OPENING

 

 

Hastig hechtest du das Treppenhaus hinauf, kommst vor einer Wohnungstür, DEINER Wohnungstür zum Stehen. Du kramst in deiner Hosentasche, suchst den Schlüssel, findest ihn und lässt ihn anschließend tollpatschig auf den Boden fallen!

Fluchend bückst du dich, hebst hin auf. Endlich gelingt es dir, in deine eigene Wohnung zu gelangen. Der Rucksack fliegt nach links, die Schuhe nach rechts. Die Jacke wird im Gehen abgestreift und fallengelassen.

 

Wo ist der Fernseher!

 

Schon stehst du an der Flimmerkiste, schaltest sie ein. Gerade noch rechtzeitig, um einen altbekannten Slogan aufleuchten zu sehen...

 

 

´cause the GCWF will never die..

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Der Bildschirm verdunkelt sich

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STILLE

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proudly presents

 

 

PCWA „Vendetta“ #27, live aus Berlin... 04.10.2004

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Der Bildschirm verdunkelt sich

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STILLE

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´cause the GCWF will never die..

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Der Bildschirm verdunkelt sich

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STILLE

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Einblendung in die Halle des PCWA Theaters. Tausende von Menschen auf den Rängen füllen das Bauwerk, stehen oder sitzen dicht gedrängt und begaffen das wie immer pompöse Eröffnungsfeuerwerk der PCWA Vendetta, dessen Lärm urplötzlich an das Ohr der Anwesenden gelangt.

 

Das pyromanische Kunstwerk ist kaum vorbei, da richtet sich die Kamera auch schon auf den Ring. Allerdings ist der Ring von einem großen roten Tuch umhüllt. Wir erinnern uns an die Vereinbarung aus der letzten Vendetta Ausgabe zwischen Bracchus und Gabriel Lucifer, in welcher der „Principal“ dem Chefbooker ein Zukunftsszenario aufmalte, nachdem Bracchus ihn mit einem möglichen Inferno Match erpresste. Jeder in der PCWA kennt Gabriels Antipathie gegenüber Feuer und weiß dass dies seine einzig bekannte Schwäche ist. Doch zurück zur Vereinbarung der beiden. Sollte sich jetzt gleich ein kleiner Tisch mit einem Schlüssel darauf im noch verhüllten Ring befinden, dann erhält Bracchus nicht nur sein altes Büro, sondern ebenfalls auch die dazugehörige Chefposition zurück.

 

Und wenn der Ring schon mal da ist, darf der andere Part, namentlich Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera, natürlich nicht fehlen. Begleitet von seinem Theme und massivem Buhen der Zuschauer erscheint der Araber in der Halle und marschiert dann zum Ring.

Kein Gepose, kein Gestänker bei den Fans links und rechts des Ganges, stattdessen ein sehr konzentrierter Blick.

Ohne Frage ist der Araber hier sehr angespannt.

 

Bracchus steht nun vor dem umhüllten Ring und starrt gebannt auf das rote Tuch. Eilig und immer noch etwas verspannt, weist er einige Mitarbeiter an, das Tuch zu entfernen. Jedoch wird daraus erst einmal nichts, denn die Leinwände springen an und es erscheint, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, der „Principal“...Gabriel Lucifer. Erwartungsvoll gafft Bracchus zum Tron und Lucifer lässt ihn auch gar nicht lange zappeln, sondern kommt direkt zum Punkt.

 

GL: „Bracchus… Bracchus… Bracchus… nicht so ungeduldig. Ehe du das Geheimnis lüftest und erfährst, ob du dein altes Leben zurückbekommst, will ich dir noch sagen wie unglaublich beschämt ich über deinen Erpressungsversuch bin. Erinnere dich bitte kurz an den Out of Ashes zurück. Dort wolltest du mich schon einmal erpressen, indem du gedroht hast, meiner Runa etwas anzutun. Und weißt du noch wie ich damals reagiert habe?!? Richtig...ich kam rein, verpasste Runa meinen God Killer und bewies dir damit, dass ich absolut unerpressbar bin, indem ich dem einzigen Menschen für den ich so etwas wie Wärme empfinde, eiskalt in den Boden rammte. Was also glaubst du, erwartet dich gleich?!? Du drohst mir mit einem Inferno Match...gut...du sollst dein Inferno haben...Au revoir!“

 

Mit diesen Worten verschwindet Gabriel von den Trons und lässt einen leicht irritierten Bracchus am Ring und ein perplexes Publikum in der Halle zurück. Zögerlich befielt Bracchus der Ringcrew nun endlich das Tuch vom Ring zu entfernen. Seine Anweisung wird natürlich rasch befolgt. In der Halle selbst wird es nun totenstill. Was Gabriel wohl mit dem zweiten Stinkstiefel der PCWA-Nation vorhaben mag?

Das Tuch enthüllt das Innere und nicht nur Bracchus, sondern auch das Publikum schauen noch immer gebannt und mit wachsender Spannung zum Ring. Als das Tuch gänzlich fällt, geht ein Raunen durch die Halle und ein Anflug von Ärgernis macht sich auf dem Gesicht des Arabers breit.

 

Der Ring ist LEER!

 

Kopfschüttelnd slidet Bracchus nun in das Seilgeviert und schaut sich um, aber so richtig bringt ihm das auch nix, denn anders als in so manchem Märchen erscheint hier nix urplötzlich aus der Luft.

Das Publikum, welches sich nun gefangen hat, lacht den Araber aus vollem Halse aus. Der widerum hüpft und tigert wie Rumpelstilzchen auf den Brettern rum und wünscht dem Lucifer scheinbar die Pest an den Hals.

Plötzlich schreckt Bracchus zusammen.

Im Bild aber erscheint zum ersten Male am heutigen Abend via Splitscreen unsere Kommentatorencrew – und die hat durchaus was auf der Zunge.

 

MG: „Eine Explosion!“

 

VC: „Die Ringpfosten speien Feuer!“

 

MG: „Das Licht ist aus! Es ist stockduster!“

 

VC: „Oh my gawd! Die Ringseile beginnen zu brennen!“

 

MG: „Bracchus ist komplett vom Feuer eingeschlossen!“

 

VC: „Gabriel Lucifer versprach ihm ein Inferno und er bekommt es!“

 

Die Fans kreischen. Bracchus hingegen hat seine Aggressionen „vergessen“ und wuselt hektisch im Ring umher. Er sucht einen Weg, um aus der Feuerhölle zu entkommen. Wo bei Allah ist nur der Ausgang?

Seine schemenhaft erkennbaren Bewegungen sehen aus wie eine Zeitlupe. Alles flackert. Und als wäre dies noch nicht genug, ertönt nun auch noch Gabriel Lucifers grauenhaftes Lachen. Einige Sekunden später jedoch ist der gespenstische Spuk vorbei. Das Feuer erlischt und das Licht geht ebenfalls wieder an. Gabriel hat ein Einsehen mit dem Chefbooker und erlöst ihn von seinen Qualen. Wahrscheinlich wollte er Bracchus nur eine Warnung zukommen lassen. Panisch atmend steht Bracchus im Ring, als sich urplötzlich ein weiteres Schauspiel ereignet.

 

MG: „Es regnet Schlüssel!“

 

VC: „Von der Decke prasseln Hunderte von Schlüsseln auf Bracchus nieder!“

 

MG: „Bracchus tigert leicht überfordert und mit den Händen über dem Kopf, als Schutz, im Ring umher.“

 

VC: „Genauso wie wir, weiß auch er nicht recht was das zu bedeuten hat.“

 

MG: „Der Schlüsselregen ist vorbei.“

 

VC: „Aber da oben segelt noch etwas anderes herunter.“

 

Was Vincent dort anspricht, ist eine Zeitung. Einer der Kameramänner sprintet in den Ring und nimmt die Zeitung in die Vollansicht. Das Datum der Zeitung ist auf morgen datiert und die Titelschlagzeile ist für Bracchus äußerst erfreulich, aber für die Fans absolut schockierend. Abertausende Augenpaare können an den Leinwänden mitlesen. Es prangt ein Bild des „Principals“ auf ihnen und eine Aussage dazu, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.

 

GL: „In meiner Funktion als Principal der PCWA, muss ich der Welt leider mitteilen, dass mein hochgeschätzter Freund, der Besitzer der PCWA, Scheich Aliera, einen schlimmen Rückfall erlitten hat. Ich sehe es als meine Pflicht an, ihn in meine Obhut zu nehmen bis er wieder gesund ist und an seine angestammte Position zurückkehren kann. Da ich die vielfältigen Aufgaben der Liga nicht allein erfüllen kann, habe ich bereits einen Ersatz für den Scheich gefunden. Die Wahl konnte da nur auf eine einzige Person fallen. Sie hat die PCWA übergangsweise schon einmal geführt und benötigt daher keine Einarbeitungszeit. Von diesem Tage an, wird der Sohn des Scheichs, Muhammad Aliera, auch bekannt als Bracchus, die Leitung der Liga übernehmen. Ich werde ihn als Principal weiterhin unterstützen.“

 

Mit undefinierbarem Gesichtsausdruck steht der Araber nun im Ring, liest ebenfalls die Zeitungsanzeige und erinnert sich wohl im gleichen Augenblick der Schmach, die ihm dieser Hurensohn von Lucifer gerade zugefügt hat. Dann, ganz langsam, bekommt der Triumph die Oberhand und ein breites Grinsen erscheint auf seinem Gesicht. Und mit eben jenem verschwindet er ganz langsam im Backstagebereich, diesmal natürlich nicht ohne seine Stänkereien am nahestehenden Publikum zu vollziehen...

 

MG: „Rückfall! Das ich nicht lache!“

 

VC: „Letzte Woche ging es dem Scheich doch noch wunderbar.“

 

MG: „Gabriel hat Angst vor dem Inferno Match und lässt sich auf den Deal mit Bracchus ein.“

 

VC: „Zwar wird er seinem Ruf als „Master of Mindgames“ wieder einmal voll gerecht aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er den Scheich abermals zum Krüppel gemacht hat, um sich einen Vorteil zu verschaffen!“

 

MG: „Das bedeutet auch, dass Bracchus jetzt wieder unser Chef ist!“

 

VC: „Und Lucifer bleibt Principal! Schlimmer geht’s nimmer!“

 

MG: „Das stimmt, aber mit der Show weiter machen müssen wir trotzdem und deswegen...“

 

MG: “Leute, erst einmal ein Herzlich Willkommen zur letzten Vendetta vor dem Imperial Impact 4!”

 

VC: „Jepp. Wir sollten erst mal ne Begrüßung los werden und dann einen Blick auf die heutige Show werfen. Eins können wir schon jetzt sagen: Der ii4 wirft seine Schatten schon seit Wochen auf  die PCWA, wird auch heute nichts anderes tun.“

 

MG: „Aktuellstes Beispiel...“

 

VC: „Die Cotatores!“

 

MG: „Die PCWA wartet erneut mit einer sensationellen Innovation auf, nämlich der Gruppenchampionship.“

 

VC: „Genau. Und einen Vorgeschmack dessen werden wir schon heute geniessen können, wenn es heißt: Cotatores-Preview, Souls of Shadow versus Religion of Death.“

 

MG: „Ein Match, welches durchaus eine Vorgeschichte hat.“

 

VC: „Und die wäre?“

 

MG: „Nun, die SOS sind bereits einmal gegen die RoD angetreten und haben die Religion böse überrascht. Ich kann mir also vorstellen, dass wer auch immer auf Seiten der RoD heute in den Ring steigen wird, man erpicht ist, diese Schmach auszumerzen.“

 

VC: „Naja, als Schmach würde ich das nun nicht bezeichnen. Die SOS sind zwar noch nicht lange in der PCWA, haben aber tüchtig was drauf.“

 

MG: „Das siehst du so, aber die RoD wohl weniger.“

 

VC: „Jo, mag sein.“

 

MG: „Richtig. Jedenfalls erwartet uns heute ein Tornado Tag Team-Match der Extragüte, ebenso wie wir 3 weitere Hochkaräter im Programm haben.“

 

VC: „Si, Amigo! Im Opener treffen Big-X, Tom Orion und The Texican aufeinander.“

 

MG: „Ein Match, das mit Spannung erwartet wird. Wie werden sich Tom Orion und Big-X schlagen, welchen Eindruck wird die Neuverpflichtung The Texican hinterlassen?“

 

VC: „Wird er hier groß auftrumpfen und den anderen beiden die Show stehlen?“

 

MG: „Wir werden sehen. Die Show zu stehlen, ja dazu könnte heute wohl wirklich jemand imstande sein: Edouardo Magnifico. Denn dieser tritt an gegen Azrael Rage, ein Mitglied der Religion of Death und absoluter Topfavorit auf den Sieg.“

 

VC: „Vielfach wurden schon Wetten darüber abgeschlossen, in welcher Minute Rage den Spanier vollends demontieren und ausknocken wird.“

 

MG: „Edi also vor einer unlösbaren Aufgabe? We´ll see it.“

 

VC: “Und vor einer unlösbaren Aufgabe steht wohl auch unser Ex-Tribune Wild Thing.“

 

MG: „Der Mann, der sich in den letzten Wochen einen Namen eher durch zweifelhaftes Verhalten denn durch ruhmreiche Taten gemacht hat, muss in den Ring.“

 

VC: „Er muss sich in einem Handicapmatch den Aggressionen von Bracchus und Geri Palienko stellen.“

 

MG: „Ob er eine Chance haben wird? Und ob er sie auch wahrnehmen wird?“

 

VC: „Wir werden es erleben.“

 

MG: „Eine Chance, ihren Zwist zu beenden, erhalten John Smith und S.a.m.o.T in drei Wochen.“

 

VC: „Vorher jedoch heißt es Contract-Signing, dies in der Lounge.“

 

MG: „Ihr seht, es steht eine Menge auf dem Programm.“

 

VC: „Der ii4 steht vor der Tür und die PCWA is running wild.“

 

MG: „Stay tuned!”

 

 

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PROMOSEQUENZ

 

 

JEDE SAGA HAT EINEN ANFANG …

 

John Smith schlägt bei Vendetta 20 S.a.m.o.T’s Begleitung Mauerblümchen krankenhausreif. Immer wieder versucht er sich zu entschuldigen, doch ohne Erfolg.

 

EINEN PROTAGONISTEN …

 

Smith aus diversen Perspektiven aufgenommen in seinen bisherigen Matches in der PCWA.

 

EINEN ANTAGONISTEN

 

S.a.m.o.T ebenfalls in diversen Matches.

 

EMOTIONEN …

 

LIEBE

 

Das Verhältnis von S.a.m.o.T und Mauerblümchen wird mit einigen kurzen Einspielern beleuchtet.

 

HASS

 

Die diversen Konfrontationen beider Männer: Physischer Art wie psychischer Art und Weise. Hier wird sich vor allem auf die Angriffe von S.a.m.o.T gegen Smith bei den Vendettas nach Out of Ashes.

 

EINE STEIGENDE KURVE DER EMOTIONEN …

 

Eine Zündschnur, die immer mehr durchbrennt, wird am unteren Ende des Bildschirms eingeblendet, während man John Smith noch einmal die Szenen von oben ansieht und merklich es in ihm kocht.

 

DANN EXPLODIERT DAS PULVERFASS

 

Smiths Eingriff im Vendetta 26 Mainevent und die darauf folgende Annahme der Herausforderung.

 

DAS GROSSE FINALE WARTET BEREITS …

Aber heute Abend gibt es ein Kapitel noch abzuhaken:

 

Live at Vendetta # 27

Contract Signing for the Imperial Impact 4

 &

 

 

 

MG: „Tja, da haben wir also noch einmal gesehen, was uns erwartet, nachher in der Lounge!“

 

VC: „John Smith, S.a.m.o.T., Virchowa und wohl eine Menge Sicherheitskräfte! Das kann was geben!“

 

MG: „Hoffen wir, dass die Lounge wenigstens heil bleibt, da gibt es schließlich gutes Essen!“

 

VC: „Von meiner Ehefrau mal abgesehen…“

 

MG: „War das jetzt positiv oder negativ gegenüber Virchowa gemeint?“

 

VC: „Öhm… positiv natürlich!“

 

MG: „Natürlich…“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Eine große schwere Holztür öffnet sich und ein Butler betritt den großzügig möblierten Raum. Große Aktenschränke zieren die Wände. Man braucht bereits eine Leiter um an die Oberen heranzukommen. In der Mitte des Raumes steht ein riesiger Schreibtisch an dem sich Robert Kranich mit den Unterlagen seiner Firma, die nur noch zu 51% ihm gehört, herumplagt. Der Butler geht mit schallendem Schritt über die Marmorfliesen auf den Schreibtisch zu. Robert ist so in die Unterlagen vertieft, dass er ihn nicht hört.

 

Butler: „Sir? Sie haben mich rufen lassen?“

 

Robert, der durch die Frage erschrickt, fasst sich erst einmal ans Herz.

 

Robert: „Ja Wolfram. Würden sie mir bitte meinen Wagen vorfahren?“

 

Butler: „Welchen wünschen Sie Sir?“

 

Robert: „Den 3’er BMW. Es geht ja nur zum Theater.“

 

Butler: „Fahren Sie nicht sonst mit dem Motorrad?“

 

Robert: „Doch, aber Joena würde ich gerne mitnehmen.“

 

Der Butler will sich gerade umdrehen und seinen Auftrag ausführen, als er ein schweres Atmen und einen etwas angeschlagenen Blick von Robert sieht. Da fragt er:

 

Butler: „Mit Verlaub Sir, aber Sie erheben nicht den Eindruck glücklich zu sein.“

 

Robert schaut noch mal auf und begutachtet Wolfram. Wolfram ist ein alter Mann, der schon längst in Rente oder Pension sein könnte. Wolfram kennt Robert in und auswendig, er hat ihn zum größten Teil erzogen. Mit ihm kann er auch alles besprechen. Er ist sein bester und wohl auch einziger Freund.

 

Robert: „Du hast wie immer recht. Mir geht es nicht besonders gut. Ich habe viele Sorgen die mir auf der Seele brennen. Da ist zum Beispiel Joena. Sie will nicht, das ich wrestle. Ich liebe sie und würde ihr jeden Wunsch erfüllen, nur diesen nicht.“

 

Butler: „Miss Wiesner hat auch gute Gründe. Sie haben es genau gesehen, wie ihr Bruder zusammensackte.“

 

Robert nickt zustimmend, hebt die Schultern und schaut mit einem etwas traurigen Blick Wolfram an.

 

Robert: „Muss mir das denn aber unbedingt auch passieren? Sie könnte doch mal positive denken. Ich meine, ich habe bereits Gefährlicheres getan. Alleine Motorrad fahren ist tödlicher als Wrestling. Das ist aber jetzt nicht so wichtig. Meine Leistungen sind nicht die, die sie mal waren. Bei weitem nicht, und ich muss mich unbedingt bessern, sonst wirds nix mit nem Vertrag.“

 

Butler: „Ein Vorschlag von mir. Bringen Sie erst einmal ihr Privatleben in Einklang mit ihrer Seele, und widmen Sie sich dann ihrem Sport.“

 

Robert: „Du hast wie immer recht, das kotzt mich langsam an.“

 

Robert lacht, und gibt dann mit seiner Hand ein Zeichen, das Wolfram seiner Arbeit nachgehen kann. Als der Butler die Tür wieder zu macht, läuft Joena auf ihn zu und fragt:

 

Joena: „Wolfram, wo ist Robert?“

 

Butler: „In seinem Arbeitszimmer, Miss Wiesner. Wünschen Sie ihn zu sprechen?“

 

Joena: „Ja, er darf heute nicht zu seinem Match kommen! Ich habe Angst, das Desmond Mallory und Tom Orion sich verletzen könnten.“

 

Butler: „Beruhigen Sie sich. Er will sie ja mitnehmen.“

 

Joena: „Nein, niemals! Ich werde niemals so ein Event besuchen.“

 

Butler: „Darf ich zu Ihnen offen über Sir Kranich sprechen?“

 

Joena: „Sicher, was los mit ihm?“

 

Butler: „Sir Kranich ist sehr unglücklich zurzeit. Es läuft nicht gerade so, wie Er es sich gewünscht hat. Zu einem gewissen Teil tragen sie dazu bei.“

 

Joena schaut etwas ungläubig drein hört aber weiter zu.

 

Butler: „Sie haben aber nicht allein daran Schuld. Sir Kranich brauch jetzt sehr viel Zuspruch. Es würde ihm auch besser gehen, wenn Sie, Miss Wiesner, Ihn unterstützen würden. Greifen Sie Ihm bei allem was er in Zukunft tut unter die Arme, auch wenn es Ihnen nicht gefallen mag.“

 

Die paar Worte machen sie etwas nachdenklich und sie legt schon einmal die Hand auf die Klinke. Nach einer Weile lässt sie sie wieder los und geht.

 

 

 

MG: „Robert Kranich, auch als Big-X bekannt, in seinem bescheidenen, kleinen, trauten Heim. Aber der Junge hat echte Probleme!“

 

VC: „Privat läuft es nicht so gut, der Sorge von Joena sei Dank, Und die Wrestlingkarriere… ich meine, er hat es drauf, mir scheint nur so, als würde ihn irgendetwas bremsen, zurückhalten!“

 

MG: „Vielleicht ist es die Sache mit seinem Bruder…“

 

VC: „Ist schon möglich, aber dennoch muss er den Kopf irgendwie frei kriegen, wenn er wirklich eine Karriere hier anstrebt!“

 

MG: „Stimmt schon, aber wir werden ja nachher sehen, wie er im Ring agieren wird, machen wir aber weiter, mit einem Video von einem seiner Gegner!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

WAS IST YRCH?

 

Orion: „Nachdem ich 13 Reporter, 76 Fans und 154 Briefeschreiber abgewimmelt hatte, habe ich mich nun doch entschlossen ein wenig über den großen YRCH zu erzählen. Hört gut zu, denn das wird kein zweites Mal über meine Lippen kommen.´“

 

YRCH IST KEIN GOTT

 

Orion: „Gerüchte YRCH sei irgendeine abgefahrene Gottheit einer unbekannten Sekte, möchte ich hier einmal entgegentreten. Yrchs Anhänger sind zwar selten, doch nicht sektenartig organisiert. Außerdem hat Yrch niemals den Anspruch erhoben ein Gott zu sein. Vielmehr war er einst ein… lebendes Wesen, wie du und ich.“

 

YRCH IST DER ERLÖSTE

 

Orion: „Der lebendige Yrch wandelte vor Abertausenden von Jahren durch diese Welt. Bei seinen Wanderungen streifte er sämtliche weltlichen Lasten ab und erkannte, welcher Weg zu den höchsten Idealen des Lebens eingeschlagen werden muss.“

 

YRCH IST DER ERLÖSENDE

 

Orion: „Nur durch seine Taten wurde er bekannt. Er erlöste sein Volk von seinen spirituellen Ketten und führte es in die philosophische Freiheit.“

 

YRCH IST FRIEDEN

 

Orion: „Als Yrch von seinen weltlichen Herren dann zum Kriegsdienst gerufen wurde, verweigerte er dies und wurde hingerichtet. Ein Märtyrer für den Frieden war er, sein wichtigstes Gebot!“

 

YRCH IST EIN LEBENSEVANGELIUM

 

Orion: „Er hinterließ seinen Anhängern ein komplettes Werk mit Regeln, nach denen diese leben sollen. Daran halten sich heute nur noch sehr wenige… fast ist er in Vergessenheit geraten. Doch ich bin einer der Verstreuten.“

 

YRCH IST GROß

 

Orion: „Seine Macht reicht weit… über die Ganze Welt. Nur durch seine Lehren kann ich geistige Kraft schöpfen und Erfolg haben.“

 

TOM ORION – EIN LEBEN FÜR YRCH

 

Orion: „Ich habe mein Leben der Befolgung der Leben Yrchs gewidmet. Ich bitte die Fans und die Chefetage dies zu akzeptieren. Jegliche Diskriminierung oder Albernheit in diese Richtung werde ich nicht tolerieren. Wir verstehen uns.“

 

TOM ORION – PCWA ATTITUDE

 

 

 

MG: „Nun zumindest können wir jetzt endlich mal was mit seinem Yrch anfangen.

 

VC: „Ist schon ein komischer Kauz, der Tom.

 

MG: „Das kannst du aber laut sagen.

 

VC: „Wo hat er den Stuss wohl her?

 

MG: „Vom Zirkus bestimmt nicht. Vielleicht ist er ja in einem Naturstamm aufgewachsen, der derartiges verzapft.

 

VC: „Er sieht aber nicht gerade wie Tarzan aus.

 

MG: „Stimmt schon… aber ist auch egal, solange er niemand mit seinem Zeug zu bekehren versucht.

 

VC: „Danach sieht es ja zurzeit nicht unbedingt aus. Aber wo wir bei solchem religiösem Zeug sind, schalten wir doch mal Backstage zu den Forgotten Prophets, die sich zusammen gefunden haben und etwas miteinander besprechen!

 

 

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LIVE

 

 

Und wieder untermalt mit Musike… Klick mich!

 

„Meine treuen Propheten… Ihr seht, wieder einmal hat es funktioniert. Wieder einmal war die Hoffnung anwesend, die Hoffnung, dass wir genug haben. Dass wir uns nicht mehr blicken lassen, dass wir vergessen… Sie haben es gehofft und sie haben es erwartet und wieder einmal haben wir unsere Antagonisten maßlos enttäuscht. Sie eines Besseren belehrt. Den Stein haben wir ins Rollen gebracht, mit den Händen des Vergessens, und die Wirkung wird nicht lange auf sich warten lassen. Eine Wirkung, die diese Welt verändern wird, sie komplett auf den Kopf stellen wird. Der Plan liefert ein neues Zeitalter, eine neue, noch ungeschriebene Geschichte und niemand wird dem Stein aufhalten können… nicht wahr Runa?“

 

Die letzten Worte sprach der Messenjah noch, während er sich schon von seinen Vasallen Syd und Leythe abwendete, um 180° drehte und sich zur tatsächlich an einer Ecke verborgen stehenden Runa Lillith Heritage wendete. Diese steht da, mit einem Lächeln das verheißt, dass sie damit gerechnet hat, entdeckt zu werden, die Arme verschränkt, in der rechten Hand eine Dose mit zuckerhaltigem Getränk aus dem hauseigenen Automaten, steht sie einfach nur da und scheint die Forgotten Prophets schon eine ganze Weile zu betrachten.

 

„Sieh an, sieh an, hast du nichts Besseres zu tun, Elfin, als ein paar harmlose, wissensbegierige Menschen zu belauschen und zu beobachten?“

 

Sachte drückt sich Runa Lillith von der Wand der Ecke ab, läuft ein paar Schritte auf die Propheten zu und steht dann dem nicht gerade viel größeren Damon direkt gegenüber und sieht ihm mit einem süffisanten Lächeln tief in die blau-grünen Augen.

 

„Harmlos, Damon. Das hast du gut gesagt, du hast wirklich weise Worte gewählt. Du wünschest, es wäre nicht so, aber ihr seid es tatsächlich, ihr seid harmlos. Was habt ihr denn erreicht? Ihr habt ein böses Spiel mit einer mental labilen Frau gespielt, mit einem Kind. Ihr habt eine geistesgestörte Legende vergangener Zeiten aus dieser Liga getrieben. Herzlichen Glückwunsch. Ich bin wirklich beeindruckt über eure Taten!“

 

Damon wendet seinen Blick ab und greift dabei in seine Hosentasche. Noch während er in dieser herumnestelt, scheinbar nach Etwas sucht, wendet er das Wort wieder an seine Kontrahentin.

 

„Du bist sarkastisch?“

 

Endlich hat Damon das gefunden, was er gesucht hat und holt eine Schachtel hervor, eine kleine, braune Schachtel.

 

„Wenn du es so nennen magst…“

 

Runa Lillith zuckte dabei ein wenig mit den Schultern und sieht Damon nun auf die Finger, der die Schachtel nun öffnet, wobei der cremige Geruch von Vanille entsteigt. Kurz darauf hält Damon der Frau mit dem Nachnamen Heritage die Zigarillos entgegen, doch diese winkt ab, während der Delegate die Konversation wieder aufnimmt.

 

„Da fragen wir uns doch, welchen Grund du haben magst, um sarkastisch sein zu dürfen. Du, die mit ihrem angehenden Gemahl nicht nur heute, sondern auch beim imperialen Aufschlag hoffnungslos untergehen wird! Welchen Grund hast du Sarkasmus zu versprühen?“

Diese Worte bringen ein Lächeln auf die Lippen der ehemaligen GCWF Tag-Team und Hardcore Championesse und mit einer schnellen Bewegung wischt sie sich die Strähnen ihrer Haare aus dem Gesicht. Mit einem tiefen Luftholen kündigt sie eine Antwort an, aber noch bevor sie auf Valentine antworten kann, schneidet dieser ihr in seiner gewohnt freundlichen Art das Wort ab, indem er seinen rechten Zeigefinger hebt.

 

„Nein warte, wir wollen deine Antwort gar nicht hören. Wir geben dir lieber eine Antwort, Wir geben dir einen Grund, Gefühle auszuleben. Wir geben dir einen Grund… besorgt zu sein. Diesmal musst du dich nicht um deinen durchgeknallten Bruder kümmern, nicht um deinen Feuersalamander Gabriel, diesmal musst du dich nur um dich selbst kümmern, Runa Lillith, denn… du erinnerst dich an den Plan?“

 

Nun ist es Damon, der ein überlegenes Lächeln aufsetzt. Dann zündet er einen seiner Zigarillos an, während Runa die Augen verdreht und mit ironischem Unterton antwortet.

 

„Wie könnte ich ihn vergessen…“

 

Kurz beobachtet sie die Szene, während ihre Worte mit dem gleichen ironischen Ton von den Wänden des Theaters widerhallen. Damon nimmt genüsslich einen Zug dieses braunen Etwas mit Vanillegeruch und die Propheten Syd und Leythe stehen ausdruckslos wie immer hinter ihrem Anführer und scheinen hinter den Sonnenbrillen Runa mit bösem Blick zu fokussieren. Runa lässt sich aber nicht beirren, sondern schenkt wieder ausschließlich Damon ihre Aufmerksamkeit und unterlässt dieses Mal sogar die Ironie in ihrer Stimme. Ganz im Gegenteil, nun wird sie sogar sehr ernst.

 

„Du faselst doch von nichts anderem mehr, Damon! Und was willst du mir damit sagen?“

 

Eine weit ausholende Geste von Damon hätte einen unachtsamen Menschen wahrscheinlich getroffen, jedoch passiert hier gar nichts, außer das Damon scheinbar auszuschweifen versucht. Weiterhin mit einem überlegenen Lächeln nimmt Damon dann den Zigarillo aus seinem Mund und zeigt mit seinem Zeigefinger und zwangsläufig auch mit dem Glimmstängel, auf Runa Lillith.

 

„Wir wollen dir damit nur eines sagen, Runa. Willkommen in unserer Welt, in die du gerade eingetreten bist, als wir dir verkündeten, Teil unseres Plans zu sein. Du bist Teil von dem, wovon auch schon Impact, Marc Stevens, Alex Collinns, Alejandro Munóz Ramirez und Wild Thing teil waren. Und um dir noch mehr Sorgen zu bereiten: Du nimmst eine gravierende Schlüsselrolle ein, vielleicht sogar mehr, als jeder Teilnehmer zuvor. Sorgen, Runa, Kopfzerbrechen wird folgen, bis du erkennst, Teil von Etwas zu sein, was für uns quasi nur ein Spiel ist!“

 

Kurz fahren der Schwester des Freakanites die Worte ihres Widersachers durch den Kopf. Hat er da etwa… meinte er das… und dann kann Runa nicht mehr denken und zwei kleine, aber für sie wichtige Worte dringen aus der Kehle hervor.

 

„Ein Spiel?“

 

Damon zuckt mit den Schultern, es ist unklar, ob er sich nun unverstanden fühlt oder was auch immer das für eine Reaktion sein sollte, er hat es getan und versucht Runa auch noch ein wenig zu erläutern…

 

„In Etwa, natürlich kein richtiges Spiel, aber…“

 

… doch diese will keine Erläuterung. Sie unterbricht den Messenjah einfach.

 

„Ein Spiel… Damon, du machst mir die ganze Sache gerade erst schmackhaft. Ich soll besorgt sein? Da vergisst du aber einiges!“

 

Nun ist es wieder Runa, die scheinbar die Oberhand in diesem Rededuell hat. Ja, sie ist es, die ein optimistisches Grinsen im Gesicht trägt, während das vom Abgesandten in die Tiefen des Verschwindens absackt. Dessen Gesicht ziert nur noch ein überdimensionales Fragezeichen und er scheint den Worten von Runa Lillith nicht ganz folgen zu können.

 

„Zum Beispiel?“

 

Jetzt erscheint Miss Heritage in ihrem Element, ja, sie redet sich geradezu in Rage, in eine wirre, angst einflößende Art, eine Situation, die man bei ihr früher oft gesehen hat und noch öfter bei ihrem Bruder vernehmen konnte, eine Art, die sie lange Zeit eingebüßt hatte, seitdem sie Teil der Welt von Gabriel Lucifer wurde und jetzt, zum ersten Mal bricht sie wieder richtig und mit voller Energie aus ihr heraus.

 

„Zum Beispiel, dass ich gerne spiele, ja, nach Spielen gewissermaßen sogar verlange. Und du lieferst mir auch noch eines!“

 

Ein irres Grinsen springt Damon direkt ins Gesicht und dieser wirkt immer verstörter, bekommt eine Reaktion geboten, mit der er nicht gerechnet hat. Vielleicht sogar eine Reaktion, die er nicht versteht - verstehen kann.

 

„Spüren wir da… Freude?“

 

Die Majorität kehrt wieder zurück. Runa scheint wieder gelassener zu werden und auch der Irrsinn verschwindet aus ihren Augen, als sie Damon direkt in seinen verstörten Gesichtsausdruck antwortet.

 

„Das könnte schon sein, Damon. Ja, ich freue mich, ich freue mich, wieder zu spielen. Ich spiele gerne mit dir, doch vergiss Eines niemals: Ich bin es, die die Spielregeln aufsetzt. Ihr spielt nach meinen Regeln…“

 

Ein letztes Grinsen stößt Damon entgegen, aber nicht nur ihm. Runa Lillith wendet sich nun auch Syd und Leythe an, grinst sie breit an, worauf diese, natürlich, überhaupt nicht reagieren. Damon aber bleibt mit einem verständnislosen Blick zurück, schüttelt sogar den Kopf und blickt der lachenden Runa hinterher. So verharrt er einen Augenblick, bis die anderen Propheten mit einem Mal agieren, beide einen Schritt nach vorne gehen und nun direkt neben Damon stehen. Dieser blickt seine Gesellen kurz an, einmal nach links zu Leythe, einmal nach rechts zu Syd und dann kehrt das Grinsen in sein Gesicht zurück. Ein Grinsen, das vielleicht beweisen soll, dass er genau mit dieser Reaktion von Heritage gerechnet hat. Ein Grinsen, dass seine Überlegenheit zeigt, das aufzeigt, dass er am Drücker ist und dazu passend sein letzter Satz:

 

„Das glaubst du vielleicht…“

 

 

 

VC: „Oh, das sah gar nicht gut aus!“

 

MG: „Was meinst du?“

 

VC: „Das riecht nach Ärger. Damon Valentine gegen Runa Lillith Heritage, es ist nicht das erste Mal, dass die Beiden hier in der PCWA aneinander geraten, also im Backstage Bereich, aber noch nie sah es so schlimm aus!“

 

MG: „Noch haben sie sich nicht geprügelt!“

 

VC: „Das wäre aber fast besser gewesen, denn das wäre irgendwo noch normal gewesen, aber hier prallen Welten und Ansichten aufeinander… mein Gott. Kopfspiele hoch Drei. Daraus kann eine Menge werden!“

 

MG: „Backstage geht übrigens wieder etwas ab!“

 

 

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LIVE

 

 

„Bringst du mir noch 2 von diesen…ähm…ach ich vergesse immer den Namen.“

 

„Würde ich gern, aber ich weiß leider nicht wie das aussieht…“

 

„Ach, dann komm ich mit, da wird schon nichts passieren.“

 

Die beiden Securities, die eigentlich an den Monitoren sitzen sollten, um aufzupassen, dass nirgendwo etwas ungesehen passiert. Auch unter den Augen des wieder genesenen Scheichs soll schließlich nichts geklaut werden. Doch die 4 mehr oder weniger wachsamen Augen sind nun unterwegs um sich ihre Portion Pause zu holen, die eigentlich erst in einigen Minuten beginnen sollte.

 

Die Kamera, gelangweilt vom nun leeren Flur, über den die beiden verschwunden sind, dreht sich um 180° und zeigt die Monitore, die nun unbewacht sind. Beim 3. Monitor von links ausgesehen bleibt die Kamera hängen, geht noch 2 hinunter und bleibt dann auf diesen fixiert. Immer näher zoomt sie an das Bild hinan. Langsam verschmilzt das Bild der Farbkamera, mit dem Bild auf dem Schwarzweiß-Monitor.

 

Ein Bild, gehüllt in schwarzweiß Kontrasten. Dabei ist natürlich alles mehr grau als schwarz oder weiß. Die Überwachungskamera 8 in der Tiefgarage des PCWA Theaters hielt erst vor kurzem fest, dass das Bandpac vorgefahren und angekommen ist. Die beiden, samt ihrer weiblichen Begleitung haben das Parkhaus jedoch bereits verlassen. Dennoch ist der Ort, dem nun besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird, der Parkplatz, samt Auto genau dieser Drei.

 

Ein Mann mit einem langen Mantel und eine Art Koffer betritt die Szene. Man sieht nur Hinterkopf bzw. Schädeldecke des Mannes, der seine Haare kurz geschoren trägt. Bei dem Auto macht er halt, stellt den Koffer auf den Boden, kniet sich daneben…

 

Die Kamera schaltet plötzlich auf ein anderes Bild und plötzlich ist nur noch Schnee zu sehen.

 

„Mensch Hans, du Wurst! Du kannst die Schachtel doch nicht einfach auf die Tastatur stellen…jetzt müssen wir die ganzen Kameras wieder einstellen!“

 

„Tut mir leid…aber erstmal müssen wir pausieren…ich bin schon völlig überarbeitet, vom ganzen Sitzen und nun auch noch Laufen!“

 

Die beiden lachen, teilweise kuchenkrümelprustend und setzen sich damit wohl auf die nächste Arbeitsstellenkürzungsliste.

 

 

 

VC: „Zwei Dinge sind festzuhalten.“

 

MG: „Die da wären?“

 

VC: „Erstens, die Securities an den Monitoren sind auch nicht mehr das, was sie mal waren und zweitens, der Kerl, der sich da an dem Auto zu schaffen gemacht hat, sah mir doch gewaltig nach Alves Owymn aus.“

 

MG: „Da kann ich dir in beiden Fällen zustimmen. Wir werden sehen, was mit dem Auto des Bandpacs angestellt wurde.“

 

VC: „Apropos Alves Owymn. Der war ja, genauso wie sein Partner, beziehungsweise sein Meister, Restamo Lifad Denafeth, bei der letzten Vendetta nicht anwesend, obwohl sie fest eingeplant waren.“

 

MG: „Wir werden sehen, in wie fern sie sich dafür verantworten müssen und ob es Konsequenzen nach sich zieht.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

I` m on my way home… (part 1)

 

Er tritt stärker auf das Gaspedal und der Motor des dunkelblauen Vectra gibt ein böse klingendes Brummen von sich. Der Tourenzähler fährt hoch. Bei 4000 Umdrehungen steigt er auf die Kupplung, legt den fünften Gang ein und im nächsten Moment zeigt der Tacho 120km/h an. Geri merkt nicht einmal, dass er eigentlich viel zu schnell unterwegs ist. Die Bewegung laufen routiniert ab, fast wie ferngesteuert lenkt er den Wagen durch die Nacht.

 

In Gedanken ist er weit weg.

 

Er ist bei Pearl.

 

Sie ist tot. Er kann es immer noch nicht begreifen, kann nicht verstehen, wie es dazu kommen konnte. Zuerst war es nur eine kurze Meldung und natürlich hatte sie sich in der Szene schnell herumgesprochen, doch bis heute weiß niemand, was wirklich passiert ist.

 

Er fragt sich, ob Barqas bei ihr gewesen ist und ob er von ihrem Tod weiß. Er wüsste gerne, wo der Barkide sich herumtreibt, doch auch darüber weiß niemand so richtig Bescheid. Nur dass er im Gefängnis sitzt, ist bekannt. Er hätte ihn gerne gesprochen, obwohl er in seinem tiefsten Inneren genau weiß, dass ihm bei dieser Begegnung die richtigen Worte wohl gefehlt hätten. Was sagst du jemandem, dem das Schicksal den wichtigsten Menschen genommen hat?

 

Geri schlägt mit der Faust auf das Lenkrad, trifft dabei unabsichtlich die Hupe und schreckt von dem lauten Geräusch hoch. Er wirft einen Blick auf den Tacho. Er zeigt 140km/h. Sachte bremst der Russe den Wagen auf 100km/h herunter. Er ist auf einer Bundesstrasse unterwegs. Sein Blick fällt kurz nach rechts, auf den Beifahrersitz, wo seine Sporttasche liegt. Sie ist halb geöffnet. Zwischen seinen Stiefeln liegt die Mixery – Dose, die ihm Thera geschenkt hat.

 

Michael Thera…

 

Dieser verdammte Hurensohn! Er hatte ihn absichtlich so heftig über das Top Rope geworfen. Er ist lange genug in dem Geschäft, um zu wissen, wie man eine solche Aktion richtig timed und in diesem Fall was das Timing absolut daneben. „Wir werden das nachher ja ohnehin im Ring klären!“, genau das hatte er ihm vor dem Match gesagt. War das vielleicht schon eine Ankündigung? Und hat Thera nicht gegrinst, nachdem er wieder aufgestanden war? Hat er ihm nicht in die Augen gesehen und gegrinst, als er draußen an der Guarding Rail gestanden hat und ihm das Blut aus dem Mund und zwischen den Fingern hindurch gelaufen ist? Er ist sich nicht sicher, vielleicht spielt ihm ja die Einbildung einen Streich, aber er könnte schwören, er hat das Animal grinsen gesehen!

 

Jetzt spürt der Russe auch wieder die Schmerzen, die dumpf von seinem Kiefer bis ins Gehirn zu pochen scheinen. Er greift mit der Rechten zum Rückspiegel und dreht ihn zu sich. Dort, wo noch vor wenigen Stunden der rechte Zweier und Dreier gesessen haben, ist jetzt nur noch eine große Lücke. Thera hat ganze Arbeit geleistet. Er bringt den Rückspiegel wieder in Position und lässt die Fenster herunter. Kühle Luft strömt ins Wageninnere und frischt den Russen etwas auf.

 

Ich brauche einen Drink…

 

Genau davor hatte er schon die ganze Zeit Angst. Das Verlangen kommt plötzlich und es kommt heftig. Seine Kehle fühlt sich von einem Moment auf den anderen seltsam trocken an. Wieder fällt sein Blick auf die Tasche am Beifahrersitz. Die Mixery – Dose. Er greift in die Tasche und nimmt die Dose heraus. Sie ist angenehm kühl. Während er mit der linken Hand das Lenkrad hält, rollt er sich mit der rechten die Dose über die Stirn. Ein angenehmes Gefühl. Er sieht die Dose an, zögert einen Moment und wirft sie dann aus dem Fenster.

 

Geri atmet tief durch.

 

Das war knapp…

 

Doch an seinem Durst hat sich nichts geändert. Da taucht plötzlich im Lichtkegel der Scheinwerfer ein Ortsschild auf. Der Russe bremst ab und fährt langsam durch das Ortsgebiet. Um diese Uhrzeit hat wohl kein normaler Laden mehr auf. Am Ortsende angekommen, beschleunigt er wieder, bremst jedoch schon ein paar hundert Meter nach der Ortsausfahrt bei einer Abzweigung wieder ab.

 

„Restaurant – Bar – Zejlko, 250m, von 12.00 bis 04.00 Uhr geöffnet“

 

Das kommt wie gerufen. Geri biegt rechts ab und folgt der Strasse bis zu einem mittelgroßen Gebäude, das wohl einmal ein Bauernhof gewesen ist. Vor dem Hauptgebäude stehen ein paar Autos, hauptsächlich ältere Modelle, teilweise sehr gepflegt, teilweise schrottreif. Er parkt den Wagen und betritt das Lokal. Im Inneren ist es düster und bis auf den Kellner, der hinter der Theke steht und Zeitung liest, ist niemand zu sehen. Geri steuert zielstrebig auf die Bar zu. Der Kellner sieht von seiner Zeitung auf, er scheint überrascht zu sein, einen Gast zu haben. Der Russe nimmt auf einem der hölzernen Barhocker Platz.

 

„Nicht viel los heute, was?“

 

Der Kellner mustert seinen Gast mit einem seltsamen Blick.

 

„Die kommen noch! Wollen Sie was trinken?“

 

Gott, ja, das will ich…

 

„Geben Sie mir einen doppelten Wodka Juice mit viel Eis, o.k.?“

 

„Gerne!“

 

to be continued…

 

 

 

MG: „Das sah ganz nach Geri Palienko aus!“

 

VC: „Witzbold, natürlich war das Palienko. Und so ganz nachdenklich hat er auch selten gewirkt!“

 

MG: „Was ich mich frage ist, was macht der da?`Warum ist er nicht hier?“

 

VC: „Ach so ein kleiner Drink vor der Show, hat Scott Hall ja auch nicht geschadet!“

 

MG: „Scott Wer?“

 

VC: „Ach, nicht so wichtig. Machen wir weiter mit einer Backstage Szene. Ich höre da was von SoS flüstern!“

 

 

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LIVE

 

 

Mit der spitzen Klinge eines Messer fährt sie sich über die Innenseite des Oberschenkels. Das Fleisch weint rote Tränen. Dem Mund entfährt ein Schrei. Das Messer fliegt zur Seite. Restamo stürmt herbei. Sieht das Blut, sieht die Wunde, sieht die Vergangenheit.

 

Zu schnell.

 

Er kann nichts erkennen, sieht das hier und jetzt. Schaut sich die Wunde an. Nicht tief, nicht gefährlich, aber bekannt.

 

Warum?

 

Er weiß es nicht, will es jetzt nicht wissen. Er schnappt sich die Schwarzhaarige, bringt sie aus dem Zimmer zum nächsten Arzt. Er soll sich darum kümmern. Die Schwarzhaarige ist traurig. Es hat nicht geklappt.

 

 

 

VC: „Was war das denn jetzt?“

 

MG: „Die Schwarzhaarige ritzt sich das Bein auf… was wohl in sie gefahren ist?“

 

MG: „Wer kann das schon sagen, aber Restamo hatte scheinbar nichts damit zu tun, denn er sah äußerst überrascht, verwirrt und anfangs auch ängstlich zu sein.

 

VC: „Das wird sicher ein Nachspiel haben.“

 

MG: „Schalten wir mal kurz auf den Platz vor der Halle, ich höre, eine Ankunft erwartet uns!“

 

 

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LIVE

 

 

Nun befinden sich die PCWA-Kameras wie angekündigt erneut vorm Backstage-Eingang der Halle, der von Türstehern vor den vielen Fans, die sich ebenfalls hier aufhalten, beschützt wird. Alle, sowohl die Fans, als auch die Türsteher warten gespannt auf die Ankunft des nächsten Stars. Die einen freudig, damit sie ihm zujubeln oder ihn ausbuhen können, die anderen leicht nervös, was sie sich natürlich nicht anmerken lassen, weil sie dann im wahrsten Sinne des Wortes wieder alle Hände voll zu tun bekommen, um das ganze nicht in einem Chaos enden zu lassen.

 

Und jetzt ist es wieder soweit, mit lautem Motorenbrummen kündigt sich ein Fahrzeug an, das gleich den nächsten Wrestler für heute Abend hier absetzen wird. Die Fans schauen interessiert auf und verfallen in regelrechtes Staunen, als sie das Auto erkennen können. Hierbei handelt es sich nämlich um einen wahrhaftigen Hummer, der in den USA als Statussymbol gilt und nur von Stars wie Arnold Schwarzenegger gefahren wird. Dieses Monstrum hält nun fast direkt vor dem Zugang zur Halle an, so dass der, der sich noch im inneren hinter verspiegelten Scheiben aufhält nur noch wenige Schritte gehen muss, bis er wieder verschwunden ist, doch dafür müsste er natürlich erst einmal auftauchen.

 

Da springen auch plötzlich die beiden hinteren Türen auf und nicht etwa ein Wrestler, sondern zwei weitere Bodyguards steigen aus und postieren sich nun je einer links und rechts von der Beifahrertür. Als diese sich öffnet, ist endlich klar, wer sich von einem solchen Angeberauto durch die Gegend kutschieren lässt. Es ist „The Texican“. Eben jener Texican, der sich bei der letzten Show vorgestellt hat und seitdem auf der Suche nach dem Unfallfahrer ist, der seine Freundin auf dem Gewissen hat. Heute wird er sich in seinem ersten Match mit Tom Orion und Big-X messen müssen.

 

Doch bevor es soweit ist, muss er an den Fans vorbei in das Theater gelangen. Aber das ist kein größeres Problem, da er erstens seine beiden Gorillas dabei hat, die argwöhnisch in der Gegend umhergucken, während sie sich Seite an Seite mit ihrem Chef auf die Tür zu bewegen. Und zweitens ist er den Fans ohnehin recht egal, da sie ihn wohl zum Teil noch nicht erkennen und er außerdem noch nicht gezeigt hat, ob er nur Sprüche macht, oder ob er tatsächlich ein neuer Stern am PCWA-Himmel werden kann. Den ersten Hinweis darauf werden wir wohl heute bekommen.

 

So ist er nun auch schon nach wenigen Sekunden bei den beiden Türstehern angelangt, die ihn in Empfang nehmen und nach drinnen führen, während die beiden anderen zurück zum Hummer laufen und mit ihm in den Abend verschwinden.

 

 

 

MG: „Na wenn da der Texican nicht abgeschleppt wird!“

 

VC: „Kann ich mir sogar sehr gut vorstellen, schließlich ist der Vorplatz des Theaters kein Parkplatz!“

 

MG: „Da sollten die PCWA Kräfte mal viel härter durchgreifen, schließlich ist The Texican nicht der Einzige, der da meint parken zu müssen!“

 

VC: „Aber wohl der einzige, der es so provokativ vor dem Halleneingang macht!“

 

MG: „Mal sehen ob er auch im Ring so großspurig agiert! Weiter geht es bei uns auf jeden Fall mit einem Promovideo zum Tribune Title Match beim Imperial Impact 4!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

DER ERSTE PCWA TRIBUNE…

 

Bilder vom ergreifenden Sieg Wild Things vor über einem Jahr, der seiner Karriere den nötigen Schub gab und ihn gar bekannt genug für seine musikalischen Ambitionen machte.

 

…TRIFFT AUF DEN AKTUELLEN TRIBUNE

 

Geri Palienko zieht sich nach seinem Sieg beim letzten PPV die Maske ab und gibt sich zu erkennen. Damit hatte keiner gerechnet!

 

WILDER ZORN…

 

Wir sehen Wild Things Tobsuchtanfall, nachdem er seinen Titel verloren und die Identität seines Gegners erkannt hatte.

 

…TRIFFT AUF EISKALTE ENTSCHLOSSENHEIT

 

Ein cooler Palienko bereitet sich auf das Rematch vor.

 

WILD THING – ULF LANG

 

Der Wilde geht vor einem Match noch einmal in sich. Machen wir uns nichts vor… sein realer Name hätte niemals bekannt werden dürfen.

 

THE RUSSIAN RIPPER – GERI PALIENKO

 

Ein siegessicherer und von Bracchus gepriesener Palienko ist zu sehen.

 

WER WIRD SIEGEN?

 

Die heutige Card wird kurz eingeblendet.  Wir können darauf  sehen, dass wir heute bereits eine Kostprobe dieser Auseinandersetzung erhalten werden.

 

 

 VS.

NUR BEIM

 

 

 

MG: „Das wird wirklich ein Klassematch werden!“

 

VC: „Davon bin ich auch überzeugt.“

 

MG: „Was glaubst du wer am Ende den Titel in den Händen halten wird?“

 

VC: „Schwer zu sagen, die Chancen sind da wohl gleich verteilt.“

 

MG: „Wenn der Wilde sich mal wieder zusammenreißt meinst du.“

 

VC: „Das ist natürlich die Voraussetzung dazu.“

 

MG: „Achten wir heute einmal auf seine mentale Stabilität!“

 

VC: „Ich hoffe das Beste!“

 

MG: „Mit Hoffnung hat unsere nächste Szene auch etwas zu tun. Wir hoffen nämlich, dass der Nächste nicht einfach blind auf dem Vorplatz des Theaters parkt! Nicht wahr?“

 

VC: „Sicherlich!“

 

 

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LIVE

 

 

An einer Kreuzung mitten in Berlin ist der BMW von Robert Kranich zu sehen. Aus ihm dröhnt laute Musik. Man kann eigentlich nur heraushören, dass es Rammstein sein könnte. Robert sitzt nicht allein im Auto, Joena hat sich anscheinend dazu überreden lassen, ihn doch mit zum Theatre zu begleiten. Robert nickt leicht im Takt der Musik mit. Die Kamera nähert sich dem Auto und auf einmal macht Joena die Musik leiser und fängt an Robert etwas zu sagen. Er hört ihr gebannt zu, und sein Blick wird etwas getrübt, als sie plötzlich aussteigt und weg rennt. Robert steigt aus, und ruft ihren Namen, doch sie rennt einfach weiter und er steigt wieder ein und fährt weiter.

 

 

 

MG: „Was ist denn in Joena gefahren?“

 

VC: „Woher soll ich das wissen?“

 

MG: „Du bist der mit der Klette!“

 

VC: „Was für eine Klette?“

 

MG: „Einer Frau an deiner Seite! Du bist verheiratet, also ein Frauenversteher!“

 

VC: „Öhm… Virchowa? Schon vergessen?“

 

MG: „Ach ist das keine Frau?“

 

VC: *hüstel* „Machen wir lieber weiter mit der Show! Ich höre da was von Smith durch meine Kopfhörer, sicherlich interessanter als Gespräche über Frauen!“

 

 

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LIVE

 

 

Vendetta 27, einmal mehr eine Wochenshow. Aber bald wird es soweit sein, bald kommt es zum nächsten großen Kracher in der PCWA: Imperial Impact 4. Der Vertrag für das Match zwischen mir und S.a.m.o.T wurde bereits unterschrieben, wie die Fans ja eh noch nachher sehen werden. Aber andere Dinge beschäftigen mich momentan: Z.b., dass ein gewisser Heinz Unhold mich in sein Büro beordert hat. Seines Zeichens also PCWA Security Chef. Da sitze ich also in seinem Büro, ihm gegenüber.

 

HU: „Guten Abend, Mr. Smith. So sieht man sich also einmal … der Sicherheitschef der PCWA und eines der etwas größeren Sicherheitsprobleme unserer Liga.“

 

Na, wie nett er das doch ausdrückt. Und wie wäre es damit, endlich einmal auf den Punkt zu kommen?

 

HU: „Ja, das bringt die ganze Sache auf den Punkt, auf den wir hinauskommen wollen, Mr. Smith. Sie und ich kennen ja Ihre Probleme mit S.a.m.o.T … und nachdem nun das Match für den PPV feststeht, dürften diese Probleme nicht gerade kleiner geworden sein.“

 

Na toll. Und warum spricht er nun mit mir darüber? Wer hat denn wen zweimal angegriffen in den Matches? Also komm wieder zum Punkt, Junge.

 

HU: „Wir haben lange herum überlegt, wie wir dieses Problem lösen könnten. Die beste Lösung war wohl die, die wir gewählt haben. Sie bekommen einen Sicherheitsmann zur Seite gestellt, der Sie den Abend über begleiten wird und jegliche Aufeinandertreffen mit Mr. S.a.m.o.T verhindern wird.“

 

Grandios, wirklich grandios, Mr. Unhold. Aber im Moment sage ich mal nichts dazu. Vielleicht kann ich mich mit dem Kerl ja arrangieren.

 

JS: „Okay … wirklich begeistert davon bin ich natürlich nicht, aber ich kann auch nicht wirklich viel dagegen machen. Vielleicht hat es ja auch was Gutes … und mit welchem Vogel darf ich mich rumschlagen?“

 

Unhold grinst, was mir irgendwie ganz und gar nicht gefallen will. Aber gut, was soll’s. Wird schon keinen 100% schlechte Nachricht sein.

 

HU: „Wir konnten dafür natürlich niemanden unserer regulären Kräfte benutzen … wir haben alle wichtigere Beschäftigungen. Darf ich Ihnen also Ihre persönliche Security vorstellen? James Wall.“

 

Die Türe geht auf und mir wird sogleich klar, dass das wohl nur ein sprechender Name sein kann: Der Mann ist eine wirkliche Mauer von einem Kerl. Über 2 Meter groß, muskulös wie Arnie zu seine besten Zeiten und scheinbar auch nicht gerade viel intelligenter als manch anderes Muskelpaket. Er reicht mir seine breite Pranke und drückt ziemlich kräftig zu.

 

JW: „Guten Abend …“

 

Ein kurzes Nicken in seine Richtung meinerseits. Mehr will ich gar nicht in die Richtung unternehmen im Moment, jedenfalls nicht, solange sein Chef dabei ist.

 

HU: „Er wird Sie den ganzen Abend bis ins Hotel begleiten. Sie werden das schon durchstehen, Mr. Smith.“

 

Ein kurzes Lächeln, dann weist er mich aber mit einer heftigen Handbewegung in Richtung Türe hinaus aus seinem kleinen Reich und Mr. Wall sorgt auch für die Durchführung des „Befehls“. Draußen schaue ich mir den Kerl neben mir noch einmal an. Naja … vielleicht sollte ich doch ein Gespräch mit ihm beginnen.

 

JS: „Na gut, John. Ich darf doch John sagen?“

 

Schweigen. Hallo, Junge? Ich rede mit dir! Ich huste kurz. Immer noch keine Reaktion von ihm. Aber dann hat er es wohl doch verstanden, dass ich mit ihm rede …

 

JW: „Ich würde „Mr. Wall“ bevorzugen, aber es steht Ihnen natürlich zu, Mr. Smith, mich zu duzen.“

 

Ah ja, na dann bleibe ich mal beim Du. Und nicht immer so stocksteif, mein Junge. Das ist ja schlimm.

 

JS: „Na gut, John. Was darf ich jetzt an diesem Abend noch so ohne dich machen?“

 

Keine Miene verzieht er. Wirklich unangenehm irgendwie.

 

JW: „Nichts. Nur die Toilettenkabine dürfen Sie alleine aufsuchen, Mr. Smith.“

 

Na toll … das kann ja ein heiterer Abend werden.

 

 

 

MG: „Na das wird bestimmt lustig. John Smith hat eine Leibwache bekommen, nur soll diese nicht Smith beschützen, sondern uns vor ihm!“

 

VC: „Ich wusste gar nicht, dass unser Security Chef Unhold solche Kompetenzen hat. Wer wohl John Wall bezahlt?“

 

MG: „Sicherlich Bracchus, wer sonst?“

 

VC: „Ach, vielleicht irgendein Investor, der Angst hat, dass Smith das ganze Phoenix Centre in Schutt und Asche haut!“

 

MG: „Mal sehen ob Smith irgendwie versucht, sich Walls zu entledigen, die klassische Option über das Toilettenfenster ist ja gegeben!“

 

VC: „He he, ich stelle mir gerade vor, wie das wäre: John Smith versucht durch ein kleines Fenster in einem Kloraum zu entfleuchen!“

 

MG: „Tatsächlich eine echt witzige Vorstellung. Und das Gesicht von Wall danach, als er bemerkt, dass Smith gar nicht mehr pinkelt und… öhm… vielleicht sollten wir doch weiter machen!“

 

 

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LIVE

 

 

Als die Kameras wieder Backstage schalten, befinden wir uns in der Kabine vom Texican, der sich offenbar gerade Matchfertig gemacht hat, da er umgezogen ist und äußerst nervös auf und ab läuft. Trotz dieser Nervosität scheint er keine Angst vor seinem Debüt zu haben, sondern sich eher darauf zu freuen, dass er nun die beiden Ersten gleichzeitig testen kann und so schneller zu seinem Ziel gelangen kann.

Doch plötzlich bricht er seinen Gang durch die Kabine ab, macht auf der Stelle kehrt, geht zur Tür, reißt diese auf und geht nach draußen. Die Kameras folgen ihm natürlich.

Der Weg, den er nun zurücklegt ist nicht wirklich weit, denn er geht gerade einmal 2 Türen weiter zu der Kabine von Big-X, einem seiner beiden Gegner von heute Abend. Ohne anzuklopfen, oder großartig langsamer zu laufen, reißt er nun wiederum diese Tür auf und stürmt nach drinnen. Dort steht der sichtlich erschrockene Big-X, der sich, halb nackt, gerade sein Ring-Outfit anlegen wollte. Doch das stört den Texican nicht im Geringsten und er beginnt den noch immer verdutzten Big-X anzuschreien.

 

The Texican: „Warst du es, der meine Jenny vor über einem Jahr überfahren hat?“

 

Big-X schaut nach dem Türaufriss etwas verwirrt drein und antwortet:

 

Big-X: „Hä? Wer willst du denn sein? Hab ich hier was verpasst das jeder hier reinkommen kann? Wer soll das außerdem sein?“

 

T.: "Jetzt werd nicht auch noch frech! Dich zerpflück ich doch in alle Einzelteile, wenn ich erfahre, dass du es warst!"

 

Big-X setzt sich erst mal gemütlich grinsend auf seinen Ledersessel und begutachtet sich Warren.

 

X.: „Ach komm, ich hab bisher noch keinen umgefahren. Geh weiter suchen, und merk dir eines, Wer suchet der findet.“

 

The Texican schnaubt nun förmlich vor Wut und schreit nur noch, bevor er die Kabine wieder verlässt:

 

T.: "Wir sehen uns gleich im Ring. Mal sehen ob du dann noch immer so cool bist..."

 

X muss lachen und schreit Warren hinterher:

 

X.: „Viel Glück, wenn du ihn findest sag mir bescheid, vielleicht kann ich dann wieder ruhig schlafen.“

 

Ohne diese Antwort richtig gehört zu haben eilt Warren Black, wie der Texican mit bürgerlichem Namen heißt, wieder aus der Kabine hinaus und schmeißt die Tür hinter sich zu. Aber noch scheint er nicht genug zu haben, denn statt wieder in seine Kabine, oder in Richtung Ring zu gehen, tobt er schon ungebremst in den nächsten Raum, bei dem es sich nun um den von dem anderen Neuzugang Tom Orion handelt.

Diesen überrascht er nun, während der mit vor dem Bauch verkreuzten Armen, geschlossenen Augen und einen Monolog in dem immer wieder der Name Yrchs vorkommt, dessen Stärke er preist und ihn bittet ihm da und dort beizustehen. In seinem Tobsuchtsanfall scheint er dieses seltsame Verhalten aber gar nicht wahr zu nehmen und macht Orion mit denselben Worten wie gerade eben Big-X an.

 

The Texican: „Warst du es, der meine Jenny vor über einem Jahr überfahren hat?“

 

Doch von Orion kommt nicht der Hauch einer Reaktion, der macht einfach mit seinen Gebeten weiter. Jetzt scheint der Texican zum ersten Mal, seit er seine Kabine verlassen hat ernsthaft nachzudenken, dennoch schreit er noch, bevor er Tom Orions Kabine verlässt.

 

The Texican: „Wenn du derjenige warst….dann werde ich das heute herausfinden und dich zerstören!“

 

 

 

VC: „Warren hat aber auch einen Testosteron Überschuss, nicht wahr?“

 

MG: „Wieso das?“

 

VC: „So, wie der hier herumrennt und alles un Jeden verdächtigt!“

 

MG: „Entschuldigung, aber das hat nichts mit Testosteron zu tun. Der Verlust von seiner Jenny muss eben sehr schlimm für ihn gewesen sein, deswegen ist er so aggressiv!“

 

VC: „Ja, aber ein wenig innere Ruhe könnte ihm nur behilflich sein, zumindest im Backstage Bereich. Seine Agressionen kann er ja im Ring ausleben!“

 

MG: „Ich höre gerade, wir bekommen wieder Etwas von Geri Palienko zu Gesicht. Vielleicht hat er sich ja nun hoffnungslos besoffen!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

I` m on my way home… (part 2)

 

Der Kellner schaufelt ein paar Eiswürfel in das Glas, kippt den Wodka darüber und holt dann eine Flasche Orangensaft aus der Kühlung. In dem Moment sind plötzlich laute Stimmen zu hören, die wild durcheinander schreien. Dazwischen hört man immer wieder das tiefe Bellen großer Hunde. Geri dreht sich zur Seite und sieht durch eine halb geöffnete Tür, die in den Innenhof des Gebäudes führt, einige Männer mit Hunden aus einem Schuppen kommen.

 

„Was ist denn da los?“

 

„Hundekämpfe!“

 

Der Russe verzieht angewidert das Gesicht. Trotzdem sieht er noch einmal nach draußen. Ein paar der Männer nähern sich bereits der Tür zum Lokal, doch Geri registriert sie gar nicht. Er hat eine kleine Gruppe von vier Männern im Auge, die einen großen Hund hinter sich herzerren und dabei wild durcheinander brüllen.

 

„Hier, bitte sehr!“

 

Der Kellner stellt das Glas vor Geri auf die Theke, doch der kümmert sich nicht um ihn, sondern gleitet von seinem Hocker und geht nach draußen. Der Kellner sieht ihm fragend nach, zuckt dann aber mit den Schultern und kümmert sich um die anderen Gäste.

 

Geri lehnt sich im Halbdunkel an den Türstock und beobachtet weiter die Männer, die um den Hund herumstehen.

 

„Los, komm hier rüber mit ihm!“

 

„Du verdammtes Biest, dir werd’ ich’s zeigen!“

 

Der Hund knurrt, doch er hat keine Chance. Um seinen Hals haben sie eine Würgeschlinge aus Draht gelegt, die sich immer fester zusammenzieht, je mehr sich der Hund anstrengt, seinen Peinigern zu entkommen. Das Maul ist ebenfalls mit Draht zugebunden. Einer hält ihn mit der Schlinge und einer Stange auf Distanz, die anderen drei stehen daneben und schlagen immer wieder mit schweren Stöcken auf das Tier ein.

 

„Was willst du tun? Ich kann nicht ewig so halten, er ist verdammt stark!“

 

„Hängen wir ihn auf!“

 

Die Männer zerren den Hund zu einem Baum und versetzen ihm weiter harte Schläge. Einer schlägt ihm den Knüppel so wuchtig ins Kreuz, dass der Hund in den Hinterbeinen einknickt. Doch trotz der Schmerzen steht er wieder auf. Geri beobachtet das Tier. Der Hund hat schon einiges abbekommen, das lässt sich sogar auf diese Distanz erkennen. Vermutlich hat er sich heute einem jüngeren, stärkeren Artgenossen geschlagen geben müssen und ist nun für seinen Besitzer wertlos geworden.   

 

Inzwischen haben die Männer das Tier zu dem Baum geschafft und knoten einen Strick um einen kräftigen Ast. Geri atmet tief durch und löst sich dann aus seinem Versteck.

 

„He, Leute!“

 

Die vier Männer sehen den Russen, der sich ihnen langsam nähert, argwöhnisch an.

 

„Was willst du?“

 

„Ich will deinen Hund kaufen!“

 

Der Mann deutet auf das Tier, das erschöpft am Boden liegt und mit sturem, ungebrochenem Blick seinem Ende entgegensieht.

 

„Den da? Der taugt nichts, ich hab einen anderen für dich, einen echten Champion! Warte nur einen Augenblick, dann zeige ich ihn dir, er wird dir gefallen!“

 

Geri steht dem Mann nun gegenüber und sieht ihm fest in die Augen.

 

„Ich will keinen anderen, ich will den da!“

 

Der Kerl mustert das ramponierte Gesicht des Russen. Er grinst und gibt den Blick auf ein paar Goldzähne frei.

 

„Was ist denn mit dir passiert?“

 

„Was geht` s dich an…“

 

…verdammter Zigo!

 

Doch Geri schluckt die letzten Worte, er will keinen Streit provozieren. Der Zigeuner nickt.

 

„In Ordnung, deine Sache, aber so wie du aussiehst, kannst du einen guten Hund brauchen! Was willst du denn bezahlen?“

 

„Ich geb dir 300 für ihn!“

 

„Bist du verrückt geworden, Junge? Da erschlag ich ihn lieber!“

 

„Dann erschlag ihn!“

 

Geri dreht sich abrupt um und geht, wird jedoch schon nach wenigen Schritten von der Stimme des Zigeuners zurückgehalten.

 

„Warte doch mal, lauf nicht gleich weg, wir können doch über alles reden!“

 

Geri dreht sich um.

 

„Ich zahle 300! Jetzt gleich und in bar! Ja oder nein?“

 

Der Zigeuner geht auf den Russen zu.

 

„Du bist Russe, stimmt` s? In Ordnung, ich mag dich und ich finde, du und der Hund, ihr seid ein schönes Pärchen!“

 

Er grinst zynisch, dreht sich zu seinen Freunden um und ruft ihnen zu.

 

„Sind sie nicht ein schönes Pärchen?“

 

Gelächter.

 

Geri greift in die Hosentasche und holt ein paar Scheine hervor. Er zählt 300 ab und gibt sie dem Zigeuner. Der lässt das Geld sofort verschwinden.

 

„O.k., Russe, der Hund gehört dir. Die Schlinge ums Maul nimmst du ihm besser selber ab, ich hab keine Lust, mich von ihm beißen zu lassen!“

 

Die anderen Männer nehmen dem Hund den Stock und die Würgeschlinge ab und entfernen sich dann schnell, doch der Hund bleibt einfach liegen und macht keinerlei Anstalten, anzugreifen. Die Zigeuner gehen an Geri vorbei in das Lokal.

 

„Viel Spaß mit ihm, Russe!“

 

Geri ignoriert sie. Langsam geht er auf den Hund zu. Als er sich auf 3, 4 Schritte genähert hat, fängt der Hund plötzlich zu knurren an. Der Russe bleibt stehen und geht in die Knie. Er wartet. Der Hund sieht ihn an. Er scheint zu spüren, dass ihm von diesem Mann keine Gefahr droht, dennoch ist er wachsam. Er hat zuviel erlebt, um einem Menschen vorschnell Vertrauen zu schenken. Geri hält dem Hund die Hände hin, die Handflächen nach oben, so dass dieser seinen Geruch aufnehmen kann. Er sucht immer wieder den Augenkontakt, vermeidet es aber, dem Tier länger in die Augen zu sehen. Der Hund ist übel zugerichtet. Die Hälfte seines linken Ohrs fehlt, vermutlich hat es ihm ein Gegner abgebissen, und er hat zahlreiche Narben, aber auch frische Bisswunden.

 

Nach einer halben Ewigkeit, in der sich die beiden einfach nur gegenübergesessen haben, erhebt sich der Hund plötzlich. Die Muskeln des Russen spannen sich, doch er versucht, ruhig zu bleiben. Der Hund ist riesig. Erst jetzt fällt Geri auf, wie groß das Tier ist. Langsam, ganz langsam trottet der Hund auf ihn zu. Geri hält ihm immer noch die Hände hin. Vorsichtig schnuppert der Hund an den Händen des Mannes. Geri versucht, ihn zu streicheln, doch der Hund schreckt zurück.

 

Wieder hält der Russe ihm die Hände hin. Er flüstert.

 

„Ich tu dir nichts…“

 

Langsam kommt der Hund wieder näher. Erneut schnuppert er an den Händen, wagt sich dann weiter vor und nimmt den Geruch des Mannes ganz in sich auf. Er spürt keine Anzeichen von Gefahr. Diesmal lässt ihm Geri Zeit, bevor er ihn erneut anfasst. Der Hund zuckt kurz zusammen, doch dann verhält er sich ruhig. Vorsichtig fährt ihm der Russe mit der flachen Hand über die Brust.

 

„Ich wird dir jetzt den Draht abnehmen…“

 

Das Herz klopft ihm bis zum Hals.

 

Hoffentlich ist das kein Fehler…

 

Langsam löst er den Draht, der sich in das Fleisch geschnitten hat. Der Hund verharrt ruhig. Dann ist er den Draht los. Geri erhebt sich langsam und sieht sich um. Aus dem Hof führt noch ein Durchgang nach draußen. Er hat keine Lust, das Lokal noch mal zu betreten. Der Russe sieht den Hund an.

 

„Lass uns hier verschwinden…“

 

Geri geht los, doch wie er es befürchtet hat, folgt ihm der Hund nicht. Nach ein paar Schritten bleibt er stehen und dreht sich zu dem Tier um. Der Hund sieht ihn an. Geri klopft sich auf den Schenkel.

 

„Na, komm schon…“

 

Und da setzt sich der Hund in Bewegung. Langsam kommt er ein paar Schritte auf den Russen zu, hält jedoch immer einen kleinen Sicherheitsabstand.

 

Zusammen verlassen sie den Hof und gehen in Richtung Parkplatz.

 

Ein paar Minuten später ist das Starten eines Motors zu hören.

 

 

 

MG: „Wenn schon kein Menschenfreund, dann ist Geri wenigstens ein Tierfreund.“

 

VC: „Hmm, war schon sehr samariterhaftig von Geri, dennoch kann ich ihn nicht leiden. Da könnte er ein ganzes Laboratorium mit eingekerkerten Affen ausräumen, dennoch bleibt er für mich ein Arschloch!“

 

MG: „Was er nun mit dem Hund vorhat?“

 

VC: „So wie ich Palienko einschätze, hetzt er ihn nachher auf Wild Thing, wäre ihm zuzutrauen!“

 

MG: „Bevor wir aber zum Main Event und deren Teilnehmer kommen, beschäftigen wir uns noch ein wenig mit dem Opener. Ein Video von Tom Orion steht an!“

 

VC: „Wieder Yrch?“

 

MG: „Werden wir ja sehen!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir sehen Tom Orion in einem Geschichtsmuseum stehen. Er sieht sehr neugierig aus, als würde er das alles zum ersten Mal sehen. Dabei nimmt er an einer Führung teil und lauscht den Worten des Museumsführers.

 

Führer: „Hier haben wir einige Schmuckstücke aus Ägypten. Schon vor Tausenden von Jahren wurden Steine bemalt und zur Verschönerung der Wohnungen verwendet.“

 

Orion: „Was ist denn das für eine Szene auf dem Bild?“

 

Führer: „Der Pharao sitzt auf einem Streitwagen und wirft einen Speer nach seinem flüchtenden Gegner.“

 

Orion: „Das ist ja schrecklich!!!“

 

Führer: „Ja, so brutal war die graue Vorzeit nun mal.“

 

Orion: „Nun, wenn es vor langer Zeit war… *Zweifel*“

 

Orion scheint schockiert über die Auskunft gewesen zu sein. Seinen Führer stört das nicht. Er hat wohl bald Feierabend und denkt lieber darüber nach.

 

Führer: „Kommen wir zum römischen Reich. Es war in der gesamten damaligen Welt hoch für seine Zivilisation hoch angesehen. Aber es hatte natürlich auch Feinde.“

 

Orion: „Warum sollte eine überlegene Zivilisation Feinde haben?“

 

Führer: „Nun, wegen der Religion zum Beispiel. Jesus ist der wohl bekannteste Widerständler gegen Rom gewesen.“

Orion: „Der Prophet Jesus?“

 

Führer: „Ja, genau der.“

 

Orion: „Den mag ich, seine Lehren ähneln denen von Yrch.“

 

Führer: „Nun, das römische Reich hat ihn ja leider dann dennoch exekutiert, wie es es mit allen seinen Feinden tat!“

 

Vollkommen schockiert ringt Orion nach Atem und winkt dem Führer nun rasch weiterzugehen.

 

Führer: „Hier etwas, das auch ihre Nerven nicht überanspruchen sollte: Die Geschichte der katholischen Kirche. Ihre lange Geschichte ist durchaus interessant und meistens unblutig…“

 

Orion: „Was heißt hier meistens? Ist das nicht die religiöse Bewegung, die Jesus gegründet hat?“

 

Führer: „Ja, aber es gab ja bekanntlich die Kreuzzüge, mit ihren Religionskriegen.“

 

Orion: „Religionskriege? Oh mein Yrch…“

 

Tom will nichts Weiteres über dieses Thema hören. Er muss wohl einen schwachen Magen haben. Nun führt der Museumsmensch Orion in einen Bereich, der vom Holocaust handelt. Er bereitet sich darauf vor einen andächtigen und aufklärenden Vortrag zu halten.

 

Führer: „Hier…“

 

Orion: „Moment mal. Das hier ist doch sicher eine Freakshow oder?“

 

Führer: „Bitte? Was erlauben sie sich…!!!“

 

Orion: „Oh Yrch, die Menschheit ist verloren. Mehr will ich nicht wissen, ich verschwinde!“

 

Sich beinahe übergebend rennt Tom Orion davon…

 

 

 

MG: „Sein Allgemeinwissen scheint ja nicht gerade überwältigend sein.

 

VC: „Das ist jetzt aber die größte Untertreibung seit langem!

 

MG: „Ich wüsste gerne, welche „Bildung“ er genossen hat.

 

VC: „Gar keine, so wie er drauf ist.

 

MG: „Das scheint mir auch einleuchtend.

 

VC: „Aber selbst aus dem ungebildetsten Hanswurst kann etwas werden…

 

MG: „…dank der PCWA!

 

VC: „Amen.

 

 

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LIVE

 

 

AR: "So und nun habe ich einen der vielen Neuzugänge zur Zeit am Mikrofon! Hallo Big-X!"

 

X: „Hallo!“

 

AR: „Wir kennen dich ja noch kaum. Stell dich dem Publikum doch mal ein wenig vor!“

 

X: „Jo hi Leute, ich bin Big-X, wie sie seit drei Matches und Shows wissen. Mein eigentlicher Name ist Robert Kranich und bin einfach ein Motorrad Freak.“

 

AR: „Ah ja. Noch ein Motorrad-Fahrer hier. So langsam werden wohl die Abstellplätze knapp. Was sind denn deine Ziele hier in der PCWA?“

 

X: „So genau hab ich gar keine. Also hier muss keiner fürchten, dass ich ’nen Titel haben will. Ich mache das hier alles aus Spaß an der Freude. Es geht mir hier zwar manchmal was gegen den Strich, z.B. das Desmond mich zum zweiten Mal, wenn auch nur indirekt, besiegt hat, aber man wird sich noch mehrmals im Ring gegenüberstehen.“

 

AR: „Einfach zum Spaß hier. Naja das Geld wird wohl auch eine kleine Rolle spielen, oder?“

 

X: „Nein, ich verlange ja noch nicht mal welches, ich habe mehr als genug Geld, bin schließlich immer noch zu 51% Besitzer meiner eigenen Firma. Die bringt mehr als genug, außerdem stamme ich aus einer Familie, die vor Geld nur so stinkt.“

 

AR: „Soso, ein gelangweilter Reicher also, der zum Spaß wrestled. Was für eine Firma besitzt du denn?“

 

X: „Es ist eine Firma die sich in zwei Bereiche teilt. Der eine Bereich stellt sich der Herausforderung Computerspiele, bzw. allgemeine Software in der wir in enger Zusammenarbeit mit Microsoft arbeiten und der Zweite ist eine Hotelkette.“

 

AR: „Eine Hotelkette. Klingt ja fast so als seist du tatsächlich nicht auf das Wrestlen hier angewiesen. Da sind wir doch mal gespannt, wie die anderen hier, die zum Teil doch von all dem hier abhängig sind, darauf reagieren“

 

X: „Du siehst das richtig, ich bin auf das hier nicht angewiesen, ein Grund warum ich auch nicht unbedingt wie andere auf einen Vertrag hier dränge. Die anderen, die auf das hier angewiesen sind, sind aber deshalb nicht weniger Wert, als ich, im Gegenteil, sie müssen ihr Bestes hier geben um ihren Job zu behalten. Deshalb auch Respekt an jeden der sich sein Geld hier so hart erarbeiten muss.“

 

AR: „Das klingt nach einem sehr fairen Sportsmann den wir haben. Nur eines passt zu dem netten Kerl hier nicht, und das wäre das Entrance.“

 

X: „Darum habe ich mich bereits gekümmert. Es wird jetzt eine neue Musik gespielt werden, die zwar nicht meinem Charakter entspricht, aber einen TEIL von mir unterstreicht, den noch keiner kennt.“

 

AR: „Na dann freuen wir uns doch mal auf dein heutiges Auftreten.“

 

X: „Ja, ich glaube viele Fans hier werden es bejubeln.“

 

 

 

MG: „Und da haben wir wieder etwas über Robert… ich meine Big-X natürlich erfahren!“

 

VC: „Das letzte mit dem Entrance Theme hat mich ein wenig überrascht. Will er seinen verkörperten Charakter nun verändern?“

 

MG: „Geht das überhaupt? Ich meine, wir wissen, er ist ein Motorrad Freak, er ist stinkreich… was soll er da groß ändern?“

 

VC: „Ich weiß auch nur, war auch nur eine rhetorische Frage!“

 

MG: „Und von einer Frage zur Nächsten: Was passiert da am Ring?“

 

>>Where the wild roses grow<< von Kylie Minogue und Nick Cave ertönt aus den Boxen. Dies ist das gemeinsame Entrance Theme von Runa Lillith Heritage und Gabriel Lucifer, wenn sie zusammen als Tag Team in den Ring steigen. Etwas später am heutigen Abend werden die beiden gegen die Souls of Shadow antreten. Aber jetzt scheinen sie erst mal etwas anderes zu wollen. Um Gabriels Hüften ist der PCWA Undisputed Gerasy Titel geschnallt. Allerdings hat er noch einen zweiten Gürtel um der Schulter hängen. Und auch Runa hat einen Titel am Leib. Nachdem die Kamera dichter an die Religion of Death heranzoomt, erkennt man auch um was für Titel es sich handelt.

 

MG: „Das sind die alten GCWF Tag Team Belts!“

 

VC: „Stimmt! Die Religion of Death, damals noch in Form von „Tiger“ Dave Jenkins und Gabriel Lucifer, waren die letzten Titelträger dieser Gürtel.“

 

MG: „Erinnern wir uns kurz zurück. Beim Imperial Impact im Jahre 2002 gewann der Fight Club, genauer gesagt zwei seiner Mitglieder mit Namen „IceMan“ Steve Montgomery und „Tiger Dave Jenkins“, die vakanten GCWF Tag Team Belts.“

 

VC: „Unser heutiger Principal Gabriel Lucifer und eben jener „Tiger“ Dave Jenkins bildeten innerhalb des Fight Clubs eine Art eigene Glaubensgemeinschaft, die heute berühmt berüchtigte Religion of Death.“

 

MG: „Diese Religion of Death lieferte sich zu dieser Zeit, im Zuge der legendären Fight Club vs. ToXiC Fehde, gerade eine erbitterte Auseinandersetzung mit den ToXiC Mitgliedern Shadow, bestehend aus Runa Lillith Heritage und Clawrik Uriel Amon.“

 

VC: „Clawrik und Runa zwangen „IceMan“ Steve Montgomery, seinen Tag Team Gürtel an Gabriel Lucifer weiterzureichen, damit Shadow in einem „House of Horror Match“ gegen ihre Erzfeinde Lucifer und Jenkins, um die GCWF Tag Team Belts, kämpfen konnten.“

 

MG: „Die Religion of Death gewann das Match. Seitdem sind die GCWF Tag Team Belts in den Händen der Religion of Death. Mittlerweile also bei, der Ende 2002 zu Gabriel geturnten, Runa Lillith Heritage und eben Gabriel Lucifer.“

 

VC: „Nachdem der Fight Club, dem die Religion of Death angehörte, sich beim Brawlin Rumble im Jahr 2003 alle GCWF Titel sicherte, sind die alten GCWF Gürtel bei ihren jeweiligen Haltern verblieben.“

 

MG: „Die GCWF Tag Team Belts gehörten Dave Jenkins und Gabriel Lucifer. Nach Jenkins Tod, nahm Gabriel Jenkins` Belt an sich. Den ebenfalls von Dave Jenkins gehaltenen GCWF European Titel nahm „Tiger“ wohl mit ins Grab. Zumindest ward der Gürtel nie wieder gesehen.“

 

VC: „Der GCWF Hardcore Titel ist in Besitz von Sgt. W. Davies und wird dort wohl auch auf ewig verbleiben.“

 

MG: „Der GCWF Gerasy Belt gehörte einst Keevan und wurde gemeinsam mit dem PCWA Gerasy Belt nach einem Vereinigungskampf zwischen Desperado und Keevan zum PCWA Undisputed Gerasy Belt. Dieser derzeit wertmäßig höchste Gürtel prangt, wie alle wissen, seit einigen Wochen um den Hüften unseres Principals.“

 

VC: „Der ehemals höchste Titel der GCWF, der GCWF World Title, gehörte ebenfalls Keevan, nachdem er diesen beim Brawlin Rumble III gegen Barqas gewann. Während der Fehde zwischen Barqas und Gabriel vor knapp einem Jahr, klaute Lucifer diesen Gürtel allerdings von Keevan, um Barqas zu provozieren.“

 

MG: „Der Barkide sah diesen Titel nämlich trotz des Verlustes an Keevan immer noch als sein Eigentum an und so kam es beim Sinister Skuldgudery zu einem Sinister Cage Match um den alten inaktiven GCWF World Title. Barqas gewann das Match, verschwand allerdings mit samt dem Gürtel auf Nimmerwiedersehen.“

 

VC: „Nostalgie pur. Mittlerweile sind Runa und Gabriel am Ring angekommen. Mal sehen was sie mit den alten GCWF Tag Team Belts vorhaben?!?“

 

Gabriel steht in der Mitte des Ringes und schaut nickend zu seiner kleinen elfe, welche sich ein Mikrofon zuwerfen und es an den „Principal“ weiterreicht. Die Fans quittieren den gesamten Auftritt der Religion of Death natürlich mit Buhrufen.

 

GL: „Mein hochgeschätzter Pöbel, ich habe eine Ankündigung zu machen. Ihr seht hier die alten GCWF Tag Team Belts. Die Älteren unter Euch erinnern sich bestimmt noch daran, dass mein ehemaliger Stable Partner Dave Jenkins und ich diese Titel zuletzt inne hatten. Vor seinem schrecklichen Rückfall, hat der von mir hochverehrte Herr Aliera, seinerseits Besitzer und Big Boss der PCWA, eine Ankündigung verlauten lassen.“

 

Jetzt hält es keinen der Fans mehr auf den Sitzen. Jeder in der Halle weiß um den Deal von Bracchus und Lucifer und damit ist auch jedem bewusst, dass Gabriel dafür gesorgt hat, dass der Scheich einen Rückfall erleidet, damit er dem Inferno Match entgehen kann. Gnadenlos buhen sie den Principal hier aus. Stören tut Gabriel das recht wenig und deshalb redet er einfach weiter.

 

GL: „Das Zauberwort lautet COTATORES!!! Dies ist ein Stable Title, welcher in Tag Team Matches ausgetragen wird. Ich habe nun die Ehre verkünden zu dürfen, dass beim kommenden Pay per View, Imperial Impact 4, diese Cotatores Belts, erstmals vergeben werden. Nun seht ihr hier, wie bereits erwähnt, bei Runa und mir die GCWF Tag Team Belts. Diese Titel waren im Grunde bereits Fight Club interne Stable Belts, nachdem Steve Montgomery mir seinen Gürtel übergeben hatte. Deshalb habe ich mich entschlossen diese Gürtel zu spenden und sie einschmelzen zu lassen, um aus ihrem Gold die neuen Stable Titles der PCWA zu erschaffen. Dieses Gold hat bereits den Schweiß und das Blut der besten Männer schmecken dürfen. Es ist bestens geeignet, um eine neue Ära anbrechen zu lassen. Die neuen Titel der PCWA, die Cotatores, werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der PCWA zu einem Titel vereinen. Die Cotatores sind das höchste Ziel für jede Zweckgemeinschaft, jedes Team und jedes Stable. Natürlich wird keiner an der Religion of Death vorbeikommen aber gerade das ist ja das schöne. Wieder mal werden wir etwas besitzen, dass jeder will!“

 

Das sehen die Fans natürlich ganz anders. So ziemlich alles andere außer der Religion of Death wären für sie würdige Champions. Runa und Gabriel können über die „Religion sucks“ Chants nur müde lächeln und ignorieren die Unmutsbekundungen des Publikums einfach.

 

GL: „Die Cotatores sollen natürlich den bestmöglichen Einstieg in die PCWA bekommen und deshalb habe ich mir eine Matchart überlegt, die unser neuer alter Chef Bracchus, wohl kaum kritisieren kann, denn diese spektakuläre Matchart steht für Risiko, Blut und harte Bumps und damit für hohe Ratings. Das letzte Match dieser Art fand am gleichen Abend statt, an dem die damals vakanten GCWF Tag Team Belts neu ausgekämpft wurden. Es wurde bestritten von der Dame zu meiner rechten, der wundervollen Runa Lillith Heritage und...seinen Namen vermag ich nicht auszusprechen, denn er widert mich an...dem Unique Highlight.“

 

Die Fans jubeln euphorisch auf, denn viele von ihnen waren auch vor circa zwei Jahren schon dabei, als der damals noch böse Keevan, die zu der Zeit noch herzensgute Runa Lillith Heritage besiegte. Laute „Keevan“ Chants lassen die Halle nun erbeben. Das gefällt Gabriel natürlich überhaupt nicht. Der Makel, dass Keevan ihn klar im Ring besiegte, klebt noch immer am aktuellen PCWA Undisputed Gerasy Champion. Er würgt die Chants ab. 

 

GL: „Damit schließt sich der Kreis. Beim Imperial Impact II wurden die GCWF Tag Team Belts neu vergeben und Runa Lillith Heritage und dieser andere Knilch bestritten ein Match welches nur drei Buchstaben benötigt, um die Massen in Ekstase zu versetzen...T...L...C...TABLES, LADDERS and CHAIRS um die PCWA COTATORES beim IMPERIAL IMPACT IV!!!“

 

Zum ersten Mal in der Kariere Lucifers jubeln die Fans nach seinen Worten. Er steht süffisant lächelnd im Ring und unterbricht die Vorfreude der Fans dann.

 

GL: „Und die ersten zwei Teilnehmer stehen auch bereits fest. Als Team Nummer Eins meldet sich die Religion of Death zu diesem Match an. Für das Triumvirat des Todes treten an, die TLC und Tag Team erfahrene Runa Lillith Heritage und der letzte GCWF Tag Team Champion, meine Wenigkeit höchstpersönlich, Gabriel Lucifer...Au revoir!“

 

Mit diesen Worten verlassen Gabriel und Runa den Ring. Gemächlich und unter heftigen Buhrufen verlässt das Alptraumpärchen der PCWA die Halle.

 

MG: „Cotatores! Endlich kommen sie, geplant waren sie ja schon lange und gemunkelt wurde fast noch länger.“

 

VC: „Da bringt uns Gabriel zum ersten Mal in seiner Karriere auch etwas Gutes, das honorieren sogar die Fans!“

 

MG: „Ein hartes Match steht uns also beim PPV bevor… und was mir daran nicht gefällt, ist die sichere Teilnahme der Religion. Kann da nicht Jemand was dagegen machen?“

 

VC: „Wohl nicht, aber für Runa könnte damit der dritte Titlegewinn in einem Team bevor stehen. GCWF Tag-Team Champion war sie ja schon zweimal. Einmal mit ihrem Ex-Freund Chullain und einmal mit ihrem Bruder Valkos Heritage!“

 

MG: „Dem wir von dieser Stelle aus mal eine Gute Besserung wünschen! Schließlich ist er ja im Krankenhaus!“

 

VC: „Von Gabriel gehen wir übrigens weiter zu einem Opfer seiner Mindgames. Bracchus erwartet uns schreiend Backstage!“

 

MG: „Dann schnell hin!“

 

 

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LIVE

 

 

 “HAU AB! VERSCHWINDE, WEIB!!!“

 

„Aber Gab...“

 

„RAUS AUS MEINEM SESSEL. SCHER DICH ZUM TEUFEL, DU MISSRATENER BRUTKASTEN!“

 

Ja ja, es gibt Situationen, da helfen selbst blutdrucksenkende Pillen nicht mehr. Und was könnte schlimmer sein als eine ca. 70 Jahre alte, fast zahnlose Frau, in Kittelschürze der 70er Jahre steckend, und zudem noch im Sessel des Arabers sitzend? Genau, NICHTS!

 

Entsprechend außer sich steht der Araber nun in seinem neuen, alten Büro. Eine Räumlichkeit, die er nach eigenen Aussagen sehr vermisst hatte in den letzten Wochen. Aber jetzt, wo Gabriel dem Bracchus´schen Erpressungsversuch nachgegeben hat, war es natürlich die erste Handlung des Arabers, seine alte Wirkungsstätte zu beziehen.

 

Nur hatte sich diese in eine Domizil jener alten Putze verwandelt. Sicher ein weiteres Spielchen dieses Hundesohnes Lucifer.

 

„Herr Luc...“

 

Schon rauscht der Araber auf die alte Frau zu, zerrt sie aus dem Sessel (SEINEM Sessel!) und traktiert sie mit zahlreichen Ohrfeigen. Zu allem Übel macht nun einer der letzten Zähne der Oma den Abflug quer durch den Raum.

 

Bracchus: „DAS – IST – MEIN – SESSEL! UND JETZT HEB DEINE KAULEISTE AUF!“

 

Schon schubst er das arme Weib auf den Boden, lässt sie ihren Zahn aufsammeln und kickt sie mit Fußtritten in den Hintern aus dem Büro.

 

Als er sein Handy zückt und eine Großreinigung seines Domizils verlangt, fadet die Kamera aus.-

 

 

 

VC: „Kaum wieder im Amt, benimmt sich Bracchus wie der letzte Gorilla.“

 

MG: „Ich glaube es echt nicht. Die Frau, die könnte seine Oma sein, und er gibt ihr so heftige Ohrfeigen, dass die letzten Zähne Winke, Winke sagen!“

 

VC: „Schade, dass wir nicht in Amerika sind, was würde ich Bracchus alleine vom Zugucken her verklagen!“

 

MG: „Das ist wirklich Niveaulos. Niveaulos, Bösartig und Pervers…“

 

VC: „Bah, schnell weiter mit der Show!“

 

MG: „Freu dich, wir können uns ablenken, denn es ist Zeit für unseren Opener!“

 

VC: „Da freu ich mich schon die ganze Zeit drauf!“

 

OPENER

 

 

MG: „Drei unserer Neulinge dieser Saison werden gegeneinander antreten.“

 

VC: „Richtig, Mike. Namentlich sind das Big-X, der mysteriöse Tom Orion und The Texican.“

 

MG: „Was wissen wir bisher über die 3 Herren, Vinnie?“

 

VC: „Na immerhin wissen wir jetzt bei Orion, wer dieser komisch Yrch ist … mehr oder weniger.“

 

MG: „Eher weniger, Vince, würde ich sagen. Eine Art Gottheit oder so … Na ja … beim Texaner jedenfalls wissen wir immer noch nicht, wer seine Freundin da jetzt überfahren hat.“

 

VC: “Und Big X? Well … seiner Joena gefällt es immer noch nicht, dass er in den Wrestlingring steigt … aber er lässt sich davon nicht abhalten.“

 

MG: „Er kommt jetzt wohl auch als Erster der 3 Herren zum Ring, Vince. Also ab zu Jane.“

 

Die Kameras schalten nun in die Ringmitte, wo Jane Nelson bereit steht, um das Match anzukündigen. Here we go …

 

JN: „Das folgende Match wird ein 3 Men Elimination Match sein … Der erste Wrestler, der zum Ring kommt: Aus Niesky / Deutschland … er wiegt 98 kg bei einer Größe von 1,96 m …. BIG X!“

 

Nach dem Big-X angekündigt wurde, kommen auf einmal Sechs Männer mit Instrumenten auf die Rampe. Durch das stark gedämpfte Licht lässt es sich nicht erkennen, um wen es sich Handelt. Nach dem sie sich aufgestellt haben geht das Licht ganz aus. Die Halle verharrt so zwei drei Minuten als plötzlich leichtes Geigenspiel einsetzt. Nach ein Paar Sekunden hört dann ein Geräusch, das sich so anhört als ob man ein Messer schleift. Wieder vergehen ein paar Sekunden als dann eine gedämpfte Stimme sagt: „Such gut gebauten ab etwa 30 Jährigen und Schlank – Der Metzgermeister.“ Danach setzen harte Gitarren Rifs ein und spätestens nach dem hohe Feuerflammen vor den Männern aufsteigen, weiß jeder das die sechs Männer Rammstein sind. Nun wird die Halle in blaues licht gefärbt. Till Lindemann der Sänger hüpft noch eine weile in der Gegend herum während die Fans die Sechs bejubeln und sich heiser schreien. Nun fängt er auch an zu singen und die Fans singen mit:

 

Heute treffe ich einen Herrn

der hat mich zu fressen gern

weiche Teile und auch harte

stehen auf der Speise Karte.

 

Nun lässt sich auch Big-X schaut sich das bunte treiben an. X dreht sich mitten auf der Rampe um, damit das Rote X auf seinem Rücken gut zu erkennen ist, und nun schießen Flammen aus dem Boden und kreuzen sich in der Luft. X dreht sich wieder um und geht gemütlich zum Ring, wobei er sich von Links nach rechts und wieder zurück immer wieder umschaut. Rammstein ist in den letzten tönen ihres Liedes und X steigt endlich in den Ring und zückt ein Mikro. Er lässt sie noch ausspielen und wartet bis die Fans sich nach dem Auftritt beruhigen.

 

X: „Jo Leute beruhigt euch.“

 

Aber sie jubeln noch weiter, auch nach dem Rammstein die Bühne verlassen hat, und X versucht es noch mal.

 

X: „Hey, die kommen doch das nächste mal wieder mit, also beruhigt euch endlich mal, ich wollt noch ein paar Wörter los werden.“

 

Nun beruhigen sich die Fans und X kann endlich anfangen.

 

X: „Also, wie ihr sicherlich mitbekommen habt, hat die Texicanische Pappnase mich als Schuldigen ausgesucht. Keine Ahnung wie er darauf kommt, ich war noch nie in America gewesen. Ich habe noch nie meinen Fuß auf einen anderen Kontinent als Europa gesetzt und was das wichtigste ist, ich habe noch nie einen Menschen angefahren und schon gar nicht tot. Dieser vor Selbstüberschätzung kotzende Hampelmann muss sich wohl woanders umsehen. Was ich auch nicht auf mir und vor allem nicht auf uns Deutsche sitzen lassen kann, dass Berlin, und unser Land Stinkt, denn unser Land duftet wie eine frisch Blühende Wiese, die nur von irgendwelchen Kühen, irgendwo an wenigen stellen ein Paar Scheißhaufen befleckt ist.“

 

X scheint ein paar passende Worte gefunden zu haben, die ihm wohl ein paar Sympathie Punkte bei den Fans bringen wird. Sie jubeln über seine Worte und haben schon ein den ersten anti Warren ruf aus dem Ärmel gezogen. Sie Rufen immer wieder: „Warren is a Woman.“ X nickt im Takt dazu, und legt zufrieden das Mikro weg.

 

JN: „Einer seiner beiden Kontrahenten … aus einem unbekannten Ort … er wiegt 73 kg bei einer Größe von 1,71 m … TOM ORION!“

 

Das Licht verfärbt sich leicht und ein ungemütlicher Farbton entsteht. Man kommt sich vor, als wäre man in einer anderen, düstereren Welt. Als das Orion Theme einsetzt, wissen wir sofort, wer da wohl kommen mag.

 

Wer ist der unkonventionellste Wrestler der PCWA?

Wer hat Fähigkeiten, die sonst keiner hat?

Wer verbreitet Furcht und Schrecken?

Wer ist auf Tausend Welten unbesiegt?

 

Orion tritt aus dem Backstagebereich heraus und sonnt sich erst einmal in den für ihn immer noch relativ neuen Jubel. Fröhlich winkend nähert er sich dem Ring.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance – und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Auf dem Weg dorthin gibt er zahlreichen Fans die Hand und verbreitet seine gute Laune. Dennoch bleibt er durch sein Äußeres immer noch ziemlich Unheimlich. Man möchte ihm wirklich nicht alleine in einer Seitengasse begegnen.

 

Wer ist nur so unglaublich biegsam?

Wer fliegt durch den Ring als wäre er ein Vogel?

Wer tötet allein mit seinem Blick?

Wer ist der Liebling Yrchs?

 

Wie auf Stichwort verschränkt Orion die Arme vor seinem Körper und schreit die Worte „FÜR YRCH!“ in die Welt hinaus. Dank der  hervorragenden Dokumentation vorhin, wissen wir nun immerhin, was gemeint ist.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance – und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Lächelnd geht er nun weiter. Er bekommt zwar nicht gerade Unterhosen hinterher geworfen, aber das  Publikum scheint seine gute Laune dennoch zu teilen.

 

Wer ist der Liebling der Fans?

Wer lacht über jeden Schmerz?

Wer ist die Verkörperung von Hardcore?

Wer ist der letzte Revolutionär der Galaxis?

 

Am Ring angekommen, posed Orion noch ein wenig scherzhaft. Scherzhaft, weil es da wirklich wenig zu posen gibt, für den kleinen und schmächtigen  Tom. Für seinen seltsamen Körper wird er jedenfalls von niemandem Bewunderung bekommen.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance – und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Endlich slidet Tom Orion in den Ring um sich dort seinen Gegnern zu stellen.

 

JN: „Und der letzte Kontrahent … aus San Antonio / Texas, USA … er wiegt 75 kg und ist 1,80 m groß … THE TEXICAN!“

 

Als seine Musik ertönt erscheint auch schon The Texican auf der Rampe. Er hat nun neben seinen Jeans und dem T-Shirt noch einen braunen Cowboy-Hut auf. Ohne sich lange aufzuhalten oder in irgendeiner Form auf die Fans einzugehen geht er zum Ring, betritt diesen und ist sofort zum Kampf bereit.

 

 

Opener

-A Neverending Story With Permanently Changing Elements-

3 Way Dance

 

 

vs.

 

vs.

 

(Alle drei Wrestler stehen gleichzeitig im Ring im Ring und eliminieren sich, bis nur noch einer im Ring steht. Dieser ist der Sieger. Als Pin Falls gelten Submission und Disqualifikation.

Referee: Nelson Frider)

 

 

 

MG: „Alles ist eigentlich bereit für unseren Opener … Nelson Frider macht sich ebenso bereit wie die drei Kontrahenten.“

 

VC: „Also … es kann losgehen …“

 

Big-X, Tom Orion und The Texican belauern sich und der Referee ist Sekunden davor den spannenden Opener anzuläuten, als plötzlich die Leinwände zum Leben erweckt werden. Laute Buhrufe lassen darauf schließen, dass es sich hier nicht um einen Publikumsliebling handelt. Und so ist es auch. Die hässliche Fratze des Principal erscheint und er beginnt prompt zu sprechen.

 

GL: „Ehe ihr dieses überflüssige Intermezzo hier beginnt, habe ich noch eine kleine Information für Euch. Da die PCWA absolut keinen Plan hat, wo sie Euch im anstehenden Pay per View unterbringen soll, wurde nach meinem Anraten entschieden, dass ihr als eine Art Zweckgemeinschaft, an dem von mir eben gerade verkündeten TLC Match um die Cotatores teilnehmt. Die Entscheidung, welche zwei von euch drei Versagern am Ende antreten, liegt bei euch selbst. Als absolute Newbies wird es Runa und mir eine Ehre sein, euch eine Lektion in Sachen Tag Team Action zu geben. Und langweilt uns bitte nicht zu sehr mit diesem Kampf und zieht es so schnell wie möglich durch. Au Revoir.“

 

Im gleichen Augenblick, in der Gabriels Fratze von den Trons verschwindet, läutet der Referee das Match an. Die drei Teilnehmer schauen sich leicht verdutzt an. Das ist natürlich eine faustdicke Überraschung für die Tom Orion, Big-X und The Texican. Kaum in der PCWA angekommen, bietet sich ihnen die Chance auf einen Titelgewinn. 

 

MG: „Hossa! Schau an, schau an. Das bringt die drei Herrschaften gleich einmal davon ab, mit dem Match anzufangen.“

 

VC: „Aber jetzt kann es dann doch mal endlich anfangen und so … aber das Ganze ist natürlich für die 3 eine komplett neue Situation …“

 

Die Einstellung auf die neue Situation gelingt am Schnellsten dem Texikaner unter den drei Herren, der sich sofort über Big X hermacht und Robert Kranich mit einer Reihe von Kicks sofort in die Defensive zu drängen versucht. Ein Tritt nach dem anderen hagelt auf Big X ein und der scheint im Moment ein wenig überfordert zu sein mit dem neuen Gegner, während Orion für den ersten Moment sich erst einmal aus dem Match heraushält. Die Niederlage letzte Woche gegen Mallory hat ihm für den ersten Moment wohl einmal genügt und so lässt er erst einmal seine beiden Gegner ihre Kräfte verzehren. Im Duell gegen den Texaner jedenfalls hat sich unterdessen Big X wieder ein wenig gefangen und haut kräftig zurück in Richtung Texican. Ein Schlag folgt dem anderen und keiner der beiden Männer kann sich einen wirklichen Vorteil im Moment erarbeiten. Aber auch Orion hat nun seinerseits Lust bekommen, ins Match einzugreifen und attackiert den Rücken des Texaners, während Big X von vorne auf diesen einprügelt. Während X versucht den Texaner mit einem German Suplex nach hinten zu werfen, springt Orion einfach einen Drop Kick gegen beide Gegner und diese torkeln einige Schritte in Richtung Ringrand. The Texican kann sich von Big X lösen, wird aber von Orion gleich einmal mit einem kräftigen Spear zu Boden geworfen.

 

MG: „Yeah! Schöne Aktion von Orion! Und der setzt gleich einmal zum ersten Cover des Matchs an.“

 

VC: „One!“

 

MG: „T… na gut, da war, wie zu erwarten war, bereits der Kickout von The Texican!“

 

Den Fans hat die Aktion gefallen und Orion schnappt sich wieder Warren Black, um ihn nach oben zu heben. The Texican steht nun wieder auf den Beinen und wird von Orion durch den Ring geschleudert … aber da ist Big X! Er zeigt eine Reihe von Punches gegen Orion, wirft diesen ebenfalls durch den Ring. Ein Big Boot klappt gegen den zurückfedernden Texaner. Aber auch Orion kommt gerade zurückgefedert und den hat Big X für den Moment gerade vergessen. Orion zeigt einen Bulldog gegen Big X und hat für den Moment wieder die Oberhand.  Orion schnappt sich wieder The Texican und zeigt erst einmal eine Headscissor gegen ihn. Die Fans wissen aber nicht wirklich, wie sie auf den mysteriösen Mann reagieren sollen und so bleibt es auf den Publikumsrängen eher ruhig. Orion hebt The Texican wieder nach oben und will ihn mit einer Reihe von Chops weiter in die Enge drängen …

 

VC: „Da ist Kranich! Big-X greift wieder in das Match ein und schnappt sich Orion zu einem German Suplex!“

 

MG: „The Texican wird für den Moment erst einmal beiseite in die Seile geschubst, während X sich um Orion mit einer Reihe von Schlägen kümmert, während der am Boden liegt.“

 

VC: „Big-X wirft sich zum Cover auf Orion!“

 

ONE!
TW …

 

MG: „Der Texaner unterbricht das Cover noch einmal und versucht sich nun selbst an Big-X.“

 

VC: „Aber der lässt sich natürlich so einfach nicht unterkriegen …“

 

MG:  „Big-X wehrt sich … oder versucht das zumindest.“

 

Big-X und Texican liefern sich einen harten Schlagabtausch in der Ringmitte, während Orion erst einmal das ganze aus der Froschperspektive beobachten darf. Einen kurzen Moment sieht es nach einem Vorteil für Texican aus, doch dann kann Big-X mit seiner Kraft sich erst einmal durchsetzen und hämmert Texican erst einmal mit einer Clotheline auf den Boden. Es gibt einen kurzen Blickwechsel zwischen Orion und Texican, die gerade beide gemeinsam auf der Matte sitzen und man ist sich für den Moment einig: Beide wollen gemeinsam gegen Robert Kranich vorgehen.

 

VC: „Beide Männer stehen auf …“

 

MG: „DOUBLE ROCK BOTTOM!!! Wie schon bei der letzten Show. Schöne Aktion.“

 

VC: „Yeah! Das war jetzt die notwendige Aktion für Big-X, um wieder Oberwasser zu bekommen!“

 

Big-X schnappt sich wieder The Texican und schleppt den Mann in Richtung Top-Rope. Orion scheint sich im Moment erst einmal heraus halten zu wollen und sieht zu, wie X den Gegner aufs oberste Seil setzt …

 

MG: „Ansatz zur X-Time!“

 

VC: „Kranich zieht seinen Top-Rope Piledriver durch!“

 

MG: „Da folgt das Cover und Orion lässt ihn erst einmal gewähren …“

 

ONE!
TWO!
THREE!

 

MG: „The Texican ist draußen aus dem Match! Und da waren es nur noch Zwei …“

 

VC: „Jetzt darf man gespannt sein, wer von beiden sich jetzt durchsetzt. Am Drücker scheint ja momentan Big-X zu sein.“

 

Orion und Big-X stehen sich nun also wieder gegenüber, ein Duell der Blicke steht an und Orion scheint einen Plan zu haben: Die Augen werden verdreht, der Gruselfaktor nach oben gedreht und Big-X wird damit schon deutlich verwirrt. Orion kann das ausnutzen: Er setzt Big-X mit einer Reihe von Kicks zu und zeigt dann einen DDT! Orion will das Match zu einem Ende bringen und covert sofort …

ONE!

TWO!

THR .. !

 

Gerade hat Big-X noch ausgekickt und Orion gefällt das nicht. Er diskutiert lautstark mit Nelson Frider, dass dieser doch viel zu langsam gezählt hat. Frider sieht das verständlicherweise ganz anders und will eigentlich nicht lange diskutieren mit Orion. Der sieht das allerdings anders und …

 

MG: „Wäh! Der spuckt Frider einfach diesen grausligen Nebel ins Gesicht! Das ist ja eklig!“

 

VC: „Frider ist jedenfalls abgelenkt und Orion begibt sich erst einmal heraus aus dem Ring.“

 

MG: „Der sucht was unter dem Ring … seine Orion Weapon!“

 

VC: „Und da geht es wieder zurück in den Ring … Big-X ist dort immer noch am Boden und versucht sich gerade wieder aufzurichten.“

 

MG: „Auch Big-X kriegt den Nebel ab!“

 

Zwei kurze Schläge mit der Orion Weapon folgen und Big-X scheint nun in wirklichen Problemen zu sein. Orion richtet Kranich wieder auf die Beine und tritt ihm in den Magen. Big-X landet wieder auf den Knien und nun ist die Chance für Orion da, das Match zu beenden:

 

VC: „Orion Torture!!! Das sieht gar nicht gut für Robert Kranich aka. Big-X aus.“

 

MG: „Nelson Frider ist sofort zur Stelle und fragt nach, ob Kranich aufgibt … aber wirklich sprechen kann der auch nimmer …“

 

VC: „Die verdrehten Augen aber sagen eigentlich alles aus … Frider lässt den Ringgong läuten!“

 

Parallel zum Ringgong verkündet auch sofort Jane Nelson den Sieger des Matches.

 

JN: „Der Sieger des Matches durch Aufgabe … Tom Oriiiiiiiiiiiion!“

 

Während Orion seinen Sieg noch in der Ringmitte feiert, schalten die Kameras zurück zu den beiden Kommentatoren.

 

MG: „Orion gewinnt also das Match, Vince. Gibt es da noch viel hinzu zu fügen?“

 

VC: „Eigentlich nicht. Er hat halt The Texican damit sein Debüt verkorkst … aber gut, der hat dank dem Tod seiner Freundin damals eh andere Sorgen.“

 

MG: „Right, das war’s von uns soweit, wir schalten wieder Backstage, genauer, zu unserem Principal!“

 

 

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LIVE

 

 

Es klopft an der Tür des Principals. Ein lautes Herein signalisiert dem Gast, dass er eintreten darf.

 

GL: „Da seid ihr ja endlich. Nächstes Mal erwarte ich, dass ihr genau eine Minute nach meiner Aufforderung hier erscheint!“

 

Aus Gabriels Worten kann man erschließen, dass er hier also mindestens zwei Personen erwartet. Und um die Spannung rauszunehmen, soll verraten werden, dass es sich dabei um Desmond Mallory und seinen Manager Noah handelt.

 

Noah: „Wir haben uns sofort nach dem Erhalt ihrer Nachricht auf den Weg gemacht Mr. Principal.“

 

GL: „Ja ja...schon gut. Ich denke ihr wisst warum ihr hier seid!“

 

Mallory: „Bekomme ich endlich meinen verdienten Cryption Title Shot?“

 

Gabriel schaut Mallory ungläubig an und beginnt dann lauthals zu lachen.

 

GL: „Bist du denn völlig durchgeknallt. Ihr seid hier, weil wir mal etwas Grundsätzliches klären müssen. Niemand betritt ungefragt die Kabine der Religion of Death und schon gar nicht jemand, dem ich gerade zwei Wochen zuvor eine Strafe wegen seiner Respektlosigkeit aufgebrummt habe. Im Grunde genommen, müsste man dich auf Ewigkeiten in der BCW verschmoren lassen.“

 

Mallory guckt böse erregt zum Principal. Mit diesen Worten trifft er beim Chamäleon genau ins Schwarze. So hat er nach Vendetta 25 veranlasst, dass Mallory mehr House Show Auftritte bei der BCW absolvieren muss. Ehe Mallory jedoch auf den Wink Lucifers reagieren kann, ergreift der stets besonnene Noah O´Wellhubly vorsichtshalber das Wort, um die Situation nicht eskalieren zu lassen.     

 

Noah: „Vielleicht haben Sie recht. Das war wirklich etwas dreist. Aber Sie müssen meinen Schützling verstehen...“

 

GL: „...gar nichts muss ich! Desmond Mallory hat meine Barmherzigkeit nicht verdient. Er ist respektlos, begibt sich in höchste Gefahren mit seinen Verkleidungen, denn anders kann man ein Eindringen in meine Kabine nicht definieren und bestreitet brutalste Matches in denen ihm Verletzungen seiner Gegner vollkommen egal scheinen.“

 

In Mallorys Gesicht macht sich ein Lächeln breit. Die Worte des Principal scheinen ihm eher gefallen, denn zum Nachdenken angeregt zu haben. Noah stößt ihn an, denn er weiß das Gabriel ein solches Lächeln, als Angriff auf sich interpretieren könnte.  

 

Noah: „Eigentlich tut er doch genau das was Sie gefordert haben. Er geht an seine Grenzen, versucht auszutesten wie gut er ist. Gerade Sie müssten das doch zu schätzen wissen.“

 

GL: „Und genau aus diesem Grund benötigt er keine Barmherzigkeit. Er tut viele Dinge, die mir zusagen, weil sie Stärke demonstrieren und starke Menschen brauchen keine Barmherzigkeit. Und das alles wäre auch gar nicht so schlimm, wenn da nicht diese Respektlosigkeit mir gegenüber wäre. Nie habe ich Respektlosigkeit von jemandem gefordert! Ich muss ein Exempel statuieren, sonst mache ich mich ja lächerlich! Seine Tat muss gesühnt werden.“

 

Noah: „Ist das Ihr letztes Wort?!? Desmond soll also zurück in die BCW?!? Sie entlassen einen ihrer aufstrebendesten Jungstars aus der PCWA?!?“

 

Gabriel neigt seinen Kopf nach unten und beginnt zu lachen. Noah und Mallory schauen sich irritiert an. So wissen sie absolut nicht wie sie dieses Lachen deuten sollen. Plötzlich reißt Gabriel ruckartig seinen Kopf nach oben und starrt todernst zu Mallory.

 

GL: „Desmond Mallory, du bist zweifellos der unkonventionellste Mitarbeiter auf der Gehaltsliste der PCWA. Nach allem, was ich weiß, bin ich nicht sicher, ob ich dich eingestellt hätte, aber ich werde ganz bestimmt nicht derjenige sein, der dich feuert.“

 

Noah: „Dass heißt Desmond darf in der PCWA verweilen? Vorhin erwähnten Sie, dass sie ein Exempel statuieren wollen. Da ich Ihre Konsequenz kenne, muss ich fragen, um welchen Preis er der PCWA erhalten bleibt.“

 

GL: „Desmonds größte Schwäche ist seine Ungeduld. Er will alles sofort, kann nicht warten. Er schuldet mir von nun an einen Gefallen, den ich irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft einfordern werde. Bis dahin muss er sich gedulden. Au Revoir.“

 

Mallory: „Ich tue Niemandem einen Gefallen. Ich kann mit den Konsequenzen meines Handelns leben. Wenn ich jetzt hier rausgehe, dann verfolge ich weiter mein Ziel. Der Cryption Title wird sich bald in meinen Händen befinden. Für irgendwelche Gefallen habe ich keine Zeit. Auf Wiedersehen.“

 

Mit diesen Worten geht Desmond Mallory zur Tür. Noah folgt seinem Schützling, dreht sich allerdings noch mal um und spricht zu dem emotionslos da sitzendem Gabriel Lucifer.

 

Noah: „Sie müssen Desmond entschuldigen. Ich rede noch mal mit ihm. Es ist eine äußerst großzügige Geste von Ihnen meinen Schützling in der PCWA zu lassen. Das mit dem Gefallen werde ich mit ihm klären.“

 

Gabriel lacht Noah zufrieden an und mustert ihn gleichzeitig ausgiebig, als suche er im selben Moment nach Anhaltspunkten, die ihm verraten woher er den Manager des Chamäleons kennt. Bei ihrem ersten Treffen deutete Gabriel an, dem Iren eventuell früher bereits begegnet zu sein und die Worte Noahs, dass er schon mal in der PCWA war, vergrößern die Spekulationen, dass wir es hier mit einem ehemals Aktiven zu tun haben. Lucifer und Noah starren sich an bis Noah sich schlussendlich wegdreht und gemeinsam mit seinem Schützling das Büro des Principals verlassen will. Allerdings stoppt Gabriel ihn noch einmal, um ihm etwas mitzuteilen.

 

GL: „Glaube mir Noah...Desmond wird mir diesen Gefallen freiwillig tun, wenn es an der Zeit ist...daran besteht absolut kein Zweifel.“

 

 

 

MG: „Gabriel macht mir Angst. Was hat er nun schon wieder mit Desmond Mallory zu schaffen?“

 

VC: „Desmond selbst hat da gar nichts zu schaffen, aber es scheint, als schulde er Gabriel nun einen Gefallen, weil dieser ihn nicht in die BCW schickt!“

 

MG: „Lucifer hat seine Hände aber auch überall im Spiel. In fast jeder Geschichte, die die PCWA schreibt, hat Gabriel etwas mit zu tun!“

 

VC: „Der Principal eben, er kümmert sich um die Belegschaft!“

 

MG: „Nur nicht gerade positiv!“

 

VC: „Einer, mit dem Gabriel nun seit heute auch etwas zu tun hatte, ist Big-X, den Gabriel mal eben ins Cotatores Match beim PPV bookte, zusammen mit seinen Gegnern Tom Orion und The Texican. Ich bin mal bespannt, wie sich die Drei einigen, schließlich dürfen ja nur Zwei von ihnen aktiv am Match teilnehmen!“

 

MG: „Nun, für heute hat Big-X jedenfalls knapp verloren und hantiert nun Backstage herum, sehen wir uns doch mal kurz an, was er da macht!“

 

 

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LIVE

 

 

Vollkommen erschöpft vom Match steht X vor der Tür zu seiner Kabine. Er klinkt nach unten und öffnet die Tür. Er hängt seine Jacke an den Kleiderhaken links neben der Tür. Der kleine Schreibtisch, hinter dem der große Ledersessel steht, ist sein Ziel. Die hohe, breite Lehne ist zu ihm gewandt und als er sie herumdreht um sich hinzusetzen, sitzt da stumm seine Freundin. X erschrickt sich nicht, er staunt nur.

 

X: „Schön das du es dir noch mal anders überlegt hast, und hier bist.“

 

Joena: „Bilde dir bitte nichts darauf ein, denn das was ich gesehen habe, was dir angetan wurde hat mir überhaupt nicht gefallen, und ich weiß nicht, ob ich noch einmal die Kraft aufbringen kann hier her zu kommen.“

 

X schaut etwas grimmig auf Joena. Der Ton, dem sie ihm entgegnet passt ihm im Moment überhaupt nicht. Aber will jetzt auch keinen Streit anfangen, dafür ist er jetzt nicht in der Lage.

 

X: „Brauchst du auch nicht, solange du akzeptierst, das ich hier weiterhin mich verwirkliche. Ich möchte das hier nicht aufgeben. Das hier ist ein Teil von meinem Lebenstraum, den mir nie jemand wegnehmen kann.“

 

Bevor Joena ihm etwas entgegnen kann, klopft es an der Tür. X erlaubt den eintritt und es tritt ein Arzt der PCWA ein und fragt:

 

Arzt: „Robert, bist du für den Routinecheck bereit?“

 

X nickt und gibt seiner Freundin ein Zeichen das sie mitkommen soll. Sie steht auf und geht nur sehr ungern mit. Während sie sich auf den weg zum Ärztezimmer machen unterhalten sie sich noch ein bisschen.

 

Joena: „Ihr habt hier euren eigenen Arzt und werdet nach jedem Match untersucht?“

 

X: „Ja. Ich war auch erstaunt. Hier ist man am Wohl der Mitarbeiter noch interessiert. Wenn du willst zeige ich dir nachher noch den Rest.“

 

Joena: „Nein, brauchst du nicht mehr. Das hat einer eurer Mitarbeiter schon gemacht, als er mich zu deiner Kabine geführt hat.“

 

X: „Was sagst du jetzt zur PCWA?“

 

Joena: „Ich habe nichts gegen die PCWA hab ich nie gesagt, ich nur etwas dagegen, was du in ihr machst. Es ist aber wenigstens gut zu wissen, das hier für die Gesundheit gesorgt wird. Ich werde zum Teil deine Entscheidung unterstützen. Die Betonung liegt dabei auf zum Teil.“

 

X: „Danke Schatz. Gehst du schon mal zum Auto, ich komme gleich hinterher. Hier ist der Schlüssel.“

 

Er gibt ihr einen Kuss und verschwindet dann im Zimmer des Arztes, der dann die Tür zu macht.

 

 

 

MG: „Tja, die PCWA liefert immer wieder Überraschungen für Außenstehende!“

 

VC: „Du meinst das mit dem Durchchecken?“

 

MG: „Jepp, natürlich. Joena macht sich also unbegründet Sorgen!“

 

VC: „Allerdings sah man deutlich, dass die Sache zwischen den Beiden noch nicht gegessen ist. Joena ist nicht zufrieden, versucht aber trotzdem Robert zu unterstützen!“

 

MG: „Was will sie auch machen? Hat ja nicht Jeder so eine Dominanzklette wie du am Hals!“

 

VC: „Pass bloß auf, sie hört alles!“

 

MG: „Jaja, ich weiß. Sorry Virchi und wir machen weiter mit einem weiteren Verlierer des Openers: The Texican!“

 

 

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LIVE

 

 

Lisa Sanders: „Ich habe es geschafft den neusten PCWA-Zugang zu mir ans Mikrofon zu bringen. Hier ist er also, Warren „The Texican“ Black.  Nun Warren, eine Frage drängt sich nach den Geschehnissen nach deinem Match geradezu auf, was sagst du zu der Entscheidung von Gabriel Lucifer bezüglich deiner Teilnahme an dem Wettbewerb um den Cotatores-Title?“

 

Warren Black: „Also zunächst einmal ist es eine absolute Frechheit von Lucifer drei Leute, die zudem noch heute gegeneinander gekämpft haben, die sich kaum kennen und alle mehr oder weniger neu hier sind, in ein Team zu stecken. Die viel größere Beleidigung, die hinter dieser Entscheidung steckt, ist jedoch gegen mich alleine gerichtet.“

 

L.S.: „Wieso denn das? Die beiden Anderen waren ja auch nicht wirklich glücklich über diese Verfügung.“

 

W.B.: „Die sind mir egal. Es geht darum, dass jeder, der das Match heute gesehen hat, auch gesehen hat, dass ich mit Abstand der stärkste dieser drei bin, und mich dennoch mit ihnen zusammentun muss, um nicht wieder aus der Liga zu fliegen.“

 

L.S.: „Entschuldigung, aber der Stärkste? Du hast das Match nicht gewonnen.“

 

W.B.: Ja, aber nur weil die beiden sich gegen mich verschworen haben und nun muss ich wie gesagt mit ihnen gemeinsame Sache machen, ein Dreistigkeit wie sie im Buche steht.

 

W.B.: „Zudem weiß niemand, ob nicht vielleicht sogar einer der beiden der Mann ist, nach dem ich Suche. Und dann würde ich ja sogar dem Mörder meiner Freundin zu Ruhm und Ehre verhelfen, das kann einfach nicht sein.“

 

L.S.: „Nun ist dieses allerdings ein Fakt und nicht mehr zu ändern. Wie werdet ihr also dieses Match beim PPV in Angriff nehmen?“

 

W.B.: „Also das ist noch überhaupt nicht entschieden und selbst wenn es das schon wäre, würde ich es hier bestimmt nicht preisgeben und damit unseren Gegnern helfen sich auf uns einzustellen.“

 

L.S.: „Verständlich. Aber als du hierher gekommen bist, hattest du bestimmt anderes im Sinn, als den Cotatores-Title. Was waren denn deine Ziele?“

 

W.B.: „Wieso waren? Das Match wird wohl nur eine einmalige Sache sein, danach werde ich mich weiter auf die Suche nach demjenigen machen, der meine Freundin auf dem Gewissen hat.“

 

L.S.: „Hast du schon irgendeinen Anhaltspunkt, wer es gewesen sein könnte?“

 

W.B.: „Natürlich nicht, wo soll ich denn nach 2 Wochen in der PCWA schon Anhaltspunkte herhaben. Alle, auch meine baldigen Zwangspartner und heutigen Gegner, sind verdächtig.“

 

L.S.: „Also dann! Viel Glück bei deiner Suche und beim PPV mit deinen neuen Partnern.“

 

 

 

MG: „Warren glaubt also nicht an einen Sieg beim PPV in der Cotatores Region!“

 

VC: „Wie kommst du darauf?“

 

MG: „Er redete von einem einzigen Match, bei dem es wohl bleiben werde, hast du nicht zugehört?“

 

VC: „Doch schon, aber ein Texican kann sich mal irren!“

 

MG: „Dennoch scheint für ihn die Suche nach dem Schuldigen, der seine Freundin ermordete, viel wichtiger zu sein, als ein möglicher Erfolg. Ich meine, stell dir das mal vor: The Texican, Tom Orion und Big-X holen sich die Cotatores Belts, damit wären sie, weil sie die ersten sind, automatisch PCWA Legenden!“

 

VC: „Unvorstellbar, aber dennoch möglich!“

 

MG: „Wünschen wir aber Warren alles Gute auf der Suche nach dem Schuldigen! Das erscheint wesentlicher, zur Not treten eben Big-X und Tom Orion beim PPV an!“

 

VC: „Ist ja auch möglich. Oh, mir wird gerade gesagt, wir schalten jetzt zur Tiefgarage. Etwas russisches scheint da vorzugehen!“

 

 

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LIVE

 

 

Backstage sieht man Geri Palienko aus der Tiefgarage kommen, wo er, wie immer seit er für die PCWA arbeitet, sein Auto geparkt hat.

 

Der Russe läuft an die Vorderseite des Theaters, wo sich bekanntlich keine Parkplätze befinden, und betritt das Hauptgebäude. Mit schnellen Schritten zieht er an den hier wartenden Reportern vorbei (sie haben ihre Autos ebenfalls in der Tiefgarage…egal) und steigt in einen der Aufzüge.

 

In der obersten Etage sieht man den Russen den Fahrstuhl verlassen und nach einem weiteren kurzen Fußmarsch schließlich – ohne anzuklopfen – in Bracchus Büro verschwinden.

 

 

 

MG: „Ohne Hund?“

 

VC: „Ohne Hund!“

 

MG: „Wenigstens hat er richtig geparkt. Sag mal, hast du darauf geachtet, ob das Auto von Warren Black noch immer da stand? Wenn nicht, dann hat er jetzt noch ein Problem! Dann wurde sein Wagen nämlich abgeschleppt!“

 

VC: „Der schöne Hummer…“

 

MG: „Was will Palienko jetzt eigentlich bei Bracchus?“

 

VC: „Vielleicht fragen ob sein Wau-Wau auch mit darf?“

 

MG: „Bestimmt nicht. Wohl eher letzte Absprachen zwischen ihm und Bracchus wegen dem Main Event!“

 

VC: „Nach Big-X und The Texican sehen wir übrigens jetzt auch den dritten Teilnehmer und somit den Sieger des Openers. Tom Orion meldet sich zu Wort!“

 

 

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LIVE

 

 

Tom Orion steht im Backstagebereich mit einem Micro herum. Er hat wohl etwas zu sagen. Da er gerade in ein Team mit Big – X und The Texican gesteckt wurde, wird es wohl darum gehen.

 

TO: „Hallo Fans, man hat mir ein wenig Zeit eingeräumt um mein Statement zu den vorangegangenen Ereignissen abzugeben. Dafür bin ich dankbar und werde mich daher auch kurz fassen um eure Nerven nicht zu strapazieren, schließlich wartet ihr bereits gespannt auf das nächste Match.“

 

Das erfreut die Fans natürlich. Da Tom um die Wirkung weiß, gönnt er sich wieder eines seiner seltsamen Lächeln… es sieht eher aus wie das Lächeln einer Schlange, wie das eines Menschen. Schlangen können aber natürlich nicht Lächeln, daher ist das Unsinn.

 

TO: „Ich respektiere meine Teampartner, doch ich muss sagen, dass mir das alles viel zu kurzfristig erscheint. Bisher hat man uns nur in Matches gegeneinander antreten lassen. Nun sollen wir schon bei der nächsten Show als Team auftreten. Was das soll ist mir nicht ersichtlich. Dennoch werde ich natürlich alles geben um mein Team zu Sieg zu führen.“

 

Er lässt ekligerweise seine Finger krachen. Derartig seine Finger biegen kann wohl kein zweiter Mensch!

 

TO: „Meine Teammitglieder möchte ich warnen: Kein krummes Ding hinter meinem Rücken. Ich MERKE solche Dinge immer sehr schnell. Ich trete nicht an um hier an irgendeiner Art von Schiebung teilzunehmen und habe das auch in Zukunft nicht vor. Versucht also gar nicht erst Absprachen irgendwelcher Art ohne meine Zustimmung zu tätigen. Das würde euch nicht bekommen… glaubt mir.“

 

Jetzt schaut Tom Orion schon ernster. Er hat wohl wirklich nicht vor aufs Kreuz gelegt zu werden. Aber wer will das schon und irgendjemanden erwischt es ja immer.

 

TO: „Wir müssen zusammenhalten und die Fans auf unsere Seite ziehen, dann kann uns alles gelingen. Nur so können wir YRCH uns gewogen machen und in eine Phase der Emanation eintreten. Da ihr sicher nicht wisst wovon ich rede noch einmal in euerm Wortschatz: WIR WERDEN SIEGEN!“

 

Nach diesen Worten ist wohl alles gesagt, denn wir blenden uns wieder aus und betrachten die nächsten Szene von PCWA -  Vendetta 27!

 

 

 

MG: „Ich finde die Zusammenstellung dieses Teams auch äußerst merkwürdig.

 

VC: „Ist aber doch ganz interessant, wie sie sich wohl schlagen werden.

 

MG: „Ja und außerdem bekommen sie ja auch die Möglichkeit einen Titel zu gewinnen.

 

VC: „Orion scheint ja auch nicht allzu verärgert zu sein.

 

MG: „Er scheint auch sonst ein relativ ausgeglichener Charakter zu sein.

 

VC: „Orion würde das jetzt sicher wieder auf Yrch zurückführen.

 

MG: „Heißsporne haben wir ja bereits zur genüge in der PCWA.

 

VC: „Jupp, mal was anderes. Gefällt mir.

 

MG: „Mir auch, aber gehen wir weiter zu einem anderen, der uns gleichermaßen gefällt! Unser Cryption Held, Elroy!“

 

VC: „In der Kabine haben wir ihn erwischt, also los!“

 

 

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LIVE

 

 

Elroy Schmidtke sitzt angespannt auf einem Stuhl in seiner Kabine, als Anna Richmond in diese hineintritt. Der Innovator of Coolness steht auf und umarmt die PCWA Interviewerin.

 

Elroy: „Hi…hast du gut geschlafen?!?“

 

Anna: „Das hast du mich doch heute morgen beim Frühstück schon gefragt. Und außerdem schlafe ich bei dir  immer gut.“

 

Elroy: „Ich wollte mich nur noch mal vergewissern, ob das nicht alles nur ein wunderschöner Traum ist.“

 

Anna: „Keine Sorge, Elroy. Ich bin echt. Du bist echt. Unsere Beziehung zueinander ist echt.“

 

Elroy: „Was haben wir denn für eine Beziehung zueinander?“

 

Anna: „Ich kann es noch nicht so richtig definieren. Lassen wir sich einfach alles entwickeln.“

 

Elroy: „Ok. Warten wir ab, was da noch so auf uns zu kommt.“

 

Anna: „Warum warst du eben, als ich hereinkam, so nachdenklich?“

 

Elroy: „Mir will einfach nichts einfallen, wie ich diesem Rage eins auswischen kann.“

 

Anna: „Am besten gar nicht. Dieser Typ ist gemeingefährlich.“

 

Elroy: „Ich bin der Cryption Champion und werde gegen Lucifers Schergen nicht einfach klein bei geben.“

 

Anna: „Bitte tue nicht Unüberlegtes. Ich mache mir wirklich Sorgen um dich.“

 

Elroy: „Keine Angst. Ich passe auf  mich auf.“

 

Elroy streichelt Annas Hand, neigt seinen Kopf zu ihr und will sie küssen, als plötzlich Horst und Gundula hereinströmen und das romantische Szenario unterbrechen. Damit kommen die Fans also nicht in den Genuss des ersten Kusses zwischen Elroy und Anna.

 

Opa H.: „Na ihr zwei! Was geht?!?“

 

Oma G.: „Hat dir das Frühstück heute geschmeckt?!? War das Gästezimmer gut genug beheizt?“

 

Opa H.: „Das nächste Mal, wenn ihr etwas später nach Hause kommt, kannst du auch in Elroy´ s Zimmer schlafen. Der Kleine ist eh heiß auf dich!“

 

Elroy: „Opa!!! Es reicht!!!“

 

Anna: „Ich muss denn auch mal wieder an die Arbeit. Bis später.“

 

Opa Horst, Oma Gundula und Elroy Schmidtke winken Anna hinterher, während die sympathische Waliserin sich wieder an die Arbeit macht.

 

 

 

MG: „Ach, Elroy ist auch hier?“

 

Vincent wendet sich mit verständnislosem Blick zu Mike.

 

VC: „Offensichtlich…“

 

MG: „Ist aber süß anzusehen, die Schmidtkes und Anna!“

 

VC: „Ich glaube, Elroy findet das, was Opa Horst macht, aber nicht so süß!“

 

MG: „Tja, man kann sich seine Familie nicht aussuchen!“

 

VC: „Wem sagst du das…“

 

MG: „Bracchus ergeht es sicherlich ähnlich, aber sehen wir uns an, was der nun macht!“

 

 

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LIVE

 

 

 “Bei Allah, das ist wirklich toll geworden. Erstklassige Arbeit von euch!“

 

Bracchus, seines Zeichens Stinkstiefel der Nation und selbsternannter Krösus der Wrestlingszene, steht im Eingangsbereich der Dienstpersonal-Toilette (im Keller des Gebäudes). Von jenem Dienstpersonal ist jedoch nichts zu sehen. Stattdessen stehen Ulf und Uli, die beiden Deppen des Arabers, im Raum und grinsen sich gegenseitig an, bevor Uli zu Bracchus gewandt das Wort erhebt.

 

Uli: „Ja Chef-Boss. Den Stuhl haben wir von Nelson Frider aus der Kabine geklaut. Der kann das ruhig mal ab.“

 

Freudig deutet Uli auf einen vereinsamt herumstehenden Holzstuhl.

Darauf müssen unsere Referees sitzen???

 

Nunja, Bracchus schaut sich noch mal um, wandert dann kurz in Kreisbahnen durch den Toilettenraum und bleibt schließlich vor Ulf stehen. Der guckt etwas verunsichert drein. Normalerweise setzt es Prügel, wenn der Chef-Boss so nahe aufs Fell rückt.

 

Doch so heute nicht. Bracchus hebt eine Hand ans Kinn und scheint zu überlegen.

 

Bracchus: „Hmm, irgendwas fehlt mir an diesem Raum. Es ist noch nicht...Collinns-like.“

 

Erneut schaut er sich um, erneut glotzen sich Ulf und Uli an. Dann sieht man förmlich die Leuchte der Erkenntnis über dem Haupt des Arabers aufglimmen und schließlich erstrahlen, nämlich in Form eines garstigen Grinsens.

Schon rödelt Bracchus auf die Toilettenkabinen zu und wirft dort komplette Toilettenpapierrollen rein. Dann wird gespült.

Das Ergebnis dieser Aktion? Ne ordentliche Überschwemmung.

 

Bracchus grinst seine beiden nichtsnutzigen Lakaien noch mal an, dann verschwindet er aus dem Raum begleitet sich selbst mit den Worten „So ist´s perfekt.“

 

Zurück bleiben Ulf und Uli, mehr und mehr in einem Fußbad steckend...

 

Ulf: „Der Collinns lebt also auf einem überschwemmten Klo?“

 

Uli: „Was weiß ich, die Amerikaner sind eh nicht ganz dicht.“

 

Schon fadet die Szene aus...

 

 

 

VC: „Und was ziehen wir für Schlüsse aus dieser Szene?“

 

MG: „Bracchus weiß, wie man Toiletten verstopft, ergo hat er so früher seine Eltern geärgert?“

 

VC: „Ist mehr eine Vermutung als eine logische Schlussfolgerung!“

 

MG: „Was ziehst du denn für Schlüsse?“

 

VC: „Alex Collinns scheint noch aufzutauchen und Bracchus macht es ihm… tja… heimisch!“

 

MG: „So nett finde ich die Idee mit dem Klo als Kabine für Collinns nicht gerade!“

 

VC: „Soll auch nicht so gedacht sein!“

 

MG: „Hey, ich höre gerade, dass wir Edouardo Magnifico zu sehen bekommen. Mal sehen, was er zu seinem Match mit Azrael Rage nachher zu sagen hat!“

 

 

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LIVE

 

 

Der große Moment, wieder einmal. Wieder einmal steht Edouardo Magnifico vor einem wichtigen Match, für ihn zumindest. Für seinen Gegner wohl nicht, denn dieser wird bekanntlich bei der nächsten Großveranstaltung versuchen, Elroy Schmidtke auseinander zunehmen, ihm seinen Cryption Title zu entreißen und was bleibt für Edouardo? Er wird als Vorgeschmack bezeichnet. Aber ist er das auch? Sieht er selbst auch so?

Im Moment sieht sich der quirlige Mann aus Spanien eher im Spiegel an, betrachtet sein von der letzten Vendetta gezeichnetes Antlitz und obwohl seine Frau mal wieder wollte, dass er nicht herkommt, ist er wieder und wenn es nur dafür ist, sich eine erneute Packung, diesmal nicht von Wild Thing, sondern von Azrael Rage abzuholen. Aber er ist bereit, bereit wenigstens wieder ein gutes Match abzuliefern, sofern die Möglichkeit da ist, bereit seine handvoll Fans zu unterhalten, die auch wegen ihm hier sind und deswegen geht er nun zum Ring, denn wie wir wissen, steht sein Match ja nun an.

 

Also atmet der Spanier noch einmal kräftig durch und verlässt dann seinen Platz vor dem Spiegel, verlässt den Waschraum der Gemeinschaftskabine, verlässt dann auch die Gemeinschaftskabine und wandert den Weg durch den Gang zum Ring alleine – fast alleine, denn nach wenigen Metern, genauer an der nächsten Ecke, bekommt der Spanier plötzlich Gesellschaft, als sich ihm drei wohlbekannte Gestalten in den Weg stellen.

 

Edouardo lässt seinen erschrockenen Blick schnell von Syd über Damon Valentine bis zu Leythe wandern und senkt ihn dann ein wenig um ihn auf die ausgestreckte Hand von Damon zu bringen. Ein wenig ungläubig starrt Magnifico die Hand an während der Messenjah die Konversation beginnt.

 

„Na, wenn das nicht der Champ ist, hallo Edouardo, wie geht es dir?“

 

Langsam umklammert der ehemalige Berlin Championship Wrestling Athlet die noch immer ausgestreckte Hand des Quest 4 The Best Siegers aus dem Jahre 2003. Dann wendet er sogar sein Gesicht dem Gesicht des Abgesandten zu und zieht dabei fragend beide Augenbrauen hoch.

 

„Ah, wir wissen schon, ein hartes Match steht dir bevor. Eigentlich wollten wir dir dafür auch nur Glück wünschen. Wir wissen, aus unseren Notizen der Beobachtungen, Rage ist ein harter Hund, ein ausdauernder Mistkerl, aber wir haben Hoffnung…“

 

Ein eifriger Blickwechsel zwischen dem dem in Japan geborenen Israeli mit britischen Vorfahren und seinen Vasallen, obwohl eifrig wohl die falsche Bezeichnung ist. Damon dreht seinen Kopf kurz nach links zu Leythe, dann nach rechts zu Syd und blickt dann wieder den Spanier an. Dabei kramt Damon wie auch schon vorhin bei dem Aufeinandertreffen der Propheten mit Runa Lillith Heritage mit seiner freien Hand in seiner Hosentasche und holt seine Packung Zigarillos hervor, öffnet die Packung mit einem Schwinger und zieht mit den Lippen einen Zigarillo raus. Dann klappt Damon die Packung mit fast demselben Schwinger, nur andersherum, wieder zu, steckt sie wieder in seine Hosentasche und holt in der gleichen Phase ein Feuerzeug hervor, mit dem er den Zigarillo ansteckt. Mit der anderen Hand hält er noch immer die Hand von Edouardo und dann fährt er auch endlich fort.

 

„Hoffnung, dass du dich besser schlagen wirst, als gegen Wild Thing, unsern alten Freund, wieder an alte Taten, wie gegen Marc Stevens unsern anderen alten Freund oder Impact, unsern ganz anderen alten Freund anknüpfen kannst. Wie klein die Welt doch ist, drei verschiedene Gegner hattest du bisher im Ring der PCWA und alle waren sie schon Teil unseres Plans, alle standen sie im Kontakt mit uns, ob sie es wollten oder nicht und nun Rage… nun, selbst dieser Rage steht indirekt in unserer Liste, nicht wahr? Schließlich setzt er seinen Glauben in die gleiche Religion, wie auch Runa…

 

Kurz scheint Damon sich in seinen Gedanken zu verlieren, sein Blick wird leer und seine Erinnerung scheint ihm das Aufeinandertreffen mit Runa von vorhin wieder vor die Augen zu drängen. Jedoch geschieht dies nur einen Augenblick und schon beim nächsten Zwinkern ist der Blick wieder voll auf Edouardo Magnifico konzentriert.

 

„Wie dem auch sei, wir wollten dich gar nicht weit mit Worten aufhalten, Edouardo… wir wünschen dir viel Glück für dein Match!“

 

Damon lächelt sein Gegenüber freundlich an, drückt die Hand, die er zwischendurch nicht einmal losgelassen hat, noch einmal fester und lässt dann seine sinken, woraufhin auch die Hand des Spaniers automatisch fällt. Das lächeln bleibt, während Damon seinen Propheten ein kleines Handzeichen gibt und sich die Kolonne fortführend wortlos in Bewegung setzt, an Edouardo vorbei, doch dabei flüstert Damon dem ehemaligen BCW State Champion noch ins Ohr.

 

„Übrigens, mach es kurz, denn die Propheten haben noch etwas zu verkünden, nach euch im Ring!“

 

Edouardo verzieht bei den Worten des Messenjahs das Gesicht. In dem Tonfall, in dem Damon das gesagt hat, kann es unmöglich etwas Gutes sein, wovon die Jungs im Ring nachher reden wollen. Doch Edouardo hat nun andere Sorgen, schließlich steht ihm mit Azrael Rage ein weiterer harter Gegner gleich gegenüber und deswegen setzt er nachdem er kurz die Worte von Damon hat sacken lassen, seinen Weg zum Ring fort…

 

 

 

VC: „Und da verbreiten die Propheten das nächste Unheil. Nun zermürben sie auch noch mental den frischen Magnifico!“

 

MG: „Was ich ja mal interessant fand, ist die Tatsache, dass tatsächlich sich die Wege der Propheten und Edi schon oft indirekt gekreuzt haben. Und doch hatten sie direkt bis jetzt nichts miteinander zu tun…“

 

VC: „Bis jetzt, ja!“

 

MG: „Außerdem wissen wir nun, dass wir die Propheten nachher noch im Ring sehen werden, nicht in einem Match, aber in einer Ansprache und nach der letzten Vendetta frage ich mich doch, was jetzt noch kommen könnte!“

 

VC: „Ich will es gar nicht wissen, mir reicht schon die Tatsache, dass sich ein vierter Prophet zu ihnen gesellen wird!“

 

MG: „Stimmt auch wieder, na ja egal, machen wir weiter mit der Show, denn während Edourardo noch einen kleinen Weg vor sich hat, machen wir mit unserem alten Terry weiter!“

 

VC: „Der hat nämlich dem Wild Thing aufgelauert!“

 

MG: „Ob das eine Tracht Prügel setzt?“

 

VC: „Werden wir ja jetzt sehen!“

 

 

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LIVE

 

 

Terry Bollea nährt sich mit einem Micro Wild Thing und will ihm wohl ein Interview abringen. Der schaut heute aber wieder mal gar nicht gut gelaunt aus.

 

TB: Hallo Wild Thing, hast du zufällig Zeit…

 

WT: Nein, ich habe keine Lust von einem Idioten wie dir interviewt zu werden, verzieh dich!

 

TB: Na gut, wenn du nicht willst, gehe ich eben.

 

WT: Die Kamera bleibt hier.

 

TB: Aber…

 

WT: MUSS ICH DIR ERST BEINE MACHEN!?!

 

Eingeschüchtert macht sich Terry aus dem Staub. Immerhin hat er keine Prügel bezogen, was durchaus drin gewesen wäre. Stattdessen muss nun der  Kameramann sich allein mit dem Wilden herumschlagen.

 

WT: Publikum der PCWA, Kollegen und ganz besonders… meine geliebte Chefetage. Hier stehe ich nun und habe etwas zu sagen. Was? Das ist leicht erklärt. Ich fühle mich ungerecht behandelt. Ihr meint, das ist jetzt ein Witz? Na dann hört mal zu…

 

Der Wilde hält nun kurz inne und fixiert die Kamera.

 

WT: In meiner ganzen Zeit in der PCWA habe ich mir jede Chance selbst erarbeiten müssen, nichts wurde mir geschenkt. Von selbst habe ich nie ein Titelmatch bekommen, immer musste ich den Weg über die Qualifikation gehen. Allein schon das ist eine Schande für ein Zugpferd der PCWA, für einen Publikumsmagneten. Nur wegen mir sieht man sich diese heruntergekommene Liga überhaupt noch an! Mit Geschenken überhäuft habt ihr dagegen Freaks wie Lucifer oder Keevan… Dutzende Chancen haben sie erhalten!

 

Der Wilde wird langsam lauter, ballt die Fäuste und untermalt seine Worte mit einer entsprechenden Gestik.

 

WT: Das allein hätte mich aber sicher noch nicht wütend gemacht. Nein, das hätte es wirklich nicht. Aber was muss ich NUN erleben? Dieser verdammte Bracchus setzt mich in ein Handicapmatch gegen sich und meinen kommenden PPV Gegner. Es ist offensichtlich, dass diese 2 VERDAMMTEN HINTERHÄLTIGEN Aasgeier mich verletzen und meine Chancen auf den Titel unterminieren wollen! Das ist nicht akzeptabel! Ein Mitglied des Präsidiums hat FAIR und UNPARTEIISCH zu sein!

 

Nun zittert der Wilde vor Wut und schlägt sich immer wieder mit der Faust in die Hand. Zum Glück ist gerade niemand in der Nähe.

 

WT: Aber NEIN, man muss mich erniedrigen, IMMER und IMMER WIEDER! Erst steckt man mich in den Opener und dann will man meine überragenden Fähigkeiten sinnlos VERHEIZEN! Diese Chefetage ist doch einfach nur UNFÄHIG!

 

Er zeigt nun direkt in die Kamera, in dem Wissen, dass die angesprochenen Personen diesen Beitrag sehen werden.

 

WT: Und ich sage euch: Das KANN und DARF nicht so weitergehen! Ich werde es mir zur LEBENSAUFGABE machen, wieder eine GUTE Führung für die PCWA zu finden. Wenn sich keiner findet, mache ich es eben SELBST. Zieht euch WARM an, ihr da oben, das sind KEINE leeren Versprechungen!

 

Nun dreht er völlig ab, kreischt herum und kann seinen Speichel nicht mehr unter Kontrolle halten.

 

WT: ZEIGEN werde ich es euch! Ich werden mir meinen TITEL zurückholen, ich werde hier AUFRÄUMEN und ich werde, VERDAMMT NOCH MAL, euch HEUTE IN EURE ÄRSCHE TRETEN!

 

Wir sehen Wild Things Faust in Richtung Kamera schnellen und anschließend nur noch ein gestörtes Bild.

 

 

 

MG: „Hmmm… das hat nun wirklich nicht sein müssen.“

 

VC: „Warum tut er das?“

 

MG: „Er will wohl beweisen, wie böse er jetzt ist.“

 

VC: „Wir haben schon genügend Beweise gesehen, es reicht  jetzt.“

 

MG: „Ich glaube nicht, dass er der gleichen Ansicht ist.“

 

VC: „Nach einer derartigen Matchansetzung wäre aber auch ich nicht sehr glücklich gewesen.“

 

MG: „Du hättest aber bestimmt nicht behauptet, dein Sieg sei dennoch sicher.“

 

VC: „Bin ich denn größenwahnsinnig?“

 

 

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                                                                                                                                                                                       MATCH 2

 

 

MG: Und mit Größenwahnsinn als Stichwort..

 

VC: ...kommen zum zweiten Match des heutigen Abends, obwohl es eher von den meisten Leuten als Selbstmord tituliert wird.

 

MG: Es wird einen Streetfight geben.

 

VC: Lediglich Submission oder ein Cover zählen.

 

MG: Count Out oder DQ sind nicht möglich.

 

VC: Das Verspricht ein heißes Match zu werden.

 

MG: Und vor allem eine Chance für Edouardo!

 

VC:  Klar, dass er hier so eine Chance erhält wird ihn sicherlich erfreuen, nach Vendetta 26 erneut eine

Bewährungsprobe.

 

MG: Hoffen wir, dass er sich heute gut aus der Affäre zieht.

 

VC: Bei diesem Match könnte er ja auch ganz schön einen mitbekommen.

 

MG: Genau das hat sicher auch Azrael Rage vor.

 

VC: Aber Moment, da kündigt Jane ihn auch schon an…

 

MG: …Edouardo Magnifico!

 

Kaum hat Jane im Hintergrund den Namen des ehemaligen BCW´lers erwähnt kommt dieser zu „Corazon Espinado“ von Santana & Mana, dem Namensgeber für seinen Finisher, hinter dem Vorhang hervor. Verhaltener Applaus, wie es nun mal bei Leuten ist, die man noch nicht so gut kennt, schallt dem Spanier entgegen, der sich mit einem Winken und freundlichem, echt spanischem Lächeln bei den Fans dafür bedankt. Ein waschechter Kerl zum Liebhaben, dieser Edouardo.

 

Seine schwarzen, lockigen Haare hat er zu einem Zopf zusammengebunden, wohl um sich im Kampfe nicht die Sicht zu nehmen, aber wissend, dass sich bei einem schnell geführten Kampf das Zopfgummi ohnehin selbstständig machen wird.

Gekleidet ist er wieder in einem weißen, fast durchsichtigen Hemd, was er im Ring gleich ablegen wird, sowie eine weiße, fein wirkende Hose, die er nicht ablegen wird. Schwarze Schuhe, eine Mischung aus Sportschuhen und feineren Schuhen, komplettieren die Kleidung des Spaniers, der nun in den Ring steigt und sich noch ein wenig von den Fans feiern lässt, jedenfalls von denen, die ihn feiern. Vielleicht sind ja sogar ein paar Fans der BCW hier, seine Fans, Fans, die seinen Werdegang in der BCW verfolgt haben und nun seinen Werdegang in der PCWA weiterverfolgen wollen.

 

Langsam zieht Edouardo sein Hemd aus und wartet dann gespannt auf seinen Gegner, dessen Namen er ja schon kennt und zu dem er ehrfürchtig aufblickt. Doch lassen wir Jane Nelson diesen ansagen!

 

VC: Ich glaube wirklich nicht, dass er sich zu verstecken braucht.

 

MG: Vor so einem Match müsste sich eigentlich jeder verstecken.

 

VC: Schon, aber die Kerle verdienen so ihr Geld.

 

MG: Manche haben auch noch Spaß dabei.

 

VC: Wie z.B. Azrael Rage.

 

MG: Glaubst du er wird wenigstens ein wenig auf die Gesundheit seines Kontrahenten achten?

 

VC: Machst du Witze?

 

MG: JA!

 

VC: Dann hast du schon bessere gerissen, mein Freund!

 

MG: Jaja...aber du musst es mir nicht gleich unter die Nase reiben.

 

VC: Nun, da kommt auch schon unsere nächster Matchteilnehmer.

 

 

Ihr hört es...

 

Die Schritte des Teufels

 

Sie kommen näher...

 

Der Höllenfürst

 

Die Nacht ist gekommen, der Himmel schreit, während Blut den Boden entweiht, nichts kann dich schützen, so bist du verloren, denn heute Nacht wird ein Teufel geboren

 

Holywater clouds my thinking
Sinking low now
Keep on drinking

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

 

Die Halle hat sich verdunkelt. Das Buhen der Fans ist nicht zu überhören. Azrael Rage betritt, gefolgt von der gesamten Religion of Death, die Halle. Die Fans interessieren sie nicht, daher beachten sie diese nicht. Sie gehen langsam weiter zum Ring.

 

Azrael Rage

Der oberste Teufel

 

You control me, soul you stole, mine
Wishful thinking
Six feet under

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

 

Schon ist die Religion am Ring angekommen. Man betritt diesen sofort. Im Ring gehen sie ein wenig hin und her und gucken sich das Geschehen in der Halle an...

 

VC: So, jetzt muss es gleich losgehen.

 

MG: Sieh nur wie sie sich in Augenschein nehmen.

 

VC: Sie können es wohl kaum noch erwarten zu beginnen.

 

MG: Wir im Übrigen auch nicht.

 

VC: Auch das Publikum ist schon fast am Durchdrehen.

 

MG: Das war die Ringlocke!

 

Match 2

-A Foretaste For Elroy-

Street Fight

 

 

vs.

/ w. Religion Of Death

 

(Der Wrestler der zuerst einen Pin Fall via Cover oder Submission holt, gewinnt das Match. Es gibt keine DQ oder Count Out Regelung. Der Pin Fall muss im Ring geholt werden.

Referee: ”Yoshi” Funaki)

 

 

Sofort stürzt sich Rage auf seinen Gegner und zeigt einen Spear, bevor Edouardo überhaupt registriert, dass das Match begonnen hat. Anschließend gibt Rage die Richtung vor, in die es gehen soll: Er wirft Magnifico nach draußen, wo dieser unglücklich aufkommt und sich zunächst einmal vor schmerzen windet. Mit einem eindeutigen Zeichen der Beleidigung an die Fans folgt Rage seinem Gegner nun dorthin und schnappt sich einen Stuhl. Diesen hämmert er mehrmals an den Kopf Edouardos, bis dieser genug hat und zunächst einmal einen taktischen Rückzug begeht um einen klaren Kopf zu bekommen. Rage lässt ihn gewähren und denkt nicht daran seine Kondition an einer Verfolgung zu verschwenden. So hat Magnifico sich nun auch einen Stuhl besorgt und lockt Rage in Richtung Backstagebereich.

 

VC: Ein furioser Beginn von Azrael.

 

MG: Ja, er hat Edouardo gar nicht aus den Startlöchern kommen lassen.

 

VC: Rage will wohl kurzen Prozess machen!

 

MG: Hoffentlich nicht.

 

VC: Warum, hast du Angst um Edouardo?

 

MG: Nicht unbedingt… aber die Zuschauer sollen was sehen für ihr Geld!

 

Schließlich stellt Rage seinen Gegner. Zunächst triumphiert Edouardo, in dem er mit einem geschickt platzierten Schlag auf die rechte Hand seines Gegners, diesen seinen Stuhl verlieren lässt. Wütend stürmt Azrael nun vor und wird von einem Volltreffer gestoppt. Als Edouardo jedoch nachsetzen will, bemerkt er, dass das wohl noch nicht genug war um seinen Gegner von den Beinen zu holen. Der ist nur noch wütender als zuvor und zeigt einen üblen Tiefschlag gegen seinen Gegner, der diesen vorerst ausschaltet. Nun klettert Rage auf die Absperrung und zeigt von dort einen Flying Legdrop gegen Magnifico. Anschließend setzt er ein naheliegendes Kabel ein um ihn nun auch noch zu würgen. Als dessen Kopf rot anläuft, lässt Rage locker und wirft seinen Gegner zurück in den Ring. Dort setzt er ein Cover an. 1… 2… doch Kickout!

 

VC: Wow, FAST schon der Sieg für Rage!

 

MG: Das wäre dann aber auch schon zu einfach gewesen.

 

VC:  Tja, da muss er sich eben noch ein wenig ins Zeug legen.

 

MG: Eben, sein Gegner ist schließlich kein Fallobst.

 

VC: Beileibe nicht, das haben wir z.b. in der vergangenen Vendetta sehen können.

 

MG: Ich glaube, das ist auch Rage bekannt.

 

Nun ärgert sich Rage über das verpatzte Cover. Wegen diesem verhöhnen ihn nun auch noch die Fans. Das lässt er natürlich nicht auf sich sitzen und wendet sich den Massen zu um sie mit einer Schimpfkanonade zu überziehen, die ihresgleichen sucht. Das ist natürlich ein Fehler, denn die Zeit nutzt Magnifico um sich wieder zu erholen. Blitzschnell zeigt er einen Dropkick gegen den Rücken seines völlig überraschten Gegners und befördert diesmal diesen über das oberste Seil. Schnell rollt sich Edouardo hinterher und hämmert seinen Gegner mehrmals mit dem Kopf gegen die Ringtreppe. Als das noch nicht die erhoffte Wirkung zeigt, hebt Magnifico die Ringtreppe kurz an und stellt sie auf dem Brustkorb seines Gegners ab. Um den Druck noch weiter zu erhöhen, steigt er auf sie! Nun ist es Rage, der rot anläuft und verzweifelt versucht sich aus dieser äußerst schmerzhaften Lage zu befreien. Statt nun aber aufgeben zu müssen, setzt er alle Kräfte frei und stößt die Ringtreppe samt Edouardo von sich. Der fällt gegen die Absperrung.

 

VC: Damit ist Edouardo endlich im Match!

 

MG: Ganz böser Fehler von Azrael.

 

VC: Mit dem ist er aber nicht alleine.

 

MG: Ja, die gestandenen Stars scheinen den öfter zu begehen.

 

VC: Glück für die Underdogs…

 

MG: …Pech für sie!

 

Doch noch hat Edouardo das Szepter in der Hand, da sein Gegner immer noch etwas benebelt ist. Schnell zeigt er einen DDT gegen seinen um Luft ringenden Gegner und rollt den anschließend in den Ring zurück. Dort steigt Magnifico nun auf das oberste Seil. Nach kurzer Anfrage beim Publikum zeigt er einen Moonsault gegen den Liegenden. Der trifft Rage genau richtig. Dieser rührt sich im Augenblick überhaupt nicht mehr, weshalb Edouardo seine Chance wittert und ein Cover zeigt. 1… 2… doch Kickout in letzter Sekunde!

 

VC: Ich wittere die Sensation!

 

MG: Nicht nur du, auch die Fans sind schon kurz vor dem Ausrasten.

 

VC: Es wäre aber auch wirklich eine Überraschung.

 

MG: Ja, bei den Buchmachern müssen die Quoten ganz ordentlich sein.

 

VC: Warum wetten wir eigentlich nie auf PCWA – Matches?

 

MG: Weil wir Insider sind und dann unsere Jobs verlieren würden!

 

Blitzschnell ist Rage jetzt wieder auf den Beinen und diesmal ist sein Kopf nicht vor Sauerstoffmangel dunkelrot, sondern vor Wut. Als Magnifico erneut das Heft in die Hand nehmen will, muss er einen Faustschlag einstecken… und geht getroffen zu Boden! Rage hatte einen versteckten Schlagring zum Einsatz gebracht. Nun steigt Rage wiederum auf das oberste Seil… nicht nur um dort den Fans den Mittelfinger zu zeigen. Er zeigt uns einen Frog Splash gegen Edouardo, den nun doch die Kräfte verlassen. Erneutes Cover 1… 2… doch noch einmal der Kickout!

 

VC: Ah, wie schade.

 

MG: Rage ist zurück am Drücker… und wütend!

 

VC: Er sollte lieber wütend auf sich selbst sein.

 

MG: Einen weiteren Fehler dieser Art wird er wohl kaum noch einmal begehen.

 

VC: Das glaube ich auch nicht.

 

MG: Dennoch sollte Edouardo nicht klein beigeben.

 

Doch Edouardo hat Rage nichts mehr entgegenzusetzen. Nach einigen Leg- und Elbowdrops bleibt er erneut reglos liegen. So muss er auch wehrlos den Finisher Rages, den Stab, einstecken. Nun könnte Rage eigentlich Covern und das Match beenden. Das hat er jedoch nicht vor. Statt dessen holt er sich seine zur Seite gelegte Eisenkette und beginnt damit den wehrlosen Edouardo zu würgen. Als Magnifico nach 20 Sekunden immer noch keine Regung zeigt, will der Referee, wohl aus Sorge um Magnificos Gesundheit, dazwischengehen. Als Lohn fängt er sich den Cry of a child ein und bleibt ebenfalls bewusstlos liegen. Anschließend muss Edouardo weiteres Gewürge über sich ergehen lassen.

 

VC: Jetzt übertreibt Rage aber!

 

MG: Ja, er hätte das Match längst beenden können.

 

VC: Er ist wohl immer noch wütend, wegen der Gegenwehr.

 

MG: Dennoch muss so etwas nicht sein.

 

VC: Natürlich nicht, aber Moment mal, da kommt jemand…

 

MG: …es ist Elroy Schmidtke!

 

Elroy Schmidtke stürmt in den Ring und attackiert Rage. Der ist vollkommen perplex und wird von Elroy erst einmal aus dem Ring und weg von Edouardo befördert. Während Magnifico weiter bewusstlos im Seilgeviert liegt, bahnt sich nun draußen ein Brawl zwischen Rage und Schmidtke an...

 

VC: Das kam jetzt genau zur rechten Zeit.

 

MG: Richtig, sonst hätte Rage Edouardo wohl noch ernsthaft verletzt.

 

Dennoch eilen diverse Sanitäter herbei und kümmern sich um den Zustand des Spaniers, was jedoch glücklicherweise vergebene Liebesmüh war, denn der Mann steht bereits wieder auf seinen Füßen. Außerhalb des Ringes haben sich die beiden Streithähne Rage und Schmidtke querfeldein durchs Publikum gebrawlt und verschwinden gerade in einem der zahlreichen Ausgänge. Ein Signal, in den Backstagebereich zu schalten...

 

 

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LIVE

 

 

Ein Mann und sein Verfolger. Nein, ich bin nicht paranoid, auch wenn das dem einen oder anderen vielleicht gar nicht so schlecht gefallen würde, mich ins Irrenhaus zu stecken, keine Frage. Aber John Wall wurde ich bisher immer noch nicht los und langsam aber sicher versteht der Mann es ziemlich gut, zu nerven. Er sagt kein Wort, aber hält mich immer mal wieder ab, gewisse Dinge zu tun: So muss der Herr selbst erst einmal gucken, ob um die nächste Ecke etwa S.a.m.o.T daher kommt, z.B..  Langsam, aber sicher habe ich aber eine Idee, wie ich den werten Herrn loswerden kann. Ich muss nur noch eine dieser schönen, kleinen Putzkammern finden …

 

JW: „Eine Sekunde, Mr. Smith …“

 

Ach nö, Junge, du nervst. Du nervst wirklich. Aber gut, dann guck eben nach, ob da der S.a.m.o.T ist. Mich interessiert es wirklich nicht mehr. Vielleicht würde er mir ja sogar dabei helfen, dich k.o. zu setzen.

 

JW: „Alles klar hier …“

 

Also wieder um die Ecke gehen. Schön so … hey, schau an, schau an. Ein Putzwagen vor dem Herrenklo.  Eine Chance … okay, jetzt machen wir einen auf „Ich muss dringend auf Klo“. Ein kurzes Husten fängt sich seine Aufmerksamkeit ein.

 

JW: „Ja?“

 

JS: „Ich muss mal eben kurz auf das Klo …“

 

Ein zustimmendes Nicken von Wall und so verfolgen die Kameras Smith, der aber keine WC-Kabine betritt und auch an keines der Pissoirs geht, sondern schnurstracks auf eine der Putzfrauen.

 

JS: „Guten Abend, Frau …“

 

PF: „Meyer …“

 

JS: „Okay, Frau Meyer … ich hätte da eine kurze Frage …“

 

Und mehr ist nicht mehr zu hören, der Rest wird geflüstert. Und so schalten die Kameras zurück zu den Kommentatoren.

 

 

 

VC: „Hehe, was sagten wir vorhin über die Toilettengegebenheiten für John Smith?“

 

MG: „Scheint aber nicht so zu sein, als würde er durch ein Fenster fliehen wollen, aber eine Möglichkeit für das Problem mit Wall scheint er fast gefunden zu haben!“

 

VC: „Mal sehen, was das für eine Lösung ist. Wir aber machen erst einmal weiter mit den Souls of Shadow!“

 

 

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LIVE

 

 

„Alves, ich muss nun gehen. Bleibe hier und warte. Du weißt, wir erwarten Besuch. Ich werde mich nun mit jemandem treffen um etwas zu besprechen. Du wirst später erfahren worum es sich handelt, zwar würdest du es nicht ausplaudern, aber man kann ja nie wissen.“

 

Restamo Lifad Denafeth schaut sich seinen kleineren Tag Team Partner an. Alves zeigt keinen Deut einer Regung. Die Probleme die er noch vor einem Monat mit ihm hatte, weil er sich scheinbar teilweise erinnerte, sind nun wohl passé. Zwar hatte er dafür eine komplette Show verpasst und seinen Plan verschieben müssen, aber es ist wichtig Alves unter Kontrolle zu haben, damit alles richtig läuft. So sehr der Weg auch zum Ziel führt, so ist es leichter am Anfang nach einer Abweichung den Quereinstieg wieder zu finden, als wenn am Ende eine Sackgasse auftaucht.

 

„Wenn alles glatt läuft und davon gehe ich aus, werden wir unseren Plan einhalten können und unser kleines Intermezzo in den vergangenen Wochen kann vergessen werden.“

 

Mit ernsten Augen schaut er noch einmal auf Alves hinab und geht dann.

 

Alves wirkt irgendwie eingeschüchtert, was Restamo sicherlich nicht gefallen würde, so ist jegliche Art von Gefühlen unerwünscht und eigentlich unmöglich, dennoch kann Alves nichts dagegen tun. Restamo bekommt davon sowieso nichts mit, denn er ist bereits verschwunden. Einen kurzen Moment bleibt Alves dort einfach im Raum stehen ohne etwas zu tun, doch dann tut er doch noch etwas. Er dreht sich um und geht auf einen Stuhl zu, um sich zu setzen, dabei sieht man zum ersten Mal seinen Rücken, auf dem sich einige Wunden finden, die vorher nicht da waren. Striemen wie von einen Peitsche sind dort zu finden. Auch die Tätowierung wurde verändert. Die schwarzen Buchstaben, die seinen Namen bilden, sind von leuchtendem Rot umrandet.

 

*poch poch*

 

Ein Klopfen an der Tür. Alves will schon zur Tür gehen, als er sich wohl an den Befehl seines Meisters erinnert und sich nicht von seinem Platz bewegt.

 

*pochpochpoch*

 

Etwas heftiger, schneller und lauter wird angeklopft. Alves tut weiterhin nichts, richtet seinen Blick jedoch auf die Tür. Es folgt kein weiteres Klopfen, denn die Tür wird nun einfach geöffnet. Höflichkeiten werden von den beiden Gästen nun wohl keine mehr ausgetauscht, denn Eric Douglas und Owain Evans sehen gar nicht glücklich aus. Der Clansman richtet seinen Blick sofort auf Alves und lässt ihn nicht mehr aus dem Visier, während Owain Ausschau nach Restamo hält, um jegliche hinterhältige Angriffe abzuwehren bzw. vorzubeugen.

 

ED: „Wo ist dieser Restamo Lifad Denafeth?!“

 

Alves sagt nichts, gebunden an sein ewiges Schweigen.

 

ED: „Sprich!!“

 

Kein Wort, kein Mucks, keine Regung von Alves.

 

OE: „Alves…wenn du uns schon nicht sagst, wo Restamo ist, dann sage uns, was dieser Scheiß bei Vendetta 25 sollte!“

 

Stille, nur das Atmen der drei Personen. Eines vollkommen ruhig und geregelt, eines intensiv, aber ebenso geregelt, eines impulsiv und ungleichmäßig.

 

ED: „Restamo scheint nicht da zu sein und Alves scheint taub, stumm oder dumm zu sein, drum müssen wir Restamo anderweitig eine Nachricht hinterlassen, er soll schließlich wissen, dass wir keinen Bock auf seinen Scheiß haben und das wir nicht gewillt sind einfach nur rum zu sitzen und seine dämlichen Nachrichten zu empfangen.“

 

Eric’s Gesicht zeigt seine Wut. Verständlich wenn man bedenkt, dass das Pac in einen Wald gelockt wurde und dort von einer Menge Baumstämmen fast erschlagen wurde.

 

ED: „Richte Restamo Folgendes aus…“

 

Ein saftiger Schlag direkt ins Gesicht. Alves kippt fast aus dem Stuhl, wird dann jedoch von Mad Evans auf die Beine gezogen und bekommt auch von ihm einen heftigen Schlag ab. Abwechselnd prügeln die beiden auf Alves ein, der nicht mal im Entferntesten daran denkt sich zu wehren.

 

OE: „Ich denke das reicht…“

 

Der Clansman versetzt Alves noch einen letzten Tritt und lässt dann ebenso wie sein Partner von seinem Opfer ab. Alves blutet aus Mund und Nase, liegt auf dem Boden und rührt sich nicht.

 

 

 

VC: „Harte Prügel für Alves schon vor dessen Match mit Restamo gegen die Religion of Death.“

 

MG: „Und er hat sich kein bisschen gewehrt. Es würde mich nicht wundern, wenn Restamo ihm das befohlen hat, denn ansonsten macht es keinen Sinn, es lässt sich doch niemand so verprügeln.“

 

VC: „Na ja, aber welchen Sinn macht es, wenn Restamo ihm befiehlt sich nicht zu wehren?“

 

MG: „Was weiß ich, vielleicht will er nur testen welche Macht er über Alves hat.“

 

VC: „Kann schon sein, zumindest geht das Team der Souls of Shadow nun geschwächt ins Match.“

 

MG: „Was mich außerdem nachdenklich macht ist die Frage, mit wem Restamo reden will.“

 

VC: „Ein weiterer verbündeter vielleicht? Vielleicht dieser Bote, der dem Pac immer wieder Nachrichten übermittelt? Ich weiß es auch nicht, aber noch können wir nicht mehr als darüber spekulieren.“

 

MG: „Recht hast du, geben wir also lieber weiter…“

 

 

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LIVE

 

 

Wie wir vorhin sahen, griff Elroy Schmidtke in das Match von Azrael Rage gegen den allseits beliebten Edi ein. Diese Attacke endete in einem wilden Brawl, welcher die beiden Kontrahenten um den Cryption Title, Rage und Elroy, bis in Backstagebereich führte. Weder der Teufel,  noch der amtierende Cryption Champion konnten sich einen Vorteil ergattern. Mittlerweile ist es zahlreichen Sicherheitsangestellten der PCWA gelungen, die zwei Streithähne zu trennen. Wild zappelnd wehren sich sowohl Elroy, als auch Rage gegen die Security. Allerdings sind die Sicherheitskräfte klar in der Überzahl und werden schnell Herr der Lage. Azrael droht den Sicherheitsleuten, damit dass sein Stable Kollege Gabriel Lucifer jeden rausschmeißen wird, wenn sie ihn nicht sofort loslassen. Daraufhin begibt sich einer der Sicherheitsleute in die Mitte. Er befindet sich jetzt genau zwischen Elroy und Azrael Rage. In der Hand hält er den Cryption Titel von Elroy Schmidtke. Er geht zu dem amtierenden Champion und schmeißt den Gürtel vor seine Füße. Dann dreht er seinen Kopf zu Azrael und beginnt zu sprechen.

 

„Wenn sich zwei streiten, dann freut sich immer der Dritte. Der Cryption Belt wird schon bald mir gehören. Findet Euch damit ab. Ein Chamäleon kann man nicht fassen!“

 

Mit diesen Worten marschiert der Sicherheitsmann von dannen. Schmidtke und Rage schauen sich verwundert an. Der Sicherheitsmann dreht sich, während er sich vom Ort des Geschehens immer weiter entfernt, noch einmal um, fasst mit seinen Fingernägeln unter seiner Haare und zieht sich eine Maske vom Kopf. Zum Vorschein kommt Desmond Mallory, der Rage und Elroy nun bittersüß anlächelt. Die Szene geht off.        

 

 

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LIVE

 

 

Das ist er. Das ist sein Wagen. Nicht mehr lang. Der Moment ist gekommen. Bloß nicht wieder weggehen. Stark bleiben. Sein Wagen. Er hält. Er steigt aus. Sie auch. Er holt seine Tasche. Jetzt oder nie!

 

[CUT]

 

Mike Novoselic parkt den Wagen auf seinem Parkplatz. Steigt aus und geht zum Kofferraum. Aufgemacht das Ding und raus mit der Tasche. Die Kofferraumklappe wieder hinunter gehauen, ein kurzer Blick zu Sarah. Sie kommt an seine Seite. Mike dreht sich um, will losgehen, steht vor Stryfe!

 

Überrascht reißt Mike die Augen auf.

 

Mike: „Was willst du schon wieder?!“

 

Mike erholt sich schnell vom ersten Schock. Stryfe wirkt dagegen nervös. Beide Hände hinter dem Rücken, hält, er etwas bereit. Das entgeht auch Mike nicht und man sieht ihm an, dass er sich darauf vorbereitet auszuweichen, sollte Stryfe ihn attackieren.

 

Stryfe: „Du brauchst keine Angst haben, ich will dir…ich will dir nur etwas schenken. … Ich weiß das du viel Geld hast, deshalb hab ich dir nicht irgendetwas gekauft, sondern dir nur etwas geschrieben…es kommt aus tiefstem Herzen und ich will mich damit entschuldigen.“

 

Er holt den Umschlag, den er hinter dem Rücken hielt, hervor und reicht ihn Mike. Der nimmt ihn und lässt ihn gleich wieder fallen. Stryfe schaut dem fallenden Geschenk hinterher und als er hoch blickt, sieht er in zornerfüllte Augen.

 

Mike: „Stryfe, kapier es endlich! Ich schere mich einen Scheiß um Entschuldigungen von dir. Ich habe dir beim Quest for the Best zurückgezahlt, was ich zurückzahlen wollte. Du bist Geschichte für mich! Wenn du mich nicht ständig nerven würdest, würde ich nicht mal Kenntnis von dir nehmen. Du bist fast schon so penetrant wie der Mistkerl, der sich in meine Matches einmischt und mir den Cryption Titel für immer verwehrt hat. Jetzt geh mir aus den Augen, bevor ich etwas tun muss, für das du vielleicht eine Entschuldigung verlangen würdest!“

 

Mike stößt ihn beiseite und geht mit Sarah von dannen.

 

 

 

MG: „Stryfe ist immer noch scharf darauf, dass Mike ihm verzeiht.“

 

VC: „Er denkt ja auch, dass er sein Seelenheil darin finden wird.“

 

MG: „Mike hingegen interessiert weder Stryfes Seelenheil noch Stryfe selbst. Er hat scheinbar mit ihm abgeschlossen und hat auch keine Lust alte Geschichten wieder aufzuwärmen.“

 

VC: „Er hat auch selbst genug zu tun, schließlich ist jemand hinter ihm her und vermiest ihm seine Matches.“

 

MG: „Stimmt.“

 

 

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LIVE

 

 

>>Sweet Dreams<< von Marilyn Manson ertönt aus den Boxen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass unser Principal mal wieder etwas loswerden muss. Ohne Umschweife begibt er sich in den Ring und beginnt einen seiner üblichen Monologe.

 

GL: „Um Euch und meine werten Kollegen vorhin nicht vollends zu überfordern, verkünde ich erst jetzt eine weitere große Sache, die meinen Gerasy Belt betrifft. Wie ihr alle wisst, werde ich gemeinsam mit Runa am TLC Match um die neueingeführten Cotatores antreten. Die Chance auf dieses Match bietet sich mir allerdings nur, weil Bracchus von seinem Number One Contender Spot zurückgetreten ist. Falls jetzt jemand glaubt, dass das Inferno Match um meinen Titel bei einer der nächsten Shows nachgeholt wird, dann sitzt er einem Irrglauben auf.“

 

Die Fans buhen den PCWA Undisputed Gerasy Champion gnadenlos aus. Alle hätten zu gern gesehen wie Gabriel die Wärme des Feuers spüren muss.

 

GL: „Bracchus wird in nächster Zeit nicht gegen mich antreten. Da wir nun gemeinsam die Geschäfte der PCWA vertreten, wäre es nicht gesund für unsere zwischenmenschliche Beziehung und für den Ruf der PCWA, wenn wir uns bekriegen. Deshalb muss also ein neuer würdiger Herausforderer für den höchsten Titel dieser Liga gefunden werden.“

 

Die Fans beginnen nun verschiedene Namen zu chanten. Mike Novoselic, Elroy Schmidtke, John Smith oder gar Desmond Mallory tauchen in den Sprechchören auf.

 

GL: „Nun ja. Was ihr wollt, spielt natürlich bei der Auswahl keine Rolle. Ich bin eine absolut faire Führungskraft und werde deshalb beim Imperial Impact ein Casting durchführen, in welchem jeder PCWA´ler mich und eine unabhängige Jury, bestehend aus der bezaubernden Runa Lillith Heritage, dem eloquenten Azrael Rage und dem sachverständigen Stryfe, überzeugen kann, dass ausgerechnet er ein Anrecht auf ein Match um den PCWA Undisputed Gerasy Belt hat.“

 

MG: „Unabhängige Jury?!?“

 

VC: „Rage, Stryfe und Runa sind alles aber bestimmt keine unabhängige Jury.“

 

MG: „Das ganze wird doch garantiert wieder eine absolute Farce werden.“

 

VC: „Die Fans quittieren das ganze schon jetzt dementsprechend.“

 

Lucifer grinst fies in die aufgebrachten Massen und setzt dann ein letztes Mal zum sprechen an.

 

GL: „Natürlich weiß ich, dass es sehr schwer wird jemanden zu finden, der es würdig ist gegen mich anzutreten. Sollte der aktuelle Kader der PCWA keinen potenten Anwärter hergeben, dann wird mir nichts anderes übrig bleiben, als den Gerasy Belt stillzulegen bis sich eine Person findet, die wenigstens eine theoretische Chance hätte, mich zu besiegen. Au revoir.“

 

Mit diesen Worten und einem hämischen Grinsen verabschiedet Lucifer sich von der aufgebrachten Menge und zieht von dannen.

 

 

 

MG: „Ekelhaft!“

 

VC: „Nicht so laut, sonst kriegen wir noch irgend ne Strafe aufgebrummt.“

 

MG: „Also wirklich. Es ist doch jetzt schon klar, dass Lucifer eh niemanden als würdig erachtet gegen ihn anzutreten.“

 

VC: „Hast ja Recht. Egal, wer sich dem Casting stellt, er wird garantiert mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt.“

 

MG: „Hoffentlich machen trotzdem möglichst viele mit.“

 

VC: „Warten wir es ab.“

 

 

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LIVE

 

 

Ein letztes Mal wringt Alves den Lappen aus, mit dem er den Boden sauber gewischt hat, der noch eben mit seinem Blut verdreckt war. Das Blut in seinem Gesicht hat er nicht weggewischt, so ist es doch eine Botschaft an Restamo und dieser will sie sicher sehen.

 

Der hochgewachsene Kerl kommt nun auch zurück in die Kabine. Er schaut äußerst zufrieden aus. Alles was er besprechen musste scheint positiv verlaufen zu sein. Als er Alves’ blutverschmiertes Gesicht sieht, wird er jedoch keineswegs unglücklicherer, seine Gesicht deutet glatt ein Lächeln an.

 

„SIE waren da?“

 

Nicken von Alves.

 

„Ausgezeichnet. Hast du dich gewehrt?“

 

Kopfschütteln als Antwort.

 

„So ist es brav. Es gefällt mir, dass du meine Befehle so gut ausführst. Geh dir das Blut aus dem Gesicht waschen, wir müssen heute noch in einem Tag Team Match antreten.“

 

Alves beginnt sich ohne einen Ton von sich zu geben das Blut aus dem Gesicht zu waschen und Restamo schaut weiter glücklich drein. Ein Blick auf die Uhr verrät ihm, dass es gar nicht mehr lange allzu lange dauern kann, bis das Match anfängt.

 

„Alves, ich gehe noch einmal nach oben um meine Ruhe zu finden. Du weißt wo du mich findest und du weißt, dass du dort oben lediglich zu erscheinen hast, wenn das Match ansteht.“

 

Keine Antwort. Mehr muss er nicht hören, drum macht er sich auf den Weg.

 

 

 

VC: „Restamo hat es tatsächlich angeordnet, dass Alves sich nicht wehrt.“

 

MG: „Er zeigt wirklich keinerlei Mitgefühl für Alves.“

 

VC: „Das verwundert mich ja mittlerweile gar nicht weiter, aber es sollte ihm doch auch klar sein, dass dies jetzt einen negativen Einfluss auf sein Match haben kann.“

 

MG: „Ich bin mir da gar nicht mal so sicher. Alves würde sicher im Ring alles geben, selbst wenn er es mit seiner Gesundheit bezahlen müsste, und da macht so ein bisschen Blutverlust samt Kopfschmerzen sicher keinen großen unterschied für ihn. Er ist nun mal eine willenlose Kampfmaschine des Restamo Lifad Denafeth.“

 

VC: „Da könntest du recht haben. Bald werden wir es sowieso erfahren, denn lang ist es nicht mehr hin, bis zum Tornado Tag Match zwischen den Souls of Shadow und der Religion of Death.“

 

 

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LIVE

 

 

 

Wie angekündigt, alle haben es erwartet aber alle haben auch gehofft, dass sie einmal nicht ihre Worte wahr machen. Dennoch schallt „Accingite Vos“ aus den Boxen irgendwo an der Hallendecke des PCWA Theatres.

 

Tradidit in mortem animam suam

et inter sceleratos reputatus est

 

Zu Deutsch: Er hat seine Seele dem Tod ausgeliefert und wurde zu den Ruchlosen gezählt. Wer auch immer „Er“ ist, die Stimmung des Mittelalterlich wirkenden Songs in Kombination mit rotem, pulsierenden Licht wirkt vollständig und die Fans buhen den Propheten entgegen, als diese, Damon grinst dabei, hinter dem Vorhang hervor kommen. Syd und Leythe flankieren wie üblich den Überbringer der Ankündigungen, langsam schlendern die drei dem Ring entgegen und dann steigt Syd zuerst die Ringtreppe hoch, Damon folgt ihm und Leythe bildet den Abschluss. Nach einem kurzen Gang auf dem Mattenrand halten Syd vorne und Leythe hinten dann die Seile für Damon Valentine auseinander, damit dieser bequemer in den Ring steigen kann, dann folgen sie und Damon hat dabei schon mit einer schwungvollen Bewegung ein Mikrofon aus seiner Kutte gefischt. Ein Lächeln wird noch den Fans entgegen geworfen und dann setzt Damon das Mikrofon an und beginnt wieder einmal eine prophetische Ansprache.

 

„Unsere treuen Zöglinge, auch Fans genannt. Und wie sie sich freuen, uns zu sehen!“

 

Damon scheint wenn schon nicht am Kopf zumindest irgendwas mit den Ohren zu haben, schließlich Jubeln die Fans den Propheten ganz und gar nicht zu. Sie buhen, sie buhen die Mitglieder der ARMY quasi aus dem Gebäude, aber das scheint den Abgesandten und seine Vasallen nicht zu tangieren.

 

„Wie wir schon vorhin unserem spanischen Freund erklärten, wir haben etwas zu verkünden. Eine ganz spontane Idee, die uns euer Teufel eingebracht hat. Euer Gabriel Lucifer. Er war heute so gamourös, so glitzernd… und seine Elfe auch. Und warum dass alles? Das Zauberwort hat neun Buchstaben, vier Vokale und fünf Konsonanten. C-O-T-A-T-O-R-E-S. Meint ihr nicht auch, dass dieses Gemetzel mit Tischen, Stühlen und Leitern etwas für uns Propheten wäre?“

 

Natürlich kommt keine Zustimmung von den Fans, aber selbst, wenn die Prophten diese bekommen würde, würde es nichts an dem Fakt ändern, dass Damon dennoch sein Programm abspulen würde. Dennoch sich kein wenig um die Fans kümmern würde, die dafür zahlen um zu sehen, wie die Propheten fertig gemacht werden… wobei, dann wären die Vergessenen im Cotatores Match sogar recht gern gesehen, schließlich nehmen mit der Religion of Death schon mal genau das Kontraprodukt der Propheten daran teil und auch die Newbies Big-X, Tom Orion und „The Texican“ Warren Black werden richtig heiß auf dieses Match sein. Naja, egal, die Propheten bekommen so oder so einfach aus mangelnder Beliebtheit keine Zustimmung.

 

„Ja, treue Fans, ihr hört richtig. Hiermit kündigen auch die vergessenen Propheten die Teilnahme an dem Spektakel an, welches Gabriel vorhin so schön in güldene Worte verpackte. Ein TLC Match um die Cotatores Title und die Prophets werden daran teilnehmen, garantiert von unserer obersten Kraft der Armee. Dankessagungen gehen also auf das Konto von Bracchus!“

 

Noch ein weiterer Grund, die Forgotten Prophets in Grund und Boden zu buhen. Natürlich haben die Fans nicht vergessen, dass die drei Propheten im Zweckbündnis des Arabers mit Namen „ARMY“ agieren, und wieder einmal hat das Zweckbündnis Früchte getragen. Bracchus schickt also die Propheten ins Rennen um die Cotatores Gürtel und vielleicht sogar nur alleine um eine Offensive gegen Gabriel und seine Religion zu haben, wer weiß?

 

„Nun, im Gegensatz zu dieser dunklen Fraktion von Religion bescheren wir euch nicht die Namen derer, die von uns an diesem Spektakel aktiv teilnehmen werden, so gerne wir euch, unseren Verfolgern, diesen Gefallen auch tun würden, aber wo bliebe denn da der Spaß an der ganzen Sache? Es reicht doch, wenn ihr eines wisst: Ihr werdet Propheten zu Gesicht bekommen und unsere Gegner werden Propheten gegenüberstehen!“

 

Und genau das will ja niemand. Niemand will die Propheten mehr sehen. Etwas, was Damon Valentine niemals verstehen wird, oder nicht verstehen will oder mit Absicht so mit den Fans spielt. Wer weiß das schon? Wer kann schon in die Gedanken dieser kranken Person hineinblicken?

 

„Was macht es für euch für einen Unterschied ob ihr nun wisst, ob zum Beispiel Syd antritt…“

 

Das Mikrofon noch immer am Mund und den Blick böse funkelnd nach vorn gerichtet, fährt Damon den freien Arm, in diesem Fall den linken Arm, auch nach links aus und zeigt damit auf den Größten in den Reihen der Propheten. Syd steht kühl und gefühlslos wie immer da und lässt einige Buhrufe über sich ergehen.

 

„Nur die Art eurer Niederlage wird sich anders ergeben, wenn ihr diesem Monster gegenüber steht. Er wird seine schier unglaubliche Kraft benutzen um euren Siegeswillen aus euch herauszudrücken!“

 

Ein anderer hätte jetzt vielleicht seine Kraft demonstriert, nicht aber so Syd. Dieser bleibt ganz ruhig stehen, reagiert gar nicht auf die Worte des Messenjahs, der seinen Arm nun wieder einfährt, das Mikrofon in die linke Hand übergibt und dann mit dem Daumen der rechten Hand hinter sich zeigt, wo Leythe steht.

 

„Und wenn unser perfider Leythe antreten würde, was würde dies an eurer Niederlage ändern? Nun, nichts, außer, dass sie bedeutend schmerzvoller für euch und befriedigender für ihn wäre, qualvoller für euch und lüsternd für Leythe. Der Kuss der Todesfee würde euch in Gefilde bringen, in die ihr euch nie trauen würdet, von alleine hinein zu steigen…“

 

Durch die Worte des Abgesandten angestachelt, offenbart Leythe für ihn recht plötzlich ein zähnefletschendes Grinsen, ein Grinsen dass Teufelsgrinsen in Nichts nachstehen würde, ein Grinsen, dass alleine mit dem Wort Bosheit nicht erklärbar wäre. Damon aber zieht den Daumen wieder zurück und im selben Moment ist das Grinsen von Leythe verschwunden. Nun fässt sich Damon selbst mit der rechten Hand auf die Brust.

 

„Und wenn ihr wüsstet, dass ich selbst, Damon, an diesem Gemetzel teilnehmen würde, würdet ihr ebenso verlieren. Schließlich bin ich nicht nur der Abgesandte des besseren Gottes, ich bin nicht nur der Messenjah, ich bin auch der Quest 4 The Best Sieger des Jahres 2003, sowie der Schlächter vom Avenger!“

 

Der letzte Spruch war wirklich die unterste Schublade, dass weiß auch Damon und präsentiert daher ein Lächeln, dass an Bosheit fast an das vorherige von Leythe heran treten könnte. Die Fans aber regt es nur noch mehr auf, wie der Tiefschlag in Richtung Marc Stevens, den Damon da gerade von sich gegeben hat. Ein paar Fans entschließen sich jetzt sogar, mit angesammeltem Müll den Ring zu füllen. Damon aber hält dies nicht davon ab, seine Ansprache weiter zu führen.

 

„Oder aber, was einige noch immer nicht in Betracht ziehen – was wäre wenn ihr schon beim Imperial Impact Nummer Vier den Vierten Propheten aktiv im Ring sehen würdet? Was wäre wenn ihr euch nicht auf ihn und seine Gestalt, auf sein Können und seine Identität vorbereiten könntest? Ihr würdest hoffnungslos untergehen. Imperial Impact Vier und Prophet Nummer Vier! Ein Zufall? Schicksal? Prophezeiung? Findet es heraus und bereitet euch vor…!“

 

Das waren die Worte, auf die die Fans sehnsüchtig gewartet haben, jedenfalls die meisten. Damon hat seine Ansprache beendet, ein weiteres Zeichen ist das erneut einsetzende „Accingite Vos“ und schon beginnt der Großteil der Fans mit einem Konzert aus Buhrufen. Die Minderheit aber denkt über die Worte von Damon nach… „Was wäre wenn…?“

Eine berechtigte Frage, aber gibt es zu ihr überhaupt eine Antwort? Kann man sich auf die Propheten einstellen? Wir werden es abwarten müssen…

 

 

 

MG: „Und damit haben wir schon drei Teams für das Cotatores Match!“

 

VC: „Und damit auch das Aufeinandertreffen zwischen den Propheten und Runa Lillith Heritage. Die neuen, ganz speziellen Freunde!“

 

MG: „Das Match wird heiß. Religion of Death, Forgotten Prophets und die heißen Neuen Orion, Texican und Big-X! Und das werden sicherlich nicht alle sein!“

 

VC: „Bevor du dir ein zweites Loch in deinen Hintern freust, müssen wir mit der Show weitermachen! Wild Thing steht an!“

 

MG: „Dann lass uns Wild Thing angucken!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir sehen Wild Thing in seinem privaten Haus vor einem schön gearbeiteten Kamin stehen. Ein ziemlich beeindruckendes Feuer lodert daran. Doch nicht nur dort lodert ein Feuer… auch in Wild Things Augen meinen wir diesen destruktiven Glanz sehen zu können.  Vor sich hat er einige Erinnerungsstücke an frühere Zeiten gestapelt. Es sieht nicht so aus als hätte er sie nur so zum Spaß herausgeholt. Nun legt er aber eine neuere Platte in einen Plattenspieler. Sensationell, dass es so etwas noch in manchen Haushalten gibt. Er hat „Time to say Goodbye” von Andrea Bocelli aufgelegt.

 

Und wenn du das auch hören willst, klickst du hier!

 

Quando sono solo
sogno all'orizzonte
e mancan le parole
si lo so che non c'è luce
in una stanza quando manca il sole
se non ci sei tu con me, con me
Su le finestre
mostra a tutti il mio cuore
che hai acceso
chiudi dentro me
la luce che
hai incontrato per strada

Nun nimmt sich der Wilde eine alte Bikerjacke vor. Mit dieser hat er wohl wilde Zeiten durchgemacht, denn sie sieht ziemlich alt und zerfetzt aus. Auf ihr kann man noch das Logo von Wild Things alter Bikergang erkennen.

 

WT: Tja, diese Zeiten sind wohl ein für alle Mal vorbei. Mein Gott habe ich mich damals lächerlich gemacht! Wie konnte ich nur meinen, mit so einem verlausten Drecksding würde ich  jemals der Freiheit näher kommen? Freiheit erkauft man sich mit Geld, sie fällt einem nicht einfach in den Schoß. BRENNE, JACKE, BRENNE!

 

Wuchtig wirft Wild Thing die Jacke in das Feuer. Das gibt mächtig Rauch und er hustet auch kurz. Doch er hat wohl vor, das jetzt noch fortzusetzen.


Time to say Goodbye
paesi che non ho mai
veduto e vissuto con te
adesso si li vivrò
Time to say Goodbye
su navi per mari
che io lo so
no no non esistono più
con te io li vivrò

Jetzt hat er sich das kleine Jesuskreuz gegriffen, dass er bis vor kurzem immer an seiner Halskette getragen hat. Angewidert hält er es von sich.

 

Was habe ich mir nur dabei gedacht im Glauben Schutz zu suchen? Jeder weiß doch, dass das alles nur Humbug ist. Von wegen Nächstenliebe, ich muss an mich selber denken!  BRENNE, JESUS, BRENNE!

 

Auch das Jesuskreuz wird nun den Flammen überantwortet. Da es aus Metall ist, wird das kaum etwas nützen, aber die Geste war ohnehin eher symbolisch.


Quando sei lontana
sogno all'orizzonte
e mancan le parole
e io lo so
che sei con me con me
tu mia luna tu sei qui con me
mio sole tu sei qui con me con me
con me con me

Das alte, schlichte Wrestlingoutfit muss wohl auch daran glauben, denn der Wilde hat es gerade in die Hände genommen.

 

WT: Wie konnte ich nur mit solch hässlichem Scheiß herumlaufen? Das ist ja krank! Kein Wunder, dass die Modefuzzis soviel Geld verdienen, ohne sie würden ja noch alle so rumlaufen. BRENNT, KLEIDER, BRENNT!

 

Zusammen mit der Jacke, lodert das Wrestlingoutfit nun ebenfalls im Kaminfeuer.


Time to say Goodbye
paesi che non ho mai
veduto e vissuto con te
adesso sì li vivrò
Time to say Goodbye
su navi per mari
che io lo so
no no non esistono più
con te io li rivivrò

 

Was hat denn der Wilde jetzt schon wieder vor? Er hat eine Puppe in den Händen. Hat er früher etwa mit Puppen gespielt? Nein, es ist eine Puppe, die exakt so aussieht wie Wild Thing

 

WT: Tja, meine gute Seele. Du hättest wohl nie gedacht, dass ICH den Sieg davontragen könnte was? Das ist dein Ende Schwächling. BRENN, ULF, BRENN!

 

Die Puppe geht lichterloh in Flammen auf… der endgültige Abschied vom guten Wild Thing?


Time to say Goodbye
su navi per mari
che io lo so
no no non esistono più
con te io li rivivrò
Time to say Goodbye
Io con te.

 

Plötzlich scheint es als hätte der Wilde die Kamera gerade eben erst bemerkt. Wütend reißt er seinen Blick von dem Feuer los und schaut direkt in die Kamera.

 

WT: Das ist es auch was Geri Palienko wird: BRENNEN! BRENNEN!

 

Nach diesen Worten blenden wir uns besser wieder aus.

 

 

 

MG: „Da räumt einer mit seiner Vergangenheit auf.“

 

VC: „Tja… es waren schöne Zeiten.“

 

MG: „Finden die Fans auch.“

 

VC: „Warum muss sich immer alles zum schlechten Wenden?“

 

MG: „Sei doch nicht so depressiv, es kommen auch wieder bessere Zeiten.“

 

VC: „Wollen wir es hoffen.“

 

MG: „Immerhin gibt es nicht wieder Krach mit seiner Frau.“

 

VC: „Ja, ich hatte schon befürchtet, das würde wieder zu einem Beziehungsproblem führen.“

 

 

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LIVE

 

 

Sarah: „Stryfe ist ziemlich penetrant geworden.“

 

Mike: „Stryfe ist nicht nur penetrant, sondern verweichlicht. Früher als er mich gehasst hat, kam ich besser mit ihm zurecht. Seit er wieder da ist, nervt er mich nur noch in dem er ständig auftaucht…“

 

Die beiden sind bei ihrer Kabine angekommen, doch anstatt zu öffnen, schlägt er nur mit der Faust gegen die Tür.

 

Sarah: „Was ist jetzt denn kaputt?“

 

Mike: „Stryfe ist der Unbekannte! Ich hatte ja die Vermutung das die Religion of Death dahinter stecken würde, aber an Stryfe hab ich dabei gar nicht gedacht, weil ich mit ihm abgeschlossen hatte…überleg doch mal. Diese Störungen in meinen Matches haben angefangen, seit Stryfe wieder da ist. Das er scheinbar noch nicht fertig mit mir ist, zeigt er ja auch dadurch, dass er mich immer nervt und gleichzeitig lenkt der den Verdacht damit von sich…oh man, dass wird ihm noch leid tun!“

 

Mike wirkt richtig enthusiastisch bei diesen Schlussfolgerungen und macht sich sofort auf den Weg. Sarah wirkt nicht ganz überzeugt, bekommt dann jedoch den Schlüssel von Mike zugeworfen und macht sich auf in die Kabine. Soll er sich darum kümmern.

 

 

 

VC: „Stryfe der Unbekannte? Glaubst du, dass da was Wahres dran ist?“

 

MG: „Das kann gut sein. Stryfe verhält sich ja nun nicht normal…was er eigentlich nie getan hat, wenn man bedenkt, dass er einige Zeit lang mit einer Eisenstange geredet hat.“

 

VC: „Hm…aber Stryfe als Stalker? Ich bin mir da nicht so sicher.“

 

MG: „Wir werden es sicher erfahren. Mike scheint sich zumindest sehr sicher. Irgendeine Ahnung wohin er so schnell wollte?“

 

VC: „Keine…vielleicht zu Stryfe um ihn zu konfrontieren…wer weiß.“

 

MG: „Wir sind in der PCWA, die Kameras sind überall, wir werden es schon noch herausfinden!“

 

 

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LIVE

 

 

Wir befinden uns an einem erhöhten Fenster des PCWA – Domes. Es ist ganz schön hoch hier oben. Terry Bollea hat seinen faulen Hintern ganz sicher nicht nur zum Spaß hierher gebracht. Er schleicht sich von Hinten an Tom Orion an, der gerade mit abwesendem Gesichtsausdruck an einem länglichen Gegenstand herumschraubt. Ein Attentat?!

 

Bollea: „„Tom, was machst du da?

 

Orion: „Äh… ich baue nur etwas auf.

 

Bollea: „„Was denn?

 

Orion: „Nach was sieht es denn aus? Ein Teleskop.

 

Bollea: „Ach, und ich dachte schon…

 

Nicht nur wir, auch Terry ist nun erleichtert. Nun beachtet Orion Terry gar nicht weiter, sondern baut weiter sein Teleskop auf. Das kann er sehr schnell,  er macht das wohl nicht zum ersten Mal. Das Ding sieht aber schon ein wenig seltsam aus. So als wäre es selbst zusammengebastelt und nicht einfach nur gekauft. Na ja, das würden wir diesem Freak hier auch durchaus zutrauen.

 

Orion: „Ich bin fertig.

 

Bollea: „Das sehe ich, doch was willst du damit?

 

Orion: „Die Sterne beobachten, was sonst?

 

Bollea: „Ich habe gemeint so etwas funktioniert nur an wolkenfreien Nächten in einer Umgebung in der es nicht so viele Lichtquellen wie hier gibt?

 

Orion: „Da hast du recht… Moment mal, woher weißt du das?

 

Bollea: „Von dir natürlich, wer soll so was sonst wissen?

 

Orion: „Ach ja.

 

Zeit vergeht, ohne dass jemand etwas von sich gibt. Orion starrt einfach geistesabwesend vor sich hin.

 

Bollea: „Nun?

 

Orion: „Was nun?

 

Bollea: „Warum willst du dir ausgerechnet jetzt die Sterne ansehen?

 

Orion: „Nach dem heutigen Match brauche ich etwas Entspannung, das kann ich mir so holen.

 

Bollea: „Ist das Teil da selbst gebastelt?

 

Orion: „Ja… hat mich eine Menge Zeit gekostet. Aber schließlich konnte ich das Teil darauf einstellen auch HIER zu funktionieren.

 

Bollea: „Hört sich so an, als wäre es ein Patent wert.

 

Orion: „Ach, daran bin ich nicht interessiert, ich will nur die Sterne sehen.

 

Nun stellt sich Orion vor das Teleskop und schaut hindurch. Baff steht Bollea daneben und weiß nicht wie er reagieren soll. Die Stille ist aber wohl im Sinne Toms, der wenigstens einige Augenblicke ungestört den Anblick genießen kann… sofern er das wirklich so hingebastelt hat wie er sagt.

 

Bollea: „Funktioniert es?

 

Orion: „Sicher, zweifelst du etwa an meinen Fähigkeiten?

 

Bollea: „Nein, ich wundere mich nur.

 

Orion: „Wunder passieren immer wieder.

 

Bollea: „Ja das…

 

Als Orion sich wieder zu Terry herumdreht hat er ein tränenverschmiertes, aber dennoch glückliches Gesicht. Was zum Teufel ist nur mit dem Mann los? Die Aussicht scheint ihn zutiefst berührt zu haben. Innerhalb weniger Augenblicke derartig viel an Tränenflüssigkeit abzusondern ist auch nicht normal.

 

Bollea: „Äh… alles klar mit dir?

 

Orion: „Sicher, ich bin nur beeindruckt von diesem Ausblick.

 

Bollea: „Wieso denn, was Besonderes gesehen?

 

Orion: „Ja… die Sterne… die Sterne… die Sterne… *abwesend*

 

Bollea: „(….) *verdrückt sich*

 

Mit diesen Eindrücken blenden wir uns wieder aus.

 

 

 

MG: „Der Mann irritiert mich wirklich.

 

VC: „Warum denn? Weil er die Sterne betrachtet?

 

MG: „Nein… die sind schon schön anzuschauen… aber warum jetzt?

 

VC: „Vielleicht hatte er nichts Besseres zu tun.

 

MG: „Schon, aber hast du sein Gesicht gesehen?

 

VC: „Ja, er schien wirklich berührt von der Aussicht zu sein.

 

MG: „Entweder ist er ein Weichei oder er hat uns irgendwas verschwiegen.

 

VC: „Vielleicht trifft ja auch beides zu.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Als die GCWF Trons des PCWA Theaters aufflackern, erzeugt das präsentierte Bild sogleich eine bedrückende, sowie auch schauerliche Stimmung unter den zahlreich anwesenden Fans hier in der Arena. Dabei bekommen unsere Augen eher etwas Schlichtes zu sehen. Etwas, dass wir bereits kennen und schon des öfteren im Zusammenhang mit einem ganz bestimmten PCWA Mitarbeiter gesehen haben. Es ist Nacht, absolut finster und dazu regnet es stark.

 

Wir erblicken eine simple Holzhütte auf einem Kinderspielplatz. Die auf das Dach prasselnden Regentropfen produzieren einen dumpfes, monotones und hämmerndes Geräusch. Es gibt zwei schwarze Schaukeln an Eisenketten befestigt, eine Rutsche aus Aluminium und eben dieses kleine Holzhäuschen, welches im Sand steht. Wir wissen, was oder besser gesagt, wer uns gleich erwartet.

 

Dieses Szenario soll nun jedoch in den Hintergrund treten, denn die Kamera nimmt Fahrt auf und fährt geradewegs auf die kleine Holzbaute zu, sodass wir einen Einblick in ihr Innerstes bekommen. Einen Einblick dorthin, wo ein dieser Mann mit strubbligen Haaren und Ziegenbart auf dem nassen Boden sitzt... das Chamäleon der PCWA - Desmond Malllory. Regentropfen perlen von seiner Stirn oder tropfen von seinen länglichen Haaren. Sehr ruhig und gelassen lehnt er an der Holzwand.

 

Desmond Mallory: „Konsequenzen. Jede Tat zieht Konsequenzen nach sich. Sie holen dich vielleicht nicht sofort ein, aber irgendwann treten sie dir in den Arsch. Ob heute, morgen oder in einem Jahr. So ist das Leben. Zumindest das reale. Bei den zahlreich vorhandenen Schwarz-weiß Malern in der PCWA wird sicher eine andere Ansicht vorherrschen, da sie viel eher Comicvorlagen entsprechen. Jedoch darf niemand so blauäugig sein und glauben, dass die Taten die er begeht, ohne Konsequenzen bleiben würden. Konsequenzen werden auch meine Taten nach sich ziehen. Aber ich bin bereit diese zu tragen. Schwerwiegender werden jedoch die Konsequenzen sein, welche die PCWA treffen werden. Die Konsequenzen, welche die Welle verursachen wird, deren treibende Kraft ich bin. Sie wird alles wegspülen, dass nicht weit genug vorangeschritten ist, um in dieser neuen Ära zu existieren. Wir alle gelangen irgendwann an diese eine Grenze. Die Grenze die viele nicht zu überschreiten wagen. Sei es nun in die eine oder in die andere Richtung. Viele verweilen auf ihrer Seite und treffen keine Entscheidung. Ich traf Entscheidungen, die mich über die Grenze trieben, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. Ich lebe in dieser Grenze... dieser Grauzone. Nicht viele wagen diesen gefährlichen Schritt. Sie wählen eine der beiden sicheren Seiten. Und gefällt es ihnen nicht, oder können sie ihre Ziele so nicht verwirklichen, überschreiten sie die Grenze so schnell wie möglich um auf der anderen Seite anzukommen. Aber ich lebe das gefährliche Leben. Ich drohe mich immer wieder zu verlieren. Ich kann keinem Ideal voll und ganz ohne Abweichung nachstreben. Und das genau ist die Stärke, welche die Welle, an deren vorderster Front ich stehe, auszeichnet. Ich werde vielen als Vorbild gereichen. Ich werde schlafende Krieger aufwecken, verstreut in alle Himmelsrichtungen. Sie werden die Welle tragen und eine neue Ära einleiten.“

 

Mit einem entschlossen dreinschauenden Desmond Mallory endet diese Szene.

 

 

 

VC: „Desmond Mallory erklärt einmal mehr seine Philosophie, die ihn von all den anderen PCWA’lern unterscheidet.“

 

MG: „Und er spricht von einer Welle, schlafenden Kriegern und einer neuen Ära.“

 

VC: „Viele Rätsel, die dieser Mann uns mal wieder aufgeben hat.“

 

MG: „Also wenn ich aus dem mal schlau werde, dann glaube ich, ist für mich tatsächlich alles möglich.“

 

VC: „Du Scherzkeks. Ich würde diese Worte Mallorys nicht so einfach abtun. Bisher steckte hinter seinen Worten und Taten immer eine ganze Menge und wer weiß, was dieses Mal in seinem Kopf herumspuckt.“

 

MG: „Na ja, er ist mutig. Er legt sich ohne Scheu mit Gabriel Lucifer an, zweifelsohne eine sehr dumme Idee. Zumal dieser jetzt wohl auch noch einen „Narren an ihm gefressen hat“ und sich einen Gefallen von ihm einfordert.“

 

VC: „Mallory eröffnet ohne Frage eine Menge Kriegsschauplätze. Gabriel Lucifer ist nur einer davon. Dann ist da noch der Cryption Title.“

 

MG: „Und John Smith. Mit dem hat Mallory irgendetwas vor. Das sind auf jeden Fall ziemlich viele Namen auf einer, sagen wir mal Feindesliste.“

 

VC: „Warten wir mal ab, was diese von Mallory angekündigte Welle mit sich bringt und wie diese neue Ära aussieht.“

 

MG: „Aber wo wir gerade von John Smith sprachen, können wir auch kurz zu einem anderen John kommen. Ich sage nur… Wand!“

 

 

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LIVE

 

 

IRGENDWO IM PCWA THEATER

 

Eine Einstellung zeigt uns eine der Putzkammern, die sich wohl auf jeder Etage des Gebäudes befinden. Und aus dieser Putzkammer kann man eine wohlbekannte Stimme hören: John Wall.

 

JW: „Hilfe! Man hat mich hier eingeschlossen!“

 

Aber irgendwie scheint ihn niemand zu hören …

 

 

 

VC: „Hahahaha!“

 

MG: „Hohoho! Wie ist der da wohl reingekommen?“

 

VC: „Zwei Wörter: John Smith! Aber wenn dem das nachgewiesen werden kann, dann wird eine Strafe von Security Chef Unhold nicht lange auf sich warten lassen!“

 

MG: „Aber schon genial gemacht von Smith. Köstlich!“

 

 

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LIVE

 

 

Willkommen im Reich einer sehr bedeutenden Persönlichkeit. So könnte man diese Schaltung einleiten.

Wir befinden uns nämlich im Büro unseres neuen alten PCWA-Oberhauptes (oder sollte man sagen Co-Oberhaupt?) Bracchus.

 

Der Araber sitzt völlig in Gedanken versunken über seinem Schreibtisch, hat ein Blatt Papier vor sich liegen und schiebt gedanklich und mit Bleistiftstrichen nachvollziehend irgendwelche Matchpaarungen hin und her. Ganz scharfe Augen können sicherlich erkennen, dass das Blatt auch eine Überschrift trägt: Imperial Impact 4.

 

Plötzlich klopft es an der Tür. Es ist keins dieser zögerlichen und dezenten Klopfen, sondern scheinbar eher ein Versuch, ein kleines Loch in die Tür zu schlagen.

Überrascht schaut Bracchus auf, doch schon öffnet sich die Tür und eine Person tritt ein. Es ist der Harlem White Guy, seines Zeichens EFW-Superstar und seit Ewigkeiten PCWA DanMen - Champion.

 

Da es nun mal unhöflich ist zwar anzuklopfen, dann aber unaufgefordert einen Raum zu betreten, verschlechtert sich die Stimmung des Arabers zusehends. Ganz zu Schweigen davon, dass Collinns schon alleine Grund für schlechte Laune ist.

 

Bracchus: "Collinns… was willst du hier?!?"

 

Da steht er nun. Irgendwie hatte er mit dieser dummen Frage gerechnet. For sure, Bracchus is an idiot. Aber diese subtile Fragestellung wundert selbst Collinns. Der Amerikaner seufzt. Dann lässt er sich umgefragt auf einen schönen Sessel plumpsen und kramt in einer Tasche. Ein Anschreiben kommt zum Vorschein.

 

Harlem White Guy: „Well, wenn ich mal zitieren dürfte.“

 

Die Augen wandern gekonnt über das Blatt.

 

Harlem White Guy: „ ... bitte ich Sie bei Vendetta 27 zu erscheinen, um einen Vertrag zu unterzeichnen, der Sie dazu verleiten wird ihren DanMen Gürtel zu verteidigen.“

 

Und schaut ihn an.

 

Bracchus: "Ja und? Wenn ich sage, dass du als ungerechtfertigter Champion der PCWA hier im Center anzutanzen hast, dann hast du zu spuren. Aber das heißt nicht, dass du tun und lassen kannst, was du willst. Ich entscheide, wann du deine hässliche Visage aus deinem Loch stecken und die kostbare PCWA-Luft verpesten kannst. Also verzieh dich in deinen Kellerraum und warte, bis ich dich holen lasse."

 

Ein Gähnen ist von Collinns Seite zu vernehmen. Der Araber scheint ihn zu langweilen. Irgendwie verständlich, bis auf seinen Gossen-Slang scheint der Herr auch kein einziges Wort englisch sprechen zu können.

 

Harlem White Guy: “Well, let me see this clearly: du hast mich gerufen, um für ein Match bei Imperial Impact zu unterschreiben, and guess what: I am here. Right now. Also gib mir einen Stift, du bekommst eine herzallerliebste Unterschrift, dann noch eine für deine Frau mit meiner Autogrammkarte, dann noch eine für deine zweite Frau, ebenfalls mit Autogrammkarte ... ya see the point, I guess ... ich bin jetzt hier, ich kann jetzt den Vertrag unterschreiben.“

 

Bracchus wirft ob der Verfrorenheit seines Gegenübers seinen Bleistift quer durch den Raum und gegen eine Wand. Wütend starrt er den Amerikaner an.

 

Bracchus: "Ihr Amerikaner seid doch alle gleich. Arrogant bis in die Knochen. Verträgst es wohl nicht, wenn dir ein Araber Weisungen erteilen kann, was?

 

Harlem White Guy: „Dein Akzent hat sehr gelitten, sonst verstehe ich die Anweisungen, die ich nicht befolgen soll, sehr gut, japp. Arroganz ist nur ein Spiegel für den Gegner, wenn er dem intellektuellen Niveau nicht gewachsen ist ... think about it.“

 

What? Bei Allah, diese Drecksau! Aber der wird sein Fett schon noch abbekommen! Bracchus öffnet eine kleine Pillendose und wirft sich eine dieser kleinen weißen Teilchen ein. Dann hält er dem meterweit entfernten Collinns die Dose hin.

 

Bracchus: "Auch mal probieren? Die helfen besonders gut in Situationen, in denen man es mit Vollblutpennern zu tun hat. Sollte dir eigentlich gut bekommen, immerhin verfolgt dich ja dein eigener Schatten."

 

Bracchus grient ob des eigenartigen Scherzes. Staredown. Eye contact. No word. He still waits.

 

Bracchus: "Und jetzt zieh Leine. Ich lasse dich nachher in die Halle rufen und du wirst deine kommende Niederlage gegen Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera im Ring unterzeichnen."

 

Collinns steht auf, schaut dem Araber wenige Sekunden in die Augen.

 

Harlem White Guy: "Du hast mich nach Deutschland bestellt, um einen Vertrag über ein Titelmatch zu unterzeichnen. Nun, ich bin hier. Aber was du vergisst. Ich bin der DanMen-Champion und ich bestimme, gegen wen ich antrete und gegen wen nicht. Also unterzeichne ich dein lächerliches Papier hier und jetzt oder du kannst dir dein Match sonstwohin drücken!"

 

Bracchus hört das Gesagte und guckt wie ne Kuh auf Ecstacy.

 

Bracchus: "Bist du bescheuert, Mann?"

 

Collinns zuckt mit den Schultern und dreht sich auf dem Absatz rum, bereit den Raum zu verlassen.

 

Bracchus: "Schon gut, schon gut. Hier, unterzeichne das und dann lass mich zufrieden. Meine Nasenhaare krempeln sich schon nach innen vor lauter EFW-Gestank."

 

Während Collinns langsam und ganz bedächtig das Vertragswerk studiert, betätigt der Araber seine Sprechanlage und ruft jemanden herbei. Kurze Zeit später öffnet sich die Tür und ein paar Schränke (Security) stehen im Raum. Eyebrowraising bei Collinns.

 

Bracchus: "Also, unterschreib jetzt!!"

 

Kaum hat Collinns sein Signum unter das Papier gesetzt, wird er von hinten durch die Security mit Gummiknüppeln niedergedroschen. Schlag auf Schlag prasselt auf den Mann aus Harlem herab, doch Collinns kann sich mit einem Schlag in die Kronjuwelen eines der Übeltäter etwas Luft verschaffen und setzt sofort einem weiteren Gegner zu. Erst mehrere Nierenpunches durch den Dritten im Bunde gefolgt von einer Umklammerung und diversen Fausthieben direkt ins Gesicht des Harlem Whitse Guys brechen dessen Gegenwehr.

 

Hinter seinem Schreibtisch sitzt ein zufriedener Araber, holt seinen Kaugummi aus dem Mund. Die Securities (wohl eher Bracchus-loyale Männer) drücken den Ami mit dem Schädel auf die Tischplatte. Bracchus schaut seinen zerkauten Kaugummi an, spuckt dann auf diesen und drückt ihn dann dem DanMen-Champion aufs Gesicht.

 

Bracchus: "Piss mich nie wieder an, Collinns!"

 

Mit einer Kopfbewegung deutet er den Männern an, das Stück Unrat aus dem Raum und dem Theater zu schaffen. Wenig später landet der HWG tatsächlich in einem Sperrmüllcontainer unweit des Vendetta-Gebäudes.

 

 

 

 

VC: „So wenig ich Bracchus seine wrestlerischen Fähigkeiten, sowie auch gutes Kopfdenken absprechen will, aber ich glaube, hier macht er mit seinem harschen Durchgreifen einen Fehler!“

 

MG: „Jepp, genau das denke ich auch. Ich meine, das ist Alex Collinns, den er sich da zum Feind macht. Der hat mit Scott Reagues, Chris Bradshaw, Valkos Heritage und Ares nicht irgendwen besiegt, sondern Top-Männer dieses Sports!“

 

VC: „Nun, Bracchus wird schon selbst seine Fehler irgendwann bemerken, spätestens dann, wenn Alex Collinns ihn beim Pinnen bis Drei auf dem Boden hält!“

 

MG: „Wir dagegen machen wieder einmal mit den Souls of Shadow weiter!“

 

 

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LIVE

 

 

Mittlerweile wird es immer kühler, auch, oder besser vor allem, hier oben. Mit den Füßen über dem Abgrund wirkt jeder etwas deftigere Windstoß dazu auch adrenalinfördernd. Restamo genießt zwar die kühle Luft und auch das Adrenalin, aber vor allem genießt er die Ruhe die er dabei hat. Zum Glück gibt es dieses Plätzchen, wo er sich die nötige Gelassenheit für die Kämpfe holen kann.

 

Tief atmet er die frische Luft hier oben ein.

 

Gleich wird er zum 2. Mal mit Alves in den Kampf ziehen. Damit es überhaupt dazu kommt, hat es viel Arbeit bedurft. Fast einen kompletten Monat hat er sich Zeit genommen um Alves zu bearbeiten. Ihn einmal in seine Fänge zu bekommen, war einfach, aber die Weiterverarbeitung war schwierig und eigentlich war Alves noch nicht soweit. Er hätte viel länger mit der ersten Ration auskommen müssen, doch nun ist alles wieder in Ordnung. Alves ist Alves und er kennt seine Vergangenheit nicht mehr.

 

Ein weiterer tiefer Atemzug.

 

Die Religion of Death steht nun vor ihnen. Zum zweiten Mal treffen die beiden Teams aufeinander. Beim ersten Mal kam es zu einem Unentschieden. Doch die Vorraussetzungen sind dieses Mal ganz anders. Damals wussten Alves und Restamo genau wer ihre Gegner sind und sie gingen mit voller Kraft ins Match. Heute jedoch heißt der Gegner jedoch lediglich Religion of Death. Man kann nur vermuten wer tatsächlich in den Ring steigt, muss sich jedoch mit 3 statt nur 2 Leuten befassen. Dazu kommt das Alves angeschlagen ist. Er wird sich zwar nichts anmerken lassen, aber natürlich steckt er eine Attacke wie die, die er erlitten hat auch nicht so einfach weg. So willenlos er auch ist, die Schmerzen spürt er auch.

 

Ein dritter kräftiger Atemzug.

 

Gern würde er noch ein wenig länger hier oben sitzen und sich mental aufs Match vorbereiten, aber seine innere Uhr sagt ihm das Selbe, wie nun das Klopfen an der Tür zum Dach. Es ist Zeit für das Match. Alves holt ihn ab. Also auf ein neues, Religion of Death vs. Souls of Shadow.

 

 

 

MG: „Restamo bei seiner üblichen Beruhigungszeremonie auf dem Dach des Theaters.“

 

VC: „Ein bekanntes Ritual aus den bisherigen Shows.“

 

MG: „Er tankt dort oben mentale Stärke in Form von Konzentration für die Show.“

 

VC: „Zumindest vermuten wir das, denn wissen tut es natürlich nur er selber.“

 

MG: „Auf jeden Fall ist es gleich Zeit für das Tornado Tag Match, unseren heutigen Co Main Event.“

 

 

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LIVE

 

 

Wir befinden uns in der Kabine der Religion of Death. Anwesend sind Gabriel Lucifer und Runa Lillith Heritage, welche gleich ein Tag Team Match gegen die Souls of Shadow bestreiten werden.

 

RLH: „Es ist lange her, dass wir gemeinsam im Ring standen. Gute Erinnerungen daran, hab ich jedoch wahrlich nicht.“

 

GL: „Ich ebenfalls nicht.“

 

Runa lacht. Diese drei Worte waren wohl der erste Witz, den sie aus Gabriels Munde hört. So muss man wissen, dass Gabriel Lucifer in seinem letzten Tag Team Match, beim Sinister Skuldudery 2003, von der dritten Ebene eines Sinister Cage gefallen ist und sich seitdem weder an diesen Kampf, noch an die zuvor achtwöchige Fehde gegen Barqas erinnern kann. Und daher kann man seinen gerade getätigten Ausspruch als den ersten Witz seiner langen Karriere gelten lassen.

 

RLH: „Diese Souls of Shadow haben gegen Stryfe und mich ein Draw geholt. Wir sollten also etwas auf der Hut sein und sie nicht unterschätzen.“

 

GL: „Wir sollten sie allerdings auch nicht überschätzen. Ich bin der höchste Champion und du bist eine der erfahrensten Tag Team Asse in der PCWA. Mach dir keine Sorgen über Sieg oder Niederlage, sondern genieße unser gemeinsames Match in vollen Zügen.“

 

RLH: „Warum begibst du dich dann überhaupt gegen solche, für dich, unwürdigen Gegner in den Ring?“

 

GL: „Die Antwort ist simpel und kompliziert zugleich. Wie du vorhin sagtest, haben wir seit fast einem Jahr kein gemeinsames Match mehr bestritten. In zwei Wochen steht ein TLC um die Cotatores an. Ein Trainingsmatch gegen zwei Newbies kann dabei helfen, dass wir unsere Feinabstimmung zurückgewinnen. Außerdem möchte ich jedoch auch sehen, ob diese beiden das Potential besitzen, uns irgendwann vielleicht einmal gefährlich zu werden. Wie Azrael es immer so schön und treffend formuliert: Der frühe Vogel fängt den Wurm!“

 

RLH: „Ich bin auf jeden Fall froh heute gemeinsam mit dir in den Ring steigen zu dürfen. Lange musste ich darauf warten. Doch meine tiefe Sehnsucht wird nun endlich gestillt.“

 

Gabriel schließt die Augen, neigt seinen Kopf zu Runa herunter und küsst seine kleine Elfe. Dann schaut er sie undefinierbar an.

 

GL: „Wenn man mich fragt, wer ich bin, dann antworte ich mit meinem Namen. Oder aber ich sage, ich wäre der PCWA Principal. Ab und an erzähle ich auch, dass ich der PCWA Undisputed Gerasy Champion sei. Doch all das ist nur die halbe Wahrheit. Denn in Wirklichkeit bin ich eigentlich nichts von alledem. Allerdings macht der Pöbel mich zu dieser mächtigen Fabelgestalt Gabriel Lucifer. Vor Ehrfurcht erstarren sie vor meinem Namen, meinen Titeln oder meiner Position. Du hingegen kennst mein wahres ich und akzeptierst mich trotzdem. Besser noch, du lebst gar mit mir. Deine Stärke ist meine größte Schwäche. Ich bin besessen von dem Gedanken, dir all das zurückzugeben, auf dass du wegen mir verzichten musstest. Wenn man mich das nächste Mal fragt, wer ich bin, dann antworte ich, dass ich der Tag Team Partner der großartigen Runa Lillith Heritage bin. Ein Teil der ersten und einzig wahren Cotatores.“

 

Gabriel sinkt auf die Knie, nimmt Runas Hand an sich und senkt seinen Kopf gen Boden. Lächelnd streichelt „The Elfish Warrior“ mit ihrem Daumen über Gabriels Handrücken. Der Principal atmet tief durch, hebt seinen Kopf und blickt seiner Runa dann voller Inbrunst in ihre lieblichen Augen. Die Szene geht off.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Anruf nach Hause

 

Schüchtern wählt er die Telefonnummer. Er weiß, dass er was zu hören bekommen wird. Er war nicht erfolgreich und das ist gar nicht lieb. Sein Papi wird enttäuscht sein. Hoffentlich ist er nicht zu böse darüber.

 

Die Kamera zoomt weg von den Tasten auf dem Telefon und zeigt nun den Wähler. Den meisten wird er unbekannt sein. Wer ein gutes Gedächtnis hat, wird sich vielleicht daran erinnern ihn schon mal gesehen zu haben, wer erst vor kurzem Vendetta 25 gesehen hat, wird wissen, dass es sich bei ihm um den jungen Mann handelt, der sich dort als Bruder von Mike Novoselic ausgegeben hat, damit ihm einlass gewährt wird. Die Securities sind natürlich nicht darauf hereingefallen und so musste er wieder gehen.

 

Am anderen Ende der Leitung wird abgenommen, drum schaltet der junge Kerl den Fernseher auf stumm.

 

Kerl: „Hallo, Papi.“

 

???: „…“

 

Kerl: „Ähm…ich muss dir was sagen…ich…ähm…ich hab ihn nicht erwischt…“

 

???: „…“

 

Kerl: „Woher weißt du das?“

 

???: „…“

 

Kerl: „Echt? Sogar da zeigen sie die Shows…“

 

???: „…“

 

Kerl: „Ja, ’tschuldigung…du hast recht. Ich versuch mir was auszudenken um an ihn ranzukommen…

 

???: „…“

 

Kerl: „Ja, schon bald…es ist nur gar nicht so einfach wie es sich anhört, wenn man nicht dazugehört…die lassen da nicht jeden rein…ich find das ja auch fies, aber die Kerle waren ganz schön groß.“

 

???: „…“

 

Kerl: „Ja, ich soll dir nicht widersprechen, ich weiß. Tut mir leid…“

 

???: „…“

 

Kerl: „Du brauchst doch nicht so zu brüllen…“

 

???: „…“

 

Der Kerl hält sich das Telefon etwas vom Ohr weg um es nicht so heftig mit anhören zu müssen, wie sein Vater ihn anschreit.

 

Kerl: „Ähm…ich muss jetzt auflegen weil *pieppieppiep* Huch jetzt bin ich aus Versehen auf den „Verbindung trennen“ Knopf gekommen…na ja, wird schon nicht so schlimm sein, er war ja sowieso fertig mit reden.“

 

Das Telefon wird wieder weggelegt, der Fernseher wieder mit Ton versorgt. Dort sieht man gerade einen BCW Werbespot, der zu Probetrainings aufruft.

 

 

 

MG: „Schon wieder dieser Kerl. Er scheint im Auftrag seinen Vaters gehandelt zu haben.“

 

VC: „Wenn auch nicht sehr erfolgreich. Aber es ist nicht gut, dass dieser Spinner weitermachen will.“

 

MG: „Mike hat sowieso schon genug zu tun, da braucht er sich nicht noch einen Verrückten, der ihn verfolgt.“

 

VC: „Nicht noch einen.“

 

MG: „Wie wahr.“

 

VC: „Und davor hatten wir eine Szene der Religion of Death. Passend so nach SoS. Die werden ja auch gleich aufeinander treffen!“

 

MG: „Runa hat sich also wieder bei Gabriel eingefunden. Und dieser wurde gleich wieder so sentimental!“

 

VC: „Wie man ihn eben nur bei Runa erlebt, wenn er ihr nicht gerade einen God Killer verpasst!“

 

MG: „Das waren noch Zeiten, als sich die Beiden gegenüber standen!“

 

VC: „Das wirst du so schnell nicht mehr sehen!“

 

MG: „Ist mir schon klar!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Das nun beginnende Video ist schon etwas älter, wie man deutlich an der einzig uns bekannten Person in dieser Szene erkennen kann. Es handelt sich nämlich um Warren Black, der heute sein erstes Match in der PCWA, als The Texican, bestritten hat.

Doch hier sieht er noch wesentlich schmächtiger und noch ein wenig jugendlicher aus, als er es ohnehin schon tut. Auch seine Kleidung ist nicht die, in der er seine ersten Auftritte hier hatte. Statt Jeans, T-Shirt und Hut trägt er einen feinen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd und eine passende Krawatte. Allerdings ist er der Einzige, der so gekleidet ist. Alle anderen würden wir eher in Zusammenhang mit Scheich Aliera oder Bracchus erwarten. Es handelt sich nämlich ganz offensichtlich um Araber, reicher Araber, da sie fast alle teure Ringe, Ketten und sonstigen Schmuck offen zur Schau stellen.

Auch der Ort an dem dieses Video spielt ist eindeutig irgendwo in Arabien angesiedelt, denn im Hintergrund sind typische Säulen in dem großen Raum verteilt, große, mit vielen Kissen ausgepolsterte, Sitz- und Liegeecken können erkannte werden. Abgerundet wird dieses Bild nicht zuletzt von den knapp bekleideten Bauchtänzerinnen, die sind zwar zurzeit unbeschäftigt, aber dennoch ein äußerst schöner Anblick in diesem Ansonsten offenbar recht trockenen Geschäftsgespräch.

 

W.B.: „….aber wir bieten ihnen mehr als 20% mehr für diese beiden Quellen, als die Anderen. Warum reden sie da noch von Ehre und Verbundenheit.“

 

Scheich: „Also erst einmal sind die Anderen nicht irgendwelche dahergelaufenen Amerikaner wie ihr, sondern die Gruppe um meinen ehrenwerten und alten Freund Scheich Aliera. Und außerdem, warum sollten wir unser Öl an Länder verscherbeln, die den Gewinn dann dazu nutzen, um Waffen zu entwickeln, mit denen sie wiederum uns und unsere Religion ausrotten wollen?“

 

Haben wir da gerade eben tatsächlich Scheich Aliera gehört? Etwa der Besitzer der PCWA? Wobei wahrscheinlich gibt es noch mehrere Alieras in Arabien. Aber hören wir zunächst noch in bisschen weiter zu.

 

W.B.: „Scheich wer? Naja ist ja letztlich auch egal. Aber die Vorwürfe wir würden eure Religion ausrotten wollen ist ja wohl das allerletzte. Der Krieg…“

 

Doch bevor The Texican weitersprechen kann wird er vom Klingeln seines Handys unterbrochen. Er entschuldigt sich kurz und geht dran:

 

„Ja?“

 

 

„Vater was ist denn? Ich denke du wolltest mich das Geschäft hier alleine durchziehen lassen…“

 

 

„Mit Jenny? Was ist geschehen?“

 

 

„Oh mein Gott. Wie geht es ihr?

 

 

„Tod? Das darf nicht wahr sein. Nein das ist unmöglich…“

 

Jetzt muss Black aufs heftigste gegen die Tränen ankämpfen, die ihm in die Augen schießen, dennoch will er vor den Scheichs keinen weichen Eindruck hinterlassen, also redet er mit nicht mehr ganz so fester und leiserer Stimme weiter. Doch das wäre gar nicht nötig gewesen, denn die Araber ergötzen sich in der Zwischenzeit an den zu tanzen angefangenden Bauchtänzerinnen und scheinen von seinem Gespräch gar nichts mitzubekommen.

 

„…ich werde sofort zurückkommen.“

 

 

„Aber sie war meine große Liebe. Ölquellen bekommst du auch noch woanders…“

 

In der etwas größeren Pause, die nun beginnt während Warren seinem Vater weiter zuhört kann man sichtlich erkennen, wie er immer trauriger, aber auch eingeschüchtert dreinschaut, bevor er doch noch weiterspricht und das Gespräch beendet:

 

„Ja Vater. Erst das Geschäft, dann das Privatleben. Ich beschaff dir die Quellen, dann komme ich zurück! Bye!“

 

Nach der Verabschiedung steckt er sein Handy weg und wendet sich wieder seinem Gesprächspartner zu, der noch immer auf die Bauchtänzerinnen fixiert ist, als sei nichts geschehen:

 

„Entschuldigung nochmals! Eine Privatsache. Aber um wieder auf das Öl zurückzukommen…“

 

Nun blendet die Kamera langsam aus diesem grotesken Geschehen aus, in dem The Texican, inmitten von lachenden Arabern und tanzenden Frauen, vom Tod seiner Freundin erfahren hat und dennoch weiterhin gute Miene zum bösen Spiel machen und den harten Geschäftsmann spielen muss, den sein Vater haben will.

 

 

 

MG: „Oh mein Gott, was hat dieser Mann für einen herzlosen Vater? Da stirbt die Freundin und der schickt ihn dennoch an, diese blöden Geschäfte durchzuziehen!“

 

VC: „Hast du den Schock in seinen Augen gesehen. Ich hasse diesen Blick, dass ist der Blick wenn in dir drinnen etwas stirbt.“

 

MG: „Vielleicht war es die Liebe zum Vater!“

 

VC: „Gut möglich. Mein Beileid an Warren. Wir ahnten ja, dass es schlimm war, aber so schlimm. Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln, über diesen übermächtigen Vater!“

 

 

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LIVE

 

 

Endlich in meine Kabine. Etwas Ruhe von diesem hektischen Treiben kann ich wirklich gut gebrauchen. Kurz vor einem PPV steht wirklich immer wieder alles Kopf.

 

„Komm hier herein John. Es ist Zeit für weitere Wahrheiten.“

 

John Smith befindet sich gerade auf einem der vielen Backstagegänge, als er an einer einen Spalt weit geöffneten Tür vorbei kommt.

 

Was soll das? Zeit für weitere Wahrheiten? Soll ich etwa in diese offensichtliche Inszenierung eintauchen? Es könnte S.a.m.o.T sein, der mich vor dem Imperial Impact noch einmal abfangen will. Oder es ist dieser Desmond Mallory, der wieder seine Spielchen spielen will. Apropos Spielchen. Nein. Es ist der Unbekannte. Natürlich. Der Satz ...es ist Zeit für weitere Wahrheiten... sagt doch eigentlich alles. Ich werde hinein gehen.

 

John Smith betritt die Kabine, in der völlige Dunkelheit vorherrscht. Im Türrahmen stehend, wird er aufgefordert stehen zu bleiben.

 

Ich hasse diese Spielchen. Ich habe im Moment wirklich andere Sorgen, als mich auf so etwas einzulassen.

 

Smith: „Was willst du von mir?“

 

„Sollte die Frage nicht eher lauten, was du von mir willst?“

 

Smith: „Ach so. Natürlich. Ständig lauerst du mir auf und bombardierst mich förmlich mit Metaphern, Phrasen und Rätseln.“

 

„Und trotzdem hörst du zu. Du kannst mir und der Welt erzählen, dass du genervt bist und mich am liebsten los sein würdest, aber ich kenne dich. Ich weiß wie es in dir aussieht. Du hörst mir zu. Und du willst, dass ich dich finde. Wenn es nicht so wäre, würden wir jetzt nicht miteinander reden. Ich könnte mit einer Wand sprechen. Aber das tue ich nicht. Ich rede mit dir, weil du reden willst. Weil du zuhören willst. Weil du an meinem Wissen über dich teilhaben willst.“

 

Er hat recht. Meine Neugier ist stärker, als alles andere. Er hat mich ertappt. Ich warte förmlich darauf, dass er mich aufsucht und mir etwas über mein wahres Leben, mein wahres Ich verraten kann.

 

Smith: „Vielleicht möchte aber auch einfach nur wissen, wer mich nervt, damit ich dem ganzen ein Ende machen kann“

 

„Wir beide wissen es besser, nicht wahr John.“

 

Smith: „Also was für Informationen hast du für mich?

 

„So ungeduldig. Wo ist dein Interesse an einer angenehmen Konversation. Wir könnten unsere Beziehung vertiefen.“

 

Beziehung vertiefen? Ich will Informationen. Ich will endlich mehr über mich erfahren.

 

Smith: „Wenn es dazu dient, dass ich endlich erfahre, wer ich bin.“

 

„Hast du dich eigentlich mal gefragt, warum diese körperlichen Voraussetzungen besitzt, die es dir ermöglichen deinen neuen Beruf auszuüben? Als du ohne Gedächtnis aufgewacht bist, hättest du es ohne große Probleme mit den größten Hünen aufnehmen können.“

 

Hat das etwas mit meinem früheren Leben zu tun? War das etwa der neuste Wink? Oder wollte er vom Thema ablenken? Ich muss es wissen.

 

Smith: „Was soll das bedeuten. Was soll mir das sagen?“

 

„Ich will dass du dir Gedanken machst. Ich will dass du mir beim nächsten Aufeinandertreffen die richtigen Fragen stellst. Du musst dich weiterentwickeln. Du darfst nicht stehen bleiben.“

 

Smith: „Und das soll wie ablaufen?“

 

„Beim Imperial Impact wirst du mich aufsuchen. Und wenn du mir dann die richtige Frage, resultierend aus dieser Information stellst, werde ich dir alles zu diesem Gebiet deines früheren Lebens erzählen.“

 

Dich aufsuchen? Wie denn? Ich weiß nicht wer du bist. Nicht wo du dich aufhältst.

 

Smith: Und wie finde ich dich?

 

„Das wirst du. Vertraue mir. Und wenn das geschieht, wird das der Anfang einer goldenen Ära werden. Du wirst schon sehen. Und jetzt geh.“

 

Was ich soll gehen? Ich will mehr wissen. Jedes Mal enden diese Treffen so unbefriedigend. Aber ich werde alles dafür tun, dass ich mehr Informationen bekomme. Ich werde die richtige Frage stellen, wie immer sie auch lauten mag. Was hat mein physischer Zustand bloß mit meiner Vergangenheit zu tun. Ich werde es herausfinden.

 

John Smith verlässt die Kabine, die Kamera jedoch verweilt hier noch. Und das war auch gut so. Trotz der schlechten Lichtverhältnisse und fast vollkommenen Dunkelheit, erkennen wir, dass sich der Unbekannte erhebt. Er tritt hervor ins Licht und...

 

 

 

MG: „Oh man!“

 

VC: „Damit habe ich ja jetzt überhaupt nicht gerechnet.“

 

MG: „Ist das jetzt... ich weiß gar nicht was ich sagen soll.“

 

VC: „Ist er wirklich der Unbekannte, oder ist das ein Mindgame?“

 

MG: „Also er ist der Unbekannte. Ohne Frage. Das ganze Szenario glich den bisherigen 1:1.“

 

VC: „Das ist ein Schocker. John Smith hatte also die richtige Intuition, allerdings lag er doch leicht daneben, was die mögliche Identität des Unbekannten angeht.“

 

MG: „Nicht Desmond Mallory war der Unbekannte. Es war vielmehr der Mann der ihn ständig umgibt.......... N o a h  O’ W e l l h u b l y!“

 

VC: „Bei Vendetta 26 eröffnete der Mann uns, dass er bereits einmal als Aktiver in der PCWA zugange war und nun gibt er sich als der unbekannte Informant John Smith’ zu erkennen.“

 

MG: „Wie wird dieser darauf reagieren, wenn er davon erfährt?“

 

VC: „Damit werden wir uns später befassen müssen. Bei uns geht es jetzt erst einmal weiter mit dem Co-Main Event!“

 

MG: „Na das ist mal ein Wort!“

 

 

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CO MAIN EVENT

 

 

VC: „Ich weiß. Und SoS hat es mit zwei Mitgliedern der Religion of Death zu tun.“

 

MG: „Genauer gesagt mit Runa Lillith Heritage und unserem geliebten Principal.“

 

VC: „Lass deinen Sarkasmus, sonst kriegen wir auch bald ne Strafe. Jane Nelson kündigt jetzt das Match an.“

 

JN: „Das nächste Match ist ein Regular Tag Team Match. Begrüßen sie zuerst  zwei Mitglieder der Religion Of Death. Es treten an der Principal und Undisputed Gerasy Champion der PCWA, Gabriel Lucifer und Runa Lillith Heritage.“

 

Das Licht in der Halle geht aus und urplötzlich wird es totenstill. Nach einigen Sekunden setzen zarte Geigenmelodien ein, die den Beginn von Kylie Minougue und Nick Cave´s Song  >>Where the wild roses grow<< darstellen. Dieses Lied kündigt ein Paar an, dass jedem PCWA Fan einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Ein roter Lichtkegel leuchtet auf den Entrancebereich und als Kylie Minougue mit ihrer elfenartigen Stimme zu singen beginnt, erscheint „The Elfish Warrior“ Runa Lillith Heritage auf der Bildfläche. Sie steht mit dem Rücken zum Publikum in dem rot flackernden Lichtkegel, als direkt neben ihr ein zweiter Lichtkegel in der stockdusteren Halle aufleuchtet. Mittlerweile hat das Entrance Theme den Part erreicht, indem Nick Cave mit seiner kalten, dunklen Stimme einsetzt. Jetzt tritt auch Gabriel Lucifer ins Licht und in der Halle ist nun keiner mehr ruhig. Die Totenstille ist einem Orkan an Buhrufen gewichen, welcher der „Religion of  Death“ hier um die Ohren fegt. Runa und Gabriel schauen sich tief in die Augen, wobei Runa immer noch mit dem Rücken zum Publikum steht, während Gabriel seinerseits direkt in die tosenden Massen blickt. Den Undisputed Gerasy Title hat locker über der Schulter hängen.

 

Weißer Nebel steigt auf und verteilt sich über die gesamte Rampe, die den Wrestlern als Weg zum Ring dienen soll. Zeitgleich gehen viele an der Rampe befestigte Lämpchen an und die Religion of Death bewegt sich aus dem flackernden Licht in den Nebel hinein. Langsam und bedächtig gehen sie die Rampe entlang. Dabei müssen sie zahlreiche Unmutsäußerungen über sich ergehen lassen, welche die beiden jedoch völlig unbeeindruckt lassen und ihnen maximal ein müdes Lächeln für den schreienden Pöbel, abgewinnen. Der Nebel ist verflogen, die Einzugsmusik in den letzten Zügen und die Religion of Death am Ring angekommen. Über die Ringtreppe gelangen Runa und Gabriel in den Ring. In der Mitte des Ringes breitet Gabriel seine Arme aus und lässt sich von Runa seinen Zylinder vom Haupt nehmen. Anschließend greift er mit seinem rechten Arm zur linken Schulter und streift seinen Gerasy Gürtel herunter. Die Fans pfeifen ihn dafür gnadenlos aus. Arrogant grinsend schmeißt er seinen Mantel ab und steht nun kampfbereit im Ring. Runa steht glücklich neben ihrem Partner und erwartet die Gegner.

 

JN: „Und hier sind die heutigen Gegner der RoD: die Souls of Shadow!“


Die Halle wird dunkel. Ein einzelner Scheinwerfer wird angeworfen und strahlt den Entrancebereich an. Der erste Glockenschlag, der das Lied einläuten wird, dröhnt in die Gehörgänge der Fans. Dies ist das Zeichen für 2 Männer in Kutten, die sie komplett unerkannt bleiben lassen. Es ist jeweils nur 1 Hand zu sehen, die eine Fackel trägt. Sie gehen 3 Schritte hervor. Der nächste Glockenschlag bedeutet den Auftritt von Restamo Lifad Denafeth zusammen mit seiner schwarzhaarigen Managerin. Hinter ihnen kommt auch Alves Owymn her getrabt. Die 3 gehen 2 Schritte und bleiben hinter den beiden Fackelträgern stehen. Es folgt der 3. Glockenschlag und das ist das Signal für 2 weitere Fackelträger auf die Bühne zu kommen. Als es dann zum 4. Mal schlägt, machen sich die 4, mit den Fackeln bewaffnet, auf, zum linken bzw. zum rechten Ende der Stage zu laufen. Dort schlagen sie auf Kommando der Musik (der 5. Glockenschlag) die Fackelstäbe heftig auf den Boden. Dadurch wird eine Explosion ausgelöst. Im Ring steigen 4 Fontänen von den Ringpfeilern empor und über der Stage kommt es zu einem fahren Funkenschauer, der alles unter ihm in glänzendes Gold zu hüllen scheint. Der 6. Glockenschlag bringt sie zum Verschwinden und ist gleichzeitig der Startschuss für Restamo, seine Blasse und Alves, zum Ring zu schreiten. Ihre schwarzen Outfits bieten dabei einen starken Kontrast zu dem hellen Funkenregen.

 

Make his fight on the hill in the early day

Constant chill deep inside

Shouting gun, on they run through the endless grey

On the fight, for they are right, yes, but who's to say?

For a hill men would kill, why? they do not know

Suffered wounds test there their pride

Men of five, still alive through the raging glow

Gone insane from the pain that they surely know


Der fast 2 Meter 10 große Riese ist in sein typisches Gewand gehüllt. Schwarze Hose, schwarze Boots, schwarzes T-Shirt und lange schwarze Haare. Nicht zu vergessen, schwarze Augen. Seine blasse Haut sieht durch die Dunkle Kleidung noch heller aus und lässt jeden erahnen, warum er den Spitznamen "Der Tote" bekommen hat.


Seine Begleitung, die blasse Frau mit den langen, schwarzen Haaren hat sich adäquat gekleidet. Ein schwarzes dünnes Kleid mit tiefem Ausschnitt zeigt viel ihrer blassen Haut, u.a. sieht man beim gehen aber auch den Verband, der um ihren rechten Oberschenkel gewickelt ist. Zwischen den nur spärlich bedeckten Brüsten baumelt an einer silbernen Kette ein gekreuzigter Rabe. Ihr Unterlippenpiercing ist dieses Mal ein einzelner Dorn.


Letzter im Bunde der 3 ist Alves Owymn. Er trägt schwarze Boots und eine schwarze Hose, ohne besondere Merkmale. Die Haare sind abrasiert, die linke Brust immer noch von Restamos Handabdrucknarbe verziert. Der Rücken ist ebenso überwuchert von kleineren bis größeren nicht ganz geheilten Wunden und Narben.

 

For whom the bell tolls

Time marches on

For whom the bell tolls


Die blasse Frau klammert sich bei ihrem Gang fest an Restamo, ganz so, als müsse sie befürchten im nächsten Moment umzufallen oder im Boden zu versinken. Restamo hingegen marschiert in erhabener Manier den Weg zum Ring. Alves geht voller Demut hinter Restamo und seiner Begleiterin her, immer bedacht ihnen nicht zu nahe zu kommen, aber sich auch nicht zu weit zu entfernen.


Take a look to the sky just before you die

It is the last time you will

Blackened roar massive roar fills the crumbling sky

Shattered goal fills his soul with a ruthless cry

Stranger now, are his eyes, to this mystery

He hears the silence so loud

Crack of dawn, all is gone except the will to be

Now they will see what will be, blinded eyes to see


Restamo schreitet nun bis vor den Ring. Seine Begleiterin gibt ihn nur äußerst widerwillig frei, doch Restamo kümmert sich nicht darum, er muss jetzt in den Ring. Er greift zum Top Rope und zieht sich daran hoch. Der Riese in schwarz steht nun auf dem Apron und schaut in den Ring, dann wandert sein Blick gen Hallendecke. So als schaue er den einzelnen Scheinwerfer an, der ihn auf seinem Weg begleitet hat. Dabei sind seine Bewegungen immer sehr langsam, doch dann reißt er ruckartig seinen Kopf wieder in die angedachte Richtung und schaut nach vorne. Das ist Zeichen genug für die Techniker das Licht wieder anzustellen. Nun klettert auch Alves in den Ring. Wieder darauf bedacht Restamo nicht zu nahe zu kommen, aber auch nicht zu weit entfernt zu stehen.

 

For whom the bell tolls

Time marches on

For whom the bell tolls

 

Co Main Event

-A Cotatores Preview-

Tornado Tag Team Match

 

vs.

 

(Beide Wrestler eines Teams dürfen gleichzeitig im Ring antreten. Der Wrestler der zuerst einen Gegner pinnt oder zur Aufgabe bringt, gewinnt das Match für sein Team. Es gibt keine DQ oder Count Out Regelung.

Referee: Sven Nitzschke)

 

Der Ringgong läutet das Match ein, doch die beiden Parteien stehen noch in den jeweiligen Ringecken und zwar alle Vier. Der Referee geht nun zuerst zum Team SoS, um einen von ihnen dazu zu bewegen, den Ring  zu verlassen. Beide diskutieren kurz miteinander, Restamo flüstert Alves irgendwas ins Ohr und Restamo folgt dann der Aufforderung des Referees nun bereitwillig. Als er in der Ecke der Religion of Death angekommen ist, besprechen sich die Beiden gerade, wobei es sich aber weniger darum zu handeln scheint, wer denn nun den Ring verlassen soll, als vielmehr um eine gemeinsame Matchtaktik. Runa flüstert Gabriel noch einige Worte zu und steigt durch die Seile aufs Apron. Dort greift sie das Tagseil. Im Ring befinden sich nun Gabriel Lucifer und Alves Owymn. Beide stehen sich direkt gegenüber und blicken sich fest in die Augen. Der Gerasy Champion beginnt nun überlegen zu grinsen.

 

Beide treten nun noch einmal näher zueinander, wobei Alves seinem Gegner noch ein paar üble Beleidigungen an den Kopf wirft. Doch diese schüchtern den nur wenig ein. Ruhig und gelassen nimmt er die Beleidigungen hin, ehe er sie mit einem krachenden Faustschlag quittiert. Nun geht es los. Alves springt hoch und holt selbst zu einem wuchtigem Schlag aus, doch Gabriel kann blitzschnell ausweichen. Er überspielt seine Nachteile in punkto Schnelligkeit und setzt zu einigen Kicks an.  Alle treffen den Beinbereich.  Taktik ist klar zu erkennen, er befasst sich mit den Beinen Alves´, getreu dem Motto, bring den Mann auf den Boden und seine Vorteile sind dahin.

 

Und die Kicks scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Da kracht es im Ring. Alves konnte den wütenden und zugleich gezielten Angriffen von Gabriel nicht mehr standhalten und sackt auf die Knie. Restamo brüllt seinen Sklaven an, er solle aufstehen. Gabriel erkennt die sich ihm bietende Möglichkeit und whipt in die Ringseile, um sich genügend Schwung für seine nächste Aktion zu holen. Er stürmt auf den Sklaven zu, doch der hat sich von den Tritten erholt und ist schon wieder auf den Beinen. Damit hatte Gabriel jedoch nicht gerechnet und so läuft er direkt in eine krachende Clotheline seitens Alves. Er überschlägt sich und landet auf der Matte.

 

Elfengleich steigt Runa durch die Seile in den Ring, was natürlich Restamo auf den Plan ruft. Auch er begibt sich in den Ring, wird jedoch vom Referee, der Runas illegalen Ringentrance in seinem Rücken nicht bemerkt hat, zurückgehalten und ermahnt. Während er versucht Restamo aus dem Ring zu befördern, attackiert Runa Owymn. Aber der kann dem Clothelineversuch ausweichen und bollert Runa übers oberste Ringseil nach draußen.

 

Als Alves Gabriel vom Boden ziehen will, gibt es von diesem allerdings einen Tiefschlag. Er hechtet in seine Ringecke und wechselt schnell mit Runa. Auch Alves will wechseln und prompt steht Restamo im Ring. Er geht sofort in den Lock Up mit Runa. Restamo schiebt sich hinter sie und zeigt einen Release German Suplex. Er zieht sie hoch und schleudert Runa in die eigene Ringecke. Sofort schlägt Alves auf Runa ein und holt sich dafür eine Ermahnung vom Referee ab. Restamo nimmt indes Anlauf, um mit einem Yakuza Kick in Runa zu springen. Ein Raunen geht durchs Publikum, doch einige Fans zeigen sich von dieser Aktion begeistert.

 

Restamo will unterdessen weiter nachsetzen aber Lucifer stürmt in den Ring und verpasst ihm eine knallharte Clotheline. Natürlich lässt auch Alves nicht lange auf sich warten und steigt ebenfalls in den Ring. Somit herrscht nun totales Chaos im Ring. Alle vier Athleten sind im Ring und prügeln auf sich ein. Alves setzt sich mit Gabriel auseinander, während sich Restamo um Gabriel Lucifers Gefährtin kümmert. Beide Paare liefern sich einen heftigen Schlagabtausch. Lucifer scheint die Oberhand gegen Alves zu haben. Er blockt einen Schlag ab, kann einem anderen ausweichen, ehe ihm ein Geniestreich gelingt und er dem Principal mit seinem rechten Fuß einen Tritt in dessen Kronjuwelen verpasst. Es folgt eine Clotheline welche beide über das oberste Seil befördert.

 

Dort bleibt Gabriel erst einmal auf dem Boden liegen. Im Ring hingegen hat sich Runa mit ihrer weitaus größeren Erfahrung einen leichten Vorteil gegenüber Restamo erarbeitet. Dieser sieht sich in die Ringecke zurückgedrängt. Doch da kommt ihm sein Tag Team Partner  zur Hilfe. Mit einem Big Boot bringt er die kleine Runa zu Boden. Sofort weist Restamo seinen Sklaven an, auf das oberste Seil zu steigen. Während Restamo Runa in die Backsuplexposition nimmt, erklimmt Owymn das Top Rope. Der Tote hebt Runa aus und Alves kommt mit einer Flying Bodypress geflogen. Das Cover schließt sich sofort der Flying Bodypress an. Der Referee schickt Restamo aus dem Ring und zählt... 1.......... 2.... Nein. Runa zieht ihre Schulter hoch, sodass es nur für einen Two Count reicht.

 

Runa erhebt sich und scheint sichtlich verwundert über die völlig unterschätzte Stärke ihrer Gegner. Alves fängt sofort damit an einige harte Schläge auszupacken. Doch da taucht auch schon wieder Gabriel auf dem Apron auf. Er steigt in den Ring und läuft auf Alves zu. Dieser schafft es im letzten Moment einem Dropkick Versuch auszuweichen. Allerdings trifft dieser Lucifers Partnerin Runa, welche von der Abduckreaktion völlig überrascht wurde. Wie ein gefällter Baumstamm geht  sie zu Boden. Ein klassischer Knockout. Die Fans grölen vor Begeisterung.  Gabriel guckt entsetzt zu Runa und nähert sich anschließend bedrohlich wütend Alves. Restamo guckt sich das ganze stoisch ruhig an und befielt seinem Sklaven was er nun tun soll. Dieser slidet in die Seile und verpasst Gabriel einen schwung- und kraftvollen Schlag. Benommen torkelt er Richtung Seile. Alves schaut kurz ungläubig auf seine Faust und stürmt erneut auf Lucifer zu. Es setzt einen zweiten Schlag und Gabriel geht über die Seile nach draußen. Mit einer Platzwunde auf der Stirn liegt er leicht benommen vorm Kommentatorenpult.

 

Alves dreht sich um und bekommt einen Kick ins Gesicht ab. Er sinkt zu Boden und hält sich den Kopf. Runa packt ihn und will weiter nachsetzen, doch Owymn überrascht die von ihren Feinden als „Elfish Bitch“ betitelte Runa Lillith Heritage mit einem Einroller. Der Referee geht zu Boden und zählt... 1.......... 2....  doch erneut der Kick Out von Heritage.

 

Kaum sind beide wieder auf den Beinen, muss Runa nach einem Schlag ins Gesicht schon wieder zu Boden. Alves whipt in die Seile und verpasst ihr einen gesprungen Fist Drop, gefolgt vom Somersault Senton Backsplash. Cover von Alves... 1...... 2.. Nein. Der wiedergenesene Gabriel Lucifer legt Runas rechtes Bein auf das unterste Ringseil und unterbricht somit das Cover. Alves whipt Runa ins Turnbuckle und nimmt etwas Anlauf. Der Versuch eines Shoulderblocks aber geht daneben. Runa weicht dem heranfliegenden Alves aus und kontert mit einem Monkey Flip. Sie setzt sogleich mit einem Corkscrew Legdrop nach.

 

Außerhalb des Rings hat Gabriel unterdessen Restamo vom Apron gezogen. Beide brawlen inzwischen im Zuschauerbereich miteinander. Restamo will Gabriel zurück in die Guarding Rail whippen, doch der Gerasy Champion kontert und befördert Restamo selbst in Richtung und durch den Schwung auch über die Ringabsperrung. Lucifer steigt ebenfalls über die Security Wall. Kaum steht Restamo wieder, wird er von einem gesprungenen Faustschlag wieder zu Boden geschickt. Doch Lucifer scheint noch nicht fertig. Er greift sich Restamo und setzt zu einer Powerbomb an. Allerdings klappt diese nicht, denn der größere Restamo wirft ihn einfach kopfüber auf den Boden.

 

Im Ring setzt Runa währenddessen zu einem Vertebreaker an, doch Alves kontert diesen mit einem Neckbreaker aus. Sofort soll ein Tiger Driver seitens Alves  folgen, welchen Runa nun jedoch kontern kann. Allerdings ohne großen Erfolg, da sie sich einen Sunset Flip einfängt. Schnell springt sie jedoch wieder auf, noch bevor der Referee überhaupt zählen kann. Alves clothelined sie sofort über das oberste Ringseil nach draußen. Durch den Schwung befördert er sich jedoch auch selbst mit raus und landet genau vor den Füßen seines Herren. Restamo befielt ihm, dass er Runa ein für alle Mal vernichten soll. Mitten in diesem Gespräch, sinkt Restamo allerdings auf die Knie, denn Gabriel hat ihm einen fiesen Tiefschlag verpasst. Alves will diese Aktion rächen und stürmt auf den Principal zu. Aber der kontert mit einem Back Body Drop. Gabriel dreht sich um, um nach Runa zu schauen und fängt sich prompt einen Big Boot von Restamo ein. Er geht zu Boden. Runa springt von hinten auf den Riesen und setzt zu einem Sleeperhold an, wird aber abgeworfen. Sofort ist Gabriel wieder da und dropkickt Restamo gegen die Ringabsperrung. Als Alves erneut auf ihn zustürmt, verpasst er diesem einen Single Legsweep auf den nackten Boden und rollt ihn schnell zurück in den Ring. Er weist Runa an, sich draußen um, den angeschlagen in der Guarding Rail, hängenden, Restamo zu kümmern, während er sich ebenfalls in den Ring rollt. Schnell covert er den noch leicht benommenen Alves aber der schafft den Kick Out!

 

Sauer geht der Principal zum Referee, der seinem Boss jedoch klarmacht, dass er nur bis zwei gezählt hat. Grimmig faucht Lucifer den Referee an und ermöglicht Owymn die Chance sich zu erholen. Alves geht in die Hocke und wartet darauf, dass der Gerasy Champ sich nach dem Trah Talk mit dem Referee, wieder zu ihm umdreht. Es soll wohl ein Spear folgen, der Gabriel aus den Latschen kippen soll. Lucifer lässt den Talk mit dem Referee sein und kümmert sich wieder um Alves. Dieser läuft an und setzt zum Spear Tackle an. Jedoch fängt der massige Gabriel Lucifer ihn ab, hackt den Kopf von Alves unter seinen Arm, hebt Alves an und verpasst ihm einen Inverted DDT. Das ist der Finisher des Gerasy Champions, genannt God Killer!!!

 

Draußen konnte Restamo sich hingegen von Runa befreien und versucht gerade sie ein für alle Mal zum Schweigen zu bringen, indem er ihr einen bösen Chokeslam verpasst. Er schaut in den Ring und sieht wie Gabriel zum Cover ansetzt. Schnell begibt er sich den Ring und will den Pinversuch unterbrechen. Allerdings ist er zu langsam. Als er am Ort des Geschehens ist, fällt die Hand des Referees gerade zum dritten Mal. Der God Killer von Gabriel Lucifer sichert der RoD den Sieg.

 

Sauer zieht Restamo den Principal von seinem Partner und setzt zu einem weiteren Chokeslam an, allerdings hat er die Rechnung ohne Runa gemacht, die sich schneller erholt hat als erwartet. Sie stürmt mit Gabriels Gerasy Title in den Ring und schlägt Restamo damit von hinten nieder. Der Riese sinkt zu Boden und Gabriel ist wieder frei. Gabriel schüttelt sich kurz, reißt Runa den Gerasy Belt aus der Hand und schlägt damit noch mal auf den knienden Restamo ein. Als dieser sich jedoch plötzlich wieder erhebt, weist Gabriel Runa an, den Ring zu verlassen, was sie auch tut. Restamo steht Gabriel Eye to Eye gegenüber, auch wenn er ihn etwas an Größe überragt. Keiner der beiden gibt nach. Beide stehen sich äußerst gelassen gegenüber. Lucifer deutet auf seinen Gerasy Belt, hält dann etwas Trash Talk mit Restamo, welchen der Riese stoisch über sich ergehen lässt, und slidet dann ebenfalls aus dem Ring. Alves erhebt sich nun ebenfalls wieder und schaut leicht enttäuscht zu den auf der Rampe stehenden Runa und Gabriel. Die Souls of Shadow waren sehr nahe dran, die favorisierte Religion of Death zu besiegen. Die Fans sehen das ähnlich und applaudieren dem noch recht neuen Team. Runa und Gabriel interessiert das natürlich nicht sonderlich und so verlassen sie gemächlich die Halle.            

 

JN: „The winner of this Match, as a result of a Pin Fall…The PCWA Principal and Undisputed Gerasy Champion Gabriel Lucifer and Runa Lillith Heritage…The Religion of Death!!!”

 

MG: „Oh man. Was für ein Match.“

 

VC: „Die Religion of Death hat mit Sicherheit nicht erwartet, dass SoS hier so stark auftritt.“

 

MG: „Ich allerdings auch nicht. Die beiden haben mich wieder mal total überrascht.“

 

VC: „Ich glaube, dass wir von diesem Team in Zukunft noch eine Menge hören werden.“

 

MG: „Am Ende rettete Lucifer der RoD mit seinem God Killer den Sieg, was wohl auf die größere Erfahrung des Gerasy Champions zurückzuführen ist.“

 

VC: „Hätte Alves´ Spear gesessen, dann hätte das Match auch anders herum ausgehen können.“    

 

 

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LIVE

 

 

Wer streift so spät durch Raum und Gänge?

Das ist ein Kameramann mit seinem...Ge..rät.

 

Eben solcher marschiert scheinbar ziellos backstage umher, kommt wenig später rein „zufällig“  an einer angelehnten, also geöffneten Tür an. Es ist die Tür zu Bracchus´ Büro.

 

Natürlich verlockt der Ausblick, hier einen verstohlenen Blick zu riskieren und vielleicht belohnt zu werden mehr, als die Aussicht auf eine Tracht Prügel durch den Araber.

Drum marschiert das Auge des Betrachters auf jene Tür zu, eine Hand schiebt das Holz nun wenige Zentimeter nach innen. Dann wird das Mikro der Kamera höher gestellt und man kann Wortfetzen wie „Main Event“, „Wild Thing“ und „fertig machen“ vernehmen.

 

Plötzlich wird die Türe aufgerissen und ein Geri Palienko baut sich im Bild auf. Rechts neben dem Russen kann man die überrascht dreinblickenden Bracchus und Charlie Swanson erblicken. Im nächsten Augenblick fängt sich der Araber und nickt seinem Pitbull Palienko kurz zu. Der registriert dies, zwinkert kurz in die Kamera, bevor die erste Faust geflogen kommt.

 

- Connection lost -

 

 

 

VC: „Palienko macht wirklich vor nichts halt. Wozu braucht dieser Mann einen Kampfhund? Er ist doch selbst einer!“

 

MG: „Aber da waren sie, die strategischen Gespräche für den Main Event, und bei dieser rauen Gewalt mache ich mir wirklich Sorgen um Wild Thing!“

 

VC: „Das kann gar nicht gut gehen!“

 

MG: „Hoffen wir das Beste!“

 

VC: „Das sollten wir gleich auch mit der Lounge, schließlich stehen sich mit Smith und S.a.m.o.T nicht gerade die besten Freunde gegenüber!“

 

 

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LIVE

 

 

Gabriel Lucifer in seinem Büro. Dieses kleine Szenario sorgt bei den Zuschauern in der Halle für mentale Auswürfe der übelsten Art. Alles wird laut und beschimpft den Principal der PCWA. Der bekommt davon natürlich nichts mit und geht weiter seinen gewohnten Tätigkeiten nach.

 

Mit einem Mal knallt die Tür auf und Mike Novoselic steht im Raum. Wer eben noch seinen Hass gegen Gabriel herausgelassen hat, stimmt nun in den Jubel mit ein. Der ehemalige Maniac sieht äußerst gereizt aus und einige Fans hoffen sicherlich, dass er sich nun, warum auch immer, auf Gabriel stürzen wird.

 

Dem Principal entgeht es natürlich nicht, wenn jemand so einfach in sein Büro hineinplatzt. Anstatt jedoch wütend den Eindringling anzuschreien und mit Mokkatassen nach ihm zu werfen, so wie es vielleicht ein gewisser Araber getan hätte, bleibt er ruhig. Schaut Mike mit einer solchen Ruhe an, die einfach nur Unheil verkündend sein kann.

 

Mike sieht das, beruhigt sich ein wenig, lässt sich jedoch nicht von seinem Plan abbringen. Dafür bedeutet es ihm zu viel.

 

Mike: „Gabriel, gib mir beim PPV ein Match gegen Stryfe!“

 

Duzen des Prizipals, ein Befehl für den Prinzipal von einem „einfachen“ Wrestler, viel zu laut, viel zu aggressiv. Das ist nicht unbedingt die beste Methode um bei Gabriel Lucifer zu landen.

 

Mike: „Ich will Stryfe ein weiteres, ein wirklich letztes Mal im Ring. Über 7 Monate habe ich die Scheiße aus ihm heraus geprügelt, ich habe ihn umgebracht, er ist auferstanden und er penetrant wie nie zuvor. Er stört meine Matches, er verfolgt mich Backstage. Er hat scheinbar nicht genug. Ich will ihm beim Imperial Impact 4 beweisen, dass er mich endlich in Ruhe lassen sollte, ich will mich beim Imperial Impact 4 dafür rächen, dass er mir die Chance darauf nahm meinen Cryption Titel zurück zu erringen. Ich will ihm beim Imperial Impact dem Erdboden gleich machen! Ganz egal welches Match, ganz egal, ob im Opener oder im Main Event, ganz egal ob im Ring oder dem Heizungskeller eines Friedhofs an einer Klippe. Ich will Stryfe vernichten!“

 

Der Principal hat diesen Redeschwall über sich ergehen lassen, ohne etwas zu sagen, ohne Reaktion darauf. Er lässt sich absolut nichts anmerken.

 

Mike: „Er ist dein verdammter Partner in der Religion, er ist dein Untergebener, er muss auf dich hören und ich will, dass du ihn in dieses verdammte Match gegen mich bookst! Ich werde nicht eher gehen, bevor du mir dieses Match gibst! Und jetzt antworte wenn du nicht stumm geworden bist!!“

 

Gabriel schaut sich den wütenden Mike an. Vielleicht abschätzend, wer vermag es bei diesem Pokerface zu sagen? Dann beginnt er süffisant zu lachen.

 

Gabriel Lucifer: „Ich sehe dieses eine Mal von deiner Respektlosigkeit ab, da ich es war, der dir letzte Woche den Ratschlag gab, dich zurückzubesinnen auf alte, bessere Zeiten. Deine Aggression zumindest hast du bereist wiedergefunden. Also sollst du deinen Willen haben. Beim nächsten PPV, dem Imperial Impact 4, wirst du auf Stryfe treffen.“

 

Mike ist perplex. Er hatte sich darauf gefasst gemacht, sich hier mit ihm ein Wortduell liefern zu müssen, hatte gar mit einer wilden Prügelei gerechnet, aber das es so einfach geht…

 

Da er seinen Willen hat, geht Mike, wenn auch etwas verunsichert. Allerdings lässt der Principal ihn natürlich nicht ohne einen weiteren Ratschlag von dannen ziehen.

 

GL: „Ehe du gehst, möchte ich dir noch eine Frage stellen? Was macht dich so sicher, dass Stryfe der Unbekannte ist?“

 

MN: „Es passt alles zusammen. Er ist der Unbekannte!“

 

GL: „Also meiner Meinung nach irrst du dich gewaltig. Stryfe will sich seit Wochen bei dir entschuldigen. Er redet ununterbrochen davon, dass er sich nichts sehnlicher wünscht, als dass du ihm verzeihst. Nie und nimmer, würde er dir so etwas an tun. Aber dein Match bekommst du, auch wenn es Stryfe sehr weh tun wird. Trotzdem wird er kein Erbarmen kennen und dich gnadenlos auseinander nehmen. Du wirst es noch bitter bereuen dieses Match gegen Stryfe gefordert zu haben. Ach so...und nimm es als Warnung. Das nächste Mal begegnest du mir mit dem nötigen Respekt, ansonsten findest du dich in der BCW wieder. Au revoir.“

 

Mike schaut Gabriel undefinierbar an, verlässt dann jedoch die Kabine, ehe der Principal ihm das Match doch noch wieder wegnimmt. Zu wichtig ist ihm dieser Kampf gegen Stryfe, als dass er sich hier mit Gabriel noch auf einen Streit einlassen würde.

 

 

 

VC: „Was war das denn bitte schön?“

 

MG: „Gabriel Lucifer gibt Mike einfach so was er will? Obwohl er von ihm angeschrieen wurde?“

 

VC: „Das war wirklich leicht für Mike…“

 

MG: „Vielleicht aber auch zu leicht…“

 

VC: „Das befürchte ich auch…Gabriel scheint irgendwas im Schilde zu führen.“

 

MG: „Ich glaube nicht, dass es so gut um Mike steht, wie es auf den ersten Blick aussieht.“

 

 

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VIRCHOWA’S LOUNGE

 

 

 

 

Heute zu Gast:

 &

Contract Signing for the Imperial Impact 4

 

Die Regie schaltet, wie es Mike und Vince angekündigt hat, nun in Virchowas Lounge und bereits die erste Einstellung zeigt allen Zusehern, was hier an diesem Abend abgehen wird. Die komplette Sicherheitscrew der PCWA hat sich hier versammelt, um weitere Problemen zwischen den beiden Protagonisten des folgenden Spektakels zu verhindern. Mehr als genug Ärger gab es ja mittlerweile schon. Und auch die Gastgeberin Virchowa wirkt dieses Mal ziemlich nervös, bei dem was ansteht. Man erinnert sich: Bei Vendetta 26 griff John Smith in das Match zwischen S.a.m.o.T und Azrael Rage ein und sorgte für eine Niederlage von S.a.m.o.T dadurch. Danach sprach er die Herausforderung zu einem House of Pain Match für den Imperial Impact IV aus. Aber zurück zu Virchowa. Die sitzt noch alleine in ihrer Lounge und wird nur von den neugierigen VIP-Gästen umringt, die sich dieses Spektakel natürlich auch nicht entgehen lassen wollen. Zeit die Zuschauer zu begrüßen …

 

V: „Guten Abend und herzlich Willkommen zu Virchowas Lounge bei Vendetta # 27!  Das kurze Intro hat es schon angedeutet: Uns steht eine ganz spezielle Vertragsunterzeichnung für den Imperial Impact 4 bevor. John Smith und S.a.m.o.T, die ewigen Rivalen werden  heute Abend den Vertrag für ihr House of Pain Match beim PPV unterschreiben.“

 

Ein kurzer, nervöser Blick zu den Security Männern um sich herum. Irgendwie scheint Virchowa das Ganze so gar nicht zu gefallen.

 

V: „Daher auch unsere weiteren Gäste hier an diesem Abend … die PCWA Security. Aber begrüßen wir einfach die beiden Männer, das war genug des Vorgeplänkels.“

 

Ein kurzer Blick auf den Zettel, verrät ihr auch, wer denn der erste der beiden Männer ist, der in den Ring geführt werden wird.

 

V: „Begrüßen wir zuerst den Mann ohne Vergangenheit, der bei PCWA Vendetta 20 sein Debüt gegeben hat … John Smith!“

 

Mein Stichwort. Ein kurzes Intro von mir samt Musik wird auf den Bildschirmen in der Lounge gezeigt und dann betrete ich, begleitet von einem Teil der Security die Lounge. Ein kurzes Nicken in Richtung einiger Gäste und dann gehe ich in Richtung Virchowa, auf deren Tisch der Vertrag bereit liegt. Ein kurzes Händeschütteln und ich setze mich auf die eine Seite des Tisches. Neben mir steht bereits ein Sicherheitsmann, der mich und S.a.m.o.T dann wohl abschirmen wird.

 

V: „Guten Abend, John. Kurz zu dem, wie es zu dieser Vertragsunterzeichnung gekommen ist … Du hast ja dann in der letzten Show S.a.m.o.T doch noch deine Antwort auf seine Herausforderung gegeben und ihm eine Niederlage gegen Azrael Rage eingebrockt. War das von Anfang an so geplant?“

 

JS: „Sure … ich konnte das halt nur recht schlecht in der letzten Show einfach so mal ankündigen …  Aber ich denke, dass jeder, der ein wenig zwischen den Zeilen gelesen hat, sich das eh denken konnte …“

 

War doch auch so. Aber scheinbar nicht alle … und das war gut so. Gut, was willst du noch wissen, Mädchen?

 

V: „Gut, dann danke für dieses ganz kurze Statement und kommen wir gleich zum zweiten Mann … S.a.m.o.T!“

 

Erwartungsgemäß betritt S.a.m.o.T die Lounge. Neben ihm ein muskulöser Sicherheitsbeamter mit blondem Kurzhaarschnitt…S.a.m.o.T schießt der Gedanke „Eminem auf Anabolika“ durch den Kopf. Doch der Gedanke wird schnell von dem Gefühl verdrängt, sich wie ein Zirkushund zu fühlen, der auf Kommando Sitz macht oder in seinem Fall die Lounge betreten und seinen Namen auf ein weißes Stück Papier schreiben soll….grotesk. Erneut fühlt S.a.m.o.T seine Wut ins Lächerliche gezogen. Dazu noch dieser Gorilla-Verschnitt neben ihm, die Tatsache seit seiner Ankunft bewacht worden zu sein, weshalb sich S.a.m.o.T nur ausschließlich in seiner Kabine aufhielt…all diese Umstände nähren seinen Hass auf John Smith nur noch mehr.

 

V: „Schön, dass Sie hier sind. Vielleicht noch eine Frage bevor zur Vertragsunterzeichnung kommen. Hätten Sie eigentlich nicht mit einem Eingriff von John Smith bei Ihrem Match gegen John Smith rechnen müssen?“

 

Gerechnet ja, erwartet nein…

 

S.a.m.o.T: „Zweifelsohne ist es hingehend bekannt, dass John Smith nichts weiter als ein hinterhältiger Hund ist, dessen Stärken es sind, hinterrücks Leute zu attackieren oder unschuldige Frauen zu schlagen…“

 

S.a.m.o.T bricht plötzlich ab, der Drang nach einer Zigarette übermannt den Wrestler auf einmal, weswegen er es vorzieht sich eine Camel anzustecken, anstatt seinen Satz zu beenden.

 

Gut, dann hat der Herr also auch seine Seitenhiebe geschossen und seine bösartigen Blicke … können wir jetzt zum wichtigen Punkt der Sache endlich kommen? Virchowa scheint’s ähnlich zu sehen wie ich und macht nun ein wenig schneller weiter.

 

V: „Gut, ich denke, dass wir dann soweit sind … dann können die Herren von der Security auch wieder ihrem üblichen Job nachgehen … *hust* … also … meine Herren, ich fange mit Mr. Smith an … einfach dein Kreuzchen drunter setzen, John.“

 

Ein Stift wird mir gereicht und das Brett mit dem Matchvertrag. Ein kurzes Zögern spüre ich in meinem Kopf und in meiner Hand. Aber ich muss das tun, ich will das Match, er will das Match, die Fans und die PCWA wollen das Match. So let’s do it. Der Namenszug in meiner krakeligen Schrift wird darunter gesetzt und dann wird das Schreibbrett wieder auf den Tisch gelegt. Ich lächle selbstzufrieden, aber Worte wollen nicht herauskommen. Müssen in diesem Fall noch Worte überhaupt kommen? Ich denke nicht.

 

S.a.m.o.T zögert nicht lange und schnappt sich ebenfalls den Matchvertrag. Seine eisblauen Augen überfliegen das Stück Papier…er überlegt kurz, legt den Vertrag daraufhin wieder auf den Tisch. Obligatorisch drückt er seine Zigarette in einem Aschenbecher auf den Tisch aus, ehe er sich nach vor beugt, sich den Kugelschreiber schnappt und den Vertrag unterzeichnet…written and done.

 

 Da sind sie also fertig, die beiden ewigen Streithähne. Die beiden Männer werden jeweils von einem Security Mann „abgeführt“ und das zu verschiedenen Türen hinaus. Aber der letzte Stare-Down darf natürlich nicht fehlen und damit geht diese Szene zu Ende.

 

 

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LIVE

 

 

Die Halle wird stark abgedunkelt, nur noch sehr schwer kann man überhaupt etwas erkennen. Zwei Fackelträger erscheinen auf der Bühne und gehen ein paar Schritte voraus. Hinter ihnen folgen weitere Fackelträger. Insgesamt stehen nun 10 dieser Kuttentragenden Männer mit Fackel in 2 5erreihen halten die Fackeln aneinander und bilden so einen Weg zwischen ihnen, durch den nun Restamo schreitet. An seiner Seite ist die blasse Frau mit den schwarzen Haaren. Die Frau die keinen Namen hat. Hinter den beiden geht Alves. Wie mit dem nötigen Abstand.

 

Gemächlich schreiten die drei zum Ring. Restamo mit dem Blick starr zum Ring gerichtet, die Schwarzhaariger fest an ihn gedrückt, Alves emotionslos hinterlaufend.

 

Restamo gekleidet in seinen schwarzen Ledermantel, die schwarze Lederhose und das schwarze T-Shirt, mit den schwarz umschminkten Augen, den schwarzen Haaren und dem Blick keines Menschen. Die Schwarzhaarige mit dem schwarzen, dünnen Kleid, mit tiefem Ausschnitt, ebenfalls schwarzer Schminke, einem gekreuzigten Raben als Kettenschmuckstück zwischen den prallen, blassen Brüsten. Alves nur mit einer schwarzen Lederhose bekleidet, alle seine Tätowierungen und neuen Wunden sichtbar.

 

Am Ring angekommen hält die Schwarzhaarige sich noch fest an Restamo und dieser steigt dann mit einem Schritt auf den Apron. Dabei hält er sich am 2. Seil fest und zieht die Schwarzhaarige gleich mit hoch. Alves wartet unten. Restamos blickt entgleist gen Hallendecke, dann wieder ruckartig nach unten. Das Licht ist wieder an. Restamo steigt in den Ring, hält seiner Schwarzhaarigen die Seile auseinander und geht dann in die Mitte des Ringes. Alves kriecht unter dem 1. Seil ebenfalls in den Ring.

 

Aus einer Manteltasche zückt Restamo ein Mikrofon.

 

Restamo: „Schweigt still.“

 

Das Publikum reagiert gespalten. Viele Schweigen tatsächlich, um zu erfahren, was er sagen will. Einige andere werden gerade deshalb laut. Restamo lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken und scheint es lediglich für die gesagt zu haben, die ihm zuhören wollen.

 

Restamo: „Beim PPV kommt es zu folgender Matchpaarung. Bandpac versus Souls of Shadow! Genau das haben Eric Douglas und Owain Evans vorhin erfahren und auch ihr habt es gehört. Warum sind wir dennoch hier?“

 

Fragend blickt er in die Runde.

 

Restamo: „Wir sind dennoch hier draußen um euch und vor allem dem Bandpac zu zeigen, worum es beim PPV tatsächlich geht. Es wird kein einfaches Tag Team Match sein. Das wäre zu billig. Das erste Aufeinandertreffen unserer beider Teams soll etwas besonderes sein und das wird es auch. Es wird ein Trapped Souls Match sein!“

 

Nun sind die Fans dran mit fragend gucken. Dieser Ausdruck der Unwissenheit wird noch durch Verdutztheit verstärkt, denn plötzlich hört hier und da ein penetrantes Quietschen in der Halle. Die Blicke gehen den Tönen nach und führen zur Hallendecke. Von dort wird ein riesiger Käfig hinuntergelassen. Bis er ganz auf dem Hallenboden steht sagt Restamo kein Wort mehr, sondern starrt in die Gesichter Fans.

 

Restamo: „Dieser Käfig ist die Hülle unseres Kampfes. Niemand kann heraus, bevor das Match beendet ist. In diesem Käfig werden wir 4 solange gefangen sein, bis ein Team nicht mehr kann. Bis ein Mann am Boden liegt und gepinnt wird. Bis es soweit ist wird blut fließen, Schreie werden geschrieen und Schmerzen erlitten.“

 

Einige der Fans bestaunen noch immer den Käfig, der gut und gerne 4 Meter hoch ist. Neben dem Ring sind auf allen 4 Seiten noch jeweils 2 Meter Platz frei. Es gibt keine Tür durch die man entkommen kann und das Dach ist ebenfalls massiv und ohne Möglichkeit hinauszukommen.

 

Restamo: „Damit all das Blut fließen kann, die Schreie geschrieen und Schmerzen erlitten werden, wird es um den Ring herum noch einige Waffen geben, die uns Vieren zur Verfügung stehen. Dazu darf jeder Wrestler, sofern er möchte eine weitere Waffe mit zum Ring nehmen. Dazu möchte ich jetzt schon sagen, dass ich auf solche Extras verzichten werde, während Alves bereits weiß, was er mitnehmen wird. Es wird auf jeden Fall heiß!“

 

Bei so viel Gewalt und Blut marken einige Fans aus und freuen sich auf das bevorstehende Gemetzel.

 

Restamo: „Und nun wünsche ich dem Bandpac noch eine schöne Zeit zu dritt.“

 

Mit diesen Worten beginnt wieder der Theme Song der Souls of Shadow zu spielen („For whom the bell tolls“ – Metallica), der Käfig wird hochgezogen und die Drei verlassen den Ring.

 

 

 

MG: „Wow, kann ich da erstmal nur sagen.“

 

VC: „Das Bandpac sollte sich lieber warm anziehen. Restamo hat sich da etwas ganz feines und vor allem fieses ausgedacht.“

 

MG: „Ich sehe schon, da werden wir beim PPV wieder alle Ärzte brauchen die wir aufzubieten haben. Es ist auch jedes Mal das gleiche.“

 

VC: „Ich seh’s auch schon kommen, Restamo hats ja auch angekündigt. Beim PPV wird es in diesem Trapped Souls Match hart zur Sache gehen.“

 

MG: „Man kann nur hoffen, dass sie keine der beiden Parteien schwerer verletzt.“

 

VC: „Dennoch denke ich wird das Pac sich genauso auf dieses Match freuen wie Restamo.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

„Willkommen meine Damen und Herren zum heutigen Spitzenspiel der Fußball Bundesliga.“

 

Weizen – Waldi steht im Münchner Olympiastadion, hinter ihm laufen sich die Spieler vom FC Bayern München und vom SV Werder Bremen warm.

 

„Der Meister gegen den Rekordmeister, ein Klasse Spiel ist angerichtet. Die Zusammenfassung folgt nun von meinem Kollegen Gerhard Rubenbauer.“

 

Die Kamera schaltet um, wir sehen nun das Spielfeld, Anstoss für die Bayern. Und nun ist es der Kollege Rubenbauer, der uns mit seiner wohlklingenden Stimme verwöhnt. Danke ARD für dieses Sportschau Dream Team.

 

Rubenbauer: „Guten Abend auch von meiner Stelle aus. Wir haben ein Top Spiel erwartet und so geht es auch gleich los. Kein langes Warm spielen. Schöner langer Ball von Salihamidzic auf Deisler, der legt ab auf Ballack und der mit einem Hammer Schuss aus gut 20 Meter. Nur Zentimeter streift er über die Latte hinweg, Reinke wäre wohl chancenlos gewesen.“

 

Erster Jubel bei den Bayernfans brandet auf, während die ARD Zusammenfassung weiter geht. Es folgt ein kleiner Schnitt.

 

Rubenbauer: „Nur drei Minuten später. Wieder Deisler, wieder legt er ab auf Ballack. Der nun mit einer schönen Flanke, Makaay mit einem Kopfball, aber kein Problem für Reinke. Dennoch, die Bayern geben hier sofort Vollgas und Werder Bremen hat große Probleme. Schauen Sie, Abschlag Reinke, doch der Ball landet sofort beim Gegner. Linke auf Ze Roberto, der im Doppelpass mit Santra Cruz. Er dringt an die Grundlinie vor, abgelegt und da kommt Frings. Schuss… doch nur Außenpfosten. Werder mit viel, viel Dusel zu Beginn dieses Spiels. Doch damit ist die erste Offensive der Bayern leider verflogen, es passierte danach lange Zeit nichts mehr.“

 

Und wie leider sehr häufig bei der ARD ist damit auch schon die Zusammenfassung der ersten Halbzeit beendet.

 

Rubenbauer: „Keine Tore in München. Nach einem guten Start der Bayern folgten 35 Minuten Gegurke. Die Fans quittieren das mit lauten Pfiffen, hoffen wir, dass die zweite Halbzeit Besserung bringen wird.“

 

Der nächste Schnitt, die zweite Halbzeit beginnt.

 

Rubenbauer: „Anstoss Bremen, und der Ball wird einfach mal nach vorne geschlagen. Klasnic erläuft den Ball, setzt sich hier Eins gegen Eins schön durch gegen Görlitz. Flanke Richtung Klose, doch dessen Kopfball kann Kahn zur Ecke klären. Wie schon die erste Halbzeit beginnt auch die zweite Halbzeit mit einer Klasse Chance, doch ich verspreche Ihnen, die zweite Halbzeit bietet ein paar Highlights mehr. Die anschließende Ecke. Flanke Micoud, Kofpball Fahrenhorst… doch Ballack klärt auf der Linie und haut den Ball in die Wolken.“

 

Und zack, Schnitt.

 

Rubenbauer: „51 Minute. Schlimmer Fehlpass von Stalteri. Deisler ist dazwischen und sprintet seinem Gegenspieler davon. Der lange Ball auf Makaay in die Spitze. Der kommt frei vor Reinke zum Schuss und lässt sich diese Chance natürlich nicht nehmen. Eins zu Null für die Bayern. Ein Konter im eigenen Stadion, doch Felix Magath dürfte es nur Recht sein.“

 

Der nächste Schnitt.

 

Rubenbauer: „56 Spielminute. Borowski setzt sich auf rechts schön durch, doch da kommt Demichelis und setzt ihn gewohnt rüde von den Beinen. Schiedsrichter Fleischer zückt sofort die gelbe Karte, absolut zu Recht. Nun eine gefährliche Freistoß – Situation. Ball ca. 23 Meter vor dem Tor, das ist eine Sache für Micoud. Oliver Kahn stellt eine Fünf-Mann-Mauer. Micoud mit Blickkontakt mit Klasnic, beide Nicken. Der Pfiff ertönt. Klasnic läuft an, springt über den Ball. Es folgt Micoud und der schlenzt den Ball über die Mauer. Oliver Kahn macht sich länger und länger, doch der Ball zappelt im Netz. Ein Traumtor von Johan Micoud, ein perfekter Schuss genau in die Dreiangel. Die mitgereisten Bremer sind aus dem Häuschen. Oliver Kahn hingegen schimpft mit seinen Vorderleuten.“

 

Und, welch Überraschung: Schnitt.

 

Rubenbauer: „Leider verflachte das Spiel danach zusehens, nur die Zweikämpfe wurden deutlich härter. Echte Torchancen gab es keine mehr. Bis zur 90 Minute. Und ich sage Ihnen liebe Zuschauer, so etwas haben sie noch nicht gesehen. Aufgepasst. Spielaufbau über Scholl. Der mit dem Pass auf Deisler, doch Lagerblom spring dazwischen und schnappt sich das Leder. Konter in der 90 Minute. Lagerblom treibt den Ball nach vorne. Überzahl Situation für Werder. Klasnic kreuzt und bekommt den Ball nach links außen in den Lauf gespielt. Er hat viel Zeit und Raum, in der Mitte wartet Klose vollkommen ungedeckt. Die Flanke von Klasnic, doch zu ungenau. Oliver Kahn rennt aus seinem Kasten, den Ball pflügt er sich herunter, dachten alle. Doch dann.“

 

„SPEAR ! SPEAR ! SPEAR !“

 

Rubenbauer: „Doch aus dem Nichts taucht dieser verrückte Fan auf. Er sprintet auf Oliver Kahn zu, der will sich gerade den Ball schnappen, doch der Fan springt ihm mit der Schulter voran in den Magen. Oliver Kahn wird zu Boden gerissen. Miroslav Klose hält nur noch den Kopf hin, der Ball ist drin. 2 zu 1 für Werder. Schiedsrichter Fleischer guckt auf seine Uhr und pfeift das Spiel ab. Jubelnd rennen die Bremer auf Klose zu, der wird von seinen Mitspielern zu Boden gerissen. Auch der verrückte Fan gesellt sich zu den Spielern vom SV Werder Bremen und feiert mit ihnen diesen Sieg. Das ist unglaublich meine Damen und Herren. Ein Fan sprintet auf das Feld und reißt in einer entscheidenden Situation Oliver Kahn von den Beinen. Der liegt noch immer fassungslos am Boden und blickt auf die Lederkugel, die in seinem Netz liegt. Und liebe Zuschauer, sie werden es nicht glauben. Dieses Tor ist regelgerecht. Laut Regelwerk gelten die Zuschauer wie der Schiedsrichter auch als „Luft“ und damit hatte Oliver Kahn laut Regel also einen Zusammenprall mit der Luft. Sicherlich eine sehr strittige Sache, meiner Meinung nach regen sich die Bayern hier zu Recht auf. Doch so sind die Regeln. Ich schalte nun runter zu Waldi, der erwartet Gesprächspartner.“

 

Wir sehen wieder den wohlgenährten Weizen – Waldi in der Kamera, wie viele Weizen wird er während dieses Spiels getrunken haben? Doch das ist Nebensache, er macht sich auf die Jagd nach Gesprächspartnern. Er trifft auf Torsten Frings.

 

Torsten: „SKANDAL!!!“

 

Sagts und rennt wütend in die Umkleidekabine. Da kommt Oliver Kahn, er sagt doch immer was.

 

Oliver: „Lächerlich, einfach lächerlich. Mehr kann ich zu dem Theater hier nicht sagen.“

 

Sagts und rennt wütend in die Umkleidekabine. Wie sieht es aus mit Uli Hoeneß?“

 

Uli: „Dazu sage ich am besten gar nichts, sonst würde meine Mutter noch wegen meiner Wortwahl meckern.“

 

Sagts und rennt wütend in die Umkleibekabine. Ah, da kommt der Held des Spiels. Nein, nicht Klose, sondern der verrückte Fan. Mit seiner langen schwarzen Hose und nacktem Oberkörper marschiert er auf Waldi zu. Dieser Kerl ist bestimmt um die 195 Zentimeter groß und dürfte auch einiges auf die Waage bringen. Leicht ängstlich blickt Waldi zu ihm auf.

 

Waldi: „Was sagen sie zu diesem Spiel?“

 

Fan: „Ja gut, äh… sicherlich äh… war der Sieg am Ende etwas glücklich. Aber nun gut äh…wir haben über weite Strecken das Spiel bestimmt und äh… haben den Ball gut zirkulieren lassen und am Ende äh… glaube ich auch als Team äh… verdient gewonnen.“

 

Waldi: „Aber, diese Aktion am Ende als sie Oliver Kahn da einfach umrennen, was sollte das denn?“

 

Fan: „Ja gut, äh… also das war meiner Meinung nach ein ganz äh… normaler Zweikampf. Der Kahn ist außerhalb von dem Fünfer und dann äh… ja gut äh… berühren wir uns halt leicht. Also ich würde das nicht äh… als Foul bezeichnen. Aber sie entschuldigen mich, wir haben jetzt was zu Feiern.“

 

Sagts und rennt fröhlich in die Umkleidekabine.

 

Waldi: „Tja, was soll man dazu noch sagen. Ein verrückter Fan hält sich für einen Werderaner und entscheidet mal eben das Spitzenspiel dieses Spieltages. Unglaublich. Und damit zurück ins Studio zu Gerhard Delling.“

 

 

 

MG: „Öhm. Was war das?“

 

VC: „Ein Geisteskranker vielleicht?“

 

MG: „Genau das wird er gewesen sein, aber was hat das mit der PCWA zu tun? Ich meine, dieses Geisteskranken sieht man doch permanent, ob nun einer bei Schumi herumrennt, in ein Tornetz rennt, wie bei der EM oder aber bei Wetten Dass? Stunk macht. Was hat das mit der PCWA zu tun?“

 

VC: „Vielleicht bekommen wir so einen ja auch in die PCWA!“

 

MG: „Der einfach und ohne Grund Leute umtritt?“

 

VC: „Vielleicht!“

 

 

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PROMOSEQUENZ

 

 

EINMAL MEHR EIN PPV …

 

 

EINMAL MEHR VIELE FRAGEN, AUF DIE JOHN SMITH EINE ANTWORT WILL …

 

Wird der Impact das Ende seiner Probleme mit S.a.m.o.T  sein?

 

Wie wird er auf die Enthüllung Noah = Der Unbekannte reagieren?

 

Was für eine Rolle in dem Ganzen spielt Mallory?

 

Sanktionen wegen der Sache mit John Wall?

 

Noch weitere Überraschungen??

 

DIE ANTWORTEN?

 

LIVE BEI IMPERIAL IMPACT 4

 

Order it now!

 

 

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LIVE

 

 

Wir sehen Wild Thing in seiner Kabine Sitzen, es ist kurz vor seinem Match. Er scheint noch einmal in sich zu gehen. Mit geschlossenen Augen murmelt er unverständliche Dinge vor sich hin. Er will sich wohl selbst noch etwas motivieren. Das ist ja auch kein Wunder, schließlich muss er gleich gegen 2 Gegner antreten, von denen Beide mindestens sein Kaliber haben.

 

WT: Scheiß auf den Sieg verdammt. Ich mach sie fertig, allein das zählt. Blut  soll fließen, bis die Flüsse über die Ufer treten. Tod, Vernichtung und Verderben für die falsche Brut. Wie ich sie doch hasse.

 

Nun beginnt er damit im Kreis herumzulaufen, er ist wohl doch ein wenig nervös.

 

WT: Ich werde das Pack ZERSTAMPFEN, ich werde sie ZERTRETEN. Keiner ist für mir sicher, KEINER! BLUT! Ich will BLUT sehen! Das Pack unterschätzt mich. Ich bin WILD THING und dennoch unterschätzen sie mich. Das wird ihr ENDE sein. Ihr Ende. Ihr ENDE. IHR ENDE! IHR ENDEEEEEE!!!!!

 

Jetzt schlägt der Wilde willenlos auf die Wand seiner Kabine ein und schlägt sich so die Hände ein wenig blutig. Die Aggression, die dahinter steckt, muss wohl grenzenlos sein. Schließlich fängt er auch noch an mit seinem Kopf gegen die Wand zu hämmern.

 

WT:  Ich bin unbesiegbar. UNBESIEGBAR! Niemand kann mich schlagen, NIEMAND! Ich bin Wild Thing! WILD THING! WILD THING VERDAMMT! Ich fühle keinen Schmerz, KEINEN SCHMERZ, KEINEEEEEEN SCHMEEEEEEEEERZ!

 

WT:  AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHH!!!!!

 

Nach diesem brachialen Aufschrei verlässt Wild Thing die Kabine und macht sich auf den Weg zum Ring.

 

 

 

MG: „Seine Beiden Gegner werden kein leichtes Spiel haben!“

 

VC: „Sicher nicht, aber ich glaube sie werden es in ihrer Überzahl dennoch schaffen.“

 

MG: „Vergiss nicht die Tatsache, dass der Chef bzw. sein Sohn immer einen Bonus bei den Referees hat.“

 

VC: „Ob das Wild Thing interessiert?“

 

MG: „Es sieht eher so aus als würde er sich lediglich prügeln wollen.“

 

VC: „Das befürchte ich auch.“

 

MG: „Er scheint ja ziemlich sauer auf seine beiden Kontrahenten zu sein.“

 

VC: „Das war auch wohl eines ihrer Anliegen.“

 

 

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LIVE

 

 

Die Regie schaltet zum Außenbereich des PCWA Theaters. Dort sehen wir gerade zwei altbekannte Gesichter, welche die Arena durch den Haupteingang verlassen. Es sind das Chamäleon der PCWA, Desmond Mallory, und sein treuer Weggefährte Noah O’Wellhubly. Dieses Mal war von Mallory selbst, nicht allzu viel zu sehen, was jedoch angesichts seines ganz speziellen Merkmals, der täuschendechten Verkleidungen Nichts heißen muss. Wir können ihn heute zigmal gesehen haben und müssten davon nichts wissen. Allerdings haben wir ihn im Gespräch mit Gabriel Lucifer gesehen, welcher ihm einen Gefallen abverlangte. Und Noah gab sich heute als der unbekannte Verfolger von John Smith zu erkennen. Ohne Frage, eine ereignisreiche Show für die beiden.

 

Desmond Mallory: „Mit diesem Tag, ist die Zeit der Vorbereitung vorbei. Ich werde ab heute nicht mehr nur beobachten, analysieren und Informationen sammeln. Ich werde mir jetzt das holen, was ich will. Ich werde mir nun den Cryption Title holen. Es ist Zeit aktiv ins Rennen einzugreifen. Jetzt werde ich vom Jäger zum Gejagten aufsteigen!“

 

Noah: „Ab jetzt wird sich alles ändern. Die PCWA wird in eine neue Ära geführt werden, mit dir an der Front. Du wirst diese neue Welle anführen, die alles verschlingt, dass nicht auf dieser neuen Stufe angekommen ist.“

 

Desmond Mallory: „So soll es sein. Aber ich frage mich schon die ganze Zeit etwas anderes. Etwas ebenso wichtiges. Was glaubst du, wie er darauf reagieren wird, wenn er die Bilder von dir sieht?“

 

Noah: „Das werden wir beim Imperial Impact sehen. Auf jeden Fall ist unser Plan voll und ganz aufgegangen. Alles läuft so, wie wir es geplant haben.“

 

Desmond Mallory: „Und wenn John Smith, doch nicht so reagiert, wie du es erwartest? Was wenn er einen anderen, als den von dir erdachten Weg einschlägt? Was wenn er den ganzen Plan zunichte macht und alles über den Haufen geworfen wird, weil er impulsiv handelt.“

 

Noah: „Das liegt immer im Bereich des Möglichen. Du weißt nur zu gut, dass er dir gleicht. Genauso wie du, ist auch er nicht berechenbar. Er ist weder schwarz noch weiß. Man kann ihn nicht so manipulieren oder ausrechnen wie viele andere hier, ganz einfach weil er eben nicht so ist wie all die anderen. Er ist vielmehr wie du. Und deshalb ist es so wichtig, dass unser Plan aufgeht und wir John Smith aus deinem Weg räumen. Die Zeit wird alles zeigen. Bleibe da einfach ganz ruhig und vertraue mir. Zurück zu deinem Tagewerk. Ist alles glatt gelaufen?“

 

Desmond Mallory: „Natürlich. Niemand hat etwas bemerkt. Die Maske war wahrlich perfekt. Keiner wird es je erfahren. Sie alle werden sich fragen müssen, war Wild Thing heute bei seinem Interview nicht anders als sonst, trotz seiner schizophrenen Ader? Oder Rage. Als er interviewt wurde, da wurden ihm doch schon sehr seltsame Fragen gestellt.“

 

Noah: „Oder nimm bloß die Forgotten Prophets. Letztes Mal sind sie nach einer längeren Pause in altbekannter Form wieder aufgetreten. Aber heute? Einer der Propheten wirkte doch sehr verändert oder nicht?“

 

Desmond Mallory: „Blickt auf meine Masken und lasst euch täuschen. Niemand wird es je wirklich wissen, hinter welcher Maske ich doch so stecke. Nicht immer sollte man auch nur auf das Offensichtliche achten, denn sonst vergisst man die einzig wahre Weisheit: Ein Chamäleon ist nicht zu fassen!“

 

Lachend steigen die beiden in einen Wagen und verlassen das Gelände der PCWA für diesen Tag.

 

 

 

VC: „Mallory kündigt es an. Von jetzt an sind die Zeiten, in denen Mallory seine möglichen Gegner um den PCWA Cryption Title auskundschaftet. Jetzt wird er aktiv, um sich den Titel holen.“

 

MG: „Und er stellt uns vor viele Fragen. Steckte er heute wirklich hinter einer der genannten Szenen und Personen? Oder sollen diese Beispiele nur von seinen wahren Aktivitäten am heutigen Tage ablenken?“

 

VC: „Wenn wir darüber nachdenken, würden sich sicherlich Anzeichen finden, welche diese drei Beispiele hinsichtlich einer Maskerade Mallorys unterstützen würden. Allerdings könnten wir diese gerade aufgrund dessen dass Mallory sie nannte, fehl interpretieren und andere offensichtliche Maskeraden übersehen.“

 

MG: „Ein wahrer Teufelskreis. Aber zu einem anderen angesprochen Thema: John Smith.“

 

VC: „Die beiden verfolgen einen Plan hinsichtlich dieses Mannes. Nur welcher das ist, das bleibt weiterhin unklar.“

 

MG: „Was jedoch klar ist, ist die Tatsache, dass jede Vendetta einen Main Event besitzt. Und genau der wird uns jetzt ereilen!“

 

 

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MAIN EVENT

 

 

VC: „Ein Main Event der Extra-Güte und der Fairness erwartet uns.“

 

MG: „Hast du was getrunken? Fairness?“

 

VC: „Das war reiner Sarkasmus, mein Freund! Dennoch denke ich, dass wir ein Match der Extragüte sehen werden. Immerhin sprechen der Ripper und Wild Thing eindeutig dafür.“

 

MG: „Auch hier muss ich einlenken. Sicher, der Ripper und Wild Thing sind absolute Vorzeigeathleten, aber mal ehrlich: Bracchus und Palienko machen hier gemeinsame Sache. Die treten hier an, um den ehemaligen Tribune in den

Boden zu treten.“

 

VC: „Hmm, im Hinblick auf den PPV dürfte man das Match also getrost unter „strategische Schikane“ verbuchen.

 

MG: „Jepp. Alleine schon die Einbeziehung von Charlie Swanson spricht dafür.“

 

VC: „Schade, dass Geri sein Potential für den Araber wegwirft.“

 

MG: „Tjo, aber...“

 

JN: „Darf ich dann auch mal?“

 

MG: „Öhm...“

 

VC: *hust*

 

JN: „Danke. Also Ladies and Gentlemen, kommen wir zum Main Event der heutigen Show. Kommen wir zum letzten Match vor dem „Imperial Impact 4“. Kommen wir zu einem Match, das auf dem Papier bereits den Leidtragenden vorherbestimmt hat. Kommen wir zu einem Match, das zweifelsohne aus der Ideenschmiede des Muhammad Aliera stammt. Meine Damen und Herren, in wenigen Augenblicken werden sie einem Handicapmatch zwischen dem ehemaligen Tribune Wild Thing auf der einen Seite und der Kombination aus Bracchus und The Russian Ripper Geri Palienko auf der anderen Seite beiwohnen können.“

 

Schon wird es unruhig in der Halle, erste Takte von „Back in Black“ setzen ein.

 

JN: „Hier kommen Sie nun: der Tribune der PCWA und das neue und jetzige Co-Oberhaupt der PCWA. Hier kommen Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera und sein vielfach so bezeichneter Pitbull, der Tribune Geri Palienko!“

 

“Back in Black” donnert in vollem Takt aus den Boxen und just geht einen Aufschrei durch die Reihen der Fans, dem aber sofort Buh – Rufe folgen. Auf dem Videoschirm über dem Entrance erscheint das Logo des Russian Ripper.

 

 

Back in black
I hit the sack
I've been too long I'm glad to be back
Yes, I'm let loose
From the noose
That's kept me hanging about
I've been looking at the sky
'Cause it's gettin' me high
Forget the hearse 'cause I never die
I got nine lives
Cat's eyes
Abusin' every one of them and running wild

Mit dem Einsetzen des Refrain betritt Geri Palienko die Halle. Den Tribune Titel Belt über der Schulter tanzt der Russe förmlich zum Ring. Er scheint heute Abend gut aufgelegt zu sein.


'Cause I'm back
Yes, I'm back
Well, I'm back
Yes, I'm back
Well, I'm back, back
(Well) I'm back in black
Yes, I'm back in black

Back in the back
Of a Cadillac
Number one with a bullet, I'm a power pack
Yes, I'm in a bang
With a gang
They've got to catch me if they want me to hang
Cause I'm back on the track
And I'm beatin' the flack
Nobody's gonna get me on another rap
So look at me now
I'm just makin' my play
Don't try to push your luck, just get out of my way

Die Fans pfeifen den Russen aus, doch der wirkt, als könnte ihm das alles nichts anhaben.
Auf der Hälfte der Strecke zwischen Entrance und Ring bleibt er stehen und dreht sich um. Eine Hand streckt er gen Himmel, die andere zeigt auf den schwarzen Vorhang, der sich just in diesem Moment erneut öffnet.

Bracchus!


Well, I'm back, Yes I'm back
Well, I'm back, Yes I'm back
Well, I'm back, back
Well I'm back in black
Yes I'm back in black

Der Araber betritt ebenfalls die Halle und genau wie der Russe wird auch er von Buh – Rufen und Pfiffen begleitet. Langsam geht auf seinen Freund und Tag Team Partner zu.

 Handshake.

Dann machen sich die beiden Männer zusammen auf den Weg zum Ring.


hooo yeah
Ohh yeah
Yes I am
Oooh yeah, yeah Oh yeah
Back in now
Well I'm back, I'm back
Back, I'm back
Back, I'm back
Back, I'm back
Back, I'm back
Back
Back in black
Yes I'm back in black

 

 

Schlußendlich kommen beide am Ring an, marschieren gelassen die Ringtreppe hinauf und stellen sich mittig in den Squared Circle.

Anschließend hebt der Araber ein Mikro an die Lippen und...

 

Bracchus: "WELCOME TO THE MAAAAAAAAD HOUSE!"

 

Grinsend breitet der Mann aus Medina nun die Arme aus und heißt die Welt Willkommen. Nur will diese nichts von ihm wissen. Buhend, ihre Missgunst herausbrüllend, entgegnet sie seinem Willkommensgruß.

 

Bracchus, der in dieser Hinsicht vollkommen abgehärtet ist, dreht sich zu Geri um, sinkt auf die Knie nieder und vollendet mit gefalteten Händen die Bittstellung.

 

Bracchus: Oh Scheich, liebster Scheich. Der böse Bracchus hat mir den Gerasy aberkannt. Bitte gib mir einen Job in der PCWA, ich weiß sonst nicht, wohin!"

 

Geri schaut auf Bracchus herab, verschränkt die Arme vor der Brust und bringt ein hartes "Nein" über die Lippen.

 

Kaum ausgesprochen, beginnt Bracchus fürchterlich zu weinen, erhebt sich dabei und schaut dem Russen in die Augen. Urplötzlich fallen beide in gellendes Gelächter ein.

Unter dem Buhkonzert des Publikums wischt man sich Tränen aus dem Gesicht, prustet vor sich hin und freut sich allgemein ein zweites Loch in den Hintern.

 

MG: „Bracchus und Geri verspotten Jason Myers...“

 

VC: „Wenn der das sehen könnte...“

 

Bracchus bückt sich nun und hebt das im Ring herumkullernde Mikrofon auf. Dann...

 

Bracchus: "Allaaaaaah akbaaaaaar!“

 

Ein Ausruf aus tiefster Überzeugung und vollster Kehle. Ein Ausruf, der wie eine Befreiung wirkt, wie der Abschluss des Brachus´schen Comebacks.

 

Bracchus: „Jason...JASON MYERS…die Assel ist von uns gegangen!"

 

Dann schaut er seinen russischen Kumpel an.

 

Bracchus: "Und wer bleibt übrig?"

 

Geri ergreift Bracchus´ Hand inklusive Mikro und zieht dieses vor seine Lippen.

 

Palienko: "Unser guter, alter Freund – Rübezahl!!"

 

Bracchus: "Genau, Mister Ich-weiß-nicht-wer-ich-bin,-aber-ich-bin-behaart-wie-ein-Affe-Wild Thing."

 

Der Russe übernimmt nun das Mikrophon, legt Bracchus die Hand auf die Schulter und fährt fort.

 

Palienko: Mein guter Freund und Chefbooker Bracchus hat sich heute Abend zum wiederholten Mal selbst übertroffen! Wieder einmal hat er gezeigt, dass er euch allen weit voraus ist! Im Hinblick auf den Imperial Impact hat er ein Match gebookt, das an Raffinesse und Weitsicht kaum zu übertreffen ist, ich spreche natürlich vom heutigen Main Event!

 

Erneut sind laute Buh – Rufe zu hören. Geri sieht Bracchus an, doch der schüttelt nur den Kopf über die Reaktion der Fans. Ganz klar, der Wilde hat ob seiner letzten Wochen eindeutig an Reputation und Anhang eingebüßt, aber hier stehen nun mal Geri Palienko und Bracchus – und DIE sind in den Augen der Fans absoluter Abschaum.

 

Palienko: Ein Handicap – Match! Gibt es eine bessere Art jemandem zu sagen: wir können dich nicht leiden und deshalb gibt` s jetzt richtig was auf` s Maul? Ich denke nicht! Doch das heute Abend ist erst der Anfang! Wir werden unseren Spass mit dem Rübezahl haben und ihn schon mal ein wenig für den PPV auffrischen, wo ich ihm dann so richtig in den Arsch treten werde! 

 

Plötzlich gehen die Lichter in der Halle aus und ein bekanntes Theme ertönt.

 

Wild thing You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing

Das kann natürlich Wild Thing auf dem Weg zum Ring sein! Die Fans sind mehr oder minder (natürlich aufgrund der jüngsten Verhaltensweisen des Wilden) begeistert, während sich Geri und Bracchus im Ring gespielt ängstlich aneinanderklammern.


Wild thing, I think I love you
But I wanna know for sure
Come on and hold me tight
I love you

 

Ein seltsames Verhalten, doch im nächsten Moment wird klar, was hier gespielt wird, denn statt Wild Thing betritt nun ein Midget die Halle, der allerdings genau so aussieht wie das Original inklusive einer Perücke mit übertrieben langen, zotteligen Haaren, die er hinter sich herschleift.


Wild thing
You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing

GROOOOOOOOAAAAAR! Sogar den Bärenschrei des Wilden imitiert der Kleine. Kaum ist der ertönt, sieht man im Ring Bracchus und Geri nervös hin und her laufen, so, als würden sie einen Fluchtweg suchen.

Wild thing, I think you move me
But I wanna know for sure
So c'mon and hold me tight
You move me

Jetzt hüpft der Mini Wild Thing die Treppe hoch und in den Ring. Bracchus weicht zurück und streckt abwehrend die Hände von sich, während Geri vor dem Zwerg sofort auf die Knie fällt.


Wild thing
You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing

 

Das Theme verklingt.

Mini Wild Thing geht drohend auf den Russen zu, der rutscht auf den Knien umher und hebt flehentlich die Arme. Bracchus schleicht sich inzwischen von hinten an den Midget an und geht hinter ihm auf alle vier.

 

Geri, der dies mitbekommen hat, nutzt die Gelegenheit und versetzt dem Zwerg einen leichten Schubs, so dass dieser nach hinten und über Bracchus fällt. Sofort setzt der Araber zum Cover an, Geri mimt den Referee und zählt den 3 Count.

 

1…2…3!

 

Bracchus springt auf und reißt triumphierend die Arme hoch. Geri steht daneben, applaudiert seinem Freund und schüttelt dabei ungläubig den Kopf, so, als hätte der Araber gerade die halbe Welt gewonnen.

 

Die Fans sind außer sich. Mini Wild Thing kommt noch einmal auf die Beine und will sich nun wohl mit Geri anlegen. Der sieht den Kleinen herankommen und zeigt den Superkick, verfehlt den Zwerg aber logischerweise, da er den Kick auf „normaler“ Höhe zeigt. Verwundert sieht er Bracchus an, doch der zuckt nur mit den Schultern.

 

Wieder stürmt der Midget heran, doch diesmal zeigt der Ripper den Superkick auf der entsprechenden Höhe und der Kleine geht wie vom Blitz getroffen zu Boden.

 

Um noch eines drauf zu setzen, zückt Bracchus nun einen Haarschneider und während Geri den Kleinen festhält, beginnt der Araber ihm den Kopf zu rasieren.

 

Urplötzlich und Jane ignorierend, wird jedoch das Licht leicht gedämpft und wir hören erneut das unverwechselbare

 

Wild thing You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing

Der Wilde ist auf dem Weg zum Ring! Mit wütender Miene kommt er aus dem Backstagebereich heraus und lässt einmal laut vernehmlich die Finger Krachen. Anschließend geht er zielstrebig auf den Ring zu.


Wild thing, I think I love you
But I wanna know for sure
Come on and hold me tight
I love you

 

Nach seinen Aktionen in der letzten Zeit erhält er nun lediglich ein Pfeifkonzert, aber das ist dem Wilden wohl heute wieder einmal egal. Mit verächtlichem Blick betrachtet er die Schmähplakate und bedenkt die Fans mit eindeutigen Gesten.

 

MG: „Ist ja ein Treffen der Publikumslieblinge hier.“

 

VC: „Jepp, scheint so.“

 

Wild thing
You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing

Langsam geht der Wilde an den Fanreihen vorbei wie ein General auf Truppeninspektion. Was er sieht, scheint ihm jedoch nicht zu gefallen.


Wild thing, I think you move me
But I wanna know for sure
So c'mon and hold me tight
You move me

Trotz oder aufgrund seiner augenblicklichen Unbeliebtheit wirft der Wilde nun einige Autogrammkarten in das Publikum. Er will es wohl noch zusätzlich ein wenig ärgern. Das Ganze wird natürlich von einem gellenden Pfeifkonzert begleitet.


Wild thing
You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing

 

 

Am Ring angekommen zeigt der Wilde noch einmal, wie sehr ihm das Publikum am Arsch vorbeigeht, indem er demonstrative einige Augenblicke vor der Ringtreppe verharrt und erneut keinen Bärenschrei loslässt. Den hat heute aber wohl ohnehin niemand hören wollen.


Wild thing
C'mon, c'mon, wild thing
Shake it, shake it, wild thing

 

Endlich slidet der Wilde in den Ring. Von ihm aus kann das Match nun beginnen.

 

Main Event

-Bracchus Strikes Again-

Handicap Match

 

 and

                                                 Tribune Champion©

vs.

 

(Referee: Charlie Swanson)

 

 

Und schon geht’s los. Während sich Bracchus und Geri scheinbar noch beraten, wer denn nun gegen den Wilden als erster antreten kann, rödelt unser Ex-Tribune volle Kanne auf die beiden zu und legt sie mit einem Double Clothesline flach. Sofort setzt der Mann nach, und verpasst beiden abwechselnd in hoher Frequenz krachende Elbows.

 

MG: „Tja, das Match ist nur wenige Sekunden alt, aber eines scheint klar zu sein: Wild Thing weiß, was ihm blüht und setzt auf Angriff.“

 

VC: „Si, Angriff ist bekanntlich oft die beste Verteidigung.“

 

Noch immer lässt der Wilde einen Elbow nach dem anderen wechselseitig auf die beiden Gegner niederprasseln, vollkommen in Rage verfallen.

Doch es kommt, wie es kommen muss: einer rollt sich weg und lässt Wild Thing hart auf die Bretter krachen. Es ist Bracchus.

 

Der Araber rollt sich aus dem Ring, reibt sich, begleitet von schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck, die Brust. Natürlich wird Pitbull Geri mit der freien Hand gestenreich aufgefordert, das „Zottelviech“ ins Jenseits zu befördern.

 

Zeitgleich kommen die beiden hoch, jeder auf einer Seite des Ringes. Kurzes Innehalten der beiden Protagonisten, dann ein Tigern von Wild Thing und ein ruhiges und abgeklärtes Wandern von Geri. Man umrundet sich, immer auf der Lauer für eine gute Angriffsgelegenheit.

In der Halle selbst spürt man die Spannung zwischen dem aktuellen Tribune und seinem Vorgänger. Zwar sind beide momentan nicht gerade angesehen, aber das ändert nichts an der Hoffnung, hier ein Match der Sonderklasse geliefert zu bekommen.

Im Ring hat Geri scheinbar die Faxen dicke, hebt die Arme und fordert seinen Gegner zu einem Lock Up auf. Der geht wenig später darauf ein, scheinbar völlig verblendet ob seiner Aggressionen gegenüber dem Russen. Verblendet deshalb, weil niemand freiwillig ein Kräftemessen mit diesem Muskelberg eingehen würde, am allerwenigsten Geri Palienko. Es sei denn..

 

MG: „Kick in den Magen vom Russen!“

 

VC: „Das war eine Finte! Geri deutet den Lock Up an und nutzt Wild Things Leichtgläubigkeit aus!“

 

MG: „Und sofort folgt ein krachender DDT des Rippers!“

 

Krachend macht Wild Thing Bekanntschaft mit den Ringbrettern, die ob des Aufprallgewichts kurzfristig ordentlich vibrieren.

Sofort setzt der Mann aus Petersburg nach. Krachender Elbow in den Rücken, dann noch einer. Kraftvoll bohrt sich der Ellbogen des Russen in den behaarten Rücken des Wilden, lässt jeweils kurz aufstöhnen. Schon steht Geri wieder auf den Beinen, schnappt sich selbige von seinem Gegner und zieht unter der gnadenlosen Heat der Zuschauer den Sharpshooter durch.

 

VC: „Wow, Geri zeigt mal wieder, warum man ihn niemals unterschätzen darf. Keine gute Situation für den Wilden und dies so früh im Match!“

 

MG: „Nein, wahrlich nicht. Aber Ulf wäre nicht Ulf, würde er nicht all seine Kräfte mobilisieren...“

 

...und getragen von dem Willen hier nicht unterzugehen und von den Chants der Massen (wer zur Hölle ist schon Geri Palienko?!) robbt sich der nach dem Barbarian wohl behaarteste Mann der GCWF/PCWA langsam aber sicher an die Seile heran.

 

MG: „Na guck sich das einer mal an. Charlie Swanson verhält sich völlig regelgerecht!“

 

VC: „Wer hätte das gedacht, jetzt fordert er den Russen sogar auf, den Griff zu lösen!“

 

Und genau das tut Palienko auch, jedoch nicht ohne vorher den Griff noch mal ordentlich anzuziehen. Natürlich erntet er dafür Lob und Anerkennung – von Bracchus!

Der Araber steht an der Seite, klopfte die ganze Zeit auf den Mattenrand und springt jetzt auf den Apron. Der fordert tatsächlich seine Einwechslung!

Geri tut ihm den Gefallen und schon marschiert der Araber grinsend auf Wild Thing zu, verpasst dem sich an den Seilen langsam aufrappelnden Koloss mehrere Uppercuts, schließlich gefolgt von klatschenden Chops. Mehr und mehr lässt sich der Wild in eine Ecke drängen, lässt sich dort sogar einen Running Elbow verpassen – nur um dann dem sich arrogant abwendenden Bracchus einen Nierenpunch zu verpassen, garniert mit nachfolgendem German Suplex – in die Ringecke! Hart und bös landet der Araber mit dem Nacken an den Eckpolstern, sackt zu Boden und bekommt sofort ein Footchoking verpasst! VerhaltenerJubel bricht auf den Rängen aus, wechselt über in Heat, als Geri in den Ring rauscht, auf die Knie sinkt und Ulfs Kronjuwelen von hinten kurz und knackig malträtiert. Sofort lässt dieser von Bracchus ab, fasst sich in den Schritt und humpelt mehr oder weniger durch den Ring.

Charlie Swanson, dem man ja durchaus Bracchus-Treue unterstellen kann, scheint wirklich ein anständiges Match leiten zu wollen, jedenfalls...

 

MG: „Charlie macht das einzig richtige, er verwarnt den Russen und schickt ihn aus dem Ring.“

 

VC: „Ich frage mich, was das Spielchen soll. Swanson ist so unparteiisch wie Bracchus Schweinefleisch isst.“

 

MG: „Warten wir es ab. Wahrscheinlich soll der Wilde in Sicherheit gewogen werden.“

 

VC: „Oder aber die beiden wollen Wild Thing in einem regulären Match eine Demütigung verpassen.“

 

MG: „Gut möglich. Jedenfalls verlässt Geri Palienko nun unter Murren den Ring und Bracchus setzt erst mal nach. Er tigert hinter Wild Thing her, tritt diesem mehrmals in die Kniekehle.“

 

VC: „Wild Thing humpelt, hüpft nun teilweise auf einem Bein. Keine schlechtes Manöver vom Araber – Schwächung der Gelenke.“

 

MG: „Bracchus rennt in die Seile und...“

 

VC: „Clothesline! Der Wilde auf den Brettern.“

 

MG: „Schon setzt der Araber nach, zerrt den Wilden am Kopf auf die Beine...“

 

VC: „CHINBREAKER! Der Wilde kontert mit einem Chinbreaker!“

 

Sich das Kinn haltend, torkelt der Araber durch den Ring – und wankt in einen erneuten Clothesline – diesmal nur nicht von ihm sondern seinem Gegner. Bracchus nun auf den Brettern, Wild Thing über ihm stehend und, etwas kräftiger atmend, das attackierte Knie mehrmals beugend.

 

MG: „Ulf greift seinem Gegner nun an den Kopf, scheint diesem aufhelfen zu wollen.“

 

VC: „Was macht Palienko denn da schon wieder?“

 

Na was schon? Geri begibt sich in den Ring. Doch der Wilde hat offensichtlich damit gerechnet, den Russen im Augenwinkel erspäht und marschiert nun Mordio brüllend auf den Russen zu. Der seinerseits weicht zurück, klettert dann wieder durch die Seile nach draussen.

 

MG: „Tackle! EIN TACKLE VON BRACCHUS IN DIE KNIEKEHLE DES WILDEN!“

 

VC: „Wow, das hat gesessen.“

 

MG: „Tag zwischen Geri und dem scheinbar geplätteten Bracchus. Bracchus also nun draussen, Geri drin.“

 

VC: „Und der setzt sofort nach mit wilden Fußtritten und Kneestrikes auf den Kopf des Wilden.“

 

MG: „Kein schöner Anblick.“

 

VC: „Nein, wahrlich nicht. Aber das war ja auch irgendwie vorauszusehen.“

 

MG: „ARMBAR!“

 

Unter pausenlosem Buhen setzt der Russe nun einen der schönsten Moves im Matwrestling an. Wut und Schmerz herausschreiend, verneint der Wilde immer wieder die Frage nach der Aufgabe seitens Charlie Swansons. In der Halle ist die Stimmung nun schlussendlich vollends auf die Seite des Ex-Tribune gewechselt.

Mehrmals zieht Palienko den Griff nach, doch der Wilde gibt einfach nicht auf. Entnervt lässt der Ripper nun von seinem Gegner ab und rappelt sich auf. Sofort hilft er seinem Gegenüber auf die Beine, krachender Whip in die Ringecke. Geri hinterher – Running Elbow ins Genick des Wilden.

 

VC: „Langsam mache ich mir Sorgen. Der Wilde wird hier Stück für Stück demontiert.“

 

MG: „Ja. Wild Thing hat keine Zweifel daran gelassen, dass er hier möglichst heil aus dem Ring kommen wollte – über eine sofortige Offensive versuchte er das Ma...“

 

VC: „Eselstritt! Eselstritt von Wild Thing!“

 

Wow, seit wann benutzt der Mann denn so was?

Nun ists an Geri, seine Manneskraft haltend durch den Ring zu schaukeln. Doch zu einer Offensive vom Wilden kommt es nicht, denn sofort springt Bracchus in die Bresche und kommt mit einem Dropkick geflogen. Ja, Bracchus ist gewiss kein Leichtgewicht, aber alleine diese Aktion dürfte beweisen, was Bracchus in den letzten Wochen getan haben muss: trainieren!

 

Der Wilde prallt rücklings zurück in die Ecke und schon will der Araber nachsetzen, als sich Swanson vor ihm aufbaut. Lautstark und gestenreich bedeutet er seinem Boss, den Ring zu verlassen. Der, urplötzlich, fällt auf die Knie und beginnt hektischst auf der Matte nach etwas zu suchen.

 

MG: „Wer hat den denn gebissen?“

 

VC: „Weiß ich auch nicht. Aber er sucht offensichtlich Kontaktlinsen. Zumindest brüllt er das vor sich hin.“

 

Und dann passiert es. Charlie Swanson begibt sich tatsächlich, eingeschüchtert von Bracchus´ Befehlston, auf die Knie und hilft seinem Brötchengeber bei der Suche nach den Glubschaugenverstärkern! Unmutsbekenntnisse in Tausendfacher Stärke sind die Folge. Geri Palienko seinerseits nutzte Bracchus´ Run In aus, rollte sich aus dem Ring und hantierte unter dem Ring herum. Jetzt in diesem Augenblick ist er zur Stelle, ergreift die Beine des in der Ecke hängenden Wilden und zieht diese ruckartig nach hinten. Logisch, dass es den Mann vornüber auf die Bretter haut. Sofort schnappt sich der Ripper eins der gegnerischen Beine und schmettert dessen Knie mit voller Wucht gegen den Ringpfosten. Der Aufschrei des Wilden wird übertönt vom Aufschrei der Massen.

 

MG: „Eine taktische Meisterleistung von Geri und Bracchus.“

 

VC: „Jepp, sie nutzen dieses Match eiskalt aus.“

 

MG: „Trotzdem frage ich mich, was hier in Swanson gefahren ist...“

 

VC: „Tjo... was macht der denn da?!“

 

Geri ist noch nicht fertig. Während Bracchus und Swanson die vermeintlichen Kontaktlinsen suchen, slidet der Russe in den Ring, verpasst dem Wilden ein paar sehr heftige Faustschläge. Dann hebt er dessen Oberkörper an und lehnt diesen (brustwärts) in die Ringecke. Vom Wilden ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel zu sehen und egal, was sich Wild Thing vorgenommen hatte - hier kann ihm nur noch ein Wunder helfen.

Der Russe zückt nun ein Seil (unter dem Ring hervorgekramt) und legt dieses dann dem Wilden um den Hals.

 

MG: „Oh mein Gott! Oh mein Gott. Das..der...“

 

VC: „Palienko greift hier zu den übelsten Mitteln. Er würgt seinen Gegner.“

 

In der Tat kniet der Russe hinter seinem Opfer, presst dem ein Knie in den Rücken und zieht an dem Stück Seil, schnürt dem anderen brutalst die Luft ab. Tausendfach wird der Referee, wird die PCWA-Security auf diese Unfairness aufmerksam gemacht, doch der Referee ist beschäftigt und die Security taub. Der Ripper schaut sich schwer atmend in den Rängen um, hat dabei das Seil und seinen immer matter werdenden Gegner unter Kontrolle und grinst.

 

MG: „Unglaublich, der Kerl grinst sich einen ab!“

 

VC: „Wenn hier nicht gleich was passiert, springe ich selbst in de...“

 

MG: „Whats the hell?! Das ist doch nicht möglich!”

 

Ein Aufschrei geht durch die Halle, erschüttert das Gebäude scheinbar in seinen Grundfesten.

Am Entrance erscheint urplötzlich eine Person und rennt wie vom Blitz getroffen gen Ring. Es ist der Harlem White Guy Alex Collinns.

Durch die Kehlen der Fans beflügelt, slidet der EFW-Star mitsamt Klappstuhl in den Ring, baut sich in sekundenschnelle hinter dem Russen auf und drischt dem den Klappstuhl mit aller Kraft über den Rücken.

 

OUUUUHHHHHH geht’s durch die Halle. Selbst in den hintersten Rängen wird man das Brechen des Stuhles und den Aufschrei des Russen vernommen haben. Erneut saust der Stuhl auf den Russen herab, lässt diesen erneut jeglichen Atem herausschreien.

Plötzlich baut sich Bracchus hinter Collinns auf, doch dieser hat augenscheinlich damit gerechnet und ein gezielter Back-Elbow lässt den Araber erst zurück torkeln und dann sich schleunigst aus dem Ring verpissen.

 

Collinns dreht sich unter dem gigantischen Jubel der Massen um und sieht sich Swanson gegenüber. Der zetert und wettert wie ein Irrer, schreit Collinns an. Ein kurzer Schubser, ein knackiger Schlag mit zerfledderten Stuhl und Swanson sucht auf den Brettern nach Ameisen.

 

Schwer atmend schaut sich der Harlem White Guy um, erblickt ausserhalb des Rings den Araber. Der tönt, meckert und provoziert, doch Collinns hebt den warnend den Stuhl und schaut zu, wie Bracchus den Russen aus dem Ring zieht. Als die beiden mehr oder minder humpelnd gen Entrance marschieren, wendet sich Collinns an den Wilden und schaut sich besorgt die Würgemale am Hals an. Geri hat hier ganze Arbeit geleistet. Schon rödelt medizinisches Personal in die Halle.

Plötzlich ertönt die Stimme von Aliera.

 

Bracchus: „Collinns, du perverse Drecksau! Du hast es nicht anders gewollt. Hiermit ändere ich dein DanMen-Match des PPV´s ab. Du wirst nach wie vor gegen mich antreten, jedoch in einem Tag Team – Match. Du wirst antreten gegen mich und Geri. Wer an deiner Seite stehen wird?“

 

Bracchus nickt geringschätzig gen Ring.

 

Bracchus: „Der Halbtote da...“

 

Dann wirft der Araber das Mikro in die Massen, Geri schickt ein Zornesfunkeln auf die Reise und schließlich ist man backstage verschwunden...

 

MG: „Holy shit!”

 

VC: “Wahnsinn. Hier überschlagen sich die Ereignisse.”

 

MG: „Ja, und wie ich höre, sollten wir schnellstens nach hinten schalten.“

 

VC: „Leute, wir überziehen bereits. Machts gut, haltet die Ohren steif.“

 

MG: „Wir sehen uns beim Imperial Impact 4!“

 

 

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LIVE

 

 

*tropf* … *tropf* … *tropf*

 

Mike Novoselic liegt bäuchlings auf dem Boden vor dem PCWA Theater. Rund herum um ihn, ist nichts zu sehen. Lediglich Dunkelheit und das Blut, das noch immer auf den Boden tropft. Vom hellen Mondschein, der hier auf ihn scheint, erleuchtet, sieht man, dass sich jemand an Mikes Blut zu schaffen gemacht hat. In gut lesbaren Buchstaben hat ihm dieser Jemand eine Nachricht hinterlassen.

 

Du irrst!

 

So steht es dort geschrieben. Nicht mehr, nicht weniger. Mike bekommt davon nichts mit, er ist benommen und verletzt. Hoffentlich sieht die medizinische Abteilung den armen Mike Novoselic und eilt ihm schnell zu Hilfe.

 

 

 

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Mein spezieller Dank geht besonders an alle Matchwriter, ohne euch würde es diese Shows nicht geben, sowie natürlich die Spieler selbst, die auch diese Show wieder wunderbar gefloodet haben J

Hab das erste Mal eine Show alleine zusammen gebastelt, so unglaublich das nach fast Vier Jahren als einer der Obersten auch klingen mag, ist aber so.

Jedenfalls tut es mir leid, wenn ich irgendwie was falsch angeordnet habe,

lag wahrscheinlich daran, dass ihr es nicht gut genug gekennzeichnet habt^^

Ich hoffe, ihr hattet viel Spaß mit der Show, mir hat das zusammenfügen auf jeden Fall Spaß bereitet! Man liest sich im Forum!

 

Virgile