OPENING

 

 

Einblendung: ´cause the GCWF will never die..

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Der Bildschirm verdunkelt sich

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STILLE

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proudly presents

 

 

PCWA „Vendetta“ #24, live aus Berlin.. 15.08.2004

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Der Bildschirm verdunkelt sich

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STILLE

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Einblendung: ´cause the GCWF will never die..

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Der Bildschirm verdunkelt sich

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Kameraschwenk 

 

 

MG: „Whoooohoooo! Was für ein PPV!“

 

VC: „Da kann man nur zustimmen. Hidiho übrigens an alle Fans.“

 

MG: „Es war ein PPV der zwar weniger Matches hatte, als unsere bisherigen Großveranstaltungen, aber dafür sahen wir Ares gegen Alex Collinns.“

 

VC: „Die 7 Pack Challenge und ein Carreer Ending Match zwischen Jason Myers und Gabriel Lucifer.“

 

MG: „Und noch sooo viel mehr, aber das wollen wir hier gar nicht alles aufzählen. Denn einen wirklich ansprechenden Review des PPV finden sie auf unserer Homepage. www.pcwa.de

 

VC: „Genau, dort können sie sich alles noch einmal durchlesen und finden als fleißiger Leser sicherlich auch den ein oder anderen Clip zur Show.“

 

MG: „Wer den PPV ganz verpasst hat, muss sich eine der Wiederholungen ansehen, oder aber warten, bis der PPV auf VHS und DVD veröffentlicht wird.“

 

VC: „Genug vom großen PPV, hin zur heutigen Vendetta.“

 

MG: „Die 24. Ausgabe unserer 2wöchentlichen Show steht ganz unter dem Stern der Neulinge.“

 

VC: „Gleich im Opener stehen 2 von ihnen. Dazu ein Rückkehrer und eine Veteranin.“

 

MG: „Die Souls of Shadow, besser bekannt als Restamo Lifad Denafeth und Alves Owymn, treffen auf Stryfe und Runa Lillith Heritage, von der Religion of Death.“

 

VC: „Newschool vs. Oldschool mag man meinen.“

 

MG: “Zumindest was die Zeitspanne ihrer Karriere anlangt, denn in beiden Teams gibt es ein Mitglied, dass eher ein Move Repertoire der neuen Schule beherrscht. Das wären Runa und Alves, die beiden zwar eher Allrounder sind, aber auch sehr viel auf den Seilen zu finden sind. Stryfe und Restamo hingegen sind Oldschool Powerhouses, die sich gegenseitig wohl brutalisieren werden.“

 

VC: „Ich bin mir zwar nicht sicher, ob es dieses Wort gibt, aber sicherlich hast du Recht.“

 

MG: „Im 2. Kampf sind es dann erneut 2 Neulinge, die den Sieg unter sich ausmachen. Der eine heißt Desmond Mallory, der andere Big X.“

 

VC: „Während Big X hier sein Komplettdebüt gibt, konnte man Desmond Mallory schon in mehreren Promos und bei einem gelungenen PPV Auftritt bewundern. Dort konnte er mit einer gelungenen Desperadomaskerade auf sich aufmerksam machen. Dennoch sollte man Big X nicht komplett abschreiben. Die Offiziellen würden ihm nicht gleich ein Match geben, wenn sie nichts von ihm halten würden und soweit ich weiß, konnten erste Eindrücke von ihm sehr wohl überzeugen.“

 

MG: „Weiter geht es mit einem Match, dass einen Kracher verspricht.“

 

VC: „Der Champion Elroy Schmidtke trifft auf den entthronten Mike Novoselic.“

 

MG: „Für beide ist es ein ungewohntes Gefühl. Elroy Schmidtke, der bisher meist nur 2. wurde, konnte beim PPV das nahezu unmögliche schaffen und seine Underdogqualitäten endlich mit einem Titelgewinn belohnen. Mike Novoselic, der fast seine komplette Zeit innerhalb der PCWA als Cryption Champion unterwegs war, wurde beim PPV seines Titels entledigt, ohne überhaupt selbst gepinnt zu werden.“

 

VC: „Sicherlich sinnt er nach Déjà vu, so konnte er doch das letzte mal, als er den Titel verlor nur 2 Wochen später das Re-Match gewinnen. Vielleicht gelingt ihm das auch heute, denn obwohl er als Herausforderer antritt, gilt er als leichter Favourit.“

 

MG: „Während man bei den 3 ersten Matches des Abends noch mehr oder weniger abschätzen konnte, er als Favorit ins Match geht, ist es beim Main Event unmöglich zu sagen, wer gewinnen wird.“

 

VC: „Ganz genau, schließlich trifft der Sieger der 7 Pack Chalenge von Out of the Ashes auf einen Gegner, den er selbst bestimmen darf. Leider hat er bisher nicht von seinem Recht dessen Namen öffentlich bekannt zu geben, Gebrauch gemacht. Somit wissen wir nicht, gegen wen er antritt.“

 

MG: „Deshalb bin ich auch gespannt wie ein Flitzebogen auf dieses Match.“

 

VC: „Nicht nur du, schließlich ist Smith ein sehr interessanter Neuling in den PCWA Gefilden, der sicherlich jeden hier überzeugen konnte bisher.“

 

MG: „Abgesehen von S.a.m.o.T vielleicht.“

 

VC: „Ja, die beiden verbindet aber auch ein besonderes Band…“

 

MG: „Eher eine Eisenkette durch die Strom gejagt wird.“

 

VC: „Japp, die beiden stehen unter Spannung.“

 

MG: „Beim PPV gab es dann auch die mit Spannung erwartete Demaskierung von Dragon Mask. Darunter kam der Mann zum Vorschein, der uns heute von seinem großen Match beim PPV berichten wird, als er Wild Thing besiegen konnte. Der Mann, der sich mit dem unvergessenen Barqas eine fantastische Fehde lieferte…“

 

VC: „Geri Palienko! „The Russian Ripper“ Geri Palienko!“

 

MG: “Verdammt richtig. Dieser Name hat Jubelarien bei vielen Fans ausgelöst, auch wenn ein Großteil der Fans nicht sonderlich glücklich über seine Entscheidung war, sich weiterhin Bracchus anzuschließen. Zwar waren sie als Better Gods schon vorher befreundet, aber seit dem vermeintlichen Ende der Götter, hat Bracchus scheinbar an Bosheit noch dazu gewonnen.“

 

VC: „Womit wir uns heute jedoch eher weniger umschlagen müssen, denke ich, denn der Araber wurde gefeuert, von seinem eigenen Vater.“

 

MG: „Genau, der Scheich kam zurück, als Marionette Gabriel Lucifers allerdings. Zumindest schaut dies ganz so aus. Keine guten Vorrausetzungen.“

 

VC: „Wir werden sehen, inwiefern der Scheich nun seinen „Regierungsstil“ ändern wird.“

 

MG: „Bis es je...“

 

Urplötzlich werden Mike und Vincent von orientalischen Klängen unterbrochen. Sanft rieseln diese aus den zahllosen Boxen und über die Köpfe der etwas mehr als 13000 Fans hinweg. Unter den Zuschauern selbst wird es nun mehr oder minder ruhig, weiß man diese Musik noch nicht so recht einzuordnen. Einzig die Frage, ob sich nun jemand der Stars in die Halle begibt oder nicht, scheint geklärt: es hängt Spannung in der Luft!

 

Kameras und Scheinwerfer richten ihr Augenmerk nun auf den Hallenentrance, beleuchten jeden Zentimeter ders Gebietes. Und dann, endlich, tritt jemand hervor aus der Anonymität und präsentiert sich den Halleninsassen.

 

Es ist Scheich Labib Harun Aliera!

 

Sofort bricht ein wahrer Orkan der Missgunst los, brüllen Tausende von Kehlen Unmut über das Verhalten, welches dieser Mann beim Out Of Ashes zeigte, in die jetzt schon überhitzte Halle. Ja, die Spatzen pfeifen es seit Wochen von den Dächern: Labib hat Jasons Cover nicht gezählt, Labib kooperiert mit dem Monster Gabriel Lucifer!“

 

MG: „Oha, wie mir scheint, wird uns jetzt der Scheich wohl einiges erklären.“

 

VC: „Naja, zum frühstücken ist er sicherlich nicht ni die Halle gekommen.“

 

MG: „Ich danke dir für diese unkonventionelle Art des Beipflichtens, mein Freund.“

 

VC: „Aber immer doch, Mike!“

 

Der Vater des fristlos entlassenen Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera, welcher ja auch als Bracchus bekannt ist, macht sich nun auf den Weg zum Ring, schaut nach links, schaut nach rechts, winkt hier einem Kind zu, nickt dort anerkennend einem Mann zu, der visuell mehr als deutlich macht, dass er sich freut, den alten nud neuen PCWA-Oberboß wieder zu sehen. In seinem Schlepptau: ein Dolmetscher. Bekanntlich beherrscht der Scheich die Deutsche Sprache nur bruchstückenhaft, was also bei solcherlei Auftritten einen Übersetzer (noch) nötig macht.

 

Schlussendlich kommen Araber und Gehilfe im Seilgeviert an. Der Scheich flüstert nun dem Nebenmann ein paar Worte ins Ohr. Ein Zeichen, dass er ungeachtet des einfach nicht nachlassen wollenden geistigen Gegenwindes das Wort erheben möchte. Drum richtet der Dolmetscher das Mikro an seine Lippen und achtet darauf, was ihm sein Boß zuspricht...

 

SLHA: „Asalamu Aleikum! Ihr denkt also, ich hätte Jason verraten?“

 

Ein donnerndes Buh ist die Antwort.

 

SLHA: „Nun, dann möchte ich Euch sagen, dass dem nicht so ist. Nie könnte ich ihm etwas antun. Er ist doch mein allerbester Freund.“

 

Künstlerische Pause, die einige, aber nicht alle Halleninsassen respektieren.

 

SLHA: „Allerdings könnte ich auch Gabriel nie weh tun, denn während meiner Heilung habe ich mich auch mit ihm angefreundet.“

 

Erneut eine kurze, sekundenlange Pause. In den Rängen verschärft sich das Theater wieder.

 

VC: „Wie bitte?“

 

MG: „Angefreundet?“

 

SLHA: „Ich konnte das Cover von Jason an Gabriel einfach nicht zählen. Auch das Cover von Gabriel an Jason hätte ich abgebrochen, aber Bracchus kam mir mit einer Disqualifikation zuvor. Ich wollte ich einen No Contest aus diesem Match machen, aber Bracchus, mein nichtsnutziger Sohn, durchkreuzte dies!“

 

Allgemeine Verwirrung macht sich breit.

Auf dem Gesicht des Arabers breitet sich ein Anflug von Wehmut aus.

 

SLHA: „Bei einem No Contest hätten beide in der PCWA verweilen können. Nun jedoch ist Gabriel aus der PCWA verschwunden.“

 

Lautes und vor allem hämisches Gelächter macht die Runde. Gabriel Lucifer weilt nicht mehr in der PCWA, ebenso wie Bracchus. Für wahr, der OOA war ein guter Tag für die PCWA.

 

SLHA: „Nun möchte ich den amtierenden Gerasy Champion Jason Myers bitten zum Ring zu kommen. Ich bitte meinen allerbesten Freund zu MIR zu kommen. Bitte Jason.“

 

In der Halle wird es nun still, gebannt blicken die Fans zum Entrance und tatsächlich, nach ein paar Sekunden erscheint Jason Myers, der Anführer der Triple O, Liebling der Massen, Gegenspieler des Bracchus und Undisputed Gerasy Champion. Begleitet von seinem Theme und frenetisch vom Publikum bejubelt, macht er sich auf den Weg zum Ring. Argwöhnisch schaut er zum Scheich, ehe er langsam ins Seilgeviert slidet. Kaum dort angekommen, zückt er aus seiner Hosentasche ein Mikro und erhebt das Wort.

 

JM: „Erst einmal bin ich froh überhaupt hier zu sein, denn deine neuen Freunde von der Religion haben mich zum Glück verschont. Wenn ich mir anschaue was sie mit Bracchus gemacht haben, dann hatte ich wirklich einen Schutzengel.“

 

Nun ist es an Jason, eine Kunstpause einzulegen. Anders als beim Scheich, bleibt es in der Halle relativ ruhig.

 

MG: „Ohja, da kann unser Ex-Commissioner wirklich froh sein.“

 

VC: „Ja, wenn ich dran denke...gott, das hat selbst Bracchus nicht verdient gehabt...“

 

Tja, so ist das. Kaum passiert etwas nach dem Ausschalten der Kameras, springt die Gerüchteküche an und man überschlägt sich förmlich beim Versuch, alle anderen Newsmelder an Dramatik zu überbieten. Sogar von herausgerissenen Fußnägeln war die Rede, hat man die Schilderungen von der Marter des Muhammad Aliera verfolgt. Und weil es nun mal so ist, dass viele Köche den Brei versalzen, weiß also keiner wirklich (natürlich bis auf die dato Anwesenden), was die RoD schlussendlich mit dem sogenannten PCWA-Diktator angestellt hatte.

 

Aber zurück in die Ring. Dort öffnet Jason bereits wieder den Mund.

 

JM: „Aber reden wir nicht von Bracchus, es gibt Wichtigeres. Wenn ich es eben richtig verstanden habe, dann ist Gabriel jetzt also dein....Freund?!? Für mich gibt es nur eine logische Erklärung für das alles. Dieser Scharlatan hat dich manipuliert! Du solltest dich umgehend wieder in ärztliche Behandlung begeben, um von Gabriel loszukommen.“

 

Der Scheich schüttelt, amüsiert ob dieser Theorie, nur den Kopf und versucht Jason klar zu machen, dass Gabriel ihn geheilt und nicht manipuliert habe.

 

SLHA: „Jason hör mir zu. Ich habe dafür gesorgt, dass die Religion dir nichts angetan hat. Dein Schutzengel, dass war ich! Schau dir Bracchus an und du weißt, dass ich nach wie vor dein Freund bin. Doch auch Gabriel ist in meinem Herzen eingezogen. Er ist nicht der schlechte Mensch, für den ihr ihn alle haltet. Jeder muss akzeptieren, dass Gabriel und ich....ja, das Gabriel nun zu meinem Freundeskreis zählt, auch wenn die Mehrheit hier ihn nicht mag. Toleranz heißt das Zauberwort. Ich kann ja verstehen, dass ihr ihn nach allem was Gabriel in der PCWA bisher vollbracht hat, nicht mögt aber ich habe ihn auch anders kennen gelernt. Jeder Mensch hat auch einen guten Kern und den habe ich bei Gabriel erkannt. Deshalb fiel es mir auch so schwer mich im Main Event von Out of Ashes zu entscheiden. Nun wurde mir die Entscheidung ja von Bracchus abgenommen und alles ist wieder gut. Zumindest muss ich mir keine Vorwürfe machen, dass ich einen meiner Freunde benachteiligt hätte.“

 

MG: „Was Gabriel vollbracht hat? Holy shit...“

 

VC: „Naja, das hat er doch: Clawrik, Bar...“

 

JM: „Hast du noch Kontakt zu ihm?“

 

SLHA: „Gabriel hat sich einmal bei mir gemeldet aber ich hasse es mich rechtfertigen zu müssen und es ist allein meine Sache, mit wem ich verkehre.“

 

Jason Myers steht nun im Ring und bedient sich der Mimik eines Verärgerten...

Verzweiflung macht sich breit im Gesicht des Gegenübers. Diesmal ohne Dolmetscher, bringt Aliera in schlechtem Deutsch ein paar Worte raus.

 

SLHA: „Jason bist bitte nicht eifersüchtig. Du bist nach wie vor mein gutester Freund, das verwechselt auch ein Gabriel Lucifer nichts.“

 

Der Scheich hält Jason die Hand hin, um zu symbolisieren, dass sie nach wie vor Freunde sind aber Jason, der offensichtlich trotz allem erkannt hat, was der alte Mann sagen wollte, schüttelt ohne großartig zu überlegen einfach den Kopf und verlässt trotzig den Ring. Die Fans wissen nicht so recht wie sie auf das eben gesehene reagieren sollen. Tut Jason hier das Richtige?!?

 

MG: „Wow, Jason verlässt den Ring. Zerbricht hier eine Freundschaft?“

 

VC: „Dramatik, Dramatik.“

 

Der Scheich brüllt dem Myers nun hinterher, dass er nachher noch eine Überraschung für ihn habe. Als Dank dafür, dass Jason während der Abwesenheit des Scheichs dessen Sohn Bracchus so gut Paroli geboten habe und weil sie die besten Freunde seien. Doch Jason ignoriert dies vollkommen und setzt seinen Weg in den Backstagebereich fort.

 

Der Scheich guckt seinem sich immer mehr von ihm entfernenden Freund traurig hinterher.

 

MG: „Uih... Leute, das verspricht ja nix gutes.“

 

VC: „Wahrlich nicht. Hoffentlich bekommt sich Jason wieder ein. Immerhin scheint der Scheich es ja nur gut gemeint zu haben.“

 

MG: „Aber ein Freund von Gabriel zu sein... geht das überhaupt?“

 

VC: „Schwer vorstellbar, aber in dieser verrückten Welt haben wir schon mehr Eigentümlichkeiten gesehen als uns allen wohl lieb ist.“

 

MG: „Jepp. Und mit diesen Worten geben wir nun ab, eröffnen die Show und harren nicht nur der Eigentümlichkeiten, die da heute abend kommen werden!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Mental Pain – The call of the dark side

 

Wir sehen Wild Thing in einem ziemlich üblen Zustand vor einem Spiegel stehen. Er sieht sehr verkatert aus, hat rot unterlaufene Augen und seine Haare hängen ihm noch wirrer ins Gesicht als sonst.

 

Es gibt Tage im Leben…

 

Der Wilde schaut auf die Uhr und stöhnt auf. Nach der durchzechten Nacht hat er wohl zahlreiche Termine verpennt. Statt nun aber überhastet loszuhetzen sieht sich Wild Thing nur depressiv selbst im Spiegel an. Er hat den Verlust des Tribune – Titels wohl noch  nicht verkraftet.

 

…da kann man sich selbst nicht ins Gesicht schauen.

 

Peinlich berührt von seinem Zustand wendet sich der Wilde von seinem Spiegelbild ab. Das Spiegelbild tut ihm diese Bewegung jedoch nicht nach, sondern bleibt stehen und grinst boshaft – frech in Richtung des Wilden! Als der sich wieder gefangen hat, ist dieses seltsame Phänomen jedoch schon wieder vorbei.

 

Was hat man alles falsch gemacht?

 

Leise murmelt Wild Thing vor sich hin, genau kann man ihn jedoch nicht verstehen. Wir können jedoch die Wortfetzen „Wie konnte ich nur…“, „Ich bin ein Versager“ und „hätte ich doch nur“ hören.

 

Eine Niederlage schmerzt.

 

Von seinem innerlichen Schmerz geplagt verzieht der Wilde sein Gesicht zu einer Fratze. Mit einem todunglücklichen Gesichtsausdruck hebt er seinen Kopf unter den Wasserhahn und dreht den Wasserhahn auf.

 

Der Titelverlust…

 

Ruckartig kommt der Wilde wieder nach oben und betrachtet sich erschrocken, während seine zahlreichen Haare die eingesogene Flüssigkeit wieder abgeben.

 

…Verlust einer Identität?

 

Plötzlich verändert sich der Gesichtsausdruck des Mannes und er schaut drein wie zuvor die Erscheinung im Spiegel: böse und frech lächelnd. Gleichzeitig sehen wir nun einen verängstigten und depressiven Gesichtsausdruck auf dem jetzigen Spiegelbild! Das hat wohl nichts gutes zu bedeuten.

 

Wild Thing – PCWA Attitude

 

 

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LIVE

 

 

Wir sind wieder zurück im Herzen des PCWA-Theaters, wo uns die Kamera einige Bilder aus den Reihen des Publikums zeigt. Wie so oft in den letzten Wochen und Monaten ist die Halle fast komplett ausverkauft und die zahlreichen Fans sorgen für eine tolle Stimmung.

 

Plötzlich dröhnt Musik aus den Boxen, die Aufmerksamkeit der Fans wendet sich dem Entrance – Bereich zu und die Kamera schwenkt über die Köpfe der Zuschauer hinweg in die gleiche Richtung.

 

Back in black
I hit the sack
I've been too long I'm glad to be back
Yes, I'm let loose
From the noose
That's kept me hanging about

Auf dem Videoschirm direkt über dem Entrance erscheint das Logo von Geri Palienko.



I've been looking at the sky
'Cause it's gettin' me high
Forget the hearse 'cause I never die
I got nine lives
Cat's eyes
Abusin' every one of them and running wild

'Cause I'm back
Yes, I'm back
Well, I'm back
Yes, I'm back
Well, I'm back, back
(Well) I'm back in black
Yes, I'm back in black

Mit dem Einsetzen des Refrain betritt der Russe die Halle und wird von den Fans begeistert empfangen. Palienko trägt zu seinem gewohnten Ring – Outfit ein schwarzes Gilet, auf dessen Rückseite, passend zu den silberfarbenen Verzierungen an seiner Hose in geschwungenen Buchstaben die Worte “The Russian Ripper” aufgestickt sind. Den Tribune Champion Gürtel hat er sich um die Hüften geschnallt.

Um den rechten Oberarm trägt er eine schwarze Schleife.


Back in the back
Of a Cadillac
Number one with a bullet, I'm a power pack
Yes, I'm in a bang
With a gang
They've got to catch me if they want me to hang
Cause I'm back on the track
And I'm beatin' the flack
Nobody's gonna get me on another rap
So look at me now
I'm just makin' my play
Don't try to push your luck, just get out of my way

Ohne sich um die Fans zu seiner linken und rechten zu kümmern, schreitet der Tribune Champion zum Ring, steigt die stählerne Treppe hoch und zwischen den Seilen hindurch ins Innere des Squared Circle. Kein Posing, keine Gesten, der Russe stellt sich einfach nur in die Mitte des Rings und lässt sich von draußen ein Mikrophon zuwerfen.

Well, I'm back, Yes I'm back
Well, I'm back, Yes I'm back
Well, I'm back, back
Well I'm back in black
Yes I'm back in black

Es folgt eine kurze Geste mit der Hand, die dem Tontechniker anzeigt, dass er die Musik stoppen soll. Im nächsten Moment ist es still.

Dann setzen die ersten Chants für den Champion ein, doch der unterbindet dies sofort.

„Ruhe!“

Palienko wirft einen verärgerten Blick in die Menge.

„Wir haben kürzlich erfahren, dass ein lieber Mensch von uns gegangen ist. Pearl ist tot!“

Er hält einen Moment inne und senkt den Blick.

„Ich hatte die Ehre und das Vergnügen, sie vor einiger Zeit, als ich das erste mal hier in der PCWA gewesen bin, kennen zu lernen und habe sie als schöne und starke Persönlichkeit in Erinnerung. Pearl, du hast uns viel zu früh verlassen, aber in den Herzen jener, die dich gekannt haben, wirst du weiterleben! Ich möchte nun darum ersuchen, dass ihr euch von euren Plätzen erhebt…“

Geri lässt das Mikrophon sinken. Das Licht in der Halle wird gedämmt und auf den Videoschirmen erscheint ein Bild von der Zweitschwester des Barkiden. Dann ertönt zehn Mal in kurzen Abständen der Ringgong.

Das Licht geht wieder an und im Ring steht der Ripper und zeigt mit einer Hand zum Himmel. Eine letzte Geste des Abschieds.

The Show must go on…

Die Fans werden nun wieder etwas lauter und starten “Pearl” – Chants, doch erneut werden sie vom Russen unterbrochen.

„Was zum Teufel soll das!?“

Stille.

„Ihr ruft ihren Namen? Und was muss ich da lesen!?“

Er zeigt auf einen Zuschauer, der ein Plakat mit der Aufschrift „Pearl – we will never forget you!“ hochhält. Scheinbar hat er die traurige Nachricht schon auf einem Newsboard gelesen…

„Pearl, we will never forget you! Das habt ihr doch längst! Wo wart ihr denn, als sie sich aufmachte, um den damals verschollenen Barkiden zu suchen? Hat es euch etwa gekümmert, was mit den beiden passiert ist? Habt ihr nach ihnen gefragt? Nein, verdammt! Aus den Augen, aus dem Sinn, nicht wahr? Genau so war es doch! Ihr miesen Heuchler! Und jetzt habt ihr die Nerven und tut so, als würdet ihr trauern! Ihr macht mich krank!“

Zunächst herrscht betretenes Schweigen. Es scheint so, als hätte Palienko die Fans mit seinen Worten völlig überrascht, doch dann beginnt es zu brodeln. Erste Pfiffe und Buh – Rufe werden laut und mehr und mehr macht sich Entrüstung breit.

„Ja, ihr mieses Pack, pfeift mich ruhig aus! Wo wart ihr denn, als Pearl bis oben hin voll in ihren Wagen gestiegen ist? Wo wart ihr, als sie die Kontrolle über das Auto verloren hat und durch die Leitplanken gekracht ist? Wo wart ihr, als sie die Klippen hinuntergestürzt ist?! Wo wart ihr, als sie in diesem verdammten Wrack gestorben ist!?!“

Die ersten Wurfgeschosse fliegen in den Ring, ein Getränkebecher, noch halb voll, trifft den Russen am Kopf und der Inhalt ergießt sich über ihn, doch er scheint all das gar nicht wahr zu nehmen. Die Security hat indessen alle Hände voll zu tun, um die empörten Fans davon abzuhalten, zu randalieren.

„Ich kenne das Gefühl, ich weiß, wie es ist, wenn man plötzlich von allen verlassen und nur auf sich alleine gestellt ist! Oh ja, ich kann mir gut vorstellen, was in Pearl vorgegangen ist! Natürlich, es war ein Unfall, niemand hatte Schuld…“

Er spuckt aus.

„Bullshit! Es ist eure verdammte Schuld und ich werde euch das bis zum jüngsten Tag in eure hässlichen Fratzen schreien!!!“

Kaum hat er das gesagt, bricht im Theater die Hölle los und es scheint, als gäbe es im nächsten Moment einen Aufstand. Becher, Feuerzeuge, ja sogar Stühle fliegen in den Ring, da ertönt plötzlich die Musik von John Smith.

Meine Musik spielt, muss gespielt werden. Dieses Possenspiel dort draußen ist eindeutig zu viel. Tribune Champion hin oder her, Palienko, so geht das nicht.

Die Massen von Fans dort draußen jubeln mir zu, als ich an den Entrance trete. Meine Augen fixieren den Mann mit dem zweithöchsten Gürtel der Liga um seine Hüften. Ich warte erst einmal ab, wie er reagieren wird.

 

Fragend sieht Palienko zum Entrance, wo Smith, ebenfalls mit einem Mic ausgestattet, steht und darauf wartet, dass sich die Lautstärke in der Halle soweit senkt, dass man ihn verstehen kann. Doch es dauert eine ganze Weile, bis sich die Fans beruhigt haben.

 

Palienko schweigt. Also ist es für mich an der Zeit, als Erster das Wort zu ergreifen. Jemand muss dem guten Mann dringend die Leviten lesen, wie es aussieht.

 

JS: Hossa, hossa, Tribune Champion … Ich würde einmal dringend vorschlagen, dass sich der Herr wieder beruhigt.

 

Die Fans sind da scheinbar ganz und gar meiner Meinung, wie es aussieht.

                                         

JS: Du bezeichnest die Jungs und Mädels dort draußen im Publikum als Heuchler, als falsch? Wer rannte hier Wochen lang wie ein kleiner Feigling versteckt unter einer Maske durch die Gegend, hm? Aber egal … das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist doch der: Die Leute hier in der Halle bezahlen dir dein vermutlich eh viel zu hohes Gehalt. Sie bezahlen es dir nicht mit ihrem Eintritt, dass du sie Woche für Woche aufs Heftigste beschimpft, verhöhnst.

 

Die Fans jubeln Smith zu und die Situation entspannt sich etwas. Doch Geri scheint nicht in der Stimmung für Diskussionen zu sein.

 

„Hör mir gut zu, Söhnchen, denn ich sag dir das nur ein Mal: misch dich nicht in meine Angelegenheiten oder du wirst den Tag deiner Geburt verfluchen! Hast du das verstanden!? Gut, dann nimm die Beine in die Hand und sieh zu, dass du verschwindest!“

 

Soll ich lachen oder weinen? Er scheint mich zu unterschätzen. Sure, ich bin einer der Neulinge hier. Sicher, ich gehöre nicht zu den alten, erfahrenen Männern dieses Business. Aber tut das wirklich etwas zur Sache? Die Fans sind da jedenfalls ganz anderer Meinung wie er und mein Name wird lauthals rausgebrüllt von ihren Rachen.

 

JS: Huh, ich fürchte mich … Klar, ich bin der Jungbulle, du das alte Schlachtross. Vielleicht sollte ich mich wirklich vor dir fürchten … Aber das tue ich nicht wirklich. Ich habe keine Angst vor dir, Russian Ripper.

 

Der Russe lächelt bei diesen Worten, doch es ist kein freundliches Lächeln und als er antwortet, fixiert er Smith mit einem finsteren Blick.

 

„Du solltest dein Glück nicht überstrapazieren, Söhnchen, ich bin nicht Ares, ich bin nicht Collins, ich habe weder Zeit, noch Lust, um mich mit dir und deinen kleinen Problemen zu beschäftigen, besonders nicht in diesem Moment! Also verpiss dich, bevor ich die Geduld verliere!“

 

Von den Fans gibt es für ihn an dieser Stelle nur noch gnadenlose Pfiffe. Sie und ich haben wohl langsam denselben Gedanken. Aber dazu später mehr, erst einmal abwarten, wie leicht provozierbar er ist …

 

JS: Schau an, schau an. Er vergleicht sich gleich mit den ganz großen Namen. Mit dem Gott des Krieges, mit dem Harlem White Guy. Nur schade, dass die noch mindestens zwei Ligen über dir spielen. Du spielst vielleicht gerade einmal österreichische Bundesliga, die beiden spielen Champions League. Du magst Erfahrung haben, ein alter Hase sein, wie man so schön sagt, aber du bist mit der Zeit lahm geworden, Geri. Hast viel verloren von deinem Können, von deiner Kraft.  Wenn man es sich recht ansieht … du spielst eher Kreisklasse mittlerweile …

 

Das gefällt den Fans und sie feuern Smith kräftig an. Die provokanten Worte verfehlen ihre Wirkung nicht, denn Palienko steht nun sichtlich kurz vor der Explosion.

 

„Ich bin vielleicht überbewertet, Boy, aber ich kann dir jederzeit den Arschtritt deines jungen Lebens verpassen! So ausgebrannt kann ich gar nicht sein, dass ich mit deinem wertlosen Körper nicht den Ringboden wische! Söhnchen, ich hätte nicht übel Lust, dir jetzt sofort die Scheiße aus dem Hirn zu prügeln!“

 

Schau an, schau an. Da geht jemand wirklich verdammt schnell auf die Palme. Interessant, interessant.  Aber wir wollen uns doch nicht gleich hier und jetzt prügeln, oder?

 

JS: Wait, wait, wait … Ich denke ich habe da eine bessere Idee.

 

Jetzt wird es auch dem Letzten der Fans klar, was sich da anbahnt. Frei nach dem – gestohlenen – Motto: DO YOU SMELL WHAT JOHN SMITH IS COOKING?

 

JS: Ich habe die Option, mir einen Gegner meiner Wahl für heute Abend auszusuchen … You know: Ich habe diese nette 7-Pack Prestige Challenge bei Out of Ashes gewonnen … Eigentlich wollte ich Bracchus hier heute Abend im Ring haben …

 

Die Idee hätte den Fans wohl auch verdammt gut gefallen. Aber sie müssen sich wohl leider mit Variante B zufrieden geben.

 

JS: Well … wie wäre es dann mit dem Ehren Better God … Tribune Champion der PCWA und Russian Ripper …

 

Jubel, Jubel, Jubel.

 

JS: Geri Palienko … also sprich: Du! … Also Palienko gegen mich, John Smith, hier heute Abend im Mainevent … What about that?

 

Ein herausforderndes Lächeln auf meinem Gesicht. Come on guy, nimm an. Du willst doch dein Ego behaupten, nicht wahr?

 

Palienko nickt und setzt ein zynisches Grinsen auf.

 

„Alles klar, Söhnchen, dann sehen wir uns heute noch, hier in der Mitte des Rings! Ich freu mich schon darauf, denn es gibt nichts Schöneres als Rookies wie dich auf den harten Boden der Realität zurück zu holen! Und ich schwöre dir, Junge, wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen, du hättest nie einen Fuß in diese Liga gesetzt!“

 

Wir werden sehen, Geri, wir werden sehen, wer hier das Betreten der Liga bereuen muss. Die Worte sind gesprochen, der Mainevent steht fest, ich habe einen würdigen Gegner. Keinen Bracchus, aber egal. Wo sollte hier der Unterschied sein. Ich kann verdammt zufrieden sein.

 

Erneut wird die Musik von John Smith eingespielt und unter dem Jubel des Publikums verlässt er die Halle. Der Tribune Champion hat es hingegen etwas schwerer, er wird links und rechts von Security – Guards abgeschirmt langsam den Gang entlang zum Entrance und aus der Arena geführt.

 

Schlussendlich macht die Kamera einen Schwenk und man bringt unsere beiden Showkommentatoren ins Bild. Beide schauen nicht gerade glückselig drein. Ja, der Tod Pearls hat nahezu überall in der PCWA-Szene große Betroffenheit ausgelöst.

 

MG: „Tja Leute...“

 

VC: „Pearl ist von uns gegangen, das Geschäft geht weiter.“

 

MG: „Aus der Bitte Palienkos, für die Frau eine Schweigeminute einzulegen, wurden bitterböse Vorwürfe.“

 

VC: „Vorwürfe, die schlussendlich in der Ansetzung unseres heutigen Main Events endeten.“

 

MG: „Geri Palienko, der zurückgekehrte Superstar und frisch gebackene PCWA Tribune, wird also gegen John Smith antreten und dies auf den Wunsch unseres Newcomers hin!“

 

VC: „Und Geri wird somit augenscheinlich Bracchus-Ersatz spielen.“

 

MG: „Obgleich ihm das egal sein wird. Der Russe war ja nahezu ausser sich. Der Mann kochte vor Wut.“

 

VC: „Ein Vorteil für unseren Mann ohne Vergangenheit? Wut lässt so manchen Fehler zu...“

 

MG: „Nun, dies herauszufinden werden wir noch Gelegenheit haben. Ich bin mir sicher, der Main Event wird ein Augenschmaus werden... Smith gegen den Tribune Champion...“

 

VC: „Wenn wir beim Thema Tribune sind: Wild Thing scheint den Titelverlust ja nicht so einfach wegzustecken...“

 

MG: „War doch eigentlih zu erwarten. Immerhin war der Mann über ein Jahr lang Champion!“

 

VC: „Was glaubst du wird nun aus dem entthronten Exchampion?“

 

MG: „Wenn ich das wüsste, wäre ich ein Wahrsager.“

 

VC: „Nun gut. Leute ihr seht, Spannung ist geboten.“

 

MG: „Jepp. Und wir machen erst mal weiter mit 2 klitzekleinen Videoszenen.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Das Datum am unteren linken Bildrand zeigt es an: Dieses Video entstand einen Tag vor dem „Brawlin´ Rumble“ im PCWA Dome.

 

Wir erblicken einen geräumigen Schreibtisch in einem noch viel geräumigeren Büro, mit einem gemütlichen Ledersessel, welcher als Sitzgelegenheit dient. So lässt es sich aushalten. Und so lässt es sich scheinbar auch Verträge aushandeln. Genau einer solchen Vertragsverhandlung wohnen wir gerade bei.

Am Verhandlungstisch: Der inzwischen ehemalige PCWA-Chef Bracchus und der PPV-Debütant Desmond Mallory, welcher ja bereits nach dem Brawlin´ Rumble mit Promovideos um Aufmerksamkeit für sein Debüt warb. Beide Männer sitzen sich gegenüber und genießen Mokka. Vor ihnen hat sich ein Haufen Papierkram auf dem großen Schreibtisch angesammelt.

 

Mallory: „Wie es scheint sind wir uns fast einig...“

 

Bracchus: „Das sehe ich nicht anders. Sie unterschreiben morgen den Vertrag und werden nach dem Brawlin Rumble, bei Vendetta 20 mit Promos vorgestellt. In dieser Zeit werden sie in BCW trainieren und bei einigen Houseshows unserer Farmliga antreten.“

 

Mallory: „Damit bin ich einverstanden, aber es gibt da noch ein kleines Detail zu klären.“

 

Wie gewohnt, reagiert Bracchus etwas angesäuert, wenn etwas nicht so läuft wie er es vorgibt... wenn jemand ihm eine Forderung vorträgt.

 

Mallory: „Ich möchte mein selbstkreiertes Match mit in die PCWA bringen.“

 

Selbst kreiertes Match? Was soll das denn nun schon wieder?! Nun gut, Allah hat ihm heute ein relativ sonniges Gemüt geschenkt...

 

Bracchus: „Ist es innovativ? Bringt es Quoten?“

 

Mallory: „Es ist mein Match!“

 

Bracchus: „Bei Allah, kann ich mal ein paar Infos haben? Mit ‚es ist mein Match’ kannst du dir den Hintern putzen!

 

Mallory schaut etwas entnervt drein, bleibt aber ruhig.

 

Mallory: „Die Regeln des Hollywood Street Fights, so ist der Name des Matches, sind recht simpel. Das Match beginnt im Ring. Es gibt keine Disqualifikation, dafür aber eine bestimmte Pin Fall Regelung. Als Falls gelten nämlich Submission, das Befördern durch einen Tisch oder der klassische Knockout. Hierbei muss dem Referee allerdings bedeutet werden, dass er den Gegner bis Zehn anzählen soll. Die Falls zählen  dann überall in der Arena.“

 

Der Araber überlegt, dreht seinen Kugelschreiber hin und her, und...

 

Bracchus: „Klingt interessant. Aber ich kann nicht jedes deiner Matches zu einem Hollywood Street Fight machen. Es gibt Fälle, da geht das einfach nicht. Ich muss auch auf die finanzielle Bilanz der PCWA achten.“

 

Mallory: „Ich bin damit einverstanden, wenn sie die Regeln von Titelmatches mit meiner Beteiligung vollkommen frei wählen. Sprich alle Non Title - Matches in denen ich antrete werden dann Hollywood Street Fights sein. Geht es um einen Titel ist die Matchart von der PCWA Führung frei wählbar.“

 

Bracchus drückt einen Knopf auf einem kleinen Kasten. Sofort öffnet sich eine Tür und Fatimah kommt hereingewuselt. Der Araber deutet wortlos auf das Mokkakännchen und lässt so für sich und Mallory nachschenken.
Anschließend sind die beiden Männer wieder alleine, und erst jetzt gibt Bracchus seinem Gegenüber eine Antwort.

 

Bracchus: „Nun gut, ich glaube wir haben einen Deal. Morgen dürften meine Anwälte die Verträge an diese neuaufgeworfenen Modalitäten angepasst haben. Dann kannst du ihn unterschreiben und wirst damit ein fester Bestandteil der PCWA.“

 

Mallory: „Und sie können sich damit auf eine brandheiße Erfahrung für die PCWA freuen. Ich werde die Zuschauer an den Bildschirm fesseln.“

 

Bracchus: „Hoffen wir es!“

 

Die beiden Männer reichen sich die Hände und sehen sehr zufrieden ob der erfolgreichen Vertragsverhandlung aus.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

„Ich fasse zusammen. 2 Eichensärge. Die Innenraumpolsterung mit Seide überzogen. Die Verzierung des Deckels soll aussehen wie auf dieser Zeichnung und diese Flächen sollen frei bleiben?“

 

Restamo schaut den blassen Mann vor sich an. Es ist nicht das erste Mal, dass er ihm seine Wünsche erläutern muss, doch ist es immens wichtig, dass alles seine Richtigkeit hat, schließlich geht es hier um das Ende.

 

„Genau. Die Namen werden später eingefügt. Das werde ich persönlich übernehmen, für die Feinarbeiten möchte ich aber einen Fachmann wie sie am Werk haben.“

 

Der Sargschreiner spürt ein wenig Stolz in sich aufkommen, verbunden mit der Gewissheit, hier mit jemandem zu sprechen, der seine Kunst so würdigt, wie nur wenige. Sein Begleiter scheint ebenfalls ein riesiges Interesse an Särgen zu haben. Er hat zwar kein Wort gesprochen, dennoch läuft er ununterbrochen an Särgen vorbei und geht ganz dicht heran, wagt es aber nicht zu berühren.

 

„Es ist schön jemanden zu treffen, der so viel auf gute Wertarbeit legt. Viele Leute denken, dass der Sarg als letzte Ruhestätte ruhig glanzlos gehalten werden sollte. Es würde ja eh niemand mehr sehen, wenn er begraben sei. Es ist wahrlich eine Schande, dass die meisten Menschen nicht über das irdische Leben hinaussehen können. Wie kann man denn ernsthaft daran glauben, dass das Leben so einfach endet, nur weil der Körper stirbt?“

 

Restamo ist scheinbar jeder Linie auf seiner Zeichnung gefolgt um zu sehen, ob alles seine Richtigkeit hat. Sein Schweigen nach dem Monolog des Sargschreiners, missdeutet dieser als mangelnde Aufmerksamkeit, doch bevor er dazu etwas sagen kann, antwortet Restamo doch.

 

„Tatsächlich. Es gibt nur wenige Menschen, im Vergleich zur Masse, die nicht geblendet durchs Leben laufen. Lang, lang ist es her, dass man anfing den Menschen Angst vor dem Tod zu machen. Doch wahrscheinlich wäre es nicht einmal nötig gewesen ihnen mit der Hölle zu drohen, denn die meisten Menschen haben solche Angst vor Neuerungen und Veränderungen, dass sie sich vor allem fürchten, dass sie nicht genau analysieren und verstehen können. Sie wissen nicht, was nach ihrem Tod kommt und deshalb erschreckt er sie. Man müsste ihnen jedoch nur die Zukunft versüßen und ihnen einen Himmel versprechen, ein Schlaraffenland oder 72 Jungfrauen, dann springen sie sofort darauf an. Noch immer kann ihnen niemand sicher vorhersagen, was sie erwartet, dennoch folgen sie den Lügen, denn er nimmt ihnen ein wenig die Angst. Das ist fast noch dümmer, als die Angst vor dem Tod selbst.“

 

Restamos Blick fährt auf einmal um. Sofort bleibt er an Alves hängen, der seine Hand gerade immer weiter an die Polsterung eines beinahe fertigen Sarges heranführt.

 

„FASS DAS NICHT AN!!“

 

Sofort schreckt Alves auf und entfernt sich vom Sarg. Wie ein getretener Hund läuft er vom Sarg hinüber zu Restamo und versucht unschuldig zu gucken. Der Sargschreiner schaut Restamo auch etwas eingeschüchtert an, denn Restamos Ausruf war nicht nur laut, sondern auch äußerst beängstigend, selbst für jemanden, der mit dem Tod Tag für Tag konfrontiert wird.

 

„Das ist nicht so schlimm, er hätte ruhig anfassen können.“

 

Restamo lässt sich jedoch nicht beirren.

 

„Entschuldigen sie meine Aggressivität in diesem Zusammenhang, aber ich dachte, dass ein Sarg etwas so persönliches ist, dass er es besser nicht anfassen sollte. Außerdem habe ich ihm ganz klar gesagt, dass er hier nichts anfassen darf.“

 

Der letzte Satz ist äußerst scharf und eher in Richtung Alves als in die des Sargschreiners gerichtet.

 

„Nun, es hat mich gefreut mich mit ihnen zu unterhalten, doch wir müssen nun gehen. Auf wieder sehen, denn das werden wir uns.“

 

 

 

Prompt schalten sich Vincent und Mike via Bildumblendung ein.

Vincent selbst  rückt sein Headset zurecht, während Mike äußerst skeptisch dreinblickt, dabei einen Kugelschreiber in den Händen hin und her rollt.

 

MG: „Also, ich weiß nicht. In letzter Zeit haben es unsere Aktiven aber mit Särgen. Erst Castor Cage mit seinem Wahn Mike Novoselic in einen Sarg zu verfrachten. Und nun diese beiden.“

 

Vincent lässt nun von seinem Headset ab...

 

VC: „Na ja, irgendwie passt es ja zu Restamo und ich könnt mir nur zu gut vorstellen, dass er in so einem Sarg schläft.“

 

MG: „Kannst ihn ja mal fragen.“

 

VC: „So sehr will ich das gar nicht bestätigt haben.“

 

MG: „Kann ich mir denken. Restamo und Alves haben beim PPV ja nicht gerade gut abgeschnitten...“

 

VC: „Tja, das auch nur, weil der eine den anderen ausknockte und einfach aus der Prestige Challenge schleppte.“

 

MG: „In einem Tag Team- Match wird diessicherlich nicht geschehen.“

 

VC: „Also dem heutigen zum Beispiel?“

 

MG: „Jepp.“

 

VC: „Ist SOS eine Tag Team-Zukunft frü die PCWA?“

 

MG: „Ich hoffe es. Die beiden könnten endlich den Stein ins Rollen bringen.“

 

VC: „Jepp. Eine Tag Team-Division würde der PCWA ja recht gut tun.“

 

MG: „Leider hört man aber noch immer nichts über die Cotatores.“

 

VC: „Naja, mac hdir da mal keine Gedanken. Wenn es soweit ist, werden wir diese Gürtel schon hier in diesem Ring sehen dürfen.“

 

MG: „Jup. Um mal auf das Video davor zu sprechen zu kommen: Desmond Mallory, der ja bekanntlich Cryption-Ambitionen verlautent lassen hat, hat also den Hollywood Streetfight bei Bracchus höchstselbst eingereicht...“

 

VC: „Nun, Bracchus ist ja nicht mehr hier, dieser Street Fight aber schon.“

 

MG: „Soll heißen?“

 

VC: „Ganz einfach: Bracchus hatte ja nicht immer das Gespür für gutes Booking...“

 

MG: „..eigentlich nie...“

 

VC: „..na gut, eigentlich nie. Aber die Tatsache, dass man den Streetfight auch in der Post-Bracchus-Ära bestehen lässt, deutet wohl darauf hin, dass man diese Matchart wfür qualitativ hochwertig hält.“

 

MG: „Jup, scheint so. Und ich bin gespannt, wie sich Mallory im Ring anstellen wird. Sind seine wrestlerischen Künste ähnlich der hohen Qualität seiner Promos, können wir wohl von einem sehr großen Talent sprechen.“

 

VC: „Das denke ich auch. Aber warten wir es ab, immerhin wird er heute antreten...“

 

MG: „Richtig. Gegen ein Neuverpflichtung, Big-X. Sagt dir Mann etwas?“

 

VC: „Nein, aber John Smith hat mir auch nichts gesagt, als er zu uns kam. Das hat also nicht viel zu heißen.“

 

MG: „Fest steht aber, dass die Wettquoten eindeutig auf Mallorys Seite sind.“

 

VC: „Jepp. Aber wir schalten ganz fix vor das Gebäude, dort tut sich nämlich etwas!“

 

 

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LIVE

 

 

Laute Musik dröhnt aus den Boxen des gerade vor der Halle ankommenden Wohnwagens mit Ohmenhausener Kennzeichen. Als die Fans das Auto erblicken, stürmen sie umgehend darauf zu, denn sie wissen, wer dort gleich aussteigen wird. Und sie sollen recht behalten. Nachdem seine gesamte Familie, bestehend aus Vater, Mutter, Schwester, Bruder, Opa und Oma Schmidtke, dem Wohnwagen entstiegen ist, steckt dann auch endlich der neue Cryption Champion Elroy Schmidtke seinen kleinen Kopf heraus. Freudestrahlend lässt er sich von den Fans feiern und erfüllt artig jeden Autogramm- und Fotowunsch. Auch Opa Horst und Oma Gundula, die mittlerweile auch offiziell den Betreuerstab des „Innovator of Coolness“ bilden, müssen zahlreich auf Postern und T-Shirts unterschreiben. Nach einigen Minuten macht sich Familie Schmidtke dann auf den Weg zum Halleneingang. Ausnahmsweise dürfen heute mal alle Familienmitglieder durch den V.I.P. Eingang in die Halle schreiten. Elroy gibt nachher nämlich eine Party für seine Familie, da sie ihn auf dem Weg zum Cryption Titel Gewinn immer so hervorragend unterstützt haben.   

 

 

 

Und erneut schaltet man sich hinzu.

 

MG: „Tja, da hätten wir dann unseren frisch gebackenen Cryption Champion!”

 

VC: „Si Amigo. Einer der Champions, die der Out Of Ashes hervorgebracht hat.”

 

MG: „Seine Chancen heute? Mike Novoselic wird darauf brennen, dem kleinen Ohmenhausener den Belt wieder abzuknöpfen.“

 

VC: „Auf das Match freue ich mich schon. Der ewig-Zweite gegen den Langzeit-Champion. Ich tippe auf Novoselic, aber man weiß ja nie: eine Championship beflügelt ungemein. Und jetzt, da Cage weg ist, hat vielleicht zudem die Konzentration des ehemals Manischen nachgelassen.“

 

MG: „Oder genau andersherum...“

 

VC: „Oder genau anders herum.“

 

MG: „Nun gut, gönnen wir Elroy etwas Anonymität, und widmen uns seinen Kollegen. Ins Rampenlicht wird der kleine Kerl ja heute noch früh genug gerückt werden.“

 

VC: „Jepp. Jetzt gibt es eine Videosequenz, danach schauen wir pauschal mal in den Backstagebereich...“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Einen Tag nach Out of Ashes

 

Die frühe Abend kommt. Die Sonne geht unter. Immernoch ist es heiß. Der Tag behält seine Temperatur. Von diesem Wetter bekommt man allerdings hier nicht viel mit. Man hört kaltes Tropfen und sieht kaum die Hand vor Augen. Man erkennt nur einem Gang. Außerdem hört man das Winseln von Ratten. Den Gang erkennt man nur daran, dass der hinterste Teil recht hell erleuchtet ist. Langsam nähert man sich dem Szenario. Stimmen sind zu vernehmen, und horch! Eine dieser Stimmen ist wohl bekannt in der PCWA.

 

„Wie wunderschön. Wie wahrlich wunderschön.“

 

Eine weitere Stimme ist zu hören.

 

„Was bezweckt ihr nun hiermit zu machen, Meister?“

 

Ein lautes Lachen von der ersten Person.

 

„Wir renovieren hier, oh wie wahrlich wunderschön. Welch Andacht an die Hölle. Ha ha ha. Sag, warum ist dir dieser Ort nicht früher aufgefallen?“

 

Kurz räuspert sich die zweite Person. Erst dann antwortet sie.

 

„Nun ja, nicht mal die Dorfbewohner wussten von diesem Ort. Sie hielten es für eine Ruine. Nur wenige sehr alte Bewohner, kannten den Weg hier her noch. Wir mussten ihnen erst drohen, bevor sie uns davon erzählten. Dafür gibt es aber auch erfreuliches hierüber zu berichten... Die britische Regierung verkauft das Grundstück zum Spottpreis.“

 

Wieder das schauerhafte Gelächter. Langsam sind auch zwei Schatten zu erkennen, wovon der eine recht gross zu sein scheint.

 

„Schick ihnen das Geld, ach und tu eine tote Ratte mit in den Umschlag. Sie und auch die Dorfbewohner hier, sollen mich in Ruhe hier lassen und mich auch fürchten. Ha ha ha. Oh wie wunderschön. Er hat hier alles detailliert aufgeschrieben... Ruf die Baufirma an. Egal was es kostet, ich will es in einer Woche fertig haben.“

 

„Ja, das werde ich tun, Meister. Alles wie nach Plan?“

 

„Natürlich welche Frage... Dies wird der Anfang, die Zitadelle des Frevels, und der erste Turm der von der Hölle bis zur Erde reicht... es wird der erste Ort von der Hölle auf Erden, es wird das zu Hause von mir, vom Fürsten der Finsternis, vom Monarch des Bösen, vom schwarzen Engel, von einem bösen Menschen mit dem Namen Azrael Rage.“

 

FADE OUT!!!

 

 

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LIVE

 

 

Der Raum ist abgedunkelt und man hört kein noch so leises Geräusch. Selbst die 3 Insassen dieses PCWA Lockerroom scheinen den Atem an zu halten um nichts zu verpassen. 2 von ihnen sitzen auf einer Couch. Das sind Restamo Lifad Denafeth und die Schwarzhaarige. Vor ihnen auf dem Boden sitzt der Dritte, Alves Owymn, und schaut mit gebannter Miene auf den Fernseher. Seine Augen folgen zuckend jeder Bewegung und jede Besonderheit brennt sich in sein Hirn.

 

Restamo: „Ja, das sind sie. Die Suche ist beendet. Die Gegner sind ermittelt.“

 

Alves stürzt auf und schaltet das Licht ein, die Schwarzhaarige schaltet den DVD Player aus und Restamo erhebt sich.

 

Restamo: „Endlich wissen wir, mit wem wir es zu tun haben werden. Sie haben die Geschichte, die Erfahrung, das Können, dass wir für unsere Gegner haben wollen.“

 

Die Hand an der Türklinke blickt er noch einmal zurück. Das reicht Alves als Zeichen, damit er Restamo folgt.

 

Restamo: „Nun müssen wir nur noch dafür sorgen, dass sie auch bereit für ihre Aufgabe sind, schließlich wissen sie noch nichts von uns.“

 

Diese Worte müssen anscheinend als Abschluss genügen, denn Restamo und Alves verlassen das Zimmer, ohne näher zu erläutern, wer denn gemeint ist.

 

 

 

MG: „Hmm verdammt, hast du eine Ahnung, wen sie meinen könnten? Ein Blick auf den Fernseher war uns ja leider vergönnt.“

 

VC: „Nein, nicht wirklich, dafür fehlen uns einfach die Tag Teams.“

 

MG: „Vielleicht ihre heutigen Gegner, die Religion of Death?“

 

VC: „Dann hätten sie sich aber gleich einen Giganten ausgesucht.“

 

MG: „Restamo hat’s ja gesagt. Ihre Gegner haben die Erfahrung, Geschichte und das Können. Stryfe und Runa sind ja nicht erst seit gestern in der PCWA und ihr Können will ihnen ja wohl niemand streitig machen.“

 

VC: „Na ja, aber die beiden wissen ja schon von den Souls of Shadow, so stehen sie ja heute auf der Card.“

 

MG: „Auch wieder wahr. Wir werden sehen, wen sie erwägen.“

 

VC: „Ein Wort noch zu Azrael Rage?“

 

MG: „Jup, derer gleich Vier: der Kerl ist krank!“

 

VC: „Jetzt wo Gabriel weg ist, könnte er, den man doch den Zwillingsbruder des Gabriel Lucifer nennt, die RoD unter seine Fittiche nehmen.“

 

MG: „Unglaublich, dass der Mann zur Religion Of Death gegangen ist.“

 

VC: „Naja, eigentlich war es auch irgendwie zu erwarten. Etwas überraschender war da schon der Beitritt vom zurückgekehrten Stryfe.“

 

MG: „Und Cage, das Monster Castor Cage ist weg. Beseitigt von den eigenen Leuten.“

 

VC: „Eine neue Religion of Death also?“

 

MG: “Das wird uns wohl nur die Zukunft verraten. Und weil wir einmal beim Thema sind, schalten wir mal fix in den Backstagebereich. Das Glück war uns hold und so werden wir nun den bereits erwähnten Stryfe etwas genauer beobachten können.“

 

 

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LIVE

 

 

Da ist er nun wieder. Zurückgekehrt aus Nirgendwo, um noch mal ganz von vorne zu beginnen. Bei Out of Ashes tauchte er im PCWA Dome auf und bestritt sogar gleich sein erstes Match seit er damals von Mike Novoselic besiegt wurde. Zwar konnte er die Prestige Challenge nicht für sich entscheiden aber am Ende war er trotzdem glücklich. So fand er doch in Gabriel Lucifer, Runa Lillith Heritage und Azrael Rage endlich Leute, die genauso verschroben sind wie er selbst. Ihnen muss er nichts erklären. Sie akzeptieren ihn so wie er ist. Leider verlor Gabriel Lucifer das Match gegen Jason Myers und musste deshalb seine PCWA Karriere beenden. Vor allem Stryfe stimmt das ganze sehr traurig, denn Gabriel holte ihn zurück und schenkte ihm sein Vertrauen. Niemand weiß wo sich der Anführer der Religion of Death derzeit aufhält.

 

Auch Stryfe kann nur Vermutungen anstellen. Gedankenverloren watet er durch die Katakomben des PCWA Theaters und bleibt dann plötzlich vor einer der zahlreichen Kabinen stehen. Wie versteinert starrt Stryfe auf den  Namen an der Tür. Die Kabine gehört dem entthronten Cryption Champion Mike Novoselic. Beim Pay per View traute Stryfe sich nicht bei seinem einstigen Erzfeind anzuklopfen. Wird er es heute wagen?

 

Schlimme Erinnerungen werden auf einmal in ihm wach. Erinnerungen an grauenvolle Qualen, an bösartige Taten, an Unmengen von Leid, die er Mike Novoselic einst antat. Stryfe wünscht sich nichts sehnlicher als dass Mike ihm all seine Sünden vergeben könnte. Aber ist er überhaupt schon so weit, dass er ihm verzeihen kann? Wird er überhaupt jemals so weit sein?

 

Stryfe ist hin und her gerissen zwischen dem Gedanken einfach zu ihm zu gehen und endlich reinen Tisch zu machen und der Möglichkeit diese leidige Vergangenheitsbewältigung abermals zu verschieben. Schließlich entscheidet er sich für letzteres und geht weiter seines Weges. 

 

 

 

VC: „Tja, der RoD beigetreten, aber sein Hadern, Novoselic gegenüberzutreten, bleibt.“

 

MG: „Vielleicht nimmt ihm Novoselic die Qual der Wahl ab und tritt seinerseits an seinen ehemaligen Gegner heran...“

 

VC: „Naja, das glaube ich weniger. Mike hat bereits gesagt, dass er kein Interesse mehr an diesem Manne hegt...in sportlicher Hinsicht versteht sich...“

 

MG: „Hehe..“

 

VC: „Was lachst du?“

 

MG: „Ach nichts.“

 

VC: „Was denn?“

 

MG: „Ach ich stelle mir gerade vor, wie du Mike sexuelle Ambitio...“

 

VC: „Leute, wir schalten mal eben weg. Mike phantasiert schon wieder...“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

NEW YORK, NEW YORK

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Teil 1: Eine lange, lange Reise

 

Da sitze ich im Flugzeug zurück in die alte Heimat, zurück nach New York und … zurück … zurück zu den Wurzeln? Noch weiß ich es nicht, noch steht hier nichts fest. Ich habe einen Hinweis bekommen, von Alex Collins, dem Harlem White Guy, dem Franchise Player der EFW. Er glaubte mich zu kennen, aus seiner Zeit in New York City, aus seiner Zeit in Harlem. Ein Hinweis, den zu verfolgen, ich nicht widerstehen konnte. So sitze ich hier also im Flieger, mittlerweile seit zwei Stunden, habe gerade das Frühstück hinter mich gebracht und nun heißt es entspannen. Ein gutes Buch – Stephen King „Dark Tower, part 4: Wizard and glas“ – ist im Gepäck und mittlerweile auch ausgepackt und auch Band 5 und 6 sind dabei, man weiß ja nie, wie weit man bei einem so langen Flug mit dem Lesen kommt. Also verkrümele ich mich langsam aber sicher in die Welt des Dunklen Turms, in die Welt von Roland, Susan, Jack und wie sie alle heißen. Eine wunderbare, faszinierende Buchreihe. Aber kurz weg aus den Fantasiewelten des Meisters des Horrors. Mein Nachbar neben mir starrt mich mittlerweile schon eine ganze Zeit lange an. Ein kurzes Lächeln zu dem Mann neben mir. Er scheint ein Geschäftsmann zu sein, zumindest wenn man von seiner Bekleidung und dem Laptop auf seinem Schoß ausgehen kann.

 

JS: Guten Tag. Kenne ich Sie?

 

Ein kurzes Kopfschütteln.

 

M: Nein, ich Sie aber aus dem Fernsehen. Aus dieser Sendung, die mein Sohn sich immer ansieht … „PCWA Fendetta“?

 

Nicht ganz, aber gut, er scheint nicht wirklich ein Wrestling Fan zu sein. Da sei ihm dieser kleine Fehler im Namensgedächtnis verziehen.

 

M: Sie sind doch da dieser John Smith? Der Kerl ohne Gedächtnis, ne? Ja, doch, da bin ich mir ziemlich sicher, dass Sie das sind.

       

JS: Ja, der bin ich.

 

M: Hm … mein Sohn mag Sie ja, weil er sagt, dass Sie nichts dafür können, dass Sie von diversen Leuten verfolgt werden, das sind alles Unfälle und so gewesen meint er …

 

Schön, dass das zumindest einer meiner Fans glaubt. Manchmal habe ich da ein deutlich anderes Gefühl …

 

JS: Und was halten Sie davon?

 

Er kratzt sich kurz am Kopf, überlegt. Dann scheint er sich seiner Meinung über mich bewusst zu sein.

 

M: Hm … ich finde Sie zumindest besser als diesen Rage Typen, wissen Sie. Der liebt die Gewalt, verherrlicht sie und macht sie zum obersten Prinzip seines Daseins. Oder dieser Cage oder wie der hieß … Sie versuchen sich wenigstens zu entschuldigen … Ja … das ist meine Meinung dazu.

 

Ein Lächeln, ein ehrliches Lächeln meinerseits. Der Mann kennt sich zwar mit Wrestling nicht besonders aus, aber zumindest gewisse Grundideen hat er davon, das ist doch einmal was.

 

JS: Danke, tut gut, dass man von einigen Leuten noch gute Dinge zu hören bekommt. Das tut verdammt gut.

 

Der Mann nickt.

 

M: Kann ich gut verstehen. Können Sie meinem Sohn noch ein … ähm … Autogramm geben?

 

Jemand, der mein Autogramm bekommen will? Immer doch, kein Problem. Der Mann packt einen Block aus und ich unterschreibe darauf. Und nicht nur sein Sohn wird darüber glücklich sein, auch ich bin froh, den einen oder anderen wirklichen Fan zu haben.

 

[CUT]

 

Später. Immer noch der Flug nach New York City. Noch 1 Stunde, dann bin ich da. Meine Vergangenheit holt mich ein. Oder doch umgekehrt? Ich renne ihr ja in irgendeinem Sinne hinterher fast. Angefangen mit dem Unbekannten, weiter mit der Begegnung mit Collins und später an diesem Tag wird die Suche ihren (vorläufigen?) Höhepunkt finden. Langsam steigt die Anspannung in meinem Körper. Vergangenheit … ich komme!

 

TO BE CONTINUED …

 

 

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LIVE

 

 

Was mag ihr wohl gerade durch den Kopf gehen? Wie fühlt sich eine Frau, deren Mann seit drei Wochen spurlos verschwunden ist? Warum meldet er sich nicht bei ihr? Sie kennt ihn nun schon etliche Jahre. Zuerst war er ihr Feind, dann ihr Freund. Aber immer wusste sie wo er sich gerade befindet. Als er nach dem Sturz vom Sinister Cage im Koma lag, pflegte sie ihn gesund. Während seiner schizophrenen Selbstfindungsphasen stand sie ihm mit ihrer ganzen Kraft zur Seite. Immer war sie für ihn da, wenn er ihre Hilfe brauchte. Warum kapselt er sich dieses Mal so ab?

 

Völlig in Gedanken versunken spaziert sie aus dem U-Bahnhof, welcher sich direkt gegenüber des Phoenix Centers befindet. So oft gingen sie diesen Weg gemeinsam. Sie vermisst ihren Gabriel schon jetzt. Wann meldet er sich endlich bei ihr? Er müsse doch wissen, dass sie ihm in dieser für ihn so schwierigen Zeit beistehen würde. Und nicht nur sie wäre jetzt für ihn da. Auch Azrael und Stryfe würden ihn unterstützen. Sie alle brauchen ihn doch! Wie soll es mit der Religion ohne ihren Anführer denn sonst weitergehen?

 

Langsam nährt sie sich der Halle. Kaum erblicken die noch vor der Halle stehenden Fans die Schwester des großen Valkos Heritage, beginnen sie mit hämischen Buhrufen. Der Grundtenor liegt natürlich auf der Niederlage ihres geliebten Gabriel bei Out Ashes und dessen damit verbundenes Karriere Ende.  Da sie von Gabriel gelernt hat den Pöbel gekonnt zu ignorieren, schlendert sie ohne auf die Schmährufe zu reagieren schnurstracks in Richtung Halleneingang. Dort angekommen, verschwindet sie geräuschlos hinter der großen Tür.    

 

Dann fadet das Bild aus, geht über in die Aufnahme des naheliegenden Kleinparkplatzes...

 

An einem schattigen Plätzchen, auf jenem Parkplatz steht das blaue Motorrad des Neuankömmlings Big-X.

Dieser macht sich gerade auf den Weg zum Center. Das groß rote X auf seinem Rücken sticht aus dem blauen Motorradanzug wie eine Nadel ins Auge. Als er die Schranke passieren will, lässt ihn der uniformierte Wächter nicht durch. Die beiden schreien sich Hände fuchtelnd an, bis Big-X ihn beiseite stößt und seinen Weg ins Theater fortsetzt.

        

 

 

VC: „Jau Leute, da sind wir wieder.“

 

MG: „Zurück im Bilde nach 2 Ankünften.“

 

VC: „Richtig, denn Runa Lillith Heritage und Big-X haben das Gebäude geentert.“

 

MG: „Vincent, nenne mir doch mal bitte einen Unterschied zwischen Runa und Big-X.“

 

Vincent guckt seinen Kumpel an, tut dann so als würde er angestrengt nachdenken.

 

VC: „Hmm...hmmm. das Geschlecht. Runa ist weiblich, Big-X männlich.“

 

MG: „Auch. Was noch?“

 

VC: „Er fährt Motorrad und sie nutzt die U-Bahn.“

 

MG: „Auch richtig. Was noch?“

 

VC: „Och sag mal, sind wir hier bei der Family Feud?“

 

MG: „Hehe, nun das nicht gerade. Aber ich sags dir: Big-X muss unser Sicherheitspersonal nahezu verhauen, damit er seiner Arbeit nachgehen kann.“

 

VC: „Das nenne ich mal einen Vorteil der Prominenz.“

 

MG: „Jep. Aber unseren Neuzugang hat das ganze scheinbar nicht gestört. Der scheint zu wissen, was er will.“

 

VC: „Ja, aber das Durchsetzungsvermögen muss er noch ändern.“

 

MG: „Wieso? Im Ring sollte es die beste Art und Weise sein, sich Respekt zu verschaffen.“

 

VC: „Naja, aber man sollte schon wissen, wann man sich im Ring aufhält und wann nicht.“

 

MG: „Bevor du jetzt philosophisch wirst, verrate mir doch bitte, wo sich Gabriel Lucifer aufhält.“

 

Vincent zuckt mit den Schultern.

 

VC: „Was weiß ich? Den Mann hat man seit dem PPV nicht mehr gesehen. Aber du kannst gerne den Scheich fragen gehen...“

 

MG: „Sehr aussichtsreich, Vinnie. Aber vielleicht verrät ja Stryfe uns etwas. Denn den fängt sich wohl gerade unsere Anna ein!“

 

 

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LIVE

 

 

Noch immer watet er ohne konkretes Ziel durch die Katakomben des PCWA Theaters. Etwas Zeit bleibt ihm noch bis zu seinem Match. Seine heutige Partnerin Runa Lillith Heritage scheint auch noch nicht in der Halle angekommen zu sein. Zumindest vermutet er das, denn die Kabine der Religion of Death ist noch verschlossen.

 

Er blickt sich ein wenig in der Gegend um und bewundert die Architektur des PCWA Theaters. Hier ist eine Menge entstanden seit er das letzte Mal hier war. Stryfe steht einige Momente einfach nur so rum, als eine Stimme seine Lethargie unterbricht. Anna Richmond steht vor ihm und will ihn mit Fragen löchern.

 

AR: „Hallo Stryfe. Ich begrüße dich zurück unter den Lebenden! Wie geht es dir?“

 

Stryfe mustert die junge Frau eindringlich und überlegt wer diese Person sein könnte. Das Gesicht kommt ihm bekannt vor. Aber warum hat sie ein Mikrofon in der Hand? Sie muss wohl von der Presse sein. Gabriel riet ihm während eines Gespräches vor einiger Zeit, dass er Menschen, die zu viele Fragen stellen, meiden solle. Rückbesinnend darauf geht er an Anna vorbei und entfernt sich von der Interviewerin. Miss Richmond bleibt allerdings hartnäckig und folgt dem Rückkehrer.

 

AR: „Hey Stryfe was ist denn los? Seit wann bist du so schüchtern?“

 

Stryfe geht jetzt schneller aber Anna bleibt am Ball. Sie rennt ihm hinterher, überholt Stryfe dann sogar und schneidet ihm einfach den Weg ab.

 

AR: „Nun bleib doch mal stehen und gib der besten Interviewerin der PCWA ein Interview.“

 

Stryfe stoppt nun und schaut nachdenklich zu Anna. Nach einigen Augenblicken der Stille, in denen er wohl krampfhaft überlegt hat wer die ihn verfolgende Person sein könnte, ergreift er dann das Wort.

 

Stryfe: „Anna…Anna Richmond nicht wahr?!?“

 

AR: „Na endlich redest du mit mir.“

 

Stryfe: „Ich erinnere mich an dich. Du arbeitest hier.“

 

AR: „Oh ja. Und das schon sehr lange. Darf ich dir ein paar Fragen stellen?“

 

Stryfe überlegt, ob es gut für ihn ist sich mit Anna zu unterhalten. Wer weiß was sie alles wissen will? Andererseits könnte er so vielleicht an Mike herantreten ohne ihm persönlich gegenübertreten zu müssen. Was soll er nur tun? Schließlich handelt er dann instinktiv und lässt sich auf ein Gespräch ein.

 

Stryfe: „Stell mir deine Fragen!“           

 

AR: „Zuerst frage ich das, was sich alle fragen. Warum bist du zurückgekehrt?“

 

Stryfe: „Ich habe hier noch etwas zu erledigen und möchte dann von ganz vorn beginnen.“

 

AR: „Was hast du denn zu erledigen?“

 

Stryfe: „Ich möchte mit der Vergangenheit abschließen und meinen Seelenfrieden finden. Bevor ich die PCWA verließ, habe ich jemandem schlimme Sachen angetan, die ich wieder gut machen muss.“

 

AR: „Du redest von Mike Novoselic?“

 

Stryfe atmet bei der Erwähnung dieses Namen tief durch und beginnt zu zittern. Anna geht lieber einige Schritte zurück aber nach nur wenigen Sekunden hat Stryfe sich wieder beruhigt.

 

Stryfe: „Ich dachte ich schaffe es. Das dachte ich wirklich. Aber es geht einfach nicht. Ich muss es ihm persönlich sagen.“

 

AR: „Was musst du ihm persönlich sagen?“

 

Stryfe: „Alles. Einfach alles. Mir wird etwas einfallen wie ich mit ihm in Kontakt treten kann. Oh ja...er wird mir verzeihen müssen.“

 

Mit diesen Worten beendet Stryfe das Interview und zieht lächelnd von dannen.  Zurück bleibt eine verdutzte Anna Richmond.

   

 

 

MG: „Tjo, kein Wort von Gabriel.“

 

VC: „Schade.“

 

MG: „Eigentlich sollten wir froh sein.“

 

VC: „Auch wieder wahr.“

 

MG: „Nun gut. Stryfe befindet sich auf der Suche nach dem eigenen Seelenheil...“

 

VC: „Und Mike Novosdelic ist der Schlüssel, ganz augenscheinlich.“

 

MG: „Aber hast du mal die Gestik von Stryfe beobachtet? Erst fängt der Mann an zu zittern und wenig später geht er lächelnd dav...nanu?“

 

>>> O Zone – Dragostea Din Tei <<< ertönt. Wem gehört diese Musik? Plötzlich fangen die Fans an zu jubeln, als Cindy und ihr Vater Dennis Hardeland auf der Rampe auftauchen. Händchen haltend gehen sie zum Ring. Im Ring angekommen, stoppt die Musik. Dennis Hardeland lässt sich ein Mikro geben. Mit einem Lächeln und einem Nicken bedankt er sich dafür bei dem PCWA Worker. Kurz holt er Luft und dann fängt er an zu reden.

 

D. Hardeland: „Hallo liebe Wrestlingfans.“

 

Lautes Jubeln der Fans.

 

D.Hardeland: „Ich bin diesmal nicht hier, als Zuschauer, sondern als Offizieller, aber viel mehr bin ich hier als Vater. Cindy bald kommt dein Geburtstag.“

 

Cindy lächelt bis über beide Ohren.

 

D.Hardeland: „Dein zwölfter Geburtstag um genau zu sein, und Cindy, als ich dich fragte, was du dir wünschst, sagtest du mir, dass du dir einen große Feier wünschst, die mit Wrestling zu tun hat.“

 

Cindy nickt immer noch mit einem riesen Lächeln.

 

D.Hardeland: „Daher hab ich etwas organisiert. Du wirst deinen Geburtstag hier im Ring feiern bei Vendetta #25.“

 

Die Fans jubeln laut los. Als sie sich wieder eingekriegt haben, spricht Dennis weiter.

 

D.Hardeland: „Aber das ist nicht alles. Cindy, zwei Leute werden diesen Geburtststag mit dir feiern. Die erste Person ist Terry Bollea.“

 

Wieder unterbricht das Jubeln der Fans den Office Manager der PCWA.

 

D.Hardeland: „Die zweite Person, die diesen Geburtstag mit dir feiern wird, ist dein Freund Christian.“

 

Cindy freut sich total. Sie weiss gar nicht wie sie reagieren soll. Sie ist einfach hin und weg.

 

D.Hardeland: „Also Cindy, Fans der PCWA wir sehen uns alle bei Vendetta #25 bei Cindy’s Birthday Party!“

 

Wieder ertönt >>> O Zone – Dragostea Din Tei <<< und Cindy und ihr Vater gehen wieder Backstage, was Mike und Vincent Gelegenheit gibt, sich zu Wort zu melden.

 

MG: „So schnell die beiden hier draussen waren, so fix sind sie wieder weg.“

 

VC: „Cindy feiert also ihren Geburtstag hier im Ring...“

 

MG: „Was guckst du so skeptisch?“

 

VC: „Weiß nicht. Einen Kindergeburtstag sollte man wohl lieber anderswo feiern, oder?“

 

MG: „Na ja, sieh das mal nicht so eng. Immerhin hat sie sich wohl eine große Party gewünscht. Und was is mehr Party als die PCWA?“

 

VC: „Hmmm, was mehr Party darstellt? Na nix!“

 

MG: „Also?“

 

Beide Kommentatoren schauen sich an, legen dann unter Räuspern ganz behutsam ihre Headsets ab, stehen dann auf und drehen sich zu den Fans um. Dann, das war klar wie Kloßbrühe, folgt eine riesige La Ola Welle der nächsten – angezettelt von Mike und Vincent...

 

 

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VIDEOPROMO

 

 

Der Hollywood Street Fight

 

Ein unglaubliches Match, wie es die PCWA noch nie gesehen hat

 

Alles ist erlaubt

 

Der Hollywood Street Fight wird eine neue Ebene des PCWA Matches bedeuten, denn er macht einen richtigen Superstar erst zu einem solchen!

 

Die Schmerzen sind unmenschlich, der Aufwand für den Erfolg schier unermesslich

 

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.:Das Match startet im Ring:.

.:Es gibt keine Disqualifikation:.

.:Als Falls gelten Submission, das Befördern durch einen Tisch oder der klassische Knockout:.

.:Die Falls zählen überall in der Halle:.

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Der Hollywood Street Fight wurde erfunden um den menschlichen Körper zu bestrafen

 

Es ist ein kaltes und herzloses Match, welches die Teilnehmer förmlich zerstört
 
Es ist das sadistischste Match in der Geschichte der PCWA

 

Die PCWA Premiere – heute Abend bei Vendetta 24

 

get ready for the Hollywood Street Fight

 

 

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LIVE

 

 

„So wunderschönes schwarzes Haar nennst du dein eigen. Haut so zart wie Seide und blass wie der Mond. Ein Lächeln aus Kristall, ein Lachen aus stummen Engelschören. Augen so tief und blau wie ein Ozean. Wie gerne wüsst’ ich wer du bist und warum du bei mir bist…“

 

Restamo schaut die Schwarzhaarige, die in einem Schoß sitzt, an.

 

„Ich weiß nicht wer du bist, ich weiß nicht was du willst, doch ich…“

 

Es klopft an der Tür.

 

„Herein, Alves.“

 

Der Angesprochene ist tatsächlich der Störenfried. Er schaut äußerst mulmig drein, denn Restamo scheint gar nicht glücklich darüber, dass Alves ihn hier gestört hat. Dennoch geht er auf Restamo zu und gibt ihm die bestellte Card.

 

„Danke, Alves. Du warst schneller, als ich erwartet habe…vielleicht war ich aber auch nur in Gedanken verloren…“

 

Nachdem er sich einen kurzen Überblick über die Card verschafft hat, legt er sie beiseite und auch die Schwarzhaarige verlässt seinen Schoß und setzt sich neben ihn.

 

„Alves, heute werden wir zum ersten Mal ein Tag Team Match in der PCWA bestreiten. Ich weiß, dass Lance aufgeregt gewesen wäre und vielleicht einiges kaputt gemacht hätte, doch du wirst mich nicht enttäuschen, nicht wahr, Alves?“

 

Energisches Kopfschütteln seines Untergebenen.

 

„Das ist gut. Es sind zwar nicht unsere Gegner, aber sie sind ein gutes Testobjekt. Wir können uns den Gegnern präsentieren und zeigen wie stark wir sind. Stryfe und Runa Lillith Heritage sind gute Gegner. Sie haben mehr Erfahrung als wir und Runa hat wohl mehr, als du jemals erfahren kannst, dennoch wirst du sie für mich schlagen, nicht wahr, Alves? Du wirst heute den Sieg für uns holen, oder? Schaffst du das?“

 

Ebenso energisches Nicken von Alves.

 

„Das ist wirklich gut. Es ist schön sich auf jemanden verlassen zu können. Genau dafür habe ich dich nämlich geholt. Da ich jedoch auch nicht ganz unbeteiligt bleiben werde, möchte ich mich nun meine Ruhe haben. Warte auf mich und sag bescheid, wenn wir zu unserem Match müssen.“

 

 

 

MG: „Restamo kennt seine eigene Managerin nicht?“

 

VC: „Finde ich auch äußerst seltsam.“

 

MG: „Nun ja, was ist nicht seltsam an diesem Kerl?“

 

VC: „Nicht viel. Zumindest läuft er nicht blind in sein Match, auch wenn er jetzt erst die Card begutachtet. Er scheint sich voll und ganz bewusst zu sein, wie gut die Religion of Death ist.“

 

MG: „Wahrscheinlich hat er Runa in einigen Tag Team Kämpfen auf Video gesehen, bei der Suche nach einem passenden Gegner.“

 

VC: „Stryfe hat bisher erst ein Tag Team Match bestritten in der PCWA und das war zusammen mit 29 Seconds beim letztjährigen Quest for the Best, aber daran konnte er sicher auch schon sehen was Stryfe drauf hat.“

 

MG: „Wir werden nun sehen müssen, wie gut er und Alves das Wissen dann auch im Match umsetzen können. Doch bis zum Opener und damit unserem Tag Team Match haben wir noch ein paar Minuten und diese wollen wir auch nutzen. Also ab in den Backstagebereich.“

 

 

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LIVE

 

 

Immer noch denkt Anna über das seltsame Interview mit Stryfe vor wenigen Minuten nach. Dieser Typ scheint immer noch einen riesengroßen Sprung in der Schüssel zu haben. Und als wäre Stryfe nicht schon anstrengend genug gewesen, begegnet ihr nun auch noch seine heutige Tag Teampartnerin Runa Lillith Heritage. Eigentlich hat sie absolut keine Lust noch jemanden von Lucifers Klan zu interviewen aber das ist nun mal ihr Job. Leicht genervt ruft sie der völlig in Gedanken versunkenen Runa Lillith Heritage hinterher. Die Elfe dreht sich um und wartet auf die heranstürmende Anna.

 

AR: „Hallo Runa. Alle Welt fragt sich wo Gabriel Lucifer ist? Wird er jemals wieder in der PCWA auftauchen?“

 

RLH: „Ich weiß es nicht. Das einzige was mir bleibt ist die Hoffnung auf seine baldige Rückkehr.“

 

AR: „Bis dahin musst du dich aber nicht allein rumschlagen. In Azrael Rage und Stryfe hat die Religion of Death prominenten Zuwachs erhalten.“

 

RLH: „Wir alle wünschen uns nichts sehnlicher, als das Gabriel zu uns zurückkehrt.“

 

AR: (*leise*) „Na mit diesem Wunsch steht ihr sicherlich allein da.“

 

RLH: „Was?“

 

AR: „Ähm…Nichts! Wie kam es eigentlich dazu, dass Gabriel und du die beiden in die Religion geholt habt?“

 

RLH: „Wir brauchten einen Nachfolger für Castor Cage.“

 

AR: „Aber Rage und Stryfe sind zu Zweit?“

 

RLH: „Gabriel kontaktierte Stryfe bereits letztes Jahr. Er imponierte ihm während der Fehde mit Mike Novoselic. Allerdings verschwand Stryfe dann und Gabriel rekrutierte stattdessen Castor Cage. Eines Tages wurde Gabriel auf Azrael aufmerksam. Als dann auch noch Stryfe wieder auferstand konnten wir uns nicht entscheiden und haben deshalb beide rekrutiert.“

 

AR: „Was zeichnet Azrael Rage und Stryfe aus, dass sie so wertvoll für die Religion of Death sind?“

 

RLH: „Stryfe und Azrael sind Freaks. Beide sind anders als der normale Pöbel. Skrupellos, morbide, böse und vor allem haben sie einen eigenen Willen. Dadurch sind sie nicht manipulierbar, weder von Gabriel, noch von unseren Gegnern. So sichern wir der Religion ihre innerliche Stärke.“ 

 

AR: „Aber warum wurde Cage überhaupt abgeschoben? Auch er war ein absoluter Freak.“

 

RLH: „Gabriel hielt es für besser ihn zu beseitigen. Castor war wie ein tollwütiges Tier. Er wurde durch seine Tobsuchtanfälle gefährlich für uns und wies dadurch erhebliche psychische Schwächen auf. Und Schwächen sind etwas, dass Gabriel einfach nicht verzeihen kann.“

 

AR: „Aber auch Stryfe wirkt äußerst verwirrt. Könnte er nicht auch eines Tages eine Schwäche darstellen?“

 

RLH: „Jeder kann unter bestimmten Vorraussetzungen schwach werden aber Stryfe ist sehr gefestigt. Zwar plagen ihn Schuldgefühle aber Schuldgefühle sind keine Schwäche, sondern eine Rekapitulation früherer Taten. Ab und an muss man sein Gehirn säubern, um Platz für neue Fantasien zu schaffen. Stryfe durchlebt gerade eine solche Phase der Selbstreinigung.“

 

AR: „Aha…also braucht er sein Seelenheil nur, um danach noch schlimmere Taten zu begehen?“

 

RLH: „So in der Art…ja!“  

 

AR: „Du bestreitest nachher gemeinsam mit Stryfe ein Tag Team Match. Wie rechnest du Eure Chancen aus?“

 

RLH : „Wen interessierst denn dieser Kampf. Wir werden diese Neulinge kurz und schmerzvoll erledigen. Daran besteht doch gar kein Zweifel.“

 

Mit diesen Worten verlässt Runa die Szenerie und geht weiter ihres Weges. Zurück bleibt eine nachdenkliche Anna Richmond.

             

 

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LIVE

 

 

Nicht mehr lang ist es hin, bis zu ihrem ersten Tag Team Match in der PCWA, drum sucht sich der Kopf der Souls of Shadow einen Platz der Ruhe. Wie auch schon bei den Shows zuvor findet er ihn auf dem Dach des PCWA Theaters. Weit über den Köpfen des Mobs, allein und in vollkommener Ruhe.

 

Wie auch sonst sitzt er am Rande des Dachs und die Füße baumeln in luftiger Höhe. Die schwarzen Haare werden vom Wind durchweht und der Körper durch die anhaltende Hitzewelle zum Schweiß getrieben. Dennoch ist es sehr angenehm, da Hitze und Wind sich zumindest teilweise ausgleichen.

 

Während er sich zu Beginn seiner PCWA Karriere noch fragte, für wen er dies hier überhaupt mache, ist das längst kein Thema mehr für ihn. Nun, da der erste Teil seines Plans ohne größere Fehler geklappt hat und er nun einen fähigen Partner hat, kann endlich die nächste Phase eingeläutet werden. Er tut dies alles aus Spaß an der Sache. Er tut dies für den Sinn des Lebens. So viele Dichter und Denker haben versucht sich selbst zu übertreffen und über den Sinn des Lebens zu philosophieren, doch da gibt es nichts zu philosophieren. Man lebt um des Lebens Willen.

 

Das hat Restamo so für sich entschieden und er hält es auch für äußerst plausibel. Das Leben ist es jedoch nur wert gelebt zu werden, wenn es sich interessant gestaltet. Wie langweilig wäre es bloß, wenn man jeden Tag aufsteht und das Selbe tut? Niemals würde er so leben wollen. So gut wie jeder der dort unten hin und her rennt, auf der Suche nach Essen, Trinken und Autogrammen, ist ein solcher Typ von Mensch. Gefangen von Routinen, gefesselt mit Riten und geknebelt durch Traditionen.

 

Im Grunde würden sie Mitleid verdienen, wenn sie denn nicht die Wahl hätten, doch die hat jeder. Jeder sollte sein eigener Gott sein, denn erst dann ist er unabhängig und kann frei leben. Erst dann kann er leben um des Lebens Willen und nicht um das zu tun, was von ihnen erwartet wird.

 

Ein Klopfen. Als nichts passiert, klopft es erneut. Wieder eine kurze Pause. Etwas länger als zuvor, doch dann klopft es erneut.

 

Restamo: „Ja, ist in Ordnung, ich komme ja schon.“

 

Langsam erhebt er sich und geht zu der Tür, hinter der sich die Treppe verbirgt, die ihn wieder vom Dach herunterführen wird. Auf dieser Treppe steht Alves Owymn und erwartet Restamo. Er sieht etwas nervös aus, weil er Restamo gestört hat, doch Restamo straft ihn nicht, so wollte er doch benachrichtigt werden, wenn es soweit ist und das Match beginnen kann.

 

 

 

Und erneut blenden sich unsere beiden Kommentatoren via Splitscreen ein.

 

VC: „Restamo überbrückt die Zeit bis zu seinem ersten Tag Match in der PCWA mit einer Runde Gedankenspielchen.“

 

Mike setzt einen wissende Mimik auf.

 

MG: „Die Ruhe vor dem Kampf hat schon vielen Wrestlern geholfen.“

 

VC: „Er braucht sicherlich eine Extraportion Konzentration und dazu einen Nachschlag Glück um gegen die Religion of Death zu bestehen.“

 

MG: „Richtig. Runa und Stryfe sind zwar kein eingespieltes Team, aber haben mit Stryfe einen Kerl dabei, der in einer monatelangen Fehde gegen Mike Novoselic bewiesen hat, wie gut er ist und Runa ist nicht umsonst ehemalige Tag Team Championesse und absolute Tag Team Veteranin.“

 

VC: „Die Souls of Shadow werden es nicht leicht haben.“

 

MG: „Zumindest ist es endlich mal ein guter Test für ihre Team Leistungen innerhalb der PCWA.“

 

VC: „Stimmt. Aber nun geben wir noch einmal ab, bevor es gleich mit dem ersten Match des heutigen Abends losgeht.

 

Beide wenden sich voneinander ab, stützen sich mit den Unterarmen auf die Tischplatte und grinsen breit in die Kamera. Dann fadet das Bild um in eben jenen Backstagebereich...

 

 

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LIVE

 

 

Stryfe biegt um die Ecke und sieht eine Person, die ihm sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Auf der anderen Seite des Ganges steht Runa Lillith Heritage und denkt angestrengt über irgendetwas nach. Als sie Stryfe erblickt, geht sie ihm ein Stück entgegen.

 

Stryfe: „Ich war vorhin bei der Kabine aber sie war verschlossen.“

 

RLH: „Mir war ein Betreten der Kabine heute einfach nicht möglich. Zuviel erinnert mich dort an Gabriel.“

 

Stryfe: „Dann gibt es also nach wie vor kein Lebenszeichen von ihm?“

 

RLH: „Nein. Nach unserem Match gegen SoS sollten wir uns mit Azrael zusammensetzen und besprechen was wir unternehmen können.“

 

Stryfe: „Das gefällt mir. Irgendwas muss uns doch einfallen.“

 

RLH: „Hast du Azrael heute schon gesehen?“

 

Stryfe: „Nein. Aber wir werden ihn zu gegebener Zeit schon finden.“

 

RLH: „Ja. Ich bin froh ihn auf unserer Seite zu haben. Er passt zur Religion. Ebenso wie du.“

 

Stryfe: „Danke. Ich bereue nicht im Geringsten der Religion beigetreten zu sein. Erstmals fühle ich mich in einer Gemeinschaft wohl und kann trotzdem allein sein so oft ich will.“

 

RLH: „Solange du dich uns gegenüber loyal verhältst, wirst du in uns treue Verbündete haben. Vergiss das nie.“

 

Stryfe: „Ich weiß durchaus zu schätzen was ich an der Religion habe. Hier muss ich Niemandem Rechenschaft über irgendetwas ablegen. Jeder macht sein Ding und Persönliches wird völlig außen vorgelassen. Ich kenne keinen von euch näher. Trotzdem fühle ich mich geborgen.“

 

RLH: „Gerade diese Anonymität macht den Charakter der Religion of Death aus. Gabriel umgibt sich grundsätzlich nur mit Einzelgängern. Damit vergewissert er sich, dass sein direktes Umfeld nicht zuviel über ihn wissen möchte und umgekehrt muss er sich nicht mit euren persönlichen Problemen auseinander setzen.“

 

Stryfe: „Es gibt keine Verpflichtungen außer, dass man immer im Sinne der Religion handeln muss. Die Individualität eines jeden Mitgliedes bleibt komplett gewahrt. Dadurch sichern wir unsere völlig unabhängig voneinander existierenden Stärken ab und bilden trotzdem eine unglaubliche Symbiose aus Azraels Boshaftigkeit, deiner Besonnenheit, meiner Hinterlistigkeit und Gabriels perverser Phantasie.“

 

RLH: „Zwischenmenschliche Beziehungen gehen uns allen völlig ab. Wir reduzieren den Kontakt auf ein Mindestmaß. So vermeiden wir jegliche Art von Streitigkeiten, denn wir hegen keinerlei Emotionen füreinander.“

 

Stryfe: „Es ist ein schönes Gefühl endlich auf Gleichgesinnte getroffen zu sein. Jetzt muss ich nur noch diese Sache mit Mike in Ordnung bringen und schon bin ich neu geboren.“

 

RLH: „Warst du schon bei ihm?“

 

Stryfe: „Nein. Ich halte es für verfrüht.“

 

RLH: „Vielleicht ist es das wirklich. Aber den richtigen Zeitpunkt musst allein du finden. Dabei kann dir Niemand helfen.“

 

Stryfe: „Ja…da sprichst du ein großes Wort gelassen aus.“

 

RLH: „Komm jetzt. Es ist Zeit dem Pöbel die Stärke der RoD zu beweisen.“

 

Stryfe: „Ein wenig Ablenkung wird uns beiden gut tun. Kennst du dieses neue Team?“

 

RLH: „Nein. Aber in wenigen Minuten werden sie uns kennen.“

 

Stryfe lächelt seine heutige Partnerin glücklich an und nickt dann als Zeichen der Zustimmung mit dem Kopf. Runa schreitet graziös wie eh und je in Richtung Entrance Bereich. Dicht gefolgt von einem verwegen dreinblickendem Stryfe.  

 

 

 

MG: „Ich zitiere: Zwischenmenschliche Beziehungen gehen uns allen völlig ab. Wir reduzieren den Kontakt auf ein Mindestmaß. So vermeiden wir jegliche Art von Streitigkeiten, denn wir hegen keinerlei Emotionen füreinander.“

 

VC: „Schön zitiert.“

 

MG: „Danke.“

 

VC: „Das ist unnormal, oder?“

 

MG: „Frag doch nicht, wenn du sowieso genau weißt, dass ich dir beipflichten wür... upsala, da rollt was über die Trons..“

 

 

 

Als die GCWF Trons des PCWA Theaters aufflackern und unsere beiden Kommentatoren unterbrechen, erzeugt das präsentierte Bild sogleich eine bedrückende, sowie auch schauerliche Stimmung unter den zahlreich anwesenden Fans hier in der Arena. Dabei bekommen unsere Augen eher etwas Schlichtes zu sehen. Wir erblicken nämlich eine simple Holzhütte. Nach einer gewissen Orientierungsphase, in welcher wir uns mit dem Umfeld „vertraut“ machen konnten, wirkt es so als befänden wir uns auf einem Kinderspielplatz. Es gibt zwei schwarze Schaukeln an Eisenketten befestigt, eine Rutsche aus Aluminium und eben dieses kleine Holzhäuschen, welches im Sand steht.

 

Der Ort selbst, ist es allerdings nicht, was uns diesen leichten Schauer über den Rücken jagt. Es ist vielmehr das ganze drum herum. Es ist dunkle Nacht, es regnet stark und die auf das Dach prasselnden Regentropfen produzieren einen dumpfes, monotones, hämmerndes Geräusch.

 

Dieses Szenario soll nun jedoch in den Hintergrund treten, denn die Kamera nimmt Fahrt auf und fährt geradewegs auf die kleine Holzbaute zu, sodass wir einen Einblick in ihr Inneres bekommen. Einen Einblick dorthin, wo ein junger Mann mit strubbligen Haaren und Ziegenbart auf dem nassen Boden sitzt. Er trägt kurze Jeans und einen Kapuzenpullover. Sehr ruhig und gelassen lehnt der Mann an der Holzwand. Als die Kamera ihre rasante Fahrt beendet hat und voll und ganz auf den Mann drauf hält, scheint dieser bereit zu sein, zur Zuschauerschaft zu sprechen.

 

„Ich weiß es gibt unter den PCWA Fans und Aktiven viele Diskussionen um meine Person. Eigentlich vielmehr um mein Auftreten bei Out of Ashes. Nein, Desperado ist nicht in die PCWA zurückgekehrt. Und nein, Desmond Mallory wird nicht erst am heutigen Abend seinen ersten Auftritt in der PCWA feiern. Ich bin Desmond Mallory und Out of Ashes bot nur eine kleine Kostprobe meines Wesens. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes ein Chamäleon. Nicht umsonst trage ich den Namen „Chameleon“ Desmond Mallory. Diesen Namen habe ich mir nicht zuletzt ob meiner Auftritte wie jenem bei Out of Ashes verdient.

Viele werden mich dafür ablehnen und mich für meine Taten verurteilen. Sie werden in ihren Köpfen Gedanken wie - Wie kann es sich dieser Mann nur anmaßen, einen Desperado zu imitieren?! - tragen. Ich kann darauf nur eine Antwort geben: Es ist mir egal! Ich nehme mir was ich will und wann ich es will. Ich tue das, weil ich es kann! Ich bin ein Chamäleon und ein Chamäleon ist nicht zu fassen. Wie ich es bereits sagte, ich werde in Zukunft vor euch, neben euch und hinter euch stehen... und ihr werdet es nicht einmal bemerken. So wie ihr es nicht bemerkt habt, dass es nicht Desperado war, der bei Out of Ashes im PCWA Dome war. Ihr werdet mich Tag ein, Tag aus anlächeln, als sei ich euer bester Freund. Ihr werdet mit mir Taktiken absprechen wollen, weil ihr glaubt ich sei euer Partner, und ihr werdet mir eure größten Geheimnisse verraten, weil ihr glaubt, ich sei eure große Liebe.

Ich bin der festen Überzeugung, dass man nicht stets aufrecht und edel sein muss, egal wie groß die Anfechtungen auch sein mögen. Es ist dumm zu glauben, dass man seine Ideale nie aus den Augen verlieren darf. Wer das glaubt, der sucht seine Vorbilder in Comicbüchern oder Romanen, nicht im realen Leben. Ich bin ein kerniger Charakter aus Fleisch und Blut, dem die Ideale nur allzu oft abhanden gekommen sind. Meine eigenen Ziele bestimmen mein Handeln – mal mehr, mal weniger. Ich bin wahrlich kein Waisenknabe, aber auch kein Bad Guy im klassischen Sinn. Ich bin ein Held Shakespearscher Prägung, der sich in einem ständigen Dilemma aus inneren und äußeren Zwängen gefangen sieht und nicht anders kann, als so zu handeln, wie er es eben tut.

Mein momentanes Ziel ist der PCWA Cryption Title, denn für diesen Titel bin ich wie geschaffen. Es ist fast so, als sei er meine Berufung. Ich war Stuntman in Hollywood und weiß daher was Schmerzen sind. Ich bin so wandlungsfähig wie der Cryption Titel selbst. Noch bin ich ein Jäger, doch bald werde ich der Mann sein, den es zu jagen gilt!

Und dies hier geht an das erste Opfer des heutigen Hollywood Street Fights. Du wirst mich nicht sehen und du wirst in dieses Match mit nicht nur einem Nachteil starten. Du weißt nie wo ich bin und du weißt nicht, was du brauchst um dieses Match zu überstehen! Zwei Männer steigen heute in den Ring, jeder von ihnen wird bluten und den Preis bezahlen – aber nur einer wird der Triumphator sein. Der andere hat nichts, außer dem zusätzlichen Schmerz der Niederlage. Der Gerechtigkeit wird Genüge getan werden... meiner Gerechtigkeit!

 

Mit diesen letzten Worten zieht sich die Kamera wieder aus dem Häuschen zurück und entfernt sich von dem Kinderspielplatz.

 

 

 

MG: „Wow!“

 

VC: „Das kannst du aber laut sagen.“

 

MG: „Nein, das mache ich jetzt nicht. Aber wenn ich ehrlich bin, dieser Mallory beeindruckt mich...“

 

VC: „Ja, wie viele andere Menschen auch.“

 

MG: „Ich bin gespannt, was der Held Shakespearscher Prägung heute im Ring starten wird.“

 

VC: „Naja, angedeutet hat er es ja schon: er will seinem Gegner den Schmerz der Niederlage lassen.“

 

MG: „Aber ob seine Gegner da mitspielt, ist mehr als nur fraglich.“

 

VC: „Richtig. Und bevor wir dazu kommen diese Frage zu klären und mit anzusehen, wer denn die Oberhand behalten und sein In-Ring Debüt siegreich bestreiten wird, kommen wir nun zum Opener!“

 

 

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MATCH 3

 

 

MG: “Jepp, unserem Tag Team-Match!”

 

VC: „Wir haben es schon mehrfach angesprochen am heutigen Abend: die Souls Of Shadow haben es mit zwei Mitgliedern der Religion of Death zu tun.“

 

MG: „Genauer gesagt mit Runa Lillith Heritage und Stryfe.“

 

VC: “Richtig, auch dies haben wir bereits erwähnt.“

 

MG: „Ja, bleibt denn dann noch irgendetwas wesentliches, das wir loswerden sollten, bevor es losgeht?“

 

VC: „Jepp. PCWA 4 LIFE!“

 

MG: „Hehe, dem stimme ich zu!“

 

VC: „Nun gut, Jane Nelson kündigt jetzt das Match an.“

 

JN: „Danke Jungs. Das nächste Match ist ein Regular Tag Team Match. Begrüßen sie zuerst  zwei Mitglieder der Religion Of Death. Es treten an Runa Lillith Heritage und Stryfe.“

 

„Sweet Dreams“ von Marilyn Manson ertönt aus den Boxen. Runa und Stryfe treten als Tribut an ihren verschollenen Anführer Gabriel Lucifer zu dessen Einzugsmusik an. Ohne großes Federlesen begeben sie sich zu lauten Buhrufen des Publikums zum Ring. 

 

JN: „Und nun, spätestens nach ihrem spektakulären Aus in der Prestige Challenge des OOA in aller Munde, die Souls Of Shadow!“

 

Die Halle wird dunkel. Ein einzelner Scheinwerfer wird angeworfen und strahlt den Entrancebereich an. Der erste Glockenschlag, der das Lied einläuten wird, dröhnt in die Gehörgänge der Fans. Dies ist das Zeichen für 2 Männer in Kutten, die sie komplett unerkannt bleiben lassen. Es ist jeweils nur 1 Hand zu sehen, die eine Fackel trägt. Sie gehen 3 Schritte hervor. Der nächste Glockenschlag bedeutet den Auftritt von Restamo Lifad Denafeth zusammen mit seiner schwarzhaarigen Managerin. Hinter ihnen kommt auch Alves Owymn her getrabt. Die 3 gehen 2 Schritte und bleiben hinter den beiden Fackelträgern stehen. Es folgt der 3. Glockenschlag und das ist das Signal für 2 weitere Fackelträger auf die Bühne zu kommen. Als es dann zum 4. Mal schlägt, machen sich die 4, mit den Fackeln bewaffnet, auf, zum linken bzw. zum rechten Ende der Stage zu laufen. Dort schlagen sie auf Kommando der Musik (der 5. Glockenschlag) die Fackelstäbe heftig auf den Boden. Dadurch wird eine Explosion ausgelöst. Im Ring steigen 4 Fontänen von den Ringpfeilern empor und über der Stage kommt es zu einem fahren Funkenschauer, der alles unter ihm in glänzendes Gold zu hüllen scheint. Der 6. Glockenschlag bringt sie zum Verschwinden und ist gleichzeitig der Startschuss für Restamo, seine Blasse und Alves, zum Ring zu schreiten. Ihre schwarzen Outfits bieten dabei einen starken Kontrast zu dem hellen Funkenregen.

 

Make his fight on the hill in the early day

Constant chill deep inside

Shouting gun, on they run through the endless grey

On the fight, for they are right, yes, but who's to say?

For a hill men would kill, why? they do not know

Suffered wounds test there their pride

Men of five, still alive through the raging glow

Gone insane from the pain that they surely know


Der fast 2 Meter 10 große Riese ist in sein typisches Gewand gehüllt. Schwarze Hose, schwarze Boots, schwarzes T-Shirt und lange schwarze Haare. Nicht zu vergessen, schwarze Augen. Seine blasse Haut sieht durch die Dunkle Kleidung noch heller aus und lässt jeden erahnen, warum er den Spitznamen "Der Tote" bekommen hat.


Seine Begleitung, die blasse Frau mit den langen, schwarzen Haaren hat sich adäquat gekleidet. Ein schwarzer Lederrock und ein schwarzes Lederkorsett lassen sie in einer eigenartigen Weise erotisch wirken. Das Make-Up ist selbstverständlich ebenfalls schwarz. Zudem trägt sie ein Unterlippenpiercing.


Letzter im Bunde der 3 ist Alves Owymn. Er trägt schwarze Boots und eine schwarze Hose, ohne besondere Merkmale. Die Haare sind abrasiert, die linke Brust immer noch von Restamos Handabdrucknarbe verziert. Bis auf seine Tätowierungen hat er sonst keine Erkennungszeichen.

 

For whom the bell tolls

Time marches on

For whom the bell tolls


Die blasse Frau klammert sich bei ihrem Gang fest an Restamo, ganz so, als müsse sie befürchten im nächsten Moment umzufallen oder im Boden zu versinken. Restamo hingegen marschiert in erhabener Manier den Weg zum Ring. Alves geht voller Demut hinter Restamo und seiner Begleiterin her, immer bedacht ihnen nicht zu nahe zu kommen, aber sich auch nicht zu weit zu entfernen.


Take a look to the sky just before you die

It is the last time you will

Blackened roar massive roar fills the crumbling sky

Shattered goal fills his soul with a ruthless cry

Stranger now, are his eyes, to this mystery

He hears the silence so loud

Crack of dawn, all is gone except the will to be

Now they will see what will be, blinded eyes to see


Restamo schreitet nun bis vor den Ring. Seine Begleiterin gibt ihn nur äußerst widerwillig frei, doch Restamo kümmert sich nicht darum, er muss jetzt in den Ring. Er greift zum Top Rope und zieht sich daran hoch. Der Riese in schwarz steht nun auf dem Apron und schaut in den Ring, dann wandert sein Blick gen Hallendecke. So als schaue er den einzelnen Scheinwerfer an, der ihn auf seinem Weg begleitet hat. Dabei sind seine Bewegungen immer sehr langsam, doch dann reißt er ruckartig seinen Kopf wieder in die angedachte Richtung und schaut nach vorne. Das ist Zeichen genug für die Techniker das Licht wieder anzustellen. Nun klettert auch Alves in den Ring. Wieder darauf bedacht Restamo nicht zu nahe zu kommen, aber auch nicht zu weit entfernt zu stehen.


For whom the bell tolls

Time marches on

For whom the bell tolls



- Opener -

Tag Team Action @ Vendetta

Regular Tag Team Match

Souls Of Shadow

vs.

Religion Of Death

(Runa Lillith Heritage & Stryfe)

 

Referee: Kim Feyerbach

 

 

Der Ringgong läutet das Match ein, doch die beiden Parteien stehen noch in den jeweiligen Ringecken und zwar alle Vier. Der Referee, als Miss Feyerbach, geht nun zuerst zum Team SoS, um einen von ihnen dazu zu bewegen, den Ring verlassen. Beide diskutieren kurz miteinander und Restamo folgt der Aufforderung des Referees nun bereitwillig. Als er in der Ecke der Religion of Death angekommen ist, besprechen sich die beiden Religionsjünger gerade, wobei es sich aber weniger darum zu handeln scheint, wer denn nun den Ring verlassen soll, als vielmehr um eine gemeinsame Matchtaktik. Runa flüstert Stryfe noch einige Worte zu und steigt durch die Seile aufs Apron. Dort greift sie das Tagseil. Im Ring befinden sich nun Stryfe und Alves Owymn. Beide stehen sich direkt gegenüber und blicken sich fest in die Augen. Stryfe beginnt nun überlegen zu grinsen.

 

Beide treten nun noch einmal näher zueinander, wobei Stryfe seinem Gegner noch ein paar üble Beleidigungen an den Kopf wirft. Doch diese schüchtern den nur wenig ein. Ruhig und gelassen nimmt er die Beleidigungen hin, ehe er sie mit einem krachenden Faustschlag quittiert. Nun geht es los. Alves holt zu einem wuchtigem Schlag aus, doch Stryfe kann blitzschnell ausweichen. Er spielt seine Vorteile in punkto Schnelligkeit aus und setzt zu einigen Kicks an. Alle treffen den Beinbereich.  Taktik ist klar zu erkennen, er befasst sich mit den Beinen Alves´, getreu dem Motto, bring den Mann auf den Boden und seine Vorteile sind dahin.

 

Und die Kicks scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Da kracht es im Ring. Alves konnte den wütenden und zugleich gezielten Angriffen von Stryfe nicht mehr standhalten und sackt auf die Knie. Restamo brüllt seinen Sklaven an, er solle aufstehen. Stryfe erkennt die sich ihm bietende Möglichkeit und whipt in die Ringseile, um sich genügend Schwung für seine nächste Aktion zu holen. Er stürmt auf den Sklaven zu, doch der hat sich von den Tritten erholt und ist schon wieder auf den Beinen. Damit hatte Stryfe jedoch nicht gerechnet und so läuft er direkt in eine krachende Clotheline seitens Alves. Er überschlägt sich und landet auf der Matte.

 

Elfengleich steigt Runa durch die Seile in den Ring, was natürlich Restamo auf den Plan ruft. Auch er begibt sich in den Ring, wird jedoch vom Referee, der Runas illegalen Ringentrance in seinem Rücken nicht bemerkt hat, zurückgehalten und ermahnt. Während Kim versucht Restamo aus dem Ring zu befördern, attackiert Runa Owymn. Aber der kann dem Clothelineversuch ausweichen und befördert Runa schlussendlich übers oberste Ringseil nach draußen.

 

Als Alves Stryfe vom Boden ziehen will, gibt es von diesem allerdings einen Tiefschlag. Er hechtet in seine Ringecke und wechselt mit Runa, die erstaunlich schnell in ihre Ecke zurückgekehrt ist. Auch Alves will wechseln aber Restamo verweigert sich und befielt seinem Partner im Ring zu bleiben. Er geht sofort in den Lock Up mit Runa. Alves schiebt sich hinter sie und zeigt einen Release German Suplex. Sofort steht er wieder und will mit einem Tritt in den Magen nachsetzen. Er zieht sie hoch und schleudert Runa in die eigene Ringecke. Sofort schlägt Restamo auf Runa ein und holt sich dafür eine Ermahnung vom Referee ab. Alves nimmt indes Anlauf, um mit einem Yakuza Kick in Runa zu springen. Ein Raunen geht durchs Publikum, doch einige Fans zeigen sich von dieser Aktion begeistert.

 

Alves will unterdessen weiter nachsetzen, doch Stryfe stürmt in den Ring und verpasst ihm eine knallharte Clotheline. Natürlich lässt auch Restamo nicht lange auf sich warten und steigt ebenfalls in den Ring. Somit herrscht nun totales Chaos im Seilgeviert. Kim Feyerbach hat entweder die Kontrolle verloren oder hat es satt, die unrechtmäßig Anwesenden zum Verlassen des Rings zu ermahnen. So turnen alle vier Athleten auf den Brettern und prügeln, natürlich teamweise, aufeinander ein. Restamo setzt sich mit Styrfe auseinander, während sich Alves um Gabriel Lucifers Gefährtin kümmert. Beide Paare liefern sich einen heftigen Schlagabtausch. Restamo scheint die Oberhand gegen Stryfe zu haben. Er blockt einen Schlag ab, kann einem anderen ausweichen, ehe ihm ein Geniestreich gelingt und er Stryfe mit seinem rechten Fuß einen Tritt in dessen Kronjuwelen verpasst. Es folgt eine Clotheline, welche beide über das oberste Seil befördert.

 

Dort bleibt Stryfe erst einmal auf dem Boden liegen. Im Ring hingegen hat sich Runa einen leichten Vorteil gegenüber Alves erarbeitet. Dieser sieht sich in die Ringecke zurückgedrängt und kann sich mittlerweile nur noch schützend die Arme vor sein Geicht halten. Doch da kommt ihm sein Tag Team Partner Restamo zur Hilfe. Mit einem Big Boot bringt er Runa zu Boden. Sofort weist er Alves an auf das oberste Seil zu steigen. Während Restamo Runa in die Backsuplexposition nimmt, erklimmt Owymn das Top Rope. Der Tote hebt Runa aus und Alves kommt mit einer Flying Bodypress geflogen. Das Cover schließt sich sofort der Flying Bodypress an. Miss Referee schickt Restamo aus dem Ring und zählt... 1.......... 2.... Nein. Runa zieht ihre Schulter hoch, sodass es nur für einen Two Count reicht.

 

Runa erhebt sich und scheint sichtlich verwundert über die völlig unterschätzte Stärke ihrer Gegner. Alves fängt sofort damit an einige harte Schläge auszupacken. Doch da taucht auch schon wieder Stryfe auf dem Apron auf. Er steigt in den Ring und läuft auf Alves zu. Dieser schafft es im letzten Moment einem Dropkick Versuch auszuweichen. Allerdings trifft dieser seine Tag Team Partnerin Runa, welche von der Abduckreaktion völlig überrascht wurde. Wie ein gefällter Baumstamm geht  sie zu Boden. Ein klassischer Knockout. Stryfe guckt entsetzt zu Runa und nähert sich anschließend bedrohlich wütend Alves. Restamo guckt sich das ganze stoisch ruhig an und befielt seinem Sklaven was er nun tun soll. Dieser slidet in die Seile und verpasst Stryfe einen schwung- und kraftvollen Schlag. Benommen torkelt er Richtung Seile. Alves schaut kurz ungläubig auf seine Faust und stürmt erneut auf Stryfe zu. Es setzt einen zweiten Schlag und Stryfe geht über die Seile nach draußen. Mit einer Platzwunde auf der Stirn liegt er ausgeknockt vorm Kommentatorenpult.

 

Alves dreht sich um und bekommt überraschend einen Kick ins Gesicht ab. Er sinkt zu Boden und hält sich den Kopf. Runa! Die Elfe packt ihren Gegner und will weiter nachsetzen, doch Owymn überrascht die von ihren Feinden als „Elfish Bitch“ betitelte Runa Lillith Heritage mit einem Einroller. Der Referee geht zu Boden und zählt... 1.......... 2....  doch erneut der Kick Out von Heritage.

 

Kaum sind beide wieder auf den Beinen, muss sie nach einem Schlag ins Gesicht schon wieder zu Boden. Alves whipt in die Seile und verpasst ihr einen gesprungen Fist Drop, gefolgt vom Somersault Senton Backsplash. Cover von Alves... 1...... 2.. Nein. Runa legt ihr rechtes Bein auf das unterste Ringseil und unterbricht somit das Cover. Alves whipt Runa ins Turnbuckle und nimmt etwas Anlauf. Der Versuch eines Shoulderblocks aber geht daneben. Runa weicht dem heranfliegenden Alves aus und kontert mit einem Monkey Flip. Sie setzt sogleich mit einem Corkscrew Legdrop nach.

 

Außerhalb des Rings ist inzwischen Stryfe wieder zu sich gekommen und hat sogleich Restamo vom Apron gezogen. Beide brawlen inzwischen im Zuschauerbereich miteinander. Restamo will Stryfe zurück in die Guarding Rail whippen, doch Stryfe kontert und befördert Restamo selbst in Richtung und durch den Schwung auch über die Ringabsperrung. Stryfe steigt ebenfalls über die Security Wall. Kaum steht Restamo wieder, wird er von einem gesprungenen Faustschlag wieder zu Boden geschickt. Doch Stryfe scheint noch nicht fertig. Er greift sich Restamo und setzt zu einer Powerbomb an. Allerdings klappt diese nicht, denn der viel größere Restamo wirft ihn einfach kopfüber auf den Boden.

 

Im Ring setzt Runa währenddessen zu einem Vertabreaker an, doch Alves kontert diesen mit einem Neckbreaker aus. Sofort soll ein Tiger Driver seitens Alves  folgen, welchen Runa nun jedoch kontern kann. Allerdings ohne großen Erfolg, da sie sich einen Sunset Flip einfängt. Schnell springt sie jedoch wieder auf, noch bevor der Referee überhaupt zählen kann. Alves clothelined sie sofort über das oberste Ringseil nach draußen. Durch den Schwung befördert er sich jedoch auch selbst mit raus und landet genau vor den Füßen seines Herren. Restamo befielt ihm, dass er Runa ein für alle Mal vernichten soll. Mitten in diesem Gespräch, sinkt Restamo allerdings auf die Knie, denn Stryfe hat ihm einen fiesen Tiefschlag verpasst. Alves will diese Aktion rächen und stürmt auf Stryfe zu. Aber der kontert mit einem Back Body Drop. Stryfe dreht sich um, um nach Runa zu schauen und fängt sich prompt einen Big Boot von Restamo ein. Er geht zu Boden. Runa springt von hinten auf den Riesen und setzt zu einem Sleeperhold an, wird aber abgeworfen. Sofort ist Stryfe wieder da und dropkickt Restamo gegen die Ringabsperrung. Als Alves erneut auf ihn zustürmt, verpasst er diesem einen Single Legsweep. Plötzlich ertönt der Ringgong und Ringsprecherin Jane Nelson verkündet etwas.

 

JN: „The Referees Decision is a Double Countout!”

 

Entsetzt schaut Stryfe zu Runa, die es ebenfalls kaum fassen kann. Sie blicken zu einem wütend dreinschauenden Restamo, der in der Ringabsperrung liegt und sich langsam erhebt. Gemeinsam kommt die Religion of Death zur Entscheidung, dass man sich lieber aus dem Staub machen sollte. Langsam machen sie sich auf den Weg nach draußen. Ein grimmiger Restamo guckt den beiden hinterher und schnappt sich dann seinen Sklaven, um ihn zusammenzustauchen, denn für ihn trägt er die Schuld an der Niederlage.

 

Dann fadet das Bild um in den Backstagebereich…

 

 

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LIVE

 

 

Anna Richmond ist auf der Suche nach Interview Partnern und findet auch prompt einen in Person des neuen Cryption Champions Elroy Schmidtke. Zu dem kleinen Ohmenhausener hat die sonst so unnahbar wirkende Anna ja seit Out of Ashes eine etwas eigenartige Beziehung. So wünschte sie ihm viel Glück für das Triple Threat Match und glaubte als einige der ganz Wenigen an einen möglichen Sieg des Innovator of Coolness. Außerdem unterstützte sie ihn im Familien Duell gegen das BCW Team. Auch dort wurde deutlich, dass der Cryption Champion und die hübsche walisische Interviewerin durchaus etwas füreinander übrig haben. Etwas verdutzt schaut Anna dann allerdings drein, als sie sieht, dass Elroy eine riesige Torte mit sich rumschleppt.

 

Anna: „Hi Champion...was willst du denn mit der großen Torte?“

 

Elroy: „Ich gebe gleich ne Party für meine Familie. Wenn du magst, kannst du auch gerne kommen. Immerhin warst du die Einzige, die an mich geglaubt hat.“

 

Anna: „Hm…ich weiß nicht. Eigentlich werde ich hier fürs arbeiten bezahlt.“

 

Elroy: „Ach komm. Bitte. Mir zuliebe.“

 

Anna: „Na ich kann ja mal kurz vorbeischauen nachher. Ich stell dir dann aber ein paar Fragen zum Re-Match gegen Mike Novoselic. Ok?“

 

Elroy: “Ok. Hauptsache du kommst.“

 

Anna nickt dem kleinen Ohmenhausener zu und geht dann weiter. Elroy schaut ihr lächelnd hinterher. Man kann geradezu die Herzen in seinen Augen aufblitzen sehen.

 

 

 

VC: „Ja Leute, da sind wir wieder.“

 

MG: „Nach einem hochspannenden Match...“

 

VC: „Dass Frau Feyerbach, unsere Ringrichterin, nicht immer unter Kontrolle hatte.“

 

MG: „Der doppelte Count Out, eine unglückliche Entscheidung?“

 

VC: „Jein. Einerseits hätte Kim das Match meines Erachtens ruhig weiterlaufen lassen können, andererseits gibt es ja nun mal Regeln, die man beachten sollte. Insofern haben also beide Teams durchaus ihre gerechte Strafe erhalten.“

 

MG: „Jo, diese Ansicht kann man teilen.“

 

VC: „Aber erkennbar war vor allem eines: die Religion of Death hat mit Sicherheit nicht erwartet, dass SoS hier so stark auftritt.“

 

MG: „Ja Vinnie, das habe ich auch bemerkt. Aber ich hatte dieses Auftreten der SOS auch nicht unbedingt erwartet, wenn ich ehrlich bin.“

 

VC: „Tja, ich glaube, dass wir von den Souls Of Shadow in Zukunft noch eine Menge hören werden.“

 

MG: „Jepp.“

 

VC: „Und mit diesem sehr beeindruckenden Wort gehen wir über auf ein ebenfalls interessantes Thema: die Torte von Elroy, dem Innovator of Coolness.“

 

MG: „Elroy hat ne Freundin? Wußte ich gar nicht...“

 

VC: „Du Klapskopf. Ich meine in der Tat die Torte, die der Ohmenhausener mit sich rumgeschleppt hat. Was da wohl alles drin gewesen sein muss...“

 

MG: „Ach sooooo, DIE Torte meinst du... Tjo, sah mir nach Schwarzwälder Kirsch aus.“

 

VC: „Das konntest du erkennen?“

 

MG: „Nö, aber die hätte ich jetzt gerne hier vor meinen Augen und meinem Mund...“

 

VC: „Ok, wir geben mal ab. Der arme Mike wird sonst noch auf unseren tisch sabbern...“

 

MG: *schmacht*

 

 

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LIVE

 

 

Grossaufnahme einer Tür. Plötzlich gibt’s einen Knall, das eichenfarben gehaltene Holz der Tür schnellt urplötzlich auf das Auge des Betrachters zu, scheint dieses mit sich hinfort reißen zu wollen. Dann ist das Holz verschwunden und ein Auge blickt groß und sauer in die Kamera.

 

Endlich wird zurückgezoomt, die ganze Szenerie aufs Korn genommen: wir befinden uns in einem Raum, den Blick auf eine Tür gerichtet, die längst geöffnet wurde und so den Blick auf drei Personen frei gegeben hat.

 

Azrael Rage, Stryfe und Runa Lillith Heritage.

 

Grimmig dreinblickend betreten die drei nun die Räumlichkeit. Die Elfe fokussiert kurz, streckt dann warnend den Finger aus. Sofort folgt der Kameramann mitsamt Arbeitsgerät dem imaginären Weg und landet bei Scheich Labib Harun Aliera (aha, man befindet sich also in dem ehemaligen Büro von Bracchus)!

 

Der Scheich, altes und neues Oberhaupt der PCWA, blickt zu den Dreien auf und begrüßt Sie freundlich, ungeachtet des Getöses, mit dem diese eingetreten sind. Runa ergreift jedoch ohne Umschweife das Wort und kommt sofort zum Punkt.

 

RLH: „Ich werde das ganze jetzt nur einmal sagen. Die Religion of Death sucht nach Gabriel Lucifer und wir wissen, dass Sie Kontakt zu ihm hatten. Also wo ist er?“

 

Wie immer benutzt der Scheich gebrochenes Englisch, das jedoch per Untertitel ins Deutsche übersetzt wird...

 

SLHA: „Sie haben Recht Miss Heritage. Gabriel hat sich tatsächlich bei mir gemeldet aber er sagte mir nicht, wo er sich aufhält. Tut mir leid...“

 

Doch Runa lässt nicht locker.

 

RLH: „Sie sind doch angeblich sein Freund. Also sorgen Sie dafür, dass er in die PCWA zurückkehrt. Das kann doch nicht so schwer sein?!?“

 

SLHA: „Leider sind mir die Hände gebunden. Die Klausel im Main Event von Out of Ashes besagte, dass der Verlierer seine Kariere beenden muss. Gabriel hat verloren und wird somit nie wieder ein Match für die PCWA bestreiten.“

 

Nun mischt sich auch der zurückgekehrte Stryfe ein, tritt ein wenig auf das PCWA-Oberhaupt zu und unterstreicht seine Drohung recht gestenreich.

 

Stryfe: „Sie sollten ihr Maul nicht zu weit aufreißen, sonst werden wir es Ihnen stopfen. Bringen Sie Gabriel zurück, sonst gibt es Ärger.“

 

Doch Harun Labib Aliera wäre kein Aliera, würde er sich so etwas von einem Angestellten bieten lassen. Urplötzlich wandelt sich seine recht harmlose Mimik in die eines...ja, eines Arbeitgebers – eines Menschen, der genau weiß, dass er am längeren Hebel sitzt. Entsprechend harsch ist auch der Tonfall des Mannes.

 

Scheich: „Ich würde Euch raten mein Büro jetzt zu verlassen. Sollte mich irgendjemand anfassen, wird Gabriel dass nicht sonderlich gefallen. Er wird schon irgendwann wieder auftauchen. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und nun geht bitte, ehe ich euch rauswerfen lassen muss.“

 

Leicht entflammter Zorn funkelt aus den dunklen Augen des Arabers, erinnert dabei etwas an das Temperament des Ex-PCWA-Bosses Bracchus, seinem Sohn.

 

Rage, davon recht unbeeindruckt, grinst den Scheich diabolisch an, so als wolle er ihm sagen, dass er ihn am liebsten umgehend in Stücke reißen möchte, fügt sich dann aber seinen Stable Kollegen und verlässt die Kabine. Runa hat bemerkt, dass jedes weitere Wort mit dem neuen PCWA Chef absolut nicht zum gewünschten Erfolg führen würde. Sie muss sich etwas anderes einfallen lassen, um Gabriel zurückzubekommen.

 

Fade Out

      

 

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LIVE

 

 

„Guten Tag, sind sie Big-X?“

 

Big-X, der gerade auf dem Weg ist, seine Kabine zu suchen, dreht sich um, und sieht einen kleinen, etwas Korpulenten, halb glatzigen Mann mit Doppelkinn vor sich. Der Mann sieht in dem riesigen Gang wie ein Kind das seine Mutti sucht aus. Seine Mutti, diesmal in seiner Gestalt gefunden, antwortet er:

 

Big-X: Jop, der bin ich!

 

Mann: Wir hatten Telefoniert, bleibt alles so wie besprochen?

 

Big-X: Also ich habs mir nicht anders überlegt, sie etwa?

 

Mann: Nein, wir haben dieselbe Maschine wie sie haben, besorgt, und die Rampe ist auch fertig.

 

Big-X: Na dann sehe ich keine Probleme

 

 

 

Und zur Abwechslung blenden sich auch mal wieder unsere Kommentatoren ein.

Mike fällt durch das Mampfen von Ppocorn auf...

 

VC: „Na, schmeckts?“

 

MG: „Jup. Ist zwar nicht so gut, wie eine Schwarzwälder Kirsch-Torte, aber es schmeckt. Auch was?“

 

VC: „Nein, danke. Aber du kannst mir mal sagen, was Big-X da eben getrieben hat.“

 

Mike  kaut aus, schluckt runter und stellt währenddessen seine Popcorntüte beiseite.

 

MG: Keine Ahnung, vielleicht will er uns ja ein Kunststück vorführen.

 

VC: Langsam glaube ich, er ist nur ein Pausenclown, damit sich die Fans hier zwischen den Matches nicht langweilen.“

 

MG: „Das war jetzt aber nicht nett von dir.“

 

VC: „Jau, nicht nett war das Auftreten von Runa, Rage und Stryfe.“

 

MG: „Hehe, geschickt abgelenkt, mein Freund. Aber um den Ball anzunehmen: ja, das war in der Tat nicht nett. Aber spätestens jetzt hat der Vater von Bracchus gezeigt, dass er nicht minder forsch bei der Sache sein kann wie sein Sohn.“

 

VC: „Jepp. Labib hat den dreien den Zahn gezogen.“

 

MG: „Ob er wirklich nicht weiß, wo Gabriel steckt?“

 

VC: „Who cares? Die RoD-Anhänger sind doch sowieso  die einzigen, die diesen Mann vermissen. Sollne sie ihn doch suchen. Wir beschäftigen uns derweil mit einer Videosequenz, passenderweise einer um Azrael Rage...“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Eine Woche später

 

Man sieht eine Ruine von recht dichten Wald umgeben. Viele Baufahrzeuge und auch Bauarbeiter sind um ein Gerüst versammelt. Sie arbeiten wie die Wilden. Etwas weiter vor der Baustelle steht ein uns wohl bekannter Protagonist und ein weiterer Bauarbeiter. Der Protagonist ist natürlich Azrael Rage, die Ausgeburt der Hölle. Er steht dortb in unbekannten Outfit. So hat er seine gewöhnliche Lederhose an. Sein Oberkörper ist unbekleidet, bis auf einen roten Satinumhang, der majestetisch im Wind flattert. Am unteren Rand ist er mit zarten Goldfäden verziert. Sein Haar zu einem Zopf gebunden und seine Hände in schwarzen Bandagen gehüllt, unterhält er sich mit den Chef der Bauarbeiter.

 

„ Geht es denn nicht schneller? Geld ist kein Problem, aber ich warte nicht lange.“

 

Zornig guckt der Teufel den Vorarbeiter an. Seine hellblauen Augen funkeln den armen Mann böse an. Dieser in seiner leicht dicklicheren Form sieht Azrael bibbernd an. Verängstigt sieht er sich um. Langsam und zögerlich kommt dann eine Antwort zu Tage.

 

„ Aber... aber... es liegt ja... nicht an dem Geld...“

 

Ungeduldig fällt Azrael ihm ins Wort.

 

„Sondern?“

 

Wieder dauert es etwas, bis der Vorarbeiter seine Worte findet.

 

„Es geht eben nicht schneller. Die Leute schieben schon Überstunden. Die Maschinen überhitzen schon, und dennoch arbeiten alle weiter. 24 Stunden am Tag werkeln hier alle fleißig, ne.“

 

Jetzt scheint Azrael der Kragen zu platzen. Es wird laut.

 

„Es ist absolut vermessen, dass dies nicht schneller gehen soll. Es kann doch einfach nicht wahr sein. Ich finde nach langer Suche die Höhle der Finsternis und ihr erbärmlichen Dilettanten schafft es nicht mir meine Zitadelle darauf zu bauen.“

 

Kurz beruhigt er sich wieder. Dann holt er ein wenig Luft und sieht sich dabei um. Eine in einer schwarzen Kutte bekleideter Mann kommt zu ihm. Sein Gesicht ist in der Dunkelheit seiner Kapuze nicht zu erkennen. Er kniet vor dem Teufel nieder und beugt sein Haupt. Die penetrante Stimme des Teufels erklingt wieder.

 

„Mein Diener, was gibt es neues aus der Heimat?“

 

Langsam erhebt der Diner seinen Kopf und antwortet dann mit seichter verschlagener Stimme.

 

„Mein Meister, es wird gemunkelt, dass Cindy ihren 12 Geburtstag bei Vendetta 25# im Ring feiern wird.“

 

Kurz pausiert er, aber redet dann mit der bösen, gespaltenen Zunge einer Schlange weiter.

 

„Angeblich hat ihr Vater dies als Geburtstagsgeschenk für sie organisiert. Er ist als Entschuldigung für den Angriff von ihnen dort zu einem ziemlich hohen Tier geworden.“

 

Ein innerliches Lächeln von Azrael. Verschlagen guckt er seinen Diener an. Kurz nachdenklich und dann wieder niederträchtig senkt er sein Haupt. Erst dann ertönt die Stimme des Rage.

 

„Hm wir sollten die Form wahren. Ein Geschenk wäre wohl höflich. Ich werde mir Gedanken machen, was man meiner süßen kleinen Höllentochter schenken kann.“

 

Von den gesprochenen Gedankengängen unterbrochen wird er von seinem Diener.

 

„Meister, ich habe eine Frage.“

 

Kurz wartet der Teufel, dann nickt er, dass er seinem Diener erlaubt die Frage zu stellen.

 

Könnt ihr die Schriftzeichen, in der Höhle unter den Ruinen lesen? Was bedeuten sie!“

 

Mit einer Handbewegung zeigt Azrael, dass der Lakai ihm folgen soll. So setzen sich beide in Bewegung.

 

FADE OUT!!!

 

 

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OFFSIDE THE CAMERA

 

 

„Hi Mike! Ich bin Felix Waißniggs und werde dich hier interviewen!“

 

Mike schaut sich den Bravo-Sport-Reporter vor ihm an. Ein etwa 35jähriger Nerd, dem schon die ersten Haare ausfallen. Man kann ihn weiterhin mit gutem Gewissen „vollschlank“ oder eben auch fett nennen. Genau der Typ von Mensch, der nun mal für ein jugendliches Sportmagazin arbeiten würde, nicht wahr?

 

Mikes Reaktion ist dieselbe, wie bei PCWA Reportern. Er bleibt stumm. Schlimm genug, dass er nach seiner schmählichen Niederlage beim PPV gleich weiter zu Promotionarbeiten muss, aber dieser Kerl scheint leider eine Wissenschaftssendung gesehen zu haben, die ihm weiß gemacht hat, dass Schweiß Sexuallockstoffe enthält, denn scheinbar meidet er nicht erst seit heute die Duschen in seiner Umgebung. Bei dieser Hitze, verdammt.

 

Felix: „Gehen wir kurz darüber. Wir machen eben ein kleines Gruppenfoto mit uns drei hübschen, dass kommt dann unters Interview.“

 

Ganz der Gegensatz zum vollgeschwitzten, vollschlanken Reporter, ist die Fotografin eine junge hübsche Frau, fast noch ein Mädchen. Ihre Kleidung erweist sich, als den sommerlichen Temperaturen angepasst, sie scheint Duschen ganz und gar nicht zu meiden und selbst die Wunder des Deos scheinen sich ihr nicht verschlossen zu haben. Mike und Sarah beneiden sie, denn wenn sie hier ihr Foto gemacht hat, darf sie gehen.

 

Felix: „Steffi, wir sind bereit, es kann losgehen.“

 

Sofort stellt sich Felix in die Mitte der beiden, legt einen Arm um Mikes Schulter, als wären sie beste Freunde und den Anderen legt er so um Sarah, dass er „ganz unabsichtlich“ ihren Busen berührt. Sarah guckt genervt zu Felix, der kann sich überhaupt nicht vorstellen, was sie meint und grinst zur Kamera. Steffi räuspert sich jedoch kurz und denkt nicht daran ein Foto zu machen.

 

Steffi: „Herr Waißniggs, scheinbar haben sie es nicht bemerkt, aber sie betatschen gerade Frau Novoselics Brust. Sie ist davon offensichtlich nicht gerade angetan.“

 

Felix: „Ich habe dir gesagt, machen deinen Job, sonst kannst du verschwinden und kannst wieder dorthin gehen wo du herkommst!“

 

Steffi wird rot und macht schnell ein Foto. Sarah schaut etwas genervt Richtung Felix, Felix schaut äußerst zufrieden und Mike sieht aus, als würde er gerne jemandem wehtun.

 

Felix: „Gehen wir jetzt dort auf die Couch und machen das Interview fertig. Steffi du kannst jetzt verschwinden.“

 

Steffi: „Aber ich wollte doch noch…“

 

Felix: „Ich hasse es, Sachen 2 mal zu sagen.“

 

Mit leicht niedergeschlagenem Gesichtsausdruck verlässt die junge Fotografin das Studio. Felix lässt Mike los, hält aber weiter an Sarah und ihrem Busen fest. Als er immer noch an ihr herumgrabbelt, selbst nachdem sie sich gesetzt haben, wird er ihr zuviel.

 

Sarah: „Nimm die Hand da weg, Stinktier, oder er [zeigt auf Mike] wird gleich von mir losgelassen und ich erlaube ihm, seinen Gefühlen in Bezug auf dich freien Lauf zu lassen.“

 

Das und Mikes Blick reichen an Überzeugung für den nun recht eingeschüchterten Reporter um seine Tätschellaien zu unterlassen.

 

Felix: „Gut…ähm kommen wir zum Interview.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir sehen einen brütenden Wild Thing in einem Sessel in seiner einfachen Wohnung sitzen. Seine Ehefrau Dani nähert sich gerade aus einem anderen Raum und die Beiden beginnen ein Gespräch.

 

Dani: Was brütest du denn vor dich hin?

 

WT: Ach… hat was mit meiner Arbeit zu tun.

 

Dani: Du anaylsiert immer noch, warum du den Titel verloren hast.

 

WT: Bist du Gedankenleserin oder was?

 

Dani: Das ist ja wohl nicht sehr schwer zu erraten.

 

WT: Was soll ich auch sonst tun?

 

Dani: Dich nicht ständig quälen, schau lieber in die Zukunft!

 

Wild Thing verdreht die Augen. Diese Diskussion führt er mit Dani wohl nicht zum ersten Mal… und da er kein Talent fürs diskutieren hat, ist unschwer zu erahnen, wer da immer die Oberhand behalten hat.

 

WT: Du hast ja recht, aber zuerst muss ich diese Niederlage aus meinem Kopf kriegen!

 

Dani: Beschäftige dich doch mit einem Hobby um dich abzulenken!

 

WT: Du meinst, ich soll mich mit dir beschäftigen?

 

Dani: Also… *setzt zu einem Donnerwetter an*

 

WT: *grinst*

 

Dani: *lacht* Du bist mir schon einer.

 

WT: Ich habe aber keine Hobbys… weil ich sie Beide zum Beruf gemacht habe.

 

Dani: Das ist natürlich ein Problem.

 

Nachdenklich reibt sich Dani das Kinn, während der Wilde gehorsam auf einen Vorschlag wartet.

 

Dani: Wann warst du das letzte Mal in der BCW?

 

WT: Ist schon etwas her.

 

Dani: Warum, ich dachte es gefällt dir?

 

WT: Ich hatte so viel zu tun.

 

Dani: Jetzt hast du ja Zeit.

 

WT: Richtig.

 

Dani: Dann nimm mal dort deine Funktion als Trainer wahr. Weg von der PCWA – Luft wird es keinen Stress geben,

jedoch Spaß machen.

 

Das scheint den Wilden nun überzeugt zu haben.

 

WT: Du hast, wie immer, recht!

 

Dani: Natürlich, was hast du denn gedacht.

 

WT: (….)

 

Dani: Worauf wartest du noch?

 

WT: Hmmm?

 

Dani: Auf geht’s, ich hab deine Sachen schon gepackt!

 

WT: Na dann… auf geht’s!

 

Dani: *lächelt*

 

Nun macht sich Wild Thing daran.

 

 

 

VG: „Eine gute Beschäftigungstherapie.“

 

MC: „Wie meinst du das?“

 

VG: „Wenn er sich um Talente kümmert, denkt er nicht soviel über seinen Titelverlust nach.“

 

MC: „Jupp und die den BCWlern nützt derartige Unterstützung sicher auch.“

 

VG: „Hoffen wir, dass ihn keiner auf seinen Titelverlust anspricht.“

 

MC: „Tja, einer wird’s mit Sicherheit tun: Niclas Sunrise!“

 

VC: „Oha...“

 

MG: „Jepp. Doch kommen wir von Niclas Sunrise, der ja ein Bauernopfer des Bracchus geworden ist, zu einem Mann, den sich Bracchus angeln wollte, aber nicht bekommen hat: John Smith.“

 

VC: „Genau! Anna ist heute wieder etwas umtriebig und hat sich unseren heutigen Main Eventer backstage gekrallt und iwrd jetzt gleich ein Interview zum besten geben.“

 

 

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LIVE

 

 

Wie bereits von den Kommentatoren angekündigt: Anna Richmond hat einen der beiden Kontrahenten des heutigen Mainevents bei sich – genauer gesagt: Mich, John Smith.

 

AR: Danke Mike, danke Vince für die Ansage. Ich stehe hier neben John Smith. Guten Abend, John.

 

Meinerseits nur der nette Versuch eines Lächelns. Wie sich eigentlich ja mittlerweile herumgesprochen haben sollte: Ich bin nicht der größte Fan von Interviews. Aber lassen wir das notwendige Übel also einmal mehr über uns ergehen.

 

JS: Guten Abend, Anna. Was willst du wissen?

 

AR: Es kann ja eigentlich nur um zwei Themen gehen heute, oder? Einerseits um deinen Mainevent gegen Geri Palienko, zweitens um die Ankündigung des Unbekannten, heute weitere Details aus deiner Vergangenheit zu enthüllen. Fangen wir mit dem Match an: Was hältst du von deinem Gegner?

 

Das Standartthema also vor einem Match. Nun gut, natürlich müssen die Jungs und Mädels ihr Standardprogramm herunter spulen, dafür werden sie ja bis zu einem gewissen Grad auch bezahlt.

 

JS: Well, Palienko gehört sicherlich mit zu den besten Leuten, die dieses Business kennt. Man schlägt nicht einfach so einen Wild Thing oder einen Nicolas Sunrise, da besteht für mich kein Zweifel. Und auch in seiner alten Liga war er ja scheinbar auch recht erfolgreich … in der … ähm …

 

AR: BXQ.


JS: Danke, Anna. Na ja, jedenfalls habe ich vor ihm schon ziemlichen Respekt, da besteht kein Zweifel. Er scheint mir jedenfalls ein guter Ersatz für meinen eigentlichen Wunschgegner zu sein …

 

Ja, Bracchus, ihn wollte ich par tout in die Finger bekommen heute Abend, ihm zeigen, wie schnell und gnadenlos ich das Monster in mir vielleicht zuschlagen lassen kann. Darauf springt Anna auch sofort auf, wie auf einen fahrenden Zug. Aber auch das ist natürlich ihr Job, keine Frage.

 

AR: Wie bist du eigentlich auf unseren Ex-Boss und Ex-Gerasy Champion Bracchus als eigentlichen Wunschgegner gekommen?

 

Hat man das nicht erraten können, Anna? Nun gut, dann werde ich dir das erklären.

 

JS: Tja … ich denke, wir haben alle die Szenen bei Out of Ashes in seinem Büro gesehen. Er wollte das Monster in mir sehen, er wollte mich auf der Seite der Army haben. Zwei Dinge, die mir eindeutig nicht in den Kram passten. Aber wenn Bracchus das Monster in mir unbedingt sehen wollte, dann soll er es doch bekommen. Das war zumindest mein Gedankengang.  Aber eines kann ich dir und den Fans dort draußen versprechen: Früher oder später wird es dazu kommen, zu diesem Match. Irgendwann kommt es dazu.

 

AR: Darauf hoffen wohl auch die Fans, ja.  Aber zum Unbekannten. Hast du bisher heute schon irgendetwas von ihm gehört in irgendeiner Form?

 

JS: Nein, bisher noch nichts … aber es ist wohl davon auszugehen, dass er sich früher oder später noch melden wird. Nur weiß ich nicht wirklich, was ich von ihm halten soll. Eine Mischung aus Zweifel und Unbehagen und Abhängigkeit … irgendwie schwer zu beschreiben.

 

Anna nickt. Sie scheint mein Problem zu verstehen oder tut zumindest so als ob sie es würde.

 

AR: Eine letzte Frage: Wir alle haben vorher das erste Video über deine USA Reise gesehen. Was ist dabei herausgekommen.

 

Ein kurzes gequältes Lächeln meinerseits. Darüber will ich nicht reden. Und warum auch? Mehr dazu werden die noch folgenden Videos eh erzählen. Also sollen sich die Zuschauer gedulden.

 

JS: Darüber wird eh noch ausführlich in den weiteren Videos erzählt, denke ich. Also lassen wir das lieber. Die Videos kommen eh bald noch, soweit ich weiß.

 

AR: Okay, dann danke für das Interview. Zurück zu Mike und Vince.

 

Ein kurzes, immer noch leicht gequältes Lächeln in die Kamera und die Szene geht off.

 

 

 

MG: „Bitte Anna.“

 

VC: „Tja, nun kennen wir also den Grund, weshalb John ursprünglich den Bracchus im Ring haben wollte: die Unterredung von Out Of Ashes!“

 

MG: „Eins muss man dem Manne ja lassen: er ist sehr konsequent, schreckt scheinbar vor nichts zurück. Erst lehnt er das Angebot eines Diktators ab, dann stellt er sich vor das Publikum und gegen einen erfahrenen Haudegen wie Geri Palienko und schlussendlich offenbart er, dass sein eigentlicher Gegner im heutigen Main Event Bracchus gewesen wäre, ganz zum Ziele, diesem eine Tracht Prügel zu verabreichen.“

 

VC: „Nunja, Bracchus weilt nicht mehr in der PCWA, aber mit Geri hat er ja einen mehr als würdigen Ersatz gefunden.“

 

MG: „Jepp, aber darauf brauchen wir sicher nicht mehr allzu sehr eingehen, haben wir dies doch schon getan. Fest steht, dass John sehr gut aufpassen muss, denn Geri ist jemand, der sehr gut mit dem Kopf kämpft.“

 

VC: „Erfahrung, Mike! Das nennt sich Erfahrung!“

 

MG: „Jau, Erfahrungen werden wir wohl heute auch noch machen, was die Vergangenheit von John anbetrifft. Angekündigt hat er es ja: die Doku über seine Reise in die US-amerikanischen Staaten ist noch nicht zu ende.“

 

VC: „Richtig. Doch jetzt geben wir erst mal wieder ab. Irgendjemand wird uns sicherlich ablösen...“

 

 

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LIVE

 

 

Mit den letzten Worten von Vincent und Mike gehen wir wieder einmal in den Backstagebereich. Dort ist gerade ein etwas unscheinbarer Mann durch einen Seiteneingang in die Arena gelangt. Der Mann hat einen Schnurbart und lange zu einem Zopf gebundene Haare. Er trägt eine Kakihose und ein weites, kurzärmliges Hemd. Kaum hat er auch nur drei Schritte gemacht, wird er auch schon von Terry Bollea abgefangen. Der trottelige PCWA Interviewer mit dem unsäglichen Pech immer und immer wieder von den Aktiven verhauen zu werden, scheint mal wieder Langeweile zu haben. Ansonsten hätte er hier wohl kaum vor einem wenig benutzten Seiteneingang gestanden und wäre so auf diesen Mann getroffen.

 

Terry: “Brotha, Brotha, Brotha! Dein Traum ist wahr geworden, du hast soeben den unglaublichen Hulkster getroffen. Hulk Hogan, dein „Immortal“-Vorbild und Idol der frühen Neunziger, dein „Hollywood“-Hassobjekt der Mitneunziger und der abgehalfterte... halt. Nur die beiden ersten Sachen. Jedenfalls hast du mich nun endlich gefunden. Willst du ein Autogramm von mir? Vielleicht auf meine Biographie, von der ich gerade zufällig um die zwanzig Stück in einer Schubkarre bei mir habe?“

 

Mit einem irisch-klingenden Akzent antwortet der etwas irritiert dreinschauende Mann unserem Terry.

 

Mann: „Nun ja. Ein verlockendes Angebot. Aber ich habe eigentlich viel zu tun.“

 

Terry: „Wer sind sie denn? Man kann doch unmöglich soviel zu tun haben, dass einem die Zeit dafür fehlt, von mir ein Autogramm mit Widmung geschrieben zu bekommen!?“

 

Mann: „Mein Name ist Noah O’Wellhubly. Ich bin Angestellter der PCWA. Genauer gesagt,  bin ich der Manager von Desmond Mallory, der neuen Sensation der Phoenix Crossover Wrestling Alliance.“

 

Terry: „Ach den kenne ich doch. Ich habe ihn vor zwei Wochen in einem Exklusivinterview überführt und enttarnt.“

 

Noah: „Ich glaube die Tatsachen waren etwas anders. Aber das ist egal.“

 

Terry: „Ist Mallory denn schon in der Halle?“

 

Noah: „Wer weiß das schon? Vielleicht hast du ihn bereits interviewt? Oder du hast ihm vielleicht die Hand geschüttelt. Mallory könnte bereits einen halben Meter vor dir gestanden und ins Gesicht gelächelt haben und du hättest es nicht gemerkt. Sag mal, war der Pförtner am Halleneingang nicht irgendwie anders als sonst?“

 

Terry: „Hmm. Jetzt wo du es sagst...“

 

Noah: „Oder Luke Tyler. Wirkte Luke nicht viel größer und durchtrainierter als sonst?“

 

Terry: „Stimmt.“

 

Noah: „Nein eher nicht. Aber dieser komische Kauz dahinten, der wirkt doch sehr verdächtig...“

 

Wie von der Hummel gestochen dreht sich Terry um und will sofort auf den von Noah O’Wellhubly genannten Mann zustürmen, ehe er sich, zugegeben auch von der Schubkarre mit seinen Biographien an einem elanvollen Sprint gehindert, mit der Bemerkung, dass es sich bei diesem Mann doch nur um den Koch vom Cateringservice handle, wieder zu Noah dreht. Dieser ist jedoch schon verschwunden und Terry schaut ins absolut Leere. Er blickt sich ruckartig zu allen Seiten, doch kann er den Mann mit dem er vor wenigen Sekunden noch ein Gespräch führte nirgends erspähen. Schaurig wird es allerdings, als von irgendwoher eine Stimme ertönt... „Vergesst nie ein Chamäleon ist nicht zu fassen.“ Just im selben Moment sehen wir am anderen Ende des Ganges niemand geringeren als Desmond Mallory an der Wand lehnen. Als auch Terry ihn erblickt beginnt Mallory herzhaft zu lachen und verschwindet hinter der Wand.

 

 

 

MG: „Whats the hell was this?“

 

VC: „Mallory verschwindet in der Wand?!?”

 

MG: „Huh... der Junge hat Tricks auf Lager...“

 

VC: „Tjo, Hollywood halt...“

 

MG: “Wo du Hollywood sagst… für unseren Terry brechen nahezu goldene Zeiten an.”

 

VC: „Wieso?“

 

MG: „Na ganz einfach. Der Alte hat ja die Angewohnheit, jedne Neuankömmling über seine Taten und Untaten anzulabern und aktuell haben wir ja wieder eine recht gute Konjunktur, was Neueinstellungen angeht.“

 

VC: „Richtig. Wie die PCWA jüngst verkündete, hat man sich mal wieder auf Sichtungstour begeben, nicht nur in der BCW, sondern man schwärmte mal wieder aus.“

 

MG: „Mit Erfolgen, schenkt man den Gerüchten Glauben.“

 

VC: „Na bis auf Big-X habe ich noch kein neues Sqared-Circle-Gesicht gesehen.“

 

MG: „Kommt bestimmt noch.“

 

VC: „Jup. Doch erst einmal folgt etwas anderes!“

 

MG: „Was denn?“

 

VC: „Das hier!“

 

Vincent kramt kurz in seinem Stapel Notizblätter herum, holt dann eine herausgerissene Seite eines Magazins hervor und hält dies großspurig und mit der mit Text gefüllten Seite nach aussen gerichtet vor sich hin. Mike beugt sich etwas nach vorne, versteht, was Vinnie hier macht und winkt einem Kameramann zu. Der kapiert ebenfalls und zoomt nun auf das Blatt...

 

Bravo Sport © Interview

 

 

 

                             „Vom Gejagten zum Jäger!

oder: Vom Champion zum Herausforderer!“

 

Reporter: „Du brawlst gerade draußen mit Runa, die schon länger versucht dich abzulenken. Gerade als du sie ausschalten konntest, verpasst Elroy dem scheinbar überlegenen Castor Cage einen Stuhlschlag, covert und besiegt ihn. Der Cryption Title – DEIN Cryption Title – wechselt den Besitzer, ohne, dass du als Champion gepinnt worden bist. Was fühlt man in so einem Moment?“

 

Mike: „Wie wohl? Man fühlt sich absolut beschissen. Es ist wirklich kein schönes Gefühl zu verlieren, aber seinen Titel auf diese Art und Weise zu verlieren, nachdem man ihn fast ein komplettes Jahr beinahe ununterbrochen gehalten hat, ist wirklich mies.“

 

„Seinen Titel auf diese Art und Weise zu verlieren, ist wirklich mies.“

 

Reporter: „Hat es dir da einen gewissen Wert an Wiedergutmachung gegeben, als du Castor Cage dann in seinen eigenen Sarg geschmissen hast, der ja eigentlich für dich bestimmt war?“

 

Mike: „Zumindest zeitweise. Aber auch nur, weil ich in dem Moment nicht an den Titel denken konnte, sondern daran denken musste, wie ich meinen Arsch da noch einmal heil heraus bekomme. Jedes Glücksgefühl in dieser Beziehung ist jedoch verschwunden, als die Religion of Death noch am selben Abend, an dem Cage endlich das letzte Kapitel seiner eigenen Geschichte geschrieben hat, zwei neue Mitglieder bekommen hat. Mit Stryfe und Azrael Rage haben sie sich ernorm gesteiger.“

 

Reporter: „Du hast dich jetzt über mehrere Monate mit der Religion of Death angelegt, wirst du auch weiterhin mit ihnen fehden? Mit Stryfe wäre ja auch dein alter Erzfeind wieder dabei.“

 

Mike: „Stryfe WAR einmal mein Erzfeind, er ist weich geworden und nicht mehr ansatzweise das, was er einmal war. Der Christian in ihm scheint die Oberhand bekommen zu haben, drum hat es mich auch verwundert, dass er der Religion beigetreten ist, doch jedem das seine. Ich habe weder vor mich mit ihm anzulegen, noch mit der restlichen Religion. Auch zuvor war das alles nicht meine Absicht. Runa hatte den Herausfordererposten inne und dann griff nun mal gleich die ganze Religion in mein Match gegen Keevan ein, dafür kann ich nichts. Auch als ich Runa besiegte hatte, ging die Aggression von der Religion aus. Cage war besessen davon mich zu besiegen, was er davon hat, sah man beim PPV. Ich werde jetzt erst einmal dafür sorgen, dass ich meinen Titel zurückbekomme!“

 

„Stryfe WAR einmal mein Erzfeind, er ist weich geworden und nicht mehr ansatzweise das, was er einmal war. […]Ich werde jetzt erst einmal dafür sorgen, dass ich meinen Titel zurückbekomme!“

 

Reporter: „Schon bei der nächsten Show wirst du die Chance haben diese Ankündigung wahr zu machen. In einem ‚Pinfall Only’ - Match triffst du auf Elroy Schmidtke, den, seit dem PPV, amtierenden Cryption Champion. Wirst du den Titel schon dort holen, oder wirst du dich erst einmal für den PPV rächen und ihn demütigen wollen?“

 

Mike: „Ich will ihn nicht demütigen. Elroy ist mir wirklich egal. Er war mir auch egal, als wir zusammen angetreten sind, er war mir auch egal, als ich ihm im Quest fort the Best Turnier geholfen habe, es geht mir einzig und allein um meinen Titel. Ich werde bei Vendetta 24 rausgehen, Elroy fertig machen und dann den Sieg abstauben. Elroy wird bluten, das verspreche ich hier und jetzt!“

 

„Elroy wird bluten, das verspreche ich hier und jetzt!“

 

Reporter: „Das war ein, auf deine Art und Weise, schönes Schlusswort, drum bedanke ich mich für das Interview und wünsche dir viel Glück für das kommende Match.“

 

Mike: „Behalt deine Glückwünsche für die, die es nötig haben, in der PCWA kommst du nur mit Können weiter!“

 

Unter diesem Interview mit Mike Novoselic, sieht man ein Gruppenfoto mit (v.l.n.r.) Sarah Novoselic (Schwester von Mike), Felix Waißniggs (Bravo Sport – Reporter) und Mike Novoselic.

 

 

 

 

Die Kamera zoomt nun wieder zurück, Mike und Vincent ins Bild kommen. Ersterer verstaut das Interview bzw. die herausgerissene Magazinseite wieder in seinen Unterlagen.

 

MG: „Schickes Interview!“

 

VC: „Nunja, für meinen Geschmack etwas zu kurz.“

 

MG: „Tja...“

 

VC: „...“

 

MG: „Novoselic hat augenscheinlich versprochen, Elroy bluten zu lassen.“

 

VC: „Wer würde dies nicht versprechen, so als entthronter Champion. Ausserdem ist Elroy der lachende Dritte gewesen, hat de Gürtel also etwas glücklich abstauben können.“

 

MG: „Tja, dann ist es also an Elroy zu beweisen, dass er mehr drauf aht als Titelgürtel abzustauben?“

 

VC: „Jepp, könnte man so sehen. Ich bin jedenfalls gespannt, was uns die beiden bieten werden und vor allem, ob sich die RoD in dieses Match einmischen wird!“

 

MG: „Ein sehr interessanter Gedanke, Vincent!“

 

VC: „Jup, aber den können wir momentan nicht vertiefen, da ich laut Weisung nach hinten abgeben muss.“

 

MG: „Na dann, auf auf und davoooonnn...“

 

 

 

 

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LIVE

 

 

Von der Halle geht es erneut in den Backstagebereich. Wir landen bei dieser Schalte in einer Wrestlerkabine, welche eigentlich recht nett her gerichtet ist. Die PCWA behandelt ihre Wrestler wahrhaft zuvorkommend und zeigt durch eben solche Kleinigkeiten, warum sie solch eine Ausnahmeerscheinung innerhalb der großen Ligenlandschaft ist. Komfort wird hier groß geschrieben, auf die speziellen Bedürfnisse eines jeden wird eingegangen und man versucht die Wrestler zu einem Teil der großen PCWA Familie zu machen.

 

Was diese spezielle Kabine jedoch von all den zahlreichen anderen hier im PCWA Theater unterscheidet, ist eine kleine Kommode an der Wand die so in anderen Kabinen nicht zu finden ist. Diese Kommode besteht aus einer großzügigen Arbeitsfläche, einem großen Spiegel und zahlreichen kleinen Plattformen, welche Platz für bestimmte Gerätschaften bieten. Am Spiegel sind einige Photos angebracht. Vor dem Spiegel, auf der großen Arbeitsplatte, befinden sich allerlei Dinge. Wir finden des weiteren eine Plastik, welche der Form eines Kopfes entspricht und auf der Plastik ist eine Perücke platziert ist. Auch finden wir zahlreiche Make up Töpfe und Stifte, sowie eine große Palette mit Kontaktlinsen verschiedenster Farben. Was es damit auf sich hat ist schnell zu erahnen, als wir durch einen kurzen Kameraschwenk sehen, in wessen Kabine wir uns gerade befinden. Auf zwei bequemen Ledersesseln befinden sich Desmond Mallory, heute bereits durch ein schauerliches Promovideo in Erscheinung getreten, und der Mann den wir in einem Gespräch mit Terry Bollea als Noah und angeblichen Manager von Mallory kennen lernten. Beide sitzen sehr entspannt beieinander und wirken sehr vertraut.

 

Desmond: „Was hast du bisher für einen Eindruck von der Liga?“

 

Noah: „Sagen wir es so, ich bereue es nicht mit dir den Schritt gewagt zu haben.“

 

Desmond: „Es freut mich das zu hören. Du weißt, ohne dich und deine Fähigkeiten wäre ich nichts. Ich wäre nur einer von vielen. Ich wäre nicht diese brandheiße Erfahrung. Ich könnte kein Chamäleon sein. Du bist mehr als mein Maskenbildner. Du bist meine Lebensversicherung.“

 

Noah: „Als wir beide Hollywood verlassen haben, war ich nicht so überzeugt von der Idee. Du warst meiner Meinung nach noch nicht bereit für den Schritt. Aber du hast deine Erfahrungen gesammelt und bist jetzt bereit in dieser Liga zu arbeiten. Ich bin dein Freund und dir tief ergeben. Genau deswegen habe ich dich begleitet. Und ich mache ja eigentlich auch nichts anderes als in Hollywood. Ich bin ja immer noch Maskenbildner, nur dass ich jetzt exklusiv für dich arbeite und nur noch dein Aussehen verändere.“

 

Desmond: „Und es bringt dir mehr Geld, als so ein Movie. Erst recht, wenn ich mein Ziel erreicht habe und mir den Cryptiontitel gesichert habe.“

 

Noah: „Alles zu seiner Zeit. Jetzt gilt es nur, dass wir beide hier Erfolg haben und genau das wird eintreten. Vertraue mir. Mit meinen Zauberhänden und deinen Fähigkeiten im Ring kann uns nichts vom Cryptiontitle abhalten.“

 

Desmond: „Let the show begin! Ich brauche eine neue Maske.“

 

Noah: „Ich weiß. Ich habe mir da bereits einige Gedanken gemacht. Mit dieser Rolle wird niemand rechnen. Keiner wird auch nur ansatzweise vermuten, dass die Person auf die sie blicken, Desmond Mallory ist. Schon gar nicht dein Gegner. Damit ist der Effekt der Überraschung auf unserer Seite. Komm zum Tisch. Wir müssen dich umstylen!“

 

Desmond: „Brauche ich eine Biographie zum einstudieren?“

 

Noah: „Nein. Diese Rolle erfordert keine besonderen Kenntnisse.“

 

Desmond setzt sich auf den Drehhocker vor der Kommode und wird nun zum Spiegel gedreht. Mit diesen Bildern endet die Szene um Desmond Mallory und seinen Begleiter. Wer weiß hinter welcher Maske er stecken wird, wenn wir ihn das nächste Mal zu Gesicht bekommen...

 

 

 

MG: „Also mit  einem hat Mallory recht: der Mann ist wirklich eine neueErfahrung!“

 

VC: „Jau. Seine Chamäleon-Masche hat wirklich eingeschlagen wie eine Bombe. Wenn ich da an die Desperado-Maskerqade denke oder vorhin dieser Wandtrick... Eine perfekte Möglichkeit, sich von Null auf Hundert nis Rampenlicht zu katapultieren!“

 

MG: „Jup. Bin mal gespannt, als was er hier gleich rumwandern wird.“

 

VC: „Si, Amigo!“

 

MG: “Ich muss mal fix für oleine Mikes…”

 

VC: „Mach das, wir schalten uns derweil mal bei Terry und Wild Thing hinzu.“

 

 

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LIVE

 

 

Ein etwas genervter Wild Thing steht im Backstagebereich mit Terry Bollea herum. Es soll wohl gleich ein Interview geben.

 

WT: Wir sind auf Sendung.

TB: *verwirrt* Was?

WT: Beginne mit dem Interview!

TB: *starrt konfus in die Kamera* Wie… ach so! Wie geht es dir heute Wild Thing?

WT: Schlecht.

TB: Warum das?

WT: Ich habe meinen Titel verloren verdammt!

TB: Ach so…

 

Nervös tritt Terry von einem Bein auf das andere. Er scheint sich nicht sonderlich wohl zu fühlen, weil ihn der Wilde so aggressiv anstarrt.

 

WT: Nun?

TB: Wie gedenkst du ihn zurückzugewinnen?

WT: Indem ich meine Leistung noch weiter steigere und mir so einen Rückkampf erarbeite.

TB: Vielleicht will der Tribune aber ja auch andere Herausforderer zuerst…

WT: Ich werde dafür sorgen, dass ICH derjenige bin!

TB: Wie hast du den Titelverlust bis jetzt verarbeitet?

WT: Gar nicht, das habe ich erst verarbeitet wenn ich ihn wiederhabe.

TB: Dann solltest du dich besser damit beeilen.

 

Lange hält Wild Thing die Frechheit Terrys nicht aus. Er hat sich zwar schon öfters als duldsam erwiesen, doch heute sieht es nicht danach aus.

 

WT: Nicht noch mal so ein Ding… *grummel, groll*

TB: Ähem… der neue Tribune wird heute Abend gegen John Smith antreten, was sagst du für einen Ausgang voraus?

WT: Ich nehme an Palienko wird gewinnen… wenn nicht „gewisse Umstände“ eintreten.

TB: Zum Beispiel?

WT: Er rutscht auf einem Stück Seife aus und bricht sich das Genick.

TB: … oder ein Eingriff von dir heute Abend?

WT: KEIN KOMMENTAR! *aggressiv*

TB: Ah… nun… *stotter*

 

Nun ist Terry wirklich aus der Ruhe gebracht.  Verzweifelt versucht er sich eine sinnvolle Frage auszudenken.

 

TB: Wie läuft es im Musikbusiness?

WT: Gut, nächste Show will ich ja hier meine neueste Single zum Besten geben.

TB: Das hört sich ja gut an.

WT: Schon, aber noch halten sich die Vorbestellungen in Grenzen… vielleicht ändert sich das ja nächste Show.

TB: Na ja zum Glück läuft es da nicht so schlecht für dich wie in der PCWA.

WT: Das REICHT du Wicht!

TB: Wie? Hilfe!!!

 

Umgehend schlägt Wild Thing Terry nieder und setzt sofort den Paindance an. Er hält diesen aufrecht, bis einige Mitglieder der Sicherheit kommen und ihn von seinem Opfer trennen, was jedoch einige Zeit dauert. Die unbändige Wut hinter dem Ausbruch des Wilden ist jedoch ungleich größer, als es diese simple unbeabsichtigte Provokation Terrys auslösen sollte.

 

 

 

Erneut eine Splitscreeneinblendung der beiden Kommentatoren. Mike setzt sich gerade wieder auf seinen Platz.

 

VC: „Argh… ich wünschte jemand würde etwas unternehmen.“

 

MG: „Häh? Wasn los?“

 

VC: „Na hast du das nich gesehen?“

 

MG: „Nein, denn wie ich vorhin sagte: ICH MUSSTE MAL FÜR KLEINE MIKES!“

 

VC: „Achso...jau, dann kläre ich dich auf: Wild Thing hat gerade Terry verpügelt!“

 

Bedeutungsschwangere Mimik bei Vincent. Mike aber zuckt nur mit den Schultern.

 

MG: „Hast du Angst um Terrys Gesundheit?“

 

VC: Nein um die Wild Things mache ich mir Sorgen?

 

MG: „Wieso?“

 

VC: „In dieser Verfassung kann er nicht auf die Menschheit losgelassen wer...na warte!“

 

MG: „HEY, LASS DAS!“

 

Tja, was hier vorgeht? Vincent hat sich auf Mike gestürzt und versucht dem nun das Gesicht runterzureissen. Eine Mallory´sche Begleiterscheinung? Wer weiß. Jedenfalls freuts die Fans, Mike umso weniger...

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Vincent Craven: „Mike und Ich haben bei einer Houseshow der BCW, der Einzigen bei der Desmond Mallory antrat, bereits einen Hollywood Street Fight gesehen. Mallory kämpfte gegen Chullain. Der Hollywood Street Fight ist ohne Frage ein sehr gefährliches Match.“

 

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Mike Garland: „Bei diesem Match riskiert man wahrlich seine Gesundheit“

 

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Desmond Mallory: „Die Vorbereitung auf einen Hollywood Street Fight ist eher mentaler Natur, als alles andere. Da ist ein Ort tief in dir drin, den du finden musst und den nur sehr wenige überhaupt finden können. Ich weiß wo dieser Ort ist. Big X muss erst durch einen Spiegel in sich hinein sehen und versuchen diesen Ort zu finden. Dieses Match muss man einfach durchstehen.“

 

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Peter „The Dutchman“ van der Gus: „Ich glaube Desmond Mallory hat einen psychologischen Vorteil. Er hat bereits solche Matches bestritten. Er hat dieses Match erfunden. Für Big X hingegen ist es neu. Er befindet sich zum ersten mal in dieser Situation.“

 

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Desmond Mallory: „Ich glaube es ist ein Vorteil schon einmal in einem Hollywood Street Fight gestanden zu haben. Man hat den Schmerz bereits gespürt. Manche Menschen denken vielleicht, dass wenn man dieses Match erst einmal bestritten hat, man nie wieder in einem Hollywood Street Fight antreten möchte. Ich glaube es ist viel schlimmer, nicht zu wissen, was einen da erwartet. Big-X hat keine Vorstellung davon, was ihn erwartet.“

 

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Aleks G.: „Wenn man dieses Match live miterlebt und sieht, was es mit den Kontrahenten anstellt, dann ist etwas ganz anderes, als es am TV mitzuverfolgen.“

 

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Desmond Mallory: „Das ist Wrestling wie es früher war und wie es meiner Meinung nach auch wieder sein sollte. Es ist gewalttätig, blutig... ein definitives Statement! Du weißt du wirst verletzt, wenn du dieses Match bestreitest. Wer dieses Match nicht hinter sich gebracht hat, kann es einfach unmöglich verstehen.“

 

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Vincent Craven: „Der Hollywood Street Fight wird ohne Zweifel der Schauplatz der grausamsten Blutbäder, welche die PCWA je gesehen hat. Es wird jedes Mal ein Massaker geben. Das ist nichts für Menschen mit einem schwachen Herzen.“

 

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Mike Garland: „Dieses Match greift auf perverse Art und Weise in die Karriere eines Superstars ein. Es kann ihm helfen, seine eigene Legende zu schaffen. Es kann aber auch der Killer der Karriere sein.“

 

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Chullain: „Für mich, als jemanden der dieses Match bereits bestritten hat, hat dieses Match eine gewisse Aura, etwas ganz Spezielles. Ich bin stolz dieses Match bestritten zu haben.“

 

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Desmond Mallory: „Es wird einen Sieger und einen Verlierer geben. Aber niemand gewinnt wirklich. Man gewinnt den Hollywood Street Fight nicht, man überlebt ihn!“

 

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Johannes Ullrich: „Auch für mich als Referee ist dies eine besondere Angelegenheit. Ich bin immerhin der erste Referee, der dieses Match leitet. Als Referee muss man sich immer an neue Matches gewöhnen. Ich werde alles tun, um keinen Fehler zu begehen und dieses Match nach bestem Wissen und Gewissen zu leiten. Es ist eine große Herausforderung für mich.“

 

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Vincent Craven: „Wir haben bereits einige bizarre und schockierende Sachen in der PCWA gesehen, aber dieses Match wird wohl einen neuen, einen eigenen Standart definieren! Es ist wirklich eine brandheiße Erfahrung.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

NEW YORK, NEW YORK

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Teil 2: Alte Bekannte

 

New York City, JFK Airport. Der letzte Koffer ist vom Laufband geholt und nun kann ich endlich durch den Zoll und die Passport Kontrolle, dann bin ich endlich mit all den Formalitäten am Ende und kann die Stadt genießen. Draußen wartet vermutlich schon ein alter Bekannter von mir, der mich abholen soll. Ein Mann, der sich seit der Zeit nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus um mich gekümmert hat, bis zu meiner Abreise nach Berlin in die Fittiche der BCW und PCWA. Noch wenige Minuten, dann sehe ich ihn endlich einmal wieder.

 

[CUT]

 

So, draußen aus dem Zoll, raus aus all den Kontrollen und erst einmal tief durchatmen. Mein Blick schwebt einmal kurz über die Menschenmasse hier am Ausgang und nach wenigen Momenten finde ich dann auch die gesuchte Person: Pater John Brown, der mich mit seinem breitesten Lächeln empfängt. Eine kurze Umarmung später dann auch die verbale Begrüßung.

 

PB: Guten Morgen, John. Willkommen zurück in der alten Heimat. Wie geht es dir?

 

Ich versuche, alle Aufregung und allen Ärger der letzten Tage zu vergessen und mit meiner Aussage ein möglichst ehrliches Bild zu machen.

 

JS: Danke, danke mir geht’s gut … kann mich nicht beschweren.

 

Ein tiefer, eindringlicher Blick. Er weiß wohl ebenso wie ich, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Für den Moment sagt er aber wohl erst einmal nichts und nimmt eine meiner beiden Taschen. Doch später in der Innenstadt in seiner kleinen Wohnung werde ich mir wohl eine ziemliche Standpauke anhören dürfen, denke ich zumindest.

 

[CUT]

 

Zwei Stunden später. Die New Yorker Innenstadt. Hier steht Pater Browns kleine, aber feine Kirche, ganz in der Nähe. Aber erst einmal musste ich mein Gepäck in der kleinen Drei Zimmer Wohnung unterbringen und mir die Couch zu Recht bauen. Mittlerweile ist alles erledigt und es gibt ein kleines, aber feines Mal: Kartoffelauflauf. Noch hat er meine Probleme drüben in Deutschland nicht angesprochen. Aber es dürfte langsam aber sicher jeden Moment so weit sein, davon ist auszugehen.

 

PB: Hm … schmeckt gut, nicht? Na ja … egal … hör mal zu, John. Ich mag ja ein alter Mann sein … aber ganz dumm und blind bin ich dann doch nicht … glaubst du, ich hätte deine Karriere dort drüber in Good Old Germany nicht verfolgt? Deine Probleme mit diesem S.a.m.o.T, die Sache mit dem Unbekannten?

 

Ein großer Löffel Auflauf unterbricht erst einmal sein Nachfragen. Lässt mir einige Momente mehr Zeit, mir gute und beruhigende Worte einfallen zu lassen, was bisher eher unmöglich war. Hoffentlich … oh je … wie schnell verschlingt der Typ eigentlich sein Essen? War mir bisher gar nicht so aufgefallen.

 

PB: Hm, jedenfalls wenn ich mir das so ansehe *runter schluck* … dann bezweifle ich irgendwie, dass es dir wirklich gut geht … hm … und so falsch kann ich damit nicht liegen … so wirklich … überzeugend hast du vorher nicht gewirkt, würde ich sagen.

 

Letzte Reste werden noch heruntergeschluckt, aber für den Moment sagt er nichts mehr, sondern sieht mich nur mit seinen stechend-blauen Augen an. Soll ich jetzt antworten? Es sieht so aus. Also Kopf zusammen nehmen und Worte gut wählen.

 

JS: Hm … deinen Standpunkt kann ich bis zu einem gewissen Punkt verstehen … ja. Natürlich hat mich das alles mehr mitgenommen, als es auf den ersten Blick aussieht … Aber es gibt auch positive Seiten an meinem bisherigen Leben … hm … und die überwiegen. Die Erfolge, die Siege, etc..  Damit komme ich schon irgendwie darüber hinweg.

 

Falsche Antwort? „Falsche Antwort!“ scheint sein Blick zu sagen. Er steht auf, verschränkt die Arme hinter dem Rücken und sieht mich mit dem „Mein Gott, was habe ich dem Jungen eigentlich beigebracht!“ Blick an.

 

PB: Junge, was habe ich dir eigentlich beigebracht, sag mal? Was sind Erfolge, wenn du mit dir selbst nicht zu Recht kommst? Was bringt dir Geld, wenn du nicht mehr weißt, wer du bist?

 

Er verfällt in diesen leicht aggressiven, dennoch immer noch freundschaftlichen Ton, der seine Predigten so berühmt gemacht hat.

 

PB: Erinnere dich an die Worte, die ich dir damals nach Berlin mitgegeben habe. „Bleib dir selbst treu, John, das ist das Wichtigste!“. Erfolge und Geld, das kann wie eine Droge wirken. Vielleicht für den ersten Moment toll, vielleicht auch noch für den zweiten. Aber irgendwann verlierst du dich selbst in der Droge.

 

Hm … ja, vielleicht hat er Recht. Vielleicht bin ich nicht mehr ich selbst. Ich blicke in seine Augen.

 

JS: Exakt deshalb bin ich hier … um mich selbst zu finden. Aus keinem anderen Grund …

 

Wieder sein freundliches Lächeln. Er scheint sich mittlerweile wieder beruhigt zu haben, wie es aussieht.

 

PB: Und exakt das werden wir morgen machen … versuchen deine Vergangenheit und damit dich zu finden.

 

TO BE CONTINUED …

 

 

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MATCH 2

 

 

VC: „And back on track!“

 

MG: “Das vorhin war wirklich NICHT witzig!”

 

VC: „Ja ja, tut mir leid. Ich dachte wirklich, du wärst Mallory. Wegen deinen Hautschüppchen...“

 

MG: „Mann, wie oft soll ich das noch betonen: ich habe mir nen Sonnenbrand zugezogen und da pellt die Haut schon mal, auch im Gesicht, Herr Craven!“

 

VC: „Komm, ich geb dir n Bier aus nach der Show!“

 

MG: „Ok!“

 

Ein Räuspern unterbricht die Versöhnungszeremonie unserer beiden Kommentatoren – das von Jane Nelson.

Mike und Vincent schrecken auf, dann klickerts...

 

MG: „Ähmm..öh..Leute, ein weiteres Match steht an...“

 

VC: „Jup. Anscheinend hat Jane etwas mehr zu sagen, also geben wir fix ab!“

 

Jane Nelson: „Na endlich. Also meine Damen und Herren, als nächstes steht eine Innovation in der PCWA an. Das folgende Match ist der erste Hollywood Street Fight in der Geschichte der PCWA. Zu den Regeln: Das Match startet im Ring. Es gibt keine Disqualifikation. Als Falls gelten einzig Submission, das Befördern durch einen Tisch oder der klassische Knockout. Allerdings muss dem Referee hierbei vom Kontrahenten angezeigt werden, dass er den Gegner anzählen soll. Die Falls zählen überall in der Halle und der erste Fall entscheidet.“

 

Das Licht in der Halle geht mit einem Schlag aus, selbst der Titantron hat sich abgestellt. Aus den Boxen ertönt eine dunkle verrauchte Stimme, die sagt:  

 

Stimme: Werte Damen und Herren! Ich bitte um ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Das Licht wird gleich wieder eingeschaltet. Bitte bewahren sie Ruhe.

 

Nach dem Wort „Ruhe“ ertönt ein ohrenbetäubendes Motorengeräusch, und man hört wie der Fahrer die Maschine voll aufdreht. Zwei schmale hellblaue Spots erleuchten und formen sich zu einem X direkt vor dem Eingang der Wrestler. Die Spots lassen einen Blick auf die Rampe, die gerade aufgestellt wurde, zu. Das Motorengeräusch dröhnt noch immer in den Ohren der Fans. Plötzlich springt der Titantron wieder an. Er zeigt ein Motorrad, um genau zu sein, eine Hayabusa. Das Motorgeräusch wird leiser, und es beginnt der Song „Fuffis im Club“ von Sido. Als das erste mal „WHO WHO“ ertönt, schaltet sich die gesamte Beleuchtung, getränkt in dasselbe hellblau, wie der kleinen Spots, und man sieht das Motorrad vor die Rampe fahren. Die Fans zeigen ein geteiltes Interesse, als jedoch plötzlich der Fahrer Vollgas gibt und auf die Rampe zufährt, steigert es sich. Der Fahrer zeigt einen wunderschönen Luping, mit einer sauberen Landung, und es gibt einen kleinen Applaus der Fans, die denken dass dies nur ne kleine Pausen-Show -Einlage war. Der Fahrer fährt auf den Ring zu, stellt seine Maschine ab, nimmt den Helm vom Kopf und dreht sich mit dem Rücken zum Ring. Er reist dann die Arme nach oben und über den Ring wird ein X aus Funkenregen erzeugt. Dann geht er in den Ring, zieht dort seine Jacke und Handschuhe aus, setzt sich auf eine Ringecke und wartet auf seinen Gegner.  

 

MG: Nun ja, er hat sich zumindest was einfallen lassen, oder?

 

VC: Wenn er uns im Match genauso überrascht wie gerade bei seinem Einzug, nehme ich das mit dem Pausen Clown zurück.

 

MG: Bis jetzt war es ja noch eine Pausen Einlage, denn gleich kommt ja noch Desmond Mallory, und der wird ihm das Debüt nicht leicht machen.

 

VC: Ich glaube aber auch, Big-X kann genügend austeilen, damit Desmond kein allzu leichtes Spiel hat.

 

MG: Wir werden sehen.

 

Der erste Teilnehmer des Matches, Big X, ist also bereits im Ring und wartet darauf, dass das Match endlich beginnt. Er ist in der für viele Wrestler unglücklichen Situation, sich hier draußen länger als der Gegner aufhalten zu müssen. Er muss die Konzentration bis zum Ringgong länger aufrecht erhalten als sein Gegenüber. Er hat mehr Zeit sich Gedanken zu machen, Unsicherheiten können sich so viel schneller einschleichen. Damit ist Desmond Mallory in der für viele wohl angenehmeren Situation. Und wenn man vom Teufel spricht... harter Gitarrensound entlädt sich aus den zahlreichen Boxen des PCWA Theater Soundsystems. Es ist der Song „Crack Addict“ von Limp Bizkit. Es ist gleichzeitig das Theme von Desmond Mallory.

 

Jane Nelson: „Als zweites auf dem Weg zum Ring ist ein weiterer Debütant bei Vendetta. Er ist ein Meister der Verkleidung und ein Genie der Imitation. Er ist ein Chamäleon und er ist nicht zu fassen. Bitte heißen sie ihn herzlich willkommen: „The Chameleon“ Desmond Mallory!“

 

Alle Augen richten sich gebannt zum Entrancebereich. Noch liegt der Vorhang ruhig vor dem Backstagebereich. Noch scheint sich niemand durch beiseitewerfen dieses Stückchen Stoffes, den Weg zum Ring bahnen zu wollen. Auch Big X blickt gespannt die Rampe hinauf, doch nichts geschieht. Unter den Zuschauern gibt es bereits erste Gespräche. Jane Nelson, Johannes Ullrich und Big X schauen sich ungläubig an. Die Kameramänner und Photographen, welche am Ring stehen, blicken ebenso ahnungslos drein. Im Publikum wird es immer unruhiger und das Entrance Theme verstummt. Jane Nelson greift erneut zum Mikrophon und kündigt den Erfinder des bevorstehenden Hollywood Street Fights ein weiteres Mal an.

 

Jane Nelson: „Begrüßen sie den Innovatoren des Hollywood Street Fights Desmond Mallory!”

 

Das Theme Mallorys „Crack Addict“, setzt erneut ein. Wieder blicken alle Augenpaare nur auf den Entrancebereich. Kommt nun endlich Bewegung in die Sache? Es sieht nicht so. Noch immer ist oben auf der Rampe alles ruhig. Kein Desmond Mallory in Sicht. Ein Ringside Photograph steigt auf den Apron um die Reaktionen der sich im Ring befindlichen Personen aus der Nähe zu knipsen. Er fängt fast nur ratlose Blicke ein. Jetzt geht er allerdings etwas zu weit. Er steigt durch die Seile in den Ring und hält nun aus nächster Nähe auf die drei im Ring stehen Personen drauf. Big X dreht sich bereits genervt ab, als der Photograph ihn von hinten mit einer Clotheline niederstreckt. Der Photograph wirft die Kamera aus dem Ring, reißt sich sein Basecap vom Kopf, zieht sich einen falschen Bart ab und entledigt sich seines PCWA T-Shirts. Es ist niemand geringeres als Desmond Mallory der hier zum Vorschein kommt. Er setzt ein breites Grinsen auf, breitet die Arme aus geht in seine Ecke. Johanns Ullrich lässt die Glocke läuten.

 

- Match 2 -

Debut Time @ Vendetta

Hollywood Street Fight

 

BIG X

vs.

DESMOND MALLORY

 

(Referee: Johannes Ullrich)

 

(Dies sind die Regeln des Hollywood Street Fights.

Das Match startet im Ring, es gibt keine Disqualifikation. Als Falls gelten Submission, das Befördern durch einen Tisch oder der klassische Knockout [dem Referee muss hierfür allerdings vom Kontrahenten angezeigt werden, dass er den Gegner anzählen soll].

Die Falls zählen überall in der Halle.)

 

Mallory verlässt seine Ecke sofort wieder und stürzt sich förmlich auf seinen Gegner Big X. Mit Tritten malträtiert er ihn in den Seilen hängend. Als Mallory Big X auf die Beine zieht, kontert dieser mit einem Forearm. Das Chamäleon der PCWA torkelt einige Schritte zurück und wird wenig später mit einer Clotheline niedergestreckt. Desmond Mallory springt sofort wieder auf die Beine. Er schüttelt sich kurz durch und beide Männer gehen dann in einen Lock Up. Mallory drängt Big X in die Ringecke und will dort auf X einschlagen, doch dieser kontert mit einem Chop. Erneut gehen beide in einen Lock Up. Side Headlock für Mallory. Dieser schlägt nun auf Big X’s Rücken ein. Es folgt ein Stoß mit dem Knie in Magen von Big X, ehe der Erfinder des Hollywood Street Fights einmal mehr einen Lock Up anstrebt. Wieder schlägt Mallory auf den Rücken von X ein, ehe er einen erneuten Side Headlock zeigt. Jedoch kann er diesen Move nicht lange halten, da Big X mit einer Head Scissors kontern kann. Nun setzt er selbst einen Side Headlock an und bringt Desmond Mallory damit auf die Matte. Mallory versucht sich auf jede nur erdenkliche Art und Weise aus der Umklammerung seines Gegners zu befreien. Er will sich aus der Umklammerung heraus drücken, dann versucht er durch geschickte Drehungen aus dem Move zu entkommen. Er rollt sich über Big X ab und befreit sich so aus dem Headlock. Sofort setzt X mit einem Armbar nach um Mallory keine Pause zu gönnen. Jedoch befreit sich Mallory auch aus diesem Move und rollt sich aus dem Ring. Wie ein eingekreister Löwe tigert Mallory außerhalb des Ringes umher. Sein Blick ist immer auf Big X gerichtet. Er slidet zurück in den Ring und die Beiden beginnen erneut mit einen Lock Up. Whip In von Mallory, doch X bringt ihn mit einem Shoulder Block zu Fall. Es hält Mallory jedoch nicht lange am Boden und er zeigt einen Waistlock Takedown, den Big X aber in einen Rear Chin Lock kontert. Mallory dreht sich aus dem Move heraus und slidet erneut aus dem Ring.

 

MG: „Ein furioser Beginn für dieses Premierenmatch. Beide Männer machen einen sehr engagierten und ehrgeizigen Eindruck.“

 

VC: „Mallory konnte das Überraschungsmoment, welches er sich mit seinem Einzug erarbeitete, leider nicht ausnutzen und befindet sich im Moment leicht im Hintertreffen.“

 

MG: „Auf jeden Fall spielt er nach altbekannten Regeln. Sieht es schlecht für dich aus, roll dich aus dem Ring, störe so die Offensive und Konzentration des Gegners und mache dir einen geeigneten Plan.“

 

Big X hat von diesem Spielchen scheinbar genug und folgt Mallory aus dem Ring. Jedoch hat er Mallory damit einen kleinen Vorteil verschafft. Dieser ist nämlich sofort zur Stelle  und tritt wie ein Berserker auf Big X ein. Mallory greift hinter die Guarding Rail und greift sich einen Stuhl aus dem Zuschauerareal,  was X nutzt, um sich von Mallory wegzurollen. Er erhebt sich und schubst den sichtlich überraschten Mallory gegen die Guarding Rail. Das Chamäleon bleibt mit dem Oberkörper auf dem Gitter liegen. Big X steigt auf das Apron und verpasst Mallory in bester RVD Manier von dort, unter dem Jubel der Fans, einen Legdrop, welcher Desmond über das Gitter fliegen lässt. Big X beugt sich über die Guarding Rail und zieht Mallory an dessen Schopf hoch. Mit einem Suplex befördert er ihn über das Absperrgitter zurück auf die Matten. Dann rollt er sich zurück in den Ring um das Zählen Ullrichs zu unterbrechen, welches jedoch nicht stattfindet. Jetzt fällt es auch X wie Schuppen von den Augen. Keine Count Out Regelung im Hollywood Street Fight. Das ist Mallorys Vorteil: dies ist sein Match. Er hat die Regeln gemacht. Und seine Gegner müssen sich erst an das Match gewöhnen. Als Big X sich wieder aus dem Ring rollt, empfängt ihn Mallory bereits mit zwei Kendosticks, welche er dem PCWA Debütanten auch prompt um die Ohren haut. X geht zu Boden, rappelt sich jedoch schnell wieder auf. Er läuft erst mal ein Stück zurück, da er unbewaffnet und damit klar im Nachteil ist. Mallory verfolgt ihn, als X plötzlich vor der Rampe stehen bleibt. Es kommt zu einem Staredown zwischen den beiden PCWA Neulingen. Diesen unterbricht Big X jedoch, als er ruckartig nach dem neben dem Ring liegenden Feuerlöscher hechtet und dem Chamäeleon den Inhalt voll ins Gesicht sprüht. Dieser lässt seine Sticks fallen und reibt sich die Augen, was X dazu nutzt, ihn mit einem Spear gegen den Apron zu rammen.

 

VC: „Beide Männer fackeln also nicht zu lang, die Regeln dieses Matches auszunutzen! Alles ist erlaubt und genau das setzen die beiden nun scheinbar um!“

 

MG: „Man hat aber auch gesehen, welchen Vorteil Mallory gegenüber seinem Gegner besitzt. Er kennt diese Matchart in- und auswendig, was Big X eben leicht zum Nachteil gereicht ist! Jetzt könnte die Stunde des Chamäleon läuten.“

 

VC: „Durchaus.“

 

Mallory wankt, was Big X zu einem X-Factor nutzen möchte. Mallory gelingt es jedoch den Move abzublocken und seinerseits mit einem Sky High zu kontern. Sofort setzt Mallory nach. Jetzt gönnt er seinem Gegner keine Pause. X wird vom Erfinder des Hollywood Street Fights auf die Rampe geprügelt. Dort packt Desmond ihn am Hals und verpasst X einen knallharten Chokeslam auf die Metallrampe. Doch damit nicht genug. Mallory verharkt seine Arme mit denen Big X’s und verpasst ihm einen Impraler DDT auf das kalte Metall der Rampe. Anschließend packt er X am Arm und schleift seinen Gegner bis kurz vor den Entrance Bereich. Dort hebt Mallory ihn hoch und will jetzt wohl einen Cutter  ansetzen, aber X reagiert gut und kontert Mallory beim Versuch aus, indem er dessen Arm zu sich ranzieht und ihm einen Rock Bottom verpassen will. Doch auch Mallory schafft es einen Konter anzubringen indem er Big X einige Elbows gegen den Kopf verpasst und seinerseits einen Fisherman Suplex durchbringt. Mallory begibt sich hinter den Vorhang und besorgt sich von dort ein Kabel welches er Big X um den Hals bindet. Er reißt Big X förmlich auf die Beine und schleudert ihn mithilfe des Kabels von der Rampe. Jedoch ärgert er sich nach dieser Aktion.

 

VC: „Mallory hat eine riesige Chance verpasst!“

 

MG: „Er wollte das Match eben beenden. Neben der Rampe sind Tische mit Technik aufgebaut, jedoch hat Big X bei Mallorys Schleuderaktion die Tische knapp verfehlt!“

 

Desmond Mallory schaut kurz auf X herab, überlegt seinen nächsten Schritt und segelt unter einem unglaublichen Blitzlichtgewitter und Fanaufschreien mit einem Frog Splash von der Rampe hinunter! Nach dem Splash hält Mallory sich kurz den Magen, beißt die Zähne zusammen und zieht Big X auf die Beine. Mit einem Whip In befördert er Big X gegen eine Tür, welche jedoch sofort nachgibt, womit X sich nun im Backstagebereich befindet. An einem Getränkeautomaten will X sich hochziehen, ehe Mallory ihn mit einem Tritt Kopf voran in den Automaten schickt. Big X sinkt zu Boden und eine Coladose fällt ins Rausholfach. Mallory greift nach der Dose, schüttelt diese ordentlich durch und öffnet sie direkt vorm Gesicht seines Gegners. Dieser bekommt die ganze Brühe nun in die Augen und als wäre das noch nicht genug, wird er auch noch mit der Dose beworfen. Big X krabbelt über den Boden zur nächstgelegenen Tür, während Mallory sich eine Flasche von einem Tisch schnappt. X zieht sich am Türgriff nach oben und öffnet den Durchgang zu einem speziellen Parkbereich für Mitarbeiter. Mallory läuft in gesteigertem Tempo hinter X her und zieht ihm die Glasflasche über den Kopf. In einem Regen aus Glassplittern geht X zu Boden. Mallory deutet Johannes Ullrich an, dass er Big X nun anzählen soll! Dieser kommt der Aufforderung nach und beginnt zu zählen... 1..... 2..... 3..... 4..... 5..... 6..... 7..... 8... Big X kommt wieder auf die Beine. An einem Auto zieht er sich hoch und Ullrich unterbricht das Anzählen. Als Mallory sich Big X nährt, findet dieser mittels eines Lowblows zurück ins Match.

 

VC: „Dreht sich das Match nun noch einmal?“

 

MG: „Bis eben sah Mallory wie der sichere Sieger aus. Ich hab mit dem KO Big X’s gerechnet, doch nun könnte es sich noch einmal ändern.“

 

Einige Mitarbeiter wohnen dem Street Fight nun auf dem Parkplatz bei. Andere schließen sogar ihre Wagentüren auf um die Kontrahenten so zu unterstützen. Big X greift nun auf die Ablage eines Pick Up Trucks und holt einen Spaten hervor. Mit diesem will er nun auf Mallory einschlagen, doch der weicht aus und Big X trifft die Motorhaube eines anderen Wagens. Noch einmal will Big X mit dem Spaten auf Mallory einschlagen, doch wieder verfehlt er das Ziel. X greift nach einer Tür und hämmert Mallory diese in den Magen. Anschließend greift er in den Innenraum des Wagens und zieht einen Anschnallgurt heraus, mit welchem er Mallory nun würgt. Es folgt ein Tritt in den Magen und hämmert Mallory Kopf voran auf den Kofferraum. X öffnet den Kofferraum, jedoch gelingt es Mallory diesen mit einem Backbodydrop in den Kofferraum zu befördern. Das Chamäleon will den Kofferraum schließen und X damit den Kopf ramponieren, jedoch  kann sich dieser befreien, indem er den Kofferraumdeckel gegen Mallorys Kopf kickt. Desmond Mallory wankt etwas nach hinten, während Big X den Kofferraum entsteigt. Er sieht seine Chance und läuft auf Mallory zu, welcher sich bückt und via Samoan Drop durch eine Windschutzscheibe hämmert. Mallory schlägt nun die Autotür gegen Big X, sodass dieser angeknockt zu Boden geht.

 

MG: „Ein knallharter Fight.“

 

VC: „Ein klasse Match. Es erfüllt aller Erwartungen.“

 

MG: „Es bietet alles und es verlangt den Teilnehmern ebenfalls alles ab!“

 

Desmond Mallory versucht indes eines der Autos startklar zu machen. Jedoch steckt der Schlüssel nicht mehr. Mallory steigt aus dem Auto und versucht den Halter ausfindig zu machen. Als sich der Fahrer meldet, packt er ihn am Kragen und verlangt die Schlüssel. Kaum das er sie in der Hand hat und sich umdrehen will, weiß Big X den Plan Mallorys schon zu verhindern. Er hat sich den Zigarettenanzünder aus dem Wagen geschnappt und presst ihn unter einem lauten Aufschrei seines Gegners nun auf Mallorys Brust. Mallory will sich eine Erholungspause verschaffen und sich schnellen Schrittes eine sichere Ecke suchen, doch Big X weiß das auch diesmal zu verhindern. Er springt über einige Wagendächer um Mallory einzuholen. Als ihm das gelungen ist, hämmert er Mallory mit dem Kopf durch eine weitere Windschutzscheibe, welche daraufhin zu Bruch geht. Mallory wischt sich hektisch übers Gesicht und reibt sich Augen. Scheinbar hat er einige Scherben abbekommen. Big X will seinen Gegenüber weiter bearbeiten, fängt sich jedoch einen Brainbuster auf die Motorhaube ein. Durch die Scherben, die er abbekommen hat, hat Mallory kleine Schnittwunden im Gesicht. Er kneift einige Male die Augen zusammen und nimmt Big X zu einer Death Valley Driver Positon hoch... und der CHAMELEON KNOCK OUT von Desmond Mallory! Das Chamäleon der PCWA bringt seinen Finisher, einen TKO, durch und kann das Match so entscheiden.  Mallory  weist den Referee an zu zählen... 1..... 2..... 3..... 4..... 5..... 6..... 7..... 8..... 9..... 10! Ullrich gibt das Zeichen, dass das Match beendet ist und hebt den Arm Mallorys zum Zeichen des Sieges.

 

MG: „Was für ein Match! Desmond Mallory ist der Sieger des ersten Hollywood Street Fights.“

 

VC: „Beide Männer haben hier eine grandiose Vorstellung geliefert, sowohl der Sieger Mallory, als auch der Unterlegene Big X. Auch ihm gebührt großer Respekt.“

 

MG: „Auf jeden Fall. Ich glaube er wird sich in der Zukunft noch steigern und dann ein großer Gewinn für die PCWA sein.“

 

VC: „So wie es Mallory bereits ist! Damit beenden wir dieses Kapitel. Ein tolles Match wurde uns geboten. Ein Match das Lust auf mehr macht. In allen Belangen!“ 

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wild Thing nach dem PPV:

 

Wir sehen Wild Thing direkt nach dem Verlust seines Tribune – Titels. Er liegt im Backstagebereich schwer angeschlagen auf einer provisorischen Trage. Einige Sanitäter checken ihn gerade durch ob er ernsthafte Verletzungen davongetragen hat. Dem ist, wie wir heute sehen konnten, jedoch nicht so. Plötzlich werden Wild Things Augen wieder vollkommen klar. Er scheint jetzt erst realisiert zu haben was passiert ist: Er ist nicht mehr Tribune der PCWA!

 

WT: Ich habe meinen Titel verloren.

 

Sani: Ganz ruhig liegen bleiben, wir sind bald fertig.

 

WT: ICH HABE MEINEN TITEL VERLOREN!

 

Sani: Hej Mann, ich habe doch eben gesagt…

 

Sofort packt Wild Thing den Hals des Sanitäters und schleudert ihn gegen die Wand, wo der bewusstlos liegen bleibt. Voller Hass und Wut schaut er sich nach einem weiterem Ziel um, an dem er sich abreagieren kann.

 

WT: ICH... HABE... VERSAGT!!!

 

Sani2: Ganz ruhig Mann, es ist alles gut!

 

WT: Es ist  NICHT alles gut du Hornochse!

 

Sani2: Aber….

 

WT: FAHR ZUR HÖLLE!

 

Sani2: Argh…

 

Nach einem Kinnhaken sackt auch der 2. Sanitäter zu Boden. Mülltonnen um sich werfend, gegen Türen tretend, Personal davonjagend und Tische zu Kleinholz hauend, bewegt sich der völlig außer Kontrolle geratene Wild Thing nun langsam aus dem Kamerabereich heraus. Langsam aber sicher blenden wir uns nun aus, sind uns aber sicher, dass die Verwüstung noch einige Zeit angedauert hat.

 

 

 

VC: „Jau, Spatzen hatten es ja bereits von den Dächern gezwitschert: Wild Thing war beim PPV urplötzlich fürchterlich ausgerastet.“

 

MG: „Jepp. Das Gerücht, wonach die PCWA-Führung den Mann mit einem Griff ins Portemonnaie bestraft hat, können wir jedoch nicht bestätigen.“

 

VC: „Tja, momentan ist er etwas von der Rolle, der gute Mann. Hat man ja auch heute wieder sehen können, als er Terry angriff. Wild Thing scheint nun unberechenbar!

 

MG: „Die Fans wissen auch so langsam nicht mehr was sie davon halten sollen.“

 

VC: „Jo...“

 

MG: „Ob Bracchus dieses Verhalten wohl recht wäre?“

 

VC: „Klar, der Kerl hätte sich sogar noch einen Spass draus gemacht und Wild Thing das Gehalt gekürzt, sozusagen als Titelverlust-Prämie.“

 

MG: „Tjo, der Araber weilt aber nicht mehr in der PCWA.“

 

VC: „Und trotzdem hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Vergessen wir nicht: Geri Palienko wurde von Bracchus angeworben, eingestellt und dies mit dem Ziel dem Wilden den Titel streitig zu machen.“

 

MG: „Was Geri dazu zu sagen hat? Wartet es ab, heute abend gibt es noch die Aufzeichnung des Exklusiv-Interviews von Geri Palienko in der Virchowas Lounge!“

 

VC: „Also stay tuned!“

 

 

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LIVE

 

 

Kaum ist das Bild scharf geworden, da glaubt man sich auch schon in einem klischeeüberladenen Detektivfilm wiederzufinden. Wir sehen uns nämlich einem Mann in Trenchcoat und Schlapphut gegenüber. Mit Block und Stift in den Händen, schleicht er förmlich durch den Backstagebereich des PCWA Theaters. Er studiert jedes Namensschild an der Tür sehr genau und scheint nach längerer Suche endlich fündig geworden zu sein.

Der Mann schaut sich das Umfeld der Kabine genau an, macht einige Schritte zurück und stellt sich hinter einer Ecke auf. Es wirkt fast so, als sei der Mann auf der Pirsch. Jedenfalls bleibt er hinter der Ecke stehen und starrt gebannt auf die Tür. Und mit ihm, warten auch wir. Aber wir müssen offensichtlich nicht allzu lange warten. Denn kaum dass sich dieser uns unbekannte Mann hinter der Ecke versteckt hat, öffnet sich bereits die Tür, die er hier beobachtet hat...  es ist die Kabine von Elroy Schmidtke! Der Innovator Of Coolness hat kaum den Flur betreten, da stürzt sich der unbekannte und sehr merkwürdig anmutende Mann im Trenchcoat auch schon regelrecht auf ihn. Erschrocken bleibt Elroy stehen.

 

Elroy Schmidtke: „Puh. Sie haben mich vielleicht erschreckt! Das sollten sie nicht so oft machen. Es gibt hier sicher auch Menschen, die ein schwächeres Herz haben. Da kann das ganz gefährlich werden. Sehen sie, meine Großeltern sind zum Beispiel auch hier. Wenn sie die nun auch so erschrecken würden... verstehen sie was ich meine?“

 

Der Mann schaut Elroy etwas verwundert an. Tja an Elroys Art muss man sich erst gewöhnen. Er ist nicht wie jeder andere.

 

Mann: „Entschuldigung. Ich werde es mir merken.“

 

Elroy: „Sagen sie mal, sind sie ein Fan von Columbo?“

 

Mann: „Was?“

 

Elroy: „Na wegen ihrem Mantel. Meine Oma schaut immer Columbo und weil ich ja so früh noch nicht ins Bett will, schaue ich das dann immer mit an. Jedenfalls trägt der auch immer so einen Mantel.“

 

Mann: „Aha. Also mit Columbo hat das eher nichts zu tun.“

 

Elroy: „Dann vielleicht mit Casablanca?“

 

Mann: „Was?“

 

Elroy: „Na ja, es gibt da im Moment so ein Mädchen, dass ich ganz gut finde. Jedenfalls habe ich den Tipp bekommen, mir diesen Film mal anzuschauen. Wegen der Romantik und so. Da könnte ich etwas lernen, hat man mir gesagt.“

 

Etwas genervt schaut der unbekannte Mann Elroy an. Es scheint, als habe er Elroy so nicht erwartet. Er wischt sich übers Gesicht, atmet tief durch und setzt zu einer Antwort an.

 

Mann: „Also ich bin Talentsucher. Sie sind der amtierende PCWA Cryption Champion und damit stehen sie in der Kategorie der harten Männer ganz oben.“

 

Elroy: „Der Cryption Title ist echt cool. Endlich bin ich mal Erster. Es ist echt megacool diesen Titel zu halten. Da steht man in so vielen coolen Matches!“

 

Mann: „Cool, ja? Der Cryptiontitel bedeutet, dass man in harten Matches steht. Matches die den Teilnehmern viel abverlangen. Matches, welche die Teilnehmer bis an ihre physischen und psychischen Grenzen treiben. Matches die eine hohe Schmerztoleranz bedürfen. Glauben sie, dass sie dafür bereit sind?“

 

Elroy: „Klaro! Ich hab echt schon coole Matches bestritten. Das Match wo dieser Gürtel zum ersten Mal ausgekämpft wurde zum Beispiel. Das war krass! Jetzt mache ich das auch noch als Champion. Das ist echt klasse!“

 

Mann: „Sie sind also der Meinung, dass sie die härtesten Matches, die dieser Sport zu bieten hat, bestreiten können.“

 

Elroy: „Öhm... ich glaub schon!“

 

Mann: „Danke für die Informationen. Sie waren mir sehr hilfreich.“

 

Mit diesen Worten wendet sich der Mann von Elroy ab und verschwindet um die Ecke.

 

Elroy: „Das war ja ein komischer Kerl. Das lag bestimmt daran, dass ihm viel zu warm war, mit dem Mantel. So etwas trägt man ja im Sommer auch nicht.“

 

Fröhlich pfeifend macht sich auch Elroy auf den Weg. 

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Ein lauter Knall, gepaart mit einem Splittern und einem genervten Aufstöhnen weckt die Aufmerksamkeit von Sarah.  Die Bravo Sport mit dem Interview von Mike darin in der Hand, macht sie sich auf um zu sehen, was da gerade passiert ist. Als sie die Tür aufmacht und ins Wohnzimmer geht, sieht sie auch sofort, was diesen Lärm verursacht hat. Mike hat etwas gegen die Bildröhre des Fernsehers geworfen und ihn damit lahm gelegt, natürlich nicht ohne einen großen Haufen Scherben zu verursachen.

 

Sarah: „Was geht denn hier ab? Was soll das?“

 

Mike: „Ich hasse dieses fette blaue Nilpferd. Genauso wie dieses hässliche lila Nashorn. Verdammt, welcher Idiot lässt sich von zwei fetten Zeichentricktieren in Tangas etwas verkaufen? Ganz abgesehen davon, dass sowieso viel zu viel Klingeltonwerbung im Fernsehen läuft. Ich will mir EINMAL was auf diesen scheiß Musiksendern etwas angucken und dann kommt da so einen Scheiße 10 Minuten lang in der Werbung.“

 

Sarah: „Reicht das denn als Grund dafür, dass du den Fernseher pulverisierst?“

 

Mike: „Und wie das reicht. Diese Volksverdummung live im Fernsehen mitzukriegen ist es schon wert mal etwas kaputt zu machen.“

 

Sarah: „Aber wie sollen wir uns denn nun einen gemütlichen Fernsehabend machen, so ganz ohne Fernseher?“

 

Mike: „Der muss wohl ausfallen, aber wir können uns ja auch anderweitig vergnügen…“

 

Sarah: „Später. Erstmal solltest du dir dein Interview durchlesen. Du kommst richtig freundlich rüber. Es klingt die ganze Zeit so, als würdest du dich gut mit Felix verstehen.“

 

Mike: „Dann müssen die aber verdammt viel herausgeschnitten oder geändert haben.“

 

Er überfliegt kurz den Artikel und kriegt das Schmunzeln.

 

Mike: „Eigentlich hätten die mich gar nicht gebraucht, das meiste stammt doch eh von ihnen. Na ja, was soll’s, zumindest…“

 

Doch diesen Satz bekommt er nicht mehr zu Ende, denn zum 2. Mal an diesem Abend, hört man ein lautes krachen. Dieses Mal nicht ganz so laut wie beim Fernseher, aber das Splittern ist nicht minder gut zu hören.

 

Sarah: „Ich glaub das kam aus Kathrins Zimmer. Lass uns mal kurz gucken, was da los ist, dann ist der Weg auch nicht so weit bis zu unserem Zimmer, wo wir uns dann um unsere Abendgestaltung kümmern können.“

 

Vielsagend zwinkert sie ihm zu und steigt dann die Treppe hoch. Er folgt ihr auf dem Fuße und schon bald stehen sie in Kathrins Zimmer, deren Tür wie immer unverschlossen ist. Kathrin steht mitten im Zimmer und starrt starr auf den Fernseher. Vor ihr am Boden liegen die Splitter einer Flasche, sowie die eines Glases. Im Fernseher laufen gerade Nachrichten. Sarah und Mike bekommen nur noch das Ende der Nachricht mit, die der Nachrichtensprecher gerade vorliest.

 

„…Ligainterne Newsreporter stellten heute noch einmal klar, dass der Tod sich bereits am 24.07.04 einstellte. Eine beliebtes Fotomodell, die außerdem einige Zeit im Wrestlingbereich aktiv war, ist damit von uns gegangen. Möge sie in Frieden ruhen.“

 

Der Nachrichtensprecher wechselt nun das Thema und auch das Bild im Hintergrund, dass Pearl gezeigt hat wird gegen ein dem Thema entsprechendes ausgetauscht…

 

 

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LIVE

 

 

Es klopft an seiner Tür. Wer könnte das sein? Der Scheich bittet den Gast herein. Als die Türe sich öffnet, strahlt der alte Aliera übers ganze Gesicht. Jason Myers steht im Raum und blickt dem PCWA Chef kalt in dessen warme Augen. Allerdings heitert sich seine Mimik schnell auf und als er zu sprechen beginnt, merkt man, dass er mit guten Absichten gekommen ist.

 

JM: „Es tut mir leid wie ich vorhin reagiert habe. Vielleicht war ich etwas zu grob aber sobald ich den Namen Gabriel Lucifer höre, sehe ich einfach rot. Mir gefällt es absolut nicht, dass du Kontakt zu diesem Scheusal hast. Aber wie ich hörte, hast du Runa´ s Wunsch Gabriel zurückzuholen abgelehnt. Das beweist eindeutig, dass er dich nicht kontrolliert und wir ihn in der PCWA nie wieder sehen.“

 

Jason, während seiner Entschuldigung in den Raum und an den Tisch getreten, streckt dem Scheich als Geste der Freundschaft nun seinerseits die Hand entgegen. Der alte Mann, völlig angetan von der Geste, springt förmlich aus seinem Sessel, eilt um den Tisch und streckt  seinen Arm aus, zieht diesen dann aber zurück und umarmt sein Gegenüber inklusive Küsschen großspurig. Jason sieht man zwar an, dass er überglücklich ist, sich jedoch ein „Iiiihhh“ ob der Küsschen verkneift. Stattdessen reibt er sich die Wangen trocken...

 

Scheich (deutscher Untertitel): „Egal was auch immer passiert, Du wirst immer mein bester Freund sein. Wir zwei sind lange Wege gegangen und dies wird immer in meinem Herzen verankert sein. Aber auch Gabriel, obgleich er mich damals vergiftete, ist mein Freund und das musst du akzeptieren.“

 

Myers macht den Mund auf, scheint etwas sagen zu wollen, schluckt dies dann aber offensichtlich runter. Stattdessen nickt er leicht mürrisch, toleriert das ganze (erst mal?).

 

Scheich: „Zwar habe ich es vorhin schon erwähnt aber ich weiß nicht, ob du es gehört hast. Am Ende der Show, also nach dem Main Event, erwartet dich noch eine große Überraschung.“

 

JM: „Uih... na dann bin ich aber mal gespannt! Aber jetzt muss ich erst mal wieder los. Lisa drängelt. Ich musste ihr einen Massagesessel kaufen und den soll ich nun erst mal gründlich studieren.“

 

Und schon ist der Ex-Commissioner wieder raus, lässt einen nachdenklich dreinblickenden Scheich zurück.

 

Fade out

      

 

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LIVE

 

 

Zurück vom legendären Getränkeautomaten der PCWA, eine Cola in der rechten Hand, die Türklinke zu meiner Kabine momentan in der linken. Ein angenehmer Abend irgendwie. Ich habe viel Zeit mich auf den Mainevent vorzubereiten. Da bleibt einem nicht viel zu wünschen übrig. Die Türklinke wird nach unten gedrückt und ich will in die Kabine gehen. Alles dunkel dort. Habe einfach aus Versehen das Licht ausgemacht? Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, aber erst einmal abwarten. Die Hand geht automatisch zum Lichtschalter links von der Türe. *Klick*. Nichts. Verdammt … Ein Kurzschluss? Egal, ich versuche es noch einmal. *Klick*. Wieder nichts. Was zum Teufel … Plötzlich aus der rechten Zimmerecke ein weiteres Geräusch. Ebenfalls das Geräusch eines betätigten Lichtschalters. Die Stehlampe, die sich wohl in jeder Kabine des PCWA Theatres findet, geht an. Grell und blendend. Die Augen schmerzen davon. Sie brauchen ihre Zeit, bis sie sich halbwegs an dieses schrecklich grelle Licht gewöhnt haben und ich wenigstens halbwegs etwas sehen kann. Auf der Couch, auf MEINER Couch befindet sich eine Person. ER? Könnte ER das sein? Die Figur würde zumindest zu IHM passen.

 

JS: Wer zum … Wer sind Sie?

 

Eine wohlbekannte Stimme erklingt. Ja, ER ist es wieder und niemand anderes. Der große Unbekannte, der Mysteriöse, der Geheimnisvolle.

 

???: „Das Leben. Niemand weiß wirklich, wohin es uns führt. Sind es unsere eigenen Entscheidungen die unseren Weg bestimmen, oder spielt das Schicksal die größere Rolle auf unserer Reise? Welchen Kurs schlagen wir ein? Welche Zwiespälte müssen wir durchleben? Welche Hindernisse überkommen? Eines ist sicher, nämlich, dass es keine Sicherheit gibt. Es gibt keinen Allheilsweg, der alle Lösungen parat hat, den man bestreiten kann. Alles kann sich von einer Sekunde auf die andere verändern. Mit einem Schlag können die Sachen die du eben noch fest hieltst, aus deinen Händen verschwinden. Sie sind zum greifen nahe und verpuffen wie ein Traum, wie ein Gedanke. Lebenslanges Vertrauen kann sich gegen dich wenden. Dein eigen Fleisch und Blut dich verraten. Deine Visionen lösen sich in Luft auf. Unsere Verbindung John, stellt eine Kehrtwende dar. Unsere Pfade kollidierten und unsere Leben werden nie mehr so sein wie sie waren. Alles verändert sich. Alles was du zu wissen glaubtest, verkehrt sich ins Gegenteil. Das Schicksal zeigt dir nun sein wahres Gesicht.“

 

Wieder die altbekannte, vom mir so gehasste Taktik des Verwirrens. Wieder spricht er in schrecklichen Rätseln, die niemand verstehen kann. Was willst du von mir, Junge? Spielst du nur mit mir oder bist du mir wirklich so freundlich gesinnt, wie du vorgibst? Komm raus aus diesem Versteckspiel, höre auf, Castell zu spielen, wie es Roland von Gildead wohl ausdrücken würde. Aber ich sollte nicht zu offensiv sein, nicht zu aggressiv. Ich bin derjenige, der vom anderen abhängig ist, hier. Nicht umgekehrt.

 

JS: Nun, dann, soll es mir sein wahres Gesicht zeigen, nicht wahr? Die Verbindung soll entstehen, großer Unbekannter. Sag mir, was war vorher? Was war vor S.a.m.o.T, Rage, den Prestige Challenges, vor der PCWA? Was war, bevor ich in diesem Krankenhaus in New York City aufwachte? Sprich zu mir … erhelle meinen Geist.

 

???: „Die Anzahl deiner Erfolge ist wahrlich gewaltig.“

 

Wenn man es so sehen will. Ich würde es allerdings anders sehen. Nicht alles ist nur auf Können und Fähigkeiten zurück zu führen.

 

JS: Viel Glück hat mich auch auf meinem Weg begleitet. Nicht nur Können … nein, das Glück war mir auch hold.

 

Kann ich da ein höhnisches Lachen vernehmen? Vielleicht, aber es ist zu leise, um es wirklich identifizieren zu können,

 

???: „Der Weg des Kriegers ist doch kein Pfad der Demut. Du solltest mehr Stolz zeigen. Du bist viel zu bescheiden. Ein Mann wie du.“

 

Hm … sollte ich wirklich wie einer dieser arroganten Typen herumrennen? „Ich bin der Beste, ich bin der Größte, niemand kann mich besiegen!!!“. Nein, das war nie mein Stil, nie meine Art und Weise. Aber ihm widersprechen? Das könnte für den Moment der größere Fehler sein …

 

JS: Ich werde mein Bestes geben, das abzustellen.

 

Seine Stimme hört sich zufrieden an. Scheinbar gefällt ihm das schon deutlich besser als meine bisherige Einstellung, gespielt oder auch nicht.

 

???: „Und noch etwas. Du solltest endlich damit aufhören, dich für Taten zu entschuldigen, für die du dich nicht entschuldigen musst. Im Gegenteil. Gehe erhobenen Hauptes durch den Backstagebereich. Sei stolz auf deine Taten und sei stolz auf das was du bist. Mauerblümchen und Universe Man liegen im Krankenhaus? Na und! Wen interessiert das schon!? Genau diese Tatsachen haben dich doch ins Rampenlicht katapultiert. Sie haben dich dorthin geführt wo du nun stehst.“

 

Haben sie das? Ja, aber doch eigentlich gegen meinen Willen. Ist das nicht unvernünftig? Ich bin KEIN Lucifer, keiner der Bösen, denen es nichts ausmacht, ausgepfiffen zu werden, denen es nichts ausmacht, von allen Seiten angefeindet zu werden. Er klingt wie Bracchus beim PPV. Ich sollte darauf stolz sein, was ich getan habe. Steckt Bracchus hinter dem Unbekannten? Das wäre hinterlistig und würde zu dem Araber passen. Aber wirklich vorstellen kann ich es mir dann doch nicht. Aber wieder wage ich es nicht, ihm zu widersprechen.

 

JS: Ja … vielleicht ist das der beste Weg … ich werde darüber nachdenken und dem Pfad vermutlich folgen.

 

Aber das ist nicht wirklich das, was mich interessiert. Eine Frage drückt mir viel mehr auf das Herz, auf meine Seele.

 

JS: Sie … Sie haben gesagt, dass Sie etwas über meine Vergangenheit wissen. Immer wieder diese Andeutungen in den Briefen und im Theatre … sollten wir nicht eigentlich darüber sprechen?

 

Eine Pause. Schon habe ich Angst, dass er schweigen wird und nichts mehr aus sich locken lässt. Doch dann erklingt wieder die Stimme aus dem Mund der Figur auf meiner Kabinencouch.

 

???: „Wir müssen noch über Out Of Ashes reden. Du hast Alex Collinns getroffen. Er glaubte dein Gesicht irgendwoher zu kenne. Er lügt! Er kennt dich nicht. Er weiß nichts von dir. Ich hingegen, weiß alles über dich! Ich weiß wer du warst. Ich weiß was du alles getan hast. Ich weiß was in dir steckt! Ich weiß, dass dir der Name John nicht nur im Krankenhaus gegeben wurde. Es mag ein Zufall gewesen sein, dass man dich so nannte, nachdem man dich gefunden hat. Oder aber es ist Schicksal... John.“

 

John? John? Nennt er mich so, weil ich nun John Smith heiße und weil er mich verwirren will? Oder weil es wirklich mein Schicksal ist, dieser Name? Sag mir mehr, gib mir mehr Informationen, Unbekannter. Wie es so wunderbar in Grease heißt: „Tell me more, tell me more …“. Weiter geht das Frage- und Antwortspiel hoffentlich.

 

JS: Die Frage des Vornamens wäre geklärt. Doch noch so viele Fragen sind offen. Fangen wir mit der nächsten, wichtigen an. Wie lautet … mein Familienname???

 

Zu aggressiv? Ich hoffe es nicht, bete darum, dass es es nicht ist. Doch er spricht weiter.

 

???: „Mein Leben lang wollte ich nie etwas anderes als fliegen. Ich wollte immer leben wie ein Falke. Ich weiß, dass man nicht eifersüchtig sein soll, aber abzuheben, über allem und allen zu schweben, dass ist das wahre Leben. Aber ein Falke passt nicht zu anderen Vögeln, er kann sich nicht einfügen. Auch wenn alle anderen Vögel vermutlich Falken sein wollen, hassen sie ihn, weil sie niemals so sein können wie er. Stolz, stark, wild entschlossen, dunkel! Du bist ein Falke. Du schwebst über uns. Du kannst fliegen. Und eines Tages werden mich wieder alle bewundern, denn dann werde ich fliegen. Also, alles zu seiner Zeit mein Freund. Zeige dich weiterhin lernwillig und du wirst dein Leben Stück für Stück zurückgewinnen!“

 

Die letzten Worte von IHM wurden gesprochen und seine Hand bewegt sich nicht, trotzdem geht die Lichtquelle aus, die Gestalt wird eins mit der Dunkelheit im Raum. Meine Hände suchen nach einem Lichtschalter, doch zu finden ist er so schnell nicht. Ich taste hier, taste da, doch es dauert lange, bis sie den Schalter gefunden haben. Et voilà! Das Licht geht nun endlich wieder an. Doch ER ist natürlich längst wieder weg … Verdammt!

 

 

 

MG: „Huh!“

 

VC: „What..upfuck! Kanntest du den Kerl?”

 

MG: „Nein. Aber was er da so von sich gab... der Weg des Kriegers..ist John also ein...Krieger oder so was?“

 

VC: „Hmm..was mir aufgefallen ist: dieser Unbekannte versuchte nahezu vehement, John von Alex Collinns als einen Lügner zu überzeugen. Auch scheint er selbst mit John wachsen zu wollen.“

 

MG: „Mann, das ist verdammt unheimlich. WER ZUM TEUFEL IST DIEDER MANN! WER IST JOHN?“

 

VC: „Leute, hoffen wir, dass wir heute noch weitere Einzelheiten erfahren werden. Und jetzt zurück zu Elroy. Anna hat nämlich Sendezeit angemeldet!“

 

 

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LIVE

 

 

Wir erblicken die Kabine des “Innovator of Coolness” Elroy Schmidtke. Die gesamte Familie Schmidtke und die PCWA Interviewerin Anna Richmond befinden sich hier und feiern gemeinsam mit Elroy seinen Cryption Titel Gewinn. Der Gastgeber genehmigt sich gerade ein großes Stück Torte und schaut sich belustigt den von ihm extra für die Party engagierten Clown an. Allerdings stört Anna ihn dann, um ihm einige Fragen zum heutigen Match zu stellen.

 

Anna: „Hey Elroy…tolle Party.”

 

Elroy: „Schön, dass es dir gefällt. Vor allem der Clown ist total lustig wie ich finde.“

 

Anna: „Ja...ganz toll. Darf ich dir jetzt trotzdem mal ein paar Fragen zum Match stellen?“

 

Elroy: „Na klar. Schieß los.“

 

Anna: „Du giltst heute erneut als der absolute Außenseiter und das obwohl du dieses Mal der Champion bist. Wurmt dich das?“

 

Elroy: „Nö. Mittlerweile ist mir das egal. Hauptsache meine Familie und du glauben an mich. Ich bin der Champion und werde auch nach dem Match gegen Mike noch der Champion sein.“

 

Anna: „Sehr selbstbewusst. Aber Mike will seinen Gürtel unbedingt zurück. Für wie gefährlich hältst du ihn?“

 

Elroy: „Er ist ein guter Mann. Nicht umsonst war er so lange Champion. Allerdings ist seine Zeit abgelaufen und die PCWA hat jetzt einen neuen Cryption Champion.“

 

Anna: „Große Worte. Danke für das kurze Interview. Ich wünsche dir noch eine schöne Feier und vielleicht sieht man sich nach dem Match.“

 

Elroy: „Willst du schon los?“

 

Anna: „Ich will nicht, ich muss!“

 

Elroy: „Schade. Dann bis später. Ich geh mir noch ein wenig den Clown angucken.“

 

Gesagt, tun getan. Elroy klatscht frenetisch Beifall, als der Clown aus einem verformbaren Luftballon eine Art Titel Gürtel kreiert und ihn dem Cryption Champion vor die Nase hält. Der Ohmenhausener will nach dem Luftballon greifen aber ehe er ihn zu fassen bekommt, lässt der Clown ihn platzen. Enttäuscht meckert Elroy mit dem Clown rum, denn das fand er nun absolut nicht lustig. Der Clown schaut ihn traurig an und spricht dann zum „Innovator of Coolness“.

 

Clown: „Luftballons sind wie Träume. Sie zerplatzen schneller als man denkt. Du hast da etwas, dass der Traum so vieler kindgebliebener Männer ist. Dein Cryption Gürtel ist das größte Geschenk Gottes und so viele lechzen nach ihm. Ein neuer Stern erstrahlt die PCWA und wird ihn dir bald entreißen. Sieh dich vor...ein Chamäleon kann man nicht fassen.“

 

Mit diesen Worten trabt der Clown aus der Kabine und knallt die Tür hinter sich zu. Zurück bleibt eine irritierte Familie Schmidtke. Vor der Tür zieht der Clown sich eine Maske und die Perücke vom Kopf und zum Vorschein kommt Desmond Mallory. Der Mann, welcher sich den Cryption Titel zum erklärten Ziel gemacht hat. Dämonisch lachend zieht er von dannen.               

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

NEW YORK, NEW YORK

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Teil 3: Spurensuche

 

Der zweite Tag meiner Reise. Morgens früh aufgestanden, mit John Brown in die Frühmesse gegangen und versucht, mich dort selbst ein wenig beruhigt und vielleicht auch zu mir selbst gefunden. Nun sitze ich mit John Brown in der New Yorker U-Bahn und fahre in die Gegend seiner „Schäfchen“ wie er sie nennt, Jungs aus armen Gegenden, die er betreut, versucht von den Straßengangs fern zu halten und so weiter. Einige Ex-Gangmitglieder aus Harlem helfen ihm dabei in irgendeinem Jugendzentrum dort dabei. Diese Jungs haben ungefähr mein Alter … und ich hoffe, dass sie mir weiterhelfen können dabei, bei meinem großen Anliegen.

 

[CUT]

 

Besagtes Jugendzentrum. Von außen gesehen macht es wirklich verdammt wenig Eindruck. Es ist dreckig und schmutzig. Ein alter Bau, der auf den ersten Blick ziemlich baufällig wirkt. John Brown sieht meinen zweifelnden Blick und lächelt kurz.

 

PB: Nicht so deine Vorstellung von einem vernünftigen Jugendzentrum?

 

Ich grinse kurz.

 

JS: Na ja, ein wenig baufällig wirkt es natürlich schon auf mich … aber wie sagt deine katholische Kirche so schön über sich? Sie ist eine Kirche aus Menschen gebaut, nicht aus Steinen.

 

PB (lächelt): Eben, das ist der wichtigste Punkt. Und keiner der Jungs da drinnen ist mehr baufällig oder Einsturz gefährdet, auch wenn der eine oder andere einmal kurz davor war.

 

Ein kurzes Nicken von mir. Ich weiß exakt, was er meint: Drogen, Alkohol, Kriminalität. Eben das übliche Programm eines Kindes aus den Armenvierteln dieser Stadt. Pater Brown trägt einen Karton hinein, während ich ihm die Türe aufhalte und dann die restlichen Dinge schultere, um sie ebenfalls hinein zu tragen. Mein Blick schweift einmal durch das Jugendzentrum, als ich es betrete. Und etwas schlägt mir direkt ins Gesicht, als ich es sehe: Mehrere kleine Poster mit meinem Antlitz aus z.B. dem „Inside the Wrestling“ Magazin zieren die Wände. John Brown grinst, als er meinen leicht überraschten Blick sieht. Aber gut, das kann man später noch klären. Jetzt laufen erst einmal einige der ehemaligen harten Jungs und jetzigen Schützlinge von „Pater Brown“ auf uns zu. Alle ein wenig jünger als ich, Anfang 20 circa würde ich sagen.

 

PB: Tach, Jungs. Darf ich euch John Smith vorstellen?

 

J#1: Hey, dann kennst du den wirklich ja, Pater. Kriegen wir nachher Autogramme?

 

PB (grinst): Sicher doch … aber wir sind eigentlich wegen etwas anderem hier … Ihr kennt ja alle Johns Geschichte, dass er sein Gedächtnis und so verloren hat … na ja und er …

 

Okay, dann übernehme ich einmal an dieser Stelle … bevor John Brown sich im Hundertsten und Tausendsten verzettelt.

 

JS: Ich habe von nem Jungen, der ebenfalls in Harlem, wie paar von euch Jungs aufgewachsen ist – Alex Collins, der Name sagt euch vielleicht was …

 

Zustimmendes Gemurmel. Natürlich sagt der Name ihnen etwas.

 

JS: Jedenfalls meinte Alex, das er glaubt, mich wieder zu erkennen … aus seiner Zeit in Harlem … und ich bin jetzt eben hier, um herauszufinden, in wie weit das stimmen kann …

 

John Brown übernimmt wieder.

 

PB: Das was wir wollen … dass ihr euch bei euren Bekannten und so umhört, ob irgendjemand weitere Hinweise darauf hat, dass John ursprünglich aus Harlem kommt oder nicht … Das ist für ihn und mich wirklich wichtig … ihr wisst ja, dass es für mich nicht ganz so gesund mehr ist, nach Harlem zu gehen und auch John würde da gefährlich leben … Ich werde mich unterdessen wohl noch mal bei Behörden und so umhören …

 

Die Jungs von John Brown sind sich einig: Sie wollen uns helfen und unterstützen.  Ich bin glücklich, schreibe einige Autogramme, während John einige Fotos von mir aus der Zeit im Krankenhaus verteilt, da die älter sind.  Hoffen wir das Beste …

 

[CUT]

 

Drei Tage später: Noch ist nichts erreicht. Die Mühlen der Behörden mahlen wie üblich langsam. Die Jungs von John Brown haben in Harlem auch nicht gerade viel erreicht. Mein Flug nach Hause geht heute Abend … also der letzte gemeinsame Nachmittag.

 

PB: Hör zu, John. Wir kriegen da schon noch mehr heraus. Das verspreche ich dir hoch und heilig. Und ich rufe dich dann sofort an …

 

Ja, die Spur ist hoffentlich heiß … hoffentlich. Nur dumm, dass ich wieder nach Berlin muss. Aber John Brown wird das schon erledigen für mich … er wird das tun, ja …

 

THE END!?

 

 

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CO MAIN EVENT

 

 

MG: „Jau, da sind wir wieder. Nach dem Wohl letzten Teil der Doku von Johns Reise in die Vergangenheit.“

 

VC: „Naja, nennen wir es leiber eine Etappe.Seine Reise selbst scheint ja noch nicht zu ende zu sein, wenn ich mich da so an das jüngste Treffen mit diesem Unbekannten erinnere.

 

MG: „Doch kommen wir nun zu unserem Co Main Ev...

 

Doch statt dem Beginn des 3. Matches sehen wir urplötzlich ein Feuerwerk am Entrancebereich. Das Triple – O – Theme erklingt und Wild Thing tritt aus dem Feuerwerk. Als das Feuerwerk fertig, das Theme ausgeklungen und der Fanjubel abgeebbt ist, beginnt der Wilde mit seinem Statement.

 

WT: Hallo Fans!

 

Fans: HALLO WILD THING!

 

WT: Wie geht es euch?

 

Fans: GUT!

 

WT: Das freut mich, aber mir geht es im Moment leider schlecht. Ich habe meinen über alles geliebten Titel

verloren…

 

Fans: BUUUUUUUUUHHHHH!!!

 

WT: … und meine Ehre mit dazu! Palienko hat mich eiskalt erwischt.

 

Fans: BUUUUUUUUUHHHHH!!!

 

WT: Meine Wut ist grenzenlos… ich werde mir mein gestohlenes Eigentum zurückholen!

 

Fans: *Jubel*

 

WT: Doch nicht nur das. Ich werde Palienko beweisen, dass ich der bessere von uns Beiden bin. Der Tribunetitel

gehört MIR! Schließlich widme ich sämtliche Titelverteidigungen EUCH den FANS!

 

Fans: *JUBEL*

 

WT: Es besteht kein Zweifel an meinem kommenden Sieg. Komm schon Palienko, gib mir ein Rematch… bevor ich die

Zusage aus dir herausprügeln muss! Wer wird gewinnen?

 

Fans: *Wild Thing – Chants*

 

WT: Ich werde mir diesen verdammten Gürtel WIEDERHOLEN…

 

Fans: *JUBEL*

 

WT: …und jeder der ihn nach Palienkos Niederlage wieder wegnehmen will: FROM MY COLD DEAD HANDS!

 

Fans: *frenetischer Jubel*

 

Mit diesen Worten beendet der Wilde sein Statement, wirft das Micro beiseite und macht sich wieder auf den Weg Backstage.

 

VC: „Wow, eine eindeutige Kampfansage an den Tribune!“

 

MG: „Das war ja wohl schlussendlich auch zu erwarten, schließlich hat der Wilde den Titel über ein Jahr lang gehalten und das gerne.“

 

VC: „Er wird nun sicher alles versuchen um ihn zurückzubekommen.“

 

MG: „Dass er in dieser Beziehung keine Samthandschuhe anziehen wird, ist wohl klar.“

 

VC: „Palienko wird sich warm anziehen müssen… doch auch für den Wilden wird die Titeljagd kein Selbstläufer

werden.“

 

MG: „Glaubst du Palienko wird einer Revanche zustimmen?“

 

VC: „Das werden wir noch früh genug herausfinden, vielleicht sogar schon heute abend in der Lounge!“

 

MG: „Sehenswert wäre es auf jeden Fall!“

 

VC: „Mit Sicherheit!“

 

MG: „Kommen wir nun aber doch zum Match mit dem hochtrabenden Titel ‚Past meets Present’!“

 

VC: „Mit der Vergangenheit ist der ehemalige Cryption Champion Mike Novoselic gemeint.“

 

MG: „Und die Gegenwart wird durch unseren kleinen Ohmenhausener und neuen Cryption Champion der PCWA repräsentiert, Elroy Schmidtke!“

 

VC: „Zwei Leute die sich nicht zum ersten Mal gegenüberstehen. Sie kennen sich seit ihrem ersten Match in der PCWA.“

 

MG: „Seither sind sie mehrmals gegeneinander angetreten und auch schon miteinander.“

 

VC: „Doch bisher trug Mike Novoselic jedes mal den Titel Cryption Champion.“

 

MG: „Nach einer Niederlage im Four Way Dance der den Anfang ihrer beiden Karrieren darstellt…“

 

VC: „Nach der Niederlage im 10 Man Special Battle Royal Hardcore Ladder Match…“

 

MG: „Nach der Niederlage im 30 Minute Iron Man Match…“

 

VC: „Nach all den Attacken konnte Elroy Schmidtke, der Innovator of Coolness beim PPV Out of the Ashes den Cryption Titel endlich gewinnen.“

 

MG: „Jedoch sein Sieg war nicht vollkommen. Zwar konnte er den Titel gewinnen…“

 

VC: „Doch er holte den siegreichen Pinfall nicht von dem Champion selbst, sondern „nur“ von Castor Cage.“

 

MG: „Damit bleibt es dabei, dass Mike Novoselic noch nie von Elroy Schmidtke besiegt wurde.“

 

VC: „Elroy hat in dem Iron Man Match zwar 2 Pinfalls gegen Mike erreichen können, doch der Sieg war auf Mikes Seite. Er konnte ein Match gewinnen in dem Mike sein Gegner war, doch er konnte ihn nicht besiegen.“

 

MG: „Heute will Elroy seinen Cryption Sieg perfekt machen und aufs neue beweisen, dass er mehr als nur ein glücklicher Champion ist.“

 

VC: „Heute will er endlich den „ewigen“ Cryption Champion Mike Novoselic fair and square besiegen um es sich und der ganzen Welt zu beweisen!“

 

MG: „Lassen wir ihn, sie und uns nicht länger warten, Jane, dein Job!“

 

JN: „Okay. Als erstes kommt zum Ring der nunmehr Ex-Cryption Champion…er wiegt ca. 90 Kilo und ist 1 Meter 82 groß…er war bisher 2 mal Cryption Champion und hat nunmehr die 3. Chance auf den Titel…noch nie wurde er von Elroy Schmidtke besiegt…begleitet von der zauberhaften Sarah…hier ist…Mike Novoselic!“

 

Bang! Ein Knall wie von einer Haubitze sprengt beinahe die Trommelfälle der Fans im Theater und läutet gleichsam das Intro von Mike Novoselic ein. Escape von Metallica kündigt dann den Mann an, der zusammen mit seiner Zwillingsschwester in die Halle kommt.

 

Feel no pain, but my life ain't easy

I know I'm my best friend

No one cares, but I'm so much stronger

I'll fight untill the end

To escape from the true false world

Undamaged destiny

Can't get caught in the endless circle

Ring of stupidity

 

Mike trägt eine schwarze UFO Pants, die ihm über die schwarzweißen Boots hängt und diese damit fast komplett verdeckt. Der Oberkörper ist frei und seine Hände sind getaped. Was Mike am meisten an diesem Outfit wurmt ist, dass sein Titel…SEIN Titel fehlt, weil Elroy diesen nun trägt. Sarah hüllt sich in eine Hüftjeans und ein enges Metallica Fan shirt auf. Vorne sieht man das Bandlogo und hinten wurden 4 Zeilen draufgeschrieben „Ashes to Ashes // Dust to Dust // Fade to Black // Butt he Memory Remains…

 

Out for my own, out to be free

One with my mind, they just can't see

No need to hear things that they say

Life is for my own to live my own way

 

Der Blick des Manischen ist stur auf den Ring gerichtet. Die Fans werden wie immer keines Blickes gewürdigt, doch dieses Mal ist es anders. Mike schaut wie paralysiert in den Ring und scheint sich schon jetzt auszumalen, wie er dort gleich vorgehen wird. Der Titelverlust nagt wohl wirklich stark an ihm.

 

Rape my mind and destroy my feelings

Don't tell me what to do

I don't care, cause I'm on my side

And I can see through you

Feed my brain with your so called standards

Who says that I ain't right

Break away from your common fashion

See through your blurry sight

 

Sein sonst üblicher Gang um seinen Titel auf dem Platz neben den Kommentatoren abzulegen lässt er natürlich aus. Stattdessen starrt von draußen unter den Seilen durch auf den Platz den sonst immer sein Titel zierte. Sarah drückt ihm noch schnell einen Abschiedskuss auf und schon rollt er sich in den Ring und stellt sich sofort in eine Ecke in Erwartung auf Elroy.

 

JN: „Und nun kommt zum Ring der Mann, der beim PPV den Cryption Titel gewinnen konnte…er ist 1 Meter 76 groß und wiegt ca. 76 Kilo…er ist der Mann der 2. bei der 2003er Quest for the Best Ausgabe wurde…er ist der Innovator of Coolness…er ist der Cryption Champ…er ist Elroy Schmidtke!!“

 

„Sunday, Bloody Sunday von U2 ertönt aus den Boxen. Der neue Cryption Champion Elroy Schmidtke schreitet gemeinsam mit seinen Großeltern Horst und Gundula zur seiner ersten Titelverteidigung. Seinen Cryption Belt hat er um die Hüften geschnallt. Großer Jubel des Publikums schlägt dem kleinen Ohmenhausener entgegen. Alle freuen sich für das sympathische Kerlchen. Im Ring angekommen, schnallt er sich den Titel ab, küsst ihn und überreicht ihn dann dem Referee. Der hält ihn in die Höhe und macht mit dieser Geste auch dem letzten deutlich worum es in diesem Kampf heute geht.

 

Co Main Event

-Past Meets Present-

Match For PCWA Cryption Title

Only Cover Counts Match

 vs.

                                                                (Champion)

 

Referee: Sven Nitzschke

(Dieses Match ist nur durch ein Cover im Ring zu gewinnen. Alles ist erlaubt, sprich es gibt keine DQ, Count Out o.ä. Regelung. Der Sieger ist der PCWA Cryption Champion.
Referee: Sven Nitzschke)

 

MG: „Das Match wurde soeben angeläutet…“

 

VC: „Und Mike stürmt gleich auf Elroy los!“

 

VC: „Der ist noch gar nicht bereit dafür!“

 

Mike schlägt sofort hart auf Elroy ein und kann so ausnutzen, dass Elroy noch gar nicht mit einem Angriff gerechnet hat. Mit einigen Schlägen und einem finalen Schubser, befördert Mike sein Gegenüber in die Ecke. Dort setzt es Chops und Schläge für den kleinen Ohmenhausener, gefolgt von einem Whip In in die gegenüberliegende Ringecke. Kaum trifft Elroy gegen den Turnbuckle, kommt Mike auch schon mit einem Yakuza Kick angestürmt.

 

MG: „Elroy weicht aus!“

 

Im letzten Moment kann Elroy zur Seite weichen. Der Maniac knallt nun angebremst gegen den Turnbuckle und sein rechtes Bein klemmt über dem Top Rope. Elroy schaltet schnell und springt mit einem Dropkick in die Kniekehle des Standbeines von Mike. Der knickt nun folglich komplett zusammen.

 

VC: „Elroy ist wirklich schnell bei der Sache, abgesehen vom Start.“

 

MG: „Er ist schon wieder bei Mike um ihn zu bearbeiten.“

 

Elroy bearbeitet den Herausforderer sehr unsanft mit einigen Schlägen zum Kopf.

 

VC: „Damit will sich Elroy wohl für die Aktionen am Anfang rächen, als Mike ihm ebenfalls harte Faustschläge verpasst hat.“

 

Mike wird von Elroy nun etwas weiter in die Mitte des Ringes gezogen und dieser klettert dann aufs Top Rope, nur um sofort wieder herunter zu springen und zwar mit einem Flying Fist Drop. Jener trifft genau sein Ziel. Den Kopf von Mike Novoselic.

 

MG: „Beide konzentrieren sich hier wohl auf die Köpfe ihres jeweiligen Gegners, so hab ich das Gefühl.“

 

VC: „Macht in sofern Sinn, dass Elroy mit dem I Love Daddy und Mike mit seinen Trademarks Moves haben, die den Kopfbereich des Gegners belasten.“

 

MG: „Stimmt, damit bereiten sie natürlich jetzt schon das Finish vor.“

 

VC: „Bevor es jedoch soweit ist, geht es hier erst einmal mit einem Sleeperhold weiter.“

 

Elroy hat den Hold bei Mike angesetzt und dieser liegt in der Mitte des Ringes. Fernab von allen Seilen sieht es nicht so aus, als ob er sich dorthin robben könnte um der Submission zu entfliehen.

 

MG: „Ich weiß ja nicht, ob Mike jetzt schon angeschlagen genug ist, um hier aufzugeben.“

 

VC: „Sehe ich genauso. Außer Elroy hat vielleicht noch ein Ass im Ärmel.“

 

MG: „Hat er scheinbar nicht.“

 

Mike kann sich langsam besser positionieren. Aus seiner sitzenden Haltung kommt er nun zum Stehen. Für Elroy setzt es jetzt ein paar saftige Elbows, die ihn zum loslassen zwingen. Elroy muss zwar lösen, hat aber noch genug Kraft um Mike von sich weg, in die Seile zu stoßen. Seine Empfangsclothesline wird jedoch von Mike geblockt. Der dreht sich sofort um Elroy herum, den Arm immer noch fest im Griff und schnappt sich auch noch den anderen. Das ganze geschieht in einem Schwung und endet darin, das Mike Elroy einen sehr schnell ausgeführten Dragon Suplex verpasst und ihn erst einmal ins Land der Träume schickt.

 

VC: „Sehr schöne Aktion von Mike.“

 

MG: „Er kann sich halt nicht nur in Gimmick Matches beweisen, sondern hat auch technisch was drauf.“

 

VC: „Das will wohl auch niemand anzweifeln, vor allem nicht wenn er so dicht an ihm dran ist, wie wir gerade.“

 

Mike ist aber genauso schnell im Nachsetzen wie Elroy. Sofort wird Elroy ein Stückchen näher an die Ringecke gezogen und Mike springt einen sehr stylischen Split Legged Moonsault auf den Champion. Elroy konnte jedoch die Beine anziehen und Mike damit eine harte Landung verschaffen.

 

MG: „Noch kann sich scheinbar keiner einen entscheidenden Vorteil sichern.“

 

VC: „Immer wieder kontern sie sich gegenseitig aus und nun scheinen sie beide etwa gleich angeschlagen.“

 

Elroy und Mike brauchen etwas bis sie wieder stehen. Als Mike wieder steht, ist aber auch Elroy wieder bereit und sofort stürzen sich beide in einen Lock Up. Der etwa kräftigere Mike kann sich den Vorteil sichern und ist wieder kurz davor Elroy in eine Ecke zu drücken, doch der überrascht ihn mit einem schnellen Schritt zurück, so dass Mike ins Stolpern gerät. Das Stolpern wird mit einem Kniestoß des kleinen Schmidtkes unterstützt und mit dem anschließendem DDT bestraft.

 

VC: „Wow, simpler Trick mit großer Wirkung.“

 

MG: „Mike nimmt sich erst einmal eine Pause und rollt sich aus dem Ring.“

 

VC: „Wobei ich denke, dass das mehr ein Reflex ist, den er sich angeeignet hat um sich erholen zu können, als eine bewusste Handlung.“

 

MG: „Elroy selbst will auch kurz Durchschnaufen, bevor er rausgeht.“

 

Nachdem Elroy 2-3 Mal kräftig durchgeatmet hat steigt er aus dem Ring, um sich Mike weiter vorzuknöpfen, doch der war nicht untätig. Unter dem Ring hat er sich einen Stuhl hervorgeholt und zeigt dessen Effektivität schwung- und wirkungsvoll an Elroys Schädel.

 

VC: „OUCH!“

 

Viele Fans stimmen in diesen verbalen Ausbruch des Mitleids mit ein und Elroy sackt erst mal auf die Knie. Mike gönnt ihm kein erbarmen und lässt ihn den Stuhl ein zweites Mal spüren. Wieder wird Elroy am Schädel, direkt gegen die Stirn, getroffen. Blut bahnt sich nun seinen Weg aus der Stirnwunde durch sein Gesicht. Mike geht ein paar Schritte von ihm weg.

 

MG: „Zeigt Mike hier etwa Mitleid?“

 

VC: „Das glaubst du doch wohl selbst nicht!“

 

Mike stürmt sofort wieder auf Elroy zu, hält ihm den Stuhl vor den Kopf und verpasst ihm damit einen Chair-assisted Dropkick. Elroy fällt nun vollends um und liegt blutend außerhalb des Ringes.

 

VC: „Tja, Mike hat Elroy schon mal am Boden, doch covern kann er ihn dort nicht.“

 

MG: „Stimmt, einen Pinfall kann man sich in diesem Match nur im Ring sichern.“

 

Mike entledigt sich des Stuhles indem er ihn in den Ring befördert. Er selbst geht zu Elroy und „hilft“ ihm auf die Beine. Der Ohmenhausener steht zwar wackelig, kann sich aber nun, da er schon steht, auf den Beinen halten. Der gedachte Schlag von ihm ist jedoch nicht schnell genug und Mike kann ihm relativ leicht ausweichen.

 

VC: „Das sieht schlecht aus für Elroy. Mit den Stuhlschlägen scheint sich Mike endlich einen ernstzunehmenden Vorteil geschaffen zu haben.“

 

Mike schnappt sich Elroy nun beim Latzhosenbund und an der Schulter und schleudert ihn geradezu zurück in den Ring. Er selbst steigt auch hinterher und verpasst dem mittlerweile knienden Elroy einen Tritt gegen den Kopf. Elroy fällt zur Seite, versucht aber auch gleich wieder auf die Beine zu kommen, was Mike dazu veranlasst einen weiteren heftigen Kick auszupacken.

 

MG: „Mike zeigt hier auch ein gewisses Talent für Fußball, indem er Elroys Kopf fast von dessen Schultern kickt.“

 

VC: „Elroy dürfte das weniger gefallen, denn das war jetzt schon die xte Aktion gegen seinen Schädel und langsam dürfte es dort drinnen Brummen wie nichts gutes.“

 

MG: „Es brummt wahrscheinlich nicht nur…“

 

Das Match scheint gelaufen, denn nach all diesen vorbereitenden Moves setzt Mike nun zu einem seiner Trademarkmanöver an.

 

VC: „Der Deathblow soll es machen! Elroy scheint am Ende!“

 

MG: „Kann Mike sich etwa seinen Titel gleich wiederholen?“

 

Elroy steht nun mit Mikes Hilfe auf seinen zwei Beinen und wird von Mike zum Cutthroat Suplex angehoben. Der Cryption Champ liegt nun mit dem Rücken auf Mikes Schultern und sein linker Arm wird ihm über den Hals gelegt und dann von Mikes rechter Hand ergriffen. Mike dreht sich mit Elroy auf den Schultern einmal im Kreis, um den Fans zu zeigen, dass Elroy nun enden wird.

 

VC: „Mike zeigt eine ungewohnte Seite an sich.“

 

MG: „Er verschwendet tatsächlich Zeit im Ring, um den Fans sein Opfer zu präsentieren.“

 

Nach Mikes Runde hat er sich jetzt in der Mitte des Ringes positioniert und schaut zum Entrance, dort wo keinen Fans sind. Elroys Kopf hängt ziemlich schlapp einfach herunter und es sieht nicht so aus, als könne er sich hier noch einmal befreien. Mike schließt die Augen und beginnt zu lächeln.

 

VC: „Damit ist es soweit. Cutthroat Suplex!“

 

MG: „Deathblow!“

 

VC: „Das Ende?!“

 

MG: „Was soll das denn?“

 

VC: „Wieso geht hier auf einmal das Licht aus?“

 

Ein Raunen geht durchs weite Rund des PCWA Theaters. Plötzlich fällt ein heller Lichtkegel auf den völlig verdutzt dreinblickenden Mike Novoselic, der seinen Gegner einfach hat fallen lassen. Er schaut sich fragend in der Gegend um, als auf einmal eine verzerrte Stimme ertönt und zu ihm spricht.

 

„Warum Mike? Warum tust du dir das an? Trauerst um einen Gürtel, dem du längst entwachsen bist. Kämpfst gegen Männer, die viel zu klein für dich sind. Du bist zu höherem berufen. Setze dir neue, größere Ziele. Der Cryption Titel entspricht längst nicht mehr deinem Stellenwert für die PCWA. Dir gehört die Zukunft aber du musst auch etwas dafür tun. Ich werde von nun an deine Führung übernehmen und deinen Weg an die Spitze begleiten. Bis bald. Wir werden uns von nun an öfter hören.“

 

Die verzerrte Stimme verhallt. Das Licht geht wieder an. Ein total geschockter Mike Novoselic schaut ins Leere, als auf einmal lauter Jubel in der Halle ausbricht, denn Elroy hat die Zeit genutzt und ist wieder zu sich gekommen. Reaktionsschnell rollt er den Ex- Cryption Champion ein und der Referee zählt das Cover. 1...2...3! Für Mike kommt das ganze hier völlig überraschend und er schaffte es nicht sich rechtzeitig zu befreien. Elroy rollt sich fix aus dem Ring und lässt sich von Jane Nelson seine Cryption Gürtel überreichen. Wieder mal ist er seinem Ruf des Lucky Winners gerecht geworden. Während Jane Nelson das Ergebnis verkündet, blickt Mike entsetzt zu dem jubelnden Elroy Schmidtke. 

 

JN: „The Winner of this Match and still PCWA Cryption Champion…”The Innovator of Coolness” Elroy Schmidtke!”

 

MG: „Elroy verteidigt seinen Titel gegen den Ex- Champion.“

 

VC: „Aber wieder einmal ein mehr als glücklicher Sieg.“

 

MG: „Stimmt. Wäre diese mysteriöse Stimme nicht ertönt, dann wäre Mike jetzt wohl wieder der Cryption Champion.“

 

VC: „Wir müssen mal abwarten wie sich das ganze weiterentwickelt – Unbekannte scheinen Hochkonjunktur zu haben dieser Tage!“

 

MG: „Stay Tuned!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

In der Höhle angekommen stehen Azrael Rage und sein Diener. Mit einer Fackel erleuchtet der Teufel die Wand.

 

„Du hast keine Ahnung was dies ist, nicht wahr? Es ist eine alte Katedrale gewesen. Der oberste menschliche Diener Gottes, ein Priester, war hier zu Hause. Er betete täglich mehrmals und war vollkommen von seinem Glauben beherrscht. Den obersten Teufel seiner Zeit Luzifer ärgerte dies. Also schickte er den bösesten Dämon in Form einer wunderschönen Sterblichen zu ihm. Sie kam als  flüchtling zu ihm, und er gewährte ihr Unterschlupf. Sie begeisterte ihn schnell, durch festen Glauben und dadurch, dass sie jedes Wort aus der Bibel auswendig kannte. Er lies sich von ihr zur Sünde der Wollust verführen. Im nachhinein bat er Gott um Vergebung. In Form Gottes erschien der Teufel ihm. Er bersprach ihm Erlösung, wenn er die Worte von ihm an eine Wand schreiben würde. Der Priester selbst konnte die Worte nicht lesen und verstehen. Als er sein Werk beendet hatte, tötete seine schöne Geliebte ihn. Mit seinen Blut zog sie die Schriftzeichen nach, und entweihte damit das Haus Gottes entgültig. Dann ging sie in die Hölle zurück.“

 

Der Diener scheint mit dieser Antwort unbefriedigt. Er beschließt weiter nach zu haken.

 

„Aber was haben diese Schriftzeichen zu bedeuten, Meister?“

 

Kurz blitz etwas Böses aus den Augen von Azrael hervor. Dann entschließt er sich dennoch ruhig zu bleiben und zu antworten.

 

„Sieh hier, die Geschichte von Jesus. Hier der erste Held Judas. Er verriet Jesus und die närrischen Ungläubigen brachten ihn in schlimmster Folter um. Hier ist die nächste Geschichte von Jack The Ripper. Er tötete mehrere Menschen, und wieso? Bisher weiss dies niemand, aber hier steht die Antwort. Der Teufel schickte ihn aus, um endlich die Seelen mehrerer Menschen wieder in Angst zu sehen. Das Gerücht, dass es den Teufel nicht gibt, wirkte nämlich so gut, dass die Menschen keine Angst mehr vor ihm hatten. Jack kam zur rechten Zeit, um wieder Chaos und Angst zu stiften. Oder hier die Geschichte von Charles Manson. Im Glauben Sünder umzubringen, ging er in die Welt, nur um seine Seele selbst an den Teufel zu verkaufen.“

 

Künstlerpause.

 

„Wie du siehst, hat selbst die Hölle ihre Helden und hier stand alles vorbestimmt. Die Bibel der Hölle ist hier. Ha ha ha ha. Und weißt du was das wichtigste ist?“

 

Der Diener schüttelt unwissend den Kopf.

 

„Der Schluss. Der letzte Abt. Der Aufstieg eines großen Herrschers in der Hölle und auf der Erde. Warte, ich lese es dir vor.

 

Die Flüsse werden sich Rot von dem Blut der Engel färben

Die Luft wird staubig und stickig

Die Leichen der Ungläubigen werden den Boden verdecken

Der Himmel wird schwarz sein

Die Sonne wird zum letzten mal scheinen

Aus den Tiefen der Hölle wird er aufsteigen

Sein Königreich zu sehen

Den letzten Krieg zu führen gegen den Himmel

Gott wird fallen und in seinem Überresten verenden

Der Tod des Guten wird eine neue Epoche einleiten

Dann ist er der alleinige Herrscher

Azrael, der erste gefalle Engel wird aufsteigen

Im Namen der Finsternis regieren und walten

 

So wird es sein für alle Ewigkeit

Wird er die Hölle auf die Erde bringen

 

Azrael scheint bei diesen Worten ganz gerührt zu sein.

 

„ Oh wie wunderschön!“

 

FADE OUT!!!

 

 

 

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LIVE

 

 

Erschöpft schleicht der neue und alte Cryption Champion durch die Katakomben der Halle. Begleitet wird er natürlich wieder von Oma Gundula und Opa Horst, die ihn ja auch während des Matches wieder tatkräftig unterstützt haben. Den Cryption Belt lässig über der Schulter hängend begegnet ihm Anna Richmond, die ihn natürlich sofort mit Fragen bombardiert.

 

Anna: „Herzlichen Glückwunsch Elroy. Du hast es wieder mal geschafft. Wie fühlst du dich?“

 

Elroy: „Geschlaucht aber gut.“

 

Oma Gundula tritt ihrem Enkel plötzlich voll Kanne gegen dessen Bein. Sauer schaut Elroy zu seiner Oma.

 

Elroy: „Was soll denn das?“

 

Oma Gundula: „Nun frag sie doch endlich!“

 

Elroy: „Was soll ich sie fragen?“

 

Opa Horst: „Na ob sie mit dir ausgeht du Weichei!“

 

Diese Aussage seines Großvaters treibt dem Ohmenhausener die Scharmesröte ins Gesicht. Auch Anna ist die ganze Sache sichtlich unangenehm. Betretenes Schweigen regiert die Szenerie.

 

Oma Gudula: „Na wenn du es nicht gebacken kriegst, dann frag ich eben. Also Anna...möchtest du nicht mal mit unserem Elroy ins Kino gehen?“

 

Jetzt stößt Elroy seine Oma mit dem Ellenbogen an und schaut wütend zu Gundula. Wie kann sie ihn nur so dermaßen vor Anna bloß stellen. Sie weiß doch ganz genau wie sehr er sie mag. Und als wäre das noch nicht genug, setzt Opa Horst noch einen drauf.

 

Opa Horst: „Du musst nämlich wissen, dass Elroy sich nie traut hübsche Mädels wie dich anzusprechen. Schon gar nicht wenn sie auch noch älter sind als er.“

 

Elroy: „Jetzt reicht´ s! Natürlich traue ich mich Mädchen anzusprechen. Ich bin der amtierende Cryption Champion. Also Anna…hast du Lust mit mir nächste Woche auszugehen?“

 

Anna schaut Elroy nahezu entsetzt an. Eigentlich tritt sie Männern, na ja in Elroy´ s Fall wohl eher Jungs, immer ziemlich reserviert entgegen. Viel zu sehr liegt ihr daran Karriere zu machen. Aber irgendwie ist der kleine Elroy ja schon ganz süß. Was spräche also dagegen mit ihm auszugehen?

 

Anna: „Ja warum nicht. Ich meld mich bei dir. Machs gut.“

 

Elroy hat direkt nachdem er Anna die Frage gestellt hat, vor lauter Aufregung die Augen zusammengekniffen und gar nicht richtig zugehört was Anna geantwortet hat. Da er mit einer klaren Absage gerechnet hat, realisiert er nun gar nicht, dass Annas Antwort positiv für ihn war.

 

Elroy: „Schade. Aber da kann man nichts machen. Machs gut.“

 

Anna: „Hä?!? Ich habe ja gesagt Elroy!“

 

Elroy: „Echt?!? Cool!”

 

Anna: „Ich melde mich dann bei dir. Ok?“

 

Elroy: „Ok. Cool.”

 

Anna schüttelt lächelnd den Kopf und verlässt dann das Szenario. Oma Gundula und Opa Horst wollen gerade anfangen irgendwelche Kommentare loszuwerden aber Elroy guckt sie nur einmal grimmig und an und die beiden schrulligen Alten sind lieber erst mal ruhig.

 

 

 

MG: „Goldene Tage für unseren Cryption Champion.“

 

VC: „Jepp, erst der Titelgewinn, jetzt die Titelverteidigung, nun ein Date mit Anna.“

 

MG: „Kann man das als Date bezeichnen?“

 

VC: „Sicher.“

 

MG: „Na da bin ich ja mal gespannt. Irgendwie scheint die PCWA ein gutes Pflaster für Beziehungen zu sein. Erst Nicola und Desperado, dann Lisa und Jason, jetzt Elroy und Anna.“

 

VC: „Naja, ein Date hat doch nun wirklich nichts zu bedeuten. Ausserdem ist Anna um Längen älter als Elroy.“

 

MG: „Warten wirs ab. Zeit, darüber zu philosophierne haben wir sowieso nicht mehr, dnen gerade rollt die nächste Videosequenz rein und wie ich gerade vernehme, folgt im Anschluß daran die Aufzeichnung der Lounge.“

 

VC: „Na dann ab die Post!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Tränen fließen Sarahs Schulter hinab. Sie hat die heulende Kathrin vor ein paar Minuten in den Arm genommen, doch noch immer fließen bei ihr die Tränen. Sie hat noch keinen verständlichen Laut herausgebracht. Die Schminke im Gesicht der sonst so schönen Blondine ist völlig verwischt und die verschwommene Farbe hat ihr Gesicht verschandelt. Doch das wird sie jetzt wohl weniger stören. Wimmernd hat sie ihr Gesicht ja eh in Sarah Schulter vergraben und genießt die Zärtlichkeit, mit der Sarah ihr über den Kopf fährt um sie etwas zu beruhigen. Nur leider weiß sie nicht, ob sie jemals wieder ruhig werden könnte, denn…

 

Kathrin: „...sie ist tot…SIE IST TOT!“

 

Das haben Mike und Sarah natürlich auch mitbekommen und auch sie werden mit dieser Nachricht natürlich auch getroffen. Erst im letzten Winter hatten sie zusammen mit der Tunesierin Urlaub gemacht und auch danach ist der Kontakt nicht abgebrochen. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sie verschwunden ist. Nach ihrer Nacht mit Kathrin hatten sie keinen Mucks mehr von ihr gehört. Sie konnten es zwar so hinnehmen, schließlich hatte sie es ihnen erklärt, doch Kathrin war seit diesem Abend nicht mehr so glücklich wie sonst. Selbst das Modeln, das ihr solchen Spaß gemacht hatte, konnte sie nicht immer trösten, weil sie immer an SIE denken musste. Die einzige wahre Liebe in ihrem Leben.

 

Kathrin: „Ich … ich konnte mich ja nicht einmal bei der Beerdigung verabschieden. … Ich muss unbedingt zu ihrem … Grab. Ich will ihr zumindest die letzte Ehre erweisen.“

 

Mike: „Weißt du denn wo sie begraben liegt?“

 

Kathrin: „Nein… aber im Bericht hieß es, dass es in der Nähe von Tunis war glaube ich, wo sie … wo sie … „

 

Mike: „ … wo es passiert ist …“

 

Kathrin: „Genau.  Und ich weiß, dass sie dort irgendwo auch eine Wohnung hatte, also werde ich dort hinfahren und schauen, was sie machen lässt.“

 

Mike: „Woher weißt du, dass sie dort eine Wohnung hatte?“

 

Kathrin: „Ich habe ab und an Nachrichten von ihr bekommen…sie wollte mich wohl trösten oder so…vielleicht kann ich da auch herausbekommen, wo Mazrim sitzt, vielleicht würde er mir auch helfen…na ja, wohl eher nicht, trotzdem muss ich dahin.“

 

Mike: „Wann wollen wir los?“

 

Kathrin: „Hm?“

 

Mike: „Wann wollen wir nach Tunesien fliegen?“

 

Kathrin: „…Das geht nicht. … Ich muss das alleine machen. Ihr beide habt da nichts mit zu tun. Ich habe sie geliebt, drum will ich das alleine machen. Außerdem weiß ich nicht wie lange es dauert, sie ausfindig zu machen und du musst für die PCWA arbeiten.“

 

Sarah: „Für wie lange gedenkst du denn dorthin zu fliegen?“

 

Kathrin: „… ich … ich weiß es nicht. So lange wie nötig, denke ich mal.“

 

Sarah: „Und wenn du sie gefunden hast, was wirst du dann tun? Du kommst doch dann wieder, oder?“

 

Kathrin antwortet nicht. Stattdessen legt sie ihren Kopf wieder gegen Sarahs Schulter und so muss Sarah sich die Antwort selber denken. Daraus resultiert, dass sie ihren eigenen Kopf gegen Kathrins Schulter legt und nun ebenfalls die ein oder andere Träne vergießt.

 

 

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VIRCHOWAS LOUNGE

 

 

Die bekannte Melodie zu „Virchowa` s Lounge“ ist zu hören und im gleichen Moment wird auch schon der Titel eingeblendet.

 

Virchowa` s Lounge

Heute zu Gast:

„The Russian Ripper“ Geri Palienko

 

Die Kamera schwenkt kurz über die Gäste in der Lounge und steuert dann geradewegs auf das kleine Podest zu, auf dem in zwei schweren Stühlen Virchowa und ihr heutiger Gast, Geri Palienko, Platz genommen haben.

 

Nachdem der Applaus verklungen ist, begrüßt die Gastgeberin zunächst die Zuschauer.

 

„Einen schönen guten Abend, meine Damen und Herren, ich freue mich, Sie heute Abend zu einer weiteren Ausgabe von „Virchowa` s Lounge“ begrüßen zu dürfen! Mein heutiger Gast ist zwar erst seit wenigen Wochen in der PCWA, dennoch ist er kein Unbekannter. Seit seinem 17 Lebensjahr hat er auf der ganzen Welt im Ring gestanden. Russland, Japan, Amerika, Australien und Afrika waren einige Stationen auf seinem Weg, die letzten Jahre hat er jedoch hauptsächlich hier in Europa verbracht, wo er mit der Creme de la Creme der Wrestling Szene im Ring gestanden hat. Er ist bekannt und gefürchtet als der „Russian Ambassador of Violence“, bitte begrüßen Sie mit mir, den amtierenden PCWA Tribune Champion – Geri Palienko!“

 

Freundlicher Applaus der Gäste. Geri nickt Virchowa zu und nimmt einen Schluck Wasser.

 

„Vielen Dank!“

 

Der Beifall ebbt langsam ab und Virchowa wendet sich ihrem Gast zu.

 

„Als du bei Out of Ashes die Maske abgenommen hast, ist wohl nicht nur mir für einen Augenblick der Atem gestockt. Nachdem wir fast 6 Monate nichts von dir gehört oder gesehen haben, bist du plötzlich wieder da und scheinst in der besten Form deines Lebens zu sein? Da stellt sich natürlich die Frage, wo du im vergangenen halben Jahr gewesen bist? Hast du eine Auszeit vom Wrestling genommen?“

 

„So etwas in der Art, ja. Ich hatte einige Dinge anstehen, die ich dringend in den Griff bekommen musste und so habe ich mich für einige Zeit ein wenig zurückgezogen.“

 

„Nun hat es ja Gerüchte gegeben, du hättest dich einer Entziehungskur unterzogen, ist da etwas dran?“

 

Der Russe schüttelt leicht den Kopf.

 

„Dazu möchte ich nicht Stellung nehmen! Wie gesagt, ich hatte Probleme, die ich aber in den Griff bekommen und hinter mir gelassen habe. Es lohnt nicht, weiter darüber zu sprechen, was zählt ist nur das hier und jetzt!“

 

„In Ordnung, dann wenden wir uns doch den Geschehnissen bei beziehungsweise kurz vor dem letzten PPV,Out of Ashes, zu. Wieso hast du zu Beginn deine wahre Identität im Verborgenen gehalten?“

 

„Nun, Bracchus und ich hatten einen Plan ausgearbeitet und dieser Plan sah vor, dass wir Wild Thing bis zum letzten Moment im Unklaren darüber lassen, wer sein Gegner beim PPV sein würde!“

 

„Deshalb also auch die Farce mit Sunrise?“

 

Der Ripper grinst.

 

„Sunrise…ja, der ist uns ebenfalls auf den Leim gegangen. Für Bracchus war von Anfang an klar, dass er nicht der richtige Mann für den Job ist! Unter uns, ganz egal wie gut Sunrise gewesen wäre, dieses Match hätte er nie gewinnen können, denn es stand von Anfang an fest, dass ich beim PPV gegen Wild Thing antreten würde und wir waren für alle Eventualitäten gerüstet!“

 

Zufrieden streicht er sich mit der Hand über das Kinn.

 

„Auch wenn es letztlich gar nicht notwendig war!“

 

Virchowa sieht ihr Gegenüber ein wenig herausfordernd an.

 

„Sunrise hat also Recht, wenn er sagt, er wäre um das Titelmatch betrogen worden?“

 

„Nein, denn ich habe ihn fair and square in der Mitte des Rings geschlagen! Allerdings bin ich gerne bereit, noch einmal gegen ihn anzutreten, wobei…“

 

Er macht ein gespielt nachdenkliches Gesicht.

 

„…da müsste ich dann wohl in die BCW gehen, nicht wahr?“

 

Ein süffisantes Grinsen unterstreicht die Spitze und aus dem Publikum hört man vereinzelte Lacher.

 

„Falls für Wild Thing ein ähnlicher Plan existiert hat, habt ihr den wohl am Tag der Show verwerfen müssen, nicht wahr? Bracchus ist ja von der neuen Führung der Liga gefeuert worden und hat von einem Augenblick zum nächsten seinen gesamten Einfluss verloren!“

 

Nun ist es Virchowa, die sich ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen kann. Geri registriert das und sieht seiner Gastgeberin direkt in die Augen.

 

„Du kannst dir, genau wie alle anderen, die schon die Korken haben knallen lassen, absolut sicher sein, dass in dieser Angelegenheit das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Ich gebe dir mein Wort, dass mein Freund Bracchus schneller wieder hier sein wird, als du dir in deinen kühnsten Träumen vorstellen kannst!“

 

Virchowa nimmt einen Schluck von ihrem Cherry – Coke und wirft Geri einen herausfordernden Blick zu.

 

„Wollen wir wetten?“

 

„Warum nicht? Ich fürchte nur, du wirst verlieren!“

 

„Wir werden sehen! Worum wetten wir?“

 

„Lass mich nachdenken…wenn ich die Wette gewinne, bekomme ich Freigetränke so lange ich hier bin. Wenn du gewinnst, arbeite ich einen Tag in der Woche als Kellner für dich, und zwar auch so lange ich hier bin! Was meinst du?“

 

„In Ordnung, die Wette gilt!“

 

Für diese spontane Idee gibt es Szenenapplaus, dann fährt Virchowa fort.

 

„Kommen wir zurück zum PPV! Ich habe mir das Match zwischen Wild Thing und dir vor einigen Tagen noch einmal angesehen und dabei ist mir aufgefallen, dass du eigentlich die ganze Zeit über eher in der Defensive gewesen bist. Wild Thing hat den Kampf über weite Teile dominiert, letztlich hast dann aber doch du den Sieg einfahren können, war das nur Glück?“

 

„Das hatte mit Glück nicht viel zu tun! Wenn du wie ich mit einer Größe von 1,85m und einem Gewicht von gerade mal 95kg mit einem Riesen wie Wild Thing im Ring stehst, der selbst über 2m groß und über 130kg schwer ist, dann ist die Chance, dass du das Match dominierst, eher gering. Wild Thing ist ein echtes Monster, aber…“

 

Er tippt sich mit dem Zeigefinger an die Stirn.

 

„…er hat absolut nichts in der Birne! Er hat mich durch den Ring geprügelt und immer wieder auf die Matte gedonnert, aber er hat völlig ohne Plan und Ziel agiert. Von Taktik versteht er überhaupt nichts! Ich habe von Anfang an gewusst, dass ich ihm körperlich unterlegen bin, also musste ich mir was einfallen lassen, um ihn im richtigen Moment zu überraschen!“

 

„Und das ist dir ja auch gelungen! Wild Thing hat bereits ein Rematch gefordert? Bist du bereit, ihm dieses zu geben?“

 

Der Russe blickt nachdenklich zur Decke.

 

„Weißt du, ich bin mir nicht sicher, ob er ein Rematch verdient hat?“

 

„Nun, er hat den Titel immerhin ein Jahr lang gehalten und immer wieder verteidigt!“

 

„Sicher, aber was sagt das aus? Nicht viel, wenn du mich fragst! Ich habe nicht seine gesamte Titelregentschaft verfolgt, aber soweit ich das mitbekommen habe, hat er seinen Titel hauptsächlich gegen Fallobst verteidigt! Sobald ihm Gegner gegenüberstanden, die etwas mehr Ahnung hatten, wurde es schon eng! Nein, ich denke, er wird sich zuerst einmal neu beweisen müssen, bevor wir über ein Match reden können!“

 

„Das wird ihm wohl nicht gefallen!“

 

„Das kann schon sein, aber so ist es nun einmal! Ich bin der Champion, ich habe das Gold, ich mache die Regeln und ich breche sie, wenn es sein muss!“

 

„Kommen wir zu einer weiteren Szene, die sich beim PPV zugetragen hat, dem Ende des Main Event. Bracchus wurde von der Religion of Death im Ring zusammengeschlagen, du bist ihm zu Hilfe gekommen, wurdest aber ebenfalls abgefertigt! Das unrühmliche Ende eines Abends, der für dich eigentlich sehr erfolgreich verlaufen ist! Hast du vor, dich dafür zu revanchieren?“

 

„Nun, für die beiden Jungs habe ich mir etwas ganz besonderes einfallen lassen!“

 

Der Ripper blickt nun direkt in die Kamera.

 

„Rage, Stryfe, ich hoffe, ihr beiden seht euch das hier an und hört genau zu…“

 

Er greift mit der rechten Hand neben seinen Stuhl und bringt seinen Barbed Wire Baseball Bat zum Vorschein.

 

„Seht ihr den hier? Den werd ich euch beiden Gothik – Schwuchteln bei nächster Gelegenheit so tief in den Arsch rammen, dass euch die Stacheln im Hals kratzen! Dann habt ihr wenigsten einen Grund für eure bleichen Gesichter!“

 

Virchowa sieht den Russen ob seiner Wortwahl entsetzt an, behält jedoch die Fassung.

 

„Das sind klare Worte! Du solltest allerdings bedenken, dass die RoD, allen voran natürlich Gabriel Luzifer, schon einige Leute frühzeitig in den Ruhestand geschickt hat! Jüngstes und prominentestes Beispiel ist wohl Keevan!“

 

„Ich bin schon zu lange in diesem Zirkus, als das mich so etwas abschrecken könnte! Außerdem, ich war auch schon im Ruhestand, dank eines alten Freundes, der meine Karriere vorübergehend beendet hatte, doch jetzt bin ich wieder hier! Es braucht schon etwas mehr, als einen Haufen bleichgesichtiger Typen in Lack und Leder, um mir Respekt abzunötigen!“

 

Virchowa lächelt.

 

„Du sprichst ein interessantes Thema an, nämlich deine Beziehung zu Ares. Er war es doch, der dich vor über einem Jahr in den Ruhestand geschickt hat, nicht wahr? Dennoch scheint euch eine Art Freundschaft zu verbinden?“

 

Geri nickt.

 

„Darüber habe ich auch schon oft nachgedacht und keine endgültige Antwort gefunden. Wir kennen uns schon lange, haben in verschiedenen Ligen zusammen gearbeitet und sind eine Zeit lang sogar als Team aufgetreten. Später hat sich vieles geändert, doch trotz aller Differenzen und Widrigkeiten gibt es einiges, das uns verbindet und wie durch eine höhere Macht verbunden, kreuzen sich unsere Wege immer wieder. Wir sind uns in vielen Dingen ähnlich!“

 

„Da wir nun fast am Ende unserer Sendung angekommen sind, vielleicht noch eine letzte Frage: wie wird es mit Geri Palienko in der PCWA weitergehen? Wie sehen die Pläne für deine Zukunft in dieser Liga aus?“

 

„Ich habe mir da noch keine besonderen Gedanken gemacht, um ehrlich zu sein! Jetzt werden wir erst mal zusehen, dass wir Bracchus wieder ins Spiel bringen, danach sehen wir weiter!“

 

„In Ordnung, dann werden wir uns überraschen lassen, was du in Zukunft noch für uns bereithältst! Ich bedanke mich ganz herzlich für dein Kommen und wünsche dir weiterhin viel Erfolg!“

 

Sie wendet sich wieder den Zuschauern zu.

 

„Bei Ihnen, meine Damen und Herren, bedanke ich mich dafür, dass Sie wieder eingeschaltet haben und möchte Sie gleichzeitig einladen, auch bei der nächsten Ausgabe der „Virchowa` s Lounge“ wieder dabei zu sein! Guten Abend!“

 

Das Publikum in der Lounge applaudiert und die Kamera fährt langsam zurück. Man kann noch sehen, wie Virchowa und Geri ein paar Worte miteinander wechseln, dann wird das Bild schwarz und der übliche Text mit der Danksagung an die Sponsoren wird eingeblendet.   

 

 

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LIVE

 

 

Bereits zum zweiten Mal an diesem Abend bietet sich uns das seltsam anmutende Bild eines uns unbekannten Mannes, bekleidet mit Trenchcoat und Schlapphut. Als wir ihn das erste Mal sahen, führte dieser merkwürdige Mann ein ebenso merkwürdiges Gespräch mit dem amtierenden PCWA Cryption Champion Elroy Schmidtke. Nun schleicht er schon wieder durch den Backstagebereich und begutachtet jede Tür. Scheinbar war Elroy nicht die einzige Person, mit der dieser Talentsucher, wie er sich ja selbst im Gespräch mit Elroy bezeichnete, sprechen wollte. Und wieder scheint er fündig geworden zu sein. Er schaut noch einmal überprüfend auf das Namensschild an der Tür und nimmt wie schon vorhin, vor dem Gespräch mit Elroy, einen gewissen Sicherheitsabstand zur Tür ein. Wieder scheint er auf den Kabinenbewohner zu warten. Und wieder darf sich dieser geheimnisvolle Mann im Glück wähnen. Oder auch nicht!? Es gibt sicherlich zahlreiche Personen, die ein Treffen mit der Person, auf die dieser seltsame Mann scheinbar gewartet hat, eher nicht zu ihren Wünschen zählen würden. Erst recht nicht, nachdem diese Person bei Out of Ashes zu einem Teil der Religion Of Death geworden ist. Bei der Kabine handelt es sich nämlich um die Einzelkabine von Azrael Rage! Dieser will gerade in seine heiligen Gemächer eintreten, als er, ähnlich wie zuvor Elroy, von dem nicht gerade koscher wirkenden Mann im Trenchcoat angesprochen wird.

 

Mann: „Guten Tag Mr. Rage.“

 

Azrael Rage: „Aus welche einfältigen Dimension hat man dich arme Seele bloß freigelassen?“

 

Mann: „Wie bitte?“

 

Rage: „Nichts du Wurm. Nichts. Was wollen sie von mir? Und ich rate ihnen, mir keine wichtige Zeit zu stehlen. Das hat bereits viele tapfere Männer die Glückseligkeit gekostet.“

 

Mann: „Aha. Nun ja, ich bin Talentsucher. Ich bin auf der Suche nach einer ganz besonderen Art Wrestler.“

 

Rage: „Ich bin nicht interessiert. Auf wiedersehen.“

 

Mann: „Warten sie bitte. Ich habe nur einige kurze Fragen.“

 

Rage: „Sind sie schwerhörig? Oder sind sie einfach nur dumm und lebensmüde?“

 

Mann: „Wie bereits gesagt, bin ich Talentsucher und die Expertisen meines Arbeitgebers haben ergeben, dass sie so ein Mann sein könnten den wir suchen. Diese angefertigten Expertisen besagen nämlich, dass sie ein Mann wären, der in der Cryptionriege antreten und sich damit den härtesten Matches die es gibt, stellen würde.“

 

Rage: „Wenn sie damit meinen, dass ich den Auftrag erfüllen würde, sofern ich und meine Verbündeten der Religion Of Death glauben, dass es das Richtige wäre, wenn die Ausgeburt der Hölle Azrael Rage die große Mission erfüllt und den Cryption Title der Religion einverleibt und ihr damit ein Stück zur Vollkommenheit beizufügen, dann sind ihre Expertisen richtig.“

 

Mann: „Mehr wollte ich gar nicht wissen.“

 

Rage: „Mehr hättest du auch gar nicht erfahren.“

 

Mann: „Selbstverständlich. Ich bedanke mich für diese äußerst interessanten Informationen. Sie wissen gar nicht wie sehr sie mir damit weitergeholfen haben. Man sieht sich.“

 

Rage: „Das würde ich dir nicht wünschen.“

 

Mit diesen Worten Rages, wendet sich der Mann ab und verschwindet hinter einer Ecke. Rage selbst betritt nun endlich seine Kabine. Die Kamera jedoch folgt dem mysteriösen Mann, sodass wir noch nicht zu Vince und Mike geben.

Und das war auch gut so. Den geheimnisvollen Mann finden wir nämlich herzhaft lachend an einer Wand lehnend vor. Er nimmt seinen Hut ab, greift sich an den Hals, bohrt seine Finger regelrecht in diesen und reißt sich eine Maske vom Gesicht. Wie nicht anders zu erwarten, kommt unter dieser Maske das Chamäleon der PCWA, Desmond Mallory, zum Vorschein. Er zieht den Trenchcoat aus und lässt ihn auf den Boden fallen. Lachend und mit dem Satz „Ein Chamäleon ist nicht zu fassen“ verlässt er die Szenerie. Scheinbar diente diese Maskerade dem Ziel, seine ärgsten Gegner im Rennen um den PCWA Cryption Title in Erfahrung zu bringen. Und diese haben keine Ahnung, dass Desmond Mallory sie ausspioniert.

 

 

 

VC: „Also das ist doch..das war doch...“

 

Argwöhnig beäugt Vincent erneut Mike.

 

MG: „Vergiss es. Das ist SONNENBRAND!“

 

VC: „Jaja, schon gut.“

 

 

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LIVE

 

 

Noch wenige Minuten, dann wird es soweit sein: John Smith vs. Geri Palienko, mein allererster PCWA Mainevent, mein erster Mainevent in der noch so kurzen Karriere überhaupt, genau genommen. Gerade habe ich mich noch ein wenig aufgewärmt und nun bin ich bereit. Ich stehe in der Nähe des Entrances, das Bauchkribbeln wird immer stärker. Auch ein gewisses Zittern ist am Körper zu verspüren. Bin ich wirklich so aufgeregt? Die Augen schließe ich erst einmal, will wieder zu mir finden, damit ich dort draußen bestehen kann gleich. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen …

 

In diesem Augenblick nähert sich Wild Thing, welcher die Hand zum Gruße erhebt. Nachdenklich schaut er sich diesen John Smith an, der da zwanghaft versucht seine Aufregung zu verbergen. Das scheint den Wilden jedoch nicht sonderlich zu stören, schließlich war er auch einmal ein Frischling und kennt dieses Gefühl.

 

Meine Augen öffnen sich wieder. Schnell, sehr schnell. Wer hat mich dort gegrüßt? Mein Blick geht auf Wild Thing, den Ex-Tribune Champion, der Mann, der den Titel gegen Palienko verloren hatte. Was will er hier? Erst einmal egal … erst einmal Förmlichkeiten austauschen.

 

JS: Guten Abend, Wild Thing. Nett, dass auch einer der Superstars bei einem Neuling wie mir vorbei sieht. Habe ja bereits deinen Kollegen Myers einmal kenne gelernt … Nun: Was führt dich zu mir?

 

WT: Nichts besonderes, ich wollte mir nur mal den Kerl anschauen, der heute Abend der Gegner Palienkos sein wird und seine Chancen einschätzen. Ich hoffe dieser ehemalige Maskenfreak bekommt heute eine Abreibung. Gib dein Bestes… damit ich nicht nachhelfen muss.

 

Spüre ich da Rachegefühle? Fast wirkt es so.

 

JS: Hm, hm. Ich werde heute Abend gegen Palienko, deinen Bezwinger von Out of Ashes antreten, right … Es sieht so aus, als ob du noch nicht damit fertig wärst, dass du deinen Titel verloren hast, was?

 

Meine Augen fixieren ihn genau. Ich habe eine Ahnung, was er vielleicht vorhaben könnte. Und es gefällt mir nicht.

 

JS: Sagen wir es so … Ich BITTE dich, dass du dich gleich aus diesem Match raushalten wirst … du kannst meinetwegen mit Palienko machen, was du willst, sobald das Match zu Ende ist. Vorher aber halte dich da raus. …

 

WT: Von jemandem der noch grün hinter den Ohren ist, brauche ich keine derartigen Ratschläge. Ich werde jedoch noch  einmal darüber nachdenken… vielleicht.

 

Ich blicke ihm hinterher. Was sollte das? Versteht er nicht mein Anliegen, ein faires Match zu haben? Ich will Palienko klar und fair besiegen … und er sollte bitte schön diesem Wunsch nachkommen … hm …

 

 

 

VC: „Da hat sich der Wilde aber nicht gerade deutlich ausgedrückt.“

 

MG: „Es war ja wohl auch kaum erwarten, dass er einem Neuling seine Pläne verrät.“

 

VC: „Früher wäre so etwas kein Problem gewesen…“

 

MG: „Da war er auch noch Champion und war… ausgeglichener.“

 

VC: „Wohl war, aber er sollte sich nicht auch noch Smith zum Feind machen.“

 

MG: „Jo… mit Palienko hat er einen Mann, auf den er sich bereits jetzt voll konzentrieren sollte.“

 

VC: „Jup, und genau dieser Mann wird wenigen Minuten ihm gegenüber auf den Brettern stehen. Mit anderen Worten...“

 

 

 

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MAINEVENT

 

 

MG: Mainevent tiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiime! Und uns besteht ein wahrlich tolles Match bevor.

 

VC: Am einfachsten lässt sich das Ganze wohl mit dem Stichwort Altstar gegen Neuling umschreiben.

 

MG: Es wird heißen: John Smith vs. Geri Palienko. Smith als bisher unbesiegter Rookie gegen den neuen Tribune Champion also.

 

VC: Erinnern wir uns – Smith hat bei Out of Ashes die 7-Pack Challenge gewonnen und durfte sich einen Gegner für heute Abend aussuchen.

 

MG: Eigentlich wollte er ja Bracchus zum Gegner haben, der ist ja aber aus bekannten Gründen verhindert.

 

VC: Und so hat er sich also den Ehren Better God als Ersatzgegner ausgesucht, vor allem wohl, weil der verbal ziemlich auf die Fans eingeprügelt hat.

 

MG: Eben … und das ist natürliche eine weitere Möglichkeit sein Können zu beweisen, wenn man gegen einen der ganz großen Namen antritt.

 

VC: Aber lassen wir einfach die Männer zum Ring kommen. Jane, it’s your turn …

 

Jane Nelson, ihres Zeichens PCWA Ringsprecherin, kommt zum Ring, wie immer natürlich mit einem Mikro bewaffnet.

 

JN: Meine Damen und Herren … herzlich willkommen zum Mainevent von PCWA Vendetta # 24! Das folgende Match wird durch den ersten Fall entschieden …  Und hier kommt der erste Kontrahent … Er ist aus New York City / USA, wiegt 103 kg und ist 1,88 m groß … John Smith!

 

Unter dem lautstarken Jubel der PCWA Fans in der Halle erklingt die Titelmelodie der Batman Filme in der Halle und nach einem kurzen Beweis der vorzüglichen Pyro-Technik der Halle tritt John Smith auf die Entrance Rampe des PCWA Theatres. Konzentriert geht er in Richtung Ring, sein ganzer Körper angespannt bis aufs letzte. Die Begegnung mit dem Unbekannten scheint mittlerweile wieder aus seinem Kopf heraus zu sein und alles konzentriert sich nun auf das große Match, das ihm bevorsteht. Im Ring angekommen, macht er noch einige Aufwärmübungen und erwartet nun seinen Gegner. Als die letzten Töne seines Themes erklingen, macht sich Jane schon wieder daran, seinen Gegner anzukündigen.

 

JN: Und hier kommt sein Gegner … aus St. Petersburg / Russland … er wiegt 95 kg und ist 1,85 m groß … er ist der PCWA Tribune Champion … „The Russian Ripper“ Geri  Palienko!!!

 

Back in black
I hit the sack
I've been too long I'm glad to be back
Yes, I'm let loose
From the noose
That's kept me hanging about

 

 

Schon als die ersten Töne von AC/DC’s “Back in Black” ertönten, hat sich die Stimmung in der Halle radikal geändert: Gnadenlose Pfiffe ertönen von den Rängen, jeder weiß, wer nun zum Ring kommt.

 

I've been looking at the sky
'Cause it's gettin' me high
Forget the hearse 'cause I never die
I got nine lives
Cat's eyes
Abusin' every one of them and running wild

'Cause I'm back
Yes, I'm back
Well, I'm back
Yes, I'm back
Well, I'm back, back
(Well) I'm back in black
Yes, I'm back in black

 

Palienko betritt die Halle und bleibt am Entrance stehen. Mit geschlossenen Augen steht er da und wiegt den Kopf im Rhythmus der Musik, während er den Tribune Titelgürtel mit der linken Hand hochhält.

Die Pfiffe und Buh – Rufe scheinen ihm nichts auszumachen, ganz im Gegenteil. Es wirkt fast so, als würde er sich von den Reaktionen der Fans bestätigt fühlen.

Back in the back
Of a Cadillac
Number one with a bullet, I'm a power pack
Yes, I'm in a bang
With a gang
They've got to catch me if they want me to hang
Cause I'm back on the track
And I'm beatin' the flack
Nobody's gonna get me on another rap
So look at me now
I'm just makin' my play
Don't try to push your luck, just get out of my way

 

Auf dem Weg zum Ring greift sich der Russe im Vorbeigehen ein Plakat auf das ein junger Fan in ungelenkigen Buchstaben „John Smith – The next big thing“ gepinselt hat und zerreißt es lachend vor dessen entsetzen Augen.

 

Well, I'm back, Yes I'm back
Well, I'm back, Yes I'm back
Well, I'm back, back
Well I'm back in black
Yes I'm back in black

 

Schließlich ist der Tribune Champion im Ring angekommen. Nach einigen unfreundlichen Gesten in Richtung Publikum, überreicht er dem Referee den Gürtel und stellt sich dann John Smith gegenüber.

 

MG: Was sagst du zu unserem Mainevent, Vince? Wem rechnest du mehr Chancen aus?

 

VC: Hm … Palienko ist rein vom Papier her schon der haushohe Favorit, da besteht keine Frage. Aber sobald Palienko den Fehler begeht, Smith zu unterschätzen, könnte sich das Blatt ganz schnell wenden.

 

MG: Stimmt … und ich glaube, dass wir noch zwei andere Faktoren nicht unterschätzen dürfen … die Rachegelüste von S.a.m.o.T und Wild Thing.

 

VC: Du meinst, dass die beiden eingreifen? Bei S.a.m.o.T kann ich mir das ja ohne weiteres vorstellen. Aber Wild Thing?

 

MG: Sure, der hat immerhin an Palienko seinen Tribune Title verloren, vergiss das nicht.

 

VC: Na gut, lassen wir das Rätselraten und warten einfach einmal ab, was da auf uns zukommen wird. Nelson Fryder hat beide gerade noch einmal auf die Regeln aufmerksam gemacht und das Match kann beginnen.

 

Main Event

-Prestige Challenge Jackpot-

Non-Title Match

Regular Single Match

 

John Smith vs.

                                                   (Champion)

 

 

Beide Männer beginnen das Match erst einmal damit, sich gegenseitig abzutasten. Smith und Palienko umkreisen und belauern einander. Smith wirkt immer noch sichtlich nervös, die Fans in seinem Rücken hin oder her. Vorsichtig beobachtet er Palienko, während der Russian Ripper mit all seiner Erfahrung relativ lässig das Ganze angeht. Smith wirft Palienko einen nervösen Blick zu, scheint für einen Moment etwas zu überlegen. Ein weiterer kurzer nervöser Blick in Richtung Fans und dann ist der Entschluss gefasst: Sein Blick richtet sich herausfordernd auf Palienko und der alte Ringfuchs versteht. Beide Männer gehen in den Lock-Up.

 

MG: Ein erstes Kräftemessen zwischen dem Rookie und dem Tribune Champion. Während Smith sich sofort mit aller Kraft hineinstemmt …

 

VC: Geht Palienko das Ganze erst einmal ein wenig ruhiger an, wie es aussieht.

 

Smith drückt wahrlich mit aller vorhandenen Kraft gegen Palienko an und hat das Publikum deutlich auf seiner Seite. Palienko hat zwar jenen psychologischen Vorteil nicht, macht das dafür aber mit seiner Erfahrung wett: Er lässt Smith immer mehr an sich heran und verpasst ihm dann einfach eine Reihe an Headbutts. Smith muss einen Schritt zurückweichen und bekommt das Knie von Palienko in den Magen gerammt. Ein kurzes Stöhnen von Smith ist zu hören und wird dann in die Seile geschleudert. Beim Zurückfedern wird er mit einer krachenden Clotheline empfangen. Für den Moment hat sich eindeutig die Erfahrung gegen die ungestüme Jugend durchgesetzt.

 

Palienko hat Smith mittlerweile wieder auf die Beine gehoben und zeigt unter den Pfiffen der Fans eine Reihe von Chops gegen Smith, der nun von Seiten des Publikums immer wieder seinen Namen laut hinausgebrüllt hören kann. Doch im Moment hilft ihm das ganz und gar nichts. Palienko bearbeitet seinen Kontrahenten mit einer Reihe von Kicks und versucht dann, gegen den unerfahrenen Rookie einen DDT durchzubringen. Doch Smith kann sich wehren: Ein Ellbogenstoß in die Rippen bringt Palienko von seinem Vorhaben ab und es gibt Rache für die Headbutts: Aus der tieferen Position heraus rammt der Mann ohne Vergangenheit seinen Kopf nun in den Magen vom Russian Ripper und erntet für seine Aktion wie erwartet lautstarken Jubel von Seiten der Fans.

 

MG: So jetzt ist es Zeit für den PCWA Rookie, selber mal aufzudrehen, Vince. Und den Fans gefällt es.

 

VC: Right. Smith wirft Palienko in die Seile und erwartet ihn beim Zurückfedern mit einem SPEAR!

 

MG: Smith macht sich sofort ans Cover!

 

ONE!

TW…

 

Von Palienko folgt sofort der Kickout, was weder Fans noch Smith gefällt. Aber selbst ein Rookie lässt sich davon noch lange nicht beirren und macht weiter auf seinem Weg. Palienko wird wieder nach oben gerissen und muss eine weiter Salve Schläge einstecken. Smith scheint mit seinen Gegnern zu wachsen. Ein weiterer Schlag soll folgen und Palienko endgültig zu Boden bringen. Die Fans stehen wie gewohnt hinter der Aktion und Smith legt volle Kraft dahinter. Doch Palienko bekommt seine eigene Hand zwischen seinen Körper und die Hand des Rookies und verdreht diese ihm erst einmal schmerzhaft. Armbreaker von Palienko gegen Smith. Palienko lässt schlussendlich den Arm los und versucht nun, Smith mit einem German Suplex auf die Matte zu befördern. Smith versucht zwar mit einigen Ellbogenschlägen dem Ganzen zu entweichen, aber Palienko hat etwas dagegen: German Suplex! Smith kracht auf die Matte und Palienko macht sich weiter über ihn her. Er setzt den US-Amerikaner aufrecht hin und setzt zu einem Sleeperhold an.

 

VC: So … jetzt hat Smith scheinbar ein Problem, ne? Aufgabegriffe scheint er nicht wirklich zu mögen, wenn man sich die leichte Panik in den Augen von ihm ansieht.

 

MG: Der Junge ist einfach aufgeregt … das wäre ich bei einem Gegner von dem Format allerdings auch, Vince.

 

VC: Stimmt … jedenfalls scheint Smith für den Moment ziemlich ideenlos, was er machen soll …

 

Panik macht sich langsam breit im Gesicht von John Smith. Eigentlich sollte er sich doch an seine Lektionen im BCW Trainingslager erinnern können. Er denkt nach, überlegt, während Nelson Fryder schon beginnt nachzufragen, ob er nicht lieber aufgeben möchte. Doch im Moment hat Smith, Panik hin oder her, noch genügend Energie, um ohne lange zu überlegen den Kopf zu schütteln.

 

MG: Na schau an, Smith scheint eine Idee gekommen zu sein, wie er sich aus der misslichen Situation retten kann.

 

VC: Er bäumt sich mit aller jugendlichen Kraft und Frische wieder auf und versucht Palienkos Griff zu lockern.

 

MG: Verwenden tut er hier eine sehr bewehrte Methode: Ellbogenschläge in den Magen.

 

Der Ellbogen wird in den Magen des Russen gerammt und nach und nach muss Palienko den Griff um Smiths Hals lockern. Langsam kämpft sich Smith wieder auf die Beine, immer unterstützt von den Ellbogenschlägen in die Magengegend. Als er wieder vollständig auf den Beinen ist, wirft Smith Palienko mit einem einfachen Judo-Wurf auf die Ringmatte. Der Übergang in den Sleeperhold nun von Seiten von Smith scheint fast fließend zu sein. Aber der Ansatz scheint nicht ganz sauber zu sein. Palienko dreht Smith am Boden um und ist nun seinerseits obenauf. Eine kurze Kopfnuss später lässt dann auch Smith den Hals von Palienko los.

 

VC: Wie bereits gesagt … am Boden muss der gute John noch ein wenig üben, wie es aussieht.

 

MG: Stimmt … Palienko ist jetzt jedenfalls dank großer Ringerfahrung wieder am Drücker, wie es aussieht.

 

VC: Smith wird wieder von Palienko nach oben gezogen und mit einer weiteren Reihe Schläge eingedeckt.

 

MG: Das war’s dann wohl vorerst mit der smithschen Herrlichkeit.

 

Palienko macht da weiter, wo er aufgehört hat. Er schnappt sich Smith und wirft ihn in die Seile. Eine Clotheline wirft Smith nach draußen und Palienko provoziert erst einmal erneut das Publikum, während Smith draußen langsam wieder auf die Beine kommt.  Palienko steigt nun ebenfalls aus dem Ring und macht sich weiter über Smith her. Er wirft den US-Amerikaner gegen die Ringabsperrung und kassiert dafür einmal mehr ein gnadenloses Pfeifkonzert von Seiten der Fans. Smith torkelt einige Schritte herum und der Russian Ripper speart den US-Amerikaner um. Geri Palienko überlegt kurz, während Nelson Fryder bereits bei der Fünf angekommen ist mit dem Auszählen. Er lässt Smith einfach außerhalb des Rings liegen und steigt nun selbst hinein.

 

VC: Palienko macht sich’s einfach. Der will Smith einfach auszählen lassen.

 

MG: Smith wirkt zwar nicht mehr wie der Frischeste, aber er hat noch locker genug Kraft, wieder rein zu gehen.

 

VC: Fryder ist zwar mittlerweile bei 7 angelangt, aber mittlerweile ist Smith schon auf dem Weg in den Ring.

 

Unter dem Jubel der Fans steigt Smith also wie bereits angekündigt wieder in den Ring hinein. Doch Palienko zaudert nicht lange. Er ist sofort bei Smith und versucht ihn erneut mit Schlägen und Kicks in Bedrängnis zu bringen. Doch Smith hat dieses Mal mit seinem Schicksal gerechnet und hat eine vernünftige Deckung aufgebaut. So prasseln die Chops vorerst ins Nichts und den Kicks wird elegant ausgewichen. Die Hände von John Smith schnellen nach vorne und packen sich Palienko. Das Knie wird in den Magen gerammt und Smith hebt seinen russischen Kontrahenten nach oben: Front Slam! Smith lässt einen Leg Drop folgen und covert dann:

 

ONE!

TWO!

TH …

 

Enttäuschung ist in der Geräuschkulisse zu hören. Die Fans hätten zu gerne den Sieg von Smith gesehen, die Chance darauf ist zwar noch nicht vertan, aber desto eher desto besser, so wohl ihr Gedankengang. Smith atmet erst einmal tief durch und gibt auch Palienko eine Chance, sich von den eben gezeigten Aktionen zu erholen. Beide Männer haben sich ähnlich schnell wieder erholt und erneut beginnt das Umkreisen, das bereits zu Beginn zu sehen gewesen war.

 

MG: Die beiden beobachten sich ziemlich genau …

 

VC: Hm ja … Palienko hat wohl langsam aber sicher auch gelernt, dass Smith einiges auf dem Kasten hat.

 

MG: Ja, wurde ja auch einmal Zeit nach den doch recht aggressiven Tönen bei der Herausforderung am Beginn der Show.

 

VC: Darauf genau habe ich ja angespielt, Mike. Aber schauen wir weiter, was die beiden machen.

 

John Smith scheint nun genug vom gegenseitigen Belauern zu haben und will nun endlich Schluss machen, wie es aussieht. Er schnellt wieder nach vorne, doch Palienko hat mit der Ungeduld seines jungen Kontrahenten gerechnet. Er fängt Smith ab und rammt ihm das Knie in den Magen, nachdem er ihn zu sich her gerissen hat. Ansatz zum Double Arm Facebuster!!! Smith kann sich aber im letzten Moment aufrichten und Palienko abschütteln. Erneut prügelt er mit einer Reihe von Schlägen auf Smith ein und will ihn in Bedrängnis bringen. Er wirft seinen Kontrahenten in die Seile. Beim Zurückfedern soll Palienko mit dem Knockout empfangen werden!!!

 

MG: Da kommt er!!!!!!!!!!!!!!! Knockout von Smith!!!

 

VC: Der Thrustkick kam jetzt aber fast wie aus dem Nichts, Mike. Damit hätten wohl die wenigsten in dem Moment gerechnet.

 

MG: Meiner Meinung nach war der auch zu früh … Smith covert jedenfalls …

 

ONE!

TWO!

THRE… KICKOUT!

 

VC: Du hast es vorher gesagt, der Thrustkick kam wirklich zu früh von Smith. Das war jedenfalls definitiv noch kein Knock out.

 

MG: Smith macht jedenfalls weiter und hebt seinen Kontrahenten auf die Beine zurück.

 

VC: Und prügelt weiter auf Palienko ein …

 

MG: Der Tribune Champion soll in eine der Ringecken geworfen werden, Smith versuch es und …

 

VC: KONTER! Tritt von Palienko in den Magen von Smith!!! SPINEBUSTER!!! Und das Cover!

 

MG: ONE! TWO! THR… ! Nein Kickout von SMITH! Verdammt, war das knapp.

 

Palienko blickt ein wenig ungläubig drein, dass der Rookie hier noch herausgekommen ist. Aber wirklich lange wird so ein alter Fuchs wie er davon nicht. Erneut zieht er Smith nach oben und will ihn nun seinerseits in eine der Ringecken werfen. Smith landet auch in einer solchen und sackt dort erst einmal in sich zusammen. Der Russian Ripper stolziert in Richtung Ringecke und setzt den Kontrahenten aus New York auf das oberste Seil. Das soll wohl ein Superplex werden und das könnte das Ende von Smith in diesem Match bedeuten. Der Mann aus New York City wirkt nun alles andere als wach und wird sich wohl auch Palienko nicht mehr erwehren können, der unter den Pfiffen der Fans nun den Ringpfosten besteigt, nicht ohne das Publikum mit einigen weiteren Gesten zu provozieren.

 

VC: Eines muss man dem Mann lassen. Er weiß, wie man das Publikum gegen sich aufbringt …

 

MG: Stimmt. Im Normalfall würde ich ja jetzt darauf hoffen, dass Smith noch einmal halbwegs zu sich kommt, damit er Palienko los wird dort oben …der lässt sich nämlich schon unverschämt viel Zeit im Moment …

 

VC: Sieht aber leider nicht danach aus, Mike. Smith scheint wirklich am Ende zu sein und der Kickout vorher war wohl eher ein Reflex als wirklich gewollt …

 

MG: So, Palienko lässt sich weiterhin Zeit, die er wohl auch zum Leidwesen der Fans hat, und setzt jetzt einmal langsam zum Superplex an …

 

VC: YEAH! Smith kann sich doch noch wehren!!! Smith wehrt sich! Denkste, der Mann ist noch fit und wach!

 

Eben, wie der Titel des alten James Bond Films schon meinte: „Sag niemals nie.“ Smith scheint wieder halbwegs zu sich gekommen zu sein und versucht nun Palienko dort oben abzuschütteln. Chop nach Chop knallt gegen die Brust des Russen aus St. Petersburg. Schlussendlich wirft ein kräftiger Headbutt gegen den Kopf von Palienko den Tribune Champion endgültig auf die Ringmatte. Smith scheint nun wohl eine Top-Rope Aktion zu planen und macht sich zum Absprung bereit, als ein Raunen durch die Reihen des PCWA Theaters geht.

 

VC: What the …?

 

Die Kamera schwenkt aus dem Ring heraus in die Publikumsreihen: Eine einzelne Gestalt bahnt sich ihren Weg durch die Fanmassen, bewaffnet mit einem Stuhl. Auch John Smith hat das mittlerweile mitbekommen, ebenso wie der Referee Nelson Fryder.

 

MG: Das ist S.a.m.o.T!!!! Und der beschleunigt jetzt seine Schritte ganz gewaltig, während Fryder ihm entgegen rennt und versucht den Stuhl wegzunehmen!!

 

VC: S.a.m.o.T schubst Fryder einfach weg und rennt jetzt auf Smith zu. Der, bevor er überhaupt weiß, wie ihm geschieht, kriegt den Stuhl über den Kopf …

 

MG: Der Ringgong wird geläutet, das Match abgebrochen … Hey! Da kommt noch jemand!

 

Eine andere Gestalt ist nun am Entrance aufgetaucht, eine wohl bekannte Gestalt, einer der weiteren Publikumslieblinge der Liga: WILD THING, Ex-Tribune Champion der Liga. Und der kann natürlich nur ein Ziel kennen: Geri Palienko! Während S.a.m.o.T weiterhin außerhalb des Rings über Smith herfällt, kommt der Russian Ripper wieder zu sich und sieht sich seinem Gegner von Out of Ashes gegenüber.

 

MG: Wild Thing knallt den Kopf von Palienko auf die Matte. Ansatz zum PAINDANCE!!!


VC: Wo ist eigentlich die Security, wenn man sie mal braucht??? S.a.m.o.T prügelt Smith nämlich auch gerade langsam windelweich und blutig mit seinem Stuhl …

 

Stichwort hat Vinnie ja schon gegeben: Da kommt sie herausgelaufen, der versammelte Kopf der PCWA Security Crew – Bernd Holstein, Heinz Unhold, Kay Deutschmann, Maria von Olsen und Thomas Gottlieb. Bei dem angelegten Tempo würde man ihnen ja fast einen Olympia Start zutrauen. Nicht zumindest aber beim Ringen, sondern  nur beim Laufen: Das Trennen der jeweiligen Gegner voneinander fällt ihnen alles andere als einfach, doch schließlich gelingt es den Sicherheitskräften, die jeweiligen „Pärchen“ auseinander zu bringen und den jeweiligen Aggressor zu beruhigen. S.a.m.o.T versucht zwar unter den Pfiffen der Fans noch einmal sich loszureißen, doch Maria von Olsen und Bernd Holstein schaffen es dann doch, ihn festzuhalten.

 

MG: Eine Sache dürfte uns wohl klar sein: Das wird ein Nachspiel bei Vendetta 25 haben.

 

VC: Allerdings. Die Frage, welches genau steht halt allerdings noch auf einem anderen Blatt.

 

MG: Wir werden es herausfinden, wenn es heißt: Vendetta 25 is on air.

 

VC: „Kommen wir nun aber endlich zur angekündigten Überraschung für Jason Myers.“

 

MG: „Der Chef ist nämlich schon auf dem Weg zum Ring.“

 

Tatsächlich! Während hier in der Halle die letzten Tumult-Überreste beseitigt werden, kann man auf den Trons bereits einen gen Halle wanderenden Scheich erblicken- und just in diesem Augenblick tritt der Mann durch den Entrance.

Ohne Federlesen und unter dem Jubel der Fans schreitet der ehrenvolle Scheich Aliera zum Ring. Das Publikum steht wieder voll auf seiner Seite, nachdem er sich mit Jason versöhnt hat. Mit einigen Tränchen in den Augen eröffnet der PCWA Chef seine Rede.

 

Scheich: „Ich freue mich endlich wieder hier zu sein. Hier in meiner PCWA, hier bei den tollsten Fans der Welt, hier in meinem Zuhause.“

 

Die Fans quittieren diese Worte mit Standing Ovations. Auch sie freuen sich, dass Bracchus´ Diktatur endlich vorbei ist. Nach einigen Sekunden der Rührung spricht Aliera weiter.

 

Scheich: „Es gibt einen Mann ohne den ich hier heute nicht stehen würde. Keine Sorge. Ich meine nicht Gabriel Lucifer. Zwar hat er mich geheilt und zählt mittlerweile zu meinen Freunden, auch wenn das hier keiner verstehen mag, aber ich meine dieses Mal eine andere Person. Ich spreche vom PCWA Undisputed Gerasy Champion und meinem allerbesten Freund Jason Myers. Eigentlich wollte ich ihm zu Beginn der Show bereits danken aber leider gab es da einige Unstimmigkeiten und deshalb holen wir dies jetzt nach. Einen großen Applaus für Jason Myers bitte!“

 

Die Fans erheben sich abermals von ihren Plätzen und begrüßen den Publikumsliebling mit stehenden Ovationen. Ohrenbetäubender Lärm lässt das PCWA Theater erzittern. Auf seinem Weg zum Ring, klatscht Jason mit zahlreichen Fans ab, betritt dann lächelnd das Seilgeviert und gesellt sich zum Scheich.

 

Scheich: „Jason…ich danke dir dafür, dass du als  Commissioner so gut auf die PCWA aufgepasst hat. Ohne dich würde mein unnützer Sohn wohl für immer über unsere geliebte Liga regieren. Wir alle sind dir zu großem Dank verpflichtet.“

 

Jason wiegelt das Lob in seiner bescheidenen Art ab und signalisiert, dass er jederzeit für die PCWA einsteht. Der Scheich sagt Jason, dass er nicht so bescheiden sein soll und verkündet dann die versprochene Überraschung. So erhält Jason Myers als erster Wrestler der PCWA eine zweistündige Sondersendung über seine Karriere auf Alib TV. Überwältigt vor Rührung umarmt Jason den Scheich und lässt sich dann ein wenig von den Fans feiern bis der Scheich erneut das Wort ergreift.

 

Scheich: „Es freut mich, dass dir mein kleines Geschenk gefällt. Nun muss ich allerdings auch noch etwas geschäftliches mit dir besprechen. Du hast ja den „Chief of Staff“ ins Leben gerufen, um zu verhindern, dass Lucifer deinen Comissioner Posten bekommt. Zwar war das ganz schön link und es gefällt mir nicht aber da du im Sinne der PCWA handeln wolltest, verzeihe ich dir das natürlich. Nun muss dieser Posten allerdings auch besetzt werden und dafür gibt es für mich nur einen einzigen Mann, dem ich diese Aufgabe zutrauen würde.“

 

Der Scheich senkt das Mikrofon und eisige Stille herrscht plötzlich im PCWA Theater. Alle blicken erwartungsvoll zum Scheich. Wer wird der neue Chief of Staff der PCWA?

 

MG: „Die Wahl kann nur auf Jason Myers fallen!“

 

VC: „Jeder andere wäre eine Notlösung!“

 

Und tatsächlich spricht der Scheich den Namen des amtierenden Undisputed Gerasy Champions aus. Erfreut bedankt Jason sich für das entgegengebrachte Vertrauen. Auch die Fans sind mit dieser Wahl voll und ganz einverstanden. Aliera unterbricht die Feierlichkeiten dann jedoch.

 

Scheich: „Stopp! Bevor hier eine große Feier ausbricht, habe ich noch etwas mitzuteilen. Ich habe bemerkt wie sehr Jason die Doppelbelastung geschlaucht hat. Champion und Commissioner, das geht auf Dauer einfach nicht. Deshalb habe ich eine Entscheidung getroffen. Jason…du sollst dich voll und ganz auf den Gerasy Titel konzentrieren können. Du bist ein fantastischer Champion und darfst dich nicht auch noch mit Office Arbeit herumschlagen.“

 

Jason will Aliera klar machen, dass ihn der Posten nicht belaste aber der Scheich lobt nur Jasons Uneigennützigkeit und macht ihm klar, dass er sich nicht mehr umstimmen lasse. Nun müsse er den Chief of Staff Posten also neu vergeben. Jason versucht ihm abermals klarzumachen, dass er gerne weiterhin „Chief of Staff“ sein möchte. Der Scheich registriert das und sagt dann das es einfach unmöglich ist jemand besseren als Jason für diesen Posten zu finden. Jason strahlt. Der Scheich sagt dann, dass er aus diesem Grund den Posten nicht wieder besetzen wird und es von nun an keinen Chief of Staff oder Commissioner mehr gibt. Jason wirft ein, dass Aliera nicht alles allein machen kann und er sich so kurz nach seiner Rückkehr noch schonen muss. Der Scheich dankt Jason für die Sorge und stimmt seinem Freund voll und ganz zu. Deshalb habe er auch eine andere Lösung gefunden.

 

Scheich: „Ich werde vom heutigen Tag an eine neue Position ins Leben rufen. Sie trägt den Namen „Principal“ und erfüllt die Funktion eines Geschäftsführers mit der vollen Handlungsbefugnis. Der Principal wird mich enorm entlasten, denn er darf mich in jeder geschäftlichen wie sportlichen Situation vertreten und fungiert als meine rechte Hand, der ich mein vollkommenes Vertrauen schenke. Meine Damen und Herren ich präsentiere Ihnen den neuen Principal der PCWA…

 

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Meinen zweitbesten Freund

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Please Welcome back

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Gabriel Lucifer!

 

„Sweet Dreams“ ertönt aus den Boxen und wenige Sekunden später betritt er tatsächlich die Halle. Im PCWA Theater ist es so ruhig, man könnte eine Stecknadel fallen hören. Alle sind vor Schock zu Eis erstarrt. Vor allem Jason gafft ungläubig zum Entrance, wo ein kalt dreinblickender Gabriel Lucifer ihn abartig zufrieden anlächelt.  

 

Und mit genau jener Grossaufnahme endet die Übertragung aus der Halle...

 

 

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PROMO

 

 

Eine milchige Optik klärt sich langsam auf, zeigt einen Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera, in einer seiner Villen auf einer übergroßen Kissenansammlung hockend und Wasserpfeife rauchend...

 

Es gibt Zeiten, in denen kann man sich zurück lehnen und das Leben geniessen.

 

Nun fadet ein unwetterverhangener Himmel ein, die Gesichter des Scheichs Labib Harun Aliera, Jason Myers und Gabriel Lucifer werden aus den Wolken heraus projiziert.

 

Und es gibt Zeiten, in denen Andere einem dieses Leben streitig machen.

 

Bracchus, mit einigen Ordnern und mehreren Nadelstreifen-Trägern kommt ins Bild, man scheint zu diskutieren.

 

Und es gibt wiederum Zeiten, in denen man zurückschlagen muss – mit aller Härte!

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Ich bin Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera – und ich will mein Leben zurück!

 

 

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