OPENING

 

 

…::: THE CHAMPIONS OF THE PRESENT :::…

 

 

...::: MAYBE SOMETHING’S GONNA CHANGE – TONIGHT!! :::…

 

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

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STILLE

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 proudly presents

 

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PCWA QUEST 4 THE BEST IV, live aus Berlin... 13.03.2005

 

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Der Bildschirm verdunkelt sich

 

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STILLE

 

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´cause the GCWF will never die..

 

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VC: „Hallo und herzlich Willkommen zum ersten PCWA-PPV in diesem Jahr, zum Quest 4 The Best!“

 

MG: „Der vierte Quest 4 The Best in der Geschichte unserer Lieblingslieder und damit zieht unser dritter Traditions-PPV gleich mit dem Brawlin’ Rumble und dem Imperial Impact, die im letzten Jahr ja auch ihre vierte Auflage erleben durften!“

 

VC: „Episches haben wir erlebt und auch heute wird das wieder der Fall sein. Egal ob man nun vom Main Event oder vom Opener redet, heute wird es definitiv rund gehen!“

 

MG: „Ja, dann sehen wir uns doch die Card noch einmal genauer an, ich persönlich finde ja den Opener mit am spannensten, weil er genau das bietet, worauf jetzt schon viele warten: Einen Vorgeschmack auf den Brawlin’ Rumble!“

 

VC: „Ganze neun Wrestler werden sich in einer Battle Royal gegenüber stehen um sich gegenseitig die Rübe einzuhauen und der Sieger darf sich für den dann anstehenden Brawlin’ Rumble eine Startnummer aussuchen. Ob das dann die Nummer 1 oder die Nummer 30 ist, spielt keine Rolle, der Sieger des heutigen Openers hat sozusagen freie Platzwahl!“

 

MG: „Der Haufen, der da nachher in den Ring geht, ist wirklich bunt gemischt!“

 

VC: „Jau, das ist richtig, zum Beispiel hätten wir mit Ian Cole einen Mann, der bei Wölfen aufgewachsen ist. Ein Neuling, der schon bei der letzten Vendetta sehr beeindrucken konnte, als er Mike Novoselic im Quest 4 The Best Qualifikationsmatch an den Rand einer Niederlage brachte!“

 

MG: „Ebenfalls ein Qualifikationsmatch verloren hat Francois Tauto, ein ebenfalls relativ neuer Mann, der aber durch beeindruckende Promos vollkommen überzeugt und schon viele Kritiker auf seine Seite gebracht hat, die sich alle einig sind: Dieser Tauto wird es noch weit bringen in der PCWA! Auch ich mag vielleicht nicht seine Einstellung gegenüber den anderen Wrestlern, aber selten hat mich ein Neuling so beeindruckt wie Francois Tauto!“

 

VC: „Der übrigens gegen Sgt. Washington Davies sein Quest 4 The Best Match verlor. Weiter geht es mit Tom Orion, unser wohl außergewöhnlichster Athlet seit dem Barbarian, aber auf einer ganz anderen Basis. Orion ist schließlich davon überzeugt, nicht von dieser Welt zu sein. Und wenn man sich mal ansieht, wie wenig ihm scheinbar Submissionmoves an den Armen und Beinen anhaben können, dann könnte das sogar stimmen. Außerdem ist Tom Orion Teil der amtierenden Cotatores Champions, wenn auch nicht der New Era, was zu einigen Zwistigkeiten zwischen ihm und Warren Black geführt hat!“

 

MG: „Eine gute Überleitung zum vierten Teilnehmer, denn Robert Kranich, auch Big-X genannt, stand im vierten Quest 4 The Best Qualifikationsmatch gegen eben Warren Black. Big-X, der diesen Sport nur als Zeitvertreib ausübt, weil er schon viel zuviel Geld besitzt, hat sich innerhalb kürzester Zeit eine große Fanbasis erschaffen können und gilt als einer der Favoriten im Opener!“

 

VC: „Weiter geht es mit den ebenfalls realitiv neuen Fireball Hikari, der einen gelungenen Einstand feiern konnte, als er ein Triple Thread Match gegen Ian Cole und Teilnehmer Nummer 6, Eric Drakmore gewann!“

 

MG: „Von Drakmore haben wir schon einige Zeit nichts gesehen, aber das wird sich heute ändern!“

 

VC: „Von einem Mann, der sich selbst als ‚The Dude of Peace, Love and Harmony’ bezeichnet, haben wir dagegen noch gar nichts gesehen und haben deswegen keine Erwartungen!“

 

MG: „Bleiben noch Pumpkin, der wIw-Kürbisfanatiker, der nun von RISE zur New Era gegangen ist und somit offiziell ein PCWA Wrestler ist und Ernesto Magnifico, eigentlich Teil der BCW, der eine Six-Pack Challenge bei der Get In The Ring Ausgabe 52 gewonnen hat und deswegen hier antreten darf!“

 

VC: „Ernesto ist übrigens der jüngere Bruder von Edouardo Magnifico, der nun seit einem Jahr mehr oder weniger erfolgreich in der PCWA wrestlet und vorher für Furore in der BCW gesorgt hat!“

 

MG: „Weiter geht es dann mit dem Startschuss für ein Match, welches sich wohl durch fast die gesamte Show ziehen wird. Hidden Attack ist das Zauberwort, Desmond Mallory und Azrael Rage, die sich langsam aber sicher zu wahren Meistern der Mindgames gemausert haben, werden in einem Match aufeinander treffen, welches passender nicht sein könnte!“

 

VC: „Ja, man fühlt sich ein wenig an die alten GCWF Zeiten mit dem 24/7 Hardcore Title erinnert, denn im Zeitraum nach dem Opener und vor dem Co-Main Event dürfen sich Mallory und Rage prügeln wie sie wollen. Pinfalls zählen die ganze Zeit und wer eben im Besitz des Cryption Belts vor dem Co-Main Event ist, der ist der neue oder alte Cryption Champion!“

 

MG: „Weiter geht es mit dem Match in der Mitte. Als Old School vs. New School wird es bezeichnet und besser kann man es fast gar nicht ausdrücken, was da auf uns wartet, wenn John Smith versuchen wird, der Tribune Legende Wild Thing den Tribune Title zu entreißen!“

 

VC: „Und wenn ich ehrlich bin, bei der derzeitigen Verfassung von Wild Thing erwarte ich gar nichts anderes! Ich meine, wie soll dieser absolut formlose Wild Thing hier irgendetwas reißen?“

 

MG: „Vielleicht kommt ihm ja die Matchart zugute, denn nicht zum ersten Mal sehen wir heute einen Phoenix Center Street Fight! Den ersten hatten wir nämlich, wer sich noch erinnert, beim letzten Quest 4 The Best, als Runa Lillith Heritage, der „Clansman“ Eric Douglas, Little Joe, „The Soniccrash“ Mike Geroty und Khabarakh Kheldarion Micahes Azhnarok Da’elos aufeinandergetroffen sind!“

 

VC: „Das du dir diesen Namen merken konntest… ich würde den immer noch KKMAD nennen…“

 

MG: „Traurig nur, dass von diesen 5 Athleten nur noch einer aktiv ist, bzw. eine, nämlich Runa!“

 

VC: „Auf unseren Co-Main Event freue ich mich am allermeisten, muss ich zugeben, denn wie wir alle wissen werden heute zwei Traditionen dieser Liga verbunden! Das Quest 4 The Best Finale im Sinister Cage Match. 4 Männer, 3 Ebenen und es kann nur einen Sieger geben, der dann beim Brawlin’ Rumble 5 ein Tribune Title Match gegen entweder Wild Thing oder John Smith erhalten wird!“

 

MG: „Vier saustarke Wrestler haben es ins Finale geschafft und dabei Francois Tauto, Tom Orion, Ian Cole und Big-X hinter sich gelassen. Natürlich spreche ich von Mike Novoselic, Sgt. Washington Davies, Warren Black und Stryfe. Einer von diesen Männern wird in die Fußstapfen von Clawrik Uriel Amon, Doug „Ruler of Justice“ Spencer und Damon Valentine treten!“

 

VC: „Aber das war natürlich noch nicht alles, denn als Main Event erwartet uns ein Duell ungeahnter Intensität, wenn nach dem Brawlin’ Rumble 4 erneut Keevan und Gabriel Lucifer aufeinander treffen! Keevan will das, was ihm am liebsten ist, von Gabriel Lucifer wiederholen und das ist der prestigeträchtige Undisputed Gerasy Championship!“

 

MG: „Verständlich, dass Gabriel, der sich nach und nach in das Gold verliebte, diesen nicht kampflos an seinen Erzfeind abgeben will und deswegen treffen sie heute aufeinander um diese grandiose Show abzuschließen. Und das ist das Match, auf das ich mich am meisten freue!“

 

VC: „Dann haben wir ja beide unsere Traummatches und ihr Fans, ihr habt eures sicher auch schon gefunden. Deswegen sollten wir hier nicht so viel reden, sondern entlassen euch in die Tiefen dieses Abends. Viel Spaß mit dem Quest 4 The Best IV!“

 

 

 

 

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Die Kamera geht an und wir befinden uns auf einem Friedhof. Eine ganze Reihe Gräber sind dort ausgehoben worden. Mindestens 10 Stück. 10 Stück für 10 seiner Widersacher und es werden noch mehr dazukommen sollten es welche wagen sich in seinen Weg zu stellen.

Das Spiel ist zu Ende...der Kampf hat begonnen. Der Kampf um Respekt, der Kampf um den Triumph und der Kampf um Gold.

Für Ihn ist die Zeit vorbei, wo er seine Gegner in den Wahnsinn treiben wollte.

Die Zeit hat Ihn verändert. Nun will er nur noch eines...seine Gegner hinrichten. Total zerstören, sodass sich jeder seiner Feinde fürchtet vor Ihm.

 

Denn Feinde hat er mehr als genug. Egal ob direkte oder indirekte Feinde.

Freunde hat er keine mehr. Die Erinnerung an wahre Freundschaft ist schon sehr lange verblasst.

Er hat sich einem Bündnis angeschlossen, welches als Kollektiv eine Macht zu sein scheint. Nach außen hin ist dieses Kollektiv stark. Doch innerlich fängt es an zu bröckeln. Die Linien innerhalb sind nicht mehr so glatt wie früher.

Und aus den Menschen, die er als Freunde sah, können allzu schnell Feinde werden. Jeder von Ihnen ist eine Gefahr. Doch noch ist das Bündnis nicht gebrochen.

Es besteht noch, weil Sie sich untereinander noch die Treue schwören. Noch...

 

Stryfe kommt aus einem der Gräber gekrochen und wirft eine Schaufel zu Boden. Sein Gesicht und seine Kleidung sind verdreckt. Schweiß rennt Ihm trotz weniger Grad die Stirn runter.

Sein Gesicht ist vor Wut und Anspannung leicht verzerrt. Seine Augen sind zu kleinen Schlitzen geworden.

Stryfe wischt sich mit dem Ärmel seines Mantels den Schweiß von der Stirn.

Er dreht sich um und blickt spöttisch in das frisch ausgehobene Grab. Er schließt die Augen und atmet tief ein. 

 

Stryfe: „Dieser Ort hier ist ein Ort für all diejenigen, die sich mir in den Weg stellen. Mir...Stryfe...“

 

Seinen Namen flüstert er beinahe. Im nächsten Augenblick erhebt Stryfe seine Stimme wieder und in seinen Augen lodert Wut.

 

„Für alle meine Feinde und jene welche es noch werden wollen. Dieser Ort ist symbolisch gemeint. Ein Fleck auf dieser Erde den Ich mit dem Rest des Pöbels teilen muss, aber auf dem nur wenige Zutritt haben....keiner außer mir!“

 

Stryfe geht die Reihe Gräber langsam ab und nimmt zwei weiße Rosen in die Hand, die neben der Schaufel gelegen haben. Stryfe bleibt vor den ersten beiden Gräbern stehen.

 

Stryfe: „Die Zeit der Spiele ist nun zu Ende. Ich werde jeden Gegner zerstören, der sich mir in den Weg stellt. Ab jetzt werde ich jeden Gegner hinrichten, bis ich den Respekt, den ich verdiene, bekommen habe. Und wenn ich dafür noch einmal durch die Hölle gehen muss, so werde ich dies tun.“

 

Stryfe blickt noch einmal auf beide Gräber und wirft in die ersten beiden Gräber jeweils eine Rose hinein. Dann geht er langsam davon.

Die Kamera filmt zwei bereits aufgestellte Grabsteine! Alle anderen Gräber sind noch ohne Grabstein. Nur die beiden ersten offenen Gräber haben Grabsteine.

Auf dem ersten Grabstein steht:

 

Robert Kranich

 

Geboren: 11.12.1975 in Niesky, Sachsen

 

Gestorben: 13.03.2005 in Berlin im PCWA Dome

 

Auch auf dem zweiten steht etwas.

 

Mike Novoselic

 

Geboren: 20.05.1984 in ???

 

Gestorben: 13.03.2005 in Berlin im PCWA Dome

 

 

 

MG: „Unser erstes Video und schon eines ist klar: Stryfe scheint jetzt ernst zu machen. Ich meine das mit den Grabsteinen ist schon eine ganz schön krasse Sache.“

 

VC: „Ja, allerdings. Auch wenn Stryfe die Sache sicher nur symbolisch gemeint hat, dies geht besonders an unsere jungen Zuschauer, ist es doch ziemlich makaber.“

 

MG: „Auch die Aussage das die Zeit der Spiele nun vorbei ist unterstreicht die ganze Sache noch etwas.“

 

VC: „Es geht Ihm aber immer noch um Respekt. Wobei, wenn man Big-X glauben kann, wird Stryfe bereits respektiert.“

 

MG: „Für wen wohl die anderen 8 Gräber bestimmt sind?“

 

VC: „Ich glaube, genau das wird uns Stryfe noch früh genug erläutern und eigentlich will ich es gar nicht so genau wissen…“

 

MG: „Jau, dann sehen wir uns lieber das nächste Video an!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Es wird eine Videoaufnahme abgespielt. Unten rechts am Rand ist sind verschiedene Daten der letzten 2 Wochen zu sehen. Auf dem Bild ist die pure Natur zu sehen. Frisches, saftig grünes Gras wächst auf einer weiten Wiese, kräftige Bäume mit mächtigen Stämmen sind in der Entfernung auszumachen. Umrahmt wird das fantastische Bild von einer Bergkette im Hintergrund. Auf den Gipfeln liegt meterhoher Schnee. Es ist spät am Nachmittag.

Auf einer Lichtung im Wald, am Ufer eines Sees, steigt Rauch auf. Ein Indianerzelt steht dort, einsam und scheinbar verlassen. Doch dann ist eine Bewegung auszumachen. Ein muskulöser, junger Mann kommt aus dem Zelt hervor und setzt sich ans Ufer, wo er eine Angel liegen hat.

 

„Tja, Blizzard“ ruft er, „noch hat keiner angebissen. Aber das Angeln ist eine der besten Trainingsmethoden, um mit seinem Körper in Einklang zu kommen, um zu Besinnung zu kommen. Von daher wäre es mir recht, wenn kein Fisch anbeißen würde. Aber dir wäre das nicht recht, weil dir der Magen knurrt, nicht wahr?“ 

 

Cole scheint offenbar eine Antwort zu erwarten, doch es ist nichts zu hören. Nur ein merkwürdiger Luftzug geht durch die Büsche und Sträucher. In der Entfernung ist Wolfsgeheul zu hören. Ian steht auf und lässt ein schallendes Geheul los und wartet dann auf die Antwort, welche wenige Sekunden später eintrifft. Erneut heult Cole. Danach bleibt die Antwort aus und Ian setzt sich wieder hin.

 

„Deine Brüder und Schwestern trauern um dich. Sie wünschten, du wärest wieder bei ihnen.“

 

Ansatzlos, diesmal ohne Pause, redet Cole weiter.

 

„Weißt du, ich habe lange über meine...oh pardon...unsere Matches bisher nachgedacht. Es fehlte nie viel zum Sieg. Noch länger habe ich über die Gründe der Niederlagen nachgedacht. Im ersten Match war es Pech, im zweiten wurde ich von meinem Chef betrogen und im dritten war der Gegner zu stark. Die letzte Niederlage gegen diesen Novoselic akzeptiere ich. Aber die ersten Zwei...Nein...so was kann und darf ich nicht akzeptieren.“

 

Cole wirft etwas Holz ins Lagerfeuer und schaut starr in die Flammen. So sitzt er einige Minuten da. Danach fängt er schallend an zu lachen.

 

„Blizzard, du hast die Situation korrekt erfasst. Der eine ist mein Chef und der andere mein bester Freund. Ich finde, wir sollten die Niederlagen vergessen, aus der Erinnerung streichen. Stimmst du mir da zu?“

 

Ein weiteres Stück Holz fliegt in die tosenden Flammen und verbrennt knackend.

 

„Schön, dann sind wir einer Meinung. Bist du bereit für das Geisterritual, damit ich dich weiterhin an mich binden kann? Gut. Ich hole eben schnell das Pulver.“

 

Ian steht auf und geht ins Zelt. Wieder ist dieser unheimliche Wind zu spüren. Die Äste rascheln leicht und eine geradezu mystische Atmosphäre entsteht. Cole tritt wieder aus dem Zelt hervor, mit einem kleinen Beutel in der Hand. Er stellt sich vor die Flammen und wirft eine Prise des Pulvers hinein. Sofort wachsen die Flammen auf wenigstens 1 Meter an. Cole murmelt einige unverständliche Worte, reißt danach die Arme in die Luft und Blick gen Himmel. Er läuft um das Feuer herum. 15 Mal. Danach setzt er sich wieder in und trinkt einen Schluck Wasser. Die Flammen schrumpfen wieder auf ihre normale Größe zusammen.

 

„Freut mich, das du immer noch da bist. Jedes Mal, wenn ich dieses Ritual praktiziere, fürchte ich, dich zu verlieren!“

 

Cole steht wieder auf und blickt über den See. Plötzlich dreht er sich um und blickt starr auf die Flammen.

 

„Was meinst du damit, die Natur und „Das Rudel“ hätten beschlossen , mir zu helfen? Und wer ist „ Das Rudel“ ? Ach so...die Gewerkschaft aller verstorbener Wölfe. Hätte ich selber drauf kommen müssen. OK, dann berichte mir bitte.“

 

Danach herrscht Stille. Nur der mysteriöse Wind ist zu spüren, wie er über das Wasser pfeift, durch die Äste weht und die Blätter tanzen lässt.

 

„Man will mir zusätzliche Kraft schenken? Und wie?...Ja Ja, ich lasse dich ausreden. Entschuldige.“

 

Coles Blick wandert hin und wieder zur Angel. Doch die liegt so steif da, als wäre sie aus Stein gemeißelt.

 

„Fertig? Also wollen mir unsere Schöpfer einen Boten schicken? Und dieser Bote bringt mir etwas? Sehr interessant. Aber das mit den neuen Moves habe ich nicht gerafft. Einer kommt vom Rudel, der andere von der Natur höchstpersönlich? Und wie soll ich die lernen? Ach, im Schlaf...ich versteh gar nichts. Aber wir werden ja sehen, was passiert.“

 

Kaum hatte Ian diese Worte gesprochen, war ein Rascheln zu vernehmen. Cole saust in die Höhe und blickt sich um.

 

„Was meinst du damit, da kommt jemand? Wer denn???“

 

Und dann sah Cole ihn. Ein weißer Wolf mit wenigstens 1 Meter Schulterhöhe und leuchtend blauen Augen starrte Ian an. In seinem Maul schleppte er, an einem Lederriemen befestigt, eine Feldflasche. Mit einem dumpfen Geräusch lies das Tier die Flasche fallen und setzte sich auf die Hinterpfoten, um ein schallendes Jaulen zum besten zu geben. Cole stimmte mit ein und so saßen sie da, Mensch und Tier. Aus der Ferne stimmten immer mehr Wölfe ein und bald war das ganze Gebiet von Wolfsgeheul erfüllt. Als Ian aufhörte, weil ihm die Luft wegblieb, sah er, dass das Tier verschwunden war. Aber die Feldflasche lag immer noch da. Ian nahm sie auf und verstaute sie in seiner Reisetasche.  

 

Danach blickte er zur Angel, welche sich zu seiner größten Freude bereits bog wie ein Flitzbogen. Er holte sie ein und verspeiste kurz darauf einen köstlichen Lachs. Die Hälfte lies er über und zog sich danach in sein Zelt zurück, um zu schlafen. Am nächsten Morgen waren nicht mal mehr die Greten des Fisches zu sehen.

 

Als Ian am nächsten Morgen erwachte, spürte er, dass er plötzlich Fertigkeiten besaß, von denen er zuvor nichts ahnte. Er nahm dies als Anlass, sein Lager in Kanada abzubrechen und nach Deutschland auf das PCWA Gelände zurückzukehren. Er hatte viel gelernt. Und er würde wissen, wie man das Gelernte zu nutzen hatte...

 

 

 

MG: „Von einem Bekloppten zum nächsten. Bald ist Cole ja recht reif für die Klapse, oder Vincent?“

 

VC: „Ich belasse es lieber bei: ‚Andere Leute – Andere Sitten’, den Gerüchten nach soll es ja auch Leute geben, die Weinbergschnecken essen, dennoch kämme ich sie nicht alle über einen… ähm… Kamm… oder so! Außerdem hat Cole Talent, das muss man einfach so sagen. Er hat es drauf und er wird seinen Weg gehen, ob nun mit Wolfsgeheul oder nicht…“

 

MG: „Wenn du meinst. Hier ein wenig Werbung für mein Lieblingsmagazin, liebe Fans!“

 

VC: „Der Playboy?“

 

MG: „Die FANatic!“

 

VC: „Ach so, übrigens auch mein Lieblingsmagazin!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Der Friedhof vor dem House of Horror. Friedlich liegen hier einige Leichen begraben. Doch nicht alle Gräber sind tatsächlich mit menschlichem Fleisch gefüllt. Oft stehen sie nur symbolisierend für die gefallenden Helden der Massen. Wieder einmal ist diese letzte Ruhestätte Ort in einem Schauspiel. Allerdings ist diesmal nicht Gabriel Lucifer der Protagonist. Nein, es sind Azrael Rage’s schwere Stiefel, die über den matschigen und aufgelockerten Boden der Gräber schreiten. Die Namen auf den Grabsteinen interessieren ihn nicht. Die massiven Stiefel machen laute Schritte, als Rage in die Richtung des Eingangs dieser gespenstischen, großen, alten Villa geht, welche irgendwo verborgen bei Berlin liegt. Seichter Wind und Nieselregen runden es zu einem alt bekannten Bild ab. Der, über die Gräber tanzende Rage, passt ebenfalls ins Gemälde, ganz als ob dieser Ort ewig auf ihn gewartet hätte. Sein gewichtiger Ledermantel flattert in Wind und Nieselregen, und er gleitet - obwohl er zu lang ist - wie von Geisterhand über den dreckigen Boden. Die langen, nicht gebundenen, schwarzen Haare flattern im Wind gegen den Azrael geht. In dem seichten Licht, dass der frühe Abend Preis gibt, wirkt sein unbekleideter Oberkörper gar leuchtend in blassen Weiß.

 

Er ist an der Tür angekommen. Noch einmal durchatmen. Eigentlich wollte er nicht hier her kommen, doch er muss es wohl, um die Wogen zu glätten. Der eiserne Türklopfer wird in die Hand genommen und an der morsch aussehenden Holztür angeschlagen. Drei mal klopft er an der Tür. Lange geschieht nichts, doch dann öffnet sich die Tür doch noch.

 

Erstaunt schaut Gabriel Lucifer auf den anderen Teufel. Nur mit einer Geste bittet er diesen herein. Auch Azrael nickt nur und antwortet noch nicht. Hinein geht es in eine relativ große Empfangshalle, welche einerseits aus Moder und Verfall, aber andererseits auch aus Prunk und Luxus besteht. Es wirkt wie heiß auf kalt. So sind mehrere Glasskulturen zu sehen, aber ebenfalls alte rostige Ritterrüstungen und ein altes Bärenfell in der Mitte des Raumes. Das ganze ist zur Verwunderung von Rage alles in elektrischem Licht erleuchtet. Der Schwachpunkt Lucifers zeigt sich hier. Die Phobie vor Feuer.

 

Gabriel geht vor, durch einen schmalen Gang, welcher mit Gemälden ausgehängt ist. Sie wirken gar bizarr, denn all dies sind bekannte Gemälde, welche allerdings auf Lucifer abgestimmt wurden. Unter anderem findet man hier die Mona-Lisa, doch nicht diese wirr wirkende Frau ist auf dem Bild zu sehen, sondern Runa Lillith Heritage. Bei allen anderen weltbekannten Bildern in diesem Gang, wie zum Beispiel Edward Munks Schrei, ist das Gesicht Lucifers zu sehen. Man könnte glatt meinen die Wände hätten Augen. All die großen Künstler würden sich im Grabe umdrehen. Selbst Leonardo da Vinci wäre es unmöglich gewesen, die hässliche Fratze des Hausherrn in schönerem Lichte darzustellen. So manch einer denkt sich sicher, dass Rage in dem Design seines Hauses in nichts nachstehen wird.

 

Man kommt in das Kaminzimmer, wo Runa auf einen Lammfell liegt. Sie ist nur leicht bekleidet und in Tücher gehüllt. Zu der Verwunderung des anderen Teufels brennt Feuer im Kamin. Ein Zischen mit der Zunge von Gabriel, als er den Raum betritt. Schnell löscht Runa das Feuer. Sie guckt in gewisser Weise überrascht ängstlich auf Lucifer. Schnell zieht sie das Fell und die Tücher um sich zusammen, denn sie weiß, dass es gleich wieder bitterkalt in diesem Raum sein wird. Mit böse funkelnden Augen geht Lucifer an ihr vorbei. Dies scheint ihm missfallen zu haben, allerdings kann er Runa nicht lange böse sein. Zu sehr ist er auf ihren Beistand angewiesen. Er streichelt ihr im Vorbeigehen zärtlich über den Kopf…

 

…Eine Schiebetür wird geöffnet und führt in das nächste Zimmer. Dies ist eine recht große Halle. Sie scheint dem Kampf von Lucifer gewidmet zu sein. Überall hängen hier Bilder, Andenken und Waffen aus alter Zeit an der Wand. Unter anderem hängt hier auch der Ivory von dem einstig besiegten Barqas an der Wand. In der Mitte des Raumes steht eine Art Glassarg. Ausgelegt ist er mit mehreren Samtkissen. In diesem hat natürlich das Kronstück seiner Sammlung Platz gefunden. Der Gerasy Title ist hier wohl gebettet. Mit einem dicken Schloss ist der Sarg zugemacht und den Schlüssel hat Gabriel bei sich an einer Kette um den Hals. Er schließt das Schloss auf. Als ob er ein Baby nimmt, holt er den Titel hervor. Zart legt er ihn über die Schulter und streichelt den Titel mit einem süßen Lächeln auf den Lippen. Erst jetzt richtet sich sein Fokus zum ersten Mal auf Azrael. Mit bitterböser Zunge spricht er folgende Worte.

 

Lucifer: „Warum sucht Erfolglosigkeit immer den Erfolg auf, um ihn nur zu betrachten?“

 

Dabei spielt Lucifer mit seiner Zunge, wie man es sonstig von Rage kennt.

 

Lucifer: „Ergötzt sich die Erfolglosigkeit an dem, was sie nicht hat und nie haben wird, oder warum bist du hier, mein treuer Azrael?“

 

Diese Worte missfallen der Ausgeburt der Hölle sichtlich. Schon wieder nimmt die Wut in ihm zu. Er wollte doch eigentlich alles auf Pfade des Friedens bringen, doch nun diese provozierenden Worte. Sie lassen das Feuer in ihm wieder lodern. Er versucht sich zusammenzureißen. Allerdings tut er sich damit schwer.

 

Rage: „Spiele nicht mit mir, Gabriel! Ich kam nicht, um weiteren Streit vom Zaun zu brechen. Ich kam, um weiterhin unseren Pakt bestehen zu lassen. Doch du scheinst diesem nicht gewillt zu sein. Erfolglosigkeit sagst du?“

 

Unter dem Mantel holt Rage den Cryption Title hervor, welchen er dann auf seine Schulter legt. Der Griff an den Rücken folgt. Ein mit Silber und Gold verzierter Griff wird aus dem Schafft gezogen. Die wohl geformte Edelstahlklinge folgt. Das Emperor Schwert, welches Rage in der wIw gewann. Rage sieht es an. Es spiegelt die Augen des Teufels in seinem Glanz. Er hält es vor Gabriel, damit auch sein Blick sich dieses genau angeguckt, doch der Blick Lucifers wendet sich ab.

 

Lucifer: „Es ist doch nur irgendein Schwert.“

 

Das war es. Die Wut geht mit Azrael durch. Gabriel kann gerade noch zur Seite springen, denn mit dem Schwert schlägt Rage zu und zerteilt den Glassarg in zwei Teile, so dass dieser in der Mitte zusammenbricht. Fast geschockt blickt Lucifer auf den einstigen Glassarg, welcher jetzt aus vielen Scherben und zwei großen Teilen besteht. Er grinst.

 

Lucifer: „Ach… also gibt es da doch etwas Kampfgeist.“

 

Gabriel steht auf und geht an die Wand, wo ebenfalls einige Schwerter hängen. Eins davon greift sich Lucifer. Es ist ebenfalls ein Zweihänderschwert, wie das von Rage. Behutsam legt er den Titel zur Seite, denn der Gerasy Champion kann das Schwert nicht wie Rage mit einer Hand halten. Von der Körperkraft her dürfte Rage so gut wie allen in der PCWA überlegen sein. Lucifer blickt auf sein Schwert. Es ist das krasse Gegenteil von dem Emperor Schwert. Es ist schmucklos, glanzlos, simpel in der Form aber dennoch genauso scharf wie das Schwert des Teufels. Es scheint, als hätte es schon vielen mutigen Männern das Leben gekostet. Lucifer schwingt sein Schwert und geht auf Rage zu. Dieser kann parieren. Dies scheint Lucifer zu gefallen. Doch auch Azrael scheint die Kampfeslust in sich gefunden zu haben. Ein Streich seinerseits, doch diesmal pariert Lucifer. Eine kurze Kampfpause.

 

Lucifer: „Was für eine Ekstase. Es ist wie im Ring. Mann gegen Mann. Beide mit den Selben Vorraussetzungen. So fochten sie früher ganze Schlachten aus, Azrael. Edelmänner in Frankreich stellten sich zum Duell mit ihren Degen. Große Turniere wurden im alten England abgehalten, nur um den besten Schwertkämpfer zu finden. Es ist ein Kampf um Leben und Tod, doch etwas zählt in diesem Kampf weit mehr.“

 

Düster dreinblickend will der Todesengel natürlich Antwort erhalten.

 

Rage: „Und was soll das sein, Gabriel?“

 

Schmunzelnd beantwortet der Gerasy Champion die Frage.

 

Lucifer: „Die Ehre, Azrael. Es geht doch nur um Ehre und Respekt.“

 

Die Pause ist beendet und wieder ist es Gabriel Lucifer, welcher zu erst zum Streich ausholt. Rage muss zur Seite weichen, doch Lucifer scheint geübter als erwartet zu sein und es setzt einen Tritt von Lucifer, welcher Rage glatt das Gleichgewicht verlieren lässt.

 

Lucifer: „Eins zu Null für den Gerasy Champion.“

 

Dies macht Rage nur noch wütender. Zeit um es Gabriel heimzuzahlen. Wie ein Berserker wirbelt Rage mit dem Schwert und Gabriel kann seine Verteidigung nur mit äußerster Mühe aufrecht halten, bis er an eine Wand gedrängt ist. Beide drücken sie ihre Schwerter gegeneinander, doch diesmal ist es Rage, welcher sein Geschick zeigt und Lucifer einen Faustschlag ins Gesicht verpasst, so dass dieser in die Knie geht. Rage zieht sich mit einem diabolischen Lächeln zurück in die Mitte des Raumes. Mit der Hand kommt die Aufforderung, dass er weitermachen will. Erst da bemerkt er das Blut an seiner Hand. Die Nase Lucifers blutet. Rage leckt das Blut mit der gepiercten Zunge von seiner Hand ab und hebt die die rechte Augenbraue.

 

Rage: „Es schmeckt bitter. Genau wie die Niederlage, Gabriel. Eins zu Eins.“

 

Mit seinem Ärmel wischt ein inzwischen erzürnter Gabriel Lucifer das Blut weg und stürmt dann auf Rage zu. Ein Schlagabtausch entsteht. Immer wieder knallt das kalte Eisen aufeinander. Immer wieder beweisen beide ihre Fähigkeiten und inzwischen steht es Fünf zu Fünf. Lucifer blutet immer noch an der Nase und Rage ist inzwischen die Unterlippe aufgeplatzt. Beide sind sie außer Atem und die Klingenspitzen sind am Boden. Die Schwerter sind zu schwer, um die ganze Zeit ihr Gewicht zu halten. Die Blicke kreuzen sich wieder. Beide wissen, dass es jetzt um den finalen Punkt geht.

 

Lucifer: „Spürst du es, Azrael? Spürst du wie der Körper sich ein letztes Mal vorbereitet zu kämpfen. Wie sich dein Gehirn auf Leben oder Tot einstellt. Es ist ein Spiel auf Messers Schneide, wie du so gerne sagst. Eine Sekunde kann alles entscheiden. Wollen wir es hier und jetzt zu Ende bringen?“

 

Der andere Teufel nickt mit einem verschwitzten Lächeln.

 

Rage: „Oh ja, das werde ich. Die PCWA wird sich wohl einen neuen Gerasy Champion suchen müssen, wenn es beendet ist.“

 

Unterbrochen von Gabriel.

 

Lucifer: „Oder einen neuen Cryption Champion!“

 

Die beiden Schwerter knallen aufeinander und diesmal sprühen sogar die Funken. Mit einer Drehung kann Azrael sich aus dem Fokus bringen und den nächsten Angriff starten, welchen Gabriel mit einer schnellen Bewegung des Schwertes hinter seinem Kopf abwehren kann. Seinerseits ein Stich, doch Azrael schlägt diesen ab und will nun zuschlagen, doch stoppt zur Verwunderung Lucifers. Er hat sich scheinbar wieder besonnen. Zumindest sieht sein Gesicht so aus. Eilig geht Azrael zu seinem Cryption Title welchen er auf den Boden fallen ließ und hebt diesen auf. Der Gerasy Champion scheint dieses Verhalten kaum verstehen zu können. Entgeistert blickt er den Todesengel an, welcher zum Abschluss noch einige Worte an den Religionsanführer richten will.

 

Rage: „Verzeih mir, Gabriel.“

 

Schnellen Schrittes geht Azrael und verlässt dieses irrsinnige Szenario. Lucifer hingegen weiß wohl nicht wie er sich verhalten soll. Er rammt sein Schwert in den teuren, doch staubigen Parkettboden und geht zu seinem Gerasy Title. Er legt sich zu ihm und kuschelt seinen Kopf an den Gürtel. Flüsternd beginnt er zu sprechen.

 

Lucifer: „Du bist mein Freund. Du bist mir loyal. Alle lechzen sie nach dir, doch Niemand wir dich mir wegnehmen. Das schwöre ich beim Leben meiner Runa.“

 

Damit zieht sich der Blick langsam zurück in die dunklen Katakomben des House of Horror, so dass das Bild schwarz wird und dann endgültig abbricht.

 

 

 

 

MG: „Aha…“

 

VC: „Wie ‚Aha’?“

 

MG: „Aha, Lucifer und Rage sind Schwertkunstgötter. Wusste ich nicht, ist eine interessante Erfahrung. Sollten die lustigen Filmbosse mal wieder einen Highlander-Film planen, wissen sie ja jetzt, bei wem sie anfragen können!“

 

VC: „Ach daran hast du gedacht? Ich habe mich an dem Gedanken festgebissen, was Bracchus wohl getan hätte, hätte sich hier einer ernsthaft verletzt…“

 

MG: „Gut, lassen wir dieses wirre Szenario ruhen und sehen uns eine Promo zum Tribune Title Match an!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

PROMO

 

 

Once upon a time

Long long ago

There was the first PCWA Tribune Champion ever …

 

Bilder vom Out of Ashes, dem ersten PPV der PCWA Geschichte, werden gezeigt. Bilder vom triumphalen Erfolg von Wild Thing, seinem großen Titelgewinn.

 

Many victories followed …

 

Ein Zusammenschnitt der diversen Title Matches des Wilden, er hat sie alle auf Dauer besiegen können: Impact, Lucifer, Palienko, Valentine und wie sie alle hießen.

 

And he always happily lived after …

 

Die Szenen eines feiernden Wild Things und der ihm meist zujubelnden Fans.

 

BUT THE TIMES OF FAIRYTALES ARE …

 

GONE!

 

And a new era is rising …

 

Ein Zusammenschnitt des immer wieder erfolgreichen und scheinbar fast unaufhaltbaren John Smith.

 

LIVE TONIGHT

John Smith vs. Wild Thing

Phoenix Centre Streetfight for the Tribune Title

 

 

 

MG: „So, das war also die besagte Promo!“

 

VC: „Heute Abend darf sich die Neue Ära das erste Mal im Singles Bereich wirklich beweisen.“

 

MG: „Ihr Gründungsmitglied John Smith bekommt einen Shot auf den zweithöchsten Titel der Liga …“

 

VC: „Und zwar gegen Mr. Tribune himself, Wild Thing.“

 

MG: „Auch wenn der da nicht gerade begeistert darüber ist. Aber bisher konnte ihn niemand wirklich auf Dauer vom Thron stürzen.“

 

VC: „Nicht einmal der einzig wahre Russian Ripper, Palienko. Wir dürfen also gespannt sein, was sich TNE heute einfallen lassen wird, um das zu ändern.“

 

MG: „Noah O’Wellhubly wird sich da sicher was einfallen lassen… da mache ich mir keine Sorgen.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Welcome Home (Sanitarium)…

 

Im Vorbeigehen pflückt Carlos ein Blatt von der Hecke. Es ist kalt und etwas nass vom gerade erst versiegten Regen. Testweise wird es an den Mund gehalten und drauflos gepustet. Leider fliegt lediglich etwas Spucke durch die Gegend und nicht der erwartete Ton.

 

Carlos: „Seltsam, ich war mir sicher, dass es so geht…“

 

Wie nicht anders zu erwarten, verstimmt ihn so ein kleiner Misserfolg, jedoch nicht sonderlich. Viel zu aufgeregt ist er. Er ist im Garten von Mike und Sarah. Es ist Sonntagmorgen und selbst zu dieser Jahreszeit sieht der Garten verlockend aus. So sehr sogar, dass er darauf verzichtet hat die Vordertür zu öffnen, obwohl ihn das Schloss zu rufen schien. Gerne hätte er ausprobiert, ob er die Tür öffnen könnte, ein Mann, selbst wenn er Carlos Romires Kender heißt und von der Insel Great Bahama stammt, muss sich Prinzipien setzen. Außerdem gibt es sicher auch eine Hintertür. Und wie es die gibt. Neben der Glasfront, durch die Carlos das Esszimmer sehen kann, befindet sich eine Tür. Sie sieht nicht sonderlich stark gesichert aus.

 

Carlos: „Oh…“

 

Als hätte man einem kleinen Kind sein Spielzeug weggenommen, so enttäuscht klingt Carlos, als er bemerkt, dass sie die Tür ganz einfach öffnen lässt. Genau das tut Carlos dann auch und tritt ins Esszimmer ein. Er lässt seinen prüfenden und vor allem suchenden Blick durchs Zimmer gleiten, während er hier und da etwas untersucht. Ein silberner Löffel mit einem verzierten ‚N’ auf dem Griff (Sicherheitshalber steckt er ihn in die Tasche, nicht dass ihn noch jemand klaut, so offensichtlich wie er hier herumliegt), eine Uhr die wunderschön glitzert (Sicherheitshalber steckt er sie ein, Sarah und Mike werden ihm danken, dass er sie von diesem gut sichtbaren Platz weggenommen hat, ein jeder könnte kommen und sie klauen) und noch einige andere Gegenstände verlieren sich in den Taschen von Carlos. Immer nur mit dem Verlangen Sarah und Mike zu helfen und die Dinge vor Diebstahl zu schützen. Plötzlich hört Carlos jemanden kichern. Das muss Sarah sein.

 

Carlos: „HEEEYYYY, SAAARAAAH!!!“

 

Sarah, die gerade um die Ecke gebogen ist, versucht zwar noch Mike wieder die Treppe hoch zu schieben, doch die Hoffnung er könne Carlos vielleicht überhört haben ist genauso sinnlos wie erfolglos. Carlos hat so laut nach ihr gerufen, dass sicher auch die Nachbarn wüsten, was Carlos gesagt hat und es sind schon australische Verhältnisse, so weit sind hier die Nachbarn entfernt.

 

Mike: „Wer bist du und was willst du?“

 

Kurz und knapp. Carlos überhört den drohenden Zorn in Mikes Stimme, der einen Verbrecher vermutet und grinst die beiden glücklich an. Bevor er selbst antworten kann, kommt Sarah ihm zuvor.

 

Sarah: „Mike, das ist unser… Bruder.“

 

 

 

MG: „Nun ist es soweit. Carlos trifft auf Mike.“

 

VC: „Mike hat ihn jedenfalls nicht direkt zerfleischt, was wohl als Erfolg zu werten ist.“

 

MG: „Wie lange dieser Erfolg anhält bleibt jedoch abzuwarten.“

 

VC: „Hoffentlich lange genug, damit Carlos die Chance hat zu fliehen, schließlich ist er ein BCW Champion. BCW Tag-Team Champion! Und das wird einem Marty Smith, dem Executive Manager der BCW bestimmt nicht gefallen, wenn Kender wegen einem überreagierenden Novoselic ausfallen würde. Schon bei Niclas Sunrise damals war das nicht gerade spaßig.“

 

MG: „Richtig, doch wenden wir uns der nächsten Promo zu!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

PROMO

 

 

Azrael Rage

 

At The Imperial Impact 2004 He Became A Cryption Legend

 

 

Rage Wins PCWA Cryption Title From Elroy Schmidtke

 

 

Unter den Zuschauern wird es unruhig, denn das Chamäleon der PCWA bahnt sich seinen Weg durchs Publikum. Desmond Mallory slidet in den Ring, schnappt sich einen Stuhl und schlägt damit, ohne jede Vorwarnung, den heranstürmenden Elroy Schmidtke nieder. Dieser kracht wie ein gefällter Baum zu Boden und regt sich nicht mehr. Ein kurzer Blick zu dem ebenfalls am Boden liegenden Azrael Rage und dann verlässt Mallory den Ring auch schon wieder. Rage robbt sich langsam zum regungslosen Elroy und legt erschöpft seinen Arm auf den Innovator of Coolness.

 

At Vendetta 31 Azrael Rage Became A Chameleonkiller

 

 

Rage Blows Mallorys Terry Bollea Cover

 

 

Terry Bollea lehnt zufrieden an einer Wand. Rage stiert ihn an und atmet schwer. Seine Augen werden nun von Sekunde zu Sekunde größer. Bollea greift sich an den Hals, bohrt seine Fingernägel in diesen und zieht sich eine Maske vom Gesicht. Und darunter zum Vorschein kommt das Chamäleon der PCWA – DESMOND MALLORY! Dieser lacht herzhaft los und will sich gerade auf den Weg machen, als von Azrael Rage niedergestreckt wird. Der amtierende Cryption Champion hebt Mallory hoch und verpasst ihm sogleich eine krachende Powerbomb durch einen Tisch, vollgepackt mit lauter Technikequipment. Zufrieden blickt Rage auf Mallory hinab.

 

At Vendetta 31 Azrael Rage Also Became An Idiot

 

 

Mallory Makes Rage Look Silly

 

 

Rage: „Es geht um diesen Gürtel. Ich will Desmond Mallory begreift, dass dieser Titel seinen Herren gefunden hat. Daher entschied ich mich für die schmerzhafteste aller Foltern: Die Demütigung! Ich habe an der Decke der Halle ein stählernes Pentagramm anbringen lassen. An dieses habe ich unseren Hollywoodstar gebunden.“

 

Das Licht eines Scheinwerfers geht an die Decke und zeigt das große Pentagramm. Allerdings fehlt hierbei jegliche Spur vom angekündigten Desmond Mallory.

 

„Vergiss niemals! Ein Chamäleon ist nicht zu fassen!“

 

Now Rage Will Face A True Legend... A Destructive Legend… The New Hardcore Legend Desmond Mallory

 

 

New Hardcore Legend Crowned!

 

 

Desmond Mallory steht jubelnd mit dem gestohlenen PCWA Cryption Title in der ihn feiernden Zuschauermenge.

 

Desmond Mallory – A True Legend For Our Time

 

 

THE PROCEEDING HAS BEEN PAID FOR BY THE FRIENDS AND SUPPORTERS OF DESMOND MALLORY

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Ein leeres Zimmer. Nur ein großer Sessel und zwei Fernseher mit  jeweils zwei Videorecordern sind zu sehen. Auf dem Sessel sitzt niemand geringeres als Stryfe. Auf dem ersten Fernseher flimmert eine Szene von der letzten Vendetta entlang.

 

..........................................

 

Sarah: „Und dein Verhalten vorhin im Ring?“

 

Mike: „Ich musste die Fans auch meine Seite kriegen. Ich brauche Unterstützung, alleine schaffe ich es nicht. Nur wer folgt schon einem schwachen, verletzten Tier?“

 

..........................................

 

Stryfe macht das Videoband aus, indem er die Pause Taste drückt. Mikes Gesicht befindet sich in Großaufnahme und die Szene ist eingefroren.  Er lacht heiser und schüttelt sich dabei.

 

Stryfe: „Du bezeichnest die selbst als Verletztes und vor allem als schwaches Tier? Du scheinst wirklich den Schrecken im House of Horror erlebt zu haben. So habe ich dich noch nie gesehen.“

 

Stryfes Lachen verschwindet. Er betätigt den zweiten Videorecorder und man kann Big-X erkennen! Es wird ebenfalls eine Szene von der letzten Vendetta gezeigt.

 

..........................................

 

AR: „Haben sie Stryfe in seinem Match heute beobachtet, und seine Ansprache angehört?“

 

Big-X: „Ja, wobei ich mich frage, woher er wissen möchte, das ich respektiert werde. Ich weiß nur, dass mir die Fans der PCWA seit kurzem zujubeln. Wenn er das auch möchte, oder das zumindest als ein beweis des Respekts ansieht, dann sollte er wohl mal aufhören, ein Arschloch zu sein und selber für jemanden Respekt aussprechen.“

 

AR: „Haben sie Respekt vor Stryfe?“

 

Big-X: „Respekt habe ich, jedoch keine Angst. Stryfe hat sich schon in mancherlei Respekt erarbeitet, nicht nur bei mir. Ich weiß auch nicht, ob man es ihm sagen muss. Stryfe sollte ehern mal darauf acht geben, ob man nicht im Verhalten, das ihm gegenüber entgegen gebracht wird, ihm Respekt sollt. Ich spreche ihm Respekt aus, weil er sich auf einen völlig Unbekannten einlässt. Er weiß nicht, genauso wie jeder andere hier, wozu ich in der Lage sein kann. Ich im Gegenteil, habe ihn, soweit es mir möglich war, studiert. Ich weiß über den Mann so gut wie alles. Wo er zur Schule ging, welchen Spitznamen er früher hatte, ich weiß sogar wie er von seiner Mutter gerufen wurde. Jedoch werde ich dies alles nicht preisgeben!“

 

..........................................

 

Stryfes Blick verfinstert sich, als er die Pause Taste des Recorders drückt und das Bild eingefroren wird. Man kann Big-X Gesicht genau erkennen. In Stryfes Augen lodert der blanke Hass.

 

Stryfe: „Glaubst du das alles wirklich Robert? Glaubst du wirklich das du keine Angst vor mir hast?“

 

Stryfe schüttelt den Kopf.

 

Stryfe: „Ich werde dich lehren was Angst ist...ohne Spiele zu spielen! Und du glaubst alles über mich zu wissen?“

 

Stryfe schüttelt weiterhin den Kopf und sieht Big-X genau auf dem Bildschirm in die Augen.

 

Stryfe: „Wie willst du mich kennen, wenn ich mich selbst nicht richtig kenne!?“

 

Stryfe holt eine Eisenstange und nimmt diese spielend in die Hand.

 

Stryfe: „Euch beide...werde Ich nicht vergessen. Ihr beide werdet mich kennen lernen! Der Eine früher...“

 

Stryfe deutet mit dem Kopf auf den Fernseher, wo Big-X zu sehen ist. Dann auf Mike Novoselic.

 

Stryfe: „....der Andere später!“

 

Dann zerschlägt Stryfe mit der Eisenstange die Bildschirme und wirft wütend die beiden Fernseher um.

 

 

 

MG: „Stryfe scheint sauer zu sein.“

 

VC: „Seine Beiden ärgsten Feinde. Auch wenn er momentan keine direkte Konfrontation mit Mike Novoselic hat, so hat er Ihren Krieg nicht vergessen.“

 

MG: „Stimmt. Stryfe lässt Mike immer noch nicht aus den Augen. Mal sehen, was noch alles passieren wird in ferner Zukunft mit den Beiden.“

 

VC: „Gut und nun lass uns weitermachen!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Angekommen ist er schon vor einigen Stunden, als nur wenige Mitarbeiter hier waren. Und es war für ihn ein wahrer Krampf hier diese Kabine zu finden, in die er eingeteilt wurde. Die Kabine, die eben für solch unwichtige Personen ist, wie er es ist, doch es stört ihn nicht, schließlich ist es sein erster Abend hier und er ist sowieso eine Frohnatur.

 

Ernesto Magnifico wirft seine Sporttasche auf die Holzbank vor ihm und streift sich sein rotes Shirt vom Oberkörper, wie gerne wäre er hier heute mit seinem Bruder zusammen aufgetreten, aber Edouardo's Frau Esmeralda ist krank und da hat Edouardo sich dazu entschlossen, sich um die zu kümmern. Er versprach aber, beide Daumen für seinen jüngeren Bruder zu drücken, der heute im Opener gegen 8 PCWA Superstars in einer Battle Royal antreten wird.

 

Doch nicht nur aus Motivationsgründen wollte Ernesto seinen Bruder hier haben, aufgrund von mangelnden Deutschkenntnissen sind Verständnisschwierigkeiten quasi vorprogrammiert und deswegen naht das Unheil mit Luke Tyler, der an die Türe klopft und eintritt.

 

Luke Tyler: „Ah, du musst der BCW’ler sein, man siehst du deinem Bruder ähnlich! Willkommen in der PCWA, ich bin Luke Tyler, der Interviewer vom Dienst!“

 

Freundlich lächelnd streckt der Engländer dem Spanier die Hand entgegen, immerhin eine Geste, die Ernesto versteht, aber mit dem deutschen Kauderwelsch vorher konnte er nun einmal gar nichts anfangen. Aber er kann sich ungefähr denken, was da gesagt worden ist und antwortet einfach mal.

 

Ernesto Magnifico: „¡Mi nombre es Ernesto, soy el hermano de Edouardo!“

 

Die Kinnlade des Interviewers geht schlagartig gen Boden und dies verunsichert den Spanier nun doch etwas und so kommen die nächsten Worte nur zögerlich hervor.

 

Ernesto Magnifico: „¿Y quien… eres tu?“

 

Freundlich nickt Ernesto, als hätte er Luke Tyler gerade ein Kompliment gemacht und dreht sich wieder zu seiner Tasche um seine Kleidung für den Ring nachher hervor zu kramen. Dabei nuschelt er ein unverständliches „¡De Puta madre!“ hervor und kümmert sich um eine weiße Hose. Luke Tyler wäre aber nicht Luke Tyler, wenn er einfach aufgeben würde und tippt dem Spanier auf die Schulter. Dieser dreht sich mit fragendem Blick um und lauscht den nächsten Worten des Interviewers, wobei Ernesto den vielleicht für einen anderen Wrestler hält oder für einen Putzmann oder für sonst Jemanden.

 

Luke Tyler: „Parlez-vous français?“

 

Nun ist es wieder Ernesto, der kein Wort verstanden hat und probiert dem Mann vor ihm nachzuplappern.

 

Ernesto Magnifico: „¿Parlääh… que?“

 

Okay Luke, ganz ruhig. Das hat auch nicht geklappt. Dann versuche es doch einmal mit deiner Muttersprache, vielleicht wird das ja etwas.

 

Luke Tyler: „Do you speak English?“

 

Nun lächelt Ernesto, Englisch ist eine Weltsprache und die versteht er auch… zumindest ein wenig. Und deswegen fällt seine Antwort im Sinne des Interviewers auch positiv aus.

 

Ernesto Magnifico: „¡A… little… bit!“

 

Grenzenlose Freude im Gesicht des Interviewers, dann wird das hier ja doch was, wird er sich sicher in Gedanken sagen und so startet er den endgültigen Versuch, hier noch etwas zu reißen.

 

Luke Tyler: „So, today you will compete against eight other Wrestlers. How do you feel when you think about the greatest match of your entire career so far and what are your thoughts about your opponents?“

 

Das Fragezeichen kehrt zurück. Mit „¡A… little… bit!“ meinte Ernesto wohl, dass er zu Jemanden auf Englisch sagen kann, wie er heißt und wo er herkommt, vielleicht noch einen Teller Paella bestellen kann, aber Luke Tyler muss ja gleich in die Vollen gehen und steht wieder da, wo auch am Anfang stand. Und Ernesto ebenso.

 

Ernesto Magnifico: „¡Yo no entiendo nada!“

 

Sagt es, zuckt mit den Schultern und widmet sich wieder seiner Sporttasche. Luke Tyler wird quasi im Regen stehen gelassen und irgendwie enttäuscht von sich selbst verlässt der Interviewer dann auch diese Turnhallen-ähnliche Kabine. Ernesto Magnifico sieht ihm noch einen Moment hinterher, schüttelt dann den Kopf und beendet dieses Segment mit einem bekannt vorkommenden „Ai, Ai, Ai…“

 

 

 

VC: „Das also ist Ernesto Magnifico! Und Luke hat verdammt recht, er sieht seinem Bruder ähnlich!“

 

MG: „Ist das bei Brüdern nicht irgendwie normal? Bei Geschwistern generell?“

 

VC: „Guck dir Valkos und Runa Heritage an… sehen die sich ähnlich? Oder Grey Photography…“

 

MG: „Gegenbeispiele wären Los Mariachos, also Diego und Antonio Ortega und… und… ach, Grey Photography zählen sowieso nicht…“

 

VC: „Warum?“

 

MG: „Wie sollen sich ein Schwarzer und ein Weißer ähnlich sehen?“

 

VC: „Stimmt auch irgendwie… naja, Ernesto ist jedenfalls hier und so wie ich das gesehen habe… ist er hochmotiviert!“

 

MG: „Solange er keine Interviews geben muss… hoffen wir, dass er sich im Ring beweisen kann. Vielleicht erleben wir Ernesto und Edouardo ja mal als Team. Ich habe mir sagen lassen, früher in Spanien haben sie das tatsächlich gemacht, als Team gewrestlet! Los Magnificos!“

 

VC: „Wäre sicherlich eine Bereicherung für die Tag-Team Szene in der PCWA!“

 

MG: „Und für den Opener haben wir nun auch eine kleine Sequenz für euch!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Vor einer kurzen Zeit geschah etwas, was kein Mensch für möglich  hielt. Etwas, was sie nie begreifen werden. Ein neuer Abgesandter des Himmels wurde zu den Menschen geschickt. Aber diesmal sollte es

Kein friedlicher Diplomat werden. Aber seht selbst, den Dialog zwischen: Dem „New Age Messiah“ und seinem Vater:   

 

Dunkel ist es hier. Schwarz beherrscht den Raum. Keine Formen sind zu erkennen.

 

„Wo bin ich“

 

Eine berechtige Frage, aber die Antwort verwirrt noch mehr.

 

„In meinen Reich“

 

„In deinem Reich?

 

Auf diese Frage bekommt er keine Antwort. Deswegen muss er eine neue Frage stellen.

 

„Wer bist du?“

 

„Old Sanchez und du bist Francois Tauto“

 

Ein grau haariger, dicker Mexikaner tritt aus dem dunkel heraus. Er trägt ein Rot-Schwarz Kariertes Holzfäller Hemd und ein hellen Cowboy Hut.

 

„Das ist Richtig.“

 

„Ja, ich weiß alles von dir. Mehr als du selbst von dir weißt.“

 

„Was gibt es da schon zu wissen?!“

 

„Du bist mein Sohn!“


“Achja… du hast meine Mutter also 9 Monate vor meiner Geburt gefickt. Du warst einer der 90 Männer.“

 

„DU SOLLST DEINE ELTERN EHREN!“

 

„Sie war eine Hure… was hat das mit ehren zu tun? Sie war es nun mal! Egal ob ich es verdränge, verleugne oder verheimliche… trotzdem hat sie für Geld mit anderen Menschen geschlafen.“

 

„Dir scheint das nichts auszumachen?“

 

„Was interessiert es mich, was meine Eltern machen…“

 

„Du glaubst mir nicht, Francois.“

 

„Was? Das mich ein Fetter Mexikaner gezeugt hat?“

 

„Nein, die Tatsache das ich dein Vater bin“

 

„Wo liegt der unterschied.“

 

„Im Detail. Ich bin kein Mexikaner. Du siehst mich nur so. Ich bin nicht mal ein Mensch. Aber wenn ich eine andere Form wählen würde, würde dein Verstand mich ablehnen.“

 

Francois Tauto schaut den Mexikaner ungläubig an. Aber dann fragt er mit klarer Stimme.


“Wer bin ich? Und was ist meine Funktion?“

 

„Du bist der Sohn Gottes und deine Funktion ist es erstmal, die Prüfungen deines Vaters zu bestehen. Prüfungen die dich drauf vorbereiten werden, König der Menschen zu sein. Und um die Prüfungen zu verstehen, musst du wissen, dass die Menschen keinen König brauchen, der Nachsichtig ist. Keinen Gnädigen König werden sie bekommen. Sie werden dich bekommen. Ein Mörder, einen Jähzornigen Menschen und ein nach Christlicher Definition ein schlechten Menschen.“

 

„Warum?“


“Weil ich meine Geduld mit meiner Schöpfung verloren habe.“

 

„Sie werden mir nicht glauben, dass ich dein Sohn bin.“

 

„Glaubst du es denn?“

 

„Es fällt mir schwer… deine Aura zu leugnen“

 

„Ja, im Grunde wusstest du es schon seit deiner Geburt.“

 

Tauto nickt.

 

„Dein Leben wird in Deutschland weiter gehen. Trainiere hart und finde deinen weg in die Unterhaltungsbranche. Dort wirst du genug Macht aufbauen können, um deine Funktion zu erfüllen, wenn die Prüfungen bestanden sind.“

 

Tauto nickt.


“Und so sprach Old Sanchez, dass seine Schöpfung um Gnade flehen wird.“


Der Mexikaner lacht dreckig und verschwindet wieder im Dunkeln. Tauto’s form verschwindet langsam und es wird wieder schwarz.

Und die Geschichte des „New Age Messiah“ beginnt.

 

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Tonight

An Epic Battle For The Greatest Trophy Of Them All Will Emerge

 

„Sie waren Partner und Weggefährten. Sie waren Champions und Rivalen. Und immer herrschte der Wettstreit zwischen ihnen. Für Keevan war es ein lebenslanger Traum der größte Champion aller Zeiten zu werden! Auf der Jagd nach diesem Traum ging er ein Bündnis mit dem Fight Club ein. Heraus sprang eine goldene Ära, gekennzeichnet von Erfolg und zahllosen Titelgewinnen, für diese bis heute legendäre Gruppierung! Konsequent hielt man an einem gemeinsamen Ziel fest, doch der zunehmende Erfolg schürte Eifersucht untereinander und förderte Egos von einzigartiger Größe zutage. Ein großes Misstrauen führte beinahe zu einem verheerendem Krieg, der alles mit in Abgrund zu reißen drohte. Keevan war der Erste der seinen großen Traum wahr machen konnte. In der Folge führte er die neue PCWA Generation an. Aber die Zeit als Champion machte Keevan zerreißbar. Viele harte Matches, hinterhältige Attacken auf den meistgejagten Mann der PCWA und die Bürde, diese Liga trotz aller Widerstände alleine auf seinen Schultern tragen zu müssen – ließen ihn irgendwann nachgeben! Er konnte den von ihm gesetzten Standart nicht mehr vollends gerecht werden und verlor seinen Titel. Mit diesem Titelverlust sollte ein Jahr des Desasters für Keevan eingeläutet werden, welches ihn zwar immer weiter von dem Titel, der sein Leben war, entfernte und ihn doch auf den richtigen Weg führen sollte! Viele ernste Rückschläge stärkten Keevan als Persönlichkeit und brachten ihn als Mann voran. Eine Rückkehr zu seinen Wurzeln und zu seinem Traum, führte ihn zurück an die Tür zum Undisputed Gerasy Title. Und doch hat sich vieles verändert! Bei Out Of Ashes war es plötzlich Gabriel Lucifer der diese Tür, vor der Keevan inzwischen wieder steht, eintrat. Er besiegte mit Jason Myers, eine der größten Legenden aller Zeiten und machte sich so zum Anführer der aktuellen PCWA Generation. Welch Ironie – der Mann, der von sich selbst behauptet hat, Keevan immer auf seinem Weg zum Undisputed Gerasy Champion Titel beschützt zu haben, will nun derjenige sein, der Keevan ein für alle mal dem Erdboden gleichmacht... und dabei dessen Lebenstraum zerplatzen lässt. Beim Quest 4 the Best wird dieser ewige Wettstreit für immer versiegen. Ein Mann mit dem Undisputed Gerasy Title die Arena verlassen und dabei einen alten Weggefährten zerstört haben. Der andere wird alles verloren haben!“

 

Unity Once Was Essential But Not Tonight

Two Great Warriors Will Collide To Get It All

 

Gabriel Lucifer vs. Keevan

 

PCWA Pay Per View Quest 4 the Best 2005

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Der schwarze Hummer H2 von Stryfe ist zu sehen. Stryfe fährt mit lauten Motorengeräuschen vor die Halle und parkt schleunigst den Wagen.

Er wirft die Tür laut zu und schnappt sich seine Sporttasche und geht Backstage. Luke Tyler tritt auf Ihn zu und will gerade seinen Tipp für seinen eigenen Kampf einholen , als Ihm Stryfe wortlos einen  kleinen Zettel in die Hand drückt und in seiner Kabine verschwindet.

 

Stryfe: „Ich hab nicht viel Zeit Luke. Ich muss Big-X suchen!“

 

Luke faltet den Zettel auseinander und liest den Tipp von Stryfe vor.

 

LT: „Stryfe tippt das als erstes Warren Black rausfliegt. Gefolgt von Davies und als letztes wird Novoselic verlieren.“

 

 

 

 

MG: „Stryfe ist also angekommen. Mal sehen, was er heute noch so alles vorhat. Vielleicht gibt es ja heute ein Treffen mit Big-X?“

 

VC: „Warten wir mal ab Mike. Möglich wäre es. Doch ich bin viel mehr auf die Entwicklung von der RoD gespannt. Ob sich Stryfe und Azrael erneut gegen Ihren Anführer auflehnen werden?“

 

MG: „Also bei Rage und Lucifer hat der Schwertkampf vorhin ja eine deutliche Sprache gesprochen. Bei Stryfe müssen wir abwarten, bis der mal den Mund ein wenig weiter aufmacht. Bis dahin können wir uns ja eine weitere Sequenz ansehen!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Der Absturz des Wild Thing

 

Der Bildschirm teilt sich: Rechts ist der glückliche Wild Thing früherer Tage zu sehen. Nach seinem ersten Titelgewinn wird er von den Fans umjubelt. Links sehen wir den Wilden bewusstlos in irgendeiner Gosse Berlins liegen. Er sieht aus wie ein Penner.

 

Die charakterliche Degeneration...

 

Statt seinen Fans die erwünschten Autogramme zu geben, zeigt ihnen Wild Thing den Mittelfinger und beginnt sie zu beschimpfen. Das ist früher einmal ganz anders gewesen! Wo sind nur seine Manieren geblieben?

 

Die Abkehr vom Glauben...

 

Der Wilde zerreißt sein Halsband, an dem ein Jesuskreuz hing. Lächelnd wirft er es in irgendeine Ecke und geht davon.

 

Erfolglosigkeit als Musiker...

 

Ein Chart mit den Verkaufszahlen der Musikerzeugnisse Ulf Langs. Seit seiner Wandlung geht die Kurve in dem Chart steil und stetig nach unten.

 

Alkohol  und Drogenkonsum...

 

Der Tribune auf einem heimischen Sofa. Vor ihm auf dem Wohnzimmertisch steht eine leere Wodkaflasche. Er ist gerade dabei sich einen Schuss zu setzen und wirkt dabei völlig abwesend.

 

Körperlicher Verfall...

 

Der Wilde unter der Dusche. Man sieht das angesetzte Fett, die erschlaffenden Muskeln, seine Tränensäcke und Einstiche an den Armen. Selbst hier wirken seine Bewegungen unnatürlich langsam und fahrig. Ein Wild Thing in Topform sieht anders aus.

 

Kann Wild Thing seinen Titel dennoch halten?

 

Wild Thing bei seinem letzten Titelgewinn. Überglücklich drückt er sich den Gürtel um die Hüften und strahlt eine Aura der Selbstzufriedenheit aus. Ob dies einem Titelverlust standhalten würde ist mehr als fraglich.

 

Wild Thing – PCWA Attitude

 

 

 

MG: „Ja, es waren für Wild Thing schon einige bewegte Wochen!“

 

VC: „Heute sind wir am Höhepunkt angekommen.“

 

MG: „Glaubst du er wird seinen Titel verteidigen?“

 

VC: „Wie ich schon vorhin sagte: Nein, nicht in dieser Verfassung und mit dieser Einstellung.“

 

MG: „Ich glaube auch, das sein Kontrahent die Schwäche Wild Things heute ausnutzen müsste.“

 

VC: „Dennoch wird er natürlich kämpfen wie ein Tier.“

 

MG: „Ja, er heißt nicht umsonst Wild Thing.“

 

VC: „Smith wird kein leichtes Spiel haben mit ihm.“

 

 

…::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Ein Reisebus kommt langsam auf die Kamera zu.  Er wird immer größer und füllt schon das ganze Bild aus. Auf einmal macht er einen Schwenk und zieht an der Kamera vorbei und man kann auf seiner Seite einen Schriftzug erkennen, „Sarge on Tour“ ist dort zu lesen.

 

************Schnitt************

 

Man sieht eine Location in Bochum („Tief im Westen wo die Sonne verstaubt“ wie Herbert G. singen würde). Es ist das Matrix, normalerweise der Ort an dem lokale und nicht so lokale Bands sich Ihr Stelldichein geben. Vor dem Matrix stehen drei Busse, einer Aus Berlin, einer aus Hamburg und einer mit der Aufschrift „Sarge on Tour“. Man sieht weder vor dem Matrix, das eine alte Fabrik zu sein scheint, noch auf dem Parkplatz des Reals nebenan irgendeine Menschenseele, da es dunkel ist und der Realmarkt geschlossen ist dies nicht weiter verwunderlich. Langsam öffnet ein Ordner die Tür zum Matrix und macht eine einladende Handbewegung in Richtung der Kamera und das Bild bewegt sich auf die Tür zu. Man sieht eine Art Schleuse und dann geht es eine Treppe hinab. Die Musik wird lauter und man sieht einen großen Raum mit einer Theke hinter der Theke steht eine gelangweilte junge Frau und weißt nach einem kurzen fragenden Blich in die Kamera auf eine Tür. Hinter der Tür geht es wiederum ein paar Stufen hinab, direkt auf einen Merchandisingstand zu. Am Stand sieht man verschieden Shirts von den Bands Stormhammer, Astral Doors und von Grave Digger. Jetzt geht es nach links und man sieht an die 500 Fans vor einer kleinen Bühne. Die Halle erinnert entfernt an einen U-Bahnschacht und auf der Bühne spielen Grave Digger gerade die letzten Takte von „Lionheart“. Die Fans jubeln und feuern die Band um Sänger Chris Boltendahl an.  Boltendahl genießt die Ovationen. Boltendahl hebt das Mikro und beginnt zu sprechen:

 

„Danke, danke, ich bin gespannt wie lange Ihr das noch durchhaltet.“

 

Lautstarker Jubel der Fans.

 

„Wir haben heute noch einen Überraschungsgast, einige haben vielleicht schon seinen Tourbus vor der Halle gesehen...“

 

Die Fans verstehen sofort was hier gespielt wird und die ersten Sarge-chants starten.

 

„... und hier ist er für Euch der Sarge, Sargent Washington Davies“

 

Unter dem Jubel der Metalfans betritt der Sarge die Bühne. Er schnappt sich das Mikro von Chris und spricht sofort herein.

 

„Hallo Bochum, es ist schön bei Euch zu sein.“

 

Die Fans jubeln.

 

„Ich habe hier auf meinem Weg zum Quest for the Best Station gemacht, um mit Euch eine der besten, wenn nicht die beste Metalband Deutschlands zu feiern.“

 

„Grave Digger“-Chants werden laut.

 

„Ich würde gerne behaupten, das ich von Anfang an ein  Grave Digger Fan war, aber die stehen jetzt ja schon 25 Jahre auf der Bühne, auch wenn man es Chris nicht ansieht.“

 

Die Halle steht Kopf.

 

„Chris hat mir zugesagt, das ich jetzt mein Lieblingslied anstimmen darf, Ihr kennt es alle, also singt einfach mit:

 

The Clans are marching ‘gainst the Lord

Backpipers play the Tunes of war...“

 

Die Fans stimmen sofort in Rebellion ein und der Sarge gibt Chris Boltendahl das Mikro zurück. Der nimmt es und macht aber sofort eine abwehrende Bewegung und auch die Band setzt nicht in die Musik ein.

 

„Nicht so schnell Sarge, wir haben gehört, das Du im Moment dabei bist eine neue Auftrittsmusik zu suchen, leider sind wir ja nicht in die nähere Auswahl gekommen.“

 

Vereinzelte Pfiffe der Fans.

 

„Wir sind aber nicht nachtragend und haben Dir eine kleine Musik für den Quest geschrieben, ich denke Du kennst die Melodie:

 

The Fans are marching with the Sarge

no one can stop him on his march

death or glory he will find

the quest is on his mind.“

 

Der Sarge strahlt über das ganze Gesicht, die Fans nehmen den neuen Text sofort an und die Halle erbebt unter ihrem Gesang. Schließlich setzt auch die Band ein.

 

„Tauto war am falschen Ort zur falschen Zeit

schlug auf den Boden ein zwei dreimal

und zu Ende war der Fight

 

Nun geht es rein in die drei Ringe

Siegen ist das Ziel

der Kampf der wird der härtste sein

Sarge gewinnt das Spiel

 

Stryfe wird platt gemacht

für Black wird es Nacht

Novo ausgelacht

 

The Fans are marching with the Sarge

no one can stop him on his march

death or glory he will find

the quest is on his mind.

 

Der Quest for the best ist nur eine Station

es geht immer weiter, denn der Titel wartet schon.

 

Stryfe wird platt gemacht

für Black wird es Nacht

Novo ausgelacht

 

The Fans are marching with the Sarge

no one can stop him on his march

death or glory he will find

the quest is on his mind.“

 

 

 

VC: „The Sarge on Tour!“

 

MG: „The Sarge on Tour und auch noch mit Grave Digger. Gute Musik, ein guter Wrestler und ein neuer Song für den Sarge!“

 

VC: „Sinneswandlungen bringen oftviele postive Aspekte mit sich, Beispiel dafür ist eben der Sarge. Ein Gegenbeispiel wäre Wild Thing!“

 

MG: „Und da haben wir auch schon die Beziehung der Beiden zueinander, denn verteidigt Wild Thing heute seinen Title und Davies gewinnt dasQuest 4 The Best Turnier, dann werden wir die Beiden beim Brawlin’ Rumble gegeneinander sehen!“

 

VC: „Oh, wir müssen nach draußen schalten, da tut sich etwas!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Jetzt ist es anscheinend wieder Zeit geworden für eine Ankunft, denn die Bilder der Kameras vom neuen Parkplatz vor, oder hinter, je nachdem wie man es sieht, dem PCWA-Dome, erscheinen auf dem Thron.

Da stehen, wie immer bei einem PPV, oder auch bei einer normalen Vendetta, beim PPV nur noch ein paar mehr, sehr viele, hauptsächlich junge Leute, die auf die Ankunft eines Stars der Liga warten, um evtl. ein Autogramm, oder gar ein kurzes Gespräch von oder mit ihm zu erhaschen.

Gerade jetzt ergibt sich für sie eventuell wieder die Chance dazu, denn ein Fahrzeug nähert sich dem Bediensteten-Parkplatz, auf dem auch einige der Wrestler regelmäßig parken. Am lauten und sehr tiefen Brummen lässt sich schnell ableiten, dass es ein großes Auto sein muss, dass sich hier nähert. Als es um die letzte Ecke biegt und in Sichtweite, sowohl der Fans, als auch der Kamera ist, erkennt man schnell, dass es ein Hummer ist. Der geübte Autokenner sieht auch sofort, dass es sich um die Original-Version, also einen Hummer I handelt. Der ist im Gegensatz zum straßentauglicher gemachten Nachfolgermodell Hummer H-II, tatsächlich noch ein nur leicht modifiziertes Kriegsfahrzeug.

Der jetzt noch dazu geübte PCWA-Kenner, weiß, dass es sich hier nur um TNE-Mitglied Warren Black handeln kann, da er der einzige in der Liga ist, der einen H-I fährt. Stryfe hingegen fährt zwar auch einen Hummer, aber eben den angesprochenen H-II.

 

Jetzt jedenfalls biegt der Fahrer von Warren Black, der ja in der Regel nicht selbst fährt, jetzt auf den Parkplatz ein und fährt zielstrebig auf den extra für ihn vergrößerten Einzelstellplatz zu. Doch als der dort ankommt ist dieser schon belegt, und zwar von einem H-II.

Anscheinend weiß der Fahrer nun nicht so recht, was er tun soll bzw. er und der Texaner sind sich nicht ganz einig, da der Jeep nun einige Sekunden unbewegt, aber mit laufendem Motor hinter dem anderen steht, bevor er sich doch entschließt nach links weiterzufahren und sich einen anderen Platz zum parken zu suchen, den er auch zwischen zwei wesentlich kleineren Autos findet. Dort parkt er nun ein und belegt damit gleich 3 Abstellplätze auf dem schon sehr vollen Parkplatz.

Kurz darauf springt „The Texican“ auch schon aus seinem Jeep und gibt, bevor er den Kofferraum öffnet, noch ein paar Anweisungen an seinen Fahrer. Als er alles gesagt hat, was zu sagen war, und endlich seine Tasche herausgekramt hat, geht er auf die Fans zu. Die haben sich das Schauspiel relativ ruhig mit angesehen. Jetzt jedoch mischen sich positive und negative Reaktionen auf Black zu einer gewaltigen Lärmkulisse. Überhaupt ist Black ja, wie eigentlich die gesamte TNE recht gespalten, was die Fanreaktionen angeht, da sie von sich selber bekanntlich sagen, sie sind weder schwarz noch weiß.

Jedenfalls geht er nun, ohne überhaupt eine Reaktion auf die Fans zu zeigen, an diesen vorbei in die Halle, wo er für die Kameras erstmal verschwindet.

 

 

 

VC: „The Texican ist da! Wie siehst du eigentlich seine Chancen heute?“

 

MG: „Naja, immerhin hat er es geschafft, innerhalb kürzester Zeit mit der New Era Cotatores Champion zu werden und setzte sich auf dem Weg hierhier abermals gegen Big-X durch, den wir heute im Opener sehen werden! Meiner Meinung nach hat er recht gute Chancen, wenngleich ihm mit Mike Novoselic, Sgt. Washington Davies und Stryfe drei außerordentliche Gegner gegenüberstehen!“

 

VC: „Die allesamt mehr Erfahrung haben, als er. Schönes Auto übrigens, mit solch einem Wagen ist er ja eigentlich prädestiniert für einen Platz in der ARMY!“

 

MG: „Welche ARMY?“

 

VC: „Oh ja, ich vergaß…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Auch ein PPV ist ein ganz ruhiger Tag in der PCWA Finanzabteilung. Selten passiert hier etwas, ausgenommen Bracchus will mal wieder die Kosten minimieren. Dann ist hier immer totaler Radau. Alles muss sofort springen, denn wer nicht das tut, was Herr Aliera will, der kann sich einen Tag später beim Arbeitsamt melden.

 

Gott sei Dank sind solche Tage selten.

 

Eigentlich wäre es gar nicht nötig die Kosten zu senken, denn das Geschäft läuft gut.

Sehr gut sogar!

Millionen Haushalte alleine in Deutschland schauen sich das Produkt an und die PPV Buyrate ist phänomenal. Doch zufrieden ist der reiche Araber mit den blondgefärbten Haaren nie, obwohl er sich doch die Zigarren mit 100 € Scheinen anzünden könnte und es wohl nicht mal merken würde.

 

Und Gehaltserhöhungen?

 

Die gab es bisher noch nie… Bisher.

Der Leiter der Finanzabteilung der Phoenix Crossover Wrestling Association schaut nicht schlecht, als die erste vor ihm auf einem Stapel liegt.

 

Erst einmal den schwitzenden Kopf kratzen!

 

Das Ganze wird noch mal auf seine Richtigkeit hin überprüft, aber es scheint nichts Falsches oder Verdächtiges daran zu sein. Die Unterschrift ist auch scheinbar richtig.

 

Muhammad Tonak Aliera

PCWA Owner.

 

Sein kaum lesbares Kürzel ist auf der richtigen Linie.

 

Er wischt sich noch mal die Augen. Kaum zu glauben, die Gehaltserhöhung ist für Sgt. Washington Davies und bringt diesen ordentlich Geld!

 

„Davon kann der sich ne Menge Armeezeug kaufen.“

 

Begleitet von einem Brummeln kommt der Stempel drauf und damit ist es fest: der Antrag wird übernommen und zu den Akten gelegt.

Natürlich ist dies sofort geschehen, doch der gute Finanzmanager, welcher nebenbei immer noch Cindy’s Vater ist und den Namen Dennis Hardeland trägt, traut seinen Augen kaum.

 

Da liegt eine weitere Gehaltserhöhung auf dem Stapel!

 

Behutsam nimmt er diese runter und guckt neugierig was darunter noch zum Vorschein kommt. Was? Noch eine, und auch darunter noch eine?! Insgesamt mit der von dem Sarge sind es fünf Gehaltserhöhungen. Jede einzelne hat eine Erhöhung von 75 % und ist mit der Unterschrift von Bracchus unterzeichnet.

 

Dennis (brummelt erneut, diesmal etwas lauter): „Wird der Mann aus Medina auf seine alten Tage etwa doch noch verschwenderisch?“

 

Anders kann sich das Dennis Hardeland gar nicht erklären.

 

Inzwischen hat sich, angelockt durch Dennis´ sonderbares Verhalten, die halbe Abteilung hinter ihm versammelt nur um einen Blick auf das Phänomen zu werfen. Keiner will es so wirklich war haben. Unverständlich auch wer alles diese Erhöhung bekommt. Das sind Sgt. Washington Davies, Runa Lillith Heritage, Stryfe, Gabriel Lucifer und Azrael Rage, mit welchen sich Bracchus noch letzte Show stritt.

 

Dennoch man muss ja seine Arbeit tun. Da sie alle ihre Richtigkeit haben, wird der Bestätigungsstempel auf ihnen gestempelt und damit ist es dann offiziell mit den Gehaltserhöhungen.

 

Als guter Manager ruft Herr Hardeland am besten gleich noch mal Herrn Aliera an, um alles zu bestätigen…

 

Gesagt, getan und schon müsste das Telefon im Büro des Chefs klingeln.

 

---CUT---

 

Ah die ersten Berichte der Buyrates sind da. Bei Allah, die sind fast so gut wie das pure Geld, dass sie nach sich ziehen!

 

Obwohl Bracchus diese jetzt schon drei mal gelesen hat, ist er gerade damit beschäftigt dies noch mal zu tun.

 

Bracchus liebt solche Nachrichten!

 

Diesmal sind die Buyrates sogar noch besser als gewohnt. Keevan vs Gabriel Lucifer als Headliner scheint die Massen zu ziehen. Und dann das Finale im Sinister Cage!

 

Bracchus: „Bei Allah, was bin ich doch für ein Gott! Ich so...“

 

Weiter kommt er nicht, denn der penetrant piepende Lärm des Telefons unterbricht ihn.

Bracchus rollt mit den Augen, nimmt dann das Kommunikationsgerät ans Ohr und gibt sich wie immer freundlich.

 

Bracchus: „Gleich n paar auf die Fresse oder später?“

 

Kurzer Moment der Stille (leichtes Zögern?), dann erklingt auch die Stimme von dem Finanzmanager der PCWA, Dennis Hardeland.

 

D.Hardeland: „Guten Tag, Herr Aliera. Hier spricht Dennis Hardeland, ihr Finanzmanager.“

 

Sind die Buyrates noch gestiegen, oder warum ruft der an??? Ja, das muss es sein. Bracchus ist sich ganz sicher und spricht mit einem Lächeln, während er sich zurücklehnt und die schwer beschuhten Füße auf der Tischplatte platziert.

 

Bracchus: „Sind die Buyrates noch gestiegen? Beim Barte des Propheten, das ist ja wunderbar!“

 

Stille auf der anderen Seite des Hörers. Jetzt bloß nicht den Boss verärgern, denn sonst kann man sich morgen über Hartz IV aufregen.

 

Bracchus wird argwöhnig, eine Augebraue bekommt bereits das Flattern.

 

Bracchus: „Sie sind doch gestiegen, oder? Hardeland?... HARDELAND ANTWORTE!“

 

Endlich wird es mal wieder laut im Büro des Arabers. Passiert ja so selten…

 

D.Hardeland: „Nun ja, deswegen rufe ich nicht an. Es gibt noch keinen neuen Bericht zu den Buyrates bisher.“

 

Spannung macht sich breit. Gut, dass Hardeland nicht persönlich vor Ort ist...

 

Bracchus: „Rufst du nicht? Weswegen dann?“

 

Ein Schlucken ist deutlich von der anderen Seite zu hören.

 

D.Hardeland: „Ich wollte ihnen nur bestätigen, dass ihr Auftrag ausgeführt wurde.“

 

Ah das ist gut. Die getreuen Angestellten erfüllen die Aufgaben, die ihr Boss ihnen zuteilt. Moment mal. Muhammad bemerkt gerade, dass er überhaupt keinen Auftrag gegeben hat.

 

Bracchus: „Auftrag? WAS FÜR EIN AUFTRAG?“

 

Die bequeme Haltung ist dahin, der Araber steht hinter seinem Schreibtisch.

Und ihm schwant Böses...

 

Bracchus: „LOS SAG SCHON, DU DÄML...“

 

Hardeland ist erbost. Er tut doch nur seine Arbeit.

 

D.Hardeland: „Na die Gehaltserhöhungen, die sie mir herunter geschickt haben, Herr Aliera. Ich habe sie bearbeitet und sie sind nun offiziell.“

 

What?

Gehaltserhöhungen?

 

Ein Wort das der Mann aus Medina aus seinem Wortschatz gestrichen hat.

Bracchus fingert hastig in seiner Hosentasche herum, kramt seine Pillchen hervor und wirft gleich 2 in seinen Rachen. Doppelt hält besser!

Dann wandert er durch den Raum.

 

Bracchus: „Bei Allah, noch mal von Vorne, Hardeland...WAS FÜR GEHALTSERHÖHUNGEN?“

 

Wenn man das Gebrüll des Arabers bis in den Keller hören kann, dann weiß wohl jeder der heute Abend Anwesenden: gleich geht’s jemandem an den Kragen!

Auch dem guten Finanzmanager ist dies inzwischen bewusst.

 

D.Hardeland: „Die 5 Gehaltserhöhungen für Sgt. Washington Davies, Gabriel Lucifer, Stryfe, Runa Lillith Heritage und Azrael Rage über 75 %?“

 

Der Araber sieht verstört aus.

 

Bracchus: „WAAAAAS? UND 75%??? ICH WERD DICH FEUERN, DU DRECKS...“

 

D.Hardeland: „Aber das haben Sie doch angeordnet, Herr Aliera!“

 

Was hat er?

Angeordnet, dass man ihm die Konten plündert?

Angeordnet, dass andere Menschen Geld bekommen, dessen Wert sie niemals in ihrem Leben erkennen würden?

Angeordnet???

 

Nochmal kurz Luft holen und mit dem Finger wild in der Gegend rumfuchteln, ganz so als würde das Gespräch nicht übers Telefon laufen, sondern von Angesicht zu Angesicht.

 

Bracchus: „DU SPINNER MACHST DAS SOFORT RÜCKGÄNGIG, ODER ICH GARANTIERE HIER FÜR GAR NICHTS MEHR!!! ICH HABE NICHTS DERGLEICHEN UNTERSCHRIEBEN UND ICH WERDE SO EINEN SCHEISS AUCH NICHT UNTERSCHREIBEN!!!“

 

D.Hardeland: „Doch haben sie. Ich hab es gesehen und es ist inzwischen offiziell und damit bis zur nächsten Vertragsverlängerung der 5 auch nicht mehr revidierbar.“

 

Der PCWA DanMen Champion und Boss der PCWA riecht langsam aber sicher Lunte, was hier gespielt wird. Wütend knallt er das Telefon gegen die Wand und beendet damit das Gespräch. Mit hochroten Kopf steht er auf, knallt die Faust noch mal auf den Tisch und geht eiligen Schrittes, die Tür halb aus den Angeln reissend, aus seinem Büro. Schon als er aus der Tür raus ist, hört man wo er hin will.

 

Bracchus: „ICH WERDE DIR FARBE EINPRÜGELN LASSEN!!!“

 

Damit muss Principal Rage gemeint sein…

 

 

 

VC: „Ich will auch eine Gehaltserhöhung haben!“

 

MG: „Du bekommst im Gegensatz zu mir wenigstens Urlaub!“

 

VC: „Hähä!“

 

MG: „Aber den musst du immerhin mit Virchowa verbringen, also gleicht das das irgendwo wieder aus!“

 

VC: „Was soll das denn heißen?“

 

MG: „Ach nichts. Ich für meinen Teil hoffe, dass ich Bracchus nicht über den Weg laufe, so stinkig wie der jetzt ist…“

 

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Family Portrait

 

Mike: „Halt, halt, halt.“

 

Carlos sitzt auf dem Sofa und wippt ungeduldig auf und ab. Es herrscht eine gespannte Atmosphäre und das hält ihn voll und ganz im Bann. Er hat Mike endlich seine Geschichte erzählen können. Alles was sein Vater von ihm verlangt hatte und noch mehr. Vielleicht etwas schnell und überhastet, aber es war kein Problem für ihn sich selbst zu folgen, drum vermutet er, dass Mike auch mitgekommen ist.

 

Mike: „Du behauptest also, dass wir Geschwister sind? Und du sollst mir etwas antun, um unserem Vater einen Gefallen zu tun?“

 

Carlos verdreht die Augen.

 

Carlos: „Das ist doch ganz einfach. Meine Mutti hat auf der Insel Great Bahama diesen Amerikaner kennen gelernt, der Ire war. Dieser Ire und meine Mama hatten sich ganz doll und lieb und irgendwann war ich dann da. Der irische Amerikaner… oder war es jetzt eine amerikanischer Ire? Oder ist das dasselbe? Na ja jedenfalls wollte er möglichst schnell wieder fort und hat meiner Mutti und mir Geld gegeben, damit wir ordentlich leben konnten. Das haben wir auch, nur hat das Geld nicht so lange gereicht, wie wir gehofft haben, drum mussten wir arbeiten. Ich in einem Hotel auf der Insel und meine Mutti in dem Laden ‚Chicas for Checkaz’. Da durfte ich nicht rein, weil ich noch nicht 18 war, aber ein Mann war dort drin, der meine Mutter richtig gern mochte. Und sie mochte ihn auch jedenfalls war der sehr oft bei uns zu Besuch und ist dann auch irgendwann geblieben. Er hat auch viel Geld gehabt glaube ich. Jedenfalls kam er aus Deutschland wo ihn sein Sohn und dessen Schlampe ihn aus dem Land geworfen haben. Sie waren richtig fies und hassten ihn, wie er gesagt hat, auch wenn er nicht wusste warum. Jedenfalls sagte er mir das sein Sohn Mike Novoselic heißt und dessen Schlampe hieße Sarah. Als ich 18 war hat er mich dann hergeschickt, damit ich Mike Novoselic etwas antue, das hat er mir aber erst vor kurzem gesagt, eigentlich dachte ich, ich sollte einfach nur mal meinen Bruder besuchen, und sollte ich es schaffen dich aus dem Weg zu räumen, hat er mir Sarah versprochen.“

 

Angesprochene prustet das gerade getrunkene Wasser spontan fontänenartig aus dem Mund. Mike macht große Augen und Carlos amüsiert sich über ihre Gesichter.

 

Sarah: „Ich wurde dir versprochen? Das hast du letztes Mal aber nicht erwähnt!“

 

Carlos: „Huch, ja, stimmt. Hatte ich wohl vergessen zu erwähnen.“

 

Mike: „Du hast Carlos schon öfters gesprochen?“

 

Sarah: „Huch, ja, stimmt. Hatte ich wohl vergessen zu erwähnen.“

 

Carlos: „Ich dachte jedes Mal du wolltest ihm sagen, dass ich ihn treffen will.“

 

Mike: „Jedes Mal? Wie oft hast du denn vergessen ihn zu erwähnen?“

 

Sarah: „Nicht oft, ich hab’s doch nur nicht gesagt, weil du sowieso schon zu viel zu tun hast. Die ganze Geschichte um Gabriel Lucifer macht dir so sehr zu schaffen.“

 

Carlos: „Luzifer? Wie der Teufel? Du kennst den Teufel, Mike? Toll, kannst du mir von ihm erzählen, er ist bestimmt wahnsinnig interessant. Aber wieso ist er auf der Erde? Und vor allem wieso gerade hier in Deutschland. Ich finde es ja schon kühl, auch wenn es nicht schlimm ist, denn dadurch kriege ich manchmal diese Gänsehaut und das kribbelt ganz komisch, aber der Teufel muss ja viel mehr Hitze gewohnt sein. Was glaubst du wie heiß es wohl in der Hölle ist? Bestimmt sehr heiß!“

 

Mike: „Gabriel ist nicht der Teufel, er ist nur ein kranker Kopf in der PCWA, der mir das Leben zur Hölle macht.“

 

Carlos: „Er ist ein Kopf? Wie kann er denn ohne Körper überleben? Oder steht er in so einem Kopfaquarium, so was hab ich schon mal im Fernsehen gesehen.“

 

Mike: „Nein, er ist kein Kopf, er hat nur einen kranken Kopf.“

 

Carlos: „Oh, ist er schlimm krank? Meine Mutter konnte immer eine wunderbare Suppe machen, die einen wieder gesund macht, wenn man Kopfschmerzen hat. Soll ich vielleicht mal fragen ob sie eine Portion für diesen Ariel vorbeischickt?“

 

Mike: „Er heißt Gabriel. Nein. Und jetzt sei endlich ruhig!“

 

Carlos schaut wie vor den Kopf gestoßen. Er mag es nicht wenn Gespräche, die gerade interessant wurden unterbrochen werden. Beleidigt zieht er eine Schnute und blickt gezielt von Mike weg, was seinen Blick zu einem Schrank lenkt, der abgeschlossen scheint. Sofort vergisst er die Schnute, das Weggucken und Mike. Den Dietrich in der Hand macht er sich daran das Schloss zu knacken und hätte sicherlich längst Eine sitzen, wenn Mike nicht mit Sarah beschäftigt wäre.

 

Sarah: „Komm schon. Hättest du wirklich gewollt, dass ich dir all das erzähle, solange du mit Gabriel und dessen Spielereien zu kämpfen hast? Ich habe versucht ihn von dir fern zu halten.“

 

Mike: „Natürlich will ich wissen, wenn unser … Vater … versucht mir etwas anzutun.“

 

Sarah: „Es tut mir leid. Wirklich. Ich wollte einfach, dass du nicht noch ein Problem mehr in deinem Leben hast. Ich sehe doch, wie sehr du schon jetzt gefangen bist in Angst, Wut, Verzweiflung und Hass.“

 

Mike: „Ich…ähm… ach du hast wohl recht. Danke. Ich brauche wirklich nicht noch mehr Probleme. Nur was machen wir jetzt mit ihm.“

 

Carlos: „Also wir wäre es ganz lieb wenn ihr mich hier wohnen lassen würdet.“

 

Der Schrank ging furchtbar leicht auf und hatte nur ein einziges Schloss. Drinnen war hauptsächlich Geschirr und lediglich ein Messer und eine Gabel, passend zu dem Löffel, den er vorhin „gefunden“ hat, haben den Weg in seine Sammlung gefunden.

 

Mike: „Wie bitte?“

 

Carlos: „Ähm, ich habe jetzt einige Zeit in verschiedenen Hotels in Berlin und Umgebung gewohnt, aber scheinbar mögen die mich da nicht. Irgendetwas von Schlitzohr, Halunke und Dieb haben sie gebrüllt. Ich weiß nur nicht so recht warum. Ich kann doch auch nichts dafür, wenn die Leute ständig Dinge verlieren, die ich dann finde. Nicht wahr? Woher soll ich wissen wem sie gehören? Scheinbar schien das niemand verstehen zu wollen und schon war ich aus den meisten Hotels draußen.“

 

Mike: „Tja, ich glaube ni…“

 

Sarah schaut ihn bittend an.

 

Carlos: „Hier ist es ja außerdem riesengroß, ein Zimmer ist bestimmt frei.“

 

Ohne eine neuerliche und vor allem vollständige Antwort von Mike zu erhalten – geschweige denn auf eine Antwort zu warten – geht Carlos wie selbstverständlich die Treppe hoch und schaut sich die Zimmer an.

 

Sarah: „Lass ihn, bitte. Er hat unter Jörg genauso zu leiden, wie wir es hatten.“

 

Mike blickt sie zweifelnd an, er ist überzeugt, dass er mehr unter Jörg zu leiden hatte, als es jemand anderes jemals wird. Sarah greift den Blick auf und fügt noch schnell hinzu

 

Sarah: „Fast zumindest. Er kann doch nirgendwo sonst hin.“

 

Einen Moment überlegt er.

 

Mike: „Na…es bleibt mir wohl kaum etwas übrig, er ist ja fast schon eingezogen…“

 

 

 

VC: „Ähm gut, Carlos zieht spontan einfach bei Mike ein.“

 

MG: „Vielleicht will er Mike eine Chance geben ihn doch noch abzumurksen, wenn keiner hinguckt.“

 

VC: „Unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist nun, dass Carlos die Wahrheit sagt. Carlos ist tatsächlich eine Art Halbbruder von Mike, da es offensichtlich Jörg Novoselic, Vater von Sarah und Mike, war, der mit der Mutter von Carlos liiert ist.“

 

MG: „Über diesen Makel scheinen die beiden jedenfalls hinwegsehen zu können.“

 

VC: „Vor allem Sarah. Mike war nicht sonderlich begeistert, hatte ich das Gefühl.“

 

MG: „Ja, aber das haben wir ja schon länger beobachtet. Sarah scheint ihn irgendwie ins Herz geschlossen.“

 

VC: „Gut für ihn.“

 

MG: „Wohl wahr.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

OFFSIDE THE CAMERA

 

 

Phoenix Centre, das Tor zu wirklich großen Welt des Wrestlings. Davon sind zwar jene Personen, die sich hier gerade vor dem Backstageeingang des Domes versammelt haben, noch weit entfernt, aber hier befindet sich das vorläufige Ziel ihrer Träume. Diese Gruppe? Das sind einige der Jungs und Mädels, die Mitte Februar beginnen werden, in der BCW eine Art Grundausbildung für dieses Business beginnen werden. Jungs und Mädels, die von der bunten Welt des Wrestlings träumen.  Begleitet werden sie vom holländischen Mic-Work Trainer der PCWA Farmliga: Peter van der Gus. Der gute Mann scheint auch einen kleinen Vortrag an seine Schützlingsgemeinde zu halten.

 

Peter van der Gus: „So, Jungs und Mädels … da sind wir also vor der großen Hütte … Benehmt euch, während wir da drinnen sind. Keine Autogramme von den Jungs verlangen und so …“

 

Blick in die Runde, dem die Kamera folgt. Alles unbekannte Gesichter … außer … außer … Eine junge Farbige, die uns bekannt vorkommt. Ein kurzes Kramen im Gedächtnis fördert Vendetta 30 hervor und dort die Begegnung von John Smith mit einer dieser Person sehr ähnlich sehenden jungen Dame im „Sixties“ in Berlin. Könnte es sein? Der Abend wird es zeigen.

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Das Video zeigt ganz offensichtlich die Ankunft des amerikanischen Präsidenten, George W. Bush, am 23.02 in Frankfurt. Denn man sieht gerade, wie die Air Force One übers Rollfeld fährt und neben einigen Sicherheitsleuten, Bundeskanzler Gerhard Schröder, Außenministern Joschka Fischer und Hessens Ministerpräsident Roland Koch zum stehen kommt.

Jetzt allerdings wechselt die Kameraperspektive in eine bisher unbekannte und man sieht die 3 nebeneinander stehen und Bush, wie er aussteigt und die Treppe hinunter läuft. Jetzt wird er von Schröder, Fischer und Koch begrüßt, die halten jeweils einen kurzen Smalltalk, als Schröder und Fischer plötzlich wieder aus dem Blickfeld verschwinden. Koch redet noch ein bisschen länger mit ihm, ist dann aber plötzlich auch ab gehen und nicht mehr in der Kameraperspektive.

Doch in diese rückt nun ein uns bekannten PCWA-Wrestler, es ist in der Tat Warren Black, der heute ganz in schwarz gekleidet ist und in diesem Anzug fast einen staatsmännischen Eindruck hinterlässt, wäre er nicht so jung. Damit nicht genug, als Bush Black sieht geht er schnellen Schrittes auf ihn zu und umarmt ihn freundschaftlich. Ein denkwürdiges Bild für einen US-Präsidenten, doch es wird niemand außerhalb der PCWA zu sehen bekommen, da hier unten normalerweise keine Kameraleute mehr sein dürften.

Black und Bush sind sofort in ein so heftiges Gespräch verwickelt, dass Schröder und Fischer sicher eifersüchtig geworden wären. Jedoch dauert die Zweisamkeit nicht lange an, denn ein Sicherheitsmann will Black zurückdrängen, wird aber von Bush daran gehindert, woraufhin die beiden mit Bushs Frau, Laura, in dem Chevrolet des Präsidenten verschwinden und in einer Eskorte davon fahren.

 

 

 

MG: „Black kennt Bush… und die beiden sind gut befreundet?“

 

VC: „Scheint so…“

 

MG: „Aber wie kommt das denn… ich meine…“

 

VC: „Arbusto!“

 

MG: „Wie bitte?“

 

VC: „Arbusto… Bush gründete in West-Texas einst die Ölfirma Arbusto. Und nun rate mal, wo Blacks Vater eine große Nummer ist!“

 

MG: „Im Ölgeschäft!“

 

VC: „Richtig… daher die Freundschaft!“

 

MG: „Das erklärt einiges! Woher weißt du eigentlich von Arbusto?“

 

VC: „Fahrenheit 9/11, ein guter Film!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Irgendwo in Berlin: Wild Thing fährt mit vollem Karacho durch die Straßen der deutschen Hauptstadt. Dabei verstößt er gegen mehr Verkehrsregeln als es überhaupt gibt. Dennoch schafft er es glücklicherweise immer wieder entgegenkommenden Wagen und erschrockenen Fußgängern auszuweichen. In der Ferne können wir schon das Phoenix Centre erahnen.

 

{cut}

 

Mit quietschenden Bremsen nähert sich der Wilde nun dem Eingang der Tiefgarage. Fanmassen sind schon lange nicht mehr in der Nähe um ihren einstigen Liebling zu begrüßen. Den Kredit der Fans hat sich Wild Thing gründlich verspielt. Er genießt es aber wohl eher nun in Ruhe gelassen zu werden. Schnell sucht er sich einen Parkplatz, stellt sein Motorrad ab und verstaut seinen Helm.

 

Besonders gesund wirkt der Wilde heute auch nicht, dafür wenigstens nüchtern. Also hat er sich immerhin für heute einmal ein wenig zusammengerissen! Wenn das schon ein positives Signal ist kann man erahnen, wie schlecht es um den einstigen Überflieger der PCWA bestellt ist. Doch da nähert sich ein unbekannter junger Mann.

 

Wild Thing: „Verpiss dich, du kriegst kein Autogramm von mir.“

 

Bote: „Autogramm? Ach nein, ich bin nur hier um dir eine Botschaft zukommen zu lassen.“

 

Wild Thing: „Eine Botschaft? Von wem soll die denn sein?“

 

Bote: „Von einem Wrestler dieser Liga. Er war maskiert und hat mir seinen Namen nicht gesagt, daher weiß ich es wirklich nicht.“

 

Wild Thing: „Na gut. Lies mir deine Botschaft vor und mach dich dann vom Acker.“

 

Bote: „Sie lautet: Wenn du Antworten auf deine Fragen willst, dann komm vor deinem eigenen Match in den Ring und du wirst alles erfahren. Dort wirst du eine Überraschung erleben. “

 

Mißmutig lässt der Wilde den Boten ziehen und scheint sich zu überlegen ob er der Einladung nachkommen soll. Wohl noch unentschieden zuckt er die Schultern und macht sich dann auf den Weg in seine Kabine.

 

 

 

MG: „Hmmm... wer kann das nur sein?“

 

VC: „Bestimmt dieser seltsame Typ, der Wild Thing überall hin verfolgt.“

 

MG: „Ach, der ist doch einfach nur paranoid.“

 

VC: „Das ist natürlich auch möglich.“

 

MG: „Glaubst du er wird darauf reagieren?“

 

VC: „Wütend genug hat er ausgeschaut.“

 

MG: „Da bin ich aber mal gespannt.“

 

VC: „Jupp. Vor allem kann er direkt vor seinem Match ja eigentlich keine Probleme gebrauchen.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Ein Reisebus kommt langsam auf die Kamera zu.  Er wird immer größer und füllt schon das ganze Bild aus. Auf einmal macht er einen Schwenk und zieht an der Kamera vorbei und man kann auf seiner Seite einen Schriftzug erkennen, „Sarge on Tour“ ist dort zu lesen.

 

************Schnitt************

 

Man sieht ein Vereinsheim von außen . Es ist ein unscheinbares Gebäude, fast schon zu unscheinbar für die fast schon historischen Ereignisse, die dort stattfinden . Ein unauffälliges kleines Schild weißt auf den Eingang hin und unter dem Pfeil sind die Buchstaben M.o.S.A. zu lesen. Sehr viel auffälliger ist da schon der Bus, der vor dem Vereinsheim steht und auf dessen Seiten „Sarge on Tour“ zu lesen ist.  Die Tür öffnet sich und der Blick wird frei auf einen bis zum Bersten mit Menschen gefüllten Raum. Auf einer kleinen Bühne am Ende des Raums sitzen der Sarge und zwei bisher unbekannte Männer. Einer der Männer beginnt sofort zu reden:

 

„Ich darf Euch herzlich bei unserer Gründungsveranstaltung des ersten offiziellen Sargent Washington Davies  Fanclubs begrüßen. Besonders begrüße ich unseren Sondergast Sargent Washington Davies.“

 

Die Fans applaudieren und der Sarge ergreift das Wort:

 

„Es tut gut hier zu sein, bei den Treusten der Treuen, bei den ersten M.o.S.A. nichts konnte mich davon abbringen heute hier zu sein, um der Gründung meines ersten Fanclubs beizuwohnen und ich wünsche Euch alles gute für die Zukunft.“

 

 

 

VC: „M.o.S.A.? Was zur Hölle ist das denn?“

 

MG: „Wenn ich das mal wüsste. Aber immerhin gibt es nun einen Davies-Fanclub, den ersten!“

 

VC: „Und das sagt schon einiges darüber aus, wie verhasst dieser Mann mal war, denn normalerweise haben auch Bösewichte irgendwo auf der Welt irgendeinen kleinen Fanclub… Davies hatte keinen!“

 

MG: „Was sich ja jetzt geändert hat!“

 

VC: „Mal sehen, ob sich auch was bei den Novoselics geändert hat!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Unruhig geht er auf und ab. Er kann wieder nicht still sitzen. Nicht bevor es zu Ende ist. Vor 2 Wochen war es nur ein Mann in einem Singles Match, heute sind es 3 und es ist eines der gefährlichsten Matches das die PCWA zu bieten hat. Immer wenn Mike an das Match denkt, ist er in voller Ekstase. Auf dieses Match hat er lange Zeit hingearbeitet. Unbewusst, aber es musste soweit kommen und nun ist es soweit. Quest for the Best Finale, Sinister Cage Match, Mike Novoselic vs. Stryfe vs. Warren Black vs. Sergeant W. Davies. Doch sobald er einige Zeit über das Match nachgedacht hat, beginnt die Zeit der Qual. Jedes Mal. Gabriel hat ihm damit einen üblen Streich gespielt. Das Gabriel ihn in diese Lage gebracht hat, das steht für Mike mittlerweile fest. Er will Mike dazu bringen wieder alles herauszulassen und seine Gegner zu malträtieren. Gabriel will ihn dazu bringen sich einzugestehen, dass er tatsächlich Ähnlichkeiten mit ihm hat, mörderische Ähnlichkeiten. Er will Mike glauben machen, dass er der Kronprinz des Gabriel Lucifer ist.

 

Mike: „Ich muss sie warnen.“

 

Sarah schaut von den kleinen Kostbarkeiten vor ihr auf und schickt einen fragenden Blick gen Mike.

 

Mike: „Meine Gegner. Black, Davies und…sogar Stryfe. Ich muss sie warnen vor mir. So wie ich es letzte Woche mit Cole getan habe. Ich muss sie auf mich vorbereiten, damit sie wissen worauf sie sich einlassen.“

 

Carlos, der Sarah gegenüber sitzt und dem die kleinen Kostbarkeiten gehören – zumindest solange bis jemand sein Eigentum darin wieder erkennt und Carlos ein Lob verlangt, weil er es gefunden hat – schaut Mike nun auch an, ohne aber den Blick von den teilweise glitzernden Sachen zu nehmen.

 

Carlos: „Das hat aber scheinbar nicht viel gebracht, nicht wahr? Kohl hat gegen dich gekämpft verloren und musste leiden. Vielleicht musst du sie dringlicher warnen. Du könntest sie auch irgendwo einsperren, damit sie sich dort selbst heraus zu befreien. Das hat meine Mutti gerne mit mir gemacht, wenn sie nicht wollte, dass ich irgendwo war. Es macht wirklich Spaß einem Gefängnis zu entkommen.“

 

Verwirrt und teilweise auch genervt nimmt Mike Carlos’ Antwort auf und beißt sich auf die Zunge um ihm nicht zu sagen, was er eigentlich hatte sagen wollen.

 

Mike: „Nein, ich will sie nicht wegsperren, ich will ja den Kampf. Ich will nur nicht, dass es ausartet, zumindest glaube ich das. Ein Teil von mir, der momentan noch sehr klein ist, will nachher Blut sehen. Ich befürchte, dass dies der Teil in mir ist, der nachher im Kampf wieder herauskommt und Überhand gewinnen könnte. Dieser Kampf ist alles was ich mir jemals vom Wrestling erträumt habe. Leider trifft das auf alle Träume, wie auch alle Alpträume zu. Ich muss mich unter Kontrolle halten, irgendwie, denn sonst werde ich wieder alles tun um zu gewinnen. Alles.

 

 

 

VC: „Mike ist wieder beseelt von dem Wunsch seine Gegner zu warnen,“

 

MG: „Wie auch schon früher wird das jedoch nicht klappen, denke ich.“

 

VC: „Natürlich nicht. Keiner der anderen 3 Finaleteilnehmer werden sich aus dem Match drängen lassen, nur damit Mike sie nicht verletzt.“

 

MG: „Vor allem Stryfe nicht, der mit Mike ja eh schon mehr durchgemacht hat, als man sich gemeinhin vorstellen kann.“

 

VC: „Das wird sicher auch interessant, wenn die beiden wieder auf einander treffen.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIRCHOWA´S LOUNGE

 

 

 

Der Anfangsjingle der Lounge wird gespielt und die Kamera fährt nach einer Runde durch die Fans zu der Moderatorin der Show in der Show, Virchowa. Die junge Frau nuckelt gewohnt lässig an einer Cherry Coke, setzt dann die Dose ab und blickt ebenso gewohnt professionell und lächelt in die Kamera.

 

Virchowa: „Hallo Liebe Fans. Eigentlich sollte es hier den ersten Teil der heutigen Virchowas Lounge Trilogie geben, doch mein erster Interview Partner, Mike Novoselic, ist bisher einfach nicht aufgetaucht. Er scheint hier irgendwo im Dome herumzuwandern – zumindest vermuten wir das. Er könnte jedoch auch sonst wo sein. Wir versuchen ihn so bald wie möglich aufzutreiben, um das Interview nachzuholen.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

 

“The Man In Me” von Bob Dylan erklingt im Hintergrund, während wir diese Videoaufzeichnung zu Gesicht bekommen. Als die Kamera dann auch etwas zurückfährt, fühlen wir uns sogleich um Jahrzehnte in der Zeit zurückversetzt. In einer total verrauchten Örtlichkeit, die dem Inneren eines Kleinbusses ähnelt, erblicken wir einen Mann mit schwarzem, langem, lockig gewelltem Haar. Als Gesichtsbehaarung ist ein sehr voller Rundbart zu erkennen, dazu trägt er eine rosa Sonnenbrille, deren Gläser die Form von Herzen haben. Auf einem aufblasbaren Plastiksessel sitzend, zieht der Mann im hellblau verwaschenen Hippieshirt genüsslich an einer Wasserpfeife und nippt dazu an einem Drink. Über seinem Hippieshirt trägt er einen schlampig aussehenden Bademantel.

 

„Welcome to the Love Shack! Yeah!“

 

Noch einmal zieht der Mann an seiner Wasserpfeife und summt danach selbst eine kleine Melodie, ehe er weiterspricht.

 

„Hey Kumpels, ich bin der Dude of Peace, Love and Harmony. Ich bin in die PCWA gekommen, um die Liebe zu verbreiten. Die Liebe, die Harmonie und den Frieden! Genau dafür ist euer neuer Dude da!”

 

Unser neuer Kumpel nimmt einen ordentlichen Schluck seines Drinks und singt zum im Hintergrund laufenden „The Man In Me“ von Bob Dylan mit... „Lalalalalalalala... Lalaalalalalalala... Lalalala... Lalala… Lalalalalalalala... the man in me will do…!”

 

Dann fällt dem Mann scheinbar ein, dass dies im Moment nicht seine Hauptaufgabe ist.

 

„Sorry Leute, euer Dude hat euch natürlich nicht vergessen. Niemals würde er das, wir sind doch alle Brüder im Geiste... auch ihr seid Dudes of Love, Peace and Harmony. Yeah! Aber irgendwas wollte ich doch noch sagen?!“

 

Und wieder nimmt der Dude of Peace, Love and Harmony einen kräftigen Zug aus seiner Wasserpfeife. Er hustet kurz, tippt sich mit seinem Zeigefinger an die Schläfe und spricht dann, offensichtlich erleuchtet, weiter.

 

„Ah genau. Wisst ihr Leute, in der PCWA gibt es viel zu wenig Liebe und Harmonie. Das ist mir als aller erstes aufgefallen, als ich mir einige Vendettas angeschaut habe! Ich dachte mir, dass kann doch nicht wahr sein. Ich meine, Frieden, Liebe und Harmonie sind echt das Wichtigste in der heutigen Welt. Versteht ihr was ich meine? Das ist doch das einzige, was uns vor dem totalen Ende schützt! Die Apokalypse ist nah, wenn diese drei Sachen fehlen würden. Seht ihr das nicht genauso Kumpels? Wir alle müssen eine absolut friedliche Community werden und der D.O.P.L.A.H. will euch dabei helfen. Also Dudes, nehmt die Message an und wir alle sehen uns beim Quest 4 the Best. Peace!“

 

Mit diesen Worten lehnt sich der Dude of Peace, Love And Harmony auf seinem blauen, aufblasbaren Plastiksessel zurück... und fällt hinten über. Als er dort auf dem Boden liegt, blickt er völlig abwesend und mit einem breiten Grinsen an die Decke seines Kleinbusses. Anschließend bewegt er seine Hände vor seinem Gesicht hin und her, ehe er mit einer schwingenden Armbewegung, scheinbar einen Schneeengel in seinen Flokatiteppich machen will!

 

 

 

VC: „Das also ist der Dude of Peace, Love & Harmony… und was soll ich nun dazu bloß sagen?“

 

MG: „Vielleicht, dass Drogenkonsum doch nicht so das Wahre sind?“

 

VC: „Das und das Auftreten des Dudes lassen mich ein wenig an Disco Mile erinnern, erinnerst du dich noch an ihn? Den Holy Seventies Man?“

 

MG: „Na klar, Bob Mile eben. Wild & Cool und so…“

 

VC: „Wobei ich bezweifle, dass dieser Mann Drogen nimmt, schließlich hatten bisher nur Sex, Drugz & Violence dieses Privileg und außerdem wirkt es eher wie eine Art Ähm ja... was soll man dazu bloß sagen?“

 

MG: „Dass Drogen schaden?“

 

VC: „Nein, der Mann nimmt keine Drogen. Kein Angestellter der PCWA tut so etwas… außer er ist Teil von Sex, Drugz & Violence. Mir scheint, der Mann ist einfach nur von seiner eigenen Philosophie berauscht.“

 

MG: „Das wird es sein Vincent. Ganz sicher. Und ich bin ein unglaublicher Fan von Gabriel Lucifer! Weil der sich immer so schön fair verhält.“

 

VC: „Ein perfektes Stichwort für unsere nächste Schalte, denn ein Kumpane des Undisputed Gerasy Champions wird zu sehen sein!“

 

 

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LIVE

 

 

Das Principal Büro in welchen der Cryption Champion Azrael Rage Einzug genommen hat, wird gezeigt. Die Tür steht offen. Rage scheint auf etwas zu warten.

 

Schon im Ring Outfit sitzt Rage in dem bequemen Leder-Chefsessel und raucht gemütlich eine Zigarre vor sich hin. Der Cryption Title liegt auf dem großen Schreibtisch neben dem wIw Emperor of Wrestling Schwert, welches Rage bekanntermaßen nachschleifen lies. Weit bevor man ihn sehen kann, hört man schon den nächsten Besucher des Principals.

 

Bracchus: „DAS WARST ES, DU SPINNER.“

 

Mit lauter Stimme ruft der Teufel gut gelaunt klingend entgegen.

 

Rage: „Willkommen Bracchus!“

 

Dieser steht mit rot angeschwollenem Kopf in dem Türrahmen und kocht wie ein Wilder. Die große Ader auf der Stirn und die zusammengekniffenen Augen bestätigen dies nur noch einmal. Sein wütender Blick fokussiert Rage, als ob er diesem sofort ins Genick springen wollte. Dennoch ist es der Todesengel, der die Unterredung beginnt.

 

Rage: „Bracchus, geliebter Freund, was kann ich für dich tun? Wie kann ich dir helfen?“

 

Ein kaltes Lächeln dabei von Rage, aber auch Bracchus reißt sich wieder etwas zusammen. Schließlich hat er hier die oberste Macht.

Zornig, doch sich unter Kontrolle haltend, macht der Araber einen Schritt ins Büro, zeigt mit dem Finger auf Rage.

 

Bracchus: „Du kannst deinen Titel abgeben und deine Sachen packen, Kalkleiste. Du bist hiermit fristlos entlassen.“

 

Irgendwie scheint Azrael diese Nachricht nicht zu überraschen und schocken kann sie ihn auch nicht. Er nimmt erstmal einen genüsslichen Zug an seiner Zigarre und lässt den Rauch auch sofort aus seinen Lungenflügeln in die Umwelt. Die Hand von Rage bewegt sich zu einer Schublade. Diese wird geöffnet und ein Schrieb wird hervor geholt, doch bevor Rage diesen Schrieb zeigt, will er wohl den Mann aus Medina noch etwas sticheln.

 

Rage: „Mit welcher Begründung bin ich entlassen?“

 

Als ob er das nicht wüsste…

 

Bracchus: „DU MISSGEBURT HAST MEINE VERFLUCHTE UNTERSCHRIFT GEFÄLSCHT, UM MICH ZU ÜBERGEHEN!!!“

 

Endlich mal wieder brüllen, einen Scheiss auf den Rat vom Doktor!

Bei Allah, tut das gut...

 

Rage holt nun den Schrieb hervor. Es ist sein PCWA Vertrag. Eine Lupe wird noch nachgereicht und beides wird vor Bracchus gelegt, welcher langsam an den Schreibtisch rangeht. Mit dem Zeigefinger zeigt Rage auf eine Passage.

 

Rage: „Lies das, Kameltreiber!“

 

Huh?

Dem PCWA Boss Befehle erteilen? Der hat wohl die Bedeutung des Wortes „Boss“ nicht verstanden. Dennoch ist Bracchus neugierig. Zusammendreschen lassen kann er den Vollidioten immer noch.

 Er nimmt die Lupe und murmelt leise vor sich hin, was er liest.

 

Bracchus: „Rage ist für keinerlei Taten gegen PCWA Offizielle in irgendeiner Art zu belangen. Sollte es zu einem solchen Fall kommen, dann ist dieser in keinster Weise zu ahnen.“

 

Noch bevor Bracchus weiter lesen kann wird er auch schon wieder von dem Teufel unterbrochen.

 

Rage: „Natürlich kannst du mich dennoch feuern, aber dann steht mir die Ablösesumme, so wie mein Gehalt für die nächsten vier Jahre, die mein Vertrag, noch läuft zu. Dürfte eine hohe Summe mit verdammt vielen Nullen sein. Besonders jetzt, wo du mir in deiner Großzügigkeit eine Gehaltserhöhung gegeben hast.“

 

Bracchus will es am liebsten gar nicht wahr haben. Er guckt sich kurz um. Liegt er nicht noch in seinem riesigen Bett in seiner Villa und das alles ist nur ein Alptraum? Scheinbar nein. Schnell wird nach einer anderen Lösung gesucht.

 

Bracchus: „Du verdammter...Dann bist du hiermit auf unbestimmte Zeit suspendiert.“

 

Auch dies kann den dunklen Engel nicht wirklich stören. Gelassen hebt er seinen Cryption Title über seine Schulter und legt die Füße auf den Schreibtisch.

 

Rage: „Sagt dir dieser Titel nichts? Ich bin der zweithöchste Offizielle und der Champion. Daher kannst du mich gar nicht suspendieren. Außerdem bin ich viel zu wichtig für deine geliebten Buyrates. Meinst du nicht, dass die Leute verärgert wären, wenn heute ein Match ausfällt? Viele würden bestimmt nie wieder einen PCWA PPV bestellen. Warum auch, wenn die EFW auch ein tolles Produkt liefert und nicht Matches einfach ausfallen lässt, für die die Menschen schon gezahlt haben?“

 

Erbost steht Bracchus da. Dann geht’s ab wie die Feuerwehr.

Begleitet von arabischen Flüchen der wildesten Art werden Regale leer geräumt, Spinte umgeworfen. Dumm für den Kabelträger, der angehetzt kommt und nach dem rechten sehen will: der hat jetzt ne gebrochene Nase (und Bracchus ne weitere Schadensersatzklage an der Backe).

 

Rage, der bisher ruhig geblieben ist, erhebt sich jetzt. Er scheint diese Unterredung leid zu sein und hat auch noch andere Dinge zu tun.

 

Rage: „Verlasse jetzt mein Büro, Aliera, bevor ich beschließe Gabriel seine Phobie vor Feuer abzugewöhnen!“

 

Bracchus dreht sich rum, den Fernseher noch in den Armen haltend.

Einmal kurz Schwung geholt und die Glotze wird zum Mobilfernseher. Krachend klatscht das Ding vor den Schreibtisch des Principals.

 

Bracchus: „Wir...beim...DAFÜR, RAGE...dafür wirst du noch bluten!“

 

Schon dampft der Araber von dannen...

 

 

 

VC: „Rage scheint Eines zu vergessen!“

 

MG: „Hmm?“

 

VC: „Bracchus sitzt nicht nur hinter seinem Schreibtisch, dieser Mann kann auch im Ring ganz schön zulangen. Nicht nur, dass er PCWA DanMen und Undisputed Gerasy Champion war, so war er noch ohne Aliera-Geld im Rücken einer der anerkanntesten GCWF Hardcore Champions!“

 

MG: „Wenn sich Rage noch weitere Eskapaden leistet, dann kann es für ihn wirklich auf ein Duell mit dem Chef herauslaufen. Und das wäre echt mal spannend!“

 

VC: „Und wieder auf dem Parkplatz, liebe Fans. Ankunftszeit!“

 

 

 

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LIVE

 

 

Zahlreiche Fans haben sich vor der Halle eingefunden und feiern schon vor der Show, schließlich ist heute PPV. Der komplette Platz vor der Halle ist gefüllt mit abfeiernden Fans. Ein Reisebus biegt auf das Gelände der PCWA und der Bus trägt die Aufschrift „Sarge on Tour“. Leider schafft es der Busfahrer nicht sich einen Weg durch die Fans zu bahnen, selbst der masive Einsatz der Hupe bringt ihn nicht weiter. Auf einmal fangen die Fans an zu singen.

 

„The Fans are marching with the Sarge

No one can stop him on his march

Death or Glory he will find

The Quest is on his mind“

 

Immer wieder wiederholen die Fans diese Zeilen, als sich auf einmal die Türen des Busses öffnen und der Sarge aus dem Bus steigt. Der Sarge klatscht mit den Fans ab und mittlerweile singen alle Fans vor der Halle die vorübergehende Auftrittsmusik des Sarges. Und diese Musik scheint infektiös zu sein, denn die ersten vereinzelten Fans in der Halle stimmen den Song ebenfalls an. Der Sarge bahnt sich langsam den Weg in die Halle. Mittlerweile haben sich auch alle Fans in der Halle dem Gesang angeschlossen. Auf einmal bleibt der Sarge direkt vor dem Eingang zur Halle stehen und dreht sich zum Bus um und gibt irgendjemanden im Bus ein Zeichen. Aus dem Bus steigen auf einmal 5 Hünen aus und gehen zu einer Seite des Busses und öffnen 2 Gepäckraumklappen. Alle 5 nehmen je einen Pappkarton und reißen ihn auf. Sofort fangen die 5 an aus den Kartons heraus T-Shirts an die wartenden Fans zu verteilen. Die Shirts tragen die Aufschrift „M.o.S.A.“ und kaum sind die Kartons leer nehmen die 5 weitere Kartons aus dem Bus. Der Sarge lächelt kurz, als er sieht wie die ersten Fans die Shirts überziehen, dreht sich dann um und betritt die Halle.

 

 

 

VC: „The Sarge is in da house!“

 

MG: „Und schon wieder M.o.S.A. – Ich würde jetzt echt gern einmal wissen, was das heißen soll!“

 

VC: „Wir sehen den Sergeant ja nachher in der Show, da wird er uns das bestimmt mitteilen!“

 

MG: „Wenn nicht, dann hetze ich Luke Tyler auf ihn, hähä!“

 

VC: „Und wo gerade von Luke redest, nach zwei Promosequenzen bekommen wir den auch zusehen! Stay tuned!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

What Is The Truth About Azrael Rage?

 

 

Azrael Rage… Legend Or Coward?

 

 

Myth

 

- Azrael Rage Appeared To Be A Noble Cryption Role Model

 

- He Claimed To Be A Fearless Superstar

 

- He Called Himself The Cryption Legend

 

All False

 

 

Will Rage Hide From Mallory At The Quest 4 the Best?

 

 

Fact

 

Azrael Rage Is A Gutless Coward Who Would Rather Hide Than Fight

 

Der amtierende PCWA Cryption Champion Azrael Rage sitzt in seiner Kabine und blickt gedankenverloren auf seinen Championgürtel.

 

Fact

 

Azrael Rage Is A Scared Little Girl - To Afraid To Face A Legend

 

Mallory: „Du übergehst bei der Matchsuche den Mann, der mit dem Hollywood Street Fight eines der innovativsten Matches aller Zeiten in die PCWA gebracht hat? Du nimmst also den einfachen Weg, Champ? Warum bloß? Hast du etwa Angst den Cryption Titel zu verlieren?“

 

Rage: „Angst? Angst? Du willst mich wohl ein weiteres mal verhöhnen, nicht wahr? Natürlich habe ich keine Angst vor dir... ich bin nur der Meinung, dass ein Hollywood Street Fight nicht für einen PPV geeignet ist.“

 

Fact

 

Azrael Rage Is An Absolut Joke – A Joke Who Knows Its Obvious He Can No Longer Cut It In A Wrestlingring

 

Geschlagen verlässt Azrael Rage den Ring, nach der Niederlage gegen John Smith in der 7 Pack Prestige Challenge, an welcher er mit zwei Partnern von der Religion of Death teilgenommen hat.

 

 

Rage – A Joke Of A Legend

 

 

When You Look At The Facts It Becomes Clear – Azrael Rage Is Nothing But A Little Silly Bitch

 

 

Rage Is Scared Of Facing Mallory

 

 

 

Rage Is A Joke

 

 

 

Rage… Afraid

 

 

Here Is The Face Of A Fearless Superstar - A Noble Role Model And A True Hardcore Legend

 

Der Referee hebt den Arm des siegreichen Desmond Mallorys, nach dem gewonnen Hardcore Match gegen Big-X und Tom Orion.

 

 

New Hardcore Legend Crowned!

 

 

Desmond Mallory – A True Legend For Our Time

 

 

THE PROCEEDING HAS BEEN PAID FOR BY THE FRIENDS AND SUPPORTERS OF DESMOND MALLORY

 

 

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LIVE

 

 

Phoenix Centre, da sind wir also. Der große Abend, der Abend an dem es für mich hoffentlich an der Zeit ist, wirklich meinen ersten großen Triumph zu feiern. Und wer erwartet uns? Nein, nicht Terry Bollea, der ist ja mittlerweile Gott sei Dank in Rente. Gott bewahre, wenn der jemals zurück ist. Aber nein, vor mir steht die andere männliche Reporterschlampe dieser Liga: Luke Tyler.

 

John Smith: „Guten Abend, Luke ...“

 

Luke: „Guten Abend, John. Bist du bereit für deine erste große Chance bei einem PPV?“

 

John Smith: „Bereit für was genau? Bereit dafür, Wild Thing kräftig in den Arsch zu treten? Sicher doch. Bereit, dem Wilden seinen Titel abzunehmen? Ja, Luke, dafür bin ich bereit, keine Frage. An diesem Abend wird es mehr als einen Titelgewinn für die Neue Ära geben. Genau genommen werden wir nach diesem Abend vier wichtige Titel dieser Liga um unsere Hüften geschnallt haben.“

 

Sein Blick wirkt leicht verwirrt. Kein Wunder eigentlich. Nicht sehr schnell von Begriff zu sein, scheint ja hier fast Aufnahmebedingung zu sein, wenn man mal ehrlich ist.

 

Luke: „Vier Titel? Können doch maximal drei heute Abend werden??!!“

 

John Smith: „Luke, Luke, Luke … der Q4tB Sieg ist doch quasi auch ein Titel.  Ein Lorbeerkranz, den man sich um den Kopf legen kann zum eigenen Ruhm. Und Warren Black wird heute Abend derjenige sein, der das tun darf. Er wird zum Caesar Berlins gekrönt werden für diesen einen Abend. Und Desmond wird ohne größere Probleme sich den Cryption holen.“

 

Luke: „Stichwort Quest for the Best. Du hast von unserem kleinen ‚Tippspiel’ gehört?“

 

John Smith: „Sicher, sicher. Also … mein Tipp: Als Erster wird Stryfe ausscheiden … ich habe ihm und der RoD ja bereits bei der XFWA Show drüben im Theatre gezeigt, dass sie überholt wurden von uns. Was muss man dazu noch großartig sagen? Die RoD besitzt keine Chance gegen uns und gegen jeden anderen. Als zweites wird dann wohl Novoselic aus dem Ding rausfliegen. Ich habe es ihm bereits vor kurzem gesagt: Die Chance das ‚Next Big Thing’ zu sein, hat er verpasst. Das wird er heute Abend auch nicht mehr erreichen. Bleiben also für das finale Duell nur noch Black und Davies übrig … Well. Davies mag zwar ein erfahrener Mann sein, aber das kann er vergessen. Black wird das Ding nach Hause fahren und gewinnen.“

 

Okay, damit habe ich ihn wohl überrascht. No Novoselic as the winner. Surprise, surprise. Oder? Vielleicht doch nicht? Ach komm schon, Luke. Na gut, dein Blick sagt eigentlich alles.

 

Luke: „Kommen wir zurück zu deinem eigenen Match. Was hältst du von der Matchart? Siehst du darin Vorteile für einen von euch beiden?“

 

Vorteile für einen von BEIDEN? Träumst du, Tyler?

 

John Smith: „Das ist mir eigentlich ziemlich egal. Make it a cage match, make it a streetfight, give us the Hell in a Cell to fight in … das ist egal. Wild Thing wird heute Abend endgültig sich von seiner Titelregentschaft verabschieden müssen. Mögen mich seine Fans dafür hassen, mögen mich meine Fans dafür lieben. I don’t care. Die Zeiten der Märchen sind vorbei.“

 

Luke: „Ein letztes Thema von Interesse für uns: Es gehen Geschichten hier im Backstagebereich um, dass deine schöne Unbekannte aus dem Sixties heute Abend hier ist. Hast du etwas von ihr gehört?“

 

Ja klar, Luke. Will da jemand mit mir Mindgames spielen? Will mich da jemand vom wirklich Wichtigen ablenken? Soll derjenige es doch versuchen. Er wird scheitern.

 

John Smith: „Ne, bisher habe ich nichts davon gehört. Und sie auch nicht gesehen. Halte ich allerhöchstens für Gerüchte. Danke, Luke für das Interview. Man sieht sich …“

 

Und tschüss …

 

Luke: „Zurück zu Mike und Vincent …“

 

 

 

VC: „Smith gibt sich ziemlich siegessicher …“

 

MG: „Und nennt sich THE NEXT BIG THING… habe ich schon einmal irgendwo gehört… kommt dir das nicht auch bekannt vor!?“

 

VC: “Nö?!”

 

MG: “Du hast die Werbekampagne von uns noch da draußen nicht gesehen?”

 

VC: „Nein?!“

 

MG: „So bewirbt ihn jedenfalls unsere PR Abteilung …“

 

VC: „Ahja …“

 

MG: „Interessiert dich nicht?“

 

VC: „Mir ist so ziemlich egal, wie sich der Junge bezeichnet, solange er im Ring die Leistung bringt, die ich von ihm erwarte und gut ist!“


MG: „Klang ein wenig nach dem Eifer von Bracchus, aber machen wir lieber weiter im Programm!“

 

 

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LIVE

 

 

Wir sehen einige wartende Fans vor der Halle. Wie immer versuchen sie an diesem Abend noch kurz vor der Show einige Autogramme zu ergattern. Da wir mit der Kamera hier sind, wird wohl etwas Sehenswertes los sein, aber bisher können wir nichts entdecken. Auch die Fans haben noch niemanden entdeckt und schauen sich suchend um.

 

Plötzlich erschallt aus allen Richtungen die überwältigende Musik, die wir noch von den Auftritten von Ric Flair kennen. Welches großartige Ereignis wird dieser Melodie diesmal folgen? Plötzlich beginnt auf einem zuvor völlig leeren Parkplatz ein regelrechtes Feuerwerk. Sowas haben wir seit Neujahr nicht mehr gesehen! Was da wohl los ist? Die Fans weichen schon ängstlich zurück, als sich das Feuer immer weiter ausbreitet. Schließlich geht es jedoch wieder zurück und lässt den Parkplatz wieder dunkel zurück.

 

Dunkel, aber nicht leer! Wo vorher lediglich einige Parkplatzmarkierungen waren, kniet nun Tom Orion völlig regungslos. Es herrscht zunächst totenstille, die Fans wissen nicht was sie davon halten sollen. Wieder einer dieser seltsamen Auftritte des Tom Orion. Als der Mann jedoch schließlich aufsteht und triumphierend die Arme hebt wird er von den anwesenden Fans dankbar für den Showeffekt, den er ihnen beschert hat, umjubelt.

 

Ohne zu zögern nähert sich der lächelnde Tom und beginnt damit Autogramme zu geben. Als er fertig ist betritt er ohne Umschweife das PCWA Dome und macht sich auf den Weg zu seiner Kabine.

 

 

 

MG: „Nun ist auch unser Tom endlich eingetroffen.“

 

VC: „Glaubst du er wird es heute besser machen als bei der letzten Show?“

 

MG: „Ich weiß nicht, es soll  ja angeblich eine Enthüllung über seine Vergangenheit kommen.“

 

VC: „Ja... ob er da den Kopf noch frei hat?“

 

MG: „Wer weiß, wer weiß.“

 

VC: „Vielleicht hat er ja mal wieder eine Überraschung auf Lager!“

 

MG: „Was in diesem seltsamen Hirn vorgeht, was ja keiner so genau.“

 

VC: „Wobei sein Äußeres eigentlich noch seltsamer ist.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Die Regie schaltet auf einem leeren Backstagegang. Zwar ist dieser Gang leer, allerdings können wir aus wohl nur geringer Entfernung Musik vernehmen. Dabei handelt es sich um den Song „Hotel California“ von den Gipsy Kings. Kaum hat man sich an die Musik gewöhnt und sich leicht eingeswingt, kommt auch schon der neuste Akteur der PCWA, der Dude of Peace, Love and Harmony um die Ecke. In der linken Hand hält er einen Ghetto Blaster, aus welchem eben jener Song von den Gipsy Kings kommt. Mit einem bunten Kopftuch, seiner Herzchen Sonnenbrille und seinem verwaschenen, hellblauen Hippieshirt swingt sich unser neuster Kumpel fröhlich pfeifend durch den Backstagebereich. Mit der rechten Hand zieht er dabei an seiner Pfeife, als ihm plötzlich ihm Luke Tyler entgegenkommt.

 

Luke Tyler: „Guten Abend. Ich muss sie leider darüber informieren, dass sie in diesem Bereich der Halle nicht rauchen dürfen... ähm... Mr. Dude of Peace, Love and Harmony!?“

 

Nicht nur, dass der wie immer perfekt informierte Luke Tyler, hier seine Chance wittert, dass erste PCWA Interview in der Geschichte mit dem Dude of Love, Peace and Harmony führen zu können, nein, auch kann er bei seinem Boss Bracchus einen sehr guten Eindruck hinterlassen, indem er bestimmte Regeln durchsetzt. Der Lovepeaceandharmony-Dude schaut den einzigen männlichen PCWA Interviewer an und stellt dann das Rauchen seiner Pfeife ein.

 

„Peace Mann. Wir alle wollen doch friedlich und in Liebe zusammenleben. Es besteht echt kein Grund für Stress. Das ist echt voll unharmonisch“

 

Luke Tyler: „Ganz wie sie meinen. Wie soll man sie denn ansprechen?“

 

Der Dude of Peace, Love and Harmony streichelt seinen Bart und scheint dabei nachzudenken. Dann setzt er zu einer Antwort an.

 

„Weißt du Mann, der D.O.P.L.A.H hat keinen festen Namen. Ich bin einfach der Kumpel von jedem. Verstehst du das Alter? Das ist Freiheit. Freiheit die mir den Weg zum Frieden, zur Liebe und zur Harmonie geebnet hat. Yeah!“

 

Luke Tyler: „Das ist also ihre Mission hier?“

 

„Nein Mann. Ich bin hier um zu wrestlen. Ich will Spaß... Yeah! Ich will Ladies... ich will tanzen, feiern und meine Philosophie vermitteln! Verstehst du das Dude?“

 

Luke Tyler: „Mein Name ist Luke.“

 

„Für mich gibt es keine Namen. Und willst du auch frei sein wie dein Kumpel, so brauchst auch du keinen Namen! Ich glaube wir beide müssen noch viele Stunden zusammen verbringen!“

 

Luke setzt einen Blick auf, der sagt „oh bitte nicht“ – dieser weicht jedoch schnell seinem professionellen Interviewerlächeln. Plötzlich wird es auf dem Gang lauter. Weibliches Kichern ist zu vernehmen und prompt stehen auch schon zwei absolut hinreißende, junge Damen beim Dude of Peace, Love and Harmony.

 

„That’s my ladies! Yeah!”

 

Die Damen kuscheln sich an den Dude und der beugt sich sogleich zu Luke hinüber, um ihm etwas zuzuflüstern.

 

„Hey Mann, ich brauch jetzt mal deine Hilfe. Pass bitte auf mein Baby hier auf und sorg dafür, dass er wieder heil beim D.O.P.L.A.H ankommt. Du verstehst das sicher... die beiden Hasen sind einfach heiß! Danke Kumpel. Also Peace!“

 

Der Dude of Peace, Love and Harmony drückt Luke seinen Ghetto Blaster an die Brust, ehe sich die beiden attraktiven Frauen dann beim Dude einhaken, welcher sogleich singend und tanzend mit ihnen abzieht. Ein verdutzter Luke Tyler bleibt mit dem Ghetto Blaster des Dudes zurück.

 

 

 

 

MG: „Tja, welch aufschlussreiches Interview das doch war. Erst M.o.S.A. und dann D.O.P.L.A.H. Diese ganzen Abkürzungen nerven, vor allem, wenn ich nicht verstehe, was die meinen.“

 

VC: „D.O.P.L.A.H. wird wohl für ‚Dude of Peace, Love & Harmony stehen’ liebster Mike und ich muss sagen, dieser Mann ist in der Tat etwas außergewöhnlich. Aber ich glaube, er wird der PCWA sehr gut tun.“

 

MG: „Du meinst, weil wir dann eine „harmonische Community“ werden, ja?“

 

VC: „Ich bin jedenfalls sehr auf sein Abschneiden in der Battle Royal gespannt. Da kann er zumindest einen starken Eindruck hinterlassen!“

 

MG: „Wenn er vor lauter Vernebelung denn überhaupt den Weg findet, nicht wahr!?“

 

VC: „Hegen wir da Vorurteile lieber Mike? Na, machen wir da lieber weiter mit einer kleinen Werbung für unseren Theme!“

 

 

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LIVE

 

 

MG: „Das war also die kleine Promo und ich sag’s euch, liebe Leute, holt euch diesen Song. Shinedown ist eine klasse Band, ‚Leave A Whisper’ ein geniales Album und ‚Fly From The Inside’ einfach ein Knaller!“

 

VC: „Ja, der Track passt einfach perfekt zu unserem PPV, wo es vor Action nur so wimmelt. Jetzt aber haben wir für euch eine kleine Videosequenz!“

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

Während uns die Regie einen Überblick über das imposante Innenleben des restlos ausverkauften PCWA Domes gibt, erwachen die Videowürfel und der Giant Screen in der Halle zum Leben. Auf den Trons erscheint niemand anderes als der heutige No. 1 Contender auf den Undisputed Gerasy Title Keevan. Es scheint sich hierbei um eine getapte Promo zu handeln. Keevan sitzt vor einem dunkelblauen Hintergrund und sieht ziemlich ernst aus, als er damit beginn die Kamera zu sprechen.

 

„Manchmal im Leben gibt es Dinge, welche so besonders sind, dass Worte es gar nicht beschreiben können. Rising Phoenix 2003 war zweifelsohne der größte Abend meiner Karriere. Dort vereinigte ich den GCWF und PCWA Gerasy Title auf mich und erschuf den Undisputed Gerasy Title! Auch heute Abend treffen zwei der größten Superstars aller Zeiten aufeinander und ein jeder hat etwas zu beweisen. Gabriel Lucifer, dass er nicht nur ein One Hit Wonder ist. Dass er ein zu respektierender Wrestler und besser als Keevan ist. Er will beweisen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt! Ich hingegen habe mir zu beweisen, dass ich noch immer die Ikone der PCWA bin... dass ich noch immer, der einzig wahre Undisputed Gerasy Champion bin... dass dieser Gürtel zu mir gehört! Wenn du da draußen im Ring stehst, kannst du dich nur auf dich selbst verlassen, denn nur einer kann dieses Match als Undisputed Gerasy Champion verlassen. Ich habe noch nie ein Titelmatch als Contender verloren und so wird es bleiben!

 

Heute Abend ist ein solch ganz besonderer Abend, so wie einst Rising Phoenix. Meine Familie wird kommen, meine Frau, meine Mom und mein Dad, mein kleiner Sohn. Alles was ich im Leben wollte, alles wofür ich jemals gearbeitet habe, konzentriert sich in diesem einen Punkt. Die Leute werden sich immer daran erinnern. Sie werden sagen: „Hey weißt du, dieses Match war es wirklich wert, dafür zurückzukommen!“. Du hast in diesem Business nicht gelebt, nicht geatmet – wenn du nicht einmal diesen Titel gehalten hast! Heute Abend macht man sich ein weiteres Mal unsterblich. Ich meine, wir als Athleten atmen jeden Atemzug unserer Karriere, um in Matches wie dem heute Abend zu stehen... um im Main Event einer solchen Großveranstaltung, um den höchsten Titel der Liga antreten zu können. Dieser Gürtel bedeutet mir alles. Gewinne ich heute Abend den Titel, bedeutet das, dass ich den Brawlin’ Rumble headlinen darf. Die größte Veranstaltung in unserem Business. Jeder Main Event um den Undisputed Gerasy Title, ist das wichtigste Match meines Lebens, denn dieser Gürtel ist das Wichtigste in meinem Leben. Das ist das, wofür ich die letzten Jahre gelebt habe. Das ist der Stoff aus dem Träume gemacht sind.

 

Der Undisputed Gerasy Champion Belt bedeutet außerdem, dass die ganze Welt weiß, dass man der absolut Beste ist. Es geht um die Träume und die Leidenschaft, die man in diesen Titel steckt. Aber der Undisputed Gerasy Title ist auch eine andere Liga, das sollte Gabriel und auch allen anderen immer bewusst sein. Dieses Gold ist kein gewöhnliches Gold. Es ist das Höchste, wonach man streben kann. Wer diesen Titel hat, ist an der Spitze dieses Business angekommen... ist ganz oben. Der Undisputed Gerasy Title ist das, woran ich denke wenn ich ins Bett gehe und er ist das woran ich denke, wenn ich aufwache.

 

Also Gabriel, wenn du mit mir in den Ring steigst, bist du keine Möchtegern PCWA Ikone, dann bist du nicht der selbstkreierte Mythos – du bist nur ein Hindernis und ich werde dich nieder rennen, wie einst Desperado oder Barqas. Ich rate dir, mache keinen Fehler! Nichts und Niemand wird zwischen mich und meinen Undisputed Gerasy Title kommen.

 

Heute Abend – Quest 4 the Best ist nun der bedeutendste Abend meiner Karriere geworden. Der Undisputed Gerasy Title repräsentiert alles, was ich je war. Der Undisputed Gerasy Title repräsentiert den Fakt, dass dies alles, die Vision des Future Champion, mein Status als größter Champion in der Geschichte der PCWA nicht nur ein Traum war. In diesem Business gibt es nur ein Ziel und das ist, der absolut Beste zu sein. Ich werde vor Nichts halt machen, um zu gewährleisten, dass ich mir meinen Undisputed Gerasy Champion Belt zurückhole, denn er zeigt, dass Keevan der Beste in diesem Spiel ist – in der Vergangenheit, in der Zukunft und in der Gegenwart. Gabriel redet davon, durch seine sogenannten Schlachten gegen Clawrik oder Barqas, der großartigste Superstar in illustren Geschichte der PCWA zu sein!? Das war damals, dies ist jetzt! Ich brauche diesen Gürtel. Ich brauche ihn, um meine Legende in Stein zu meißeln... er bedeutet mir alles. Zu diesem Zeitpunkt brauche ich den Undisputed Gerasy Title mehr als das Leben selbst. Vor fast anderthalb Jahren bei Rising Phoenix anzutreten und beweisen zu können, dass ich alles erreichen kann, war das größte Gefühl ever. Ich werde das nicht umsonst sein lassen!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

THE NEXT BIG THING?!

 

Berlin, das PCWA Gelände. Genauer genommen das Einkaufszentrum, wo man ab und zu gewisse Promotionaktionen mit Beteiligung von uns Aktiven abhält, um den Fans beziehungsweise deren Eltern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Neben mir sitzt eine der jungen Damen der PR Abteilung, die das ganze hier irgendwie zu organisieren scheint. Gleich nachher werden die kleinen Fans hier rein gelassen und ich darf Fragen beantworten. Hurra, hurra.

 

PR Dame: „Ihr erster größerer Promoauftritt, Mr. Smith?“

 

John Smith: „Ja, mehr oder weniger schon … Aber ich denke ich werde das schon überleben …“

 

PR Dame: „Also wenn sie etwas zum Beruhigen brauchen …“

 

Ähm hallo?

 

John Smith: „Nein, danke … Ich schaffe das schon, I guess.  Kann ja nicht so schwer werden, oder?“

 

PR Dame: „Sicher, sicher. Sie sind ja das „Next Big Thing“. Sagt zumindest die von uns angestrebte PR Kampagne für sie …“

 

Jaja, das Schild habe ich hier auch bereits hängen sehen. Nett, dass ihr mich so nennen wollt. Nur das „Big“ passt irgendwie bei mir nicht so perfekt. Aber man sollte den PR Menschen wohl ihre Ideen lassen und lieber mal nichts dazu sagen. Lustiger wäre es ja fast, mich zum „Future Champ“ Nr. 3 zu machen. Dann hätten wir gleich drei Leute, die zumindest den Titel mal getragen haben, in der PCWA rum rennen. Und nebenbei wäre das eine mehr als gute Chance, einmal mehr die neue Ära der PCWA mit Taten anzukündigen … John Smith gegen Keevan gegen Elroy Schmidtke. Hätte was. Aber gut, die PR Leute wollen das wohl einfach nicht.

 

[CUT]

 

Mittlerweile sind wir also einige Schritte weiter. Paar nette Mädels waren da, wenn auch nicht die Unbekannte aus dem Sixties, viele pubertierende, picklige Jungs, die uns für ihre Heroen halten und noch paar Girlies, die vor lauter Kichern kein Autogramm verlangt haben. Oh how sweet … Gerade wurde mal wieder einer der Jungs abgefertigt … Das Glas Wasser muss mal wieder herhalten und ich konzentriere mich auf etwas anderes als die Menge da vor mir …

 

„John Smith - The Next Big Thing? Tss, solche Titel werden aber auch immer leichtfertiger verschenkt.“

 

Hm? Na da traut sich wenigstens einmal einer die Wahrheit sagen … Gibt es gar noch vernünftige Wrestlingfans auf dieser Welt …? Dann gucken wir uns doch mal den Herrn an …

 

Die Kamera schwenkt und alle sehen den Mann, den auch John Smith sieht, den, der es gewagt hat sich über Johns unfreiwilligen Titel lustig zu machen. Mike Novoselic. Provozierend lächelt er Smith an.

 

Mike Novoselic: „Guten Tag, Mr. Next Big Thing.“

 

John Smith: „Mike Novoselic, nicht wahr? Ex Cryption Champ, Möchtegernnachfolger von Lucifer … habe ich irgendwas Wichtiges vergessen? Die Mitleidsbekundungen, weil du nach dem PPV von mir im Eilschritt überholt worden sein wirst?“

 

Mike: „Ich muss dich enttäuschen, du hast da etwas nicht ganz mitbekommen. Es stimmt, ich bin ein Ex Cryption Champ, nein, DER Ex Cryption Champ. Ich habe diesem Titel Leben eingehaucht und ihm einen Stellenwert eingebracht, von dem man nur träumen konnte. Eine Titelregentschaft, etwas von dem du bisher nur geträumt hast. Nun, gegen einen Alkoholiker wie Wild Thing solltest du aber tatsächlich eine recht gute Chance haben. John Smith, der Tribune der PCWA! Wow, klingt das nicht toll? Solltest du tatsächlich the next big thing sein?“

 

Ein heiseres, freudloses Lachen entflieht Mikes Mund.

 

Mike: „Ich hab schon Bessere gehört. Du würdest nur einen kranken, schwächelnden Titel gewinnen. Ein Titel, der von einem Junkie gehalten und verteidigt wird, ist doch nichts wert. Genau deshalb wünsche ich dir Glück. Werde dir beide Daumen drücken, ganz ehrlich. Denn dann kann ich beim Brawlin’ Rumble den Titel von dir gewinnen und muss mich nicht mit diesem stinkenden Rocker abgeben. Schließlich liegt heute das Quest for the Best Finale vor mir. Könnt mich nicht erinnern dich schon mal in diesem Turnier gesehen zu haben, vor allem nicht im Finale. Ach, ich vergaß, du musstest dich ja in einer gemütlichen Lounge auf das Niveau eines betrunkenen Bären herablassen und Wild Thing so lange, auf billigste Weise, provozieren, bis er endlich zugesagt hat seinen Titel gegen dich aufs Spiel zu setzen. Ganz großes Damentennis, mein Junge. Du hast es tatsächlich geschafft einen am Boden liegenden Altstar, am Ende seiner Karriere, an die Wand zu spielen. Verlangst du noch Applaus dafür?“

 

Gespieltes Abdrehen von Mike – fast schon ist er weg - das er dann wieder unterbricht um John wider anzusehen. Mike Columbo?

 

Mike: „Ach, da hätt’ ich’s fast vergessen. Bei der nächsten Vendetta werde ich gegen Gabriel Lucifer antreten und mir mit dem Sieg ein Gerasy Titelmatch sichern. Hättest du vielleicht gerne einen Ehreplatz? Ich denke Mike und Vincent würden etwas Platz machen, damit du siehst, was ich mit Gabriel mache. Dann könntest du dir auch noch mal überlegen, ob das wirklich so eine gute Idee ist, gegen mich anzutreten, beim Brawlin’ Rumble. Alle werden  zugucken. Größter PPV des Jahres. Alle werden dich verlieren sehen. Werden sehen wie du untergehst. Inden Boden gestampft von mir, Mike Novoselic.“

 

Wow, der Junge kann ja auch richtig austeilen. Gratuliere, gratuliere, Novoselic. Ne tolle große Klappe hast du schon mal.

 

John Smith: „Okay, okay … Du glaubst also, dass du das Next Big Thing bist. Schön für dich … Aber schalt doch mal bitte dein Hirn ein, Junge. Den Sprung auf den Zug der großen Jungs hast du mittlerweile wirklich längst verpasst. Dazu bist du schon zu lange hier. Du bist kein Brock Lesnar, du wirst höchstens Mal Chris Benoit sein. Du musst dich hocharbeiten, ich habe den Sprung au den ICE der PCWA geschafft, du tuckerst maximal mit dem RE durch den Ring. Sorry, dude, du bist abgehängt.“

 

Na, ein Tiefschlag, Mr. Novoselic?

 

Mike: „Ich reise nicht. Ich bin da, wo ich sein will. Schon bevor du überhaupt in der PCWA warst, hat man mir die große Zukunft vorausgesagt und ich habe es gehasst. Ende letztens Jahre sollte ich mich mit den ganz Großen prügeln. Deshalb hab ich Keevan schon im Januar letzten Jahres herausgefordert. Ich spiele nicht nach den Regeln, wie du sie kennst. Ich habe die Fans aufgefordert mir beizustehen, das stimmt, aber ich tanze nicht nach ihrer Pfeife. Ich bin Mike Novoselic und das heißt ich bin besser als du!“

 

Okay, genug. Die Fans haben hier mittlerweile auch mitbekommen, was hier abgeht und sehen zu uns hinauf. Langsam, aber sicher erhebe ich mich. Blicke dem Möchtegern Star Novoselic in die Augen hinein und es bleiben nicht viele Worte, die man wechseln kann.

 

John Smith: „Go away … Wir werden uns bald im Ring sehen, keine Sorge, Mike.  Aber sobald ich dich in den Ring bekomme, wirst du herausfinden, dass ich der Bessere von uns beiden bin. Wenn wir aufeinander treffen, wirst du durch eine Hölle gehen, zu der im Vergleich Lucifers House of Horror wie ein Paradies vorkommen wird. Du hast eine große Klappe riskiert, eine eindeutig zu große Klappe. Und ich werde sie dir stopfen …“

 

Mike: „Du kennst mich nicht. Du weißt nicht wer ich bin. Du kennst meine Geschichte genauso wenig wie deine eigene. Ich prahle nicht. Unterstell mir ruhig eine große Klappe zu haben, aber sobald wir uns im Ring sehen, wirst du sehen, dass eine ganze Menge hinter meinen Worten steckt.“

 

Soll ich ehrlich sein, Novoselic? Ich habe so etwas wie Angst. Ich habe Respekt vor dir. Aber ich kann dich das nicht spüren lassen. Und ich werde sie überwinden, sobald wir uns im Ring wieder sehen.

 

 

 

VC: „Das Aufeinandertreffen Zweier zukünftiger Gegner?“

 

MG: „Also, dass sie aufeinander treffen werden, da bin ich mir ziemlich sicher. Mike ist schließlich Smiths Vorgänger in Sachen „Next Big Thing“ Prognose gewesen. Selbst wenn die beiden beim nächsten Mal nicht Champ und Herausforderer sind, ihre Wege kreuzen sich sicher noch mindestens ein Mal, spätestens bei einem der nächsten Brawlin’ Rumbles....“

 

VC: „So in etwa sehe ich das auch. Beide haben tatsächlich einige Parallelen aufzuweisen.“

 

MG: „Die da wären?“

 

VC: „Beide starteten ihre Karriere mit einer Fehde, die sie in höhere Bahnen katapultiere. Mike zog seinen Nutzen aus der Fehde mit Stryfe und John aus seiner Fehde mit S.a.m.o.T. Dazu sind beide riesige Talente, die immer wieder zeigen wie gut sie sind. Ich könnte in keinem Fall sagen, wer von den beiden gewinnen würde, wenn sie bei voller Kraft aufeinander treffen.“

 

MG: „Das hast du recht. Wobei ich da Smith doch ein paar kleine Vorteile einräumen würde. Er hat die New Era, er hat noch nicht ganz so viel Terror hinter sich wie Mike, zumindest keinen, von dem wir wissen. Mike ist verletzlicher, vor allem in letzter Zeit.“

 

VC: „Ja, momentan ist Mike halt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, aber wenn er voll dabei wäre, dann würde es knapp sein.“

 

MG: „Bleibt nur abzuwarten, wann Mike denn endlich mal wieder im Vollbesitz und vor allem in voller Kontrolle seiner Kräfte ist. Und nach dieser Videosequenz mit New Era-Beteiligung dürfen wir uns jetzt auf eine Live-Szene der New Era freuen!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Als in den Backstagebereich geschaltet wird, sehen wir einen gerade im PCWA Dome ankommenden Noah O’Wellhubly, welcher ein wichtiges Telefonat zu führen scheint. Sein Schützling Desmond Mallory, befindet sich nicht an seiner Seite.

 

Noah: „Hör zu, du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Dass du dich am heutigen Abend nicht verkleidet hast, ist keine Schwäche. Im Gegenteil, es ist deine Stärke! Du zeigst den Leuten, dass sie bei dir mit dem Unerwarteten rechnen müssen. Jeder würde davon ausgehen, dass du diese charakteristischen Verkleidungen nutzen würdest, um dir einen Vorteil zu verschaffen. Aber das wäre jedoch ausrechenbar. Du beweist Stärke, indem deine Taktik eine ganz andere ist. Rage glaubt, er müsse sich an jeder Ecke umdrehen und hinter jeder Person dich, Desmond Mallory vermuten? Er wird dabei das Offensichtliche übersehen!“

 

 

Noah: „Richtig. Azrael Rage wird heute Abend von der neuen Ära erfasst und überrollt. Du bist ein Anführer und heute Abend wirst du das mit dem Gewinn des PCWA Cryption Belts unterstreichen! Also Desmond, mach dich nicht verrückt und halte dich an den Plan, den wir ausgearbeitet haben. Dann kann nichts schief gehen! Gut, wir sehen uns also spätestens nach dem Co Main Event, wenn du dir den Gürtel endgültig gesichert hast. Bis dann.“

 

Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck klappt Noah sein Handy zu und will gerade die Kabine von ihm und Desmond Mallory betreten, als er  im letzten Moment von Anna Richmond abgefangen wird.

 

Anna: „Mr. O’Wellhubly, könnte ich ihnen vielleicht ein paar Fragen stellen?“

 

Noah: „Selbstverständlich Ms. Richmond.“

 

Anna: „Herzlichen Dank. Ich verspreche ihnen, es auch kurz zu machen.”

 

Noah: „Na wenn sie das sagen Miss.“

 

Anna: „Wie geht es ihrem Schützling Desmond Mallory, nachdem er bei Vendetta 31 entführt wurde?“

 

Noah: „Desmond geht es sehr gut. Er ist fit und wird alles dafür tun, heute den PCWA Cryption Belt zu gewinnen. Diese Entführung seitens Azrael Rage, hat er jedenfalls unbeschadet überstanden.“

 

Anna: „Das freut die PCWA Gemeinde in Hinsicht auf das anstehende Cryption Match sicher zu hören. Heute Abend könnte die New Era einen großartigen Sprung in die Geschichtsbücher der PCWA machen. Keine Vereinigung hat je bei ihrem ersten PPV die Möglichkeit gehabt, so erfolgreich zu agieren. Sie können zwei von drei PCWA eigenen Single Titel gewinnen und gleichzeitig den Sieger des Quest 4 the Best Turniers stellen. Mit welchen Erwartungen stehen sie diesem PPV also gegenüber.“

 

Noah: „Wissen sie Miss, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht traurig wäre, wenn Desmond, John und Warren nicht erfolgreich wären. Ich glaube an die New Era und ihren Erfolg. Sollte es heute Abend dennoch nicht für alle Titel reichen, wäre das kein Rückschlag. Die Vision der New Era lebt unabhängig von Titeln.“

 

Anna: „Eine letzte Frage. Da ich Luke etwas entlasten möchte, werde ich sie gleich mal stellvertretend für ihren Schützlings, um ihre Reihenfolge im heutigen Quest 4 the Best Finale bitten.“

 

Noah: „Ich glaube an Warren. Würde ich das nicht tun, hätte ich ihn nicht in die New Era holen dürfen. Die Konkurrenz ist stark, aber Warren hat auf jeden Fall die Chance gegen alle drei Männer zu bestehen und am Ende die Medaille zu erlangen! Er wird dies im direkten Duell gegen Mike Novoselic tun, welcher somit ebenfalls in den obersten Käfig gelangen wird. Zuvor wird Sgt. Washington Davies ausgeschaltet werden, was bedeutet, dass Stryfe als erster Teilnehmer aus diesem Match eliminiert wird. Ich hoffe diese Antwort reicht ihnen?!“

 

Anna: „Natürlich. Ich wünsche ihnen und der New Era viel Glück für ihre Matches heute Abend.“

 

Noah: „Danke sehr.“

 

Noah betritt nun endgültig die Kabine und verschließt sogleich die Tür.

 

 

 

MG: „Desmond Mallory heute ohne Verkleidung?“

 

VC: „Nun ja, dies scheint der ausgetüftelte Plan von Noah zu sein.“

 

MG: „Ein cleverer Plan?“

 

VC: „Das wird der Abend beweisen müssen. Ich hätte diesen Vorteil der Masken allerdings ausgespielt!“

 

MG: „Wer nicht? Naja, machen wir weiter mit Tom Orion!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Einladung

 

Wir sehen Tom Orion in seiner Kabine, es ist kurz vor seinem Match. Tom versucht sich gerade durch meditatives Selbstversenken in einen Zustand völliger Konzentration zu versetzen, als er unglücklicherweise durch ein Geräusch gestört wird. Ärgerlich blickt sich Tom um. Zunächst kann er nichts entdecken, aber dann sieht er ein Blatt Papier, dass gerade unter seiner Tür durchgeschoben wurde.

 

Ahnungslos hebt er es auf und beginnt es laut vorzulesen. Er tut das in der Art in der es Menschen tun die ungebildet sind und Mühe mit dem Lesen haben, sodass sie sich selbst alle Wörter vorlesen müssen, bevor sie deren Sinn begreifen.

 

Tom Orion: „An Tom Orion... kommen sie nach ihrem Match bitte umgehend in den Konferenzsaal 12. Ich habe dort einige Informationen ihre Vergangenheit betreffen. All ihre Zweifel und Ungewißheiten werden dann nur noch Geschichte sein! Unterzeichnet: Ein Freund“

 

Aufgeregt steckt Tom die Einladung weg und beginnt damit ruhelos auf und ab zu laufen. Ob er für sein Match nun noch die nötige Ruhe und Konzentration finden wird ist wirklich schwer vorstellbar.

 

 

 

MG: „Da ist sie also, die Einladung!“

 

VC: „Er scheint ja ganz schön nervös zu sein.“

 

MG: „Er sollte sich besser auf sein Match konzentrieren.“

 

VC: „Wenigstens ist die Einladung nach seinem Match.“

 

MG: „Hoffentlich kommt er gut durch, nicht dass er K.O. darniederliegt und die ganze Sache ins Wasser fällt!“

 

VC: „Das wäre natürlich dumm gelaufen.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Die Kamera geht an und wir befinden uns im Backstage-Bereich. Gedankenversunken schleicht Stryfe durch die Gänge des Domes. Er versucht seine Gedanken zu ordnen und befindet sich offensichtlich auf der Suche nach Jemanden. Stryfe biegt um eine Ecke und trifft auf einen der Jobber der PCWA. Genauer gesagt auf Dexter Flexter, der ein wenig angetrunken mit einem Sangria Eimer unterm Arm durch den Katakomben der Arena torkelt.

Flexter will an Stryfe vorbeigehen, doch dieser hält Ihn an der Schulter fest und blickt Ihm scharf in die Augen.

 

Stryfe: „Hast du zufällig Big-X gesehen? Ich bin auf der Suche nach Ihm!“

 

Dexter Flexter lallt irgendetwas Unverständliches und torkelt langsam weiter. Stryfe blickt Ihm einen Moment nach und schüttelt unverständlich den Kopf. Stryfe macht sich wieder auf den Weg und biegt um die nächste Ecke.
Stryfe bleibt abrupt stehen und blickt in die Augen von einem anderen Mann. Die Männer stehen nur knapp 2 Meter auseinander und schauen sich beide verdutzt an. Stryfe weiß das dieser Mann um einiges gefährlicher ist, als der Jobber von eben. Sein Gegenüber ist Niemand geringeres als Ian Cole!

Nach einigen Sekunden des Schweigens, beginnt Stryfe zu sprechen.

 

Stryfe: „Ian Cole nehme ich an.“

 

Stryfe nickt Ian Cole zu und erwartet eine Reaktion. Doch diese bleibt aus. Cole blickt Stryfe starr an. Stryfe redet währenddessen ohne Umschweife weiter. Er will offensichtlich keine Vornehmlichkeiten und Floskeln austauschen.

 

Stryfe: „Sie haben nicht Big-X gesehen? Ich muss mit diesem Mann einige Worte wechseln.“

 

Stryfe betont die letzten Worte recht scharf und sieht Ian Cole in die Augen.

 

Cole: „Und sie sind vermutlich Mr. Stryfe. Entschuldigen sie, dass ich ihren Gruß nicht sofort beantwortet habe, aber ich halte es für unhöflich, jemanden in seinen Ausführungen zu unterbrechen.“

 

Stryfe: „ Jaja...Schon in Ordnung. Wären sie nun so nett, meine Frage zu beantworten? Haben sie heute schon Big-X gesehen?

 

Ian Cole verschränkt seine Arme vor der Brust und lehnt sich mit der Schulter gegen die kalte Wand. Er trägt eine leuchtend weiße Hose und ein Weißen T-Shirt. Sein Wolfsfell liegt über seinen Schultern und die mysteriöse Wasserflasche baumelt ,an einem Lederriemen befestigt, über seinem Bauch.

 

Cole: „Was wollen sie von Mr...ähm...ich meine Big-X? Ich persönlich glaube, das Big-X ihnen nichts zu sagen hat.“

 

Stryfes Augen werden zu kleinen Schlitzen, als er die Antworte des Kanadiers zu hören bekommt. Für einen Moment, scheint es, als würde Stryfe auf Ian losgehen wollen.

Doch stattdessen lächelt Stryfe finster und schüttelt spielerisch den Kopf.

 

Stryfe: „Sie haben Mut...das muss man Ihnen lassen. Doch überschätzen Sie Ihre Fähigkeiten nicht mein Lieber.“

 

Cole fängt ein wenig an zu Lachen. Es ist kein lautes, schallendes Lachen, mehr ein leises, inneres Lachen.

 

Cole: „Sie kennen mich nur aus 3 Matches. Alle drei verlor ich. Jedes mal sehr knapp. Wie ihnen vielleicht entgangen ist, war ich die letzten Wochen in Kanada. Ich bin inzwischen viel stärker als noch vor 3 Wochen. Noch mal wird mir so was nicht passieren. Es sei denn, die Natur selbst, für die ich kämpfe, hat etwas dagegen.

 

Während Cole den letzten Satz spricht, schnellt sein Zeigefinger der rechten Hand ermahnend nach oben.

 

Cole: „Und erzählen sie mir nichts von Mut, Mr. Stryfe. Ich glaube, sie wären bei einem Handicap-Match gegen ein Tagteam sofort geflüchtet!“

 

Stryfe winkt mit der Hand ab und lenkt auf das Eigentlich dieses Gespräches zurück.

 

Stryfe:Haben Sie Big-X nun gesehen oder nicht?“

 

Ian Cole atmet hörbar aus. Er streckt und reckt sich. 

 

Cole: „ Nein, habe ich nicht, Mr.Stryfe. Ist ihre Frage damit ausreichend beantwortet?“

 

Stryfe ist offensichtlich leicht verärgert, das anscheinend niemand Big-X gesehen hat und flucht leise. Dann blickt er Ian Cole verschmitzt an.

 

Stryfe: „Nun werde ich mal weitersuchen. Guten Tag Ian Cole.“

 

Cole: „ Einen schönen Abend wünsche ich noch, Mr. Stryfe.“

 

Stryfe geht an Ian Cole vorbei, dreht sich allerdings noch mal um.

 

Stryfe: „Lassen Sie mich Ihnen einen Rat geben junger Freund. Stellen Sie sich niemals in meinen Weg. Es würde Ihnen schlecht bekommen.

 

Stryfe geht davon und Ian Cole blickt Stryfe hinterher.

 

Sinnend steht Cole da und blickt Stryfe hinterher, bis dieser um eine Ecke biegt. Dann schließt er die Augen.

 

Cole: „ Blizzard...Ich glaube, das dieser Mr. Stryfe seine Fähigkeiten entweder überschätzt oder mich unterschätzt. Beides ist schlecht für ihn. Denn beides würde seine Niederlage bedeuten. Komm, lass uns gehen!“

 

Cole öffnet die Augen wieder, macht eine Drehung um 180° und verschwindet in den unzähligen Gängen des PCWA-Domes.

 

 

 

 

MG: „Tja, das war ein doch sehr aufschlussreiches Gespräch nicht wahr, Vincent?“

 

VC: „In der Tat, Mike. Cole hat es innerhalb von ca. 4 Minuten geschafft, Stryfe zu sagen, das er Big-X heute noch nicht gesehen hat.“

 

MG: „ Ist ein neuer Rekord für mich.“

 

VC: „ Ja, für mich auch. Nun gut. Was für Infos bekamen wir aus diesem Gespräch?“

 

MG: „ Zum einen sucht Stryfe beinahe fanatisch nach Big-X, den wir heute aber noch überhaupt nicht gesehen haben…“

 

VC: „Korrekt. Zum anderen behauptet Cole, viel stärker geworden zu sein. Nun ja, das werden wir ja heute Abend noch erleben.“

 

MG: „ Exakt. Und zwar gleich, denn nach einer Promosequenz geht es los mit unserem ersten Match. Der Battle Royal!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Who Is Azrael Rage?

 

He Claims To Be A Cryption Legend – But Is He Really?

 

 

Rage… Coward Or Cryption Legend?

 

 

Azrael Rage befindet sich im hauseigenen Vergnügungspark der PCWA. Der Blick des Teufels fokussiert dabei ein Gebäude. Ein Spiegelkabinett. Der Eingang wird betreten und noch einmal riecht er an der Luft.

 

Als du die Hölle wähltest, hast du für mich mit entschieden. Vergiss nicht, es geschieht nie etwas ohne Grund!

 

Er scheint sie nicht verstehen zu wollen. Ein kleines Mädchen scheint ihn fast ein unbekanntes Gefühl einzubläuen… Angst. Ein Kichern eines kleinen Mädchens geht jetzt durch die Räumlichkeiten. Was das besondere daran ist? Dieses Kichern lässt den Teufel besorgt aussehen.

 

Is This What The Meaning Of Cryption Has Become - And Are These The Actions Of A Legend?

 

 

Rage’s Joke Of A Legacy

 

 

Ein netter, sympathischer Telegrammbursche kommt durch die Tür geschlendert. Ein freundliches Lächeln ziert seine Lippen. Er überreicht Azrael Rage einen Zettel. Dann nimmt das Unglück seinen Lauf. Eine schneller und harte Clothline des Oberteufels fegt den netten und wehrlosen Mann zu Boden. Er scheint unglücklich erwischt worden zu sein. Seine Nase blutet... und er weint.

 

Rage A Cryption Legend? – I Don’t Think So!

 

Azrael Rage begibt sich schnellen Schrittes aus dem Ring und verlässt mit zugehaltenen Ohren die Halle. Eine Schutzreaktion vor dem Lachen der Fans.

 

Here Is The Face Of A True Legend

 

 

New Hardcore Legend Crowned!

 

 

Ein blutender Desmond Mallory bringt  im Hollywood Street Fight gegen Big-X seinen Chameleon Knock Out durch und kann so den Sieg einfahren. Das Chamäleon der PCWA jubelt über seinen Erfolg.

 

Desmond Mallory – A True Legend For Our Time

 

 

THE PROCEEDING HAS BEEN PAID FOR BY THE FRIENDS AND SUPPORTERS OF DESMOND MALLORY

 

 

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::: quest 4 the best IV :::…

 

OPENER

 

 

MG: „OPENER TIME! Und wenn wir auch mit dem Quest for the Best Turnier in Richtung Brawlin’ Rumble 5 blicken …“

 

VC: „Tun wir das hiermit aber eindeutig auch … Es geht um die freie Wahl der Startnummer bei der großen Battle Royal eben dort …“

 

MG: „Soll heißen: Es geht um die beste Chance, sich einen Shot auf den Gerasy zu holen.“

 

VC: „Wer da nicht die letzte Startnummer nimmt … well …“

 

MG: „Der ist entweder ganz gewaltig von sich überzeugt oder aber dumm.“

 

VC: „Bingo … 8 Männer werden an dieser Battle Royal teilnehmen und sich miteinander um diese Möglichkeit kabeln.“

 

MG: „Wer die Card genau studiert hat, wird mitbekommen haben, dass eigentlich 9 Wrestler eingeplant waren.“

 

VC: „Leider musste man uns vor kurzem mitteilen, dass Big-X heute Abend nicht dabei sein wird können.“

 

MG: „Die Gründe dafür sind uns leider auch nicht näher bekannt … Die nächste Vendetta wird da aber hoffentlich Aufklärung geben.“


VC: „Der Rest allerdings wird dabei sein und wir freuen uns auf ein hoffentlich gutes Match.“

 

MG: „Nun aber genug der Worte verloren … Lasset die Spiele beginnen …“

 

Die Kameras schwenken zu Jane Nelson, die bereit steht, um das Match anzukündigen.

 

JN: „Danke Jungs … Meine Damen und Herren … willkommen zum Opener des PCWA Quest for the Best 2005! Es ist eine Over the Top Elimination Battle Royal … Der Gewinner wird sich seinen Startplatz in der großen Battle Royal beim Brawlin’ Rumble V selbst aussuchen dürfen … Und hier ist der erste Teilnehmer … Meine Damen und Herren: THE DUDE OF PEACE, LOVE AND HARMONY!“

 

“The Man In Me” von Bob Dylan ertönt in der Halle und diese wird sofort in ein buntes Farbenmeer getaucht. Tänzelnd zu dieser geilen Musik, begibt sich der Dude of Peace, Love and Harmony zum Ring. Auf dem Weg dorthin klatscht er mit zahlreichen Fans ab. Nachdem er in das Seilgeviert geslidet ist, legt er kurz einen ziemlich witzigen Tanz hin, welcher von lautem Jubel seitens der Fans begleitet wird. Dann begibt er sich zum Seil und dort wartet er auf die noch ausstehenden Einzüge der restlichen Teilnehmer.

 

JN: „Einer seiner Kontrahenten … aus einem unbekannten Ort … er wiegt 73 kg bei einer Größe von 1,71 m … TOM ORION!“

 

Wir hören bekannt seltsame Klänge. Tom Orion macht sich auf den Weg zum Ring! Als er aus dem Backstagebereich hervortritt gibt es sofort „Orion!“ – Rufe.

 

Wer ist der unkonventionellste Wrestler der PCWA?

Wer hat Fähigkeiten, die sonst keiner hat?

Wer verbreitet Furcht und Schrecken?

Wer ist auf Tausend Welten unbesiegt?

 

Man merkt, dass Tom heute nervös und nicht richtig bei der Sache ist. Gequält lächelt er den Fans zu und schüttelt auf dem Weg zum Ring verschiedenen Leuten die Hände. So erzeugt er wenigstens gute Stimmung.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance - und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Heute lässt er sich sogar von einem Fanpärchen zu einem Gruppenfoto überreden. Ist ja auch klar, was wäre ein Foto ohne den gutaussehenden und telegenen Tom Orion?

 

Wer ist nur so unglaublich biegsam?

Wer fliegt durch den Ring als wäre er ein Vogel?

Wer tötet allein mit seinem Blick?

Wer ist der Liebling Yrchs?

 

Nun führt er wieder einmal einige Kunststücke mit seinem biegsamen Körper vor. Das erstaunt das Publikum und hält das Interesse warm.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance - und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

„Für YRCH!“ Tönt es heute besonders laut aus Tom Orion. Wie mit neuer Energie beseelt, beschleunigt er nun seine Schritte gar noch.

 

Wer ist der Liebling der Fans?

Wer lacht über jeden Schmerz?

Wer ist die Verkörperung von Hardcore?

Wer ist der letzte Revolutionär der Galaxis?

 

Am Ring angekommen schaut sich Orion noch einmal aufmerksam um, als würde er auf etwas Bestimmtes warten. Als er anscheinend nichts bemerkt, zuckt er mit den Schultern und slidet in den Ring.

 

TOM ORION!

Ohne jede Chance - und doch unter uns.

Mit jedem neuen Tag wächst seine Macht.

 

Orion wartet noch immer auf ihn.

Rache ist jedoch nicht seine Sache.

In eintausend Jahren unbesiegt.

Oh wird er jemals Ruhe finden?

Niemals wird er sich ergeben.

 

Im Ring beginnt Orion Dehnübungen zu machen bis alle seine Kontrahenten im Ring sind. Durch seine Gelenkigkeit sind diese Übungen für den Zuschauer so bizarr, dass alle entweder wegschauen oder fasziniert hinstarren müssen.

 

MG: „Zwei ziemliche Freaks bisher im Ring, was?“

 

VC: „Kann und muss man wohl so sagen … ja.“

 

MG: „Mal gucken, wer als nächstes kommt.“

 

Es wird dunkel in der Arena. Ein Hubschrauber fliegt von Titantron auf die Zuschauer zu. Der Sound des Rotors ist von leiser hypnotisierender Musik unterlegt. Unter dem Hubschrauber liegt man einen schweren Autounfall, bevor gezeigt wurde wie ein schwer verletzter in einen Hubschrauber getragen wurde. Unterdess der große Hubschrauber näher kam, landete der kleine darunter auf einem Krankenhaus. Plötzlich kam eine laute Stimme und die Musik schwenkte um.

 

Let’s burning down the House

 

Das Fireball-Theme hallte aus den Boxen. Ein Feuerball durchstreifte das Titantron, bevor Szenen von Fireball’s früheren Kämpfen eingeblendet wurden. Insbesondere auf den Flash Lighter lag ein besonders Augenmerk. Dann kam Fireball auch endlich raus.

 

JN: „Und nun auf dem Weg zum Ring in Begleitung seiner Managerin Jessica Blue aus Rostock, Deutschland mit einem Gewicht von 125kg  … Fireball Hikari“

 

Fireball blieb auf der Rampe stehen und sprang kurz von einem Bein aufs andere. Mit einem Mal blieb er stehen und riss die Arme nach oben. Im Hintergrund flog in drei Abschüssen Funken in blau, rot und gold durch die Luft. Fireball setzte nun seinen Weg zum Ring fort. Er half seiner Managerin in den Ring und stieg selber auf Top Rope. Eine Bilder wurden geschossen. Plötzlich breitete er die Arme aus. Im selben Augenblick änderte sich die Musik zu Alive (POD). Nun blitzten schon deutlich mehr Kameras auf. Fireball sprang wieder runter und erwartete mit Spannung seine Gegner.

 

JN: „Und hier ist ein weiterer Teilnehmer der Battle-Royal. Bitte begrüßen sie mit mir den Wolf Ian Coooole...“

 

Die Halle wird abgedunkelt. Eine Aura der Stille herrscht in der Halle. Langsam glimmen die Scheinwerfer aus und die letzten Lichtreste verschwinden. Man kann schließlich nur noch Konturen erkennen. Dann wird die Musik von Ian Cole abgespielt, „Sleeping Sun“ von „Nightwish“.

 

The Sun is sleeping quietly
Once upon a century
Wistful oceans calm and red
Ardent caresses laid to rest

 

Plötzlich wird der Eingangsbereich gleißend hell erleuchtet, die Zuschauer sind geblendet. Diejenigen, die noch was sehen können, blicken gebannt auf den Eingangsbereich. Doch niemand steht da. Das Licht verschwindet wieder. Erneut liegt die Dunkelheit wie ein Schleier in der Halle. Da erflammt das Licht erneut und taucht den Bereich nur Sekunden später wieder in gleißendes Licht.

 

For my dreams I hold my life
For wishes I behold my night
The truth at the end of time
Losing faith makes a crime

 

Und ein Aufschrei geht durch die Massen. Ian Cole steht dort, den Kopf gesenkt und das Wolfsfell über die Schultern gelegt, die Muskeln angespannt.

 

I wish for this night-time
to last for a lifetime
The darkness around me
Shores of a solar sea
Oh how I wish to go down with the sun
Sleeping
Weeping
With you

 

Nun hebt er den Kopf, legt ihn in den Nacken und ein lautes Wolfsgeheul ist zu hören. Die Zuschauer blicken erschrocken auf den jungen Mann. Gleichzeitig zucken gleißend rote Flammen links und rechts von Ian aus dem Boden und eine Explosion ist zu vernehmen. Die Scheinwerfer erwachen wieder zu voller Leistung und Ian bewegt sich auf den Ring zu. Einzelnen Fans reicht er die Hand, ohne dabei jedoch seinen Blick vom Ring abzuwenden. Starr blickt er auf den Ring, den ort seines nächsten Kampfes. Unterwegs murmelt er zu sich selbst:

 

„ Bist du bereit, mein treuer Freund?

„ ... “

„ ..Sehr gut, möge die Schlacht beginnen...wir werden kämpfen!“

 

Er geht zur Ringtreppe hinüber und steigt sie langsam hinauf. Am Ringpfosten bleibt er stehen und scheint noch mal in sich zu gehen.

 

„ Kämpfen...Kämpfen UND Siegen!

 

Er steigt in den Ring, legt das Wolfsfell ab und gibt es dem Referee zur Verwahrung. Dann wartet er, in sich gekehrt, auf den Gong.

 

JN: „Und hier kommt nun der BCW Contender, er stammt aus La Coruña in Spanien, wiegt knapp 70 Kilogramm und ist 177 Zentimeter groß. Er wird zu seinem ersten Match in der PCWA von seinem Bruder begleitet, dessen Vorbild er mit dieser Challenge nun nacheifert, hier ist die Seele, ‚La Alma’, begleitet von Edouardo… ERNESTO MAGNIFICO!“

 

 

Verhaltener Jubel ist die Reaktion auf Jane Nelson’s Ansage, aber dennoch gibt es hier besonders ein paar BCW-Fans, die ganz aus dem Häuschen sind, hier den ersten gemeinsamen Auftritt auf deutschem Boden von den beiden Magnificos zu sehen. Zu Santanas „Corazon Espinado“ und einem rot-gelben Farbenspiel erscheinen die Magnificos dann auch hinter dem Vorhang.

Beide tragen eine lange, weiße Hose, ohne verschörkelten Krimskrams und dazu passend schwarze Schuhe, die, obgleich sie natürlich für Wrestlingmatches geeignet sind, sehr fein wirken. Auseinander halten kann man die Brüder unter anderem daran, dass Edouardo größer ist, als sein kleiner Bruder, sowie einen Schnauzbart hat. Ernesto dagegen hat einen lockeren Drei-Tage-Bart. Außerdem trägt Edouardo im Gegensatz zu seinem Bruder ein weißes Shirt, Ernesto’s Oberkörper ist dagegen frei.

 

Die braungebrannten Spanier wandern zusammen zum Ring und dabei redet der in der BCW bereits erfolgreich gewesene Edouardo seinem Bruder auf Spanisch Mut zu. Dieser versteht bekanntermaßen bisher kaum Deutsch, was natürlich zwangsläufig zu Kommunikationsproblemen mit den anderen Wrestlern führen könnte, allerdings hat sich Ernesto besonders im BCW Ring erstaunlich gut geschlagen. Was für Kenner der spanischen Wrestlingszene allerdings nicht so überraschend war, so konnten sich die Magnificos nicht zuletzt durch das harte Training ihres inzwischen verstorbenen Vaters Miguel Magnifico schnell durchsetzen. Doch nun wird die Erfolgsstory der Spanier weiter geschrieben, hier in Berlin beim „Quest 4 The Best“.

 

JN: „Und hier der nächste Teilnehmer … Aus Frankreich … FRANCOIS TAUTO!!!“

 

U2’s „Vertigo“ erklingt aus den Boxen des PCWA Theatre und die Fans in der Halle beginnen erst einmal lautstark zu buhen, während Tauto sich auf dem Weg zum Ring macht. Der New Age Messiah scheint alle Publikumsreaktionen bewusst zu ignorieren,  er entert den Ring und ist bereit für das Match.

 

JN: „Der vorletzte Teilnehmer … PUMPKIN!

 

Der Ex-wIw Champion und das aktuelle TNE Mitglied kommt zu seiner Musik zum Ring.

 

JN: „Und der letzte Teilnehmer …. ERIK DRAKMORE!!!“


Zu Rammsteins „Engel“ kommt Erik Drakmore zum Ring.

 

MG: „Puh … Da wären sie also endlich alle … Man hat den Jungs sehr, sehr viel Zeit zum Entrance gegeben …“

 

VC: „Allerdings … Aber jetzt können wir ja endlich anfangen.“

 

MG: „Let the games begin!“

 

 

- Opener -

The Road To Brawlin’ Rumble V

  Over The Top Rope Battle Royal

 vs.  vs.  vs.

 vs.  vs.  vs.

 vs.

 

  (Um einen Gegner zu eliminieren muss man ihn über das oberste Ringseil befördern. Eliminiert ist man erst, wenn beide Füße den Ringboden berührt haben. Es ist vollkommen gleichgültig wie man dabei über das oberste Seil auf den Ringboden gelangt. Alle Wrestler beginnen gleichzeitig im Ring. Der letzte im Ring verbliebene Wrestler ist der Sieger dieser Battle Royal. Auch gibt es für den Sieger eine Belohnung, denn der letzte Überlebende dieser Battle Royal hat die freie Wahl in Bezug seines Startplatzes im traditionellen Brawlin’ Rumble der PCWA. Dort hat man dann die Chance sich einen Shot auf den Undisputed Gerasy Title zui erkämpfen.

 

Referees: "Yoshi" Funaki, Johannes Ullrich, Kim Feyerbach)

 

Kurz nachdem der Ringgong ertönt ist und noch bevor die Teilnehmer angefangen haben sich zu bekämpfen, damit sie sich gegenseitig über das oberste Seil befördern können, greift der Dude of Peace, Love and Harmony zu einem Mikro, dass er mit zum Ring gebracht hat und wendet sich an seine Gegner in dieser Battle Royal. Diese schauen ihn etwas verdutzt an, verharren aber angesichts der Dinge, die nun folgen.

 

„Peace Leute. Da ich voll für den Frieden und die Harmonie bin, will ich nur sagen, dass ich nicht hier in diesem Match bin, um Stress zu machen. Ich will dieses labile Gefüge innerhalb der PCWA nicht noch weiter stören, indem ich jetzt voll unharmonisch hier mitmische. Nein, ich werde jetzt ein Zeichen setzen und hoffe, dass mir vielleicht einige folgen. Also Leute, reflektiert über meine Tat und kommt mit mir.“

 

Mit diesen Worten springt der Dude of Peace, Love and Harmony über das oberste Ringseil auf den Apron und steigt von dort auf den Hallenboden. Damit hat er sich soeben, als erster Teilnehmer in diesem Match überhaupt, selbst eliminiert! Noch einmal spricht er zu seinen Gegnern.

 

„Leute, der D.O.P.L.A.H hat nur Liebe für euch. Macht mich stolz und tragt diese Philosophie mit! Yeah!“

 

Mit zwei jungen und hübschen Damen, die während seiner Ansprache zum Ring gekommen sind, tänzelt der Dude of Peace, Love and Harmony aus der Halle! Im Ring hingegen startet endlich die Battle Royal! Keiner ist so dämlich wie der Dude und lässt diese Chance leichtfertig sausen.

 

VC: „Aua … Schau dir mal die Blicke der anderen an …“

 

MG: „Die haben vor lauter Verwirrung erst mal gar nix gemacht … Aber gut, jetzt geht es rund …“

 

VC: „Gleich bilden sich die ersten Pärchen … in diesem Fall stürzt sich z.B. Ian Cole auf Erik Drakmore …“

 

MG: „Hiraki widmet sich Tauto …“

 

VC: „Und in der Ringmitte hat sich das Trio Magnifico, Pumpkin und Orion gebildet.“

 

MG: „Cole legt ja gegen das Monster Drakmore los wie die Feuerwehr! Wow … hätte ich nicht gedacht.“

 

Ja, der Wolf legt los, wie man das bisher von ihm nicht gekannt hat: Eine knallharte Serie von Chops trifft auf den Oberkörper seines Kontrahenten, während Drakmore scheinbar gar nicht weiß, wie ihm geschieht und erst einmal von einer Clothesline zu Boden gestreckt wird. Die Kameras schwenken unterdessen erst einmal auf das Trio in der Ringmitte. Dort spielt Ernesto Magnifico seine ganze Erfahrung aus schickt Pumpkin in die Seile, während er Orion mit einem Dropkick umzuhauen versucht. Der Dropkick gelingt zur Freude der Fans und der Spanier kann sich wieder dem ehemaligen wIw Champion Pumpkin widmen …

 

VC: „Anlauf von Magnifico …“

 

MG: „ERNESTO TRIFFT SEINEN KONTRAHENTEN MIT EINEM WEITEREN DROP KICK!“

 

VC: „Sehr schöne Aktion!“

 

MG: „Den Fans gefällt es ebenso wie uns …“

 

VC: „Und wir schauen mal ein Pärchen weiter … Hiraki vs. Tauto!“

 

Der Feuerball der PCWA scheint im Moment gegen den New Age Messiah jedenfalls gewisse Probleme zu haben, als dieser ihn in mit dem Kopf zwischen das unterste und mittlere Seile legt und dann das Bein auf eben jenen Kopf samt Nacken krachen lässt. Kurze Pfiffe gegen Tauto sind die Folge. Doch die Fans konzentrieren sich schnell auf eine andere Sache an anderem Ort im Ring …

 

MG: „Am anderen Ende des Ringes tut sich was!!!“

 

VC: „Ohja … da sieht fast so aus, als ob da zwei Männer gleich gleichzeitig den Abflug machen …“

 

Namentlich sind das in diesem Fall Pumpkin und Drakmore, die hier soeben irgendwo zwischen Ausscheiden und im Ring und damit im Match bleiben hängen. Aufseiten des Ex-wIw’ler ist es Ernesto Magnifico, der droht, ihn aus dem Ring zu werfen, während Ian Cole sich um das Monster in spe der PCWA kümmert.  Sowohl Magnifico als auch Cole haben ihre Gegner, wenn auch auf verschiedenem Wege, fast soweit, dass sie den Gegner aus dem Ring werfen …

 

MG: „ERNESTO UND IAN LAUFEN FAST GLEICHZEITIG AN … !“

 

VC: „Clothesline …“

 

MG: „DROPKICK!!!!“

 

MG & VC: „PUMPKIN UND DRAKMORE DRAUSSEN! BEIDE FLIEGEN ÜBER DAS TOP ROPE!“

 

Coles Name wird erst einmal vom Publikum gerufen und ebenso geht es Magnifico. Aber beide Männer widmen sich schnell wieder dem Geschehen im Ring. Orion kümmert sich nun seinerseits um die Ernesto Magnifico und Cole, während sich Hiraki und Tauto weiterhin miteinander im Zweikampf befinden. Hiraki bearbeitet den New Age Messiah mit einer Reihe von Chops und Kicks, aber Tauto kann einen der Kicks abblocken und schnappt sich den Kopf von Hiraki und zeigt einen DDT gegen seinen Kontrahenten. Hiraki wird wieder auf die Beine gerissen …

 

VC: „COLE IST DA UND RETTET HIRAKI MIT EINER CLOTHESLINE!“

MG: „Ich sag’s ja … da verstehen sich zwei Männer miteinander …“

 

VC: „Aber die machen nicht bei Tauto weiter, sondern man kümmert sich gemeinsam um … TOM ORION!“

 

MG: „Der hat allerdings die Lunte gerochen und sich von Magnifico gelöst … DOUBLE CLOTHESLINE GEGEN COLE UND HIRAKI!“

 

VC: „Unterdessen hat sich der spanische Fuchs über Tauto hergemacht …“

 

MG: „Orion hat sich Hiraki hochgenommen und lässt einmal mehr seine Yrch-Anbetungen los …“

 

VC: „Das war allerdings zuviel der Selbstanfeuerung … Cole hat aufgepasst und Orion von hinten umgeworfen …“

 

MG: „Hiraki kommt bei der ganzen Aktion zwar auch ein wenig unglücklich auf dem Boden auf …“

 

VC: „Aber das hat Cole im Moment nicht bemerkt … er will Orion wieder auf die Beine heben  …“

 

MG: „Kriegt ihn nach oben!“

 

VC: „ABER HEADBUTT VON ORION!“

 

MG: „Und dieses Mal kein Fireball da, der Cole für den Moment retten kann …“

 

VC: „ORION SCHLEUDERT COLE INS SEIL UND WILL IHN MIT EINER CLOTHESLINE AUS DEM RING WERFEN!!!“

 

MG: „COLE VERSUCHT SICH ZU WEHREN …“

 

VC: „WIRD ABER ÜBER DAS SEIL GESCHLEUDERT … UUUUUUUUUUUUUND …“

 

MG: „KANN SICH MIT EINER HAND FESTHALTEN!!“

 

VC: „ORION WILL NACHSETZEN … OH OH  … !“

 

MG: „DA IST HIRAKI!!!“

 

Hiraki konnte Orion von hinten von den Beinen fegen und feiert diesen kurzen Moment erst einmal mit seinem Tagteam Partner in spe. Cole lässt zuerst einmal sein typisches Wolfsgeheul los …

 

VC: „Wolfpac in da house?“

 

MG: „Falsche Liga?“

 

VC: „Ähm … ja.“

 

MG: „Tauto  unterdessen setzt den Spanier Magnifico im Moment ziemlich unter Druck.“

 

VC: „Der Spanier hat gerade eben einen DDT vom Franzosen einstecken müssen …“

 

MG: „Und Tauto versucht wieder, den Spanier auf die Beine zu heben. Ernesto wehrt sich zwar … aber kommt dagegen nicht an.“

 

VC: „Tauto wirft ihn in die Seile hinein und …“

 

MG: „LÄUFT INS LEERE! TAUTO KANN MAGNIFICO NICHT ÜBER DAS SEIL WERFEN!!!“

 

VC: „MAGNIFICO LÄSST TAUTO GEGEN DAS SEIL RENNEN! Fliegt Tauto übers Seil????!!!“

 

So sehr es die Fans auch begrüßen würden: Tauto fliegt nicht aus dem Ring, sondern kann sich noch gerade retten. Unterdessen bearbeiten Ian Cole und Fireball Hiraki weiterhin gemeinsam Tom Orion, der sich sichtlich schwer tut, den beiden Widerstand zu leisten. Aber ein Yrch Anhänger gibt so schnell nicht auf und wehrt sich. Orion versucht sich erneut an einer Double Clothesline gegen seine beiden Kontrahenten. Doch Cole und Hiraki tauchen ab, federn in die Seile und strecken ihrerseits den Yrch-Anhänger nieder. Doch der sitzt sich schnell wieder auf und lässt ein lautstarkes …

 

Tom Orion: „YRCH ERETTE MICH!!!“

 

Und die Fans lieben ihn dafür, das hören sie gerne. Aber zwei Männer haben etwas gegen diese Errettung …

 

MG: „Orion wird wieder in die Seile geworfen …“

 

VC: „HIRAKI KOMMT ANGESTÜRMT!!“

 

MG: „WILL ORION ÜBER DAS SEIL …“

 

VC: „NEIN!!! ORION FÄNGT DEN SCHWUNG VOM FIREBALL AB!“

 

MG: „UUUUUUUUUUUUUUUND …“

 

VC: „HIRAKI IST DRAUSSEN!!!“

 

MG: „Schlechte Neuigkeiten für Ian Cole damit!“

 

VC: „Der darf sich nun mit einem sichtlich Oberwasser gewinnenden Cotatores Champion herumschlagen.“

 

Mittlerweile hat sich die schöne Pärchenbildung im Ring auch aufgelöst und die übrig gebliebenen vier Herren haben sich zu einem großen, chaotischen Haufen in der Ringmitte zusammengefunden. Der Überblick fällt weder anwesenden Fans, noch den Kommentatoren, noch den Referees leicht. Aber gut, Mike und Vince geben ihr Bestes.

 

MG: „Wir sind nun echt in der heißen Phase des Openers …“

 

VC: „Ernesto Magnifico jedenfalls hat gerade Tauto mit einer Headscissor zu Boden gebracht!“

 

MG: „Unterdessen bearbeiten sich … äh … Orion und Cole wie zwei Wilde mit den Fäusten!“

 

VC: „Da mischt sich aber Magnifico ein, der sich den WOLF schnappt … Cole gegen Magnifico also …“

 

MG: „Orion sieht dagegen seine Chance gekommen TAUTO aus dem Rennen um die freie Startnummernwahl zu werfen!!“

 

VC: „Er setzt dazu an, Tauto mit voller Kraft über das Ringseil zu hieven …“

 

MG: „ABER TAUTO WEHRT SICH! SCHLÄGE GEGEN DEN KOPF VON ORION!!!“

 

VC: „ABER ORION KOMMT DEM RINGRAND NÄHER  … WILL TAUTO NUN EINFACH DARÜBER HINWEGHEBELN!“

 

MG: „NOCH JEMAND SIEHT SEINE CHANCE GEKOMMEN! DA IST … COOOOOOOOOLE! COLE KOMMT VON HINTEN ANGERAST!“

 

VC: „Er will wohl Rache nehmen für Hiraki!“

 

MG: „UND DAS GELING….“

 

VC: „GELINGT?!!“

 

Momente der Stille. Eines ist bereits klar: Tauto ist über den Ringrand geflogen, aber Orion schwebt irgendwo zwischen oberstem Seil, dem Ring und dem das Ausscheiden bringenden Boden des PCWA Domes. Eine wahrlich unangenehme Situation …

 

MG: „ORION HÄLT SICH FEST … COLE VERWIRRT!“

 

VC: „DA KOMMT MAGNIFICO VON HINTEN!“

 

MG: „Und Orion hat wieder genug Zeit, sich in den sicheren Ring zu begeben!“

 

VC: „Noch mal gut gegangen für unseren Cotatores Champion …“

 

MG: „Der kann sich für den Moment auch ausruhen, der gute Tom. Cole und Magnifico haben sich erst einmal in den Haaren …“

 

VC: „GERMAN SUPLEX VON COLE!“

 

MG: „Schöne Aktion vom Cotatores Contender in spe …“

 

Cole will das nun hier beenden und sich schlussendlich dann mit Orion kloppen. Also wird Magnifico erneut auf die Beine gehoben und soll mit einem Powerslam zu Boden gebracht werden. Aber der erfahrene Spanier kann sich wehren und kontert Cole aus. Die Fans feuern den PPV Debütanten Cole lautstark an mit dem üblichen Wolfsgeheul. Der Spanier scheint seine größere Erfahrung ausspielen zu können …

 

VC: „ORION MISCHT SICH WIEDER EIN!“

 

MG: „Und haut Magnifico von den Beinen!“

 

VC: „Er kümmert sich – wohl mal wieder unter dem Schutz von Yrch – nun wieder um …“

 

MG: „MAGNIFICO UMKLAMMERT SEIN BEIN!“

 

VC: „Orion versucht ihn abzuschütteln …“

 

MG: „Der Tritt trifft ins Gesicht!“

 

VC: „MAGNIFICO LÄSST LOS!“

 

MG: „ORION RENNT AUF COLE ZU!“

 

VC: „COLE DUCKT SICH WEG UND ZEIGT EINEN SPEAR GEGEN ORION!“

 

MG: „MAGNIFICO WIRD INS SEIL GESCHLEUDERT …“

 

VC: „COLE WILL MAGNIFICO MIT EINER CLOTHESLINE AUS DEM RING BEFÖRDERN!“

 

MG: „KLAPPT! DER SPANIER FLIEGT AUS DEM RING!“

 

ORION! ORION! ORION!

 

VC: „DA IST DER YRCH ANHÄNGER !“

 

MG: „COLE MERKT ES … DREHT SICH UM! ORION KOMMT GELAUFEN …“

 

VC: „ORION BEKOMMT DAS KNIE IN DEN MAGEN GERAMMT!“

 

MG: „COLE VERSUCHT ORION HOCHZUHEBEN …“

 

VC: „ORION SOLL MIT EINEM SUPLEX ÜBERS SEIL GERAMMT WERDEN …“

 

MG: „ABER ORION HÄLT DAGEGEN! KOPFNUSS!“

 

VC: „UND JETZT MACHT ORION ERNST! ER DRÜCKT COLE EINFACH ÜBER DAS SEIL … COLE KANN SICH NICHT MEHR WEHREN!“

 

YRCH! YRCH! YRCH!

 

Und da fliegt Cole über das Seil! Der Ringgong wird geläutet und Jane Nelson tut ihre Pflicht.

 

JN: „Und der Gewinner … Der Anhänger von YRCH … TOOOOOOM ORION!!“

 

Ein müder Tom Orion winkt in Richtung der Fans, geht dann aber sehr schnell in Richtung Backstagebereich. Scheinbar hat er etwas zu erledigen …

 

MG: „Puh … schönes Finish … aber so eilig wie es Orion hat haben auch wir es.“

 

VC: „Noch stehen uns ja vier Matches bevor. Also … let’s get on with the show!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Einsam watet er durch die Katakomben der Halle. Der Einzige Wegfährte ist das Gold über seiner breiten Schulter. Er ist der höchste Champion der PCWA, er ist eine Lebende Legende, ihn umgibt ein schauerlicher Mythos. Doch all das steht heute auf dem Spiel. Wenn er ein zweites Mal gegen Keevan verliert, wenn er seinen frisch gewonnenen Gürtel abgeben muss, dann ist sein Mythos, seine Karriere, sein Lebenswerk dahin.

 

Schwer atmend steht er nun in den leeren Fluren und streicht sich durch die schulterlangen grauen Haare. Schwere Zeiten, nicht nur für ihn, sondern auch für seine Religion. Und wenn man vom Teufel spricht, erscheint er auch. Dieses Mal ist es jedoch nicht Azrael Rage, sondern einer der diesjährigen Finalisten des Quest 4 the Best, der sich vor Gabriel Lucifer auftürmt. Ein Lächeln ziert Gabriels Gesicht. Es scheint ihn zu freuen, ein vertrautes Gesicht zu sehen. Ganz anders jedoch verhält es sich bei Stryfe. Der sieht ganz und gar nicht gut gelaunt aus und seine Worte bestätigen diese Annahme.

 

Stryfe: „Du wirkst ungewohnt nervös, Gabriel. Ist es die Angst, deinen Gürtel gegen Keevan zu verlieren oder die Tatsache, dass ich deinen neuen Liebling Mike Novoselic nachher vom dritten Käfigdach werfen werde?“

 

Die Worte seines Stable Partners gehen dem Anführer der Religion of Death durch Mark und Bein. Drohend starrt er Stryfe an.

 

Lucifer: „Worauf willst du hinaus?“

 

Stryfe: „Ich mag nicht deine Weisheit besitzen aber ich verfüge über eine Art sechsten Sinn, der mir verrät, wann es soweit ist, sich abermals qualvollen Schmerzen auszusetzen. Und ich spüre, dass es kein Zufall ist, erneut mit Mike in einem der brutalsten Matches in der Geschichte der PCWA zu stehen. Beim Imperial Impact bat ich dich dafür sorgen, dass ich nie wieder gegen Mike Novoselic kämpfen muss…“

 

Lucifer: „…und ich habe dir den Wunsch erfüllt. Das Quest 4 the Best Turnier konnte ich in dieser Form nicht antizipieren.“

 

Stryfe: „Den Quest 4 the Best mache ich dir nicht zum Vorwurf. Was ich verachte ist die Tatsache, dass du mich für deine miesen Zwecke missbraucht hast. Zuerst dachte ich, du wolltest mir wirklich helfen, meine Seele zu reinigen. Doch dann erfuhr ich, was du mit Mike vorhast und mir fiel es wie Schuppen aus den Augen. Ich bin ein Werkzeug deiner niederen Interessen. Und jetzt stehe ich Mike erneut gegenüber und soll das willenlose Opfer mimen.“

 

Lucifer: „Aus dir spricht die Verbitterung mein treuer Stryfe. Lass dich nicht von Azraels Gedanken anstecken. Eure Aussagen zerfressen die Religion. Ich weiß um die Gefahren des Dreifachkäfigs, kenne die Schmerzen, die er verursacht. Aber glaube mir, wenn ich dir versichere, dass du alle Fähigkeiten besitzt, um diese Schlacht zu überleben. Stryfe, fürchte dich nicht. Die Religion ist bei dir.“

 

Stryfe: „Du verstehst mich falsch, Gabriel. Ich benötige keine Tipps von dir. Auch Angst vor Schmerzen oder gar dem Tod, vermag ich nicht zu spüren. Beim Crash the Mall Match starb ich schon einmal unter höllischen Schmerzen. Wenn man bereits tot war, dann fürchtet man sich nicht mehr vorm Sterben. Das einzige was ich will, ist dein Bekenntnis zur Religion. Ich will wissen, dass ich für eine größere Sache kämpfe, als nur für mein Seelenheil.“

 

Gabriel guckt Stryfe verwundert an. Die Ausdrucksweise seines Stable Partners gefällt ihm überhaupt nicht. Gerade als er das Wort erheben will, unterbricht ihn Stryfe jedoch. Normalerweise eine Todsünde.

 

Stryfe: „Was ich nun also von dir wissen will, ist Folgendes: Wen wirst du heute im Geiste zum Quest 4 the Best Sieg führen. Wird es die Religion sein oder ist es dein Kronprinz Mike Novoselic?“

 

Erschrocken richtet Gabriel seinen Blick zu Stryfe. Eine solch brisante Frage hatte er nicht erwartet.

 

Lucifer: „Allein die Frage beleidigt den Grundgedanken der Religion. Eine Antwort entehrt alles wofür wir stehen. Loyalität ohne Gefühle ist die oberste Prämisse. Also steige in den Käfig und tue was ich tun würde, tue was Azrael tun würde, tue was du tun musst, um zu gewinnen. Entscheidungen Stryfe, fallen nicht im Kopf, sondern im Ring. Au revoir.“

 

Mit diesen harschen Worten verabschiedet sich Gabriel von seinem Gefährten. Zurück bleibt ein nach wie vor äußerst misstrauischer Stryfe. In der Religion of Death kriselt es gewaltig. Gabriels Anführermonopol wackelt immer mehr.

 

 

 

MG: „Oh, jetzt krieselt es nicht nur zwischen Lucifer und Rage, sondern auch zwischen Lucifer und Stryfe. Das sieht nicht gut aus, für die Religion!“

 

VC: „Wäre ja nicht das erste Stable, das an Gabriel Lucifer zerbricht, der Fight Club und die Urform der Religion mit Dave Jenkins und sogar ToXiC könnte man da nennen!“

 

MG: „Wobei das mit ToXiC recht makaber ist… an ihm zerbrochen… pah!“

 

VC: „Mal sehen, wo das mit Gabriel und Stryfe noch hinführt…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Noch völlig zerschlagen und fertig nach seinem Match ist Tom Orion auf dem Weg zu dem verabredeten Treffpunkt im Konferenzsaal 12. Zunächst schaut er sich neugierig um und klopft anschließend. Als niemand antwortet, tritt er dennoch ein. Drinnen bietet sich uns ein ganz normaler Konferenzraum an dessen Tisch der uns bekannte FBI – Agent sitzt, welcher ständig Nachforschungen über Tom Orion angestellt hat. Rauchend und mit desillusioniertem Blick mustert er Tom.

 

Tom Orion: „Hallo. Wer sind sie und was wollen sie von mir?“

 

Agent: „Wer ich bin ist unwichtig. Ich will nichts von dir. Ich wollte lediglich die Existenz Außerirdischer anhand dir beweisen. Doch das hat sich als Trugschluss herausgestellt.“

 

Tom Orion: „Was? Aber ich bin Tom Orion vom Orion!“

Agent: „Das ist nicht richtig. Ich habe eine Beweiskette angelegt, die deine wahre Identität ermittelt hat.“

 

Tom Orion: „Warum wollen sie mir das zeigen?“

Agent: „Ich hielt es für meine Pflicht... auch wenn es ein Reinfall war soll doch jemand von meiner Arbeit profitieren.“

 

Tom Orion: „Dann gib mal her das Ding.“

 

Agent: „Bist du wirklich bereit das zu lesen?“

 

Tom Orion: „HER DAMIT!“

 

Agent: „Na gut... auf eigene Verantwortung.“

 

Orion nimmt den Unterlagenordner und fängt an wild darin herumzublättern erschrocken und schockiert verharrt er schließlich auf einer Seite und... wir blenden uns aus? SAUEREI!!!

 

 

 

MG: „Au weh, das sieht gar nicht gut aus!“

 

VC: „Was er da wohl gesehen hat?“

 

MG: „Warum sagt uns das keiner? Wir sind hier schließlich die Kommentatoren und sollten alles zuerst wissen!“

 

VC: „Die Regie flüstert mir gerade ins Ohr, dass wir die Infos in Form von Rückblenden repräsentiert bekommen werden.“

 

MG: „Da haben sie aber schlau vorgebaut!“

 

VC: „So ist die PCWA halt,  nichts wird dem Zufall überlassen.“

 

MG: „Mal sehen was da nun zum Vorschein kommt.“

 

VC: „Nichts Gutes fürchte ich.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

OFFSIDE THE CAMERA

 

 

Glücklich und vor allem erleichtert kommt Matthias aus dem PCWA Angestelltenklo. Er hat heute Abend mehr oder weniger frei. Er muss lediglich Mike Novoselic finden, um ihn zur Lounge zu bringen. Es gibt noch einige andere Leute die Mike suchen und so kann er getrost mal kurz eine Pause einschieben. Der Anfang dieser Pause war ein ausgelassener Auftritt vorm Pissoir, der nun mit einem Gang zur Cafetaria fortgeführt wird. Falls ihn jemand dabei sieht, kann er völlig wahrheitsgetreu behaupten, dass dies Orte sind, an denen man Mike sicherlich finden könnte. Auch PCWA Stars wie er müssen mal aufs Klo oder holen sich etwas zu essen. Bestes Beispiel dafür ist Mike Novoselic, der wenige Meter vor ihm läuft. Bitte was?

 

Matthias: „Hey, Mike, warte… n sie mal… bitte!“

 

Etappenweise nähert er sich der höflichen und wohl nötigen Form für einen schmächtigen Kerl wie ihn, gegenüber dem Muskelpaket Mike Novoselic.

 

Matthias: „Bitte, Herr Novoselic, warten sie!“

 

Der Angesprochene dreht sich nun auch um, als wenn er ihn jetzt erst bemerkt hat. Genauer gesagt, stimmt das, auch. In Gedanken versunken, wie er momentan ist, bedarf es schon einigem Gerede, um ihn aus seinem tranceartigen Zustand zu holen.

 

Mike: „Was willst du? Ich habe es eilig.“

 

Matthias: „Sie müssen zur Lounge! Ihr Virchowas Lounge Segment sollte eigentlich schon vor dem ersten Match laufen!“

 

Mike: „Ich muss was? Virchowa? Ach, das hab ich völlig vergessen. Ja, ich komme gleich mit. Es, ähm, tut mir Leid.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Wir sehen Azrael Rage, Ersatzprincipal, Phnoenix Crossover Wrestling Assosiation Cryption Champion und bekanntes Monster und Psychopath. Er steht mit einer Puppe, welche wie Desmond Mallory aussieht in dem von Bracchus verwüteten Principal Büro. Sein Lächeln in die Kamera weicht schnell und sein Blick geht nach unten. Vor ihm liegt eine Kiste. Rage öffnet sie und es die Kiste, in der letzte Vendetta noch die Porzellanmaske, dieser ominösen Edora lag. Die Kiste ist allerdings leer. Der Blick von Rage geht wieder in die Kamera.

 

Rage: „Desmond, dies ist die letzte Botschaft bevor ich dich endgültig heute Abend aus dem Verkehr ziehe.“

 

Künstlerpause.

 

Rage: „Deine Dreistigkeit kennt wirklich keine Grenzen, mein Freund. Erst demütigst du mich und imitierst mich und nun bestielst du mich auch noch. Nein, nicht den Cryption Title hast du mir geklaut. Dies wird dir nicht gelingen. Du hast etwas geklaut, was mir lieb und teuer geworden ist. Wahrscheinlich hat dein Hang nach Masken dich dazu gebracht. Gib es mir zurück. Gib mir die mir entwendete Porzellanmaske zurück. Sie hat keinen Wert für dich. Also rücke hervor, was du mir mit deinen schmierigen Fingern nahmst!“

 

Nun richtet sich der Blick von Rage erst auf die Lebensgroße Puppe und dann auf den Cryption Title auf seiner Schulter.

 

Rage: „Erkennst du diese Puppe? Sie ist vom selben Macher, wie deine kleine Barbiestadt. Es war nicht leicht ihn zu finden, doch wo sucht man wohl, wenn man etwas von dir sucht. Richtig. Man sucht in Hollywood, und da ich eh in der Stadt der Engel lebe, …welche Ironie, fand ich nach einiger Suche auch den Puppenbauer. Dieser stellte mir eine Puppe her, wie du sicher gesehen hast. Sieht dir verdammt ähnlich, nicht wahr? Ja, genau das war auch die Absicht. Ich wollte dir ein Beispiel geben, was mir der Wert des Geldes bedeutet, welche mich die Puppe kostete. Ich will dir zeigen wie sehr ich dich verabscheue und das mir bis auf wenige Dinge und mein Cryption Title nichts kümmert. Desmond, du aber kümmerst mich inzwischen. Ich habe dich hassen gelernt. Ich habe mich sogar von dir provozieren lassen. Zum Narren hast du mich gehalten, doch damit ist heute Abend Schluss. Heute Abend sind alle Spiele vorbei. Heute Abend wird das Feuer wieder brennen. Es lodert schon seit Wochen, doch heute Abend werden alle Feuer der Hölle auf dich herunter prasseln und du sollst heute deine Buße tun. Suche Vergebung bei Gott, denn bei meiner geliebten Hölle, ich werde keine Vergebung oder Erbarmen kennen.“

 

Man merkt wie Rage schon langsam richtig in Ekstase kommt.

 

Rage: „Heute geht es endlich in das Schlachtfeld, wobei unseres ja unbestimmt ist. Du denkst es ist dein Vorteil, dass du dich hier anpassen kannst? Ich sage, es ist dein Nachteil, denn auf diesem Schlachtfeld kann ich so viele Dinge dir antun, wie wahrscheinlich nur mein perverses Hirn ausspucken kann. Ich werde Blut, Hass und Unmenschlichkeit walten lassen. Heute Abend wirst du nur liegend die Halle verlassen und das ist ein Versprechen.“

 

Der Teufel holt ein Feuerzeug hervor und hält es an die Puppe. Innerhalb weniger Sekunden fängt diese sofort an zu brennen. Rage muss sie vorher präpariert haben. Grinsend sieht man Rage, als die Puppe langsam, durch die Flammen dahin schmilzt. Er blickt noch einmal in die Kamera.

 

Rage: „Das Feuer brennt heute Nacht!“

 

Dann geht das Bild off und in der Halle macht sich lautes Buhen breit. Die Fans wissen langsam, dass Rage dann sicherlich einen Plan hat für heute Abend, denn sonst würde er den Mund nicht so voll nehmen.

 

 

 

MG: „Ich hab’s!“

 

VC: „Was hast du?“

 

MG: „Eine Idee, was wir mit den ganzen Psychopathen in der Liga machen! Mit den schwertspielenden Leuten, mit den Wolfsheulern, mit den Gottesansprechern und mit den Pyromanen und allen anderen Freaks, die wir hier haben!“

 

VC: „Und das wäre?“

 

MG: „Wir gründen einen großen Club und schicken die versammelte Mannschaft in Bonnie’s Ranch!“

 

VC: „Die Nervenheilanstalt?“

 

MG: „Jappa!“

 

VC: „Dann haben wir aber Niemanden mehr hier…“

 

MG: „Verdammt… mein Plan hat einen Denkfehler drin. Ich muss den ausmerzen, mach du erst einmal hier weiter…“

 

VC: „Äh… na gut. Wir sahen gerade Rage, der in seiner Funktion als Oberteufel noch einmal Richtung Mallory drohte. Ob es was bringen wird, werden wir gleich sehen, denn Jederzeit kann es ja eigentlich nun zu einer Hidden Attack kommen, die Jagd hat ja eigentlich begonnen, mit dem Ende des Openers. Also bleibt uns nicht anderes, als abzuwarten! Plan verbessert, Mike?“

 

MG: „Nein…“

 

VC: „Ja, dann machen wir doch einfach weiter. Warren Black ist Backstage!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Die Kameras befinden sich nun wieder Backstage und sie fangen Warren Black ein, der, wie so oft, durch die Gänge schlendert. Doch plötzlich ist Black nicht mehr alleine, als er um eine Ecke geht kommt ihm Ian Cole entgegen. Black fängt an zu grinsen und geht auf Cole zu.

 

WB: "Ach...wenn das mal nicht unser Kanadier hier ist."

 

Cole bleibt stehen und atmet immer noch schwer. Das Match hat ihn viel Kraft gekostet. Er schaut Black in die Augen und verschränkt die Arme vor der Brust.

 

IC: "Was kann ich für sie tun, Mr. Black?"

 

WB: "Och nichts, nichts. Ich wollte nur mal Hallo sagen...muss schwer sein, so umweltbewusst zu leben wie du."

 

Cole fängt an zu lachen. Er niest kurz, putzt sich die Nase und antwortet dann:

 

IC: "Nun, wenn man nichts anderes kennt, Mr. Black, dann kann es einem auch nicht schwer fallen. Denn man hat ja kein Vergleichsmittel"

 

WB: "Ja, ja...in den Wäldern groß geworden schon klar. Aber darf man deswegen andere verurteilen? Ich beispielsweise bin mit Öl in den Adern groß geworden. Ich kenne nichts anderes."

 

IC: "Habe ich sie denn verurteilt, Mr. Black?"

 

WB: "Ich denke schon. Bein Vendetta 31 hörte ich so was wie...scheiß Benzinschleuder oder so...das mag ich gar nicht."

 

Wieder fängt Ian an, zu lachen. Es ist kein auslachendes Lachen sondern mehr ein bemitleidenswertes Lachen.

 

IC: "Wie kommen sie darauf, das ich damit sie meine?"

 

WB: "Naja...ich fahre eben ein Auto mit, sagen wir mal, hohem Benzinverbrauch. Aber ich kann es mir leisten."

 

IC: "Das freut mich für sie. Seien sie versichert: Sie waren nicht damit gemeint, sondern nur ein guter Freund von mir."

 

WB: "Na dann. Ich wollte es nur mal erwähnen. Wenn ich nicht gemeint war umso besser für dich!"

 

IC: "Drohen sie mir etwa, Mr. Black?"

 

Black, der schon dabei war zu gehen dreht sich noch mal kurz um und sagt lachend.

 

WB: "Ich? Wie kommst du denn darauf ich habe Besseres zu tun, als einem Kanadier zu drohen."

 

Mit diesen Worten lässt Black Cole wieder alleine stehen.

 

Cole schaut Black nach, bis dieser außerhalb von Sicht & Hörweite ist. Danach sagt er zu sich selbst:

 

IC: "Blizzard, eine Menge komischer Leute laufen hier rum..."

 

Cole setzt ebenfalls seinen Weg in Richtung Kabine fort.

 

 

 

MG: „Sogar der Wolfsjunge Cole bemerkt langsam, dass die Leute hier sind ganz knusper sind. Wobei… er spricht mit sich selbst und davon abgesehen, was Warren Black in seiner Vergangenheit widerfahren ist, ist er für mich doch einer der Normalsten hier!“

 

VC: „Tja, anscheinend haben die Beiden nicht nur eine unterschiedliche Auffassung, was die Natur angeht, bzw. die Lebensphilosophie, sondern du und Cole haben auch noch andere Ansichten über den Geisteszustand der Aktiven hier!“

 

MG: „So sind Menschen eben – verschiedene Menschen, verschiedene Denkweisen!“

 

VC: „Wahre Worte, mein Freund. Und sowas dürfen wir auch von Keevan erwarten!“

 

MG: „Face Facts…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Als die Regie in den Backstagebereich schaltet, sehen wir wie das Unique Highlight Keevan, gerade eine der zahlreichen Räumlichkeiten des PCWA Domes betritt. Energisch tritt Keevan ein und als die Tür wieder ins Schloss fällt, kann man erkennen, um welche Räumlichkeit es sich hier im Speziellen handelt... es ist die Krankenabteilung der PCWA! Ist dies etwa ein schlechtes Zeichen? Gibt es Probleme vor dem heutigen Main Event? Ist das Comeback des Unique Highlight vielleicht zu früh gekommen, oder hätte es angesichts der Vorgeschichte um Keevans Rückenprobleme, sogar nie ein Comeback geben dürfen? Oder aber, ist es nur ein reiner Routinebesuch, einfach um an diesem großen Abend auf Nummer Sicher zu gehen? Fest steht, heute steht ein PPV mit einer Main Event Beteiligung Keevans an und dieser muss im Vorfeld einen Arzt aufsuchen – auf jeden Fall genug Raum für Spekulationen.

 

 

 

VC: „Müssen wir uns etwa Sorgen machen, ich meine… Keevan hat kein Wort gesagt!?“

 

MG: „Du Nappel, weil er auf die Krankenstation musste und darüber mache ich mir viel mehr Sorgen. Ich habe keine Ahnung, was das Ganze zu bedeuten hat, aber wir sollten jetzt nicht spekulieren. Sollte es sich um etwas Besorgniserregendes handeln, werden wir es sicher erfahren.“

 

VC: „Da hast du recht. Trotzdem habe ich ein mulmiges Gefühl.“

 

MG: „Nun denn, ab in die Lounge zu deiner Virchowa, Novoselic ist endlich angekommen!“

 

 

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VIRCHOWA´S LOUNGE

 

 

 

Ein Blick in die Runde. Ein Haufen VIP Besucher, die an den Tischen sitzen. Am liebsten würde er jetzt wieder verschwinden. Er fühlt sich überhaupt nicht wohl dabei vor diesen Leuten aufzutreten. Noch während im diese verqueren Gedanken durch den Kopf jagen, klimpert das „Virchowas Lounge Jingle“ und kündigt den Anfang des Segments an. Ihm gegenüber sitzt sie und schaut ihn mit einer Mischung aus Gelassenheit (sie bringt so schnell nichts mehr durcheinander – zumindest fast nichts) und Mitleid an. Dafür hasst Mike sie. Wie kann sie es wagen ihm Mitleid zu schenken? Er hat kein Mitleid verdient. Er will kein Mitleid. Trotzdem bleibt er ruhig, so ruhig es im momentanen Zustand geht.

 

Virchowa: „Willkommen zum ersten Teil der Lounge für den heutigen Abend! Mike Novoselic ist endlich aufgetaucht und schon kann das Interview beginnen. Zu aller erst einmal, was hat dich aufgehalten? Irgendwelche Prügeleien im Backstagebereich vielleicht?“

 

Mike: „Was? Nein… nein, ich hab es einfach vergessen. Weißt du, ich bin ziemlich beschäftigt. Hab einiges zu tun und war mit den Gedanken woanders. Tut mir Leid, dass ihr hier umplanen musstet.“

 

Virchowa: „Ähm das macht doch nichts. Aber das bringt mich zu einer weiteren Frage. In der letzten Vendetta hast du dich bei den Fans entschuldigt, du hast dich bei Elroy entschuldigt und allgemein gehst du viel mehr auf die Fans ein. Wie kommt es zu dieser Wandlung in deinem Charakter?“

 

Mike: „Daran ist… ist dieser Gabriel Lucifer schuld. Er hat mich in sein verfluchtes House of Horrors geschleppt und mich dort verändert! Ich bin nicht mehr der Selbe. Ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle und ständig wechseln sich meine Zustände ab. Im einen Moment bin ich glücklich, dann sauer, dann verzweifelt. Ich brauche jetzt Halt, ich brauche Unterstützung und die will ich mir bei den Fans holen, damit ich in Zukunft wieder normal sein kann.“

 

Virchowa: „Nun hat das in den letzten Wochen scheinbar nicht geklappt. Du hast deine Matches zwar gewonnen, aber jedes Mal gerietest du außer Kontrolle. Sunrise hast du aus der PCWA befördert, Elroy hast du ins Krankenhaus zurückgeschickt und auch Cole hast du äußerst hart angegangen. Was glaubst du wird heute geschehen?“

 

Mike: „Ich möchte ehrlich sein. Ich kann für nichts garantieren. Ich will niemanden verletzen, aber im Sinister Cage Match kann vieles passieren. Dieser Käfig war Schauplatz von vielen großen und vor allem gefährlichen Matches. Was man am besten am Beispiel der letzten Ausgabe festmachen kann. Barqas versus … versus… versus… Gabriel Lucifer. Beide waren daraufhin für einige Wochen außer Gefecht gesetzt. Ich gestehe, ich habe Angst, dasselbe mit meinen Mitstreitern zu tun.“

 

Virchowa: „Dennoch willst du um den Sieg kämpfen?“

 

Mike: „Natürlich! Dieses Match ist ein Traum. Vielleicht auch ein Alptraum, das werden wir sehen, aber es ist auf jeden Fall alles was ich mir wünschen konnte, seit ich in der PCWA bin. Außerdem habe ich die große Chance das Quest for the Best Turnier zu gewinnen. Als ich das erste Mal die Chance hatte an diesem Turnier teilzunehmen, bin ich schon im Viertelfinale an Jason Myers gescheitert, ich glaube kaum, dass ich noch ein 3. Mal die Chance bekommen werde, dieses Turnier zu gewinnen. Eine Chance habe ich also noch und die will ich nutzen.“

 

Virchowa: „Dann hast du wohl mit einem ziemlichen inneren Zwist zu kämpfen, nicht wahr?“

 

Mike: „In der Tat.“

 

Virchowa: „Nun, sagst, dass Gabriel an allem Schuld ist. Bei Vendetta 32 wirst du die Chance erhalten es ihm heimzuzahlen, denn du wirst in einem Match auf ihn treffen und würdest sogar ein Gerasy Title Match bekommen, falls du gewinnst. Wirst du auch versuchen auf ihn Rücksicht nehmen?“

 

Mike: „Nein, Gabriel ist vermutlich das hassenswerteste Geschöpf auf diesem Planeten. Er quält mich seit Wochen und dafür wird er leiden. Ich verspreche Blut für Vendetta 32. Ich werde Gabriel ausweiden wie es selbst Barqas nicht besser hätte machen können!“

 

Virchowa: „Aber ist das nicht genau das, was er von dir will? Damit würdest du doch nur wieder beweisen, dass du ein Killer bist. Du würdest genau das tun, was er dir vorausgesagt hat.“

 

Mike: „…“

 

Mike ist getroffen. Darüber hatte er so noch nicht nachgedacht. Virchowas Feststellung beinhaltet eine nicht zu verachtende Wahrheit. Dieser Teufel! Egal was Mike macht, es kann nur falsch sein. Gabriel will ihm alles nehmen.

 

Mike: „…ich möchte das Interview hier beenden. Ich ähm habe wie anfangs gesagt noch viel zu tun. Auf Wiedersehen.“

 

Geschwind und ohne auf ein Wort des Abschieds zu warten verschwindet er.

 

 

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VIDEOSEQUENZ

 

 

IM KREUZVERHÖR:

JOHN SMITH

 

Das übliche Spiel. Mir werden Wortbrocken hingeworfen und ich versuche sie mit irgendetwas zu assoziieren. So let’s play the game …

 

The New Era

 

John Smith: „Mehr als nur eine Gruppe, mehr als nur ein Haufen von Wrestlern. Eine Vision, ein Traum, ein Glaube und eine Einheit. Und natürlich nicht zu vergessen: Die Zukunft dieser Liga.“

 

Wild Thing

 

John Smith: „Einstmals ein großer Mann in diesem Business. Doch er hat seinen Bühnenabgang verpasst, er ist alt geworden und wird doch mittlerweile nur noch in Geschichtsbüchern erwähnt. Wer interessiert sich für den Mann noch?“

 

Der Tribune Title

 

John Smith: „Der letzte Schritt vor dem Gerasy Title. Das Gold, das dich zu einer Legende werden lässt. Sicherlich hat er nicht DEN Stellenwert des Gerasys. Aber der Tribune hat seinen eigenen Reiz. Die Legenden kämpfen um den Gerasy und er kann ihren Status auch zerstören. Aber der Tribune gebiert diesen Status. Er macht dich zu einem der Großen des Geschäfts. Und daran sind schon viel zu viele gescheitert, an diesem letzten Schritt zur Legende. Und ich werde ihn beim PPV beschreiten … Denn eine neue Ära braucht neue Legenden.“

 

Keevan vs. Lucifer

 

John Smith: „Der Schwanengesang auf eine alte Ära, die letzten Atemzüge zweier alter Männer, die längst aufhören hätten sollen. Vielleicht finden die beiden ja nun endlich heraus, wer besser be… ähm wer der würdigere Champion ist. Vielleicht erkennen sie ja beide, dass es keiner ist und man übergibt jemandem anderen den Titel.“

 

Die berühmten letzten Worte

 

John Smith: „Ihr könnt die neue Ära der PCWA nicht stoppen. Versucht es und es wird euch misslingen.“

 

Und Schluss …

 

 

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LIVE

 

 

Schalte in den Backstagebereich, und zwar GANZ nach oben (im wörtlichen wie übertragenem Sinne), denn wir befinden uns im Büro von Muhammad Hasan Ibrahim Tonak Aliera. Und dessen Büro liegt nun mal in der obersten Etage dieses monströsen Gebäudes.

 

Bracchus steht just gelangweilt vor dem Spiegel und beobachtet sich.

Unter seinem weißen Hemd hüpfen abwechselt die Brustmuskeln.

 

Derweil läuft im Hintergrund eine Aufzeichnung des heutigen Openers.

Ein Grummeln rollt nun durch den Raum.

 

Bracchus: „Und Francois Tauto erst… - wie ein nasser Sack!“

 

Der Araber schüttelt langsam den Kopf.

Ganz klar, da regt sich jemand über die Leistungen seiner Angestellten auf.

 

Der Präsident der PCWA streichelt sich durch die Haare, scheint einen Makel gefunden zu haben. Jedenfalls zupft er unaufhörlich an ein und der selben Stelle herum, bis er schließlich irgendetwas mit Daumen und Zeigefinger quer durch den Raum schießt.

 

Und erneut grummelt es.

 

Bracchus: „Da gebe ich jeden Monate Zig Tausend an Gehältern aus, und was krieg ich dafür? Tom Orion als Sieger einer PPV Battle Royal!“

 

Plötzlich tritt ein Mann ins Bild

 

Marty Smith: „Die Rolex steht ihnen ausgezeichnet.“

 

What?

Wer zum Teufel wagt es, ohne Anklopfen eine Audienz zu beginnen?

Bracchus fährt herum, schaut den den Executive Manager der BCW undefinierbar an.

Schließlich belässt er seine Reaktion bei einem spöttischen Lächeln.

 

Bracchus: „Oh, meine FARMLIGA stattet mir einen Besuch ab! Na, wo DRÜCKT denn der Schuh?“

 

Der Araber bringt Smith mit seinem kräftigen Klaps fast zu Fall.

Der kann darüber gar nicht lachen, weiß er doch genau, dass der Araber die Querelen mit dem BCW-Personal anspricht.

Trotzdem ringt er sich ein leichtes Grinsen ab.

 

Marty Smith: „Och, wiss…”

 

Bracchus: „Und diese Rolex hier…”

 

Bracchus hält die Armbanduhr samt Arm vor die Nase seines Gastes, wohlwissend, dass sich dieser eben jenes Luxusmodell des Herstellers niemals leisten können wird.

 

Bracchus: „Sie ist eigentlich schon alt, wollte sie verschrotten lassen. 6 Wochen lang das gleiche Equipment zu tragen, ist nicht mein Stil.“

 

Ein Grinser, überheblich, arrogant wie eh und je.

 

Marty Smith: „Jetzt wo sie es sagen...ja, sie scheint leicht zerkrat...“

 

Bracchus hört schon gar nicht mehr auf diesen Schmalspurhengst.

Stattdessen wird sein Grinsen immer breiter.

 

Der Kerl will irgendwas!

Ja, Bracchus konnte das sofort riechen, als er Smith hier stehen sehen hat.

Und vorteilsreiche Situationen riecht der Araber 10 Meilen gegen den Wind!

 

 

 

MG: „Novoselic in der Lounge, John Smith im Kreuzverhör und Überraschung, der ehemalige GCWF Tag-Team und Hardcore Champion und Co-Owner der GCWF, Marty Smith, der ehemalige GMVize in der PCWA!“

 

VC: „Ich frage mich ja, was er hier will, sollte er sich als Executive Manager der BCW nicht lieber um deren Belange kümmern?“

 

MG: „Naja, da läuft doch derzeit alles prächtig. Mit Doug Himsley wurde ein Mann langsam zum BCW State Champion aufgebaut und vertritt diese Liga prächtig und mit Niclas Sunrise und Uriel Gecko wurden wahre Legenden verpflichtet. In der BCW ist derzeit alles in Butter!“

 

VC: „Dennoch frage ich – was will Smith hier?“

 

MG: „Wird er uns sicher noch sagen… wobei ich mich gerade frage… sind Marty Smith und John Smith miteinander verwandt?“

 

VC: „Eine gute Frage… sollten wir „The Next Big Thing“ mal fragen…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

The History of Tom Orion – Part One

 

*Die Szene ist in der Art alter Schwarz – Weiß Filme dargestellt. Die Stimmen klingen so als wären sie weit weg und eigentlich schon lange verstummt. Man kommt sich vor wie in einem Alptraum.*

 

(hässliche Geburt)

 

Eine Frau liegt wohl gerade im Operationssaal in ihren Wehen. Ihr Mann drückt ihr die Hand während der Arzt die gewohnten Anweisungen gibt.

 

Arzt: „Pressen, Pressen!“

 

Frau: „Aaaaaargh!!!“

 

Arzt: „Fester, NOCH fester!“

 

Mann: „Verdammt es tut ihr weh, helfen sie ihr doch!“

 

Arzt: „Wenn sie nicht still sind muss ich sie des Raumes verweisen!“

 

Frau: „Haltet die KLAPPE!!! AAAARGH!“

 

Arzt: „Schon gut, ich glaube ich sehe es schon. Ja da ist das Köpfchen!“

 

Frau: „*kreischt am laufenden Band*“

 

Der Arzt befreit das Kind aus seinem ehemaligen Zuhause und hält es in das Licht der Welt. Sein Gesichtsausdruck ist plötzlich jedoch schwer zu deuten.

 

Mann: „Ist es ein Junge? Wenn ja haben wir noch einen Thomas in der Familie.“

 

Arzt: „Es ist... ein Junge... aber er...“

 

Frau: „Was ist mit ihm?“

 

Nun sehen wir auch den Neugeborenen. Er ist schon jetzt unglaublich hässlich. Er hat keine Pupillen sondern vollkommen schwarze Augen. Er besitzt keine Augen und seine Gliedmaßen sind seltsam unförmig und dünn.

 

Mann: „Oh mein Gott!“

 

Frau: „*erbarmungswürdiger Schrei*“

 

*Hell und Dunkel fließen ineinander, die Geräusche und Stimmen werden leiser und eine unheimliche, depressive Melodie verstört uns.*

 

 

 

MG: „Da haben wir es! Das muss ja wohl Tom Orion sein!“

 

VC: „Kein Zweifel, sieh nur wie hässlich das Kind doch ist!“

 

MG: „Und Thomas heißt es auch noch.“

 

VC: „Wie würdest du reagieren, wenn du so ein Kind hättest?“

 

MG: „Ich weiß nicht, muss ein schlimmes Schicksal sein.“

 

VC: „Ja... da muss man schon eine gewisse Charakterstärke vorweisen können!“

 

MG: „Der arme Tom war schon von seinem ersten Augenblick an ein Außenseiter.“

 

VC: „Kein Wunder, dass er so ein schräger Vogel geworden ist.“

 

 

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LIVE

 

 

Luke Tyler wartet wohl auf jemanden, als dieser sich im Backstagebereich des Domes und erspäht wohl auch schnell jemanden. Düster, verworren, blass und versponnen schleicht der Mann umher, der heute seinen Cryption Champion Title verteidigen muss. Azrael Rage wird gefunden. Dieser hat noch keinen Tipp abgegeben. Was Bracchus nicht alles für tolle Ideen hat…

 

Luke: „Mr. Principal, wer ist ihr Favorit für den Quest 4 the Best?”

 

Genervt, die Augen rollend, muss Rage diese Frage wohl beantworten. Der Boss in Vorzeichen will es ja so.

 

Rage: „Meine Favoriten sind Stryfe und Mike Novoselic. Allerdings hasse ich Mike Novoselic und daher bin ich mir sicher, dass Stryfe ihn endgültig zerstören wird. Luke, ich habe keine Zeit und du bist unbedeutend. Guten Abend.“

 

Damit geht Rage auch schon wieder. Genau so schnell wie er gekommen ist, verschwindet er auch wieder.

 

 

 

MG: „Luke ist der Mann. Da kitzelt er aus Azrael Rage doch tatsächlich seinen Tipp für den Co-Main Event raus!“

 

VC: „Stryfe ist also sein Favorit. Könnte durchaus sein, wenn sich Stryfe nachher im Match weiter so aggressiv verhält, wie er es den ganzen Abend schon macht!“

 

MG: „Und ich sage euch Fans, holt euch die neue FANatic, ein wunderbares Magazin von einem wunderbaren Redaktionsteam. Und ich kann das sagen, ich habe den Chefredakteur Eric Buhse schon einmal getroffen, ein toller Kerl!“

 

VC: „Ich frage mich, wann wir endlich mal unsere Story in der FANatic bekommen, wir sind doch auch wichtig!?“

 

MG: „Hmm, da ließe sich bestimmt was einrichten!“

 

 

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LIVE

 

 

Erneut steht eine Backstageschalte an. Ein sichtlich genervter Keevan, sitzt am Schreibtisch des Chefarztes der medizinischen Abteilung der PCWA. Beide Männer befinden sich inmitten eines hitzigen Gesprächs.

 

Keevan: „Na und? Als ich nach Vendetta 31 zu ihnen kam, wollte ich einfach nur, dass sie mir ein Schmerzmittel gegen meine Rückenschmerzen verschreiben.“

 

Arzt: „Wenn es so einfach wäre. Es ist so, wir haben eine gründliche Untersuchung vorgenommen und beim Auswerten der Ergebnisse ist uns aufgefallen, dass es nicht nur simple Schmerzen sind, die von einem eingeklemmten Nerv oder ähnlichem herrühren.“

 

Keevan: „Was soll das jetzt? Als ich zurück kam, wurde ich von ihnen für vollkommen ringtauglich befunden.“

 

Arzt: „Ja, sie sind ringtauglich. Aber die Untersuchungen waren damals nicht so eingehend, wie die jetzigen, weil sie uns damals sagten, dass ihr Rücken ihnen nach dieser Auszeit überhaupt keine Probleme mehr bereite. Mr. Keevan, ich muss sie darüber informieren, dass ihr Rücken irreparabel beschädigt ist.“

 

Keevan schließt kurz die Augen und atmet einmal tief ein.

 

Keevan: „Mich interessiert nur eins... kann ich heute Abend antreten?“

 

Arzt: „Sie können ohne jeden Zweifel in den Ring steigen, aber bei einer falschen Beanspruchung ihrer unteren Rückenpartie, könnte das...“

 

Keevan: „... im Klartext, wovon reden wir hier? Reden wir davon, dass mich eine versaute Swanton Bomb oder ähnliches erneut ans Bett fesselt? Oder reden wir vielmehr davon, dass die Fortsetzung meiner Karriere gefährdet ist, sofern Gabriel Lucifer mir einen Sledgehammer in den Rücken rammt und mich danach von einer Leider durch einen Tisch slammt?“

 

Arzt: „Also, hier würde sicher eher ihr drastisches zweites Szenario als Antwort dienen. Sie werden sicherlich alle einzukalkulierenden Bumps dieses Sports einstecken können – daran besteht kein Zweifel. Allerdings muss ihnen klar sein, dass sie diese Schmerzen bei einer Fortführung ihrer Karriere nie wieder loswerden. Und je länger sie in den Ring steigen, desto stärker werden sie mit der Zeit.“

 

Keevan: „Mehr muss ich gar nicht wissen. Ich kann in den Ring steigen und diesen Gürtel gewinnen. Dafür nehme ich ein paar Schmerzen gerne in Kauf.“

 

Arzt: „Ich glaube sie sind sich des Risikos nicht bewusst. Ihre Karriere war wie ein Killerkommando für ihren Rücken. Sei es das TLC Match gegen Runa, seien es die Broken Ladder In A Cell Matches gegen Barqas oder sei es das Three Stages Of Hell Match gegen Gabriel Lucifer. Von mir aus, nehmen sie die Street Fights und ähnliche Matches, die sie in ihrer Karriere zuhauf bestritten haben – das alles hat ihre Karriere drastisch verkürzt. Wenn sie nicht ihr Leben lang mit starken Rückenschmerzen leben wollen, sollten sie darüber nachdenken, eine sehr viel längere Pause als die, seit dem Brawlin’ Rumble einzulegen. Und ich spreche da nicht nur von ein paar Monaten.“

 

Keevan: „Sie raten mir, meine Karriere für mehrere Jahre auf Eis zu legen?“

 

Arzt: „Wenn sie mich so direkt fragen, ja! Sie werden sicherlich nicht in Kürze im Rollstuhl landen, aber sie werden nie wieder ohne Schmerzen leben können und ja, sie könnten langfristige Schäden davon tragen, sofern sie wieder regelmäßig antreten. Sie sollten sich ernsthaft überlegen, heute Abend überhaupt anzutreten.“

 

Keevan: „Ich soll den Main Event absagen? Meine Chance auf den Undisputed Gerasy Title, mein Leben, sausen lassen? Und das, um einige Schmerzen zu umgehen? Niemals!“

 

Arzt: „Ich bin sicher, die Fans würden es verstehen!“

 

Keevan lacht lauthals los, was den Arzt doch stark verwundert.

 

Keevan: „Sie glauben also, die Fans würden es verstehen, ja?! Einen Scheißdreck würden sie. Sie glauben die Fans würden es Keevan verzeihen, wenn er heute Abend nicht antritt? Wo leben sie? Die Fans würden es vielleicht einem Desperado oder Barqas verzeihen, davon bin ich überzeugt. Aber einem Keevan? Niemals. Mein Gott, die Leute haben es mir nicht mal verziehen, dass ich nach dem Brawlin’ Rumble teilweise gelähmt auf der Couch saß. Nein, im Gegenteil – ich durfte mir Vorwürfe anhören. Ich konnte nirgends lesen, dass jemand Barqas oder Desperado Vorwürfe gemacht hat, als diese ihren Schwanz eingezogen haben und einfach gegangen sind, um die PCWA so im Stich zu lassen. Barqas hat Gabriel besiegt und ist weg. Na und... was soll’s denn? Er ist ein Gott, der sich so etwas erlauben kann! Und Diego Ortega? Nun ja, der hat den Undisputed Gerasy Title gewonnen, ihn eine Show später abgelegt und sich sogleich nach Mexiko verpisst. Who cares? Er ist eine Legende! Und was ist Keevan? Keevan ist der Arsch vom Dienst! Derjenige, der immer alles für die PCWA gegeben hat, der ist in den Augen der Fans nichts wert! Im Gegenteil, Keevan haut einfach so ab und lässt Gabriel Lucifer die PCWA tyrannisieren! Wissen sie, was ich auf meiner Homepage alles lesen durfte, während ich darum kämpfte überhaupt wieder laufen zu können? ‚Keevan, sieh an was du anrichtest... was du der PCWA antust. Während du zuhause rumsitzt und das Leben genießt, baut Lucifer sein Terrorregime auf.’. Oder: ‚Ich weiß nicht, warum Keevan eine Legende sein soll? Der hat für die PCWA doch eigentlich nichts getan! Er hat dort nichts geleistet – eher im Gegenteil! Eine Legende würde sich Lucifer stellen und ihn aufhalten! Womit hat dieser Keevan sich diesen angeblichen Status einer Legende eigentlich verdient? Er schaut der PCWA doch nur zu! Und vorher war da doch auch nichts Großes!’ Und sie glauben also, die Fans würden es verstehen, wenn ich heute den Main Event canceln würde? Nun, wie es aussieht würden sie es nicht.“

 

Arzt: „Aber...“

 

Keevan: „Nein, nichts aber. Man toleriert es ja nicht einmal, dass ich sofort nachdem ich auch nur halbwegs wieder laufen konnte, mit dem Training angefangen habe, um zurückzukommen. Stattdessen macht man mir Vorwürfe, wo ich die ganze Zeit über war oder dass ich immer nur von diesem Gürtel rede und damit alle langweile! Darauf habe ich keine Lust mehr. Keevan hat in den Augen der Fans keine Verdienste. Wen schert es, dass das Unique Highlight Barqas oder Desperado, um die jeweils wichtigsten Titel dieses Business besiegt hat? Niemanden! Und wissen sie, was mich von nun an schert? Nichts außer dieser Gürtel. Ich bin vor 10 Wochen angetreten, um den Fans wieder einen kostbaren Undisputed Gerasy Title zu schenken und was war der Dank? Ablehnung und Kritik! Ich will niemanden mehr glücklich machen oder eine geile Show bieten! Alles was ich tue, tue ich für den Gürtel und für mich! Und nur deshalb trete ich heute an. Mir ist es egal, ob die Fans es mir verzeihen könnten, wenn ich heute Abend nicht antrete. Ich könnte es mir nicht verzeihen, denn dieser Gürtel ist mein Leben.“

 

Wütend steht Keevan auf, greift sich Tablettenpackung vom Schreibtisch des Arztes und verlässt den Raum.

 

 

 

VC: „Keevan hat sich in den letzten Wochen in einen verbitterten Mann verwandelt. Man konnte diese Entwicklung Woche für Woche miterleben. Er fühlt sich von den Fans verraten.“

 

MG: „In der Tat, immer wieder war es Keevan, der sich Frust von der Seele redete und dabei sicherlich auch viel Wahres von sich gab, damit aber keine Akzeptanz bei den Fans fand.“

 

VC: „Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Einstellung auf das Match heute Abend auswirkt. Es könnte ihm dieses letzte zusätzliche Quäntchen Motivation verleihen, dass es braucht, um diesen außergewöhnlichen Titel zu gewinnen. Trotzdem können wir nicht ignorieren, was der Arzt gesagt hat: Keevans Rücken ist kaputt.“

 

MG: „Der Arzt hat aber auch gesagt, dass Keevan, abgesehen von den starken Schmerzen, ohne Probleme in den Ring steigen kann. Und das will er tun. Das mag jetzt für viele überraschend sein, aber für mich ist Keevan der glasklare Favorit im heutigen Main Event. Im Internet gilt er unter den Fans zwar als krasser Außenseiter, aber für mich besteht kein Zweifel an seinem Sieg. Keevan ist und war immer der bessere Wrestler von beiden. Hinzu kommt, dass Keevan bereits bewiesen hat, dass er ein großer Champion ist – vielleicht sogar der Größte in der PCWA Geschichte überhaupt.“

 

VC: „Wir werden am Ende des Abends sehen, ob du damit recht behältst. So sicher wie du, bin ich mir nämlich nicht.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Wild Thing sitzt in seiner Kabine und überlegt sich anscheinend seine Taktik für den heutigen Abend. Doch irgend etwas scheint ihn abzulenken. Unentschlossen hat er plötzlich ein Bild in der Hand... das Bild seiner Frau Dani! Er sinnt wohl gerade über die Bitte nach, die sie ihm letzte Woche gestellt hat. Da er hier ist können wir annehmen, dass er ihr nicht entsprechen will.

 

Und siehe da. Die Sprache war auf Dani gekommen, die der Wilde ja seit der letzten ominösen Videobotschaft nicht mehr gesehen hat. Und schon scheint sie wie ein Deus ex machina heraus zu kommen. Die Überraschung auf Wild Things Gesicht scheint nicht gerade gering zu sein.

 

Dani: „Guten Abend, Ulf …“

 

Wild Thing: „Dani? Du hier? Endlich! Wo hast du denn die ganze Zeit gesteckt!? Vor allem: Was sollte diese schwachsinnige Aktion letzte Show? Wie steh ich denn jetzt da!?“

 

Dani: „Es tut verdammt gut, dich wieder zu sehen, Schatz … wirklich gut.“

 

Ein freundliches Lächeln, ein gut gemeinter Kuss auf die Wange. Aber immer noch scheint die Herzensdame des Wilden etwas zu bewegen.

 

Dani: „Hör zu, Ulf. Wir sollten über meine Botschaft in der letzten Show an dich sprechen. Meine Bitte an dich …“

 

Wild Thing: „VERGISS ES! Das Wrestling ist der einzige Bereich meines Lebens, der mir neben dir noch etwas bedeutet. Unser Geld, meine Musikkarriere, mein Glauben und sogar mein Körper sind verpfuscht! Ich will nicht auch noch das Wrestling verlieren.“

 

Dani: „Hör zu, Ulf … Du hast dich in diesem Gott verdammten Business schon genug gequält … Dich schon so oft kurz vor den Rand der körperlichen Zerstörung gestoßen … Schatz ich mache mir Sorgen um dich … verdammt große Sorgen. Ich schaue dir in die Augen und sehe, dass du das irgendwo da …“

 

Sie zeigt auf sein Herz.

 

Dani: „… drinnen auch spürst, diese Angst. Hör mir zu, Ulf … Musst du heute noch antreten? Ist das nicht ein toller Traum? Als CHAMPION abtreten?“

 

Wild Thing: „Ja... das habe ich mir schon immer gewünscht. Aber doch erst nach einer langen und erfolgreichen Karriere! Ich bin doch noch viel zu jung um jetzt abzutreten! Ich habe noch so viel zu beweisen. Lass mich heute Abend erst einmal Smith in Grund und Boden rammen, danach reden wir noch einmal ausführlich darüber.“

 

Der Blick von seiner Dani wird trauriger, aber auch in der anderen Richtung wohl verführerischer.

 

Dani: „Schatz … Smith ist jemand, der dir wehtun kann … richtig weh tun. Ich mache mir wirklich Sorgen um dich … große Sorgen. Vergiss das nicht … Dieses Business ist nicht alles.“

 

Sie kommt auf ihn zu, setzt sich, girlie-like auf den Schoß ihres Ehemanns und schmiegt sich an ihn. Sie will ihn spüren lassen, wie sehr sie ihn liebt.  Aber wird das etwa bei Wild Thing noch helfen? Das muss wohl erst der Lauf des Abends zeigen …

 

 

 

 

MG: „Irgendwie schafft Dani es, dem guten Ulf zur Zeit ziemlich zu zusetzen.“

 

VC:  „Sie hat halt gesehen, was dieses Business mit ihm angestellt hat?“

 

MG: „Das behaarte überdimensionale Monster war er schon vorher, glaub ich.“

 

VC:  „Aber irgendwie war Dani komisch …“

 

MG: „Weil sie sich Sorgen macht? Bist du wohl von Virchowa nicht gewohnt?“

 

VC:  „Wenn du wüsstest…“

 

MG: „Wenn ich WAS wüsste?“

 

VC: „Überfürsorge…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Das Interview mit Virchowa hat er eher schlecht als recht über die Bühne gebracht. In dieser dämlichen Kuppel fühlt er sich nicht wohl. Vor allem wo er heute doch lieber an tausend anderen Plätzen hätte sein wollen. Er hat noch keinen seiner Gegner gefunden und das erste Match ist schon gelaufen. Er hat nicht einmal mitbekommen, wie es ausgegangen ist.

 

Er will schon das weite suchen, als das Glück ihn zum ersten und hoffentlich nicht letzten Mal an diesem Abend hold ist. Sergeant Washington Davies taucht auf. Er muss auch bald in die Lounge, doch jetzt muss er erst einmal an Mike vorbei.

 

Mike: „Sarge, hey, Sarge!“

 

Davies erkennt Mike und weiß im ersten Moment nicht zu reagieren. Verständlich, weiß man bei Mike Novoselic doch so oft nicht, wie man reagieren soll, vor allem in letzter Zeit. Er entscheidet sich dazu tatsächlich auf Mike zuzugehen. Angst ist ihm nun mal auch als Face ein Fremdwort.

 

Davies: „Was willst du denn?“

 

Mike: „Ich muss mit dir reden. Es geht um unser Match.“

 

Davies: „Schon Angst und Bange, was der große schwarze Mann dir antun könnte?“

 

Ein auflockerndes Lachen folgt dem ironischen Kommentar. Es sollte freundschaftlich wirken, aber Mike ist momentan überhaupt nicht empfänglich für Ironie und Spaß und Freundschaft.

 

Mike: „Dir sollte lieber genauso Angst und Bange sein wie mir. Jedoch nicht vor dir, sondern vor mir. Ich bin gefährlich und du bist in Gefahr. Ich möchte vergessen, dass du mich nach meinem ersten Titelgewinn attackiert hast, feige, mit einem Baseball Bat.“

 

Der Sarge ist nun doch etwas überrascht, es wundert ihn, dass Mike sich diese Attacke gemerkt hat, hatte er sie doch damals sofort als unwichtig abgewiegelt und sich auf Stryfe konzentriert. Doch bevor der Sarge die Chance bekommt sich zu erklären und vor allem seinen Sinneswandel von damals gegenüber heute, spricht Mike weiter.

 

Mike: „Ich will nicht daran denken, aber wenn ich im Ring bin, dann werde ich daran denken! Dann wirst du meinen ganzen Zorn spüren, für eine einzige unbedeutende Attacke. Ich möchte es ganz ehrlich nicht tun, aber du wirst im Ring leiden, bluten und vielleicht verletzt du dich. Ich muss dich vor diesem Match warnen! Geh nicht hin und wenn doch, dann geh mir aus dem Weg.“

 

Sarge: „Glaubst du wirklich, dass ich auf so eine schwachsinnige Drohung reagiere? Ich sehe, dass du Probleme hast, aber das ist nichts, womit ich im Ring nicht fertig werde. Du bist nicht so unbesiegbar wie du denkst. Ich bin der letzte GCWF Hardcore Champion, ich hab schon für Matches geblutet, da standest du noch nicht einmal in einem Ring!

Dort draußen sitzen Leute, die wichtig sind, dort draußen ist meine Army glaubst Du wirklich ich würde aus Angst vor Schmerzen feige kneifen und sie enttäuschen? Glaubst Du das wirklich? Niemand, nicht einmal Du kannst diese Armee stoppe und nun entschuldige mich bitte, mein Interview in der Lounge steht an.“

 

Damit lässt er einen nachdenklichen Mike zurück.

 

 

 

VC: „Ich denke da hat der Sarge klar recht.“

 

MG: „Das Mike nicht unbesiegbar ist?“

 

VC: „Ja, und das der Sarge schon in absolut harten Matches stand, lange bevor Mike in die PCWA gekommen ist beziehungsweise lange bevor es die PCWA überhaupt gab.“

 

MG: „Wohl wahr.“

 

VC: „Vielleicht macht Mike sich auch unnütze Sorgen um seine Gegner.“

 

MG: „Na, ich denke zwar, dass es nicht normal ist, dass ein Wrestler sich Sorgen um seine Gegner macht, aber so wie Mike in letzter Zeit abdreht hat er halt mehr Angst vor sich, als vor allem anderen, mit Ausnahme Gabriel Lucifers vielleicht.“

 

VC: „Na ja, ziemlich verquer ist es auf jeden Fall.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Backstage ein ruhiges Päuschen. Der Pausenraum für die Backstagecrew und für die Referees ist eigentlich immer ein illustrer Platz, wo es viel Kaffee gibt. Mehrere Fernseher, ein Radio und sogar ein Billardtisch hat sich Bracchus hier aus der Hüfte leiern lassen.

 

Vor einem der Fernseher sitzen auf einer gemütlichen Couch gerade „Yoshi“ Funaki und Charlie Swanson. Beide hauen eifrig auf die Pads ihres Videospiels ein. John Smith tritt hier gerade Keevan an. Das neue PCWA Vendetta für die Play Station 2 ist allerdings nicht nur Backstage ein Hit. Fachzeitschriften in der ganzen Welt haben das Spiel gelobt, dass in ca 2 Wochen den Release hat. Die Fans warten schon auf „PCWA Vendetta – Konfrontation with a new Generation“, so der gesamte Titel. So sind Backstage natürlich auch die Crew von dem Spiel begeistert. Besonders Funaki, welcher eh als Videospielyunkie gilt, nutzt wirklich jede freie Minute für einen weiteren kleinen Kampf. Dabei pressen sich immer seine leichten Schlitzaugen noch ein wenig enger zusammen und seine Lippen formen ungemerkt ein Lächeln. In Charlie Swanson hat er einen harten Gegner gefunden. Dieser war bisher der Einzige, der es vollbrachte Yoshi zu besiegen. Das kann der kleine Japaner ja nicht auf sich sitzen lassen. Fast fanatisch blickt er auf den Schirm des Fernsehers. Diesmal muss es doch klappen. Charlie ist stattdessen ganz entspannt. Er scheint nur die Zeit totschlagen zu wollen.

 

Funaki: „Diesmal mach ich dich feltig, Challie!“

 

Tatsächlich scheint er wirklich die Überhand diesmal zu gewinnen. Versessen und fixiert gibt der kleine Mann aus dem Land der aufgehenden Sonne noch mal alles. Die ersten Schweißperlen rutschen die Stirn herunter. Auch Swanson wird energischer. Von dem Reisfresser lässt man sich ja nicht den Rang ablaufen. Scheinbar hat er heute keinen guten Tag, den es ist wirklich Funaki der sich durchsetzt.

 

Funaki: „Juhu, diesmal hab ichs dil gezeigt!“

 

Während die Euphorie ihm zu Kopf steigen will, wird er auf die Schulter getippt. Ein Backstagearbeiter. Was will der denn?

 

Backstagearbeiter: „Yoshi Funaki?“

 

Der kleine Japaner nickt.

 

Backstagearbeiter: „Luke Tyler sucht sie, er möchte sie etwas fragen!“

 

Wie ein Schlag vor den Kopf ist es für Funaki. Er stürmt sofort los. Schnell los. Zwar fragt er sich, was Tyler von ihm will, aber es wird schon einen Grund haben…

 

 

 

VC: „Was will Tyler denn von Funaki?“

 

MG: „Mir egal, ich will das Game haben!“

 

VC: „Huh?“

 

MG: „Das Game, was die da gezockt haben. Ich will das haben!“

 

VC: „Hast du nicht?“

 

MG: „Wie jetzt? Hast du das etwa?“

 

VC: „Natürlich! Jeder PCWA Official hat das doch zugeschickt bekommen! Wieso hast du das denn nicht?“

 

MG: „Verdammt!“

 

VC: „Hä?“

 

MG: „Ich schmeiße Pakete immer ungeöffnet weg, weil ich keine Werbung haben will…“

 

VC: „Seit wann bekommt man Werbepakete? Ich kenne nur Werbepost…“

 

MG: „Ist doch unwichtig… ich habe das Game weggeschmissen…“

 

VC: „Hehe… und NEIN, ich leihe dir meins bestimmt nicht!“

 

MG: „Aber du fährst doch in den Urlaub, nur für 4 Monate… BITTE!“

 

VC: „Ich überleg es mir…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

28-05-2002 – GCWF Bloodhound Bite

 

GCWF Gerasy Title Match

Rociel©

vs.

Keevan

 

Rociel erhebt sich angeschlagen, doch ein aufgeputschter Keevan ist bereits zur Stelle. Er zieht den amtierenden GCWF Gerasy Champion nach hinten, umklammert Rociels Kopf und rammt ihn mit dem Deep Space zu Boden. Sofort kommt das Cover hinterher und der Referee zählt... 1.....…..2...……3! Mit dem Gong setzt ein riesiges Pfeifkonzert seitens des Publikums ein.

 

VC: “Dieser verdammte Keevan hat es tatsächlich geschafft. Der Fight Clubber konnte den ToXiC Vertreter Rociel besiegen und sich somit den GCWF Gerasy Title gesichert. In seinem ersten GCWF Titelmatch überhaupt, kann er sofort mit Gold um die Hüfen nachhause gehen.“

 

MG: „Damit hat aber auch die Fairness gesiegt und dieser Mann endlich die Würdigung erhalten, die ihm gebührt.“

 

VC: „Das ist eine Tragödie für die GCWF... und für ToXiC.“

 

Keevan lässt sich den Gürtel überreichen und steigt überglücklich auf das Turnbuckle. Die Fans werfen bereits mit erstem Müll und quittieren diesen Titelwechsel mit einem gellenden Pfiffen und lauten Buhrufen! Keevan hingegen ist fast den Tränen nahe, so glücklich ist er über seinen ersten GCWF Titelgewinn.

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIRCHOWA´S LOUNGE

 

 

 

Ein zweites Mal an diesem Abend startet das wohl beliebteste Showsegment bei der PCWA (zumindest seit Terry keine Interviews mehr macht) und nach dem le*gähn*deren Mike Novoselic hat es sich schon der nächste Teilnehmer des Quest for the Best  in der Lounge bequem gemacht. Es ist das ehemalige schwarze Schaf der PCWA, es ist der Sarge, der ziemlich nachdenklich dasitzt, er trägt zu diesen Anlaß einen weißen Anzug mit schwarzen Hemd. Vor ihm auf einem Tisch steht ein Glas Mineralwasser, während Virchowa sich wie üblich an einer Cherry Coke festhält.

 

Virchowa: „Willkommen zum zweiten Teil von Virchowa´s Lounge bei der heutigen Sinister Skulduggery, mein zweiter Gast heute ist ein ehemaliges Mitglied des Fight Club, ein ehemaliges Mitglied der Army und jetzt der Mann in der PCWA, der die Fans elektrisiert, es ist Sargent Washington Davies. Aber bevor wir starten, meine Herren walten Sie Ihres Amtes.“

 

Zwei Securitymitarbeiter kommen zum Sarge, stellen ihn auf die Beine und fangen an ihn abzutasten. Der Sarge schaut etwas verwundert, läßt die  Prozedur aber gelassen über sich ergehen. Die beiden Securitymitarbeiter finden aber nicht was sie suchen und geben Virchowa ein Zeichen. Der Sarge setzt sich langsam wieder hin und trinkt einen Schluck Wasser.

 

Virchowa: „Willkommen Sarge, entschuldigen Sie bitte diese Maßnahme, aber nach Ihrem letzten Auftritt hier haben wir das für nötig erachtet. Sie wirken nachdenklich, hat Sie das Ganze so durcheinander gebracht oder sind Sie schon jetzt so konzentriert auf  das Match?“

 

Sgt. Davies: „Nein, ich hatte nur gerade schon eine Konfrontation mit einem meiner Gegner.“

 

Virchowa: „Wer war es?“

 

Sgt. Davies: „Novoselic, er hat mich an einen Fehler aus meinem vorherigen Leben erinnert, er wollte mich vor sich warnen, er wollte, das ich meine Fans enttäusche, er wollte den einfachen Weg gehen.“

 

Virchowa: „Kann man sagen, das Sie von Ihrer Vergangenheit verfolgt werden, letztes Dynamite Ihre Äußerungen über einige Vorgänge im Zusammenhang mit dem Platoon und diese Woche die Begegnung mit Novoselic, haben Sie nicht das Gefühl das Sie gegen Ihre Vergangenheit nicht gewinnen können und hat sich Evans eigentlich gemeldet?“

 

Sgt. Davies: „Was habe ich für eine Wahl, aufgeben und mich verkriechen? Es wäre einfach zu gehen, einen Neuanfang zu machen in einer anderen Liga, wie der wIw oder der bXq oder wie die Ligen auch immer heißen, aber von der PCWA aus wäre  alles ein Abstieg und außerdem gibt es da ein paar Leute, die mir das garantiert nicht verzeihen würden und keiner ist wichtiger als die M.o.S.A.“

 

Virchowa: „Die was?“

 

Sgt. Davies: „Die Member of Sarge´s Army. Es werden immer mehr. Sie sind die wahre Macht in der PCWA. Und Evans, nein Evans hat sich leider noch nicht gemeldet, aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.“

 

Virchowa: „Wie sehen sie Ihre Chancen im heutigen Match?“

 

Sgt. Davies: „Es wird sicherlich nicht einfach. Im Ring stehen einige der am stärksten einzuschätzenden Wrestler dieser Liga, Novoselic, Black, Stryfe, jeder für sich wäre schon ein gefährlicher Gegner im Ring, aber alle 3 gleichzeitig, das ist schon Wahnsinnig. Was hätte ich früher dafür gegeben ein solches als Zuschauer zu sehen, und jetzt bin ich mittendrin, wow.“

 

Virchowa: „Das heißt Sie sehen sich als Außenseiter?“

 

Sgt. Davies: „Das will ich so nicht sagen, schließlich habe ich die stärkste Macht der PCWA hinter mir, was sind schon die Religion of Death und TNE gegen die Fans? Obwohl, wenn die Religion of Death wirklich 2 Mann in diesem Match hat, haben sie sicherlich einen Vorteil, das ist etwas worauf sowohl ich, als auch Black achten müssen.“

 

Virchowa: „Also jetzt mal ganz klar, wer scheidet als erstes aus, wer gewinnt?“

 

Sgt. Davies: „Das hängt davon ab, ob es eine Gruppenbildung geben wird, der gefährlichste im Ring dürfte Novoselic sein, wenn das die anderen auch so sehen kann es natürlich sein, das man versucht ihn als ersten auszuschalten, aber das würde mich überraschen. Als erstes wird Black gehen, dann wird der Silberstryfe der Hoffnung ein Ende haben. Im letzten Ring wird Novoselic der  Unterlegene sein, damit die M.o.S.A. den Rest des Abends feiern können.“

 

Virchowa: „Na dann viel Glück heute Abend noch.“ 

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Wieder schalten die Kameras hinein in die Kabine, die sich Wild Thing gemeinsam mit seiner Ehefrau Dani nun wieder teilt. Immer noch redet seine Frau auf ihn ein, noch immer hört der regierende Tribune Champion seiner Frau zu.

 

Dani: „Schatz, ich will mit dir Kinder … Ich will mit dir ein schönes und gutes Leben führen. Verstehst du DAS?“

 

Ein kurzes Zögern. Soll sie ihren Ulf antworten lassen? Dani entscheidet sich dagegen.

 

Dani: „Weißt du, als ich dich geheiratet habe, war mir das schon alles im Voraus klar irgendwie … Aber da … da hast du dich noch nicht so sehr verändert … Das tat weh … das tut immer noch weh.“

 

Wild Thing: „Ach komm schon Dani. Ich versteh es ja, aber ich war in einer Sackgasse angekommen. Dieser ganze Druck von den Fans und diese religiöse Masche... ich habe es nicht mehr ausgehalten. Aber vielleicht hast du wirklich recht und ich sollte etwas anderes machen. Ich habe schließlich viele Talente. Aber ich kann nun einmal die Liga nicht verlassen ohne Smith eine Lektion erteilt zu haben. Man würde mich für einen Feigling halten.“

 

Ein kurzes, resignierendes Nicken von Dani. Sie hat wohl für den Moment lange genug auf ihren Ehemann eingeredet. Ein kurzes Kopfnicken in Richtung Kabinentüre.

 

Dani: „Ich muss mal eben …“

 

Dani verlässt den Raum und lässt einen nachdenklichen Wild Thing zurück. Er hadert wohl immer noch ob er seiner Frau nachgeben soll oder nicht. Es ist ja auch eine schwierige Entscheidung.

 

Der aktuelle Tribune Champion wird aus seinen Gedanken gerissen, von einem klingelnden Telefon. Irritiert hebt er den Hörer ab. Wer kann das jetzt nur sein? Wir versuchen dem Gespräch zu folgen.

 

Wild Thing: „Wer ist am Apparat?“

 

(....)

 

Wild Thing: „Sehr witzig. Der Scherz ist mißlungen. Meine Frau war gerade eben hier und ruft mich sicher nicht an.“

 

(....)

 

Wild Thing: „Wie, das kann nicht sein? Ich werde doch meine eigene Frau erkennen.“

 

(....)

 

Wild Thing: „Woher wissen sie dieses Detail? Spionieren sie uns etwa nach?“

 

(....)

 

Wild Thing: „Verdammt, das ist doch unerhört! Du bist es! Diese Schlampe mach ich fertig!“

 

Sichtlich sauer legt Wild Thing wieder auf und starrt auf das Telefon. Anschließend überlegt er es sich anders, nimmt das ganze Telefon und wirft es hasserfüllt gegen die Wand. Hat seine Paranoia wieder überhand gewonnen?

 

 

 

 

MG: „Betrügerin? Wer spielt da jetzt mit wem ein falsches Spiel, Vincent?“

 

VC:  „Also wenn du mich fragst, wurde eine von beiden wohl von Smith auf Ulf gehetzt …“

 

MG: „Sieht ganz so aus, ja.  Aber wir sollten wohl erst mal wirklich abwarten, was passiert, sobald die falsche Dani in die Kabine zurückkommt.“

 

VC:  „Die Lunte hat sie ja bisher nicht gerochen, ne?“

 

MG: „Hätte ich auch so verstanden, joa."

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Der Dude of Peace, Love and Harmony tänzelt gerade durch den Backstagebereich als er erneut auf Luke Tyler trifft. Der unterbricht sogleich sein Gespräch mit „Yoshi“ Funaki und begibt sich zum Dude.

 

Tyler: „Hey Dude. Warten sie mal bitte kurz.“

 

Der Peaceloveandharmony-Dude bleibt stehen und schaut den PCWA Interviewer Luke Tyler etwas verstört an.

 

Tyler: „Ich muss ihnen unbedingt eine Frage stellen, die sicherlich auch alle Fans interessiert. Wie konnten sie bloß die Battle Royal sausen lassen? Das ist eine riesige Chance und sie sind so dumm und eliminieren sich selbst. Warum?“

 

„Hey Kumpel, sag mal, kennst du den Song „Hey Jude“ vom Ex Beatle Sir Paul? Ich texte diesen Song gerade für mich um... in „Hey Dude“! Ist das nicht unglaublich cool? Das würde dann ungefähr so gehen...“

 

Tyler: „Entschuldigung, das war nicht meine Frage!“

 

„Oho warte, ich habe gerade eine noch viel schärfere Idee. Du kennst „I’ve got you babe“ von Sonny und Cher? Oh man, dass waren noch Zeiten! Also halt dich fest Kumpel... was hältst du von „I’ve got you Dude“? Das ist doch wohl ein Hammer, oder?“

 

Funaki kann sich ein Lachen kaum noch verkneifen.

 

Tyler: „Sie wollen also nicht antworten?“

 

Diese Frage wird der Dude gar nicht mehr mitbekommen haben, denn seine Aufmerksamkeit hat jemand ganz anderes erregt.

 

„That’s my man!“

 

Azrael Rage welcher sich gerade recht hastig an allen Personen vorbeischleichen wollte, um wahrscheinlich in seine sichere Kabine zu gelangen, bleibt nun aber doch stehen.”

 

„Diesen Kumpel habe ich schon gesucht. Es ist doch peacig, dass ich dich gefunden habe. Weißt du, der Dude of Peace, Love and Harmony hat sich dich nämlich schon vor seinem PCWA Debüt ausgeguckt! Und weißt du warum? Du bist soooooo negativ. Allein dein Name zeugt schon von dieser Disharmonie in dir drin! Des wegen hat sich der Dude gedacht, dass er dir helfen wird. Wir werden zwar viele, viele Stunden miteinander verbringen müssen, bis ich dich auf den Pfad der Liebe und Harmonie gebracht habe, aber es wird sich lohnen.“

 

Rage blickt den Dude angewidert an und kann sich auch einen Kommentar nicht verkneifen.

 

Rage: „Ich weiß nicht, unter welchem Stein du armselige Kreatur hervorgekrochen bist, aber du solltest dich schnell wieder dorthin verziehen, ehe ich mich vergesse und meine im Moment noch recht ruhige Haltung ablege, um dir ernsthafte Verletzungen zuzufügen.“

 

„Es scheint ja fast so, als ob du kein Freund vom Dude und seiner Philosophie bist. Na ja, vielleicht kann dir das ja dabei helfen, mehr Interesse für mich aufzubringen!“

 

Mit diesen Worten setzt es einen Spear Tackle gegen Rage. Was bei den anwesenden Personen für gehörig Unruhe sorgt. Funaki will sich gerade wegschleichen, als ihm der Dude of Peace, Love and Harmony ein „Hier geblieben Referee“ entgegen schleudert. Rage bohrt indes seine Finger in das Gesicht des Dudes. Dabei fügt er ihm allerdings keine Verletzungen zu, sondern hat nun vielmehr Hautfetzen an seinen Fingernägeln. Das Gesicht des Dudes ist völlig verunstaltet und man erkennt darunter das Gesicht von Desmond Mallory. Dieser reißt sich nun auch die letzten Reste der Dude of Peace, Love and Harmony – Maske aus dem Gesicht. Der unechte Bart aber bleibt im Gesicht kleben.

 

 

 

 

- Match 2 -

When A Chameleon Meets A Devil...

 Match For The PCWA Cryption Title

 Hidden Attack Match

vs.

 

  (Dieses Match stellt eine Besonderheit dar, da es nicht wie übliche Matches zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden wird. Bei diesem Match wird über die gesamte Nacht verteilt, Attacken der beiden Kontrahenten aufeinander geben, welche mit einem Cover beendet werden müssen. Ein Cover bedeutet gleichzeitig den "Besitz" des Belts, jedoch nicht den Championstatus. Diese Attacken starten nach dem Opener und enden vor dem Co Main Event. Nur wer den Cryption Belt mit dem Beginn des Co Main Events hat, ist der offizielle PCWA Cryption Champion. Jeder Kontrahent muss dafür sorgen, dass bei seiner Attacke ein PCWA Referee anwesend ist, um das Cover zu zählen.)

 

Damit hat das Hidden Attack Match zwischen Desmond Mallory und Azrael Rage begonnen. Dies ist die erste Attacke mit welcher sich Mallory den Besitz des PCWA Cryption Titles sichern will. Auch „Yoshi“ hat das realisiert und fungiert somit als Referee für diese Attacke Mallorys.

 

Das PCWA Chamäleon zieht Rage hoch, um anschließend einen DDT zu zeigen. Dieser gelingt auch und Rage landet auf dem harten Betonboden. Mallory sieht seine Chance für ein schnelles Ende der Attacke, und sofort zieht er die Ausgeburt der Hölle wieder auf Beine. Es setzt einen Downward Spiral und das ist noch nicht das Ende. Der amtierende PCWA Cryption Champion befindet sich an der Wand und Mallory stürmt ihm mit einem Kniestoß á la Mankind entgegen, welcher den Kopf Azraels gegen die Wand knallen lässt.

 

MG: „Wow. Was für ein Schock. Der Dude of Peace, Love and Harmony war nur eine Rolle von Desmond Mallory, um einen absoluten Upset zu landen!“

 

VC: „Und das hat er geschafft. Er hat Rage eiskalt erwischt und tut hier alles, um sich am Ende des Abends den PCWA Cryption Titel umschnallen zu können.“

 

Angeschlagen kriecht Rage an der Wand entlang um sich an irgendetwas aufzurichten. Mallory nimmt indes erneut Anlauf. Noch einmal will er einen  Spear durchbringen, aber die Ausgeburt der Hölle kann ausweichen und Mallory kracht somit Kopf voran durch eine Tür des Backstagebereiches! „Yoshi“ Funaki positioniert sich und scheint nur noch auf das Cover von Rage zu warten. Dieser signalisiert Funaki allerdings wieder auf die Beine zu kommen.

 

Rage: „Was soll das hier?“

 

Funaki: „Ich wollte einen Pin zählen.“

 

Rage: „Nein, ich muss niemanden pinnen. Ich bin im Besitz des Titels. Mallory ist in der Bringpflicht. Nur er muss deshalb ein Cover durchbringen! Ich könnte jetzt einfach mit meinem Titel gehen und wir alle wären mit diesem lächerlichen Szenario durch. Ist das klar?“

 

Funaki: „Sicher. Mein Fehler.“

 

Man sieht Azrael Rage seine Wut regelrecht an. Er denkt nicht ans aufhören und greift an den Kopf Mallorys. An dessen Haaren zieht er ihn vom Boden hämmert ihn gegen jede Wand der Kabine, in welche Mallory soeben „reingeplatzt“ ist. Der PCWA Cryption Champion schubst Mallory nun gegen einen Spind und verpasst ihm dazu noch eine knallharte Clotheline. Sofort setzt Rage nach. Es setzt einen Belly-To-Belly Suplex, gefolgt von einem Elbow für Desmond Mallory. Aber für Mallory bedeutet das noch lange nicht das Ende. Rage setzt zu einem Full Nelson Slam an und hebt Mallory aus. Anstatt ihn aber nur zu Boden zu werfen, wandelt er den Move in der Ausführung in einen Chokeslam um und lässt das PCWA Chamäleon hart auf den Betonboden krachen. Anschließend wirft die Ausgeburt der Hölle Desmonds Mallory über einen Tisch auf die andere Seite des Raumes Richtung Tür. Sofort durchwühlt Rage den Spind der Kabine. Er scheint dort nach einer Waffe zu suchen. Als er sich mit einem Eisenstuhl in der Hand wieder umdreht, ist das Chamäleon verschwunden.

 

MG: „Mallory ist weg!“

 

VC: „Er hat einmal mehr die Richtigkeit seiner Phrase bewiesen. Ein Chamäleon ist nicht zu fassen!“

 

MG: „Aber wo kann er so schnell hin sein?“

 

Azrael Rage sieht sich in der gesamten Kabine um, schaut sogar unter den Tisch und stürzt sogleich auf den Gang. Doch hier findet er nur Luke Tyler wieder. Er  kann Rage jedoch eine Auskunft über den Verbleib Mallorys geben. Ob sie ihn decken, kann hier nur vermutet werden. Auch Funaki kommt wieder dazu, wird jedoch von Rage beiseite geschoben. In seinem Gesicht kann man die Wut erkennen, welche in ihm aufkommt. Langsam bewegt er sich nun durch diesen Gang. Mit dem Stuhl schlägt er immer wieder gegen die Wand. Es scheint, als wolle der amtierende Cryption Champion hier nicht den feigen Weg wählen und einfach verschwinden – den die Chance dazu hätte er ja jetzt. Vielmehr macht es aber den Eindruck, als ob er das ganze gleich hier ein für alle Mal beenden wolle. Dies soll die erste und letzte Attacke dieses Abends sein. Rage bleibt stehen und dreht sich einmal im Kreis.

 

Rage: „Wo bist du Feigling? Du wolltest diese Attacke, also führe sie auch zu ende du elender Wurm!“

 

Plötzlich hört Rage einen lauten Knall aus eben jener Kabine, in der er vor wenigen Moment noch mit Mallory kämpfte. Hat er dort etwa etwas übersehen? Ist Mallory nie aus der Kabine verschwunden, sondern wollte lediglich diesen Eindruck vermitteln, um Rage so ein weiteres Mal unvorbereitet zu treffen? In Windeseile begibt sich Rage zurück zur Kabine. Als er gerade eintreten will, wird ihm die Tür mit voller Wucht vor den Kopf gehauen. Rage lässt den Stuhl aus seinen Händen gleiten und wankt einige Schritte zurück. Mallory kommt hinter der Tür hervor und greift den Stuhl auf. Mit diesem schlägt er einmal auf Rage ein und zieht ihn anschließend in die Kabine. Dort legt er Rage auf den Tisch und stellt vor diesem den Stuhl auf. Nach einigen Schritten rückwärts, nimmt er etwas Anlauf, springt auf den Stuhl und von dort mit einem Senton Splash auf Rage, wodurch der Tisch auf dem dieser liegt, zusammenbricht. Erschöpft bleibt Mallory auf seinen Gegner liegen. „Yoshi“ Funaki ist mit Cryption Title, welchen Rage bei der überraschenden Attacke Mallorys fallen lies, herbei geeilt und zählt das Cover durch.

 

1

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2

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3!

 

Mallory greift sich den Titel und setzt in seinem erschöpften Zustand zur Flucht an. Rage hält sich derweil mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf und scheint nun zu realisieren, dass Mallory im Besitz des Gürtels ist. Wütend schlägt er ein Loch in die Kabinentür und begibt sich auf den Backstagegang.

 

 

 

 MG: „DESMOND MALLORY IST IM BESITZ DES PCWA CRYPTION TITLES!“

 

VC: „Er hat es tatsächlich geschafft, eine erfolgreiche Attacke durchzubringen und somit befindet sich Azrael Rage in der, wie er es selbst so schön sagte, Bringpflicht!“

 

MG: „Wow, das wird wirklich ein spannender Abend!“

 

VC: „Ich bin gespannt, wie Rage nun darauf reagieren wird und was passiert, wenn er Mallory findet!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Geschwind gleiten seine Finger mit einem Tuch über seinen Gürtel. Das Gold soll richtig schön glänzen, wenn er das nächste Mal auftritt, deshalb wird mit Politursalbe nicht gespart. Carlos ist stolz auf seine 2 Tag Team Title aus der BCW. Carlos Romires Kender und Clive Walken. Diese beiden Namen stehen jeweils auf dem Gold.

 

Sarah: „Sag mal, Carlos, wieso hast du eigentlich beide Titel? Gehört der da nicht Clive?“

 

Carlos: „Hm…weißt du, wahrscheinlich hat er ihn mal wieder herumliegen lassen und ich hab ihn dann für ihn aufgehoben. Es ist nämlich so, musst du wissen, er verliert ständig Sachen, die ich dann wieder finde. Er sollte wirklich besser auf seine Sachen aufpassen. Es sind schließlich unsere Titel.“

 

Mike: „Vielleicht hat er den Titel aber auch gar nicht verloren, sondern du hast ihn gefunden, während Clive ihn noch um die Hüften trug.“

 

Ein vernichtender Blick von Sarah.

 

Carlos: „Hm… Aber das wäre doch stehlen! So etwas mache ich nicht!“

 

Mike verdreht die Augen.

 

Sarah: „Wolltest du dich nicht ein wenig konzentrieren und ausruhen für dein Match?“

 

Ungewöhnlich bissiger Kommentar von Sarah an Mike.

 

Mike: „Wollte ich, tatsächlich, aber man kann sich schlecht entspannen, wenn man dabei angestarrt wird.“

 

Carlos: „Ich wollte doch nur sehen, wie dass aussieht und es war doch wirklich nicht sonderlich spannend.“

 

Mike: „Das sollte es auch nicht sein, ich wollte lediglich…“

 

Carlos: „Aber wieso sollte man etwas machen, was nicht spannend, oder interessant, oder lustig ist?“

 

Mike: „Ich…ach vergiss es. Ich glaube da sind wir halt etwas verschieden…Bruder.“

 

Wenn Blicke töten könnte, hätte Mike Carlos schon längst abgemurkst. Sarah zuliebe hält er sich jedoch damit zurück und lässt Carlos in Ruhe. Noch.

 

 

 

VC: „Carlos sollte es nicht übertreiben.“

 

MG: „Noch kann Carlos auf Sarah rechnen, aber wie lange sie Mike noch unter Kontrolle hat, kann man schwer sagen.“

 

VC: „Ich würde spontan sagen, dass es jedenfalls nicht mehr lange dauern kann.“

 

MG: „Stimmt wohl.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

PROMO

 

 

Schwarzes Bild...mehr ist nicht zu sehen. Ein schwarzer Gang von Endlosem Nichts. Dumpf hallende Schritte sind zu hören. Gleichmäßig pochen die Schritte in den Ohren der Fans der PCWA.

Dann kann man die Schemen von Boots erkennen.

 

Sein Leben spiegelt keine Freude wieder...

 

Die Kamera wird ein wenig weggezoomt und man kann nun auch schon die bewegenden Beine bis zu den Kniescheiben sehen.

Das Gesicht von Bracchus ist leicht durchsichtig zu erkennen. Im Hintergrund sieht man immer noch die sich bewegende Beine.

 

Keine Hoffnung...

 

Es wird noch weiter weggezoomt und man kann den kompletten Unterkörper sehen.

Das nächste Gesicht ist zu sehen. Das Gesicht von Runa.

 

Kein Licht...

 

Der komplette Oberkörper ist zu sehen. Zwei neue Gesichter sind zu erkennen. Die Gesichter von Gabriel Lucifer und Azrael Rage!

 

Nur alles verschlingende Finsternis...

 

Nun erkennt man das Gesicht des Mannes...es ist das Gesicht von Stryfe. Auch die transparenten Schemen von Big-X sind zu sehen.

 

Kein Lächeln...

 

Stryfes harter Gesichtsausdruck ist zu erkennen und das letzte schemenhafte Gesicht ist zu erkennen. Das Gesicht von Mike Novoselic!

 

Wie fühlt es sich an ohne Hoffnung? Ohne Freude?

 

Plötzlich werden harte Drums und Gitarrenklänge eingespielt und man sieht Szenen aus den Kämpfen von Stryfe.

Ein Faustschlag gegen den Kopf von Mike Novoselic, einen Demons Drop gegen Tom Orion, einen Kiss of Death gegen Wild Thing...dann wird das Bild von animierten Flammen aufgefressen und man kann die eiskalten Augen von Stryfe sehen.

 

Stryfe: „Die Zeit der Spiele ist vorbei!“

 

Dann werden die Monitore schwarz.

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

???: „Anna, Anna Richmond…“

 

Die angesprochene Person dreht sich ruckartig um und sieht einen Backstageangestellten der PCWA. Dieser übergibt ihr einen Zettel und ist prompt wieder weg. Anna entfaltet den Zettel und ein Lächeln ziert ihre Lippen. Sie lässt den Zettel fallen und macht sich schnell auf den Weg nach Irgendwo. Die Kamera zoomt auf den Zettel und wir bekommen den letzten Teil der Nachricht zu sehen.

 

„…Ich freue mich auf dich.“

 

Gez. E. S.

 

 

 

MG: „Ach, Anna ist auch hier?“

 

VC: „Wieso fragst du?“

 

MG: „Weil ich sie die ganze Zeit nicht gesehen habe… wer ist eigentlich E.S.?“

 

VC: „Vielleicht ist das auch irgendeine Untergrundorganisation, die Emsbacher Sektion oder sowas…“

 

MG: „Ganz sicher… ich mache mir lieber gar keine Gedanken darüber, wegen D.O.P.L.A.H. und M.o.S.A. raucht mein Kopf sowieso schon… deswegen lieber zu Etwas, das wir bei Vendetta 31 nicht gesehen haben…“

 

VC: „Weil es danach stattgefunden hat!“

 

MG: „Sag ich doch…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

After Vendetta 31

 

Wenn man sich in der PCWA auf eines verlassen kann, dann sind es Schalten in den Backstagebereich des Theaters oder Domes. Und deshalb konnte man mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 80% darauf wetten, das genau eine solche nun anstehen würde. Dieses Mal handelt sich aber um ein Video, welches wohl nach der letzten Vendetta entstanden ist. Sofort springt uns ein Teilnehmer des PPV Openers ins Auge. Er steht für viele Experten vor einer großen Zukunft in der PCWA, sofern es ihm denn gelingt, sein ganzes Potential freizusetzen. Die Zeit dafür wird er aufgrund seines für die PCWA mehr als nur kostengünstigen Vertrages, mit fast hundertprozentiger Sicherheit erhalten. Es handelt sich bei dieser Person im Backstagebereich um Big X, welcher sich wohl gerade auf der Suche nach einer Erfrischung befindet. Und da ist er offensichtlich auch nicht der einzige, denn niemand geringeres als Keevan, das Unique Highlight, kreuzt in genau diesem Moment seinen Weg. Ohne Big X zu beachten, will er an diesem vorbeigehen, doch der nutzt seine Chance und spricht Keevan an. 

 

Big X: „Viel Glück für den Main Event beim PPV!“

 

Keevan bleibt stehen und wendet sich verwundert Robert Kranich zu.

 

Keevan: „Sorry, ich schreibe heute keine Autogramme. Das wäre doch sicher der Nachsatz zu dieser Phrase gewesen, oder?“

 

Big X: „Es tut mir leid, ich habe es lediglich nett gemeint. Immerhin kämpfen wir ja auf der selben Seite. Wir beide kämpfen gegen die Religion of Death.“

 

Keevans Blick wird zunehmend ungläubiger, ehe seine Gesichtszüge fast versteinern und er Big X antwortet.

 

Keevan: „Keevan steht auf niemandes Seite mehr, lediglich auf seiner eigenen.“

 

Keevan will sich gerade abwenden und weitergehen, doch Big X scheint das Gespräch noch nicht beenden zu wollen.

 

Big X: „Das ist wirklich traurig zu hören. Dies ist keine gute Einstellung. Vielleicht sollten sie sich wieder auf das besinnen, was sie einst stark gemacht hat und was sie dazu gebracht hat, einen gewissen Gabriel Lucifer als bisher einziger PCWA Superstar klar im Ring zu pinnen.“

 

Keevan: „Was willst du Punk überhaupt von mir. Kümmere dich lieber um deine Angelegenheiten. Du hast keine Ahnung von mir, Gabriel Lucifer und der ganzen Situation, in der ich mich hier befinde! Nicht die geringste!“

 

Big X:  „Wenn sie sich da mal nicht irren. Ich habe sehr wohl einen Eindruck vom Ganzen. Auch ich habe Gabriel Lucifer bereits gegenüber gestanden. In diesem Match hat Lucifer sicherlich keine Glanzleistung gezeigt, und letztendlich hat doch noch die Kraft für einen Sieg gefehlt, aber mit etwas Glück, hätte ich vielleicht eine riesige Überraschung geschafft!“

 

Keevan: „Glück? Komisch, dass es immer wieder die selben Leute sind, die dieses Wort bemühen. Glück ist nämlich etwas für Verlierer. Gewinner sind von sich und ihren Fähigkeiten überzeugt, sie brauchen kein Glück... Keevan braucht kein Glück.“

 

Mit diesen Worten lässt Keevan Big X stehen, jedoch nicht ohne einen letzten Kommentar vom Stapel zu lassen, welchen er mit sarkastischem Unterton vorbringt.

 

Keevan: „Ach ja, bevor ich es vergesse: Viel Glück noch für deine Zukunft in der PCWA.“

 

Mit diesen Worten verlässt ein kopfschüttelnder Keevan endgültig die Szenerie und Big X bleibt allein zurück. Allein mit sich und seinen Gedanken. Man kann ihm ansehen, dass er innerlich über Keevans eben gesprochene Worte reflektiert. Sollte er vielleicht etwas mehr Selbstbewusstsein bezüglich seiner Fähigkeiten an den Tag legen, so wie es Keevan tut? Nachdenklich setzt auch Big X seinen Weg fort, womit diese Szene endet...

 

 

 

MG: „Das hat sich also nach Vendetta 31 zugetragen. Eine lebende PCWA Legende, traf auf einen Vertreter der neusten PCWA Generation...“

 

VC: „… und Keevan scheint Big X mit seinen Worten zum Nachdenken gebracht zu haben.“

 

MG: „Auch wenn diese Worte einen ziemlich bösen und teilweise sarkastischen Unterton hatten. Man merkt Keevan an, dass er im Moment mit einer Menge Sachen unzufrieden ist.“

 

VC: „Ich bin gespannt, ob dies das letzte Treffen zwischen diesen beiden Männern war, und ob Big X tatsächlich Schlüsse aus den Worten Keevans zieht.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Zurück in der Kabine des Tribune Champions.  Der scheint mittlerweile die falsche Dani gefangen zu haben und hat sie an einen Stuhl gefesselt. Nicht gerade die angenehmste Situation für die junge Dame, aber vielleicht die gerechte Strafe.

 

Wild Thing: „Wer zum Teufel bist du? Du bist nicht meine Frau, soviel ist sicher, auch wenn du ihr verdammt ähnlich sein magst. Wer hat dich geschickt? SMITH?“

 

„Dani“: „Wie, wer soll mich geschickt haben? Verstehst du das nicht? ICH bin deine FRAU!“

 

Wild Thing: „Bist du nicht Schlampe?! Eben hat mich die RICHTIGE Dani angerufen und mir das auch anhand von Details bewiesen, die nur sie wissen kann. Leugne es also nicht und sag mir wer dich geschickt hat !“

 

„Dani“: „Ulf! Du hast Paranoia! Glaub mir das doch!“

 

Sie reißt an den Seilen, die die Arme an den Stuhl gefesselt haben, aber nichts bewegt sich. Ein weiterer verzweifelter Versuch, der aber ebenso scheitert.

 

Wild Thing: „Wer hat dich geschickt! SPUCK ES AUS!“

 

Eine Bewegung an der Türe, die Türe öffnet sich. Wild Things Frau Dani tritt ein. Sie sieht beinahe genauso aus wie die gefesselte Frau, aber mit geübtem Auge kann man einige Unterschiede feststellen. Nur der schlechte Zustand konnte Wild Thing überhaupt dazu bringen seine Frau nicht zu erkennen. Stürmisch fallen sich beide um den Hals!

 

Wild Thing: „Da bist du ja endlich!“

 

Dani: „Ja da bin ich. Wie konntest du dich nur so täuschen lassen? Aber nun bin ich ja da.“

 

Eine Stimme durchschneidet die freudige Stille, die Stimme eines Mannes, der Wild Thing heute Abend noch gegenübertreten wird: MEINE Stimme.

 

John Smith: „So ist also unser kleines Spiel aufgeflogen … Schau an, schau an. Dumm gelaufen, sorry, Maria. Aber der dafür gegebene Lohn sollte dir eigentlich für den Moment reichen …“

 

Soviel also zu  „meiner Dani“. Aber wenden wir uns den wirklich wichtigen Leuten hier im Raum zu. MEINEM Kontrahenten heute Abend.

 

John Smith: „Aber gut, gratuliere euch beiden, dass ihr das aufgelöst habt, ihr beiden. Wäre auch zu schön gewesen, wenn das Ganze perfekt geklappt hätte. Aber eine schöne, nette Show, nicht wahr?“

 

Wild Thing: „Nette Show? Du blödes Arschloch, ich reiß dir sowas von den Hintern auf, ich warte nicht mehr bis zum Match!“

 

Vollkommen außer Kontrolle versucht sich der Wilde nun Smith zu nähern um seiner Wut Ausdruck zu verleihen. Nur Dani hält ihn noch zurück und verhindert Schlimmeres.

 

Oh, oh, oh … Wir wollen doch nicht böse werden, klein Ulfchen? Wir haben doch noch ein Match heute Abend zu bestreiten, wäre wirklich schade, wenn das nichts werden würde.

 

John Smith: „Okay, okay … die Höflichkeiten sind für den Moment ausgetauscht. Habe ich jetzt kapiert, schon okay. Ganz dumm bin ich ja schließlich nicht. Und schon Angst vor unserem kleinen Treffen nachher dort draußen? Vielleicht, dass dir was abfrieren könnte oder so?“

 

Wild Thing: „Angst? So etwas kenne ich gar nicht. Ich freue mich lediglich auf einen weiteren Sieg in meiner Laufbahn. Du wirst dich noch wundern was ich selbst jetzt noch alles zu vollbringen vermag!“

 

Och, da is sich aber jemand selbstsicher. Soll ich Angst haben? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

 

John Smith: „Gut, gut, wir werden ja sehen, was wir draus machen. Wird schon ein nettes Match werden, denk ich mal. Aber darf ich die junge Dame hier wieder entführen? Ich denke, dass ihr zwei Besseres zu tun habt.“

 

Na, wollen wir unser kleines Date auf später verschieben? Kommt eh noch früh genug.

 

Ohne ein weiteres Wort reißt Wild Thing der Schauspielerin ihre Maske vom Gesicht, bindet sie los und wirft sie unsanft vor die Füße von Smith. Wütend starrt er diesen an, bereit bei der kleinsten falschen Bewegung erneut aggressiv zu werden.

 

Gut, gut, Noch-Champ. Wir gehen dann schon … man sieht sich. Keine weiteren Worte mehr. Nachher werden wir uns auf die andere Art unterhalten.

 

Smith hilft der Schauspielerin auf und macht sich mit ihr aus dem Staub.

 

Wild Thing: „Im Ring werde ich dir den Arsch aufreißen Smith! Pass nur auf!“

 

Dani: „Ach, lass ihn doch ziehen.“

 

Wild Thing und Dani umarmen sich wieder. Ha, die Beiden haben sich wiedergefunden!

 

 

 

 

MG: „Tja, soviel zur falschen Dani und Wild Thing und Smith. Alles ist bereit für den Phoenix Centre Streetfight.“

 

VC:  „Ich gehe mal davon aus, dass uns da wirklich ein großartiges Match erwartet.“

 

MG: „Denke ich auch … und Smith und die TNE sind ja auch immer wieder für den einen oder anderen Trick gut.“

 

VC:  „Wünschen wir uns zwar nicht wirklich, oder? Aber gut … Bald wissen wir, was die Jungs sich einfallen lassen werden.“

 

MG: „Freuen wir uns darauf, aber ein paar Dinge gibt es noch zu erledigen. Here we go again …“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Um ihn herum herrscht reger Betrieb. Kinder brüllen, Eltern hechten hinter ihren Bälgern hinterher und Mike Novoselic sucht nach Warren Black. Es kommt ihm mittlerweile jedoch völlig wahnsinnig vor, dass er das New Era Mitglied hier draußen sucht. Was sollte er schon zwischen diesen ganzen Narren? Außerdem würde er ihn hier draußen lediglich finden, wenn er ihm über den Weg läuft, doch das Einzige was ihm von Warren Black bisher so nahe gekommen ist, ist ein Warren Black Fan T-Shirt in dem Merchandise-Stand neben ihm. Doch mit einem Mal hat er das Gefühl beobachtet zu werden. Eigentlich sollte man meinen, als Wrestler würde man sich an dieses Gefühl gewöhnen, so kämpft man doch ständig vor tausenden von Leuten, die einen gewiss angucken, aber hier und jetzt sehen ihn nicht alle an, sondern nur einer.

 

>>Cut<<

 

Dieser eine ist wie durch ein Wunder eben jener Warren Black. Der war gar nicht auf ein Treffen mit einem anderen Wrestler hier draußen vorbereitet, viel mehr suchte er, kurz vor dem wohl wichtigsten Match seiner Karriere, etwas Ablenkung. Und wo sollte er die besser finden, als hier vor dem Dome. Doch mit der Ablenkung ist es nun vorbei. Jetzt beobachtet er Novoselic. Immerhin ist der ein Gegner von ihm heute Abend und da kann es gewiss kein Zufall sein, dass der genau da umherläuft, wo es Black auch tut.

 

>>Cut<<

 

Mike spürt diesen Blick im Nacken und dreht sich unwirsch, um zu sehen, wer ihn hier draußen so interessant findet. Da er eigentlich schlecht gelaunt sein wollte, wenn er diesen Störenfried erblickt, ist er natürlich umso erstaunter, als er sieht, dass es Black ist, der ihn studiert.

 

Mike: „Black!“

 

Der Texaner fühlt sich ertappt und ruft missmutig zu Mike:

 

Black: "Der bin ich!"

 

Mike geht ein paar Schritte auf ihn zu. Nun stehen sie sich von Angesicht zu Angesicht und er muss es nicht mehr als unangebracht empfinden, dass der Texican ihn so anstarrt.

 

Mike: „Ich habe dich gesucht, ich muss mit dir reden! Es geht um unser Match und ich werde dich nicht eher gehen lassen, bis ich darüber mit dir gesprochen habe!“

 

Black: "Gesucht? Sicherlich..." der ironische Ton ist nicht zu überhören "...du suchst mich hier draußen und nicht in meiner Kabine. Ich denke eher du bist mir gefolgt. Wie dem auch sei, was hast Du mir denn zu sagen?"

 

Krampfhaft zwingt er sich dazu die Ironie zu überhören.

 

Mike: „Ich möchte dich warnen, ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle und ich bin gefährlich! Geh nicht in das Match und rette deine Karriere. Verzichte auf diesen einen Kampf und du wirst erneut Chancen erhalten. Du könntest nächstes Jahr am Turnier teilnehmen und erneut versuchen es zu gewinnen! Ich habe es selbst so gemacht, ich war schon bei der letzten Ausgabe dabei. Damals gab es für mich wichtigeres, Auftritte bei der EFW und meine Fehde mit Stryfe, deshalb konnte und wollte ich mich nicht für das Turnier so interessieren, wie es nötig gewesen wäre, drum verlor ich im Viertelfinale und dieses Jahr bin ich wieder dabei und ich stehe im Finale!“

 

Black: "Warum sollte ich dann den selben Fehler begehen wie du? Zudem bin ich nicht noch in einer anderen Liga, ich konzentriere mich..."

 

Plötzlich gerät der Texaner ins Stocken und man kann ihm seine Nachdenklichkeit förmlich ansehen.

 

Black: "Moment mal, wann warst du in der EFW?"

 

Mike ist verwirrt, weiß er doch nicht, wieso dieses kurze Intermezzo für Black von Bedeutung sein soll.

 

Mike: „Dürfte mittlerweile über ein Jahr her sein. Ich bin eine Zeitlang öfters Mal hin und her gependelt zwischen EFW und PCWA. Es gab Crossover-Auftritte, die ich für die PCWA absolvierte.“

 

Black: "Das ist ja hochinteressant. Dann hattest du in den Staaten bestimmt auch einen Leihwagen, oder?"

 

Mike: „Natürlich, ich steig doch nicht ständig in diese versifften Taxis.“

 

Black grinst nun sehr heimtückisch: "Jaja, das verstehe ich schon. Aber einen Unfall hattest du nicht, nicht wahr?"

 

Mike hat in den letzten Wochen wahrlich besseres zu tun, als sich die Shows anzugucken, sonst würde er wohl wissen, worauf Black hinaus will, doch Mikes angeborene Verschlossenheit fremden gegenüber lassen ihn seine Antwort schwammiger formulieren, um Black erst einmal dazu zu bringen die Karten auf den Tisch zu legen.

 

Mike: „Das kann schon sein, wer weiß, es würde mich aber interessieren, warum du so erpicht darauf bist, etwas über meine Zeit in Amerika zu erfahren.“

 

Blacks grinsen verschwindet von einer Sekunde auf die andere.

 

Black: "Ganz einfach. Du, mein Freund, hast dich gerade eben zum neuen Hauptverdächtigen für mich gemacht. Ein Wrestler, hauptsächlich in Deutschland aktiv, vor etwas mehr als einem Jahr in den USA, mit Leihwagen. Es passt doch alles."

 

Er ist nun ehrlich verwirrt.

 

Mike: „Ich weiß nicht wovon du redest und drück dich deutlicher aus, oder schweig!“

 

Dem Texaner wird es nun auch zu blöd und er schreit Novoselic regelrecht an.

 

Black: "Stell dich nicht dumm man, DU hast meine Freundin überfahren."

 

Mike: „Ich…ich habe was? Ganz schön dreiste Anschuldigung, du Narr. Ich war es ganz bestimmt nicht. Wenn wir dort waren, lief es meist über den Namen von Sarah, weil ich keine Lust hatte in einen stinkigen zu Laufen und mit einem Narren zu reden. Und da es scheinbar alles auf einen Wrestler lief, kann es nicht ich gewesen sein, da der Leihwagen bei uns auf eine Managerin Schrägstrich Valet geschrieben war. Zufrieden? Bin ich wieder unschuldig, Narr?“

 

Black: "Hier kannst du viel erzählen. Und ich weiß nicht, über wen der Wagen gelaufen ist. Es soll nur ein Wrestler aus Deutschland involviert gewesen sein. Und ob so oder so, der Wagen wäre eh so oder so auf Novoselic gelaufen, richtig?"

 

Mike: „Schlauer Bursche. Aber jetzt vergiss diesen Mist mal für eine Minute. Schick mir einen Anwalt, verklag mich, schmeiß mich nachher vom Käfig, tu was du willst, aber hör mir endlich zu!“

 

Mike gerät in Rage, er muss endlich Black zu verstehen geben, was er von Anfang an sagen wollte.

 

Mike: „Ich bin gefährlich und ich will dich warnen. Du bist erst kurz in der PCWA. Du hast Gold um das du dich sicher auch später noch kümmern willst. Drum gefährde nicht Karriere und Gold, nur um das Turnier zu gewinnen! Geh mir im Match aus dem Weg oder komm am besten erst gar nicht.“

 

Eindringlich blickt er sein Gegenüber an.

 

Mike: „Solltest du das nicht tun, musst du heute mit allem rechnen. Dieses Match ist Gewalt in seiner ursprünglichen Form, das Match meiner Träume und ich werde diesen Traum heute endlich leben. Ich kann heute leider versprechen, dass ich mich nicht unter Kontrolle haben werde. Ich werde es versuchen, so lang ich kann, aber am Ende werde ich wieder zum Killer mutieren, dafür garantiert dieses Match! Wenn es soweit kommst solltest du am besten ganz woanders sein!“

 

Black sieht Novoselic nun fast mitleidig an und findet schnell sein Grinsen wieder, wobei die Aggressivität keinesfalls weniger wird.

 

Black: "Du bist doch völlig durchgeknallt, was auch immer Lucifer mit dir gemacht hat, er hatte Erfolg. Ich werde kommen. Ich werde nicht deinen Fehler begehen und auch nur irgendeine Chance in dieser Liga auslassen. Ich komme ganz sicher in den Käfig. Und wenn wir beide uns darin begegnen, dann ist es gottgewollt und wir werden kämpfen. Von deinem lächerlichen Geschwätz lasse ich mich davon ganz bestimmt nicht abhalten."

 

Mike blickt ihn an. Er hat gesagt, was er sagen wollte. Wie nicht anders zu erwarten, hat er nicht die erhoffte Reaktion gezeigt.

 

Mike: „Dann bete, dass dein Gott dir gnädig ist!“

 

Damit trennen sich ihre Wege.

 

 

 

VC: „Mike hat keinen Erfolg bei seinem Streifzug der Warnung.“

 

MG: „War wohl auch nicht anders zu erwarten. Wer glaubt denn wirklich daran, dass auch nur ein einziger Gegner von Mike das weite sucht, weil er ihn warnt?“

 

VC: „Wahrscheinlich nicht mal Mike selbst. Er sieht ja nicht überrascht aus, wenn er Absagen erhält, eher enttäuscht.“

 

MG: „Der Grundgedanke ist zwar lobenswert, aber leider auch sinnlos.“

 

VC: „Den letzten wird Mike aber wohl dennoch aufsuchen, Stryfe.“

 

MG: „Und das wird dann ja mal wohl ein ganz besonderes Aufeinandertreffen.“

 

VC: „Ganz sicher.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

The History of Tom Orion – Part Two

 

*Die Szene ist in der Art alter Schwarz – Weiß Filme dargestellt. Die Stimmen klingen so als wären sie weit weg und eigentlich schon lange verstummt. Man kommt sich vor wie in einem Alptraum.*

 

Wir sehen einen kleinen hässlichen Jungen auf einem Grundschulpausenhauf. Es ist unzweifelhaft Tom Orion, er besitzt dieselbe körperlichen Merkmale wie dieser. Um ihn herum hat sich ein Kreis aus Kindern gebildet.

 

Tom: „Lasst mich doch einfach alle in Ruhe!“

 

Kind1: „So ein Monster wie dich, gibt es aber kein zweites Mal!“

 

Tom: „Ich bin kein Monster!“

 

Kind2: „Du siehst aber wie eines aus! Genauso hässlich!“

 

Tom: „Ich sehe nicht hässlich aus, nur anders!“

 

Kind3: „Warum haben dann alle jüngeren Kinder vor dir Angst?“

 

Tom: „Das haben sie nicht!“

 

Kind4: „Aber sie weinen doch immer! SO HÄSSLICH bist du!“

 

Tom: „Haltet einfach die Klappe!“

 

Kind5: „Oh, fängt das Muttersöhnchen an zu weinen?“

 

Tom fängt an zu weinen und rennt weg. Die Anderen lachem ihm hinterher. Man hat das Gefühl, dass dies nicht die erste oder letzte Situation dieser Art für den Jungen war und bleiben wird.

 

*Hell und Dunkel fließen ineinander, die Geräusche und Stimmen werden leiser und eine unheimliche, depressive Melodie verstört uns.*

 

 

 

MG: „Seine Kindheit muss schlimm gewesen sein.“

 

VC: „Verwundert mich ehrlich gesagt nicht. Bei solch einem Aussehen und dann noch so wenig Selbstbewusstsein, er hat das Wort ‚Mobbing-Zielscheibe’ ja schon fast um den Hals hängen…“

 

MG: „Ich frage mich, was ihm noch so widerfahren ist!“

 

VC: „Werden wir ja sicher noch sehen. Wenden wir uns nach dem Sieger des Openers nun wieder Anna Richmond vor… die laut Gerüchten den Dome fluchtartig verlassen hat…“

 

 

…::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Die Kamera fängt die sympathische PCWA Interviewerin Anna Richmond ein. Sie befindet sich eigenartiger Weise jedoch nicht im PCWA Dome, sondern betritt gerade den Halleninnenraum des heute leer stehenden PCWA Theaters. Es ist stockduster. Nur das Licht aus den Katakomben bescheint den Entrancebereich. Langsam und leicht ängstlich betritt sie die Halle.

 

Anna: „Elroy…Elroy bist du hier irgendwo?“

 

Plötzlich zuckt Anna erschrocken zusammen, denn ein heller Lichtkegel leuchtet auf den Ring. Das allein wäre ja nicht so schlimm. Allerdings befindet sich dort nicht die erwartete Person, sondern Gabriel Lucifer. Er sitzt in der Ringecke und grinst Anna fies an. Dann brüllt er ihr etwas entgegen.

 

Lucifer: „Anna… bitte bewege deinen kleinen Hintern hierher und interviewe mich. Das notwendige Equipment liegt vorm Ring. Zack, zack… sonst animiere ich Azrael dazu dich rauszuschmeißen.“

 

Anna weiß gar nicht wie ihr geschieht. Sie überlegt krampfhaft, ob sie umgehend weglaufen oder sich wirklich zum Ring begeben soll.

 

Lucifer: „Hab keine Angst. Wenn ich dir etwas tun wollte, hätte ich es längst getan.“

 

Die Worte des Gerasy Champion klingen einleuchtend. Anna begibt sich zaghaft zum Ring. In der heutigen Zeit und bei der derzeitigen Flaute im Wrestlingbusiness würde es sehr schwer werden, einen neuen Job zu finden. Am Ring angekommen, schnappt sie sich das Mikrofon und steigt in den Ring. Gabriel lächelt sie an und fordert das Mikrofon. Vorsichtig hält sie ihm das Mikro an den Mund.

 

Lucifer: „Ich habe dich auserwählt, ein Exklusivinterview mit mir zu führen. Das ist eine gewaltige Ehre.“

 

Anna: „Warum ausgerechnet ich?“

 

Lucifer: „Zu dir habe ich in den letzten Monaten eine zwischenmenschliche Beziehung aufgebaut. Du bist eine mutige Frau. Ich denke, dass du es am ehesten verdienst mich zu interviewen und auch am meisten darunter leiden wirst.“

 

Anna: „Ok. Lassen wir den Quatsch. Meine erste Frage lautet warum Sie mich angelogen haben, wo Sie doch stets betonen, immer die Wahrheit zu sprechen? Warum haben Sie die Nachricht mit Elroy Schmidtke unterzeichnet?“

 

Lucifer: „Was habe ich?!? E. S. bedeutet Exorbitanter Sieger und nicht Elroy Schmidtke. Anna, mein Kind, es tut mir Leid, wenn ich mich ungenau ausgedrückt habe und dadurch falsche Hoffnungen in dir weckte.“

 

Wütend schaut die PCWA Interviewerin ihr Gegenüber an. Doch sie reißt sich zusammen. Es geht hier um ihren Job und egal wie sehr sie Lucifer verachtet. Sie wird ihn interviewen.

 

Anna: „Ich stelle jetzt die Frage, die alle interessiert. Ihre Stable Kollegen werfen Ihnen Schwächen in der Führung der Religion of Death vor. Wie wollen Sie diese Unstimmigkeiten in den Griff bekommen?“

 

Lucifer: „Nachdem ich meinen Gerasy Titel gegen Keevan verteidigt habe, wird sich alles von selbst klären.“

 

Anna: „Und wenn Sie gegen Keevan verlieren?“

 

Lucifer: „Ich beschäftige mich nicht mit ’Was wäre Wenn Szenarien’! Ohne den Titel, ist alles dahin. Der Gerasy Belt wird verteidigt.“

 

Anna: „Dann werde ich Ihnen mal Ihre Illusionen lassen. Da Sie es selbst erwähnen, möchte ich gleich die nächste vieldiskutierte Frage stellen. Sie haben sich nie für den Titel interessiert. Warum ist er plötzlich Ihr Ein und Alles.“

 

Lucifer: „Nun ja. Als ich ihn von Jason Myers gewann, sah ich in ihm nur ein Beiwerk. Ich verstand nicht was Desperado, Keevan, Bracchus und Jason an diesem Stück Blech fanden. Ungewissheit ist eine Sache, die mir völlig missfällt. Deshalb schloss ich mich in meinem House of Horror ein und betrachtete mir den Gürtel. Nach einer Woche begann er mir zu gefallen. Umso länger ich ihn mir anschaute, desto hübscher wurde er. Plötzlich wusste ich warum das Schicksal mich zu diesem Gürtel geführt hatte. Er ist das Symbol meines Mythos. Mein Mythos geht auf den Titel über, macht ihn zu etwas ganz Besonderem. Ich bin auserwählt, diesem Belt einen unschätzbaren Wert zu geben. Der Gerasy Belt und mein Mythos verschmelzen. Wir bilden eine Synthese. Das eine kann ohne das andere nicht existieren.“

 

Anna: „Das hört sich krank an.“

 

Lucifer: „Ja, ich weiß. Doch was soll ich dagegen machen. Ich wollte diesen Gürtel nicht. Aber jetzt habe ich ihn und muss alles dafür tun ihn zu behalten, um meinen Mythos unsterblich zu machen. Verliere ich den Gürtel, stirbt mein Mythos. Niederlagen sind Gift für meinen Ruf des Unzerstörbaren.“

 

Anna: „Wollten Sie den Titel deshalb stilllegen? Um ihn niemals verteidigen zu müssen?“

 

Lucifer: „Stopp! Werd nicht frech Kleines. Niemals zuvor hat jemand ein Casting veranstaltet, um selbst einen geeigneten Herausforderer zu finden. Da ich mir meine Gegner grundsätzlich selbst aussuche, wollte ich jemanden finden, der es wirklich Wert ist, gegen mich anzutreten. Nach wie vor ist es eine Ehre gegen mich anzutreten und nur weil ich den höchsten Titel der PCWA trage, heißt das nicht, dass jeder mit mir in den Ring darf. Mir ist von vornherein klar gewesen, dass keiner aus dem derzeitigen Roster mir gewachsen ist. Sie sind alle hoch gelobt aber keiner hat etwas vorzuweisen. Da ich und der Gerasy Eins waren, musste mich ’Derjenige Welcher’ also nicht überzeugen, dass er gegen mich antreten darf, sondern viel mehr, dass er eine Chance auf den Gerasy verdient.“

 

Anna: „Das Casting war eine einzige Farce. Sie haben alle abgelehnt, egal wie überzeugend die Argumente auch waren. Viele bezeichneten Sie deshalb im Nachhinein als Feigling. Man wirft Ihnen vor sich vor den starken Neulingen zu drücken.“

 

Gabriel verzieht sein Gesicht. Diese forschen Aussprüche von Anna Richmond gefallen ihm gar nicht. Aber er lässt sich nichts anmerken und überspielt seinen Argwohn mit rhetorischer Finesse.

 

Lucifer: „Keiner dieser Leute konnte mich davon überzeugen, dass er den Gerasy Belt möchte. Das Einzige was Sie wollten, war ein Match gegen den lebenden Mythos, gegen den unzerbrechlichen Gabriel Lucifer. Diese widerwärtigen Gestalten stiefelten herein und erzählten mir wie toll sie seien und dass sie mich zerstören wollen. Von den meisten Castingteilnehmern kannte ich nicht einmal die Namen. Zu keinem hatte ich auch nur annährend einen persönlichen Bezug. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich nur in den Ring steige, wenn ich einen triftigen Grund dafür habe. Der Grund wäre der Gerasy Title gewesen. Aber kein Einziger bezog sich auf den Gerasy Title. Alle wollten nur einmal mit dem legendären Gabriel Lucifer im Ring stehen.“

 

Anna: „Und dann kam Keevan. Ein Mann, der eine persönliche Beziehung mit Ihnen hat wie kaum ein Zweiter. Gemeinsam kamen Sie in die GCWF, gemeinsam schlossen Sie die GCWF, gemeinsam tyrannisierten Sie die PCWA, doch dann wurden Sie zu Feinden und am Ende beendeten Sie Keevans Karriere. Bei ihm konnten Sie nicht ablehnen.“

 

Lucifer: „Und weißt du auch warum ich nicht ablehnen konnte?“

 

Anna: „Weil Sie verstehen, dass er Rache an Ihnen nehmen will. Keevan hat einen persönlichen Grund.“

 

Gabriel schüttelt den Kopf und erhebt sich aus der Ringecke. Anna weicht einige Schritte zurück.

 

Lucifer: „Nein. Die Rache ist ihm vollkommen egal. Obwohl er der Einzige war, der einen persönlichen Grund hatte, mich herauszufordern, kehrte er nur wegen dem Gerasy Title zurück. Als Bracchus und Myers ihn hielten, vermisste er ihn nicht. Es stimmte ihn lediglich traurig, was aus seinem Schatz geworden war. Der Gürtel war für ihn nicht mehr erstrebenswert, denn er wusste, dass er besser als die Beiden war. Sein Lebensinhalt hatte seinen Wert verloren. Daher war er mir sogar dankbar, dass ich ihm die Entscheidung zwischen Wrestling und Familie abnahm. Doch, als er mich plötzlich mit seinem Titel sah, wusste er, dass er ohne das Gold nicht leben kann. Es ist wie eine Sucht. Keevan will immer der Beste sein.“

 

Anna: „Das hört sich so an, als ob Sie mit seinem Auftauchen beim Imperial Impact gerechnet hätten.“

 

Gabriel lächelt verschroben, richtet seinen Gürtel und entfernt sich von Anna. Gemächlich steigt er durch die Seile und geht die Rampe entlang gen Ausgang. Kurz vorm Entrance dreht er sich noch einmal um und ruft Anna noch eine letzte Weisheit zu, welche wie ein Echo durch das leere Theater hallt.

 

Lucifer: „Weißt du Anna. Nach all den Jahren unterschätzen mich die Leute immer noch. Dabei sollten sie mittlerweile wissen, dass Gabriel Lucifer grundsätzlich weiß was er tut. Trotzdem maßen sie sich an, mir Schwächen anzudichten. Ihnen sei gesagt, dass die Fabelgestalt Gabriel Lucifer keine Schwächen hat. Jede meiner Handlungen erfüllt einen bestimmten Zweck, dessen wahre Ausmaße sich dem gemeinen Pöbel oftmals viel zu spät erschließen. Elroy kann ein Liedchen davon singen. Au revoir, Madame.“

 

Mit diesen Worten verneigt Gabriel sich vor Anna und verlässt das Theater. Zurück bleibt eine nachdenkliche Anna Richmond und ein leicht verwirrtes Publikum.

 

 

 

MG: „Und wieder einmal unterstrich Gabriel hier zwei Dinge: Erstens ist er der Meister der Mindgames und Zweitens betonte er, dass es heute um den Gerasy Title und nichts anderes gehen wird!“

 

VC: „Naja, eine Menge Prestige ist da sicher auch im Rennen. Aber dies alles kommt ja nur dem Status des Gürtels zugute. Jetzt wären mir nur noch ein paar regelmäßige Verteidigungen ganz recht! Hoffentlich wird das in Zukunft ein wenig häufiger!“

 

MG: „Das kann ich mir bei Keevan viel eher vorstellen, Gabriel ist doch so in sein Gold verliebt, dass es schon fast ein Wunder ist, dass er ihn heute gegen das Unique Highlight auf’s Spiel setzt!“

 

VC: „Bevor du dich hier weiter aufregst, lass uns mal lieber zur nächsten Sequenz der Lounge kommen!“

 

MG: „Kannst nicht genug von Virchowa kriegen, hm?“

 

VC: „Wie bitte?“

 

MG: „War nur Spaß!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIRCHOWA´S LOUNGE

 

 

 

Die Kameras gehen an und die Fans und Zuschauer wissen das es soweit ist. Es ist Zeit für Virchowas Lounge. Stryfe sitzt Virchowa schräg gegenüber auf einem der Sessel und blickt Virchowa ohne Regung im Gesicht an.

Als Stryfe das letzte Mal zur Lounge eingeladen war, trug er einen Anzug. Dieses mal trägt er eine schwarze Wrestling-Hose, schwarze Wrestling-Boots mit blauen Schnürsenkeln und ein schwarzes T-Shirt auf dem in blauen Lettern „No Games“ steht.

Auf einem kleinen Tischchen sind zwei Gläser Mineralwasser bereitgestellt worden. Stryfe nippt dran, während Virchowa das Gespräch beginnt.

 

Virchowa: „Herzlich Willkommen meine lieben Zuschauer zur Lounge. Live beim PCWA PPV Quest 4 the Best 2005! Mein nächster Gast ist niemand geringeres als Stryfe. Herzlich Willkommen Stryfe.“

 

Virchowa blickt Stryfe nun an und der lächelt leicht verschmitzt.

 

Stryfe: „Vielen Dank.“

 

Virchowa: „Wo wir nun schon bei meiner ersten Frage wären. Wie fühlen Sie sich? Sind Sie bereit für das heutige Match?“

 

Stryfe: „Auf jeden Fall. Ich fühle mich gut und bin bereit heute Abend als Sieger den Ring zu verlassen!“

 

Virchowa macht eine kurze kreative Pause und führt lächelnd das Interview weiter.

 

Virchowa: „Sie treffen heute auf drei knallharte Gegner. Nämlich auf Warren Black, Sgt. Washington Davies und Mike Novoselic. Schätzen Sie Ihre Gegner gleich stark ein?“

 

Stryfe überlegt einen kurzen Augenblick und sieht sein Mineralwasser-Glas an. Er nimmt das Gespräch nachdenklich wieder auf.


Stryfe: „Ich denke das jeder seinen Vorteil hat. Aber Sie alle werden gegen mich keine Chance haben. Es ist das Jahr von Stryfe und das wird Niemand aufhalten!“

 

Virchowa: „Sie wirken in letzter Zeit verändert. Auf der einen Seite sind Sie wütender als jemals zuvor und auf der anderen Seite reden Sie von Respekt. Das passt doch so nicht ganz zusammen. Ich meine Angriffe von Hinten und die Spielchen und dann erwarten Sie wirklich den Respekt der Fans?“

 

Stryfe blickt Virchowa für einen Moment wütend an. Sie wagt es Ihm den nötigen Respekt, den er verdient, abzusprechen! Sie wagt es Ihm Dinge ins Gesicht zu sagen, für die Andere bereits mit gebrochenen Armen am Boden liegen würden!

Stryfe schluckt die Wut runter. Er lächelt leicht boshaft Virchowa an.

 

Stryfe: „Sie können sagen, was Sie wollen...doch ich habe mehr Schweiß, Blut und Tränen für diese Verdammte Liga vergossen als der gesamte Madenhaufen von New Era zusammen!“

 

Virchowa: „Das mag alles sein, aber...“

 

Stryfe: „Heute Abend meine Liebe Virchowa werden Sie sehen, was ich meine.“

 

Virchowa blickt irritiert, den bereits aufgestandenen Stryfe, an. Stryfe lächelt boshaft und beugt sich ans Ohr von Virchowa. Er flüstert so leise das man es gerade noch verstehen kann.

 

Stryfe: „Heute Abend werde ich die Anerkennung bekommen, die ich verdiene. Und wenn ich dafür jemandem jeden einzelnen Knochen seines Körpers brechen muss!“

In Stryfes Augen funkelt es finster. Er sieht noch einmal kurz Virchowa an und verlässt die Szenerie. Jeder hat Verstanden, wen Stryfe meint. Seinen Todfeind...

 

 

 

MG: „Die Drohung hat aber gesessen! Und ich denke das jeder weiß, wen er meint...“

 

VC: „Genau. Ich denke...“

 

MG: „...Big-X!“

 

VC: „Wieso denn Big-X? Wir reden hier von Mike Novoselic seinem Todfeind!“

 

MG: „Oh...ach so.“

 

VC: „Aargh! Lass uns lieber weitermachen.“

 

MG: „Ich hätte schwören können er meint Big-X!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Was für eine grandiose Veranstaltung wurde uns bisher von Seiten der PCWA geboten! Es gab tolle Matches und viele spannende Ereignisse zu bewundern. Alles was uns versprochen wurde, konnte seitens der PCWA eingehalten werden. Bisher war es wirklich eine rundum, perfekte Show und die absoluten Highlights, stehen ja bekanntlich noch aus. Und wahrscheinlich wird nun ein weiteres spannendes Ereignis folgen. Sonst würde man uns die folgende Szene wohl kaum präsentieren. Und als wir dann auf einem der zahlreichen Backstagegänge landen, scheinen wir gerade noch rechtzeitig gekommen zu sein, denn wir landen inmitten eines ziemlich intensiven Staredowns zwischen John Smith und Keevan. Hier treffen zwei unterschiedliche PCWA Generationen aufeinander, die so unterschiedlich dann aber auch nicht sind. John Smith erlebt im Moment eigentlich einen fast identischen Karriereverlauf wie einst Keevan in seinen GCWF Anfangstagen. Beide starteten ihre Karriere beim Brawlin Rumble, beide waren Mitglieder in dominanten Stables, beide galten bereits nach wenigen Wochen als die Zukunft der Promotion und beide Männer strebten recht früh nach wertvollem Titelgold. Doch das alles ist im Moment weniger relevant...

 

Keevan: „Oh mein Gott, wenn ich heute Abend irgendetwas nicht gebrauchen kann, dann, dass mir Rookies auf die Nerven zu gehen. Bitte schone meine Nerven.“

 

Immer den Witz auf seiner Seite haben, was? So etwas kann einem schnell zum Verhängnis werden.

 

John Smith: „Das Unique Highlight. Wortgewand wie immer! Allerdings bist du inzwischen auch nicht mehr, als ein Relikt aus der Vergangenheit. Da können dir auch keine flapsigen Kommentare helfen. Deine Zeit ist um – eine neue Ära hat begonnen.

 

Keevan muss kurz lachen, ehe zu einer Antwort ansetzt.

 

Keevan: „Oh ja, ich habe davon gehört. Ich hab wenig Zeit, darum mach ich es auch kurz Jungchen. Dieses alte Relikt, kann dir immer noch innerhalb einer Minute in den Arsch treten und deine Karriere vor den Augen aller PCWA Fans in einen Witz verwandeln. Halte dich also an Leute in deiner Preisklasse und lass die großen Jungs in ihrer spielen.“

 

Big Boys, hah? Es sieht so aus, als würde dort jemand die New Era gewaltig unterschätzen. Das ist ein großer Fehler! Bereits ein S.a.m.o.T hat dies zu spüren bekommen.

 

John Smith: „One Minute?! Sieh dich an. Deine Zeit ist abgelaufen und du weißt das genau. Die New Era wird dich und deinesgleichen wegspülen. Und das könnte schneller passieren, als man es vielleicht vermutet.“

 

Keevan: „Lass mich mal kurz nachdenken...  nur damit ich das ganz klar sehe. Ich bin ein Undisputed Gerasy Champion. Ich habe den GCWF Gerasy Title, den PCWA Gerasy Title, den GCWF World Title und den PCWA Cryption Title gehalten. Und du, du bist noch nicht mal ein Jahr hier und hast noch keinen wirklich großen Sieg zu verbuchen. Von einem wertvollen Titel ganz zu schweigen. Bevor du jetzt antwortest, ich weiß, du hast die Cotatores Titel gewonnen. Aber ist das ein Single Title? Jeder Schwächlich kann sich gute Partner suchen, um so seine Schwächen zu  kaschieren und trotzdem Gold zu gewinnen.“

 

Ich werde langsam sauer. Am liebsten würde ich ihm gleich hier beweisen, dass die Gegenwart und Zukunft der New Era gehören. Aber ich habe jetzt gleich ein PCWA Tribune Title Match. Da kann ich mich nicht gegen diesen großmäuligen Altstar verausgaben.

 

John Smith: „Heute Abend wird ein großer Abend für die New Era. Am Ende des Abends werden wir mit den PCWA Cotatores Titles, dem PCWA Cryption Title und dem PCWA Tribune Title da stehen. Und hinzu wird die Quest 4 the Best Medaille kommen. Du warst vielleicht mal eine große Nummer mit dem Fight Club, aber die New Era wird zweifelsohne als das größere Stable in die Geschichte eingehen!“

 

Keevan: „Sicher Kleiner. Wenn du immer nur fest daran glaubst, dann bleibt es kein Traum!“

 

Überheblich lachend wendet sich Keevan, von einem sichtlich gereizten John Smith ab und setzt seinen Weg durch den Backstagebereich fort.

 

Das war nicht unser letztes Aufeinandertreffen Unique Highlight. Ganz sicher nicht. Auch du wirst die Kraft der New Era noch zu spüren bekommen! Und du wirst es nicht kommen sehen...

 

 

 

VC: „Das Treffen der Generationen.“

 

MG: „James T. Keevan trifft auf Jean Luc Smith. Quasi.“

 

VC: „Ja, quasi. Dein Glück, dass du diesen Schwachsinn letztendlich noch abgeschwächt hast… Und um beim Thema zu bleiben, es scheint fast so, als wolle John Smith wirklich keinen „Altstar“ aus GCWF Tagen auslassen. Mit Gabriel Lucifer ist er bereits aneinander geraten. Seine finale Konfrontation mit dem amtierenden PCWA Tribune Wild Thing steht noch aus. Und nun ist da Keevan!“

 

MG: „In der Tat weiß der Mann, mit welchen großen Namen man sich anlegen muss, um sich selbst einen zu machen! Wobei das alles ja Athleten der zweiten Generation sind. Aber Stars der ersten Generation wie Jason Myers, Barqas oder Diego Ortega sind ja nicht mehr hier…“

 

VC: „Ob wir in nicht allzu ferner Zukunft ein Match John Smith vs. Keevan miterleben dürfen?“

 

MG: „Es wäre ohne Zweifel ein Traummatch. Bereits vor dem Gongschlag ein Klassiker.“

 

VC: „Dann hoffen wir im Namen der PCWA Fans doch genau auf solch eine Paarung in der Zukunft!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Es wird wieder laut in der Halle, die Fans fangen an zu singen:

 

„The Fans are marching with the Sarge

No one can stop him on his march

Death or Glory he will find

The Quest is on his mind“

 

Und wirklich kommt mal wieder Bewegung in die Fans, denn der Sarge nimmt wie üblich den Weg durch die Zuschauer zum Ring und natürlich dauert das Ganze einen Moment, denn wann kommen die Fans einem Ihrer Helden schon mal so nah. Aber schließlich ist der Fanliebling an der Guardingrail und mit einem Sprung auch schon darüber weg. Er slidet in den Ring und hat dort auch schon ein Mikro zur Hand. Der Sarge hat sich seit der Lounge umgezogen und trägt jetzt eine Jeans und ein weißes Sweatshirt.

 

„Zur Lage der Nation...“

 

Der Jubel der Fans hebt quasi das Hallendach ab.

 

„...die deutsche Sportwelt ist empört über die Machenschaften der deutschen Fußballschiedsrichter. Man konnte also Ergebnisse kaufen. Ich werde in der PCWA dafür kämpfen, das auch wirklich nur der den Sieg erringt, der es auch verdient und nicht der, der die besten Finanzen hat. Das wird sicherlich kein einfacher Kampf, aber so wie Ihr mich nie fallenlassen werdet, werde ich nicht aufgeben, bis Gerechtigkeit in den Hallen der PCWA  Einzug gehalten hat. Und an die Adresse der Alemannia, des VFB und der Schalker gehen die folgenden Worte, die genauso auch für jeden anderen gelten: Es ist keine Schande hinzufallen, liegen zu bleiben ist eine Schande.“

 

Die Fans flippen aus.

 

„Ich habe beim letzten Dynamite die Frage gestellt, zu welcher Musik ich auftreten soll und die Reaktion war gigantisch. Tagelang war meine Homepage völlig überlastet, da hatten wir wirklich nicht mit gerechnet. Ihr seid Wahnsinn. Es ist schon eine ziemlich eindeutige Tendenz zu erkennen, aber das Ergebnis wird erst bei Dynamite 32 verraten, die Besucher meiner Homepage wissen auch schon, das es eine kleine Änderung gegeben hat, Michael Jackson ist ja auf Grund von Anschuldigungen in das Kreuzfeuer der Presse geraten, deshalb wäre es etwas unsensibel. Deshalb haben wir uns entschlossen „Black & White“ von Michael Jackson durch „Black & White“ von Dick Brave & the Backbeats ersetzt. Zur Wahl stehen jetzt also „Black & White“ von Dick Brave & the Backbeats, „Ebony & Ivory“ Von Paul McCartney und Steve Wonder, „Courage“ von Manowar, „I believe“ von Manowar und „Carry on“ von Manowar“

 

Die Fans scheinen zumindest für heute Ihren Favouriten gefunden zu haben und fangen sofort an mit:

 

„The Fans are marching with the Sarge

No one can stop him on his march

Death or Glory he will find

The Quest is on his mind“

 

Der Sarge ist sichtlich bewegt, wartet bis die Gesänge etwas nachlassen und setzt dann an:

 

„Heute Abend....“

 

Weiter kommt der Sarge nicht, denn plötzlich erwacht das Tron zum leben und man sieht die Evansbrüder. Mark sitzt wie immer im Rollstuhl und Owain steht hinter ihm und beide sehen ziemlich sauer aus. Owain beginnt zu reden.

 

„Du kommst hier raus, Show um Show um Show und erzählst wie Du Dich verändert hast und wie gut Du auf einmal bist  und das Du alles bereust, aber bereuen alleine reicht nicht. Du hast zu viele Leben zerstört, um zu sagen es tut Dir leid und alles ist vergessen. Sieh Dir Mark an, Eric ist in einer Nervenheilanstalt, Thor tot, wie willst Du das wieder gut machen. Was hälst Du davon, wenn wir Dir zeigen, wie das ist, wenn wir Dich überfallen und die Beine zerschmettern, wenn wir mal die Bösen sind?“

 

Der Sarge steht konstaniert im Ring und schaut mit offenen Mund zum Tron, in der Halle ist es mucksmäuschenstill, man könnte eine Stecknadel fallen hören. Plötzlich erschallt Musik in der Halle. Es ist Iron Maiden, es ist „The Clansman“ und ein Raunen geht durch das Publikum und wirklich erscheint der Clansman in der Halle und geht langsam in Richtung des Ringes. Der Sarge bereitet sich im Ring auf die Konfrontation vor. Als der Clansman nur noch 5 Meter vom Ring entfernt ist erschallt auf einmal wieder Musik.

 

„Gebenedeite Dunkelheit,

die Nacht ist klar und heilig.

Ich spür so sehr, es ist jetzt Zeit,

nun fügt sich alles eilig.

 

Ich leugne nicht mehr, was ich bin,

ich diene meiner Sache.

Mein Leben hatte nur den Sinn,

dass ich heut Nacht erwache.

 

Der Geist des Kriegers ist erwacht,

flammt durch die Nacht,

nehmt Euch in acht,

ich hab die Macht!“

 

Der Clansman schaut sich verwundert um und sieht im Halleneingang eine Gestalt die ganz in Schwarz gekleidet ist und auch eine schwarze Maske trägt. Der Geist des Kriegers schaut erst zum Sarge, dann zum Clansman und dann wieder zum Sarge, dann schüttelt er langsam den Kopf und verschwindet wieder. Der Clansman allerdings bleibt wie angewurzelt stehen, blickt noch einmal zu der Stelle an der bis gerade eben noch der Geist des Kriegers stand, Dann schaut er noch mal zum Sarge, um den herum auf einmal Rauch aufsteigt. Vor lauter Rauch ist der Sarge nicht mehr zu sehen und der Clansman tritt den Rückzug an, nicht ohne noch einmal in Richtung des Sarges zu drohen. Als der Clansman verschwunden ist löst sich der Rauch langsam auf und man sieht einen ziemlich verwirrten Sarge, der auf einmal eine schwarze Maske in der Hand trägt.Der Sarge braucht einige Momente um wieder zu sich zu kommen und schaut unschlüssig auf die Maske. Dann läßt er auf einmal die Maske fallen, als wäre Sie heiß und tritt einen Schritt zurück und starrt weiter die Maske an. Dann scheint er die Fassung wieder zu gewinnen und setzt seine Rede fort, aber nicht ohne darauf zu achten, das er der Maske nicht zu nahe kommt:

 

„Keiner hat je gesagt, das mein Weg leicht wird, keiner hat gesagt, das ich irgendwelche Hilfe bekommen werde, Eure Hilfe ist alles was ich brauche. Sie haben mich suspendiert, sie haben mich unehrenhaft entlassen, aber seht wessen Armee jetzt marschiert. Meine Fans sind für mich da und meine Fans sind meine Armee. Meine Armee wird von Tag zu Tag größer und ich werde Ihr beweisen, das ich ihres Vertrauen würdig bin. Ich bin unterdrückt worden, aber ich mußte erkennen, das ich nicht der Einzige bin, der unterdrückt wird. Deshalb werde ich für alle kämpfen, die unterdrückt werden. Ich brauche keine Army, denn Ihr seid meine Armee.“

 

Aber selbst diese Worte, die der Sarge fast wie ein Mantra runterbetet kommen nicht wirklich mit Überzeugung, es scheint so als hätten die Ereignisse gerade in diesem Ring abgelaufen sind ihn ziemlich verunsichert zu haben. Auch die Fans scheinen das zu spüren und fangen deshalb sofort an rhytmisch zu klatschen und nur Momente später fangen die Fans an den Refrain der heutigen Auftrittsmusik des Sarges zu singen. Der Sarge schaut sich noch einmal kurz um und steigt dann aus dem Ring und verläßt die Halle wiederum durch die Fans, allerdings auf der Seite des Ringes, die am weitesten von der Stelle entfernt ist, an der der Geist des Kriegers verschwunden ist.

 

 

 

MG: „Der Sarge hatte viel zu erzählen...“

 

VC: „Und du hast dir hoffentlich gemerkt, was M.o.S.A. nun heißt? Das hat er vorhin in der Lounge ja erklärt!“

 

MG: „Members of Sarge’s Army, ich bin doch nicht blöd!“

 

VC: „Slogandieb!“

 

MG: „In dem Fall ist Davies doch nichts anderes, oder kommt dir ‚Zur Lage der Nation’ nicht auch irgendwie bekannt vor? Schließlich hast auch du mal in Amerika gelebt, mein japanischer Freund!“

 

VC: „Geboren… bin ich in Japan, ja, aber aufgewachsen in Amerika, da hast du schon recht. Und ‚Zur Lage der Nation’ kenne ich natürlich auch. War ja auch nur so ein Spruch…“

 

MG: „Ich weiß doch, Vincent. Aber machen wir weiter mit der Show!“

 

VC: „Besser ist das!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

10-02-2003 – Brawlin’ Rumble III

 

Broken Ladder In A Cell Match

GCWF World Title vs. GCWF Gerasy Title

GCWF World Champion Barqas©

vs.

GCWF Gerasy Champion Keevan©

 

Barqas befindet sich bereits auf Gürtelhöhe mit Keevan... er boxt kurzerhand durch die Sprossen hindurch auf Keevan ein. Es scheint fast, als würde sich Angst auf Keevans Gesicht breit machen. Der GCWF Gerasy Champion hält sich zunächst krampfhaft fest, boxt dann aber zurück, als Barqas gänzlich auf gleicher Höhe ist. Die Leiter kommt ins Wanken.... Barqas nimmt eine weitere Stufe. Keevan ebenfalls. Die Luft ist wirklich zum Schneiden dick. Noch ein Meter... plötzlich ein Knacken... Barqas schaut Keevan entsetzt an, ganz so, als würde sich die Sekunde der Entscheidung endlos hinziehen. Dann bricht die Sprosse, welche Barqas soeben erklommen hat durch und Barqas macht einen kurzen Ruck nach unten. Er rudert mit den Armen und fällt rücklings gen Boden. In der Halle wird es totenstill.

 

VC: „Upfuck! Welcher Idiot sägt denn  in 5 Metern Höhe eine Sprosse an?“

 

MG: „Ach du Scheisse.“

 

Plötzlich... tausendfacher Jubel. Barqas ist zwar rücklings gefallen, jedoch rettet ihn sein linker Fuß, der sich in der Leiter verfangen hat. Eine Bänderzerrung dürfte wohl die geringste Folge für Barqas sein...

 

Keevan schaut im ersten Moment entsetzt zu Barqas hinab, grinst dann aber arrogant. Mit der Linken sendet er noch einen Mittelfinger in alle Richtungen, dann steigt er den fehlenden Meter nach oben... und nimmt beide Titel vom Haken! Erst den Gerasy Title, dann den World Heavyweight Belt. Mit blutverschmiertem Gesicht reißt er, auf der Leiter stehend, beide Arme mit den Belts in Luft. Das Blut auf seinen Oberkörper tropfend, ein Lächeln auf dem Gesicht und die Belts von seinen Armen in die Luft gehalten, so posiert er auf der Leiter. Ein Blitzlichtgewitter fängt diese Szenerie um den neuen GCWF World Heavyweight Champion ein.

 

VC: „Holy Shit! Ein Fight Clubber ist neuer World Champion der GCWF!

 

MG: „Keevan ist Doppelchampion... oh mein Gott. Nach einem Photofinish hat Keevan soeben beide Gürtel abgehängt und damit Barqas geschlagen. Und er hat seine Worte wahr gemacht, den Gerasy Title über den World Title zu heben und somit zur größten Krone im Sport zu machen!“

 

VC: „Was für ein Match. So etwas habe ich in meiner Karriere hier in der GCWF selten erlebt. Dieses Finish ist ja an Spannung kaum zu toppen.“

 

MG: „Diese beiden haben uns ein super Match geboten. Das wird wohl so schnell keiner vergessen können. Barqas hat einfach nur das Pech gehabt eine kaputte Sprosse zu erwischen. Keiner wusste welche Leiter und welche Sprossen beschädigt waren. Das war ein Match für die Ewigkeit!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

ÜBERRASCHUNG

 

 

Wild Thing tritt aus dem Backstagebereich heraus und macht sich auf den Weg zum  Ring. Die Fans buhen ihn wieder einmal aus, doch wie so oft ignoriert er es einfach. Er hat schließelich auch wichtigere Dinge  worüber er nachdenken muss.

 

VC: „Ah, er die Aufforderung von vorhin also doch angenommen.”

 

MG: „Was glaubst du wird jetzt passieren?”

 

VC: „Ich habe absolut keine Ahnung.”

 

MG: „Das ist ja auch das tolle an der PCWA, man weiß nie was als nächstes passiert.”

 

VC: „Der Wilde schaut jedenfalls ganz schön entschlossen drein.”

 

MG: „Sollte er auch, ich glaube er hat Ärger zu erwarten.”

 

VC: „Der Mann hat eh immer Ärger zu erwarten.”

 

MG: „Mal schaun was da  jetzt kommt.”

 

Im Ring angekommen lässt sich der Wilde ein Micro geben und wartet bis sich die Fans wieder einigermaßen beruhigt haben.

 

Wild Thing: „Ha! Da hat mich doch glatt jemand hierherzitiert. Ich hoffe für euch alle, dass das nicht nur ein blöder Scherz war und sich jetzt hier auch jemand blicken lässt, sonst werde ich sauer!”

 

Sofort tritt ein maskierter Wrestler aus dem Backstagebereich. Es ist jener, der Wild Thing schon öfter verfolgt, bedrängt und angegriffen hat. Die Maske sieht aus wie die eines strahlenden Ritters. Auch er hat  ein Micro in der Hand.

 

Unbekannter Wrestler: „Ich weiß du suchst Antworten Wild Thing. Aber noch vielmehr willst du mich verprügeln. Du brauchst nichts zu sagen, ich weiß, dass ich recht habe. Daher mache ich dir einen Vorschlag: Wir tragen es hier im Ring aus und wenn du mich besiegst, dann darfst du  mir die Maske abnehmen. Wenn nicht, werde ich sie mir selber abnehmen... nachdem deine Existenz ausgelöscht wurde!”

 

Wild Thing: „Du redest zuviel. Aber ich nehme die Herausforderung an. Scheiß auf das Tribune Match, wenn ich das hier nicht zuende bringe, habe ich doch nur wieder keine Ruhe vor dir und werde es später bereuen. Auf geht es, komm nur her!”

 

Zusammen mit einem eilig herbeigerufenen Referee stürmt der Unbekannte in Richtung Ring.

 

VC: „Wir hatten recht, es ist dieser Myteriöse Angreifer.”

 

MG: „Dann war Wild Thing doch nicht paranoid.”

 

VC: „Was glaubst du wer das ist?”

 

MG: „Kein anderer PCWA – Wrestler, soviel kann man sehen.”

 

VC: „Vielleicht ja ein angeheuerter von Smith aus einer anderen Liga.”

 

MG: „Ja, das wäre logisch.”

 

VC: „Um ihm vor dem Match die Kräfte zu rauben.”

 

MG: „Wenn das stimmt, hätte er sein Ziel nun ja erreicht.”

 

Im Ring angekommen starren sich beide Kontrahenten an. Der Unbekannte hat vom Körperbau her wirklich eine verblüffende Ähnlichkeit mit Wild Thing. Die Behaarung ist wirklich dominant an dem Erscheinungsbild. Welcher andere PCWA – Wrestler hat so einen behaarten Rücken?

 

VC: „Da es keine weiteren Vereinbarungen gab, nehme ich einfach einmal an, dass es ein Singlematch wird.”

 

MG: „Sieh nur, wie hasserfüllt sie sich anblicken!”

 

VC: „Das wird gleich etwas werden...”

 

MG: „Da ist der Ringgong!”

 

- Überraschungsmatch -

Catch The Stalker

  Regular Singles Match

vs.

 

 

Sofort beginnt eine Kraftprobe zwischen den beiden großen und sicher auch schweren Kolossen. Zunächst kann keiner die Überhand behalten. Dann plötzlich hat der Unbekannte einen kleinen Vorteil und nutzt diesen aus um die Finger Wild Things zu verdrehen und seinen Gegner in die Knie zu zwingen. Wild Thing ist nun hilflos und kann sich nicht mehr wehren... bis er einen Fuß in die Seile legt. Vom Referee ermahnt löst der Fremde den Griff sofort und rammt dem Wilden statt dessen das Knie unters Kinn. Der hat das nicht erwartet und wird in die eine Ringecke geschleudert. Sofort will der Unbekannte mit einem tiefgesprungenen Dropkick nachsetzen, doch Wild Thing denkt mit und robbt sich blitzschnell aus dem Weg, sodass die Weichteile des Unbekannten schließlich unerwartete Bekanntschaft mit dem Ringpfosten machen müssen.

 

VC: „Argh, das hat sicher weh getan!”

 

MG: „Da ist wieder ein Familienzweig ausgestorben.”

 

VC: „Wieder ein Grund warum Frauen doch die besseren Wrestler sind.”

 

MG: „*lacht* Ja, genau!”

 

Grinsend verpasst der Wilde seinem Gegner nun eine  Ellbow- und Legdropserie, die sich gewaschen hat. Schließlich lässt er seinen Gegner wieder auf die Beine kommen um ihn eine Clothesline zu verpassen. Nun überwältigt Wild Thing aber wohl die Neugier. So bückt er sich und versucht seinem Kontrahenten die Maske vom Gesicht zu ziehen. Der wehrt sich zunächst nicht und es sieht so aus als könnte der Wilde erfolg haben, plötzlich packt der Unbekannte jedoch zu und rollt den Wilden ein: 1... 2... doch Kickout! Wütend springt der Wilde auf nur um einen Bodyslam einstecken zu müssen. Dann setzt der Unbekannte mit einem Sleeperhold nach. Schon nach wenigen Sekunden scheint Wild Thing Wirkung zu zeigen. Seine Kondition ist auch nicht mehr das was sie einmal war!

 

VC: „Verdammt, man merkt ihm seinen schlechten Zustand an.”

 

MG: „Ja, er hätte sich eben  nicht so gehenlassen dürfen.”

 

VC: „Hoffen wir, dass er sich in Zukunft besser.”

 

MG: „Wenn er so weitermacht wird er eher ins Sumogeschäft umsteigen müssen.”

 

Doch schließlich kann er sich durch einen Eselstritt befreien. Das Publikum begleitet diese Reaktion mit einigen Wurfgeschossen gen Ring, die jedoch nicht zielgenau genug sind. Der Wilde setzt mit einem DDT nach und versucht nun seinerseits ein Cover 1... doch sofort der Kickout! Der Unbekannte scheint in blendender Verfassung zu sein und konnte Wild Thing sogar ziemlich weit von sich wegschleudern! Bei dem Gewicht seines Gegners eine respektable Leistung. Ohne größere Blessuren erhebt sich der Unbekannte und lässt seinen nun anstürmenden Gegner in einen Big Boot laufen. Während Wild Thing zurücktaumelt stürmt der Unbekannte heran und zeigt einen Bulldog.

 

VC: „Tja, ein leichtes Spiel wird Wild Thing hier nicht haben.”

 

MG: „Wäre dem so hätte der andere  auch kaum diese Herausforderung gestellt.”

 

VC: „Der Wilde darf aber seine Kräfte nicht allzu sehr aufzehren, sonst hat er später gegen Smith keine Chance!”

 

MG: „Man muss eben Prioritäten setzen.”

 

Um seinem Gegner noch weiter unter Druck zu setzen folgt ein Backbraker. Doch auch Wild Thing wäre nicht Wild Thing wenn er nicht noch einige Reserven hätte. Während der Unbekannte sich zunächst kurz vom Publikum feiern lässt, steht der Wilde in dessen Rücken schnell auf und zeigt einen German Suplex! Und noch einen! Und noch einen! Die 3er – Serie ist damit komplett. Doch dann übertreibt es der Wilde, er versucht noch einen 4. Anlauf. Diesmal reicht seine Kraft jedoch nicht aus und er muss seinen Gegner loslassen... der ungünstig fällt und genau auf dem Wilden landet! Durch das pure Gewicht und die Erschöpfung kann er sich zunächst nicht gleich befreien: 1... 2... doch Kickout!

 

VC: „Das wäre jetzt wirklich Pech gewesen.”

 

MG: „Diese Serie war dennoch nicht von schlechten Eltern.”

 

VC: „Ganz hat er es eben doch nicht verlernt.”

 

MG: „Es liegt ihm einfach im Blut.”

 

Beide stehen gleichzeitig auf und rennen aufeinander zu! Der Wilde schaltet schneller und weicht einen Schritt zur Seite aus. Der stutzende Unbekannte läuft so ins Leere und fällt über den gestellten Fuß seines Gegners. Derartig destabilisiert ist es ein leichtes für Wild Thing nun einen gut platzierten Dropkick in dessen Rücken zu landen. Dem am Boden liegenden verpasst er noch ein paar Tritte bevor der Wilde beginnt auf das oberste Seil zu steigen. Dort angekommen zeigt er an, dass er gleich das Match beenden will und zeigt uns einen Summersault von dort oben der auch noch trifft!

 

VC: „Jetzt müsste der Wilde den Sack zumachen!”

 

MG: „Ja, der Unbekannte scheint geschlagen.”

 

VC: „Die Fans scheinen enttäuscht, sie haben es sicher andersherum gewollt.”

 

MG: „Man kann eben nicht immer alles haben.”

 

Um seinen Sieg nun aber auch noch niet- und nagelfest zu machen gibt es von Wild Thing den Punisher! Als der auch noch gelingt scheint sich der Wilde seines Sieges sicher zu sein. Er setzt den Paindance an. Der Referee hebt die Hand des Unbekannten einmal... sie fällt herab... zweimal... sie fällt herab... dr... sie bleibt oben! Mit einer ungeheuren Kraftanstrengung befreit sich der Unbekannte aus der Umklammerung und wirft den Wilden erneut weit von sich. Anschließend steht er auf und lässt einen Schrei durch den gesamten Ring ertönen: GROOOAAAAAAAR! Zunächst schaut der Wilde hierauf irritiert, dann wissend und schließlich geschockt. So abgelenkt reagiert er auf die Clothesline seines Gegners zu langsam.

 

VC: „Das gibt es doch gar nicht!”

 

MG: „Der Wilde ist auch fassungslos.”

 

VC: „Der Unbekannte scheint wirklich einen großen und starken Willen zu besitzen.”

 

MG: „Vielleicht ja auch bald einen PCWA – Vertrag?”

 

Ohne sich groß mit weiteren Spielereien aufzuhalten packt der Unbekannte Wild Thing und presst diesen auch in einen Paindance...und obwohl dieser zuvor noch relativ munter war kann dieser den Griff weder verhindern noch brechen! Es sieht so aus als wäre alles vorherige lediglich eine Spielerei des Unbekannten gewesen. Unerbittlich zieht der Unbekannte den Griff immer enger bis Wild Thing schließlich bewusstlos in seinen Armen liegt. Verächtlich wirft er ihn zu Boden und steht triumphierend über ihm... und setzt einen Fuß auf seinen Gegner: 1... 2... 3!!!

 

VC: „Das ist der Sieg für den Unbekannten!”

 

MG: „Sowie das Ende für Wild Thing. In dem Zustand wird er nicht mehr fit und das Match ist gleich.”

 

VC: „Was ist das denn?”

 

MG: „Jemand hat das Licht abgeschaltet!”

 

In der Tat ist kurz das Licht ausgefallen. Die Fans empören sich wütend, wohl weil sie fürchten, dass hier irgendeine linke Aktion Wild Things läuft. Leise erklingt plötzlich ein Kirchenchorstück, dass mit der Zeit immer lauter wird. Als das Licht wieder angeht, sind Referee und Wild Thing aus dem Ring verschwunden. Nur noch der Unbekannte mit seiner Maske befindet sich im Ring. Ein verwirrtes raunen geht durch das Publikum. Wer mag es ihm verübeln? Dazu kniet der Unbekannte auch noch da statt zu stehen, als erwarte er gerade einen Ritterschlag. Nun richtet er sich doch auf... ganz langsam. Ebenso langsam wird auch die Kirchenchormusik lauter. Was hier nur gespielt wird?

 

Nun völlig aufrecht steht der Unbekannte vor den Fans und zieht endlich seine Maske vom Gesicht und wirft sie in die Fanmenge. Es ist... WILD THING! Was zum Teufel hat das zu bedeuten! Auf seinem Gesicht sind Freudentränen zu sehen. Er schaut an sich herab als würde er diesen Körper zum ersten mal seit langer Zeit wieder betrachten und beginnt ihn zu befühlen. Lächelnd reißt er plötzlich den rechten Arm nach oben: GROAAAAAAAAAAAAAAR!

 

Sofort hat das Publikum begriffen was los ist und tobt vor Freude! Es hat seinen alten Wild Thing wieder, jenen, der Gott, das Publikum und diesen lächerlichen Schrei mag! Sofort beginnen Wild Thing – Sprechchöre, um ihren neuen/alten Liebling zu unterstützen. Der lässt sich kurz ein Micro geben.

 

Wild Thing: „Lange hat es gedauert, aber zum Glück noch rechtzeitig um einem bestimmten Mr. Smith in den Hintern zu treten. Lass dir eines gesagt sein... lasst euch ALLE etwas gesagt sein: ICH BIN WIEDER DA!!!“

 

Anschließend macht er sich auf den Weg in den Backstagebereich... wobei er zahlreichen Fans die Hände schüttelt und gar manchen umarmt!

 

VC: „Hö? Was soll ich jetzt davon halten?”

 

MG: „Ich glaube ich weiß was passiert ist.”

 

VC: „Was denn nun?”

 

MG: „Wild Thing wurde wieder von seiner guten Seite übernommen. Mit diesem Match hat sie gezeigt, dass sie der Anderen überlegen ist.”

 

VC: „Das ist ja ein Ding... jetzt wo ich es mir überlege... du hast recht!”

 

MG: „Au weh, das ist gar nicht gut für Smith. Sein Gegner ist nun frisch motiviert... und sicher angefressen so lange bloß Mitfahrer im eigenen Körper gewesen zu sein.”

 

VC: „Wohl war. Wenn hier jemand auftaucht, der aussieht wie ich und moderieren will...  schmeiß ihn raus. Nicht dass bei uns hier auch sowas einreißt.”

 

MG: „*lacht* Mach ich.”

 

Mit den Chören der Fans verabschieden wir uns aus dieser herzergreifenden Szene. Nach so langer Zeit sind sie wieder in dieser Halle zu hören. Sie hallen uns noch lange nach...:

 

WILD THING!

WILD THING!

WILD THING!

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Eine Zeitung in der einen, das Handy ans Ohr gedrückt in der anderen Hand, stapft das Machtzentrum der PCWA durch die Katakomben der Berliner Arena.

(Wer jetzt nicht weiß, wer gemeint ist, der wird fristlos gefeuert!)

 

Bracchus: „NEIN! Ich bin mir darüber im Klaren, dass die XFWA-Aktien im Moment verdammt günstig sind, aber ich kaufe mich sicherlich NICHT ein!“

 

Der Araber gibt einem seiner Laufburschen ein energisches Handzeichen und stößt dann entnervt die Tür zu seinem Büro auf.

 

Bracchus: Bei Allah, ich hätte deinen Vorgänger nicht entlassen sollen. Der hat wenigstens gewusst, dass man keine Anlagen von unerfahrenen Aufsichtsräten kauft. Was bist du bloß für eine Schwuchtel?

 

Marty Smith: „Bra… öhm, Mr. Aliera…?!“

 

Bracchus fährt herum, sieht Smith.

 

Bracchus: „…Ah, Smith! Komm rein! Und sie, Schweizer, kümmern sich lieber wieder um die Immobilienmarkt. Davon verstehen sie mehr als vom Wrestling.“

 

Zack, Bracchus klappt das Handy zu.

Dann der Gang an die Minibar.

 

Bracchus: „Auch was?“

 

Smith überlegt kurz. Kommt dann zum Schluss, dass dies eine rhetorische Frage war.

Der BCW Executive Manager schüttelt den Kopf und setzt sich auf den unbequemsten Sessel im Raum.

 

Bracchus: „Tja. Angestellte. Aber was soll man machen? Außer sie entlassen? Oder in Käfige stecken?“

 

Bracchus noch immer so freundlich? Das könnte interessant werden...

Erst mal gibt’s nen schönen Whisky auf Eis.

Klar, der Koran verbietet Alkoholgenuss, aber bei Allah, sind wir denn in den Landen? Nö, Bracchus ist quasi auf Dauer-Dienstreise und nun ja...

 

Marty Smith: „Ich, ääh, seh’ schon. Wir sitzen gewissermaßen im selben Boot. Natürlich. Die BCW ist nur eine Tochterliga der PCWA. Aber nichtsdestotrotz sollten wir zusammenhalten, wenn unsere Stars glauben, die Liga übernehmen zu können.“

 

Bracchus lächelt. Dann stellt er das Whiskeyglas ab.

 

Bracchus: „Sei mal nicht so überheblich, Marty! Du kannst dich und deine BCW nicht so einfach mit der PCWA vergleichen. Es hat schon seine Gründe, dass deine Leute vor dreistelligen Besucherzahlen auftreten, während meine Jungs sich für Magazine fotografieren lassen und Waisenhäuser besuchen.“

 

Smith macht gute Miene zum bösen Spiel.

 

Bracchus: „Nicht, dass ich es gut finde, dass meine Leute ihre Zeit an Waisenkindern verschwenden. Doch das einzige, was zählt ist: Sie KÖNNEN es. Und es gibt Menschen, die sich dafür INTERESSIEREN. Wenn du also heute Abend hier bist, dann liegt das daran, dass du möchtest, dass ich dir einen Gefallen tue. Etwas, das mir leicht und dir unmöglich fällt. Habe ich Recht?“

 

Schweigen.

 

Marty Smith: „Ja…“

 

Was auch sonst…

Bracchus wirft sich gekonnt rücklings in einen sehr bequemen Sessel, legt ein noch breiteres Grinsen an den Tag und sehnt sich dem Pro-Bracchus-Ausgang dieses Deals entgegen, wie auch immer dieser aussehen möge.

 

Bacchus: „Also. Du bist wegen diesem Franzosen hier, oder? Wie heißt er doch? Jean-Luc?“

 

Nicht, dass Bracchus der Name interessieren würde…

 

Bracchus: „Ich hab gehört, dass dir einer deiner Worker Ärger macht. Pech für dich, das ich mich nicht einmische, wenn Verwandte von mir ihren Freunden Gefallen tun. Außer natürlich, sie schaden dadurch Freunden von mir. Also… Bist du ein Freund, Marty?“

 

Smith überlegt einige Zeit. Dann schaut er Bracchus fest in die Augen.

 

Marty Smith: „Ich wäre nicht so vermessen, dich… äh, sie um Freundschaft zu bitten. Aber sie können sich meiner absoluten Loyalität sicher sein.“

 

Bracchus: „Sehr schön.“

 

Der Araber lächelt erneut und betrachtet bewundernd seinen Trizeps.

 

Bracchus: „Dann lass uns mal nachdenken, Marty. Du willst Unterstützung bei deinen Machtkämpfen in der BCW. Aber was könntest du mir als Gegenleistung anbieten?“

 

Der Araber denkt nach, wie immer absolutes Schauspiel.

 

Bracchus: „Mhm. Du könntest mir einen Gefallen tun… Ich hab in letzter Zeit mit einigen Querspinnern zu kämpfen. Ein paar BCW Wrestler als Verstärkung oder gelegentliches Kanonenfutter käme mir da nicht ungelegen.“

 

Smith schaut etwas verwirrt.

 

Marty Smith: „Aber Bracchus... Mr. Aliera, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mich da wirklich brauchen. Ich meine, bei ihrem Körperbau dürften so ein paar Emporkömmlinge doch kein Problem darstellen… Sie sind immerhin amtierender PCWA DanMen Champion.“

 

Bei Allah, was soll denn der Scheiß! Als ob Bracchus tagtäglich mit niederem Gesindel im Ring rumstehen würde. Das erledigen immerhin andere. Typisch Smith, dieser Gesichtselfmeter!

 

Bracchus: „Ach Smith...“

 

Das Mitleid war nicht zu überhören...

Plötzlich jedoch hellt sich das Gesicht des Arabers schlagartig auf.

 

-off-

 

 

 

MG: „Machtkämpfe in der BCW, ja ich entsinne mich. Es gab da mal eine Zeit, als Marty Smith zusammen mit den fanatischen Türken Abdussamed Mahaila und dem arroganten Franzosen François auf einer Seite standen und die Welt war gut… aber dann schmiss Smith in seinem Wahn Mahaila aus der Liga und turnte gegen François und arbeitet seitdem mit der Steal Section zusammen. Hat dem Franzosen nicht ganz gepasst und seitdem sinnt er auf Rache! Ich verstehe aber nicht, was Smith da von Bracchus will? Mit Steal, Midget und Syndrome hat er doch genug Rückendeckung gegen den Franzmann!?“

 

VC: „Es heißt, der Franzose will sich in nächster Zeit um eine Revolte kümmern. Sozusagen eine zweite französische Revolution. Und das dürfte übel für Marty ausgehen!“

 

MG: „Und du meinst, Bracchus leiht ihm einen seiner Worker?“

 

VC: „Keine Ahnung, aber wer soll es denn sein?“

 

MG: „Ich habe keinen blassen Schimmer…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

The History of Tom Orion – Part Three

 

*Die Szene ist in der Art alter Schwarz – Weiß Filme dargestellt. Die Stimmen klingen so als wären sie weit weg und eigentlich schon lange verstummt. Man kommt sich vor wie in einem Alptraum.*

 

Die 2 Eltern Toms stehen an einer Autobahnraststätte. Tom ist gerade drinnen und kauft sich eigenständig ein paar Süßigkeiten. Wir befinden uns wohl gerade in irgendeinem fernen Urlaubsland, denn für deutsche Verhältnisse sieht es hier doch zu ungepflegt und chaotisch aus.

 

Mutter: „Sollen wir es nun tun? Es ist böse und man wird sich Fragen stellen.“

 

Vater: „Wir sagen einfach es ist ein schlimmer Unfall passiert.“

 

Mutter: „Aber er ist dennoch unser Sohn...“

 

Vater: „Aber sieh uns doch an! Du musst dich ständig bei einem Psychologen ausweinen, ich kann mich nicht auf die Straße trauen ohne seltsam angesehen zu werden und unser Haus wird von Gaffern belagert!“

 

Mutter: „Du hast recht. Aber irgendwie ist es nicht richtig.“

 

Vater: „Wir bekommen bald wieder einen  Sohn. Der Arzt hat uns versichert, dass es diesmal ein normales Kind sein wird. Wir werden diesem Kind eine glückliche Kindheit bescheren, ohne... IHN.“

 

Mutter: „Ja, das ist ein guter Einwand.“

 

Vater: „Wir haben uns schon so lange darüber den Kopf zerbrochen und sind immer wieder zum gleichen Ergebnis gekomen.“

 

Mutter: „Gut. Fahren wir.“

 

Vater: „Es ist die richtige Entscheidung.“

 

Nach diesen Worten steigen beide Eltern in den Wagen und fahren davon, ohne einen Blick zurückzuwerfen. Als Tom die Raststätte verlässt lässt er die Tüte mit den Süßigkeiten fallen und starrt dem Wagen hinterher bis er nicht mehr zu sehen ist. Eine Träne kullert ihm über die Wange.

 

*Hell und Dunkel fließen ineinander, die Geräusche und Stimmen werden leiser und eine unheimliche, depressive Melodie verstört uns.*

 

 

 

MG: „Wie können die Eltern das dem Kind nur antun?“

 

VC: „Wem hätten sie es denn sonst geben sollen?“

 

MG: „Ich weiß nicht... aber es ist  ja nicht geistig krank das Kind!“

 

VC: „Schon... noch nicht!“

 

MG: „Das ist jetzt aber gemein.“

 

VC: „Wenn ich so Aussehen würde, wäre ich später auch nicht normal im Kopf. Depressionen sind das Mindeste. Und dazu noch die ständigen Anfeindungen durch Andere…“

 

MG: „Das Waisenhaus sieht aber nicht aus als hätte es professionelle Hilfe für so etwas.“

 

VC: „Wenn die Eltern halt kein Geld haben muss es halt was staatliches sein. Naja, machen wir weiter mit dem Tag-Team Partner von Orion!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Luke Tyler: „Ja ich melde mich hier aus den Katakomben des PCWA-Domes mit einem interessanten Gesprächspartner, der PCWA Cotatores Champion Warren „The Texican“ Black ist hier bei mir.“

 

Der Texaner steht, seinen Cotatores-Title lässig über die linke Schulter geworfen, direkt neben Luke Taylor und sieht jetzt schon sehr konzentriert aus, was sicherlich auch angebracht ist, bestreitet er doch heute kein normales Match, sondern ein Sinister-Cage-Match um den Titel des „Quest 4 The Best“ Champions. In diesem Käfig haben schon legendäre Matches stattgefunden und die „Quest 4 The Best“ Gewinner waren allesamt namhafte Wrestler. Es geht also heute für ihn um einiges.

Doch trotz seiner Konzentration sieht er noch immer recht lässig aus, was er wohl hauptsächlich seiner Kleidung zu verdanken hat, trägt er doch, wie immer, eine abgewaschene Jeans, ein kariertes Baumwollhemd und seinen obligatorische Cowboy-Hut, heute wieder in braun.

 

Luke Tyler: „Warren, du stehst heute vor dem sicherlich größten Match deiner Karriere, dem legendären Sinister Cage Match. Wie fühlst du dich und was ist dein Tipp für den Matchausgang?“

 

Warren Black: „Nun ja, ich bin durchaus angespannt, allerdings nicht viel mehr, als vor einem normalen Match. Warum sollte ich auch? Schließlich bin ich heute wohl der große Außenseiter im Käfig, ich kann also nur gewinnen. Mein Tipp ist also Davies vor Novoselic vor mir und Stryfe streicht als erster die Segel, aber es wird sehr knapp und kann auch ganz anders ausgehen.“

 

Luke Tyler: „Das ist wohl wahr, die Favoriten bei den Buchmacher sind der Sgt. und Mike Novoselic. Hast du Angst dich im Match zu verletzen, schließlich ist es eine der härtesten Matcharten, die die PCWA zu bieten hat.“

 

Warren Black: „Blödsinn, man kann sich theoretisch in jedem Wrestling-Match verletzen. Heute ist die Gefahr nicht größer als sonst, nur weil einige Gegenstände zum Einsatz kommen könne, oder weil das alles in und auf einem Käfig stattfindet.“

 

Luke Tyler: „Dann lass mich mal konkreter werden. Hast du Angst von Mike Novoselic verletzt zu werden? Er verliert ja in den letzten Wochen und Monaten in seinen Kämpfen immer öfter die Kontrolle über sich selbst. Zudem hat er ja bereits selbst versucht dich vor ihm zu warnen.“

 

Warren Black: „Kurz und knapp: Nein! Ich habe vor Novoselic genauso wenig Angst wie vor Stryfe oder Davies. Hätte ich Angst hätte ich schon jetzt verloren. Ich kann mich schon wehren, sollte er wieder austicken.“

 

Luke Tyler: „Sehr selbstbewusst, Warren. Nun noch kurz zu einem anderen Thema, in den letzten beiden Shows bist du jeweils auf Big-X getroffen, einmal erfolgreich, einmal nicht. Jedoch haben beide Kämpfe nicht das gebracht, was du dir erhofft hattest, nämlich etwas über den Fahrer des Unfallautos, der deine Freundin tödlich verletzt hat zu erfahren, du vermutest ja, dass X dahinter stecken könnte.“

 

Warren Black: „Genauso wie jeder andere hier. Aber wir haben uns ja bereits bei Vendetta 30 auf eine Art Waffenstillstand geeinigt, da wir beide andere, wichtigere, Probleme zurzeit haben. Jedoch wurde das vom Office bisher nicht beachtet, aber das gilt noch immer. Und bei der Sache mit Stryfe wünsche ich X sogar Glück, da er mir immer noch lieber ist, als dieser angeberische RoD-Jünger.“

 

Luke Tyler: „Wie kommt es, dass du plötzlich etwas gegen Stryfe hast?“

 

Warren Black: „Ich habe nichts gegen ihn, doch bei der letzten Vendetta hat er wortwörtlich gesagt, er sei in der Lage jedem hier in der Liga, namentlich auch mir, das Rückgrat zu brechen. Dann soll er es heute beweisen. Und dass vorhin ein H-II auf meinem Sonderparkplatz steht, der ja extra für mich verbreitert wurde, steht wohl für sich. Diese Arroganz lasse ich mir nicht bieten.“

 

Luke Tyler: „Wenn das mal keine Kampfansage war für das Match heute Abend. Zum Abschluss hätte ich gerne noch ein kurzes Statement zu deinem Partner, Tom Orion. Bleibt ihr ein Tag-Team?“

 

Warren Black: „Wenn es nach mir geht ja, doch dazu äußere ich mich später bei Virchowa ausführlicher.“

 

Luke Tyler: „Das ist doch ein Wort. Also danke für das Interview und viel Glück heute Abend!“

 

Warren Black: „Danke!“

 

Kaum hat Black das letzte Wort ausgesprochen blenden die Kameras schon wieder um.

 

 

 

MG: „Warren Black… der Mann tanzt auf mehreren Hochzeiten!“

 

VC: „Inwiefern?“

 

MG: „Naja, da hat er zum einen The New Era, dann das Team mit Orion, die Probleme mit Big-X und nun kommt auch noch Stryfe hinzu!“

 

VC: „Ist dir mal aufgefallen, dass Ölfritzen immer vielbeschäftigt sind? Ich meine, Warren’s Freund Bush ist Präsident der USA, legt sich mit vielen Ländern an. Denn die US-Außenministerin Condoleezza Rice hat Burma, Kuba, Iran, Nordkorea, Simbabwe und Weißrussland als die letzten ‚Vorposten der Tyrannei’ bezeichnet und damit wohl für einige Action in der Zukunft gesorgt, Bracchus, unser Präsident, hat sich in seiner Blütezeit mit unter anderem Jason Myers und Gabriel Lucifer auch mit einigen Leuten angelegt und Warren Black macht ja nun quasi nichts anderes!“

 

MG: „Interessante Theorie… du solltest ein Buch darüber schreiben!“

 

VC: „Nee, lass mal. Ich kommentiere doch lieber eine Wrestlingshow!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Hastige, schnelle Schritte hallen durch den Korridor. Die harten, schweren Stiefel die durch den Gang treten, gehören Azrael Rage. Hatte er in seiner Arroganz nicht aufgepasst und tatsächlich überraschte ihn Desmond Mallory. Nun muss er ihn sich zurück erkämpfen, doch wo ist der verdammte Blender nur? Rage hat schon den ganzen Dome auf den Kopf gestellt, doch nirgendwo eine Spur von ihm. Er will und darf nicht verlieren. Es wäre wie Perlen vor die Säue werfen. Die Wut wird von Schritt zu Schritt stärker in ihm. Eine Emotion, die den ersten Rage existieren lies, doch nun ist es eher ein notwendiges Übel, denn schließlich suchte sich Azrael Adam aus. Muss er halt auch mit seiner Wut leben. Im Moment ist sie am brodeln. Schritt für Schritt, Herzschlag für Herzschlag spürt er die Wut deutlicher in sich, doch er will sie nicht ausbrechen lassen… noch nicht.

 

Ist er es wirklich, oder wieder eine List des Chamäleons? Mike Novoselic steht auf einmal vor dem Teufel. Rage blickt ihn an, als ob „der Maniac“ nur ein leeres Buch ist. Novoselic scheint ebenfalls jemanden zu suchen und auch er scheint diesen jemanden nicht in Form von Rage gefunden zu haben. Mit großer Abneigung sieht er den Todesengel an, welcher gerade um den einst von Mike besessenen Cryption Title kämpft. Azrael’s Blick ist nicht einzuschätzen. Könnte es nicht doch Desmond Mallory sein? Der Frage will Rage auf den Grund gehen. Eilig geht er auf Novo zu und versucht diesen am Hals zu packen, um zu sehen, ob es eine Maske ist. Natürlich wehrt sich Novoselic.

 

Mike: „Bist du bescheuert?“

 

Immer noch in Handgreiflichkeiten verwickelt, antwortet auch der Teufel.

 

Rage: „Enttarne ich den Blender, oder häute ich Mike Novoselic? Würde es nicht um den Titel gehen, wäre es mir einerlei!“

 

Der Maniac schafft es Rage kurz wegzustoßen. Dann packt er sich selbst am Hals und zeigt, dass dies seine Haut ist. Er muss halt gerade seine Kraft sparen, obwohl er dem RoD Jünger doch zu gerne mal eine Lektion erteilen würde. Als Rage dies sieht, verliert er schon wieder all sein Interesse an Mike und will weitergehen, doch dieser hält ihn auf.

 

Mike: „Warte einen Moment!“

 

Rage tippt genervt mit dem Fuß auf und rollt die Augen. Was will diese Trauergestalt den jetzt? Etwa eine Entschuldigung? Die werden wir hier bestimmt nicht hören…

 

Rage: „Mike, ich bedaure, aber meine Zeit ist kostbar und heute gilt dies umso mehr. Ich habe keine Zeit mich mit dir über deine psychotischen Wahnvorstellungen zu unterhalten. C’est la vie!“

 

So leicht lässt sich ein Mike Novoselic aber nicht abwürgen, obwohl er wohl in diesem Moment am liebsten einfach zugeschlagen hätte. Fäuste sprechen deutliche Worte. Diese mit dem Mund zu finden, ist oft schwer, dennoch versucht Mike sein Glück.

 

Mike: „Ob du willst, oder nicht, du beantwortest mir meine Fragen.“

 

Schon im gehen, dreht sich Rage wieder um. Er hat doch keine Zeit, denn die Sanduhr des Schicksals läuft unaufhörlich weiter.

 

Rage: „Sprich deine Worte schnell. Ob ich antworte ist ein anderes Paar Schuhe, mein Freund.“

 

Genervt und in gewisser Weise gehetzt, betrachtet der Teufel sein Gegenüber, welches nun sein Begehr in Worte fasst.

 

Mike: „Kaum wird er Hilfsscherriff, weil sein Herr und Meister zu sehr mit seinem Titel beschäftigt ist und schon hält er sich für das Nonplusultra. Pff, du bist und bleibst ein Narr, Azrael. Ich habe es dir schon beim Gerasy Casting gesagt, du spielst nicht einmal in meiner Liga, egal, wie angeschlagen ich bin.“

 

Eigentlich hat Mike es selber eilig, er hat noch immer nicht all seine Gegner gefunden, um sie zu warnen, aber so ein kleines Wortduell mit dem „Teufel“ ist richtig erfrischend. Das er den Teufel bei irgendetwas stört ist dabei dann noch das Tüpfelchen auf dem i.

 

Mike: „Ich will wissen, was im House of Horrors passiert ist! Du bist einer von Gabriels Lakaien, sag es mir! Du musst es wissen, los, sprich endlich! Seit Wochen quäle ich mich damit herum! Sag es endlich, oder ich kann für nichts garantieren. Du könntest mir nicht gleichgültiger sein, du bist nur eine Marionette, die denkt sich selbst zu lenken, aber wenn du etwas weißt, dann raus damit!“

 

Hatte er also doch richtig vermutet. Immer die selbe Leier. Nun ja, aber selbst als Teufel versucht man gewisse Form zu wahren und daher wäre es doch unhöflich nicht zu antworten, obwohl Rage dies nur zu gerne machen würde.

 

Rage: „Was im House of Horror mit dir passiert ist, Mike? Ich habe keine Ahnung und wirklich interessieren tut es mich auch nicht. Mich dünkt eher, dass du es selber weißt und es nur nicht wahrhaben willst in deiner Verzweiflung. Du bist Gabriel’s Kronprinz und damit hat es sich. Akzeptiere es! Du siehst doch selber, dass du nicht dagegen ankommen kannst. Allerdings kann ich dir eines sagen. Du magst in Gabriel’s Augen der Kronprinz sein, aber in Meinen bist du es nicht. Irgendwann werde ich gegen dich antreten und dann werde ich zeigen, wer der wahre Kronprinz sein sollte. Allerdings fehlt mir heute die Zeit dazu. Heute gilt es mein Gold zu erkämpfen. Darum, gehab dich wohl!“

 

Der Teufel meint also, dass er Mike provozieren kann. Das Spiel kann man auch zu Zweit spielen…

 

Mike: „Dein Gold? Du hast mich nie besiegt. Elroy hat mich nie fair um den Titel besiegt. Zwei Mal wurde mir das Gold entrissen, beide Male hat die verdammte Religion of Death mich verarscht. Glaube mir, ich habe noch nie wahrere Worte gesprochen als die Folgenden: Ich hasse die Religion of Death!“

 

Mike spuckt auf den Boden. Eine Angewohnheit von ihm, um seine Abneigung zu unterstreichen.

 

Mike: „Sei ehrlich mit dir Teufelchen, du hast Angst im Dunkeln meines Schattens in dem du stehst. Die Sonne steht dir so tief, dass du noch Meilen vor dir hast um aus ihm herauszutreten und solltest du doch irgendwann einmal aus meinem Schatten treten, dann nur, weil ich die nächsten Schritte übersprungen habe und dir wieder einmal voraus bin.“

 

Ein richtiges kleines Hochgefühl breitet sich in Mike aus. Die Art wie er seinen Frust gegenüber einem Religion of Death Mitglied rauslassen kann macht ihn geradezu glücklich.

 

Mike: „Mit dem Cryption Titel identifiziert man mich mehr als dich, den Möchtegernchampion. Alles was der Cryption Titel ausmacht, alles was er repräsentiert, all das, hat er durch mich gewonnen. Das Prestige, das dieser Titel mit sich bringt, ist ein Teil von meinem Ruhm, meinem Erfolg, meinen Taten.“

 

Ein Lächeln. Ein Lächeln auf Mikes Gesicht. Er hat Spaß hieran.

 

Mike: „Seit Wochen bist du Teil der Religion of Death und dienst Gabriel Lucifer, um auch etwas von seinem Ruhm abzubekommen. Trittbrettfahrer aller erster Klasse. Aber hat Gabriel dich ausgewählt? Nein! Mich, ich bin der Kronprinz!“

 

Azrael schaut ihn bei diesen Worten anders an. Eine ganze Zeit lang blickte er säuerlich drein, doch diese Worte scheinen ihn eher zu verwirren. Mike selbst wird sich auch klar darüber was er soeben gesagt hat.

 

Mike: „Ich meine… also was ich meinte war: ich wurde ausgewählt der Kronprinz zu sein, ich bin es nicht, aber Gabriel hat mich seiner kompletten Religion of Death vorgezogen. Er traut mir mehr zu als seinen treuen Dienern. Er sieht sich in mir, egal wie krank und falsch das ist. Ich soll nächster Gerasy Champion sein, ich soll Principal werden und ich soll die Religion of Death übernehmen. Na, wie würde dir das gefallen? Dich von mir herumkommandieren lassen? Dich meiner Macht beugen zu müssen? Zu mir aufzuschauen und anerkennen zu müssen, dass du mich niemals einholen wirst? Na, wie würde dir das gefallen?“

 

Am liebsten würde er diesen Maniac umbringen. Rage hasst Novoselic und dieses Treffen trägt nicht zur Freundschaft zwischen den beiden bei. Im Gegenteil. Rage hasst ihn jetzt noch mehr als Vorher. So sollte er Novoselic das doch wissen lassen.

 

Rage: „Sobald ich Desmond Mallory vernichtet habe, bist du eingeladen auf den Versuch den Cryption Title zurück zu holen, doch du solltest aufpassen. Wie Gabriel gerne in den Geist von Menschen eindringt, so dringe ich gerne mit einen Messer in ihren Körper. Kannst du den Preis für deine Worte auch in Blut zahlen, oder ist er zu hoch? Strapaziere also nicht länger meine momentane Gutmütigkeit, oder ich entledige mich noch heute Abend deiner! Also geh lieber in deine Kabine und bereite dich auf dein Match vor. Stryfe wartet bereits auf. Guten Tag.“

 

Ein abschließendes Lächeln des Teufel, doch dieses war sichtlich nur aufgelegt. Innerlich kocht er und hätte wirklich Messer’s Spitze am liebsten in Mike Novoselic schnellen lassen, doch dann wäre alles verloren. Der Cryption wäre verloren, sein Dasein wäre verloren und der darauf folgende Prozess wäre auch verloren, denn Millionen von Fans als Zeugen sind selbst für Staranwälte zu viel.

 

So geht er nun weiter seinen Weg und konzentriert sich auf die einzige Frage die gerade für ihn relevant ist: Wo ist Desmond Mallory?

Zu stolz war er Novoselic zu fragen.

 

Mike Novoselic hingegen hat auch noch das ein oder andere zu tun. Soll er wirklich sich seinen Cryption Title zurück erkämpfen? In seinem Kopf sind Fragen über Fragen, doch heute wird dies alles von Glanz und Glorie einer anderen Trophäe überschattet. Der Quest for the Best Medaille. Diese gilt es heute zu gewinnen. Um diese wird er – heute – kämpfen. Doch heute ist ja nicht aller Tage Abend…

 

 

 

VC: „Zwei Reisende auf dem Weg.“

 

MG: „Und Reisende sollte man nicht aufhalten.“

 

VC: „Stimmt wohl, doch Beide haben es getan. Rage wegen aufkommender Paranoia Desmond Mallory gegenüber und Mike, um zu erfahren was im House of Horrors passiert ist.“

 

MG: „Da sieht man mal wie viel an solchen Sprichwörtern doch dran ist. Rage ist Mike angegangen und prompt hat Mike auch Rages Reise unterbrochen und ihn aufgehalten.“

 

VC: „Länger als Rage recht war. Es hagelte Verspottungen, die ein Azrael Rage sich normalerweise nicht gefallen lassen würde.“

 

MG: „Er hat besseres zu tun als sich mit irgendjemandem zu prügeln.“

 

VC: „Vielleicht hatte er auch einfach keine Lust sich mit Mike Novoselic zu prügeln.“

 

MG: „Interessanter Ansatz, den wir nicht näher ausführen können, da die nächste Szene wartet.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

MATCH 3

 

 

Da sind wir also: Phoenix Centre, der Außenbereich. Es ist arschkalt und ich habe mich dementsprechend mit ein wenig längerer Kleidung als normal. Irgendwie hat man den Kompromiss zwischen Wärme und Beweglichkeit gefunden. Die Show kann beginnen. Wild Thing, ich bin für dich bereit.

Und da wird plötzlich wieder an den Ring, genauer zu den Kommentatoren geschaltet.

 

VC: „Öh… warum hält man nun auf uns drauf?“

 

MG: „Ich habe keine Ahnung, vielleicht…“

 

Eine strahlende Helligkeit breitet sich in der Halle aus.  Gleichzeitig hören wir eine Melodie, die nur zu einem Wrestler gehören kann.

 

Wild thing

You make my heart sing

You make everything groovy

Wild thing

 

Wild Thing tritt aus dem Backstagebereich heraus. Ein Feuerwerkgewitter hüllt ihn ein. Lächelnd zeigt er den Fans einen erhobenen Daumen und sonnt sich in den „WILD THING“ – Rufen die urplötzlich wieder aufgekommen sind. Ja, so schnell kann sich die Meinung der Fans über einen Wrestler der PCWA ändern!

 

Wild thing, I think you move me

But I wanna know for sure

So c'mon and hold me tight

You move me

 

Gut gelaunt macht sich der Wilde zum Ring und trägt stolz den Tribune – Gürtel vor sich her. Um diesen wird es gleich gehen! Seine Laune geht schlagartig in den Keller als er seinen Gegner zum ersten Mal betrachtet. Mit eindeutigen Gesten macht er diesem klar, dass er gedenkt den Titel auch heute wieder mit nach Hause zu nehmen.

 

Wild thing

You make my heart sing

You make everything groovy

Wild thing

 

Am Ring angekommen macht er Anstalten diesen zu betreten, zögert aber noch. Warum das? Er hat noch etwas vergessen. Was nur? Ach, natürlich! In einer animalischen Gesten reißt der Wilde den rechten Arm in die Höhe und gibt seinen Bärenschrei von sich: GROAAAAAAAAAAAAAR!

 

Wild thing

C'mon, c'mon, wild thing

Shake it, shake it, wild thing

 

Entschlossen slidet Wild Thing nun in den Ring und stellt sich noch einmal an die an seinen Ringpfosten und betrachtet das Publikum. Dieses feuert ihn lauthals an:

 

WILD THING!

WILD THING!

WILD THING!

 

Lächelnd wendet sich der Wilde seinem Gegner zu und zeigt an, dass es losgehen kann.

Doch Moment, da ist ja gar kein Gegner. Höh? Wo ist denn dieser Smith? Lautstarker Jubel schallt dem Wilden zwar entgegen, aber der bringt ihm so auch nichts und so lässt der Tribune seinen Blick umher schweifen auf der Suche nach John Smith und bleibt mit den Augen bei den wild gestikulierenden Kommentatoren hängen.

 

VC: „WILD THING, DEIN MATCH FINDET DRAUßEN STATT!!“

 

MG: „Ja, das haben Centre Street Fights so an sich…“

 

VC: „JOHN SMITH WARTET SCHON, ALSO HOPP HOPP!!“

 

Dies lässt sich der etwas rot angelaufene Wilde natürlich nicht zweimal sagen und wieselt sofort los, um auf das Gelände des Phoenix Centres zu gelangen.

 

VC: „Äh ja… kann man sicher mit dem plötzlichen Sinneswandel des Tribunes erklären, dass er hier ein wenig verplant durch die Gegend stampft!“

 

MG: „Und wir haben die ehrenvolle Aufgabe, diese Zeit nun zu überbrücken, die der Wilde nun braucht, um zum Außenbereich zu gelangen. Sag mal Vincent, du verlässt mich ja für die nächsten vier Vendettas!“

 

VC: „Richtig, Virchowa mein Liebling und ich gehen in den Urlaub!“

 

MG: „Vielleicht sollte ich auch mal heiraten, dann bekomme ich auch Urlaub *grummel*, wo geht es eigentlich hin?“

 

VC: „Wenn ich das mal wüsste. Virchowa hat sich um die ganzen Organisatorischen Dinge gekümmert, ich komme einfach mit!“

 

MG: „Na das wird ein Spaß im Hause Craven. Bekommen wir auch ein paar Bilder zu sehen?“

 

VC: „Wenn Virchowa gut aufgelegt ist, bestimmt! Und ich höre gerade, Wild Thing hat es geschafft und ist draußen. John Smith hat ihn ja bereits erwartet und somit kannunser Tribune Title Match starten!“

 

- Match 3 -

New School vs. Old School

 Match For The PCWA Tribune Title

 Phoenix Center Street Fight

vs.

 

  (Dieser Street Fight ist kein Normaler. Er findet außerhalb des PCWA Domes auf dem kompletten Arial des Phoenix Centers statt. Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pin Fall zählen Pin und Submission.

 

Referee: Sven Nitzschke)

 

Beide Kontrahenten stehen sich reglos gegenüber und scheinen wie eingefroren, was bei den winterlichen Temperaturen kein Wunder wäre. Langsam, ganz langsam macht Smith einen Schritt nach links und beginnt den Champ langsam zu umkreisen. Wild Thing dreht sich parallel dazu langsam um seine eigene Achse. Smith ändert die Richtung und Wild Thing reagiert sofort darauf und ändert ebenfalls seine Richtung. Langsam umschleicht Smith den Hünen, der nicht minder aufmerksam sich langsam um die eigene Achse dreht.

 

MG: „Recht verhaltener Start, ich hatte irgendwie mit mehr gerechnet. Beim Fußball würde man jetzt glaube ich von Rasenschach sprechen.“

 

VC: „Ich glaube aber das Smith es nicht wirklich schaffen wird, das Wild Thing schwindelig wird und er umkippt und gecovert werden kann.“

 

Wild Thing unterbricht diesen Tanz als erstes, holt aus und zeigt eine Closeline, die aber ins Leere geht, da Smith sich abgeduckt hat. Wild Thing strauchelt kurz und bekommt von Smith noch einen kurzen Tritt in die rechte Kniekehle. Das Knie knickt ein und Smith will mit einem Bulldog nachsetzen, aber diesmal ist es Wild Thing, der sich duckt, so daß der Griff von Smith ins Leere geht.

Wild Thing kommt langsam wieder auf die Beine und brüllt seinen Zorn heraus. Smith dreht sich langsam um und schaut dem Champion direkt in die Augen, das heißt er muß ein wenig nach oben schauen. Es kommt wiederum zum Staredown. Wild Thing hebt überraschend den Arm und fordert eine Kraftprobe, Smith schaut auf die Hand, dann auf Wild Thing und scheint seine Chancen abzuschätzen, er macht einen Schritt zurück und stößt gegen eine Wand. Es gibt also keine Möglichkeit zur Flucht, also geht John auf die Forderung ein und hebt ebenfalls eine Hand. Die beiden Hände greifen ineinander und Wild Thing hebt die zweite Hand, Smith hebt zögerlich ebenfalls die zweite Hand, doch als Wild Thing gerade zugreifen will zieht Smith seine Hand weg, hält allerdings die andere Hand fest, dreht sich an die Seite des Hünen und tritt ihn wiederum in die Kniekehle, Wild Thing macht auf Grund dieser Behandlung einen Satz nach vorne und landet vor der Wand.

Ganz langsam schüttelt Wild Thing den Kopf und damit die Benommenheit ab. Smith schaut ihn erst einmal erschrocken an und begibt sich dann langsam in Richtung des unteren Parkhauses, rückwärts und Wild Thing dabei nicht aus den Augen lassend. Wild Thing schaut ihn kurz nach, geht ihm dann aber wütend nach.

 

MG: „Smith scheint eingesehen zu haben, das der Bissen dann doch etwas zu groß ist.“

 

VC: „Er ist und bleibt ein Feigling“

 

MG: „Ein Feigling vielleicht, aber wo hast Du eigentlich Deinen Wagen stehen?“

 

VC: „Direkt neben dem vom Chef, im unteren Parkhaus.“

 

MG: „Also ungefähr da, wohin die beiden gerade gehen?“

 

VC: „Äh, ich muß weg...“

 

Mittlerweile haben die beiden Kontrahenten die Tiefgarage erreicht John Smith steht an der Abfahrt und Wild Thing geht langsam auf ihn zu, wird dann schneller und zeigt eine Clothesline, die Smith direkt fällt. Wild Thing hat allerdings so viel Schwung genommen, das er auf der Rampe nicht mehr zum Halten kommt und unten auf dem Parkdeck direkt in ein parkendes Auto läuft. Wild Thing geht kurz zu Boden, der Kotflügel des Wagens sieht allerdings sehr demoliert aus.

Smith geht langsam die Rampe hinunter und versucht einzuschätzen, wie angeschlagen Wild Thing ist. Wild Thing hingegen dreht sich langsam um und schaut zum herankommenden Smith und fordert ihn mit einem Winken auf doch endlich zu ihm zu kommen. Smith läßt sich nicht lange bitten und stürmt auf Wild Thing zu und zeigt eine Clothesline. Wild Thing schwankt, aber er steht. Smith zeigt einen Tritt in den Bauch von Wild Thing und der krümmt sich vor Schmerzen. Smith setzt sofort nach und zeigt den Ansatz zu einen Back Body Drop, wird aber von Wild Thing geblockt, zweiter Versuch, aber wieder ein Block von Wild Thing und dann zeigt Wild Thing einen Back Body Drop direkt auf das jetzt noch stärker ramponierte Auto, das so sinnige Aufkleber trägt wie „Ich bremse für Frauen... nicht“ oder „Allah Akbar“.

Wild Thing geht langsam um den Wagen herum und beschaut sich den völlig abwesenden John Smith und winkt schon einmal Referee Sven Nitzschke herbei, um das Match langsam zu beenden. Gerade als Wild Thing hinter dem Wagen steht, der neben dem Wagen geparkt ist, auf dem Smith regungslos liegt, macht dieser Wagen einen kurzen Satz nach hinten und erwischt Wild Thing voll, so daß Wild Thing ebenfalls zu Boden gestoßen wird. Der Wagen fährt weg, ohne dass der Fahrer die beiden Wrestler auch nur im geringsten beachtet und die Kamera folgt ihm und zoomt näher auf einen Aufkleber am Heck und auf diesem ist zu lesen „Lounge-Food is the best!“.

 

MG: „Vincent?“

 

Die Kamera schwenkt zurück auf Wild Thing, der sich langsam wieder aufrappelt und kurz kopfschüttelnd hinter dem sich entfernenden Wagen herschaut und auf einmal von John Smith mit einem DDT zu Boden gebracht wird.

 

Smith covert sofort, der Referee zählt eins.....zwei.....und kickout von Wild Thing.

 

Smith ist sofort auf den Beinen, sein Gesicht ist blutüberströmt, das hält ihn aber nicht davon ab darüber zu meckern, das der Referee zu langsam gezählt habe. Das Meckern hält allerdings nicht lange vor, weil sich Smith sofort wieder um Wild Thing kümmert und sein rechtes Bein anhebt und ihm ein Knie in die Kniekehle verpaßt. Smith nimmt auch noch das zweite Bein seines Gegners hoch und zeigt den Ansatz zu einem Sharpshooter. Der Ansatz gelingt und der Referee Nitzschke fragt Wild Thing sofort ob er aufgeben möchte. Wild Thing gibt aber nicht auf und kämpft sich langsam auf den völlig demolierten Wagen zu.

Smith´s Geduld geht zu Ende und er löst den Griff. Er dreht sich um und zieht Wild Thing auf die Beine. Man merkt Wild Thing an, das er starke Schmerzen im rechten Bein hat, er belastet es kaum. Smith zieht ihn langsam in Richtung der Rampe und scheint das Parkhaus mit ihm verlassen zu wollen, Wild Thing läßt es erst einmal mit sich geschehen und scheint Kräfte zu sammeln. Oben am Ende der Rampe angekommen hat Wild Thing dann aber doch genug und zeigt einen Schlag in die Seite Smiths, der wirkt davon kurz etwas überrascht, dann kommt es aber zum offenen Schlagabtausch.

Wild Thing hat trotz seines gehandycapten Beines aber den Kraftvorteil ganz klar auf seiner Seite und treibt Smith so langsam vor sich her und beide nähern sich mehr und mehr dem Vergnügungspark der PCWA. Um diese Zeit ist dort natürlich nichts mehr los, trotzdem sind einige Fahrgeschäfte noch hell beleuchtet. Langsam aber sicher geht es für die beiden auf das Spiegelkabinett des Vergnügungsparks zu. Man hat fast den Eindruck, das dieses das Ziel von Smith war, denn kaum haben sich die beiden bis zum Eingang durchgebrawlt, als sich Smith auf einmal löst und hinein verschwindet. Wild Thing stutzt kurz und folgt ihm und sieht sich sofort 10 John Smith´s gegenüber. Er überlegt kurz, holt aus und mit einem lauten Klirren zerspringt der Spiegel, auf den er gerade eingeschlagen hat und ein weiterer Spiegel fällt auf einmal von hinten auf ihn drauf.

Wild Thing geht benommen zu Boden und John Smith nimmt noch einmal Schwung und springt von hinten gegen einen Spiegel und landet mit ihm auf Wild Thing. Smith steht sofort wieder auf und geht zu einem weiteren Spiegel, er schaut noch einmal kurz auf Wild Thing und kippt dann den Spiegel so, dass er direkt mit der Kante auf Wild Things Kniekehle landen würde, aber Wild Thing schafft es sich im letzten Moment noch wegzudrehen.

Smith verläßt das Spiegelkabinett wieder und auch Wild Thing kommt langsam wieder auf die Beine und schwankt hinaus und folgt Smith in Richtung des Autoscooters. Auf einmal ist Smith verschwunden und Wild Thing steht einsam und verlassen mitten auf der Fläche des Autoscooters als auf einmal von hinten einer der Wagen auf ihn zuschießt und ihn trifft und fällt.

Smith springt sofort aus dem Wagen und zieht den benommen Wild Thing auf die Beine und zeigt sofort „The Ultimate Weapon“ seinen Finisher. Sven Nitzschke ist sofort da und zählt eins....zwei....drei.

 

MG: „Das Match ist aus. Wir haben einen neuen Champion.“

 

VC: „Da bin ich wieder, habe ich was verpaßt?“

 

MG: „Sag mir bitte, das Du nicht gerade in das Match eingegriffen hast.“

 

VC: „Habe ich nicht, ich habe nur meinen Wagen umgeparkt, ich habe schließlich noch ein paar Raten zu zahlen dafür, nicht wie unser Chef, der neben mir stand.“

 

MG: „Na ja, immerhin haben wir einen neuen Champion.“

 

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Auch Mallory hat die Paranoia des Matches ergriffen. Um jede Ecke schaut er sich genau um. Den Cryption Belt hält er dabei in der rechten Hand. Mallory weiß genau, dass Rage bald angreifen wird und nur auf eine Gelegenheit warten, um zuzuschlagen. Schon seit einigen Minuten hat er das Gefühl verfolgt zu werden. Rage ist zwar kein Blender, aber dafür ein Intrigant aus der Dunkelheit. Dunkele und verborgene Ecken sind im Dome viele zu finden. Natürlich weiß auch Mallory dies. Er hat sich sehr gut auf dieses Match vorbereitet. Die Kabinen umschleicht er schon relativ absichtlich. Besonders die Kabine der Religion of Death wird weit umgangen. Könnte ja sein, dass einer von ihnen sich dazu entschließt Rage zu helfen.

 

Ein weiterer leerer Gang davon gibt es viele hier. Plötzlich Krach. Eine Fanführung und diese freut sich natürlich auf den PCWA Superstar zu treffen. Innerhalb weniger Sekunden ist eine ganze Bande von jubelnden und nach Autogramm schreienden Fans um Desmond Mallory versammelt. Hier ist kein Schritt vorwärts mehr nötig. Das ist pure Gefahr für den momentanen Träger des Cryption Titels. Er weiß, dass er nicht lange an einem Ort verharren darf. Schnell versucht er die Fans mit einigen Autogrammen zu beruhigen, doch dies schlägt kläglich fehl. Die Fans jubeln und freuen sich natürlich. Ein Blitzlichtgewitter hagelt auf ihn nieder. Mallory versucht seine Notsituation den Fans klar zu machen, doch diese überhören dies wohl. Sie wollen natürlich ihren Stars nah sein. Jetzt versucht er mit aller Kraft zu entkommen. Tatsächlich schafft er es Schritt für Schritt.

 

 

 

 

- Match 2 -

When A Chameleon Meets A Devil...

 Match For The PCWA Cryption Title

 Hidden Attack Match

vs.

 

  (Dieses Match stellt eine Besonderheit dar, da es nicht wie übliche Matches zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden wird. Bei diesem Match wird über die gesamte Nacht verteilt, Attacken der beiden Kontrahenten aufeinander geben, welche mit einem Cover beendet werden müssen. Ein Cover bedeutet gleichzeitig den "Besitz" des Belts, jedoch nicht den Championstatus. Diese Attacken starten nach dem Opener und enden vor dem Co Main Event. Nur wer den Cryption Belt mit dem Beginn des Co Main Events hat, ist der offizielle PCWA Cryption Champion. Jeder Kontrahent muss dafür sorgen, dass bei seiner Attacke ein PCWA Referee anwesend ist, um das Cover zu zählen.)

 

MG: Vorsicht, Desmond!!!

 

Fast geschafft, doch plötzlich ein Schlag ins Gesicht. Es ist Rage. Er brauchte gar nicht Schleichen. Die Fans schafften genug Ablenkung, so dass er von vorne einfach angreifen konnte. Einen Referee hat er mitgebracht. Charlie Swanson. Der Teufel hingegen hat weniger Probleme mit den Fans. Diese hatten schon immer Angst vor ihm und rücken auch nun zurück. Natürlich müssen einige von ihnen noch unbedingt Fotos machen, wie Rage auf Mallory einschlägt. Dieser versucht sofort wieder auf die Beine zu kommen, doch diesmal ist Rage klar im Vorteil. Er ist scheinbar äußerst wütend und wirft Mallory von Wand zu Wand. Doch nun der Konter. Mit Fausthieben versucht Mallory sich zu wehren, allerdings scheinen diese an dem in Kampfeswut versunkenen Teufel geradezu abzuprallen. Wieder geht Mallory zu Boden nach einem Bodyslam.

 

VC: Eiskalt hat Rage ihn hier erwischt.

 

MG: Vielleicht kann Desmond ja noch fliehen.

 

Er liegt direkt neben dem fallen gelassenen Cryption Belt. Als Rage wieder Mallory hoch holen will, wird dieser genutzt. Ein Schlag gegen Rage. Viele Schritte torkelt der Teufel rückwärts. Dabei geht es durch eine Tür. Mallory setzt einen weiteren Schlag an und schickt Rage damit zu Boden. Die Gelegenheit ist günstig.

 

MG: Flieh, Desmond!

 

VC: Der Blender will die Gelegenheit nutzen!

 

Zeit wieder zu verschwinden, doch Desmond wird am Fuss von Rage festgehalten und zu Fall gebracht. Die Schläge mit dem Titel konnten Rage nicht wirklich lange zu Boden halten. Beide stehen sie wieder. Abermals will Mallory mit dem Titel zuschlagen, doch Rage reißt ihn diesen aus der Hand und wirft diesen zu Boden. Dafür gibt es für den Blender einen krachende Lariat vom Teufel. Gleich wird der Gegner wieder hoch geholt und ein Suplex folgt. Rage will jetzt den Pin ansetzen, doch ein Tritt Mallorys verhindert dies. Schnell steht auch er wieder. Als Rage auf ihn zustürmt, wehrt er sich mit einem Einsteiger und schickt so wieder Rage zu Boden. Mallory setzt nach indem er sich mit einem Tackle auf Rage stürzt. Allerdings schafft Rage es inmitten des Handgemenges einen kräftigen Schlag durchzusetzen.

 

In der Tat scheint dies ein sogenannter KO Treffer gewesen zu sein. Rage kann aufstehen und hebt Mallory hoch. Kurz sieht er sich um. Was kann man dem Gegner jetzt antun? Schnell wird eine Gelegenheit erspäht und kopf vorne weg muss Mallory durch einen In-Door Fenterscheibe. Das hat geknallt. Eine Platzwunde hat sich bei Desmond auf der Stirn geöffnet. Der Todesengel ist natürlich schnell bei der Sache und hackt sofort das Bein seines Gegners ein und presst die beiden Schultern auf den Boden. Trotz Widerstand reicht es zum Pin.

 

1

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2

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3!!!!

 

DER BESITZ DES TITELS WECHSELT WIEDER ZU AZRAEL RAGE!!!!

 

Schnell schnappt sich dieser den Gürtel und macht sich schnaufend davon. Die Luft fehlt zwar, aber alle Kraft wird zusammengenommen um schnell zu flüchten, bevor Mallory wieder Kraft zum Kampf hat.

 

 

 

MG: „Rage hat die Situation ausgenutzt und ist wieder in Besitz seines Cryption Titles.“

 

VC: „Die Frage ist nur, ob er ihn noch bis zum Co-Main Event halten kann.“

 

MG: „Hat Mallory überhaupt noch die Kraft und und ein Ass im Ärmel womit man einen weiteren Angriff starten kann?“

 

VC: „Wir werden sehen, wir werden sehen.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIRCHOWA´S LOUNGE

 

 

 

Noch immer sitzt Virchowa in ihre Lounge, die natürlich auch weiterhin gut gefüllt ist, wie immer wenn eine Show stattfindet. Vor ihr steht, wie sollte es anders sein, eine Cherry-Cola und sie bereitet sich offenbar auf ihren letzten Gast heute vor. Nach Stryfe, Mike Novoselic und Sgt. Washington W. Davies wird dies der Vierte Teilnehmer am Sinister Cage Match heute Abend, Warren Black sein.

Wie aufs Stichwort öffnet sich in diesem Moment auch die Tür der Lounge und Black betritt die Szenerie, er trägt noch immer keine Ring-Kleidung, die sich bei ihm allerdings auch kaum von seiner Alltagskleidung unterscheidet. Zwar wirkt er, wie schon den ganzen Tag konzentriert, aber dennoch recht locker. Woran das liegt hat er ja bereits vor einigen Minuten bei Luke Taylor erläutert, er sieht sich zusammen mit Stryfe als Außenseiter des „Quest 4 The Best“ Finales.

Doch dazu wird er sicherlich noch genauer Stellung nehmen, wenn sein Gespräch mit Virchowa beginnt, was in ein paar Sekunden der Fall sein wird, setzt er sich doch just in diesem Moment zu ihr an den Tisch.

 

Virchowa: „Hi Warren! Schön, dass du hier bist. Es ist immer wieder ein Freude einen jungen aufstrebenden Wrestler wie dich hier begrüßen zu dürfen.“

 

Warren Black: „Danke, danke, aber lass uns zum Punkt kommen, ich bin doch etwas angespannt wegen des Matches und nicht wirklich in Small-Talk Laune.“

 

Virchowa, zwar verbal ein wenig vor den Kopf gestoßen, setzt dennoch wieder ihr Lächeln auf und führt das Gespräch unbeeindruckt fort. Hat sie doch schon schlimmere Reaktionen hier erlebt.

 

V.: „Verständlich, an deiner Stelle würde ich mir so kurz vorm Kampf wohl in die Hose machen.“

 

WB: „Nun das nicht gerade, aber dennoch ist es der größte Kampf meiner bisherigen Karriere und ich will einiges erreichen.“

 

V.: „Aber vorhin bei Luke meintest du, du seiest großer Außenseiter heute Abend.“

 

WB: „Das bin ich ja sicher auch, aber warum sollte ich nicht dennoch eine Chance haben? Ich meine ganz unerfahren bin ich ja doch nicht mehr. Zudem hatten die anderen drei untereinander alle schon miteinander zu tun. Mit mir noch gar keiner von denen. Ich könnte also der lachende Vierte sein.“

 

V.: „So habe ich das bisher nicht gesehen, aber da hast du natürlich recht. Nun zu einem anderen Thema, vor einigen Wochen warst du hier schon einmal zu Gast. Wie hat sich seitdem die PCWA für dich entwickelt?“

 

WB: „Das was ich vor 2 bzw. 4 Wochen noch gesagt habe, ich sei nicht in der Liga angekommen, hat sich spätestens nach dem heutigen Tag geändert. Jetzt bin ich voll da und ein vollwertiges Mitglied dieser Liga.“

 

V: „Aber vergisst du in deiner Euphorie darüber nicht den eigentlichen Grund deiner Mitgliedschaft hier? Ich meine ursprünglich warst du ja nicht zum Spaß hier, oder um Titel zu gewinnen…“

 

Black, sichtlich angesäuert, unterbricht nun Virchowa mitten im Satz.

 

WB: „Nein. Das vergesse ich ganz bestimmt nicht. Ich bin nach wie vor hier um den Mörder meiner Freundin zu finden. Und ich werde immer sicherer ihn hier zu finden, es gibt von Show zu Show, sogar von Tag zu Tag immer mehr Verdachtsmomente. Bald werde ich ihn gefunden haben und dann gnade ihm Gott.“

 

V: „Ah ha, das klingt viel versprechend. Haben deine Detektive etwa etwas herausgefunden. Du hattest sie ja, wenn ich mich recht erinnere, auf Big-X angesetzt.“

 

Black scheint nun ein wenig verärgert zu sein, allerdings nicht wegen Virchowa.

 

WB: „Ach die…nein, die haben nichts gefunden. Sie sind mittlerweile auch von mir entlassen worden. Eine Bande völlig unfähiger Möchtegern…ja was auch immer, auf jedenfall völlig unfähig. Jetzt kommen meine Informationen von Noah, dieser Mann ist meine große Hoffung und ich denke es war der richtige Schritt für mich zur TNE zu gehen.“

 

V: „Die TNE scheint dir ja in der Tat gut zu tun. Werdet ihr es eines Tages schaffen tatsächlich alle Titel hier in der Liga zu erringen?“

 

WB: „Das Potential dazu haben wir auf jedenfall, wenn keiner von uns ausbricht, ist das ganz sicher im Bereich des Möglichen.“

 

V: „Die ersten Titel für die TNE halten ja momentan du und Tom Orion, der gar nicht Mitglied der selben ist, wie ist eure Zusammenarbeit?“

 

WB: „Sehr gut, allerdings bin ich etwas vorsichtiger geworden, was diesen Freak angeht. Letzte Show hätte ich mein letztes Hemd gegeben um ihn zu unterstützen, er jedoch wollte mir unter keinen Umständen helfen. Für einen Tag-Team Partner nicht gerade die beste Empfehlung. Aber die Quittung dafür hat er ja bekommen. Ich bin es, der im Sinister Cage heute steht und nicht er.“

 

V: „Willst du trotzdem an dem Team mit ihm festhalten?“

 

WB: „Ja. Solange er es tut, tue ich es schon lange.“

 

V: „Ja, schöne Schlussworte von Warren Black, alles Gute für dein Match jetzt gleich und damit zurück in den Dome.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Es steht kurz bevor, das wohl wichtigste Match seiner Karriere. Es ist die erste Verteidigung seines mittlerweile so lieb gewonnenen Titels. Fast ein Jahr ist es her, als Keevan ihn in der Mitte des Ringes pinnte. Zum ersten Mal verlor er ein Match klar und deutlich. Heute muss er beweisen, dass er der Bessere der Beiden ist. Seit über drei Jahren steht diese Frage nun schon im Raum, sei es als zweckgemeinschaftliche Partner im legendären Fight Club, oder als erbitterte Rivalen in einem der besten Matches aller Zeiten beim Brawlin’ Rumble IV.

 

Doch dieses Mal ist Alles anders. Die Emotionen haben sich abgekühlt. Der Ehrgeiz hingegen ist geblieben. Nach wie vor gönnt Keiner dem jeweils Anderen auch nur die Butter auf dem Brot. Sie sind die Top Draws der PCWA. Der eine ist gut aussehend, beliebt, mit sich selbst im Reinen und führt ein glückliches Leben mitsamt Frau und Kind. Der Andere ist hässlich, verhasst, sucht nach dem Sinn seines Daseins und lebt zurückgezogen - mit seiner nicht weniger undurchsichtigen Freundin - in einer heruntergekommenen Villa.

 

Letzterer sitzt gerade in seiner Kabine und starrt melancholisch auf den Gerasy Belt, als sich plötzlich die Tür öffnet. Hinein tritt der Eine, der Keine, die Ausgeburt der Hölle, Azrael Rage. Mit leichten Anzeichen von Missmut schaut Gabriel seinen Stable Partner an. Ein Durchatmen, kurz die Nähe gesucht und den Geruch Lucifers aufgenommen, denn schließlich könnte es abermals der Blender sein, welcher ihn in eine List locken will. Rage betrachtet kurz die ersten Blessuren und den Cryption Title auf seiner Schulter. Erst dann kann sich Rage auf sich selber konzentrieren. Er nährt sich dem Anführer der Religion of Death mit großen Schritten und türmt sich bedrohlich vor Gabriel Lucifer auf.

 

Rage: „Dein Match mit Keevan schafft Spannungen, die der Religion nicht förderlich sind. Du vernachlässigst deine Führungsaufgaben und richtest dein Hauptaugenmerk auf Banalitäten. Gleichzeitig habe ich meine Rolle als Principal nicht im vollen Maße genutzt, um größtmöglichen Schaden bei unseren Gegnern anzurichten. Ich gelobe Besserung und verlange das gleiche Opfer von dir, werter Gabriel.“

 

Verdutzt schaut Gabriel - sein einst als Exekutive Gewalt vorgestelltes Gegenüber - ob der ungewohnt kurzen und prägnanten Worte an. Ehe er jedoch auf die Aussagen reagieren kann, fährt Azrael Rage in seiner Rede fort.

 

Rage: „Meine uneingeschränkte Treue sei dir gewiss. Allerdings musst du beweisen, dass du sie auch verdienst. Zeige mir klar und deutlich, dass die Religion bei dir oberste Priorität hat und Stryfe und ich werden dir zeigen, was es bedeutet eine starke Allianz im Rücken zu haben. Also schau mir in die Augen Gabriel und überzeuge mich, dass die Religion dir wichtiger ist als irgendetwas sonst.“

 

Azraels Augen funkeln wie Feuer. Er fordert ein klares Bekenntnis des Anführers der Religion of Death. Gabriel erhebt sich und sein Blick weicht keine Sekunde vom imposant lauernden Azrael Rage. Dann neigt er seinen Kopf zur Seite und beginnt zu sprechen, ohne Azrael dabei jedoch in die Augen zu schauen.

 

Lucifer: „Ich frage mich warum selbst meine eigene Sippschaft an meiner Hingabe zweifelt. Das Match gegen Keevan entscheidet über die Zukunft der Religion. Versteht ihr das denn nicht?!? Alles was ich tue, all die Opfer die ich bringe, sind nur für Euch. Azrael, mein treuer Azrael. Natürlich verstehe ich deinen Argwohn gegen die ein oder andere Aussage meinerseits aber vergesse Niemals wen du hier gerade kritisierst.“

 

Rage: „Wie könnte ich vergessen, wer mir all die süße Macht einverleibte. Es ist ein Blutrausch der Sinne, tun und lassen zu können was ich will. Oh ja. Selten zuvor fühlte ich mich so stark und gleichzeitig auch so schwach. Das Menschliche in mir, Adam, kommt des Öfteren zum Vorschein und bahnt sich seinen Weg in meine dunkle Seele. All die Sünden treiben mich in Exzesse der reinen Besinnungslosigkeit und Gier. Doch niemals verliere ich den Überblick. Und glaube mir, ich erkenne, wenn jemand aus einem Gefüge ausbrechen will.“

 

Diese Worte brennen sich geradezu in Gabriels geschundene Ohren und ein rasantes Wenden seines Hauptes führt zu einem Gänsehaut erregenden Staredown der zwei Brüder im Geiste. Die gespenstische Stille wirkt lauter als das brachialste Orchester. Gabriel beendet die Ruhe.

    

Lucifer: „Was wirfst du mir da vor?!? An jenem Tag, wo meine Treue zur Religion schwindet, ist sie dem Untergang geweiht. Dir sei versichert Azrael, dass es ohne mich auch keine Religion geben wird. Hör auf mit diesen Thesen. Sogar Stryfe steckst du an mit deinen kranken Gedanken. Willst du etwa der neue Anführer werden? Ist es das? Dann sag es mir gefälligst ins Gesicht und schwadroniere nicht drum herum. Ich spüre förmlich die Verschwörung in diesem Raum.“

 

Rage: „Das ist es was ich meine. Früher hätten dich solch heikle Worte dazu ermutigt etwas dagegen zu unternehmen, doch heute... Heute allerdings bist du beleidigt. Du bist anfällig und leicht närrisch provozierbar geworden, Gabriel. Das schwächt uns alle. Aber wir werden dir helfen. In der Not merkt man, wer zu einem steht.“

 

Wütend, ja wütend trifft es tatsächlich genau auf den Punkt. Gabriel Lucifer beginnt seinen Stable Partner anzuschreien. Eine Reaktion, die man von Gabriel Lucifer noch nie gesehen hat.

 

Lucifer: „Es herrscht keine Not. Weder bin ich schwach geworden noch handlungsmüde. Du kratzt so penetrant an meinem Thron, dass es mich anwidert. Reicht es dir nicht wozu ich dich gemacht habe. Ist dir meine Vision nicht groß genug. Muss der Teufel alles sofort haben? Ist es unter seiner Würde sich von einem menschlichen Mythos führen zu lassen?“

 

Rage: „Es geht hier nicht um Einzelschicksale, sondern um die Religion, Gabriel. Ich verehre dich, wie ich nie geglaubt hätte einen Menschen schätzen zu können. Doch es ist erschütternd wie sehr du dich verändert hast. Trotzdem glaube ich an deine Stärke. Allerdings habe ich verstanden wie wichtig es dir ist, Keevan zu besiegen. Er ist der schwarze Fleck auf deiner weißen Weste. Dies werden wir ändern. Der Principal Posten ermöglicht mir Maßnahmen zu ergreifen, die deine Stärke wiedererwecken wird.“

 

Gabriel schaut Azrael fragend an und erscheint so gar nicht glücklich über etwaige Eingriffe in die Beziehung zu Keevan.

 

Lucifer: „Was hast du getan?“

 

Rage: „Als ersten Schritt der Konsolidierung unseres Verhältnisses, habe ich mir erlaubt dafür zu sorgen, dass du dein großes Ziel erreichst. Keevan wird keine Chance gegen dich haben. Wenn er es doch schaffen sollte dem Sieg nahe zu kommen, dann werden Stryfe und ich dafür sorgen, dass Keevan nie wieder auch nur ein Wort sagt. Alles was zählt ist der Sieg, egal wie er erringt wurde. Deshalb habe ich offiziell und unumstößlich aus eurem Kampf ein No DQ Match gemacht.“

 

Mit weit aufgerissenen Augen starrt Gabriel den zufrieden grinsenden Azrael an. Kopfschüttelnd und schwer atmend ballt Gabriel die Fäuste zusammen und explodiert dann förmlich.

 

Lucifer: „Du…Du…wie konntest du das tun? Wie kann man nur so dumm sein? Es geht hier nicht um den Sieg an sich, sondern darum, dass ich Keevan allein schlagen muss. Als Champion werde ich nur respektiert, wenn ich beweise, dass ich im Ring mit ihm mithalten kann. Und jetzt kommst du und…ich weiß nicht was ich sagen soll…das versaut Alles!“

 

Azrael schaut verdutzt. Doch ehe er etwas sagen kann, spricht Gabriel schon weiter.

 

Lucifer: „Glaubst du ich verstehe nicht was hier gespielt wird. Ich erkenne eine Verschwörung. Nicht mal du traust mir zu ihn zu schlagen und willst der Welt meine Schwäche demonstrieren. Doch nicht mit mir. Wenn auch nur einer von Euch sich in mein Match einmischt, dann wird von ihm der nächste Blutzoll kassiert. Ich werde Keevan alleine besiegen und meinen Mythos unsterblich machen. Und nun raus Azrael. Geh…Sofort!“

 

Der Teufel will nicht glauben, was er gehört hat. Er blickt Gabriel fast Hilfe suchend an, welcher ihn seinerseits mit steinerner böser Miene anstarrt.

 

Rage: „Du willst meine Hilfe nicht?“

 

Immer noch der fast tollwütige, böse Blick von Lucifer. Azrael scheint sich zu besinnen. Fast wäre es in ein Flehen ausgeweitet worden, doch sein Stolz hilft ihm, die wenigen schweren Schritte zur Tür zu gehen. Diese wird geöffnet und auch sofort wieder zugeknallt, als Rage die Kabine verlassen hat.

 

Rage: „Dann soll dich das Unique Highlight doch besiegen, du Thor!“

 

Wütend und die Vorsicht vernachlässigend geht Azrael hier von dannen, bis sich langsam wieder die Paranoia des Matches einschleicht.

 

 

 

 

MG: „Ob das so schlau von Gabriel ist?“

 

VC: „Kommt drauf an. Keevan ist zwar nicht bei 100%, aber kann Gabriel immer noch gefährlich werden. Allein unter diesem Aspekt wäre eine Rückung von der Religion nicht das Falsche. Andererseits würde ein Sieg von Gabriel dank der Religion sehr am Wert des Gürtels nagen und das will Gabriel nicht. Also muss man selbst abwägen, was man nun will und das hat Gabriel getan!“

 

MG: „Ich bleibe dabei, das war nicht schlau!“

 

VC: „Schön, wir müssen ja auch nicht immer eine Meinung sein, wir sind ja nicht das berüchtigte Schaefer-Zapf-Duo!“

 

MG: „Bitte wer?“

 

VC: „Ach, niemand!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

The History of Tom Orion – Part Four

 

*Die Szene ist in der Art alter Schwarz – Weiß Filme dargestellt. Die Stimmen klingen so als wären sie weit weg und eigentlich schon lange verstummt. Man kommt sich vor wie in einem Alptraum.*

 

Ein schon etwas älterer Tom, so um die 12 Jahre, sitzt mit einem Penner in einem fahrenden Güterwaggon. Es ist Nacht und man hat eine schöne Aussicht auf den Sternenhimmel.

 

Tom: „Eine schöne Nacht heute.“

 

Penner:  „Das kann man wohl sagen. Sieh dir die Sterne an! Da ist der große Wagen.“

 

Tom: „Warum kennt sich jemand wie du mit Sternen aus?“

 

Penner:  „Ich war Professor für Astrophysik. Das war bevor es mit diesem Forschungsstandort bergab, meine Ehe in die Brüche und meine Aktien in die Hosen gingen.“

 

Tom: „Cool. Ich steig aber nicht ganz dahinter, wie kann man sich für ein paar Lichtpunkte am Himmel so begeistern und ihnen gar sein Leben widmen?“

 

Penner:  „So darfst du das nicht sehen. Nimm zum Beispiel das Sternenbild Orion hier.“

 

Tom: „Was soll damit sein?“

 

Penner:  „Stell dir doch einmal vor wie es dort ist.“

 

Tom: „Hmmm....“

 

Penner:  „Jemand wie wir müsste sich dort nicht mehr verstecken. Es gibt keine Gesellschaft dort die einen Ausgestoßen hat. Hier, auf dieser Welt, kann man nirgendwo hinfliehen. Sie kriegen einen immer. Da oben wäre das anders. Unsere Sorgen wären vergessen.“

 

Tom: „ORION...“

 

Penner:  „Ja. Scheiß auf Amerika, wenn du wahre Freiheit willst, dann bist du dort oben richtig. Doch zu unseren Lebzeiten wird es wohl nichts mehr... die Technik ist nicht weit genug.“

 

Tom: „Und wenn doch, dann wäre man wieder nicht der Einzigste dort oben und man müsste wieder einer Norm genügen.“

 

Penner:  „Ja. Aber die Illusion ist tröstlich. Wenn man da oben wäre.“

 

Tom: „Ja... auf ORION.“

 

Nun haben beide genug geredet und legen sich schlafen.

 

*Hell und Dunkel fließen ineinander, die Geräusche und Stimmen werden leiser und eine unheimliche, depressive Melodie verstört uns.*

 

 

 

MG: „Daher also sein Tick!“

 

VC: „Damit hat sich das mit dem Außerirdischen Ding endgültig erledigt.“

 

MG: „Ich hab mich schon gewundert wie er darauf gekommen ist.“

 

VC: „Der alte Mann hat aber gar nicht so unrecht.“

 

MG: „Bist du auch so ein Weltraumromantiker?“

 

VC: „Den ein oder anderen SciFci – Roman hab ich schon mal gelesen.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Er hat seinen Kopf auf ihren Schoß gelegt und lässt sich durch die grauen Haare streicheln. Melancholisch schaut er in ihre wunderschönen Augen.

 

Lucifer: „Azrael und Stryfe sind undankbar. Sie zweifeln an mir und das ist falsch!“

 

Runa: „Falsch wäre, wenn du dich von ihnen abwendest.“

 

Gabriel hebt seinen Kopf und blickt seine Freundin verwundert an.

 

Runa: „Du brauchst gar nicht so zu gucken. Azrael und Stryfe sind treue Gefährten, die du nicht mit deinem Größenwahn verprellen solltest.“

 

Lucifer: „Alles was zählt, ist das Match gegen Keevan.“

 

Runa: „Genau. Deshalb solltest du mit voller Unterstützung deiner beiden Kameraden in die Schlacht ziehen.“

 

Murrend legt Gabriel seinen Kopf zurück auf ihren Schoß.

 

Runa: „Wenn dein Plan wider Erwarten nicht funktionieren sollte, dann wirst du froh sein, Verbündete zu haben.“

 

Lucifer: „Der Plan wird funktionieren.“

 

Runa: „Ich hege keine Zweifel, dass du Keevan besiegst. Trotzdem gibt es Komponenten, die du nicht beeinflussen kannst. Glaube mir, ich weiß wovon ich spreche.“

 

Lucifer: „Vielleicht hast du Recht. Es kann nichts schaden mit dem guten Gefühl ins Match zu gehen, dass nach dem Kampf jemand den Sieg mit mir feiert.“

 

Runa: „Es wäre eine kluge Entscheidung, dich mit Azrael und Stryfe zu versöhnen.“

 

Der Undisputed Gerasy Champion nickt seiner Freundin zu und lässt sich weiter von ihr verwöhnen.

 

 

 

MG: „Och wie süß, Gabriel sucht wieder einmal Trost bei Runa!“

 

VC: „Ich weiß zwar nicht, was daran süß sein soll… aber okay!“

 

MG: „Jedenfalls hat Runa nun Gabriel doch noch dazu ermutigt, es mit Rage und Stryfe zu versuchen. Armer Keevan, der sich nun ein wenig Backup suchen sollte…“

 

VC: „Das stimmt allerdings. Aber ob er das macht? Bevor ich mir darüber aber den Kopf zerbreche, sehe ich mir lieber eine Videosequenz vom Mann an, der heute den zweiten Platz im Opener machte!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

I came from where the eagles are flying…

…where the rivers’ flowing…

…where the sun’s shining…

…where the nature’s growing…

 

Mein heiliges Ziel ist es, die Natur meiner Heimat zu bewahren. Die Natur, die auch schon meinen Vorfahren Heimat gewesen ist. Und die auch deren Vorfahren Heimat war. Die Natur, die uns alle Heimat war, ist und sein wird. Bis zum Ende der Zeit!

 

I’ve gone to where the helicopters are flying...

…where the traffic’s flowing…

…where the advertisements are shining…

…where the nature’s dying…

 

Für dieses Ziel habe ich hart gearbeitet. Sehr hart. Ich habe in der Natur Kanadas trainiert, oft bis zu völligen Erschöpfung. Aber das machte mich nur noch stärker. Heute bin ich so stark, das mich die Natur, für die ich kämpfe, nichts mehr lehren kann. So zog ich aus um meine Fertigkeiten noch weiter zu verbessern. Ich zog nach Berlin. Ich zog zur PCWA !

 

I’m here for high-flying…

…for sweat-flowing…

…for the faces of the fans, who are shining…

…for fighting…

 

Ich fing mäßig an, doch ich machte mir schnell einen Namen als harten Kämpfer. Und das bin ich auch! Doch ich werde noch weiter aufsteigen!

 

I will fight for victory…

fight for glory…

fight for nature…

fight for me…

fight for my future…

 

Merkt euch meinen Namen! Denn ich werde kämpfen und ich werde bis an die Spitze der PCWA aufsteigen. Eine Warnung möchte ich an euch aussprechen: Versucht nicht, mich irgendwie zu hintergehen oder meinen Freunden etwas anzutun...denn das wäre der größte und wohl auch letzte Fehler, den ihr je gemacht habt.

 

Denn ich bin mit Mächten im Bunde

die ihr nicht versteht...

 

Ich heule mit den Wölfen...und ihr?

 

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Skurril, mystisch, verrückt, bösartig, verworren, fanatisch und gefährlich. Wohl alles Begriffe, die auf einen Protagonisten der PCWA vollkommen zutreffen. Azrael Rage, der oberste Teufel, der Böse Mensch, der Eine, der Keine, der Verkannte, der Ernannte. So ist er doch ein Teufel, doch in vielen Belangen gleicht er eher einer Krankheit. Einer Krankheit die sich durch faules, schimmelndes, eitriges, verrottetes Fleisch frisst. Azrael ist oft wie die schwarze Pest, die einst halb Europa niedermetzelte. Genau wie die Pest, nimmt er keine Rücksicht auf die Schwächen seiner Opfer. Ihr Status, ihr Dasein interessiert ihn nicht. Ganz egal, ob es sich um Frauen oder Kinder handeln. Vor Gott und Teufel sind wir halt alle gleich. Doch gibt es nicht etwas, was diesem Teufel von Mythen, Sagen und gar der Bibel unterscheidet? Ja, in der Tat gibt es eine Merkmal, dass auffällig in unsere messerscharfen Blicke leuchtet. Azrael Rage hat Verbündete. Die Religion of Death.

 

Gabriel Lucifer, der andere Teufel. Psychisch gestört und nicht zurechnungsfähig, ist er für Rage doch die Zierde, ja die Krone des Menschsein, denn dieser hat bis auf Kleinigkeiten seine gesamten menschlichen Schwächen abgeworfen.

 

Runa Lillith Heritage, die Elfe, wie Gabriel sie doch oft schmeichelhaft nennt. Kämpferisch und in ihr Ziel vernarrt, tut sie immer das, was für sie am logischsten ist. Logik, auch sie, die Logik, ist etwas unmenschliches, denn Menschen sind Gefühlsbeherrschte Narren.

 

Stryfe. Konsequent, eloquent, permanent. All dies trifft auf Stryfe zu… und genau in diesen Augenblick trifft Stryfe auf Azrael Rage, oder besser in Worte gefasst, trifft Azrael Rage auf Stryfe.

 

Die Tür der Religion of Death Kabine öffnet sich. Der Kopf von Azrael steckt sich kurz durch und sieht sich hastig um. Er wirkt in gewisser Weise paranoid. Stryfe wird gesehen. Schnell ist der Kopf verschwunden und die Tür wird wieder zugeschlagen. Azrael kauert an der Tür und denkt nach. Dabei immer ein offenes Auge in alle Richtungen. Ist dies wirklich Stryfe, oder wartet hier nur die nächste Falle des Betrügers und Rage läuft ins offene Messer. Der Teufel beschließt in sich das Risiko einzugehen. So umfassen die blassen Finger mit den schwarzen Nägeln die Türklinke und drücken diese eifrig und fix herunter. Die Tür wird aufgerissen. Mit wehenden Mantel tritt der Todesengel ein, knallt die Tür zu. Er lässt seinen Cryption Title fallen  und stürzt sich auf die legislative Gewalt der Religion of Death. Stryfe will sich wehren, doch in dem Moment lässt der Verkannte schon von ihm ab. Rage packt Stryfe stattdessen am Arm und zieht beim Aufrichten dieser mit sich hoch. Als ob dieses Schauspiel abwegig und irreal wäre, sieht Stryfe ihn an. Vielleicht können Worte des Rage ihn beschwichtigen.

 

Rage: „Verzeihe mir, werter Stryfe. Ich musste überprüfen, ob wirklich du der bist, der du vorgibst zu sein, oder ob es eine neue Plastikmaske des Blenders ist.“

 

Stryfe scheint zu verstehen und bestätigt dies mit einer Geste des leichten Nickens. Ein sadistisches Lächeln legt sich auf seine Lippen. Sein gehässiger Blick stichelt den Teufel.

 

Stryfe: „Mir scheint mein Lieber Azrael als wäre dir die Bürde des Cryption Titels momentan ein wenig zu schwer.“

 

Die Rage, die Wut könnte in Azrael nach diesen Worten ausbrechen. Hätte er doch Stryfe weiter attackieren sollen, denn er suchte seinen Partner und nicht einen weiteren Aasgeier, der sich gerne an seinen Knochen weiden würde.

 

Rage: „Hüte deine Zunge, Kreatur! Dieser Titel mag heute eine Bürde für mich sein, doch du weißt sicherlich nicht wovon ich spreche, denn du konntest dich noch nie zu ihm aufschwingen.“

 

Zornig knallt die Faust von Stryfe auf den Tisch. Ein aggressives Leuchte war kurz in seinen Augen zu sehen.

 

Stryfe: „Willst du meine Stärke anzweifeln, exekutive Gewalt? Mag sein, dass der Cryption Title mir bisher verwehrt blieb, doch eine andere größere Ehre wird mir heute zu Teil werden. Ich werde mir die Quest for the Best Medaille sichern und zeigen, dass meine Stärke, der deinen mindestens gleich ist. Das weißt du genau wie ich es auch weiß!“

 

Der geschundene Teufel merkt erst jetzt, dass die bisherigen Kämpfe ihn doch schon ziemlich mitgenommen haben. Obwohl das Feuer noch in ihm lodert, braucht er eine kurze Pause. Dies ist wohl der Grund, warum er Stryfe aufsuchte.

 

Rage: „Lass uns für einen Moment der Blutlust und der Kampfesgier Einhalt gebieten. Ich kam nicht zu dir, um einen weiteren Streit in der Religion vom Zaun zu brechen, sondern um für einen Moment deinen Schutz zu erbitten und um dich zu fragen, ob du meinen Schrieb erhalten hast.“

 

Die legislative Gewalt der Religion lenkt ein.

 

Stryfe: „Ja, deine Worte sind weise, Azrael. Auch ich muss meine Kräfte sparen, denn ein weiteres mal wartet Mike Novoselic auf mich. Pah, bei dem Gedanken, ihn nur zu sehen, könnte ich Gift und Galle speien. Ich will immer noch nicht glauben, dass er uns in nicht allzu ferner Zukunft anführen soll. Wäre es nicht schädlich, gar frevelhaft, den größten Feind unserer Verbindung uns übernehmen zu lassen?“

 

Angewidert durch den Gedanken an Mike Novoselic spuckt Stryfe auf den Boden, bevor er weitere wohl gewählte Worte fasst.

 

Stryfe: „Ja, Azrael, ich habe deinen Brief erhalten. Wir werden einen weiteren Plan B oder Ähnliches brauchen. Wir alle, Runa, Gabriel Lucifer und Ich wissen das du voll hinter der Religion of Death stehst. Und die Sache mit Desmond Mallory ist amüsant. Ich bin mir absolut sicher, dass er keine Chance gegen dich hat.“

 

Wohlwollend nickt Rage. Der Cryption Title wird vom Boden aufgelesen und findet wieder den rechtmäßigen Platz auf der Schulter des Teufels. Mit einem weiteren Nicken verabschiedet sich der Todesengel. Genug verschnauft. Noch einmal tief durchatmen und dann ist es Zeit wieder auf das Kampffeld zu entschwinden. Die Tür öffnet sich und ein weiteres Mal ragt nur der Kopf des Teufels nach draußen. Rechts, links, geradeaus nichts zu sehen. Die Luft scheint rein zu sein. Die Tür wird leise ganz geöffnet und an der Wand entlang drückt sich Rage nach draußen und mit einem leisen Knall schließt er die Tür dann auch und gibt Stryfe letzte Minuten der Einsamkeit vor seinem Match bar.

 

 

 

MG: „Nachdem Ian Cole seine Einstellung noch einmal untermauerte, trafensich Stryfe und Azrael Rage nun also zum kleinen Plausch… und besonders Rage scheint seine Aversionen langsam umsetzen zu wollen!“

 

VC: „Jap, auch wenn Gabriel es sich nun wohl anders überlegt hat, scheint der Bruch der Religion nur noch Momente von uns entfernt zu sein. Aber Rage hat eigentlich andere Dinge, um die er sich kümmern muss. Zwei Worte: Desmond Mallory!“

 

MG: „Das ist richtig, die Hidden Attack ist noch nicht vorbei, denn der Co-Main Event ist noch nicht Programm, stattdessen etwas anderes, nicht wahr Vincent?“

 

 

 

VC: „Du hast, wie so oft, recht, Mike. Wir haben gerade vernommen, dass unser neuer Tribune Champion seine quasi ‚Krönungsrede’ halten will.“

 

MG: „Wundert mich ehrlich gesagt, dass der das nach diesem harten Match noch kann.“

 

VC: „Lassen wir ihn doch zu Wort kommen einfach …“

 

Die Kameras zeigen Jane Nelson, die nun im Ring steht.

 

JN: „Meine Damen und Herren … ich darf vorstellen: Der neue Tribune Champion der PCWA … Jooooooooooooooooooohn Smith!“

 

Mein Lied, meine Musik, die Musik des neuen Tribune: Disturbed mit „Remeber“ erklingt wieder hier im PCWA Dome. Ein geiles Gefühl, da können sie noch so buhen wie sie wollen.

 

WHO I AM?

 

I DON’T KNOW …

 

I HAVE FORGOTTEN IT …

 

BUT JUST CALL ME …

 

NEW PCWA TRIBUNE CHAMPION

 

 

THE NEXT BIG THING

 

 

Da gibt es MEIN Feuerwerk, MEINE Party, MEINE Feier. Ein großartiges Gefühl, trust me.

 

MG: „Die haben ihm die Sachen mit Wild Thing irgendwie nicht vergessen.“

 

VC: „Nüchtern betrachtet ganz logisch, oder?“

 

MG: „Sicher … aber … na ja halt …“

 

John Smith: „Und die Prophezeiungen haben sich erfüllt … Die neue Ära hat ihren nächsten Höhepunkt erreicht. Ob Desmond den Abend noch krönen wird? Wir werden es sehen … Aber der erste Schritt zu einem großartigen Abend ist gemacht.“

 

Pfeift mich nur aus. Ja, mein Weg gegen Wild Thing war nicht Everbody’s Darling. Aber was soll’s?

 

John Smith: „Ich bin da, wo viele bereits hinwollten und wo sie alle gescheitert sind. Ich bin da, wo bisher nur ganze zwei Männer waren. Zwei große Namen … Wild Thing und Geri Palienko. Aber wisst ihr was? Es waren zwei ALTE Namen. Zwei Namen der Vergangenheit, zwei Namen der alten Schule. Palienko ein versoffener Russe, Wild Thing ein wannabe-cooler Rocker.  Ich bin der Startpunkt einer neuen Ära, ich bin der Zeitpunkt Null. Bracchus, Keevan, Lucifer, Ortega, Myers und wie sie alle hießen. They ARE history. Selbst Männer wie Novoselic sind hinter mich zurückgefallen.“

 

Kurze Atempause, vielleicht ein wenig Mike und Vincent quasseln lassen.

 

VC: „Der Junge geht langsam in seiner TNE Ideologie auf.“

 

MG: „Aber mit einem hatte Noah definitiv Recht: Sobald Smith seine Vergangenheit ablegt, ist er erfolgreicher als je zuvor.“

 

VC: „Tja, zumindest das Gold um seine Hüften beweist das.“

 

MG: „Die Fans sehen das halt anders …“

 

Pfeift nur weiter, pfeift nur weiter.

 

John Smith: „KLAPPE!“

 

Irgendetwas muss man sich doch von den bösen Jungs abgucken. Klappt also recht gut.

 

John Smith: „Eine letzte kleine Nachricht noch an die Herren die gleich in diesen Käfig da oben steigen werden …“

 

Der Blick geht nach oben, in das Ding, das so mörderisch aussieht, das seine kurzfristigen Bewohner so sehr durch die Hölle schicken wird.

 

John Smith: „Wer auch immer von euch darin nachher siegen wird … Wer auch immer der vermeintlich Beste der Liga sein wird … Ihr werdet bald erkennen müssen, dass dieses Ding da nichts im Vergleich dazu sein wird, was passiert, wenn ihr mit mir in den Ring steigen werdet. Es wird absolut NICHTS im Vergleich dazu sein, wenn ihr mit dem NEXT BIG THING in diesen Gott verdammten Ring, auf diese Gott verdammten Bretter, die die Welt bedeuten, steigt. Dann wird es heißen: ‚Hell’s right here and right now!’. Versucht mir nur diesen Titel zu entreissen … You’re gonna fail …“

 

Pyrotechnik, Pfiffe und mein Abgang. Gibt es da noch mehr zu sagen?

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

LIVE

 

 

Ein angeschlagener Desmond Mallory befindet sich in einem der zahlreichen Waschräume des PCWA Domes. Man sieht ihm die Folgen der zweiten Hidden Attack deutlich an – diesmal hat der Teufel ihn doch gut erwischt. Das hat man von einer Unachtsamkeit. Eine Platzwunde hat sich am Kopf des PCWA Chamäleons geöffnet,  wahrscheinlich als Rage ihn durch die Scheibe warf, welche sofort in tausend kleine Scherben zersplitterte. Vorsichtig, mit seinen Fingerspitzen, zieht Desmond sich die letzten Scherbenreste aus der Wunde, ehe er die Wunde mit einem herumliegenden Handtuch noch einmal abtupft. Dass Desmond Mallory ein vorbeugender Mann ist, der mitdenkt, wird spätestens mit seiner nächsten Handlung deutlich, als er ein Pflaster aus seiner Hosentasche holt. Das Chamäleon wusste, dass es dieses Pflaster heute noch brauchen würde. Schnell wird es auf die Wunde geklebt, ehe er noch einmal einen Blick auf das Waschbecken fallen lässt. Es ist blutgetränkt, als ob in diesem Waschraum jemand geschlachtet worden wäre. Desmond ist es gerade egal, er muss Rage suchen. Die Zeit ist heute gegen die Beiden.

 

Der Waschraum ist wieder verlassen und langsamen Schrittes geht Desmond über einen der vielen Backstagegänge. Er sucht nach Rage. Dabei muss er immer wieder kurz inne halten und des öfteren noch mal verschnaufen. Die letzte Attacke hat ihn ziemlich übel mitgenommen. Doch lange davon beirren lassen, darf er sich heute nicht. Es wird weitergesucht. Und die erste Etappe dieser neuerlichen Suche ist erreicht: die Kabine von Azrael Rage. Die Höhle des Löwen. Langsam lehnt er sich an die Tür und drückt vorsichtig die Klinke herunter, nur um sie im nächsten Moment schlagartig aufzureißen. Doch durch die Dunkelheit in der Kabine ist nichts zu sehen. In Windeseile wird der Lichtschalter gedrückt, denn Desmond ist sich fast sicher etwas gehört zu haben. Ein kalter Hauch kommt ihm entgegen und er sieht auch woher dieser kam. Das Fenster ist offen, doch eins hat der Blender gerade gemerkt. Irgendjemand war noch in diesem Zimmer und ist schnell aus dem Fenster geflohen.

 

Das Chamäleon der PCWA sieht sich um, eine fast leere Kabine. In der Mitte des Raumes liegt eine leere Kiste, die mit Samt und Seide ausgestattet ist. Desmond kann damit natürlich nicht viel anfangen. Dort müsste die Maske drin gelegen haben, die man Rage heute gestohlen hat. Aber das interessiert ihn nicht wirklich. Er will heute nur eines: den Cryption Title! Also muss er weitersuchen…

 

 

 

MG: „Hui, die letzte Attacke hat Mallory ganz schön mitgenommen!“

 

VC: „In der Tat. Er müsste sich erst einmal notdürftig selbst verarzten.“

 

MG: „Und er ist wieder auf der Suche nach Rage, um sich durch eine erneute Attacke den Gürtel zu sichern.“

 

VC: „Wir dürfen gespannt sein, ob er den amtierenden Champion heute noch findet, oder ob dieser sich bis zum Ende des Matches versteckt halten kann.“

 

MG: „Ist ja nicht mehr solange hin, bis zum Co-Main Event… Aber nanu? Wir sollen in den Ring schalten? Dann machen wir das doch mal…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Der Blick auf den Ring. Irgendwas soll hier passieren, schließlich schaltet man ja nicht grundlos zwischen den Matches in den Ring. Vielleicht marschiert ja Gabriel Lucifer her, um noch ein wenig die Klasse des Herausforderers Keevan zu schmälern. Vielleicht kabbeln sich noch einmal die Vier Kontrahenten um den Titel des Quest 4 The Best-Siegers. Vielleicht passiert aber auch etwas ganz Anderes, schließlich ist der einsetzende Songtitel nicht bekannt unter den Zuschauern. Musikkenner erkennen an den ersten Gitarrenriffs die Klänge von „Unbroken (Hotel Baby)“, einem Song der Gruppe Monster Magnet. Eine Assoziation können die Musikkenner allerdings auch nicht geben, schließlich gab es bisher keinen Superstar, der mit diesem Track zum Ring marschierte. Dass es dazu kein Entrance Video gibt, das über die drei Trons hier im Dome flimmert, macht die Sache natürlich nicht leichter.

 

Drowning in your puddle, wailing at the sky

Suckin' on your daddy's cigar

I'm your destination, I'm the reason why

Lemma take a look at your scars

 

Bought a line of shit

Now you wanna sell it back to me

 

Langsam tut sich etwas, sogar eine kleine Lightshow konnte man für den Unbekannten organisieren, der hoffentlich bald zum Ring spazieren wird. Viele Fans sind schon sehr gespannt, starren mit großen Augen zum Vorhang am Entrance Bereich und starren noch viel mehr, als sie erkennen, wer da pünktlich zum rockenden Refrain hervor kommt.

 

Come on down to the hotel baby

I can be what you want me to be

You can choke on your own medication

I can watch myself on T.V. oh yeah

 

Ungläubig werden die Augen noch größer, als sie es ohnehin schon sind. Jubelstürme brechen los, Gänsehaut festigt sich auf tausenden von Rücken, Nacken und Armen. Und die angestarrte Person lässt ihren Blick in gewohnter Manier schweifen, als wäre sie niemals weg gewesen. Wäre die Musik nicht so verdammt laut, dann könnte man vielleicht hören, wie die Fans immer und immer wieder seine früheren Initialien rufen, eine Art von Willkommensgeschenk, für den zurück gekehrten...

..……

..…..

..….

.....

....

...

..

.

 

 

.

..

….

…..

……

…….

...……

 

VD4, VD4“ schallt es ihm entgegen. Sein Lächeln wirkt kühl, aber dennoch freundlich. Ein wenig Freude kann man sicherlich auch daraus herauslesen. Lange ist es her, dass er in der PCWA war, die Liga, die ihn groß gemacht hat, wo er seinen letzten Auftritt hatte, bevor er verschwand und beinahe umgekommen ist. Einige werden sich vielleicht noch an die Geschichte erinnern, wie Valkos Heritage in seinem Hotelzimmer mit aufgeschnittenen Pulsadern gefunden wurde. Bis heute weiß man nicht, wer dafür verantwortlich ist, allerdings ist er vielleicht auch aus genau diesem Grunde hier?

 

Bathe in all the money

Love yourself to death

Bow before the serpent in fire

Ride your little poney 'til you're soakin' wet

Scream at god and call him a liar

 

Bought a line of shit

Now you wanna sell it back to me

 

Gekleidet in eine einfache, ausgewaschene, graue Jeans und ein schwarzes, langärmliges Shirt – ohne Motiv – spaziert der Freakanite, der ehemalige IWF Seducation & Tag-Team Champion, das GCWF Urgestein, zum Ring, klatscht dabei tatsächlich mit einigen, wenigen Fans ab. Langjährige Zuschauer werden sich erinnern, dass dies nicht gerade etwas ist, was Valkos mit Freude getan hat. Aber heute scheint ein besonderer Tag zu sein, Grundlos wird Valkos Heritage hier sicher nicht sein Comeback feiern.

Heritage rollt sich in den Ring und lässt sich ohne Umschweife ein Mikrofon reichen, doch bevor er eine Rede beginnt, lässt er erst einmal ein paar Takte noch das Lied ausklingen und blickt interessiert in die Reihen.

 

Come on down to the hotel baby

I can be what you want me to be

You can choke on your own medication

I can watch myself on T.V.

 

Shut your mouth you big fuckin' baby

You can't be what I want you to be

go on choke on your own medication

I can tell you a lie you believe oh yeah

 

Mit seiner Zungenspitze leckt er sich erst über die Ober- dann über die Unterlippe, ein Zeichen, dass der bereit ist, zu sprechen und langsam wird der Song ausgeblendet. Im Gegensatz dazu werden allerdings die Sprechchöre, die ihm gelten, immer lauter. Die Fans können sich nicht entscheiden, ob die „VD4, VD4“ oder „Freak-a-nite“ rufen sollen, also machen sie einfach beides. Allerdings wird das immer undeutlicher und deswegen lassen sie es wohl lieber, verständliche Worte zu schreien und gehen lieber in stupid wirkendes Jubeln und Klatschen über, bis Valkos Heritage mit seiner wohlbekannten, allerdings irgendwie rauer wirkenden Stimme sich einen Weg durch die Stimmen der Fans bahnt.

 

„Jetzt stehe ich hier… und sehe in hunderte – in tausende Gesichter, die sich darüber freuen, dass ich meinen labilen Arsch wieder hierher geschleppt habe. Dass ich wieder in einem PCWA Ring stehe…“

 

Und wieder jubelt die Menge dem Freakanite zu. Normalerweise würde er diesen Moment genießen, allerdings hat er in den letzten Monaten zu viel durchgemacht, als dass er nun Freude darüber verspüren könnte, wie ihm tausende Fans zujubeln.

 

„… Freude… Freude ist ein Wort, das ich nicht mehr kenne. Worüber soll ich mich auch freuen? Natürlich, ihr habt mich vermisst und ich euch sicherlich auch… ihr habt mir Genesungswünsche zukommen lassen, ihr habt immer an mich gedacht, an mich geglaubt. Und ich glaube, nicht viele Menschen haben das getan, wenn ich mir mal so diverse, dahin geklatschte Meinungen im Internet ansehe… auch hier in der PCWA, die Liga an der ich mitgearbeitet hat und die mich groß gemacht hat, gibt es dahinten im Backstage Bereich Leute, die sich darüber freuen, meine Stimme zu hören… und andere, die hätten mich nach dem, was mir passiert ist, lieber tot gesehen!“

 

Schlagartig schlägt die Stimmung in der Halle in ein lautes Konzert aus Buhrufen um, welches natürlich nicht dem Freak selbst, sondern dem tatsächlich existenten Todeswunsch einiger Personen gilt. Valkos Heritage verzieht dabei das Gesicht und reibt dich dann mit der linken Hand am rechten Handgelenk herum, während das Mikrofon leicht in der rechten Hand wippt. Dann zieht Heritage den Ärmel am rechten Arm ein wenig hoch und offenbart eine große, sehr hässliche Narbe unter der Handfläche an den Pulsadern, die auf den Videoleinwänden in Großaufnahme gezeigt wird.

 

„Viele meinten, es wäre besser gewesen, ich hätte es nicht geschafft, viele meinten, ich hätte unter der Erde liegen sollen und da ich es nicht tue, würden sie es nachholen… sehr schön, vielleicht finde ich dann auf diesem Wege heraus, wer mir das angetan hat.“

 

Sein Blick verharrt auf seiner Narbe, doch er spricht weiter.

 

„Ich weiß allerdings nicht, ob diese Person hier in der PCWA verweilt, Mir wurde von einer Quelle zwar gesagt, die betreffende Person habe nichts mitder PCWA zu tun, aber ich glaube Nichts und Niemanden mehr, werde es auf eigene Faust heraus finden. Aber deswegen stehe ich nicht einmal hier… und nun stellt sich natürlich die Frage nach dem ‚Warum’… Warum ich hier bin. Nun, eigentlich hat es nur einen einzigen Grund, warum der Freakanite seinen müden Körper in die PCWA geschleppt hat… und dieser Grund betrifft…“

 

Weiter kommt der ehemalige GCWF World Champion allerdings nicht, denn auf dem GCWF-Tron in der Mitte über dem Einzugsbereich wird plötzlich ein Logo eingeblendet, mitsamt dem dazugehörigen Entrance Theme, der über die Boxen laut dröhnt.

 

 

 

„Where The Wild Roses Grow“ von Nick Cave & The Bad Seeds & Kylie Minogue wird nämlich eingespielt und die Fans erwarten aufgrund dessen natürlich die komplette Religion, also den Undisputed Gerasy Champion Gabriel Lucifer, den PCWA Cryption Champion Azrael Rage, Stryfe, sowie die Schwester des Freakanites, Runa Lillith Heritage. Doch es ist die letztgenannte selbst, die vollkommen alleine hinter dem Vorhang hervor kommt und sich den Fans präsentiert. Ein freundliches Lächeln ziert ihr zierliches Gesicht und mit diesem läuft sie immer näher auf den Ring und somit auch auf ihren jüngeren Bruder zu. Langsam steigt sie in den Ring und dann blicken sich Malicious Awakening, wie sie sich zusammen nannten und zusammen auch die GCWF Tag-Team Titles hielten, in die Augen. Runas Augen werden sogar leicht feucht, die weint nicht, aber Emotionen steigen in ihr hoch, ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder, der zwar mit einem Mundwinkel leicht lächelt, sonst aber keine Anstalten macht, seine Schwester in den Arm zu nehmen, oder sonstiges.

 

„Runa… ich sehe, du bist ganz außer dir vor Freude, mich wiederzusehen…“

 

Das Lächeln von Runa wird noch freundlicher und sie scheint fast nicken zu wollen. Valkos aber schenkt diesen Gefühlen keine Beachtung. Er wendet seinen Blick von seiner älteren Schwester ab, leckt sich mit der Zungenspitze über die Unterlippe und spricht dann mit ruhiger Stimme weiter…

 

„… doch im Ernst, meine liebe Schwester… was soll diese verdammte Scheinheiligkeit?“

 

Der Blick wandert zurück zu Runa Lillith und dieser hat die Augen weit aufgerissen und den Kopf schief gelegt. Sie scheint nicht recht zu glauben, was ihr Bruder da sagt, aber er hat es tatsächlich getan und fährt sogar noch fort.

 

„Als ob es dich irgendwie interessiert hätte, dass dein Bruder, Valkos Derel Kirkis Heritage lebensgefährlich verletzt wurde. Als ob es dich irgendwie gekümmert hätte, dass mir fast mein Leben genommen wurde. Du, deine Religion, ihr seid alle miteinander ein heuchlerischer, profaner Haufen, und du Runa, du freust dich doch nur, weil du dich nun nicht mehr dafür schämen musst, dass du dich von mir abgewendet hast, als ich dich am Dringendsten gebraucht hatte!“

 

Während dieser Rede ist Valkos Heritage im Gesicht sogoar rot angelaufen, so energisch sprudelten die Worte aus seinem Munde. Für einen kurzen Moment blickt er seiner perplexen Schwester ins Gesicht und sofort steht ihm die Verachtung ins Gesicht geschrieben. Er greift das Mikrofon nun noch fester, setzt es vom Munde ab und sieht in die Fanreihen, die allerdings nicht reagieren, sondern geschockt und neugierig zugleich den Ausführungen des Freakanite lauschen. Das Mikrofon wandert wieder zum Mund.

 

„Ich war immer für dich da – wirklich immer. Egal, ob ich die geld- und machtgeile Honourable Law vertreiben musste. Egal ob Jason Myers und BullGod diesen Platz hier zu einer Clownsshow verkommen ließen. Egal ob der Barkide mitsamt seinen Göttern den Laden aufmischen wollte. Egal ob eine Invasion in Form von Vlad Amarov, Adam Reynolds, Alex Collinns oder Ares drohte. Ich stellte mich gegen Jeden, wenn du es gefordert hattest. Ich bekämpfte Marc Stevens, ich prügelte Wild Thing quer durch den Käfig, ich schmiss Barqas vom Käfig, ich verriet Diego Ortega, ich vermöbelte das Bündnis gegen den Fight Club, ich vermöbelte den Fight Club selbst… bis zu diesem Punkt, an dem ich für dich in den Fight Club eintrat. Ich tat alles für dich. Ganz im Gegensatz zu dir, du hast mich damals aus der PCWA geworfen, als es hieß: Bruder oder Lebenspartner. Du bist daran schuld, dass ich, der der PCWA unter anderem ein Profil gab, hochkantig hinaus geworfen wurde, dass ich daraufhin eine Blutfehde mit Alex Collinns begann, mich den Renegades of Destruction zuwendete und von Tyler Gorhan in Grund und Boden getreten wurde. Und du hast doch nur zugesehen, als ich dabei war, in meinem eigenen Blut zu sterben, in dem Blut, welches auch dein Blut ist!“

 

Während dieser Rede ist Valkos Heritage bedrohlich nahe an seine Schwester herangetreten und blickt ihr nun tief in die Augen. Man sieht ihnen die Ähnlichkeit an, die Verwandtschaft, das Blut, von dem Valkos Heritage sprach. Er hat seinen Mund völlig verzogen, Wut springt von seinem Antlitz fast in jenes seiner Schwester und Valkos weiß, dass er sich abwenden muss, bevor er das tut, wofür die Zeit noch nicht reif ist. Drum wendet er sich auch ab, läuft langsamen Schrittes von Runa davon und spricht dann weiter, mit unwirklich wirkender, verdammt ruhiger, angsteinflößender Tonlage.

 

„Und wenn ich richtig darüber nachdenke, wenn das der Wahrheit entspricht, die du nicht glauben willst, so warst doch du es, wenn auch indirekt, der den Herzlosen sterben ließt. Wegen dir starb Lawrence Wallace… und deinetwegen starben Mareike, Lucie und Sebastian… weil ich mich mehr um dich kümmerte, als um jene, die mich brauchten…“

 

Valkos ist an der, Runa gegenüber liegenden Ringecke angekommen. Er ist noch immer von ihr abgewendet und wäre eigentlich ein gutes Angriffsziel, doch Runa steht wie angewurzelt da, wirkt wie paralysiert und kann nichts anderes, als ihrem Bruder zuhören. Dieser hebt den Blick wieder und hebt die freie Hand in Richtung der Fans.

 

„Wahrscheinlich denkt das hier sitzende und staunende Kollektiv, dass ich wieder hier bin, um anzukündigen, wie ich Gabriel Lucifer sein Gold entreißen werde, wie ich Keevan den Arsch aufreißen werde und mich zurück kämpfe, wo ich ursprünglich hingehöre. Dass ich Leute wie John Smith, Wild Thing oder Mike Novoselic einfach hinter mir lasse um mir das Gold umzuschnallen, was mir seit der ersten Vendetta Ausgabe rechtmäßig gehören sollte. Vielleicht denkt das Kollektiv auch, ich bin nur zurückgekommen, weil der Brawlin’ Rumble 5 ansteht. Ich wäre zurückgekommen, nur, damit ich im dritten Anlauf endlich das wahr mache, was ich dir Runa schenken, dir widmen wollte!“

 

Endlich gibt es eine Reaktion, die nicht von Valkos Heritage herrührt, denn einige Fans brechen in Jubel aus, erinnern sie sich doch an die bisherigen zwei Teilnahmen des Freakanites, beim Brawlin’ Rumble 3 und 4, als er jeweils Vorletzter in der großen Battle Royal wurde. Vlad Amarov und Ares waren es, die zum Schluss den großen Traum des Freaks verwehrten. In dem Moment, als noch mehr Fans in den Jubel einfallen, dreht sich Valkos mit einem süffisanten Lächeln zu seiner Schwester um, der man die Nervosität mehr als nur ansehen kann.

 

„Doch vergiss die Teilnahme an der Battle Royal, die ist nicht wichtig. Ich habe andere Pläne für den Brawlin’ Rumble 5 und das Schöne ist, wenn man sich Beziehungen mit Personen erhält, die man eigentlich nicht ausstehen kann, weil sie einen fast ebenso verraten haben, wie du es getan hast, ein Nichtausstehen, was auf Gegenseitigkeit beruht… dann kann man auf geschäftlicher Basis dennoch Vieles erreichen. Der Brawlin’ Rumble 5 steht für mich unter einem ganz anderen Stern. Denn liebste Schwester… beim diesjährigen Brawlin’ Rumble erwarte ich dich im Ring!“

 

Das Lächeln von Valkos Heritage wird größer, genau wie die Augen von Runa Lillith Heritage. Ihr Bruder forderte sie nicht nur zu einem Fight heraus, es sieht ganz genau so aus, als wäre dieser Kampf von einer anderen Instanz, wir alle kennen ihren Namen, schon festgesetzt worden.

Während „Hotel (Unbroken)“ wieder einsetzt, tatsächlich der neue Entrance Theme des Freaks, legt dieser das Mikrofon auf dem Boden und rollt sich dann aus dem Ring, während die Fans ihm laut zujubeln. Er lässt seine konfuse Schwester zurück, die sich sichtlich nicht erklären kann, wie die mühsam wieder aufgebaute Beziehung zu ihrem Bruder innerhalb von fünf simplen Minuten wieder zerstört wurde. Aber darum sollte sie sich keine Gedanken machen. Sie sollte sich eher überlegen, wie sie es schaffen soll, der merklich aufgestauten Aggression des Valkos Heritage etwas entgegenzusetzen…

 

 

 

VC: „Habe ich das gerade richtig verstanden? Valkos fordert seine Schwester?“

 

MG: „Richtig, Vincent. Und wenn ich das richtig sehe, dann ist es das erste Mal in 4 Jahren GCWF/PCWA Geschichte, dass wir die beiden Heritages in einem Singles Match erleben werden!“

 

VC: „Valkos Heritage ist wieder in der PCWA und das nur mit einem einzigen Ziel: Er will seiner Schwester heimzahlen, dass sie ihn alleine ließ. Das mag simpel klingen, aber wer weiß, was Valkos in seiner Karriere durchmachen musste, der kann nachvollziehen, dass dieser Mann irgendwann den Punkt erreichen musste, an dem er diese aufgestauten Dinge ablassen muss!“

 

MG: „Traurig für seine Schwester, dass sie als das Ventil hierzu herhalten muss!“

 

VC: „Auf dem Papier mag das nach einer einfachen Aufgabe für Valkos aussehen, aber das wird das erste Match für ihn seit Monaten sein, während Runa ihren Ringrost spätestens beim letzten PPV, dem Imperial Impact, deutlich abgelegt hat!“

 

MG: „Außerdem steht Valkos ja nicht nur bis zum Brawlin’ Rumble 5 Runa, sondern der gesamten Religion of Death gegenüber. Und ich denke nicht, dass sich Gabriel es nehmen lassen wird, seinem zweiten noch hier verweilenden Erzfeind etwas entgegen zu setzen!“

 

VC: „Vielleicht wird Runa ja heute noch mit Gabriel über diese Situation reden!“

 

MG: „Wir werden es sehen!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Nicht mehr lang und er muss zum Ring. Er MUSS. Dabei hatte er sich so sehr auf das Match gefreut. Und nun kann er es nicht genießen, da er Stryfe nicht finden konnte. Eine simple Warnung war alles, was er aussprechen wollte. Jetzt wird es nicht mehr lange dauern und Mike muss das Match bestreiten, anstatt es bestreiten zu dürfen.

 

Niedergeschlagen will Mike gegen eine Tür treten, die halboffen seinen Weg versperrt, doch plötzlich wird die Tür aufgestoßen und Mikes Fuß schwingt von Aktivität in Passivität über. Kurz gesagt, es schmerzt.

 

Mike: „Verdammt, welcher Narr wagt es…“

 

Weiter spricht er nicht, denn vor ihm bauen sich 110 Kilo Hass auf. 1 Meter 89 Verachtung am Stück. Leuchtend grüne Augen die den Tod verdient haben – die den Tod erlebt und besiegt haben. Kurze blonde Haare, jedes Einzelne bis zur Spitze mit Abneigung gefüllt. Vor ihm stehen siebeneinhalb Monate Krieg, eineinhalb Jahre und kein Entkommen.

 

Mike: „Stryfe!“

 

Stryfe: „So ist es, mein Feind.“

 

Mike: „Ich suche dich schon den ganzen Abend, erst jetzt, endlich, habe ich dich gefunden.“

 

Stryfe: „Schon seltsam, wenn man bedenkt, dass du mich heute suchen musst, obwohl wir seit so langer Zeit nicht von einander loszukommen scheinen, es wahrscheinlich nie werden.“

 

Mike: „Vergiss unsere Feindschaft für einen Abend. Vergiss heute Abend alles was ich dir angetan habe, so wie ich vergessen will, was du mir angetan hast. Vergiss all das, was du mir noch antun willst, so wie ich vergessen will, was ich dir antun will. Vergiss…“

 

Weiter kommt er nicht, denn Stryfe unterbricht ihn.

 

Stryfe: „Vergessen? Ich soll alles vergessen? Ja, bist du denn vollends von Sinnen, Mike? Ich kann, ich will nicht vergessen! Ich habe Narben, auf meinem Körper, in meiner Seele, tiefer als man sie sich vorstellen kann! Zeichen alter Wunden, die niemals vollends verheilen werden. Zeichen von dir! Zeichen von unserem Hass! Du weißt wovon ich spreche, denn du trägst deine eigenen Narben mit dir herum. Wie kannst du bloß so tun, als wären sie verschwunden? Wer bist du?“

 

Das traf härter als jeder Sturz vom Sinister Cage hätte treffen können. Mike scheint ihn geradezu körperlich zu spüren.

 

Mike: „Ich… ich…“

 

Ein verwirrtes Stottern, zu mehr ist er nicht in der Lage. Noch nicht. Einen Moment der Regeneration ist nötig, um ihm mental wieder auf die Beine zu helfen.

 

Mike: „Ich bin Mike Novoselic… dein Feind!“

 

Das ist wie eine Massage nach einem harten Kampf, wie ein entspannendes Bad nach einem langen Tag, wie ein Kuss von seiner Sarah. Diese Erkenntnis, diese Klarheit die durch sie geschaffen wird, hilft ihm. Sie hilft ihm mehr, als jedes tröstende Wort eines Freundes ihm helfen könnte.

 

Mike: „Ich hasse dich. Du hasst mich. Alles ist so klar. Du hast alles verdient, was ich dir heute Abend antun könnte. Du bist meine Rettung. Ich könnte dich von Käfig schmeißen, ohne mit der Wimper zu zucken und vor allem, ohne mich danach selbst hassen zu müssen. Du bist der Strohhalm an den ich mich klammern kann. Du bist meine Hoffnung auf den Sieg. Die Erlaubnis aus mir herauszugehen. Du bist alles das was ich mir nicht mehr erhofft hatte. Endlich kann ich dieses Schlachtfest wieder genießen.“

 

Mike lacht auf. Das kleine Glücksgefühl das er vorhin bei Rage verspürt hat und das so schnell wieder abflaute ist nichts im Gegensatz zu diesem Hochgefühl. Er würde in den Ring steigen und kämpfen können, bis zum bitteren Ende!

 

Stryfe: „Ich denke du überschätzt dich.“

 

Das Lachen verstummt, das Hochgefühl wird angekratzt, der Zorn angeregt.

 

Mike: „Mutige Worte von jemandem der mich in anderthalb Jahren nicht einmal besiegen konnte.“

 

Stryfe: „Ich meine nicht das, was du im Ring kannst. Du bist wirklich einer der besten in der PCWA. Nur denk nach. Mich kannst du zwar hassen, ich verdiene sicherlich alles, was du zu bieten hast, so wie du alles verdienst, was ich zu bieten habe, aber hast du einmal überlegt, wie du das komplette Match kontrollieren willst? Du kannst nicht immer dafür sorgen, dass du nur gegen mich kämpfst. Irgendwann wirst du auf einem oder in einem der Käfige einem der anderen Gegner gegenüber stehen. Vielleicht hältst du dabei ein Barbedwire 2by4 in der Hand, vielleicht stehst du an der Seite des Käfigs, vielleicht bist du auf dem Top Rope und dein Gegner auf einem Tisch. Was willst du tun, wenn es dich übermannt? Dieses Gefühl in dir, der Hass, der Zorn, der wahre Mike Novoselic!“

 

Es ist sein Jahr. 2005 wird sein Jahr!

 

Stryfe: „Mike, du hast Angst. Zum ersten Mal bei einem unserer Aufeinandertreffen hast du Angst. Angst vor dir selbst, das ist gewiss, aber es ist eben diese Angst, die dich schwächt. Schwächer als du sein könntest, schwächer vielleicht auch als mich? Hast du einmal daran gedacht, wie schnell das alles vorbei sein könnte? Werter Kronprinz? Im einen Moment hast du die Chance auf den Tribune Title und im nächsten Moment bist du diese Chance los. Du bist jede Chance auf den Titel los und gleichzeitig verlierst du deinen Ruhm. Du verlierst einen Teil deines Mythos. Mike Novoselic, geschlagen von Stryfe! Der Executiven der Religion of Death!“

 

Mike weicht zurück. Immer weiter. Er steht nun mit dem Rücken zur Wand und Stryfe steht dicht vor ihm. Mike spürt dessen Atem beim Sprechen. Der einzige Grund warum Mike das Pochen seines eigenen Herz nicht hört, ist sein Atem, der ihm lauter erscheint als alles andere im Moment. Er kennt dieses Gefühl. Lange Zeit war es ihm fremd. Nie hat er es so deutlich gespürt wie in diesem Moment. Nie war sie ihm so nah, die Angst.

 

Stryfe: „Mike, ich rieche es, ich höre es, ich spüre es. Du hast Angst! Du wirst verlieren!“

 

Er zwingt sich krampfhaft ruhiger zu werden. Er bringt den Atem unter Kontrolle und bemerkt, dass sein Herz gar nicht mehr so laut schlägt, als würde ein Presslufthammer in seiner Brust arbeiten, vielleicht auch nie laut geschlagen hat. Er schließt kurz die Augen, atmet noch einmal kräftig durch.

 

Mike: „Ja, ich habe Angst. Ja, diese Angst macht mich schwächer, als ich es sein könnte. Ja, heute ist alles anders, als jemals zuvor. Und doch – Nein, ich werde nicht verlieren!“

 

Er rückt ein wenig von der Wand weg und auch Stryfe weicht einen minimalen Schritt zurück.

 

Mike: „Du hast es tatsächlich geschafft mich in meiner Angst zu bestätigen, doch das waren nur Reden. Reden konntest du schon immer. Du bist besser geworden, das steht fest, aber nicht gut genug. Ich werde nicht verlieren und du wirst mir dabei helfen. Du bist so hassenswert wie eh und je. Vielleicht sogar mehr. Du bist vielleicht eine Bedrohung, aber mehr nicht. Du musst noch um einiges größer werden, um mir auf den Kopf spucken zu können. Noch bist du nicht soweit. Denn so sehr du auch gewachsen bist, noch bin ich größer.“

 

Er wirkt zuversichtlicher.

 

Mike: „Und schließlich wurde ich von Gabriel auserwählt nicht du. Er hat Rage und dich nur als Mittel zum Zweck benutzt. Ihr seid seine Marionetten, während er mich zu seinem Nachfolger auserwählt hat. Ein Platz den ich natürlich verspotte und nicht im Traum dran denken würde ihn anzunehmen, aber sicherlich ein Platz um den du mich beneidest.“

 

Er scheint zu alter Stärke zu finden.

 

Stryfe: „Du kennst mich besser als alle anderen, Mike. Du weißt vieles über mich und ich weiß vieles über dich. Mir kannst du nichts vormachen. Ich bin nicht so einfältig wie die Fans da draußen. Ihnen konntest du den starken, selbstbewussten Mike vorspielen, aber ich sehe, dass du das nicht bist. Du spielst dies alles nur.“

 

Das sagt er und geht. Das große Finale dieses Gesprächs ist ein nüchterner Kommentar von Stryfe. Nicht sehr bedeutsam für die Fans, aber Mike wurde erneut getroffen. Um nicht allen zu zeigen, wie er sich nun fühlt, geht er. Dieses Gespräch war wichtig für ihn.

 

 

 

MG: „Das war gerade eine Szene von Mike Novoselic und Stryfe? Da bin ich um ehrlich zu sein überrascht, dass die beiden sich nicht die Köpfe eingeschlagen haben.“

 

VC: „Stimmt. Ihre Feindschaft reicht sehr weit zurück und heute wurde dies wieder einmal mehr als deutlich. Diese beiden Athleten werden wahrscheinlich niemals Freunde werden.“

 

MG: „Auf jeden Fall freue ich mich auf das Match heute Abend. Wir werden sehen, ob Stryfe nun das erste Mal Mike Novoselic besiegen kann.“

 

VC: „Warten wir es ab.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Erschöpft von seinem Match sitzt Wild Thing in seiner Kabine. Dani will ihm wohl noch etwas Freiraum lassen, nach der Anstrengenden Wandlung und dem Match. Mit ausdruckslosen Augen starrt der Wilde vor sich hin und versucht sich ein wenig zu lockern. Man sieht zahlreiche blaue Flecken an ihm. Diese sind wohl die Folge seiner schlechten körperlichen Verfassung, mit der man besser keine allzu harten Matches führen sollte.

 

Plötzlich schaut er sich panisch um und Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn. Was ist da wohl los? Vielleicht ist er  ja doch ernsthaft verletzt, etwas das den Ärzten beim Check entgangen ist! Urplötzlich beginnen auch die Hände Wild Things auch zu zittern. Langsam und schwach steht der Wilde auf und torkelt zu seinem Spind.

 

Anschließend öffnet er diesen und steht vor einer Flasche Alkohol. Mit zitternder Hand nimmt er diese und schraubt den Verschluss ab.

 

Wild Thing: „NEIN! Damit ist es jetzt ein für alle mal vorbei. Ich muss mich in den Griff kriegen oder ich kann einpacken. Mit Gottes Hilfe kann ich den Dämon in mir bezwingen!“

 

Noch immer zitternd stellt er die Flasche zurück und schließt den Schrank wieder. Entschlossen verlässt er seine Kabine, wohl um nicht wieder in Versuchung zu geraten. Eine vernünftige Entscheidung.

 

 

 

MG: „Tja, das sind die Altlasten Wild Thing!“

 

VC: „Verdammt, ich hatte gedacht er sei auch körperlich wieder der Alte.“

 

MG: „Noch nicht, aber immerhin versucht er den Versuchungen nun zu widerstehen.“

 

VC: „Hoffentlich hat er Erfolg damit!“

 

MG: „Zu wünschen wäre es ihm.“

 

VC: „Ich bin immer noch gerührt über diese Entwicklung, sie soll nicht gleich wieder einen solchen negativen Effekt haben.“

 

MG: „So ist dieses Geschäft nun einmal.“

 

VC: „Vielleicht greift Wild Things Gott ja ein und hilft ihm durch den Entzug...“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

The History of Tom Orion – Part Five

 

*Die Szene ist in der Art alter Schwarz – Weiß Filme dargestellt. Die Stimmen klingen so als wären sie weit weg und eigentlich schon lange verstummt. Man kommt sich vor wie in einem Alptraum.*

 

Tom sitzt auf einem Stuhl am Fenster eines Waisenhauses. Die anderen Kinder spielen hinter ihm und die Fenster sind vergittert. Er hat wohl schon mehrere Male versucht zu fliehen, was nicht verwunderlich ist, betrachtet man den miserablen Zustand der Räumlichkeiten. Wie katatonisch starrt Tom draußen den Sternenhimmel an und wünscht sich wohl dort zu sein. Hinter ihm wird geflüstert... wahrscheinlich lästert man gerade über ihn.

 

Ein Tom Orion um die 18. Er verlässt das Waisenhaus und geht auf die Straße davor. Unschlüssig sieht er sich um, bis sein Blick auf ein Plakat fällt. Darauf wirbt gerade ein Wanderzirkus für seine heutige Show.

 

Tom erneut einige Zeit später. Im Freakshowteil des Zirkus fasziniert er das Publikum Kunststücken seines biegsamen Körpers. Er balanciert gerade auf einem Seil unabgesichert in der Luft... und stürzt ab!

 

Nun liegt er mit einem Kopfverband allein in einem Krankenzimmer. Es ist wieder Nacht und Tom schaut aus dem Fenster. Dort ist das Sternenbild des Orion zu sehen.

 

„Ich bin auf der Erde angekommen Yrch. Wie kann dir Tom Orion dienen?“ flüstert er vor sich hin.

 

*Hell und Dunkel fließen ineinander, die Geräusche und Stimmen werden leiser und eine unheimliche, depressive Melodie verstört uns.*

 

 

 

MG: „Nun wissen wir ja umfassend bescheid.“

 

VC: „Nicht der wirklich typische Werdegang eines Wrestlers.“

 

MG: „Nein, das kann man wirklich nicht sagen.“

 

VC: „Ich bin gespannt wie es weitergeht mit ihm.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Ein bekannter Ort, diese Kabine der Religion of Death. Hier wurden Schlachtpläne geschmiedet, Gegner verlacht, Erfolge gefeiert und teuflische Taten zelebriert. Eine okkulte Stätte, dieser Raum, ganz anders, als alle anderen Räume, unvergleichbar mit allem Anderen und in diesem Augenblicke nur bewohnt, von der schwarzen Elfe der PCWA, Runa Lillith Heritage. Der einzige weibliche Teil der Religion of Death scheint noch ziemlich niedergeschlagen zu sein, philosophiert wohl über die Worte ihres Bruders.

 

Das Problem Forgotten Prophets gerade dank dem Choleriker Bracchus aus der Welt geschafft, gefeuert, entlassen, passé und dann kommt ihr Bruder wieder und bringt einen Haufen anderer Probleme mit. Seine Probleme… warum denkt niemand daran, dass sie selbst eigene Probleme hat? Das sie selbst an einem Plan arbeitet, den es gilt, umzusetzen?

 

Die schlanken Hände um das schöne Gesicht gelegt, die Augen geschlossen und tief in Gedanken versunken sitzt Runa Lillith Heritage auf einem Stuhl, lässt das Gesagte Revue passieren, als es unverhofft an der Tür klopft.

 

Die Tür öffnet sich und eine dunkle Gestalt kommt herein. Das tropfende, ölige Böse ist es, dass zur Tür hinein schleicht. Kurz riecht er an der Luft, um Runa’s Echtheit zu überprüfen. Es könnte ja wieder der Blender sein. Azrael Rage, welcher gerade den Titel in seinem „Besitzt“ hat, scheint die Angespanntheit von Runa zu riechen.

 

Noch bevor der Teufel das Wort an die Elfe wenden kann, ist sie selbst es, die den Blick hebt und die Sprache ergreift.

 

Runa Heritage: „Azrael… ich brauche einen Rat…“

 

Natürlich hat auch der Teufel das vorhergegangene Geschehen mitbekommen.

 

Rage: „Es geht um deinen Bruder, nicht wahr? Valkos ist dein Problem.“

 

Mit verzogener Miene nickt Miss Heritage. Wendet ihren Blick vom Teufel ab und streckt ihn gerade hinaus. Naürlich geht es um Valkos, um wen denn sonst? Damon Valentine? Der Möchtegernpriester musste ja mit Tränen in den Augen vom Phoenix absteigen, nahm seine stumpfen Gesellen Syd und Leythe, sowie Chullain, den Mann, der alte Milch wieder aufkochte, mit sich. Gabriel andererseits mag sich zwar mehr dem Gold zugewendet haben, das ist aber verständlich. Mit ihrem Bruder ist es allerdings eine ganz andere Sache, schließlich haben sie das gleiche Familienband, das gleiche Blut fließt durch ihre Adern, sie haben das gleiche Schicksal und das gleiche Erbe.

 

Azrael setzt sich erstmal hin. Zeit für eine Verschnaufpause. Der Körper hat schon viel gelitten heute. Dieser Kampf fordert alles von ihm.

 

Rage: „Willst du etwa fliehen, liebe Freundin?“

 

Der Blick von Runa, der in weiter Ferne zu sein schien, festigt sich wieder auf den schlanken Fingern vor ihrem Gesicht, Hände, die sie nun wieder zu Fäusten ballt. Sie möchte nicht gegen ihn antreten…

Zwar standen sie oftmals auf anderen Seiten, ob nun Runa Avalon X bildete und Valkos der Anführer der Insane Darkness war, ob Runa nun Teil des schwarzen Giftes war und Valkos in der Honourable Law verweilte, sie standen nicht immer auf einer Linie, aber sie wichen immer einer direkten Konfrontation aus. Nicht grundlos, schließlich sollte das gleiche Blut nicht versuchen, sich zu vernichten.

 

Runa Heritage: „Ich kann doch nicht… gegen… meinen Bruder…“

 

Stammeln bringt Runa auch nicht weiter, deswegen ist es Azrael Rage, der sie energisch sprechend unterbricht.

 

Rage: „Dein Bruder? Dein Bruder würde dir nicht Sachen vorwerfen, die er selbst zu verantworten hat. Wir haben alle gesehen, wie niedergeschlagen er beim letzten Brawlin’ Rumble war, als drei seiner Weggefährten wegstarben. Valkos hat sich Fragen gestellt, Fragen, die er selbst nicht beantworten konnte. Aber es hatte Gründe, warum bisher Jeder, der an seiner Seite war, ihn verlassen hat. Wo sind die restlichen Mitglieder der Insane Darkness? Wo sind die anderen Mystical Freaks? Wer ist von der Honourable Law noch übrig? Valkos versteht diesen Grund nicht, denn er ist es selbst. Er ist seine eigene Pest. Und was machen diese Menschen, die nicht einsehen wollen oder können, dass sie selbst das Übel ihrer Probleme sind? Sie weichen auf Andere aus, die anstatt ihrer selbst das Problem darstellen sollen. Dein so genannter Bruder hat dich ausgesucht, werte Runa. Er macht dich zur Schuldigen. Und das ist nichts, was ein Bruder tun sollte…“

 

Aufmerksam lauschte Runa Lillith Heritage den Worten ihres Stablepartners, die Ohren weit geöffnet, die Augen auf den Mund gerichtet. Jedes einzelne Wort peitscht gegen ihr Gewissen, peitscht gegen ihre Gedanken, peitscht gegen die natürliche Liebe. Und dann nickt sie. Er hat Recht, Azrael Rage hat verdammt noch mal Recht.

 

Runa Heritage: „Ja… so ist es. Ich muss und ich werde mich meinem Bruder stellen. Beim Brawlin’ Rumble werde ich ihm gegenüber stehen. Heritage gegen Heritage, es muss wohl so sein!“

 

Der Teufel nickt aufmerksam. Wieder das schwere Durchatmen.

 

Rage: „Die Philosophie des Kampfes. Oft waren es falsche Motive, doch unser eins liebt den guten Kampf, nicht wahr? Außerdem ist der Kampf oft der einzige Weg und in deinem Fall wohl mehr als angebracht, liebe Freundin.“

 

Und dann lächelt Runa sogar fies, als wäre ihr gerade eine Idee gekommen.

 

Runa Heritage: „Und zuvor mache ich ihm den Weg zum Rumble zur wahren Hölle. Vendetta wird für Valkos eine ganz neue Bedeutung bekommen. Und schon bei Vendetta 32 wird damit begonnen!“

 

Rage: „Wie ist dein Plan, liebe Runa?“

 

Runa Heritage: „Noch bin ich Principal, nicht wahr? Dann wird es Zeit, dass ich diese Funktion auch einmal ausübe. Azrael, ich will, dass du meinen Bruder auseinander nimmst. Du gegen ihn bei Vendetta 32!“

 

Rage: „Einverstanden! Ich werde diesen Wurm, welcher sich deinen Bruder schimpft zerstören. Ich bezweifle, dass noch viel für dich übrig bleibt, aber dies soll in einem anderen Kapitel stehen. Dies wird sein Ritt in der Hölle!“

 

Runa Heritage: „So sei es… Azrael Rage vs. Valkos Heritage, Vendetta 32!!“

 

Und diese merkwürdige Szene endet mit einem teuflischen Lachen von den beiden Religion of Death Mitgliedern.

 

 

 

MG: „Das ist ja ein Hammer. Nicht nur, dass Runa das Match gegen Valkos nun auch angenommen hat, so hat sie in ihrer Funktion als Principal nun auch endlich etwas getan!“

 

VC: „Zum ersten Mal trifft Azrael Rage nun also auf einen Wrestler der ersten PCWA Generation, Valkos Heritage. Und nach dem Weggang von Diego „Desperado“ Ortega und Marc Stevens in der letzten Zeit, ist Valkos ohnehin der letzte Verbliebene, Keevan zähle ich ja zur zweiten Generation!“

 

MG: „Mal sehen, wie Valkos nach seiner schweren Verletzung nun mit einem Gegner vom Kaliber eines Azrael Rage umgehen kann. Ich muss ehrlich sagen, so sehr mit Valkos auch in seiner gesamten Karriere überzeugt hat, ich kann nicht daran glauben, dass er einfach so mit dieser neuen Generation mithalten kann!“

 

VC: „Valkos hat uns aber auch schon oft überzeugt, als wir nicht an ihn glaubten!“

 

MG: „Aber es geht gegen Azrael Rage! Der ist ein wahres Monster!“

 

VC: „Wir werden es ja bei Vendetta 32 sehen, wie es ausgehen wird!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Luke Tyler wetzt durch die Katakomben des PCWA Domes. Er sucht überall nach Interviewpartnern, um die Meinungen zum Quest 4 the Best Finale einzuholen. Und endlich hat er Glück. Na ja wie man es nimmt. Vor ihm latscht der Undisputed Gerasy Champion Gabriel Lucifer.

 

Luke: „Mr. Lucifer…“

 

Gabriel wendet seinen Blick zu Luke Tyler.

 

Lucifer: „Was willst du?“

 

Luke: „Ich muss Sie befragen, in welcher Reihenfolge, die Teilnehmer des Quest 4 the Best Finales ausscheiden.“

 

Lucifer: „Davies scheidet zuerst aus!“

 

Luke: „Warum?“

 

Lucifer: „Weil er mir egal ist. Nach ihm fliegt Black raus, weil ich die New Era nicht mag aber da mir sein Hut gefällt, wird er nur Vorletzter.“

 

Luke: „Und wer gewinnt? Ihr Stable Kollege Stryfe oder ihr Kronprinz Mike Novoselic?“

 

Gabriel zieht die Augenbraue hoch. Auf die Antwort der Frage wartet die gesamte Wrestlingwelt. Sollte er auf Mike tippen, könnte dies das Ende der Religion of Death sein. Gebannt starrt Tyler auf die Lippen des Gerasy Champions.

 

Lucifer: „Die Vergangenheit wird beide einholen und über Sieg oder Niederlage entscheiden. Geschichte wiederholt sich nicht. Geschichte wird geschrieben.“

 

Mit diesen Worten macht Gabriel auf dem Absatz kehrt und zurück bleibt ein nicht wirklich befriedigter Luke Tyler. 

 

 

 

MG: „Aus der Antwort von Gabriel dürfte man schließen, dass Stryfe das Match gewinnen wird.“

 

VC: „Wieso?“

 

MG: „Weil Stryfe damit Geschichte schreiben würde, wenn er Novoselic besiegt, das hat er bisher nämlich niemals geschafft!“

 

VC: „Stimmt. Dann wird das heute ja ein Geschichtsträchtiger PPV. Einen neuen Tribune haben wir ja schon!“

 

MG: „Aber der alte Tribune ist wieder in Form, wie das nächste Video beweist!“

 

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

Es gab da einen Musiker...

 

Ulf Lang mit einer Guitarre. Er streichelt sie als sei er verliebt in sie. Es war schon immer sein Herzenswunsch in diesem Geschäft Karriere zu machen.

 

...der hatte viel Erfolg...

 

Nun steht er vor einer tobenden Menge und spielt seine Songs. Er scheint äußerst glücklich zu sein und sonnt sich in seinem Erfolg. Lange war er ihm  ja leider nicht beschieden.

 

...doch unglückliche Umstände warfen ihn zurück!

 

Die Verfehlungen Ulfs werden aufgelistet. Unter anderem die Änderung seines Musikstils aufgrund seiner PCWA Charänderung. Das kam beim Publikum natürlich sehr schlecht an.

 

Nun ist er wieder zurück...

 

Die wundersame Wandlung des Wild Thing von vorhin. Dies wird sich sicher auch auf seinen musikalischen Stil auswirken. Vielleicht kann er nun ja auf seine früheren Erfolge anknüpfen?

 

...besser als je zuvor...

 

Eine Videomontage, in der Ulf durch eine Hand aus den Wolken eine neue Guitarre erhält, lässt erahnen, dass er eine Eingebung erhalten hat.

 

...ULF LANG ALIAS WILD THING!

 

Die Freudenstürme der Fans über die Rückverwandlung ihres einstigen und künftigen Lieblings!

 

Coming in Summer 2005: The Comeback of Ulf Lang!

 

Ein geheimnisvolles Tourplakat, die Daten sind noch verblasst. Bald hierzu mehr!

 

Ulf Lang – Back to Business!

 

 

 

MG: „Das war ja anscheinend von langer Hand geplant!“

 

VC: „Was, wieso denn?“

 

MG: „Na, der Clip war sicher schon vorher produziert!“

 

VC: „Jetzt wo du es sagst... es könnte funktionieren.“

 

MG: „Ich glaube auch. Der Mann ist musikalisch schon sehr begabt.“

 

VC: „Wie ein Phönix aus der Asche...“

 

MG: „Jupp. Der Mann ist in dieser Liga goldrichtig!“

 

VC: „Wenn es so weitergeht kandidiert er noch für ein politisches Amt.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Die letzten Wochen und Monate haben an seinen Nerven gezerrt. Erst der Verlust des Cryption Titels, dann die Niederlagenserie gegen Elroy und als wäre das alles noch nicht genug hat Gabriel Lucifer ihn auch noch zu seinem Kronprinzen auserkoren. Nach wie vor weiß er nicht was der Anführer der Religion of Death im „House of Horror“ mit ihm gemacht hat. Das einzige, was ihm von Tag zu Tag bewusster wird, ist die Tatsache, dass er immer mehr die Kontrolle über sich selbst verliert. Vielleicht hat Gabriel ja recht und Mike Novoselic ist wirklich ein Killer. Ein Killer, der keine Rücksicht auf die Gesundheit seiner Gegner nimmt und dem Sieg und der Gewalt alles andere unterordnet.

 

Wenn man sich den nachdenklich an die Wand gelehnten Mike Novoselic genau anschaut, dann spürt man förmlich seine innere Zerrissenheit. Gabriel Lucifers Spielchen haben ihn sichtlich mitgenommen. Bestes Beispiel ist der erneute Ausraster im Match gegen Ian Cole bei Vendetta 31. So besiegte er den Neuling mit einer der brutalsten Aktionen Lucifers, dem Rainmaker.

 

Mike blickt melancholisch auf den kargen Boden. In wenigen Augenblicken bestreitet er eine der härtesten Matcharten dieses Business. Die Matchart, welche Gabriel Lucifer zur lebenden Legende machte. Ist es Zufall oder Schicksal, dass ausgerechnet er heute ebenfalls in den Sinister Cage muss? Ist das Quest 4 the Best Finale das Ende seiner wirren Odyssee oder vielleicht gar erst Anfang von etwas noch Schrecklicherem? Fragen auf die Mike wohl erst nach dem Sinister Cage Match Antworten haben wird.

 

Langsam federt er sich von der Wand ab und setzt sich in Bewegung. Er biegt um die Ecke und schreckt plötzlich  panisch zurück. Der Grund wird schnell klar, als die Kamera einen auf dem Boden sitzenden Gabriel Lucifer einfängt. Ekelhaft lächelnd schaut er zu Mike empor. Nach einer kurzen Phase der Besinnung, beginnt Mike energisch zu sprechen.

 

Novoselic: „Was machst du hier? Verfolgst du mich?“

 

Lucifer: „Warum sollte ich dich denn verfolgen?!?“

 

Novoselic: „Sag du es mir. Du bist der kranke Psychopath der seit Wochen seine Spielchen mit mir spielt.“

 

Ein höhnisches Grinsen verfestigt sich auf Gabriels Lippen, ob dieser Aussage. Gemächlich erhebt er sich vom kalten Boden und schaut Mike direkt in die Augen. Dem längsten Cryption Champion aller Zeiten gefällt diese Reaktion natürlich überhaupt nicht.

 

Novoselic: „Du hast mich im House of Horror verhext aber ich schwöre dir, dass ich herausfinden werde, was mit mir los ist. Niemand manipuliert Mike Novoselic!“

 

Lucifer: „Verhext?!? Du schaust zu viel Fernsehen, mein Kronprinz…“

 

Mit einem schnellen Satz geht Mike einige Schritte auf Gabriel zu und packt ihn am Kragen. Pulsierend vor Wut brüllt er Gabriel an.

 

Novoselic: „Ich sage es dir jetzt zum letzten Mal. Nenn mich nie wieder Kronprinz, sonst…“

 

Lucifer: „…sonst was?!?“

 

Emotionslos blickt Gabriel den aggressiven Mike Novoselic an. Dieser lässt von Lucifer ab, geht einige Schritte zurück und sinkt an der Wand hinab. Die Ellbogen auf die Knie gestützt, sitzt er auf dem Boden. Die Kamera zoomt auf Gabriel. Der Gerasy Champion blickt traurig auf Mike hinab.

 

Lucifer: „Ich mag es nicht dich leiden zu sehen. Es hört sich ab gedroschen an aber was dich nicht umbringt, macht dich nur noch diabolischer. Doch ich kann dich beruhigen. Bei der nächsten Vendetta werden alle, einschließlich dir selbst, erfahren, wer du wirklich bist. Die Auflösung der Geschehnisse im House of Horror ist ganz nah.“

 

Die Worte des Gerasy Champions rauschen wie ein Donnerheil durch die Ohren des bedrückten Mike Novoselic. Durstend nach Antworten auf seine quälenden Fragen schaut zu Gabriel empor. 

 

Novoselic: „Lass die Rätsel und kläre mich sofort auf. Welche Bedeutung hat der Sinister Cage? Soll ich dir Tribut zollen und meine Gegner vom obersten Käfig schmeißen? Oder bin ich es gar der wie du damals von ganz oben herunterstürzen soll? Warum bin ich in diesem Match, Gabriel?“

 

Während seines Monologes hat Mike sich wieder vom Boden erhoben. Verzweifelt fleht er Gabriel an, ihm endlich die Auflösung des Puzzles zu präsentieren. Welche Rolle spielt Mike in Lucifers perversem Spiel?

 

Lucifer: „Meine Antwort ist simpel und verblüffend zugleich. Du bist im Finale des Quest 4 the Best, weil du das Turnier gewinnen sollst. Nicht mehr aber auch nicht weniger.“

 

Novoselic: „Ich glaube dir kein Wort. Gerade sagtest du, dass sich bei der nächsten Vendetta entscheiden wird, wer ich wirklich bin. Das bedeutet, dass heute irgendetwas Schreckliches geschehen muss. Ich halte diese Ungewissheit nicht mehr aus. Werde ich nachher erneut ausrasten? Wie weit werde ich diesmal gehen? Sag mir was passieren wird!“

 

Lucifer: „Das kann ich nicht. Mein Einfluss ist zwar groß aber es ist mir unmöglich zu antizipieren, wie das Sinister Cage Match verlaufen wird. Ich habe dich bis hierher gebracht. Vollenden musst du dein Schicksal selbst. Doch vergiss niemals, dass es etwas gibt, das wichtiger ist, als der Quest 4 the Best 2005 zu werden. Und genau das hast du bereits erreicht.“

 

Novoselic: „Lass mich nicht dumm sterben. Also wovon sprichst du?“

 

Lucifer: „Wie ich bereits erwähnte, wird sich bei Vendetta 32 entscheiden wohin dein Weg dich führt. Du hast dir das Anrecht gesichert bei Vendetta 32 gegen mich anzutreten. Solltest du mich besiegen, dann bist du der Nummer Eins Herausforderer auf den Gerasy Titel. Weißt du wodurch man einen Mythos am Leben erhält?“

 

Kopfschüttelnd blickt Mike dem glücklich wirkenden Gabriel in dessen kalte Augen. Der Undisputed Gerasy Champion beugt sich zu Mike und flüstert ihm die Antwort ins Ohr.

 

Lucifer: „Ein Mythos überlebt, wenn man ihn an die nächste Generation vererbt. Aber nicht jeder kann mit ihm umgehen. Spezielle Fähigkeiten sind von Nöten, um eine Ära fortzusetzen. Du bist auserwählt, meinen Mythos in dir zu tragen. Und wenn ich mir dabei mein eigenes Grab schaufele, dann soll es so sein. Bei Vendetta 32 wird sich zeigen, ob ich mich für den richtigen Mann entschieden habe. Entweder du killst mich oder du wirst von mir gekillt. Führt dein Weg dich zum Gerasy oder in die Bedeutungslosigkeit? Wirst du mein Thronfolger oder nur ein weiterer Kiesel auf meinem langen Weg einen Nachfolger zu finden? Au revoir.“

 

Mit diesen Worten verabschiedet Lucifer sich und zurück bleibt ein sichtlich verstörter Mike Novoselic. Er realisiert die Gänze seiner verkorksten Situation zum 2. Mal an diesem Abend, und dieses Mal versteht er die gesamten Konsequenzen. Wenn er Gabriel bei Vendetta 32 besiegen will, dann muss er zum Tier werden. Ansonsten zerreißt Gabriel ihn in Stücke. Sollte er Gabriel dann tatsächlich besiegen und vielleicht gar den Gerasy holen, wird er automatisch als Gabriels Thronfolger tituliert werden. Lucifer hat alles perfekt geplant. Selbst seinen möglichen Abgang hat er minutiös inszeniert. Und Mike Novovselic ist der Hauptdarsteller in dieser Nerven zerreißenden Posse.

 

 

 

VC: „Mike Novoselic ist kräftigst gearscht, wenn ich das mal so salopp formulieren darf.“

 

MG: „Darfst du, darfst du. Man könnte es ausgefeilter formulieren, doch wenn man gearscht ist, dann ist man eben gearscht.“

 

VC: „Kämpft er um den Sieg, gibt er Gabriel recht und muss sich selbst eingestehen, dass Gabriel immer recht hatte.“

 

MG: „Verzichtet er, dann zerstört er seinen eigenen kleinen Mythos.“

 

VC: „Im Grunde kann er nur verlieren.“

 

MG: „So sieht es wohl oder übel aus.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Was sind also die Zutaten der nächsten Backstageschalte, welche uns in genau diesem Moment erwartet? In Kurzform? Ein enthusiastischer PCWA Interviewer, sein Mirkophon, ein genervter PCWA Superstar und dessen resignierendes Kopfschütteln.

 

Und das bedeutet im Detail? Nun ja, konkret ausgefüllt beinhaltet diese Szene, dass ein hoch erfreuter Luke Tyler soeben, auf den sich nährenden Keevan aufmerksam geworden ist und sich diesem nähert. Der wiederum scheint davon leicht genervt und begegnet Luke mit einem Kopfschütteln.

 

Keevan: „Weißt du was Luke, manchmal hasse ich den Fakt, dass diese Arena so groß ist. Meine Tätigkeit bestand heute darin, am PCWA Dome anzukommen, sogleich zum Arzt zitiert zu werden, von dort aufgebracht zu verschwinden, um dann auf Rookies zu treffen, die es ebenfalls vorziehen, mir an diesem wichtigen Abend auf die Nerven zu gehen. Dann muss ich mir auf einem der Bildschirme hier im Backstagebereich, ja auch noch das Match eines dieser Großmäuler ansehen, damit sich meine These bestätigt, dass er es eben nicht drauf hat. Und nun, da ich so kurz davor stehe, in meine Kabine zu gelangen, um dort endlich meine Ruhe zu haben, damit ich mich mental auf mein Match vorbereiten kann, da kommst du. So niedlich und freundlich grinsend!“

 

Luke: „Sorry, ich wollte sie nicht nerven, aber es ist nun mal mein Job, die Stimmen der Superstars an diesem Abend einzufangen. Wir haben heute ein beunruhigendes Gespräch mit ihrem Arzt mit erlebt.“

 

Keevan: „Ich bin gesund, ich trete an, ich gewinne den Titel. Reicht das?“

 

Luke: „Nun ja, wir machen uns schon Sorgen um sie. Und um das Match!“

 

Keevan: „Macht ihr euch Sorgen um mich und meine Gesundheit, oder nicht vielmehr um den Fakt, dass ich vielleicht nicht das Regime Gabriel Lucifers beenden könnte, von dem ihr alle erlöst werden wollt? Worum geht es euch wirklich?“

 

Luke: „Gut, ihr Rücken ist also nicht gerade ein Thema über das sie sprechen möchte. Unter anderem geht es aber auch noch darum, wer heute den Quest 4 the Best gewinnt!“

 

Keevan: „Wer den Quest 4 the Best gewinnt? Damn it, wirklich wichtiges Business. Was schert mich da der Undisputed Gerasy Title?! Also Fluffi, sag mir wer daran teilnimmt.“

 

Luke: „Es treten Warren Black, Mike Novoselic, Stryfe und Sgt. Washington Davies gegeneinander an. Alle PCWA Superstars sollen hierbei eine Reihenfolge benennen.“

 

Keevan: „Ganz großes Kino. Also, damit du nicht gefeuert wirst, sage ich dir jetzt, dass Warren Black als erster geht. Ich kenne ihn nicht, aber das ist egal, denn er fliegt als erstes. Ihm folgt dann Stryfe! Er ist gut, dass muss man ihm lassen. Aber er hängt auch mit Gabriel Lucifer rum. Das lässt einen echt abdrehen. Ich spreche da aus Erfahrung. Wo wir gerade dabei sind... muss ich doch gleich bei meinem neuen Lieblingsstable der Religion of Deathvolution bleiben!“

 

Luke schaut Keevan verwundert an, und lässt daraus auch sofort seine Nachfrage resultieren.

 

Luke: „Die Religion of Deathvolution?“

 

Keevan: „Ach Luke, ich möchte dich nicht unterfordern. Du bist ein pfiffiges Kerlchen und verstehst den Wink schon. Irgendwie sehe ich bei der Religion einfach gewisse Parallelen. Frag mich nicht wozu, dass fällt mir einfach nicht ein. Weißt du, was ich meine?

 

Luke schaut zu Keevan auf und schüttelt ungläubig den Kopf.

 

Keevan: „Wir haben diesen großen und tapferen Anführer der Gruppe, der von jedem Mitglied seines Stables, aufgrund seiner egomanischen Züge abgöttisch geliebt wird. Und du weißt ja, mit egomanischen Zügen innerhalb eines Stables kenne ich mich aus. Dann haben wir des Champions Edelhure. Man möge mir diesen Ausdruck verzeihen… unsere süße Runa. Mit GCWF Championwürden geehrt, noch bevor Lucifer überhaupt einen Fuß in diese Liga setzte. Und heute? Nun ja, sie ist zweifelsohne unterhaltsam. Ich meine, sie lebt dafür Gabriel Lucifer immer schön Dialogvorlagen zu liefern und den Champ auch ja überall hochleben zu lassen, wo es denn nur möglich ist. Bei Stryfe waren wir ja bereits. Er ist der talentierte junge Mann, der sich im Stable gut entwickelt und es so, auch noch weit bringen kann... irgendwann vielleicht. Sorry, aber 2005 ist bestimmt nicht dein Jahr. Versuchs doch 2007 noch mal mit deinem Schicksal, Boy. Bleibt nur noch unser Tier! Wenn alles verloren scheint, holt man seine größte Waffe raus und nietet sie alle um… oder so ähnlich. Azrael Rage – er ist das böse Ungeheuer des Stables, vor dem dann aber doch so niemand richtig Angst hat. Er spielt hübsch die Rolle des überbewerteten und untalentierten Monsters, und bekommt dafür sein Spotlight im Stable. Ich mag sie, diese Vier.“

 

Luke: „Kommen wir vielleicht besser zurück zum Quest 4 the Best Match.“

 

Keevan: „Oh ja, wo war ich. Black raus, Stryfe raus, fehlt noch Novoselic. Hmmm, der könnte gewinnen – das glaube ich aber nicht. Ich glaube viel mehr, dass unser guter alter Sarge das Rennen macht. Lasst euch von mir gesagt sein, der Mann hat es einfach drauf. Wir haben ihn damals nicht umsonst in den Fight Club geholt. Und bei der Konkurrenz packt der Mann es auch. Ob es ihm was bringt? Vielleicht wenn er in alte Charaktermuster zurückfällt, denn seine sogenannte „Armee“ wird ihm schon bald in den Rücken fallen. Sie werden bei ihm genauso undankbar sein, wie bei allen ihren Helden zuvor. So wie bei mir! Auch ihn werden sie bald wieder hassen und deshalb, sollte er vorher die Reißleine ziehen.“

 

Im Hintergrund, kann während dieser Aussagen Keevans laute „Sarge, Sarge, Sarge“ – Chants vom Publikum in der Halle, welche dieses Interview via GCWF Tron verfolgt, vernehmen, was Keevan komischerweise ein Lächeln aufs Gesicht zaubert!

 

Keevan: „Ja, feiert ihn. Feiert ihn und jagt ihn dann wieder zum Teufel – so wie ihr es immer macht! Pfff.“

 

Nicht wenige Fans im Dome stimmen nun „Keevan, Keevan“ – Chants an, um so zu zeigen, dass sie nach wie vor hinter dem Unique Highlight stehen, und keineswegs undankbar oder gar respektlos sind, so wie ihr Held es vielleicht vermutet. Keevan dreht indes ab und betritt nach wenigen Metern seine endlich erreichte Kabine. 

 

 

 

MG: „Wow, da war er wieder, mein Keevan aus alten GCWF Tagen!“

 

VC: „Ein verbitterter, junger Mann, der nur auf sich selbst und den Erfolg bezogen ist?“

 

MG: „Nein, der Keevan, der es wie kaum ein Zweiter versteht, mit nur einem Statement, alles und jeden absolut lächerlich aussehen zu lassen. Grandios! Go Keevan Go! Ich glaub an dich!“

 

VC: „Es ist traurig Mike, dass du diese Wandlung unterstützt. Keevan bewegt sich in die falsche Richtung und man muss ihm eigentlich helfen!“

 

MG: „Wobei helfen? Keevan ist auf dem Weg zurück, zu alter Stärke! Wann war Keevan denn erfolgreich? Als egoistischer Future Champion ! Und wann hörte sein Erfolg auf? Als er sich an den Fanzuspruch gewöhnt hat und den Fans alles recht machen wollte! Dies könnte der vielleicht wichtigste Wendepunkt in Keevans Karriere werden.“

 

VC: „Ich hoffe noch immer, dass er wieder zur Besinnung kommt und mit den Fans für den Erfolg arbeitet.“

 

 

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LIVE

 

 

Konzentriert macht er sich auf den Weg zu seinem Match. So konzentriert wie es relativ kurz nach einer Begegnung mit Gabriel Lucifer geht. Vielleicht nicht konzentriert genug für 3 Käfige und 3 Gegner. Vielleicht hat Stryfe da recht.

 

Carlos: „Du schaffst das schon, ich bin ja bei dir.“

 

Das Carlos neben ihm herlief war Mike schlichtweg entgangen. Ebenso hatte er nicht bemerkt, dass Carlos ihn eingehend gemustert hat und daraus schließen konnte, worüber Mike nachgedacht hat. Noch während Mike sich nun überlegt wie er den Kender hatte übersehen können bzw. überhören, lenkt dieser ihn wieder von jedem klaren Gedanken ab.

 

Carlos: „Weißt du, ich glaube das Match wäre ein Riesenspaß. Glaubst du, wenn ich Bracchus lieb frage, lässt er mich auch mitkämpfen?“

 

Mike: „Ich glaube wenn du Bracchus lieb fragen würdest, würde er dich zum Frühstück verspeisen.“

 

Carlos: „Frühstück? Aber es ist doch eigentlich schon ziemlich spät am Abend, oder? Isst er immer so spät am Abend Frühstück? Und wann isst er denn dann Mittag, ganz zu schweigen vom Abendbrot…“

 

Ehrlich erstaunt bleibt Carlos sogar für 2-3 Sekunden still. Aber eben auch nur für diese paar Sekunden.

 

Carlos: „Na ja, vielleicht könnte ich ja auch für dich antreten. Du bist ja in letzter Zeit ziemlich durcheinander. Sagt Sarah auch immer. Ich denke ich könnte auch für dich gewinnen. Darf ich? Soll ich? Bitte, bitte!“

 

Mike hört dem ende gar nicht mehr zu. Schon als Carlos gesagt hat: „Du bist ja ziemlich durcheinander“, hätte er ihm gerne gezeigt WIE durcheinander, aber der nächste Kommentar war eindeutig zuviel: „Sagt Sarah auch immer“?! Mit einem wuchtigen Tritt schickt er Carlos gegen die Wand. Eine rechte Klebe wird nachgereicht und schickt Carlos Kopf gegen die Wand. Carlos sieht äußerst überrascht aus. Nichts Schmerzverzerrtes ist in seinem Blick zu finden und das macht Mike nur noch wütender.

 

Mike: „Egal was Sarah sagt, lass dich nie wieder bei uns blicken, du nerviger kleiner Narr! Geh in deine verschissene BCW zurück mit deinen verschissenen Titeln und lass mich endlich in Ruhe!!“

 

Sagt’s und geht. Geht so schnell er kann weg. So schnell er kann, damit ihm keine Zeit bleibt sich zu überlegen, warum er das gerade getan hat, denn das hätte eine ziemliche Ahnungslosigkeit nach sich gezogen. Das Match ist jetzt wichtiger.

 

 

 

VC: „Tja, das ging ja fix.“

 

MG: „Ein Abend und Carlos hat es geschafft sich verprügeln zu lassen.“

 

VC: „Mike hat es versucht, aber Carlos hat ihn an seinen Reizpunkten getroffen.“

 

MG: „Hoffentlich hat das keine Auswirkungen auf die BCW Tag Title von Walken und Kender.“

 

VC: „Na ja, vielleicht kann man da auch noch mal was drehen. Mike ist natürlich gerade jetzt leicht reizbar.“

 

MG: „Bezweifle ich, aber wer weiß.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Ein erschöpfter und von zwei brutalen Hidden Attacks, sichtlich gezeichneter Azrael Rage scheint sich gerade auf dem Weg aus dem PCWA Dome zu befinden. Ein nachvollziehbarer Gedanke, steht doch gleich der Co Main Event an. Da muss man sich ja auch nicht auf dem Präsentierteller ins Schaufenster stellen. Immer wieder blickt sich der momentane Besitzer des Gürtels auf dem Gang um, als er plötzlich von einem dumpfen Knall überrascht wird. Sofort versucht Rage den Auslöser dieses Geräusches auszumachen, scheint aber nicht fündig zu werden. Als er sich dann wieder dem Hallenausgang zur Tiefgarage zuwendet, bekommt er einen knallharten Chairshot verpasst.

 

„Come on, come on!“

 

Mit diesen Worten stürzt Desmond Mallory ins Bild. Dabei hat er Johannes Ullrich, welchem wohl diese Aufforderung galt und der bereits jetzt schon überfordert wirkt. Die dritte Hidden Attack hat begonnen.

 

 

 

When A Chameleon Meets A Devil...

 Match For The PCWA Cryption Title

 Hidden Attack Match

vs.

 

Sofort legt sich Mallory über Rage und setzt somit zum Cover an. Ullrich blickt fragend zu Mallory hinab. Dieser schreit ihn an, dass er endlich das Cover zählen soll. Ullrich kniet sich hin und beginnt mit dem Count.

 

1

.

.

.

.

.

2

.

.

Kick Out!

 

Mallory schlägt die Hände vors Gesicht, ehe er sich aufrichtet, Ullrich beiseite schubst und erneut nach dem Stuhl greift. Damit setzt es nun weitere Chairshots für den am Boden liegenden Rage. Nach einigen von ihnen, legt er den Stuhl auf Rage’ Gesicht und tritt einmal mit voller Wucht auf diesen!

 

VC: „Mallory macht keine Gefangenen! Er ist knallhart.“

 

MG: „Nein, dieser Mann ist Cryptionmaterial! Dieser Gürtel verlangt genau solche Aktionen von seinem Champion. Cryption bedeutet pure Härte und ultimative Herausforderungen!“

 

Mallory verschwindet kurz in einer Nische und wirft von dort allerhand Hardcoreutensilien auf den Gang. Darunter befinden sich eine Leiter, eine Mülltonne, ein weiterer Stuhl und eine Tackerkanone. Das Chamäleon der PCWA geht in die Vollen! Mallory nimmt er die Leiter und positioniert diese auf dem Boden. Dann rollt er Rage auf die Leiter und zeigt einen Moonsault aus dem Stand auf den noch amtierenden Cryption der PCWA und die Leiter!! Es folgt ein Low Dropkick gegen den Kopf von Rage. Mallory geht zum Stuhl, stellt diesen auf und zieht Rage auf die Beine. Dann geht er urplötzlich zu Boden und verpasst Azrael Rage einen Drop Toe Hold auf den Stuhl. Mallory atmet schwer, macht ein paar Schritte zurück und will nun wohl eine Aktion mit Anlauf versuchen. Er läuft auf Rage zu, springt ab... und landet Kopf voran auf einem Stuhl. Man kann sich nur schwer erklären wie, aber Azrael Rage hat es  geschafft, geistesgegenwärtig einen Stuhl zu greifen und diesen zur Gegenwehr einzusetzen.

 

VC: „Mallory am Boden, Rage ebenfalls.“

 

MG: „Dieses Hidden Attack Match ist eine Hinrichtung für beide Athleten. Was diese heute alles eingesteckt haben, ist fast schon unmenschlich.“

 

VC: „Siehe Rage, welcher in dieser dritten Attacke bisher richtig einstecken musste und es trotzdem geschafft hat, noch eine Reaktion zu zeigen, um diesen Gürtel nicht abgeben zu müssen.“

 

Mallory scheint von dieser Gegenwehr Azraels vollkommen überrascht worden zu sein. Mit schmerzverzerrtem Gesicht liegt er am Boden, während Rage seine letzten Kräfte mobilisiert und versucht sich zu erheben. Johannes Ullrich steht nur geschockt neben dem Geschehen und weiß überhaupt nicht was er machen soll. Rage schreit einmal laut auf und reißt Mallory förmlich an dessen Haaren vom Boden. Sofort setzt es einen DDT auf den Stuhl gegen das Chamäleon!! Rage blutet wie ein Schlachtschwein und auch bei Mallory hat sich die Platzwunde aus der zweiten Hidden Attack wieder geöffnet. Mallory will sich gerade langsam aufrichten, als Rage ihm einen der Stühle zu wirft. Der Great Pretender fängt ihn auf, was Rage dazu nutzt, einen Big Boot durchzubringen. Die Ausgeburt der Hölle nimmt sich dann eine Mülltonne und schlägt damit wie wild auf Mallory ein. Dann nimmt er sich die Leiter und legt sie auf dessen Hals, ehe er dann drei Mal mit dem Stuhl auf die Leiter einschlägt. Mallory bewegt sich nicht mehr, was Rage dazu animiert, sich dessen Beine zu schnappen und in der Leiter zu verknoten. Dann fasst er am Leiterende an und hängt Mallory kopfüber an dieser auf, welche er gegen die Wand stellt. Immer wieder tritt Rage nun auf Mallory ein. Rage nimmt etwas Anlauf und will wohl einen Kick gegen Mallory folgen lassen, doch der schnappt sich einen Mülltonnendeckel und schlägt Rage damit aus seiner Position in den Unterleib. Rage schreit einmal laut auf und torkelt leicht nach hinten. Mallory jedoch hängt noch immer kopfüber an der Leiter. Rage schaltet schnell und setzt zu einem Kick gegen den Mülltonnendeckel an, welcher Mallory am Kopf trifft.

 

MG: „Rage weiß wie es geht. Er muss Mallory in dieser wehrlosen Position halten, damit er diese Attacke sicher übersteht.“

 

VC: „Sollte er diese Attacke überstehen, hat er den Cryption Title sicher, denn der Co Main Event des Abends steht gleich an. Sobald der angeläutet ist, ist das Hidden Attack Match vorbei!“

 

Rage schaut sich auf dem Gang um und erblickt dann die Tackerkanone auf dem Boden. Er greift sie sich und tackert damit gegen Desmonds Stirn!!! Dieser schreit so laut vor Schmerzen auf, dass es wohl den ganzen Backstagebereich des Domes aufschrecken lässt. Mallory boxt Rage ein paar Mal in den Magen, damit dieser von ihm lässt. Mit etwas Schwung gelingt es ihm einen Headbut in den Unterleib Azraels durch zubringen, was diesen zu Boden bringt. Diese Zeit kann Mallory nutzen, um seine Beine aus der Leiter zu befreien. Geschlagen fällt das PCWA Chamäleon zu Boden. Rage ist schon wieder auf den Beinen. Die Aussicht, dieses Hidden Attack Match zu beenden und somit den Cryption Title sich um die eigenen Hüften zu wissen, lässt so manchen Schmerz ertragen. Die Ausgeburt der Hölle holt Mallory auf die Beine und will ihm eine Powerbomb auf den harten Betonboden verpassen. Er hebt Mallory aus, hat aber nicht gesehen, dass dieser einen Stuhl in seinen Händen hielt, welchen er Rage nun mit voller Kraft auf den Kopf schlägt. Der Rest kann nur noch eine automatischer Ablauf sein, denn keiner der beiden Athleten dürfte inzwischen noch bei vollem Bewusstsein sein. Mallory hebt Rage in eine Death Valley Driver Position aus und verpasst ihm den Chameleon Knock Out. Er hat das Glück, dass sein Arm auf dem Körper des amtierenden Cryption Champions landet, als beide Männer zu Boden gehen. Mallory scheint so fertig zu sein, dass er sich nicht mehr bewegen kann und Rage ist durch den Chameleon Knock Out ebenfalls ins Reich der Träume geschickt worden. Ullrich schaut beide Männer an und scheint kurz überlegen zu müssen, ehe er zu Boden geht und das Cover zählt...

 

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3!

 

Keiner der beiden Männer bewegt sich und auch Ullrich scheint total mit der Situation überfordert. Er erblickt den PCWA Cryption Title, welcher auf dem Boden liegt, greift ihn sich und legt ihn auf den bewusstlosen Desmond Mallory. Dann hebt er dessen Arm zum Zeichen des Sieges.

 

 

 

MG: „Wir haben einen neuen PCWA Cryption Champion!! Desmond Mallory konnte sich in der dritten Hidden Attack den Gürtel sichern.“

 

VC: „In der Tat. In ein paar Sekunden wird der Co Main Event stattfinden, was bedeutet, dass der Besitz des Gürtels zu diesem Zeitpunkt gleichzeitig Championstatus bedeutet!“

 

MG: „Es ist unglaublich was diese beiden Männer hier heute geleistet haben und eigentlich hätte dieser Abend mit zwei Champions enden müssen.“

 

VC: „So wenig ich Rage mag, so sehr muss man dessen Leistung respektieren. Es gibt nicht viele Leute in der PCWA, die solch ein Match durchstehen könnten – Desmond Mallory und Azrael Rage haben heute Historisches geboten!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

CO-MAIN EVENT

 

 

MG: „Endlich ist es nun soweit.“

 

VC: „Einer der Hauptgründe, weshalb sie als treuer PCWA Zuschauer gutes Geld in diesen PPV investiert haben steht nun an: Das Finale des diesjährigen Quest 4 the Best Turniers.“

 

MG: „Und das lautet Warren Black gegen Mike Novoselic gegen Sargent Washington Davies gegen Stryfe.“

 

VC: „Diese Jungs versprechen doch ein actiongeladenes Match, nicht wahr Mike?“

 

MG: „Ohne jede Frage Vincent.“

 

VC: „Für den Uninformierten schnell mal vorne weg: Warren Black hat sich dieses Match mit einem Sieg gegen Big-X verdient, Mike Novoselic konnte Ian Cole bezwingen, der Sargent hat Francois Tauto besiegen können und Stryfe schließlich konnte sich gegen Tom Orion durchsetzen. Das ganze ist noch einmal zusehen auf der Grafik, die nun eingeblendet wird!“

 

 

MG: „Liebe Zuschauer, sie merken vielleicht, dass wir hier gerade ein bisschen aufs Tempo drücken.  Ich hoffe, das ist auch in ihrem Interesse, da wir beide hier auf unseren Plätzen es kaum noch erwarten können.“

 

VC: „Auf jeden Fall müssen wir vor diesem Match noch mal ein bisschen Regelkunde betreiben. Also, uns erwartet ein Sinister Cage Match. Beim ersten Match dieser Art ging es noch um den GCWF World Title, hier und heute jedoch um die Quest 4 the Best Medaille. Und die hängt ganz, ganz oben…“

 

MG: „Fang doch erst mal lieber unten an Vincent.“

 

VC: „Na gut, da ist vielleicht was dran.“

 

MG: „Oder soll ich das machen?“

 

VC: „Nein, nein, ich schaff das schon… Wir haben hier übereinander drei Käfige. Im untersten starten noch alle vier Athleten und hauen sich ordentlich auf die Mütze. Bedienen können sie sich dabei bei den herumstehenden Tischen und einer Leiter.  Nun muss jeder versuchen, über die Leiter den nächsten Käfig zu erreichen. Wer als letztes noch unten ist, scheidet aus. Im zweiten Käfig hängen dann Barb Wireds an  den Wänden, bei denen man sich wieder bedienen kann.  So, hier darfst du mal übernehmen Mike. Sollst ja auch mal was zu tun haben.“

 

MG: „Danke Vincent. Auch vom zweiten Käfig aus muss man dann mit einer Leiter versuchen, den nächsten Käfig zu erreichen. Die ersten beiden kämpfen weiter, während der dritte Wrestler dann auch wieder  ausscheidet.  Die verbliebenen Zwei kämpfen dann im dritten Käfig weiter, können sich dabei etlicher Hardcoreutensilien bedienen. Und dann wird es richtig eng. Beide müssen dann auf den obersten Käfig und dort schließlich nach der Quest 4 the Best Medaille greifen, als Belohung für einen dann wohl unglaublich harten Fight. Haben wir noch was vergessen Vincent?“

 

VC: „Nun ja, man sollte wohl noch erwähnen, das man nicht einfach durchmarschieren darf. Also, man dann darf vom zweiten in den dritten Käfig erst dann, wenn auch die anderen den zweiten Käfig erreicht haben. Aber sonst haben wir schon alles erwähnt denke ich.“

 

MG: „Man sind wir gut.“

 

VC: „Allerdings.“

 

MG: „Die Referees, namentlich sind hier Nelson Frider, Charlie Swanson und Johannes Ullrich angesetzt, haben diesmal also nicht so viel zu tun, da die Wrestler im Endeffekt machen können was sie wollen. Zudem gibt es weder Cover noch Aufgaben.“

 

VC: „Du sagst es.“

 

MG: „Und dann hätten wir ja nun wirklich alles…“

 

VC: „NA DANN LASST DAS FINALE VERDAMMT NOCH MAL ENDLICH BEGINNEN !“

 

Das Licht in der Halle geht aus und die Boxen knacken laut. Dann leuchtet in der Mitte der Rampe ein rotes Laserpentagramm, welches von einem Kreis umschlossen ist. In diesem Kreis steht eine Gestalt. Dann wird die Melodie von „Warriors of the World“ von Manowar eingespielt und die Fans beginnen merklich zu buhen.  Eine der Deckenkameras zeigt den in dem Pentagramm stehenden Stryfe wie er die Arme hebt und sie blitzschnell wieder sinken lässt.  Zwei weiße Feuerwerksfontänen schießen über kreuz über seinen Kopf hinweg und das Licht in der Halle ist wieder normal. Die Kamera zoomt in das lächelnde Gesicht von Stryfe. Langsam geht er zum Ring.

 

JN: „Als erstes kommt zum Ring… aus Dallas, Texas… mit eine Körpergröße von 189 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 110 Kilogramm… STRYFE!“

 

Stryfe geht um den Ring herum und blickt sich die Konstruktion noch einmal genauestens an. Dann betritt er den bzw. die Käfige und blickt nach oben.  Es scheint, als wolle Stryfe damit klar machen das er da oben hinwill. Dann blickt er zur Rampe, denn einer seiner Gegner macht sich auf den Weg zum Ring.

 

JN: „Als zweites kommt zum Ring… Sargent Davies.“

 

Die Fans wissen schon, wer jetzt kommen soll, haben sie doch die Matchansetzung genau im Kopf, deshalb beginnen sie auch sofort mit dem Refrain der heute schon so oft durch die Halle geschallt ist.

 

„The Fans are marching with the Sarge

no one can stop him on his march

death or glory he will find

the quest is on his mind.“

 

Und wirklich setzt auf einmal die Musik ein und in der entferntesten Ecke der Halle merkt man eine Bewegung, die sich langsam in Richtung des Ringes fortsetzt.

 

„Tauto war am falschen Ort zur falschen Zeit

schlug auf den Boden ein zwei dreimal

und zu Ende war der Fight

 

Nun geht es rein in die drei Ringe

Siegen ist das Ziel

der Kampf der wird der härtste sein

Sarge gewinnt das Spiel

 

Stryfe wird platt gemacht

für Black wird es Nacht

Novo ausgelacht

 

The Fans are marching with the Sarge

no one can stop him on his march

death or glory he will find

the quest is on his mind.“

 

Der Sarge ist mittlerweile am Guardingrail angekommen, hat es überstiegen und schaut ehrfürchtig auf die Käfige. Der Sarge trägt eine einfache Jeans und Stiefel dazu trägt er ein M.o.S.A.-Shirt, das er gerade auszieht und an einen glücklichen Fan am Ring weitergibt.

 

„Der Quest for the best ist nur eine Station

es geht immer weiter, denn der Titel wartet schon.

 

Stryfe wird platt gemacht

für Black wird es Nacht

Novo ausgelacht

 

The Fans are marching with the Sarge

no one can stop him on his march

death or glory he will find

the quest is on his mind.“

 

JN: „Als drittes kommt zum Ring… mit einer Körpergröße von 182 Zentimetern und einem Kampfgewicht von 90 Kilogramm… Mike Novoselic.“

 

Metallica, Escape, Boom! Das Theme des Mike Novoselic dröhnt in jeden Winkel des Theater, verbreitet durch die Lautsprecher, die überall verteilt sind. Die Fans sind sofort auf ihren Beinen. Mike Novoselic braucht ihre Unterstützung und die wollen sie ihm geben. Er hat seine Fehler, aber darüber können sie hinwegsehen.

 

Feel no pain, but my life ain't easy

I know I'm my best friend

No one cares, but I'm so much stronger

I'll fight untill the end

To escape from the true false world

Undamaged Destiny

Can't get caught in the endless circle

Ring of stupidity

 

Mike trägt größtenteils sein übliches Ring outfit. Schwarze 3/4 Hose mit weißer Aufschrift („No Remorse!” auf den Seiten beider Hosenbeine), weißes T-Shirt mit schwarzer Aufschrift („Seek and Destroy!“) und seine schwarzen Boots. Die Hände sind getaped. Ellbogenschoner liegen da wo er sie in die Ecke geworfen hat. Die Haare sind stoppelig kurz, Zeichen der Radikalisierung nach der Attacke Gabriels.

 

Sarah sucht man hier vergebens. Sie sollte nicht mitkommen, da es zu gefährlich ist und wenn man sie gefragt hätte, dann hätte sie sowieso abgelehnt.

 

Out for my own, out to be free

One with my mind, they just can't see

No need to hear things that they say

Life is for my own to live my own way

 

Mike ist wie schon den ganzen Abend hin und her gerissen zwischen Freude und Trauer. Er will diesen Kampf und gleichzeitig fürchtet er ihn.

 

Rape my mind and destroy my feelings

Don't tell me what to do

I don't care, cause I'm on my side

And I can see through you

Feed my brain with your so called standards

Who says that I ain't right

Break away from your common fashion

See through your blurry sight

 

Drei Käfige und Mike will durch jeden einzelnen hindurch. Keine Ablenkungen mehr. Black, Stryfe, Davies. Es ist Zeit. Mikes Zeit.

 

JN: „Als letztes kommt zum Ring… aus San Antonio, Texas… mit eienr Körpergröße von 180 Zentimetern und einem Kampfgewicht von  75 Kilogramm… „The Texican“… Warren Black.“

 

Und da steht auch schon bei den ersten Klängen von „Hurt“ der Texaner auf der Rampe. Zuerst schaut er auf die Zuschauermassen hier im PCWA-Dome, die ihm zum Teil zujubeln, zum Teil ignorieren und zu einem kleinen Teil auch ausbuhen. Doch als er sich an ihnen satt gesehen hat fällt sein Blick fast ehrfürchtig auf den riesigen Käfig in den er gleich muss.

 

Langsam bewegt sich Black mit seinem Cowboyhut auf dem Kopf auf den Ring und den Käfig zu. Doch je näher er ihm kommt umso selbstsicherer scheint er zu werden, was an seinen größeren und schnelleren Schritten erkennbar ist. Als er an der Käfigtür angelangt ist nimmt er seinen Hut ab, hängt ihn an den Türgriff und betritt das innere des Sinister-Cages und slidet dann ohne weiter Verzögerung in den Ring, wo er sich für den Kampf fertig macht.


 - Co-Main Event  -

Who Will Be The Best?

 Quest 4 the Best Final

 Sinister Cage Match

vs.

vs.

vs.

 

(Bei diesem Match handelt es sich um das diesjährige Quest 4 the Best Finale! Es werden drei überdachte Stahlkäfige, unterschiedlicher Größe, übereinander gestellt. Die Käfige sind nur via Leiter zu erreichen. Jeder der drei Käfige ist anders „ausgestattet“. So ist der Ring im untersten Käfig mit Tischen umstellt und im mittleren Käfig finden sich an den Wänden vier Barbed Wire 2x4s. Im obersten Käfig sind dann verschiedene Hardcoreutensilien an den Käfigwänden angebracht. Die Quest 4 the Best Medaille hängt über dem obersten Käfig. Alle vier Männer starten das Match im untersten Käfig! Die ersten drei, welche die zweite Stage erreichen, machen dort weiter - der im untersten Käfig verbliebene Wrestler scheidet aus dem Match aus. Die ersten Zwei, die den dritten Käfig erreichen, machen dort den Sieger unter sich aus, während der im zweiten Käfig verbliebene Wrestler ausscheidet. Erreicht man den nächsthöheren Käfig muss man dort verharren, bis ein Wrestler alleine im unteren Käfig verblieben ist und auf der nächsten Etage weitergekämfpft wird. Erst dann darf versucht werden die nächste Stage zu erreichen. Wer die Q4tB Medaille abhängt ist der Sieger des Matches und damit der Quest 4 the Best 2004.

 

Referees: Charlie Swanson, Nelson Frider, Johannes Ullrich)

 

Die einzelnen Athleten verteilen sich in den Ecken und warten auf den startenden Gong. Blicke wandern durch den Ring, die uns einen harten Fight erwarten lassen können. Und da ist schließlich das Startzeichen. Das Match hat begonnen… doch die Akteure verharren in ihren Ecken. Noch immer wandern lediglich Blicke durch den Ring. 

 

VC: „Tja, hier will wohl niemand einen Fehler machen.“

 

MG: „Das scheint wirklich der Fall zu sein Vincent. Allerdings ist deutlich zu merken, das sich vor allem Novoselic und Stryfe böse Blicke hin und her schicken.“

 

VC: „Was den PCWA-kundigen Fan jedoch nicht weiter überraschen sollte.“

 

MG: „Und endlich, da rasen die beiden los.“

 

VC: „Doch nicht aufeinander zu. Novoselic streckt den überraschten Davies mit einer Clothesline zu Boden, während sich Stryfe mit harten Faustschlägen auf Warren Black stürzt.“

 

Den beiden Attackierten merkt man deutlich an, dass sie damit nun nicht gerechnet haben. Black wird vom kräftigeren Stryfe mit harten Schlägen fast schon durch den Ring geschleudert. Immer wieder kommt die rechte Faust durch und erwischt den Mann aus Texas hart im Gesicht. Nun schließlich ein Whip-In und Black landet in den Seilen. Er federt zurück in den Ring und bekommt dort einen harten Knee Lift zu spüren. Die Wucht dieser Aktion bringt ihn dann zu Boden und er hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen Magen. Derweil sehen wir Novoselic in der Ringecke, wo er den Sargent mit harten Kicks bearbeitet. Auch hier nun ein Whip-In und er schickt Davies quer durch den Ring… direkt in einen harten SuperKick von Stryfe. Wie ein nasser Sack kracht Washington zu Boden.

 

VC: „Zusammenarbeit hier von Stryfe und Novselic.“

 

MG: „Allerdings wohl eher unfreiwillig.“

 

VC: „Wahrscheinlich, SO WIE DIE JETZT LOSSTÜRMEN.“

 

Wie die Berserker rasen die erklärten Erzfeinde aufeinander zu. Zeitgleich kommen sie mit harten Faustschlägen durch und ihre Schlagslaven scheinen gar kein Ende zu nehmen. Rechts, links. Rechts, links. Immer härter prügeln sie aufeinander ein. Überraschend nun wieder ein Knee Lift von Stryfe, der Novoselic unvorbereitet erwischt. Gleich ein zweiter hinterher und nun wird Mike in die Seile geschickt. Er federt zurück und wird Opfer eines schönen ArmDrag. Hart landet er auf dem Rücken, rappelt sich jedoch sofort wieder auf. Wütend stürmt er auf Stryfe zu, der ihn jedoch wieder per ArmDrag zu Boden schickt. Novselic scheint unbeeindruckt und ist wieder binnen weniger Wimpernschlägen auf den Beinen. Er rast auf Stryfe zu und der versucht ihn wieder auszuhebeln, doch diesmal der Konter von Mike. Er lässt sich zwar kurz anheben, landet aber stehend direkt neben seinem Widersacher und ist nun selbst mit einem Knee Lift erfolgreich. Doch bei einem belässt er es nicht. Wieder und wieder rammt er Stryfe sein Knie in den Magen. Dreimal, viermal, fünfmal. Beinahe seiner kurzen Luft beraubt wird Stryfe durch den Ring gezerrt und Novoselic rammt ihm mit dem Kopf voran gegen einen Turnbuckle. Stryfe torkelt und hat Probleme das Gleichgewicht zu halten, während sich Novoselic in die Seile fallen lässt. Er rast anschließend auf Styrfe zu, doch beide fahren zeitgleich den Arm aus und reißen sich somit gegenseitig zu Boden. Schwer atmend verharren sie dort etliche Sekunden, während sich nun Warren Black und Sargent Davies über den beiden aufbauen. Die beiden Amerikaner tauschen kurz einige Blicke aus, bevor sie sich auf die am Boden liegenden Widersacher verteilen. Black bearbeitet Stryfe mit zwei, drei harten Kicks, während Davies seine Aufmerksamkeit auf Novoselic richtet. Diesen zerrt er auf die Beine und schickt ihn per Whip-In in die Ringecke. Hart kracht Mike gegen den Stahl, bevor er sogar noch einen harten Lariat zu spüren bekommt. Dem nicht genug setzt der Sargent mit einer Salve krachender Chops nach, die von den Fans wie üblich mit lauten „WOOOOOOOOOOO“ Rufen begleitet werden.

 

VC: „Tja, bis hierhin ein interessanter Matchverlauf. Zu erst waren Stryfe und Novoselic oben auf und nun müssen beide hart einstecken.“

 

MG: „Darin liegt vielleicht auch eine Chance für Black und Davies. Wenn die anderen Beiden alles möglich versuchen, um sich gegenseitig bewusstlos zu prügeln, ist das die Gelegenheit, da vielleicht abzustauben und so weiter im Käfig nach oben zu kommen.“

 

VC: „Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg…“

 

MG: „Den sie aber gewillt sind zu gehen.“

 

Black wirbelt seinen Widersacher herum und schickt Stryfe schließlich mit einem harten Backbreaker zu Boden. Anschließend lässt er sich in die Seile fallen, um seinen Gegner dann mit einem Elbow weiter zu bearbeiten. Es folgt ein Zweiter, es folgt ein Dritter. Schließlich zerrt der Texaner Stryfe nach oben und schleudert ihn mit aller Wucht in die nächstgelegene Ringecke. Mit dem Oberkörper voran schließt Stryfe dort unangenehme Bekanntschaft mit dem Stahl und wankt rückwärts zurück Richtung Black, der dies sofort zu einem harten German Suplex nutzt. Beinahe Gleichzeitig ist auch Sargent Davies mit dieser Aktion erfolgreich und wirft so Novoselic zu Boden. Der Großteil der Fans springt auf und lässt seinem Jubel freien Lauf. Vor allem der Sarge erntet hier unglaubliche Ovationen, hält seine Konzentration, wie auch Black, jedoch weiter aufrecht. Beide lassen nun nicht locker und scheinen sich an einer kleinen Serie zu versuchen. Mit dem jeweiligen Gegner im Griff rappeln sie sich auf und es folgen zwei weitere harte German Suplessen. Doch auch das soll es nicht gewesen sein. Novoselic und Stryfe werden wieder auf die Beine gezerrt und sind auch weiterhin im Ansatz zum German Suplex gefangen. Kurzer amerikanischer Blickkontakt zwischen Black und dem Sargent und die Beiden scheinen eine Idee zu haben. Der Plan des dritten German Suplex wird über Bord geworfen, stattdessen schubsen die beiden ihre Gegner direkt aufeinander zu. Die Erzfeinde prallen hart gegeneinander und torkeln, während die Amerikaner zu einem kleinen Sprint ansetzen. Clothesline hier, Clothesline dort, doch jeweils blendende Reaktionen von Stryfe und Novoselic. Die tauchen ab und so reißen sich Warren Black und Sargent Washington Davies ungewollt gegenseitig zu Boden.

 

MG: „Mein lieber Schwan. Wir durften hier schon etliche schöne Aktionen bewundern und das Match hat noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht.“

 

VC: „Mikey, es würde mich nicht wundern wenn das hier heute Abend in einem Kandidat für das beste Match des Jahres enden wird.“

 

MG: „Dem Quest 4 The Best Turnier würde dies im jeden Fall gut zu Gesicht stehen.“

 

VC: „Und die Fans und uns würde es begeistern, bzw. tut es das jetzt schon.“

 

Nun stehen sich wieder Stryfe und Novoselic gegenüber. Beide atmen tief durch, mussten sie doch schon einiges einstecken am heutigen Abend. Der gegenseitige Hass steht ihnen jedoch ins Gesicht geschrieben und lässt vorhergehende Anstrengungen scheinbar vergessen. Mit hohem Tempo gehen die beiden wieder aufeinander los und prügeln sich mit einer Intensität wie schon zu Beginn dieses Matches. Diesmal ist es aber Novoselic, der als erster einen Schlag des Gegners abblocken kann. Ein Tritt in den Magen von Stryfe folgt sofort, ebenso wie der Ansatz zum DDT. Doch da reißt Stryfe seinen Arm nach oben und erwischt Mike an seiner empfindlichsten Stelle. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hält sich der Kronprinz seine Kronjuwelen, bevor ihn ein harter Swinging Neckbreaker endgültig zu Boden schickt.

 

VC: „Ein mal mehr macht sich Stryfe keine Freunde und erntet etliche Pfiffe für diese unfaire Aktion.“

 

MG: „Dies dürfte ihm, entschuldige die Ausdruckweise, aber doch nun wirklich ziemlich am Arsch vorbei gehen. Zum Ersten gibt es in diesem Match eigentlich gar keine unfairen Aktionen, zum Zweiten geht es hier um die Quest 4 the Best Medaille und zum Dritten hat er da Mike Novoselic vor sich. Da würde er wohl alles tun, um diesen auf den Boden zu schicken.“

 

VC: „Da ist viel wahres dran. Auf jeden Fall ist Stryfe nun der erste, der den Ring verlässt. Sofort schiebt er zwei Tische in das Seilgeviert und wirft auch gleich noch eine Leiter hinein.“

 

MG: „Dies wiederum scheint den Fans zu gefallen, die wollen Blut sehen.“

 

VC: „Das dürften sie wohl noch zur Genüge zu sehen kriegen.“

 

Stryfe slidet nun wieder in den Ring und stellt gleich mal einen der beiden Tische auf. Anschließend dreht er sich zu Novselic um, kassiert aber aus dem Nichts einen harten Kick in den Magen Warren Black. Stryfe ist total überrascht und kann auch dem folgenden DDT nichts entgegen setzen. Nun ist auch wieder Sargent Davies zur Stelle. Gemeinsam mit Black zerrt er Stryfe auf die Beine und schickt diesen dann in die Seile. Stryfe federt zurück gen Ringmitte und wird Opfer eines harten Double Hip Toss, der ihn auf den Rücken krachen lässt. Erneut kurzer Blickkontakt der beiden Amerikaner. Schließlich macht sich Black auf, den nahe stehenden Turnbuckle zu erklimmen, während Davies Stryfe auf dem aufgebauten Tisch platziert. Kaum hat er dies geschafft, ist von hinten aber plötzlich Mike Novoselic zur Stelle. Er packt sich den Hinterkopf des überraschten Sargents und schleudet diesen im hohen Bogen über die Seile nach draußen. Hart kracht Davies auf den Hallenboden.

 

VC: „Shit, da scheint Davies sogar noch ziemlich ungünstig auf dem Knie gelandet zu sein.“

 

MG: „Hoffentlich wirft ihn das nicht schon jetzt aus dem Rennen.“

 

VC: „Der Mann ist ein echter Fighter, soweit würde ich nicht gehen. Aber wenn er sich da ernsthaft was zugezogen haben sollte, wäre das natürlich ein großer Nachteil.“

 

MG: „Achten wir aber nun mal lieber auf Warren Black, der den auf einem Tisch liegenden Stryfe anvisiert hat.“

 

VC: „Beziehungsweise achten wir mal lieber auf Mike Novoselic, der den überraschten Warren Black anvisiert hat.“

 

Ein harter Schlag in den Magen von Warren Black und der muss seine geplant Top Rope Aktion wohl erstmal aufgeben. Stattdessen folgen nun zwei weitere Schläge in den Magen, bevor Mike Novoselic nun ebenfalls das oberste Seil erklimmt und sich die Hüften von Black schnappt.

 

MG: „Der wird doch nicht.“

 

VC: „Ich glaube der wird. Ansatz zum Superplex von Mike Novoselic. Und da zieht er ihn durch.“

 

MG: „SUPERPLEX VON NOVOSELIC GEGEN BLACK. UND DER LANDET DIREKT AUF STRYFE UND KRACHT MIT IHM DURCH DEN TISCH.“

 

VC: „Immerhin hat Black es also doch geschafft, Stryfe durch den Tisch zu befödern. Wenn auch anders als geplant.“

 

MG: „Hier im weiten Rund machen sich die ersten „Holy Shit“ Rufe breit. Diese Aktion hat solche Reaktionen sicherlich verdient.“

 

VC: „Und schauen wir uns das Ergebnis mal an. Stryfe am Boden, Warren Black am Boden und auch Novoselic hat diese Aktion natürlich arg mitgenommen.“

 

MG: „Tja, so steht nur einer noch: Sargent Washington Davies.“

 

Der angesprochene Davies rappelt sich tatsächlich wieder auf, hat aber scheinbar wirklich Probleme mit dem Knie. Die Fans geben ihm jedoch ordentlich Rückhalt und pushen ihn auf. Davies slidet in den Ring und schnappt sich direkt mal die Leiter. Diese baut er in der Mitte des Rings auf und schaut kurz auf seine Widersacher hinab. Die liegen noch immer ausgeknockt auf der Matte und so versucht er es nun als Erster, den nächsten Käfig zu erreichen. Sprosse um Sprosse nähert er sich der Käfigdecke und damit der Luke in die nächste Ebene. Diese stößt er auf und hat es damit schon fast geschafft. Die Fans jubeln ihm lautstark zu, registrieren jedoch vor ihm, dass es tatsächlich Stryfe ist, der sich als erstes wieder aufrappelt. Der blickt sofort nach oben und sieht den entschwindenden Davies. Sofort lässt er sich in die Seile fallen, rennt dann zurück zur Leiter und bringt diese mit einem DropKick zum Einsturz. Davies wird davon total überrascht und verliert sofort den Halt. Gemeinsam mit der Leiter rast er zu Boden und…

 

MG: „GOTTVERFLUCHT NOCHMAL…“

 

VC: „Ich wage es kaum auszusprechen. Aus gut zwei bis drei Metern Höhe landet Davies direkt auf dem obersten Seil… und zwar mit der wohl empfindlichsten Körperstelle voran.“

 

MG: „In solchen Momenten liebe ich es, einfach nur Kommentator zu sein.“

 

VC: „Ich verstehe dich gut Mikey. Ich glaube, so sehr waren wir uns wohl noch nie einer Meinung.“

 

MG: „Tja, und während wir diese Aktion geschockt hinnehmen, grinst sich Stryfe eins.“

 

VC: „Der wittert wohl nun selbst seine Chance.“

 

MG: „Den nächsten Käfig will er aber noch nicht erreichen. Stattdessen schnappt er sich nun den zweiten Tisch.“

 

Besagten Tisch lehnt er gegen einer der Ringpfosten und schnappt sich nun Mike Novoselic. Er lässt ein, zwei harte Schläge folgen, bevor er sich an einem Whip-In versucht. Er schickt Novoselic Richtung Tisch, doch Mike gelingt doch noch der Reversal.

 

VC: „Und da wird der zweite Tisch in seine Einzelteile zerlegt.“

 

MG: „Stryfe sackt zusammen und nun erleben wir einen grinsenden Mike Novoselic.“

 

VC: „Tja, da erfreut er sich am Leid eines anderen und hat da wohl was mit Stryfe gemeinsam…“

 

MG: „Sowas solltest du nicht zu laut sagen. Das hört wohl keiner der Beiden gerne.“

 

Mike Novoselic geht nun zu Stryfe hinüber, kommt aber nicht dazu eine Aktion zu zeigen. Urplötzlich reißt ihn Warren Black herum und verpasst ihm einen gewaltigen Kick in den Magen.

 

VC: „WIE AUS DEM NICHTS DER RODEO-DRIVE VON WARREN BLACK. WARREN BLACK MIT SEINEM FINISHER GEGEN MIKE NOVOSELIC.“

 

MG: „Und damit hat er nun alle Vorteile auf seiner Seite. Davies noch immer ausgeknockt von seiner unsanften Landung, Stryfe nach der Bekanntschaft mit dem Tisch noch ohne jedes Lebenszeichen und nun auch Novo am Boden.“

 

VC: „Das weiß natürlich auch Black und er stellt nun sofort die Leiter wieder auf.“

 

MG: „Und für ihn sieht es nun wirklich sehr, sehr gut aus. Hier macht erstmal niemand den Anschein, ihm folgen zu können.“

 

VC: „Da hat er nun schon das Ende der Leiter erreicht und greift nach der Luke des nächsten Käfigs.“

 

MG: „Und da hat er es tatsächlich geschafft. Warren Black erreicht als erstes den zweiten Käfig.“

 

VC: „Und kann dort erstmal ordentlich durchatmen,“

 

Im unteren Käfig ist es nun Sargent Washinton Davies, der sich als erstes wieder aufrappelt. Er blickt kurz auf Stryfe und Mike Novoselic. Diese liegen noch immer schwer angeschlagen auf dem Boden, würden einer Offensive seitens Davies wohl erstmal nur wenig entgegensetzen können. Doch der Sargent scheint den sicheren Weg wählen zu wollen und erklimmt erneut die Leiter. Langsam nähert er sich dem zweiten Käfig, blickt dann aber nach oben zu Warren Black. Der hat sich schon einen der Barbed Wired 2x4s geschnappt, die sogar noch mit Stacheldraht ummantelt sind, und blickt grinsend auf Davies herab.

 

MG: „Das nenne ich mal ein nettes Empfangskommitee.“

 

VC: „Davies denkt da wohl wie du…“

 

MG: „Der Sargent nun noch mal mit einem Blick nach unten. Stryfe am Boden, Novoselic am Boden. Über ihm ein bewaffneter Warren Black.“

 

VC: „Auch die Fans scheinen sich nicht ganz sicher zu sein, was ihr Liebling in diesem Moment hier jetzt machen soll.“

 

MG: „Davies hat sich aber scheinbar entschieden. Ein Grinsen Richtung Black, bevor er sich dann umdreht… UND SPRINGT.“

 

VC: „ELBOW DROP GEGEN STRYFE.“

 

MG: „WAS EINE AKTION VON SARGENT WASHINGTON DAVIES.“

 

VC: „Und er trifft genau.“

 

Die Fans springen ein mal mehr von ihren Sitzen ob des fliegenden Sargent. Den hat diese Aktion zwar auch sehr mitgenommen, aber seinem Opfer dürfte es keinen Deut besser gehen. Der erste der im untersten Käfig verbliebenen, der sich regt, ist Novoselic. Doch nach dem Finisher von Black kommt er nur sehr, sehr langsam auf die Beine. Sein Ziel hat er aber schon jetzt fest im Visier, die Leiter hoch in den zweiten Käfig. Mühsam zieht er sich an ihr, kämpft aber noch immer ein bisschen mit dem Gleichgewicht. Dennoch setzt er nun seinen Fuß auf die erste Sprosse und macht sich auf den beschwerlichen Weg in den zweiten Käfig.

 

MG: „Novoselic ist zwar nicht gerade besonders schnell unterwegs, aber er dürfte wohl genug Zeit haben. Es sieht nicht so aus, als würden Stryfe und Davies rechtzeitig eingreifen können.“

 

VC: „Nur Warren Black vielleicht.“

 

MG: „Aber der geht zum Rand des zweiten Käfigs und scheint damit Mike zeigen zu wollen, das er ihn nicht aufhalten wird.“

 

VC: „Merkwürdig…“

 

MG: „Finde ich nicht. Würde Black hier die ganze Zeit jedem der nach oben will mit dem Barbed Wire drohen, müsste er auch weiter im zweiten Käfig verharren und käme der Medaille keinen Zentimeter näher.“

 

VC: „Gut kombiniert Watson.“

 

MG: „Danke Holmes.“

 

Novoselic erreicht nun die Spitze der Leiter greift nach der Luke. Ein kurzer Blick noch mal zu Black. Der ruht sich weiter in der Ecke des zweiten Käfigs aus und macht keine Anstalten, sofort losstürmen zu wollen. So macht Novoselic den letzten Satz nach oben und betritt damit den zweiten Käfig. Er atmet tief durch, bevor er sich dann aufrichtet.

 

MG: „Und zack, da landet der Barbed Wire im Magen von Nocoselic.“

 

VC: „Hat sich was mit dem Warten. Black geht wieder in die Offensive über.“

 

MG: „Novoselic beugt sich nach vorne über…“

 

VC: „Und der Schlag mit dem Barded Wire auf den Nacken. Novoselic sackt zu Boden.“

 

MG: „So heißt man Gäste willkommen.“

 

Derweil sehen wir auch wieder Lebenszeichen im ersten Käfig. Stryfe und Sargent Davies robben sich beide Richtung leider. Sie wissen beide, das einer von ihnen ausscheiden wird. Dieser Gedanke setzt scheinbar zusätzlich Kräfte frei, denn es gelingt ihnen, auf die Beine zu kommen. Davies auf der einen, Stryfe auf der anderen Seite der Leiter. Gleichzeitig beginnen sie nun den Aufstieg. Den langsamen Aufstieg. So zeigt uns die Kamera wieder Warren Black. Er zerrt Novoselic auf die Beine und lässt einen harten Knee Lift folgen. Mit voller Kraft nun ein Whip-In und er schickt Novoselic gegen die Käfigwand. Hart Mike gegen den Stahl und fängt an zu taumeln. Black rennt auf ihn zu. Was auch immer er zeigen wollte, Novoselic kann abtauchen. Black bremst ab, bekommt er nun selbst einen Kick in den Magen zu spüren. Der Kronprinz fährt beide Arme aus und reißt den Texaner mit einem Double Arm DDT zu Boden. Black mit dem Kopf voran auf den Stahl und er scheint sich dabei auch eine kleine Platzwunde zugezogen zu haben. Novoselic stört das nicht. Der richtet seine Aufmerksamkeit nun auf das Pärchen, das die letzten fehlenden Meter auf dem Weg in den zweiten Ring zurücklegt. Ein dämonisches Grinsen von Novoselic. Der schnappt sich den Barbed Wire, mit dem er kurz zuvor noch selbst malträtiert wurde und wartet oberhalb der Luke.

 

MG: „Zeitgleich erreichen Stryfe und der Sargent das Ende der Leiter. Und schon fliegen die Fäuste.“

 

VC: „Haken hier, Haken da. Die beiden bearbeiten sich mit harten Schlägen und so drohen sie beide, das Gleichgewicht zu verlieren.“

 

MG: „Während sich Novoselic das genüsslich anschaut und scheinbar auf seinen Erzfeind wartet.“

 

VC: „Davon kann man ausgehen. Das ist die Gelegenheit für Novoselic, Stryfe aus dem Rennen zu werfen.“

 

MG: „Doch vielleicht ist das gar nicht notwendig. Davies fängt einen der Schläge von Stryfe ab. Er schnappt sich den Kopf seines Widersachers und hämmert ihn auf die Spitze der Leiter.“

 

VC: „STRYFE RUTSCHT AB.“

 

MG: „Holy Shit, fast wäre Stryfe ganz von der Leiter geflogen. Doch er konnte sich im letzten Moment retten, hat so nur zwei, drei Sprossen verloren.“

 

VC: „Das wird ihn wohl aber nicht vor dem Ausscheiden retten. Davies greift nach der Luke.“

 

„SARGE“ „SARGE“

„SARGE“

 

Die Menge jubelt ihrem Liebling zu, den nur wenige Zentimeter von der ersten großen Hürde trennen.

 

MG: „MITTEN INS GESICHT. NOVOSELIC SCHLÄGT DEM SARGENT MIT DEM BARBED WIRE DIREKT INS GESICHT.“

 

VC: „Laut schreit der Sargent auf, kann sich aber noch mit einer Hand an der Leiter halten.“

 

MG: „UND DER ZWEITE SCHLAG.“

 

VC: „Davies muss loslassen… UND KRACHT DIE LEITER HINAB.“

 

MG: „Mit dem Rücken landet er auf der Ringmatte. Das dürfte es für ihn gewesen sein. Stryfe schaut kurz verwundert nach oben, bevor er dann weiter klettert.“

 

VC: „Die Verwunderung von Stryfe kann man verstehen. Warum wirft Novoselic hier Davies aus dem Rennen? Stryfe ist es, den er hasst und der ihm in der Vergangenheit das Leben zur Hölle gemacht hat. Und jetzt tritt er sogar noch einige Meter zurück, damit Stryfe leichter in den zweiten Käfig kommt.“

 

MG: „Ich kann es mir nur so erklären, dass er hofft, Stryfe möglichst lange im Match zu halten, um ihn dann als Letztes aus dem Rennen zu werfen. Sozusagen als kleines Bonbon.“

 

VC: „Das mag sein. Doch in diesem Moment, wo Stryfe den zweiten Käfig betritt steht zunächst mal eines fest: Sargent Davies ist ausgeschieden.“

 

MG: „Einer der Favoriten des Matches und der absolute Favorit der Fans.“

 

VC: „Die können aber stolz auf ihren Sargent sein. Er hat uns einen tollen Fight geboten und wurde letztlich ein Opfer der Blutgier von Novoselic, so möchte ich es zumindest mal nennen.“

 

MG: „Die Fans dürften nun wohl zu Black halten. Zwar nicht der typische Fan-Liebling, aber er ist ihnen allemal lieber als Novoselic oder gar Stryfe.“

 

Charlie Swanson und Nelson Frider betreten nun den untersten Käfig und schauen nach Sargent Davies. Der scheint schwer gezeichnet von diesem Match, aber zum Glück nicht ernsthaft verletzt. Die beiden Offiziellen wollen ihm auf die Beine helfen, doch er schubst sie aus dem Weg. Dafür ist er zu stolz. So steht er ohne fremde Hilfe aufrecht im untersten Ring und blickt nach oben. Dort wollte er hin, doch es hat nicht sollen sein. Die Fans können ihm das verzeihen und jubeln ihm trotzdem lauthals zu. Derweil wird als Sicherheitsmaßnahme die Luke zum zweiten Ring elektronisch verriegelt. So kann es nicht passieren, das einer der Athleten unfreiwillig in sein Verderben stürzt.

 

MG: „Eine gute Maßnahme der PCWA-Offiziellen. Zumal die Wrestler mit festem Boden unter den Füßen auch viel befreiter und damit besser fighten können.“

 

VC: „Davon kann man ausgehen.“

 

Wie vorhin Black Novoselic, so begrüßt Mike nun Stryfe. Der mit Stacheldraht ummantelte Barbed Wire landet im Magen des Religion of Death Mitglied. Laut schreit er vor Schmerzen auf. Es folgt ein harter Schlag auf den Rücken und Stryfe sackt auf die Knie. Novoselic nimmt einige Meter Anlauf und holt dann aus zu einem gewaltigen Kick. Er erwischt Stryfe mitten im Gesicht und der fliegt gut einige Meter durch den Käfig. Stryfe landet auf dem Rücken und sofort ist Novoselic bei ihm. Er hält den Barbed Wire weiter in der Hand und schlägt dann zu. Mit voller Kraft donnert er Stryfe den Schläger in den Magen. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Etliche tiefe Kratzer zieren den Oberkörper von Stryfe und er beginnt stark zu bluten. Novoselic blickt auf den Barbed Wire in seiner Hand und scheint sich selbst ein bisschen zu erschrecken vor seiner eigenen Brutalität. Doch er kann sich nur wenige Sekundenbruchteile zurückhalten. Nun holt er sogar noch weiter aus und drischt Stryfe ein weiteres Mal den 2x4 in den Magen. Und wer weiß, wie lange er noch so auf Stryfe einprügeln würde, wäre da nicht Warren Black zur Stelle. Er reißt Novoselic herum und tritt ihm die Waffe aus der Hand. Es folgen zwei, drei harte Schläge und schließlich ein schöner DropKick aus dem Stand gegen den wankenden Novoselic. Der kracht zu Boden. Black fässt sich an die Stirn und merkt nun, dass er anfängt zu bluten. Folgen des Double Arm DDT von Novoselic. Und so hat er wohl einen guten Grund, Novoselic jetzt keine Pause zu gönnen und ihn direkt wieder auf die Beine zu zerren. Ein harter Uppercut, ein zweiter, ein dritter. Schließlich wieder ein Whip-In Richtig Käfigwand. Erneut rennt Black auf seinen Widersacher und springt kurz vor ihm ab.

 

MG: „HEADSCISSOR VON WARREN BLACK.“

 

VC: „WO HAT ER DIE DENN PLÖTZLICH RAUSGEHOLT?“

 

MG: „Novoselic wird durch die Luft geschleudert und findet sich dann erneut auf dem Boden wieder.“

 

VC: „Black hingegen will nun wieder hoch hinaus.“

 

Der Texaner trägt die Leiter in die Mitte des Käfigs und baut sie dort auf. Kaum ist diese aufgebaut, spürt er eine Hand auf seinem Hinterkopf. Stryfe donnert ihn mit voller Kraft gegen die stählerne Leiter. Die Platzwunde von Black wird größer und er taumelt direkt auf Stryfe zu. Der hebt den Texaner aus..

 

MG: „DEMONS DROP DIREKT AUF EINEN BARBED WIRE.“

 

VC: „UPFUCK.“

 

MG: „Stryfe mit einem seiner gefürchteten Trademark Moves.“

 

VC: „Und Black ist erstmal ausgeknockt.“

 

Das Geschenkt der aufgebauten Leiter nimmt Stryfe gerne an und nähert sich Sprosse um Sprosse dem dritten Käfig. Doch ein Blick nach unten zeigt ihm Mike Novoselic, der schon wieder auf den Beinen ist. Und so erlebt Stryfe ein kleines Deja-vu. War es vorhin noch Sargent Davies, ist es nun Mike Novoselic, mit der gleichzeitig die Leiter erklimmt. Stryfe hat vielleicht einen halben Meter Vorsprung und macht sich auf die Ankunft von Novoselic bereit. Kaum ist der in Reichweiter prasseln harte Schläge von oben auf ihn herab. Er hat hier keine Chance dem etwas entgegenzusetzen, ist der Schlagsalve hilflos ausgeliefert. Derweil jubeln die Fans auf, doch dies gilt natürlich nicht dem Überlegenen Stryfe. Der schaut sich um, um die Reaktionen zu deuten und sieht am Fuße der Leiter Warren Black stehen.

 

MG: „Der Texaner ist doch tatsächlich schon wieder auf den Beinen.“

 

VC: „Mit einem Lächeln das von seinem guten Bekannten George Bush stammen könnte, grinst er Stryfe an. Der schickt wüste Beschimpfungen in Richtung Warren Black, doch der ist unbeeindruckt…“

 

MG: „Und wirft die Leiter um.“

 

VC: „Novoselic und Stryfe fliegen zu Boden. Die Erzfeinde geschlagen vom Mann aus Texas.“

 

MG: „Und der macht das einzig richtige. Er schnappt sich sofort wieder die Leiter und baut diese wieder auf.“

 

VC: So schnell er kann klettert er diese nach oben und reißt die Luke auf.“

 

MG: „UND ER HAT ES GESCHAFFT. ER HAT ES GESCHAFFT UND IST IM DRITTEN UND LETZTEN KÄFIG.“

 

VC: „WARREN BLACK IST KURZ VOR DEM GRÖSSTEN ERFOLG SEINER KARRIERE.“

 

MG: „Wieder ist es der Mann aus Texas, der als erstes erste in den nächsten Käfig vorrückt. Und damit steht eins fest: Entweder Mike Novoselic oder Stryfe, einer von den Beiden scheidet in den nächsten Minuten aus.“

 

VC: „Und selbst die blutrünstigen Fans der PCWA werden wohl auf ihre Kosten kommen, wenn diese beiden nun um ihr Überleben fighten.“


MG: „Ja, da dürfte uns einiges erwarten.“

 

Zunächst ein mal müssen wir darauf warten, dass einer der beiden überhaupt mal aufsteht. Noch immer liegen sie nach diesem harten Sturz von der Leiter am Boden. Die Kamera zoomt nah an sie heran und macht die hektische Betriebsamkeit ihrer Lungen deutlich. Erschöpft ringen die beiden Athleten nach Sauerstoff. Mühsam schaffen sie es, zumindest ihre Oberkörper aufzurichten. Mit den Armen stützen sie sich ab und schauen sich nun jeweils im Ring um. Und erblicken beide einen Barbed Wire. Sie robben sich durch den Käfig und erreichen die ummantelten Holzschläger.

 

MG: „Ich ahne fürchterliches Vincent.“

 

VC: „Stryfe schnappt sich einen Barbed Wire, Novoselic schnappt sich einen Barbed Wire.“

 

MG: „Letzterer ist einen Tick schneller und rast auf Stryfe zu. Er holt aus…“

 

VC: „Aber Stryfe taucht ab. Der haut nun selber zu, aber im selben Moment dreht sich auch Novoselic herum.“

 

MG: „UND SIE HAUEN SICH DIE DINGER GLEICHZEITIG INS GESICHT.“

 

Geschockt wenden sich einige der Fans für einen kleinen Moment ab. Als sie die Blicke wieder aufrichten, sehen sie zwei blutüberströmte Athleten im Ring. Novoselic und Stryfe haben beide noch ihre hölzernen Waffen in den Händen, scheinen ihre Körper jedoch kaum noch spüren zu können. Wie in Trance schwanken sie hin und her. Auch Warren Black, selbst kein Kind von Traurigkeit, blickt leicht bedröppelt auf die beiden Erzfeinde hinab.


VC: „UND DA SCHLAGEN SIE SCHON WIEDER ZU.“

 

MG: „OH MEIN GOTT. SCHON WIEDER TREFFEN SICH DIE BEIDEN GEGENSEITIG IM GESICHT.“

 

VC: „Die Kraft ihrer Arme scheint wie weggeblasen und sie lassen die Holzschläger fallen. Blut rinnt ihre Gesichter hinab und dürfte es ihnen fast unmöglich, den Gegner richtig zu erkennen.“

 

MG: „Sollten sie noch kleine Kinder bei sich vor den Fernsehern haben, bringen sie diese verdammt noch mal in ihre Zimmer und drücken denen ein paar Puppen in die Hand.“

 

VC: „Ein bisschen spät dieser Einwurf Mike.“

 

MG: „Besser zu spät als nie.“

 

Novoselic macht sich mit letzter Kraft auf den Weg zu Stryfe und holt zu einem harten Schlag aus. Stryfe jedoch duckt sich weg. Novoselic dreht sich herum, spürt dann jedoch einen harten Aufprall in der Magengegend. Ein Kick von Stryfe und…

 

VC: „SOFORT FOLG DER KISS OF DEATH.“

 

MG: „DER KISS OF DEATH GEGEN MIKE NOVOSELIC.“

 

VC: “War das die Entscheidung zugunsten von Stryfe?”

 

Besagter Herr scheint jedoch selber Probleme zu haben, sich wieder aufzurappeln. Mehr schlecht als recht ist er auf den Beinen und schleppt sich mühsam zur Leiter. Einige hektische Atemzüge später versucht er schließlich, den dritten Käfig zu erreichen. Sprosse um Sprosse um Sprosse kämpft er sich nach oben. Allerdings in einem bedrohlich langsam Tempo.

 

MG: „Es ist nicht zu glauben, es ist einfach nicht zu glauben: Novoselic kommt schon wieder auf die Beine.“

 

VC: „Dieser Mann ist ein Phänomen.“

 

MG: „Soviel einstecken habe ich bis jetzt nur wenige einstecken, unter anderem Gabriel Lucifer…“

 

Der Kronprinz des Gerasy Champions erreicht die Leiter auf derselben Seite wie Stryfe zuvor. Mit der linken Hand nimmt er schnell noch einen Barbed Wire mit und klettert nun Stryfe hinterher. Er ist etwas schneller als Stryfe und kommt diesem immer näher. Er streckt den Arm aus und zerrt an der Hose seines Erzfeindes. Der versucht Novoselic zu treten, trifft ihn jedoch nicht. Dies realisiert Stryfe auch selber und versucht Novoselic doch noch zu entkommen. Er greift schon nach der Öffnung zum nächsten Käfig. Er will sich nach oben ziehen, aber Novoselic hat sein Bein nun fest im Griff. So wird es Stryfe nicht schaffen, sich in den letzten Käfig zu retten. Da holt Mike mit dem Schläger aus und hämmert ihn Stryfe auf den Rücken. Ein lauter Aufschrei hallt durch die Arena. Ein zweiter Schlag, ein dritter Schlag. Erst der Bauch, nun ist der Rücken von Stryfe das Opfer von Mikes blinder Wut. Stryfe schwinden die Kräfte und er rutscht ab. Schnell lässt Mike den Barbed Wire fangen, bevor er Stryfe auffängt.

 

VC: „NOVOSELIC FÄNGT STRYFE IN DER POSITION ZU EINER POWERBOMB.“

 

MG: „AUF DER LEITER STEHEND HAT NOVOSELIC SEINEN ERZFEIND IN DER AUSGANGSPOSITION FÜR SEINEN MORTAL SIN.“

 

VC: „NOVOSELIC STÖSST SICH VON DER LEITER AB.“

 

MG: „UND SCHICKT STRYFE AUS GUT ZWEI METER HÖHE MIT EINER THUNDER FIRE BOMB ZU BODEN.“

 

VC: „UND DAS AUCH NOCH DIREKT AUF EINEN STACHELDRAHT UMMANTELTEN HOLZSCHLÄGER.“

 

MG: „ICH WIEDERHOLE MICH NUR UNGERN, ABER: „HOLY SHIT.“

 

Das wars. Stryfe ist total am Ende. Blut im Gesicht, Blut auf Bauch und Rücken. Der Mann aus Dallas ist am Ende seiner Kräfte. Novoselic vor ihm ist auch nicht in wesentlich besserer Verfassung, doch sein blanker Hass, seine brutale Aggression scheint ihn regelrecht aufzupushen. Verhältnismäßig schnell ist er auf den Beinen und kämpft sich die Leiter hinauf. Wenige Zentimeter trennen ihn noch vom letzten Käfig, in dem Warren Black schon sehnsüchtig auf einen Gegner wartet.

 

VC: „Und jetzt ist es amtlich. Mike Novoselic erreicht den obersten Käfig und wir haben die letzten verbliebenen auf dem Weg zur Quest 4 the Best Medaille: „The Texican“ Warren Black und Mike Novoselic. Einer von beiden wird Nachfolger von Clawrik Uriel Amon, „The Ruler of Justice“ Doug Spencer“ und Damon Valentine.

 

MG: „Wieder wird die Luke per Elektronik verschlossen und Black und Novoselic sind damit in einem wenige Kubikmeter großen Käfig gefangen. In einem Käfig mit allerhand Spielzeug…“

 

VC: „Zum Beispiel einer klassischen Neonröhre.“

 

MG: „ZACK.“

 

VC: „Noch bevor Novoselic so richtig im obersten Käfig angekommen, zieht ihm Warren Black die Neonröhre über den Schädel.“

 

MG: „Würde Novoselic nicht schon längst bluten wie ein Schwein, würde er es spätestens jetzt.“

 

Warren Black hält nur noch einen Teil der Neonröhre in seiner Hand. Der andere ist von der Wucht des Schlages irgendwo in diesem Käfig verteilt. Macht nichts, hat er sich hier doch schon längst auf einen Neuankömmling vorbereitet. Er zerrt Novoselic an den Rand des Käfigs und setzt ihn dort auf einen bereits aufgebauten Stuhl.

 

VC: „Was soll das jetzt werden?“

 

MG: „Auf jeden Fall nimmt Warren Black einige Meter Anlauf.“

 

VC: „Er rennt wie ein Berserker los…“

 

MG: „UND ERWISCHT MIKE NOVOSELIC MIT EINEM DROPKICK.“

 

VC: „VERDAMMTE SCHEISSE MUSS DAS WEH TUN.“

 

MG: „Ohne jede Chance zur Gegenwehr musste Novoselic diese Aktion hinnehmen und landet auf dem Boden des Käfigs.“

 

Warren Black drückt in dieser späten Phase des Matches ordentlich aufs Tempo. Er „hilft“ Novoselic auf die Beine und schleift ihn einige Meter durch den Ring, bis sie über einer Glasplatte stehen. Kick in den Magen von Novoselic und zum zweiten Mal soll er nun den Rodeo-Drive. Die Fans jubeln Warren Black schon zu, doch da ein Konter in Form eines Back Body Drop. Der Texaner segelt durch die Luft… und landet auf den Beinen. Er rennt auf Novoselic zu, doch der taucht ab. Und ehe Warren Black eine andere Aktion versuchen kann, trifft ihn ein Thrust Kick am Kinn. Black torkelt zurück und findet sich an der Käfigwand wieder.

 

MG: „Im blutverschmierten Gesicht von Novoselic ist nun wieder ein Grinsen zu sehen, das verheißt nichts gutes.“

 

VC: „Novoselic fängt an zu schreien. Er schreit seine ganze Agression heraus UND RENNT AUF WARREN BLACK ZU.“

 

MG: „SPEAR. SPEAR. SPEAR.“

 

VC: „MIKE NOVOSELIC SPEART WARREN BLACK DURCH DIE WAND DES KÄFIGS HINDURCH.“

 

Tatsächlich bricht die Käfigwand durch und die beiden landen außerhalb des Käfigs, aber auf der Decke des zweiten Käfigs. So trennen sie jedoch nur gut zwei Meter vor einem Fall in die Tiefe. Novoselic rappelt sich auf und zerrt Warren Black auf die Beine. Mit voller Wucht schmeißt er diesen gegen den noch intakten Teil der Käfigwand. Nach dem harten Aufprall geht Black erneut zu Boden. Mit der Hand wischt Novoselic sich das Blut aus dem Gesicht und schaut nach oben. Viel trennt ihn nicht mehr vom Sieg dieses Matches. Die Leiter nach oben ist innerhalb des Rings, doch der Weg dort hin scheint ihm überflüssig zu sein.

 

MG: „NOVOSELIC KLETTERT AN DER KÄFIGWAND NACH OBEN.“

 

VC: „Der letzte Käfig ist nicht mehr so hoch, da kann man das schon riskieren. Wenn er aber hier abrutscht, dürfte er sich für die nächsten paar Wochen verabschieden.“

 

MG: „Blicken wir auf Warren Black. Der ahnt natürlich jetzt, dass Novoselic auf dem Weg nach oben ist.“

 

VC: „UND ER RAPPELT SICH WIEDER AUF. WARREN BLACK GIBT SICH NOCH NICHT GESCHLAGEN.“

 

MG: „AUCH BLACK KLETTERT NUN DIE WAND DES KÄFIGS ENTLANG.“

 

Novoselic steht mittlerweile auf dem obersten Käfig. Beinahe 10 Meter über dem Hallenboden. Und dennoch trennen ihn gut 250 Zentimeter noch von der Quest 4 the Best Medaille. Konnte er die Leiter im dritten Käfig noch umgehen, muss er jetzt doch noch mal eine aufbauen. Diese ist nicht mehr so hoch und damit leichter als die anderen, aber nach den vorangehenden Anstrengungen bereitet es Novoselic doch einige Problem, diese aufzustellen. Vor allem hat er jedoch Black nicht im Blickfeld.

 

MG: „WARREN BLACK MIT EINEM HARTEN SCHLAG GEGEN DEN RÜCKEN VON MIKE NOVOSELIC.“

 

VC: „UND NOVOSELIC KRACHT MIT DEM KOPF AUF DIE AUFGESTELLTER LEITER.“

 

MG: „NOVOSELIC TAUMELT, TORKELT.“

 

VC: „KICK VON WARREN BLACK.“

 

MG: „DOCH MIKE FÄNGT DEN TRITT AB.“

 

VC: „ENZUIGIRI.“

 

MG: „DENKSTE. NOVOSELIC FÄNGT AUCH DAS ZWEITE BEIN AB.“

 

VC: „UND NIMMT BLACK IN EINEN DDT ANSATZ.“

 

MG: „GODKILLER. GODKILLER GEGEN WARREN BLACK.“

 

VC: „NOVOSELIC ERWISCHT WARREN BLACK MIT DEM FINISHER VON GABRIEL LUCIFER.“

 

MG: „UND ER LACHT SICH EINS DABEI.“

 

VC: “WARREN BLACK AM BODEN. AM BODEN NACH DEM GODKILLER VON MIKE NOVOSELIC.“

 

MG: „DER GEGNER AM BODEN, DIE LEITER AUFGESTELLT. DAS SOLLTE DOCH JETZT ENDLICH REICHEN.“

 

VC: „NOVOSELIC KLETTER DIE LEITER HERAUF. SPROSSE EINS. SPROSSE ZWEI. SPROSSE DREI. SPROSSE VIER. SPROSSE FÜNF.“

 

MG: „NOVOSELIC STRECKT DEN ARM AUS.“

 

VC: „NOVOSELIC HAT DIE VERDAMMTE MEDAILLE. NOVOSELIC IST AM ZIEL.“

 

MG: „MIKE NOVOSELIC HAT GEWONNEN. MIKE NOVOSELIC HAT GEWONNEN. DIESES MATCH IST GELAUFEN.“

 

Unsere beiden Kommentatoren mussten zwar keinen einzigen Move einstecken, sind aber selber ebenfalls stark mitgenommen. Auch bei ihnen ist durchatmen angesagt.

 

VC: „Mikey, ich kann nicht mehr. Ich bin total fertig mit der Welt.“

 

MG: „Was haben wir da für ein Match gesehen Vincent, unglaublich. Einfach nur unglaublich. Einfach nur unglaublich unglaublich.“

 

VC: „Normalerweise halte ich nichts von Superlativen, aber dieses Match war absolute Weltklasse. Und vor allem: Es war spannend bis zur letzten Sekunde. Selbst wir hier konnten nicht eine Sekunde durchatmen.“

 

MG: „Da sagst du was Vincent. Ich schwitze wie ein Schwein. Ich hab Durst, Hungern und brauch verdammt noch mal ein Pause.“

 

VC: „Die sollst du haben Mike. Aber wir sollten nicht vergessen die teilnehmenden Wrestler angemessen zu würdigen. Sargent Washington Davies, Stryfe, Warren Black und Mike Novoselic. Sie alle haben gezeigt, dass sie nicht zufällig in diesem Finale stehen.“

 

MG: „Allerdings. Und selbst wenn hier drei von vier Akteuren nicht gewonnen haben: Jeder von ihnen wird auf dieses Match als eines der absoluten Highlights ihrer Karriere zurück blicken können.“

 

VC: „Ganz besonders natürlich Mike Novoselic. Dieser Mann hatte vor diesem Match schon beinahe alles erlebt, was man erleben kann. Aber auch für ihn dürfte dieses Match einen ganz, ganz besonderen Stellenwert haben.“

 

MG: „Ob er allerdings stolz darauf sein wird, wie er in diesem Match teilweise wieder durchgedreht ist?“

 

VC: „Dies war ein Sinister Cage Match Mike. So leid es mir tut, aber da kommst du nur mit Blumen gießen nicht weit.“

 

MG: „Das habe ich mir fast gedacht Vincent…“

 

VC: „Na also.“

 

MG: „Halten wir also fest: Der Sieger des diesjährigen Quest 4 the Best Turniers nach einem unglaublichen Sinister Cage Match: Mike Novoselic. Krieg ich jetzt meine Pause Vincent?“

 

VC: „Ja.“

 

MG: „Na endlich. Ich brauch was zu trinken…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Zu dritt laufen sie auf den schwarzen Dogde zu.

 

Ian Cole, Fireball Hikari und dessen Managerin, Jessica Blue.

 

Während Ian die Taschen im Kofferraum verstaut, öffnet Fireball für seine Managerin die hintere rechte Tür des Wagens. Elegant verschwindet Jessica in dem Auto und die Tür knallt zu.

Ian Cole steigt auf den Beifahrersitz und Fireball nimmt auf dem Fahrersitz platz. Mit einem lauten Brummen erwacht der mächtige Motor zum Leben. Donnernd fährt der nachtschwarze Dogde in die Nacht von Berlin.

 

Sehr bald ist er verschwunden

 

 

 

MG: „Das war dann wohl der Arbeitstag für beide. Hatten auch einen harten Fight hinter sich.“

 

VC: „Definitiv, Mike. Ich glaube, die gehen wie nach der letzten Vendetta einen bechern oder so.“

 

MG: „Höre ich da den Neid in dir?“

 

VC: „Quatsch... mein Feierabend kommt noch früh genug. Ich will den Main Event ganz sicher nicht verpassen!“

 

MG: „Ich sicher auch nicht! Und dahin gehend sehen wir nun eine weitere Promosequenz!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

VIDEOSEQUENZ

 

 

27-04-2003 – Rising Phoenix

 

PCWA Gerasy Title vs. GCWF Gerasy Title Match

Desperado©

vs.

Keevan©

 

Er zieht Desperado hoch und setzt zum Deep Space an. Er blickt noch einmal ins Publikum und jagt Desperado dann zu Boden. Dann setzt er zum Cover an. Der Referee fegt zu Boden und zählt. 1.......... 2.......... 3! Der Referee lässt den Gong läuten.

 

Jane Nelson: „And here is your winner. He is the new and first ever Undisputed Gerasy Champion… KEEVAN!“

 

VC: „Oh mein Gott. Keevan ist der Undisputed Gerasy Champion. Desperado und die damit auch die PCWA haben verloren. Keevan hat gewonnen. Der höchste Titel der Liga ist im Besitz eines Fight Clubbers.

 

MG: „Déja-vu! Déja-vu. Ich komme mir vor wie beim Brawlin’ Rumble. Im Ring sehen wir einen feiernden Keevan und einen geschlagenen Better God.“

 

In der Tat feiert Keevan. Der Referee übergibt Keevan die beiden Gerasy Titel. Der legt sich seinen GCWF Gerasy Title über die Schulter und mustert den PCWA Gerasy Titel den er in den Händen hält. Dann nimmt er den GCWF Gerasy Titel von der Schulter und hat nun jeweils einen Gerasy Title in jeder Hand. Er blickt nach unten und reißt nun beide Arme mit den Titeln in die Luft. Die Fans buhen ihn aus. Keevan marschiert zum Turnbuckle und wiederholt dort eine Feierprozedur mit beiden Titeln.

 

VC: „Was für eine Nacht. Desperado unterliegt Keevan und dieser trägt sich für immer in die Geschichtsbücher ein!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Der Gürtel liegt dort in meiner Kabine, der Gürtel liegt da richtig gut. Gewonnen, in den richtigen Händen jetzt endlich. PCWA Tribune Champion, erster, richtiger großer Titel in MEINEN Händen.  Doch für Feiern ist im Moment nicht Zeit, die Krönungsrede muss für den Moment erst einmal ausreichen. Erst einmal muss all der Schweiß vom Körper gewaschen werden unter der Dusche. Das tut gut, richtig gut, ehrlich gesagt. Sicher, es macht Spaß, sich da draußen anzustrengen. Es macht Spaß, den letzten Funken Energie aus dem eigenen Körper heraus zu jagen. Nun tropft sie wieder langsam Wassertropfen für Wassertropfen zurück in die Venen …

 

Der gedankliche Monolog eines John Smith wird nun aber erst einmal von einer weiblichen Stimme unterbrochen. Von einer Stimme, die er kennt, von einer Stimme, die die Fans kennen.

 

???: „Da ist er also, der große John Smith …“

 

Die Kamera schwenkt weg vom duschenden John Smith und zeigt den Zuschauern, wie zu erwarten war, die junge Dame aus dem Sixties. So haben sich also die Gerüchte bestätigt.

 

Unbekannte: „Oh, Entschuldigung. Ich hatte nicht bedacht, dass du unter der Dusche stehst.“

 

Ja, John, der John,  der steht unter der Dusche. Aber die viel bessere Frage, Mädchen: Was willst du hier?

 

Unbekannte: „Ich sollte wohl ein wenig für Klarheiten sorgen, oder? Also … zuerst sollte ich mich mal vorstellen … Juliane ist mein Name …“

 

Ein erster guter Schritt. Gratuliere.

 

Juliane: „Und warum ich mir so sicher war, dass ich dich wieder sehen werde? Well …  Ich hatte mich für diese ‚Grundausbildung’ der BCW angemeldet … und daher habe ich auch dein Gesicht und deinen Namen gekannt …“

 

Ahja … mittlerweile bin ich jedenfalls in der Jeans wieder drinnen und kann mich, nun also bekleidet, aus der Dusche wagen.

 

John Smith: „Ahja … das erklärt allerdings einiges. Und ich hatte schon wieder Befürchtungen … ähm joa …  Äh …“

 

Juliane: „Ja, schon gut, John … Schon gut.“

 

Kann ich etwas anderes als sie anlächeln? Nein, kann ich natürlich nicht. Wie auch? Also allen Mut zusammen nehmen 

 

John Smith: „Willst du etwas trinken?“

 

Juliane: „Hast du hier noch etwas zu erledigen?“

 

John Smith: „Nein?!“

 

Juliane: „Dann gehen wir doch eine Kleinigkeit trinken … vielleicht an einem anderen Ort.“

 

Es wird mir eine Freude sein …

 

 

 

MG: „Zwei schöne Siege an einem Abend … Das ist doch etwas …“

 

VC: „Da kann sich einer freuen … allerdings. Gibt auch nicht viel mehr dazu zu sagen, oder?“

 

MG: „Wir bewegen uns auf den Main Event zu … Also lass uns weiter machen. Mit einem kleinen Hinweis in Richtung unseres Lieblingsmagazines!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Ein bisher ereignisreicher Event liegt hinter uns. Und immer wenn ein Mann wie Noah O’Wellhubly auftritt, verspricht solch ein Event noch ereignisreicher zu werden. Eben jener Noah O’Wellhubly ist gerade im Begriff an die Tür einer Kabine anzuklopfen... es ist die Kabine des Unique Highlight. Keevan ist auch recht schnell zur Stelle und öffnet die Tür.

 

Keevan: „Oh man. Was ist das für ein beschissener Abend?!“

 

Noah: „Sir, dürfte ich sie um fünf Minuten ihrer kostbaren Zeit bitten?“

 

Keevan: „Wofür? Um deine New Era über den grünen Klee zu hypen? Um mir zu erzählen, dass deine Kindergartentruppe mir den Arsch aufreißt?“

 

Noah: „Nein Sir. Vielmehr möchte ich mich für John und seinen forschen Auftritt ihnen gegenüber entschuldigen. Er hätte sie nicht so angehen dürfen. Das wir nicht in meinem Sinne und auch nicht im Sinne der New Era.“

 

Keevan: „Aha. Euer Sinn interessiert mich jedoch herzlich wenig.“

 

Noah: „Ich kann angesichts ihres anstehenden, wirklich sehr wichtigen Matches verstehen, dass ihnen im Moment nicht der Sinn nach Konversation steht, aber vielleicht können meine Worte bei ihnen doch Interesse auslösen!?“

 

Keevan: „Ich glaube kaum, und wäre daher sehr dankbar, wenn ich jetzt meine Ruhe bekommen könnte.“

 

Noah: „Sir, bitte hören sie mich an. Ich habe ein verlockendes Angebot für sie.“

 

Keevan: „Ich kaufe an der Tür nichts, von unseriösen Leuten mit irischem Akzent.“

 

Noah: „Die New Era ist eine junge, aufstrebende Truppe mit viel Potential und einer großen Zukunft. Sowohl Desmond und John, als auch Warren haben noch eine große Karriere vor sich. Aber eben vor sich. Was diese drei richtig vorantreiben könnte, wäre ein erfahrener Superstar, der ihre Einstellung teilt und sie führt. Ein Mann, der bereits alles erreicht hat und seine Partner davon profitieren lässt.“

 

Keevan: „Was denn? Ich soll deinem kleinen Kindergarten vorstehen?“

 

Noah: „Ja, das Unique Highlight soll ein Teil der New Era werden. Ich glaube Sir, wir beide wissen, was das für Vorteile hätte. Und ich weiß, dass auch sie nicht, schwarz nicht weiß sind. Sie sind schon lange nicht mehr der böse Keevan der sie zu GCWF Tagen waren und sie sind bei weitem nicht der liebe Keevan den die Fans liebten... vielmehr sind sie inzwischen etwas ganz neues – ein Amalgam aus beidem.“

 

Keevan: „Und nun? Fertig mit dem Vortrag?“

 

Noah: „Ich biete ihnen die Hilfe der New Era im Main Event an. Wir unterstützen sie und helfen ihnen dabei, den Gürtel zu gewinnen.“

 

Von einer Sekunde auf die andere scheint bei Keevan ein Schalter umgelegt worden zu sein. Er reißt die Tür auf, stürmt auf O’Wellhubly zu, packt ihn am Kragen und drückt ihn mit Kraft gegen die Wand. Dann geht er ganz nah an ihn heran und flüstert fast.

 

Keevan: „Hör zu du kleiner Penner. Wenn du und deine kleinen Jungs euch nicht aus dem Main Event heraus haltet, werdet bald nicht einmal mehr die Möglichkeit haben, einen kleinen Provinzwrestler für euer Stable zu gewinnen, da es die New Era dann nicht mehr geben wird. Habe ich mich da klar ausgedrückt?“

 

Noah räuspert sich einmal kurz und will damit wohl auch mitteilen, dass Keevan ihn vielleicht etwas zu fest anpackt.

 

Noah: „Natürlich Sir, aber lassen sie sich dieses Angebot einmal durch den Kopf gehen und sehen sie die Möglichkeiten. In einer Verbindung New Era – Keevan würde eine Menge Potential stecken.“

 

Keevan: „Habe ich mich nicht klar ausgedrückt? Ich habe kein Interesse und wenn ihr es auch nur wagt, in der Nähe des Rings aufzutauchen, werde ich jeden von euch auseinandernehmen.“

 

Noah: „Selbstverständlich Sir. Wir werden ihren Wunsch respektieren.“

 

Keevan lässt von Noah ab und geht zurück in seine Kabine. Mit einem lauten Knall lässt Keevan die Tür ins Schloss fallen. Zurück bleibt ein sichtlich angesäuerter Noah O’Wellhubly. Böse Vorzeichen für Keevan?

 

 

 

MG: „Das Unique Highlight ist heute ganz schön beschäftigt.“

 

VC: „Erst gerät er mit John Smith aneinander, und nun ist es Noah O’Wellhubly, der beschwichtigen möchte.“

 

MG: „Mehr noch, Noah hat Keevan ein klares Angebot gemacht, in die New Era zu kommen.“

 

VC: „Und der war davon nur wenig begeistert.“

 

MG: „Auf jeden Fall hat er klar gemacht, dass er dieses Match ohne Einfluss von Außen bestreiten möchte.“

 

VC: „Ob es soweit kommt, steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Auf jeden Fall birgt dies alles eine interessante Konstellation.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Wir sehen Tom Orion immer noch im gleichen Raum stehend, wie am Anfang der Show. Noch immer hat er den speziellen Ordner in den Händen und schaut wie gebannt hinein. Nach und nach erkennen wir jedoch, dass Tom gar nicht mehr liest. Stattdessen starrt er nur noch auf einen Punkt in der Ferne, den nur er selbst sehen kann. Totale Apathie hat ihn überfallen. Was wohl in ihm vorgehen mag.

 

Der Agent hat sich längst aus dem Staub gemacht und Tom mit seinem Schicksal in den Händen allein zurückgelassen. Die Wahrheit hat er aber offenbar nicht verkraftet. Nun läuft Orion schon Sabber aus dem Mund, aber das scheint ihn nicht mehr zu stören. Der Schock scheint ihn überwältigt zu haben.

 

Plötzlich stürmt ein Notarztteam in den Raum und beginnt Orion auf eine Bahre zu legen. Der leistet keinen Widerstand und lässt sich auch bereitwillig den Ordner aus den Händen nehmen. Er scheint katatonisch geworden zu sein. Als er auf verschiedene Reaktionstests der Ärzte keine Reaktion zeigt, entschließen diese ihn mitzunehmen. Schnellen Schrittes wird Tom abtransportiert. So hat er sich das Ende des Abends sicher nicht vorgestellt. Ob er in seine alte Psychatrie zurückmuss?

 

 

 

MG: „Das war Tom Orions Vernichtung.“

 

VC: „Ob er sich von dieser Erkenntnis erholen wird?“

 

MG: „Derselbe wie vorher wird er sicher nicht mehr sein.“

 

VC: „Schockierend mit der Wahrheit konfrontiert zu werden.“

 

MG: „Und das auch noch in aller Öffentlichkeit.“

 

VC: „Hoffen wir, dass das nicht sein Ende in der PCWA war.“

 

MG: „Gute Besserung Tom Orion!“

 

VC: „Gute Besserung auch von mir.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Zwar arg angeschlagen und leicht humpelnd, aber doch sichtlich zufrieden und mit stolzgeschwellter Brust, macht sich Desmond Mallory, das PCWA Chamäleon, daran den PCWA mit dem begehrten PCWA Cryption Titel über der Schulter zu verlassen. Selten hat man wohl so einen stolzen und zugleich so ramponierten Mann im PCWA Dome gesehen. Das war wirklich ein erfolgreicher Tag, ein schmerzhafter zwar, aber eben erfolgreich, denn er ist der neue PCWA Cryption Champion. Er hat endlich den von ihm so begehrten Titel bekommen.

 

Alleine und mit seiner Sporttasche in der Hand schleppt Mallory sich zu einem hinteren Hallenausgang. Hier ist es ziemlich ruhig und abgeschieden – hier wo die Restaufbauten verschiedenster PCWA Pay Per Views stehen. Zahlreiche Gerüste von vorangegangen Großveranstaltungen stehen hier herrenlos herum. Aber irgendwo muss dieses Zeug ja auch stehen.

 

Der Ausgang ist nicht mehr weit entfernt, für heute ist der Stress und auch der Kampf vorbei. Zu Hause wird er sich erst mal um seine nicht gerade wenigen Blessuren kümmern und sie behandeln lassen. So kehrt langsam aber sicher ein wenig Ruhe ein, im Seelenleben des Desmond Mallory. Was war dies nur für eine Schlacht? Beide hätten sie den Titel verdient, doch schlussendlich konnte er die Ausgeburt der Hölle wohl überraschen. Es war sein Moment im Spotlight. Seine Schlacht, dieses Match gebührte ihm.

 

Was hieß es heute nicht alles ertragen? Chairshots musste er einstecken. Er flog durch eine harte Glasscheibe. Er blutete, immer und immer wieder – doch da war er nicht alleine. Die sonstig weiße Maske von Rage war rot in sein eigenes Blut getaucht. Hämatome zeichnen auch seinen Körper. Der Unterleib dürfte ihm noch immer wehtun, von all den Tritten und Schlägen, die er an dieser empfindlichen Stelle einstecken musste. Allein das ist Beweis genug, wie hart diese beiden Männer um diesen Gürtel gekämpft habe. Sie haben beide alle nur möglichen Mittel eingesetzt. Das alles ist genau jetzt aber Vergangenheit. Für heute ist es vorbei!

 

Ein Schlag von Azrael Rage!!!

 

Er greift von hinten an, doch das Match ist längst vorbei. Dies scheint den Teufel jedoch nicht zu stören. Eine lange Eisenkette ist um die Faust von Rage gewickelt. Diese wurde Desmond Mallory direkt an den Hinterkopf geschlagen. Natürlich ging er sofort zu Boden, doch Rage lässt nicht ab. Weitere Tritte knallen auf den Blender ein. Immer wieder und wieder kommt ein Schlag mit der langen Kette dazwischen. Mallory versucht gar nicht mehr aufzustehen, sondern krümmt sich nur noch zusammen, um nicht noch mehr ertragen zu müssen. Hier hat der Teufel ihn wirklich kalt erwischt, doch was will er damit bezwecken? Natürlich sieht man auch Rage an, dass dieser schon geschunden ist, doch die Wut scheint ihn anzutreiben und Schmerzen, wie auch Verletzungen vergessen zu machen.

 

Nun zieht er Desmond Mallory nach oben und knallt ihn gegen die Wand. Noch mal muss der Kopf von Desmond gegen die Wand und dann wird er in eine Deko geworfen. Blutflecken an der weißen Kalksteinwand und an der Deko. Ein weiterer Tritt lässt ihn wieder zu Boden gehen. Rage scheint dennoch noch nicht fertig zu sein. Er begibt sich an die Deko. Diese wurde übrigens für den letzten Imperial Impact benutzt. Der Todesengel mit dem Namen Azrael lässt die Kette nun fallen. Will er endlich aufhören?

 

NEIN!!!

 

Er stemmt sich gegen die Dekoration. Diese ist doch sonst wie schwer. Man sieht wie die Adern auf seinen Muskeln wachsen. Selbst seine blasse Haut wird langsam rot vor Anstrengung. Ein letztes mal soll der schmerzende Körper für heute die letzte Kraft mobilisieren.

 

ER SCHAFFT ES WIRKLICH!!!

 

Die zentnerschwere Deko fällt auf Desmond Mallory!!! Das könnte diesen töten, doch da er sich noch bewegt, scheint dies nicht der Fall zu sein.

 

Rage nimmt noch einmal den Titel vom Boden auf. Er hebt ihn in die Luft, während man ihn in der Halle bis zum geht-nicht.mehr ausbuht. Die Fans sind außer sich – können und wollen kaum glauben, was eben passiert ist. Der Titel wird von Rage fallen gelassen und noch einmal guckt er diabolisch lächelnd auf den am Boden liegenden vermeintlichen Feind, welcher sich kaum noch rührt.

 

Dann geht der Teufel und scheint dabei sein Werk zu genießen.

 

Innerhalb weniger Sekunden kommen Ärzte und Backstageworker angerannt. Man will sich um Mallory kümmern, doch dank der umgekippten Deko kommen sie an diesen nicht mal ran. Sechs Leute benötigt es, damit die Deko angehoben werden und zur Seite gelegt werden kann. Mallory liegt gekrümmt auf der Seite und spuckt etwas Blut. Sofort sind dann die herbei geeilten Ärzte zur Stelle. Ein  von ihnen fordert sofort lautstark nach Sanitätern und einen Krankenwagen. Fast hilflos blicken die Leute auf Desmond herunter und sprechen ihm dabei Mut zu. Endlich kommen die Sanitäter mit einer Krankenliege und einer Nackenstütze. Schnell wird Desmond auf die Trage gebunden und zum Krankenwagen, welcher wohl vor der Tür steht gebracht. Ein Backstageworker hebt jetzt den Cryption Title, welcher auf dem Boden liegt, auf. Was ist jetzt mit diesen?

 

Vielleicht kann ein bekanntes Gesicht diese Frage beantworten. Einer der drei Ersatzprincipals kommt nun auch in dieses Szenario spaziert. Noch von seinem Match erschöpft, atmet er schwer durch. Es ist Stryfe, welcher von den Fans gleich mit Pfiffen und Buhrufen begrüßt wird. Er lächelt zuversichtlich. War dies etwa der Plan B, von dem Azrael sprach? Ging es darum Desmond Mallory schwer zu verletzen? Stryfe reißt mit einer plötzlichen Bewegung dem Backstagearbeiter den Titel aus der Hand. Er betrachtet das Gold, um welches er auch schon öfter kämpfte, genau. Seine Augen leuchten bei diesem Anblick förmlich auf. Mit seiner Zunge leckt er sich über die ausgetrockneten Lippen. In seiner Art Ekstase wird er von Luke Tyler, welcher schnell zur Stelle war unterbrochen. Natürlich will Luke sofort ein Statement von Stryfe, da Azrael sich ja auch zügig wieder verzogen hat. Schnell beginnt der neugierige Brite zu sprechen.

 

Luke: „Mr. Principal, was ist hier passiert und was wird diese Handlung für Folgen haben?“

 

Stryfe lächelt bösartig. Was soll hier schon passiert sein?

 

Stryfe: „Ich würde mal glatt behaupten, dass Azrael Rage, mein werter Stablepartner, Desmond Mallory noch nach dem Match angegriffen und zerstört hat.“

 

Man hört viel Sarkasmus in den Worten von Stryfe. Sein Grinsen bestätigt und unterstreicht dies nur noch mal.

 

Stryfe: „Folgen?  Wieso sollte das Folgen haben? Wäre ich an der Stelle von Azrael gewesen, hätte ich nicht anders gehandelt. In meiner Funktion als Principal bestimme ich hier mit auch jetzt schon, dass dieser Angriff keinerlei Folgen für Azrael haben wird.“

 

Luke ist erschrocken und die PCWA Fans in der Halle und an den Bildschirm sind erbost über diese Ungerechtigkeit. Es ist im Wrestling halt wie im richtigen Leben. Wer die Macht hat, missbraucht sie auch nur allzu gerne.

 

Luke: „Mr. Principal, das kann doch nicht ihr Ernst sein…“

 

Natürlich unterbricht Stryfe ihn.

 

Stryfe: „Ich wüsste nicht seit wann du mich zu beanstanden hast, Tyler! Natürlich ist dies mein voller Ernst, oder hast du die Religion of Death schon einmal Scherze machen sehen?“

 

Die legislative Gewalt der Religion hat jetzt wohl die Nase voll von dem findigen Interviewer. Schnell ist das Mikro aus der Hand gerissen und Luke wird aus dem Bild gestossen.

 

Stryfe: „Folgen, Folgen, alle reden hier von Folgen? Viel interessanter ist doch was mit Desmond Mallory ist. Hat Rage ihn den Hals gebrochen, oder waren es doch nur einige Rippen, die dran glauben mussten? Vielleicht kann er nie wieder wrestlen, oder fällt für ein Jahr oder länger aus. Ob Bracchus so lange für keine Leistung den Lohn weiter zahlt? Ich denke nicht, aber es soll mir egal sein. Den Cryption Titel werde ich jetzt erstmal mitnehmen. Er bleibt bei der Religion, bis der Zustand den von uns alle beteuerten Desmond Mallory geklärt ist.“

 

Das Mikro wird zu Boden geworfen und Stryfe geht mit einem Lächeln auf den geschundenen Lippen davon. Zurück bleibt eine kaputte Deko, einige Backstagearbeiter, ein ratloser Luke Tyler und eine Situation um den Cryption Title, die es so noch nie gegeben hat.

 

 

 

MG: „Oh mein Gott.“

 

VC: „Ich bin schockiert!“

 

MG: „Sammeln wir kurz die Fakten. Mallory ist nach dem Hidden Attack Match der rechtmäßige PCWA Cryption Champion. Weit nach dem Match attackiert Azrael Rage Desmond Mallory auf eine Art und Weise, die ich solch in einer brutalen Intensität seit sehr langer Zeit nicht mehr gesehen haben.“

 

VC: „Richtig. Rage zerstört den neuen Cryption Champion förmlich, sodass dieser schnellstmöglich in ein Krankenhaus gebracht werden muss.“

 

MG: „Fehlt noch Stryfe. Dieser taucht „rein zufällig“ auf und nimmt in seiner Funktion als Ersatzprincipal den PCWA Cryption Title an sich. Dieser soll nun bei der Religion Of Death verweilen, bis die Situation um Desmond Mallory geklärt ist.“

 

VC: „Ein unglaublicher Skandal!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Wild Thing läuft erschöpft und zerschlagen Backstage ohne Ziel herum. Er versucht wohl seinen Kopf freizubekommen. Da holt ihn urplötzlich seine Frau ein:

 

Dani: „Ulf!“

 

Wild Thing: „Dani“

 

Dani: „Ist es geschafft?“

 

Wild Thing: „Wie meinst du das?“

 

Dani: „Bist du wieder der Alte?“

 

Wild Thing: „Ja das bin ich. Mach dir keine Sorgen, es wird wieder alles wie früher.“

 

Dani: „Gott sei dank! Endlich ist die Qual vorbei. Aber ist es auch von Dauer? Hast du den Dämon in dir besiegt? Ein für alle mal?“

 

Wild Thing: „Ja das habe ich. Er hat keine Macht mehr über mich.“

 

Dani: „Dann können wir jetzt wieder zusammen sein?“

 

Wild Thing: „Für immer und ewig! So wie es Gott für uns vorgesehen hat.“

 

Dani: „Das müssen wir feiern!“

 

Wild Thing: „Ja, aber nicht heute.  Ich kipp ja schon jetzt aus den Latschen. Morgen hast du die freie Verfügung über mich.“

 

Dani: „Na gut. Aber ein Geschenk für dich hätte ich schon jetzt...“

 

Wild Thing: „Was denn?“

 

Dani: „Das hier...“

 

Zu einer kitschigen Musik, die aus zahlreichen einschlägigen Filmszenen bekannt ist, küssen sich die Beiden als wäre es ihr erstes Mal! Hach...

 

 

 

MG: „Das erwärmt einem doch das Herz!“

 

VC: „Ja, das wurde auch wieder Zeit, dieses Paar gehört einfach zusammen.“

 

MG: „Hoffentlich währt das Glück diesmal länger.“

 

VC: „Das hoffe ich auch. Sie hatten schon genügend Probleme.“

 

MG: „So ist das eben wenn man im Wrestlinggeschäft tätig ist.“

 

VC: „Schon, aber man wird ja mal hoffen dürfen.“

 

MG: „Die Beiden tun es jedenfalls auch. Das Glück steht ihnen in das Gesicht geschrieben.“

 

VC: „Ja, das ist was fürs Album.“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

NOCH ’NE ÜBERRASCHUNG^^

 

 

Urplötzlich dröhnt Metallica mit „Better Than U“ aus den Boxen. Kein gutes Zeichen.

Und schon steht er am Entrance, freut sich über die Missgunst der Zuschauer, kurbelt wie immer seinen doppelten Effenberg raus und macht sich dann auf den Weg zum Ring: Bracchus!

 

Ein paar Meter hinter ihm wuselt eine weitere Person zum Seilgeviert.

Es ist Marty Smith, der Executive Manager der BCW.

 

Bracchus: „Asalamu Aleikum, ihr Volltrottel!“

 

Logisch, wie die Reaktion der Fans aussieht.

Bracchus störts nicht. Stattdessen wandert er die 2 Meter seitwärts, klopft dem Smith auf die Schulter.

 

Bracchus: „Ich saß so mit meinem guten Freund Marty in meinem Büro. Sah die schlechte Performance meiner sogenannten Angestellten. Ich sah sie und ich wusste genau: Bracchus, DU musst zusehen, dass du diesen Abend rettest!“

 

Kurze, künstlerische Pause.

 

Bracchus: „Und da ich ein absolut schlaues Kind bin,  fiel mir auf einen Schlag ein, was diesem PPV noch fehlte: Ein RICHTIGES Match!“

 

Smith applaudiert, und in den Rängen macht sich Neugier breit.

Bracchus grinst, schlägt seinen Ledermantel zurück und tigert etwas hin und her.

 

Bracchus: „Es benötigt den Auftritt einer Ikone, eines Gottes, eines charismatischen Führers, um euch versifftes Pack wenigstens etwas der bezahlten Kohle zu entlohnen.“

 

Erneut eine kurze Pause.

 

Bracchus: „Es benötigt der Titelverteidigung eines Mannes, der nicht nur den Körper, sondern auch den Kopf hat, aus einer Show einen Event zu machen. Eines Mannes mit Herzblut und Integrität, der keine Herausforderung scheut und heute Abend grundlos seinen PCWA DanMen riskiert, um seine Einzigartigkeit unter Beweis zu stellen. Dieser Mann, liebes zahlendes Publikum, bin IIIIIIICCCCCCCCCCCHHHHHHHHHH.“

 

Das letzte Wort wird aus Leibeskräften zur Hallendecke gebrüllt.

Die Heel Section haut ein paar Kartoffelchips weg und feuert den Araber frenetisch an. Die übrigen Fans sind misstrauisch. Match ja, aber Bracchus?

 

Bracchus: „Und auch wenn ich den Titel heute Abend in einem harten Kampf verliere, werdet ihr mir in die Augen schauen und mir sagen: Mr. Aliera, sie sind wahrhaft ein mutiger Mann. Ich bewundere sie.“

 

Smith winkt energisch gen Entrance.

 

Bracchus: “Los, Marty! Hol den Mystery Opponent endlich zum Ring! Ich kann es kaum erwarten, den Fans an einem der Top Stars der BCW zu beweisen, was ich für ihre Unterhaltung in Kauf zu nehmen bereit bin.“

 

In seiner gewohnt argwöhnischen Art drückt Bracchus Marty das Mikrofon in die Hand und verzieht sich in eine Ringecke. Smith selbst spielt einfach mal Jane Nelson und kündigt den Gegner von Bracchus höchstpersönlich an:

 

 

Keine große Überraschung, so war der Spanier auch der einzige BCW’ler, der heute hier anwesend war. Und so muss Ernesto zu seinem zweiten Match heute rammeln und der vorhin noch verhaltene Jubel ist deutlich lauter geworden, schließlich hat sich Magnifico vorhin im Opener sehr gut verkauft und beendete das Match das Dritter.

 

Dennoch wirkt er noch irgendwie angeschlagen und auch zerzaust, als hätte ihm Marty Smith erst vor wenigen Minuten offenbart, was er hier eigentlich vorhat, deswegen ist Ernesto Magnifico auch in Straßenklamotten gekleidet, ein rotes Shirt und eine Original Blue Jeans. Turnschuhe komplettieren das Aussehen des Spaniers der sich sichtlich darüber freut, von den Fans so akzeptiert zu werden. Aber dennoch, in Betracht des Gegners ist das Publikum ganz und gar nicht begeistert.

 

Bracchus ist nicht nur deutlich größer, kräftiger und erfahrener als Ernesto. Der kleine Spanier macht außerdem einen sehr niedergeschlagenen Eindruck. Offenbar weiß er bereits, dass er dieses Match nicht als Sieger verlassen wird, weil er nicht kann.

 

VC: „Und damit haben wir nun tatsächlich noch ein Match!“

 

MG: „Und da wird es auch schon angeläutet. Na, ob das was wird, für Ernesto?“

 

VC: „Ich bezweifle es!“

 

- Überraschungsmatch -

When Worlds Collide…

Match for the PCWA DanMen Title 

Regular Singles Match

vs.

 

Marty Smith weicht in die Ringecke zurück und beginnt Bracchus anzufeuern. Just bleibt der Araber stehen, fordert Ernesto übermütig auf ihn anzugreifen.

 

Plötzlich stürmt ein Mann zum Ring. Dieser Mann streckt Ernesto Magnifico mit einem Yakuza Kick nieder - und schmeißt ihn übers dritte Seil aus dem Ring!

 

VC: „Was ist denn jetzt kaputt?“

 

MG: „Ernesto Magnifico eben! Dieser Typ, der übrigens eine echt merkwürdige Maske auf dem Gesicht hat, hat den Spanier einfach mal zusammen gefaltet!“

 

Smartin Phynix reißt sich die Zebramaske vom Gesicht. Bracchus starrt den BCW’ler überrascht an. Nach einigen Sekunden beginnt der Araber den ‚Perfect Slave’ anzuschreien. Und da stellt sich Marty Smith, der BCW Executive Manager, man kann es eben nicht oft genug erwähnen, welch wichtige Position der ehemalige Vizechef der GCWF nun hat, mitten in den Ring, nimmt das Mikrofon in Anschlag und bringt Bracchus damit sogar zum Schweigen.

 

Marty Smith: „Du wolltest einen Kampf? Du kriegst ihn! BERLIN CHAMPIONSHIP WRESTLING macht keinen Spaß! Wir lassen uns nicht als Profilierungsdummys benutzen! Berlin Championship Wrestling hat HUNGER!“

 

Wie ein in die Enge getriebenes Tier schaut Bracchus abwechselnd zwischen Smith und Phynix hin und her.

 

Marty Smith: „Und bevor ich’s vergesse… Steck dir deine Hilfe sonst wohin, BRACCHUS!!!“

 

VC: „Wie bitte? Soll das jetzt heißen, dass Smartin Phynix, der in der BCW lange einfach als ‚Slave’ unterwegs war, nun Bracchus fordern wird? Bekommt er nun das PCWA DanMen Title Match?“

 

MG: „Sieht ganz so aus und das Smartin eine ganze Menge drauf hat, bewies er in seiner unendlich langen Fehde mit Uriel Gecko. Außerdem gilt Phynix als einer DER Stars der BCW, deswegen vertritt er sie ja auch im NHB Turnier der GCW!“

 

VC: „Ja, davon habe ich auch gehört, wie auch Geri Palienko übrigens! Dieser Mann ist wirklich Hart wie Eisen!“

 

Smartin grinst. Zuckt entschuldigend mit den Schultern. Und geht dann mit harten Kicks und Fists auf Bracchus los. Aliera ist von der Offensive überfordert und verlegt sich aufs Abblocken der Angriffe. Smartin exekutiert einen T-Bone Suplex. Whip In. Und Bracchus kann um Haaresbreite einem Yakuza Kick ausweichen.

 

Der Mann aus Medina baut sich auf, krempelt seine Ärmel nach oben.

Ganz klar, zurückweichen geht nun nicht mehr. Wie würde er denn dastehen? Und erst recht die PCWA gegenüber der BCW? Und der Weltpresse?

 

MG: „Bracchus macht sich bereit zum Fight!“

 

VC: „Und zeigte ungeahnte Agilität, als er dem Yakuza Kick auswich. Hat Ernesto Magnifico ja auch nicht geschafft! Holy Shit, ist das spannend!“

 

MG: „Und nun will Bracchus Smartin in der direkten Konfrontation!“

 

Der Champion fordert einen Lock Up, bekommt ihn, wird dann aber mittels einer Einsteiger Variation auf die Knie gezwungen. Smartin verdreht dem Araber die linke Schulter, setzt einen Choke Clutch, drückt den Unterkiefer Bracchus’ nach oben und verpasst ihm einen Schlag auf den Kehlkopf. Bracchus röchelt, der Referee ermahnt Phynix. Doch der ‚Perfekte Sklave’ setzt mit einem Enzugiri an den Hinterkopf nach. Bracchus sackt zusammen. Kommt aber beim folgenden Cover in die Seile. Dennoch, Phynix macht das Match unglaublich schnell.

 

MG: „Upfuck. Phynix zerstört da gerade unseren Chef!“

 

VC: „Sehr zur Freude von Marty Smith, sieh doch nur, wie er grinst!“

 

MG: „Das kann doch nicht wahr sein? Ist Bracchus wieder zu sehr auf Tabletten und Mokka oder warum zeigt er absolut keine Gegenwehr?“

 

VC: „Weil er nicht damit gerechnet hat, solch einen Gegner zu bekommen. Smartin ist Bracchus sowohl physisch, als auch psychisch einfach überlegen in dieser Situation!“

 

MG: „Wäre da Ernesto Magnifico noch der Gegner, dann würde es wahrscheinlich so für die PCWA laufen, aber Smartin verschafft der BCW einen unglaublichen Vorteil!“

 

Smartin verlässt nun den Ring. Springt vom Apron aufs Top Rope. Zeigt seinen Full Contact Frog Splash… doch Bracchus zieht die Knie nach oben und verschafft sich etwas Luft. Der Araber taumelt durch den Ring, brüllt Smith an. Greift sich dann Phynix und exekutiert einen Belly To Belly. Anschließend gibt es einen Full Nelson, doch Smartin verpasst Bracchus einen Schlag mit dem Hinterkopf, Earpull Takedown, stiffer Implant DDT.

 

- 1…

 

- 2…

 

-          Kickout!

 

VC: „Ich kann es einfach nicht fassen! Ich kann es einfach nicht fassen! Da kämpft sich Bracchus noch einmal zurück, aber mit wenigen Aktionen findet Phynix wieder zurück und pinnt Bracchus hier schon fast!“

 

MG: „Es ist unglaublich, nach den harten Fights, die sich Bracchus um den Hardcore Title der GCWF zum Beispiel, oder in der Fehde mit Jason Myers lieferte, kommt hier dieser Smartin Phynix und zerlegt den Araber!“

 

VC: „Auch Bracchus erreicht nun die neue Generation an Wrestlern und diese ist ihm scheinbar hoffnungslos überlegen!“

 

MG: „Vielleicht musste Bracchus auch einfach beim First Contact zu viel einstecken und hat deswegen keine Luft mehr?“

 

VC: „Was es auch ist, es sieht nicht gut aus für Bracchus. Phynix bleibt dran!“

 

Smartin reißt Bracchus wieder nach oben. Setzt von hinten seinen Insidious Neckbreaker an. Doch der Champion befreit sich mit einem harten Ellbowcheck ins Gesicht des Contenders. Kick. Piledriver.

 

Bracchus wirbelt herum. Geht auf Marty Smith zu, der außerhalb des Rings steht und den Araber herausfordernd entgegengrinst. Doch Smartin ist wieder auf den Beinen. Yakuza Kick. Bracchus konnte sich wieder abducken. Aber diesmal zeigt Phynix direkt im Anschluss einen Azure Super Kick gegen die Schläfe des DanMen Champions.

Bracchus taumelt.

Smartin steht plötzlich hinter dem Araber. Schaut ihm über die Schulter. Zieht Bracchus’ Kopf zurück. Und vernichtet den Champion mit dem Insidious Neckbreaker.

 

Swanson zählt, zwar langsam, aber er zählt.

 

- 1…

 

- 2…

 

- 3…

 

Die Ringglocke läutet.

 

Sofort rollt sich Marty Smith in den Ring, entreißt dem Swanson den PCWA DanMen Title. Er drückt ihn Smartin Phynix in die Hand. Smith reißt sich das Hemd vom Körper und präsentiert frenetisch kreischend ein Shirt mit BCW – Aufdruck. Smartin legt sich im Hintergrund den Gürtel um die Hüfte. Bleibt aber im Hintergrund. Smith greift sich noch einmal das Mikro.

 

Marty Smith: „Sieger via Three Count an Mr. ‚Bracchus’ Aliera, und damit neuer BCW/PCWA DanMen Champion: SMARTIN PHYNIX!“

 

Dann verlassen die beiden Männer zu gemischten, aber sehr überraschten Reaktionen die Halle. Bracchus selbst bleibt erst mal im Ring liegen, erwartet wohl ein paar Sanies...

 

VC: „Oh mein Gott! Smartin Phynix sicherte sich gerade den PCWA DanMen Title! Smartin Phynix ist unter der Fittiche von Marty Smith gerade in den Wrestlingolymp aufgestiegen!“

 

MG: „Liebe Fans, sie erlebten gerade die Demontage des Wrestlers ‚Bracchus’. Anders kann man dies wohl kaum ausdrücken, denn Smartin Phynix zerlegte Bracchus förmlich. Er hatte in keiner Minute des Fights auch nur irgendeine Chance, seinen Titelverlust zu verhindern und damit haben wir unerwarteter Weise nach den Wechseln des Tribune und Cryption Titles nun den dritten Wechsel eines PCWA Gürtels! Wir haben einen neuen DanMen Champion!“

 

VC: „Und nach Alex Collinns ist Phynix erst der Zweite von fünf Titelträgern, die nicht aus der PCWA stammen!“

 

MG: „Japp, denn Diego Ortega, Ash Powers und eben Bracchus waren alles PCWA Wrestler. Mein Gott, was für eine Aktion von Smith… was für ein Screwjob…“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Schwere langsame Schritte des Teufels. Er hat viel Blut verloren. Nicht selten war er heute der Ohnmacht nah. Oft wurde es schwarz vor Augen und er musste sich irgendwo abstützen. Verdammtes Menschsein. Seine doch bekannt so schönen glänzenden und kräftigen Haare. Das Blut und der Schweiß haben sie verklebt und unansehnlich gemacht. Das Facepaint fast nicht mehr vorhanden und Blut klebt überall in seinem Gesicht. Die Muskeln tun weh. Der Kopf schmerzt, als ob er zerbrechen will. Die Arme hängen nur noch fast leblos an den fallen gelassenen Schultern. Mühsam setzt er einen Fuß vor den anderen. Azrael ist erschöpft. Der Körper war heute schwer gefordert und lange war er dem Aufgeben nicht mehr so nah. Schwellungen und Hämatome am ganzen so blassen Körper. Schürfwunden überall. Seine Kleidung ist auch arg mitgenommen. Mehrere Riemen der Lederhose sind gerissen. Mit letzter Kraft schaffte er es gerade noch so den Mantel über sich zu legen. Ihn richtig anziehen konnte er nicht mehr. Oft muss er sich an der kahlen Wand des Domes abstützen, da er kurz durchatmen muss. Er hustet dabei.

 

Seine sonst so vollen Lippen, welche ersten Schorf gebildet haben, platzen dabei wieder auf und lassen das Blut in einem Faden zu Boden gehen.

 

Wenige Meter nur noch, dann ist er an seinem Ziel. Für heute hat er sich eine Limousine angefordert. Ansonsten wohnt er entweder im Labibs Hotel oder lässt sich gleich mit dem hauseigenen Hubschrauber abholen, aber heute wären ihm all diese Wege zu weit. Er hat sich für heute ein Haus in Berlin gemietet. Nach all dieser Paranoia, die dieses Match mit sich brachte, braucht er die Einsamkeit, welche weder im Hotel noch in LA in seiner Villa gewährleistet wäre.

 

Endlich an der Limousine angekommen. Er stützt sich an dem prachtvollen Wagen ab und atmet erstmal durch. Wieder das Husten und noch einmal spuckt er etwas Blut, welches mit Speichel gemischt ist zu Boden. Nun öffnet er die Tür des Wagens. Einsteigen kann man es nicht nennen, er fällt eher in den Wagen. Der Fahrer schließt die Tür und nickt noch mal mit einem Griff an seine Kappe. Rage versucht sich halbwegs gerade hinzusetzen, doch dies scheint schwieriger als gedacht. Immer wieder greift er sich an seine Rippen. Dennoch es ist geschafft. Per Fernbedienung wird nun der Fernseher in dem Fahrzeug angemacht und natürlich bekommt der PCWA Superstar den noch laufenden PPV zu sehen. Noch einmal denkt er über heute nach und ist ganz froh, dass er Gabriel nicht mehr helfen muss. In seiner jetzigen Verfassung wäre er sowieso nicht wirklich nützlich gewesen.

 

Erste Entspannung kehrt ein, als er sich ein Glas greift. Zwei Eiswürfel werden hineingelegt und das Glas wird mit Whiskey aus Schottland gefüllt. Erst hält er sich das Glas zur Kühlung an die Stirn, doch dann trinkt er einen kräftigen Schluck. Das war wohl zu viel, denn wieder das Husten. Der Chauffeur wird hiernach wohl die teuren Ledersitze reinigen müssen. Azrael scheint begriffen zu haben, dass er nicht mehr in Top Verfassung ist und nippt nur noch an dem Glas. Seine sonst geliebten Zigarren lässt er in diesem Moment ganz weg. Der Fahrer soll endlich losfahren. Per Handbewegung wird diesem das signalisiert.

 

Die Show interessiert den Teufel wohl im Moment weniger. Azrael Rage sieht lieber aus dem Fenster und guckt sich noch mal das Center an, bevor er es für heute verlässt. Er sieht das Angestelltengebäude, wo nur noch wenige Lichter brennen.

 

Vorbei geht es an dem Freizeitbereich. Hier ist jetzt viel los. Viele Wrestler, die ihre Matches schon hinter sich haben, treffen sich hier Abends gerne. Außerdem munkelt man, dass dort viele willige weibliche PCWA Fans auf einen heiß begehrten Superstar warten…

 

Dann ist da natürlich das Hotel. Hell erleuchtet ragt es in der Berliner Nacht empor und spendet etwas Licht in der Dunkelheit des Phoenix Centers. Auch hier drängen sich schon viele Fans, die natürlich darauf hoffen von ihren Idolen ein Autogramm oder ein Foto zu erhaschen zu können. Gut das Rage diesen relativ geheimen Seitenausgang des Domes kannte. Bei den Fanmassen, die dieses Spektakel angelockt hat, wäre er vermutlich nicht mehr lebend aus den Menschen herausgekommen.

 

Dann ist da natürlich noch das Einkaufszentrum. Dieses ist dunkel. Um diese Uhrzeit sind die ganzen Mitarbeiter schon zu Hause. Wofür auch ein Einkaufszentrum, wenn man den Fans schon im Dome das Geld aus der Tasche ziehen kann, denn schließlich pilgern die Wrestlingfreunde dort bei jedem PPV scharenweise hin. Eine Bracchus Philosophie…

 

Jetzt fährt die Limousine noch durch die Schranke und damit verlässt der Todesengel das Phoenix Center. Noch ein kleines Wandstück zu durchfahren und dann direkt per Kraftfahrstraße zu seinem Haus.

 

Plötzlich riecht Azrael trotz angeschlagener Nase einen bekannten Geruch. Er kennt diesen Geruch. Es riecht als ob die Engel vor Freude tanzen würden. Sofort wird der Fahrer dazu bewegt anzuhalten. Das Fenster wird herunter gefahren und Azrael riecht an der Luft, die ins Auto kommt. Er scheint diesen Geruch zu genießen. Er wirkt fast betäubend, oder puschend. Hätte er dies nicht wissen müssen?

 

Er öffnet die Tür. An ihr zieht er sich auch hoch, dass er aufstehen kann. In diesem Waldstück ist es stockduster und bis auf die Straße gibt es hier nichts. Nachher wird es hier schwer befahren sein, wenn die Show zu Ende ist, aber im Moment ist es hier gähnend leer und trostlos finster. Nur die Scheinwerfer der Limousine erhellen das ganze ein wenig. Die hellblauen Augen des ehemaligen Engels leuchten und er blickt mitten in die Dunkelheit des Waldes. Verdammt, wieder verlässt ihn die Kraft. Diesmal ist es zu viel. Azrael wird schwarz vor Augen und er geht zu Boden. Noch bevor der Chauffeur zur Stelle ist, öffnet er allerdings die Augen wieder. Ein Trugbild. Er reibt sich die Augen, doch das verschwommene Trugbild ist immer noch da. Im weißen im Wind wehenden Kleid steht ein kleines Mädchen im Wald. Sie muss doch frieren, doch sie rührt keinen Muskel. Sie starrt mit leicht gesenktem Haupt den Teufel an. Erst jetzt wird Rage klar, dass er sie erkennt. Es ist Cindy, doch sie sieht sehr verändert aus. Auch ihre Haut ist blass geworden. Ihr Gesicht ist verhüllt von der Porzellanmaske die Rage heute gestohlen wurde. Ihre offenen schwarzen Haare flattern im Wind umher und verhindern einen klaren Blick auf sie. In Samtschuhen geht sie nun langsam, Schritt für Schritt, Herzschlag für Herzschlag auf ihn vorwärts. Dabei macht sie und auch die Umgebung kein laut. Gebannt sieht der Teufel auf dieses Schauspiel der Faszination. Immer noch hat er dabei den Duft, welcher ihn zum anhalten bewegte in der Nase. Er will Stolz zeigen und versucht sich mit den Armen auf zudrücken, doch die Kraft versagt und Rage bleibt am Boden. Erst der Chauffeur muss ihm helfen sich langsam wieder hochzuziehen. Vollkommen erschöpft und schwer atmend hält sich Rage an der Tür des Wagens fest und blickt den Dingen die da hadern.

 

Langsam tritt das Mädchen aus dem Wald heraus, bis es ca. einen Meter vor dem PCWA Teufel steht. Sekunden lang stehen beide nur da, während der Wind sie umspielt, sie betört und sie wieder los lässt. Langsam nimmt Cindy die Hand zu der Maske. Sie wird abgenommen. Hoffentlich die letzte Maske, die für heute fällt. Azrael schreckt zurück, als er das Antlitz des kleinen Mädchens sieht. Ihr Gesicht ist genau wie das des Teufels geschminkt. Erst jetzt wird die verblüffende Ähnlichkeit der beiden sichtbar. Azrael starrt frenetisch auf ihr Gesicht, während sie anfängt zu lächeln. Die Ausgeburt der Hölle ist gefangen im Ozean der Gefühle. Er droht in ihnen zu ertrinken. Keine rettende Insel in Sicht und auch von einem Boot keine Spur. Dennoch taucht er auf, und holt tief Luft. Wie soll er jetzt reagieren, was soll er tun? Sie ist wirklich gekommen und er ist wirklich nicht allein.

 

Zum ersten Mal wird seine Vermutung bestätigt. Er ist nicht der einzige Teufel. Er spürt, dass sie auch einer ist. Wie in seinem Fall, konnte sie sich auch nicht selber ihr Schicksal aussuchen. Sie hatte wie er nur eine Wahl. Die Wahl ihres Vaters zu verstehen. Damit kann sie sich abfinden, oder daran vergehen. Beide sehen sich noch lange in die Augen. Gut oder schlecht ist in diesem Moment nicht relevant, und dennoch erkennen sie, dass es gut so ist. So fallen sich Vater und Tochter zum ersten Mal seit zwölf Jahren in die Arme und halten sich fest. Getrennt waren sie lange durch die Lügen einer Mutter und der Angst eines Mannes, der nicht zu seiner Tochter stehen wollte. Stattdessen wollte Rage sie lieber verschrecken und verjagen, bevor sie die doch traurige Wahrheit herausfindet. Allerdings ist die Wahrheit in diesem Fall ist in diesem Fall nur für eine Person wirklich traurig. Für einen Mann, der zwölf Jahre lang die Vaterrolle übernommen hatte, bis sie ihm von einem Teufel aus den Händen gerissen wurde.

Erst jetzt ergibt alles einen Sinn, denn schließlich ist nicht viel über die Vergangenheit von Adam Whisker bekannt. Niemand konnte wissen, dass Cindy einst, Cindy Edora Whisker hieß, bis ihre Mutter ein weiteres mal heiratete. Niemand konnte ahnen, dass Rage einst für ein Schauspieltheater arbeitete, in dem diese Porzellanmasken von den Schauspielern getragen wurden. Und niemand, wirklich niemand konnte ahnen, dass er und seine Tochter sich jemals wieder sehen würden.

 

Edora, Cindy’s Mutter, war die erste Liebe des einstigen Adam Whisker. Sie war die Hauptdarstellerin eines Theaterstückes und spielte dort einen weinenden Engel. Allerdings hasste sie diese Maske, da darunter ihr Gesicht verhüllt blieb. Hinter den Kulissen verliebte sie sich in einen schüchternen Bühnenaufbauer namens Adam. Schnell bemerkte auch er seine Zuneigung zu ihr. Wenige Monate später war sie schwanger und musste daher ihre Karriere as Schauspielerin vorzeitig abbrechen, doch dies war ihr nicht unrecht, denn kein Mensch kannte ihr Gesicht. So heirateten sie in einer kleinen Kapelle in North Carolina, USA und sage und schreibe 1,5 Jahre lang durfte Adam ein normales und glückliches Leben führen. Damals war er erst 19 und sie war 26, doch dies kümmerte ihn nicht im Geringsten. Die Liebe hatte diese Wege geebnet, doch Liebe kommt und Liebe geht und kurz nach der Geburt von Cindy war sie auch wieder gegangen. Für diese erwachsene Frau war es irgendwie doch nur ein „Abenteuer“. Eine Vereinbarung sollte sicherstellen, dass Cindy niemals die Wahrheit erfahren würde, doch beim Brawlin’ Rumble IV machte das Schicksal einen dicken Strich durch diese Rechnung. Der Rest der Geschichte ist bekannt…

 

Vater und Tochter. Zum ersten Mal vereint. Langsam und behutsam hilft sie ihrem Vater in den Wagen. Schon immer hat sie es gewusst. Gewusst, dass sie anders ist, und dass ein Teil von ihr noch weit weit entfernt draußen von ihr schlummern würde. Der Teil ist gefunden und ihre Abstammung auch. Ihr Name ist

 

Cinderella Rage

Die Tochter des Teufels

 

So fahren beide sich immer noch in den Armen liegend in ein Haus. Einsamkeit hat Rage nicht gefunden in Berlin. Dafür hat er aber ein Stück seiner Vergangenheit zurück, welches gleichzusetzen mit seiner Zukunft ist.

 

 

 

 

MG: „Was für eine krasse Wendung dieser Geschichte. Cindy ist die Tochter von Rage!“

 

Unbemerkt von Mike Garland und Vincent Craven schlängelt sich ein junger Mann mit Sonnenbrille durch die Fanreihen.

 

VC: „Wer hätte das bitte erwartet? Und was bringt das für die Zukunft?“

 

Er arbeitet sich mühsam in die erste Reihe vor, dicht gefolgt von einer hübschen, blonden Dame.

 

MG: „Ich weiß es nicht, Vincent. Aber wenn man es auf die eine Seite betrachtet, dann gibt es dem eigentlich makellosen Rage einen großen Angriffspunkt, einen wunden Punkt, eine Schwachstelle!“

 

Endlich ist die exklusivste Preisklasse erreicht und man macht es sich in vorderster Front bequem.

 

VC: „Das stimmt allerdings. Aber vielleicht verleiht sie Rage auch noch etwas anderes… vielleicht ein wenig mehr… Intensität oder sowas. Mehr Profil.“

 

Schnell noch die Tüte Chips aus dem Rucksack geholt, das Cappie wird zurecht gerückt und ein Küsschen für die Dame gibt es auch noch.

 

MG: „Das wird die Zeit zeigen, lieber Vincent, denn wir müssen mit der Show weitermachen!“

 

Mit einem Lächeln lehnt sich der Herr zurück in die bequeme Sitzgelegenheit und scheint den Main-Event sehnsüchtig zu erwarten.

 

VC: „Richtig. Wir geben wieder Backstage...“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

LIVE

 

 

Wir befinden uns nur noch wenige Momente vom heutigen Main Event entfernt. Ein Match der Extraklasse erwartet uns. Es ist ein Brawlin’ Rumble ReMatch. Damals war es ein Three Stages Of Hell Match, heute ist der Preis ungleich höher, denn es geht um den Undisputed Gerasy Title – das wertvollste Gold in diesem Business. Ein Match welches eine Menge Brisanz und Spannung beherbergt, der krönende Abschluss einer tollen Veranstaltung. Doch bevor wir damit beginnen, schalten wir in die Kabine des heutigen No. 1 Contenders Keevan.

 

Es ist ruhig hier. Die Kabine ist groß und menschenleer. Déja vu! Man könnte sich einen alten PPV herausholen und kurz vor ein Match Keevans spulen. Man würde solch eine Szene finden. Es hat sich fast zu einem Ritual gemausert. Das Unique Highlight ist ganz alleine mit sich und seinen Gedanken. Er hat einen Stuhl in der Mitte des Raumes aufgestellt, was diese Einsamkeit des Herausforderers in seiner Kabine nochmals deutlich unterstreicht. Bei jedem PPV haben wir Keevan vor seinen Matches so angespannt gesehen. Vor allem, vor seinen Titelmatches. Aber wen mag diese Nachdenklichkeit verwundern, stellt der Undisputed Gerasy Title doch das Wichtigste in Keevans Leben dar. Ist er doch das bestimmende Element in seinem Handeln und Denken. Er ist für ihn, wie eine Droge.

 

Dies hier, ist wie eine immer wiederkehrende Prozedur – es ist ein automatisierter Ablauf. Keevans Oberkörper lehnt von vorne gegen die Stuhllehne, welche zu seinem Spind zeigt. Seine Hände umklammern die Lehne zusätzlich und stützen somit Keevans Kopf. Es gehört einfach zu seiner mentalen Vorbereitung, auf solch ein wichtiges Match. Er muss die Ruhe aufnehmen, damit sich seine Gedanken frei entfalten können. Was mag ihm jetzt durch den Kopf gehen? Wir alle wissen, dass Keevan diesen Sport liebt, ihn ernst nimmt wie kaum ein Zweiter. Darüber kann auch seine lockere Art und Weise im Vorfeld eines Matches nicht hinwegtäuschen.

 

Der Blick des Herausforderers Nummer Eins ist förmlich erstarrt... nur auf seinen Spind fixiert. Man merkt, dass er sich Gedanken, welcher Art auch immer, um den anstehenden Main Event macht. Hat er vielleicht doch Zweifel, hier und heute diesen Gürtel tatsächlich gewinnen zukönnen? Hat er vielleicht doch Bedenken, wegen seines angeschlagenen Rückens? Oder haben ihn John Smith’ Worte vielleicht doch mehr getroffen, als er zugeben mag? Ist seine Zeit tatsächlich vorbei, sodass er einer neuen Generation Platz machen muss? Aber die Worte Noah O’Wellhublys würden anderes vermuten lassen. Immerhin wollte er ihn als Häuptling für die New Era anwerben! Vielleicht ist es auch genau diese New Era, die ihm im Moment Kopfzerbrechen bereitet. Was, wenn sie sich nicht raushalten? Was, wenn sie ihn nun auf dem Kicker haben und ihm das Titelmatch versauen? Oder was, wenn sie ihm einen aus ihrer Sicht Gefallen tun wollen, und zu seinen Gunsten in das Match eingreifen, nur um ihn milde zu stimmen? Aber vielleicht legt Keevan sich auch einfach nur die richtige Taktik zurecht, damit er den PCWA Dome auch auf jeden Fall mit diesem Gürtel verlassen kann.

 

Das Unique Highlight schließt die Augen und atmet tief durch. Er senkt seinen Kopf und sein Blick geht nun nach unten auf den kalten Boden seiner Kabine. Noch einmal atmet der Champion tief durch, dann erhebt er sich von seinem Stuhl. Er begibt sich ein letztes Mal ins Bad der Kabine, wo er sich vor dem Spiegel mit aufgestützten Armen am Waschbecken heruntergebeugt. Er hebt seinen Kopf und sein entschlossener Gesichtsausdruck wird vom Spiegel reflektiert. Keevan schaut sich selbst in die Augen. In seinem Kopf muss es unheimlich rumoren. Allein auf den heutigen Abend, das jetzige Match, kommt es an. Heute geht es nur um den Titel. Es geht heute nicht um Nebensächlichkeiten, nicht um ihre Fehde mit dem brutalen Three Stages Of Hell Finale beim Brawlin’ Rumble und auch nicht um ihre Fight Club Vergangenheit. Es geht heute Abend einzig und allein um Gold und ihren immer währenden sportlichen Wettstreit. Das weiß Keevan, während er in den Spiegel schaut. Und das weiß auch Gabriel Lucifer, egal was er gerade tut. Ein letztes Mal schließt Keevan seine Augen, ehe er mit seinen Händen auf die Armaturen schlägt, entschlossen die Tür seiner Kabine aufreißt und sich auf den Weg zu seinem Match begibt.   

 

Und Zeitgleich…

 

 

Nur noch wenige Augenblicke trennen uns vom heiß ersehnten Main Event. Die Mitglieder der Religion of Death haben sich in ihrer Kabine versammelt. Eine angespannte Atmosphäre füllt den Raum. Gabriel Lucifer, den Gerasy Belt über der Schulter hängend, steht vor seiner nach Bekenntnissen lechzenden Gruppierung. Ehrfürchtig blickt er Stryfe und Runa in die Augen. Azrael Rage fehlt aus bekannten Gründen. Gabriel geht einige Schritte auf die Mitte des Raumes zu. Er bewegt sich auf den leeren Platz neben Stryfe, wo eigentlich Azrael Rage hätte stehen sollen. Sanft greift er in die Luft, als wenn er jemandem auf die Schulter fassen möchte und schaut melancholisch in den leeren Raum.

 

Lucifer: „Azrael, mein treuer Azrael. Seit ich dich das erste Mal sah, faszinierst du mich. Wir sind Brüder im Geiste und auf dich ist immer Verlass. Die letzten Wochen waren jedoch leider von Zwietracht geprägt. Ein Wort ergab das andere, eine Tat, die nächste. Damit muss Schluss sein. Das Match gegen Keevan ist das Wichtigste meiner Karriere. Wenn ich gleich allein da raus gehe, möchte ich mir deiner moralischen Unterstützung sicher sein.“

 

Die versöhnlichen Worte des Gerasy Champions überraschen etwas. Runa und Stryfe schauen verdutzt, ob des etwas bizarren Szenarios. Ihre Verwunderung nimmt noch zu, als Gabriel auf einmal seinen Platz wechselt und nun dort steht, wo eigentlich Rage stehen sollte. Lucifer scheint Azrael tatsächlich simulieren zu wollen. Seine schizophrene Ader kommt wieder durch. Erst die Gespräche mit seinem Gerasy Belt und nun diese seltsamen Szenen. Die Annahme wird noch bestärkt, als Gabriel beginnt, im Stile des Obersten Teufels zu reden.

 

Lucifer: „Deine Worte sind klug gewählt. Das gefällt mir. Zwar kann ich deine Tiraden der letzten Wochen nicht vergessen aber dennoch stehe ich zu meinen Aussagen. Die Änderung des Main Events in ein No DQ Match sollte dir meine Unterstützung symbolisieren aber du wusstest es nicht zu schätzen. Du willst dieses Match allein bestreiten. So respektiere ich deinen Willen und unterstütze dich im Sinne der Religion. Gabriel, sei dir mir meines moralischen Beistandes gewiss. Nachdem du Keevan besiegt hast, erwarte ich jedoch eine angemessene Reaktion auf meinen Rückhalt. Jegliches Handeln musst du zurück in den Dienst der Religion stellen. Weitere Verfehlungen werden nicht geduldet.“

 

Direkt nach der Beendung des Satzes springt Gabriel wieder auf die andere Seite. Runa und Stryfe schauen sich ganze recht verstört an. Mit ernstem Gesichtsausdruck nickt Gabriel seinem imaginären Gefolgsmann zu und umarmt ihn, oder besser gesagt, er umarmt den luftleeren Raum, in dem er sich Azraels Körper vorstellt. Nach einigen Sekunden löst er die Umarmung und wandert zum skeptisch dreinblickenden Stryfe. Dieser beäugt den Gerasy Champion mit argwöhnischer Miene. Gabriel streckt seine Hände zu den Schultern seines Partners aus und ergreift das Wort.

 

Lucifer: „Stryfe, ein Mann, so zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Viele Bewährungsproben musstest du bestehen. Viel zu oft musstest du unnötigen Schmerz erleiden. Du erträgst dein qualvolles Schicksal mit einer Leichtigkeit die ihres Gleichen sucht. Ohne dich wäre die Religion nicht vollkommen. Mache dir keine Sorgen, um meine Ambitionen bei Mike Novoselic. Deine Loyalität werde ich dir nie vergessen. Niemals wird Gabriel Lucifer dich vorsätzlich gefährden. Bezeuge mir deine Unterstützung und entlasse mich  mit dem Gefühl des Sieges in das Match mit Keevan.“

 

Stryfe lässt seinen ausdruckslosen Blick zu Runa schweifen. Doch auch sie kann ihm nicht helfen eine Entscheidung zu fällen. Entschlossen schaut er Gabriel in die erwartungsschwangeren Augen.

 

Stryfe: „Du forderst von mir die pure Loyalität. Nie habe ich dir Anlass zur Kritik gegeben. Ich bin froh zur Religion zu gehören, ein Teil dieser einzigartigen Ansammlung von Freaks zu sein. Mir ist egal wer uns führt, solange alles nach unseren Vorstellungen läuft. Sorge dafür, dass die Religion weiter auf dem Pfad des Erfolges wandert und meine Unterstützung ist nicht mal die Frage danach wert. Stryfe ist loyal, solange man ehrlich zu ihm ist. Um deinet Willen hoffe ich, dass du immer ehrlich zu mir bist. Besiege Keevan und erfülle die Religion mit alter Stärke.

 

Lucifer: „Ein Gabriel Lucifer spricht stets die Wahrheit. Ich werde Euch nicht enttäuschen.“

 

Stryfe klopft Gabriel gegen die Brust. Der Champion nickt dankbar für die zuversichtliche Geste. Sein Blick wandert zu Runa. Er schaut sie liebevoll an, gibt ihr einen Abschiedskuss und macht dann auf dem Absatz kehrt, um sich auf den langen Weg zum Ring zu machen. Langsamen, schweren Schrittes begibt er sich zur Tür. Ein letzter Blick zurück zu seiner Religion. Dann öffnet er die Tür und verlässt endgültig die Kabine. Kaum ist der Undisputed Gerasy Champion aus der Kabine getreten, weichen die gerade noch zuversichtlich gemimten Mienen seiner Stable Kollegen, einem skeptischen, nahezu apokalyptischen Gesichtsausdruck. So richtig scheinen Stryfe und Runa nicht an einen Sieg des Anführers der Religion of Death zu glauben. Die Worte Azraels - etwas früher am heutigen Abend - ließen auch keine allzu große Zuversicht erahnen. Keiner außer ihm selbst, scheint an einen Sieg gegen Keevan zu glauben.

 

 

 

MG: „Die letzten Vorbereitungen vor diesem großen Match!“

 

VC: „Ja und damit wird dann unser PPV auch enden, deswegen rekapitulieren wir noch einmal kurz, was wir heute gesehen haben!“

 

MG: „Tom Orion gewann die Battle Royal im Opener und darf sich somit bei Vendetta 32 eine Nummer für den Brawlin’ Rumble aussuchen, sofern er da überhaupt auftaucht, denn er wurde ja abtransportiert!“

 

VC: „Hoffen wir das Beste für ihn!“

 

MG: „Desmond Mallory konnte sich nach vielen Attacken letztendlich den PCWA Cryption Title in den Hidden Attack Sequenzenvon Azrael Rage sichern, wurde zuletzt aber übel attackiert und Stryfe nahm den Titel dann an sich!“

 

VC: „John Smith konnte sich im harten Phoenix Centre Street Fight den Tribune Title von Wild Thing sichern, der heute wieder zu dem zurückfand, was ihn populär machte! Jeder wird verstehen, was ich damit meine!“

 

MG: „Mike Novoselic trat in die Fußstapfen von Clawrik Amon, dem Ruler of Justice und Damon Valentine und wurde der vierte Quest 4 The Best Sieger. Dabei ließ er Stryfe, Warren Black und Sgt. Washington Davies hinter sich und wird somit beim Brawlin’ Rumble IV auf den dann amtierenden Tribune Champion treffen, der, sofern nichts dazwischen kommt, John Smith heißen wird!“

 

VC: „Valkos Heritage tauchte zudem wieder auf, forderte seine Schwester für den Rumble, dagegen tauchte Big-X gar nicht auf. Hoffentlich ist dort alles in Ordnung!“

 

MG: „Smartin Phynix, der BCW Star, foppte zusammen mit BCW Executive Manager Marty Smith unseren Bracchus und sicherte sich den PCWA DanMen Title. Smartin tritt übrigens derzeit im NHB Turnier der GCW an, beste Grüße an diese Liga von dieser Stelle aus!“

 

VC: „Und wer jetzt erst einschaltet, hat Vieles verpasst, denn jetzt ist es soweit. Der Main Event naht!“

 

MG: „Und deswegen geben wir ab in den Ring und betrachten Keevan und Gabriel noch einmal im Portrait! Tale of Tape, liebe Fans, Tale of Tape!“

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

…::: quest 4 the best IV :::…

 

MAIN EVENT

 

 

 

Als die PCWA Regie vom Tale Of Tape in den PCWA Dome schaltet, steht Referee Nelson Frider bereits in der Ringecke und blickt konzentriert zu Ringsprecherin Jane Nelson. Im Publikum macht sich eine erwartungsvolle Unruhe breit. Alle warten gespannt auf die Teilnehmer am heutigen Main Event. Jane Nelson nimmt das Mikrofon zum Mund und…

 

MG: „Was ist denn nun los?“

 

VC: „Das ist doch die Musik von…“

 

Nicht nur Mike und Vincent blicken erstaunt zum Entrance. Auch Ringsprecherin Jane Nelson, Ringrichter Nelson Frider und die Fans sind verwundert, als >>Sunday, Bloody Sunday<< von U2 aus den Boxen ertönt. Die Verwunderung weicht schnell frenetischem Jubel, denn er ist tatsächlich hier. Lächelnd wie eh und je steht er auf der Rampe und lässt sich von den Fans feiern.

 

MG: „Here comes the pain!“

 

VC: „Elroy is back! Das Stehaufmännchen der PCWA ist zurück!“

 

MG: „Er hat sich schneller von seinen schweren Verletzungen erholt, als ich erwartet hätte.“

 

VC: „Die Frage ist: Was will er hier?“

 

Vincents Frage wird gleich beantwortet werden, denn nachdem Elroy mit so ziemlich jedem Fan aus der ersten Reihe abgeklatscht hat, ist er mittlerweile am Ring angekommen. Bekleidet mit einem roten Micky Maus Pullover entert er den Ring und steigt mit ausgestreckten Armen auf die Ringseile. Das Publikum jubelt seinem Liebling frenetisch zu. Elroy springt vom Turnbuckle, geht auf Nelson Frider zu und flüstert ihm etwas ins Ohr. Frider macht einige fragende Gesten, klopft Elroy dann auf die Schulter und verlässt den Ring. Im gleichen Augenblick zerreißt Elroy in bester Terry Bolea Manier seinen Micky Maus Pullover und zum Vorschein kommt ein Referee Shirt. Jetzt rasen die Fans vor Begeisterung.

 

MG: „Elroy gibt den Referee im Main Event!“

 

VC: „Das wird unserem Freund Gabriel Lucifer ganz und gar nicht gefallen.“

 

MG: „Erst bookt Azrael das No DQ Match und nun wurde Elroy auch noch zum Referee ernannt.“

 

VC: „Wahrscheinlich ein Sidekick Bracchus´scher Art, um der Religion Eins auszuwischen.“

 

MG: „Eine Auflösung werden wir bestimmt bei Vendetta 32 bekommen.“

 

VC: „Wahrscheinlich. Ich bin erst einmal froh, dass Elroy wieder da ist!“

 

JN: „Meine Damen und Herren, das nächste Match ist der heutige Main Event. Hierbei handelt es sich um ein No Disqualification Match, wobei der Undisputed Gerasy Title auf dem Spiel steht!“

 

>>Falling Apart<< von Trust Company lässt die Halle erbeben. Nachdem das aus einem Gitarrensolo bestehende Intro vorbei ist und der Song so richtig zu rocken beginnt, erscheint auch Keevan unter dem beeindruckenden Quest 4 the Best Set. Trotz einiger Aussagen am heutigen Abend, die sicherlich nicht zu den fanfreundlichsten gehörten, jubeln viele Fans dem Unique Highlight zu. Keevan, welcher sich wohl ein neues Entrance-Outfit, in form einer dünnen Jacke mit Kapuze die ihm tief ins Gesicht hängt, zugelegt hat, blickt nur kurz ins weite Rund, ehe er einige Schritte nach vorne geht und nun von einem goldenen Spot beleuchtet, eine 360 Grad Drehung vollführt.

 

JN: „Begrüßen sie den Herausforder aus Greewich/ Connecticut. Er war der erste Undisputed Gerasy Champion der Geschichte. Man kennt ihn unter den Namen Unique Highlight oder The Extravaganza. Eine lange Zeit war er verletzt, aber heute kehrt er endgültig in zurück... KEEVAN!“

 

Keevan tigert kurz an dieser Steller des Entrancebereiches hin und her, ehe er sich schnellen Schrittes zum Ring begibt. Er slidet hinein und steht nun direkt vor Elroy. Er blickt diesem ins Gesicht, wendet sich von Elroy ab und geht zu einem anderen Turnbuckle, an welchem er sich nun anlehnt.

 

Die Klänge von Keevans Theme >>Falling Apart<< werden immer leiser, ehe das Licht in der Halle ausgeht und es urplötzlich totenstill wird. Nach einigen Sekunden setzt das Intro von >>Sweet Dreams<< ein. Ein heller Lichtkegel scheint auf den Entrance Bereich. Der Lichtkegel wird rot und leuchtet rüber zum Eingang. Wenige Augenblicke später erscheint Gabriel Lucifer auf der Bildfläche. Die Totenstille ist nun einem Orkan an Buhrufen gewichen, welcher dem amtierenden Undisputed Gerasy Champion hier um die Ohren fegt.

 

Weißer Nebel steigt auf und verteilt sich über die gesamte Rampe, die den Wrestlern als Weg zum Ring dienen soll. Zeitgleich gehen viele, an der Rampe befestigte Lämpchen an und Lucifer bewegt sich aus dem flackernden Licht in den Nebel hinein. Langsam und bedächtig schreitet er die Rampe herunter gen Ring. Dabei muss er zahlreiche Unmutsäußerungen über sich ergehen lassen, welche ihn jedoch völlig unbeeindruckt lassen. Gabriel hat maximal ein müdes Lächeln für den schreienden Pöbel übrig.

 

JN: „Begrüßen sie nun den amtierenden Undisputed Gerasy Champion, einen schier unzerstörbaren Mann, welcher mehr Schlachten schlug und Karrieren beendete, als irgendein anderer Superstar in der Geschichte dieser Company... GABRIEL LUCIFER!“

 

Der Nebel ist verflogen, die Einzugsmusik in den letzten Zügen und Gabriel am Ring angekommen. Er betritt den Ring. Seine schulterlangen silber schimmernden Haare mit den lavendelfarbenen Strähnchen und sein geisterhaft erscheinendes Gesicht verschwimmen zu einer hässlichen Fratze. Der Champion ergibt zweifelsohne ein furchteinflößendes Gesamtbild.

 

Gabriel, seinen Gerasy Belt immer noch um die Hüften geschnallt, geht langsam und mit finsterem Gesichtsausdruck auf Elroy Schmidtke zu. Dieser hält ihm seine Hände entgegen und fordert den Gürtel, um ihn als Eröffnungsakt in die Luft zu stemmen. Lucifer grinst Schmidtke arrogant an, schnallt sich den Gürtel ab und legt ihn sich über die Schulter. Keevan gesellt sich dazu und animiert Gabriel sich etwas zu beeilen. Elroy unterstützt dies aber der amtierende Champion denkt gar nicht daran seinen Titel an den Referee zu übergeben und steigt ein weiteres Mal auf den Turnbuckle. Er reißt den Belt in die Höhe und lässt sich von den Massen ausbuhen. Keevan will ihn attackieren aber Elroy hält ihn ab. Erst wenn er das Match anläutet, darf gekämpft werden. Als Gabriel von den Seilen steigt, kann Keevan sich allerdings nicht mehr beherrschen und verpasst Gabriel den ersten Schlag.

 

- Co-Main Event  -

History (Never) Repeats

 Match For The Undisputed Gerasy Title

 No Disqualification Match

 

     vs.     

                 

 

(Special Referee: “The Innovator Of Coolness” Elroy Schmidtke)

 

Beim Schlag Keevans fiel der Gürtel zu Boden. Keevan boxt Gabriel in die Ringecke. Eine Schlagserie prescht auf den Champion ein. Elroy lässt das Match anläuten. Lucifer wankt aus der Ecke, während Keevan sich den Gürtel geschnappt hat und damit auf seinen Gegner losgehen will. Aber der Champion duckt sich und teilt nun seinerseits mit kräftigen Faustschlägen aus. Whip In Versuch von Lucifer aber Keevan mit einem Reversal. Er will Gabriel beim Zurückfedern eine Clotheline verpassen, aber der Anführer der Religion of Death rauscht unter seinem Arm hindurch und federt wieder in die Seile. Dieses Mal erwischt Keevan ihn, als er aus den Seilen zurückfedert mit einer perfekt gesprungenen Thesz Press. Harte Schläge prasseln auf Gabriel nieder. Dann geht Keevan in die Seile und es folgt ein Elbow. Gabriel will aufstehen aber Keevan unterbindet den Versuch mit einem weiteren Elbow. Die Mengen rast. Lucifer bleibt am Boden liegen, wird aber von seinem Gegner hochgezogen und in die Seile gewhipt.

 

MG: „Was immer Keevan hier auch zeigen wollte. Es hat nicht funktioniert.“

 

VC: „Gabriel erwischt ihn mit einem wunderbaren Swinging Neckbreaker.“

 

MG: „Keevan liegt am Boden und versucht wieder auf die Beine zu kommen.“

 

VC: „Lucifer lauert neben ihm und deutet an einen Chokeslam zeigen zu wollen.“

 

Keevan erhebt sich und rennt genau in Gabriel Arme. Es folgt der Ansatz zum Chokeslam, aber Keevan wehrt sich mit Ellbogenstößen gegen Gabriels Kopf. Der Gerasy Champion fast sich ans Haupt und muss den Griff lösen. Jetzt ist Keevan dran. Er nutzt Gabriels kurze Wehrlosigkeit und tritt ihm in den Magen. Dann setzt er zu einem Stunner an aber Gabriel kann ihn in die Seile schubsen. Beim Zurückfedern will er nun die Kombination aus Tritt in den Magen mit anschließendem Stunner zeigen, aber auch ihm misslingt es. Keevan schubst seinen Kontrahenten nun seinerseits in die und wirft ihn dann mit dem daraus resultierenden Schwung übers oberste Seil aus dem Ring. Dort bleibt Gabriel erst mal liegen. Zeit zum Verschnaufen bleibt ihm aber nicht, denn Keevan folgt ihm sofort. Er hebt ihn hoch und donnert ihm die Faust ins Gesicht. Dabei rollt Gabriel auf das, sich direkt am Ring befindliche Kommentatorenpult.

 

MG: „Ich steh mal lieber auf.“

 

VC: „Besser ist das. Nicht das er uns noch beißt.“

 

MG: „Uhh…danke Keevan, dass du ihn gleich wieder vom Pult runter holst.“

 

VC: „Ich glaube er nimmt dich gar nicht wahr.“

 

So ist es. Das Unique Highlight prügelt Keevan vom Kommentatorenpult zur Guarding Rail. Ein kräftiger Schlag lässt Gabriel über die Absperrung fallen. Keevan steigt hinterher. Die Fans betatschen ihre Stars. So nah sind sie ihnen selten. Sofort schaffen Securitys eine Nische für die zwei Wrestler, als sich anbahnt, dass Keevan seinen Gegner hier mit einer Schlagsalve durchs Publikum treibt. Aber nach einigen harten Treffern schafft Gabriel es sich zu wehren. Keevan sitzt mittlerweile auf einem der Stühle im Publikum und wird von Gabriel mit Schlägen malträtiert. Nach einigen Momenten packt er ihn am Kopf und wirft ihn zurück über die Absperrung. Kaum wieder in Ringnähe, hämmert Lucifer Keevans Kopf auf das Kommentatorenpult. Und noch mal. Ein Whip gegen die Absperrung soll folgen aber Keevan kontert mit einer Clotheline. Noch ein Tritt und dann rollt Keevan seinen Gegner zurück in den Ring.

 

MG: „Intensiver Beginn der zwei Streithähne.“

 

VC: „Hast du etwas anderes erwartet?“

 

MG: „Eigentlich nicht. Wir sehen hier ein No DQ Match und alles ist erlaubt.“

 

VC: „Trotzdem wird Elroy dafür sorgen, dass zumindest die Grundregeln eingehalten werden.“

 

Im Ring muss Gabriel gerade eine Trittserie über sich ergehen lassen. Er kriecht zu den Seilen und versucht sich an ihnen hoch zuhangeln. Böser Fehler, denn Keevan presst Lucifers Hals auf das zweite Ringseil. Ein geschwächter Gabriel Lucifer hängt in den Seilen. Anlauf von Keevan und ein Big Splash aufs Seil macht den amtierenden Champion bereit zum ersten Coverversuch. Elroy prescht zu Boden und zählt. Mehr als ein Two Count springt allerdings nicht heraus. Keevan zieht Gabriel an den Haaren hoch und hebt ihn sich auf die Schulter, um ihn auf dem Top Rope zu platzieren. Er steigt selbst aufs zweite Seil und will wohl einen Suplex zeigen. Und der gelingt. Lucifer krümmt sich vor Schmerzen. Keevan legt sich mit dem Rücken auf den Champion und hackt das Bein ein. Erneut reißt Lucifer die Schulter bei Zwei hoch. Keevan schaut wütend zu Elroy und geht zum Turnbuckle. Er knotet das oberste Ringpolster ab und der blanke Stahl kommt zum Vorschein.

 

MG: „Das erinnert hier alles sehr an den alten Keevan.“

 

VC: „Hier ist alles erlaubt und Keevan schöpft die Möglichkeiten komplett aus.“

 

MG: „Er hat zuvor angekündigt alles zu tun, um den Gürtel zu gewinnen.“

 

Keevan wendet sich zu dem sich gerade erhebenden Gabriel Lucifer und tritt ihm gegen den Kopf. Er zieht ihn hoch und will ihm einen Faustschlag verpassen, doch Lucifer blockt den Schlag und zeigt seinerseits nun eine Schlagserie. Anschließend will Gabriel seinen Gegner in die Seile feuern aber Keevan kontert und Gabriel muss in die Seile. Beim Zurücklaufen, soll eine Clotheline folgen aber Gabriel duckt sich, federt noch mal in die Seile und fegt Keevan mit einem Flying Forearm zu Boden. Keevan steht sofort wieder auf und fängt sich einen weiteren Schlag von Lucifer ein, ehe er in die Seile muss und einen enorm hohen Hip Toss kassiert. Cover von Gabriel jetzt.

 

1…2…Kick Out!

 

Gabriel rollt sich von Keevan, muss aber aufgrund der vielen eingesteckten Aktionen erst mal Luft holen. Keevan erhebt sich und wankt zu den Seilen. Lucifer steht nun ebenfalls auf und befördert Keevan mit einer Clotheline nach draußen, wo dieser auch liegen bleibt. Gabriel folgt ihm und donnert ihn mit dem Kopf erneut aufs Kommentatorenpult. Doch damit nicht genug. Er geht mit dem angeschlagenen Keevan zum Tisch, auf welchem der Ringgong liegt und hämmert Keevans Kopf mit voller Wucht auf diesen. Elroy will ihn stoppen aber Gabriel schubst ihn beiseite und Keevans Kopf muss noch mal auf den Gong. Wieder will Elroy Gabriel abhalten aber der starrt ihn bedrohlich an und Elroy weicht einige Schritte zurück. Dabei fällt er über die Ringtreppe und Lucifer lacht zufrieden. Elroy schaut ihn, teils auch wütend über sich selbst, mit hasserfüllten Augen an. Gabriel lässt das kalt. Als er sich wieder umdreht erwartet ihn jedoch eine böse Überraschung.

 

MG: „Keevan zieht Gabriel den Ringgong über.“

 

VC: „Er hat die kurze Pause genutzt und knockt den Gerasy Champion aus.“

 

MG: „Hör dir die Fans an, Vincent. Viele jubeln Keevan zu, als hätte er das Match bereits gewonnen.“

 

VC: „Keevan ist der Favorit der Massen. Auch wenn er im Vorfeld einige markige Sprüche losgelassen hat, stehen sie voll hinter ihm.“

 

Elroy ist wieder da und ermahnt Keevan für diese Aktion. Das Unique Highlight hebt die Hände wie ein Unschuldslamm und macht Elroy klar, dass hier alles erlaubt ist. Er will zurück zu Gabriel gehen, dabei steht ihm allerdings ein Kameramann im Weg, den er aggressiv wegschubst. Gabriel erhebt sich gerade, fängt sich aber einige harte Schläge ein und wankt zum Apron. Er stützt sich ab, wird aber von einem wild entschlossenen Keevan mit dem Kopf auf die Ringtreppe gehämmert und torkelt zum Kommentatorenpult. Dort angekommen, ballert Keevan seinen Kopf auch hier noch zweimal drauf. Den Fans gefällt das. Sie feuern Keevan frenetisch an.

 

MG: „Mittlerweile muss es in Lucifers Schädel ganz schön dröhnen.“

 

VC: „Der Champ muss hier ordentlich was einstecken!“

 

MG: „Elroy ermahnt Keevan. Ihm ist das Ganze hier etwas zu forsch.“

 

VC: „Keevan blickt ihn verächtlich an. Der Mann ist zu allem entschlossen, um seinen Titel zurückzubekommen.“

 

MG: „Gabriel liegt hier genau vor uns. Ich stehe mal lieber erneut auf.“

 

VC: „Warum krabbelt der ausgerechnet auf unser Pult, um sich auszuruhen?“

 

MG: „Weil hier nur unser Pult steht.“

 

Lucifer liegt auf dem Pult. Keevan folgt ihm, verpasst ihm ein paar Schläge und setzt zu einem Suplex an. Die Fans erheben sich von ihren Plätzen und zücken die Fotoapparate. Unter Blitzlichtgewitter führt Keevan die Aktion aus und nach einem großen Knall liegen die beiden Ex-Fight Clubber in den Trümmern.

 

MG: „Unser schöner Tisch!“

 

VC: „Holy Shit!“

 

Lucifer ist nun völlig groggy. Keevan hingegen steht schon wieder und rollt Gabriel zurück in den Ring. Dort schaut er arrogant in die aufgeregte Fanmenge, während Lucifer alles versucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Keevan verhöhnt ihn und wartet bis Lucifer sich hoch gehievt hat und völlig perplex im Ring steht. Dann verpasst er ihm weitere harte Schläge. Lucifer wankt von Ringecke zu Ringecke und kassiert jedes Mal wieder eine Fist, bis er irgendwann zu Boden geht. Keevan setzt sich auf ihn und malträtiert ihn mit weiteren schnellen Faustschlägen, bis sich eine Platzwunde beim amtierenden Undisputed Gerasy Champion öffnet. Elroy gefällt diese Gangart nicht, aber Keevan hat nur einen aussagekräftigen Stinkefinger für den Special Referee übrig. Er würgt Gabriel, was Elroy dazu animiert das Unique Highlight jetzt runterzuschubsen, da Lucifer kaum noch Luft bekommt. Das gefällt Keevan gar nicht und er baut sich bedrohlich vor Elroy auf. Dieser weicht einige Schritte zurück. Keevan starrt ihn böse an und packt sich dann den völlig fertigen Gabriel, um ihn gegen das entblößte Turnbuckle zu stoßen.

 

MG: „Elroy leitet hier wirklich fair und bevorzugt seinen Buddy Keevan nicht im Geringsten.“

 

VC: „Der blutende Lucifer soll mit dem Kopf gegen das Turnbuckle.“

 

MG: „Doch Gabriel rammt Keevan seinen Ellebogen in den Magen.“

 

VC: „Es folgen harte Schläge und ein Whip In.“

 

MG: „Gabriel duckt sich, wohl um einen Back Body Drop zu zeigen!“

 

VC: „Aber Keevan nutzt das und zeigt einen krachenden DDT!“

 

Das Unique Highlight sitzt auf der Matte und reißt die Arme hoch. Trotz der aggressiven Gangart jubeln die Fans ihm zu. Zu lange ist er schon einer ihrer Helden! Es folgt ein Cover.

 

1…2…NEIN! Gabriel reißt im letzten Moment die Schulter hoch!

 

Keevan ist entsetzt. Das hätte es doch sein müssen. Mit glasigem Blick liegt der blutende Gabriel im Ring. Ein wütender Keevan stürzt sich auf ihn und schaut ihn verachtend an. Es hagelt Mountain Punches für den Champion, bis der sich nicht mehr rührt. Dann steht Keevan auf, schaut entschlossen in die Massen und will sich aus dem Ring rollen. Doch Gabriel robbt sich zur Ringecke, so dass Keevan ihm erst mal einige harte Tritte gegen das blutige Gesicht verpasst. Elroy ermahnt ihn auch dieses Mal. Trotz der NO DQ Regel will er, dass solange sich jemand im Seil befindet, keine Aktionen gezeigt werden. Nur hat er keine Handlungsmöglichkeiten und trotzdem zieht er Keevan beiseite.

 

MG: „Keevan kennt hier keine Gnade. Er schubst Elroy beiseite und droht ihm.“

 

VC: „Elroy will ihm klarmachen, dass die Grundregeln des Wrestlings und der Fairness einzuhalten sind.“

 

MG: „Doch Keevan lacht ihn dafür nur aus und geht zurück zu Gabriel.“

 

VC: „Zu spät. Gabriel hat die Zeit genutzt und bringt Keevan mit einer Running Clotheline zu Fall.“

 

Beide Kontrahenten liegen am Boden. Keevan hat diese Aktion völlig überraschend erwischt und er kann sich nur langsam aufrappeln. Lucifer fällt das nach den ganzen Schlägen zuvor selbstverständlich noch schwerer. Trotzdem stehen beide gleichzeitig wieder. Gabriel kann Keevan erneut mit einer Clotheline zu Boden bringen. Wütend schaut er in die buhenden Massen und grinst sie völlig irre an. Sein blutverschmiertes Gesicht tut sein Übriges, um ein schauerliches Bild zu erzeugen. Er packt Keevan am Kopf, um einen Move zu zeigen aber das Unique Highlight zwingt Gabriel mit einem Kniestoß in den Magen auf die Knie. Es soll ein Schlag folgen aber Gabriel blockt und drängt Keevan seinerseits mit Schlägen in die Ringecke. Dann packt ihn am Hinterkopf, läuft an und hämmert Keevan mit voller Wucht gegen den entblößten Stahl, sodass Keevan sich förmlich überschlägt. Die Fans buhen den Champion gnadenlos aus. Das stört den aber gar nicht und so rollt er sich aus dem Ring, um den vorhin bereits eingesetzten Ringgong zu holen. Elroy will ihn aufhalten, aber schafft es nicht. Gabriel slidet mit Gong zurück in den Squared Circle, geht in die Hocke und wartet bis Keevan sich aufgerafft hat. Der Special Referee steht dazwischen und fuchtelt wild gestikulierend mit den Armen, um eine Attacke zu verhindern – doch Pustekuchen! Lucifer rennt an, Elroy springt zur Seite und Keevan kriegt den Ringgong genau ins Gesicht geschmettert.

 

MG: „Keevan liegt blutend am Boden.“

 

VC: „Ich verstehe mein eigenes Wort nicht mehr, so laut buhen die Fans den verhassten Lucifer jetzt aus.“

 

MG: „Gabriel lässt den Ringgong zufrieden nach draußen fallen und legt sich auf den ausgeknockten Keevan.“

 

VC: „Elroy beginnt zu zählen.“

 

1…2…Kick Out!

 

Keevan bekommt im letzten Moment die Schulter hoch. Während Keevan zu den Seilen kriecht, steht Gabriel schon wieder und guckt seinem Erzfeind dabei zu, wie er sich abmüht wieder auf die Beine zu kommen. Als The Keev es endlich geschafft hat,  fängt er sich einen Schlag ein und federt in die Seile. Es setzt noch einen Schlag. Wie ein nasser Sack federt er wieder in die Seile, nur um sich noch einen Schlag einzufangen und dann zu Boden zu gehen. Keevan robbt an die Seile, hievt sich wieder hoch und bekommt noch einen Schlag ab. Und wieder federt er in die Seile und fängt sich erneut mehrere Schläge ein, nur um einmal mehr zu Boden zu gehen. Unter heftigen Buhrufen verhöhnt Gabriel seinen orientierungslos im Ring umherwankenden Gegner mit immer neuen Schlägen. Als Keevan in einer der Ringecken zusammenbricht, rollt Gabriel sich aus dem Ring und zieht seinen Gegner hinterher. Er will Keevan gegen die Absperrung donnern, aber der blockt, hebt Gabriel hoch und lässt ihn selbst auf das Gitter krachen. In hohem Bogen geht Gabriel zu Boden. Keevan schnappt sich die Beine seines Gegners und setzt zu einem Katapult an. Gabriel fliegt unter dem Jubel der Zuschauer gegen den Ringpfosten.

 

MG: „Das ist der Knockout!“

 

VC: „Das dachte ich heute schon öfter. Vor allem bei Gabriel weiß man das nie.“

 

MG: „Stimmt. Der hat das wohl größte Durchhaltevermögen der Liga.“

 

VC: „Keevan weiß das auch und schnappt sich einen der Monitore.“

 

MG: „Einen unserer Monitore. Nicht nur, dass wir im Stehen kommentieren müssen, nein, unseren Monitor will er auch noch kaputt machen.“

 

VC: „Hör auf zu jammern und kommentiere das Match.“

 

Keevan schlägt mit dem Monitor auf Gabriel ein und rollt ihn dann zum Cover zurück in den Ring. Elroy geht zu Boden und zählt.

 

1…2…Kick Out! Wieder kommt Gabriel raus!

 

Keevan kann es nicht fassen und brüllt Elroy an, doch der macht ihm deutlich, dass es nur ein Two Count war. Das Unique Highlight steht auf und blickt auf den sich an den Seilen hoch hangelnden Lucifer herab. Als der völlig fertig und wackelig auf den Beinen steht, will er ihm einen Tritt in den Magen verpassen aber Lucifer fängt das Bein ab und zieht Keevan zu Boden. Dann greift er nach dem anderen Bein und setzt einen Boston Crab an. Keevan schreit sofort vor Schmerzen und versucht in die Seile zu gelangen, aber Gabriel zieht ihn im Griff in die Mitte des Rings zurück. Die Fans feuern ihren Liebling an. Elroy fegt zu Boden und fragt, ob Keevan aufgeben will, aber das lehnt der logischerweise ab.

 

MG: „Keevan wird hier ums Verrecken nicht aufgeben.“

 

VC: „Aber sein Rücken ist angeschlagen. Dieser Move könnte das Match entscheiden.“

 

MG: „Abwarten. Keevan robbt sich ans Seil.“

 

VC: „Und er erreicht es. Elroy weist Gabriel an, den Boston Crab zu lösen.“

 

Gabriel guckt den kleinen Ohmenhausener kopfschüttelnd an, löst dann schlussendlich aber den Griff und ruht sich am Turnbuckle ein wenig aus. Keevan kriecht derweil im Ring umher. Gabriel folgt ihm und will noch mal einen Boston Crab ansetzen. Er verhöhnt Keevan und dieser nutzt das, um Gabriel einen Augenkratzer zu verpassen. Gabriel reibt sich die Augen und das nutzt Keevan unter frenetischem Jubel, um jetzt seinerseits einen Boston Crab anzusetzen. Jetzt schreit Gabriel laut auf. Jedoch stützt er sich mit den Armen ab und drückt Keevan von sich. Sauer hebt Keevan dessen Bein und hämmert das Knie auf die Matte. Gabriel hält sich das Bein und es folgt noch ein harter Tritt in Gabriels Magen. Keevan schaut entschlossen auf den sich krümmenden Gabriel herab und setzt erneut einen Boston Crab an. Elroy schaut in Gabriels blutendes Gesicht und fragt ihn nach der Aufgabe. Doch kaum hat er ihn gefragt, greift Lucifer ans rettende Seil. Doch Keevan macht keine Anstalten den Griff zu lösen. Elroy macht ihn auf die sportliche Fairness aufmerksam, aber Keevan macht ihm verbal recht deutlich klar, dass er sich die Fairness sonst wo hin stecken kann. Nach einer Weile löst er den Griff dann aber doch. Er geht zu Lucifer und will nun den Sack zumachen. Doch da hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ein fieser Tiefschlag zwingt Keevan in die Knie. Gabriel steht langsam auf, geht in die Seile und bringt Keevan mit einem Kneelift zu Boden. Erschöpft lehnt er sich in die Seile, wartet bis Keevan sich wieder erhebt und setzt dann zu seinen verheerenden Sweet Dreams an.

 

MG: „Einer der gefürchtetsten Aufgabegriffe in der PCWA. Lucifer setzt die Sweet Dreams an!“

 

VC: „Keevan geht auf die Knie und schwenkt mit dem linken Arm, um zu zeigen, dass er nicht KO ist.“

 

MG: „Aber wie lange hält er das durch?“

 

VC: „Es ist erst ganz Wenigen gelungen sich daraus zu befreien.“

 

Keevan ist am Boden und Gabriel zieht den Griff noch mal fest an. Elroy schaut, ob die Atemwege frei sind und nach einigen Momenten muss er Keevans Arm heben. Ein lautes „One“ symbolisiert, dass der Arm gefallen ist. Wieder hebt Elroy den Arm. Und wieder fällt er. Noch einmal und das Match wäre vorbei. Lucifer hält den Griff eisern und wartet freudig, dass der Arm zu dritten Mal fällt. Der Ringrichter hebt den Arm und dieser rauscht zu Boden.

 

MG: „Nein! Das war knapp! Keevan reißt den Arm in buchstäblich letzter Sekunde nach Oben!“

 

VC: „Er powert sich hoch. Lucifer guckt völlig schockiert.“

 

MG: „Keevan steht wieder. Gabriel versucht zwar den Griff zu halten aber lange geht das nicht mehr gut.“

 

VC: „Du sagst es. Keevan stützt sich mit den Füßen am zweiten Turnbuckle ab.“

 

Gabriel hat ihn immer noch in den Sweet Dreams aber Keevan stößt sich mit Schwung ab und rollt sich über Gabriel. Elroy schnellt zu Boden und zählt das Cover. Allerdings löst Lucifer jetzt den Griff und schubst Keevan von sich runter. Beide liegen am Boden und blicken leer in der Gegend umher. Doch Gabriel steht schnell wieder auf und packt sich Keevan. Harte Schläge folgen und dann ein Whip In Versuch, den Keevan jedoch auskontert, indem er Gabriels Arm zu sich zieht und ihm einen Tritt in den Magen verpasst.

 

MG: „GOD KILLER!!!“

 

VC: „Lucifer sackt zusammen!“

 

MG: „Unglaublich. Keevan zeigt Lucifers Finisher!“

 

VC: „Aber er ist zu schwach, um aufzustehen.“

 

Elroy zählt beide an. Langsam krabbelt Keevan zu Gabriel und legt sich mit letzter Kraft auf ihn. An Lucifers Hose zieht er dessen Bein hoch, um das Cover zu verstärken. Unter dem Gejohle der Fans zählt Schmidtke das Cover.

 

1…2…Kick Out!!! Gabriel reißt schwungvoll die Schulter hoch!

 

Keevan ist durch den Ruck von Lucifer gerollt. Beide liegen vollkommen fertig im Ring und werden angezählt. Keiner macht Anstanden aufzustehen. Als Elroy bei 7 angekommen ist, erheben sich Beide parallel im Zeitlupentempo. Wackelig stehen sie sich gegenüber. Gabriel teilt einen Schlag aus. Keevan ist unfähig sich zu wehren und muss noch einen einstecken. Dann nimmt Lucifer Anlauf und will einen Clotheline zeigen aber Keevan fängt ihn ab und schmettert ihn mit einem knallharten Spinebuster auf die Matte. Schnell krabbelt er zu seinem Gegner, rollt sich auf ihn und hackt vorbildlich das Bein ein.

 

1…2…Nein! Wieder reicht es nicht zum Sieg!

 

Wütend schlägt Keevan mit der Faust mehrmals auf die Matte. Verzweiflung macht sich in seinem blutenden Gesicht breit. Mit irrem Blick schaut er auf Gabriel herab. Dieser zieht sich an Keevans Hose hoch, wird aber prompt in die Seile gepfeffert. Doch Gabriel schafft den Reversal und schmettert nun seinerseits Keevan mit einem nicht minder heftigen Spinebuster zu Boden. Emotionslos steht er über dem regungslosen Keevan. Die Fans buhen ihn gnadenlos aus. Gabriel geht in die Seile, überspringt Keevan, federt noch mal in die Seile und springt mit einem hohen Knee Drop auf seinen Gegner herab. Er legt seinen Arm auf Keevan und zählt selbst laut mit.

 

1…2…Gabriel sitzt plötzlich kopfschüttelnd im Ring und schaut völlig frustriert zu Elroy. Dieser erklärt ihm das Keevan tatsächlich noch rechtzeitig draußen war. Gabriel glaubt ihm das nicht und droht dem nervigen Quälgeist. Lucifer erhebt sich und geht auf Elroy zu. Der Ringrichter verlässt vorsichtshalber den Ring. Gabriel folgt ihm und jagt ihn um den Ring. Schmidtke slidet wieder rein. Als Gabriel es ihm gleich tut, wartet bereits Keevan auf ihn. Gabriel bemerkt diesen in seinem Wahn nicht und rennt direkt in dessen Arme. Keevan stemmt Gabriel hoch und hämmert ihn mit einer hohen Baldo Bomb auf die Matte. Sofort hackt er Gabriels Beine ein und zeigt das Cover.

 

MG: „Das war´ s! Eins…“

 

VC: „Zwei…“

 

MG: „Dre…das gibt es doch gar nicht!“

 

VC: „Gabriel beweist hier warum er der Champion ist.“

 

MG: „Unglaublich! Der Mann kann einstecken wie Niemand sonst in der PCWA!“

 

VC: „Schau dir Keevan an. Der liegt auf dem Boden und weiß nicht was er noch machen soll.“

 

Er geht zu Gabriel, zieht ihn hoch und tritt ihm in den Magen. Es soll der Side Effect folgen, aber Gabriel schafft es Keevan wegzuschubsen. Dabei erwischt dieser volle Kanne den guten Elroy. Der Special Referee fällt aus dem Ring und bleibt dort erst einmal liegen. Gabriel besinnt sich kurz und geht dann zum leicht orientierungslosen Keevan. Er packt ihn am Kopf. Das soll sich als Fehler entpuppen, denn Keevan holt aus und rammt Gabriel seinen Arm in die Geschlechtsteile. Wie von der Tarantel gestochen, hobst der Champion im Ring umher und geht dann zu Boden. Ganz anders Keevan. Entschlossen rollt er sich aus dem Ring und holt sich einen Stuhl. Zurück im Ring, lehnt er Gabriel an den Turnbuckle und zieht ihm den Stuhl über die Rübe. Wie ein gefällter Baum schnellt Gabriel zu Boden. Sofort setzt Keevan zum Cover an. Doch es ist Niemand zum Zählen da. Wütend steht er auf und zerrt den leicht benommenen Elroy in den Ring. Dieser ist geschwächt und zählt daher nur sehr langsam das Cover.

 

1………….2………Keevan kann es nicht fassen!

 

MG: „Gabriel nutzte die Zeit und befreit sich erneut aus dem Cover!“

 

VC: „Keevan rastet jetzt völlig aus. Wie ein Verrückter haut er mit seinen Händen auf die Matte.“

 

MG: „Wütend springt er auf und tritt mit dem Fuß gegen die Seile. So habe ich ihn noch nie erlebt!“

 

VC: „Der Mann ist so versessen auf den Gerasy, dass man sogar um Gabriel Angst kriegen könnte.“

 

MG: „Na ja, also Mitleid hat Gabriel nun wirklich nicht verdient.“

 

VC: „Guck ihn dir doch mal an. Der liegt wie ein Häufchen Elend im Ring!“

 

Keevan schaut in die aufgebrauste Menge und schnappt sich erneut den Stuhl. Er beißt die Zähne zusammen und schaut sich an, wie Gabriel versucht sich aufzuraffen. Ganz nah geht er an den glasig dreinblickenden Lucifer heran und verhöhnt ihn. Dann holt er weit mit dem Stuhl aus und will kräftig zuschlagen. Jedoch schafft Gabriel es, ihm einen Tritt in den Magen zu verpassen. Doch das war nur das Vorspiel. Die Kür folgt in Form des God Killers!

 

MG: „Lucifer zeigt seinen Finisher!“

 

VC: „Keevan wird mit dem God Killer zu Fall gebracht!“

 

MG: „Aber Gabriel ist zu schwach, um zu covern. Beide Kontrahenten liegen ausgepowert im Ring.“

 

VC: „Elroy zählt sie an!“

 

Langsam robbt Gabriel sich zu Keevan und legt seinen geschundenen Körper auf das Unique Highlight. Schmidtke zählt, doch unter dem Jubel der Fans, schafft Keevan tatsächlich in letzter Sekunde den Kick Out! Gabriel greift sich entsetzt in die Haare. Aggressiv packt er sich den kleinen Elroy und drängt ihn die Ringecke. Lucifer grinst ihn bestialisch an und holt mit der Faust aus. Der ehemalige Cryption Champion flutscht jedoch unter Gabriel Beinen hindurch und Lucifer trifft nur den blanken Stahl des entblößten Turnbuckle. Die Fans freuen sich über Gabriels Missgeschick. Seine schmerzende Hand haltend, dreht Gabriel sich um und muss von Keevan einen Tritt in den Magen einstecken. Jetzt hält es in der Halle keinen mehr auf den Sitzen.

 

MG: „Jetzt zeigt Keevan seinen Finishing Move! Gabriel kassiert den Deep Space!“

 

VC: „Die Aktion hatte soviel Power, dass Gabriel sich noch einmal um sich selbst rollt.“

 

MG: „Guck dir mal Keevan an. Der wetzt zu Lucifer und springt regelrecht auf ihn.“

 

VC: „Er will den Sack jetzt endlich zumachen! Elroy beginnt zu zählen.“

 

MG: „Eins…“

 

VC: „…Zwei…“

 

MG: „…Drei…das Match ist aus! Keevan ist der neue Champion!“

 

VC: „Nicht so voreilig Mike. Elroy macht dem verwirrt lachenden Keevan gerade klar, dass Gabriel die rechte Schulter rechtzeitig Oben hatte.“

 

Tatsächlich. Die Zeitlupe bestätigt diese Annahme. Elroy hat das sehr gut gesehen. Keevan gefällt diese Entscheidung natürlich gar nicht. Er sitzt mit weit aufgerissenen Augen im Ring und starrt ins Leere, während ein vollkommen perplexer Gabriel Lucifer sich an den Seilen hochzieht. Keevan schnappt sich wild entschlossen den Stuhl und tippt diesen mehrmals auf die Matte. Als Gabriel wieder steht und in die Mitte des Rings schwankt, zieht Keevan ihm den Stuhl mit voller Wucht über den Schädel. Lucifer geht theatralisch zu Boden. Zufrieden hackt Keevan sein Bein ein.

 

MG: „Das muss es sein. Selbst ein Gabriel Lucifer kann nicht ewig überleben.“

 

VC: „Elroy beginnt im Chor mit den Fans zu zählen.“

 

MG: „Eins…Zwei…Drei…Vincent kneif mich bitte mal!“

 

VC: „Wie lange soll dieses Match denn noch dauern? Wie viel kann ein einzelner Mensch aushalten?“

 

MG: „Ich weiß es nicht, Vincent!“  

 

Keevan sitzt mit geschlossenen Augen auf seinen Knien. Das Blut in seinem Gesicht tropft auf seinen Körper. Langsam öffnet er seine Augen wieder und schaut undefinierbar zu dem in der Ecke liegenden Stuhl. Als er aufsteht, will Elroy ihn davon abhalten sich den Stuhl zu nehmen, denn Gabriel ist bereits übel zugerichtet und jede weitere Attacke mit dem Stuhl könnte zu ernsten gesundheitlichen Schäden führen. Aber Keevan ist jetzt alles egal. Er hat nur noch den Sieg vor Augen und drängt Elroy beiseite, um den Stuhl aufzuheben. Mit dem Stuhl in der Hand stellt er sich über Gabriel und stößt ihm die Stuhllehne auf den Brustkorb. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern ganze sechsmal prallt der Stuhl auf die Brust des Anführer der Religion of Death. Gabriel wälzt sich vor Schmerzen hin und her, doch Keevan kennt jetzt kein Erbarmen mehr und schlägt noch mehrere Male mit dem Stuhl auf Gabriels Rücken ein. Danach hat er immer noch nicht genug. Ein Dutzend schnelle harte Stuhlschläge in die Rippen, in den Bauch oder auf die Beine muss der amtierende Champion über sich ergehen lassen. Das Unique Highlight rastet hier jetzt völlig aus.

 

MG: „Was zur Hölle ist mit Keevan los?!?“

 

VC: „Er wirft sich auf Lucifer und der ebenfalls geschockte Elroy zählt das Cover!“

 

MG: „EINS…ZWEI…DREI!!!“

 

VC: „Wir haben einen neuen Undisputed Gerasy Champion!!!“

 

Der PCWA Dome bebt!!! >>Falling Appart<< von Trust Company ertönt aus den Boxen. Keevan besiegt Gabriel Lucifer und die Fans, applaudieren ihrem Helden. Sie akzeptieren seine Ekstase und rohe Gewalt. Manchmal muss auch ein Held zu den Mitteln seines Widersachers greifen, um diesen zu besiegen. Die Fans der PCWA akzeptieren Keevan als ihren Undisputed Gerasy Champion! Sie freuen sich mit ihm.

 

JN: „Der Gewinner dieses Matches, durch Pin Fall, und neuer Undisputed Gerasy Champion, ’The Unique Highlight’ KEEEEEVAAAAAN!!!“

 

Erschöpft aber glücklich blickt der neue Champion in die tosenden Massen. Elroy hat derweil den Undisputed Gerasy Belt geholt und hebt Keevans Arm zum Zeichen des Sieges. Er reicht ihm den Titel. Keevan nimmt ihn zufrieden entgegen und lehnt sich lächelnd in die Ringecke. Stolz erklimmt er den Turnbuckle und hält den Gerasy Titel in die stickige Luft. Dann geht zu Gabriel und stellt sich über den Besiegten. Er verhöhnt ihn mit eindeutigen Gesten. Arrogant präsentiert Keevan den Gürtel nochmals den begeisterten Massen. Während Keevan von Turnbuckle zu Turnbuckle stolziert, schaut ein schweinisch blutender Gabriel traurig zu seinem ehemaligen Titel. Schwerfällig versucht Lucifer sich zu erheben aber es gelingt ihm nicht. Keevan lacht ihn aus und lauert mit dem Titel in der Hand direkt vor ihm. Als Gabriel es dann doch geschafft hat, sich auf die wackeligen Beine zu hieven, nietet der neue Champion ihn mit dem Gerasy Belt um. Bemitleidenswert liegt Lucifer im Ring und rührt sich nicht mehr. Elroy ruft Keevan zur Raison, denn diese Aktion gehört sich nicht für einen Sportsmann. Doch das interessiert Keevan nicht. Er reißt die Arme empor, genießt das Bad in der Menge und…

 

MG: „…oh my gawd!!!“

 

VC: „Tickt Keevan denn jetzt völlig aus?!? 

 

MG: „Der neue Gerasy Champion verpasst Elroy einen fiesen Superkick!“

 

VC: „Was hat dieser Kerl für ein Problem? Warum attackiert er Elroy?“

 

Urplötzlich mutiert die Stimmung im Dome von purer Begeisterung zu blankem Entsetzen. Nach einem langen Raunen, setzen nun erste Buhrufe und Pfiffe ein. Das Unique Highlight rollt Elroy mit dem Fuß aus dem Ring und lässt sich von Jane Nelson ein Mikrofon zuwerfen. Er lehnt sich in die Seile und setzt ein Grinsen auf, das wir von früher kennen. Es ist ein arroganter, selbstverliebter und absolut unsympathischer Gesichtsausdruck. Mittlerweile stürmt ein Orkan an Unmutsbekundungen durch den Dome und sogar Müll fliegt in den Ring.

 

Keevan: „Was zur Hölle glotzt ihr alle so, hah? Wo ist meine Party? Warum feiert hier keiner Keevan und den Fakt, dass er das Regime des Gabriel Lucifer beendet hat? Es ist mir auch egal. Ich feiere mich und den Gewinn der Sache, die mir einfach alles bedeutet selbst! Ihr alle blickt auf den neuen Undisputed Gerasy Champion. Um genau zu sein, auf den ersten zweifachen Undisputed Gerasy Champion! Ich habe es vor dem Match gesagt und ich sage es jetzt noch einmal, wo sich der Rauch verflüchtigt hat. Ich sage es dieser Trantüte Elroy Schmidtke da draußen, ich sage es dem geprügelten Verlierer Gabriel Lucifer und ich sage es jedem undankbaren Fan hier in der Halle. Die Titanic ist noch immer versunken, Romeo und Julia noch immer tot und Keevan ist noch immer die Nummer Eins – der einzig wahre Undisputed Gerasy Champion. Ich habe vor diesem Match gesagt, dass ich alles tun werde, um diesen Gürtel zurück zubekommen – das ist soeben geschehen.“

 

Keevan begibt sich Gabriel und kniet sich zu diesem.

 

Keevan „Und jetzt frage ich dich Gabriel, wo ist dein Mythos jetzt? Wo ist der unbesiegbare und unzerbrechliche Gabriel Lucifer gerade? Liegt er etwa blutend und ausgeknockt vor mir? Sieh nur, wohin dich dein Weg geführt hat oder sollte ich sagen, wohin dich die Religion geführt hat? Du liegst vor mir am Boden wie ein geprügelter Hund und ich stehe hier als strahlender Sieger, mit der einzigen Sache, die scheinbar uns beiden alles bedeutet!“

 

Keevan steht wieder auf und schaut noch einmal auf Ränge des Domes, von welchem ihm nicht gerade wenig Müll entgegenkommt.

 

Keevan: „Und nun dürft ihr alle, sowohl dieser dämliche Kameramann dort am Ring, sowohl Vincent Craven bei Trümmern seines Pultes und auch dieser fette Kerl da in der dritten Reihe, meinen Namen chanten und mir beweisen, dass ihr alle doch kein so undankbares Pack seid!“

 

Die Reaktion der Fans dürfte nur allzu logisch sein. Das einzige was Keevan hier erntet, sind massenhaft Buhrufe. Das Unique Highlight scheint das allerdings nur wenig zu stören, Keevan umarmt nämlich lieber seinen Gürtel und rollt sich mit diesem aus dem Ring. Er steigt über Elroy hinweg und schreitet rückwärts die Rampe hinauf. Mit einem verächtlich zum geschlagenen Lucifer blickenden Keevan, endet die Übertragung des Quest 4 the Best 2005.

 

 

::: quest 4 the best IV :::…

 

 

©2005; by GCWF/PCWA – Productions

 

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und ein wenig Werbung *hust*

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Gruß an Claudius :D

 

 

 

Wieder die schon fast obligatorische Danksagung zum Ende, nicht wahr Leute?

Joa, diesmal geht mein Dank ganz speziell erst einmal an das gesamte Showteam, die mich sehr unterstützt haben. Wer es nicht wusste, diese Show ist diesmal zu 100% (von der Erstellung her) auf meinem Mist gewachsen, normalerweise hat Barqas ja die Segmente zusammengefügt, ist euch mit den Roleplays hinterher gerannt, hat die Matchwriter angeschrieben und mir das fast fertige Objekt zum Kommentieren gegeben. Diesmal habe ich eben Barqas’ Aufgaben übernommen, schließlich muss sich der gute Mann ja um seine Diplomarbeit kümmern. Viel Glück von dieser Stelle und das ist verdammt wichtiger als diese Liga. *wink*

 

Also, meinen Dank an das Showteam, also speziell dieses Mal an Manuel, Eric, Robbie, Hauke, Andi, Chris L. & sogar den guten Mallory. Hat reibungslos mit euch geklappt und ich hoffe, das wird in der Zukunft auch so sein.

Weiterhin vielen Dank an alle, mit denen das Roleplay schicken reibungslos und vor allem schnell geklappt hat. Die anderen sollten sich mal ein Beispiel an euch nehmen^^.

 

So, ich hoffe euch hat der PPV gefallen, die Card für Vendetta 32 sollte bald erscheinen und mit dem Match zwischen Valkos Heritage und Azrael Rage kann ich mir ja endlich eines meiner Traummatches erfüllen. Ich hoffe euch dabei unterhalten zu können!

 

Bis bald!

Virgile