht zu Davies hin und spricht ihn an …“

 

MG: „DER SARGE SCHEINT NICHT MEHR ZU REAGIEREN!“

 

VC: „Das Publikum feuert ihn weiter an …“

 

Kim Feyerbach nimmt den Arm von Davies … hält ihn hoch … lässt los … ER FÄLLT ZUM ERSTEN MAL!

 

SARGE! SARGE! SARGE!

 

Wieder hebt sie den Arm an … ER FÄLLT ZUM ZWEITEN MAL!

 

SARGE! SARGE! SARGE!

SARGE! SARGE!

 

Der Arm wird zum dritten Mal gehoben … Der Sarge scheint wieder halbwegs bei Bewusstsein zu sein … Langsam, langsamer als zuvor beginnt der Arm von Davies nun zu sinken …

 

SARGE! SARGE! SARGE!

SARGE! SARGE!

 SARGE!

 

MG: „DER ARM BLEIBT OBEN!!!“

 

VC: „Und die Halle tobt.“

 

Der Afroamerikaner pusht sich nach oben, rammt Tauto seinen Ellbogen in den Magen hinein und wirft ihn über seine Hüfte auf die Ringmatten. Die Beine des New Age Messiah werden nun in einen Boston Grab genommen. Tauto rudert wie verrückt, versucht sich in die Seile zu retten, aber Davies schafft es, ihn in der Ringmitte zu behalten. Er zieht den Griff weiter an und versucht weiterhin das Bein des Franzosen zu schwächen. Davies zieht mehr und mehr an und in immer kürzeren Zeitabständen fragt der weibliche Referee des Matchs nach, inwiefern er mittlerweile aufgeben will. Der New Age Messiah lehnt aber jedes Mal wieder ab und so lässt auch der Sarge irgendwann einmal entnervt los, hebt Tauto wieder auf die Beine und schickt ihn in die Seile. Beim Zurückfedern wird der Franzose mit einem krachenden Front Slam wieder empfangen. Ein kurzer Blick in die Fankurve von Davies. Soll er oder soll er nicht? Das ist jetzt die Frage. Die Fans haben aber eine eindeutige Position dazu:

 

CODE RED! CODE RED!

 

Ein kurzes Lächeln huscht über das Gesicht von Davies. Er prügelt noch einmal kurz  auf Tautos Kopf ein, „betäubt“ diesen ein wenig und setzt dann zum Sharpshooter aka. seinem Code Red an.

 

MG: „CODE RED! Und Tauto scheint betäubt …“

 

VC: „Tautos Ringen nach der Möglichkeit in die Seile zu greifen ist wohl nur noch ein Reflex, so wie es aussieht.“

 

MG: „Kim Feyerbach fragt erneut nach, ob Tauto nicht aufgeben will …“

 

SARGE! SARGE! SARGE!

SARGE! SARGE!

SARGE!

 

VC: „Noch schüttelt Tauto den Kopf …“

 

MG: „Aber die Reaktion ist nur noch schwach und sein Gesicht ist mehr als schmerzver…“

 

VC: „Zweifel auf seinem Gesicht …“

 

MG: „TAUTO HAUT DREIMAL AUF DIE MATTE! ER GIBT AUF!“

 

VC: „Sieg … wow … gegen diese … FANS KOMMT MAN JA NICHT MEHR AN!“

 

Ohja die Fans sind laut, als Jane Nelson zum Mikrofon greift.

 

JN: „Der Gewinner dieses Matches und damit Halbfinalist des Q4tB Turniers 2005: SGT. W. DAVIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIES!“

 

Der Sarge hilft Tauto auf die Beine und lässt sich dann von den Fans feiern. Er bleibt noch ein paar Momente im Ring und genießt sichtlich die Sympathieäußerungen der Fans. Dann slidet er aus dem Ring und sucht sich seinen Weg durch die jubelnden  Fanmassen.

 

MG: „Wir gratulieren dem Sarge zum Sieg, Mike … Sonst noch was wichtiges zu sagen?“

 

VC: „Mehr bleibt uns nicht mehr zu sagen übrig … Wir machen weiter im Programm.“

 

 

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LIVE

 

 

Wieder sieht man Backstage Warren „The Texican“ Black durch die Gegend streifen, doch diesmal nicht so ziel- und planlos wie vorhin, sondern im Gegenteil, sehr zielstrebig in Richtung des Offiziellen Eingangs. Dort angekommen wird er auch gleich von Kay Deutschmann, dem Sicherheitsbeauftragten der Gebäudeeingange in Empfang genommen. Jedoch merkt man ihm an, dass er nicht der Schlauste ist, denn erst als er die Akkreditierung von Black erkennen kann, schaut er etwas entspannter drein und beginnt zu sprechen:

 

Deutschmann: „Herr Black?“

 

WB: „Ja wer denn sonst? Sie haben mich angerufen?“

 

Deutschmann: „Richtig. Hier sind zwei Herren, die sagen sie wollen zu ihnen. Ist das korrekt?“

 

WB: „Wenn sie das sagen wird es wohl korrekt sein, woher soll ich wissen, ob es stimmt? Ich weiß ja nicht einmal wer die beiden Herren sind.“

 

Kay Deutschmann wirkt nun ein wenig verunsichert, da er wohl selbst eingesehen hat, dass Black ja gar nicht wissen kann, ob die beiden zu ihm wollen oder nicht. Also macht er die Tür auf und es stehen zwei Herren in feinen andrazit-grauen Maßanzügen mit jeweils einem Aktenkoffer in der Hand.

Diese scheit die Wartezeit nicht weiter gestört zu haben und als ob sie die ganze Zeit schon hier gewesen wären, fängt der etwas kleinere der Beiden an, auf Black einzureden:

 

Unbekannter: „Sie sind Warren Black?“

 

WB: „Das ist richtig.“

 

Unbekannter: „Ich bin Dirk Hafner und das hier ist mein Kollege Michael Rother. Wir kommen von Wrigley, Besson & Brown. Ihr Vater hat, soweit ich informiert bin, in unserer Kanzlei angerufen, die wiederum uns in Kenntnis gesetzt hat. Wir sind hier um ihnen bei einem rechtlichen Problem beizustehen.“

 

Der Texaner wirkt ein wenig erschlagen ob des kleinen Redschwalls der ihm entgegen gebracht wurde, fängt sich aber schnell wieder, deutet den beiden Anwälten mit einer kleinen aber eindeutigen Geste an, dass sie doch mitkommen mögen und geht, vorbei am nun etwas dümmlich dastehenden Kay Deutschmann, wieder zurück in die Richtung aus der er gekommen ist.

Die Anwälte schauen sich kurz an, folgen dann aber schnell, bis Hafner neben Black geht.

 

WB: „Sie sind das also. Sehr gut, dass sie es so schnell einrichten konnten. Unser Problem eilt nämlich ein wenig, wissen sie? Es geht um ei…“

 

Hafner: „Entschuldigung, dass ich sie unterbreche, aber wir sind vom Sachverhalt bereits in Kenntnis gesetzt. Wir benötigen nur noch eine kurze Einsicht in ihre Verträge und evtl. in gewisse Unternehmenssatzungen der PCWA, dann sind ihre Probleme in wenigen Minuten gelöst.“

 

Black schaut Hafner leicht kopfschüttelnd aber durchaus zufrieden grinsend an, während das Trio nun fast schon an der TNE-Kabine angekommen ist. Dort öffnet er nun die Tür und zeigt den Anwälten einen doch recht großzügigen Schreibtisch in einer Ecke des Raums, wo die beiden ohne großes Federlesen Platz nehmen, jeweils einen Laptop aus dem Koffer holen und sich von Black ein paar Papiere und einen größeren Ordner geben lassen. Mit dem Bild der beiden arbeitenden Anwälten wechselt nun auch wieder die Szene.

 

 

 

MG: „Da sind ja die Anwälte, die Black vorhin anscheinend angerufen hat bzw. anrufen hat lassen.“

 

VC: „Allerdings und die beiden machen einen sehr dynamischen Eindruck. Ich denke die können der TNE in der Tat helfen.“

 

MG: „So sicher wäre ich mir da nicht, es war schließlich keine Kleinigkeit was der TNE droht und was ihr vorgeworfen wird. Aber davon werden wir später sicher noch mehr sehen.“

 

 

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LIVE

 

 

Big-X schleicht durch die Backstagegänge der PCWA und bleibt dann vor seiner Tür stehen und will sie aufschließen. Jedoch fällt ihm der Schlüssel aus der Hand und er atmet tief durch. Dann bückt er sich, um ihn aufzuheben. Während dessen nähert sich Angelus. X kommt wieder hoch, während Angelus an ihn herantritt. Big-X schließt jetzt seine Kabine auf und bittet Angelus mit hinein.

 

 

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LIVE

 

 

Mit einer Schalte zu Hallenseiteneingang des Parkdecks, erspähen wir gerade das Unique Highlight Keevan bei seiner Ankunft. In Buntfaltenhose und Lederjacke betritt er das PCWA Theater. Die Haare sind kurz rasiert, die Kotletten noch immer in einen Kinnbart übergehend und die obligatorische Sonnenbrille, darf ebenfalls nicht fehlen! Es ist fast so, als habe uns die Vergangenheit eingeholt, als sei man in die Anfangstage der PCWA zurückgekehrt. Vieles hat sich seitdem verändert und doch wird manches immer gleich bleiben!

 

Wie es bei allen Wrestlern der Fall ist, wenn sie zu einer Show fahren, hat auch Keevan eine Sporttasche mit seinen Wrestlingklamotten dabei. Man muss immer auf alles vorbereitet sein und gerade ein Perfektionist wie Keevan beherzigt diese goldene Wrestlingregel nur zu genau. Entschlossenen Schrittes bewegt sich das Unique Highlight sich durch den Backstagebereich. Einige Backstagemitarbeiter beginnen miteinander zu tuscheln, als Keevan an ihnen vorbei geht. Andere grüßen ihn freundlich... und wieder andere werfen ihm aufmunternde Worte zu. Als Keevan an einem zentralen Knotenpunkt des Backstagebereiches angekommen ist, an dem sich vier einzelne Gänge treffen, hält er kurz inne. Er stellt seine Tasche ab, schließt die Augen und atmet einmal tief ein. Es scheint fast so, als wolle er diese ganze Atmosphäre, die das PCWA Theater verbreitet, in sich aufnehmen. Wie lange war er schon nicht mehr hier? Wie lange wurde ihm dieser Moment vorenthalten? Wie lange musste er warten, bevor er dorthin zurückkehren konnte, wo er sich zuhause fühlt?

 

Das letzte Mal, dass er hier war, ist lange her. Zu lange! Natürlich gab es da Vendetta 28, aber vielmehr als den Haupteingang und den Ring vom PCWA Theater hat er nicht gesehen. Bei Vendetta 29 und 30 durfte er die Halle nicht mal betreten! Das letzte Mal, dass er sich in heiligen Katakomben dieser Arena befand, liegt fast ein Jahr zurück. Es war im März 2004. Es war seine letzte Vendetta als aktiver Wrestler. Danach kam der Brawlin Rumble und das vorzeitige Ende. Dort sollte ihm, nach dem Verlust des Undisputed Gerasy Title, auch noch das genommen werden, was sein Lebensinhalt war. Doch nun ist er zurück. Er ist wieder da und sein Leben wird wieder den Inhalt erlangen, den es benötigt, um ihn glücklich zu machen.

 

Noch einmal atmet Keevan tief ein, ehe er mit einem Lächeln seine Sporttasche vom Boden aufhebt und sich für einen der vier Gänge entscheidet. Nach ein paar Metern bleibt er vor einer bestimmten Kabinentür stehen. Seine Augen fixieren das goldene Namensschild an der Tür förmlich... es ist sein Name der auf ihm steht! Es ist das Zeichen, dass er noch dazu gehört. Das Zeichen, dass er wieder da ist und er das Wrestling zurückbekommen hat. Mit Genugtuung öffnet er die Tür seiner Kabine und betritt sein persönliches Heiligtum.

 

 

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LIVE

 

 

Die Kamera geht an und wir sehen Anna Richmond vor der Kabine von Stryfe.


AR: „Hallo Liebe Fans. Ich befinde mich vor der Kabine von Stryfe und ich werde gleich mit Ihm ein Interview führen.“

 

Mit einem Mal wird die Kabinentür aufgerissen und Stryfe blickt Anna finster in die Augen.

Für einen Moment herrscht eisige Stille. Dann bricht Anna ihr Schweigen.

 

AR: „Hallo Stryfe. Du scheinst momentan ja sehr angefressen zu sein. Schließlich hast du dich bereits mehrfach mit Leuten angelegt wie Big-X oder auch Mitgliedern der New Era wie John Smith oder Desmond Mallory. Wieso tust du das und wieso bist du so wütend?“

 

Stryfe blickt Anna leicht verwundert an. Nachdem er einen Augenblick überlegt hat, beginnt er zu sprechen.

 

Stryfe: „Ich werde mit Absicht unten gehalten...das stinkt mir...ich will nach oben und werde dafür jedes Hindernis aus dem Weg räumen. Und ich kann es gerne noch mal sagen. Es ist mir egal, ob es John Smith, Big-X oder mein Feind Mike Novoselic sind. Ich werde sie alle vernichten, wenn es sein muss!“

 

AR: „Das ist eine klare Aussage, die wollen wir mal so stehen lassen. Aber...“

 

Stryfe schlägt mit der flachen Hand gegen die Kamera und verlässt die Szenerie ohne ein weiteres Wort zu sagen. Er verlässt das PCWA Gelände und geht zu seinem in der gegenüberliegenden Straße geparkten Hummer H2. Eine leicht irretierte Anna Richmond blickt Ihm hinterher.

 

 

 

VC: „Was ist mit dem Mann nur los? Ich hab keine Ahnung doch er ist völlig anders seit diesem Jahr.“

 

MG: „Stimmt. Irgendetwas ist wirklich anders...aber wieso kann uns keiner sagen.“

 

VC: „Ich denke das werden wir noch früh genug herausfinden.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Der uns aus den Ermittlungen um Tom Orion bekannte US – Agent kommt gerade aus dem PCWA Theater heraus und begibt sich auf den Parkplatz. Es ist hell und wohl ein paar Tage vor der heutigen Show. Draußen erwartet ihn ein Reporter irgendeines uns unbekannten kleinen Regionalsenders.

 

Agent: “Ah, wer sind sie?”

 

Reporter: “Ich bin von Welle 16, dem studentischen Kanal für Berlin, Wissenschaftsredaktion!”

 

Agent: “Cool. Was wollen sie denn von mir?”

 

Reporter: “Ein paar Fragen stellen, haben sie Zeit?”

 

Agent: “Sicher, schieß los.”

 

Reporter: “Was hast du hier im PCWA Theater gemacht?”

 

Agent: “Mir ein wenig Sendezeit verschafft.”

 

Reporter: “Wann und wo?”

 

Der Agent scheint zu überlegen ob er das nun schon verraten soll und zuckt dann mit den Achseln.

 

Agent: “Beim nächsten PPV dieser Show.”

 

Reporter: “Geht es dabei um den mysteriösen Tom Orion?”

 

Agent: “Davon kannst du ausgehen. Ich werde eine Enthüllung präsentieren, die sich gewaschen hat!”

 

Reporter: “Wollen sie uns nicht schon vorher etwas verraten?”

 

Agent: “Nein, ich will, dass es Orion von mir erfährt.”

 

Reporter: “Na gut. Sicher, dass sie es nicht erst dann tun weil man mit einem PPV Geld verdienen kann?”

 

Agent: “Das ist der Grund warum die Typen hier mir erst am PPV Sendezeit eingeräumt haben, das ist durchaus möglich.”

 

Reporter: “Sollten sie derartiges nicht erst ihren Vorgesetzten berichten statt sowas abzuziehen?”

 

Das verwirrt den Agenten nun doch ein wenig. So etwas hätte er von einem Studenten kaum erwartet, die ja eher antiautoritär eingestellt sind... im Allgemeinen.

 

Agent: “Möglich. Ich habe aber mein ganzes Leben auf diese Chance gewartet. Diese lass ich mir jetzt nicht versauen.”

 

Reporter: “Das bedeutet ihnen ja viel. Sie glauben wirklich an Aliens?”

 

Agent: “Natürlich. Es gibt sie und sie sind unter uns!”

 

Reporter: “Sie sind wirklich ein US Agent?”

 

Agent: “Klar... warum zweifelst du?”

 

Reporter: “Ach... nur so. Wollen sie unseren Zuschauern noch irgendwas sagen?”

 

Agent: “Ja... denkt immer daran: Die Wahrheit liegt irgendwo da draußen!”

 

Reporter: “Danke für das Interview.”

 

Nun lässt der Agent den Reporter einfach stehen und macht sich daran in seinen Wagen zu steigen. Für uns passiert nichts interessantes mehr.

 

 

 

MG: „Das ist mal wieder typisch!”

 

VC: „Was denn?”

 

MG: „Man will etwas unbedingt sehen und dann verweisen sie einen auf den PPV.”

 

VC: „Na ja, so will die PCWA halt ihr Geld verdienen.”

 

MG: „Dennoch finde ich es störend. Ich bin wirklich gespannt was der Typ über Orion ausgegraben hat. Das ist ja wie Weihnachten!”

 

VC: „Ob das vor oder nach Orions Match passieren wird?”

 

MG: „Ich hoffe nach, sonst kann er sich nicht richtig konzentrieren.”

 

VC: „Wir werden sehen.”

 

 

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LIVE

 

 

 Der Undisputed Gerasy Champion wandert gedankenverloren durch die Katakomben der Halle. Die harschen Worte seines Stable Partners Azrael Rage, scheinen ihn stärker mitgenommen zu haben, als man es von einem Gabriel Lucifer erwarten konnte. Das blau schimmernde Facepaint kann die Sorgenfalten nicht gänzlich verdecken. Inmitten dieses emotionalen Hängers erscheint dem Anführer der Religion of Death eine imposante Gestalt. Es ist Stryfe, welcher sich hier vor Gabriel Lucifer auftürmt. Lächelnd blickt Gabriel seinen Weggefährten an.

 

Gabriel: „Hallo Stryfe. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Ich möchte die Gunst der Stunde nutzen, um meiner Berufung als Anführer der Religion of Death gerecht zu werden. Deshalb wird dir nun äußerst seltenes aber verdientes Lob zuteil. Du hast dich aus der Sinnlosigkeit deines Daseins befreit und dir in Robert Kranich eine neue Herausforderung gesucht.“

 

Man wird den Eindruck nicht los, als wollte Gabriel mit dieser lobenden Aussage bei Stryfe, etwas bereinigen, dass bei Azrael Rage vorhin völlig schief gelaufen ist. Stryfe schaut Lucifer emotionslos an und umkreist den Anführer der Religion of Death. Gabriel verfolgt Stryfe´ s Bewegungen mit höchster Konzentration und erschrickt, als dieser abrupt stehen bleibt.

 

Stryfe: „Ich kann mir vorstellen, dass es dir gefällt, dass Big X mein neues Opfer ist. Immerhin führe ich ja das fort, was du nicht vollendet hast. Eigentlich wäre es deine Aufgabe gewesen, Robert Kranich zu zerstören und ein Exempel für die Religion zu statuieren. Stattdessen bist du mit deinem knappen Sieg gegen ihn zufrieden und lässt ihn weiter hier herumlaufen. Er verhöhnt dich und damit die gesamte Religion. Das kann und werde ich jedoch nicht zulassen.“

 

Gabriel schluckt, ob der Worte seines Kameraden. Er schaut betroffen gen Boden und gerade als es aus ihm heraussprudeln will, ergreift Stryfe erneut das Wort.

 

Stryfe: „Aber ich will mich nicht beklagen. Ich genieße die Beziehung zu diesem Kranich. Trotzdem birgt die Tatsache, dass du ihn nicht direkt erledigst hast, ernste Zweifel an deiner Führungskompetenz. Ich will ehrlich sein. Mich beschleicht das dumpfe Gefühl, dass die Religion bei dir nicht mehr an erster Stelle steht. Dieser Gürtel über deiner Schulter lenkt dich vom Wesentlichen ab.“

 

Stryfe schaut morbide lächelnd zu Lucifer und bewegt seine Hand in Richtung des über dessen Schulter hängenden Undisputed Gerasy Gürtel. Ruckartig zieht Gabriel seine Schulter weg und faucht Stryfe beleidigt an.

 

Gabriel: „Fass den Gürtel nicht an! Was fällt dir ein, mich in Frage zu stellen?!? Jetzt fängst du schon genauso an wie Azrael. Was ist los mit Euch? Wo ist der Respekt für den höchsten Champion dieser Liga? Wo ist der Respekt für euren Anführer? Ohne mich würde es die Religion gar nicht geben!“

 

Stryfe: „Du fragst mich, wo der Respekt dir gegenüber ist? Ich frage dich, wo der Respekt gegenüber Azrael und mir ist? Außer dem Nörgeln an unseren Taten hören wir nicht viel von dir. Nicht mal ein Wort der Wertschätzung für meinen Sieg gegen den Tribune Champion Wild Thing habe ich von dir erhalten. Und das obwohl ich ihn wie von dir gewollt, vernichtend geschlagen habe. Also frage ich dich noch mal Gabriel. Wo ist der Respekt gegenüber den Mitgliedern der Religion?“

 

Die Worte seines Stable Partners dringen wie ein Donnerhall in Gabriels, ohnehin schon geschundene, Ohren.

 

Gabriel: „Ich fasse es nicht! Erst Azrael und jetzt du. Seid ihr so labil, dass ich euch ständig loben muss, damit ihr mich respektiert?!? Nur weil ich mal eine Show nicht da bin, heißt dass doch nicht, dass ich die Religion vernachlässige. Ganz im Gegenteil. Nicht ohne Grund habe ich euch die Machtkompetenzen meines Principalpostens übertragen. Ihr genießt meinen vollsten Respekt, sonst würde ich euch eine solch verantwortungsvolle Tätigkeit nicht zutrauen. Wo also liegt euer Problem?“

 

Stryfe: „Deine Versessenheit in Keevan und den Undisputed Gerasy Belt belasten die Religion of Death. Aber ich akzeptiere es, solange dies kein Dauerzustand wird. Du bist mir zu persönlichen Belangen keine weitere Rechenschaft schuldig. Aber eine letzte Frage sei mir dann doch noch gestattet.“

 

Ein sichtlich angefressener Gabriel Lucifer deutet mit einer abfälligen Handbewegung, dass Stryfe mit seiner Frage rausrücken soll.

 

Stryfe: „Als ich dir vor und beim Imperial Impact half, meinen Erzfeind Mike Novoselic mit perfiden Mind Games zu verunsichern, dachte ich, dass es dem Zwecke dient, ihn ein für alle zu vernichten. Mit Entsetzen musste ich dann jedoch feststellen, dass du ihn als deinen Kronprinzen geradezu verehrst. Immer und immer wieder habe ich nun ein Schreckensszenario vor Augen. Was ist wenn er dich eines Tages beerbt? Soll ausgerechnet er mich dann führen? Hast du mal bedacht was für eine Erniedrigung das für mich wäre?“

 

Gabriel: „Mach dir keine Sorgen. Ich habe alles bedacht.  Mike Novoselic wird dich nicht anführen. Niemals wirst du dich vor ihm erniedrigen müssen. Ein Gabriel Lucifer spricht stets die Wahrheit und das wird sich auch nicht ändern.“

 

Stryfe: „Ok Gabriel. Ich glaube dir. Noch bin ich der Religion treu ergeben. Es liegt an dir, ob das so bleibt. Guten Tag.“

 

Mit diesen Worten wendet Stryfe sich von Lucifer ab und geht weiter seines Weges. Gabriel blickt Stryfe mit einem finsteren Gesichtsausdruck hinterher. Nach Azrael Rage hat ihm nun auch sein zweiter Stable Partner einen Mangel an Führungskompetenz vorgeworfen. Es bleibt abzuwarten wie Gabriel mit diesen deutlichen Kritiken an seiner Person umgehen wird.        

 

 

 

MG: „Jetzt geht es aber ab! Auch Stryfe wirft Gabriel vor, die Religion of Death zu vernachlässigen.“

 

VC: „Der Gerasy Champion kriegt hier richtig Feuer von seinen Stable Kollegen.“

 

MG: „Stryfe ist vor allem über die Sache mit Mike Novoselic verärgert.“

 

VC: „Er hat Angst, dass Mike eines Tages die RoD anführt, wenn er Gabriel beerbt.“

 

MG: „Und das wäre wohl das Schlimmste, was Stryfe passieren könnte.“

 

VC: „Auf jeden Fall gibt es unübersehbare Spannungen innerhalb der RoD.“

 

 

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LIVE

 

 

Schnellen Schrittes geht Sarah zurück. Carlos’ Geschichte hat sie einigermaßen verwirrt. Einerseits könnte es Mike zum Lachen bringen. Dann würde er Carlos wahrscheinlich zur nächsten Siegesfeier einladen und mit ihm Einen trinken. Andererseits könnte Mike ihn aber auch für verrückt erklären und ihm einen Arschtritt verpassen. Oder und irgendwie fürchtet sie sich davor, könnte er Carlos dafür hassen und ihm mehr als nur einen Arschtritt verpassen. Wenn dieser Fall eintreten sollte, dann bleibt Carlos nur übrig zu rennen. So schnell und so weit er kann.

 

In Gedanken versunken wäre sie dabei fast mit Mike zusammen gestoßen, der sie gesehen und nun auf sie gewartet hat.

 

Mike: „Wo warst du denn?“

 

Sie ist mit einem fremden Kerl weggegangen, hat sich von ihm eine haarsträubende Geschichte auftischen lassen und ist nun auf dem schnellsten Wege zurück gewesen, um es vor Mike zu verheimlichen.

 

Sarah: „Ich war…ähm…“

 

Warum hat Carlos sich auch so lange herum führen lassen, warum hat sie ihn überhaupt herumgeführt? Mist, um zu den Toiletten zu gelangen, hätte sie nicht so weit gemusst, sie hat hier auch keine Bekanntschaften.

 

Sarah: „Ich war nur ein wenig spazieren.“

 

Fantastisch, was für eine miese Ausrede. Sie ist seit anderthalb Jahren in diesem Gebäude, im 2 Wochenrhythmus…wieso sollte sie spazieren gehen?

 

Mike: „Spazieren? Hier?“

 

Ja, dämlich, nicht wahr? Aber denk du dir mal eine bessere Ausrede aus, wenn du nicht weißt, warum du eigentlich eine Ausrede benutzt.

 

Sarah: „Ja…musste mir mal die Beine vertreten.“

 

Das ist alles Carlos’ Schuld. Verdammter…nein, natürlich ist es nicht seine Schuld, er hat sie ja nicht zum Lügen gebracht.

 

Mike: „Na dann…“

 

Oh man, er ist nicht dumm, dass weiß sie. Vermutet er vielleicht etwas? Und wenn er etwas vermutet, muss es dann nicht schlimmer sein, als das, was sie getan hat? Mist.

 

Mike: „Komm wir gehen. Ich habe noch wichtiges zu erledigen.“

 

Sarah: „Ähm, ich muss dir noch etwas erzählen.“

 

Mike: „Hat das Zeit? Ich muss etwas wirklich Wichtiges erledigen.“

 

Sarah: „Nei…ja. Klar. Es kann warten.“

 

 

 

VC: „Sarah belügt Mike wegen Carlos’ Geschichte?“

 

MG: „Oder wegen Carlos?“

 

VC: „Was willst du damit denn sagen?“

 

MG: „Nichts, es ist nur eine weitere Alternative. Wir können ja nicht in ihren Kopf gucken und es überprüfen.“

 

VC: „Na, wenn du meinst. Ich verstehe jedenfalls nicht, warum Sarah ihn anlügt.“

 

MG: „Vielleicht ist an Carlos’ Geschichte doch was dran und es hat sie verwirrt.“

 

VC: „Wäre möglich.“

 

 

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LIVE

 


Die Kameras sind erneut im Backstage-Bereich des PCWA-Theaters, wo gerade Warren Black recht nervös hin und her läuft, ein wirkliches Zeil scheint er nicht zu haben, als plötzlich wie aus dem Nichts Francois Tauto vor ihm auftaucht. Zunächst will Black ihn gar nicht beachten, bis er doch recht gereizt auf ihn zugeht und sagt:

 

"Sag mal bist du nicht der Typ, der mich mal in der Lounge beim Essen dumm angemacht hat?"

 

„So trifft man sich wieder“ meldet der Verstand von Francois Tauto, als Gedanken. Das – „Was man nicht so alles trifft, wenn man sich mal Restaurant“ – Prinzip geht hier voll auf. Warren Black, Mr. Seelenleid. Mr. Heulsuse. Mr. menschliche Probleme. Eine weitere menschliche Seele die nicht von Müll zu unterscheiden sind. In François’ arrogannter Haltung sind jegliche menschliche Seelen nicht von Müll zu unterscheiden. Ihm ist es zuwider, den Gestank zu spüren, die diese Menschen in sich tragen. Er hasst es regelrecht. So entwickelte er auch einen Hass für Menschen mit tiefsitzenden Problemen.

 

„Ich bin Francois Tauto, ich kann mich nur dunkel erinnern, aber sie sind der Freak mit der verschwunden Tusse? Seh ich das richtig?“

 

"Verschwundene Tusse?"

 

Black wirkt von einem Moment auf den anderen als hätte ihm jemand einen Schlag mitten ins Gesicht versetzt.

 

"Erstens: Nenn Jenny nie wieder Tusse. Sie war das hübscheste Mädchen der Welt. Zweitens: Sie ist nicht verschwunden sondern Tot. Geht das nicht in deinen Kopf?" 

 

„Ach ja, Tot… auch wenn das eine Form von verschwinden ist, kann ich deinen Einwand natürlich verstehen. Ich merks mir… ich schreib mir in meine Gedanken: ‚Die Tusse ist Tot, nicht verschwunden’“

 

Das Wort Tusse, die möglichkeit zu Provozieren. Tauto überschreitet bewußt die grenze der Menschlichen Moral. Für ihn ist es selbstverständlich, dass diese Moral kein einfluss auf sein „Sein“ bedeutet. Warren Black wird ungehalten reagieren, dass weiß Tauto, dadrauf freut sich Tauto. Es ist ein Experiment für ihn. Sein eignes „Ego“ klar über das der Menschen zu stellen, ist für ihn nicht selbst verständlich. Früher gab es viele Autoritäten, die er sich unter ordnen musste. Jetzt ist es nur noch eine. Jetzt wird er sehen, wie weit unter ihm der rest steht.

 

Black sieht Tauto durchdringend, aber auch fragend an:

 

"Sag mal hast du eigentlich nen totalen Sockenschuss? Der Tod ist ja wohl was komplett anderes als verschwinden, oder was glaubst du warum so viele Eltern, deren Kinder verschwunden sind daran glauben, dass sie Leben, bis sie Tod gefunden werden? Und ich warne dich noch einmal. Nie wieder Tusse! Tussen stehen am Bahnhof. Das ist vielleicht dein Niveau"

 

Entäuschende Raktion. Tauto muss die Dosis der Provokation erhöhen. Er hat die Hoffnung, Warren Black loswerden zu können, indem er seine eigene Exsistent, für Warren Black unerträglich macht. Natürlich könnte er wissen, dass sowas selten klappt. Aber es wäre ihm eh egal. Er hat keine Ruhe, solange der Tod von „Jenny“, Warren Black auf der Seele lastet oder Warren Black in der nähe ist.

 

„Die Tu… verzeihung.“

 

Tauto zwinkert unverschähmt und kurz, dann redet er aber weiter.

 

„Jennys Tod hat durchaus was von Verschwinden. Sie ist aus deinem Leben verschwunden. Sie von der Welt verschwunden. Aus dem Leben verschwunden. Weg. Nicht mehr da. Aus dem Gefüge dieser Dimension entflohen. Schade für sie. Uninteressant für mich. Blöd für dich. Scheißegal für den Rest. Komm drüber hinweg… du kannst es nicht ahnen, aber dein Seelenleid sorgt bei mir für Kopfschmerzen. Ich spüre dein Leid, aber du bist mir egal. Das stört.“

 

"Wenn ich dir egal bin, warum redest du dann mit mir? Warum reibst du es mir immer wieder unter die Nase? Warum? Willst du mit mir kämpfen? Nun für einen Kerl, oder was auch immer du jämmerliche Person darstellen willst, habe zur zeit im Ring keine Zeit. Da gibt es die TNE, die mich übrigens auch verstehen, da gibt es Big-X, der immer wieder die Konfronation mit mir sucht. Da fehlt mir ein Idiot wie du gerade noch. Aber wenn du willst machen wir es hier und jetzt aus. Nur warst du dann kürzer hier, als es dir lieb sein dürfte."

 

Black begibt sich nach dieser Kampfansage in Fight-Position.

 

Lächerlich. Das wollte Tauto auch nicht erreichen. Natürlich wird er auf diese billige und unangemessene Herausforderung nicht reagieren. Auch das Warren Black seine Worte nicht versteht, missfällt Tauto außerordentlich. Er wird es ihm nochmal erklären, und sich dann selbst verziehen. Es war klar, er macht sich nicht unerträglich für Warren Black. Warren Black macht sich unerträglich für Tauto.

 

„Also gut, Warren. Ich erkläre es dir nochmal. Deine Seele hat eine Wunde, die Wunde nennt sich „Tussen-Tod“ oder wie du es nennen magst, der verlust von Jenny. Diese Wunde der Seele stinkt. Unriechbar für Menschen oder was hier sonst so rumfleucht auf dieser Erde. Aber Gott kann es riechen. Und wenn Gott es riechen kann, kann ich es auch riechen. Aber mir stinkt es. Verstehst du? Dein Leid ist mein Leid, auch wenn DU mir Lichjahre am Arsch vorbei gehst.“

 

Black schaut Tauto verwirrt und keinesfalls mehr kampfeslustig an und schüttelt den Kopf:

 

"Was für eine verblendete Vorstellung von Gott hast du eigentlich? Er..."

 

Black zeigt gen Himmel

 

"...kann nicht riechen. Gott ist nicht körperlich. Aber sogar wenn er es könnte, warum solltest du dann das gleiche riechen? Wie dem auch sei, wenn mein Leid auch dein Leid ist, dann lass mich in Ruhe um es nicht noch größer zu machen."

 

Noch immer den Kopf schüttelnd dreht sich Black ab und geht zurück in die Richtung aus der er gekommen ist. Doch plötzlich dreht er sich nochmals kurz um und sagt zu Tauto:

 

"Ach und noch was. Geh mal zum Psychater..."

 

Er wird sich noch wundern. Er wird sich noch sehr wundern.

 

 

 

VC: „Wie war das? Du wolltest vorhin bei Cole die Psychiater anrufen? Jetzt hast du die Gelegenheit!“

 

MG: „Wieso denn? Warren kann sich doch gut alleine helfen…“

 

VC: „Es ging mir jetzt mehr um Francois Tauto. Gott riecht, ich rieche, er riecht, sie riecht, es riecht… der Typ ist genauso bekloppt, wie alle Anderen hier!“

 

MG: „Hmm, wenn man genau darüber nachdenkt, haben wir doch eine ganze Menge Leute mit psychischen Problemen hier. Orion, Cole, Tauto…“

 

VC: „Und das waren bei weitem nicht alle! Aber wo du gerade von Cole sprichst…“

 

 

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LIVE

 

 

 Es hallen Schritte durch die Katakomben des PCWA-Theaters.

 

*Tapp Tapp. Tapp Tapp.*

 

Die Schritte zeugen von einer gelassenen und ausgeglichenen, ruhigen Stimmungslage des Gehenden. Dieser Gehende ist Ian Cole und er ist unterwegs zu seinem zweiten Match in der PCWA – ein Match, welches er unbedingt gewinnen will!

Plötzlich hört man weitere Schritte. Eine Person trägt normale Turnschuhe, die zweite Person offenbar High-Heels. Kaum biegt Ian in den Hauptgang ab, sieht er die zwei Personen auch schon. Es sind Fireball Hikari und seine Managerin, Miss Jessica Blue. Fireball entdeckt den sich konzentrierenden Kanadier und spricht ihn prompt an.

 

„Hi Ian, schön dich zu sehen“, sagt er freudig und geht schnellen Schrittes auf Ian Cole zu. Dieser hebt den Kopf und scheint aus seiner Konzentrationsphase zu erwachen.

 

„Ach, hallo Mr...ähm ich meine Fireball“. Beide geben sich zu Begrüßung die Hand.

 

„Und selbstverständlich möchte ich auch ihre Begleitung begrüßen.“ Ian macht eine leichte Verbeugung vor Hikari’s Managerin.

 

„Hallo!” antwortet Jessica Blue

 

Plötzlich scheint sich Ian an etwas zu erinnern. Er geht auf Fireball zu und klopft ihm mit der linken hand auf die Schulter, während er mit seiner rechten Hand Fireballs Hand fest drückt.

 

„Ach ja, das hätte ich beinahe vergessen: Herzlichen Glückwunsch, Fireball! Alles, Alles Gute im neuen Jahr und das es so sein möge wie das letzte!“

 

„Lieber nicht, Ian“ antwortet dieser niedergeschlagen.

 

„Genau! Alles, bloß das nicht!“ stimmt ihm seine Managerin zu.

 

„So einen Menschen als Präsident möchte ich nicht noch mal haben.“ sagt Fireball und scheint an alte, schreckliche Zeiten zurückerinnert worden zu sein.

 

Ian scheint sich der Wirkung seiner Worte nicht völlig bewusst zu sein und versucht, etwas Klarheit zu schaffen:

„Wie bitte? Ich meinte das auf dich und deine Karriere bezogen, Fireball.“

 

„Weißt du, leider musste ich letztes Jahr unter einem ziemlich schlimmen Präsidenten leiden, dem Präsidenten der XFWA. Deshalb kam ich auch zurück nach Deutschland, musst du wissen.“

 

Cole scheint zu begreifen, woran er Hikari mit seinen Worten erinnert hat. Schnell rudert er zurück um nicht noch mehr Salz in die Wunde zu streuen.

 

„Oh, das wusste ich nicht. Tut mir sehr leid! Daran wollte ich dich an diesem Tage bestimmt nicht erinnern. Dann lass es mich bitte umformulieren: Alles Gute und möge dieses Jahr so für dich werden, wie das letzte aufgehört hat. nämlich erfolgreich!“

 

Offensichtlich zufrieden mit seiner Umformulierung strahlt Cole nun seinen gegenüber an. Dieser ist mit dieser Formulierung auch zufrieden und fängt an zu lächeln.

 

„Vielen Dank Ian. Ich wünsche dir auch viel Erfolg für dieses Jahr und natürlich für dein Match heute. Bist ja schon in voller Montur!  Ich wrestle Heute Abend nicht...ich gehe lieber mit Jess schön essen. Ach: Was issn das für ein Material, aus dem deine Hose gemacht ist? Sieht cool aus...“

 

Ian verschränkt die Arme vor sich und schaut auf seine Hose hinunter.

 

„Danke. Den Zuspruch werd ich vermutlich brauchen. Die Hose besteht aus 100% Naturwolle. Diese Hose hier ist ein Andenken aus meiner Zeit in Kanada. Nun denn, zurück in die Gegenwart... Ich habe schon gegen dich verloren...und ehrlich gesagt glaube ich, dass Novoselic noch stärker ist als du...“

 

Fireball macht eine wegwerfende Handbewegung und schüttelt den Kopf.

 

„Glaub an dich Ian. Du warst mir bei der letzten Show nicht ganz gewachsen, aber viel fehlte nicht. Habe heut noch Kopfschmerzen von deinem Finisher. Dafür wirst du Novoselic jetzt zeigen, was deine wahre Stärke ist. In dir steckt viel drin. Viel mehr, als du glaubst!“

 

Hikari’s Managerin meldet sich nach langer Zeit mal wieder zu Wort.

 

„Fireball hat Recht, Ian. Du bist wirklich viel stärker als manche glauben!“

 

Diesmal ist es Cole, der etwas niedergeschlagen wirkt. Mit gesenktem Kopf antwortet er:

 

„In mir steckt viel drin... Wir...ähm... Ich habe im letzten Match viel, viel Kraft verloren. Vielleicht rächt sich das jetzt. Aber ich sage dir: Wenn ich schon gegen Novoselic verliere, dann gehe ich mit fliegenden Fahnen unter. Unter Wert werde ich mich bestimmt nicht verkaufen...darauf kannst du Gift aus kontrolliert biologischem Anbau nehmen!“

 

Diesmal kommt Jessica Blue ihrem Schützling zuvor.

 

„Gib nicht vorher auf, du reißt es wenn du dran glaubst!“

 

Cole scheint so langsam seinen Mut wiederzufinden.

 

„Ich danke ihnen für ihre edlen Worte, Miss Jess. Ich werde gewiss mein bestes geben...ob es reicht...das jedoch weiß nur die Zeit allein.“

 

„Ich heiße Jessica, Jessica Blue.“

 

Ian macht einen tiefen Atemzug und saugt die frisch gefilterte Luft der Katakomben in seine Lungen hinein und lässt sie danach laut entweichen.

 

„Nun denn...es ist soweit. Ich mache mich besser auf zum Ring. Fireball, Heute Abend wieder in dieser ominösen Kneipe? Das Essen da war letztens sehr gut.“

 

Zustimmend nickt Fireball.

 

„Ja, wir werden deinen Sieg feiern, Ian“ ,sagt er so laut, das man es auch noch im Stockwerk drüber hätte hören müssen.“

 

Und leiser fügt er hinzu: „Viel Glück für das Match!“

 

Ian Cole fängt an zu lachen. Zum ersten Male am heutigen Abend.

 

„Hehe...nicht so voreilig, mein Freund. Du kannst das Fell des Bären erst abziehen, wenn du ihn erlegt hast!“

 

Fireball stimmt in das Lachen mit ein.

 

„Ja, du hast recht, Ian“ ,gibt er zu, „Trotzdem treffen wir uns nach dem Match. Wir werden am Auto auf dich warten!“

 

„In Ordnung. Es fährt doch mit Bio-Diesel, oder?“ fragt Ian.

 

„Hahahaha...aber natürlich tut es das!. Bis später!“

 

Mit einem festen Händedruck verabschieden sich die beiden. Und wieder sind Schritte zu hören.

 

*Tapp Tapp. Tapp Tapp*

 

 

 

VC: „Herzlichen Glückwunsch auch von dem Kommentatorenposten, Fireball!“

 

MG: „Und alles, alles Gute. Im Prinzip halt das, was Cole auch schon gesagt hat.“

 

VC: „Sind aber auch schon zwei Typen. Der eine hat gleich ein hartes Match vor sich, und der andere geht ins Restaurant. Da prallten zwei Welten aufeinander.“

 

MG: „Wie heißt es doch so schön: Gegensätze ziehen sich an!“

 

VC: „Das ist wahr, Mike. Mal sehen was sich draus entwickelt...“

 

 

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LIVE

 

 

Escape wird gespielt. Die Herren Hetfield, Hammett, Ulrich und Burton spielen ihre Instrumente und lassen damit die Fans wissen, wer nun kommt. Mike Novoselic wird nun erscheinen. Ein Mike Novoselic, wie man ihn in der PCWA noch nicht gesehen hat. Hin- und hergerissen zwischen den Möglichkeiten die sich ihm bieten, ist er entschlossen Zeichen zu setzen. Es scheint ihm wirklich wichtig zu sein, denn er kommt nur zu den seltensten Fällen raus in den Ring um ein Statement zu geben und dies ist scheinbar nun der Fall.

 

Der einstmalige Maniac tritt in die Höhle des löwenähnlichen Publikums. Bereit ihn mit Schmähungen zu zerfleischen oder mit Jubel zu füttern. Die Reaktionen sind gemischter als jemals zuvor. Einige stehen weiterhin zu ihm, andere nehmen ihm seine Aktionen gegen Niclas Sunrise und Elroy Schmidtke übel.

 

Mike schaut den ganzen Weg über, den er zurücklegen muss, ins Publikum und scheint die Fans zu studieren. Prägt sich die Reaktionen ein, schaut wer besonders übel auf ihn einschreit und wer immer noch jubelt. Er kann es zwar kaum ausmachen, doch er muss sehen, zu wem er gleich besonders sprechen muss.

 

MG: „Wow, Mike sieht gar nicht mehr so selbstsicher aus, was sonst eigentlich Dauerzustand bei ihm ist.“

 

VC: „Die letzten Wochen haben diesen Mann verändert.“

 

MG: „Nach einem 2wöchigen House of Horrors-Besuch ist das wohl auch kein Wunder.“

 

Mike slidet in den Ring. Ein Mikro hat er sich schon geben lassen. In der Mitte von diesen tausenden von Menschen schaut er sich um. Sieht Hass, Freude, Wut und Ekstase.

 

Mike Novoselic: „Ich bitte um Ruhe.“

 

Teilweise scheint man auf ihn zu hören, doch aufmüpfig wie Wrestling Fans nun einmal auf Kommandos reagieren, beginnen einige noch lauter zu schreien. Mike scheint dies ehrlich zu bedauern, senkt seinen Blick für einen Moment und beginnt wieder zu sprechen.

 

Mike Novoselic: „Ich kann es euch nicht verübeln. Natürlich kann ich euch nicht verbieten euren Emotionen freien Lauf zu lassen. Gerade ich, der doch so nach der eigenen Freiheit strebt und Befehle verabscheut, sollte das wissen. Es tut mir leid.“

 

Und mit einem Mal sind doch die meisten still.

 

MG: „Hat Mike Novoselic sich gerade bei den Fans entschuldigt?“

 

VC: „Ich habe es auch gehört…vermute ich.“

 

Der Hauptakteur schaut aus dem Ring hinaus und blickt die Kommentatoren an. Er sieht nicht einmal wütend aus. Vielleicht will er den beiden auch nur noch mal die Chance geben ihm ins Gesicht zu gucken, um ihnen zu vergewissern, das dort tatsächlich der Fanfremde Mike Novoselic steht.

 

Mike Novoselic: „Ihr habt richtig gehört, ich habe mich entschuldigt und genau deshalb bin ich auch herausgekommen, um mich zu entschuldigen. Aber nicht dafür, dass ich euch verbieten wollte zu schreien, zu gröhlen oder zu jubeln. Ich bin herausgekommen, um mich zu entschuldigen für mein Verhalten in den letzten Wochen. Ich möchte mich für all das entschuldigen, was ich meinen Gegnern und den Fans in der letzten Zeit angetan habe.“

 

MG: „Tatsache. Mike Novoselic gibt vor den Fans klein bei.“

 

VC: „Ich hätte nicht gedacht, so etwas jemals zu sehen und nun bin ich live dabei.“

 

MG: „Er entschuldigt er sich bei Elroy und nun bei den Fans. Ein krasser Sinneswandel von Mike Novoselic.“

 

VC: „Nun muss man sich fragen, ist dass ein stabiler Mike Novoselic, oder ist das ein gebrochener Mike Novoselic?“

 

MG: „Auch wenn es total gegen die Art von Mike ist sich auch nur mit den Fans abzugeben, hat das nicht unbedingt etwas schlechtes zu bedeuten.“

 

VC: „Denke ich auch. Zumindest hoffe ich es.“

 

In den Fanreihen ist es nun größtenteils ruhig. Kaum jemand schreit herum, allerhöchstens die Betrunkenen. Fast alle sind beeindruckt von der Offenherzigkeit Mike Novoselics. Er war nie jemand der seine Gefühle jemandem anderen als Sarah preisgab, allerhöchstens Jeffrey Ron Arrow gegenüber war er offen, aber niemandem sonst erzählte er, was er wirklich dachte. Immer war es Gleichgültigkeit mit der er den Fans begegnete. Diese bisher unbekannte Ehrlichkeit schockiert die Fans geradezu. Schockt sie mehr, als seine Aktionen gegen Elroy und Niclas Sunrise.

 

Mike Novoselic: „Nun, so viel es mir auch bedeuten würde, von euch wieder akzeptiert zu werden, so wichtig ist es für mich aber auch, euch erst etwas zu zeigen. Unter der Woche war ich bei Elroy im Krankenhaus und habe mich auch bei ihm entschuldigt. Damit er sich jedoch sicher sein kann, dass ich wirklich ernst meinte was ich sagte, möchte ich es euch allen zeigen.“

 

Kurz nachdem Mike verstummt flammen die Videoleinwände auf und wir bekommen ein Video zu sehen.

 

 

 

Unter der Woche im Krankenhaus…

 

Lauter Jubel der Fans, denn Elroy Schmditke erscheint auf der Leinwand. Wieder mal liegt er im Krankenhaus. Dieses Mal ist es nicht allein der Kopf der schmerzt, sondern so ziemlich alles. Doch der ehemalige Cryption Champion ist nicht allein. Um sein Bett ringt sich eine Traube von Menschen. Unter ihnen Vater und Mutter Schmidtke, Opa Horst und Oma Gundula, seine drei Schwestern und zwei Brüder, der Bürgermeister von Ohmenhausen, die Blumenhändlerin vom Markt, der einheimische Bäcker, die bekannte Dorfnutte und noch viele weitere dorfinterne Prominente aus Ohmenhausen.

 

Sie alle besuchen Elroy hier in Berlin und dieser ist sichtlich erfreut ein bisschen Heimat bei sich zu haben. Plötzlich klopft es an der Tür. Noch ein Besucher? Ein gequältes „Herein“ von Elroy signalisiert dem Gast, dass er eintreten darf. Als sich die Tür öffnet, scheint die Ohmenhausener Sippschaft ihren Augen nicht zu trauen. Wie kann gerade er es wagen, sich hier blicken zu lassen.

 

Die Rede ist von Niemand anderem als Mike Novoselic. Der Mann, der Elroy diese schlimmen Verletzungen zugefügt hat. Mit einer nie zuvor bei ihm gesehenen Trauermiene betritt er das Zimmer. Der Weg zu Elroy´ s Bett gleicht einem Spießrutenlauf. Böse Blicke der vielen Verwandten und Bekannten des quirligen Ohmenhauseners treffen Mike direkt ins Herz.

 

Als er sich dann allerdings zu Elroy durchgekämpft hat, spielt dieser den eingeschnappten und würdigt Mike keines Blickes. Die Ohmenhausener beobachten jede Regung Novoselics, um im Notfall sofort einschreiten zu können. Man weiß ja nie wann Mike mal wieder ausrastet. Noch einmal tief Luft geholt und dann ergreift Mike das Wort.

 

Mike: „Ich weiß, dass keine Worte dieser Welt meine Taten rückgängig machen können. Trotzdem sollst du wissen, dass es mir Leid tut. Als ich diese brutale Aktion mit dem Stuhl vollführte und dich in die Sweet Dreams nahm, war ich nicht ich selbst. Du sollst wissen, dass ich alles tun werde, um während deiner Abwesenheit dafür zu sorgen, dass es Gabriel an den Kragen geht. Wir kämpfen im Grunde für die gleiche Sache. Du und ich wollen Gabriel Lucifer loswerden. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um ihn nicht über mich triumphieren zu lassen. Er wird es nicht schaffen, mich weiter zu manipulieren. Diese Spielchen müssen aufhören. Ein für alle Mal. Elroy, du bist nicht allein im Kampf gegen Gabriel Lucifer. Ich wünsche dir gute Besserung und damit es dir hier nicht zu langweilig wird, habe ich dir die neuste Ausgabe des Lustigen Taschenbuches mitgebracht. Mickey Maus magst du, wie man mir sagte. Hoffentlich kannst du mir eines Tages verzeihen.“

 

Mit Tränen in den Augen legt Mike das Geschenk für Elroy auf den Nachtschrank und drängelt sich durch die immer noch zornig dreinblickenden Massen. Kurz bevor er die Tür erreicht, ruft Elroy seinen Namen.

 

Elroy: „Die Entschuldigung ist angenommen.“

 

Mike dreht sich mit einem Lächeln im Gesicht um und begibt sich an Elroy´ s Bett. Der kleine Ohmenhausener streckt seine Arme aus und Mike umarmt den kleinen Kerl. Dann ergreift Elroy noch einmal entschlossen das Wort.

 

Elroy: „Du musst mir versprechen, dass du Gabriel bis zum äußersten bekämpfst. Lass dich von ihm nicht einlullen, sondern mach ihn fertig! Achso...und danke für das Buch...auch wenn ich es schon habe.“

 

Elroy grinst Mike spitzbübisch an. Der Ohmenhausener Clan hingegen beginnt Mike anzufeuern und Novoselic scheint sich der Verantwortung bewusst zu sein, die er hier aufgebürdet bekommt. Ganz Ohmenhausen glaubt jetzt an ihn. Wenn Elroy ihm verzeihen kann, dann können sie es auch. Novo nickt zustimmend und macht sich dann auf den Weg nach draußen. Ein letzter Blick zurück und noch ein Wort an die Massen.

 

Mike: „Ich garantiere Euch, dass Gabriel bald Vergangenheit sein wird. Und ein Mike Novoselic spricht stets die Wahrheit.“

 

Mit diesen Worten verabschiedet Mike sich nun endgültig und die Videoleinwand wird wieder schwarz.

 

 

 

VC: „Hui.“

 

MG: „Mike hat sich bei Elroy entschuldigt und ihm versprochen das Gabriel bald Vergangenheit sein wird.“

 

VC: „Große Worte und sie haben ihr Ziel nicht verfehlt. Elroy glaubt wieder an ihn und scheinbar ist das nicht alles, denn Mike steht noch immer im Ring.“

 

Mike Novoselic: „Ich habe mich bei Elroy Schmidtke entschuldigt. Ich habe es euch alle sehen lassen, damit ihr wisst, dass ich es ehrlich meine. Ich habe mich bei ihm dafür entschuldigt, um ihm und euch zu zeigen, dass ich mich ändern will und werde. Der Mike der ich in den letzten Wochen war, das bin nicht ich. Ich habe Dinge getan, für die ich mich hätte schämen sollen und ich habe es nicht getan. Elroy hat mir verziehen, und nun bitte ich euch, vor allen Kameras, dasselbe zu tun. Verzeiht mir!“

 

VC: „Mike hat es nun endgültig über die Lippen gebracht.“

 

MG: „Die Fans scheinen es anzunehmen, zumindest gibt es kaum noch Buhrufe aus den Fanreihen, immer noch einiges an Schweigen, aber auch Jubelrufe.“

 

Mike (Novoselic) schaut in die Fanreihen und sieht eben jene Reaktionen. Sein bisher recht bitterer Blick hellt sich ein wenig auf. In seinen Augen scheint ein Funke übergesprungen sein, der ein kleines Feuer ausgelöst hat.

 

Mike Novoselic: „Ich hoffe, ich kann das als positive Reaktion werten.“

 

Die Fans jubeln ein wenig lauter, um ihn zu bestätigen.

 

Mike Novoselic: „Das ist gut, denn ich brauche eure Unterstützung. Ich gelobe Besserung. Ich will mit eurer Hilfe, mit der Hilfe von allen Fans, Gegen Gabriel Lucifer ankämpfen. Nicht heute, nicht beim PPV. Ich will ihn bei Vendetta 32 besiegen, um mir ein Gerasy Title Match zu sichern und bei Gott, so sehr ich mich von nun an beherrschen will, bei diesem Match werde ich noch einmal zum Tier!“

 

VC: „Das wollen die Fans hören.“

 

MG: „Gabriels Feinde sind meist auch ihre Freunde.“

 

VC: „Und mit dieser Unterstützung kann Mike es sicher schaffen Gabriel zu besiegen. Er gilt schon lange als einer der härtesten Hunde in der PCWA, wieso nicht?“

 

MG: „Da könntest du tatsächlich recht haben.“

 

Das Feuer in Mikes Augen, durch leichten Jubel entfacht, scheint sich zu einem Waldbrand auszuweiten, als die Fans so lautstark für ihn jubeln. Es gibt kaum noch stille Leute, im Grunde jubeln ihm tatsächlich fast alle zu.

 

Mike Novoselic: „Helft mir mich selbst zu finden und ich will euch helfen Gabriel Lucifer ein für alle Mal loszuwerden! Erst nehme ich ihm seinen Stolz bei Vendetta 32 und bei Vendetta 33 werde ich ihm sofern er dann überhaupt noch Champion ist, seinen Titel nehmen! Selbst wenn er es nicht mehr ist, er liebt diesen Gürtel und wenn ich ihn mir dann hole, wird es ihn auffressen, so wie mich die Qualen des House of Horrors aufgefressen haben!“

 

Die PCWA Fans scheinen größtenteils zu Mike Fans konvertiert zu sein. Die Halle scheint beinahe zu bersten und Mike ist im Ring überglücklich. Die Fans glauben und vertrauen ihm. Er strahlt noch einen Moment in die Runde und schmeißt dann das Mikro weg um sich, unter den Klängen seines Entrance Themes, wieder in den Backstagebereich zu begeben.

 

VC: „Mike hat es geschafft die Fans der PCWA zu überzeugen.“

 

MG: „Man vertraut ihm und hofft mit ihm.“

 

VC: „Verständlich, denn die Zahl derer, die Gabriel Lucifer loswerden wollen, ist doch enorm höher, als die Zahl an Leuten die ihn hier behalten wollen.“

 

MG: „Glaubst du auch daran, dass er es schaffen kann, in diesem Zustand?“

 

VC: „Ja, ich denke schon. Mike ist ein Kämpfer, nicht nur im Ring. Er musste schon immer mit sich kämpfen und wird sich davon auch jetzt nicht aus der Bahn werfen lassen.“

 

MG: „Wieso nicht. Vielleicht hat Mike sich nun endlich zum Guten gewandelt. Ein fanfreundlicher Novoselic kann eigentlich nicht schlecht sein. Bracchus dürfte es auch gefallen, denn so jemand sorgt sicherlich für ordentlich Merchandiseumsätze.“

 

VC: „Nun breche mal nicht gleich mit der Tür ins Haus. Wir sollten erst abwarten wie Mike sich entwickelt. Imerhin wird er in den nächsten Wochen noch mehr Druck ausgesetzt sein.“

 

MG: „Drücken wir ihm die Daumen.“

 

 

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LIVE

 

 

Da sind wir also. PCWA Theatre. Mittlerweile sollte der Erfolg der Mission Tribune Shot und ich muss nicht mehr aus Spannungszwecken irgendwo verstecken. Tut gut, tut richtig gut, würde ich sagen. Fehlt nur noch das kleine Match bei Sinister Skuldugery 2005, dann heißt es „Mission Completed“. Sollte heute ein gemütlicher Abend werden, stressfrei and so on, you know. Tut mir jedenfalls sicher nicht schlecht nach den Dingen der letzten Wochen. Nur eine Person scheint irgendwie Lust zu haben, mir den Anfang eines glorreichen Abends: Luke Tyler.

 

Luke Tyler: „Guten Abend, Mr. Number 1 Contender oder ganz einfach für alle, die noch nicht bisher die Sendung gesehen haben: Guten Abend, John Smith.“

 

John Smith: „Danke, Luke … ja ich freue mich auch darüber, die Chance auf den Titel von Wild Thing zu erhalten. Wird sicher ne großartige Geschichte beim PPV.  Schönes Match und so … hoffe ich jedenfalls.“

 

Luke Tyler: „Wird also ein ganz normales 1 on 1 werden beim PPV?“

 

John Smith: „Ich weiß zumindest bisher nichts Gegenteiliges. Keine Ahnung, inwieweit die Booker der Liga da noch etwas ändern werden. Müssen wir eben abwarten.“

 

Luke Tyler: „Kommen wir zum eigentlich großen Thema der heutigen Show: Der Quest for the Best. Heute ist die erste Qualifikationsrunde. Solltest du beim PPV Tribune Champion werden, musst du gegen den Sieger des Turniers antreten. Wen siehst du als Favoriten und wer könnte dir gefährlich werden?“

 

Nette Frage, aber irgendwie lustig, Luke. Du glaubst wirklich, dass mich irgendeiner dieser Freaks besiegen könnte?

 

John Smith: „Hey, come on, Luke. Du glaubst wirklich an einen Sieg irgendeines dieser Kerle, wenn sie jemals gegen mich antreten müssten? I don’t think so. Beim PPV wird Wild Thing weggefegt und dann wann auch immer jeglicher Herausforderer … Wer will mich denn schlagen? Davies? Novoselic? Oder gar dieser Kaspar Tauto?”

 

Vernahm er wirklich diese Worte? Sprach man wirklich über ihn? "dieser Kasper Tauto".

 

Warum muss er sowas, auf sein Spaziergang durch die Halle vernehmen? Warum muss er sowas ertragen, wenn er nach Endspannung sucht. Das ist einfach nichts, was ein Gottesohn oder eine selbstüberhebliche Person so stehen lassen kann. Und Tauto ist mit größter sicherheit beides. Ihm fehlt auch jegliche Skrupel, um ein Interview ungestört zu lassen. Was interessiert ihn dieses scheiß Interview wenn sich John Smith die schnauze verbrennen muss.

 

Mit festen Schriten begibt er sich an den Ort des Interviews, was Luke Tyler bald nichtmehr mit John Smith führen wird. John Smith müsste ihn schon sehen. Luke Tyler bemerkt noch nicht, dass Unheil in form des New Age Messiah naht.

 

Schau an, schau an, wenn vom Teu... äh Gottessohn spricht. War zwar nicht wirklich Ziel der Geschichte, aber was soll’s?

 

Francois Tauto steht nun hinter Luke Tyler. Er schaut John Smith fest in die Augen. Dann tippt er Luke Tyler auf die Schulter und mit ein versteckten Lächeln empfängt er Tylers Aufmerksamkeit.

 

Luke Tyler: „Francois Tauto, ich hätte ihre Auftauchen nicht erwartet. Was treibt sie her?"

 

Luke streckt Tauto ein Mikrophon ins Gesicht das dieser Wortlos annimmt. Sein Blick wandert wieder zu John Smith und verharrt dort Steif.

 

Francois Tauto: „Schön sie zu sehen, Mr. Tyler. Ich bin hier, weil ich die erdreissten Worte von John Smith vernahm, die eine Herabschätzung darboten, als Aussage. Mr. Tyler, was halten sie davon? Ach, sagen sie nichts. Ich weiß genau, dass sie das auch für Selbsmörderisch und ungebracht halten. Und sie sind sicher auch der Meinung, dass es eine verdiente und wertvolle Person, wie es der Sohn Gottes einfach ist, es nicht verdient hat, mit dem Nomen Kasper benannt zu werden."

 

Luke Tyler: „Wie soll ich sagen, …"

 

Francois Tauto: „Am besten gar nichts, lassen sie Smith reden."

 

Der Blick von Smith trifft seinen Gegenüber, den gerade eben so titulierten Kasper der PCWA. Der Auftritt des New Age Gurus vom Dienst scheint ihn nicht weiter zu beeindrucken hier.

 

John Smith: "Oh, guten Abend Jes.... ähm Francois. Schau an, schau an, so sieht man sich auch einmal außerhalb der verlassenen Bushaltestellen dieser verfluchten Stadt."

 

Ich versuche weder besonders höflich, noch besonders bösartig zu wirken. Neutral ist das richtige Wort, I guess. Aber kommen wir zum eigentlichen Punkt doch ...

 

John Smith: "Also was willst du hier? Mich wegen meiner achsoooooooooooo bösen Worte schlagen? Or what?"

 

Was soll er wollen? Was kann er wollen? Sind die Worte von Smith nicht egal? Ist dieser Auftritt nicht eigentlich der Versuch, ein wenig Interesse auf seine Person zu ziehen? Reine Taktik und Selbstnutzen.

 

Francois Tauto: „Ich dich Schlagen? Wo denkst du hin? Das wäre doch ein wenig Übertrieben. Aber eine Endschuldigung deiner Seits, könnte diese Situation entspannen. Ich bin eine Wichtige Persönlichkeit für die Zukunft der Menschheit, egal ob du das nicht glaubst. Ich hab jeden Grund davon überzeugt zu sein. Also bedenke, ich bin überzeugt davon, so wichtig zu sein, denkst du, dass ich diese Überzeugung nicht dazu führt, dass deine Beleidigung mich kränkt? Ich meine, Der Sohn Gottes lässt sich doch von keinen der Rasse Mensch beschimpfen."

 

Okay, das laute Auflachen erspare ich mir an dieser Stelle. Not my style, I guess. Also bleibt das Gesicht des zukünftigen Tribune Champions der PCWA ernst ... oder so.

 

John Smith: „Oh, tut mir wirklich, dir deine Ehre verletzt zu haben.  Aber schön, dass du dich für eine wichtige Person hältst, Tauto, really nice.“

 

Gut, dieses eine Grinsen kann ich mir nur schwer vom Gesicht fern halten, mache ich auch lieber gar nicht.

 

John Smith: „Aber lass mich dir die Wahrheit sagen, Francois ... Es gibt da ein ganz großes Problem dabei: You ain't. Du bist ein Niemand. Vielleicht schaffst du es in die Runde 2 des Quest Turniers, auch wenn ich das aufrichtig bezweifle. But let me tell you this: Selbst wenn du den verfluchten Quest gewinnen solltest, selbst wenn du vollbringen solltest, womit keiner rechnet ... Nach dem PPV werde ICH Tribune Champion sein und dann wirst DU in deine Schranken verwiesen von MIR. No chance in hell to beat me for you, Tauto."

 

Luke Tyler verzichtet drauf, sich einzumischen. Es reicht die Beiden hier reden zu lassen.

Und wenn Francois Tauto ein niemand genannt wird, sollte man sich sowie raus halten. Tauto ein Niemand… schwer zu glauben für jemanden mit einen Ego, dass ähnlich aufgebaut ist wie jenes von Tauto.

 

Francois Tauto: "Der Sohn Gottes ein Niemand? Klar, wer nicht glaubt, dem fehlt auch der Glaube an mir. Ich versteh das, aber leider wird es für dich zu spät sein, wenn ich Beweise liefern konnte. Du wirst im Höllenfeuer brennen, noch bevor die Welt dem Dogmatischen Worten Gottes, gesprochen von mir, folgen wird. Natürlich nur Symbolisch gemeint, Smith."

 

Francois Tauto schaut zu Luke Tyler. Was macht dieser Narr noch hier?

 

Francois Tauto: "Und, Mr. Tyler. Ich hoffe die kleine Meinungs verschiedenheit zwischen MIR und smith bringt ihnen Intresse. Quoten… Anerkennung oder sonst was, nach dem sie Streben. Aber ich endschuldige mich dafür, dass dies nicht eintreffen wird. Denn meine Wenigkeit hat zu Viel zu Tun, zu Viel zu Kämpfen und so weiter und so weiter, als dass meine gesamte Zeit für niedere Formen des Lebens, wie es Mr. Smith, ohne zweifel ist, drauf gehen kann."

 

Francois Tauto schaut wieder zu Smith und spricht noch ein kurzen Satz:

 

Francois Tauto: "Haben sie noch was zu sagen, Mr. Smith?"

 

Eher etwas zu lachen, Tauto, eher was zu lachen.

 

John Smith: "Ich glaube deine Worte sprechen für sich ... soll sich jeder den eigenen Reim draus machen, ne? Und tue dir selbst nen Gefallen: Mache dich nicht allzu lächerlich da draußen gleich nachher."

 

Ein kurzer Tipper an den imaginären Hut, leicht verhöhnend und weg bin ich. Und mit mir gehen auch die Kameras ebenfalls weg von hier hinten.

 

 

 

MG: „Haben wir damit schon zwei Herren gesehen, die sich vielleicht beim Brawlin’ Rumble gegenüber stehen werden?“

 

VC: „Hm … mal gucken, das Turnier hat gerade erst einmal angefangen und Tauto muss sich heute Abend erst mal für den PPV und damit die nächste Runde des Q4tB qualifizieren.“

 

MG: „Mit Papas Beistand geht das schon …“

 

VC: „Wenn ich jetzt nicht wüsste …“

 

MG: „Wir sollten hier eher weniger über Tautos ‚Papa’ reden, sind ja hier schließlich nicht in der Kirche.“

 

VC: „Ganz meine Meinung … wir geben wieder ab ..:“

 

 

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LIVE

 

 

Ohne selbst so genau zu bemerken, dass er sich bewegt, läuft Mike unruhig auf und ab. Er hat den Leuten dort vorhin nur etwas vorgespielt. Den tapferen Mike der für sie jeden besiegen würde

 

Sarah: „Nun setz dich doch wieder, Mike.“

 

Unwirsch sieht er auf, schaut sie an und marschiert dann weiter.

 

Mike: „Das sagst du so leicht. Ich könnte jetzt keine 2 Minuten still sitzen. Die Zeiten in denen ich das konnte, sind Vergangenheit.“

 

Sarah: „Und dein Verhalten vorhin im Ring?“

 

Mike: „Ich musste die Fans auch meine Seite kriegen. Ich brauche Unterstützung, alleine schaffe ich es nicht. Nur wer folgt schon einem schwachen, verletzten Tier? Ich musste erst zeigen, dass ich jemand bin, in den sie ihr Vertrauen legen können. Das habe ich geschafft und bin sicher, mit ihrer Hilfe kann ich Gabriel besiegen, aber das ist Zukunftsmusik, ich muss mich aber auch heute konzentrieren. Ian Cole heißt die Gegenwart und ich habe noch nie gegen ihn gekämpft. Er ist neu, er ist frisch, er ist vielleicht mein nächstes Opfer!“

 

Unbewusst beschleunigt er seine Schritte, als wenn dies helfen würde dem Problem schneller auf die Schliche zu kommen und eine Lösung zu finden.

 

Mike: „Ich habe seit Wochen Alpträume, ich habe zwei Wrestler in Matches verletzt und nun besteht die Gefahr einen weiteren zu verletzen. Niclas Sunrise und Elroy waren schon länger dabei, Ian hingegen ist ein junges Talent. Seine wie vielte Show ist das? Die Zweite? Die Dritte vielleicht? Ich könnte nicht mehr in mein eigenes Spiegelbild blicken, wenn ich so jemanden, die Karriere, vielleicht sogar das ganze Leben versauen würde.“

 

Sarah: „Den alten Mike hätte das nicht interessiert.“

 

Das hat gesessen. Mike wirkt zornig. Eine Gefühlsregung die er gegen Sarah noch nie offen gezeigt hat.

 

Mike: „Ich bin jetzt aber nicht der alte Mike! Im Grunde weiß ich nicht mehr wer ich bin. Ich habe Angst das zu sein, für was Gabriel mich hält. Ein Killer… sein Kronprinz. Ich will nicht sein Kronprinz sein, ich verabscheue die Religion of Death. Aber er hat mir vorhin deutlich vor Augen geführt in welcher Zwickmühle ich mich befinde. Kämpfe ich, laufe ich Gefahr Karrieren zu beenden, Kämpfe ich nicht, zerstöre ich mir alles, was ich mir über die letzten Monate aufgebaut habe. Ich will wirklich gewinnen, ich will das Quest for the Best Turnier gewinnen. Beim PPV im Quest fort he Best Finale in einem Sinister Cage Match zu kämpfen, dass ist etwas auf das ich mich freue. Ich will dieses Match, will es erleben, es kämpfen und gewinnen. Das ist ein Kampf, auf den ich seit langem warte. Das ist Gewalt in ihren schönsten Formen. Und wie ich mich freue.“

 

Mike verliert sich beinahe in Gedanken an das Match und wird erst wieder zurück in die Realität geholt, als er seinen leicht abwesenden Blick über Sarah schweifen lässt.

 

Mike: „Aber selbst diesem Spektakel könnte ich nicht ungestört entgegen blicken. War es Bracchus Idee das Sinister Cage Match zum finale des Quest fort he Best Turniers zu machen? Hat Bracchus mich für das Viertelfinale ausgewählt? Oder war es Gabriel. Stand das ganze schon fest als Gabriel noch Hauptprinzipal war? Will er, dass ich ins Finale komme, in die Käfige steige und mir bewusst werde, dass er ebenfalls schon dieses Match bestritt, als einer der wenigen? Wenn ich dort oben stehe, soll ich dann nach unten sehen und mich fragen, wie es sich angefühlt hat herunter zu fallen, gar zu springen? Will er, dass ich genauso durchdrehe wie er es tat? Soll ich versuchen einen meiner Gegner von dort herunter zu stoßen, nur um den Sieg einzufahren? Will er mir wieder einmal beweisen, dass ich ihm ähnele? Dass ich sein Nachfolger bin? Das ich ein Monster bin?“

 

Er schaut Sarah an, als wenn sie ihm all diese Fragen beantworten könnte oder sollte.

 

Mike: „Ich habe Angst, nicht vor ihm. Kein Gegner macht mir Angst, dass kann ich voller Selbstbewusstsein sagen. Wer mir Angst macht, dass bin ich. Ich fürchte mich in meinem jetzigen Zustand vor meiner Persönlichkeit. Dem wahren, dem alten Mike.“

 

Bei der Erwähnung vom „alten Mike“ schaut er Sarah vorwurfsvoll an, schließlich hatte sie vorhin dahingehend etwas erwähnt.

 

Mike: „Nun ist es zu spät um etwas zu ändern. Ich stehe in dem Turnier und ich werde versuchen es zu gewinnen, ich kann nicht anders, ich bin ein Kämpfer. Ich kann nicht in ein Match gehen und nicht versuchen zu gewinnen. Ich MUSS gewinnen. Jeder erwartet es von mir. Alle tippen sie auf einen Turniersieg von Mike Novoselic. Damit erleichtern sie mir meine Situation nicht gerade. In all dieser Verwirrung um mich, ist es sicher kein Druck den ich jetzt noch brauche. Früher war alles viel einfacher. Ich hasste ihn, er hasste mich. Heute muss ich mir Sorgen machen, brauche die Fans und habe Angst vor mir selbst. Was ist bloß aus mir geworden?“

 

 

 

VC: „Tja, was ist aus ihm geworden?“

 

MG: „Ein nicht zumindest nicht ganz stabiler junger und aufstrebender Star, auf dem Weg zum Superstarstatus und einer Menge Probleme.“

 

VC: „Wenn es stimmt das man an Problemen wächst, dann müsste Mike bald der größte Wrestler weit und breit sein.“

 

MG: „Charmant.“

 

VC: „Ach, diese blöden Sprüche hab ich von dir. Früher war ich noch viel freundlicher. Außerdem bist du schlimmer.“

 

MG: „Lenken wir nicht ab. Mike hat Probleme und gibt diese auch offen zu. Deine Gedanken dazu?“

 

VC: „Hier und da denke ich, dass er berechtigt Angst hat, aber einiges bildet er sich auch nur ein. Ich glaube nicht das Gabriel ihn in das Match gebookt hat, damit er sich im finale an ihn erinnert. Mike muss schließlich ständig an ihn denken, da ist so ein Match nicht nötig.“

 

MG: „So in etwa sehe ich das auch. Mike ist nun einmal stark belastet und wird noch stärker belastet. Zu hoffen ist, dass sich das nicht in seinen Matches widerspiegelt.“

 

VC: „Nicht schon wieder.“

 

MG: „Du sagst es.“

 

 

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LIVE

 

 

Es klopft an der Tür. Gerade erst, hatte er sich wieder an den Gedanken gewöhnt, dass dies hier alles, von nun an wieder zu seinem Leben gehört und schon wird er gestört. Wie ein kleiner Junge, hat Keevan die Kabine mit großen Augen inspiziert. Nichts hat sich verändert. Natürlich haben die Putzfrauen sauber gemacht, während diese Kabine ungenutzt blieb, aber ansonsten ist alles beim alten geblieben. Selbst der große Bilderrahmen mit einem Foto von ihm als Undisputed Gerasy Champion und einem Replika Belt darunter, ist noch da! Das ist Ansporn, Motivation und Mutmacher zugleich. Aber er ist nicht zurückgekehrt, um nur eine Kabine im PCWA Theater oder im Dome zu beziehen. Er ist nicht zurückgekehrt, damit die Leute ein Gesprächsthema haben und er ist garantiert nicht zurückgekehrt, um alle glücklich zu machen. Er ist zurückgekehrt, damit er endlich das zurückbekommt, was ihm seiner Meinung nach sowieso gehört... den Undisputed Gerasy Title.

 

Doch so sehr er sich auf freut, dass sich in seiner Kabine nichts verändert hat und er endlich zurück ist, so muss er doch zu Tür gehen, um zu sehen wer dort ist. Als er sich zur Tür hinbewegt, erspäht er auf einem kleinen Glastisch bei der Sitzecke, ein kleines Photo von ihm und Dawn, wie diese ihm gerade den GCWF Gerasy Title um die Hüften schnallt. Dieses Photo zaubert ihm ein zufriedenes Lächeln aufs Gesicht, sodass er die Tür mit einem erfreuten Gesichtsausdruck öffnet. Jedoch bleiben seine Gesichtszüge nicht so entspannt. Zwar ist Anna Richmond eine liebe Person, gegen die Keevan auch keine Abneigung hegt, aber die Aussicht, dass sie ein Interview von ihm möchte, behagt ihm nicht. Es ist schon irgendwie ironisch. Ausgerechnet Keevan ist nicht erfreut über die Bühne die sich ihm bietet. Ausgerechnet der Mann, der nie die Chance verstreichen lies, irgendwelche Kommentare, wozu auch immer abzugeben, wäre in diesem Moment lieber allein. Allein mit sich und den Eindrücken, die sich aus seiner Rückkehr ergeben, welche eigentlich erst heute so richtig vollzogen wurde!

 

Anna: „Keevan, dürfte ich dir ein paar Fragen stellen? Es gibt so viel Gesprächsbedarf.“

 

Keevan: „Ach, gibt es den? Ich glaube nicht. Was gibt es denn noch groß zu sagen? In meinen Augen nichts. Und ich glaube auch in den Augen der Fans nicht.“

 

Keevan legt eine kurze Pause ein, und gerade als Anna nachhaken will, setzt Keevan seine Ansprache fort.

 

Keevan: „Wie ich darauf komme? Nun ja, ständig lese ich, dass ich eigentlich nichts Wichtiges zu sagen habe. Die Leute könnten es nicht mehr hören, wie ich immer nur vom Undisputed Gerasy Title reden würde. Ich würde damit eine Stagnation herbei führen! Ich solle mir doch mal ein anderes Thema suchen. Da dies vielleicht eine gängige Meinung ist, glaube ich nicht, dass ich vor der heutigen Vertragsunterzeichnung noch etwas zu erzählen habe. Einige Fans können es nicht mehr hören, dass der Undisputed Gerasy Title mein Leben ist... fein! Ich werde es ihnen ersparen. Aber ich muss sagen, dass es mir egal ist, ob es sie langweilt oder nervt, ständig davon zu hören. Für mich ist nur eines wichtig, dass ich diesen Titel gewinne. Nicht mehr und nicht weniger! Es ist mir egal, ob es die Fans dann langweilt Promos darüber zu hören, denn ich werde meinen Lebensinhalt zurückhaben... nur das zählt für mich! Ich tue das hier alles nicht, um die PCWA von Gabriel Lucifer zu befreien oder eine neue Generation ins Feld zu führen oder zur Belustigung der Fans. Ich tue das für mich und für den Gürtel, der endlich wieder die höchste Krone in diesem Business werden muss. Wenn die Fans diesen Fakt nicht mögen, ist mir das egal. Was ihnen aber nicht egal sein dürfte, ist ein wertvoller und großartiger Undisputed Gerasy Title. Undisputed Gerasy Title Matches, bei denen sie endlich wieder mitfiebern können, weil sich zwei Männer um das ultimative Gold streiten! Reich das?“

 

Anna: „Ja, ich glaube schon. Aber ich möchte dich noch um etwas bitten.“

 

Keevan: „Und das wäre?“

 

Anna: „Bitte verletze Gabriel beim Quest 4 the Best! Verletze ihn dafür, was er Elroy angetan hat. Er persönlich und über die Manipulation von Mike Novoselic.“

 

Das Unique Highlight schaut Anna teilnahmslos an, ehe er zu einer Antwort ansetzt.

 

Keevan: „Du hast es nicht verstanden oder? Es geht hier nicht um den Hass und die Feindschaft zu Gabriel Lucifer oder darum ihn in seinem tyrannischen Regime aufzuhalten! Es geht mir darum, für den Undisputed Gerasy Title das sportlich wertvollste Umfeld zu schaffen, dass er haben kann. Und ich bin davon überzeugt, dass dies durch mich als Champion gewährleistet wird. Gabriel Lucifer... ist mir dabei eher egal!“

 

Mit diesen Worten lässt Keevan seine Kabinentür wieder ins Schloss fallen und eine sichtlich verdutzte Anna Richmond verbleibt auf dem Backstagegang.

 

 

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LIVE

 

 

Die Fans der PCWA zeigen keine besondere Reaktion als >>>First Day Of My Life<<< von The Rasmus erklingt, da sie dieses Stück verständlicherweise mit keinem ihrer Lieblinge oder Hassobjekte in Verbindung bringen können. Alle richten ihre Blicke auf den Entrance-Bereich, wo sich aber nichts zu tun scheint. Erst als ein Spotlight ins Publikum gerichtet wird ist zu erkennen, dass ein muskelbepackter, unglaublich großer und nicht minder breiter Mann in den Mitzwanzigern sich seinen Weg durch die Fans bahnt. Der dunkelhaarige Mann trägt einen maßgeschneiderten, weißen Anzug unter dem ein schwarzes Hemd zu erkennen ist. Dieses bei einem solchen Riesen ein wenig unpassend wirkende, seriöse Outfit wird durch eine Krawatte mit wIw-Schriftzug und die sorgfältig gekämmten und gegelten Haare unterstrichen. Als der Riese schon sich bis relativ dicht an den Ring durchgekämpft hat, bleibt er stehen und zückt ein Mikrofon.

 

???:  "Ladies and Gentleman, Arschgeigen und Rübennasen, werter PCWA-Pöbel... für alle unter euch Bauern, die mich tatsächlich nicht kennen... Mein Name ist Richard 'RAGE' Cypher und ich bin der verdammt noch mal beste Wrestler, der jemals einen Fuß auf Gottes grüne Erde gesetzt hat..."

 

---CUT---

 

Nachdenklich schleicht einer doch den Backstagebereich. Was sagte Noah vorhin nicht alles, als er die Tür eintrat? Er könnte wirklich alles mit Mallory jetzt machen. Soll er ihn foltern? Vielleicht mit einem Brandeisen? Ihm ein Mahl ewiger Schande auf die Stirn einbrennen. Nie würde er wieder in den Spiegel gucken können ohne an ihn, an Azrael Rage zu denken. So frohlockte dieser Gedanke, als er stehen blieb. Er vernahm eine bekannte Stimme. Wo hatte er sie nur schon gehört? Stimmt, es war in der wIw. Richard Cypher. Doch wo kam dieser Name jetzt her? Der Teufel blickte sich um und sah einen Fernseher, welcher für die Backstagecrew bestimmt ist. Er ist also tatsächlich in der PCWA aufgetaucht.

 

Es wird Zeit zu gehen. Zeit zu zeigen, dass er hier ist und nur gewartet hat…

 

---CUT---

 

Cypher steht immer noch inmitten der Fans in der Nähe des Rings und erzählt allen, die es nicht hören wollen, wie großartig er ist...

 

Cypher: "Nicht nur bin ich der größte Wrestler, ich bin auch der aufregendste, bestaussehendste und erotischste Mann, den es gibt! Ich habe mehr Frauen gehabt als alle Menschen in dieser Halle gemeinsam Gehirnzellen haben... okay, das ist vielleicht auch nicht soooo unglaublich schwer!"

 

Der herausgeputzte Riese aus der wIw wendet sich an eine blonde Dame in der ersten Reihe.

 

Cypher: "Hey, kenne ich dich nicht?"

 

Die Blondine freut sich sichtlich darüber, angesprochen zu werden, was sich allerdings schlagartig ändert, als Cypher seine Denkpause beendet hat.

 

Cypher: "Ach nein, du erinnerst mich nur an diese Vogelscheuche, die ich gestern auf einem Feld in Österreich gesehen habe! Ein wahrhaft gottverlassenes Land... aber wenn ich mich hier so umschaue und diese Ansammlung fetter, arbeitsloser Versager sehe, die kaum noch das Recht haben, sich als Menschen zu bezeichnen, dann muss ich feststellen, dass Deutschland keinen Deut besser ist!"

 

Unter doch relativ lauten Buhrufen klettert Cypher nun über die Sicherheitsabsperrung und rollt sich in den Ring.

 

Cypher: "Gott, ich hasse es hier in Berlin zu sein. Ich habe noch nie eine derart  hässliche Stadt mit so unfassbar dummen und verwahrlosten Einwohnern gesehen“

 

Doch dann unterbricht die bloße Erscheinung eines Mannes das von Cypher angeprangerte Manifest. Der Teufel ist vor die massen getreten, und diese wirken daher eher betreten. Azrael hassen sie ja sowieso, aber Cypher konnte auch schnell sämtliche Sympathie verspielen. Langsamen Schrittes geht der Todesengel zum „squared circle“. Sein Mantel schwebt auffällig ein kleines Stück über den Boden, als ob er von Geisterhand getragen würde. Auch sonstig wirkt er wie immer dämonisch. Der Mantel macht dies besonders. So wirkt er wie ein öliger und klebriger Film, der an dem Teufel in Person haftet. Seine Haare werden vom seichten Wind getragen, obwohl es windstill ist. Seinen hellblauen Engelsaugen ruhen auf den wIw Rocker im Anzug, der sich da im ring vor den Leuten in gewöhnlicher Manier profiliert. Die gepiercte Zunge des Teufels fährt sich einmal über die vollen Lippen. Meistens das Zeichen zum kämpfen, doch nun sollen wohl – wie auch schon in der wIw – die Worte herhalten. Ein Headset wird aufgesetzt. Scheint bei den Principals Mode zu sein…

 

Rage: „Herzlich willkommen, werter Namensvetter. Ich hätte nicht mehr damit gerechnet, dass du dein Versprechen wahr machst. Doch wie ich sehe, bist du hier. Wirklich endlich eine angenehme Überraschung. Du wirkst entrüstet. Gefällt dir Berlin’s werter Pöbel nicht? Beachte sie nicht, denn wegen ihnen bist du sicherlich nicht hier, nicht wahr, mein Freund.“

 

Über das dritte Seil besteigt nun der Eine, der Keine, der Verkannte den Ring. Noch ein Blick auf den Phoenix Crossover Wrestling Assosation Cryption Belt, welcher, wie immer, über seiner Schulter hängt. Sein Emperor Schwert hängt immer noch in seiner Scheide im Mantel auf den Rücken des Teufels. Er schmückt sich halt gerne mit seinen Erfolgen.

 

Rage: „So sprich rasch, treibt dich das nach Berlin was ich vermute. Bist du hier um unseren Pakt einzulösen. Ich zitiere dich noch mal. Verpass dieser rothaarigen Schlampe die Tracht Prügel ihres Lebens.“

 

Bei diesen Worten leuchten die Augen des Teufels rot auf. Er redet von Melina, aber dieses ist ein anderes Kapitel, welches heute nicht angeschlagen werden soll…

 

Rage: „Wie du siehst, habe ich den Wert abgelegt, um mir weiteren Erfolg anzueignen. Jetzt geht es nicht mehr um den Emperor of Wrestling. Es geht um die beiden Rages, hab ich Recht?“

 

Schlagartig vergisst Cypher all die kleinen und großen Beleidigungen, die er noch für die Fans auf Lager gehabt hätte und richtet seine ganze Aufmerksamkeit auf den Teufel, der sich ihm entgegenstellt.

 

Cypher: "Beinahe richtig, Teufelchen! Es geht darum, dass es schlicht und ergreifend nur einen Rage gibt - und das bin ich!! Du bist nicht mein 'Namensvetter', Azrael, du bist nichts weiter als ein mickriger Dieb, der es für nötig hielt, meinen Namen zu stehlen! Du hältst dich vielleicht für eine große Nummer, aber du bist ein Nichts, Whisker! Du hast eine Frau besiegt um wIw Emperor of Wrestling zu werden? Große Sache, meine Großmutter hätte dieses billige Flittchen auch platt gemacht. Du schleppst einen Haufen wertlosen PCWA-Blechs mit dir herum? Ich bin nicht beeindruckt! Tatsache ist, dass es mir vollkommen egal ist, welche Titel und Ehrungen du trägst - darum beneide ich dich nicht im Geringsten. Aber du trägst eben auch etwas mit dir herum, das mir nicht egal ist... Meinen Namen!! Und bei Gott, das kann ich unmöglich akzeptieren!"

 

Azrael lächelt. Sicherlich hatte er diese Anspielung erwartet.

 

Rage: „Du redest mit einem Teufel und einem toten Mann gleichzeitig. Allerdings rückst du ja endlich von den Belanglosigkeiten ab und sprichst wahre Worte. Es ist wirklich nicht akzeptabel, dass du meinen Namen trägst, lieber Junge. Dieser Name ist das Sakrament meines Seins. Es steht für viel mehr, als für nur die Wut, die einst dein Machen und Tun beherrschte. Es steht für eine der sieben Ursünden. Wem sollte dieser Name daher mehr zustehen als mir? So ist die Wut doch auch dein Lenker einst gewesen und wahrlich das beweißt nur wie gut er mir steht. Ich bin die personifizierte Sünde. Ich bin ihr Erschaffer, ihr Gründer, ihr Erfinder. Doch was bist du? Du bist jemand der sie nutzen durfte. Sei damit zufrieden und gehe deinen Weg, bevor ich mich an dein Angebot erinnere, alter Freund!“

 

Kurz späht der Teufel Rage etwas genauer an. Er scheint in seine Seele sehen zu wollen.

 

Rage: „Du solltest deinen Mut und dein Können nicht an einer Aufgabe verschwenden, die du nicht erledigen kannst. Wie unklug wäre dies denn. Ich hingegen, der eloquente Azrael Rage, habe alle Fäden in der Hand. Der Erfolg spricht für mich. Die Sünde spricht für mich. Die Hölle spricht für mich. Was spricht für dich? Ein schlecht sitzender Anzug. Laufe so lange du noch kannst. Lege den Namen ab, der dir nicht gehört, denn bist du nicht willig so brauche ich Gewalt.“

 

Cypher macht einen Schritt nach vorne und baut sich direkt vor dem wenige Zentimeter kleineren Teufel auf.

 

Cypher: "Gewalt, ja? Weißt du, du Irrer... für eine Idee von dir ist das eine verdammt gute Idee! Ich mache dir einen Vorschlag... am 13. Februar veranstaltet die wIw eine nette kleine Show in Wien, wo du ja schon deinen glorreichen Sieg über die nicht einmal halb so schwere Melina eingefahren hast. Was hältst du davon, dort in einem Match ein für allemal zu klären, wer das Recht hat, den Namen Rage zu benutzen? Nur du und ich, No Holds Barred, zwei Männer fahren mit dem Namen Rage nach Wien, nur einer nimmt ihn wieder mit nach Hause!"

 

Rage geht einen Schritt näher, so dass Cypher und er fast Nase an Nase stehen. Das gesprochene Wort soll noch einmal als Waffe in diesem Kampf nützen.

 

Rage: „Ich werde als Rage da sein, und ich werde als Rage gehen.“

 

Der Teufel dreht sich um und will gehen, doch dann bleibt er stehen. Er holt das Emperor Schwert samt Schafft hervor. Beides wird in die Höhe gehalten.

 

Rage: „Weißt du, dieses Schwert war das Zeichen meines einen Sieges. Mein Name wird das Zeichen eines anderes Sieges.“

 

Das Schwert wird zu Boden gelegt. Dann zieht Azrael den Titel von seiner Schulter. Auch diesen hält er in die Höhe.

 

Rage: „Dieser Titel ist das Zeichen eines Sieges in der PCWA. So, Richard, sind wir heute in der PCWA. Wir haben uns für heute geeinigt, nicht wahr? Doch sind sämtliche Verhandlungen nun vorbei und es wäre eine Schande diesen schönen Abend mit dem Wort enden zu lassen, wo es doch nutzlos geworden ist.“

 

In dem Moment lässt Azrael in Windes Eile den Titel fallen und dreht sich um und ein harter Faustschlag trifft Richard Cypher. Der wIw'ler taumelt zurück, fängt sich aber wieder und attackiert den Teufel mit einem Spear Tackle! Die Beiden brawlen... nein, eine passendere Umschreibung wäre: die Beiden prügeln sich quer durch den Ring, bis eine ganze Armada an Sicherheitskräften zum Ring stürmt, um die Streithähne zu trennen.

 

---FADE OUT---

 

 

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LIVE

 

 

Endlich in der Kabine, endlich ein wenig ausspannen. Heute zwar kein Match, aber weiß der Teufel, was noch passieren wird an diesem Abend.  Der Blick in Richtung Hantelbank, an der ich mich auch beim PPV aufwärmen werde vor meiner großen Chance. Aber mein Blick ist nicht zum PPV hin ausgerichtet, er richtet sich im Moment an einen anderen Ort. An den Spiegel, der hier in der Kabine hängt und spezieller an den Zettel, der dort am oberen Ende hängt. Der Zettel von IHR, der Unbekannten aus dem Sixties …

 

Ich weiß, wer du bist. Und ich denke, wir werden uns bald wieder sehen.

Die schöne Unbekannte

 

Und noch habe ich nichts von ihr gehört … Es wäre langsam aber sicher einmal wieder Zeit dafür.  Wann aber, das ist die Frage. Früher oder später? Time will tell … In keiner der Kneipen wo ich sie gesucht habe, war sie jedenfalls zu finden.

 

 

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LIVE

 

 

Eine erneute Backstageschalte steht an und wir dürfen uns nun wohl ein Interview freuen, denn Luke Tyler steht vor dem Vendetta Interviewset. Neben ihm befindet sich ein heute sehr geforderter Mann.

 

Luke: „Ich bin Luke Tyler und neben steht Noah O’Wellhubly, welcher heute sehr beschäftigt ist. Nicht nur, dass eine Kündigung der gesamten New Era im Raum steht, auch ist sein Schützling und Freund Desmond Mallory von Azrael Rage verschleppt worden, ohne dass es eine Spur von ihm gibt! Trotz alle dem, ist dieser Mann die Ruhe in Person. Grund genug für mich, ein Interview mit ihm zu führen. Zuerst einmal, möchte ich mich bedanken, dass sie sich die Zeit genommen haben.“

 

Noah: „Kein Problem Sir.“

 

Luke: „Die erste Frage, die sich mir und sicherlich auch vielen Beobachtern stellt, ist, ob das alles was sie hier heute Abend tun eine Maskerade ist!?“

 

Noah: „Ich weiß nicht so genau worauf sie hinauswollen Mr. Tyler.“

 

Luke: „Nun ja, es ist schon verwunderlich, wie sie sich angesichts der heutigen Situation geben! Ihr Schützling Desmond Mallory befindet sich in den Fängen von Azrael Rage, welchem im Moment so ziemlich alles zu zutrauen ist. Hinzu kommt, dass dies vielleicht ihre letzte PCWA Show ist. Und trotz dieser beiden schwerwiegenden Probleme, die andere vielleicht zur Verzweiflung treiben würden, laufen sie hier seelenruhig durch die Arena. Sie plauschen mit Mike Novoselic, beschäftigen sich mit Pumpkin. Es scheint fast so, als wären diese Probleme für sie gar nicht präsent und sie würden Business as usual betreiben!“

 

Noah: „Nun Sir, das scheint nicht nur so. Ich mache mir keine Sorgen. Ich bin davon überzeugt, dass Desmond am Ende der Show wieder zur New Era stoßen wird. Sollte dies nicht der Fall sein, wird das arge Konsequenzen für die beteiligten Personen haben! Und zur Kündigung... was soll ich da tun? Aufgescheucht umher laufen? Ich bin davon überzeugt, dass die von uns ergriffenen Maßnahmen zur Abwendung dieses Problems, greifen werden!“

 

Luke: „Und falls nicht? Was passiert, wenn Desmond Mallory nicht unversehrt frei kommt? Was passiert wenn Muhammad Aliera, die Kündigung nicht zurückzieht?“

 

Noah: „Davon gehe ich nicht aus Mr. Tyler. Sollte es trotz allem dazu kommen, werden wir nötige Gegenmaßnahmen ergreifen. Ich würde sie bitten, dieses Interview zu beenden, da ich noch einiges zu erledigen habe!“

 

Luke: „Aber ich hätte noch einige Fragen. Zum Beispiel zu ihrem neusten Verbündeten Pumpkin. Oder aber...“

 

Noah: „Sir, wir werden alle ihre Fragen zu gegebener Zeit beantworten. Das verspreche ich ihnen. Aber im Moment gibt es für mich noch einiges zu tun. Ich bitte es zu entschuldigen, dass ich nicht mehr Zeit aufbringen konnte. Trotzdem herzlichen Dank dafür, dass ich mich dazu äußern durfte.“

 

Mit diesen Worten, lässt Noah O’Wellhubly Luke Tyler stehen und verlässt das Interviewset.

 

Luke: „Tja, wie immer blieben einige Fragen offen, wenn es um die New Era geht. Ich gebe zurück zu Vince und Mike!“

 

 

 

MG: „Danke Luke. Es scheint, als sei Noah O’Wellhubly ein vielbeschäftigter Mann.“

 

VC: „In der Tat. Und trotzdem finde ich es komisch, dass er so ruhig bleibt, angesichts der Situationen die sich ihm entgegen stellen.“

 

MG: „Vielleicht ist das eine Bestätigung für die Vermutungen, dass Noah O’Wellhubly nur sein eigenes Spiel spielt und ihm seine Mitspieler relativ egal sind. Wichtig ist nur, dass sie ihren Zweck erfüllen.“

 

VC: „Dieser O’Wellhubly ist für mich wirklich nicht ausrechenbar. Seine wahren Absichten bleiben mir weiter verborgen. Und vielleicht tun wir ihm mit diesen Vermutungen ja auch Unrecht. Vielleicht ist kein Marionettenspieler!?“

 

MG: „Dieser Mann ist noch ein Rätsel, aber ich verwette ein Monatsgehalt darauf, dass dies nicht für immer so bleiben wird!“

 

 

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LIVE

 

 

Anna Richmond, die gerade vor der Kantine steht, fängt gerade Big-X ab, der bald Warren Black gegenüber, zum 2 mal in folge sein können beweisen muss. X hat sich schon in seinen Motorradanzug gezwängt, und wollt eigentlich noch schnell einen Happen essen gehen. Doch nun wird er wohl ein Paar Antworten geben müssen.

 

AR: „Guten Tag Big-X, haben sie kurz Zeit?“

 

Big-X: „Worum geht’s?“

 

AR: „Wir haben vorhin gesehen, das sie Angelus, in ihre Kabine gebeten haben, worüber haben sie sich unterhalten?“

 

Big-X: „Wir haben nur etwas vereinbart“

 

AR: „Und das wäre?“

 

Big-X: „Nichts für ihre zarten Ohren“

 

Bei diesen Worten lächelt Big-X sie an und kneift ihr leicht in die Wange. Anna lächelt nur kurz, und macht dann mit ihrer Befragung weiter.

 

AR: „Haben sie Stryfe in seinem Match heute beobachtet, und seine Ansprache angehört?“

 

Big-X: „Ja, wobei ich mich frage, woher er wissen möchte, das ich respektiert werde. Ich weiß nur, dass mir die Fans der PCWA seit kurzem zujubeln. Wenn er das auch möchte, oder das zumindest als ein beweis des Respekts ansieht, dann sollte er wohl mal aufhören, ein Arschloch zu sein und selber für jemanden Respekt aussprechen.“

 

AR: „Haben sie Respekt vor Stryfe?“

 

Big-X: „Respekt habe ich, jedoch keine Angst. Stryfe hat sich schon in mancherlei Respekt erarbeitet, nicht nur bei mir. Ich weiß auch nicht, ob man es ihm sagen muss. Stryfe sollte ehern mal darauf acht geben, ob man nicht im Verhalten, das ihm gegenüber entgegen gebracht wird, ihm Respekt sollt. Ich spreche ihm Respekt aus, weil er sich auf einen völlig Unbekannten einlässt. Er weiß nicht, genauso wie jeder andere hier, wozu ich in der Lage sein kann. Ich im Gegenteil, habe ihn, soweit es mir möglich war, studiert. Ich weiß über den Mann so gut wie alles. Wo er zur Schule ging, welchen Spitznamen er früher hatte, ich weiß sogar wie er von seiner Mutter gerufen wurde. Jedoch werde ich dies alles nicht preis geben!“

 

AR: „Erstaunlich, wie viel Zeit sie ihm gewidmet haben. Aber wie sieht es mit dem heutigen Match aus und was sind ihre Ziele in diesem Turnier.“

 

Big-X: „Es gibt keine Ziele, außer das ich heute gewinne. Das habe ich einem kleinen Jungen versprochen. Das restliche Turnier ist mir egal. Der Gewinner wird mir egal sein, und alle die noch daran teilnehmen. Ich habe in der Zukunft nur noch ein Ziel. Das Ziel heißt Stryfe. Trotz meines Respekts, ihm gegenüber, heißt es nicht das ich seine vergangenen Taten der letzten Shows verzeihe.“

 

Big-X schickt einen verärgerten bis bösen Blick in die Kamera, und verschwindet dann, ohne ein weiteres Wort in der Kantine.

 

 

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LIVE

 

 

 Immer noch wandert er gedankenverloren in den Katakomben der Halle umher. Seine Stable Partner haben ihn harsch kritisiert. Die Worte von Azrael und Stryfe wollen ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Ein Gabriel Lucifer kennt keine Selbstzweifel. So war es zumindest bisher und nur zu gerne würde er daran glauben. Doch die Zeiten haben sich geändert, sind rauer geworden. In letzter Zeit entdeckt Gabriel häufiger Anzeichen von sich einschleichenden Unsicherheiten. Er will sie verdrängen aber es gelingt ihm nicht. Der Gewinn des Gerasy Titels führt Eigenschaften zu Tage, die er längst überwunden zu haben glaubte. Inmitten seines inneren Monologes begegnet er nun ausgerechnet dem Mann, der wie kein Zweiter die aufkommenden Selbstzweifel bestätigt. Gabriels Ex- Partner und Gegner beim kommenden Pay Per View, Keevan, steht süffisant lächelnd vor ihm.

 

Keevan: „Nur noch wenige Minuten alter Freund und du unterzeichnest deinen Titelverlust. Dann werde ich mir mein Eigentum zurückholen. Genieß also die letzten Stunden mit dem Gürtel. In zwei Wochen ist nämlich alles vorbei.“

 

Ohne jede Regung lässt der Champion die Worte seines Widersachers über sich ergehen. Sein Blick ist starr auf den Boden gerichtet. Es scheint fast so, als möchte er Keevan einfach ignorieren. Ganz nach dem Motto, wenn ich so tue, als wenn ich dich nicht bemerke, dann haust du schon irgendwann wieder ab. Aber nicht mit dem Unique Highlight. Keevan klopft Gabriel respektlos auf den Kopf.

 

Keevan: „Kuckuck, jemand da?“

 

Das war nun doch zu viel des Guten. Mit bitterbösem Blick richtet Gabriel seinen Kopf empor und schaut Keevan direkt in die Augen. Der Staredown verharrt einige Momente und dann geht Lucifer ohne ein Wort zu sagen einfach weiter. Doch Keevan stellt sich ihm in den Weg.

 

Keevan: „Was ist los, „Champ“? Heute keine Drohgebärden im Angebot? Willst du mir nicht erzählen, dass du beim Quest 4 the Best meine Karriere beenden wirst? Wo bleibt die Aufzählung deiner ach so großen Erfolge? Gibt es nichts, dass du mir sagen willst? Bitte erzähl mir was und erleuchte mich damit!“

 

Gabriel: „Wir sehen uns nachher im Ring. Alles was ich dir vor unserem Match noch zu sagen habe, wirst du dort erfahren.“

 

Keevan: „Hey hey…nicht so schnell! Ich habe mir deine Performance auf dem Friedhof in der letzten Show genau angeschaut. Ganz großes Kino! Du meintest, wenn ich mich richtig erinnere, dass Geschichte sich nicht wiederholt. Hmm, ich glaube, dieses Mal muss dir tatsächlich Recht geben.“

 

Leicht irritiert, blickt Gabriel sein Gegenüber an. Er kann sich nicht entsinnen, dass Keevan ihm jemals Recht gegeben hat.

 

Keevan: „Die Geschichte wird sich deshalb nicht wiederholen, weil sie neu geschrieben wird. Das Unique Highlight wird beim Quest 4 the Best der erste zweifache Undisputed Gerasy Champion sein und du kannst nichts dagegen machen!“

 

Entschlossen schaut Keevan dem innerlich brodelnden Gabriel Lucifer in dessen kalte Augen. Es dauert eine Weile bis Gabriel etwas auf die Worte Keevans erwidert. Seine Reaktion wirkt allerdings eher zusammenhanglos, denn gut durchdacht.

 

Gabriel: „Ich versuche in meinem House of Horror gerade eine hybride Orchideeart zu züchten. Wenn es mir gelingt, nenne ich die neue Runa Lillith, nach meiner geliebten Elfe.“

 

Zwar fragt Keevan sich was diese Sätze Lucifers ihm sagen sollen aber aus Neugierde, worauf das ganze hinauslaufen soll, geht er auf das Spielchen ein.

 

Keevan: „Von Blumen habe ich nun wirklich keine Ahnung, Gabriel. Wenn du mich fragst, wie man jeden Gegner besiegt oder der größte Champion aller Zeiten wird, da kann ich dir weiterhelfen! Also erzähl mir, wie kreuzt man denn eine Orchidee?“

 

Gabriel: „Das Kreuzen von Orchideen ist ein sehr langwieriges und mühseliges Verfahren. In etwa vergleichbar mit einer Wrestlingkarriere.“

 

Keevan: „Was du nicht sagst.“

 

Gabriel: „Allerdings. Um eine Hybride zustande zubringen, muss man die Pollen von einer Blüte nehmen und eine andere damit befruchten.“

 

Keevan: „Toll. Und inwieweit ist Orchideekreuzen nun mit einer Wrestlingkarriere vergleichbar?“

 

Gabriel: „Für beides braucht man eine Engelsgeduld. Und die hast du nicht, Keevan. Orchideenzüchten und Wrestling sind nichts für dich.“

 

Mit diesen Worten rempelt Gabriel seinen Pay Per View Gegner beiseite und zieht von dannen. Keevan guckt ihm nachdenklich hinterher.

 

 

 

MG: „Gabriel und Keevan treffen backstage aufeinander.“

 

VC: „Vorgeplänkel zur Vertragsunterzeichnung. Man darf gespannt sein was nachher passiert.“

 

MG: „Jetzt allerdings passiert erst einmal eines!“

 

VC: „Du sagst es, Mikey, es passiert einiges… denn…“

 

CO MAIN EVENT

 

 

MG: „… denn es ist soweit! Mike Novoselic trifft auf Ian Cole.”

 

VC: „Noch einmal heißt es: Who will be the Best?”

 

MG: „Meiner Meinung nach geht der Gewinner aus diesem Kampf als Top Favorit ins Finale.”

 

VC: „Warten wir es ab. Es geht los. Mike Novoselic betritt die Arena.”

 

Jane Nelson: „Und nun, liebe Fans, sehen sie ein weiteres Match um die Berechtigung, am Quest 4 The Best teilnehmen zu dürfen. Begrüßen Sie mit mir Mike Novoselic.“

 

Metallica, Escape, Boom! Das Theme des Mike Novoselic dröhnt in jeden Winkel des Theater, verbreitet durch die Lautsprecher, die überall verteilt sind. Die Fans sind sofort auf ihren Beinen. Mike Novoselic hat sich geändert, um sich selbst und ihnen Gabriel Lucifer vom Hals zu schaffen, deshalb gilt es diesem Mann Mut zu spenden. Er hat es selbst gesagt, er braucht ihre Hilfe!

 

Feel no pain, but my life ain't easy

I know I'm my best friend

No one cares, but I'm so much stronger

I'll fight untill the end

To escape from the true false world

Undamaged Destiny

Can't get caught in the endless circle

Ring of stupidity

 

Mike trägt größtenteils sein übliches Ring outfit. Schwarze 3/4 Hose mit weißer Aufschrift („No Remorse!” auf den Seiten beider Hosenbeine), weißes T-Shirt mit schwarzer Aufschrift („Seek and Destroy!“) und seine schwarzen Boots. Die Hände sind getaped. Ellbogenschoner liegen da wo er sie in die Ecke geworfen hat. Die Haare sind stoppelig kurz, Zeichen der Radikalisierung nach der Attacke Gabriels.

 

Sarah die mit ihm gekommen ist, nachdem sie beim letzten Mal nicht dabei sein durfte, hat sich in ein Mike Novoselic T-Shirt gekleidet, um die Verbundenheit auf den ersten Blick zu zeigen. Dazu eine enge schwarze Jeans und ein paar Turnschuhe. Sie war nie eine Frau der teuren Kleider, wenn sie am Ring steht. Die Haare sind offen und Rahmen ihr schönes Gesicht ein.

 

Out for my own, out to be free

One with my mind, they just can't see

No need to hear things that they say

Life is for my own to live my own way

 

Die Fans jubeln Mike heute besonders laut zu. Zum einen ist Ian Cole ein Neuling und ganz gewiss nicht so ein Fan Favourit wie Elroy Schmidtke, weshalb er nicht die großen Reaktionen im Gegensatz zu Mike bekommt und zum anderen ist Mike endlich ‚einer von ihnen’. Diesen Jubel scheint Mike tatsächlich zu brauchen, denn er sieht nicht sonderlich glücklich aus. Nur, wer wäre das in seiner Lage auch?

 

Rape my mind and destroy my feelings

Don't tell me what to do

I don't care, cause I'm on my side

And I can see through you

Feed my brain with your so called standards

Who says that I ain't right

Break away from your common fashion

See through your blurry sight

 

Mike gibt Sarah vor dem Ring einen Abschiedskuss (oh, wie hat er dieses Ritual vor dem Match vermisst) und slidet in den Ring. Er will hier gewinnen, aber nicht um jeden Preis. Er will weder sich noch Gabriel eingestehen, dass dieser Recht hat. Mike ist kein Tier, Mike hat sich unter Kontrolle und das will er zeigen. Der Sieg ist jedoch ebenso Pflicht, was es ihm nicht so einfach macht, sich zu beherrschen.

 

Jane Nelson: „Seiner Gegner stammt aus Ontario, Kanada. Er ist  1,91cm groß und 112 KG schwer. Begrüßen sie mit mir, den „Wolf“ Ian Cooooole!!!“

 

Die Halle wird abgedunkelt. Langsam glimmen die Scheinwerfer aus. Man kann schließlich nur noch Konturen erkennen. Dann wird die Musik von Ian Cole abgespielt, „Sleeping Sun“ von „Nightwish“.

 

The sun is sleeping quietly
Once upon a century
Wistful oceans calm and red
Ardent caresses laid to rest

 

Plötzlich wird der Eingangsbereich gleißend hell erleuchtet, doch niemand steht da. Das Licht verschwindet wieder und taucht den Bereich nur Sekunden später wieder in gleißendes Licht.

 

For my dreams I hold my life
For wishes I behold my night
The truth at the end of time
Losing faith makes a crime

 

Und ein Aufschrei geht durch die Massen. Ian Cole steht dort, den Kopf gesenkt und das Wolfsfell über die Schultern gelegt.

 

I wish for this night-time
to last for a lifetime
The darkness around me
Shores of a solar sea
Oh how I wish to go down with the sun
Sleeping
Weeping
With you

 

Nun hebt er den Kopf, legt ihn in den Nacken und ein lautes Wolfsgeheul ist zu hören. Gleichzeitig zucken Flammen links und rechts von Ian aus dem Boden und eine Explosion ist zu vernehmen. Die Scheinwerfer erwachen wieder zu voller Leistung und Ian bewegt sich auf den Ring zu. Einzelnen Fans reicht er die Hand, ohne dabei jedoch seinen Blick vom Ring abzuwenden. Unterwegs murmelt er zu sich selbst:

 

„ Bist du bereit?

 

„ ... “

 

„ ..Sehr gut, möge die Schlacht beginnen...!

 

Er steigt in den Ring, legt das Wolfsfell ab und gibt es dem Referee zur Verwahrung. Dann wartet er, in sich gekehrt, auf den Gong. Mike Novoselic ist das egal. Er geht straight auf Cole zu und starrt ihn entschlossen an. Cole erwidert den Staredown und bietet Mike zum Zeichen eines fairen Kampfes die Hand an. Die Fans fordern, dass er einschlagen solle und das tut Mike dann auch.

 

- Co Main Event -
-Who Will Be The Best?-
Match For Quest 4 the Best Final Participation
Regular Single Match

vs.

 

(Referee: Nelson Frider)

 

Frider lässt den Ringgong läuten und prompt gehen Cole und Novo in den Lock Up. Hierbei nutzt Cole seine leichten Größe-, und Kraftvorteile und drängt Mike in die Ringecke. Ein harter Chop prasselt auf die Brust Novoselic´s ein. Und noch einer. Auch ein dritter Chop lässt nicht lange auf sich warten. Die Fans schreien bei jedem Schlag ein lautes „Whoooo“ aus ihren Kehlen. Nach dem vierten harten Chop whipt Ian Cole seinen Kontrahenten in die gegenüberliegende Ringecke, läuft hinterher und trifft Mike mit einer heftigen Clotheline. Novo wankt aus der Ecke und wird von Cole mit einem Bulldog zu Boden gebracht. Dort bleibt er jedoch nicht lange liegen. Cole wirft Mike in die Seile und schmeißt ihn beim Zurückfedern mit einem hohen Back Body Drop über sich rüber.

 

MG: „Aua. Das tat weh.“

 

VC: „Cole dominiert klar die Anfangsphase.“

 

MG: „Es scheint als hätte er eine klare Strategie, die auf den Rücken des ehemaligen Cryption Champions abzielt.“

 

VC: „Sieht ganz so aus. Er nimmt Mike hoch und verpasst ihm einen schmerzhaften Backbreaker.“

 

Mike hält sich den Rücken aber noch ehe er den Schmerz richtig realisieren kann, hat Cole ihn schon wieder im nächsten Move. Erneut richtet sich die Aktion gegen den Rücken. Ein technisch sauberer Vertikal Suplex schickt Mike abermals auf die Matte. Es folgt ein lässiges Cover des Neulings aber Mike befreit sich bereits bei der zweiten Bodenberührung des Referees daraus. Ian Cole zieht Mike hoch und hievt ihn sich über die Schulter. Er nimmt einige Schritte Anlauf und hämmert seinen Gegner mit einem harten Running Powerslam auf die Matte. Wieder ein Cover. Nelson Frider schnellt zu Boden und beginnt zu zählen.

 

1

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2

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Kick Out!

 

Mike reißt die Schulter hoch. Cole dreht Mike auf den Bauch und lässt sich dann mit einem Elbow Drop auf dessen Rücken fallen. Ohne Federlesen führt Cole seine Strategie fort und nimmt Mike in einen Camel Clutch. Der Referee checkt die Atemwege des längsten Cryption Champions aller Zeiten und fragt ihn, ob er aufgeben will. Trotz erheblicher Schmerzen, verneint Mike die Frage natürlich. Die Fans feuern ihn an. Aber auch Cole bekommt einiges an Zuspruch.

 

MG: „Cole setzt Mike hier arg zu.“

 

VC: „Aber Novoselic versucht alles, um das rettende Seil zu erreichen.“

 

MG: „Ian Cole hat den Griff recht nahe am Seil angebracht, was Mike nun versucht zu nutzen.“

 

VC: „Und er schafft es. Ian Cole muss den Griff lösen und tut dies auch. Ein wirklich fairer Sportsmann.“

 

Auch wenn Mike den Griff lösen konnte, lässt Ian Cole sich nicht entmutigen. Er hat aus seinen Fehlern im letzten Match gelernt und geht hier heute hochkonzentriert zu Werke. Ohne lange Wartezeit packt er sich den geschwächten Mike Novoselic und schleift ihn in die Ringecke. Dort bearbeitet er ihn mit einigen Low Kicks, Kniestößen und einem European Uppercut, ehe er Novo aufs oberste Seil hievt. Schnell steigt er hinterher und nimmt seinen Gegner in die Suplex Position. Die Fans zücken ihre Fotoapparate und im Blitzlichtgewitter donnert er Mike mit einem perfekten Top Rope Suplex auf die Matte. Umgehend versucht er ein weiteres Cover. Die Fans zählen laut mit.

 

1

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2

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Last Second Kick Out!

 

Ein lautes „Twooo“ der Fans und die zwei in die Luft gehaltenen Finger des Ringrichters zeigen, dass Mike in letzter Sekunde den Kick Out geschafft hat. Ian lässt sich aber überhaupt nicht von seinem Kurs abbringen. Ganz im Gegenteil. Wild entschlossen, versucht er das Match, endgültig zu seinen Gunsten zu entscheiden. Er zieht Mike hoch und whipt ihn in die Seile, um einen schnell durchgezogenen Powerslam zu zeigen. Wieder eine Aktion gegen Mike´ s geschundenen Rücken. Dieses Mal folgt kein Cover. Jetzt will Cole Novo den Todesstoß versetzen und klemmt ihn sich unter die Beine.

 

MG: „Es soll wohl eine Powerbomb oder ein Piledriver folgen.“

 

VC: „Aber nicht mit Mike Novoselic. Er greift sich die Beine seines Gegners und setzt einen Boston Crab an.“

 

MG: „Jetzt fragt Frider Ian Cole nach der Aufgabe.“

 

VC: „Doch der dreht sich einfach aus dem Move heraus.“

 

Cole steht sofort auf und will Mike mit einer Clotheline ausknocken aber dieser duckt sich und kontert mit einem Dragon Suplex. Beide Kontrahenten liegen am Boden. Cole hat der Dragon Suplex völlig überrascht und Mike muss sich erst mal von den harten Aktionen zuvor erholen. Nelson Frider zählt beide an. Ziemlich zeitgleich erheben sie sich, als Frider bei sechs ist und laufen auf einander zu. Erneut schafft Mike es sich abzuducken und als Cole sich wieder umdreht, muss er erst einen Tritt in den Magen und dann einen schnell durchgezogenen Brainbuster einstecken.

 

MG: „Jetzt ist Mike am Zug.“

 

VC: „Er steigt aufs Top Rope.“

 

MG: „Und segelt mit einem Phoenix Splash auf Cole hinab.“

 

VC: „Schnell atmend blickt er in die begeisterten Massen.“

 

MG: „Er steigt noch mal aufs Seil.“

 

VC: „Was zeigt er uns jetzt?“

 

Nach einem kurzen Blick ins Publikum fliegt er mit einem Moonsault auf Cole herunter und bleibt gleich für einen Coverversuch auf ihm liegen. Frider zählt den Pin. Aber Cole kann sich rechtzeitig befreien. Schnell läuft Mike erneut in Richtung Turnbuckle, springt auf die, von ihm aus gespannten Seile und zeigt einen Split Legged Moonsault. Wieder bleibt er auf Cole liegen, um sofort zu covern und wieder kommt Cole raus. Wütend tritt Mike auf Cole ein, versucht sich dann aber zu beherrschen. Die Angst auszurasten, ist ihm spürbar anzusehen. Mike schleicht nachdenklich im Ring umher und setzt sich in Gabriel Lucifer Manier in die Ringecke. Cole nutzt die kurze Pause, um sich zu regenerieren. Langsam erhebt er sich. Kaum hat er jedoch wieder zu sich gefunden, streckt Mike ihn mit dem Shining Wizzard nieder. Es folgen harte Tritte und Knee Drops. Die Gewalt in ihm bricht durch. Mike whipt Cole in die Seile und fegt ihn mit einem Yakuza Kick zu Boden. Er stemmt Cole hoch und verpasst ihm einen Death Valley Driver. Sofort das Cover. Nelson Frider zählt.

 

1

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2

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Kick Out!

 

Wütend klopft Mike auf die Ringmatte und diskutiert mit Frider, der aber seinerseits knallhart bleibt. Novoselic verlässt den Ring, schubst Jane Nelson vom Stuhl und slidet zurück in den Ring. Jetzt ist es amtlich. Das Tier in Mike kommt wieder zu Vorschein. Er holt mit dem Stuhl aus und will auf Cole damit einschlagen. Doch ehe er zuschlagen kann, reißt Frider ihm den Stuhl aus der Hand. Sauer dreht Mike sich um und droht dem engagierten Ringrichter. Der macht ihm klar, dass jede weitere unfaire Aktion oder gar ein tätlicher Angriff auf einen Offiziellen, die sofortige Disqualifikation nach sich zieht. Während Mike mit Frider beschäftigt ist, kommt Cole wieder auf die Beine, packt sich Mike und überrascht  ihn mit dem Nightmare´s Touch, einem Atomic Drop.

 

MG: „Cole ist zurück im Match!“

 

 

VC: „Und wie! Mike kriegt gleich den nächsten Trademarker ab. Nach dem Nightmare´ s Touch folgt auch noch der Force of Nightmare´ s.“

 

MG: „Ein knallharter 360 Grad Beakbreaker. Cole packt hier zwei seiner Trademarker aus.“

 

VC: „Und er covert Mike…EINS…ZWEI…“

 

…DREI! Ian Cole springt glücklich auf und sinkt jedoch nur wenige Sekunden später wieder enttäuscht zu Boden. Das darf nicht wahr sein, wird er sich denken. Nelson Frider macht ihm klar, dass Novo sein Bein auf dem Seil hatte. Hier zeigt sich ganze Erfahrung des einzigen zweifachen Cryption Champions. Nach einigen Sekunden hat Cole den Schock verdaut und begibt sich wieder zu Mike. Er zieht ihn zur Ringecke und stellt ihn dort auf. Dann will er ihn in die gegenüberliegende Ecke whipen aber Mike wehrt sich. Nach einigem Ziehen und Kratzen, schafft es Cole dann schlussendlich doch, Mike aus der Ecke zu holen. Allerdings kontert Mike ihn in der Bewegung aus und schleudert ihn zurück in die andere Ecke. Dabei knallt der wuchtige Cole direkt gegen Nelson Frider, welcher sofort zu Boden geht. Mike ist das egal. Er nimmt Anlauf und will Ian Cole mit einem Body Splash attackieren. Aber Cole macht ihm einen dicken Strich durch die Rechnung und kontert Mike überraschend aus.

 

MG: „Nightmare´s Dream.“

 

VC: „Ian Cole verpasst dem heranstürmenden Mike Novoselic seinen Finisher. Eine Mischung aus Choke Slam und Rock Bottom.“

 

MG: „Der Rookie covert Mike. Das Publikum zählt. Eins, zwei, drei, vier, fünf…“

 

VC: „…aber das nützt doch nichts, solange Frider ausgeknockt ist.“

 

Das scheint nun auch Cole klar zu werden. Nachdem er zehn Mal mit der Hand auf den Mattenboden geklopft hat, bricht er das Cover ab und versucht, den Ringrichter wach zu machen. Er rüttelt Frider aber der rührt sich nicht. Verzweifelt geht er zurück zu Mike und hebt ihn auf. Böser Fehler. Mit beiden Händen schlägt Mike ihm dort hin, wo es Männern am meisten weh tut. Nach diesem bitterbösen Tiefschlag sinkt Cole auf die Knie. Mike nutzt die Gelegenheit und setzt die Sweet Dreams an. Er zieht den Griff richtig fest an. Nach wenigen Sekunden schwindet, die zuerst noch starke Gegenwehr, seines Gegners und Cole scheint bewusstlos zu werden. Mike wird mittlerweile mit Buhrufen bedacht. Seine unfaire Gangart kommt nicht gut beim Publikum an. Als auch er bemerkt, dass diese Aktion ohne Referee nichts bringt, löst er den Griff. Er geht zu Frider und versucht wie zuvor schon Cole, den Ringrichter wachzurütteln. Aber auch ihm gelingt das nicht. Frider hat es schwer erwischt. Wütend verlässt Mike den Ring und holt sich den von Frider entfernten Stuhl zurück. Er stellt sich in die Ringecke und tippt mit dem Stuhl auf die Matte, während Cole sich langsam erhebt. Dann nimmt Novo Anlauf und will den noch perplexen Cole mit dem Stuhl niederschlagen. Aber da hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Cole reißt sein Bein hoch und donnert es gegen den Stuhl. Die Wucht dieses Big Boot schickt Mike über die Seile aus dem Ring.

 

MG: „Cole scheint jetzt sauer zu sein.“

 

VC: „Er schnappt sich den zerbeulten Stuhl und steigt nach draußen. Dort setzt es einen harten Schlag auf den lädierten Rücken.“

 

MG: „Das war die Revanche für den fiesen Tiefschlag. Cole packt sich jetzt den erschöpften Novoselic und stellt ihn aufs Apron.“

 

VC: „Die Arme des Kronprinzen Gabriel Lucifers liegen über den Seilen und halten ihn überhaupt auf dem Apron.“    

   

Ian Cole slidet in den Ring und geht zum im Seil hängenden Mike Novselic. Er nimmt ihn in eine Suplexposition, hebt ihn hoch und will ihn nun durch einen lang gehaltenen Vertikal Suplex zurück in den Ring holen. Eine Demonstration seiner unbändigen Kraft. Doch vielleicht hält er den Move etwas zu lange. Mike beginnt sein Gewicht zu verlagern und landet elegant mit beiden Beinen auf dem Apron. Zack. Novo nutzt eine kurze Unachtsamkeit, packt sich Cole´ s Kopf und lässt seinen Gegner mit dem Hals aufs oberste Ringseil krachen. Cole liegt nach dem Lucifers Nightmare keuchend im Ring. Erschrocken schaut Mike auf seine Hände. Wieder hat er eine Paradeaktion Gabriel Lucifers gezeigt. Plötzlich macht sich ein Lächeln in seinem Gesicht breit. Er zieht Cole nach draußen, nimmt sich den Stuhl, legt dessen Lehne an Cole´ s Hals an und rennt mit seinem Gegner Richtung Ringtreppe. Er haut die Stuhlbeine aus vollem Lauf auf die Ringtreppe. Cole geht röchelnd zu Boden. Seine Hände umfassen seinen Hals. Schnell rollt Mike seinen Gegner zurück in den Ring. Er schleift Frider zu Cole. Dann legt er sich auf Cole und hakt dessen Beine ein. Frider hebt erschöpft den Arm und zählt.

 

1

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2

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3!!!!

 

MG: „Mike Novoselic besiegt Ian Cole mit dem Rainmaker, einer Paradeaktion von Gabriel Lucifer.“

 

VC: „Bei mir macht sich immer mehr der Eindruck breit, dass Lucifer Recht haben könnte und Mike wirklich dunkler ist, als wie immer dachten.“

 

MG: „Darüber möchte ich gar nicht nachdenken. Auf jeden Fall geht Mike Novoselic als Top Favorit in das Quest 4 the Best Finale.“

 

VC: „Vielleicht. Aber kommen wir zu Ian Cole. Der hatte hier eigentlich schon gewonnen, wenn Frider nicht ausgeknockt worden wäre.“

 

MG: „Wirklich unglücklich für Ian Cole. Am Ende siegt die Erfahrung. Mike hat ihm hier brutal mitgespielt.“

 

VC: „Der arme Ian liegt immer noch röchelnd auf dem Boden und ringt nach Luft.“

 

Einige Offizielle stürmen in den Ring, um den immer noch am Boden liegenden Referee Frider zu versorgen. Auch Cole wird von Ärzten umringt. Jedoch schubst er sie weg und kriecht zu den Seilen. An diesen zieht er sich selbst auf die Beine und holt erst mal tief Luft. Er sieht enttäuscht aus. Es war so knapp. Die Fans trösten ihn mit lautem Beifall. Ein bisschen scheint das zu helfen. Cole winkt gequält in die Menge und verlässt dann verärgert über die mehr als unglückliche Niederlage, die Halle. Mike Novoselic hat diese sofort nach dem Three Count verlassen. Wieder mal wirkte er verwirrt. Richtige Freude zumindest kam über seinen Sieg nicht auf.   

 

 

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OUT OF THE CAMERA

 

 

Licht und Schatten vermischen dir Farben,
und der Mond, er erscheint mir nachts als Kreis - schwarz und weiß.
Hell und Dunkel zerschneiden die Erde,
und ich fühl', wir bezahlen dafür den Preis - schwarz und weiß.

Lauf' ich auch gegen Wände, ich geh' meinen Weg zu Ende.
Auch mein Leben hat immer zwei Seiten,
eine gute und eine zum Streiten, ich weiß - laut und leis'.
Wenn du stark bist, nimmst du dir die Freiheit,
und der Schwache, der spürt immer, was das heißt - schwarz und weiß.
Lauf' ich auch gegen Wände, ich geh' meinen Weg zu Ende.

 

 

Die Denkweise eines Teufels

Das innere Gespräch über unendlichen Zorn und die Zeit

 

 

„Oft suche ich in Adam’s Erinnerungen und Denkweisen nach Antworten über mich. Bin ich einsam, bin ich schmerz? Was hält mich? Warum bin ich auf einmal menschlich und muss dieses mich anwidernde Dasein ertragen. Bin ich verlassen, bin ich Hass? Warum bin ich, was ich bin? Hier vergeht die Zeit so langsam. Es ekelt mich an. Früher hab ich die Zeit nur noch in Jahrhunderten gezählt. Sie war nicht relevant. Adam erlebte diesen Moment auch ein paar Mal. Er vergaß die Zeit und den in ihm brodelnden Zorn, welcher seinen Weg darstellte. Den steinigen Weg zu mir. Adam ist nicht der erste Mensch, der mit mir einen Pakt einging. Oft versuchte ich es schon. Doch die Menschen haben Angst… zu Recht! Ich wurde schon erhängt, erstochen, verbrannt, gevierteilt. Nie überlebte ich so lange wie Adam, doch ich schaffte immer das erhoffte Ziel. Einst wurde der auf der Erde wandelnde Sohn Gottes gefoltert, geschändet und schlussendlich getötet. Es war meine Manipulation, die die Menschen dazu brachte. Judas, so hieß er. Er hörte mir zu und tat was ich wollte. Dass ich an diesem Tag als Verräter mit ans Kreuz geschlagen wurde, störte mich wenig. Ich genoss es. Mit zufriedenem Lächeln kehrte ich in die Hölle zurück. Zu Hause ist es eben doch am schönsten. Ein weiteres Mal sorgte ich dafür, dass eine heilige Jungfrau in den heißen Flammen der menschlichen Angst umkam. Ja ich war schon immer ein Scheusal. Warum ich diese Dasein mit Adam vergleiche?

 

Adam ist bisher anders. Zum ersten Mal färbte ein Mensch auf mich ab. Zum ersten Mal ist seine Vergangenheit auch meine. Seine Gegenwart ist meine und seine Zukunft wird meine sein. Adam’s Leben war schon immer ein Krieg, und auch mit mir endet es nicht. Es ist eher noch schlimmer geworden. Feinde warten an allen Ecken und Enden. Sie warten bis ihre Zeit gekommen ist… nur gut, dass ich da auch noch ein Wort mitzureden hab. Doch es verbindet mich noch mehr mit Adam. Ich habe etwas Ähnliches wie Freunde gefunden. Die Religion of Death.

 

Stryfe auf den man immer bauen kann. Wenn ich einen Gefährten für den Kampf brauche, würde ich jederzeit mit ihm in die Schlacht ziehen.

 

Runa Lillith Heritage in ihrer vollkommenen Schönheit besitzt sie auch die Weisheit. Brauche ich Rat würde ich mich an sie wenden… hält mich nicht der Stolz wieder davon ab.

 

Und dann ist da natürlich noch Gabriel Lucifer. Er ist krank, pervers, gestört, konfus und den anderen immer einen Schritt voraus.  Er ist genial, von Grund auf böse und in seinen Vorhaben nicht aufzuhalten. Heute brachte Adam mich dazu ihm ein erstes Mal zu trotzen in seinen Worten. Es wird nicht wieder geschehen. Ich bin ihm loyal ergeben. Dies war ein Versehen. Ich werde die Wogen wieder glätten. Diese Vaterfigur im Geiste will ich nicht wieder verlieren. Hoffentlich wird er niemals mein Feind.

 

Feind? Natürlich habe ich schon wieder jede Menge Feinde. Sie lauern und warten, bis ich meine Grenzen erreicht habe. Sie wollen mich dann erwischen, wenn es mir weh tun wird. Sie sollen keinen verletzlichen Punkt finden. Ich werde jede Schwäche im Keim ersticken, denn ich bin Stärke, ich bin Hass!

 

Mein ärgster Widersacher ist im Moment wohl mein Herausforderer. Desmond Mallory. Er will mir das Gold aus den totblassen Fingern reißen und sich selbst damit zieren. Dies werde ich nicht zulassen. Ich werde auf Gedeih oder Verderb kämpfen und siegen. Mir ist jedes Mittel recht, genau wie ihm auch jedes Mittel recht ist, um mich zu irritieren, um mich zu verwirren. Er hat einen Fehler gemacht sich mit dem Teufel anzulegen. Bald kommt die Zeit zum Buße tun und noch heute werde ich ein Exampel an ihm statuieren.

 

Die neue Ära? Natürlich darf man sie nicht übersehen, aber noch sind wir die Religion of Death und die stärkste Macht in der PCWA. Auch wenn sich unsere Feinde alle verbünden und gleichzeitig auf uns stürzen, wir werden Stand halten. Die neue Ära wird bald von der grimmigsten aller Ironien überrollt werden. Der Vergangenheit!

 

Keevan? Dieser Namen wird in letzter Zeit zu oft ausgesprochen für meinen Geschmack. Wir sollten nicht weiter nach seinen Regeln spielen. Gabriel, lass uns endlich ihn aus dem Weg schaffen! Aber du hast einen anderen Weg gewählt. Du willst ihn besiegen in diesem Match. Du willst den Respekt des Pöbels. Keine Sorge ich werde dir bei deinem Zielen helfen. Keevan wird nicht lange mehr sein triumphales Wiedererwachen feiern können. Bald wird die letzte Musik für ihn auf dem Friedhof  vor dem House of Horror gespielt werden. Dann ist der Spuk des Unique Highlights auch vorbei.

 

Doch das ist nur der Anfang der Liste von Feinden. Ich könnte das gesamte PCWA Roster aufzählen. Sie alle wollen unsere Macht, unseren Status, unseren Erfolg, unser Gold. Doch sie werden außer Verzweifelung nichts finden. All die Kraft wird verwirkt sein.

 

Doch in diesem ganzen Spiel steh ich und zu meiner eigenen Überraschung gibt es diesmal nicht nur Schwarz. Auch weiß ist dazu gekommen. Ich habe in diesem Jahr, seitdem ich wieder unter den Sterblichen wandele, habe so viele Erfahrungen gemacht und Emotionen gefunden, die ich vorher nicht kannte. Ich spürte Liebe und die Qual, die aus ihr entstehen kann. Welch zweischneidiges Schwert. Ich erfuhr anhaltenden Erfolg und Anerkennung in Form von einem Titel, welchen ich halte. Den Cryption Title. Er ist das Zeichen meiner Herrschaft. Ein erstes Symbol.

 

Doch noch etwas wurde mich gelehrt. Unsicherheit. Cindy gibt sie mir. Was hat diese kleine Hexe nur vor, und wieso ist sie mit Teufelsähnlichen Fähigkeiten ausgestattet? Diese Maske, die sie mir übergab. Ich sah sie schon mal. Lange ist es her, doch woher weiß sie von der Maske? Sie ist wirklich ein mysteriöser Faktor in diesem Leben…

 

So vergehen die Tage hier auf der Erde. Bald wird sich alles ändern… denn ich bin hier, um die Hölle auf die Erde zu bringen.

 

So ist es nun Zeit zu weiteren öligen Ufern aufzubrechen. Ihre Wächter warten sicherlich schon auf mich und das erste Opfer wird von mir verlangt. Desmond Mallory, gleich enden die Spiele ein für alle Mal!“

 

Endlich sind die Gedanken des Teufels wieder frei. Durch die eingetretene Tür des Büros geht er nun, um vor die Massen zu treten. Was wird wohl geschehen?

 

 

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LIVE

 

 

Nachdenklich sitzt der Undisputed Gerasy Champion in den Katakomben der Halle und spricht wieder mal mit seinem Titel. Dieses Schauspiel guckt sich das, gerade entlangkommende, PCWA Oberhaupt Bracchus erst irritiert und dann erheitert an. Es ist schon witzig den höchsten Champion mit seinem Gürtel philosophieren zu sehen. Als Gabriel Lucifer den Araber bemerkt, springt er auf und guckt den Mann aus Medina böse an.

 

Gabriel: „Was willst du?“

 

Die Heiterkeit des Arabers stört dieser harsche Willkommensgruß anscheinend nicht.

 

Bracchus: „Dir ein Asalamu Aleikum wünschen.“

 

Gabriel: „Sehnst du dich nach mir?“

 

Urplötzlich verschwindet die Heiterkeit aus den Gesichtszügen des Arabers.

 

Bracchus: „Nein, ich wollte mich bei dir über dein Kreidestäbchen namens Rage unterhalten. Sein Verhalten als Principal ist unter aller Sau!“

 

Gabriel: „Auch ich bin mit der Performance meiner Religion als Principalersatz, ganz und gar nicht zufrieden. Allerdings bin ich derzeit zu sehr mit Keevan beschäftigt, als dass ich mir darum Gedanken machen könnte, wie es besser zu machen wäre. Von daher muss ich den Ist-Zustand akzeptieren.“

 

Bracchus: „Ach, dann muss ich das auch? Ich muss hinnehmen, dass Rage diesen verdammten Davies wieder aktiv ins Geschehen eingreifen läßt? DEN Davies, den ICH suspendiert hatte?“

 

Gabriel:Was interessiert mich denn der Sarge?! Rage hat ihn wieder eingestellt und basta! Geh doch einfach mit deiner Army in den Ring und vermöbele Davies. Oh. Sorry. Ich vergaß. Du hast die gesamte Army ja gefeuert.“

 

Grimmig schaut Bracchus zu seinem höhnisch grinsenden Gegenüber. Diesen kleinen Sidekick konnte Gabriel sich nicht verkneifen.

 

Bracchus: „Du wirst deinen Posten als Principal sofort wieder antreten, Gabriel!“ 

 

Gabriel: „Keine Chance. Bis zu meinem glorreichen Sieg gegen Keevan will ich vom Principalposten nichts hören. Und auch für die Zeit danach kann ich dir nicht garantieren, dass ich meinen Posten wieder antrete. Der Gerasy Titel bedeutet mir alles und er verdient meine gesamte Konzentration. Einen Principal Gabriel Lucifer wird es, vorerst zumindest, nicht mehr geben.“

 

Bracchus: „Deine gesamte Konzentration? Scheinbar ist diese durchaus schädlich für dich, wenn ich mir den Zustand der RoD-Harmonie in Erinnerung rufe...“

 

Keine Frage, der Araber will sein Gegenüber mit allen Mitteln aus der Reserve locken...

 

Gabriel: „Meine Differenzen mit Azrael und Stryfe gehen dich nichts an. Ich bin der Anführer der Religion und werde die Probleme in meinem Sinne lösen. Derzeit halte ich Rage und Stryfe an der langen Leine, schenke ihnen Vertrauen.  Allerdings bin ich es, der ihnen dieses Vertrauen und die damit verbundene Macht wieder nehmen kann. Du willst also, dass vor allem Azrael, den Principal Posten wieder verliert?“

 

Bracchus: „Bei Allah, bist du schwerhörig? Ja verdammt, das sagte ich doch gerade.“

 

Gabriel scheint kurz zu überlegen.

 

Gabriel: „Wir beide können hervorragend nebeneinander existieren. Zwar mögen wir uns nicht, wir respektieren uns auch nicht aber das ist bei unserer Beziehung auch gar nicht nötig. Unsere Interessen kollidieren überraschenderweise äußerst selten. Mein Plan, dich als Chef der Liga wieder einzusetzen, ist voll aufgegangen. Bis auf ein paar kleinere Probleme verfolgen wir jeder für sich seine Ziele und finden oft für beide Parteien angemessene Lösungen. Jetzt, da ich nicht mehr der Principal bin, siehst du mal was du an mir hattest.“

 

Sein Plan?! Und was er an ihm hatte?! Pah, eines Tages...

 

Bracchus: „Also was ist nun?“

 

Gabriel: „Nicht so ungeduldig. Es ist ganz einfach. Eine Hand wäscht die andere. Wenn ich also nach dem Quest 4 the Best wieder Principal sein soll und dir damit Azrael vom Hals schaffe, dann musst du mir einen Gefallen tun. Bisher sind wir mit dieser Methode immer gut gefahren. Erinnere dich nur an die Demontage Wild Things durch Stryfe. Dort haben wir unserem stärksten Regimekritiker eine Lektion erteilt und unsere Macht somit gestärkt.“

 

Bracchus grinst leicht bei dem Gedanken an die damaligen Szenen.

 

Bracchus: „Bei Allah, ja das war wirklich ein feines Stückchen Leistung!“

 

Und urplötzlich haftet der Blick wieder auf Gabriel.

 

Bracchus: „Was hast du vor?“

 

Gabriel: „Das verrate ich dir auf einem kleinen Spaziergang durchs Theater. Folge mir.“

 

Mit diesen Worten legt Gabriel seinen Arm auf Bracchus´ Schulter und die Szene geht off. Was die beiden besprechen, bleibt uns vorerst verborgen.    

 

 

 

MG: „Verdammt. Immer wieder das gleiche!“

 

VC: „Wenn es interessant wird, wird ausgeblendet?“

 

MG: „Genau das meine ich!“

 

VC: „Wobei mir der Satz von Gabriel gar nicht gefallen hat, dass ihn die Religion als Principal-Ersatz bisher enttäuschte!“

 

MG: „Tja, bis zum Quest 4 The Best haben sie ja auch noch ein wenig Zeit. Vielleicht glänzt dann ja auch Runa Lillith Heritage ein wenig mit ihrem Principalposten!“

 

VC: „Wäre schön, wenn Runa mal überhaupt in irgendwas mal wieder glänzen würde. Die Chance mit den Forgotten Prophets zu fighten, wurde ja dank Bracchus genommen. Wobei das Gabriel Lucifer ja nicht einmal stören sollte, denn so hat Runa ihre Gedanken weiterhin nur bei ihm!“

 

MG: „Und wir haben unsere Gedanken nun bei Robert Kranich!“

 

 

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LIVE

 

 

Nun sehen wir Big-X, der gerade in seiner Kabine einige kleinere Hantelübungen vollführt um sich für den Main-Event später warm zu machen. Doch just in diesem Augenblick klopft es an seiner Tür.

 

Big-X: „Ja?“

 

Da geht die Tür auf und sein heutiger Gegner, sollte die Kündigung der TNE nicht durchgesetzt werden, Warren Black kommt herein.

X verdreht die Augen und fragt genervt:

 

X: „Was gibt es? Bin ich erneut verdächtigt?“

 

WB: „Diesmal nicht X, diesmal nicht. Nein, letzte Show haben wir doch einen Waffenstillstand vereinbart?! Aber diese Idioten im Office haben anscheinend nichts davon mitbekommen und wir müssen schon wieder gegeneinander kämpfen…“

 

X: „Weißt du, das bei einer Auslosung, das Los entscheidet, und nicht der Booker?“

 

WB: „Wie dem auch sei, auf jedenfall will ich nicht, dass der durch dieses Match heute beeinträchtigt wird, ich habe zur Zeit andere Sorgen, als dass ich mich auch noch um dich kümmern könnte, auch wenn es nötig wäre.“

 

X: „Match? Mit der Äußerung wäre ich, in deiner Situation vorsichtig. Vielleicht solltest du auch mal überlegen, ob eine Drohung derzeit Sinnvoll ist. “

 

Bei den letzten Worten kann sich X ein tiefes Grinsen nicht verkneifen. Black schaut ihn etwas ärgerlich an und schüttelt den Kopf.

 

WB: „Keine Sorge. Das bekommt die TNE schon hin. Wir treffen uns im Ring!“

 

Black dreht sich sofort um und geht schnell wieder nach draußen, während X ihm noch ein kurzes

 

X: „Das hoffe ich doch!“

 

hinterher ruft.

 

 

 

MG: „Unser Main-Event-Pärchen für heute Abend. Die beiden mögen sich nicht wirklich“

 

VC: „Tja, aber beide haben zur Zeit andere Probleme.“

 

MG: „Richtig. X hat Stryfe an der Backe und Black muss erstmal hoffen, dass er überhaupt antreten darf.“

 

VC: „Ja, das alles sehen wir später.“

 

 

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LIVE

 

 

Ohne Musik tritt der in der PCWA bekannte Teufel Azrael Rage wieder einmal vor die Massen. Musik ist hier auch gar nicht nötig, denn die Fans buhen und pfeifen in ohrenbetäubender Lautstärke. Sein Lächeln ist den Menschen schon unsympathisch und sein sonstiges Auftreten ist prinzipiell verpönt. So blitzt der Cryption Titel auf der Schulter des Teufels in schönstem Gold. Der Mantel ist diesmal abgelegt und der Oberkörper des Teufels in unbekleidet. Sein blasser Körper wirkt wie immer irreal. Er wirkt äußerlich in gewisser Weise tot.

 

Natürlich ist der Todesengel nicht grundlos zum Ring gekommen. Er hat ein Headset auf den Kopf und will sicher wieder Worte an die Menschen in der Halle richten.

 

Rage: „So mein werter Haufen von Unmut, da bin ich wieder. Wie ich an eurer Reaktion gehört habe, wurde ich vermisst. Wollen wir ohne Umschweife aber nun zum eigentlichen Finale des Abends kommen. Ich habe als Cryption Champion heute lange nachgedacht. Ich habe als Principal heute lange nachgedacht. Als letztes und am wichtigsten ist allerdings, dass ich heute als Teufel lange nachgedacht habe. Ich dachte darüber nach, wie ich Desmond Mallory am sinnvollsten und schmerzhaftesten foltern kann. Dies war gar eine Folter für mich. Es materte mein Hirn, doch ich kam zu einem Entschluss, den ich euch nun kundtun möchte.“

 

Rage hebt abermals seinen Cryption Champion Title hoch und zeigt ihn den Massen.

 

Rage: „Nur darum geht es. Es geht um diesen Gürtel. Desmond weiß dies und will um den Gürtel kämpfen. Ich bin wohl ein Teufel, ein Monster, ein kranker Psychopath, doch ich bin auch ein Kämpfer. Daher habe ich beschlossen meine Geisel Mallory nicht für den Kampf auszuschließen. Ich will ihn nämlich endlich sehen, wie er begreift, dass dieser Titel seinen Herren gefunden hat. Daher entschied ich mich für die schmerzhafteste aller Foltern.“

 

Azrael legt den Titel wieder auf seine Schulter und sieht sich noch mal unter den immer noch buhenden Fans um.

 

Rage: „Die Demütigung!“

 

Lautes Buhen ist die Reaktion. War nicht anders zu erwarten.

 

Rage: „Ich habe an der Decke der Halle direkt über diesem Ring und stählernes großes Pentagramm anbringen lassen. An dieses habe ich unseren Hollywoodstar gebunden. Endlich kann er dann wie ein Stern auf die Menschen heruntergucken. Und die Menschen? Sie können zu dem leuchtenden Vorbild heraufblicken, welches der Teufel an ihren Himmel stellte. Sie sollen lachen, ihn bemitleiden und mit dem Finger auf ihn zeigen. Also so ist nun der Moment der Wahrheit gekommen.“

 

Der Todesengel stoppt in seinem Reden. Einige Seilreste sind von oben, fast auf ihn darauf, heruntergefallen. Rage guckt das Seil verwundert an und sieht wütend nach oben.

 

Rage: „Richtet den verdammten Scheinwerfer an die Decke!“

 

Das Licht eines Scheinwerfers geht an die Decke und zeigt das große Pentagramm. Allerdings fehlt hierbei jegliche Spur vom angekündigten Desmond Mallory. Rage will das kaum glauben. Er reibt sich kurz die Augen. Dort oben am Pentagramm ist kein Opfer auszumachen. Dort sehen wir kein gekreuzigtes Chamäleon.

 

Rage: „Wie zur Hölle…“

 

In dem Moment wird Rage von bekannter Stimme unterbrochen. Es ist die Stimme des großen Blenders die aus den Boxen der Halle dröhnt.

 

„Rage, vergiss niemals! Ein Chamäleon ist nicht zu fassen!“

 

Wütend fluchend steht der Teufel im Ring. Das Headset wird knallend zu Boden geworfen. Die Fans in der Halle sehen dies wohl alles ganz anders. Die ganze Halle gleicht einem Hexenkessel und die Fans jubeln so laut, wie sie vorher buhten. Rage hingegen brüllt wie ein Tier laut im Ring herum. Dies ist auch ohne technische Verstärkung klar zu hören und zu sehen. Selten hat man ihn so unkontrolliert wütend gesehen. Er verlässt den Ring schnellen Schrittes und verlässt mit zugehaltenen Ohren die Halle. Eine Schutzreaktion vor dem Lachen der Fans. Hier scheint der Teufel einen würdigen Gegner für diesen PPV gefunden zu haben…

 

 

 

MG: „Desmond Mallory bietet Azrael Rage eine Menge an Paroli!“

 

VC: „Das wird beim PPV ganz übel ausgehen, dass kann ich dir sagen. Rage hatte Mallory einmal in den Fingern und meiner Meinung nach war es ein Fehler, dass Rage nicht sofort das gemacht hat, was er bei Vendetta 30 versprochen hat: Dem Chamäleron die Haut abzuziehen!“

 

MG: „Deiner Meinung nach wird Mallory also triumphieren?“

 

VC: „Nicht nur das: Er wird Azrael Rage das antun, was Rage mit ihm machen wollte – ihn demütigen!“

 

MG: „So krass sehe ich das nun nicht, meiner Meinung nach wird Azrael Rage aus dieser Aktion hier lernen und Mallory beim PPV besiegen. Er wird keinen Fehler zweimal begehen und Mallory nicht noch einmal entschlüßfen lassen!“

 

VC: „Und so baut man Spannung auf…“

 

 

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LIVE

 

 

Ian Cole wandert durch die Gänge der PCWA und kreuzt dabei Big-X’s Weg. Cole macht ein freudiges Gesicht, während X ihn, in seiner Hektik, gar nicht weiter beachten möchte. Doch Cole hat wohl den Gesichtsausdruck falsch interpretiert und spricht ihn deshalb an.

 

Cole: „Guten Tag Big-X. Ich hoffe das dir heute nicht wieder einer in die Quere kommt.“

 

Big-X: „Das hoffe ich auch. Falls doch, wird dieser jemand, ohne einen Krankhausaufenthalt nicht nach Hause kommen.“

 

Cole: „Warum denn heute so feindlich eingestellt? Dies hier ist ein Sport, in dem wenig Fairness vorhanden ist. Zuviel Fairness würde hier kein Entertainment bringen.“

 

Big-X: „Tut mir leid, aber heute habe ich keine Lust mehr, tiefsinnige Gespräche zu führen.“

 

X lässt Ian leicht verdeppert hinter sich stehen, und macht sich auf den Weg zum Entrance.

 

 

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LIVE

 

 

Wild Thing hat ein Micro in der Hand und rennt mit diesem zum Ring. Dort wartet er kurz, bis die Buhrufe des Publikums verklungen sind und lächelt dann ein wenig. Er scheint seine Wut von vorhin inzwischen wieder unter Kontrolle zu haben.

 

Wild Thing: „Smith, hörst du mich? Wenn ja, dann komm heraus, ich habe eine Überraschung für dich.“

 

WHO I AM?

 

I DON’T KNOW …

 

I HAVE FORGOTTEN IT …

 

BUT JUST CALL ME …

 

 

MG: „Da ist also Smith. War ja in irgendeiner Form zu erwarten, dass er hier aufkreuzt, was?“

 

VC: „Sehr gut erkannt, Vinnie. Wirklich toll …“

 

MG: „Mal gucken, was er zu sagen hat … Vielleicht werden wir ja etwas anderes erleben als ein normales 1 on 1. Hätte auf alle Fälle etwas.“

 

VC: „Ja, wurde bisher ja nichts über die Matchart gesagt. Aber nachdem, was Smith heute unserem Tribune so alles an den Kopf geworfen hat, wird sich der wohl was Spezielles ausgedacht haben.“

 

MG: „Darauf kannst du wetten!“

 

Mein Name, mein Logo, mein Stichwort. Here I am, Mr. Tribune Champion. Du hast eine Überraschung für mich? Habe ich dir nicht schon oft genug bewiesen, dass ich und die TNE die Männer der Überraschungen sind? Und die Spielchen sind noch nicht zu Ende, Ulf. Die haben gerade erst begonnen. Glaube mir, glaube mir. Aber erst einmal ist es Zeit für ein One on One Gespräch zwischen uns beiden.

 

John Smith: „Eine Überraschung? Sorry, Weihnachten ist bereits vorbei, wie du vielleicht mitbekommen haben solltest. Soll ich Angst haben? Soll ich? Aber gut, Teddybär. Teil mir mit, was du mir mitzuteilen hast. Und dann lass mich schon im Voraus feiern, dass ich dir deinen Titel beim PPV abluchsen werde.“

 

Der erste Stein wäre also geworfen.

 

Wild Thing: „Ich habe mir überlegt, dass ein einfaches Singlematch deiner Bestrafung nicht würdig wäre. Daher habe ich entschieden, dass dein Titelmatch ein PCWA Centre Street Fight werden wird. Na, wie gefällt dir das, du Softie?“

 

Uuuuuuuuuuh … schrecklich grausame Matchart. Ich habe wirklich Angst, Teddybärchen.

 

John Smith: „Deinen Pelz über das ganze PCWA Centre hinweg verprügeln? Klingt verdammt gut, Wild Thingchen. Wird mir ein ganz großes Vergnügen sein. So … ich verziehe mich mal soweit wieder nach hinten … Have a nice night … oder so.“

 

Und da gehe ich, lasse dich alleine … mit deiner Überraschung … Viel Spaß dabei, Wilder.

 

MG: „Smith ist weg und Wild Thing will jetzt auch gehen …“

 

VC: „Hey! Was ist denn das?“

 

 

 

Auf dem Throne erscheint plötzlich Danis Gesicht, die etwas zu sagen hat. Gebannt bleibt der Wilde stehen und hört seiner Frau.

 

Dani: „Ulf! Hör mich an! Wenn du im Privaten nicht hören willst, so muss ich es dir eben in der Öffentlichkeit sagen. HÖR MIT DEM WRESTLING AUF! Schmeiss deinen blöden Titel hin und komm zu mir zurück, damit alles wieder so wird wie früher. Sieh doch nur was das Wrestling aus dir gemacht hat! Du bist ein geistiges und körperliches Wrack geworden. Ich habe Angst, dass Smith dich ernsthaft verletzten wird... BITTE, sieh es doch ein. Wenn du mich liebst... mach Schluss mit diesem Alptraum.“

 

Damit erlischt der Throne wieder.

 

 

 

Wild Thing steht immer noch im Ring. Er scheint nun völlig geschockt, dass sogar seine Frau gegen ihn arbeitet. Eine einzelne Träne kullert ihm die Wange herab. Dann beginnt er damit wüsteste Beschimpfungen zu brüllen während er sich wieder auf den Weg in den Backstagebereich gemacht. Er versucht seinen Schock so wohl zu überdecken.

 

MG: „Fassen wir zusammen, Vince. Wild Thing hat die Matchart für den PPV festgelegt: PCWA Centre Streetfight: Alles ist überall auf diesem Gelände erlaubt.“

 

VC: „Unterdessen bittet ihn Dani, mit diesem gefährlichen Business aufzuhören endlich. Das sei Zeit wegen Gefahren und so.“

 

MG: „Hat sie ja vielleicht gar nicht so unrecht. Wild Thing jedenfalls wirkte ziemlich nachdenklich.“

 

VC: „Bei aller Änderung von Ulf: Wünschen wir es uns nicht. Wäre ein weiterer herber Verlust für die PCWA.“

 

MG: „Stimmt, aber Antworten wird wohl erst der PPV liefern. Wir laufen langsam aber sicher auf unseren Mainevent zu … Weiter im Programm.“

 

 

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LIVE

 

 

 Nur noch wenige Minuten bis zur Vertragsunterzeichnung des Undisputed Gerasy Titelmatches. Der amtierende Champion Gabriel Lucifer sitzt gemeinsam mit Runa in der Kabine der Religion of Death und philosophiert über das aktuelle PCWA Tagesgeschehen.

 

Gabriel: „Warum respektieren sie mich nicht Runa?“

 

Runa: „Sie respektieren dich. Azrael und Stryfe respektieren dich sogar mehr als alle anderen. Die beiden fühlen sich jedoch ins zweite Glied gedrängt. Der Gerasy Titel und dein Match gegen Keevan kollidieren mit den Interessen der Religion.“

 

Gabriel: „Auch wenn deine Worte stimmen sollten, so ist dies kein Grund, mich als Anführer in Frage zu stellen. Ich habe die Religion einst gegründet und ohne mich wird sie niemals weiterexistieren.“

 

Runa: „Deine sture Grundhaltung führt zu Spannungen. Azrael und Stryfe haben sich weiterentwickelt und hinterfragen mittlerweile deine Strategien. Du musst ihnen deine Ideologien transparenter machen, ansonsten könntest du eines Tages über deine heutigen Verbündeten stolpern.“

 

Gabriel: „Deine Worte bestätigen meine Annahme. Seit ich Champion bin, lauert in jeder Ecke der Verrat. Selbst in den eigenen Reihen bin ich nicht mehr sicher. Alle trachten nach meinem Titel. Doch ich garantiere dir, dass ich ihn schützen werde. Und zwar um jeden erdenklichen Preis. Du und der Titel sind meine einzigen Freunde.“

 

Lucifer wiegt den Gerasy Titel in seinen Händen, als wäre dieser ein schlafendes Baby. Er behandelt dieses Stück Metall tatsächlich wie ein lebendes Subjekt. Runa betrachtet die Szenerie mit leichtem Argwohn. Ihr gefällt dieses neue Extrem nicht. Sie überspielt ihren Unmut allerdings mit rhetorischer Finesse.

 

Runa: „Azrael und Stryfe sind dir absolut treu ergeben. Da bin ich mir sicher. Such nicht nach Gespenstern, wo keine sind. Deine Begeisterung für dieses Gold grenzt an Fanatismus. Du entwickelst einen Verfolgungswahn, der nicht nur dich belastet. Besinne dich einfach auf deine Stärken, anstatt in dich in abstrusen Verschwörungstheorien zu verlieren.“

 

Gabriel: „Niemand weiß so gut wie ich, was euch da zugemutet wird. Aber ihr müsst versuchen, mich zu verstehen. Das Match gegen Keevan ist wichtiger, als alles bisher da gewesene. Der Titel ist das Symbol meines Mythos. Ich tue das hier auch für die Religion.“

 

Runa: „Nein Gabriel. Das Match gegen Keevan ist allein deine Sache. Wir würden dir helfen, wenn du uns bitten würdest aber dazu wird es nicht kommen. Diese Schlacht wolltest du von Anfang an alleine schlagen. Sei ehrlich zu uns und sei vor allem ehrlich zu dir selbst. Du kämpfst hier nur für dich. Nicht im Geringsten für die Religion.“

 

Gabriel: „Alles was ich tue, ist im Sinne der Religion. Und ich bitte dich hier und jetzt um Hilfe. In wenigen Momenten trete ich heraus und unterschreibe den Matchvertrag. Wie soll ich Keevan gegenübertreten? Sage mir, was ich tun kann, um mir einen psychologischen Vorteil zu ergattern.“

 

Runa: „Das ist nicht dein Ernst?!? Der Master of Mindgames fragt mich wie er Keevan verunsichern kann?!? Verkehrte Welt. Ich glaube nicht, dass du dafür meinen Rat benötigst. So wie ich dich kenne, steht dein Vorgehen bereits fest. Irgendwas hast du geplant, um dir für das Match, einen psychologischen Vorteil zu ergattern. Aber wenn du wirklich etwas von mir hören willst, dann sage ich dir: Gehe raus und beweise, dass du ein Kämpfer bist. Vergiss dabei jedoch nicht die Vergangenheit. Der Deep Space bei Keevans Rückkehr stellte dich bloß. Zeige ihm heute, dass Geschichte sich nicht wiederholt.“

 

Ein Lächeln ziert Gabriel Lucifers Gesicht. Die klugen Worte seiner Freundin geben ihm Auftrieb. Ein anstrengender Abend liegt bereits hinter ihm. So kurz vor der ersten Vertragsunterzeichnung für ein Titelmatch ist er froh, noch ein bisschen die Zweisamkeit, mit seiner Runa  zu genießen. Er legt seinen Kopf auf ihren Schoß und lässt sich kraulen. Mit diesen harmonischen Bildern des Albtraumpaares der PCWA geht die Szene off.      

 

 

 

MG: „Runa und Gabriel. Vertraute Zweisamkeit.“

 

VC: „Wie so oft, heult Gabriel sich bei seiner Freundin aus.“

 

MG: „Doch diese ist gewohnt ehrlich und knallhart zum Gerasy Champion.”

 

VC: „Die Vertragsunterzeichnung mit Keevan steht kurz bevor. Spannung ist garantiert.”

 

 

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LIVE

 

 

Jetzt zeigen uns die Kameras, im für die Zuschauer nicht direkt einsehbaren Backstagebereich des PCWA-Theaters, Noah O´Wellhuby, der gerade in die TNE-Kabine eintritt. Etwas verwundert schaut er auf die beiden Anwälte, die noch immer an dem Schreibtisch sitzen, an dem wohl sonst Noah seine Geschäfte regelt. Allerdings wirkt er keineswegs erschrocken oder ähnliches. Eben nur verwundert. Ebenfalls im Raum, allerdings in einem anderen Winkel sitzt Warren Black ganz entspannt. Vielleicht ist es auch diese Tatsache, die Noah diese Ruhe gibt, wenn doch zwei Fremde an seinem Tisch in seiner Kabine sitzen. Als er gerade zum Reden ansetzen will, kommt ihm aber schon Dirk Hafner, einer der beiden Anwälte, zuvor.

 

Hafner: „Guten Tag. Mein Name ist Dirk Hafner, das hier ist mein Kollege Michael Rother. Sie müssen Noah O´Wellhuby sein.“

 

Noah nickt, kann aber immer noch nichts sagen, da Hafner seine schnelle Sprache trotz dieser Frage noch immer nicht wirklich unterbrochen hat.

 

Hafner: „Wir haben eine Lösung für ihr kleines Problem gefunden, die sie zufrieden stellen wird. Ihre Aufzeichnungen waren jedenfalls sehr hilfreich.“

 

Hafner gibt Noah nun einen kleinen Zettel, der sich diesen durchliest und immer zufriedener dreinblickt, während Rother und Hafner ihre Sachen zurück in die Koffer packen und die TNE bzw. PCWA Dokumente wieder in den Schrank räumen, aus dem sie vorhin The Texican geholt hat.

Als sie mit allem fertig sind, stellen sich beide vor Noah und Warren, der sich mittlerweile auch dazu gesellt hat.

 

Hafner: „So, damit verabschieden wir uns fürs erste, es war uns eine Freude an diesem Fall mitzuarbeiten und ihn zu einem guten Ende zu bringen. Sollten noch weitere Probleme in diesem Zusammenhang während der Show auftreten, denn wenn ich recht informiert bin findet ihr Kampf Mr. Black, ja erst am Ende statt, dann finden sie uns in der Lounge.“

 

Rother: „Richtig, wir haben gehört hier soll es exzellentes Essen geben, das werden wir nun bis zum Ende der Show ausgiebig testen. Auf Wiedersehen!“

 

Jetzt reichnen sich die Vier jeweils abwechselnd die Hände und die beiden Anwälte gehen ohne jedes weitere Wort hinaus. Als sie draußen sind und die Tür wieder geschlossen ist schaut Black Noah an und beginnt zu lachen.

 

WB: „Mensch Noah, dieser Rother ist ein Typ, redet den ganzen Abend nichts, aber wenn es ums essen geht, ist er zur Stelle.“

 

Noah: „Nun ja, jeder Mensch hat eine andere Persönlichkeit. Der eine ist vielleicht redselig, der nächste in sich gekehrt.“

 

Noah greift  zum Telefon, welches sich auf dem Schreibtisch befindet. Er wählt die Null und wartet auf eine Antwort.

 

Noah: „Hier ist Noah O’Wellhubly. Ich befinde mich in der Kabine 0815. Ich wollte fragen, ob es im Bereich des Möglichen liegt, einen der PCWA Boten zu unserer Kabine kommen zu lassen, damit er einen wichtigen Brief an Mr. Muhammad Aliera weiterleiten kann? Natürlich nur, falls gerade einer der Boten frei ist.“

 

...

 

Noah: „Das ist also der Fall. Wunderbar. Ja, ich warte auf seine Ankunft. Herzlichen Dank für ihre Hilfe.“

 

WB: „Ein Bote, der den Brief zu Bracchus bringen soll? Was steht in dem Brief?“

 

Noah: „Ganz einfach, die Lösung unsers Problems. Wie es scheint, war meine Idee nicht völlig falsch, sodass deine Anwälte tatsächlich etwas daraus zaubern konnten. Es steht hier schwarz auf weiß, juristisch belegt:

‚Der Wrestler Pumpkin stand zur Zeit seines zwar illegalen, aber in Wrestlingkreisen durchaus akzeptierten und deshalb straffreien Eingreifens, noch nicht in einem vertraglichen Verhältnis zur „Phoenix Crossover Wrestling Association“. Da sich die Gruppe „The New Era“, explizit also Warren Black, Desmond Mallory, Noah O´Wellhuby und John Smith, in einem schriftlich fixierten vertraglichen Verhältnis mit der „Phoenix Crossover Wrestling Association“ befanden, ist es eindeutig, dass eben nur diese vier Personen mit der besagten Klausel, welche eine Kündigung bzw. Suspendierung bei einem Eingriff in das Wrestlingmatch Azrael Rage und Stryfe versus John Smith zur Folge hätte, angesprochen waren. Der Wrestler Pumpkin hat seinen Vertrag mit der PCWA erst am vergangenen Freitag, dem 28. Januar 2005 unterzeichnet und kann somit erst ab diesem Datum als Teil der „The New Era“ angesehen werden.’

Das bedeutet, dass der vermeintliche Kündigungsgrund nichtig ist und du Warren, deinen Kampf am heutigen Abend bestreiten darfst. Damit gibt es keine Probleme mehr. Der Brief wird nun der Führungsetage zugestellt und wir haben dieses Problem abgewendet. Vor allem dank deiner Hilfe. Dafür gebührt dir ein großes Lob.“

 

WB: „Oh man, was für ein Kauderwelsch, aber gut, Bracchus bzw. seine Anwälte werden es verstehen. Dann gebe ich heute Big-X also tatsächlich eins auf die Mütze.“

 

Noah: „Die New Era hat da vollstes Vertrauen in deine Fähigkeiten. Auch, wenn nach der letzten Ausgabe von Vendetta ein anderes Ergebnis zu erwarten wäre, so bin ich fest davon überzeugt, dass du in das Quest 4 the Best Finalmatch einziehen wirst.“

 

Black will gerade zu einer Antwort ansetzen, als es an der Tür klopft. Noah öffnet diese sogleich und ein kleiner schmächtiger Mann steht auf dem Gang. Noah überreicht ihm den Zettel und gibt den Mann die Weisung, diesen sofort Bracchus zuzustellen! Die Kameras blenden daraufhin aus.

 

 

 

MG: „Tja. Das wars wohl für Bracchus, die TNE wird ihn wohl noch weiter ärgern dürfen.“

 

VC: „Wobei die TNE ihn ja gar nicht persönlich ärgert, ich versteh auch nicht warum er dieses Neue sehr gute Stable entlassen wollte. Schließlich schlägt hier ständig einer über die Stränge. Nun wie auch immer, unser Main-Event für heute ist gesichert.“

 

MG: „Ja freuen wir uns auf einen tollen Kampf nachher wenn Big-X und Warren Black aufeinander treffen.“

 

 

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SPECIAL EVENT

 

 

Nach dieser Videosequenz schalten die Kameras wieder in die Halle.

Und hier ist schier die Hölle los. Überall wird diskutiert, gepfiffen, lautstark beleidigt, gechantet oder einfach nur still irgendwelche Transparente geschwenkt.

 

Die Kamera macht nun einen Schwenk, fährt einmal komplett über das weite Rund, um dann schließlich auf dem Ring, in der Mitte der Halle, haften zu bleiben.

 

Und genau in diesem Moment ist klar, warum hier soviel Aufruhr imgange ist: der Besitzer der PCWA, Muhammad “Bracchus” Aliera, steht im Squared Circle. Neben ihm ist ein Tisch aufgebaut, auf welchem sich ein druckfrisch aufgesetzter Vertrag befindet. Was nichts anderes bedeutet als dass hier und jetzt das Signing zwischen Gabriel Lucifer und Keevan stattfinden dürfte.

 

Bracchus jedenfalls steht neben dem Tisch, hält sich das Mikrofon bereits vor die Lippen. Just breitet er den freien Arm aus, ganz so als wolle er die halbe Welt zu sich nach Hause einladen.

 

Bracchus: „Fans, Sponsoren, Angestellte und jämmerliche Konkurrenz der PCWA...“

 

Künstlerische Pause.

Der Araber schaut herausfordernd in die Menge, unterlässt jedoch jegliche seiner typischen Provokationen.

Dann spricht er schließlich weiter, begleitet vom unruhigen Publikum.

 

Bracchus: „Beim Quest 4 the Best dürft Ihr das großartigste ReMatch aller Zeiten erleben. Nie werden die Umsätze höher gewesen sein und selten wird es höhere Quoten gegeben haben.“

 

Erneut eine Pause, garniert von einem breiten Grinsen des Arabers.

Oh ja, da freut sich jemand mordsmäßig auf Kohle. Was er sich wohl davon kaufen wird? Die 2143te Villa? Einen Harem für seinen Harem? Halle Berry?

Doch das wird hier nicht verraten und tut eigentlich auch nichts zur Sache. Stattdessen fährt der Mann aus Medina seine Ausführungen fort.

 

Bracchus: „Beim letztjährigen Brawlin Rumble lieferten sich zwei Männer eine wahre Schlacht. Sie prügelten sich durch ein Three Stages Of Hell Match und einer dieser Männer wurde dabei so schwer verletzt, dass er fast ein Jahr ausfiel. Diese beiden Männer haben eine fast vierjährige gemeinsame Geschichte, sie haben einen Brawlin Rumble Klassiker bestritten, sie sind beide Undisputed Gerasy Champions und beim Quest 4 the Best werden sie zum zweiten Mal in der Historie dieses Sports aufeinander prallen und der PCWA, also MIR, einen riesigen Gewinn bescheren! Yes, I llllllove this business!“

 

Und wieder eine von Arroganz geprägte Pause.

Das Publikum selbst honoriert dies jedoch mit Buhrufen, doch dann geht die Mehrheit schlussendlich in lautstarke Keevan-Chants über.

Ja, es ist klar, WER sich hier gleich zum Ring begeben wird.

Bracchus kümmert´ s jedoch wenig und so er setzt seinen Monolog fort.

 

Bracchus: „Bevor diese Männer es aber angehen können, müssen sie erst einen Vertrag unterschreiben! Dazu bitte ich nun beide Männer in den Ring.“

 

 

>>Falling Apart<< von Trust Company hämmert aus den Boxen und das Unique Highlight Keevan betritt die Arena. Die Fans springen förmlich von ihren Sitzen. Es sind zwar nicht alle Fans, welche den ersten Undisputed Gerasy Champion in der Geschichte feiern, aber doch der Großteil. Keevan marschiert schnellen Schrittes zum Ring und slidet unterm untersten Seil hindurch ins Seilgeviert. Im Ring angekommen, geht er sofort auf Bracchus zu und schmeißt ihm einiges an Trash Talk entgegen. Bracchus´ Gesichtszüge entgleisen immer mehr und es scheint fast so, als wolle er entweder eine Hasstirade auf sein Gegenüber herabprasseln lassen oder aber seine Bodyguards zu ner Runde Gruppenkeile einladen, doch Keevan scheint das herzlich wenig zu interessieren, denn er lässt Bracchus einfach stehen und steigt auf eines der vier Turnbuckle. Im selben Moment wird Keevans Theme von >>Sweet Dreams<< abgelöst.

 

 

Urplötzlich wandelt sich die Stimmung in blanken Hass, ausgedrückt durch schallende Buhrufe. Obwohl auch der Anführer der Religion of Death vereinzelte Pops bekommt, so überwiegt doch deutlich der Unmut seitens der Fans. Schneller, als vom amtierenden Undisputed Gerasy Champion gewohnt, begibt er sich zum Ring. Mit gesenktem Haupt begibt sich Gabriel über die Stufen der Ringtreppe ins Seilgeviert. Ein kurzer undefinierbarer Blick zu Bracchus und dann begibt er sich schnurstracks auf eines der vier Turnbuckle. Provozierend reißt Lucifer sich den Gerasy Belt vom Leib und präsentiert ihn der aufgebrachten Masse (wobei Bracchus rotzfrech gestenreich, und von Gabriel unentdeckt, andeutet, den Belt auch mal besessen zu haben).

Fies grinsend lässt Gabriel seinen Blick zu Keevan schweifen, springt vom Turnbuckle und schlendert zu seinem Widersacher. In arroganter Manier legt er sich seinen Gerasy Belt über die Schulter.    

 

Keevan und Gabriel starren sich an, während sich der Araber nun zwischen Beiden aufbaut, beide abwechselnd anschaut.

Dann,  als er die Intensität zwischen diesen beiden Männern hautnah mitbekommt, wandert sein Blick gen Hallendecke.

Ein Grinsen wächst nun in Zeitlupe, breitet sich beinahe von Ohr zu Ohr aus.

Bei Allah, man könnte meinen, dieser Moment wäre der größte Triumph im Leben des PCWA Bosses!

 

Viele Sekunden später besinnt sich der Geldgeier wieder und gerade als Bracchus beide dazu aufrufen möchte, sich doch bitte an den Vertragstisch zu setzen und dadurch noch einmal dieses für ihn lukrative Match hypen will, reißt Keevan ihm das Mikro aus der Hand. Erneut kocht Bracchus vor Wut, aber er hütet sich, Keevan zu attackieren und so dieses großartige ReMatch zu gefährden.

 

Ob Bracchus käuflich ist?

 

Nun denn, der Mann aus Medina lässt den selbstherrlichen Keevan hier walten...

 

Das Unique Highlight kreist kurz einmal im Ring herum, ehe er zu sprechen beginnen will. Gleichzeitig starten zahlreiche Fans laute Keevan Chants. Dieser blickt kurz mit einem Grinsen ins Publikum, setzt dann aber zu seiner Ansprache an.

 

Keevan: „Weißt du Gabriel, ich könnte jetzt einfach diesen Vertrag unterschreiben und gehen. Ich könnte dich ohne Ansprache zum Quest 4 the Best entlassen und dir dort deinen Gürtel abnehmen. Aber das werde ich nicht tun. Ich werde vor dieser Vertragsunterzeichnung noch einiges klar stellen. Viele Experten reden im Vorfeld dieses Matches von unserer Vergangenheit im Fight Club, vom Brawlin Rumble und von meiner Verletzungszeit, die du verschuldet hast. Für mich ist das Alles Vergangenheit. Ich schaue im Moment nur nach vorne, nur auf den Undisputed Gerasy Title. Face Facts…_es geht hier nicht darum, ob wir gute Partner im Fight Club waren. Es geht hier nicht darum, wer wen respektiert oder darum wer wen gemacht hat. Es geht hier auch nicht darum, ob wir uns bis aufs Blut hassen! Es geht hier nur um das, um das es immer ging: Wer ist der Beste!“

 

Gabriel schaut Keevan etwas erstaunt an. Aber er ergreift nicht selbst das Wort. Es scheint, als wolle er Keevans Worte hören.

 

Keevan: „So war es immer und so ist es auch dieses Mal, nicht wahr Gabriel!? Es geht darum, für diesen Titel, das Größte was man in unserem Business erreichen kann, den würdigsten Champion zu finden! Weißt du, ich werde nun etwas tun, das ich nicht sehr oft tue. Ich spreche jetzt einmal etwas außerhalb meines Charakters. Und ich will, dass du dir das jetzt genau anhörst Gabriel.“

 

Gabriel nickt zustimmend und macht eine abfällige Handbewegung, die seinem Gegenüber verdeutlichen soll, dass er ihn endlich mit seinen klugen Sprüchen behelligen möge. Bracchus hingegen freut sich über die interessierte Fangemeinde in der Halle, welche geradezu an den Lippen des Unique Highlight klebt. Entspannt wandert er zum Tisch, pflanzt sich auf einen der Stühle, schnappt sich den Vertrag und legt die Beine hoch...

Unterdessen fährt das Unique Highlight fort.

 

Keevan: „Jeder weiß, dass ich noch immer der Maßstab bin, richtig? Ich hab sie alle getroffen. Egal in welcher Form auch immer, ich habe jeden gesehen. Ob ich mit ihnen im Ring stand und sie dort gelehrt habe, dass ich die Nummer Eins bin oder anderswie. Ich kenne sie alle! Und weißt du was Gabriel, ich setze dich nach ganz oben auf diese Liste! Es gibt vielleicht eine handvoll Leute in unserem Geschäft, die mit mir diskutieren können, dass sie besser seien als du. Da sind vielleicht ein, zwei Typen in der Geschichte unseres Business, die so gut waren, wie du es bist. Du bist der Beste der Besten und das sage ich nicht nur einfach so. Du stehst an der Spitze der Liste, von der man nur träumen kann! Aber ich sage dir noch etwas, etwas wirklich Elementares. Ich bin dieses kleine Quäntchen besser! Einige Leute sagen, du solltest der Undisputed Gerasy Champion sein. Andere wiederum sagen, ich sollte der Undisputed Gerasy Champion sein. Ich sage es ist egal, denn der Sieger dieses Matches wird der würdige Champion sein!“

 

Angespannte Unruhe macht sich auf den Rängen breit. Das Publikum wartet nun natürlich gespannt auf eine Reaktion des Champions. Und diese lässt auch nicht allzu lange auf sich warten. Wenn Gabriel überhaupt irgendetwas in dieser ihm so verachteten Welt mag, dann ist es, sich selbst reden zu hören. Einige Momente der puren Stille vergehen und dann bittet Gabriel seinen Herausforderer um das Mikrofon. Dieser kommt der Bitte nach und überreicht es ihm.

 

Gabriel: „Deine Worte klangen wie immer ausgezeichnet und beweisen, dass du den Pöbel in deinen Bann ziehen kannst wie kein Zweiter. Und ich gebe dir vollkommen Recht. Es geht hier weder um die von mir, dir zugefügte  Verletzung, beim Brawlin Rumble, noch darum, wer von uns für wessen Erfolg verantwortlich ist. Und ja Keevan, du bist besser als ich. Deine Eltern haben dich mit Schönheit, Talent, Ringintelligenz und einem unübertroffenen Ego versehen. Ich hingegen bin hässlich, untalentiert und kämpfe einfach auf Gedeih und Verderb. Trotzdem hängt das höchste Gut in diesem Business über meinen Schultern. Und weißt du warum?“

 

Keevan zuckt desinteressiert mit den Schultern. Auch Bracchus guckt von seinem “VIP-Platz” aus, fragend zu Gabriel. Eine Antwort sollen beide jedoch prompt bekommen.

 

Gabriel: „Weil die Leute das glauben, was man Ihnen verkauft. Ich verkaufe ihnen einen Mythos. Den Mythos des Unzerbrechlichen. Den Mythos des Unzerstörbaren. Den Mythos des Besonderen. Den Mythos des Career Killer. Die Menschen glauben an meinen Mythos. Doch du stolzierst hier einfach rein und willst an diesem Mythos kratzen.  Deshalb geht es hier sehr wohl um Respekt. Respekt ist sogar alles, worum es hier geht. Erst wenn ich mich über deinen geschundenen Körper beuge und dir meinen Gerasy Titel über dein blutendes, entstelltes Gesicht halte, wirst du mir den Respekt zollen, der notwendig ist, um meinen Mythos endgültig in Stein zu meißeln. Ich sagte dir vorhin, dass alles was ich dir vor unserem Match noch zu sagen hätte, während der Vertragsunterzeichnung gesagt werden wird. Und nun habe ich alles gesagt.“  

 

Das war wohl der Startschuss für den Araber. Hastig nimmt er die Beine vom Tisch, wischt einmal kurz mit dem Unterarm über die Tischplatte und legt dann das Vertragspapier darauf.

Dann bittet Bracchus die beiden an den Tisch, damit sie den Vertrag unterschreiben können.

Beide stellen sich, die Stühle ignorierend, an jeweils einer Seite des Tisches auf und greifen nach einem Stift. Keevan ist als Herausforderer der Erste, der den Kontrakt unterschreibt. Er setzt seinen Namen auf die gestrichelte Linie und schiebt den Vertrag hinüber zu Gabriel. Auch dieser unterschreibt ohne großes Federlesen. Nach dem die Unterschriften geleistet sind, ergreift noch einmal der Besitzer der PCWA das Wort und lenkt damit (gestenreich) die ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich.

 

Bracchus: „Allah akbar, damit ist es amtlich. Beim Quest 4 the Best erleben wir ein großartiges Brawlin Rumble ReMatch. Der erste Undisputed Champion der PCWA Geschichte trifft auf den amtierenden Champion Gabriel Lucifer. Dieses Match...“

 

Doch weiter kommt er nicht, denn ohne Vorankündigung ist Gabriel Lucifer blitzschnell auf den Tisch gesprungen und hat Keevan von dort aus mit einem Spear niedergestreckt. Sofort reißt er Keevan vom Boden hoch, umklammert seinen Kopf und befördert ihn unter lauten Buhrufen der Fans, mit dem God Killer durch den Tisch. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und einer blutenden Stirn, liegt Keevan in den Holztrümmern. Den Kopf gen Boden gerichtet, sitzt Gabriel schwer atmend inmitten des Squared Circle, während Bracchus sich Hände reibend schnurstracks von etwaigem entfernt. Wie es aussieht, gefällt ihm das, was er dort im Ring zu sehen bekommt. Das Publikum ist da natürlich anderer Meinung und pfeift Lucifer für dessen Aktion gnadenlos aus.  

 

Dieser setzt sein diabolischstes Lächeln auf, greift sich den Undisputed Gerasy Title und hält ihn dem blutenden Keevan verhöhnend vors Gesicht. Als er sich gerade entfernen will, geht dies allerdings nicht so einfach, wie Gabriel sich das vielleicht vorgestellt hat. Noch einmal der Versuch sich zu entfernen, doch wieder kommt er nicht vom Fleck. Die Fans jubeln bereits frenetisch. Lucifer dreht sich um und muss mit ansehen, wie der Keevan, den er eben noch durch einen Tisch beförderte, nun mit purer Entschlossenheit den Undisputed Gerasy Title festhält. Gabriel zieht noch einmal an seinem Gürtel und will gehen, doch Keevan lässt nicht los. Im Gegenteil er zieht seinerseits noch einmal kräftiger an und holt Gabriel so noch ein Stückchen näher an sich heran. Dann wischt sich Keevan mit der anderen Hand über seine blutige Stirn. Das Unique Highlight bewegt seine blutverschmierte Hand zur Namensplakette und überschmiert Gabriels Namen mit seinem Blut.

 

Gabriel ist schockiert. Noch einmal zieht er an seinem Gürtel. Doch Keevan lässt einfach nicht los. Gabriel weiß keinen Rat mehr und greift hinter seinen Rücken, von wo er, seinen an Barqas erinnernden Ivory, aus dessen Halterung hervorziehen will. Doch noch ehe sich der Baseball Bat aus der Halterung löst, lässt Keevan vom Gürtel ab und beginnt hämisch zu grinsen. Gabriel weicht erschrocken zurück und entfernt ganz schnell seinen geliebten Titel von Keevan. Sofort wischt er das Blut von der Namensplakette an seiner Hose ab, legt sich den Belt über die Schulter und verschränkt schützend seine Arme vor dem Titelgold. Fast schon ehrfürchtig und die Augen immer auf Keevan gerichtet, steigt Gabriel aus dem Ring und geht langsam die Rampe hinauf. Keevan liegt noch immer mit blutverschmiertem Gesicht auf dem Boden.  Die Augen der zwei erbitterten Rivalen bleiben immer auf das jeweilige Gegenüber gerichtet...

 

Fade Out

 

 

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LIVE

 

 

Die Kameras sind nun erneut im Backstage-Bereich der PCWA, wo jetzt Warren Black, der gleich erneut einen Kampf gegen Big-X zu bestreiten hat, wobei es dieses mal allerdings die erste Runde des Quest 4 The Best-Turniers ist, Lisa Sanders Rede und Antwort steht.

 

LS: „Hallo Warren. Was hast du dir denn für den Kampf heute vorgenommen?“

 

WB: „Hallo Lisa. Also ich will Big-X heute ganz klar besiegen, um meine Position hier in der Liga endlich weiter zu festigen, was mir bisher trotz TNE und den damit verbundenen Cotatores-Title nicht so recht gelungen ist. Jede Runde die ich bei diesem Turnier weiterkomme stärkt meine Position.“

 

LS: „Also für mich bist ja voll in der Liga angekommen, aber wie du meinst. Allerdings war dein Fight in der letzten Show gegen Big-X in der Tat nicht wirklich erfolgreich, auch wenn du gewonnen hast. Ohne Stryfe wäre dieser Sieg wohl nicht zu Stande gekommen. Und bei deiner Suche nach dem Mörder deiner Freundin hat er auch nichts beigetragen.“

 

WB: „Das ist leider richtig. Ich bin seit ich hier in der PCWA bin noch keinen Schritt näher an den Täter gekommen. Aber nicht etwa weil ich nicht erfolgreich war.“

 

Black zeigt dabei auf den Cotatores-Title, den er lässig über die Schulter hängen hat.

 

WB: „Nein, sondern weil ich es falsch angegangen bin. Im Ring kann ich vielleicht die Tat sühnen, allerdings werde ich, leider, den Täter wohl nicht im Ring zu einem Geständnis bringen können.

Niemand wäre so dumm es mir von Angesicht zu Angesicht im Ring unter den größten Schmerzen seines Lebens zu gestehen. Und das habe ich nun endlich verstanden.“

 

LS: „Heißt das etwa, dass du die Suche nun aufgegeben hast?“

 

WB: „Das habe ich nie gesagt und werde es auch nie tun, diese verdammte Suche ist die größte Aufgabe meines Lebens, zumindest bisher. Ich werde sie erst dann beenden, wenn ich den Täter habe, oder aber wenn ich Tod bin.

Nein, was ich damit meinte ist, dass ich im Ring nur kämpfen muss, um hier einen Einblick zu erlangen und dann im entscheidenden Moment den Täter stellen und bestrafen zu können.“

 

LS: „Aha. Aber wie, wenn nicht im Ring, willst du den Täter ausfindig machen?“

 

WB: „Wie bekannt sein dürfte sind ein paar Detektive bei mir angestellt und die sind schon seit Wochen hinter ein paar Hinweisen her. Allerdings haben sie bisher noch nichts Entscheidendes entdecken können.

Meine zweite ganz große Hoffnung ist Noah. Er hat mir gesagt, er könne mir helfen den Täter zu finden. Und warum auch immer, aber ich glaube ihm. Deswegen bin ich ja auch in die TNE eingetreten.“

 

LS: „Das scheint auch der einzige Grund zu sein, denn irgendwie wirkt es so, als ob du dort noch nicht richtig integriert bist.“

 

WB: „Der einzige Grund war es sicher nicht. Ich meine so komme ich leichter an größere Namen als bisher ran, außerdem bekomme ich in kritischen Situationen Unterstützung, die ich vorher so nicht hatte. Und nicht zuletzt bin ich so zu diesem Title hier gekommen.“

 

Er zeigt erneut auf den nagelneuen Cotatores-Title.

 

WB: „Es passt also vieles. Jedoch ist richtig, dass ich in den letzten Wochen ein wenig mein eigenes Süppchen kochte, weil die anderen mit der Einführung von Pumpkin beschäftigt waren, wo ich noch nicht beteiligt war, weil es schon vor meinem Eintritt geplant war. Aber ab heute ändert sich das, dann bin ich endgültig mitten drin. Schließlich bin ich momentan noch der einzige Titelträger und damit größte Repräsentant der TNE.“

 

LS: „Selbstbewusste Worte. Danke für dieses ausführliche Gespräch Warren.“

 

WB: „Jederzeit wieder.“

 

Damit ist dieses Interview vorbei und die Kameras zeigen wieder etwas anderes.

 

 

 

MG: „Black will jetzt also endgültig in der Liga ankommen Vince?“

 

VC: „Ja, bisher war er immer nur so eine Randperson, trotz des Titles, selbst in der TNE ist er bisher nicht groß aufgefallen.“

 

MG: „Das dürfte sich ja nach heute geändert haben, schließlich hat er bzw. seine Kontakte heute das Fortbestehen der TNE in der PCWA überhaupt gesichert.

 

VC: „Wohl wahr, auch wenn es mehr sein Vater war.“

 

MG: „Klugscheisser!“

 

 

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MAIN EVENT

 

 

MG: „Liebe Leute, der Main-Event steht an.“


VC: „Und damit das vierte und letzte Viertelfinale des diesjährigen Quest 4 the Best Turniers.“


MG: „Fassen wir noch mal die bisherigen Ergebnisse zusammen:“


VC: „Im Opener konnte sich Stryfe gegen Tom Orion durchsetzen. Im zweiten Match war dann der Sargent gegen Francois Tauto erfolgreich. Und vor wenigen Minuten konnte Mike Novoselic Ian Cole bezwingen.“


MG: „Und nun steht folgende Paarung auf dem Programm: „The Texican“ Warren Black versus Big-X.“


VC: „Wenn du mich fragst, klingt das nach einem absolut spannenden und ausgeglichenen Match. Ich kann hier keinen Favoriten festmachen.“


MG: „Stimmt, beide Wrestler sind auf einem ähnlichen Niveau und können sehr gute Leistungen bringen. Das hat man ja schon bei ihren gemeinsamen Matches, zum Beispiel bei Vendetta 30, gesehen. Hier wird wohl zu einem großen Teil die Tagesform entscheidend sein.“


VC: „Warren Black war ja während der heutigen Sendung schon sehr präsent, während Big-X sich eher zurückhaltend gezeigt hat. Er scheint sich voll auf dieses Match konzentrieren zu wollen, um auf jeden Fall die nächste Runde zu erreichen. Mal schauen, ob es ihm gelingt.“


MG: „Soll das heißen, du willst jetzt schon Jane ihre Arbeit machen lassen?“


VC: „Ja, wieso denn nicht?“


MG: „Wir haben doch erst kaum was zu diesem Match gesagt.“


VC: „Wir haben aber das Wesentliche gesagt: Big-X gegen „The Texican“ Warren Black, Quest 4 the Best Viertelfinale. Das sollte reichen Mikey.“


MG: „Irgendwie klingt das logisch.“


VC: „Siehste.“


MG: „Na dann Jane, ans Werk.“


JN: „Als erstes kommt zum Ring... aus Niesky, Sachsen... mit einer Körpergröße von 186 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 98 Kilogramm... Robert Kranich.. Big-X.“


Jetzt ist es soweit, es erklingen die ersten leisen Gitarren-Töne von Johnny Cashs „Hurt“, der Auftrittsmusik des Texicans, Warren Black. Wie immer trägt er eine Jeans, Stiefel, ein kariertes Hemd, alles wirkt recht abgenutzt. Nur der Hut, heute in braun gehalten passt irgendwie nicht so recht dazu, denn der ist Nagelneu, zumindest erscheint er so. Anders als sonst, normalerweise macht The Texican ja kein großes Federlesen auf seinem Weg in den Ring, bleibt er heute erstaunlich lange auf der Rampe stehen und hat dabei, voller Konzentration die Augen geschlossen. Ja er will heute offenbar mit vollem Elan an seinen Kampf gehen um nicht ähnlich unterzugehen, wie in seinem Fight gegen Big-X bei Vendetta 30. Und jetzt endlich setzt er sich ganz langsam in Bewegung und geht zum Ring, wobei das gehen eher ein Schleichen zu sein scheint. Auch wirkt es so, also ob der die Augen die ganze Zeit geschlossen hält. Als er dann endlich, seine Musik wurde mittlerweile schon zum zweiten Mal gestartet, vorne angekommen ist, reißt er plötzlich wie wahnsinnig geworden seine Augen auf, slidet unterm untersten Seil hindurch in den Ring, wobei er seinen Hut verliert, was ihn aber nicht weiter zu stören scheint. Nachdem er aufgestanden ist schaut er zum Ringrichter und wartet ungeduldig auf seinen Widersacher

 

JN: „Und nun kommt zum Ring... aus San Antonio, Texas... mit einer Körpergröße von 180 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 75 Kilogramm... Warren Black... „The Texican.“


Aus den Boxen dröhnt verwirrendes Gitarrenspiel, jedoch kann man heraushören, dass es sich hierbei um Rammstein handelt. Wieder einmal wird um den Bereich, wo die Stars hervortreten, eine Mauer aus Feuer erstellt, so dass man nicht sieht, wer da eigentlich herauskommt. Die Fans wissen, wen sie erwarten dürfen, dementsprechend fangen sie an zu Jubeln. Big-X rufe lassen die Halle erschallen.

 

„Die Wahrheit ist ein Chor aus Wind,

kein Engel kommt um dich zu retten.

Diese Tage deine letzten sind,

wie Stäbchen wird sie dich zerbrechen!“

 

Die Flammen senken sich wieder, doch die Fans sehen nicht den Mann, den sie erwartet haben. Im Entrance steht Angelus. Dieser macht sich auf den Weg zum Ring. Die Fans schrauben ihren Jubel etwas herunter. Doch während Angelus noch auf den Weg zum Ring ist und Warren bereits in den Seilen hängt und beschwert, schießen erneut die Flammen nach oben. Noch einmal fangen die Fans an, sich ihre Kehlen aus dem Hals zu jubeln. Noch einmal wiederholt sich auch Text. Dann senken sich wieder die Flammen, jedoch steht dort niemand. Nun ist Pure Stille. Die Musik hat gestoppt, genau so wie der Jubel der Fans. Angelus hat derweil den Ring betreten, und steht nun vor Warren, der eine Fragende Geste macht.

 

Angelus: „Warren, sei beruhigt. Ich bin hier nur anwesend, das niemand eingreift. Jeder der den Versuch unternehmen sollte, wird von mir abgefangen.

 

Warren schaut etwas ungläubig drein, und setzt dann einen Blick auf, der nach X fragen lässt, und Angelus zeigt gerade aus, und Warren dreht sich um. Big-X steht vor ihm, regt sich aber nicht, sondern wartet den Gong ab. Den lässt der Referee Charlie Swanson nun ertönen und es geht los.

 

- Main Event -

Who Will Be The Best?

 Match For Quest 4 the Best Final Participation

 Regular Single Match

vs.

 

  (Referee: Charlie Swanson)

 

Man sollte meinen, dass es Kranich ist, der nun einen kleinen Vorteil auf seiner Seite hat, aber geistesgegenwärtig wird er von einer Clothesline zu Boden gestreckt.

 

MG: „Oha, Black legt los wie die Feuerwehr.“


VC: „Big-X kommt wieder auf die Beine, kassiert aber gleich die zweite Wäscheleine.“


MG: „Und eine Dritte...“


Mühsam rappelt sich Kranich auf, kassiert aber einen harten Kick, der ihn erneut zu Boden schickt. Eine wahre Tritt-Serie prasselt nun auf ihn herab. Er versucht seine Rippen zu schützen, aber das gelingt ihm kaum. Nun geht Charlie Swanson zum ersten Mal dazwischen und will diese Tritte stoppen. Black ändert dann auch, wohl aus Angst vor einer sehr frühen DQ, seine Taktik und zerrt Kranich auf die Beine. Es folgt ein Whip-In in die Seile. Big-X federt gen Ringmitte, wird aber dann per Thesz Press zu Boden gerissen. Wie Steve Austin zu seinen besten Zeiten feuert The Texican nun eine Salve harter Faustschläge auf seinen Widersacher ab. Noch immer kann Big-X diesem Ansturm nichts entgegensetzen. Wieder hat er Glück, das Charlie Swanson motiviert und konzentriert in dieses Match gegangen ist, denn wieder ist er bei Black und fordert ihn auf, diese Faustschläge zu unterlassen.

MG: „Tja, da hat all die Zurückhaltung und Konzentration von Big-X vor diesem Match wohl nicht viel geholfen.“


VC: „Dies scheint wirklich der Fall zu sein, er kommt hier überhaupt nicht zum Zug.“


MG: „Black legt hier aber auch ein Tempo vor, unglaublich.“


VC: „Da will wohl jemand seine Niederlage von Vendetta 30 vergessen machen.“


MG: „Jepp, und im Gegensatz zu damals geht es heute um mehr. Es geht um das Quest 4 the Best Turnier. Da ist schon so mancher über sich hinaus gewachsen.“


Wieder ein Whip-In von Black, doch Kranich gelingt ein Reversal. Mit einem DropKick will er den aus den Seilen federnden Black begrüßen, doch der hält sich am obersten Seil fest und so geht die Aktion von X ins Leere. Der wird von Black gleich wieder auf die Beine gezerrt und mir harten Chops bearbeitet. Ein „Wooooooo“ geht durch die Massen, während der Texaner seinen Gegner unaufhaltsam in die Ringecke drängt. Dort lässt er wieder zwei, drei harte Kicks folgen, nur um erneut von Charlie Swanson ermahnt zu werden. Black nickt nur kurz, bevor er Kranich quer durch den Ring schickt. Hart landet Kranich am Turnbuckle und taumelt einige Meter durch den Ring. Black reißt ihn mit einem German Suplex zu Boden und hält seinen Gegner in der Brücke. One... Two... doch Kranich kann sich befreien. Erneut wird er in die Seile geschickt und kassiert einen harten Kick. Den fängt er ab, doch da springt Black schon zu einem Enzuigiri ab. Im letzten Moment dreht sich Kranich aber weg und so kracht der Texaner hart auf den Bauch. Doch nur wenige Augenblicke später rappelt er sich auf und stürmt auf Kranich zu, doch der mit einem schönen ArmDrag. Erneut kracht Black auf die Matte, diesmal mit dem Rücken voran. Doch wieder stürmt er auf seinen Widersacher, nur um erneut per ArmDrag zu Boden geworfen zu werden.


MG: „Na endlich, Robert Kranich ist aufgewacht.“


VC: „Das wurde aber auch Zeit. Ich hatte fast schon befürchtet, dass dieses Match ein rasches Ende finden wird.“


MG: „Vielleicht findet es das ja trotzdem, allerdings wegen der Offensive von Kranich.“


VC: „Warten wir ab, wie lange Big-X seine Attacken fahren kann.“


Kranich zerrt seinen Widersacher auf die Beine, bevor er ihn mit zwei, drei Chops bearbeitet. Whip-In in die Seile. Erneut versucht sich Kranich an seinem High DropKick und diesmal erwischt er Black voll. Der geht hart getroffen zu Boden und sieht sich in einem Cover wieder. One... Two... doch da der kick-out. Kranich lässt sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Er reißt Black nach oben und schickt ihn nun mit voller Kraft in die Ringecke. Hart kracht der Texaner gegen den Stahl, bevor er sogar noch von einem harten Lariat gegen den Turnbuckle getroffen wird. Sekunden später findet er sich sitzend auf dem obersten Seil wieder, Big-X klettert hinterher und baut sich vor ihm auf. Kurz schaut dieser ins Rund und die Fans wissen, was nun folgen soll.


MG: „Und da geht sie los, die klassische Schlagsalve.“


VC: „Schlag auf Schlag erwischt Warren Black hart im Gesicht und die Fans gehen lautstark mit.“


„One... Two... Three... Four… Five… Six… Seven… Eight…. Nine…”


MG: „ “Doch wie aus dem Nichts ein Uppercut von Black.“


VC: „Kranich taumelt...“


MG: „Ein zweiter Uppercut von Black.“


VC: „und kracht auf die Matte.“


MG: „Kurz atmet der Texaner durch, bevor er sich auf dem obersten Seil umdreht.“


VC: „Das soll wohl der Rodeo-Flight werden.“


MG: „Tatsächlich, Black springt zu seinem Moonsault ab, segelt durch die Lüfte...“


VC: „Und landet ebenfalls auf der Matte. Big-X konnte im letzten Moment ausweichen.“


Beide Athleten liegen nun erschöpft und schwer atmend auf der Matte. Charlie Swanson schaut sich die beiden an und beginnt sie anzuzählen, stets den Blick auf die Athleten gerichtet. Langsam, sehr langsam rappeln sich die Beiden auf und sind erst bei Acht wieder auf den Beinen. Nun stehen sie sich, nach Luft ringend, direkt gegenüber. Die Fans quittieren dies und das bisherige Match mit lautem Jubel. Kranich deutet an in einen Lock-Up gehen zu wollen und Black nimmt dies Herausforderung an.


MG: „Recht untypisch, diese Aktion so spät im Match.“


VC: „Allerdings. Und allein aufgrund seiner Statur hat Big-X hier deutliche Vorteile, die er sofort nutzen kann.“


MG: „Langsam aber sicher drängt er den Texaner zurück, Meter um Meter.“


VC: „In der Ringecke angekommen löst er den Lock und erwischt Black mit einem harten Knee-Lift.“


Black ringt nach Luft, bevor er schließlich einen Whip-In einstecken muss. Geistig ist er jedoch noch voll auf der Höhe und ihm gelingt ein Reversal. So wird nun Kranich quer durch den Ring geschickt, nur um dann vom Ringpfosten gestoppt zu werden. Er torkelt, er taumelt, während Warren Black mit vollem Tempo auf ihn zugerannt kommt. Eine harte... Was-Auch-Immer soll folgen, doch ein gewaltiger Spinebuster macht jede Planung des Texaners zu Nichte. Ausgeknockt liegt er auf der Matte und sieht sich in einem Cover gefangen. One... Two... doch er kriegt die Schulter noch mal hoch. Kranich hat nun Oberwasser. Ein schöner Vertical Suplex und erneut kracht Black auf die Matte. Kranich lässt ihn jedoch nicht los, sondern zerrt ihn direkt wieder auf die Beine. Und sofort der zweite Vertical Suplex hinterher. Einige Sekunden lang stemmt er den  Texaner in die Luft, bevor er ihn hart nach vorne und damit direkt auf die Rippen krachen lässt. Beinahe regungslos liegt Black auf der Matte, während Big-X nun das oberste Seil erklimmt. Dort spielt er kurz mit den Fans, die sofort wieder aufspringen. Mit einem Frogsplash fliegt er durch den Ring, trifft Warren Black haargenau... auf dessen angezogenen Knien. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und seine Rippen haltend taumelt Kranich durch den Ring. Mit einem Nackenwippe kommt Black zurück auf seine Beine und lässt sich in die Seile fallen. Er rennt auf Kranich zu und reißt diesen schließlich mit einer Headscissors zu Boden.

VC: „Klasse gemacht von Warren Black. Erst der gute Konter und nun diese wunderschöne Aktion.“


MG: „Doch das reicht ihm scheinbar nicht. Er steigt zwischen den Seilen hindurch auf den Apron.“


VC: „Dort verharrt er jedoch nur kurz, bevor er mit einem Satz auf dem obersten Seil landet.“


MG: „Und von dort mit einem LegDrop auf Big-X geflogen kommt.“


VC: „Die Aktion trifft perfekt und sofort das Cover.“


MG: „One... Two...NEIN.”


VC: „Robert Kranich kommt aus diesem Cover tatsächlich noch mal heraus.”


Beiden Athleten merkt man die Anstrengungen dieses Matches mittlerweile deutlich an, ringen sie doch schwer atmend nach Luft. Schließlich setzt Black mit einem weiteren Whip-In nach, kassiert aber einen Reversal. So landet er in den Seilen, kann dem ausgefahrenen Bein seines Widersachers aber im letzten Moment ausweichen. Schnell wirbelt er herum und erwischt den überraschten Kranich mit einem Revers Atomic Drop. Big-X landet unsanft auf dem Knie seines Gegners und taumelt durch den Ring und schließlich wieder auf den Texaner zu. Der mit einem Kick in die Magengegend und sofort der Ansatz zum Rodeo-Drive. Die Fans springen schon auf, sehen aber dann einen Back Body Drop vom Mann aus Sachsen. Hart landet Black auf dem Rücken und rappelt sich nur mühsam auf. Doch da ist Kranich schon bei ihm und der versucht es nun seinerseits mit dem Way-X. Er reißt Black nach oben, doch der verlagert geistesgegenwärtig sein Gewicht, dreht sich und im Fallen donnert er Big-X mit einem gewaltigen Rodeo-Drive auf die Matte. Erschöpft legt er den Arm auf seinen Widersacher und zeigt damit das Cover.
One... Two... Three.

MG: „Und da ist es passiert, wir haben einen Sieger.”


VC: „The Texican Warren Black.
Gratulation von dieser Stelle.“


MG: „Ein durchaus verdienter Sieg für den Amerikaner. Er hat das Match, vor allem zu Beginn, zu großen Teilen bestimmt und so war dieser Sieg letztlich die logische Konsequenz.“


VC: „Dies soll die Leistung von Kranich nicht schmälern. Nach einem ziemlich unglücklichen Start in diesen Fight hat er sich zurück gekämpft und konnte auch einige harte Aktionen landen.“


MG: „Letztlich hat das aber leider nicht gereicht. Warren Black zieht in die nächste Runde des Quest 4 the Best Turniers ein.“


VC: „Da hat er auch wirklich allen Grund zu feiern, was er auch gerade im Ring tut.“


MG: „Die Fans spenden ihm, aber auch Big-X den gebührenden Applaus für dieses wirklich hochklassige Match.“


VC: „Und mit diesen schönen Bildern wollen wir uns für diese Woche von Ihnen verabschieden.“


MG: „Und nicht vergessen, der Sinister Skuldugery naht.“


VC: „Und um es wie Diego Ortega zu sagen: Adios Amigos.“

 

 

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