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>>Again von Archive<< ertönt und wenig später flimmern kurze Zusammenschnitte einiger legendärer Matches über das Bild. 

 

**Video on**

 

Imperial Impact 2002

Boiler Room Brawl

 

Clawrik Uriel Amon

vs.

Gabriel Lucifer

 

Gabriel Lucifer erreichte nach einer bestialischen Schlacht, welche die beiden Kontrahenten durch die gesamte Halle führte, zuerst den Ring und siegt damit über den Quest 4 the Best Sieger aus dem Jahr 2001.

 

Bloodhound Bite 2002

GCWF Tag Team Title Match im House of Horror

Match of the year 2002 @ Possession Awards

 

Shadow

(Clawrik Uriel Amon & Runa Lillith Heritage)

vs.

Religion of Death

(Gabriel Lucifer & Tiger Dave Jenkins)

 

Sieger in diesem Match war das Team, welches zuerst die im Haus versteckten GCWF Tag Team Belts findet und mit diesen das Haus verlässt. Gabriel Lucifer und Dave Jenkins gelangten schlussendlich, unter tatkräftiger Mithilfe des restlichen Fight Clubs, mit den Tag Team Belts in ihren schmutzigen Händen, zuerst ins Freie, nachdem man sich mit Shadow eine extrem blutige Auseinandersetzung lieferte. Zwei Monate später wählt Clawrik Uriel Amon den Freitod, als seine große Liebe, durch einen von Jenkins und Lucifer fingierten Unfall, eine Klippe runterstürzt. Seine Leiche wurde nie gefunden.

 

Vendetta 4

First Blood/Last Man Standing Match

 

Jugulator

vs.

Gabriel Lucifer

 

Jugulator wollte Rache für seinen Bruder Racheengel nehmen, der etwa ein Jahr zuvor nach einem brutalen Match gegen Gabriel Lucifer seinen schlimmen Verletzungen erlegen war. Allerdings dominierte Lucifer den Jugulator in diesem verbissen geführten Kampf. Am Ende warf Gabriel, einen bereits stark blutenden, Jugulator von einem Kamerakran und knockte seinen Gegner damit auf spektakuläre Art und Weise aus.

 

Rising Phoenix 2003

Prestige Games

 

PCWA

(Jugulator / DonFly / Damon Valentine / Marc Stevens / Stefan Kämper)

vs.

Fight Club

(Gabriel Lucifer / Runa Lillith Heritage / Sgt. W. Davies / Bullwhyle / Niclas Sunrise)

 

Gabriel Lucifer schafft es, nachdem er als Erster der 10 Teilnehmer, die nach War Games Regeln durchgeführten Prestige Games, begonnen hat, nach über einer Stunde harten Fights beider Teams, den Jugulator zu pinnen und damit den Sieg für sein Team einzufahren. Kurz darauf glaubt der Jugulator seinen toten Bruder Racheengel gesehen zu haben und verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Ob Gabriel Lucifer mit diesem Ereignis in Verbindung stand, wurde nie endgültig aufgeklärt.  

 

Vendetta 8

Inferno Match

 

Desperado

vs.

Gabriel Lucifer

 

Durch eine Unachtsamkeit entflammt der Ärmel von Gabriel Lucifers Kapuzenpullover und er verlässt mit brennendem Arm die Halle. Aus Rache für diese Niederlage verletzte er Desperado eine Show später und kostete dem Mexikaner damit die Chance auf ein Undisputed Gerasy Title Match beim Imperial Impact.

 

Imperial Impact 2003

Special Referee Looser Leaves Town Match

 

“Freakanite” VD4

vs.

Gabriel Lucifer

 

Mit Unterstützung des Referees Runa Lillith Heritage, welche die Freundin Lucifer´s und Schwester VD4´s ist, besiegt Gabriel seinen Stable Kollegen und beendet damit dessen lange GCWF bzw. PCWA Karriere.

 

Vendetta 9

Tag Team Street Fight

 

Desperado & Keevan

vs.

Religion of Death

(Gabriel Lucifer & Runa Lillith Heritage)

 

Nachdem beide Teams sich ein legendäres Blutbad geliefert haben, gelang einem völlig erschöpften Gabriel Lucifer das siegreiche Cover an Desperado.

 

Sinister Skuldgedery 2003

Sinister Cage Match um den inaktiven GCWF World Title

 

Barqas & Pearl

vs.

Religion of Death

(Gabriel Lucifer & Runa Lillith Heritage)

 

Barqas stand wankend am Rand des dritten Käfigs, als Gabriel Lucifer ihn mit einer Kamikazeaktion von dort runterspearen will. Der Barkide ließ sich jedoch reaktionsschnell auf den zweiten Käfig fallen und Gabriel Lucifer kracht aus vollem Lauf aus unglaublicher Höhe durch das Kommentatorenpult. Nach dem Match verschwand Barqas unter völlig mysteriösen Umständen und ward nie wieder in der PCWA gesehen. Ein Zusammenhang dieses Verschwindens zu Gabriel Lucifer konnte nie hergestellt, sondern lediglich vermutet werden.

 

Brawlin Rumble 2004

Three Stages of Hell Match

-First Blood-

-Tables Death-

-30 Minutes Iron Man Match-

 

Keevan

vs.

Gabriel Lucifer

 

Die erste Stage gewinnt Keevan indem er Lucifer mit einem DDT auf einen brennenden Barb Wire 2x4 krachen lässt. Den zweiten Fall erringt Lucifer, als er Keevan vom obersten Turnbuckle durch zwei Tische schmettert. In den 30 Minuten des Iron Man Matches kann keiner der beiden Kontrahenten einen Pin Fall erzielen und es geht in die Verlängerung. Nachdem Gabriel seinem Erzfeind eine Spritze mit einem Lähmungsgift ins Bein gejagt hatte, schafft dieser es trotzdem mit letzter Kraft einen Superkick durchzubringen. Keevan fällt dabei auf den ausgeknockten Gabriel und gewinnt das Match. Allerdings bezahlt er den Erfolg teuer, denn er hat nach diesem Kampf, aufgrund der Lähmung, nie wieder einen Ring betreten. 

 

Out of Ashes 2004

Special Referee PCWA Undisputed Gerasy Title - Career Ends Match

 

Jason Myers

vs.

Gabriel Lucifer

 

Der Special Referee Bracchus disqualifizierte Gabriel Lucifer und wurde daraufhin von der Religion of Death aufs derbste malträtiert. Gabriel Lucifer musste aufgrund dieser DQ - Niederlage seine aktive PCWA Karriere beenden.

 

[CUT]

 

Bei Vendetta 26 kehrte Bracchus zurück und stellte klar, dass die von ihm ausgesprochene DQ nicht Lucifer galt, sondern Jason Myers. Damit kehrt sich das Ergebnis des Out of Ashes Main Event um und Gabriel Lucifer ist bereits seit dem Out of Ashes der neue PCWA Undisputed Gerasy Champion und Jason Myers muss aufgrund der Niederlage gegen Lucifer seine PCWA Karriere beenden!!!  

 

**Video off**

 

>>Again von Archive<< ist in den letzten Tönen und die Leinwände verdunkeln sich langsam wieder. Nach einigen Sekunden des Nichts erscheint plötzlich die hässliche Fratze des Gabriel Lucifer auf dem Bildschirm. Laute Buhrufe hallen dem abartig grinsenden „Principal“ entgegen. Diese stören den neuen Undisputed Gerasy Champion natürlich überhaupt nicht und so beginnt er seinerseits zu sprechen.

 

„Ich habe bereits gebrannt, bin vom obersten Käfig des Sinister Cage durch ein Kommentatorenpult gekracht, musste mit dem Kopf auf einen brennenden Barb Wire 2x4, habe mehr Blut verloren, als ein normaler Mensch verkraften würde und stand in Matcharten, die noch niemand vor mir bestritten hat. Im Gegensatz zu meinen Gegnern stehe ich nun jedoch hier und über meiner Schulter hängt ihr Objekt der Begierde. Das Symbol der Unsterblichkeit, das ich nie angestrebt habe und welches ich nun doch mein Eigen nenne. Nie interessierte mich das so begehrte Blech. Nie verstand ich warum alle hinter diesem Gold her waren und doch führte mich mein blutiger Weg unweigerlich zu diesem Titel.“

 

Gabriel unterbricht seine Rede, wendet seinen Blick zu dem, über seiner Schulter hängenden, Undisputed Gerasy Title und holt erst einmal tief Luft, ehe er dann in einem ernsten Tonfall weiter spricht.

 

„Immer war mir nur die Angst und der Respekt meiner Gegner wichtig. Nicht nur die physische Vernichtung war mein Ziel. Sondern ebenfalls die totale psychische Kapitulation meiner verzweifelten Opfer. Clawrik, VD4, Desperado, Barqas, Keevan, Jason Myers!!! All diesen wagemutigen, von euch als Legenden bezeichneten, Männern habe ich bereits gegenübergestanden. Nicht jeden konnte ich im Ring besiegen aber alle habe ich sie am Ende doch vernichtet. Keiner dieser Legenden verweilt noch in der PCWA. Keiner von ihnen wird jemals zurückkehren. Jeder der gegen mich, den höchsten Champion dieser Liga, den PCWA Undisputed Gerasy Champion antritt, wird das gleiche Schicksal ereilen.  Allein ich entscheide jedoch wann, wo und gegen wen ich kämpfe. Wer sich dann als Auserwählter feiern darf, wird beim Pöbel als Legende in die Historie eingehen, denn er reiht sich nahtlos hinter eben jene Clawrik, VD4, Desperado, Barqas, Keevan und Jason Myers ein.“

 

Erneut macht der „Principal“ eine rhetorische Pause und blickt melancholisch in die Höhe. Ganz so als wolle er, der von ihm besiegten Ikonen gedenken. Er schließt seine Augen und saugt die Buhrufe, welche ihm aus der Halle entgegenschlagen, nahezu in sich auf. Dann setzt er seinen Monolog mit einem ekelhaften Grinsen fort.

 

„Jetzt da ich der Träger dieses ehrwürdigen Titels bin, werde ich ihn nie wieder hergeben, denn jeder von den Jungs da draußen will ihn und das ich etwas besitze das sie begehren, geilt mich total auf. Voller Neid und Ehrfurcht starren sie den Undisputed Gerasy Belt an und träumen davon, ihn eines Tages selbst in ihren dreckigen Fingern zu halten. Dazu wird es allerdings nie kommen. Drum hört auf meine Worte. Sie sind international, damit sie ein jeder hier versteht: Be my enemy and you will die! Au revoir.“

 

Mit diesen Worten verabschiedet sich der „Principal“ vom gemeinen Volk und hinterlässt, im Hintergrund sehr gut zu hören, eine buhende Masse an aufgebrachten Fans in der Arena, die den neuen Undisputed Gerasy Champion so ganz und gar nicht akzeptieren wollen. Das Bild wird schwarz und das übliche Opening Video beginnt.

 

 

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Fade In

GL: „Ich begrüße Euch werter Pöbel [..] wie ich nicht erwarte, dass ihr mich mögt. Sollten ihr das dennoch tun, dann werde ich Mittel und Wege finden, damit auch der letzte beginnt mich zu hassen. Warum ich Euch das erzähle? Es ist ganz einfach. Vom ersten Tag meiner Amtszeit an, soll jeder von Euch dem ungeliebten Bracchus nachweinen [..] Wer glaubt, dass seine Diktatur der schlimmstmögliche Führungsstil ist, der irrt gewaltig, denn er kennt noch nicht mein „Triumvirat des Todes“ [..] Von nun an weht in der PCWA ein neuer, teuflisch kühler Wind [..]  Wenn ihr Legenden sehen wollt, dann schaut zu mir empor. Ich bin das einzige Überbleibsel aus glorreichen Zeiten. Kein verwirrter  JOHN SMITH, kein stinkender S.A.M.O.T., kein grottenschlechter BIG X, kein gottesgeschädigter WILD THING, kein B-Movie Stuntman DESMOND MALLORY, kein mickriger ELROY SCHMIDTKE, kein tablettensüchtiger RUSSIAN RIPPER GERI PALIENKO und erst recht kein MÖCHTEGERN GERASY CHAMPION JASON MYERS werden jemals auch nur annähernd mit mir und all diesen nie vergessenen Legenden auf einer Stufe stehen. Warum nicht? Weil ihnen die Chance fehlt durch Blutbäder gegen die Größten der Größten, wie eben jene Keevan, Clawrik, Desperado oder Barqas, auf diese eine höchste Stufe zur Unsterblichkeit zu gelangen. Ich stehe dort bereits, denn ich vergoss mein Blut in den gefährlichsten Schlachten gegen diese Legenden [..] Die letzte Legende hat ihren Hut genommen und verhöhnt euch nun von ihrem hohen Ross, von dem sie niemand stoßen kann. Ich bin der „Principal...“

Switch

Die Stimmung in der Halle nähert sich langsam dem Siedepunkt und der Ripper steht in der Mitte des Rings, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen.

 

„..Aber kommen wir nun zu meiner zweiten Überraschung und falls ihr euch nun fragt: „Ja, ist den heut` schon Weihnachten?“ kann ich nur sagen: „Fast!“! Ich freue mich, euch einen Mann präsentieren zu können, den wir lange vermisst haben, einen Mann, mit dem ich im Ring gestanden habe und den ich voller Stolz „Freund“ nenne, einen Mann von edler Herkunft!“

 

[..]

 

Ein höhnisches Lachen von Palienko begleitet die Kamera bei ihrem Schwenk weg vom Ring und hin zum Entrance, wo genau in diesem Augenblick Bracchus die Halle betritt.

 

[..]

 

Bracchus: „Dieser Mann dort...“ (deutet mit dem Finger auf den Russen) „...dieser Meister der Technik, der Erfahrung...dieser Mann, der im Ring allen Anderen um Meilen voraus ist, hat es bereits angedeutet [..] DENN ICH BIN DER NEUE CHEFBOOKER DIESER LIGA!“

 

[..]

 

GL: „Würde ich es nicht persönlich sehen, ich würde es nicht glauben. Du hast tatsächlich die Dreistigkeit hier wieder aufzutauchen. Doch nicht nur das. Behauptest sogar noch der neue Chefbooker der PCWA zu sein. Ich gebe dir genau zehn Sekunden Zeit diesen Ring zu verlassen und für immer aus der PCWA zu verschwinden. Ansonsten wiederholen sich die Ereignisse vom Out of Ashes. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass du dieses Mal nie wieder aufstehst…1…2…3…4….“

 

Bracchus guckt Lucifer an, guckt dann zu Palienko, guckt dann erneut zu Lucifer.

 

Bracchus: „Hallo...“PRINCIPAL!“

 

Verachtung schwingt mit bei der Erwähnung jenes Wortes.

 

Bracchus: „Bei Allah, was willst du denn tun? Mich rauswerfen lassen? Ich darf OFFIZIELL hier sein. Dieses Papier hier macht es möglich.“

 

Der Araber kramt kurz in der Innentasche seines Ledermantels, zückt dann ein Schreiben hervor und hält dieses dem Teufel der PCWA entgegen.

Gabriel nickt mit dem Kopf, schon slidet Thomas Gottlieb, ein Mitglied der Security, in den Ring und scheint dem Araber das Schriftstück abnehmen zu wollen. Bracchus guckt den Mann aggressivst an, bleibt aber ruhig.

 

[..]

 

Bracchus: „Myers, was in Lucifers Namen willst DU denn hier? Hat es dir noch niemand gesagt? DU BIST GEFEUERT!“

 

Myers grinst.

 

JM: „Du mich auch, du Arsch!“

 

Schon laufen die beiden Triple O´ler die Rampe runter, damit auch auf Lucifer und den Scheich zu...

 

Bracchus: „Hättet ihr Vollblutpenner danach nicht gleich losgeprügelt, dann hätte ich euch brühwarm sagen können, dass ich zwar einen DQ ausgesprochen habe, diesen aber nicht gegen unseren PRINCIPAL...“

 

Erneut diese Verachtung...

 

Bracchus: „..sondern gegen unsere Hausassel Myers!“

 

[..]

 

Bracchus: „Mit anderen Worten: Myers, geh zu unserem PRINCIPAL und bedanke dich für deine 4 Wochen gratis verlängerte Gerasy-Titelträgerschaft. Danach übergibst du ihm das Gold und – gemäß dem Matchmotto - ZIEHST LEINE!“

 

Entsetzt starrt Jason Myers auf die Leinwand. Ganz im Gegensatz zu Gabriel Lucifer, der sich langsam und bedrohlich lächelnd auf Jason zu bewegt. Er blickt dem, nun wohl ehemaligen, Undisputed Gerasy Champion tief in die Augen und greift dann mit seiner Hand nach dem höchsten Gold der PCWA, welches locker über Jasons Schulter hängt. Doch Wild Thing kommt seinem völlig perplexen Kumpel zu Hilfe und legt seine gewaltige Pranke auf den Belt und auf Myers Schulter. Nun fängt sich auch der Ex-Commissioner.

Sein Blick wandert auf sein Gold, dann zu Bracchus, zu Gabriel bis hin zum Scheich. Dort verharrt sein Blick - und als dieser ihn ermahnt den Gürtel herzugeben, nimmt der Wilde seine Hand vom Gold, entlässt der Ex-Commissioner den Belt aus seinem zusätzlichen Griff  und Gabriel Lucifer kann ihm den Gürtel von der Schulter ziehen.

Wäre die Zeit tatsächlich dehnbar, so würde genau jener Moment, der Moment, in welchem der Teufel der Liga den Undisputed Gerasy Title Zentimeter um Zentimeter von Jasons Schulter zieht, eine Ewigkeit dauern.

 

[..]

 

JN: „The Winner of the Out of Ashes Main Event and new Undisputed Gerasy Champion as a result of a Disqualification…THE PCWA ”PRINCIPAL” GABRIEL LUCIFER!!!”

 

[..]

 

SLHA: „No, Jason!“

 

JM: “A..aber…”

 

Ein Aufschrei geht durch die Halle. Damit steht es fest: der Scheich schlägt dem Ex-Commissioner, Anführer der Triple O und Publikumsliebling die Tür vor der Nase zu. Jason Myers in der PCWA ist Geschichte!

 

SLHA: „Sorry Jason. Now you have to leave.”

 

Geschockt schaut Myers seinen Freund an, blickt dann in die tobenden Ränge, in den Ring, wo man sich gedanklich wohl gegenseitig beglückwünscht, dann zu Wild Thing und Lisa Sanders. Und eben jene schüttelt leicht den Kopf...

 

MG: „Holy Shit! HOOOOLY SHIT!”

 

VC: “Verdammt, das darf doch nicht wahr sein!”

 

MG: „Jason ist nun also Geschichte?“

 

VC: „Gabriel Principal und Gerasy-Champion?“

 

MG: “Und Bracchus ist zurück?”

 

VC: „Ich glaubs nicht. Das kann einfach nicht wahr sein!“

 

MG: „Ich auch nicht, aber dennoch scheint es real zu sein. Jason verlässt nun die Halle, gemeinsam mit Wild Thing und Lisa Sanders!“

 

Und tatsächlich machen sich die drei unter standing ovations und einem absoluten Höllenlärm der Fans auf den Weg in den Backstagebereich. Keine Aggressionen, nur Trauer und Enttäuschung...

Jason ist Geschichte!

 

Eine GCWF/PCWA-Legende geht.

 

[..]

 

Bracchus: „Geh, Gabriel. Geh und schaue in deine Kabine, PRINCIPAL! Dort liegt eine Aufforderung. DU wirst beim Imperial Impact deinen Gerasy Title gegen MICH verteidigen!“

 

Fade out

 

 

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ALIERA TV

 

 

Einblendung: ´cause the GCWF will never die..

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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proudly presents

 

 

PCWA „Vendetta“ #26 live aus Berlin

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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Einblendung: ´cause the GCWF will never die..

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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Kameraschwenk

 

 

 

MG: "Here we are… für die, die es immer noch nicht wissen, ich bin Mike Garland..."

 

VC: "… und ich bin Vincent Craven. PCWA Vendetta is back!"

 

MG: „Und sie ist wie immer vollbepackt mit tollen Sachen die das Leben schöner machen!“

 

VC: „Halten wir uns nicht mit langen Vorreden auf.“

 

MG: „Wie ungewöhnlich.“

 

VC: „Expect the unexpected! Wir haben seit der letzten Vendetta ein neues Regime in der PCWA. Ein Regime bestimmt durch Hass, Angst und dem Verlangen nach Respekt! Ein Regime das vom Principal und wie wir bei Vendetta 25 erfahren mussten, auch rechtmäßigen Undisputed Gerasy Champion.“

 

MG: „Die Bilder bewiesen es: Gabriel Lucifer war der eigentliche Sieger des Main Events von Out of Ashes und somit der rechtmäßige Champion. Ein großer Superstar muss aufgrund dessen seinen Hut nehmen... Jason Myers ist nicht mehr Teil der PCWA. Eine Legende des Wrestling hat uns verlassen...

 

VC: „Wir werden ihn nie vergessen und seine Taten und Erfolge immer zu würdigen wissen. Er hat die PCWA bereichert. Wir sagen nicht Ciao, wir sagen Auf Wiedersehen! Leider ist damit verbunden aber auch in ehemaliger Diktator wieder zurück...“

 

MG: „Bracchus is back!“

 

VC: “Als Chefbooker dieser Liga, bepackt mit einem Undisputed Gerasy Title Shot”

 

MG: „Was unserem neuen Oberhaupt, dem „Principal“ Gabriel Lucifer, sicherlich nicht gefallen haben dürfte... aber das alles ist in diesen Sekunden Vergangenheit. Vendetta 26 ist die Gegenwart.“

 

VC: „Und in dieser Gegenwart wartet im Opener der entthronte Tribune Champion auf uns…”

 

MG: „Und auf das Kanonenfutter Edouardo Magnifico.“

 

VC: „Dieser Mann ist sicherlich kein Kanonenfutter, auch wenn er vor der schwersten Aufgabe seines Lebens stehen dürfte. Er ist ein ehemaliger BCW Superstar, welcher es schaffte sich für die PCWA zu empfehlen und sich einen Platz im Roster zu verschaffen. Er besiegte Impact!“

 

MG: „Ironischerweise einer der härtesten Gegner Wild Things im Kampf um den Tribune Title. Und kein Mensch weiß, wieso dieses ungleiche Match hier zustande gekommen ist.“

 

VC: „Richtig, schaut wie ein „Booking straight from the sky“ aus. Wohl  auf dem Mist des neuen Chefbookers gewachsen. Im zweiten Match des Abends jedenfalls, treffen drei noch recht neue Männer aufeinander.“

 

MG: „Ein vieldiskutiertes Match übrigens.“

 

VC: „Aha?!“

 

MG: „Mallory sprach seit seinem Eintritt in die PCWA davon, den Cryption an sich bringen zu wollen. Seine bisherigen Auftritte, im Ring wie außerhalb, waren bisher makellos. Aber weder Big-X noch Tom Orion sind im entferntesten auf Cryption-Kurs...“

 

VC: „Na und? Big-X hatte das Match gefordert und hat es bekommen. Mit der Hereinname von Tom Orion hat man den Sinn eines Triple Threads 100%ig getroffen. Jeder wird hier darauf aus sein, mehr als 100% zu geben.“

 

MG: „Der merkwürdige Tom Orion wird die Chance auf Wiedergutmachung gegen Big X, für das verlorene Match bei Vendetta 25 erhalten. Und eben jener Big X hat ebenfalls diese Chance der Wiedergutmachung. Er kann Revanche an Desmond Mallory nehmen.“

 

VC: „Drei Männer welche bereits gezeigt, dass viel Potential in ihnen schlummert, welches, bei einigen mehr - bei anderen weniger, geweckt werden muss.“

 

MG: „Wie auch immer, ich freue mich auf dieses Match! Wird Mallory seine tönenden Ambitionen erneut durch eine gute Leistung untermauern oder wird Tom Orion seine Niederlage gegen Big-X rächen.“

 

VC: „Oder aber wird letzterer seinen Aufwärtstrend fortsetzen?“

 

MG: „Im Internet haben die Fans klar Position bezogen. Der Favorit, wenn auch nicht Liebling, ist Desmond Mallory. Aber wie so oft bei Vendetta könnte es heute Abend zum Favoritensturz kommen. Viele Männer sind bereits gefallen, welche es nie erwartet hätten.“

 

VC: „So wie der einstige Cryption Champion Mike Novoselic. Nie hätte er erwartet, seinen Gürtel an Elroy Schmidtke zu verlieren, doch genau dieser ist seit Out Of Ashes Champion.“

 

MG: „Und muss sich seit dem nach allen Seiten umblicken. So viele Kriegsschauplätze hat wohl kaum ein anderer PCWA’ler zu bewältigen. Der alte Champion will nicht ruhen, ehe er Elroy den Gürtel wieder abgenommen hat und bekommt heute seine dritte und letzte Chance dazu. Und das ganze findet in einem Steel Cage statt!“

 

VC: „Und als wäre ein wütender und siegessüchtiger Mike Novoselic noch nicht genug, scheinen  es diverse Leute auf ihn oder den Titel oder auf beides abgesehen zu haben. Azrael Rage soll das Werk der Religion Of Death beenden und Elroy ein für alle Mal in eine andere Höllendimension verfrachten. Ohne Cryption Titel versteht sich.“

 

MG: „Und ein gewisses Chamäleon, will diesen Titel unbedingt. Ihm ist dabei egal, wer der Titelträger ist, da Elroy aber keinerlei Interesse daran hat, diesen Titel wieder abzugeben, ist er auch die Zielscheibe Desmond Mallorys.“

 

VC: „Drei Männer jagen den kleinen Mann aus Ohmenhausen.“

 

MG: „Der wohl einzige Mensch auf Erden, der seine Dates auf einem Fahrradgepäckträger ausfährt.“

 

VC: „Hoffen wir für ihn, dass ihm sein stetiges Glück hold bleibt! Glück haben aber auch die Fans der PCWA.“

 

MG: „Welch grandiose Überleitung.“

 

VC: „Ich weiß. Verpönt aber doch gut. Wir sprechen natürlich vom Main Event. Einem wahren Leckerbissen. Vor einem Monat sollte es bereits soweit sein, aber es wurde verhindert und so kommen wir heute in den Genuss des absoluten Schlagers: S.a.m.o.T vs. Azrael Rage!“

 

MG: „Ganz richtig. Zwei starke Persönlichkeiten, welche aus der PCWA kaum noch wegzudenken sind. Beide gelten bei den Kritikern als Rohdiamanten die es zu schleifen gilt.Und heute treffen sie aufeinander! Mit Rage vs. S.a.m.o.T haben wir einen Leckerbissen zu bieten. Wie du bereits sagtest, sollte diese Ansetzung ja schon vor Wochen stattfinden, wurde aber wegen Unpässlichkeiten der Protagonisten verschoben. S.a.m.o.T mag zwar einen Hang zum Pessimismus und öfters zur Irrationalität zu haben, aber zweifelsohne ist er ein Könner! Und über Rage brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren, denn du hast es bereits angedeutet. Rage ist Protegé und Primus Gabriel Lucifers.“

 

VC: „Wir haben es hier mit einem sehr heiß ersehnten Match zu tun! Zurecht ein Main Event?“

 

MG: „Ja absoult! Was bleibt noch zu sagen, jetzt wo die Trons bereits anspringen?“

 

VC: „Tjo, die Show wartet wohl nicht auf uns. Was noch fix zu sagen bleibt? Leute, freut euch, na gut der eine wohl weniger als der andere, auf die Forgotten Prophets. Ihre Rückkehr wurde für heute angekündigt. Und freut euch auf einen Loungebesuch von den Souls Of Shadow!“

 

MG: „Jau, bin mal gespannt, was Restamo und sein gewissermaßen höriger Partner zur Schnipseljagd des Bandpacs zu sagen haben. Dies hier ist Vendetta 26 und die Show kann losgehen! Stay tuned for the best!”

 

VC: "Stay tuned for PCWA Vendetta!"

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Der Wilde auf Irrwegen

 

Wir sehen Ulf Lang alias Wild Thing in Privatkleidung durch ein Nobeleinkaufsviertel schlendern. Er bleibt vor einem Haus stehen, dass für ein nicht zu verachtendes Entgelt eine „gute Zeit“ verspricht. Grinsend tritt er ein.

 

Alkohol

 

Wild Thing macht seinem Namen alle Ehre: In einer Berlinder Nobeldisko heizt er in einem offensichtlich stark alkoholisierten Zustand die Gäste an.

 

Drogen

 

Au weh, jetzt macht er auch noch einen auf Daum! Dem Kokainkonsum ist der Mann nun wohl auch nicht mehr abgeneigt.

 

Völlerei

 

Einen guten Hunger scheint der Mann auch zu haben, denn von dem Festmahl, dass ihm da serviert wird, könnte auch eine ganze Familie satt werden. Eine Königsfamilie hätte wohl an der Qualität nichts auszusetzen gehabt.

 

Verschwendung

 

Der Wilde in lässt sich auch beim Einkauf nicht Lumpen: Tausende von Euro gehen allein für einen neuen Mantel drauf.

 

Wo soll das noch hinführen?

 

Wild Thing mit einem billigen Wein, um den eine braune Tüte ist, in einer beliebigen Berliner Gosse. Eine gar nicht allzu ferne Zukunft…?

 

WILD THING – PCWA ATTITUDE

 

 

 

VC: „Das ist aber kein gutes Training!“

 

MG: „Ich glaube Vincent, das ist ihm egal.“

 

VC: „Früher hat er es damit immer sehr genau genommen.“

 

MG: „Damals war er auch noch nicht so... na ja... schizophren!“

 

VC: „Wenn er beim PPV seinen Gürtel nicht zurückbekommt hat er die Quittung für derartige Schweinereien ganz schnell.“

 

MG: „Es stimmt schon. Als Profisportler sollte man gewisse Grenzen kennen.“

 

VC: „Bald hat er nicht nur einen psychischen, sondern auch einen physischen Schaden.“

 

MG: „Es folgen nun zwei Videos, welche Szenen enthalten, welche bei Vendetta 25 nicht zu sehen waren.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

 

**Was man bei Vendetta 25 nicht sah**

 

Wir erinnern uns zurück. Während des Cryption Titel Matches zwischen Elroy Schmidtke und Mike Novoselic sprach eine unbekannte verzerrte Stimme mit Mike und bewog ihn dazu zurück in seine Kabine zu gehen, um Sarah zu beschützen. Dadurch verlor er das Match via Count Out und Elroy Schmidtle wurde zum Sieger erklärt. Die Kameras folgten aus aktuellem Anlass natürlich Mike Novoselic in die Kabine, um zu sehen, ob Sarah etwas passiert ist. Aus diesem Grunde verpassten die Fernsehzuschauer eine Szene, die sich zeitgleich im Ring abspielte.

 

**Video on**

 

Elroy Schmidtke steht auf dem zweiten Turnbuckle, hält seinen Cryption Belt in die Höhe und lässt sich von den Fans feiern, als plötzlich folgendes geschieht:

 

Ihr hört es...

 

Die Schritte des Teufels

 

Sie kommen näher...

 

Der Höllenfürst

 

Die Nacht ist gekommen, der Himmel schreit, während Blut den Boden entweiht, nichts kann dich schützen, so bist du verloren, denn heute Nacht wird ein Teufel geboren

 

Holywater clouds my thinking
Sinking low now
Keep on drinking

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

Die Halle hat sich verdunkelt. Lautes Buhen in der Halle zu hören, denn er, der Verkannte, der Eine, der Keine, der böse Mann, Azrael Rage, betritt die Halle in leichtem Gang. So sieht er geradezu versessen aus. Seine Augen auf den Ring gerichtet, funkeln sie kurz bösartig auf. Er zeigt seinen Mittelfinger in die Höhe und dann führt er ihn langsam zu seinem Mund und leckt an diesem. Er genießt wieder den Geschmack. Dabei blitzt sein Zungenpiercing auf.

 

Azrael Rage

Der oberste Teufel

 

Langsam macht er sich auf den Weg die Rampe runter. Dabei grinst er diabolisch. Sein Blick ist ganz klar auf einen doch leicht verwirrten Elroy Schmidtke gerichtet. Der Innovator of Coolness tigert nervös im Ring hin und her.

 

You control me, soul you stole, mine
Wishful thinking
Six feet under

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

Azrael ist am Ring angekommen und sieht sich dort noch mal um. Einen kurzen Moment weidet er sich im Hass der Massen. Noch einmal die nassen Haare nach hinten auf Nacken und Rücken geworfen, dann geht er zur Ringtreppe.

 

Dead by dreaming, sleep you steal, mine
Pools of cold sweat
Hatred burns me

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

Still shackled to the shadow
Still shackled to the shadow
That followed you...
Still shackled to the shadow
Still shackled to the shadow
That followed you...
Still shackled to the shadow
Still shackled to the shadow
That followed you...

Die Musik setzt langsam aus. Azrael Rage steht auf dem Apron und betritt nun über das dritte Seil den Squared Circle. Elroy steht in der Mitte des Rings. Langamen Schrittes bewegt sich der Teufel Richtung Elroy. Beide stehen wenige Zentimeter voreinander. Ein Mustern beiderseits. Elroy’s Gesichtsausdruck spricht Bände. Er ist wütend und zugleich auch verunsichert.

 

Plötzlich folgt der erste Schlag und dieser erwischt Elroy kalt. Er war wohl gerade in Gedanken. Dieser Schlag schickt Elroy zu Boden, doch wieselschnell steht er wieder und ein Brawl startet. Schlag auf Schlag, doch man merkt Elroy an, dass er grade ein Match hinter sich hat. Nicht lange kann er mit dem Teufel mithalten. Mit einigen Kneelifts kann Azrael Elroy in die Enge treiben. Ein Choke Toss beendet den Brawl. Torkelnd steht Elroy wieder. Direkt folgt ein Tritt in den Bauch. Azrael nutzt die Gelegenheit und schultert, unter lautem Buhen und Pfeifen der Fans, den angeschlagenen Elroy. Noch ein kurzer Blick in die Massen und dann gibt es den STAB. Hart knallt Elroy auf den Ringboden. Azrael steht grinsend neben dem nach Luft röchelnden Elroy. Dabei kassiert er wahre Hasstiraden von dem Publikum. Dies scheint ihn sehr zu erfreuen, doch dann sieht er, wie Elroy sich immer noch rührt. Azrael hebt den Arm und den Zeigefinger. Diesen bewegt er hin und her. Anders gesagt: So nicht, Kleiner!

 

Er packt den weit kleineren Elroy am Hals und zieht ihn wieder hoch. Kurz nimmt der Teufel mit seinem Widersacher Anlauf und rennt dann auf das Seil, dass zur Rampe zeigt, zu. Da wirft er Elroy, welcher dabei eine Rolle macht rüber und dieser knallt hart und schmerzhaft auf den Mattenrand. Durch die Zuschauermassen kommt ein lautes „Ohhh“ zum Vorschein. Im Ring steht ein Azrael Rage, welcher von seiner Tat nahezu in Ekstase getrieben wurde. Er grinst boshaft und zeigt an, dass man ihm ein Mikro geben soll. Zögerlich wirft ein PCWA Worker ihm dieses zu. Kurz holt der Teufel noch einmal Luft und sieht sich noch einmal Elroy Schmidtke an, welcher zusammengekrümmt vor Schmerzen am Ring kauert. Dann ergreift der Teufel das Wort.

 

„Dies, mein kleiner einfältiger Freund, war nur der Anfang. Bald gehört dein Titel und deine Seele mir!“

 

Dann lässt Azrael das Mikro fallen und geht zum Referee, welcher den Titelgürtel von Elroy in der Hand hält. Der Gürtel wird ihm von der Ausgeburt der Hölle entrissen. Zielsicher geht Azrael zu Elroy und betrachtet ihn kurz. Dann legt er mit einer lasziven Handbewegung den Titel auf Elroy und ein weiteres mal startet das Theme von Rage. Unter seiner Musik, dem Buhen und Pfeifen der Fans geht er dann Backstage. Zurück bleibt ein ausgeknockter Cryption Champion.

 

**Video off**

 

Diese Szenen spielten sich im Ring ab, während die Kameras auf Mike Novoselic gerichtet waren. Die PCWA Regie entschuldigt sich hiermit bei den Zuschauern für die nicht gesendeten Szenen. Danke für Ihr Verständnis.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

-what we missed on vendetta 25-

 

Bei Allah, welch ein Hochgenuss! Ja, genau SO hatte er sich seine Rückkehr vorgestellt. Myers weg, er selbst wieder sehr gewichtig in der PCWA - Führungsriege. Zwar ist er noch immer nicht dort, wo er eigentlich hin gehört, aber gut Ding will Weil haben.

Nun ja, der Main Event interessiert nicht wirklich, drum macht man sich auf das Theater und auch das Center zu verlassen. Geri Palienko, der alte Wolf und neue Rammbock des Arabers, hatte sich bereits wenige Sekunden nach Verlassen der Halle von ihm verabschiedet, mit unbekanntem Ziel. So wandelt Bracchus, neuerdings Chefbooker und Sieger über seinen Erzrivalen Jason Myers, alleine gen Gebäudeausgang, als ihm plötzlich jemand seine Bahn kreuzt. Ein Jemand, mit dessen Auftauchen er nun überhaupt nicht gerechnet hat: Edouardo Magnifico!

 

Und genau dieser sieht sehr entschlossen aus. Bracchus zögert kurz, schaut dem Ex - BCW´ler kurz in die Augen, will ihn dann aber einfach aus dem Weg wischen. Hundertprozentig gibt es Wichtigeres als die Belange des Spaniers.

Edouardo jedoch klammert sich am Arm des Arabers fest und sieht dann sogar noch entschlossener aus, was Bracchus sogar einigermaßen überrascht. Kurz schaut der Araber auf seinen festgehaltenen Arm runter, dann dem Spanier ins Gesicht.

 

Bracchus: „Bei Allah...“

 

Der Spanier versteht und entfernt seine Hand vom Araber.

 

Bracchus: „Was willst du?“

 

Edouardo Magnifico: „Ein Match!“

 

What? Bracchus erste Reaktion auf diese Antwort von Magnifico ist ein unverständnisvoller Blick. Dann aber beginnt Bracchus zu grinsen und dann sogar lauthals zu lachen. Dies verunsichert Edouardo ein wenig, aber er bleibt seiner Linie treu und setzt wieder den entschlossenen Blick auf.

 

Bracchus: „Beim Barte... Was habe ich dir getan, dass du ein Match gegen mich verlangst? Davon abgesehen, dass du nichts zu verlangen hast…“

 

Edouardo Magnifico: „Nicht gegen sie, Herr Aliera…“

 

Oh, das imponiert dem Araber doch schon ein wenig. So viel Respekt. Herr Aliera. Und schon grinst der Herr Aliera wie ein Honigkuchenpferd.

 

Bracchus: „Ach so, nicht gegen mich. Sondern?“

 

Edouardo Magnifico: „Verstehen sie doch, Herr Aliera…“

 

Da war es schon wieder.

 

Edouardo Magnifico: „Ich will einfach ein Match bestreiten, Ihnen meine Qualitäten beweisen, Ihnen zeigen, dass ich etwas kann! Ich möchte einfach zeigen, dass ich mehr kann, als seit vier Vendettas und einem PPV kampflos herumzusitzen. Ich möchte nur eine Chance mich zu beweisen!“

 

Der ‚Herr Aliera’ denkt einen kurzen Moment über die Worte des Spaniers nach. Und dann nickt Bracchus Edouardo zu.

 

Bracchus: „Stimmt, ein Match gegen mich würde alle deine Träume beseitigen, denn da hättest du keine Chance, dich zu beweisen. Du willst also irgendeinen Gegner?“

 

Magnifico nickt eifrig.

 

Bracchus: „Gut, ich hätte da jemanden, gegen den du in den Ring steigen kannst. Er ist ein Überbleibsel alter Zeiten, ein Zopf, der unbedingt abgeschnitten werden muss. Du bekommst Wild Thing in den Opener von Vendetta 26! Zwar ist die Demontage dieses laufenden Bettvorlegers die Aufgabe von Geri, aber etwas Abwechslung kann ja nicht schaden. Machst du deine Sache gut, werde ich ein Auge auf dich werfen und deine Einsätze werden sich vermehren.“

 

Garstig, fast schon gehässig, grinst der Araber dem Spanier nun ins Gesicht. Bei Allah, was gibt es Schöneres als die Macht gegenüber anderen auszuspielen. Ja, schon bald wird er wieder in der Position sein, andere Menschen unbegründet zum Arbeitsamt zu schicken und über einen Teil deren Schicksale zu bestimmen.

Über diesen Gedanken entzückt, fällt Bracchus mehr und mehr in sein gehässiges Gelächter ein, während Magnifico einen Moment lang entsetzt guckt. Er hat zwar einen harten Gegner erwartet, nicht aber, dass Bracchus gleich so ein Kaliber auspackt. Dann aber festigt sich des Spaniers Siegeswillen wieder. Er hat Impact besiegt, er hat Marc Stevens besiegt, wenn auch unter unkonventionellen Umständen, also wird er auch die Möglichkeit besitzen, Wild Thing zu schlagen. Er ist zweifacher BCW State Champion, er ist Edouardo Magnifico und er wird noch während Bracchus von ihm weggeht, von diesem ausgelacht.

 

 

 

VC: „Ach so ist es zu unserem heutigen Opener gekommen!“

 

MG: „Offensichtlich. Schon eine harte Entscheidung von Bracchus. Edi hat sicher mit Jemanden wie Big-X oder Tom Orion als Gegner gerechnet, halt mit einen eher unerfahrenen Kontrahenten, der ihm gegenüber nicht solch einen riesigen Vorsprung hat, wie es bei Wild Thing der Fall ist. Ein Mann der seinen Tribune Title rein rechnerisch über ein Jahr gehalten hat!“

 

VC: „Und der in letzter Zeit sehr komisch wirkt! Wie wir ja in der vorherigen Szene gesehen haben.“

 

MG: „Meine Prognose: Er wird Edi auseinandernehmen!“

 

VC: „Ha, das hast du bei Impact und Marc Stevens auch gesagt!“

 

MG: „Das haben die ja auch gemacht, auch wenn Beide verloren haben!“

 

VC: „Ach so!“

 

MG: „Na gut. Dann bin ich mal nicht so. Mal sehen, ob Edi nun auch Wild Thing schlagen kann, dann hat die PCWA auch ihren zweiten Legend Killer!“

 

VC: „Legend Killer Number One war im Video davor zu sehen. Bei der letzten Vendetta wurde er im Ring auf das Übelste von Azrael Rage verprügelt. Zu sehen war es nicht, weil die Regie bei Mike Novoselic blieb, welcher in seine Kabine wollte um dort die vermeintlich in Gefahr gertene Sarah zu retten.“

 

MG: „Damit wurde das also nachgeholt. Und jetzt ab in den Backstagebereich.“

 

 

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LIVE

 

 

Als die Regie umschaltet, befinden wir uns auch schon im edel ausgestatteten Büro des Scheichs, seines Zeichens oberster Herrscher über die PCWA. Wie sollte es auch anders sein, so arbeitet dieser Mann selbst während der Liveshow akribisch. Symbolisiert wird diese Annahme durch einen wahren Berg an Papieren auf seinem Schreibtisch, durch den sich der Scheich gerade wühlt. Wie immer befindet sich auch der Simultanübersetzer des Scheichs im Büro. Und das trifft sich sehr gut, denn sein Sprachtalent wird scheinbar gleich in Anspruch genommen werden müssen. Die Tür zum Büro des Scheichs springt nämlich in dieser Sekunde auf, als wäre sie durch eine Explosion geöffnet worden. Im Türrahmen steht niemand geringeres als Desmond Mallory. Bei ihm ist sein Freund, Maskenbildner und Manager Noah.

 

Desmond Mallory: „Was zur Hölle läuft in dieser Liga falsch?“

 

Aliera schaut auf, hebt die Augenbrauen.

 

Scheich: „Entschuldigung?“

 

Desmond Mallory: „Erst soll ich hier den Hausmeister mimen und dann bekomme ich vom PCWA Office einen Brief, welcher besagt, dass ich für einige Houseshowauftritte in die BCW gehen soll!? Ich glaube ich befinde mich im falschen Film.“

 

Der Älteste der Anwesenden mustert den Eindringling von oben bis unten. Eigentlich scheint dies eine Aufgabe seines Principals zu sein, aber wenn der Mann einmal in seinem Büro steht...

 

Scheich: „Sie sind Desmond Mallory nicht wahr? Guten Tag erst einmal. Wenn ich mich nicht irre, hat sie mein Sohn vor einigen Wochen eingestellt.“

 

Noah: „Das ist richtig. Ihr Sohn, hat den Vertrag mit Desmond erarbeitet. Wir beide waren sehr froh, dass dieses Arbeitsverhältnis zustande kam. Einzig hat mein Freund Probleme damit, dass er sich nicht voll ganz auf dieses Arbeitsverhältnis konzentrieren und somit seine volle Leistung für die PCWA erbringen kann, da er durch solche Kleinigkeiten abgelenkt wird. Das gereicht unserer Ansicht nach beiden Seiten zum Nachteil.“

 

Labib Harun Aliera schnippt kurz an seiner Feder (jepp, der Mann schreibt auf alte Art und Weise) und steckt diese dann in ein Tintenfäßchen. Entspannt hört er seinem Dolmetscher zu, gibt dann eine Antwort auf Noahs Ausführungen.

 

Scheich: „Ach so, glauben sie das?! Nun, sehen sie, es gibt da so einige Dinge die mir in den Sinn kommen, wenn ich an das Chamäleon der PCWA denke. Zum einen: Ich habe ein Problem mit ihrem Vertrag. Dort steht geschrieben, dass jedes ihrer Matches hier, mit Ausnahme von PCWA Titelmatches sogenannte Hollywood Street Fights sind. Eine tolle Sache, aber mir gefällt es nicht, dass der PCWA hier die Befehlsbefugnis fehlt. Mein Sohn mag darin eine profitable Sache gesehen haben, aber ich empfinde das als nicht so positiv und produktiv.“

 

Noah: „Darüber lässt sich sicher reden. Auf Anfrage des PCWA Office hat Desmond ja in dieser Show auf die Vertragsklausel verzichtet. Wir möchten selbstverständlich ein freundschaftliches Arbeitsklima unterstützen.“

 

Stirnrunzeln beim Scheich...

 

Scheich: „Ich war noch nicht fertig mit meinen Ausführungen. Desmond Mallory sorgt hier in der PCWA für viel Wirbel. Unsere Abteilung die sich mit Marketing und den Reaktionen der PCWA Anhänger beschäftigt, hat mir das bestätigt. Alles gut und schön, doch darf Desmond nicht vergessen, dass er bis frühestens Imperial Impact 4 einen Developmentvertrag besitzt. Es ist ein Entgegenkommen von uns, dass er in dieser starken Präsenz in den PCWA Shows auftreten darf. Deshalb ist es legitim, dass er bei BCW Houseshows auftritt. Immerhin trainiert er dort ja trotz seines Developmentstatus’ auch schon eine ganze Weile nicht mehr, wie mir berichtet wurde. Das ganze wurde bereits mit den dafür zuständigen Personen Manuel Kaiser und Harald Späth geklärt. Auch die Road Agents wissen bereits bescheid. Das ist im Übrigen keine Bestrafung oder ähnliches. Die PCWA möchte doch nur, dass auch unsere Farmliga von den Talenten profitiert, die sie für uns ausbildet. Zumindest vertrat meine rechte Hand, der Principal Gabriel Lucifer, diese Meinung beim Meeting nach Vendetta 25.“

 

Ein ungehaltener Mallory schaltet sich wieder ein.

 

Desmond: „Es ist mir egal, ob irgendwer meint, dass die BCW von mir profitieren soll. Ich habe andere Ziele. Ziele hier in der PCWA. Der Cryption Title ist mein hehres Ziel!“

 

Noah: „Das weiß der Scheich sicher auch zu schätzen. Da bin ich mir ganz sicher. Natürlich werden wir dem Engagement bei der BCW nachkommen. Aber diese Strafe, welche Gabriel Lucifer Desmond bei Vendetta 25 auferlegte, darüber lässt sich doch bestimmt verhandeln. Damit Desmond seine Qualitäten heute voll ganz in den Dienst der PCWA stellen kann!“

 

Leichtes Kopfschütteln beim PCWA - Eigentümer.

 

Scheich: „Nein. Diese Strafe wurde durch den Principal der PCWA festgelegt und der Ansetzung ist folge zu leisten. Punkt!“

 

Noah: „Selbstverständlich. Wir danken ihnen für die Aufmerksamkeit. Komm Desmond. Wir haben noch etwas zu tun.“

 

Ein sichtlich wütender Desmond Mallory wirft dem Scheich finstere Blicke zu, ehe er seinem Freund Noah aus dem Büro folgt. Nachdem Desmond die Tür lautstark geschlossen hat, schlägt er auf dem Backstagegang mit der Faust gegen eine Wand. Noah versucht seinen Schützling zu beruhigen.

 

Noah: „Bleib ruhig Desmond. Alles verläuft genau nach Plan.“

 

Desmond: „Genau nach Plan? Ich werde hier heute nicht den Hausmeister mimen. Ich habe größeres vor. Und ein Match steht auch noch an.“

 

Noah: „Ich weiß. Du wirst hier nicht hier in der Halle herumhantieren müssen. Vertrau mir. Mit dem Verzicht auf die Hollywood Street Fight Klausel, hast du gezeigt, dass du kompromissbereit bist. Der Scheich hätte keine Handhabe gegen diese Klausel und du könntest darauf bestehen, aber wir haben Good Will gezeigt.“

 

Desmond: „Der Scheich aber nicht.“

 

Noah: „Abwarten. Diese BCW Sache machst du. Das ist sogar ein gutes Training. Ab dem Imperial Impact bist du nur noch im Active Roster der PCWA. Damit kann dir der Scheich fast gar nichts mehr. Und diese Hausmeistersache... das ist egal. Das gleichen wir mit dem Klauselverzicht ab. Ich mach das schon und jetzt setzen wir erst mal den Plan um, über den wir vorhin gesprochen haben. Denn erst jetzt können wir ihn perfekt umsetzen, da die Zeichen gesetzt sind.“

 

Auf Desmonds Gesicht macht sich ein Lächeln breit. Dieses schlägt in ein herzhaftes Lachen um, als plötzlich ein glatzköpfiger Mann mit Schnauzbart im Overall, mit Werkzeugkoffer und klapperndem Schlüsselbund um die Ecke kommt.

 

Desmond: „Sieh nur, welch Ironie. Der Hausmeister kommt und wird heute alles ganz allein machen müssen.“

 

Der Mann schaut Noah und Mallory nur kopfschüttelnd an und geht weiter. Diese hingegen grinsen sich fies an. Das Bild wird indes schwarz.

 

 

 

MG: „Da betritt Mallory ein gefährliches Terrain. Er will die vom Principal verhängte Strafe nicht antreten.“

 

VC: „Aber das ist nicht das einzige „Problem“, dass Mallory hat. Er ist noch einmal über seinen Developmentwrestler - Status bis zum Imperial Impact belehrt worden.“

 

MG: „Und auch daran trägt Gabriel Lucifer die Schuld. Er hat dies bei einem Meeting nach Vendetta 25 angeregt. Wahrscheinlich aus Ärger über die Respektlosigkeit.“

 

VC: „Jedenfalls ist es interessant mit anzusehen, wie der Manager Mallorys, Noah, das ganze abzuwiegeln versucht. Er will immer vermitteln und Ruhe schaffen. Er wirkt sehr bedacht in seinem Tun.“

 

MG: „Das auf jeden Fall. Und sicherlich tut er das alles auch nicht ohne Hintergedanken.“

 

VC: „Warten wir es mal ab. Der Hausmeister muss heute jedenfalls alleine klar kommen.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Tom Orion: Ein Hintergrund als Zirkusartist?

 

Wir sehen bzw hören  Tom Orion bei einer Pressekonferenz folgendes sagen: „…möchte ich hiermit allen Gerüchten über meine Vergangenheit zuvor kommen. Es stimmt, dass ich keine Familie habe und als Waise in einem Wanderzirkus aufgewachsen bin. Dort war ich bis vor kurzem auch noch als Akrobat tätig.“

 

Der Zirkusdirektor:

 

Ein dicklicher Mann in einem typischen Zirkusdirektor – Kostüm tritt vor die Kamera und berichtet: „Ja wir hatten bis vor kurzem hier noch einen zusätzlichen Akrobaten, der jedoch in ein anderes Berufsfeld gewechselt ist. Ich glaube er ist jetzt Schaukämpfer auf dem Jahrmarkt namens… Pezehweha oder so etwas Ähnliches.“

 

Ein Besucher:

 

Auch ein aus dem Zirkus kommender Besucher wird befragt: „Sicher, hier hatten sie früher einen anderen Akrobaten. Der war viel besser als das was sie  jetzt haben. Ein richtiger Weltklasse – Akrobat! Schade, dass der jetzt nicht mehr hier ist.

 

Ein Akrobat:

 

Nun erzählt uns ein Akrobat, angeblich ein ehemaliger Kollege Tom Orions, von diesem: „Thomas hieß er. Sicher weiß ich das, schließlich haben wir fast ein Jahrzehnt zusammen gearbeitet. Ich frage mich was der Typ wohl jetzt gerade macht.“

 

Der Mitbewohner:

 

Ein Schlangenmensch, offensichtlich Teil einer Freakshow, berichtet uns von seinem ehemaligen Mitbewohner: „Privat war der Mann nicht so die Höhe. Sehr verschlossen. Auch sein Abgang war alles andere als toll. Er hat uns einfach ohne ein Wort verlassen!“

 

Die Medien:

 

Der Zirkus scheint lokal sehr bekannt zu sein, denn es finden sich zahlreiche Artikel über diesen… einige davon auch über das was uns interessiert:

-Gelenkiger Akrobat verzaubert die Massen mit seinen Tricks!

-Unfallfreie Akrobaten erhalten Unterhaltungspreis!

-Bekannter Akrobat Thomas Ohrhaus verlässt Zirkus Ramschinger!

 

Wahrheit?

 

Die Kamera zoomt durch den Zirkus, bis es zu so etwas wie einem Bürowagen kommt, der jedoch leer ist. An der Wand hängen die Bilder aktueller und ehemaliger Angestellter. Darauf ist auch ein gewisser Thomas Ohrhaus zu sehen, welcher ja angeblich Tom Orion sein soll. Das Bild zeigt jedoch einen Mann, der mit dem PCWA – Neuling keine Ähnlichkeit hat!

 

Was hat Tom Orion zu verbergen?

 

Nun sehen wir die seltsame Gestalt Tom Orions, der wohl gerade von diesem Bericht hier überrascht worden ist. Wütend wimmelt er die Kamera ab und verschwindet in einem Nebengang.

 

TOM ORION – PCWA ATTITUDE

 

 

 

MG: „Das wirft wieder einmal mehr Fragen auf als es beantwortet. Habe ich schon mal erwähnt wie sehr ich diese merkwürdigen Freaks hier liebe!?“

 

VC: „Hast du denn etwa etwas Anderes erwartet?“

 

MG: „Nein, eigentlich nicht wirklich.“

 

VC: „Vielleicht sollten wir mal einen Profi engagieren um Licht in die Sache zu bringen.“

 

MG: „Was für einen Profi denn? Ein Zirkusclown, der für uns auf einigen Jahrmärkten herumschnüffelt?“

 

VC: „Nein. Du weißt schon… wie im Film… ein Detektiv!“

 

MG: „Ach was, so einen brauchen wir nicht. Wir streuen einfach das Gerücht dass da bestimmt eine interessante Story zu holen wäre und schon hängen 30 Reporter an der Sache. So wird das bei uns zuhaus gemacht!“

 

VC: „Schaun wir mal. Backstageschalte!“

 

 

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LIVE

 

 

Beim Brawlin Rumble noch als No-name ohne sämtliche Aufmerksamkeit ausgeschieden, steht er heute im Main Event von Vendetta. Das Interesse an seiner Person hat sich deutlich gesteigert….und das behagt ihm gar nicht. So versucht er sich eigentlich immer vor Konversationen zu drücken beziehungsweise seine Mitmenschen generell zu vermeiden. Dieses Mal hat er aber einen bestimmten Grund an die „Öffentlichkeit“ in Form von Anna Richmond zu treten.

 

„Glauben Sie, dass sich John Smith noch heute eine Stellungnahme zu ihrer Herausforderung abgeben wird?“

 

S.a.m.o.T vergeudet ein paar Sekunden um über die Wortwahl dieser Frage nachzudenken, ehe er antwortet.

 

S.a.m.o.T: „Würde es ihn beeinflussen, wenn ich ja sage? Ich glaube nicht, so bleibt mir nur eins zu sagen....stell dich und akzeptiere! House Of Pain!“

 

 

 

MG: „Darauf sollten wir noch einmal eingehen. Wie so oft haben wir etwas überzogen, wir bedanken uns bei den großzügigen Aliera TV Programmdirektoren, und nach dem Main Event war noch sehen, dass S.a.m.o.T seinen ärgsten Konkurrenten John Smith zu einem Match herausgefordert hat.“

 

VC: „Heute dürfte es zu einer Antwort kommen.“

 

MG: „Warten wir mal ab was passiert wenn John Smith hier auftaucht! Und jetzt schalten wir mal zu einem Teil unserer neuen Putzkolonne“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

**Nach der letzten Vendetta - Ausgabe**

 

Elroy: „Das war voll nett von dir, dass du mir geholfen hast. Der blöde Mike Novoselic hat sich hier ja nicht blicken lassen!“

 

In der Halle kommt lauter Jubel auf, als die Kamera auf Anna Richmond schaltet. Die Fans mögen die sympathische Waliserin und vor allem ihre etwas eigenartige Beziehung zu Elroy. Alle hoffen, dass sich dort vielleicht etwas mehr entwickelt.

 

Anna: „Nichts zu danken. Ich habe das gern gemacht. Außerdem war es voll fies von Gabriel dich zum Putzdienst zu verdonnern, nur weil du ihn nicht mit „Principal“ angesprochen hast.“

 

Elroy: „Psst…nicht so laut. Der überwacht doch hier garantiert alles mit Wanzen. Also im Gegensatz zu dem war Bracchus ein fantastischer Chef.“

 

Anna: „Allerdings. Zwar leicht frauenfeindlich aber so einen Schwachsinn wie Putzdienste als Bestrafung hat der sich nie ausgedacht.“

 

Plötzlich jubeln die Fans abermals laut auf, denn die beiden schrulligen Großeltern des kleinen Elroy gesellen sich dazu. Bewaffnet sind sie mit einem großen Eimer und einem Wileda Wischmopp.

 

Opa H.: „So eine Scheiße Elroy! Das nächste Mal bist du freundlicher zu diesem Lucifer! Ich habe keinen Bock hier noch mal alles sauber zu machen!“

 

Oma G.: „Na so schlimm war es nun auch nicht. Wenn du Zu Hause auch mal mit anpacken würdest, dann wärst du das Putzen gewohnt.“

 

Opa H.: „Wozu hab ich dich denn?!? Anna mein Kind…du bist doch bestimmt so gut erzogen, dass du weißt, dass Putzen Frauenarbeit ist oder nicht?!?“

 

Elroy: „So ein Quatsch! Auch ein Mann kann doch bei der Hausarbeit mithelfen.“

 

Opa H.: „Na das du Weichei mir in Rücken fällst, ist ja kein Wunder. Hast du Anna denn nun wenigstens schon mal betatscht???“

 

Elroy: (*sauer*) „Opa! Reiß dich zusammen!“

 

Oma G.: „Also wirklich Horst! Anna ist eine anspruchsvolle junge Frau. Die möchte romantisch verführt werden. Hab ich Recht Anna?“

 

Anna: (*peinlich berührt*) „Na ja also…Elroy und ich haben uns nun ja erst ein paar Mal getroffen und…“

 

Elroy: „…und gehen alles ganz langsam an. Wir verstehen uns gut und mehr nicht! Punkt…Aus…Ende der Diskussion!“

 

Anna schaut Elroy dankbar an, denn er hat den aktuellen Stand ihrer Beziehung zueinander wohl genau auf den Punkt gebracht.

 

Elroy: „Wollen wir noch irgendwo was trinken gehen? Ich gebe zur Belohnung für die Hilfe einen aus.“

 

Opa H./Oma G.: „Ich bin dabei!“

 

Elroy: „Ich meinte eigentlich Anna und nicht euch beide!“

 

Anna: „Ja sehr gern.“

 

Elroy freut sich, hakt Anna´s Arm ein und verlässt mit ihr die Szenerie. Oma Gundula und Opa Horst gucken den beiden gaffend hinterher.

 

Oma G.: „Die beiden sind wirklich ein schönes Paar.“

 

Opa H.: „Solange Elroy nicht zum Schuss gekommen ist, sind sie für mich kein Paar!“

 

Oma G.: „Solange wie du schon nicht mehr geschossen hast, hätte ich mich schon längst scheiden lassen müssen!“

 

Opa H.: „Hey…das liegt doch nicht an mir. Ich habe dir schon zig Mal vorgeschlagen nebenbei einen Porno laufen zu lassen. Dann klappt das auch wieder!“

 

Oma G.: „Solche Schmuddelfilme kommen mir nicht ins Haus! Und nun komm…ich bin müde!

 

Gundula packt Horst´s Hand und zieht ihn hinter sich her. Die Szene geht off.

 

 

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LIVE

 

 

Der „Principal“ watet durch die Katakomben der Halle. Anders als sonst scheint er heute jedoch ein konkretes Ziel anzusteuern. Mit leicht wütendem Gesichtsausdruck macht er vor dem Regieraum halt. Ruckartig öffnet der Undisputed Gerasy Champion die Tür und blickt gefährlich zum Regierassistenten. Dem armen Mann stockt fast der Atem, als er realisiert, dass sein Chef hier vor ihm steht.

 

GL: „Bist du dafür verantwortlich welche Bilder im Fernsehen gezeigt werden?“

 

Regieassistent: „Ja Mr. Principal!“

 

GL: „Vor zwei Wochen wurde der Angriff von Azrael Rage auf Elroy Schmidtke nicht im Fernsehen gezeigt! Das missfällt mir!“

 

Regieassistent: „Ich habe diesen Angriff heute gleich zu Beginn der Show als Nachtrag gebracht.“

 

GL: „Das reicht aber nicht!“

 

Regieassistent: „Es tut mir sehr leid aber ich dachte, dass es für die Zuschauer spannender zu sehen ist, was Mike Novoselic gegen diesen Unbekannten unternimmt und deshalb sind wir mit der Kamera auf ihm drauf geblieben.“

 

GL: „Was interessieren mich die Zuschauer?!? Dieser Pöbel ist völlig unrelevant. Wenn ein Mitglied der Religion of Death etwas tut, dann ist das grundsätzlich ins Bild zu nehmen.“

 

Regieassistent: „Ich kann mich dafür nur noch mal entschuldigen. Das nächste Mal passe ich besser auf.“

 

GL: „Es wird vielleicht kein nächstes Mal geben.“

 

Regieassistent: „Bitte feuern Sie mich nicht! Ich habe Frau und Kinder. Ich werde so einen Fehler nie wieder begehen.“

 

GL: „Wer redet denn von Entlassung?!? Ich bin nicht Bracchus! Du wirst nach dem ersten Match des heutigen Abends zum Ring stiefeln und auf meine Anweisungen warten.“

 

Regieassistent: „Was soll ich denn im Ring?“

 

GL: „Lass dich überraschen. Au revoir.“

 

Mit diesen Worten verlässt der „Principal“ den Raum und zurück bleibt ein angsterfüllter Regieassistent.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir schreiben Mittwoch, den 25.08.2004. Wir befinden uns etwas außerhalb von Berlin, in einer kleinen Reißbrettsiedlung. Ein kleines Einfamilienhaus reiht sich an das nächste. Ruhe herrscht vor, gemütliche Stille, die nur von dem Gezwitscher der Vögel unterbroch...WHAT? Dezent aufkommender Lärm, Reifen quietschen, nervendes Gehupe, dann brettert ein schwarzer Vectra um eine Ecke, gefolgt etwa zwei Dutzend Pressewagen.
Der Fahrer des Vectra rast wie von Sinnen die Strasse entlang, bremst, schlägt nach rechts ein und zieht die Handbremse an. Sliding ist angesagt.

Kurz vor dem Garagentor kommt die Karre zum Stehen. Der Fahrer entsteigt dem Fahrzeug, doch auch hier, vor dem Haus, lungern zahlreiche Journalisten herum und warten nur darauf, anderen den Nerv zu ziehen...


Sofort rödelt die Meute auf den einsamen Kämpfer zu, umzingelt ihn und stopft ihm schier ein Mikro nach dem anderen in die Nase.


Rep1: "Herr Aliera, nur 5 Minuten! Wir bringen Ihr Interview Deutschlandweit!"


Rep3: "Ach hören Sie nicht auf den Idioten und kommen Sie zu uns..."


Rep5: „Halts Maul Schneider! Eurer Sender ist sowieso der letzte Ro..“


Wumm, der sagt nix mehr. Und Reporter 3? Dem tut die Rechte weh...


Bracchus beginnt sich gen Haustür zu drängeln, Jähzorn und Fäuste nur mit Mühe unter Kontrolle haltend.


Ja, ja, das Leben eines Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera mag so recht wohl keiner führen, angesichts dieser Verfolgungsjagd.

Seit der Araber von seinem Vater aus der PCWA gekickt wurde, wird er von der Presse (nein nicht nur der Deutschen) gehetzt wie von einer hungrigen Meute. Früher war das nicht so. Da hatte er seinen Chefposten inne, konnte Gelder veruntreuen, hübsche Frauen in Küchen zu Konkubinen machen, hässliche Weiber feuern und seine Wut an allem und jedem auslassen. Ja, auch an diesen ekelhaften Pressefuzzies! Und genau deshalb war er (zwangsweise) uninteressant für den Rest der Welt. Abgeschottet in seinem eigenen Reich war er Allah ebenbürtig.

Und jetzt?


Reporter hier, Reporter da. Ab und an ein wildgewordenes Weibsstück, das ihn auf offener Strasse beschimpft und sogar bespuckt.

Tja, einen Chauffeur für teure Einkaufsfahrten kann er sich zwar schon noch leisten, aber wer weiß, was die Zukunft bringen wird? Also heißt die Devise seit einigen Wochen wie ein gewöhnlicher Mensch durch die Strassen zu wandeln.“

Rep1: "So hören sie doch! Nur 5 Minuten!"


Rep6: "Nein, nur 4 Minuten bei mir! Und Exklusivität! Sie können sogar mit meiner Frau schlafen!"


Rep2: "Bracchus, was wird aus ihrer M..."


Rein ins Haus, Tür hinter sich schließen, die Stille genießen. Bei Allah, das tut gut.

Stille?
Gibt’s ned, nicht im neuen Leben des Muhammad Aliera.

Da wird an die Tür gewummert, Sturm geklingelt, sogar mit Flüstertüten operiert. So auch hier...


Rep24: "Bracchus, kommen Sie raus, wir sind in der Überzahl. Kommen Sie raus und stellen Sie sich einem Interview!"


Rep2: "Deutschland hat ein Recht auf Ihr Privatleben, hat ein Recht zu erfahren wie ein Loser sein Leben führt!"


Oma (Nachbarin): "Dieser verdammte Rüpel! Der hat meiner Freundin Gertrud mal die Gehhilfe weggenommen und damit meinen Johann Alfred verprügelt! Den sollte man einsperren! So ein Rüpel!"


Ins Badezimmer gehen, die Tür schließen. Ja, das gibt etwas Ruhe.

Das Telefon zücken, dazu einen kleinen Handzettel aus der Hemdtasche kramen und die darauf zu lesende Nummer wählen.

MACHT zurückgewinnen!

 

..: Cut :..

Same time, another place. Beruhigt hat er sich. Von diesem Horror. Und zurückgezogen. In die überschaubare Wohnung in diesem ansonsten auch zerfallenden Stadtteil von New York. Es ist irgendwie düster. Beruhigend düster. Seine Frau hat er zurückgelassen, in ihrem großen Haus. Doch nun, zur Meditation und Kraftgewinnung sitzt er in dem alten zerfledderten Sessel seines Geburtshauses. Hier, in Harlem. Seine Gesamten lasten scheinen von ihm abzufallen.


Versunken wie ein Schiff nach bitterem Kampf

Die Gedanken bei IHM, das Gesicht verzogen zu einem Krampf

Der Blick ausdruckslos, leer wie eine inhaltslose Hülle
Ängste zuhauf, vermehrt zu einer beachtlichen Fülle
So sitzt er da, denkt daran, wer er wirklich sei
Cuz he’s calling himself: The Harlem White Guy.


Gedankenumschlungen von Cernunnos hockt er in dem Sessel, brütet darüber, wer es denn nun war.


„Damn, warum nicht McNamara? Warum nicht? Es passte alles. Er hatte das perfekte Motiv. Er hasst mich. Er hasst Miller. Wer soll es sonst sein?“


Doch auch heute scheint der DOGz-Leader keine Antwort darauf zu finden. Immer verworrener werden die Gedanken, immer hitziger die inneren Auseinandersetzungen. Jemand spielt mit ihm, and hell, das mag er überhaupt nicht. Dennoch ist dieser jemand so transparent, dass er schlicht nicht zu greifen, ist, wie ein Schatten, wie das Dunkle im Dunklen und gleichzeitig das Helle im Hellen. Collinns fährt vor. Das könnte es .... doch ein Klingeln unterbricht den Gedankengang. Genervt wühlt Harlems Personified Goodness in seiner Tasche, zückt ein Handy hervor. Er klappt es auf.
Unbekannte Nummer. Hell, what is what he wants? Er will hier nicht gestört werden, nicht hier, nicht in seiner Konzentration. Knurrend hebt er ab.


Harlem White Guy: Collinns ...


Bracchus: Asalamu Aleikum, Alex!


Was will er denn jetzt? Ist sein Arsch nicht schon genug gedemütigt worden? Vielleicht braucht er ihn ja nochmals voll. Calm down, Collinns, spiel erstmal mit. Mal sehen, was er wirklich will.


Doch der Araber quasselt schon weiter.


Bracchus: Stell dir vor, ich habe jetzt, da ich ein neues Leben führe, endlich mal die Zeit gefunden, mich ordentlich und gesittet mit dir zu unterhalten... Also wie geht’s meinen DanMen-Champion? Ich hoffe besser als mir. Allah hetzt Tag für Tag Presseidioten auf mich, will mich strafen für mein Versagen beim Out Of Ashes... Aber ich werde das schon überstehen, dank meinem Harem und meiner persönlichen inneren Stärke. Mach dir also keine Sorgen um mich, ich werde Allahs Prüfungen bestehen. Reden wir lieber von dir! Wie geht’s meinem Lieblings-EFWler?


Wow, da tropft förmlich was aus dem Telefon. Ist das etwa Schleim?

Collinns steht auf, er braucht Bewegung beim Telefonieren, gestikuliert dann für sich selbst zur besseren Verständigung. Ungeduldig läuft er im Zimmer umher, während das Gespräch weiter fortsetzt.


Harlem White Guy: Ja, ist das nicht schön, dieser Alltag, ich kenne das. Einfach die Seele baumeln lassen und den Harem durchnudeln. Ja, ja, ein armes Leben, das du doch führst. Bemitleidenswert.


Ein innerliches Grinsen tritt auf Collinns’ schelmischem Gesicht.


Harlem White Guy: Sag mal, hast du einen staubstummen Dienerstab oder warum bringst du mir das alles an mich heran? Dunno, I’m not your garbage pail or stuff.


Künstlerpause.

Harlem White Guy: Also, warum bist du mit mir verbunden? Was begehrt der große und hochmütige Herr Aliera, um mich in meiner Konzentration zu stören? Was? Ich denke nicht, dass du einen Harem-Koordinator brauchst und ich deine Fleischberge ordnen soll.


Collinns macht nun eine Pause.
To Listen to Aliera.


Bracchus: Hmm, was ich von dir will? Alex, auch wenn es für dich hart sein mag, ich brauche den DanMen und, bei Allah, ich fordere dich auf, mir dieses Gold auszuhändigen!


Schön ruhig und freundlich bleiben, das ist die Devise. So fordert es Allah. Beim Barte, diese verdammten Prüfungen! Aber auch dies wird überstanden werden.


Collinns lächelt. Für Bracchus natürlich nicht sichtbar. Er hatte es sich gleich gedacht.


Harlem White Guy: Well, du forderst meinen ... let me stress it ... MEINEN Title zurück? Mit welchem Recht? Mit welcher Macht? Nur, weil du Allah huldigst? Oder weil du mehr Frauen hast als ich ... oder mehr Kamele ... oder mehr Köpfe in deinem Arsch? Du willst das Stück Gold haben? Sicher willst du. Deswegen rufst du mich an? Deswegen? Eines Stückes Gold wegen? Mit dem du schon seit geraumer Zeit nicht mehr spielen darfst? Wie hättest du es denn gerne? Auf einem Silbertablett garniert mit einer Dose Shutthefuckup?


Am Telefon ist es kurze Zeit ruhig, dann dringt stark gedämpft (der Araber hat wohl die Hand vor dem Mikro) ein arabischer Fluch nach dem anderen an Collinns Ohr. Schließlich meldet sich der Araber nun doch.


Bracchus: Bei Allah, du kleine dumme Mistsau! Was glaubst du eigentlich wer du bist?! Nur weil Allah dich als eine Prüfung auserkoren hat, kannst du noch lange nicht den Großen markieren. Ich habe HÖFLICH hallo gesagt, ich habe mich FREUNDLICH nach deinem Befinden erkundigt und ich bin RUHIG geblieben, als du meinen Harem beleidigt hast, aber jetzt IST ES GENUG! JA ALLAH, ICH HABE DIESE PRÜFUNG BESTANDEN!

 

Collinns hält das Handy bereits eine halbe Armlänge von sich, hebt eine Augenbraue...
Doch der Araber ist wohl noch nicht fertig.


Bracchus: Collinns, du weißhäutiger Arsch! Du wirst mir diesen Belt geben!


Kunstpause.

Bracchus: Oder ich werde meine WEIßEN HANDSCHUHE aus der Lade holen und deinen Arsch soweit aufreißen, dass meine Weibsbilder mit geschlossenen Augen ihre Tampons aus 10 Metern Entfernung in deinem Darm entsorgen
können!


Collinns schluckt.


„Erwähnte dieser Kamelhändler gerade wirklich weiße Handschuhe? Damn, er soll froh sein gerade auf einem anderen Kontinent zu weilen, sonst wären tausend Allahs nötig, um ihn zu schützen.“


Irgendwie paralysiert hört Collinns weiter zu, was Bracchus von sich gibt.

Bracchus: Aber ich nehme an, das würde dir sogar noch gefallen. Samthandschuhe auf deiner Haut. Gäbe bestimmt nen harlemschen Höhepunkt... Nehmen wir halt einen Regenschirm, stopfen dir den hinten rein und spannen ihn auf. Das Resultat bleibt das Gleiche....Collinns, du Sau! Hast du etwa aufgelegt?! Ach was solls, Allah gibt mir gerade die Erlau...


Samthandschuhe
Samthand
SAMT

Fuck you, bastard!


Collinns realisiert die Seifenoper von Bracchus.


Harlem White Guy: Stop it, you’re out. You will never be Cernunnos, kiddie.


Irgendwie erlösend. Die Worte des Arabers verschallen.


Harlem White Guy: Well, you’ve had me nearly. But stop this shit. You wanna have back your gold? Well, it’s clear and simple.


Collinns gestikuliert mit seinem Zeigefinger. Er macht einen Punkt in die Luft.


Harlem White Guy: Du bist dort. Und ..


Ein zweiter Punkt in weiter Entfernung.


Harlem White Guy: Ich bin hier. Explain me, Bracchus, how does it work? Wie willst du deinen Titel wiederhaben? Soll ich ihn mit UPS schicken? Das ist dir sicherlich zu riskant, oder? Amerikanisches System, hier wird geschlampt und verschlampt, ya know.


Atempause.

Harlem White Guy: Und wenn der Prophet nicht zum Berge ... ya know whatta mean. Dann muss der Arsc ..Araber halt zum Collinns. Nice meeting, some small talk, some cans of whoop ass for ya.


Bracchus: Bist du bescheuert? Du schwafelst ja noch zusammenhangloseren Mist als mein verblödeter Alter! Begib dich gefälligst auf mein Niveau, wenn du mir was sagen willst!


Collinns lächelt still und leise.


Harlem White Guy: Es gibt hier in den Staaten einen netten Spruch: You want some, come and get some! Bedeutet: du und dein Rudel metrosexueller Sklaven kommt hier in die Staaten, Louisiana. Nice place, really. Nice weather, nice people. Wie dem auch sei. Ihr schaut vorbei, residiert in extra-schönen Besucher-Kabinen, erlebt das einzigartige Feeling einer amerikanischen Wrestling-Show und zum Schluss, yeah, at least, werdet ihr ein Teil davon.


Keine Antwort von der Gegenseite.


Harlem White Guy: Well, schließlich muss ich da auch meinen Spaß haben, ya know. You, me and let me guess … two others. My choice will be Alejandro Ramirez. Make yours. Tag team Match. Do you have the guts? So, Bracchus, think about it. Post Apocalypse 103. We have a deal?


Bracchus: Du Vollblutpenner! Ich werde da sein, die ARMY wird da sein und du und dieser Ramses, ihr werdet nach unserer kleiner Unterredung, EURER AUDIENZ BEI DER ARMY, froh sein noch den Haferbrei eurer verhurten Mütter löffeln zu können! UND JETZT VERPISS DICH AUS MEINER LEITUNG!


Zack, schon ist die Leitung gekappt.

 

 

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LIVE

 

 

Terry Bollea steht mit dem PCWA – Neuling Tom Orion im Backstagebereich, wohl um gleich ein Interview zu führen. Orion sieht relativ kämpferisch aus, was er nach all den Ungereimtheiten und seiner Auftaktniederlage auch sein muss.

 

Bollea: Hallo Tom, Zeit für ein Interview?

 

Orion: Ja, schieß los.

 

Bollea: Wie hast du dich denn in der PCWA eingelebt?

 

Orion: Ganz gut, scheint alles perfekt organisiert zu sein hier. Jetzt muss nur noch mein erster Sieg her und alles ist im Lot.

 

Bollea: Macht dir deine Auftaktniederlage schwer zu schaffen?

 

Orion: Nicht wirklich, ich bin schließlich nicht hier um gleich alles abzuräumen, sondern um mich langsam einzuarbeiten.

 

Bollea: Das klingt aber sehr emotionslos!

 

Orion: Ich weiß nun einmal, anders als andere, dass ich nicht unbesiegbar bin und habe es nicht nötig hier den dicken Mann zu markieren.

 

Das erstaunt Terry nun über die Maßen. Bisher haben sich seine Interviewpartner stets selbst als sichere Sieger hingestellt. Mal was Anderes! Schließlich findet Bollea doch noch zu seiner Linie zurück.

 

Bollea: Wie hast du es eigentlich geschafft hier einen Vertrag zu bekommen?

 

Orion: Durch... meine Überzeugungskraft.

 

Bollea: Das sah aber schon sehr seltsam aus, wie du den Scheich überredet hast!

 

Orion: Illegales ist nicht geschehen, weswegen der Vertrag Rechtsgültigkeit besitzt.

 

Bollea: Was IST denn geschehen?

 

Orion: Das will ich vorerst für mich behalten.

 

Bollea: Nun gut... hast du den Beitrag über deine Vergangenheit vorhin gesehen?

 

Orion: Ja…

 

Orion scheint darauf gewartet und sich etwas zurechtgelegt zu haben. Jedenfalls wehrt er Terrys Attacke heruntergerasselten Antworten ab.

 

Bollea: Da kommt doch der Verdacht auf, dass du in Wirklichkeit niemals Akrobat in einem Zirkus warst!

 

Orion: Der Verdacht mag aufkommen, aber ein Bild beweist gar nichts. Plastische Chirugie hat mich verändert.

 

Bollea: Warum solltest du so etwas tun?

 

Orion: In meinem Beruf war es wichtig stets interessant zu bleiben.

 

Bollea: Solch komplette Umgestaltungen gibt es doch nur im Film!

 

Orion: Das ist nicht ganz richtig...

 

Bollea: Außerdem... wo willst du das Geld für so etwas hernehmen?

 

Orion: Ich hatte eine Erbschaft gemacht.

 

Terry hat sein ganzes Pulver verschossen und versucht missmutig von seiner Niederlage abzulenken. Ganz gelingt es ihm jedoch nicht.

 

Bollea: Wie gedenkst du den heutigen Kampf zu überstehen?

 

Orion: Mein Körper ist geradezu prädestiniert dafür größte Schmerzen auszuhalten. Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen.

 

Bollea: Hast du schon einmal ein derartiges Match auf dich genommen?

 

Orion: Ja, mit meiner Schwiegermutter.

 

Bollea: Wie bitte?

 

Orion: War nur Spaß.

 

Bollea: Äh… na gut. Danke für das Gespräch.

 

Orion: Keine Ursache.

 

Hiermit verabschieden wir uns aus der Szene und blenden uns aus.

 

 

 

 

MG: Wow. Ungewohnt investigativer Journalismus von Terry Bollea. Eher ungewöhnlich für diesen Mann. Da muss ihm die Fragen aber vorher jemand aufgeschrieben haben. Anders ist dieses recht intelligente und normale Interview nicht zu erklären. Sollte man sich etwa Sorgen um Terry machen? Und überhaupt. Man scheint ja ganz normal mit diesem Orion reden zu können.

 

VC: Was hast du erwartet?

 

MG: Nun, seinem merkwürdigen Auftreten zu Folge hätte ich einen extravaganteren Interviewstil vermutet. Mehr so etwas freakiges!

 

VC: Vielleicht gibt er sich ja nur äußerlich so seltsam und ist eigentlich ein prüder Durchschnittsmensch.

 

MG: Ein reihenendhausbewohnender Familienvater gar oder was?!

 

VC: Warum nicht, Geschäft ist Geschäft und Privat ist Privat.

 

MG: Ich glaube nicht, dass Tom Orion der Typ dazu ist. Der ist einfach ein zu großer Freak.

 

VC: Wer weiß das schon. Weiter geht es mit einem Video zum geheimen Fanliebling und Underdog Number One – Edi!

 

MG: Wohl ein so geheimer Fanliebling, dass es keiner weiß was!?

 

VC: Oh doch die Fans lieben ihren Edi! Und sein Weg in der PCWA begann bei Vendetta 16...

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

The Story began…

-Vendetta 16-

His 1st Attempt in the PCWA

 

Die Fans jubeln dem Spanier begeistert zu, der mit einem schnellen, aber für ihn sicherlich nicht so leichten Snap Suplex nachsetzt. Edouardo Magnifico springt mit einem Flip wieder auf die Beine und hebt dann glücklich die Fäuste um sich von den PCWA Fans bejubeln zu lassen. Dann dreht er sich um, um Impact weiter zu bearbeiten, aber der steht schon und ohne Anlauf, aber mit einer schnellen Armbewegung verpasst er dem Spanier eine so dermaßen krachende Clothesline, dass dieser sich überschlägt und mit sehr viel weniger Bewusstsein, sowie Selbstbewusstsein, auf der Matte landet.

Ein Raunen geht durch den Zuschauerbereich und Impact hat sein altes Grinsen wieder. Dann sieht er kurz starr auf Mr. Bigglesworth und greift dann Edouardo Magnifico am Hals und wir alle wissen, was das bedeutet!

 

MG: "Impact zerrt Magnifico am Hals greifend vom Liegen hoch und will nun seinen Chokeslam zeigen, aber wie aus dem Nichts gibt es einen Tritt vom Spanier, der Impacts Fortpflanzungsträume beendet!"

 

VC: "Dann noch ein DDT! Wunderbar gemacht von Edouardo Magnifico, der nun auf Aleks G. zeigt und dann auf sein eigenes Knie deutet!"

 

MG: "Aleks G. grinst! Das… das Psycho Knee?"

 

VC: "Tatsächlich rennt Edouardo Magnifico in die Seile, springt auf das zweite, Rückwärtsrolle! Der Asai Moonsault funktioniert einwandfrei! Jetzt fährt er das Knie aus, aber da streckt Impact seinen Bigglesworth Arm aus und fährt Magnifico wieder an den Hals!"

 

MG: "Edouardo Magnifico kommt auf den Beinen auf und Impact steht selbst nun wieder auf und diesmal kann der Wrestler aus der BCW den Move nicht mehr abwenden!"

 

Das Bigglesworth’s Hiccough sitzt einwandfrei. Dann lacht Impact Aleks G. an, der die Hände vor das Gesicht hält, damit er nun nicht sehen muss, wie Impact an dem fast bewusstlosen Magnifico das Torment of Hell ansetzt!

Augenblicke später befindet sich Edouardo Magnifico in dem Elevated Boston Crap und klopft wie Wild auf der Matte und das kurzfristig angesetzte Match ist zu Ende!

 

and went on…

-Brawlin' Rumble 4-

The 2nd Try

 

Impact hat sich indes wieder Magnifico vorgenommen, der sich während des Trubels zurück in den Ring gerollt hat. Für Edouardo setzt es eine Baldobomb mit anschließendem Cover. Aleks realisiert das und ist umgehend zurück im Ring. Eigentlich liegt er nur mit dem Oberkörper im Ring, aber er zählt das Cover... 1....... 2...... No! Magnifico reißt unter dem Jubel der Fans die Schulter hoch. Impact ist außer sich vor Wut und beschwert sich bei Aleks G. dem man nun wirklich keinen Vorwurf machen kann. Impact zeigt immer wieder „3“ an, während der Gastringrichter nur den Kopf schüttelt und den Two Count signalisiert.

 

MK: „Knappe Sache.“

 

GMV: „Ob es wirklich nur 2 war?“

 

MK: „Doch ich glaub schon. Und wenn nicht freuen wir uns einfach darüber, dass dieses fabelhafte BCW Match noch weiter läuft. Übrigens können sie die BCW auch hier auf Aliera TV verfolgen. Schalten sie also ein, wenn es „Get In The Ring“ heißt.“

 

Impact regt sich noch immer über den Two Count auf. Er ist untröstlich und fühlt sich unfair behandelt. Er dreht sich zu Edouardo und zieht ihn unsanft vom Boden hoch. Es soll eine Powerbomb seitens Impact folgend. Magnifico wird hochgerissen, allerdings kann Impact ihn nicht zu Boden sausen lassen. Im Gegenteil. „Edi“ hält sich oben und schafft es sogar die Powerbomb in eine Hurracanrana auszukontern. Er bringt damit sogar seinen Finisher den ‚Corazon Espiando’ durch. Und es gelingt dem kleinen BCWler sogar die Beine Impacts zu fassen. Aleks G. fegt zu Boden und zählt das Cover, wobei viele Fans lautstark mitchanten... 1..... 2...... 3! Damit ist das kleine Wunder wahrgeworden. Edouardo Magnifico hat den großen Impact besiegt und zieht tatsächlich in die große Battle Royal ein! „The Wolf“ Aleks G. hebt Magnificos Arm zum Zeichen des Sieges. Der verschwindet danach sofort aus dem Ring, da er wohl die Wut Impacts fürchtet. Zusammen mit dem Trainer Aleks G. geht er die Rampe hinauf, während Impact, total sauer ob dieser Niederlage, fast schon mit Schaum vor Mund im Ring umherstampft. Die Fans feiern Magnifico für diesen Überraschungssieg und damit auch für den gelungenen Opener.

 

And went on…

-Vendetta 21-

Catching a Contract

 

MG: „Und wieder steigt Edouardo Magnifico auf das oberste Seil! Dort fühlt er sich gut, dort scheint er zu Leben!“

 

VC: „Über den Wolken *sing* muss die Freiheit wohl grenzenlos sein!“

 

MG: „Auf Drogen, Vincent?“

 

VC: „Edouardo Magnifico?“

 

MG: „Nein… du!“

 

VC: „Nee, ich doch nicht, wie kommst du darauf?“

 

MG: „Ach nur so…“

 

VC: „Du scheinst verwirrt zu sein, dann red ich doch einfach weiter! Wieder wartet Edouardo Magnifico, wie ein Adler auf seine Beute, auf Marc Stevens, der wieder ein wenig braucht, bis er auf die Beine kommt! Und dann springt der quirlige Spanier ab!“

 

MG: „Und trifft mit einem Missile Drop Kick!“

 

VC: „Das war sein Ahora Vengo!“

 

MG: „Sein was?“

 

VC: „Frag Diego Ortega! Der sollte wissen, was das heißt!“

 

MG: „Ja, du Spaßvogel, ich rufe ihn mal eben an“

 

VC: „Mir doch egal - mir ist wichtiger zu sehen, wie Edouardo Magnifico nach seinem Volltreffer nun Marc Stevens pinnt!“

 

MG: „Schlag Nummer Eins mit der kalten Hand auf die Matte!“

 

VC: „Zwei!“

 

MG: „Und wieder kommt Marc Stevens raus! Wahrscheinlich rollt er sich gleich wieder aus dem Ring um sich eine neue Taktik zu überlegen!“

 

VC: „Denkst du! Edouardo will gerade wieder weggehen, da packt Marc Stevens einmal mal das Bein des Spaniers, bringt ihn zu Fall und nimmt ihn in einem schmerzhaften Ankle Lock!“

 

MG: „Edouardo kommt nicht an die Seile, oh Vincent, das sieht nicht gut aus. Ich sehe dem Vertrag schon Flügel wachsen!“

 

VC: „Edi schreit laut auf, während Marc Stevens den Griff noch versucht zu verstärken! Und du hast Recht Mike, es sieht wahrlich nicht gut aus! Ich sehe da keine Chance für Edi, sich zu befreien, ein harter Griff in der Ringmitte, ausgeführt vom wohl besten Techniker in der PCWA, da gibt es normalerweise kein Entrinnen!“

 

MG: „Moment mal, sagtest du kein Entrinnen?“

 

VC: „Ich weiß, worauf du anspielst! Edouardo Magnifico versucht auf die Beine, bzw. auf das eine Bein, das nicht in der Gewalt von Stevens ist, zu kommen. Und er schafft es!“

 

MG: „Er wirbelt herum… Upfuck!“

 

VC: „Ein Enzuigiri von Edouardo Magnifico gegen Marc Stevens!“

 

MG: „Dieser bricht benommen zusammen und bleibt dort erst einmal liegen!“

 

Marc Stevens und Edouardo Magnifico auch am Boden, zu groß sind im Moment die Schmerzen am Fußgelenk, aber Edouardo versucht sich an den Seilen hochzuziehen, tritt ein paar Mal auf und dann geht das schon wieder! Und dann gibt es einen schnell durchgezogenen Leg Drop für Marc Stevens! Ein weiterer hinterher und dann steigt der Übermut schon wieder und Edouardo Magnifico steigt auf das Top-Rope - again! Diesmal wartet er aber nicht, bis Stevens wieder auf die Beine kommt, sondern springt gleich mit einem Big Splash von den Seilen - trifft aber nur die angezogenen Knie des Avengers, der hier wieder sein strategisches Vermögen gezeigt hat und Toter Mann gespielt hat. Jetzt hat er wieder die Oberhand, steht schwerfällig auf, zerrt Edouardo hoch und rammt ihm das Knie in den Magen. Es folgt ein DDT, gefolgt vom ersten Cover des Avengers, bei welchem Edouardo aber schon bei Zwei wieder raus kommt.

Wieder zieht Stevens Magnifico auf die Beine, whipt ihn dann in die Seile und befördert ihn per Back Body Drop erst in die Luft und dann hart auf den Boden! Jetzt spielt der Avenger seine gesamte Erfahrung aus und dominiert stark dieses Match. Ein harter Tritt gegen Edouardo und dann muss er wieder auf die Beine, wird in die Ringecke gedrückt und dort verpasst Marc ihm einen knallenden Chop auf die nackte, wenn auch behaarte Brust. Wieder schreit Magnifico laut auf, kann aber nicht lange winseln, denn er wird von Marc Stevens in die gegenüber liegende Ringecke geschickt. Stevens rennt hinter - kassiert die Stiefel von Magnifico!

[…]

Für das Match bedeutet es, dass es gelaufen ist, der Ringrichter, auch wenn er es nicht gerne tut, kann nichts anderes machen, als Marc Stevens auszählen um das Match zu beenden. Und nachdem dies geschehen ist, ist klar, dass Edouardo Magnifico, so ungern er es so wollte, seinen PCWA Vertrag nun sicher hat. Doch nach diesem Video ist ihm gar nicht zum Lachen und zur Freude zumute. Ein mulmiges Gefühl überkommt nicht nur ihn, sondern auch fast jeden Fan in der Halle, den Kommentatoren und mir. Ein großes Unheil droht über die PCWA hereinzubrechen, denn es gibt nichts Schlimmeres als Vergessen zu werden. Wie der vergessenen Propheten…

 

and lives on…

-Vendetta 26-

 

EDOUARDO MAGNIFICO

two times bcw state champion

versus

WILD THING

former pcwa tribune champion

 

 

 

VC: „Ja, das war doch schön. Wie Edouardo Magnifico es sehr überraschend geschafft hat, Impact aus der PCWA in die BCW zu treiben!“

 

MG: „Aber heute dürfte die Glückssträhne enden. Und wo wir gerade bei Impact sind. Dem geht es in der BCW ja nicht schlecht. Schon nach sehr kurzer Zeit holte er sich dort den BCW State Title, lebt also auch in der BCW mit Erfolg, im Gegensatz zu unserem kleinen Spanier, der bei Vendetta 21 seinen letzten TV Auftritt hatte. Nicht einmal beim Out of Ashes wurde er eingesetzt, obwohl in der 7 Pack Challenge eigentlich Jeder, der mehr oder weniger ohne vernünftige Geschichte in das Match gepackt wurde!“

 

VC: „Nun ist Edi, wie er auch liebevoll genannt wird, aber wieder da, will Wild Thing besiegen und beweisen, dass der Sieg gegen Impact kein Glück war und er Marc Stevens auch so besiegt hätte!“

 

MG: „Ob das stimmt, werden wir nachher ja sehen!“

 

 

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LIVE

 

 

Wild Thing kommt aus dem Backstagebereich heraus und begibt sich in den Ring. Dort lässt er sich ein Mikro geben und deutet an, dass er etwas zu sagen hat.

 

„Ich möchte mir hier einmal loswerden was mir auf der Seele liegt. Zahlreiche Idioten haben sich mir in letzter Zeit in den Weg gestellt und ich habe keine Lust das noch länger unbeantwortet zu lassen:

 

Geri Palienko, du hast meinen Titel gestohlen und trägst den Gürtel stolz durch die Welt! Du, der du mich nur aufgrund eines Tricks besiegen konntest, wirst noch dein blaues Wunder erleben. Wie sagten schon die Römer? Champion zu werden ist nicht schwer, Champion zu sein dagegen sehr. Dass ich dies beherrsche ist unumstritten, schließlich konnte ich den Titel zahlreiche Male erfolgreich verteidigen. Ich glaube jedoch nicht, dass DU den Mumm dazu hast!

 

Das Präsidium der PCWA ist echt das Letzte. Ich bin WILD THING, eine der treibenden Kräfte dieser Liga, einer der Männer wegen denen hier nicht alles den Bach runter gegangen ist und geht. Was macht man aber? Man lässt mich im Opener antreten! Ich scheiß auf den Opener! Der Main Event in einer normalen Vendetta, ist doch das mindeste was man mir anbieten kann! Nicht einmal mein zugeteilter Gegner hat nur ein Fünkchen Format! Wenn das so weitergeht, wird das die Liga noch bitter bereuen, schließlich bin ich WILD THING und nicht irgendein Hanswurst!

 

Die Fans hier sind auch das Letzte. Kaum benimmt man sich nicht mehr wie eine CVJM – Schwuchtel und offenbart seine wahre Natur wird man von allen ausgepfiffen. Ja, so ist das eben, ich will mich nicht beschweren. Aber dennoch… mit euch lächerlichen KAKERLAKEN verbindet mich NICHTS, ich wiederhole NICHTS mehr!

 

Die Reporter in der PCWA sind das zeit- und nervtötendste Gewürm, das mir auf diesem Planeten begegnet ist. Der allseits bekannte Terry Bollea sticht besonders heraus. Das kann ja wohl nicht wahr sein, dass er mich jede Woche zu so einem sinnlosen Interview schleift und stets wie eine Klette an mir hängt, wenn ich in diesem Gebäude bin. Länger lasse ich mir diese Frechheiten nicht mehr bieten!

 

Edouardo Magnifico… ja ich habe dieses Wort heute wirklich zum ersten Mal gehört. Was ist das? Wo kommt es nur her? Aber dann habe ich erfahren, dass ich heute gegen einen Mann dieses Namens antreten soll. Aber meine Wut darüber habe ich ja bereits ausgedrückt. Nur umsetzen kann ich sie gegen meine Arbeitgeber natürlich nicht. Das wirst du zu spüren bekommen Edouardo, ob du willst oder nicht! Dir steht eine Nacht der Schmerzen bevor!!!

 

Das war es vorerst. Vielleicht fallen mir beim nächsten Mal noch mehr ein, die ein Wort wert sind.“

 

Nach diesen Worten wirft er sein Mikro weg und geht ohne weitere Worte wieder in den Backstagebereich zurück.

 

 

 

VC: Hmmm…. damit macht er sich keine Freunde.

 

MG: Nein, wirklich nicht. Was aber nicht immer schlecht sein muss.

 

VC: Hat er eigentlich irgendjemanden nicht beleidigt?

 

MG: Seine Frau!?

 

VC: Sicher, dazu ist er dann doch nicht mutig genug.

 

MG: Der „Satansbraten“ ist ein Pantoffelheld?

 

VC: Scheint so.

 

MG: Na dann: Halleluja!

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

DU WILLST MICH ALSO IM RING HABEN?

 

„S.a.m.o.T, ja, mit dir spreche ich. Mit dir, dem Mann, der mir meine letzten Matches immer wieder versaut hat. Ich kann mich gut an deine Worte bei der letzten Vendetta erinnern: Du willst mich beim Imperial Impact im Ring haben?“

 

DU WILLST DAS WIRKLICH?

 

„Vergiss nicht, ich habe dich 3 Mal besiegt bisher: Bei Vendetta 20, bei Out of Ashes und auch bei Vendetta 26 bist du VOR mir ausgeschieden. Und jetzt willst du mich wieder im Ring haben? Du willst wieder verlieren?“

 

WAS SOLL ICH DIR SAGEN?

 

„Du willst eine Antwort? Hier und jetzt? Nein, so einfach machen wir uns das nicht, Junge. So einfach nicht. Du wirst eine Antwort bekommen, ja … aber nicht sofort. Du bekommst deine Antwort …“

 

BALD

 

 

 

MG: „Klares Statement von John Smith.“

 

VC: „Welches so klar nicht wahr. Einzig und allein, dass er bald eine Antwort auf die Herausforderung S.a.m.o.t’s geben wird hat er gesagt. Wir alle warten gespannt!“

 

MG: „Und ich erfahre gerade, dass sich unser heißgeliebter Principal im Backstagebereich befindet, weshalb wir dorthin  schalten.

 

 

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LIVE

 

 

In der Tat. Das personifizierte Böse, Undisputed Gerasy Champion und „Principal“ in Personalunion, lässt sich wieder einmal herab und wandelt durch die selben Katakomben wie der Rest des „PCWA Abschaums“. Sein Ziel, die gemeinschaftliche Kabine der Religion Of Death, ist  schnell gefunden und so kann er es vermeiden, sich vielleicht auch noch mit einem dieser niederen Angestellten unterhalten zu müssen. Gabriel öffnet die Tür und staunt nicht schlecht, als er scheinbar jemand völlig unerwarteten in der Kabine antrifft.

 

GL: „Was zur Hölle willst du hier. Bevor man diese Kabine betritt, hat man mich, den „Principal“ der PCWA und Undisputed Gerasy Champion persönlich zu fragen.“

 

Die Kamera macht einen Schwenk und wir sehen den selben Mann, der etwas früher in der Show von Desmond Mallory als Hausmeister identifiziert wurde.

 

GL: „Also, was tust du hier? Und liefere mir gleichzeitig einen guten Grund dich für diese Respektlosigkeit nicht zu feuern.“

 

Scheinbar überrascht und auch ein bisschen pikiert dreht sich der Mann weg. Scheinbar ist dies eine ungewünschte Überraschung bei der Arbeit. Der Hausmeister räuspert sich und beginnt dann zu sprechen.

 

Hausmeister: „Mir wurde gesagt, dass ich hier die Heizungsrohre kontrollieren soll, da die Heizung in dieser Kabine lecken soll.“

 

Ein kontrollierender Blick auf den Heizkörper und Gabriel setzt zur Antwort an.

 

GL: „Das tut sie offensichtlich nicht. Also raus hier. Und zwar sofort! Sei froh, wenn du deinen Job behalten darfst.“

 

Hausmeister: „Okay, ich bin schon weg.“

 

GL: „Halt. Eine Frage habe ich aber noch. Hat sich Desmond Mallory inzwischen bei Ihnen gemeldet um seinen Dienst anzutreten.“

 

Hausmeister: „Wäre ich dann hier? Außer mir kümmert sich niemand um diesen Krams. Schon gar nicht dieser Wrestler.“

 

Plötzlich ertönt eine dritte Stimme. Als die Kamera auf den Türrahmen der Kabine hält, können wir aufgrund der ungünstigen Lichtverhältnisse, nur die Silhouette eines uns inzwischen allen bekannten Mann erblicken... Desmond Mallory!

 

Mallory: „Warum sollte er auch. Das ist nicht sein Job.“

 

Lachend wendet er sich ab und verschwindet. Gabriel Lucifer tritt ebenfalls aus der Kabine auf den Gang, doch von Mallory fehlt bereits jede Spur. Indes drängelt sich der Hausmeister an Gabriel vorbei und begibt sich zur nächstgelegenen Kabine. Er zückt einen Generalschlüssel und verschwindet in der anderen Kabine. Gabriel scheint von diesem ganzen Szenario wenig angetan. Ob neue fiese Gedanken ob dieser weiteren Respektlosigkeit in seinem Kopf aufflammen?

 

 

 

MG: „Hoho. Mallory sucht sich hier nicht den besten Feind.“

 

VC: „Er wandelt jedenfalls auf einem schmalen Grad.“

 

MG: „Lucifer wirkte sehr angenervt von dieser ganzen Szenerie.“

 

VC: „Es bleibt abzuwarten wie er darauf reagiert. Jedenfalls regiert er mit straffer Hand und drakonischen Strafen.“

 

MG: „Und Mallory scheint ein neues Hauptopfer zu werden, wenn er weiterhin so rotzfrech bleibt.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Pater, ich habe gesündigt.

Ich habe einen Menschen ermordet,

ich habe ihn erstochen.

Er schrie den Schmerz raus,

bis er verendet war.

 

Pater, ich habe gesündigt.

Ich tötete einen weiteren Mann.

Er verbrannte lebendig.

So wurde er Asche.

 

Pater, ich habe gesündigt.

Ich habe eine Frau besudelt,

gefoltert und gefangen gehalten.

Ihre Seele ging von uns.

 

Pater, ich habe gesündigt.

Ich habe ein  Mädchen gequält.

Ich verdarb ihr den schönsten Tag,

sie weinte tagelang.

 

Pater, ich habe gesündigt.

Ich nahm einer Familie ihr zu Hause.

Es brannte bis auf den Grund nieder.

Ich lachte.

 

Pater, ich habe gesündigt.

Ich verletzte viele Menschen.

Ich brachte ihnen das Leid,

was sie verdienten.

 

Pater, ich habe gesündigt.

Ich verkaufte meine Seele

Und meinen Körper an den Teufel.

Es gefiel mir.

 

Pater, ich habe gesündigt.

Ich bete bis heute die Hölle an,

denn ich bin in sie vernarrt.

Ich werde sie beherrschen.

 

Pater, ich habe gesündigt.

Ich bin auf der Seite des Bösen,

ich kann und will nicht wechseln.

Es ist gut so.

 

Pater, ich werde sündigen.

Ich bin der Teufel.

Ich werde töten, quälen und verletzen.

Es ist meine Bestimmung.

 

Du fragst nach meinen Namen, Pater?

Ich heiße Azrael Rage, der oberste Teufel

Und ich bin da um die Hölle auf die Erde zu bringen.

 

 

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LIVE

 

 

Elroy poliert gerade den Cryption Belt als Anna Richmond seine Kabine betritt. Als sie ihn begrüßt, kippt der kleine Ohmenhausener erst mal vom Stuhl. Schnell rappelt er sich jedoch wieder auf und widmet sich der PCWA Interviewerin.

 

Elroy: „Hallo…der Abend gestern mit dir war toll!“

 

Anna: „Ich fand es auch sehr schön.“

 

Elroy: „Duuu…ich glaub ich mag dich!“

 

Anna: (*schmunzelt*) „Du glaubst es nur?“

 

Elroy: „Nein. Ich weiß es.“

 

Anna: „Ich mag dich auch Elroy. Sehr sogar.“

 

Elroy: „Cool! Wie wärs, wenn wir morgen wieder was zusammen unternehmen?“

 

Anna: „Sehr gern.“

 

Elroy: „Juhu! Hoffentlich geht’s mir morgen auch gut. So ein Steel Cage Match ist ne gefährliche Angelegenheit.“

 

Anna: „Ich drücke dir die Daumen. Aber viel mehr Sorgen mache ich mir eigentlich um diesen Azrael Rage. Der will dich umbringen, glaub ich.“

 

Elroy: „Ach was. Seine Attacke letzte Woche habe ich ja auch überlebt. Ich bin nun mal der Cryption Champion und da gibt es viele Neider.“

 

Anna: „Trotzdem. Sei bitte vorsichtig.“

 

Elroy: „Mach dir keine Sorgen. Gib mir lieber mal einen Tipp wie ich mich diesem Rage für die Attacken letzte Woche revanchieren kann?“

 

Anna: „Am besten du lässt diesen Typen in Ruhe. Diese ganze Religion of Death ist mir nicht geheuer.“

 

Der Cryption Champion nimmt Annas Hand und beruhigt die hübsche Waliserin. Anna lächelt den kleinen Ohmenhausener an und streichelt ihm sanft über die verwuschelten Haare, ehe sie seine Kabine wieder verlässt.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Uns wird die Aufzeichnung eines MTV – Interviews mit Wild Thing gezeigt. Wild Thing sitzt an einem für ihn viel zu kleinen Tisch und wartet genervt darauf, dass die jugendliche Autorin endlich in die Gänge kommt. Die merkt davon in ihrer Naivität natürlich nichts.

 

Moderatorin: Hallo Ulf, schön das du zu uns gefunden hast!

 

Wild Thing: Ja… ich freue mich auch auf das… Gespräch.

 

Moderatorin: Wie geht es dir denn heute?

 

Wild Thing: Was ist denn das Thema des Interviews?

 

Das schaut die Moderatorin lieber auf einer ihrer Karten nach.

 

Moderatorin: Hmmm… die niedrigen Verkaufszahlen deiner neuen Single!

 

Wild Thing: Wie soll ich mich also wohl gerade fühlen!

 

Moderatorin: Öh… ich weiß nicht so recht…

 

Wild Thing: SCHLECHT! VERDAMMT SCHLECHT!

 

Eingeschüchtert ringt die arme Kleine nach Fassung und zieht noch einmal ihre kleinen Karten zu rate. Da wird wohl leider nichts über einen unwilligen und potentiell gewalttätigen Wrestler stehen.

 

Moderatorin: WIE schlecht sind die Verkaufszahlen denn?

 

Wild Thing: SEHR schlecht.

 

Moderatorin: Woran mag das wohl liegen?

 

Wild Thing: Dieser Bevölkerungsabschaum will sich wohl lieber mit irgendwelchem Christrock abgeben statt einmal mit etwas neuem zu Experimentieren.

 

Moderatorin: Kein Wunder, wenn du so grob im Umgang bist!

 

Wild Thing: Ich kann noch viel grober werden.

 

Moderatorin: Wie gedenkst du die Krise zu überwinden.

 

Wild Thing: Eine verschärfte Präsenz meinerseits in den Medien sollte das nötige Interesse ankurbeln, welches durch den Genrewechsel gelitten hat.

 

Endlich hat sie es geschafft und die Unterhaltung in eine Richtung gelenkt, in der sie selbst mehr Ahnung hat als ihr gegenüber. Bravo!

 

Moderatorin: Willst du nun auch völlig neue Zielgruppen bedienen?

 

Wild Thing: Sicher, das war meine ursprüngliche Intention.

 

Moderatorin: Was versprichst du dir davon?

 

Wild Thing: Ich finde es erträglicher vor “Freaks” von der Wahrheit singen zu können, als den Christenhippies irgendeinen Stuss vorsingen zu müssen.

 

Moderatorin: Das werden die sicher nicht gerne hören…

 

Wild Thing: Pah, mir egal. Was hat Gott schon je für mich getan!?

 

Moderatorin: Öh… ich weiß nicht…?

 

Wild Thing: NICHTS! Erst hat er mir meinen Glauben genommen, dann meinen Titel und mein Geld und schließlich meine WÜRDE! Aber ich werde es auch allein schaffen! Diese Schultern sind stark genug um alles zu tragen was das Schicksal mir auferlegt.

 

Nun kommt die Moderatorin doch wieder ins Schwitzen. Kein Wunder, schließlich führt ihr Gegenüber einen Monolog in einem Tonfall, der nur mit Mordlust zu beschreiben ist.

 

Moderatorin: Cool bleiben!

 

Wild Thing: Wer könnte das schein, bei dieser schreienden Ungerechtigkeit?

 

Moderatorin: Steht dein Versprechen auf eine 2. Deutschlandtour immer noch?

 

Wild Thing: Ja… aber erst wenn ich in meinem Beruf als Wrestler wieder Erfolg, also einen Titel, habe.

 

Moderatorin: Wir müssen gleich Schluss machen, willst du den Zuschauern noch etwas mit auf den Weg geben?

 

Wild Thing: Sicher: GEHT LOS UND KAUFT MEINE CD´S!!!

 

Moderatorin: Gut, das war es dann auch schon für heute, danke für das Interview!

 

Wild Thing: Keine Ursache Mädel.

 

Hiermit endet das Interview… zum Glück für die überforderte Moderatorin. Wenigstens hat sie keine Prügel einstecken müssen.

 

 

 

VC: Tja, die Verkaufszahlen sind wohl nicht das was er sich vorgestellt hat.

 

MG: Durch seine ganzen Skandale kann sich das aber schnell wieder ändern. So etwas kurbelt ja die Verkäufe an. Eine klasse Verkaufsstrategie!

 

VC: Ja, das Volk scheint auf so was zu stehen.

 

MG: Meiner Meinung nach alles nur Kalkül.

 

VC: Ich glaube das nicht. So etwas würde ich Wild Thing dann doch nicht zutrauen.

 

MG: Dennoch frage ich mich woher er plötzlich wieder Kohle hat.

 

VC: Stimmt, letztens war er noch ziemlich klamm!

 

MG: Für den Verkauf seiner Seele bekommt man eben einiges geboten. Solche Deals haben halt was. Kommen wir jetzt aber zum Gegner des Wilden.

 

 

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LIVE

 

 

Ein kurzer Blick in die Kabine des Mannes (besser gesagt in eine Gemeinschaftskabine, warum sollte er eine eigene Kabine haben?), der heute wieder einmal seine große Chance bekommt. Nicht, dass er die großen Chancen zuvor verpatzt hätte, aber sie scheinen einigen Oberhäuptern noch nicht groß genug gewesen zu sein.

 

Er besiegte Impact um diesen in die BCW zu schicken.

Er besiegte Marc Stevens um einen festen PCWA Vertrag zu bekommen.

Und was kam danach? Nichts…

 

In Gedanken versunken sitzt Edouardo auf einer harten Holzbank, wie man sie noch aus der Schulzeit in den Sporthallenumkleidekabinen kennt, hält ein Foto seiner Familie in der Hand. Seine Frau Esmeralda, sein Sohn Ernesto und seine Tochter Esther, die in Deutschland geboren wurde und deswegen auch einen deutschen Namen bekam, der dennoch nicht so oft verwendet klingt. Edouardo vermisst seine Familie, hätte hier gerne ihren Beistand, aber das war leider nicht möglich. Mit Kleinkindern sollte man nicht zu Wrestlingshows gehen, das hat die Vergangenheit gezeigt.

 

Wild Thing wartet. Und ein wenig Bange ist Edouardo schon. Nicht alleine durch den Fakt, dass er wie bei seinem ersten PCWA Auftritt hoffnungslos versagen könnte, sondern davor, was passiert, wenn er versagt. Wie sieht es mit seiner Zukunft aus? Wird er dann wieder in die BCW geschickt? Eine tolle Liga, aber dennoch wäre das irgendwie ein Rückschritt.

 

Edouardo Magnifico packt das Foto in seine Tasche zurück und sieht sich dann in der leeren Kabine um. Menschenleer, von ihm abgesehen, aber ein paar Taschen stehen auch hier noch herum. Taschen von Leuten, die es nicht geschafft haben, ein großer Star zu werden, Leuten wie Johnny Puchler oder Mike Hübner. Leute wie der Universe Man oder Jean-Luc The Frenchman. Alles Leute mit mehr oder weniger Talent, alle abgestuft als Jobber und verkommen und vergessen in dieser Gemeinschaftskabine.

 

Magnifico hat Angst zu versagen, ebenso ein Jobber zu werden, Backstage zusammen geschlagen zu werden von Leuten, die das aus Spaß machen um irgendwem zu beweisen wie stark sie sind. Benutzt zu werden, wenn der Cola-Automat mal wieder streikt und nicht einmal von Terry Bollea interviewt zu werden.

 

Magnifco hat Angst, aber diese wird er jetzt besiegen, wenn er Wild Thing besiegt…

 

 

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MATCH

 

 

VC: Hallo Fans, Herzlich willkommen zum ersten Match der heutigen Vendetta!

 

MG: Edouardo Magnifico, der vielbeachtete BCW – Aufsteiger trifft auf…

 

VC: …den ehemaligen PCWA – Tribune Champion Wild Thing!

 

MG: Die Außenseiter- und Favoritenrollen sind eindeutig verteilt, oder wie siehst du das?

 

VC: Das sehe ich auch so, aber ein Überraschungssieg ist immer möglich!

 

MG: In der PCWA immer, schließlich bewegen wir uns hier auf einem sehr hohen Niveau.

 

VC: Ich fürchte jedoch, dass es heute kein faires oder gar technisch brilliantes Match geben wird.

 

MG: Wie kommst du darauf?

 

VC: Wild Thing ist wohl nicht gerade sehr erbaut über seine Teilnahme am Opener und wird seiner Wut freien lauf lassen…

 

MG: Ah, die Ringsprecherin kommt in den Ring.

 

JN: „Unser nun beginnender Opener beginnt nun mit dem Einzug des Mannes aus La Coruña im sommerlichen Spanien. Er ist 1,79m groß und wiegt 74 Kilogramm und nicht wenige sehen ihn in diesem Kampf als Außenseiter, aufgrund dieses Gewichts- und Größennachteils gegenüber seinem Gegner. Zweimal war er in der BCW, unserer kleinen Farmliga, der BCW State Champion, hier kommt „El Corazon“, das Herz, hier ist EDOUARDOOOOO MAAAAGNIIIFIIICOOOO!“

 

Nichts hat er sich mehr gewünscht, als eine faire Chance, eine faire Chance sein Talent unter Beweis zu stellen und dafür steht er nun hier, dafür ist er hergefahren und dafür kommt er nun zu „Corazon Espinado“ von Santana & Mana, dem Namensgeber für seinen Finisher, hinter dem Vorhang hervor. Verhaltener Applaus, wie es nun mal bei Leuten ist, die man noch nicht so gut kennt, schallt dem Spanier entgegen, der sich mit einem Winken und freundlichem, echt spanischem Lächeln bei den Fans dafür bedankt. Ein waschechter Kerl zum Liebhaben, dieser Edouardo. +

 

Seine schwarzen, lockigen Haare hat er zu einem Zopf zusammengebunden, wohl um sich im Kampfe nicht die Sicht zu nehmen, aber wissend, dass sich bei einem schnell geführten Kampf das Zopfgummi ohnehin selbstständig machen wird.

Gekleidet ist er in einem weißen, fast durchsichtigen Hemd, was er im Ring gleich ablegen wird, sowie eine weiße, fein wirkende Hose, die er nicht ablegen wird. Schwarze Schuhe, eine Mischung aus Sportschuhen und feineren Schuhen, komplettieren die Kleidung des Spaniers, der nun in den Ring steigt und sich noch ein wenig von den Fans feiern lässt, jedenfalls von denen, die ihn feiern. Vielleicht sind ja sogar ein paar Fans der BCW hier, seine Fans, Fans, die seinen Werdegang in der BCW verfolgt haben und nun seinen Werdegang in der PCWA weiterverfolgen wollen.

 

Langsam zieht Edouardo sein Hemd aus und wartet dann gespannt auf seinen Gegner, dessen Namen er ja schon kennt und zu dem er ehrfürchtig aufblickt. Doch lassen wir Jane Nelson diesen ansagen!

 

VC: Er scheint voll konzentriert zu sein.

 

MG: Kein Wunder, würde er diese Chance nutzen, würde er auf der Karriereleiter sicher einen riesigen Satz nach vorne machen.

 

VC: Das wird Wild Thing aber garantiert heute nicht zulassen wollen.

 

MG: Ja, Edouardo tut recht daran sich hier nicht zu überschätzen, aber zuviel Ehrfurcht darf er auch nicht zeigen.

 

VC: Sicher nicht, schließlich hat Palienko ihn ja geschlagen.

 

MG: Edouardo ist aber nicht Palienko!

 

VC: Vielleicht kann er in Zukunft aber ja einmal in diese Regionen aufsteigen.

 

MG: Das Talent hat er sicher…

 

VC: …was den Wilden nicht beeindrucken wird.

 

MG: Ah, Jane kündigt Wild Thing an.

 

JN: Hier ist er, der ehemalige PCWA – Tribune Champion, mit 200cm und 135 Kilo… aus der fernen, fernen Südpfalz… auch heute will er den Fans wieder sein Können demonstrieren… der Wilde…. Hier ist WILD THING!

 

Das Licht geht aus und wir hören eine wohlbekannte Musik ertönen:

 

Wild thing You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing

Das kann natürlich Wild Thing auf dem Weg zum Ring sein!  Einige Augenblicke kommt er auch aus dem Backstagebereich heraus um sich den Buhrufen der Fans zu stellen. Diese scheinen ihn allerdings nicht zu stören.


Wild thing, I think I love you
But I wanna know for sure
Come on and hold me tight
I love you

 

Auf dem Weg zum Ring hält ihm ein junger Fan ein Plakat mit der Aufschrift “Wild Thing sucks” vors Gesicht. Wütend nimmt er dem Jungen das Plakat ab und zerreißt es vor seinen Augen.

Wild thing
You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing

Nun befriedigt beantwortet der Wilde die lauter werdenden Buhrufe mit einem ausgefahrenen Mittelfinger, einer Demonstration seiner Muskelmasse und Spott gegenüber der körperlichen Fitness der meisten seiner Fans.

Wild thing, I think you move me
But I wanna know for sure
So c'mon and hold me tight
You move me

Lächelnd kommt er nun am Ring an und winkt seinem Gegner selbstbewusst zu und zeigt dem an, dass es heute kurzen Prozess geben wird.


Wild thing
You make my heart sing
You make everything groovy
Wild thing

 

Auch heute gibt es keinen Bärenschrei für die Menge. Seit die bösartige Persönlichkeit Wild Thing dominiert gab es keinen mehr. Traurig…

Wild thing
C'mon, c'mon, wild thing
Shake it, shake it, wild thing

 

Nun endlich slidet der Wilde in den Ring um sich dort seinem Gegner zu stellen.

 

VC: Gleich sollte es losgehen.

 

MG: Schau nur wie bösartig Wild Thing seinen Gegner anschaut!

 

VC: Ja, dabei kennt er ihn bisher noch gar nicht persönlich…

 

MG: Du weißt doch wie der Wilde in letzter Zeit drauf ist.

 

VC: Da hat Edouardo einen ganz schweren Stand.

 

MG: Vielleicht kann er ja die Wut des Wilden ausnutzen.

 

VC: Ja, das wäre ein guter Angriffspunkt.

 

MG: Da ist der Gong, es geht los!

 

- Opener -

Underdog vs. Championpower
Regular Single Match

 

 

vs.

 

(Referee: Charlie Swanson)

 

Edouardo geht überraschenderweise zuerst in die Offensive. Bevor der Wilde reagieren kann, kommt sein Gegner mit einem tiefgesprungenen Dropkick heran, wohl um das rechte Bein seines Gegners zu schwächen. Dort greift er auch weiter an und zwar mit einer Serie von auf das empfindliche Knie gezielten Tritten. So  muss der Wilde zunächst in die Knie gehen und wird anschließend mit Schlägen seines Gegners bearbeitet. Die Taktik Edouardos geht jedoch nicht auf. Er vernachlässigt einen Moment seine Deckung und lässt einen gewaltigen Schlag des Wilden auf seinen Bauch prallen. Nach Luft ringend und sich den Bauch haltend, stolpert Edouardo zurück. Wild Thing steht schwankend auf, er hat wohl immer noch einige Schmerzen im Knie, und zeigt einen DDT. Sofort setzt er mit einigen schnellen Leg- und Ellbowdrops nach.

 

MG: Wild Thing will wohl schon von Anfang an nichts anbrennen lassen.

 

VC: Warum sollte er auch?

 

MG: Nun ja, ich hätte unbeherrschtere Attacken erwartet.

 

VC: Das kommt ja vielleicht noch.

 

Als Edouardo für einige Zeit wehrlos erscheint macht sich der Wilde auf den Weg in die Ringecke. Dort steigt er langsam auf das oberste Seil und legt sich dort mit den Fans an, die ihn ausbuhen. Diese Ablenkung nutzt Edouardo um gegen ein Seil zu springen und so Wild Thing vom obersten Seil fallen zu lassen. Unglaublich schnell und geschickt springt nun Edouardo auf die Stelle an der der Wilde zuvor stand und zeigt einen Moonsault gegen seinen überraschten Gegner. Dem jubelt das Publikum nun zu.  Edouardo sieht nun seine Chance und setzt zu einem schnellen Pin an. 1… doch schon der Ausbruch von Wild Thing.

 

MG: Sehr guter Konter von Edouardo!

 

VC: Ja, hier hat der Wilde nicht gut genug aufgepasst.

 

MG: Das ist seine Chance!

 

VC: Mal sehn was er daraus macht.

 

Mit hochrotem Kopf steht der Wilde auf und starrt seinen Gegner an. Anschließend reißt er seine Rechte nach oben und schreit: „GROAAAAARRRHHH!!!!“ und das sehr markerschütternd. Edouardo lässt sich davon wohl ein wenig beeindrucken, denn er stutzt einen Moment um sein weiteres Vorgehen zu bedenken. Das ist genau die Zeit, die Wild Thing braucht um zu einem Spear heranzurennen… er trifft und Edouardo wird wie eine  Puppe in die Ringecke geschleudert, wo er benommen liegenbliebt. Wütend setzt Wild Thing nach, indem er seinen Gegner mit dem Ringseil würgt. Erst als der Referee selbst eingreift löst der Wilde den Griff und beginnt mit einer brutalen Trittserie gegen den Kopf seines Gegners, der schnell eine Platzwunde am Kopf hat.

 

MG: Au weh, jetzt haben ihn seine Gefühle wohl überwältigt.

 

VC: Die Tatsache, dass sich Edouardo auch noch wehrt, passt dem Wilden wohl überhaupt nicht.

 

MG: Ja, er ist wohl ein wenig arrogant an die Sache herangegangen.

 

VC: Ob er nun mehr Erfolg haben wird?

 

Doch Edouardo gibt sich noch nicht geschlagen: Er rappelt sich auf und weicht einem schweren Schlag seines Gegners aus, sodass die Wucht Wild Thing ins Stolpern bringt. Geistesgegenwärtig stellt Edouardo seinem Gegner ein Bein, woraufhin dieser zu Boden fällt. Bevor Edourdo die Situation jedoch ausnutzen kann, hat der Wilde schon einen üblen Tiefschlag angebracht, der Edouardo schnell in die Kniee zwingt.  Vom Referee erhält der Wilde nun einiges Geschrei und die Ermahnung, dass er beim nächsten Vergehen disqualifiziert wird. Das scheint den kaum zu interessieren, aber etwas regelwidriges tut er nun nicht mehr. Er zeigt eine Serie von 3 German Suplexen gegen seinen Gegner.

 

MG: Ganz üble Attacken gegen Edouardo!

 

VC: Nun, dann wird der Mal in die harte Spitze der PCWA eingeführt.

 

MG: Ja, er muss sich auch durchsetzen können.

 

VC: Körperlich ist es aber nun mal ziemlich ungleich verteilt.

 

Edouardo kniet nun vollkommen reglos vor Wild Thing. Der setzt zu einer Powerbomb an, die gelingt! Es folgt der Punisher. Das müsste es eigentlich gewesen sein, doch statt zu covern, legt sich der Wilde erneut mit den Fans an. Das Cover kommt so erst nach 15 Sekunden. 1… 2… und Kickout! Wild Things Gegner hat wohl genügend Kraft schöpfen können. Da hat er noch einmal Glück gehabt, dass der Wilde Anderes zu tun hatte. Ein Wutschrei von Wild Thing ist zu hören, das hat er nun nicht erwartet.

 

MG: Da kommt Edouardo noch einmal raus!

 

VC: Ich glaub, das wird den Wilden noch wütender machen.

 

MG: Das ist die Chance für seinen Gegner diese nun gegen ihn einzusetzen.

 

VC: Mal schaun ob er sich was dazu überlegt hat.

 

Statt wegen des Wutschreis zur Salzsäule zu erstarren, schleicht sich Edouardo im Rücken Wild Things zur Ringecke und klettert nach oben. Er ist auf dem Toprope, bevor sich der Wilde wieder seinem Gegner widmet, doch es ist zu spät. Der fliegt ihm schon mit einem Flying Drop Kick entgegen und trifft perfekt! Unter einem schmerzhaften Aufschrei geht der Gigant zu Boden. Sofort setzt Edouardo mit einem Cover nach. 1… 2… und Kickout! Doch noch hat Edouardo den Drücker in der Hand und zeigt eine Serie von  Kicks gegen den am Boden liegenden.

 

MG: Oh, Edouardo kommt noch einmal zurück!

 

VC: Ich wusste genau, dass das passiert!

 

MG: Das hätte der erfahrene Wilde besser wissen müssen.

 

VC: Ja, aber trotz seiner Ringerfahrung ist es ja immer noch ein junger Heißsporn.

 

Edouardo scheint nun deutlich auf seinen Sieg hinzuarbeiten, denn er steigt erneut auf das Top Rope und zeigt einen Frog Splash gegen Wild Thing. Anschließend „hilft“ er dem Riesen auf die Beine, wohl um irgendeinen Move zu zeigen. Dabei hat er jedoch übersehen, dass der Wilde keineswegs völlig weggetreten ist, wie es zuvor schient. Er zieht einen Schlagring aus seinen Hosen und schlägt seinem Gegner damit mitten auf die Nase, die daraufhin natürlich übel zugerichtet wird! Wie ein Baum fällt Edouardo mit glasigen Augen zu Boden, während der Wilde schnell den Schlagring wegsteckt. Anschließend das Cover: 1… 2… und 3!!!

 

MG: Das ist der Sieg für Wild Thing…

 

VC: Was für eine Schiebung!

 

MG: Edouardo ist der moralische Sieger dieser Begegnung, eindeutig.

 

VC: Das sehen die Fans genauso.

 

Statt sich nun den buhenden Fans zu stellen oder Backstage zu verschwinden slidet der Wilde sich nun einen Stuhl… und geht mit diesem wieder in den Ring, zurück zum geschlagenen Gegner. Der Referee geht natürlich sofort dazwischen, doch er erreicht lediglich, selbst einen Stuhlschlag einzustecken und aus dem Ring getreten zu werden. Anschließend baut sich der Wilde über Edouardo auf und sagt genüsslich: „Du musst für deine Arroganz und für die Fehler all der Anderen büßen, die ich nicht erreichen kann.“ Anschließend beginnt er damit die Beine seines Gegners mit harten Stuhlschlägen zu malträtieren.

 

MG: Das muss jetzt aber wirklich nicht sein!

 

VC: Was denkt Wild Thing sich nur dabei?

 

MG: Denken wird er wohl nicht viel wenn er so was abzieht…

 

VC: Jemand sollte das beenden!

 

Noch greift jedoch niemand ein. Schließlich legt er den Stuhl weg und zeigt den Paindance gegen seinen Gegner… und zwar mit besonders starker Kraftanstrengung, als ginge es hier um den Sieg in einem Titelmatch. Inzwischen wirft das Publikum Gegenstände in den Ring um seine Missstimmung auszudrücken.

 

MG: ENDLICH!

 

VC: Wurde auch langsam Zeit, dass die Sicherheitskräfte hier mal eingreifen!

 

MG: Hoffentlich ist Edouardo da nichts passiert…

 

VC: Die Offiziellen sollten mal ein ernstes Wörtchen mit dem Mann reden, bevor er noch seine Kollegen unnötig verletzt.

 

Schließlich hat der Sicherheitsdienst doch Wind bekommen und stürzt zahlreich in den Ring. Der Wilde wird ruhiggestellt und aus dem Ring gezerrt. Dabei schreit dieser ständig in Richtung Kamera: „Scheiß auf den Opener!“ und zwar mit einer an Wahnsinn grenzenden Stimme.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Die Kameras befinden sich, an einem offensichtlich sehr verregneten Tag auf einem Friedhof, der zwar übersichtlich ist, aber dennoch gewaltig scheint. Dies liegt vor allem an den Mammutbäumen, die zwar nur vereinzelt stehen, jedoch durch ihre schiere Größe den ganzen Friedhof zu bedecken scheinen. Aber auch die zum Teil überdimensionalen Grabsteine und Kreuze, die die Gräber bedecken, tragen ihren Teil dazu bei, allem hier eine Ehrfurcht einflößende Atomsphäre zu geben. Da es wie gesagt regnet, wirkt das ganze auch noch so dunkel, dass es fast eine Szene aus einem Horror-Film sein könnte, die auf der Leinwand gezeigt wird.

Doch als die Kamera aus der Totalen langsam auf eines der größten Grabkreuze zoomt, erkennen wir, dass wir Zeuge einer Beerdigung sind. Dies wäre zwar bei den vielen Teufels- und oder Gottesanbetern, die zurzeit in der PCWA aktiv sind, nichts besonderes, wenn nicht der Großteil der anwesenden Männern einen Cowboyhut tragen würden. Einige von ihnen tragen sogar einen Colt sichtbar seitlich vom Oberschenkel, ganz so wie man es aus diversen Western gewöhnt ist. Eines jedoch haben alle gemeinsam, im Gegensatz zu den Frauen, die im Übrigen für eine Beerdigung normal gekleidet sind, zeigt keiner von ihnen seine Gefühle deutlich nach außen. Keiner weint, oder schaut wenigstens traurig, sondern sie alle lauschen mit starrem Geschichtsausdruck auf den Pfarrer, dessen Worte nun auch fast am Ende seiner Rede für das Publikum hörbar werden:

 

„…viel zu früh von uns genommen. Es war ein großer Schock, dich Jenny, so plötzlich zu verlieren und keiner wird dich je vergessen. Weder deine hier anwesenden Eltern, noch dein Freund, mit dem eine Hochzeit schon so gut wie sicher schien. Doch nun hat dich dieser schreckliche Unfall aus dem Leben gerissen und wir müssen für immer auf dein Lachen verzichten.“

 

Auf diese Worte hin, beendet der Priester seine Rede und der Sarg wird langsam in das offene Grab hinunter gelassen. Als er unten angekommen ist, spricht er noch ein paar segnende Worte und übergibt feierlich eine kleine Schaufel an einen jungen Mann, der inzwischen vor das Grab getreten ist und nun einige Schaufeln Erde auf den Sarg wirft. Doch die Kamera fährt nun bedächtig vom Sarg noch oben und zeigt das Kreuz über dem Grab von vorne, auf dem geschrieben steht: Jennifer Gordon *02.03.1981 †26.08.2003 Wir werden dich nie vergessen

Mit diesem beklemmenden Bild endet das Video.

 

 

 

MG: „Da stellt sich mir doch nur noch eine Frage: Was hat solch ein Video in unserer Show zu suchen?“

 

VC: „Ein Video mit einem sehr traurigem und bedrückendem Thema. Da wir beide aber nichts näheres wissen, sollten wir zum Inhalt lieber schweigen.“

 

 

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LIVE

 

 

>>Sweet Dreams von Marilyn Manson<< ertönt aus den Boxen und unter heftigsten Buhrufen schleicht der „Principal“ der PCWA zum Ring. Genauer gesagt, trabt er vielmehr zu Mike und Vincent an das Kommentatorenpult, schnappt sich ein Paar Kopfhörer und setzt sich zu den beiden überrascht dreinschauenden Kommentatoren.

 

MG: „Guten Tag Mr. Lucifer. Was gibt uns die Ehre den Principal begrüßen zu dürfen?“

 

GL: „Sei nicht so ungeduldig. Du wirst es gleich erleben.“

 

Am Entrance taucht nun, der vorhin von Gabriel besuchte, Regieassistent auf, welcher bei der letzten Vendettaausgabe den Angriff von Azrael Rage auf Elroy Schmidtke nicht einblendete. Er macht sich mit leicht ängstlichem Gesichtsausdruck auf den Weg zum Ring, slidet ins Seilgeviert und schaut wartend zu Gabriel Lucifer. Dieser weist ihn an, dass er sich auf das zweite Ringseil stellen soll. Der Regieassistent befolgt diese Anweisung natürlich.

 

GL: „Sehr verehrter Pöbel vor den Fernsehbildschirmen. Wie ihr vorhin mitbekommen habt, hat dieser Versager dort im Ring bei Vendetta 25 einen schweren Fauxpas begangen und den Angriff meiner „Exekutiven Gewalt“ Azrael Rage auf den nervigen Elroy Schmidtke nicht gezeigt. Erstens muss dieses Fehlverhalten nun bestraft werden und zweitens möchte diesen Angriff Live und in Farbe bewundern. Deshalb wird der Regieassistent diese Szene noch einmal gemeinsam mit Azrael Rage nachstellen.“

 

MG: „Das kann nicht Ihr Ernst sein?!?“

 

VC: „Rage wird ihm alle Knochen brechen!“

 

GL: „Habe ich Euch um eine Meinung gebeten?!? Solltet ihr noch einmal eure Klappen aufreißen, dann dürft ihr den Platz des Regieassistenten einnehmen. Ich denke wir haben uns verstanden.“

 

Gabriel schaut bitterböse zu Mike Garland und Vincent Craven, ehe er seinen Blick gebannt zum Entrance richtet. Voller Vorfreude erwartet er seine „Exekutive Gewalt“ Azrael Rage. Und dieser lässt nicht lange auf sich warten.

 

Ihr hört es...

 

Die Schritte des Teufels

 

Sie kommen näher...

 

Der Höllenfürst

 

Die Nacht ist gekommen, der Himmel schreit, während Blut den Boden entweiht, nichts kann dich schützen, so bist du verloren, denn heute Nacht wird ein Teufel geboren

 

Holywater clouds my thinking
Sinking low now
Keep on drinking

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong


Die Halle hat sich verdunkelt. Lautes Buhen in der Halle zu hören, denn er, der Verkannte, der Eine, der Keine, der böse Mann, Azrael Rage, betritt die Halle in leichtem Gang. So sieht er geradezu versessen aus. Seine Augen auf den Ring gerichtet, funkeln sie kurz bösartig auf. Er zeigt seinen Mittelfinger in die Höhe und dann führt er ihn langsam zu seinem Mund und leckt an diesem. Er genießt wieder den Geschmack. Dabei blitzt sein Zungenpiercing auf.

 

Azrael Rage

Der oberste Teufel

 

Langsam macht er sich auf den Weg die Rampe runter. Dabei grinst er diabolisch. Der Regieassistent hingegen steht zitternd vor Angst im Ring.

 

You control me, soul you stole, mine
Wishful thinking
Six feet under

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

Azrael ist am Ring angekommen und sieht sich dort noch mal um. Einen kurzen Moment weidet er sich im Hass der Massen. Noch einmal die nassen Haare nach hinten auf Nacken und Rücken geworfen, ein flüchtiger Blick zum lachenden Anführer der Religion of Death und dann geht er zur Ringtreppe.

 

Dead by dreaming, sleep you steal, mine
Pools of cold sweat
Hatred burns me

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

Still shackled to the shadow
Still shackled to the shadow
That followed you...
Still shackled to the shadow
Still shackled to the shadow
That followed you...
Still shackled to the shadow
Still shackled to the shadow
That followed you...

Die Musik setzt langsam aus. Azrael Rage steht auf dem Apron und betritt nun über das dritte Seil den Squared Circle. Der Regieassistent steht zusammengekauert am Turnbuckle. Langamen Schrittes bewegt sich der Teufel in seine Richtung. Beide stehen wenige Zentimeter voreinander entfernt. Rage schaut sein Opfer verhöhnend traurig an und packt es am Kopf. Ruckartig schleudert er den armen Mann auf den Ringboden und schaut lachend auf ihn herab.

 

GL: „Eine tolle Aktion! Ich bin begeistert! Vincent…Mike…sagt doch mal was dazu!“

 

MG: „Ja…ganz toll!“

 

VC: „Unglaublich!“

 

Die ironisch angewiderten Aussprüche der Kommentatoren gefallen Gabriel natürlich überhaupt nicht und er warnt die beiden ein letztes Mal Ihrem Job besser nachzukommen, sonst wären sie die Nächsten im Ring. Unterdessen hat Rage seinem Opfer im Ring einen Choke Toss verpasst und steht fies grinsend über dem Regieassistenten, als plötzlich frenetischer Jubel in der Halle ausbricht!

 

MG: “Here comes the Pain!”

 

VC: *verwundert* “Here comes the Pain?”

 

MG: “Feel It!”

 

VC: “Der Innovator Of Coolness auf dem Weg zum Ring.”

 

GL: „Schmidtke…wie nicht anders zu erwarten!”

 

MG: „Sie haben mit Ihm gerechnet?“

 

GL: „Natürlich. Er ist der Grund für dieses Schauspiel.“

 

Mit einem Stuhl bewaffnet, stürmt der Cryption Champion zum Ring und macht sich über Rage her. Endlich bekommt er seine Rache für die Aktionen bei der letzten Vendetta und hilft dabei noch dem unschuldigen Regieassistenten.

 

GL: „Ja…schlag Azrael mit dem Stuhl. Mach ihn so richtig fertig!“

 

VC: „Hä!?! Warum freuen Sie sich so sehr?“

 

MG: „Ich kapier das auch nicht?“

 

GL: „Umso mehr Elroy hier auf Azrael eindrischt, desto mehr wird er zurückbekommen. Azrael ist ein Monster, das personifizierte Böse. Jeden Schlag saugt er in sich auf und schöpft daraus neue finstere Fantasien. Azrael ist so wie ich früher war. Er ist die Ausgeburt der Hölle und liebt den Schmerz. Elroy begeht gerade eine Todsünde und Azrael, der Höllenfürst persönlich, wird sie noch heute bestrafen. Au Revoir…ich habe genug gesehen, um zu wissen, dass Elroy schon bald nicht mehr meine kostbare Luft atmen wird.“

 

Mit diesen Worten erhebt der „Principal“ sich und geht die Rampe entlang zum Entrance. Ohne sich auch nur noch einmal umzudrehen, verlässt er die Halle. Elroy schlägt derweil immer noch wie ein wie ein Wilder mit dem Stuhl auf einen reglos am Boden liegenden Azrael Rage ein. Dann begibt er sich zum Regieassistenten, hievt ihn sich über die Schulter und verlässt mit dem gebeutelten Mann die Halle. Kurz vorm Entrance dreht er sich jedoch noch mal um und wird Zeuge einer spektakulären Aktion.

 

VC: „Explosion! Feuer an den Ringpfosten!“

 

MG: „Rage liegt auf dem Bauch und kriecht zum Feuer.“

 

VC: „Langsam zieht er sich am Ringseil empor, als gebe das Feuer ihm neue Kraft.“

 

MG: „Er hebt seine Arme und schaut lachend in die Luft.“

 

VC: „Das Feuer ist aus!“

 

MG: „Rage dreht seinen Kopf zur Rampe, nimmt seinen Mittelfinger in den Mund und deutet dann auf Elroy.“

 

Dieser atmet tief durch, schaut leicht erschrocken drein und geht dann endgültig aus der Halle. Umgeben von Rauch, steht ein finster dreinschauender Azrael Rage im Ring und scheint zu Eis erstarrt.

 

 

 

MG: „Ich glaube diese Fehde hat gerade erst begonnen!“

 

VC: „Rage ist absolut gefährlich! Doch machen wir erst einmal weiter mit der Show

 

 

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LIVE

 

 

Mit der nun folgenden Schalte finden wir uns in der Kabine von Desmond Mallory wieder. Dieser Umstand ist dank der speziellen Ausstattung der Kabine schnell zu erkennen.

Wir können nämlich eine kleine Kommode, die so in anderen Kabinen nicht zu finden ist, an der Wand erspähen. Diese Kommode besteht aus einer großzügigen Arbeitsfläche, einem großen Spiegel und zahlreichen kleinen Plattformen, welche Platz für bestimmte Gerätschaften bieten. Am Spiegel sind einige Photos angebracht. Vor dem Spiegel, auf der großen Arbeitsplatte, befinden sich allerlei Dinge. Des weiteren ist dort auch ein Plastikkopf samt Perücke platziert. Und auch zahlreiche Make up Töpfe und Stifte, sowie eine große Palette mit Kontaktlinsen verschiedenster Farben finden wir hier vor.

 

Auf einem Drehstuhl, das Gesicht zum Spiegel gewandt, befindet sich Desmond Mallory. Sein Manager und Freund Noah O’ Wellhubly will wohl gerade ans Werk gehen und Desmond eine neue Maskerade verpassen. Doch diese Zeremonie wird jäh durch ein Schlüsselgeräusch an der Tür gestört. Der Schlüssel wird ins Schloss gesteckt, umgedreht und die Tür geöffnet. Der Übeltäter ist niemand geringeres als der Hausmeister, welcher heute bereits zweimal in Erscheinung getreten ist. Als Noah ihn erblickt, reagiert der sonst so ruhig und bedacht wirkende Maskenbildner ungewohnt ungehalten und forsch.

 

Noah: „Raus hier. Und zwar sofort!“

 

Hausmeister: „Ich soll in dieser Kabine eine Reparatur vornehmen. Und ihr Freund da vorne, ist ja scheinbar nicht gewillt mich zu unterstützen, so wie es mir eigentlich mitgeteilt wurde, bin ich ja alleine für die gesamte Halle verantwortlich.“

 

Noah: „Hier gibt es nichts zu reparieren. Und ja Desmond wird ihnen heute nicht helfen. Und jetzt gehen sie ihrer Arbeit nach, während wir das ebenfalls tun.“

 

Hausmeister: „Schon gut. Sie würden sich wundern, wenn wir normalen Arbeiter nicht mehr hier im Hintergrund herumwerkeln würden.“

 

Noah: „Raus!“

 

Der Hausmeister zieht den Schlüssel aus dem Schloss und schließt die Tür wieder.

 

Noah: „Und jetzt widmen wir uns wieder deiner Maskerade.“

 

Desmond hat ganze Szenaro mit einer stoischen Ruhe zur Kenntnis genommen und auf nichts reagiert. Scheinbar befindet er sich gerade in einer Art mentaler Vorbereitungsphase. Jedenfalls endet dieses Szenario mit den Worten Noahs.

 

 

 

VC: „Noah O’Wellhubly wirkte sehr ungehalten. Ein bisher eher ungewohntes Verhalten dieses Mannes.“

 

MG: „Bisher wirkt dieser Mann jedoch aber auch sehr verschlossen. Ich werde aus ihm nicht schlau. Was ja aber nichts heißen muss.“

 

VC: „Ich wollt es nicht sagen. Aber es schon traurig wie die „normalen“ Angestellten hier von einigen behandelt werden.“

 

MG: „Absolut.“

 

VC: „Aber mal zu einem anderen Thema. Hast du etwas von der Maskerade erkannt. Irgendetwas was darauf schließen lässt, in wen sich Mallory verwandelt?“

 

MG: „Nein. Das ist echt schauderhaft. Er könnte hinter jedem Gesicht stecken. Man fühlt sich dabei doch recht unwohl.“

 

VC: „Also Virchowa war nach der Lounge sehr aufgebracht.“

 

MG: „Vielleicht war es aber gar nicht Virchowa.“

 

VC: „Glaub mir, sie war es!“

 

MG: „Seit Desmond Mallorys Ankunft sollte man sich bei so etwas nie sicher sein.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir sehen ein kleines und typisches Reihenendhaus. Nichts daran würde auffallen, stünden nicht 5 schwarze „unauffällige“ Limousinen davor. Die Szene gleicht einem schlechten Spionagefilm. Wir zoomen uns näher an die Türe heran und erkennen dort den Namen „Tom Orion“  über der Klingel. Seltsam, wir hatten wirklich nicht erwartet, diesen Freak in so einer Gegend wohnen zu sehen.

 

Der Mann scheint jedoch nicht zuhause zu sein. Als wir uns jedoch in das Haus einblenden, sehen wir, dass das Haus dennoch nicht leer ist. 5 Männer in „unauffälligen“ Anzügen durchsuchen das Haus von oben bis unten und versuchen gleichzeitig keine Spuren zu hinterlassen. Wir sehen auf den ersten Blick, dass das sehr amateurhaft geschieht. Was für Idioten sind das bloß?

 

Mann1: Hast du es gefunden?

 

Mann2: Nein du?

 

Mann1: Nein verdammt!

 

Mann2: Das Teil muss hier aber irgendwo sein!

 

Mann1: Mit ihm wäre es so einfach… wir hätten den endgültigen Beweis!

 

Mann2: Das war meine Idee, du brauchst mir ihre Vorteile nicht zu erläutern.

 

Mann1: Ach Scheiße, was machen wir jetzt?

 

Mann2: Was wohl? Wir packen wieder ein.

 

Mann1: Irgendwann kriegen wir ihn doch!

 

Mann2: Fragt sich nur ob es dann nicht zu spät ist…

 

Mit diesen seltsamen Szenen verabschieden wir uns aus dem entweihten heiligsten von Tom Orion.

 

 

 

MG: Ein Reihenhaus?! Das war doch nur ein Scherz.

 

VC: Aber keine Familie! Und so normal sieht das auch nicht wirklich aus.

 

MG: Wohl wahr. Wer da wohl sein Zimmer durchsucht hat?

 

VC: Die Polizei sicher nicht, dafür sehen die Typen zu zwielichtig aus.

 

MG: Vielleicht ein Geheimdienst?

 

VC: Eher irgendwelche Pseudogangster.

 

MG: Könne natürlich auch sein.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

An Euch Wächter des öligen Ufers
An Euch Sympathisanten des Chaos
An Euch Sklaven der Dekadenz

An Euch Dienern des allmächtigen Paradoxon
An Euch Priester des kosmischen Irrationalen
Zu Euch spricht ein vergessener Gedanke;

Am Zenit des Verderbens,
verpuppt sich unsere Welt, zu etwas mystischen
Im Zentrum unserer Gebete,
verheißen Momente, so unnahbare Vielfalt

Das Inferno als Antlitz unserer Beschaffenheit
Wir bechern und verschlingen mit Mühsal unseren Tod
Suizidal, genozidal, omnizidal...
Am Anfang war die Unschuld -
weiß und schmächtig
Am Ende ist die Verlorenheit -
schwarz und ölig;

Das geschorene Schaf sucht seinen Hirten
Die große gefühlsfremde Dürre, hat diese Welt entseelt
Exekutive, Legislative, Judikative...
Am Beginn sang die Liebe mit hohen Tönen -
Ein Sonett
Am Ende wispert der Tod mit kehligem Brummen -
Eine Elegie

 

Ein trüber Tag. Das Böse liegt in der Luft und die niederen Wesen, wie Tiere wissen es. Sie sind fast in ganz Berlin verstummt, um der Boshaftigkeit zweier Personen zu lauschen. Diese Zwei, als Teufel verschrien, oder selbst benannt. In simpler Banalität sei dies dahingestellt und auch nicht weiter wichtig, denn ihr Tun spricht für sich, denn dies ist wirklich teuflisch. Natürlich ist die Rede von Gabriel Lucifer, dem Cäsaren der Religion of Death, und von Azrael Rage, dem obersten Teufel, und der exekutiven Gewalt der Religion of Death. Diese beiden verharren genau in diesem Moment an einem unheiligen Ort, um die Gedanken und Vorstellungen ihrer schwarzen Seelen zu teilen. Das ganze wird untermalt von bösen Schattenspielen, die sich die Geister der Hölle zum Schabernack liefern und um die guten Seelen, die durch die dünne Luft schweben, zu vertreiben. Man könnte dieses Treffen fast als eintönige Präsenz taufen, da diese zwei Teufel sich doch so sehr ähneln, dass sie aus dem selben Höllenloch entschlüpft sein könnten. Die Blicke der beiden treffen sich immer wieder. Die Sekunden dauern länger, und kein Wort kommt zur Sprache. Dieses Bild wäre wohl nicht von Tausend Künstlern zu erfassen, da es einfach geradezu faszinierend ist. Sie würden  wohl mit geweiteten Augen einfach nur auf diese Szenerie starren, und keinen klaren Gedanken fassen können. So merkt man die Bösartigkeit des vergangenen, des jetzigen und der Zukunft in einem kleinen dunklen Raum vereint. Endlich ertönt das erste gesprochene Wort, und dieses wird von der penetranten Stimme von Azrael kund getan.

 

Rage: „Das Böse...“

 

Gabriel grinst in sich hinein und versteht. Diese zwei Worte sagten viel mehr, als man hören konnte. Es war die absolute Beschreibung dieser zwei Seelen, die sich gesucht und gefunden hatten, um sich gegenseitig zu stützen und zu ergänzen, obwohl sie sich immer nur für wenige Momente vereinen würden. So nickte der andere Teufel in Form von Gabriel Lucifer nur. Erste Formalitäten, des guten Umgangs wurden erst nun getan. So nahm Gabriel seinen Zylinder ab, und Azrael bietet Gabriel freundlich einen Stuhl an, welchen dieser mit einer Geste des leichten Verbeugens annimmt. Auch Azrael sucht sich nun einen Stuhl. Dieser liegt genau gegenüber zu Gabriel Lucifer. Ein Tisch trennt die beiden. Trotz, dass sie nun in diesem Raum sitzen, strahlen beide ihre eigene Einsamkeit und Vereintheit aus. So waren sie selbst nie allein, doch ganz allein sind sie dennoch nicht. Ein niederes Wesen ist ganz in ihrer Nähe und beobachtet das Treiben mit leuchtend gelben Katzenaugen. Belzebub, die Katze von Azrael und sein Spion der Finsternis sitzt in ihrer Nähe. Nun scheinen Azrael, wie auch Gabriel ihre Gemütlichkeit in ihren Sitzplätzen gefunden zu haben. Ein Gespräch will wohl sich nun aus der Situation erschließen, doch dies wird von einem weiterem niederen Wesen unterbrochen. Eine Fliege summt munter durch die Gegend und landet dann auf dem Tisch. Die hellblauen bösen Augen von der Ausgeburt der Hölle Azrael Rage fokussieren dieses kleine Wesen und mit einer raschen Bewegung ist die Fliege gefangen. Der Wille zu überleben ist stark und das kleine Wesen zappelt wie verrückt. Dennoch kann es sich nicht frei zappeln und Azrael behält es zwischen Zeigefinger und Daumen gefangen. Dann beginnt das Gespräch.

 

Rage: „Gabriel, Gabriel, Gabriel...hat es dir gefallen was deine Augen letzte Show sahen? So war dieser Tag von Erfolg gekrönt. Mein Sieg über SoS, Elroy lernte die wahren Schmerzen kennen, Jason Myers musste die PCWA verlassen und nun schlussendlich bist du der Undisputed Gerasy Champion. Wir haben an diesem Tag gesiegt. Die Religion of Death ist der unbestrittene Sieger.“

 

Gabriel in süßen Gedanken, die sich in seinem inneren Auge als Bild der Vergangenheit zeigen, lächelt vor sich hin. Gut gelaunt, fast belustigt, verdreht er kurz die Augen. Kurz kehrt er in sich und schließt die Augen. Ein weiteres Genießen dieser Bilder.

 

GL.: „Ja das waren gute Momente bei Vendetta 25. Wirklich gute Momentaufnahmen, die es nun auszubauen gilt. Ein Grund in Euphorie zu verfallen, besteht nicht. Wir stehen noch ganz am Anfang unserer dunklen Herrschaft und müssen jeden Tag nutzen, um die uns gegebene Macht zu festigen. Aber ich bin mir sicher, dass wir auf einem sehr ordentlichen Weg sind. Nie zuvor war die Religion so stark wie heute. Daran haben Stryfe und natürlich auch du, mein treuer Verbündeter, einen gehörigen Anteil.“

 

Ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen des anderen Teufels. Gabriel könnte es im Moment wohl gar nicht besser gehen. Er hat alles was er will. Er ist der Principal, er ist der Gerasy Champion, er hat eine schöne Frau, die er liebt und die diese Liebe erwidert und er hat neue Stärke aufgrund seiner Judikativen Gewalt Stryfe und aufgrund des obersten Teufels, seiner exekutiven Gewalt, Azrael Rage. Was könnte ihm das Leben noch versüßen? Derweil beginnt Azrael die gefangene Fliege zu quälen. Er reißt ihr mal mir nichts dir nichts ein Bein heraus. Wie sadistisch! Azrael hingegen schließt kurz die Augen und scheint seine Ohren zu spitzen. Er hört wohl die Schmerzensschreie der Fliege. Dann öffnet er die befriedigten Augen und spricht weitere Worte.

 

Rage: „Der Kampf letzte Woche gegen Elroy. Es war fast schon zu leicht. Ich hätte ihm ein Bein ausreißen können, wie dieser Fliege. Es wäre keine Schwierigkeit gewesen. Er erinnert mich fast an eine fliege. Schon seine Visage ist lästig und der RoD ein Dorn im Auge, aber ich werde diesen Dorn ziehen und der Fliege die Flügel ausreißen!“

 

In dem Moment reißt Azrael der Fliege den rechten Flügel aus.

 

Rage: „So wird er nicht nur die Schmerzen kennen lernen, sondern die totale Hilflosigkeit und zum Schluss, im Angesicht der Hölle, wird er darum betteln, dass ich ihm den Titel abnehme und ihn verschone, damit er weiterhin die wertlose Bedeutung seines kleinen Lebens auskosten kann.“

 

Natürlich fehlen Gabriel zu diesen Beschreibungen der nahen Zukunft nicht die Worte. Kurz nachdenklich, nickt er schlussendlich zufrieden. Er betrachtet die Fliege, in Azrael’s Klauen und scheint sich ebenfalls an ihren Schmerzen zu weiden. Wie würde es nur aussehen, wenn Elroy beim Imperial Impact in den Klauen der Ausgeburt der Hölle gefangen wäre? Für ihn ein wahrlich verlockender Gedanke.

 

GL.: „Das hört sich ausgezeichnet an. Wie ich sehe, wählst du die richtigen Mittel für deine Mission. Du wirst nicht versagen. Da bin ich mir sicher. Elroy wird endlich aus der PCWA verschwinden und der Cryption Belt gehört dann zur Religion. Azrael…du genießt mein vollstes Vertrauen bei dieser Aufgabe.“

 

Die Qualen der Fliege nehmen kein Ende. Noch immer zappelt sie... vergebens. Wieder ein Bein wurde ihr aus dem verletzten Körper gerissen.

 

Rage: „Tut es weh, kleine Fliege? Du kennst die Wahrheit. Der Rest deines kurzen Lebens wirst du in vollkommenen Schmerz verbringen. So ist es doch grausam. Du hast nichts böses getan und dennoch musst du jetzt so verenden. Welch tragisches Schicksal. Doch höre, kleine Fliege, nicht ich bin das Grausamste dieser Natur. Ich bringe dir den Tot, doch in Wirklichkeit ist das Leben in sich die Grausamkeit. Ohne das uns allen bekannte Leben, wäre meine, wie auch Gabriel’s Existenz nicht begründet. Wenn man es so sieht, sind wir alle nur Marionetten, doch mir ist ein großes Glück zu teil geworden. Ich bekam Fäden in die Hand gedrückt und wurde zum Marionettenspieler, während du weiterhin an deinen Fäden um dein Leben zappeln darfst. Und warum hast du keine andere Möglichkeit? Weil du niemals die Wahl zwischen gut und böse hattest. Elroy hingegen hat die Wahl und er hat sich gegen uns, gegen Gabriel, gegen die Religion of Death entschieden und daher wird der Puppenspieler es nun endgültig beenden...“

 

Ein kurzes Schweigen auf der Seite von Rage.

 

Rage: „Falls nötig, werde ich ihm die Tür öffnen und ihn in den Tot stoßen!“

 

Lucifer scheint dieser Gedanke zu gefallen, dass er den „kleinen Quälgeist“ endgültig loswerden könnte.

 

GL.: „Mit dir meine Zeit zu verbringen ist eine wahre Freude. Du bist das personifizierte Böse und so dermaßen skrupellos, dass ich manchmal glaube zu träumen. Soviel Glück wie ich hat ein Einzelner gar nicht verdient. Nach all den Jahren ist ein Gleichgesinnter aufgetaucht, der meine hohen Erwartungen total übertrifft. Wenn dieser Schmidtke reglos am Boden liegt und du den Cryption Belt in die Höhe hältst, dann werde ich hinauskommen und diesen geilen Moment auf Foto festhalten, um ihn immer und immer wieder anzuschauen. Diese eine Momentaufnahme ist der Beginn deiner neuen Karriere. Die PCWA wird dir zu Füßen liegen. Glaube mir Azrael…dein Name schreibt irgendwann Geschichte.“

 

Gabriel will nun wohl wieder sein Pflichten, als Principal nachgehen und will sich wohl verabschieden, doch Azrael scheint noch etwas auf dem schwarzen Herzen zu haben. Dies scheint Gabriel zu ahnen und daher fragt er nach.

 

GL.: „Dich plagt doch noch etwas oder täusche ich mich da?!? Sprich dich ruhig aus. Der Moment ist günstig. Uns wird nicht immer soviel Zeit vergönnt sein.“

 

Azrael natürlich nicht um Antwort verlegen.

 

Rage: „ Gabriel, wie du ja sicher weißt, trete ich heute gegen S.a.m.o.T. an. Dieser ist nicht zu unterschätzen. Daher würde ich gerne die Judikative Gewalt der RoD mitnehmen. Stryfe könnte mir sicher moralischen wie physischen Beistand leisten, wenn du verstehst, was ich meine?“

 

Natürlich versteht der Teufel in Menschengestalt. Er und die Ausgeburt der Hölle würden sich wohl auch ohne Worte verstehen.

 

GL.: „Azrael…mein böser großer Junge. Selbstverständlich ist die gesamte Religion jedem ihrer Jünger treu ergeben. Es wird Stryfe eine Ehre sein dich begleiten zu dürfen. Ich bin mir sicher, dass S.a.m.o.T. nicht den Hauch einer Chance haben wird.“

 

Nun muss der Principal und Gerasy Champion auch gehen, und weitere böse Taten tun. Indem er die geöffnete Tür leise schließt endet dieses Gespräch zwischen zwei bösen Menschen... und es wird sicher nicht das letzte Treffen dieser beiden außergewöhnlichen Menschen sein, denn das Böse huscht immer schnell zusammen, wenn es einander benötigt.

 

 

 

VC: „Diese beiden kranken Typen. In der Religion ist doch einer beknackter als der andere. Die sind doch alle total durch den Wind. Und der arme Elroy z.B. muss das dann ausbaden.“

 

MG: „Was willst du machen. Die sind nicht nur total durchgeknallt, sondern auch noch mit sehr viel Macht ausgestattet. Und deshalb werden wir ganz schnell das Thema wechseln, damit wir nicht in Schwierigkeiten geraten, weil unsere Kommentare der neuen Macht nicht zusagen. Kommen wir zu einer ganz besonderen Sache!“

 

VC: “Genau. Jetzt haben wir eine Art Überraschung parat…”

 

MG: „Eine Überraschung, kann man das so bezeichnen, ja?“

 

VC: „Hmm, durchaus. Aber das ist ja auch nicht so elementar. Liebe Fans, was viel wichtiger ist, ist ja WAS wir euch präsentieren werden!“

 

MG: „Richtig Vincent. Und was ihr nun zu sehen bekommt, ist das Ergebnis eines kleinen Abstechers von Bracchus, Syd und Leythe nach Amerika, genauer nach Baton Rouge, wo letzte Woche die EFW ihre Show abgehalten hat.“

 

VC: „Si Amigo. Bracchus, das sollte man noch erwähnen, hat sich anscheinend den DanMen auf die Fahnen geschrieben…”

 

MG: „Und trat prompt gegen den amtierenden DanMen-Champion an...indirekt zumindest.“

 

VC: „Genau. Er schickte nämlich, genau wie er es sonst auch macht, andere vor. Syd & Leythe traten also an in einem Tag Team Match um Alex Collinns mal ordentlich zu vermöbeln.“

 

MG: „Ob der Army das Vorhaben gelungen ist? Seht selbst!“

 

 

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EFW MATERIAL

 

 

Happened @ EFW „Post Apocalypse“ 103

 

- Main Event -

Regular Tag Team Match

Syd & Leythe /w Bracchus

Vs.

Alex Collinns & Alejandro Ramirez

 

Referee: Ken Briant

 

Es erbeben die mächtigen Boxen, schon rollt mit „In The Army Now“ das Theme der ARMY durch die Halle. Schon komisch, eigentlich erfreut sich dieses Lied weltweit noch immer gewisser Beliebtheit, doch hier und heute wird gnadenlos gebuht. Klar, die Ursache dafür sind niemand geringeres als Bracchus und die Forgotten Prophets Syd und Leythe. PCWA bei der EFW!

 

Wenig später erscheinen die drei dann auch in der Halle. Langsam und bedächtig marschiert der Araber, flankiert von den Prophets, am Halleneingang herum, grinst von einem Ohr zum anderen. Dann bleibt er stehen, deutet mit der freien linken Hand auf seine rechte. Und mit dieser hält er etwas Kastenförmiges.

 

Sofort zoomt die führende Kamera näher auf das Objekt der Begierde und portiert dieses dann via Trons direkt zurück in die Halle. Was es nun ist? Eine Chemietoilette! Und ringsum auf dem Gehäuse des provisorischen Scheißhauses sind Logo und Trademarks der EFW abgebildet.

 

Ganz klar eine Provokation. Die Halle steht Kopf, jedoch nicht wegen unzähliger Gunstbezeugungen.

 

Die (teilweise-)Army marschiert nun in den Ring, stellt das Klo prompt in die Mitte des Squared Circle. Während sich Syd und Leythe, noch immer stumm wie schon zuvor auch, in die Ecken des Rings verkrümeln und sich scheinbar langweilen, entledigt sich der Araber seines Ledermantels und zum Vorschein kommt ein T-Shirt mit der Front-Aufschrift „Aliera“ und der rückseitigen Aufschrift „PCWA“.

 

Großspurig deutet der Mann mit dem blondgefärbten Kraushaar nun auf beide Aufschriften und dann passiert das Ungeheuerliche: Bracchus steigt über das Bio-Klo, öffnet es, zieht danach seine Hosen runter (zensiert durchs TV) und „scheißt auf die EFW“!

 

Empörung, Ekel, Wut und Zorn. Ja, all das regiert nun die Stimmungslage im Centroplex.

Eine solche Niveaulosigkeit hat man wohl selten, wenn nicht sogar noch nie gesehen. Doch Bracchus kümmert's wohl wenig, schließlich sagt man ihm nach, kein Niveau zu haben....

 

?You?

?You?

?You wanna mess with HIM?

 

Die üppig ausgestattete Pyrotechnik schießt aus allen Rohren, der Franchise der EFW kann so etwas wie das gerade Geschehene natürlich nicht tolerieren und wird sich gleich die Ehre geben. Die Fans springen auf, schließlich gilt es hier auch irgendwo ihrer aller Ehre zu verteidigen.


Harlems

Personified

Goodness

 

Die Halle wartet gespannt auf Collinns. Big L beginnt nun aus den Boxen zu hämmern, um so seinen Teil dazu beizutragen, dass Alex Collinns auf der Bühne erscheint. They’re all chanting the franchises name.

 

I drive up and down Harlem blocks,

iced out watch Knots in my socks,

cops think I'm selling rocks pulling me over

too see if I'm drunk but I'm sober

they wouldn't fuck with me if I drove a Nova

 

“Collinns, Collinns, Collinns”

 

Auf der Rampe, zur Freude der Zuschauer, erscheint nun der Harlem White Guy. Noch gekleidet in sein schwarzes Shirt und einer bequemen Hose macht er sich auf den Weg zum Ring.


Listen, Columbo, you're mad because your money come slow
And what you
make in a year I make in one show

Now you wanna frisk me and search my ride
Call me all kinda names
try to hurt my pride.

 

Er hat beinahe den Ring erreicht, links und rechts werden Hände abgeklatscht, nach dem starken New Yorker werden Hände ausgestreckt. Er gibt überall brav Pfötchen, wie dies ein gut erzogener DOG eben tut, und bleibt auf der Rampe stehen, alleine gegen drei stört ihn zwar nicht, aber ganz doof ist er ja auch wieder nicht.


You're just mad cause I'm a young cat, pockets dumb fat
Talkin bout where the gun at, I been there and done that
I'm through with that illegal life, I'm stayin legit
I love to see cars come cruisin bye and playin my shit.

 

Die letzten Takte klingen aus und der Harlem White Guy hat seinen Auftritt gehabt. Der Titan Tron schmeißt die letzten Bilder des EFW-Vertreters über den Schirm. Collinns entledigt sich seines Shirtes.

 

 

>> Harlem White Guy <<

 

Gerade endet der Auftritt damit, dass er sein Shirt in die Fanreihen feuert und im Ring haben zwei Crewmitglieder der EFW die ehrenvolle Aufgabe, unter den Beschimpfungen durch Bracchus das Chemieklo aus dem Ring zu schaffen und erst einmal neben dem Tisch des Zeitnehmers zu "parken", da kündigt sich auch schon die andere Hälfte dieses neuen Tag Teams an.

 

Focking yeah, begrüßen wir den Funkie Junkie und erweisen wir ihm dem gebührenden Respekt, yeah.

 

Interpret – Adam Green with the Gnomes

Theme – Dance With Me

 

heart and soul,

baby there is no goal,

turn the lights on bright

your a rock'n'roll star

 

feel my love,

comin’ from the heavens above,

when my eyes meet your eyes,

you ‘now it’s true,

 

baby come dance with me,

baby come dance with me-ee,

on TV, at the TV station

 

Aber das hinterlässt keinerlei Eindruck bei dem Pöbel, nun gut. Keinerlei Reaktionen, müdes Gähnen vielleicht, aber mit den Reaktionen, die ein Alex Collinns zieht, nicht zu vergleichen.

 

If You Wanna Fuck With Me...

..............say cha cha cha..............

 

 

Ja, schreit es heraus, irgendwer muss doch was sagen, wäre doch sonst langweilig.

 

Hail Ramiro! Hail Ramiro! Hail Ramiro! Hail Ramiro! Hail Ramiro! Hail Ramiro! Hail Ramiro!

 

Yeah, er hat tatsächlich Fans, unglaublich.

 

Interpret – Adam Green with the Gnomes

Theme – Baby’s Gonna Die Tonight

 

baby's gonna be alright,

baby's gonna be alright,

baby's gonna be alright,

baby’s gonna DIE tonight

 

 

Und da kommt er auch schon, der Typ den alle erwarten, alle sehen wollen, weswegen die Karten verkauft wurden wie ein privates Video von Paris Hilton, nein, nicht Alex Collinns sondern vielmehr Alejandro Ramirez.

Das typische Mad Prophets Outfit hat er endgültig abgelegt, mit der Vergangenheit abgeschlossen sozusagen, also wieder das normale Outfit mit schwarzer Hose und nacktem Oberkörper und ganz wichtig, der Wollmütze.

So steht er also da und betrachtet das Schauspiel.

 

and it don't mean I don't love you,

when I put a gun to your face,

it just means I wanna get rough with you,

 

Zündet sich fröhlich grinsend eine Zigarette an, schiebt die Mütze zurecht und macht sich langsam aber sich auf zum Ring.

 

baby's gonna be alright,

she’s gonna be oh...,

baby's gonna be alright,

baby's gonna be alright,

baby's gonna be alright,

 

Aber es wäre ja langweilig sich zu beeilen, drum verharrt er auf der Hälfte seines Weges, schaut abwechselnd zur Seite, zum Ring, zu Collinns, wieder zur Seite und zieht genussvoll an seiner Zigarette.

 

baby's gonna be alright,

baby's gonna be alright,

baby's gonna be alright,

baby’s gonna DIE tonight

 

Ken Briant hat derweil seine ganze Überredungskunst einsetzen müssen, um Bracchus aus dem Ring zu bekommen.

 

Gerade wollen Alex und Alejandro in den Ring klettern, da werden sie von Syd überrascht, der ihnen mit einem Crossbody über die Seile hinweg entgegenfliegt. Alle drei gehen am Fuß der Rampe zu Boden, während Leythe nun auch den Ring auf eine eher traditionelle Art verlässt.  Er kümmert sich um Collinns, während Syd mit Alejandro beschäftigt ist. Ken Briant sieht vom Ring aus zu, doch greift nicht ein. Leythe hebt Collinns zu einer Gorilla Press hoch, Syd zeigt einen Superkick, der Alejandro taumeln lässt und Leythe wirft Collinns gegen Alejandro Ramirez. Beide bleiben auf der Rampe liegen, während die ARMY sich "feiern" lässt. Syd zieht den EFW-Franchise wieder auf die Beine und Leythe stemmt ihn erneut hoch, um ihn von der Rampe zu werfen. Collinns bleibt regungslos liegen, die ARMY gratuliert sich zu ihrer Aktion und auch Bracchus sieht ungewohnt zufrieden aus. Syd nimmt Maß: SOMERSAULT LEG DROP VON DER RAMPE AUF DEN FRANCHISE! Leythe bestaunt den Move seines Partners und klatscht Beifall, dann prügelt er Alejandro die Rampe runter. Auch Syd kommt wieder hinzu. Gemeinsam stoßen sie Alejandro gegen den Ringpfosten, worauf Ramirez zu bluten beginnt.  Syd räumt einige Matten beiseite und Leythe zeigt einen harten Piledriver auf den Hallenboden. Alejandro Ramirez bleibt bewegungslos liegen, doch Leythe zieht ihn die Nähe der Ringtreppe und hebt ihn auf. Syd übernimmt und GUTBUSTER AUF DIE RINGTREPPE! Heftige Aktion, die augenscheinlich ihren Effekt auf Ramirez hatte. Die ARMY rollt Alejandro in den Ring. Syd und Leythe diskutieren kurz, wer gegen Alejandro antreten darf. Doch beide scheinen Bracchus beweisen zu wollen, dass er sie nicht umsonst zu seiner ARMY zählt. Sie schauen sich an, sliden in den Ring und bearbeiten Alejandro mit Stomps. Ken Briant versucht sie aufzuhalten, doch er hat keine Chance. Nach einigem hin und her geht Syd raus. Ken Briant lässt die Glocke läuten.

 

Leythe hebt Alejandro Ramirez auf die Beine und verpasst ihm einige Punches. Dann hebt Leythe Alejandro in einem Bearhug hoch. Alejandro versucht sich rauszuwinden oder die Arme ins Spiel zu bringen, doch Leythe zieht den Move nur noch fester an. Mit dem Rücken zu Syd nährt er sich langsam seiner Ecke, lässt sich nach hinten fallen und Syd zeigt einen Hotshot aufs Top-Rope. Ramirez fasst sich an den Hals und bleibt auf der Matte liegen. Leythe wechselt mit Syd und dieser geht aufs Seil und zeigt einen Diving Headbutt gegen den Partner des Franchises. Sofort das Cover:

 

1...

2...

Kickout!

 

Währenddessen kommt langsam der Franchise wieder zu sich. Syd reklamiert, dass der Ringrichter zu langsam gezählt habe, doch Ken Briant weist alle Schuld von sich. Syd wendet sich wieder seinem Gegner zu. Er geht aufs oberste Seil... gewaltiger Guillotine Legdrop! Blitzlichter haben diesen Move für die Ewigkeit festgehalten, doch auch Syd scheint den Move nicht ohne Verletzungen weggesteckt zu haben. Er hält sich noch immer den Kopf und wechselt zu Leythe. Leythe hebt Alejandro auf, hält ihm an den  Armen fest und Syd zeigt einen Dropkick in den Bauch von Alejandro. Alejandro geht zu Boden und Leythe nutzt diese Situation zu einem Arm Stretcher aus und raubt ihm damit noch mehr Kraft.

 

Dennis: Die Taktik der ARMY ist klar. Sie haben den Franchise ausgeschaltet und setzten sich nun mit Alejandro auseinander. Und Alejandro Ramirez hat schon sehr harte Manöver einstecken müssen.

 

Der Ringrichter fragt Alejandro ob er aufgeben will, doch dieser schüttelt immer wieder den Kopf. „Ramiro, Ramiro“ -Chants gehen durch die Halle. Leythe geht langsam wieder auf die Beine, doch er hält den Strecher aufrecht. Syd, der sich von der Swanton Bomb erholt geht aufs Seil und: MISSILE DROPKICK GEGEN ALEJANDRO AUS DEM ARM STRECHTER! Alejandro fliegt förmlich nach hinten und bleibt auf der Matte liegen. Er ist deutlich gezeichnet von den Aktionen gegen ihn. Sofort das Cover von Leythe:

 

1...

2...

Maldoon: NEIN!

 

KICKOUT!

 

Leythe hebt seinen Gegner hoch, whip in und Gorilla Press into Powerslam. Leythe steigt nun selbst aufs Seil und kündigt einen Move an, Elbow Smash... UND ES KLAPPT! Alejandro hustet und zuckt am Boden, er zieht sich am Seil entlang, doch Collinns liegt noch immer neben der Rampe. Leythe wechselt wieder mit Syd und dieser kommt siegessicher in den Ring. Alejandro dreht sich um und KISS OF THE BANSHEE GEGEN ALEJANDRO RAMIREZ! Sofortiges Cover:

 

1...

2…

KICKOUT!

 

Dennis: ALEJANDRO BEKOMMT DIE SCHULTER HOCH!

 

Syd beginnt ihn mit Kicks zu bearbeiten und auch Leythe kommt in den Ring und macht bei den Tritten mit. An der Rampe kommt der Harlem White Guy wieder zu sich. Er zuckt noch ein wenig und torkelt leicht. Er sieht zum Ring und sieht wie sein Partner von der ARMY fertig gemacht wird. Sofort rennt der Franchise los und slidet in den Ring. Syd dreht sich rum, doch der Harlem White Guy erwischt ihn mit einer Lariat, Leythe kommt auf den Franchise zugerannt, doch dieser zieht das Knie und lässt Leythe dagegen knallen. Anschließend gibt es noch einen Spinebuster gegen Leythe und einen Back Body Drop nach draußen für Syd.  Ken Briant schickt nun Collinns nach draußen. Alejandro ist sichtlich gezeichnet durch die Aktionen der Army und versucht nun mit dem Franchise zu wechseln. Doch Leythe kommt wieder zu sich. Alejandro robbt in seine Ecke und der Harlem White Guy streckt auch schon die Hand aus, doch da wirft sich Leythe mit seinem ganzen Gewicht auf Alejandro und verhindert so den Tag.

 

Leythe richtet seinen völlig ausgelaugten Gegner auf. Kick in den Magen, Ansatz zu etwas, das der "Exile on Main Stream" werden könnte, doch Ramirez stößt Leythe in eine Ringecke und zeigt nun selbst den Tiger Driver.

 

Maldoon: Tja, hier benutzt man nicht ungestraft Trademark-Moves eines anderen, ihr...

 

In dem Moment kommt Bracchus auf dem Weg zu Syd am Kommentatorenpult vorbei, was Maldoon schlagartig verstummen lässt.

 

Beide legal im Ring befindlichen Wrestler liegen am Boden, der Harlem White Guy klopft auf den Top-Turnbuckle um seinen Partner anzufeuern und auch das Publikum stimmt in den Rhythmus mit ein. Draußen kommt Syd torkelnd auf die Beine und stellt sich auf den Apron. Die beiden robben in ihre Ecken und beide Parteien schaffen gleichzeitig den Tag. Der Harlem White Guy rauscht geradezu in den Ring und verpasst Syd eine Clothesline, doch der kommt wieder hoch und kassiert dafür gleich noch eine zweite. Syd liegt am Boden und wird vom Franchise hochgehoben: BODYSLAM NACH DRAUßEN! Collinns sieht sich um und sieht Leythe noch im Ring liegen. An den Beinen zieht er ihn in die Ringmitte und setzt einen Ankle Lock an. Leythe schreit auf und Ken Briant versucht den Franchise zu überzeugen, die Submission zu lösen, was dieser auch sofort tut, schließlich ist Leythe nicht der legale Mann im Ring. Collinns wechselt wieder mit Ramirez, Ken Briant hilft Leythe aus dem Ring... doch Bracchus hat sich unterdessen einen Stuhl geschnappt und nähert sich dem Franchise von hinten, doch dieser duckt sich und der geworfene Stuhl trifft fast Ken Briant, dann schlägt Syd den Stuhl Collinns in den Rücken, doch der Franchise scheint das nicht zu merken. Wütend dreht er sich um, packt sich den PCWA'ler und chokeslamt ihn. Der Stuhl fliegt dabei nach draußen. Collinns legt Syd zurecht und rollt Leythe aus dem Ring. Danach wendet er sich wieder Syd zu. Whip in, Syd kommt zurückgefedert und 360° Backbreaker. Syd landet zuckend auf der Matte, der Harlem White Guy packt ihn und zieht ihn in dessen Ringecke. Alejandro Ramirez klettert auf das Top-Rope. Collinns gibt Bracchus noch kurz ein paar nette Worte mit und wechselt mit Ramirez. Leythe nun im Ring. Collinns weicht einige Schritte zurück und scheint um Gnade betteln zu wollen, doch Leythe lacht nur über ihn. Er will dem Franchise einen Kick verpassen, doch genau in diesem Moment kommt Alejandro mit einem Missile Dropkick angeflogen und der Harlem White Guy zeigt einen Superkick gegen Leythe. Leythe landet auf der Matte. Die EFWler besprechen sich kurz, heben Leythe auf... Double Whip in gegen Leythe, Alejandro und Collinns whippen sich selbst ins Seil und überrennen Leythe mit einer Double Clothesline.

 

Alejandro und Collinns sprechen sich erneut ab. Das Publikum rastet fast aus, als Collinns auf das mittlere Seil steigt.

 

Dennis: Soll es das schon gewesen sein?

 

Maldoon: Sieht so aus...

 

Ramirez hebt Leythe auf und verpasst ihm einen Atomic Drop, Collinns springt ab... Harlem Hi-Lite! Der Brasilianer stürmt auf Syd zu, der gerade zwischen den Seilen hindurchsteigen und seinem Partner zu Hilfe kommen will, und befördert sich und ihn mit einem Tope Suicida nach draußen. Inzwischen covert Collinns:

 

1...

2...

DA GREIFT BRACCHUS BEHERZT ZU UND ZERRT ALEX NACH DRAUßEN!

 

Gellendes Pfeifkonzert der Fans, die schon einen Sieg erhofft hatten. Den bekommen die beiden EFWler so zwar auch zugesprochen, aber eben "nur" durch Disqualifikation.

 

Jay Kabina: Winners by Disqualification in 9 minutes and 48 seconds: The Harlem White Guy Alex Collinns and Alejandro Ramirez!

 

Schöne Ansage Jay, doch leider geht sie völlig unter. Grund dafür ist Bracchus - wer auch sonst. Er hat Alex recht unsanft auf den Bauch fallen lassen, als er ihn aus dem Ring gezerrt hat und nutzt nun eiskalt seinen Vorteil aus. Ramirez hat mit Syd auf der Rampe bereits alle Hände voll zu tun, Leythe berappelt sich nur langsam im Ring, aber Bracchus braucht zur Zeit keine Hilfe. Im Gegenteil, Collinns könnte viel mehr Hilfe brauchen, doch die ist nicht in Sicht. So muss er sich zum Zeitnehmertisch führen lassen und Face first auf die Tischplatte. Bracchus greift sich die Ringglocke, die Alex als nächstes zu spüren bekommt, ehe er am Tisch zu Boden sinkt. Gerade will der ehemalige Chef der PCWA ihn wieder aufheben, da fällt ihm etwas ins Auge.

 

Leythe verlässt inzwischen den Ring und schleicht sich hinter Ramirez. Der ehemalige wahnsinnige Prophet wird von den beiden vergessenen Propheten nun im Team bearbeitet, Leythe setzt einen Full Nelson an und aus dieser Haltung heraus setzt es den zweiten Kiss of the Banshee des Abends für Ramiro. Das scheint selbst für den Funky Junkie zu viel zu sein, er geht zu Boden. Leythe und Syd decken ihn noch mit ein paar Kicks ein und wenden sich dann zum Ring, wo Bracchus ja noch mit Collinns beschäftigt ist.

 

Und beschäftigt ist er, oh ja. Collinns liegt inzwischen im Ring, Bracchus hat das Objekt, welches ihm vorhin auffiel, in den Händen und steigt ebenfalls zurück in den Ring. Das Objekt selbst reicht schon aus, um die Fans zu Buhrufen und Pfiffen hinzureißen, doch die Kombination aus Bracchus, zur Unterstützung eilenden ARMY-Mitgliedern, ausgeknocktem Harlem White Guy und der bereits eingeweihten Chemietoilette ist selbst für eingeschworene Arrow-Fans zu viel. Alle verfügbaren Wurfgeschosse fliegen aus den Reihen der Fans auf Bracchus zu. Ken Briant wird ungeachtet des Bombardements unter leichter Gewaltandrohung von Bracchus aus dem Ring komplimentiert, Syd und Leythe richten derweil Collinns auf. Bracchus verpasst dem DanMen-Champion einige Ohrfeigen, ehe er seinen Handlagern das Zeichen gibt, ihn zu der Chemietoilette zu führen. Bracchus öffnet den Deckel... ein vielsagender Fingerzeig... Syd und Leythe heben Collinns aus... lassen ihn Gesicht voran auf beziehungsweise in die Toilette fallen!!!

 

Zum Glück für den Harlem White Guy und seine Fans trifft er "nur" den Rand und fällt dann vor der Toilette zu Boden, doch Bracchus reicht auch das schon.

 


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LIVE

 

 

Bereits zum zweiten Mal an diesem Abend befinden wir uns in der Kabine von Desmond Mallory. Allerdings hat sich nicht viel verändert seit unserem letzten Besuch. Noch immer sitzt Desmond Mallory regungslos, fast wie in Trance, mit dem Gesicht zum Spiegel gewandt vor am Schminktisch. Noah bemalt indes eine Maske und wirft immer wieder einen kontrollierenden Blick zu Desmond. Wie schon bei der vorhin gezeigten Szene, hört man wie von außen ein Schlüssel ins Türschloss gesteckt und die Tür somit geöffnet wird. Vorsichtig steckt die Person den Kopf durch einen kleinen Spalt. Wieder ist es der Hausmeister der sich via Generalschlüssel Zutritt zur Kabine verschafft. Und wieder trifft er auf einen scheinbar nicht fröhlich gestimmten Noah O’ Wellhubly. Die finstere Miene wandelt sich jedoch schnell in ein zufriedenes Lächeln. Daraufhin tritt der Hausmeister in die Kabine ein und blickt hinüber zu Desmond Mallory.

 

Noah: „Und bist du fertig?“

 

Hausmeister: „Aber sicher doch. Ich war in allen Kabinen, in die ich wollte.“

 

Noah: „Hervorragend.“

 

Hausmeister: „Nirgendwo erfährt man mehr über seine potentiellen Gegner als in ihren heiligen Kabinen, in denen sie sich so sicher fühlen.“

 

Noah: „Dieses Gefühl der Sicherheit hast du ihnen jetzt genommen. Und dabei einmal mehr eindrucksvoll bewiesen, dass ein Chamäleon nicht zu fassen ist.“

 

Der Hausmeister greift sich an den Hals, bohrt seine Finger regelrecht in diesen und zieht sich eine Maske vom Gesicht. Zum Vorschein kommt...................................................................... Desmond Mallory!!!???

 

Desmond: „Surprise, Surprise!“

 

Noah: „Huch? Desmond du hier? Aber wie kann das sein, wenn du doch da vor dem Spiegel sitzt?“

 

Desmond: „Oh welch paradoxe Situation nicht wahr?“

 

Lachend begibt sich Desmond zum Schminktisch und wirft die auf dem Stuhl befindliche Person mit Leichtigkeit beiseite. Erinnerungen an Vendetta 25 und das Treffen zwischen Mallory und John Smith werden wach [„Eine kleine Vorsichtsmaßnahme bei ungebetenen Gästen. Täuschend echt nicht wahr? Toll diese Puppen. Eine lebensecht-aussehende Attrappe von mir. Noah hat wieder einmal grandiose Arbeit an ihr abgeliefert.“] .

 

Desmond: „Aber diese Sache mit Gabriel war echt heiß. Ich bin froh, dass du als Backup da warst und es so hast aussehen lassen, als ob ich tatsächlich in der Tür gestanden hätte. Das war grandios.“

 

Noah: „Niemand sollte auch nur den geringsten Verdacht schöpfen, dass du dieses Mal in der Maskerade des Hausmeisters unterwegs sein könntest. Man wäre dir als Hausmeister mit Argwohn und Skepsis begegnet, wenn man nicht der Täuschung, dass der Hausmeister und Desmond zur selben Zeit am selben Ort seien, erlegen wäre. Deshalb wart ihr mehrere Male zur selben Zeit am selben Ort. Und trotzdem konntest du in aller Ruhe die intimsten Geheimnisse deiner Kontrahenten erkunden, indem du ungehindert in ihre Kabinen konntest. Dem Generalschlüssel des richtigen Hausmeisters sei dank.“

 

Desmond: „Apropos. Wollen wir ihn nun frei lassen?“

 

Noah macht kurz einen nachdenklichen Eindruck, begibt sich dann jedoch zu einer Seitentür und öffnet diese. Zum Vorschein kommt ein geknebelter und gefesselter Hausmeister. Noah befreit ihn aus dieser misslichen Lage und entlässt ihn aus dem Abstellraum.

 

Desmond: „So alter Mann. Du kannst dich jetzt wieder frei bewegen und du brauchst dich auch nirgends beschweren. Ich habe deinen Job wahrscheinlich besser erledigt, als du es je könntest. Und jetzt verschwinde.“

 

Mit einem Schubs wird der richtige Hausmeister aus der Kabine befördert und die Kabine verschlossen.

 

Noah: „Und ab jetzt gilt deine ganze Konzentration einzig und allein deinem Match . Das steht immerhin gleich an. Und das beste ist, du hast vor dem Match sogar noch deine Pflicht als Hausmeister erledigt, so dass dir niemand etwas kann.“

 

Desmond: Selbst wenn jemand gekommen wäre...“

 

Noah: „Man muss sich ja nicht unnötig Feinde machen nicht wahr? Du wirst schon noch früh genug vom Jäger zum Gejagten werden!“

 

Desmond: „Wenn der Cryption Title Mein ist!“

 

Noah: „Richtig. Und damit das auch passiert, legen wir im Moment die Grundsteine. So wie die heutigen Kabinenbesuche von dir.“

 

Beide Männer grinsen sich selbstzufrieden an, womit sich diese Szene auch ihrem Ende neigt!

 

 

 

MG: „Starker Tobak. Mallory hat einmal mehr alle an der Nase herum geführt.“

 

VC: „Er hat es so aussehen lassen, als befänden sich Mallory und der Hausmeister am selben Ort, dabei war das wohl nur einmal der Fall. Kurz nachdem Mallory und Noah das Büro des Scheichs verließen.“

 

MG: „Und das ganze hatte einen doch nachvollziehbaren Grund.“

 

VC: „Mallory hat unerkannt zahlreiche Kabinen ausspioniert. Des wegen war er auch in der Kabine der Religion Of Death. Dabei ging es sicher um Rage, einen der heißesten Konkurrenten um den PCWA Cryption Title.“

 

MG: „Wie wird u.a. Gabriel Lucifer darauf reagieren. Letztes Mal hat er Mallory noch geraten, er solle ihn niemals zum Narren halten.“

 

VC: „Der Mann hat Nerven aus Stahl und ist scheinbar von niemanden eingeschüchtert. Er geht seinen Weg mit unglaublicher Konsequenz und nutzt dabei das probate Mittel der Täuschung.“

 

MG: „Desmond Mallory sollte vor allem vom noch amtierenden Champion Elroy Schmidtke nicht unterschätzt werden!“

 


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LIVE

 

 

Tom Orion sitzt in seiner Kabine und hat eine Art Gebetshaltung eingenommen. Leise, aber für uns dennoch vernehmbar, murmelt er etwas vor sich hin, das wie ein Gebet klingt:

 

„Oh YRCH, errette mich auch an diesem Dunklen Ort. Ich weiß, dass ich gegen zahlreiche Gebote verstoßen musste. Das habe ich aber nur getan um dein oberstes Gebot achten zu können! Aber das weißt du ja. Gleich, ja in wenigen Minuten schon, wird man mir eine Prüfung meines Glaubens abverlangen. Unterstütze mich in dieser Prüfung und lasse mich über die Ungläubigen triumphieren. Irgendwann einmal, in ferner Zukunft, werde ich dir alles zurückzahlen können. Dann wird kein Blut mehr fließen, nirgends und für alle Zeit. OH YRCH ERETTE MICH!“

 

Mit der Gewissheit, dass der Mann einen Schaden haben muss, blenden wir uns aus.

 

 

 

VC: Ich will jetzt endlich wissen, was Yrch bedeutet!

 

MG: Ja, der Typ geht damit wirklich auf die Nerven.

 

VC: Im Internet habe ich dazu auch nichts gefunden.

 

MG: Hätte mich auch gewundert. Ein Freak – Wörterbuch gibt es wahrscheinlich noch nicht.

 

VC: Das Wort an sich ist schon unaussprechlich.

 

MG: Vielleicht ist es ja klingonisch? Ach nee... der Kerl wird es sich einfach ausgedacht haben, mit dem Ansinnen, die Kommentatoren damit ins Schwitzen zu bringen.

 

VC: Dies wiederum würde mich kein bisschen wundern. Wir müssen wohl warten, bis er selbst etwas Licht in die Sache bringt.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Die große Leinwand in der Halle zeigt nun wieder den jungen Mann, der vorhin bei der Beerdigung als erster Erde auf den Sarg von Jennifer geworfen hat. Doch er befindet sich nicht mehr auf dem Friedhof, sondern auf der Veranda eines riesig erscheinenden Hauses, das mitten in der Prärie steht. Auch ist er umgezogen und trägt keinen Anzug mehr, sondern eine Jeans, Stiefel und ein dreckiges Hemd. Lediglich sein Hut ist noch derselbe, den er bereits in der vergangenen Szene trug.

Er stützt sich gegen einen Balken am Rand der Veranda und schaut geistesabwesend in die Weite, als plötzlich hinter ihm ein weiterer, weit älterer Mann, ins freie tritt und zu sprechen beginnt:

 

„Warren, worüber denkst du nach?“

 

Warren: „Na worüber wohl? Über Jenny, es ist nun über einen Monat her, als dieser Irre sie mir genommen hat und ich hatte nicht einmal eine Möglichkeit sie zu beschützen, weil ich für DICH Geschäfte in Arabien machen musste.

 

Vater: „Aber ich bin doch dein Vater, und irgendwie muss ich doch dafür sorgen, dass aus dir was wird. Und wie sollst du je lernen, wie man Geschäfte macht, wenn du nicht selbst Verhandlungen zu führen beginnst?“

 

Warren: „Daddy! Natürlich bist du mein Vater, aber du hast hier doch alles, um in Frieden zu leben. Du hast durch das Öl Millionen verdient, Mutter ist eine begnadete Köchin und Hausfrau. Doch ich, ich musste noch immer Geschäfte für dich einfädeln, obwohl ich viel lieber bei Jenny gewesen wäre. Dann wäre das alles nie passiert.“

 

Vater: „Du bist nicht wirklich wütend auf mich, das spüre ich, du bist wütend auf den Fahrer, der ihr die Vorfahrt genommen hat und damit den tödlichen Unfall verursacht hat, habe ich recht?“

 

Warren: „Natürlich hast du recht, wie immer. Was würde ich dafür geben ihn zu Gesicht zu bekommen und zu bestrafen, wie er mich bestraft hat, ich will ihm auch das liebste nehmen. Doch dieser Feigling ist ja nach dem Unfall einfach weitergefahren und unerkannt entkommen.“

 

Vater: „Nicht ganz unerkannt.“

 

Warren: „Wie meinst du das? Haben die Bullen ihn endlich geschnappt?“

 

Vater: „Das nicht, aber wie du siehst hat mich der Tod meiner Schwiegertochter in Spe auch nicht kalt gelassen. Deswegen habe ich all meine Beziehungen spielen lassen und du weißt, dass ich hier in Texas viele Beziehungen habe. Dabei habe ich erfahren, dass der Unfallfahrer doch gesehen worden ist und sogar sein Nummernschild identifiziert werden konnte. Und lass dir sagen, es war nicht billig das zu erfahren.“

 

Warren: „Vergiss doch nur einmal das Geld! Wer ist es? Ich will Jenny sofort rächen!“

 

Vater: „Nun, das weiß ich nicht, es war ein Leihwagen, der, als das Nummernschild endlich bekannt wurde, bereits zurückgegeben war. Doch er wurde nicht auf eine Person ausgeliehen, sondern auf eine Wrestlingliga in Deutschland, welche ließ sich allerdings nicht identifizieren.“

 

Warren: „So, ein Wrestler, der in Deutschland aktiv ist. Ich will verdammt sein, dann werde ich eben auch einer und suche ihn auf diese Weise…wenn…ja wenn du mich hier nicht brauchst?!“

 

Vater: „Ich habe mir gedacht, dass du das willst, sobald du es erfährst. Aber du wirst ohnehin keine Ruhe finden bevor du den Fahrer gestellt hast. Also meinen Segen hast du. Und wenn du Geld brauchst, weißt du wo ich zu finden bin. Aber lass dir noch eines gesagt sein, steig nicht untrainiert in den Ring, sonst wirst du zerfleischt werden, egal von wem.“

 

Warren: „Sicher nicht, ich gehe nicht nach Europa, bevor ich das Format eines Champions habe. Ich werde bei den Besten trainieren, um zum Allerbesten zu werden.“

 

Nach diesem zwischen leiden, hoffen, rächen und warnen angesiedelten Gespräch umarmt Warren seine Vater und das Bild wandert langsam zu der am Horizont untergehenden Sonne, bevor das Bild wieder schwarz wird.

 

 

 

MG: „Whow. Hey, dieser Typ spielt doch wohl nicht auf unsere Liga an.“

 

VC: „Das wäre anzunehmen, wenn dafür gesorgt wurde, dass es bei PCWA Vendetta läuft.“

 

MG: „Dieser Warren ist... warten wir einfach mal was noch so passiert. Aber was ist das da auf der Leinwand?“

 

 

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LIVE

 

 

Gebannt starrt man auf den GCWF-Tron hier im Theatre. Schließlich bildet sich dort in der Schwärze nun ein rotes Gebilde, nicht identifizierbar, dass langsam immer und immer größer wird und dann den gesamten Bildschirm einverleibt. Nun ist das Bild also rot und wie ein Schatten, nicht mehr, dringen zwei Buchstaben hervor, schön verziert mit einem wichtigen Spruch und drei noch wichtigeren Namen.

 

 

Subway To Sally’s einsetzender Song mit dem treffenden Titel „Accingite Vos“ macht es auch dem letzten deutlich, dass zum ersten Mal, seit dem vergangenen Out Of Ashes, die Forgotten Prophets wieder zum Volke sprechen werden. Damon Valentine und seine stummen Lakaien Syd und Leythe, allesamt Teil der immer noch existenten ARMY von Bracchus, sie werden nun hier vor die aus Leibeskräften buhenden Fans treten.

 

Und nach kurzer Zeit des Wartens erscheinen sie auch, Damon Valentine, wie so oft in letzter Zeit in eine knallrote Kutte gekleidet, die Kapuze aber nicht ins Gesicht gezogen, sondern den Blick auf sein Antlitz freigelegt, die rotgefärbten Haare zu einem Zopf nach hinten gebunden und den Mund zu einem Lächeln geformt, die Arme weitausgebreitet und mit seinen Mimiklosen Gefolgsleuten im Schlepptau, präsentiert sich den Fans.

Syd und Leythe haben, wie bisher immer, als wir sie gesehen haben, ihre beigen, knöchellangen Mantel an. Syd hat seine strohblonden Haare wie immer zu Dreadlocks gedreht und Leythe scheint sich um seine Haare überhaupt nicht zu kümmern, so sehen seine blassblonden Haare aus, als wäre er gerade aufgestanden. Allerdings nicht nur die Haare, so sind Syd und Leythe fahl wie immer, irgendwie eingefallen im Gesicht und absolut leblos. Nunmehr sehen sie aus, als wären sie noch niemals aufgestanden, aber die Propheten sind ohnehin niemand, die sich um ihr Aussehen sorgen. Sie verkünden. Und deswegen scheint Damon mit seinen Mannen auch hier zu sein, sehr zum Unmut der Fans und zu den Folkartigen Klängen der Band mit dem Kürzel STS steigen die Vergessenen in den Ring, wo Valentine sogleich ein Mikrophon aus seiner Kutte hervorholt.

 

Doch solange die Fans noch nicht einigermaßen beruhigt scheinen, scheint Damon Valentine auch das Wort noch nicht an sie wenden zu wollen und so hebt er langsam seine linke Hand. Eine Geste, die die Fans zur Ruhe bringen soll. Dies klappt natürlich nicht, das Konzert der Abneigung wächst sogar noch an und dann scheint es dem Messenjah egal zu sein. Das Wort wird verkündet.

 

„Willkommen!“

 

Nein, die Fans wollen nicht wirklich von Damon Valentine begrüßt werden und aus irgendeiner Ecke vernimmt man schon leise „Damon Stinkt!“ Rufe. Rufe, die den Abgesandten überhaupt nicht tangieren.

 

„Wieder einmal stehen wir hier, wir Propheten und wir werden unserem Namen wieder einmal gerecht…“

 

Jeder fasst dies natürlich nun auf einen Wink auf die Bezeichnung Prophets auf. Jeder versteht das natürlich so, dass Damon Valentine im Namen seiner Propheten wieder einmal irgendeinen Blödsinn verkünden will, wie Propheten das eben machen. Und keiner will es hören.

 

„Denn… sehen wir uns einmal um. Wir Propheten sehen kein einziges Schild, das uns gebührt, das uns preist, das unsere Namen trägt!“

 

Ja, warum auch? Das fragt sich im Moment mehr als die Hälfte der Fans und während ein Drittel der Fans noch immer mit „Damon Stinkt!“ Rufen beschäftigt ist, buhen die anderen Zwei Drittel die Prophets gnadenlos aus. Und wären die Propheten nicht so mental stark, wie sie nun einmal sind, dann würden sie eventuell weinend aus der Halle rennen. Wunschdenken vieler Anwesenden.

 

„Stattdessen sehen wir Schilder für den Cryption Champion Elroy Schmidtke!“

 

Und schlagartig schlägt die Stimmung um. Aus dem Buhen für die Propheten wird Jubel für Klein-Elroy und tatsächlich fängt die Regie nun das ein oder andere Schild, dass dem Innovator of Coolness gewidmet ist, ein.

 

„Wir sehen Schilder, die ihr für den ehemaligen PCWA Tribune Champion Wild Thing gebastelt habt!“

 

Weiter gibt es Jubel, Trubel und Heiterkeit. Einige Hardcore-Wild Thing Fans beginnen sogar damit, wild durch die Gegend zu grunzen und den Brunst… Kampfschrei des Wilden nachzuahmen.

 

„Wir sehen sogar Plakate, die Jason Myers gewidmet sind, dabei ist dieser gar nicht mehr hier!“

 

Eine verschachtelte Situation, so jubeln einige Fans darüber, dass der ehemalige PCWA Commissioner erwähnt wurde, andere aber buhen, weil der Fakt schon stimmt. Jason Myers ist Vergangenheit.

 

„Wieder einmal ist Myers gegangen. Und er ist nicht der Einzige. Unsere lieben Freunde, die für diese Show bezahlt haben, sicher wisst ihr, warum wir heute Abend wieder hier sind…“

 

Nun tigert Damon Valentine ein wenig im Ring umher, eine Szene um die Spannung zu erhören, wenn diese überhaupt vorhanden ist. Doch aufgrund der schon als Gabe einstufbare Eigenschaft von Damon die Massen mit seinen Worten zu fesseln, wenn auch nicht auf seine Seite zu ziehen, gibt es doch inzwischen nicht wenige Fans im Theater, die dem Messenjah lauschen.

 

„Wir trauern um unseren guten Freund Marc Stevens… euren guten Freund Marc Stevens, der sich gegen euch gestellt hat. Der seinen Rücken zu euch gewandt hat. Der einfach von euch gegangen ist! Nicht einmal ein Wort des Abschiedes gab es, er ist einfach verschwunden, aber…“

 

Eine kurze Atempause, während sich einige Fans darüber aufregen, wie Valentine die Geschichte um den Avenger darstellt, der die PCWA und seine Frau verlassen hat, um sich ganz um seinen nicht einmal ehelichen Sohn zu kümmern. Aber es war kein großes Problem, das Sorgerecht zu erhalten, denn das Jugendamt hat sehr wohl mitbekommen, in welchen perfiden Plan Erik involviert war.

 

„Aber, unsere Lieben Freunde, wir sind nicht gegangen. Wir, die Forgotten Prophets sind immer noch hier, auch wenn wir beim letzten PPV eine Blutschlacht erlebten. Marc Stevens hat uns alles abverlangt und ja, es ist sehr schlimm und verwerflich, was Leila Stevens mit ihrem nunmehr Ex-Mann, ihrem leiblichen Sohn und sogar euch angetan hat, doch…“

 

Nun setzt Damon Valentine ein süffisantes Grinsen auf. Der Blick schweift durch das Publikum, die Damon zum größten Teil sogar zustimmen. Was Leila getan hat, war eine der grausigsten Geschichten in der Geschichte der PCWA und das ohne irgendeinen mysteriösen Quatsch.

 

„Doch Leila war im Unrecht. Sie war im Unrecht, als sie euch erzählte, sie hätte die Propheten benutzt. Die Propheten wären Teil ihres Plans gewesen, meinte Leila. Doch sie lag falsch. Was Leila und scheinbar auch alle anderen Frauen, womit ein kleiner Gruß an Runa Lillith Heritage geht, nicht verstehen ist, dass sie Teil unseres Planes sind. Wir benutzen, wir setzen fest, wer in unserem Plan eine Rolle spielt und wir legen die Spielregeln fest!“

 

Sachte scheint sich der Messenjah in eine Art Rage zu reden. Sein Gesicht läuft ein wenig rot an und wahrscheinlich würde er sich nun eine Zigarette anzünden, wenn er nicht mitten im Ring stehen würde. Die Fans, besonders die weiblichen, machen ihren Unmut gegen die Worte des Abgesandten deutlich, während Damon sich kurz ohne Mikrofon am Mund mit Syd und Leythe, die die ganze Zeit reglos an den Ringseilen stehen, abspricht. Besser gesagt spricht Damon sie an und sie reagieren mal wieder kaum bis gar nicht.

 

„Wisst ihr, was ihr seid? Ihr seid Spielfiguren, ihr seid so etwas wie Lämmer. Dumme Lämmer. Ihr werdet umher getrieben und ihr könnt nichts dagegen tun, wie Spielfiguren, wie Lämmer. Spielfiguren, die Teil unseres Plans sind, die Teil unserer Geschichte sind und viele von diesen Lämmern werden Blut vergießen. Ihr Blut einer Sache Opfern, die wir die Ausführung unseres Plans nennen. Viel Blut, viele Schmerzen. Aber…“

 

Mit erhobenem Zeigefinger macht der wieder lächelnde Damon Valentine eine kurze Pause, wie schon so oft in seiner Ansprache. Noch einmal lässt er seinen Blick in der Halle herumschweifen und setzt dann das Mikrofon wieder an.

 

„Aber wir sind nicht hier um euch Angst zu machen. Nein, ganz sicher nicht, dass würden wir bei unseren Freunden nie tun, vor allen Dingen, da die Wenigsten von euch zum Blutvergießen herantreten müssen. Nein, nicht Angst machen, wir sind hier um Etwas zu verkünden. Etwas Großes, etwas Großartiges. Denn wie wir alle wissen steht die Nummer 4 des Imperial Impacts an. Und es nicht vergleichbar mit dem, was im vorigen Jahr auf euch zukam. BLA BLA BLA BLA BLA. Nein, dieses Mal wird es noch viel Gewaltiger!“

 

Wieder legt der Messenjah eine ungeheure Spannung in seine Worte und auch in der Mimik und Gestik blüht Valentine richtig auf, Etwas, was man von seinen Vasallen Syd und Leythe niemals erwarten kann.

 

„Neue Zeiten brechen heran, besondere Zeiten für uns Propheten und für euch Fans, denn die Vergessenen werden Zuwachs bekommen. Zuwachs durch einen weiteren Vergessenen. Ein weiterer Prophet wird sich beim Imperial Impact 4 zu uns gesellen um die Botschaft zu verkünden und den Plan auszuführen. Und das komische daran ist, dass ihr ihn mal kanntet, sehr gut sogar, doch wie auch alle anderen im Backstage Bereich, so habt auch ihr diese Person vergessen. Und damit erfüllt er die wichtigste Anforderung um Teil der Propheten zu werden. Er wird kommen, Prophet Nummer Vier… bereitet euch vor… wenn ihr es könnt!“

 

Mit einem Knall setzt erneut Accingite Vos ein, während in Laufschrift die ersten Worte des Songs auf dem Tron laufen.

 

Tradidit in mortem animam suam

 

 

Im Hintergrund sieht man wieder das Logo vom Beginn dieses Statements und auch der Rest der Halle wird in rotes Licht getaucht, während ein paar der Fans die Propheten ausbuhen, als diese den Ring verlassen. Der Rest der Fans denkt und diskutiert über die Worte des Abgesandten. Ein weiterer Prophet wird kommen. Wer könnte es sein?

 

 

 

VC: „Die Propheten sind zurück, auch in der PCWA, nach ihrem kurzen Abstecher in der EFW, so Syd und Leythe zusammen mit Bracchus als Manager zwar Alex Collinns und Alejandro Munóz Ramirez unterlagen, dies jedoch nur per Disqualifikation!“

 

MG: „Damon war übrigens nicht mit in Louisiana und kein Mensch weiß warum!“

 

VC: „Ich glaube auch nicht, dass wir das erfahren, deswegen sollten wir vielleicht noch einmal über Damons aktuelle Worte philosophieren!“

 

MG: „Zum Einen arbeiten die Prophets also immer noch an ihrem Plan, bzw. dessen Ausführung. Und dessen Ausführung sieht vor, dass ein weiterer Prophet in die PCWA eintritt!“

 

VC: „Nicht eintritt, sondern zurück kehrt! Und ich glaube das ist der Knackpunkt, Damon meinte, der Prophet wäre bei uns allen bekannt und wir hätten ihn vergessen!“

 

MG: „Dann brauchen wir ja nur alle in Betracht ziehen, die jemals in der PCWA und GCWF waren und dann wissen wir, wer es ist!“

 

VC: „Mir scheint, du hättest gerade vergessen, dass die PCWA seit fast 4 Jahren existent ist und das seit der ersten Show unzählige Wrestler, ob kurz oder lang, erfolgreich oder erfolglos hier herumgegeistert sind. Und mehr wissen wir auch nicht, wir wissen nicht, ob dieser Prophet schon einmal einen Gürtel gehalten hat oder in einem Stable war oder sonst was. Es könnte Jeder sein! Egal ob Ravenhunter, Chris M., BullGod, Stephan Kämper… verdammt. Es könnte Jeder sein!“

 

MG: „Bis auf die eben von dir genannten!“

 

VC: „Wieso das?“

 

MG: „Weil du sie nicht vergessen hast!“

 

VC: „Interessant… vielleicht sollten wir doch einfach unsere Erinnerung ein wenig schweifen lassen!“

 

MG: „Erst einmal schweifen wir weiter mit der Show!“

 

 

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LIVE

 

 

Vendetta 26, here I am. Mal ausnahmsweise zwar kein Match, aber was soll’s. Habe momentan wohl auch andere Probleme. Stichwort S.a.m.o.T, nicht wahr? Alle erwarten sie eine Antwort heute Abend. Will und kann ich sie ihnen geben? Wirklich sicher bin ich mir da bei Weitem noch nicht. Sicher, sie lechzen geradezu danach, da brauchen wir nicht darüber sprechen. Sie wollen es sehen, das eine, das große Match, die letzte Konfrontation zwischen ihm und mir … Doch will ich sie wirklich durchleben? Oder habe ich in Wahrheit Angst davor? Angst, dass ich mich wieder selbst verliere in welchem Match auch immer? Dass ich wieder …

 

„Worüber denkst du gerade nach? Ich hoffe, doch über deine Vergangenheit und darüber, dass ich dich bei der letzten Vendetta ohne Informationen beließ.“

 

Ach nein, er … Der große, geheimnisvolle, mysteriöse Unbekannte. Was willst du schon wieder von mir, alter „Freund“? Mein Blick schweift im Gang herum und ich bin verwirrt. Wieder einmal diese Spielchen. Wenn er mit mir arbeiten will, dann sollte dieser Kerl endlich so etwas wie Offenheit lernen.

 

JS: Einmal mehr eine Stimme aus der Dunkelheit der Gänge der Arena. Na toll … Wie wäre es, wenn ich dich sehen könnte, großer Unbekannter?

 

Geht doch, er tritt wahrhaftig nach vorne. Hat er sich doch einmal Gedanken über Umgangsformen gemacht? Es wirkt fast so. Aber eines hat er noch immer nicht gelernt: Immer noch ist sein Gesicht nicht erkennbar. Also: Tell me, who you really are, my friend. Aber lassen wir das vorerst einmal weg. Eine andere Frage liegt mir noch brennend auf der Zunge.

 

JS: Schön so, schön so. Aber kommen wir zum wirklich Wichtigen: Warum habe ich eigentlich letzte Vendetta nichts von dir gehört?

 

Gespannt geht mein Blick in Richtung des Unbekannten. Natürlich kann ich keine Gefühlsregung auf dem Gesicht, das sich weiterhin im Dunklen befindet, erkennen. Aber zumindest spekuliere ich darauf, dass es ihn ein wenig aus der Reserve lockt.

 

„Ich weiß worauf du anspielst. Auch wenn ich dich nicht angesprochen habe, so habe ich dich doch beobachtet.“

 

Hm, Plan gescheitert scheinbar. Gewohnt selbstsicher und arrogant, so ist er eben. Aber er hat mich weiterhin beobachtet, sagt er zumindest. Ahja, und was hat er dabei so herausgefunden?

 

JS: Ahja … und was kam dabei heraus?

 

„Du glaubst meine Identität zu kennen, aber du irrst dich.“

 

Do you think so? Das kann doch wahrlich jeder sagen, nicht wahr? Dass er nicht der ist, für den man ihn hält. Du machst es dir ein wenig einfach, großer Unbekannter.

 

JS: Wir werden sehen, wir werden sehen …

 

Ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen. Wieder einer der Versuche, ihn ein wenig aus der Reserve zu locken.

 

„Ganz bestimmt. Aber zu deiner Frage, warum ich dich bei der letzten Vendetta nicht ansprach: Ich wollte einfach nur sehen, wie du mit den bisherigen Informationen umgehst. Wie du das alles verarbeitest John.“

 

Bla, bla, bla. Aber gut, ich sollte den interessierten Blick weiter auf meinem Gesicht haben.

 

JS: Und was soll nun diese Woche passieren? Mehr Rätsel, mehr Fragen, die deine Antworten aufwerfen? Oder mal wieder etwas Wichtiges? So etwas wie mein Name?

 

Die Ungeduld aus meinem Blick muss dringends wieder verschwinden. Aber wie? Wirklich funktionieren kann das nicht. Ich bin viel zu sehr aufgeregt. Das Herz pocht gewaltig.

 

„Was wäre dir denn am liebsten?“

 

Nicht gerade die intelligenteste Frage, nicht wahr? Was soll ich schon wissen wollen, Junge? Liegt die Antwort nicht auf der Hand?

 

JS: Schwere Frage, einfache Antwort. Zumindest, was meine Person betrifft, natürlich. Eine Frage, eine einzige Frage und eine dazu passende, klare und wahrhaftige Antwort. Wer bin ich und woher komme ich?

 

Nun? Was gibt mir der Herr als Antwort? Endlich mal mehr als die üblichen, langweiligen Rätsel?

 

„Aber diese Informationen kämen zu früh für dich. Du könntest sie nicht verkraften, nicht mit ihnen umgehen.“

 

Tief durchatmen, John, tief durchatmen. Das ist gar nicht gut, wenn du jetzt explodierst. Aber was er da sagt, das ist Nonsens. Das weiß er, das weiß ich, da brauchen wir nicht lange drum herum reden. Aber gut, ich werde versuchen, ruhig zu bleiben. Ich MUSS es versuchen.

 

JS: Aha … und warum sollte ich noch nicht bereit sein? Warum denkst du, dass du über mich so gut Bescheid weißt, dass du das beurteilen kannst?

 

Langsam, unter dem Zwang meiner Gedanken und meines Willens, entspannen sich die Gesichtszüge wieder und ich warte seine Antwort ab.

 

„Weil ich alles über dich weiß. Heute bin ich nur hier um dir einen weiteren Hinweis zu geben: Sei dir deiner Stärken bewusst. Nimm dich als das Besondere wahr, dass du bist. Weißt du, der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert. Nimm keine Rücksicht mehr auf andere. Habe keine Angst davor, was passieren könnte, wenn du andere zerstörst. Du bist der Masse hier überlegen. Ein S.a.m.o.T will sich beim Imperial Impact mit dir messen? Soll er untergehen! Und dir sollte egal sein, ob er danach je wieder in der PCWA auftaucht oder nicht. Eher im Gegenteil. Du solltest sogar über Leichen gehen. Was geht dich denn fremdes Elend an? Es geht darum, dass du dorthin kommst, wo du hingehörst. Nach oben! Doch solltest du dich dabei nicht nur auf dich verlassen! Ergreife auch die anderen Möglichkeiten, nicht nur die der Zerstörung. Auch die, die dir auf deinem Weg an die Spitze hilfreich sein könnten.“

 

Ach ja … er versucht wieder ein wenig zu hetzen. Er will mich also auf den Weg nach oben bringen, dorthin, wo Leute wie Palienko oder Lucifer bereits sind. Und wie? Wieder etwas, was er mir nicht verraten will? Das wäre wohl der falsche Weg, Junge. Versuchen wir es doch eher auf dem ehrlichen Weg miteinander.

 

JS: Die anderen Möglichkeiten? Ah ja … dir schwebt wohl etwas Bestimmtes für mich vor? Ganz gewisse Dinge?

 

„Aber sicher doch. Nur werde ich sie dir nicht verraten. Du musst sie alleine finden. Ich bin nur dein Begleiter auf dem Weg, nicht dein Führer. Du wirst die Zeichen erkennen, wenn sie erscheinen. Vertraue mir.“

 

Sprach er und verschwand. Ich bin wieder zurückgelassen und verwirrt. Was zum Teufel ist hier los? Was will er von mir? Ich sollte wohl einmal mehr mit einem gewissen Herrn sprechen … Desmond Mallory.

 

 

 

MG: „Whow. Dieser Kerl ist unheimlich. Seit Wochen prahlt der Mann damit, dass er Wissen über John Smith’ wahre Identität und sein altes Leben besitzt. Und immer wieder versucht er ihn in seinem Tun beeinflussen zu wollen.“

 

VC: „Er sieht sich als Begleiter Smith’ auf dem Weg nach oben. Dorthin will er ihn offensichtlich führen. Und es hat den Anschein, als genüge ihm der jetzige John Smith nicht dazu, denn immer wieder gibt er ihm Ratschläge, nach denen er sich richten soll. Ratschläge die verlangen, dass John Smith sich ändert. Ratschläge wie der, dass John Smith ruhig über Leichen gehen soll auf diesem Weg an die Spitze.“

 

MG: „Oder der Ratschlag, dass er sich endlich nicht mehr für die Unfälle mit seiner Beteiligung entschuldigen soll, sondern eher stolz darauf sein und erhobenen Hauptes durch das Theater marschieren soll.“

 

VC: „Und ich glaube ich weiß auch schon, was John Smith in diesem Moment denkt. Er wird sicherlich seiner These, die er bei der letzten Vendetta aufstellte, nachgehen.“

 

MG: „Du meinst die Vermutung, dass es sich beim Unbekannten um Desmond Mallory handeln könnte?“

 

VC: „Genau die. Und ich kann nicht abstreiten, dass diese These so abwegig ist.“

 

 

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MATCH

 

 

MG: „Wo wir gerade bei Mallory sind...“

 

VC: „... Richtig. Nach einem interessanten Opener erwartet uns nun das Zweite Match des heutigen Abends.“

 

MG: „Und es wird eine ganze spannende Sache, davon kann man ausgehen. Big-X, Tom Orion und Desmond Mallory werden gegeneinander in den Ring steigen.“

 

VC: „Diese drei sind zwar alle noch nicht lange in der PCWA, aber sie kennen sich trotzdem schon ganz gut. Ich erinnere an das Match zwischen Big-X und Desmond Mallory, dass letzterer für sich entscheiden konnte.“


MG: „Und beim letzten Vendetta kam es zu einem Match zwischen Big-X und Tom Orion. Hier war Big-X am Ende siegreich.“

 

VC: „Heute nun also alle drei gleichzeitig im Ring. Ich bin sehr gespannt.“

 

MG: „Ich bin vor allem sehr glücklich, dass sich die PCWA da mal wieder herausragende Athleten sichern konnte.“

 

VC: „Das stimmt allerdings Mike. Alle drei haben bei ihren bisherigen Auftritten überzeugt, und vor allem Mallory hat sich durch seinen Charakter schon einen gewissen Ruf erarbeitet. Für mich ist er auch der Favorit in diesem Match.“

 

MG: „Ich will mich in diesem Match auf keinen Favoriten festlegen wollen, dafür sind die drei Wrestler meiner Meinung nach zu eng beieinander, was ihre wrestlerischen Fähigkeiten betrifft. Und außerdem wird das hier kein normaler Three Way Dance.“

 

VC: „Jepp, uns erwartet ein Triple Threat Hardcore Match. Das heißt keine DQ, keine Count – Outs. Nur Pinfalls oder Submission bringen den Sieg… und zwar überall in dieser wunderbaren Halle. Man kann also auch davon ausgehen, dass wir ein Teil des Matches lediglich auf dem Titan Tron sehen werden.

 

MG: „Das riecht also nach harter Arbeit für den guten „Yoshi“. Aber er ist ja mittlerweile ein sehr erfahrener Referee, von daher mache ich mir da nicht viel Sorgen. Er ist ja nun auch schon im Ring und wirkt konzentriert und fokussiert auf dieses Match. Auch Referees müssen sich halt vorbereiten.“

 

VC: Allerdings, Referee sein ist ein harter Job, auch wenn man für gewöhnlich weniger auf die Birne kriegt als Wrestler. Aber wir reden mal wieder um den heißen Brei herum Mike. Jane, lös uns bitte mal ab damit das hier endlich los gehen kann.“

 

JN: „Als erstes kommt zum Ring…aus Sachsen, Deutschland…. Mit einer Körpergröße von 186 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 98 Kilogramm… Robert Kranich… BIG – X.“

 

Das Licht in der Halle geht mit einem Schlag aus, selbst der Titan Tron hat sich abgestellt. Aus den Boxen ertönt eine dunkle verrauchte Stimme, die sagt:

 

Stimme: Werte Damen und Herren! Ich bitte um ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Das Licht wird gleich wieder eingeschaltet. Bitte bewahren sie Ruhe.

 

Nach dem Wort „Ruhe“ ertönt ein Ohrenbetäubendes Motorengeräusch, und man hört wie der Fahrer die Maschine voll aufdreht. Zwei schmale hellblaue Spots erleuchten und Formen sich zu einem X direkt vor dem Eingang der Wrestler. Die Spots lassen einen Blick auf die Rampe, die gerade aufgestellt wurde. Das Motorengeräusch dröhnt noch immer in den Ohren der Fans. Plötzlich springt der Titantron wieder an. Er zeigt ein Motorrad, um genau zu sein, eine Hayabusa. Das Motorgeräusch wird leiser, und es beginnt der Song „Fuffis im Club“ von Sido. Diesmal wissen ja die Fans, was sie zu erwarten haben, und nach der Niederlage von Big-X gegen Desmond Mallory, und dem Sieg gegen Tom Orion kann man nicht viel Reaktion erwarten. Big-X zeigt wieder seinen Looping, und fährt auf den Ring zu, stellt seine Maschine ab, nimmt den Helm vom Kopf und dreht sich mit dem Rücken zum Ring. Er reist dann die Arme nach oben und über den Ring wird ein X aus Funkenregen erzeugt. Dann geht er in den Ring, zieht dort seine Jacke und Handschuhe aus. Er geht ein Paar runden im Ring und bleibt dann in der Mitte des Ringes stehen und wartet.

 

JN: „Und nun kommt zum Ring… mit einer Körpergröße von 171 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 73 Kilogramm… Tom Orion.“

 

Das Licht geht aus und das Orion Theme erklingt. Der PCWA – Neuling Tom Orion ist also gerade auf seinem Weg zum Ring!

 

Wer ist der unkonventionellste Wrestler der PCWA?

Wer hat Fähigkeiten, die sonst keiner hat?

Wer verbreitet Furcht und Schrecken?

Wer ist auf Tausend Welten unbesiegt?

 

Trotz der Dunkelheit sehen wir nun den seltsam proportionierten Körper von Tom Orion auf dem zahlreiche fremdartige Symbole weiß erstrahlen. Der Effekt ist immer noch ziemlich cool anzusehen.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance – und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Zügig macht er sich auf dem Weg zum Ring. Auch heute noch ist das Publikum eher ablehnend. Bevor es ihn vollständig akzeptiert wird er sein seltsames Auftreten wohl mit einigen positiven Aktionen wettmachen müssen.

 

Wer ist nur so unglaublich biegsam?

Wer fliegt durch den Ring als wäre er ein Vogel?

Wer tötet allein mit seinem Blick?

Wer ist der Liebling Yrchs?

 

Wie auf Stichwort beginnt Orion nun einige bereits unterschriebene Autogrammkarten zu verteilen. Das kommt gut an, schließlich könnte der Mann in einigen Monaten ja oben dabei und sein Autogramm damit wertvoll sein. Andererseits könnte man das auch arrogant nennen.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance – und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

FÜR YRCH! Schreit der kleine Tom plötzlich hinaus. Was das bedeuten soll hat bisher immer noch keiner wirklich ergründen können. Es scheint ihm aber wichtig zu sein, da er es rituell vor jedem Match von sich gibt.

 

Wer ist der Liebling der Fans?

Wer lacht über jeden Schmerz?

Wer ist die Verkörperung von Hardcore?

Wer ist der letzte Revolutionär der Galaxis?

 

Den Fans zuwinkend kommt Orion nun am Ring an und macht noch einige Auflockerungsübungen, welche die unglaubliche Dehnbarkeit seines Körpers noch einmal betonen. Das verblüfft uns doch immer wieder.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance – und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Endlich slidet dieser doch sehr seltsame Wrestler in den Ring um sich endlich seinen Gegnern zu widmen. Schon erntet Big-X einige böse Blicke, doch es fehlt ja immer noch Desmond Mallory. Und wenn man vom Teufel spricht... harter Gitarrensound entlädt sich aus den zahlreichen Boxen des PCWA Theater Soundsystems. Es ist der Song „Crack Addict“ von Limp Bizkit und es ist gleichzeitig das Theme vom PCWA Chamäleon Desmond Mallory.

 

JN: „Und als letzter kommt zum Ring…mit einer Körpergröße von 191 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 106 Kilogramm… er ist ein Meister der Verkleidung und ein Genie der Imitation… er ist ein Chamäleon und er ist nicht zu fassen… The Chameleon“… Desmond Mallory.“

 

Alle Augen richten sich gebannt zum Entrancebereich. Noch liegt der Vorhang ruhig vor dem Backstagebereich. Noch scheint sich niemand durch beiseite werfen dieses Stückchen Stoffes, den Weg zum Ring bahnen zu wollen... oder doch? Zum Erstaunen der zahlreich versammelten Fans im Theater und auch der beiden Wrestler im Ring, tritt einzig und allein Noah O’ Wellhubly durch den Vorhang. Von Mallory fehlt jede Spur.

 

Big X und Tom Orion blicken gespannt die Rampe hinauf, doch nichts geschieht. Aber es sieht nicht aus, als ob es sie nun so groß stören würde. Immerhin könnten sie das Match auch zu zweit durchziehen. Unter den Fans auf den Rängen gibt es bereits erste Gespräche. „Yoshi“ Funaki, steigt aus dem Ring und begibt sich zum Tisch des Zeitnehmers. Von dort schnappt er sich einen Stuhl und auch Jane Nelson nimmt er wieder mit in den Ring. Dann redet er wie ein Wasserfall auf die PCWA Ringsprecherin ein und gestikuliert wild mit dem Stuhl herum, ehe er damit plötzlich und zum Schock aller Anwesenden im Theater Big X den Stuhl über den Kopf zieht, woraufhin dieser zu Boden sinkt.

 

VC: „Holy Shit, was soll denn das?“

 

MG: „Da lobe ich Funaki vorhin noch, und jetzt dreht der durch oder was?“

 

„Yoshi“ gibt Jane Nelson irgendetwas zu verstehen, während Noah einen identisch aussehenden Funaki hinter dem Vorhang hervorzieht und ihn zum Ring jagt.

 

JN: “The Chameleon Desmond Mallory.“

 

Der im Ring stehende Funaki greift sich an den Hals und zieht sich eine Maske vom Gesicht und zum Vorschein kommt... wie könnte es anders sein… Desmond Mallory.

 

MG: „Nicht zu fassen… Mallory hat uns mal wieder alle genarrt.“

 

VC: „Allerdings… er ist wirklich nicht zu fassen…“

 

Tom Orion schaut sich das ganze Treiben eher fasziniert an. Mallory breitet die Arme aus, als ob er ganz unschuldig sei und begibt sich in seine Ringecke. Der echte Funaki lässt das Match anläuten, während Big X nur langsam beziehungsweise erst mal gar nicht auf die Beine kommt.

 

- Match 2 -

Decisions, Decisions, Decisions
Triple Threat Hardcore Match

 

 

vs.

vs.

 

(Referee: “Yoshi” Funaki)

 

Kaum ertönt der Ringgong, gehen Orion und Mallory auch schon aufeinander los. Orion will in den Lock-Up und das trotz seiner körperlichen Nachteile. Mallory geht darauf ein. Er drängt Orion sofort einige Meter zurück, doch der urplötzlich mit einem Snapmare. Er reißt Mallory zu Boden, doch der rappelt sich sofort wieder auf. Wütend rennt er auf Orion zu, doch der mit einem schönen ArmDrag. Wieder reißt es Desmond zu Boden, wieder rapppelt er sich wieder auf und wieder stürmt er auf Orion zu. Und, welch Überraschung, wieder ein schöner ArmDrag von Tom. An anderer Stelle versucht nun Big-X auf die Beine zu kommen, doch Orion lässt sich in die Seile fallen. Er rennt nun auf Big-X zu ein tiefgesprungener DropKick erwischt diesen am Kopf. Somit liegt er erneut auf der Matte und Orion ist momentan als einzigster auf den Beinen. Er geht rüber zu Mallory und zerrt diesen an den Haaren nach oben. Es folgt ein Whip-In, mit dem er Desmond in die Ringecke schickt. Der kracht mit voller Wucht gegen den harten Stahl und taumelt einige Meter. Sofort ist Orion wieder bei ihm und der mit einem Ric-Flair-Gedächtnis Chop. Ein „Woooooo“ zieht sich durch die Menge. Ein zweiter, ein dritter, ein vierter Chop folgen, jeweils von den Fans kommentiert. Es folgt ein fünfter, doch diesmal schlägt Mallory sofort mit einem eigenen Chop zurück. Da muss verdammt viel Kraft und Wut hinter gesteckt haben, denn Orion gerät doch ziemlich ins Wanken. Ein zweiter Chop von Mallory, bevor er nun seinerseits einen Whip-In anbringt. Er schickt Orion quer durch den Ring, der nun auch unsanfte Bekanntschaft mit dem Ringpfosten macht. Er wankt, er torkelt und kassiert einen harten Stroke.

 

VC: „Und nun liegt also auch Orion zum ersten Mal auf der Matte.“

 

MG: „Tja, das ist ja in einem Wrestling Match mehr oder weniger unausweichlich.“

 

VC: „Dafür kommt nun Big-X auf die Beine. Mühsam rappelt er sich auf.“

 

MG: „Doch ein harter Roundhouse Kick erwischt ihn am Hinterkopf.“

 

VC: „Und zack, da liegt er schon wieder. Man muss es ganz klar sagen, Big-X ist in diesem Match noch nicht angekommen.“

 

MG: „Er hat halt noch immer an der unfairen Attacke von Mallory zu Beginn des Matches zu kämpfen.“

 

VC: „Unfair war da gar nichts, das ist hier schließlich ein Hardcore Match.“

 

MG: „Da hatte das Match aber doch noch gar nicht begonnen.“

 

VC: „Oh, da hast du ja mal Recht Mikey…. Na ja, letztlich ist man ja nicht anders von Mallory gewohnt.“

 

Mallory richtet seine Aufmerksamkeit nun wieder auf Tom Orion. Der verhältnismäßig kleine Kerl rappelt sich auf, kassiert aber gleich den nächsten Whip-In. Er wird in die Seile geschickt, federt Richtung Mallory und der mit einem schönen Back Body Drop. Orion fliegt im hohen Bogen durch den Ring und landet schließlich hart auf der Ringmatte. Desmond gönnt ihm jedoch keine Pause und ist sofort bei ihm. Er „hilft“ ihm auf die Beine, doch eine blitzschnelle Bewegung von Orion und zack ist Mallory eingerollt. One…Two… doch er kickt gerade noch aus. Da wäre das Match beinahe gelaufen. Dementsprechend wütend rast Desmond nun auf seinen Widersacher zu, doch der taucht unter dem herandstürmenden Chamäleon ab. Der rennt weiter in die Seile, um dann einen erneuten Angriff zu starten. Nun fahren sie beide den Arm zur Clothesline aus und hauen sich so gegenseitig um. Beide krachen sie zu Boden und müssen erst mal ordentlich durchpusten. Das ist nun die Chance für Big-X. Zum ersten Mal in diesem Match ist er mehrere Sekunden am Stück auf den Beinen und versucht auch gleich die Initiative zu übernehmen. Seine beiden Widersacher kommen nur schwerfällig auf die Beine.

 

MG: „Holy Shit, Big-X versucht einen Rock Bottom gegen beide Gegner gleichzeitig.“

 

VC: „Seine erste richtige Aktion in diesem Match und….“

 

MG: „Wieder nichts. Harte Elbows jeweils von Mallory und Orion. Big-X muss loslassen und wird von beiden in die Seile geschleudert.“

 

VC: „Nun setzen beide eine Clothesline gegen ihn an, doch er taucht ab.“

 

MG: „Orion und Mallory drehen sich um und… Double Clothesline gegen diese beiden.“

 

Jubel nun für Big-X, doch der lässt sich nicht ablenken. Er widmet sich sofort wieder Orion. Diesen zerrt er auf die Beine, bevor er ihn dann in die Ringseile schleudert. Es folgt ein Big Boot und wieder wird Orion zu Boden geworfen. Das Cover von X. One… Two… doch der Kick-Out von Tom. Dieser wird nun in die Ringecke gezerrt. Dort setzt ihn Big-X auf das oberste Seil und der steigt dann hinterher. Es folgen etliche harte Schläge, die die Fans zum Mitzählen animieren. Schließlich soll der zehnte Schlag folgen, doch X hat die Rechnung ohne Mallory gemacht. Der kommt von hinten angerannt und schubst X einfach mit aller Kraft aus dem Ring.

 

VC: „Fuck, X fliegt aus dem Ring…“

 

MG: „Und landet mit dem Kopf voran auf der Ringabsperrung. Oh my Gawd.“

 

VC: „Das gibt ordentlich Kopfschmerzen.“

 

Mallory schleudert Orion vom Turnbuckle und erklimmt nun selbst das oberste Seil.

 

VC: „Der wird doch nicht…“

 

MG: „Ich glaube der wird…“

 

VC: „Er wird.“

 

Mallory springt ab und rast mit einem gewaltigen Frog Splash auf Big-X herab. Der Splash sitzt genau, Big-X ist getroffen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hält sich Big-X seine Rippen, aber auch Mallory hat bei dieser Aktion natürlich etwas abbekommen. Er greift sich ebenso an die Rippen, ihm gelingt dann aber doch das Cover gegen Big-X. Funaki ist zur Stelle und beginnt das Cover zu zählen, während gleichzeitig Tom Orion nun auf das oberste Seil klettert.

 

One…

 

MG: „Und ich glaube der wird auch…“

 

Two…“

 

VC: „Holy Shit.

 

Three… wäre es fast gewesen. Doch stattdessen springt Orion zu einem 450° Splash ab und segelt auf beide Widersacher hinab. Im letzten Moment landet er auf Mallory und der kann sein Cover getrost vergessen.

 

MG: „Tja, jetzt liegen sie alle drei am Boden.“

 

VC: „Dieses Match ist einfach unglaublich Mike. Wir sehen hier Aktionen…Wahnsinn. Purer Wahnsinn.“

 

MG: „Und vor allem ist dieses Match noch nicht zu Ende. Denn ein Cover kriegt von denen so schneller keiner hin.“

 

VC: „Allerdings.“

 

Während die Fans hier voll auf ihre Kosten kommen und sich die Seele aus dem Halse schreien ist es für die Wrestler die reinste Qual. Alle drei liegen mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Beinen und halten sich den Oberkörper. Der erste, der sich langsam wieder aufrappelt ist Orion. Nur schwer kann er sich auf den Beinen halten, orientiert sich aber nun Richtung Backstage-Bereich. Ebenfalls nur sehr langsam können ihm Big-X und Desmond Mallory folgen. Orion seinerseits schiebt nun den Vorhang bei Seite und steht backstage. Er schaut sich um und verharrt kurz darauf mit seinem Blick in einer bestimmten Richtung. Er nickt mit dem Kopf. Die Kamera folgt seinem Blick, doch sie fängt nichts mehr ein außer eine leeren, stählernen Wand. Orion geht noch einige Meter gerade aus und erreicht schließlich den Fahrstuhl. Diesen ruft er per Knopfdruck herbei, bevor er sich wieder Richtung seiner Widersacher umdreht. Mallory steht nur wenige Meter vor ihm und zu diesem geht er auch nun herüber. Er lässt zwei, drei harte Schläge folgen, doch Desmond weiß sich zu wehren. Es gelingt ihm, den vierten Schlag abzuwehren und nun schlägt er seinerseits zu. Er bringt Orion ins Wanken, der nun auch einen zweiten Schlag einstecken muss. Er wird Meter um Meter zurück gedrängt und kassiert nun auch einen dritten Schlag. Nein, Im letzten Moment duckt sich Orion weg. Er reagiert schnell und zeigt einen weiteren Whip-In. Er schleudert Mallory Richtung Fahrstuhl und an dessen Tür kracht Desmond auch mit voller Wucht. Orion rennt wie wild auf Mallory zu, versucht sich an einem Spear Tackle. Doch im selben Moment, wie sich die Tür zum Fahrstuhl öffnet, springt auch Mallory bei Seite und so rennt Orion in den Fahrstuhl hinein und rammt am Ende die Innenwand der Personenbeförderungseinheit. Er kracht zu Boden, während sich Mallory schon wieder zu ihm gesellt. Der zerrt ihn auf die Beine und holt schon zu einem Schlag aus, als ihm jemand auf die Schulter tippt. Mallory dreht sich um und sieht sich einem grinsenden Big-X gegenüber. Der schnappt sich nicht nur Mallory sondern auch den wankenden Orion und reißt beide per Rock Bottom zu Boden.

 

MG: „Und er gelingt ihm doch, der doppelte Rock Bottom.“

 

VC: „Was für eine Aktion von Big-X. Bis jetzt lief das Match alles andere als günstig für ihn, doch mit diesem Move sichert er sich etliche Vorteile.

 

MG: „Orion am Boden, Mallory am Boden, Big-X oben auf.“

 

VC: „Tja, und der hat nun nichts anderes zu tun als den Fahrstuhl zu betätigen und diesen Richtung Erster Stock in Bewegung zu setzen.“

 

Vor den Augen des heranstürmenden Funaki schließt sich der Fahrstuhl und macht sich dann auf den Weg nach oben. Funaki grummelt, muss er doch nun den Weg über die Treppe nehmen. Gott sei Dankt hat die PCWA überall im Gebäude etliche Kameramänner postiert, so dass nur der Referee dem Geschehen einige Sekunden fernbleibt. Denn noch bevor der Fahrstuhl das erste Obergeschoss erreicht, schaltet die Kamera um auf einen eben dort wartenden Kameramann.

 

MG: „Ich liebe gute Organisation.“

 

VC: „Oh ja, ein Hoch auf die PCWA und ihre Kameramänner.“

 

Nun hat der Fahrstuhl den ersten Stock erreicht. Doch noch bevor die Tür sich öffnet, ist ein dumpfer Knall zu hören, gefolgt von einem kurzen Surren. Nun öffnet sich der Fahrstuhl und wir sehen einen am Boden liegenden Big-X, der zudem eine offene Platzwunde auf der Stirn hat.

 

„Für YRCH!“

 

Die Kamera zeigt uns nun Tom Orion. Dieser ist lächelnd über Big-X gebeugt und hält in der rechten Hand seine sogenannte Orion Weapon.

 

MG: „Wo zum Geier hat der denn das Teil her bitte?“

 

VC: „Ich habe keine Ahnung Mike. Entweder hatte der das vorher irgendwo in dem Fahrstuhl versteckt oder…“

 

MG: „Oder es ist halt auf ein mal einfach so aufgetaucht…oder was?“

 

VC: „Oder so, ja.“

 

MG: „Verrückt, total verrückt ist das.“

 

Wo auch immer dieses seltsam geformte Stück Metall her ist, Big-X wurde eindeutig damit zu Boden geschlagen. Somit nun auch das Cover von Tom Orion. Beinahe gleichzeitig hechelt Funaki um die Ecke, nur um sich nun sofort zu Boden zu werfen. One…Two…doch da springt Desmond Mallory mit einem Elbow dazwischen. Sofort zerrt er Orion auf die Beine und bearbeitet ihn mit harten Schlägen. Diesen kraftvollen Angriffen kann der eher schmächtige Tom einfach nichts entgegensetzen und verliert wieder Meter und Meter an Boden. Ein Downward Spiral schickt ihn schließlich zu Boden und nun covert das Chamäleon. One…Two… doch Orion windet sich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Cover. Einen kurzen Moment schaut Mallory ungläubig, wie sich Orion hier befreien konnte, doch dann setzt er sofort wieder nach. Er „hilft“ seinem Widersacher auf die Beine und sieht in seinem Rücken, wie sich auch Big-X wieder aufrappelt. So schleudert er nun Orion Richtung Big-X, der sich den Übermenschlichen geistesgegenwärtig schnappt und…

 

MG: „WAY-X. Der WAY-X von Big-X.“

 

VC: „Unglaublich, wie er diese Aktion hier aus dem Hut gezaubert und den guten Tom mit dieser auch unter dem Namen Falcon Arrow bekannten Aktion zu Boden wirft.“

 

MG: „Covern wird er ihn aber wohl nicht können, dazu ist Desmond Mallory zu nah an ihm dran.“

 

VC: „Ich glaube, das realisiert er auch gerade selber.“

 

Tatsächlich blickt Big-X nun zu Mallory hinüber, der blickt zurück. Einige Sekunden verharren die beiden in dieser Position, wahrscheinlich auch, um wenigstens einen kurzen Moment durchatmen zu können. Letztlich rennen sie dann jedoch beinahe gleichzeitig aufeinander zu und gehen selbst zu diesem späten Zeitpunkt im Match noch ein mal in einen Lock-Up. Kräftemäßig müsste sich eigentlich Desmond Mallory durchsetzen können, doch Big-X scheint hier sämtlich Reserven zu mobilisieren. Er drängt Mallory einige Schritte zurück und nimmt ihn dann auch in den Side Headlock. Mit Mallory im Schlepptau schaut er sich um und sieht einige Meter entfernt eine gut einen Meter hohe Plattform aus Stahl. Zu dieser marschiert er hinüber, doch urplötzlich wird er von Mallory geschubst. Er kracht auf der Höhe seiner empfindlichsten Körperregion gegen die Plattform und schreit vor Schmerzen laut auf. Mallory interessiert das jedoch in keinster Weise, stattdessen hievt er seinen Widersacher direkt auf die Plattform hinauf. Er klettert hinterher und lässt sofort ein, zwei harte Tritte folgen. Nun hebt er X nach oben und nimmt ihn in die Ausgangsposition zum Razors Edge. Schließlich stemmt er X nach oben, doch der verlagert geschickt sein Gewicht und rutscht an Mallorys Rücken zurück in einen sicheren Stand. Desmond dreht sich um, kassiert jedoch einen harten Kick. Big-X vergeudetet keine einzige Sekunde und nimmt Mallory in einen Piledriver Ansatz.

 

VC: „Oh shit, nicht auch noch das.“

 

MG: „Tja, daran wird kein Weg dran vorbei führen.“

 

VC: „X-TIME DIE RAMPE HINAB. EIN PILEDRIVER VON DER RAMPE HINAB.“

 

MG: „Das Match ist gelaufen. Da wird sich Mallory auf keinen Fall mehr befreien können.“

 

Big-X blickt auf seinen geschlagenen Gegner hinab, als wieder ein dumpfer Schlag zu vernehmen ist. Wie ein nasser Sack kracht X zu Boden und die Kamera zeigt uns nun auch den Grund dafür. Eine vermummte Gestalt steht mit einem Stuhl bewaffnet neben den am Boden liegenden Desmond Mallory und nun auch Big-X.

 

VC: „Wer zum Teufel ist das?“

 

MG: „Das ist vermummt, woher soll ich das wissen?“

 

VC: „Sicher ist nur, er hat hier Big-X den Sieg gekostet.“

 

MG: „Allerdings, stattdessen hat er damit wohl nur Tom Orion geholfen.“

 

VC: „Und ganz offensichtlich war genau das seine Absicht. Er geht rüber zu den noch immer am Boden liegenden Tom Orion und schleift ihn nun einige Meter.“

 

MG: „Nun ist er mit Orion bei Big-X angelangt.“

 

VC: „Mit letzter Kraft legt sich Orion auf Big-X und wir haben einen Sieger.“

 

MG: „One…Two…DOCH BIG-X KICKT AUS. ICH GLAUB DAS NICHT.“

 

VC: „Big-X kann sich tatsächlich noch retten, einfach unfassbar.“

 

Sichtlich geschockt sind nicht nur unsere beiden Kommentatoren, sondern auch Tom Orion und sein vermummter Gehilfe. Dieser schnappt sich Big-X und zerrt ihn auf die Beine. Mit einem Whip-In schleudert er ihn gegen die einige Meter entfernte Stahlwand und bearbeitet ihn dort mit harten Schlägen. Es folgt der Ansatz einer Powerbomb. Der vermummte stemmt Big-X in die Höhe und donnert ihn schließlich nach unten. Doch wieder gelingt es Big-X sein Gewicht zu verlagern und er kann die Aktion in einen X-Factor kontern. Der vermummte ist ausgeknockt, doch auch Big-X hat hier einiges einstecken müssen und liegt geschlagen am Boden. Einige Meter weiter ist es Orion, der nun den Sieg klarmachen. Auch schon gezeichnet von diesem Match zerrt er Desmond Mallory auf die Beine. Doch der reißt seinen Arm genau zwischen den Beinen seines Widersachers nach oben und erwischt ihn so an dessen empfindlichster Stelle. Laut schreit Orion auf, wird aber nur Sekundenbruchteile später zu einem Death Valley Ansatz hochgenommen. Mallory fackelt nicht lange und zieht seinen TKO blitzschnell durch. Er schmeißt sich mit letzter Kraft auf Orion und Funaki ist zur Stelle. One…einige Meter liegt Big-X noch immer am Boden… Two… der wird auf keinen Fall mehr eingreifen können… und Three. Es ist passiert, das Match ist gelaufen.

 

MG: „Desmond Mallory hat gewonnen, er gewinnt dieses unglaubliche Match.“

 

VC: „Wirklich einfach nur phantastisch, was uns diese drei Herren hier geboten haben. Und schau dir mal Mallory an Mike, der ist so kaputt, der kann dieses Sieg nicht mal feiern.“

 

MG: „Tja, er rollt sich einfach nur von Orion herab und liegt schwer atmend auf dem Boden. Aber was anders kann man nach diesem Schlachtfest auch nicht erwarten. Du hast es schon gut beschrieben Vincent, dieses Match war phantastisch.“

 

VC: „Letztlich hat Mallory zwar gewonnen, aber mir wird hier wohl jeder zustimmen, dass diesen Sieg jeder der drei verdient gehabt hätte.“

 

MG: „Ohne Frage. Eine herausragende Leistung von allen Dreien. Aber letztlich kann es nur einen geben und das ist nun mal Desmond Mallory.“

 

VC: „Wenn er auch sein Finish mit einem unfairen Cheap Shot vorbereitet hat, aber nun gut, Hardcore Regeln sind Hardcore Regeln.“

 

MG: „Tja, Sympathien wird ihm das keine bringen, aber es hat ihm den Sieg gebracht. Und ich denke, das ist ihm wesentlich wichtiger.“

 

VC: „Und mir ist es nun wichtig, nach diesem Match auch mal eine kurze Pause zu bekommen. Ich brauch ein Wasser.“

 

MG: „Gut, dann schauen wir uns mal ein Video an.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

WILD THING – ON A HIGHWAY TO HELL

 

Eine schöne Panoramaansicht von Wild Thing auf seinem Motorrad auf einen roten Horizont zufahrend. Ob dort wirklich die Hölle zu finden ist? Vielleicht ist es ja eine amerikanische Landschaft.

 

2 Männer – Ein Körper

 

Noch einmal ein kleiner Abriss über die Schizophrenie Wild Things. Wirklich erschreckend, dass das ausgerechnet dem einstigen Gotteskrieger passieren musste!

 

2 Männer – Wie Tag und Nacht

 

Die 2 Persönlichkeiten in Wild Thing sind wirklich absolut gegensätzlich. Der eine ein herzensguter Kirchenfreund, der andere ein Abgesandte des Satans persönlich.

 

2 Männer – Unversöhnlich vereint

 

Die Beiden hassen sich wirklich. Der Böse Wilde hasst den Guten, weil dieser sich nicht wie er dem Teufel verschreiben musste um Erfolg zu haben. Der Gute bekämpft den bösartigen für all seine Verbrechen, die er mit seinem Körper begangen hat. Beide können jedoch nur zusammen existieren…

 

2 Männer – Wer wird siegen?

 

Der Kampf wird immer mörderischer. Auch wenn das Böse zurzeit die Oberhand hat, ist das Gute in Wild Thing noch nicht ganz verloren. Noch hält er jedoch still, denn…

 

2 Männer – Ein Ziel

 

Wir sehen den rotierenden PCWA – Tribune – Belt. Er erstrahlt in einem Glanz, der wohl Begehrlichkeiten wecken könnte.

 

WILD THING – PCWA ATTITUDE

 

 

 

VC: Der Wilde will den Titel wohl wirklich wieder zurückhaben.

 

MG: Was auch sonst?

 

VC: In letzter Zeit sah es doch eher so aus, als hätte er andere Sorgen.

 

MG: Schon, aber wenn die bösartige Seite seiner selbst den Titel holt… beweist sie damit ihre Überlegenheit und behält die Oberhand.

 

VC: Bist du jetzt zum Psychologen mutiert?

 

MG: Das habe ich mir von einem Profi stecken lassen!

 

VC: Ach so, ich dachte schon, das wäre auf deinem Mist gewachsen.

 

MG: Natürlich nicht, wo denkst du hin. Ich habe zwar Ahnung vom Wrestling, aber nicht vom Verstand durchgeknallter Ex- Tribune Champions.

 

VC: Es ist aber auch interessant mit anzusehen wie cool der amtierende Champion Geri Palienko bleibt. Den scheint das ganze eher nicht zu kratzen.

 

MG: Muss es ja auch nicht. Solange er sich eines Sieges seinerseits sicher ist.

 

 

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LIVE

 

 

Gerade hat es mir einer der zahlreichen PCWA Mitarbeiter erzählt: S.a.m.o.T hat seine Herausforderung für den Imperial Impact 4 konkretisiert: Er will mich 1on1 haben, in einem House of Pain Match. Er will mir die Schmerzen zufügen, die ich Mauerblümchen zugefügt habe. Und wie soll es anders sein? Natürlich hat mich eine Person aus dem Reporterteam aufgesucht, um mein Statement dazu abzugeben. Wenigstens kein Terry Bollea, sondern Anna Richmond … aber zu sehr angaffen darf ich das Mädchen wohl auch nicht, bevor Elroy Schmidtke nun auch noch mit mir Ärger anfangen will.

 

AR: Guten Abend, John. Wir alle haben es ja noch einmal vorher verstärkt von S.a.m.o.T gehört: Er will dich beim PPV in einem House of Pain Match. Andererseits haben wir deine Promo, die uns eine Antwort in naher Zukunft versprochen hat. Hat sich das durch die erneute, konkretere Aussage von S.a.m.o.T nun geändert?

 

Ach wie nett. Sie will also wissen, ob ich es nicht doch schon lieber hier, heute und jetzt sagen will. Ach komm, Anna, für wie dumm hältst du mich? Glaubst du, ich habe gar keine Ahnung von ein wenig Spannung nach oben ziehen und so?

 

JS: Ich werde ihm dann eine Antwort geben, wann ich das vorhabe. Nicht früher, nicht später. Tut mir Leid, Anna. Und meine Antwort steht auch noch nicht ganz fest. Also könnte ich sie hier auch noch nicht bekannt geben, selbst wenn ich wollte.

 

Eine leichte Enttäuschung ist auf ihrem Gesicht zu lesen. Aber sie wird darüber hinweg kommen. Ja vielleicht dank Elroy … ähm aber ich sollte mich wohl wieder auf ihre nächste Frage konzentrieren.

 

AR: Hm gut, diese Antwort müssen wir wohl – leider – akzeptieren, John. Kommen wir zum anderen Thema, das bisher diese Show bestimmt hat: Du und der Unbekannte. Wie weit traust du ihm momentan?

 

Hat sich Anna heute auf komplizierte Fragen eingeschossen? Fast wirkt es so auf mich. Ich könnte jetzt vielleicht ganz viel falsch machen. Soll ich das wirklich riskieren? Hm … ich werde versuchen, mich so neutral wie möglich zu äußern. Anders geht das wohl nicht.

 

JS: Hm … das Ganze ist natürlich ein schwieriges Thema, keine Frage. Ich kenne selbst die Antwort noch nicht ganz, aber ich werde sie wohl hoffentlich bald finden, bald finden müssen.

 

Wieder rasen meine Gedanken darum, was ich wie ausdrücken soll. Anna scheint bereit sein, mir diese Zeit zu geben, die ich brauche.

 

JS: Aber ich sehe keinen Grund, ihm absolut zu misstrauen. Noch hat er mir jedenfalls keinen besonderen gegeben. Aber das ganz große Vertrauen fehlt mir in ihn auch noch. Na ja, eine komplizierte Geschichte eben.

 

Sie nickt, scheint mich ein wenig zu verstehen, dass ich mich mit einer Antwort schwer tue. Aber eine letzte Frage scheint sie noch zu haben.

 

AR: Eine letzte Frage noch, John: Wir alle haben vor 2 Wochen deine Konfrontation mit unserem neuen „Principal“ Gabriel Lucifer gesehen. Was hältst du von ihm persönlich?

 

Bereits das nächste heiße Thema. Lucifer, Lucifer. Und wieder muss ich mich wohl vorsichtiger ausdrücken, als es mir lieb ist.

 

JS: Lucifer hat erst letzte Vendetta sein Amt angetreten, also kann ich da nicht wirklich viel dazu sagen. Sicher, ich hatte meine Probleme mit ihm, mehr aber auch nicht. Und da er scheinbar auch mit der Lösung meiner Aufgabe recht zufrieden war, erwarte ich auch keine weiteren Probleme für die Zukunft mit ihm …

 

Okay, das klang ein wenig schleimerisch, finde ich auch. Aber was soll ich sonst machen? Mich weiter mit dem Principal anlegen? Denke ich nicht, nicht solange es unnötig ist. Bracchus selbst hat es schon oft genug geschafft, mich zu nerven. Einen weiteren Boss im Ärger mit mir brauche ich nicht noch einmal.

 

JS: Dass nun Jason Myers durch diese ganze Geschichte „Geschichte“ ist, nun ja … das ist natürlich … nicht ganz so erfreulich. Aber ich denke, das alles wird sich ja vielleicht mit der Zeit aufklären. Hoffen wir es.

 

Zu viel, zu forsch gesprochen? Don’t know. Aber es interessiert mich im Moment auch nicht. Ich habe andere Dinge zu tun. Ein Nicken in Richtung Anna und ich gehe von dannen, während sie zu den beiden Kommentatoren zurückgibt.

 

 

 

MG: „Nichts konkretes zum vielleicht anstehenden Imperial Impact Match von John Smith auch weiterhin.“

 

VC: „Wir warten also weiterhin auf die Bestätigung der Herausforderung S.a.m.o.t’s seitens John Smith.“

 

MG: „Ein Match das wohl jeder Fan und auch viele Angestellte heiß erwarten. Hoffentlich gibt es hier bald eine Information.“

 

 

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PROMO

 

 

Man sieht, wie Warren, der vorhin in der Aufzeichnung das „Okay“ seines Vaters zu seinem Wunsch Wrestler zu werden, um seine tödlich verunglückte Freundin Jenny zu rächen, bekommen hat, nun vor einer großen Wrestle-Hall steht und ohne eine Zögern hinein geht.

 

*Schnitt*

 

Im Hintergrund läuft „Eye of the Tiger“, während Warren szenenhaft zusammen geschnitten mit verschiedenen Trainern immer andere Moves ausführt und dabei im Laufe der Zeit sichtlich kräftiger und durchtrainierter wird.

 

*Schnitt*

 

Nun befindet sich Warren in einem anderen Ring in einer wesentlich schäbigeren Halle als gerade eben noch und befolgt die Anweisungen eines älteren Südamerikaners, der ihn auf den Turnbuckle schickt, von dem er postwendend wieder hinunterfällt. Doch nach einigen kleinen Schnitten zeigt er in dieser Halle die verschiedensten highflying Aktionen, als wäre es das leichteste der Welt.

 

*Schnitt*

 

Jetzt erkennt man Warren, im Vergleich zu den Bildern auf der Beerdigung kaum noch wieder, so kräftig ist er geworden. Zudem kniet er nun gegenüber einem japanischen Greis und faltet nach dessen Vorbild die Hände in für uns merkwürdigen Verrenkungen zusammen und hebt den Kopf mit verschlossenen Augen nach oben in Richtung blauer Himmel.

 

*Schnitt*

 

Die Leinwand wir kurz schwarz, bevor in großen, weißen Buchstaben folgender Text erscheint:

 

Er hat seine Freundin verloren

Er kennt den Täter nicht

Er hat bis zur Erschöpfung trainiert

Er wird gnadenlos kämpfen

 

Warren Black zog aus

The Texican kam an

PCWA hüte dich

 

 

 

MG: „Okay, jetzt können wir mehr berichten. Bei Warren Black handelt es sich um „The Texican“, eine Neuverpflichtung seitens der PCWA.“

 

VC: „Ein talentierter Mann, welcher sich momentan noch im Developmentstatus befindet. Aber man gestattet es auch ihm sich bereits in der PCWA zu profilieren, ähnlich wie bei Desmond Mallory, Big X oder Tom Orion.“

 

MG: „Obwohl der Anlass für seinen PCWA Aufenthalt sowohl tragisch als auch spannend ist. Warten wir mal wie es sich mit Warren Black entwickelt.“

 

 

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LIVE

 

 

„Beim Barte des Propheten, das darf doch wohl nicht wahr sein! Funktioniert hier denn überhaupt etwas?!?“

 

Den lauten Ausspruch begleitend, knallt mit hoher Geschwindigkeit ein kleiner Überwachungsmonitor an die Wand und haucht dort sein kümmerliches Dasein berstend und splitternd aus.

 

Nun macht die Kamera einen kurzen Schwenk und nimmt den Verursacher des Lärms aufs Korn: Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera, auch bekannt als Bracchus. Der Kerl tigert ungehalten durch den Raum, sein Blick streift die untapezierten und kalten Betonwände, seine wie immer schwer beschuhten Füße trampeln schon nahezu auf dem unebenen und ebenfalls nackigen Beton.

Dann marschiert der Araber zu seinem Schreibtisch, einem Gebilde, das man eher als Tapeziertisch bezeichnen könnte, schnappt sich sein Handy und wählt eine Nummer.

 

Bracchus: „Ich will mein Büro zurück!“

 

???: „....“

 

Bracchus: „Was soll das heißen, ich sei nur ein Chefbooker? Ich bin Offizieller der PCWA und habe Anrecht auf entsprechendes Interior! Dein Kellerverlies kannst du dir in die Haare schmieren!“

 

???: „....“

 

Bracchus: „Ach scheiße, <zensiert>!“

 

Schon legt der Araber wieder auf, hämmert mit der Faust wütend auf den Schreib-/Tapeziertisch und bevor die Kamera ausfadet, dringt noch ein gemurmeltes „Wart’s nur ab Alter, schon bald bin ich wieder an der Spitze dieser Promotion!“

 

 

 

MG: „Ein schickes Büro hat unser Chefbooker da...“

 

VC: „Jepp. Wie man hört, soll es direkt neben einem der Toiletten im untersten Kellergeschoss liegen.“

 

MG: „Das Interior des Raumes widerlegt dies in keinster Weise.“

 

VC: „Juti liebe Fans. Bracchus hat seine Arbeit also im Keller zu verrichten, ist scheinbar so jähzornig wie eh und je und wir beschäftigen uns indes mit einem Video.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Tom Orion liegt schlafend in seinem Bett. Friedlich ist er jedoch, denn er stöhnt immer wieder auf und wirft sich von einer Seite auf die andere.  Er hat  wohl einen Albtraum. In einem verschwommenen Bild sehen wir einige Traumbilder.

 

Orion steht in etwas uniformähnlichen in einer Wüstenlandschaft. Weit und breit ist kein anderes Lebewesen zu sehen. Mit apathischem Blick wandert Tom durch diese Szenerie, einen seltsamen Stock an sich gepresst, der wohl eine Waffe darstellen soll.

 

Plötzlich steht Tom in einem ausgebrannten Dorf. Es scheint schon seit längerem verlassen zu sein. Dennoch raubt der Anblick Orion plötzlich den Atem. „Mutter!“ schreit er immer wieder, „Mutter!“. Ohne es zu bemerken lässt er den Stock fallen und fällt auf die Knie.

 

Aus seiner Kleidung erklingt plötzlich ein hässliches Störgeräusch, das Orion mit einer Handbewegung ausschaltet. Am Rande des Horizonts sind nun plötzlich in sehr großer Entfernung übergroße Feuersäulen zu sehen. Wüssten wir es nicht besser, könnten wir außerdem meinen, der Wind würde lautlose Schreie aus dieser Richtung heranwehen.

 

In Panik rennt Tom nun in die andere Richtung davon. Über ihm verdunkelt sich jedoch der Himmel und die Feuerwand schiebt sich viel schneller in seine Richtung, als er rennen könnte. Als sie ihn erreicht geht er in Flammen auf und erleidet einen grausamen Tod…

 

Plötzlich schreckt Orion aus seinem Traum auf und sieht sich panisch in alle Richtungen um. Erst als er sicher ist, dass sich wirklich niemand in seiner Nähe befindet, beruhigt er sich wieder. Schlafen wird er diese Nacht aber wohl nicht mehr.

 

 

 

MG: „Hmmm… ich glaub ich will echt nicht wissen, was in Orions Kopf wirklich vorgeht.“

 

VC: „Schon bizarr, was?“

 

MG: „Kein Wunder, dass er so drauf ist.“

 

VC: „Bei der nächsten Vendetta sollte ihn vielleicht mal einer darauf ansprechen.“

 

MG: „Er wird sicher wieder ausweichen, wie bei dem komischen Yrch – Zeug.“

 

VC: „Irgendwie muss man ihn doch mal festnageln können.“

 

MG: „Vielleicht wartet er ja, bis ihm die Bildzeitung ne Million für die Exklusivrechte dafür gibt. Aber da kann er lange warten.“

 

 

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LIVE

 

 

Am liebsten hüllt er sich in Ruhe. Wie so oft ist es ihm nicht vergönnt, deswegen hat er es sich auf dem Dach des PCWA-Theatre gemütlich gemacht. Eine schemenhafte Gestalt, völlig unscheinbar, umhüllt von unbändiger Dunkelheit. Er schmiegt sich an sie….trägt schwarz. Ein schwarzer Mantel, eine schwarze Hose, sogar eine schwarze Mütze verbergen sein Antlitz fast komplett. Doch dieser rote Punkt, die Glut seiner Zigarette verrät ihn. Die Kamera nähert sich langsam, entpuppt die schwarze Gestalt als S.a.m.o.T.

 

S.a.m.o.T legt den Kopf zurück, unbeachtet bläst er den Rauch des zwischen seinen Lippen befindlichen Glimmstängels aus. Sein Blick ist ziellos in die Wolken gerichtet, leicht träumerisch. Ein Versuch so etwas wie eine persönliche Idylle zu erschaffen, eine abgeschottete Blase. Doch irgendwann wird sie zerplatzen, das haben Blasen so an sich.

 

Einige Raben haben auch ihre Ruhe auf den Dach gefunden. Wild krächtzend fliegen diese auf einmal davon, als sich schweren Schrittes eine andere Kreatur der Nacht offen gibt, und die Illusion der Einsamkeit zerbersten lässt. Der Nebel gibt den Blick auf ihn frei und langsam entgleitet die sichtbare Dunkelheit seinem Körper. Auch sein Antlitz ist schwarz. Vollkommen schwarz und er strahlt die Finsternis aus. Es ist der Eine. Der böse Mann. Azrael Rage.

 

Zerplatzt…..zurück in die Realität geholt und das ausgerechnet von Azrael Rage. S.a.m.o.T drängt die Überraschung über das plötzliche Auftauchen seines Gegners zurück. Mit einem

 

S.a.m.o.T: Was verschafft mir die Ehre?

 

Azrael blickt kurz zu S.a.m.o.T.. Wirklich beeindruckt scheint er nicht zu sein. Azrael lehnt sich mit den Armen am Geländer des Daches und guckt gen Himmel. Erst dann ertönt seine penetrante Stimme. Leise redet er, so dass S.a.m.o.T. echt hinhören muss, um ihn zu verstehen.

 

Rage: „S.a.m.o.T. was für ein Name. Nun ja, dies sei egal. Sag mir, seit wann ist es eine Ehre dem Teufel zu begegnen? So bin ich doch allgegenwärtig in deinen schwarzen düsteren Gedanken. Du siehst mich nur nicht immer. Heute erkennst du mein Antlitz, wo du dich mir doch sogar schon im Kampfe stelltest. Leider war dieses Treffen für dich nicht von Erfolg gekrönt... Dennoch auch mein Erfolg kam nicht wie ersehnt und erwartet. Sei’s drum. Vielleicht bügelst du diesem Fehler ja für mich bald aus, und machst endlich diesen Wurm von Smith nieder... Schaffst du dies, mein Junge?“

 

Erst jetzt reißen sich S.a.m.o.T´s träumerische Augen vom Himmelszelt los…klar, blicken sie nun auf Azrael Rage.

 

S.a.m.o.T: "Da meine bisherigen Versuche diesen Wurm, der es tatsächlich schaffte den bösen Mann zu besiegen, aus den Weg zu räumen scheiterten, kann ich dir keine Antwort geben. Hat doch auch das Schicksal seine Finger im Spiel."

 

S.a.m.o.T schweigt kurz, überdenkt seine gesagten Worte. Eigentlich hält er nichts vom Schicksal, ist es doch bloß eine Ausrede. Genau so wenig hält S.a.m.o.T vom Teufel oder noch viel schlimmer, von Gott. Folglich ist ein bestimmter Argwohn in seiner Stimme nicht zu überhören.

 

S.a.m.o.T: "Auch wenn ich dir keine Antwort geben konnte, so beantworte mir trotzdem eine Frage. Wieso hält es der Sohn des Teufels, der böse Mann, Azrael Rage nötig sich mit anderen Gestalten wie Gabriel Lucifer, Stryfe und wie sie alle heißen, einzulassen. Ist es ein großer Plan der dahinter steckt oder verlangt es sogar den großen Azrael nach Hilfe bei seinen Vorhaben?"

 

Wieder richtet S.a.m.o.T seine Augen dem Himmel entgegen und nimmt erneut einen Zug seiner Zigarette.

 

Rage überrascht diese Frage nicht wirklich. Er hatte sie schon viel früher erwartet, aber S.a.m.o.T. war der erste, der sie stellte. Auch der Blick des Teufels senkt sich nun auf sein Gegenüber. Er blickt ihm in die Augen.

 

Rage: „Weißt du, mein Freund, es geht um das Böse. Das Böse alleine ist vollkommen ungefährlich. Es ist erst das Böse und der Mensch in Verbindung, die dann zusammen eine tödliche Verbindung ergeben. Ohne Menschen ist alles ein Nichts und Nichts ist alles. Dann wäre ich, um nicht zu sein, und das wäre doch sehr, sehr schade für diese schöne Welt. Was wäre die Welt ohne jemand böses, ohne das Böse, ohne das personifizierte Böse, ohne Mich?“

 

Azrael holt aus seinem Leinenbeutel ein silbernes Feuerzeug und eine Zigarre hervor. Schnell ist diese angezündet und der majestätische Rauch verteilt sich in der Abendluft.

 

Rage: „Gabriel Lucifer, Stryfe... sie sind mir gleichgesinnt und dennoch anders. Beide sind unlöslich vom bösen befallen und das macht sie so einzigartig und für mich wunderschön. Du solltest Gabriel übrigens, wenn du ihn sprichst, lieber bei seinem Titel nennen, außer du möchtest auch zum neuen Putzkommando der PCWA gehören.“

 

Ein weiterer Zug an der Zigarre.

 

Rage: „Ich kann es mir richtig gut vorstellen, wie du wie eine billige Hure auf allen Vieren durch die Halle kriechst und den Boden schrubbst. Welch amüsanter Blick in die Bildliche Phantasie.“

 

Langsam steigen die fadenförmigen Rauchschwaden in die Höhe, ehe sie sich mit der kalten Luft vermischen. Ein lustiges Schauspiel, zumindest umspielt für einen kurzen Moment einen Lächeln die Lippen von S.a.m.o.T. Erneut inhaliert er den Qualm seines Glimmstängels.

 

S.a.m.o.T: "Was ist es also, dass das personifizierte Böse versucht zu erreichen? Nicht, dass ich dein Intelligenz in Frage stellen will…"

 

S.a.m.o.T gönnt sich nun zur Abwechslung einen tiefen Lungenzug der frischen Abendluft. Sie schmeckt verpestet, verpestet vom Qualm der Zigaretten….und von Azrael Rage. Verächtlich spuckt er zu Boden.

 

S.a.m.o.T: "…aber was gibt es für den Leibhaftigen hier in der PCWA zu holen? Umgeben von Würmern und Huren? Gibt es keine anderen Dinge, die sich nach deiner Aufmerksamkeit verzerren und sich nach deinen scheinbar außergewöhnlichen Fähigkeiten sehnen? Manch einer braucht Ruhm, andere das Geld….oder ist es das…Leute die mit allen Mitteln solchen Dingen nacheifern?"

 

Schnell antwortet Azrael.

 

Rage: „Ja, genau das ist es. Diese Leute. Die Leute, die ihren Hass, ihre Emotionen, ihre Gier mit in jeden Kampf bringen, den sie bestreiten. Jedes mal wieder stehen sie am Rande der Verzweiflung, doch in dem Moment des Kampfes sind sie nur von Arroganz, Gier, Eitelkeit und Hass angetrieben.“

 

Ein Zug an der Zigarre. Der Rauch wieder in die angeblich verpesstete Luft entlassen.

 

Rage: „Du spuckst, weil du diese Luft nicht magst, nehm ich an. Du hast Recht. Hier stinkt es. Nach Neid. Deinem Neid. Du bist neidisch. Auf mich und auch auf Smith. Ich bin erfolgreicher als du. Das wurmt dich sehr, nicht wahr? Und Smith? Hat er nicht dein Mauerblümchen geschlagen? Dennoch ist dieser Frauenschläger erfolgreicher, als du und nimmt dir jedes mal den Erfolg vor der Nase weg. Ja du bist wütend. So wütend, du würdest ihn am liebsten umbringen, wenn du den Mut dazu hättest, mein Junge.“

 

Wieder zieht der Teufel genüsslich an seiner Zigarre.

 

Rage: „Glaubst du, du kannst Smih aufhalten? Glaubst du, du kannst mich heute Nacht aufhalten? Ich glaube es nicht, und wieder dir die Niederlage zu Teil.“

 

S.a.m.o.T: "Das Leben hat Dir nichts mehr zu bieten? Dann spiel das Spiel der Könige, gegen den Teufel! Ohne Remis! Gegen den Teufel gewinnen? Kannst Du es wirklich? Aber hast Du noch etwas zu verlieren….?"

 

Nahtlos spult S.a.m.o.T dieses Zitat aber, während seine Augen noch immer dem Himmel entgegen gerichtet sind.

 

S.a.m.o.T: "Kennst du diesen Spruch, weißt du wovon ich rede? Du nennst dich das personifizierte Böse? Der Ursprung alles Übels. So wird heute all mein Hass auf dich gerichtet sein. Sei es mein Hass auf Smith oder mein Hass auf die gesamte Welt. Und auch wenn du wie ein pöbelhafter Mensch vor einem Fernseher entzückt von all diesem Hass, diesen Zorn, diesem Bösen entzückt sein wirst, so werden meine Fäuste dich doch zu Boden werfen und die Befriedigung wird die Meine sein."

 

In seiner Hand nur mehr ein feuchtes gelbes Etwas. Mit einer einfachen Bewegung befördert er das Überbleibsel seiner Zigarette vom Dach.

 

S.a.m.o.T: "Das Match als Verlierer beenden werde ich nicht, denn zu verlieren habe ich noch was…."

 

Rage: „Und was ist, wenn du doch verlierst? Woher diese Sicherheit. Schon einmal pinnte ich dich, und in dem Moment konntest du nur das dumpfe one, two, three hören. Du ringtest mit der Ohnmacht und das einzige Gefühl was du hattest, war Verzweifelung, als deine Schultern auf die Matte gepresst worden. Wieso soll sich dieses Schauspiel heute nicht wiederholen. Was macht es diesmal anders? Was gibt dir diese Sicherheit, S.a.m.o.T?“

 

Der Teufel geht einige Schritte auf und ab. Natürlich raucht er dabei. Dann ein Blick auf sein Gesprächspartner. Dieser Blick scheint bis in die Seele von S.a.m.o.T. vorgehen zu können.

 

Rage: „Es ist schon richtig. Dein Hass gibt dir viel stärke, aber meinst du, dass dein Hass stark genug ist, um die Wurzel allen Hasses zu besiegen?“

 

Wieder ein kurzes Grinsen auf S.a.m.o.T´s Gesicht?

 

S.a.m.o.T: "Wer könnte denken, dass jemand wie du in solchen Dimensionen wie pinnen oder nicht gepinnt werden denkt. Gerade du solltest wissen, dass es doch so viel mehr Möglichkeiten gibt, jemanden zu besiegen. Jemanden zu pinnen und offiziell als Sieger zu gelten…natürlich ein nettes Nebenprodukt. Doch ist es nicht alles…."

 

Tatsächlich scheint sich nun ein Grinsen aus S.a.m.o.T`s Gesicht abzuzeichnen. Und angesichts seiner blasen Haut und den kalten blauen Augen hat dieses Grinsen tatsächlich etwas Unheimliches an sich. Plötzlich kommt Bewegung in S.a.m.o.T´s Körper. Seine Rechte gleitet in seine Manteltasche und holt eine Zigarette hervor.

 

S.a.m.o.T: "Einen netten Abend noch…"

 

Langsam setzen sich die Füße von S.a.m.o.T in Bewegung und entfernen sich Schritt für Schritt von Azrael Rage. Bereits nach kürzester Zeit hat sich die Dunkelheit wieder seiner angenommen und er entschwindet aus der Sicht von Azrael Rage.

 

Rage: „Genieße auch du den Abend, solange du es noch kannst, mein Junge!“

 

Diese Worte gibt der Teufel der Dunkelheit noch preis und begibt sich dann selbst wieder in seine eigene Dunkelheit.

 

 

 

MG: „Die beiden Teilnehmer des mit Spannung erwarteten Main Events der heutigen Vendetta.“

 

VC: „Ein interessantes Gespräch, welches viele Themen angerissen hat.“

 

MG: „Doch bei Gesprächen bleibt es zwischen diesen beiden auf Garantie nicht. Heute gibt es einen großen Kampf!“

 

VC: „Und darauf freuen wir uns.“

 


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LIVE

 

 

Wieder einmal hat mich der Unbekannte heimgesucht, einmal mehr hat er mich mit mehr Fragen als Antworten zurück gelassen. Und hat er verneint, Mallory zu sein? Nein, Gott verdammt nein. So heißt es also einmal mehr, Mallory selbst aufsuchen, wieder einmal dem Chamäleon gegenüber treten. Wenn er nicht einmal wieder eines seiner Spielchen spielt. Wir werden sehen. Die Kabine liegt direkt vor mir, anklopfen muss ich nur noch. Und so geschieht es.

 

Nachdem Smith an die Tür geklopft, öffnet sich diese recht zügig. Es gleicht fast einem Déjà vu. Zum Vorschein kommt, wie bereits beim letzten Besuch Smith’ von Vendetta 25, niemand geringeres als Noah O’Wellhubly. Dieser erblickt Smith und erwidert nur kurz, dass er Desmond Mallory holen werde.

 

So ganz ohne Umschweife, Mallory? Nicht wieder eines deiner kleinen Mindgames? Wir werden es gleich herausfinden, hoffe ich.

 

JS: Well, guten Abend auch Mallory. So sieht man sich also wieder, so trifft man erneut aufeinander. Und dieses Mal so ganz ohne Maskerade? Man könnte ja fast meinen, dass das wieder einer deiner kleinen Tricks wäre. Wer sagt mir, dass du nicht Noah bist und Noah du, also Mallory? Wie hat einst jemand so passend gesagt? D.t.a., don’t trust anybody. Schon gar nicht einem Chamäleon.

 

Ich blicke meinem Gegenüber in die Augen. Kann ich in diesen Augen etwas lesen? Momentan wohl nicht, leider.

 

Mallory: Was denn? So misstrauisch? Was soll ich tun. An meinem Gesicht ziehen? Mir in die Haare greifen und beweisen, dass es keine Perücke ist? Ganz ehrlich, das wäre doch quatsch. Wenn ich dich verwirren wollte, würde es mir so oder so gelingen. Das Chamäleon steht wahrhaftig vor dir, sei dir dessen gewiss.

 

Schau an, schau an, die Katze kann das Mausen doch einmal sein lassen. Quite nice, quite nice.

 

JS: Nun gut, dann wäre diese Sache also auch geklärt. Schön so, Desmond. Aber back to topic … Einmal mehr stellt sich heute Abend die eine, entscheidende Frage … einmal mehr hat mich der Unbekannte aufgesucht, einmal mehr hat er viele Andeutungen gemacht und doch nichts gesagt. Einmal mehr stellt sich die Frage: Wer steckt hinter der Fassade des großen Unbekannten?

 

Mein freundliches Lächeln vereist ein wenig. Ich blicke ihn scharf und sehr genau an. Ich spreche es nicht direkt an, dass er es sein könnte. Diese Strategie ist letztes Mal gründlich daneben gegangen.

 

Mallory: Wie ermüdend nicht wahr Noah?

 

Noah: Anscheinend nicht für ihn. Besänftige seine Neugier. Gib ihm die Antworten nach denen er verlangt. Er hat es verdient.

 

Mallory: Das ist wahr. Denn auch er ist ein außergewöhnlicher Mann. Aber ich kann dir eigentlich keine andere Antwort als beim letzten Mal anbieten. Ich bin doch nun mal für so viele ein Unbekannter. Ich spiele Rollen um anderen etwas vorzugaukeln. Ständig blickt man bei mir auf eine Maske. So wie du es bei der letzten Vendetta tatest. Auch für dich John Smith, bin ich ein Unbekannter. Und wer weiß schon welcher Unbekannte ich bin... aber das soll nicht länger unser Thema bleiben. Nein vielmehr, würde ich mit dir über etwas anderes reden. Und da du zu mir gekommen bist, ersparst du mir die Mühe, dass ich zu dir, einem Gleichgesinnten, kommen muss. Einem Mann, der weder schwarz noch weiß ist. Ein Mann der keiner Romanvorlage entspringt. Ein Mann der anders ist, als all die anderen. Der sich keiner Seite zugehörig fühlt. Ein Mann der neuen Generation.

 

Was redet da Mallory? Ich erinnere mich an seine Worte, aus seiner eigenen Promo bei der letzten Show. Dort hat er ähnliche Dinge gesagt: Von Antihelden, von Weiß und Schwarz.

 

JS: Von was sprichst du, Mallory? Von Gut und von Böse? Von Dingen dazwischen, von Dingen jenseits davon? Ach Gott, das bringt uns wieder zum alten Stichwort über dich: „The Great Pretender“. Weißt du, von was du da sprichst oder drischst du leere Phrasen?

 

Mein Blick wird wieder stechender, durchdringender.

 

Mallory: Du bist wie ich. Du lebst im Grau! Du bist nicht gut oder böse, noch schwarz oder weiß. Du bist eine Ausnahme. Ein Fremdkörper in dieser stupiden Masse der Einfältigkeit. Du bist nicht eindimensional, wie es all die anderen hier in der PCWA sind! Das ist dir genauso klar, wie mir!

 

Ein Kopfschütteln, mehr kann ich ihm für dieses Geschwätz nicht bieten. Mallory, was willst du? Das ist die große Frage.

 

JS: Still playing mindgames, aren’t you? Lassen wir das, Mallory. Lassen wir diese kindischen Kopfspielchen. Wenn du etwas von mir willst, dann sag mir das. Wenn nicht, dann lass mich in Ruhe, leave me alone. Such dir die Sprache, in der ich dir das sage, meinetwegen aus. I don’t care …

 

Was auch immer du wolltest, Desmond: Ziel verfehlt. Und so verlasse ich wieder dein Reich. Die Nachricht hast du hoffentlich verstanden.

 

Mallory: Noah, er glaubt ich wolle ihn einlullen. Ihn einfach nur von seinem wahren Vorhaben, in mir seinen unbekannten Wegweiser zu seinen, abbringen.

 

Noah: Zu unrecht?

 

Mallory: Bald wirst du wissen wovon ich gesprochen habe John Smith. Bald wirst du wissen, was meine wahren Absichten sind. Und wie immer wäre jede Interpretation eine falsche, da sie auf falschen Annahmen beruhen würden.

 

 

 

MG: „Was hältst du von der These?“

 

VC: „Mallory gleich der Unbekannte? Keine Ahnung. Es ist aber nicht auszuschließen. Auf jeden Fall hat Mallory irgendein geartetes Interesse an Smith.“

 

MG: „Smith hat aber kein Interesse daran sich auf Mallory einzulassen. Dies könnte für Smith bereits den nächsten Feind bedeuten.“

 

VC: „S.a.m.o.t vor Augen und Mallory im Kopf?“

 

MG: „Sozusagen.“

 

VC: „Es wird spannend zu beobachten sein, wie es sich zwischen diesen beiden Personen weiterentwickelt. Jedenfalls ist Smith die erste Person, die nichts mit dem Cryption Title zu tun hat und trotzdem Mallorys Interesse weckt.“

 

 

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LIVE

 

 

Es klopft an der Tür des „Principals“. Genervt schaut Gabriel Lucifer zur Tür und hofft, dass der Störenfried schon von alleine wieder gehen wird, wenn er sich nicht meldet. Keiner seiner Angestellten ist so verrückt und betritt sein Büro ohne konkrete Aufforderung. Doch plötzlich öffnet sich die Tür und hinein tritt wohl die einzige Person, die sich derzeit eine solche Respektlosigkeit leisten kann, ohne Angst haben zu müssen, bestraft zu werden. Böse blickt Gabriel zu dem Mann, der ihm bei der letzten Vendetta so übel mitgespielt hat.

 

GL: „Was willst du hier?“

 

Der ungebetene Gast schaut sich kurz um, erwidert dann kurz angebunden.

 

Bracchus: „Wir haben etwas zu besprechen?“

 

GL: „Das denke ich nicht! Ich lasse gerade juristisch prüfen wie ich dich wieder los werde. Es kann sich nur noch um Stunden handeln bis ein für alle mal aus der PCWA verschwunden bist.“

 

Der Araber wandelt nun zu einem Sideboard und geht dort mit der Hand die Fläche der oberen Platte entlang. Anschließend schaut er sich jene Hand an, so als würde er den Staubvorrat auf dem Möbelstück prüfen.

 

Bracchus: „Deine Bemühungen sind völlig ohne Aussicht auf Erfolg. Ich bin per Justiz der Chefbooker der PCWA. Daran wird sich nichts ändern. Das bedeutet, dass ich bei jeder Matchansetzung das letzte Wort habe. Auch in Kämpfen um deinen Gerasy Titel. Und genau deshalb bin ich hier. Meine Herausforderung dürftest du mittlerweile gelesen haben!“

 

Gabriel gibt sich noch immer abweisend.

 

GL: „Das habe ich und sie ist abgelehnt!“

 

Ein leichter Grinser seitens des Arabers. Ja, die Hebel der PCWA scheinen tatsächlich zum Teil wieder in seinen Händen zu liegen. Normalerweise grinst man einen Gabriel Lucifer nämlich nicht so hämisch an...

 

Bracchus: „Du kannst sie nicht ablehnen.“

 

GL: „Doch kann ich!“

 

Bracchus: „Nein, bei Allah!!! Deine Juristen werden dir nicht helfen können. Ich bin der Chefbooker und habe dieses Match bereits festgesetzt! Du wirst beim Imperial Impact gegen mich antreten müssen...außer…“

 

GL: „…außer was?!?“

 

Bracchus entlässt das Sideboard nun aus seiner Aufmerksamkeit, wendet sich Gabriel und dessen Schreibtisch zu, geht sogar an diesen heran. Abgrundtiefe Verschlagenheit brennt in den Augen des ehemaligen PCWA-Bosses.

 

Bracchus: „Außer du sorgst dafür, dass mein geliebter Vater erneut abdankt und ich mein Leben als PCWA Boss zurückbekomme!“

 

Ein spöttisches „Pff“ dringt über Gabriels Lippen.

 

GL: „Willst du mich veralbern?!? Alle Macht der PCWA liegt in meinen Händen. Nie und nimmer werde ich sie an dich abgeben.“

 

Bracchus: „Das sollst du auch gar nicht. Deine Principal Rolle darfst du gern behalten. Wir haben unterschiedliche Ziele, die nicht miteinander kollidieren. Wenn wir gut zusammen arbeiten, profitieren wir beide davon.“

 

Gabriel lehnt sich in seinem Ledersessel zurück und Luft dringt leise zischend aus dem Polster.

Bracchus selbst schaut seinem Gegenüber nun direkt in die Augen, wartet auf eine Antwort.

 

GL: „Warum sollte ich dich zurück an die Spitze lassen?!? Nur wegen diesem Match?!? Dann kämpfe ich halt gegen dich beim Pay per View und werde dich dort komplett auseinander nehmen! Danach wirst du deiner Chefbookerrolle sowieso nicht mehr nachkommen können, da ich dir erst die Zunge rausreißen und dann jeden Knochen einzeln brechen werde!“

 

Erhabenheit schwingt in den Worten des Teufels mit. Erhabenheit, die sich ein Mann wie er durchaus leisten kann. Erhabenheit, die immer wieder untermauert wurde und wohl auch noch werden wird.

Doch Bracchus entgegnet dieser mit aufgesetzter Freundlichkeit.

 

Bracchus: „Du sitzt einem Irrglauben auf Gabriel, denn du wirst dir vor Angst in die Hosen machen und dich nicht mal in den Ring trauen!“

 

GL: „Ich habe schon ganz andere Kaliber im Ring gehabt als dich. Das wird ein Kinderspiel für mich.“

 

Kinderspiel? Bei Allah, ich bin Bracchus! Ein erneuter Grinser, diesmal deutlich breiter als der vorhergehende, ziert das Gesicht des Arabers.

 

Bracchus: „In einem Inferno Match ist alles möglich!“

 

Geschockt, ob dieser Worte erhebt Gabriel sich aus seinem Stuhl und blickt dem nun überheblich lächelnden Bracchus in dessen kalte Augen.

 

GL: „Inferno Match?!? Hast du gerade Inferno Match gesagt???“

 

Gespielte Überraschung...

 

Bracchus: „Fürchtest du dich etwa vor Feuer Gabriel?!? Hat der große „Master of Mindgames“, der „Principal“ der PCWA, der Undisputed Gerasy Champion plötzlich Muffensausen?“

 

Deutlicher Spott. Beißender Spott!

Doch Gabriel kontert.

 

GL: „Ich werde auf keinen Fall ein Inferno Match bestreiten. Vorher bringe ich mich lieber um!“

 

Bracchus löst seinen Blick von dem seines Gegenübers, dreht sich auf dem Absatz um und kehrt zur Türe zurück. Eine Hand auf der Türklinke, wendet er seinen Blick noch einmal zu Gabriel.

 

Bracchus: „Du kannst es verhindern. Mein Vorschlag steht: Sorge dafür das mein Alter seinen Stuhl räumt und ich zurück an meinen rechtmäßigen Platz kann. Ich garantiere dir dann, dass du nur in Matches antrittst, die du selber bestimmst. Außerdem bleibst du „Principal“ und büßt nichts von deiner Macht ein. Sollte ich dich hintergehen, hast du immer noch meinen Vater als Rückversicherung. Du könntest mich jederzeit wieder durch ihn ablösen lassen!“

 

Gabriel atmet tief durch und scheint tatsächlich über dieses Angebot nachzudenken. Seine Angst vor Feuer ist hinlänglich bekannt. Ein Inferno Match wäre nahezu das schlimmste was ihm passieren könnte.

 

GL: „Wenn zu Beginn von Vendetta 27 ein kleines Tischchen im Ring steht auf, welchem sich der Schlüssel zu deinem alten Büro befindet, habe ich dein Angebot akzeptiert. Sollte der Ring allerdings leer sein…(*Gabriel schaut mit düsterem Blick in Bracchus´ Augen*)…dann wirst du den Imperial Impact nicht überleben. Und nun verlasse diesen Ort. Au revoir.“      

 

Bracchus nickt leicht mit dem Kopf und verlässt dann wortlos das Büro des Principals. Zurück bleibt ein nachdenklicher Gabriel Lucifer.

 

 

 

MG: „Boah. Das ist ja ein dickes Ding.“

 

VC: „Bracchus bietet Gabriel Lucifer einen Deal an.“

 

MG: „Diese beiden schachern um die PCWA, nur aus Eigennutz.“

 

VC: „Bei Vendetta 27 wird feststehen ob Lucifer auf den Deal eingeht und den Scheich absägt. Wenn ein Tisch auf dem sich ein Schlüssel befindet im Ring steht, dann steht der Deal.“

 

MG: „Wir werden jedenfalls genau hinschauen.“

 

VC: „Jetzt steht aber erst einmal unser heutiger Co Main Event an.“

 

 

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MATCH

 

 

MG: „Was sollen wir zu diesem Match noch sagen?!?”

 

VC: „Erneut heißt es Mike Novoselic gegen Elroy Schmidtke. Es wird die letzte Chance für Mike Novoselic sein, sich den Cryption Belt zurückzuholen.“

 

MG: „Der Stahlkäfig ist bereits unten und Elroy Schmidtke macht sich bereits auf den Weg zum Ring.“

 

VC: „Wie du vorhin so schön sagtest: Here comes the Pain! Die Fans feiern den Champion!“

 

The Innovator of Coolness betritt durch die Käfigtür den Ring und wackelt an den Gittern. Für ihn ist es das erste Cage Match seiner Karriere. >>Sunday, Bloody Sunday von U2<< ist in den letzten Zügen. Dann ertönt das Entrance Theme von Mike Novoselic und alle erwarten den Ex-Champion.

 

JN: „Ladies and Gentleman. Here comes the Contender for the PCWA Cryption Belt…Mike Novoselic!”

 

Allerdings verspricht die gute Jane Nelson hier etwas zu viel, denn von Mike Novoselic fehlt hier jede Spur. 

 

- Co Main Event -

Mike’s Last Chance

Match For PCWA Cryption Title

Steel Cage Match

 

 

vs.

 

(PCWA Cryption Champion)

 

(Referee: Sven Nitzschke)

 

Der Referee wundert sich genauso wie Elroy über das Nichtauftauchen. Sven Nitzschke weist Jane Nelson an, The Maniac noch einmal auszurufen. Jedoch erscheint er auch danach nicht. Nitzschke bleibt nichts anderes übrig, als Elroy kampflos zum Sieger zu erklären. Die Fans sind natürlich leicht enttäuscht darüber, denn ihnen entgeht ein absoluter Leckerbissen aber sie freuen auch für den beliebten Ohmenhausener.

 

Elroy steht im Ring. Den Titel hält er hoch. Kampflos gewonnen. Passiert selten, aber passiert. Die Fans sind dennoch mit dem Lucky Champion. Elroy seine Musik wird plötzlich von einer rüden, bekannten und penetranten Stimme, die aus den Boxen dröhnt, unterbrochen.

 

„Kleiner Quälgeist? Kleiner Quälgeist, hast du gedacht du kommst so glimpflich davon?“

 

Ein lautes Buhen und Pfeifen geht durch die Reihen der Fans. Sie kennen und hassen diese Stimme und den dazugehörigen Mann.

 

„Kleiner Quälgeist, ich komme um deine Seele zu holen.“

 

Das Buhen und Pfeifen wird lauter, als Azrael auf der Rampe erscheint. Langsam mit einem breiten Grinsen geht er zum Ring. Elroy steht in diesem und guckt wie versteinert mit bösen Blick auf den Feuerteufel, der die Rampe runtertritt. Elroy zeigt dann seine Bereitschaft zum Match, mit einer „Komm her!“ Geste.

 

Azrael betritt den Käfig durch den Ring. Elroy stürmt auf ihn zu, doch plötzlich holt der Teufel etwas hinter seinem Rücken hervor. PFEFFERSPRAY und dies trifft den Innovator of Coolness mitten in die Augen. Noch im Laufen stürzt Elroy und hält sich nur schreiend die Hände vor die schmerzenden Augen. Azrael wirft das Spray weg und setzt erst mal mit einem kräftigen Tritt in die Seite nach. Die Fans geben der Ausgeburt der Hölle dafür jede Menge Heat. Azrael hat wohl noch etwas mitgebracht. Er holt ein paar Handschellen hinter seinem Rücken hervor. Er befestigt mit diesen den fast wehrlosen Elroy an dem Käfig. Was hat der Teufel jetzt vor. Er zeigt dann mit dem Zeigefinger nach oben. Plötzlich wird der Käfig angehoben. Elroy natürlich ebenfalls. Als Elroy ca 20 cm über dem Boden hängt, hält der Käfig. Jetzt kann man das Gesicht des Cryption Champions erkennen. Es sieht furchtbar rot und gereizt aus. Azrael betrachtet seinen Gegner. Elroy sieht wirklich bemitleidenswert aus.

 

Jetzt plötzlich wird es extrem. Ein Schlag nach dem nächsten prasselt auf den armen Elroy ein. Azrael lässt gar nicht mehr los. Er schlägt immer wieder in das Gesicht und in die Magengegend von Elroy. Jeder Faustschlag lässt Elroy etwas schlimmer aussehen. Azrael kann gar nicht genug bekommen. Endlich kommt Rettung. Viele PCWA Offiziellen sind auf dem Weg zum Ring. Im Ring allerdings will Azrael sie wohl nicht haben. Einer nach dem nächsten wird von dem Teufel niedergeschlagen. Als diese dann alle am Boden liegen, sieht Azrael auf Elroy. Kurz sieht sich Azrael suchend um, aber dann findet er das Objekt seiner Begierde auch. Den Cryption Belt. Dieser wird aufgehoben und von ihm in die Höhe gehalten. Dann geht er zu Elroy. Er zeigt mit dem Finger auf dem Titel und verpasst dann Elroy eine Ohrfeige. Wie demütigend. Dann lässt Azrael den Titel fallen und das Theme des Teufels ertönt. Er geht los, doch bevor er den Käfig verlässt, wirft er den Schlüssel für die Handschellen in die Mitte des Rings...

 

 

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LIVE

 

 

MG: „Es schon äußerst eigenartig, dass Mike Novoselic zum Cryption Title Match nicht aufgetaucht ist.“

 

VC: „Mich wundert es auch enorm. Dabei schien es ihm so ungeheuer wichtig zu sein, sich den Cryption Belt zurückzuholen.“

 

MG: „Und gesehen haben wir ihn heute ja auch noch gar nicht. Ob er überhaupt in der Halle ist?“

 

VC: „Ich glaube die Regie schaltet jetzt in seine Kabine.“

 

Kaum gesagt, schon getan. Mike Novoselic sitzt gemeinsam mit Sarah in seiner Kabine. Beide scheinen äußerst angefressen zu sein.

 

MN: „So ein Mist! Das war doch garantiert wieder dieser Unbekannte. Jetzt schließt der mich sogar schon ein, um mich gleich von den Kämpfen fern zu halten. Das Match gegen Elroy ist doch garantiert längst gelaufen.“

 

Sarah: „Soll ich noch mal gegen die Tür klopfen, damit uns einer hört?“

 

MN: „Diese Tür muss doch irgendwie aufzubrechen sein.“

 

Inmitten dieses Gespräches klopft es plötzlich an der Tür. Mike macht Sarah klar, dass sie in Deckung gehen soll. Falls es der Unbekannte ist, dann will er kein Risiko eingehen. Langsam nährt Mike sich der Tür und drückt die Klinke runter. Tatsächlich lässt sich die Tür jetzt öffnen. Jedoch befindet sich niemand davor. Allerdings liegt wie schon vor zwei Wochen ein Tonbandgerät auf der Erde. Mike hebt es auf und drückt auf den Abspielknopf. Natürlich spricht abermals die verzerrte Stimme zu ihm.

 

„Wie oft willst du es noch versuchen? Wie oft willst du noch scheitern, weil du nicht auf mich hörst? Der Cryption Titel darf nicht länger dein Ziel sein. Du bist ihm entwachsen. Setze dir endlich neue Ziele und folge mir an die Spitze der PCWA. Ich führe dich nach ganz oben, ob du es nun willst oder nicht. Lange habe ich warten müssen aber nun bist du mir erschienen. Ich habe dich auserwählt und schon bald wirst du mir gehören. Es gibt keinen Ausweg. Nicht mehr lang und ich hole dich. Bis Bald.“

 

Wütend wirft Mike Novoselic das Tonband auf den Boden und tritt wie ein Besenkter drauf bis es in alle Einzelteile zerlegt ist. Dann stiefelt er los. Sarah brüllt ihm noch hinterher aber Mike ist wild entschlossen irgendwas zu unternehmen.   

 

 

 

MG: „Der Unbekannte hat Mike eingeschlossen!“

 

VC: „Das ganze wird immer unheimlicher! Mal sehen was Mike dagegen unternehmen wird?“

 

 

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LIVE

 

 

Einmal mehr steht eine Schalte in eine der im Theater zahlreich vorhandenen Wrestlerkabinen an. Und einmal mehr an diesem Abend trifft es Desmond Mallory und die dazugehörige Unterkunft. Mallory und sein Freund und Manager Noah O’Wellhubly haben es sich auf zwei Ledersesseln gemütlich gemacht. Beide führen eine angeregte Unterhaltung miteinander.

 

Desmond: „Das wichtigste das ich von dir gelernt habe, war die Lektion, mir niemals und von niemanden in die Karten schauen zu lassen. Niemand sollte mir je ansehen könne, was ich fühle, denke oder plane.“

 

Noah: „Eine wahrhaft wichtige Lektion.“

 

Desmond: „Ohne dich wäre dies alles hier nicht zu schaffen. Ich könnte nicht in dem Maße auftreten wie ich es tue. Ohne die Masken, könnte ich nicht das Chamäleon sein. Ich könnte mir nicht die Vorteile verschaffen, die ich anstrebe.“

 

Noah: „Die beste Führung ist die aus dem Hintergrund.“

 

Desmond: „Xan-Zun. Die Kunst des Krieges!“

 

Noah: „Du hast wahrlich viel gelernt.“

 

Desmond: „Ich lerne vom Besten. Du hast soviel Wissen um dieses Business. Nicht nur deine Masken sind für mich überlebenswichtig in der PCWA.“

 

Noah: „Ich helfe dir auch, um mir zu helfen. Du bist ein Schlüssel für mich, so wie ich einer für dich bin. Du tust nun das, zu dem ich nicht mehr im Stande bin.“

 

Desmond: „Allerdings finde ich diese ganze Situation hier sehr belustigend. Man feindet mich an, weil ich Masken trage und Menschen das vorgaukle, was sie sehen sollen und oftmals auch sehen wollen. Innerhalb kürzester Zeit bin ich für viele zu einem Feindbild geworden. Für die einen weil ich sie täuschte und ihnen auch die Show stehle, für die anderen, weil ich der zukünftige Cryption Champion bin und ihnen somit im Weg stehe. Und für wieder andere bin ich ein Feind, weil ich ihnen die Realität ihrer schwarz-weiß Malerei vor Augen führe.“

 

Noah: „Wer keine Feinde hat, hat nichts auf die Beine gestellt. Ich habe etwas für dich.“

 

Noah erhebt sich, geht zu einem Schrank hinüber und holt etwas Verpacktes hervor. Dann überreicht er es Desmond, welcher sich bedankt und die Verpackung öffnet. Zum Vorschein kommt eine kleine braune Skulptur.

 

Noah: „Dies ist eine Skulptur des 16. Jahrhunderts. Ein sogenannter Ahad. Das bedeutet Würdiger. Das ganze entspringt der Tradition des Buddhismus. Der Ahad galt als Zerstörer des Feindes. Du Desmond, du bist mein Ahad.“

 

Desmond: „Wow. Wo wir nun gerade dabei sind. Es hat mich schon die ganze Zeit interessiert warum du mich damals angesprochen hast, in dieses Business zu gehen. Warum wähltest du mich? Warum sollte es unbedingt die PCWA sein?“

 

Noah: „Weißt du Desmond, ich wusste sofort dass du der Richtige warst. Du hattest alles was man brauchte. Ich erkannte mich in dir wieder. Und wir beide sind einfach so enge Freunde geworden. Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt wieder ins Business zurückzukehren aber mir fehlte der Partner.“

 

Desmond: „Du hast mir nie erzählt, was dich mit dem Wrestling verbindet. Ich sehe, dass da mehr als nur die Leidenschaft und Freude an dem ist, was wir tun.“

 

Noah: „Ich war selbst einmal ein Aktiver. Ich habe auch im Squared Circle gekämpft, Blut, Schweiß und Tränen vergossen. Ich habe Gold in meinen Händen gehalten und an der Spitze gestanden. Ich war einst der Held der Massen und ihr absolutes Feindbild. Aber diese Zeit ist vorbei. Nichts ist mehr wie es einmal war. Die Massen erkennen mich heute nicht mehr. Ich war lange weg.“

 

Desmond: „Und warum ausgerechnet die PCWA? Ich meine klar, der Cryption Title war wirklich Schicksal... Kismet! Er passt einfach zu mir und meinem Charakter. Er ist einem Chamäleon sehr ähnlich, da er nie stagniert, den Halter immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Aber du wolltest unbedingt in die PCWA. Auch unabhängig von diesem Titel. Warum?“

 

Noah: „Weil ich bereits hier war...“

 

Mit diesen schockierenden Worten wird das Bild leider schwarz und wir blicken auf zwei entgeisterte und konsternierte Kommentatoren.

 

 

 

MG: „What the hell...“

 

VC: „Ich bin gerade etwas von der Rolle. Noah O’Wellhubly hat Desmond Mallory und gleichzeitig auch dem Rest der Welt offenbart, dass er bereits in der PCWA war.“

 

MG: „Wer ist er?“

 

VC: „Ich habe mir bisher noch keine Gedanken darüber gemacht, und auch wenn ich ihn jetzt anschaue, kann ich nichts sagen.“

 

MG: „Vince... erinnerst du dich noch an die letzte Vendetta?“

 

VC: „Kommt darauf an, worauf du genau anspielst.“

 

MG: „Noah und Desmond Mallory trafen auf Gabriel Lucifer und dieser fragte, ob er Noah irgendwoher kenne.“

 

VC: „Damit ist das große Rätselraten eröffnet!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir befinden uns in einem piekfeinen Büro der Deutschen Vermögensberatung. Ulf Lang alias Wild Thing sitzt dort einem Finanzmenschen gegenüber um seine Finanzen neu zu organisieren.

 

Wild Thing: Ist nun schon alles in die Wege geleitet?

 

Finanztyp: Ja, Herr Lang, machen sie sich gar keine Sorgen.

 

Wild Thing: Dann habe ich noch einige Veränderungen am Spendenkonto zu tätigen.

 

Finanztyp: Sie wollen es weiter aufstocken?

 

Wild Thing: Nein, ich möchte die Einrichtungen für die ich Spende ändern.

 

Finanztyp: *stutzt* Sie haben bisher nie…

 

Wild Thing: Das ist jetzt gleich, ich habe Entschieden!

 

Finanztyp: Na gut, ich setze gerade etwas auf.

 

Der Bürokrat besorgt sich ein Blatt Papier und einige Formulare und sieht den Wilden schließlich auffordernd an.

 

Wild Thing: Streichen sie sämtliche Spenden an kirchliche Einrichtungen!

 

Finanztyp: *verwirrt* Aber…

 

Wild Thing: Kein ABER mehr Mann, oder es fließt hier Blut!

 

Finanztyp: OK. Ist notiert.

 

Wild Thing: Der Betrag soll zukünftig der WoMD Inc. zugute kommen.

 

Finanztyp: Was ist das für ein Unternehmen?

 

Wild Thing: Weapons of Mass Destrution Incorporatet. Das ist ein legales Unternehmen im Iran.

 

Finanztyp: Aha….

 

Das gefällt dem Finanzheini und uns natürlich gar nicht. Er macht jedoch gute Mine zum bösen Spiel, was soll er schließlich auch tun? Sich weigern weiter Wild Things Anweisungen zu folgen? Lachhaft.

 

Wild Thing: Weiterhin gibt es keine Spenden mehr für soziale Einrichtungen jeder Art.

 

Finanztyp: *Seufz* Ist notiert.

 

Wild Thing: Das Eingesparte soll nun dem Fonds zur Finanzierung des Freiheitskampfes des palästinensischen Volk zu Gute kommen.

 

Finanztyp: Das ist aber die Bankverbindung von Arafat persönlich!

 

Wild Thing: Stimmt schon.

 

Finanztyp: Ach so, na gut.

 

Wild Thing: Hast du alles?

 

Finanztyp: Ja, alles fertig.

 

Genüßlich reckt sich der Wilde noch einmal nach hinten.

 

Wild Thing: Eine kleine Bitte hätte ich noch.

 

Finanztyp: Ja?

 

Wild Thing: Verkaufe alle meine Aktien und kaufe dafür soviel Getreide am afrikanischen Markt ein, wie dies möglich ist.

 

Finanztyp: Klaro.

 

Wild Thing: Das wird ein Hungerfest für die Bohnenstangen.

 

Finanztyp: Bitte?

 

Wild Thing: Ach nichts.

 

Mit diesen traurigen Eindrücken blenden wir uns aus.

 

 

 

VC: Auch das noch!

 

MG: Das hätte nun wirklich nicht sein müssen.

 

VC: Nicht mal hier ist Wild Thing noch ein gutes Vorbild.

 

MG: Was hast du auch erwartet?

 

VC: Irgendwann ist es aber wirklich genug.

 

MG: Warte nur wenn seine Frau davon erfährt. Der Pantoffelheld wird sich umschauen.

 

VC: Ja, diesen Konflikt werden wir bestimmt in der nächsten Vendetta sehen.

 

MG: Wer sich da wohl durchsetzen wird?

 

 

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LIVE

 

 

Die Tür zum Büro des „Principals” wird aufgestoßen und hinein tritt ein grimmig dreinblickender Mike Novoselic. Gabriel Lucifer hingegen sitzt entspannt in seinem Büro und schaut genervt zum ehemaligen Cryption Champion.

 

MN: „Wie du eben gesehen hast, wurde ich von diesem unbekannten Perversen in meiner Kabine eingeschlossen und konnte deshalb nicht zu meinem Cryption Match antreten! Ich will das Steel Cage Match gegen Elroy jetzt sofort nachholen!“

 

Gabriel schaut mit hochgezogener Augenbraue zu Mike und mustert den vor Wut kochenden Mann.

 

GL: „Wie oft muss ich es dir eigentlich noch sagen. Niemand darf mich duzen und...“

 

Mike lässt Gabriel nicht aussprechen und begeht damit die Todsünde in der Gegenwart des „Principals“.

 

MN: „...hör auf mich mit diesem Scheiß zuzulabern. Über 2 Jahre haben wir als Wrestler gemeinsam in den Ringen der PCWA gestanden und nun, wo du Principal bist, soll ich plötzlich „Sie“ sagen. Mach dich nicht lächerlich. Gib mir jetzt mein Match, sonst...“

 

Gabriel unterbricht Mike´s Drohgebärden mit einem schallenden Lachen.

 

GL: „...es ist vorbei Mike. Verabschiede dich vom Cryption Title. Hiermit sperre ich dich auf Lebenszeit für ein Titelmatch um diesen Gürtel.“

 

MN: „Das kannst du nicht machen. Dieser Titel bedeutet mir alles. Ich habe ihn zu dem gemacht, was er heute ist.“

 

GL: „Ich kann alles, denn ich bin der „Principal“. Wenn du deinen Arsch hier nicht innerhalb von fünf Sekunden raus bewegst, dann denke ich mir eine weitere schöne Strafe für dich aus. Und dieses Mal wirst du sie auch ausführen, dafür sorge ich...glaube mir.“

 

Ein Mix aus blankem Hass und purer Verzweiflung macht sich in Mike Novoselic´s Gesicht breit. Er unternimmt einen letzten Versuch sich ein weiteres Cryption Match zu sichern.

 

MN: „Denk doch mal an die Zuschauer und die Ratings. Ein Steel Cage Match zwischen Elroy und mir zieht die Massen in seinen Bann. Nur noch ein Match! Ein einziges Match noch!“

 

Gabriel guckt Mike fies grinsend an und beginnt dann abermals laut zu lachen.

 

GL: „Normalerweise hätte ich dich schon längst entlassen müssen. Du verweigerst den Putzdienst, den ich dir aus Strafe aufgebrummt habe, du bist mir gegenüber völlig respektlos und leiden konnte ich dich sowieso noch nie. Und nun stehst du vor mir und bettelst um ein Cryption Match gegen den lächerlichen Elroy Schmidtke.“

 

MN: „Was soll ich tun?!? Ich mache alles, wenn du mir nur eine letzte Chance auf den Cryption Titel gewährst.“

 

GL: „Nein. Der Cryption Title gehört nun einer neuen Generation. Azrael Rage wurde von mir zum neuen Herausforderer Nummer Eins bestimmt. Er wird dem Titel beim Imperial Impact zu neuem Ruhm verhelfen. Du hattest deine Chance, Mike. Orientiere dich anderweitig. Schöpfe dein selbst propagiertes Potential aus und beweise  mir, dass du wirklich der bist, für den dich die Welt halten soll.“

 

Gabriel blickt bittersüß zu seinem auf dem Tisch liegenden PCWA Undisputed Gerasy Belt und flüstert Mike dann etwas zu.

 

GL: „Wenn du nicht aufpasst, dann wird deine Fixierung auf den Cryption Belt dich noch auffressen. Es ist einfach nur noch peinlich. Anstatt dem Cryption Belt nachzutrauern, solltest du lieber beginnen, endlich mal wieder wie ein Cryption Champion zu leben. Aus dir ist eine weinerliche Memme geworden. Nehme dein Leben in die Hand und handle, anstatt zu reden! Und jetzt geh mir aus den Augen, ehe ich mir doch noch überlege dich aus der PCWA zu entfernen! Au revoir!“

 

Mit finsterem Blick macht der „Principal“ Mike Novoselic klar, dass er umgehend den Raum verlassen soll. Mike schaut nachdenklich berührt zu Lucifer und verkneift es sich irgendetwas auf diese Provokation zu antworten. Im Grunde weiß er, dass Gabriel mit seinen Aussagen nicht völlig unrecht hat. Mike macht auf dem Absatz kehrt und geht zur Tür. Kurz davor dreht er sich noch einmal um und gibt doch noch einen Spruch zum Besten.

 

MN: „Ich hoffe du kannst mit den Konsequenzen deiner Ratschläge leben. Irgend jemand hat mir meinen Traum gestohlen. Irgend jemand meint, er könne mit mir spielen. Irgend jemand wird schon bald dafür büßen. Sobald ich herausgefunden habe, wer hinter dieser feigen Geheimniskrämerei steckt, wirst du als „Principal“ der PCWA eine Menge zu verantworten haben, denn dieser jemand wird nicht mehr lange leben. Ich bin zu allem entschlossen!“

 

Die Tür knallt zu und zurück bleibt ein irgendwie zufrieden dreinblickender Gabriel Lucifer. Seine Worte scheinen gefruchtet zu haben.     

      

 

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LIVE

 

 

Die ersten Takte von Johnny Cashs letztem Meisterwerk „Hurt“ erklingen, als es in der Halle dunkel wird und auf der Leinwand „The Texican“ eingeblendet wird.

Als es wieder hell wird steht der PCWA-Neuzugang Warren „The Texican“ Black in der Mitte des Rings. Er sieht so aus, wie man sich einen Texaner vorstellt, also Stiefel, Jeans, T-Shirt und Cowboyhut. In der Hand hält er ein Mikro und beginnt auch sofort zu dem, bisher ob diesem Einzug, sehr verhaltenen Publikum zu sprechen:

 

„Deutschland stinkt musste ich feststellen.“

 

Sofort wird er aufs heftigste ausgebuht, doch das scheint Black nicht wirklich zu stören, ungestört setzt er seine Rede fort.

 

„Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Jeder der schon mal in meiner Heimat, der schon mal in Texas war, würde jetzt nicht buhen. Bei uns stinkt es zwar auch, aber es stinkt nach Kühen und Prärie, es stinkt nach Öl, kurz es stinkt einfach nach Freiheit und vor allem nach Geld. Hier stinkt es einfach nur nach Massenarbeitslosigkeit und nach Feigheit. Ja die Deutschen sind feige. Sie sind es, die gegen den guten, gerechten Krieg im Irak waren, sie sind es, die George W. Bush hassen, weil er nicht in ihr Weltbild passt. Doch Bush ist es, der Amerika wieder groß machen wird und er ist ein Freund meines Vaters, also kann er kein schlechter Mensch sein.

Doch genug von euch Stinkern! Kommen wir zu mir. Mein Name ist, wie die paar unter euch, die lesen können, gesehen haben „The Texican“. Bevor ich Wrestler wurde, war ich Warren Black, doch in den besten Wrestling-Schulen der Welt habe ich gelernt, dass ein guter Wrestler nie unter seinem eigenen Namen antreten soll, also wurde ich zu „The Texican“. An diesen Schulen habe ich auch gelernt, wie man kämpft, wie man gut kämpft, wie man der Beste wird, was ich nun bin.

Und der muss ich auch sein, um meine Freundin zu rächen. Wie ihr vorhin gesehen habt, habe ich Jenny, das war ihr Name, bei einem Unfall verloren, für den sie nichts konnte. Wie ich bzw. mein Daddy herausgefunden hat, ist der Täter ein Wrestler, der in Deutschland aktiv ist. Und darum bin ich hier in der PCWA, wenn sich irgendwo ein Feigling verstecken kann, dann hier unter lauter Feiglingen.

Also, Feigling, ich weiß, dass du hier bist, und ich weiß, dass du mir gerade zuhörst. Du hast 2 Wochen Zeit dich auf mich vorzubereiten. Doch bei Vendetta 27 will ich dich hier im Ring um Gnade winseln sehen. Stellst du dich mir nicht, dann wirst du nicht mehr zum winseln kommen.“

 

Das Buhen des Publikums ist mittlerweile verstummt und die Menschen sehen nur noch erstaunt auf die großmundigen Worte des Neuankömmlings, der sich seiner selbst offenbar mehr als sicher ist und der nun auch schon wieder den Ring in Richtung Backstage-Bereich verlässt.

 

 

VC: „Eine krasse Geschichte. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es sich bei dem Täter tatsächlich um einen Wrestler handelt.“

 

MG: „Auch würde es erst mal bezweifeln, dass Black seinen Worten auch Taten folgen lassen kann.“

 

VC: „Warum?“

 

MG: „Bisher hat er sich noch nicht bewiesen und wer weiß wie gern es die Chefetage sieht, wenn ein Development Wrestler schon solche Töne anschlägt.“

 

VC: „Vendetta 27 wird Antworten geben! Garantiert!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Als wenn Gott in deinen Mund spuckt.

 

Denkt sich S.a.m.o.T kostend. In seiner Hand ein Glas Scotch, pur, lediglich ein paar Eiswürfel hinzugefügt. Prüfend blicken seine müden Augen auf die Flasche Laphroaig vor ihm. Wenigstens guten Scotch weiß er zu schätzen, muss er sich doch oft mit viel billigeren Suchtmitteln begnügen.

 

S.a.m.o.T sitzt in einen waldgrünen Ledersessel, vor ihm ein Tisch aus dunklem Kiefernholz. Angesichts der bereits vertilgten Menge an Alkohol müsste er schon relativ betrunken sein, so eine Prognose. Das Glas, mit einem geschätzten Inhalt von 3 Zentiliter Scotch, auf den Tisch abgestellt, greift er nach einer Schachtel Camel, die neben einem Feuerzeug, einen Fetzen Papier und keinem Aschenbecher einen Platz auf den Kiefertisch gefunden hat. Die Flasche Laphroiag und das Glas natürlich nicht zu vergessen.

 

Die Zigarette mit dem Feuerzeug angezündet lehnt er sich zurück in seinen waldgrünen Ledersessel. Wobei der Ausdruck seinen waldgrünen Ledersessel relativ ist. Er ist sich der Tatsache bewusst, dass nichts aus der Flasche und den Zigaretten in diesem Raum ihn gehört. Das Glas, sowie das Feuerzeug hat er sich geborgt, wobei er es bisher noch nicht in Erwägung gezogen hat eines der beiden Gegenstände zurück zu geben. Doch entgegen einiger Erwartungen ist er dankbar für die jetzige Situation, zumindest teilweise. Hier verdient er gutes Geld und das kann er nur zu gut gebrauchen.

 

Umso blöder ist deswegen wohl auch sich vor dem einem wichtigen Match dermaßen die Kante zu geben. Mit einer Depression verursacht durch die Einsicht über die Nichtigkeit seines Daseins kommt ihm auch wieder der Grund für dieses durch Selbstmitleid hervorgerufene Besäufnis in den Sinn. Schnell wird das Glas mit einem Zug geleert.

 

Seine Zigarette hat er unmittelbar vor dem Griff nach dem Glas Scotch auf den Boden fallen lassen. S.a.m.o.T kümmert es nicht, Aschenbecher hat er ja keinen.

 

Während sich die schätzungsweise 3 Zentiliter Scotch einen Weg zu S.a.m.o.T Blutbahnen, öhm bahnen richten sich S.a.m.o.T´s etwas vergrößerte Pupillen auf den Fetzen Papier direkt vor ihm….ein Schluchzen. Der Anblick bedrückt ihn, gleichzeitig erlangt ihn die Erkenntnis, dass der eingeflösste Alkohol seine Emotionen verstärkt, anstatt sie zu verdrängen…noch ein Grund wütend auf sich selbst zu sein.

 

Erneut erfolgt der Griff zu seinen Camel und ebenfalls wiederholt sich die Prozedur die Zigarette mit seinem Feuerzeug anzuzünden. Gespannt blickt er auf die linienartigen Rauchschwaden, die die ohnehin bereits verpestete Luft weiter vernebeln…..für einen kurzen Moment schafft S.a.m.o.T seine Gedanken von dem Fetzen Papier zu befreien. Stattdessen denkt er über seinen heutigen Gegner Azrael Rage nach. Zwar amüsiert ihn das sadistische Verhalten dieser Person nur zu sehr, dennoch weißt er, dass er ihn im jetzigen Zustand kaum zu besiegen vermag.

 

Nachdem er sich eine weitere Dosis der 40 stark krebserregenden Chemikalien in die Lunge verabreicht hat, entscheidet er, dass es wieder Zeit für ein Glas Scotch ist. Während er in der linken Hand nun Zigarette und das zu füllende Glas hält, packt er mit der rechten Hand den Flaschenhals des Laphroaig. Während Milliliter nach Milliliter langsam ihren Weg in das Glas finden entgleitet S.a.m.o.T dieses plötzlich und fällt zu Boden. Innerhalb Bruchteile einer Sekunde zersplittert das Glas direkt vor seinen Augen und verteilt sich in verschieden großen Glasscherben auf den Boden. Einen Augenblick noch verschüttet S.a.m.o.T Scotch auf den Boden, ehe er das eben Geschehene realisiert und als logische Folge dessen, die Flasche lieber auf den Tisch abstellt.

 

S.a.m.o.T überlegt kurz, ehe er versucht das größte heil gebliebene Glasstück aufzuheben. Doch durch seine manipulierten Sinne beendet er das Vorhaben mit einem kurzen Schrei. Augenblicke danach tropft bereits Blut von der Hand auf den Boden. Mit schmerzverzerrten Gesicht hält er sich die blutenden Hand, ehe plötzlich die Tür aufgeht.

 

Der Wrestler dreht seinen Kopf nach links und erblickt ein mehr oder weniger bekanntes Gesicht. Ein Road Agent hat seine Kabine betreten. Einige Sekunden des Schweigens vergehen…der Road Agent blickt sich skeptisch um. Und zeitlich als S.a.m.o.T zum Entschluss kommt, dass sich der Gestank der Zigaretten und des Scotch wohl nicht gegenseitig aufheben werden, beginnt der Road Agend zu sprechen.

 

„Alles in Ordnung hier?“

 

„Jap, alles bestens.“

 

 

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LIVE

 

 

Völlig unerwartet und ohne Musik begibt Mike Novoselic sich schnellen Schrittes zum Ring. Er schnappt sich ein Mikro und beginnt sofort zu sprechen.

 

„Seit mehreren Wochen verfolgt mich jemand. Dieser jemand soll endlich den Mut haben sich zu zeigen. Wer bist du?!? Komm raus und stell dich deinem schlimmsten Alptraum! Ich hasse Feiglinge. Also komm raus!“

 

Mike wirft das Mikro weg und schaut erwartungsvoll entschlossen zum Entrance. Allerdings taucht dort Niemand auf. Plötzlich jedoch verdunkelt sich die Halle und die Leinwand springt an.

 

**Video on**

 

Highlights von Mike Novoselic´s Karriere flimmern über den Bildschirm. Szenen aus seinen sensationellsten Kämpfen wie z.B. gegen Stryfe oder den legendären Keevan werden gezeigt. Dann wird das Bild urplötzlich wieder schwarz und die verzerrte Stimme spricht zu Mike Novoselic.

 

„Viele Gegner hast du bereits besiegt. Deine Vergangenheit ist ruhmreich und von Erfolg gezeichnet. Deine Gegenwart hingegen ist das absolute Gegenteil davon. Niederlage um Niederlage musst du einstecken, weil du dem Cryption Titel hinterhertrauerst. Du bist diesem Titel längst entwachsen. Wenn du das nicht endlich einsiehst, dann wird deine Zukunft sehr traurig sein. Aber keine Sorge. Ich werde dich nach oben führen. Dein Schicksal liegt von nun an in meinen Händen. Schon bald werde ich dich holen.“

 

**Video off**

 

Die Stimme verklingt und das Licht geht wieder an. Im Ring steht ein perplexer Mike Novoselic. Wütend stampft er aus dem Ring. Auch die Fans wissen nicht wie sie auf diese Spielchen des Unbekannten reagieren sollen.      

      

 

 

MG: „Langsam wird es wirklich unheimlich. Was soll denn heißen: Schon bald werde ich dich holen?“

 

VC: „Keine Ahnung! Aber Mike ist richtig sauer auf diesen Unbekannten!“

 

 

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LIVE

 

 

Wir sehen Tom Orion die Halle verlassen und in eine wenig belebte Seitenstraße einbiegen. Dort setzt er sich auf die erste Bank, die er findet. Seufzend lässt er sich auf dieser nieder und beginnt sich umzusehen. Der hektische Verkehr zu dieser späten Stunde scheint ihn nicht gerade zu beglücken. Er schaut sogar geradezu befremdet drein, als sei er an so etwas nicht gewöhnt.

 

Schon nach kurzer Zeit schweift sein Blick jedoch immer wieder nach oben. Die Kamera folgt ihm, kann jedoch nichts Interessantes erkennen. Irgendetwas muss dort jedoch sein, denn Orion schaut im Moment fast so aus als müsste er jeden Moment losheulen. Da ist nichts… doch Moment! Einen sehr hellen Stern hat selbst das helle Strahlen Berlins nicht überdeckt. Diesen schaut sich Orion nun an.

 

Manche mögen das romantisch finden, doch im Moment wirkt Orion eigentlich nur noch seltsam. Wer wird schon DERART von einem schlichten undeutlichen einzelnen Stern am beleuchteten Nachthimmel Berlins gerührt? Vielleicht verrät der Mann es uns ja selbst, denn nun führt er auch noch ein Selbstgespräch:

 

„Bei Yrch, wie kann diese Zivilisation nur so stolz auf ihre kulturellen und künstlerischen Errungenschaften sein und gleichzeitig das Panorama eines perfekten Sternenhimmels für ein Großteil der Bevölkerung verwehren? Menschen sind schon seltsame Geschöpfe. Nicht einmal den Orion kann man von hier aus sehen. Möge Yrch ihnen gändig sein.“

 

Schließlich steht Orion auf und macht sich auf den Weg nach Hause. Zuvor wirft er noch einmal einen sehnsuchtsvollen Blick nach oben…

 

 

 

MG: Will unser Neuling jetzt etwa auch noch Astronaut werden? *lacht*

 

VC: Hey, lach nicht, das wollte ich auch mal!

 

MG: Das wollte wohl jeder, aber das ist so eine Phase zwischen 6 und 7. Nicht in diesem Alter. Wäre doch auch ziemlich übel, wenn Millionen Leute sich um die 10 Jobs bewerben würden, oder?

 

VC: Stimmt wohl.

 

MG: Obwohl, dann müssten sie dort eben auch noch Hartz IV einführen.

 

VC: Hey, spotte nicht darüber, das mögen die Zuschauer sicher nicht!

 

MG: Ach was, war doch nur Spaß.

 

VC: Lach du nur… irgendwann sind wir vielleicht auch betroffen. Denke nur an unseren Principal. Wir geben mal schnell in den Backstagebereich.

 

 

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LIVE

 

 

Die Gänge des PCWA Backstagebereich. Sie ähneln eines Labyrinths. So ist selbst das Theater schon wahnsinnig groß. Viele Wrestler treffen sich aufgrund dieser Größe des Backstagebereiches oftmals gar nicht, und doch treffen hier immer wieder Wrestler aufeinander. So auch jetzt. Desmond Mallory... ja richtig, ein unmaskierter Desmond Mallory und keine uns unbekannte und etwas merkwürdig anmutende Person, hinter welcher wir Mallory vermuten könnten, läuft durch den Backstagebereich. Er wirkt, wie auch in seinen Promos zu bemerken, etwas melancholisch in seiner Art und wandelt förmlich über den Gang, als plötzlich eine schwarze Katze seinen Weg kreuzt. Er hält an und beguckt sich dieses erstaunliche Tier einige Sekunden lang.

 

Desmond Mallory: „Na kleines Kätzchen, so alleine unterwegs?“

 

???: „Nein, ich bin auch hier, kleine Seele.“

 

Leicht verblüfft dreht Mallory sich um und sieht dem Teufel Azrael Rage ins Gesicht. Dieser grinst diabolisch. Seine Zähne, haifischähnelnd, leuchten bei den schwarzen Lippen mordend lustvoll hervor.

 

Rage: „Genau der Mann den ich suchte. Desmond Mallory, der Blender...“

 

Der Teufel tritt einen Schritt näher heran, während Mallory ein leichtes Lachen aufgrund der Bezeichnung Rages über die Lippen kommt.

 

Rage: „... der Mann der mich zum Narren gehalten hat. Dies wird nicht wieder passieren, oder in deinem Lebenslauf könnte sich ein schlimmes Ereignis zutragen. Mag sein, dass du dich für ewig weiter vor mir versteckst, aber du bist schließlich nicht alleine hier.“

 

Desmond Mallory: „Du sprichst von Noah? Meinem Freund und Maskenbildner?! Ihm wird ganz sicher nichts geschehen. Davon kannst du ruhig ausgehen.“

 

Der Teufel dreht sich um. Was Desmond Mallory jedoch nicht sehen kann, ist, dass er aus seinem Gürtel einen Dolch hervorholt. Erst dann dreht der Teufel sich wieder um. Leuchtend ist die silberne Klinge anzusehen. Das Gesicht Mallory’s spiegelt sich in ihr.

 

Rage: „Eine Behauptung, aber ist dies auch dies Wahrheit, mein Junge?“

 

Süffisant lächelnd dreht sich Mallory recht unbeeindruckt von diesem inszenierten Spektakel ab. Er geht einige Schritte auf und ab.

 

Desmond Mallory: „Ich verstehe deine Wut – welch Wortspiel nicht wahr Rage? Wie gesagt ich verstehe deine Wut, das tue ich wirklich. Du bist mehr als nur einmal von mir getäuscht worden. Jedes Mal breche ich in deine Seele ein, vorausgesetzt dein im Wahn kreiertes Alter Ego besitzt so etwas, und beweise, dass ein Chamäleon nicht zu fassen ist. Auch nicht von einem selbsternannten Teufel, welcher die Welt nur in Schwarz und Weiß unterteilt. Dabei müsste es doch gerade eine Ausgeburt der Hölle besser wissen. Aber sag mal, geht es hier wirklich um mich, Teufel? Oder geht es nicht vielmehr um den Cryption Titel? Dein Interesse an ihm ist geweckt. Du willst ihn haben, oder?“

 

Azrael steckt den Dolch wieder weg.

 

Rage: „Der Cryption Title? Ja, mein Verlangen nach ihm ist geweckt. Dennoch will ich mindestens genauso sehr seinen Träger Elroy Schmidtke in die Finger bekommen. Bei beiden Vorhaben bist du mir im Weg, also hüte dich, mein Freund! Würdest du mir im Ring begegnen, dann würdest du die Schmerzen der Hölle kennen lernen.“

 

Der Teufel dreht sich um und will gehen, als Desmond diesen an der Schulter festhält.

 

Desmond Mallory: „Ich stehe dir also im Weg. Wer weiß, vielleicht ebne ich ihn dir auch. Eines lass dir gesagt sein: Ich tue was ich will, um zu bekommen was ich will und ich lasse mich dabei von niemanden aufhalten. Du solltest nie vergessen... ein Chamäleon ist nicht zu fassen – auch nicht von einem Teufel.“

 

Mit einem leichten Lächeln im Gesicht dreht sich Mallory um und geht davon, als er ein letztes Mal von der lauten Stimme des Teufels gestoppt wird.

 

Rage: „Pass auf, denn mein Namen wird nicht umsonst in tausend Flüchen, in allen Sprachen, immer wieder in Ehrfurcht ausgesprochen.“

 

Mit einem düsteren Lachen verschwindet Rage vom Ort des Geschehens. Mallory schüttelt nur grinsend den Kopf und verschwindet ebenfalls hinter einer Ecke.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

„Guten Abend meine Damen und Herren.“

 

Wie immer adrett gekleidet sitzt Ullrich Wickert hinter seinem Rednerpult, vor ihm die Nachrichten des Tages auf mehren Blättern verteilt.

 

Wickert: „Irak.“

 

Mit ernster Miene beginnt auch die heutige Tagesschau.

 

Wickert: „Wie gestern, vorgestern, vorvorgestern und eigentlich jeden Tag seit dem 23. März 2003 gab es auch heute wieder schwere Gefechte im Irak. Schiitische Rebellen attackierten mitten in Bagdad einen Konvoi amerikanischer Soldaten. Zwei US – Soldaten wurden getötet, drei weitere verletzt. Die Angreifer selber wurden ebenfalls getötet, auch kamen etliche Zivilisten zu Schaden. Nur zwei Stunden später detonierte an einem belebten Marktplatz eine Autobombe. Dabei wurden mehr als 30 Menschen schwer verletzt und diese schweben zum Teil noch in Lebensgefahr.“

 

Schon verschwindet im Hintergrund das Bild, das uns die Stadt Bagdad zeigt und wir kommen zum nächsten Thema.

 

Wickert: „Berlin.“

 

Aktuelle Tagespolitik, auch hier ist die ernste Miene des Herrn Wickert wohl angemessen.“

 

Wickert: „Minister Clement hat sich über die geringfügig steigenden Umfragewerte der SPD erfreut gezeigt. Gleichzeitig sei er jedoch besorgt über die vor allem im Osten Deutschland vorherrschende Unruhe der Menschen. Dennoch wiederholte er, dass Hartz IV auf jeden Fall nicht noch ein weiteres mal korrigiert wird. Hartz IV sei notwendig für…“

 

„SPEAR ! SPEAR ! SPEAR !“

 

Aus dem Nichts schießt ein Mann ins Bild und reißt den Nachrichtensprecher mit einem gewaltigen Spear Tackle von seinem Stuhl. Ulrich Wickert krümmt sich vor Schmerzen, die versammelten Kameramänner scheinen geschockt. Der unbekannte Übeltäter richtet sich auf und schreit Richtung Kamera.

 

Unbekannter: „SPEAR ! SPEAR ! SPEAR !“

 

Ein kräftiger Kerl steht da direkt im Blickfeld der Kamera. Geschätzte 195 Zentimeter groß und mehr als 100 Kilogramm dürfte er wohl auch auf die Waage bringen. Keinerlei Haare auf dem Kopf habend grinst er in die Gegend herum. Ebenfalls auffällig ist seine Kleidung, trägt er doch außer einer langen schwarzen Hose nichts. Er steht hier mit nacktem Oberkörper zur besten Sendezeit im öffentlichen Fernsehen, Millionen Menschen sitzen vor den Fernsehern.

 

Kurz schaut sich der Unbekannte um. Es folgt ein Räuspern und er setzt sich auf den Sessel des Herrn Wickert, während sich dieser noch immer vor Schmerzen krümmt.

 

Unbekannter. „Meine Damen und Herren, wir hatten leider mit technischen Problemen zu kämpfen.  Bitte entschuldigen Sie diese kurze Störung. Nun zurück zu den Nachrichten. Wirtschaftsminister Clement betonte, dass Hartz IV notwendig sei für die Sicherung des Standortes Deutschland. Nur mit Hartz IV werden die Weichen für einen Aufschwung gestellt, der positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hätte.  Spätestens Mitte 2005 rechnet Clement mit einer deutlichen Beruhigung auf dem Arbeitsmarkt und mit einer Arbeitslosenzahl von unter 4 Millionen Menschen.“

 

Während sich Ullrich Wickert mühsam aus dem Bild robbt, scheint für die ARD Verantwortlichen die Nachrichtenversorgung der Zuschauer wichtiger zu sein als Wickerts medizinische Versorgung. Sie blenden im Hintergrund auf das nächste Bild um und lassen den Unbekannten weiter moderieren, als würde er dies schon seit Bestehen der Tagesschau tun. Gewissenhaft setzt er der Unbekannte nun auch wirklich seine Arbeit fort und präsentiert mit ebenso ernster Miene wie zu vor der Kollege Wickert die weiteren Nachrichten.

 

Unbekannter: „Washington D.C. Erneut gehen hunderttausende Menschen auf die Straßen um gegen die Politik von George W. Bush zu demonstrieren. Vor allem die Angst um die Soldaten im Irak treibt die Menschen zu diesem Schritt. Sie zeigen sich besorgt um die Sicherheit ihrer Angehörigen im In- und Ausland. George Bush räumte unterdessen ein, Fehler gemacht zu haben. Die Lage im Irak sei kritischer als zunächst angenommen. Dennoch werden die USA im Irak bleiben, die sei sie dem irakischen Volk schuldig.“

 

Nächstes Bild, nächstes Thema.

 

Unbekannter: „Karl Ranseier ist tot.“

 

Erschrocken blickt der Unbekannte auf das vor ihm liegende Blatt.

 

Unbekannter: „KARL RANSEIER IST TOT??? OH MEIN GOTT, DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!!!“

 

Heulend und schluchzend bricht der Unbekannte zusammen.

 

Unbekannter: „NICHT KARL RANSEIER. NEIN. NEIN. NEIN. NE…“

 

 

 

 

 

MG: „Keine Ahnung wer uns das hier zugespielt hat.“

 

VC: „Darüber werden wir später nachdenken müssen.“

 

 

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LIVE

 

 

Mike Novoselic befindet sich in seiner Kabine und packt seine Sachen zusammen, als es plötzlich an der Tür klopft. Wieder ermahnt er Sarah in Deckung zu gehen, denn natürlich erwartet er eine weitere Botschaft des Unbekannten. Langsam öffnet Mike die Tür und davor steht Stryfe. Eben jener Stryfe, der sich seit seiner Rückkehr in die PCWA bei Mike Novoselic entschuldigen will. Allerdings ließ Mike es bisher nicht zu, da Stryfe immer ein enorm schlechtes Timing an den Tag legte. Und auch jetzt erwischt er Mike wieder zu einem äußerst schlechten Zeitpunkt. Er ist äußerst genervt und angespannt wegen der perfiden Spielchen des Unbekannten. Sauer spricht er zu Stryfe.

 

MN: „Was willst du schon wieder? Habe ich mich letzte Woche nicht klar ausgedrückt?!? Lass mich in Ruhe! Ich will mit dir nichts zu tun haben!“

 

Stryfe: „Na ja...ich dachte mir, dass ich es heute einfach noch mal versuche. Es kostet mich viel Überwindung aber das nehme ich auf mich. Ich muss endlich mit unserer Vergangenheit abschließen. Bitte verzeihe mir meine früheren Taten.“

 

MN: „Bist du bescheuert?!? Hast du nicht mitbekommen, dass irgendein Irrer hinter mir her ist?!? Ich habe wahrlich andere Sorgen, als mich um dein Seelenheil zu kümmern. Also verschwinde und tauche hier nie wieder auf!“

 

Stryfe: „Aber so höre mir doch wenigstens ein paar Minuten zu. Ich habe dir so viel zu sagen.“

 

MN: „Ich bin bereits auf dem Weg nach Hause. Dieser Unbekannte macht mich fertig. Also wenn du mir nicht sagen kannst, wer mich verfolgt, dann solltest du sofort gehen!“

 

Stryfe: „Also...“

 

Mike lässt Stryfe gar nicht mehr aussprechen, sondern knallt dem ungebetenem Gast die Tür vor der Nase zu. Stryfe schaut leicht verbittert, fast schon wütend, drein.  

        

 

 

MG: „Mike hat es echt nicht leid. Erst nervt ihn dieser Unbekannte und jetzt auch schon wieder Stryfe!“

 

VC: „Mal sehen wie lange Stryfe diese Entschuldigungsarie noch durchhält!“

 

MG: „Das wird die Zeit zeigen. Aber apropos Zeit... ich schau auf die Uhr und erkenne...“

 

 

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MATCH

 

 

VC: „... es ist Main Event Zeit! Nachdem das Match für Vendetta 24 leider nicht geklappt hat, ist es dieses Mal endlich soweit.

 

MG: Der Zweitbeste und der Drittbeste der Seven-Pack Challenge von Out of Ashes treffen aufeinander.

 

VC: Azrael Rage gegen S.a.m.o.T. Und wenn man den Gerüchten glauben darf, wird auch noch eine dritte Person mitmischen.

 

MG: Wir haben ja an anderer Stelle auch bereits darüber spekuliert: Wird John Smith heute Abend bereits S.a.m.o.T seine Antwort liefern?

 

VC: Eigentlich wäre das Ganze ja viel zu einfach, wenn Smith hier mal im Ring ganz kräftig aufräumen würde.

 

MG: Stimmt, aber na ja … uns allen hier in der Halle wäre das wohl ganz recht, wenn wir das Match für den Imperial Impact so schnell wie möglich bestätigt bekommen.

 

VC: Wobei man sich da bei Smith ja nicht wirklich sicher sein kann, ob er wirklich zustimmen wird … der rennt momentan eher mit einem Pokerface herum, wie es aussieht.

 

MG: Also ne, Vince. Smith mag ja nach außen ruhig wirken, aber nachdem S.a.m.o.T ihn jetzt zwei Matches gekostet hat, wird der innerlich nach Rache dürsten.

 

VC: Hm, gut, da hast du Recht. Aber lassen wir das lange Vorgequake, kommen wir einfach zum eigentlichen Geschehen. Time for the mainevent …

 

MG: Jane, das ist dein Part. Kündige die beiden Kontrahenten an, bitte.

 

Jane Nelson steht bereit im Ring, um das Match anzukündigen. Der eine oder andere Fan hält ein wenig zweideutige Plakate hoch, Jane ignoriert diese erst einmal. Also kann das Prozedere losgehen.

 

JN: Meine Damen und Herren, herzlich Willkommen zum Mainevent von PCWA Vendetta # 26! Das folgende Match wird durch den 1. Pinfall, Aufgabe oder Count-Out entschieden … hier kommt der erste Teilnehmer … der Mann, der sich mit John Smith angelegt hat … S.a.m.o.T!!!

 

Ohne Musik und jegliche Effekte. S.a.m.o.T kommt einfach zum Ring. In einer zerrissenen Hose, sowie mit freien Oberkörper. Die Fans pfeifen den Mann aus, alle haben noch zu gut seine Aktion gegen John Smith bei der letzen Vendetta vor Augen und niemandem hat dieser Auftritt wohl besonders gefallen. Aber S.a.m.o.T kann das Ganze bewusst ignorieren, ohne größere Probleme. Er scheint bereit sein, Rage zu besiegen, dem Teufel eine Niederlage beizubringen. Man wird sehen, was beim Publikum größer ist: Die Wut auf S.a.m.o.T oder der Hass auf Rage und die Religion of Death.

 

MG: Da haben wir also den Drittplatzierten der 7-Pack Challenge … fehlt nur noch der Mann, der knappt hinter John Smith landete.

 

VC: Und der kommt jetzt …

 

Während sich S.a.m.o.T noch ein wenig warm macht im Ring, setzt Jane das Mikrofon erneut an den Mund.

 

JN: Hier kommt der nächste Teilnehmer … er ist Mitglied der Religion of Death … der  oberste Teufel … Azrael Raaaaaaaaaaaaage!

 

Ihr hört es...

 

Die Schritte des Teufels

 

Sie kommen näher...

 

Der Höllenfürst

 

Die Nacht ist gekommen, der Himmel schreit, während Blut den Boden entweiht, nichts kann dich schützen, so bist du verloren, denn heute Nacht wird ein Teufel geboren

 

Holywater clouds my thinking
Sinking low now
Keep on drinking

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

 

Die Halle hat sich verdunkelt. Das Buhen der Fans ist nicht zu überhören. Azrael Rage und Stryfe betreten das Szenario. Die Fans interessieren sie nicht, daher beachten sie diese nicht. Sie gehen langsam wieter zum Ring.

 

Azrael Rage

Der oberste Teufel

 

You control me, soul you stole, mine
Wishful thinking
Six feet under

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

 

Die zwei Mitglieder der Religion sind am Ring angekommen. Sie betreten diesen sofort. Im Ring gehen sie ein wenig hin und her und gucken sich das Geschehen in der Halle an...

 

VC: Beide Männer sind im Ring und wir sind bereit für einen richtigen Kracher, würde ich sagen.

 

MG: Fehlt eigentlich nur noch der Ringgong, Vince, dann kann’s losgehen.

 

- Main Event -

The Second Try
Regular Single Match

 

 

vs.

 

(Referee: Nelson Frider)

 

 

Nelson Frider lässt das Match anläuten und beide Männer stehen sich gegenüber. Rages Gesicht ziert ein mehr als selbstsicheres Lächeln, als er langsam, aber bestimmt auf S.a.m.o.T zugeht. Sein Kontrahent andererseits scheint zwischendurch immer wieder einen Blick auf Stryfe zu haben, damit ihm dieser nicht seine Pläne durchkreuzt. Als die beiden Männer aufeinander zugehen wird der doch mehr als deutliche Größenunterschied der beiden Kontrahenten klar und ebenso, weshalb Rage unter vielen der Fans als der klare Favorit gilt. Bei dieser Kraft eigentlich kein Unterschied.

 

MG: Rage und S.a.m.o.T „kollidieren“ also jetzt in der Ringmitte … aber richtig eingeschüchtert wirkt S.a.m.o.T jetzt eigentlich nicht …

 

VC: Rage aber auch nicht gerade. Der deutet S.a.m.o.T jedenfalls klar an, was er will: Einen Lock-Up.

 

MG: Also ich würde das ja an der Stelle von Smiths speziellem Freund nicht gerade machen.

 

VC: S.a.m.o.T scheint halt nicht ein so kleiner Feigling zu sein wie du, Mike … aber du hast schon Recht: Das Ganze sieht nach einer doch recht schlechten Idee aus.

 

Rage hat nicht gerade große Probleme, S.a.m.o.T in die Knie zu zwingen, kein Wunder bei den Proportionen beider Männer. Rage drückt seinen Gegner auf die Knie und rammt dann sein Knie S.a.m.o.T unter den Pfiffen des Publikums gegen das Kinn. Das Gesicht des Leichtgewichts verzerrt sich vor Schmerzen, aber lange kann sich S.a.m.o.T nicht mit den Schmerzen in seinem Gesicht auseinandersetzen. Das Religion Mitglied reißt S.a.m.o.T wieder nach oben und Schlag auf Schlag trifft den Körper von S.a.m.o.T, während die Pfiffe auf Azrael selbst einhageln. Dem schaden die verbalen Schläge aber deutlich weniger als die physischen es bei S.a.m.o.T tun.

 

MG: Rage momentan weiter am Drücker und mit starkem Willen zum Sieg …

 

VC: Er wirft seinen Kontrahenten in die Seile und will S.a.m.o.T mit einem Side-Backbreaker empfangen.

 

MG: Drop Kick gegen Rage von S.a.m.o.T!

 

Für den Moment ist die Geschichte um S.a.m.o.T und Smith erst einmal bei den Fans vergessen: Die Fans feiern S.a.m.o.T für den schönen Konter und der zeigt ein erstes Lächeln. Nicht gerade ein überfröhliches Lächeln, aber er scheint ein wenig mit der Fanreaktion zufrieden zu sein. Ein Legdrop gegen den Kopf von Rage folgt und S.a.m.o.T reißt erst einmal ein wenig selbstsicher die Hände in die Höhe. Doch ein Raunen, das durch das Publikum geht, reißt ihn erst einmal aus den Gedanken heraus, ebenso Nelson Fryder. Stryfe ist auf dem Weg in den Ring hinein, wie es aussieht. Fryder eilt auf schnellstem Weg in Richtung der Ringseite, wo sich Stryfe nähert, aber das war wohl Teil des Planes der Religion. Rage steigt kurz aus dem Ring heraus, während sich Fryder und S.a.m.o.T auf Stryfe konzentrieren. Dort außerhalb des Rings liegt ein alter Bekannter des Oberteufels bereit: Eine sehr lange Eisenkette, die jetzt wohl zum Einsatz kommen soll. Sie wird ein paar mal um den Arm gewickelt und dann geht Rage wieder in den Ring, während sein Kollege Stryfe weiterhin lautstark mit Nelson Fryder diskutiert, der sich im Moment nicht wirklich durchsetzen kann. Die Fans pfeifen, aber ein Mitglied der RoD wird man eben so einfach nicht los. Also hat Rage alle Zeit der Welt, um sich um S.a.m.o.T zu kümmern. Ein kurzer Tipper auf die Schulter, S.a.m.o.T dreht sich um und …

 

VC: S.a.m.o.T hat den Braten gerochen! Damned! Der duckt sich einfach und taucht unter dem Schlag hinweg!

 

MG: Das war wohl eine Art Spear, die S.a.m.o.T da gegen Rage gezeigt hat, wie es aussieht.

 

VC: Und der Oberteufel ist für den Moment erst einmal zu Boden gegangen, Mike.

 

MG: Und den Fans gefällt das natürlich, wie wir alle hören können.

 

Ein Kameraschwenk durch die Fanreihen bestätigt noch einmal die hörbaren Eindrücke. Für den Moment haben die Fans wirklich vergessen, was zwischen S.a.m.o.T und John Smith in den letzten Wochen passiert ist. Mittlerweile ist Nelson Fryder endlich auch Stryfe losgeworden und kann sich wieder dem Match widmen, wo S.a.m.o.T nun für den Moment in den Bodenkampf übergegangen ist und Rage in einen Side-Headlock nimmt. Die Kette ist wohl unterdessen wieder aus dem Ring geflogen, sonst hätte Fryder sicherlich etwas dazu zu sagen gehabt. Zu Beginn rudert Rage ein wenig mit den Armen und kann sich nicht wirklich befreien, langsam, aber sicher kann er sich dann aber wieder fangen und versetzt S.a.m.o.T einige schmerzhafte Elbows in die Magengegend, die diesen schnell den Griff lösen lassen. Den Fans gefällt’s nicht, aber hat das einen Azrael Rage je interessiert? Also macht der nun da weiter, wo er zuvor aufgehört hatte: Er bearbeitet S.a.m.o.T weiterhin mit Schlägen gegen den Oberkörper und wirft ihn nun in eine der Ringecken. Eine Avalanche soll folgen …

 

VC: Rage läuft zur Avalanche ein …

 

MG: Und eine wirklich gewaltige Lawine rollt auf S.a.m.o.T nun zu.

 

VC: Die 145 kg von Rage knallen auf S.a.m.o.T … da muss man ja wirklich Angst um den Kerl haben.

 

Rage hat das Mitleid jedenfalls nicht und schnappt sich den in der Ecke taumelnden S.a.m.o.T sofort wieder zum Backbreaker. Krachend knallt der Rücken von S.a.m.o.T auf das Knie des RoD-Mitglieds. Ein kurzes schmerzerfülltes Stöhnen ist zu hören. Sofort folgt das Cover von Rage und die Pfiffe der Fans begleiten ihn.

 

ONE!

TWO!

TH…

 

MG: Kickout S.a.m.o.T!


VC: Na, das war noch nix mit dem Sieg der Religion. Gut so …

 

MG: Die Fans freut’s auch, Rage wohl eher weniger, hehe. Aber das bringt ihn wohl eher weniger davon ab, weiter auf S.a.m.o.T einzuprügeln.

 

Rage macht exakt da weiter, wo er aufgehört. Erneut prügeln seine Hände auf den deutlich kleineren S.a.m.o.T ein, doch der scheint seine Kräfte zurückbekommen zu haben. Das flinke Leichtgewicht weicht geschickt den Prügelsalven von Rage aus und zeigt unter dem Jubel der Fans eine Headscissor. Rage bleibt danach zwar nicht wirklich lange auf dem Boden, aber ein wenig verwirrt scheint der Oberteufel schon zu sein. Und S.a.m.o.T lässt nicht nach in seinen Aktionen. Er whipt sich in die Seile und will wohl einen Drop Kick gegen den gerade wieder aufstehenden Azrael Rage zeigen … aber jemand hat wohl etwas dagegen: Stryfe hält ein wenig, aber doch recht effektiv den einen Fuß von S.a.m.o.T fest und der wird erst einmal in seinem Vorwärtsdrang gestoppt. Nelson Fryder ist natürlich sofort wieder zur Stelle und dieses Mal wird Stryfe deutlich schneller wieder vom Ring weggeschickt, als das noch zuvor der Fall gewesen war. Rage jedenfalls hat die lautstarken Proteste von S.a.m.o.T gut nutzen können und seinen Kontrahenten mit einer krachenden Clotheline gen Boden befördert. Der Kontrahent wird wieder nach oben gehievt und nun scheint Rage endgültig Ernst machen zu wollen. Er holt S.a.m.o.T wieder auf die Beine und whipt ihn in die Seile. Beim Zurückfedern empfängt er seinen Kontrahenten mit einem Big Boot. Der Blick von Rage geht in Richtung Publikum, geht zum am Boden liegenden S.a.m.o.T und scheint nun Schluss machen zu wollen.

 

MG: Rage scheint jetzt wohl echt Schluss zu machen … das riecht nach dem Stab, ne?

 

VC: Sah danach aus … wenn ich dich korrigieren darf …

 

MG: Jep … Ansatz zur Powerbomb!

 

Rage hebt S.a.m.o.T nach oben und will durchziehen. Doch so einfach lässt sich der Gegner nicht abfertigen: S.a.m.o.T wehrt sich mit Schlägen gegen den Kopf von Rage und der muss einstecken, wankt und stolpert durch den Ring hindurch. Ein letzter Schlag von S.a.m.o.T und Rage fliegt endgültig zu Boden. S.a.m.o.T landet zwar ein wenig ungünstig bei der ganzen Aktion, aber er kann sich gut abrollen, anstatt aus dem Ring zu fliegen. Ein kurzes Durchatmen und S.a.m.o.T springt so schnell wie möglich wieder auf die Beine. Er läuft aufs Seil zu, springt auf das Seil und zeigt einen Moonsault!!! Die Fans jubeln weiterhin S.a.m.o.T zu. Sie haben einfach zu große Antipathien gegenüber der RoD. Das Cover folgt sofort.

 

ONE!

TWO!

TH…!

 

VC: Hossa … das war jetzt mal wieder knapp und Rage und Stryfe scheinen alles andere als glücklich mit dem Ganzen zu sein.

 

MG: Rage schnauft erst einmal durch, während sich Stryfe einen Stuhl unter dem Ring hervorholt.

 

VC: Und Nelson Fryder einmal mehr voll im Einsatz … UPS! Das war der Plan der Religion!!!

 

Richtig erkannt, Vince. Auf diesen Moment hat Rage scheinbar exakt gewartet. Während S.a.m.o.T sich noch gerade ein wenig erholt, blickt Rage kurz zum Referee, der ihm gerade den Rücken zugewandt hat und lautstark Stryfe vom Ring zu verjagen versucht. Rage rennt Fryder schlichtweg von hinten um und wirft ihn Stryfe zum Fraß vor. Der knallt Fryder noch den Stuhl vor den Kopf und der Referee des Vendetta Mainevents ist erst einmal komplett außer Gefecht gesetzt. Die Fans pfeifen die Religion gnadenlos aus, aber was soll man machen? Fryder ist k.o., ein Ersatz nicht da und so haben Stryfe und Rage im Moment freie Bahn. Beide Männer stehen nun gemeinsam im Ring und S.a.m.o.T ist sich seiner prekären Situation mehr als bewusst. Dennoch stellt er sich kampfbereit in eine der Ringecken. Doch Stryfe hat die Kette wieder mit in den Ring genommen und Rage gereicht, während er sich selbst weiterhin mit dem Stuhl bewaffnet hat. Rage lässt die Kette nicht ganz unähnlich einem Cowboy mit einem Lasso kreisen und grinst teuflisch – im wahrsten Sinne des Wortes – in Richtung S.a.m.o.T. Rage lächelt noch einmal hinein in die Runde und dann gehen beide Männer gemeinsam auf S.a.m.o.T zu. Und der kann sich natürlich nicht wirklich gegen die beiden Männer erwehren und auch vom Referee ist alles andere als viel Hilfe zu erwarten …

 

*BUMM*

 

Es gibt einen lauten Knall am Entrance, die Halle tobt und eine Gestalt rennt in Richtung Ring, das Gesicht von einer Kapuze bedeckt, stürmt – unter den Jubelrufen der Fans natürlich – in Richtung Ring. Das lenkt auch eine Religion of Death von ihrem Ziel ab und Stryfe verlässt den Ring wieder in Richtung Unbekannten, der immer näher kommt. Doch der Unbekannte lässt sich vom RoD-Mitglied nicht lange aufhalten. Ein Spear folgt gegen Stryfe und schon springt der Mann mit der Kapuze in den Ring hinein.

 

MG: Who the hell?

 

VC: Mike, wir kommentieren für den deutschen Markt, vergiss das bitte nicht.

 

MG: Ist doch jetzt egal, der Typ vertreibt jedenfalls Rage im Moment mal aus dem Ring, der das Ganze eher ein wenig gelassen sieht.

 

VC: Aber der Typ soll uns jetzt endlich sein Gesicht zeigen, verdammt noch mal. Das ist fies.

 

S.a.m.o.T scheint auch mehr als überrascht zu sein über den unerhofften Retter und auch er will wissen, wer sich unter dieser Kapuze befindet. Aber vorerst scheint es ihm erst einmal verflucht egal zu sein, wer der Kerl ist. Er bewegt sich in Richtung des Manns, ein kurzes, etwas schüchternes Lächeln auf dem Gesicht. Der andere Mann geht aber erst einmal einen Schritt zurück und nun scheint auch S.a.m.o.T kurz zu zögern.

 

MG: Ein wenig schüchtern, was?


VC: Hm ja … und Rage scheint sich köstlich zu amüsieren über die Szene dort im Ring, soweit man das seinem wie üblich recht ruhigen Mienenspiel entnehmen kann.

 

MG: Weiß der da etwa … FUCK!

 

Eine plötzliche Bewegung des Unbekannten hat nicht nur den Kommentatoren das Wort abgeschnitten, auch die Fans staunen nicht schlecht, als der Kapuzenmann S.a.m.o.T einen gewaltigen SPEAR versetzt. Der Mann reißt an seiner Kapuze und …

 

VC: Das ist Smith! JOHN SMITH!!!! Hat jetzt die Religion ein neues Mitglied, oder wie was wo???

 

MG: Das wäre natürlich eine riesige Bombe, die da geplatzt ist … aber irgendwie kann ich das nicht ganz glauben.

 

Jetzt sind die Fans still, totenstill. Sie haben S.a.m.o.T natürlich vorher bejubelt, haben ihn gegen Rage und Stryfe moralisch unterstützt. Aber sie erinnern sich nun auch wieder an die Taten von S.a.m.o.T in letzter Zeit gegen Smith. Sie können Smith irgendwie verstehen … aber andererseits bedeutet das nun wohl einen Sieg für Rage.

 

VC: Smith hebt jedenfalls S.a.m.o.T nach oben und zeigt seinen Death Valley Driver!!!

 

MG: Und gibt jetzt Rage wieder den Ring frei, während er sich wieder ein wenig zurückzieht.

 

VC: Jedenfalls war das wohl die erwartete Antwort auf S.a.m.o.T’s erneute Herausforderung für den Imperial Impact.

 

Rage geht in den Ring, blickt den bewusstlosen S.a.m.o.T an und lächelt kurz. Sein Kontrahent wird nach oben gehoben und nun ist es endgültig Zeit für seinen Finisher: STAB-TIME!

 

VC: So, das Cover sollte nur noch Formsache sein, eigentlich, ne?

 

MG: Ja … aber erst einmal muss Stryfe Nelson Frider wieder aufwecken …


Frider, noch ein wenig benommen, kommt von Stryfe „unterstützt“ wieder in den Ring und Rage covert seelenruhig.

 

ONE!

TWO!

THREE!!

 

Ein Pfeifkonzert hagelt auf Rage herunter, als Nelson Fryder ihn zum Sieger erklärt. Aber die Entscheidung ist gefallen, Azrael Rage der Sieger dieses Matches, wie Jane Nelson gerade, leicht genervt, gegen die Lautstärke der Fans anredend zu verkünden versucht.

 

JN: Der Sieger dieses Match durch Cover … Azrael Raaaaaaaaaaaaaaaaage!

 

Der Oberteufel erhebt noch einmal höhnisch die Hand nach oben, zum Zeichen seines Sieges und zieht sich dann gemeinsam mit Stryfe aus dem Ring zurück, nicht ohne noch ein letztes, vielsagendes Lächeln in Richtung Smith beim Vorbeigehen zu werfen. Smith jedenfalls bewegt sich nun, Rage ignorierend, wieder in Richtung Ring.

 

VC: Der ist uns jedenfalls jetzt eine verdammt gute Erklärung schuldig, würde ich sagen.

 

MG: Das würde ich allerdings auch sagen … Also wie wir bereits gesagt haben: Entweder gehört der Kerl jetzt auch zur Religion …

 

VC: Oder aber es ist eben seine Antwort auf S.a.m.o.T’s Herausforderung … let’s find out.

 

Eine kurze, beschwichtigende Handbewegung in Richtung Publikum lässt nun auch wieder die Fans verstummen. Smith, über S.a.m.o.T stehend, lässt sich ein Mikrofon reichen …

 

JS: Danke, dass ich sprechen darf … Also S.a.m.o.T, war das eine genügende Antwort auf deine Herausforderung? Kennst du nun die Antwort?

 

Ein kurzes Lächeln auf dem Gesicht von Smith.

 

JS: Machen wir das Match hier und jetzt fest … Du willst mich also die Schmerzen spüren lassen, die Mauerblümchen spüren musste? Du willst mich beim PPV im Ring haben und mich besiegen? So … du bekommst deine Chance … Imperial Impact 4 … S.a.m.o.T vs. John Smith … HOUSE OF PAIN!

 

Die Halle tobt, sie alle wollten dieses Match schon mehr als lange sehen. Und jetzt wird es endlich soweit sein, es ist Zeit für dieses Match, es war schon lange überfällig. Und mit einem lächelnden John Smith schaltet die Regie zu Mike und Vince.

 

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OVERRUN

 

 

2003 - 2004

 

Die alte Garde der Superstars tritt langsam ab …

 

Die großen Männer der PCWA, die in den letzten Wochen und Monaten ihre großen, aktiven PCWA Karrieren beendet haben, teils zur Freude, teils zum Leid der Fanmassen: Keevan, Jason Myers, Diego Ortega, Barqas.

 

2004

 

Die nächste Generation stand jedoch bereits bereit …

 

Ins Bild kommen zwei der Männer, die sich kontinuierlich auf ihrem Weg nach oben in der PCWA befunden haben: Mike Novoselic und Elroy Schmidtke. Die beiden letzten Cryption Champions.

 

Aber vielleicht werden auch sie bald zurück gedrängt?!

 

2004

 

Eine völlig neue Generation steht bereit …

 

Bereit, sich noch härter und noch kompromissloser im Dschungel PCWA durchzukämpfen …

 

EINE NEUE ÄRA WIRD ANBRECHEN …

 

… BALD …

 

 

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