ALIERA TV

 

 

Einblendung: ´cause the GCWF will never die..

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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proudly presents

 

 

PCWA „Vendetta“ #25 live aus Berlin

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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Kameraschwenk

 

 

 

MG: "Here we are…"

 

VC: "… PCWA Vendetta is back!"

 

MG: „Mit einer randvoll geladenen Show.“

 

VC: „Bei der letzten Ausgabe gab es einige dicke Überraschungen. Der Scheich ist wieder an der Match. Das hatte folgende Auswirkungen: Jason Myers ist fortan nur noch Wrestler und soll sich auf sein Championdasein konzentrieren. Gabriel Lucifer hingegen tritt nicht mehr in den Ring, hat aber den neu eingeführten Posten des Principals inne. Er ist nun die rechte Hand des Scheichs.“

 

MG: „Wir dürfen gespannt, wie sich das ganze auf die heutige Show auswirkt.“

 

VC: „Eine sehr interessante Show. Big X wird sein zweites PCWA Match bestreiten. Letztes Mal unterlag er Desmond Mallory in einem grandiosen Hollywood Street Fight, welcher gleichzeitig Premiere feierte.“

 

MG: „Sein Debütgegner ist dafür in der Lounge zu Gast. Big X wird es mit einem Mystery Opponent zu tun bekommen. Abwarten wer das sein wird.“

 

VC: „Auch Azrael Rage wird in Action sein.“

 

MG: „Sein Gegner ist ein Teil von S.o.S. – Alves Owymn. Bei der letzten Vendetta gab es bereits ein kontroverses Aufeinandertreffen zwischen Religion Of Death Mitgliedern und S.o.S.“

 

VC: „Ein Championtitel Match erwartet uns im Co Main Event. Elroy wird seinen Cryption Gürtel erneut gegen den Ex Champion Mike Novoselic verteidigen müssen.“

 

MG: „Eine harte Angelegenheit für den Champion.“

 

VC: „Das trifft auch auf einen anderen Champion zu. Den PCWA Tribune Champion!“

 

MG: „In einem Four Way Dance muss er gegen Wild Thing, John Smith und Samot ran. Was für eine Paarung.“

 

VC: „Aber genug der Worte. Legen wir einfach mit der Action los.“

 

MG: "Stay tuned for the best!"

 

VC: "Stay tuned for PCWA Vendetta!"

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

LIVE

 

 

Das Eröffnungsfeuerwerk und die Begrüßung seitens Mike und Vince sind kaum vorüber, da wird es auch schon dunkel in der Halle. Ein künstlicher Vollmond erscheint an der Hallendecke und leuchtet durch das weite Rund bis er seinen hellen Lichtkegel direkt im Ring entfaltet. Auf einmal bricht grenzenloses Ungemach bei den Zuschauern aus, der sich in lauten Buhrufen niederschlägt. Der Grund wird schnell klar, denn der neue „Principal“ der PCWA steht mit einem Headset am Kopf im Ring und benutzt dieses auch seiner Funktion entsprechend.

 

GL: „Ich begrüße Euch werter Pöbel. Es ist mir klar, dass dieses Paradoxon soeben keiner verstanden hat aber das habe ich auch nicht erwartet. Genauso wie ich nicht erwarte, dass ihr mich mögt. Sollten ihr das dennoch tun, dann werde ich Mittel und Wege finden, damit auch der letzte beginnt mich zu hassen. Warum ich Euch das erzähle? Es ist ganz einfach. Vom ersten Tag meiner Amtszeit an, soll jeder von Euch dem ungeliebten Bracchus nachweinen. Er war ein Diktator und wollte ganz allein bestimmen. Genau das war der Fehler, der ihm zum Verhängnis wurde. Wenn man ihn abgesägt, dann bricht sein Imperium zusammen. Und so ist es dann beim Out of Ashes auch geschehen. Wer glaubt, dass seine Diktatur der schlimmstmögliche Führungsstil ist, der irrt gewaltig, denn er kennt noch nicht mein „Triumvirat des Todes“. Ich bin der unumstrittene Cesar, genannt „Principal“, aber herrsche nicht allein. Dafür sind die Aufgaben hier zu vielfältig und als kluger Mann, nehme ich gerne Ratschläge anderer kluger Personen in meine Überlegungen auf. Deshalb verteile ich die Machtkompetenzen auf die gesamte Religion of Death. Runa Lillith Heritage formuliert die Gesetze, da sie meine dunklen intimen Wünsche besser kennt, als jeder sonst. Sie ist die „Legislative Gewalt“. Der Mann, der mich als Teufel der PCWA beerbt hat, Belzebub Azrael Rage, führt aus, was die Religion zuvor als Richtlinie ausgegeben hat. Er ist die neue „Exekutive Gewalt“, die keinerlei Skrupel in der Wahl ihrer Methoden kennt. Zu guter letzt brauchen wir einen Richter, der als dritte Instanz unsere Entscheidungen absegnet und sich selbst nicht zu schade ist, jederzeit das umzusetzen, was wir gemeinsam beschließen. Stryfe bildet die „Judikative Gewalt“ in meinem Triumvirat. Mein Freund, der ehrwürdige Scheich Aliera war von dieser Idee äußerst angetan. Von nun an weht in der PCWA ein neuer, teuflisch kühler Wind.“

 

Das Publikum reagiert auf Gabriels rhetorische Pause in Form eines schäbigen Lachanfalls, mit der einzig möglichen Antwort. Sie buhen aus Leibeskräften. Zwar war Bracchus äußerst unbeliebt aber diese neuen Voraussetzungen scheinen auf den ersten Blick sogar den verhassten Araber noch an Abscheulichkeit zu überbieten. Nach einigen Sekunden spricht Gabriel dann mit lauter tiefer Stimme gegen den Sturm der Entrüstung an.

 

GL: „Ihr seid gerade Zeugen vom Beginn einer neuen Ära. Was ihr hier erlebt ist Zeitgeschichte. Jeder Mitarbeiter in der PCWA fängt bei Null an. Für mich zählt nicht, was in der Vergangenheit war. Das einzige was zählt sind Gegenwart und Zukunft. Ständig habe ich versucht euch das klarzumachen. Ihr weint noch immer Legenden wie Clawrik, Barqas, Keevan, Desperado oder nun auch Bracchus nach. Kapiert endlich, dass diese Leute nie wiederkommen. Wenn ihr Legenden sehen wollt, dann schaut zu mir empor. Ich bin das einzige Überbleibsel aus glorreichen Zeiten. Kein verwirrter  JOHN SMITH, kein stinkender S.A.M.O.T., kein grottenschlechter BIG X, kein gottesgeschädigter WILD THING, kein B-Movie Stuntman DESMOND MALLORY, kein mickriger ELROY SCHMIDTKE, kein tablettensüchtiger RUSSIAN RIPPER GERI PALIENKO und erst recht kein MÖCHTEGERN GERASY CHAMPION JASON MYERS werden jemals auch nur annähernd mit mir und all diesen nie vergessenen Legenden auf einer Stufe stehen. Warum nicht? Weil ihnen die Chance fehlt durch Blutbäder gegen die Größten der Größten, wie eben jene Keevan, Clawrik, Desperado oder Barqas, auf diese eine höchste Stufe zur Unsterblichkeit zu gelangen. Ich stehe dort bereits, denn ich vergoss mein Blut in den gefährlichsten Schlachten gegen diese Legenden. Da ich nun jedoch offiziell keinen PCWA Ring mehr als Aktiver betreten darf, werdet ihr nie die Möglichkeit bekommen der Welt zu zeigen, dass ihr mir ebenbürtig seid. Die letzte Legende hat ihren Hut genommen und verhöhnt euch nun von ihrem hohen Ross, von dem sie niemand stoßen kann. Ich bin der „Principal“ und werde selbst nach den tödlichsten Matches nicht mal einen Händedruck für die Überlebenden bereit haben. Meine Ansprüche sind so hoch, dass nur euer qualvoller Tod mich von eurer Klasse überzeugen könnte. Und selbst dann, werde ich euch nicht mal die letzte Ehre zu Teil werden lassen, sondern nur müde lächeln und euch bemitleiden. Nicht weil ihr tot seid, sondern weil euer Tot sinnlos war. Deswegen sinnlos, weil ihr nicht durch meine schmutzigen Hände gestorben seid...durch die Hände einer lebenden Legende...sondern lediglich durch die eines Euresgleichen. Die Zeit der Verweichlichung ist vorbei. Wer Angst hat unter meinem Regime zu kämpfen, hat bis zum Imperial Impact Zeit, seine Papiere persönlich bei mir abzuholen. Ansonsten gehe ich davon aus, dass ihr zu allem bereit seid. Dass ihr jede Art von Risiko aufnehmt, um wenigstens die vorletzte Stufe zu erreichen, damit ihr mir zumindest einmal in eurem verkorksten Leben ganz nahe sein könnt. In diesem emotionalsten aller Momente werde ich nur einen Satz für Euch übrig haben. Habt ihr schon mal bei hellem Mondschein mit mir getanzt?!?“

 

Mit seiner Lieblingsredewendung beendet Gabriel Lucifer die Antrittsrede. Er schnipst mit dem Finger und der künstliche Mond erlischt. Als das Licht im Theater wieder angeht, ist der „Principal“ bereits von der Bildfläche verschwunden. Die Show kann beginnen.                           

 

 

 

MG: „Wow, welcher starker Tobak gleich zu Beginn der Show.“

 

VC: „Festzuhalten ist: alle fangen für den neuen Principal bei Null an.“

 

MG: „Und niemand ist eines Lucifer würdig! Gabriel hat klar gesagt, dass es von nun an, da auch er seine aktive Karriere beenden musste, keine lebenden Legenden mehr in der PCWA gibt. Niemand hier könnte sich durch einen Sieg über eben eine solche Legende in diese illustre Riege vorschieben und sich dort einreihen.“

 

VC: „Gabriel wird ein Regime einführen, welches Bracchus’ Diktatur in allen negativen Aspekten noch übertreffen soll. Er hat keinen Respekt vor den Wrestlern und wird mit harter Hand regieren!“

 

MG: „Die PCWA kommt vom Regen in Traufe!“

 

 

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PROMO

 

 

ON THE WAY TO THE TOP

 

Ihr dachtet, ich wäre einer dieser typischen Rookies? Ihr dachtet, ich würde ich lange brauchen, bis ich nach oben kommen würde?

 

Eine Reihe von Bildern wird eingeblendet: John Smith in seinen bisherigen Matches – 4 Siege, ein No Contest. Die Fans bejubeln ihn von Mal zu Mal mehr. Und er hatte keine kleinen Namen im Ring: Palienko, Rage, Stryfe, Runa Heritage und S.a.m.o.T.

 

Ihr dachtet, irgendwann würde ich gestürzt werden? Niemand konnte das bisher schaffen. Weder S.a.m.o.T, noch Lustress, noch Rage und auch nicht Palienko.

 

Während die Namen alle vier genannt werden, sieht man erneut Bilder der Matches von Smith gegen die genannten Wrestler.

 

Ich bin kein Tribune Champion, kein personifizierter Teufel, auch kein Toter oder kein Chamäleon. Ich bin Ich, ich bin John Smith. Und mein Weg zum Erfolg hat soeben erst begonnen.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

**Irgendwann letzte Woche**

 

Elroy steht vor Anna Richmonds Haustür und richtet noch mal die Krawatte seines Anzuges. In der Hand hat er einen Strauß selbst gepflückter Blumen und einen Erdbeerkorb. Schüchtern klopft er an. Die Tür öffnet sich und heraus tritt Anna. Bekleidet mit einem wunderschönen Abendkleid strahlt sie den sprachlosen Cryption Champion an.

 

Anna: „Ist dir nicht gut oder warum siehst du so blass aus?“

 

Elroy: „Ähm…mir geht es gut…alles cool! Hier das ist für dich.“

 

Der kleine Ohmenhausener hält Anna die Blumen und den Erdbeerkorb vor die Nase. Verdutzt schaut sie ihn an und nimmt die für ein erstes Date doch eher unkonventionellen Geschenke an sich.

 

Anna: „Schicke Blumen…und  leckere Erdbeeren.“

 

Elroy: „Die sind aus dem Garten von meiner Oma.“

 

Anna: „Ich mag Erdbeeren…danke Elroy. Wollen wir dann los? Wo hast du denn geparkt?“

 

Elroy: „Gleich hier vorne.“

 

Anna: „Ich sehe gar kein Auto?!?“

 

Elroy: „Ich auch nicht!“

 

Anna: (*leicht entsetzt*) „Sag mir nicht, dass…“

 

Noch ehe Anna aussprechen kann, was sie vermutet, stürmt Elroy los und holt das auf der Straße stehende Fahrrad zum Haus.

 

Elroy: „Ich habe extra ein Kissen auf den Gepäckträger geschnallt, damit du bequem sitzen kannst.“

 

Anna: (*ironisch*) „Toll…das ist aber nett.“

 

Elroy: „Den Tipp hat mein Opa Horst mir gegeben.“

 

Anna: (*gequält lächelnd*) „Dein Opa hat wirklich hervorragende Ideen. Wo fahren wir eigentlich hin?“

 

Elroy: „Ich dachte mir, dass wir vielleicht erst eine Kleinigkeit essen und danach ins Kino gehen.“

 

Anna: „Das hört sich gut an. Denn gib mal Gas.“

 

Elroy: „Halt dich gut fest.“

 

Mit diesen Worten setzt Elroy das Fahrrad in Gang und radelt mit seinem Date die Straße entlang.

 

 

 

MG: „Yieppie! Auf dem Gepäckträger darf Anna sitzen. Wenn das mal nix ist.“

 

VC: „Nun mach doch nicht immer alles schlecht. Es ist doch wirklich süß wie sich der kleine Elroy um Anna bemüht.“

 

MG: „Eher traurig. Aber na ja. Es ist ein freies Land nicht wahr!?“

 

VC: „Sei still du Miesepeter! Ich find das niedlich! Wir geben mal raus vor die Halle! Das ist jetzt glaub ich besser so!“

 

MG: „Was denn?! Jeder darf doch ne Meinung haben.“

 

 

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LIVE

 

 

Fröhlich pfeifend geht ein junger Kerl auf den Wrestlereingang zum PCWA Theater zu. Er ist braungebrannt, trägt eine Kurze Hose und ein offenes Hawaiihemd. Seine Haare sind dunkelblond, sehen relativ ungewaschen aus und ähneln von der Frisur her einem Kurt Cobain zu Nevermind Zeiten.

 

Typ: „Na, ihr Zwei, wie geht’s?“

 

Der Unbekannte spricht die 2 Securities vor der Tür an, die darauf aufpassen, dass keine ungewünschten Gäste hereingelassen werden.

 

Typ: „Warum wartet ihr denn hier draußen? Drinnen ist es doch bestimmt viel interessanter.“

 

Security Guard 1: „Wir müssen aufpassen, dass keine unbekannten und unerwünschten Leute hier reinkommen um unsere Stars zu belästigen.“

 

Typ: „Ja, das ist schon verständlich. Ich wäre trotzdem lieber drinnen, hier sieht’s nämlich ziemlich langweilig aus.“

 

Er reckt seinen Kopf hin und her, als wenn er versuchen würde, irgendetwas Interessantes zu entdecken. Leider Fehlanzeige. Ein einfacher Eingang, ein paar Pflanzen auf dem Weg hier hin und sonst nichts.

 

Typ: „Tut mir leid für euch, dass ihr hier herumgammeln müsst. Ich verspreche euch aber, dass ich euch alles berichten werde, wenn ich dort drinnen was Spannendes entdecke. Das wird bestimmt lustig.“

 

Mit diesen Worten geht der kleine Kerl (klein im Gegensatz zu den beiden Securities. Er dürfte jedenfalls um die 1.80m groß sein.) an den beiden Securities vorbei und hinein ins Gebäude. Einen kurzen Moment schauen die beiden verdutzt, packen den Kleinen dann jedoch am Kragen und ziehen ihn wieder heraus.

 

Security Guard 2: „So geht das aber nicht. Du kannst hier nicht einfach so reinspazieren.“

 

Typ: „Aber ich muss da rein.“

 

Security Guard 2: „Und wieso musst du da rein?“

 

Genervt verdreht der Typ die Augen, als wäre es das natürlichste der Welt.

 

Typ: „Ich muss doch meinen Bruder treffen und mit ihm reden.“

 

Die Securites beginnen zu schmunzeln. Sie haben schon bessere Ausreden gehört.

 

Security Guard 1: „Ach tatsächlich. Und wer ist dein Bruder?“

 

Typ: „Na, Mike.“

 

Security Guard 1: „Garland?“

 

Typ: „Quatsch, Novoselic.“

 

Nun beginnen die beiden zu lachen. So ist doch offenkundig bekannt, dass Mike lediglich eine Schwester hat zu der er eine recht innige Beziehung hat, sonst jedoch keine Beziehung mehr zu anderen Familienmitgliedern haben. Vor allem aber ist bekannt, dass Mike keine Geschwister mehr hat.

 

Security Guard 2: „Ganz ehrlich Junge, ich hätte dir eher geglaubt ein Bruder von Garland zu sein. Der kommt aus Amerika und wer weiß, was er noch für Verwandte hat, aber du siehst Mike Novoselic nun so gar nicht ähnlich.“

 

Typ: „Aber das ist doch so. Meine Mutter hat diesen Iren kennen gelernt und der war mein Vater. Aber dann ist er wieder weg und hat Mama Geld gegeben, damit wir leben konnten. Aber das war schnell wieder weg. Und dann kam dieser andere Typ, den meine Mutter…“

 

Security Guard 2: „Komm Junge, geh bitte weg. Du kommst hier nicht rein. Du hast keinen Backstageausweis, also hast du hier auch nicht verloren. Geh also bitte irgendwo anders spielen.“

 

Der größere der beiden Securities schiebt den Typen nun weg und deutet ihm an zu verschwinden. Missmutig macht der Typ was man ihm aufträgt und verschwindet. Man sieht ihm an wie, schlecht gelaunt er nun ist da man ihn nicht hereingelassen hat. Als auf einmal die Geräusche des Vergnügungsparks an seine Ohren dringen. Er schaut sich kurz um, sieht ein Riesenrad über alles hinausragen und stürmt sofort ausgelassen in dessen Richtung. Mit einem Mal geht es ihm wieder gut.

 

 

 

MG: „Tja, es gibt immer wieder Spinner, die sich Eintritt verschaffen wollen, indem sie sich als Verwandte von Stars ausgeben.“

 

VC: „Klappt nie, aber immer wieder beliebte Ausrede.“

 

MG: „Da kann man auch nichts machen. Ohne Backstagepass kommt man nicht durch.“

 

VC: „Und weiter geht’s…“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wild Thing alias Ulf Lang – Musiker und Wrestler

 

Eine Szene aus einem früheren Auftritt Wild Things als Sänger in einem PCWA – Wrestlingring. Eine derartige Vereinigung zweier völlig unterschiedlicher Berufsfelder ist bisher nur wenigen gelungen.

 

Sein Debüt „Krieger Gottes“ war ein nationaler Erfolg

 

Wir sehen einen Ladenwühltisch voll mit „Krieger Gottes“ – CDs, der von Kundenmassen nach wenigen Minuten bereits leergefegt wird.

 

Eine Deutschlandtour folgte…

 

Einige Szenen aus der Deutschlandtour 2003 von Ulf Lang.

 

…sowie ein ganzes Album!

 

Wir sehen zeichentrickhaft Wild Things Geldbeutel, der sich durch die Einnahmen bis zum bersten füllt.

 

Die neuartige Musikrichtung „Christian Rock“ wurde so begründet.

 

Zusammen mit einer Gruppe junger Rocker gibt Wild Thing ein Benefitskonzert. Diese eifern ihm in Stil und Textideal nach und begründen so eine neue Art von Rock.

 

Nun ist ein neues Meisterwerk unterwegs.

 

Eine geheimnisvolle CD schwebt über den Bildschirm. Wir wissen nicht was drauf ist, aber wir MÜSSEN sie haben!!!

 

„Provozierend und alles Vorherige in den Schatten stellend“ soll es sein.

 

Ulf Lang in seinem Keller, den Song einübend. Leider ohne Ton!

 

Wild Thing – „Schwarz oder Weiß“ – Premiere in der PCWA!

 

 

 

VC: „Der Wilde wird uns heute seine neueste Single vorführen?“

 

MG: „Das siehst du goldrichtig.“

 

VC: „Da bin ich wirklich mal gespannt.“

 

MG: „Sie soll ja ganz anders sein als die Lieder in seinem Debütalbum.“

 

VC: „Hoffentlich nicht allzu sehr, denn sein Debüt war ja überaus erfolgreich.“

 

MG: „Schön, dass er wieder einmal die PCWA als Plattform wählt, da haben sicher auch einige Musikbegeisterte den Weg in die Halle gefunden.“

 

VC: „Wir schauen einfach mal was passiert und geben in den Backstagebereich!“

 

 

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LIVE

 

 

„Wie viele werden wir heute finden, die Gottes Wort hören wollen?“

 

„Das weiß nur er allein.“

 

„An manchen Tagen, wenn ich wieder vergeblich versucht habe, den gigantischen Fels unseres Glaubens ein Stück zu bewegen, denke ich wie schön es wäre, eines Tages wenigstens ein winziges Steinchen bis ganz nach oben zu schaffen!“

 

„Amen.“

 

Ein seltsames Bild. Ein Priester und ein ihn begleitender Messdiener wandeln durch das PCWA Theater. Was mag er hier suchen? Hat der Scheich etwas damit zu tun? Oder zeichnet sich vielleicht perfiderweise der neue Principal der PCWA Gabriel Lucifer dafür verantwortlich? Ein Geistlicher an diesem wahrhaft gottlosen Ort mit zahlreichen gottlosen Wesen.

 

Messdiener: „Was wenn unsere Botschaft nicht verstanden wird?“

 

Priester: „Sollten wir auch nur einen bekehren können, ihn von der Sünde wegziehen können, dann ist unsere Mission bereits erfüllt.“

 

„Ha ha ha ha ha ha!“ - Schallendes, abwertendes Gelächter schlägt dem Geistlichen entgegen. „Ein Vertreter Gottes, hier im Vorhof zur Hölle.“

 

Priester: „Entschuldigung!?“

 

Der Geistliche sieht sich niemand geringerem als Azrael Rage gegenüber. Freilich eine kontroverse Begegnung. Eine kontroversere könnte wohl kaum vonstatten gehen. Der Mann, der sich höchst selbst für den Teufel persönlich hält, trifft auf den Vertreter Gottes.

 

Rage: „So ist dies nicht richtig, so bist du nur ein Narr und kein Vertreter Gottes. Du bist weder ein Engel, noch ein Geist. Du bist nur ein Narr.“

 

Priester: „Ich verstehe nicht.“

 

Rage: „Du stehst hier als Vertreter Gottes und eines sinnlosen Glaubens.“

 

Priester: „Mein Sohn, du bist ein Schaf vom Wege abgekommen. Beseelt von Zielen, die nicht erreicht werden sollten.“

 

Rage: „Dein Kleingeist scheint mich nicht zu begreifen. Das Leben ist nur ein Vorhof der Hölle, und du stehst nur auf verlorenen Posten hier.“

 

Priester: „Du lachst über mich und meine Ansichten, dabei weißt du nichts von mir. Du blickst auf eine Oberfläche, die nur das reflektiert, was du sehen sollst.“

 

Rage: „Ich sehe einen Mann...“

 

Priester: „Gottes Wege sind unergründlich. Noch ist Zeit deine Sünden zu beichten. Gott wird dir vergeben, so wie ich dir vergebe.“

 

Rage (höhnisch lachend): „Sünden beichten?“

 

Priester: „Du bist eine Witzfigur. Ein Nichts. Eine Missgeburt. Dein jetziges Wesen ist eine Antwort auf Mutter Natur. Auf die Fratze die sie dir gezeigt hat. Du lachst über mich und meinen Glauben? Ich lache über dich. Über die Armseligkeit deiner Darstellung. Du bist ein Nichts. Sündige nur weiter. Das wird mich meiner Mission nur näher bringen.“

 

Rage: „Sag mir was für ein Priester du bist.“

 

Priester: „Ein Priester der neuen Generation. Ein Priester wie es zuvor noch keinen anderen gab. Du bist es nicht wert auf die nächste Ebene zu klettern, die goldenen Weihen zu empfangen. Nie wirst du es wert sein. Du solltest Gott nicht verhöhnen. Den er ist nicht zu fassen. Er ist überall und nirgends.“

 

Rage: „Sei ruhig. Gott ist ein Spanner auf seiner elenden Wolke. Seine Religion ist keine würdige. Die Religion des Todes ist es schon viel eher.“

 

Priester: „Glaube das ruhig und belüge dich selbst. Du willst in Sünde leben? Du willst dieses Leben hier in der PCWA führen und die glorifizierte Sünde, vielleicht inform dieses Cryption Belts, von dem ich bereits hören musste, begehen? Tue das. Lebe in Sünde. Lebe dieses Leben. Gib dich dem moralischen Verfall hin. Bleibe eine verlorene Seele. Betrete auch weiterhin nicht den rechten Pfad. Auf diesem werden dich jedoch andere überholen. Sie werden eher die goldene Weihe erreichen. Sie werden dafür geschaffen sein.“

 

Rage: „Du bist verblendet.“

 

Priester: „Nein ich bin ein Blender!“

 

Verdutzt lässt der Priester Rage stehen und geht weiter seines Weges. Gefolgt von seinem Messdiener.

 

 

 

MG: „Krass! Ein Priester hier in der Arena. Hast du nicht auch noch etwas zu beichten?“

 

VC: „Nicht das ich wüsste. Aber der letzte Satz eben hat mich sehr irritiert.“

 

MG: „Nun lenke mal bitte nicht vom Thema ab. Bei unserer letzten Sauftour durch Berlin, von der Virchowa nichts mitbekommen sollte. Glaubst du nicht, dass dort einiges vorgefallen ist, was man eventuell diesem Priester erzählen könnte. Nur um das Gewissen zu erleichtern.“

 

VC: „Ich weiß gar nicht wovon du redest. Wann waren wir denn mal auf Achse.“

 

MG: „Och komm. Nur weil jetzt die Kameras an sind, musst du doch nicht unsere tiefe und enge Freundschaft leugnen.“

 

VC: „Tu ich doch gar nicht. Aber dieser Priester machte nicht gerade einen koscheren Eindruck.“

 

MG: „Alles klar du willst also nicht darüber reden. Ist okay für mich. Ruf du mich noch einmal an wenn du Stress mit Virchowa hast. Da werde ich mir das nicht anhören. Lieber gehe ich mit Terry weg.“

 

VC: „Du Witzbold. Jetzt hast du dich verraten. Ich hab dir die gekränkte Eitelkeit fast abgenommen, aber das mit Terry war zu unrealistisch.“

 

MG: „Mist. Ich wusste ich hätte diesen Satz nicht mehr sagen sollen.“

 

VC: „Oh man, du bist schon so eine Marke. Machen wir lieber mit der Show weiter. Vielleicht erfahren wir ja noch etwas über diesen seltsamen Priester!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

...Szenenwechsel...

 

Die Kamera geht an und wir befinden uns vor den Toren eines Gebäudes umgeben von Meterhohen Zäunen und Stacheldraht. Es wirkt wie ein Hoch-Sicherheitsgefängnis. Doch es ist mehr als das...

Es ist eine Einrichtung, wo Wahnsinnige, Verrückte und außer Kontrolle geratene Psychopathen gefangen gehalten werden. Diese Anstalt ist ein Hoch-Sicherheitsasyl.

 

...Willkommen in Arkham...Willkommen im Arkham Asylum...

 

Das Bild wird für einige Sekunden schwarz und geht in den Räumen des Asylums wieder an. Gerade rechtzeitig, denn so können die Fans der PCWA Zeugen einer Prophezeiung werden. Einer Prophezeiung des Bösen...

Ein Arzt befindet sich vor einer Tür und schließt sie ohne zu zögern auf. Die Zelle ist total dunkel. Man kann nichts erkennen. Der Arzt tritt ohne zu zögern ein und schaltet die Lampe ein. Der Raum wird spärlich beleuchtet. Das Bett liegt weiterhin im Dunkeln. Man kann nur die Schuhe des Zelleninsassen erkennen.

Der Arzt tritt zwei Schritte vor.

 

Arzt: Sie haben Besuch.

 

Aus dem Dunkeln meldet sich eine tiefe Stimme.

 

Stimme: Schicken Sie den Fremden rein.

 

Der Arzt geht erneut vor die Tür und nickt der Person zu. Jean-Pierre erscheint im Bild! Der beste Freund von Stryfe ist zurück!

JP betritt sofort die Zelle. Die Zellentür wird krachend zugeworfen und der Arzt schließt die Tür ab. Jean-Pierre mustert die Dunkelheit die vom Bett ausgeht und spricht in die Dunkelheit.

 

JP: So sehen wir uns also wieder!

 

Die Person schiebt sich langsam vor und man kann Nathan Kroveigh erkennen! Der Mann der einst Stryfes Schwester entführt hat und Stryfe zu einigen hinterhältigen Attacken gegen Mike Novoselic zwang!

Nathan kann sich ein böses Lächeln nicht verkneifen.

 

NK: Jean-Pierre...du trittst also wieder ans Licht. Kommst aus deinem Loch gekrochen. Was willst du hier??

 

JP: Ich will mit reden....über Christian.

 

Nathan stützt die Hände auf die Knie und blickt Jean-Pierre finster an.

 

NK: Christian gibt es nicht mehr...Zumindest nicht in der Form. Er verkörpert Stryfe....

 

JP: Wieso ist er zurück??? Hast du Ihn zurückgebracht?

 

NK: Damit...habe ich nichts zu tun. Ich bin nur ein Bote...ein Bote der Finsternis wenn du so willst...doch ich weiß wer Ihn zurückgebracht hat. Und das war nicht der Himmel wie Stryfe geglaubt hat. Es war die Finsternis! Stryfes Auftrag ist nicht erfüllt...noch lange nicht! Jetzt beginnt erst der Spass.

 

JP: Was meinst du damit???

 

NK: Die Religion of Death hat sich formiert. Er ist ein Teil von ihr geworden. Sie alle sind ein Bündnis der Macht eingegangen. Jeder einzelne von Ihnen ist stark. Doch gemeinsam sind sie so gut wie Unschlagbar!

 

JP: Was habt Ihr mit Ihm vor???

 

NK: Es wird ein Tag kommen, an dem wird nichts mehr so sein...wie es einmal war. Ein Tag an dem der Krieg in der PCWA ausbrechen wird. Ein Krieg welcher nicht aufzuhalten ist...und dieser Krieg wird die PCWA neu ordnen! Stryfe wird an der Spitze stehen...ob auf der Seite der Guten oder der Bösen ist noch nicht klar...

 

JP: Wann???

 

NK: Das musst du schon selber rauskriegen. Doch ich versichere dir, du hast noch sehr viel Zeit...vielleicht 3 Jahre...vielleicht 4 Jahre...wer weiß das schon...oder du fragst den Meister persönlich. Geh zu Gabriel Lucifer und frag Ihn!

 

JP: Ich rede nicht mit Teufeln in Menschengestalt!

 

NK: Na dann...und jetzt geh...

 

JP geht langsam zur Tür zurück, als Ihn Nathan noch etwas nachruft.

 

NK: Und grüß Mary von mir...

 

JP: Du würdest Sie nicht finden Nathan...Niemand wird Sie finden....genauso wenig wie mich!

 

Jean-Pierre klopft wie abgesprochen drei mal an die Tür und dann wird sie aufgeschlossen. Er tritt in den Gang und blickt noch einmal in Nathans Zelle.

JP er hat sich lange versteckt und Bücher studiert. Seine Zeit ist noch nicht gekommen. Er kann sich seinem Besten Freund nicht zeigen. Noch nicht....

Jean-Pierre muss erst einmal weiter Bücher studieren, bevor er sich seinem Besten Freund zeigen kann...

 

Betrübt verlässt JP Arkham und geht Gedankenverloren zu seinem Mietwagen. Noch einmal blickt er die Fassade des Asylums an. Dann steigt er ein und spricht nur 4 Worte.

 


JP: Also zurück nach Brasilien.

 

Fade Out

 

 

 

MG: Ähm ja. Brasilien ist ein schönes Land. Viel Sonne, das Meer, Sandstrände, Alkohol, Samba und leichtbekleidete Frauen.

 

VC: Ich glaube JP hat ganz andere Sorgen. Er will Stryfe offensichtlich immer noch helfen.

 

MG: Stimmt. Er hat Ihn noch nicht aufgegeben. Das ist wirklich wahre Freundschaft. Für mich würdest du das nie tun.

 

VC: Wieso sollte ich auch?

 

MG: Argh! Ab in den Backstagebereich!

 

 

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LIVE

 

 

Der Hüne schaut auf die Zimmertür. Wobei er natürlich nicht an der Tür interessiert ist, sondern sich lediglich einen Punkt im Zimmer gesucht hat und so besser nachdenken kann, da seine Augen keinen Bewegungen oder ähnlichem folgen müssen. Worüber er nachdenkt, kann man natürlich mit PCWA Kameras nicht sichtbar machen und das ist auch gar nicht nötig, denn ein plötzliches Klopfen an der Tür durchschneidet die Stille und reißt Restamo aus seinen Gedanken.

 

Restamo: „Komm herein, Alves.“

 

Was wie Magie, oder hellseherische Fähigkeit aussieht, ist pure Berechnung. Schließlich hat er Alves selbst losgeschickt um die Card zu besorgen und genauso ist er sich der Tatsache bewusst, dass sonst niemand seinen Lockerroom betreten würde.

 

Der angesprochene Tag Team Partner von Restamo im Tag Team Souls of Shadow, oder auch SoS, betritt nun den Raum, in der Hand, wie von Restamo erwartet die Card von Vendetta 25. Er überreicht sie seinem Herrn und wartet dann, stumm wie immer, auf weitere Befehle. Da er sie nicht bekommt, bleibt er einfach stehen und tut nichts, außer Atmen.

 

Restamo: „Es war ja eigentlich nicht anders zu erwarten. Erneut nur ein Singles Match. Dabei haben wir klar und deutlich gesagt, dass wir Tag Team Wrestler sind…ich habe diesen Vertrag genauso unterschrieben, wie Lance, bevor er zu dir wurde.“

 

Beim erklingen des Namens „Lance“ blickt Alves verwirrt auf, ohne sich genau bewusst zu sein, warum er das überhaupt tut.

 

Restamo entgeht dies nicht und nach kurzem Überlegen, legt er dies als nicht merkenswerten Bewegungsablauf beiseite.

 

Restamo: „Azrael Rage…kannst du dich an ihn erinnern? Lance hätte wieder einmal gegen ihn kläglich versagt… Er wäre nervös, unsicher und beeindruckt von der schieren Masse an Fans, Lärm und anderer Nebensächlichkeiten gewesen.“

 

Wieder hat Alves sind bei der Erwähnung von Lance seltsam verhalten. Er hat beschämt auf den Boden geschaut. Wieder, weiß er nicht wieso.

 

Restamo bemerkt auch dieses Mal Alves’ Bewegung und tut diese Tatsache nicht einfach wieder ab. Einen kurzen Moment überlegt er, speichert diese Information in seinem Gedächtnis ab und bleibt dennoch ruhig, auch wenn diese Situation für ihn um einiges besorgniserregender ist, als man sich denken mag.

 

Restamo: „Auf jeden Fall erwarte ich von dir, dass du dich besser schlägst, als … dein Vorgänger. Natürlich weiß ich, dass du dich besser schlagen wirst, denn du bist besser. Du bist willenlos und wirst nicht von Gefühlen gestört. Angst und Nervosität sind dir fremd, dass wird dir helfen. Tu alles, was nötig ist, um ihn zu besiegen. Er ist zwar nicht unser Gegner, aber jeder der unseren Weg kreuzt, muss nun mal dafür büßen, dafür können wir so wenig wie er.“

 

Alves sieht nun sehr zuversichtlich und versucht einen besonders Angst einflößenden Gesichtsausdruck aufzusetzen, um seinen Meister wieder von sich zu überzeugen, denn der Tonfall seiner Worte klang nicht so überzeugt wie sonst.

 

Restamo: „Wenn ich es mir so recht überlege, ist es schade, dass wir schon so früh aus der 7 Pack Challenge beim vergangenen PPV verschwunden sind. Wir hätten dort eine Gelegenheit gehabt, dich auf Rage vorzubereiten. Aber woher hätten wir wissen sollen, dass wir erneut in ein Singles Match gebookt werden und du erneut auf ihn treffen musst. Da kann man leider nichts machen. Die PCWA ist nicht sehr reich bestückt mit Tag Teams in denen wir unser wahres Können zeigen könnten. Manchmal muss man sich mit dem zufrieden geben, was man hat, bevor man bekommt, was man verdient.“

 

 

 

VC: „Alves scheint auf seinen alten Namen zu reagieren. Obwohl er sonst alles vergessen zu haben scheint.“

 

MG: „Restamo hingegen scheint das scheinbar zu wundern.“

 

VC: „Wir müssen abwarten, bis mehr solche Regungen in Alves in Erscheinung treten.“

 

MG: „Mir hat es den Anschein wir hätten nun genug Wörter mit schein benutzt und sollten uns ganz scheinheilig davon abwenden.“

 

VC: „Genau, sprechen wir von dem Match, dass den Chefs sicher ein paar Scheine einbringen wird.“

 

MG: „Nun ist aber wirklich genug. Ich bin hier für die Gags engagiert worden. Du sollst mir nur die Stichwörter geben!“

 

VC: „Reden wir noch über das Match oder kommt was anderes?“

 

MG: „Sicher doch. Ich wollte gerade anfangen. Azrael Rage trifft auf Alves Owymn. Die beiden werden von ihren Team Partnern begleitet. Bei Rage ist es der Stable Partner Stryfe und Alves von seinem Tag Team Partner Restamo.“

 

VC: „Eingriffe ins Match sind also fast schon vorprogrammiert.“

 

MG: „Mein Tipp wäre hier wohl Azrael Rage, denn auch wenn die SoS im Tag Team Match gegen die Religion relativ gut ausgesehen haben, ist das hier etwas anderes. Tag Team Matches sind schließlich ihre Spezialität, während Rage Singles Wrestler und dazu noch ein verdammt guter seiner Art.“

 

VC: „Da stimme ich dir wohl zu und die Religion of Death ist außerdem noch groß genug um Restamo notfalls auszuschalten und gleichzeitig ins Match einzugreifen.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Es wird Zeit für etwas Neues in der PCWA.

 

Wir sehen eine Sternschnuppe an einem schönen und klaren Nachthimmel.

 

Unbekannt, mysteriös und fremdartig…

 

Aus einem nächtlichen Wald, der aus einem uns nicht ersichtlichen Grund leuchtet, tritt ein Schemen auf eine Landstraße.

 

Und uns doch so seltsam vertraut…

 

Ein Mann, dessen Gesicht wir aufgrund einer Kapuze nicht sehen können, fährt per Anhalter in die nächste Stadt… es scheint Berlin zu sein.

 

Sind wir ihm auch ein Rätsel…

 

Nun steht der Mann mit der Kapuze in einer belebten Berliner Einkaufsstraße. Die Menschenmassen scheinen dem Typen Unbehagen zu bereiten, weshalb er sich schnell in eine Seitengasse absetzt.

 

Von weit her ist er gekommen…

 

In einem Zustand, der nur Verzweiflung darstellen kann, irrt der mysteriöse Mann durch Berlin. Was er sucht wissen wir allerdings nicht.

 

Um das Beste zu finden was Berlin zu bieten hat…

 

Der Kapuzenmann betrachtet ein PCWA – Werbeposter und nickt wissend.

 

… die PCWA!

 

Vor etwa einer Stunde: Der Fremde steigt in einen PCWA – Fanbus um zum PCWA – Dome zu gelangen.

 

Die Wahrheit ist nicht irgendwo da draußen… sie kommt in die PCWA!

 

 

 

 

MG: „Auf was soll uns diese Promo wohl hinweisen?“

 

VC: „Auf einen neuen Wrestler?“

 

MG: „Richtig!“

 

VC: „Weißt du etwas Genaueres?“

 

MG: „Nein.“

 

VC: „Sieht aber doch sehr interessant aus.“

 

MG: „Stimmt, mal sehen ob wir heute dazu noch mehr Infos bekommen.“

 

 

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LIVE

 

 

Die Unweiten des PCWA Theaters. Meine wrestlerische Heimat, wenn man so will. Wie ich mittlerweile ja aus viel eigener Erfahrung weiß, laufen hier sehr viele seltsame und bunte Gestalten durch die Gegend. Möchtegernsuperhelden wie der Universe Man, Möchtegern Rapper und dann noch solch seltsame Wesen wie dieser Desmond Mallory. Aber in dieser bunten Welt des Sportentertainments scheint es immer wieder neue, seltsame Dinge und Persönlichkeiten zu geben. Oder wer würde hier schon im Backstagbereich einer Wrestlingshow einen PRIESTER erwarten?

 

Der Priester kommt auf Smith zu. Sein Messdiener begleitet ihn auch weiterhin, wie es bereits im Gespräch mit Azrael Rage der Fall war.

 

Priester: „Eine weitere verlorene Seele im Bereich dieser sündigen Arena.“

 

Mein Blick streift ihn. Ich bin verwirrt. Warum spricht er nun gerade MICH an? Und warum eine verlorene Seele?

 

JS: Guten Abend … was treibt ein Pfaffe hier hinten im Backstagebereich einer Wrestlingsshow? Der Scheich wird Sie wohl schwerlich angestellt haben, der ist, wenn überhaupt Muslime.

 

Priester: „Ich möchte euch Sündigern die Chance geben, eure verlorenen Seelen zu retten. Die schwere Bürde, welche ihr euch durch eure Sünden aufgeladen habt, abnehmen. Ich will euer Beichtvater sein.“

 

Schon wieder dieser Begriff. „Verlorene Seelen“. Sprich zu mir, Pfaffe was willst du nun genau von mir?

 

JS: Aha … und ich soll wohl so eine verlorene Seele sein? (Ich kratze mir den Kopf.) Und was ist das nun genau, eine „Verlorene Seele“?

 

Priester: „Ich sehe es in deinen Augen. Du hast den rechten Pfad der Tugend mehr als nur einmal verlassen. Du bist ein schwarzes Schaf. Ein wildes Tier schlummert in dir und es bricht nur allzu oft aus und lässt dich zu einem Sünder werden.“

 

Daher weht also der Wind. Interessant, interessant. Er scheint in mir also ein Tier zu sehen, ein Monster. Sollte er sich da nicht lieber an solche Männer wie S.a.m.o.T oder den Universe Man wenden? Für meinen Geschmack zumindest wäre das eher der bessere Weg.

 

JS: Bin ich für solche Ansprachen nicht die falsche Adresse? Ich würde es so sagen … Sprich mit Leuten wie S.a.m.o.T oder dem Universe Man darüber, dass ich ein Tier bin …

 

Ich erinnere mich zu gut an die Worte des Unbekannten bei der letzten Show: „Und noch etwas. Du solltest endlich damit aufhören, dich für Taten zu entschuldigen, für die du dich nicht entschuldigen musst. Im Gegenteil. Gehe erhobenen Hauptes durch den Backstagebereich. Sei stolz auf deine Taten und sei stolz auf das was du bist.“ Und ich erinnere mich daran, dass ich ihm in meinem Innersten Recht geben musste. Dass ich ihm Recht geben musste, dass es vielleicht ein Fehler ist, sich immer für all seine Taten zu entschuldigen.

 

JS: Und ICH bin nicht an diesen Ereignissen schuldig gewesen. Die alleinige Schuld lag an diesen beiden Personen selbst. Sie haben MICH angegriffen und nicht anders herum.

 

Aber fühle ich mich bei solchen Worten wirklich gut? Wohl? Eigentlich nicht. Doch irgendwie ist all das Teil des großen Spiels. Teil des Spiels mit dem Unbekannten. Nicht wahr? Also sollte ich mich an die Regeln des Spiels halten. Und das werde ich auch unter allen Bedingungen machen. Ich will mehr über meine Vergangenheit erfahren.

 

JS: Also: Was soll hier groß die Rede von verlorener Seele sein? Ich glaube weder an einen Himmel, noch an eine Hölle. Und tut mir leid: Rage ist eher eine Witzfigur, als dass er der Beweis für die Existenz irgendwelcher dämonischen Kräfte. Seine Videos hin oder her.

 

Der Priester: „Du gibst den Kampf verloren ehe er wirklich beendet ist. Ich weiß, dass du in Wahrheit anders denkst. Beichte deine Sünden. Befreie dein Gewissen von all dieser Schuld. Denke mal darüber nach, ob du mit diesem Tier in dir, noch wirklich wrestlen willst. Ob du in Sünde leben willst und für alle Zeit eine verlorene Seele bist!?“

 

Ich blicke den „Mann Gottes“ vor mir an. Eigentlich spricht er doch die Wahrheit, nicht?  Eigentlich hat er Recht. Aber ich bleibe standhaft, bleibe bei meinem Standpunkt. Ich will die Richtigkeit seiner Worte nicht zugeben, dagegen sträubt sich alles in mir. Nicht nur mein Verstand wegen der Sache mit dem Unbekannten, ich will auch so kein Zeichen von Schwäche mehr zeigen. Ein leises Kopfschütteln, mehr gebe ich nicht dazu von mir.

 

Priester: „Schau dich bloß um in dieser Liga. Ein Sumpf von Ungläubigen, Sünde, Verfall und Verführung. Nimm z.B. diesen Cryption Titel. Er ist der Inbegriff der Sünde. Er verführt seinen Halter zur Unmoral. Halte dich fern von diesem Titel. Trete der Masse hier entgegen. Sei gläubig, lass dich nicht verführen und entgehe so der Sünde. Befreie deine Seele und schreite voran!“

 

Was redest du da? Habe ich bisher über Ambitionen auf den Cryption Title Äußerungen gemacht? Nein.

 

JS: Ich denke, dass der Title zurzeit eh nicht mein Ziel ist … ich habe momentan an anderen Stellen genügend Probleme. Also da kann ich Sie beruhigen, Padre. Keine Sorge …

 

Das leichte Augenzwinkern meinerseits soll den Priester dann doch irgendwie beruhigen.

 

Priester: „Sei ein Vorbild und entsage der materialisierten Sünde inform des Cryption Titles. Erleichtere dein Gewissen bevor es zu spät ist. Betrete den rechten Pfad und lebe ein reines Leben.“

 

Mit diesen Worten lässt der Priester John Smith stehen und setzt seinen ursprünglichen Weg mit seinem Messdiener fort.

 

Ein seltsamer Kauz, ein wirklich seltsamer Kauz … hm …

 

Kurz noch verweilt die Kamera beim ratlos dreinblickenden John Smith, ehe uns eine andere Kameraeinstellung wieder zum Priester führt. Dieser lehnt sich an eine Wand, bohrt seine Finger in seinen Hals und reißt sich eine Maske vom Gesicht. Zum Vorschein kommt... Desmond Mallory. Auch der Messdiener entledigt sich einer Verkleidung. Er nimmt eine Perücke vom Kopf und zieht seinen Vollbart von der Haut. Zum Vorschein kommt der Mann, den wir bei Vendetta 24 als Desmond Mallorys Manager und engsten Freund kennen lernten... Noah O’Wellhubly.

 

Desmond Mallory: „So so, keine Ambitionen auf den Cryption Title. Das sind doch gute Neuigkeiten. Damit hat sich der Kreis meiner möglichen Mitstreiter wieder einmal verkleinert.“

 

Noah: „Nimm dich in Acht. Ich glaube nicht, dass Smith ein Mann ist, der diese Maskerade ungesühnt lassen wird.“

 

Desmond Mallory: „Soll er kommen. Er wird mich nicht fassen! Ich bin ein Chamäleon.“

 

Noah: „Nun gut. Lass uns in die Kabine gehen. Du weißt doch, wir sind für den heutigen Abend noch lange nicht fertig.“

 

Desmond Mallory: „Gibt es eine Biographie zu der nächsten Rolle, die ich studieren müsste?“

 

Noah: „Das nicht, aber dein Spiel muss perfekt sein. Dein nächstes Opfer, ist sicher deine härteste Prüfung bisher. Diese Person ist nur schwer zu täuschen. Aber alles zu seiner Zeit. Davon haben wir reichlich. Lass uns erst einmal etwas ausruhen. Diese Maskerade war sehr ermüdend.“

 

Desmond Mallory: „Ermüdend aber ertragreich!“

 

Das Bild fadet langsam aus.

 

 

 

MG: „Hmmm.“

 

VC: „Wusst ich es doch! An diesem Priester war etwas faul. Desmond Mallory schon wieder. Dieser Kerl hält uns mit einer Maskerade nach der anderen zum Narren. Wenn wir ihn nicht eben gesehen hätten, könnte ich mir nicht einmal sicher sein, dass ich wirklich neben Mike Garland sitze.“

 

MG: „In der Tat kann jeder PCWA Mitarbeiter immer und überall auf Desmond Mallory treffen ohne es zu merken. Wir sehen hier nur die Zeit in der die Kamera an ist. Wer weiß was passiert bevor wir auf Sendung gehen. Wir führen so viele vertraute Gespräche mit Personen.“

 

VC: „Und jedes Mal könnten wir Desmond Mallory damit Informationen geben, die er haben möchte, die aber nicht für ihn bestimmt sind.“

 

MG: „Und ich bekomme gerade über mein Headset die Info, dass ein Video von seinem Vendetta 24 Gegner anliegt. Los geht’s!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Zwei Nächte nach Vendetta 24 liegt Big-X mit seiner langjährigen Freundin im über großem Bett. Der Raum ist von Luxus überfüllt. Der Bett und Türrahmen sind aus Gold, ihre Bettdecke von feinster Seide. Die Möbel sind extra Anfertigungen ebenso wie der Teppich. Sie hat ihr Bein angewinkelt auf seinem Bauch liegen, und schaut ihn besorgt an. Big-X schaut zur Decke und betrachtet mit einem Träumerischen Blick, diesen riesigen Kronleuchter. Seine Freundin streichelt ihn sanft das Gesicht und fragt flüsternd:

 

Joena: Warum?

 

Dieses verwirrte, ängstliche und bedrückte Wort reist Big-X, bürgerlich Robert Kranich heißend, aus seinem Traum.

 

Robert: Was, Kleines, was hast du gesagt?

 

Joena: Warum?

 

Robert: Was warum? Was meinst du?

 

Er streichelt ihr übers Gesicht und sieht dabei ihre traurigen Augen.

 

Joena: Ich dachte du hast damit aufgehört! Du hattest mir versprochen nicht mehr zu Kämpfen, zumindest nicht Körperlich! Du weist, mein Bruder ist mit diesem Sport ins Grab gekommen.

 

Robert schweigt, sie schweigt, totenstille. Von draußen hört man Grillen zirpen und Frösche quaken. Robert schaut zum Fenster raus, schaut sich den Mond und die Sterne an. Er überlegt, was er Antworten sollte.

 

Robert: Schatz, was soll ich dir jetzt sagen? Sicher ist es gefährlich, es haben sich auch schon Schachspieler, beim setzen des Pferdes nen Fingerbruch geholt und ein Angler ist auch schon beim Pinkeln im Teich ersoffen. Überall lauern diese Gefahren.

 

Joena: Musst aber ausgerechnet du, dich auch noch in die Gefahr hineinstürzen?

 

Robert: Mein Vater hat einmal gesagt „Ein Mensch, der in Gefahr an das Risiko denkt, hat die Schlacht schon halb verloren.“, und er hat recht damit. Das ganze Leben ist mit Gefahren gespickt, bei jedem Geschäft, bei jeder Fahrt mit dem Auto oder dem Motorrad, ja selbst beim Schlaf, kann dir immer und überall etwas passieren.

 

Joena: Ich weiß, das ich es nicht noch einmal schaffen werde, dich vom Wrestling Fern zu halten, aber versprich mir bitte eines, trete nicht mehr in ein „Hollywood Street Fight“ gegen Mallory an. Ich möchte das du mir es versprichst!

 

Robert: Das kann ich nicht…

 

Er dreht sich von ihr weg, und spricht weiter

 

Robert: Mallory hat mich in seinem Match besiegt, und du weist, dass ich mich oft anpasse. Ich werde ihn zu einem neuen Match herausfordern, wieder zu seinem eigenen Match, und das werde ich so oft machen, bis ich ihn darin geschlagen habe. Zunächst werde ich mich auch seinem Maskentrottel annehmen, ohne ihn ist er ein nichts, eine leere Hülle von Individuum. Er hat wohl gedacht, ich fände es lustig, mir die Beine in den Bauch zu stehen, und auf diesen Trottel zu warten, der zu feige ist, sich als das darzustellen was er ist.

 

Joena: Lass uns jetzt schlafen, wir reden ein anderes mal weiter.

 

Sie beugt sich auf, wirft ihre langen schwarzen Haare, die im Mondenschein glänzen, nach hinten und Küsst ihn auf die Wange.

 

Robert: Solange du bei mir bist, kann mir nichts passieren.

 

Er nimmt ihre Hand und zieht sie leicht an sich und küsst sie auf den Mund.

 

 

 

MG: „Tja, manchmal sollte man wissen wann Schluss ist. Meiner Meinung nach ist es keine kluge Idee Mallory noch einmal herauszufordern.“

 

VC: „In dieser Feststellung wären sich wohl alle Experten einig. Aber ein Mann muss manchmal tun, was ein Mann tun muss.“

 

MG: „Manchmal sollte ein Mann aber auch einsehen, dass gewisse Leute einfach nicht die richtigen Gegner für einen sind.“

 

VC: „Wer weiß. Big X hat letztes Mal sicher keine schlechte Leistung gezeigt...“

 

MG: „... und trotzdem klar verloren. Meiner Meinung nach kein unverdienter Sieg für Mallory.“

 

VC:  „Sicher nicht, aber sein heutiges Match steht ja auch noch aus. Vielleicht erreicht Big X eine Steigerung.“

 

MG: „Wir werden sehen.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

**Irgendwann letzte Woche**

 

Anna Richmond und Elroy Schmidtke befinden sich in einem bekannten Restaurant. Besser gesagt in einer Filiale der bekannten Fast Food Restaurant Kette McDonalds. Das Fahrrad haben sie vor dem Laden geparkt. Die beiden stehen am Schalter und bestellen gerade etwas.

 

Elroy: „Und du willst wirklich nur einen Salat?“

 

Anna: „Ja.“

 

Elroy: „Und gar nichts zu trinken?“

 

Anna: „Nein.“

 

Verkäuferin: (*genervt*) „Wird das heut noch was?“

 

Elroy: „Also dann nehmen wir einen Salat und ein Happy Meal.“

 

Verkäuferin: „Und welches Spielzeug wollen Sie dazu? Dr. Octopus oder Spiderman?“

 

Elroy: „Ich nehme den Spiderman.“

 

Verkäuferin: „Das macht dann 5,59 Euro!“

 

Elroy: „Oh warten Sie mal kurz. Meine Oma hat mir vorhin noch ein bisschen Kleingeld zugesteckt. Ich glaub ich hab es sogar passend... 5,10… 5,15… 5,25… 5,35… 5,55… 5,56… 5,58… und 5,59.“

 

Verkäuferin: (*verdreht die Augen*) „Dann guten Appetit.“

 

Elroy: „Danke.“

 

Anna reißt das Tablett an sich und begibt sich zu einem der Tische. Elroy holt sich noch einen Strohalm und ein paar Servietten und gesellt sich dann dazu. Voller Begeisterung öffnet er seine Happy Meal Tüte und freut sich über die Spiderman Action Figur. Anna schaut ihn etwas irritiert an.

 

Anna: „Gehst du öfter in solche Lokalitäten?“

 

Elroy: „Nö…meistens fahr ich mit meinem Fahrrad hierher.“

 

Anna: „Ich meinte eigentlich eher, ob du dich öfter von Fast Food ernährst?“

 

Elroy: „Pfui…wer isst denn freiwillig Schnelle Füße?!?“

 

Anna: (*runzelt die Stirn*) „Lassen wir das! Welchen Film hast du denn für uns ausgewählt?“

 

Elroy: „Lass dich einfach überraschen.“

 

Anna: (*leise*) „Noch mehr Überraschungen ertrage ich heute nicht.“

 

Elroy: „Was hast du gesagt?“

 

Anna: „Ach nichts!“

 

Plötzlich nährt sich eine Gruppe Mädchen dem Tisch der beiden PCWA´ler. Kichernd gehen sie zu Elroy und eines der Mädchen spricht den kleinen Ohmenhausener an.

 

Mädchen: „Du bist doch Elroy Schmidtke?“

 

Elroy: „Jo das bin ich wohl. Kennen wir uns denn?“

 

Mädchen: „Nein. Aber wir sind deine größten Fans. Wie du diesen Castor Cage besiegt hast, dass war unglaublich. Du bist fast so stark wie Spiderman.“

 

Elroy: „Wer? Ich?“

 

Mädchen: „Na du bist der amtierende Cryption Champion und damit der härteste Mann in der PCWA! Sogar mein Papa hat gesagt, dass er sich in dir getäuscht hat. Als er dich das erste Mal im Ring gesehen hat, da meinte er du wärst nur Kanonenfutter. Ich mochte dich sofort.“

 

Elroy: „Cool!“

 

Mädchen: „Würdest du uns Autogramme geben und vielleicht sogar ein Foto mit uns machen?“

 

Elroy: „Na klar. Anna würdest du uns fotografieren?“

 

Anna: (*sarkastisch*) „Natürlich. Liebend gern.“

 

Der Cryption Champion stellt sich zwischen die Fans und posiert für ein Gruppenfoto. Anschließend gibt er jedem ein Autogramm. Freudestrahlend ziehen die Mädchen von dannen. Anna hört wie sie tuscheln, dass Elroy ja so süß sei. Während der „Innovator of Coolness“ in seinen Burger beißt, schaut sie sich den kleinen Kerl mal etwas genauer an. Irgendwie ist er ja wirklich ganz niedlich. Etwas naiv vielleicht aber trotzdem ungemein erfolgreich.

 

Elroy: „Ist irgendwas? Hast du noch Hunger? Soll ich dir was von meinem Burger übrig lassen?“

 

Anna: „Nein. Lass mal. Wann beginnt denn der Film?“

 

Elroy: „Wir haben noch etwas Zeit.“

 

Anna nickt und stochert mit ihrer Gabel in ihrem Salat rum. Elroy grinst sie mit leuchtenden Augen an.  

 

 

 

MG: „Spiderman. Pah. Ich hätte Doc Ock genommen. Der ist viel cooler!“

 

VC: „Du hast einfach keinen Sinn für Romantik. Dieser Kommentar zu solch einer Szene.“

 

MG: „Was soll man dazu sagen. Der Typ lädt Anna zu McDonalds ein!“

 

VC: „Er denkt einfach anders als andere. Und Anna ist ja schließlich mitgegangen.“

 

MG: „Mitleid?!“

 

VC: „Ach quatsch. Es sieht doch ein Blinder mit Krückstock, dass sie was für ihn übrig hat.“

 

MG: „Also ich kann sehen und sie sah alles andere als begeistert aus.“

 

VC: „Dir ist nicht zu helfen. Ab in den Backstagebereich!“

 

 

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LIVE

 

 

Wir befinden uns Backstage in Wild Things Kabine. Er befindet sich dort zusammen mit seiner Frau Dani. Dani scheint besorgt um ihren Mann zu sein, während dieser deswegen reichlich genervt scheint.

 

WT: Ach Dani, du brauchst dir in der Hinsicht absolut keine Sorgen zu machen.

 

Dani: Gib mir doch wenigstens mal den Text!

 

WT: Du wirst ihn wie alle PCWA – Fans nachher zum ersten Mal hören. Es gibt keine Extrawürste. Außerdem ist es eine Überraschung.

 

Dani: Aber…

 

WT: An Weihnachten kannst du doch auch immer warten, ich verstehe das nicht.

 

Dani: Das hier ist was anderes.

 

WT: Warum denn?

 

Dani: Ich will nicht, dass du irgendwelche Dummheiten begehst.

 

Traurig schüttelt Wild Thing den Kopf. Etwas in dieser Richtung hat er wohl erwartet. Er muss sich das wohl nicht zum Ersten mal anhören.

 

WT: Ich bin erwachsen. Vertrau mir doch einfach mal!

 

Dani: In letzter Zeit begehst du aber viele Dummheiten und ich weiß nicht warum.

 

WT: Ich habe eine Pechsträhne, das ist alles.

 

Dani: Meinst du? Früher hast du noch gemeint es gäbe Glück und Pech gar nicht sondern…

 

WT: Du brauchst mir meine Sprüche von früher nicht unter die Nase zu reiben.

 

Dani: …nur die göttliche Fügung, die gottgefällig lebende Menschen IMMER bevorzuge.

 

WT: *seufz*

 

Dani: Was ist denn?

 

Der Wilde schaut aus als hätte er keine Lust über das Thema zu sprechen. Da Dani aber ohnehin nicht locker lassen wird, gibt er nach.

 

WT: Ich bin mir nun einmal nicht mehr sicher ob das stimmt.

 

Dani: Wie kommt das?

 

WT: Wäre das so hätte ich meinen Titel jetzt noch!

 

Dani: Vielleicht hast du aber auch nicht gottgefällig gelebt.

 

WT: Bitte? Ich führe immer ein gottgefälliges Leben.

 

Dani: Das kann man bei all den biblischen Gesetzen nie wissen.

 

WT: Lästere nicht darüber!

 

Dani: Versuch es doch selbst einmal herauszufinden.

 

Wild Thing nickt zustimmend.

 

WT: Ich werde einen Theologen aufsuchen der mehr Ahnung als ich von Auslegungsdingen hat, vielleicht hilft mir das ja weiter.

 

Dani: Gut, das freut mich…

 

WT: …aber?

 

Dani: Versprichst du mir, dass dein Lied eine FREUDIGE Überraschung sein wird?

 

WT: Aber immer doch.

 

Dani: Da bin ich aber beruhigt.

 

WT: Schön.

 

Dani: Ich weiß, in Pose wirft und lächelt.

 

Nach diesen Worten scheint nichts Interessantes mehr abzulaufen, weshalb wir uns ausblenden.

 

 

 

 

VC: Dani hat aber ganz schön Bedenken angemeldet!

 

MG: Ich glaube sie kann da ganz beruhigt sein.

 

VC: Wie kommst du darauf?

 

MG: Mit seinen Glaubensdingen nimmt er es doch immer so ernst.

 

VC: Ja, das isst allerdings wahr.

 

MG: Darüber würde ich mir am wenigsten Sorgen machen. Der Mann hat viel dringlichere Probleme. *Zeigefinger – um – die – Schläfe – kreis*

 

 

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LIVE

 

 

Ein Bus mit einer weiteren Ladung Fans hält vor dem PCWA – Dome. Als der Fanschwall aus dem Bus herausgeströmt ist, verharrt die Kamera dennoch bei diesem Bus. Warum nur? Aha, da scheint noch jemand drinnen zu sein. Erst 30 Sekunden später erhebt er sich und verlässt den Bus. Es ist ein kleiner schmächtiger Mann mit einer Kapuze, die geschickt sein Gesicht verdeckt.

 

Zunächst sondert der Typ sich von den Fanmassen ab. Sie scheinen ihm unangenehm zu sein, denn er umgeht jegliche Menschenansammlung  weitläufig, statt sich den kürzeren Weg durch sie zu bahnen. Nach einiger Zeit hat der Kapuzenmann die Fans schließlich hinter sich gelassen und betritt das Gelände des PCWA – Domes in Richtung des Mitarbeitereingangs. Von den Fans scheint ihn niemand zur Notiz genommen zu haben.

 

Ungeniert geht dieser Unbekannte durch den Mitarbeitereingang… und keiner der Türsteher scheint ihn auch nur zu bemerken! Unerhört, bei einem Fremden hätten sie nach einer Einladung oder dem Ausweis fragen müssen. Seltsam das Ganze… vor allem weil der Mann mit der Kapuze diese Reaktion anscheinend erwartet hat, denn er ist ohne seine Geschwindigkeit zu vermindern einfach weitergelaufen.

 

Erst im Backstagebereich fragt der Mann ein Crewmitglied etwas. Dieses scheint das erste zu sein, dass ihn bewusst wahrnimmt. Mit einem verträumten Blick erklärt der Angestellte dem Mann den Weg zum Büro des Scheichs. Dorthin macht sich der Kerl nun auch auf den Weg. Was für ein seltsamer Auftritt…

 

 

 

VC: Wer das wohl ist? Vielleicht der Typ aus dem Video vorhin?

 

MG: Da er hier rein darf, wird er wohl dazu autorisiert sein. Akkreditierung nennt man so etwas.

 

VC: Könnte auch ein neuer Angestellter sein.

 

MG: Da hätte man uns ja auch informieren können.

 

VC: Na ja, so eine Überraschung ist doch auch immer ganz schön.

 

MG: Mal seh’n wie es da weitergeht.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Man sieht einen Krankenhausflur, weiß, kalt, steril, lang, zahlreiche Türen. Am Ende des Flures ist ein Fenster. Am Fenster steht eine einsame Person. Man sieht das sie schwarze, strubbelige Haare hat und ihre Bekleidung ist ebenfalls komplett schwarz. Sie steht mit dem Rücken zur Kamera und schaut aus dem Fenster. Vor dem Fenster sieht man Regen. Es regnet wie aus Kübeln und vereinzelt sind Blitze zu sehen und man hört Donner. Bei jedem Donner zuckt die Person am Fenster zusammen. Eine Tür öffnet sich und ein Pfleger kommt heraus. Er geht langsam auf die Person am Fenster zu und greift Sie von hinten an beiden Schultern. Die Person am Fenster schrickt zusammen und stößt einen erschrockenen Schrei aus. Sofort fliegt eine weitere Zimmertür auf und eine große, männliche Gestalt kommt heraus gestürmt und rennt direkt auf den Pfleger zu und verpasst ihm einen Chokeslam. Er nickt der jungen Frau kurz zu, nimmt sie dann zärtlich auf seine Arme und verschwindet mit Ihr den Flur entlang.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

**Irgendwann letzte Woche**

 

Elroy und Anna verlassen gerade das Kino. Sie unterhalten sich sehr angeregt. Der Film war wohl ein voller Erfolg.

 

Anna: „Ich wusste gar nicht, dass Zeichentrickfilme so faszinierend sein können.“

 

Elroy: „Bernhard und Bianca im Kängeruhland ist mein absoluter Lieblingsfilm. Obwohl ich ihn schon zig mal gesehen habe, zittere ich jedes Mal bis zum Schluss.“

 

Anna: „Du bist echt ne Marke. So einen lustigen Abend hatte ich lange nicht mehr.“

 

Elroy: „Ich fand´s auch voll cool. Nächsten Sonntag ist hier die große „Feivel der Mausewanderer – Nacht“. Da zeigen sie alle Teile nacheinander. Soll ich dir ne Karte mitkaufen, wenn ich mir eine hole?“

 

Anna: „Lust hätte ich schon. Aber da müssen wir doch beide arbeiten. Vendetta 25 steht vor der Tür.“

 

Elroy: „Stimmt. Das hab ich voll verschwitzt. Oh man. Da muss ich ja schon wieder gegen Mike Novoselic ran. Als ich noch nicht Champion war, brauchte ich weniger kämpfen.“

 

Anna: „Sieh es positiv. Mit jedem Erfolg, wirst du noch besser.“

 

Elroy: „Da hast du recht. Wie spät ist es eigentlich?“

 

Anna: „Kurz nach 1 Uhr. Wieso?“

 

Elroy: „Was? So spät schon? Dann muss ich langsam zurück ins Hotel. Unser neuer Chef macht doch jetzt Kontrollanrufe. Mich hat er schon dreimal nachts aufgeweckt, um zu kontrollieren, ob ich mich nicht in Diskotheken rum treibe.“

 

Anna: „Wer? Der Scheich?“

 

Elroy: „Nein…Lucifer dieser Tyrann.“

 

Anna: „Na dann fahr lieber los.“

 

Elroy: „Hüpf rauf. Ich fahr dich natürlich noch nach Haus.“

 

Anna: „Lass mal. Ich nehme mir ein Taxi.“

 

Elroy: „Wirklich? Cool. Dann sehen wir uns Sonntag?“

 

Anna: „Ja. Bis Sonntag und fahr vorsichtig Elroy.“

 

Anna gibt Elroy einen Abschiedskuss auf die Wange, welcher diesen fast aus den Latschen fegt. Dann dreht Anna sich um und schlendert zum Taxi Stand. Elroy starrt ihr mit großen Herzchen in Augen hinterher.    

 

 

 

MG: „Ich sag dazu nix mehr!“

 

VC: „Die beiden sind so süüüüüß! Und wie Anna in diesem Video anmerkte muss sie heute arbeiten. Und wie das macht, dass schauen wir uns jetzt mal an.“

 

MG: „Das klingt ja wie bei der Sendung mit der Maus: >>Klingt komisch, ist aber so!<<“

 

 

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LIVE

 

 

Anna Richmond sitzt etwas gelangweilt auf einer Kiste im Lockerroom, als die Tür sich öffnet und Big-X eintritt, springt sie auf und geht zu ihm hin.

 

AR: Hallo Big-X, hätten sie Zeit für ein kleines Gespräch?

 

X: Was wollen sie wissen?

 

AR: Sie müssen heute gegen einen Unbekannten Gegner antreten. Wie bereitet sie sich auf solch ein Match vor?

 

X: Wie immer, gar nicht. Ich bin Spontan, und entscheide im letzten Moment. Bei einem Unbekannten Gegner ist es auch für Strategen schwierig sich vor zu bereiten.

 

AR: Letztes mal ein Match das für alle hier unbekannt war und heute ein Match gegen einen Unbekannten, wie ist das für sie?

 

X: Scheiße ist es. Vielleicht denken hier einige ich kann Hellsehen, keine Ahnung, oder die wollen mich Ärgern, vollkommen egal. Ändern tut’s sich jetzt in den letzten Minuten eh nicht.

 

AR: Wie war es für sie, als sie von Mallory besiegt worden sind?

 

X: Kein Kommentar, ich spreche das Thema nachher noch an.

 

AR: Ich habe etwas über sie recherchiert und dabei herausgefunden, das ihr Vermögen in die Milliarden reingeht. Warum machen sie das hier überhaupt? Sie könnten doch eigentlich nur noch auf der Faulen Haut liegen.

 

X: Wenn sie soviel hätten, würden sie sich auch eine Beschäftigung suchen. Es wird von Tag zu Tag langweiliger, wenn man nichts zu tun hat. Meine Beschäftigung liegt nun darin, hier einen Vertrag bekommen zu wollen, und anderen aufs Maul zu hauen, und selbst aufs Maul zu kriegen.

 

AR: Danke für die wenigen Infos.

 

X: Bitte Bitte.

 

 

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LIVE

 

 

Wir sind im Büro des Scheichs. Der Kapuzenmann von vorhin befindet sich gerade im Gespräch mit dem PCWA – Präsidenten. Natürlich darf dabei der Simultanübersetzer an der Seite des Scheichs nicht fehlen.

 

Scheich: Was machst du hier?

 

Kapuze: Ich brauche eine Unterschrift von Ihnen.

 

Scheich: Wer bist du und was soll ich unterschreiben.

 

Kapuze: Ich bin… ein Wrestler und will einen Vertrag in der PCWA.

 

Scheich: Pah, ich kenn dich nicht mal… und überhaupt wie läufst du denn rum! Ich unterschreibe gar nichts! Schreib mir ne Bewerbung und ich überleg mir VIELLEICHT dich in die BCW zu schicken!

 

Kapuze: Sie WERDEN unterschreiben.

 

Das Gesicht des Fremden können wir zwar immer noch nicht erkennen, doch das des Scheichs umso besser. Er nimmt einen verträumten Gesichtsausdruck an, so als wüsste er plötzlich  nicht mehr ob dies die Wirklichkeit ist.

 

Scheich: *verträumt vor sich hin murmelt*

 

Kapuze: Würden sie nun bitte hier unterschreiben?

 

Scheich: Bitte? *erschrickt*

 

Kapuze: Die UNTERSCHRIFT.

 

Scheich: Ach so…

 

Kapuze: Hier wo die Kreuze sind.

 

Unglaublicherweise unterschreibt der Scheich den herausgezogenen Vertrag wirklich!

 

Scheich: So… bitte.

 

Kapuze: DANKE mein Scheich.

 

Scheich: Noch etwas?

 

Kapuze: Nein… nur ein paar Fragen.

 

Scheich: Dann los… ich bin nämlich so… müde.

 

Kapuze: Das vergeht bald.

 

Der Scheich scheint nun wirklich müde zu werden. Er kann kaum die Augen offen halten.

 

Scheich: Nun?

 

Kapuze: Kann ich schon heute ein Match bekommen?

 

Scheich: Klar warum nicht.

 

Kapuze: Gibt es eine leere Kabine für meine Zwecke?

 

Scheich: Kabine 198 steht leer… nimm die.

 

Kapuze: Alles klar. Bis bald… Arbeitgeber.

 

Nach diesen Worten blenden wir uns wieder aus. Was hier wohl passiert ist?

 

 

 

VC: Tja, da hat die PCWA einen neuen Wrestler gewonnen!

 

MG: Das ist schon mal ganz gut, aber wer ist der Typ?

 

VC: Keine Ahnung… und mit der Meinung bin ich sicher nicht alleine.

 

MG: Unsere Vorgesetzten könnten wirklich ein paar Infos rausrücken, zumindest für uns.

 

VC: Du weißt aber doch, wie es ihnen gefällt, wenn wir im Dunkeln tappen.

 

MG: Warten wir mal ab, bis der Mann sein erstes Match bestritten hat, dann können wir beurteilen ob er eine Bereicherung für die PCWA ist… oder ob er den Scheich wirklich so überlistete, wie es den Anschein hat.

 

VC: Na ja, sollte es irgendwelche Probleme geben, wird sich unser neuer hochgeschätzter und liebenswürdige Principal schon darum kümmern. Erstens wäre es sein Job und zweitens ist er der zweitbeste Freund des Scheichs.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Ein junger Mann läuft über die psychische Station. Er trägt einen neutralen, beigen Umschlag mit sich und läuft zielstrebig auf das Schwesternzimmer zu. Eine Schwester tritt ihn entgegen und ein Dialog entsteht:

 

Schwester: „Kann ich Ihnen helfen?“

 

Mann: „Ich suche einen Ihrer Patienten.“

 

Schwester: „Wer ist es denn?“

 

Der Mann schaut auf den Umschlag und liest ab: „Ein gewisser Eric Douglas.“

 

Schwester: „Nein, der ist nicht mehr bei uns.“

 

Mann: „Hat er irgendeine Adresse hinterlassen?“

 

Schwester: „Nein, er ist einfach verschwunden.“

 

Mann: „Irgendwelche Besucher?“

 

Schwester: „Ein gewisser Evans hat ihn regelmäßig besucht.“

 

Mann: „Vielen Dank, sie haben mir sehr weiter geholfen.“

 

Der Mann dreht sich um und geht.

 

 

 

VC: „Sprachen diese beiden Leute eben über einen Evans und einen Douglas den wir kennen?“

 

MG: „Ach quatsch. Das wäre ja schon ein außerordentlicher Zufall.“

 

VC: „Mal im Ernst. Das wäre doch eine ziemliche Überraschung.“

 

MG: „Ein dickes Ding quasi?“

 

VC: „Jupp.“

 

MG: „Abwarten und Tee trinken!“

 

VC: „Oder wie wäre es mit Match kucken!?“

 

 

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MATCH

 

 

MG: „Wie spät ist es denn?“

 

VC: „Openertime!“

 

MG: „Big X gegen diesen komischen Typen mit der Kapuze?“

 

VC: „Ja.“

 

MG: „Legen wir los!“

 

Das Licht in der Halle geht mit einem Schlag aus, selbst der Titantron hat sich abgestellt. Aus den Boxen ertönt eine dunkle verrauchte Stimme, die sagt:

 

Stimme: Werte Damen und Herren! Ich bitte um ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Das Licht wird gleich wieder eingeschaltet. Bitte bewahren sie Ruhe.

 

Nach dem Wort „Ruhe“ ertönt ein Ohrenbetäubendes Motorengeräusch, und man hört wie der Fahrer die Maschine voll aufdreht. Zwei schmale hellblaue Spots erleuchten und Formen sich zu einem X direkt vor dem Eingang der Wrestler. Die Spots lassen einen Blick auf die Rampe, die gerade aufgestellt wurde. Das Motorengeräusch dröhnt noch immer in den Ohren der Fans. Plötzlich springt der Titantron wieder an. Er zeigt ein Motorrad, um genau zu sein, eine Hayabusa. Das Motorgeräusch wird leiser, und es beginnt der Song „Fuffis im Club“ von Sido. Diesmal wissen ja die Fans, was sie zu erwarten haben, und nach der Niederlage von Big-X gegen Desmond Mallory, kann man nicht viel Reaktion erwarten. Big-X zeigt wieder seinen Looping, und fährt auf den Ring zu, stellt seine Maschine ab, nimmt den Helm vom Kopf und dreht sich mit dem Rücken zum Ring. Er reist dann die Arme nach oben und über den Ring wird ein X aus Funkenregen erzeugt. Dann geht er in den Ring, zieht dort seine Jacke und Handschuhe aus. X lässt sich ein Micro geben. Um Ruhe braucht er ja nicht zu bitten, da weder Buhen noch Jubel der Fans ertönt. Er geht ein Paar runden im Ring und bleibt dann in der Mitte des Ringes stehen. Er führt das Micro zum Mund und spricht dann.

 

X: Desmond, Desmond Mallory…

 

Er lässt eine kleine Pause bevor er weiter spricht.

 

X: Der Name geht mir nicht mehr aus den Kopf. Sein Name und das Bild meiner Niederlage. Ich habe viel nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dich in eines meiner Matches herauszufordern. Es wird ein Five Ring Match sein. Die Regeln bekommst du, wenn du die Herausforderung annehmen wirst.

 

Er schmeißt das Micro weg und setzt sich wieder auf einen Turnbuckle.

 

Das Licht geht wieder aus und eine neue, unbekannte Musik erklingt. Sie klingt stark nach Hard Rock. Doch wer wird der Mystery – Opponent von Big X sein?

 

Wer ist der unkonventionellste Wrestler der PCWA?

Wer hat Fähigkeiten, die sonst keiner hat?

Wer verbreitet Furcht und Schrecken?

Wer ist auf Tausend Welten unbesiegt?

 

Trotz der Dunkelheit sehen wir plötzlich einen seltsam proportionierten Körper auf dem zahlreiche fremdartige Symbole weiß erstrahlen. Der Effekt ist wohl mit Schwarzlicht erzielt worden.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance – und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Unter dem recht Flotten Lied nähert sich der Schemen dem Ring. Er hebt die Hände in einer flehenden Geste in die Lüfte und wir können ein „Yrch stehe mir bei!“ hören. Was das bedeuten soll wissen wir nicht.

 

Wer ist nur so unglaublich biegsam?

Wer fliegt durch den Ring als wäre er ein Vogel?

Wer tötet allein mit seinem Blick?

Wer ist der Liebling Yrchs?

 

Als der Schemen in den Ring geslidet ist vollführt er einige athletische Kunststückchen, die das Publikum beeindrucken. Mehrere Saltos aus dem Stand und ein Radkreis im  ganzen Ring sind dabei.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance – und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Plötzlich geht das Licht an und wir sehen den Mann, der sich vorhin einen Vertrag des Scheichs erschlichen hat. Ohne seine Kapuze sieht er noch erschreckender aus als vorher! Er trägt einen normalen schwarzen Wrestlinganzug auf dessen Rücken zahlreiche gelbe Sterne und der Name „Tom Orion“ aufgedruckt ist.

 

Wer ist der Liebling der Fans?

Wer lacht über jeden Schmerz?

Wer ist die Verkörperung von Hardcore?

Wer ist der letzte Revolutionär der Galaxis?

 

Der Mann ist klein und schmächtig. Sein Körper wirkt seltsam proportioniert, seine Arme sind seltsam dünn und wirken überaus biegsam aber sein Kopf ist dagegen recht umfangreich. Er hat eine Glatze und scheint auch sonst vollkommen haarlos zu sein. Seine Augen haben keine Pupillen, sondern sind vollkommen Schwarz. Das müssen wohl Kontaktlinsen sein… dennoch wirkt das recht unheimlich.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance – und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Nun wendet sich der neue Wrestler der PCWA zu Big-X.

 

- Opener -

The Next Generation?
Regular Single Match

 

vs.

 Tom Orion

 

(Referee: Charlie Swanson)

 

Nach dem beide nun den Ring betreten haben, ertönt die Ringglocke und das Match kann beginnen. Tom will sofort loslegen und den Körperlich überlegen X, mit einer Reihe von Chops bearbeiten. Doch der blockt bereits den zweiten und verpasst ihn einen Kinnhaken. Tom taumelt kurz zurück, und antwortet mit einer Chlothline. X steht sofort wieder auf und fängt sich die nächste ein. Tom nimmt die Chance wahr und bearbeitet X mit einen Kniesprung in den Rücken. X beugt sich auf vor Schmerz, verkneift sich aber einen Schrei. Tom will die Aktion noch einmal wiederholen trifft aber ins leere, da sich X aus den Ring rollt. Tom rollt sich nach dem Fehlsprung auch aus dem Ring. Er nimmt den, am Geländer lehnenden X, in einen Whip in und will ihn gegen die Treppe laufen lassen, was auch hervorragend klappt. Tom geht mit überlegendem Blick auf X zu und zieht ihn rauf, und will ihn nun  gegen das Geländer schleudern, doch diesmal hat Big-X etwas dagegen und wandelt die Aktion in eine Powerchlothline um. Der Ref ist bereits bei 8 und X rollt sich in den Ring und gleich wieder raus, was er lieber hätte sein lassen sollen, den Tom ist schon wieder auf den Beinen und verpasst X einen Spear. Danach wird er gleich in den Ring zurück geschickt. Dort bekommt er noch ein paar Tritte und dann steigt Tom mit dem Rücken zu X auf einen Turnbuckle.

 

Nun soll ein Moonsault folgen doch X hat sich aufgerappelt und nimmt Tom in den Ansatz zu einer Powerbomb. X stemmt ihn nach oben, und lässt sich so nach hinten fallen, das Tom mit dem Hals auf einem Seil landet, und ihm Kurzfristig das Atmen schwer macht. X nutzt die kurze Pause um zu verschnaufen. Während Tom noch immer nach Luft schnappt, hat sich Big-X wieder gesammelt. Er zieht Tom am Kopf nach oben und wirft ihn in eine Ecke. Dann holt er Anlauf und rennt auf ihn zu und zeigt einen Running Big Boot, der so kräftig ist, das Tom aus dem Ring gehebelt wird und unsanft auf den harten Boden aufschlägt. Die Fans bejubeln die Aktionen beider Akteure. X bleibt im Ring, während Tom sich auf rappelt und dabei etwas in den Raum ruft das so etwa klingt wie: „Yrch errette mich“! Big-X schaut etwas irrsinnig Tom entgegnen. Plötzlich ändert sich die Farbe von Toms Augen von Schwarz in Weiß, und X kann sich nicht mehr von seinem Blick abwenden. Plötzlich greift X sich an den Kopf und fängt an zu schreien. Er schmeißt sich auf den Boden und rollt sich da von einer Seite zur anderen, während Tom draußen lauthals teuflisch lacht. Dann klettert er wieder auf den Turnbuckle und Wieder ruft Tom etwas in die Luft das so klingt wie: „Für Yrch“! und zeigt jetzt auf den am Boden liegenden X seinen Moonsault. Jetzt setzt er das erste Cover an. 1..2.. doch X schleudert hin nach oben, dreht sich weg und Tom landet unsanft auf der Ringmatte.

 

X wendet sich zu den Fansund fordert sie nun auf zu klatschen, und sie tun es tatsächlich auch. Als er sich umdreht stürmt Tom schon wieder herbei, will einen Running DDT zeigen, der jedoch von X in einen Rock Bottom verwandelt wird. X ist schon erheblich geschwächt, beißt jedoch die Zähne zusammen und steht auf und setzt zu einem Spinebuster an. X merkt aber nicht wie Tom sich durch seine Beine, aus diesem Griff hinauszwängt, wo nun zum ersten mal seine Beweglichkeit unter Beweis gestellt wird. X läst aber seine Beine nicht los, sondern nutz nun die Lage seines Gegners und fängt an sich im Kreis zu drehen. Nach fünf Umdrehungen lässt er nun los und Tom fliegt in die Seile, wo er sich verfängt. X würgt ihn darauf hin in den Seilen, und Charlie Swanson versucht den verbissenen daran zu hindern. Doch der behält den Griff bei, und Tom bekommt langsam keine Luft mehr. Jetzt zählt der Ref X an, und bei 4 löst er nun endlich den Griff. X hat nun endlich die Oberhand des Matches übernommen, und nutzt die endlich erreichte Schwächung seines Gegners aus, in dem er ihn aus den Seilen holt und einen Folcon Arrow zeigt, der von den Fans mit Jubel belohnt wird. X holt Tom, der nun Schmerzen im Rücken hat wieder auf die Beine und schickt ihn in die Seile. Als Tom die Seile verlässt, rennt X los, und zeigt eine schöne Headsiccore. Tom will wieder auf die Beine kommen, doch X lässt dies nicht zu, da er ihm, mit seinem Verstärkten Knöchelschutz an seinen Motorradstiefeln, ins Gesicht schlägt. Tom schreit auf vor Schmerz und wird auf die Seite geschleudert. X setzt sofort zum Cover an, doch es hilft nichts da Tom sich bei zwei herauswindet. X reicht es anscheinend und er will das Match beenden, und gibt das Zeichen für den X-Time. Er hebt Tom auf die Beine, schickt ihn in eine Ecke, und verpasst ihm da noch einmal eine Chlothline. Dann nimmt er Tom hoch zum Pildriver und klettert aufs Toprope. Tom versucht sich noch mal zu befreien, und tritt X mit seinem Fuß an den Hinterkopf, doch X lässt sich nicht mehr aufhalten, und zeigt den Top Rope Pildriver, seinen X-Time. Beide liegen nun total erschöpft am Boden, und X legt nur noch seinen Arm auf den neben ihm liegenden Tom Orion. Charlie Swanson zählt 1..2..3.

 

Jane Nelson: “Here is your winner... BIG X!”

 

Zum Zeichen des Sieges wird das Entrance von X gespielt und er rappelt sich auf. Charlie Swanson will seine Hand greifen und ihn zum Sieger erklären, doch X zieht sie weg, und hilft Tom Orion auf die Beine und zieht seinen Arm in die Höhe. Danach will er ihm gratulieren, doch Tom Orion gibt ihm zu verstehen, das er noch nicht bereit ist, seine Niederlage zu akzeptieren. Big-X zuckt mit den Schulter und verschwindet dann.

 

MG: „Ein gutes Match.“

 

VC: „Mit dem verdienten Gewinner?“

 

MG: „Ich glaube beide Männer hätten den Sieg verdient gehabt. Aber Big X hat gewonnen und das sicher nicht zu unrecht. Eine gute Leistung, wobei hier sicherlich noch Luft nach oben da ist.“

 

VC: „Tom Orion hat sich gut eingeführt.“

 

MG: „Er hat sich stark präsentiert.“

 

VC: „Da sind wir uns ja einig. Wir machen jetzt mit einem Video weiter!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir sehen Wild Thing in einem…PENTAGRAMM knien! Das ist ein gewaltiger Schock, war uns der Mann bisher doch immer als tief religiös bekannt. Er beginnt mit irgendeiner Beschwörungsformel.

 

WT: Oh Mächte der Finsternis, ich euer Vater, rufe euch an!

 

Nun sind wir abstrus verwirrt. Was faselt er da? Er muss wohl endgültig verrückt geworden sein.

 

WT: Dieser Körper ist unter meiner Kontrolle. Schützt und unterstützt ihn, auf dass mein Teil des ewigen Vertrages erfüllt werde.

 

Vor ihm erscheint plötzlich ein Blatt Papier. Es ist durchsichtig, als wäre es nur eine Erscheinung. Unten sehen wir tatsächlich Ulf Langs Unterschrift.

 

WT: *lateinische Worte die man nicht verstehen kann*

 

Der Vertrag geht in Flammen auf. Wir bemerken aber, dass dies keinesfalls eine Annullierung bedeuten soll, sondern eher eine Bekräftigung..

 

WT: Mächte der Finsternis! Ulf Lang ist nun ein Teil von euch.

 

Wir sehen kurz Wild Things Augen und sie glühen rot. Da stimmt etwas gewaltig nicht.

 

WT: Möge die Welt in einer langen Nacht versinken.

 

Und das tut sie auch, denn der Bildschirm zeigt uns plötzlich nur noch Schwärze.

 

 

 

VC: WAS ZUM…!?!?!?!

 

MG: Erschreckend. Jemand muss ihm das verklickern! Das geht so einfach nicht weiter.

 

VC: Und wenn er nun gerade bösartig ist?!

 

MG: Das wäre dann nicht so gut für die Gesundheit des Boten.

 

VC: Das kannst du laut sagen.

 

MG: Aber langsam sollten sich die Leute echt mal angewöhnen wieder normal zu ticken. Wir sind doch hier nicht auf einem Gothictreff im tiefsten Osten! Rennen hier eigentlich nur noch Teufelsanbeter rum? Ich dachte immer das wäre so eine Nische.

 

VC: Du und deine Witze. Ich hoffe jedenfalls immer noch, dass sich beim Wilden alles zum Guten wendet.

 

 

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LIVE

 

 

Die Tür öffnet sich und hinein tritt Gabriel Lucifer. Seine Stable Kollegen Azrael Rage, Stryfe und Runa Lillith Heritage begrüßen den Anführer der Religion of Death. Alle scheinen sehr glücklich über seine Rückkehr zu sein. Vor allem Runa steht die Freude regelrecht ins Gesicht geschrieben. Sie umarmt ihren Lebensabschnittgefährten und es entflammt eine leidenschaftliche Knutscherei zwischen den beiden. Rage und Stryfe schauen sich das Treiben emotionslos an. Wenig später unterbricht Gabriel das Wiedersehen mit seiner Elfe und widmet sich den zwei neuen Mitgliedern der Religion of Death.

 

GL: „Es ist mir eine Ehre Euch in der Religion of Death willkommen zu heißen. Bei Out of Ashes fehlte mir leider die Zeit Euch anständig zu begrüßen. Ich hoffe, dass hiermit nachgeholt zu haben?“

 

Stryfe und Rage nicken als Zeichen der Zustimmung und erwarten die weiteren Worte des neuen Principals der PCWA. Und diese lassen auch nicht lange auf sich warten. 

 

GL: „Wie ihr mitbekommen haben dürftet, habe ich meine Macht ein wenig ausgeweitet. Damit seid Ihr nun Teil der stärksten Gruppierung, welche die PCWA je erlebt hat. Um diese Stärke und Macht zu sichern, kommt es vor allem auf Euch an. Ihr seid die Aushängeschilder der Religion of Death und müsst jedem demonstrieren, das es Niemanden gibt, der Euch etwas anhaben kann. Seid ihr dazu bereit?“

 

Stryfe: „Ich bin es. Nie zuvor fühlte ich mich stärker als im Moment.“

 

GL: „Stryfe…ich bin stolz dich an meiner Seite zu wissen. Du wirst noch viel Gutes für die Religion tun. Da bin ich mir sicher.“

 

Gabriels Blick schweift zu Azrael Rage. Er schaut den von den, Fans als seinen Zwillingsbruder bezeichneten, kräftigen Mann ausdruckslos an. Seine Mimik mutiert dann jedoch zu einem perversen Lächeln. Rage grinst finster zurück und beginnt zu sprechen.

   

Rage: „ Gabriel Lucifer, der andere Teufel. Wahrlich war diese Begegnung zwischen uns lange überfällig. So mussten wir alle lange warten, bis es ein endgültiges Erwachen gab und die Religion nun endlich zu neuer Stärke mit neuem Blut aufgestiegen ist. Dieses neue Blut wird viel Blut für sich einfordern. So sage mir was dein Begehr ist, Teufel!“

 

GL: „Deine Kraft, deine Diabolik, dein Hang zum Abartigen und diese einzigartige Boshaftigkeit haben mich vom ersten Tag an begeistert. Daher habe ich dich auserwählt meine neue Exekutive Gewalt zu werden.“

 

Rage: „So sei es. Die Gewalt war mir nie fremd und so ist ihre Ausführung nichts neues für mich. Die Flammen der Hölle drehen sich nur um Gewalt, Hass und Zerstörung und ihre Ausführung ist mir zugetragen. Was für eine schöne Berufung.“

 

GL: „Ich hätte da gleich eine erste kleine Bitte an dich. Vollende was Castor nicht geschafft hat. Zerstöre Elroy Schmidtke. Viel zu lang schon nervt er mich. Dieser Kerl muss ein für alle Mal aus der PCWA verschwinden.“

 

Rage: „Elroy Schmidtke, huh? Nun gut, so werde ich deine Bitte erfüllen und diese kleine Seele einfangen, um sie ins Fegefeuer zu werfen. Es wäre vermessen zu denken, dass er mich aufhalten kann, und das weißt du, Gabriel. Ich werde ihn zerreißen. Körperteil für Körperteil werde ich diesen Wurm auseinander nehmen und dann in seinem Andenken sein Blut trocken lassen.“

 

GL: „Das wollte ich hören. In meiner Funktion als Principal der PCWA ernenne ich dich hiermit zum offiziellen Number One Contender auf den Cryption Title. Du wirst den Titel in die Religion holen und nie wieder hergeben. Aber bedenke…Elroy muss dabei draufgehen. Es ist mir egal wie du das anstellst. Hauptsache ich sehe ihn hier nie wieder.“

 

Rage: „Nun gut, dann sollten wir dieses Vorhaben schon bald beginnen lassen, denn schließlich fängt nur der frühe Vogel den Wurm, und dieser Wurm muss zertreten werden.“

 

Kurz leckt sich Azrael über den linken Mittelfinger und scheint den Geschmack zu genießen. Man erkennt dabei, dass Azrael ein Zungenpiercing hat. Als er den Finger leckt, mustert er die Gesichter von Runa, Stryfe und Gabriel. Als seine Zunge wieder eingezogen ist, grinst er wieder.

 

Rage: „Das nächste mal werde ich den Geschmack von Elroys Blut an meinen Fingern schmecken und ich ersehne jetzt schon die Ekstase, die sein Blut mit dem Untergeschmack der Verzweiflung mir bringen wird. So wird er begreifen, dass die Farce die seine Titelregentschaft darstellt bald beendet sein wird. Ich werde die Illusion seiner Stärke mit dem Schmerz und der Angst tauschen und ihn dann quälen, bis er betteln wird, dass ich es beende. Endgültig beende. Glaub mir, Gabriel, dieser Zeitpunkt wird kommen... wird kommen.“

 

Gabriel schüttelt Stryfe und Rage zuversichtlich die Hände und zeugt ihnen damit seinen absoluten Respekt. Natürlich hält er die Hand dabei wieder mal so tief, dass die beiden sich etwas runterbeugen müssen und es den Anschein hat, als verneigen sie sich vor ihm. Diesen Trick hat er sich von Diktator Saddam Hussein abgeguckt, der so während seiner Amtszeit jeden Staatsgast begrüßte und somit ein Unterwürfigkeitsgefühl schaffen wollte. Gabriel gibt Runa noch einen Abschiedskuss und verlässt dann mit wehendem Stoffmantel die Kabine. Die Tür schließt sich wieder. Das Bild wird schwarz.

 

 

 

MG: „Ja ja, da hat der kleine Elroy wohl ein Problem.“

 

VC: „Azrael Rage ist der offizielle No.1 Contender auf den Cryption Title beim Imperial Impact.“

 

MG: „Vom Imperial Impact hat Gabriel aber nichts gesagt.“

 

VC: „Das ist doch wohl logisch. Rage wird beim nächsten PPV auf den amtierenden Cryption Champion treffen. Und gleichzeitig soll er Elroy zerstören und aus der PCWA vertreiben.“

 

MG: „Was passiert aber wenn der nun wahrlich nicht unwahrscheinliche Fall eintritt, dass Mike sich heute das Cryptiongold zurück holt und damit zum dritten Mal Champion wird!?“

 

VC: „Tja, ich glaube das soll Rage nicht von der Aufgabe Elroy Schmidtke abhalten.“

 

MG: „Böse Sache für den kleinen. Na ja, vielleicht kann Anna ihn ja trösten!“

 

VC: „Die Zeit wird schon zeigen, worauf das ganze hinaus laufen soll. Jetzt gibt’s ein Video auf die Augen!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Es ist Nacht. Ein leichter Wind weht über den vereinsamten Kinderspielplatz welchen wir zu Gesicht bekommen. Ein leises, rhythmisches Quietschen ist zu vernehmen und verleiht dieser Szenerie ein beunruhigendes, schauderhaftes Gefühl. Es ist eine düstere und beklemmende Atmosphäre. Und das an einem Ort der Freude und Spaß herauf beschwören soll. Der für so viele junge Menschen ein Platz des Lachens sein soll.

Aber die vorherrschende Atmosphäre ist nicht das einzige, dass uns diesen Ort so unwohl erscheinen lässt. Nein, dieser Spielplatz kommt uns bekannt vor. Es ist dieses ungute Gefühl, dass wir im Inneren wissen was uns erwartet, doch wir können es nicht fassen. Wir haben das alles hier schon mal gesehen. Es scheint uns bereits vertraut. Das kleine Holzhäuschen oder die Aluminiumrutsche zum Beispiel. Als die Kamera an den Spielplatz heran zoomt, erkennen wir Desmond Mallory. Auf einer Kinderschaukel sitzend, blickt er durch die Kamera jedem einzelnen Zuschauer in die Augen. Sein Blick geht durch Mark und Bein. Mit melancholischer Stimme beginnt er zu sprechen.

 

„Niemand versteht es wirklich. Ich bin ein Chamäleon und nicht zu fassen. Ich bin anders als andere. Ich bin nicht gewöhnlich, nicht berechenbar. Die Menschen wundern sich warum ich Elroy Schmidtke und Azrael Rage bei der letzten Show auf eine falsche Fährte lockte. Es ist ganz einfach, Elroy Schmidtke hat das was ich möchte. Er hat diesen besonderen Gürtel der für mich geschaffen wurde. Diese Ausnahmeerscheinung unter den goldenen Trophäen. Um den Titel zu bekommen, muss ich den Champion kennen. Ich muss über meine Gegner alles wissen, um sie zu besiegen. Im Gegensatz zu Elroy, war Rage jedoch nichts besonderes. Er war nur ein Name auf einer Liste. Einer Liste die wichtig für das Erreichen meiner Ziele ist. Ich muss nicht nur den Champion kennen. Nein, ich muss auch wissen, wer meine möglichen Konkurrenten sind. Rage war nur der Erste und er wird nicht der Letzte sein. Ich will den Titel, aber ich werde mir die Zeit nehmen, die es braucht um perfekt vorbereitet zu sein. Aber auch ich wundere mich über etwas. Mir schlägt hier in der PCWA Abneigung seitens der Fans entgegen. Sie verübeln es mir, dass ich ihre Lieblinge wie Desperado karikiere, indem ich sie imitiere. Sie verübeln es mir, dass ich andere ihrer Lieblinge täusche, indem ich sie auf eine Maske blicken lasse. Aber ich bin kein Bösewicht. Ich bin ein Opfer der Umstände. Ich bin weder schwarz noch weiß. Ich bin real! Welch Ironie doch dahinter steckt. Derjenige der immer nur eine Rolle spielt und selten sein wahres Gesicht zeigt, ist die realistischste Person der PCWA. Es wird Zeit, dass die Welt erkennt, dass es nicht die überzeichneten Heldencharaktere aus Comics sind, die ihre kleine selbst konstruierte Welt bestimmen. Es sind die Antihelden, so wie ich einer bin. Wir bestimmen die Regeln. Wir sind es, die eure Welt aufrecht erhalten. Wir sind keine Romanfiguren. Wir sind eine unterschätzte Macht, die euren allzu perfekten Helden ohne Makel und voller Ideale überlegen sind. Die Zeichen stehen auf Wechsel. Die Zukunft hält Einzug in die PCWA. Es ist eine reinigende Welle, welche die Voraussetzungen komplett umkehren wird. Die Zeit ist gekommen und der Gerechtigkeit wird genüge getan werden.”

 

 

 

MG: „Whow, whow, whow. Starke Worte.“

 

VC: „Mallory sieht sich als Anführer einer neuen Art PCWAlers. Er sieht sich als Antihelden der einen Wechsel herbeiführen möchte.“

 

MG: „>>Er ist weder schwarz noch weiß. Er ist realistisch.<< Was soll uns das bitte sagen?“

 

VC: „Vielleicht, dass wir unsere eindimensionalen Ansichten von Gut und Böse über den Haufen werfen sollen. In Mallorys Worten stecken viele Anregungen zum Nachdenken, aber sicherlich noch keine Weisheit.“

 

MG: „Auf jeden Fall ist Mallory anders, als alles was die PCWA bisher gesehen hat. Er ist ein Unikat, mit niemanden zu vergleichen. Er ist einfach anders!“

 

VC: „Absolut.“

 

MG: „Darüber werden wir aber später weiter sinnieren müssen. Draußen soll sich gerade etwas sehr Interessantes abspielen und genau da schalten wir auch hin!“

 

 

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LIVE

 

 

Von tief unten dringt Party Musik hoch. Neben dem von offizieller Seite errichteten Zelt wurde eine große Anlage samt riesigen Boxen aufgestellt und durch diese dröhnt nun Musik. Teils Entrance Themes der unsrigen Wrestler, teilweise einfach Party Musik oder auch einfach nur Chartsgedöns. Für einige Fans wird es wohl unterhaltsam sein, doch hier oben, auf dem Dach des Theaters, sitzt jemand, der sich lediglich gestört fühlt.

 

Restamo Lifad Denafeth sitzt hier oben, wie immer vor seinen Matches und will die Ruhe genießen. Zwei Dinge sind heute jedoch anders als sonst. Zum einen hat er eigentlich kein Match, sondern agiert nur als Begleiter von Alves und zum anderen kann er sich nicht wirklich konzentrieren, gestört durch die Musik unter ihm.

 

Seine Beine baumeln jedoch wie immer frei über dem Abgrund. Er sitzt auf dem kalten Beton und lehnt sich zurück auf seine Arme. Den Blick abgewendet vom Pöbel unter ihm, lässt er ihn schweifen, über das ganze Gelände das er erblicken kann, ohne sich großartig verrenken zu müssen. Die PCWA Mall, Parkplätze, das Alieras, die Wälder…

 

Ausgerechnet bei den Wäldern bleibt er dann hängen. Er starrt in die grünen Flächen gespickt mit großen Bäumen, mit Baumstämmen…

 

In seinen Gedanken vertieft in wie fern man diese neue Erkenntnis mit noch zu erledigenden Pflichten verbinden könnte, vergisst er worüber er eigentlich sinnieren wollte. Er vergisst Alves seltsame Reaktion bei der Erwähnung seines alten Namens, er vergisst das Match gegen Rage, er vergisst so vieles, denn die wahren Gegner sind wichtiger als solche Nebensächlichkeiten.

 

 

 

MG: „Restamo während seiner üblichen Gedankensammlung auf dem PCWA Theater Dach…“

 

VC: „Wobei ihn die Musik von unten etwas gestört haben dürfte.“

 

MG: „Ich frage mich jedoch, wieso er auf einmal von dem Wald so fasziniert war. Der steht ja nicht erst seit gestern dort.“

 

VC: „Vielleicht will er ja … eigentlich habe ich keine Ahnung.“

 

MG: „Ich auch nicht…geben wir einfach weiter.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Der Abend neigt sich dem Ende zu. Die Sonne zieht sich Stück für Stück zurück. Das Himmelszelt wird in ein Rot getaucht. Sarah Novoselic, Mike Novoselic und Kathrin sitzen auf einer Bank im Garten ihres Anwesens.

 

Kathrin: „Die Sonne fällt in ihr Tal und färbt alles blutrot…“

 

Eine perlenförmige Träne entrinnt ihren Augen und fährt einsam ihre Wange hinab. Sarah schaut Kathrin ins Gesicht und weiß nicht was sie sagen soll. Kathrin war immer so lebenslustig gewesen, doch Pearls Tod und auch die Einsamkeit nach Pearls Abschied haben ihr das Herz gebrochen. Nun sitzt sie da und trauert selbst in diesem Moment nur ihr hinterher.

 

Mike: „Es wird hart ohne dich.“

 

Kathrin zuckt kurz zusammen, als sie so plötzlich angesprochen wird. Eben noch in Gedanken bei IHR und nun zurück in der Gegenwart, dort wo SIE nicht mehr lebt.

 

Mike: „Ich werde dich vermissen. … Wir werden dich vermissen.“

 

Kathrin zögert einen Moment, so als müsse sie erst nachdenken, um die Worte zu verstehen.

 

Kathrin: „Ich euch auch…“

 

Mike: „Dies ist der letzte gemeinsame Abend von uns dreien. Morgen wirst du uns tatsächlich verlassen…und wir können dich nicht mehr umstimmen?“

 

Kathrin: „Nein. Ich habe alle ausstehenden Fotoshootings erledigt und das Geld auf mein Konto gebracht, damit ich davon zehren kann, während ich in Tunesien bin. Das Hotel ist gebucht, alle Papiere sind beisammen und der Flieger ist auch bereit…morgen breche ich auf…und verlasse euch.“

 

Ein Blick zu Sarah.

 

Kathrin: „...vorerst.“

 

Sarah setzt ein gespieltes Lächeln auf und umarmt Kathrin. Dieses eine Wort wollte sie hören. Sie ist sich bewusst, dass es genauso gespielt ist, wie ihr Lächeln, doch es gibt ihr die Möglichkeit, sich einzureden sie irgendwann wieder zusehen.

 

Sarah: „Ich werde dich vermissen, Süße…versprich mir das du wiederkommen wirst!“

 

Kathrin schaut Sarah mitleidig an, sagt nichts, sondern küsst sie lediglich kurz auf die Lippen und geht dann schweigend von dannen. Als sie weit genug weg ist, lässt sie endlich die Tränen fließen und beginnt zu rennen, damit Sarah und Mike sie nicht mehr sehen.

 

Sarah hat sich währenddessen in Mikes Umarmung vergraben und weint bitterlich dem Verlust ihrer besten Freundin nach.

 

 

 

VC: „Die Dreierbande bricht auseinander.“

 

MG: „Nach so einer innigen Freundschaft ist es natürlich hart voneinander getrennt zu sein. Sie haben schließlich über 2 Jahre zusammengewohnt und alles miteinander geteilt.“

 

VC: „Hoffentlich wirkt sich das nicht auf Mikes Leistungen hier aus.“

 

MG: „Das war auch einer meiner ersten Gedanken, aber ich fand es nicht angebracht, schon jetzt darüber zu sprechen.“

 

VC: „Hoffen wir, dass Mike nicht nachlässt.“

 

MG: „Geben wir lieber schnell wieder ab, bevor wir uns noch Ärger mit ihm einhandeln…man kann ja nie wissen wer einen so bei der Arbeit beobachtet.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Woher stammt Tom Orion?

 

Anschließend werden 5 Varianten angeboten, mit jeweils einer gestellten Szene als Untermalung.

 

Variante 1: Aus einer Lehre indischer Schlangenmenschen.

 

Tom Orion verrenkt zusammen mit einem indischen Schlangenmenschen seine Glieder und unterhält somit eine ganze Anzahl an Touristen.

 

Variante 2: Ein Planet, der um den fernen Stern Orion kreist.

 

Wir sehen den nächtlichen Sternenhimmel und zoomen langsam an einen Stern heran, der wohl Orion heißt. Das Ganze ist mit Akte – X – Musik unterlegt.

 

Variante 3: Aus einer Jahrmarktsfreakshow.

 

Orion hinter einem Glaskasten mit zahlreichen deformierten Freaks. Die schamlosen Zuschauer drücken sich ihre Nase platt.

 

Variante 4: Ein durch die Welt tourender Zirkus.

 

Tom führt vor einem begeisterten Publikum in einem Zirkus zahlreiche Akrobatikkunststückchen vor. Er scheint das auch sehr gut zu können!

 

Variante 5: Aus einer großbürgerlichen Familie.

 

Ein Anblick der zum Lachen anregt: Tom Orion gießt einer alten Dame Tee ein und ist wie ein reicher, verwöhnter und gewöhnlicher Spießbürger gekleidet.

 

Was denkt ihr? Stimmt ab auf www.pcwa.de!

 

 

 

VC: Das Video hat mich mehr verwirrt als es mich weitergebracht hat.

 

MG: Nicht nur dich, die Fans sehen auch nicht klarer.

 

VC: Und was ist mit dir.

 

MG: Ich habe die richtigen Gedanken und schweige mich aus!

 

VC: Aha. Das ganze scheint doch sehr mysteriös.

 

MG: Tom Orion scheint Mehrdeutigkeiten zu lieben.

 

VC: Nachforschen lohnt sich auf jeden Fall.

 

MG: Ob dem Mann das allerdings gefallen würde.

 

 

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LIVE

 

 

In tiefster Demut schaut Alves zu seinem Herrn auf. Er ist bereit alles zu tun, was von ihm verlangt wird. Einen Willen hat er nicht, zumindest keinen eigenen, denn sobald er einen Befehl von seinem Herrn bekommt, wird dieser sein Wille, Weg und Ziel. Denn so ward es entschieden.

 

Restamo: „Du wirst das Match alleine bestreiten müssen Alves. Ich werde dich dort allein lassen, denn wichtigere Dinge nehmen meine Zeit in Anspruch. Tue deine Pflicht und erwarte mich dann in unserer Kabine. Dort werde ich dich abholen.“

 

Selbst jetzt, nach dieser eigentlich niederschmetternden Nachricht, zeigt sich in Alves’ Gesicht keine Spur von Angst. Er weiß genau, was es bedeuten kann. Er wird dort draußen auf Azrael Rage treffen, der unterstützt wird von Stryfe. Zwei Monster, die ihn zerfleischen können, wenn er nicht aufpasst. Er weiß es, doch er denkt nicht darüber nach, denn das ist nicht Teil des Plans. Er wird dort rausgehen und tun was von ihm verlangt wird.

 

Restamo: „Freue dich, denn nun geht es endlich los…unsere Gegner sind angekommen und werden erst einmal auf uns aufmerksam gemacht. Rage ist egal.“

 

Ein Nicken von Alves. Nicht dass es benötigt wäre, denn seine Zustimmung ist nicht gefragt, es ist mehr ein Nicken, das zeigen soll, dass er verstanden hat. Auf jeden Fall bedeutet es, dass für Restamo alles gesagt ist und er deshalb geht. Alves wartet noch die letzten Momente, bis er raus auf die große Bühne muss, um sich mit Azrael Rage zu beschäftigen.

 

 

 

VC: „Alves soll alleine antreten? So ganz ohne Restamos Begleitschutz?“

 

MG: „Ohne Alves jetzt sein Können abzuschreiben, aber ich denke unsere Tipps von vorhin werden sich bestätigen.“

 

VC: „Japp, dass denke ich auch. Stryfe wird sich sicher nach Belieben einmischen und Alves bearbeiten, während Alves nicht auf diese Art der Hilfe hoffen kann.“

 

MG: „Schade um den Kerl, der ja wirklich nichts dafür kann. War schön ihn gekannt zu haben.“

 

VC: „Restamo hat damit mal wieder bewiesen, dass Alves ihm hörig ist und er sich nicht um Alves kümmert, solange er ihm nicht gerade dienlich sein soll.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Dunkelheit umwabert seine Gedanken. Dunkelheit und Leere...Er weiß nicht woran er denken soll. Seine Gedanken lassen urplötzlich die Schwärze verschwimmen und in seinem Geist zeichnet sich ein Bild ab. Das Bild eines Mannes. Mike Novoselic.

 

Stryfe denkt immer noch über Ihn nach. Noch immer über den Mann, der Ihm schmerzhafte Niederlagen zugefügt hat. Stryfe weiß, dass er Ihn nicht mehr hasst. Er will nur noch eines von Mike. Vergebung....

 

Nichts mehr wünscht er sich als Vergebung. Doch ist jetzt der richtige Zeitpunkt um Ihm zu vergeben? Wird Mike Ihm überhaupt vergeben?

 

Stryfe weiß es nicht. Doch er wird sein Glück heute einfach versuchen.

Stryfe steht langsam auf und geht zum Telefon. Er wählt hastig eine Nummer und wartet auf ein Freizeichen. Als Stryfe eine andere Stimme hört, beginnt er hastig zu sprechen.

 

Stryfe: „Sie müssen mich in zwanzig Minuten abholen. Ich muss zur PCWA!“

 

Stryfe lauscht der Antwort des Fremden und nickt sich selbst zu.

 

Stryfe: Gut! Bis in 20 Minuten!“

 

Stryfe reibt sich vergnügt die Hände. Ein eigener Chauffeur holt Ihn ab und die beiden fahren gemeinsam zur PCWA. Stryfe blickt in die Kamera und beginnt boshaft zu grinsen.

 

Stryfe: Bald ist Showtime!!!

 

Dann fadet die Kamera langsam aus.

 

 

 

MG: „Showtime!“

 

VC: „Das klang irgendwie nicht so nett! Nicht nach Vergebung suchend!“

 

MG: „Das Gefühl hatte ich auch. Klasse oder?“

 

VC: „Wieso klasse?“

 

MG: „Weil das nicht nach einem Weichspül-Stryfe klang!“

 

VC: „Vielleicht hätte das dem Mann aber gerade gut getan! Wir machen indes mit einem Video weiter!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wieder ist der Bote im Bild zu sehen, er geht zielstrebig auf eine Telefonzelle zu und greift sofort zu einem dort hängenden Telefonbuch. Die Suche ist relativ kurz und endet mit einer herausgerissenen Seite und einem triumphierenden Lächeln. Der Bote läuft aus der Zelle und winkt ein Taxi heran. Eine kurze Anweisung an den Fahrer und schon geht die Jagd weiter.

 

 

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LIVE

 

 

Der Principal der PCWA sitzt in einer Ecke und begutachtet das PCWA Theater, als ihm plötzlich jemand vor die Linse läuft. Es ist Mike Novoselic, der ihm hier die Sicht versperrt. Emotionslos blickt Gabriel den entthronten Cryption Champion an und spricht zu ihm.

 

GL: „Was willst du?“

 

MN: „Ich will wissen wo Castor ist. Ich habe deinem Lakaien noch nicht die letzte Abreibung verpassen können. Wegen diesem Narren bin ich schließlich meinen Titel los. Wenn er ein bisschen mehr Talent hätte, hätte er sich nicht von Schmidtke pinnen lassen.“

 

GL: „Castor ist weg und wird nie wieder zurückkehren. Das muss dir als Antwort genügen.“

 

MN: „Was soll der Mist? Du weißt ganz genau, wo er ist. Wenn er schon verschwindet, dann mit einem Abschiedsarschtritt von mir!“

 

GL: „Hast du nicht etwas vergessen Mike?“

 

MN: „Was sollte ich vergessen haben? Hast du mir schon einen bitterbösen Hinweis gegeben? Hast du mir eines deiner verwirrenden Rätsel gestellt? Sprich doch einfach mal gerade raus, was du willst und versteck dich nicht immer hinter deinen verworrenen Wortspielen.“

 

GL: „Ich bin der Principal der PCWA und möchte gefälligst auch mit diesem Titel angesprochen werden.“

 

MN: „Verdammt, das ist mir ja nun wirklich egal. Ich gebe einen Scheiß auf deinen Titel.“

 

GL: „Es ist dir also egal. Na mal sehen wie lange noch. Wie hätte Bracchus wohl auf so eine Respektlosigkeit reagiert?“

 

MN: „Er hätte sich eine Nichtsnutzige Schlampe geholt, in deinem Fall wohl Runa, einen Mokka getrunken, bei dir wohl eher Blut oder so etwas, und dann…“

 

Gabriel bleibt völlig ruhig und redet Mike hier ins Wort, ohne auf dessen Respektlosigkeit einzugehen.

 

GL: „Ich denke er hätte rumgebrüllt und dich dann von Ulf und Ulli zusammenschlagen lassen.“

 

MN: „Ui, willst du Ulf und Ulli holen? Zwei Gorillas ohne Hirn. Willst du vielleicht Stryfe oder Runa auf mich hetzen, damit ich ihnen erneut beweise, dass sie nicht meine Klasse haben? Willst du wirklich soweit sinken? Sei kreativer, Teufelchen.“

 

GL: „Nein. Das wäre nicht meine Art. Ich bin ja kein Prolet. Mir schwebt da etwas anderes vor.“

 

MN: „Oh ich bin Feuer und Flamme. Lass mich hören, was dein höllisches Hirn erdacht hat, um sich selbst genüge zu tun. Ich brenne gerade zu darauf es zu erfahren.“

 

GL: „Ich will es dir gern verraten. Das PCWA Theater sieht nach den Veranstaltungen immer so furchtbar dreckig aus. Gegen diesen Zustand wirst du etwas tun. Wenn die Show zu Ende ist, hast du die Ehre hier ein wenig zu putzen.“

 

MN: „Ich bin hier keine Putzfrau. Du bist hier zwar neu und lebst abseits jeglicher Wirklichkeit in deiner kleinen Welt, aber das solltest selbst du wissen. Wir haben Leute, die werden fürs putzen bezahlt und es gibt Wrestler wie mich, die werden fürs Kämpfen bezahlt. Ich bin also keine Putzkraft.“

 

GL: „Natürlich bist du keine Putzfrau. Du bist vielmehr der heißeste Anwärter auf den Cryption Titel. Und damit das so bleibt, solltest du meiner kleinen Bitte nachkommen.“

 

MN: „Soll das eine Drohung sein, Lucy?“

 

GL: „Eine Drohung?!? Also bitte Mike. Ich drohe doch Niemandem. Ratschlag ist das bessere Wort dafür. Befolge meinen Ratschlag und du hast eine Zukunft in der PCWA.“

 

MN: „Ich habe wirklich besseres zu tun, als deinen Scheiß hier sauber zu machen. Geh doch selber…“

 

Erneut unterbricht Gabriel Mike einfach und spricht ein Machtwort.

 

GL: „Tu es einfach und diskutiere nicht mit mir rum. Wenn ich morgen meine Inspektion durchführe, dann will ich dass hier alles glänzt. Ansonsten brauchst du dich in meiner…oh pardon…in „der“ PCWA nicht mehr blicken lassen.“

 

Mit diesen Worten erhebt der „Principal“ sich und zieht lachend von dannen. Mike Novoselic schaut ihm wütend hinterher.    

 

 

 

MG: „Putzen?“

 

VC: „Mike Novoselic bekommt aufgrund Respektlosigkeit eine Kostprobe der neuen Macht!“

 

MG: „Nein er bekommt vielmehr eine blitzblanke Drohung! Tolles Wortspiel oder?“

 

VC: „Lucifer droht offen Mike mit einem Rauswurf, sollte er die Bestrafung Lucifers für seine Respektlosigkeit nicht annehmen.“

 

MG: „Mike als Putzfrau. Ich bitte hiermit ein Kamerateam das ganze zu filmen. Das wäre doch ein toller Aufmacher für Vendetta 26: >>The PCWA proudly presents: Mike Novoselic in – Ich putze für mein Leben gern!<< Das wäre doch sehr amüsant.“

 

VC: „Du solltest darüber keine Scherze machen. Vielleicht sehen wir Mike Novoselic auch nie wieder. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass er die Strafe antritt!“

 

MG: „Das dürfte sehr spannend werden! Aber erst mal ab in den Backstagebereich!“

 

 

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LIVE

 

 

Leise klopft Anna Richmond an die Kabinentür von Elroy Schmidtke. Dieser bitte sie herein und strahlt regelrecht vor Freude, als er die hübsche Waliserin erblickt. Auch seine Großeltern Horst und Gundula freuen sich über den Besuch.

 

Elroy: „Hallo Anna. Schön dich zu sehen.“

 

Anna: „Ich freue mich auch dich zu sehen.“

 

Opa H.: „Und ich mich erst!“

 

Oma G.: „Anna mein Kind. Deine Verabredung mit Elroy muss ja toll gewesen sein. Er redet ununterbrochen von dir.“

 

Elroy: „Oma…hör auf damit!“

 

Oma G.: „Wieso denn? Es ist doch schön, dass ihr Euch so gut versteht.“

 

Opa H.: „Wart ihr schon in der Kiste?“

 

Elroy: „Opa! Reiß dich zusammen!“

 

Anna: (*grinst*) „Schon gut Elroy. Ich wollte dir noch ein paar dienstliche Fragen stellen.“

 

Elroy: „Schieß los!“

 

Opa H.: „Du solltest mal losschießen, damit du merkst, dass dein Ding da unten nicht nur zum Wasserlassen gut ist.“

 

Elroy: (*wütend*) „Es reicht!“

 

Opa H.: „Ich bin ja schon ruhig.“

 

Anna: „Also Elroy. Heute heißt es erneut neuer Champ gegen alter Champ. Mike Novoselic will unbedingt seinen Gürtel zurück. Wie willst du das verhindern?“

 

Elroy: „Ähm…ist das ne Fangfrage?“

 

Anna: „Nein. Eigentlich nicht.“

 

Elroy: „Na denn sage ich…hm…lass mich mal überlegen…also ich werde ich ihn einfach besiegen und Champion bleiben.“

 

Anna: (*amüsiert*) „Ok Elroy. Dann möchte ich dich mal auch nicht weiter stören. Wir sehen uns bestimmt nach dem Match noch. Alles Gute. Ich glaube an dich“

 

Anna lächelt Elroy an und dieser fällt fast in Ohnmacht. Er winkt ihr fröhlich hinterher. Doch nicht nur er winkt. Auch Opa Horst und Oma Gundula winken. Allerdings nur solange bis Elroy sie böse anblickt. Die beiden schrulligen Alten grinsen ihren Enkel freudig an. Die Szene geht off.  

 

 

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LIVE

 

 

Wir sehen Tom Orion nach seinem ersten Match in der PCWA im seiner Kabine sitzen. Dafür, dass das Match gerade erst war, hat er sich unglaublich schnell wieder regeneriert! Er sieht aus als wäre er gerade erst in der Halle angekommen. Als jemand an seiner Tür klopft zuckt er jedoch zusammen. Er erwartet wohl niemanden. Herein kommt ein Mann, der aussieht wie ein Amateur, der versucht sich „unauffällige“ Kleidung anzuziehen und dadurch erstrecht auffällt.

 

Orion: Hallo… was machen Sie in meiner Kabine?

 

Fremder: Äh… sind Sie Tom Orion?

 

Orion: Auf eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten ist unhöflich.

 

Fremder: Ich suche Tom Orion in dieser Kabine.

 

Orion: Dann sind sie hier richtig, denn ich bin Tom Orion.

 

Fremder: Schön… haben Sie kurz Zeit?

 

Orion: Klar.

 

Fremder: Nun, ich habe hier einige Dokumente für Sie.

 

Orion nimmt sich die Dokumente, die im Wesentlichen aus irgendwelchen Ausdrucken aus dem Internet zu bestehen scheinen. Fragend blickt Orion den Fremden an, der aufgrund dessen seltsamen Aussehens nervös zu werden scheint.

 

Orion: Was sind das für Dokumente?

 

Fremder: Dokumente… Sie betreffend.

 

Orion: Bitte? Wie sind sie da rangekommen?

 

Fremder: Mit dem Internet ist heute alles möglich.

 

Orion: Was ist das Internet?

 

Fremder: Äh… etwas mit Computern…

 

Orion: Ach, dieses primitive, unsichere Netzwerk, verstehe.

 

Fremder: Nun?

 

Tom Orion überfliegt nun einige der Ausdrucke.

 

Orion: Danke… bloß warum haben Sie mir das gegeben.

 

Fremder: Als Vorwarnung.

 

Orion: Sie kennen mich doch gar nicht.

 

Fremder: Wir haben lange auf jemanden wie Sie gewartet…

 

Orion: Wer ist „Wir“?

 

Fremder: Ich und meine Freunde.

 

Orion: Sie werden mir nicht verraten wer Ihre Freunde sind?

 

Fremder: Nein, heute noch nicht.

 

Das scheint Orion erwartet zu haben. Sein Lächeln wirkt äußerst seltsam und fremdartig.

 

Orion: Ich werde das schon meistern. Schließlich bin ich jetzt Wrestler.

 

Fremder: Ein guter Schachzug.

 

Orion: Ja, hier bekommt man mehr Geld als im Zirkus.

 

Fremder: Bitte?

 

Orion: Na, ich bin doch in einem Wanderzirkus aufgewachsen.

 

Fremder: Aber…

 

Orion: Du wirst JETZT gehen.

 

Fremder: Auf Wiedersehen. *wie im Traum*

 

Nach diesen Worten verlässt der Fremde die Kabine wieder und lässt Tom allein. Wir blenden uns aus.

 

 

 

 

VC: Noch mehr Geheimnisse?

 

MG: Scheint wohl so.

 

VC: Der Mann könnte sich auch „Mysterio“ nennen.

 

MG: Dann hätte er aber Copyrightprobleme.

 

VC: Wie die WW(F)E.

 

MG: Ich hasse Copyrights.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Ein Taxi fährt ins Bild und hält an. Dem Wagen entsteigt der Bote, der schon zweimal in dieser Sendung zu sehen war. Er entlohnt den Fahrer und schaut sich kurz um. Momente später scheint er gefunden zu haben, was er gesucht hat. Zielstrebig geht er auf ein Einfamilienhaus zu, ließt kurz das Namensschild und drückt dann die Klingel. Eine kurze Pause entsteht, dann öffnet sich die Tür und Owain Evans erscheint.

 

Bote: „Sind Sie Owain Evans?“

 

O.E.: „Ich wüsste nicht, was sie das angeht?“

 

Bote: „Ich habe hier eine Nachricht für einen Eric Douglas oder ein gewisses

           Bandpac.“

 

O.E.: „Und was habe ich damit zu tun?“

 

Bote: „Man sagte mir, das Sie vielleicht wissen, wo Douglas sich aufhält.“

 

O.E.: „Und wenn? Dann sollte ich es Ihnen verraten?“

 

Bote: „Nein, geben sie ihm einfach diese Nachricht.“

 

Der Umschlag wechselt den Besitzer und Evans schließt ohne weiter abzuwarten dem Fremden die Tür vor der Nase.

 

Der Bote zuckt noch einmal kurz mit den Schultern und geht dann weg.

 

 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Schnitt>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

 

 

In der Wohnung kratzt Owain sich kurz am Kopf  und begibt sich dann aus dem Korridor in dem er stand in eine Art Wohnzimmer. Man sieht einen Rollstuhl in dem Zimmer und in einem Sessel sitzt Mark Evans. Die Kamera schwenkt weiter und man sieht den Clansman.

 

O.E.: „Post für Dich.“

 

Er wirft den Clansman den Umschlag hin. Der Clansman tastet ihn kurz ab und öffnet ihn dann. Er liest den Brief, stutzt kurz und hält ihn dann Owain hin. Owain nimmt ihn und liest ihn laut.

 

O.E.: “Der Prolog wird heute geschrieben. Es wird geschehen, was geschehen

         muss, damit die Geschichte ihren Lauf nimmt. Wenn ihr euch dem

         Autor als würdig erweist, wird er euch zu den Helden dieser Geschichte

         machen."

 

E.D.: „Was meinst Du?“

 

O.E.: „Keine Ahnung, was haben wir für eine Wahl?“

 

E.D.: „Keine, wie immer.“

 

O.E.: „Ich wünschte, dein Bruder wäre hier.“

 

E.D.: „Ich auch, aber so müssen wir beide das regeln.“

 

 

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LIVE

 

 

Es wird in die Kabine der Religion of Death geschaltet. Stryfe und Azrael Rage haben es in ihrer Ansicht bequem gemacht. Die Kabine isst abgedunkelt und wird nur von vielen Kerzen erleuchtet. Bei Azrael liegt seine Katze Belzebub. Die hellblauen Augen des Teufels stechen selbst bei diesem Licht hervor. Auch in Stryfe’s Gesicht ist klar ein Anzeichen von Zynismus zu erkennen. Die beiden scheinen grade mitten in einem Gespräch zu sein.

 

Rage: “Verzeih mir, Stryfe, ich hätte letzte Show schon gegen diese Dieletanten von SoS euch helfen sollen. Diesen Fehler werde ich heute Nacht wieder klären und Alves Owymn wird das Opfer sein. Sollte sein Freund und Partner eingreifen, dann werdet ihr ihn aus dem Weg räumen, nicht wahr, Partner?”

 

Stryfe blickt kurz in das Gesicht von Rage und beginnt boshaft zu lächeln.

 

Stryfe: "Sollte es dieser Wurm tatsächlich wagen einzugreifen wird er lernen was Schmerzen sind. Ich gebe dir mein Wort!"

 

Stryfe lehnt sich zurück und blickt Azrael Rage erneut ins Gesicht. Dieser Blick kann Azrael nicht einschüchtern, aber wieso sollte er auch? Azrael hingegen betrachtet Stryfe genauer. Erst nach einer langen Musterung ertönt wieder die penetrante, aber diesmal leise Stimme des Teufels.

 

Rage: “Ich schenke dir und deinem Wort Glauben, Stryfe. So werden wir leicht trubadurent zwischen Heiligen und Huren nach diesem Match unseren Sieg feiern und ein weiteres mal wird das Böse einen Schritt vorwärts gegangen sein. Welch Freude. Eine schöne Vorstellung. Was wird das nur für ein beeindruckendes Gefühl sein, wenn diese Vorstellung nachher von der bildlichen Realität wirklich gemacht wird. Die Hölle wird ein weiteres mal brennen vor Erquickung, nachdem uns dieses Vorhaben gelungen ist.“

 

Der Todesengel pausiert kurz, redet dann aber weiter.

 

Rage: “Was hat es mit dir auf sich. Seit wann wieder so angetan von Mike Novoselic? Er ist doch nichts weiter, als ein auf dem Boden kriechender Hund.”

 

Mit einer lasziven Bewegung gibt Azrael das Wort an Stryfe weiter.

 

Stryfe: "Vielleicht ist er das wirklich. Vielleicht hast du Recht. Doch ich habe Ihm Leid zugefügt. Eigentlich sollte ich mich daran nicht stören anderen Leid zu zufügen. Doch dieses mal ist es anders. Ich muss mich bei Ihm entschuldigen, um endlich frei zu sein. Frei von allen Schuldgefühlen. Und danach werde ich meine Gegner reihenweise auseinander nehmen und in Ihrem eigenen Blut baden. Seit jenem Moment meiner Auferstehung pulsiert in mir der Drang alles was sich mir in den Weg stellt zu vernichten. Ich werde erst aufgeben bis sich mein Schicksal erfüllt hat und bis dahin werden wir die Liga kräftig spüren lassen, welche Macht die Hölle in der PCWA besitzt."

 

Stryfe reibt sich vor Vergnügen die Hände. Seinem Lächeln ist zu entnehmen, dass er sich über jegliches Leid freut.

 

Rage: “Entschuldigen?”

 

Stryfe aber nickt nur selbstsicher. Azrael beruhigt sich schnell wieder und mit leiser, aber verschlagener Stimme redet er weiter.

 

Rage: “Die Macht der Hölle sagst du. Welch interessantes Wortspiel in sich. So ist die Hölle pure Macht. Man muss sie nur zu nutzen wissen. Man muss wissen, wann man das Blut opfern muss, und man darin baden kann. Aber Stryfe, kannst du es nicht sehen? Die Sünde. Die Fängen der Hölle. Sie sind hier überall. Fast jeder besitzt sie. Viele wissen es nicht, oder verdrängen ihre gemeinen Gedanken, aber irgendwann werden sie hervorspringen, wie das Blut aus einer geöffneten Schlagader. In dem Moment wo die purpurnen Flüsse sich leeren und das Herz stirbt, in dem Moment kannst du die Hölle in dir und in jedem anderen spüren.”

 

Azrael holt eine Zigarre und sein silbernes Feuerzeug hervor. Ein kurzes Klicken und der Tabak wird zu Glut. Ein kräftiger Zug und schon entläst er den Rauch majestätisch in die Umgebung.

 

Rage: “So ist die Hölle allgegenwärtig. Sie ist selbst im hellsten Licht vorhanden. Man muss nur warten, bis sie ausbricht. Der richtige Moment und du wirst die Hölle sehen in all ihrer Pracht.”

 

Stryfe blickt kurz zur Decke und antwortet dieses mal etwas leiserer Stimme.

 

Stryfe: "Ich habe die Hölle gesehen vor meinem geistigen Auge und ich bin schon dort gewesen! Doch ich bin zu Wichtigerem berufen und meine Aufgabe und mein Schicksal sind noch nicht erfüllt. So lange werde ich weiter der Hölle dienen."

 

Sein Blick schweift zu den Dunstwolken der Zigarre. Einen kurzen Moment später spricht er weiter.

 

Stryfe: "Es wird der Tag kommen, an dem auf der Welt das Feuer der Hölle brennen wird. Ich habe viele Bücher gelesen. Viele Bücher waren geschrieben worden von Menschen die sich wichtig machen wollten und es war nichts von alldem war, was in den Büchern stand. Doch auch ich habe Bücher gelesen, die Wahr waren."

 

Stryfes Gedanken kreisen um das eine besondere Buch, welches Ihm von seinem damals besten Freund Jean-Pierre geklaut wurde.

 

Stryfe: "Ich wünschte ich besäße die Blackrock Chroniken noch und könnte über den Fall der Engel lesen. Doch leider wurde mir dieses Buch geklaut."

 

Stryfe winkt ab und sieht Azrael Rage finster an.

 

Stryfe: "Bist du bereit das Leid über Alves Owymm zu bringen?"

 

Der Teufel nickt nur.

 

Rage: “Ja, es ist Zeit. Zeit das Leid zu Alves Owymm zu bringen. Zeit endlich wieder die Ekstase der Gewalt zu spüren.”

 

Dann wird das bild schwarz und die Videoübertragung aus dem Backstagebereich ist beendet.

 

 

 

MG: „Tja, die beiden Religion Of Death Frischlinge unter sich.“

 

VC: „Stryfe hat noch einmal darauf verwiesen, dass er sich unbedingt bei Mike Novoselic muss, um in seinem düsteren Handeln frei zu sein.“

 

MG: „Ja Stryfe hat bereits angekündigt, mit welche finsteren Absichten er zurückgekehrt ist. Die Religion Of Death könnte wahrlich einer Schreckensherrschaft entgegensehen!“

 

VC: „Was der PCWA nur bedingt gut bekommen dürfte.“

 

MG: „Wer kann das schon wissen! Und von zwei Religionsjüngern zum Anführer und unserem neuen Lieblingsoffiziellen!“

 

 

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LIVE

 

 

Der „Principal“ der PCWA befindet sich wieder mal auf Exkursion in den Katakomben der Halle. Die neue Rolle scheint Gabriel Lucifer durchaus zu gefallen. Langsam und gelassen stolziert er herum und erblickt dann einen Mann, der vor zwei Wochen sein Kampfdebüt in der PCWA gab. Es ist niemand geringeres als Desmond Mallory, der sich hier gerade mit seinem Manager Noah unterhält. Gabriel nährt sich dem Neuling und spricht ihn an.

 

GL: „Desmond Mallory. Ich begrüße dich in meiner PCWA. Deine Maskeraden haben für viel Wirbel gesorgt. Selbst ich konnte dich beim Out of Ashes nicht vom wahren Desperado unterscheiden.“

 

Mallory: „Dieses Lob muss ich an meinen Freund weitergeben. Er fertigt meine Masken.“

 

GL: „Es ist selten, dass mich noch etwas überrascht. Du beherrscht dein Handwerk Noah. Könnte es sein, dass wir uns von irgendwoher kennen oder täuschen mich meine alten Augen?“

 

Noah: „Ich weiß nicht, ob Ihre Augen Sie täuschen aber ich stehe Ihnen heute erstmals Auge in Auge gegenüber.“

 

GL: „Dann verwechsle ich dich bestimmt mit jemandem. Wie dem auch sei. Ich denke, dass dein Schützling noch sehr von diesen Masken profitieren wird. Er sollte allerdings aufpassen und niemals versuchen ein Mitglied der Religion böswillig reinzulegen. Dies wäre sein sicherer Untergang.“

 

Mallory: „Ohne unhöflich erscheinen zu wollen aber ich kann nicht ausschließen einem deiner Mitstreiter eines Tages vielleicht mal etwas mit niederen Hintergedanken vorspielen zu müssen. Wenn ich es vorhin richtig mitbekommen habe, dann soll Azrael Rage den Cryption Belt in die Religion holen. Damit wird er über kurz oder lang meinen Weg kreuzen. Der Cryption Belt ist auch mein erklärtes Ziel.“

 

GL: „Ziele zu haben ist gut. Du jedoch wirst noch eine Weile warten müssen bis du die Chance erhältst deines zu verwirklichen. Erst einmal musst du lernen wie man sich gegenüber Obrigkeiten verhält. Merke dir für die Zukunft die wichtigste Regel der PCWA: Niemand duzt Gabriel Lucifer.“

 

Mallory: „Das ist doch albern. Du warst bis vor kurzem noch einer von uns. Jemand der blutige Schlachten geschlagen hat. Bist du plötzlich ein anderer Mensch, nur weil du eine Position in der Chefetage bekleidest? Eine solch farblose Schwarzmalerei wäre zwar typisch für die PCWA aber auch äußerst traurig für dich.“

 

GL: „Tssst. Wie dumm kann man eigentlich sein?!? Da machst du den gleichen Fehler zweimal. Aber ehe ich dich bestrafe, muss ich einen Irrglauben aus der Welt schaffen. Ich war nie einer von Euch. Selbst nach meiner allerersten Pin Niederlage überhaupt ging ich sofort wieder raus und dominierte eine 60 Men Battle Royal. Vergleiche mich nie mit dem Rest dieses Pöbels. Bei Vendetta 26 wirst du Gelegenheit bekommen über deine Fehler nachzudenken. Die Heizungsrohre benötigen mal wieder einen neuen Anstrich und eventuell gibt es auch ein paar kleinere Reparaturen zu tätigen.“

 

Mallory: „Und was habe ich damit zu tun?“

 

GL: (*grinst*) „Du hast die Ehre diese Arbeiten auszuführen. Da du ja so gern in andere Rollen schlüpfst, darfst du bei Vendetta 26 den Hausmeister spielen.“

 

Mallory: „Ich bin Wrestler und kein Hausmeister. Es kommt gar nicht in Frage, dass ich hier…“

 

Noah: „…bleibe ruhig. Verärgere Mr. Lucifer nicht. Er ist der „Principal“ und sein Wort ist Gesetz.“

 

GL: „Hör auf deinen Manager. Er ist ein kluger Mann. Au revoir Desmond Mallory.“

 

Mit diesen Worten macht der „Principal“ auf dem Absatz kehrt und verlässt die Szenerie. Noah besänftigt indes das „Chamäleon“ und redet seinem Schützling gut zu. 

 

 

 

MG: „Ha ha ha! Nach Mike haben wir den nächsten aufmüpfigen Superstar mit einer netten Aufgabe abgespeist. Man der Scheich wird echt stolz auf seine neue rechte Hand sein. Der spart ja echt massig Gehälter.“

 

VC: „Freu dich nicht zu früh. Vielleicht kommt er ja noch auf die Idee, Wrestler dadurch zu bestrafen, dass sie die ganze Show über an unserer Stelle kommentieren müssen.“

 

MG: „Das wäre aber...“

 

VC: „Ganz schön blöd, nicht wahr!? Tja, Mallory jedenfalls wirkte ebenso wenig begeistert von der ihm zugeteilten Aufgabe wie zuvor Mike Novoselic.“

 

MG: „Noah war wieder einmal der abwiegende Pol. Schon vorhin im Gespräch zwischen John Smith und Desmond Mallory, wirkte er beruhigend auf seinen Freund ein. Fast schon überlegen irgendwie. Als ob er sich und Mallory davon etwas verspreche.“

 

VC: „Auf jeden Fall spielt Noah in der Welt des Desmond Mallory keine unwichtige Rolle. Und wir kommen zu frische PCWA Ringaction!“

 

 

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MATCH

 

 

MG: Right! Ein Match haben wir heute Abend schon hinter uns, Vince, Zeit für das Zweite.

 

VC: Religion of Death gegen SoS Round Two. Azrael Rage gegen Alves Owymn. Die Favoritenrolle dürfte klar verteilt sein.

 

MG: Right, Azrael Rage gilt wohl als der unangefochtene Favorit in dem Match, vor allem ja auch durch seine Mitgliedschaft in der Religion of Death.

 

VC: Schließlich wird er ja auch von Stryfe zum Ring begleitet werden, was ein weiterer Vorteil für Rage sein dürfte …

 

MG: Alves Owymn dagegen bekommt ja keine Unterstützung. Restamo kommt nicht mit zum Ring, wie wir vorher erfahren haben.

 

VC: Fassen wir also noch mal zusammen: Alles andere als ein Rage Sieg wäre eine sehr große Überraschung.

 

MG: Lassen wir also die Kontrahenten zum Ring kommen. Jane!

 

Die Ringsprecherin der PCWA steht bereits im Ring und ist bereit, die beiden Männer anzukündigen.

 

JN: Ladies and gentlemen … welcome to the 2nd Match of the night … it will be a regular wrestling match between two contenders … Here comes the first contender:  He’s 187 centimeter tall … weighing 102 kg and a member of the Souls of Shadow … Alves Owyyyyyyyyyyymn!

 

Die ersten sanften Klänge von „Fade to Black“, Metallicas Ballade eines Abschiedsbriefes, erklingen und lassen eine etwas gedrücktere Stimmung eintreten. Vielleicht tut Alves Owymn dem einen oder anderen vielleicht sogar leid. Auch wenn er nichts tut um den Fans zu gefallen, ist das Schicksal eines Unschuldigen oft Antrieb genug.

 

Life it seems, will fade away
Drifting further every day
Getting lost within myself
Nothing matters no one else
I have lost the will to live
Simply nothing more to give
There is nothing more for me
Need the end to set me free

 

Bei seinen ersten Schritten auf die Stage, so ganz alleine, ohne seinen Herrn in Form von Restamo, oder die Schwarzhaarige, fühlt er sich nicht so gestärkt. Doch kaum erkennt er, dass alle ihn sehen können, formt sich seine Bedrücktheit zu Entschlossenheit um. Er darf keine Schwäche zeigen, er muss seinen Meister beeindrucken, damit er ihn gehen lässt…

 

Things are not what they used to be
Missing one inside of me
Deathly lost, this can’t be real
Cannot stand this hell I feel
Emptiness is filling me
To the point of agony
Growing darkness taking dawn
I was me, but now he’s gone

 

Erhobenen Hauptes stolziert er zum Ring, innerlich fühlt er sich jedoch kleiner als jemals zuvor. (Natürlich nur bezogen auf Alves’ Geschichte, nicht Lance’) Würde er die Fans betrachten, könnte er in einigen Gesichtern Mitleid lesen.

No one but me can save myself, but it’s too late
Now I can’t think, think why I should even try

Könnte er dieses Mitleid lesen, würde es ihm egal sein

 

Yesterday seems as though it never existed
Death greets me warm, now I will just say good-bye

Da es ihm egal ist, wird er kämpfen.

 

VC: So, der erste Kontrahent ist also im Ring. Fehlt eigentlich nur noch Nummer Zwei … unser Teufel in Person.

 

MG: Ja … ohne Jane viele Worte wegnehmen zu wollen: Zeit für Azrael Rage den Ring zu betreten.

 

Jane übergeht einfach mal den Fakt, dass Mike ihr die Ankündigung schon vorweggenommen hat …

 

JN: And his opponent … from San Diego / USA … a member of the Religion of Death … accompanied by his team mates Runa Lillith Heritage and Stryfe … he’s 208 cm tall and weighing 145 kg … Azrael Raaaaaaaaaaaage!

 

Ihr hört es...

 

Die Schritte des Teufels

 

Sie kommen näher...

 

Der Höllenfürst

 

Die Nacht ist gekommen, der Himmel schreit, während Blut den Boden entweiht, nichts kann dich schützen, so bist du verloren, denn heute Nacht wird ein Teufel geboren

 

Holywater clouds my thinking
Sinking low now
Keep on drinking

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

 

Die Halle hat sich verdunkelt. Das Buhen der Fans ist nicht zu überhören. Azrael Rage, Stryfe und Runa Lillith Heritage betreten das Szenario. Die Fans interessieren sie nicht, daher beachten sie diese nicht. Sie gehen langsam weiter zum Ring.

 

Azrael Rage

Der oberste Teufel

 

You control me, soul you stole, mine
Wishful thinking
Six feet under

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

 

Die drei Mitglieder der Religion sind am Ring angekommen. Sie betreten diesen sofort. Im Ring gehen sie ein wenig hin und her und gucken sich das Geschehen in der Halle an...

 

MG: Alles ist gerichtet für unser zweites Match. Die Fans sind bereit, wir sind bereit. Also: Let the games begin!

 

VC: Wir warten nur noch auf den Ringgong.

 

- Match 2 -

Get Ready For Round Two
Regular Single Match

 

Alves Owymn

vs.

 

 

(Referee: “Yoshi” Funaki)

 

Das Stichwort wurde gegeben und nun ist es soweit: Der Ringgong wird geläutet, das Match kann beginnen, während sich die übrigen beiden Religion Mitglieder auf Anweisung von Yoshi Funaki, dem Ringrichter sich vom Apron trollen. Rage und Owymn belauern sich erst einmal gegenseitig und umkreisen einander. Im Auge von Rage ist der klare Wille zu lesen: Er will dieses Match heute Abend gewinnen. Und eines dürfte jedem klar sein: Stryfe und Runa sind nicht ohne Grund hier. Rage geht nach vorne und bekommt von Owymn eine Reihe von Chops, aber Rage übergeht diese, sie prallen für den Moment wirkungslos am muskulösen Oberkörper ab und dann reißt Rage das SoS-Mitglied an sich heran: Alves Owymn wird mit Knie und Ellbogen bearbeitet und in die Seile geworfen. Der ehemalige Lance Lustress kauert erst einmal in den Seilen, überrascht vom sehr hohen Tempo, das der Riese aus der Religion of Death hier geht. Rage läuft an und wirft Owymn mit einer Clotheline nach draußen.

 

MG: Und da sind wir schon beim Thema … Alves Owymn ist der Religion komplett ausgeliefert.

 

VC: Aber Rage winkt Stryfe und Runa für den Moment erst einmal weg. Er will das wohl selbst machen.

 

Rage steigt ebenfalls aus dem Ring heraus und versucht nun außerhalb des Rings Owymn weiter zu bearbeiten. Aber der hat sich in den kurzen Momenten dazwischen erst einmal wieder erholt und sorgt mit einigen Chops für eher ungewollten Jubel seitens der Fans. Rage weiß erst einmal gar nicht, wie ihm geschieht und bekommt von Owymn einen Drop Kick gegen den Kopf verpasst. Und wieder bejubeln die Fans das SoS Mitglied: Ob aus Mitleid oder Sympathie, das sei einmal dahingestellt. Aber die Religion of Death lässt sich das natürlich nicht lange gefallen. Während Runa sich in den Ring begibt und dort den Referee ein wenig ablenkt, schnappt sich Stryfe einen Stuhl unter dem Ring und geht mit diesem von hinten auf Alves Owymn los. Der Stuhl wird mit voller Wucht dem Kontrahenten von Rage über den Kopf gezogen und der liegt erst einmal auf dem Boden, während Rage sich kurz wieder erholt und dann seinen Gegner in den Ring zurückwirft, wo sich Runa mittlerweile wieder heraus begeben hat.

 

MG: Und da hat die Religion ihren deutlichen Trumpf eindeutig ausgespielt … et voilà!

 

VC: Ja … da sieht Owymn einfach schlecht aus. Liegt eben am fehlenden Denafeth.

 

MG: Die Religion – beliebt oder unbeliebt ist da wohl unwichtig – hat eben ein verdammt gutes Teamwork, wie es aussieht.

 

Da steht er wieder in der Ringmitte, der Oberteufel in Persona, und macht sich über seinen Gegner mit einer Salve von harten Schlägen her. Sein Kontrahent wird wieder auf seine Beine gehievt und Rage wirft ihn mit voller Wucht in eine der Ringecken. Die Pfiffe der Fans begleiten diese Aktion, aber Rage lässt sich nicht irritieren vom Publikum. Er läuft eine Avalanche auf Alves Owymn und der sackt unter dem Gewicht von Rage in sich zusammen. Rage reißt Owymn wieder an sich heran und zeigt einen Belly to Belly Suplex. Er will kurzen Prozess machen und zeigt ein Cover!

 

ONE!

TWO!

THR …

 

VC: Kickout! Kickout!

 

MG: Tja … ganz so einfach macht es Owymn dann Rage doch nicht. Aber schau dir diesen Blick von Rage an!

 

VC: Der ist mächtig sauer über den Ringrichter und geht auf Funaki los!

 

MG: Aber unser kleiner Japaner kann sich bekanntermaßen wehren!!

 

Funaki versucht sich zu wehren gegen Rage und ist kurz davor die DQ auszusprechen, aber …

 

VC: Da ist Stryfe! Stryfe schlägt Funaki mit einem Stuhl nieder!

 

MG: Da ist aber Alves Owymn! Der fällt Rage mit einem Bulldog!

 

Owymn ist zwar immer noch mehr als erschöpft, versucht nun aber wieder unter dem Jubel der Fans, das Steuer herum zu reißen. Eine Reihe von Kicks und Chops prasseln auf Rage herunter und drängen das Religion Mitglied erst einmal in die Defensive. Owymn zeigt einen DDT! Aber da ist bereits Stryfe, der jetzt auch Owymn den Stuhl über den Kopf ziehen will. Aber siehe da, Alves Owymn kann sich im Moment wehren und den Stuhl abblocken und Stryfe mit einigen zwar nicht gut gezielten, dafür aber doch recht bedrohlichen Schlägen mit dem Stuhl. Also zieht sich Stryfe erst einmal für den Moment aus dem Ring zurück und lässt Rage und Owymn alleine im Ring zurück.

 

VC: Runa wartet also erst einmal im Moment ab … heißt: Sie traut Rage zu, das auch alleine zu packen.

 

MG: Wenn es mir auch nicht gefällt … ich muss ihr da Recht geben. Rage gehört einfach zu den Besten der Neulinge.

 

VC: Alves Owymn weiß scheinbar auch, was für eine Gefahr im da droht und wirft erst einmal den Stuhl raus aus dem Ring …

 

Aber wirklich viel bringt ihm das nicht. Rage ist schon längst wieder auf den Beinen und geht von hinten nun auf Alves los. Eine Reihe von Schlägen prasselt auf den Rücken des SoS-Mitglieds ein und schließlich wird dieser von Rage mit einem German Suplex auf die Matte befördert. Erneut setzt Rage zum Cover an, ein noch halb benommener Yoshi Funaki stürzt sich zu den beiden hin und zählt das Cover, wenn auch mit ein wenig Verspätung …

 

ONE!

TWO!

THRE…

 

MG: Kickout!


VC: Owymn hat größere Kraftreserven, als ich ihm zugetraut hätte. Respekt, Respekt.

 

MG: Allerdings … aber Rage ist jetzt richtiggehend in Rage … schau dir seinen Gesichtseindruck an …

 

VC: Schönes Wortspiel, by the way.

 

MG: Hah! Er hat es sogar verstanden! Gratuliere, Vince.

 

VC: Danke, Mike, ich hab dich auch gern …

 

Rage ist merklich sauer und diskutiert lautstark mit Funaki. Aber der lässt nicht lange mit sich diskutieren und schickt ihn wild gestikulierend weg von sich. Rage grummelt eindeutig ein wenig, aber muss das wohl so einsehen für den Moment. Also macht er sich weiter über Alves Owymn her. Er whipt seinen Kontrahenten in die Seile hinein und empfängt ihn beim Zurückfedern mit einem krachenden Big Boot. Rage atmet für einen Moment erst einmal kurz durch und hebt dann Owymn wieder auf die Beine. Rage will das Match nun ins Trockene bringen und nimmt den Kopf von Alves Owymn zwischen die Beine. Ansatz zum Cry of a Child!

 

MG: Rage zieht Owymn nach oben und will ihn auf die Matte hämmern!!

 

VC: Aber Owymn wehrt sich mit letzter Kraft! Er prügelt auf den Kopf von Rage ein!!

 

MG: Rage muss loslassen! Owymn kommt aber unglücklich auf dem Rücken auf … oh oh …

 

Aber auch Rage scheint im Moment ein wenig von den Schlägen des SoS-Mitglieds betäubt zu sein. Die Situation wird von Runa und Stryfe schnell erfasst und der Plan ist schnell gefasst: Stryfe begibt sich in den Sichtbereich von Funaki und lenkt den Japaner ohne weitere Probleme ab, während Runa sich aus exakt der anderen Richtung mit einem Stuhl dem sich langsam wieder aufrichtenden Alves nähert. Die Pfiffe der Fans werden immer lauter, aber der energische japanische Referee kann sich nicht umdrehen, Stryfe hindert ihm geschickt daran im Moment.

 

VC: Chairshot von Runa!!

 

MG: Und da ist noch die obligatorischen Eisenkette, die sie ihm über den Kopf zieht!!!

 

Eine klaffende Platzwunde ist das Ergebnis der harten Aktionen der Religion of Death gegen Alves Owymn. Die Religion hat für den Moment nun genug und so zieht sich Runa aus dem Ring zurück und auch Stryfe lässt nun endlich das Diskutieren mit dem engagierten Hoshy Funaki und so kann sich der Japaner wieder dem Match widmen. Rage hat das vorherige Spiel recht gelassen verfolgt und ist nun bereit, das Ganze wirklich zu beenden …

 

VC: Rage hebt seinen Gegner auf die Schultern … das wird sein Finisher!

 

MG: Da ist er … der Stab!!!!

 

VC: Und Owymn kann sich dieses Mal nicht mehr wehren … er wird hart auf die Matte befördert!

 

MG: Cover von Rage!

 

ONE!

TWO!

THREE!!!

 

Ein gnadenloses Pfeifkonzert begleitet den Three-Count, aber das hilft den Fans auch nichts. Hoshy Funaki erklärt, ebenso wie Jane Nelson per Mikrofon den Mann aus der Religion of Death zum Sieger …

 

JN: And here is your winner of this contest … from San Diego / USA … Azrael Raaaaaaaaaage!

 

Weiter geht das große Pfeifkonzert und übertont Rages Theme – „Sin“ von den Stone Temple Pilots – das nun als weiteres Zeichen seines Siegs von der Regie eingespielt wird. Die Religion feiert, während die Kameras zu den beiden Kommentatoren Mike und Vince zurückschalten.

 

MG: Ein hartes und nicht immer ganz faires Match … aber doch mit verdientem Sieger, oder?

 

VC: Rage hat dominiert, ja … aber ohne die Unterstützung von Runa und Stryfe hätte er sich deutlich schwerer getan.

 

MG: Klar, da besteht keine Frage. Aber er hat trotzdem einmal mehr seine Klasse im Ring bewiesen.

 

VC: Und für alle, die sich Sorgen um Alves Owymn machen: Der Mann ist mittlerweile wieder auf den Beinen.

 

MG: Richtig, Vince. Und wir geben nach dem zweiten Match des Abends wieder in den Backstagebereich?

 

 

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LIVE

 

 

Die Wut kocht in mir. Mallory, Desmond Mallory, das ist sein Name. Ich bin ein erneutes Opfer seiner linken Manöver geworden. Und all das hat eine Frage, eine große Frage aufgeworfen: Ist Desmond Mallory der Unbekannte? Es würde Sinn machen. All die spektakulären Auftritte, all die Geheimnistuerei, all die Psychospielchen. Verdammt, warum bin ich darauf nicht früher gekommen? Warum nur? Meine Schritte gehen in Richtung Kabine von Mallory. Bewusst laut trample ich auf dem Hallenboden auf. Irgendwelche Backstagemitarbeiter, die mich erstaunt ansehen, werden gekonnt ignoriert. Dann stehe ich endlich vor dem Ziel meiner kurzen Reise. Home of Desmond Mallory. Die Faust wird laut und hart gegen die Holztüre geklopft.

 

Die Tür öffnet sich langsam und zum Vorschein kommt Noah. Dieser erblickt John, setzt ein undurchschaubares Lächeln auf und blickt Smith erwartungsfroh an.

 

Noah, Maskenbildner von Mallory. Junge, dir ist schon bewusst, dass es gefährlich ist, sich mir in den Weg zu stellen?

 

JS: Noah, nicht wahr? Ich würde gerne zu deinem Freund … Zum „Chamäleon“. Darf ich?

 

Noah: „Ich habe es Desmond doch gesagt. Egal. Einfache Fragen bedürfen keiner komplizierten und mehrdeutigen Antwort. Nein!“

 

Falsche Antwort, definitiv die falsche Antwort. Meine Hand zuckt kurz nach vorne und der Mann geht einige Schritte zurück. Natürlich hätte ich nicht zugeschlagen oder Ähnliches. Aber er macht mir den Weg frei und damit ist das erste Ziel einmal erreicht. Also schreite ich hinein in die Kabine. Dort sitzt er also auf seinem Stuhl, mir den Rücken zugewandt.

 

JS: So sieht man sich also wieder, Desmond Mallory …

 

Auf eine Antwort muss John jedoch vergeblich warten. Mallory zeigt keine Reaktion. Smith blickt Noah an, welcher ihn nur erhaben anlächelt und mit den Schultern zuckt. Noch einmal spricht er Mallorys Namen laut aus, und wieder erfährt er darauf keine Reaktion. John begibt sich zum Stuhl und reißt ihn dessen Lehne herum. Ein apathisch ins Leere blickender Mallory kommt zum Vorschein. John schaut ihm in die Augen, berührt kurz Mallorys Gesicht und entfernt sich dann mit einem lauten Seufzer. Aus dem Hintergrund ist lautes Lachen zu vernehmen.

 

Desmond Mallory: „Eine kleine Vorsichtsmaßnahme bei ungebetenen Gästen. Täuschend echt nicht wahr? Toll diese Puppen. Eine lebensecht-aussehende Attrappe von mir. Noah hat wieder einmal grandiose Arbeit an ihr abgeliefert.“

 

Verdammt. Wieder hereingefallen. Ich drehe mich um und sehe ihm in die Augen: Dem Chamäleon, Desmond Mallory. Dieses Lächeln, dieses verdammte Lächeln. Am Liebsten würde ich es ihm wohl hinein in den Rachen hauen. Der Unbekannte würde mir wohl auch dazu raten. Oder … Moment: Hatte ich nicht gerade über die Option Mallory = Der Unbekannte nachgedacht? Aber das ist exakt das Thema, auf das ich ihn ansprechen will.

 

JS: Gut, dann wäre das kindische Geplänkel also vorbei, Mallory. Schön hast du es dir gemacht, muss man dir lassen. Aber weg von den Höflichkeiten, nicht? Lassen wir die Spielchen …

 

Mallory: „Da ich kaum glaube, dass du hier bist um mir für das Possenspiel um den Priester zu gratulieren, lass dir gesagt sein, es war nichts persönliches. Nur Mittel zum Zweck. Also womit kann ich dienen?“

 

Ahnst du das nicht, Desmond? Weißt du es nicht? Ist das Chamäleon nur ein „Great Pretender“? Dein Spitzname würde es fast ahnen lassen. Also kommen wir deinem Wunsch nach.

 

JS: Aber ja … kommen wir zum Punkt: Keine Special Effects, keine Maskierungen. That’s the way I like it … Aber Maskierungen … ein sehr gutes Stichwort, nicht wahr, Desmond? Ich habe da einen gewissen Verdacht.

 

Ich setze kurz ab. Warte erst einmal ab, wie Mallory reagieren wird. Doch für den Moment schweigt er, verzieht keine Miene.

 

JS: Du bist der Blender, der „Great Pretender“ der PCWA. Und du weißt, dass ich eben mit einer solchen Person … meine „Probleme“ habe. Also direkt ins Gesicht … ob ich dann eine Antwort bekomme oder nicht, egal: Bist du der Unbekannte, Mallory?

 

Desmond Mallory: „Great Pretender? Noah mir gefällt dieser Nickname. Sollte ich ihn für mich in Anspruch nehmen?“

 

Noah: „Wir sollten mal darüber nachdenken. Aber der Mann hat dich etwas gefragt. Wir sollten ihm den gebührenden Respekt entgegenbringen und seine Frage beantworten..“

 

Desmond Mallory: „Aber es ist eine schwere Frage. Bin ich doch für so viele ein Unbekannter. Ich spiele doch nur meine Rolle. Viele blicken nur meine Masken, nicht auf mich. Ich bin für sie ein Unbekannter. Sicherlich auch für John Smith.“

 

Noah: „Wohl war mein Freund.“

 

Der Dampf scheint mir fast aus den Ohren zu pfeifen. Ich bin sauer, mächtig sauer. Mallory glaubt also wirklich, mit mir seine Mindgames spielen zu können? Do you think so? You’re wrong, my dear friend.

 

JS: Du willst also weiterhin deine Mindgames spielen? Du willst also weiterhin Lug und Betrug mit mir machen? Begehe nicht den Fehler deines Lebens, Junge. Das könnte böse ausgehen. Sollte ich herausfinden, dass DU der Unbekannte bist, bedeutet das Probleme für dich. Denn ein Blender, der sich über mich lustig machen will, der ist bei mir an der falschen Adresse gelandet. You got that point?

 

Ich will mich schon wortlos umdrehen und die Kabine verlassen. Doch eines gibt es noch zu sagen.

 

JS: Ach ja, eine Sache noch, Desmond. Wegen deinen Ambitionen auf den Cryption Title … momentan habe ich wirklich kein Interesse daran. Aber sollte das Ding irgendwann in der Zukunft um deine Hüften geschnallt sein und ich habe gerade nichts Besseres zu tun: Ich werde da sein und dir das Ding wegschnappen. Aber an unserem Ohmenhausner Elroy kommt so schnell eh niemand vorbei.

 

Ein kurzes Augenzwinkern und dann verschwinde ich. Ganz ohne Special Effects oder so. Aber habe ich das nötig? Ich denke nicht.

 

Mallory beginnt herzhaft zu lachen ehe er sich wieder an Noah richtet: „Er hat es einfach nicht begriffen, ein Chamäleon ist nicht zu fassen!“

 

Mit diesen Worten endet die Szene und das Bild wird schwarz.

 

 

 

MG: „Da haben sich aber zwei gefunden.“

 

VC: „John Smith ein interessantes Thema aufgeworfen. Das Thema des großen Unbekannten. Ein gewisser Jemand behauptet alles über John Smith und seine Vergangenheit zu wissen. Könnte er mit seinem Verdacht richtig liegen? Könnte Mallory der Unbekannte sein?“

 

MG: „Was fragst du mich das? Ich weiß es nicht. Sicherlich eine interessante These, aber der muss Smith noch weiter nachgehen, bevor ich dazu etwas sagen kann.“

 

VC: „Glaubst du denn, dass sich da etwas zwischen Mallory und Smith anbahnt? Eine Fehde vielleicht?“

 

MG: „Ich glaube, dass beide in eine andere Richtung als aufeinander zu steuern. Aber dass sich ihre Pfade noch des öfteren überkreuzen ist sicherlich nicht auszuschließen.“

 

 

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LIVE

 

 

Blütenweiße Wände, ein surrender Kühlschrank….man einer erinnert sich vielleicht und identifiziert die zu sehende Küche als Teil von S.a.m.o.T´s Wohnung, die ersten vor kurzem ebenfalls Schauplatz einer Szene war. Gleich wie damals handelt es sich um S.a.m.o.T als Protagonisten. Seine fettigen Haare, die in Locken von seinem Haupt hängen glänzen sogar im hereinfallenden Sonnenlicht. Von dem abgesehen würde sich jede Putzfrau davor hüten diesen Träger eines staubigen Mantels und einer zerrissenen Levis-Jeans in ein eben gesäubertes Zimmer zu lassen. Alles in allem wirkt der Athlet wie ein Fremdkörper, vergleichbar einer überdimensionalen und nicht lichtscheuen Kakerlake. Mit seinen müden eisblauen Augen durchforstet er die Küche. Der surrende Kühlschrank lenkt seinen Blick, der auf den Aschenbecher gerichtet war, auf sich und drängt damit das Verlangen nach einer Zigarette für ein paar Momente zurück.

 

Seinen Backstagepass findet er auf den ersten Blick nicht. Natürlich ärgerlich, wenn man bedenkt, dass er gerade 30 Minuten Fußmarsch hinter sich hat, nachdem ihn die Erkenntnis über das Vorhandensein seines Ausweises ereilte. Und diesen Ausweis braucht er in der PCWA einfach, im Prinzip ist das seine Identität, etwas überspitzt ausgedrückt sogar der Beweis seiner Existenz….zumindest in der PCWA.

 

Der Drang nach einer Zigarette nimmt nun doch Überhand und veranlasst ihn dazu einen Glimmstängel zwischen die Lippen zu stecken, um ihn danach mit einem Feuerzeug zu entzünden. Der Rauch vermischt sich mit der Zimmerluft, während S.a.m.o.T seinen Blick noch immer durch das Zimmer gleiten lässt….irgendwas ist anders. S.a.m.o.T wirkt stutzig, sofern man aus seiner ausdruckslosen Gesichtsmimik Emotionen herauslesen kann.

 

S.a.m.o.T blickt sich weiter um. Seine Bewegungen sind dieses Mal etwas hektischer. Ein singender Vogel raubt kurz seine Aufmerksamkeit…doch nach ein paar kurzen Momenten des Lauschens erscheint es S.a.m.o.T so, als ob der Vogel nur von irgendetwas ablenken will. Schnell verlässt S.a.m.o.T die Küche, augenblicklich verstummt auch der Vogel.

 

Irgendetwas stimmt nicht….irgendetwas fehlt. Mit diesen Gedanken im Kopf durchforstet S.a.m.o.T die Wohnung. Tür nach Tür wird aufgerissen. Der Backstagepass ist nicht zu finden, doch das ist nicht das einzige. Eine Tür bleibt übrig, wer sich erinnert weiß, dass sich hinter der Tür das Schlafzimmer von Mauerblümchen verbirgt. S.a.m.o.T zögert…langsam nähert sich seine Hand der Türklinge. Nach einer Weile wird die Tür plötzlich aufgerissen….leer. Kein Mauerblümchen….einfach leer. Keine Bettzeug, kein Kasteninhalt….einfach total leer. S.a.m.o.T wirkt wie versteinert. Unsicher tippt er mit seinem Fuß immer wieder auf den Boden.

 

Schließlich marschiert er zurück in die Küche. „Erschöpft“ lässt er sich auf einen Stuhl nieder. Erneut steckt er sich eine Zigarette an. Die davor hat er wohl irgendwo in der Wohnung verloren….doch viel wichtiger, er hat sie nicht gefunden....seine Identität.

 

 

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LIVE

 

 

Ein Knall im Entrance bereit gefolgt vom Einsetzen des Songs „Escape“ von Metallica kündigen den Auftritt von Mike Novoselic an. Dieser erscheint auch sofort auf der Stage und läuft die Rampe herunter. Dabei hat er es sehr eilig und wartet nicht wie sonst das Einsetzen des Textes ab. Im Ring angekommen wirft ihm sofort jemand ein Mikro zu und er lässt die Musik abstellen.

 

Mike: „Ich bin hier herausgekommen, um offiziell meine Ansprüche geltend zu machen, ein erneutes Rematch zu bekommen. Elroy Schmidtke wird von mir nicht als Träger meines Titels anerkannt! Er hat ihn nicht gegen den Champion gewonnen, denn das wäre ich gewesen und er hat mich noch nie fair and square besiegt. Er hat mich in meinem ReMatch nur besiegt weil sich irgendein Idiot in mein Match einmischen musste. Ich stand kurz davor Elroy fertig zu machen, als auf einmal das Licht ausgeht. Wäre diese dämliche Unterbrechung nicht gewesen, dann wäre das verdammte Gold wieder um meinen Hüften!“

 

Er schaut in die Fans, sieht sich ihre Gesichtsausdrücke an. Obwohl er Hier auch gegen Elroy austeilt, scheint ihm ein Großteil der Fans immer noch positiv gestimmt zu sein. Wenngleich sie jetzt eher ehrfürchtig schweigen, ob seiner Rage, als dass sie ihm zujubeln.

 

Mike: „Hätte, wäre, wenn! Scheiß drauf! Was gewesen wäre, zählt nun nicht mehr, denn alles was zählt ist das was ist und sein wird! Heute werde ich erneut auf Elroy treffen und ich werde ihn besiegen. Ich werde ihn dominieren, wie schon im letzten Match, wie jedem verdammten bisherigen Match zwischen uns und ich werde meinen Titel – MEINEN TITEL – wiedergewinnen! Ich bin der wahre Champion und egal was irgendwelche verzerrten Stimmen mir sagen wollen, ich will meinen Cryption Titel wiederhaben! Koste es was es wolle!“

 

Er schmeißt das Mikro aus dem Ring und geht, ohne Musik einfach wieder Backstage. Die Fans jubeln dem Maniac zu, da diese Rede ein hartes Match garantiert, das ihnen sicherlich gefallen wird.

 

 

 

VC: „Ein kurzer Auftritt.“

 

MG: „Kurz aber prägnant.“

 

VC: „Wie wahr.“

 

MG: „Elroy sollte besser auf sich aufpassen nachher, sonst könnte er der Wut eines Maniacs zum Opfer fallen.“

 

VC: „Wobei sich Elroy jedoch zu wehren weiß. Wie viel er einstecken kann, haben wir das letzte Mal bei Vendetta 24 gesehen, als er Mike geistesgegenwärtig einrollen konnte, obwohl er zuvor einer harten Dominanzphase des Herausforderers ausgesetzt war.“

 

MG: „In der Tat, um Elroy muss man sich wohl keine Sorgen machen, wenn er im Ring steht. Es sei denn ein gewisser Azrael Rage, die neue auf Elroy getrimmte Zerstörungsmaschine ist irgendwo in der Nähe. Dann könnte es schon gefährlicher werden!“

 

VC: „Das Match erwartet uns ja in wenigen Augenblicken. Dann sind wir alle schlauer. Indes machen wir mit einem Video von Tom Orion weiter.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Tom Orion – Die Zukunft der PCWA?

 

Wir sehen die seltsame Gestalt Tom Orions. Sehr zukunftweisend sieht er zwar nicht gerade aus, dennoch kann man die Augen nicht von ihm abwenden. So etwas hat man selten gesehen.

 

Aufgetaucht aus dem Nichts…

 

Wir sehen noch einmal seine mysteriöse Waldszene, in der er zum ersten Mal aufgetaucht ist. Was hat er da nur getrieben?

 

…hat er dennoch einen Vertrag erhalten!

 

Der verträumte Scheich, der Toms Vertrag unterschreibt. Das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein!

 

Wer ist dieser Mann?

 

Es werden noch einmal die zahlreichen Varianten aufgezeigt, die zur Verfügung stehen. Alle scheinen bei Tom mehr oder minder glaubwürdig zu sein.

 

Er hat außergewöhnliche Fähigkeiten…

 

Wir sehen ein Beispiel des Einsatzes der biegsamen Glieder Orions und eine Probe seines so genannten „Hypnoseblicks“. So etwas hat wahrlich kein zweiter Wrestler zu bieten.

 

…und hat den Ehrgeiz sie auch einzusetzen.

 

Selbstbewusst und Zielstrebig geht Orion im Backstagebereich herum. Er ist dort angekommen wo er immer hin wollte: In einem Beruf, in dem er trotz oder aufgrund seiner seltsamen Fähigkeiten Ruhm und Reichtum erwerben kann.

 

Er hat die besten Voraussetzungen für EXTREME Herausforderungen.

 

Wir sehen Orion in einem Aufgabegriff. Aufgrund seiner biegsamen Gliedmaßen nutzt dieser jedoch offensichtlich nichts!

 

Tom Orion – The Future PCWA Cryption Champion!

 

 

 

VC: Da scheint er ja in seinen Augen eine große Zukunft vor sich zu haben.

 

MG: Wenn er sich nur nicht überschätzt.

 

VC: Glaube ich nicht, noch hat er sich ja nicht für unbesiegbar erklärt.

 

MG: Nur dass er schon besiegt wurde. Ein kleiner aber doch sehr feiner Fehler. Hinzu kommt, dass er sich wohl leicht an jemand anderes anlehnt.

 

VC: An wen denn?

 

MG: Desmond Mallory. Der war mit ähnlichen Worten gestartet. Er will den Cryption Title und sprach ebenfalls von den extremen Bedingungen. Nur konnte er auch begründen, warum er glaubt für diesen Titel geeignet zu sein.

 

VC: Und nicht zu vergessen der Champion. Elroy Schmidtke ist schon lange in dieser Riege. Er hat vieles und viele gesehen. Es bleibt abzuwarten ob man so einfach dem Champ den Belt abnimmt.

 

 

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LIVE

 

 

Wild Thing und seine Band haben stehen startbereit im Ring. Alles ist schon aufgebaut und gleich werden wir die neueste Ulf Lang Single „Schwarz oder Weiß“ zum ersten Mal live erleben! Eine echte Premiere also. Doch zuerst möchte er noch etwas sagen.

 

WT: Dieses Lied widme ich demjenigen, der mir geholfen hat mein langes Tal zu überwinden.

 

Fleisch oder Karotten?

Ohne Steaks würde mal lieber verrotten!

Sex oder Keuschheit?

Nur eines sichert den Fortbestand der Menschheit!!

Aggression oder Passivität?

Bedenkt dabei die Realität!

 

Wild Thing schwingt seine E-Guitarre heftig herum. Das ist wirklich etwas anderes, die Musik klingt lauter, härter und irgendwie… grausamer.

 

Schwarz oder Weiß?

Das kennt doch wirklich Jeder Greis!

Schwarz oder Weiß?

Hört auf mit euerm verlogenen Scheiß!

SCHWARZ ODER WEISS?

WIR SIND SEINE JÜNGER, DAS IST DER BEWEIS!

 

Statt einer Wendung, die Gott zum Vorteil gereicht hätte preist der Refrain den Satan an! Die Menge hat nun aufgehört vor Freude zu kreischen und hört geschockt zu.

 

Schnaps oder Mineralwasser?

Alkohol ist auf der Party angesagt mein kleiner Raser!

Kriegsspiele oder Lehrprogramme?

Brutalität ist auf dem Vormarsch und zwar volle Kanne!

Horrorbücher oder die Bibel?

Man liest Stephen King und keiner nimmt es einem übel!

 

Die 2. Liedstrophe setzt wohl da ein wo die 1. aufgehört hat. Es war also doch kein böser Traum, Ulfs neueste Single preist den Satan.

 

Schwarz oder Weiß?

Das kennt doch wirklich Jeder Greis!

Schwarz oder Weiß?

Hört auf mit euerm verlogenen Scheiß!

SCHWARZ ODER WEISS?

WIR SIND SEINE JÜNGER, DAS IST DER BEWEIS!

 

Ulf lässt ein Guitarrensolo folgen. Ein sehr schönes und perfekt einstudiertes Solo. Er hätte wahre Begeistungerungsstürme erhalten, wäre der Text zuvor nicht so… seltsam gewesen.

 

Macht oder Schwäche?

Dieses Prinzip dominiert nicht nur die Oberfläche!

Ausschlafen oder Kirchenbank?

Wer Sonntags früh aufsteht ist doch krank!!

SATAN ODER GOTT?

HÖRT AUF  ZU HEUCHELN SONST BRING ICH EUCH ANS SCHAFOTT!!!

 

Nun setzt Ulf zur Schlusssteigerung an und holt noch einmal alles was möglich ist aus seinem Instrument  heraus.

 

Schwarz oder Weiß?

Das kennt doch wirklich Jeder Greis!

Schwarz oder Weiß?

Hört auf mit euerm verlogenen Scheiß!

SCHWARZ ODER WEISS?

WIR SIND SEINE JÜNGER, DAS IST DER BEWEIS!!!

 

Es herrscht eine trügerische Stille. Noch immer sind alle geschockt. Als Ulf seine Fans schließlich zu Applaus animiert setzt plötzlich ein wahres Buhkonzert ein, was Ulf veranlasst dem Publikum seinen Mittelfinger zu präsentieren.

 

Unter Buhrufen begeben sich Ulf und seine Band wieder in den Backstagebereich. Dass ihnen nichts an den Kopf geworfen wird, ist aber gerade noch alles. Die Regie schaltet indes schnell vor die Halle.

 

 

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LIVE

 

 

Dort stehen noch immer Zahlreiche Fans als auf einmal ein Hummer auf dem Parkplatz einbiegt. Einige Fans können so grade noch zur Seite springen, als der rücksichtslose Fahrer auf einen gerade noch von Fans belagerten Platz parkt. Entsprechend wütend sind die Fans, als sich die Türen des Wagens öffnen. Drei Schwarze erscheinen aus dem inneren des Autos und gerade der suspendierte Sargent Washington Davies genießt sichtlich den ihn entgegenschlagenden Hass der Fans. Maze und Sniper bahnen dem Sarge den Weg in die Halle und hinter den dreien schließt sich die Wand aus Fans wieder.

 

 

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LIVE

 

 

Sanft streichelt er ihr durchs Haar. Ihre Augen sind geschlossen und sie genießt die Liebkosungen ihres Bruders. Man fragt sich geradezu, wann sie zu schnurren beginnt. Eigentlich genießt Mikes es sonst auch immer seine Schwester so zu verwöhnen. Doch heute ist er irgendwie abgelenkt. Selbst in ihrem Genuss, bleibt ihr dies nicht verborgen, so kennt sie ihn doch In- und Auswendig.

 

Sarah: „Was hast du?“

 

Mike: „Hm?“

 

Mike wollte eigentlich nicht drüber sprechen, doch Sarah verdreht nur die Augen und setzt sich dann auf, so dass er sich nicht mehr damit ablenken kann sie zu streicheln.

 

Sarah: „Tu nicht so. Dich bedrückt doch etwas. Bist du immer noch sauer, dass sich jemand in dein Match eingemischt hat?“

 

Mike: „Nein…“

 

Sarah: „Sprich jetzt endlich, oder muss ich dich erst im Ring windelweich prügeln, du Narr?!“

 

Sie lächelt ihn an und knackt damit sein Schweigen.

 

Mike: „Ich wünschte, es würde nur darum gehen, dass jemand mein Titelmatch unterbrochen hat. In Wirklichkeit mache ich mir viel mehr Vorwürfe, als der Stimme. Ich habe zu viel Zeit damit verschwendet allen zu zeigen, dass ich der bessere bin. Ich wollte, dass jeder sieht, dass ich der verdiente Champion bin und Elroy nur Glück hatte, dass beim PPV ein Pin gegen Cage reichte, um neuer Champion zu werden.“

 

Sarah: „Na das ist doch kein Problem mehr. Du hast heute dein ReMatch und wirst ihn ganz einfach platt machen. Ohne zu posen, einfach nur niederkämpfen und dann siegen.“

 

Mike: „Wenn das so einfach wäre. Ich bin mir sicher, dass ich Elroy schlagen kann, aber es gibt so viele Sachen die sich auf ein Match einwirken können. Der Unbekannte könnte wieder stören, oder du könntest was abkriegen. Das wäre nicht das erste Mal.“

 

Sarah: „Na dann bleib ich einfach hier und schaue mir das Match von hier an. Du kannst im Ring Elroy schlagen und musst dir keine Sorgen machen, dass mir irgendwas passiert.“

 

Er lächelt sie an.

 

Mike: „Es klingt so einfach, wenn du es sagst. Hoffentlich läuft es auch so, denn dann werde ich heute mit Gold nach Hause fahren.“

 

Sarah: „Dann wäre Deutschland ja wieder ohne Gold…“

 

 

 

VC: „Hier hört er sich aber gar nicht mehr so sicher an, wie bei seinem In Ring Auftritt an.“

 

MG: „Er würde ja auch einen Teufel tun und sich dort die Blöße geben. Gegenüber Sarah macht es ihm wohl nicht aus, aber vor 15000 Menschen ist das schon etwas anderes.“

 

VC: „Jedenfalls scheint er gewillt heute besser zu sein und nicht so viel posen, sondern Elroy kurz und knapp zu besiegen.“

 

MG: „Sarah bleibt auch extra Backstage, damit er sich nicht darauf konzentrieren muss, dass ihr nichts passiert…Elroy sollte besser aufpassen, heute nicht doch noch seinen Titel wieder loszuwerden.“

 

VC: „Mike ist nun mal vom Cryption Titel besessen und Elroy wird den Maniac wohl nicht loswerden, bis Mike den Titel zurück hat.“

 

MG: „Tja, ein Champion hat es nicht leicht!“

 

VC: „Und wir kommen damit zu einem weiteren Highlight der Show. Meine Herzdame lädt einmal mehr zum Interview. Zu Gast heute: Desmond Mallory.“

 

 

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Virchowas - Lounge

 

 

 

Die Einblendung verrät es uns. Virchowa lädt einmal mehr zur Gesprächsrunde und diese Woche ist niemand geringeres als das neue Chamäleon der PCWA zu Gast. Nach einer Kamerafahrt durch die gut gefüllte Lounge haben wir auch schon prompt die allseits beliebte Gastgeberin Virchowa im Bild.

 

Virchowa: „Willkommen liebe Zuschauer und Gäste hier in der Lounge. Wie sie der Ankündigung zur fünfundzwanzigsten Vendetta entnehmen konnten, ist mein heutiger Gast Desmond Mallory. Jedoch sieht es ganz so aus, als habe er mich versetzt. Desmond Mallory ist nicht zum verabredeten Zeitpunkt aufgetaucht und hat den Interviewtermin somit platzen lassen. Sollte sich der Debütant der letzten Vendetta doch noch dazu entschließen diesen Termin wahrzunehmen, so werden sie es natürlich in dieser Show zu sehen bekommen. Es tut mir sehr leid, dass ich ihnen dieses viel erwartete Interview nicht präsentieren kann.“

 

Als Virchowa ihre Ansprache mit einem entnervten Gesichtsausdruck beendet, tritt ein Kellner an sie heran.

 

Kellner: „Kann ich ihnen etwas bringen?“

 

Virchowa: „Das gleiche wie immer“

 

Kellner: „Eine Cherrycoke?“

 

Virchowa: „Richtig.“

 

Kellner: „Kann ich ihnen noch irgendwie behilflich sein? Sie sehen verärgert aus.“

 

Virchowa: „Ich bin von einem Interviewgast versetzt worden.“

 

Kellner: „Das ist ärgerlich. Wäre es ein interessantes Interview geworden?“

 

Virchowa: „Ich glaube schon. Es herrscht bei den Fans ein großes Interesse an diesem Desmond Mallory.“

 

Kellner: „Ach dieser Typ der sich immer verkleidet. Das habe ich bei Vendetta 24 gesehen.“

 

Virchowa: „Genau der. Sicher ein Mann, der viel zu erzählen gehabt hätte, wenn man ihm die richtigen Fragen gestellt hätte. Nun ja, vielleicht kommt er ja noch.“

 

Kellner: „Ich bringe ihnen erst einmal ihr Getränk.“

 

Virchowa: „Danke sehr.“

 

Der Kellner lässt Virchowa allein an ihrem Tisch zurück und begibt sich zur Bar. Das Bild fadet derweil aus.

 

MG: „Nix Desmond Mallory. Der Mann hält es nicht für nötig zu einem offiziellen Interviewtermin zu erscheinen.“

 

VC: „Das schreit geradezu nach Respektlosigkeit. Wenn sich der Principal deshalb mal nicht eine noch fiesere Strafe für das Chamäleon der PCWA einfallen lässt.“

 

 

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LIVE

 

 

Ein einsames Motorrad steht vor der Halle und ein paar Fans gehen respektvoll an ihm vorbei, als auf einmal ein zweites Motorrad auf den Parkplatz fährt. Langsam rollt Owain Evans an den Fans vorbei und genießt nach langer Abstinenz wieder den, wenn auch etwas verhaltenen, Jubel der Fans. Er rollt neben das einsame Motorrad, das jetzt gar nicht mer so einsam ist und steigt von seinem Bike. Ganz langsam und zahlreiche Hände schüttelnd begibt sich Evans ganz langsam in die Halle.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir sehen einen abgedunkelten Raum, wie schon mehrere Male zuvor. Der Raum scheint Wild Things psychologisches Innenleben darzustellen und die 2 darin befindlichen Wild Things, Versionen seiner Persönlichkeit. Nach dieser Katastrophe mit seiner neuesten Single ist es kein Wunder, dass die Dualität wieder aufbricht.

 

WT1: Was zum Teufel hast du nur gemacht!

 

WT2: *lacht verrückt*

 

WT1: Verdammt seiest du!

 

WT2: *kann sich kaum beruhigen* Wenn du wüsstest wie ironisch das ist!

 

WT1: Wie meinst du das?

 

WT2: Ach nichts. Du solltest mir dankbar sein, dass ich diesen Schwuchtelscheiß „Christian Rock“ heute ignoriert und RICHTIGE Musik gespielt habe.

 

WT1: Aber das war SATANISCHE Musik!

 

WT2: Natürlich, was denn auch sonst?

 

Nun stutzt der „gute“ Wild Thing doch. Will ihn der andere auf den Arm nehmen oder was ist los?

 

WT1: Das war aber nicht so vereinbart.

 

WT2: Was hatten wir vereinbart?

 

WT1: Wenn ich den Titel verliere lasse ich dich ans Steuer und du wirst denn Erfolg zurückholen.

 

WT2: Mit meinen Methoden.

 

WT1: Obwohl ich sie scharf verurteile… könnte ich vielleicht mit ihnen leben… wenn sie erfolgreich wären!

 

WT2: Damit das geschieht musst du deinen Teil der Abmachung noch einlösen.

 

WT1: Wie bitte? Du bist doch am Steuer, sonst wäre der ganze Dreck nie passiert.

 

WT2: Du bist aber immer noch in dieser Hülle.

 

Jetzt wird der „Gute“ doch wütend. Wäre dies nicht nur eine Visualisierung, sondern die Realität, wäre er dem Anderen sicher an die Gurgel gesprungen.

 

WT1: Was meinst du damit?

 

WT2: Du sollst zur Hölle fahren.

 

WT1: Du kannst mich auch mal!

 

WT2: Ich meine das ernst.

 

WT1: Wie bitte?

 

WT2: Du musst mir deine Seele geben bevor meine Bemühungen Wirkung zeigen sollen.

 

WT1: WAS? NIEMALS! So tief bin ich noch nicht gesunken!

 

WT2: Du hast MICH gerufen. Tiefer  kann man nicht mehr sinken. Entweder nimmst du mein Angebot an oder ich steuere diesen Körper ohne deine Einwilligung.

 

Erschrocken fährt der Wilde zusammen.

 

WT1: Wer zum Teufe bist du?

 

WT2: *lacht* Wieder diese Ironie. Ich bin der Teufel, ich dachte das sei klar.

 

WT1: *erstarrt*

 

WT2: Gib mir deine Seele.

 

WT1: NIEMALS!

 

WT2: Dann bleibst du bis zu deinem Tode gefangener in deinem Körper während ich mit  ihm Unheil stifte. Weil du mich gerufen hast wird dir auch dein Gott nicht mehr erhören.

 

WT1: Ich werde Widerstand leisten und wenn es das letzte ist sein wird was ich tue!

 

WT2: Das wird es, das wird es.

 

Mit diesen schrecklichen Eindrücken blenden wir uns aus.

 

 

 

 

MG: Das erklärt natürlich alles.

 

VC: Der Mann ist besessen! Wie kannst du das nur so locker wegstecken!?

 

MG: Na ja… es gibt Exorzisten…

 

VC: Das war ein Film und dies ist die Wirklichkeit!

 

MG: Weißt du was der Hammer ist? Terry muss ihn heute noch Interviewen und er hat das sicher mitbekommen.

 

VC: Ach du Schande…

 

 

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LIVE

 

 

Elroy ist auf dem Weg zu seinem Match. Begleitet wird er wieder von seinen Großeltern Horst und Gundula. Der Cryption Belt ist um seine Hüften geschnallt. „The Innovator of Coolness“ wirkt hochkonzentriert, als ihn plötzlich eine Stimme aufschrecken lässt. Grimmig dreht er sich um und erblickt den „Principal“ der PCWA. Gabriel Lucifer lacht Elroy dreckig entgegen.

 

GL: „Da hast du es tatsächlich geschafft und dir einen Titel der PCWA geholt. Damit bist du das beste Beispiel für den Niveauverfall in meiner Liga. Wenn du hier zu den Besten gehörst, dann habe ich wirklich Angst um die Zukunft der PCWA.“

 

Elroy: „Zieh Leine Gabriel. Ich habe ein wichtiges Match vor mir.“

 

GL: „Warum tust dir das an?“

 

Elroy: „Was?“

 

GL: „Diese Dummheit mich zu duzen. Wo bleibt der Respekt?“

 

Elroy: „Respekt? Wofür denn? Dafür, dass du Keevan fast für immer an den Rollstuhl gefesselt hättest? Glaubst du, nur weil du jetzt „Principal“ bist, respektiere ich dich plötzlich?“

 

GL: „Das glaube ich nicht, sondern ich erwarte es. Zur Strafe für deinen Ungehorsam wirst du deinen heutigen Gegner Mike Novoselic nach der Show beim Putzen des Theaters unterstützen.“

 

Elroy: (*lacht*) „Ich glaube es piept! Nichts werde ich tun.“

 

GL: (*grinst ekelhaft*) „Magst du Anna?“

 

Elroy: „Was soll die Frage?“

 

GL: „Nun ja…sie hat hier einen guten Job und ich denke du willst, dass sie ihn behalten darf. Morgen will ich hier kein Staubkorn mehr sehen.“

 

Elroy: „Was soll diese Anspielung? Worauf willst du hinaus?“

 

Gabriel antwortet dem kleinen Ohmenhausener jedoch nicht mehr, sondern schlendert einfach mit seinem penetrant in den Ohren dröhnendem Lachen davon. Zurück bleibt ein stinksaurer Elroy Schmidtke.    

 

 

 

 

MG: „Strike 3!“

 

VC: „Gabriel regiert mit Willkür. Er verlangt Respekt ohne selbst welchen zu zeigen. Dieser Mann ist krank. Er widert mich an.“

 

MG: „Aber er hat die Macht das durchzusetzen, was er für richtig hält. Bisher hat er es für richtig gehalten, Mike Novoselic, Desmond Mallory und Elroy Schmidtke mit wie ich finde, noch recht gnädigen Strafen zu belegen?“

 

VC: „Gnädige Strafen?“

 

MG: „Nun ja, er hätte sie auch feuern, suspendieren, sie mit Geldstrafen belegen oder richtig miese Jobs machen lassen können. Gott bewahre, ich mag Gabriel Lucifer absolut nicht, aber er hätte die Macht drakonische Strafen anzuordnen. Und vielleicht tut es der PCWA nicht schlecht, wenn so mehr Disziplin vorherrschen. Und solange er mich in Ruhe lässt, kann ich sowieso mit allem leben!“

 

VC: „Warte nur ab. Auch du wirst dieses neue Regime bald gänzlich ablehnen.“

 

MG: „Gut möglich. Aber im Moment glaube ich, sind die ersten drei Opfer noch gut bedient.“

 

VC: „Während du noch weiter über Gabriel und sein Handeln nachdenken kannst, wird Vichowa einen zweiten Versuch wagen.“

 

 

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Virchowas - Lounge

 

 

 

Zum zweiten Mal an diesem Abend bekommen wir Einblick in Virchowas Lounge im PCWA Dome. Noch immer sitzt Virchowa in diesem gemütlichen Ambiente, dass dieses edle Restaurant erzeugt. Wieder tritt der Kellner den wir auch schon bei der ersten Aufzeichnung gesehen haben, an Virchowa heran. In der Hand hält er ein Tablett mit einer Cherrycoke.

 

Kellner: „Ihr gewünschtes Getränk.“

 

Virchowa: „Danke.“

 

Kellner: „Noch immer nichts von ihrem Gast?“

 

Virchowa: „Nein.“

 

Kellner: „Ich hoffe ich störe sie nicht bei irgend etwas oder nerve sie gar.“

 

Virchowa: „Nein, überhaupt nicht.“

 

Kellner: „Ich fand eine Bemerkung ihrerseits vorhin sehr interessant. Sie meinten dieser Mallory hätte sicher viel Interessantes zu erzählen gehabt, wenn sie ihm die richtigen Fragen gestellt hätten. Was wären denn diese richtigen Frage gewesen?“

 

Virchowa: „Nun ja, so etwas ergibt sich ja immer aus dem Gespräch heraus, man muss dafür ein Gespür haben. Aber mich hätten seine Beweggründe interessiert, bei Out of Ashes als Diego Ortega, quasi inkognito zum ersten Mal in der PCWA aufzutauchen. Warum Desperado? Warum dieser Weg der Verkleidung?“

 

Kellner: „Und was für eine Antwort hätten sie erwartet?“

 

Virchowa: „Ich weiß nicht... vielleicht ist ein gewisses Geltungsbedürfnis.“

 

Kellner: „Glauben sie wirklich?“

 

Virchowa: „Ich bin nicht sicher. Ich finde es schon sehr fragwürdig, sich immer wieder hinter eine Maske zu verstecken.“

 

Kellner: „Die scheinen für jedoch nur Mittel zum Zweck.“

 

Virchowa: „Ich sehe darin auch eine Art Gefahr. Die Gefahr sich selbst zu verlieren. Die Gefahr, dass die Grenzen verschwimmen.“

 

Kellner: „Aber meinen sie nicht, dass vielleicht auch dieses ganze Wesen, dass wir für den wahren Desmond Mallory halten, nur eine Maskerade ist? Vielleicht ist selbst dieser Charakter nur ein Schutzschild, um seine wahre Persönlichkeit zu schützen.“

 

Virchowa: „Ein interessanter Ansatz. Es ist wahrlich schade, dass er nicht aufgetaucht ist.“

 

Kellner: „Ich muss wieder an die Arbeit.“

 

Virchowa: „Selbstverständlich.“

 

Der Kellner entfernt sich vom Tisch und eine nachdenkliche Virchowa bleibt an ihrem Stammtisch sitzen.

 

MG: „Werden die Kellner eigentlich nach Zeit oder nach bedienten Tischen bezahlt?“

 

VC: „Auch wenn der junge Mann durch dieses Gespräch vielleicht seine Arbeit vernachlässigt hat, so hat dieses Gespräch doch einige interessante Aspekte zur Person Desmond Mallory zutage gefördert.“

 

MG: „Deine Virchowa hat diese Gesprächssituationen halt gut drauf!“

 

VC: „Na ja, beide Seiten interessante Dinge aufgeworfen.“

 

MG: „Aber das ist jetzt erst mal egal. Denn es geht wieder ab in den Ring!“

 

 

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MATCH

 

 

VC: „Na, was steht jetzt an, Mikey?“

 

MG: „Als ob ich das nicht wüsste! Cryption Action, Champion, früherer Champion, ein tolles Match mit zwei wahren Könnern in unserem Co-Main Event!“

 

VC: „Once Again, The Former Champion wants a Revenge! Ich frage mich, wie oft Novoselic noch will!“

 

MG: „Das fragt sich sicher auch Champion Schmidtke, der diesem aber dieses Rückmatch gewährte. Und eine besondere Matchart haben wir auch, auch wenn diese für sonstige Cryption Title Matches sehr unspektakulär wirkt!“

 

VC: „Jepp, das wirkt auf den ersten Blick tatsächlich so! Der Titel wechselt immer, also beim Pin, bei einer Aufgabe, bei einer Disqualifikation und bei Auszählen! Eigentlich ist das nur schlecht für Elroy Schmidtke, denn Mike Novoselic hat so viel mehr Möglichkeiten sich ‚seinen’ Gürtel zum inzwischen schon dritten Mal zurück zu holen!“

 

MG: „King of Cryption halt!“

 

VC: „Wir werden sehen, ob er sich den Gürtel wieder zurückholen kann, denn Jane Nelson, unsere bezaubernde Ringsprecherin, und Sven Nitzschke, der Ringrichter für diesen Fight, stehen schon im Ring! Also ab geht die Luzie!“

 

JN: „Willkommen zum Co-Main Event! Dieses Match dreht sich um den PCWA Cryption Title und der Titel kann bei Jeder Art von Niederlage zum Herausforderer wechseln, der nun zum Ring kommen wird. Er wiegt um die 90 Kilogramm und ist 1,82m groß, hier kommt der zweifache PCWA Cryption Champion begleitet von seiner Schwester Sarah… MIKE NOVOSELIC!“

 

Metallica, Escape, Bang! Das Theme des Mike Novoselic dröhnt in jeden Winkel des Theater, verbreitet durch die Lautsprecher, die überall verteilt sind. Die Fans machen sofort Stimmung, denn nun kommt Mike Novoselic in die Halle.

 

Feel no pain, but my life ain't easy

I know I'm my best friend

No one cares, but I'm so much stronger

I'll fight untill the end

To escape from the true false world

Undamaged Destiny

Can't get caught in the endless circle

Ring of stupidity

 

Mike trägt sein Outfit, das er zumeist im Ring trägt, egal ob Sommer oder Winter. 3/4 Hose, T-Shirt (No Remorse!) und seine schwarzen Boots.

 

Out for my own, out to be free

One with my mind, they just can't see

No need to hear things that they say

Life is for my own to live my own way

 

Alleine läuft der Ex Cryption Champ und nur noch Cryption Herausforderer zum Ring. Ohne Titel, ohne Sarah. Verbissen Elroy so früh wie möglich zu besiegen, um jeglichen Spielereien aus dem Weg zu gehen.

 

Rape my mind and destroy my feelings

Don't tell me what to do

I don't care, cause I'm on my side

And I can see through you

Feed my brain with your so called standards

Who says that I ain't right

Break away from your common fashion

See through your blurry sight

 

Ohne Abschiedskuss, ohne das Wissen, dass sie hier bei ihm ist, steigt er in den Ring. Eigentlich sollte es ihm besser gehen, da er sich so keine Rücksicht auf sie nehmen muss, aber trotzdem hat er ein komisches Gefühl…es ist so anders als sonst hier draußen.

 

JN: „Und nun kommt zum Ring der Mann, der seit Out Of Ashes der amtierende PCWA Cryption Champion ist… er ist 1 Meter 76 groß und wiegt ca. 76 Kilo… er ist der Mann der 2. bei der 2003er Quest for the Best Ausgabe wurde… er ist der Innovator of Coolness… er ist Elroy Schmidtke!!“

 

„Sunday, Bloody Sunday von U2 ertönt aus den Boxen. Der neue Cryption Champion Elroy Schmidtke schreitet gemeinsam mit seinen Großeltern Horst und Gundula zur seiner ersten Titelverteidigung. Seinen Cryption Belt hat er um die Hüften geschnallt. Großer Jubel des Publikums schlägt dem kleinen Ohmenhausener entgegen. Alle freuen sich für das sympathische Kerlchen. Im Ring angekommen, schnallt er sich den Titel ab, küsst ihn und überreicht ihn dann dem Referee. Der hält ihn in die Höhe und macht mit dieser Geste auch dem letzten deutlich worum es in diesem Kampf heute geht.

 

- Co Main Event -

Once Again The Former Champion Wants A Revenge
Title Allways Changes Hand Match

 

MATCH FOR THE PCWA CRYPTION TITLE

 

(PCWA Cryption Champion)

vs.

 

 

(Referee: Sven Nitzschke)

 

VC: „Damit stehen die Kontrahenten im Ring. Der Referee steht im Ring. Fehlt eigentlich… ja, nichts mehr! Es kann losgehen!“

 

MG: „Und es geht los! Mike powert sofort nach vorne und bringt den Champion sofort in die Defensive!“

 

VC: „Ein harter Treffer mit der Linken von Mike und dann setzt er mit einem Arm Drag nach!“

 

MG: „Fulminanter Beginn von Novoselic, dem man an der Anspannung schon anmerkt, dass er seinen Titel auf jeden Fall zurück haben will!"

 

VC: "So muss es auch sein! Hip Toss von Mike und bemerkenswert von Elroy, dass er Jedesmal wieder auf die Beine kommt. Auch ihm ist der Siegeswillen anzusehen!"

 

Und Elroy schlägt zurück! Einen weiteren Arm Drag Ansatz von Mike Novoselic kann der kleine, quirlige Champion auskontern und bringt Mike dann mit einer Clothesline selbst zu Boden, wofür er einiges an Applaus von den Fans bekommt. Doch Elroy macht nicht den Fehler und badet nun im Jubel der Fans, nein. Er bleibt konzentriert, fokussiert Novoselic, wartet, bis dieser wieder auf die Beine kommt und schickt ihn dann mit einem schön gesprungenem Dropkick wieder zu Boden!

 

Am Boden setzt Schmidtke dann einen Head Lock an, versucht Novoselic somit Kraft und Lust zu rauben, jedoch kommt der Manische flott wieder auf die Beine und schickt den Innovator of Coolness mit einem Whip-In in die Seile, wobei er natürlich zugleich auch den harten Griff am Kopf löst. Ein nachfolgender Shoulderblock schickt den Champion nicht nur zu Boden, sondern sogar aus dem Ring, denn Elroy stolpert zwischen die Seile ins Aus!

 

MG: „Da sieht man wieder einmal, wie viel Kraft in Mike Novoselic steckt! Ein Shoulderblock genügt und schon ist Elroy draußen und kraucht um den Ring herum!“

 

VC: „Jetzt muss er ihn nur noch bis Zehn draußen halten und schon haben wir einen neuen PCWA Cryption Champion. Einen neuen alten PCWA Cryption Champion!“

 

MG: „Na, so leicht lässt sich Elroy nun auch nicht besiegen und Mike macht fairerweise auch noch keine Anstalten ihn beabsichtigt draußen zu halten. Wahrscheinlich will er Elroy beweisen, dass er ihn klar im Ring besiegen kann!“

 

VC: „Genau das wird ja heute herausgefunden! Mike lässt dazu seinen Gegner wieder in den Ring kommen und wartet sogar einen Moment ab, bis dieser wieder ohne zu wanken normal steht, bevor er ihn erneut attackiert!“

 

MG: „Dem Vorstoß von Elroy in Form eines Schlages weicht Mike noch aus und bringt dann selbst einen European Uppercut durch, der Elroy fast aus den Stiefeln tritt, aber zumindest in die Ringecke treibt. Dort setzt Novoselic mit einem klatschenden Chop und einer harten Ohrfeige gegen den Champion nach, bevor er dann Schmidtke mit einem Monkey Flip wieder in die Ringmitte befördert!“

 

VC: „Sehr schick gemacht, von Mike, der hier auch wieder einmal seine technische Raffinesse durchblicken lässt…“

 

MG: „…und nebenbei das Geschehen ganz schön dominiert!“

 

VC: „Mal im Ernst, hast du etwas anderes erwartet? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dachtest, dass Elroy Schmidtke keinen Namensvettern im Ring herumtreiben wird, als wäre er Vieh auf einer Ranch, Herr Garland!“

 

MG: „Habe ich auch nicht behauptet, oder Herr Craven?“

 

VC: „Nö!“

 

MG: „Dann ist ja alles gut!“

 

An den Haaren zieht Novoselic den Widersacher wieder auf die Beine, tritt ihm kräftig in den Magen und bringt ihn per Snap Mare wieder runter. Elroy sitzt nun mit gequältem Gesichtsausdruck auf der Matte und mit einem Neck Flip springt Novoselic über Elroy rüber und malträtiert noch einmal schön den Nacken des Meisters der Cool Attraction. Doch im Moment kommt dieser gar nicht cool rüber, ganz im Gegenteil. Mike Novoselic bestimmt dieses Duell bis auf die Anfangsphase ganz nach Belieben und nichts scheint ihm gefährlich werden zu können, bis auf diese kleine Unachtsamkeit, dass er meint, Referee Sven Nitzschke sachte wegschieben zu müssen, weil er sich weiter um Elroy kümmern will.

 

Zwar gibt es dafür keine Disqualifikation, aber Worte des harschen Ringrichters, die Novoselic trotz Zurufe seiner Schwester so Ablenken, dass Elroy Schmidtke einen Gegenangriff starten kann und Mike Novoselic mit einem Tritt und anschließendem Sitdown Faceslam überrascht! Sofort setzt der Innovator zu einem Pinversuch an und Nitzschke hetzt zu Boden um den Versuch auch regelkonform durchzubringen. Und die Halle ruft mit…

 

One!

 

Two!

 

Aber zum Unmut einiger Fans kommt Mike Novoselic noch aus dem Cover heraus. Er schüttelt kurz den Kopf, muss aber dann gegen diesen einen sehr tief gesprungenen Dropkick von Elroy Schmidtke kosten, der nun groß auftrumpft, Novoselic dann wieder auf die Beine zieht und ihn in die Seile schickt. Novoselic versucht, zurückzuschlagen, doch Elroy weicht der Clothesline mit einem frechen Grinsen aus und trifft dann Mike fast genau am Hinterkopf mit einem Crescent Kick!

 

MG: „Ouch, da geht der Herausforderer zu Boden!“

 

VC: „Gut getimt von Elroy, da hat er Mike ganz schön an der Nase herumgeführt und anstatt zu warten, bis Mike aus den Seilen wieder zurückfedert, setzt er ihn sofort schachmatt. Cleverer Stratege, dieser Schmidtke!“

 

MG: „Aber schon ein wenig merkwürdig, dass er nun nicht pinnt, denn wer weiß, wie viel Mike Novoselic jetzt noch wahr nimmt. Vielleicht hätte der gar nicht gepeilt, dass er gecovert wird, aber Elroy scheint nun mal andere Pläne zu haben!“

 

VC: „Und für diese steigt er auf das Seil. Das kann Vieles bedeuten, aber nur eines springt mir sofort in den Sinn! Cool Attraction!“

 

MG: „Vielmehr wird diese der Elroy springen, anstatt das dir mal was in das Hirn springt… kleiner Scherz unter Freunden! Also, da wartet der Kleine bis Novoselic wieder auf die Beine kommt und das tut der auch!“

 

VC: „Mein Gott sieht der fertig aus! Die Attraction wird sitzen und dann ist das Match vorbei!“

 

Und nun läuft alles irgendwie im Zeitraffer ab. Da dreht sich Mike Novoselic mit erschöpftem Gesichtsausdruck im Ring umher, erblickt nach ein paar Runden den Champion auf dem Top-Rope in irgendeiner Ecke und sieht auch halb, wie dieser abspringt. Elroy Schmidtke hat den Herausforderer zuvor genau betrachtet, angezielt und ist dann aus den Seilen gefedert und steuert nun punktgenau mit seiner Attraktion auf Novoselic zu. Nur Augenblicke trennen die Beiden vor der Kollision, als Mike Novoselics Augen plötzlich wieder lebendig werden, der Manische sich abduckt und Elroy Schmidtke hart, mit der Front voraus auf die Matte kracht – allein. Mike Novoselic kniet sich mit einem bösen Grinsen auf die Matte, hält dann Ausschau nach Elroy Schmidtke und erkennt, dass er das Match im Sack hat! Er läuft ein paar Schritte, packt sich Elroy und hämmert ihn dann mit seinem Finisher, The Mortal Sin genannt, per Thunder Fire Bomb wieder auf die Matte.

 

Elroy liegt völlig ausgepowert in der Mitte des Rings. Mike Novoselic schaut zufrieden auf ihn herab und kniet dann vor ihm nieder. Nur noch wenige Sekunden trennen ihn vom Rückgewinn seines geliebten Titels. Mike legt sich auf Elroy, hakt zur Sicherheit dessen Bein ein und covert den „Innovator of Coolness“ damit. Der Referee schmeißt sich auf den Boden und beginnt zu zählen…One… Two…

 

MG: „What in the blue Hell is that?!?“

 

VC:  „Warum geht das Licht plötzlich aus? Ich sehe rein gar nichts mehr.“

 

Im Publikum wird es unruhig. Es ist stockduster. Doch dann leuchtet ein heller Kegel in den Ring und bleibt direkt auf dem verdutzt dreinblickenden Mike Novoselic stehen. Der ist aufgesprungen und schaut sich irritiert im Ring um. Eine Stimme erlöst ihn. Es ist die gleiche verzerrte Stimme, die bereits vor zwei Wochen zu ihm sprach.

 

„Warum hörst du nicht auf mich? Kämpfst schon wieder, um den Cryption Titel gegen diesen lächerlichen Elroy Schmidtke. Du bist zu höherem berufen. Ich führe dich in deine glorreiche Zukunft. Aber du musst mir auch folgen. Da du es anscheinend nicht von selbst kapierst, muss ich eben nachhelfen. Schau auf die Leinwand.“

 

Auf dem Tron erscheint eine Live Aufnahme von Sarah wie sie sich gerade in ihrer Kabine etwas Bequemeres anzieht. Der männliche Teil des Publikums johlt, als sie die halbnackte Sarah erblicken. Mike hingegen stößt das ganze hier übel auf. Auf einmal dreht Sarah sich erschrocken um und geht zur Tür. Es ist aber niemand dort.

 

„Das nächste Mal, wenn die hübsche Sarah glaubt etwas zu hören, wird auch jemand dort sein. Und diesem jemand wird es eine Freude sein, sich mit deinem Weib zu vergnügen. Was ist dir wichtiger? Ein Sieg über Elroy Schmidtke oder diese Frau? Oh…gleich vernasche ich sie…nur noch wenige Sekunden und ich stehe abermals vor ihrer Tür…ein Fest der Sinne steht bevor.“

 

Mike Novoselic hat den Ring bereits verlassen und rennt zu seiner Kabine. Der Referee zählt ihn an und schlussendlich aus. Er legt den Cryption Belt auf den völlig perplexen Elroy. Dieser erhebt sich langsam und lässt sich dann einfach von den Fans für die erneut glückliche Titelverteidigung feiern.

 

MG: „Widerlich. Wer verfolgt Mike Novoselic da nur?“

 

VC: „Keine Ahnung. Aber dieser jemand scheint vollkommen krank zu sein.“

 

 

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LIVE

 

 

Mike Novoselic läuft durch die Katakomben der Halle und reißt die Tür zu seiner Kabine auf. Er schaut zu, der auf einem Stuhl sitzenden, Sarah und erkundigt sich nach ihrem Befinden. Sarah guckt den kreidebleichen Mike Novoselic fragend an und versteht nicht warum er so aufgebracht ist. Da klopft es plötzlich an der Tür. Mike dreht sich wie vom Blitz getroffen um, weist Sarah an in Deckung zu gehen und nährt sich der Tür. Ruckartig öffnet er diese aber es ist Niemand dort. Sein Blick schweift nach unten und Mike erspäht ein Tonbandgerät. Er hebt dieses auf und drückt den Abspielknopf. Es ertönt die verzerrte Stimme.

 

„Wie schnell doch ein Traum zerplatzen kann. Die Sorge um einen geliebten Menschen kostete dich das Match. Dabei wäre das gar nicht nötig gewesen. Zwar bin ich besessen von der Vorstellung dein Schicksal zu leiten aber ein Vergewaltiger bin ich deswegen noch lange nicht. Vertraue meiner Gabe dich zu führen. Hättest du gleich auf mich gehört, dann wäre dir diese erneute schmachvolle Niederlage gegen Elroy Schmidtke erspart geblieben. Verabschiede dich endlich vom Cryption Titel und stelle dich einem höherem Ziel, dass deiner wahren Stärke entspricht. Ich werde dich dorthin führen, wo du hingehörst. An die Spitze der PCWA. Wir hören uns schon bald wieder. Schöne Grüße an Sarah.“

 

Wutentbrannt wirft Mike das Tonbandgerät auf den Boden und tritt drauf bis es in seine Einzelteile zerlegt ist. Sarah schaut ihn irritiert an und wirkt äußerst geschockt, ob des gerade erlebten Ereignisses. Nachdenklich blickt Mike sie an und schnauft erst einmal kräftig durch.

 

 

 

MG: „Wer immer dieser Mann ist, der hier seine Spielchen mit Mike Novoselic spielt. Er hat es erneut geschafft ihn den Cryption Title zu kosten.“

 

VC: „Und genau das ist ja wohl auch das Ziel gewesen! Das zumindest will er Mike klar machen.“

 

MG: „Aber wer ist das? Wer ist so krank und benutzt eine hilflose Frau und die schreckliche Vision einer Misshandlung um seine Ziele zu erreichen?“

 

VC: „Eine wirklich kranke Person! Von diesem Schock geben wir noch einmal zur Lounge. Vielleicht erbarmt sich ja Desmond Mallory doch noch mit Virchowa zu sprechen!“

 

 

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Virchowas - Lounge

 

 

 

Zum dritten Mal an diesem Abend sind wir zu Gast in Virchowas Lounge. Noch immer sitzt diese an ihrem Stammtisch, an welchem sie auch all diese interessanten Interviews mit zahlreichen PCWAlern geführt hat. Sie nippt an ihrer Cherrycoke und wartet auf ihren Gast. Es sieht nicht so, als ob sie noch mit dessen Erscheinen rechnen würde. Ihre nachdenkliche Haltung wird vom herannahenden Kellner unterbrochen.

 

Kellner: „Kann noch etwas für sie tun? Es steht ein Schichtwechsel an und wenn sie noch einen Wunsch haben, würde ich ihnen diesen noch erfüllen wollen.“

 

Virchowa: „Können sie mir meinen geplanten Interviewpartner her zaubern?“

 

Kellner: „Wie meinen?“

 

Virchowa: „Nichts.“

 

Kellner: „Wissen sie, vielleicht gehört dieses Nichterscheinen ja zum Charakter Mallorys. Vielleicht will er seine Unberechenbarkeit ausdrücken. Was glauben sie denn, was er für ein Mann ist?“

 

Virchowa: „Er bezeichnete sich bei der letzten Vendetta selbst, als Helden Shakespearescher Prägung. Ein Mann der von den inneren und äußeren Konflikten um ihn herum geprägt wird. Ein Mann der seine Ideale nur allzu oft aus den Augen verloren hat. Sicher, für ihn gibt es keine schwarze oder weiße Welt. Nur grau.“

 

Kellner: „Sehen sie. Berechenbarkeit ist für diesen Mann wahrscheinlich das Todesurteil. Er zieht seine Kraft daraus, dass er kein klassischer guter oder böser Mann ist. Er ist nicht gewöhnlich.“

 

Virchowa: „Aber was ist an einem Interview, dass keine allgemeine Schablone ist, dass ein individueller Vorgang ist, da es nur um ihn geht, denn bitte gewöhnlich?“

 

Kellner: „Vielleicht dass sie die Fragen stellen und er die Antworten gibt. Dass sie in seinen Kopf eindringen wollen. Er will es vielleicht andersherum?“

 

Virchowa: „Sie meinen also, dass er wissen will wie man ihn sieht und nicht einfach nur Antworten geben will. Er will die Fragen stellen.“

 

Kellner: „Richtig. Wenn sie glauben die richtigen Fragen zu stellen, ändert er die Antworten. Ein umgekehrtes Prinzip. Dann bestimmt er die Regeln. Denken sie mal darüber nach. Ein Chamäleon ist nicht zu fassen. Es befindet sich in ständiger Veränderung. Es gibt keinen Stillstand. Nichts an dem man sich festhalten kann, denn von einer Sekunde auf die andere, herrscht ein völlig anderes Bild vor!“

 

Mit diesen Worten wendet sich der Kellner von Virchowa ab und verlässt den Tisch. Im Gang bohrt er seine Finger in den Hals und wir sehen von hinten, wie er sich eine Maske vom Gesicht reißt und diese auf den Boden fallen lässt. Wieder einmal hat er alle getäuscht. Wieder einmal hat er seine Rolle perfekt gespielt. Und mit den Worten „Vergesst nie, ein Chamäleon ist nicht zu fassen!“, verlässt er das Nobelrestaurant des PCWA Domes.

 

MG: „Was zu beweisen war.“

 

VC: „Wieder einmal hat uns dieser Mann zum Narren gehalten. Wieder hat er aller getäuscht. Das war also die von Noah angekündigte härteste Probe welche Mallory bisher zu bestehen hatte.“

 

MG: „Es gelang ihm heute selbst die stets wachsamen Augen Virchowas zu täuschen. Die Person, der man vielleicht noch am ehesten zugetraut hätte, einen Desmond Mallory zu enttarnen ist selbst zum Opfer geworden.“

 

VC: „Und sie musste das Interview aus der Hand geben. Mallory ist es gelungen die Rollen zu vertauschen. Wie er es bereits sagte: er ist nicht wie all die anderen. Er ist anders! Er kommt nicht wie jeder andere PCWAler in die Lounge und beantwortet Virchowas Fragen. Er selbst stellt die Fragen um Antworten zutage zu fördern!“

 

MG: „Desmond Mallory hat heute einmal mehr bewiesen, dass ein Chamäleon nicht zu fassen ist.“

 

 

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LIVE

 

 

Tom Orion verlässt die Halle. Er hält es scheinbar nicht für nötig sich auch noch den Main Event anzusehen. Nun, er ist ja auch sonst ein sehr merkwürdiger Kauz. Langsam bewegt er sich zur Bushaltestelle und wartet dort eine Weile. Verwirrt schaut er sich um. Als ein Passant zufällig vorbeiläuft fragt er diesen, warum kein Bus hier sei, obwohl er wieder nach Hause wolle. Der lacht nur und sagt ihm, die würden erst wiederkommen, wenn die PCWA – Veranstaltung vorbei sei. Eine sehr logische Schlussfolgerung!

 

Total verwirrt macht sich Tom nun zu Fuß auf den Weg nach Hause… was ein ziemliches Stück sein muss. Dabei geht er direkt an einem Taxistand vorbei… und scheint diesen nicht als solchen zu erkennen! Der Mann muss schon ziemlich weltfremd sein. Vielleicht ist er ja fernab von solchen angenehmen Dingen wie Taxidiensten aufgewachsen?

 

Vor sich hinfluchend bleibt Orion plötzlich auch vor einer Straßenlaterne stehen. Anschließend ist er wohl sehr amüsiert. Warum können wir kaum erahnen. Macht er sich etwa über ihre Konstruktion lustig? Zum Glück kann ihn im Moment niemand hören, von den Zigtausenden PCWA – Fans mal abgesehen, sonst würde man sicher einen Psychater verständigen. Um nicht nur mehr solcher bizarren Situationen mitzubekommen blenden wir nun lieber aus.

 

 

 

VC: Das war er, der erste Tag von Tom Orion in der PCWA.

 

MG: Leider eine nicht ganz einwandfreie Präsentation. Sein Debütmatch hat gegen Big X verloren, welcher im Match wohl einfach den glücklicheren Moment erwischte.

 

VC: Orion hatte im wahrsten Sinne des Wortes einfach ein schlechtes Timing. Die Niederlage hatte nichts mit einer schlechteren Leistung zu tun. Was glaubst du wo er sich nun hinbegeben wird?

 

MG: Wie sein privates Domizil aussieht meinst du?

 

VC: Ja.

 

MG: Das weiß wohl nur er selber. Und nur Terry weiß, warum er so blöd ist auch diese Woche Wild Thing zu interviewen!

 

 

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LIVE

 

 

Terry Bollea seht mit Wild Thing im Backstagebereich zu einem Interview bereit. Der arme Terry schwitzt und zittert wie verrückt. Kein Wunder, glaubt er sich doch dem Leibhaftigen gegenüber!

 

WT: Mach hin, Wicht.

 

TB: Äh ja… Wild Thing.

 

WT: Der bin ich. *groll*

 

TB: Glaubst du, dass du heute No. 1 Contender auf den Tribune Title werden kannst?

 

WT: Ich bin schon jetzt der größte Herausforderer für Palienko, ich muss nur noch die Offiziellen überzeugen.

 

TB: Wirst du das schaffen?

 

WT: Sicher, das wird ein leichtes Spiel.

 

TB: Wenn du dann wirklich auf Palienko…

 

Der Wilde lässt Bollea nicht ausreden. Wütend geht er dazwischen, Terry muss wohl etwas Falsches gesagt haben.

 

WT: Wenn, wenn, wenn!!! Ich habe dir GESAGT ich werde am PPV auf ihn treffen. Zweifelst du an meinen Worten? *groll*

 

TB: *vor Angst versteinert*

 

WT: Mach hin. *gnädig*

 

TB: Bei deinem Match beim PPV gegen Palienko…

 

WT: BESSER.

 

TB: Welche Taktik hast du im Auge um den Sieg zu erringen?

 

WT: Die werde ich dir verraten.

 

TB: Wirklich? *erstaunt*

 

Sogar der Wilde in seinem jetzigen Zustand muss über die dumme Fresse Terrys lachen, wenn sie selten dämlich erstaunt dreinschaut. Das entspannt Terry ein wenig, hat er nun doch die Hoffnung dieses Interview lebend zu überstehen.

 

WT: Ja, denn nichts kann MICH aufhalten,  nicht einmal das Offenlegen meiner Taktik.

 

TB: Da bin ich ja mal gespannt.

 

WT: Ich werde Palienko schon vor dem PPV schlagen. Jede Vendetta bis dorthin werde ich nutzen um ihn für die finale Abrechnung am PPV vorzubereiten.

 

TB: Das klingt aber nicht sehr fair.

 

WT: Das ist mir doch egal, ich will den Titel, keinen Schönheitspreis.

 

TB: Wie kommt der Sinneswandel?

 

WT: Der Titelverlust hat mir die Augen geöffnet.

 

TB: Besser Augen geöffnet als geschlossen hahahaha!

 

Das findet Wild Thing nun aber gar nicht lustig.

 

WT: Noch so ein saublöder Witz und es war dein Letzter.

 

TB: Klaro. Fandest du deinen musikalischen Auftritt für gelungen?

 

WT: Wenn man das verständnislose Publikum einmal ausklammert… war es künstlerisch einfach perfekt.

 

TB: Der Meinung sind aber nur wenige.

 

WT: Die Meinungen anderer sind mir egal.

 

TB: Auch die deiner Frau?

 

WT: Die wird sich auch irgendwann mal wieder beruhigen. Noch Fragen?

 

TB: Nein… bis bald!

 

Mit diesen Worten macht sich Terry Bollea auf und davon. Verdenken kann man es ihm nicht, nach dem Beitrag vorhin, hätte wohl jeder Muffensausen gehabt.

 

 

 

 

VC: Da hat sich Terry ja noch einmal retten können.

 

MG: Ich glaub der Wilde wird demnächst keine Interviewer mehr finden. Ich bin jedenfalls froh hier am Pult zu sitzen und nicht irgendwelchen total wirren Typen ein Mikro unter die Nase halten zu müssen.

 

VC: Wenn der Wilde etwas zu sagen hat, braucht er doch eigentlich auch keinen Interviewer.

 

MG: Wenn Wild Thing weiter so Angst und Schrecken verbreitet nimmt sein Ruf irreparablen Schaden. Obwohl, der ist durch diese komischen Selbstgespräche wohl eh schon leicht ruiniert.

 

VC: Die Stimmung der Fans kippt auch schon.

 

MG: Sehen wir mal wie er sich im Main Event schlagen wird.

 

 

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LIVE

 

 

Er hat sich endlich dazu durch gerungen mit ihm zu sprechen. Wild entschlossen watet Stryfe zur Kabine seines einstigen Erzfeindes Mike Novoselic. Dieses mal wird er es wagen anzuklopfen. Dieses Mal wird er es durchziehen. Sein Seelenheil hängt davon ab.

 

Leicht nervös steht er nun vor der Kabine des ehemaligen Cryption Champions. Seine Hand nährt sich der Tür und Stryfe traut sich tatsächlich anzuklopfen. Zwar sehr zaghaft aber immerhin. Eine Reaktion von jenseits hinter der Tür bekommt er allerdings nicht. Vielleicht hat er ja zu leise geklopft?!? Stryfe wiederholt die Prozedur aber wieder deutet ihm nichts an, dass er eintreten darf.

 

Verwundert hält er sein Ohr an die Tür, um zu prüfen, ob sich in der Kabine überhaupt jemand befindet. Er lauscht angestrengt dem Treiben hinter der Tür und stellt fest, dass sich auf jeden Fall jemand im Raum aufhält. Wahrscheinlich muss er nur etwas lauter klopfen. Kaum gedacht, schon getan. Stryfe hämmert wie ein Bekloppter gegen die Tür und nur wenige Augenblicke später, öffnet sich diese.

 

Betretenes Schweigen beherrscht plötzlich die Szenerie. Überwältigt ob des ihm gebotenen Bildes schreckt Stryfe einige Schritte zurück. Da steht er nun leibhaftig seinem früheren Erzfeind gegenüber. Vor seinem geistigen Auge spielen sich noch mal die Bilder ihrer grauenvollen Vergangenheit ab. Mike hingegen guckt den merkwürdigen Besucher ziemlich genervt an und scheint nicht wirklich daran interessiert mit ihm zu kommunizieren.

 

MN: „Was willst du?“

 

Stryfe: „Ähm…also…na ja… ich…“

 

Mike verdreht genervt die Augen. Er hat besseres zu tun, als sich anschweigen zu lassen.

 

MN: „Hast du das Sprechen verlernt?“

 

Stryfe: „Nein…das habe ich nicht…ich weiß nur nicht wie ich anfangen soll. Auf dem Weg hier her bin ich alles noch mal durch gegangen aber jetzt habe ich einen Blackout. Gib mir einen kleinen Moment Zeit mich zu besinnen. Das ist alles nicht so einfach für mich.“

 

Mike hat genug. Er ist momentan äußerst schlecht gelaunt und da kommt ihm dieser verweichlichte Narr gerade recht. Er ist das passende Ventil für seine Aggression.

 

MN: „Hör zu Stryfe! Sprich, was du zu sprechen gedenkst, oder verschwinde. Ich habe wahrlich keine Lust mir dein Schweigen anzuhören. Viel mehr habe ich wichtigeres zu tun, wie du vielleicht weißt habe ich vor nicht allzu langer Zeit das Zweite ReMatch gegen Elroy verloren, weil irgendein Verrückter meint, mich immer stören zu müssen, wenn ich Elroy besiegen will. Der Cryption Titel ist nicht gut genug für mich?“

 

Mike spuckt auf den Boden.

 

MN: „Ich weiß was gut für mich ist und der Cryption Titel ist Mein! Ich will ihn haben! Und wenn du jetzt nicht irgendetwas sagst, oder mir sagen kannst, wer mich da immer stört, dann verschwinde von meiner Türschwelle, auf – der – Stelle!“

 

Stryfe schaut den grimmig dreinblickenden Ex- Cryption Champion nachdenklich an und überlegt wohl was er nun tun soll. Mike sieht wahrlich nicht danach aus, als ob er großartig in der Stimmung wäre ausgerechnet jetzt ein Versöhnungsgespräch zu führen.

 

MN: „Bist du taub oder stumm?“

 

Stryfe: „Weder noch. Ich komme vielleicht lieber ein anderes Mal wieder. Entschuldige die Störung. Einen schönen Tag noch.“

 

Mit diesen Worten macht Stryfe auf dem Absatz kehrt und verlässt ziemlich enttäuscht den Ort des Geschehens. Ein Kopf schüttelnder Mike Novoselic schaut ihm irritiert hinterher und knallt dann laut die Tür seiner Kabine zu.   

 

 

 

MG: „Hat ja fast geklappt.“

 

VC: „Es fehlte jedenfalls nicht viel, aber Stryfe hat auch einfach einen miesen Zeitpunkt erwischt.“

 

MG: „Dann ist die neuste Ausgabe von „Verzeih mir“ wohl auf Vendetta 26 verschoben was?!“

 

VC: „Sieht ganz so aus. Und was ist das jetzt?“

 

 

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LIVE

 

 

Völlig ohne Musik macht sich auf einmal Sargent Washington Davies auf den Weg zum Ring. Als ihn die Fans bemerken werden sofort wieder Buhrufe laut. Davies stolziert zum Ring, slidet hinein und läßt sich ein Mikro reichen. „Dzien Dobre, Warsawa.“ Die Fans werden immer lauter.

 

„Ich bin heute hier, trotz meiner Suspendierung, um meinen guten Freund Bracchus ein kleines Ständchen zu bringen, hit that fucking music.“

 

Eine Melodie von Guns ´N´Roses wird eingespielt und der Sarge beginnt, mehr schlecht als recht zu singen.

 

Why do you look at me when you hate me
Why should I look at you when you make me hate you to
I sense a smell of retribution in the air
I don't even understand why the fuck you even care
And I don't need your jealousy yeah
Why drag me down in your misery
And when you stare don't you think I feel it
But I'm gonna deal it back to you in spades
When I'm havin' fun ya know I can't conceal it
'Cause I know you'd never cut it in my game- Oh no
And when you're talkin' about a vasectomy- Yeah
I'll be writin' down your obituary-
History

You got your bitches with
the silicone injections
Crystal meth and yeast infections
Bleached blond hair,
Collagen lip projections
Who are you to criticize my intentions
Got your subtle manipulative devices
Just like you I got my vices
I got a thought that would be nice
I'd like to crush your head tight in my vice- Pain!!

And that goes for all you punks and the Ex-prez
That want to start shit by tellin' lies instead of the things I did
That means you
Bracchus Mr. Ex-President
Fanatic Magazine
Vincent „Boring“ Craven

Mike Garland at the Ring 
What you pissed off cuz your dad gets more pussy than you?
Fuck you
Suck my fuckin' dick

You be rippin' off the fuckin' kids
While they be payin' their hard earned money to see me in the Ring
They want to know about
Tellin´lies startin' controversy
You wanta suspend me
Suspend me motherfucker
Get in the ring motherfucker
And I'll kick your bitchy little ass
Punk

I don't like you, I just hate you
I gonna kick your ass,
Oh yeah! Ohyeah!

You may not like our integrity yeah
We built a world out of anarchy
Oh yeah!

And in this corner weighing in at 850 pounds- Guns N' Roses

Get in the ring
Yeah

Yeah this song is dedicated to
All the Sargent Washington Davies fans
Who stuck with us through all the Fucking shit
And to all those opposed...
Hmm...well

 

Der Sarge schmeißt das Mikro weg, zeigt den doppelten Effenberg in Richtung der Kommentatoren, slidet aus dem Ring und verläßt die Halle.

 

 

 

MG: „Holla! Wenn da nicht mal der Principal was dagegen hat. Die FANatic hat doch letztens gerade erst exklusiv berichtet, dass die neue Führung der PCWA nicht beabsichtigt, die Suspendierung Sgt. D’s aufzuheben.“

 

VC: „Sgt. D war schon immer ein Mann, der sich über die Konventionen hinweg gesetzt hat und wie es aussieht, bleibt er seiner Art treu.“

 

MG: „Es sieht so aus, als sei der Sarge back. Back in black quasi!“

 

VC: „Das bedeutet für die PCWA viel Aufregung, denn der Sarge hat bisher immer für gehörig Wirbel gesorgt! Und zum Principal, der vielleicht etwas gegen diesen Auftritt kommen wir jetzt auch.“

 

 

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LIVE

 

 

Der neue Principal der PCWA watet durch die Katakomben der Halle und erspäht einen der heißesten Neulinge der PCWA mit Namen John Smith. Gabriel geht auf den Gewinner der Prestige Challenge zu und labert ihn an.

 

GL: „John Smith nicht wahr?“

 

Mein Blick wendet sich der Person zu, die mich hier anspricht: Gabriel Lucifer, Principal und – neben Rage – der Oberteufel der PCWA. Aber gut, freundlich sein, kann hier im Moment nur die Devise sein. Tu du mir nichts, dann tu ich dir nichts. It’s just that simple.

 

JS: „Ahja … Gabriel Lucifer, nicht wahr? Unser Principal, eingesetzt vom Scheich. Was verschafft mir die … Ehre?“

 

GL: „Du hast mich sehr überrascht beim Out of Ashes. Es gehört eine Menge dazu sich gleich gegen drei Mitglieder der Religion of Death durchzusetzen.“

 

Ein kurzes Lächeln spielt um meinen Mund. Ja, Lucifer, I did that. Ich habe deine Jungs und deine Freundin besiegt: Stryfe, Rage, Runa. Die Prestige Challenge habe ich klar und deutlich für mich entschieden. Hat mir das Respekt verschafft? Hast du vielleicht Angst, Lucifer? Vor dem jungen, aufstrebenden John Smith?

 

JS: „Was will er also hier, Mr. Principal? Mir seinen Tribut zollen? Mir sagen, wie gut ich doch bin? Oder hält er es wie Bracchus? Will er mich gar in seine eigenen Reihen holen?“

 

Ich versuche zu lächeln. Aber ganz will mir das bei diesem Gegenüber nicht gelingen. Lucifer ist schon eine beeindruckende Gestalt, das muss man ihm lassen.

 

JS: „Wohl eher weniger, nicht? Nun, auch egal … ich wäre wohl so oder so nicht zur Religion gegangen.“

 

Mein Kommentar über die Religion wird von Lucifer erst einmal kalt ignoriert. Er hatte es wohl scheinbar wirklich nicht vor.

 

GL: „Oh nein. Verstehe mich nicht falsch. Das war kein Lob, sondern lediglich eine Feststellung. Und wenn ich dir noch einen guten Rat mit auf den Weg geben darf. Sieh dich demnächst gut vor, denn man weiß nie ob einer meiner drei Stable Partner hinter einem steht, um dir einen Dolch in den Rücken zu rammen.“

 

Ein müdes Lächeln, mehr will und brauche ich ob dieser Aussage gar nicht zeigen. Trash Talk, unnütze Warnungen. Mehr erwartet mich da gar nicht. Also wenn das alles ist, was Lucifer auf dem Kasten hat.

 

JS: „Ach komm, Gabriel. Ich habe es bereits bewiesen, dass ich deine Lakaien besiegen kann. Egal ob im 1on1 oder ob es gleich drei auf einmal sind.“

 

Langsam aber sicher riskiere ich es dann doch. Vielleicht wird mein großes Mundwerk mich den einen oder anderen Schaden kosten. Aber was soll es? Sich Lucifer hier geschlagen zu geben, wäre der größte denkbare Fehler.

 

JS: „Und der Einzige, der im Ring von eurer Truppe wirklich eine Gefahr im Ring war, ist nun ein Rentner in Sachen Wrestling. So what?“

 

Einmal mehr ignoriert er meine Provokation. Steht er darüber oder kocht er innerlich? Aber eigentlich interessiert mich das nicht besonders. Warten wir ab, was Mr. Lucifer als Nächstes zu sagen hat.

 

GL: „Uuuh! Böser Fauxpas!“

 

Schau an, schau an. Mr. Lucifer fühlt sich also doch ein wenig provoziert. Very nice. Aber vielleicht auch nicht … abwarten.

 

JS: „Ahja … ich habe Foul gespielt? Darf man erfahren, warum?“

 

GL: „Erstens darf mich außer meinem direkten sozialen Umfeld niemand duzen und zweitens hat mich von nun an jeder mit dem Titel „Principal“ anzusprechen.“

 

Oha, Majestätsbeleidigung.

 

JS: „Ähm … gut, tut mir leid, sehr leid.“

 

Habe ich mein Spielchen zu weit getrieben? Der Gesichtsausdruck von Lucifer scheint diese Frage klar mit „Ja!“ zu beantworten.

 

GL: „Mir tut es auch leid. Aber Strafe muss sein. Mmh…was machen wir denn da am besten?!? Mike Novoselic und Elroy Schmidtke reinigen das Theater, Desmond Mallory darf Hausmeister spielen…und du…du wirst nach der heutigen Vendetta Ausgabe die Tiefgarage blitzblank putzen.“

 

Äh, hallo? Okay, ich bin jemand, der zu jeder Zeit für alle Mühen bereit ist. Aber Hallenputzdienst ist dann doch nicht gerade mein Ding.

 

JS: „Steht das in meinem Vertrag? Ich denke nicht …“

 

GL: „Du musst dies nicht natürlich nicht tun. Sollte der Parkplatz morgen bei meiner Inspektion jedoch auch nur einen Partikel Schmutz aufweisen, brauchst du zu Vendetta 26 gar nicht erst erscheinen. Deine Papiere schicke ich dir dann per Post. Ich hoffe wir haben uns verstanden?!? Einen Schönen Tag noch Mr. Smith.“

 

Mit diesen Worten verlässt ein zufrieden lächelnder Gabriel Lucifer die Szenerie. Zurück bleibt ein grimmig dreinblickender John Smith, der nun ein gemeinsames Schicksal mit Mike Novoselic, Elroy Schmidtke und Desmond Mallory hegt.

 

 

 

MG: „Strike Four!“

 

VC: “Das ist einfach nicht zufassen. Gabriel Lucifer verdonnert heute bereits den vierten Superstar zum Putzdienst, aufgrund mangelnden Respekts.“

 

MG: „Ich glaube bei Vendetta 26 wird hier einiges anders laufen.“

 

VC: „Nein, dieser Willkür sollte und darf man sich nicht beugen. Das kann nicht angehen.“

 

MG: „Er ist der Boss! Und wie es scheint hat er sein erstes Ziel bereits erreicht. Du wünscht dir nun bestimmt die Diktatur Bracchus’ zurück was?“

 

VC: „Das würde ich so nicht sagen, aber der momentane Zustand überbietet den Zustand vor Out Of Ashes in Sachen Negatives um weiten! Das ist eine Katastrophe!“

 

MG: „Während du weiter über den Führungsstil unseres neuen Principals nachdenkst, geben wir in den Backstagebereich!“

 

 

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LIVE

 

 

Vier Stiefel marschieren nebeneinander her und als die Kamera wegzoomt und die ganzen Körper einfängt, sieht man das Bandpac, vertreten von den zurückgekehrten Eric Douglas und Owain Evans. Die beiden marschieren zum Wald, direkt ins Ungewisse. Jedoch spiegelt sich in ihren Gesichtern keine Funke Angst, zu oft schon haben sie in Situationen gestanden, in denen sie nicht wussten, was sie erwartet.

 

O.E.: „Wo soll’n wir langgehen?“

 

E.D.: „Lass uns einfach den Weg da vorne entlanggehen. Es macht keinen Sinn einfach ins Grüne hinein zu laufen.“

 

Gesagt, getan. Die beiden marschieren nun auf dem Weg, ohne eines der versprochenen Zeichen zu entdecken.

 

E.D.: „Wollen die uns verarschen?“

 

O.E.: „Lass uns umdrehen, wir müssen wohl wieder hierraus, wenn jemand etwas von uns will, soll er zu uns kommen.“

 

Erneut folgen Worte Taten und die beiden drehen sich um, doch indem sie dies tun, sehen sie erst die Einkerbungen in den Bäumen hinter sich. Den ganzen Weg entlang steht „NEIN!“ auf den Bäumen. Aber so, dass sie es nur lesen können, wenn sie zurückblicken. Sie gehen ein paar Schritte weiter und auch auf den nächsten Bäumen steht diese Botschaft. Selbst auf den wenigen eingelassenen Laternen, die jetzt als einzige Lichtquelle dienen, wurde ein „NEIN!“ eingeritzt.

 

O.E.: „So, da hast du deine Zeichen, Eric. … Weiter?“

 

E.D.: „Natürlich! Was immer sie wollen, sie werden es nicht kriegen, sondern ’nen dicken Arschtritt, alleine schon für diese Scheiße hier.“

 

Wie beschlossen, gehen sie weiter. Vorbei an vielen weiteren Bäumen. Vorbei an einer Bank. Zumindest Eric geht daran vorbei. Noch im Laufen dreht er sich um.

 

E.D.: „Komm weiter, ausruhen kannst du dich später.“

 

Doch bevor Owain antworten kann, kracht auf einmal ein dicker Baumstamm nur 1 Meter vor Eric um. Es gab nur ein Knacken und schon fiel er. Eric springt reflexartig einen Schritt zurück.

 

E.D.: „Was war das?!“

 

O.E.: „Komm her.“

 

Owain’s Wunsch ist Eric’s Befehl, zumindest in diesem Fall. Owain steht vor der Bank die Eric nichts ahnend unbeachtet ließ. Auf der Bank steht ein Ghetto Blaster, Batteriebetrieben. Auf der Anlage klebt ein Zettel, mit der einfachen Botschaft. „Play!“ Owain sieht Eric zweifelnd an, ungewiss, was dieser Unsinn soll. Da Eric nichts dagegen sagt, drückt er auf Play. Einen kurzen Moment passiert nichts, dann erklingen auf einmal die ersten Takte von dem Lied, das Owain und Eric nur zu bekannt ist.

 

Enter Baumstamm!

 

Begleitet wird dieses Lied von einem Knacken und einem ersten lauten Knall, und plötzlich werden sie sich bewusst darüber, dass ein weiterer Baumstamm direkt vor neben der Bank zu Boden gefallen ist. Sie springen, wie Eric eben schon alleine, sofort einen Schritt zurück. Kaum sind sie wieder am Boden, fällt ein weiterer Baumstamm nach der kurzen Warnung durch ein Knacken direkt vor ihre Füße. Erneut springen sie zurück.

 

E.D.: „Lauf Owain!“

 

O.E.: „Das musst du mir nicht sagen!“

 

Sofort drehen sie sich um und rennen an all den „NEIN!“s an den Bäumen vorbei. Hinter ihnen stürzen die Bäume alle reihenweise um, dabei kommen sie immer dichter hinter ihnen zum Fall. Anfangs noch 2 Meter Platz zwischen den Stämmen und ihnen, wird es langsam immer weniger. Die Lampen um sie gehen aus. Licht wird nur noch vom Mond und den Sternen gespendet. Der Weg ist kaum noch zu erkennen.

 

O.E.: „Kannst du noch was sehen?!“

 

E.D.: „Nicht im Geringsten!“

 

O.E.: „Scheiße!“

 

Die Worte kaum ausgesprochen, sehen Sie endlich das Licht am Ende des Tunnels bzw. des Weges. Mit einem letzten Sprung retten sie sich vor den herabstürzenden Baumstämmen. Erschöpft hechelnd liegen sie am Boden und schauen auf das hinterlassene Chaos zurück.

 

Im Wald, auf der Bank sitzt Restamo Lifad Denafeth und summt die Melodie des Enter Baumstamm Songs. Dabei sieht er äußerst zufrieden aus…

 

 

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Cindys Birthday Party

 

 

Es wird in die Halle geschaltet, wo jede Menge PCWA Worker herumwuseln und die Deko für Cindy’s Birthday Party aufbauen. Da sind jede Menge Ballons und Lametta. An jedem Ringpfosten werden zich Ballons befestigt. Im Ring ist ein großer Teppich ausgerollt. Dieser hat die Farbe rot. Ebenfalls steht ein Tisch mit einer großen Torte im Ring. Sehr viele Kerzen sind auf dem Kuchen. Natürlich sind diese noch nicht angezündet. So ist ebenfalls am Entrance eine kunterbunte Deko aufgebaut. Dann ist auch alles schon fertig und schon ertönt...

 

... >>> Real American <<< das Terry Bollea Theme und dieser kommt unter dem Jubel der Fans zum Ring.  Natürlich macht er auf den Weg dahin seine üblichen Posen, die eh kein lebender Sterblicher mehr sehen möchte. Wenigstens hat er heute nicht sein affenartiges Gelb-Rotes Outfit an, sondern stattdessen einen feinen schwarzen Smoking, schwarze Hose uns schwarze Schuhe. Nur sein dämliches Kopftuch liess sich der Hulkster wohl nicht nehmen. War wahrscheinlich eh nur dafür um seine Glatze zu verstecken. Nun ja, sei es drum. Fröhlich stolziert der alte Mann in den Ring. Klapprig wie er ist kommt er grade so zwischen dem zweiten und dritten Seil wieder durch und dann gibt es schon wieder die Posen. Als er endlich mit diesen Nostalgieposing fertig ist, lässt er sich ein Mikro geben und beginnt endlich mit der eigentlich Show...

 

MG: „Ist ihm das nicht langsam peinlich?“

 

VC: „Ich glaube nicht, dass Terry die Bedeutung des Wortes Pein noch kennt.“

 

Jetzt fängt der alte Hulkster endlich an zu sprechen.

 

Terry: „Guten Abend, liebe Hulkamaniacs!“

 

Kommentatoren wie auch die Fans verdrehen nur die Augen. Keine will das noch hören. Er hat wohl nicht begriffen, dass es hier nicht um ihn geht.

 

Terry: „So wollen wir nun  einen Geburtstag feiern und das mit dem von uns allen geliebten kindlichen Herzblatt Cindy, doch was?“

 

Einer der PCWA Worker brüllt Terry irgendwas zu, doch er scheint dies kaum zu verstehen. Die Ohren sind halt nicht mehr die besten in dem Alter. Nach dem vierten mal...

 

Terry: „Was?“

 

... fragen, hat er es dann auch verstanden.

 

Terry: „Nein natürlich hatte ich nicht vergessen, dass ich das nicht alleine moderiere hier. Ich bin doch nicht alt und senil.“

 

MG: „Terry, man lügt nicht auf einem Kindergeburtstag!“

 

Terry: „Also fein, so presentiere ich ihnen nun einen guten Freund von unserem Geburtstagskind Cindy. Hier ist Christian Hutter!“

 

Unter den Tönen von >>> Jeanette – Hold the line<<< kommt Christian dann auch gut gelaunt wie immer zum Ring. Auch er hat einen schwarzen Smoking mit Fliege an. Fein der gute Herr. Er winkt kurz den Fans zu und dann lässt er sich ein Mikro geben.

 

Christian: „Guten PCWA Fans, guten Abend Terry.“

 

Der billige Applaus...

 

Christian: „Ich freue mich heute hier mit Terry stehen zu dürfen und diesen Geburtstag von meiner kleinen Freundin Cindy zu kommentieren. Nun gut Terry, nun fehlt uns aber noch jemand, weißt du wer?“

 

Terry ganz von sich überzeugt, gibt dann doch nur geistigen Dünnpfiff von sich.

 

Terry: „Natürlich weiß ich wer hier noch fehlt, ... die Hulkamania!“

 

Sofort startet wieder >>> Real American <<< und Terry beginnt wieder mit seinem albernen Posen. Die Musik wird allerdings mit einem Handzeichen von Christian ganz schnell beendet. Christian ist dies offensichtlich peinlich. Terry bricht darauf sein Posen ab und schaut Christian fragend an.

 

Christian: „Ah nicht ganz Terry. Weißt du wer wirklich noch fehlt?“

 

Diesmal ist Christian schlauer und lässt Terry gar nicht erst antworten.

 

Christian: „Unser Geburtstagskind Cindy und hier ist sie auch gleich.“

 

Aus den Boxen ertönt – wie war es anders zu erwarten - >>> Happy Birthday <<< und Cindy kommt mit ihrem Vater Dennis Hardeland heraus. Cindy hat ein breites und volles Lächeln im Gesicht. Stolz geht sie dann mit ihrem Vater,  dem Office Manager, zum Ring.  Dort lässt sie sich von Christian über das dritte Seil heben und dann nehmen sich beide in den Arm. Cindy’s Vater scheint ganz gerührt zu sein. Er wischt sich heimlich, indem er sich wegdreht, eine Träne aus dem Auge. Cindy wurde inzwischen herunter gelassen und wird von Terry mit einem herzlichen Händedruck zwischen beiden begrüßt. Dann ergreift der alte Thor, wie man Terry ja mancham zu seinem Leidwesen nennt, das Wort.

 

Terry: „Cindy, yeah, also von mir und von Christian alles gute zu deinem zwölften Geburtstag! Natürlich gibt es auf einer Geburtstagsparty auch Geschenke und so will ich es mir nicht nehmen lassen dir als erstes ein Geschenk zu geben.“

 

Kurzes Durchatmen. In dem Alter wird die Atmung schon schlechter...

 

Terry: „Nun gut hier ist es!“

 

Ein PCWA Worker bringt ein Paket hoch zum Ring und übergibt das Geschenk Cindy mit einem Lächeln. Die schaut Terry an und dieser nickt, damit sie das Geschenk aufmacht.

 

Vorsichtig und behutsam macht Cindy das Papier auf. Dann holt sie etwas gelbes heraus. Ein Hulk Merchandise Shirt mit der Aufschrift „Hulk still rulz!“. So peinlich wie die Situation eh schon ist, kann natürlich Terry dazu nicht ruhig sein.

 

Terry: „Natürlich habe ich es auch signiert für dich als meinen Fan!“

 

Großes Lachen geht durch die Halle, welches der Hulkster gar nicht bemerkt oder überhört. Ja, ja die Ohren in dem Alter... Cindy scheint das ganze dennoch zu freuen und sie bedankt sich mit einem höflichen Knicks bei Terry.

Jetzt ist Christian an der Reihe. Auch er lässt sich ein Geschenk für Cindy geben, doch bevor er dies übergibt hat er wohl noch was zu sagen.

 

Christian: „Cindy, ich musste mir echt das Hirn zermatern über dein Geschenk, doch dann fiel es mir ein, was ich dir schenken könnte.“

 

Dann übergibt er Cindy das Geschenk welches sehr groß ist, und scheinbar kleine Löcher in der Seite hat. Er geht sehr vorsichtig damit um. Als Cindy es dann hat, legt sie es auf den Ringboden und beginnt es aufzumachen. Sie nimmt den Deckel ab und plötzlich wird ihr eh schon riesiges Lächeln noch größes. Dann holt sie ein kleines schwarz weißes Kätzchen hervor, welches sichtlich verunsichert ist. Wieder hat Christian ein paar Worte dazu.

 

Christian: „Natürlich war dies vorher mit deinem Vater abgesprochen und so darfst du es überall auf dem PCWA Gelände und auch zu Hause haben.“

 

Cindy freut sich wahnsinnig und fällt Christian als Dankeschön um den Hals. Dies dauert einige Sekunden, bis es wieder vorbei ist. Die beiden mögen sich wirklich sehr. Dann ergreift Cindy’s Vater das Wort für eine kurze Ansprache.

 

D.Hardeland: „Cindy, ich habe dir ja dein Geschenk schon gegeben mit dieser kleinen Party, aber da dachte ich mir das reicht nicht, denn schließlich hat man nur einmal im Leben seinen zwölften Geburtstag. Also fragte ich mich, was kann ein Vater seiner geliebten Tochter denn schenken? Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Da ich erst im Krankenhaus lag und nun wieder berufstätig bin, haben wir beiden nicht mehr viel Zeit miteinander verbracht, also hab ich mir für morgen frei genommen und wir beide werden gemeinsam einen Tag im PCWA Vergnügungspark verbringen mit allen drum und dran.“

 

VC: „Na das ist doch echt mal ein schönes Geschenk für Cindy. Schau dir mal an, wie sie sich freut, Mike!“

 

MG: „Ja, ich seh es, Vincent. Eine unglaubliche Stimmung bei dieser Party!“

 

Cindy freut sich auch sehr über dieses Geschenk. Nun bekommt auch sie endlich mal das Mikro und plappert auch gleich munter unter den Pops der Fans drauf los.

 

Cindy: „Ich danke euch allen sehr sehr doll für diese sehr schönen Geschenke. Das wird mein schönster Geburtstag. Ich habe mich lange nicht mehr so gefreut und das liegt auch an der guten Laune des Publikums und dafür möchte ich euch allen danken.“

 

Ohrenbeteubend laut jubeln die Leute nach der Ansprache des kleinen süßen Mädchens. Sie hat wirklich die Herzen der PCWA Fans im Sturm erobert.

 

Jetzt meldet sich Terry mal wieder.

 

Terry: „Hey Cindy, natürlich ist das nicht alles was wir heute für dich vorbereitet haben. So musst du schließlich noch die Kerzen auspusten von deinem Geburtstagskuchen.“

 

Ein PCWA Worker ist grade fertig damit die vielen Kerzen auf dem Kuchen anzumachen, da richtet sich dann auch das Bild auf die Torte. Cindy geht auf den Kuchen zu und betrachtet ihn kurz. In der Mitte steht mit roter Zuckerglasur „Happy Birthday, Cindy!“. Daann holt Cindy tief Luft und pustet wirklich alle Kerzen aufeinmal aus. Dann schließt sie kurz die augen und hält den Kopf bedächtig nach unten.

 

VC: „Sie wünscht sich wohl grade was!“

 

MG: „Ja. Das denke ich auch. Mich freut das heute sehr für die Kleine.“

 

VC: „Auf jeden Fall, Mike! Sie musste schließlich viel durchmachen in der letzten Zeit.“

 

Dann öffnet Cindy die Augen wieder und strahlt über das ganze Gesicht. Ein sehr schöner Augenblick für sie. Die Ruhe, die dieser Moment ausstrahlt wird dann allerdings wieder von der Stimme Terry’s unterbrochen.

 

Terry: „Cindy, die PCWA und ich haben uns natürlich nicht lumpen lassen und daher wurde Anna Richmond in den Backstagebereich geschickt, um ein paar Interviews zu deinem Geburtstag mit den Jungs, die irgendwann genauso berühmt wie ich sein wollen!“

 

MG: „Ach Terry ist berühmt???“

 

Terry: „Spielt das Band ab, Jungs!“

 

Alle Blicke richten sich auf den Giant Screen in der Halle. Als erstes sieht man nur gelbe und rrote Streifen. Das kann nichts gutes heißen. Dann hört man schon wieder Terry’s Stimme und ein animierter Terry Bollea erscheint auf den Screen.

 

Ani.Terry: „Hulkamania presents this package for Cindy. And watcha gonna do, Brotha, when Cindy und Hulkamania are running wild on you?“

 

Ann hört dieser Blödsinn endlich auf und das richtige Video startet...

 

Man sieht Anna Richmond auf dem Bildschirm in der Halle. Sie steht irgendwo im Backstagebereich vor einer PCWA Wand.

 

AR: "Guten Abend liebe Wrestlingfans. So habe ich heute die Aufgabe bekommen, einige Leute zu fragen, ob sie Cindy nicht zum ihren zwölften Geburtstag gratulieren wollen. So steh ich nun hier und mal sehen wem ich dafür finden kann, obwohl ich glaube ich sehe hier grade jemanden vorne gehen."

 

Schnell läuft sie los und klopft dann S.a.m.o.T. auf die Schulter. Dieser guckt Anna ganz irritiert an, doch diese redet sofort drauf los.

 

AR: „Guten S.a.m.o.T. möchten sie nicht Cindy zu ihren zwölften Geburtstag gratulieren?“

 

Auf den Schock dermaßen überrumpelt worden zu sein, holt S.a.m.o.T erst mal Camel-Zigarettenschachtel aus seinem Mantel hervor und gönnt sich einen Glimmstängel. Ein oft bewährtes Szenario, wenn man sich an vergangene Interviews mit S.a.m.o.T zurückerinnert. Mit großen eisblauen Augen blickt er die Reporterin an. Diese hält ihr Mikrofon in Erwartung einer Antwort weiterhin vor das Gesicht des Wrestler. Wenn auch langsam, beginnt sein Mund Wörter zu formen.

 

S.a.m.o.T: „Alles Gut….“

 

Er bricht plötzlich ab. Irritiert blickt er abwechselnd zur Reporterin und dann in die Kamera.

 

S.a.m.o.T: „Wen interessiert´s….“

 

Wirft die gerader erst angebrauchte Zigarette zu Boden und marschiert von dannen.

 

Der nächste Interviewkandidat, der sich in die Reihe der Gratulanten einordnen wollte: John Smith.

 

AR: John, hast du etwas zum Geburtstag von Cindy zu sagen?

 

JS: Also man kann der Kleinen eigentlich nur alles Gute wünschen. Happy Birthday to you … Aber nein ich fange lieber nicht an zu singen. Sonst flüchtet euch noch die ganze Halle.

 

AR: Was würdest du ihr wünschen?

 

JS: Nichts Besonderes. Gesundheit, viel Erfolg im weiteren Leben und so.

 

Ein kurzes Lächeln von Smith.

 

JS: Und ein möglichst Rage-freies Leben. Ne … feier schön, Cindy, und lass es dir heute Abend gut gehen.

 

AR: Soviel von John Smith zu Cindys Geburtstag.

 

Damit endet das Video.

 

Nach dem Video ist die Stimmung in der Halle leicht gedämpft. Das Video hat nicht viel gute Laune verbreitet. Christian sagt endlich mal wieder etwas.

 

Christian: „Toll gemacht, Terry! Nun ja kommen wir zurück zur Feier, denn eine Überraschung haben wir noch für Cindy. Cindy, du darfst dir einen PCWA Superstar wünschen, der jetzt hier heraustreten muss und dir dann auch gratulieren wird.“

 

Cindy denkt kurz nach und dann scheint sie zu wissen wen sie sich wünscht.

 

Christian: „Cindy, wer soll es sein? Wer ist dein Lieblingswrestler?“

 

Christian hält Cindy das Mikro hin und wartet auf ihre Wahl. Cindy zögert nicht lange und antwortet auf die Frage.“

 

Cindy: „Ich wünsche mir, dass der PCWA Superstar, der jetzt herauskommt und mir gratuliert Azrael Rage ist!“

 

MG + VC: „WAS???“

 

Das ganze Publikum, Terry, Cindy’s Vater Dennis Hardeland und auch Christian sind verwirrt und verstehen dies nicht, doch bevor noch jemand was sagen kann nimmt das Unglück seinen Lauf, denn aus den Boxen kommt...

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>>> Marylin Manson – Sweet Dreams <<<

 

... kommt aus den Boxen.  Das Theme des Anführers der Religion of Death. Sofort beginnen die Fans zu buhen und zu pfeifen.  Auf der Rampe erscheinen dann Gabriel Lucifer, Runa und Stryfe. Nur von Azrael Rage keine Spur. Wo kann er nur sein? Gabriel grinst und Runa kuschelt sich leicht an ihn. Stryfe hingegen fixiert das Geschehen im Ring mit böse leuchtenden Augen. Gabriel trägt ein Mikro bei sich, doch höflich wie er ist, nimmt er den Zylinder ab, bevor er mit dem sprechen beginnt.

 

GL: „Guten Abend und herzlichen Glückwunsch, Cindy. Als Principal und Partner von Azrael konnte ich mir dieses Fest der Freuden natürlich nicht entgehen lassen. So brachte ich meine Elfe Runa und meinen anderen Partner Stryfe auch gleich mit, um ein wenig zu feiern. Sicherlich ist euch da im Ring auch schon aufgefallen, dass Azrael nicht hier ist. Er zieht es vor noch einen kleinen Moment zu warten.“

 

Der Teufel in Menschengestalt gibt das Mikro weiter an Stryfe, welcher wohl auch ein paar passende Worte parat hat.

 

Stryfe: „Herzlichen Glückwunsch Cindy! Zu deinem Geburtstag wirst du von der RoD eine Überraschung erhalten. Ich hoffe Sie wird dir Gefallen!

 

Mit einem kalten Lächeln gibt er das Mikro an Runa weiter, welche dann ein Blatt Papier entfaltet. Kurz beschaut sie sich das und dann fängt sie an zu reden.

 

RLH: „Azrael schrieb ein paar Zeilen für dich, die ich dir bitte vorlesen soll. Beginnen wir damit...

 

Das letzte Kapitel!

 

Feuer lodert auf im Himmel
Engel stürzen brennend nieder
Doch ich reite meinen Schimmel
und ich schmunzle hin und wieder

Regen donnert krachend ab
Die alten Drachen sterben nun
Meine Zeit ist gar nicht knapp
Ihr sterbt. Ich brauch`nichts tun

Länder bersten gut und laut
Körper klatschen tot zusammen
Alles zerfällt. Ich bin erbaut.
Die ganze Welt steht nun in Flammen

Stürme kehren noch den Boden
Das Leben ist Vergangenheit
Zufrieden hüll`ich mich in Loden
Sie ist kalt, die Einsamkeit

 

Dein Azrael Rage...

 

Diese Worte ließen vielen in der Halle besonders aber Cindy’s Vater es kalt den Rücken runter laufen. Gabriel hingegen schienen diese Worte sehr zu gefallen. Er hatte sogar die Augen geschlossen, um den Ton von Runa’s Stimme bei diesen „schönen“ Worten zu genießen. Man könnte sagen sein Herz leuchtete hierbei auf... wenn er eins hätte. Langsam kommt er aus seiner Gerührtheit wieder zu sich und bittet Runa ihm das Mikro zu geben. Mit einer zärtlichen Bewegung übergibt sie ihrem Geliebten das Mikrophone. Dieser lächelt noch kurz und fängt dann wieder an zu sprechen.

 

GL: „So soll nun deine Überraschung folgen, Cindy. Glaub mir wir haben echt lange nachgedacht, wie wir dich überraschen können, so dass dir warm ums Herz wird. Dann kam uns ein Gedankenblitz. Spielt das Video!“

 

Wieder richten sich alle Blicke auf den Giant Screen und diesmal sieht man Azrael Rage. Er steht irgendwo und dies seltener Weise am hellichten Tag. Die Sonne scheint ihm zwar nicht zu gefallen, aber er kümmert sich nicht darum. Sein Grinsen lässt nichts gutes erahnen. Dann macht er den Blick frei und man sieht ein schönes Haus.

 

Aus dem Ring hört man plötzlich den Vater von Cindy.

 

D.Hardeland: „Das ist unser Haus!“

 

Das Video geht natürlich einfach weiter. Ein kurzes Grinsen in die Kamera und dann begibt er sich zum Eingang des Hauses. Dabei trampelt er mitten durch den schön gepflegten Vorgarten und tritt mehrere Blumen mit seinem wuchtigen Stiefel kaputt. Dann steht er vor der Tür. Er klingelt. Niemand öffnet. Er zuckt nur mit den Achseln und tritt dann die Tür ein. Diese fliegt natürlich sofort aus den Angeln. Eine Tür ist nicht wirklich ein Hindernis für einen Azrael Rage. Im Haus sieht er sich um. Man sieht viele Fotos von Cindy, als sie noch ganz jung war. Das Haus ist schön eingerichtet und vieles sieht sehr teuer und persönlich aus. Dann öffnet Azrael eine angelehnte Tür und dahinter verbirgt sich Cindy’s Zimmer. Ein typisches Mädchenzimmer. Viele Spielsachen und Puppen sind zu erkennen. Azrael nimmt einen sehr großen Teddybär, der auf Cindy’s Bett liegt. Er zieht diesen am Bein hinter sich her. Dann gelangt er ins Schlafzimmer. Dies sieht wahrlich traumhaft aus. Ein Schwebebett und viele Leinen und Gardinen sind zu erkennen. Azrael holt etwas aus seinem kleinen Leinenbeutel hervor. Etwas Silberblitzendes. Sein Feuerzeug. Zack und er hat Cindy’s Teddy den Kopf abgerissen. Viel Watte und Wolle sticht aus dem Loch hervor. Diese zündet Azrael mit dem Feuerzeug an. Der Teddy brennt schnell und wird von der Ausgeburt der Hölle auf das Bett geschmissen. Die ganzen Leinen und auch das Bett fangen schnell Feuer und Azrael verlässt das Zimmer. Er verlässt jetzt langsam die Wohnung, aber kurz vor dem Ausgang stockt er. Er betrachtet ein Bild von Cindy, als sie noch ein Baby war. Er schlägt den Rahmen des Bildes kaputt und steckt das Foto selber dann in seine Tasche. Dann verlässt er das Haus und die Kamera geht in die Frontperspektive, so dass man sehen kann, dass aus der einen Seite des Hauses schon Flammen schlagen...

 

Dann wird das Bild schwarz und das Video endet.

 

Gabriel und Stryfe blicken emotionslos in den Ring, wo inzwischen Cindy’s Vater, trotz unsagbaren Zorn, versucht seine Tochter zu beruhigen.

 

Natürlich fehlen Gabriel auch hier die Worte nicht.

 

GL: „Ah…ich hasse Feuer.  Aber ich weiß, dass die meisten Menschen es geradezu lieben. Ihr doch sicher auch?“

 

Jetzt wird es in der Halle laut. Buhen, Pfeifen und „RoD sucks“ Chants machen die Runde. Das Publikum verabscheut und hasst die RoD für dieses Tun wirklich. Natürlich lassen sich Gabriel, Stryfe und auch Runa nicht davon beeindrucken. Sie setzen ihr tun fort.

 

GL: „Cindy, du hast dir Azrael Rage gewünscht und natürlich will ich ihn dir nicht vor enthalten. Ladies und Gentlemen ich präsentiere Euch meine „Exekutive Gewalt Azrael Rage.“

 

Ihr hört es...

 

Die Schritte des Teufels

 

Sie kommen näher...

 

Der Höllenfürst

 

Die Nacht ist gekommen, der Himmel schreit, während Blut den Boden entweiht, nichts kann dich schützen, so bist du verloren, denn heute Nacht wird ein Teufel geboren

 

Holywater clouds my thinking
Sinking low now
Keep on drinking

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

Die Halle verdunkelt sich und es wird wieder laut. Die Blicke sind auf den Entrance gerichtet, doch Azrael erscheint nicht.

 

Azrael Rage

Der oberste Teufel

 

You control me, soul you stole, mine
Wishful thinking
Six feet under

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

 

Immernoch taucht Azrael nicht auf. Die Religion scheint dies nicht zu verwundern. Sie gucken weiterhin Richtung Ring. Dies alles natürlich mit einen unglaublichen bösen Lächeln.

 

Dead by dreaming, sleep you steal, mine
Pools of cold sweat
Hatred burns me

Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong
Down you go, suffer long
Down you go, sin make me strong

Still shackled to the shadow
Still shackled to the shadow
That followed you...
Still shackled to the shadow
Still shackled to the shadow
That followed you...
Still shackled to the shadow
Still shackled to the shadow
That followed you...

Die Musik verstummt, aber die Halle ist immer noch abgedunkelt als plötzlich Azrael Rage direkt vor den Kommmentatoren steht. Selbst diese erschrecken sich.

 

MG: „Wo kam dieses Scheusal denn auf einmal her?“

 

VC: „Er erschien wie aus dem Nichts!

 

Mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen steht er plötzlich vor dem Ring. Er greift sich von einem PCWA Worker ein Mikro.

 

Cindy, welche inzwischen schon weint, sieht den Teufel mit weit geöffneten Augen. Der Höllenfürst geht langsam in den Ring. Er stellt sich in die Mitte des Rings. Cindy, ihr Vater, Christian und Terry halten sich an den Seilen. Nun erklingt die penetrante und böse Stimme des Teufels.

 

Rage: „Cindy, Cindy, Cindy... du hast mich hierher gewünscht und nun soll dein Verlangen erfüllt werden. Hier bin ich, kleine Cindy. Ich wünsche dir alles gute zum Geburtstag. Ich hoffe mein kleines Geschenk hat dir gefallen. Eine kleine Umdekorierung zu Hause ist doch immer was schönes, nicht wahr?“

 

Kurz geht der Teufel mit seinem Finger an die Torte. Er nimmt einen Finger mit Sahne und steckt ihn sich in den Mund. Er schließt die Augen und der Geschmack auf seiner Zunge scheint ihm zu gefallen. Er redet weiter.

 

Rage: „Weißt du Cindy, ich habe mir gedacht, dass unser Verhältnis unterkühlt ist. Sicherlich ist dir bekannt, dass ich gerne die Hitze des Feuers mag, und ich werde auch der Grund sein, warum die Feuer der Hölle die Erde verschlingen werden, aber dies später. So kommen wir nun zu einem anderen Feuer. Zu diesem.“

 

Die Flache Hand des Teufels geht über den Kuchen und dieser beginnt darauf zu brennen. Der leckere Kuchen verglüht und raucht schwarz vor sich hin. Plötzlich hört man die Stimme, die man am wenigsten erwartet hätte.

 

Terry: „Hör auf, du Monster!“

 

Azrael glaubt es kaum, aber Terry steht sogar vor dem Teufel. Er versucht sich aufzuplustern. Großer Fehler. Azrael lässt sich nicht lange bitten und schlägt Terry nieder. Soviel dazu. Dann fährt wieder das Mikro zum Mund.

 

Rage: „So habe ich nun Feuer versprochen und ich werde die Flammen der Hölle nun zeigen.“

 

Azrael schnippt mit dem Finger und plötzlich beginnen die Ringpfosten und auch die Deko zu brennen. Immer wieder ist ein lautes Knallen dazwischen, wenn einer der Ballons bei der Hitze platzt. Dabei sind die Fans wieder furchtbar laut. Sie buhen, pfeifen und wieder die „RoD sucks“ Chants. Auch wenn es verboten ist, werfen viele Fans sogar ihre Getränke- oder Popcornbecher in den Ring. So sauer sieht man die Fans selten. Christian, Cindy und ihr Vater stehen wie gebannt vor diesem Bild der Zerstörung, wo in der Mitte des ganzen ein lachender Teufel steht.

 

Dann ertönt auch wieder >>> Marilyn Manson – Sweet dreams <<< und die RoD verlässt geschlossen das Szenario.  Gabriel steht bereits etwas hinter dem Vorhang und schaute sich das Spektakel etwas abseits an. Seine Antipathie gegenüber Feuer ist hinreichend bekannt.  Es bleiben nur ein weinendes Mädchen, ein verzweifelter Freund, ein wütender Vater und ein niedergeschlagener alter Kautz zurück...

 

FADE OUT!!!

 

 

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LIVE

 

 

Langsam aber sicher wird es eng, ich muss eine Lösung für mein Putzproblem finden. Oder soll ich mich da wirklich selbst nach unten in die Tiefgarage stellen und …

 

Mann: John … John!

 

Ich wirble herum und sehe einer der wohl größten Nervensägen der PCWA in die Augen: Terry Bollea.  NEIN! Ich will jetzt kein Interview geben! Tief durchatmen, John.

 

TB: Brother, brother, willst du mir nicht ein Interview geben?

 

Dieser Enthusiasmus, dieser Idealismus … diese … Begeisterungsfähigkeit? Das klingt nach einer Lösung, nach einer sehr guten Lösung. Ein Lächeln ziert mein Gesicht.

 

JS: Sorry, Terry. Ich habe wirklich keine Zeit mehr für ein Interview. Gleich steht mein Match an. Hm … aber du bekommst bei der nächsten Show ein langes Interview …

 

TB (hechelt wie ein Hund): Ein richtig langes Interview? Ein richtig, richtig, langes Interview?

 

JS: Sicher doch, sicher doch … aber dafür musst du etwas machen, Terry. Dafür musst du mir einen Gefallen tun.

 

TB: Was?

 

JS: Pass auf … wie klingt das? „Terry Bollea – Held der Putzfrauen, Hausfrauen und aller Putzkolonnen überhaupt“?

 

Für ihn klingt das nach einem tollen Titel. Ich muss mich zusammenreißen, damit ich nicht vor Lachen platze.

 

JS: Ich habe mitbekommen, dass einige unserer Putzfrauen von unserem tollen, neuen Principal zu massig Überstunden verdonnert worden sind. Die sollen bis morgen früh die komplette Tiefgarage putzen müssen. Sprich: Noch nachdem sie die Halle hier gereinigt haben, müssen sie das auch noch tun. Gabriel hat die Mädels, die normalerweise die Tiefgarage putzen, in Urlaub geschickt. Du könntest denen also einen riesigen Gefallen tun.

 

Nachdenkliche Falten bilden sich auf seiner Stirn, auch wenn ich eigentlich bezweifeln würde, dass der Mann des Öfteren nachdenkt. Aber lassen wir das … Ich habe ja noch das eine oder andere Argument für seine Tätigkeit als Putze. Vielleicht ist er ja dort besser als als Interviewer.

 

JS: Und da scheint sich mittlerweile auch die eine oder andere aus dem Ex-Harem von Bracchus zu befinden. Da wird sich die eine oder andere sicher gerne in deine Arme flüchten …

 

Das Lächeln auf dem Gesicht von Terry wird immer breiter. Die Vorstellung gefällt ihm mehr als gut. Ein eigener Harem. Na gut, wenn er meint, ich müsste das nicht unbedingt haben.  Aber scheinbar hat Terry den Köder geschluckt und das ist alles, was zählt.

 

TB: Du sprichst von einem Harem? Von einem richtigen Harem? Das klingt verdammt toll!  Und dafür muss ich nichts anderes tun, als die Tiefgarage putzen?

 

JS: Ja, sie soll halt möglichst sauber sein. Aber das bekommst du schon hin, denke ich. Oder?

 

TB: Ja, klar doch. Danke für den tollen Vorschlag. Das ist wirklich eine tolle Idee! Ich gehe gleich hinunter.

 

Ich lächle und bekräftige ihn damit in seiner Entscheidung. Damit ist er scheinbar richtig glücklich. Und mein Problem ist damit auch gelöst. Puh … und nun ab in Richtung Mainevent.

 

 

 

MG: „Dieser Mann nix dumm sein!“

 

VC: „In der Tat. Er umgeht seinen Putzdienst, indem er eine Vertretung anheuert. Aber dies könnte unser Principal als Ungehorsam und Respektlosigkeit auslegen. Ein Vabanquespiel, dass John Smith da betreibt.

 

MG: „Vendetta 26 wird in vielerlei Hinsicht sehr interessant werden!“

 

 

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LIVE

 

 

Im Ring steht auf einmal der Bote, der am Anfang des Abends in 3 Videos zu sehen war. Er hat ein Mikro in der Hand und brüllt hinein.

 

„Bandpac, Bandpac, ich habe eine Nachricht für Euch, kommt heraus.“

 

Eine völlig neue Musik erschallt in der Halle, es ist Accept.

 

„There's rain on the mountain
A white frost on the moors
It's an epoch of eternity
Waters touch the holy shore
It's a land of mystery
The world of unseen eyes
You can feel the shadow of a princess
She waits for you inside
The guardians of God play the pawns
Beg for mercy - hail the queen
Princess of the Dawn“

In der Halle erscheint  eine junge Frau, schwarze, strubbelige Haare, schwarze Bluse, kurzer, schwarzer Rock, löchrige, schwarze Strumpfhose, schwarze Stiefel. Langsam, ganz langsam geht sie zum Ring. Der Bote im Ring schaut ungläubig zu Ihr herüber.

 

„In the war of the dragons
Young blood ran it's course
They fell to his blade
The knight Iron Horse
A forgotten priest
Disappearing in the haze
A chamber of vestal virgins
Twilight is her slave
The Wizard of Oz moved the pawns
Life for satan - dust to dust
Princess of the Dawn“

 

Die junge Frau hat den Ring erreicht und slidet hinein und baut sich dann direkt vor dem Boten auf.


„On the day of the testament
The seventh moon was raging fire
Heaven cried for the sacrifice
The midnight sun was rising higher
The Beauty and the Beast
Lies in her royal crypt
Her kiss is bitter sweet
Death upon her lips
The Holy Grail held the pawns
Kings and bishops bow to grace
Princess of the Dawn
The guardians of God play the pawns
Beg for mercy - hail the queen
Princess of the Dawn
A new day dawns for heaven and earth
A first sunbeam is killing the night
Once upon a time for ever more
The gloom with the spirit of that Lady in White
Princess - Princess - Princess of the Dawn
Princess - Princess - Princess of the Dawn
Princess - Princess - Princess of the Dawn
Princess - Princess - Princess of the Dawn“

 

Bote: „Was willst Du denn, ich erwarte das Bandpac“

 

Frau: „Ich gehöre zum Bandpac.“

 

Inzwischen rollen sich im Rücken des Boten Owain Evans und Eric Douglas in den Ring.

 

Frau: „Ich bin Nine und Du kannst mir sagen, was Du dem Bandpac sagen willst, sie werden es 

          hören..“

 

Bote: „Nein, ich darf es nur dem Bandpac ausrichten...“

 

Auf einmal tippt Evans ihm auf die Schulter und erschrocken blickt der sich um und beginnt als er erkennt, wer da hinter ihm steht sofort zu sprechen:

 

„Kapitel 1 soll nun beginnen. Ihr müsst euch als würdig erweisen. Natürlich bin ich guter Dinge, dass ihr die Richtigen seid, doch jeder muss sich erst beweisen, bevor man sicher sein
kann. Kommt in den Wald auf dem PCWA Gelände. Ihr werdet wissen, wo ihr hin
müsst.“

 

Kaum hat er zu Ende gesprochen slidet er auch schon aus dem Ring und flüchtet. Das Bandpac schaut sich unschlüßig an.

 

O.E.: „Es ist sicher eine Falle.“

 

E.D.: „Und wenn schon, was haben wir zu verlieren.“

 

O.E.: „Wir sollten trotzdem vorsichtig sein.“

 

E.D.: „Vorsicht, pah, was bringt uns das, laßt uns gehen.“

 

Die 3 nicken sich noch einmal kurz zu, verlassen dann gemeinsam den Ring und machen sich auf den Weg der Einladung zu folgen.

 

 

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SPECIAL

 

 

MG: Da sind wir wieder und es ist Zeit für den Main Event! Das Bandpac hat den Ring wieder frei gemacht, so dass der Main Event starten kann!

 

VC: Der 4 Way Dance steht an und ich sehe gerade, Jane steht bereits im Ring…

 

JN: „Meine Damen und Herren, Ladies and Gentlemen, wir kommen nun zum Hauptkampf des heutigen Abends! Vier Männer werden sich…“

 

Back in black
I hit the sack
I've been too long I'm glad to be back
Yes, I'm let loose
From the noose
That's kept me hanging about

Jane Nelson wird vom Theme des Russian Ripper unterbrochen und sieht ein wenig überrascht zum Entrance. Auf der Videowall wird das Logo des Russen eingespielt, doch von ihm fehlt noch jede Spur.

I've been looking at the sky
'Cause it's gettin' me high
Forget the hearse 'cause I never die
I got nine lives
Cat's eyes
Abusin' every one of them and running wild

'Cause I'm back
Yes, I'm back
Well, I'm back
Yes, I'm back
Well, I'm back, back
(Well) I'm back in black
Yes, I'm back in black

Erst mit dem Einsetzen des Refrain betritt Palienko die Halle. Die Fans empfangen ihn mit Pfiffen und Buh – Rufen, doch wie gewohnt, ignoriert der Ripper das Publikum völlig, als er sich auf den Weg zum Ring macht.

 

Back in the back
Of a Cadillac
Number one with a bullet, I'm a power pack
Yes, I'm in a bang
With a gang
They've got to catch me if they want me to hang
Cause I'm back on the track
And I'm beatin' the flack
Nobody's gonna get me on another rap
So look at me now
I'm just makin' my play
Don't try to push your luck, just get out of my way

 

Am Ring angekommen, steigt Geri die stählerne Treppe hoch und zwischen den Seilen hindurch in den Squared Circle. Auffällig ist seine Kleidung, denn der Russe trägt eine elegante, schwarze Hose, auf Hochglanz polierte, ebenfalls schwarze Halbschuhe und dazu passend ein weinrotes Hemd. Über der linken Schulter ruht der Tribune Titel. 

 

Well, I'm back, Yes I'm back
Well, I'm back, Yes I'm back
Well, I'm back, back
Well I'm back in black
Yes I'm back in black

 

Das Theme verklingt und Palienko lässt sich von Nelson das Mikrophon geben.

 

„Wenn alle hier mal für einen Augenblick die Klappe halten könnten…“

 

Diese Aufforderung hat natürlich genau den gegenteiligen Effekt und so vergehen erstmal wieder ein paar Sekunden wertvoller Sendezeit, bevor der Ripper sein Statement beginnen kann.

 

„Ich habe zwei Überraschungen für euch vorbereitet, die erste bekommt ihr sofort: ich werde heute Abend nicht in den Ring steigen!“

 

Diese Ankündigung wird von den Fans mit Buh – Rufen quittiert. Sie können den Russen vielleicht nicht leiden, im Ring sehen sie ihn dennoch gerne.

 

„Ihr fragt euch jetzt vielleicht, warum ich nicht antrete? Dafür gibt es drei gute Gründe! Erstens finde ich es zwar ganz schön, im Main Event zu stehen, aber kommt schon, soll ich wirklich mit zwei Rookies und einem abgehalfterten Rocker in den Ring steigen? No way!“

 

Die ersten „Wild Thing!“ – Chants werden laut.

 

„Der zweite Grund seid ihr! Genau, ich habe keine Lust vor einem Haufen von Ignoranten wie euch aufzutreten! Genauso wenig wie diese drei Penner da hinten die Klasse haben, mit mir zur selben Zeit im selben Ring zu stehen, habt ihr das nötige Verständnis, um einem Match mit meiner Beteiligung zu folgen!“

 

Die Buh – Rufe werden lauter, ebenso die Chants für Wild Thing und es ist offensichtlich, dass die Fans nur zu gerne sehen würden, wie der Wilde dem Russen das Maul stopft.

 

„Und es interessiert mich einen Dreck, wie viel ihr für eure Tickets bezahlt habt! Der dritte Grund ist, dass mir die besondere Ehre zuteil geworden ist, ein Booking von der GCW zu erhalten! Ja, ihr habt richtig gehört, Geri Palienko goes GCW! Darauf muss ich mich natürlich vorbereiten und deshalb kann ich heute hier nicht in den Ring steigen – ich muss mich schonen!“

 

MG: Dieser Kerl vergisst wohl, wer sein Gehalt bezahlt?

 

VC: Unglaublich, aber ich glaube nicht, dass er damit durchkommen wird!

 

Die Stimmung in der Halle nähert sich langsam dem Siedepunkt und der Ripper steht in der Mitte des Rings, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen.

 

„Mann, ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich darauf freue in der GCW zur Abwechslung mal vor richtigen Fans zu kämpfen! Aber kommen wir nun zu meiner zweiten Überraschung und falls ihr euch nun fragt: „Ja, ist den heut` schon Weihnachten?“ kann ich nur sagen: „Fast!“! Ich freue mich, euch einen Mann präsentieren zu können, den wir lange vermisst haben, einen Mann, mit dem ich im Ring gestanden habe und den ich voller Stolz „Freund“ nenne, einen Mann von edler Herkunft!“

 

Die Stimmung in der Halle schlägt um und im nächsten Moment lassen laute „Barqas!“ – Chants die Arena erzittern. Geri lacht, die Sache fängt sichtlich an, ihm Spaß zu machen.

 

„Die Männer nennen ihn erfurchtsvoll „Boss“, die Frauen nennen ihn „Mr. 1000 – und – eine – Nacht“, hier ist für mich, nicht für euch, the one, the only…Bracchus!“

 

Ein höhnisches Lachen von Palienko begleitet die Kamera bei ihrem Schwenk weg vom Ring und hin zum Entrance, wo genau in diesem Augenblick Bracchus die Halle betritt.

 

Völlig in schwarze Lederklamotten gekleidet, setzt der Araber einen Schritt nach dem anderen in die Halle. Ein Grinsen bahnt sich seinen Weg übers Gesicht des Ex-PCWA-Bosses.

Ein Grinsen, das von ungeheurem Selbstvertrauen, von Ignoranz, Überheblichkeit und von Stärke erzählt. Ein Grinsen, das nur Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera von sich geben kann.

 

Bracchus bleibt nun stehen, breitet langsam die Arme aus, richtet das Gesicht gen Hallendecke und saugt die Missgunst, die ihm entgegenbrüllt, förmlich in sich auf.

 

MG: „Upfuck, was will der denn hier?“

 

VC: „Stunk machen, was sonst?! Aber er wird nicht weit kommen...“

 

MG: „Hehe!“

 

Noch immer verharrt der Araber in jener Position, während in der Halle die Stimmung im wahrsten Sinne des Wortes zum Bersten ist. Einige Sekunden später scheint es dann wohl doch genug der Possenspiels und der Araber marschiert langsam und absolut nicht gesittet zum Ring: Kopfnüsse für die Minderjährigen, Ohrfeigen für die Erwachsenen. Bei Allah, ist das schön, solche Trottel rechts und links des Weges stehen zu haben.

 

Das Theme des Arabers läuft zum zweiten Male an, als der Mann sich schlussendlich die Stahltreppe hinauf begibt und sich zu seinem Freund, ja seinem „Rammbock“, gesellt. Natürlich umarmt man sich erst mal großspurig, dann erscheint ein Mikro in der Hand des Arabers. Erneut wird der Kopf zur Hallendecke geneigt.

 

Bracchus: „ALLLLAAAAH AAAAAKBAAAAAAAAAAAARRR!!!!“

 

Künstlerische Pause.

Das Mikro wird abgesetzt, der Blick schweift von Rechts nach Links und von Links nach Rechts.

Essensreste, Feuerzeuge, faule Tomaten, ja sogar Schuhe fliegen in den Ring. Hauptsache, man hat etwas zum Werfen und Hauptsache man hat die Chance, einen dieser Idioten dort auf den Brettern zu treffen und eventuell auszuknocken. Doch keinem der Schützen ist heute das Glück hold.

 

Bracchus: „Und ihr habt wirklich geglaubt, mich los zu sein??? HABT IHR DAS WIRKLICH?!“

 

Rhetorische Frage...

 

Bracchus: „IHR SCHWACHMATEN!“

 

Bracchus tigert nun erhaben durch den Ring, während sich der Ripper lässig in eine Ecke lehnt.

 

Bracchus: „ICH BIN MUHAMMAD HASAN IBRAHIM TONAK ALIERA! ICH BIN DER GOTT DIESES BUSINESS! UND ICH LASSE MIR MEIN LEBEN NICHT NEHMEN!!!“

 

Bracchus macht halt, dreht sich auf dem Absatz um und grinst den Ripper an.

 

Bracchus: „Dieser Mann dort...“ (deutet mit dem Finger auf den Russen) „...dieser Meister der Technik, der Erfahrung...dieser Mann, der im Ring allen Anderen um Meilen voraus ist, hat es bereits angedeutet, als er sich aus dem Main Event bookte. Ja, bei Allah, ICH, BRACCHUS, habe ihm den Segen dafür gegeben! DENN ICH BIN DER NEUE CHEFBOOKER DIESER LIGA!“

 

Kaum sind diese sensationellen Worte ausgesprochen, grinst Bracchus zufrieden in die buhende Masse. Plötzlich vergeht ihm jedoch sein Lachen, denn die Musik des „Principals“ ertönt in der Halle.

 

>>Sweet Dreams von Marilyn Manson<<

 

Mit weit aufgerissenen Augen betritt Gabriel Lucifer die Halle. Die Fans empfangen ihn nicht minder aggressiv, als zuvor Palienko und Bracchus. Im Schlepptau hat er den Scheich, der seinen Sohn Bracchus böse anschaut. Gabriel hat ein Headset auf dem Kopf und beginnt prompt zu sprechen.

 

GL: „Würde ich es nicht persönlich sehen, ich würde es nicht glauben. Du hast tatsächlich die Dreistigkeit hier wieder aufzutauchen. Doch nicht nur das. Behauptest sogar noch der neue Chefbooker der PCWA zu sein. Ich gebe dir genau zehn Sekunden Zeit diesen Ring zu verlassen und für immer aus der PCWA zu verschwinden. Ansonsten wiederholen sich die Ereignisse vom Out of Ashes. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass du dieses Mal nie wieder aufstehst…1…2…3…4….“

 

Bracchus guckt Lucifer an, guckt dann zu Palienko, guckt dann erneut zu Lucifer.

 

Bracchus: „Hallo...“PRINCIPAL!“

 

Verachtung schwingt mit bei der Erwähnung jenes Wortes.

 

Bracchus: „Bei Allah, was willst du denn tun? Mich rauswerfen lassen? Ich darf OFFIZIELL hier sein. Dieses Papier hier macht es möglich.“

 

Der Araber kramt kurz in der Innentasche seines Ledermantels, zückt dann ein Schreiben hervor und hält dieses dem Teufel der PCWA entgegen.

Gabriel nickt mit dem Kopf, schon slidet Thomas Gottlieb, ein Mitglied der Security, in den Ring und scheint dem Araber das Schriftstück abnehmen zu wollen. Bracchus guckt den Mann aggressivst an, bleibt aber ruhig.

 

Bracchus: „Keine Sorge, dies ist eine Kopie. Du darfst das Schreiben behalten, PRINCIPAL!“

 

Schon wandert das Papier in Gottliebs Hände. Der rödelt zu Lucifer und dem Scheich und übergibt das Schriftstück. Ungeachtet dieses Treibens herrscht in der Halle ein Höllenlärm. Bracchus ist zurück? Das darf einfach nicht wahr sein...

 

Bracchus: „Das Schreiben, LIEBSTER Lucifer, ist ein Gerichtsbeschluss. Ja, ich ar nicht untätig in den letzten Wochen. Es ist ein legaler Gerichtsbeschluss, der mir das Recht einräumt, in allen Belangen des Bookings und der Finanzen ein gehöriges Wort mitzure...“

 

Gabriel schaut schnaufend zum ehemaligen PCWA Chef und deutet drohend mit dem Finger auf den Mann, der ihn beim Out of Ashes disqualifizierte, und unterbricht ihn rüde.

 

GL: „Die PCWA steht jetzt unter meine Regime. Niemand quatscht mir dazwischen. Palienko…Bracchus…es gibt Situationen, da bringen Worte einen nicht mehr weiter. Wir befinden uns gerade in einer solchen.“

 

Mit diesen Worten setzt Gabriel seinen Zylinder ab und lässt seinen schwarzen Stoffmantel zu Boden gleiten. Dann macht er sich mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck auf in Richtung Ring. Der Scheich folgt seinem „Principal“ in sicherem Abstand. Bracchus und der Ripper erwarten den gewohnt gemächlich antrabenden Gabriel Lucifer, um ihn gemeinsam abzufertigen. In freudiger Erwartung eines Gemetzels stehen die Fans nun auf ihren Sitzen, als abermals eine Musik ertönt. Dieses Mal ist die des Undisputed Gerasy Champions Jason Myers, welcher hier mit seinem Stable Partner Wild Thing die Arena betritt. In der Halle bricht prompt ein Jubelsturm der Extragüte aus.

Gabriel stoppt seinen Gang und dreht den Kopf nach hinten. Wütend kollidieren seine kalten Augen mit denen von Jason Myers. Wild Thing seinerseits hat nur Augen für den Ring, für eine bestimmte Person im Ring: Geri Palienko. Ein Staredown mit Palienko beginnt, doch ungeachtet dessen erhebt nun Myers, wie üblich nach seinem „WELCOME TO THE MAAAAAAAD HOUSE“, unter den Chants der Fans das Wort.

 

JM: „Wie was wo? Ein Stelldichein zwischen einem stinkenden Araber und einem Pädophilen? Ohne die Triple O? Ja, geht denn das?“

 

Myers hält sein Mikrofon symbolisch in die Höhe und ein Abertausendfaches „NEIN“ rollt durch die Halle.

 

JM: „Genau! Wir haben auch ein Anrecht mitzumischen. Nun sind wir da. Also lasset die Spiele beginnen.“

 

Schon verpasst sich Myers selbst ein paar Ohrfeigen, boxt dem Wilden dann heftig gegen die Schulter. Man macht sich bereit...

 

Doch Bracchus mag wohl noch etwas sagen...

 

Bracchus: „Myers, was in Lucifers Namen willst DU denn hier? Hat es dir noch niemand gesagt? DU BIST GEFEUERT!“

 

Myers grinst.

 

JM: „Du mich auch, du Arsch!“

 

Schon laufen die beiden Triple O´ler die Rampe runter, damit auch auf Lucifer und den Scheich zu...

 

Bracchus: „Hättet ihr Vollblutpenner danach nicht gleich losgeprügelt, dann hätte ich euch brühwarm sagen können, dass ich zwar einen DQ ausgesprochen habe, diesen aber nicht gegen unseren PRINCIPAL...“

 

Erneut diese Verachtung...

 

Bracchus: „..sondern gegen unsere Hausassel Myers!“

 

Verwirrung geht um.

Sowohl Jason als auch Gabriel schauen ungläubig zu Bracchus. Dann dreht Gabriel seinen Kopf nach hinten und lächelt Jason bittersüß an. Über sein Headset spricht er zu ihm.

 

GL: „Das bedeutet also, dass ich bereits seit dem Out of Ashes der Undisputed Gerasy Champion bin. Und du Jason…du musst deine Karriere beenden!“

 

JM: „Das ist doch Quatsch. Jeder hat gesehen wie Bracchus dich disqualifiziert hat und nicht mich. Was soll diese Farce hier?“

 

Bracchus: „Ich kann es dir gerne beweisen Jason. Wirf einen Blick auf die Leinwand.“

 

Ein breites Grinsen zeichnet sich im Gesicht des Arabers ab. Ein gehässiges Grinsen...

Noch einmal rollen die entsprechenden Szenen des Matches über die Trons, und tatsächlich, es ist nicht erkennbar, WEN der Araber dqed hatte. Bisher nahm man an, das Lucifer der Leidtragende gewesen ist. Und dann kommen die Szenen, in denen Bracchus, der Referee, von Jason attackiert wurde...

 

Bracchus: „Bei Allah, Myers du Vollidiot! WER EINEN RINGRICHTER ATTACKIERT, WIRD DISQUALIFIZIERT! Sag bloß, du kennst diese alte Ringweisheit nicht?!?“

 

Schock!

 

Bracchus holt indes weiter aus. Ja, dies würde seine Stunde werden. Die Stunde eine Gottes.

 

Bracchus: „Mit anderen Worten: Myers, geh zu unserem PRINCIPAL und bedanke dich für deine 4 Wochen gratis verlängerte Gerasy-Titelträgerschaft. Danach übergibst du ihm das Gold und – gemäß dem Matchmotto - ZIEHST LEINE!“

 

Entsetzt starrt Jason Myers auf die Leinwand. Ganz im Gegensatz zu Gabriel Lucifer, der sich langsam und bedrohlich lächelnd auf Jason zu bewegt. Er blickt dem, nun wohl ehemaligen, Undisputed Gerasy Champion tief in die Augen und greift dann mit seiner Hand nach dem höchsten Gold der PCWA, welches locker über Jasons Schulter hängt. Doch Wild Thing kommt seinem völlig perplexen Kumpel zu Hilfe und legt seine gewaltige Pranke auf den Belt und auf Myers Schulter. Nun fängt sich auch der Ex-Commissioner.

Sein Blick wandert auf sein Gold, dann zu Bracchus, zu Gabriel bis hin zum Scheich. Dort verharrt sein Blick - und als dieser ihn ermahnt den Gürtel herzugeben, nimmt der Wilde seine Hand vom Gold, entlässt der Ex-Commissioner den Belt aus seinem zusätzlichen Griff  und Gabriel Lucifer kann ihm den Gürtel von der Schulter ziehen.

Wäre die Zeit tatsächlich dehnbar, so würde genau jener Moment, der Moment, in welchem der Teufel der Liga den Undisputed Gerasy Title Zentimeter um Zentimeter von Jasons Schulter zieht, eine Ewigkeit dauern.

 

Stille in der Halle. Totenstille...

 

Schwer atmend schaut Jason dem „Principal“ hinterher, als dieser sich in Richtung Ring begibt. Lucifer betritt das Seilgeviert und stellt sich direkt vor Bracchus. Geri Palienko will sich zwar als Schutzwall vor den Araber stellen aber Bracchus lehnt diese Geste ab.

 

GL: „Tue deine Pflicht und küre mich offiziell zum Sieger.“

 

Bracchus schaut Gabriel listig, aber er auch erhaben lächelnd an, aber der neue Undisputed Gerasy Champion scheint seine Worte ernst gemeint zu haben und blickt sein Gegenüber erwartungsvoll an. Langsam und widerwillig hebt dieser dann den Arm des Siegers, während Jane Nelson die Korrektur des Main Events vom Out of Ashes verkündet.

 

JN: „The Winner of the Out of Ashes Main Event and new Undisputed Gerasy Champion as a result of a Disqualification…THE PCWA ”PRINCIPAL” GABRIEL LUCIFER!!!”

 

Ausserhalb des Ringes, genauer gesagt auf der Rampe, schaut ein leichenblasser Jason Myers dem Treiben ungläubig zu. Ein Jason Myers, der offensichtlich seit Wochen nicht mehr Teil der PCWA ist! Auch Wild Thing scheint der Schreck noch in den Gliedern zu stecken.

 

Wirr schaut man sich um, aufgeschreckt von den Triple O –Chants, dann fällt der Blick auf Scheich Labib Harun Aliera, den Besitzer der PCWA und Freund des Ex-Commissioners.

Myers besinnt sich und geht langsam aber zielstrebig auf das PCWA-Oberhaupt zu, stellt sich vor ihn und spricht ihn an, jedoch ohne Mikro.

Der Araber, bisher die „Krönungszeremonie“ im Ring verfolgend, lenkt seine Aufmerksamkeit auf Myers, schaut diesen undefinierbar an, während im Hintergrund Lisa Sanders in der Halle auftaucht.

Plötzlich hebt der Scheich ein Mikro an die Lippen. Da ein Dolmetscher nicht vorhanden ist, wird gebrochenes Deutsch ausreichen müssen.

 

SLHA: „Jason.. Feund.. du nun nicht mehr PCWA?! Ich bist traurig.“

 

Jason seinerseits spricht nun ebenfalls via Mikro, jedoch auf arabisch...

Kaum hat Myers ausgesprochen, scheint der Scheich in Überlegungen zu verfallen. In der Halle selbst ist es derweil totenstill geworden. Was die beiden da wohl bereden?

 

Aliera beendet nun seine Überlegungen und schaut Myers in die Augen.

 

SLHA: „Du fragen nach Principal, aber das haben Gabriel.“

 

Myers scheint nun alles aus dem Gesicht zu fallen. Auch seine Sprachkunst geht zurück ins Deutsche...

 

JM: „Aber du hast gesagt, dass ein Gerasy Champion nicht gleichzeitig Principal sein kann. Und Gabriel Lucifer ist beides: Principal und Gerasy-Champion. Labib, gib mir den Principalposten. Du weißt, dass es keinen besseren als mich gibt.“

 

Der Scheich schaut nun in die Ränge, die vehement eine Pro-Jason-Entscheidung fordern, dann schaut er zu Gabriel und seinen nichtsnutzigen Sohn in den Ring, dann wieder zu Myers.

Und dann...

 

SLHA: „No, Jason!“

 

JM: “A..aber…”

 

Ein Aufschrei geht durch die Halle. Damit steht es fest: der Scheich schlägt dem Ex-Commissioner, Anführer der Triple O und Publikumsliebling die Tür vor der Nase zu. Jason Myers in der PCWA ist Geschichte!

 

SLHA: „Sorry Jason. Now you have to leave.”

 

Geschockt schaut Myers seinen Freund an, blickt dann in die tobenden Ränge, in den Ring, wo man sich gedanklich wohl gegenseitig beglückwünscht, dann zu Wild Thing und Lisa Sanders. Und eben jene schüttelt leicht den Kopf...

 

MG: „Holy Shit! HOOOOLY SHIT!”

 

VC: “Verdammt, das darf doch nicht wahr sein!”

 

MG: „Jason ist nun also Geschichte?“

 

VC: „Gabriel Principal und Gerasy-Champion?“

 

MG: “Und Bracchus ist zurück?”

 

VC: „Ich glaubs nicht. Das kann einfach nicht wahr sein!“

 

MG: „Ich auch nicht, aber dennoch scheint es real zu sein. Jason verlässt nun die Halle, gemeinsam mit Wild Thing und Lisa Sanders!“

 

Und tatsächlich machen sich die drei unter standing ovations und einem absoluten Höllenlärm der Fans auf den Weg in den Backstagebereich. Keine Aggressionen, nur Trauer und Enttäuschung...

 

Jason ist Geschichte!

 

Eine GCWF/PCWA-Legende geht.

 

Wenig später, die Zeit schien still zu stehen, sind die drei aus der Halle verschwunden. Zeit für Gabriel, das Wort an sich zu reissen, ganz zum übersteigerten Unmut der Fans...

 

GL: „Damit sind wir Jason Myers ein für alle Mal los. Und du Bracchus wirst ihm sehr bald folgen. Dafür werde ich sorgen und wenn es das letzte ist was ich tue. Dein endgültiger Untergang ist nur eine Frage der Zeit. Au revoir.“

 

So sprach der neue Undisputed Gerasy Champion und verlässt den Ring. Unter heftigsten Unmutsäußerungen des aufgebrachten Publikums stolziert er gen Hallenausgang. Kurz bevor er hinaustritt, brüllt Bracchus ihn jedoch noch etwas hinter.

 

Bracchus: „No.1 Contender!”

 

Gabriel wendet seinen Blick ruckartig auf den siegessicher grinsenden Bracchus.

 

Bracchus: „Geh, Gabriel. Geh und schaue in deine Kabine, PRINCIPAL! Dort liegt eine Aufforderung. DU wirst beim Imperial Impact deinen Gerasy Title gegen MICH verteidigen!“

 

Ein kurzer Staredown. Abgrundtiefe Aggressionen prallen gedanklich auf Arroganz in Reinform.

 

Angesäuert ballt Gabriel nun die Fäuste zusammen, beißt sich auf die Zähne und verlässt dann finster dreinschauend die Arena. Dicht gefolgt vom Scheich.

 

Geri Palienko und Bracchus beglückwünschen sich gegenseitig zu diesem tollen Auftritt. Noch einmal richtet Bracchus sein Wort zum Publikum.

 

Bracchus: „Bei Allah, ihr stinkt...“

 

Und mit einem Grinsen und dem Gang der Sieger verlassen Bracchus und Palienko nun ebenfalls die Halle.

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

MATCH

 

 

VC: „Holy Shit, mehr fällt mir dazu gar nicht mehr ein.“

 

MG: „Die Ereignisse überschlagen sich, wobei hier doch eigentlich „nur“ der Main – Event statt finden sollte.“

 

VC: „Ein Main – Event, der nun aber statt einem Four Way Dance ein Three Way Dance werden wird. Der Russe hat seine Teilnahme ja abgesagt.“

 

MG: „Mit dem Segen von Bracchus…“

 

VC: „Das heißt, wir haben noch drei Teilnehmer übrig. S.a.m.o.T., John Smith und Wild Thing.“

 

MG: “Nichts desto trotz also ein hervorragendes Match. Allerdings bin ich sehr gespannt, wie sich Wild Thing auf dieses Match wird konzentrieren können. Ihn als Freund von Jason Myers dürften die letzten Ereignisse ja auch ziemlich mitgenommen haben.“

 

VC: „Ein Vorteil also für Smith und S.a.m.o.T.“

 

MG: „Nun, die beiden können sich wie allgemein bekannt auf den Tod nicht ausstehen. Wenn Wild Thing Glück hat, beschäftigen sich die beiden hauptsächlich mit sich und es gelingt dem Wilden, abzustauben.“

 

VC: „Sie sehen liebe Zuschauer, für Spannung ist gesorgt. Daher geben wir auch nun ab an Jane Nelson.“

 

JN: „Ladies and Gentlemen, als erstes kommt zum Ring…mit einer Körpergröße von 184 Zentimeter und einem Kampfgewicht von 80 Kilogramm… S.a.m.o.T.“

 

Das Lied von S.a.m.o.T. dröhnt aus den Boxen und in seiner üblichen Kampfmontur begibt er sich zum Ring. Er slidet in diesen hinein und blickt sofort ungeduldig Richtung Entrance. Dort erwartet er einen seiner Gegner.

 

JN: „Und nun kommt zum Ring… mit einer Körpergröße von 200 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 135 Kilogramm… Wild Thing.“

 

 

Das Licht geht aus und wir hören das vertraute

 

KICK IT!

 

Wild Thing und seine Frau Dani kommen aus dem Backstagebereich sie wirkt nicht gerade glücklich, aber das ist auch kein Wunder, nachdem sie ihr Mann mit dem Song angeschmiert hat. Von wegen Zurückhaltung!

 

You wake up late for school - man you don't wanna go
You ask you mom, "Please?" - but she still says, "No!"
You missed two classes - and no homework
But your teacher preaches class like you're some kind of jerk
You gotta fight for your right to party!

 

Dennoch begleitet sie ihn widerwillig zum Ring, schließlich war das Ganze ja eine Liebesheirat und kein Zufall. Die Fans sind heute jedoch erschreckend gespalten. Die lauten „Wild Thing“ – Sprechchöre bleiben aus. Kein Wunder, schließlich ist auch das Publikum mit dem Verhalten des Wilden nicht einverstanden.


You pop caught you smoking - and he said, "No way!"
That hypocrite - smokes two packs a day
Man, living at home is such a drag
Now your mom threw away your best porno mag (Bust it!)
You gotta fight for your right to party… YOU GOTTA Fight!

 

Auf dem Weg zum Ring beachtet Wild Thing die Fans und seine Frau nur am Rande. Er konzentriert sich ganz auf das bevorstehende Match. Auch die Geschehnisse um Jason Myers scheint er zu verdrängen.


Don't step out of this house if that's the clothes you're gonna wear
I'll kick you out of my home is you don't cut that hair
Your mom busted in and said, "What's that noise?"
Aw, mom you're just jealous - it's the Beastie Boys!

 

Am Ring angekommen lässt der Wilde seinen Bärenschrei heute ausfallen. Er hat wohl keine Lust heute das Publikum zu  unterhalten. Das ist sehr schade, denn es ist eines seiner beliebtesten Markenzeichen.


You gotta fight for your right to party!

You gotta fight for your right to party!

PARTY! PARTY! PARTY!

 

Endlich slidet der Wilde in den Ring um dort auf den letzten Gegner zu warten.

 

JN: Und als letztes kommt zum Ring… aus New York City / USA… mit einer Körpergröße von 188 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 103 Kilogramm… Joooooooooooooooooohn Smith!“

 

Das altbekannte Entrance Theme von Smith aus dem ersten Batman Film von Tim Burton erklingt und die Halle tobt. Es werden Schilder in die Höhe gehalten mit Aufschriften wie „John Smith – The Big Next Thing“ oder „Smith for Gerasy Champion!“. Smith freuen die Plakate natürlich, aber im Moment ist seine volle Konzentration auf das anstehende Match gerichtet. Ein Traum könnte wahr werden. Nun gut, nicht der Gerasy Title, dafür aber der Tribune, der nach diesem Match beim PPV winken könnte. Er wäre dafür bereit, Palienko ein weiteres Mal gegenüber zu treten. Er wäre bereit, dieses Mal Mr. Tribune Champion im Ring zu besiegen, nicht einen dummen No-Contest hinzulegen.

 

- Main Event -

Future Comes Early
Triple Threat Match

 

vs.

 John Smith

vs.

 

(Referee: Nelson Frider)

 

Smith slidet in den Ring und sofort ist S.a.m.o.T. bei ihm. Nelson Frider lässt das Match anläuten, und gleichzeitig mit dem Klang des Gongs tauschen Smith und S.a.m.o.T. erste harte Schläge aus. John kann hier seine Kraftvorteile ausnutzen und drängt seinen Widersacher mit seinen Schlägen zurück. Es folgt ein Whip-In und S.a.m.o.T. wird in die Seile geschickt. Er federt zurück in die Seile und kassiert eine harte Clothesline. Er sackt zu Boden, während Smith sofort weiter nachsetzen will. Er lässt harte Kicks folgen, die S.a.m.o.T. weiter am Boden halten. Wild Thing sieht nun seine Chance gekommen und reißt John Smith von hinten mit einer Clothesline zu Boden.

 

VC: „Unsere Vermutung war also Richtung Mike. Wild Thing versucht ganz klar, sich die Fehde zwischen Smith und S.a.m.o.T. zu Nutze zu machen.“

 

MG: „Die eindeutig cleverste Möglichkeit, dieses Match in Angriff zu nehmen wenn du mich fragst Vince.“

 

VC: „Nun, Wild Thing hat sich schon immer durch kluges In-Ring Verhalten ausgezeichnet. Da überrascht das heute also wirklich nicht.“

 

Wild Thing zerrt nun S.a.m.o.T. auf die Beine. Diesen schleudert er mit aller Kraft in die Ringecke. Der unsanften Bekanntschaft mit dem Stahl folgt ein sprintender Wild Thing, der seinen Widersacher mit einer harten Avalanche erwischt. S.a.m.o.T. taumelt und wird mit einem harten German Suplex zu Boden befördert. Wild Thing verharrt in der Brücke und drückt so die Schultern von S.a.m.o.T. auf den Boden. Sofort ist Nelson Frider zur Stelle. One…Two… doch S.a.m.o.T. kann sich retten. Nun ist John Smith ist mit einem Kick in den Magen des Wilden zur Stelle. Dieser rappelt sich auf, kassiert dann aber einen schönen Bodyslam von John Smith. Doch der wendet sich gleich wieder S.a.m.o.T. zu. Es folgt ein Whip-In. Smith mit dem Ansatz zum Back Body Drop, doch S.a.m.o.T. kann abbremsen. Er kommt vor Smith zum Stehen und verpasst diesem einen harten Chin Breaker. Smith torkelt und wird nur Augenblicke später von einem harten Thrust Kick umgehauen.

 

VC: „Oh shit, das hat gesessen.“

 

MG: „Wie ein nasser Sack kracht Smith zu Boden. S.a.m.o.T. hingegen sucht den entgegengesetzen Weg und erklimmt den Turnbuckle.“

 

VC: „Langsam rappelt sich Smith auf… und da kommt auch schon S.a.m.o.T. geflogen.“

 

MG: „Mit einem harten Diving Spear reißt er John Smith um, der sich nun in einem Cover gefangen sieht.“

 

One… Two… Kick-Out von Smith. S.a.m.o.T. will weiter nachsetzen, doch ein Low Blow des Wilden bringt ihn in die defensive. Während Wild Thing scheinbar mit Freude einen DDT folgen lässt, kann Dani ob seiner unfairen Attacke nur mit dem Kopf schütteln. Ulf lässt sich davon allerdings nicht beirren. Er lässt sich in die Seile fallen und erwischt S.a.m.o.T. nun mit einem Elbow. Ein zweiter folgt sofort und nun zerrt er den wesentlich schmächtigeren S.a.m.o.T. auf die Beine. Mit harten Chops drängt er ihn in die Ringecke. Dort setzt er ihn auf oberste Seile und versucht, ihm dorthin zu folgen.

 

VC: „Das soll wohl ein Superplex von Wild Thing werden.“

 

MG: „Er greift S.a.m.o.T. an die Hüften, das scheint also zu klappen.“

 

VC: „Doch der kontert mit harten Elbows in den Magen des Wilden. Einer, zwei, drei. Ulf muss locker lassen.“

 

MG: „Sofort bekommt er einen harten Schubser ab und kracht mit dem Rücken voran auf die Ringmatte.“

 

VC: „Schwerfällig kommt er auf die Beine, während S.a.m.o.T. sich für die nächste Flugaktion dieses Abends bereit macht.“

 

MG: „Das sieht mir schwer nach einem Cross Body aus, allerdings kommt auch John Smith wieder auf die Beine.“

 

VC: „S.a.m.o.T. konzentriert sich jedoch ganz auf den Wilden. Und da springt er ab und saust auf Ulf Lang zu.“

 

MG: „Doch da springt Smith aus dem Stand ab…“

 

VC: „Roundhouse Kick. Mitten im Flug erwischt er S.a.m.o.T. mit einem Roundhouse Kick am Kopf. Holy Shit.“

 

MG: „Das haut S.a.m.o.T. natürlich aus den Latschen und er liegt ausgeknockt auf der Matte.“

 

VC: „Auch Smith hat bei dieser Aktion einige Körner gelassen und das ist nun die Chance für Wild Thing.“

 

Der angesprochene Riese versucht sich nun sofort an einem Cover gegen S.a.m.o.T. One…Two… doch S.a.m.o.T. kann sich tatsächlich noch mal retten. Wild Thing will ihn auf die Beine zerren, wird jedoch plötzlich von John Smith eingerollt. One…Two… doch auch Wild Thing kriegt noch rechtzeitig die Schulter hoch. Wütend rennt er auf Smith zu, doch der bringt den Riesen mit einem Single Leg Sweep zu Boden. Sofort setzt er einen Sharpshooter an.

 

MG: „Wild Thing gefangen im Sharpshooter, das sieht alles andere als gut aus.“

 

VC: „Das sind nun natürlich große Schmerzen, die er da über sich ergehen lassen muss. Aber ans aufgeben scheint er nicht zu denken.“

 

MG: „Das wäre auch untypisch für Wild Thing.“

 

VC: „Langsam kämpft er sich Richtung Seile vor. Zentimeter für Zentimeter nähert er sich der Rettung.“

 

MG: „Schließlich erreicht er die Seile und sofort folgt die Aufforderung Friders an Smith.“

 

VC: „Der kommt dieser Aufforderung unfreiwillig nach, kassiert er doch eine harte Clothesline von S.a.m.o.T.“

 

MG: „Und die schickt ihn doch tatsächlich aus dem Ring, John Smith fliegt aus dem Ring.“

 

S.a.m.o.T. hat nun Oberwasser. Er steigt durch die Seile auf den Apron und von dort auf das Top Rope. Er macht sich für einen Moonsault bereit, doch Wild Thing lässt sich in die Seile fallen. S.a.m.o.T. verliert das Gleichgewicht und landet mit seiner empfindlichsten Stelle hart auf dem Ringpfosten. Ulf gönnt ihm keine Sekunde des Durchatmens sondern schnappt ihn sich für eine Powerbomb. Diese zieht er blitzschnell durch und hämmert S.a.m.o.T. mit aller Wucht auf die Matte. Keine Sekunden später wirft er sich zu S.a.m.o.T. auf den Boden und zeigt den PAINDANCE.

 

MG: „PAINDANCE GEGEN SAMOT.“

 

VC: „In der Mitte des Rings hat Wild Thing seinen Widersacher im Crossface. Das wird es gewesen sein, vor allem nach dieser harten Powerbomb.“

 

MG: „S.a.m.o.T. schreit vor Schmerzen laut auf….“

 

VC: „Und da klopft er ab… er muss dem Paindance Tribut zollen und gibt auf.“

 

MG: „Damit ist er eliminiert und nur noch John Smith und Wild Thing sind übrig.“

 

VC: „Letzterer hält S.a.m.o.T. weiter im Paindance, obwohl der schon aus dem Match raus ist. Der klopft weiter wie blöde ab, doch Ulf lässt einfach nicht locker.“

 

MG: „Unglaublich was wir da von Ulf sehen. Nelson Frider ist nun bei ihm und ermahnt ihn aufs Schärfste, droht mit DQ.“

 

VC: „Das scheint zu wirken und Gott sei Dank lässt Ulf dann auch locker.“

 

Wir sehen nun wieder Dani, die sich mit der Kampfweise ihres Mannes scheinbar nicht anfreunden kann. Ungläubig schüttelt sie den Kopf. Ungeachtet dessen rollt sich Wild Thing aus dem Ring und geht auf John Smith zu. Gleichzeitig rollt sich S.a.m.o.T. auf der anderen Seite des Ringes aus dem Seilgeviet und bleibt dort liegen um sich von den Strapazen des Matches zu erholen. Wild Thing hingegen scheint wie in einem Kampfrausch zu stecken. Er zerrt Smith auf die Beine und schleudert diesen mit einem Whip-In direkt gegen die Ringtreppe.  Diese fällt aufgrund der ungleichen Wucht auseinander und Smith fliegt sogar darüber hinweg. Siegessicher geht Wild Thing zu ihm herüber und zerrt ihn auf die Beine. Lässig hievt er ihn in den Ring und schiebt ihn unter den Seilen wieder in das Seilgeviert. Wild Thing slidet hinterher und lässt sich erst einmal mit einem Elbow auf Smith fallen. Anschließend zerrt er ihn auf die Beine und schickt ihn per Whip-In in die Seile. Smith federt zurück gen Ringmitte und rennt direkt in einen Big Boot des Wilden. Sofort das Cover. One… Two… doch Smith kickt aus. Wild Thing „hilft“ ihm auf die Beine und bearbeitet ihn mit zwei, drei harten Chops. Es folgt ein weiterer Whip-In, doch diesmal landet Smith direkt am Turnbuckle. Hart kracht er gegen den Stahl und torkelt auf Wild Thing zu. Der mit einem gewaltigen Spinebuster und Smith findet sich auf dem Boden der Tatsachen wieder. Wild Thing erklimmt nun den Turnbuckle, mit dem John Smith vor wenigen Sekunden unliebsame Bekanntschaft schließen durfte. Ein kurzer Blick zurück, noch immer liegt Smith auf dem Boden.

 

VC: „Das wird wohl ein Moonsault von Wild Thing.“

 

MG: „Eine beinahe unglaubliche Aktion bei einem Wrestler seiner Statur.“

 

VC: „Und gerade deshalb Highlight eines jeden Matches.“

 

MG: „Wild Thing springt ab…“

 

VC: „Doch Smith zieht die Knie an.“

 

MG: „OH FUCK. Mit dem Bauch voran landet Wild Thing auf den Beinen von Smith.“

 

VC: „Mit schmerzverzerrtem Gesicht hält er sich die Rippen.“

 

Sofort ist Smith schon wieder auf den Beinen und sucht seine Chance. Mit gewaltigem Tempo rennt er auf den Wilden zu und versucht sich an einem Spear. Geistesgegenwärtig lässt der sich zu Boden zu fallen. Stattdessen findet dieser Spear ein anderes Opfer, niemand geringeres als Nelson Frider, den Referee dieses Matches. Ausgeknockt liegt er am Boden, über ihm ein leicht irritierter John Smith. Der schaut sich nach Wild Thing um, doch der ist schon direkt hinter ihm. Ansatz zum Vertical Suplex, doch Smith kann gekonnt sein Gewicht verlagern und landet hinter dem Wilden auf seinen Beinen. Ein Schubser schickt Ulf Lang nun in die Seile. Es folgt ein harter Kick und sofort der Ansatz zum…

 

MG: „THE ULTIMATE WEAPON.“

 

VC: „SMITH MIT SEINEM DEATH VALLEY DRIVER GEGEN WILD THING.“

 

MG: „ABER …“

 

Ein lauter Knall durchschallt die Halle. Aus dem Nichts taucht S.a.m.o.T. auf und hämmert seinem Erzfeind einen Stuhl in den Rücken. Smith kracht zu Boden, Wild Thing landet auf ihm. So schnell wie S.a.m.o.T. den Ring betreten hat verlässt er ihn nun wieder, den Stuhl natürlich mitnehmend.

 

MG: „Chair Shot gegen John Smith. Und was steckte da für eine Kraft und Wut dahinter.”

 

VC: „Da wird sie wieder ein Mal ganz deutlich, die Feindschaft zwischen John Smith und S.a.m.o.T. Nutznießer ist Wild Thing.“

 

MG: „Er blickt auf den regungslosen John Smith und schon folgt der Paindance.“

 

VC: „Nach S.a.m.o.T. ist nun auch Smith im Finisher von Wild Thing gefangen. Und während nun Nelson Frider sein Bewusstsein wieder erlangt, kämpft Smith krampfhaft dagegen an, seins zu verlieren.“

 

MG: „Mitten im Ring befindet er sich im Paindance. Er versucht sich zwar Richtung Seile zu retten, doch nach diesem Chair Shot ist es aus mit seiner Kraft.“

 

VC: „Und da klopft er ab. Smith muss aufgeben.“

 

MG: „John Smith klopft ab, das Match ist gelaufen.“

 

VC: „Dank tatkräftiger Unterstützung durch S.a.m.o.T. gewinnt Wild Thing dieses Match am Ende gegen John Smith.“

 

MG: „Sicherlich ein glücklicher Sieg für Wild Thing, der kurz vor einer Niederlage stand.“

 

VC: „Doch so ist er es der gewinnt und damit deutlich seine Ambitionen auf den Wiedergewinn des PCWA Tribune Titles unterstreicht.“

 

Die Kamera fängt nun S.a.m.o.T. ein, der sich langsam dem Hallenausgang nähert. Er hat sein Ziel erreicht, er hat John Smith den Sieg vermasselt. Doch auch er scheint alles als zufrieden. Von einem PCWA Angestellten lässt er sich ein Mikro reichen, während sich nun alle Augen der Arena auf ihn richten.

 

S.a.m.o.T: „John Smith, es reicht. Ich habe es satt, alles hier. Lass es uns zu Ende bringen, beim Imperial Impact.“

 

Genug der Worte, S.a.m.o.T tritt aus dem Blickfeld der Zuschauer und verlässt die Halle. Zurück bleiben ein feiernder Wild Thing und ein geschlagener John Smith.

 

VC: „Da haben wir sie nun eindeutig gehört, die Herausforderung von S.a.m.o.T. an John Smith. Er will ihn in einem Match beim Imperial Impact.“

 

MG: „Und ich hoffe, dass er es bekommen wird. Denn dieses Match will wahrscheinlich nicht nur er, sondern auch jeder andere in dieser Halle sehen.“

 

VC: „Da stimme ich dir zu Mike. Dieses Match wäre ein absolutes Highlight für jeden PPV.“

 

MG: „Um dieses Match zu sehen würde ich auf jedes GCW Booking verzichten, um mal auf Geri Palienko anzuspielen, der diesem Main Event heute Abend ja auf elegante Weise entgangen ist.“

 

VC: „Ich hoffe für ihn, dass es das erste und letzte Mal war, das er sich vor einem Match drückt.“

 

MG: „Dennoch muss man festhalten, das wir auch ohne ihn ein erstklassiges Match gesehen haben.“

 

VC: „Das war allerdings zu erwarten, den mit S.a.m.o.T., John Smith und Wild Thing haben natürlich absolute Top Athleten im Ring gestanden.“

 

MG: „Und ich hoffe, dass wir diese Top Athleten auch in zwei Wochen wieder sehen, bei Vendetta 26.“

 

VC: „Und damit verabschieden wir uns von Ihnen lieber Zuschauer. Wir sehen uns in zwei Wochen wieder. Bis dahin eine angenehme Zeit wünschen Ihnen Vincent Craven…“

 

MG: „Und Mike Garland.“

 

 

--------------------GCWF/ PCWA--------------------

 

OVERRUN

 

 

Langsam verlässt S.a.m.o.T die Halle, nur wenige Schritte trennen ihn vom Ausgang. In der Hand hält er ein Mikrofon…alle Augen sind auf ihn gerichtet.

 

S.a.m.o.T: „John Smith, es reicht. Ich habe es satt, alles hier. Lass es uns zu Ende bringen, bei Imperial Impact.“

 

Genug gesagt, S.a.m.o.T tritt aus dem Blickfeld der Zuschauer und lässt ein überraschtes Publikum zurück.

 

 

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