**Was man bei Vendetta 28 leider nicht mehr sah**

 

Wir befinden uns zeitlich gesehen nur einige Minuten nach Keevan´ s sensationeller Rückkehr am Ende von Vendetta 28. Gabriel Lucifer marschiert wild schnaufend durch die Katakomben des PCWA Theaters. Der Undisputed Gerasy Belt hängt locker über seiner Schulter. Zielgerichtet watet er auf Bracchus´ Büro zu. Dort angekommen, stößt er mit voller Wucht die Tür auf. Der Mann aus Medina sitzt entspannt lächelnd auf einem Kissen und verfolgt auf seinem Plasma-Großbildfernseher gerade die ersten Ratingprognosen der aktuellen Vendetta-Ausgabe. Als er Gabriel bemerkt, erhebt er sich und umarmt den Principal.

 

Bracchus: „Bei Allah Gabriel! Fantastisch! Die ersten Analysen besagen, dass Keevan´ s Rückkehr und sein Deep Space gegen dich eben gerade, der PCWA die höchste Einschaltquote aller Zeiten beschert hat! In Zahlen heißt das...“

 

Gabriel schubst den, sich ungewöhnlicherweise auf Schmusekurs befindlichen, Araber von sich und blickt ihn ungläubig an.

 

Bracchus: „Was ist denn los mit dir?!? Bei Allah, kapierst du nicht was ich dir eben gerade erzählt habe?!? Wir haben soeben einen neuen EINSCHALTQUOTENREKORD...“

 

Der Principal unterbricht Bracchus rüde in seinen Schwärmereien.

 

GL: „Beantworte mir eine Frage? Bin ich der Principal?“

 

Bracchus weiß zwar nicht, was Gabriel mit dieser rhetorischen Frage bezweckt, aber er antwortet ihm einfach mal.

 

Bracchus: „Ja natürlich bist du der Prin...!“

 

GL: „Und darf man einen Offiziellen ungestraft attackieren?“

 

Bracchus stutzt.

 

Bracchus: „Natürlich nicht!“

 

GL: „Deshalb gibt es nur eine Lösung. Du musst...ah ich krieg seinen Namen nicht über die Lippen...also buchstabieren wir es halt...du musst...K...E...E...V...A...N...feuern! Niemand attackiert den Principal! Also schmeiß ihn raus! Endgültig! Für immer und ewig!“

 

Der Chef der PCWA schaut seinen Gegenüber erst entsetzt an, beginnt dann aber laut zu lachen. Dann wirft er sich rücklings in seinen Kissenberg, schaut zur Decke, um sich dann ruckartig und doch genüsslich auf einen Ellbogen zu stützen und die Unterhaltung fortzusetzen. Denn Kopf in eine Hand gestützt, schmunzelt er seinen Gast an.

 

Bracchus: „Du bist wirklich lustig! Keevan ist die pure Geldmaschine. Ein Match zwischen dir und ihm beim nächsten Pay per View ist BARES GOLD wert! Ich werde den Teufel tun ihn gehen zu lassen!“

 

GL: „Ich würde ihn ja selbst feuern, aber das sähe reichlich feige aus, denn immerhin bin ich nicht nur der Principal, sondern auch der höchste Champion dieser Liga und er will meinen Titel! Also musst du ihn feuern! Du musst es tun, ansonsten sitzt ab morgen der Scheich wieder auf deinem Platz.“

 

Oh, da meint es jemand ernst. Aber was Gabriel kann, kann Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera schon lange.

Der belustigte Gesichtsaudruck weicht einem eiskalten Blick.

 

Bracchus: „Gut! Da bleibt mir ja noch genug Zeit ein Inferno Match zwischen uns beiden für die nächste Woche zu booken!“

 

Gabriel guckt schockiert.

 

GL: „Ah...du Bastard! Das ist Erpressung !“

 

Bracchus: „Ach wirklich?!? Ist mir gar nicht aufgefallen.“

 

Betretenes Schweigen der beiden Führungskräfte. Beide haben sich mit gegenseitigen Erpressungsversuchen Schach Matt gesetzt.

Dann ergreift Gabriel wieder das Wort.

 

GL: „Verbanne ihn wenigstens bis zum nächsten Pay per View aus der Halle und verbiete ihm auch nur irgendeine Einrichtung der PCWA zu nutzen. Seien es Trainingshallen, Wellnessbereiche oder ärztliche Institutionen.“

 

Bracchus scheint zu überlegen, antwortet dann jedoch...

 

Bracchus: „Warum sollte ich das tun?!? Wenn Keevan nicht bei Vendetta ist, dann bringt er kein Geld! Nichts da!“

 

Gabriel spielt sich nervös in seinen Haaren rum und überlegt, wie er Bracchus von seiner festgefahrenen Meinung abbringen kann. Wer den Araber kennt, weiß jedoch, dass er sich um nichts in aller Welt so eine Menge Geld entgehen lassen wird. Außer...

 

GL: „Wenn Keevan in die Halle darf, dann werde ich nicht da sein! Pah...das war´ s mit deiner Kohle! Wie gewonnen, so zerronnen.“

 

Jetzt schaut Bracchus auf einmal dumm aus der Wäsche. Dieser hinterlistige Lucifer. Ohne Gabriel ist Keevan tatsächlich nur die Hälfte wert. Shit! Also muss sich Bracchus etwas einfallen lassen.

Ein kurzes Handzeichen wird gegeben, dann wuselt eine seiner Frauen heran, bewaffnet mit einer Wasserpfeife. Natürlich macht Bracchus Gebrauch von dem Ding, ebenso wie die freie Hand prompt an das Hinterteil seines Eigentums wandert und einfach mal prüfend zupackt.

Schließlich widmet sich der Araber wieder seinem Gegenüber, dem Principal der PCWA.

 

Bracchus: „Ok, ok! Machen wir einen Deal!“

 

GL: „Sprich weiter.“

 

Bracchus: „Keevan darf bei Vendetta 29 und 30 nicht ins PCWA Theater und wird durchgehend für alle PCWA Einrichtungen gesperrt. Allerdings gestatte ich ihm bei Vendetta 31 ganz offiziell den Vertrag für ein Titel Match gegen dich beim Pay per View zu unterzeichnen. Das sollte die Quoten von heute noch mal toppen können und wird uns viele Pay per View Käufer bescheren.“

 

Während sich der Araber von seinen Kissen erhebt, überlegt Gabriel kurz, nickt leicht widerwillig und reicht Bracchus dann die Hand, um dem Deal zuzustimmen. Doch der Araber erhebt den Zeigefinger und lässt ihn langsam von links nach rechts wippen.

 

Bracchus: „Nicht so schnell. Ein Deal muss für beide Seiten etwas Reizvolles haben. Bisher bin nur ich dir entgegengekommen.“

 

GL: „Stopp! Ich beschere dir eine Menge Geld. Das muss reichen!“

 

Bracchus: „Jeder Gerasy Champion beschert mir eine Menge Geld. Es dauert keine fünf Sekunden und ich ernenne mich wieder zum Champion. Das hätte doch glatt was Historisches! Umso länger ich darüber nachdenke, desto...“

 

GL: „...Ist ja gut. Reg dich ab und sag schon was du willst!“

 

Bracchus grinst über beide Ohren.

 

Bracchus: „Wild Thing nervt mich schon seit etlicher Zeit! Ständig macht er mir das Leben schwer. Dazu beschwert er sich in einer Tour über meine aber auch deine Führungskompetenz. Er muss endlich mal so richtig fertig gemacht werden. Du bist doch ein kreativer Intrigant. Wenn dir was gutes einfällt wie Wild Thing eine Abreibung bekommen kann, dann steht unser Deal!“

 

Gabriel schaut den Mann aus Medina nachdenklich an. Dann beginnt er verschroben zu lächeln.

 

GL: „Wie wäre es, wenn ich Stryfe für ein Match mit Wild Thing abstelle. Er möchte endlich wieder kämpfen nach seiner Seelenreinigung und ist ruchloser denn je. Aber es sollte kein gewöhnliches Match sein. Wild Thing muss sich an die Regeln eines Regular Single Matches halten. Doch damit nicht genug. Er kann nur gewinnen, wenn er Stryfe in der Mitte des Ringes zur Aufgabe zwingt. Für Stryfe hingegen gelten die Regeln eines Hardcorematches. Was meinst du dazu!“

 

Der Araber schaut Gabriel tief in die Augen, nickt schließlich zufrieden mit dem Kopf und reicht dem Principal die Hand. Dieser erwidert den Blickkontakt ohne auch nur eine Regung zu zeigen und schlägt mit Bracchus ein. Mit diesem selten zuvor erlebten, äußerst harmonischen (und dennoch gefährlichen?) Bild der beiden PCWA Führungsspitzen beginnt die heutige Vendetta Ausgabe.  

 

´cause the GCWF will never die..

.

.

Der Bildschirm verdunkelt sich

.

.

STILLE

.

.

.

.

 

 

 proudly presents

 

 

PCWA „Vendetta“ #29, live aus Berlin... 22.11.2004

.

.

.

.

Der Bildschirm verdunkelt sich

.

.

STILLE

.

.

´cause the GCWF will never die..

 

MG: „Holerö, liebe PCWA Fans!“

 

VC: „Schon wieder so eine komische Begrüßung von dir, letztes Mal dieses echt komische ‚Huhu’ und jetzt das billig geklaute ‚Holerö’, Mike, so langsam mache ich mir Sorgen um deine Gesundheit.“

 

MG: „Wir sollten uns eher über Niclas Sunrise’s Gesundheit Sorgen machen, schließlich wurde der in der letzten Vendetta Opfer des völlig durchgeknallten Mike Novoselic!“

 

VC: „Und dieser Mike leidet unter den Fittichen unseres Principals. Gabriel hat Mike nämlich als seinen legitimen Nachfolger auserkoren und versucht diesen nun wohl auf diese Aufgabe vorzubereiten!“

 

MG: „Von Gabriel über zu seinem neuen, alten Feind. KEEVAN ist tatsächlich zurückgekehrt und liefert dem Undisputed Gerasy Champion nun wieder ein offenes Gefecht. Derzeit scheint das Unique Highlight auch die einzige Person zu sein, die sich noch traut etwas gegen Gabriel zu unternehmen!“

 

VC: „Allerdings könnte sich da etwas anbahnen, was auch gegen die Religion of Death schlägt, The New Era nämlich. Desmond Mallory und John Smith haben sich unter der Fittiche von Noah O’Wellhubly zusammen geschlossen um diese neue Ära einzuleiten. Außerdem machten sie noch am selben Tag dem Texican Warren Black das Angebot, zu ihnen zu stoßen. Mal sehen, wie Tom Orion damit umgehen wird!“

 

MG: „Warren Black soll sich ja heute entscheiden. Mal sehen, wann er das macht!“

 

VC: „Und auch sonst ist die Card wieder verdammt voll. Der Opener mag noch unspannend klingen, allerdings treffen da zwei interessante Charaktere aufeinander! Edouardo Magnifico, der seit etlichen Monaten in der PCWA ist, aber noch immer nicht richtig Fuß fassen konnte, trifft auf den Neuling Erik Drakmore, der eine seltsame Beziehung zu Blut zu haben scheint!“

 

MG: „Dennoch wird Magnifico sicher kein Kleingemüse sein, gegen das Drakmore antreten muss. Immerhin hielt Magnifico schon zweimal den BCW State Title und setzte sich schon gegen Superstars wie Impact und Marc Stevens durch. Neben Drakmore hat sich im Übrigen auch noch François Tauto vorgestellt, der wird heute allerdings kein Match haben!“

 

VC: „Was nicht heißt, dass wir ihn nicht sehen werden, den Mann aus Paris, er hat nur kein Match!“

 

MG: „Ganz im Gegensatz zu unserer neuen, bereits angesprochenen Bewegung. The New Era bekommen heute die ehrenvolle Aufgabe, gegen die Forgotten Prophets anzutreten. Dabei geht es zwar nicht um die Cotatores Belts, allerdings um viel an Prestige. Schließlich treffen hier zwei vielleicht noch nicht jetzt, in Zukunft aber sicher rivalisierende Gruppierung aufeinander und wie es so oft bei rivalisierenden Gruppierungen ist, so wird irgendwann eine ausgelöscht werden. Das war bis jetzt immer so und wer weiß, vielleicht sehen wir ja hier schon so etwas, wie eine Vorentscheidung!“

 

VC: „Ein weiteres Non Title Match wird heute Wild Thing bestreiten müssen. Die Geschichte dazu haben wir ja schon in der Szene eben gerade gesehen, dazu müssen wir also nicht mehr viel sagen!“

 

MG: „Außer, dass es für Stryfe eine ganz große Chance sein wird, sich weiterhin zu etablieren. Wer weiß, vielleicht wird aus Stryfe ja mal ein Tribune Champion?!“

 

VC: „Zuzutrauen wäre es ihm auf jeden Fall!“

 

MG: „Und unser Main Event heute… ja, der bedeutet für den Einen einen von vielen unzähligen Main Events und für den Anderen den Ersten überhaupt in seiner noch recht frischen PCWA Karriere!“

 

VC: „Gabriel Lucifer, Principal und Undisputed Gerasy Champion zugleich, wird auf den aufstrebenden Robert Kranich treffen. Lucifer gegen Big-X, eigentlich doch ein Squash vom Religion of Death-Anführer, oder nicht?“

 

MG: „Ich weiß nicht. So oft hat man Big-X noch nicht in einem PCWA Ring gesehen, als das ich jetzt sagen könnte, kriegt von Lucifer eins auf die Mütze oder nicht. Außerdem muss man ohnehin bedenken, dass man immer einen besonderen Leistungsschub bekommt, wenn man gegen einen der ganz großen Jungs antritt. Genau das kann ich mir auch bei Big-X vorstellen!“

 

VC: „Aber mal im Ernst, glaubst du an einen Sieg des Rookies? Ich könnte es mir ja vorstellen, wenn er Hilfe von Keevan bekommen würde, aber wir wissen ja, dass der ehemalige Gerasy Champion nicht in die Halle kommen darf!“

 

MG: „Ich gebe mal keinen Tipp zum Match ab. Ich finde, man kann gar nicht sicher sagen, was passieren wird. Ich freue mich einfach nur auf einen hoffentlich spannenden Kampf!“

 

VC: „Geht mir genauso! Und deswegen wünsche ich unseren treuen Fans viel Spaß bei Vendetta 29!“

 

 

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir sehen einen verdächtig unauffällig gekleideten Mann in irgendein öffentliches deutsches Verwaltungsgebäude gehen. Als er einfach ins Archiv gehen will, wird er vom Portier aufgehalten. Ein Erlaubniswisch und ein FBI – Ausweis öffnen ihm dennoch den Weg ins Archiv. Die Kamera folgt dem Mann in das staubige und selten besuchte Archiv. Hier sind wohl Geburtsurkunden, Einwohnermeldungen und ähnliches des vergangenen Jahrhunderts gelagert. Zum Glück hat der Mann einen ausgespruchenen Hang dazu seine Gedanken in einem Selbstgespräch zu offenbaren. Wie so jemand wohl zum FBI kommt?

 

Agent: „Ah, immer muss ich die Drecksarbeit erledigen. Nun sogar schon irgendwelche verstaubte Akten durchsehen! Wenn dieser Orion nicht so interessant wäre, hätte ich einen Praktikanten geschickt.“
 
Ungeduldig durchsucht er die Regale nach einem bestimmten Buchstabe. Bei O bleibt er stehen und holt einen Ordner heraus.
 
Agent: „Da ist er ja, mal sehen was wir hier haben. Wenn ich Glück habe, finde ich endlich den BEWEIS für meine Thesen! Dann werde ich nicht mehr verlacht aufgrund meiner parapsychologischen und extraterrestrichen Ermittlungsfelder!“
 
Interessiert liest der Mann die Unterlagen durch. Es scheinen Allerweltsunterlagen über Tom Orion zu sein.
 
Agent: „Hmmm.... das ist ja interessant! Bis zum 17.3.1999 ist jede Unterlage zu Orion offensichtlich und plump gefälscht wurden. Danach scheint alles regulär zu sein. Was ist denn das für ein Datum? Hmmm....“
 
Gedankenversunken blättert er vor und zurück um mehr Informationen über dieses Datum zu finden.
 
Agent: „Das ist es, am 17. 3. tauchte er bei diesem Zirkus auf um dort als Freak zu arbeiten. Wenn ich nachweisen kann, dass er vor diesem Zeitpunkt nicht auf der Erde war, habe ich den Beweis!“
 
Freudestrahlend steckt er den Ordner einfach ein und macht sich daran zu gehen.
 
Agent: „Die Wahrheit ist irgendwo da draußen... und ICH werde sie finden!“
 
Wir blenden uns aus.

 

 

 

VC: „Erinnert mich das nicht an irgend etwas?“

 

MG: „Hmmm... irgendwie kennt man das doch aus Akte X, oder?“

 

VC: „Schon, aber hoffentlich dauert die Auflösung nicht 7 Staffeln.“

 

MG: „Bei Akte X gab es eh nie eine richtige Auflösung.“

 

VC: „Hinter Orion steht aber auch nicht ein mächtiges Syndikat, dass überall die Finger im Spiel hat.“

 

MG: „Wer weiß, wer weiß.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Earlier Tonight

 

An der Zufahrt zum Haupteingang des PCWA Theater steht eine große Schar von Polizisten bereit. Ebenfalls zur Stelle ist auch Heinz Unhold, seines Zeichens PCWA Securityangestellter. Als dann eine weiße Corvette vorgefahren kommt, werden diese Beamten auch sogleich aktiv und machen sich daran, den Wagen anzuhalten. Als der Wagen zum stehen gekommen ist, ist es niemand geringeres als Keevan, der dem Automobil entsteigt.

 

Beamter: „Es tut uns leid, aber sie dürfen nicht auf den Parkplatz des PCWA Geländes. Auch dürfen wir sie nicht zum Haupteingang lassen. Bitte leisten sie unseren Anweisungen folge, wir werden sie zu einem Seiteneingang geleiten!“

 

Keevan: „What?! Also ihr Pausenclowns, was geht hier ab?“

 

Heinz Unhold ergreift das Wort.

 

Unhold: „Es tut uns wirklich leid, aber sie dürfen nicht in die Halle. Das ist eine direkte Anweisung vom PCWA Office.“

 

Keevan: „Von wem genau?“

 

Unhold: „Von Bracchus und Gabriel Lucifer. Wir haben den Auftrag, sie zu einem bestimmten Seiteneingang der Halle zu bringen, sofern Interesse ihrerseits besteht.“

 

Keevan: „Darauf könnt ihr aber mal wetten, dass da Interesse besteht. Also wo geht es lang ihr Nasen?“

 

Keevan steigt zurück in seinen Wagen und die Polizisten leiten ihn zu dem besagten Seiteneingang des PCWA Theaters.

 

 

 

MG: „Mr. Unique ist also schon vorhin angekommen! Und wie erwartet, durfte er nicht in die Halle!“

 

VC: „Allerdings zu einem verdeckten Seiteneingang? Das kommt mir ehrlich gesagt ein wenig Spanisch vor!“

 

MG: „Warte doch erst einmal ab, vielleicht klärt sich ja alles zum Guten und The Keev macht Gabriel schon heute die Hölle heiß!“

 

VC: „Wollen wir es hoffen!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir bekommen ein Videoband eingespielt. Es wird ein kleiner Bunker gezeigt, welcher in einem Waldstück zu liegen scheint. Die genaue Örtlichkeit kann man nicht erschliessen, da weder Gebäude noch Schilder in der Nähe sind. Der Bunker sieht aber ziemlich alt aus und entsprechend verwüstet. Die Kamera zoomt etwas näher ran und nimmt den Steinbau unter die Lupe. Ein Schatten scheint sich im Inneren herumzudrücken. Der Kameramann wird mutig und geht an ein Fenster. Aus dem Inneren vernimmt man nun eine Stimme:

 

„Die werden sich noch wundern… der Auftakt letzte Woche war noch reines Geplänkel… sie werden es lernen mich nicht zu unterschätzen… Ich werde es allen zeigen… Ich werde jeden Gegner vernichten… Mein Gegner wird Qualen leiden, die unvorstellbar für ihn sein werden… Er wird schreien, er wird fluchen, er wird mich verdammen… Ich werde mit ihm spielen, wie kein anderer… Ich werde sein schlimmster Albtraum sein…“

 

Der Kameramann geht einen Schritt zurück, da er meint genug mitbekommen zu haben und sich nun doch lieber verdrücken möchte. Jedoch ist er unachtsam und tritt auf einen Ast, der mit einem lauten „Knacks!“ zerbricht. Aus dem Inneren hört man nun wieder die Stimme:

 

„Was war das? … Etwa ein Spitzel? … Etwa…. Ein Opfer?? Warte nur brav, ich werde dich holen und in Fetzen reissen!“

 

Der Kameramann bekommt es mit der Angst zu tun und rennt sofort los, durch das Gestrüpp. Im schlagen Äste ins Gesicht, doch er rennt weiter in Richtung Wagen – die Kamera läuft mit. Er dreht sich immer wieder um, denn es sind nicht nur seine Schritte die durch das Dickicht flitzen. Ein Schatten ist höchstens 10 Meter hinter ihm. Er wird verfolgt. Er kann den Atem des Hintermannes förmlich spüren, plötzlich fasst ihm jemand auf die Schulter und zieht ihn ruckartig nach hinten. Die Kamera fliegt durch die Lüfte und landet in einem Busch und zeigt zufälligerweise direkt auf das Geschehen beim Kameramann.

 

„Sprich: Was hast du mitbekommen? Hast du etwa meinen Plan für heute Abend aufgenommen?“

 

Kameramann: „Nein, ich habe gar nichts mitbekommen, lassen Sie mich gehen, verdammt!“

 

„Das kann ich nicht, mein Freund, jetzt nicht mehr… ich kann dir nicht glauben – ich glaube niemandem… nichtmal mir selbst. Steh auf, du Opfer!“

 

Die Person, die man nicht erkennen kann – es ist zu dunkel und sie scheint dunkel gekleidet zu sein und die Haare hängen ihr ins Gesicht – packt den Mann am Kragen und reisst ihn hoch. Sie zieht einen Baseballschläger heraus und lässt ihn durch die Lüfte schwingen. Die Bewegung nimmt mit einem dumpfen Geräusch ein Ende – der Schläger landete auf dem Hinterkopf des Kameramanns. Der Mann geht zu Boden und bleibt regungslos liegen. Die unbekannte Person sieht sich noch mal um, dann packt sie den Mann am Kragen und Bein und schultert ihn. Anschliessend verschwindet sie mit ihm. Hier unterbricht die Verbindung.

 

Etwas später wird sie wieder angeschaltet und ein anderer Kameramann ist mit Polizisten zu sehen.

 

„Herr Chefinspektor! Ich habe seine Kamera gefunden, aber von ihm fehlt jede Spur! Sollen wir den Fall über die PCWA publik machen?“

 

„Ja, es ist das Beste wenn alle informiert sind und uns helfen können. Eine Entführung ist keine angenehme Sache.“

 

Die Übertragung bricht wieder ab. 

 

 

 

MG: „Harter Tobak… ich bin komplett sprachlos! Haben wir gerade tatsächlich eine Entführung eines PCWA-Mitarbeiters erlebt? Hat man es auch auf uns abgesehen?“

 

VC: „Ich hoffe doch mal nicht… ich bin aber auch komplett sprachlos. Lass uns erstmal in der Show weitergehen und das Geschehene kommentarlos dastehen.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Was letzte Woche nicht zu sehen war!

 

Der Kameramann, der gerade vor der halboffenen Tür zu Big-X´ Garderobe steht, hat 5 Frauen ins Visier genommen. Alle 5 sind wie Krankenschwestern angezogen. Von der Herkunft her, scheinen sie aus Arabien, was also nur bedeuten kann, das Bracchus letzte Woche auf Big-X’s Beweisprobe eingegangen sein muss. Man kann ungleiche Schritte in der Ferne hören, und der Kameramann weicht von den Frauen ab um zu schauen, wer diese Schritte macht. In ca. 20 Meter Entfernung kann man Big-X mit einem Kopfverband erkennen, und dieser wankt auf seine Kabine zu. In seinem Gesicht ist noch etwas Blut zu sehen. Er hat sich wieder seine Motorradjacke angezogen, und hat nun die Kabine erreicht. Er bleibt davor stehen, anscheinend wundert er sich, warum die Tür offen ist, und aus dem Raum Gekicher zu hören ist. Dann haut er sich gegen die Stirn, als er sich daran zu erinnern scheint, was jedoch keine gute Idee war, da er sich nen Schub starker Schmerzen verpasst.

 

Als die Schmerzen sich wieder gelegt haben, öffnet er die Tür. Und geht hinein. Plötzlich hört man im Hintergrund ein Scheppern, und der Kameramann dreht sich erschrocken um. Irgendjemand, der wohl neue Bleche in die Kantine schaffen muss, ist gefallen, und hat natürlich alle fallen lassen. Der Kameramann will sich wieder X seiner Kabine zuwenden, doch als er sich umdreht, stehen auf einmal alle Frauen vor der Tür, und X steht im Türrahmen. Man hört nur noch ein Paar Worte von ihm „ Tur mir leid, aber ich wollt nur sehen, ob Herr Aliera wirklich diesen Schwachsinn mitmacht. Vielen Dank und schönen Abend noch!“, bevor er die Tür schließt.

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Wild Thing alias Ulf Lang sitzt gerade zuhause herum und kühlt sich seinen Schädel ab. Man sieht ihm noch einige Blessuren an, die ihm der Unbekannte mit der Maske bei der letzten Vendetta mitgegeben hat. Er schaut ziemlich zornig ein Video... die Aufzeichnung von der letzten Show!

 

WT: „Ah, verdammt nochmal, der Penner hat mir ganz schön ordentlich einen mitgegeben. Wenn ich nur wüßte wer das ist. Er scheint von der Statur her keinem meiner Gegner zu entsprechen. Irgendwer aus der PCWA muss das aber sein, denn sonst hätte er nicht unbemerkt in den Sicherheitsbereich gelangen können. Bei der Größe und dem Gewicht wird er sich auch nicht heimlich eingeschlichen haben können.“
 
Nachdenklich spult Wild Thing mehrmals vor uns zurück um sich die Szene noch einmal anzusehen. Er hofft wohl auf irgendwelche Hinweise zu stoßen, die ihm weiterhelfen könnten. Er scheint jedoch keinen Erfolg zu haben.
 
WT: „Ach VERDAMMT! Das hilft mir nicht weiter. Verflucht sei der Dreckskerl! Bis ich mir den vorgenommen habe, kann ich mir in der PCWA nicht mehr sicher sein. Doch was nun tun?“
 
Nachdenklich grübelt Wild Thing über diesem Problem und scheint endlich zu seiner Einsicht gekommen zu sein.
 
WT: „Ich werde so tun als wäre mir die Attacke egal. Dann ärgert sich der Freak sicher und wird versuchen nochmal in meine Nähe zu kommen. Diesmal werde ich mich aber nicht so überraschen lassen!“
 
Begeistert über seinen Plan klatscht Wild Thing in die Hände.
 
WT: „Ein genialer und TEUFLISCHER Plan! Muhahaha, MUHAHAHA... *hust* *HUST* *großer schleimiger Hustenanfall*“
 
Anschließend blenden wir uns wieder aus.

 

 

 

VC: „Schade, dass der Mann nicht schlauer ist als wir.“

 

MG: „Glaubst du er wird den Kerl finden?“

 

VC: „Es gibt Dutzende, die da in Frage kämen.“

 

MG: „Ja... vielleicht gibt es ja weitere Attacken.“

 

VC: „Du meinst, dann könnte er den Typen evtl. auf frischer Tat ertappen?“

 

MG: „Ganz genau.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Zahlreiche Fans stehen von der Halle und warten darauf endlich zu ihren Helden gelassen zu werden. Auf einmal hört man das Klingen zahlreicher kleiner Glöckchen. Die Köpfe der Fans drehen sich sofort in die Richtung, aus der das ungewohnte Geräusch zu kommen scheint. Und wirklich, man sieht einen großen Schlitten, der von 4 Schimmeln gezogen wird. In dem Schlitten sieht man den Weihnachtsmann (wer hätte mit etwas anderem gerechnet).

Der Weihnachtsmann entsteigt seinen Schlitten und schultert sofort einen großen Sack mit Geschenken. Sofort beginnt er einigen Fans Geschenke zu überreichen. Beim überreichen der Geschenke arbeitet er sich langsam auf die Securities zu und auch die werden mit Geschenken bedacht. So „bestochen“ machen die Mitarbeiter der PCWA auch keine Anstalten Santa aufzuhalten und der Weihnachtsmann betritt die Halle.

 

 

 

Blicken wir zurück auf die Horde von Fans, die natürlich hinter Barrikaden vom eigentlichen Parkplatz abgeschirmt sind, so dass die hier ankommenden Stars ihre Ruhe haben und auch keine tätlichen Attacken von irgendwelchen Verrückten befürchten müssen.

Dennoch sind die Leute guter Stimmung, da sie trotz allem hoffen, mal den ein oder anderen Star außerhalb der Show zu sehen, ihm mal die Hand zu schütteln, vielleicht sogar ein kleines Gespräch zu führen, oder einfach nur ein Autogramm zu erringen.

Auch jetzt kehrt diese vorfreudige Stimmung in die Gesichter, das Geschrei und die Gesten der Fans zurück, denn es scheint mal wieder ein Fahrzeug am Kommen zu sein, wie man leicht am lauten Brummen erkennen kann.

Ebenfalls leicht ist es zu erkennen, wer denn derjenige ist, der nun hier erscheint, da es nur einen in der PCWA gibt, der in einem Hummer vorfährt bzw. sich vorfahren lässt: Warren „The Texican“ Black. Da erreicht der Hummer auch schon den Parkplatz, doch immer, wenn er einparken will setzt er nach wenigen Zentimetern zurück und sucht einen anderen Platz. Dieses Spiel wiederholt sich 3 oder 4 Mal, bis es offenbar dem Fahrer, oder eben seinem Chef, Warren Black, zu viel wird und er auf einen Behindertenparkplatz fährt und dort auch stehen bleibt.

Nun öffnet sich auch schon die Fahrertür und der, uns unbekannte Fahrer steigt aus, schüttelt den Kopf, ruft „So eine scheiße hier, die Plätze sind doch alle für Smarts gemacht, ich bleib hier stehen.“

Wen oder was er damit ansprechen wollte wird nicht ganz klar, denn es ist keiner in seiner Nähe, außer Black, der jedoch noch im Auto sitzt und den Fans, die sich recht wenig für ihn interessieren. Das scheint nun auch der Fahrer zu realisieren und lehnt sich lässig an den Wagen und steckt sich eine Zigarette an.

Währenddessen steigt, nun auf der Beifahrer-Seite, Warren Black aus, der seine Sporttasche schon in der Hand hat. Auch er schaut erst noch einmal quer über den Platz, schüttelt dann ebenfalls den Kopf und geht unter dem Geschrei der Fans, ohne jedoch den Hauch einer Reaktion auf sie, oder etwa seinen noch immer rauchenden Fahrer zu richten, direkt ins Theater und verschwindet für die Kameras, die nun auch wieder von hier zurückgeben.

 

 

 

VC: „Da hatten wir erst den Weihnachtsmann und dann Warren Black. Wunderbar, passen auch so gut zusammen!“

 

MG: „Nicht wirklich. Obwohl ich mich natürlich frage, was ein Typ in Coke-Klamotten hier will, scheint doch offensichtlich zu sein, dass Warren Black einen Extra-Parkplatz benötigt! Seine amerikanische Karre ist einfach zu groß für unseren deutschen Parkplätze!“

 

VC: „Und du nennst den Hummer ‚Karre’, als Staatsbürger von Bush-Country!“

 

MG: „Seit wann sind wir denn politisch angehaucht?“

 

VC: „Geht mir gar nicht um Politik, ich fand es bloß witzig, wie du den Hummer bezeichnet hast. Ich hoffe einfach mal für dich, dass Black nicht gehört hat, wie du sein Auto genannt hast, sonst wird er dir sicher etwas husten!“

 

MG: „Bah, ich guck mir lieber die nächste Szene an!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Auf der Leinwand erscheint ein Störbild. Die Fans stocken. Das Bild klärt sich langsam auf, dann sieht man einen Raum. In der Mitte steht ein Stuhl und jemand setzt sich darauf. Der Kopf ist noch gesenkt, dann erhebt sich der Kopf und sieht in die Kamera. Das Gesicht ist leicht blutverschmiert, dennoch kann man erkennen wer es ist: Der entführte Kameramann!

 

„Uhhhh… M-m-mir geht es gut. Ich komme heute Abend noch frei. Zieht die Polizei ab, dann wird nichts Weiteres geschehen – ich s-s-ehe auch von einer… oohhhhh… Anzeige ab. Es… ist alles…. In… Ordnu---AAARGH!“

 

„Schweig!“

 

Der Stuhl mit dem Kameramann wird zur Seite geschubst. Es taucht eine andere Person im Bild auf. Der Raum ist sehr abgedunkelt, aber es handelt sich nicht mehr um den Bunker, den wir vorhin auf dem Tape sahen. Die Person ist nur schwer zu erkennen, jedoch erkennt man die stahlblauen und zugleich bedrohlichen Augen unter den schwarzen Haaren und dem hellen Face-Paint.

 

„Er redet zuviel. Er kommt frei… es wird ihm auch nichts passieren… er darf nur nicht meinen Plan verraten… meinen Plan, der euch alle zu Opfern macht…. Ich werde noch ein wenig von ihm kosten….“

 

Der Mann verschwindet und das Bild bricht ab. Die Fans sind schockiert über die Härte des Unbekannten. Sowas haben sie in dieser Form auch noch nicht gesehen.

 

 

 

MG: „WAHNSINN! Das ist schierer WAHNSINN! Was denkt der Typ eigentlich?“

 

VC: „Hm, na ja wichtig ist, dass dem Mann nichts passiert. Wie ich gerade erfahren habe, zieht die Polizei wirklich ab und vertraut diesem Verrückten. Ich weiss nicht, wie sie das können…“

 

MG: „Grad kommt eine Meldung rein: Die Polizei soll einen Brief vom „Entführer“ bekommen haben, der im Laufe der Show noch veröffentlicht wird…“

 

VC: „Da bin ich ja mal gespannt…“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Wir befinden uns vor dem PCWA – Theater. Ein Reporter irgendeines Privatsenders macht sich gerade bereit für einen Bericht. Die Kamera ist schon an, während der Reporter sich noch die Haare zurecht macht und seine Kleidung glattstreicht. Selbstverständlich gibt es zahlreiche Fans in der Nähe, die hinter dem Reporter herumspringen und Faxen machen.
 
Reporter: „Hier ist RTL 2 mit einer Reportage über die PCWA, welche eine der bestbesuchten Sportveranstaltungen Berlins veranstaltet. Nach amerikanischem Vorbild hat hier das Wrestling seinen Platz, das vor allem junge Fans...“
 
Plötzlich drehen sich alle Zuschauer schockiert nach oben. Das irritiert auch den Reporter, der den Blicken der Menge folgt. Sekunden später folgt die Kamera den Blicken um nur ja nichts zu verpassen. Wir sehen nun den Himmel über dem PCWA – Theater, wo ein seltsames Lichtspiel stattfindet. Man könnte meinen ein Feuerball rase auf das Gebäude zu.
 
Reporter: „Doch was ist das? Ein Komet? Ein abstürzendes Flugzeug? Hoffen wir das beste, doch wenn nicht... denken sie daran, RTL 2 hat das alles LIVE gezeigt!!!“
 
Der Feuerball rast auf das Dach des PCWA – Theater... doch es kommt nicht zu einer Explosion! Stattdessen wird das ganze Dach mit einem riesigen Rauchvorhang verhüllt, als wäre etwas sehr heißes dort und würde gerade abkühlen.
 
Reporter: „Nun, es sieht so aus, als würde das Gebäude standhalten... doch was ist da nur Geschehen?“
 
Mitten auf dem Dach tritt plötzlich ein seltsam geformter Mann mit einer verkokelten Kleidung aus dem Rauchvorhang. Es ist... Tom Orion! Dieses Schlitzohr hat es wieder einmal geschafft sich ins Rampenlicht zu bringen!
 
Reporter: „ARGH! Was ist das nur für ein Wesen! Jemand muss die Bundeswehr rufen!“
 
Daraufhin lachen ihn die umherstehenden Fans aus... sie haben Orion sofort erkannt und wissen, dass er ihnen nicht gefährlich werden wird. Schließlich sind sie ja keine Wrestler. Mit einer Schamesröte im Gesicht macht sich der Reporter auf und davon.

 

 

 

VC: „Bitte sag mir, dass das wieder nur Pyro – Effekte sind.“

 

MG: „Das sind wieder  nur Pyro – Effekte.“

 

VC: „Da bin ich ja beruhigt.“

 

MG: „Das sieht wirklich ganz schön echt aus.“

 

VC: „Vor allem verstört mich das Gesicht von Orion. Kein ironisches Lächeln zu sehen.“

 

MG: „Ich glaube er kennt den Begriff Ironie gar nicht.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Als in den Backstagebereich geschaltet wird, steht dort bereits Luke Tyler mit einem Interviewgast vor dem PCWA Interview Buildup. Bei seinem Gast handelt es sich um niemand geringeren als den amtierenden PCWA Cryption Champion Azrael Rage. Dieser sieht ob des anstehenden Interviews etwas genervt aus. Tyler selbst sieht etwas verwundert aus. Er mustert Rage, kann aber wohl nicht einschätzen, was ihn so stutzig macht. Und es stört den „Bluthund“ Luke Tyler auch nicht weiter, sodass dieser mit seiner Fragestunde loslegt.

 

Luke: „Mr. Rage. Vielen Dank dafür, dass sie sich für dieses Interview zur Verfügung gestellt haben.“

 

Rage schweigt Luke auf diese Aussage hin nur an.

 

Luke: „Gut, beim nächsten PCWA Pay per View, werden sie auf das PCWA Chamäleon Desmond Mallory treffen. Was geht ihnen durch den Kopf, wenn sie an ihre erste PPV Titelverteidigung denken?“

 

Rage: „Respekt. Respekt vor Desmond Mallory und seinen außergewöhnlichen Leistungen. Sei dir gewiss du Wurm, ich hätte mir weißgott einen leichteren Gegner vorstellen können. Ich hoffe nicht, dass sich meine Angst bestätigt und ich diesen Gürtel an Mallory verlieren könnte. Mallory ist immerhin kein Elroy Schmidtke oder Mike Novoselic. Er ist ein gerissenes Chamäleon.“

 

Luke schaut etwas ungläubig, als er diese Aussage vom Cryptionchampion vernimmt.

 

Luke: „Habe ich sie da gerade richtig verstanden? Sie fürchten Mallory?“

 

Rage: „Halte an dich; du Wicht. Was erlaubst du dir eigentlich? Ich bin die Ausgeburt der Hölle! Nein, natürlich fürchte ich Mallory nicht, zumindest ist es nicht wirklich Furcht. Aber ich weiß, dass er ein gefährlicher Mann ist. Man darf ihn nicht unterschätzen. Diese „New Era“ ist gefährlich. Ich möchte meinen Gürtel behalten, aber das kann schwer werden.“

 

Luke: „Ich bin ehrlich gesagt etwas überrascht. So eingeschüchtert kennt man sie gar nicht. Hat dieses Gespräch bei der letzten Vendetta dazu beigetragen?“

 

Rage: „Was erlaubst du dir!? Mallory ist ein gefährlicher Gegner für mich und die Religion Of Death. Man muss bei ihm Vorsicht walten lassen. Sieh nur, man weiß nie wo er ist, hinter welcher Maske er sich verstecken könnte, wo er einen beobachtet! Du könntest Mallory sein!“

 

Tyler schaut Rage mit einem entschuldigenden Blick an und will wohl zum Ausdruck bringen, dass dies nicht der Fall ist.

 

Rage: „Dieser Mann ist unberechenbar, nicht so wie wir anderen! Und jetzt entschuldige mich. Ich muss die Zeit als Cryptionchampion noch ausgiebig genießen!“

 

Mit diesem sehr merkwürdigen Statement lässt Rage Luke Tyler stehen und verschwindet hinter der nächsten Ecke.

 

 

 

VC: „Sag mal, kam Rage dir nicht auch etwas seltsam vor?“

 

MG: „Na ja, er war wohl etwas verwirrt. Aber was willst du erwarten, wenn jemand die ganze Zeit mit der Religion Of Death herum hängt?“

 

VC: „Ich weiß nicht, irgendwie finde ich das alles sehr merkwürdig. Soll das etwa eine neue Taktik der Ausgeburt der Hölle sein?“

 

MG: „Wenn es denn hilft den Titel zu verteidigen, hat er sicher nichts falsch gemacht! Denn dann hat man ja irgendwie immer recht mit seinen Taten!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Ein azurblauer Ferrari kommt auf das Phoenix Center zugefahren. Kurz vor der Schranke bleibt das Auto stehen. Die Beifahrertür öffnet sich und ein muskulöser junger Mann steigt aus. En Basecap mit den Buchstaben FH schützt ihn vor der tiefstehenden Sonne. Trotzdem hat er noch eine blauverspiegelte Sonnenbrille auf. Er tritt an die Schranke heran. Da öffnet sich die Fahrertür. Eine junge Frau mit blauen Haaren steigt aus. Sie hat ebenfalls ein Basecap auf, nur mit den Buchstaben JB.

 

JB: „Ja Fireball, dass ist deine neue Heimat.“

 

Der Mann nickt leicht.

 

FH: „Ja, es wird eine ganz schöne Umstellung von Florida nach Berlin. Es ist hier um einiges kälter. Aber ich freue mich wieder in good old Germany zu sein. Da bleibt bestimmt mal Zeit nach Hause zu fahren!“

 

JB: „Du wird dich erstmal auf die Arbeit konzentrieren. Ich will erstmal Ergebnisse sehen, bevor du groß deinen Urlaub planst. Immerhin sind wir jetzt wieder in Deutschland und das heißt, es ist hart, aber korrekt.“

 

FH: „Ja du hast recht.“

 

Plötzlich kommt eine Stimme von der Seite. Es ist ein Security-Mann vom Phoenix Center, man nennt ihn auch Chef, hier draußen. Es ist Heinz Unhold!

 

HU: „Würden sie bitte nicht den Weg blockieren? Es wollen hier vielleicht noch andere Menschen lang.“

 

Fireball dreht sich zu dem Security-Mann um und sieht ihm freundlich entgegen.

 

HU: „Aber sicher doch, wenn sie die Schranke öffnen, können den Weg frei machen.“

 

Der Securitychef scheint von der Idee nicht so begeistert.

 

HU: „Wer sind sie überhaupt? Haben sie eine Berechtigung, sich jetzt auf dem Phenix Center aufzuhalten?“

 

FH: „Ich bin Fireball Hikari und das…“

 

Er deutet auf  die junge Frau.

 

FH: „…ist meine Managerin Jessica Blue. Wir sind Angestellte, der PCWA und würde uns gerne das Gelände ansehen.“

 

HU: „Fireball Hikari? Nie gehört. Haben sie eine Angestellten Karte?“

 

Fireball greift in seine Tasche und zieht eine Kreditkarten große Plastikkarte heraus. Der Security-Mann überprüft diese. Nun macht er auch ein freundlicheres Gesicht.

 

HU: „Ok, Herr Hikari. Es ist alles in Ordnung sie können weiter fahren.

 

Fireball und Jessica steigen ein und fahren auf das Gelände.

 

 

[Cut]

 

1,5 Stunden später

 

Der blaue Ferrari verlässt das Phoenix Center. Leichte Musik läuft aus den Lautsprechern und Jessica und Fireball unterhalten sich über das eben gesehene.

 

JB: „Nun was hälst du von deinem neuen Arbeitsplatz?“

 

FH: „Da haben sie ganz schön was aus dem Boden gestampft. Ich hab immer gedacht, dass Nunplusultra ist in Amerika, aber gegen die Ausstattung kann die XFWA einpacken.“

 

JB: „Aber die Verpackung ist nicht so wichtig, wichtig ist was drin ist.“

 

FH: „Ja schon, aber da bin ich mir sicher hat sie ähnlich viel zu bieten.“

 

Ich freue mich schon, auf die erste Show, wo ich mich austoben kann.

 

JB: „Erstmal wird du zugucken müssen. Bei Vendetta 29 kannst du aber schon mal Luft schnuppern.“

 

FH: „Das werde ich..“

 

 

 

VC: „Fireball Hikari, wieder ein Neuer, ich bin mal gespant, was er zu bieten hat.“

 

MG: „Auf jeden Fall hält er viel von seinem neuen Arbeitsplatz.“

 

VC: „In der XFWA hatte er damit ja kein Glück, da soll es Zoff mit dem Office gegeben haben.“

 

MG: „So sind schon manche Karrieren viel zu früh zu Ende gegangen. „

 

VC: „Nun muss er sich aber neu beweisen. Es war schon mal ein cleverer Zug sich eine Managerin zuzulegen.“

 

MG: „Wir werden sehen ob es hilft.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Jetzt ist es wieder Zeit für ein Interview mit der wie immer bezaubernden  Anna Richmond, die heute Warren Black am Mikro hat.

 

AR: „Hallo Warren!“

 

WB: „Hallo Anna“

 

AR: „Da kannst du den Fans doch eigentlich gleich sagen, wie du dich zum Thema TNE entschieden hast. Noah wollte schließlich deine Entscheidung heute haben.“

 

WB: „Nun ja, es ist ja schön, so umworben zu werden, aber ich habe noch nicht mit Noah heute gesprochen und möchte vorher noch gar nichts dazu sagen.“

 

AR: „Ah ja gut das ist verständlich. Aber was sagst du denn zu den drei einzelnen, die sich nun bereits zusammen gefunden haben? Also zu Noah O´Wellhubly, John Smith und Desmond Mallory.“

 

WB: „Also, John ist sicherlich der beste Wrestler der drei und er kann eines Tages hier in der PCWA ganz groß rauskommen. Desmond versteckt sich hinter seinen Masken, was aber keinesfalls dumm oder feige ist. Im Gegenteil, es zeugt von Mut sich so zum Teil bis in die Höhle des Löwen zu begeben und seine Informationen direkt von der Quelle zu beziehen. Noah ist ein Spieler, der seine Spiele mit allen hier in der Liga treibt. Das ist etwas, was ich nicht nachvollziehen kann und möchte.“

 

AR: „Durchaus lobende Worte für die TNE, warum zögerst du dann noch zuzusagen?“

 

WB: „Wegen Noah. Mit John und Desmond könnte ich mich schon anfreunden, auch wenn ich mir natürlich nicht sicher sein kann, dass niemand von ihnen der Mörder meiner Freundin ist, aber dennoch gefallen mir die beiden irgendwie. Nur Noah hindert mich an einer schnellen Entscheidung.“

 

AR: „Gut, damit wissen wir nun woran es hängt. Was gibt es eigentlich sonst neues bei deiner Suche nach dem Mörder deiner Freundin?“

 

WB: „Leider nichts wirklich neues, aber meine Spi…äh Leute sind unterwegs in alle Richtungen und bald soll es ausführliche Informationen über einen Verdächtigen geben.“

 

AR: „Big-X“

 

WB: „Kein Kommentar. Über Namen unterhalte ich mich nicht, auch wenn X sicherlich zum engeren Verdächtigenkreis gehört.“

 

AR: „Also gut. Mehr bekommen wir aus dir wohl nicht heraus, was auch dein gutes Recht ist. Danke für das Interview.

 

WB: „Danke!“

 

Und schon sind die Kameras wieder bei unseren Moderatoren.

 

 

 

VC: „Naja, nicht wirklich ein aufschlussreiches Interview mit The Texican, oder?“

 

MG: „Nein, wir wissen nun nur, was Black generell über die neue Ära denkt, aber wir haben weder eine Antwort bekommen, ob er nun Teil von dieser Ära werden will, noch wissen wir genaueres, wer nun der Täter ist, der damals die Freundin von Warren ermordete!“

 

VC: „Ganz wohl ist mir bei der Sache allerdings nicht, dass es möglich ist, dass wir einen Mörder hier in der PCWA haben!“

 

MG: „Ist aber auch nichts Neues. Gabriel Lucifer zum Beispiel, erinnere dich nur mal an Clawrik Uriel Amon. Und auch Chullain wäre fast ein Opfer von ihm gewesen!“

 

VC: „Das Problem bei Gabriel war allerdings, dass man ihm diese Dinge nie wirklich nachweisen konnte. Clawrik ermordete sich wohl selbst und Chullain… tja, der starb nicht an seiner Vergifttung, sondern ist ja wieder hier. Warren Black will allerdings wohl jeglichen Zweifel ausräumen und mit dem Namen auspacken, wenn er sich 100%ig sicher ist!“

 

MG: „Falsche Anschuldigungen würden ja auch Niemandem helfen!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Sweet Dreams

 

Er steht wieder im Ring. Das Living Highlight Niclas Sunrise kann sich nicht befreien. Mike setzt den Godkiller bei ihm an, zieht ihn durch und man hört ein übles Krachen in der Halle, die mit nur einem Zuschauer gefüllt ist. Sunrise kracht auf den Boden und rührt sich nicht mehr. Blut tritt aus dem Hinterkopf. Mike ignoriert das, hebt Sunrise auf und stellt ihn auf den Apron. Das Blut das ihm über die Hände und Arme läuft ignoriert er. Mit einem perfiden Lächeln auf den Lippen verpasst er Niclas Sunrise den Lucifers Nightmare. Der Hals trifft auf das oberste Seil, Mike hängt sich mit seinem ganzen Gewicht an Sunrise’ Kopf. Einen kurzen Moment passiert nichts, doch dann mit einem Ton, den man nicht beschreiben will reißt der Kopf vom Hals ab, Knochen splittern, Blut trieft und Leben erlischt. Mike ist über und über mit dem roten Lebenssaft bedeckt, hält den Kopf seines Gegners noch immer in den Armen und zeigt kein Anzeichen von Reue oder dergleichen. Sunrise’ Körper ist auf dem Apron zusammengesackt und bevor er auf den Boden fallen kann zieht Mike ihn in den Ring. Noch immer sprenkelt Blut aus der Stelle an der einmal Sunrise’ Kopf war. Mike setzt nun den Sweet Dreams an, sein Gegner ist zwar ohne Kopf, doch ein wenig Hals ist genug um diesen Move auszuführen. Dabei spritzt das Blut Mike ohne Gnade ins Gesicht und lässt sein Lächeln noch abscheulicher wirken. Der Mann, dem alle 3 Moves gehören, die Mike benutzt hat um seinen Gegner abzuschlachten, Gabriel Lucifer, ist der einzige Zuschauer in der sonst leeren Halle. Er steht auf und applaudiert Mike. Dabei verspürt Mike keine Reue, keine Trauer und keinen Ekel. Er ist einfach nur zufrieden mit sich selbst.

 

Mit einem Mal öffnet Mike die Augen. Er wird beobachtet. Nur langsam gewöhnen seine Augen sich an die Dunkelheit, doch schnell erkennt er, dass es nur Sarah ist, denn sie spricht zu ihm, wenn auch etwas zögerlich.

 

Sarah: „Wie geht es dir?“

 

Mike: „Wie soll es mir gehen?“

 

Noch während Mike das fragt, erinnert er sich teilweise an seinen Traum und als er sich umsieht, bemerkt er das Chaos im Schlafzimmer. Sein Kopfkissen ist in der Nähe des Kleiderschranks gelandet, die Decke liegt zusammengewickelt neben dem Bett, Sarahs Kopfkissen ist gar zerrissen. Sarah steht neben ihm und sieht besorgt, aber glücklicherweise nicht verletzt aus.

 

Mike: „Mir… mir geht es besser als es mir wohl gehen sollte…“

 

Sarah schaut ihn nun nicht nur besorgt, sondern auch verdutzt an. Als sie aus dem Schlaf gerissen wurde, dachte sie noch er hätte sich nur bewegt, doch als sie sich die Decke zurück über den Leib ziehen wollte, musste sie auf einmal einem herum schwingenden Arm ausweichen. Kurz darauf flog ein Kopfkissen durchs Zimmer und sie kullerte schnell aus dem Bett. Kurz darauf hörte sie ein Kopfkissen zerreißen, dasselbe auf dem sie eben noch geschlafen hat…

 

Mike: „Würdest du mir vielleicht einen Kaffee machen?“

 

Sie nickt, dreht sich um und verschwindet, gekleidet in ein knappes T-Shirt und einen Tanga. Dabei ist sie sich bewusst, dass Mike ihr wahrscheinlich zum ersten Mal überhaupt nicht nachschauen würde, in Gedanken versunken wie er ist. Und in einem Teil ihres Hirns ist sie glücklich darüber jetzt nicht Gegenstand seiner Gedanken zu sein.

 

Nachdem Sarah den Raum verlassen hat steht Mike auf. Er schaut auf seine Hände, als wenn er das Blut suchen würde, das eben noch daran klebte. Durch die offene Tür und weil das Haus um diese Zeit sonst keinen Mucks von sich gibt, hört er Sarah 2 Mal in die Hände klatschen um das Licht in der Küche anzuschalten. Bei diesem Geräusch tritt ein Mann vor seine Augen.

 

Mike: „Gabriel…“

 

Sie müssen reden, dringend.

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Gabriel Lucifer legt den Telefonhörer auf. Er erhebt sich und brüllt nach einem Kameramann. Innerhalb weniger Sekunden stürmt einer der wuseligen Kameraleute ins Büro des Principal und nimmt ihn in die Großansicht. Der Undisputed Gerasy Champion beginnt zu sprechen.

 

GL: „Wie ich soeben erfahren habe, ist der Mann, der mich letzte Woche hinterhältig attackierte vor der Halle. Ich werde mich jetzt zu ihm herab begeben und höchstpersönlich klären, dass er heute nicht ins PCWA Theater darf.“

 

Die Fans buhen lauthals. Sie haben viel Geld für ihre Karten bezahlt und nun bekommen sie Keevan nicht zu Gesicht, nur weil Gabriel Lucifer es so will. Lucifer lächelt zufrieden, als die Unmutsäußerungen des Pöbels zu ihm durchdringen.

 

GL: „Bevor ich mich nun jedoch von Angesicht zu Angesicht, diesem unfairen Menschen stelle, muss ich in meiner Funktion als Principal der PCWA noch eine Entscheidung treffen. Wie sich alle erinnern, tauchte Chullain beim Imperial Impact wieder auf und kostete Runa und mich den Sieg im Cotatores Match. Dazu nervt Valentine ständig meine kleine Elfe mit seinem lächerlichen Masterplan. Leider hatte ich letzte Woche keine Zeit, mich um die Propheten zu kümmern. Deshalb muss heute meine kleine Revanche für den Imperial Impact nehmen. Hiermit mache ich aus dem Tag Team Match der Forgotten Prophets gegen die New Era ein Cotatores Titel Match. Guten Rutsch…“

 

Mit diesen Worten trabt Gabriel aus dem Raum und macht sich auf den Weg zu Keevan.

 

 

 

VC: „Was? Gabriel ändert einfach mal die Stipulation für das Tag-Team Match nachher?“

 

MG: „Er ist der Principal, er kann das. Und das bedeutet, Damon und seine Mannen müssen nun also die Cotatores verteidigen! Und es geht gegen Desmond Mallory und John Smith… obwohl… Warren Black hat sich ja auch noch nicht zur New Era geäußert. Vielleicht wird er nachher ja einfach sein Debüt für diese geben!“

 

VC: „Möglich wäre es auf jeden Fall und es lässt Platz für viele Spekulationen. Zum Einen, wer nun aus der Ära antritt und zum Anderen wissen wir nicht, welche Propheten sich diesmal ins Getümmel stürzen. Beim ersten Match der Propheten waren es ja Syd und Leythe und letztes Mal waren es Damon und Chullain!“

 

MG: „Japp, vielleicht erleben wir ja heute eine ganz neue Konstellation!“

 

VC: „Wir werden es sehen, nachher. Jetzt schalten wir erst einmal in den Backstage Bereich zurück!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Wir befinden uns im Backstagebereich der Arena, wo gerade der PCWA – Tribune Wild Thing eingetroffen ist. Doch... er ist gut gelaunt, ja geradezu heiter! Da kann doch etwas nicht stimmen!? Unser Verdacht bestätigt sich, als wir seine verfilzten Haare und seine blutunterlaufenen Augen sehen. Er hat wohl letzte Nacht nicht geschlafen, sondern in irgendeiner Disco bis kurz vor knapp durchgefeiert. Das ist einem Champion nun wirklich nicht würdig.

 

Zu allem Überfluss scheint sein Gang auch ein wenig schwankend zu sein. Die Securities in der Nähe übersehen das wohlweislich um sich keinen Ärger einzufangen. Für uns ist es aber kaum übersehbar, dass Wild Thing zumindest noch stark angeheitert ist. Äußerst langsam schleppt er sich regelrecht in seine Kabine und schlägt die Tür hinter sich zu.

 

In der Kabine zieht er sich erst einmal aus und steigt in eine der Duschkabinen im Raum nebenan. Das hat er jetzt wirklich gebraucht! Als wir nun Wild Things nackten Oberkörper sehen, ruft uns das wieder unsanft in Erinnerung, wie schlecht er zurzeit austrainiert ist. Da hat sich ein Haufen Fett angesammelt, das dort nicht hingehört. Wild Thing scheint das unterdessen nicht zu stören, er duscht weiter. (Was soll er jetzt im Moment auch dagegen tun^^; Anmerkung des Kommentators)

 

Als er fertiggeduscht ist,  kommt er tropfend Nass in seine Kabine zurück und steckt sich dort erst einmal eine dicke, fette Zigarre an und beginnt diese zu Paffen. Lächelnd starrt er ins Leere und scheint darauf zu warten, dass seine alkoholisierte Wirkung weit genug abklingt, dass er sich nachher in den Ring begeben kann.

 

 

 

VC: „Hmmm... das sieht nicht wirklich gut aus!“

 

MG: „Ja, er ist zwar endlich mal wieder gut drauf... aber da hätte er doch lieber schlechtgelaunt auftauchen können und dafür voll auf der Höhe.“

 

VC: „Das Office wird das sicher nicht gerne sehen!“

 

MG: „Mit dem hat er sich ohnehin schon schlimm verkracht.“

 

VC: „Hoffen wir mal, dass das keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen nach sich zieht.“

 

MG: „Jupp, das wäre auch für die PCWA nicht gut.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Seek and Destroy? Seek and Demand? Seek and do what?

 

Wie viele Wagen nun schon an ihm vorbei gefahren sind, dass weiß er nicht. Er hat gar nicht erst angefangen zu zählen, denn wichtig ist nur der eine Wagen. Der Wagen des Dr. Meyer. Nein, keine Reinkarnation von Dr. Moriarty, kein böser (oder guter) Nemesis des Restamo Lifad Denafeth, lediglich der behandelnde Arzt der Namenlosen, nachdem sie sich das Bein aufgeritzt hat.

 

Alves auf der anderen Seite des Parkplatzes steht auch nur still da, sieht emotionslos ein Auto nach dem anderen an ihm vorbei fahren und gibt keinerlei Zeichen. Gut in sofern, dass er damit auch keinerlei Anzeichen zeigt, dass er sich wieder von Restamos Macht lösen könnte, schlecht, da er auch keine Anzeichen dafür zeigt, den richtigen Wagen erwischt zu haben.

 

Und dann sieht er ihn doch. Grau, Mercedes Benz, richtiges Nummerschild. Zum Glück konnte er diese Informationen herausfinden bzw. herausfinden lassen. In der Klinik kennen sie ihn, sie lassen ihn nicht herein, wenn er nicht verletzt ist. Die verdammte PCWA hat dafür gesorgt. Auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus darf jedoch warten bis er wurmig wird und es hat sich gelohnt.

 

Sicheren Schrittes schreitet er auf die Straße und stoppt so den Wagen. Ein völlig verdutzter Dr. Meyer in seinem Wagen tritt auf die Bremse, kommt zum Halten und steigt aus. Welcher Verrückte stellt sich denn in der Dunkelheit, wenn auch durch ein paar einzelne Lampen leicht erleuchtet, mitten auf die Straße?

 

Dr. Meyer: „Spinnen Sie?“

 

Große Worte eines gar nicht mal so kleinen Mannes. Gar nicht mal so klein hat jedoch nichts zu melden im Gegensatz zu Restamo. Der geht nun auf den ausgestiegenen Arzt zu.

 

Dr. Meyer: „Was … was wollen Sie?“

 

Restamo redet nicht viel. Er nimmt ihn am Kragen, drückt ihn gegen das Auto und legt los.

 

Restamo: „In welche Klinik hat man Jane Doe verlegt?“

 

Dr. Meyer: „Ich kenne diese Frau nicht…“

 

Ein Heben der Faust und das Gedächtnis läuft auf einmal besser.

 

Dr. Meyer: „Ich ähm, ich weiß nicht wo sie ist. In diesem Fall wurde auf Diskretion gepocht. Von dieser Wrestling Liga auf unser Krankenhaus. Ich habe keine Ahnung wohin sie verlegt wurde.“

 

Restamo täuscht einen Schlag an.

 

Dr. Meyer: „Ahh! Stopp! Ich weiß es wirklich nicht! Lassen Sie mich in Frieden, bitte! Ich habe mich doch nur ihre kleine Wunde gekümmert. Das waren vielleicht 2-3 Tage die ich diese Frau hier hatte.“

 

Restamo nimmt die Faust runter.

 

Restamo: „Haben sie den Namen Forgotten Prophets oder Damon Valentine schon einmal gehört?“

 

Dr. Meyer: „Wen? Nein. Nein, wirklich nicht. Noch nie! Ich schwöre es! Bei allem was mir heilig ist!“

 

Restamo guckt noch einmal fordernd, doch vom Doktor kommt nichts weiter. Er lässt ihn los und dreht sich enttäuscht um. Er hat sich mehr erhofft.

 

Restamo: „Komm Alves, wir gehen!“

 

Alves, der sich unbemerkt zu den beiden gesellt hatte, geht nun hinter Restamo her und verschwindet mit diesem in die Dunkelheit.

 

 

 

VC: „Restamo lässt nicht locker. Er will unbedingt wissen, wo diese… Jane Doe ist!“

 

MG: „Ist auch kein Wunder, es geht schließlich um seine Freundin… oder so etwas in der Art!“

 

VC: „Das scheint unseren Offiziellen aber egal zu sein. Sie wird absolut von den Seelen des Schattens abgeschottet. Scheinbar hat man irgendwie Angst um ihre Gesundheit oder so! Auch wenn das bedeutet, dass die Namenlose und Jane Doe getrennt sein müssen!“

 

MG: „Ich finde nebenher sehr interessant, dass sich Restamo auf Damon Valentine zu konzentrieren scheint. Ihn scheint man nun als Übeltäter hinter dem Ganzen fest gemacht zu haben!“

 

VC: „Ob das allerdings stimmt…“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Wir befinden uns vor der Halle. Es ist bereits dunkel und einige PCWA-Fans warten auf die Ankunft der Stars. Es fährt eine schwarze Viper vor. Die Scheiben sind komplett verdunkelt. Die Viper fährt vom Parkplatz direkt auf den Parkplatz der Stars, wo einige Fans mit Backstage-Pässen sind. Der Wagen hält, aber es tut sich nichts.

 

Nach knapp 5 Minuten öffnet sich die Tür und eine Person, die komplett in schwarz gekleidet ist, steigt aus. Es ist niemand geringeres als Eric Drakmore, der absolute Neuling in der PCWA. Er schliesst den Wagen ab und geht behutsamen Schrittes in Richtung Halleneingang. Er trägt bereits seine komplette Kluft – vom Face-Paint bis zu den Boots.

 

 

 

MG: „Da ist er also, Eric Drakmore.“

 

VC: „Ja, er wird doch heute im Opener gegen Edouardo Magnifico antreten.“

 

MG: „Stimmt, darauf bin ich ja schon richtig gespannt. Doch bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit und diese verbringen wir mit…“

 

VC: „Mit einem Blick auf den GCWF Tron!“

 

 

 

Lauter Jubel in der Halle. Der Grund dafür ist Keevan, welcher auf der Leinwand erscheint. Er sitzt gemütlich auf seinem Klappstuhl und wartet auf ein Erscheinen des Principals. Und ganz nach dem Motto, „wenn man vom Teufel spricht“, steht der gute Gabriel Lucifer, seinen Undisputed Gerasy Title lässig über der Schulter hängend, am anderen Ende des Ganges und blickt zufrieden lächelnd, zu dem sich hinter der, aus Glas bestehenden, Seiteneingangstür, befindlichen Keevan. Das Unique Highlight erhebt sich und schaut den Principal ernst an. Gabriel Lucifer trabt nun gemächlich wie eh und je, der Glastür entgegen. Sein Blick weicht keine Sekunde von Keevan ab. Umgekehrt verhält es sich genauso. An der Tür angekommen, stehen sich die beiden jetzt Eye to Eye, lediglich durch das Glas getrennt, gegenüber. In der Halle brodelt es natürlich. Was wird passieren. Es ist davon auszugehen, dass es nicht bei diesem Staredown bleiben wird. Und so ist es. Der amtierende Undisputed Champion ergreift das Wort.

 

GL: „Ich hoffe du frierst nicht?!?“

 

K: „Keine Sorge. Ich mache mir warme Gedanken. Allein die Vorfreude dich in wenigen Wochen im Ring zu haben und mir meinen Titel zurückzuholen, reicht aus, um selbst am kältesten Tag ein Höllenfeuer zu entfachen.“

 

Gabriel verzieht, aufgrund dieser Antwort die Mundwinkel etwas und setzt sich anschließend auf den kalten Hallenboden. Auch Keevan sinkt daraufhin zurück in seinen vor der Halle platzierten Stuhl.

 

GL: „Dein bildergewaltiges Geschwafel kannst du dir sparen. Davon höre ich hier jeden Tag Tausende von Variationen und es nervt einfach nur noch. Also noch ein Grund mehr dich nicht in die Halle zu lassen.“ 

 

K: „Ach so. Jetzt verstehe ich das ganze erst. Hey, dieser Grund alleine ist natürlich schon sehr plausibel. Boah, ein echt schlagkräftiges Argument. Und auch wenn mir diese Begründung ja eigentlich schon reichen würde...“

 

Die Ironie weicht aus Keevans Stimme, dafür hält Schärfe Einzug in diese.

 

K: „Was sind die weiteren Gründe? Hast du wirklich eine solche Angst vor mir, dass du solch plumpe Methoden wie dieses Hallenverbot anwenden musst? Der große Gabriel Lucifer, der amtierende Undisputed Gerasy Champion macht sich in die Hose und das meinetwegen. Das ich das noch erleben darf!“

 

GL: „Dass hat nichts mit Angst zu tun, sondern ist die Konsequenz deiner Respektlosigkeit gegenüber dem Principal. Bracchus und ich sind übereingekommen, dass wir solche Ausraster, wie eben jenen tätlichen Angriff auf mich von dir bei Vendetta 28, nicht akzeptieren können.“

 

K: „Ach ja, entschuldige bitte. Ich vergaß, du bist ja jetzt der Principal und musst allen zeigen, dass du mit harter Hand regierst, nicht wahr!? Wenn dich jemand verbal oder gar körperlich angreift, dann muss er selbstverständlich bestraft werden. Nun hast du also endlich eine offizielle Legitimation für deine feigen Ausreden. Herzlichen Glückwunsch Mr. Principal. Sie haben ihr Ziel erreicht.“

 

Ein hämisches Applaudieren Keevans folgt seinen Aussagen. Diese Worte seines ehemaligen Stable Partners missfallen Gabriel natürlich total. Er diskreditiert ihn einfach, ohne mit der Wimper zu zucken. Mit grimmigem Blick schaut er zum sichtlich amüsierten Unique Highlight.

 

GL: „Große Worte, nichts dahinter. Nichts hat sich geändert.“

 

K: „Oh doch. Es hat sich sogar eine Menge geändert. Bei unserem letzten Aufeinandertreffen, beim Brawlin Rumble IV, warst du der kleine, kranke Freak ohne Titel, ohne Macht, ohne Gefolgsleute. Du warst aber auch der gefürchtetste Mann der PCWA, ein skrupelloser Einzelgänger ohne Moral, ohne Tugend, ohne Emotionen. Ich hingegen war der gefeierte Star, zwar kein amtierender Titelträger, aber immer noch der Champion für diese Leute da auf den Rängen, das Unique Highlight eben!“

 

GL: „Stimmt. Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir wie Schuppen aus den Augen. Es hat sich etwas geändert. Mittlerweile bist du nur noch jemand, der sich auf meine Kosten zurück ins Rampenlicht bringen will, damit überhaupt noch jemand Notiz von ihm nimmt.“

 

Das Unique Highlight beginnt lauthals zu lachen, nachdem Gabriel seine Worte ausgesprochen hat. Lucifer blickt ihn leicht irritiert an. Keevan erhebt sich von seinem Stuhl und flüstert leise seinen eigenen Namen. Immer und immer wieder. Nach einigen Augenblicken schaut Gabriel sich erschrocken in der Gegend um und hält sich die Ohren zu, denn die Fans in der Halle chanten Keevan ´s Namen so laut, dass man ihn bis hier her hören kann. Zufrieden lässt Keevan sich wieder in seinen Stuhl sinken und ergreift das Wort.

 

K: „Nein ich bin vielmehr der Mann, der dich 1... 2... 3 im Ring geschlagen hat und sich jetzt das zurückholen möchte, dass ihm rechtmäßig zusteht. Und jetzt bin ich sogar mal der nette Onkel Keevan, der dir sogar erklärt, was sich wirklich geändert hat. Zwar habe auch ich mich verändert, aber nach wie vor bin ich ein Talent im Ring. Nach wie vor ist dieser Titel mein Ein und Alles, wenn es ums Business geht. Ich bin noch immer DER Mann, wenn es darum geht, was mit diesem Titel geschieht. Mit meinem Titel. Was anders ist, ist dein Standing hier. Dein Standing hat sich um 360 Grad gedreht. Du hast eine Horde dümmlicher und williger Freaks zu deinen Untertanen gemacht, die alle Drecksarbeit für dich erledigen, hast eine Machtgeilheit entwickelt, die ihres Gleichen sucht und hast dir zu guter Letzt auch noch meinen Undisputed Gerasy Belt einverleibt, mein Baby, mein...“

 

Gabriel: „...es ist nicht dein Gürtel , er gehört ganz allein...“

 

K: „...lass mich gefälligst aussprechen du selbstgefälliger Punk! Dieser Gürtel ist mittlerweile so verkommen, dass ich kotzen könnte. Zuerst nimmt Desperado ihn mir im wohl besten Undisputed Gerasy Title Match aller Zeiten ab, nur um ihn dann eine Show später niederzulegen. Anstatt, dass es dann aber ein Turnier um den Titel gibt, ernennt sich dein neuer bester Freund Bracchus zum Champion. Hey, großartige Leistung Champ. Und als wäre das noch nicht genug, lässt dieser dumme Araber sich auch noch von einem Clown wie Jason Myers besiegen. Der Höhepunkt des schlechten Geschmacks kam aber, als ich sah wie du auf einmal mit dem Undisputed Gerasy Belt in den Shows rumliefst. Erst hielt ich es für einen schlechten Scherz, dann dachte ich, ich wäre vielleicht in einer GCWF Dynamite Wiederholung oder ähnlichem gefangen... aber nein - es war tatsächlich so! Und von diesem Augenblick an, fühlte ich mich regelrecht verhöhnt. Ich sah wie auf meine Legende und vor allem wie auf die Legende dieses Titels gespuckt wurde. Ich sehe es als meine Pflicht an, dem Undisputed Gerasy Belt seinen angemessenen Wert zurückzugeben. Mit mir, als seinem einzig akzeptablen Eigentümer!“

 

Diese Worte Keevan´ s lassen die Halle regelrecht erbeben. Selbst der sonst so coole Gabriel Lucifer hat keine spontane Reaktion darauf zu bieten und schaut nachdenklich auf seinen Titelgürtel. Zeit zum Verschnaufen für uns alle. Weiter mit der Show.

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Man sieht die Tür von Bracchus Büro und wie auf Kommando öffnet sie sich auch und der Weihnachtsmann kommt hervor. Er schaut sich kurz um und geht dann einfach weiter. Leider konnte man nicht erkennen um wen es sich bei dem Weihnachtsmann handelt, da er eine ziemlich kitschige Maske trug. Der Blick fällt noch einmal ins Büro und man sieht ein kleines Paket auf dem Schreibtisch liegen.

 

 

 

VC: „Ui, Bracchus bekommt Geschenke!“

 

MG: „Neidisch?“

 

VC: „Pah, während deine Mama dir noch ranzige Schokolade in die Socken steckt, habe ich eine wundervolle Frau, die mich am Heiligen Abend verwöhnt!“

 

MG: „Eigentlich bist doch du es, der Virchowa verwöhnt. Cherry Coke kalt stellen, den Aschenbecher bereit halten und gegebenfalls leeren, Masseur spielen…“

 

VC: „Jaja, schon gut… du hast ja Recht!“

 

MG: „Dachte ich es mir doch“

 

Und Mike grinst frech vor sich hin…

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Unerhört. Da geht er, Carlos Romires Kender, zu Manuel M-Kringel K-Kringel Kaiser, um sich einen Ausweispass zu holen und was sagt der?

 

Carlos: „Du bekommst nicht für jede Show einen Backstagepass geschenkt. Es war ein Willkommensgeschenk. Du müsstest schon einen Pass gewinnen oder einen einleuchtenden Grund vorbringen, warum du Zugang zum Backstagebereich benötigst.“

 

Nun, ist es denn kein vernünftiger Grund seinen Bruder sehen zu wollen? Es geht hier um die Familie, denkt denn da keiner dran? Dieser Kaiser meinte er hätte nachgeprüft und er ist Sohn einer Bahamäerin und auf keinen Fall ein bisher unbekannter Blutsverwandter von Mike. Aber wenn 2 Menschen heiraten, dann sind sie doch auch verwandt, ob wohl sie nicht Blutsverwandt sind...Nein, das war auch kein gutes Argument gewesen. Weggeschickt wurde er, einfach so.

 

Carlos: „Toll und nun stehe ich hier vor der Halle und mir ist furchtbar langweilig.“

 

Angetrieben durch diese Langeweile mischt sich Carlos unters Volk und treibt sich zwischen den anderen Besuchern hindurch. Hier ein Rempler, dort ein Schubser und plötzlich werden seine Augen auf eine Tasche schräg rechts vor ihm gelenkt. Aus der Hosentasche eines lässigen mittelgroßen Kerls im mittleren Alter, mit Mittelscheitel und mittelblonden Haaren, schaut ein Teil eines Ausweispasses heraus.

 

Carlos: „Oh, der fällt ja gleich raus, ich hebe ihn besser auf, bevor er auf dem Boden landet.“

 

Sagt’s und greift sich gefühlvoll den Ausweis. Der Durchschnittstyp bemerkt nichts und Carlos steckt ihn schnell in seine Tasche. Dabei bemerkt er, dass dort noch andere Sachen drinnen sind. Beim herausholen findet er 3 Eintrittskarten, etwas Kleingeld, einen Schokoriegel und einem 10 Euro Schein. Woher kommt das denn alles?

 

Carlos: „Hmm, warum geben mir die Leute hier denn Trinkgeld, ich arbeite doch gar nicht mehr im Hotel…“

 

Tja, einen Carlos Romires Kender kann man mit solchen Fragen nicht lange aufhalten. Quietschfidel und glücklich darüber mal wieder einen Ausweispass gefunden zu haben macht er sich auf zu seinen beiden Bekannten vom Backstageeingang. Dabei kommt er am normalen Eingang vorbei, wo sich gerade ein Vater mit seinen 2 Kindern aufregt und verlangt eingelassen zu werden, schließlich habe er für die 3 Karten bezahlt und sie wären ihm hier dann wohl geklaut worden, zusammen mit seinen letzten Euros. Der Kassierer kann das natürlich nicht durchgehen lassen und schickt den fuchsteufelswilden Kerl davon.

 

 

 

VC: „Er ist wieder da! Carlos ist wieder hier! Nachdem er letztes Mal erfahren hat, dass Mike wieder da ist, macht er sich wohl wieder Hoffnungen!“

 

MG: „Obwohl er sich vielleicht doch besser Sorgen machen sollte, falls Sarah Mike gegenüber erwähnt hat, wie Carlos über sie gesprochen hat… Naja, wenigstens ist er hartnäckig und seine ersten BCW Matches hat er ja auch schon hinter sich!“

 

VC: „Mike und die BCW, der Junge meint es also tatsächlich ernst - Mal schauen was dabei heraus kommt, sicher hätten wir erfahren wenn Mike tatsächlich noch einen Bruder haben würde!“

 

MG: „Du zweifelst es noch immer an?“

 

VC: „Offensichtlich, jap!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Szenenwechsel...

Die Kamera geht an und wir befinden uns in einer alten Bibliothek. Ein alter Stapel Bücher liegt auf einem alten und antiken Holztisch. Kerzen beleuchten die Szenerie. Auf einem alten Stuhl mit rotem Wams überzogen sitzt ein junger Mann und studiert die Bücher. Es ist Stryfe.

Immer wieder studiert er die Textstellen. Immer wieder studiert er die Prophezeiung des Corvinius Klans. Das Buch ist recht dick und auf weißem Pergamentpapier, welche vergilbt sind, mit blutroter Schrift niedergeschrieben. Auf dem Deckel steht in dem gleichen Blutroten Lettern „Die Geschichte der Corvinius Kriege“. Immer wieder liest Stryfe eine Stelle. Immer und immer wieder.

Er hebt das Buch an und beginnt laut den Text vorzulesen.

 

Stryfe: „Und die Tore werden sich öffnen und die Diener der Finsternis werden sich erheben und die Gladiatoren der Neuzeit in einen Krieg führen. Die Menschen werden lernen wie Blut fließt und es wird niemanden geben der sie aufhalten kann.“

 

Stryfe blättert genervt einige Seiten weiter.

 

Stryfe: „Verdammt! Das ist nicht der Text....“

 

An einer anderen Stelle hält Stryfe erneut inne. Er steht nervös auf und blättert in einem anderen Buch. Stryfe nickt zufrieden und schlägt das Buch zu.

Stryfe löscht die Kerzen und verlässt mit dem Buch unterm Arm die Bibliothek. Zufrieden blickt er in den Himmel.

 

Stryfe: Eines Tages werden sich also unsere Wege erneut kreuzen Mike Novoselic. Bis dahin wird viel Zeit vergehen...doch eines Tages sehen wir uns wieder. Und es wird das geschehen was in diesem Buch steht....


Stryfe geht eiligen Schrittes zu seinem schwarzen und nagelneuen Hummer und steigt ein. Er blickt noch einmal böse lächelnd in den Himmel.

 

Stryfe: Die Dunkelheit hat noch sehr viel mit uns vor Mike...die Zeit wird kommen...eines Tages!

 

Stryfe dreht den Schlüssel um und fährt sofort mit schnellem Antritt in den Abend von Berlin.

 

Fade Out

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

OFFSIDE THE CAMERA

 

 

Man sieht Eric Drakmore. Er läuft durch die Katakomben der Halle und scheint etwas zu suchen. Er ist – wie immer – komplett in schwarz gekleidet und hat den Kopf gesenkt. Vor einer Tür bleibt er stehen und betrachtet das Schild „Edouardo Magnifico“.

 

„Das ist also mein erstes Opfer auf meinem langen Weg durch die PCWA… Ihm werden noch viele weitere folgen…. Viele Schmerzen, viele Qualen… Magnifico sei gewarnt…

 

Nach diesen Worten geht er stillschweigend weiter.

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Wieder einmal im Backstagebereich angelangt, verschlägt es uns in die Kabine der Religion Of Death. Dort befindet sich Runa Lillith Heritage und der PCWA Cryption Champion betritt eben jene Kabine just in diesem Moment.

 

Runa: „Azrael. Ich freue mich, dass du hier bist. Ich habe vorhin dieses Interview von dir gesehen und es brachte mich zum Nachdenken.“

 

Azrael: „Ach, ich regte euch zum Nachdenken an?!“

 

Runa: „Ja, ich möchte dich an meiner Erfahrung als mehrfacher Champion teilhaben lassen. Ich will dir die Sicherheit in Bezug auf deine Titelverteidigung geben, die du haben solltest. Denn ich weiß, dass du der bessere Mann bist. Du brauchst nicht unsicher in Bezug auf Mallory sein. Er wird gegen dich und die Religion keine Chance haben!“

 

Azrael: „Auf was zielst du eigentlich ab? Du willst mir Tipps geben? Blicke nur auf dich. Was bist du? Du bist eine Gescheiterte. Du hattest deine Chance auf den PCWA Cryption Title... und du hast sie einwandfrei versaut Süße! Also bedenke, dass du  dem personifizierten Teufel doch bitte keine Tipps geben solltest! So etwas ist einfach unpassend.“

 

Runa: „Du verhältst dich seltsam. Du bist ungewohnt zynisch und ich verstehe den Grund dafür nicht!“

 

Azrael: „Verstehst du denn die Ironie nicht Runa? Du willst dem Mann Tipps geben, der in die Religion geholt wurde, um deine Schmach im Rennen um den PCWA Cryption Title auszumerzen!“

 

Runa: „Du solltest deine Zunge zügeln. Ich sprach nicht von Tipps. Ich  sah eine gewisse Unsicherheit bei dir im vorangegangenen Interview. Und ich wollte dir deine scheinbar abhanden gekommene Selbstsicherheit wieder einimpfen. Ich wollte im Sinne der Religion handeln und das solltest du nie vergessen. Die Religion steht über allem und auch du musst in ihrem Sinne handeln. Bedenke nur das Schicksal, dass einem Castor Cage widerfuhr, als er so unberechenbar wurde!“

 

Azrael: „Ich gelobe in Zukunft daran zu denken! Das schwöre ich bei der Hölle!“

 

Rage dreht sich um und verlässt die Kabine. Dabei schmeißt er die Kabinentür gewaltvoll zu! Als er dann so auf dem Gang steht, macht sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht breit. Er bohrt sich seine Finger in den Hals und entledigt sich dabei einer täuschendecht wirkenden Maske. Das war nicht Azrael Rage... es war das Chamäleon Desmond Mallory. Mit einem höhnischen Lachen verlässt er den Gang.

 

 

 

VC: „Da haben wir die Auflösung. Erst diese sehr merkwürdig anmutende Interview, dass auch Runa stutzig machte und eben dieses Gespräch, bei dem sich Azrael gar nicht wie Azrael verhielt.“

 

MG: „Was daran liegen sollte, dass es nicht Azrael war. Mallory hat die Spiele also eröffnet. Die Frage ist, wie reagiert Rage darauf?“

 

VC: „In dieses kranke Gehirn Rages will ich gar nicht schauen, aber Mallory sollte sich in Acht nehmen.“

 

MG: „Er wird wissen was er tut. Nicht umsonst betont die „New Era“ immer wieder, dass sie alle Konsequenzen für ihr Handeln in Kauf nehmen… naja, von der „New Era“ und der „Religion of Death“ kommen wir nun zu zwei Stablelosen. Denn es ist…“

 

*Atempause*

 

OPENER

 

 

MG: „…Opener Time!!”

 

VC: „Richtig, Mike und einmal mehr können wir bei einer Vendetta das Im-Ring Debüt eines Wrestlers feiern.“

 

MG: „Ein wahres Monster erwartet uns in Form von Erik Drakmore …“

 

VC: „Und nicht zu vergessen: Ein potentieller Entführer eines PCWA Mitarbeiters!“

 

MG: „Sollten wir uns deshalb jetzt Sorgen um uns selbst machen?“

 

VC: „Ich hoffe doch mal nicht, Mike.  Aber jetzt zu seinem Gegner …“

 

MG: „Der wird niemand anderes als unser Ex-BCW’ler und Impact-Besieger Edouardo Magnifico sein!“

 

VC: „Für den ist es auch an der Zeit, als Erster den Ring zu betreten … Let the games begin!”

 

MG: „Jane ist am Zug, ihn anzukündigen …“

 

Jane Nelson: “Ladies and gentlemen, Willkommen zum Opener von Vendetta 29! Ein normales Single Match wurde konzipiert, das nach einem Pinfall vorbei ist. Hier kommt Teilnehmer Nummer Eins aus La Coruna in Spanien, ehemaliger BCW Star, hier ist... Edouardo MAAAAAAAAAAAAGNIFICO!”

 

Kaum hat Jane im Hintergrund den Namen des ehemaligen BCW´lers erwähnt kommt dieser zu „Corazon Espinado“ von Santana & Mana, dem Namensgeber für seinen Finisher, hinter dem Vorhang hervor. Verhaltener Applaus, wie es nun mal bei Leuten ist, die man noch nicht so gut kennt, schallt dem Spanier entgegen, der sich mit einem Winken und freundlichem, echt spanischem Lächeln bei den Fans dafür bedankt. Ein waschechter Kerl zum Liebhaben, dieser Edouardo.

 

Jane Nelson : “Und sein Gegner, in seinem Debüt Match. Hier kommt der mysteriöse, entführende Neuling, hier ist: Eric DRAKMOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORE!!”

 

Die Halle verdunkelt sich, bis sie komplett Schwarz ist. Die Fans werden auch etwas ruhiger. Der Bildschirm springt als erstes an und zeigt eine Trümmerstadt. In dieser Stadt zeigt er eine Gosse an, wo Kinder spielen. Plötzlich schlägt dort eine Bombe ein und alles zerfliegt in Schutt und Asche. Zeitgleich damit dröhnt aus den Boxen „Engel“ von Rammstein und Pyro-Effekte starten am Entrance. Durch den hellen Funkenregen starren die Fans gebannt auf den Eingangsbereich. Doch dort taucht niemand auf. Nach knapp 30 Sekunden schiessen urplötzlich 4 Feuerfontänen aus den Turnbuckles über Kreuz in die Luft und mittendrin steht Eric Drakmore, den Kopf nach oben gerichtet und die Arme weit ausgebreitet. Als der Refrain von Engel kommt, fliegt eine schwarze Krähe durch die Halle und landet auf Drakmore’s Arm, er kniet sich hin und betrachtet die Krähe. Dann richtet er den Blick auf den Bildschirm und die Krähe fliegt dorthin, während er sich wieder abwendet und ein Mikrophon verlangt. Die Musik verstummt.

 

„Nicht nur Eric Drakmore ist hier eingekehrt, sondern auch die Seele und die Gesetze des Eric Drakmores. Nach dem heutigen Match beginnt eine neue Zeitrechnung der PCWA!“

 

Er schmeisst das Mikro weg und wärmt sich ein wenig auf.

 

MG: „Die Kontrahenten sind im Ring, Vince, das Match kann anfangen!“

 

VC: „Wir warten nur noch auf den Ringgong.“

 

- Opener -

PCWA Debut

Regular Single Match

 

 vs.

 

(Referee: "Yoshi" Funaki)

 

Und da lässt der einzige japanische Ringrichter der PCWA und Publikumsliebling Hiroya Funaki das Match anläuten. Seitens Drakmore ist rein gar nichts in Sachen Zurückhaltung und Abtasten zu sehen, das neue Monster der PCWA legt von Anfang an wie die Feuerwehr los. Er lockt Magnifico in den Lock-Up und scheint diesen sofort mit aller Macht in Grund und Boden stampfen zu wollen.

 

MG: „Schau an, schau an, Mr. Drakmore scheint ein harter Kerl zu sein, das muss man ihm lassen.“

 

VC: „Und Edouardo tut sich sichtlich schwer gegen seinen Kontrahenten.“

 

MG: „Naja, er drückt halt ziemlich verzweifelt dagegen. Inwieweit das was hilft, ist natürlich die andere Frage.“

 

VC: „Aber scheinbar ist er gar nicht so erfolglos!!“

 

MG: „Magnicifco sorgt für eine Überraschung!“

 

Hiptoss von Magnifico!! Eric steht aber prompt wieder auf und verpasst Edouardo einen Dropkick. Edouardo taumelt zurück und Eric setzt mit einem Flying Lariat nach. Edouardo geht zu Boden. Eric dreht sich um und will den Arm von Edouardo packen, doch dieser reagiert schnell und verpasst Eric eine Ohrfeige. Eric sieht erzürnt aus, doch Edouardo lässt sich nicht beeindrucken und setzt einen Sleeperhold direkt nach der Ohrfeige an, doch das ist noch ganz klar zu früh und Eric befreit sich mit Elbows auf die kurzen Rippen. Edouardo jedoch will sich davon nicht so einfach stoppen lassen. Ein Kick in den Magen und sein Kontrahent geht erst einmal in die Knie herunter. Magnifico will unter dem eher verhaltenen Jubel der Fans schon auf das Top-Rope steigen. Aber ein Eric Drakmore lässt das so schnell nicht mit sich machen. Er steht schneller, als Edouardo damit gerechnet hätte, wieder auf den Beinen und reißt den Spanier aus der Ringecke wieder heraus in die Ringmitte hinein. Eine gewaltige Reihe von Chops kracht auf den Körper des Spaniers herunter und Edouardo tut sich sich sichtlich schwer. Drakmore zeigt einen DDT gegen Edouardo!

 

ONE!

 

TWO!

 

MG: „Kickout!”

 

VC: „Da hat sich Eric D. wohl ein wenig zu früh gefreut, würde ich sagen.“

 

MG: „Scheint ihm aber herzlich wenig auszumachen. Er macht da weiter, wo er aufgehört hat.“

 

Drakmore wirft seinen Gegner in eine der Ringecken und lässt erst einmal eine krachende Avalanche folgen, die erst einmal dafür sorgt, dass Magnifico in der Ecke zusammengekauert lehnt. Drakmore fackelt nicht lange und verpasst seinem Kontrahenten einen Spear in den Magen hinein. „Yoshi“ Funaki feuert Magnifico ein wenig an, dass dieser sich doch ein wenig mehr anstrengen soll, aber der muss im Moment erst einmal schwer durchatmen und hat andere Sorgen. Zum Beispiel einen erneut heranstürmenden Eric Drakmore.

 

VC: „Erneute Ava… NEIN!“

 

MG: „Edouardo hechtet sich noch irgendwie aus der Ecke raus!!“

 

VC: „Dafür feiert das Publikum jetzt den kleinen Spanier …“

 

Während Drakmore sichtlich verwirrt ein wenig durch den Ring torkelt, steigt der einstige Impact-Bezwinger auf das Top-Rope. Die Menge bejubelt ihn nun lautstark.  TORNADO DDT VOM TOP ROPE! COVER!

 

ONE!

 

TWO!

 

KICKOUT!

 

Ohne weitere Probleme kam Drakmore nach der „Zwei“ heraus aus dem Cover und scheint nun Schluss machen zu wollen. Die klare und deutliche Entschlossenheit ist in seinen Augen zu lesen, darin besteht kein Zweifel. Eine gewaltige Clotheline streckt seinen Gegner zu Boden und Drakmore steigt auf einen der Ringpfosten und zeigt es an: Er will fliegen. „Dark Flare“ – sein Dragon Screw Attack! Sofort folgt das Cover …

 

MG: „ONE!”

 

VC: „TWO!”

 

MG: „THREE??!!“

 

VC: „Nein, noch ist Magnifico ein letztes Aufbäumen gelungen.“

 

Drakmore scheint jedenfalls damit wenig Probleme zu haben soweit, dass es auf diesen Versuch noch nicht geklappt hat. Er hebt seinen Kontrahenten wieder nach oben und nimmt ihn sich zu einem German Suplex zur Brust. Noch ein Mal wird Magnifico nach oben gehoben, die Pranken Drakmores ziehen sich um den Hals von Edouardo und heben ihn zu einem CHOKE-SLAM nach oben! Krachend geht es nach unten, der Spanier wird ein allerletztes Mal auf die Beine gezerrt und …

 

MG: „HELL RISER!”

 

VC: „Das muss nun wohl das Matchende sein …“

 

MG: „Unser Japaner hebt den Arm unseres Spaniers zum ersten Mal … Er fällt …“

 

VC: „ Er fällt zum zweiten Mal …“

 

MG: „UND ZUM DRITTEN MAL! Match zu Ende!“

 

Zeit für Jane Nelson, noch einmal das Matchergebnis zu verkünden.

 

JN: „The winner of this match … by Technical K.O. … ERIC DRAKMORE!!“

 

Drakmore greift in seinen Kragen und zieht ein silbernes Medaillon in Drachenform heraus. Er küsst es, dann hält er es hoch und sagt:

 

„Ihr könnt versuchen zu fliehen, doch ihr werdet es nicht schaffen – denn unser sind viele!“

 

Und bückt sich über Edouardo, streift mit dem Finger über die Platzwunde und leckt den Finger genüsslich mit lautem Lachen ab. Anschliessend verlässt er den Ring unter seinem Theme und lässt schockierte Fans zurück..

 

VC: „Ein gelungenes Debüt für Drakmore, Mike.“

 

MG: „Freuen wir uns für ihn und geben wieder an eine Videosequenz ab.“

 

VC: „Und melden uns dann nachher wieder … Bis gleich, Fans!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Trapped in my body cell, can’t help myself

 

Dr. Reyem blickt der Namenlosen in die Augen. Matt. Ja, sie verschließt sich vor ihm. Nicht das er jemals bemerkt hätte, wenn sie offen war, doch dass sie sich ihm jetzt nicht öffnet, das erkennt auch er. Die Arme fest an den eigenen Leib gepresst, sitzt sie dort und schweigt. Sie schweigt und schweigt und schweigt. Ein klarer Fall für ihn.

 

Dr. Reyem: „Ms. Doe, sie werden aus dieser Klinik in der nächsten Zeit nicht hinauskommen, wenn sie nicht kooperieren.“

 

Die Antwort? Ein Schweigen. Er hat nichts anderes erwartet und sie erwartet wissend ihre Strafe.

 

Dr. Reyem: „Nun gut, junge Frau. Sie werden in den nächsten Wochen hier bleiben und von uns betreuet werden. Jeden morgen wird es um 8 Uhr Frühstück geben. Am Vormittag werden sie in Einzelgesprächen über ihre Probleme reden. Um 12 Uhr ist Mittagessen angesetzt und danach eine einstündige Mittagsruhe auf ihrem Zimmer. Darauf folgt einige Freizeit bis sie um 16 Uhr wieder zu Einzelgesprächen in ein Behandlungszimmer kommen. 18 Uhr ist Abendbrotszeit, danach noch etwas Freizeit und um spätestens 22 Uhr ist Nachtruhe. Das Übliche. Seien sie kooperativ und helfen uns, dann werden wir zu ihnen auch freundlich sein.“

 

Sie würde ihm gerne so vieles sagen, aber er würde nicht verstehen. Zuhören ja, doch nicht verstehen. Er würde sie für noch verrückter halten als er es sowieso schon tut. Schweigen ist eine Qual, die sie sich nur aufbürdet, um nicht überhört zu werden.

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Carlos trommelt gegen die Tür und meldet sich lautstark zu Wort.

 

Carlos: „Hallo? Halloooohooo?“

 

Endlich wird die Tür geöffnet und ohne zu zögern tritt Carlos ein. Sarah kann gerade noch zur Seite gehen, da sitzt Carlos schon fast auf dem Sofa und schaut sich erwartungsvoll um.

 

Carlos: „Na, wo ist er?“

 

Aufdringlicher kleiner Kerl. Kaum will man sich mal etwas Zeit zum Frischmachen nehmen, platzt er herein.

 

Sarah: „Falls du von Mike sprichst, der ist nicht da.“

 

Carlos: „Wo ist er denn?“

 

Sarah: „Ich wüsste nicht, dass das dich etwas angeht.“

 

Carlos: „Doch, doch, doch. Ich muss mit ihm reden. Es ist wichtig!“

 

Sarah: „Wenn es so wichtig ist, kannst du es mir sagen und ich werde es ihm ausrichten, wenn er wiederkommt. Oder darf eine Schlampe wie ich das nicht wissen?“

 

Leicht bissig betont sie das Wort und schaut ihn eindringlich an. Er versteht erst die Welt nicht mehr und erinnert sich dann mühsam an ihr letztes Gespräch.

 

Carlos: „Oh, da darfst du aber nicht böse sein.“

 

Sarah: „Darf ich nicht?“

 

Carlos: „Nein, weil ich dachte doch nur, dass du eine Schlampe bist, weil mein Papi immer gesagt hat, dass Mike mit einer Schlampe namens Sarah zusammenlebt. Aber jetzt weiß ich ja, dass du seine Schwester bist und nicht seine Schlampe. Und da ich jetzt weiß, dass du seine Schwester bist, weiß ich auch, dass du meine Schwester bist und meine Schwester ist doch keine Schlampe. Außerdem hast du mich ja auch freundlicherweise hereingelassen…was eher dagegen sprechen sollte, da du mich ja gar nicht kennst und man nun nicht unbedingt wildfremde Menschen ins Haus lassen sollte. Aber du wirst schon deine Gründe gehabt haben.“

 

Sarah: „Der Grund dafür ist, dass du zu schnell warst und ich keine Chance hatte dir die Tür vor der Nase zuzuschlagen.“

 

An selbiger kratzt sich Carlos übrigens gerade und dabei fällt Sarah ein Ring auf, den Carlos am kleinen Finger trägt.

 

Sarah: „Wo hast du den denn her?“

 

Carlos: „Welchen? [zeigt auf den Ring] DEN hier?“

 

Sarah: „Ja, genau der da, der silberne, der so aussieht, wie der, den ich seit dem Imperial Impact vermisse.“

 

Carlos: „Das ist deiner? Oh hast du ein Glück das ich ihn gefunden habe. Du musst echt besser auf deine Sachen aufpassen. Jemand hätte ihn klauen können!“

 

Sagt’s und steckt die Hände in die Hosentaschen.

 

Sarah: „Gibst du ihn mir jetzt wieder?“

 

Carlos: „Was?“

 

Sarah: „Den Ring!“

 

Carlos nimmt die leeren Hände aus den Hosentaschen und guckt verdutzt aus der Wäsche.

 

Carlos: „Ich hab keinen Ring.“

 

Sarah ist nicht blöd und geht zu ihm rüber. Carlos steht auf, bereit zu flüchten, doch Sarah schlägt nicht zu, sondern greift ihm einfach in die tiefe Hosentasche. Dabei greift sie erst etwas daneben und streift an einem äußerst empfindlichen Körperteil Carlos’ entlang. Carlos schlägt die Augen weit auf und kann so erst richtig die Einblicke genießen die Sarah ihm bietet, als sie sich, nach vorne gebückt, durch seine Hosentasche wühlt. Er wird merklich rot und er ist froh, als Sarah die Hand aus seiner Tasche nimmt. Dabei hat sie zwar vieles gefunden, aber keinen Ring. Zu viel Müll war dort drinnen. Als sie ihm nun wieder ins Gesicht schaut, bemerkt sie seinen seltsamen Gesichtsausdruck.

 

Carlos: „Wo ist das Klo? Ich … äääähm … muss mal ganz dringend!!“

 

Sarah zeigt ihm die Tür und Carlos rennt dort hin, als wenn es um sein Leben ginge.

 

 

 

VC: „Kender hat es geschafft. Der kleine Dieb ist nun endlich in der Kabine seiner Träume angekommen!“

 

MG: „Was bringt ihm das? Mike ist schließlich nicht da und er muss wieder mit der ‚Schlampe’ vorlieb nehmen!“

 

VC: „Wenigstens konnte dieser Streitpunkt einigermaßen geklärt werden. Aber Sarah… die wirkt ein wenig überfordert, mit dem kleinen Carlos!“

 

MG: „Wer wäre das nicht bei so einem Menschen…“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Schalte in den Backstagebereich.

Wir stehen vor einer Tür, die uns laut Beschriftung / Türschild von einem Konferenzraum trennt.

Und wie nicht anders zu erwarten, dringen Stimmen nach draussen. Eine von ihnen gehört dem Chef der PCWA, Bracchus.

 

Bracchus: „Wann können wir das Projekt starten?“

 

???: „Nun, die anfänglich gesetzte Deadline von Neujahr können wir leider nicht halten. Wir liegen gegenüber den Planungen etwas im Rückstand.“

 

Bracchus: „Wann?“

 

???: „Februar, so denken wir.“

 

Bracchus: „Gut. Trotz allem haben Sie bisher gute Arbeit geleistet. Februar ist jedoch der allerletzte Termin. Sollten Sie diesen nicht einhalten können, werde ich mir als Vertreter meiner Familie darüber Gedanken machen müssen, ob die eine oder andere Stelle nicht richtig besetzt ist!“

 

Stille.

 

Bracchus: „Gut. Meine Herren, wir sehen uns in 2 Wochen.“

 

Allgemeines Stühle rücken scheint angesagt zu sein, leichtes Gemurmel dringt nach draussen.

Aufbruchstimmung also. Und das heißt: Zeit, sich zu verdrücken.

Entsprechendes tut der Kameramann nun auch (unschwer zu erkennen am leicht verwackelten Bild und dem Kleiner werden der fokussierten Tür).

 

Just öffnet sich die Tür und der Araber tritt auf den Flur.

Kurz schaut er sich um, dann marschiert er los, geradewegs in Richtung seines Büros.

Dem Mann, der seinem Pitbull bis zum Pro-X-PPV (der ja verschoben wurde),  Urlaub gewährt hat, stehen heute ja einige Termine ins Haus: Architekten, die sich mit dem Umbau der beiden Veranstaltungsgebäude befassen; Vertreter der „Seven Days“ – Hotelkette, die aus ihrem Mietvertrag raus wollen; einige Bewerber um einen Job als Wrestler und sicherlich auch noch Big-X.

 

Diese Flachpfeife, wie sie Bracchus wohl insgeheim nennen wird, hat sich bei Vendetta 29 ja nicht gerade mir Ruhm bekleckert. Und trotzdem hat Bracchus an seinem Angebot, ihm einen Platz in der Army zu sichern, festgehalten. Das Zeichen für einen Umbruch? Denn ausser Palienko scheint nicht wirklich jemand hinter ihm zu stehen. Valentine wird immer unberechenbarer und undurchsichtiger und von seinen Lakaien hält der Araber sowieso nicht viel, Cotatores hin oder her. Sicher, er sagt dies nicht öffentlich, wer jedoch das Verhalten und die Mimik des Arabers zu deuten vermag, wird dies sehr deutlich erkennen können.

Obwohl, mag der Araber überhaupt jemanden ausser sich selbst?

 

Just kommt Bracchus (der übrigens von unserem Kameramann verfolgt wird) an seinem Büro an und öffnet die Tür, nur um dann stutzig auf der Stelle zu verharren.

Der Kameramann macht nun einen Schritt hinter den Araber und nimmt das aufs Korn, was dem Araber sichtlich unerwartet über den Weg „gelaufen“ ist: ein kleines Weihnachtsgeschenk!

 

Brav liegt es auf dem Schreibtisch und wartet darauf, geöffnet zu werden.

Oder ist es gar kein Weihnachtsgeschenk?

Immerhin ist Heiligabend noch gar nicht erreicht!

Und wer würde Bracchus überhaupt ein Geschenk überreichen, dann noch auf diese anonyme Art und Weise?

 

Der Araber steht noch immer an Ort und Stelle, grübelt halblaut murmelnd vor sich hin.

 

Bracchus: „Bei Allah...ein Geschenk? Nur von wem? Ach, einfach mal öffnen.“

 

Schon macht der Araber einen Schritt nach vorne, bleibt dann aber erneut stehen.

 

Bracchus: „Oder vielleicht ist es gar kein Geschenk. Vielleicht ist es eine Bombe? Bracchus, du hast Geld, Macht und beispiellose Schönheit. Das ruft Neider hervor!“

 

Bekräftigend nickt der Mann vor sich hin.

 

Bracchus: „Das KANN nur eine Bombe sein. Oder Giftgas oder so was...“

 

Kurz und etwas hektischer atmend, schaut sich der unliebsame PCWA-Oberboss nun um. Dann bleibt sein Blick an einem der zahlreichen Colaautomaten hängen.

Bracchus holt nun tief Luft und...

 

Bracchus: „FREITAG!!!!“

 

Kurze Zeit später öffnet sich neben dem Büro des Arabers eine andere Tür und eine Frau tritt auf den Flur. Es ist eine aus dem Harem von Bracchus (wer dies noch nicht weiß: Bracchus hat einen 7köpfigen Harem, für jeden Tag eine Frau. Analog zum Wochenkalender haben alle Frauen die Bezeichnung ihres „Einsatztages“ als Namen zugewiesen bekommen).

 

Freitag: „Ja Herr?“

 

Bracchus setzt ein freundliches Gesicht auf.

 

Bracchus: „Komm her, Weib.“

 

Wusel, Wusel.

 

Bracchus: „Schau, ich habe dir ein Weihnachtsgeschenk mitgebracht. Dort auf meinem Schreibtisch steht es.“

 

Fragende Augen seitens der zierlichen Frau.

Bracchus rollt gekonnt mit den Augen.

 

Bracchus: „Jaja, nur für dich, als kleines Dankeschön für deine... außerordentlichen Künste.“

 

Es ist ja allgemein bekannt, dass Bracchus nicht viel von Frauen hält. Jedoch weiß er richtige Schmuckstücke, die obendrein auch noch perfekt ihren Pflichten (Putzen, Kochen, Matratzensport) nachkommen, sehr zu schätzen.

 

Bracchus: „Den anderen erzählst du aber nichts. Ich bin nämlich kein Dukatenscheißer.“

 

Nun ja, was soll man noch sagen?

Freitag klatscht erfreut und erregt gleichermaßen in die Hände, bedankt sich dann bei ihrem Herrn und rödelt voller Freude ins Büro und auf das Geschenk zu.

Bracchus seinerseits hechtet wie ein Irrer hinter den Colaautomaten, hockt sich dort hin und hält sich mit den Zeigefingern beide Ohren zu.

 

Die Sekunden verstreichen, das Geräusch von zerreißendem Papier dringt aus dem Büro, jedoch weniger ein „Zisch“ und „Argh“ noch ein lautes „Bumm!“

Dann plötzlich...

 

Freitag: „OH, EIN...fauler...Apfel...“

 

What? Ein fauler Apfel???

 

Bracchus stutzt, springt auf und marschiert auf sein Büro zu. Dort kommt ihm Freitag, vollkommen enttäuscht und mit Tränen in den Augen, entgegen.

Desillusioniert schaut sie zu Boden.

N fauler Apfel???

 

Bracchus: „Was beim Barte... ja was stehst du hier noch rum? Hau ab, Weib! Und nimm dein Geschenk mit! Undankbares Etwas!“

 

Schon schiebt der Araber die Frau etwas harsch beiseite, marschiert ins Büro und schließt die Türe hinter sich. Zurück bleibt Freitag, deren Tränen die Wangen hinab kullern...

 

 

 

VC: „Ein Weihnachtsmann, der dem Chef einen faulen Apfel bringt? Was soll das denn?“

 

MG: „Vielleicht ein Sinnbild für eine Rute? So nett war Bracchus ja in diesem Jahr nun auch wieder nicht, als dass er etwas anderes verdient hätte!“

 

VC: „Bemerkenswert allerdings auch, wie Bracchus bei jeder Gelegegenheit demonstriert, was er für ein Arsch ist. Da schickt er eine Frau als Entschärfungskommando los…“

 

MG: „Tja, so ist Bracchus. Ein richtiges Entschärfungkommando kostet nun mal einiges an Kohle und Bracchus ist wohl der geizigste Mensch nach Dagobert Duck!“

 

VC: „Das ist eine Ente…“

 

MG: „Sage ich doch!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Die Kamera zeigt uns Tom Orion auf einer Couch liegend. In einem Sessel neben ihm sitzt wohl ein Psychologe. Wer sonst würde da mit einem Notizblock auch sitzen?
 
Orion: „Was ist nun mein Problem, Doktor?“

 

Psychologe: „Weshalb sind sie denn zu mir gekommen?“

 

Orion: „Alle sagen immer ich sei nicht normal.

 

Psychologe: „Sicher, dass sich das nicht nur auf ihr Äußeres bezieht?“

 

Orion: „Ja, es wird nämlich immer gesagt, ich sei nicht nur hässlich, sondern hätte einen gravierenden Dachschaden.
Psychologe: Nun, das werden wir ja nun bald herausfinden.“

 

Orion: „Was, wenn es stimmt?“

 

Psychologe: „Na, dann werde ich versuchen ihnen zu helfen.“
 
Das hat Orion nun gar nicht erwartet. Jemand er IHM helfen will!? Dass der Mann dafür bezahlt wird, scheint ihm nicht in den Sinn zu kommen. Egal, hauptsache seine Laune hat sich verbessert, wenn auch aus erneuter Unwissenheit.
 
Orion: „Dann fange ich einmal an. Ich stamme vom Planeten Orion...“

 

Psychologe: „Was? Oh mein Gott, wir werden VIEL Arbeit haben.“

 

Orion: „Sie glauben mir nicht?“

 

Psychologe: Nun... es klingt unwahrscheinlich.“

 

Orion: „Als ich sagte ich hätte mein ganzes Leben auf einem Zirkus verbracht, hatte man mich auch der Lüge bezichtigt. Kann ich denn gar nichts richtig machen?“

 

Psychologe: „Äh... nun, erzählen sie mir von ihrer Kindheit.“

 

Orion: „Also ich kam auf Orion zur Welt. Meine Eltern sind schon früh als Anhänger ihrer Religion hingerichtet worden, weshalb ich in einem Waisenhaus groß geworden bin. Meine Gesinnung konnte ich zum Glück verstecken. Als ich dann aus dem Waisenhaus entlassen wurde, konnte ich fliehen und so dem Kriegsdienst entgehen. Seitdem verstecke ich mich hier auf der Erde.“

 

Psychologe: „Hmmm... auf Orion scheint es ähnliche Probleme zu geben wie auf der Erde.“
 
Der Psychologe macht sich eifrig Notizen auf seinem Block und schüttelt immer wieder ungläubig mit dem Kopf. So einen harten Fall hatt er sich nicht allzu oft.
 
Orion: „Ja... alle intelligenten Lebensformen im Universum haben wohl ähnliche Probleme.“

 

Psychologe: „Wie kommt es, dass sie unsere Sprache so schnell und gut erlernt haben?“

 

Orion: „Mein Geist ist dem der Menschen überlegen. Ich kann aber Orionisch immer noch.“

 

Psychologe: „Beweisen sie es.“

 

Orion: „K$()65!!! Jdsfß²%“.

 

Psychologe: Ahja. Warum kommen sie bei medizinischen Untersuchungen als Mensch durch?“

 

Orion: Mein Organismus ist Wandlungsfähig und passt sich jeder Umwelt sofort an.“

 

Psychologe: „Sie sind ein ganz schön schwerer Brocken.“
 
Der Psychologe scheint zu überlegen und schüttelt dann den Kopf.
 
Orion: „Was ist denn Doktor?“

 

Psychologe: „Ich muss mir für die nächsten Sitzungen erst eine Strategie zurechtlegen.“

 

Orion: „Die zu was führen soll?“

 

Psychologe: „Na, dass sie die Wahrheit über ihre Kindheit herausfindeb und nicht irgendwelche Fantasien im Kopf haben.“

 

Orion: „Da kannst du lange warten, ich erinnere mich an TATSACHEN!“

 

Psychologe: „Schon gut. Wann haben sie Zeit für eine regelmäßige Sitzung?“

 

Orion: „Dienstag Abends.“

 

Psychologe: „Sehr schön, dann reden wir mal über die Vergütung...“
 
Orions Mundwinkel sacken nach unten und wir blenden uns aus.

 

 

 

VC: „Jetzt muss der auch schon zum Irrenarzt!“

 

MG: „Das war aber doch auch wirklich abzusehen!“

 

VC: „Schon, aber Wild Thing hätte das wohl dringender nötig.“

 

MG: „Ich bin jedenfalls mal gespannt was da rauskommt.“

 

VC: „Schlimm wäre, wenn herauskommt, dass der Mann kerngesund ist.“

 

MG: „Ja... oder das es gar kein richtiger MANN ist.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Die Regie blendet nun das Bild einer Kamera ein, die sich ganz offensichtlich in der Kabine von Warren „The Texican“ Black befinden. Dieser ist nämlich groß im Bild. Anscheinend sucht er gerade etwas in seiner Sporttasche, die er durchwühlt, als es plötzlich an seiner Tür klopft. Er schaut auf, schiebt die Tasche zur Seite und ruft:

 

„Herein!“

 

Daraufhin öffnet sich auch die Tür und Noah O´Wellhubly, der Manager von Desmond Mallory und Chef der TNE tritt herein, etwas genervt beginnt Black nun das Gespräch.

 

WB: „Was willst du hier?“

 

Noah: „Du klingst so gereizt. Ich hoffe nur, ich störe dich nicht?!“

 

WB: „Eigentlich schon. Erstens gehst du mir schon seit der letzten Vendetta nicht mehr aus dem Sinn, wegen deinem Angebot und außerdem suche ich…ist ja egal was ich suche, du bist bestimmt wegen deinem Angebot hier, oder?“

 

Noah: „Das ist richtig Warren! Es ist „Decisiontime“! Also, wie hast du entschieden?“

 

WB: „Ich habe mich entschieden! Ich will kein Teil der „New Era“ werden.“

 

Noah: „Nun, das musst du mir aber doch kurz erklären. Wir haben dir ein sehr großzügiges Angebot gemacht. Und es sollte vor allem dir nur zu deinem Vorteil gereichen. Wir wollten dir helfen.“

 

WB: „Wo soll denn da der Vorteil liegen, wenn ich mich von dir herumkommandieren lassen muss?“

 

Noah: „Wer sprich denn von herumkommandieren? Wir sind eine sehr offene Gruppierung. Jeder kann seine eigenen Ziele verfolgen. Dabei erhält er auf Wunsch auch die Unterstützung der anderen. Wir wollen dein perfektes Umfeld sein! Und das Wichtigste: Speziell du würdest von mir Antworten auf die Fragen bekommen, die dich schon so lange quälen.“

 

WB: „Behauptest du also immer noch, dass du mir sagen kannst, wer der Mörder meiner Freundin ist?“

 

Noah: „Das habe ich noch nie behauptet. Aber ich kann dir nach und nach die Puzzleteile geben um das Rätsel zu lösen. Um diesen Verbrecher zur Strecke zu bringen! Das ist zweifelsfrei mehr, als du bisher hast.“

 

WB: „Also Hinweise bekomme und bekam ich bereits genug, aber wieso sagst du mir nicht gleich hier was du weißt?

 

Noah: „Das kann ich aus bestimmten Gründen nicht... noch nicht. So schnell bekomme ich nicht alle Informationen. Aber ich habe in den letzten zwei Wochen weitere Fortschritte gemacht. Also Warren, sei kein Narr und stelle dich in den Dienst der „New Era“. Unterstütze uns in unserem Kampf.“

 

WB: „Hör auf deine Spielchen mit mir zu spielen Noah. Meine Entscheidung steht fest, also geh!“

 

Daraufhin beginnt Noah hintergründig zu lächeln und wie ihm geheißen, verlässt er die Kabine des Texaners. Als die Tür wieder von außen geschlossen wird schaut Warren noch leicht verunsichert aus, schüttelt dann aber den Kopf und beginnt wieder seine Tasche zu durchwühlen, bevor die Kameras wieder ausblenden.

 

 

 

MG: „Tja, da haben wir nun die Antwort, die Anna Richmond vorhin nicht bekam. Warren Black wird kein Teil der „New Era“ und bleibt damit wohl Tom Orion treu!“

 

VC: „Die Frage ist nur, wie wird sich das auf die Karriere von Black auswirken? Schließlich dürfte er nun Noah, Mallory und Smith als Feinde haben!“

 

MG: „Mal sehen, wie sich das auswirken wird. Noah hat ja nicht von Konsequenzen gesprochen!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Wild Thing am Morgen des heutigen Tages. Er schlägt die Augen auf und sieht sich verwirrt um. Diese kleine Pritsche ist ganz sicher nicht das Bett von Wild Thing. Eines Superstars. Des PCWA Tribune! Verärgert setzt er schon an irgendjemanden für diese Ungeheuerlichkeit anzuschreien, als er bemerkt wo er ist: In einer Zelle! Als wir seine Mitinsassen betrachten, erkennen wir auch genau den  Sinn und Zweck dieser Zelle: Es ist eine Ausnüchterungszelle.

 

Nun schaut er sich doch erschrocken um. Was war nur letzte Nacht wieder? Daran kann er sich kaum noch erinnern. Wie er hier gelandet ist, weiß er auch nicht mehr. Egal, zum Glück ist ja keine Kamera (HA! Falsch gedacht!) in der Nähe um diese Peinlichkeit zu filmen. Wild Thing winkt einen der Wärter heran.
 
Wild Thing: „He Mann, ich will jetzt hier raus, mir geht es wieder besser.“
 
Wärter: „Es wird noch mindestens 24 Stunden dauern, bis du wieder richtig nüchtern bist, bei dem gemessenen Promillespiegel.“
 
Wild Thing: „Ich hoffe ich habe mich doch klar ausgedrückt: ICH WILL HIER RAUS.“
 
Wärter: „Das kann ich leider noch nicht verantworten.“
 
Wild Thing: „Bitte? Ich bin ULF LANG! Ein Star! Wie kannst du es nur wagen?“
 
Wärter: „Die Vorschriften sind da ganz eindeutig.“
 
Wild Thing: „Wie kannst du es nur wagen du...“
 
Wärter: „Vorsichtig, Beamtenbeleidigung würde dich teuer zu stehen kommen.“
 
Angefressen läuft Wild Thing ein wenig im Kreis. Da er noch ein wenig torkelt, erkennen wir den Wahrheitsgehalt in den Worten des JVA – Beamten. Kein Wunder, dass man den gefährlichen Wilden jetzt noch nicht gehen lassen will.
 
Wild Thing: „Ich bin Wrestler und habe heute Abend ein wichtiges Match. Das darf ich nicht verpassen.“
 
Wärter: „Daran hättest du denken sollen, bevor du dir den Trichter in den Rachen geschoben hast!“
 
Wild Thing: „Das kann doch jedem Mal passieren.“
 
Wärter: „Schon und jeder kann hier in der Zelle warten.“
 
Wild Thing: „Ich bin aber nicht JEDER. ich bin...“
 
Wärter: „Ja?“
 
Wild Thing: „Ach, niemand.“
 
Wärter: „Schön.“
 
Genervt nestelt Wild Thing an seiner Hose rum. An dieser hängt noch ein wenig getrocknetes Erbrochenes... absolut widerlich! Aus diesen Hosen zieht der Wilde nun einen 500 – Euroschein und lässt ihn auf den Boden außerhalb der Zelle fallen und dreht sich um.
 
Wild Thing: „Oh, ich glaube sie haben da etwas verloren.“
 
Wärter: „Stimmt, sie haben recht!“ *hebt den Schein auf und steckt ihn ein*
 
Wild Thing: „Da haben sie ja noch mal Glück gehabt!“
 
Wärter: „Ja... ich glaube übrigens wir können heute doch eine Ausnahme machen!“
 
Wild Thing: „Na endlich Bursche sonst hätte ich dir eh die Fr.... äh. das ist ja eine gute Einstellung!“
 
Wärter: „Mach dich fort, bevor ich mir es anders überlege!“
 
Wild Thing: „Bin schon weg!“
 
Wärter: *grummel*
 
Nachdem Wild Thing aus der Zelle gelassen wurde, macht er sich blitzschnell aus dem Staub.

 

 

 

VC: „Jetzt ist er aber tief gesunken!“

 

MG: „Ja... irgendwann muss er doch merken, dass es so nicht weitergeht.“

 

VC: „Das ist halt nicht mehr der alte und einsichtsfähige Wild Thing.“

 

MG: „Wenn er so weitermacht, kann er seinen Titel nicht mal gegen Apfel Andi verteidigen!“

 

VC: „Kein Wunder, dass ihm niemand die Meinung sagt außer seiner Verlobten.“

 

MG: „Ja... er hat nicht viele Freunde in der PCWA... genau gesagt KEINE.“

 

VC: „Und jeder hätte seinen Titel gerne...“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Wir befinden uns nun bei einem Polizisten, der den Brief des „Entführers“ in den Händen hält. Er liest vor:

 

„Sehr geehrte Damen und Herren,

dieser Brief ist kein Zeichen von Einsicht, Reue oder Angst, sondern dient zur Aufklärung von Missverständnissen. Meine Entführung des Kameramannes dient lediglich zur allgemeinen Verwirrung und Ablenkung von meinem eigentlichen Plan. Ich habe mit dem Mann gesprochen und er hat sofort eingewilligt von einer Anzeige abzusehen, selbstredend habe ich ihm eine kleine Entschädigung in Geldform gegeben.

 

Gez. Eric Drakmore“

 

 

 

MG: „Eric Drakmore war tatsächlich der Entführer.“

 

VC: „War mir irgendwie klar. Was wollte er aber mit der Aktion bezwecken?“

 

MG: „Ich weiss es wirklich nicht. Es betrifft wieder sein Match noch hatte es einen wirkichen ersichtlichen Sinn…“

 

VC: „Komischer Vogel, ich glaube der weiss nicht, was er mit seiner Zeit anfangen soll..“

 

MG: „Ich glaub’s auch… „

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Die Kamera geht an und wir befinden uns in einem Waldstück. Ein Pentagramm ist auf den Boden gemalt. Ein Feuer brennt lichterloh.

 
Stryfe sitzt im Schneidersitz vor dem Feuer in diesem Pentagramm. Seine Augen sind geschlossen und er murmelt leise vor sich hin. Seine Gedanken kreisen bei der PCWA.

 

In seinem Geist brennen sich verschiedene Szenen ein. Er denkt an seinen Beginn in der PCWA, die Entführung seiner Schwester, die Blutsfehde gegen seinen ärgsten Feind Mike Novoselic mit den verschiedenen Höhepunkten, er denkt an seine Rückkehr in die PCWA, an seinen Beitritt in der RoD und die letzten Wochen.

 

Zum ersten Mal sieht Stryfe das Ganze mit anderen Augen. Stryfe ist mit seinem Leben bis dahin zufrieden...doch er vermisst etwas. Stryfe will zurück in den Ring. Stryfe will seinen Gegnern das Kreuz brechen...Sie in Ihrem Blut baden lassen und Sie ohne mit der Wimper zu zucken einfach nur leiden lassen!

 

Stryfe steht langsam auf und ballt die Hände zu Fäusten. Er geht zum Feuer und nimmt zwei heiße Steine in die Hände! Er hält sie ohne mit der Wimper zu zucken fest und blickt energisch in die Kamera. Nach einiger Zeit lässt Stryfe die Steine fallen und schnappt sich das Buch. Er blickt in den Himmel und murmelt einen Vers in einer alten Sprache die Niemand versteht. Eine alte Sprache, älter als die Menschheit.

 

Stryfe schnappt sich ein Messer und schneidet sich zwei kleine Schnitten in den Arm. Kleine Blutflüsse fließen an dem Arm entlang und tropfen auf den Boden. Stryfe blickt aufs Blut und greift sich einen großen Stein, der im Feuer liegt. Stryfe hebt den Stein mit beiden Händen hoch und verzieht erneut keine Miene.

 

Stryfe lässt die Steine fallen und blickt zu Boden. Sein Blut hat sich zu einem Pentagramm gebildet.

 

Stryfe nickt zufrieden.

 

Sein Opfer wurde angenommen. Die dunklen Mächte erkennen Ihn als einen der Ihren an. Als Diener des Bösen!

 

Stryfe weiß das seine Zeit, von heute an, begonnen hat. Eine Zeit seines Triumphes. Die Zeit der Religion of Death. 

 

Er grinst diabolisch und blickt in den Himmel. Er kann nur einen Gedanken fassen... wer will uns jetzt noch aufhalten???

 

Die Kamera fadet langsam aus.

 

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Wir befinden uns wieder backstage bei Gabriel Lucifer und Keevan, die sich durch eine Glasscheibe voneinander getrennt, immer noch angeregt unterhalten.

 

K: „Du hast mich schon richtig verstanden! Der Gabriel Lucifer, der hier gerade vor mir sitzt, jagt mir keinerlei Angst ein, geschweige denn dass ich auch nur einen Hauch von Respekt für dich und deine Erfolge empfinde.“

 

GL: „Noch nie konntest du akzeptieren, dass jemand einfach nur besser ist als du. Nie konntest du mir den nötigen Respekt entgegenbringen, den ich verdient hatte. Im Fight Club hast du dich seit je her, als der große Chef aufgespielt. Dabei wärst du ohne mich nichts gewesen. Während ich mich mit Clawrik und Runa, den unbestrittenen Headlinern von ToXiC rumgeschlagen habe, hast du dir von ihrem Anhängsel Rociel den Gerasy Title geholt. Ein Danke dafür habe ich nie erhalten.“

 

Erneut lacht Keevan laut auf. Gabriel´ s Worte scheinen ihn enorm zu belustigen. Lucifer lässt sich jedoch nicht aus der Fassung bringen und führt seine Rede fort.

 

GL: „Die Wahrheit willst du nicht hören, denn sie könnte weh tun. Sei ehrlich zu dir selbst, Unique Highlight. Dein größter Triumph, der Gewinn des GCWF World Title gegen Barqas beim Brawlin Rumble III wäre nie ohne die Rückendeckung des Fight Clubs zustande gekommen. Er hätte auch nie diese Ausmaße gehabt, wenn wir damals nicht im selben Atemzug die GCWF in den Tod gestoßen hätten. Ohne mich gäbe es dich, als den ersten Undisputed Gerasy Champion überhaupt nicht! Erinnere dich. Wer hielt die gesamte PCWA beim Rising Phoenix in den Prestige Games in Schach, während du dir von Desperado im Main Event den Titel geholt hast. Richtig. Ich erledigte alle, die dir ans Leder wollten in den Stahlkäfigen. Doch bekam ich dafür jemals ein ‚Danke’! NEIN!“

 

K: „Jetzt geht das wieder los. Ich dachte du wärst inzwischen darüber hinweg. Immer wieder dieses: Keevan du bist so undankbar. Keevan du magst mich nicht. Keevan du respektierst mich nicht, ich kann doch nichts dafür, dass ich ein komischer Freak bin. Keevan sei nicht immer so gemein zu mir. Hör auf zu heulen und fass dir an deine eigene Nase. Was konnte ich denn dafür, wenn du mit dir selbst nicht klar kamst?!? Mein Gott, spiel dich nicht auf, als wärst du für meinen Erfolg verantwortlich! Der Fight Club lebte damals hauptsächlich von mir und meinen Fähigkeiten. Sieh endlich ein, dass du niemals den Respekt erlangen wirst, der mir entgegengebracht wird. Seit ich dich kenne, wünscht du dir nichts sehnlicher als Respekt. Hast du wirklich gedacht, wenn du mir nacheiferst, werden die Leute dich respektieren? Warst du vielleicht sogar so dumm, zu denken, dass ich dich dann endlich respektieren würde? Respekt muss man sich erarbeiten, man kann ihn nicht erzwingen! Niemals werden die Leute da draußen, geschweige denn ich, dir Respekt entgegenbringen!“

 

Lucifer schaut böse zu Keevan, erhebt sich vom Boden und hält den Undisputed Gerasy Belt an die Glasscheibe. Anschließend presst er seine Lippen an den Gürtel und küsst ihn provozierend.

 

GL: „Du übersiehst das Wesentliche alter Freund. Ich bin der Undisputed Gerasy Champion, der höchste Champion dieser Liga und allein deshalb gebührt mir der Respekt, den ich für mein gesamtes Schaffen, für all die Jahre hier, verdiene. Nie habe ich nach Gold gestrebt, nie nach Beliebtheit, Titeln oder Ruhm. Das einzige was ich immer wollte, ist der Respekt in den Augen meiner Gegner, wenn sie realisieren, dass Gabriel Lucifer sie vernichtet hat. Als ich erkannte, dass dieser Gürtel das Symbol des Respekts ist, habe ich ihn mir geholt. Seit ich ihn besitze, untermauert er meinen Mythos der Unbesiegbarkeit, er ist das pure Objekt des Respekts. Er ist die logische Konsequenz meiner Geschichte. Kein Clawrik, kein Barqas, kein Jason Myers und erst recht nicht du, konnten mich ein für alle mal zum Schweigen bringen. Sie alle mussten einsehen, dass ich unsterblich bin. Wer mich von diesem Gürtel trennen will, der muss den Gegenbeweis antreten. Er muss beweisen, dass all diese Legenden umsonst den Weg der ewigen Ruhe angetreten haben oder in deinem Fall noch antreten werden.“

 

K: „Glaubst eigentlich selbst was du immer so erzählst?!? Jeder wusste doch, dass du insgeheim auch ein Teil des erfolgreichen Fight Club sein wolltest und nicht der seelische Krüppel den der Rest nur aus Mitleid bei sich duldet. Der Mythos Gabriel Lucifer, der Master of Mindgames, der Legendentöter – alles Kasperletheater! Clawrik macht sich wahrscheinlich irgendwo im Süden immer noch über dich lustig. In deiner grenzelosen Selbstherrlichkeit hast du dich nicht einmal hinterfragt, ob er wirklich tot ist oder alles nur eine Hollywoodreife Glanzleistung war, um dich loszuwerden. Oder Barqas. Wo hast du ihn denn besiegt? Du Vollidiot bist mit voller Wucht vom Sinister Cage geflogen und hast auch noch deine letzten Gehirnzellen zerstört! So wie ich den Barkiden kenne, wartet er nur auf den passenden Augenblick, um dich ungespitzt in den Boden zu rammen. Und glaube mir, wenn ich mit der Erfahrung zweier erfolgreicher Broken Ladder In A Cell Matches gegen ihn, zu dir spreche: er würde es ohne Probleme schaffen. Jason Myers... na ja... dass du ihn besiegt hast, ist auch eine sehr geschönte Version, nicht wahr? Ohne Bracchus´ eigenartige Regelauslegung hättest du den Belt nie bekommen. Der einzige Grund warum der Titel überhaupt in deinem Besitz ist, erwähnst du selbst Show für Show immer und immer wieder: Es gibt nämlich keine Gegner für dich, du hast absolut keine Konkurrenz! Keinen Clawrik, keinen Barqas, keinen Desperado, keinen Jason Myers und so weiter und so weiter! Du bist Champion, weil alle anderen Anwärter verschwunden sind! Face Facts Gabriel! Nur das ist der Grund. Außer dir... ist keiner mehr da!“

 

Beleidigt erhebt Gabriel den Zeigefinger gegenüber Keevan und droht seinem ehemaligen Fight Club Partner. Selten hat man erlebt das ein Gabriel Lucifer sich provozieren lässt. Aber Keevan hat hier definitiv einen wunden Punkt getroffen. Das Unique Highlight springt von seinem Stuhl auf und fordert Lucifer mit eindeutigen Handbewegungen auf, hinauszutreten und es gleich hier und jetzt auszutragen. Das Publikum rastet jetzt förmlich aus. Alle wollen eine Konfrontation der beiden sehen. Der Principal atmet schwer und man sieht ihm förmlich an wie es in ihm brodelt. Jedoch besinnt der Undisputed Gerasy Champion sich wieder auf seine altbekannten Stärken und nimmt die Provokation mit erzwungener Ruhe und einer ganzen Menge Selbstdisziplin hin. Keevan grinst den sich wieder setzenden Gabriel Lucifer nach wie vor wild entschlossen an. Warten wir ab was hier noch passiert heute. Die Regie hält Euch auf dem Laufenden und schaltet sofort wieder backstage, wenn etwas passieren sollte.   

           

 

 

MG: „Das nenne ich mal harsche Worte von Keevan. Er redet die Macht und die Titelregentschaft von Gabriel Lucifer geradezu in Grund und Boden!“

 

VC: „Mal sehen, wie lange sich das der Principal noch gefallen sind. Doch sind wir mal ehrlich… irgendwie hat der Titelgewinn Lucifer… harmloser werden lassen. Er schiebt nun oft irgendwelche Regeln oder Ordnungen vor, anstatt selbst dafür mit seiner Hand zu sorgen, dass die Leute und Gegner geschlagen sind!“

 

MG: „Ob Big-X nachher auch unter so einer Regel leiden muss?“

 

VC: „Wird sich zeigen!

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Das Licht dunkelt sich leicht ab und „Wild Thing“ ertönt aus den Lautsprechern. Kurz darauf tritt der Mann auch unter den Buhrufen der Fans aus dem Backstagebreich heraus und macht sich auf den Weg zum Ring. Lächelnd lässt er sich dort ein Mikro geben und slidet dann in den Ring um dort etwas loszuwerden.

 

WT: „Ja, hier stehe ich nun, erneut mit meinem Tribune Belt um den Hüften. Ich will es euch ja nicht auf die Nase binden, aber ich habe es euch ja schon immer gesagt, dass ich der Beste hier bin. Das wird sich in der nächsten Zeit auch nicht ändern. Nach meinem überwältigenden Sieg beim letzten PPV gibt es keine ernsthaften Herausforderer mehr in dieser Liga für mich. Es gibt zwar noch irgendwelche Flaschen mit Sabber vor dem Mund, aber von denen hat ja doch keiner den Mumm mich herauszufordern. Daher werde ICH, WILD THING, Tribune Champion der PCWA bleiben und zwar AUF EWIG!“

 

Eine Stimme zerreißt die Geräuschkulisse, eine Stimme, die sie verdammt gut kennen: Meine Stimme, die Stimme von John Smith.

 

JS: „Tribune Champion? Tribune Champion forever, hm ?“

 

Dann tauche ich unter der großen Videoleinwand über dem Entrance auf, mit einem Mikrofon bewaffnet, von den Fans bejubelt. Der Blick von Wild Thing wendet sich mir zu. Dort vorne steht er: Der PCWA Tribune Champion. Der Mann, der das um seine Hüften geschwungen hat, was ich par tout haben will. Wir werden ja sehen, ob er es mir bereitwillig hergibt oder ob ich es mir erkämpfen muss.

 

JS: „Du denkst also, dass dich niemand schlagen kann? Dass dir niemand dieses kleine Stückchen Gold wegnehmen kann? Well, sollte ich jetzt sagen: Willkommen zurück in der Realität? Es sieht fast so aus, als ob das angebracht wäre, Mr. Wild Thing.“

 

WT: „Da hat sich ja doch einer der Sabbernden aus seiner Höhle getraut. Was willst du überhaupt hier? Niemand hat dich aufgefordert hier meine Redezeit zu unterbrechen!“

 

JS: „Achso, das war also keine offene Herausforderung oder so … sorry, Wild Thing, I didn’t get the point.“

 

Die Fans haben das zwar auch nicht als offene Herausforderung gesehen, aber sie finden es auch eindeutig an der Zeit, dass jemand Wild Thing seine erwünschte Unbesiegbarkeit wieder zu Schall und Rauch macht. Und lasst mich ehrlich sein: Dieser jemand sollte ich sein.

 

JS: „Bringen wir also doch noch mal die ganze Sache auf den Punkt, Ulf oder wie auch immer du dich jetzt gerade nennst.“

 

WT: „Ulf heiße ich nur für meine Verlobte du Wicht! Ich der PCWA bin ich immer noch WILD THING! Wenn du nicht bald deine verdammte Fresse hältst, dann reiß ich dir den Kopf ab und SCHEISS DIR IN DEN H... *flüster* Nimm ihn nicht so ernst, sonst endet das hier übel für dich! ...ALS! Was schaust du denn jetzt auch noch so blöd daher?“

 

JS: „Sekunde, Sekunde. Einer von euch beiden reicht doch vollkommen aus, müssen nicht beide gleichzeitig sich hier aufspielen.“

 

Oder spielst du nur mit mir? Willst du uns alle verwirren?

 

JS: „Aber lass uns wieder zum Punkt kommen, Wild Thing. Scheinbar ist ja die ganze alte Garde – ob Schwarz oder Weiß – unfähig, dir diesen Titel dauerhaft abzunehmen. Selbst Palienko hat das ja auf Dauer nicht geschafft. Aber hey? Falls du das noch nicht mitbekommen haben solltest: In der PCWA ist eine neue Ära angebrochen. Schwarz und Weiß, Black & White are history, sind Geschichte, wir sind die Zukunft.“

 

Eine eher verhaltene Reaktion. Noch wissen sie nicht genau, wie sie auf mich und Mallory reagieren sollen. Gut, ich wüsste das an ihrer Stelle wohl auch nicht, muss ich zugeben. Aber sie müssen wohl oder übel damit zu Recht kommen. Und Wild Thing sowieso.

 

JS: „Bringen wir es also auf den Punkt, Ulf. Wild Thing vs. John Smith, Sinister Skuldgery 2004 … um deinen Tribune Title. What about that?“

 

WT: „NENN MICH NICHT ULF! Du verdammte Ratte bist doch nur hier herausgeschlichen, weil du dir aufgrund deiner miserablen Leistungen bisher keinen Titleshot hast erkämpfen können. Willst es wohl auf die Leichte Tour haben, mit so einer billigen Aktion wie dieser hier? Aber NEIN! SO NICHT! Ich, Wild Thing, werde einen WÜRDIGEREN Gegner finden! Ein PPV Match verschwende ich mit dir sicher nicht. “ *Erntet laute Buhrufe der Fans*

 

JS: „Hörst du sie? Die wollen das Match auch, Ulf. Und glaube mir eines: Ich werde dieses Match bekommen. Ob du das magst oder nicht. Erinnere dich: Innerhalb einer Season musst du deinen verfluchten Titel da verteidigen. Erinnere dich sehr gut daran. Vielleicht kannst du heute Abend noch davon rennen, aber irgendwann ist auch das vorbei. Und dann werde ich dasein, um dir den Tribune wegzunehmen. Dein früheres Ich hätte jetzt wohl noch dazugefügt: AMEN!“

 

Und da gehe ich wieder von dannen, verabschiede mich mit einem letzten selbstsicheren Blick in Richtung Wild Thing. Wir werden ja sehen, Ulf, wann und wie wir uns wieder sehen.

 

WT: „Was starrt ihr mich alle so an? Ich scheiß auf das Amen der Kirche, ich scheiß auf John Smith und ich SCHEISSE, verdammt noch mal, auf euch ALLE! Wir werden ja sehen, wer wirklich den Shot verdient hat.“

 

Nun wirft auch der Wilde sein Mikro beiseite und geht schnell wieder in den Backstagebereich zurück.

 

 

 

 

VC: „Da hat sich Smith aber ziemlich forsch vorgewagt!“

 

MG: „Warum auch nicht, er hat das Zeug Wild Thing zu schlagen. Vor allem in dessen gegenwärtigen Zustand.“

 

VC: „Jupp und er hat wohl auch nicht erwartet, dass er hier eine so prompte Antwort bekommt.“

 

MG: „Beileibe nicht, er sah schon sehr erstaunt aus.“

 

VC: „Glaubst du er findet einen würdigeren Herausforderer finden?“

 

MG: „Möglich, aber da Wild Thing nicht gegen Smith antreten will, wird das Office es sicher so einrichten, dass genau dieses Match zustandekommen wird.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Die Kamera geht an und wir befinden uns am Parklatz der PCWA. Laute Motorengeräusche sind zu hören, als Stryfe mit dem nagelneuen schwarzen Hummer H2 vorfährt. Er biegt so scharf auf den Parkplatz ein, dass er beinahe zwei Fans anfährt. Die beiden Fans pöbeln Stryfe zwar hinterher, doch der parkt gekonnt auf dem Parkplatz und macht sich auf den Weg zum Eingang in den Backstage. Er will gerade die Tür öffnen, als Sie plötzlich von innen aufgedrückt wird und Luke Tyler ins Bild kommt. Stryfe kann im letzten Moment einen kleinen Satz nach hinten machen und blickt wütend Luke an. Im nächsten Moment beruhigt sich Stryfe wieder und will den Backstage-Bereich betreten, als Luke Ihn anspricht.

 

LT: „Hey Stryfe. Hast du Zeit für ein kleines Interview?“

 

Stryfe bleibt stehen, zuckt kurz mit den Schultern und stellt sich neben Luke vor die Kamera.

 

LT: „Du bist heute nach längerer Zeit mal wieder im Ring aktiv. Bist du in Form oder fühlst du dich nicht gut???“

Stryfe blickt böse grinsend in die Kamera. So ein arrogantes, jedoch auch gleichzeitig diabolisches Grinsen hat man noch nie von Ihm gesehen. Viele haben ein ähnliches Grinsen von einem anderen Mann gesehen...von der Fratze von Gabriel Lucifer!

 

Stryfe: „Nein, ich bin mehr als nur in Form. Die Finsternis hat mein Opfer anerkannt, ich schöpfe unglaubliche Kräfte aus dem Fokus der Finsternis. So stark wie jetzt habe ich mich noch nie gefühlt!“

 

LT: „Dein Gegner ist kein unbeschriebenes Blatt. Dein Gegner ist Wild Thing! Hast du vor dieser Person Respekt oder so was ähnliches?“

 

Stryfe: „Respekt?“


Stryfe schüttelt energisch den Kopf.

 

Stryfe: „Respekt werde ich erst vor diesem Menschen haben, wenn Ich ihm das Rückgrat brechen kann, ohne das er vor Schmerzen schreit!“

 

LT: „Sieht so deine Taktik aus? Ihm das Rückgrat zu brechen?“

 

Stryfe: „Nein... weitaus Schlimmeres als das! Er wird Schmerzen kennen lernen, die nur die Hölle verwirklichen kann!“

 

Stryfe gibt der Kamera einen Stoß und geht ohne sich noch einmal umzudrehen in den Backstage. Luke blickt Ihm angestrengt hinterher.

 

LT: „Heute Abend wird einiges Böses passieren. So habe ich Stryfe noch nie gesehen!“

 

Fade Out

 

 

 

VC: „Luke hat Stryfe also noch nie so gesehen… hmm, ich erinner mich allerdings schon an so einen blutrünstigen Stryfe. Man erinnere sich nur an Crash The Mall!!“

 

MG: „Dennoch hat der Beitritt von Stryfe zur Religion of Death schon einiges in dem noch recht jungen Wrestler bewirkt. Seine generelle Haltung ist eine ganz andere, als noch vor wenigen Monaten.“

 

VC: „Vielleicht fehlt einfach der Einfluss von Jean-Pierre...“

 

MG: „Vielleicht...“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Die Stimmung in der Halle ist gut. Die Fans heizen sich selbst an und immer wieder schwappt La Ola über die Ränge. Auf einmal wird „Santa Clause is coming to town“ eingespielt, es gibt Unruhe zwischen den Fans, einige werden zur Seite geschoben und dann sieht man wer für die Unruhe gesorgt hat. Der Weihnachtsmann bahnt sich seinen Weg zum Ring. Santa steigt über die Absperrung, schmeißt den Sack mit den Geschenken in den Ring und slidet hinterher. Im Ring läßt er sich ein Mikro reichen und öffnet dann den Sack. Der Weihnachtsmann greift in den Sack und holt ein paar T-Shirts hervor. Begleitet von ein paar „Ho-Ho-Ho“´s fliegen die Shirts in Richtung der Fans. Die Kamera schwenkt auf einen Zuschauer, der ein T-Shirt gefangen hat und es sofort überzieht. „Bring back the Sarge“ ist auf dem Shirt zu lesen und sofort setzen die entsprechenden Chants ein. Santa schaut sich kurz um und hebt das Mikro und beginnt sofort zu sprechen:

 

„Zur Lage der Nation...“

 

Der Jubel ist groß und der Weihnachtsmann zieht sich spontan seine Maske vom Gesicht und es ist wirklich der Sarge. Sgt. Washington Davies!

 

„...Weihnachten steht vor der Tür. Weihnachten, das Fest der Liebe, aber auch das Fest der Einsamkeit. Viele Menschen in diesem Land sind einsam an Weihnachten, einsam das ganze Jahr, einsam, wie auch ich es war, Jahre lang. Die Einsamkeit hat den Hass in mir geweckt, den Hass auf jeden, der Freunde hatte, Freunde, die ich nie hatte. Einmal dachte ich ich hätte welche gefunden, ich dachte es, besonders beim großen Apfelesser, aber sie suchten keinen Freund, sie suchten einen Sündenbock. Aber in meiner Heimat gibt es ein Sprichwort: ´Fool me once, shame on you, fool me twice, shame on me.´ Sie haben mich suspendiert, sie haben mich unehrenhaft entlassen, aber seht wessen Armee jetzt marschiert. Meine Fans sind für mich da und meine Fans sind meine Armee. Meine Armee wird von Tag zu Tag größer und ich werde Ihr beweisen, dass ich ihres Vertrauens würdig bin. Ich bin unterdrückt worden, aber ich mußte erkennen, dass ich nicht der Einzige bin, der unterdrückt wird. Deshalb werde ich für alle kämpfen, die unterdrückt werden. Ich brauche keine Army, denn Ihr seid meine Armee.“

 

Die Fans jubeln, aber am Eingang zur Halle sammelt sich die Security, der Sarge sieht das und hebt ein letztes mal das Mikro.

 

Sie haben mich suspendiert, aber sie werden mich nicht zum Schweigen bringen, ´cos I fight for a fair PCWA“

 

Davies schmeißt das Mikro weg und slidet aus dem Ring, im selben Moment machen sich die Securities auf dem Weg zum Ring. Die Fans bilden sofort eine Gasse um den Sarge durchzulassen, als seine Verfolger allerdings bei den Fans ankommen hat sich die Gasse schon lange wieder geschlossen.

 

 

 

MG: „Der letzte GCWF Hardcore Champion der Geschichte mit einer klaren Kampfansage in Richtung von Bracchus!“

 

VC: „Allerdings ist das schon genial, wie sich Davies an den Sicherheitskräften der Halle vorbei mogelt. Als Weihnachtsmann verkleidet kommt er hier trotz Suspendierung zum Ring und macht sich bei den Fans deutlich beliebt!“

 

MG: „Wobei ich mir sicher bin, dass Bracchus das hier nicht ungestraft lässt. Davies wird sicher noch seine Abreibung bekommen, Suspendierung hin oder her!“

 

VC: „Das ist richtig, doch wir schalten jetzt einmal in den Backstage Bereich!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Die Kameras schalten hinein in die Kabine des aktuellen Trio Infernale der PCWA: The New Era - Noah O'Wellhubly, "Chameleon" Desmond Mallory, John Smith. Hier befindet sich die Ideenschmiede der drei Herren. Mallory kommt wischt sich gerade die noch verbliebene Schminke seines Azrael Rage Auftrittes aus dem Gesicht als Noah zu sprechen beginnt.

 

Noah: „Heute ist ein wichtiger Abend für uns alle. Ihr beide werdet heute das erste Mal gemeinsam im Ring stehen. Zusammen werdet ihr gegen zwei amtierende PCWA Titelträger antreten. Ein Moment den ihr für immer in Erinnerung behalten solltet und eine gute Vorbereitung für zukünftige Aufgaben. Du Desmond wirst dich bald mit dem PCWA Cryption Champion messen. Du wirst auf dich gestellt sein, denn John muss sich auf seine Aufgaben konzentrieren. Ihr solltet euch in diesem Fall nicht ins Business des anderen einmischen. Diese Zeiten werden noch früh genug kommen. Allerdings bin ich nicht sicher, wann dies für dich der Fall sein wird, John. Es sieht nicht so aus, als ob du den von uns angestrebten Titleshot gegen Wild Thing bekommst. Dabei waren die Rollen klar verteilt. Desmond sollte sich allein auf den Cryption Title festlegen und das ist hoffentlich noch immer so oder John?“

 

Noah, Noah, du willst mich doch nicht unterschätzen? Nicht gerade die beste Idee, wenn du mich fragst.

 

JS: „Es sieht momentan so aus, Noah, dass ich den Shot nicht bekomme. Aber ich denke, da ist das letzte Wort bei Weitem noch nicht gesprochen. Ich habe eventuell auch schon einen ganz netten Plan für diese Angelegenheit. Aber das müssen wir wohl noch nachher unter sechs Augen besprechen, würde ich vorschlagen. Momentan ist mir das zu gefährlich.“

 

Sie nicken mir zu und ich bin damit zufrieden. Ja, Noah und Desmond, dafür kann ich euch und eure speziellen Kontakte mehr als gut gebrauchen, denke ich. Wild Thing wird große Augen machen …

 

JS: „Aber zurück zu deiner Frage, Noah. Ich habe kein Interesse in Sachen Cryption Title. Wie gesagt, Wild Thing und sein Tribune Titel sind meine Anliegen im Moment. Und ich werde mir diesen verfluchten Title Shot schon holen, keine Sorgen.“

 

Noah: „Ich mache mir selten Sorgen! Ich bin davon überzeugt, dass alles wie geplant läuft. Die neue Ära wird ihr Ziel erfüllen. Die Vision wird Wirklichkeit werden.“

 

JS: „Nachher wird es also um die Cotatores gehen … mir macht diese Situation um Black im Moment ziemliche Kopfschmerzen. Sein "Nein" gegenüber Noah vorher war ja alles andere als ein sicheres Nein, würde ich sagen. Sagt mir zumindest mein Gefühl … Und das gefällt mir einfach nicht. Ich hätte Black gerne hier dabei, you know. Bleibt er bei seinem Nein, könnten wir durch falsche Hoffnungen verleitet ihn zu sehr schonen und eigene Titel Chancen versauen … wäre er zu einem "Ja" bereit und wir würden das nicht erkennen … Well, ich denke, ihr versteht meinen Punkt!“

 

Noah: „Zur Thematik Warren Black, ich verstehe was du meinst John. Sein „Nein“ wirkte nicht aus einem sicheren Urteil heraus gefällt. Und wir müssen seine Entscheidung respektieren. Allerdings ist es mit der Akzeptanz immer so eine Sache. Ich nehme dieses Ausschlagen des Deals nicht so einfach hin. Warren Black war über die Konsequenzen seines Handelns informiert. Wer nicht mit uns ist, der ist eine potentielle Bedrohung. Ich werde gleich noch einmal zu Warren Black gehen und ihm diese ganze Situation erläutern.“

 

Hm ja … ebenso sehe ich das eigentlich. Gut, dann sind wir uns soweit einig.

 

JS: „Gut, dann sprich du noch einmal mit ihm. Aber unsere Ziele im Match sollten eigentlich klar sein: Uns beweisen, denen dort draußen zeigen, wer wir sind und was wir auf dem Kasten haben. Die Propheten werden wir zu ihrer Freude wohl wirklich ins Reich des Vergessens schicken …“

 

Desmond: „Mit Vergessen kennst du dich ja aus. Nein im Ernst. Diese Typen stehen uns im Weg, also räumen wir sie aus eben jenem! Sie werden feststellen, dass man sich nicht mit so einer reinigenden Welle wie der „New Era“ misst. Und schon gar nicht mit einem Chamäleon.“

 

Noah: „Meine Herren, ich habe vollstes Vertrauen in eure Fähigkeiten und da draußen werden sich alle von Schlagkräftigkeit des Duos John Smith/Desmond Mallory überzeugen können. Sie werden meine Vision nachvollziehen können!“

 

Mit diesen Worten Noahs endet die Szene.

 

 

 

VC: „Irgendwie kommt mir die New Era ein wenig überheblich vor!“

 

MG: „Hmm?“

 

VC: „Ich meine, es geht gegen die Forgotten Prophets und die Jungs reden davon, als würden sie Müll rausbringen!“

 

MG: „Tja, ist eben eine Interpretationssache. Ich wundere mich vielmehr darüber, dass Noah noch einmal zu Warren Black gehen will… der will ihm doch nicht bloß die Konseqúenzen seiner Ablehnung verklickern!“

 

VC: „Vermöbeln aber wohl auch nicht, sonst würde er wohl Smith und Mallory bitten, mitzukommen!“

 

MG: „Auch eine Interpretationssache. Erinner dich nur an das Himbeertörtchen gegen Malioc. Niemand sah das Törtchen als Favoriten an und doch gab der Narr im Kampf auf!“

 

VC: „…“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Vor einer langen Zeit, glaubte der Mensch an die Göttliche Existenz.

Vor langer Zeit, waren sie ihrem Schöpfer bewusst.

Vor langer Zeit, folgten sie seinen Befehlen.

 

Aber was müssen die Augen des Göttlichen Wesens in der Gegenwart erblicken? Was müssen sie ertragen? Was muss die höchste Instanz miterleben? Ist er von seiner Schöpfung verraten? Ist der Unglaube sein Untergang?

 

Der Herr blickt auf die Welt und sah seine Schöpfung in Frieden. Dann bekamen sie Hunger. Gott sah mit wohlwollen das seine Schöpfung sich gegenseitig fraß. Bis auf die Schöpfung die er an der untersten Stelle des Kreislaufes des Lebens packe. Die Pflanzen blieben friedlich.

 

Dann kam der Mensch, seine bis dahin größte Schöpfung. Gott wusste, dass die Herrscher der Erde geboren waren, als Adam und Eva sich dem Göttlichen Befehl widersetzten. Der Apfel wurde verzehrt. Die Menschen mussten das Paradies verlassen. Sie waren für ihre zugedachte Aufgabe perfekt, dachte Gott, und er übersah wie so oft, dass jedes freie Lebewesen dem Zufall unterworfen ist.

 

Zufällig entwickelte der Mensch
Eigenarten,
die den Göttlichen Plan
umstießen!

 

Gott musste mit ansehen, wie seine Freie Schöpfung, die Freiheit dazu nutze, sich von ihm lossagte. Er wollte eine Rasse schaffen, die unabhängig der Göttlichen Order, überleben konnten. Er übersah, dass er damit einen großen Teil seiner Kontrolle einbüßte.

 

Der Plan wurde überarbeitet!

 

Gott sandte den Messiahs auf die Erde. Er sollte die Kontrolle wieder an Gott bringen. Gott zeugte einen Menschen. Und vergaß, dass der Mensch sein eigener Herr ist. Das Gottes Kind, genannt Jesus Christus, deutete sein Auftrag von Gott anders... er interpretierte Gottes Wörter anders. Er gab Gott keine Kontrolle, er hat den Glauben nur noch mehr verfälscht.

 

Die Kirche entwickelte ihr Netz der Kontrolle. Ihre Macht. Ihre Intrigen. In Gottes Namen wurde getötet. In Gottes Namen wurde gefoltert. Im Namen des Herrn, konnte sich ein gesamter Stand, die Macht erhalten.

 

Gott, der die Religion zu Anfang als Werkzeug begrüßte, fing an, die Religionen zu hassen. Die Kirche nahm in die Hoffnung, seinen Plan umzusetzen. Gottes Plan war auf Eis gelegt, die Menschen glaubten an einen schwachen Gott, der von der Christlichen Kirche als Schlächter der Ungläubigen instrumentalisiert wurde. Gott hatte keine Kontrolle, die Kirche konnte aber über seinen Namen, und ein falsches Bild seiner selbst, die Kontrolle erlangen.

 

Das dunkle Zeitalter sollte viele Hundert Jahre gehen.

 

Die Jahre vergingen. Der Göttliche Plan lag brach. Gott war krank. Viele Jahrhunderte lang. Schwach, geschwächt. Abwesend, abgelenkt. 

 

Nicht in der Lage, sein Plan, seine Schöpfung und seiner Existenz gerecht zu werden.

Aber dann, die Wende, Hoffnung für Gott. Die Kirche verlor an Einfluss. Die Menschen hörten auf, zu glauben.

 

Ein weiteres Mal, schmiedete Gott seinen Plan neu.

 

Der zweite Messiahs wurde geboren. Mächtiger musste er sein als Gottes erster Sohn. Denn er gehörte nicht der Göttlichen Schöpfung an. Geboren in Frankreich, als Sohn einer menschlichen Frau. So mag der Schein trügen, er ist kein Mensch. Er ist Gottes „perfektes“ Werkzeug, um seine liebste Schöpfung zu kontrollieren.

 

François Tauto.

Messiahs einer neuen Weltordnung.

 

Er würde hart kämpfen müssen. Den Unglauben der Menschen besiegen. Sein eignen Unglauben besiegen. Die Menschen prägten ihn. Die Prägung fand in einer Zeit statt, die der Einstellung des zweiten Sohn des Herrn nicht gut tat. 1982 geboren. Als Sohn des Herrn. Kein Mensch! Ein Gott unter den Menschen. Kontrolliert... begrenzt... und nur für seinen Plan geschaffen.

 

Er wird sie zwingen! Mit Waffengewalt, wenn sie sich weigern. Mit Leichen wird er ihre Straßen pflastern, wenn sie nicht wieder erkennen, wem sie gehören. Gott ist ihr Schöpfer. Ihr Leben gehört dem Herrn. Der „New Age Messiah“ wird seine Aufgabe in Angriff nehmen, sobald seine Prüfungen abgeschlossen sind.

 

Die Menschen werden wieder an „seine Existenz“ glauben. Die Menschen werden ihm folgen. Die Menschen werden gewappnet sein. Für den Krieg...

...in dem Götter sterben!

 

 

 

MG: „So, mit dieser Videosequenz dürfte auch der letzte Mensch gepeilt haben, dass François Tauto einen gehörigen Dachschaden hat!“

 

VC: „Ich will dich ja nicht enttäuschen, aber ehrlich gesagt klingt diese ganze Story für mich irgendwo plausibel!“

 

MG: „Du hältst François also für eine neue Art ‚Jesus’?“

 

VC: „Jetzt wo du es so direkt sagst… ich meine, man hat Damon Valentine ja auch abgenommen, die Stimme Gottes zu sein und Rociel galt auch als gefallener Engel…“

 

MG: „Und sie haben und hatten alle auch einen Dachschaden!“

 

VC: „Wie hast du es genannt? Interpretationssache?“

 

MG: „Hmpf…“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Das zweite Match steht uns kurz bevor und doch schalten wir noch einmal in den Backstagebereich. Dort erblicken wir Noah O’Wellhubly. Er steht vor einer Kabine und klopft an. Kaum geöffnet vernehmen wir eine gereizte Stimme.

 

„Was willst du noch?“

 

Noah: „Nur noch einmal mit dir reden. Ohne Vorwürfe und ohne Groll!“

 

„Komm rein.“

 

Noah tritt ein und die Kabinentür schließt sich. Als die Tür ins Schloss fällt, können wir auch einen Blick auf das Namensschild werfen... es ist die Kabine von Warren Black.

 

 

 

MG: „Da ‚besucht’ er nun also wieder den Texican!“

 

VC: „Was will Noah noch von Warren Black? Dieser hat sich vorhin gegen die New Era entschieden und das, obgleich der die Konsequenzen kannte. Der braucht die nicht noch einmal vorgesagt bekommen!“

 

MG: „Ich glaube nicht, dass es zwingend etwas Gutes bedeutet, wenn Noah kurz vor diesem Tag Team Match für die New Era noch einmal in die Kabine von Warren Black geht.“

 

VC: „Wir werden sicherlich noch früh genug merken, was es zu bedeuten hat.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Da sind wir also. Ich muss hier und jetzt einige Dinge klären und dazu muss ich mich einmal mehr in die Höhle des Löwen begeben: Das Büro von Bracchus, dem PCWA Chefbooker. Mein Anliegen sollte klar sein: Ich will einen Title Shot gegen Wild Thing. Da warte ich also, bis Bracchus endlich die Bühne betritt. Ich will lieber gar nicht wissen, was der gute Araber da schon wieder treibt …

 

Schon rauscht der Araber herein, wie immer mit genervtem Gesichtsausdruck.

Brachus erblickt Smith, von dessen Anwesenheit er wohl bereits durch einen seiner Lakaien erfahren hat.

 

Bracchus: „Was willst du?“

 

JS: „Guten Abend, Mr. Aliera … ich denke, wir können uns beide sehr gut denken, warum ich hier bin, right? Es geht um meine kurze Konfrontation vorher mit Mr. Lang, besser bekannt als Wild Thing.“

 

Bracchus grinst plötzlich listig durch die Gegend. Da war doch noch was...

 

Bracchus: „Achja, du strebst ja den Tribune Belt an. Eigentlich bist du ja ne bessere Wahl als unser Zottelviech, aber ich weiß nicht so recht. Was hab ich davon, wenn ich dir nen Shot gebe?“

 

Na toll, das Ganze hier fängt ja schon mal großartig an, würde ich sagen. Aber gut, warten wir einfach ab, was Bracchus weiterhin zu sagen hat.

 

Bracchus tigert durch den Raum und macht einen auf Denker, natürlich absolut übertrieben und eher als Provokation gedacht...

 

Die Adern an meiner Stirn müssten im Moment gerade ziemlich pumpen, auch wenn ich das im Moment natürlich nicht sehen kann. Ich muss einatmen, tief einatmen und dann wieder langsam durchatmen.

 

JS: ^“Tja, eine wirklich gute Frage. Warum sollte mir das Präsidium einen Shot auf den Tribune Titel geben? Sicher keine unberechtigte Frage, Mr. Aliera, ganz und gar nicht, würde ich sagen. Aber sehen wir uns einmal an, inwiefern das der PCWA weiterhelfen würde …“

 

Ein kurzes Durchatmen, dann geht es weiter.

 

JS: „Schauen wir uns die Quoten an, die Quoten … Sicher, diese Season wird wohl einer der Brenner Keevan vs. Lucifer sein, keine Frage, das wird ein großartiges Ding. Aber das wird wohl nicht der einzige geplante Bestseller an diesem einen Abend dann sein können, right? Stellen Sie sich die doch einfach die Schlagzeilen vor: „Alt gegen Jung!!!“, „Schwarz gegen Grau!“, „Die nächste Generation der PCWA übernimmt das Szepter!“. Okay, das mag Ihnen als Vertreter dieser älteren Generation nicht gerade gefallen, aber …“

 

Bracchus: „Ich und ältere Generation? Bist du bescheuert, Mann?!“

 

Willkommen in der leicht beschränkten Welt des Muhammad A.. Also noch einmal von Anfang an …

 

JS: „Sie sollten das Ganze vom rein finanziellen Standpunkt sehen …“

 

Aber Bracchus hört schon gar nicht mehr hin.

 

Bracchus: „Du nennst mich ALT? Deinen Shot kannst du vergessen, du Pisser!“

 

Einatmen, ausatmen … Langsam aber sicher schafft es der Kerl echt, einen auf die Palme zu bringen.

 

JS:“Sie müssen wohl aber einen No. 1 Contender bis zum PPV finden … die Regel mit der Verteidigung innerhalb einer Season, you know …“

 

Bracchus: „Was interessiert mich diese Regel. ICH BIN das Gesetz! Und selbst wenn, so würde diese Regel nur greifen, wenn der Vollidiot keinen No.1 Contender findet...“

 

Mit Vollidiot war natürlich Wild Thing gemeint…

 

Bracchus: „Und jetzt verpiss dich, du Ratte!“

 

JS: „Gut, gut, Mr. Aliera … dann muss ich eben einen Weg finden, Wild Thing dazu zu bekommen, mir den Title Shot zu geben. Und glauben Sie mir … Ich bekomme das hin, keine Sorge.“

 

Ein kurzes Nicken, ich stehe auf. Ohne weitere Worte verlasse ich den Raum, endlich muss ich mich nicht mehr ekeln …

 

 

 

MG: „Tja, Versuch 2 scheint auch missglückt. Weder Wild Thing, noch Bracchus wollen John Smith einen Tribune Shot geben!“

 

VC: „Und zum ersten Mal seit langer Zeit scheinen Wild Thing und Bracchus die gleiche Meinung zu haben!“

 

MG: „Zum ersten Mal seit langer Zeit? Wohl eher zum ersten Mal überhaupt! Wobei sich der Smith das hier wohl selbst verbaut haben dürfte! Klar würden viele Fans wohl gerne Smith gegen Wild Thing sehen, würde sicher auch der Quote gut tun, allerdings sollte man den ehemaligen Undisputed Gerasy Champion und Chef der Liga lieber nicht alt nennen. Das mögen Leute aus Medina gar nicht!“

 

VC: „Wieviele Leute aus Medina kennst du denn?“

 

MG: „Einen – Bracchus!“

 

VC: „Sehr repräsentativ für deine Behauptung… eine Person… Und dazu noch ein notorischer Choleriker!“

 

MG: „Das hast du gesagt!“

 

VC: „Ja, und nun?“

 

MG: „Wolle ich nur einmal anmerken, nicht, dass sich das auf meinen Gehaltszettel auswirkt! Und nun geht es gleich rüber zum Ring. Warum, das werdet ihr jetzt in einer kleinen Promosequenz sehen!“

 

PROMO

 

 

Neue Gürtel sind jetzt da …

 

Die zwei Gürtel, die den Stables der PCWA alles bedeuten sollten, liegen in einer Vitrine verschlossen da. Wertvoll und reizvoll schimmern sie im Licht des kleinen Raums.

 

Die ersten Besitzer haben sie bereits in ihren Händen …

 

Die Forgotten Prophets werden noch einmal mit ihren Jubelszenen beim letzten PCWA PPV – dem Imperial Impact 3 – gezeigt.

 

Aber es gibt wieder Herausforderer …

 

ALTE

 

Black und Orion an der Seite von Big-X im Cotatores Match beim ii3. Sie waren schließlich die ersten Herausforderer, aber ihre Zeit scheint vergangen.

 

UND NEUE …

 

Die jubelnde neue Ära bei Vendetta 28 wird noch einmal gezeigt.

 

Neue Champions? Alte Champions?


FINDEN SIE ES HERAUS …


JETZT

 

 vs.  

 

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

MATCH 2

 

 

VC: „Tja, das war also die Promo. Wir haben es vorhin gesehen, unser aller Principal hat mal eben das eigentlich als Non-Title Match angekündigte… öhm… Match… zu einem Title Match gemacht!“

 

MG: „Somit müssen die Forgotten Prophets nun zum zweiten Mal seit Vendetta 28 ihre Cotatores Titles verteidigen! Nach Tom Orion und Warren Black warten jetzt also Desmond Mallory und John Smith. Wir hatten zwar vorhin noch spekuliert, ob nicht auch Warren Black hier hätte antreten können, schließlich machte The New Era, im speziellen Noah O'Wellhubly ihm ein Angebot…“

 

VC: „… welche Black aber deutlich ablehnte! Also, lehnen wir uns zurück und begutachten das einzige Titelmatch des heutigen Abends, wenngleich auch eigentlich 3 Titelträger hier antreten!“

 

MG: „Stimmt, weder Wild Thing als Tribune, noch Gabriel Lucifer, der Undisputed Gerasy Champion stellt seinen Titel auf’s Spiel. Ist mir so noch gar nicht aufgefallen!“

 

VC: „Kannst mal sehen, und nun… oh, da tut sich ja schon was!“

 

“Again” von der Band Archive lässt die Halle erbeben und nach einigen kurzen Bildern von Desmond Mallory und John Smith erscheinen die beiden Männer gemeinsam am Entrance.

 

NO BLACK & NO WHITE

 

NO PURE GOOD & NO PURE EVIL

 

Just something new, something different …

 

 

Jane Nelson: „Das folgende Match ist ein Regular Tag Team Match und es geht dabei um die PCWA COTATORES TITLES! Als erstes auf dem Weg zum Ring, mit einem Gesamtgewicht von 209 Kilo, begrüßen sie bitte The New Era, Desmond Mallory und John Smith!“

 

Beide bleiben kurz am Entrance stehen ehe sie weiter zum Seilgeviert schreiten. Noch wissen die Fans nicht recht, wie sie auf die beiden reagieren sollen, zumindest wenn man den Großteil der Fans hernimmt. Einige unter ihnen tragen allerdings bereits Schilder und selbstgemalte T-Shirts mit dem TNE Schriftzug darauf. Die beiden bahnen sich ihren Weg zum Ring und sind bereit für die große Aufgabe, die ihnen bevorsteht.

 

Jane Nelson: „Und hier kommen nun die Gegner. Wer von ihnen antritt, steht noch in den Sternen, erscheinen werden sie allerdings wohl zu viert. Deswegen kündige ich sie auch zu Viert an, hier sind Damon Valentine, Chullain, Syd & Leythe – die Cotatores Champions. Hier sind… die Forgotten Prophets!“

 

Desmond Mallory und Damon Valentine scheinen das Match zu beginnen. Jedenfalls steigen Leythe und John Smith aus dem Ring. Kim Feyerbach gibt allen Kontrahenten noch einmal einige Hinweise, ehe sie die Glocke läuten lässt.

 

- Match 2 -

Another Obstacle

for the PCWA COTATORES TITLES

Regular Tag Team Match

 

 vs.  

                                                                   (PCWA Cotatores Champions)

 

(Referee: Kim Feyerbach)

 

Valentine und Mallory umkreisen sich, ehe sie einen Lockup starten. Damon kann sofort die Überhand gewinnen und einen Side Headlock anbringen. Es kommt jedoch zu einem Whip In seitens Mallory, und kurz darauf folgt ein hohes Knie gegen den zurückfedernden Damon. Mallory setzt nun mit dem Versuch eines Back Suplex nach, aber Damon hakt sein Bein unter, sodass Mallory diese Aktion nicht durchführen kann. Stattdessen führt der Messenjah nun selbst den Back Suplex durch. Es folgt ein Tag mit Leythe und dieser steigt sofort aufs oberste Seil, um von dort auf den liegenden Mallory hernieder zu springen. Jedoch ist das PCWA Chamäleon schnell wieder auf den Beinen, steigt Leythe hinterher und wirft holt mit einem Arm Drag von den Seilen auf die Matte. Der aufgestachelte Leythe erhebt sich, wird aber sofort mit einem Dropkick wieder zu Boden gebracht.

 

MG: „Ein furioser Anfang von Desmond Mallory.“

 

VC: „Ja, man merkt, dass die „New Era“ in diesem Match ein Statement machen will. Wenn es so weitergeht, könnten wir heute Zeugen eines Titelwechsels werden!

 

Desmond Mallory schickt Leythe mit einem Vertical Suplex auf die Matte und tritt einige Male auf den vergessenen Propheten ein. Der selbsternannte Great Pretender zieht Leythe in die Ecke von TNE und wechselt dort mit seinem Partner John Smith. Dieser steigt in den Ring und nimmt seinen Kontrahenten in einen Front Head Lock, doch Leythe kann sich aufgrund der durch den Tag bedingten Miniauszeit befreien und will Smith nun eine Clotheline verpassen, doch dieser kann rechtzeitig ausweichen. Es folgt ein Gutwrenchsuplex von John Smith. Er prügelt mit harten Schlägen auf Leythe ein und tritt ihm in den Magen. Der Partner Damons muss infolge einen Belly To Belly Suplex und nur wenige Sekunden später einen Backbreaker einstecken.

 

VC: „Die „New Era“ ist wirklich sehr verbissen bei der Sache. Er scheint sich Noah O’Wellhublys Worte, dass sie hier und heute zeigen sollen, was diese neue Ära ausmacht, sehr zu Herzen genommen zu haben.“

 

MG: „Richtig. Mallory und Smith halten Leythe in ihrer Ecke und setzen ständig nach. Nun eine Underhook Position... aber der amtierende Cotatores Champion kontert und wirft Smith rückwärts über auf die Matte.“

 

Leythe verpasst John Smith einen Butterfly Suplex. Nach einigen Schlägen gibt es einen Implant DDT für den TNE’ler. Es scheint, als seien die Forgotten Prophets nun drauf und dran das Heft in die Hand zu nehmen. Leythe mit dem Ansatz zu einem weiteren Suplex... er hebt Smith hoch und beweist seine Stärke mit einem verzögerten Vertical Suplex. Lange konnte er ihn oben halten, bis er ihn zu Boden krachen lies. Ein  Superkick von Leythe holt den sich erhebenden Vertreter der neuen Ära sofort wieder von den Beinen. Es folgt eine Arm Submission, jedoch kann John Smith das Seil erreichen und Leythe muss den Griff lösen. Angesäuert aufgrund dieser Entscheidung von Kim Feyerbach zieht Leythe seinen Gegner hoch und slammt ihn sofort wieder zu Boden. Langsam erhebt sich Smith wieder, Leythe whipt ihn allerdings ins Turnbuckle und rammt ihn mit der Schulter gleich noch einmal gegen die Ringecke. Nur wenige Sekunden später lässt Leythe einen Release German Suplex folgen. Mallory macht sich nun außerhalb des Rings bemerkbar und lenkt den vergessenen Propheten ab. Kim Feyerbach ist sofort zur Stelle und versucht die Beiden zu trennen. Mallory scheint ihr signalisieren zu wollen, das Leythe unfair wrestlen würde. Nun kommt auch Damon dazu und zieht Mallory vom Apron. Auch er ist mit allen Tricks gewaschen und will natürlich verhindern, dass eben solche Tricks ihn den Titel kosten könnten! Die beiden Männer außerhalb des Ringes starren sich an. Im Ring hingegen will der erholte Smith nun den durch Mallory abgelenkten Leythe einen Tritt verpassen, doch dieser kontert mit einer Clotheline. Er hebt Smith hoch und setzt zu einer Art Angle Slam an. Jedoch kann John Smith in der Bewegung abspringen und Leythe mit einem Reverse DDT zu Boden bringen.

 

An den langen, fast weißen Haaren zieht Smith Leythe hoch und es folgt ein Lock Up. John Smith drängt Leythe in die Ringecke, wo dieser sofort einige Shoulder Thrusts kassiert, auf die er einen Kniestoß folgen lässt. Es folgt ein Tag mit Mallory. Dieser steigt auf die Seile und segelt mit einer Flying Body Press auf den von Smith in den Weg geschubsten Leythe nieder. Sofort das Cover aber es gibt nur einen Two Count. Als beide Männer stehen soll ein Suplex von Leythe kommen, aber Mallory kontert und mit einem Bulldog schickt er den vergessenen Propheten zu Boden.

 

Das Chamäleon bringt einen Snapmare durch, gefolgt von einem Legdrop. Sofort gibt es wieder einen Tag mit John Smith. Dabei hört er aber nicht auf gegen Leythe nachzusetzen.

 

MG: „Mallory macht das Match schnell. Dazu wird innerhalb der „New Era“ stetig gewechselt!“

 

VC: „Dazu versuchen sie Leythe zu isolieren! Eine sehr gute Taktik!“

 

Smith setzt zu einem Sleeperhold an und Leythe pumpt. Er scheint das Seil nicht erreichen zu können. Mallory brüllt indes Kim Feyerbach an, sie solle doch bitte auf Damon Valentine achten, den der wollte eben eingreifen und den Move unterbrechen. Die Unparteiische blickt zum Messenjah und das Chamäleon steigt in den Ring um Leythe einen Schlag in den Magen zu verpassen. Sofort befindet er sich wieder außerhalb des Ringes. Feyerbach hat nichts bemerkt. Ein sichtlich angefressen ob dieser Aktion Mallorys. Eigentlich ist eine solche Matchführung ja eher von den Propheten zu erwarten gewesen, aber die „New Era“ setzt halt auf alle nötigen Maßnahmen die den Sieg bringen könnten. Leythe gelingt es sich zu befreien und will Smith sofort attackieren um sich endlich wieder einen Vorteil zu verschaffen. Jedoch kassiert er im Anlauf umgehend einen Spear! Es folgen zwei Clothelines und Shoulder Thrusts. Damon schlägt die Hände vors Gesicht. Er will endlich ins Match eingreifen und für die mögliche Titelverteidigung sorgen! Nach Kicks und einem Dangerous DDT folgt ein Two Count für Smith. Es folgt ein Boston Grab gegen den amtierenden Cotatores Champion. Wieder in der Mitte des Rings. Leythes schmerzverzerrtes Gesicht spricht Bände. Doch dieses Mal ist sein Tag Team Partner zur Stelle. War es eben noch Mallory der helfend eingriff, ist nun der Messenjah an Reihe seinem Partner dabei zu helfen diesen Move zu überstehen. Er greift die Hand seines Kameraden und zieht ihn zum Seil. Das PCWA Chamäleon hat diesen Eingriff zu spät bemerkt und war nicht rechtzeitig zur Stelle. Gleichzeitig hat sich Valentine selbst eingewechselt! Im Ring gibt es nun einen Spinning Heel Kick gegen John Smith und der Anführer der Forgotten Prophets klettert aufs oberste Seil. Mallory will ihn nun daran hindern und greift nach Damons Bein. Dieser scheint sich nicht befreien zu können, jedoch ist Leythe ist zur Stelle und greift ein. Er zieht Desmond Mallory vom Apron und Damon kann einen Corkscrew Moonsault landen. Mallory konnte Leythe gegen die Guarding Rail whippen und wechselt sich selbst in das Match ein, als er Smith auf den Rücken klatscht. Als er in den Ring steigt, landet Valentine einen Front Dropkick aus dem Stand. Gefolgt von zwei Clotheslines und einem Scoop Slam. Valentine prügelt regelrecht auf Mallory ein und holt einen Two Count. Kaum hat sich Mallory erheben können, erntet er einen Heel Kick seitens des Messenjah. Der bearbeitet das Chamäleon nun in der Ringecke mit Tritten und Chops. Damon whipt Mallory in die gegenüberliegende Ringecke und zeigt X-Factor gegen aus dem Turnbuckle torkelnden Desmond Mallory. Wieder setzt es einen Whip In der mit einem einem Back Body Drop unterbrochen wird. Sofort lässt Valentine einen Back Breaker und Coverversuch folgen. Feyerbach beginnt zu zählen... 1..... 2.... Two Count! Damon zeigt einen Elbow. Nun setzt er den Great Pretender auf das oberste Seil und klettert mit sogleich hinterher. Dann gibt es unter einem Blitzlichtgewitter einen Top Rope Suplex.

 

VC: „Sehr starke Phase jetzt von Valentine.“

 

MG: „Auf jeden Fall. Valentine zeigt hier, warum er von vielen Experten eine erfolgreiche Zukunft vorausgesagt bekommt. Mit ihm kam die Wende zugunsten der Prophets in diesem Match.“

 

Damon bringt Mallory mit einer Legsweep zu Boden und kletterte aus dem Ring. Er packt Desmonds Beine und zieht sie gen Ringpfosten um Mallory per Wishbone zu schwächen. Doch dieses Mal ist John Smith da. Er stößt Valentine bei Seite. Das ruft allerdings Leythe auf den Plan, welcher Smith sofort packt und ihn von Mallory wegschafft. Kim Feyerbach kommt nun dazu und trennt die beiden Männer. Sie weist sie daraufhin, dass sie in ihren Ecken zu stehen haben. Nebenher gibt es eine Ermahnung für alle vier Männer, sich hier an die Regeln zu halten! Valentine steht auf dem Apron und will mit einem Axe Handle Blow auf Mallory hinab springen, wird allerdings von Mallory brutal und unkonventionell in die Absperrung geworfen. Ein harter Aufprall für den Messenjah! John Smith weist Kim Feyerbach erneut an, Damons Tag Team Partner zu ermahnen. Und dies geht nun tatsächlich zu Leythe, welcher aus Wut über diese Spielchen seitens der „New Era“ tatsächlich bereits mit einem Bein im Ring stand. Sofort entsteht ein hitziger Streit zwischen Feyerbach und Leythe. Die beiden TNE’ler hingegen, greifen nun gemeinsam Valentine an und schleudern ihn gegen die Ringtreppe. Feyerbach, den mit dem Rücken zum Geschehen gewand, hält Leythe nun zurück, welcher seinem Partner natürlich zu Hilfe eilen möchte. Mallory und Smith rollen Valentine wieder in den Ring. Dort landet Smith, welcher nun den aktiven Part gibt, auch sogleich einen Back Suplex gegen Damon Valentine. Danach verhöhnt er Leyhte außerhalb des Rings, indem er mit seinen Händen einen Titel um seine Hüften suggeriert. Keine Frage er spielt auf die Cotatores Titles an.

 

VC: Keine Frage Feyerbach muss der „New Era“ und ihren Tricks langsam mal Einhalt gebieten.

 

MG: „Ich würde das etwas anders bezeichnen wollen: Die „New Era“ nutzt die Umstände einfach ideal aus. Und wir beide sind uns einig, dass die Forgotten Prophets es nicht anders handhaben würden und es in diesem Match nicht auch schon anders getan haben.

 

Valentine kommt inzwischen wieder auf die Beine und kann dem, Leythe immer noch Trash Talk entgegnendem Smith, eine Clotheline verpassen. Sofort rettet sich Damon in die eigene Ecke und wechselt seinen Partner ein. Der springt aufs oberste Ringpolster und springt mit einem Missile Dropkick auf Smith hinab. Leythe setzt mit einem Snapmare und Kicks nach. Coverversuch... 1........ 2.... Nein. Nur der Two Count. Leythe setzt ein Reverse Chinlock an, jedoch gelingt es Smith sich zu befreien. Und doch muss er sogleich einen Swinging Neckbreaker, sowie kurz darauf einen Swinging DDT seitens Leythe einstecken. Weiter geht es mit Chops und einem Back Bodydrop für einen weiteren knappen Two Count. Leythe schlägt nun auf seinen Gegner in einer Ringecke ein und verpasst ihm einen Belly to Belly Suplex. Doch wieder greift Mallory zugunsten  seines Tag Team Partners ein, indem er Leythes Bein festhält. Doch dieses Mal ist Damon zur Stelle. Ein Schubser gegen das PCWA Chamäleon, welcher dann außerhalb des Ringes von Valentine mit einem Enzuigiri niedergestreckt wird. Als Damon zurück zum Ring kommt, wird er sogleich mit einem Spear von John Smith niedergestreckt. Leythe der das Ganze überrascht zur Kenntnis nimmt, packt Smith, dreht ihn um und will einen Whip In zeigen, doch Reversal. Leythe soll in die Ringecke geschickt werden, jedoch kommt er da nicht an, da er gegen Kim Feyerbach prallt. Zum Glück ist diese aber so hart im nehmen, dass sie nicht KO geht. In gleichen Moment slidet Mallory in den Ring, schultert den vom Zusammenprall mit Feyerbach noch leicht verwirrten Leythe und verpasst ihm ohne Vorwarnung den Chameleon Knock Out. Er slidet aus dem Ring und der reguläre Mann im Ring, John Smith, rollt sich auf Leythe. Kim Feyerbach geht auf die Knie, kontrolliert die Schultern und beginnt das Cover zu zählen. Außerhalb des Ringes hat Damon das Chamäleon Desmond Mallory mit einem Stuhl niedergeschlagen und will in den Ring sliden um das Cover zu unterbrechen... jedoch wird er von einem unerwarteten Gast davon abgehalten.

 

MG: „Was zur Hölle? Was macht er denn hier?

 

VC: „Ich habe keine Ahnung! Es ist für mich ja mal überhaupt nicht ersichtlich, warum gerade er hier draußen ist und den Messenjah von einem Eingriff abhält!“

 

„The Texican“ Warren Black ist völlig überraschend durch die Zuschauerreihen aufgetaucht und hält Valentine am Bein fest, während dieser den Count von Feyerbach mit ansehen muss... 1.…. 2…..3!!! Sofort lässt Feyerbach die Glocke läuten und die Sieger dieses Matches ausrufen.

 

Jane Nelson: „Die Gewinner dieses Matches und NEUE PCWA COTATORES CHAMPIONS – Desmond Mallory und John Smith… The New Era!!“

 

Während Warren Black in den Ring slidet, zieht Damon seinen Partner Leythe aus dem Ring begibt sich Richtung Rampe. Fast unbemerkt in diesem ganzen Trubel ist auch Noah O’Wellhubly zum Ring gekommen und hat sich außerhalb die beiden PCWA Cotatores Titel besorgt. Er begibt sich zu seinem Freund Desmond Mallory und slidet mit ihm in den Ring. Dort wartet bereits John Smith welcher einen gebührenden Sicherheitsabstand zum ebenfalls im Ring stehenden Warren Black hält. Noah hat die beiden Titelgürtel geschultert und bespricht sich kurz mit seinen sichtlich erschöpften TNE Partnern. Ein kurzes Nicken aller Drei und Noah begibt sich zu Warren Black. Dieser blickt seine Gegenüber durchdringend an, ehe sein Blick recht schnell auf die PCWA Cotatores Belts fällt. Noah macht noch einen Schritt auf Black zu und streckt ihm die Hand aus. Black schaut kurz in die Augen des Iren, ehe zum Handshake ansetzt, wohl symbolisch für die Tatsache, dass er den von der „New Era“ vorgeschlagenen Deal angenommen hat. Noah nimmt die Gürtel in die Hand und überreicht sie an den Texaner. Smith und Mallory nicken wohlwollend als Black ihnen einen fragenden Blick zuwirft. Nachdem Black die Gürtel von Noah O’Wellhubly entgegen genommen hat, folgt auch noch ein Handshake mit Smith und Mallory, ehe man geschlossen den Ring verlässt.

 

VC: „Das war ja wohl eindeutig. Noah O’Wellhubly scheint kurz vor diesem Match noch einmal schlagende Argumente im Gespräch mit Black auf den Tisch gelegt zu haben.“

 

MG: „Offensichtlich. Warren Black ist, so scheint es zumindest, nachträglich auf den Deal eingegangen und darf sich nun als Teil der „New Era“ und gleichzeitig PCWA Cotatoreschampion sehen. So jedenfalls, habe ich diese Szenen gedeutet!“

 

VC: „Die neue Ära hat also einen weiteren Anhänger gefunden und gleichzeitig einen Titelwechsel herbeigeführt! Mit der „New Era“ regieren nun neue PCWA Cotatores Champions! Mal sehen, wie das mit den Plänen von Mallory und Smith konfrontiert, die sich ja jeweils einen Singles Title in der PCWA sichern wollten! Jetzt allerdings müssen sie sich nämlich mit diversen Teams herumschlagen!“

 

MG: „Also keine lange Regentschaft für die Vergessenen und dennoch haben sie PCWA Geschichte geschrieben, als sie sich die Cotatores Gürtel sichern konnten! Und von diesem Match gehen wir gleich wieder gen Backstage Bereich!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Ein sichtlich verwirrter Mike Novoselic stampft durch die Katakomben des PCWA Theaters und macht direkt vor Gabriel Lucifers Büro halt. Entschlossen stößt er die Tür auf und blickt in ein leeres Büro. Hätte er die Show besser verfolgt, wüsste er das Lucifer sich am Seiteneingang bei Keevan befindet. Mike schaut sich trotzdem im Büro des Principals um und entdeckt auf dem Schreibtisch ein kleines Tonbandgerät. Die Szenerie erinnert ihn doch sehr an die Zeit, in der er nicht wusste wer der Stalker war. Damals bekam Mike öfter solche Nachrichten. Langsam begibt er sich zum Tisch und drückt den Abspielknopf des Geräts. Wie nicht anders zu erwarten, ertönt Gabriel Lucifers Stimme.

 

„Ich wusste, dass du kommst, denn du suchst noch immer nach den Antworten, die ich dir längst gegeben habe. Du musst sie nur akzeptieren und schon bist du glücklich. Eines Tages wirst du mich als Anführer der Religion Of Death, als Principal und als Gerasy Champion ablösen. Wenn du dein Schicksal, als mein Kronprinz akzeptierst, dann hast du endlich dein wahres Ich erkannt.“

 

Mike stoppt das Tonbandgerät und wirft es zurück auf den Tisch. Plötzlich beginnt er zu zittern und schmeißt dann den Schreibtisch um. Nach und nach nimmt er, wie von der Tarantel gestochen, das ganze Büro auseinander. Einige Augenblicke später liegt Gabriels Büro in Trümmern. Mike steht in der Mitte des Raumes und atmet tief durch. Das Zittern lässt langsam nach und er schaut erschrocken auf seine Hände. Was hat er gerade getan? Schon wieder tat er etwas, dass er gar nicht wollte. Wie von einer fremden Macht gesteuert watet Novoselic zu dem auf dem Boden liegenden Tonbandgerät und drückt abermals den Abspielknopf. Erneut ertönt die Stimme des Principal.

 

„Mike...ich gebe dir die Möglichkeit dein neues Ich auszuleben. Nächste Woche will der nervigste, nicht totzukriegende und ekelhafteste Quälgeist den ich kenne, zurückkehren. Es soll dir zustehen Elroy Schmidtke gebührend zu empfangen. Ich weiß, dass ihr beide den Cryption Belt zurückwollt aber daraus wird nichts. Azrael hat sich Mallory ausgeguckt und er soll sich in aller Ruhe auf dessen Vernichtung konzentrieren. Deshalb habe ich mir überlegt, dass der Gewinner eures Matches bei Vendetta 32, also nach dem nächsten PPV, gegen mich in einem Non Title Match ran darf. Sollte er mich besiegen, gebe ich ihm ein Titelmatch auf meinen Undisputed Gerasy Title bei Vendetta 33. Sollte Keevan mich wider Erwarten besiegen, dann wird der Gewinner aus dem Match von Vendetta 32 ein Match gegen Keevan erhalten. Mike... schon bald wirst du wissen, das ich Recht habe und dein Schicksal akzeptieren!“

 

Mit diesen Worten endet die Aufnahme. Mike wirft das Tonbandgerät weg und verlässt mit unglücklichem Gesichtsausdruck das Büro.          

 

 

 

MG: „Hui, viele Informationen auf einmal! Zum Einen sehen wir bei Vendetta 30 ein Match zwischen Mike Novoselic und Elroy Schmidtke. Nicht das erste, bei dem die Beiden aufeinander treffen, nicht wahr?“

 

VC: „Tja, man muss sich nur daran erinnern, wem Elroy damals den Cryption Belt abgenommen hat!“

 

MG: „Weiterhin wird der Sieger aus dem Match bei Vendetta 32 auf den dann amtierenden Undisputed Gerasy Champion treffen. Sollte es Keevan sein, dann wird es da ja ebenfalls ein Match zweier alter Bekannter geben, vorausgesetzt, Novoselic gewinnt. Denn zwischen Keevan und Novoselic wechselte der Cryption Belt auch schon hin und her!“

 

VC: „Und Elroy, für den könnte es mit der Rückkehr gleich einen gewaltigen Schub geben, denn ein Sieg gegen Novoselic würde ihn sofort in die Topriege der PCWA Stars bringen. In einem Atemzug mit Gabriel Lucifer und Keevan!“

 

MG: „Allerdings wäre natürlich auch ein Duell zwischen Novoselic und Lucifer spannend. Mal sehen, was der PPV uns bringt!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Orion steht mit einigen seiner UFO – gläubigen Anhänger im Backstagebereich herum. Sie haben nichts besseres zu tun als sich über belanglose Themen zu unterhalten.
 
Orion: „Was meinst du damit, dass Captain Kirk der beste Captain im Star Trek Universum ist?“

 

Anhänger1: „Na, er war halt der Erste und ist einfach unvergleichlich!“

 

Orion: „Pah, was ist mit Deep Space Nine? Die Serie war einfach viel besser und spannender als die alten Serien und Sisko hat die Nase gegenüber von allen anderen um Längen vorn!“

 

Anhänger1: „Als die Serie begann war Sisko aber noch nicht mal ein Captain, sondern nur ein Commander!“

 

Orion: „Woher willst du das wissen? Die deutsche Übersetzung macht da keinen Unterschied.“

 

Anhänger1: „Er hatte nur 3 ausgefüllte Kreise als Rangabzeichen!“

 

Orion: „Das ist doch völlig egal, später war er Captain!“

 

Anhänger1: „Nein, man kann nur als etwas anerkannt werden, wenn man es schon von Anfang an war.“
 
Ein noch größerer Besserwisser kommt dazu und mischt sich ein.
 
Orion: „Was willst du denn jetzt?“

 

Anhänger2: „Ich will etwas richtig stellen.“

 

Orion: „Ich hoffe es untermauert MEINE Theorie!“

 

Anhänger2: „Sicher, das tut es.“

 

Orion: „Dann schieß los!“

 

Anhänger2: „Auch ein Commander der als kommandierender Offizier eingesetzt ist, wird in den Star Trek Serien als Captain angesprochen.“

 

Orion: „HA! Damit ist ja alles klar.“

 

Anhänger2: „Ich freue mich, dass ich helfen konnte.“
 
Damit gibt sich aber der Besserwisser Nummer 1 nicht geschlagen!
 
Orion: „Was ist denn nun noch?!“

 

Anhänger1: „In den Kinofilmen ist das aber ganz anders! Da wird jeder nur nach seinem Rang angesprochen.“
Orion: „Das hat doch nichts mit den Serien zu tun.“

 

Anhänger1: „Doch, ganz deutlich! In Star Trek VII wird ganz deutlich Bezug auf Serienhandlung genommen.“
Orion: „Ach verdammt, da kommen wir niemals raus.“

 

Anhänger1: „Gib zu, dass ich recht habe!“

 

Orion: „Nein, verdammt!“

 

Anhänger2: „Ich hab da noch was...“
 
Inzwischen wirkt sogar die Kamera genervt. Sie zuckt immer wieder, als würde sie bzw. der Kameramann es nicht mehr aushalten.
 
Orion: „Rette mich wieder aus der Klemme!“

 

Anhänger2: „Die DS9 – Crew hat noch gar keine Kinofilme gedreht, weshalb man den Wahrheitsgehalt dieser These erst herausfinden wird, wenn das geschen ist.“

 

Orion:  „Ist es überhaupt sicher, dass jemals einer gedreht wird?“

 

Anhänger2: „Nein, deshalb habt ihr irgendwie beide recht.“

 

Orion: „Na gut, dann ist es ja recht.“

 

Anhänger1: „Aber...“

 

Orion: „STILL JETZT! Möge Kirk in Frieden ruhen.“

 

Anhänger2: „Amen. Obwohl der Darsteller noch lebt und somit eine Temporale Verzerrung dazu führen könnte...“
 
Argh, das kann noch weitergehen, wir blenden uns schneller aus, als jemals zuvor.

 

 

 

MG: „… … … magst du nicht lieber was dazu sagen?“

 

VC: „Öhm… moment… ich hab was! *hüstel* BOAH, das ist ja ne Nerd – Freakshow.“

 

MG: „Es gibt wirklich wichtigere Streittehmen.“

 

VC: „Ich komm mir wirklich vor, als wäre ich auf ner StarTrekMesse.“

 

MG: „Was hast du gegen Star Trek?“

 

VC: „Ich kann diesen Lichtschwert – Mist nicht ausstehen.“

 

MG: „Lichtschwerter bei Star Trek? Ah, wechseln wir das Thema.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

TB: „Danke, Mike und Vince für die Überleitung. Ich stehe hier neben John Smith, Desmond Mallory und Noah O'Wellhubly. Dem Trio, das The New Era hier in der PCWA bildet.“

 

Und in der Tat befindet sich diese Gruppierung beim kontroversen PCWA Interviewer. Der Blick Noahs zeigt auch deutlich, dass er mit Terry als Interviewer nicht so recht einverstanden zu sein scheint. Jedoch macht er gute Miene zum bösen Spiel und geht auf die Begrüßung Bolleas ein.

 

Noah: „Aber Mr. Bollea. Inzwischen müsste man von einem Quartett sprechen. Warren Black, der neuste Krieger in unseren Reihen, sollte die ihm gebührende Würdigung nicht verwehrt bleiben! Auch wenn er in diesem Moment nicht an unserer Seite steht!

 

TB: „Oh, Entschuldigung, die Herren. Natürlich mittlerweile ein Quartett. Aber wir sollten euch erst einmal zur Gründung von der letzten Vendetta her befragen: Was hat euch zu TNE bewogen?“

 

Noah: „Als erstes Sir, existiert die „New Era“ nicht erst seit der letzten Vendetta. Diese Vision existierte schon lange zuvor in meinem Kopf, doch konnten wir diese Vision erst jetzt mit Leben füllen. Wissen sie, die New Era ist nicht nur ein Name. Sie ist eine Einstellung. Sie drückt aus, was diese Männer hier sind. Sie sind weder schwarz noch weiß. Sie sind alle anders als die, die hier seit Jahren an der Spitze stehen. Und ich bin ihr Schutzpatron. Ich bin der Mann, der sie anleitet, der ihnen das Umfeld bietet, dass sie brauchen um dieses Potential, welches in ihnen schlummert, freizusetzen!“

 

Genug rhetorisch geschwafelt’ teilt mein Blick in Richtung Noah mit und nun wende ich mich unser alle Lieblingsreporter zu.

 

JS: „Terry, bringen wir es doch einfach auf den Punkt: Wir vier sind einfach die Vertreter der neuesten Generation der PCWA. Das, was früher vielleicht der Fight Club für diese Liga war, ist heute die TNE. Na gut, wir haben es uns nicht zum Ziel gemacht, diese Liga zu schließen oder so, aber wir sind quasi die nächste Stufe der Evolution, wenn man das so sagen kann.“

 

Terrys Gesicht läuft feuerrot an, er wird merklich wütend.

 

TB: „Ihr denkt, ihr seid besser? Ihr denkt ihr seit besser als die … die alten Stars der alten Generation? Ihr denkt, ihr seid besser als der unsterbliche Hulkster, ihr denkt, ihr seit besser als der Macho Man, besser als der Nature Boy … als … als …“

 

Da kommt plötzlich Warren Black voller Elan und mit einer Freude im Gesicht, die man bei ihm während seiner ganzen PCWA - Zeit wohl noch nie gesehen hat, zu dem Interview hinzu. Sichtlich stolz trägt er die eben von der „New Era“ errungenen Title über den Schultern und beginnt fast zu singen.

 

WB: „Wir sind die Größten der Welt! Diese Title, die ich hier bei mir trage, sind der eindeutige Beweis. Tom Orion und ich wurden gescrewt, indem man uns nach dem Double Pin bei der letzten Vendetta kein ReMatch zugestehen wollte! Dafür haben Desmond und John gezeigt, dass man so etwas nicht ungestraft mit der „New Era“ tut! Wenn wir etwas wollen, holen wir es uns. Und das war erst der Anfang der neuen Ära, der TNE. Ach und Terry, du und die ganzen anderen Invaliden könnt einpacken. Gegen eine Macht, wie wir es nun sind, hättet ihr nicht den Hauch einer Chance.“

 

Bollea ist wirklich sichtlich erschüttert über das, was er hier hört.

 

TB: „Wir sind doch deutlich besser, als ihr alle! Ich könnte euch alle im Alleingang…“

 

Desmond: „Wer zur Hölle ist denn „Wir“, häh? Was denn Terry, willst du jemanden gegen uns ins Feld führen. Sieh dich an alter Mann.

 

JS: „Right, Desmond. Also Terry, sollen wir es gleich mal ausprobieren?“

 

Schneller, schneller Rückzug von Terry. Jedenfalls verbal, soweit man seine Mimik und Gestik interpretieren kann.

 

TB: „Nun ja, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja … zu Ihnen, Mr. Black. Wie fühlt man sich als frisch gebackener Cotatores Champion? Immerhin wurden sie auserkoren, diese Titel für die „New Era“ zu repräsentieren!“

 

WB: „Es ist großartig. Einfach großartig. Die TNE und ich, der mittlerweile ja auch dazu gehört, haben nun den ersten Schritt dieser neuen Ära eingeleitet. Und ich bin mir sicher, es war nur der erste von vielen, vielen Schritten. Aber es ist großartig.“

 

TB: „Was uns aber – glaube ich – alle beschäftigt ist nun die Frage: Wer wird diese Titel in Zukunft verteidigen? Die gesamte TNE? Die Titel können ja einem ganzen Stable gehören. Oder werden sie vielleicht mit ihrem ursprünglichen Partner Tom Orion weiterarbeiten?“

 

WB: „Nun Noah hat bereits im Vorfeld dieser Vendetta folgendes Team für die Cotatores Titel angemeldet: The New Era und Tom Orion! Damit gehören die Title automatisch uns allen. Aber es wird auch in Zukunft nur das Team Black/Orion um diese Title antreten, sofern dieser daran noch Interesse hat. Wir kennen uns nun schon so gut, dass ein Partnerwechsel keinen Sinn machen würde. Ich werde das jedenfalls mit ihm  eingehend nach der Show besprechen. Vorher brauchen wir uns darum alle keine Gedanken machen!“

 

Desmond: „Für mich verhält es sich ganz einfach in diesem Fall. Ich habe im Moment sowieso keine Zeit, welche ich für diese Titel aufbringen könnte. Ich hoffe, dass Tom Orion sich diese Chance nicht entgehen lässt.“

 

Noah: „Warren hat es richtig gesagt. Ich habe in weiser Vorrausicht das Team New Era und Tom Orion angemeldet. Ich war mir sicher, dass Warren den ihm angebotenen Deal nicht ausschlagen würde. Die richtigen Argumente haben bisher noch jeden überzeugt. Und der Gewinn der Cotatores Titel hat uns Recht gegeben, in unseren Entscheidungen. Fest steht aber auch, dass Warren Black UND Tom Orion dieser Gürtel zusteht. Sie sind ein tolles Team und wurden zweimal um diesen Titel betrogen! Wir wollen Mr. Orion nichts wegnehmen. Wir haben nur das richtige getan, indem wir diese Gürtel für diese zwei Männer gewonnen haben. Mr. Orion ist für uns ein Freund der „New Era“. Wir schützen unsere Freunde ebenso wie unsere Mitglieder. Mr. Tom Orion wird von uns den Respekt erhalten, den er verdient!“

 

JS: „Ich denke auch, dass das in erster Linie einfach der Verdienst von den beiden ist. Wir haben das Gold einfach nur besorgt. Der Titel gehört ihnen. Und Orion ist ja definitiv kein Mitglied von TNE …“

 

TB: „Im Moment jedenfalls.“

 

JS: „Hat sich bisher etwas abgezeichnet, dass es bald anders aussehen könnte?“

 

TB: „Nein …“

 

JS: „Also …“

 

TB: „Kommen wir wieder zur „New Era“ im Allgemeinen. Was sind die Ziele der Gruppe in naher Zukunft? Werden wir weitere Mitglieder sehen?“

 

WB: „Also mein persönliches Ziel ist es diese Title möglichst lange zu halten, bevor ich mich anderen Aufgaben widme. Schließlich bin ich im Augenblick noch der einzige Titelträger in unseren Reihen und damit sind natürlich viel Augen, die zur TNE sehen auf mich gerichtet.“

 

JS: „Warren hat es ja gerade schon angesprochen: Wir haben jetzt einen Titel in unseren Reihen. Zwei weitere sollen ja beim nächsten PPV folgen, wenn es nach uns geht. Drei Titel nach kürzester Zeit in unseren Händen. Das wäre natürlich grandios … aber wir wollen es nicht übertreiben mit dem große Töne spucken natürlich.“

 

Wie bringe ich also die Antwort auf seine Frage am Besten auf den Punkt? Versuchen kann ich es ja mal.

 

JS: „Wir wollen uns auf alle Fälle als eine der Machtkonzentrationen in der PCWA behaupten. Jedenfalls sehe ich darin kein Problem.“

 

Desmond: „Wir befinden uns auf einem hervorragenden Weg unsere Ziele zu erfüllen. Jeder hat seine persönlichen Ziele vor Augen und diese werden am Ende der „New Era“ dazu verhelfen, die Gesamtvision zu erfüllen.“

 

TB: „Und Noah O’Wellhubly hält sich bei diesem Thema zurück?“

 

Noah: „Sir, ich werde mal es mal so sagen. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass es nicht unser Gesamtziel ist, alle Titel der PCWA zu halten. Dieser Umstand, dass wir nach Gold streben, resultiert aus individuellen Vorstellungen all dieser Männer. Wir wollen der nächsten Generation dazu zu verhelfen ihren rechtmäßigen Platz einzunehmen. Wir wollen den anhalten Zustand aufbrechen und dass die Realität in die PCWA einzieht.“

 

TB: „Und weitere Mitglieder? Wie sieht es da aus?“

 

Noah: „Jeder der so ist wie wir, kann sich uns anschließen. Er kann ein Krieger im Dienste der Sache werden. Und bei Vendetta 30 werden wir einen weiteren Krieger der New Era präsentieren. Wir sind stolz, dass wir ihn für unsere Sache gewinnen konnten. Wenn ich an diesen Mann denke, dann weiß ich, dass er auf gar keinen Fall wie jeder andere ist. Aber er ist ein hervorragender, sowie hochdekorierter Kämpfer und bei der nächsten Vendetta werden wir mit ihm die PCWA schockieren. Und nun Sir, wären wir ihnen sehr verbunden, wenn sie unsere Runde verlassen würden.“

 

TB: „Aber ich war noch nicht fertig.“

 

Desmond Mallory tritt nun vor Terry und baut sich vor diesem auf, sodass der Hulkster wohl etwas eingeschüchtert ist. Ein mürrisches „Ich glaube schon!“ des Chamäleon verstärkt dieses Gefühl bei Terry wohl noch, jedenfalls dreht er sich um und lässt die New Era allein verharren.

 

WB: „Mein Gott ist der blöd! Aber ich freue mich wirklich über den Title. Aber was machen wir jetzt?“

 

Ich muss kurz grinsen und lachen.

 

JS: „Den Abend genießen und dasselbe machen, was wir jeden Abend machen: Die Weltherrschaft erobern …“

 

 

 

MG: „Der Pinky, der Pinky und der Brain, Brain, Brain, Brain, Brain *sing*/*träller*“

 

VC: „Du hast dich offensichtlich von unseren Spezis in Sachen ‚Verrückt’ anstecken lassen!“

 

MG: „Spezis?“

 

VC: „Orion… Tauto… sind doch alles Gestörte!“

 

MG: „Tja, und was hast du zu dieser Szene beizutragen, Mr. Normal?“

 

VC: „Naja, es wurde klar herausgestellt, dass Warren Black nun Teil von The New Era ist. Tom Orion dagegen nicht. Dennoch werden es Warren Black und Tom Orion sein, die die Cotatores Titles in Zukunft verteidigen werden, schließlich müssen sich Desmond Mallory und John Smith ja um den Cryption und um den Tribune Title kümmern!“

 

MG: „Hattu fein gemacht. Was steht nun an?“

 

VC: „Ein weiteres Interview, Luke Tyler kommt heute zum Zuge, denn auch er hat einen Champion bei sich. Wild Thing, unser Tribune, das Zottelviech, wenn es nach Bracchus geht, hat auch etwas zu sagen!“

 

MG: „Dann hören wir uns das doch einmal an!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Luke Tyler und Wild Thing stehen zusammen im Backstagebereich, wohl um ein Interview zu halten. Der Wilde sieht nicht sehr gut aus, die Herausforderung von Smith hat ihn wohl doch ziemlich geschockt. Nachdenklich wartet er auf Lukes Gesprächeröffnung.
 
LT: „Na Wild Thing, bereit für das Interview.“
 
WT: „Ja... aber mach es schnell Luke, ich habe ein Match zu gewinnen.“
 
LT: „Natürlich. Kam die Herausforderung von Smith vorhin für dich sehr überraschend?“
 
WT: „Ja, doch. Ich hatte nicht erwartet, dass sich so ein Vollidiot erdreistet sich hier einfach selbst als Herausforderer aufzudrängen. Am Ende bestimme immer noch ich, wer ein würdiger Herausforderer ist und sonst niemand.“
 
LT: „Smith ist in deinen Augen also keiner?“
 
WT: „Eigentlich schon, aber wenn sich mir einer aufzwingen will, dann kann ich das nicht leiden. Jetzt werde ich aus Prinzip jemanden suchen, der seine Ambitionen still vertreten hat, statt mir, dem großen Wild Thing, an den Karren zu fahren!“
 
LT: „An wen denkst du da zum Beispiel?“
 
Wild Thing überlegt kurz, dann scheint ihm ein Einfall zu kommen.
 
WT: „Mir schwebt kein bestimmter Name im Kopf herum, doch eine Möglichkeit, wie ich zu einem kommen könnte.“
 
LT: „Und die wäre?“
 
WT: „*Zur Kamera gewandt* Jeder von euch Möchtegerntribunes da draußen... wer Smith den Platz abjagen will... der sollte ganz einfach DIESEN Herausfordern! Wer Smith als Erstes fertigmacht, der darf die Stelle von Mr. Großmaul einnehmen. Wenn sich keiner findet, schicke ich meine Verlobte, damit die das erledigt. Smith ist eine Flasche.“
 
LT: „Das bringt den Fans sicher einen schönen Contenderfight!“
 
WT: „Ich hoffe es, aber vor allem will ich natürlich, dass sich 2 Titelaspiranten vorher schön einen auf die Fresse geben.“
 
LT: „Sag mal Wild Thing, was war denn eigentlich vorhin mit dir los?“
 
WT: „Gar nichts. Jede weitere Frage hierzu wird zu unglaublichen Schmerzen deinerseits führen.“
 
LT: „Ah... OK.“
 
Ängstlich versucht Luke sich von einer Karte eine neue Interviewwendung abzulesen.
 
WT: „Zum heutigen Match...“
 
LT: „Ah ja. Wie findest du die heutige Strafaktion?“
 
WT: „Für mich ist das keine Strafe, sondern eine Herausforderung.“
 
LT: „Gute Einstellung, aber hast du überhaupt eine Chance?“
 
WT: „Chance? Ich habe IMMER eine Chance, ich bin schließlich Wild Thing. Hast du das immer noch  nicht verstanden?“
 
LT: „Nun gut, noch irgendetwas Besonderes zu sagen?“
 
WT: „Hmmm... an diesen Maskenheini von der letzten Show: Hier stehe ich und es geht mir gut! Mir geht es blendend. Du musst dir schon mehr Mühe geben!“
 
LT: „Danke für das Interview!“
 
Damit ist das Interview beendet und wir blenden uns wieder aus.

 

 

 

VC: „Ob sich da jetzt welche bei Smith melden werden?“

 

MG: „Irgendjemand wird schon scharf auf den Titel sein.“

 

VC: „Wenn nicht kann er sich ja immer noch einen der Jobber schnappen und den zwingen ein derartiges Contendermatch zu verlangen und dann versuchen einzugreifen.“

 

MG: „Das wäre aber nicht sehr fair und auch nicht schön anzusehen.“

 

VC: „Dies ist dem Mann wohl egal...“

 

MG: „Smith wird sich schon was einfallen lassen um ihn von derartigen Dummheiten abzuhalten. Verlass dich drauf.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Ein Schwarzweißvideo wird eingespielt. Es ist Nacht auf einem Friedhof und der Vollmond verbreitet eine gespenstische Atmosphäre. Musik ist zu hören.

 

„Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig.
Ich spür so sehr, es ist jetzt Zeit,
nun fügt sich alles eilig.


Ich leugne nicht mehr, was ich bin,
ich diene meiner Sache.
Mein Leben hatte nur den Sinn,
dass ich heut Nacht erwache.

Der Geist des Kriegers ist erwacht,
flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab die Macht!“

 

Hinter einem Grabstein erscheint eine Gestalt. Mit dem Vollmond hinter der Gestalt kann man nur Ihre umrisse erkennen.

„Ich spür so eine wilde Lust.
Ich zittre vor Verlangen,
mit starkem Arm und breiter Brust
mein Schicksal einzufangen.

Der Geist des Kriegers ist erwacht
flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab die Macht!“

 

Die Gestalt kommt immer näher auf die Kamera zu, der Mond erscheint immer mehr wie eine Art übergroßer Heiligenschein.


„Gebenedeite Dunkelheit,
die Nacht ist klar und heilig.
Ich bin jetzt außerhalb der Zeit...

Ich unterwerf mich meiner Pflicht,
ich muss dies Werk vollenden;
so hell erstrahlt mein Strafgericht,
es soll euch alle blenden!

Der Geist des Kriegers ist erwacht

flammt durch die Nacht,
nehmt Euch in acht,
ich hab die Macht!“

Die Gestalt steht jetzt direkt vor der Kamera, holt kurz aus und schägt auf die Kamera ein. Statt des Bildes sieht man auf einmal Schnee. Dann erscheint eine Schrift.

 

„Der Geist des Kriegers“

Schon bald in der PCWA

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Gabriel Lucifer sitzt an der Wand und schaut melancholisch auf den auf seinem Schoß liegenden Undisputed Gerasy Title. Auch der hinter der Glastür mittlerweile wieder sitzende Keevan betrachtet den Gürtel mit Argesaugen.

 

GL: „Der Gürtel gehört allein mir, denn ich verdiene ihn. Und ich verdiene ihn deshalb, weil ich in den letzten drei Jahren alles und jeden, der sich mir in den Weg stellte, beseitigt habe. Es gab keinen vor mir, der über einen so langen Zeitraum nie klar besiegt wurde. Ich habe jede erdenkliche Art von Matches bestritten, Schlachten, die nie ein Mensch zuvor in dieser Intensität überlebt hat. Sinister Cage, Hell in a Cell, Boiler Room Brawl, Street Fight, Last Man Standing, First Blood, House of Horror, TLC oder Inferno Matches. Unendlich viel Blut und Schweiß habe ich vergossen, um dort anzukommen, wo ich heute stehe. Also sprich gefälligst nicht so abfällig über meine Karriere. Über eine Karriere, die deine schon längst überstrahlt!“

                                                     

K: „Das ich nicht lache. Deine Siege kann ich doch an einer Hand abzählen. Und selbst diese Handvoll ist nur durch irgendwelche hinterhältigen Tricks zustande gekommen. Gegen alle Großen hast du doch verloren. Oftmals in den von dir so überschwänglich dargestellten härtesten Matcharten. Barqas hat dich im Sinister Cage besiegt, Desperado hat ein Inferno Match gegen dich gewonnen und ich habe dich höchstpersönlich in der Zelle klar und deutlich gepinnt. Face Facts Gabriel... jedes deiner letzten großen Pay per View Matches hast du verloren. Soll ich es dir aufzählen? Soll ich das wirklich tun? Okay, weil es soviel Spaß macht: Imperial Impact 2003 Count Out Niederlage gegen Wild Thing, Sinister Skuldugery 2003 Knock Out gegen Barqas im Sinister Cage, Brawlin Rumble IV klare Pin Niederlage gegen mich in einem Three Stages of Hell Match und beim Imperial Impact 2004 unterliegst du im TLC Match um die Cotatores! Dein Geschwafel hängt mir zum Halse raus. Deine Karriere, dein sogenannter Mythos beruht lediglich auf deiner Kunst der Kopfspielchen aber nicht auf deinem Können! Ist es nicht lustig Gabriel, wenn man den Leuten nur immer und immer wieder die gleichen Lügen erzählt, beginnen sie irgendwann einem tatsächlich zu glauben. Aber nicht mit mir. Ich kenne die Wahrheit und ein jeder wird es bald erkennen: Du zerstörst böswillig und hinterhältig die Karrieren deiner Gegner aber du besiegst Niemanden!“

 

Erneut schaut Gabriel bitterböse zu Keevan. Wieder hat das Unique Highlight ihm einen verbalen Tiefschlag aller erster Güte verpasst. Langsam aber sicher scheint selbst der sonst so geduldige Anführer der Religion Death die Fassung zu verlieren. Keevan provoziert ihn mit jeder Aussage ein Stückchen mehr.

 

GL: „Du hältst dich immer noch für den Mittelpunkt dieses Business, nicht wahr?!? Es hat sich aber noch mehr verändert, als nur du oder ich. Auch dieses Business ist nicht mehr das was es früher war. Von mir aus kannst du weiter dem Irrglauben aufsitzen, dass sich alles im Wrestling an dir orientiert. Von mir aus kann auch der Pöbel da draußen an deine Worte glauben. Ich hingegen weiß wie es wirklich ist. Wenn wir uns im Ring gegenüberstehen, dann wirst du Lügen gestraft werden. Gabriel Lucifer wird beweisen, dass er Respekt verdient und er wird ihn bekommen, nachdem du regungslos und blutverschmiert im Seilgeviert liegst.“

 

K: „Dieses Mal Gabriel musst du zeigen, dass du kämpfen kannst. Keine Entführungen, Erpressungen, Vergiftungen oder Mind Games helfen dir... nur dein Können zählt. Du willst Respekt? Dann zolle zuerst deinem Gegner und vor allem dem Undisputed Gerasy Belt Respekt. Beweise allen wie wichtig dir der Titel ist, dafür musst dir jedoch erst mal  darüber klar werden was dir wichtiger ist. Macht oder Ehre? Machtspielchen oder harter Wettkampf?  Principalposten oder Gerasy Titel? Die Welt oder ich?“

 

Verwundert schaut Gabriel zu einem fragend dreinblickenden Keevan. Nach einigen Momenten gespenstischer Ruhe, erhebt der Principal sich und wandert nachdenklich im Kreis umher. Keevan beobachtet das Treiben leicht irritiert und wartet genauso wie die Fans auf eine Antwort. Sobald sich diese anbahnt, schalten wir sofort wieder backstage.   

         

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Das sahen sie schon bei wIw - EMPEROR OF WRESTLING


Backstage Bereich... irgendwann zwischen Gegenwart und Zukunft, was spielt das für eine Rolle für jemanden, der in dieser Welt als Allwissend gelten könnte. Aber er weiß nicht alles, dass Schicksal ist für ihn nach wie vor unberechenbar. In der Göttlichen Macht, gibt es kein Zufall, kein Schicksal, aber im Leben der Menschen gibt es Zufälle Millionfach öfter als Göttliche Hervorsehung.  Und so ist François Tauto in diesen Moment überrascht. Seine von Gott geliehene Macht reichte nicht aus, diese Grausamkeit der Menschlichen Natur hervorzusehen. Hätte er es geahnt. Hätte Gottes Blick in die Zukunft, ihm das gezeigt... er hätte die drei Techniker da hinten an der Betonecke zwischen Gang 113 und Gang 12 mitgeschleift und sie in diesen Raum eingeschlossen, zusammen mit diesen Objekt, der an Widerwärtigkeit nicht zu überbieten ist. Aber Gottes Blick sieht wahrlich nicht alles. Gott hat nur Augen für seine Macht. Er kann die Zukunft sehen, die Zukunft die er schreibt. Zufälle können Gottes Absichten verschieben. Stimmen aus der Ferne. Die drei Techniker, kein Zweifel. François wartet, sie werden kommen. Das wird ihm ganz klar gezeigt. Auch Gott hat ein Herz.


Die Techniker schauen komisch als sie sich Tauto nähern. Denn er steht wortlos da. Er starrt sie an. Da packt den größten der drei Techniker, die Neugier.


Tech#1: „Stimmt was nicht?“


Tauto schaut ihn kühl an. Was soll den nicht stimmen. Würde hier stehen, wenn etwas nicht stimmt? Ja, nur dann würde er seine Zeit mir so wein Wurm verschwenden. Wortlos hebt Tauto die Hand und zeigt in die Kabine, vor der er die ganze Zeit stand.


Tech#2: „Das ist ihre Kabine?“


Tauto nickt.


Tech#1: „Was stimmt denn nicht?“


François schaut den Techniker grimmig an.


François: „Die Couch ist blau! Ich hasse die Farbe Blau! Das habe ich ihrem Management aber auch gesagt. Also sorgen sie dafür, dass diese Couch verschwindet.“

  
Der Techniker schaut verwundert. François antwortet den Blick mit einer versteinerten Miene.


Tech#1: „Sie hatten Blau gewünscht, jetzt leben sie damit.“


François: „Ich hab mir Blau gewünscht!? Sind sie noch ganz richtig im Kopf? Wenn ich mir Blau gewünscht hätte, würde es doch aussagen das ich die Farbe Blau mögen würde, aber da dem nicht so ist, und ich Blau so hasse wie ihr dümmliches Grinsen, wird das nicht möglich sein... also wenn sie verd...“


???: „Geek... the´re some crazy people here..."


 Er kann einfach nicht anders. Wie das stakkato eines Maschinengewehrs kommt ihm dieser Spruch über die Lippen. Ja das ist sein Problem. Schon in der Highschool wurde er dafür oft verprügelt, dabei ist Shawn Kenrick eigentlich ein netter Kerl. Braun gebrannt - Sonnenstudio versteht sich - blonde lange Haare und perfekt durchtrainiert - Rockstar halt.

Entgeistert blickt Tauto sich um. Der Techniker fängt an zu grinsen und während Tauto das Objekt der Störung mustert drehen sich die Techniker weg und gehen weiter ihren weg.

Tauto schreit ihn hinterher...


François: Hey... bleibt hier... ich werd dafür sorgen das ihr nie mehr einen Job findet wenn meine Couch nicht sofort ausgewechselt wird.“


Zurück blickt nur der Mittelfinger der Rechten Hand. François schüttelt den Kopf und Kenrick bekommt wieder ein Platz in sein Bewußtsein.


François: „Und was wagst du es... dich in meine Angelegenheit einzumischen“


Nein, er will keinen Streit. Überhaupt scheint ihm sein Gegenüber sowieso von der Sorte "Hobby - Psycho" zu sein und darauf hat er sogar noch weniger Lust. Was bleibt ihm also, als beschwichtigend die Hände in die Höhe zu halten!?

Shawn: „Woha... keep cool... Ich kann mich nicht entsinnen mich in irgendeine Angelegenheit gemischt zu haben. Falls dem doch so war, möchte ich mich natürlich sofort entschuldigen und mein untertänigstes Bedauern äußern.

Er deutet einen flüchtigen Knicks an, ohne jedoch den Blick von seinem Gegenüber zu lassen. Man weiß ja nie wozu solche Freaks wie der im Stande sind.


Shawn: „Nun guter Herr möchte ich sie nicht weiter ihrer kostbaren Zeit berauben, schließlich wollen sie ja ein Sofa aufstellen...“

Nein, so leicht wird dieser Typ hier nicht rauskommen. Er mag ihn zwar nicht kennen, aber den New Age Messiah kommt man nicht mit so einer Frechheit. Überhaupt, hätte man Jesus eine Couch in einer falschen Farbe in seine Kabine gestellt. Sicher nicht, und dabei hasst Gott sein ersten Sohn.

 

François: „Du wirst hier bleiben. Eine Endschuldigung reicht nicht aus. Deine Frechheit wird bestraft werden.  Some crazy People werden dir in deinen fetten Arsch tretten. Und auch wenn du mir nichts Neues erzählen wirst, der Form halber, wer bist du, was willst du und warum willst du das unbedingt hier und nicht dort wo ich nicht bin?“

Wär Shawn jetzt bei irgendeiner Gameshow, hätte er bestimmt die Millionen eingesackt, denn irgendwie wusste er schon bevor sein Gegenüber den Mund aufmachte, das er so nicht aus der Sache rauskommen würde. Folglich pflanzt er sich auf das blaue Sofa, schlägt die Beine übereinander und stützt sein Kinn auf der Innenfläche seiner linken Hand auf. Sein Blick trifft dabei immer wieder den seltsamen Menschen, welcher ihn so fordernd anblickt. Anscheinend sucht Kenrick förmlich nach etwas... Intelligenz, vielleicht *g*...


Shawn: „Hossa, jetzt hast du dich aber fast selbst überschlagen. Ich hab echt darauf gewettet, das dir schlecht wird, bei den ganzen 3 Sätzen und der einen Frage, die dir gerade über die Lippen gekommen sind… beeindruckend, wirklich.“

Er wartet ab, will sehen was passiert. Keine Reaktion. Entweder hat der gute François gerade einen bedauerlichen Systemausfall oder kann tatsächlich cool bleiben. Naja, Shawn soll es egal sein. So langsam findet er Gefallen daran  mit seinem neuen Freund ein wenig Konversation zu führen.


Shawn: „Was ich hier mache? You´re kiddin´ ... Ich rede mit dir. Vergesslich sind wir also auch noch? Hartes Leben das du da hast. Falsche Sofafarbe, Vergesslichkeit... *kurze Pause* ... Was wird sich mir als nächstes offenbaren... ? ...mhm... Beziehungsprobleme, vielleicht? Hell, hast du denn niemanden sonst, mit dem du das besprechen kannst? Keine Freunde... Psychater... Frau... Haustier ?... Nein?... Poor life... bedauernswert...“


Shawn sieht tatsächlich so aus, als hätte es ihn mitgenommen. Genug für François, denn dem wird es jetzt zu bunt.

Tauto blick ernst und grimmig zu Shawn. Das ist der falsche moment, Kenrick, und das wirst noch merken. Verdammt, warum müssen die Idioten dieser Erde immer nerven, wenn er schlechte Laune hat.

Ruhig, aber bestimmt antwortet François.


François: „Ich möchte dir einen Rat geben, Mr. Kenrick. Ich möchte dir verständlich machen, dass ich nicht in Laune für Spielchen bin, aber ich schaffe es nie, mich so auszudrücken das Kleingeistige Spinner wie du, es auch verstehen. Deswegen kann diese Situation schwere Folgen für dich haben. Wenn ich es richtig sehe, hast du hier nichts zu suchen, und meine Augen irren nie. Also geh, nimm von mir aus die Couch mit. Aber GEH. Zieh leine und lass die Denker dieser Erde in Frieden.“


Ein Lächeln umspielt Shawns Lippen während François diese eindeutige Warnung ausspricht, die ihn eigentlich verängstigen sollte.

 

Shawn: „Das ging dir jetzt an die Nieren, oder?“

 

Langsam erhebt sich Shawn. Das wenig freundliche Gesicht François behagt ihm jetzt überhaupt nicht mehr.

 

Shawn: „Kay... ich geh ja schon... Das Sofa kannst du gerne behalten François... passt perfekt zu deiner Gesichtsfarbe, homes. Wie heißt es doch so schön? ...Ach ja... rot und blau schmückt die Sau... *kicher*...So long, wir sehen uns...“

 

Kaum gesagt, schon zieht er weiter. Diese Begegnung wird er mit Sicherheit in Erinnerung behalten.

François blickt Shawn nach. Reg dich ab, Tauto, Jesus haben sie gekreuzigt, da wirst du mit ein wenig spott und hohn leben. Und François nickt.

 

 

 

MG: „Shawn Kenrick? War das etwa dieser Neuling?“

 

VC: „Ein Neuer, richtig. Man merkt schon, dass sich da zwei Leute nicht grün sind. Tauto und der Rockstar sind es nicht, alleine schon von ihrer Aufmachung her! Kenrick der coole Rockstar und Tauto der kühle Denker!“

 

MG: „Tja, da prallen zwei Welten aufeinander. Vielleicht auch bald im Ring?“

 

VC: „Möglich wäre es und freuen würde es mich auch… auch wenn ich Beide noch nicht im Ring gesehen habe…“

 

MG: „Ahja…“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Stryfe steht alleine auf weiter Flur und blickt in seiner Kabine in einen Spiegel. Er sieht sein Gesicht, erkennt sich selbst jedoch nicht wieder. Denn er ist erneut in Gedanken versunken. Er konzentriert sich auf den einen Punkt.

Vor seinem Auge formen sich zwei Bilder. Zum einen ist es Leid. Pures Leid, welches den Gladiatoren der PCWA zugefügt werden wird durch Ihn höchstpersönlich und zum anderen ist es Ansehen und Macht!
Stryfe weiß was Ihm gefehlt hat und noch immer fehlt. Ein Titel in der PCWA. Er hatte die Chance mehrfach gehabt... er konnte sie nicht nutzen. Doch das war ein anderer Stryfe! Dieser Stryfe... ist durch nichts und Niemanden aufzuhalten! Er hat die Macht des Bösen in sich und drei treue Verbündete an seiner Seite, die Ihm in schwierigen Situationen beistehen werden.

Stryfe weiß das er Geduld aufbringen muss...und die wird er aufbringen. Seine Zeit als Champion wird kommen, doch noch ist die PCWA für den Sturm des Höllenfeuers nicht bereit!

Eines Tages müssen sie aber bereit sein...

 

Stryfe schlägt mit der Faust den Spiegel kaputt und leckt sich das bisschen Blut von seiner Hand. Er verdreht dabei stöhnend die Augen.

Er kniet noch einmal auf den Boden und liest noch einmal in dem Buch. Dann klappt er es zufrieden zusammen und steht auf. Er reißt seine Tür auf und tritt in den Gang. Nun beginnt die neue Ära.

 

Stryfe: „Die Zeiten des Teufels haben begonnen!“

 

Stryfe macht sich auf den Weg in die Halle.

 

Dann ertönt Manowar mit „Warriors of the World” und Stryfe tritt ohne lange zu zögern in die Halle. Die Fans buhen Ihn gnadenlos aus. Stryfe überspielt dies allerdings mit einem diabolischen Grinsen. Er geht gemächlich zum Ring und slidet in diesen. Er lässt sich ein Mikrophon geben und grinst arrogant in die Reihen der Fans. Stryfe setzt das Mikro zwar an den Mund, kann aber nicht anfangen zu sprechen. Die Fans buhen immer lauter. Nach einiger Zeit hat sich die Masse wieder etwas beruhigt und Stryfe beginnt böse lächelnd zu sprechen.

 

Stryfe: „Die Verachtung die mir in dieser Halle entgegengebracht wird ist einfach nur lächerlich. Ihr seid nichts weiter als Maden die sich ihre Helden in der Arena suchen, weil ihr selbst keine sein könnt. Ihr alle hier in der Halle seid ein Haufen Feiglinge und Waschlappen!“

 

Die Fans buhen gnadenlos. Einige Trinkbecher fliegen in den Ring. Jedoch trifft keiner Stryfe. Stryfe nickt und geht im Ring ein wenig umher.

 

Stryfe: „Bei meiner Rückkehr habt Ihr mich noch einigermaßen gefeiert! Und nun? Ihr buht ein Mitglied der Religion of Death aus! Ein Mitglied eines mächtigen Bundes. Eigentlich solltet Ihr froh sein, dass wir noch nicht die ganze Liga überrannt haben.“

 

Die Worte die Stryfe ausspricht sind kein Spass oder ein kleiner Joke oder so was. Nein...Stryfe meint dies verdammt ernst! Einige „RoD Sucks“ Rufe werden laut, doch diese lassen Stryfe völlig kalt.

 

Stryfe: „Nun zu dem eigentlichen Grund, warum ich zu euch Gewürm in die Halle getreten bin. Es geht um meinen heutigen Gegner...Wild Thing!“

 

Die Fans machen keinen Lärm sondern sind still, nur vereinzelt werden Buhrufe angestimmt! Zum ersten Mal in Stryfes Augen kann man Wut erkennen. Die Arroganz ist verflogen und die Wut übermannt diesen Mann.

 

Stryfe: „Zum Teufel mit Wild Thing! Heute Abend wird dieser Wurm die Macht der Hölle zu spüren bekommen!“

 

Die Fans in der Halle sind plötzlich aus unbekannten Gründen völlig still. Nicht ein einziger Ton ist zu hören. Stryfe legt spielerisch eine Hand an sein Ohr. Beinahe flüsternd redet er weiter.


Stryfe: „Hörst du das Wild Thing? Das ist das Luftholen vor dem Sprunge. Unsere Schlacht hat gerade begonnen...“

 

Arrogant wirft Stryfe das Mic aus dem Ring und geht zurück in den Backstage.

 

 

 

MG: „Kurz vor dem Match mault die Made also noch!“

 

VC: „Bitte was?“

 

MG: „Na Stryfe. Noch einmal groß die Klappe aufreißen, bevor er vom Tribune auseinander genommen wird!“

 

VC: „Ähm, Wild Thing? Du redest von Wild Thing?“

 

MG: „Wieviele Tribunes haben wir denn noch?“

 

VC: „Dir ist schon klar, dass der Wild Thing der Gleiche ist, der vorhin besoffen unter der Dusche stand?“

 

MG: „Ach verdammt. Stimmt ja. Für einen kurzen Moment schwelgte ich in Erinnerungen an einen tollen, an einen durchtrainierten Wild Thing, der mit Leuten wie Impact und Valkos Heritage den Boden gewischt hat, um dann zum ersten Mal Tribune Champion zu werden!“

 

VC: „Lang lang ist’s her…“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Der Mann, der da durch die scheinbar endlosen Gänge des PCWA Theatres irrt, scheint heute guter Dinge zu sein. Er grinst über beide Gesichtshälften und es scheint ihm heute wohl kein Wässerchen trüben zu können.

Mit einem lockeren Pfeifen eines wohl sehr bekannt gewordenen Liedes in der PCWA, verhilft er den traurig stillen Gängen, die tot zu sein scheinen, so ruhig wie es hier ist, zum Leben. Anhand des Liedes erkennen auch die Fans, die das ganze über die riesigen Leinwände verfolgen können, den Mann, dessen Gesicht vom Kameramann noch nicht eingefangen wurde, und es beginnt ein leiser, jedoch gut im Backstage vernehmbarer Jubel.

Die Hände in der schwarzen Faltenhose, einem perfekt sitzendem Jackett und lockeren Schlips vor dem weißen Hemd hängend, kommt nun auch endlich das Gesicht zum Vorschein. Eigentlich reichen bei diesem Mann nur die Haare, um zu wissen wer es ist, den diese sind blau gefärbt und zu einem Iro gestylt. Auf der Stirn ist noch eine kleine Narbe zu erkennen, die wohl von den Stuhlschlägen Gabriels zurückzuführen ist. Durch die gespitzten Lippen kommen immer die selben Pfeiftöne. Doch nun verstummen sie. Big-X dreht seinen Kopf zu der Tür, wo ein vergoldetes Schildchen mit einem sehr bekannten und wichtigen Namen hängt. Big-X´ Körper steht immer noch in Richtung des Ganges, und er scheint zu überlegen, ob er anklopfen sollte. Er spitzt seine Lippen wieder und pfeift erneut, bleibt jedoch immer noch so unbequem stehen. Nun streckt er den Arm aus, um anklopfen zu können, jedoch wird ihm diese Arbeit abgenommen, denn die Tür öffnet sich und der Gorilla von letztem Mal steht wieder vor Big-X und fährt diesen an.

 

Bodyguard: „Mein Gott, kannst du dieses Gepfeife nicht abstellen? Herr Aliera will doch nur mal für 5 Minuten seine Ruhe haben.“

 

Big-X lächelt mit seinen gespitzten Lippen und pfeift extra zum Ärgern noch einmal laut. Dann jedoch dreht er endlich den Rest seines Körpers der Tür zu und grinst übers ganze Gesicht, und sagt dann...

 

Big-X: „Tut mir leid, aber jetzt wird er erstmal keine Ruhe finden können. Darf man eintreten?“

 

Der Gorilla schaut ihn verärgert an, und verschwindet dann hinter der Tür. Nach 2 Minuten kommt er wieder und lässt X, der immer noch grinst, eintreten.

 

Big-X: „Danke, aber zumachen kann ich die Tür auch alleine.“

 

Das Grinsen scheint dem Mann auf den Geist zu gehen, und deshalb weist er ihm nur schnell noch den Weg zu seinem Brötchengeber. Big-X bedankt sich und setzt sich, ohne die Aufforderung dazu abzuwarten. Er schaut sich den Araber genau an, und sieht, dass dieser heute anscheinend sehr dünne Nerven hat. Die werden nach seinem Besuch auch nicht gerade gestärkter erscheinen, und um es schnell hinter sich zu bringen, beginnt X noch ehe der Araber zu Wort kommen kann.

 

Big-X: „Es tut mir leid, sie in dieser Situation, die anscheinend nicht gerade gut zu sein scheint, ihnen eine schlechte Nachricht zu überbringen. Aber erstmal bedanke ich mich, das sie mir ein schönes Geschenk für meine Augen vor zwei Wochen gaben. Die 5 Damen waren sehr nett anzusehen, jedoch nicht von Verwendung. Egal, ich möchte ihnen nur sagen, das ich ihrer „Army“, unter keinen Umständen beitreten werde.“

 

Big-X grinst frech dem Araber mitten ins Gesicht.

 

Bracchus selbst, der bisher etwas ruhig, jedoch mit einer Miene, die wie drei Tage Donnerwetter aussieht, hinter seinem Schreibtisch gesessen hat, atmet nun kurz durch, wirft sich eine seiner Pillchen ein. Dann erhebt er sich aus seinem wuchtigen Bürosessel und wandert auf X zu. Ruhig und mit einem drohenden Unterton artikuliert sich der Araber nun..

 

Bracchus: „Sehe ich aus wie einer meiner Gehaltsempfänger? Sehe ich aus, als könnte man mich verarschen? Du Witzfigur kommst hier rein und behandelst mich ohne den gebührenden Respekt, indem ich noch nicht einmal eine Begrüßung bekomme?! Und dann...“

 

Bracchus Blick wandert zu seinem Bodyguard, dann zu einem Baseballschläger, der in einer Ecke des Raumes lehnt...

 

Bracchus: „Willst du mir sagen, dass du mein Angebot ausschlägst? Du bist dir schon bewusst, WO du bist und mit WEM du es zu tun hast, oder?“

 

Wäre X nicht X, hätte er längst einen Freifahrtsschein für den Kieferchirurgen eingelöst...

 

Big-X: „Beruhigen sie sich. Es geht weder gegen sie, noch gegen die Mitglieder der Army. Ich bin kein teamfähiger Mann, der ihnen nützlich sein könnte. Ich würde weder in einem Match eingreifen, nur damit die Statistik des Teams verbessert wird, noch sonstige Aufgaben übernehmen. Ich werde in der PCWA meinen Weg gehen, der sich vor mir aufzeigt. Jedoch stehe ich gerade vor einer Kreuzung, und ich werde in den nächsten Minuten wohl einen Umweg gehen werden, so wie ich sie bisher kennen gelernt habe. Jedoch werde ich auch diesen meistern.“

 

Big-X´ Lächeln will auch nach der Anfuhr von Bracchus nicht schwinden, und es macht wohl derzeit jeden verrückt. So etwas ist man nicht gewohnt, da X bisher eher nur mit ernstem Gesicht zu sehen war. Eigentlich müsste es heute auch ernst sein, angesichts seiner heutigen Lage und bevorstehenden Aufgabe.

 

Bracchus, der während der Worte seines Gegenübers zum Baseballbat marschiert ist und diesen aufnahm, lässt jenes Arbeitsgerät jetzt lässig durch die Luft kreisen, ganz so als würde er üben wollen...

 

Bracchus: „Nun gut, du Meister aller Umwege...“

 

Urplötzlich rauscht der Araber herum, drischt den Baseballbat gegen einen im Raum stehenden Stuhl und feuert diesen somit durch die Gegend. Keine 2 Sekunden später saust der Bat vor X auf den Tisch, bleibt dort drohend „haften“.

 

Bracchus: „Es ist mir scheiss egal, für was du dich hältst oder nicht hältst. Für mich bist du augenblicklich keinen Cent wert. Und dein jämmerliches Versagen im heutigen Pseudo-Main Event wird meine Aussage bestätigen! Du wirst mir bis zum kommenden PPV einen Grund vorlegen, warum ich dich nicht vor die Tür setzen sollte. Falls du dazu nicht in der Lage bist, wird jene Show deine Show werden, nur nicht auf die Art und Weise, wie du sie dir erträumst. Und jetzt raus!“

 

Big-X, der einfach nicht aufhören will, zu grinsen und zu lächeln, steht langsam auf, und bewegt sich zur Tür. Er hat sie bereits aufgemacht, und will hindurchgehen, jedoch dachte er an seine Erziehung, die er zum Anfang leider vergaß.

 

Big-X: „Nun gut, da ich bei der Begrüßung unfreundlich war, so werde ich bei der Verabschiedung freundlich sein. Schönen Tag noch, bis zum nächsten Mal.“

 

Bei diesen letzten Worten, funkelten die Augen von X und sein Lächeln schwand einem warnenden Grinsen. Dann verschwindet er durch die Tür um seinen heutigen Aufgaben zu erfüllen.

 

Fade out

 

 

 

VC: „Ahja, ich habe schon gedacht, Kranich hat sich einen schönen Abend mit den Frauen gemacht, die ihn damals in der Kabine besuchten!“

 

MG: „Offensichtlich ja nicht, hätte sicher auch seiner Freundin nicht allzugut gefallen! Der netten Joena!“

 

VC: „Falls sie die Szene gesehen hat, wird sie spätestens jetzt wieder beruhigt sein und auch wir sind beruhigt, denn Big-X geht nicht zu Bracchus’ Army!“

 

MG: „Allerdings könnte es sein, dass Big-X auch nicht mehr hierher geht, in ein paar Wochen, denn auch wenn Bracchus Big-X nicht bezahlt, so fragt er sich natürlich schon, warum er den Typen vor die Kameras lassen sollte, wenn er ihm gar nichts bringt!“

 

VC: „Immerhin steht Big-X im Main Event, heute. Bei entsprechender Leistung wird sich da auch sicherlich noch was anschließen!“

 

MG: „Ich tippe ja eher auf Krankenhausaufenthalt…“

 

VC: „Den bräuchte ein anderer Mann wahrscheinlich auch, oder noch besser, einen Psychologen. Der früher auch als Manisch bekannte Mike ist nämlich wieder zu sehen!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Die Tür stößt Mike wortlos, aber mit umso mehr Gewalt auf. Es nimmt fast schon Bracchus’sche Ausmaße an, wie brutal Mike die Tür öffnet. Scheinbar ist es dennoch nicht genug, um seine Aufmerksamkeit zu erwecken. Stur geradeaus gerichtet ist sein Blick.

 

Augenscheinlich ist er momentan auch nicht empfänglich für jegliche Außenwelt. Anders ist es nämlich nicht zu erklären, wie ihm der auf- und abhüpfende Carlos Romires Kender entgehen kann. Dieser ist natürlich freudig erregt, endlich trifft er auf Mike Novoselic, seinen „Bruder“.

 

Carlos: „Hey, Mike!“

 

Keine Reaktion. Mike nimmt seine Jacke von der Garderobe und gibt Sarah ihre. Der junge Kender lässt natürlich nicht locker.

 

Carlos: „Hey, Mi..*zack*“

 

Sarah hat ihm einen saftigen Klaps auf den Hinterkopf verpasst und deutet ihm mit einem Finger auf den Lippen an ruhig zu sein. Unterwürfig senkt er leicht den Kopf und schweigt tatsächlich.

 

Mike: „Sarah, wir gehen. Hier gibt es heute nichts für mich zu holen.“

 

Kurz, knapp und kompromisslos. Sonst so zahm in ihrer Gegenwart, ist er hier nun völlig Herr im Hause. Sie streift sich die warme Jacke über und geht mit Mike. Als die beiden aus der Tür sind hört Carlos langsam auf zu hüpfen, denn er merkt nun, dass er unbemerkt blieb. Einem kurzen Moment des Nachdenkens folgt der noch kürzere Moment des Verstehens und dann das Hinterherrennen.

 

Carlos: „So leicht lässt sich ein Kender nicht abschütteln!“

 

Ein triumphsicheres unterstreicht seinen Siegeswillen. Mit diesem Lachen auf den Lippen läuft er los, bereit alles zu geben, um endlich mit Mike sprechen zu können.

 

 

 

MG: „Armer Carlos, der Junge hat am Ende irgendwie immer Pech. Dennoch lässt er sich nicht entmutigen und scheint bereit zu sein Mike trotzdem noch zu stellen!“

 

VC: „Tja, das wird heute aber wohl nichts mehr, denn Mike ist äußerst genervt gewesen!“

 

MG: „Vielleicht auch eher gereizt, eben wegen Gabriel und dem, was er selbst getan hat. Mike mag es nicht, das Gabriel Pläne mit ihm hat und scheinbar auch in der Position ist sie auszuführen!“

 

VC: „Wem wäre das schon recht…?“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Wir schalten wieder zu Gabriel Lucifer und Keevan an den Seiteneingang. Keevan hält ein Nickerchen, während Gabriel im Kreis umher rennt und nachdenkt. Stryfe steht an die Decke blickend vor Gabriel. Der Principal bemerkt seinen Stable Partner gar nicht, Keevan sowieso nicht. Von oben kann man den Lärm der Fans hören. Stryfe atmet schwer, er holt tief Luft und pustet auch tief aus. Er bündelt seine Energie und konzentriert sich auf den bevorstehenden Kampf. Er spannt jeden Muskel seines Körpers an. Plötzlich hört man die Stimme des Anführers der Religion of Death. Er hat Stryfe wahrgenommen. Lucifer schaut Stryfe finster an.

 

GL: „Hallo Stryfe. Heute habe ich dir eine schwere Bürde auferlegt. Du wolltest ein Match, ich habe es dir besorgt. Der Kampf gegen Wild Thing wird ein hartes Stück Arbeit, doch ein hoher Lohn sei dir gewiss. Du wirst Wild Thing heute Abend leiden lassen... für mich, für Dich und vor allem für Die Religion of Death.“

 

Stryfe hat dem Anführer der Religion of Death den Rücken zugedreht. Stryfe lässt ein Nicken erkennen und dreht sich in Gabriel Lucifers Richtung.

 

Stryfe: „Ja. Heute Abend werde ich Ihn leiden lassen! Denn ich bin heute die ausführende Gewalt!“

 

Jetzt nickt Gabriel Lucifer und berührt zuversichtlich Stryfe´ s Schulter.

 

GL: „Enttäusche mich und die RoD nicht.“

 

Stryfe beginnt finster zu lächeln. Gabriel lässt seine Hand langsam von Stryfe´ s Schulter gleiten, macht auf dem Absatz kehrt und wandert, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, weiter im Kreis umher. Stryfe dreht sich nun ebenfalls um und entfernt sich dann langsam aus dem Bild. Heute Abend lernt Wild Thing als Erster den neuen Stryfe kennen. Er wird sich wünschen nie die Bekanntschaft gemacht zu haben...

Stryfe ist nun auf dem Direkten Weg in die Halle...

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Die Monitore in der Halle gehen an und man sieht ein prächtiges weißes Haus mit griechischen Säulen. Die Monitore flimmern und in der nächsten Szene eingestürzte Häuser. Das flimmern setzt erneut ein und man sieht Szenen aus dem zweiten Weltkrieg. Szenen die grausamer nicht sein könnten. Dann flimmert das Bild erneut und man sieht wieder das prächtige weiße Haus.

Dann knistert es leise und ein Text läuft über die Bildschirme.

 

Die Welt steht im Wandel...

Der Krieg hat sich in die PCWA verschoben...

Die Dunkelheit fand Einzug...

 

Bekannte Gesichter laufen über den Bildschirm. Gabriel Lucifer, Runa, Stryfe, Azrael Rage, Mike Novoselic, S.a.m.o.t., Elroy Schmidtke, Desmond Mallory und zu guter letzt sieht man eine lebende Legende Keevan.

 

Die PCWA wurde zum Schauplatz von Schlachten...

Schlachten voller Bosheit...

Schlachten voller Hass...

Schlachten ohne Skrupel...

 

Den Fans in der Halle stockt der Atem, als Szenen gezeigt werden die alte Fehden und Kämpfe per Monitor noch einmal für einen kurzen Moment aufleben lassen. S.a.m.o.t. vs. John Smith, Tom Orion vs. The Texican, Elroy Schmidtke vs. Keevan und zu guter Letzt Stryfe vs. Mike Novoselic.

 

Das Feuer des Hasses brennt weiter in der PCWA...

Alte Fehden werden beendet und neue begonnen...

Neue Schlachten werden geschlagen werden...

 

Es werden erneut bekannte Gesichter gezeigt. The Texican, Big-X, Geri Palienko, Chullain, Castor Cage und Bracchus.

 

Es werden neue Geschichten geschrieben werden...

Und es werden sich alte Geschichten wiederholen...

 

Es werden Szenen gezeigt die sich einem in den Kopf brennen. Ein jubelnder Wild Thing, ein völlig erschöpfter Elroy Schmidtke, ein böse lächelnder Gabriel, ein finster dreinblickender Bracchus, ein am boden liegender John Smith, Tom Orion wie er seinen Nebel ins Gesicht von Alves Owymn spuckt, die Szenen werden so schnell das niemand mehr etwas mit bloßem Auge erkennen kann. Dann verlangsamt es wieder und man kann noch zwei packende Szenen sehen. S.a.m.o.t. angekettet und ausgeknockt an der Käfigwand und eine Szene die, die gesamte Halle verstummen lässt. Stryfe und Novoselic fallen von der Mall. Dann blitzen die Monitore auf und die nächste Szene zeigt einen Feuerroten Himmel! Der Himmel scheint förmlich zu brennen und dann sieht man wie ein Phönix einen Mann mit einer weißen Maske über dem Gesicht. Der Mann hat keine Flügel. Er scheint einfach so zu schweben.

Erneut läuft die Schrift auf den Monitoren.

 

Die PCWA befindet sich im Wandel...

Bald wird der eine Krieger ins Licht treten...

Und die Tore der PCWA werden erzittern...

Seid Bereit für die Ankunft...

Seid bereit für Angelus…

 

Dann flimmern die Monitore noch einmal kurz auf und man kann das prächtige weiße Haus mit den Säulen sehen. Langsam wird das Bild ausgefadet. Bis die Monitore nur noch schwarz sind.

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

CO MAIN EVENT

 

 

MG: „So Vincent, wir kommen zum vorletzten Match des Abends. Dem Co Main –Event.“

 

VC: „Doppelt gemoppelt hält besser ne Mikey?”

 

MG: „Wie meinen?“

 

VC: „Ist egal Mikey, mach dir keine Gedanken. Zumindest nicht darüber. Denk lieber über das folgende Match nach: Wild Thing, amtierender PCWA Tribune Champion, gegen Stryfe.“

 

MG: „Klingt nach einer sehr interessanten Ansetzung. Allerdings muss ich zugeben, dass unter normalen Umständen der Wilde klarer Favorit für mich wäre.“

 

VC: „Unter normalen Umständen…“

 

MG: „Genau, aber die haben wir heute ja auch nicht.“

 

VC: „Die Regeln sehen folgendes vor: Um zu gewinnen, muss Wild Thing seinen Gegner im Ring zur Aufgabe bringen.“

 

MG: „Für Stryfe hingegen gelten Hardcore Regeln. Das heißt also, er darf im Endeffekt machen was er will. Im Gegensatz zu Wild Thing, der wie in einem normalen Match disqualifiziert oder auch ausgezählt werden kann.“

 

VC: „Zu verdanken hat er das Ganze Bracchus und Gabriel Lucifer, die dieses Match so abgemacht haben. Ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk oder?“

 

MG: „Also ehrlich gesagt könnte ich mir schöneres vorstellen.“

 

VC: „Und zwar?“

 

MG: „Ähm… joa… Virchowa macht für mich nen Striptease oder so.“

 

VC: „Wie bitte?“

 

MG: „War nur nen kleiner Scherz Vincent.“

 

VC: „Das will ich dir auch geraten haben Mikey.“

MG: „So, bevor das hier ausartet geben wir ab an Jane Nelson.“

 

JN: „Als erstes kommt zum Ring… mit einer Körpergröße von 189 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 110 Kilogramm… Stryfe.“

 

Die Boxen knacken laut, sodass ein lautes Raunen durch die Reihen der Fans geht. „Warriors of the World“ von Manowar wird eingespielt und die Fans beginnen laut zu buhen. Die Halle leuchtet in geisterhaftem rotem Laserlicht und künstlicher Nebel von zwei Nebelmaschinen steigt in der Halle auf. An der Rampe werden Feuerwerkskörper entzündet und Stryfe tritt arrogant grinsend auf die Rampe. Er hebt die Arme in die Luft, was das Buhen der Fans noch verstärkt. Stryfe geht lässig aber schnell zum Ring. Er umkurvt den Ring einmal, wo er sich noch auf kurzes Wortgefecht mit einem Fan aus der ersten Reihe einlässt, und slidet in den Ring. Er federt zweimal in die Seile und stellt sich in seine Ringecke.

 

JN: „Und nun kommt zum Ring… aus Deutschland… mit einer Körpergröße von 200 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 135 Kilogramm… Wild Thing.“

 

Das Licht dunkelt sich langsam ab und wird leicht rötlich. „Wild Thing“ erklingt und schallt durch die ganze Arena. Sofort kann man vereinzelte Buhrufe hören.

 

Wild thing
You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing



Auch zum heutigen Match hat der Wilde wieder seine neu hergestellte Fratzen - Maske angezogen. Sie soll wohl furchterregend wirken und seine Gegner abschrecken. Ob dies irgendwie mit seiner Persönlichkeitsspaltung zusammenhängt, können wir nur vermuten, doch es liegt Nahe, dass er so sein Böses Ich zwingen will, dieses Match für ihn zu führen.


Wild thing, I think you move me
But I wanna know for sure
So c'mon and hold me tight
You move me


Als Wild Thing damit beginnt auf den Ring zuzugehen, werden die Buhrufe immer lauter und Wild Thing immer gereizter. Mit immer eindeutigeren Gesten zeigt er dem Publikum an, dass es ihm am Arsch vorbei geht, was es von ihm hält. Seinen Bärenschrei lässt er wiederum nicht los, eindeutig ein Zeichen, dass er heute eher zu finsteren Taten aufgelegt ist.


Wild thing
You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing

 

Um auch dem letzten Fan klarzumachen, was er hier zu erwarten hat, reißt der Wilde einigen Fans die Plakate aus den Händen und zerstört sie. Das trifft natürlich nicht auf sehr viel Gegenliebe.


Wild thing
C'mon, c'mon, wild thing
Shake it, shake it, wild thing

 

Nun slidet Wild Thing in den Ring um sich dort diesem Match zu stellen. Er scheint hoch motiviert zu sein, heute keine allzuschlechte Figur zu machen... von seinem körperlichen Zustand abgesehen.

 

VC: „Hach ja, die Fans freuen sich wirklich riesig diese beiden Herren zu sehen.“

 

MG: „Die Frage dürfte sein, wen der beiden sie noch weniger mögen.“

 

VC: „Oha, die Frage ist knifflig. Ich würde nur erstmal festhalten, dass wir hier wohl nur mit wenigen Jubelschreien rechnen dürfen.“

 

MG: „Auch mal interessant.“

 

VC: „Joa, immer wieder spannend zu beobachten, wie die Wrestler damit umgehen.“

 

- Co Main Event -

Punishment For Complaining About The Power

Non Title Special Stipulation Match

 

 vs.

                                                           (PCWA Tribune Champion)

 

(Dieses Match wurde in beiderseitigem Einvernehmen von Muhammad "Bracchus" Aliera und dem Principal Gabriel Lucifer festgesetzt. Man reagiert damit, auf die ständigen Beschwerden Wild Things gegenüber der PCWA Führung. Die besondere Stipulation für Wild Thing in diesem Match besagt: Der amtierende Tribune Champion muss Stryfe im Ring zur Aufgabe zwingen, während für seinen Gegner die Regeln eines Hardcore Matches bestehen. Für Wild Thing bleiben Disqualifikations und Count Out Regelung in Kraft.

Referee: Nelson Frider)

 

Nelson Frider ist nun bei den Athleten im Ring und lässt den Ringgong ertönen, das Match ist eröffnet. Stryfe wartet nicht großartig ab, sondern erwischt den überraschten Wild Thing direkt mit einer harten Clothesline. Wild Thing kommt auf die Füße, wird aber mit einigen Kicks von Stryfe erwartet und sofort in die Ringseile geschwungen. Wild Thing versucht sich nun selbst an einer Clothesline, Stryfe kann allerdings abtauchen. Wild Thing federt in die Seile und läuft in einen Superkick direkt gegen das Kinn. Hart kracht er zu Boden und schont legt sich Stryfe zum Cover über ihn. One… Two… aber noch recht locker kickt Wild Thing aus.

 

MG: „So früh konnte das doch nichts werden.“

 

VC: „Wieso? Stryfe hatte halt gehofft, mit seinem Überraschungsangriff den Wilden überrumpeln zu können. Und selbst wenn er sich damit nicht den frühen Sieg gesichert hat, so hat es doch auch einen psychologischen Effekt. So zeigt er Wild Thing sofort, dass er hier volles Tempo gehen wird.“

 

MG: „Ich glaube aber nicht, dass das Wild Thing zwingend beeinflussen wird.“

 

VC: „Na ja, er ist ja aufgrund seines insgesamt schlechten körperlichen Zustandes sowieso nicht ganz fit. Und in diesem Zusammenhang könnte es meiner Meinung also durchaus hinhauen.“

 

Wild Thing rappelt sich langsam wieder auf, doch schon ist Stryfe wieder bei ihm. Es folgen zwei, drei harte Schläge und nun schleudert er den Wilden direkt in die Ringecke. Hart kracht Ulf mit dem Rücken gegen den Stahl und torkelt einige Meter in den Ring zurück. Christian lässt einen schönen Back Body Drop folgen und Wild Thing segelt durch den Ring, bevor er mit voller Wucht auf den Rücken knallt. Er versucht sich aufzurappeln, doch ein tiefgesprungener DropKick von Stryfe erwischt ihn am Hinterkopf. Der setzt sofort weiter nach und nimmt den Wilden in einen Sharpshooter. Laut schreit Wild Thing ob der Schmerzen auf. Stryfe zieht den Griff mit voller Kraft durch und wieder muss Wild Thing aufschreien.

 

MG: „Irgendwie klingen diese Schreie, als würde Wild Thing diese Schmerzen genießen.“

 

VC: „Ich weiß auch nicht, diese Maske scheint ihn wirklich stark zu verändern. Auf jeden Fall glaube ich auf keinen Fall an eine Aufgabe von ihm.“

 

MG: „Das halte ich auch für unrealistisch. Allerdings ist es natürlich trotzdem legitim von Stryfe, seinen Widersacher auf diese Art schwächen zu wollen.“

 

Weiter hat der Wilde unter dem Sharpshooter zu leiden, doch er kämpft sich langsam Richtung Ringseile vor. Diese erreicht er auch, aber das war wohl eher eine reflexartige Rettungstat. Denn aufgrund der Regeln in diesem Match ist Stryfe nicht dazu gezwungen, den Griff nun zu lösen. Und so erntet er auch keine Ermahnung von Frider. Der ist lediglich bei Wild Thing und fragt stetig, ob der aufgeben möchte. Doch der Wilde schüttelt nur mit dem Kopf. Und nun realisiert auch Styrfe, dass er so nicht zum Erfolg kommen wird und löst den Aufgabegriff. Er zerrt den Wilden auf die Beine und schickt ihn wieder in die Seile. Doch Wild Thing mit dem Reversal. Stryfe landet in den Seilen und kassiert anschließend einen krachenden Spinebuster. Wild Thing baut sich über ihm auf, hält sich aber dann kurz den schmerzenden Rücken. So ein Sharpshooter hinterlässt halt doch seine Spuren, während Wild Thing seinen Widersacher nun auf die Beine hievt. Whip-In und nun ist es Stryfe, der unsanfte Bekanntschaft mit dem Turnbuckle macht. Er taumelt und kassiert sofort einen harten German Suplex. Doch Wild Thing versucht sich gleich einem zweiten. Der gelingt auch und wieder landet Stryfe auf seinem Nacken. Und alle guten Dinge sind bekanntlich drei und so gelingt auch der dritte German Suplex. Erst jetzt lässt Stryfe los.

 

VC: „Die erste Offensive nun von Wild Thing. Und er setzt Stryfe ordentlich zu.“

 

MG: „Oh ja, wenn es ums Austeilen geht ist mit Ulf wirklich nicht zu spaßen. Und diese Suplex Serien haben schon so manchen Wrestler schwer verletzt.“

 

VC: „Normalerweise wäre jetzt auch vielleicht ein Cover angebracht, doch die Regeln besagen ja, dass Wild Thing seinen Gegner zur Aufgabe bringen muss.“

 

MG: „Soll heißen, er muss sich noch etwas anderes einfallen lassen.“

 

Wild Thing schleift seinen Widersacher durch den Ring und hievt ihn nahe am Turnbuckle auf die Beine. In der Ringecke lässt er nun zwei, drei krachende Chops folgen. Anschließend schickt er Stryfe quer durch den Ring und spürt zum zweiten Mal harten Stahl an seinem Rücken. Und sofort rennt Wild Thing mit einem Spear auf ihn zu. Doch im letzten Moment weicht Stryfe aus und der Wilde erwischt nun selber den harten Stahl. Wie ein nasser Sack kracht er zu Boden und sieht sich Sekunden später in einem Figure Four Leg Lock gefangen. Hart zieht Stryfe an, doch wieder scheint sich Wild Thing an diesen Schmerzen zu erfreuen. Reflexartig wieder der Griff in die Seile, doch auch diesmal folgt keine Ermahnung des Referees in Richtung Stryfe. Der zieht den Griff weiter durch, während Wild Thing unglaubliche Schmerzen erleiden muss.  Doch der Spieß soll nun umgedreht werden. Mit aller Macht versucht Ulf Lang den Figure Four umzudrehen. Eine letzte Drehung und nun liegt der ganze Druck auf Stryfe. Doch der greift sofort in die Seile und diesmal muss Frider intervenieren. Er ist sofort bei Wild Thing und zählt diesen an. Zähneknirschend löst Wild Thing den Griff und versucht sich aufzurappeln. Doch der Figure Four hat seine Wirkung nicht verfehlt und der Wilde hat nur einen sehr unsicheren Stand. Anders Stryfe. Der ist schon wieder mit einem harten Kick zur Stelle, nur um Wild Thing dann mit einem Swinging Neckbreaker wieder zu Boden zu bringen.

 

VC: „Diese Szene war ja wohl absolut typisch für die obskuren Regeln in diesem Match. Wild Thing greift in die Seile, doch das hat keine Konsequenzen. Anschließend greift Stryfe in die Seile und so was muss der Figure Four aufgelöst werden.“

 

MG: „Tja, Stryfe wäre dumm, wenn er diese Regeln nicht für sich ausnutzen würde. Es ist natürlich ein gewaltiger Vorteil für ihn, aber sonst ist ein Wild Thing ja auch kaum zu besiegen.“

 

VC: „Und nun sehen wir Christian auf dem obersten Seil. Das gibt wohl jetzt eine Flugeinlage zu bestaunen.“

 

MG: „Und da springt er auch schon ab. Mit einem wunderschönen Elbow Drop fliegt er Richtung Wild Thing…“

 

VC: „Doch der weicht aus. Der weicht aus und Stryfe landet hart auf dem Ringboden.“

 

MG: „Wild Thing nutzt die Situation sofort… PAINDANCE GEGEN STRYFE.“

 

VC: „Das ist die Chance für den Sieg von Wild Thing.“

 

MG: „Laut schreit Stryfe auf, aber auch er scheint nicht ans Aufgeben zu denken. Mühsam kämpft er sich Zentimeter um Zentimeter Richtung Seil.“

 

VC: „Wild Thing zieht noch mal härter an, aber da erreicht Stryfe schon das rettende Ringseil.“

 

MG: „Und wieder muss Wild Thing den Griff sofort lösen.“

 

VC: „Diese Regeln machen es ihm wirklich nicht leicht…“

 

Wütend springt Wild Thing auf und diskutiert mit dem Referee. Doch der versucht ruhig zu bleiben und erinnert Wild Thing mehrmals an die Regeln, für die er ja nun auch nichts kann. Wild Thing scheint hier keine Lösung zu sehen und widmet sich wieder Stryfe. Während er diesen auf die Beine zerrt, erkundigt sich Nelson Frider kurz beim Zeitnehmer. Als der Referee sich wieder dem Geschehen zuwendet, sieht er nur noch wie ihm Stryfe entgegengeschleudert wird. Nach diesem harten Zusammenprall geht Frider zu Boden und auch Stryfe kann sich nur schwer auf den Beinen halten. Eine harte Powerbomb später liegt aber auch er beinahe regungslos auf der Matte.

 

MG: „War das Absicht von Wild Thing, per Whip-In den Referee auszuschalten?“

 

VC: „Ich bin mir nicht ganz sicher, es sah aber schon ziemlich danach aus.“

 

MG: „Auf jeden Fall schafft er somit zumindest für einige Augenblicke Chancengleichheit, denn nun hat auch er die Möglichkeit, zu tun und lassen was er will.“

 

VC: „Und das will er scheinbar auch sofort tun.“

 

Ulf Lang rollt sich unter den Seilen aus dem Ring und kramt kurz unter selbigem. Er holt einen Stuhl hervor und begibt sich mit diesem in der Hand auch gleich wieder zurück in das Seilgeviert. Langsam marschiert er auf den am Boden liegenden Stryfe zu, grinst hämisch auf ihn herab. Er holt mit dem Stuhl aus und lässt diesen dann auf Stryfe herunter prasseln. Der dumpfe Schlag ist wohl in der ganzen Halle zu hören, während Ulf gleich ein zweites mal ausholt. Doch urplötzlich wird ihm der Stuhl aus der Hand gerissen. Er dreht sich um und erkennt den ihm wohl bekannten Maskierten. Doch nur wenige Sekundenbruchteile nimmt er ihn aktiv war, da auch er nun von einem harten Stuhlschlag getroffen wird und zu Boden sackt.

 

MG: „Und da haben wir den Salat, Wild Thing und Stryfe liegen beide geschlagen am Boden.“

 

VC: „Dank dem Eingriff des Maskierten.“

 

MG: „Der lässt den Stuhl nun fallen und verschwindet ebenso schnell wie er gekommen ist auch schon wieder den Ring.“

 

VC: „Seine Arbeit hat er ja getan.“

 

MG: „Nun kommt Nelson Frider wieder zu sich und sieht die beiden schwer angeschlagenen Athleten am Boden.“

 

VC: „Und regelkonform beginnt er nun anzuzählen… allerdings nur Wild Thing. Da für Stryfe Hardcore Regeln gelten, droht diesem natürlich kein Count-Out.“

 

MG: „Man, man, man. Was sind das für konfuse Regeln.“

 

VC: „Tja, man sollte es sich halt nie mit den Herren an der Spitze verscherzen, sonst kommt so was dabei raus.“

 

Und während Frider nun schon bei Sechs angekommen ist, rappelt sich Stryfe langsam wieder auf. Auch Wild Thing rührt sich, kann aber nicht verhindern, dass sich sein Widersacher den Stuhl schnappt. Mit diesem in der Hand marschiert Stryfe auf den Wilden zu und baut sich vor diesem auf. Ulf wankt noch, als Stryfe weit ausholt und schließlich zuschlägt. Doch im letzten Moment reißt Ulf seine Arme nach oben und fängt den Stuhl ab. Laut schreit er auf und reißt den Stuhl zur Seite. Die Wucht ist so stark, dass er Stryfe somit einige Meter durch den Ring schleudert. Wild Thing hat den Stuhl noch in der Hand und holt nun seinerseits aus. Er macht einige Schritte auf Stryfe zu, doch da ist Nelson Frider zur Stelle. Er packt sich den Stuhl und will ihn Wild Thing aus der Hand nehmen, doch der stößt den Unparteiischen einfach von sich. Wieder dreht er sich zu Stryfe um, doch der überrascht Ulf mit einem harten Low Blow. Der Wilde lässt den Stuhl fallen und spürt nur Sekundenbruchteile später einen harten Kick in der Magengegend Er beugt sich nach vorne und findet sich im Ansatz zum Kiss of Death wieder. Stryfe fackelt nicht lange und reißt seinen Widersacher schließlich mit seinem Evenflow DDT zu Boden. Und das mit dem Kopf voran auf den Stuhl. Sofort legt er sich auf den Tribune Champion und Frider zählt das Cover. One… Two… Three.

 

MG: „Und da haben wir unseren Sieger: Stryfe.“

 

VC: „Tja, schließlich war es dann doch die Ausgangssituation, die ihm hier diesen Sieg ermöglicht. Er musste so manch einen Haltegriff nicht lösen und auch hier am Ende hat er von den Regeln profitiert. Er hätte mit dem Stuhl zuschlagen dürfen, doch bei Wild Thing musste Nelson sofort eingreifen.“

 

MG: „Und diesen kleinen Moment nutzt er dann knallhart aus. Nicht unbedingt fair, aber clever.“

 

VC: „Fair oder unfair gab es in diesem Match für Styfe ja nicht. Von daher kann man ihm da keinen Vorwurf machen. Er wollte halt diesen Sieg. Und den hat er sich am Ende auch geholt.“

 

MG: „Allerdings auch erstaunlich, wie gut Wild Thing hier mithalten konnte. Und das trotz seiner schlechten körperlichen Situation und trotz der Regellage.“

 

VC: „Er ist halt nicht zufällig Tribune Champion der PCWA.“

 

MG: „Halten wir also fest, dass wir hier ein sehr spannendes, ausgeglichenes Match gesehen haben, dass am Ende Stryfe für sich entscheiden konnte.“

 

VC: „Und ich glaube, er will uns in diesem Zusammenhang auch noch etwas mitteilen.“

 

Tatsächlich sehen wir einen erschöpften, aber grinsenden Stryfe im Ring stehen. Er lässt sich ein Mikro zuwerfen und baut sich über dem geschlagenen Wild Thing auf. Wieder lächelt er arrogant direkt in die Kamera.

 

Stryfe: „Das erste Opfer…“

 

Stryfe lässt seine Worte einige Sekunden durch die Arena hallen.

 

Stryfe: „Das erste Opfer… und es werden noch weitere folgen! Nun beginnt meine Zeit…“

 

Nun wirft Stryfe sein Mikrofon zur Seite, während „Warriors of the World“ einsetzt. Zu den Klängen seiner Musik steigt Stryfe durch die Ringseile und verlässt die Halle.

 

VC: „Das Match ist nur wenige Augenblicke zu Ende und doch hat Stryfe genug Luft, um hier direkt eine weitere Drohung auszusprechen.“

 

MG: „Nun, er hat gerade Wild Thing besiegt, den dominierenden PCWA Tribune Champion. Das ist insofern schon Berechtigung genug, eine Warnung in den Raum zu werfen.“

 

VC: „Warten wir ab, inwieweit er diesen Worten Taten folgen lässt. Doch nun höre ich, schalten wir wieder Backstage.“

 

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Unos…

Dos…

Tres…

Catorce…

 

Lights go down
It's dark, the jungle is
Your head can't rule your heart
A feeling so much stronger
Than a thought
Your eyes are wide
And though your soul
It can't be bought
Your mind can wander

 

Der Musik-kundige Fan wird wissen, welches Stück da in der Halle gespielt wird. U2 - Vertigo. Aber wem gehört diese Musik. Wer unterbricht die Show der etablierten Stars? Welcher Neuling ist es? Es kann doch nur einer sein.

 

Ja, es ist der Freak, den wir aus den Videos der letzen Ausgabe kennen. So sieht er also „Live“ aus.

 

François Tauto stolziert langsam aus den Entrace. Seine Blonden Haare glänzen im Scheinwerferlicht. Die Igel Frisur wird von viel Gel gehalten. Ein paar Fans schreien Dinge wie: „Gott sei mit dir“ oder „Leg bei deinem Vater ein gutes Wort für mich ein.“ Tauto schaut mit ein arrogant angeekelten Blick zu diesen Menschen, reagiert aber sonst nicht auf diese Personen.

 

Hello, hello
Hola
I'm at a place called Vertigo
Dond' esta
It's everything I wish I didn't know
Except you give me something I can feel
Feel

 

Tauto kommt den Ring immer näher. Die Fans buhen, schließlich zeigte er sich bei der letzten Vendetta sehr Kompatible. Tauto steht vor dem Ring. Er schaut hoch, aber er geht nicht hinein. Er bewegt sich auf den Ringsprecher zu. Er will ein Micro. Das bekommt er natürlich auch. Jetzt steigt er auf das Apron. Beide Hände ans Seil und kopfüber schleudert er sich in den Ring. Landet auf beiden Beinen und beginnt mit seinen Statement.

 

„Fans der PCWA und Typen die nur zufällig auf diese Sendung gestoßen sind. Es ist mir eine Ehre den einzigartigen und großen François Tauto vorzustellen. Und hier IST ER!“

 

Tauto zeigt euphorisch auf sich selbst und lächelt dabei schräg. Dann bewegt er sich in die Mitte des Ringes um besser gesehen zu werden. Ein langer Blick in die Fanmassen, dann kann er weiter sprechen:


“Was will dieser Typ hier, dass sind eure Gedanken. Und dieser Typ wird euch das jetzt verraten. Wrestling, insbesondere die PCWA, ist ein Unterhaltungsprodukt das viele Menschen, grade die der Arbeiterschicht, anspricht und gesehen wird. Eine Plattform für die, die was zu sagen haben. Und ich habe, ihm Gegensatz zu den Pfeifen die sich dahinten im Backstage Bereich verstecken, etwas zu sagen. Es gibt ein Grund für meine Existenz, was kaum einer von euch behaupten kann.“

 

Tauto blickt auf ein dicken Mann in der ersten Reihe. Er bewegt sich auf diesen Typen zu und bleibt am Seil stehen. So kann er auf diesen Fan herabblicken. Er redet weiter.

 

„Das fette Viech da, was will der auf dieser Erde. Er glaubt an die Macht der Wurst, an sonst nichts. Arbeitslos ist er… 180 kg schwer und einfach unansehnlich. Nicht mit dem Fessen aufhören zu können ist eine Todsünde.“

 

Der Dicke steht auf und beschimpft Tauto. Tauto ignoriert den Typen, er hat was anderes entdeckt, er geht zum Seil in der anderen Ecke und zeigt auf eine Frau in der 3ten Reihe.

 

„Diese Frau, macht sich dem Ehebruch schuldig. Auch wenn die Ehe eine Erfindung der Menschen ist, sieht Gott sie als etwas Dogmatisches an. Also wenn du Hure spielen willst, dann such dir unverheiratete Männer, sonst bleibt die Himmelspforte für deine Pfotze verschlossen. Aber du bist nicht der größte Sünder hier in der Halle. Der größte Sünder sitzt da.“

 

Tauto zeigt auf einen Mann in der 2ten Reihe der ca. 3 Meter von der „Schlampe“ entfernt ist.

 

„Priester der Katholischen Kirche. Ein Sünder. Du gibt’s vor, Gottes Wort zu verbreiten, dabei hasst er euch und eure Idee der Kirche. Du nutzt Gottes Schriften aus, um die Kirchenkassen zu füllen. Aber das ist nicht alles, du bist ein Mörder. Wie kann so was Priester werden? Du bist Abschaum. Predigst von Gottes Wort, der sagt dass Mord eine Sünde ist, und tötest ein 8 Jahre altes Kind. Haben deine Bremsen versagt? Oder waren die 150 km/h zu schnell um zu reagieren? Um dein gewissen, dass du ja dennoch besitzt, dir zur last zu legen. Ich kann dir versichern, der Junge hätte überleben können, wenn du ihn gerettet hättest. Es war kein Unfall, du hast ihn liegen lassen und dich damit des Mordes schuldig gemacht.“

 

Der Mann schaut starr und kreidebleich in die Leere. Er hört diese Worte, kann es aber nicht fassen. Woher weiß dieser Typ das?

Tauto grinst, ein anfänglicher Machtbeweis seiner Göttlichen Kräfte, kommt gut an. Die Menschen werden sich noch fürchten.

 

Oder auch nicht. Nicht weit entfernt steht ein junger braungebrannter Mann, mit blonden langen Haaren und einer auffälligen Sonnenstudio Bräune im Gesicht und schaut sich das Treiben vergnügt an. Yes, so hat er Tauto kennen gelernt. Immer gut gelaunt und immer ein paar tolle Sprüche auf den Lippen...*hust*... Kurz noch verabschiedet sich der junge Mann von seiner braunhaarigen Begleiterin, die Tauto zum Glück auch nicht aufgefallen ist.

I mean, was bei er bei der alles hätte erkennen können....dreckige Geschichte, oh my... Dann schnappt er sich seinen Cowboy Hut, der neben seinem Stuhl lag...streicht ein paar Falten raus, setzt ihn auf und schwingt sich schwungvoll über die Guardrail. Nun ganz so schwungvoll nun auch wieder nicht, denn diese Dinger sind verdammt hoch und wenn man es dann nicht mit ein wenig Vorsicht macht, kann das ganz schön in die "Augen" gehen.

Der Weg zu Tauto gestaltet sich auch nicht unbedingt einfach, denn anscheinend sind die netten Securitys nicht wirklich informiert wer der junge Mann ist. Nach ein paar netten Worten, trollen sich jene dann doch und zur Überraschung aller hat Tauto von all dem immer noch nichts mitbekommen.

Well, lange Rede ...kurzer Sinn. Der "Cowboy" schnappt das Mic der liebreizenden Ringsprecherin, wirft ihr einen schönen Blick zu, was die braunhaarige weiter hinten etwas in Rage bringt und geht auf Tauto zu...

 

*klick* *klick* *klick*

 

Tauto dreht sich um und schaut dem „Cowboy“ mit ein Grinsen im Gesicht. Er nickt ihm zur Begrüßung zu. Und ahmt zur Verhöhnung eine Duell-Pose nach, die man aus jeden drittklassiken Western kennt. Er tut so, als wäre das Micro sein Revolver und hält ihn so, als wollte er den Rauch wegpusten. Aber er spricht in das Micro hinein, wozu es besser geeignet ist.

 

„Es ist schön, dass du dich dazu entschließen konntest mir Gesellschaft zu leisten“

 

Kay...dude...nice try... 12 Uhr Mittags... 9 Uhr Abends... ich schau keine Western, aber egal. Wenn´s dir spass macht, dann sei es genehm. Mit einem änlichen Grinsen deutet der "Cowboy" an, das er getroffen wurde und das Tauto dieses Duell für sich entscheiden konnte.

 

"Du ziehst schneller als Lucky Luke, Buddy. Ebenfalls schön dich wieder zusehen."

 

 Sein Blick fällt auf die Kleidung Tautos.

 

 "Ahh I see... du hast gelernt. Kein Rot meets Blau ... seht die Sau, mehr... Kay immer noch verbesserungswürdig, aber immerhin. Du ziehst nicht nur schneller wie Lucky Luke... Wheeew, mit dem Denken und Handeln scheints auch zu klappen... Toll so einen Freund zu haben... Also, was los Taumel... genug geschwafelt?  Ziehn ma um die Häuser?"

 

Mit einer Handbewegung winkt der "Cowboy" Tauto herüber.

Tauto beantwortet dies mit einer weiteren Geste. Mit dem International anerkannten Mittelfinger. Aber auch das Micro wird strapaziert von seinen Beleidigungen.

 

„Du bist durchgedreht… ganz klar, die Realität ist für dich nur noch ein schimmernder Fleck am anderen Ende der Galaxie. Nicht wahr? Was meint eigentlich dein Psychiater dazu, dass du dich in die Öffentlichkeit wagst? Er ist doch sicher besorgt, dass du durchdrehst und dir weh tust. Er würde es vermissen, dich zu Hypnotisieren um seine gelüste zu befriedigen.“

 

Tauto verliert seine „fröhliche“ Mimik nicht. Er grinst immer noch spöttisch. Wartet auf die Reaktion, dieser schrägen gestalt.

 

Das war nicht nett. Nein , überhaupt nicht nett. Er hat ihn getroffen, das merkt man spürbar. Er kratzt sich am Ohr, streicht sich über das Hemd und scheint irgendwie den Faden verloren zu haben. Strange...

 

 "Wieso sagst du so was? Sag ich Froschschenkel zu dir, nur weil du so einen schwulen Namen hast? Gosh... wer heißt schon Tauto mit Nachnamen und François mit Vornamen. Das ist ja wiederlich... Seit wann tragen Männer weibliche Vornamen? Oder bist du etwa... IHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!"

 

 Angeekelt springt der "Cowboy" umher und versteckt sich theatralisch hinter einem Ringpfosten...

 

 "Vielleicht sollten wir doch keinen zusammen trinken gehen... Nichts für ungut... aber ich habs nicht so mit männlichen Moulin Rouge Verschnitten... brr... der Gedanke allein..."

 

Tauto schaut dem treiben des Cowboys amüsiert zu.

 

„Jemand der einen Cowboy Hut trägt und so tut als wäre er zu lächerlich gewesen um eine Rolle in dem Film ‚Spiel mir das Lied vom Tod zu bekommen, der sollte seine Klappe’ aufreißen. Oh ja… und meine Französische Herkunft, dürfte den Namen erklären. Aber wenn er dir nicht gefällt, nenn mich New Age Messiah!“

 

Nee, das reicht ihm ... wenn er ihm jetzt auch noch Avancen machen will dann ist Schluss mit Lustig. Angewiedert macht sich der "Cowboy" wieder auf den Weg zu den Fans, über die Guardrail and so on... Jedoch nicht , ohne sich nicht noch einmal umzudrehen...

 

 "Hua... also das reicht. Jetzt soll ich dich auch noch mit deinem Kosenamen anreden? New Age Messiah? Wassn dass?.... Ich glaub ich bleib bei Froschschenkel... oder Crêpe-Bäcker ... das ist weniger verwerflich... Und eins sach ich dir, junge... Wenn du mir noch einmal auf diese rosa, schwule Tour kommst, ist Ende im Gelände... jawohl..."

 

François Tauto schaut in die Gesichter der Menschen, die belustigt den Cowboy bejubeln. Das macht ihn wütend.

 

„Ich werde dafür sorgen, dass du deine eignen Eingeweide aufisst. Niemand beleidigt den Sohn Gottes, ohne dafür angemessen zu bezahlen. Und in deinen Fall, wird es sehr teuer… verblödeter Bastard.“

 

Tauto wirft das Micro zu Boden und rollt sich zu „U2 – Vertigo“ aus den Ring und lässt die Halle hinter sich.

 

 

 

MG: „Mal unter uns… diese Beiden führen eine merkwürdige Beziehung!“

 

VC: „Was heißt hier Beziehung? Die beiden sind doch nicht zusammen oder sowas in der Art!“

 

MG: „Nicht? Die beiden wirken aber auf mich wie ein altes Ehepaar!“

 

VC: „Das sagt der Unverheiratete!“

 

MG: „Wo wir gerade von Ehen und so weiter sprechen… was schenkst du Virchowa zu Weihnachten?“

 

VC: „*hüstel*, ich lade sie zu einem Besuch in der Philharmonie ein!“

 

MG: „Was ist das, ein Puff?“

 

VC: „*grummel*“

 

MG: „War nur ein Spaß! War nur ein Spaß. Aber so ein Luxuskino ist doch was Schönes…“

 

VC: „Oh Mike…“

 

MG: „Nebenbei, wo wir von Virchowa reden können wir ja gleich mal das Lounge Segment einspielen, nicht wahr? Noah O'Wellhubly ist nämlich diesmal zu Besuch!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

Virchowa’s Lounge

 

 

 

(Aufgezeichnet einen Tag vor Vendetta 29)

 

Gast: Noah O’Wellhubly

 

Kaum hat die Regie umgeschaltet erkennen wir bereits das luxuriöse Loungeambiente. Dort sitzt bereits die Gastgeberin Virchowa mit ihrem Gast an einem reichlich gedeckten Tisch. Auf Seiten des Gastes steht eine Flasche Rotwein, während Virchowa wieder genüsslich an ihrem Lieblingsgetränk, einer Cherrycoke, nippt.

 

Virchowa: „Ich begrüße sie in meiner Lounge Mr. O’Wellhubly.“

 

Noah: „Herzlichen Dank.“

 

Virchowa: „Ich hoffe das Menü hat ihnen zugesagt.“

 

Noah: „Aber sicher doch. Die PCWA lebt eben von ihrer hohen Qualität, dass ist in der Lounge nicht anders. Aber wegen einer Bewertung des schmackhaften Essenangebots war ich sicherlich nicht eingeladen oder?“

 

Virchowa: „Das ist wahr. Ich habe sie eingeladen, weil ich viele Fragen habe.“

 

Noah: „Und um diese nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten bin ich hier.“

 

Virchowa: „Fangen wir also gleich an. Natürlich kommt einem in Anbetracht eines Interviews, als erstes die „New Era“ in den Sinn. Bei der letzten Vendetta wurde diese Vereinigung um sie, John Smith und Desmond Mallory ins Leben gerufen. Wie sieht ihr zukünftiger Schlachtplan aus? Was macht diese neue Ära aus?“

 

Noah: „Was uns ausmacht? Nun ja, wir alle haben dasselbe Ziel: Wir wollen der alten Generation aufzeigen, dass ihr momentanes Dasein überholt ist. Wir wollen an der Macht partizipieren die sie innehaben. Was uns untereinander verbindet? Schwarz und Weiß existieren für uns nicht. Wir bewegen uns nicht an einer dieser Grenzen, wir sind mitten drin. Es gibt weder das absolut Gute, noch das pure Böse. Aber genau diese veralteten Vorstellungen herrschen in den meisten Köpfen vor. Wir haben deutlich gemacht, dass wir uns auch zusammengetan haben, um unsere persönlichen Ziele durchzusetzen. Wir alle möchten ein Stück vom Kuchen abhaben. Wir wollen gegen die alten Gesetze, die hier herrschen, vorgehen! Alleine hätte ein John Smith, hätte ein Desmond Mallory hier kaum Chancen an der Macht teilzuhaben, aber wir erzwingen uns dieses Recht... zusammen! Wir tun was nötig ist. Wir alle sind nicht in irgendwelche Schemen zu pressen, das verbindet uns. Wir schaffen die für uns notwendige Umwelt, damit wir unsere Ziele in diesem Business erreichen und unser gesamtes Potential abrufen können. Die alte Generation, welche sich der Realität verschließt, wird Probleme bekommen, denn wir werden ihr den Spiegel eben jener Realität vorhalten.“

 

Virchowa: „Sie haben eine schlagkräftige Truppe beisammen. Wer speziell muss sich vor ihnen in Acht nehmen?“

 

Noah: „Jeder der nicht mit uns ist, gehört der Welt an die gegen uns ist. S.a.m.o.T war einer von ihnen und nun ist er von der Bildfläche verschwunden. Nicht jeder stellt in unseren Augen eine Gefahr dar. Und diese Leute werden mit uns auch keine Probleme bekommen, sofern sie nicht in unseren Weg geraten. Aber alle die sich uns in den Weg stellen, werden wir aus eben diesem räumen. Ohne Rücksicht auf Verluste.“

 

Virchowa: „Kommen wir doch mal zu einem anderen Thema. Viele Fans und auch Angestellte spekulieren aufgrund einer Aussage ihrerseits. Diese Aussage fiel in einem Gespräch mit ihrem Schützling Desmond Mallory und beinhaltete, dass sie bereits einmal ein Teil der PCWA oder aber auch GCWF waren. Also ‚Butter bei die Fische’ und raus mit der Sprache.“

 

Noah quittiert diese Frage mit einem amüsanten Lachen und greift nach seinem Weinglas. Nach einen Schluck setzt er zur Antwort an.

 

Noah: „Ist es für euch wirklich so wichtig zu wissen, welche Rolle ich in meiner langzurückliegenden Aktivenkarriere einst spielte? Ich sehe das ganze anders. Es ist egal welche Rolle ich früher innehatte, denn es war nur eine Rolle. Und diese Rolle ist tot! Ich bin Noah O’Wellhubly, das war ich immer. Nur darauf kommt es an. Es ist egal wer ich war, wichtig ist nur wer ich jetzt bin!“

 

Virchowa: „Aber einen Tipp für uns Neugierigen ist doch drin oder?“

 

Noah: „Einen Tipp? Ja, ihr bekommt einen Tipp. Denkt ein wenig zurück. Es ist noch gar nicht so lange her. Mike Novoselic war noch recht frisch in dieser Liga und dann eines Tages kam dieser Ausspruch: Ein ehemaliger GCWF Superstar war mein Trainer. Sofort stieg das Interesse an Mike Novoselic schlagartig an. Er war das absolute Gesprächsthema Nummer Eins. Was also würdet ihr tun, um die Aufmerksamkeit zu erlangen, die euch gebührt? Denkt darüber nach.“

 

Virchowa: „Soll das heißen, dass ganze war nur eine Taktik? Sie wollten das Interesse auf sich und ihren Schützling leiten?“

 

Noah: „Es geht nicht um einzelne Personen. Es geht um die neue Ära die wir anführen! Nur um diese Vision geht es!“

 

Virchowa: „Gut. Suchen wir uns ein anderes Thema. Wenn ich an Noah O’Wellhubly denken, dann denke ich unweigerlich an seinen, ich nenne es mal, Informationshandel. John Smith kam bereits in diesen Genuss, dass sie ihm Informationen über sein früheres Leben geben wollten. Nun haben sie Warren Black  einen Deal, Informationen für „New Era“ Mitgliedschaft, vorgeschlagen. Woher beziehen sie ihre Informationen, sofern sie denn wirklich über diese verfügen.“

 

Noah: „Ich verfüge über Quellen, an welche diese beiden nicht herankommen können. Ich tue dies nicht aus Egoismus. Ich tue es für John und für Warren. Allerdings ist nichts in dieser Welt umsonst. Das wissen wir alle. Ich gebe beiden Informationen und sie geben dafür etwas zurück. Wir alle profitieren davon.“

 

Virchowa: „Nun gut, mit diesem Gespräch, dass uns viele Antworten aber auch Fragen beschert hat, verabschiede ich mich bei Fans. Gleichzeitig gilt mein Dank Noah O’Wellhubly für seine Gesprächsbereitschaft. Bis zum nächsten Mal, auch dann wieder mit interessanten Gesprächspartnern!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Noch immer läuft Gabriel Lucifer nachdenklich im Kreis umher. Keevan scheint mittlerweile leicht gelangweilt zu sein und hält ein kleines Schläfchen. Plötzlich klopft Gabriel an die Glasscheibe und das Unique Highlight schreckt hoch.

 

GL: „Eine Antwort auf deine Frage gibt es nicht! Es gibt deshalb keine, weil ich mich nicht entscheiden muss. Jemand wie ich kann beides sein. Ich sehe mich gleichzeitig als Herrscher und als ersten Diener der PCWA!“

 

K: „Ja sicher doch. Deine grandiose Karrierebilanz zeigt ja wie toll es schon läuft, wenn du noch nicht mal eines von beidem hast! Da kann es ja so nur großartiger werden. Jemand wie ich kann beides sein – und wegen solch einer hirnrissigen Antwort musstest du nun so lange im Kreis umherrennen? Daran erkennt man doch schon wie sehr du doch verweichlicht bist. Der Gabriel Lucifer, der mit mir einst den Fight Club gründete, hätte auf die Welt, auf Macht oder irgendeinen Posten geschissen und mir als Antwort eins in die Fresse gehauen. Gut, das auch nur ein einziges Mal... aber er hätte es getan. Der Gabriel Lucifer hingegen, der mir gerade gegenübersteht, ist nicht mal mehr in der Lage mir mit Worten Paroli zu bieten. Wo ist der Freak in dir? Wo ist die pure Gewalt in deinen Augen? Hast du das alles in deinem neuen schicken Büro vergessen?“

 

GL: „Nur weil ich nicht mehr mit mir selbst rede oder mir Menschen einbilde, die nicht existieren, bin ich noch längst nicht verweichlicht.“

 

K: „Ach nein?!? Nur um dir mal ein Beispiel zu nennen: Bei Out of Ashes schnappt sich Bracchus deine, wohlgemerkt nicht gerade Miss Universe ähnelnde Gespielin Runa und will dich so erpressen. Mit deiner typisch durchgestylten Performance betrittst du die Szenerie, schaust Bracchus kalt in die Augen und verpasst dann, zum Entsetzen aller, deiner geliebten Runa einen God Killer. Der unberechenbare Gabriel Lucifer schockt wieder mal alle und beweist, dass er unerpressbar ist. Ich dachte mir nur: Das ist Gabriel Lucifer wie er leibt und lebt. Ganz großes Kino. Doch was sehe ich nur zehn Minuten später. Da kriechst du in deiner Kabine vor Runa zu Kreuze und entschuldigst dich bei ihr mit triefenden Schleimereien für die Aktion. Das ist doch wohl lächerlich oder was!?“

 

Wieder muss Gabriel sich stark zusammenreißen, um nicht auszurasten. Es ist einfach unglaublich wie sehr Keevan ihn hier doch immer wieder aus der Fassung bringt.

 

K: „Dieses Hallenverbot ist ein weiteres Beispiel wie schwach du geworden bist. Anstatt dich mir zu stellen, wie einst Clawrik im Heizungskeller, versteckst du dich hinter irgendwelchen Verboten. Wäre ich nicht aufgetaucht, dann hinge der Gerasy Belt jetzt an der Hallendecke und würde verstauben. Jeden konntest du als Gegner ablehnen, außer mich. Ist es nicht so Gabriel?!? Ich bin der große schwarze Fleck auf deiner nicht ganz so weißen Weste, die du allen hier verkaufen willst. Alle Niederlagen kannst du dir schönreden. Aber deine erste und einzig klare Pin Niederlage gegen mich beim Brawlin Rumble IV klebt wie ein Makel an deiner ach so perfekten Fassade. Im Grunde musst du dankbar über meine Rückkehr sein, denn wenn du mich besiegst, ist dein Mythos größer als alles was die PCWA je erleben wird! Verlierst du jedoch, dann ist dein Mythos ein für alle Mal zerstört und die Welt lacht auf ewig über dich.“

 

GL: „In wenigen Augenblicken werde ich dir und allen da draußen demonstrieren, was es heißt, wenn der Principal ein Exempel statuiert. Big-X ist das beste Beispiel, was passiert, wenn man sich mit Gabriel Lucifer, dem Undisputed Gerasy Champion anlegt. Du meinst ich wäre schwach geworden. Das einzige was zählt ist mein Sieg, erst gegen Big-X, dann gegen dich und am Ende gegen den schmutzigen Rest, der meint er wäre mir ebenbürtig.“

 

Mit diesen Worten erhebt Gabriel Lucifer sich und tritt dann mit dem Fuß die Glasscheibe ein. Keevan springt reaktionsschnell zur Seite und schaut, umgeben von Splittern und Scherben, einem sich langsam entfernenden, Gabriel Lucifer hinterher. Das Unique Highlight lächelt still in sich hinein und flüstert etwas vor sich her.

 

K: „Big-X? Who cares about Big-X? Was willst du an ihm beweisen? Ach, ich weiß... was für ein großartiger und harter Principal du bist. Du checkst einfach nicht worum es hier geht! Egal, wer den Titel bei Sinister Skuldugery am Ende in den Händen hält. Der Undisputed Gerasy Belt gewinnt dabei immer! Und allein das, ist es schon wert zurückgekommen zu sein!“

 

 

 

MG: „Keevan – Weckt den Tiger in dir!“

 

VC: „Ist irgendwie schon traurig, wie du den ganzen Abend versuchst, komische Witze zu reißen…“

 

MG: „Pah, ich kann diese Szene auch ganz sachlich analysieren. Bei der Konversation der beiden Kontrahenten stach besonders die Wirkungsstärke der gewählten Gleichnisse hervor. Während das Unique Highlight durch seine Offensive versuchte, den, nach seiner Auffassung ermatteten Lucifer aus seiner, durch den Principalposten geschaffenen Grenzmarke zu locken, konterte dieser Lucifer mit dem, womit er immer kontert. Blah, ich mach alle tot, die sich mir widersetzen!“

 

VC: „Okay, man hätte auch einfach sagen können, dass hier endlich mal wieder versucht wird, einen sportlichen Hintergrund aufzubauen, indem Keevan Gabriel den Wert abspricht, den er dem Gerasy verleiht, aber was du da gebrabbelt hast… hast du schön gebrabbelt…“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Tom Orion sitzt ein wenig abseits im Backstagebereich herum und starrt apathisch in die Leere. Ihm scheint wohl langweilig zu sein. Schade, dass sich keiner mit ihm beschäftigt! Doch da kommt ja jemand! Aber es ist nur ein Bote, der Orion ein Paket in die Hand drückt und dann auch gleich wieder verschwindet. Neugierig macht Tom das Paket auf... eine unbeschriftete Videokasette war drinnen.
 
Arglos jagt Orion einen PCWA – Angestellten aus einem der nahen Büroräume und nutzt den dort abgestellten Videorekorder um sich das Video anzusehen. Vorher schließt er die Tür, vielleicht könnte ja etwas wichtiges drauf sein, dass  niemand erfahren soll. Ungerechterweise muss auch der Kameramann draußen bleiben! Der gibt dennoch nicht auf und wartet geduldig etwa eine Minute vor der verschlossenen Tür.
 
Plötzlich öffnet sich die Tür und ein aufgelöster Tom Orion stürmt heraus. Voller Panik schaut er sich gehetzt herum und macht sich dann aus dem Staub. Was ist denn schon wieder in diesen Orion gefahren?
 
Das TV – Gerät läuft immer noch, weshalb der Kameramann jetzt dessen Bildschirm heranzoomt. Darauf ist ein Zusammenschnitt aus zahlreichen Hollywoodfilmen zu sehen. Sie haben alle eines gemeinsam: In ihnen töten Menschen Außerirdische und werden dafür bejubelt. Kein Wunder, dass Orion so reagiert hat!
 
Als wir noch darüber nachgrübeln, was es mit diesem Video auf  sich hat, hören wir noch aus der Ferne ein „Helft mir, sie sind überall!!!“. Das Video hat seinen Zweck wohl erfüllt.

 

 

 

VC: „Da mag jemand Orion ganz und gar nicht!“

 

MG: „Das war wirklich eine eindeutige Botschaft.“

 

VC: „Kein Wunder, dass Orion so paranoid wirkt.“

 

MG: „Du meinst er wird wirklich verfolgt?“

 

VC: „Das FBI hängt ihm ja schon auf den Versen.“

 

MG: „Stimmt und wo das FBI ist, da waren Andere schon lange.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Eine der vielen kleineren Unterbrechungen. Die Fans erheben sich von ihren Plätzen und marschieren zum nächsten Popcornstand oder zum Klo. Plötzlich jedoch verhält der Pulk inne, als hätte jemand das Bild angehalten. Alle starren auf die große Leinwand, auf der soeben ein Video gezeigt wird.

 

Es ist eine wunderschöne, naturbelassene Landschaft zu sehen. Wälder, kristallklare Flüsse, saftig grünes Gras. Man sieht einen Weißkopf-Seeadler, der hoch über das Land dahinschwebt. Es ist eine beruhigende Musikuntermalung zu hören.

Plötzlich dröhnt eine Stimme auf:

 

„I have a dream“

 

schallt es durch die Halle.

 

Spätestens jetzt ist auch der letzte Zuschauer der majestätischen Aura dieses Videos erlegen. Die Kamera verfolgt immer noch den Adler. Er stößt in den See hinunter und fängt einen Fisch. Mit einigen kräftigen Flügelschlägen steigt er wieder auf und fliegt schnurstracks auf ein Indianerdorf zu. Rauch steigt aus den Zelten und man sieht ein geschäftiges Treiben. Der Vogel geht tiefer und lässt den Fisch fallen. Die Kamera verfolgt den fallenden Fisch, der urplötzlich von einer Hand gefangen wird. Der Adler landet auf dem anderen Arm der Person. Gemeinsam gehen sie zu ihrem Zelt und der Mann bereitet den Fisch zu, der dann brüderlich geteilt wird. Gerade als sich die meisten Leute gelangweilt wieder ihrem Hamburger zuwenden wollten, erdröhnt die Stimme erneut:

 

„ I have a dream ... and I’am going to make it come true!“

 

Die Leute sind wieder wie gebannt. Die Stimme redet weiter:

 

Ich habe lange trainiert für diesen Augenblick. Härteste Anstrengungen habe ich auf mich genommen. Und nun bin ich am Ziel.“

 

Das Bild wechselt.

 

Nun ist die Halle der PCWA zu sehen. Ein Raunen geht durch die Halle. Es scheinen nun Live-Aufnahmen zu sein.

 Die Kamera befindet sich hinter der Person, die gerade auf das PCWA-Theatre zumarschiert. In der Hand  trägt diese Person eine Reisetasche mit dem Schriftzug „ Biggest Dreamer“. Vor der Schranke bleibt die Person stehen.

 

„Wer sind Sie?“ fragt der Wachmann. Wieder ertönt diese fesselnde Stimme:

 

„Guten Abend, Sir. Mein Name ist Ian Cole. Ich bin ein neuer Wrestler.“

 

Die Kamera schwenkt um und nun kann man zum ersten Mal das Gesicht der Person sehen. Ein freundliches, offenes Gesicht strahlt den Wachmann an.

 

„Uhm...ja, sie sind angemeldet. Gehen Sie weiter!“

 

„ Ich danke ihnen! Auf Wiedersehen“.

 

Cole passierte die Schranke und ließ einen Wachmann zurück, der eine solche Höflichkeit nicht gewohnt war.

 

Ian machte die letzten Schritte in den Eingangsbereich der Halle. „Endlich bin ich am Ziel“ sagt er laut zu sich selbst.

Ein Lächeln deutet sich auf dem Gesicht an, als die Kamera stehen bleibt und den sternenklaren Himmel zeigt. Wieder dröhnt die Stimme aus den Boxen:

 

„I have a dream....“

 

 

 

VC: „Ian Cole?“

 

MG: „Ian Cole?“

 

VC: „Wieso habe ich keine Informationen über den?“

 

MG: „Ich habe übrigens die gleiche Frage…“

 

VC: „Hmpf, scheiß Organisation hier. Egal, nach Shawn Kenrick hat sich also mit Ian Cole ein weiterer Rookie entblößt. Somit haben wir in dieser und in der letzten Vendetta also insgesamt 4 Rookies!“

 

MG: „Eric Drakmore, François Tauto, Shawn Kenrick und nun Ian Cole, richtig!“

 

VC: „Und er hat einen Traum… was ist dieser Traum?“

 

MG: „Vielleicht wird er uns das ja noch sagen?!“

 

VC: „Hoffen wir es mal!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Als die Regie zum Seiteneingang des PCWA Theaters schaltet, an welchem sich heute Abend schon so manche interessante Szene zwischen dem amtierenden Undisputed Gerasy Champion und seinem aktuellen Herausforderer zugetragen hat, können wir gleichzeitig feststellen, dass sich eben jener Herausforderer, Keevan, noch immer dort befindet. Und er hat inzwischen Gesellschaft von Luke Tyler bekommen.

 

LT: „Werte PCWA Fans, hier ist Luke Tyler und ich befinde mich außerhalb des Theaters bei Keevan, um nun mit ihm das erste Interview seit seiner Rückkehr zu führen.“

 

Mit diesen Worten wendet sich der PCWA Interviewer seinem Gesprächspartner zu, welcher auf der Motorhaube seines Wagens sitzt.

 

LT: „Keevan, zuallererst – es ist großartig sie wieder in der PCWA zu haben! Aber die Frage stellt sich natürlich: warum das alles? Warum sind sie zurückgekehrt?“

 

Keevan: „Warum ich zurückgekehrt bin? Hast du einen Interviewerlehrgang bei Terry Bollea besucht oder was? Was für eine dumme Frage ist das?! Es ist doch wohl offensichtlich, warum ich hier bin. Es geht um das höchste Gut unseres Business’. Es geht um den Undisputed Gerasy Title... meinen Undisputed Gerasy Title.“

 

LT: „Welche Rolle spielt bei ihrer Rückkehr zu diesem Zeitpunkt, die Tatsache, dass Gabriel Lucifer der Halter des Gürtels ist?“

 

Keevan: „Luke, jeder weiß, dass Gabriel und ich eine Vergangenheit haben... und man, was ist das für eine Vergangenheit! Aber darum geht es nicht. Diese Vergangenheit ist mir scheißegal. Fuck auf den Fight Club, Fuck auf den Rauswurf, ja bei Gott Fuck auf den Brawlin Rumble. Das ist alles ist hier und jetzt nebensächlich. Dass Gabriel der Titelhalter ist, ist nur die Spitze des Eisbergs. Seine Titelregentschaft war der Auslöser meiner Rückkehr, nicht aber der Grund. Nein, der Grund liegt viel weiter zurück. Ich konnte nicht länger mit ansehen, was man meinem Gürtel angetan hat! Seit ich diesen Gürtel bei Sinister Skuldugery 2003 verloren habe, ist diesem Gürtel nicht mehr die Ehre zuteil geworden die ihm gebührt.“

 

LT: „Aber sie haben diesen Gürtel im wohl besten Gerasy Title Match aller Zeiten gegen ihren Freund Desperado verloren? Dieses Match war großartig!“

 

Keevan: „Desperado mein Freund? Ja, verdammt noch mal wir beide waren damals Freunde. Aber Desperado ist nicht mein Freund... nicht mehr! Ich habe meinen Gürtel gegen einen Feigling verloren.“

 

Im Hintergrund kann man einige Buhrufe seitens der Zuschauer vernehmen.

 

Keevan: „Was denn? Wäre Desperado mein Freund gewesen, hätte er diesem Titel die Ehre erwiesen, die ihm gebührt. Er hätte diesen Gürtel verehrt, so wie ich es immer tat. Er hätte diesen Gürtel mit Stolz getragen und ihn mit Stolz verteidigt. Der Undisputed Gerasy Title wäre sein neuer Lebensmittelpunkt geworden. Dieser Gürtel ist die größte Krone welche diese Industrie zu bieten hat. Und was hat Desperado getan? Er hat den Schwanz eingezogen und meinen Gürtel niedergelegt, weil es seinem Bruder etwas schlecht ging. Desperado war feige und hat sich vor dieser Verantwortung, welche dieser Gürtel mitbringt gedrückt. Er hat diesen Gürtel in den Abgrund gestoßen!“

 

LT: „Aber Keevan, dieser Gürtel war ja nicht weg!“

 

Keevan: „Das ist richtig. Es gab ja noch Champions danach. Was für großartige Leute haben diesen Gürtel getragen, nicht wahr?! Da war ja noch Bracchus. Ein großartiger Antiwrestler, der alles besser kann, als im Ring zu stehen. Ein Mann der sich diesen Gürtel selbst zugeschanzt hat. Sein höchstes Ziel hieß fortan, diesen Gürtel bloß nicht gegen einen würdigen Gegner zu verteidigen. Nein, lieber lässt man den Wert dieses Gürtels in den Keller sinken. Was soll’s auch. Es ist ja nur ein Gürtel. Wo war denn mein Shot auf den Gürtel während Bracchus Champion war? Ich habe ihn nie bekommen. Nein, stattdessen durfte ich mich mit Gabriel Lucifer und seinen auf mich gehetzten Freaks herumschlagen, während der Titel, der mein Leben war, lächerlich gemacht wurde, indem sich ein arabischer Comedystar den Gürtel um die Hüften schnallte! Aber halt, dann kam ja Jason Myers, welcher sich aufmachte diesen Gürtel aus dem Tal der Tränen zu reißen. Oh ich vergaß, er wollte ja lieber irgendwelche Möbel verrücken und lustige Geplänkel mit Bracchus abziehen. Und dann ganz nebenbei und zufällig, hups, da ist ihm der Gürtel in die Hände gefallen. Toll. Nach einem Besitzer-Champion, dann ein Commissioner-Champion. Und man, haben diese Männer dem Gürtel den Wert verliehen, der ihm gebührte! Alles war diesen Männern wichtig... Scharmützel mit dem Intimfeind, lustige Streiche, alte arabische Männer in der Klapsmühle, Feministinnen, das alles war sehr wichtig... alles außer dem Undisputed Gerasy Title, dem sie kaum Beachtung schenkten!

 

LT: „Na ja, so war das aber nicht...“

 

Keevan: „... Und ob es so war! Diese Männer haben meinen größten Erfolg, mein Leben als ein wertloses Stück Blech betrachtet und den Gürtel genau zu dazu verkommen lassen. Ich habe in der GCWF den GCWF Gerasy Title gewonnen und ihn in Sphären geführt, von dem die vorherigen Titelträger nur träumen konnten. Ich habe diesen Gürtel beim letzten Brawlin Rumble der GCWF Geschichte in einem Broken Ladder In A Cell Match gegen Barqas über den World Heavyweight Title hinweggehoben. Die PCWA Verantwortlichen sahen sich durch meine Leistung und den Wert den ich diesem Titel gab, dazu angehalten ihr höchstes Gold ebenfalls als PCWA Gerasy Title auskämpfen zu lassen. Als ich dann beide Titel auf mich vereinigte, schuf ich das wertvollste Gold unseres Business. Aber das werde ich nicht zulassen. Gabriel Lucifer glaubt, er wäre ein würdiger Champion? Seht ihn euch an. Er ist so machthungrig wie seine Vorgänger. Der Undisputed Gerasy Title ist dabei nur ein Schmuckstück, dass halt da ist. Nicht für mich. Ich will das zurück, was mir gehört. Ich will dass dieser Gürtel wieder zu dem wird, was er einst war. Ich werde wieder die ultimative Krone dieser Industrie tragen und sie wird als genau das gesehen werden. Vorbei sind die Zeiten, in denen Pausenclowns diesen Gürtel verkommen ließen. Die Fans werden den Gürtel zurückbekommen, den sie verdienen! Ich werde dafür sorgen, dass es einen Champion gibt, welcher der Ehre des Undisputed Gerasy wieder gerecht wird! Es gibt nichts größeres als diesen Titel und genau das werde ich bei Sinister Skuldugery beweisen!“

 

Mit diesen Worten steht Keevan auf und will die Tür seines Wagens öffnen.

 

LT: „Wo wollen sie hin?“

 

Keevan: „Wo ich hin will? Wonach sieht es denn für dich aus? Ich werde hier verschwinden. Ich darf die Halle sowieso nicht betreten.“

 

Keevan wendet sich von Luke ab und direkt zur Kamera.

 

„Gabriel, das hier ist für dich: Bei Vendetta 31 werde ich zurückkommen und den Vertrag für unser Titelmatch unterschreiben. Bis dahin hast du Zeit über das alles hier nachzudenken und vor allem, dich von meinem Titel zu verabschieden.“

 

LT: „Ich habe aber noch so viele Fragen.“

                                                  

Keevan: „Ich glaube dir gerne, dass du noch viele Frage hast und ich werde sie dir beantworten. Aber alles zu seiner Zeit! In zwei Wochen werde ich jedenfalls nicht live vor Ort sein.“

 

Mit diesen Worten lässt Keevan Luke Tyler stehen und steigt in seinen Wagen. Dann braust er auch schon davon.

 

 

 

MG: „Keevan will den Gerasy Title!“

 

VC: „Blitzmerker! Er will dem Titel wieder Prestige geben. Ob er das aber damit schafft, indem er zum Beispiel Diego Ortega als minderwertigen Champion bezeichnet, weil dieser sich lieber um seinen kranken Bruder gekümmert hat, als um den Gürtel?“

 

MG: „Wobei mir immer noch unklar ist, was Antonio Ortega hat, schließlich ist es schon über ein Jahr her, dass Ortega in einem PCWA Ring gekämpft hat!“

 

VC: „Mir ist es ebenso unklar, ich kann nur hoffen, dass es ihm und der gesamten Ortega Familie gut geht!“

 

MG: „So bald werden wir Diego wohl leider nicht wieder in einem PCWA Ring sehen, dafür aber Keevan, der bei Vendetta 31, also direkt vor dem PPV, einen Vertrag für das Titelmatch gegen Lucifer beim PPV unterzeichnen wird!“

 

VC: „Spätestens da gibt es also die nächste Konfrontation zwischen dem Champion und dem Challenger!“

 

MG: „Und wir blicken uns noch mal ein Videochen an!“

 

VC: „Videochen…“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Die Monitore flackern erneut auf und man kann das prächtige weiße Haus mit den griechischen Säulen erkennen. Dann flackern die Bildschirme und man kann Szenen aus verschiedenen Epochen der Zeit sehen. Zunächst Gemälde aus der Zeit der französischen Revolution wo Mann und Frau mit Waffen auf die Straße gingen um für die Freiheit zu protestieren und zu kämpfen. Dann Szenen aus dem ersten und zweiten Weltkrieg. Fahrende Panzer, U-Boote die Torpedos abfeuern aber auch Heckenschützen in zerstörten Häusern.

Die Bildschirme flackern erneut und man kann erneut einen roten Text erkennen.

 

Die Welt hat viel durchgemacht...

Die Welt wird viel durchmachen...

Genau wie die PCWA...

 

Plötzlich laufen die Gesichter von Crew-Mitgliedern über die Bildschirme. Terry Bollea, Luke Tyler, Lisa Sanders, Vincent Craven, Mike Garland und selbst die Gesichter der Ringrichter.

 

Der eine Krieger steht bereit...

Bereit die PCWA seine Macht und seinen Willen spüren zu lassen...

Den Willen jeden Gladiator der PCWA zu besiegen...

 

Die Bilder laufen in Sekundenschnelle ab und man kann nur vereinzelt die Schemen einiger bestimmter Wrestler erkennen. Die Fans in der Halle blicken gespannt auf die Monitore.

 

Er wird die Geschichte in der PCWA verändern und neu schreiben...

Eine Neue Zeit beginnt...

Seine Zeit...

 

Dann sieht man erneut den Himmel und die Gestalt die in den Wolken schwebt, als würde sie fliegen. Seine Maske scheint aus weißem Leder zu sein. Jedoch mehr kann man nicht erkennen. Erneut flimmern die Monitore.

 

Seid bereit für den einen Krieger...

Seid bereit für den Engelsgleichen...

Seid bereit für Angelus...

 

Man erkennt erneut das weiße Haus mit den Säulen. Dann flackert ein kurzes Licht auf und die Gestalt landet sanft in der Hocke und mit ausgebreiteten Armen vor dem Haus. Erst jetzt kann man die Muskeln an den Armen erkennen.

Langsam löst sich die Gestalt in Luft auf und man sieht nur das Haus. Die Kamera fadet langsam aus.

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Wieder klingelt das Telefon am anderen Ende der Leitung, ich hoffe darum, dass sie endlich dieses Mal ans Telefon geht. Es klingelt einmal, zweimal, drei … Jemand hebt ab.

 

Die Fans der PCWA kennen die Stimme, die John Smith am anderen Ende der Leitung meldet mehr als gut: Dani Lange, die Frau von Wild Thing.

 

Dani: „Dani Lange … Hallo?“

 

Die Mindgames können beginnen …

 

 

 

VC: „Hmm? Telefonterror?“

 

MG: „Wer weiß, wer weiß. Leider musste die Regie ja wieder abdrehen, als es interessant wurde!“

 

VC: „Tja, aber auch hier werden wir wohl mit einer Auflösung rechnen können. Um noch einmal auf das Video davor zu sprechen zu kommen… ein Krieger? Was für ein Krieger zur Hölle?“

 

MG: „Woher soll ich das denn wissen? Der fünfte Neuling in zwei Wochen? Langsam wird es hier ja richtig voll!“

 

VC: „Müssen wir ja wieder ein paar rausschmeißen!“

 

*seniles Gelächter – bis ihnen einfällt, dass man aus Kostengründen ja auch zwei Wrestler ihren Job machen lassen könnte*

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Stryfe schleicht Gedanken verloren durch den Backstage Bereich. Seine Gedanken kreisen um das eine besondere Ritual... Sie haben Ihm ein Stück seines künftigen Weges gezeigt. Sie haben Ihm ein erneutes Aufeinandertreffen mit seinem schlimmsten Feind gezeigt...

 

Bei dem Gedanken beginnt Stryfe böse zu grinsen. Er weiß mehr, als Mike Novoselic ahnt. Und das sieht Stryfe als Vorteil seinem Todfeind gegenüber! Der Tag Ihres erneuten Krieges wird für beide Schlimmere Folgen haben, als der Letzte.

 

Stryfe schüttelt die Gedanken um Mike weg und denkt über etwas anderes nach. Ein neuer Feind wird sich Ihm in den Weg stellen. Leider blieb die Gestalt im Schatten verborgen. Jedoch fürchtet Stryfe sich nicht. Stryfe braucht sich vor Niemandem mehr zu fürchten. Sein Opfer wurde angenommen und seine Stärke wächst mit jedem Moment...

 

Stryfe biegt um die nächste Ecke und blickt plötzlich in die Augen des nächsten Gegners von Gabriel Lucifer. Er sieht in die Augen von Big-X!

 

Sie stehen beide da, keiner sagt einen Ton. Beide scheinen zu überrascht und blicken sich an. Stryfe hat sogar die Hand zur Faust geballt.

 

Lockert sie augenblicklich aber wieder und blickt Big-X nahezu freundlich an.

 

Stryfe: „Keine Angst. Ich bin nicht auf eine Prügelei aus. Schließlich wird dich Gabriel ordentlich weich kloppen. Da brauch ich mir nicht die Hände schmutzig machen.“

 

Stryfe lächelt spöttisch und blickt Big-X an. Den Mann, der heut wohl der absolute Außenseiter zu sein scheint. Gut seine Bilianz bisher, lässt nur eine Nieserlage zu, dennoch muss man sagen, das auch der Unfähigste, der größte Stein im Wege sein kann.

 

Big-X: „Tut mir leid, jedoch habe ich dasselbe gedacht! Deine Hände sind ja auch schmutzig genug. Und deinen Schmutz solltest du  auch an deinen Händen behalten. Ich bin kein Handtuch. Willst du sehen, was ich für heut Abend sehe? Ich sehe einen Gebeutelten Master of Mindgames. Eine Religion of Death, die so etwas nicht erahnt, wozu doch ein unterschätzter Gegner in der Lage ist.“

 

Stryfe: „Sieh es wie du willst, aber du wirst keine Chance gegen die Religion of Death haben! Niemand hat eine Chance gegen die RoD!“

 

Big-X, der in seinem teurem Anzug, eigentlich auf dem Weg ist, sich in den Ring zu bewegen, schaut sich seinen Gegenüber von oben bis unten an. Ein Lächeln zeichnet nun sein Gesicht, und lässt es etwas weicher aussehen als sonst. Seine blauen Augen funkeln auf eine eigenartige Weise, wie man es zu vor noch nicht gesehen hat. Er steckt die Hände in die Hosentaschen und nimmt eine sehr bequeme Haltung ein, schon regelrecht lässig. Kein Wunder, denn er weiß eigentlich gar nicht, vor wem er eigentlich steht. Man hätte wohl Stryfe eine Mütze mit einer Leuchtreklame aufsetzen sollen, auf der ständig „Achtung Gefahr“ aufblendet. Es ist Big-X eigentlich egal, wer jetzt vor ihm steht, er weiß er hat heut eine sehr gefährliche und Kraftaufreibende Aufgabe vor sich. Er wird froh sein, wenn er  lebend den Ring verlassen wird.

 

Big-X: „Wer weiß, noch müssen die Taten ausgewährtet werden, dann wird man sehen, ob eine Chance besteht oder nicht.“

 

Stryfe: „Nun gut...ich muss weiter...“

 

Stryfe geht einige Schritte und Big-X geht in die entgegengesetzte Richtung. Dann dreht sich Stryfe noch einmal um und blickt Big-X nach.

 

Stryfe: „Wir sehen uns eher wieder als dir lieb ist...mein lieber Big-X!“

 

Stryfe dreht sich um und verlässt die Szenerie....

 

 

 

VC: „Da haben sich aber auch Zwei gefunden. Big-X und Stryfe. Ob sich da eine Fehde anschließt?“

 

MG: „Im Ring zusammen passen dürften sie ja, außerdem wäre das auch ein recht interessantes Duell. Bis auf Runa Lillith hätte Big-X dann ja auch schon die gesamte Religion of Death durch!“

 

VC: „Die wird sich sicher auch noch in seinen Weg stellen!“

 

MG: „Apropos, Runa ist heute auch mal im Backstage Bereich. Gucken wir uns das an?“

 

VC: „Jawohl!“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Runa Lillith Heritage läuft ungewohnt hektisch in den Katakomben der Halle umher. Sie scheint irgendjemandem zu suchen. Plötzlich fällt ihr Blick auf den Cola Automaten. Viel mehr eigentlich auf den Mann, der sich nachdenklich am Cola Automaten abstützt. Es ist ihr Lebensabschnittsgefährte, der Undisputed Gerasy Champion, Gabriel Lucifer. Er ist es den sie gesucht hat. Langsam geht sie auf ihn zu und fasst ihm liebevoll auf die Schulter. Gabriel dreht seinen Kopf zu ihr und schaut seine kleine Elfe melancholisch an.

 

RLH: „Ich habe dich schon überall gesucht. Wo warst du die ganze Zeit? Dein Match gegen Big-X beginnt gleich.“

 

GL: „Bin ich ein guter Champion?“

 

RLH: „Was ist los mit dir? Du wirkst so bedrückt.“

 

GL: „Sei bitte ehrlich zu mir. Findest du, dass ich ein guter Champion bin?“

 

RLH: „Aber natürlich. Ich liebe dich. Du bist ein großartiger Mann, fantastischer Principal und souveräner Anführer der Religion of Death.“

 

GL: „Das war nicht meine Frage.“

 

RLH: „Was soll das?“

 

Gabriel schaut traurig zu dem über seiner Schulter hängenden Undisputed Gerasy Belt. Er fixiert den Gürtel mit seinen schwarzen Augen und antwortet Runa dann auf ihre Frage.

 

GL: „Schau dir doch mal an was aus mir geworden ist. Ich habe alles was sich ein Mann wünschen kann: Macht, Erfolg, eine Frau, die ihn liebt und absolut treue Gefolgsleute, die für unsere Religion in den Tod gehen würden. Trotz alledem bin ich nicht glücklich, denn das was ich immer wollte, habe ich immer noch nicht. Wo ist der Respekt? Wo ist der Respekt, der dem höchsten Champion dieser Liga gebührt?“

 

RLH: „Nur weil sich Big-X oder Keevan gegen dich auflehnen, bedeutet das nicht, dass der Rest des Pöbels dich nicht respektiert. Du bist nicht nur der höchste Champion, sondern auch der unumstrittene Principal!“

 

GL : „Vielleicht liegt genau darin das Problem?“

 

RLH: „Worauf willst du hinaus? In wenigen Minuten wirst du an Big-X ein Exempel statuieren. Die Welt da draußen wird erleben, was es heißt wenn ein Untertan dem Principal seinen Respekt verweigert. Nach dem Match werden sie dich noch mehr fürchten als je zuvor.“

 

GL: „Ist es denn wirklich zuviel verlangt, dass sie meine Erfolge respektieren sollen?!? Bisher haben Sie doch jeden Gerasy Champion respektiert. Warum respektieren sie mich nicht?!? Was muss ich tun, damit man mich als Champion respektiert Runa?!?“

 

Runa schaut verständnisvoll zu Gabriel und streichelt ihm sanft über den Rücken. Lucifer lässt seinen Kopf in ihre Schulter sinken.

 

RLH: „Beweise heute gegen Big-X, wer Gabriel Lucifer war, ist und immer sein wird. Du hast sie alle überlebt, dich jedem Kampf gestellt. Es gibt niemanden, den man mehr mit der PCWA identifiziert, als dich. Keiner war im Ring brutaler, morbider, hinterhältiger und gefürchteter als Gabriel Lucifer. Besinne dich auf das was tief in dir steckt. Gabriel Lucifer ist die Ursünde. Gabriel Lucifer ist der blanke Respekt.“

 

GL: „Deine Worte sind eine Wohltat für meine geschundenen Ohren. Dieses Mal jedoch muss ich auf niedere Gedanken und die damit verbundenen Mindgames verzichten. Allein meine Präsentation im Ring zählt. Alle Perversionen, die in meinem Kopf rumschwirren, muss ich im Squared Circle ausleben, nicht auf Nebenkriegsschauplätzen. Ich will den Respekt und ich werde ihn bekommen. Koste es was es wolle.“

 

RLH: „Ok. Ich glaube an dich. Mach deine Ankündigung wahr und herrsche ohne Gnade. Statuiere ein Exempel an Big-X und sei der Principal, den alle fürchten.“

 

Kurz nachdem Runa ihren Satz vollendet hat, blickt Gabriel Lucifer sie undefinierbar an. Er küsst seine Elfe leidenschaftlich, richtet seinen Undisputed Gerasy Belt und macht sich dann auf den Weg zum Match. Runa schaut ihm mehr verdutzt, denn zuversichtlich hinterher. Kurz bevor der Principal um die Ecke zum Entrancebereich biegt, dreht er sich noch einmal um und verschwindet dann endgültig, als >>Sweet Dreams<< von Marilyn Manson in der Halle ertönt. Das Match kann starten.         

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

MAIN EVENT

 

 

MG: „Kommen wir zum Main Event. Der Principal will an Big-X ein Exempel statuieren. Alles begann damit, dass Gabriel die drei Neulinge Tom Orion, Warren Black und Big-X bei Vendetta 27 dazu verdonnerte, gemeinsam um die Cotatores anzutreten.“

 

VC: „Dies gefiel Robert Kranich überhaupt nicht. Er wollte weder die Cotatores, geschweige denn mit Orion und Black zusammen teamen.“

 

MG: „Deshalb widersetzte er sich beim Imperial Impact einfach dem Befehl des Principals und teilte Orion und Black mit, dass er darauf verzichte um die Cotatores zu kämpfen.“

 

VC: „Und als wäre diese Befehlsverweigerung noch nicht genug, mischte Big-X sich einfach in das Cotatores Match ein und schlug Gabriel Lucifer mit einem Stuhl nieder.“

 

MG: „Natürlich lässt sich Gabriel Lucifer eine solche Respektlosigkeit nicht gefallen und die Rache folgte auf den Fuß. Der Undisputed Gerasy Champion setzte für Vendetta 28 ein Match zwischen seiner Exekutiven Gewalt Azrael Rage und Robert Kranich an.“

 

VC: „Allerdings fand dieses nicht statt, denn Gabriel griff Big-X hinterrücks an und revanchierte sich mit mehreren Stuhlschlägen für den Eingriff Kranichs beim Imperial Impact.“

 

MG: „Es folgte noch ein God Killer und die Drohung, dass Gabriel Lucifer heute ein Exempel an Big-X statuieren wird, um in Zukunft solche Respektlosigkeiten zu vermeiden.“

 

VC: „Der Principal will alle abschrecken sich gegen ihn zu erheben. Big-X erwartet das wohl härteste Match seiner Karriere.“

 

Jane Nelson: „Das nächste Match ist gleichzeitig auch das letzte Match, stellt also gleichzeitig den Main Event von Vendetta 29 dar. Bitte begrüßt unseren Principal, er ist zugleich der Undisputed Gerasy Champion und Anführer der Religion of Death, hier ist… Gabriel Lucifer!“

 

Das Licht in der Halle geht aus und urplötzlich wird es totenstill. Nach einigen Sekunden setzt ein Geknarre ein, die den Beginn von Marilyn Manson´ s Song  >>Sweet Dreams<< darstellen. Dieses Lied kündigt den Mann an, der jedem PCWA Fan einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Ein heller Lichtkegel leuchtet auf den Entrancebereich und Gabriel Lucifer erscheint auf der Bildfläche. Er steht mit dem Rücken zum Publikum in dem flackernden Lichtkegel. Die Totenstille ist mittlerweile einem Orkan an Buhrufen gewichen, welcher dem Principal hier um die Ohren fegt. Gabriel blickt nun direkt in die tosenden Massen blickt. Den Undisputed Gerasy Title hat er locker über der Schulter hängen.

 

Weißer Nebel steigt auf und verteilt sich über die gesamte Rampe, die den Wrestlern als Weg zum Ring dienen soll. Zeitgleich gehen viele an der Rampe befestigte Lämpchen an und er bewegt sich aus dem flackernden Licht in den Nebel hinein. Langsam und bedächtig geht er die Rampe entlang. Dabei muss er zahlreiche Unmutsäußerungen über sich ergehen lassen, welche ihn jedoch völlig unbeeindruckt lassen und ihm maximal ein müdes Lächeln für den schreienden Pöbel, abgewinnen. Der Nebel ist verflogen, die Einzugsmusik in den letzten Zügen und Gabriel Lucifer am Ring angekommen. Über die Ringtreppe gelangt Gabriel in den Ring. In der Mitte des Ringes breitet er seine Arme aus und lässt sich von Charlie Swanson seinen Zylinder vom Haupt nehmen. Anschließend greift er mit seinem rechten Arm zur linken Schulter und streift seinen Gerasy Gürtel herunter. Die Fans pfeifen ihn dafür gnadenlos aus. Arrogant grinsend schmeißt er seinen Mantel ab und steht nun kampfbereit im Ring.

 

Die Töne des Messerschleifens durchdringen die Ohren der Fans, und lässt ihnen eine Gänsehaut aufkommen. Sie Jubeln dennoch, und dann setzen die Gitarren ein, jedoch nicht diese, die zu „Mein Teil“ gehören.

 

Vor dem Bett, ein schwarzes Loch

Und hinein fällt jedes Schaf

Bin schon zu alt, und zähle sie doch

Denn ich finde keinen Schlaf.

 

Nun wird die Halle in ein gewohnt blaues Licht getränkt, und die Fans warten nur noch auf den refrain, bei dem sie mitsingen können, und dieser kommt nun auch.

 

Spiel mit mir,

ein Spiel.

Gib mir deine Hand

Und…

 

Das Lied wechselt nun abrupt und der neue Text passt wohl auf das heutige Exemple.

 

Bestrafe mich

Bestrafe mich,

du meinst ja und ich denk nein.

 

Nun regt sich auch endlich mal was auf der Rampe, und es kommen aus dem Boden, langsam die erwarteten Flammen. Sie steigen immer höher hinauf. Die Fans singen immer noch laut mit. Als die Flammen wieder herabgesenkt werden, steht da Big-X. Seine Blauen Haare, die wie immer zu einem Iro gestylt sind, werden im Blauen licht besonders betont. Sein Gesicht strahlt absolute Ruhe aus, als ob Gabriel Luciefer nichts weiter als ein normaler geistig Gesunder Gegner wäre. Ihm scheint die Gefahr, die er dort im Ring steht, zu übersehen. Auch seine heutige Kleidung lässt darauf schließen. Er hat einen seiner teuren Anzüge an. Die Hände hat er in die Taschen gesteckt. Die Flammen, vor denen er steht, sind nur noch wie Kerzenlichter zu erkennen, und er geht in Richtung Ring. Plötzlich wird die Musik gestoppt, und Gabriel Luciefer, der bis jetzt im Ring ganz ruhig gestanden hat, geht jetzt mehrfache Kreise, während er sich im vorbei gehen, das Mikro der Ringsprecherin unter den Nagel reißt. Dann bleibt er in der Mitte stehen und schaut auf Big-X, der jetzt etwas verärgert aussieht. Big-X scheint nicht gerade begeistert zu sein, dass sein Entrance unterbrochen wird. Noch steht Gabriel ohne Worte ins Mikro sprechend da und starrt Big-X an . Dieser nutzt noch die ruhige Zeit sein Jackett und das Hemd auszuziehen. Nun scheint Gabriel die richtigen Worte gefunden zu haben.

 

GL: „Es gibt eine Sache, die ich absolut nicht tolerieren kann. Ich bin der Undisputed Gerasy Champion, der PCWA Principal und dass mir der Pöbel nicht den nötigen Respekt für meine Erfolge entgegenbringt, muss bestraft werden. Big-X...du bist ein Teil dieses Pöbels und wirst dir heute stellvertretend für alle, die Tracht Prügel deines Lebens abholen. Also komm in den Ring und lass mich ein Exempel statuieren!“

 

- Main Event -

The Principal Leads By Example

Non Title Regular Single Match

 

 vs.

(The Principal & Undisputed Gerasy Champion)

 

(Referee: Charlie Swanson)

 

Kaum hat Big-X den Ring betreten, stürmt Gabriel Lucifer auf seinen Gegner zu, wird aber kopfüber mit einem Back Body Drop auf die Matte geknallt. Sofort rollt Gabriel sich aus dem Ring und starrt böse zu Robert Kranich. Dieser erwidert den Staredown bis der Referee sich einmischt und beginnt Gabriel Lucifer anzuzählen. Lucifer slidet zurück in den Ring und faucht Swanson böse an. Die beiden Protagonisten schleichen im Seilgeviert umher und belauern sich. Die Spannung ist förmlich spürbar. Plötzlich schert Gabriel Lucifer aus und will Kranich mit einer Clotheline zu Boden bringen. Big-X kontert jedoch und nimmt Gabriel in einen Crossface. Swanson geht zu Boden und fragt Lucifer, ob er aufgeben will, was dieser natürlich verneint. Schnell robbt er sich zum Seil und Robert muss den Griff lösen. Aber er tut das nicht, sondern hält den Griff einfach weiter. Der Referee holt mit seinem Bein aus, tritt gegen Roberts Arm und erlöst Gabriel aus dem Crossface. Die Fans quittieren die regelkonforme Hilfe des Referees für den Principal mit Buhrufen. Kranich brüllt Swanson an und will ihn am Kragen packen. Man kann das Feuer in seinen Augen regelrecht spüren. Swanson deutet fix auf sein Referee Shirt und signalisiert, dass ein Angriff auf ihn eine Disqualifikation nach sich ziehen würde. Noch ehe Kranich darauf reagieren kann, verpasst Lucifer ihm einen fiesen Tiefschlag. Schmerzverzehrt sinkt er zu Boden.

 

MG: „Das geht ja gut los! Swanson erlöst Lucifer aus einem schmerzhaften Aufgabegriff.“

 

VC: „War doch alles regelgerecht. Bisher verhält der Unparteiische sich seinem Namen entsprechend.“

 

MG: „Stimmt eigentlich.“

 

VC: „Siehst du. Ich bin halt ein Fachmann.“

 

Gabriel hat unterdessen nachgesetzt und tritt wie ein Berserker auf Kranich ein. Nach der Trittsalve hebt Lucifer seinen Gegner auf und setzt zu einem Vertical Suplex an. Big-X wehrt sich mit Hieben gegen Gabriels kurze Rippen und drängt ihn damit in die Seile. Es kommt zu einem Whip In und dann folgt ein hohes Knie gegen den zurückfedernden Lucifer. Kranich hebt Gabriel zu einem Back Suplex hoch aber Lucifer hakt sein Bein unter, so dass Robert seine Aktion nicht durchführen kann. Stattdessen zieht er nun selbst den Back Suplex durch. Sofort steigt Gabriel aufs oberste Seil, um von dort auf den liegenden Big-X hernieder zu springen. Aber der ist schnell wieder auf den Beinen, steigt seinem Gegner hinterher und wirft ihn mit einem Arm Drag von den Seilen auf die Matte. Gabriel erhebt sich, wird dann aber sofort mit einem Dropkick wieder zu Boden gebracht. Kranich setzt nach und schickt Gabriel mit einem Vertical Suplex auf die Matte. Anschließend tritt er einige Male auf Lucifer ein. Der erfolgreiche Unternehmer nimmt seinen Kontrahenten in einen Front Head Lock, doch Gabriel kann sich befreien und will Big-X nun clothelinen, doch der kann rechtzeitig ausweichen und zieht erneut ein Suplex durch. Er prügelt mit harten Schlägen auf Gabriel ein und tritt ihm böse in den Magen. Der Principal muss dann noch einen Release Suplex und nur wenige Sekunden später einen Back Breaker über sich ergehen lassen. Das Publikum feuert Kranich frenetisch an. Bisher gefällt ihnen das Match hervorragend.

 

MG: „“Robert Kranich dominiert hier klar die Anfangsphase. Wer hätte das gedacht?!?”

 

VC: „Gabriel sieht derzeit keinen Stich. Aber das ist bei ihm ja oft so.“

 

MG: „Da muss ich dir recht geben. Seine größte Stärke sind seine unglaublichen Nehmerqualitäten.“

 

VC: „Trotzdem sind die Fans absolut euphorisch. Robert Kranich kämpft heute nicht nur für sich selbst, sondern für das ganze PCWA Roster.“

 

Big-X gönnt dem Undisputed Gerasy Champion keine Verschnaufpause. Er verpasst Lucifer einen Butterfly Suplex. Nach einigen Schlägen gibt es einen weiteren Suplex. Völlig benommen erhebt Gabriel sich und torkelt im Ring umher. Es folgt ein Heel Kick von Kranich, der den Ex-Fight Clubber abermals von den Beinen holt. Sofort setzt Robert eine Arm Submission an aber Lucifer kann das Seil erreichen und Big-X muss den Griff lösen. Er zieht Lucifer hoch und slammt ihn sofort wieder zu Boden. Langsam erhebt Gabriel sich wieder. Kranich clothelined ihn ins Turnbuckle und rammt ihn dann mit der Schulter noch einmal gegen die Ringecke. Danach hebt er Gabriel hoch und setzt zu einem Angle Slam an. Jedoch kann Lucifer in der Bewegung abspringen und Big-X mit einem Reverse DDT zu Boden bringen. Beide Kontrahenten liegen ausgepowert am Boden. Dieser Move verschafft Gabriel die längst nötige Atempause. Der Referee zählt beide an. Nahezu zeitgleich erheben die zwei sich rechtzeitig wieder und gehen in einen Lock Up, wobei Gabriel seinen Gegner in die Ringecke drängt. Kranich kassiert sofort mehrere Shoulder Thrusts und einen Kniestoß vom ehemaligen Fight Club Mitglied. Leicht benommen wankt er aus der Ringecke. Gabriel ist indes auf die Seile gestiegen und segelt mit einem Crossbody auf den torkelnden Big-X nieder. Sofort das Cover aber es gibt nur einen Two Count.

 

MG: „Lucifer ist im Match. Jetzt wird es gefährlich für Kranich“

 

VC: „Er hat jetzt ganz klar das Heft in die Hand genommen aber die Fans sind sofort da und versuchen Kranich nach vorn zu peitschen.“

 

MG: „Aber es hilft erst mal nichts, denn Lucifer setzt zu einem Sleeperhold an.“

 

VC: “Big-X pumpt. Er scheint das Seil nicht erreichen zu können.“

 

Schlussendlich schafft er es dann doch und ist nun wieder frei. Trotzdem ist er nach wie vor in der Verteidigungsposition. Nach diversen Kicks und einem Backflip Splash folgt ein Two Count des Gerasy Champions gegen Kranich. Sauer schaut Gabriel zu Swanson und setzt dann zu einem Half Boston Crab gegen Kranich an. Dieses Mal direkt in der Mitte des Rings. Robert Kranichs schmerzverzerrtes Gesicht spricht Bände. Nach etwa einer Minute des Durchhaltens erreicht er dann aber zum Glück die Seile. Lange kann er sich darüber allerdings nicht freuen, denn Lucifer klettert aus dem Ring, packt sich Roberts Beine und zieht sie gen Ringpfosten, um seinen Gegner per Wishbone zu schwächen.

 

MG: „Oh das tat weh. Die Fans buhen den Undisputed Gerasy Champion für die brutale Aktion aus.“

 

VC: „Jeder Mann fühlt hier gerade mit dem guten Robert.“

 

MG: „Keuchend versucht Big-X wieder auf die Beine zu kommen.“

 

VC: „Die Fans merken, dass er ihre Hilfe braucht und feuern den Publikumsliebling an.“

 

Gabriel steht derweil auf dem obersten Turnbuckle und will mit einem Axe Handle Blow auf den sich erhebenden Big-X hinab springen, wird allerdings von diesem reaktionsschnell in die Absperrung geschubst. Kranich sinkt zu Boden und nutzt Gabriels Abwesenheit für eine kleine Verschnaufpause. Swanson zählt den am Absperrgitter liegenden Gabriel Lucifer an. Angeschlagen schleppt er sich zum Ring und zieht sich an der Ringschürze zurück ins Seilgeviert. Dort erwartet ihn bereits ein wiedergenesener Big-X und klemmt ihn sich unter seine Schenkel. Unter dem Jubel der Fans verpasst er dem verhassten Gabriel einen knallharten Piledriver. Sofort das Cover aber Gabriel kickt bei zwei aus. Ungläubig blickt Kranich zum Referee und deutet an, dass er einen Three Count gesehen habe. Doch Charlie Swanson macht ihm klar, dass Gabriel rechtzeitig ausgekickt hat.

 

Big-X setzt umgehend ein Reverse Chinlock an. Gabriel befreit sich zwar, muss aber sogleich einen Swinging Neckbreaker, sowie einen Swinging DDT von Kranich einstecken. Doch auch das hält Lucifer nicht auf Dauer am Boden. Wie ein Zombie erhebt er sich prompt wieder und bewegt sich mit leblosem Blick auf Big-X zu. Der lässt sich von Gabriels Nehmerqualitäten allerdings nicht sonderlich beeindrucken. Ganz im Gegenteil. Weiter geht es mit Chops und einem Back Bodydrop für einen knappen Two Count. Wieder meckert Kranich mit Swanson rum aber der Referee zeigt mit zwei Fingern an, dass Gabriel sich rechtzeitig aus dem Pinversuch befreien konnte. Lucifer torkelt in die Ringecke. Big-X folgt ihm und schlägt nun auf seinen Gegner ein. Mit einen Belly-to-Belly Suplex befördert er ihn aus der Ringecke. Erneut ein Coverversuch aber wieder kommt Gabriel rechtzeitig raus. Kranich packt sich Lucifer, schlägt dessen Kopf auf den Turnbuckle und verpasst ihm im Anschluss einen Single-Arm DDT. Sofort nimmt er Gabriel in einen Armlock aber Lucifer kann ins Seil greifen.

 

Robert lässt einen Whip-In gegen Gabriel folgen, doch der Ex-Fight Clubber weicht der folgenden Clothesline von Big-X aus, whipt noch mal in die Seile und will einen Spinning Wheel Kick zeigen. Doch Kranich gelingt es tatsächlich Gabriel abzufangen und mit einer Abwandlung eines Pump Handle Slams zu Boden zu befördern. Es folgt eine Diving Powerbomb. Wieder ein Cover und wieder kann Gabriel sich befreien. Verärgert haut Kranich auf die Matte und tritt mehrere Male hart auf seinen Gegner ein.

 

MG: „Kranich hat nun schon etliche Nearfalls erreicht.“

 

VC: „Der Repräsentant der gesamten Belegschaft merkt langsam, dass Gabriel Lucifer sein bisher wohl härtester Gegner ist.“

 

MG: „Dieser Psychopath ist nicht so schnell klein zukriegen. Das haben schon ganz andere feststellen müssen.“

 

VC: „Einstecken kann Gabriel Lucifer wie kein Zweiter in der PCWA!“

 

Big-X verpasst Gabriel einen Bodyslam, begibt sich aufs zweite Ringseil und stürzt sich mit einem Elbow Smash herab. Reaktionsschnell weicht Lucifer jedoch aus und zeigt dann seinerseits einen Big Boot gegen den heranstürmenden Big-X. Fix steht  wieder auf und guckt mit geballten Fäusten zu Lucifer. Auch Kranich beweist, dass er aus hartem Holz geschnitzt ist. Die beiden Kontrahenten stehen sich gegenüber. Gabriel und Big-X starren sich an, schauen sich tief in die Augen. Keiner will bei diesem Staredown den Kürzeren ziehen. Keiner zeigt auch nur den Ansatz einer Schwäche. Dann beginnt ein heftiger Schlagabtausch zwischen den beiden Kontrahenten. Eine Fist folgt auf die andere. Keiner von beiden kann einen Vorteil erlangen bis Gabriel letztlich doch einen Schlag abblocken kann und nun seinerseits eine Serie von Schlägen gegen Robert durchbringen kann. Er greift nach dessen Arm und whipt seinen Gegner in die Seile. Lucifer stürmt seinerseits ins gegenüberliegende Seil und läuft nun auf den ihm entgegenkommenden Big-X zu. Als sie sich nahe kommen, fahren beide instinktmäßig einen Arm aus und bringen eine Clotheline an. Sowohl Gabriel als auch Robert liegen am Boden, springen aber schnell wieder auf und starren sich erneut an. Vom Publikum gibt es hierfür nun Szenenapplaus, welcher aber wohl hauptsächlich, dem hier fantastisch auftrumpfenden, Robert Kranich gilt.

 

Dieser stürmt nun, angestachelt von den begeisterten Fans, auf Gabriel zu, der aber weicht geschickt aus, greift Kranichs Arm und zeigt erneut einen Whip in die Seile. Als der Kranich wieder bei ihm ist, zeigt der Anführer der Religion of Death einen Drop Toe Hold. Er löst den Hold nicht und zeigt direkt einen Leglock gegen Big-X. Robert Kranich gerät in Bedrängnis. Aber er nutzt seine bisher gesammelten Erfahrungen und rettet sich geschickt ins Seil. Gabriel löst den Griff und lässt seinen Gegner auf die Beine kommen. Die beiden gehen sofort in einen Lock Up. Lucifer schafft es Big-X in die Ringecke zu drängen. Er geht zwei Schritte nach hinten und schlägt dann mit der geschlossenen Faust zu. Kranich hält sich sein Gesicht vor Schmerzen. Sofort setzt Gabriel mit einem Snap Suplex nach. Es folgen Tritte gegen den am Boden liegenden Big-X. Die Fans quittieren diese Aktionen mit lauten Buhrufen.

 

MG: „Jetzt ist Gabriel wieder am Zug. Er hat die Oberhand in diesem verbissenen Match gewonnen.“

 

VC: „Er zieht Kranich wieder auf die Beine und will nun einen Vertical Suplex zeigen aber Robert blockt den Versuch.“

 

MG: „Gabriel probiert es noch einmal, aber wieder wird er geblockt.“

 

VC: „Big-X versucht aus der Umklammerung seitens Gabriel zu entkommen aber es gelingt ihm einfach nicht.“

 

MG: „Jetzt startet Lucifer noch einen Versuch und dieses Mal schafft er es auch Kranich nach oben zu stemmen.“

 

VC: „Aber der strampelt mit den Beinen und verlagert sein Gewicht so, dass er wieder auf dem Boden landet.“

 

Kaum hat er Stand gefunden, hat er sich auch schon aus dem Griff befreit, tritt zu und zeigt einen krachenden DDT, bei dem sich Gabriel einmal überschlägt und nun hinter Kranich liegen bleibt. Beide Männer liegen angeschlagen am Boden. Etwas Zeit vergeht, da holt Gabriel plötzlich Schwung und federt aus dem Liegen auf seine Beine. Natürlich wird ihm die schöne Aktion von den Fans nicht mit Applaus gedankt. Die Fans lieben mittlerweile Big-X und hassen nach wie vor Gabriel Lucifer. Sie stehen voll hinter Robert Kranich und zeigen ihm das mit immer lauter werdenden Big-X Chants. Der böse Gabriel geht zu seinem Gegner und zieht ihn nach oben. Es folgt ein Kniestoß in den Magen und ein weiterer Whip In.

 

Gabriel erwartet den herankommenden Robert Kranich und lässt ihn mit einem sehr hohen Spinebuster auf die Matte knallen. Gabriel zieht Robert wieder auf die Beine und nimmt seinen Gegner nun auf die Schultern. Anschließend befördert er ihn mit einem Samoan Drop auf die Matte. Dann nimmt er ihn in einen Sideheadlock. Sofort kommt Swanson dazu und checkt ob die Atemwege frei sind. Kranich verneint die Frage, ob er aufgibt vehement und versucht auf die Beine zu kommen. Er drückt sich langsam nach oben und schafft es tatsächlich wieder auf die Beine zu kommen. Gabriel verstärkt den Griff nun noch einmal und Big-X muss erneut auf die Knie. Aber nicht sehr lange, denn er powert sich schnell wieder hoch. Es gibt einen Elbow in Gabriels kurze Rippen...dann noch einen und noch einen...Lucifer kann den Sideheadlock nicht mehr mit ganzer Kraft halten. Robert nutzt die Gelegenheit und zeigt einen Irish Whip. Er geht selber ins Seil, wird aber von einem Spear seitens Lucifers überrascht und zu Boden gebracht.

 

MG: „Eine der Paradeaktionen von Gabriel Lucifer! Er speart Robert zu Boden!“

 

VC: „Der Principal nimmt nun Roberts Beine und will einen Sharpshooter ansetzen aber Big-X kann kontern und stößt ihn nach hinten.“

 

MG: „Sofort ist Gabriel aber wieder zur Stelle und tritt auf seinen Gegner ein.“

 

VC: „Er zieht Kranich hoch und lässt einen Swinning Neckbreaker folgen.“

 

MG: „Jetzt setzt er zu einen Figure 4 Leglock bei Robert Kranich an.“

 

VC: „Dieser ist weit entfernt vom rettenden Seil. Gabriel hat viel Ringübersicht bewiesen und den Move ziemlich weit in der Mitte des Rings angebracht.“

 

Tatsächlich befindet sich Kranich in großer Gefahr. Nur schwer gelingt es ihm, sich Richtung Seil zu bewegen. Mit einem großen Aufschrei aber, ändert sich dies. Immer weiter und schneller, nähert er sich dem rettenden Seil bis...ja bis er es tatsächlich zu greifen bekommt. Die Fans bejubeln dies natürlich. Gabriel hingegen, leicht verärgert, löst den Griff erst gar nicht. Jedoch zieht Gabriel seinen Gegner nach einigen Momenten doch auf die Beine und setzt nun zu einem Stalling Piledriver an. Lange hält er seinen Gegner in der Piledriver Position, ehe er ihn auf die Matte knallen lässt.

 

Gabriel dreht Big-X nun auf den Bauch und setzt zum Ankle Lock an. Erneut schreit Kranich vor Schmerzen auf. Wieder befindet er sich in der Mitte des Rings und wieder befindet er sich in einem schmerzhaftem Aufgabegriff. Als er sich erneut dem Seil nähert, zieht Gabriel ihn einfach nach hinten. Der Referee fragt Big-X energisch, ob er aufgeben will. Trotz schmerzverzerrtem Gesicht brüllt Robert ihm das Nein förmlich entgegen. Und abermals versucht er das Seil zu erreichen. Er sieht allerdings irgendwann ein, dass er keine Chance hat und dreht sich nun mit viel Mühe auf den Rücken, um sich mit einem Tritt zu befreien aber Gabriel hält den Fuß fest und aus dem Ankle Lock ist nun ein Leg Lock geworden.

 

Kranich schafft es nun  aber, unter lauten Anfeuerungsrufen des Publikums, relativ schnell in die Seile zu gelangen und Lucifer muss den Griff lösen. Beide erheben sich und es setzt einen Sky High für Big-X. Gabriel erhebt sich und schaut sich um. Tief durchatmend zieht er Kranich auf die Beine und es gibt einen Side Suplex von Gabriel...aber Robert dreht sich weg und steht nun hinter seinem Gegner. Ohne einen Moment zu verlieren, greift er Gabriel um die Hüfte und reißt ihn mit einem kräftigen Ruck nach hinten. Lucifer landet nach dem hohen German Suplex, unsanft auf der Matte. Big-X liegt wie sein Kontrahent angeschlagen auf dem Boden und atmet nun tief durch. Das von beiden Männern hart geführte Match hat ihn sichtlich gezeichnet.

 

MG: „Nur Charlie Swanson steht jetzt noch und zählt Big-X und Gabriel Lucifer an.“

 

VC: „Er ist schon bei vier.“

 

MG: „Langsam versuchen Gabriel und Robert sich wieder aufzurichten.“

 

VC: „An den gegenüberliegenden Seiten des Rings ziehen sie sich an den Seilen hoch.“

 

Hechelnd halten sie sich an den Seilen fest bis Gabriel wie ein wildgewordener Stier auf  Big-X zustürmt. Was auch immer Gabriel vorhatte, es geht auf jeden Fall schief. Viel schlimmer noch. Er gibt Robert Kranich mit dieser Kamikazeaktion die Chance seinen Trademarkmove durchzuziehen. Der Way X, ein Falcon Arrow, sitzt perfekt und ohne Umschweife setzt Big-X zum Cover an. Allerdings braucht Swanson ziemlich lange bis er am Boden ist und zählt. Doch dann schlägt die Hand des Referees endlich auf den Boden...und ein zweites Mal...und zum Dritten!

 

MG: „Kneif mich Mike! Big-X besiegt Gabriel Lucifer!

 

VC: „Kranich springt jubelnd auf und lässt sich vom Publikum feiern. Aber...warum buhen die Fans jetzt plötzlich!“

 

MG: „Das darf nicht wahr sein. Der Referee deutet auf Gabriel Lucifers Bein, welches das Ringseil berührt.“

 

VC: „Da hat dieser Hund doch tatsächlich seine ganze Erfahrung genutzt und sein Bein aufs Seil bekommen.“

 

MG: „Big-X schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Er kann es nicht glauben. Geschockt diskutiert er mit Charlie Swanson.“

 

VC: Aber der Ringrichter lässt nicht mit sich reden. Das Match geht weiter.“

 

Nachdem Big-X sich wieder gefangen hat, entscheidet er sich für das einzig richtige. Er setzt umgehend nach und packt Lucifer an den Haaren. Jedoch hat der Undisputed Gerasy Champion die Auszeit genutzt und zieht Big an der Hose herunter und lässt ihn mit dem Hals aufs zweite Ringseil krachen. Dann nimmt er Anlauf und springt mit dem Bein auf, den in den Seilen hängenden, Robert Kranich. Ohne Federlesen macht der Principal jetzt weiter. Big-X jappst noch nach Luft, da nimmt Gabriel ihn in die Sweet Dreams. Kranich zappelt und versucht sich zu befreien aber keine Chance. Der Principal verstärkt die Sweet Dreams noch mal. Nach einigen Minuten mutiger Gegenwehr sinkt Kranich auf die Knie. Der Referee fegt dieses Mal ziemlich schnell zu Boden und fragt Big-X, ob er aufgeben will. Dies verneint Kranich vehement. Die Fans versuchen ihm mit lauten Big-X Chants zu helfen. Jedoch muss auch er sich dieser leicht abgewandelten Million Dollar Dream Variante des Undisputed Gerasy Champions nach einiger Zeit ergeben und scheint langsam das Bewusstsein zu verlieren. Charlie Swanson bleibt nichts anderes übrig, als Kranichs Arm zu heben.

 

MG: „Das war es! Big-X hätte den Principal fast besiegt aber nun muss er sich wohl den Sweet Dreams ergeben.“

 

VC: „Sieht ganz so aus. Der Arm fällt zum ersten Mal.“

 

MG: „Das ist so schade für ihn. Er hat hier ein sensationelles Match geliefert. Der Arm fällt zum zweiten Mal.“

 

VC: „Swanson hebt den Arm zum dritten Mal. Die Fans chanten Kranichs Namen so laut, dass die Halle zu beben scheint.“

 

MG: „Der Arm fällt zum Dritt...No...Kranich reißt ihn im letzten Augenblick nach oben.“

 

VC: „Der Junge macht sich hier heute einen Namen. Von wegen der Principal statuiert ein Exempel. Big-X tritt dem Principal hier richtig in den Arsch!“

 

Kranich powert sich nach oben. Ellbogenstöße in Gabriels Magen und nach fünf Versuchen ist Big-X endlich frei. Er federt in die Seile und fegt Gabriel mit einem High Knee Lift zu Boden. Brüllend steht er im Ring lässt sich von den Fans feiern. Lucifer will sich erheben aber Kranich stompt ihn regelrecht nieder bis er sich nicht mehr rührt. Jetzt ist Big-X on fire. Er feuert Lucifer in die Rinecke, steigt auf ihn und verpasst ihm eine Schlagserie. Die Fans zählen laut mit...1...2...3...4...5...6...7...8...9...10...Big springt ab und Gabriel torkelt aus der Ringecke. In der Mitte bricht er zusammen. Entschlossen steigt er auf oberste Turnbuckle. Lächelnd hockt er sich hin. Das Publikum zückt die Fotoapparate. Unter einem Blitzlichtgewitter springt Big-X hoch ab und landet perfekt mit einem Frog Splash auf seinem Gegner. Sofort das Cover. Swanson beginnt zu zählen.

 

MG: „One...Two…Thr…ich fass es nicht! Kick Out von Lucifer!“

 

VC: „Langsam wird es unheimlich. Was muss Big-X denn noch tun, damit Lucifer endlich Ruhe gibt.“

 

MG: „Gabriel ist der Undisputed Gerasy Champion und zeigt warum er es zu recht ist! Ich kenne Niemanden in diesem Business, der soviel einstecken kann!“

 

VC: „Aber egal wie das hier heute endet. Nach diesem Match ist Big-X endgültig in der PCWA angekommen.“

 

MG: „Robert Kranich hat den Respekt aller. Noch nie hat sich ein Neuling so gut gegen Lucifer verkauft.“

 

VC: “Go on Big-X! Go on! Besiege den Principal!“

 

Als wenn Kranich die Worte gehört hat, will er das Match nun endgültig beenden. Nach einer kurzen Phase des Entsetzen, dass auch der Frog Splash nicht zum Sieg gereicht hat, schnappt er sich den völlig ausgepowerten Gabriel Lucifer und postiert ihn auf dem Top Rope. In der Halle versteht mittlerweile sein eigenes Wort nicht mehr. Alle stehen auf ihren Stühlen und feuern Kranich an, denn sie wissen was jetzt folgen soll. Big-X schaut in die jubelnde Masse und steigt dann ebenfalls aufs Top Rope.

 

MG: „X-Time!“

 

VC: „Wenn der Top Rope Piledriver durchgeht, dann wird selbst ein Gabriel Lucifer nicht mehr aufstehen.“

 

MG: „Big-X klemmt sich Gabriel unter die Beine...doch es klappt nicht! Lucifer wehrt sich mit Faustschlägen.“

 

VC: “Oh my gawd! What was that?”

 

MG: „Gabriel klemmt sich blitzschnell Kranichs Kopf unter den rechten Arm, hebt ihn mit letzter Kraft an und springt ab!“

 

VC: „Dabei dreht er sich und hämmert Big-X mit einem Top Rope Inverted DDT auf den Ringboden!“

 

MG: „Unglaublich! Ein Top Rope God Killer! Beide liegen völlig erschöpft am Boden, was nach diesem Hammermatch kein Wunder ist.“

 

VC: „Gabriel kriecht zu Kranich und legt seinen Arm auf dessen Brust. Swanson zählt.“

 

MG: „“ONE...THWO...THREE!!! Lucifer schlägt Big-X!!!“

 

VC: „Shit! Der Sieg Lucifers stellt den Matchverlauf völlig auf den Kopf. Big-X war mehrmals ganz nahe dran, den Principal zu besiegen. Ganz unglückliche Niederlage für Robert Kranich.“

 

Während Big-X nach diesem Mörder Top Rope God Killer immer noch regungslos im Ring liegt, hat Gabriel Lucifer sich mittlerweile aus dem Ring gerollt. Er schubst den Zeitnehmer vom Stuhl und schnappt sich seinen Undipsuted Gerasy Title. Ungewöhnlich schnell verlässt er unter heftiger Heat die Halle. Swanson kümmert sich derweil um Big-X, der sich immer noch nicht rührt. Jane Nelson verkündet unterdessen den Sieg des Principal.

 

JN: “The Winner of this Match as a result of a Pin Fall...the Undisuted Gerasy Champion...our all respected Principal…Gabriel Lucifer!”

 

Der angekündigte Sieger des heutigen Main Events hat die Halle mittlerweile verlassen und befindet sich backstage, wo ihn seine Religion of Death erwartet. Runa Liilith Heritage, Stryfe und Azrael Rage gratulieren dem Anführer der Religion of Death zu seinem erwarteten Sieg. Rage spricht im Namen aller.

 

Rage: „Wir wussten, dass du diesen Looser Big-X fertig machen wirst. Du bist der Principal, der Gerasy Champion und Anführer einer Gruppierung, die in diesem Business ihres Gleichen sucht.“

 

Gabriel lässt seinen Blick von Runa zu Stryfe, von Stryfe zu Rage und wieder zurück schweifen. Dann schaut er nachdenklich zu seinem über der Schulter hängenden Gerasy Belt und beginnt leise aber bestimmt zu sprechen.

 

GL: „Niemand nennt Big-X nach diesem Match einen Looser!“

 

Die Religion of Death guckt den Principal irritiert an aber ehe sie überhaupt dazu kommen auf seine Worte zu reagieren, spricht Gabriel bereits weiter.

 

GL: „Das Match hat mir gezeigt, dass ich nicht Principal und Gerasy zugleich sein kann. Deshalb werdet ihr ab der nächsten Vendetta bis einschließlich dem kommenden Pay per View gemeinsam meine Aufgaben als Principal erfüllen. Ihr erhaltet alle Kompetenzen, die ich als Principal habe. Der Undisputed Gerasy Belt hat von nun die oberste Priorität.“

 

Mit diesen Worten nimmt Gabriel die Hand seiner Elfe und verlässt mit ihr das PCWA Theater. Der helle Mondschein leuchtet auf das Alptraumpärchen der PCWA herab. Stryfe und Rage schauen den beiden verdutzt hinterher. Azrael scheint jedoch sehr schnell zu realisieren welche Machtfülle Gabriel ihm hier gerade übertragen hat. Der oberste Teufel grinst diabolisch und verlässt dann laut lachend und voller Vorfreude auf Vendetta 30 die Szenerie. Zurück bleibt ein ziemlich geschockt dreinblickender Stryfe. Er scheint nicht zu verstehen, warum Gabriel diese Entscheidung getroffen hat.

 

Die Regie schaltet zurück in die Halle, wo sich einige Sanitäter um Big-X kümmern. Jedoch schubst er diese plötzlich beiseite und erhebt sich von allein. Die Fans honorieren dies mit Standing Ovations. Traurig über seine Niederlage steht Big-X in der Mitte des Ringes. Als er jedoch den Zuspruch der Fans sieht, scheint er zu merken, dass er heute trotz des verlorenen Matches, der Sieger der Herzen ist.

 

MG: „Big-X hat das Match verloren aber die Fans gewonnen!“

 

VC: „Selbst Gabriel Lucifer zollte ihm soeben backstage seinen Respekt. Wann hat es das schon mal gegeben?!?“

 

MG: „Apropos Gabriel Lucifer. Seine Aussage gerade, wird schwerreichende Folgen für die kommenden Vendettas und den nächsten Pay per View haben.“

 

VC: „Stimmt. Lucifer hat gerade seinen Principal Posten an Azrael Rage, Runa und Stryfe übergeben, um sich voll und ganz auf die Titelverteidigung des Undisputed Gerasy Belts gegen seinen Erzfeind Keevan zu konzentrieren.“

 

MG: „Das bedeutet, dass wir bis einschließlich dem Pay per View drei Leute haben, welche die Kompetenzen der Principalposition in sich vereinen.“

 

VC: „Da kommt ja etwas auf uns zu. Aber befassen wir uns erst mal mit der Gegenwart. Hör dir diesen Jubel an.“

 

Vincent Craven spricht auf das an was gerade in der Halle vor sich geht. Robert Kranich steht immer noch in der Mitte des Ringes und wird für sein großartiges Match mit Standing Ovations bedacht. Der Kampf ist vorbei. Sollte man zumindest meinen, doch für eine Person ist es das nicht. Stryfe rennt wie ein Berserker zum Ring und slidet mit einem Stuhl bewaffnet hinein und schlägt ohne mit der Wimper zu zucken mehrfach auf Big-X ein! Stryfe lässt einen Augenblick später von Big-X ab und lässt sich von den Fans erst mal ein wenig ausbuhen! Stryfe reißt die Arme in die Luft, als ob die Fans Ihm zu jubeln würden. Das Buhen wird immer lauter, Stryfe blickt wütend in die Reihen der Fans und bemerkt nicht, wie sich hinter seinem Rücken Big-X mit letzter Kraft auf die Füsse zieht! Stryfe dreht sich um und rennt genau in die Clotheline von Big-X! Stryfe wird von der Wucht aus dem Ring geschleudert und auch Big-X geht vor Erschöpfung zu Boden! Nach einigen Sekunden steht Stryfe auf und geht in Richtung Rampe zurück. Er zaubert ein Mic an seinen Mund und dreht sich auf der Rampe um.

 

Stryfe: „Big-X....”


Er macht für einen Augenblick Pause und schüttelt den Kopf in Richtung Big-X.


Stryfe: „Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt das dich die Religion of Death so ohne weiteres entkommen lässt!? Wir sind nicht irgendein zusammengewürfelter Haufen, der sich Angriffe von Außen gefallen lässt.“

 

Stryfe zeigt mit dem Finger auf den im Ring knienden Big-X und funkelt Ihn böse an.

 

Stryfe: „Egal ob du es bist, die New Era, mein allseits verhasster und größter Feind Mike Novoselic oder der Feind von Gabriel Lucifer....Kee...“

 

Er kann den Namen nicht laut aussprechen. Die Fans beginnen orkanartig zu jubeln und in der ganzen Halle sind „Keevan Chants“ zu hören. Stryfe blickt sich wütend in den Reihen der Fans um.

 

Stryfe: „Seid ruhig Ihr verdammten Maden! Was ich sagen will, ist, dass Niemand eine Chance gegen die RoD hat! Und wenn ich Niemand sage, dann meine ich das auch so!“

 

Stryfe blickt selbstsicher in den Ring. Big-X ist nun wieder einigermaßen bei Kräften und lässt sich auch ein Mikrophon geben.

 

Big-X: „Das erste was ich dir entgegne, lautet wie folgt! Ich habe soeben meine Strafe, hier und jetzt eingefahren. Das zweite was ich zu sagen habe, lautet wie folgt! Soeben wurde von Gabriel Lucifer, der Mann, der euren Sauhaufen, den ihr RoD nennt, zusammenhält, ein gewisser Respekt mir gegenüber ausgesprochen. Und ich werde hier in der Halle, vor all denen, die mich soeben bejubelt haben, mir damit danke gesagt haben, Gabriel so eingeheizt zu haben, auch meinen Respekt aussprechen. Was nicht heißen soll, das ich der RoD diesen Respekt entgegen bringe.“

 

Stryfe funkelt Big-X böse an, doch lässt Ihn erst mal weitersprechen.

 

Big-X: „Nun gut, du hast vielleicht eine Begründung, mich hier und jetzt bearbeitet zu haben. Nur lass mich eine Frage stellen, was denkst du wird dir die Zukunft dadurch bringen, was wird dir das neue Jahr bringen? Was wird mir das neue Jahr bringen?“

 

Big-X, der sich fast kraftlos auf die Seile lehnt, schaut fragend zu Stryfe herüber. Er erinnert sich, an den Augenblick, als sie sich das erste Mal trafen. Warum hätte er es sich nicht denken können? Warum hat er sich nicht noch kurzfristig darauf eingestellt? Er schaut mit seinen erschöpften Augen, in denen sich der herablaufende Schweiß seiner Stirn in den Augen sammelt und er deshalb ständig zwinkern muss, zu Stryfe. Höhnend, abscheulich finster lächelnd, schaut er auf  Big-X. Dann führt er langsam sein Micro zum Mund.

 

Stryfe: „Im neuen Jahr, beginnt dein Alptraum Big-X. Die Finsternis hat mir verraten, dass du mein neuer Feind bist! Und ich werde meine Feinde einen nach dem anderen aus dem Weg räumen. Bis ich nur noch einen einzigen Feind habe...“

 

Auf den Monitoren in der Halle werden Szenen aus der Fehde mit Mike Novoselic gezeigt. Stryfe nickt düster und die Monitore werden wieder schwarz.

 

Stryfe: „Dein Leidensweg wird schrecklich werden.“

 

Big-X kann nicht mehr, die Worte dringen abgebrochen und echoartig in seine Ohren. Er schmeißt das Micro weg und rutscht langsam auf die Knie. Sein erschöpfter Blick  zeigt absolutes Desinteresse an dem Mann auf der Rampe. Jetzt will er nur noch eines, und das ist seine Ruhe. Das äußerst intensive und hart geführte Match hat deutliche Spuren an seiner Substanz hinterlassen.

 

Stryfe fängt diabolisch an zu grinsen. Dann lacht er lauthals und panisch böse ins Mikro.

 

Stryfe: „Wir werden uns sehen Big-X....das Jahr 2005 wird das Jahr von Stryfe! Es wird MEIN Jahr werden! Und du wirst es nicht verhindern können!“

 

Stryfe schmeißt das Mic weg, dreht sich grinsend um und verlässt die Halle. Big-X schaut ihm völlig erschöpft hinterher.

 

MG: „Stryfe attackiert Big-X. Dies war kein Befehl von Gabriel Lucifer. Die Intention der Attacke kennt nur Stryfe persönlich.“

 

VC: „Er hat sich Big-X als neuen Feind ausgesucht und dieser muss sich im neuen Jahr wohl mit Stryfe rumschlagen.“

 

MG: „Im neuen Jahr erwartet uns eine ganze Menge. Bis dahin wünsche ich ein frohes Fest und einen guten Rutsch, damit wir uns froh und munter im neuen Jahr wiedersehen. Danke fürs Einschalten. Mein Name ist Mike Garland.“

 

VC: Auch von mir schöne Feiertage und kommen sie gesund ins neue Jahr. Auf ein Wiedersehen im Jahr 2005...mein Name ist Vincent Craven.“

 

 

 

©copyright by GCWF/PCWA – Productions

 

Ich danke mal wieder allen, die diese Show möglich gemacht haben. Meinen Dank zum Einen an die Matchwriter Eric, Andi, Robbie und Manuel und zum Anderen an Barqas, der die Show schon optimal vorbereitet und vollendet hat.

Macht immer wieder Spaß, die Shows auf diesem Wege zu lesen und zu sehen, wie sich einige von euch RP’lern ständig verbessern!

 

Ich für meinen Teil gebe die Kommentierung nun für ein paar Wochen ab, schließlich steht Mitte Januar mein schriftliches Abitur an. Soll heißen, der Vigi geht in eine kleine Pause und sollte in ein paar Wochen wieder am Start sein. Bis dahin wünsche ich euch alles Gute!

 

Virgile