OPENING-PROMO

 

 

...::: (Un)lucky Winner :::...

 

MG: „Oh oh... Mauerblümchen geht vorsichtig von hinten auf die beiden zu.

 

VC: „Sie erreicht die beiden, schaut einmal kurz auf S.a.m.o.T. herab und tippt dann auf Smiths Schulter.“

 

MG: „Oh upfuck! Aus Reflex schlägt Smith sofort zu und trifft das hinter ihm stehende Mauerblümchen, die sofort zu Boden geht.“

 

Smith löst seinen Griff um zu sehen, wer ihn angegriffen hat. Sein Blick fällt auf Mauerblümchen und er wirkt geschockt. S.a.m.o.T. kann sih einigermaßen auf die Knie aufrappeln und sieht seine am Boden liegende Begleitung - und springt sofort auf die Beine! Das rechte Bein scheint sofort  nachgeben zu wollen, aber er beachtet die Schmerzen nicht und greift den geschockten Smith an, zeigt einen DDT. Der überraschte Smith scheint sich etwas weh getan zu haben und bleibt liegen, aber S.a.m.o.T. zeigt kein Cover sondern humpelt sofort zu seiner Begleitung und kümmert sich um sie. Er schiebt sie langsam zum Apron und steigt dann selbst aus dem Ring, nur um sie auf den Arm zu nehmen und langsam aus der Halle zu tragen.

 

Im Ring kommen sowohl Smith, als auch Funaki langsam wieder auf die Beine. Funaki erblickt S.a.m.o.T. und beginnt diesen anzuzählen.

 

1, 2, 3...

 

Smith bewegt sich in eine Ringecke und versucht da wieder klar zu werden.

 

...4, 5, 6...

 

Smith erblickt S.a.m.o.T. und begreift was passiert ist

 

...7, 8, 9, aus!!

 

Smith steht in der Mitte des Ringes und schüttelt erschüttert den Kopf. Funaki geht auf ihn zu und nimmt seinen Arm. Smith wird zum Sieger erklärt, scheint sich aber nicht so wirklich darüber freuen zu können.

 

[CUT]

 

...::: The last laugh is on him, isn't it? :::...

 

Falling Apart von Trust Company ertönt urplötzlich aus den Boxen. Die Fans springen von ihren Stühlen auf und schreien sich die Seele aus dem Hals, denn dieses Lied kündigt einen Mann an, den sie hier und heute nie und nimmer erwartet hätten. Keevan!

 

[CUT]

 

Vincent und Mike sind nicht die Einzigen, die hier leicht irritiert dreinblicken. Die Jubelarie der Fans ist mittlerweile einem Orkan an Buhrufen gewichen, denn es ist nicht Keevan, der hier soeben die Halle betreten hat, sondern sein Gegner vom Brawlin´ Rumble. Gabriel Lucifer himself!

 

[CUT]

 

GL: „Anstatt zu buhen, hättet ihr diese Musik lieber genießen sollen, denn ihr habt sie soeben das letzte Mal gehört! Euer Anführer wird nie wieder kommen. Es ist eingetreten, was ich prophezeit habe: Einer gewinnt und eine Karriere endet. Keevan hat gewonnen und seine Karriere ist zu Ende!“

 

Lucifer beginnt nun abartig laut zu lachen und hetzt damit das Publikum noch mehr gegen sich auf.

 

[CUT]

 

...Gabriel wird von einer uns allen wohlbekannten Stimme unterbrochen, die ein lautes „Riddle Me This, Riddle Me That, Who Will Be This Man?“ in das PCWA Theater brüllt. Sofort brandet riesiger Jubel in der Halle auf. Lucifer blickt sich derweil völlig entgeistert in der Gegend um bis die Stimme ein weiteres Mal ertönt und ihn mit den Worten „Guck doch mal zur Leinwand du kranker Psychopath“ in die richtige Richtung lenkt. Kopfschüttelnd steht er im Ring und scheint nicht wirklich zu glauben, was er hier sieht.

 

[CUT]

 

K: „Du dachtest also wirklich, dass du mich so einfach los wirst?!? Falsch gedacht. Ich lebe noch. Beim Brawlin´ Rumble habe ich der Welt gezeigt, dass du nicht unbesiegbar bist. Ich habe dir damit das schlimmste zugefügt, dass es für dich geben kann. Jetzt bist du einer von uns. Ein ganz normaler Wrestler und kein Phänomen mehr. Der Mythos des unheimlichen Gabriel Lucifer wurde von mir zerstört! Du bist ein Witz!

 

[CUT]

 

K: „An deiner Reaktion merke ich wie sehr es dich überrascht, dass ich mich heute hier zu Wort melde. Du warst fest davon überzeugt, dass ich viel zu eitel bin, um mich in diesem Zustand der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber es stört mich nicht im Geringsten, dass die Millionen Menschen dort draußen mich so sehen. Gefesselt an einen Rollstuhl. Dies war der hohe Preis für meinen Sieg und ich bin verdammt noch mal stolz darauf. Jeder vor mir, ward nach Matches gegen dich nie mehr gesehen. Ich hingegen bin hier!“

 

[CUT]

 

K: „Ich weiß, dass du mich finden würdest, wenn du es wolltest und ich weiß ebenfalls, dass ich dir in meinem momentanen Zustand körperlich nie und nimmer gewachsen wäre. Aber glaube mir Gabriel, es wird der Tag kommen an dem wir beide uns ein weiteres Mal Eye to Eye in einem Ring gegenüberstehen und dann geht es nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um Leben oder Tod. Mache dich bereit für diesen Zeitpunkt. Blicke dich Tag ein, Tag aus um. Nimm jedes noch so kleine Zeichen wahr und wappne dich für die Höllenfeuer, die ich im Schlepptau haben werde. Am Ende kann es nur Einen geben. Wann unser Ende bevorsteht, entscheide von nun an nur noch ich. Bis dahin genieße ich jedoch mein Familienglück und regeneriere mich für unsere letzte, große Schlacht. Vielleicht bist du derjenige von uns, der dort im Ring steht. Ich aber bin der Mann, der dich besiegt hat und sein Familienleben führen kann. Mit einer Frau, die er und die ihn liebt und mit einem Sohn, den er aufwachsen sehen kann. Danke Gabriel. Danke dafür, dass du mir diese Entscheidung abgenommen hast. Bis bald.

 

[CUT]

 

...::: Tribute to the Thor :::...

 

VC: Da hat sich vielleicht noch die Unerfahrenheit von Owain Evans gezeigt.

 

Das knapp noch auskickende Xtreme Limit-Mitglied, welches bereits ziemlich angeschlagen wirkt, nützt jetzt die Chance und wechselt das erste Mal mit seinem Partner. Der wartet gleich mal bis Owain Evans wieder auf die Beine kommt und schickt diesen gleich danach wieder mit einer Clothesline auf die Matte. Evans wird daraufhin wieder auf die Beine gezerrt und in die Seile geworfen. Big Boot Ansatz vom taufrischesten Mann in dieser Runde…doch Owain Evans reagiert schnell und zeigt einen Low Dropkick gegen das Standbein. Sein Gegenüber geht daraufhin erst mal zu Boden und Owain Evans macht mit deinem Hechtsprung den Wechsel mit seinem Partner perfekt. Eric Douglas betritt jetzt den Ring, während sein Gegner etwas irritiert wieder auf die Beine kommt. Langsam dreht er sich um und steht nun genau Eric Douglas gegenüber. Der zögert nicht lange….zeigt einen Head Punch, gefolgt von einem hammerharten Powerslam.

 

MG: „Das war die Dethornation, der Finisher seines leider verstorbenen Bruders und ehemaligen Tag Team Partners.“

 

Cover 1………..2………..3 und es ist vollbracht, nicht mal der heranstürmende Partner des gecoverten PCWA-Neulings, welcher erfolgreich von Owain Evans abgeblockt wurde, kann den Sieg der Bandpac noch verhindern.

 

[CUT]

 

...::: (Un)lucky Winner Part II :::...

 

Tatsächlich sind die beiden nun hinter dem Vorhang verschwunden. Cage kann hier und da einen Schlag durchbringen, wird aber von Mike dominiert. Vorbei an Tischen, Kabeln und Staffmembern, brawlen sich die beiden ihren Weg. Mike schafft es mit einem weiteren harten Punch endlich einmal Cage von den Beinen zu holen.

 

VC: „Es sieht ganz so aus, als ob wir uns langsam dem Ende des Matches nähern.“

 

Plötzlich geht Mike zu Boden.

 

MG: „What the...“

 

Die Kamera schwenkt um und eine lachende Runa Lillith Heritage blickt auf ihren Gegner vom PPV herab. Sie macht Cage klar, dass er aufstehen soll. Dieser erhebt sich, greift sich seine Kette und würgt den Cryption Champion damit. Novoselic ringt nach Luft und muss nebenher noch einige Schläge von Runa einstecken. Nelson Frider kann gegen diese Übermacht nichts ausrichten, denn es gibt keine Disqualifikation in diesem Match. Die Religion of Death malträtiert Mike Novoselic und scheint hier tatsächlich den Sieg einfahren zu können. Plötzlich sinkt Runa auf die Knie, denn der kleine Elroy Schmidtke hat ihr voll in die Kniekehle getreten. Sie dreht sich um und Elroy zieht ihr ein Metallrohr voll über den Kopf. Als Cage Schmidtke entdeckt, lässt er sofort von Mike ab und nährt sich Elroy. Dieser will mit der Stange zuhauen aber Castor reißt ihm die Waffe einfach aus der Hand. Er nährt sich dem kleinen Ohmenhausener und packt ihn am Hals. Der „Innovator of Coolness“ zappelt wie wild rum, als Cage plötzlich seine Pranke von ihm löst. Ein lautes 1-2-3 ertönt in der Halle, denn alle Fans haben Nelson Friders Armbewegungen laut mitgezählt. Novoselic hat die Ablenkung genutzt um Cage einzurollen.

 

VC: „Upfuck! Das ist der Sieg!“

 

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...::: Good Friends, Better Enemies? :::...

 

Nach dem Auftreten vom Champion Wild Thing, der seinen Title heute gegen einen ihm noch Unbekannten verteidigen muss, ertönt nicht wie sonst üblich die Musik des Gegners sondern es bleibt ruhig. Auch die Fans sind nun still geworden und eine ganz gespannte Atmosphäre entsteht in der abgedunkelten Halle.

 

[CUT]

 

Und nun endlich dreht er sich mit dem Gesicht vom Ring abgewandt, wirft das Tuch weg und steht erstmals am heutigen Tage unmaskiert da. Doch zu erkennen ist der dunkelhäutige gut durchtrainierte Mann noch immer nicht, da ja nun sein Gesicht von den Fans und der Kamera nicht zu sehen sind. Doch plötzlich ertönen die ersten Takte von „Highway to Hell“, was die Fans in einen wahren Schreirausch verfallen lässt. Und als er sich nun umdreht sind auch die letzten Zweifler restlos begeistert, der unbekannte Gegner von Wild Thing ist niemand anderes als sein ehemaliger Tag-Team Partner und eigentlich schon zurückgetretener Ex-Hardcore-Champion der GCWF, Mr. X!!

 

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Charlie Swanson ist nun zur Stelle und fragt Mr. X ob er weiter kämpfen möchte, doch der antwortet nicht, scheint total das Bewusstsein verloren zu haben. Charlie Swanson schnappt sich dessen linken Arm und hält ihn nach oben. Er fällt. Er fällt ein zweites Mal. Und er fällt... nein, er fällt nich ein drittes Mal. Mr. X rappelt sich auf. Er versucht sich mit Schlägen zu befreien und tatsächlich lässt Wild Thing von ihm ab. Diesen Moment nutzt Mr. X und zeigt einen harten Kick. Der sitzt und sofort der Ansatz zum X-END. Aber nein, Wild Thing kontert blitzschnell mit einem Beinfeger. Sofort schnappt er sich Mr. X und nimmt ihn in den PAINDANCE.

 

MG: „PAINDANCE. DER PAINDANCE SITZT.“

 

VC: „Das dürfte es wohl gewesen sein, aber Mr. X kämpft.“

 

MG: „Man sieht ihm an, dass er diesen Fight nicht verlieren will.“

 

VC: „Doch er kommt nicht weiter, keinen Zentimeter weiter Richtung rettends Seil.“

 

MG: „Wild Thing setzt nun natürlich seine ganze Kraft in diesen Move.“

 

VC: „Und Mr. X klopft ab, er gibt auf.“

 

MG: „Damit ist das Match gelaufen, Sieg für Wild Thing und damit eine weitere erfolgreiche Titelverteidigung.“

 

 

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Einblendung: ´cause the GCWF will never die..

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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proudly presents

 

PCWA „Vendetta“ #21 live aus Berlin.. 21.05.2004

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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Einblendung: ´cause the GCWF will never die..

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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Kameraschwenk

 

 

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VC: "Wohoooooooooooooooo...."

 

MG: "We're Back!"

 

VC: "In Black!"

 

MG: "Beinahe. Wir sind zurück mit Vendetta 21!"

 

VC: "The showcase of the..."

 

MG: "Klau nicht die ganze Zeit Konkurrenz-Trademarks."

 

VC: "Ist ja schon gut. Wir sind also mal wieder hier um euch das Beste zu bieten, was ihr euch wünschen könnt. PCWA Action!"

 

MG: "Damn Right! Heute geht es mal wieder um sehr viel, denn gleich im ersten Match steht eine Karriere auf dem Spiel."

 

VC: "Eigentlich gleich 2 Karrieren, denn im Match zwischen dem "unliked duo" S.a.m.o.T und John Smith, sowie den X-treme Limits geht es unter anderem darum, ob Letztere in der PCWA bleiben dürfen."

 

MG: "Gewinnen sie, bleiben sie. Verlieren sie, gehen sie. So einfach ist das hier in der PCWA."

 

VC: "Letzte Woche haben die beiden ja nicht gerade überzeugt gegen das Bandpac. Doch diese Woche müssen sie auch nicht gegen ein eingespieltes Team wie das Pac ran. S.a.m.o.T und Smith sind sich nämlich alles andere als grün, nachdem Smith bei der letzten Show S.a.m.o.T's Begleiterin Mauerblümchen niedergeschlagen hat – wie man auch im Show-Opening noch einmal sehen konnte..."

 

MG: "Es war nur ein Reflex, keine Absicht, dennoch haben beide daran zu kauen, Wer weiß ob sie sich überhaupt helfen und nicht gegeneinander vorgehen?"

 

VC: "Das ist dann wohl auch die einzige Chance für die Limits, denn im Gegensatz zu ihnen haben ihre Gegner in der letzten Show sehr wohl überzeugt."

 

MG: "Das ganze wird noch einmal spektakulärer gemacht, indem – wie man hören konnte- das Match zu einem einem Tables Match umgebookt wurde. Das heißt, beide Teilnehmer eines Teams müssen durch einen Tisch geworfen werden, damit es ein Ende findet."

 

VC: "Aber auch im nächsten Match geht es wieder um eine Karriere."

 

MG: "Eduardo Magnifico, großer BCW-Gewinner der letzen Wochen, bekommt seine Chance gegen Marc Stevens. Das Match wurde augenscheinlich von der Army eingefädelt, man darf also gespannt sein, was hier geschehen wird."

 

VC: "Sollte Edi gewinnen, bekommt er einen Vertrag mit der PCWA und darf fulltime antreten, sollte er nicht gewinnen, wird er logischerweise nicht fulltime antreten. Aber wie du schon sagtest, die Army hat da sicher ihre Finger mit ihm Spiel."

 

MG: "Im 3. Match, welches auch gleichzeitig unser Co Main Event ist, geht es in die nächste Runde bzw. es wird das nächste Kapitel geschrieben."

 

VC: "Die Religion of Death in Form von Runa Lillith Heritage und Castor Cage trifft auf Mike Novoselic und Elroy Schmidtke."

 

MG: "Cage und Novoselic standen sich auch schon in der letzten Vendetta gegenüber. Da wurde das Match jedoch nicht direkt von ihnen entschieden, denn Novoselic wurde erst von Runa niedergeschlagen, Cage wurde dann von Elroy abgelenkt und das nutzte Novoselic dann zum schnellen Einroller."

 

VC: "Keiner war so richtig zufrieden, aber heute haben sie ja Zeit und Raum bekommen um das ganze in einem No DQ Match weiterzuführen."

 

MG: "Der Main Event ähnelt stark dem Event von letzter Woche."

 

VC: "Wild Thing muss einen Tribune Titel erneut gegen einen ihm unbekannten Gegner verteidigen, bisher nur als "The next Army odd" bekannt. Letztes Mal war es – sensationell - Mr. X, wer wird dieses Mal die Army vertreten?"

 

MG: "Neben dem Akteur im Ring auf jeden Fall noch Sergeant Washington Davies, der als "Special Ringside Enforcer" agieren wird um alles in geregelten Bahnen laufen zu lassen. Im Zusammenklang mit Charlie Swanson als Referee ist das natürlich die perfekte Vorrausetzung für ein ruhiges Match ... wenn man Army Mitglied ist."

 

VC: "Genauso sieht es leider aus."

 

MG: "In der Lounge gibt es diese Woche Wild Things Gegner der letzten Show zu sehen und hören. Mr. X. Seine überraschende Rückkehr muss natürlich geklärt werden, seine Pläne und vieles mehr."

 

VC: "Das war dann auch so gut wie alles von uns fürs erste. Jetzt gibt’s erst mal noch etwas Stuff der letzten Wochen,  so stay tuned for the best!"

 

MG: "Stay tuned for us!"

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Zerbrechlich, verängstigt, verweint... All das traf grade auf sie zu. Cindy. Ein PCWA Worker passte auf sie auf. In einer Decke eingewickelt musste sie zusehen, wie ihr Vater in den Krankenwagen gehieft wurde. Die Tränen sprießten dabei nur so aus ihren Augen. Sicherlich eine schwarze Stunde in ihrem jungen Leben. Der Teufel. Er war an allem Schuld. Langsam fing es dabei zu regnen an. Die Menschenmasse um den Krankenwagen holte ihre Schirme raus, oder flüchteten unter das Dach der vor dem Regen schützenden Halle. Die Anwesenheit des PCWA Workers zeigte, dass die PCWA sich dem Mädchen angenommen hatte.

 

PCWA Worker: "Hey Cindy, ich heiße Christian. Ich soll etwas auf dich aufpassen, da wir deine Mutter bisher nicht erreichen konnten. Wohnst du hier in der Gegend?"

 

Sie wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und schaut Christian mit verweinten geröteten Augen an.

 

Cindy: "Nein, Papa und ich, wir sind wegen der PCWA hier, da er ein so großer Wrestlingfan ist. Mama ist momentan in Ägypten auf Geschäftsreise. Irgendwo in Kairo."

 

Christian: "Na gut, dann quartieren wir dich für heute Nacht ins Labibs Hotel ein, ja?"

 

Sie nickt nur. Der Mann fasst sie an der Hand, aber vorher spannt er einen Schirm auf. Dann gehen sie durch die Dunkelheit und der Nebel vereint sich mit ihnen.

 

Berlin, 2 Mai 2004.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

BERLIN / CHARITÈ

Der Tag nach Vendetta 20

 

Von schlechtem Gewissen geplagt, hat mich die U-Bahn hier raus gebracht. In Gedanken versunken bin ich aus der U-Bahn Station ausgestiegen, bekleidet mit einer Kapuze, die mein Gesicht verdecken sollte. Die meisten Fans der PCWA kommen nun einmal aus Berlin und viele waren gestern bei Vendetta anwesend. Die Halle war voll. Ich kann auf irgendwelche dummen Sprüche seitens der Fans verzichten, will sie nicht hören. Dafür bin ich mehr als genug mit mir selbst beschäftigt. Doch auch unter meinem Kapuzenmantel hat man mich natürlich erkannt, das war zu erwarten, doch diese Vorstellung habe ich verdrängt, bewusst verdrängt. Nun stehen also drei Halbstarke vor mir, bekleidet in einigen Artikeln der PCWA Fan Collection.

 

Fan # 1: Schaut euch mal den an! Hey, der sieht ja aus, wie dieser Smith Typ da aus der PCWA.

 

Er wirft einen genaueren Blick auf mich.

 

Fan # 1: Hey, krass, das is ja der Typ …  Na, Johnny-Boy, wie geht’s dir nach deiner krass-korrekten Aktion gestern?

 

Tief durchatmen, John, nicht sich provozieren lassen. Bring das schnell hinter dich und dann kannst du dich deiner eigentlichen Aufgabe widmen.

 

JS: Es geht mir den Umständen entsprechend … und bin eben deswegen hier, wegen diesem dummen Unfall.

 

Ich nicke kurz in Richtung des Blumenstrauß, der in meiner Hand, die ich bisher hinter dem Rücken hatte. Ein leicht dümmliches Lächeln auf seinem Gesicht.

 

Fan # 1: Hey, komm, mach keinen auf Schlappschwanz, Johnny-Boy. Die Tussi hat’s doch verdient, oder Jungs?

 

Lautes, zustimmendes Gemurmel von seinen Kumpanen.

 

Fan # 2: Aber sicher doch, Alta. Come on …  das war doch voll krass doofer Unfall. Kannst du nix für.

 

Boah, ich dachte, dass ich halbwegs Deutsch kann. Scheint doch nicht ganz zu sein. Wer soll diesen Kauderwelsch denn bitte verstehen? Nun gut, ich muss eh weiter gehen. Aber immerhin hat diese illustre Truppe von Herrschaften mir wieder eines klar gemacht: Es gibt noch Fans, die meiner Version der Geschichte glauben. Nun heißt es aber wirklich, sich zu verabschieden.

 

JS: Nun … danke für die netten Worte, meine Freunde. Aber ich muss jetzt gehen, es gibt dort drinnen einiges zu erledigen.

 

Ein leicht enttäuschter Blick in ihren Augen. Sie wollen sich wohl eher weniger damit zufrieden geben, dass ich sie so schnell verlassen will.

 

Fan #1: Hey, aber ein Autogramm bist du uns schon noch schuldig, krasser Junge. Come on …

 

Nun gut, dann eben noch ein Autogramm für diese 4 Möchtegern-Coolen. Und dann endlich ab ins Charitè.

 

..:CUT:..

 

Mittlerweile bin ich im Krankenhaus angekommen, habe mich an der Information zu der Person durchgefragt, zu der ich will. Doch irgendwie bezweifle ich, dass es gut sein wird, der Person gegenüber zu treten. Soll ich es wirklich wagen? Soll ich wirklich in Mauerblümchens Zimmer spazieren? Wehe, wenn das S.a.m.o.T mitbekommen würde, nein, es ist wohl besser, wenn ich das Ding bei einer der Krankenschwestern abgeben werde. Also ab in Richtung Schwesternzimmer.

 

Dort sitzen sie also die Halbgöttinnen in Weiß, wobei, nein das wären ja Ärztinnen. Wie soll ich sie dann nennen? Musen? Schöne Frauen? Na ja, egal. Sie lächeln mich jedenfalls allesamt ein wenig an. Eine der jüngsten unter ihnen – vielleicht 25, blond und ziemlich gut aussehend – geht auf mich zu und lächelt.

 

Krankenschwester # 1: Guten Tag. Kann ich Ihnen helfen?

 

Ich lächle zurück.

 

JS: Gerne doch. Bei Ihnen auf der Station liegt doch dieses Mädchen aus der PCWA, oder? Mrs. Mauerblümchen?

 

KS#1: Ja, die liegt hier. Warum?

 

JS: Gut …

 

Ich bin ein wenig nervös, sie merkt mir das wohl auch an. Deshalb lächelt sie mich ein wenig entwaffnend an.

 

KS#1: Wollen Sie zu ihr?

 

JS: Ähm … nein, danke. Aber geben Sie ihr bitte das.

 

Ich überreiche ihr den Blumenstrauß. Sie lächelt kurz.

 

KS#1: Sie sind ein geheimer Verehrer von Mauerblümchen? Da wird sich Mr. S.a.m.o.T aber gar nicht darüber freuen.

 

JS: Hm … nein, kein Verehrer. Aber S.a.m.o.T wird sich vielleicht wirklich nicht darüber freuen. Aber egal. Überreichen Sie es ihr einfach bitte.

 

Sie lächelt und nickt. Ich kann mit gutem Gewissen wieder gehen und bin nur gespannt auf die Reaktion der beiden auf den beigelegten Brief.

 

 

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Happened @ Vendetta 20

 

So eine Schalte in den Backstage Bereich hat während den Shows immer für interessanten Stoff gesorgt. Ob nun ein Interview, eine Attacke, ein Gespräch zwischen zwei Leuten, man konnte immer Informationen für den weiteren Verlauf der Show oder einer anderen Geschichte finden.

Dieses Mal wenden wir uns dem Messenjah zu, Damon Valentine, der Stimme des letzten verbliebenen Better Gods.

Dieser tritt gerade aus der gemeinsamen Kabine der ARMY heraus und hält ein weißes Mobiltelefon in den Händen, sieht sich um, ob niemand in der Nähe ist (wie gut, dass die Kameramänner sich gerne hinter Ecken, Pflanzen oder Cola-Automaten verstecken) und wählt dann eine Nummer.

Es läutet, scheinbar, denn Damon Valentine hält sich das Telefon an das Ohr und wartet ab. Dann ein Klicken und schon befindet sich der Abgesandte in einem Gespräch.

 

„Ich bin es… ja, es wird alles glatt gehen. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, jetzt liegt es nur noch daran, dass ihr es richtig ausführt!“

 

Dann hört Damon Valentine nickend zu, wie ihm etwas gesagt wird.

 

„Nein, macht euch um den Alten keine Sorgen, der hat nichts mitbekommen und wird auch nichts mitbekommen. Er denkt - ihr wisst, was er denkt!“

 

Wieder die Stimmlosigkeit des Messenjahs, der nun auf und ab geht.

 

„Ja, das habe ich eben gerade geklärt. Es steht. Er wird nicht da sein, sie wird nicht da sein. Alles ist fest. Wie schon gesagt, es liegt an euch, den Anstoß zu geben. Dieser Plan, es ist das Endgültige. Dieser Plan wird entscheiden. Gut, Böse, das wird keine Rolle spielen. Es liegt an den Propheten, die Entscheidung zu bringen!“

 

Und nun eine kurze Stille.

 

„Ja, wir wurden vergessen. Aber das wird bald erledigt sein. Bis dann!“

 

Klick! Das Gespräch ist beendet. Damon Valentine nimmt das Telefon von seinem Ohr und grinst, grinst breiter, böser und macht dann am Absatz kehrt.

Und im Hintergrund sieht man die zierliche Gestalt einer Frau, die langsam näher kommt und mit festem Blick hinter Damon Valentine her sieht: Runa Lillith Heritage. 

 

 

 

Nun blenden sich auch die beiden Kommentatoren via Splitscreen hinzu...

 

MG: „So Leute, das war also der erste, kleine Block.“

 

VC: „Jepp. Geschehnisse rund um Vendetta 20...“

 

MG: „Was haben wir gesehen, Vincent?“

 

VC: „Nun, wir konnten Smith bei seinem Versuch, das Feuer zwischen ihm und S.a.m.o.T zu löschen, begleiten, dann noch einmal einen Einblick nehmen in das Vorkommnis von Vendetta 20 – ein PCWA Fan wurde offensichtlich krankenhausreif geschlagen – nehmen und wir konnten noch einmal die Szene von der letzten Vendetta Ausgabe begutachten, in welcher Damon Valentine mit irgendwem telefoniert, von Propheten brabbelt.“

 

MG: „Und wir haben eigentlich noch immer keine Idee, worum es da eigentlich geht!“

 

VC: „Richtig, zumindest was den Vorfall um Cindy Vater und Valentines Ambitionen angeht.“

 

MG: „Aber wie auch schon in bei Vendetta 20 vermutet, scheint es auch zwischen Runa Lillith Heritage und Damon Valentine weiter zu gehen. Hoffen wir einfach mal, dass die heutige Vendetta Aufschluss darüber gibt, wie das hier weiter geht!“

 

VC: „Ob es irgendwas mit dem Match zwischen Edouardo Magnifico und Marc Stevens zu tun hat?“

 

MG: „Möglicherweise…“

 

VC: „Bleibt dran und findet es heraus!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Was war das für ein schönes Gefühl...

 

Dieser Satz, mehr Aussage, denn Frage, geht Mike Novoselic nun zum wiederholten Male durch den Kopf. Es ist nun schon den ein oder anderen Tag her, seit er Castor Cage im No DQ Match geschlagen hat, aber noch immer erfüllt es ihn mit tiefgehender Befriedigung. Ektase in blutrot. Das ganze Match lief genauso, wie er er es sich vorher erträumt hatte.

 

Wenn die beiden nur nicht gewesen wären...

 

Nun ja, vollkommen zufrieden ist er natürlich nicht. Alles läuft anscheinend nie beim ihm korrekt. Er kann grässliche Schlachten schlagen und am Ende doch der Sieger sein, oder so wie gegen Castor Cage. Eine wunderbare Schlacht wurde von den beiden geschlagen, doch das Ende wurde verhunzt. Erst mischt sich Runa Lillith Heritage ein, dann auch noch Lil' Elroy Schmidtke. Klar, am Ende hat er wieder gewonnen, wie immer, aber das 'Wie' beschäftigt ihn immer. 2 Eingriffe in ein Match, 2 Eingriffe in sein Match.

 

Sie hat wohl noch nicht genug...

 

Runa hat die Abreibung beim PPV wohl nicht gereicht. Und auch bei der Show davor hat er sie gepinnt, im 6 Men Tag Match. Er hat ihr Blut gekostet, ihren Schmerz gespürt, ihre Traumblase zerplatzen lassen. Hat er vielleicht noch mehr getan? "Er hat mich nie respektiert, weil ich eine Frau bin..." Etwas dämlicheres hat er wohl lange nicht mehr gehört. Respekt hat er vor Leuten die Respekt verdienen, ob Frau, ob Mann. Selbst für jemanden wie Elroy Schmidtke kann er Respekt empfinden.

 

Er will es wohl allen zeigen...

 

Elroy kämpft immer damit unterschätzt zu werden. Einerseits ein Vorteil im Kampf, andererseits nagt es am Selbstwertgefühl, wenn man immer als Schwächling eingestuft wird. Ihn interessiert es nicht, was die Leute sagen, doch Elroy will allen beweisen, wie gut Elroy ist. Elroy will so vieles. Aber vor allem Rache. So viel Zorn in so wenig Mensch, wo Elroy doch sonst als Sunnyboy gilt. Er respektiert Elroy Schmidtke, weil er nicht aufgibt und sein Ziel klar vor Augen hat. Cage ist ein Monster und Elroy dazu im Vergleich eher ein Kuscheltier, dennoch gelingt es ihm immer wieder Cage eins auszuwischen. Doch das gibt Elroy nicht das Recht in ein Match Mike Novoselics einzugreifen. Niemand darf das. Wenn auf der Card steht, Mike Novoselic vs. Castor Cage, dann soll es auch so sein. Elroy hätte das nicht tun dürfen, doch Elroy tat es erst nach Runa, drum nimmt er es Elroy nicht allzu übel. Übelnehmen würde er es Elroy, wenn dieser im Tag Team Match versagt.

 

Mike will gewinnen...

 

Er will eine Revanche. Er will ein vernünftiges Ende, vorher wird er keine Ruhe geben. Vorher wird Cage keine Ruhe bekommen. Auch er wird keine Ruhe bekommen. In diesem Kampf gibt es nur Jäger und nur Gejagte. Jeder jagt jeden und wird gleichzeitig gejagt. Ein Kreis den es zu durchbrechen gibt, dies geschieht aber erst dann, wenn nicht mehr gejagt, sondern gerissen wird.

 

"Kommst du, Mike?"

 

Kathrin hat sich ein kurzes T-Shirt übergeworfen und einen Minirock angezogen. Das Shooting ist vorbei, alle Bilder aufgenommen. Wieder einmal sind es sehr heiße Aufnahmen geworden und Kathrin hat Mike extra mitgenommen, weil es auch Nacktaufnahmen gab (bei denen jedoch nichts zu sehen ist), und man ja nie weiß, wie ein neuer Fotograf so drauf ist.

 

"Ja, klar."

 

Mike wurde ganz aus seinen Gedanken gerissen. Er hatte völlig vergessen wo er war. Sein Blick war von der posierenden Kathrin aus dem Fenster gedriftet und hatte die Straße vor dem Gebäude observiert, ohne jedoch wirklich wahrzunehmen, was vor seinen Augen geschah. Er war in seine eigene kleine Welt verschwunden und wurde jetzt von der hübschen Blondine zurück in die Realität geholt.

 

Als wenn sie es ihm noch deutlicher machen wollte, wirft sie ihm ihre Tasche zu, die er tragen soll. Schließlich habe er nicht einmal richtig aufgepasst, als der kritische Punkt bei den Aufnahmen erreicht wurde.

 

"Entschuldigung, ich war in Gedanken woanders. Das passiert mir in letzter Zeit öfters."

 

Kathrin bekommt fast schon Schuldgefühle wenn sie seine bedrückte Stimme hört. Mike selbst ist das auch aufgefallen, eigentlich sollte das gar nicht so schlimm klingen. Drum setzt er mit einem Zwinkern hinzu...

 

"...Nächstes Mal werde ich aber ganz bestimmt besser aufpassen, wenn du dich vor irgendwelchen fremden Leuten entkleidest, damit sie Fotos von dir machen."

 

Dafür setzt es zwar einen Stoß in die Rippen, aber Kathrins Stimmung ist wieder oben. Und Mike will ihr das nicht kaputt machen, so hatte sie doch lange Zeit nichts zu lachen.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir sehen Wild Thing mit zahleichen anderen im selben Raum an einem simplen Tischen sitzen. Sie alle füllen ein und dasselbe Formular aus. Es handelt sich hierbei um den Idiotentest! Der Wilde versucht wohl gerade seinen Führerschein zurückzugewinnen. Mal sehen ob er es schaffen wird. Um dem Wilden bei seinen Antworten zuzuschauen, schaut ihm der Kameramann „unauffällig“ über die Schulter.

 

23. Frage: Was tun, wenn ein Ball 30m vor dir auf die Straße rollt?

Antwort:1: Vollbremsung!

Antwort 2: Geschwindigkeit verringern, bremsbereit halten.

Antwort 3: Hupen und aufs Gas drücken.

 

Wild Things eingespielte Gedanken dazu:

Verdammt, woher soll ich das wissen? Wo ich herumfahre gibt es keine rollenden Bälle. Höchstens rollende Steine. Ich nehme mal Antwort 3, schließlich bin ich doch kein Weichei!

 

31. Frage: Wie viele Promille Alkohol sollte man während einer Fahrt im Blut haben?

Antwort:1: 0,0 Promille

Antwort 2: 1,0 Promille

Antwort 3: 5,0 Promille

 

Wild Things eingespielte Gedanken dazu:

Hmmm… also zumindest Antwort 3 kann ich ausschließen, denn das führt meiner Meinung nach zum Tode. Aber nun 1 oder 2? Schwierig, ich bin so gut wie noch nie nüchtern auf meinem Motorrad gesessen. Aber war da nicht irgend so eine Regelung, dass man angeblich nüchtern sein soll während des Fahrens? Ich glaub schon. Na, dann kreuz ich mal auf Verdacht die 1 an.

 

43. Frage: Was tun, wenn die Schranke gerade schließt?

Antwort:1: Vollgas unter der Schranke durch.

Antwort 2: Unter die Schranke fahren und warten.

Antwort 3: Vor der Schranke warten.

 

Wild Things eingespielte Gedanken dazu:

Was soll denn diese behämmerte Frage? Vor der Schranke muss man natürlich warten. Das weiß sogar ich ohne darüber nachzudenken! Antwort 3 ist richtig.

 

52. Frage: Wann ist es in Deutschland erlaubt auf der linken Straßenseite zu fahren?

Antwort:1: Niemals!

Antwort 2: Wenn man überholen will, kein Überholverbot herrscht und die Spur frei ist.

Antwort 3: Jederzeit, es ist sogar Pflicht.

 

Wild Things eingespielte Gedanken dazu:

In England war es doch… ah nur in Deutschland. Hmmm…. ich benutze täglich fast nur die Überholspur, aber bisher hat mich noch keiner angehalten, wenn ich ab und zu rechts gefahren bin. Dieses komische Geschwafel bei 2 wird also wohl richtig sein.

 

66. Frage: Was machst du an einem Schild mit der Aufschrift „STOP“?

Antwort:1: Anhalten, nachsehen ob einer da ist, weiterfahren.

Antwort 2: Vollbremsung!

Antwort 3: Weiterfahren.

 

Wild Things eingespielte Gedanken dazu:

Wollen die mich jetzt verarschen? Das ist doch bestimmt eine Fangfrage. Sonst würde sie kaum hier stehen. Was mach ich nur? Ich rate einfach. Dib dib dell weg. Dib dib dell weg. Bleibt Antwort 1.

 

Und so geht es weiter und weiter. Inzwischen hat Wild Thing auch die letzte Frage beantwortet. Nun fehlt nur  noch die Unterschrift… und da ist sie: ULF LANG. Immer wieder befremdlich, diesen Namen mit Wild Thing in Verbindung zu bringen.

 

Damit ist der Wilde fertig und gibt den Wisch bei dem zuständigen TÜV – Menschen ab. Der beäugt die Antworten kritisch und korrigiert das Blatt mit seiner Schablone. Nach etwa 30 Sekunden ist der Mann fertig und gibt Wild Thing den Test zurück.

 

WT: Habe ich bestanden?

 

Tester: Du hast 10 Fehler.

 

WT: Wie viele sind denn erlaubt?

 

Tester: 10.

 

WT: Das heißt…

 

Tester: …dass sie bestanden haben, ja…

 

WT: JUHUUUUUUUUUUUUU!

 

Tester: … obwohl ich den Eindruck habe, dass nur aus Zufall angekreuzt wurde… schließlich wurden die einfachsten

Fragen falsch beantwortet.

 

WT: Ich habe aber trotzdem bestanden nicht?

 

Tester: *seufz* Ja hast du.

 

WT: *Jubel, untalentierten Moonwalk macht*

 

Tester: Jetzt aber raus, du störst die anderen!

 

Mit fröhlichem Gesicht stürmt der Wilde aus dem Raum. Das wäre geschafft!

 

 

 

Und erneut schaltet man sich hinzu...

 

VG: „Gerade so noch geschafft!“

 

MC: „Da hat er ja noch einmal Glück gehabt.“

 

VG: „Wäre ja auch grausam gewesen wenn nicht. Wild Thing ohne Motorrad…”

 

MC: „…ist wie ein Tag ohne Sonnenschein!“

 

VG: „Jetzt wirst du aber poetisch.“

 

MC: „Warum auch nicht, wir sind hier schließlich eine Sendung mit Niveau.“

 

VC: „Ein Wort noch zu Mike und Kathrin?“

 

MG: „Hmm, die Frau möchte ich gerne mal in meinem Fotostudio haben...“

 

VC: „Argh, ich hätte nicht fragen dürfen...“

 

MG: „Hast du aber!“

 

VC: „Jaja, schon gut. Lass uns mal lieber fix nach hinten schalten, wir bekommen jetzt nämlich die erste Live-Schaltung des Abends aus dem Backstagebereich!“

 

MG: „Na dann nichts wie hin...“

 

Während man via Splitscreen am Ball bleibt, wechselt die Hauptkamera nun in den Backstagebereich...

 

 

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LIVE

 

 

Völlig in Gedanken verloren, den Blick starr auf den Boden gerichtet und gleichzeitig einen Schritt nach dem anderen setzend, schlendert S.a.m.o.T einen Gang im Backstagebereich der PCWA Arena entlang. Scheinbar denkt der Wrestler über wichtigere Dinge, als über den Gang zu seiner Umkleidekabine, nach. Womöglich kreisen sich die Gedanken von S.a.m.o.T um sein jüngstes Match gegen John Smith. Für wahr ein hartes Match, jedoch verbunden mit einer Attacke von John Smith gegen die Begleiterin von S.a.m.o.T mit dem Namen Mauerblümchen…….Tack...Tack……..leise verhallen die Schritte der verdreckten Stiefeln. Doch auch von den Schuhen abgesehen zeigt sich der Wrestler nicht gerade von seiner besten Seite. Wie bei seinen Auftritten zuvor, trägt der Wrestler eine abgenutzte schwarze Jeans und einen ebenfalls schwarzen Mantel. Die Haube hat S.a.m.o.T bleiben lassen, dafür hat er sich einen schwarzen Schal um den Hals gebunden. Seine dunklen, gelockten Haare hängen ihm irgendwie ins Gesicht und machen dabei einen ziemlich fettigen Eindruck, so als ob sie seit Wochen nicht mehr gewaschen wurden. Plötzlich schaut er hoch und findet sich einer jungen Frau gegenüberstehend wieder. Anna Richmond, in der PCWA als Interviewerin tätig. S.a.m.o.T scheint etwas überrascht von dem Auftreten der Frau zu sein, die ihn bereits fest mit beiden Augen fixiert hat. Mit einem Mikrofon „bewaffnet“ begrüßt sie erst mal den Wrestler.

 

AR: Guten Tag. Anna Richmond, mein Name. Ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen stellen.

 

S.a.m.o.T antwortet erst mal nicht. Stattdessen blickt er mit etwas Unbehagen nach allen Seiten, als hoffe er, dass ihm jemand zu Hilfe kommt und er so den Fragen entgehen kann.

 

S.a.m.o.T: Ja, natürlich. Ich hab ja sonst nichts weiter zu tun.

 

Die Stimme des Wrestler hört sich gerädert und müde an. Es hat beinahe den Anschein, als hätte er seit Tagen nicht mehr geschlafen.

 

AR: Sehr schön. Kommen wir gleich zu ersten Frage. Letzte Woche standen sie ihm noch als Gegner gegenüber, dabei kam zu einer etwas unschönen Aktion im Zusammenhang mit ihrer Begleiterin, heute werden sie mit ihm als Partner gegen die Xtreme Limits ein Match bestreiten….was denken Sie über JOHN SMITH?

 

Kurz anvisiert, abgefeuert und getroffen. Als ob ein heftiger Stromschlag durch seinen Körper gefahren ist, schreckt S.a.m.o.T plötzlich hoch….sämtliche Erscheinungen von Müdigkeit und ähnlichem sind mit einem Schlag verschwunden.

 

S.a.m.o.T: Was ich über John Smith denke? Das ist einfach. Er ist das schrecklichste Stück Fleisch in dieser Liga. Weiß nicht was er tut, vertraut seinen Instinkten und richtet dabei Unheil sondergleichen an. Man sollte ihn wegsperren…nichts anderes hat dieses Monster verdient.

 

AR: Jedoch beharrt er weiterhin darauf, dass das Geschehne ein Unfall war und ist scheinbar darauf erpicht diesen Disput mit Ihnen beilegen zu können.

 

S.a.m.o.T: Der Schein trügt…

 

Anna Richmond wirkt etwas überrascht über die kurze Antwort, hat sie sich doch etwas ausführlichere Schilderungen gewünscht.

 

AR: Okay, lassen wir die Tatsache, dass bestimmte Spannungen zwischen Ihnen und Herrn Smith herrschen mal außen vor. Ihre Gegner Xtreme Limits, wie schätzen Sie dieses Tag Team ein?

 

S.a.m.o.T: Weder hab ich Gedanken an „meine“ Gegner verschwendet, noch mich irgendwie auf das Match vorbereitet. Dennoch weiß ich, dass dieses Team, wie sie sich nennen, bei Vendetta 20 eine klare Niederlage einsteckten, deswegen hält sich der Respekt oder gar die Angst vor diesem Team in Grenzen.

 

AR: Also rechnen Sie mit einem Sieg heute Abend.

 

S.a.m.o.T: Mit einem Sieg. Ja, heute werde ich gewinnen.

 

AR: Befürchten Sie denn keine Missverständnisse oder gar Ausschreitungen im Zusammenhang mit ihrem Tag Team Partner John Smith?

 

S.a.m.o.T scheint zu überlegen, viel Zeit hat er wohl noch nicht an diesen Gedanken verschwendet und deswegen fällt auch die Antwort etwas dürftig aus.

 

S.a.m.o.T: Hmm, ich habe keine Ahnung.

 

AR: Bracchus, der Name ist Ihnen bestimmt ein Begriff. Er ist Eigentümer und Hauptverantwortlicher der PCWA. Er hat auch so gut wie alle Vollmachten angesichts des Booking der Matches. Was denken Sie über ihn, da er ja teilweise für das heutige Match verantwortlich ist.

 

Der Wrestler überlegt.

 

S.a.m.o.T: Hmm, ich weiß nicht. Er ist der Präsident, er bezahlt die Gehälter….er ist der Chef. Andererseits ist keinerlei Rücksicht an seinen Taten zu erkennen und der pure Kommerz ist ihm am wichtigsten. Tja, Ehrgeiz könnte man sagen. An sich eine gute Eigenschaft, auch wenn man sich damit Feinde machen kann. Hmm, ich weiß nicht.

 

Man sieht S.a.m.o.T deutlich an, wie er über diese Frage nachdenkt. Er scheint sich nicht sicher zu sein, was er über den vielgehassten Präsidenten der Liga zu denken hat.

 

AR: Okay. Eine Frage habe ich noch. Was planen Sie für die Zukunft gegenüber John Smith zu unternehmen?

 

S.a.m.o.T: Ich weiß nicht…ich werde wohl tun, was zu ist…

 

AR: Und das wäre?

 

S.a.m.o.T: Das weiß ich noch nicht.

 

Das Interview scheint für S.a.m.o.T damit beendet. Ein leises „Auf Wiedersehen“ bringt er noch über seinen Lippen, ehe er an der Interviewerin vorbeigeht und sich wieder seinen Gedanken widmet.

 

 

 

MG: „S.a.m.o.T ist also anwesend...“

 

VC: „Sollte er auch, schließlich wird er heute erneut im Ring stehen...“

 

MG: „Aber an seinem Meinungsbild wird er wohl noch arbeiten müssen. Permanent dieses „Ich weiß nicht“....“

 

VC: „Hehe...“

 

MG: „Gut, schalten wir mal wieder zurück, diesmal ein paar Etagen höher...“

 

 

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LIVE

 

 

Genau jene, kurze Schalte in eine recht luxuriös ausgestattete Räumlichkeit. 3 Personen sind anwesend, eine Weibliche und 2 Männliche. Gemeinsamkeit der Drei: Sie stammen aus arabischen Gefilden!

Die Eine von Ihnen, es handelt sich um Bracchus, sitzt auf einem recht hart aussehenden und überhaupt nicht in dieses Ambiente passenden Stuhl hinter seinem wuchtigen Scheibtisch und lässt sich von Fatimah, seiner jüngsten Erwerbung, ein Tässchen Mokka nachschenken. Der Gast des PCWA-Eigentümers, ein bisher noch nicht bekanntes Gesicht, bekommt ebenfalls nachgeschenkt, bevor sich das weibliche Geschöpf aufmacht, die Freiheit jenseits der Bracchus´schen Anwesenheit zu erobern, sprich aus dem Raum zu marschieren. Doch der gute Araber macht dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung...

 

Bracchus: „Halt!“

 

Fatimah dreht sich um, schaut respektvoll zu Boden (tja, so gehört sich das nun mal für Frauen in Anwesenheit des herrschenden Geschlechts *g*).

 

Bracchus: „Dies hier“ (deutet auf seinen Gast) „ist Scheich Izmir Schlecht, ein bedeutender Sponsor meiner PCWA und ein angesehener Mann in unserer Heimat. Er hat nach deinen Diensten gefragt und ich habe sie ihm zugesprochen.“

 

Kurze Zeit weiten sich Fatimah´s Augen vor Schreck, dann verkriecht sie sich wieder hinter ihre Maske der Demut und Profillosigkeit. Was folgt, ist ein gleichgültig klingendes „Ja, Herr!“

Izmir, der wohl nur auf diesen Augenblick gewartet hat, wuchtet seinen gewichtigen Körper von der Sitzgelegenheit, rödelt zu Fatimah, um sie dann armzerrender Weise aus dem Raum zu „entführen“. Tja, Land, Leute, Mokka...alles vergessen...

 

Bracchus: „Welch ein unhöflicher Mensch...“

 

Noch etwas vor sich hin grummelnd, langt er nun in eine der Schreibtischschubladen und zaubert ein kleines Büchlein hervor. Es ist einer dieser gebundenen Terminplaner. Der Araber schlägt das gute Stück auf und legt es dann vor sich auf den Tisch. Und wie durch ein Wunder (oh natürlich *g*) gelingt es dem Kameramann, sein Arbeitsgerät auf die aufgeschlagene Seite zu richten und so dem Auge des Betrachters Einblick in Bracchus´ Priatleben (na gut, nur einen kleinen Teil dessen) zu nehmen. Man begutachtet just den 21.05.2004, also den Tag der Vendetta 21.

Bracchus schnappt sich einen Schreiber, hakt „Sponsor befriedigen“ ab, wandert dann mit dem Finger Zeile für Zeile nach unten und überfährt somit Anhaltspunkte wie „Frauen aus der Halle werfen lassen“, „Gabriel Lucifer bestechen“, „Idioten beschimpfen“, „Assel nicht anwesend!“, „PPV-Gespräch“, „Irgendeinen aus Spass feuern“ bis hin zu „Wild Thing alle Knochen brechen“. Dort angelangt, belässt Bracchus den Finger auf dem Blatt, zückt mit der anderen Hand sein Telefon...

 

Bracchus: „Ja, ich bins. Macht mal flinke Füße und holt euch nen Mokka ab. Wir sollten den Main-Event noch mal durchgehen!“

 

Ohne eine Antwort abzuwarten, legt der Araber wieder auf, verschränkt die Arme über dem Kopf und lehnt sich entspannt in seinen großen Ledersessel – doch halt, den hat ja Myers und der „Sessel“ und Bracchus´ Hintern ist ein Holzbrett auf 4 Beinen, ohne Lehne. Tja, dumm gelaufen also: Bracchus, der Oberboß der PCWA, macht nen Satz nach hinten und kippt vom Hocker...

 

Fade Out

 

 

 

VC: „Bah...das ist ja...widerlich...der verkauft seine Frau an andere Männer?“

 

MG: „Erstens, lieber Vincent, ist die Fatimah nicht seine Frau, sondern er hat sie...gekauft... und zweitens: dieser Mann ist ein Sponsor der PCWa, schaufelt unserem Bracchus also Kohle in die Taschen.“

 

VC: „Mann, du bleibst ja gelassen...“

 

MG: „Weil ich damit gerechnet habe. Bracchus hat nicht umsonst den Ruf, für Geld auch seine Mutter zu verkaufen...“

 

VC: „Naja, den Vater hat er ja wegsperren lassen...“

 

MG: „Wo wir schon mal beim Thema sind. Was ist denn nun eigentlich mit Bracchus, Myers und Lucifer? Sollte es nach Vendetta 20 nicht ein Treffen der drei geben?“

 

VC: „Jup, sollte es. Aber ich kann dir beziehungsweise Euch dazu nichts sagen, denn ich weiß selbst nichts...“

 

MG: „Tja, mit Übernahme der Liga durch die Aliera-Familie hat sich auch der Umgang mit diversen Informationen verändert: vieles bleibt heute unter 4 Augen und hinter geschlossenen Türen, selbst für uns langjährige Mitarbeiter.“

 

VC: „Jepp. Aber um noch mal auf Gabriel zurückzukommen. Im Kalender von Bracchus konnte man so was wie „Gabriel Lucifer bestechen“ lesen! Ein Hniweis, dass es hier noch zu keiner Einigung kam?“

 

MG: „Entweder das oder aber Bracchus ist irgendwie ins Hintertreffen geraten.“

 

VC: „Scheint so. Nun ja, die nächste Sequenz rollt rein. Hoffen wir mal auf Auflösung am heutigen Abend und widmen uns derweil anderen und nicht minder spannenden Dingen.“

 

MG: „Jepp, stay tuned!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Der Blick ins Stevensche Schlafzimmer. Ja, für alles gibt es ein erstes Mal, so auch für diesen Einblick.

Leila Stevens liegt noch schlafend im Bett, neben ihr liegt ihr kleiner Sohn, in ihr drin liegt das ungeborene Kind. Nun im fünften Monat, gezeugt wohl zum Neujahr, aber das ist irrelevant.

Das Bett neben ihrem ist leer, trotz der digitalen Anzeige, die auf 6:30 Uhr steht. Marc Stevens liegt nicht in seinem Bett. Noch hat Leila dies auch nicht bemerkt, aber wie das manchmal mitten in der Nacht so ist, öffnet man seine Augen, blickt sich fragend um und legt sich wieder hin. Am nächsten Morgen kann man sich natürlich kaum daran erinnern.

Nicht so Leila Stevens. Sie setzt sich auf, reibt sich die Augen, sieht zum anderen Bett und behält die Augen offen.

Marc ist nicht da?

Es fährt ihr wie ein Blitz durch den Kopf.

Aber wo ist er?

Und sie blickt sich im Schlafzimmer um, wühlt mit den Handflächen die weiß bezogene Bettdecke von sich und bugsiert ihre schlanken Beine gen Fußboden, als sie sie über die Bettkante schlägt. Suchend tapsen ihre Füße nach ihren hellgrünen Hausschuhen, finden sie, streifen sie ohne Hilfe der Hände über. Dann steht Leila auf, streicht ihr weißes Nachthemd glatt, wirft ihrem noch schlafenden Sohn ein Küsschen zu, streichelt sich sanft über den Bauch und läuft um das Bett auf die Tür zu.

Frühstückt Marc schon?

Ein absurder Gedanke, um diese Zeit. Aber es ist der einzig plausible Gedanke. Sie nimmt ihren Morgenmantel von dem Haken an der Tür, zieht ihn über, öffnet dann die Tür und geht in den Flur hinaus. Kein Geruch von Kaffee steigt in ihre Nase, keine frischen Brötchen, Ei, Schinkenspeck oder sonst etwas. Nur leise plätscherndes Wasser kann man hören, ein Geräusch aus dem Badezimmer. Dann verstummt es - Schritte - die Tür öffnet sich und ein komplett angekleideter Marc Stevens tritt mit teils überraschtem, teils angespanntem Gesicht aus dem Badezimmer.

 

Leila: „Marc, was ist los? Es ist Halb Sieben und du turnst hier schon herum?“

 

Ohne seine Frau anzusehen zuckt Marc Stevens mit den Schultern und rauscht an ihr vorbei ins Wohnzimmer. Was er dort treibt sieht Leila nicht, denn sie dackelt ihm nicht hinterher. Stattdessen bleibt sie einfach stehen und sieht in die Küche.

 

Leila: „Du weißt, ich bin nachher auf der Tupperparty. Du hast einen Babysitter organisiert, ja?“

 

Nun kommt Marc wieder zurück, hat sein weißes Shirt gegen ein Schwarzes ausgetauscht, Dazu eine rote Hose, schwarze Schuhe, Marc Stevens sieht aus, als würde er gleich aufbrechen. Mit gefühlsarmen Blick bleibt er vor seiner Frau stehen.

 

Marc: „Ja habe ich!“

 

Und zieht weiter.

 

Leila: „Wer ist es?“

 

Von weitem hört Leila ihren Mann rufen, der sich aus der Küche gerade ein paar Äpfel nimmt.

 

Marc: „Mile!“

 

Die großen braunen Augen von Leila werden noch größer und die Kinnlade fällt fast ab. Hat sie da gerade richtig gehört? Mile? Bob Mile? Smokin’ Jokemaster Bob Mile? Der Weedmaster Version 2.0? Der Mann, der mal im Stable Sex, Drugz & Violence war, der soll auf ihren kleinen Eric aufpassen?

 

Leila: „Spinnst du?“

 

Nun kommt Marc lächelnd auf seine Frau zu, greift ihr an beide Schultern und grinst sogar ein wenig.

 

Marc: „Keine Sorge, er ist clean. Er kann sich im Moment nämlich gar nichts leisten!“

 

Das Unbehagen von Leila ist aber keinesfalls gesunken, denn der nächste Einfall ist ihr gekommen!

 

Leila: „Bringt er… bringt er dieses Ding mit?“

 

Marc: „Den Barbarian?“

 

Und Marc ist schon wieder dabei, in der Wohnung herum zu spazieren.

 

Marc: „Nein! Und jetzt hör auf dir Sorgen zu machen, es wird schon klappen! Diesmal ist es wenigstens kein wasserstoffblondes Mädel, das sich bezahlen lässt. Bob Mile ist mein Freund. Der kann aufpassen und sich wehren, wenn etwas passiert!“

 

„Wenn etwas passiert“, eine Äußerung, deren Umsetzung noch vor wenigen Monaten absolut undenkbar für Familie Stevens gewesen wäre. Doch es schon einmal passiert und nun setzen die Erwachsenen in der Familie alles daran, dass nicht noch einmal etwas passieren kann. Deswegen nimmt Marc Stevens lieber einen ausgebildeten Kämpfer als Babysitter und deswegen stellt sich Leila Stevens so an, als es um die Gesundheit ihres Sohnes geht.

Marc Stevens hat sich inzwischen seine schwarze Lederjacke übergestreift, zieht sich nun ein rotes Basecap über den Kopf und gibt seiner Frau einen Kuss auf die Stirn. Fragend blickt diese ihn an, während er schon wieder an ihr vorbei rauscht, diesmal in die Richtung der Haustür.

 

Leila: „Und was ist mit Frühstück?“

 

Und Marc antwortet, bevor er geht:

 

Marc: „Kein Frühstück, heute!“

 

 

 

MG: „Hui, Spannungen im Hause Stevens!“

 

VC: „Verständlich, ich würde mir auch Sorgen machen, wenn man meine Frau umbringen will und unser Kind entführt wird!“

 

MG: „Virchowa und du - ihr habt ein Kind?“

 

VC: „Nein!? Das war nur rein hypothetisch!“

 

MG: „Das wollte ich auch gesagt haben!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Langsam kennt sie sich hier aus. Schon öfters konnte sie ihren Vater bisher besuchen gehen. Ihre Mutter ist bisher immernoch nicht erreicht worden. Soviel haben ihr Vater und ihre Mutter wohl auch nicht mehr miteinander zu tun. Die Scheidung naht.

 

Sie sitzt auf dem Bett, und sieht TV. GZSZ. Naja die Teenies mögen die Serie eben zum Großteil. Christian ist bei ihr. Er wirkt müde und angespannt. Er hätte sich wahrscheinlich auch nicht gedacht, dass er in der PCWA mal den Babysitter spielen muss. So ist das Leben eben. Cindy sieht immer noch sehr apathisch aus. Man erkennt ihr klar an, dass dies sie nicht glücklich macht. Ihr Vater der würde sie glücklich machen. Der Mensch der fast dem Teufel entgegen getreten wäre, nur um sie zu verteidigen. Seine Wärme und seine Liebe, sein Schutz und auch einfach nur seine Stimme. Es fehlt ihr alles sehr. Diese ganze doch so ruhige Szenerie wird durch ein lautes Gähnen von Christian unterbrochen.

 

Christian: "Gäääähhhhnnnnn, ... hey Kleines, ich bin müde. Kommst du alleine zurecht? Dann könnt ich mich 'ne runde auf's Ohr hauen."

 

Sie guckt ihn kurz an und nickt dann nur wieder. Sie redet wenig in letzter Zeit.

 

Christian: "Versprich mir, dass du dir noch die Zähne putzt und nicht zu spät ins Bett gehst, ja? Ich bin auch gleich im Zimmer neben dir, wie immer."

 

Sie versucht kurz zu lächeln, aber dieses Lächeln ist in gewisser Weise nur vorgetäuscht.

 

Cindy: "Ja, ich versprech's. Schlaf gut, Christian."

 

Er lächelt.

 

Christian: "Du auch, Kleines. Wenn was ist, weck mich einfach und sag bescheid."

 

--CUT--

 

Man sieht Azrael Rage an seinem Fernseher sitzen. Auch er hat die Szenen eben gesehen. Ein kurzes Grinsen und dann steht er auf. Er lässt den Fernseher laufen und geht.

 

--FADE OUT—

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

SPLITTING THE FANS, PART 1

Aus dem Forum von www.pcwa-freaks.de

 

Bevor man allerdings die Auszüge aus Forumsbeiträgen der PCWA Fansite lesen kann, sehen wir eine Aufnahme von Terry Bollea, der rasende Reporter der PCWA, der wohl so etwas wie ein kurzes Intro dazu machen soll.

 

TB: In den letzten beiden Wochen hat ein Mann die PCWA Fangemeinde in zwei Lager aufgeteilt: John Smith. Sein Angriff, sein Unfall, was auch immer mit der Begleiterin von S.a.m.o.T – Mauerblümchen – hat für einiges an Aufsehenserregen gesorgt. Im Folgenden finden Sie einige Beiträge aus dem wohl bekanntesten Internetforum der PCWA Fangemeinde: PCWA Bindestrich Freaks Punkt D E.

 

..:CUT:..

 

USERNAME: PCWA-Fan-Nr.1
BEITRÄGE: 900

STATUS: Admin

 

Tja, wir alle haben es ja gestern Abend mitbekommen, diese Aktion von John Smith. Er hat Mauerblümchen ziemlich verletzt und noch weiß niemand, wie schwer sie sich verletzt hat.

Smith behauptet ja jetzt, dass das alles nur ein Unfall war, S.a.m.o.T glaubt ihm nicht. Was haltet ihr denn von der ganzen Geschichte?

 

Join the best PCWA messageboard now!

 

USERNAME: WildThing2004
BEITRÄGE: 10

STATUS: User

 

Was soll man groß dazu sagen? Jeder, der die Show gesehen hat und sich die Szene mehr als 1x angesehen hat, hat gesehen, dass des alles nur ein Unfall war.

Ne, da gibt’s keinen Zweifel.

Btw.: Zum Gesundheitszustand von Mauerblümchen. Ihr soll’s afaik besser gehen. Momentan liegt sie wohl im Charitè in Berlin. Dort gibt’s ja gute Ärzte, also sollte da wohl weniger schief gehen können *denk*.

 

Greetz
WildThing2004

 

 

 

USERNAME: DaMeista
BEITRÄGE: 50

STATUS: Gesperrt

 

Smith ist schuldig, da gibt es nicht viel zu überlegen, ihr Luschen. Ne also echt … der kann doch viel sagen, wenn der Tag so lang ist. Der hat das Mädel doch wirklich mit Fleiß verletzt, ne?

Der Captain Universe hat das scho richtig erkannt, als er meinte, dass der Smith a Frauenschänder ist *kopfschüttel*. Wenn der große Superheld des sagt, muss das einfach stimmen.

Der Kerl gehört rausgeworfen!

 

I LOVE MAUERBLÜMCHEN!

 

USERNAME: PCWA-Fan-Nr.1
BEITRÄGE: 900

STATUS: Admin

 

@DaMeista: Geht auch alles ein wenig gesitteter, oder? Also mal ruhig bleiben.

 

Hm mal im Allgemeinen zu meiner Meinung dazu. Smith kann uns natürlich genauso gut etwas vormachen, wie er die Wahrheit sagen könnte. Wir sollten da jetzt noch nicht darüber urteilen *denk*. Aber für meine Begriffe klang er eigentlich gerade im Interview mit Lisa ziemlich überzeugend. Aber vielleicht ist er eben auch nur ein guter Schauspieler. Time will tell …

 

Join the best PCWA messageboard now!

 

 

Man sieht eine Maus, die das Browserfenster wieder schließt und die Kamera fadet zurück ins Off.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

______Glasgow, Schottland____

 

Die Gassen von Glasgow sind verlassen. Wenn es dunkel wird, traut sich kein Mensch mehr hierher. Die Gassen sind ähnlich wie die Gassen von New York für Ausgestoßene. Menschen die an den Pranger gestellt wurden...Menschen, die sich der Sucht mancher Drogen nicht entziehen können...aber auch von Menschen die sich dem Bösen verschworen haben. Einer dieser Menschen schleicht durch die Gassen Glasgows. Er hat Angst! Panische Angst vor dem Mann, der Ihm den Tod bringen könnte!

Seitdem er die Gewissheit hat, dass er nicht tot ist, fürchtet er sich. Er fürchtet um sein Leben! Der Mann schleicht schon nicht mehr...er beginnt zu laufen! Immer schneller, soweit die Füße ihn tragen und er hofft, dass der Fremde Ihn nicht erwischt.

Einst war er einer seiner Diener. Doch das ist eine Weile her...nun fürchtet er die Rache des Mannes, dem er einst diente. Denn der Fremde gibt Ihm die Schuld an seinem Versagen!

An einer dunklen Ecke macht er einen Augenblick Pause. Er verschnauft um sich zu beruhigen. Doch das war ein Fehler! Langsam schält sich eine Gestalt aus der dunklen Ecke. Direkt hinter dem Mann! Es ist der Fremde mit der Eishockey-Maske!

Ohne nur einen Ton zu sagen, schlägt er dem Mann eine Eisenstange gegen den Schädel und blickt auf die Person runter.

 

Fremder: Mein sei die Rache!

 

Der Fremde schleift den Mann in das Haus. Er zündet eine Fackel an. Zwei weitere Männer sind bereits dort an schweren Eisenketten in die Luft gehängt worden! Beide tragen dunkle Kopfkissen über dem Gesicht, sodass sie nichts sehen können.

Dem dritten Mann wird ebenfalls ein Kissen übergezogen und dann wird er an die Decke gehakt.

 

Fremder: Keine Angst...wir rechnen erst später miteinander ab!

 

____CUT____

 

Der Fremde hat mittlerweile die Gassen von Glasgow verlassen und befindet sich auf dem Glasgower Flughafen. Eine nette Dame vom Bodenpersonal hat gerade das Gepäck zweier älterer Damen eingeladen, als sie schreckhaft in die Eishockeymaske des Fremden blickt. Einige Sekunden vergehen und die Dame gewinnt langsam die Fassung zurück. Man kann auf Ihrem Namensschild den Namen Smith lesen.

 

Ms. Smith: Was kann ich für sie tun Sir?

 

Fremder: Für mich wurde ein Flug gebucht.

 

Ms. Smith: Dann benötige ich Ihr Ticket.

 

Der Fremde reicht Ms. Smith sein Ticket und wartet angespannt auf die hart arbeitende Ms. Smith. Nachdem sie einige Daten in Ihre EDV eingegeben hat, blickt sie den Fremden lächelnd an.

 

Ms. Smith: Raucher oder Nichtraucher?

 

Fremder: Nichtraucher.

 

Ms. Smith: Hier ist Ihre Bordkarte. Sie fliegen von Flugsteig 7.

 

Der Fremde nickt und geht langsam in Richtung der Abflughalle. Sein Blick streift nach oben und er sieht sich die Anzeigetafel der abfliegenden Flugzeuge an. Sein Blick festigt sich...

 

Fremder: Berlin.....

 

Fade Out

 

 

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LIVE

 

 

Erneut ein Blick in das Büro des PCWA – Eigentümers Bracchus. Viele kennen und viele fürchten den Eigentümer der Phoenix Crossover Wrestling Association, dessen Büro natürlich luxuriös wie eh und je ist. Alles ist größer, teurer und schöner, als es der durchschnittliche Normalverbraucher kennt – eigentlich! Denn wer die vergangenen Wochen der PCWA verfolgt hat, weiß dass sich zunächst der Herr Myers an den Möbeln des Arabers abreagiert hat und man dann später dazu überging, (aus Geiz?) die neu gekauften Möbel unfreiwillig zwischen beiden Herrschaften aufzuteilen. Aber interessanter als die Innenausstattung dieser Räumlichkeit erscheinen doch die beiden Personen, die sich in diesem Raum aufhalten. Einerseits eben Bracchus, welcher es sich auf den scheinbar unbequemen Holzhocker (jaja, die Nebeneffekte des Geizes) gemütlich gemacht hat. Auf der anderen Seite des pompösen Schreibtisches steht der erst vor kurzem aus der BCW zur PCWA gestoßene S.a.m.o.T.

Wer Vendetta 20 gesehen hat, vermag sich womöglich noch an dessen Match erinnern, als seine Begleitung Mauerblümchen scheinbar unabsichtlich von John Smith verletzt wurde. Und gerade mit dieser Person, John Smith, muss S.a.m.o.T heute als Team gegen Xtreme Limits antreten. Möglicherweise ist diese Matchansetzung auch der Grund für die Diskussion, in welche S.a.m.o.T und Bracchus verwickelt sind. Diskussion… nun ja, S.a.m.o.T redet zumindest eindringlich auf den eher gelangweilt dreinblickenden Bracchus ein.

 

..:CUT:..

 

Ich muss mit Bracchus darüber sprechen, muss klären, warum er dieses Match so angesetzt hat. Was zum Teufel soll das? Was hat er sich dabei gedacht? Ein Match ist nie und nimmer der richtige Weg, diesen Konflikt zu lösen. Ich muss mit ihm darüber sprechen, ihm diese Idiotie austreiben. Noch wenige Meter, dann werde ich vor dem Büro von Bracchus stehen. Jedenfalls kann ich nun eine Sache gewiss sagen: Jason Myers hatte mit seiner Warnung Recht, die er angewandt hat.

 

Plötzlich bauen sich zwei Schränke vor dem Wrestler auf. John, der gedankenversunken während seines „Marsches“ mehr oder minder zu Boden geschaut hat, richtet sein Blick nun von den Schuhen jener Herren aufwärts bis in beide Gesichter. Es sind Ulf und Ulli, die beiden Anti-Myers-Agents des Bracchus. Aha, man ist also am Ziele angekommen.

 

Ulf: „Ey...was willst du? Chef-Boss ist beschäftigt mit so einem Schmalspurhosenpisser!“

 

Ulli: „Genau. Kam vorhin hier an und meinte, er müsse mit unserem Chef reden.“

 

Ulf: „Eigentlich wollten wir den Kerl ja eine reinhauen...“

 

Ulli: „Genau. Wenn Chefchen gestört wird, bekommen wir sonst immer die Dresche.“

 

Ulf: „Dummerweise kam der aber gerade vom Klo wieder und hat den Affen mit reingenommen.“

 

Beide gucken sich fragend an. Dann gehen die Blicke über ins fiese Metier...

 

Ulf: „Und weil Chef-Boss JETZT beschäftigt ist, werden wir halt dir eine reinkloppen!“

 

Kaum gesagt, tappen beide händereibend und aberwitzig grinsend einen Schritt nach vorn. John macht das, was er bisher immer getan hat: er bleibt ruhig.

Plötzlich klingelt es. Ulf und Ulli gucken sich blöde an, dann zückt Ulf ein Handy...

 

Ulf: „Hmmjo, der Ulf hier...“

 

Tel: „laberlaber“

 

Ulf: „WOS? EEEECHT?“

 

Tel: „Laberlaberlaber“

 

ULF: „KLAR KOMMEN WIR!“

 

Pure Freude steht dem Manne ins Gesicht geschrieben.

 

Ulf: „Du Ulli, der Micha hat *rüberbeugundtuschel*.....“

 

Ulli: „Boah... los komm!“

 

Schon drehen sich beide auf dem Absatz um und rammeln wie die Blöden davon. Vergessen der Mann, dem sie gerade den eigenen Kiefer zum Ohrschmuck umfunktionieren wollten, vergessen der Chef-Boß, der beschäftigt ist und nicht gestört werden will, vergessen die Tracht Prügel, die beide aufgrunddessen einstecken werden... MANN DAS MUß ABER WICHTIG SEIN!

 

 

..:CUT:..

 

Bracchus scheint keinen Besuch zu mögen, wie es aussieht. Aber bei solchen...„Hindernissen“... Tief durchatmen, dann klopfe ich an.

Nichts tut sich. Kurz warten, dann klopfe ich erneut an.

 

„Was beim Barte....JA!“

 

Na endlich kann ich hinein, endlich meine Wut loswerden. Langsam drücke ich den Türknopf hinunter, schwinge die Türe nach Innen auf und …

 

Sofort richten sich die Blicke von Bracchus und S.a.m.o.T auf den Neuankömmling. S.a.m.o.T, der vor kurzem den PCWA – Eigentümer noch mit Worten und anderen Buchstabengebilde zugetextet hat, verstummt urplötzlich. Binnen Sekundenbruchteilen verändert sich die Mine des Rookies in eine Mischung aus Hass und Ehrfurcht.

 

Er ist also auch hier. Sehr interessant, wirklich sehr interessant. Nun dann: Erst einmal die förmliche Begrüßung.

 

JS: Okay … guten Abend allerseits die Herrschaften.

 

Bracchus: „Nee, oder? Habt ihr euch verabredet? Prügelt euch woanders! Nur ein Kratzer an meinen Möbeln und ich lasse euch vierteilen!“

 

Bracchus ist schon wieder kurz vorm Ausbruch. Viele kleine Geiferspeichel-Tropfen beflecken nun die Platte seines Tisches. Tja, scheinbar hat ihn das Gelaber des Herrn S.a.m.o.T. mittlerweile bös genervt...

John aber bleibt ruhig.

 

JS: „Ich denke, dass wohl ich und Mr. S.a.m.o.T aus dem selben Grund hier sind, sehe ich das richtig?“

 

Als S.a.m.o.T wieder zu sprechen beginnt, scheint es ihm im ersten Moment schwer zu fallen, seinen Blick von John Smith abzuwenden.

 

S.a.m.o.T: „Warum also, wieso mit…IHM??? Ich kam in diese Liga, ohne Ambitionen Forderungen zu stellen oder Endscheidungen von Leuten zu kritisieren, die diese Entscheidungen nun mal treffen. Aber warum ein Tag Team bilden, mit der einzigen Person, gegen die ich Antipathien hege.“

 

Recht gehabt, sehr schön. Stellt sich nur noch die Frage, was Bracchus dazu zu sagen hat.

 

JS: „Nun, Mister Aliera? Ein Statement?“

 

Wie Bitte? Ein Statement? EIN STATEMENT??? UND DIESER BANALE, RESPEKTLOSE TONFALL!

(Man nehme eine Mischung aus S.a.m.o.T. und John Smith, setze diese dem Araber gegenüber und warte genau 4 Minuten und 32 Sekunden auf dessen Herzinfarkt... na ja fast...)

 

Bracchus: „DU KLEINER HOSENPISSER WAGST ES, SO MIT MIR ZU REDEN?!?! RAUS AUS MEINEM BÜRO! UND DU VOLLIDIOT EBENFALLS! UND WENN IHR EUCH NICHT ORDENTLICH ANSTELLT IM RING, REIß ICH EUCH DIE UNTERHOSEN ÜBER DIE KINNBÄRTE UND SCHENKE EURE EIER MEINEM KAMEL ALS LIEBESKUGELN! RAAAAAAAUUUUUS!!!!!“

 

..:CUT:..

 

Da sitzen wir also, die mehr oder weniger Partner. Vor die Tür gesetzt von unserem Chef. Wirklich nett. Sehr toll. S.a.m.o.T und ich tauschen wütende Blicke aus. Ich blicke ihn kurz an und wende mich zum Gehen. Aber vorher gibt es wohl noch einige letzte Worte an ihn zu richten.

 

JS: Nun gut, dann müssen wir wohl zusammen arbeiten. Man sieht sich nachher im Ring, Junge.

 

Und dann wende ich mich zum Gehen.

 

S.a.m.o.T steht noch einen Augenblick herum…etwas orientierungslos wie es den Anschein hat. Die Schritte seines „Partners“ verhallen derweil.

 

„Ja, man sieht sich.“

 

Und nur einen Augenblick, nachdem er, bewusst oder unbewusst, diese Wörter ausgesprochen hat, setzt er seine Beine ebenfalls in Bewegung und verschwindet aus dem Blickfeld der Kamera.

 

 

 

...eingeblendet werden zur Abwechslung mal wieder unsere beiden Kommentatoren. Während Vincent just einem hinter ihm sitzenden Fan ein Autogramm gibt (Mike ist wohl schon fertig), setzt Letzterer dazu an, das soeben gesehene zu kommentieren...

 

MG: „Tja Leute, während Vincent hier hinter mir wieder etwas auf unsere Fans eingeht, kann ich ja mal fix berichten, dass unser Commissioner Jason Myers heute tatsächlich nicht anwesend sein wird, dies aufgrund einer Grippe, die er sich eingefangen hat. Na dann, gute Besserung, Jason!“

 

Just dreht sich Vinent wieder um.

 

VC: „Bin wieder am Ball...“

 

MG: „Sehr schön.“

 

VC: „Was habe ich verpasst?“

 

MG: „Nunja, unter anderem eine Unterredung von Smith und S.a.m.o.T bei Bracchus.“

 

VC: „AUTSCH!“

 

MG: „Jepp. Beide wurden rausgeschmissen und wurden angemahnt, ihr Bestes zu zeigen.“

 

VC: „Was man sich überhaupt nicht denken konnte.“

 

MG: „Außerdme hast du noch ein paar Videoskits links liegen lassen!“

 

VC: „Was heißt das den nschon wieder? Autogramme geben ist auch wichtig!“

 

MG: „Vergiß es, wir sollen fix nach hinten schalten...“

 

 

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LIVE

 

 

Die Kamera zeigt uns den Platz vor der Halle. Einige Fans stehen herum und warten auf einen der PCWA-Stars, schließlich wollen sie ein paar Autogramme haben. Es wird wohl gleich einer kommen, sonst hätten wir uns nicht dazugeschaltet. Zu sehen ist allerdings noch niemand. Im Hintergrund können wir aber ein leises Donnergrollen. Donner? Heute ist doch aber gar keiner gemeldet? Richtig und es ist ja auch gar kein echter Donner. Wir hören lediglich ein uns vertrautes Fahrzeug in der Ferne auf die Halle zurasen. Wem das wohl gehört? Es gehört…

 

WILD THING! Ist es denn die Möglichkeit? Er sitzt wieder auf seinem heißen Ofen! Das heißt er hat seinen Führerschein endlich wieder. Wenn das kein Grund zum Feiern ist? Die Fans sind auch schon ganz aus dem Häuschen, als er näher herangebraust ist und sie ihn erkannt haben, haben sofort die berühmten „Wild Thing!“ – Chants eingesetzt. Nun beschleunigt der Wilde sogar noch und fährt bis dicht an die Menge der Fans heran, bis er abbremst.

 

Sofort wird er von der johlenden Menge umschlossen. Gehetzt sieht der Wilde sich um, aber es gibt keinen Ausweg. Er muss sich seinen Ausweg „erkaufen“. So beginnt er damit Autogramme zu verteilen um diesen Mob zu besänftigen. Schließlich hat er die Leute soweit, dass man ihm zumindest eine Gasse bildet. Erleichtert kann er losfahren und sich endlich in Richtung Parkplätze orientieren.

 

Nachdem er sein Motorrad abgestellt hat, macht sich der Wilde auf den Weg in die Halle. Dort wartet auch schon Terry Bollea auf ihn. Doch wie schon in der Woche zuvor drückt sich der Wilde um ein Interview mit dem Mann und biegt einfach in einen Seiteneingang sein und beschleunigt seine Schritte, um dem nervigen Reporter zu entgehen. Aber noch gibt sich Terry nicht geschlagen… irgendwann heute wird er den Wilden doch noch erwischen… *dreckiges diabolisches Lachen* Ähem… oder so.

 

 

 

VG: „Upfuck, da hat der Wilde doch endlich wieder seinen Führerschein bekommen!“

 

MC: „Ich hätte es kaum für möglich gehalten, dass er den Idiotentest wirklich besteht.“

 

VG: „Du hältst ihn also für einen Idioten?“

 

MC: „Nun ja… äh… ach er hört gerade nicht zu: JA!“

 

VG: *lacht* „Er ist zwar nicht mit DER Schulbildung gesegnet, aber dafür kann er ja nichts.“

 

MC: „Ja, und dafür, dass er keinen Abschluss hat, ist er ja doch sehr erfol..huch, was kommt jetzt?“

 

 

 

Der GCWF Tron erwacht zum Leben und wird uns eine neue Geschichte erzählen. Sobald wir dann realisieren, was oder besser gesagt wen wir zu Gesicht bekommen, müssen wir wohl sagen, dass der GCWF Tron uns ein neues Kapitel erzählen wird. Ein neues Kapitel in der Geschichte des Castor Cage.

 

Dieser sitzt nämlich völlig in sich gekehrt in einem abrissreifen Haus. Die Wand hat Durchbrüche, Fenster gibt es keine. Alles ist kalt, nass und grau. Castor sitzt auf einem kleinen Vorsprung, den Kopf fast in die Knie gelegt. Wie aus dem Nichts reißt er jedoch den Kopf hoch, schaut kurz an die Decke und dann jedem von uns mitten ins Herz. Sein hasserfüllter Blick trifft jeden Zusehenden ins Mark.

 

Castor Cage: „Ich will dich Mike Novoselic. Ich brauche dich, du großer Cryption Champion! Nein, das stimmt so nicht. Ich brauche und will vielmehr deinen Cryption Title. Ich will ihn für Runa, für die Religion. Und ich werde ihn mir von dir nehmen. Ich werde Runa rächen! Um dieses Ziel zu erreichen, werde ich dich bluten lassen, bluten für ihre Niederlage beim Brawlin Rumble IV. Ich werde dir Schmerzen zufügen, die du dir in deinen kühnsten Träumen nicht ausmalen könntest. Das mit den Schmerzen allerdings, tue ich aus reinem Spaß. Ich werde mich an deinem Schmerz und deinem Blut laben. Ich bin der Mann an der Peitsche, ich forme Menschen nach meinen Vorstellungen. Den kleinen Elroy habe ich bereits geformt. Mit jeder Attacke, mit jedem Schlag wurde sein Geist schwächer und kontrollierbarer. Bald wirst auch du an diesem Punkt angelangt sein. Du hasst mich bereits Mike. Ich sehe es Woche für Woche in deinen Augen. Es ist pure Verachtung und blanker Hass. Macht es dich wütend, dass ich dich die finale Battle Royal gekostet habe? Dann mache endlich den längst überfälligen Schritt und begebe dich mit deinem Titel auf mein grausames Spielfeld. Bei Vendetta 21 folgt ein weiteres Kapitels meines neuesten Lebensabschnittes. Es ist die Geschichte, die von meiner Cryptiontitleodyssee erzählt. Erlöse mich endlich Mike und überlasse mir deinen Titel. Ich kann das Ende dieses Kapitels förmlich riechen, es ist ein tolles Ende. Es ist gekennzeichnet von Hass, Schmerz, Blut und Sadismus. Lass den Cryption Title los. Ich will ihn der Religion einverleiben. Mütter sperrt eure Kinder ein, denn Castor Cage ist unterwegs, um seinen Blutdurst zu stillen.“

 

Die Kamera entfernt sich von dem sadistisch lachenden Castor Cage und die Szene geht dann langsam off.

Zeit für Mike und Vincent...

 

 

 

MG: „Tja, da hat uns aber jemand unterbrochen…“

 

VC: „Jepp. Castor Cage unterstreicht einmal mehr seinen Ruf, seine RoD-Mitgliedschaft und seine Ambtion, Mike Novoselic in den Boden zu stampfen.“

 

MG: „Ob es ihm gelingen wird?“

 

VC: „Ich hoffe, nicht. Mike ist ein harter Hund, hat bis jetzt jeder Gefahr getrotzt. Soviel steht fest: Einfach wird es für Castor nicht werden, den Belt in die Religion zu holen.“

 

MG: „Hoffen wir es.“

 

 

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LIVE

 

 

Rauchschwaden in der Luft, hervorgerufen von der Zigarette zwischen Zeige- und Mittelfinger von S.a.m.o.T. Wie uns der Aschenbecher zeigt, waren natürlich auch noch andere Zigaretten „daran beteiligt“. Vergessen dürfen wir auch nicht die zahlreichen Kerzen, die die einzigen Lichtquellen in diesem Raum sein. Weder Sonnenlicht, noch elektrischen Licht erhellt den Raum. Irgendwie hat die ganze Atmosphäre etwas Mystisches und Meditatives. Die meisten Wrestler würden diesen Raum wohl kaum als Kabine bevorzugen, S.a.m.o.T hingegen tut es. Immerhin hat er ja selbst für diesen Zustand gesorgt. Glücklicherweise braucht er nicht mal die Kerzen selbst bezahlen. S.a.m.o.T hat es sich einfach auf den Boden gemütlich gemacht. Mit überkreuzten Beinen sitzt er auf einem Teppich, lediglich die kahle Wand hinter ihm nützt er als Stütze für den Rücken. Vor ihm auf den Boden, liegt ein aufgeschlagenes Heft. Daneben liegt eine Füllfeder. Zweifelsohne hat S.a.m.o.T noch vor kurzem in dieses Heft geschrieben, immerhin glänzt die Schrift noch teilweise, aufgrund der paar Kerzen direkt neben dem Heft. Leider liegt das Heft verkehrt herum, deswegen scheint es nicht möglich zu sein, Wörter oder gar ganze Sätze zu entziffern. Zudem ist die Schrift alles andere als gut leserlich. Plötzlich zerstört ein jeden bekannter Ton die ganze Atmosphäre….das Klingeln eines Handys. S.a.m.o.T zögert nicht lange, sondern lässt seine Hand sofort in seine linke Hosentasche gleiten und holt das klingelnde Etwas hervor. Erst ein Blick auf den Display und danach die richtige Taste drücken.

 

S.a.m.o.T: Mit dir hab ich ja jetzt überhaupt nicht gerechnet.

 

Zwar sind keine größeren Veränderungen seiner Gesichtsmine auszumachen, dennoch scheint er sich über den Anruf zu freuen. Die Zigarette hat er derweil auf den Rand des Aschenbechers gelegt.

 

S.a.m.o.T: Ob ich beschäftigt bin? Nein, nicht im Geringsten.

 

Gleichzeitig schlägt er mit seiner freien Hand das vor ihm liegende Heft zu.

 

S.a.m.o.T: Nein, nein. Das Match steht noch. Du musst wissen, Bracchus lässt sich nicht sehr leicht von seiner Meinung abbringen. Im Prinzip geht es ihm doch nur um den Erfolg seiner Promotion. Im Prinzip kann man es ihm nicht verübeln. Naja, was soll´s.

 

……….

 

S.a.m.o.T: Ja, der ist mir tatsächlich heute schon über den Weg gelaufen. Wie immer mit der unverdrossenen, scheinheiligen Mine. Scheinbar ist er sich noch immer keiner Schuld bewusst. Jedenfalls hab ich nichts mitbekommen.

 

……….

 

S.a.m.o.T: Natürlich. Ich werde mich jetzt langsam auf das Match vorbereiten. Solange ist es ja nicht mehr bis zum Match.

 

Währenddessen hat S.a.m.o.T die Zigarette komplett den Garaus gemacht. Kurz darauf erhebt er und macht sich daran jede Kerze einzeln auszublasen, vorher hat er jedoch den Lichtschalter getätigt.

 

S.a.m.o.T: Ich verstehe ohnehin nicht, warum du bereits seit 3 Wochen im Krankenhaus verweilen musst. Natürlich mit Gehirnerschütterungen ist nicht zu spaß..

 

………

 

S.a.m.o.T: Ja, du hast wohl recht. Sicher ist sicher, trotzdem bin ich etwas skeptisch.

 

………

 

S.a.m.o.T: Ich weiß, zwar nicht, ob ich es gebrauchen kann, trotzdem danke. Tschüss und ja, ich werde vorsichtig sein.

 

Klick und das Telefonat ist beendet. S.a.m.o.T sieht sich um. Kahle Wände, stickige Luft…ein schlechter Ort, um sich ein Match vorbereiten. Langsam marschiert S.a.m.o.T zum vorhin erwähnten Heft…in Gedanken versunken hebt er es auf. Scheinbar scheint ihn plötzlich etwas zu beschäftigen. Wie dem auch sei, dafür muss auch nach dem Match Zeit sein. Das Heft steckt er eine Innentasche seines Mantels, welcher auf einem Garderobenständer hängt. Das Handy kommt ebenfalls in diese Tasche. S.a.m.o.T sieht sich noch mal um, öffnet daraufhin die Kabinentür und verlässt den Raum….auf zu neuen Taten.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Finger rasen über die Tastatur, auf dem Monitor bilden sich Buchstaben, Wörter, Sätze, Absätze, Szenen... ein RP.

 

Die Kamera dreht sich zur Seite und zeigt uns den Urheber dieser schriftlichen Ergüsse, es ist wie nicht anders zu erwarten war Michael Klein, auch bekannt unter dem Namen „Der FW`ler“. Obwohl schon für manch einen PCWA Fan im wirklichen Wrestling Leben ein Held, scheint er sich nicht vom Fantasy Wrestling loseisen zu können. Voller Begeisterung und Eifer sitz er an seinem PC.

 

Michael: „Den Sieg hole ich mir, den Sieg hole ich mir auf jeden Fall. Alleine diese Matchstrategie...“

 

Und weiter wird getippt, auf das allgemeine In – Ring Verhalten folgen Move – Liste, Matchpassagen, alternative Enden...

 

Michael: „FGCWF World Titel, ich komme.“

 

Plötzlich wird die Tür aufgerissen.

 

Josef: „Sohnemann, es gibt Neuigkeiten.“

 

Michael: „Jetzt nicht Papi.“

 

Josef: „Wieso nicht?“

 

Michael: „Ich...“

 

Josef: „Schon wieder dieser PC Mist? Mein Gott Junge, wie oft soll ich dir noch sagen dass du diesen Scheiß lassen sollst.“

 

Michael: „Aber...“

 

Josef: „Sag dieses Wort nicht Sohn, sag es nicht. Halt einfach den Mund und hör mir zu. Du warst beim Brawlin` Rumble. Und du warst gar nicht mal so schlecht. Nicht überragend wie ich damals, aber schon nicht schlecht. Du bist weit gekommen, auch dank meiner moralischen Unterstützung, aber egal. Du bist weit gekommen. Du warst im Finale. Da hast du dich nicht mehr so gut angestellt, aber auch das ist egal. Wichtig ist nur der Gesamteindruck, der war gut. Kannst du mir folgen?“

 

Michael: „Ja Paps.“

 

Josef: „Gut Sohnemann. Also, der Gesamteindruck war gut, die Herren von der PCWA waren begeistert. Sofort hab ich also versucht, dir einen Vertrag zu besorgen. Das weißt du auch. Aber weißt du auch was das heißt? Ein Vertrag bei der PCWA? Das bedeutet Geld, das bedeutet Ruhm, das ist die Chance deines Lebens. Und du machst trotzdem noch diesen Fantasy Mist??? Bist du denn bekloppt?“

 

Michael: „Aber...“

 

Josef: „DAS WILL ICH NICHT HÖREN, DIESES WORT WILL ICH NICHT HÖREN.“

 

Zack folgt eine harte Rechte, Michael fliegt von seinem PC Sessel. Hier wird also noch auf gute, alte Erziehungsmethoden wert gelegt.

 

Josef: „Ein Vertrag mit der PCWA Junge. Besser geht es hier in Europa nicht, besser geht es auf der ganzen Welt nicht. Also musst auch du dich dahinter klemmen. Ich kämpfe jetzt schon seit dem Brawlin` Rumble für diesen Vertrag. Ich kämpfe dafür, dass du gut verdienst. Also zeig doch mal ein bisschen Dankbarkeit verdammt.

 

Michael: „Danke Papi.“

 

Sagts und hält sich die schmerzende Wange.

 

Josef: „Na also. Mit deinem Fantasy Scheiß bringst du mich noch total durcheinander, jetzt hätte ich fasst vergessen warum ich hier bin. Du darfst dich nämlich gleich noch mal bedanken. Wir fahren nach Berlin.“

 

Michael: „Berlin?“

 

Josef: „Ja, Berlin, wir fahren zu Vendetta 21. Dort werden wir dann in einem Raum sitzen mit Jason Myers und einem Notar. Und wozu braucht man so einen Notar? Ganz genau, um so einen wunderbaren Vertrag amtlich zu machen. Verstehst du das Junge. Du bekommst deinen Vertrag.“

 

Michael: „A...“

 

Josef: „Nein Sohn, vermassel mir jetzt nicht die gute Laune und sag dieses Wort. Freu dich lieber mit mir. Der Vertrag wird unterzeichnet verdammt. Wir fahren da hin, gehen noch mal alle Details durch, dann unterschreibt der Herr Myers, dann du, dann der Notar und du hast ausgesorgt. Verstehst du das? Ausgesorgt.“

 

Michael: „Dann kann ich mir ja auch einen neuen PC kaufen.“

 

Zack, da setzt es die nächste harte Rechte.

 

 

 

MG: „Tjo, wirklich schlagkräftig der Mann...“

 

VC: „Jepp. Ob ihm mal jemand sagt, dass das nix bringt?“

 

MG: „Und ohm mal jemand berichtet, dass Jason gar nicht hier ist?“

 

MG: „Na dann sind wir mal gespannt, ob die beiden heute noch auftauchen werden. Bis jetzt wurdne sie jedenfalls noch nicht gesehen.“

 

VC: „Jepp. Aber jemand anderes kommt just an der Halle an, wie man mir gerade berichtet. Also ab nach hinten, unten oder wer weiß wohin..“

 

MG: „Hehe...“

 

 

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LIVE

 

 

Die Marke des Wagens, der da gerade auf einen der Parkplätze des Phoenix Centers fährt ist unwichtig. Wichtig ist es zu wissen, dass dieser Parkplatz in der Nähe des PCWA Theatres steht, dass kaum Fans noch vor der Halle warten und dass der weiße Wagen einem Mann gehört, der auf den Namen Edouardo Magnifico hört. Zu fröhlicher spanischer Musik steigt der 26 jährige Spanier aus La Coruña aus seinem Wagen aus und weil ihn trotz seines beeindruckenden Sieges gegen Impact vor einigen Wochen beim Brawlin’ Rumble 4 keiner kennt, wird er auch nicht von irgendwelchen Groupies belagert. Die wären ja eh chancenlos, so ist Edouardo ja mit Esmeralda glücklich verheiratet.

Heute steht also die nächste Chance für „El Corazon“ an, das Herz auf Deutsch. Ja Herz trägt der Mann in sich, ein Kämpferherz und mit dieser geht er seine Chance an, die Chance einen festen Vertrag hier zu bekommen und dafür muss er ja „nur“ denn Man besiegen, der sich als erstes in die Geschichtsbücher der damaligen GCWF schreiben konnte, als er am 7.12.2000 den GCWF European Title gewann. Marc Stevens, der Avenger.

Und auch dieser fährt nun gerade mit seinem roten Golf auf den gleichen Parkplatz und wie es der Zufall will nur wenige Plätze von dem weißen Auto von Edouardo Magnifico entfernt. Beide scheinen schon Blickkontakt gehabt zu haben, denn Edouardo Magnifico läuft nicht weiter - er bleibt stehen und scheint auf Marc Stevens zu warten, bis dieser sein Auto geparkt hat und aussteigt.

Mit einem leichten Lächeln wandert der Avenger dann auf seinen späteren Gegner zu und beide begrüßen sich per Handschlag.

 

Marc Stevens: „Hallo Edouardo!“

 

Edouardo Magnifico: „Nenn mich doch Edi, Marc!“

 

Verdutzt zuckt Marc mit den Schultern.

 

Marc Stevens: „Okay - Edi!“

 

Beide lächeln sich ein wenig an, auch wenn sie nachher Kontrahenten sein werden, so hegen sie doch keinen Hass aufeinander. Marc Stevens legt dann sogar freundschaftlich den Arm um Magnifico, während sie langsam zur Halle gehen.

 

Marc Stevens: "Deine große Chance, hm? Besiegst du mich, darfst du die Liga wechseln, die große Chance!"

 

Edouardo Magnifico: "Mach es mir nicht zu leicht, okay Amigo?"

 

Nun bleiben Marc und Edouardo stehen, was an Marc liegt, der einen verdutzten Blick aufsetzt und Edouardo zu sich umdreht.

 

Marc Stevens: "Was meinst du damit... ich soll es dir nicht leicht machen?"

 

Edouardo Magnifico: "Ich weiß nicht, Marc. Du sollst dich nicht hinlegen, oder solch ein Quatsch!"

 

Marc versucht noch fragender zu blicken, aber es gelingt ihm kaum.

 

Marc Stevens: "Habe ich gesagt, das ich das mache?"

 

Edouardo Magnifico: "Tut mir leid, Marc, aber man kennt dich, auch in der BCW. Du hättest gerne, dass ich einen Vertrag bekomme, nicht?"

 

Marc Stevens: "Sagen wir es so, du hast beim Brawlin' Rumble gezeigt, dass du einiges Potential hast. Das könntest du hier ausbauen und weiterhin würdest du sogar eine Verstärkung für die gesamte PCWA darstellen!"

 

Edouardo Magnifico: "Also willst du dich sozusagen Opfern?"

 

Marc Stevens: "Edi, das habe ich nie gesagt oder getan!"

 

Edouardo Magnifico: "Aber im Vorfeld gedacht, nicht wahr?"

 

Nun lässt Marc Stevens mit einem leichten Lächeln, einem verborgenen Lächeln den Blick sinken.

 

Marc Stevens: "Ja, ich habe darüber nachgedacht. Aber ich habe mir auch gedacht, dass dir ein klarer Fight lieber wäre, als dass ich dich gewinnen lasse, wobei nicht einmal fest steht, ob du mich nicht auch so besiegst!"

 

Mit einem Lächeln nickt "Edi" Marc Stevens vielsagend zu. Dieser versteht die Ironie natürlich und fährt dann fort.

 

Marc Stevens: "Also jetzt, wo ich hier ausgestiegen bin und dich gesehen habe, da habe ich mir überlegt, doch gegen dich richtig zu kämpfen!"

 

Mit einem noch breiteren Lächeln antwortet der Spanier ihm.

 

Edouardo Magnifico: "Freut mich, denn ich will den Vertrag nicht kriegen, wenn ich es nicht verdiene!"

 

Marc nickt ihm nur noch zu. Das reicht vollkommen als Antwort. Und wortlos setzen sie dann ihren Weg fort, ihren Weg in das PCWA Theatre, wo sie nachher aufeinander treffen werden.

 

 

 

MG: „Edi und Marc Stevens kommen also beinahe gleichzeitig auf dem Center an..“

 

VC: "Und das Gesehene macht doch Lust auf einen spannenden Fight! Kein böses Blut, kein Hass, Nichts. Nur ein spannender Kampf!"

 

MG: "Gibt es leider nicht mehr oft so etwas heutzutage! Und auch Edouardo sieht wirklich sehr gut aus, durchtrainiert, scheint seine Chance nutzen zu wollen und wenn nicht, dann will er wenigstens einen guten Kampf liefern!"

 

VC: "Ich freue mich schon darauf!"

 

MG: "Und ich erst! Und weil wir bei guten Kämpfen sind, nehme ich dies gleich zum Anlass und leite auf den Opener über!“

 

VC: „Yipiieeeee...“

 

 

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OPENER

 

 

MG: „Bleib trocken, Vinnie. Sag mir lieber, was uns der heutige Opener bringt...“

 

VC: „Da ich dich gut leiden kann, überhöre ich das erstgesagte mal ebne und komme auf das Match zu sprechen. Wieder heißt es: Development Action at Vendetta! 4 Männer aus der BCW – 2 Teams – Tische – Hiroya Funaki als Referee.“

 

MG: „Ich mag dich auch, Vincent. Und was das Match angeht: das klingt eigentlich nach einer guten und spannenden Auseinandersetzung als Opener. Vor allem wenn man die doch beeindruckenden Leistungen zumindest von John Smith und S.a.m.o.T bedenkt.“

 

VC: „Wobei sich natürlich die Frage stellt, wie weit die beiden wirklich zusammen arbeiten können. Wir alle haben ja gesehen, wie sich die beiden bei Bracchus über die Matchansetzung aufgeregt haben.“

 

MG: „Eigentlich kein Wunder nach den Ereignissen von vor 2 Wochen, Vince.“


VC: „Stimmt. Für alle, die die letzte Vendetta nicht gesehen haben: John Smith hat dort „aus Versehen, wie er sagt, Mauerblümchen, die Begleiterin von S.a.m.o.T niedergeschlagen.“

 

MG: „Ihre Gegner dagegen sind als Tag Team in die BCW bzw. PCWA gekommen. Aber sie konnten letzte Woche gegen das Bandpack nicht wirklich überzeugen.“

 

VC: „Vielleicht ändert sich das ja diese Woche.  Sie haben zumindest eine Chance, die X-Treme Limits: Die Zerstrittenheit ihrer Gegner.“

 

MG: „Aber gut, lassen wir die Teilnehmer im Tornado Tables Tag Team Match zum Ring kommen.“


VC: „Wir überlassen das Wort unserer Ringsprecherin, Jane Nelson.“

 

Jane Nelson tritt in den Ring, wie immer das Mikrofon an den Lippen klebend.

 

JN: Er ist das erste Mitglied des „Unliked Duo“, das nun zum Ring kommt. Er stammt aus New York City / USA … Ladies and gentlemen … JOOOOOOOOOOOOOOOOOOHN SMITH!

 

Ein mittlerweile wohl den allermeisten bekannter Song wird gespielt: Das Theme des allerersten Batman Films von Tim Burton! Die Fans wissen aber allerdings dieses Mal nicht wirklich, wie sie auf John Smith, der sich nun am Entrance zeigt, reagieren sollen. Immer noch ist das Fanlager in zwei Lager gespalten, was ihn betrifft. Smith seinerseits scheint all das vergessen zu wollen und geht mit sturem Blick in Richtung Ring, winkt ein wenig den Fans, die ihm zujubeln, den Rest versucht er zu ignorieren. Im Ring angekommen wartet er auf Partner und die Gegner. Wobei seinem Blick eines ganz sicher zu entnehmen ist: Ob S.a.m.o.T sich wirklich als Partner für ihn herausstellen wird, muss sich erst noch zeigen.

 

MG: „Smith ist also da. Nun erwartet er also seinen „Partner“.“


VC: „Na ob man da wirklich von „Erwarten“ sprechen kann? Ich weiß ja nicht.“

 

MG: “Okay, you’re right. Smith würde wohl lieber alleine antreten. Wird man ihn aber wohl nicht lassen.“

 

VC: „Jep, soweit wir wissen, kommt jetzt S.a.m.o.T nämlich zum Ring …“

 

JN: „Und hier kommt sein Partner, heute Abend ohne Mauerblümchen: S.aaaaaaaaaaaa.m.o.T!“

 

S.a.m.o.T’s Einzugsmusik ertönt und nun kommt also der Tag Team Partner von John Smith zum Ring. Ebenso wie sein „Partner“ Smith verursacht er gemischte Gefühle beim Publikum. Einige halten seine Reaktionen gegenüber Smith letzte Woche für vollkommen überzogen, andere sind da eher neutral, während eine dritte Gruppe gänzlich hinter ihm steht. Als er in den Ring steigt, würdigt er seinen Partner keines einzigen Blickes.

 

MG: „Das war also sein Partner. Wenn man das überhaupt so nennen kann.“

 

VC: „Da hast du Recht. Die beiden scheinen sich immer noch nicht zu verstehen.“

 

MG: „Ob sie das Match trotzdem für sich entscheiden können, werden wir gleich sehen.“

 

VC: „Fehlen nur noch die Gegner. Die kommen jetzt zum Ring.“

 

JN: „Und hier ihre Gegner: Die X-treeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeme Limits!“

 

Die Auftrittsmusik der X-Treme Limits ist zu hören und die Fans sind deutlich ruhiger und stiller, als sie es noch beim „Unliked Duo“ waren. Sie wurden letzte Woche von den Limits enttäuscht und hoffen nun zumindest darauf, dass es ein vernünftiges Match geben wird.

 

VC: „So, die Kontrahenten sind da, das Match kann eigentlich beginnen.“

 

MG: „Während wir euch gerade noch mal all die Tische um den Ring herum zeigen, hat Hiroya Funaki noch ein paar letzte Worte an die Kontrahenten gerichtet. Und jetzt heißt es …“


VC: “Let the games begin!”

 

Opener

-Developmentaction @ Vendetta... Again -

Tag Team Tables - Match

“the unliked duo” John Smith and S.a.m.o.T

vs.

Xtreme Limits

 

(Um den Sieg zu erringen, müssen beide Mitglieder der jeweiligen Teams durch einen Tisch befördert werden. Erst wenn beide Mitglieder eines Teams eliminiert sind, ist das Match zuende. Für die Xtreme Limits ist das Match gleichzeitig die Bewährungsprobe für eine endgültige Aufnahme in die PCWA oder den Ausschluß aus dem Liga-Betrieb)

Referee: Hiroya Funaki

 

 

Sowohl Smith als auch S.a.m.o.T haben sich sofort jeweils einem der beiden X-Treme Limits angenommen. Smith hat nicht lange gefackelt und deckt seinen Gegner mit einer Salve Prügel ein, während sein Partner Widerwillen S.a.m.o.T  den eigenen Kontrahenten mit einer Serie von Kicks in Bedrängnis bringt. Beide bekommen von den Fans lauten Jubel und genießen den sichtlich, lassen sich davon aber nicht allzu sehr ablenken. Smith whipt seinen Gegner in die Seile und empfängt ihn beim Zurückfedern mit einem Spear!

 

MG: „Schöne Aktion!“

 

VC: „Yep, die Fans sehen das ebenso und sind nun endgültig auf der Seite des Unliked Duo.“

 

Smith macht weiter. Er hebt seinen Gegner aus und zeigt einen Front Slam. Aber auch sein Partner S.a.m.o.T steht dem US-Amerikaner in nichts nach. Nach einem „Tanz“ um seinen Gegner herum, hat er ihn dort, wo er ihn haben wollte: Er whipt seinen Gegner in eine Ringecke und zeigt einen eingesprungenen Kick. Die Fans jubeln weiterhin den beiden zu. S.a.m.o.T macht einige Schritte rückwärts, will noch einmal Anlauf nehmen uuuuuuuund … kracht mit Smith zusammen!

 

VC: „Autsch. Neuer Zündstoff zwischen den beiden.“

 

MG: „Ohja, schau dir mal diese Blicke zwischen den beiden an.“

 

VC: „Wie sagt man so schön? „Wenn Blicke töten könnten …“

 

MG: „Dann hätten wir jetzt unser Roster um 2 Leute verringert und zwar um 2 gute.“


VC: „Stimmt, also lieber nicht.“

 

Aber es stimmt schon. Die Atmosphäre zwischen Smith und S.a.m.o.T ist nun wieder endgültig vergiftet. Augen blitzen auf vor Wut, die darin ohne Probleme zu lesen ist. Ein Stare-Down, den die Gegner selbstverständlich zu nützen wissen: Beide X-treme Limits schwingen sich aus dem Ring und wollen sich jeweils einen der herumstehenden Tische holen. Im Ring scheinen derweilen Smith und S.a.m.o.T kurz davor zu stehen, dass sie gegeneinander handgreiflich werden. Funaki, der Referee will das ebenso wenig sehen wie die Fans und so geht der kleine Japaner zwischen die beiden und trennt sie in seiner bekannt gestenreichen Art und Weise.

 

MG: “Yeah, PCWA – we love to entertain you.”

 

VC: „Hoffentlich bekommen wir jetzt keine Schadensersatzklage oder so … naja egal. Aber es macht schon Spaß, dem guten Hiroya Funaki bei so was zusehen zu dürfen.“

 

MG: „Allerdings, der kleine Japaner ist einfach grandios.“

 

Zwar wären Smith und S.a.m.o.T  nun so oder so durch die angreifenden Kontrahenten, die die beiden Tische wohl als Rammböcke benutzen wollen, aber so kommt das „Unliked Duo“ wenigstens dazu, sich auf den Angriff vorzubereiten. S.a.m.o.T kann seinerseits ausweichen, nur Smith ist ein wenig zu ungelenk und bekommt den Tisch genau in seinen Magen gerammt.

 

VC: „Jetzt ist es also so weit: Wird S.a.m.o.T seinem Partner helfen? Das ist die große Frage.“

 

MG: „Nun ja, erst einmal muss er sich so oder so um seinen eigenen Gegner kümmern.“

 

VC: „Aber so wie er momentan das Match angeht, wohl eher weniger. Er hat seinem Gegner den Tisch abgerungen und mit einem DDT wird sein Kontrahent auf den Boden geknallt.“

 

MG: „Smith seinerseits ist dagegen umso mehr in Bedrängnis. Nach ein paar weiteren Ramm-Attacken von seinem Gegner liegt der jetzt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden.“

 

VC: „Und S.a.m.o.T sieht immer noch keinen Grund, seinem Partner irgendwie helfend unter die Arme zu greifen.“

 

MC: „Er scheint wohl lieber das Match alleine bestreiten zu wollen, als dass er und Smith weiter zusammen arbeiten.“

 

Aber Smith wehrt sich, auch wenn es ihm sichtlich schwer fällt. Nein, er rechnet nicht mit S.a.m.o.T an seiner Seite und braucht ihn auch nicht. Eine Schlagserie befreit ihn aus dem Griff seines Kontrahenten und nun setzt Smith wieder nach. Eine Kopfnuss und dann setzt Smith zu einem Facebreaker an. Die Halle tobt und Smith will schon fast instinktmäßig covern, doch erinnert sich im letzten Moment daran, dass ein Cover hier ja gar nichts zählt.

 

VC: „Smith wieder auf der Höhe und auch S.a.m.o.T scheint mehr als gut drauf zu sein. Der hat seinen Gegner mittlerweile in eine der Ringecken gedrängt.“

 

MG: „Und nicht nur das: Zwischen Gegner und Ringecke steht noch ein Tisch. Jetzt heißt es nur noch: Den Gegner durch den Tisch befördern.“

 

VC: „S.a.m.o.T lässt sich Zeit, will wohl Smith zeigen, dass er der Bessere ist und dass ihn auch das Publikum mehr mag. Jedenfalls lässt er sich vom Publikum feiern.“

 

MG: „Aber schau dir mal an, was Smith macht, Vincent!“

 

VC: „Smith übersieht entweder die Pläne seines Partners oder sie sind ihm egal …“

 

MG: „Vermutlich letzteres.“

 

VC : „Ja klar … aber egal. Smith zeigt einen SPEAR! Spear gegen den Gegner, der auf dem Tisch kauert!“

 

MG: „Da war’s nur noch ein Gegner für das Unliked Duo. Zumindest wenn sie sich nicht gegenseitig im Weg umgehen. Schau dir mal diesen Blick von S.a.m.o.T an!“

 

VC: „Ja, der ist sauer und wenn du mich fragst: Zu Recht!“

 

Ohja, alle in der Halle können die Spannung zwischen den beiden Mitgliedern des Unliked Duo fühlen. Es knistert merklich in der Luft. Aber noch ist ja ein gemeinsamer Gegner im Ring und somit haben beide ein anderes Ziel als der gemeinsame Stare-Down. Smith blickt S.a.m.o.T kurz in die Augen und sieht ihn ihnen die Entschlossenheit. Ein kurzes Nachdenken bei Smith, dann zeigt er es seinem Partner an: Er ist deiner.

 

MG: „Noble, noble Geste von Smith.“

 

VC: „Scheinbar fühlt er sich „schuldig“ gegenüber S.a.m.o.T. Schauen wir aber Mal, was der draus macht.“

 

S.a.m.o.T macht einiges daraus. Es folgt eine spektakuläre Kickserie, die seinen Gegner ins Wanken bringt. DANGEROUS DDT! Die Fans jubeln und lassen sich von John Smith wie von einem Club Animateur anstacheln, weiter zu jubeln.

 

MG: „So, jetzt ist es Zeit für das große Finish, right, Vince?“

 

VC: „Sicher doch. Wir alle sehen es ja: S.a.m.o.T hat den übrig gebliebenen Rest der X-treme Limits auf den Tisch gelegt …“

 

MG: „Und ist nun seinerseits auf dem Weg auf das oberste Ringseil. Das soll der „2nd April 1986“ werden, S.a.m.o.T’s Finisher!“

 

VC: „Da fliegt er, da fliegt er! Und der TISCH KRACHT DURCH! Sieg für das „Unliked Duo“ trotz aller Schwierigkeiten, die sie miteinander haben!“

 

Und nun verkündet es auch die Ringsprecherin Jane Nelson.

 

JN: “The winning Tag Team of this Match: Joooooooooooohn Smith and S.a.m.o.T – The Unliked Duo!”

 

Jubel von den Fans und mittlerweile stehen Smith und S.a.m.o.T auch wieder Seite an Seite im Ring, als Funaki ihre Hände hochreißt. Beide sind sichtlich zufrieden mit ihrer Einzelleistung im Match, doch dann sehen sie sich wieder gegenseitig an. Wieder ist diese starke Spannung zu spüren, wieder geht ein Raunen durch die Reihen der Fans. Smith blickt seinem Gegenüber starr in die Augen, man kann die Gedanken hinter diesem Blick nur erahnen. Ein Muskelzucken im Arm von Smith, ein Zurückweichen von S.a.m.o.T. Doch es ist keine angedrohte Ohrfeige, nein: Smith will S.a.m.o.T die Hand reichen, ein Zeichen der Versöhnung begehen.

 

VC: „Schau dir S.a.m.o.T an, der ist mindestens genauso überrascht wie ich über diese Sache!“

 

MG: „Die Fans zwar auch, aber sie sind deutlich FÜR das Zeichen einer Versöhnung der beiden, soweit ich das sagen kann.“


VC: „S.a.m.o.T scheint sich aber noch nicht sicher zu sein. Er guckt sich Smith genau an … und …“

 

MG: „Er schüttelt den Kopf und dreht sich um! Keine Versöhnung der beiden also.“

 

Ein „Oooooooooh!“ von den Fans ist zu hören, aber S.a.m.o.T scheint das nicht weiter zu interessieren. Unbeeindruckt geht er in Richtung Backstagebereich und hinterlässt einen nachdenklich drein blickenden John Smith.

 

VC: „Tja, Smith steht da nun ein wenig ratlos herum, ne?  Aber wir lassen ihn mit seinen Gedanken alleine …“

 

MG: „Dann es geht weiter im Programm …“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

___Berlin, Deutschland___

 

Es gibt in jedem Leben eines Menschen Wendepunkte. Man erkennt sie nicht sofort, aber es gibt sie. Jeder Mensch wird an einem Wendepunkt auf gewisser Weise verändert. Ob es nun zum Schlechten oder zum Guten ist. Wendepunkte stehen für den neuen Abschnitt eines Lebens.

 

Auch für Ihn ist ein Wendepunkt erreicht und er genießt den Moment. Für Ihn sind Wendepunkte, wie für jeden Menschen, ein Ereignis. Für Ihn wird dieser Punkt aber alles zum Guten wenden. Zumindest glaubt er fest daran. Seine Vergangenheit kann er zwar nicht leugnen, doch er weiß, dass er stärker geworden ist. Ob die PCWA’ler es auch wissen?

Davon kann man nicht ausgehen...sie ahnen Nichts von seiner Rückkehr. Noch nicht...

Er weiß, dass seine Rückkehr für einige ein Fluch sein wird, für andere wiederum ein Segen. Er hat die PCWA genau beobachtet und studiert. Er war nie wirklich fort. Er war immer in der Nähe der PCWA und nun kehrt er zurück.

Warum er so plötzlich zurückkehrt, weiß Niemand. Er selbst auch nicht.

Doch er freut sich auf seine Rückkehr.

Seine Gedanken kreisen bei einem Mann. In seinem Geist formt sich das Gesicht des Mannes zu einem Bild. Für einen Moment verspürt er den alten Hass. Aber nur für einen Moment.

Er kann Ihn unterdrücken und dreht sich zur Kamera um.

Es ist der Fremde mit der Eishockey-Maske! Er sitzt auf einer Couch in seinem Hotelzimmer und blickt für einen kurzen Moment in die Kamera. Im nächsten Moment sind seine Gedanken wieder bei der PCWA. Die PCWA ist für Ihn ein Wendepunkt, mal sehen ob er für die PCWA auch einer sein wird.

Gemächlich steht der Fremde auf und greift zu einem Telefon.

Er wählt eine unbekannte Nummer.

 

Fremder: Bitte rufen Sie mir ein Taxi.

 

Er legt auf und verlässt gemächlich das Zimmer. Er geht den Gang des Hotelflures entlang und wird von einem vorbeikommenden älteren Ehepaar verwundert und doch zugleich ängstlich angesehen. Der Fremde würdigt die beiden älteren Herrschaften keines Blickes und begibt sich in den Fahrstuhl. Ein paar Sekunden später öffnet sich die Tür und der Fremde geht quer durch die Eingangshalle in Richtung Hoteltür. Alle Menschen blicken mit Argwohn oder Angst in die Eishockeymaske des Fremden.

Der Fremde verlässt das Hotel und der Page öffnet die Tür eines freien Taxis. Der Fremde steigt ein und der Page schließt leise die Tür.

 

Taxifahrer: Und der Herr? Wo kann ich sie hinbringen?

 

Der Fremde blickt aus dem Fenster.

 

Fremder: Fahren Sie mich zur Show der PCWA.

 

Fade Out

 

 

 

MG: „Nun ist er also unterwegs zur PCWA.“

 

VC: „Hast du eine Ahnung, wer das sein könnte? Wer sich hinter dieser Maske verbergen könnte?“

 

MG: „Hmm, eine Ahnung habe ich nicht, nein. In PCWa-Fankreisen kursieren aber einige Gerüchte. Da wird von einem verrücktgewordenen Barqas berichtet bis hin zu einem wieder auferstandenen King of Madness. Angeblich soll sogar Videomaterial aufgetaucht sein, dass bei Vendetta 20 getaped aber dann im Archiv verschwundne ist.“

 

VC: „Naja, halte ich eher für eine Fälschung. Die PCWA lässt nicht einfach so Material nach außen dringen. Dafür ist man zu professionell. Ich habe aber das Gefühl, dass wir heute noch die wahre Identität dieses Mannes kennen werden.“

 

MG: „Woher kommt das Gefühl?“

 

VC: „Aus meiner Blase. Ich muss nämlich mal auf die Toilette.“

 

MG: „Hehe, dann verschwinde du mal fix und ich werde gemeinsam mit den Fans ein paar Promos und Videosequenzen bestaunen...“

 

VC: „Und wech...“

 

 

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PROMO VIDEO

 

 

...Sein Debüt ist nah...

 

...Seine Ankunft wird die PCWA erschaudern lassen...

 

...Ihr könnt ihn nicht fassen, denn er gleicht einem “Chameleon”...

 

...Macht euch bereit für seinen Hollywood Street Fight...

 

...Vergesst alles euch Bekannte, denn die Zeit ist reif für eine völlig neue Erfahrung...

 

...Er wird sie liefern...

 

...Nichts wird mehr so sein wie es einmal war...

 

Desmond Mallory is coming..

 

…SOON…

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Die Abenddämmerung setzt ein, die Temperatur ist mild, aber wunderbar aushaltbar. Mückernschwärme tummeln sich hier und da, allerlei Insekten gehen ihrem Tagewerk nach. Sie summen leise vor sich hin, doch mit einem Mal verstummen sie. Etwas viel größeres hat sich dicht neben ihnen bewegt und es ist lauter als sie. Dieses größere "Etwas" ist Mike Novoselic und der Lärm kommt von 3 Flaschen, die aneinanderklirren, während er sie mit sich trägt.

 

Eine Flasche Jever wird Kathrin gereicht, die es sich auf einer Liege bequem gemacht hat, obwohl es zum Sonnen wohl zu spät ist. Eine weitere Flasche wird an Sarah gereicht, die auf einer Hollywoodschaukel liegt und die letzte Flasche, jedoch lediglich eine Cola, nimmt Mike selbst. Er setzt sich wieder zu Sarah und die legt ihren Kopf in seinen Schoß, um wieder von seinen Lieblosungen verwöhnt zu werden. Darauf muss sich auch nicht lange warten, doch plötzlich stoppt er.

 

Genau in diesem Moment hat das Summen den Insekten wieder begonnen. Scheinbar lauter als zuvor.

 

Völlig unvermittelt spricht Mike. Bisher hatten sie einen ruhigen Abendausklang erlebt, ohne viel zu reden.

 

Mike: "Er ist wieder zurück."

 

Sarah will zu ihm hoch blicken und verschluckt sich dabei fast.

 

Sarah: "Wer ist zurück?"

 

Mike schaut sie an, sagt nichts, doch sie hat verstanden.

 

Sarah: "Und was hast du vor?"

 

Mikes Blick gleitet wieder in die Ferne, über den eigenen Garten hinaus, und schließlich gen Himmel.

 

Mike: "Nichts. Ich habe nichts vor. Nichts."

 

Sarah: "Glaubst du nicht, dass er vor hat sich zu rächen?"

 

Mike antwortet nicht sofort. Er müsste lügen, wenn er sagen würde, er wäre sich sicher, denn das ist er nicht. Zu überraschend seine Rückkehr...so plötzlich. Es musste geschehen, aber hatte es vielleicht einen Grund, dass es genau jetzt passiert war?

 

Mike: "Nein, ich denke unser Kampf ist beendet, er hat andere Ziele, ich habe andere Ziele."

 

Das Summen der Insekten wird nun immer lauter. Künstlich verstärkt durch die Tontechniker der PCWA. Das Bild wird schwarz und das Summen wird genauso abrupt ausgelöscht, wie das Bild.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Mit aller Kraft die er noch hat wuchtet der 2 Meter 9 große Restamo seinen Gegner in die Seile. der 22 cm kleinere Lance hat keine Chance sich zu wehren und wird in die Seile gedrückt. Der Schwung den er auf seinem Rückweg erfährt, reich aus damit Restamo ihn mit möglichst wenig Anstrengung hoch in die Luft werfen kann. Doch aus dem Flapjack wird nichts. Geistesgegenwärtig schlingt Lance seine Beine um Restamos Hals und setzt zum Hurracanranna an. Sobald er die Kontrolle über sich wieder hat wirft Lance sich nachhinten um Restamo mit niederzuziehen, doch der bleibt stark und hält Lance fest. Er zieht seinen Gegner wieder in die Höhe und packt seinen Finisher aus. Powerbomb into Piledriver! Lance ist beinahe wirklich ausgeknockt und auch Restamo keucht wie ein Marathonläufer. Der Referee zählt das Cover und Restamo ist der Sieger in diesem Testmatch.

 

Von außerhalb gibts es schallenden Applaus von Manu Kaiser. Der Chef der Nachwuchsabteilung hat Bracchus hier 2 neue Talente gezeigt, die seiner Meinung nach bald bereit für den großen Sprung sind. Bracchus ist skeptisch. Nun ja, er ist eben Bracchus. Misstrauisch beäugt er die beiden Wrestler.

 

Der größere von beiden ist schon wieder auf den Beinen und schaut erst gefühlskalt auf seinen unterlegenen Gegner und dann hinüber zu Kaiser und Bracchus. Er ist beinahe 2 Meter 10 groß, wiegt gute 140 Kilo und hat einen sehr muskulösen Körperbau. Er trägt durchgängig schwarze Kleidung, hat schwarze Haare und wie es scheint schwarze Augen.

 

Bracchus: "Was hat der Kerl für vermaledeite Augen?"

 

MK: "Kontaktlinsen...glaube ich."

 

Das Aussehen was auch Bracchus nicht verborgen bleibt hat ihm hier in der BCW den Spitznamen "der Tote" eingebracht, da er auch außerhalb des Ringes so ähnlich aussieht. Außerdem spricht er, abgesehen von seinen Statements im Ring, nicht viel und seine blasse Haut tut den Rest.

 

Bracchus: "Wir haben im Moment einiges an Singles Potenzial. Wieso sollte ich ihn auch noch nehmen?"

 

MK: "Du hast gesehen wie gut er ist und denk daran, wie viel zu sparst, wenn du ihn einsetzt. Neulingen brauchst du nicht so viel zahlen wie alteingesessenen. Und außerdem kannst du die beiden auch als Team einsetzen."

 

Der kleinere Wrestler ist mittlerweile auch wieder auf den Beinen und schüttelt seinen Kopf ein wenig um wieder zu Klarheit zu kommen. Er ist nicht ganz so muskulös wie sein Gegner, aber dennoch gut durchtrainiert.

 

MK: "Lance ist ein Allrounder und Restamo ein Powerhouse alleroberster Güte. Ich habe sie schon das ein oder andere Mal als Team antreten lassen und sie arbeiten gut zusammen."

 

Bracchus schaut die beiden noch einen Moment an, erinnert sich an das gesehene und scheint dann überzeugt.

 

Bracchus: "Schick sie nachher zur Vertragsunterzeichnung. Aber sie sollen pünktlich sein, sonst können sie sich den ganzen Kram wieder abschminken."

 

 

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LIVE

 

 

Ein Match ist bereits vorbei und vor der Halle laufen nur noch vereinzelt ein paar Menschen rum. Wohl in der Hoffnung ein Loch zu finden, durch welches sie illegal doch noch in den Genuss der restlos ausverkauften Vendetta 21 gelangen könnten. Plötzlich sieht man allerdings zwei durchaus bekannte Personen vorm Halleneingang stehen, denen garantiert Einlass ins PCWA Theater gewährt werden wird. In ihrer Begleitung befindet sich ein Holzsarg. Die Kamera zoomt etwas näher an das gute Stück heran und geschockt erkennt man einen eingravierten Namen, dessen zugehörige Person wohl nie jemand in dieser Kiste sehen will. Groß und deutlich bohrt der Schriftzug sich in unsere Augen. Ruhe sanft Mike Novoselic prangt als deutliche Ansage auf diesem Sarg. Nach einigen Sekunden haben Runa Lillith Heritage und Castor Cage das gute Stück durch den Eingang gehievt und betreten die Halle.

 

 

 

Pünktlich zum Ende jener Liveschaltung kommt Vincent von Toilette zurück.

 

VC: „Huha, hab ich viel verpasst?“

 

MG: „Hmmjo.... unter anderem eine recht gut inszenierte Promo eines Mannes, der wohl auf den Namen Desmond Mallory hört...“

 

VC: „Mallory? Sagt mir nix...“

 

MG: „Mir auch nicht. Aber die Promo weckte bei mir die Lust auf mehr...“

 

VC: „Was noch?“

 

MG: „Runa und Castor Cage sind eingetroffen und schleppen einen Sarg für Novoselic mit sich rum, der mal wieder mehr über Gott und die Welt nachgrübelt, als ihm lieb sein sollte und wir haben einen ersten Blick auf die beiden Neuen werfen können – Restamo und Lance. Scheinen einen recht guten Eindruck zu machen.“

 

VC: „Also alles beim alten?“

 

MG: „So ungefähr...“

 

VC: „Hehe..“

 

MG: „Hehe...“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Man sieht ein Krankenbett im Berliner Charitè, das momentan leer ist. Der Blick der Kamera fällt  auf den offenen Brief, den John Smith zuvor der Krankenschwester gegeben hat, um ihn Mauerblümchen zu geben.

 

Hallo, Mauerblümchen.

 

Es fällt mir schwer, eine gute und passende Anrede für diesen Fall zu finden, dazu ist vor kurzem zu viel passiert. Du hast die Ereignisse bei Vendetta 20, die sich nach dem Match zwischen mir und S.a.m.o.T abgespielt haben, wohl nicht mehr mitbekommen und ich weiß nicht, was dir bisher S.a.m.o.T  dazu erzählt hat, aber ich will gerade noch einmal kurz zusammenfassen: Es tut mir Leid, was dort passiert ist bei Vendetta 20, es tut mir wirklich Leid. Es war ein Unfall, eine blitzschnelle Reaktion, derer ich mir gar nicht bewusst war. Ich wusste nicht, was da in mir vorging. Es war eben ein Reflex.

Vielleicht sollten wir alle 3 das demnächst in einem Gespräch unter 6 Augen klären, ich weiß es nicht. Die Entscheidung muss von dir und S.a.m.o.T getroffen werden. Ich warte darauf, auf die Antwort auf eure Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

John  Smith

 

 

 

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PROMO

 

 

 

Debüt beim Brawlin` Rumble, kann es eine bessere Gelegenheit geben?

 

Die Fans hier im Dome kennen den FW`ler nur von den wenigen Minuten, die er hier und heute zu sehen war. So wundert es nicht, dass die großen Reaktionen ausbleiben, während nun das alte Lied vom „German Champ“ Josef Klein gespielt wird. Tatsächlich sehen wir in den hinteren Reihen sogar ein paar Schilder, auf denen in großen Lettern „German Champ 4 Ever“ steht. Doch diese Schilder gehören wohl zu den ältesten Fans hier im weiten Rund.

 

Zwei Raketen werden nun gleichzeitig abgefeuert und schießen über die Köpfe der Fans hinweg. Die Scheinwerfer deuten auf den Entrance und da kommt er schließlich heraus, Michael Klein. Nur wenige Schritte hinter ihm sehen wir seinen Vater. Ein Blick in die Fanreihen zeigt, dass der junge Mann aus Weidenhahn doch einige Sympathien zugesprochen bekommt. Dieser naive, schüchterne, unerfahrene Junge scheint den Nerv der Zuschauer zu treffen. Glücklich lächelnd wird dies von Michael registriert. Sofort ist jedoch sein Vater bei ihm und mahnt ihn zur Konzentration. Ein letzter Klaps auf die Schulter und Josef sucht sich einen Platz nahe den Kommentatoren. Nun wird es also ernst für Michael, er steht nur wenige Sekunden vor seinem Debüt.

 

 

 

Debüt beim Brawlin` Rumble, aller Anfang ist schwer, die Gegner knallhart.

 

 

Das ist nun auch Michael klar. Er slidet unter den Seilen in den Ring und steht auf. Doch sofort ist Großadmiral Thrawn bei ihm und er wird direkt mal per Clothesline auf die Matte geschickt.

 

- - - - -

 

Ein kurzer Blick in den Ring zeigt, dass sich Michael derweil wieder aufrappelt. Jedoch nur, um nun von John Myers per Clothesline zu Boden geschickt zu werden.

 

- - - - -

 

Und jetzt ist es Ocean, der den FW`ler mit einer Clothesline zu Boden schickt.

 

 

 

 

Debüt beim Brawlin` Rumble, erste Erfolge folgen, die Motivation steigt.

 

 

John Myers schnappt sich derweil den FW’ler und nimmt ihn zu einer Powerbomb hoch, doch Michael hat wohl panische Angst vor diesem Move und schlägt wie wild um sich und damit auch auf den Kopf von John Myers!

 

VC: Hurricanrana?

 

TB: Eine Hurricanrana von Klein?

 

VirX: Der kann das?

 

Josef: Ich sag doch, in meinem Sohn steckt mein Talent!

 

 

 

 

Debüt beim Brawlin` Rumble, keine Angst vor großen Namen.

 

 

Wie gebannt starrt Runa Lillith Heritage auf den Tron und versucht den Sinn dieser Botschaft zu entziffern, allerdings hat Runa hinten keine Augen und sieht nicht, wie Michael Klein sich an sie heran schleicht!

 

VC: Da soll wohl die Rache für den Spear kommen!

 

VirX: Der FW'ler packt ihre Beine!

 

TB: Holy Brother, dieser kleine Spinner schmeißt Runa aus dem Contest! Whatcha gonna doooooooo, when Michael Klein is running wild on you!!!

 

VC: Wer hätte das gedacht? Da schien dem verkappten Talent eine Wut anzutreiben und er schmeißt Runa mit voller Absicht aus dem Rennen!

 

VirX: Aber der hat noch nicht fertig! Er packt Edouardo Magnifico und hebelt ihn zu einem Suplex aus!

 

Josef: Quatsch Suplex, das wird der Rippenbrecher!

 

VC: Tatsächlich setzt es anstelle einem normalen Suplex, bei dem der Gegner auf dem Rücken landet einen Front Suplex, allerdings scheint sich Michael da verrechnet zu haben, denn er schleudert Edouardo Magnifico auf die Seile!

 

Josef: Was heißt hier verrechnet? Das war Absicht!

 

- - - -

 

Die Chance für Ocean, zurück zu schlagen. Dropkick gegen den Rücken von Castor Cage, dieser stürzt nach vorne, direkt in einen DDT von Michael Klein rein!

 

Josef: Das ist mein Junge!

 

VC: In der Tat eine interessante Zusammenarbeit von Ocean und dem FW’ler!

 

Josef: Der heißt Michael Klein. Ich heiße ja auch nicht Josef FW’ler, oder?

 

VC: Schon gut!

 

- - - -

 

Bevor es aber abwärts gehen kann, bringt Ocean noch einen Dropkick durch, Castor Cage lässt Michael Klein wieder los, stolpert an die Seile!

 

TB: Double Clothesline! Mit einer Double Clothesline schicken Michael "Der FW'ler" Klein und Ocean Castor Cage aus dem Ring!

 

- - - -

 

Josef: Guckt auf meinen Sohn!

 

Der angesprochene legt sich nun mit John Myers, dem größten in diesem Ring an und sieht dank den Chops und Kicks nicht einmal schlecht aus.

 

 

 

 

Das Debüt beim Brawlin` Rumble, ein wirklich harter Fight.

 

 

In der Zwischenzeit versuchen Großadmiral Thrawn und John Myers gemeinsam den FW'ler aus dem Ring zu schmeißen, der aber ungeahnte Kräfte entwickelt und sich mit aller Match dagegen stemmt.

 

- - - -

 

Harte Unterarmschläge von Michael Klein, der dann sich an einem Whip-In versucht, allerdings reversalt John Myers, duckt sich aber zu früh, als Michael Klein wieder zurück federt. So kann dieser den Kopf umgreifen und lässt sich einfach nach hinten fallen und zeigt nicht seinen ersten, aber seinen schönsten DDT in diesem Match.

 

- - - -

 

Aleks G. springt auf das zweite Seil, vollführt seinen Asai Moonsault into Kneedrop, also das Psycho Knee, allerdings rollt sich Klein weg und Aleks G. tut sich höllisch weh!

 

VC: Upfuck, das muss wehtun!

 

VirX: Direkt auf das Knie, dass sah nicht gut aus!

 

TB: Selbst schuld, wenn man solch eine kranke Aktion macht, hätte er lieber den Legdrop gezeigt!

 

Josef: Ihr solltet lieber darüber reden, wie klasse mein Sohn diesem Ding da ausgewichen ist!

 

 

 

 

Das Debüt beim Brawlin` Rumble, der erste große Erfolg wird erzielt.

 

 

TB: Brothers, wir haben unsere 5!

 

Josef: Mein Sohn!

 

VC: Behemoth, John Myers, Michael "Der FW'ler" Klein. Mike Novoselic, der mal gar nicht zu tun hatte und nun sehr frisch in die finale Battle Royal gehen kann und Großadmiral Thrawn haben es geschafft. Sie werden ihren Ring in der letzten Battle Royal vertreten!

 

 

 

 

Das Debüt beim Brawlin` Rumble, die Sensation ist geschafft, das Finale erreicht. Nur der ganz große Sprung will nicht gelingen.

 

John Myers tritt auf Ares ein und plötzlich klebt ihm da der FW`ler am Rücken und schlägt auf seinen Kopf ein. Auch wenn jemand noch nicht viel Ahnung von Wrestling hat, so kann er doch ganz schön zuschlagen und lässt John Myers ein wenig hilflos im Ring herumtapsen. Doch dann kommt John Myers die rettende Idee und er spaziert an die Seile und befördert den FW`ler aus der Samoan Drop Position ins Aus!

 

MG: Oh Schade!

 

Josef: Nicht Schade, eine Schande ist das! Buh! Schiebung!

 

VC: Tut mir leid, Herr German Champ, aber so ist das Business.

 

 

Das Debüt beim Brawlin` Rumble, es ist geschafft. Unter die letzten 10 gekommen, welch ein Erfolg. Welch ein Erfolg für Michael „Der FW`ler“ Klein.

 

 

 

VC: „Schöne Review über die PCWA-Taten des Michael Klein.“

 

MG: „Jepp. War zwar nicht viel, aber was er zeigen konnte, war gar nicht mal so schlecht.“

 

VC: „Ist er denn schon eingetroffen?“

 

MG: „Bis jetzt wohl nicht...“

 

MG: „Ein Wort noch zu Mauerblümchen?“

 

VC: „Tjo, wie man heute sehen konnte, scheinen Johns Bemühungen nicht gefruchtet zu haben, oder?“

 

MG: „Jepp... Aber schalten wir mal backstage. Bracchus ist wohl mal wieder auf 180...“

 

 

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LIVE

 

 

 „Ihr blöden Vollidioten! Hab ich euch erlaubt, euch von eurem Posten zu entfernen??“

 

Tja, wenn in der PCWA rumgebrüllt wird, dann kann es mit hoher Wahrscheinlichkeit nur einer sein: Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera, auch Bracchus genannt. Und genau jener Araber befindet sich just in einer der zahlreichen Toiletten und verpasst Ulf eine Haarspülung im Klobecken. Ulli, der andere AMA, fristet sein Dasein bereits damit, etwas leblos mit dem Gesicht vorneweg in einem der Pissoirs zu hängen. Na dann, Prost!

 

Ulf darf nun aufatmen, scheint die Dusche vorbei zu sein. Fix noch die Toilettenbrille als Zierde umgehangen bekommen...

 

„Ihr zwei seid in 20 Minuten in meinem Büro, frisch gewaschen und ordentlich angekleidet. Sonst hau ich euch so oft in die Fresse, dass Eure Zähne als Fußnägel enden!“

 

Uff, geschafft. Der Cheffe is wech...

 

„Ulli?“

 

„Blubb blubb...“

 

fade out

 

 

 

Wer mit einem Auge auf  die beiden Kommentatoren geschielt hat, dem dürfte nicht entgangen sein, dass man sich köstlich amüsiert hat über das Gesehene. Den 15tausend Fans in der Halle geht’s nicht anders.

Drum fällt der Kommentar der beiden auch recht karg aus.

 

MG: „Ob die es noch lernen werden?“

 

VC: „Nö...“

 

MG: „Weiter geht’s mit einem etwas...ernsteren Thema...“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wild Thing befindet sich in einem vornehmen Zimmer. Alle Wände sind voll von ausgesuchten und teuren Gemälden. Auch in seinem schicken Anzug will der Wilde optisch nicht hier reinpassen. Schon seltsam… schließlich IST er ja ein Rockstar. Ihm gegenüber sitzt der typische Plattenfirmaagent. Er hat ein fieses Grinsen in der Visage und einen unterschriftsreifen Vertrag vor sich liegen.

 

WT: Du hast den Vertrag schon vorbereitet?

 

Agent: Sieht ganz so aus.

 

WT: Kann ich ihn mal sehen?

 

Agent: Noch nicht, ich will erst noch was wissen.

 

WT: Ja?

 

Agent: Wirst du deinen Musikstil etwas… zeitgemäßer ausrichten.

 

WT: Nun ja… er wird sich… auf jeden Fall… ÄNDERN.

 

Agent: Sehr gut. Für noch ein Kirchenhuldigungsalbum ist kein Markt mehr da.

 

Der Agent schiebt dem Wilden den Vertrag rüber. Der liest ihn sich… nun  ja er fliegt kurz drüber und übersieht sicher die Hälfte. In solchen Dingen war Wild Thing noch nie sehr gut.

 

WT: Was steht denn da im Kleingedruckten?

 

Agent: Nichts wichtiges, nur ein paar Formalitäten.

 

WT: Die sind so klein weil sie unwichtig sind?

 

Agent: Richtig.

 

WT: Aber…

 

Agent: Kein aber! Der Vertrag gilt nur hier und jetzt. Entscheide dich!

 

WT: Na gut…

 

Agent: *hehehe*

 

Endlich unterschreibt der Wilde den Vertrag. Zufrieden reibt der Agent sich die Hände.

 

WT: So, noch irgendwelche weiteren Formalitäten?

 

Agent: Nur ein paar Ratschläge.

 

WT: Na dann schieß mal los.

 

Agent: Mach ein paar Publicitygags… das steigert die Verkaufszahlen der CDs ungemein.

 

WT: Ja… noch was?

 

Agent: Lass dich bei deinen Studioaufnahmen von MTV oder so filmen. Das macht die Fans neugierig.

 

WT: Alles klar. Ich geh dann mal wieder.

 

Agent: Bis dann… *freu freu freu*

 

Nun gehen Beide wieder getrennter Wege. Bei Beiden hat man das Gefühl, dass sie im Augenblick darüber nachdenken, wie gründlich sie den andern aufs Kreuz gelegt haben. Wer wird recht behalten?

 

 

 

VG: „Hej, das freut mich aber riesig!“

 

MC: „Vielleicht kommt er so ja aus seinem Schuldenloch wieder raus.“

 

VG: „Durchaus möglich und auch wünschenswert.“

 

MC: „Ich bin schon gespannt welche Lieder er diesmal schreiben wird.“

 

VG: „Vielleicht hören wir ja heute schon eine Kostprobe?“

 

MC: „Da wette ich drauf.“

 

 

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LIVE

 

 

Runa und Castor marschieren mit dem Sarg durch die Katakomben der Halle, als ihnen ihr Stable Kollege Gabriel Lucifer begegnet. Der Teufel in Menschengestalt bleibt stehen und schaut die beiden irritiert an.

 

GL: „Wozu der Sarg?“

 

RLH: „Castor hat ihn angefertigt um Mike Novoselic dort rein zu verfrachten.“

 

GL: (*schaut zu Castor*) „Warum willst du Mike Novoselic in den Sarg stecken?“

 

CC: „Er hat Runa beim Brawlin Rumble besiegt und nun werde ich ihn dafür büßen lassen.“

 

GL: (*schaut zu Runa*) „War das deine Idee?“

 

RLH: „Nein gewiss nicht. Mike war an jenem Tag der Bessere und ich verspüre keine Gelüste der Rache. Aber ich unterstütze Castor in seinem Vorhaben den Cryption Title in die Religion zu holen.“

 

GL: (*schaut zu Castor*) „Du willst den Cryption Title?“

 

CC: „Ja! Ich hole den Titel in die Religion und stelle unsere Ehre wieder her. Mike Novoselic wird vernichtet werden. Die Exekutive Gewalt der Religion of Death wird seiner Aufgabe gerecht und schlägt mit der größtmöglichen Gewalt zu.“

 

GL: „Ich habe vollstes Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten. Dennoch sorge ich mich um deine Unberechenbarkeit. So weiß ich, dass du bei Zeiten unkontrollierbar werden kannst. Solange der Titel deine oberste Prämisse ist, darfst du jedoch tun und lassen was du willst.“

 

CC: (*schnauft*) „Novoselic muss einfach zerstört werden. Ich will ihn in meinem Sarg sehen. Koste es was es wolle.“

 

GL: „Kontrolliere deine Aggressionen und dir gehört der Sieg. Allerdings fürchte ich tatsächlich, dass dein Hass dir einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Wahrscheinlich muss ich mich einfach öfter um dich kümmern. Wir sollten unsere Therapiesitzungen wieder aufnehmen.“

 

CC: (*schüttelt den Kopf*) „Nein! Mir geht es so gut...ich brauche keine weiteren Therapien! Ich werde dir beweisen, dass ich mich zusammenreißen kann.“

       

GL: „Wir werden es erleben.“

      

CC: „Ich habe meine Aggressionen voll unter Kontrolle. Nachher im Tag Team Match werde ich es dir beweisen.“

 

GL: (*ernst*) „Enttäusche mich nicht! Das hat vor dir noch keiner überlebt.“

 

RLH: „Ich achte auf ihn. Er wird nicht außer Kontrolle geraten. Du herrscht über Castor!“

 

GL: (*dreht seinen Kopf zu Runa*) „Und so soll es auch bleiben! Aber kommen wir zu etwas anderem. Mir  scheint als bedrücke dich etwas meine kleine Elfe?!? Wenn ich dich so anblicke, dann sehe ich Kummer in deinen hübschen Augen.“

 

RLH: „Du siehst richtig mein geliebter Gabriel. Nur wage ich mich kaum mit dir darüber zu sprechen.“

 

GL: „Wage es ruhig. Ich erwarte dich nach eurem Match. Einen Sieg setze ich voraus. Bis später.“

     

Mit diesen Worten schreitet Gabriel Lucifer weiter seines Weges. Runa schaut ihm gedankenversunken hinterher, während Castor Cage sanft mit seinen großen Pranken über den Sarg streichelt. Nach einigen Sekunden widmet sie sich Castor und fordert ihn auf sich in Gang zu setzen. „The Epidemic of Hate“ folgt ihren Anweisungen und die beiden ziehen von dannen. 

 

 

 

VC: „Das ist also der ominöse Sarg, dessen Ankunft ich vorhin verpasst habe.“

 

MG: „Jepp.“

 

VC: „Sieht aber schick aus...“

 

MG: „Jepp.“

 

VC: „Und Gabriel hat seine Religion im Griff...“

 

MG: „Jepp.“

 

VC: „Kannst du noch was anderes sagen?“

 

MG: „Jepp.“

 

VC: „Bist du blöde?“

 

MG: „Nö.“

 

VC: *grummel* „Leute, während ich nen Überweisungsschein für die Psychiatrie suche, um meinem Freund zu helfen, dürft ihr mal fix im Backstagebereich eure Neugierde befriedigen...“

 

MG: „Jepp...“

 

VC: „Argh!“

 

 

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LIVE

 

 

Eine Schalte in den Backstage Bereich und wir finden uns ein zu einem Interviewchen mit Anna Richmond, die vor einem Plakat, das nun schon für den nächsten PPV wirbt, auf ihren Interviewpartner wartet, der in Form von Edouardo Magnifico auch bald eintrifft.

 

Anna Richmond: "Hallo Edouardo! Schön dich hier zum Interview zu haben!"

 

Mit einem anziehend wirkendem Lächeln antwortet Edi der Interviewerin.

 

Edouardo Magnifico: "Es ist auch schön für mich, hier zu sein, neben einer schönen Frau, in einem schönen Gebäude vor den schönsten Fans der Welt. Auch wenn es vielleicht auf lange Sicht gesehen vielleicht das letzte Mal ist!“

 

Anna Richmond: „Im Bereich des Möglichen ist es, dein Gegner heute ist der erfahrenste Mann im gesamten PCWA Roster, von der ersten Show an, am 7. Dezember 2000 bis heute ist er, mit einigen Unterbrechungen zwischendrin, der PCWA treu geblieben, hielt als Erster überhaupt die damals prestigeträchtigen GCWF World und European Title. Wir sprechen natürlich von Marc Stevens!“

 

Edouardo Magnifico: „Ja Anna, wir sprechen von einem erfahrenen Mann und von einem sehr guten Mann im Ring. Marc Stevens ist vielleicht DER Techniker der Liga. Aber dennoch bin ich selbstbewusst genug, dass ich mir einen Sieg zutraue!“

 

Anna Richmond: „Ein Faktor der gegen dich spricht ist der, dass Damon Valentine heute nicht in der Halle ist, also der Erzfeind von Marc Stevens. Dies bedeutet ja auch, dass er seine volle Konzentration auf dich legen kann. Ein Nachteil für dich?"

 

Edouardo Magnifico: "Es ist auf jeden Fall so gewollt, liebe Anna. Ich will, dass Marc sich nur auf mich konzentriert, denn nur in der Harmonie mit mir, bei der er sich eben konzentrieren muss, können wir den Fans da draußen das Match bieten, für das wir die Voraussetzungen haben!"

 

Anna Richmond: "In der Meinung vieler Experten stehst du sogar weit vorne, nach deinem Überraschungserfolg gegen Impact beim Brawlin' Rumble trauen sie dir viel mehr zu!"

 

Edouardo Magnifico: "Ja, das freut mich wirklich, aber das ist nicht alles was zählt. Was zählt ist die Leistung nachher, denn bringe ich keine Leistung, dann gibt es auch keinen Vertrag!"

 

Anna Richmond: "Du hast ja in der BCW schon einige Erfolge gehabt, bist zweimaliger BCW State Champion, hast zweimal den höchsten Titel gehalten, den man in der BCW erringen kann und auch in deiner Heimat, in La Coruña hast du einige Erfolge gehabt. Welche Ziele strebst du hier in der PCWA an, solltest du einen Vertrag bekommen?"

 

Edouardo Magnifico: "Das erste Ziel ist es natürlich, die Massen zu begeistern. Viele sehen Titel oder Ruhm immer als oberstes Ziel an, so bin ich nicht und dass kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich meine, ich bin selbst ein Wrestling-Fan, ich setze mich selbst gerne hin und sehe mir ein gutes Match an. Da ist es mir auch nicht wichtig, wer welchen Titel hält. Ich will Spaß an der Sache haben und den Leuten Spaß am Gucken bringen!“

 

Anna Richmond: „Na das ist doch mal eine gute Einstellung. Edouardo, erzähle mir doch bitte noch ein wenig von deiner Taktik nachher!“

 

Edouardo Magnifico: „Meine Taktik? Huh, da habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Frag mich das noch einmal fünf Minuten vor dem Match!“

 

Anna Richmond: „Es sind nur noch knapp fünf Minuten bis zum Match!“

 

Edouardo Magnifico: „Und das sagst du mir jetzt?“

 

Anna Richmond: „Ich dachte, dass wusstest du!?“

 

Edouardo Magnifico: „Tja, dann muss ich mich jetzt leider von dir verabschieden, schöne Anna!“

 

Anna Richmond: „Dann wünsche ich dir mal viel Glück für dein Match!“

 

Edouardo Magnifico: „Und ich bedanke mich dafür! Auf Wiedersehen!“

 

Anna Richmond: „Tschüss!“

 

Und mit einem letzten Lächeln macht sich Edouardo Magnifico dann zu seinem Match auf!

 

 

 

MG: „Schöne Anna...“

 

VC: „Huch, es spricht!“

 

MG: „Wos?“

 

VC: „Ach vergiß es.... ein netter kleiner Kerl, der Edi, nicht?“

 

MG: „Jopp. Ich freue mich schon sehr auf das Match und wenn ich ehrlich bin, ich drücke Edi alle Daumen!“

 

VC: „Da bist du sicher nicht der Einzige, so sehr ich Marc Stevens auch leiden kann!“

 

MG: „Gehen wir noch mal fix Backstage, schließlich geht’s in wenigen Minuten los mit unserem zweiten Match und der Frage, ob wir mit Edi einen weiteren Zugang verzeichnen können oder nicht...“

 

 

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LIVE

 

 

Das Taxi befindet sich auf dem Weg zur Halle der PCWA. Der Fremde ist mit seinen Gedanken immer noch bei anderen Dingen.

Er denkt an die Vergangenheit in der PCWA. Sein Hass auf diesen einen Mann. Ihre Kämpfe im Ring und auch außerhalb. Er erinnert sich an das Blut das beide vergossen haben. An den Schweiß den beide vergossen haben. An die Tränen die beide vergossen haben.

Für einen Moment schließt er die Augen. Und er weiß, dass sich Ihre Wege noch öfters kreuzen werden. Beide haben sich gehasst und bekriegt. Doch das war einmal....Seine Gedanken bleiben an einem Punkt stehen...

Der Fremde wird allerdings aus den Gedanken gerissen, denn das Taxi fährt die holprige Auffahrt zur Halle hinauf und hält das Taxi direkt vor Terry Bollea an.

Der Fremde drückt dem Fahrer einen 100€ Schein in die Hand und steigt schnell aus.

 

Terry: Yo Alter. Hast du Zeit für ein Interview?

 

Fremder: Alter? Ich bin ein paar Jahre jünger als du...Opa.

 

Terry baut sich sporadisch auf und lässt seine „Muskeln“ kurz aufblitzen. Der Fremde wirkt unbeeindruckt. Terry hebt das Mikro und baut sich vor der Kamera in gekonnter Manier auf.

 

Terry: Also wer sind Sie?

 

Fremder: Wer Ich bin?

 

Ohne einen weiteren Ton zu sagen, schnappt sich der Fremde Terry und schmeißt Ihn unsanft zu Boden. Er schnappt sich das am bodenliegende Mikro und schlägt ein paar mal auf Terry ein. Nach einigen Tritten und weiteren Schlägen lässt der Fremde von Ihm ab und geht langsam in den Backstage. Terry blickt Ihm verwundert nach.

 

Terry: Der hat ja voll zugehauen....eigentlich sollte Ich hinterher und Ihm voll die Fresse polieren!

 

Kameramann: Und wieso tust du es nicht?

 

Terry: Ich warte auf die weiteren Superstars, das ist wichtiger.

 

Fade Out

 

 

 

VC: „Äh ja...Terry hat mal wieder ein paar Schläge abgekriegt.“

 

MG: „Schaden kann es dem Mann ja nicht. Aber ich Bin wirklich gespannt wer dieser Fremde ist.“

 

VC: „Ja ich auch. Aber kommen wir erst mal zum nächsten Video.“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

„…du hast die Ereignisse bei Vendetta 20, die sich nach dem Match zwischen mir und S.a.m.o.T abgespielt haben, wohl nicht mehr mitbekommen und ich weiß nicht, was dir bisher S.a.m.o.T  dazu erzählt hat, aber ich will gerade noch einmal kurz zusammenfassen: Es tut mir Leid, was dort passiert ist bei Vendetta 20, es tut mir wirklich Leid. Es war ein Unfall, eine blitzschnelle Reaktion, derer ich mir gar nicht bewusst…“

 

„Was liest du da?“

 

S.a.m.o.T schreckt hoch….sie ist aufgewacht. Gott sei Dank. Andererseits hat sie bloß geschlafen. Wie dem auch sei…

 

„Was liest du da?“

 

S.a.m.o.T: Ähm, nichts. Das ist nichts.

 

Gleichzeitig wird das mit Buchstaben versehene Papierstück zerknittert und in Richtung eines Papierkübels geworfen. Zwar verfehlt das Papierknäuel sein Ziel, aber wen interessiert das schon.

 

„Wer hat den Blumenstrauß gebracht? Ist der für mich?“

 

S.a.m.o.T verfolgt erst den Blick seiner „Begleiterin“ und beantwortet erst danach die Frage.

 

S.a.m.o.T: Keine Ahnung, wer den gebracht hat oder ob er der für dich ist. Ich stell ihn lieber weg.

 

„Ach lass ihn doch stehen. Dann schaut das Zimmer nicht ganz so trostlos aus.“

 

Der PCWA-Wrestler blickt etwas missmutig zum Blumenstrauß, lässt ihn dann aber wie gesagt stehen. Eigentlich hat sie Recht. Das Krankenzimmer sieht in der Tat etwas trostlos aus, dennoch stimmt der Umstand, dass der Blumenstrauß von IHM ist, den Wrestler nicht ganz so glücklich. Aber warum deswegen Mauerblümchen damit belasten.

 

S.a.m.o.T: Und wie geht es dir so?

 

Mauerblümchen: Ganz gut, ich hab eben Kopfschmerzen, wie es bei Gehirnerschütterungen eben so ist.

 

Ein kurzes Grinsen huscht über das bleiche Gesicht der jungen Frau. Die Mine des Wrestlers ändert sich jedoch nicht im Geringsten. Mit seinen eisblauen Augen mustert er Mauerblümchen. Vom Verband auf ihrem Kopf abgesehen scheint es ihr gut zu gehen. Mauerblümchen blickt derweil aus dem Fenster. Die Augen muss sie zusammenkneifen, damit die Sonne sie nicht zu sehr blendet. Scheinbar genießt sie es, wenn die Sonnenstrahlen ihr Gesicht kitzeln. Plötzlich dreht sie sich wieder zu S.a.m.o.T, der direkt auf einem Stuhl neben dem Krankenbett sitzt. Der Wrestler hat noch immer seinen Blick auf Mauerblümchen gerichtet gehabt, dem zu Folge gibt es einen direkten Blickkontakt der Beiden. S.a.m.o.T scheint das jedenfalls peinlich zu sein und sofort wendet er seinen Blick ab.

 

Mauerblümchen: Sag ehrlich, im Prinzip bin ich doch an dem allen Schuld oder?

 

S.a.m.o.T scheint seinen Ohren nicht zu trauen, jedenfalls scheint es angesichts der Empörung in seiner Stimme so zu sein.

 

S.a.m.o.T: Das darfst du nicht mal denken. Dich trifft nicht im Geringsten die Schuld. Er John Smith ist dafür verantwortlich….ich meine, er weiß nicht mal was er tut, er handelt autonom. Er ist ein Monster.

 

Schweigen tritt ein. Mauerblümchen scheint sich das eben Gesagte durch den Kopf gehen zu lassen.

 

Mauerblümchen: Vielleicht hast du Recht.

 

Prompt die Antwort.

 

S.a.m.o.T: Natürlich hab ich Recht und jetzt ruhe dich aus und mach dir keine Gedanken.

 

Der Wrestler erhebt sich von seinem Stuhl und macht sich daran den Raum zu verlassen.

 

Mauerblümchen: Wo gehst du hin?

 

S.a.m.o.T: Ich ähm, mir die Beine vertreten.

 

Der Kamera entgeht jedoch nicht die Packung Zigaretten in seiner rechten Hand.

 

 

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LIVE

 

 

Er hat kein gutes Gefühl… nein, er hat ganz und gar kein gutes Gefühl.

Marc Stevens sitzt auf einem Hocker in seiner Kabine und hat den Kopf in seinen Handflächen vergraben, seine Ellbogen stützt er auf die Oberschenkel und er denkt angestrengt nach.

War es so gut seinen Sohn mit Bob alleine zu lassen? Leila hat ihm ganz schöne Gewissensbisse gemacht, so sehr, dass er schon dreimal zuhause angerufen hat und niemanden erreicht hat.

Ohne ein Match bestritten zu haben ist Marc Stevens schweißdurchnässt. Was macht Bob Mile nun schon wieder für eine Scheiße? Vielleicht liegt er bekifft in einer Ecke und sein Sohn spielt am Herd rum oder so? Mein Gott, mein Gott. Es war ein Fehler, es muss ein Fehler gewesen sein, Bob mit Eric alleine zu lassen.

Marc Stevens ist kurz davor das Match gegen Magnifico einfach sausen zu lassen, zu gehen und nach dem Rechten zu sehen, doch vorher will er es noch einmal versuchen, anzurufen, auch wenn das Match dann später beginnen müsste, wenn es überhaupt beginnt.

Er wählt die Nummer - es klingelt. Freizeichen, wie die dreimal zuvor - ein Tuten… ein weiteres… noch einmal… Klick! Klick? Vorhin hat es aber nicht Klick gemacht! Marc Stevens ist noch völlig verwundert, als sich Bob Mile dann am anderen Ende meldet.

 

Bob Mile: „Ja? Bei Stevens?“

 

Nun packt den Avenger die Wut.

 

Marc Stevens: „WAS WAR BEI DIR LOS BOB?? WO IST MEIN SOHN??“

 

Bob Mile: „Marc?“

 

Marc Stevens: „WER SONST DU BLÖDMANN?!?“

 

Bob Mile: „Was ist denn mit dir los?“

 

Marc Stevens: „Ich habe dreimal versucht anzurufen und du bist nicht rangegangen. Was war los?“

 

Bob Mile: „Nichts! Ich bin mit Eric zu McDonalds gefahren, wir hatten Hunger! Leila hat uns noch extra Geld dagelassen!“

 

Ach hat sie? Überraschungen sind immer gut, aber noch besser sind Entschuldigungen und Marc Stevens müsste sich jetzt eigentlich bei Bob entschuldigen, was er auch sofort tut.

 

Marc Stevens: „Ähm… sorry Bob!“

 

Bob Mile: „Ist schon gut. Willst du Eric sprechen?“

 

Marc Stevens: „Nee, lass mal. Mein Match fängt gleich an. Ich wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist!“

 

Bob Mile: „Hey, mach dir keine Sorgen, ich pass doch auf!“

 

Marc Stevens: „Genau deswegen mache ich mir ja Sorgen!“

 

Und sagt es mit einem ironischen Unterton, der aber eigentlich ernst klingen sollte. Alles Leilas Schuld, sie hat ihm das ungewollt eingetrichtert. Aber jetzt ist er beruhigt, es ist ja alles in Butter, Klein-Eric geht es gut, Mile klingt nicht auf Drogen und er…

 

Marc Stevens: „So, ich leg dann mal auf, Edouardo Magnifico wartet sicher schon!“

 

Bob Mile: „Lass ihn nicht zu lange warten, er ist ein guter Junge!“

 

Marc Stevens: „Ich weiß! Also bis dann Mile!“

 

Bob Mile: „Bis denne!“

 

Und das Gespräch ist beendet und Marcs Sorgen verflogen…

 

 

 

MG: „Jetzt muss er sich aber beeilen, das Match geht gleich los!“

 

VC: „Er rennt doch schon!“

 

MG: „Besser ist das!“

 

VC: „Ja, denn jetzt kommt einer unserer Favoriten auf der Card, Marc Stevens vs. Edouardo Magnifico!“

 

 

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MATCH 2

 

 

MG: „Das Match mit der sehr spannenden Frage, ob Edouardo Magnifico bereit ist für einen PCWA Vertrag. Das man ihn gleich gegen den erfahrensten Mann des gesamten PCWA Rosters antreten lässt ist mir zwar ein Rätsel, aber es denke und hoffe doch, dass Edi, wie seine Freunde, also auch wir *hähä* ihn nennen dürfen, sich wacker schlagen wird!“

 

VC: „Wacker? Ist schon vorbei, du… Moment, falscher Text! Also: Ich hoffe auch, dass wir hier zumindest einen guten Fight sehen werden, dass hofft ja auch Edouardo Magnifico. Er will den Fans etwas bieten und in der Hinsicht hat er meiner Meinung nach doch den richtigen Gegner bekommen!“

 

MG: „Und bevor wir uns hier zu Tode sabbeln, sagen wir lieber mal, dass Jane Nelson schon im Ring steht und nun die Wrestler ansagen wird!“

 

JN: „Hier kommt zuerst, zu seinem 4. PCWA Match ohne einen PCWA Vertrag zu haben, aber um den geht es nach der Brawlin’ Rumble Teilnahme und den beiden Matches gegen Impact nun. Aus La Coruña in Spanien mit einer Größe von 1,79m und einem Gewicht von 74 Kilogramm, hier kommt der ehemalige zweifache BCW State Champion „El Corazon“ Edouardo Magnifico!“

 

Ja, Edouardo bekommt schon einiges an Jubel, etliche BCW Fans sind ja auch hier um ihn bei seinem Match gegen Marc Stevens zu unterstützen, auch wenn er danach in die PCWA abwandern könnte, aber die BCW ist eine große Familie, da freut sich fast jeder über den Erfolg eines anderen.

Die sommerlichen Klänge der Gitarren der Gypsy Kings fegen aus den Boxen und sanftes orangenes Licht schafft eine warme Atmosphäre. „Bem, Bem, Bem, Maria“, der Entrance Theme, den Edouardo Magnifico schon bei seinen Auftritten beim Brawlin' Rumble genutzt hat, er scheint seine neue Hymne zu sein und bei kaum einem anderen Lied kommt der Flair der Iberischen Halbinsel besser rüber, als bei diesem, auch wenn die Gypsy Kings meines Wissens gar keine Spanier waren… was soll’s?

Auf dem Weg zum Ring packt der laut Experten sogar favorisierte Edouardo sein bekanntes, verzückendes Lächeln aus und schlägt freudig bei fast allen Fans ab. Bekleidet ist er mit einer weißen Hose, einem weißen, geöffnetem Hemd und schwarzen Schuhen und seine schwarzen Locken hat er zu einem Zopf zusammen gebunden. So bekleidet tänzelt er in den Ring, steigt dort noch auf einen Ringpfosten und lässt sich dort bejubeln.

Und bevor Jane Nelson Marc Stevens ansagen kann, fadet dessen Entrance Theme einfach in „Bem, Bem, Bem, Maria“ ein.

 

Das aggressive „For You“ von Nickelback sagt alles über die Stimmung von Marc Stevens aus, wenn man ihn auf Damon Valentine anspricht. Ich will sein Herz rausreißen, ich möchte seinen Körper  zerbrechen und so weiter.

Jetzt aber wirkt Marc Stevens sehr entspannt, was daran liegt, dass er sich mit einem Telefonat vor dem Match noch einmal letzte Gewissheit geholt hat. Außerdem steht mit Edouardo Magnifico ein Mann im Ring, gegen den er absolut nichts hat. Deswegen geht Marc Stevens sogar mit einem leichten, freundlichen Lächeln die Rampe runter, schlägt vereinzelt bei einigen Fans ab und slidet dann so schnell wie eben möglich in den Ring, während Jane Nelson nun doch in ansagt.

 

JN: „Aus Mönchengladbach steht nun das Urgestein der PCWA im Ring, der frühere GCWF World, European und Gimmick Champion, „The Avenger“ Marc Stevens!“

 

Ganz kurz, aber völlig ausreichend für alle, die Marc Stevens noch nicht erkannt hatten, dieser stellt sich nun leicht winkend in eine Ringecke und blickt Edouardo Magnifico lächelnd an, während dieser sein Hemd auszieht. Ich sagte „Lächelnd“, nicht „Lüstern“^^.

 

Match 2

-Contract For Magnifico?-

Regular Singles Match

 vs.

 

(Sollte Magnifico dieses Match gegen Marc Stevens gewinnen, so wird er einen PCWA Kontrakt unterschreiben und PCWA Superstar werden

Referee: Sven Nitzschke)

 

MG: „Jetzt scheinen beide Bereit zu sein, bereit für dieses Ungleiche Match, denn Marc Stevens ist nicht nur größer als Edouardo, sondern auch um einiges schwerer!“

 

VC: „Ja, ich habe mich auch schon die ganze Zeit gefragt, wie Edouardo Magnifico dieses Match gewinnen will und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass er es uns einfach zeigt!“

 

MG: „Wie schlau!“

 

VC: „Nicht wahr?“

 

MG: „Nun ja…“

 

VC: „Und die Ringglocke ertönt! Jawoll Ja, das Match hat begonnen!“

 

MG: „Stevens und Magnifico gehen nun auch langsam aufeinander zu! Das große Abtasten… und dann der Lock-Up!“

 

VC: „Wie erwartet schleudert Marc Edouardo erst einmal weit von sich, demonstriert so, dass er mehr Kraft hat!“

 

MG: „Das hast du erwartet?“

 

VC: „Hä?“

 

MG: „Du sagtest ‚wie erwartet’, deswegen dachte ich… na ja, du hast es eben erwartet!“

 

VC: „Ach, das habe ich doch nur so gesagt!“

 

Und während Mike Garland und Vincent Craven noch herumreden, wer nun was wie gemeint hat, steht Edouardo Magnifico mit einem leichten Grinsen wieder auf und blickt Marc Stevens mit einem ironisch gemeintem Blick, der da sagen soll „Wie, das war alles?“ an, woraufhin dieser selbst auch grinst. Viele Buchstaben - kurzer Sinn, sehen wir uns also an, wie das Match weitergeht.

Wieder ein Tie-Up und wieder will Stevens Magnifico wegschubsen, aber diesmal packt Edouardo rechtzeitig des Avengers Arm und reißt ihn mit einem Arm Drag auf die Matte - also den gesamten Avenger, nicht nur den Arm. Und ja, Marc Stevens ist ein wenig überrascht, während Edouardo Magnifico wieder mit einem Grinsen aufspringt. Die Fans spenden brav Applaus!

 

VC: „Ja, schön mit anzusehen, wie die Beiden sich noch abtasten! Allerdings hoffe ich auch, dass es bald mal richtig zur Sache geht!“

 

MG: „Das wird es schon, mach dir mal keine Sorgen!“

 

VC: „Marc nun also wieder auf den Beinen und wieder ein Lock… Versuch, Magnifico rollt sich unter den Armen von Stevens ab!“

 

MG: „Der dreht sich verdutzt um und… Standing Drop Kick!“

 

VC: „Marc Stevens geht zu Boden dank einem schönen Standing Drop Kick! Aber er versucht sofort wieder auf zu stehen, wäre da nicht Edouardo Magnifico, der mit einem quasi schon als Baseball Slide geltenden, sehr tief gesprungenen Drop Kick den Kopf von Marc Stevens dermaßen umreißt, dass sich dieser lieber aus dem Ring rollt!“

 

MG: „Puh!“

 

VC: „Puh?“

 

MG: „Ja, Puh! Ich dachte schon, ich darf gar nichts mehr sagen!“

 

VC: „Witzbold…“

 

MG: „Marc also nun außerhalb des Ringes, wo er auch sofort angezählt wird! Doch er verschnauft nur einen Moment, scheint sich eine neue Taktik zu überlegen und klettert dann in den Ring!“

 

VC: „Edouardo Magnifico hat sich derweil den Fans zugewandt und lässt sich kräftig bejubeln und Marc Stevens ist ja kein Unfairer, der wartet, bis Edouardo fertig gejubelt hat!“

 

MG: „Dann geht es weiter, wieder der Lock Versuch, wieder taucht Edouardo ab, aber diesmal dreht sich Marc Stevens blitzschnell um und umfasst Edouardo von hinten um die Hüfte!“

 

VC: „Und hebelt ihn aus, dreht sich um und lässt Edouardo auf den Bauch krachen!“

 

MG: „Dann rutscht er über den spanischen Körper und setzt am Kopf einen Front Head Lock an! Marc will seinem Gegner also früh im Match die Luft und so auch die Kondition rauben!“

 

VC: „Sehr schlaue Taktik, hat sich Stevens sehr gut ausgedacht!“

 

MG: „Und auch sehr gut ausgeführt!“

 

VC: „Marc lässt Edi aber genügend Luft, sodass dieser wieder auf die Knie kommen kann!“

 

MG: „Doch sofort packt Marc noch fester zu, reißt Edouardo herum und mit einem Snap Suplex auf die Matte!“

 

VC: „Wir bekommen hier wirklich technische Raffinesse vom ehemaligen Ringer zu sehen, nicht wahr Mike?“

 

MG: „Allerdings Vincent, allerdings!“

 

Ein normaler Athlet würde sich jetzt wahrscheinlich zu den Fans umdrehen und sich bejubeln lassen, was er doch für tolle Aktionen anwenden kann. Nicht so aber Marc Stevens, der mit voller Konzentration auf dem sich den Rücken haltenden, auf dem Boden sitzenden Edouardo Magnifico blickt, ihn dann am Kopf packt und wieder auf die Beine holt! Wieder umfasst er von hinten Edouardo Magnifico und hebelt ihn wieder aus, diesmal zu einem German Suplex, aber Edouardo Magnifico schafft es sein Gewicht zu verlagern und Marc Stevens aus dieser Position einen Bulldog zu verpassen!

 

VC: „Die Offensive von Marc Stevens scheint vorbei! Edouardo Magnifico hat ins Match zurück gefunden!“

 

MG: „Ja, so sieht es aus, schöner Bulldog übrigens!“

 

VC: Wie ein geölter Blitz schwingt sich Edi nun auch noch auf das oberste Seil! Er wartet ab, bis Marc Stevens wieder auf die Beine kommt, springt ab…“

 

MG: „Flying Body Press! Und diese sitzt ganz genau und das erste Cover des Matches wird gezählt!“

 

VC: „Eins…“

 

MG: „Und Zwei…“

 

VC: „Kick Out! Und wäre hier nicht der Kick Out gewesen, denn wäre das eine handfeste Überraschung gewesen, aber knapp, verdammt knapp schrammte Edouardo Magnifico gerade an seinem PCWA Vertrag vorbei!“

 

MG: „Und wieder steigt Edouardo Magnifico auf das oberste Seil! Dort fühlt er sich gut, dort scheint er zu Leben!“

 

VC: „Über den Wolken *sing* muss die Freiheit wohl grenzenlos sein!“

 

MG: „Auf Drogen, Vincent?“

 

VC: „Edouardo Magnifico?“

 

MG: „Nein… du!“

 

VC: „Nee, ich doch nicht, wie kommst du darauf?“

 

MG: „Ach nur so…“

 

VC: „Du scheinst verwirrt zu sein, dann red ich doch einfach weiter! Wieder wartet Edouardo Magnifico, wie ein Adler auf seine Beute, auf Marc Stevens, der wieder ein wenig braucht, bis er auf die Beine kommt! Und dann springt der quirlige Spanier ab!“

 

MG: „Und trifft mit einem Missile Drop Kick!“

 

VC: „Das war sein Ahora Vengo!“

 

MG: „Sein was?“

 

VC: „Frag Diego Ortega! Der sollte wissen, was das heißt!“

 

MG: „Ja, du Spaßvogel, ich rufe ihn mal eben an.“

 

VC: „Mir doch egal - mir ist wichtiger zu sehen, wie Edouardo Magnifico nach seinem Volltreffer nun Marc Stevens pinnt!“

 

MG: „Schlag Nummer Eins mit der kalten Hand auf die Matte!“

 

VC: „Zwei!“

 

MG: „Und wieder kommt Marc Stevens raus! Wahrscheinlich rollt er sich gleich wieder aus dem Ring um sich eine neue Taktik zu überlegen!“

 

VC: „Denkst du! Edouardo will gerade wieder weggehen, da packt Marc Stevens einmal mal das Bein des Spaniers, bringt ihn zu Fall und nimmt ihn in einem schmerzhaften Ankle Lock!“

 

MG: „Edouardo kommt nicht an die Seile, oh Vincent, das sieht nicht gut aus. Ich sehe dem Vertrag schon Flügel wachsen!“

 

VC: „Edi schreit laut auf, während Marc Stevens den Griff noch versucht zu verstärken! Und du hast Recht Mike, es sieht wahrlich nicht gut aus! Ich sehe da keine Chance für Edi, sich zu befreien, ein harter Griff in der Ringmitte, ausgeführt vom wohl besten Techniker in der PCWA, da gibt es normalerweise kein Entrinnen!“

 

MG: „Moment mal, sagtest du kein Entrinnen?“

 

VC: „Ich weiß, worauf du anspielst! Edouardo Magnifico versucht auf die Beine, bzw. auf das eine Bein, das nicht in der Gewalt von Stevens ist, zu kommen. Und er schafft es!“

 

MG: „Er wirbelt herum… Upfuck!“

 

VC: „Ein Enzuigiri von Edouardo Magnifico gegen Marc Stevens!“

 

MG: „Dieser bricht benommen zusammen und bleibt dort erst einmal liegen!“

 

Marc Stevens und Edouardo Magnifico auch am Boden, zu groß sind im Moment die Schmerzen am Fußgelenk, aber Edouardo versucht sich an den Seilen hochzuziehen, tritt ein paar Mal auf und dann geht das schon wieder! Und dann gibt es einen schnell durchgezogenen Leg Drop für Marc Stevens! Ein weiterer hinterher und dann steigt der Übermut schon wieder und Edouardo Magnifico steigt auf das Top-Rope - again! Diesmal wartet er aber nicht, bis Stevens wieder auf die Beine kommt, sondern springt gleich mit einem Big Splash von den Seilen - trifft aber nur die angezogenen Knie des Avengers, der hier wieder sein strategisches Vermögen gezeigt hat und Toter Mann gespielt hat. Jetzt hat er wieder die Oberhand, steht schwerfällig auf, zerrt Edouardo hoch und rammt ihm das Knie in den Magen. Es folgt ein DDT, gefolgt vom ersten Cover des Avengers, bei welchem Edouardo aber schon bei Zwei wieder raus kommt.

Wieder zieht Stevens Magnifico auf die Beine, whipt ihn dann in die Seile und befördert ihn per Back Body Drop erst in die Luft und dann hart auf den Boden! Jetzt spielt der Avenger seine gesamte Erfahrung aus und dominiert stark dieses Match. Ein harter Tritt gegen Edouardo und dann muss er wieder auf die Beine, wird in die Ringecke gedrückt und dort verpasst Marc ihm einen knallenden Chop auf die nackte, wenn auch behaarte Brust. Wieder schreit Magnifico laut auf, kann aber nicht lange winseln, denn er wird von Marc Stevens in die gegenüber liegende Ringecke geschickt. Stevens rennt hinter - kassiert die Stiefel von Magnifico!

 

VC: „Hier geht es ja hin und her, mal ist Stevens oben auf, mal Edi!“

 

MG: „Ja, mir gefällt das Match. Kann ruhig noch 2 Stunden so weiter gehen!“

 

VC: „Nun ja, wir haben noch andere Matches auf der Card, sehr interessante Matches, das dürfen wir nicht vergessen!“

 

MG: „Stimmt schon, aber solch eine Headscissors wie eben von Edouardo könnt ich mir immer wieder angucken!“

 

VC: „Hat er richtig schön gemacht!“

 

MG: „Und er setzt nach, ein Fist Drop gegen Stevens! Und dann geht er… aus dem Ring?“

 

VC: „Nein, er bleibt auf dem Mattenrand stehen und das kann nur eines heißen. Frei nach seinem früheren Entrance Theme von Carlos Santana und Mana ‚Corazon Espinado’ will Edouardo Magnifico, ‚El Corazon’ nun seinen Finisher, die Springboard Hurricanrana zeigen!“

 

MG: „Mit einer Variation davon hat er beim Brawlin' Rumble schon Impact besiegt und hier soll nun der zweite Teil der Erfolgsstory geschrieben werden!“

 

VC: „Marc Stevens steht auf - Edouardo Magnifico springt auf das Seil!“

 

MG: „Fliegt auf Marc Stevens zu!“

 

VC: „POWERBOMB! MARC STEVENS HÄMMERT EDOUARDO MAGNIFICO MIT EINER POWERBOMB AUF DIE MATTE!!“

 

MG: „Ein wahrhaft durchschlagskräftiger Konter von Marc Stevens, der nun ein Cover ansetzt!“

 

VC: „One...“

 

MG: „Bye Bye, Vertrag!“

 

VC: „Two…“

 

MG: „Damit ist es besie…“

 

VC: „KICK OUT! Edouardo Magnifico kommt raus!“

 

MG: „Ja, ich wusste es, das Match geht weiter!“

 

Ja, das tut es tatsächlich. Marc Stevens kann es zwar nicht fassen, dass Edouardo hier noch herauskam, doch er lässt sich nicht beirren und fährt fort. Er packt Edouardo Magnifico am Hals, zieht ihn ruckartig wieder auf die Beine und umschlingt seine Brust dann mit dem rechten Arm. Der Ansatz zum Finishing Move des Avengers Marc Stevens. Der Ansatz zum Retaliatory Strike. Edouardo blickt der Niederlage ins Auge - auf die Schnelle findet er kein Mittel gegen den Move, scheint kurzzeitig zu hoffen, nahe an den Seilen zu landen um das Match zu verlängern, sich dann wieder einen Vorteil zu erarbeiten und das Match zu gewinnen. Doch Marc Stevens hält ihn fest, will ihn gerade hochreißen, dann auf die Matte hämmern, als sein Blick auf den GCWF Tron fällt.

 

 

 

Ein Video wird eingespielt, ein Video, dass scheinbar just in diesem Moment gefilmt wird und zum Schock aller Fans in der Halle zeigt es den Abgesandten, den Messenjah, die Stimme des letzten verbliebenen Better Gods, es zeigt Damon Valentine!

Dieser steht grinsend scheinbar in einem Mehrfamilienwohnhaus, einem wahrscheinlich um die fünf Stockwerke hohem Gebäude, in denen in jedem Stock eine Familie wohnt, so was gibt es in Berlin ja zuhauf. Eine braune Holztür steht hinter ihm und das Klingelschild sagt eigentlich schon alles. „Stevens“

 

Damon Valentine: „Hallo Marc, na wie geht es dir in deinem Match? Oder nach deinem Match? Hast du den Spanier schon besiegt? Nun… du solltest dies hier wiedererkennen, nicht? Ist schließlich deine Haustür. Und nun rate mal, was wir hier machen. Wie? Habe ich da eine Frage gehört? Warum ich wir sage? Ach so, dann habe ich sie dir noch gar nicht vorgestellt, die vergessenen Propheten? Dann werde ich das nun nachholen!“

 

Und das Bild fährt langsam zurück und neben dem 1,83m großen Damon Valentine tauchen auf einmal zwei Gestalten auf. Beide sind größer als er, die Person links von Damon ist aber um einiges größer, sogar als der Mann auf der rechten Seite. Der Mann links ist mit Sicherheit und locker über 2 Meter groß, Sein Gesicht ist aschfahl, auch seine Lippen haben nicht wirklich eine Farbe und ziehen sich mehr wie ein Strich über dem Kinn durch das Gesicht. Er ghat Sein Gesicht ist aschfahl, auch seine Lippen haben nicht wirklich eine Farbe und ziehen sich mehr wie ein Strich über dem Kinn durch das Gesicht und er hat strohblonde, relativ lange Haare, die zu Dreadlocks geformt sind und ihm oft im Gesicht hängen. Seine grünbraunen Augen leuchten böse in die Kamera. Und er trägt einen beige-weißen, knöchellangen Mantel und ebenso farbige Schuhe. Außerdem sollte man noch anmerken, dass er an den Fingern und Handgelenken viele Ringe und Armreife trägt, welche alle Schwarz und ohne ein besonderes Muster sind.

Der Mann links von Damon Valentine trägt ebenfalls einen beige-weißen, knöchellangen Mantel und beige Schuhe. Er hat sehr helle blonde, fast weiße Haare, die ihm wirr vom Kopf in das Gesicht hängen. Seine wirkliche Augenfarbe versteckt er hinter türkisen Kontaktlinsen, die mit einem schwarzen, stachelig wirkenden Muster versehen sind, jedenfalls wirken seine Augen unwirklich. Und sein Gesicht ist aschfahl, auch seine Lippen haben nicht wirklich eine Farbe sind aber sehr voll und wirken asymmetrisch in seinem doch recht kleinem Gesicht. Sein Kinn ziert ein ebenso weißblonder Ziegenbart. Um den Hals und um den Handgelenken trägt er einige ausschließlich silberne Ketten und auf den beiden Handrücken hat er eine 8 tätowiert, die aber nicht an die Zahl erinnern soll, sondern an das Zeichen der Unendlichkeit, die Endlosschleife.

Nun zeigt der nur in weiß gekleidete Damon Valentine auf den Mann rechts von ihm.

 

Damon Valentine: „Das hier lieber Marc, das ist Syd. Und der Typ links von mir heißt Leythe. Die vergessenen Propheten sind endlich angekommen und sie werden mich gegen dich verstärken, mich so stark machen, wie du niemals sein kannst. Heute Marc beginnt das letzte Kapitel unserer Schlacht, die du nicht gewinnen kannst. Nach und nach werden wir, die Forgotten Prophets dich zermürben, dich fertig machen. Nach und Nach, Stück für Stück. Und heute wird damit begonnen, dein letztes Zeitalter. Das Zeitalter der Forgotten Prophets!“

 

Mit einem perfiden Grinsen beendet der Messenjah seine Ausführungen und weißt dann mit einem Nicken Leythe an, an der Tür zu klopfen. Syd stellt sich auch schon ganz nahe an die Tür und nachdem Leythe dann geklopft hat, hört man die Stimme von Bob Mile rufen: „Ja?“

 

Und dann endet das Video.

 

 

 

 

Schon mit dem Klopfen stand Marc Stevens nicht mehr im Ring. Mit geschocktem Gesichtsausdruck ist er aus dem Ring gerannt und wir können es vorweg nehmen, auch aus der Halle. So schnell wie möglich wird er sich zu seiner Wohnung begeben, denn er hat keine Ahnung, was diese Propheten mit Bob Mile und seinem Sohn vorhaben. Und nachdem, was Damon Valentine schon fast geschafft hatte, kann es nur noch eine Steigerung sein!

Für das Match bedeutet es, dass es gelaufen ist, der Ringrichter, auch wenn er es nicht gerne tut, kann nichts anderes machen, als Marc Stevens auszählen um das Match zu beenden. Und nachdem dies geschehen ist, ist klar, dass Edouardo Magnifico, so ungern er es so wollte, seinen PCWA Vertrag nun sicher hat. Doch nach diesem Video ist ihm gar nicht zum Lachen und zur Freude zumute. Ein mulmiges Gefühl überkommt nicht nur ihn, sondern auch fast jeden Fan in der Halle, den Kommentatoren und mir. Ein großes Unheil droht über die PCWA hereinzubrechen, denn es gibt nichts Schlimmeres als Vergessen zu werden. Wie die vergessenen Propheten…

 

 

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LIVE

 

 

Nach diesem packenden Match mitsamt seinem unerwarteten Ende schaltet man fix in den Backstagebereich.

 

Runa Lillith Heritage und Castor Cage befinden sich vor dem Match gegen Mike Novoselic und Elroy Schmidtke in ihrer Kabine. Von Gabriel Lucifer fehlt jede Spur aber der gute Mann hat meist ja auch eine Menge anderer Sachen zu tun.

 

RLH: „Ich hoffe du hast dir Gabriels Worte zu Herzen genommen?“

 

CC: „Ja...ich werde ihn nicht enttäuschen.“

 

RLH: „Deine Zeit wird kommen. Der Cryption Title gehört dir. Zeige Mike heute wer Castor Cage ist. Ich kümmere mich um den anderen Wicht. Hätte dieser Zwerg vor zwei Wochen nicht eingegriffen, würde Novoselic bereits wissen, dass es außer Keevan und Myers noch jemanden gibt, der ihn schlagen kann.“

 

CC: „Ich quetsche ihn noch heute in meinen Sarg. Er wird begreifen, dass Castor Cage sein letzter großer Gegner sein wird. Der Cryption Titel gehört mir und damit der Religion.“

 

RLH: „Nein. Du wirst ihn nicht in diese Truhe pressen. Wir besiegen die beiden und ziehen von dannen. Ein klarer Erfolg genügt, um Mike Novoselic zu demütigen. Der Sarg darf ihm Angst machen, mehr nicht.“

 

CC: (*schnauft*) „Ich will ihn leiden sehen. Nachdem ich ihn besiegt habe, wird er hingerichtet. Er muss sich meinen Namen merken. Muss spüren, dass die Religion of Death ihn zum nächsten Opfer auserkoren hat.“

 

RLH: „Richte ihn im Match hin und benimm dich danach wie ein würdiger Sieger. Das wollte Gabriel dir vorhin mit auf den Weg geben aber du scheinst es nicht verstanden zu haben.“

 

CC: „Nein. Er meinte zu mir, dass ich ihn nicht enttäuschen soll und ich werde ihn nicht enttäuschen.“

 

RLH: „Dann bewahre dir Größe. So tat Gabriel es mit Keevan. Er verlor zwar das Match aber nicht seine Ehre. Als sein Gegner nach dem Match am Boden lag und seinen Sieg genießen hätte können, da merkte er, dass Gabriel ihn während des Matches seine Karriere kostete. Keevan spürte seine Beine nicht mehr und Gabriel hätte ihn öffentlich köpfen können aber er tat es nicht. Er tat es deshalb nicht, weil er sich immer unter Kontrolle hat. Nichts lässt ihn gegen seine Überzeugung handeln.“

 

CC: „Seine Feinde soll man nicht mögen. Seine Feinde soll man ehren. Ich habe noch nie viel von solchen Phrasen gehalten. Der Hass ist die einzig geltende Regel. Nichts anderes zählt.“

 

RLH: „Regeln gibt es im Universum des Gabriel Lucifer nicht. Er verteilt Botschaften. Glaubt an das was er tut. Ob die Adressaten es verstehen, liegt nicht an ihm. Er kann nichts für die Dummheit des Pöbels. Ich kann dir nur noch einmal Gabriels Worte ins Gedächtnis rufen. Enttäusche ihn nicht! Und nun komm. Es wird Zeit für uns.“

 

Castor schaut leicht nachdenklich zu Runa, nimmt seinen Sarg und macht sich auf den Weg in die Halle. Runa schüttelt resignierend den Kopf und man darf gespannt sein, ob sie Castor während des Kampfes in den Griff bekommt.   

 

 

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LIVE

 

 

Josef: „Also mein Sohn, gleich sind wir da. Und du wirst sehn, diese Proleten werden dir gleich zujubeln wie blöde.“

 

Michael: „Glaubst du Papi?“

 

Josef: „Natürlich, die jubeln doch bei jedem Mist.“

 

Michael: „Danke Papi.“

 

Josef: „So war das nicht gemeint. Aber es stimmt doch, diese sogenannten Fans sind doch total leicht zu beeinflussen. Pass auf: AUS DEM WEG IHR DRECKIGEN PENNER.“

 

Auf diese freundliche Art schafft sich der Herr Klein Gehör bei den wartenden Fans, die dann auch wirklich zur Seite treten und dem Gefährt der Familie Klein Platz machen.

 

Josef: „Siehst du Junge, man muss nur wissen wie man mit denen umgeht.“

 

Michael: „Aber wenn du dich so benimmst jubeln die doch nicht?“

 

Josef: „Mich sollen die ja auch nicht bejubeln, die sollen dich bejubeln. Und das werden die auch, glaub mir. Nur haben sie dich noch nicht erkannt. Pass auf, wir machen das so. Ich halte direkt vor der Halle, du steigst aus. Dann machst du ein bisschen Winke – Winke, die Fans jubeln und du gehst in die Halle. Ich komme dann nen bisschen später nach. Dann haben die auch schon längst wieder vergessen, zu wem ich gehöre und die machen einfach gar nichts.“

 

Michael: „Meinst du die sind wirklich so blöde?“

 

Josef: „Natürlich sind sie das. Die ganze heutige Generation ist dumm und faul.“

 

Michael: „Danke Papi.“

 

Josef: „Du doch nicht Sohn. Etwas, das ich gezeugt habe kann gar nicht dumm und faul sein.“

 

Michael: „Wenn du meinst Papi.“

 

Josef: „Oh ja, das meine ich. Und nun steig aus und lass dich feiern. Glaub mir, diese Deppen jubeln wie bekloppt.“

 

Michael: „Mal schauen.“

 

Der Wagen steht nun still und vorsichtig öffnet Michael die Tür. Langsam steigt er aus und richtet seine Blicke erstmal Richtung Halle. Schließlich dreht er sich zu den Fans um. Die erkennen ihn sofort und freuen sich natürlich, einen ihrer Helden vom Brawlin` Rumble wieder zu sehen. Freundlich winkt ihnen Michael zu und die Fans lassen sofort „FW`ler, OHO. FW`ler, Oho oho“ Spechchören folgen. Der junge Herr Klein ist sichtlich erfreut und geht frohen Mutes in die Halle.

 

Josef: „Hab ich es nicht gesagt, diese Proleten machen was man will...“

 

 

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LIVE

 

 

Elroy Schmidtke spaziert durch die Katakomben der Halle. Ein großes Pflaster klebt an seiner Stirn, was nach den Attacken des Castor Cage vor zwei Wochen auch kein Wunder ist. Plötzlich bleibt der putzige Ohmenhausener vor einer der Kabinentüren stehen und klopft an. Ein lautes Herein signalisiert ihm, dass er eintreten darf. Dies tut er dann auch einfach und in der Halle entbrennt lauter Jubel, denn die Kabine gehört niemand Geringerem als dem PCWA Cryption Champion Mike Novoselic. Dieser schaut Elroy emotionslos an und beginnt zu sprechen.

 

MN: "Guten Tag, Elroy. Wie geht es dir. Sind die Wunden verheilt?"

 

Elroy: „Ein paar Kratzer sind übrig geblieben aber im Großen und Ganzen bin ich ok. Was mich nicht umbringt, macht mich hart."

 

MN: „Eine Phrase wie so viele andere. Glaub daran, wenn du möchtest. Doch viel wichtiger ist etwas anderes. Warum?"

 

Die 1-Wort-Frage kommt ungewohnt ernst rüber, nachdem es vorher eher liebloses Smalltalkgeplänkel war.

 

Elroy: „Warum was?"

 

MN: „Warum hast du in mein Match eingegriffen?"

 

Nein, nicht "Warum hast du mir geholfen." Mike denkt gar nicht daran, dass ihm geholfen wurde, ihm wurde lediglich das Ende des Matches versaut...

 

Elroy: „Ich hasse Cage! Seitdem er in der PCWA aufgetaucht ist, hat er es auf mich abgesehen. Ich hasse aber nicht nur ihn, sondern die ganze Religion of Death. Gabriel hat mit mir gespielt und beim Brawlin Rumble war er dafür verantwortlich, dass mein bester Kumpel Keevan seine Karriere beenden musste. Diese drei Gestalten nehmen sich raus was sie wollen und wann immer sie irgendjemanden angreifen, werde ich da sein."

 

MN: „Große Töne eines kleinen Mannes."

 

Man kann nicht genau sagen, ob es eine Aussage war, oder ob Mike wissen will wie ernst er es meint."

 

Elroy: (*erregt*) „Du bist genauso wie die anderen hier. Alle unterschätzen mich weil ich klein bin. "

 

MN: „Ich unterschätze dich gewiss nicht. Du warst bei der erstmaligen Vergabe des Cryption Belts der Letzte, der gegen mich im Ring stand. Wir standen uns nicht nur einmal im Ring gegenüber, drum weiß ich, wie gut du sein kannst. Lass uns für diesen Abend Partner sein, dann können wir der Religion in den Arsch treten."

 

Elroy: (*freut sich*) „Darauf kannst du einen lassen!"

 

Mike scheint zufrieden, obwohl er sich mit Elroy nicht so wirklich anfreunden kann. Doch heute Abend sind sie Partner und zusammen werden sie gewinnen können. „The Innovator of Coolness" blickt voller Vorfreude auf das bevorstehende Match zum Cryption Champion hoch und erwidert somit dessen Zuversicht.

 

 

 

MG: „Tja, nachdem wir schon das Gespräch zwischen Gabriel und Runa miterleben durften, können wir also nun berechtigt sagen, dass alle Teilnehmer des kommenden Matches heute anwesend sind.“

 

VC: „Mehr noch: man schwört sich ein, bereitet sich vor auf einen Kampf, der wohl nicht verbissener sein könnte.“

 

MG: „Si, Amigo...“

 

VC: “Übrigens: Michael Klein ist eingetroffen!”

 

MG: „Na du machst ja Gedankensprünge.“

 

VC: „Wollte ich nur mal gesagt haben...“

 

 

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LIVE

 

 

“22 Jahre, 90-65-85, pflegeleicht, tier- und kinderlieb, kocht gerne....hmm, bei Allah, die klingt gar nicht mal so schlecht...was? WAAS? DIE HAT SUDIERT?!?“

 

Zack, schon fliegt das Magazin, der Katalog eines weltweiten Frauenversandhandels, quer durch den Raum und bleibt zerfleddert liegen. Für Bracchus selbst scheint eine Welt zusammenzubrechen, zumindest könnte man den fassunglosen Blick so deuten.

Plötzlich klopft es, und genau das reißt Bracchus aus seinen Gedanken. Oder doch nicht?

 

„HEREIN!“

 

Die Tür öffnet sich und ein Angestellter der PCWA (Karl-Gustaf) betritt den Raum.

 

„WAS WILLST DU!“

 

Herrje, welch ein Empfang...

Drum macht sich der Angesprochene auch fast in die Hosen, dreht dabei beide Zeigefingerspitzen gegeneinander.

 

„Ihr wolltet benachrichtigt werden, wenn Michael Klein eintrifft. Nunja.... er ist jetzt...da.“

 

Grummelnd erhebt sich der Araber von seinem...Stuhl..., marschiert dann gen Tür. Plötzlich bleibt er direkt neben Karl-Gustaf stehen, schaut diesem in die nassen Augen und knockt ihn mit einer blitzschnellen Rechten aus.

 

„Intelligente Weibsbilder...bei Allah, wo führst du uns nur hin...“

 

Schließlich fällt die Tür ins Schloß und die Kamera geht off...

 

 

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LIVE

 

 

Zeit, sich wieder einmal ein wenig im PCWA Centre um zu sehen, einige der vielen Gesichter hier kennen zu lernen. Mal sehen, welche illustren Gestalten mir diese Woche so über den Weg laufen werden. Solange es nicht wieder ein gewisser Terry Bollea ist. Vielleicht sollte ich mir ja irgendwo etwas zum Essen oder so holen. Man sagt, dass Virchowas Lounge ein vorzügliches Restaurant sein soll. Tja, das könnte eventuell eine gute Idee sein. Aber bis dorthin ist es erst einmal ein etwas längerer Weg. Auf Treppen steigen habe ich jetzt eigentlich weniger Lust, also ab in den Aufzug. Den Knopf drücken und dann geht es ab nach oben.

 

Gemütlich steige ich die Kabine im Keller, in den ich mich aus Versehen ein wenig verlaufen habe, lasse mir ein wenig Zeit. Gerade strecke ich meine Hand aus, um den Knopf für das 5. Stockwerk zu drücken, als noch jemand schnell in die Aufzugskabine stürmt. Der erste Blick auf ihn verrät mir, was für eine Art Zeitgenosse das ist: Alles an seiner Kleidung verrät die Art von Musiker, die er wohl darstellen soll: Ein Gangsta Rapper, wie man viele auf den Straßen von New York treffen kann.

 

Der Rapper: Hey joa man, you’re that John Smith guy, aren’t you? Darf ich mich vorstellen?

 

Oh je, er verfällt auch in diese so schrecklich rhythmisierte Sprache, die so ganz und gar nicht nach Musik klingt, obwohl sie es eigentlich sollte.

 

Der Rapper: Hey joa, mein Name ist MC Double D

                      Du bist doch der der Typ, der das … ähm …

                      Der das Mädel von diesem S.a.m.o.T Typ …

                      Niedergeschlagen hat … voll … voll …

 

Verzweifelt versucht er im Rhythmus zu bleiben, fehlender Reim hin oder her.

 

MCDD:   Ach egal … ich kann auch ohne Reim rappen …

                 Sag an Junge, was hältst von S.a.m.o.T … dem … Idiot?

 

Reimen wäre doch so einfach, das kann ja sogar ich besser als er.  Rappen – Deppen? Würde fast wie ein Reim klingen, oder? Vielleicht sollte ich es ihm mal zeigen, wie das richtig geht. Paar Jahre auf den Straßen einer amerikanischen Großstadt bringen einem das immerhin ein wenig bei.

 

JS:           Du denkst S.a.m.o.T wäre  ein Depp?

                Mach du erst mal einen gescheiten Reim und Rapp.

 

Eine Kinnlade, die ihm herunter klappt, ist zu sehen. Um ihn nicht weiter zu deklassieren, lasse ich das mit dem Rappen erst einmal sein und rede wieder mit ihm normal, während ich mich um entscheide und den Knopf für den dritten Stock drücke, um diesen Typen so schnell wie möglich los zu werden.

 

JS: Nein, S.a.m.o.T ist eigentlich ganz nett, denke ich. Das Problem war eben nur dieser kleine Unfall zwischen mir und diesem Mauerblümchen, das ihn begleitet. Ich habe mich bei ihm dafür entschuldigt und hoffe, dass er bald einsieht, dass das alles nur ein Unfall war, keine Absicht, keine Wildheit.

 

Er blickt mich verständnislos an und versucht wohl wieder etwas zu reimen.

 

MCDD:   Hey, come on, entschuldigen ist absolut daneben

                Auch ohne so was lässt sich gut … auskommen.

 

Verzweiflung in seinem Blick. Wieder bekommt er keinen Reim heraus aus seinem Mund. Leichte Depressionen zeichnen sich ab.

 

MCDD: Verdammt … ich muss reimen lernen, so werde ich nie ein guter Rapper sein. Ich glaube ich sollte das aufgeben, dieses Business.

 

Ich kann nicht anders. Ein leichtes Lächeln umspielt meinen Mund.

 

JS: Ja, wäre vielleicht das Beste.

 

MCDD: Aber weißt du was? Sich entschuldigen wegen so was ist wirklich vollkommen uncool, Junge. Die Heulsuse von S.a.m.o.T …

 

Ich unterbreche ihn, lasse ihn nicht so über S.a.m.o.T sprechen.

 

JS: Klappe, Junge. Ich denke, es ist wichtig, dass man sich seinen Fehlern und seiner eigenen Vergangenheit stellt. That’s the way one should deal with such things.

 

Sein Blick zeigt eindeutig Unverständnis für meine Worte, darin besteht kein Zweifel. Aber was soll man machen?  Aber ich habe ihm ja auch noch etwas anderes mit auf den Weg zu geben.

 

JS: Aber wie gesagt, du solltest, wenn möglich mal dieses seltsame Rappen lassen. Du kannst das definitiv nicht.

 

Ein etwas trauriger, aber dennoch wissender Blick. Der MCDD weiß ganz genau, dass ich im Prinzip Recht habe. Aber er sagt nichts, will sich keine Blöße geben. Mir dann auch egal, ich muss nun eh aussteigen. Zurück in meine Kabine, wieder in den dunkleren Gedanken versunken, über mein Leben. Er hat mich wieder an die Dinge mit Mauerblümchen erinnert, Erinnerungen, die ich doch fast vergessen hätte. Warum musste er das??? Egal … vielleicht sollte ich mich wirklich der Vergangenheit stellen und nicht nur darüber sprechen.

 

 

 

MG: „John Smith auf Abwegen...“

 

VC: „Jepp. Abwege hinab in das...das...“

 

MG: „Was? Smith war im KELLER!“

 

VC: „Shit, ich wollte mal versuchen zu rappen.“

 

MG: „Wozu? Du kannst es ja doch nicht.“

 

VC: „Ich könnte es aber immerhin noch besser als du.“

 

MG: „Meinetwegen. Interessanter als deine Bemühungen und weitaus interessanter als deine Argumente ist wohl die Hauptperson der folgenden Schaltung – es ist unser Eihockermasken-Träger!“

 

VC: „Hui, da geht wirklich nichts drüber, dann mal fix...rüber!“

 

MG: „Argh!“

 

 

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LIVE

 

 

Der Fremde befindet sich im Backstagebereich und sitzt auf einem Stuhl. Vor Ihm steht ein großer Spiegel in den er hinein blickt. Er sieht sich sein Spiegel Bild genau an.

Und durch seinen Kopf schwirrt eine Frage...Warum bin ich zurückgekommen? Was ist der Grund?

Auf die Frage hätte er gerne eine Antwort. Doch leider kann diese Antwort Ihm keiner geben.

Der Fremde atmet tief ein. Er hört den Lärm der Fans. Er genießt diesen Donner an Stimmen. Sein Blick fällt wieder auf die Eishockeymaske.

 

Fremder: Heute Abend wirst du fallen und ich werde mein Gesicht preisgeben.

 

Ein Wendepunkt ist erreicht, sowohl für Ihn als auch für die PCWA. Er freut sich und steht langsam auf. Noch einmal blickt er in den Spiegel.

Für einen Moment überkommen Ihn die Erinnerungen. Erinnerungen, die er am liebsten aus seinem Gedächtnis löschen würde. Und seine Gedanken formen in seinem Kopf ein Bauerwerk. Ein Bauwerk, welches den Menschen Angst macht. Er weiß, was er zu tun hat. Und er wird es tun. Aber noch nicht...jetzt wird er aus dem Schatten treten und sich zurückmelden. Er fühlt sich bereit.

Noch einmal schnauft der Fremde tief durch. Dann öffnet er die Tür und tritt in den Gang. Auf dem Gang kann er nur einen Gedanken fassen.

Er will eine Sache beenden und eine Neue Anfangen. Heute Abend wird er beides tun. Die Schatten werden dem Licht weichen und die Fans werden Staunen.

 

Fade Out

 

 

 

VC: „Ähm Ja...offensichtlich wird der Fremde gleich die Halle betreten.“

 

MG: Ob das so gut sein wird? Sein Gesicht könnte er ja auch via Tron...“

 

VC: „Um ehrlich zu sein ist das auch kein netter Zeitgenosse, aber meine Neugierde ist einfach Größer als meine Angst. Ich will wissen wer dieser Mann ist!“

 

MG: „Ich auch. Ich hoffe...“

 

Plötzlich schalten sich die Monitore in der Halle an und man kann Schnee erkennen.

 

VC: „Was ist denn jetzt los?“

 

Plötzlich knacken die Boxen und harte Drums ertönen in der Halle. E-Gitarren setzen ein und plötzlich ertönt ein Gesang. Es ist Warriors of the World von Manowar!

Die Lichter in der Halle beginnen zu flackern. Dann geht das Licht ganz aus. Für einige Sekunden herrscht Ruhe...bis der Theme weiterspielt und plötzlich schießen zwei gelbe Feuerwerksfontänen in die Luft! Eine Gestalt steht auf der Rampe. Die Gestalt blickt zu Boden und bewegt sich ein paar Sekunden gar nicht. Dann hebt sie den Kopf, es ist der Fremde mit der Eishockeymaske!

Das Feuerwerk erlischt und die Halle leuchtet in blauem Laserlicht. Die Szenerie wirkt geisterhaft und die Fans in der Halle sind Mucksmäuschen Still.

Der Fremde geht gemächlich zum Ring. Als er angekommen ist leuchtet das Licht in der Halle wieder normal und der Fremde slidet in den Ring. Er lässt sich ein Mikrofon geben und stellt sich in die Mitte des Rings. Er setzt das Mikro an den Mund.

 

Fremder: Fans der PCWA!

 

Die Fans beginnen sofort Lärm zu machen.

 

Fremder: Wrestler der PCWA und alle Anderen! Ich bin wieder da...und ich wette ihr habt mich vermisst...

 

VC: „Wir sollen Ihn vermisst haben?“

 

Mike kann nichts sagen, denn er blickt mit einem Anblick von Ehrfurcht (?), Neugierde und Angst zu dem Mann in den Ring. Der Fremde blickt in die Reihen der Fans.

 

Fremder: Ich bin der Beweis, dass Tote doch auferstehen können! Warum ich wieder da bin, weiß ich selbst nicht...doch irgendetwas zog mich zurück. Zurück zur PCWA, zurück zu euch Fans!

 

Die Fans beginnen für ein paar Sekunden Lärm zu machen, werden aber schlagartig wieder still.

Fremder: Nach meiner Auferstehung...habe ich mich im Schatten gehalten! Ich habe beobachtet und studiert. Ich habe gesehen, wie eine neue Macht aufgezogen ist...an Ihrer Spitze steht ein Größenwahnsinniger Irrer mit seiner Verdammten kleinen *PIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEP*

 

Die Fans fangen an zu feiern. Offensichtlich wissen Sie, wer gemeint ist.

 

Fremder: Aber ich bin nicht wegen Ihnen hier. Ich bin hier um endlich zurück ins Rampenlicht zukehren! Freu Dich oder weine PCWA...denn dein totgeglaubter Sohn ist zurück!

 

Der Fremde lässt das Mikro zu Boden fallen und greift sich an den Hinterkopf um den Verschluss der Eishockeymaske zu öffnen...da geht das Licht in der Halle aus und die Halle ist stockfinster. Für einen Moment könnte man eine Stecknadel fallen hören, so ruhig ist es in der Halle. Dann geht das Licht wieder an und die Kamera filmt in den Reihen der Fans. Ein Raunen geht durch die Halle, einige zeigen Ungläubig zum Ring. Andere reiben sich verwundert die Augen. Wieder Andere feiern. Die Reaktionen sind verschieden. Dann endlich filmt die Kamera den Ring. Und man kann ein Bekanntes Gesicht erkennen! Es ist das Gesicht von Stryfe!

Stryfe steht im Ring mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Er genießt diesen ungläubigen Anblick der Fans.

 

VC: „Kannst du mich mal kneifen?“

 

MG: „Tote können tatsächlich auferstehen...“

 

Stryfe setzt erneut das Mikro an den Mund.

 

Stryfe: Da staunt Ihr was? Mit mir habt ihr wohl nicht gerechnet!?

 

Stryfe geht langsam im Ring umher und blickt abwartend und immer noch verschmitzt lächelnd in die Reihen der Fans.

 

Stryfe: Ich bin nicht nur hier um mich zurück zu melden. Sondern auch um ein paar Worte an einen Mann loszulassen. An Mike Novoselic!

 

Erneut geht ein Raunen durch die gesamte Halle. Fast kein Fan sitzt mehr in der Halle. Fast alle stehen und blicken den Mann im Ring an.

 

VC: „Mal sehen was er seinem schlimmsten Feind zu sagen hat.“

 

MG: „Ich denke mal, nichts Gutes...“

 

Stryfe: Mike...ich möchte dir Danken! Dafür das du mich besiegt hast! Ich war ein Spielball dunkler Mächte und du konntest mich aufhalten! Ohne dich wäre ich vielleicht heute ein Anderer!

 

Stryfe setzt für einen Moment das Mikro ab. Er blickt für einige Sekunden zu Boden. Die nächsten Worte scheinen Ihm wohl schwer zufallen.

 

Stryfe: Ich bin nicht nur hier um dir zu danken Mike. Ich...ich bitte auch um Vergebung für all die Probleme, für all das Leid und für all die Qualen die ich dir, deinen Freunden und euch Fans zugefügt habe. Von heute an wird sich einiges ändern...

 

Stryfe lässt das Mikro zu Boden fallen und es wird erneut Manowar mit „Warriors of the World“ eingespielt. Stryfe wird vom Applaus der Fans aus der Halle begleitet.

 

VC: „Ähm...ja...hast du damit gerechnet?“

 

MG: „Absolut nicht. Stryfe scheint sich verändert zu haben. Ich meine, er scheint keinen Hass mehr auf Mike Novoselic zu haben und hat Ihn und die Fans um Vergebung gebeten.“

 

VC: „Mal sehen, wie die Sache mit dem Mann noch weitergeht. Ich meine, stell dir mal vor er hätte die Fans im Rücken. Was könnte er alles erreichen?“

 

MG: „Eine Menge, davon bin ich überzeugt. Eine ganze Menge.“

 

VC: „Warten wir ab, ich für meinen Teil denke, dass wir Stryfe heute Abend nicht das letzte Mal gesehen haben.“

 

 

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LIVE

 

 

Kein neues Bild. Ein PCWA Interview Wand. Auch der Mann der vor ihr steht ist kein unbekannter. Luke Tyler.

Wie immer charismatisch und selbstsicher steht er mit dem Micro in der Hand im Bild und wird uns sicher gleich verraten, wer sein heutiger Interviewpartner ist. So lächelt er leicht und auch das Lampenfieber, dass bei Interviewern nicht grade selten ist, hat er schon seit einiger Zeit hinter sich. Und schon geht es los.

 

Luke Tyler: Rage es ist gut dass ich sie hier treffe. Vendetta 21 stellt nun die zweite Show dar, bei der sie nicht antreten. Was hat es damit auf sich? Ihr Vertrag ist doch unterschrieben und sie haben doch auch schon einen PCWA Status. Woran liegt es also, dass wir sie noch nicht in Aktion erleben durften?

 

Das Bild weitet sich aus und Rage ist zu sehen. Ein leichtes Grinsen in seinem Gesicht. Kurz sieht er den Reporter an, bevor er eine Antwort auf diese Frage gibt.

 

"Luke, richtig?"

 

Der Interviewer nickt.

 

"Luke, du musst verstehen, ich, die PCWA, und die momentanen Tage sind nur drei Stücke des Puzzles. Das Puzzle ist aber erst mit vier Stücken vollständig. So habe ich zwar diesen Vertrag unterschrieben, doch es fehlt eben noch etwas und genau dies muss sich erst erfüllen, bevor ich antrete."

 

Luke Tyler: Puzzle? Gehen wir also mal von einem größeren Plan aus, was ist dann dieses vermeindliche Stück, dass noch fehlt? Wann wird das Puzzle komplett sein? Und gleich eine dritte Frage: Was stellt ihr großer Plan bzw. dieses Puzzle dar?

 

Schon fast wieder genervt von den Fragen, verdreht Rage kurz die Augen und antwortet dann.

 

"All diese Fragen kann nur die Zeit und das fehlende Stück beantworten. Wahrlich so gebe ich ja zu, dass dies Warten eine Zumutung ist, aber so lohnt es sich bestimmt."

 

Luke Tyler: Aus ihren Worten schließe ich, dass es sich bei diesem sogenannten "fehlendem Stück" also um eine Person handelt. Wer ist es? Ist er uns bekannt?

 

Kurz lacht Rage auf.

 

"Luke, so weiss ich selber noch nicht worauf ich genau warte, aber im richtigen Zeitpunkt wird es sich mir zu erkennen geben. So haben wir jetzt genug darum gerätselt.Sag, lieber Junge, hast du noch andere Fragen?"

 

Luke: Was ist ihr Ziel in der PCWA? Worum handelt es sich bei ihrem "Puzzle" und  worauf zielt es ab?

 

Ein kurzes Funkeln scheint in den Augen von Azrael Rage zu sehen zu sein, als Tyler die Frage beendet.

 

"Die Frage erwartete ich schon. So ist die Unterwerfung der PCWA. Der Weg ist das Ziel. Jeden einzelnen, egal ob Wrestler, Fan, oder Feind in ein tiefes Loch zu werfen, wo er die Bedeutung seines erbärmlichen Daseins fristen darf. Die Tore der Hölle zu öffnen und schlussendlich in einem Zug mit ihren Feuern alles auszulöschen und den Staub in die Erde zu treten, so dass Platz ist für eine neue Weltordnung. Für die Herrschaft der Hölle und des Teufels. Mir."

 

Etwas ungläubig setzt Luke zum Ende des Interviews an.

 

Luke Tyler: Viel Glück bei diesem Unterfangen. Nun ja es bleibt abzuwarten, was sie uns als "letztes Puzzlestück" präsentieren werden. Dann werden wir sie ja auch endlich in Aktion erleben. Ich gebe damit zurück an Mike und Vince.

 

 

 

MG: „Danke, Luke!“

 

VC: „Tja, das haben wir doch schon mal gehört.“

 

MG: „Was? Das „Ich werde alles vernichten und dann über die Welt herrschen?“

 

VC: „Ja, so in der Art. Und wer das bereits vor Rage losgelassen hat?“

 

MG: „STRYFE!“

 

VC: „Richtig!“

 

MG: „Tjo, neue Namen, alte Ambitionen. Nichtsdestotrotz kann man Rage wohl nicht als Trittbrettfahrer oder ähnliches bezeichnen. In ihm steckt eine Menge Potential, da sich sich alle Fachleute einig. Und die Tatsache, dass man ihn noch in kein Match gebookt hat...“

 

VC: „Wir werden sehen wie er sich schlägt, wenn es soweit ist. Warten wir mal auf das letzte Puzzleteil.“

 

MG: „Stryfe?“

 

VC: „Schon möglich.“

 

MG: „Gabriel Lucifer?“

 

VC: “Ebenso. Aber Spekula...was ist denn jetzt?“

 

Was jetzt ist? Nun, Mike Novoselic ist auf der Rampe aufgetaucht! Der Vorhang schwingt hinter ihm wieder in die ihm angedachte Position und die Fans werden noch ein Stück lauter. Schilder aller Art werden in die Luft gerissen und erste Spekulationen über Mikes Beweggrund werden dem Nachbarn mitgeteilt. Dabei ist der Grund seines Auftritts nun wirklich nicht schwer zu erraten. Es gibt in der letzten Zeit nicht viel was ihn genug beschäftigt um ihn hier raus zu locken.

 

Castor Cage, Runa Lillith Heritage, Elroy Schmidtke und der Cryption Title.

 

Mike steigt die Ringtreppe hinauf, über den Apron, durch die Seile, in den Ring. Sein Cryption Titel ziert unübersehbar seine Hüften. Im Ring angekommen, wird ihm sofort ein Mikro zugeworfen, das er gekonnt fängt. Für einen Moment bleibt er nun still stehen und sagt nichts. Er blickt sich einmal im Theater um, atmet die Stimmung ein und genauso schnell wieder aus.

 

"Die Geschichte wiederholt sich immer wieder. Ein lebender Toter hat mal gesagt "Alles wiederholt sich nach 10. Es gibt nichts neues mehr!" Und scheinbar hatte er recht. Woche um Woche muss ich mich mit der Religion of Death in Form von Runa Lillith Heritage und Castor Cage rumschlagen. Und dann kommt auch noch Elroy wieder dazu. Ihn habe ich schon vor Wochen besiegt. Er ist nur 2. Sieger im Cryption Title Match geworden, aber er will nicht nachlassen."

 

Mike legt eine kurze Pause ein, einerseits um sich die nächsten Worte zurecht zu legen, andererseits um den aufgekommenen Jubel über Elroys Namen ausklingen zu lassen.

 

"Einige mögen jetzt sagen, dass das doch genau das ist, was ich wollte. Ich war doch wie ein Verrückter darauf erpicht mich an Castor Cage zu rächen. Verdammt richtig. An Cage, nicht an Runa. Runa habe ich bereits besiegt, es geht mir nur um Cage. Ich will unser Match vernünftig zu Ende bringen. Heute wird es erneut nicht klappen, da es ein Tag Team Match ist, aber ich werde dich noch kriegen, irgendwann!"

 

Mike setzt ein süffisantes Lächeln auf.

 

"Cage, ich werde heute abend da weiter machen, wo ich vor 2 Wochen aufgehört habe. Aber falls du nicht mehr weißt was passiert ist, werde ich dein Gedächtnis noch einmal ein wenig auffrischen! Genieße es so, wie ich es genieße."

 

Mike deutet gen Videoleinwand. Dort werden nun Szenen aus seinem Match gegen Cage aus letzter Vendetta gezeigt.

 

[CUT]

 

Wie unschön das werden wird, sieht man am Grinsen des Castor Cage. Es macht ihm jetzt unheimlichen Spaß. Er steigt wieder auf den Apron, um sich Mike zu widmen, doch anstatt Mike zu fassen, bekommt er einen Stuhl ins Gesicht! Mit einem lauten Krachen knallt die Sitzmöglichkeit gegen Cages Kopf. Unbeweglich durch Schmerz und Schock kann sich Cage nicht rühren und nicht verhindern, was jetzt folgen soll. Mike steigt jetzt neben ihn auf den Apron und wuchtet Cage auf seine Schultern. Mike springt ab...

 

VC: „Death Valley Driver!!"

 

MG: „DVD durch einen Barbedwire Tisch!!"

 

[CUT]

 

Mike steht nun im Ring über Cage, der fast genau in der Mitte liegt. Sein Blick ist gen Decke gerichtet und er scheint immernoch nicht in der Lage sich zu rühren. Mike gefällt das. Er grinst Cage an, wobei das Grinsen dem eines Psycho-Cage nur in sehr wenig nachsteht. Novoselic greift nun in den Sack und hat, wie erwartet, nun seine Hand voll mit Tumbtacks. Er schaut sie vergüngt an und lässt sie dann direkt auf Cages Gesicht fallen. Den Rest der Thumbtacks nutzt Novoselic dann, um Cages Bauch zu versilbern. Der Ganze Sack wird auf Cages nacktem Oberkörper ausgeleert. Tausende kleine Spitze Teile legen sich auf Cage ab. Zuschauer und Novoselic sehen das mit Verzücken in den Augen.

 

VC: „Was hat Novoselic vor? Davon wird sich Cage bestimmt nicht schlagen lassen."

 

MG: „Ist doch logisch, schau was er macht!"

 

Novoselic begibt sich auf den Apron. Hält sich am obersten Seil fest und fixiert noch einmal sein Ziel. Er springt ab. Springboard Cannonball Senton Splash. Die Springboardvariante des Finishers seines Lehrmeisters.

 

VC: „Awesome!"

 

[CUT]

 

Cage stützt sich mit den Beinen ab und landet so nicht auf dem Rücken. Der Tisch wackelt zwar, doch bricht noch nicht durch. Cage kann die Brücke halten und dreht sich sogar samt Novoselic aus dieser Rückendehnenden Position heraus. Wieder hat er den Cryption Champ im Snap-Ansatz. Dieses Mal will er keine unnötige Zeit verplemern und den Evenflow DDT sofort durchziehen, aber schon wieder ist Mike dabei sich zu befreien. Bevor Cage ihn durch den Tisch hauen kann, hat er Cage geschultert, ein paar Schritte weiter vorne und im Ansatz zum...

 

MG: „BRAINDEAD!"

 

VC: „Novoselic will nun ebenfalls eines seiner Trademarks zeigen!!"

 

Cage hat gar keine Zeit zum reagieren, da hat Novoselic ihn mit seinem Dangerous Backdrop Driver durch den Tisch gehämmert.

 

[CUT]

 

Die Kamera ist wieder beim Echtzeit - Mike.

 

"Siehst du Cage? Siehst du, wie unterlegen du warst? Auch heute Abend wirst du nicht besser abschneiden. Runa an deiner Seite nützt dir nichts. Heute ist es mir ziemlich egal, dass Elroy dich als Gegner will und schon viel länger gegen dich kämpft, denn heute, nachdem ich mit dir fertig bin, wirst du wissen, was wahrer Hass ist, denn ich werde dich erneut, direkt hier, mitten im Ring, demütigen!"

 

Jubel macht sich im Publikum breit, soetwas wollen sie hören und sehen. Cage wieder blutend am Boden sehen ist die nötige Aufgeilung, die Teile des Publikums brauchen. Mike schnallt sich derweil den Cryption Gürtel ab, nimmt ihn mit einer Hand und hält ihn hoch.

 

"Du wirst diesen Titel nicht bekommen Cage! Heute sowieso nicht, und auch nicht in der Zukunft! Die Religion ist nicht gut genug. Runa hat es nicht geschafft, wird es nie schaffen und auch du wirst mir diesen Titel niemals abnehmen!"

 

Mike legt sich den Gürtel über die Schulter.

 

"Ich bin der ewige Champion und ich werde es auch bleiben!"

 

Mike streichelt sanft über das Gold.

 

"Aber heute Abend geht es nicht um meinen Gürtel, es geht um Rache, Hass und Vollendung! Du willst Rache, ich will dich fertig machen. Doch lass mich bitte in meine kleine Glaskugel schauen und dir dir Zukunft vorraussagen. Du wirst deine Rache nicht bekommen und ich werde dir mächtig in den Arsch treten! Tut mir leid dich zu enttäuschen, aber heute Nacht, wirst du wieder geschlagen diese Halle verlassen...auf einer Trage!"

 

Escape wird wieder in die Ohren der Crowd geprügelt und diese verabschiedet jubelnd Mike Novoselic.

 

MG: „Tjo, das war dann erstens eine astreine Provokation gegenüber der RoD-Executive oder aber zweitens ein wirklich tönendes Versprechen...“

 

VC: „Oder beides? An jene Szenen erinnert zu werden, wird Castor wohl nicht wirklich gefreut haben. Und Mike ist professionell genun, mu sich nicht zu überschätzen.“

 

VC: „Nunja, ich denke, es wurde genug gesprochen. Warten wir es ab, denn in Kürze wird es soweit sein: ein weiterer Schritt in der Geschichte um den Cryption Title, den Champion, Elroy Schmitdke und die Religion Of Death!“

 

MG: „Stay tuned!“

 

 

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LIVE

 

 

Lance: "Ist das nicht unglaublich? Wir haben endlich einen PCWA - Vertrag! Na ja, eigentlich erstmal nur ein Probevertrag, wie üblich, aber ich bin mir sicher, dass wir es schaffen."

 

Der angesprochene Restamo nimmt einen Schluck Wasser und schaut ziemlich uninteressiert zu Lance herüber.

 

Lance: "Ich bin richtig aufgeregt. Das ist was ich ich mir immer erträumt habe. Endlich ein Profi - Wrestler sein. Oh Mann, das wird so cool."

 

Restamo hält es immernoch nicht für nötig sich in irgendeiner Weise in ein Gespräch verwickeln zu lassen. Das braucht er aber auch gar nicht, denn Lance redet auch alleine weiter.

 

Lance: "Und vor allem ist es cool, dass wir als Tag Team antreten werden. Wir waren als Team richtig gut und man kann so viel leichter zu Ehren kommen in der PCWA. Klar Singles Wrestler gelten allgemein als die größeren Stars, aber wir können uns anfangs mit den Cotatores wohl mehr als zufrieden geben. Ich meine, den Grundstein für eine spätere Karriere können wir so besser legen, als wenn wir alleine antreten. Wir können uns gegenseitig den Rücken freihalten."

 

Was tut Restamo? Richtig geraten, er schweigt. Dennoch, bei diesem Thema scheint er zumindest andeutungsweise Interesse gehegt zu haben. Na ja, er hat den Vertrag unterschrieben, der besagt, dass sie ein Tag Team bilden werden, was also sollte er dagegen tun?

 

Lance: "Hey, ist das deine Freundin da vorne?"

 

Er zeigt auf eine junge Frau die gerade angekommen ist. Wie er daraufkommt, dass Restamos Freundin ist? Sie hat lange schwarze Haare (knapp bis zur Hüfte), trägt schwarze Schminke und schwarze Klamotten. Praktisch das weibliche Abbild von Restamo. Mit dem Unterschied, dass sie lange nicht so gewaltige Ausmaße annimmt wie Restamo. Tatsächlich ist sie ziemlich schlank, an den richtigen Stellen üppig ausgestattet und im Gegesatz zu Restamo klein. Aber das sind wohl die meisten. Als kleines Assecoire trägt sie ein Unterlippen Piercing.

 

Restamo: "Tatsächlich, so in etwa könnte man es bezeichnen."

 

Lance: "Heißer Feger, ich steh' zwar nicht so auf Gothik, aber ihre Kurven würde ich auch gerne mal nehmen. Aber keine Sorge, ich habe selbst eine Freundin, ich nehm sie dir also nicht weg."

 

Restamo: "Das würdest du wohl kaum schaffen."

 

Lance: "Ja, ja, ich weiß schon, Liebe und so. Ich lieb' meine ja auch."

 

Die Freundin des Riesen ist bei den zwei angekommen und Restamo beugt sich hinunter um von ihr einen leidenschaftlichen Kuss zu erhalten, so als hätten sie sich ewig nicht gesehen.

 

Lance: "Sucht euch 'n Zimmer."

 

Restamo: "Nun denn, Lance, ich werde nun gehen. Wir werden uns wiedersehen."

 

Lance: "Klar, tschö mit ö."

 

Die Schwarzhaarige deren Namen wir nicht kennen blickt leicht verwirrt zu Restamo auf, geht dann aber ohne etwas zu sagen oder fragen mit ihm mit.

 

 

 

MG: „Tja, kaum nen Vertrag in der Tasche haben und schon nach irgendwelchen Titelgürteln trachten...“

 

VC: „Lass ihn doch. Jeder muss seine Ziele haben!“

 

MG: „Wie fandste die Maus von dem Restamo?“

 

VC: „War mir klar, dass du darauf zu sprechen kommst.“

 

MG: „Hehe...na wie schauts aus? Hast du auch ne Meinung?“

 

VC: „Jo habe ich. Nämlich die, dass wir jetzt mal zu den beiden Klein-Männern schalten!“

 

MG: „Spielverderber!“

 

VC: „Hehe...“

 

 

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LIVE

 

 

Notar: „Gestatten, mein Name ist Doktor Unbestechlich, eingetragener Notar und ein langjähriger Partner der PCWA.“

 

Josef: „Freut mich sie kennen zu lernen. Ich bin Josef Klein und das hier ist mein Sohn Michael.“

 

Notar: „Der zukünftige Wrestler...“

 

Josef: „He he, so sieht es aus.“

 

Stolz blickt Josef zu seinem Sohn.

 

Josef: „Hör mal Junge, die haben mir gestern abend eine neue Version des Vertrages gefaxt. Hast du dir die schon angeguckt?“

 

Michael: „Nein, du wolltest ihn mir ja nicht geben.“

 

Josef: „Na ja, egal. Aber auf jeden Fall haben die haben doch tatsächlich die Auftrittsgagen noch mal nach oben geschraubt. Ist das was Junge?“

 

Michael: „Ja Paps.“

 

Josef: „Ha, da kannst du mal wieder stolz auf mich sein. Alles die Folge harten Arbeitens mein Junge. Ohne mich hätten dir die doch einen stinknormalen Jobber – Vertrag gegeben. Oder noch schlimmer, sie hätten dich vielleicht sogar in die BCW geschickt. Tja ja, das sind hier schon harte Hunde in der PCWA mein Sohn, vor allem was die Verhandlungführung betritt. Aber zum Glück musste ich nur mit Jason Myers Gespräche führen und nicht mit diesem komischen Araber. Der hat doch bestimmt sämtliche bösen Tricks auf Lager. Der sieht ja schon so verschlagen aus, fast schon wie ein Terrorist.“

 

Michael: „Findest du das nicht gemein, jemanden nach seinem Aussehen zu bewerten Papi?“

 

Josef: „Ach, in der Öffentlichkeit laut sagen darf man sowas nicht. Aber im Endeffekt denken doch alle so.“

 

Michael: „Meinst du Papi?“

 

Josef: „Wenn ich das sage mein Sohn, dann muss es doch stimmen. Oder?“

 

Michael: „Ja Papi.“

 

Josef senkt kurz den Kopf und wirft einen Blick auf seine Uhr.

 

Josef: „Verdammt, was lässt uns der Jason denn so lange warten. Der will uns wohl nervös machen, aber nicht mit mir. Ich bin doch schon viel zu lange in diesem Geschäft um mich austricksen zu... ähm... austricksen zu lassen.“

 

Der gute Josef scheint abgelenkt zu werden. Vielleicht liegt es an der Mini – Rock tragenden Anna Richmond, die gerade am Büro von Myers vorbei kommt.

 

Anna: „Uuups.“

 

Und jetzt fällt ihr auch noch ihr Mikro aus der Hand, so ein Zufall aber auch. Ein Grund sich zu bücken, dies direkt vor den Augen von Josef Klein.

 

Josef: „Ähm... Sohn...  ich glaube der gute Herr Myers braucht noch ein bisschen. Ich... ich geh mir mal einen Kaffee holen. Du... bleib einfach hier und... ach... ich bin weg.“

 

Binnen weniger Sekunden hat der ältere Herr Klein das Büro verlassen und folgt der rothaarigen Schönheit. Dieses Zweier – Gespann erreicht nur kurze Zeit später eine Abzweigung. Anna marschiert schnurstracks geradeaus weiter, ebenso natürlich Josef Klein. Nur die Kamera schwenkt nach rechts und zeigt uns eine altbekannte, hämisch grinsende Person.

 

Bracchus: „Bei Allah, was so eine Kündigungsdrohung wert ist...hehe....“

 

Garstig grinsend marschiert er nun den entgegengesetzten Weg des Zweier – Gespanns, direkt zum Büro des heute nicht anwesenden Jason Myers. Dort trifft auf den wartenden Michael Klein.

 

Bracchus: „Na, wen haben wir denn da. Michael Klein, der Mann mit dem blödesten Hobby der Welt.“

 

Michael: „So blöde ist das gar nicht.“

 

Bracchus: „Bei Allah, dass soll uns nun nicht weiter interessieren. Wichtig ist nur, dass du einen PCWA Vertrag haben möchtest.“

 

Michael: „Joa...“

 

Bracchus: „Schön, aber warum, beim Barte des Propehten, wendest du kleine Made dich dafür an Jason Myers?“

 

Michael: „Aber...“

 

Bracchus: „Was Aber? Ein Aber gibt es bei mir nicht!!! Jason Myers ist ein Nichts. Ein Niemand. ICH bin der Chef von diesem Laden! Willst du etwas von der PCWA, willst du etwas von mir!!!“

 

Michael: „Er ist aber Gerasy Champion...“

 

Bracchus: „Glück, er hatte genau wie du beim Brawlin` Rumble einfach nur unheimlich viel Glück. Aber das interessiert hier nicht. Was interessiert ist, dass ich hier der Chef bin. Verstanden? Bracchus wurde von Allah persönlich geschickt, um diese Liga zu leiten. Also führe ich auch die Verhandlungen, also stelle ich auch neue Leute ein. Ist das klar?“

 

Michael: „...“

 

Bracchus: „Ich sehe wir verstehen uns. Und daher dürfte es ja auch kein Problem für dich darstellen, lieber diesen Vertrag....“

 

In diesem Moment zieht der Araber ein Blatt Papier hervor.

 

Bracchus: „ ... hier zu unterschreiben, oder?“

 

Michael: „Aber...“

 

Bracchus: „Aber was?“

 

Michael: „Aber ich weiß doch gar nicht was da drin steht.“

 

Bracchus: „Willst du damit sagen, dass du mir nicht vertraust? Mir, dem Chef der PCWA, mir, dem Chef eines seriösen Unternehmens? Wenn du so eingestellt bist, sehe ich schwarz für deine Zukunft. Also unterschreib lieber.“

 

Michael: „Aber...“

 

Zack, es folgt eine harte Rechte... interessante Parallelen zwischen Bracchus und Josef Klein, die hier zu Tage treten. Doch anders als der Vater von Michael setzt Bracchus weiter nach. Er schnappt sich den Kopf von Michael und hämmert diesen zwei, drei Mal hart auf den Marmortisch. Sofort verabschiedet sich der gute Michael ins Reich der Träume.

 

Bracchus: „Bei Allah, wer hat diesen Jungen nur so falsch erzogen? Außer zu widersprechen kann der doch gar nichts.“

 

Kopfschüttelnd schnappt sich Bracchus einen Kugelschreiber, unterschreibt seine Version des Vertrages. Im Anschluss drückt er Michael den Stift in die Hand und führt dem ausgeknocktem FW`ler die Hand. Es fehlt nur noch die Unterschrift vom Notar und der Vertrag ist gültig. Dieser sitzt noch immer regungslos in der Ecke. Bracchus greift in seine Jackentasche und zaubert 1000 Euro hervor.

 

Bracchus: „War doch alles korrekt hier nicht wahr?“

 

Der Notar steht ruhig auf und geht zu Bracchus hinüber. Sekunden später folgt die Unterschrift.

 

Dr. U.: „Natürlich war hier alles korrekt.“

 

Der Notar schnappt sich das Geld und macht sich von Dannen. Zurück bleiben ein grinsender Bracchus und ein ausgeknockter Fantasy Wrestler namens Michael Klein.

 

 

 

VC: „Tjo, soviel zu der Vertragsverhandlung vom Michael Klein.“

 

MG: „Jup. Und Bracchus? Der versteht es immer wieder sich Respekt zu verschaffen. So schnell wird Michael dem Chef nicht mehr über die Füße treten wollen...“

 

VC: „Ganz bestimmt nicht. Aber jemand, der im Namne des Arabers einem anderen über die Füße oder besser gesagt auf die Füße treten sollte, wird nun in einem Exklusivinterview mit Virchowa zu sehen sein.“

 

MG: „Wie immer vor der Sendung aufgezeichnet...“

 

VC: „Und ab die Post!“

 

 

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VIRCHOWA´S LOUNGE

 

 

In der heutigen Virchowa´s Lounge ist ein ganz erfahrener, wenn auch in letzter Zeit untergetauchter Wrestler der GCWF und PCWA zu Gast. Er war Hardcore Champion und hat mit Wild Thing früher das Tag Team „The Crusaders“ gebildet, bis es zu einem Streit wegen einer Frau kam (Anm. der Red.: Klar, was solls auch anderes sein als diese Weibsbilder! Hehe..)

 

Hier ist er also: Hier ist Mr. X und natürlich die Gast- und Namesgeberin, Virchowa.

 

Virchowa: „Hallo, Mr. X. Herzlich Willkommen in meiner Lounge! Schön dich wieder in der Liga zu sehen.“

 

Mr. X: „Danke! Ich muss schon sagen, hier hat sich seit meiner Abwesenheit einiges verändert. Auch deine Lounge hier ist sehr schön. Aber ich bin nur Gast in der PCWA und keinesfalls wieder regelmäßiger Wrestler. Das will ich hier an dieser Stelle gleich mal festhalten.“

 

Virchowa: „Nun gut. Doch zu deiner aktuellen Situation später. Erst mal will die Welt wissen, wer du überhaupt bist, du warst doch nun schon fast ein Jahr raus aus der Öffentlichkeit und die heutigen PCWA-Fans kennen dich mit Sicherheit noch nicht alle.  Als du in die Liga kamst, warst du ja noch katholischer Prediger...“

 

Mr. X: „Was heißt war. Der bin ich immer noch, allerdings bin ich mittlerweile zu der Einsicht gelangt, dass ich niemand bin, der die Lehre in einer Kirche predigen soll, sondern, dass ich dazu in der Lage bin Menschen auf der Straße anzusprechen und ihnen zu ihrem Glück zu verhelfen. Und dabei hat auch keine Kamera etwas verloren, selbst wenn sie von der PCWA ist.“

 

Mr. X lacht ein wenig verschmitzt.

 

Virchowa: „Gut, das ist deine Entscheidung, aber das du dich noch immer als Priester siehst war wir bisher unbekannt, aber man lernt ja bekanntermaßen nie aus. Aber du sprachst es gerade an, du bist jemand, der Menschen auf der Strasse trifft und ihnen zu mehr verhilft. Dazu gehört auch dein ehemaliger Tag-Team-Partner und Freund, Wild Thing.“

 

Mr. X: „Ja das ist richtig. Ihm habe ich es auch zu verdanken, dass ich gelernt habe, dass Religion nicht immer in der Kirche stattfinden muss, sondern in jeder Form zu jeder Zeit an jedem Ort stattfinden kann. Trotzdem würde ich, wenn ich ihn denn heute nochmals neu träfe, einiges anders angehen.“

 

Virchowa: „So was denn zum Beispiel, ich meine im Prinzip hat er es nur dir zu verdanken, dass er von euere Straßengang, genauso wie du übrigens, zum Wrestling gekommen ist. Und, was dich vielleicht sogar ein wenige neidisch macht, einer der erfolgreichsten Wrestler dieser Liga geworden ist.“

 

Mr. X: „Nun, neidisch bin ich mit Sicherheit nicht, da auch ich meine Erfolge hatte, ich war ja Hardcore-Champion, damals noch in der GCWF. Die waren zwar nicht so exorbitant wie die von Wild Thing, doch er hatte auch von vornherein das wesentlich größere Potential als ich und das habe ich auch schon immer anerkannt. Nein, heute würde ich ihn gar nicht mehr zum Wrestling bringen. Dies ist ein Geschäft, das so sehr von Intrigen, Lügen und Gewalt beherrscht wird, dass es für einen gläubigen Menschen nicht gut sein kann. Und genau das sieht man jetzt an ihm. Er hat sich von der Kirche abgewandt und das, nur das macht mich traurig.“

 

Virchowa: „Soll das etwa heißen, dass du dich jetzt komplett vom Wrestling abwendest, weil du es nicht mehr mit deinem Glauben vereinbaren kannst.“

 

Mr. X: „Ach Virchowa weißt du, mein Glaube ist durch so viele Prüfungen gegangen, da waren die Aktivitäten meiner Gang, da war die Suche nach meinem leiblichen Vater in Kuba, da war der Streit mit Wild Thing, der bis heute anhält, nein das ist nicht der Grund warum ich nun langsamer trete.“

 

Virchowa: „Was ist denn dann der Grund?“

 

Mr. X: „Der Grund ist einfach der, dass ich nicht so erfolgreich sein kann wie ich es will. Ich will immer das tun, was ich am besten kann. Und mittlerweile habe sogar ich selbst gemerkt, dass das nicht das wrestlen ist. Aber ich gehe ja nicht ganz. Wie man gesehen hat war ich bei Vendetta 20 auch aktiv im Ring. Und ich denke das war nicht das letzte Mal. Wenn mir irgendetwas nicht passt, oder Bracchus, oder sonst wer auch immer in dieser Liga mich braucht werde ich zur Stelle sein, loyal wie eh und je. Aber ich will auch gleich für die, die böses im Sinn haben anmerken, sie werde ich natürlich nicht unterstützen sondern bis aufs letzte bekämpfen.“

 

Virchowa: „Sehr schön, du gehst uns also nicht ganz verloren. Ach apropos verloren, du erwähntest vorhin deinen leiblichen Vater in Kuba, hast du ihn denn gefunden?“

 

Mr. X: „Ja das habe ich!“

 

Virchowa: „Wie war es für dich?“

 

Mr. X: „Darüber möchte ich nicht sprechen.“

 

Virchowa: „Natürlich ich denke das Publikum hat auch Verständnis hierfür. Nun möchte ich aber zum Ende unseres Interviews noch mal kurz auf die aktuellen Geschehnisse in der letzten Show eingehen. Wie war es zum ersten Mal auf den Champion Wild Thing zu treffen?“

 

Mr. X: „Es war eine gänzlich neue Erfahrung für mich. Und es war schön um einen solchen Title zu kämpfen, allerdings bin ich fast froh dass ich nicht gewonnen haben, denn sonst hätte ich wohl große Probleme bekommen ihn zu verteidigen, ich bin halt doch nicht mehr ganz durchtrainiert. Und falls du auf Wild Thing anspielen willst, es war gut genau gegen ihn zu kämpfen, erstens kannte ich ihn von der Pieke auf, so habe ich einen Vorteil gehabt. Und zweitens hat es glaube ich auch ihm gut getan, da er so zum Nachdenken gekommen ist und sich hoffentlich wieder zum guten wenden wird.“

 

Virchowa: „Dem ist wohl nichts weiter hinzuzufügen. Vielen Dank Mr. X für das ausführliche Gespräch und ciao bis zur nächsten Virchowas Lounge.“

 

Mr.X: „Auch von mir vielen Dank, für die Zeit hier, es war sehr schön, und man sieht sich irgendwann, vielleicht sogar früher als man denkt, wieder in der PCWA.“

 

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Wir sehen ein Tonstudio. Der wilde steht mit Guitarre, Mikro und Band hinter der berühmt – berüchtigten Scheibe des Studio 345 a. Auf der anderen Seite steht ein Viva – Kamerateam und filmt die ganze Angelegenheit. Als Wild Thing dem Mann am Tonregler ein Zeichen gibt, kann es losgehen:

 

Frieden, Freiheit gab man ihm,

großen und ausreichenden Mengen!

Grün und flauschig waren die Wiesen,

alles nur da zum genießen!

 

Er ist so dankbar,

dass er auf dieser Welt hier war!

Niemals war es denkbar,

dass jemals Übles geschaaaaaaaah…

Ja er ist dankbar, so Dankbar, UNGLAUBLICH DANKBAR DAFÜR!

 

Wild Thing lässt es langsam angehen. Das ganze klingt wie Kuschelrock! Die Stimme des Wilden ist ungewohnt weich und einfühlsam.

 

War deine Geburt nicht schmerzhaft?

War deine Kindheit wirklich so leicht?

Gab Gott dir genügend Kraft,

auf dass es bis zum Ende reicht?

 

Verdammt scheiß auf diese Welt,

zusammengehalten nur durch Geld!

Niemals sollst du ihm danken,

eher verweis ihn in die Schranken!

 

Die Klänge haben sich geändert, sie sind schneller geworden und haben beinahe etwas von Hard Rock an sich. Auch seine Stimme hat sich verändert… sie klingt wie… na ja… wie die „andere“ Stimme, die wir in letzter Zeit gehört haben.

 

Täglich winkte ihm das Glück,

und er gab es auch zurück.

Nie wird man ihn vergessen,

statt dessen mit Großen messen.

 

Er ist so dankbar,

dass er auf dieser Welt hier war!

Niemals war es denkbar,

dass jemals Übles geschaaaaaaaah…

Ja er ist dankbar, so Dankbar, UNGLAUBLICH DANKBAR DAFÜR!

 

Gleiches Spiel nochmal von vorne. Innbrünstig geht der Wilde den Text mit.

 

Herrscht etwa Frieden in der Welt?

Hat jeder genügend in seinem Magen?

Ist Gott wirklich der Held,

hat er dir wirklich was zu sagen?

 

Verdammt scheiß auf diese Welt,

zusammengehalten nur durch Geld!

Niemals sollst du ihm danken,

eher verweis ihn in die Schranken!

 

Diesmal springt der Wilde schon durch den Raum. Da es nur eine Tonaufnahme ist, schaut der Tonstudioleiter schon etwas befremdet drein.

 

Überall gab es Nächstenliebe,

Und niemals zuviel Hiebe!

Selbst der ärmste Mann,

wollte nie mehr als er kann!

 

Er ist so dankbar,

dass er auf dieser Welt hier war!

Niemals war es denkbar,

dass jemals Übles geschaaaaaaaah…

Ja er ist dankbar, so Dankbar, UNGLAUBLICH DANKBAR DAFÜR!

 

Der Wilde hat sich wieder beruhigt und schlägt sanftere Töne an.

 

Gibt es Krebs und Cholera?

Gibt es Aids und Syphilis?

Schreit Gott da ein Hurra,

wenn wir uns Quälen in der Finsternis?

 

Verdammt scheiß auf diese Welt,

zusammengehalten nur durch Geld!

Niemals sollst du ihm danken,

eher verweis ihn in die Schranken!

 

Nun schreit Wild Thing fast. Das ist nichts mehr für brave Kirchgänger… selbst wenn der Inhalt kirchengerecht wäre. Da hat wohl jemand seinen Stil radikal geändert.

 

Sei dankbar.

Sei dankbar.

Sei dankbar.

Sei dankbar.

 

Er ist so dankbar,

dass er auf dieser Welt hier war!

Niemals war es denkbar,

dass jemals Übles geschaaaaaaaah…

Ja er ist dankbar, so Dankbar, UNGLAUBLICH DANKBAR DAFÜR!

 

Nun ist es Schluss mit lustig und während des letzten Liedteils beginnt er wie Wild mit seiner Gitarre auf die Einrichtung des Studios einzuschlagen… was durch Mikros verstärkt… ziemlich laut ist.

 

GIBT ES HASS?

GIBT ES ANGST?

GIBT ES SCHMERZ?

GIBT ES TERROR?

 

Verdammt scheiß auf diese Welt,

zusammengehalten nur durch Geld!

Niemals sollst du ihm danken,

eher verweis ihn in die Schranken!

Verweis ihn in die Schranken, SCHRANKEN, SCHRANKEN!

RÄCHE DICH!

TU ES!

RÄCHE DICH!

TU ES!

RÄCHE DICH!

TU ES!

 

Nun dreht er vollkommen ab! Er zerschlägt seine Gitarre an der Viva - Kamera… und das ist das letzte was wir von dem Studio sehen.

 

Mit diesen Bildern, die in der Musikwelt in allgemeinen und bei Wild Things Plattenfirma im speziellen sicher heftige Diskussionen auslösen werden, blenden wir aus.

 

 

 

VG: „Nicht schlecht, nicht schlecht!“

 

MC: „Aber so… irgendwie… na ja…“

 

VG: „ANDERS?“

 

MC: „Richtig! Hat das wirklich WILLD THING gesungen?“

 

VG: „Ja, das hat er.“

 

MC: „Krass. Das kam nun aber völlig überraschend.“

 

VC: „So überraschend wie das offensichtliche One-Night-Only-Comeback von Mr.X!“

 

MG: „Jepp. Aber Bracchsu muss den Mann ja sehr überzeugt haben, wenn er einerseits von Loyalität spricht, und auf der anderen Seite unseren Chef auf die eher gute Seite der Menschheit stellt.“

 

VC: „Hehe, ja das konnte Bracchus sicher schon immer ganz gut.An sich ein guter Schachzug des Arabers gewesen. Das Auftauchen von Mr.X. war sicherlich ein Schock, nur hats leider nicht ganz gereicht.“

 

MG: „Jepp. Ich persönlich finde, dass der Sieg von Wild Thing beiden geholfen hat. Imemrhin ist so dem Mr.X die Verstrickung in Bracchus´ Machenschaften erspart geblieben.“

 

VC: „Da könnte durchaus was dran sein...“

 

MG: „Wie ich höre, bekommen wir wieder Gelegenheit für eine Backstageschaltung. Also brechen wir unser Gespräch ab und geben rüber...“

 

 

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LIVE

 

 

Rein zufällig kommt ein einsamer Kameramann an dem Büro des ehemaligen Gerasy Champions vorbei, an dem Büro des Chefs hier, an dem Büro von Bracchus. Und rein zufällig bekommt der Kameramann ein paar interessante Worte mit, weswegen er natürlich sofort seine Kamera anstellt und zwar nur die edle Tür des Büros filmt, gleichzeitig dabei aber mitten im Gespräch anziehende Worte von Bracchus selbst und einem anderen Mann, dessen Stimme irgendwie vertraut klingt, aber doch nicht zugeordnet werden kann, vernimmt. Lauschen wir doch einfach mal mit!

 

Bracchus: „Soso, das ist also deine Forderung?!“

 

Unbekannter: „Ja, du hast richtig gehört. Genau das ist meine Forderung. Du hast die Möglichkeiten dazu, du hast die Befugnis, also kannst du es auch tun!“

 

Bracchus: „Hmm, kannst du mir nur einen Grund nennen, warum ich dir diesen Gefallen tun soll? Bei Allah, was soll das? Was hast du denn für mich getan, dass ich dich anstelle von Ares in das DanMen Title Match beim nächsten PPV stecken sollte?“

 

Unbekannter: „Du hast mich falsch verstanden Bracchus, ich will nicht den Platz von Ares. Ich will nur in dieses Match!“

 

Bracchus: „Ob Ares-Ersatz oder nicht, das ist mir scheissegal. Bin ich die Armenküche von Berlin? Tu´ was für mich, dann überlege ich mir, ob ich was für dich tue...“

 

Unbekannter: „Bracchus, alter Knabe. Ich will dies, du willst das. Wo ist das Problem, wenn wir uns beide bei unseren Problemen ein wenig unterstützen?“

 

Stille.

(Man scheint zu überlegen. Entweder gibt es jetzt einen Wutausbruch ->Stichwort „Alter Knabe“, oder aber der Gesprächspartner ist nicht irgendwer....)

 

Bracchus: „Du meinst…?“

(zweiteres ist wohl der Fall)

 

Unbekannter: Ja, so oder so ähnlich. Du verschaffst mir das DanMen Title Match und ich, ich werde dir ein wenig bei deinen Problemen unter die Arme greifen!“

 

Bracchus: „Das tust du, hm? Du we...was war das?!?“

 

Shit, wieso muss ein Kameramann immer an den falschen Orten und den falschen Zeiten niesen?

Schnell weg, bevor´s Knochenbrüche, gefolgt von einer weiteren Klage gegen Bracchus gibt...

 

 

 

MG: „Wie bitte? Da fordert Jemand einfach von Bracchus ein DanMen Title Match bei Out Of Ashes und scheint es auch noch zu bekommen?“

 

VC: „Du kennst doch Bracchus. Um sein Ziel zu erreichen tut er einfach alles! Und sein Ziel ist die Zerstörung von der Triple O und um das zu erreichen würde Bracchus auch über Leichen gehen oder sich eben mit Feinden verbünden!“

 

MG: „Aber es scheint, als würden wir in der nächsten Vendetta Ausgabe wissen, wer da sein neuer Freund geworden ist!“

 

VC: „Mach dir nix draus. Das nun folgende Match sollte deine Ungeduld etwas eindämmen...“

 

 

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MATCH 3

 

 

MG: “Juhu, damit steht nun also das heiß erwartete Tag Team Match zwischen den Religion Of Death Vertretern Runa Lillith Heritage und Castor Cage, sowie der Kombination Mike Novoselic und Elroy Schmidtke an.“

 

VC: „Eine bittere Rivalität verbindet alle vier Kämpfer. Runa und Mike haben sich beim Brawlin Rumble IV noch um den Cryption Title gegenübergestanden. Castor Cage will nun die dort geschehene Niederlage Runas rächen und den PCWA Cryption Title in die Religion Of Death holen.“

 

MG: „Um Mike auf seine Spur zu bringen, hat er ihm bereits kurz nach Runas Niederlage beim Brawlin Rumble IV ein Zeichen gegeben indem er ihn attackierte und so die Teilnahme an der finalen Battle Royal kostete.“

 

VC: „Letzte Vendetta trafen beide in einem Hardcorematch aufeinander.“

 

MG: „Und dort mischte sich einmal mehr Elroy Schmidtke ein. Dieser ist seit Castors erstem Auftritt in der PCWA, der absolute Intimfeind der Epidemie des Hasses.“

 

VC: „Das liegt vor allem daran, dass sich Castor mit heftigen und brutalen Attacken auf Elroy in die PCWA einführte. Seitdem jagt ein Disput den anderen. Ich würde sagen, genug der Worte. Wir geben ab in den Ring, zu Jane Nelson!“

 

JN: „Das nächste Match ist ein Regular Tag Team Match. Begrüßen sie zuerst zwei Mitglieder der Religion Of Death. Es treten an Runa Lillith Heritage und Castor Cage.“

 

„St. Anger“ von Metallica hämmert aus den Boxen. Die Halle wird abgedunkelt und abwechselnd ihn leuchtendes Rot und Grün getaucht. Die Kamera zoomt zum Entrance und dort bietet sich ein bizarres Bild. Das erste was den Vorhang durchbricht ist nämlich ein Sarg. Auf diesem Sarg befindet sich niemand geringeres als Runa Lillith Heritage höchst selbst. Castor Cage ist die Person die diesen Sarg gen Ring schiebt, Runa spielt währenddessen auf ihrer Flöte. Langsam und bedächtig schiebt Castor das Erdmöbel zum Squared Circle, neben welchem er den Sarg abstellt. Als Runa vom Sarg absteigt und mit Castor den Ring betritt, haben wir die Chance einen näheren Blick auf den Sarg zu werfen. Bei dieser näheren Betrachtung fällt auf, dass Mike Novoselic’ Name den Sarg ziert. Unter dem Namen prangt ein großes rotes, in Flammen stehendes Kreuz. Runa und Mike stellen sich in eine Ecke und warten auf ihre Gegner. 

 

JN: „Meine Damen und Heeren, aus Ohmenhausen, Reutlingen,  176 cm groß und 78kg schwer. Er nennt sich selbst „The Innovator of Coolness“. Hier kommt der Meister der Cool Attraction, Hier kommt Elroy Schmidtke!“

 

Das Intro des U2 Welthits “Sunday, Bloody Sunday” ertönt aus den Boxen. Sofort bricht ein orkanartiger Jubel in der Halle aus, denn dieser Song kündigt einen der absoluten Publikumslieblinge der PCWA an. „The Innovator of Coolness“ Elroy Schmidtke erscheint auf der Rampe und reißt das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Laute Elroy Chants übertönen die Musik bis sie verstummen und die Fans einfach den Refrain vom Entrance Theme des kleinen Ohmenhauseners mitgrölen. Elroy schaut in Massen, schüttelt kurz seinen Köpfchen und rennt dann im Eiltempo die Rampe gen Ring hinunter. Kurz blickt er etwas verunsichert auf den Sarg, nur wenige Sekunden später slidet er aber in Ring, um dort den Einzug seines Tag Team Partners abzuarten.

 

JN: „Sein Tag Team Partner. Er ist der amtierende PCWA Cryption Champion. Hier ist „The Maniac“ Mike Novoselic!“

 

Metallica, Escape, Bang! Das Theme des Mike Novoselic dröhnt in jeden Winkel des Theater, verbreitet durch die Lautsprecher, die überall verteilt sind. Einige Fans fangen an Luftgitarre zu spielen, ob sie nun betrunken sind oder einfach nur so vor Adrenalin schäumen weiß man nicht, aber zumindest sind sie sehr ausgelassen. Die restlichen Fans machen ebenso Stimmung, denn nun kommt Mike Novoselic, in Begleitung seiner schönen Schwester in die Halle.

 

Feel no pain, but my life ain't easy

I know I'm my best friend

No one cares, but I'm so much stronger

I'll fight untill the end

To escape from the true false world

Undamaged Destiny

Can't get caught in the endless circle

Ring of stupidity

 

Mike trägt sein Outfit, dass er zumeist im Ring trägt, egal ob Sommer oder Winter. 3/4 Hose, T-Shirt (schwarz, abgebildet ist eine "gut gebaute" Blondine im Bikini, Überschrift ist "Desensitized" in klein steht daneben

"Vollume 2: Issue 1") und seine schwarzen Boots. Sarah dagegen hat, hat zur Freude der Fans, ihr Outfit, wie auch letzte Woche, dem sommerlicheren Wetter angepasst. Sie sieht heute aus wie ein Engel in weiß, so trägt sie eine weiße, weite, kurze Hose und ein weißes, bauchfreies, weites Top, dazu weiße Schuhe. Unter diesem Engelskostüm sieht man jedoch einen schwarzen Stringtanga hervorblitzen, am Hals hängt eine Kette mit Devils Cross (die jedoch den wohligen Platz zwischen ihren Brüsten unter dem T-Shirt einnimmt) und um ihren Ringfinger der linken Hand hat sie einen Ring der wie ein kleiner Dornenkranz aussieht.

 

Out for my own, out to be free

One with my mind, they just can't see

No need to hear things that they say

Life is for my own to live my own way

 

Die beiden Noch-Teenager schreiten nun Hand in Hand zum Ring. Wie immer gibt es Leute die sie weiterhin für pervers halten, einige die sie akzeptieren, und einen Haufen Mitläufer und unschlüssige. Keiner davon wird von ihnen beachtet. Alleine unter tausenden. Sie schreiten einmal halb um den Ring, damit Mike seinen Cryption Gürtel, den er mitträgt, dort abgeben kann.

 

Rape my mind and destroy my feelings

Don't tell me what to do

I don't care, cause I'm on my side

And I can see through you

Feed my brain with your so called standards

Who says that I ain't right

Break away from your common fashion

See through your blurry sight

 

Als Zeichen des kurzweiligen Abschieds gibt Mike Sarah einen Kuss und slidet dann in den Ring um auf das Match zu warten.

 

- Match 3 -

Retribution

Regular Tag Team Match

 

vs.

 

 

(Referee: Nelson Frider)

 

Der Ringgong läutet das Match ein, doch die beiden Parteien stehen noch in den jeweiligen Ringecken und zwar alle Vier. Frider geht nun zuerst zum Team Novoselic/ Schmidtke, um einen von ihnen dazu zu bewegen, den Ring verlassen. Beide Männer diskutieren kurz miteinander und Schmidtke folgt der Aufforderung Friders nun bereitwillig. Als er in der Ecke der Religion Of Death angekommen ist, besprechen sich die beiden Religionsjünger gerade, wobei es sich aber weniger darum zu handeln scheint, wer denn nun den Ring verlassen soll, als vielmehr um eine gemeinsame Matchtaktik. Runa flüstert Castor noch einige Worte zu und steigt durch die Seile aufs Apron. Dort greift sie das Tagseil. Im Ring befinden sich nun Mike Novoselic und der amtierende PCWA Cryption Champion. Beide stehen sich direkt gegenüber und blicken sich fest in die Augen. Beide haben sich bei der letzten Vendetta nichts geschenkt und der Hass für den Gegenüber ist noch immer vorhanden. Castor beginnt nun überlegen zu grinsen. Kräftemäßig dürfte Mike Castor unterlegen sein, wie wohl die meisten PCWAler. Cage ist ein imposantes Kraftpaket. Ein Monster. Scheinbar in der Lage jeden Schmerz zu ertragen. Aber Mike macht diesen Kräfte- und Größenunterschied mit seiner großen Erfahrung und seinem Mut wett.

 

Beide treten nun noch einmal näher zueinander, wobei die Epidemie des Hasses,  Novoselic noch ein paar üble Beleidigungen an den Kopf wirft. Doch diese schüchtern den Cryptionchampion nur wenig ein. Ruhig und gelassen nimmt er die Beleidigungen hin, ehe er sie mit einem krachenden Faustschlag quittiert. Nun geht es los, der Cage holt zu einem wuchtigem Schlag aus, doch Novoselic kann blitzschnell ausweichen. Er spielt seine Vorteile in punkto Schnelligkeit aus und setzt  zu einigen Kicks an. Alle treffen den Beinbereich. Mikes Taktik ist klar zu erkennen, er befasst sich mit den Beinen Castors, getreu dem Motto, bring den großen Mann auf den Boden und seine Vorteile sind dahin.

 

Und die Kicks scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Da kracht es im Ring, Cage konnte den wütenden und zugleich gezielten Angriffen von Novoselic nicht mehr standhalten und sackt auf die Knie. Mike erkennt die sich ihm bietende Möglichkeit und whipt in die Ringseile, um sich genügend Schwung für seine nächste Aktion zu holen. Er stürmt auf den Religionsjünger zu, doch der hat sich von den Tritten schon wieder erholt und ist schon wieder auf den Beinen. Damit hatte Novoselic jedoch nicht gerechnet und so läuft er direkt in eine krachende Clotheline seitens Cage. Er überschlägt sich und landet auf der Matte.

 

Elfengleich steigt Runa durch die Seile in den Ring, was natürlich Elroy Schmidtke auf den Plan ruft. Auch er begibt sich in den Ring, wird jedoch von Nelson Frider, der Runas illegalen Ringentrance in seinem Rücken nicht bemerkt hat, zurückgehalten und ermahnt. Während Frieder versucht Schmidtke aus dem Ring zu befördern, arbeiten Runa und Castor Cage zusammen gegen Mike Novoselic. Es setzt einen Double Backsuplex und anschließend eine Double Powerbomb. Schmidtke gibt auf und steigt aus dem Ring. Runa befindet sich derweil ebenfalls wieder außerhalb des Squared Circles.

 

Als Castor Mike vom Boden ziehen will, gibt es von diesem allerdings einen Tiefschlag. Der Cryption Champion hechtet in seine Ringecke und wechselt mit dem Innovator Of Coolness. Auch Cage gelingt der Tag und so heißt es nun Runa Lillith Heritage gegen Elroy Schmidtke. Es geht sofort in den Lock Up. Runa schiebt sich hinter Elroy und zeigt einen Release German Suplex. Sofort steht sie wieder und will mit einem Tritt in den Magen nachsetzen. Sie zieht Elroy hoch und schleudert diesen in die eigene Ringecke. Sofort schlägt Castor auf Elroy ein und holt sich dafür eine Ermahnung von Frider ab. Runa nimmt indes Anlauf, nur um mit einem Yakuza Kick in Schmidtke zu springen. Ein Raunen geht durchs Publikum, doch einige Fans zeigen sich von dieser Aktion begeistert.

 

Runa will unterdessen weiter nachsetzen, doch Mike Novoselic stürmt in den Ring und verpasst dieser eine knallharte Clotheline, als diese sich Elroy zu ihrem „Elf Walk“ vornehmen will. Natürlich lässt auch Castor Cage nicht lange auf sich warten und steigt ebenfalls in den Ring. Somit herrscht nun totales Chaos im Ring. Alle vier Athleten sind im Ring und prügeln auf sich ein. Novoselic setzt sich mit Cage auseinander, während sich Pumpkin um Gabriel Lucifers Gefährtin kümmert. Beide Paare liefern sich einen heftigen Schlagabtausch. Novoselic scheint die Oberhand gegen die Epidemie des Hasses zu haben. Er blockt einen Schlag ab, kann einem anderen ausweichen, ehe ihm ein Geniestreich gelingt und er Cage mit seinem rechten Fuß einen Tritt in dessen Kronjuwelen verpasst. Es folgt eine Clotheline welche beide über das oberste Seil befördert.

 

Dort bleibt Castor Cage erst einmal auf dem Boden liegen. Im Ring hingegen hat sich Runa Lillith Heritage einen leichten Vorteil gegenüber Elroy erarbeitet. Dieser sieht sich in die Ringecke zurückgedrängt und kann sich mittlerweile nur noch schützend die Arme vor sein Geicht halten. Doch da kommt ihm sein Tag Team Partner Novoselic zur Hilfe. Mit einem Roundhouse Kick bringt er Runa zu Boden. Sofort weist er Elroy an auf das oberste Seil zu steigen. Während Novoselic Runa in die Backsuplexposition nimmt, erklimmt Elroy das Top Rope. Mike hebt Runa aus und Elroy kommt mit seinem Finisher, der „Cool Attraction“ geflogen. Das Cover schließt sich sofort der Flying Bodypress an. Frider schickt Novoselic aus dem Ring und zählt... 1.......... 2.... Nein. Runa zieht ihre Schulter hoch, sodass es nur für einen Two Count reicht.

 

Runa erhebt und scheint sichtlich verwundert über die neugewonnene Frische ihres Gegners. Der fängt sofort damit an einige harte Schläge auszupacken. Doch da taucht auch schon wieder Castor Cage auf dem Apron auf. Er steigt in den Ring und läuft auf Elroy zu. Dieser schafft es im letzten Moment einem Big Boot Versuch auszuweichen. Allerdings trifft dieser Mike Novoselic, welcher zur Hilfe eilen wollte und von Elroys Abduckreaktion überrascht wurde. Wie ein gefällter Baumstamm geht Mike zu Boden. Ein klassischer Knockout. Cage nähert sich anschließend bedrohlich dem Innovator Of Coolness. Dieser greift sich in die Hosentasche und holt einen Schlagring hervor. Er slidet in die Seile und verpasst Cage mit dem Schlagring unter dem Jubel der Fans einen schwung- und kraftvollen Schlag. Benommen torkelt Cage Richtung Seile. Elroy schaut kurz ungläubig auf den Schlagring an seiner Faust und stürmt erneut auf Cage zu. Es setzt einen zweiten Schlag und Cage geht über die Seile nach draußen. Mit einer Platzwunde auf der Stirn liegt Cage ausgeknockt vorm Kommentatorenpult.

 

Und da waren es nur noch zwei. Frider der sehr wohl mitbekommen hat, dass Schmidtke hier einen Schlagring benutzt hat, lässt noch einmal Gnade vor Recht ergehen und ermahnt Elroy eindringlich. Elroy dreht sich um und bekommt einen Kick ins Gesicht ab. Der Innovator Of Coolness sinkt zu Boden und hält sich den Kopf. Runa packt Elroy an den Haaren und will weiter nachsetzen, doch der kleine Ohmenhausener überrascht die von ihren Feinden als „Elfish Bitch“ betitelte Runa Lillith Heritage mit einem Einroller. Frider geht zu Boden und zählt... 1.......... 2....  doch erneut der Kick Out von Heritage.

 

Kaum sind beide wieder auf den Beinen, muss Elroy nach einem Schlag ins Gesicht schon wieder zu Boden. Runa whipt in die Seile und verpasst Elroy einen gesprungen Fist Drop, gefolgt vom Somersault Senton Backsplash. Cover von Heritage... 1...... 2.. Nein. Elroy legt sein rechtes Bein auf das unterste Ringseil und unterbricht somit das Cover. Runa whipt Elroy ins Turnbuckle und nimmt etwas Anlauf. Der Versuch eines Shoulderblocks aber geht daneben. Schmidtke weicht der heranfliegenden Runa aus und kontert mit einem Monkey Flip. Er setzt sogleich mit einem Corkscrew Legdrop nach.

 

Außerhalb des Rings sind inzwischen der Cryption Champion Mike Novoselic und sein neuer Intimfeind Castor Cage wieder zu sich gekommen und sogleich miteinander im Clinch. Beide brawlen inzwischen im Zuschauerbereich miteinander. Mike will Castor zurück in die Guarding Rail whippen, doch Cage kontert und befördert Mike selbst in Richtung und durch den Schwung auch über die Ringabsperrung. Cage greift in eine Seitentasche seiner kurzen Hose und holt seine berühmte Kette hervor. Er umwickelt seine Faust und steigt über die Security Wall. Kaum steht Mike wieder, wird er von einem Faustschlag, enorm verstärkt durch die Eisenkette wieder zu Boden geschickt. Doch Castor scheint noch nicht fertig. Er greift sich Mike Novoselic und setzt zu einer Powerbomb an. Er hebt den amtierenden Cryption Champion der PCWA aus, läuft einige Schritte aufs Kommentatorenpult zu und hämmert Novoselic durch eben jenen. Benommen liegt der härteste Mann der PCWA unter Holztrümmern. Cage stellt sich über den bewusstlosen Novoselic und beginnt herzhaft zu lachen. Dann deutet er auf den neben dem Ring stehenden Sarg, welcher Novoselic’ Namen trägt und bedeutet seinem neuen Hassobjekt, dass er schon bald in diesem Erdmöbel liegen wird.

 

Im Ring setzt Schmidtke währenddessen zu einem Vertebreaker an, doch Runa kontert diesen mit einem Neckbreaker aus. Sofort soll ein Tiger Driver seitens Heritage folgen, welchen Elroy nun jedoch kontern kann. Allerdings ohne großen Erfolg, da er sich einen Sunset Flip einfängt, nach welchem Runa allerdings verletzt am Boden kniet. Elroy hingegen springt sofort wieder auf und whipt in die Seile, während die Kamera und auch Nelson Friders Augen auf Runa gerichtet bleiben. Scheinbar unter schweren Knöchelschmerzen und in Erwartung einer Aktions seitens Elroy erhebt Heritage sich. Jedoch strauchelt dieser nur auf sie zu und kommt nicht viel Schwung angebraust, wie man es eigentlich erwarten könnte. Sofort springt Runa förmlich zu Elroy rüber und schafft es einen Backslide Pin anzusetzen. Frider ist sofort am Boden und zählt das Cover... 1........... 2........... 3! Tatsächlich. Runa hat es geschafft und Elroy mit ihrer Cleverness und Erfahrung total überrumpelt. Runa slidet aus dem Ring und begibt sich sofort zu Castor Cage, welcher noch immer triumphierend über Novoselic steht. Elroy hingegen redet wie wild auf Nelson Frider ein. Gestikulierend will er ihm wohl bedeuten, dass diese Niederlage nicht mit rechten Dingen zuging. Und eine Wiederholung im Aliera TV Double Feature bestätigt Elroy. Während er in die Seile lief, wurde er von Castor Cage am Fuß festgehalten und geriet so ins Straucheln. Erst dieser Umstand ermöglichte Runa den überraschenden Pin. 

 

Elroy kann es nicht fassen. Nelson Frider zeigt Elroy an, dass es ein klarer 3 Count gegen ihn war und steigt aus dem Ring heraus, wo er anschließend die Arme der beiden Gewinner zum Zeichen des Sieges hebt. Im Ring hockt ein entsetzter Elroy Schmidtke und muss das Ganze mit ansehen. Doch ein Ende scheint noch nicht in Sicht. Runa löst sich von Castor und steigt auf den Apron. Mit einer abfälligen Handbewegung provoziert sie den unterlegenen Elroy Schmidtke. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und will auf Runa zustürzen, doch bevor er an den Seilen angekommen ist hat Castor Cage, welcher sich während Runas Ablenkungsmanöver in den Ring geschlichen hat, ihn bereits mit einer harten Clotheline zu Boden geschmettert. Ohne großes Federlesen legt die Epidemie des Hasses nach und hebt Elroy zu einer Powerbomb aus. Er bewegt sich aufs Turnbuckle zu und befördert Elroy krachender Weise gegen eben jenes. Doch damit nicht genug. Sogleich muss der Innovator Of Coolness wieder hoch und bekommt Castors Finisher, einen F5, verpasst. So wie Mike in den Überresten des Kommentatorenpultes, liegt Elroy nun ausgeknockt im Ring. Runa und Castor hingegen thronen sadistisch lachend über allem. Beide verlassen den Ring und begeben sich mitsamt dem Sarg Richtung Entrance. Während die Religion Of Death Mitglieder den Sarg mit Mike Novoselic’ Namen die Rampe hinaufschieben, bringen einige Mitarbeiter Einzelbauteile ein neuen Kommentatorenpultes über die Rampe zum Ring.

 

 

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LIVE

 

 

Selten, vielleicht ein wenig zu selten kommt es vor, dass die Kameras der PCWA in den Bereich schalten, in dem die weniger erfolgreichen Wrestler der Liga untergebracht sind. Besser gesagt: Der Bereich, den jeder unter dem Begriff „Jobber Bereich“ kennt.

 

Einer derjenigen, die sich die meiste Zeit lang hier aufhalten müssen, hat letzte Woche unerwartet mehr On-Air Time bekommen, als alle anderen seiner Kollegen, die mit ihm gemeinsam das Dasein im Keller des PCWA Dome wie -Theater fristen: Universe Man. Der hauseigene Superheld der PCWA. Der steht in seiner Kabine – aka. dem Universe Cave, seiner geheimen Zufluchtsstätte und führt scheinbar ein Selbstgespräch.

 

UM: S.a.m.o.T hat Recht, S.a.m.o.T hat wirklich Recht. Smith ist eine Gefahr … eine verdammt große Gefahr für uns alle.

 

Ein paar wenige, unverständliche Worte aus seinem Mund.

 

UM: Ich muss ihn stellen … nächste Woche stellen, da bleibt nicht viel übrig … die Welt vom Bösen befreien.

 

Wird das etwas Schlechtes für den Neuling der PCWA, John Smith bedeuten? Die Antwort wird es heute Abend wohl nicht mehr geben. Also müssen wir es nächste Woche herausfinden.

 

 

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LIVE

 

 

Der Kameramann gibt nicht auf, nachdem er sich mehrere Minuten hinter einer Pflanze versteckt und gehofft hat, dass niemand kommt (oder wenn Jemand kommen sollte, dass dieser dann ihn nicht entdeckt), ist tatsächlich Niemand gekommen. Und so kriecht er dann mitsamt der Kamera hinter der Pflanze hervor, schleicht sich dann an das Büro von Bracchus und lauscht wieder. Und noch immer sind Bracchus und der Unbekannte in ihrem Gespräch verwickelt, jedoch scheinen sie langsam zum Ende zu kommen.

 

Bracchus: „So, und was sagst du zu meiner Idee?“

 

Unbekannter: „Ehrlich gesagt, ich habe schon Besseres gehört. Und eigentlich habe ich auch nichts mehr gegen diesen Mann, auch wenn ich viele Gründe hätte, der eine liegt zum Beispiel fast genau ein Jahr zurück. Aber - auch wenn ich es selbst nicht machen würde - ich zeige dir meine Loyalität in diesem Falle und werde es tun!“

 

Bracchus: „Ich habe auch nichts anderes erwartet, Valkos!“

 

Moment mal, erklang da eben der Name Valkos? Valkos Heritage? Der Mann, der sich nach dem Brawlin’ Rumble 4, den er als Zweiter hinter Ares beendete, nicht mehr blicken lies, stattdessen in der CWF und in der EFW in Amerika wrestlete und nebenbei in der IWF in Frankreich einen Titel einsackte?

Auch der Kameramann kann seine Neugier nur durch eines befriedigen und öffnet verdammt leise, ganz ruhig aber keinesfalls bedacht, die Bürotür um einen Spalt. Und tatsächlich, da steht er in voller Montur, den IWF Seducation Title locker auf der Schulter liegend, aufgebäumt vor Bracchus, der schelmisch grinst und sich scheinbar über das freut, was nächstes Vendetta passieren wird.

 

Bracchus: „Also, du wirst gegen ihn antreten, Es ist nicht wichtig, ob du ihn besiegst, Valkos, es geht mir nur um eines.!“

 

Valkos Heritage: „Jaja, ich soll ihn fertig machen, ist mir schon klar. Non Title, richtig?“

 

Bracchus: „Was denn, willst du jetzt auch noch ein Gerasy Title Match einfordern? Sei verdammt noch mal froh, dass ich mir deinen anderen Wunsch noch einmal durch den Kopf gehen lasse, ich könnte auch einfach darauf pfeifen!“

 

Valkos Heritage: „Das würde ich dir nicht raten, Bracchus. Aber du wirst schon wissen, was du tust und wen du dir zum Feinde machst!“

 

Bracchus: “Jeden Valkos, einfach Jeden. So wie du!“

 

Und nun grinsend sie sich gegenseitig an,  Bracchus lässt dann dabei den Blick durch das Büro schweifen, an Valkos Heritage vorbei und natürlich an die Tür, wo ihm die Linse der Kamera sofort auffällt. Und das letzte, was vom Objektiv eingefangen wird, ist ein hochroter Bracchus, der von seinem Sessel sich schreiend erhebt. Tja, manchmal hat man Glück, aber überstrapazieren ist beim Araber nicht...

 

 

 

VC: „Ach du Scheibenkleister. Wenn ich das da gerade richtig verstanden habe, dann wird Valkos Heritage Bracchus nun unterstützen. Valkos Heritage wird die ARMY unterstützen!“

 

MG: „Valkos Heritage wird auf Jason Myers treffen müssen. Sie haben von einem Match geredet, von einem Non Title Match und Bracchus faselte dann vom Undisputed Gerasy Title, also kann es nur heißen, dass Valkos Heritage gegen Jason Myers antreten muss!“

 

VC: „Es sieht nicht gut aus, für die Triple O, es sieht wirklich nicht gut aus!“

 

 

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LIVE

 

 

Runa Lillith Heritage und Castor Cage betreten nach dem überzeugendem Sieg gegen Mike Novoselic und Elroy Schmidtke ihre Kabine. Dort erwartet sie bereits ihr Anführer Gabriel Lucifer.

 

GL: „Herzlichen Glückwunsch. Das war ein starker Auftritt.“

 

CC: „Danke. Ich hoffe ich bin deinen Erwartungen gerecht geworden.“

 

GL : „Meinen Erwartungen wird nie jemand gerecht werden aber du hast dich anständig verkauft. Ich bitte dich nun allerdings Runa und mich für einen Augenblick allein zu lassen.“

 

CC: „Natürlich Gabriel. Auf bald.“

 

Castor verabschiedet sich von Runa und Gabriel und trottet anschließend aus der Kabine, damit das Albtraumpärchen der PCWA sich in aller Ruhe unterhalten kann.

 

GL: (*schaut zu Runa*) „Erzähl mir was dir auf dem Herzen liegt.“

 

RLH: „Du wirst es nicht gern hören aber es geht um meinen Bruder. Er braucht mich.“

 

GL: „Dass er allein nicht klar kommt, war mir ja schon immer klar aber warum musst ausgerechnet du ihn nun vor noch mehr Unheil bewahren?“

 

RLH: „Weil er mein Fleisch und Blut ist. Eine Schwester ist für ihren Bruder da, wenn er sie braucht.“

 

GL: „Was bedeutet diese Aufgabe für die Religion?“

 

RLH: „Nichts. Du brauchst nicht zu fürchten, dass ich dich oder Castor vernachlässige.“

 

GL: „Das fürchte ich nicht. Vielmehr sorgt mich, dass der schwache Geist deines Bruders auf dich abfärben könnte.“

 

RLH: (*grinst verschmitzt*) „Wenn mich nicht alles täuscht, hat er dich beim Brawlin Rumble rausgeworfen?!?“

 

GL: (*verdreht genervt die Augen*) „Wie auch immer. Gefallen tut mir das ganze nicht aber meinen Segen hast du. Es tut mir leid aber ich kann nicht länger bei dir verweilen. Die Pflicht ruft.“

 

RLH: „Wir sehen uns im House of Horror.“

 

GL: „Die heutige Nacht wird von Vollmond überschattet sein. Ich komme also früher nach Haus, um dich länger mit meinen Augen begehren zu können, ehe meine Hände von deinen Brüsten magisch angezogen werden.“

 

Runa schaut ihrem Gabriel voller Vorfreude auf die zu erwartende Nacht hinterher. Der Teufel in Menschengestalt verschwindet aus dem Szenario und macht sich auf zu neuen Schandtaten.   

 

 

 

MG: „Ob sie weiß, was ihr Bruder da gerade angestellt hat?“

 

VC: „Du kannst ja aufstehen, dich zu ihr hinbewegen und es ihr dann ins Ohr flüstern...“

 

MG: „Bei Gott, bin ich irre?“

 

VC: „Fragst du mich das jetzt ernst?“

 

MG: „Du Honk!“

 

VC: „Hehe... Aber was mich interessiert: wird Valkos, wenn auch auf passive Weise, einen Keil zwischen Gabriel und Runa treiben?“

 

MG: „Gut möglich, aber ehrlich: bei denen wage ich weder zu wetten noch zu mutmaßen. Damals, als Runa ihren Bruder aus der Liga katapultierte oder zumindest dabei mithalf, da hatte auch kaum jemand damit gerechnet. Warum also heute?“

 

VC: „Hmm...“

 

MG: „Genau! Und schalten wir mal lieber in den Backstagebereich. Dort wartet jemand auf jemanden, und von beidne konnte man am heutigen Abend nur sehr wenige Live-Schaltungen geniessen.“

 

 

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LIVE

 

 

Unschuldig macht sich Wild Thing im Backstagebereich noch ein wenig warm. Gleich ist es Zeit für ihn den Main Event zu bestreiten… doch so einfach kommt der Wilde nicht davon! Auf einmal steht Terry Bollea vor ihm und streckt dem Ahnungslosen das Mikro ins Gesicht! Geschockt schaut Wild Thing nach oben und verdreht genervt die Augen. Nun gibt es keine Fluchtmöglichkeit mehr.

 

TB: Hast du Zeit für ein Interview?

 

WT: Eigentlich habe ich gleich mein Match…

 

TB: Dann solange bis du los musst.

 

WT: Na gut, schieß los.

 

TB:  Wie ist es, endlich wieder einen Führerschein zu haben?

 

WT: TOLL! Ich kann mich kaum noch einkriegen. Ich bin fast die ganze Woche auf dem Motorrad gesessen. Ein wunderbares Gefühl.

 

TB: Wirst du dich jetzt an die Verkehrsregeln halten?

 

WT: Willst du eine ehrliche Antwort?

 

Verwirrt schaut Terry den Wilden an, der ihn völlig ernst in die Augen schaut. Schließlich beginnt Wild Thing aber zu lachen, da Terry nicht mal auf den billigsten Witz eingeht.

 

TB: Ja, bitte!

 

WT: Solange jemand in Uniform dabei zusieht schon.

 

TB: Was glaubst du, wer wird dein heutiger Gegner sein?

 

WT: Keine Ahnung, ich bin auch schon ganz gespannt.

 

TB: Wie wird das Match ausgehen?

 

WT: Ich werde natürlich gewinnen. Das ist doch ganz klar.

 

TB: Wie kommst du zu dieser Erkenntnis?

 

WT: Eine Eingebung. Diesen Gürtel hier werde ich auch noch nach diesem Abend tragen. Er ist mir zu einer zweiten

Haut geworden. Wer will es schon schaffen können mit mir mitzuhalten? Das haben schon viele versucht.

 

Als er merkt, dass er zu angeberisch wirkt, grinst der Wilde verlegen in die Kamera und reckt den Daumen nach oben, um dem Publikum zu zeigen, dass er es nicht vergessen hat.

 

TB: Wie geht es deiner Verlobten?

 

WT: Sie ist nicht hier.

 

TB: Danach habe ich ja gar nicht gefragt.

 

WT: Es… keine Ahnung wie es ihr geht. Sie hockt bei irgend so einem Psychaterfuzzi und meint ich sollte da auch

hingehen.

 

TB: Hat sie denn vielleicht recht?

 

WT: WIE BITTE?

 

TB: Ach… ähem… du wirkst in letzter Zeit etwas… instabil… so… ein wenig.

 

WT: Wenn dir jemand deine Hochzeit versaut hätte und dein Bankkonto in den roten Zahlen wäre, würdest du das auch nicht einfach so mit einem Achselzucken wegstecken!

 

Grimmig schaut Wild Thing den nervigen Reporter an. Der versucht nun händeringend ein unverfängliches Thema zu finden.

 

TB: Sicher, sicher… ähem… wie kommt deine erste Single denn so an?

 

WT: Keine Ahnung, offiziell erscheint das Teil erst in 2 Wochen.

 

TB: Warum das?

 

WT: Ich muss erst noch ein Video dazu drehen und außerdem macht mir die Plattenfima ärger.

 

TB: Ach wirklich?

 

WT: Ja. Die Publicity, die ich in letzter Zeit so fabriziert habe, gefällt den Plattenheinis wohl nicht.

 

TB: Du meinst, dass du das Tonstudio zertrümmert hast?

 

WT: So etwas in der Art.

 

Nun schaut sich der Wilde nervös um, er muss jeden Moment los.

 

WT: So, nun muss ich aber los!

 

TB: Alles klar, danke für das Interview Wild Thing!

 

WT: Keine Ursache.

 

Nun ist es an der Zeit für den Main Event! Der Wilde lässt Terry stehen und macht sich auf den Weg zum Ring. Er sieht recht entschlossen aus.

 

 

 

VG: „Wie kann man siegesgewiss sein, wenn man nicht weiß, wer der Gegner sein wird?“

 

MC: „Mit einem enormen Selbstvertrauen.“

 

VG: „Das scheint der Mann ja zu haben.“

 

MC: „Dann sehen wir mal ob das auch gerechtfertigt ist!“

 

VG: „Spannend wird es sicher werden, schließlich wird man kaum einen Jobber gegen ihn schicken.“

 

MC: „Nein so einfach macht man es dem Wilden wahrlich nicht.“

 

 

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LIVE

 

 

„Sollte Michael Klein den Kampf gegen Bracchus verlieren, gilt dieser Vertrag nicht für die PCWA. Stattdessen gilt er zu den in Absatz 2 angegeben reduzierten Konditionen für die BCW.“

 

Josef: „Ich fasse es nicht, wie konntest du das unterschreiben? Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Ein Kampf gegen Bracchus bei Vendetta 22? Bei einer Niederlage ab in die BCW? Mein Gott, wie kann ein einzelner Mensch nur so bescheuert sein.“

 

Michael: „Aber...“

 

Josef: „Aber was? Aber was? Wie willst du mir diesen Mist bitte erklären?“

 

Michael: „Ich hab den Vertrag doch gar nicht unterschrieben, wirklich nicht.“

 

Josef: „Natürlich nicht, da ist nur rein zufällig deine Unterschrift drauf.“

 

Michael: „Ich, ich weiß nicht wie die dahin kommt.“

 

Josef: „Natürlich. Und die Unterschrift vom Notar? Die ist da auch rein zufällig. Der Mann heißt Dr. Unbestechlich Junge, Doktor Unbestechlich. Meinst du, der hätte unterschrieben wenn es da nicht mit rechten Dingen zugegangen wäre?“

 

Michael: „Ich weiß doch auch nicht.“

 

Josef: „Ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht... Weißt du überhaupt irgendwas?“

 

Michael: „Ich...“

 

Josef: „Drauf geschissen Junge. Wenn du mich suchst, ich bin in der Lounge. Darauf muss ich erstmal was trinken.“

 

Michael: „Aber...“

 

Zack, es folgt eine harte Rechte. Ausgeknockt kracht Michael zu Boden. Kopfschüttelnd verlässt sein Vater Josef den Raum.

 

Josef: „Das darf doch einfach nicht wahr sein. Da holt man für seinem Sohn so einen guten Vertrag raus und der unterschreibt dann so was. Ne ne ne, das darf doch verdammt noch mal nicht wahr sein.“

 

 

 

MG: „Der arme Junge!“

 

VC: „Jemand sollte dem Alten mal ein paar reinhauen...“

 

MG: „Na, mal nicht so aggressiv.“

 

VC: „Ist doch wahr.“

 

MG: „Das nennt man „In der Realität ankommen“. Die PCWA ist keine Wattewolke. Wer nicht mitspielt, wird hart erwischt.“

 

VC: „Ich erwisch dich auch gleich...“

 

MG: „Urghs... wir schalten mal fix weg, sehen uns in ien paar Minuten wieder. Und keine Angst, wir hauen uns nicht, denn wir haben uns doch richtig lieb, nicht wahr Vincent?“

 

VC: *grummel*

 

Und während unsere manchmal etwas unfreiwillig komischen Kommentatoren gegenseitig eine mürrische Freundschaft bekunden, gucken wir uns mal die nächsten Spots an...

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Dunkel ist es geworden. Die Bäume schlagen durch den Wind wie wild um sich. Man hört imernoch einige Vögel, die zusammen mit dem Wind singen. Plötzlich ein Schrei aus dem Hotel! Ein Kind. Cindy. Sie liegt in ihrem Bett und ihre Augen sind offen. Ein Alptraum. Diesen Alptraum hat sie jede Nacht. Seitdem es passiert ist. Sie sieht es immer wieder. Wie er auf einmal auftaucht. Aus dem Nichts. Wie er ihren Vater greift. Die Schläge auf ihn einprasseln und er schlussendlich durch die Tür geworfen wird. Und sie? Sie musste hilf -und wehrlos alles mit ansehen. Und das schlimmste Bild. Wie er ging. Er dreht sich nach angerichteten Schaden nochmal um, und grinste sie an. Dieses Grinsen. Nie wird sie es vergessen. Es wird sie ihr ganzes Leben in ihren Alpträumen verfolgen.

 

Sie bemerkt erst jetzt, dass sie durstig ist. Erstmal die Nachttischlampe an. Sie steht auf und holt sich ein Glas aus dem Schrank. Dann nimmt sie aus dem Kühlschrank eine Wasserflasche. Kurze Kraftanstrengung und die Flasche ist offen. Sie lässt das kühle Nass ins Glas laufen. Ein großer kräftiger Schluck. Scheint ihr gut zu tun. Die Flasche lässt sie sorglos auf dem Tisch stehen. Sie hat wohl vergessen die Flasche zurück zu stellen. Der Schock durch den Alptraum scheint noch tief in ihr zu sitzen.

 

Plötzlich dreht sie sich um. Das Glas fällt zu Boden und zerbricht. Das Wasser verteilt sich über den Teppich und versinkt in diesem. Was war da? Sie hat ein Geräusch gehört, dass sie so erschreckt hat. Am Fenster. Langsam geht sie zum Fenster. Sehr behutsam, so dass sie nicht auf die Scherben des Glases tritt.

 

"Hallo... Ist da wer?"

 

Nichts. Gar nichts ist zu hören. Vorsichtig und leise öffnet sie das Fenster. Ein leises Knarren des Riegels und es ist offen. Sie tritt zwei Schritte zurück. Dann sieht sie woher dieses Geräusch kam. Eine kleine schwarze Katze. Sie sitzt auf dem Fensterbrett. Ist sie durch den Schrei angelockt worden? Sie geht zu ihr und nimmt die Katze auf den Arm. Sie hat schön flauschiges Fell, welches Cindy auch gleich streichelt.

 

Sie beruhigt sich langsam wieder bis ein Gedanke durch ihren Kopf schießt, wie ein Blitz. Sie kennt diese Katze... Sie gehört ihm. Dem Teufel in Menschengestalt. Azrael Rage. Vor Schreck gebannt, hält sie diese Katze fest an sich gedrückt, als sie merkt, dass das Schloss ihrer Tür knackt, als ob ein Schlüssel ins Schloss gesteckt worden wäre. Ein weiteres Geräusch. Der Schlüssel wird umgedreht. Sie steht wie versteinert da und starrt regungslos auf die Tür. Die Tür öffnet sich und lässt das Licht des Hotelsflurs ins Zimmer. Eine Gestalt steht im Türrahmen.

 

"Cindy alles in Ordnung bei dir? Ich hab etwas zu Bruch gehen hören? Ich bin's Christian."

 

Ein Seufzer der Erleichterung geht von Cindy aus. Sie dachte schon er wäre es. Das Blut war ihr in den Adern gestockt.

 

Cindy: "Gott sei dank, du bist es nur. Ich dachte es wäre wieder Rage."

 

Christian macht das Licht an, so dass der ganze Raum erleuchtet ist. Wie beruhigend. Es ist einfach nur Christian.

 

Christian: "Nein, ich glaue ich bin nicht dieser miese Sack. Sag mal was hast du da für eine Katze? Sie kommt mir bekannt vor."

 

Die Katze. Cindy hatte sie fast vergessen. Die Katze konnte nichts gutes bedeuten. Belzebub war ihr Name. Nach eine Teufel. Von einem Teufel hatte sie auch diesen Namen erhalten.

 

Christian: "Ist das nicht die Katze von... Rageee?"

 

In dem Moment fällt ein dumpfer Schlag und Christian fällt um. Hinter ihm steht Azrael Rage. Das Manifest seines boshaften Seins in sein Gesicht gemeiselt und als sein Grinsen gezeigt. Seine hellblauen augen funkeln auf, als er Cindy sieht. So ist er also doch hier. Des Teufel's Seele gefangen in Fleisch und Blut des Menschen. Erst sagt er nichts. Geht ein paar Schritte voran und zertritt dabei die größeren Scherbenstücke, des Glases, welches sie fallen lies. Es gibt jedes mal ein Geräusch zum zusammen zucken, wenn sein Stiefel wieder ein Stück zertritt. Dann sieht er Cindy wieder an.

 

"Nett von ihm mir die Tür zu öffnen. Wie ich sehe, war Belzebub schneller als ich. Sag Cindy, wie geht es dir heute? Ich habe gehört deine Verfassung ist gar nicht gut. Nun ja, was erwartet man, wenn man einen solchen Stümper als Aufpasser für dich nimmt. Wie soll er dich vor bösen Männern beschützen?"

 

Gekonnt und provozierent lässt er diese Worte im Raum verstreichen. Immer wieder das Rauschen des Windes zu hören, welcher durch das offene Fenster, durch das Zimmer auf den Hotelflur hindurch weht. Cindy sagt kein Wort. Gleich fängt sie an zu weinen, aber sie versucht es mit aller Kraft zu unterbinden. Sie will tapfer sein.

 

"Ich bin nur hier, weil ich eine kleine Einladung an dich überbringen wollte. Ich will dir doch nichts böses. Natürlich bin ich netter Besuch und hab dir auch ein kleines Geschenk mitgebracht."

 

Mit bösen Blick sieht sie ihn an.

 

"Cindy, süße kleine Cindy, warum guckst du denn so böse? Ich glaube du missverstehst meine Absichten. Ich will dir nichts böses. Ich will dein Freund sein, Cindy. Wirklich. Und genau deswegen werde ich dir das nächste mal, wenn wir uns treffen, etwas zeigen, dass dir die Augen öffnen wird. Nun ja, es ist schon spät heute. Du solltest weiter schlafen und deine süßen Träume genießen. Ich leg dein Geschenk einfach auf das Bett. Wünsch dir eine gute Nacht, süße Cindy."

 

So geht er wieder wie er kam. Entschleicht leise dem Szenario. Belzebub springt von dem Arm des Mädchens und folgt ihn. Dann sieht sie sich das Geschenk an. Ein schwarzes Kleid in ihrer Größe. Ein Zettel hängt dran.

 

"Bitte trag dies, wenn wir uns das nächste mal sehen.

Auf bald, dein Freund Azrael Rage"

 

Schnell wirft sie das Kleid vom Bett. Dann schließt sie die Tür. Und jetzt fängt sie an. Sie weint. Sie weint bitterlich laut. Um Christian kümmert sie sich gar nicht. Sie lässt ihn liegen und krabbelt ganz schnell in ihr Bett. Dort verkriecht sie sich unter der Decke, und weint, und weint, und weint, bis die Müdigkeit sie einholt...

 

 

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LIVE

 

 

Noch wenige Momente, dann ist es soweit. Ich werde nach draußen in den Ring steigen, mit den Fans sprechen. Ich warte nur noch auf das Zeichen und die einsetzende Musik, dann habe ich eine Ankündigung zu machen.

 

..:CUT:..

 

Ein Schwenk durch die Publikumsreihen zeigt uns das Publikum, das nun gespannt auf den Mainevent wartet. Die Fans sind nach wie vor in guter Stimmung und alle wollen natürlich wissen, wer denn nun dieses Mal der Mystery Opponent von Wild Thing ist. Doch noch werden sie es nicht erfahren, denn jemand anderes kommt noch dazwischen. Das Theme aus „Batman – The Movie“ erklingt und wiederum gibt es eine gemischte Reaktion von den Fans, doch diejenigen, die auf der Seite von Smith sind, haben sich ein wenig vermehrt: Alle haben die Geste der Versöhnung von Smith in Richtung S.a.m.o.T gesehen und vielen hat es Leid getan, dass S.a.m.o.T sie nicht angenommen hat. Smith hat ein Mikrofon dabei, als er ins Ringgeviert steigt.

 

Dort stehe ich also, vernehme die mehr als gemischte Reaktion auf meine Person. Klar, ich kann sie verstehen. Also hier bin ich, Jungs und Mädels: Bereit, mein Herz ein wenig auszuschütten. Aber seit ihr wirklich bereit dafür?

 

JS: Guten Abend, Berlin …


Ja, noch habe ich sie nicht auf meiner Seite. Aber damit war zu rechnen. Keine Frage. Also fangen wir an, mit dem, was wir zu sagen haben.

 

JS: Ich denke, dass ich nicht mehr wirklich sagen muss, warum ich hier stehe, was ich euch allen mit zu teilen habe. Natürlich geht es um DIE eine Sache. Die Begebenheit mit S.a.m.o.T und Mauerblümchen. Diesen schrecklichen …

 

Kurz herunterschlucken, ernst wirken. Sie sollen, nein sie dürfen nicht das Gefühl bekommen, dass ich hier nur ein wenig schauspielere.

 

JS: Unfall … ja, das ist das richtige Wort. Ein verdammter Unfall war das. Aber das ist nur die Antwort, die viel mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet.

 

Ein kleines Raunen geht durch das Publikum, sie alle wollen wohl wissen, von was ich spreche, was es denn noch zu klären gibt. Liegt die Antwort auf ihre Fragen nicht klar und deutlich vor ihrer Nase??

 

JS: Wenn ich es nicht mit Absicht getan habe – und das SCHWÖRE ich!! - , stellt sich immer noch die Frage, warum ich dann instinktiv so brutal reagiert habe. Zufall? Oder doch etwas, das mit meiner Vergangenheit zu tun hat? Ich weiß es natürlich immer noch nicht, aber vielleicht liegt darin der verdammte Schlüssel zu meiner Vergangenheit. Vielleicht … ja.

 

Ich atme durch, denke nach über die nächsten Worte. Die Fans sind still für den Moment.

 

JS: Zur Beruhigung gewisser Personen im Backstagebereich und so weiter: Ich werde versuchen, mich in Zukunft weiter zu bändigen, meine Instinkte zu kontrollieren. Ich denke, dass das wichtig ist.

 

Wieder eine kurze Pause. Meine Gedanken ordnen.

 

JS: Nun … jedenfalls, da soll einfach folgendes heißen: Ich werde wohl in den folgenden Wochen einige „Spezialisten“ aufsuchen. Mit dem Geld, das ich hier verdiene, vielleicht den einen oder anderen Privatdetektiv darauf ansetzen, mich vielleicht beraten lassen …

 

Nun gut, es ist draußen. Sie hätten wohl nicht mit damit gerechnet, dass ich so offen mit mir und meinen Problemen umgehe. Ein letzter Blick in die Reihen des Publikums und dann noch die berühmten letzten Worte von meiner Seite.

 

JS: Wir halten das gemeinsam durch, ne? Ihr steht hinter mir und ich komme dann hinter das „große Geheimnis“ meiner Vergangenheit.

 

Ein Teil der Fans zumindest will es. Der Rest wird hoffentlich bald einsehen, dass ich es ehrlich und ernst meine. Aber jetzt ist es Zeit zu gehen. Ein letztes Mal strecke ich zuversichtlich die Hand in Richtung Hallendecke und dann gehe ich backstage.

 

..:CUT:..

 

Wieder backstage, weg von der großen Menschenmasse. Und wie es mein Pech will, hat mich natürlich sofort eine der größten  Nervensägen der PCWA aufgesucht: Terry Bollea, der Ex-Hulkster, der Mann, der Mann, der so gerne seine Vitamine gegessen hat – und vermutlich noch andere weniger gesunde Dinge.

 

TB: Hey, John Bruder. Wir hatten ja letzte Woche schon das Vergnügen.

 

Ja, ein sehr tolles Vergnügen. Danke ganz meinerseits.

 

TB: Wir alle haben gerade dein Im-Ring Statement gehört. Du wirst also in den nächsten Wochen einige Spezialisten aufsuchen, um mehr über deine Vergangenheit zu erfahren. Wie sieht es damit aus? Glaubst du wirklich, dass du dadurch mehr über dich herausfinden kannst?

 

Na eine tolle Frage, Terry, wirklich toll.

 

JS: Ja, ich denke, dass es wohl etwas bringen wird. Warum auch nicht? Es ist immerhin einen Versuch wert, würde ich sagen.

 

TB: Nun ja … das halte ich für sehr optimistisch. Aber gut, andere und nächste Frage: Du und S.a.m.o.T habt euch ja ziemlich bei Bracchus beschwert über die Matchansetzung. Wie siehst du Bracchus?

 

Ahja, die Fragen werden interessanter.

 

JS: Ich denke, dass mich der PCWA Commissioner Jason Myers letzte Woche mehr als zu Recht vor ihm gewarnt hat. Der Mann ist … nun … ein etwas unangenehmer Zeitgenosse, würde ich sagen.

 

TB: Ahja … gut … mal sehen, was wir noch an Fragen haben …

 

Sorry, Terry. Dafür habe ich jetzt absolut keine Zeit.

 

JS: Tut mir Leid, Junge. Ich muss jetzt wirklich gehen.

 

Ich lasse ihn einfach stehen, ist wohl das Beste so, bevor er mich noch lange weiter bequatscht.

 

 

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LIVE

 

 

Bracchus: "Beim Barte des Propheten, warum sollte ich dir ein Match gegen deinen eigenen Partner geben?"

 

Bracchus blickt herablassend zu Restamo hinüber. Der vorhandene Größenunterschied und das einschüchternde Aussehen des großen Neulings interessiert den Araber nicht im geringsten, er ist Chef-Boss, niemand würde wagen ihn anzugreifen. Denkt er zumindest. Der bleibt jedoch ruhig und versucht zu erklären.

 

Restamo: "Weil ich wissen will, wie gut er wirklich ist. Ich will wissen, ob ich in Zukunft mit ihm antreten kann. Es ist etwas anderes in der BCW zu kämpfen als im Theater. Darum bitte ich um das Match."

 

Bei dieser Erklärung hat Bracchus weggeguckt und nur mit einem Ohr zugehört, weil er damit beschäftigt war eine seiner Sklavinnen zu begutachten, die ihm einen frischen Apfel gereicht hat.

 

Bracchus: "Halt, halt, halt. Ich habe dich gefragt, warum ich dir das Match geben soll und nicht warum du es willst."

 

Wieder dreht er sich von ihm weg und beobachtet die Frau. Restamo überlegt einen kurzen Moment, fängt dann aber zuversichtlich an zu erklären. Bracchus Vorlieben sind bekannt, er braucht das richtige Thema wohl nur anschneiden...

 

Restamo: "Erstens ist es sicher auch für sie wichtig zu sehen, wir ihre Angestellten vor großem Publikum wirken. Damit er sich daran gewöhnen kann, sollte er sicher gegen jemanden ran, den er schon kennt und mit dem er im Ring harmoniert. Außerdem ist es billiger uns zwei erst einmal gegeneinander zu stellen. Sie müssen nur 2 Wrestler bezahlen und wir verdienen sicher nicht so viel, wie erfahrenere Wrestler. Und sie müssen nicht gleich 4 Leute bezahlen, wie sie es müssten, wenn wir ein Tag Match hätten."

 

Bracchus ist bei dem Thema Geld natürlich hellhörig geworden. Er wiegt kurz ab. Positiv wie negativ. Das ganze wird dann von seiner momentane Stimmung abhängig gemacht, die durch die schöne Sklavin natürlich erheblich gesteigert wurde. Und je eher er diesen Denafeth los wird, desto schneller kann er etwas mit ihr "besprechen".

 

Bracchus: "In Ordnung. In meiner grenzenlosen Güte gebe ich euch das Match, und bei Allah, wehe ihr verhunzt es!"

 

Restamo: "Gewiss nicht. Ich habe zu danken. Auf wiedersehen."

 

Bracchus: "Ja, ja, jetzt verschwinde."

 

Restamo tut wie ihm geheißen und schreitet aus dem Büro. Nachdem er die Tür hinter sich zugeschlagen hat bleibt er abrupt stehen und schaut zurück, gen Tür.

 

Restamo: "Wir werden uns wiedersehen, das sei dir gesagt. Früher, oder später, irgendwann werden sich unsere Wege wieder überkreuzen und dann gnade dir dein verdammter Allah!"

 

Restamo sieht geradezu angewidert aus und macht sich nun vollends davon.

 

 

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LIVE

 

 

Es wird die Kabine von Stryfe gefilmt. Stryfe sitzt auf einem Klapphocker und hat die Füße auf einen Tisch gepackt der mit einigen leeren Wasserflaschen belagert ist. Stryfe hat die Augen geschlossen und lächelt dabei verschmitzt.

Er hat sich zurückgemeldet! Doch nun ist es an der Zeit sein Leben in der PCWA neu zu ordnen. Er hat Veränderungen, seiner Person betreffend, angekündigt und er will sich auch daran halten. Stryfe brennt regelrecht darauf in den Ring zurückzukehren. Er will es allen beweisen, dass er immer noch in guter Form ist. Vielleicht sogar in der besten Form seines Lebens!

Stryfe wird unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als es an der Tür klopft und Stryfe vor Schreck mit dem Stuhl nach hinten knallt!

Ein leicht zerknautschter Stryfe geht zu seiner Kabinentür und öffnet diese. Seine Kinnlade fällt für eine Sekunde runter...

 

Stryfe: Ach du Scheiße...der Inselaffe!

 

Erst jetzt kann man Luke Tyler erkennen, der mit einem Mikro bewaffnet vor der Tür steht.

 

LT: Hallo mein Freund...Zeit für ein Interview?

 

Stryfe winkt Luke und den Kameramann zu sich in die Kabine. Er setzt sich auf den Klappstuhl und bietet Luke den letzten freien Stuhl an, welchen er dankend annimmt.

 

LT: Du bist zurück...wie fühlst du dich?

 

Stryfe: Ich fühle mich großartig. Endlich bin ich wieder bei meinem richtigen zu Hause!

 

LT: Das klingt ja so, als wäre die PCWA so etwas wie deine Familie?

 

Stryfe springt wie von der Tarantel gestochen auf und drückt den total verdutzten Luke an sich.

 

Stryfe: Ich mag dich auch Luke!

 

Nach dieser komischen Szene setzt sich Stryfe zurück auf den Stuhl und fängt an zu lachen. Man merkt dem Mann seine neue Lebenseinstellung an. Und Stryfe genießt seine Rückkehr in vollen Zügen.

 

LT: Um ehrlich zu sein. Du bist viel Umgänglicher und freundlicher seit deinem letzten Auftritt in der PCWA....

 

Stryfe trinkt einen Schluck aus eine Wasserflasche und nickt nur.

 

LT: Warst du wirklich tot?

 

Stryfe senkt die Flasche und überlegt für einen Moment. Er schüttelt leicht den Kopf.

 

Stryfe: Ich kann dir nicht sagen, ob ich tot war. Ich weiß nichts mehr...ich hab einen Filmriss...ich erinnere mich noch ans Krankenhaus und das ich auf einem Friedhof in einem offenen Sarg aufgewacht bin. Das war echt komisch!

 

LT: Wie komisch?

 

Stryfe: Na ich meine, renn du mal nackt durch Glasgow. Die Menschen sehen dich sofort mit anderen Augen.

 

Luke kann sich selbst das Lachen nicht mehr verkneifen. Er prustet laut aus...nach einem Augenblick hat er sich beruhigt und wird sofort wieder sachlich.

 

LT: Kommen wir wieder auf den wichtigsten Teil des Interviews. Du hast ja bei Mike Novoselic um Vergebung gebeten. Wieso? Ich meine hat das einen bestimmten Hintergrund?

 

Stryfe: Falls du irgendwelche bösen Absichten meinst...ich habe keine Hintergedanken. Ich hab früher Dinge getan, auf die ich nicht stolz sein kann. Ich kann die Dinge nicht rückgängig machen oder sie aus den Köpfen der Menschen löschen, auch wenn ich es wollte. Ich kann nur mein Wesen ändern.

 

LT: Man könnte meinen du bist weich geworden...

 

Stryfe: Nein! Ich bin nicht weich geworden...im Ring wirst du schon bald sehen was ich meine!

 

Stryfe steht nun auf und macht Luke damit ein Zeichen das er doch bitte gehen soll. Luke steht langsam auf und verlässt die Kabine von Stryfe.

 

LT: Für eine Überraschung ist er immer gut, mal sehen was uns noch erwartet!

 

Fade Out

 

 

 

Jetzt endlich, schaltet man auch wieder auf die beiden Kommentatoren. Die beiden lassen sich die Gelegenheit natürlich nicht entgehen...

 

MG: „Jo, hier sind wir wieder.“

 

VC: „Jepp. Kurz vor dem Main Event und dem Lüften des Mystery Opponent-Geheimnisses.“

 

MG: „Konnten wir denn in den zurückliegenden Schaltungen etwas darüber erfahren, Vincent?“

 

VC: „Nein, konnten wir nicht. Aber wir konnten miterleben, dass Azrael Rage, unser Neuzugang und Puzzlespieler aus einem unerfindlichen Grund ein Interesse an der kleinen Cindy hat. Wir konnten miterleben, dass Restamo bei Bracchus eine empfindliche Stelle getroffen hat, nämlöich dessen Geldbörse und er somit ein Booking gegen seinen Tag Team – Partner für Vendetta 22 erwirken konnte. UND: wir konnten ein erstes und vor allem längeres Interview von Stryfe miterleben.“

 

MG: „Genau. Einem Stryfe, der völlig verwandelt daher kommt. Der Mann lacht, zeigt Humor und gibt sich überaus positiv!“

 

VC: „Doch allem zum Trotz, die Zeit drängt und wir haben, wie so oft in den Shows-Endphasen, eine Schaltung nach der anderen. Diesmal mit eiem Zeitgenossen, der sich der Welt gegenüber alles andere als positiv gibt.“

 

 

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LIVE

 

 

Gabriel Lucifer schlendert in gewohnt gemächlicher Manier durch die Katakomben der Halle. Genauer gesagt, bewegt er sich geradewegs in Richtung Ausgang. Kurz vorm ersehnten Ziel, begegnet ihm allerdings jemand, den die meisten Menschen am liebsten übersehen. Niemand geringeres als der PCWA Chef Bracchus höchstpersönlich versperrt dem Teufel in Menschengestalt hier den Weg. Gabriel schaut dem grimmig dreinblickenden PCWA Besitzer emotionslos in dessen kalte Augen. Nach einigen Sekunden mutiert diese dreiste Majestätsbeleidigung seitens Gabriel Lucifer gegenüber seinem Chef in ein hämisches Grinsen. Mit ruhiger Stimme flüstert Lucifer dem Araber einige Worte zu.

 

GL: „Du wurdest zur Bestie der PCWA, zum Zerstörer deiner Angestellten und zum Schlächter unschuldiger Familienväter.“

 

Häh???

 

Bracchus: „Was glaubst du eigentlich wer du bist?!? Ich heiße nicht Keevan, Barqas oder Clawrik! Mein Name ist Muhammad „Bracchus“ Aliera und ich bin dein Chef! Erweise mir den mir gebührenden Respekt und knie nieder, Gabriel Lucifer!“

 

Huch, mit Bestechung hat das aber nix zu tun. Da hat wohl jemand seine Pläne geändert...

 

GL: „Niederknien?!? Behandelt man so den Mann, der dir mehr Geld in die Kassen gebracht hat, als jeder andere hier in deinem Laden?!? Möchtest du dir es tatsächlich mit deinem letztem großen Namen verderben?!? Wenn das hier so weiter geht, dann wirst du bald Niemanden mehr finden, der seine Gesundheit für dich riskiert. Schläge können verletzen, Worte jedoch können töten!“

 

Der Kerl widersetzt sich! Normalerweise würde der Araber jetzt ausflippen und sein Gegenüber sogleich in einer Mülltonne den Rest des Tages fristen. Doch da hier das Thema Geld angeschnitten wurde und sein Gegenüber nun mal nicht irgendwer ist, bleibt der Mann aus Medina halbwegs gelassen..

 

Bracchus: „Es ist mir scheißegal was du über meine Führungsstrategie denkst. Unter mir ist die PCWA zu dem geworden was sie heute ist: die aufstrebendeste Wrestling-Liga unter Allahs Obhut. Es ist meine Liga. Du bist lediglich ein Teil, ich hingegen bin alles!“

 

GL: „Geschändet, entehrt, im Blute watend, von Schmutz triefend – so steht die Seele der PCWA da, so ist sie. Nicht wenn sie, geleckt und sittsam, Kultur, Philosophie und Ethik, Ordnung, Frieden und Demokratie mimt – als reißende Bestie, als Hexensabbat der Anarchie, als Pesthauch für Kultur und Menschheit, so zeigt sie sich in ihrer wahren, nackten Gestalt.“

 

WAS? Hat der Kerl ne Meise? Aber wenn er das so haben will... Mit Floskeln um sich hauen kann ein Bracchus schon lange...

 

Bracchus: „Ein Bauer will seinem Kaiser erzählen was richtig und was falsch ist?!? Die Geschäftszahlen sprechen für mich. Und nun verneige dich vor deinem Arbeitgeber!!!“

 

GL: „Die Lichter der PCWA werden so oder so erlöschen und keiner von uns wird noch erleben wie sie wieder erhellen. Der Vollmond wird die einzige Quelle sein, welche die PCWA noch mit Licht versorgt. Einen Kaiser wird sie nicht mehr brauchen, denn sie wird dann regiert von der grimmigsten aller Ironien...der Vergangenheit!“

 

Mit diesen Worten verlässt Gabriel Lucifer die Szenerie. Ein fuchsteufelswilder Bracchus brüllt ihm zahlreiche Schimpfworte hinterher aber bringen tut es nichts, denn der Teufel in Menschengestalt hat den Hallenausgang erreicht und verlässt in diesem Augenblick das PCWA Theater.         

Kaum ist Gabriel weg, schnappt sich Bracchus einen Mülleimer und schleudet diesen gegen eine Wand. Begleitet von einem Murmeln, dass nach „Hätte wohl doch die Bestechungstour probieren sollen“, schleicht auch er sich nun davon..            

 

 

 

MG: „Eine Begegnung zwischen Bracchus und Gabriel Lucifer.“

 

VC: „Viel sagt sie aus. Nämlich soviel, dass Bracchus und Gabriel keine Freunde sind.“

 

MG: „Echt? Wow...das ist mir jetzt aber neu!“

 

VC: „Ach halt doch die Klappe, du Rolle Drops! Ich wollte lediglich sagen, dass es nicht nach einer Zusammenarbeit zwischen den beiden aussieht...“

 

MG: „Warum? Weil Gabriel sich nicht mit Bracchus abgibt? Das hat nix zu sagen. Absolut nichts. Der Mann würde auch mit Jason keinen Kaffee trinken, würden die beiden gemeinsame Sache machen...“

 

VC: „Hmm, jo ok, du magst recht haben...“

 

MG: „Habe ich immer. Aber lassne wir das Thema, es rollt eine Promo rein!“

 

 

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PROMO

 

 

...Jeder Mensch braucht neue Erfahrungen...

 

...Sie bereichern unser Leben – füllen es mit Farbe...

 

...Diese Erfahrung allerdings, ist nicht zu fassen...

 

...Niemand wird sie je wirklich erfahren können...

 

...Vergesst alles euch Bekannte, denn die Zeit ist reif für eine völlig neue Erfahrung...

 

...Er wird sie liefern...

 

...Nichts wird mehr so sein wie es einmal war...

 

…Desmond Mallory is coming..

 

…SOON…

 

 

 

VC: „Interessant, interessant.“

 

MG: „Ist bereits die zweite Promo dieses Herren…“

 

VC: „Jup, du hast recht: sie weckt die Lust auf Mehr!“

 

MG: „Lust habe ich jetzt erst mal auf den Main Event. Und genau der steht jetzt auch an!

 

MAIN EVENT

 

 

VC: „Yeah, endlich ist es soweit, Main – Event Time.“

 

MG: „Und wir beide dürfen uns natürlich an die letzte Vendetta Ausgabe erinnert fühlen, schließlich wissen wir auch bei dem kommenden Match nicht wirklich viel.“

 

VC: „Nun ja, fassen wir zusammen. Wild Thing wird seinen Titel verteidigen. Es ist ein Regular Singles Match. Und nun der Punkt, in dem wir im Vergleich zur Vorwoche schlauer sind: Es wird einen Special Enforcer geben.“

 

MG: „Diese Rolle übernimmt der, ich hoffe man hört im Folgenden deutlich die Ironie heraus, unparteiische und absolut faire Sergeant Washington Davies.“

 

VC: „Du hast es ja mit dieser Vorstellung des Enforcers schon angedeutet, es wird keine leichte Sache für Wild Thing.“

 

MG: „Nun, dafür sorgt ja auch Bracchus höchst persönlich, da kannst du keinen einfachen Aufgaben erwarten. Allerdings hat Wild Thing bis jetzt jeden Herausforderer besiegt. Er ist Champions seit... seit Ewigkeiten. Ein deutliches Zeichen für seine Klasse im Ring.“

 

VC: „Dementsprechend darf man natürlich gespannt sein, was uns heute erwarten wird. Hast du eine Idee Mike?“

 

MG: „Nicht wirklich, nein. Letztes Mal war ja Mr. X eine totale Überraschung für mich...“

 

VC: „... für mich auch...“

 

MG: „Ja, für dich auch und für wahrscheinlich alle. Von daher maße ich mir nicht an, vorherzusehen, wer heute gegen Wild Thing in den Ring steigen wird. Vielleicht ja ein weiterer Rückkehrer... aber das ist alles pure Spekulation.“

 

VC: „Dann würde ich doch sagen, verlassen wir die Welt des Ratens und lassen Fakten sprechen.“

 

MG: „Ein guter Vorschlag Vincent.“

 

VC: „Na dann, frisch ans Werk Jane.“

 

JN: „Als erstes kommt zum Ring... der Special Enforces dieses Matches... aus Harlem, USA... Sargent Washington Davies.“

 

„Greenface“ von Iced Earth wird eingespielt und die Unmutsäußerungen der Fans haben Orkanstärke. Der Sarge erscheint in der Halle, er hat eine Hose in Camouflagefarben an und trägt Kampfstiefel, sein Gesicht hat er grün gemalt, der Oberkörper ist frei. Entgegen sonstiger Auftritte erscheint der Seal diesmal solo, marschiert zum Ring und grinst sich einen, der schon nicht mehr feierlich ist...

 

VC: “Da schein sich jemand auf seine Aufgabe ja ziemlich zu freuen.”

 

MG: „Natürlich, seine Rolle in diesem Match gibt Davies ja einen Freifahrtschein. Der Mann darf doch machen was er will.“

 

VC: „Hoffen wir, dass es diese Macht nich missbrauchen wird.“

 

MG: „Manchmal kannst du verdammt naiv sein Vincent.“

 

VC: „Ich habe halt den Glauben an das Gute im Menschen noch nicht aufgeben.“

 

MG: „Nun gut, dann lasse ich dich mal in dem Glauben. Jane, mach du dann doch besser weiter.“

 

JN: „Und nun kommt zum Ring... aus Deutschland... mit einer Körpergröße von 200 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 135 Kilogramm... der amtierende PCWA Tribune Champion... Wild Thing.“

 

Das Licht wird etwas gedämmt und wir hören das eindeutige:

 

KICK IT!

 

Das kann nur Wild Thing sein, der nun gegen einen ihm bis jetzt unbekannten Gegner antreten muss. Trotz der Tatsache, dass der Wilde sich wie letzte Woche nicht vorbereiten hat können, wirkt er recht zuversichtlich. Das ist ja auch kein Wunder, schließlich hat er seinen Titel schon mehrmals unter schwierigsten Umständen verteidigen können.

 

You wake up late for school - man you don't wanna go
You ask you mom, "Please?" - but she still says, "No!"
You missed two classes - and no homework
But your teacher preaches class like you're some kind of jerk
You gotta fight for your right to party!

 

Auch heute ist er wieder ohne Dani unterwegs. Vielleicht sollten wir uns wirklich einmal um die Beziehung der Beiden Sorgen machen. Die Fans scheinen das aber gar nicht zur Kenntnis zu nehmen. Frenetisch jubeln sie ihrem Idol zu! Das ist Labsal auf der Seele des gebeutelten PCWA – Tribunes.


You pop caught you smoking - and he said, "No way!"
That hypocrite - smokes two packs a day
Man, living at home is such a drag
Now your mom threw away your best porno mag (Bust it!)
You gotta fight for your right to party… YOU GOTTA Fight!

 

Händeschüttelnd und lächelnd begibt sich Wild Thing in Richtung Ring. Es ist wieder wie in alten Zeiten: In guter Laune posiert er vor verschiedenen Fanplakaten, die ihm huldigen. Vielleicht ist er heute mental ja mal gut drauf?


Don't step out of this house if that's the clothes you're gonna wear
I'll kick you out of my home is you don't cut that hair
Your mom busted in and said, "What's that noise?"
Aw, mom you're just jealous - it's the Beastie Boys!

 

Am Ring angekommen will der Wilde sogleich in den Ring steigen, doch plötzlich chanten ihm die Fans zu, dass er etwas VERGESSEN hat. Fragend schaut sich Wild Thing um, doch nach einigen Sekunden wird es ihm klar. Er reißt die rechte Hand nach oben und lässt uns seinen Bärenschrei vernehmen: GROOOOAAAAAAAR!

 

You gotta fight for your right to party!

You gotta fight for your right to party!

PARTY! PARTY! PARTY!

 

Nun slidet der Wilde endlich in den Ring. Ein kurzer Blick Richtung Sargent Washington Davies. Doch dann wartet er auf die Auflösung des Rätsels, wer nun sein Gegner sein wird.

 

JN: „Und nun kommt zum Ring... sein Gegner.“

 

Schon dröhnt... WIE BITTE? DAS IST DOCH DAS THEME DES PCWA-EIGENTÜMERS!

Jup, genau das dröhnt aus den Boxen. In der Halle macht sich enormer Unmut breit und schlussendlich wird der Araber von zig-Tausendfach starker Heat empfangen...

Doch den Eigentümer der PCWA stört das ganze gar nicht. Stattdessen wird kurz gregrinst, dann das Mikro an die Lippen gehoben...

 

Bracchus: “Nun, um jedem Missverständnis vorzubeugen, ich werde natürlich nicht selber antreten. Das wäre ja auch unfair mir gegenüber, da ich heute schon einen sehr anstrengenden Tag hatte. So eine PCWA leitet sich nun mal nicht alleine. Aber kommen wir lieber gleich zum Wesentlichen. Ulf, das wandelnde Haarknäuel wird heute einen ganz besonderen Gegner bekommen.“

 

Neugierig, aber auch etwas verärgert blickt der Tribune Champion in Richtung seines Chefs.

 

Bracchus: „Bei Allah, entschuldigung, da ist mir doch glatt ein Fehler unterlaufen. Sagte ich EIN ganz besonderer Gegner? Ja, ich glaube schon. Ulf... heute wirst du ZWEI ganz besondere Gegner bekommen. So ist es richtig.“

 

Wild Thing quittiert diese Entwicklung der Dinge mit einer wütenden Geste Richtung Bracchus. Doch der ignoriert diese ganz einfach.

 

Bracchus: „Nun mag man sich als Fan natürlich fragen: Moment mal, zwei Leute? Wer wird denn dann hinterher Champion? Eine interessante Frage, das muss ich schon zugeben. Aber natürlich habe ich auf diese Frage eine ganz einfache, aber auch absolut logische Antwort gefunden. Wer hätte es verdient, Tribune Champion zu sein, wenn nicht... ICH.“

 

Ein schallendes Pfeif – Konzert prasselt auf den Araber herab. Erst hat er sich den Gerasy Title unfair unter die Nagel gerissen und nun auch noch dies. Scheinbar mächtig stolz ob seiner Entscheidung grinst sich Bracchus eins.

 

Bracchus: „Um es noch mal ganz deutlich zu sagen, damit es auch die Langsamen unter euch verstehen. Wenn Wild Thing verliert, bin ich neuer PCWA Tribune Champion, soviel dazu. Nun zu einer weiteren Frage, die man sich als Fan stellen wird: Wer werden denn nun diese beiden Gegner sein? Auch diese Frage lässt sich schnell und leicht beantworten. Lieber Wild Thing, ich wünsche dir viel Spaß mit... ULF UND ULLI.“

 

Ein Schrei, gemixed aus Empüörung und Heiterkeit, rollt durch die Halle. Unterdessen erklingt das Theme des Arabers noch einmal und die beiden „Anti-Myers-Agents“ Ulf und Ulli erscheinen auf der Rampe. Beide in dezente Einteiler gekleidet (Brustaufschrift: Bracchus 4 Tribune“), marschiert man nun breit grinsend gen Ring.

 

VC: “Das darf doch nicht wahr sein. Ulf und Ulli? Im Main Event? In einem Match um den PCWA Tribune Titel? Der will uns doch verarschen.”

 

MG: „Verarschen will der uns nicht, Bracchus meint das todernst. Aber wie kann man nur so einen Mist zusammen booken? Wie?“

 

VC: „Der Mann hat den IQ eines Apfels, anders kann ich mir das nicht erklären.“

 

MG: „Er selbst scheint sich aber wirklich auf dieses Match zu freuen. Er lässt sich nun sogar einen Stuhl bringen, um das Match von der Rampe aus verfolgen zu können.“

 

VC: „Und Mike, das Ding ist ein Stuhl wie wir ihn sonst nur von Film – Regisseuren kennen.“

 

MG: „Wie passend.“

 

VC: „Tja, Bracchus ist nun mal der Fädenzieher der PCWA, so leid es einem auch tut. Und für dieses Match hier muss es einem wirklich leid tun.“

 

MG: „Etwas Gutes hat das Ganze ja. Wild Thing wird dieses Match gewinnen, da gehe ich jede Wette ein. Ulf und Ulli mögen zwar zu zweit sein und sogar auch recht kräftig, aber gegen den erfahrenen Wild Thing? Keine Chance.“

 

VC: „Du scheinst Recht zu haben, denn der Wilde legt schon richtig los.“

 

Im Ring sehen wir eine harte Clothesline von Wild Thing gegen Ulli, der geht hart zu Boden. Es folgt eine zweite, diesmal gegen den heranstürmenden Ulf. Mittlerweile rappelt sich Ulli wieder auf und geht nun selbst auf Wild Thing los. Er bringt einige harte Schläge an und bekommt nun auch Hilfe von Ulf. Zusammen drängen sie Wild Thing einige Meter zurück. Der sieht sich in den Ringseilen gefangen und kassiert Schlag um Schlag. Doch statt Schmerz ist im Gesicht des Wilden nun ein Grinsen zu erkennen, er scheint hier mit seinen Gegnern zu spielen. Es folgt ein harter Schubser und die Schergen von Bracchus rasseln zu Boden. Sofort ist Wild Thing bei Ulf und zerrt ihn auf die Beine. Es folgt ein Whip – In in die Seile. Ulf federt zurück gen Ringmitte und wird per Back Body Drop durch den Ring geschickt. Hoch fliegt er durch die Luft um dann unsanfte Bekanntschaft mit dem Ringboden zu machen. Nun ist Ulli an der Reihe, auch er wird in die Seile geschickt. Es folgt ein harter Big Boot und auch er wird zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. Direkt geht es für ihn aber wieder aufwärts und er findet sich in einem Powerbomb – Ansatz wieder. Der Wilde fackelt nicht lange, reißt seinen Widersacher nach oben und lässt ihn sofort hart zu Boden krachen. Doch da ist Ulf zur Stelle und versucht sich an einer Clothesline. Wild Thing weicht jedoch geistesgegenwärtig aus. Sofort streckt er die Hand nach Ulf aus und erwischt ihn am Hals. Er zerrt ihn nach oben und zeigt einen gewaltigen Chokeslam.

 

MG: “Hey Vincent.”

 

VC: „Ja?“

 

MG: „Weißt du was mir gerade auffällt?“

 

VC: „Na?“

 

MG: „Siehst du den Typen da?“

 

VC: „Was bitte?“

 

MG: „Na den Kerl, der da grad durchs Publikum kommt…jetzt steht er an der Sicherheitsabsperrung.“

 

Die Kamera schwenkt von der Action im Ring beziehungsweise von den am Boden liegenden Ulf und Ulli ins Publikum. In der ersten Reihe, direkt am Ring, steht ein mittelgroßer, kräftiger Mann, dessen Gesicht von einer dunkelroten Maske in Form eines Drachenkopfs verdeckt wird. Der Maskierte steht bewegungslos da, die muskulösen Arme vor der Brust verschränkt, und beobachtet das Geschehen im Ring.

 

VC: „Ein Fan?“

 

MG: „Sieht nicht so aus, wenn du mich fragst! Hast du den schon mal gesehen?“

 

VC: „Nein…“

 

MG: „Na ja, solange der sich aus dem Match raushält soll es uns erst mal egal sein.“

 

VC: „Achten wir lieber mal wieder auf den Wilden.“

 

Der hat im Ring noch immer nicht genug. Whip – In wieder gegen Ulli, der daraufhin von einem harten Spear zu Boden geschickt wird. Schon wieder kommt Ulf angerannt und versucht eine Clothesline durchzubringen, dich Wild Thing schnappt ihn sich und hämmert ihn per Spinebuster auf die Matte.

 

MG: „Nun wird es Zeit für einen kleinen Ausflug.“

 

VC: „Ganz genau, Wild Thing klettert auf das oberste Seil.“

 

MG: „Ein kurzer Blick auf den am Boden liegenden Ulf...“

 

VC: „Und da kommt der Moonsault.“

 

MG: „Was für eine Aktion von diesem Riesen.“

 

VC: „Er trifft ganz genau und dem armen Uli sieht man nun wirklich deutlich die Schmerzen an.“

 

MG: „Aber guck dir mal Davies an, der steht da locker und lässig am Ring rum und grinst sich eins. Genau wie Bracchus an der Rampe...“

 

VC: « Du meinst... »

 

MG: „Irgendwas stimmt hier nicht.“

 

Als hätte Mike Garland irgendwas gerochen, hüpfen nun fünf, sechs große, kräftige, dunkelhäutige Männer über die Sicherheitsabsperrung, alle bekleidet mit einem „Bracchus Security Service“ Shirt. Sofort stürmen sie in den Ring. Wild Thing realisiert die Gefahr erst jetzt, wird dann aber auch gleich per Clothesline zu Boden geschickt. Sofort treten die sechs Männer auf ihn ein, lassen Tritt um Tritt folgen.

 

VC: „Ach du heilige Scheiße.“

 

MG: „Jetzt wissen wir, warum Davies und Bracchus noch so sicher wirkten.“

 

VC: „Und was ist bitte mit dem Referee? Na los Charlie, brich dieses Match sofort ab.“

 

Die Kamera schwenkt zu Charlie Swanson. Den finden wir in einem angeregten Gespräch mit Sergeant Davies wieder. Der scheint gerade einen Scherz gemacht zu haben, denn beide lachen sich eins. Hier wird wohl keiner der Beiden auch nur irgend eine Anstalt machen, dieses Match noch zu retten.

 

Wild Thing rappelt sich mittlerweile etwas auf, die Tritte scheinen an ihm abzuprallen. Er schnappt sich den ersten der Angreifer und schickt ihn per Headbutt zu Boden. Es folgt der zweite Angreifer, der dritte.

 

MG: „Ist das zu fassen, Wild Thing scheint hier wieder die Kontrolle zu erlangen.“

 

VC: „Unglaublich dieser Mann, einfach nur unglaublich.“

 

Erneut schwenkt die Kamera ins Publikum, der Maskierte ist immer noch da. Die Großaufnahme zeigt uns sein Gesicht, die Augen, sowie die gesamte obere Gesichtshälfte sind von der Maske verdeckt, nur zwei blaue Augen sind zu sehen, die jeder Bewegung im Ring folgen. Er zeigt zwar keine Regung, dennoch dürfte er wohl recht angetan von der Leistung des Wilden sein.

 

MG: „Der Kerl da muss doch wohl wegen Wild Thing hier sein oder?“

 

VC: ie kommst du darauf?“

 

MG: „Na ja, meinst du man kommt zum Ring um Ulf und Ulli kämpfen zu sehen?“

 

VC: „Da ist was dran Mike.“

 

MG: „Trotzdem muss man sich fragen, warum macht er das? Und wer ist das überhaupt?“

 

VC: „Ich frage mich eher, ob er auch noch in dieses Match hier eingreifen wird. Überraschen würde es mich nicht. Vielleicht gehört er zu Bracchus und der hat ja, wie wir leider wissen, immer ein Ass im Ärmel.“

 

MG: „Das hat er ja schon ausgespielt mit seiner „Security.““

 

Die Kamera zeigt uns wieder das Geschehen im Ring. Wild Thing scheint sich wirklich einigermaßen befreien zu können, hat nun sogar einen der dunkelhäutigen Männer im Chokeslam – Ansatz. Er reißt ihn nach oben, doch da trifft ihn ein harter Low Blow. Wild Thing sackt auf die Knie und kassiert sofort einen harten DDT. Nun sind wieder alle sechs Angreifer bei ihm und treten wie blöde auf den amtierenden Tribune Champion ein.

 

VC: „Verdammt, ob sich Wild Thing noch mal aus so dieser Situation befreien kann?“

 

MG: „Ich glaube nicht Vincent. Er hat ja alles versucht, aber gegen so eine Überzahl kannst du einfach irgendwann nichts mehr ausrichten.“

 

VC: „Die Fans jedoch stehen klar hinter ihm, ein ums andere Mal machen Wild Thing Sprechchöre die Runde.“

 

MG: „Hoffen wir, dass sie ihm helfen werden.“

 

Einer der Angreifer zerrt den Wilden nun auf die Beine. Gemeinsam mit einem anderen schleift er ihn Richtung Ringseile. Dort wird er postiert und zwei weitere Angreifer kommen angerannt und schicken den Wilden mit einer Double Clothesline aus dem Ring. Hart kracht er direkt vor dem Kommentatorentisch von Mike und Vincent zu Boden. Er versucht sich aufzurappeln, doch vom Apron kommt direkt einer geflogen und rammt Wild Thing mit einem Double Axe Handle Blow direkt wieder zu Boden. Ein Angreifer nach dem Anderen verlässt nun den Ring und alle wenden sie sich wieder Wild Thing zu. Der wirf auf die Beine gehievt und zwei der Männer fassen ihn an der Gurgel. Mit voller Kraft reißen sie ihn nach oben und...

 

VC: “HOLY SHIT. UNSER SCHÖNER TISCH.“

 

MG: „DOUBLE CHOKESLAM DURCH UNSEREN TISCH.“

 

VC: „WILD THING LIEGT NACH DIESER AKTION AUSGEKNOCKT AM BODEN.“

 

Die Kamera zeigt uns nun alle Beteiligten, die sechs Angreifer grinsen, Sergeant Davies und der Referee Swanson grinsen, Bracchus am Halleneingang ebenso.

 

MG: „Das darf doch einfach nicht wahr sein verdammt.“

 

VC: „Leider ist es das.“

 

Die sechs Angreifer setzen ihre Arbeit direkt fort und schleifen Wild Thing Richtung Ring. Dort hieven sie ihn unter den Seilen hinein und lassen ihn geschlagen im Seilgeviert zurück. Da liegt er nun neben den noch immer regungslosen Ulf und Ulli, die ja auch hart was einstecken mussten.

 

VC: „Oh nein.“

 

MG: „Was denn?“

 

VC: „Bracchus steht auf und schnappt sich ein Miko.“

 

MG: „Oh oh, das verheißt wirklich nichts Gutes.“

 

Bracchus: „Schnauze ihr Beiden, ich habe was wichtiges zu sagen. Erstmal muss ich mich an Wild Thing richten. Ich meine, falls er denn was hören sollte. Bei Allah, du Vollblutpenner solltest dich schämen!“

 

Kurz lässt Bracchus diese Worte ausklingen, er ist sich wohl bewusst, was diese für eine Reaktion bei den Fans auslösen. Wild Thing soll sich schämen?

 

Bracchus: „Schäm dich dafür, dass du Ulf und Ulli einfach unfairerweise attackiert hast. Oder hat hier irgendwer einen Ringgong gehört? Nein, natürlich hat hier niemand einen Ringgong gehört. Denn er wurde nie geläutet. Stattdessen hat sich Wild Thing als unfairer Sportsmann erwiesen und greift hinterrücks seine Gegner an, die darauf gar nicht vorbereitet sein konnten. Nur aus diesem Grund musste ich ja auch meine Leute holen, die die Situation beruhigen sollten und es ja auch geschafft haben. Ein Dank von mir und den Fans dafür, Jungs.“

 

Mit dem Dank der Fans hat sich der Araber wohl eindeutig vertan. Ein Pfeifkonzert das seinesgleichen sucht prasselt auf ihn und seine Schergen herab.

 

Bracchus: „Lasst euch von diesen Proleten nichts vormachen Jungs, ihr habt großartige Arbeit geleistet und habt euch euren Feierabend wohl verdient. Ihr dürfte also gehen.“

 

Die sechs Herren marschieren die Rampe hinauf und verabschieden sich per Handschlag vom Chef der PCWA. Dieser spricht daraufhin wieder zu den Fans.

 

Bracchus: „Halten wir aber mal fest: Das Match hat noch gar nicht begonnen. Soll heißen, heute hat noch gar keinen Main Event statt gefunden. Das kann ich aber natürlich nicht zulassen. Jede Vendetta braucht ihren Main Event. Doch dank dem unfairen Vorgehen von Wild Thing sind Ulf und Ulli ja nicht im Stande, an diesem Match teilzunehmen. Es muss also ein Ersatz her. Wenn ich doch nur wüsste wer...“

 

Die Blicke des Arabers treffen nun den am Ring stehenden Sergeant Washington Davies.

 

Bracchus: „Natürlich, Sargent Washington Davies. Was ein Zufall, dass wir mit ihm so einen erstklassigen Athleten am Ring haben. Ich weiß, es ihm gegenüber natürlich auch nicht ganz fair. Schließlich hat er sich ja natürlich nicht darauf vorbereitet, dass er heute in den Ring steigen muss. Aber bist du trotzdem bereit anzutreten Davies?“

 

Diese Frage beantwortet der Sargent mit einem dezenten Nicken.

 

Bracchus: „Danke sehr. Und da seht ihr es ihr Fans da draußen. Das ist wahrer Sportsgeist. Er hat sich nicht vorbereitet und tritt trotzdem an, nur um der PCWA zu helfen. Das ist doch einen Applaus wert.“

 

Doch der Applaus bleibt aus, stattdessen wird der in den Ring steigende Davies nun hemmungslos ausgebuht. Derweil setzt sich Bracchus zurück auf seinen Regie – Stuhl und freut sich scheinbar riesig auf das folgende Match. Charlie Swanson lässt nun den Ringgong ertönen und damit hat das Match offiziell begonnen.

 

Main Event

- The Tribune Champion Against The Next Army Odd -

Match For PCWA Tribune Title

Special Enforcer Ringside - Handicap Match

 vs. ©

 

(Der Gegner von Wild Thing wird von Bracchus erst am Abend der 20. Vendetta bekannt gegeben.

Special Enforcer: Sgt. Washington Davies

Referee: Charlie Swanson)

 

MG: „Ich glaube ich wiederhole mich, aber das darf... das kann doch einfach nicht wahr sein. Was sich Bracchus hier schon wieder leistet ist einfach unglaublich.“

 

VC: „Dieser Mann hat einfach keine Skrupel und erzählt hier Lüge um Lüge, ohne rot zu werden. Am Ende glaubt er diesen ganzen Mist, den er da verzapft auch noch.“

 

MG: „Und hast du gehört: Wild Thing der unfaire Sportsmann? Ich glaube es geht los. Wenn die Situation nicht so ernst wäre, würde ich diesen Satz als Witz des Jahrtausends bezeichnen.“

 

VC: „Ich sage ja, Bracchus labert einen Mist, dass es schon weh tut.“

 

MG: „Nutznießer des Ganzen ist Davies, der nun natürlich leichtes Spiel haben wird.“

 

VC: „Und damit heißt es wohl leider, dass dies der letzte Abend für Wild Thing als Tribune Champion sein wird.“

 

MG: „Es sei denn es passiert ein Wunder.“

 

VC: „Nein, daran kann ich heute nicht mehr glauben...“

 

Im Ring steht Davies nun vor dem niedergeschlagenen, blutenden Wild Thing. Vielleicht würde es sogar schon reichen, wenn sich der Mann aus Harlem sofort zu einem Cover hinlegt, doch er will wohl noch etwas „spielen“. Er zerrt den Wilden auf die Beine und schickt ihn in die Seile. Es folgt ein Shoulderblock und Wild Thing geht zu Boden. Diese Aktion wiederholt der Sargent gleich noch ein mal. Whip-In, Shoulderblock, wieder landet Wild Thing auf der Matte. Sekunden später findet er sich auf dem obersten Seil wieder und sofort klettert Sargent Davies hinterher. Er nimmt Wild Thing in den Ansatz zum Greenfaced Devil. Er will abspringen, doch in diesem Moment schubst ihn Wild Thing weg.

 

MG: „WILD THING SCHLÄGT ZURÜCK.“

 

VC: „UNGLAUBLICH, WILD THING HAT DOCH NOCH KRAFT.“

 

Hart landet Davies auf der Matte. Sofort rappelt er sich wieder auf, doch da kommt der Tribune Champion auch schon mit einer Top Rope Clothesline geflogen. Er erwischt Davies ganz genau und schickt ihn erneut zu Boden. Doch auch Wild Thing bleibt liegen, er ist einfach schon total erschöpft. Und mit beiden Kontrahenten am Boden bleibt Charlie Swanson nichts anderes übrig, als beide anzuzählen.

 

One... Two... Three... Four... Five... Six....

 

Doch da kommt Davies tatsächlich als erster wieder auf die Beine. Er steigt über den angeschlagenen Wild Thing und setzt sofort einen Figure 4 LegLock an. Das gelingt ihm und der Wilde schreit ob der zu erleidenden Schmerzen laut auf.

 

MG: „So wenig man Davies auch als Mensch schätzen kann, diese Taktik ist jetzt natürlich ausgezeichnet. Er selber verbraucht nicht soviel Kraft, während der eh schon stark angeschlagene Wild Thing große Schmerzen erleiden muss.“

 

VC: „Trotzdem bin ich mir sicher, dass er nicht aufgeben wird. Das kann ich mir bei Wild Thing einfach nicht vorstellen.“

 

MG: „Heute könnte man es ihm aber nicht verübeln. Er musste schließlich schon unglaublich was einstecken.“

 

VC: „Das stimmt natürlich.“

 

Im Ring sehen wir den laut schreienden Wild Thing. Doch ein kurzer Blick in sein Gesicht reicht schon aus um zu sehen, dass er hier nicht aufgeben will. Er kämpft, er kämpft sich Richtung rettende Ringseile. Doch auch Davies ist ein unglaublich kräftiger Kerl und Wild Thing kommt kaum vorwärts. Dieser lässt sich vor Erschöpfung nach hinten auf die Schulter fallen. One... Two... doch im letzten Moment bekommt er sie wieder hoch. Doch da sinken seine Schultern ein zweites Mal auf die Matte. One... Two... doch wieder rettet sich der Wilde. Der scheint daraus neuen Mut zu tanken und versucht erneut, die Ringseile zu erreichen. Die Fans feuern ihn mit einer unglaublichen Leidenschaft an und tatsächlich gelingt es dem Wilden, sich den Seilen zu nähern. Und da hat er es geschafft, Wild Thing erreicht das unterste Seil. Sofort geht Swanson zu Sargent Davies, doch der hält den Figure 4 noch einige Sekunden lang aufrecht. Erst als ihm Swanson mit einer DQ droht, lässt Davies von seinem Gegner ab und steht selber wieder auf. Vor ihm liegt Wild Thing am Boden und hält sich das schmerzenden rechte Knie. Doch der Sargent gönnt ihm keine Pause, zerrt ihn sofort wieder hoch. Es folgt ein Whip – In, doch dem Wilden gelingt tatsächlich ein Reversal. Es folgt ein Big Boot und Davies wird zu Boden geschickt. Doch auch Wild Thing schreit laut auf, sein Knie scheint ihm wohl hart zuzusetzen. Er verliert sogar das Gleichgewicht und sackt ebenfalls zu Boden.

 

VC: „Meine Güte, Wild Thing scheint total am Ende zu sein.“

 

MG: „Kein Wunder, der Chokeslam durch unseren Tisch, die harten Aktionen von Davies. Ich gehe jede Wette ein, das jeder andere schon aufgegeben hätte. Aber Wild Thing nicht. Er versucht sogar noch, dieses Match hier zu gewinnen.“

 

VC: „Obwohl dies unmöglich erscheint. Ich bin sicher, der Tribune Titel wechselt heute seinen Besitzer.“

 

MG: „Danach sieht natürlich alles aus, das stimmt.“

 

Wieder ist es Davies, der zu erst auf den Beinen ist. Hart tritt er auf das rechte Knie des am Boden liegenden Wild Thing ein. Dieser schreit vor Schmerzen laut auf. Nun will auch Swanson dazwischen gehen, doch Davies hat für ihn nichts weiter als eine abweisenden Geste übrig. Stattdesse macht er das Zeichen zum Code Red, seinem Sharpshooter. Er verdreht Wild Thing schon das Bein, doch der Wilde stößt seinen Widersacher mit aller Kraft von sich. Dies gelingt ihm und Davies landet genau in Charlie Swanson, der sofort zu Boden kracht. Im Gegensatz zu Wild Thing, der sich nun tatsächlich noch ein Mal aufrappelt. Er marschiert auf Davies los, doch der mit einem tiefgesprungenen DropKick gegen das Knie von Wild Thing und der landet sofort wieder auf der Matte. Erneut versucht sich Davies am Code Red und diesmal bringt er Wild Thing wirklich in die schmerzende Sharpshooter Position.

 

MG: „Verdammt, das wars.“

 

VC: „Das wird das Ende sein für Wild Things Titel Regentschaft.“

 

MG: „Es ist eine Schande, dass sie so zu Ende gehen musste.“

 

VC: „Nur Bracchus scheint sich darüber freuen zu können, er kann sich sein Grinsen nicht verkneifen.“

 

Doch plötzlich huscht eine Gestalt an Bracchus vorbei. Diese Gestalt trägt einen Jogging-Anzug, eine Mütze und eine schwarze Sonnenbrille. Dadurch ist das Gesicht zum Großteil bedeckt und es ist daher unmöglich zu sagen, um wen es sich her handelt.

 

Bracchus: „Bei Allah...“

 

Sofort springt der Chef der PCWA auf, denn die besagte Gestalt rennt mit einem Stuhl bewaffnet in den Ring. Dort angekommen, fackelt er keine Sekunde und brät dem Sergeant mit dem harten Metallstuhl eins über. Der lässt sofort von Wild Thing ab und kassiert unter dem Jubel der Fans auch gleich einen zweiten Schlag auf den Kopf. Die Gestalt dreht sich kurz um und sieht den heranrasenden Bracchus. Sofort schmeißt der Unbekannte den Stuhl aus dem Ring und flüchtet über die Absperrung durch die Zuschauer, der aufgebrachte Bracchus sofort hinterher. Doch während die Fans dem unbekannten Mann eine Gasse zur Verfügung stellen, kommt der Araber kaum vorwärts.

 

MG: „Zwar keine faire Aktion hier, aber trotzdem ein Grund sich zu freuen oder Vincent?“

 

VC: „Auf jeden Fall. Sowas nenne ich doch mal ausgleichenden Gerechtigkeit.“

 

MG: „Doch werfen wir nun mal einen Blick in den Ring. Wild Thing ist total fertig, Sargent Davies ist total fertig.“

 

VC: „Nur Charlie Swanson kommt nun langsam wieder auf die Beine und schaut recht verwundert ob dieser Situation drein.“

 

MG: „Wieder muss er also beide anzählen.“

 

One... Two... Three... Four... Five... Six... Seven... Eight... Nine...Ten.

 

Der Ringgöng ertönt, da ist das Match doch tatsächlich gelaufen.

 

MG: „Ein Count – Out, weiß du was das heißt Vincent?“

 

VC: „Ja verdammt. WILD THING BLEIBT TRIBUNE CHAMPION.”

 

MG: „Der helle Wahnsinn, auch die Fans feiern diesen Count – Out wie einen Sieg.“

 

VC: „Wenn man sich den Verlauf des Ganzen hier anschaut muss man das auch als einen Sieg werten. Wer hätte im Verlauf dieses Matches schließlich noch denken können, dass Wild Thing diese Show als Tribune Champion verlässt.“

 

MG: „Ganz genau Vincent. Und weißt du was mir gerade auffällt Vincent?“

 

VC: „Was?“

 

MG: „Na guck dir doch mal unseren maskierten Zuschauer an...der haut ab.“

 

Tatsächlich! Kaum ist hier die Entscheidung gefallen, dreht sich der Maskierte um und verschwindet langsam durch die Reihen des Publikums.

 

VC: „So, wir wissen aber immer noch nicht genau, was dieser Herr hier nun wollte?“

 

MG: „Weißt du Vincent, das erscheint mir jetzt erst mal nicht so wichtig. Wenn er irgendwas besonderes will, wird er sich bestimmt schon noch irgendwann, irgendwie, irgendwo zu Wort melden. Heute und jetzt ist nur wichtig, dass wir einen alten und neuen Tribune Champion haben, Wild Thing.“

 

VC: „Tja, könnte es ein schöneres Fazit geben?“

 

MG: „Nein und darum ist es auch ein wunderbares Ende für die heutige Vendetta Ausgabe. Wir sagen tschüss und bis zum nächsten Mal. Es verabschieden sich ihr Mike Garland...“

 

VC: „... und ihr Vincent Craven.“

 

Die Fans machen sich langsam auf den Heimweg. Eine großartige Show liegt hinter ihnen. Doch bevor sich Vendetta 21 vollends verabschiedet, blendet das Bild nocheinmal um in eine Videosequenz und noch einmal erwachen die Trons in der Halle zu neuem Leben, lassen die Fans voller Erwartung auf die Leinwand starren....

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Die Klinik in welcher sich der ehemalige Chef der PCWA Scheich Aliera befindet, erscheint auf dem Tron. Und tatsächlich sieht man nun auch den sabbernden Scheich in seinem Rollstuhl. Doch nicht nur das. Auch der heute abwesende Jason Myers ist zu sehen. Er schiebt den Scheich an den Wachen vorbei und verlässt das Gebäude. Die Tore schließen sich. Jason bewegt den Rollstuhl vorsichtig geradeaus. Einige Augenblicke später, stoppt er allerdings abrupt und blickt sich suchend in der Gegend um. Aber außer Bäumen ist nichts zu entdecken. Plötzlich tippt eine Hand auf seine Schulter und eine uns allen bekannte Stimme ertönt. Die Kamera bleibt allerdings auf Jason und den Scheich gerichtet.

 

Stimme: „Wie ich sehe hat alles wie erwartet geklappt.“

 

JM: „Ja...hat es. Deine Vorhersagen erwiesen als richtig. Ohne Aufmucken gaben sie mir den Scheich.“

 

Stimme: „Dann kann die PCWA jetzt endlich zurück in die Zukunft reisen, um von der Vergangenheit regiert zu werden.“

 

Jason scheint das Gebrabbel seines Gegenübers gleich zu sein. Kurz und bündig setzt er das Gespräch fort.

 

JM: „Heile ihn und das Geschäft ist fix!“

 

Stimme: „Ich habe bisher immer zu meinen Worten gestanden. Noch nie eine Abmachung gebrochen! Viele verstanden allerdings die wahren Inhalte meiner Botschaften nicht.“

 

JM: „Viel Erfolg. Wir sehen uns in zwei Wochen...und wage dir nicht mich aufs Kreuz zu legen!“

 

Mit diesen Worten verlässt der Commissioner der PCWA die Szenerie. Die Kamera bleibt auf Jason gerichtet und das Bild wird nach und nach unschärfer, um so mehr Jason sich aus diesem entfernt.

        

 

 

Die Fans in der Halle geben kein Wort von sich. Was hatte das eben zu bedeuten?!? Mucksmäuschenstill sitzen sie auf ihren Plätzen und versuchen sich erst mal jeder für sich selbst klar zuwerden, was sie von den eben gezeigten Szenen halten sollen. Nach einigen Sekunden des Schweigens entbrennt eine hektische Diskussion. Das wirklich Wahre erfahren wir alle garantiert bei Vendetta 22, wenn Jason Myers wieder „in da House is“...  

 

Fade out

 

 

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