--------------------GCWF/ PCWA--------------------
VIDEOSEQUENZ
|
|
|
Frankfurt. Zerklüftete Hochhauslandschaften. Steil
in den Himmel ragend. Abhebend. Erhebend. Aggressiv verächtlich. In solchen
Hochhauswüsten entsteht kein Leben. In solchen Todesstädten herrscht die
Dunkelheit. Doch oben... oben in den höchsten Etagen herrscht das Leben. Dort
herrscht wilde, exzessive Lust am Leben, Lust am Leid, Lust an der
Leidenschaft. Wenn man durch die Straßen geht, riecht man die feindliche
Luft, die in dieser Stadt lebt. Doch wenn man an den steilen Himmelspforten
empor blickt, spürt man die Majestät dieser überall fühlbaren, erlebbaren
Wut. Frankfurt. Der Sitz der GCW. Genau der richtige Wohnort für den Mann,
der bereits zwei große Auftritte in der PCWA hatte. Er geht in eines dieser
riesigen Häuser, die wie faule Zähne aus dem Boden sprießen. Fährt in das
höchste Stockwerk. Steht nun vor dem Eingang zu einem Apartment. Der Besitzer dieses Apartments ist ihm einen großen
Schritt voraus: Einem Sieg beim Brawlin’ Rumble. Frühjahr 2004, Ares bezwingt
59 Gegner und wird umjubelter Sieger beim bisher größten Wrestling Event
aller Zeiten. Respekt, Ruhm und Ehre hat er durch diesen Sieg erlangt. The
Phoenix erhofft sich von seinem Auftritt beim Brawlin’ Rumble ähnliches, mit
dem Unterschied, dass er auf Respekt, Ruhm und Ehre verzichten würde, wenn er
denn dafür den Undisputed Gerasy Titleshot erringen kann. Da kann es nicht Schaden, Rat zu suchen bei einem
der gefürchtetsten Männern die dieses Geschäft je hervor gebracht hat: Dem
Gott des Krieges, Ares. Der maskierte Feuervogel betrachtet ehrfürchtig die
Eingangstür des Apartments, bevor er sich dann endlich „traut“ zu klingeln. Es dauert nicht lange und die Tür wird geöffnet. Das
bekannte Gesicht von Ares blickt zu seinem Gast herüber. Er trägt eine
bequeme, schwarze Jeans und ein weißes Shirt. Die langen Haare hat er zu
einem Zopf verbunden. Ein ihm völlig unbekannter Mann steht vor seiner Tür,
das Gesicht zur Hälfte von einer Maske verdeckt. Dementsprechend überrascht
wirkt Ares. Der leicht größere Phoenix ist es dann auch, der das Wort
ergreift: Phoenix: „Ich darf mich vorstellen: The Phoenix aus
der PCWA, Teilnehmer des fünften Brawlin Rumble und voraussichtlicher Sieger
der Over The Top Rope Crossover Battle Royal.“ Ein leises Lächeln zieht sich über das Gesicht des
Gottes des Krieges. Er grinst. Ares: „Nun... das hört sich interessant an. Der voraussichtliche Sieger...
Woher nehmen wir unser Selbstvertrauen? Die Konkurrenz ist zahlreich, der
Sieg muss hart erkämpft werden... Mit großen Worten allein hat noch niemand
einen Rumble gewonnen.“ Selbstsicher ergreift der Maskierte wieder das Wort. Phoenix: „Ihre Ohren haben Sie nicht getäuscht. The
Phoenix, voraussichtlicher Sieger des Brawlin’ Rumble. Es ist mir eine Ehre
Sie kennen zu lernen. Sie, einen ehemaligen Sieger des Brawlin’ Rumble.“ Kurz schüttelt Ares den Kopf. Dann sieht er den
Unbekannten mit seinen blauen Augen direkt ins Gesicht. Ares: „So, so, so. Ein kommender Superstar also. Angehender Rumble Sieger.
Du willst dich also gegen neunundzwanzig weitere Gegner durchsetzen? Willst
dir die Krone des Rumbles auf das Haupt setzen? Eherne Ziele, Phoenix.“ Mit einem belustigten Schmunzeln im Gesicht winkt
Ares seinen unerwarteten Besuch in seine Wohnung. Ares: „Es ist mir
ein Vergnügen, deine Bekanntschaft zu machen. Tritt ein. Sei für einige
Augenblicke mein Gast.“ Der Kriegsgott grinst. Es wird ein nettes Gespräch
werden. Seine Gedanken etwas ablenken... Weg von Adam Reynolds. Phoenix: „Danke sehr.“ The Phoenix tritt ein und schaut sich aufmerksam um.
Entgegen allen Vermutungen ist die Wohnungen hell eingerichtet. Schlicht ist
sie. Ares führt seinen Gast in das Wohnzimmer. Eine Wand wird komplett von
einem großen Bücherregal eingenommen. Die anderen Wände sind weiß, werden nur
von wenigen Bildern unterbrochen. In einer Ecke steht eine Minibar, an der
sich der Kriegsgott erst einmal zu schaffen macht. Kognak. Fragend blickt er
Phoenix an. Ares: „Trocken stirbt es sich nicht gut, Champion.“ Phoenix: „Ich bin nicht gekommen um zu trinken, ich
bin gekommen um zu lernen.“ Nur kurz entgleitet ihm die Fassung. Gleich darauf
hat er wieder seine Ruhe gefunden. Während er am Kognak nippt, zieht er die
rechte Augenbraue in die Höhe. Ares: „Du willst also lernen?“ Phoenix: „Lernen vom großartigsten Sieger der
Brawlin’ Rumble Geschichte. Mir wurden viele Dinge über Sie erzählt, viel
gutes. Vieles, was einen vor Ehrfurcht erstarren lässt. Von so jemandem
sollte ich lernen können.“ Seltsamer Kerl. Zum wiederholten Male fragt sich der
Gott des Krieges, was der eigentlich von ihm will. Er antwortet mit einem
Schulterzucken. Ares: „Du hast vorhin deine Fresse ziemlich weit aufgerissen... Feuervogel.
Der verdammte, zukünftige Sieger des Rumbles soll hier vor mir stehen. Wo ist
jetzt dein Selbstvertrauen? Wo ist deine Gewissheit? Ich habe diesen
verfickten Event auch alleine gewonnen. Ohne Hilfe. Wenn du so ein
phantastischer Athlet bist, wie du sagtest, dann wird man dir den Sieg
sowieso nicht nehmen können.“ Phoenix: „Mein Sieg steht keineswegs fest, aber Sie
wissen genau wie ich, das so ein Kampf nicht nur körperlicher Natur ist. Das
mentale spielt ebenfalls eine große Rolle, also erlaube ich es mir, große
Töne zu spucken. Und die Vergangenheit zeigt, dass ich damit nicht schlecht
gefahren bin. Meine Bilanz in der PCWA ist eindeutig: Nur Siege.“ Der Kriegsgott lacht. Ares: „PCWA... Du kämpfst nicht nur gegen einen Tom Orion, nicht nur gegen
einen Warren Black, nicht nur gegen einen Azrael Rage... Du kämpfst gegen
größere, bessere Athleten, als deine kleine Liga zu bieten hat... Deine
Erfolge sind nichts, wenn du erst einmal in dem Seilgeviert stehst. Deine
Erfolge bedeuten niemals etwas, wenn du im Ring stehst. Dann zählt nur die
Kraft, zählt nur der Hass. Dann zählt das, was du zu geben in der Lage bist. Phoenix: „Dessen bin ich mir bewusst. Doch es mein
erklärtes Ziel, mir beim Brawlin’ Rumble ein Denkmal zu setzen, mit einem
Sieg. Und ein Rat von Ares würde mich noch mehr an Sicherheit gewinnen
lassen.“ Wieder lacht Ares auf, leert auf einen Schlag seinen
Kognak. Ares: „Was willst du von mir hören, Junge? Willst du hören, was du tun
musst? Willst du eine Wegbeschreibung zum Olymp? Ich sage dir eines... Du
kannst da in den Ring steigen, kannst alles geben was du hast... und dennoch
untergehen. Kein Sieg ist planbar. Du kannst ihn nur unbedingt wollen. Deinen
Fähigkeiten vertrauen. Und auf Fortuna vertrauen.“ The Phoenix schüttelt den Kopf. Phoenix: „Da stimme ich nicht zu. Sie sind als DER
Favorit in den letzten Rumble gegangen und Sie haben gewonnen. Das soll Glück
gewesen sein, Zufall? Nein, das ist kein Zufall. Es ist Können. Und hinter
diesem Können muss etwas stecken.“ Langsam schüttelt der GCW Vertreter den Kopf. Der
Junge beginnt zu nerven. Ares: „Du willst meinen Schlüssel zum Erfolg sehen? Du willst wissen, was
mich zum Höchsten treibt? Dann höre gut zu...“ Ares seufzt. Als hätte er es nicht schon so oft
gesagt. Ares: „Der verdammte Hass ist es, der mich antreibt. Die verfickte Wut auf
die Welt. Mal um Mal steige ich in den Ring, um meinem Gegner die Fresse
blutig zu schlagen. Ich will kämpfen, ich will leiden, ich will... siegen. Um
jeden Preis. Mit jeder Faser meines gevögelten Körpers. Ich gebe mich nicht
mit der Position des Zweiten zufrieden. Ich kämpfe, ich trainiere, ich LEBE
für meinen beschissenen Erfolg. Wenn du drei Schläge in dein Maul aushältst,
dann muss ich vier aushalten können. Wenn dein Schädel nach zwei Kicks
platzt, muss meiner drei aushalten. Ich siege, weil ich es nicht aushalte,
hinten zu stehen. MIR gehört das Scheinwerferlicht. MIR! Keinem anderen.
Deswegen kämpfe ich, deswegen siege ich. Deswegen bin ich beim Troyan War,
deswegen bin ich beim Brawlin’ Rumble als Letzter im Ring gestanden. Weil ich
es mit all meinen Gedanken WILL. Und weil ich töte, um mein Ziel zu
erreichen. Weil ich lieber lachend töte, als auf die Knie zu gehen. Deswegen
stehe ich dort, wo ich stehe. Weil ich bereit bin, immer noch einen Schritt
weiter zu gehen, als der Rest.“ The Phoenix hat zugegebenermaßen wenig Konkretes
gehört, dennoch nickt er zuversichtlich. Phoenix: „Danke. Mehr müssen Sie mir auch nicht
mitgeben. Ich bin zufrieden, mit dem, was ich gehört habe. Weiter will ich
Sie auch nicht aufhalten. Ich weiß, dass Sie in der GCW einiges zu bewältigen
haben. Dabei viel Erfolg. Und machen Sie sich keine Umstände, ich finde den
Weg“ Ohne auf ein abschließendes Wort seines Gastgebers
zu warten dreht sich der Feuervogel herum. Er legt einige Schritte zurück und
erreicht die Tür. So verlässt er das Haus von Ares, dem Sieger des letzt
jährigen Brawlin’ Rumble. Hat Ares gerade mit seinem Nachfolger gesprochen? |
|
VC: „Da hat aber
jemand einen weiten Weg auf sich genommen, nur um mit dem letzten Brawlin’
Rumble Sieger zu sprechen.“
MG: „Tja, von
Berlin nach Frankfurt – von der PCWA zur GCW.“
VC: „Er war bei
diesem Gespräch aber auch deutlich neutraler, als zu den ehemaligen Siegern
aus unseren eigenen Reihen, Diego Ortega und Samuel Lawrence.“
MG: „Wir werden
sehen, ob es ihm heute tatsächlich gelingt sich in diese illustre Runde
einzureihen.“
|
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Nur
noch wenige Minuten, dann steht uns das von vielen Fans als Showstealer
titulierte Match zwischen Azrael Rage
und Gabriel Lucifer bevor. Die Kameras schalten nun in die Kabine von Runa
und Gabriel, die sich wieder mal gegenseitig ihren nicht vorhandenen
Weltschmerz klagen. Während Runa sich genüsslich auf der Couch räkelt, hat
Gabriel wie in früheren Tagen auf dem Boden Platz genommen und sein Gesicht
im Schoß vergraben. Runa:
„Im Augenblick machst du mir Angst. Die Vergangenheit
ist zurück und deine war abscheulicher, als die von abertausenden Männern
zusammen. Du hast nie für dich beansprucht schön, beliebt oder reich zu sein.
Nie interessierten dich Geld, Autos oder Society Partys. Das einzige was du
immer wolltest, war der Anblick der Furcht in den Augen deiner Gegner. Hinter
dir befindet sich ein Weg von ungeheuerlichen Qualen. Eine Spur aus Schweiß
und Blut ziehst du hinter dir her. Die perverse Auslebung deiner Fantasie
haben dich eine Fabelwelt erschaffen lassen, in der du allein die volle
Kontrolle über Fiktion und Realität hast. Der Mythos des Gabriel Lucifer ist
eine Geschichte ohne physische und psychische Grenzen. Ich bin froh, dass dieser
Mythos heute zum letzten Mal in die Schlacht zieht, um sich dann ein für alle
Mal selbst zu begraben.“ Der
Angesprochene zeigt trotz dieser eindringlichen Worte keinerlei Reaktionen.
Allein die Erinnerungen an seine erbitterten Schlachten rufen dagegen größte
Abscheu in ihr hervor. In diesen Mann hatte sie sich zwar einst verliebt aber
der neue, sensible und aufmerksame Gabriel, dessen Lebensmittelpunkt sie
mittlerweile darstellt, gefällt ihr um Längen besser. In unschöner Nostalgie
schwelgend fährt sie in ihrer Rede fort. Runa:
„Damals, als wir uns noch gegenseitig bekriegten, habe
ich versucht herauszufinden, welche Bedeutung dein skurriler Name hat.
Wusstest du eigentlich, dass Gabriel nach urchristlicher Auffassung der
Herrscher über Wasser und über das Prinzip des Flüssigen war. Er regierte
außerdem die Welt der Gefühle, der Emotionen und das Unterbewusstsein.
Auf altägyptisch bedeutet sein Vorname
Kha-Vir-El! Kha steht für Gefühl, Vir
für Element und El für Gott. Dein
Nachname stammt übrigens aus dem Lateinischen und bildet sich aus den Worten lux,
lateinisch für Licht, und ferre, was soviel bedeutet wie bringen oder
machen. Die korrekte Bedeutung ist also schlicht der Lichtträger oder Lichtbringer.
Lucifer wurde bei den Heiden, wie zum Beispiel den Römern, Griechen, Ägyptern
und so weiter als Gott des Morgensterns und der Morgenröte verehrt. Später
galt er bei den Monotheisten als der Bruder Gottes, unter anderem als der
Herrscher des Himmels. Es entstanden Bruderschaften, die den "Lichtbringer"
als den Überbringer der wahren Erleuchtung und den Hüter der Offenbarung,
verehrten. Sie verehrten ihn, weil sie glaubten, dass der "andere
Gott" ihnen nur die Erleuchtung vorenthalte. Es kann kein Zufall sein,
dass all diese Fakten haargenau auf deinen abscheulichen Mythos passen. Das
machte mir damals bereits Angst und das tut es heute immer noch.“ Ein
glanzloses Funkeln durchdringt ihre Augen. Eindringlich blickt sie Gabriel
an. Sie kann seine Rückverwandlung zum Monster nur deshalb ertragen, weil sie
tief im Inneren weiß, dass sein Herz und seine Seele schon bald wieder allein
ihr gehören werden. Plötzlich befällt sie erneut eine quälende
Ungewissheit. Runa:
„Allerdings stelle ich mir ständig diese eine quälende
Frage? Wie hat Azrael es geschafft, das Monster in dir wiederzuerwecken?“ Nach
einer Antwort lechzend schaut sie ihren Gabriel an. Aber wieder erfolgt keine
Reaktion. Das war eigentlich zu erwarten, denn die Apathie zeichnet Gabriels
Alter Ego aus. Mit trauriger Stimme spricht sie weiter. Runa:
„Ich weiß ja, dass du mir nicht zuhörst, geschweige
denn antworten wirst. Trotzdem brennen mir, so viele Sachen auf der Seele.
Der kleine geschichtliche Exkurs über deinen Namen eben, beschreibt durchweg
unbewiesene Mythen, an die die Menschen glaubten und teilweise immer noch
glauben, um sich die Hoffnung nach einer höheren Macht vorzugaukeln. Gott
gibt es nicht, den Teufel gibt es nicht. Sie sind unbewiesene Mythen. Du
hingegen bist real. Dein Mythos existiert wirklich. Deine Schlachten haben
sie live miterlebt. Über drei Jahre lebte ich an der Seite eines Psychopathen
und in jenem Augenblick wo sich alles zu Guten für uns wenden sollte, kehrt
das Ungeheuer in dir zurück. Warum?“ In
Melancholie versunken erhebt sie sich und wandert gedankenverloren in der
Kabine umher. Schon bald wird sie diesen Mann, der ihr im Moment keinerlei
Beachtung schenkt, ehelichen. Als sie sich wieder auf die Couch fallen lassen
will, ertönt plötzlich seine finstere Stimme. Lucifer:
„Azrael respektiert meinen Mythos nicht und erhebt sich
damit über dessen Opfer. Wie kann er es wagen ihre Grabsteine anzuzünden,
regelrecht auf ihre Karrieren zu spucken?! Die von ihm teils gestohlenen und
teils gar verbrannten Bilder sind der Ausdruck der Opfer meines Mythos
gewesen. Ich bin es ihnen schuldig ein letztes Mal zu kämpfen. Sie alle,
Barqas genauso wie Clawrik, würden wissen, dass es richtig war, meinen
bestialischen Mythos ad acta zu legen. Aber Azrael will das nicht einsehen,
nein er will den Mythos sogar wiederbeleben und das nur, weil er tatsächlich
glaubt, ihn töten zu können. Er sitzt einem gewaltigen Irrglauben auf, zu
denken, er könne seiner Karriere mit diesem Kampf den großen Schub verpassen.
Im Gegenteil. Diese Schlacht ist kein ruhmreicher Anfang, sondern das bittere
Ende. Ein letztes Mal muss ich ein Blutbad veranstalten, um jedem vor Augen
zu führen, dass mein Mythos für immer ruhen muss. Nachdem ich an Azrael ein
Exempel statuiert habe, wird keiner auch nur noch einen Gedanken daran
verschwenden, meinen Mythos wiederzubeleben. Nie wieder darf jemand auf die
Idee kommen ihn erneut auszugraben. Ich werde dafür sorgen, dass meine Opfer
in Frieden ruhen können. Azrael wird dann ebenfalls unter ihnen sein. Und
mach dir keine Sorgen Runa. Nachdem ich ihn zerstört habe, wische ich mir die
weiße Schminke aus dem Gesicht, verbanne diese grausame Maske für immer aus
meinem Gesicht und begrabe den schauerlichen Mythos endgültig.“ Unglücklich
und mit nachdenklicher Stimme erwidert sie die Worte ihres zukünftigen
Ehemanns. Runa:
„Vielleicht ist gar nicht der Mythos die Maske, sondern
vielmehr dein Wunsch nach Normalität, der aussichtslose Versuch dem Mythos zu
entkommen.“ Auf
diese Aussage reagiert Gabriel nicht, er verdrängt ihren Inhalt sofort
irgendwo in seinem verwirrten Kopf. Wahrscheinlich weil er weiß, dass Runa
Recht haben könnte mit ihrer Behauptung und das wäre weder in ihrem, noch in
seinem Sinne. Ein Klopfen reißt ihn aus seiner Lethargie. Runa begibt sich
zur Tür, öffnet diese und davor steht Azraels Tochter Cindy, die sofort los
plärrt. Cindy:
„Wo ist mein Eis, dass du mir letzte Woche kaufen
wolltest Onkel Gabriel. Du sprichst doch stets die Wahrheit. Also her damit!“ |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Ganz locker
marschiert Fireball durch den Backstagebereich auf den Weg in seine Kabine.
Da fällt ihm ein Wrestler auf der sich gerade am Getränkeautomaten rumärgert.
Es ist der Cotatores Champion Tom Orion. TO: „Verdammtes Ding!”
Fireball tritt
von hinten an ihn heran, während Orion weiter flucht. FH: „Na
alles klar?“(provozierend) Tom dreht sich
um und funkelt Hikari wütend an. TO: “Was willst du?” FH: „Du
solltest dir echt angewöhnen zu lesen!“ TO: „Was?“ FH: „Auf den
Automaten steht defekt, der kann ja nicht funktionieren.“ Fireball deutet
auf das kleine Schild an der Steuerung. Orion flucht. TO: „Was
geht’s dich an?“ FH: „Ich hab
nachher ein Match. Und da wollte ich schon das meine Gegner da sind und nicht
am Colaautomaten versauern.“ TO: „Du
wirst schon zu deiner Abreibung kommen!“ FH: „Bin ich
ja gespannt. Ich hab wirklich Angst vor Black.“ TO: “Puuh, Black. Den krieg
ich doch mit einer Arschbacke klein.“ FH: „So wie
mich, gel.“ TO: „Worauf
du dich verlassen kannst!“ FH: „Da
musst du dich aber schon ein bisschen mehr anstrengen als bei Vendetta!“ TO: „Ohne
Cole bist du doch nix!“ FH: „Und mit
ein World Sports Boy. Und die machen dich heut platt!“ TO: „Träum
weiter. Und jetzt lass mich, ich hab zu tun.“ Orion will sich
dem zweiten Automaten zuwenden als: FH: „Ach womit den?“TO: Mich auf
wichtige Sachen vorbereiten! FH: „Die
wären?“ TO: Der Brawlin’ Rumble! FH: „Na dann viel Glück.“ Fireball wandte
sich um und ließ den wütenden Orion zurück |
|
VC: „Ziemlich entspannt kommt Hikari
aus dem Urlaub wieder, das verspricht Spannung für das Match. Vielleicht hat
er endlich den Kopf freibekommen.“ MG: „Orion scheint heute aber schon
mit Höherem zurechnen. Der Brawlin’ Rumble scheint ihm fast sogar wichtiger
als das Cotatores Titelmatch“ VC: „Und er war
ja auch mal wieder alles andere als freundlich, oder?” VC:
„Ja, er bringt weder seinem Partner noch seinen Gegnern einen Funken Respekt
entgegen.” MG:
„Oder überhaupt jemandem auf dieser Welt.” VC:
„Ich glaub nicht, dass das mit Black und Orion noch lange gut geht.” MG:
„Ich auch nicht. Sobald sie ihre Titel verlieren, dürfte diese Beziehung für
beide recht schnell beendet sein.” VC: „Mal sehen
ob das heute Abend schon passiert.” |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Der PPV ist im
vollen Gange und Samuel Lawrence geistert durch die Gänge des PCWA Domes in
Berlin. Seine Miene wirkt wenig begeistert, immerhin hatte er schon viele,
unerfreuliche Treffen hier in Berlin. Es ging schon am Flughafen mit O’Brian
los, dann das überfüllte Hotel und dieser Tauto. Irgendwelche Newbies, die
ihm keinen Respekt entgegen bringen. Gerade biegt er um eine Ecke und sieht
sich schon in seiner Kabine ein Gläschen Whisky trinken, da erblicken seine
Augen Lisa Sanders. Der Anblick der jungen Frau,
zaubert ein zufriedenes Grinsen auf seine Lippen, immerhin hatte er früher
viel Spass mit ihr. Doch seine Freude zerspringt wie Glas im Feuer, als er
eine Stimme vernimmt. Eine Stimme die er klar zuordnen kann. Ein Mann, der
sich früher Future Champion nannte. Samuel geht weiter um die Ecke und
erblickt ihn nun, den Undisputed Gerasy Champion Keevan. Samuel gibt Lisa
einen Klaps auf den Hintern und zwinkert ihr zu. Dann dreht sich
Samuel zu Keevan, schaut ihm tief in die Augen und plustert sich wieder wie
ein Hahn auf. Seine Miene wird immer kantiger und unfreundlicher. Keevan
mustert seinen Gegenüber kurz, ehe ein hämisches Grinsen auf seinen Lippen
erscheint. Einige Momente vergehen und es ist still auf dem Flur – Spannung
liegt in der Luft. Man könnte diese fast zerschneiden und nur ein Funke
könnte alles in die Luft jagen. Starr und stur blicken die beiden sich an,
doch da durchbricht Lisa Sanders das Schweigen. Lisa: „Es tut mir
Leid Samuel, eigentlich wollte ich gerade die Gelegenheit nutzen, den
Champion bezüglich seines heutigen Matches auszufragen.“ Samuel schaut
kurz zu Lisa, ehe er ihr mit eine abfälligen Geste klar macht, dass sie bitte
gehen oder zumindest schweigen darf. Der junge New Yorker schaut auf Keevan’s
Titelgürtel und nickt diesem dann zu. Gerade will Samuel das Wort erheben, da
beginnt Keevan zu sprechen. Keevan: „Ist das
eine optische Täuschung oder tatsächlich... wie hieß er denn noch... ah, ich
weiß – „Sick“ Sammy Lorenz, der hier vor mir steht!? Du siehst gut aus,
nimmst wohl etwas weniger Drogen als früher, was!? Wo hast du denn den Rest
von Sex, Drugz and Violence gelassen? Deine Buddies Cruel Twistey und Jumbo
„Weedmaster“ Shuffle sind doch wohl mit dir hier – oder nicht? Ich meine, es
wäre so schön, wenn wir alle gemeinsam in Erinnerungen schwelgen könnten. Wir
könnten über eure inzwischen absolut vergessene Zeit hier in der GCWF
sprechen, an die sich keiner mehr erinnert weil sie so unwichtig war. Und wir
könnten über den Fight Club sprechen, den ihr so belächelt habt. Du weißt
schon, dieses Witzstable dass eh nie etwas erreichen würde. Das wäre doch zu
schön.“ In Samuel’s
Gesicht kann man lesen was ihm durch den Kopf geht. Er weiß ganz genau, auf
was Keevan hinaus will. Samuel erinnert sich noch genau an seine Worte zu
einem Rookie: „Du wirst hier niemand“, so oder so ähnlich hatte er früher auf
ihn reagiert. Nun also stehen sie sich wieder gegenüber, wieder ist es der
Brawlin’ Rumble, der ihre Wege kreuzen lässt. Doch diesmal ist Keevan der
Topstar und Samuel der „Underdog“. Mit hasserfülltem Blick sieht Samuel den
Grand Champ an. Samuel: „Willst du
mir unter die Nase reiben das ich unrecht hatte? Okay ich gebe es zu, ich
habe mich einmal mehr geirrt. Das ändert aber nichts daran, dass ich dich für
untalentiert und überbewertet halte. Du bist bestimmt kein Jobber, wie ich es
vor 3 Jahren dachte, aber du bist auch nicht besser im Ring als Corven Shaw.
Und wie wir alle wissen, habe ich dessen Kadaver aus der EFW verfrachtet.
Wenn es also sein muss, kann ich auch dir etwas Urlaub verschaffen und dir
einen Knochen brechen.“ Das Unique
Highlight quittiert diese Aussage mit einem amüsierten Lachen. Keevan: „Corven Who? Ist das nicht ein Typ, der mal einen großen Run in der
PCWA versprochen hat und hier im Lockerroom als inzwischen größere Lachnummer
als du gilt?! Versuchs mal mit einem Namen, der wirklich Eindruck macht. Aber
im ernst, was ist los Sammy? Warum bist du denn so verärgert? Ich will dir
doch nichts böses, es gibt also keinen Grund gleich so übermütig und
lebensmüde zu werden. Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber
langsam solltest du mit diesem Drogenkram aufhören. Man merkt bereits, wie
dich dieses Zeug verwirrt. Nicht dass du das nicht auch schon früher warst.“ An der linken
und rechten Seite seines Halses, schwellen die Adern an. Samuel’s Kopf wird
langsam rot. In seinen Augen sind auch schon einige Adern geplatzt. Samuel: „Warum will
mich heute eigentlich jeder Penner hier verarschen? Jeder Arsch hier kommt an
und sagt mir das gleiche. Ich weiß selber, was ich für Fehler gemacht habe.
Und keiner scheint zu begreifen, dass dieses Gerede der Grund ist, warum ich
wieder da bin. Ich muss euch allen Respekt einprügeln. Wenn ich jedem, der
mir heute so blöd kam eine verpasst hätte, dann würde mir die Faust schon weh
tun.“ Keevan: „Oh du hast
schon von ein paar Leuten die Wahrheit offeriert bekommen, was!? Habe ich das
eben richtig verstanden, du willst Respekt? Hey, ich gebe dir diesbezüglich
mal einen Tipp... verdiene ihn dir! Mache nicht mich oder den Rest der Welt
für dein kaputtes Leben und deine klägliche Wrestlingkarriere verantwortlich.
Wenn du anerkannt werden willst, dann arbeite dafür. Ich weiß, dass dürfte
für dich etwas total neues werden, aber so hättest du wenigstens die Chance
mehr als nur ein Name in der History auf der Homepage irgendeiner Promotion
zu sein, in der du dein Glück mal versucht hast. Ich meine, schau nur auf
deine GCWF Karriere. Klar jeder kann irgendwo nachlesen, dass du mal den
absolut wertlosen GCWF Hardcore Titel gehalten hast und jeder wird irgendwo die
Info finden, dass Sammy Lorenz mal mit ein paar Kifferfreunden als Stable
„SD&V“ sinnlos GCWF Airtime verbraucht hat. Aber glaubst du, dass sich
irgendwer wirklich noch an Sammy Lorenz erinnert? Nein und ganz ehrlich,
warum sollte man auch? Du hast nichts dafür getan! Du und deine „Crew“
habt euch über den Fight Club amüsiert, aber schau uns beide heute an. Du
stümperst irgendwo in einer kaum bekannten Promotion vor dich hin und wirst
vom Spotlight des PCWA Brawlin’ Rumble angezogen, während ich dieses Spotlight
als Superstar und Undisputed Gerasy Champion ausmache. Also sag mir bitte,
wer hier Respekt verdient.“ Immer wieder
dieses Scheiße. Samuel wird krank, wenn er das hört. Nur weil sein Vater,
Gott habe ihn selig, reich war hat er nichts geschenkt bekommen, schon gar
nicht beim Wrestling. Schließlich war sein Vater der Mann, der ihm immer
wieder Steine in den Weg warf. Samuel: „Ja genau
Mr. Champion, du denkst also du weißt bescheid über mein Leben?“ Samuel legt
eine „Künstlerpause“ ein und grinst dabei Keevan an. Samuel: „Nein, du
weißt einen Scheiß. Noch hast du ein paar Stunden um deine Stories zu
erzählen. Aber Heute wird es aufhören. Wenn ich den Rumble gewinne, wird
Berlin mir zu Füßen liegen und mir den Respekt zeigen, den ich verdient habe.
Ich habe literweise Blut vergossen für sie, habe so viele Narben auf dem
Körper und der Seele. Und wozu? Für 15 Minuten Ruhm? Nein, ich werde wieder
zur Legende, aber diesmal nicht nur zur Hardcore Legende...“ Lisa Sanders,
welche alles stumm verfolgte, schaut verwundert zu „Sickster“. Dieser Mann
ist nicht wirklich Sammy oder? Sie ist verwundert, was aus dem Hitzkopf
wurde. Lisa Sanders: „Das ist
alles schön und gut, Samuel aber ich würde gerne nun mit unserem Champion
reden. Immerhin hat er heute ein hartes Match, gegen einen sehr gefährlichen
Gegner.“ Keevan: „Lisa...
Süße, ich gebe ja immer gern Interviews und würde auch noch einmal ein paar
Phrasen zum heutigen Main Event gegen Wild Thing raushauen, aber im Moment
versuche ich gerade diesem Punk hier etwas zu erklären...“ Gerade wollte
der Undisputed Gerasy Champion genauer auf seinen Gegenüber eingehen, da
unterbricht ihn der Mann aus New York, New York. Mit fast erfreuter
Stimmlage, richtet er ein paar letzte Worte, an das Aushängeschild der Liga. Samuel: „...Lisa,
dass ist ganz einfach, Heute Nacht wird Berlin einen neuen Gerasy Champion
sehen, Wild Thing wird mit diesem Ego hier doch spielend fertig. Jetzt
kannste ihn wieder haben Lisa.“ Er hebt seinen Kopf ein wenig, sodass die Nase eher zum Himmel zeigt und dreht dann Keevan und Lisa, seinen Rücken zu. Dann läuft Samuel in die Richtung aus der er kam, Hauptsache weg von Keevan. Mit einem „...ist das nicht eine traurige Gestalt...“ verlässt auch Keevan die Szenerie und zurück bleibt eine etwas verdutzte Lisa Sanders. |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Mein
Weg Kapitel II Kleine Geschenke erhalten die
Feindschaft Das Gym in
Freizeitbereich der Phoenix Centers. Von blassen
Fingern werden hier schwere Hanteln gehoben. Mit ihnen wird trainiert.
Schweißtreibend sieht es allerdings nicht aus. Mit relativer Leichtigkeit
arbeitet der Teufel mit diesen 2 Hanteln, wie er sie immer wieder stemmt.
Aufwärmtraining, damit man sich nachher keinen Muskel zerrt. Es ist der Teufel,
welcher jetzt schon mit seinen Aufwärmübungen begonnen hat. Energisch geht er
zur Sache. Er will perfekt vorbereitet sein, wenn er nachher gegen Gabriel in
den Ring tritt. Allerdings fehlt eins noch. Gabriel hat immer noch nicht den
Vertrag unterschrieben. Dennoch macht sich der Vater des Hasses und der
Gewalt nicht wirklich Sorgen darum. Gabriel wird antreten und wenn er ihn aus
dem Backstagebereich in den Ring prügeln muss. Ein sich selbst bestätigendes
Nicken, während er die Augen schließt um schon mal einen kleinen Blick in die
Zukunft wirft. Er wird gegen Gabriel kämpfen und schlussendlich diesem sein
Lebenslicht rauben. Ja, so wird es sein. Er weiß und glaubt ganz fest daran. Plötzlich tritt
Cindy zu dem Schauspiel. Sie hat eine Eistüte in der Hand und leckt vehement
an dieser. Als Rage sie sieht, lässt er die Hanteln sofort fallen und nimmt
sie in den Arm. Cindy ist fast erschlagen von so viel Vaternähe. Ist
eigentlich nicht gewohnt von ihm. Warum er das tut? Im Gegenteil zu Cindy hat
er wohl an der übertragenen Szene gesehen, was Fusion eigentlich vorhatte. Er
wollte sie umbringen. Teufel sei dank konnte er es aus irgendeinem Grund
nicht. Gut so. Freudig begrüßt er sie. Rage: „Schon wieder ein Eis?“ Sie nickt
erstmal noch, da in diesem Moment der ganze Mund mit Karamelleis gefüllt ist.
Erst nachdem es geschmolzen und runtergeschluckt ist, antwortet sie. Rage: „Ja, das
Eis hat mir Onkel Gabriel geschenkt, wie er es versprochen hatte.“ Man müsste
meinen, dass der Teufel nicht noch blasser werden kann, doch in diesem Moment
beweißt er das Gegenteil. Sofort reagiert er und wirft das Eis zu Boden.
Cindy’s Gesicht hingegen wird rot vor Wut. Ihr schönes Eis. Der Teufel
hingegen ist nur in Sorge bedacht. Es wäre nicht das erste Mal, dass Gabriel
Lucifer jemanden vergiften würde. Cindy: „Bist du bescheuert?“ Cindy macht
ihren Nachnamen auch alle Ehre. Zum ersten Mal ist sie wirklich in Rage. Der
oberste Teufel hingegen hat hingegen gleich begonnen das Eis zu untersuchen. Rage: „Du kannst doch von diesem Psychopathen kein Eis
annehmen!“ Cindy: „Ich soll dir übrigens sagen, dass es nicht vergiftet
ist. Das hat er auch versprochen.“ Die Pupillen
des Teufels werden kleiner. Hat der ehemalige Gerasy ihn also zum Narren
gehalten. Verdammter Lucifer. Allerdings findet er in diesem Moment etwas in
den Resten des auf dem Boden schmelzenden Eises. Eine kleine Plastikkugel.
Azrael nimmt sie und begutachtet sie. Man kann sie öffnen. Ein kleiner Zettel
ist in ihr zu finden. Inhalt: Wie du siehst, habe ich mein Versprechen
gehalten und deiner Tochter ein Eis spendiert. Ich kann deine Angst förmlich
spüren. Ob das Eis wohl vergiftet ist?! Keine Sorge. Mir genügt die
Vorstellung, dass der oberste Teufel nur kurze Zeit, um seine Höllentochter
gebangt hat. Weißt du Azrael, das Leben ist eine Anhäufung von kleinen
Fehlern. Das Problem ist allerdings nicht so sehr die Anhäufung dieser
kleinen Fehler, es sind die großen, die wir dabei machen, wenn wir die
kleinen korrigieren wollen. Dein kleiner Fehler war es den Mythos heraufzubeschwören,
der Große zu glauben ihn töten zu können. Hast du schon mal bei hellem
Mondschein mit mir getanzt?! Gez. Gabriel Lucifer In dem Moment,
als der Teufel diese Zeilen zu Ende gelesen hat, unterbricht ihn Cindy von
seinen Gedankenwegen. Cindy: „Papa! Papa, hörst du mir zu? Papa!“ Erst jetzt
bekommt das Gör des Teufels die gewünschte Aufmerksamkeit. Rage: „Ja?“ Sie holt etwas
aus einer kleinen Tasche hervor. Ein beschriebenes Blatt Papier und gibt es
Azrael. Cindy: „Onkel Gabriel bat mich dies dir zu geben.“ Es ist eine
Kopie des PCWA Vertrages für das Picture of your Life Match… und er ist
unterschrieben von Gabriel Lucifer. Wie gebannt blickt Azrael auf den
Vertrag. Erst nach einige Sekunden kommt eine Reaktion. Es kann es sich
nicht verkneifen. Ein Lächeln. Damit steht es.
Azrael Rage vs. Gabriel Lucifer in einem Picture of your Life Match. Rage: „Willkommen in der Hölle, Gabriel.“ |
|
MG: „Damit steht
es fest, wir werden Rage vs. Lucifer wirklich zu sehen bekommen.“
VC: „Was gleichzeitig
bedeutet, dass wir nur noch eine Unbekannte im Bezug auf diese zwei Namen
haben. Keiner kann auch nur annähernd die Regeln des „Picture of your Life“
Matches erraten.“
VC: „Aber bei diesem kranken Verstand von Azrael
Rage - von dem wir nach mittlerweile einem Jahr wissen, welche Ausmaße er
wirklich hat - kann ich mir denken, dass es sicherlich kein Spaziergang im
einem Park wird.“ |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
VIDEOSEQUENZ
|
|
|
Wir sehen Wild Thing aka Ulf Lang und seine Frau Dani in ihrer
Wohnung stehen. Sie unterhalten sich gerade ein wenig, während Dani kocht und
Ulf ihr, natürlich ohne zu helfen, dabei zusieht. Ulf: “Na, was gibt es denn heute schönes?” Dani: “Brei.” Ulf: “Brei? Was für Brei?” Dani: “Reisbrei. Zieh kein so Gesicht, koch dir was anderes
wenn dir das nicht passt!” Ulf: “Schon gut, schon gut. Machst du wenigstens reichlich?” Dani: “Genug, dass du satt wirst. Denk aber daran, dass du
dich nicht wieder überfrisst wie letztens.” Ulf: “Nach ’nem Training mit Desperado hättest du auch
ziemlich Kohldampf.” Dani: “Sicher nicht, sonst wäre ich ja bald ne Tonne.” Im Hintergrund hören wir einen Brief durch den Briefschlitz
fliegen. Ulf dreht sich sofort um, holt den Brief von der nahen Tür und geht
zurück zu Dani während er ihn öffnet. Ulf: “Hmmmm.... was ist denn das? *liest kurz* Huch, offenbar
ein Abwerbeangebot.” Dani probiert noch einmal kurz von dem seltsamen undefinierbaren
Brei in dem Topf vor ihr und legt dann den Kochlöffel weg um sich stirnrunzelnd
mit Ulfs Aussage auseinander zusetzen. Ulf: “Nein wirklich, hier steht es.” Dani: “Mach Sachen... tatsächlich!” Ulf: “Meine Fresse, was die mir bieten ist ja nicht mehr
auszuhalten.” Dani: “Ja. Kennst du diese Wrestlingliga denn schon?” Ulf: “Schon mal gehört, hab mich aber noch näher damit
beschäftigt.” Dani: “Die Entscheidung muss wohlüberlegt sein.” Ulf: “Aber eigentlich ist doch sonnenklar, dass ich nicht
wechseln will.” Dani: “Mach erst mal den PPV und dann sehen wir weiter.” Dani widmet sich nun wieder dem Brei, während Ulf noch einmal die
Konditionen durchzugehen scheint. Ulf: “Ist aber auch vielleicht ganz gut das Angebot. Da kann
man die PCWA – Offiziellen mal ein wenig unter Druck setzen.” Dani: “Ja, dein Vertrag läuft bald aus und verbesserte
Konditionen will man dir eh nicht geben.” Ulf: “Sind halt gute Geschäftsleute.” Dani: “Anders als du bisher! Mach mal ein wenig Dampf.” Ulf: “Warten wir erst einmal den PPV ab.” Dani: “Das war doch meine Rede!” Ulf: “Ja?” Dani: “Ja.” Mit diesen Worten verabschieden wir uns.
Was das wohl für ein Angebot war? Da bleiben zahlreiche Fragen offen. |
|
MG:
„Na das sehen wir, die Fans und die PCWA – Führungsetage sicher nicht gerne.
Wild Thing hat ein Angebot der Konkurrenz erhalten.” VC:
„Das war ja auch wirklich nur eine Frage der Zeit, bis nach all den Jahren
mal eine andere Liga Interesse an diesem Ausnahmewrestler anmeldet.” MG:
„Na ja, dies vielleicht auch nur das erste, von dem wir etwas mitbekommen.
Was glaubst du, um welche Liga es sich handeln könnte?” VC:
„Keine Ahnung, da kämen wirklich viele in Frage. Ich bin mir aber sicher,
dass der Wilde sich nicht um das Angebot scheren wird.” MG:
„Wirklich?” VC:
„Natürlich bin ich das. Einerseits hätte er schon lange gehen können, wenn es
ihm hier nicht gefällt. Ein Vertrag läuft ja auch irgendwann mal aus, und
bisher wurde er von beiden Seiten immer verlängert. Außerdem hat er hier
angefangen, seine größten Erfolge gefeiert und seine Fans gewonnen.” MG:
„Dennoch fühlen sich bestimmt viele nicht wohl bei dem Gedanken, dass er die
Liga wechseln könnte. Die PCWA würde eines ihrer prägenden Gesichter
verlieren.” VC: „Besonders schlimm wäre es natürlich wenn er heute den Titel gewinnt und dann wechselt. Aber daran glaubt wohl niemand...” |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
VIDEOSEQUENZ
|
|
|
Regentropfen prasseln auf den Asphalt.
Sie tanzen. Die Luft ist kalt und nass. Nicht verwunderlich, wenn es regnet.
Langsam schlurft Fusion durch die dunklen Gassen des Außenbezirks von Berlin,
in dem er gelandet war. Wie er hergekommen ist, weiß er nicht mehr. Er muss
jedenfalls schon länger unterwegs sein. Die Hosenbeine haben sich bereits
vollgesogen mit Wasser und auch die Haare hängen ihm mehr im Gesicht als
geordnet auf dem Kopf. An einer Laterne bleibt er stehen, beobachtet den
tanzenden Regen. Schlägt die Hände vor das Gesicht, ankämpfend gegen die
dröhnenden Kopfschmerzen. Noch immer weiß er nicht, wie er eigentlich in
diese Gegend gekommen ist. Er ist in Berlin, ja. Was er hier soll, das kann
er auch nicht mehr sagen. Allerdings liegt das nicht an den pochenden
Kopfschmerzen, die auch weiterhin seinen Kopf malträtieren. Denn es gibt
tatsächlich noch eine Sache, an die er sich erinnern kann, ehe Dunkelheit
abermals seinen Mantel um ihn legte. Ares wird nicht am Match
teilnehmen... All das, worauf er hingearbeitet hat, was er sich seit
langer Zeit gewünscht hat, wurde einfach weggewischt. Weggespült vom Regen.
Sein Blick geht nach oben, direkt zum Himmel. Die Miene verzieht sich nicht. Dabei hätte er es eigentlich wissen
müssen. Das letzte Mal, dass er das erreicht hat, was er zuvor erstrebt hat,
ist längst aus seinen Erinnerungen gewichen. Nur Niederlagen und Rückschläge
tummeln sich dort noch. Mit ihnen Schmerz und Pein. Deprimierend genug, dass
er sich die Nächte zuvor stets daran erinnern musste. Es war einfach Zeit für
einen Wechsel. Der Punkt erreicht für eine neue Zeitrechnung. Jemand sagte
ihm mal, dass es nicht stets schwarz sein kann. Behauptete, dass es auch
wieder hellere Tage geben wird. Er seufzt. Nie hätte er erwartet, dass sein
Ziehvater so unrecht haben könnte. Abermals seufzend stößt er sich von der
Laterne ab. Lange ist es her, dass er mit ihm gesprochen hat. Dabei mag er
ihn eigentlich. Ja, respektiert ihn sogar. Doch auch er könnte nichts an
seiner Misere ändern. Oder wenigstens irgendeine Regung veranlassen. Wäre
wohl auch zuviel verlangt. Gleichgültig stapft er von einer Pfütze in die
nächste. Auf Wiedersehen erhoffte Fröhlichkeit - herzlich Willkommen innere
Leere. Wie deprimierend...es war wieder alles beim alten. Seine Motivation, die Hoffnung darauf,
dass sich etwas ändern wird, ist vollkommen verflogen. Dabei wollte er doch
nur wieder einen Anschluss an die Gesellschaft finden. Sicherlich ist sie
oberflächlich. Sicherlich ist auch sie nicht die Erfüllung des Lebens. Aber
alles ist besser als diese verdammte Einsamkeit. Alles ist besser als morgens
aufzuwachen und von da an sein eigenes dunkles Spiegelbild vor der Nase zu
haben. Die nächste Pfütze wird mitgenommen, die Hosenbeine noch weiter
durchnässt. Doch was bringt all dies Selbstmitleid noch. Auch am morgigen Tag
wird es wieder so sein. Auch nach dem Rumble wird es wieder so sein. Es wird
wieder eine gehörige Tracht Prügel ausstecken, ebenso stark austeilen. Und im
Gegensatz zu ihm werden sich auch nach dem Rumble wieder alle auf direktem
Weg an die Spitze befinden. Beneidenswerte Bastarde. Früher war er einmal genau wie sie. Auf
dem Weg zur Spitze. Doch als er dort angekommen war, fiel die Welt wie ein
Kartenhaus in sich zusammen. Die übliche Tragödie. Eine Story, die schon so
oft erzählt worden war, dass sie niemand mehr hören wollten. Er, Fusion,
erzählte sie jedem, der ihm über den Weg lief. Nicht heute, sondern eher
allgemein gesprochen. Wer würde ihm heute auch noch zuhören? Einem Schwarzen,
der verloren durch die Nacht wankt und irgendwann einfach auf der Straße
verharren wird. Hinter ihm tauchen zwei Scheinwerfer auf, das dazugehörige
Vehikel fährt allerdings einfach weiter. Die Ironie wäre auch zu groß gewesen.
Fusion wankt weiter, als ein weiteres Mal zwei Scheinwerfer hinter ihm
auftauchen. Und vorbeifahren. Wer hätte damit bloß gerechnet... Verschwommen nimmt er das eindringliche
Leuchten einer Neonreklame wahr. Phönix Center Motel. Sein Blick geht von links
nach rechts und wieder hinauf zum leuchtenden Schild. Schäbig. Nichts weiter
als schäbig war diese kleine Unterkunft. Ja, selbst das Neonschild leuchtet
nur schwach und die beiden Punkte über den o flackern mehr, als wirklich zu
leuchten. Was für eine heruntergekommene Gegend. Was für ein passender Ort,
um sich hier aufzuhalten. Passt er doch gänzlich in diese Umgebung. Zumindest
optisch. Und seelisch. Er seufzt. So betrachtet passt er eigentlich perfekt.
Sein Körper sinkt auf den Boden, der Rücken wird gegen eine schmutzige Wand
angelehnt. Der Blick geht vom schmutzigen Motel zu einem Mann, der nicht
unweit davon entfernt sitzt und die Bibel studiert. Welch surrealer Anblick.
Doch das Interesse daran weicht auch schon wieder, lieber wird in die Leere gestarrt.
Ist seit geraumer Zeit sowieso seine Lieblingsbeschäftigung. Der Mann sieht auf. Sofort ist erkennen
um wen es sich handelt, graue lange Haare und ein doch so junges Gesicht,
Jarrett Carson steht dem gescheiterten Fusion gegenüber. Sein Blick trifft
Fusion, ein gebrochener Mann scheint dort zu stehen. Mutlos, willenlos,
wahrscheinlich auch Gottlos. Carson erkennt diese meist sofort, er hat
sozusagen ein Näschen dafür. Sorgsam schlägt er seine angekohlte Taschen
Bibel zusammen und geht auf Fusion zu. Der starrt die merkwürdige Gestalt an,
die zielsicher in seine Richtung geht. Sieht nach einer Konversation aus.
Wunderbar. Genau das hat ihm am heutigen Abend noch gefehlt. Mürrisch erhebt
er das Wort, ehe der Mann auch nur einen Laut von sich geben kann. Chris Fusion: "Dein Gott
interessiert mich nicht." So gibt es doch nur einen Gott, den er
gesucht und doch nicht gefunden hat. Chris Fusion: "Ich rate dir also,
nicht deine Zeit zu verschwenden und dir einen anderen Jünger zu suchen. Lass
mich einfach in Ruhe." „Woher weiß er?“ fragt sich Carson im
Gedanken. Doch dieser weicht ihm auch wieder. „Dein Gott interessiert mich nicht.“ Wie oft hat Carson dies Schon gehört! Der
Welthunger könnte seiner Meinung nach gestillt sein wenn er jedes Mal einen Penny
dafür bekommen hätte. Carson schreckt die Aussage seines Gegenüber deshalb
wohl auch nicht ab. Carson: “Ich suche keine Jünger Mr., …
wie war ihr Name?“ Chris Fusion: "Meinen Namen
willst du wissen? Was spielt mein Name schon für eine Rolle. So bin ich auch
nichts weiter als ein Gesichtsloser in der Meute. So bin auch ich nicht
weiter erwähnenswert. Was nützt es dir also den Namen eines gebrochenen
Mannes zu kennen?" Langsam atmet er ein und aus. Nicht
wirklich gewillt, eine weitere Antwort zu geben, doch sein Gegenüber macht
nicht die Anstalten, sich damit zufrieden zu geben. Fusion bleibt allerdings
bewegungsstarr in seine eingenommen Haltung. Chris Fusion: "Wieso?" Künstlerpause. Chris Fusion: "Wieso können mich die Leute nicht einfach in Ruhe lassen, wenn ich darum bitte? Liegt es an meiner miserablen äußeren Erscheinung? Scheint so. Mitleid zu heucheln war schon immer die schlimmste Eigenschaft, die wir in unserem langen Leben hatten. Darum drücke ich mich einfach deutlicher aus. Ich habe kein Interesse an einer Konversation. Auch nicht, wenn du mir nicht deinen Gott näher bringen willst." Jarrett Carson sieht seinem Gegenüber in
die Augen. Ein gebrochener Mann dieser Kerl! Wenn Carson nur wüsste wie er
denn heißt! Schließlich will er ja nur helfen. Carson: „Ich will ihnen nur helfen
guter Mann. Der Herr kann jedem helfen! Welche Schicksalsschläge ereilte sie
denn?“ Welche Schicksalsschläge ihn ereilten?
Dies zu erläutern würde definitiv zu lange dauern. Muss er sich eben eine aus
den vielen aussuchen. Eindeutig kein einfacher Job. Chris Fusion: "Ich formte einen Teufel und er formte mich. Genügt das als schwer Schicksalsschlag?" Anscheinend nicht. Chris Fusion: "So nahm
mir dieser Teufel meine Liebe und ließ sie in den gierigen Klauen des Todes
gleiten. Ihr hat der Herr nicht geholfen. Ihr Leid war deinem Gott wohl zu
unwichtig. Oder er wollte einfach nur seine Lieblingsdartscheibe leiden
sehen. Such dir etwas davon aus, Gläubiger." Carson wird hellhörig. Es geht um den
Teufel? Der Teufel hat ihn geformt und seine Liebe genommen? Carson: „Der Teufel? Nicht etwa einen
bestimmten Mann?“ Carson schüttelt mit dem Kopf. „Das kann nicht sein!“ Diesen Satz redet
er sich langsam ein. Carson: „Doch… Doch nicht
Adam Whisker der sich nun Azrael Rage nennt? Dieser Mann wäre der einzige dem
so etwas zuzutrauen ist!“ Adam. Es gibt also tatsächlich noch
Leute, die Rage bei diesem Namen nennen. Wieder etwas, was er teilen muss.
Wieder ein Stück Individualität verloren. Chris Fusion: "Es
sollte mich erstaunen, dass du Adam kennst, nicht wahr? Doch irgendwie war
dies zu erwarten. So trifft man doch inzwischen überall Wrestler, die einem
etwas von Gott und der Welt erzählen wollen. Aber hier?" Fingerzeig auf das Motel. Chris Fusion: "Hier sehnte ich nach Ruhe. Hier wollte ich niemanden von euch treffen. Doch auch das sei mir nicht gegönnt. Also ja, ich sprach von Azrael Rage. Von dem Teufel, den ich geschaffen habe." Erschrocken! So kann man den Zustand
Carsons am besten beschreiben! Dieser Mann soll Azrael Rage auf die
Menschheit freigelassen haben? Carson: „Der Herr scheint sie wohl
schon für ihre Missetat bestraft zu haben!“ Die Miene von Fusion verfinstert sich,
als er sich langsam erhebt. Eye to Eye. So steht er Carson nun gegenüber. Chris Fusion: "Ja, dein Gott hat
mich schon bestraft. Es gibt also keinen Grund, wieso du dies mit deiner
Anwesenheit auch noch tun solltest." Der Augenkontakt wird gelöst, die Wand
wieder als sicherer Halt eingenommen. Chris Fusion: "Du nimmst am Brawlin’ Rumble teil, nicht wahr? Was sollte dich auch sonst in diese beschissene Stadt treiben. Ich kenne dich nicht, ja? Und ich will dich auch nicht kennen lernen. Und so ungern ich mich auch wiederhole, aber ich habe einfach kein Interesse an einer Konversation. Jetzt wo ich weiß, dass du einer von den Männern sein wirst, die ich im Ring wiedertreffen werde, ist meine Abneigung gegen ein Gespräch zwischen uns sogar noch gewachsen. Wenn es dich zufrieden stellt, kann ich dir versichern, dass ich dich im Ring bekämpfen werde, du meinen ganzen Wut spüren wirst und den ganzen anderen Mist. Macht dich das zufrieden?" Carson schüttelt mit dem Kopf… Carson: Ich würde ihnen eher ein
Bündnis vorschlagen! Sie wollen doch sicher in erster Linie diesen Teufel
besiegen! Ich werde ihnen helfen! So könnten sie ihr leben wieder in Griff
kriegen! Schließlich ist es eine gute Tat, diesen Teufel, Rage aus dem Rumble
zu befördern. Chris Fusion: "Ein Bündnis?" So waren zumindest seine Worte.
Erinnerungen an sein Bündnis vom letzten Jahr mit Rich Treasure kommen hoch.
Ein Bündnis, welches ihn immerhin unter die besten Sieben gebracht hat.
Nachdenklich verdunkelt sich seine Miene. Dann ein Aufhellen. Chris Fusion:
"Einverstanden." Und eine überraschende Antwort. Chris Fusion: "Doch schlage ich dir ein anderes Bündnis vor als du es dir vielleicht gedacht oder erhofft hast. Ich will Rage, das ist richtig. Doch ich will ihn alleine. Ich will, dass er leidet. Und dabei soll sich auch niemand einmischen. Sorgst du also dafür, dass sich niemand einmischen wird und ich meine Ruhe habe, dann sorge ich dafür, dass er den Rumble frühzeitig verlassen wird." Er seufzt. Chris Fusion: "Soll nicht heißen,
dass ich dir vertraue oder dich leiden kann. Nicht im geringsten. Sieh es als
Sicherheitsmaßnahme an. Denn genau diese Unaufmerksamkeit und dieses
Einmischen haben mir letztes Jahr den Sieg vermasselt." Erinnerungen kommen hoch. Erinnerungen
daran, wie ihn die Hand von Gabriel Lucifer ergriff und aus dem Ring
beförderte. Schmerzvolle Erinnerungen. Chris Fusion: "Doch wage es
nicht, mich zu hintergehen. Ein Angriff und Rage wird mir für eine Sekunde,
die ich in deine Eliminierung verschwenden werde, vollkommen egal sein.
Bedenke auch, dass unsere Zusammenarbeit endet, sobald Rage eliminiert ist.
Das ist der Deal. Nimm ihn an und freu dich oder lehne ihn ab und
verschwinde. Mir soll es gleich sein." Ein starrer Blick zum Boden… Carson scheint nachzudenken… Carson: „Lass uns den Deal so umändern. Wer zuerst die Hand an Rage legt darf ihn bearbeiten. Sobald aber Rage davor steht einen von uns heraus zuwerfen wird gewechselt. So geht es immer wieder! Bis…“ Carson pausiert. Carson: „Ja, bis Rage den Ring über
das oberste Seil verlässt!“ Chris Fusion: "Wenn es sein muss.
Ja, wenn es sein muss, folgen wir eben deinem Plan. Bevor du mich nun aber in
Ruhe lassen darfst, sage mir noch deinen Namen." Wie unhöflich von ihm. Er hat sich selbst
ja nicht einmal vorgestellt. Chris Fusion: "Mich hat man
Fusion getauft. Chris Fusion." Carson
lächelt… Carson: Fusion
also! Mein Name ist Carson! Jarrett Carson! Chris Fusion: "Fein." Und für eine Sekunde der Anflug von einem
Lächeln. Doch die Miene erstarrt wieder. Chris Fusion: "Dann weißt du nun
ja auch, was du jetzt machen kannst. Auf Wiedersehen, Carson." Carson: „Ich
verstehe schon Mr. Fusion. Eine Sache wäre da aber noch! Duzen sie mich
einmal im Ring vergesse ich unser Bündnis und ich werde sie ebenfalls
bestrafen!“ Carson geht an Fusion vorbei zur
Rezeption. Flüsternd wendet sich Fusion ab. Entfernt
sich wieder vorsichtig von dem Motel. Chris Fusion: "Einfältiger Narr.
Carson, bedenke eins. Rage ist mein...er ist mein...ja...nur mein..." Und damit endet das Video. |
|
MG: „Und wieder
einmal sehen wir, dass der Brawlin’ Rumble die unterschiedlichsten Wrestler
zusammenführt. In diesem Fall waren es Chris Fusion und Jarrett Carson.“
VC: „Beide Männer kannten sich bisher nicht. Carson
ist ja noch recht frisch im Business. Er hat seine Karriere gerade in der SWA
in Schwung gebracht und absolviert am heutigen Abend zwei Auftritte in der
PCWA. Da war zum einen sein Match gegen Smartin Phynix, welches er ja knapp
verlor.“ MG: „Wie du schon sagtest, soll dies heute nicht
sein einziger Auftritt bleiben. Er wird nämlich auch Teil der großen Battle
Royal sein. Ich bin gespannt, wie er sich dort schlagen wird.“ VC: „Und darauf, wie sich Treffen wie dieses eben,
auf den Rumble auswirken. |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Die Kamera
schaltet in den Fitnessraum. Dort bereiten sich einige andere Wrestler vor
für das große Spektakel. Aya betritt die Räumlichkeit und begibt sich auch an
einen der Geräte um sich warm zu machen. Kurze zeit später betritt Sarah den
Raum ihr Blick streift Dariak und Kamponari die sie sehr verächtlich anschaut.
Dann geht sie ohne weiter Umwege zu Aya, der sich bei einer Hantelbank
befindet und trainiert. Sarah :
„Alles ok so weit ?“ Aya :
„Klar….“ ~ unter Anstrengungen durch die gewischte an der Muskelmaschine~ Sarah : „Gut
… dann mach mal weiter ich werde mich um andere erst mal kurz kümmern.“ Aya antwortet
nicht darauf was sollte er auch groß sagen. Seine Managerin geht dann zu ein
paar anderen Wrestler und spricht mir ihnen, dabei ist zu sehn das sie mit
dem Umschlag den Aya vorhin bekommen hat leicht wedelt. |
|
VC: „Ähm ja...
interessante Gruppe, diese Leute um Aya.“
MG: „Auf jeden Fall scheinen sie ziemlich verquere
Annahmen zu verfolgen wenn es um den Rumble. Als ob sich jemand mit einem
kleinen Umschlag abspeisen lassen würde. Traumtänzer. Vielleicht sollten sie
mal aufpassen, dass sie nicht noch vor dem Rumble aus der Halle fliegen.“ VC: „Tja, der Rumble zieht halt jedes Jahr die
seltsamsten Leute an. Aber auch das macht ja den Reiz aus.“ |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
VIDEOSEQUENZ
|
|
|
Wir sehen eine Hand sich auf einen Knopf zu bewegen und diesen
dann drücken. Es klingelt und wir zoomen ein wenig zurück. Tom Orion steht
vor einer sich öffnenden Tür. Dort steht zunächst eine Frau, die erst
verdutzt Tom betrachtet und dann erschrocken ihren Mann herbeiruft, der
ebenfalls erschrickt als er Tom sieht. Der lässt sich davon nicht
beeindrucken. Orion: “Hallo. Man nennt mich Tom Orion. Meinen richtigen
Namen kenne ich nicht. Ich hörte ihr könntet mir dabei helfen?” Vater: “Ah verdammt. Ich glaub das einfach nicht...” Mutter: “Still Frank!” Orion: “Sie sind also Frank und Maria Blüm?” Mutter: “Ja... und du... du...” Orion: “Ich bin euer Sohn. Den ihr ausgesetzt habt.” Mutter: “Oh Gott... du lebst!” Orion: “Ja, aber es ist eigentlich ein Wunder. Aller
Wahrscheinlichkeit hätte ich eigentlich jetzt tot sein müssen...” Mutter: “Oh
Tom...” Orion: “Mein Geburtsname ist auch Tom?” Mutter: “Ja...” *tränenerstickt* Vater: “Tom Blüm steht in deiner Geburtsurkunde.” Tom verzieht kurz das Gesicht. Er hat sich wohl einen besseren,
einen wohlklingenderen Namen zu wünschen. Er wird sich daher wohl auch weiter
Tom Orion nennen um nicht schon durch die Ankündigung seines Nachnamens
Heiterkeit zu ernten. Orion: “Damit habt ihr mir aber was eingebrockt.” Mutter: “Wir waren damals jung und dumm! Es tut uns so
leid...” Orion: “Ach was, so schlimm ist der Name auch wieder nicht.” Mutter: “Ich... ich meinte... dass wir dich... weggegeben
haben.” Orion: “Ja, auch das war ein Fehler. Doch ich bin nicht hier
um Vorwürfe zu erheben. Ich will lediglich verstehen warum.” Mutter: “Also wir...” Orion: “Wollt ihr mich nicht herein bitten?” Mutter: “Sicher, komm nur herein!” Vater: “Aber...” Mutter: “FRANK!” Vater: “(......)” Mutter: “Komm nur Tom!” Nun machen sich alle zusammen auf den Weg
ins Hausinnere und wir blenden uns wieder aus. |
|
VC:
„Hast du den Gesichtsausdruck der Mutter gesehen?” MG:
„Ja, die fühlt sich offensichtlich wirklich schuldig, während dem Vater eher
ein gewisser Schock und noch viel mehr Widerwille anzusehen waren.” VC:
„Wenigstens ist Tom bisher ziemlich ruhig und sachlich vorgegangen.” MG:
„Vielleicht nur eine Taktik um in das
Haus zu gelangen. Der Typ macht ja ab und zu doch den Eindruck eines ziemlich
gestörten jungen Mannes.” VC:
„Als ob Orion vorher so einen hinterhältigen Plan aushecken würde. Aber ich
traue der Sache auch noch nicht. Immerhin hat er Gewalttaten ja auch
angekündigt.” MG:
„Tom hat halt mal eine große Klappe.” VC: „Das stimmt allerdings.” |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
[Wir sehen „The Record“ Jeff auf den Fluren der Arena
entlang marschieren. Vor der Tür der Umkleidekabine von Jan Camin bleibt er
stehen und öffnet sie.] Jeff: Was macht ihr denn hier? [Der Manager stand mit offenen Mund in der Tür. Da
versuchten Big Fat Hagge und der Janster doch tatsächlich eine Playstation
anzuschließen.] Jan: Hey Jeff, du kommst genau richtig. Du kannst dem
im Office mal sagen, dass dieser Fernseher hier kaputt ist. Jeff: Was ist mir dir los? Spinnst du
total? Heute ist
unsere große Chance. Die gibt’s nur einmal .. die kommt nie wieder .. *sing* Jan: Eh, entspann dich, Alter. Ich hab schon mit Eloy
Schmidt oder so geredet. Der Obermacker beim Rumble. Jeff: Ich weiß! Und dafür haben wir eine Verwarnung
kassiert. Elroy Schmidtke zu bestechen war keine gute Idee. Und überhaupt. Du
hast gar nichts gemacht. Wir haben nicht einmal ein Entrance Theme für dich. Jan: Was hatten wir denn früher? Jeff: Rio
Reiser’s „Junimond“. Jan: Laaaaangweilig. Ich will was cooleres. Wenigstens
die Musik soll gut sein heute Abend. BFH: Wie wäre es mit den Backstreet Boys? Die find ich
klasse. Jan: Schnauze, Hagge. Ich muss nachdenken ... Jeff: Aber nicht zu lang, HERO~tv steht noch an .. |
|
VC:
„Dann lassen wir uns mal überraschen, mit welchem Theme „der Janster“
zum Ring kommt. Auch wenn es die Fans wohl kaum großartig tangieren wird,
immerhin sind die wegen der Action hier und nicht wegen Musik.“ MG: „Ich tippe ja mal darauf, dass er ohne Theme kommt. Es ist ja dann doch schwer das Lied jetzt noch aufzutreiben und es dem Verantwortlichen zu geben. So was sollte man doch immer irgendwie auch im Voraus bedenken.“ |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
VIDEOSEQUENZ
|
|
|
Kamponari und Dariak sitzen
"Backstage" im Saturn am Potsdamer Platz. "Backstage"
definiert sich in diesem Fall als Warenlager. Die Beiden sitzen also zwischen
etlichen verpackten High Tech Geräten und einigen Kisten voller DVD’s und
CD’s. Kamponari kramt ein wenig in einer Kiste herum und holt eine DVD mit
dem bezeichnenden Titel "Daniel Kübelböck ist "Daniel, der
Zauberer" hervor. Er wirft sie angewidert weg. Kamponari: "Ihhhh, erst ist man 'ne halbe Stunde
zu früh. Und als Belohnung darf man hier noch rumsitzen." Dariak: Was hast du denn da? Kamponari wirft dem Kanadier eine DVD entgegen, der die
problemlos auffängt. Nach einem flüchtigen Blick, ist sich Dariak sicher,
denn… Dariak: …die ist gar nicht so über, wie sie immer
sagen. Die ist noch schlechter. Ich hab den im Kino gesehen. Kamponari: "Du warst also einer der 12 Leute
bundesweit, die ihre stahlharten Nerven bewiesen haben." Kamponari kramt in einer weiteren Kiste und zieht eine CD
hervor. Kamponari: "Das Orginal Naabtal Duo ... Hach, da
werden Erinnerungen wach." Kamponari schwelgt kurz in Erinnerungen, ehe er auch diese
CD zu Dariak rüberwirft. Dariak: Ja, war ich. Manchmal muss man eben Risiko
eingehen, um ein Vertrag abzuschließen. Und ja… das kommt mir sehr bekannt
vor. Er lächelt wissend vor sich hin. Und liest die Titel auf
der Rückseite. Dariak: Und das nennt sich Best Of. Wo ist bitte schön
der Smashhit… „WENN DIE KÜHE MUHEN, TREFF' I MEINE RESI AUF DER WEIDEN!“?
Also manchmal scheinen diese Produzenten keine Ahnung zu haben. Nach ein kurzer Blick aufs Cover. Dariak: Ah Bohlen… das sagt alles. Kamponari: "Hmm, der produziert auch alles, was
nicht bei Drei auf den Bäumen ist. ... Oder in dem Fall auf den Kühen." Kamponari steht auf und blickt durch einen Spalt in den
Verkaufsraum. Dort stehen 3 Tische, an denen jeweils ein Stuhl steht.
Kamponari wendet sich Dariak zu. Kamponari: "Sag mal, wer ist eigentlich der Dritte
der autogrammgebene GWL’er?" Dariak: Was drei? Die Ikone geht zu dem Spalt und schaut auch dort hin. Dariak: Keine Ahnung. Also mir hat man von keinem
Dritten erzählt. Ein Angestellter kommt just in diesem Moment zu den
Beiden. Angestellter des Saturnmarktes: "Okay, wir sind
dann soweit. Folgen Sie mir?" Kamponari zuckt in Richtung Dariak mit den Schultern.
Beide folgen dem Angestellten in den Verkaufsraum zu den drei Tischen.
Kamponari und Dariak sollen sich an die äußeren Tische setzen. Beide tun
dies! Daraufhin eröffnet der Angestellte die Autogrammstunde. Angestellter: "Meine Damen und Herren, liebe Fans:
Wir, der Saturn Markt Berlin, freuen uns, heute zwei so große Stars der GWL
begrüßen zu können. Heißen sie Dariak und Kamponari herzlich
willkommen!" Applaus ertönt, allerdings nichts Euphorisches. Angestellter: "Begrüßen des Weiteren den dominantesten
Mann dieser Stadt. Er ist der größte Fan der Stadt und ist oft auf unseren
Strassen zu sehen. Begrüßen Sie unser oberstes Partyanimal ... KLAUS
WOWEREIT!" Kamponari knallt mit dem Kopf auf die Tischplatte, während
der OB unter riesigem Applaus den Markt betritt. Mit einem breiten, absolut
natürlich wirkenden, Lächeln geht Klaus Wowereit geht zwischen den wartenden
Leuten hindurch zu den beiden Tischen und begrüßt die beiden GWL’ler mit
einem Handschlag, den die Beiden mit einem genauso breiten Lächeln
beantworten. Dabei wirkt Kamponaris genauso natürlich, wie das von Herrn
Wowreit, als dieser in die Halle kam. Kaum, dass der OB sitzt, beginnen sich
auch schon die Fans vor den drei Tischen einzureihen. Genauer gesagt reihen sie sich vor dem mittleren Tisch
ein. Die, die ein Autogramm von Wowi haben, lassen sich hin und wieder ein
Autogramm von den Wrestlern geben. Die meisten jedoch ignorieren die zwei
Sportler. Kamponari wird’s zu bunt und beugt sich hinter WOWI zu Dariak. Kamponari: "Sag mal, steht eigentlich in deinem
Vertrag drin, dass wir das hier machen müssen?" Dariak: Ich glaube… Moment… Dariak dreht sich herum, lächelt dem weiblichen Fan
freundlich an, nimmt eine Autogrammkarte und schreibt eine recht lange
Widmung darauf. Als er fertig ist, beugt er sich zu Kamponari zurück. Dariak: Ich glaube nicht, dass das hier im Vertrag
steht, aber was soll man machen? Kamponari: "Nun, ich hätte da eine glänzende Idee,
was man machen sollte: ... EINFACH GEHEN! ... Die merken eh nicht, dass wir
weg sind. Die wollen eh alle nur ein Autogramm von WOWI." Dariak zuckt mit den Schultern und erhebt sich ein wenig
von seinem Stuhl, als ihm vom Filialleiter einen Blick entgegen wirft mit dem
problemlos einen erwachsenen Mann töten oder Panzer in Stücke zerreißen kann.
Dariak lächelt ihn verlegen an, ordnet seine Sachen und setzt sich wieder.
Anschließend beugt er sich zu Kamponari herüber. Dariak: Sssst…. Kamponari beendet schnell das Autogramm und dreht sich zu
Dariak um. Dariak: Ich bin für so was immer eins a vorbereitet.
Hier… Er kramt kurz in der Tasche und holt etwas heraus. Er
wirft das kleine runde, bunte Ding zu Kamponari herüber. Der fängt den Jojo
und schaut etwas verdutzt zu Dariak. Der seinerseits einen GameBoy Advanced
aus der Tasche gezaubert hat und zu spielen beginnt. Kamponari schaut verdutzt auf das Jojo. Er zuckt mit den
Schultern und versucht einen Wurf. Das Jojo schnellt nach unten ... und da
bleibt es auch. Kamponari rollt es wieder und versucht es erneut. ... Dieses
Mal schafft er es fast, dass harte Teil wieder hochzukriegen. Ein Talent, das
ihn schon lange verfolgt. Schließlich kommt er immer besser zurecht und wirft
das Jojo sogar nach vorne ... Das Klirren der Brille des weiblichen Fans
unterbricht jäh seine Freude über das Jojo. Er läuft rot an und gibt der
Mutter des Mädchens seine Anschrift, um die Brille reparieren zu lassen.
Danach nimmt er das Jojo und wirft es wieder Dariak zu. Der fängt es mit
einer Hand auf, obwohl er mitten in sein Spiel vertieft ist. Plötzlich wird es laut zwischen den Beiden. Was passiert
da? Dariak blickt vom GameBoy auf und selbst Kamponari nimmt den Kopf von der
Tischplatte und schaut zu Wowi, der gerade den wartenden Fans bekannt geben
muss, dass er jetzt leider wieder gehen muss. Wowereit geht kurz zu Kamponari
und anschließend zu Dariak und lässt sich von Beiden ein Autogramm geben. Am
Anschluss daran wird noch schnell ein Foto der Dreien geschossnen. Wowereit
spricht noch kurz mit den beiden GWL’lern und verlässt dann zusammen mit
seinen Bodyguards das Gebäude. Der Deutsche und der Peruaner (klingt
irgendwie wie eine neue Comedy Serie, aber weiter im Text) setzen sich voller
Tatendrang wieder an ihre Plätze. Jetzt kann es nur besser werden. Doch nur wenige Sekunden, nachdem Klaus Wowereit den Markt
verlassen hat, ist auch von den "Fans" nichts mehr zu sehen.
Kamponari steht auf und geht zu den DVD-Regalen. Er stöbert ein wenig herum,
während Dariak sein Spiel weiterspielt. So geht auch diese Autogrammstunde
irgendwann mal zu Ende. |
|
VC: „Wir hatten ja schon einige Wrestler, die sich vorher noch nicht
kannten und dank des Brawlin’ Rumbles zum ersten Mal aufeinandertreffen, aber
es gibt auch das Gegenteil.“
MG: „Du musst aber auch dazu sagen, dass diese
beiden Männer aus der selben Liga kommen.“ VC: „Das ist wohl wahr. Beide gehen hier für die GWL
ins Rennen und haben im Vorfeld schon mal fleißig Autogramme geschrieben.
Aber auch das gehört eben dazu. Aber immerhin haben sie dabei auch unseren
regierenden OB kennen gelernt. Das kann ja nun mal auch nicht jeder von sich
behaupten.“ MG: „Manche wollen das vielleicht auch gar nicht.
Aber schau mal nach vorne. Da tut sich was und das sollte unsere vollste
Aufmerksamkeit erhalten.“ |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Wir sehen
den Ring wo gerade einige Hilfskräfte in aller Eile einige rasche Aufbauten
anbringen. Es ist eindeutig zu erkennen, dass es sich dabei um
Musikinstrumente und die dazugehörigen technischen Geräte handelt. Wild Thing
aka Ulf Lang wird wohl gleich seinen Auftritt haben. Da wird er auch schon
angekündigt: JN:
“Aufgepasst! Gleich erleben wir hier in der PCWA die Premiere des ersten
Songs eines neuen Albums. Wir sind dankbar, dass die PCWA als Bühne für diese
Ehre gewählt wurde und bedanken uns bei dem Sänger der Band für sein
außergewöhnliches Engagement. Ladies und Gentleman.... ULF LANG UND BAND!” Zusammen
mit einigen ziemlich verfilzten rockerähnlichen Gestalten tritt Ulf Lang aus
dem Backstagebereich heraus und lässt sich erst einmal von den Fans feiern.
Er hat keine Wrestlingklamotten an, sondern seine Rockerjacke mit “Ulf Lang”
auf dem Rücken, die er immer bei solchen Musikveranstaltungen trägt. Das Haar
hängt ihm noch wirrer ins Gesicht als sonst. Als alle seine Bandmitglieder
auf ihren Plätzen sind, greift sich Ulf sein Mikro. Ulf:
“Auch ich bedanke mich bei der PCWA, dass ich hier spielen kann. Ich werde
euer Vertrauen nicht enttäuschen und mich dafür natürlich auch revanchieren.
Doch nun los, ich will den Betrieb hier natürlich nicht unnötig aufhalten.” Das
Licht geht plötzlich vollkommen aus und es passiert nichts bis vollkommene
Ruhe eingekehrt ist. Plötzlich hören wir eine E – Guitarre leise spielen.
Langsam setzen alle Instrumente mit ein. Es hört sich im großen und ganzen an
wie eine gut einprägsame Rockmelodie. Plötzlich nehmen Scheinwerfer in der
Dunkelheit von weit oben Ulf ins Visier, der so natürlich im Mittelpunkt der
Aufmerksamkeit der Halle steht. Er singt und spielt gleichzeitig seine
Guitarre. Ich hatte einen Traum!Da war in Afrika niemand mehr,der hungerte allzu sehr.Es ist nur ein Traum!WO IST DAS GELOBTE LAND?Die
Band beginnt relativ leise, beinahe verschüchert, scheint sich in der Zeit
mit Lautstärke und Intensität aber zu steigern. Dabei spielen sie immer neue
Variationen der gleichen Grundmelodie, was sich genial anhört. Warum
gibt es Hunger auf der Welt? Warum
geht es immer nur um Geld? Warum
hält die ganzen Gauner keiner auf? Warum
gibt es statt dessen nur Leid zuhauf? WO
IST DAS GELOBTE LAND? WO
IST DAS GELOBTE LAND? WO
IST DAS GELOBTE LAND? Nun
wird das ganze doch relativ laut. Die letzten 3 Sätze waren wohl darauf
ausgelegt sich in das Gedächtnis der Fans einzuprägen. Das wird sich später
wieder bezahlt machen. Nach dem letzten Wort, wird die Band wieder etwas
leiser. Ich hatte einen Traum!Da waren Glauben und gutes Leben,noch wichtiger als Geld und dessen Streben.Es ist nur ein Traum!WO
IST DAS GELOBTE LAND? Wieder
steigert sich das ganze und einzelne Fans singen schon “Wo ist das gelobte
Land?” mit. Die schnellen haben auch das wiederholende mit dem Traum
begriffen. Es scheint alles ziemlich auf Einprägsamkeit getrimmt zu sein. Warum
gibt es Hunger auf der Welt? Warum
geht es immer nur um Geld? Warum
hält die ganzen Gauner keiner auf? Warum
gibt es statt dessen nur Leid zuhauf? WO
IST DAS GELOBTE LAND? WO
IST DAS GELOBTE LAND? WO
IST DAS GELOBTE LAND? Erneut
steigern sich Tempo und Lautstärke. Diesmal sind auch die Fans voll dabei und
singen alles mit. Einige Bandmitglieder animieren sie zusätzlich noch dazu zu
klatschen was begeistert aufgenommen wird. Ich hatte einen Traum!Engel kamen auf die Erde,mit ihnen die Hoffnung, dass man glücklich sterbe.Es ist nur ein Traum!WO IST DAS GELOBTE LAND?
Die
Lautstärkekurve geht wieder etwas nach unten... jedenfalls die der Band. Die
Fans sind genauso laut wie zuvor. Warum
gibt es Hunger auf der Welt? Warum
geht es immer nur um Geld? Warum
hält die ganzen Gauner keiner auf? Warum
gibt es statt dessen nur Leid zuhauf? WO
IST DAS GELOBTE LAND? WO
IST DAS GELOBTE LAND? WO
IST DAS GELOBTE LAND? Ulf
beginnt plötzlich mit einem Guitarrensolo, dass er wohl perfekt einstudiert
hat. Die Melodie ist zwar nicht allzu kompliziert, doch er spielt sie immer
schneller und schneller, bis nur noch ein schrilles und irgendwie fragendes
Kreischen, passend zum vorherigen Text, übrig bleibt. Ich hatte einen Traum!Da half den Guten Gott,und führte die Andern aufs Schafott.Es ist nur ein Traum!WO IST DAS GELOBTE LAND?
Wo sie
eben nach Ulfs Solo etwas leiser begonnen hatten, drehen nun alle
Bandmitglieder voll auf und geben an Lautstärke was die Instrumente bzw.
Stimme hergeben. Warum
gibt es Hunger auf der Welt? Warum
geht es immer nur um Geld? Warum
hält die ganzen Gauner keiner auf? Warum
gibt es statt dessen nur Leid zuhauf? WO IST
DAS GELOBTE LAND? WO
IST DAS GELOBTE LAND? WO
IST DAS GELOBTE LAND? WO
IST DAS GELOBTE LAND? WO
IST DAS GELOBTE LAAAAAAAAAND!!!??? Damit
ist das Lied beendet. Es scheint den Fans sehr gut gefallen zu haben, denn
sie fordern eine Zugabe. Die kann Ulf aber wohl aus Zeitgründen nicht geben. Ulf:
“Tut mir Leid Fans. Wenn ihr mehr sehen wollt kommt in meine Konzerte! Würde
ich hier ne Zugabe geben würde die Sendezeit für den Rumble fehlen, das muss
nicht sein.” Das
verstehen natürlich auch die Fans. Unter großem Jubel machen sich nun Ulf und
seine Band wieder auf den Weg in den Backstagebereich. Dabei nehmen sie den
Weg durch die Fans um möglichst vielen Fans die Hände schütteln und sich auf
die Schulter klopfen lassen zu können. Alles in allem ein sehr guter
Auftritt, besser als alle vorherigen! |
|
VC: „Das war ja
mal wieder eine hervorragende Performance vom Wilden!” MG:
„Ja, am Mic ist er eigentlich immer Spitze. Sein neuer Stil gefällt mir auch.
Nicht mehr nur christlicher Rock wie früher.” VC:
„Ja, diesmal hat er auch noch sozialkritische Aspekte eingebracht.” MG:
„Nicht zu vergessen die verschiedenen Gitarrensoli.” VC:
„Er hat dazugelernt. Früher fiel er in dieser Hinsicht ja vor allem durch
Lautstärke auf.” MG:
„Das muss wohl an dem Gitarrenunterricht liegen, den er angeblich genommen
haben soll.” VC: „Na
dann, kein Wunder.”
MG:
„Jetzt geben wir aber zu Anna Richmond, welche den amtierenden PCWA Tribune
Champion John Smith bei sich begrüßt.“
|
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Mike und Vince
haben es angekündigt: John Smith steht bei Anna Richmond bereit zum
Interview. Und exakt dahin schalten nun auch die Kameras. Anna: „Danke
ihr beiden für die Überleitung und herzlich Willkommen, John Smith.“ John Smith:
„Guten Abend, Anna.“ Anna: „Der
Brawlin’ Rumble V steht an. Ein großer Abend für die PCWA auf alle Fälle.
Auch ein großer Abend für die Neue Ära?“ Was erwartest du da als Antwort, Anna? It’s gonna be a
fucking great night for all of us. John Smith:
„Das wird ganz sicher ein großartiger Abend für uns, zwei Titelverteidigungen
und dann noch der letzte Schritt zur Unsterblichkeit mit einem Sieg in der
großen Battle Royal. Da fehlt eigentlich nur ein Ding, um den Abend perfekt
zu machen.“ Anna: „Du
sprichst vom Gerasy Title Shot?“ John Smith:
„Über was auch sonst? Die neue Generation der PCWA hätte ihn verdient, nicht
diese Schnapskugel, die sie Wild Thing nennen. Männer wie ich hätten diesen
Shot verdient. Selbst Rage hätte ihn mehr verdient.“ Nur zwei Meter
nebenan bückt sich ein Mann, um eine Cent-Münze vom Boden aufzuheben. Dadurch
entging dem Mann auch kein Wort des Wrestlers. Empört stellt sich der „Neue“
neben die beiden. „Mit Ihrer
Gossensprache fühlen Sie sich wohl richtig „cool“, nicht wahr?“ Während Anna
sich umdreht, muss Smith nur über die Schultern der Reporterin blicken.
Während Anna gerade klar wird, wer hier gesprochen hat, scheint das Smith
alles andere als klar zu sein. John Smith: „Who’s that freaky guy?“ Leopold
Löblinger: „Wie bitte? Ich verstehe kein Wort! Sind Sie ein Engländer oder
bloss ein Sprachenschänder? Falls Letzteres zutrifft: Sparen Sie sich Ihre
Anglizismen!!“ Anna: „Ich
darf vorstellen … Leopold Löblinger … Ex CWF Triple Crown Champion …“ Sollte mir das etwa Respekt einflößen? CW-what? John Smith:
„Wer auch immer … Verzieh dich einfach aus meinem Interview. Löbli… ach egal,
du nervst.“ Leopold
Löblinger: „Was fällt Ihnen ein?! SIEZEN SIE MICH GEFÄLLIGST!!!! Hätte ich
nicht mehr Vorstrafen als Prinz Ernst August von Hannover, würde ich Ihnen
nun die Leviten lesen!! Wer sind Sie überhaupt?!“ Anna: John Smith, Herr Löblinger. Leopold
Löblinger: “Mit Ihnen spreche ich nicht! Sie sind nur ein armseliges
Weiblein, das die Arbeit eines Herrn ausübt. Gehen Sie nach Hause und kochen
Sie Ihrem Gemahl ein anständiges Abendessen!“ ??? Was soll denn das nun werden? Wenn der Junge Moral
sucht, dann soll er bitte in die nächste Kirche gehen und nicht hierher. Wäre
sinnvoller. John Smith:
„Sicher, dass du nicht die falsche U-Bahn Station erwischt hast? Auch wenn
Carsson so aussieht … Das Kloster ist zwei Stationen vorher.“ Da scheint ja jemand sehr großen Wert auf Höflichkeit und
ähnliche Dinge zu legen. Jemand sollte ihm das dringend abgewöhnen. Am Besten
heute Abend in diesem Ring. Leopold
Löblinger: „Hüten Sie Ihre Zunge, Herr Schmitt! Mit intelligenten Menschen
legt man sich nicht an! Ich habe kürzlich im Internetz einen Intelligenztest
gemacht und mein Ergebnis war 102. Ich habe also einen Intelligenzquotienten
von 102, das ist höher als der Durchschnitt, der zwischen 90 und 100 liegen
soll. Da ich also ÜBERDURCHSCHNITTLICH intelligent bin, sollten Sie sich Ihre
Beleidigungen sparen, sonst werde ich sehr ungemütlich!!“ Leopold
Löblinger ist deutlich anzumerken, dass er gerade wahnsinnig wütend ist. Was
erlaubt sich dieser Hans Schmitt eigentlich? Den Beschützer der Redlichkeit
verspottet man nicht. Diesen Fehler haben schon viele Leute gemacht. Smith lächelt
den ehemaligen CWF Champion an. John Smith:
„Weißt du, Leopold … Mit Männern wie dir, die hier lange von irgendwelchen
Werten und so etwas wie Moral predigen, bevor sie in den Ring steigen, die
werden schnell dort draußen im Ring weggefegt. Da bedeutet irgendein
dreifacher Titelgewinn so rein gar nichts. Egal ob du ein Rookie oder eine
Legende bist …“ Anna: „So
wie Stevie Van Crane, der dich beim GCW Troyan War hinaus geworfen hat?“ Falsches Stichwort, Anne. GÄNZLICH FALSCH. Wolltest du
mich provozieren oder John Smith:
„Ich denke du hast dich gerade ganz gewaltig im Ton vergriffen, Anna …“ Die Hand von
Smith schnellt nach vorne, will Anna am Kragen packen, doch Leopold schellt
mit seiner Hand dazwischen. Leopold
Löblinger: „Niemand schlägt hier dieses Mägdelein! Das machen nur
Homosexuelle und Leute, die durch einen Löblichkeitsstempel die Befugnis dazu
haben!!“ Energisch kramt
Löblinger in seiner Tasche rum, zieht dann einen selbst gebastelten Pass
hervor, auf welchem mit roter Schrift „Dieser Mensch ist löblich und somit
befugt, andere Menschen mit Gewalt zu erziehen“. Leopold
Löblinger: „Da diese Pässe nur an die Mitglieder der Redlichen Partei
verteilt wurden, gehe ich mal davon aus, dass Sie keinen besitzen. Denn die
Redliche Partei besteht nur aus mir, Pfarrer Opferkuch und Giselmund, meinem
Haustier. Daher vermute ich, dass Sie ein so genannter Schwuler sind! Sind
Sie das?“ Die Wut bei
Löblinger steigt. Leopold
Löblinger: „Um Himmels Willen! GOTT HAT ADAM UND EVA ERSCHAFFEN UND NICHT
ADAM UND MARKUS!!! Sie sollten sich wahrlich schämen! Ich empfehle Ihnen,
Psalm 139,4 mal ordentlich durchzulesen. Schon bald werden Sie zur Ansicht
kommen, dass die Homosexualität ein Werk des Leibhaftigen ist!! Dieses
unkeusche Mägdelein lasse ich nicht von einem Geschlechtsverräter wie Ihnen
anfassen!“ Anna Richmond
ist mittlerweile geflüchtet, wohl aus gutem Grund. Smith scheint die
Anspielung auf eine Homosexualität seinerseits eher zu ignorieren. Er weiß
eindeutig, dass das nicht zutrifft. Das reicht ihm aus. John Smith:
„Schau an, schau an. Die große Heldentat des Abends ist also getan.
Gratuliere …“ Jetzt wird es aber Zeit, dir einmal ein wenig etwas über
die Welt zu erzählen, Junge. John Smith:
„Aber, Leopold: Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass die Welt noch
aus anderen Farben als Schwarz und Weiß besteht? Dass es darin Grauzonen
gibt, Dinge, die du in kein Schema zwängen kannst?“ Leopold
Löblinger: „Die Welt besteht aus redlichen und unredlichen Menschen. Dass Sie
auf der Seite der Unredlichen stehen, wurde mir soeben bewiesen. Die Welt ist
ein Schema! Ein von Gott geschaffenes Schema! Gut und böse! Keusch und
unkeusch! Löblich und unlöblich! Udo Jürgens und Die Toten Hosen! Sie, Herr
Schmitt, passen sehr gut in das böse, unkeusche und unlöbliche Toten
Hosen-Schema, Sie Unhold!“ An Löblingers
Hals sieht man die Adern. Der Mann steigert sich gerade in seine Hexenjagd
herein. Leopold
Löblinger: „Sie sehen mir nicht nach einem Menschen aus, der jeden Tag um
7:00 Uhr aufsteht, um sich auf den Kirchengang vorzubereiten. Im Gegensatz zu
Ihnen zeige ich einen Einsatz, um die Welt vor der Verwahrlosung zu retten,
indem ich jeden Morgen nach der Kirche in die Stadt gehe, um Schulschwänzer
zu suchen. Da tut es auch nichts zur Sache, dass der letzte Schulschwänzer,
den ich verhaftet und zur Polizei gebracht habe, 27 Jahre alt war. Hätte er
wie ein erwachsener Mann behandelt werden wollen, hätte er bei seiner
Kleiderwahl mehr Vorsicht zeigen sollen!“ Ein kurzes
Zögern des Christen, dann fährt er fort. Leopold
Löblinger: „Sie sind ein Beispiel dafür, dass die früheren Werte nicht mehr
existieren. Ich freue mich, Ihnen im Ring Ihr unredliches Benehmen
auszutreiben!“ John Smith:
„Früher war also alles besser … Maybe. Vom moralischen Standpunkt oder so.
Früher gab es Gut und Böse, Luke Skywalker und Darth Vader, Gandalf und Sauron
… Whatever. Aber so einfach ist es
nicht dort draußen. Wenn du in die Märchenstunde gehen willst, dann geh zu
diesem Pixie. Vielleicht warst du einmal eine große Nummer. Aber das hier ist
ein Unterschied. Du wirst nachher mit 29 anderen in diesen Ring da draußen
stehen und dann werden niemanden irgendwelche moralischen Werte
interessieren. Die Zeiten der Märchen sind vorbei.“ Leopold
Löblinger: „Schade, dass die früheren Sitten heute nicht mehr toleriert
werden. Denn dann wären Sie als Hexenmeister auf dem Scheiterhaufen verbrannt
worden!!“ John Smith:
„Pass nur auf, dass du heute Abend nicht am Ende als moralischer Sieger nur
dastehen wirst. Wenn dich irgendjemand hier mag überhaupt.“ |
|
VC: „Der Amerikaner John Smith trifft auf den
anglizismenfreien Leopold Löblinger.“ MG: „Und prompt kommt es zu Schwierigkeiten in der
Kommunikation.“ VC: „Zudem war es aber auch das Aufeinandertreffen
zwei Favoriten auf den Sieg am heutigen Abend. Viele Experten haben diese
beiden Männer nämlich auf der Rechnung.“ MG: „Für John Smith ist dies natürlich als riesiger
Erfolg zu widmen. Im letzten Jahr hat er debütiert und 2005 ist er nach einem
grandiosen Jahr bereits einer der Favoriten auf den Sieg. Eine große
Leistung.“ VC: „Wer weiß, ob diese beiden Männer später am
Abend nicht tatsächlich gegeneinander um den Sieg streiten müssen.“ |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Mit einem letzten kräftigen Zug leert Mike die
Flasche Wasser und wirft das Plastikding in den nächstliegenden Mülleimer.
Carlos wurde von Mike rausgeschickt, was dieser nur zu gerne getan hat, um
sich hier noch ein wenig auszutoben und neue Leute kennen zu lernen. So hat
Mike nun ein wenig Zeit allein mit Sarah. Die rekelt sich auf dem schönen
Sofa, dass Mike sich damals für diese exquisite Kabine selbst aussuchen
durfte. Er setzt sich neben ihren Kopf, streichelt ihr durchs Gesicht und
beugt sich dann runter um sie zu küssen. Doch kurz nachdem seine Lippen ihre
trafen, schreckt er wie von der Tarantel gestochen auf. Mike: „Was tue ich eigentlich da?!“ Sarah: „Das würde ich auch gern wissen…stinke ich
aus dem Mund oder so?“ Fast schon empört schaut sie ihn wegen dessen
Reaktion an. Mike: „Was? Nein, natürlich nicht. Aber ich dürfte
das jetzt alles nicht tun! Es ist der Brawlin’ Rumble, die größte Show des
Jahres! Ich habe ein wichtiges PPV Match vor mir! Es geht um den Tribune
Titel! Es geht gegen John Smith, wenn man den Leuten glauben darf, der
nächste Star am Himmel! Und an was denke ich? Sex! Bis vor 1 Minute habe ich
lediglich überlegt, wo wir es tun sollten, auf der Couch, oder unter der
Dusche. Im Stehen oder im Liegen? Ficken! Mehr habe ich nicht im Kopf?“ Er sieht aus, als würde er sich am liebsten selbst
ohrfeigen. Mike: „Was ist bloß aus mir geworden? Hat mich der
Trott der neuen PCWA auch erreicht?
Bin ich nur noch ein arroganter Schnösel, der sich mehr um den
Backstagekomfort als um sein Match kümmert? Weißt du, warum ich so locker
bin, dass ich an Sex denken kann?“ Sarah überlegt, schaut an sich herunter und zeigt
spontan auf ihre Brüste, doch Mike ist nicht zu Späßen aufgelegt. Mike: „Weil ich gewinnen werde! Weil ich weiß, dass
ich gewinnen werde! Ich habe keine Angst vor John Smith! Ich bin heute zur
Halle gekommen in dem Wissen, dass ich heute den Tribune Titel gewinnen
werde. John Smith, wer ist das schon, was hat er erreicht?“ Sarah weiß, dass sie nicht antworten sollte, drum
tut sie es auch nicht. Mike: „In der PCWA bringt mich niemand mehr zum
Fürchten. Keevan und ich sind die Spitze und bis danach wieder jemand kommt,
dauert es seine Zeit. Ich habe keine Konkurrenz, ich habe keine Gegner! Mein
Kampf mit John Smith heute wird vielleicht ein schönes Match, vielleicht
sogar ein hartes Match, aber es keine Schlacht! Es ist kein Krieg! ES gibt
mir nichts, wenn ich ihn heute schlage! Vor einem PPV Kampf mit Stryfe war
ich so aufgeregt, ich hätte mir in die Hose pissen können, und heute denke
ich nur daran, wie ich dich schnellstmöglich aus deiner bekomme!“ Sarah verkneift sich nur mit Mühe eines ihrer verlockenden
Lächeln. Sie hat mehrere davon und sie haben alle eine Wirkung auf Mike, doch
sie merkt, dass er es jetzt nicht will. Zumindest will er es nicht wollen. Mike: „Ich…ich gehe mir noch mal etwas die Beine
vertreten, vielleicht finde ich etwas, dass mich wieder näher zum Kampf
bringt.“ |
|
MG: „Wir erleben
hier einen mehr als nur selbstbewussten Mike Novoselic. Ich würde ihn fast
als übermütig charakterisieren wollen.“
VC: „Er sieht
sich schon als neuen PCWA Tribune Champion ohne in den Ring gestiegen zu
sein. Das hat schon so manchem das Genick gebrochen.“ MG: „John
Smith ist ein Mann, der bisher bewiesen hat, wie gut er ist. Mike Novoselic
sollte ihn auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.“ VC: „Es kommt
mir schon länger so vor, als ob er sich viel zu stark an seiner Fehde mit
Stryfe hochziehen würde. Die liegt bereits so lang zurück, während der PCWA
Tribune Titel direkt vor ihm liegt.“ MG: „Für John
Smith könnte hierin der Schlüssel zum Sieg liegen.“ VC: „Wir
werden es sehen.“ |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Luke Tyler, der
PCWA Interviewer, steht im Ring. Die Fans sind in guter Stimmung und feiern
eine riesige Rumble Party. Jedes Match auf der Card, ist das Geld wert,
welches die Fans ausgegeben haben. Luke hält in seiner Hand, ein Mikrofon und
scheint etwas zu sagen zu haben. Luke Tyler:
„Meine Damen und Herren hier in der Arena, die Leute vor den TV Geräten,
überall in der Welt. Ich bin hocherfreut ein Interview zu führen. Und mein
Gesprächspartner ist niemand anderes, als der 2te vom Brawlin’ Rumble des
Jahres 2002, Samuel Lawrence!“ Ein
Instrumental von Nas’s „I can“ wird eingespielt und auf den Trons sieht man
einige Szenen aus Samuel’s GCWF Karriere. Nach einigen Momenten der Ruhe
tritt Samuel auf die Rampe. Er trägt wohl schon sein „Ring Outfit“, eine
schwarze Adidas Trainingshose, etwas weiter und kurz unterm Knie abgebunden.
Dazu trägt er ein weißes Shirt und gleichfarbige Stiefel. Seine Haare sind
kurz geschoren und man kann seine Narbe auf der Stirn sehen. Seine blauen
Augen wandern durch das Publikum, die Fans, sie reagieren verschieden auf
ihn. Vereinzelt sieht er sogar „S,D&V 4 Life“-Schilder. Doch alles in
Allem reagieren die Fans weniger gut auf ihn. Langsam geht er
die Rampe hinunter ohne das Publikum großartig zu beachten. Am Ring
angekommen macht er einen Abstecher zu Mike Garland und Vincent Craven. Er
nickt den beiden, grinsend zu und rollt sich dann in den Ring. Die Musik wird
langsam leiser und Samuel stellt sich neben Luke in den Ring. Luke Tyler:
„Ich freue mich, dich wieder hier begrüßen zu dürfen. Es ist doch nun schon
länger her, dass du zuletzt hier warst. Doch bei all der Freude, was ist
deine Motivation hier her zu kommen?“ Schmunzelnd
zieht Samuel das Mikro in seine Richtung und antwortet auf die Frage. Samuel
Lawrence: „Zuerst einmal bin ich froh wieder hier zu sein. Hier in Berlin...“ Er macht eine
Pause und bekommt ein wenig billigen Applaus von den Berlinern in der Halle. Samuel
Lawrence: „... Und wie ich hier herkomme, das ist eine lange Geschichte. Also
ich war in Österreich bei der wIw. Ich hab mir dort angesehen, wie Corven
Shaw seinen Kadaver mal wieder durch den Ring geschleppt hat. Und dann hab
ich einen Anruf bekommen... von einem alten Freund. Dieser hat mir erzählt,
er würde in Berlin beim Brawlin’ Rumble sein und dort mitmachen. Er fragte,
ob ich nicht auch Lust hätte. Klar hab ich mir gedacht. Mal wieder nach
Berlin, zu deinen alten Freunden. Und nun ja hier bin ich, gekommen um zu
vollenden, was nicht ganz geklappt hat beim letzten Versuch!“ Als Samuel inne
hält, bekommt er wieder ein paar Pops, der Berliner Fans in der
Menschenmenge. Luke Tyler:
„Du redest sicherlich vom Brawlin’ Rumble II im Jahre 2002, deinem 2ten
Platz. Oder eigentlich wurdet ihr, du und Diego Ortega ‚gemeinsam’ zum
Gewinner erklärt. Danach wurde es ja still um dich, hier und da mal 1-2
Auftritte und dann wieder weg, bis du Ende letztes Jahr wieder in der EFW
auftauchtest. In der Zeit seit der GCWF hat sich viel geändert, dein Name,
alles zu dir... wie kommt das?“ Wieder zieht
Samuel das Mikro nach zu seinem Kopf. Samuel
Lawrence: „Genau davon habe ich geredet. 2002 war der Test, 2005 wird es mein
Meisterstück. Diesmal wird mich auch niemand zum Gewinner erklären müssen.
Nein, diesmal werde ich einfach nur gewinnen. Und wieder dahin zurück kommen
wo ich her kam... in das Rampenlicht. Viele Männer haben sich an meinem
Respekt bereichert aber das ist nun vorbei. Heute Nacht wird es keiner
schaffen mich zu stoppen. Niemand wird sich in mein Spotlight drängen, kein
Corven Shaw, kein Godsilla, kein Valkos, niemand!“ Luke Tyler:
„Die 3 sind auch gar nicht beim Rumble dabei...“ Samuel
Lawrence: „Und trotzdem würden sie nicht ausreichen um mich zu stoppen. Ich
sollte von dieser Liga gefeiert werden, als wäre ich Jesus. Ich bin der
Auserwählte gewesen, es war meine Bestimmung euer Erlöser zu sein und was
bekomme ich? Nichts als Verachtung und Ignoranz. Man kennt meinen Namen nicht
mehr...“ Doch weiter
kommt der Sickster gar nicht, denn urplötzlich unterbrechen ihn verdammt
laute Gitarrenriffs. Kenner erkennen sofort Monster Magnet’s „Unbroken (Hotel
Baby) und PCWA Entertainment-Fans erkennen daran den Entrance Theme einer
ganz bestimmten Person. Samuel Lawrence scheint allerdings in letzter Zeit
eher weniger die PCWA Sendungen verfolgt zu haben, so scheint er mit dem
Entrance Theme nichts anfangen zu können, macht allerdings ein erstauntes
Gesicht, als er erkennt, wer da nun hinter dem Vorhang hervor kommt. Unter lautem
Jubel baut sich der Freakanite auf der Rampe auf, grinst den Gegner im Ring
an und lässt sich von den Fans noch einen Moment feiern, während sein Theme
langsam ausgefadet wird. Valkos
Heritage: „Sieh an, sieh an. Sammy hat den Weg in den Ring gefunden! Hey,
haben wir uns nicht erst letztens getroffen und meintest du da nicht, beim
nächsten Mal wird es ungemütlich? Nun Sam, hier bin ich! Wie sieht es aus?
Lust auf eine Packung vor deinem großen Brawlin’ Rumble-Witz?“ Etwas
angefressen vom Auftauchen des Freakanite, zieht Samuel wieder das Mikro zu
seinem Kopf. Samuel
Lawrence: „Du willst es aber wirklich wissen ‚Freaky Fly’. Ich habe dir im
Guten, gesagt, du sollst meine Zeit nicht verschwenden. Du bist heute Nacht
nicht mein Gegner und du wirst es auch nicht werden. Du kannst dir deinen
Ruhm und deinen Erfolg sonst wohin stecken. Du bist mir egal, du bist doch
einfach nur ein Freak...“ Kennt ihr
diesen Gesichtsausdruck, den man ganz automatisch aufsetzt, wenn der
Gegenüber etwas komplett Verblödetes von sich gegeben hat? Dann wisst ihr
auch, was Valkos Heritage gerade für ein Gesicht macht und er muss es sich
gerade sehr stark verkneifen, nicht laut loszulachen. Valkos
Heritage: „Sammy du Idiot, Freak und Freak-a-nite… klingelt’s? Mein Gott, was
ist bloß aus dir geworden, du siehst aus wie ein Witz, du kämpft wie ein
Witz, nur deine Witze sind nicht witzig. Und so ganz egal scheine ich dir ja
nicht zu sein, sonst würdest du ja nicht über meinen Ruhm und meinen Erfolg
reden, den du scheinbar so schmerzlich vermisst!“ Samuel
Lawrence: „Mein Freund, ich rede auch über Corven Shaw, auch der ist mir
total egal. Mir sind alle egal. Alle, bis auf die wenigen Leute, die zu
schätzen wissen, das ich wieder hier bin, wieder da wo meine Story anfing und
wie ein Komet seine Bahnen zog!“ Ziemlich
gehässig simuliert der Freak ein Gähnen, was von einigen Fans mit Lachen
quittiert wird. Valkos
Heritage: „Mann, Sammy. Glaubst du, irgendwen in dieser Halle, irgendwen im
Backstage Bereich, irgendwen an den Fernsehgeräten, glaubst du, irgendwen auf
dieser Welt interessiert dein Gejammer? Das ist wahrscheinlich auch der
Grund, warum sie dich aus der EFW gejagt haben, man will nämlich keine
alternden Jammerlappen beherbergen, sondern Wrestler mit Erfahrung, die noch
den Hunger und den Biss haben, um dieser an die Spitze zu kommen. Du hast
deine Karriere selbst in den Boden gerammt und versuchst nun mit solchem
Geheule wieder wie Phönix aus der Asche zu kommen? Das ist einfach nur
peinlich, Sam. Was hast du auch früher schon geleistet? Gekifft und Matches
verkackt…“ Samuel
Lawrence: „Immerhin hatte ich meinen Spaß. Hör endlich mal auf, von früher zu
reden. Ich bin nicht mehr wie damals. Ich gebe es zu, ich war schwach... aber
die Drogen sind nicht mehr und ein wenig Whisky wird mich nicht umbringen.
Und weißt du was, Freaky Four...? Wir sind sehr nah an dem Punkt, an dem es
mit mir durchgeht und ich dir deinen Kopf abreiße!“ Valkos
Heritage: „Was hast du denn für Probleme, du verdammtes Stück Scheiße? Du
vergisst, wer hier wer ist, ich bin Valkos Heritage, du bist der stinkende
Sammy Lorenz. Ich bin der Freakanite und du bist der dumme Kiffer von Sex,
Drugz & Violence. Das einzige, was du jemals beherrscht hast, war, dich
zu blamieren. Und das bist du auch noch heute, eine einzige Blamage. Besonders
im Hinblick deiner Karriere. Du warst eine Ikone für Spot- und Ultraviolent
und heute könntest du Werbung für Pampers machen…“ Genug ist
genug, Samuel slidet aus dem Ring und rennt die Rampe hinauf. Valkos rennt
seinerseits die Rampe hinunter, doch ehe die beiden einander erreichen, sind
schon unzählige Securities um sie versammelt. Die beiden Wrestler lassen aber
nicht locker und versuchen einander zu attackieren. Immer wieder werfen die
Sicherheitsleute sie zu Boden. Es dauert einige Momente bis sie beide aus der
Halle haben. Luke Tyler:
„Meine Damen und Herren, das waren 2 Urgesteine der Liga. Leider konnten wir
unser Interview nicht bis zum Ende bringen, wollte doch von Samuel noch
wissen was er von unserem Champ hält... Keevan!“ Mit einem Grinsenden
Luke Tyler, endet die Schalte in den Ring. |
|
MG: „Deja vu. Was muss das bloß
für ein Abend für den alten Sammy Lorenz sein? Den ganzen Abend bekommt er
von jedem berichtet, was für ein Verlierer er ist.“
VC: „Dieses Mal war es der alte GCWF Weggefährte Valkos Heritage. Von diesem wird er nur herunter gemacht und bekommt sein „Versagen“ aus alten Tagen vorgehalten.“MG: „Hätte er
das vorher gewusst, hätte er sicher zweimal überlegt, hier am heutigen Abend
am Rumble teilzunehmen. Aber wir geben mal schnell in den Backstagebereich.
Da gibt es wohl etwas Stress.“ |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
"RASCAL!!!" Das, was dort aus der Stimme des blonden, aus New
York stammenden EFW-Vertreters Creed H. Quinn herauszuhören ist, als
Verstimmtheit zu bezeichnen, wäre sicherlich ein wenig untertrieben. Wut
trifft es eher. Zorn. Rachgier. Hass. Creed: "Ich werde dich finden, Rascal, und wenn
ich dazu den ganzen, verdammten Dome auf den Kopf stellen muss!" Quinn läuft, sich mit gehetztem Blick in alle
Richtungen umschauend, einen Gang im Backstage-Bereich des riesigen
PCWA-Domes entlang und hält offensichtlich Ausschau nach einem Erzrivalen,
dem Renegade of Destruction Leon Rascal. Creed: "Entschuldigen Sie..." Die Worte gelten einem großen, muskulösen Mann, den
PCWA-Fans natürlich sofort als Fireball Hikari erkennen. Der junge Wrestler
in Begleitung seiner Managerin Jessica Blue dreht sich locker um. Er hat sich
im Café des PCWA Geländes noch ein Eis geholt. Der große Wrestler, der immerhin 115 kg auf die
Waage bringt, tippt seiner Managerin auf die Schulter. Die zierliche Person,
mit den blauen Haaren, hatte den Wrestler der EFW gar nicht bemerkt, doch im
Gegensatz zu Fireball kennt sie ihn bereits. Sie hatte sich auch mit der EFW
beschäftigt als sie ein neues Angebot suchte nachdem sie beide aus der XFWA
geflogen waren. Sie übernimmt auch gleich das Wort. JB: „Ja?“ Quinn ist von seiner ja schon etwas länger
andauernden Jagd nach seinem Erzfeind bereits ein wenig außer Atem. Creed: "Rascal. Leon Rascal. Haben Sie ihn
irgendwo gesehen?" Da ihm ein kurzes Schweigen begegnet, fügt der
EFW-Vertreter noch etwas hinzu. Creed: "Rote Haare, das Gesicht des Teufels,
der gottverlassenste Bastard, der durch diese Hallen wandelt. Haben Sie ihn
gesehen?" Beide Vertreter der PCWA sehen sich verwirrt an.
Beide haben einer Mann, dieser beschreibung nicht gesehen. FH: „Ich hab sogar zwei Teufel gesehen. Aber die
nennen sich Azrael Rage und Gabriel Lucifer.“ Creed blickt mit einem resignierten Kopfschütteln zu
Boden. Creed: "Nein, Rascal trägt seine teuflischen
Attribute nicht ganz so offen zur Schau wie diese Beiden..." Brooklyn's Answer schüttelt für einen Moment nur
stumm den Kopf und explodiert dann plötzlich, indem er gegen einen in der
Nähe stehenden Mülleimer tritt, der auch prompt in hohem Bogen davonfliegt. Creed: "Verdammt!" Als ihm die verständnislosen und durch Creeds
Verhalten wohl auch ein wenig irritierten Blicke von Hikari und Jessica
auffallen, richtet Quinn erneut das Wort an die beiden PCWA'ler. Creed: "Er hat Dinge getan, die ihr euch gar
nicht vorstellen könnt. Mein Kind, meine Ehe, einer meiner besten Freunde,
vor kurzem auch meine neue Freundin.... er hat mir alles genommen, er hat
immer wieder alles zerstört, was mir wichtig war! Und wenn ich ihn in die
Finger bekomme, dann, bei den gütigen Seelen, wird er für all das bezahlen.
Mit Blut, Schweiß, Tränen... und gebrochenen Knochen!" Als ihm bewusst wird, wie irre seine Worte geklungen
haben und für wie verrückt ihn seine beiden Gesprächspartner nun halten
müssen, beruhigt sich Creed ein wenig und bemüht sich um eine freundliche
Tonlage. Creed: "Jedenfalls danke für die Hilfe... mit
wem habe ich die Ehre?" Jessica scheint ziemlich an dem Verstand des EFW
Vertreters zu zweifeln. Sie kann sich nicht vorstellen, dass ein Wrestler
sich so in das private Leben einmischt. Fireball dagegen nimmt Creed ziemlich
genau. Er scheint genau zu wissen was Creed meint. FH: „Man nennt mich Fireball....Hikari. Ich bilde
mit Ian Cole das neue Tag Team der PCWA. Die World Sports Boys.“ Fireball deutete auf seinen Managerin.. FH: „Das ist, inzwischen, unsere Managerin Jessica
Blue. Und mit wem hab ich die Ehre?“ Quinn streckt seinem Gegenüber die Hand entgegen und
zwingt sich zu einem halben, freudlosen Lächeln. Creed: „Creed H. Quinn, aus der EFW.“ Er mustert Hikari ein wenig genauer. Creed: „Ich erinnere mich... Ich habe dich in einem
Spot für diese Veranstaltung gesehen. Du hast nachher ein Match um die
Cotatores Titles, nicht wahr?“ Hikari nahm die Hand freudig an. FH: Ja, da hast du recht. Und ich nehme an du bist
wegen dem Rumble hier, nicht wahr? Creed nickt. Creed: "Ganz recht. Ich bin wegen dem Rumble
hergekommen... aber im Moment ist es mir wichtiger, den Rotschopf zu finden
und ihn endlich, endlich richtig in die Finger zu bekommen..." Der New Yorker tippt sich zur Verabschiedung noch
einmal an die Schläfe. Creed: "Ich werde jetzt weiter suchen - viel
Glück für dein Match!" Fireball nickt
ebenfalls. FH: „Ich
werde die Augen offen halten, versprochen.“ JB: „Ich
ebenfalls.“ FH: „Wir
sehen uns dann bei Rumble. Viel Glück.“ |
|
VC: „Ich
denke Leon Rascal sollte sich warm anziehen... oder sich sehr, sehr gut
verstecken!
VC: „Und wer
weiß, ob Fireball Hikari dann nicht sogar Creed helfend zur Seite steht.“ MG: „Na ja,
wir alle wissen, im Rumble kämpft jeder für sich selbst und schon gar nicht
für andere gegen dessen Feind.“ |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Das Licht in
der Halle geht aus die Musik der WoD
…. Das Lied der Gruppe Cain – Age of Darkness wird eingespielt.Püro
explodiert am Entrence und schwarzlicht erhellt den Entrence so wie den Ring
. Auf dem
Entrance erscheint Aya … in seinem linken Arm eingehakt war Sarah, die
rothaarige Schönheit, in seinem rechten Arm hat sich Maria eingehakt, in
ihren sexy Outfit. Langsam gehen die 3 zum Ring, und die Fans Buhen und
schmeißen wie in der GWL mit Ihre
Getränkte und Ihr Popcorn auf Aya und seine Begleitung. Am Ring lösen
sich die Damen von Aya in dem sie Ihn ein Kuss auf die Wange hauchen und
steigen in den Ring. Beide Damen halten die Ringseile auf so das Aya ohne
Probleme in den Ring steigen kann. Aya hält dann selber die Ringseile offen
so das die Damen in den Ring steigen können. Dann geht Aya zu dem
Ringsprecher und verlangt das Mikro. Aya : „Hallo
Fans der PCWA, es ist schön hier zu sein und Euere Dummen Gesichter zu sehn.
Wir ihr hier in dieser Liga seid um Euch Spaß zu Gönnen.“ Die Fans in der
Halle Buhen laut als Aya dieses von sich gibt. Aya : „Ihr
seid es eigentlich gar nicht wert das ich hier heute Abend antrete. Aber es
gibt einen Grund warum ich hier bin. ~ er holt kurz Luft und schaut durch die
Reihen der Fans, dann fährt er fort~ Ich bin hier weil ich 2 Verräter hier
habe die in MEINER Liga auch sind. Ja, ich rede von Kamponari und von
Dariak…. beide gehören zu GWL und was machen sie, sie treten nicht in Namen
der GWL an. Nun ich bin der einzige Vertreter der GWL und ich bin Stolz
darauf. Aber ich bin nicht hier um mich mit Euch über dieses Thema zu
unterhalten ich bin hier weil ich eines nur sagen kann. DARIAK ……. auch wenn
du in der wIw bist doch bist du der Chef der GWL …. und ich habe noch mit dir
eine Rechnung offen. Ich werde dich aus dem Ring schmeißen und dich so fertig
machen das deine eigene Mutter dich nicht erkennt.“ Die Fans Buhen
über das was er sagt, einige Fans der GWL sind wohl auch anwesend denn es
sind Plakate zu sehen auf denen steht „Aya ohne dich war die GWL besser“ oder
„WoD SUCKS“ oder auch „Aya ohne dich geht’s zum Titel“. Sarah und Maria
klatschen zu Ayas Worten und auch in der ersten Reihe sind Devil und Jimirion
zu sehn die allerdings auch für Aya Jubeln und gegen die Fans. Aya : „Aber
ich will Euch Zeigen wieso ich so einen Hass auf Dariak habe“ ~ er zeigt
zur Leimwand dabei ~ --- Auf der Leimwand werden
die Bilder von der GWL Veranstaltung Bloody Monday gezeigt Die letzten Szenen des
Matches Aya gegen den LH Champion Kamponari werden gezeigt. Aya nimmt einen
Schlagring aus seiner Hose und dieser Kampo mitten im Gesicht trifft.
Jimirion und Maria lenken noch Dariak ab, während Sarah den Schlagring von
Aya entgegen nimmt. Devil lässt Kampo los und dieser sackt auf den Boden. Nun
wird er von Kampo in die Mitte des Ringes gezogen und Aya geht in die Seile. Ruud: Sieger durch Pinfall
nach 23 Minuten 42 Sekunden und damit neuer GWL Lightheavyweight Champion....
AYA. Dann werden die Bilder
gezeigt wie Aya zum Sieg gekommen ist. Durch eine andere Kameraperspektive
kann man das Gesicht von Aya sehen, sein Mund steht offen und sein nicht
verdecktes Auge ist weit aufgerissen. Dariak gibt Ruud ein Zeichen und die
neue Ansage wird von Ruud durchgegeben.Nach dem die Durchsage gekommen ist
Schlagen alle Anwesenden Mitglieder der WoD auf Kamponari und Dariak ein.
Jimirion schmeißt Aya eine Spraydose zu. Diese nutzt Aya dann um auf dem am
Boden liegenden Dariak auf seinen Rücken die Buchstaben "WOD". Dann
geht Sarah zum Titel und nimmt diesen an sich. Dann verlässt die WoD zusammen
mit den Titel die Halle. --- Aya : „Es
gibt noch viele Gründe warum ich Ihn hasse und ich werde Ihn einfach aus dem
Ring schmeißen und dazu auch Kamponari der einfach nur ein Verräter ist. Und
ich sage Euch noch eines ICH BIN DER GEWINNER DIESES JAHR UND ICH HOLE MIR
DIESEN TITEL SHOT.“ Mit diesen
Worten schmeißt er das Mikro weg und verlässt mit den beiden Damen den Ring. |
|
VC: „Aya ist
zuversichtlich dass er der Nachfolger von Ares wird. Um das und seinen Hass
auf Dariak und Kamponari zu untermauern, zeigt er uns Bilder aus der GWL.“
MG: „Dafür sollte er sich vielleicht aber nicht zu
sehr auf diese beiden Männer versteifen. Das hat im Rumble noch nie Jemandem
gut getan. Damit gilt gleiches auch für Creed H. Quinn. Persönliche Fehden
die im Rumble ausgekämpft werden, haben noch niemanden zum Sieg geführt, weil
man einfach unflexibel wird.“ VC: „Diesen Tipp sollten sich beide vielleicht zu
Herzen nehmen.“ |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Auf dem Tron
ist nun das innere einer Kabine zu sehen. Dort sitzen Tom Orion und Warren
Black sich gegenüber und offenbar ist ihr Gespräch schon in Vollem Gange als
die Kameraleute hierher kommen. Warren
Black: „Aber nein, wenn ich es dir doch sage, ich war hier. Bracchus will
mich nur nicht mehr in der Show haben.“ Tom Orion:
„Jetzt erzähl mir nichts, du bist doch größenwahnsinnig. Warum sollte er dich
nicht in der Show haben wollen? Ach ja, weil du zu mächtig geworden
bist…lächerlich. Du bist mit mir zusammen Cotatores-Champion, das war’s dann
aber auch.“ W.B.: „Ach
Tom, du hast doch keine Ahnung, aber davon verstehst du anscheinend nichts.“ T.O.: „Wenn
du das sagst…aber ist ja schön zu sehen, dass du überhaupt da bist. Ich
dachte schon ich müsse die beiden alleine besiegen.“ W.B.:
„Soviel zum Thema größenwahnsinnig. Wir haben die Title gemeinsam errungen
und verteidigt, nicht du alleine und so wird das auch weiterhin sein. Und
außerdem, als Titelhalter sind ja TNE & Tom Orion eingetragen, also es
hätte dir dann jemand anderes zur Seite gestanden.“ T.O.: „Von
deiner tollen TNE? Ihr seid doch nur noch ein Scherbenhaufen. Das einzige was
euch zusammenhält ist doch der Name. Ein Witz ist das.“ W.B.: „Na ja
wir hatten alle unsere Probleme, aber in der nächsten Season sind wir wieder
ganz groß da, du wirst schon sehen.“ T.O.: „Ja,
ja glaub da ruhig dran, aber bist du hier um Werbung für euch zu machen, oder
hast du noch was wichtiges?“ W.B.: „Äh
nein, eigentlich…nicht“ T.O.: „Dann
ist ja gut, dann fasel mich nicht weiter zu.“ Damit brechen
auch die Regisseure die Übertragung dieses kleinen Streits ab und geben
wieder zu den Kommentatoren. |
|
MG:
„Ist mir ein Rätsel wie Black bei so einem Gegenüber ruhig bleiben kann.” VC:
„Wie bereits gesagt, diese aufgesetzte Zurückhaltung ist meiner Meinung nach
beendet, wenn sie nicht mehr zusammenarbeiten müssen, um die Titel zu
halten.” MG:
„Dennoch hat Orion Glück, dass kein anderer der TNE heute mit ihm antritt...
mir fällt niemand ein, der sich so gut zusammenreißen kann wie Black.” VC:
„Irgendwann wird Tom sicher mal voll gegen die Wand fahren wenn er so weiter
macht, das kann man deutlich voraussehen.” MG:
„Gegen welche Wand werden wir dann noch sehen... aber nur hier, in der
PCWA!!!”
|
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
LIVE
|
|
|
Mein Weg Kapitel III Dir gebührt die letzte Ehre Rage: „Nun ist es
an der Zeit den Kampf aufzunehmen, Vater!“ Azrael Rage. Er macht sich bereit auf sein Match. Die Stiefel werden
festgezurrt. Riemen für Riemen von Oben nach unten. Was dabei als erstes ins
Auge fällt ist, dass der Teufel sich heute herausgeputzt hat. Statt der
schwarzen Lederhose, welche er üblich trägt, trägt er heute eine andere. Von
der form her gleichend, aber von der Farbe her nicht. Natürlich besteht auch
diese aus vielen kleinen Riemen. Diese wechseln sich allerdings ab. Hellrot
und Weinrot sind die Riemen. Die Knieschoner sind allerdings schwarz
geblieben. Die Stiefel dafür haben dieselben Farben wie die Hose erhalten.
Interessante Farbkombination. Der Oberkörper ist schon frei gemacht. Die Arme
sind noch unbedeckt. Mit den Stiefeln ist er nun fertig. Sie sitzen fest am
Fuß und die Sohlen sind bereit das Gesicht Lucifers zu küssen. Er blickt kurz auf zu seiner Tochter, die stumm seine
Vorbereitungen beobachtet, aber nicht stören will. Rage: „Weißt du,
Cinderella, es hat mir die letzten Tage fast den Schlaf geraubt. Ja, auch
ich, ein Teufel, leide an Schlaflosigkeit. Ein Fluch des Mensch sein.
Innerlich bin ich wirklich aufgeregt. Ich ersehne diesen Moment seitdem sich
Gabriel gegen mich wandte. Er wollte mich nicht als seinen liebenden Sohn…
dann soll er mich als seinen meist verhassten Feind bekommen.“ Er schwelgt kurz in Erinnerung. Rage: „Ich
schaffte etwas, was viele vor mir nicht schafften. Ich drang in die Seele des
Möchtegernteufels ein und weckte etwas, was er seit geraumer Zeit vergessen
hatte. Ich holte den wirklich bedrohlichen Gabriel Lucifer wieder hervor.
Nicht diese Ausgeburt der Schwäche, die Keevan, wie Mike Novoselic besiegten.
Nein!“ Er beginnt die Lederschnüre um seine Arme zu binden. Ganz
eng, so dass kaum noch Haut zu erkennen ist. Auch diese sind weinrot. Dabei
redet er weiter zu seiner Tochter. Rage: „Weißt du,
ich wollte ihn nicht als Schwächling im Ring. Dann wäre es mir ein Leichtes
gewesen ihn zu besiegen, doch ich wollte den richtigen Gabriel Lucifer. Nur
so kann ich der Welt und Gabriel beweisen, dass ich stärker und mächtiger,
als er bin.“ Auch das Tattoo ist nun eingeschnürt und nicht mehr
sichtbar. Das Tribal mit dem Wort „Lost“ in der Mitte auf dem linken Oberarm.
Eine Erinnerung an alte Zeiten. An sehr alte Zeiten. Rage: „Cinderella,
kennst du die Geschichte von Doktor Frankenstein?“ Sie schüttelt den Kopf. Rage: „Doktor
Frankenstein schuf ein Monster, doch das Monster wendete sich gegen ihn. Es
tötete Frankenstein. Heute werden wir eine Neulage dieser Geschichte erleben.
Gabriel hat einen Teufel heraufbeschworen und dieser wird ihn töten. Ich
werde ihn töten und mich an seinem Mythos vergehen, bis er nur noch
geschändet und gebrochen daliegt und kurz vor seinem Ableben sich die
endgültige Niederlage eingestehen muss.“ Zum ersten Mal wieder Worte von seiner Tochter. Cindy: „Könnte man
es nicht auch so sehen, dass du mit dem alten Gabriel das Monster erschaffen
hast?“ Rage: „NEIN!“ Ein harscher Tonfall. Rage: „Ich brauche
diesen Gabriel als mittel zum Zweck. Nur wenn ich ihn zerstöre und ihm alles
nehme, dann kann ich meinen eigenen Mythos festigen. Gabriel wollte mir den
Kronprinzen verweigern? Er wird sehen, wie unrecht er damit hatte und ich
werde mir nehmen, was mir zusteht.“ Der linke Arm ist fertig. Bis zum Handgelenk ist sein Arm
jetzt unter dem weinroten Lederband verschwunden. Es wird sofort mit dem
rechten Arm begonnen. Dabei richtet sich der Blick wieder zu Cindy. Rage: „Verstehst du
es?“ Sie nickt bedächtig. Rage: „Gabriel
muss Buße für seinen Verrat an mir tun. Nur durch den heutigen Abend kann ich
die Scharte auswetzen, welche er mir verpasste, als er meine Familie
zerstörte und gehen wollte.“ Künstlerpause. Rage: „Er hätte wissen
müssen, dass er nicht einfach gehen kann. Der Kampf zwischen uns ist
unausweichlich gewesen und das von Anfang an. Ich dachte in meiner
grenzenlosen Güte noch, dass ich es verhindern kann. Ich wollte mit ihm wie
Vater und Sohn kämpfen. Er hätte zusammen mit mir in die Schlacht gegen
Keevan und Mike Novoselic ziehen können. Wir hätten zurückgeholt, was uns
gebührt, aber er wollte lieber gehen und mir meine Würde zu lassen. Soll er
doch, aber ich werde mir heute Abend meine Krone und meine Würde holen.“ Ein sich selbst bestätigendes Nicken vom Teufel. Er ist
wirklich von den Worten überzeugt, die er zu sich und seiner Tochter sagt. Er steht kurz auf. Rage: „Er will
heiraten? Soll er doch. Er will Runa glücklich machen? Soll er von mir aus
auch! Er will gehen? Dann nur durch meine Pforten!“ Der rechte Arm ist auch fertig. Nun werden noch die
Fingerhandschuhe angezogen. Diese haben ihr normales stilvolles Schwarz
behalten. Die Fäuste werden geballt. Azrael ist bereit. Bereit zu kämpfen.
Bereit Schmerz zu geben und Schmerz zu nehmen. Bereit ein Teufel zu sein. Rage: „Gabriel, es
ist Zeit! Jetzt werden wir gegeneinander antreten. Nun werde ich alle Feuer
der Hölle auf dich loslassen. Ich werde nicht zögern. Ich werde mich nicht
zurückhalten. Da wird keine Gnade sein. Es wird die pure Hölle für uns beide
werden. Doch eins vergesse nie. Ich fühle mich in der Hölle zu Hause… jemand
der eine Phobie gegen Feuer hegt, wird dies wohl als unbehaglich empfinden.“ Ein Blick auf die Wanduhr. Fünf Minuten noch. Rage: „Du hast
dich also endlich entschlossen mir entgegen zu treten, Gabriel? Das ist fein.
Gleich wird die Symphonie des schwarzen Fegefeuers erklingen. Dann werde ich
vor den Pöbel treten, welcher dich inzwischen als seinen gefeierten Held
bezeichnet, und werde die Hölle entfesseln. Doch sieh es nicht als etwas
Schlechtes. Nein, nein, nein, ich habe dieses Match schließlich nur für dich
erdacht. Es soll deine letzte Ehre sein. Dein Grabkranz. Deine
Leichenschändung.“ Cindy lächelt ihm mit glänzenden Augen zu, als er sie an
der Hand nimmt und mit ihr durch die Tür geht und das Licht der Kabine
ausschaltet. Zeit die Hölle auf die Erde zu bringen. |
|
MG: „Endlich
geht es los. Es ist fast schon ironisch, dass die Sympathien der Fans nun bei
Gabriel Lucifer liegen. So ziemlich alle hoffen, dass Lucifer Rage für seine
Taten bestrafen kann.“
VC: „Es wird
sicherlich ein sehr brutales Match. Auch wenn wir die Regeln noch nicht
kennen, soviel sollte feststehen.“
MG: „Bevor wir
aber dazu kommen, blicken wir noch einmal auf die Geschichte dieser beiden
Männer zurück.“
|
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
VIDEOSEQUENZ
|
|
|
Ein Teufel traf auf einen anderen Teufel Die beiden
sehen sich wirklich zum Verwechseln ähnlich. Auch ihre charakterlichen Eigenschaften
und perversen Neigungen scheinen nicht allzu unterschiedlich zu sein.
Undefinierbar starren sie sich an. Gabriel hebt seine linke Hand hoch und wie
bei einem Spiegel reagiert Azrael Rage damit, dass er seine rechte Hand
anhebt. Das gleiche Schauspiel vollziehen die beiden auch mit der jeweiligen
anderen Hand. Dann bewegt Gabriel seinen Kopf nach links und Rage folgt mit
seinem Schädel der Bewegung. Nach einiger Zeit des verdutzten Anguckens
schüttelt Rage kurz den Kopf. Gabriel tut es ihm gleich und geht anschließend
weiter seines Weges ohne ein Wort mit Azrael Rage gewechselt zu haben. Rage
guckt dem Anführer der Religion of Death indes lächelnd hinterher. In der Religion of Death fanden sie zusammen Lucifer: „Von nun an bin ich loyal zu
Euch beiden. Ihr seid jetzt ein Teil der Religion of Death. Ich schenke Euch
mein Vertrauen, öffne Euch die Tür zu meiner Welt. Enttäuscht mich nicht und
wir werden ewig leben.“ Mit diesen Worten macht Gabriel auf dem Absatz kehrt
und verlässt mit einem zuversichtlichen Lächeln auf den Lippen den Raum.
Zurück bleiben die beiden Unbekannten, die nun laut zu lachen beginnen. Dann
nehmen sie ihre Kapuzen ab und zum Vorschein kommen zwei äußerst bekannte
Gesichter. Die Religion of Death erhält äußerst prominenten Zuwachs. Das
Publikum in der Halle blickt genauso geschockt drein wie du vor deinem
Fernseher, als sich die Kapuzenträger als Stryfe und Azrael Rage entpuppen. Gemeinsam terrorisierten sie die PCWA… Gabriel blickt zur Hallendecke, wo sich ein Käfig für die Hell in a
Cell Matches befindet. Er hebt seine Hand, spreizt den Daumen nach oben und
lässt ihn dann ruckartig nach unten gleiten. Im selben Augenblick bewegt sich
die Zelle in Richtung Ring. Lucifer blickt ein letztes Mal zu Stryfe, Azrael
Rage und Runa, gibt seiner kleinen Elfe einen hollywoodreifen Abschiedskuss
und rollt sich dann unspektakulär aus dem Seilgeviert, kurz bevor der Käfig
den Ring vollständig umhüllt hat. Die Religion of Death kettet auf Anweisung
Lucifer den völlig fertigen Commissioner Jason Myers und den PCWA Chef
Bracchus mit Handschellen an die Käfigwand. [CUT] Während Rage die Tische übereinander stapelt, hievt
Gabriel den bereits völlig kaputten Elroy Schmidtke auf das oberste
Turnbuckle. Dann bittet er Rage die Reizzwecken auf dem Tisch zu verteilen.
Diabolisch lächelnd lässt Gabriel den Blick von seinem Verbündeten Azrael
Rage hinein ins weite Rund schweifen und amüsiert sich über den aufgebrachten
und zugleich besorgten Pöbel. Der Rest ist dann nur noch blutige Gewissheit
von Gabriel Lucifers Skrupellosigkeit. MG: „Holy
Shit!!! Sanitäter!!!
Sanitäter!!!“ VC: „Ein God Killer durch zwei Tische, die mit
Reizzwecken überflutet waren.“ MG: „Elroy liegt blutüberströmt in den Holztrümmern!!!“ VC: „So hilf dem armen Kerl doch einer!“ Gabriel hat sich derweil mit Azraels Hilfe wieder
erhoben und schaut voller Zufriedenheit auf sein schreckliches Werk. Er
blickt laut lachend zu seinem Kumpanen, umarmt ihn und verlässt gemeinsam mit
ihm, unter heftigster Heat des völlig entsetzten Publikums, die Halle. …und holten Titel um Titel Er blickt
dem nun ehemaligen, Undisputed Gerasy Champion Jason Myers tief in die Augen
und greift dann mit seiner Hand nach dem höchsten Gold der PCWA, welches
locker über Jasons Schulter hängt. Traurig entlässt der Ex-Commissioner den
Belt aus seiner Obhut und Gabriel Lucifer kann ihm den Gürtel von der
Schulter ziehen. Wäre die Zeit tatsächlich dehnbar, so würde genau jener
Moment, der Moment, in welchem der Teufel der Liga den Undisputed Gerasy
Title Zentimeter um Zentimeter von Jasons Schulter zieht, eine Ewigkeit
dauern. Stille in
der Halle. Totenstille... Schwer
atmend schaut Jason dem Principal hinterher, als dieser sich in Richtung Ring
begibt. Lucifer betritt das Seilgeviert und stellt sich direkt vor Bracchus. Lucifer: „Tue deine
Pflicht und küre mich offiziell zum Sieger.“ Langsam und
widerwillig hebt Bracchus den Arm des Siegers, während Jane Nelson die
Korrektur des Main Events vom Out of Ashes verkündet. JN: „Der wahre
Sieger des Out of Ashes Main Event and damit neuer Undisputed Gerasy
Champion…GABRIEL LUCIFER!!!” [CUT] Der Referee zählt die beiden am Boden liegenden Elroy
Schmidtke und Azrael Rage an. Als er bei sechs angekommen ist, robbt Rage
sich langsam zum regungslosen Elroy und legt erschöpft seinen Arm auf den
Innovator of Coolness. Rage covert Elroy! Der Ringrichter schnellt zu Boden und
beginnt zu zählen. 1…2…3…4…5…6! Als Ringsprecherin Jane Nelson das
Ergebnis verkündet fliegt allerhand Müll in den Ring und laute Buhrufe lassen
die Halle erbeben. JN: „Der Gewinner dieses 666 Matches via Six Count und neuer PCWA CRYPTION CHAMPION...AZRAEL
RAGE!!!” Gold und Macht verändern das Wesen – Größenwahn
versus Loyalität Rage:
„Vor dir steht der neu gekürte Emperor of Wrestling.
Ich habe die wIw mit unseren Idealen infiziert und die Religion of Death mehr
als würdig vertreten. Ein wenig Anerkennung des Gründers wäre angebracht und
auch erwünscht.“ Lucifer:
„Was interessiert mich denn die wIw?! Alles was zählt
ist mein Mythos! Nenn mich verrückt aber ich bin fest davon überzeugt, dass
es mir eines Tages gelingen wird, zumindest in den Köpfen des Pöbels, zu
einem Individuum zu reifen, dessen Mythos heller strahlt, als es die Sonne
jemals könnte. Was Achilles, Cesar oder Alexander nicht vermochten, das wird
mir gelingen. Ich bin im Stande sie alle zu überbieten. Der Gerasy wird mein
Troja, mein Rom, mein Babylon.“ Rage:
„Dein Größenwahn gefährdet unsere Religion. Der
fehlende Respekt gegenüber Gefolgsleuten kostete schon so manchen das Leben.
Du weißt ich bin dir treu ergeben, Gabriel, aber du solltest dich endlich
wieder auf deine Pflichten als Anführer der Religion of Death konzentrieren.“ Die RoD in der Krise – Eskalation oder
Rettung?! Rage:
„Mach dich nicht größer als du bist. Versuche nicht
dich über den Teufel zu stellen, sonst könntest du schneller im Fegefeuer
verbrennen, als dir lieb ist, denn auch du bist nur ein Mensch. Zwar einer
mit besonderen Fähigkeiten aber am Ende deines Lebens steht auch für dich der
Tod und spätestens dann muss ich über dich richten. Also maße dir nicht an
dein Ansehen und deinen Status über mich zu klassifizieren. Respektiere die
Stärke deiner Getreuen und nutze diese im Sinne der Religion. Beweise uns,
dass du nach wie vor der starke Mann bist, der uns einst rekrutierte und dem
wir die Loyalität schworen. In letzter Zeit kamen mir ernste Zweifel daran.“ Lucifer:
„Seit ich Champion bin, lauert an jeder Ecke der
Verrat. Selbst in den eigenen Reihen bin ich nicht mehr sicher. Alle trachten
nach meinem Titel. Doch ich garantiere dir, dass ich ihn schützen werde. Und
zwar um jeden erdenklichen Preis. Der Titel und Runa sind meine einzigen
Verbündeten.“ [CUT] Ein
mit Silber und Gold verzierter Griff wird aus dem Schafft gezogen. Die wohl
geformte Edelstahlklinge folgt. Das Emperor Schwert, welches Rage in der wIw
gewann. Rage sieht es an. Es spiegelt die Augen des Teufels in seinem Glanz.
Er hält es vor Gabriel, damit auch sein Blick sich dieses genau angeguckt,
doch der Blick Lucifers wendet sich ab. Lucifer:
„Es ist doch nur irgendein Schwert.“ Das
war es. Die Wut geht mit Azrael durch. Gabriel kann gerade noch zur Seite
springen. Er begibt sich schnell zur Wand, wo ebenfalls einige Schwerter
hängen. Eines davon greift sich Lucifer. Er schwingt es und geht auf Rage zu.
Dieser kann parieren. Ein Streich seinerseits, doch diesmal pariert Lucifer.
Gabriel scheint geübter als erwartet zu sein und es setzt einen Tritt von
Lucifer, welcher Rage glatt das Gleichgewicht verlieren lässt. Einige
Augenblicke später… Rage:
„Die PCWA wird sich wohl einen neuen Gerasy Champion
suchen müssen.“ Unterbrochen
von Gabriel. Lucifer:
„Oder einen neuen Cryption Champion!“ Die
beiden Schwerter knallen aufeinander und diesmal sprühen sogar Funken. Mit
einer Drehung kann Azrael sich aus dem Fokus bringen und den nächsten Angriff
starten, welchen Gabriel mit einer schnellen Bewegung des Schwertes hinter
seinem Kopf abwehren kann. Seinerseits ein Stich, doch Azrael schlägt diesen
ab und will nun zuschlagen, doch stoppt zur Verwunderung Lucifers. Eilig geht
Azrael zu seinem Cryption Title welchen er auf den Boden fallen ließ und hebt
diesen auf. Der Undisputed Gerasy Champion scheint dieses Verhalten nicht zu
verstehen. Rage:
„Verzeih mir, Gabriel.“ Das Aus! ... aber die Hoffnung stirbt zuletzt Lucifer:
„Hiermit löse ich, in meiner Funktion als Gründer und
souveräner Anführer der Religion of Death, eben diese offiziell auf. Die
Gruppierung hat ihren einstigen Zweck verfehlt. Ich bin es leid, mich mit
Azrael und Stryfe umher zu streiten. Wie unnötigen Ballast schleppe ich die
Religion mit mir umher. Damit ist jetzt Schluss. Für Azrael und Stryfe wird
es Zeit auf eigenen Beinen zu stehen. Auch ihnen wird die Trennung gut tun.
Wir verabschieden uns im Guten, bevor es zu ernsthaften Konfrontationen
kommt. Der Kampf um die Vorherrschaft hatte längst begonnen. Einen Krieg
Jeder gegen Jeden werde ich vermeiden.“ [CUT] Rage:
„Gabriel, wo ist unsere Freundschaft hin? Zerstöre
nicht meine Familie. Bitte. Wir gehören doch zusammen.“ Lucifer:
„Begreife endlich Rage! Du bist mir egal. Die Religion
hat auf ganzer Linie versagt und sollte niemals eine Familie für den obersten
Teufel sein! Es sollte ein Zusammenschluss sein, der uns allen hilft. Es ist
vorbei!“ Der
Teufel kann es kaum glauben solche Worte von seinem „Ziehvater“ zu hören.
Rage dreht sich um und sieht etwas, was noch viel schlimmer ist. Cindy hat
das ganze Szenario beobachtet. Sie kann nicht glauben, wie sie gerade ihren
Vater an dem Rockzipfel Lucifers hat betteln sehen. Dieser Anblick seiner
Tochter gibt dem Teufel wohl den Stolz zurück. Die Wut ist wieder im Gesicht
zu finden. Er blickt in die kalten Augen Lucifers. Rage:
„Gabriel, hör mir jetzt gut zu! Ich gebe dir diese
letzte Chance.“ Der
Arm von Rage packt an den Kragen des Mantels des ehemaligen Religion Führers.
Missgünstig sieht der andere Teufel auf die Hand des Oberteufels. Rage:
„Du wirst bis zur nächsten Vendetta die Auflösung der
Religion für hinfällig erklären, oder ich werde dir zeigen, wie richtige
Teufel dies handhaben und den Mythos Gabriel Lucifer dann ein für alle mal im
Staub begraben. Glaube mir, Lucifer, ich, Azrael Rage, bin inzwischen genau
so mächtig, wenn nicht mächtiger als du.“ Lucifer:
„Ist das eine Drohung, Azrael?“ Rage:
„Nein, das ist ein Ultimatum!“ Der Mythos ist tot, lang lebe der Mythos Rage:
„Die Zeit ist um, Gabriel. Mach meine Familie heil.
Repariere was du zerstört hast und vereine dich wieder mit mir, und wir
werden uns dann deinen Ruhm, deinen Glanz von Mike Novoselic und Keevan wiederholen.
Dafür will ich mit allem was ich habe kämpfen. Ich will für dich kämpfen,
doch ich will dich dafür auf meiner Seite wissen.“ Lucifer:
„Kurze, präzise Antwort: Nein! Der Mythos, das Monster,
die einst erdachte Fabelgestalt ist gestorben und beerdigt. Gabriel Lucifer
ist nur noch der Name eines einfachen Mannes. Es tut mir leid, Azrael, aber
die Religion of Death ist tot. Bitte akzeptiere dies und gehe deines eigenen
Weges.“ FINAL
SIN LARIAT GEGEN GABRIEL LUCIFER!!! Wie
aus dem Nichts zog Azrael Rage den überraschten Gabriel Lucifer an der
festgehaltenen Hand heran und verpasste ihm eine riesige Lariat!!! Gabriel
liegt auf dem Boden. Er krümmt sich und hält sich den schmerzenden Hals fest.
Azrael hingegen wirkt jetzt entfesselt wütend. Rage:
„Hör mir jetzt gut zu, Gabriel! Du bist mein Ziehvater,
ob du willst, oder auch nicht. Doch du verschmähst mich. Ich bin dir sogar
egal? Du undankbare Kreatur. Doch ich werde dafür sorgen, dass ich dir nicht
einerlei mehr bin. Du willst mich nicht als Sohn lieben und achten? Dann
sollst du mich als deinen schlimmsten Feind hassen und verachten! Du wirst
gegen mich antreten, doch vorher werde ich das Monster, den Mythos in dir
wiedererwecken. Ich werde dein wahres Ich zurückkehren lassen. Ja, dein
Mythos wird aufleben… nur damit ich ihn dann endgültig töten kann. Wenn du
wirklich gehen willst, dann nur durch meine Pforten!“ Der Teufel in Rage – Mind Games a la Azrael Gabriel
schwitzt, oder ist das die Einbildung? Vielleicht eine weitere Nebenwirkung
des Betäubungsmittels? Nein, diese Hitze ist wirklich da. Er kann seinen Hals
wieder bewegen und versucht sich umzuschauen. Entsetzt schreckt er auf, doch
aufgrund des gelähmten Körpers kann er nicht zurückweichen. Eine Kerze hat
ihm diesen Schrecken eingejagt. Das Feuer, seine größte Angst! Gabriel
versucht sich zu beruhigen. Allerdings mag es ihm nicht recht gelingen, denn
je mehr er sich umsieht, desto unruhiger, nahezu panisch wird er. Umringt von
Kerzen, ist er eingeschlossen in ein Feuermeer. Die Kerzen sind in einem
schön geschwenkten „R“ angeordnet, welches ohne Frage für den Vater des
Hasses - Azrael Rage - stehen soll. [CUT] Schnell
wandert sein Blick von einer Ecke zur anderen des Raumes. Nichts! Seine
wunderschönen Gemälde fehlen. Sie wurden entwendet, gestohlen. Sofort würde
er nach ihnen suchen, doch er kann sich immer noch nicht rühren. Die Angst
vor dem Feuer ist zu stark. Jetzt ist sie es, die ihn vollends lähmt. [CUT] Wackelnd und noch recht schwächlich
kriecht Lucifer zum Panoramafenster und zieht sich schlussendlich an dem Sims
hoch. In jenem Moment, wo er es öffnen will, weiten sich seine Augen. Bis auf
ein einzelnes Grab brennt tatsächlich der gesamte Friedhof seins House of
Horror!!! Vor diesem brennenden Anblick eines zerfallenen Mythos stehen auch
einige seiner geliebten Bilder, welche er als Andenken einer jeden
Sternstunde seiner glorreichen Karriere malte. Sie zeigen seinen Werdegang
besser als eine geschriebene Biographie es jemals könnte. Wunderschön waren
sie einst… doch nun? Nun sind sie verschandelt. Jedes der legendären
Gesichter, welche jeweils die Grundmotive der Bilder darstellen, ist als
hässliche Fratze entstellt. Egal ob Keevan, Runa, Clawrik, Barqas oder gar
Gabriel selbst. Alle tragen sie eine auf gekritzelte Gesichtsbemalung von
Azrael Rage. Der Teufel hat sich in allen verewigt. [CUT] Inmitten der Flammen tanzt er. Tanzt
Freudentänze bei hellem Mondschein, wie es Gabriel in glorreicheren Tagen
auch auf seinem Friedhof tat. Azrael Rage treibt sein perfides Spiel voran
und seine Unmoral scheint absolut keine Grenzen mehr zu kennen. So sehr dies
alles den ehemaligen Gerasy Champion schmerzt, kann er dennoch nicht
weggucken. Es entzieht sich ihm, wie das heiße Wachs der Kerzen sich
schmorend an seine Latschen schmiegt.
Die Schmerzen an den Füßen fühlt er nicht, denn er kann nur dieses Bild
fokussieren, wie der Teufel dort in den hohen Flammen auf der Ruine seines
Stolzes tanzt. Niemals geht man so ganz…und immer kommt er wieder Mit
weit aufgerissenen Augen erblickt Azrael im drittletzten Wagon eine Person.
Sie sitzt am Fenster und hat dem Bahnsteig die Seite zugewandt. Im
Zeitlupentempo neigt sie den Kopf Richtung Scheibe. Ein emotionsloses
Spiegelbild durchdringt mit seinen rabenschwarzen Pupillen die Augen des
obersten Teufels. In einem innerlichen Chaos der Gefühle muss Azrael Rage
erkennen in wessen Fratze er hier hineinschaut. Der auf den schulterlangen
schwarzen Haaren prangende Zylinder, der schwarze Stoffmantel und vor allem
das weißgeschminkte Gesicht mit den zwei schwarzen Tränen sprechen Bände.
Azrael hat es anscheinend geschafft, er hat den Mythos heraufbeschworen. Plötzlich
scheint die Zeit still zu stehen. Die fünf Sekunden des Blickkontaktes mit
der Fratze des Gabriel Lucifer kommen ihm vor wie eine Ewigkeit. Azrael Rage
hat die Unendlichkeit gesehen. Ohne jegliche Regung starrt der - zumindest
äußerlich zu seinen Wurzeln zurückgekehrte - ehemalige Gerasy Champion seinen
einstmals treuen Stable Kameraden an, ehe er seinen Kopf wieder in
Fahrtrichtung wendet. Noch fährt die Bahn langsam genug, dass Azrael seinem
Ziehvater folgen kann. Er klopft gegen das Fenster, brüllt laut seinen Namen
aber bekommt keinerlei Reaktionen des wiedererweckten Mythos. Wenige Momente
später, spürt Azrael nur noch den Fahrtwind der enteilten Bahn. Dann
setzt er ein wirres, von Todeslust geprägtes Lächeln auf, welches sich noch
verstärkt, als er seinen Blick zur eben noch verdeckten Bahnhofswand
schweifen lässt. Der Anblick, der sich ihm dort bietet, ruft Freude und Zorn
gleichermaßen hervor. Das erste PCWA Brawlin´ Rumble V Promo Plakat ziert die
schmutzige Wand. Überschrieben mit dem Titel „When A Myth Kills The Devil“ brennt sich eine Matchpaarung in
Azraels blutrünstige Augen. Uns steht tatsächlich die Schlacht zwischen
Azrael Rage und Gabriel Lucifer bevor. Azrael fixiert die Überschrift. Sie
gefällt ihm absolut nicht. Leise flüstert er immer wieder die Überschrift vor
sich hin und seine Gesichtszüge verfinstern sich zu einer furcht einflößenden
Grimasse. Wie gelähmt steht er auf dem menschenleeren Bahnsteig. Azrael Rage
schließt seine Augen und schwebt hinab ins Innere seiner verruchten Seele.
Während seine Tochter Cindy versucht die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu
erhaschen, schwebt dieser längst in anderen Sphären. Aus den Tiefen der Hölle oder: Wenn der
Teufel mit einem Mythos tanzt Azrael Rage
vs. Gabriel Lucifer Picture
Of Your Life Match Brawlin
Rumble V |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
MATCH 3
|
|
|
Das Video fadet langsam aus und die Kameras nehmen die im Seilgeviert
stehende Ringsprecherin Jane Nelson ins Visier. In der Halle herrscht eine
angespannte Atmosphäre. Die Zusammenfassung der Beziehung der ehemaligen
Stable Partner hat die Stimmung unter den 60000 richtig angeheizt und die
Vorfreude auf das nun folgende Match ins Unendliche gesteigert. JN: „Die folgende Paarung ist das ‚Picture Of Your Life
Match’.“ Der PCWA Dome beginnt aufgrund der Ansage Jane Nelsons
regelrecht zu beben. Für viele Fans ist dieser Kampf das Highlight der Show.
Nachdem die überschwänglichen Reaktionen leicht abgeklungen sind, spricht
Jane Nelson weiter. JN:
„Die Regeln dieses Match sind lediglich Azrael Rage und Ringrichter Charlie
Swanson bekannt. Gabriel Lucifer hat dieser Einschränkung durch seine
Vertragsunterschrift zugestimmt.“ Die Nacht ist gekommen, der
Himmel schreit, während Blut den Boden entweiht. AZRAEL Die Zeit ist gekommen, Zeit
dich zu erlösen, denn ich bin die Verkörperung des Bösen. Rage Der oberste Teufel Zeit abermals vor die tobenden Massen zu treten Mit Blut das dürstende Volk tränken Noch einmal die geschundenen Arme ansehen. Die Mordwerkzeuge. Die Dämonen seines Kampfes, die Höllenhunde, die er
mitgebracht hat. Schritt für Schritt tritt er in ein Gewitter von
blitzenden Lichtern. Das Lechzen der Massen ist nicht zu überhören. Die feuchte der Hölle so gleichen Luft wird in die Lunge
eingezogen. Es spielt die Melodie der Hölle. Er brachte sie mit sich. Denn bist du nicht willig,
so brauch ich Gewalt. Same old song
Welcome to my world
Dark side of the universe I'll take you for a spin the mayhem begins The media mouth is feeding and chemical youth is screaming The circus starts to roll there's no turning back You think it's right you made your mind
Zusammen mit Azrael sind des
mehrere Druiden, die hervorkommen. Sie tragen jeder ein Gemälde, welches
Gabriel Lucifer gemahlt hat. Sie gehen alle voran. Sie bringen die Werkzeuge
der Rache des Teufels. Festen Willens das Schlimmste zu tun, tritt er hervor. Die Antipartie wird akzeptiert und freudig empfangen. Ein Lächeln. Der Blick schweift. Kein Rückhalt zu sehen. Rache!!! Er will blutige Revanche!!! Vater, unser Moment ist gekommen. Sonne dich in deinem letzten Applaus! Azrael gegen Gabriel Rage gegen Lucifer Wie auch immer man es nennt. Es soll denkwürdig werden. Willkommen zu deinem Junggesellenabschied. Dies wird zusätzlich dein Abschied von dieser Welt! Die Arme ausbreiten. Das Bad in nicht vorhandenen Glanz
genießen. Zeit zu kämpfen. Zeit zu leiden und Leiden zu geben. Bereit dem Tod ins Gesicht zu lächeln, Gabriel? Azrael ist sowet. I've seen so many cross that line I've seen them come I've seen them go Times will never change It's the same old song The same old song That's playing again The same old song
Die Druiden übergeben einigen Workern am Ring die Gemälde. Diese beginnen sofort diese an verschiedenen Stellen, wie Ringecken, Tischen, dem Kommentatorenpult und auf Klappstühlen zu montieren. Die Druiden stellen sich währenddessen im Halbkreis um den Ring auf und verteilen untereinander noch nicht angezündete Fackeln. Vorwärts durch den Gang der Verdammten. Den Weg ins Schicksal. Kein Wohlwollen ihm gegenüber. Es ist ihm einerlei. Die Ketten der Zurückhaltung werden in wenigen Moneten
abgeworfen. Your soul is burning bright High hopes of future sight Beyond the horizon lays a world that's so black They try to shape your mind And make you walk the line Don't let them steal your dreams It's all that you've got You start to doubt You change your mind
Die Druiden beginnen die Fackeln anzuzünden, während der Teufel weiterhin sehr langsamen Schrittes unter lauten Buhen und Pfeifen zu den Klängen seines neuen Theme >>> Pain – Same old song <<< zum Ring geht.
Das Geviert wird erklommen. Hinein in die Arena. Wie ein Tiger auf der Pirsch bewegt er sich keinen
unnötigen Millimeter. Mögen die Spiele beginnen. Die Symphonie verstummt und der Kampfesgeist schreit auf… Jetzt setzen die Druiden die Fackeln an. Während der Teufel mit geschlossenen Augen und ausgebreiteten Armen im Ring steht, speien sie alle gleichzeitig Feuer. Beeindruckendes Schauspiel. Erst danach, während die Symphonie abklingt, gehen sie langsam wieder über die Rampe zurück in den Backstagebereich
Azrael fackelt nicht lange und lässt sich so gleich ein
Mikrofon geben. Er geht etwas auf und ab und guckt bedächtig an die Decke.
Dann senkt er sein Haupt, so dass die langen Haare ins Gesicht fallen und
fängt an zu reden. Rage: „Gabriel… Vater… Es gilt – wie immer – die Form zu
wahren. Da dieses Match nur in deinem Zeichen stehen soll und daher hast du
dir natürlich auch ein Grabrede verdient. Diese soll dir nun gewährt werden.“ Immer noch bleibt das Haupt gesenkt und Azrael geht sogar in
die Knie und drückt sich das Mikrofon, wie einen geliebten Freund an die
Brust. Erst nach einigen Sekunden hält er das Mic wieder an seinen Mund. Rage: „Vater, es wird mir schwer fallen dies heute zu tun…“ Er blickt auf und grinst kurz. Schnell wird der Kopf wieder
gesenkt. Rage: „Ich sollte Ehrlichkeit bei dieser Rede walten lassen.
Gabriel, ich werde mich nicht zurück halten heute. Es wird kein Zögern
meinerseits geben. Die Tage, wo ich dich als Vater und Verbündeten wollte,
sind schon seit Wochen vorbei. Nun will ich meinen Weg gehen. Du sagtest
voraus, dass ich diesen selbst gehen muss und du hast Recht behalten. Leider
führt dieser Weg über dich und du musst verstehen, dass ich dich nicht
einfach gehen lassen kann, denn schließlich ist alles deine Schuld. Ja, es
ist alles dein Fehler gewesen und nun musst du mit den Konsequenzen leben.“ Der Teufel sackt in sich zusammen und drückt seine Stirn sogar
auf den Ringboden. Rage: „Dies ist meine erste Etappe. Mein Weg, meinen eigenen
Mythos zu schaffen. Erst du, Vater, dann der dreckige Rest, der mir im Rumble
gegenüber treten soll. Der Zeitpunkt ist gekommen. Nun ist es soweit. Die
Stunde X hat begonnen. Stichtag. Der Tag an dem Gabriel Lucifer sterben wird.
Es soll vorbei sein...“ Lautes Getöse und Rage schaut wütend auf. Er wird unterbrochen
von dem Mann, welchen er nun mehr als jeden anderen verabscheut! >>Sweet Dreams<< ertönt
und erstmals jubeln die Fans, als sie Lucifers Theme hören. Wütend blickt
Azrael zum Eingang und muss mit ansehen wie ein heller Lichtkegel die
mittlerweile dunkle Halle leicht erhellt. Nach einigen Sekunden von
angespannter Ruhe, tritt er tatsächlich in den Kegel hinein. Der Zylinder,
das weiße Gesicht mit den zwei schwarzen Tränen, der schwarze Stoffmantel und
alle anderen Charakteristika brennen sich in die Augen des Obersten Teufels.
Der Mythos ist zurück und die 60000 begrüßen ihn mit einem unheimlichen
Beifallsturm. Emotionslos schaut er zum Ring und schreitet langsam aus dem
Lichtkegel. Die Rampe wird von hellen Lämpchen beleuchtet, so wie man es von
Landebahnen auf Flughäfen kennt. Eine unglaubliche Begeisterung begleitet den
Mythos auf seinem Weg zum Ring. Über die Ringtreppe betritt er das
Seilgeviert und streift seinen Mantel ab. Ausdruckslos schaut er sich in der
Gegend um. Um den Ring verteilt befinden sich überall Bilder mit
verschiedensten Motiven aus Gabriels glorreicher Vergangenheit. Ins Auge
stechen allerdings drei über dem Ring hängende Bilder. Auf dem größten, das
gleichzeitig etwas höher in der Mitte hängt, befindet sich Azrael Rage, auf
den anderen beiden zum einen Gabriel Lucifer mit dem Gerasy Belt über der
Schulter, und zum anderen Rage und Lucifer friedlich vereint zu Religion of
Death Zeiten. Ohne
Azrael Rage auch nur eines Blickes zu würdigen setzt Gabriel Lucifer sich in
die Ringecke und lehnt sich an das dort aufgestellte Bild. Der oberste Teufel
hingegen trägt ein freudig erregtes Lächeln auf den Lippen. Er hat es
tatsächlich geschafft. Sein Ziehvater hat sich noch mal in das skrupellose,
emotionslose Monster verwandelt, das Azrael einst für Religion of Death
rekrutierte. Die Atmosphäre in der Halle ist unbeschreiblich. Man kann die
Faszination, die diese beiden einzigartigen Akteure bei den Zuschauern
auslösen, nicht in Worte fassen. -To The Downs Of Hell Or When The Devil Dances With
A Myth-
(Ringrichter:
Charlie Swanson) Ringrichter Charlie Swanson lässt den Ringgong läuten. Die
epische Schlacht kann beginnen. Kaum ist das schrille Geräusch verklungen
erhebt Lucifer sich und geht langsam auf Rage zu. Der Teufel schaut ihn
entschlossen an, während Gabriel seinen einstigen Ziehsohn nach wie vor
keines Blickes würdigt. Kurz bevor die beiden Giganten kollidieren stoppt
Lucifer und blickt ruckartig zu Rage hinauf. Die Fans quittieren diese kleine
Regung sofort mit einem lauten Beifallssturm. Eye to Eye stehen die zwei
Teufel sich nun gegenüber. Die Luft ist so dick, dass man sie schneiden
könnte. Keiner zeigt auch nur den Hauch einer Reaktion bis Azrael beginnt auf
sein Gegenüber einzuschlagen. Seine Größen-, und Kraftvorteile nutzt er um
seinen Gegner in die Ecke zu drängen. Aber er drängt ihn nicht irgendwie in
die Ecke, sondern schubst ihn durch das dort aufgestellte Bild, so dass er
mit dem Hinterkopf gegen das Turnbuckle knallt. Und das tut richtig weh, denn
die Ringpolster wurden gelöst. MG: „Rage beginnt furios und so langsam schwant mir Böses. Dass
die Ringpolster gelöst wurden, ist ein klares Indiz dafür, dass das ‚Picture
Of Your Life Match’ wohl keine klaren Regeln kennt.“ VC: „Bisher sind die Regeln auf jeden Fall nur Azrael Rage und
Charlie Swanson bekannt und wir werden erst im Laufe des Matches oder
vielleicht sogar erst am Ende sehen was es mit diesem ominösen ‚Picture Of
Your Life Match’ auf sich hat.“ MG: „Noch sind wir ja gerade mal am Anfang aber Rage dominiert
bereits deutlich. Er schmeißt den vom Aufprall benommenen Gabriel aus der
Ecke zurück in die Mitte des Ringes als wäre es ein Kinderspiel.“ VC: „Die Kraft von Azrael Rage ist beeindruckend!“ Und der Erwähnte gönnt seinem Gegner keine Verschnaufpause. Ein
Kneedrop auf den Brustkorb raubt Gabriel die Luft. Azraels Augen funkeln vor
Blutdurst. Er springt auf Gabriel und bearbeitet ihn mit harten Schlägen.
Immer und immer wieder prasseln die Fäuste des Obersten Teufels auf das weiße
Gesicht des Mythos bis dieses komplett rot gefärbt ist. Sinnfreudig erhebt er
sich und tritt verächtlich nach seinem am Boden liegenden Opfer. Langsam
beugt Rage sich zu Lucifer herunter, packt ihn an den schwarzen Haaren und
zieht dessen Kopf nach oben. Wütend schreit er ihm seinen Hass ins blutende
Gesicht, ehe er ihn mit seiner großen Pranke wegdrückt. Das Blut Lucifers,
das an seiner Hand klebt, leckt er genüsslich mit Zunge ab. Die Fans
quittieren diese Aktion mit heftigen Buhrufen. Dann packt Azrael sich seinen
Gegner erneut und schleudert ihn in die nächste Ringecke. MG: „Autsch! Wieder muss Lucifer durch eines der Bilder.“ VC: „Aber dieses Mal bricht es nicht. Es scheint dicker als das
andere zu sein.“ MG: „Das gefällt Azrael wohl gar nicht. Er hämmert Gabriel mit
dem Kopf gegen das Gemälde.“ VC: „Immer und immer wieder knallt Gabriel mit dem Kopf dagegen.
Aber das Bild will einfach nicht nachgeben!“ MG: „Noch nicht mal fünf Minuten sind um und Gabriel blutet
bereits wie ein Schwein….Endlich…das Bild bricht!“ VC: „Was ist nur mit dem vermeidlichen Mythos los?! Rage
vermöbelt Lucifer hier nach Strich und Faden!“ Regungslos liegt Gabriel in der Ringecke. Azrael stemmt ihn hoch
zu einem Gorilla Press, nur um ihn dann aus höchster Höhe mit dem Bauch auf
das nackte Turnbuckle fallen zu lassen. Lucifer prallt regelrecht vom kalten
Stahl ab und krümmt sich vor Schmerzen. Eiskalt blickt Azrael auf ihn herab
und wendet sich anschließend dem geschockten Publikum zu. „Schaut her…das ist der große Gabriel Lucifer! Ohne einen
Hauch von Würde kriecht dieser Wurm vor mir Kreuze. Und so einem Schwächling
habe ich mich untergeordnet!? Du willst mein Ziehvater sein?! Das ist ja
absolut lächerlich. Was ich hier sehe ist kein Mythos, sondern eine Schande.
Gegen so etwas hat ein Sieg keinen Wert.“ Die Halle ist nahezu totenstill. So sehr hatte das Publikum sich
auf die Rückkehr des Mythos gefreut und nun führt Rage ihn hier gnadenlos
vor. Die Enttäuschung ist überall zu spüren, in jedem noch so kleinen Winkel
des riesigen PCWA Doms. Ein keuchender Gabriel Lucifer kriecht wie ein
geschlagener Hund durch den Ring und greift völlig verwirrt nach Azraels
Hosenbein. Mit leerem Blick schaut er zu seinem Peiniger empor. Aber von
Azrael kann er weder Mitleid, geschweige denn Gnade erwarten. Und genau so
fällt auch dessen Reaktion aus. MG: „Rage gibt Gabriel der Lächerlichkeit preis und spuckt ihm
ins Gesicht!“ VC: „Das ist der pure Spott! Rage verhöhnt seinen einstigen
Anführer!“ Lucifer hat nicht mal mehr die Kraft sich den Speichel aus dem
Gesicht zu wischen. Das Publikum gibt keinen Laut von sich. Die Szene
erinnert an den Moment des Tötens im Amphitheater – die Stille, die erotische
Komplizenschaft zwischen Menge und Opfer. Angewidert stößt Rage den hilflos
wirkenden Lucifer von sich und verlässt anschließend kopfschüttelnd den Ring.
Rückwärts schleicht er die Rampe hinauf, wobei sein Blick keine Sekunde von
seinem im Ring liegenden Gegner weicht. MG: „Was hat Rage vor?“ VC: „Wie es aussieht will er die Halle verlassen.“ MG: „Es scheint ihm nicht zu gefallen, dass Gabriel bisher keine
Gegenwehr zeigen konnte.“ VC: „Azrael wirkt regelrecht traurig. Er ist genauso wie die Fans
und auch wir enttäuscht von der schwachen Leistung, die Gabriel hier bisher
zeigt.“ MG: „Das ist nicht der Mythos auf den wir alle gehofft haben.
Paradox…ich hoffe wirklich auf den alten Gabriel Lucifer!“ VC: „Und du hoffst umsonst, glaube ich. Azrael hat ihn vernichtet
und es ist ihm sogar zu wider den Sieg einzufahren. Vielleicht kann man den
Mythos einfach nicht wiedererwecken?!“ Am Entrancebereich angekommen, dreht Azrael sich ruckartig um
und schafft sich an, die Halle tatsächlich zu verlassen. Plötzlich brandet stürmischer
Jubel in der Halle auf. Verdutzt schaut Rage auf die Leinwände und wendet
seinen Blick ruckartig zurück zum Ring. Was auf die Videoleinwände in
Großaufnahme projiziert wird, ist im Ring nicht minder skurril. Ein lachender
Gabriel Lucifer blickt mit seinem blutverschmierten Gesicht zu Azrael. Er
lacht seinen Gegner aus. Lacht ihn dafür aus, dass er wirklich glaubt, dass
diese paar Aktionen ihn auch nur ansatzweise an den Rand der Niederlage
bringen. Langsam zieht er sich an Seilen empor und steht wankend im Ring.
Unter noch stärkerem Jubel als bei seinem Einzug, wischt er sich das Blut aus
dem Gesicht und spritzt es in Richtung Rage. Letztgenannter ballt die Fäuste
und rennt zurück zum Ring. Dieser Bastard macht sich über den Obersten Teufel
lustig. Entschlossen Gabriel die Lichter auszublasen, stürzt Azrael in den
Ring und springt auf Gabriel, um ihn mit Faustschlägen zu malträtieren. Auf
eine harte Rechte, folgt eine noch härtere Linke. Rage ist außer sich vor
Wut. Er klemmt sich Gabriel unter die kräftigen Oberschenkel, hebt ihn aus
und läuft in Richtung Ringecke, nur um ihn mit enormer Wucht mit einer
Powerbomb durch eines der verbliebenen zwei Bilder zu hämmern. Bösartig
betrachtet er sein grausames Werk. MG: „Rage macht Lucifer endgültig platt. Und dabei dachte ich,
dass Gabriel sich noch mal berappelt hat aber das waren wohl nur die letzten
Zuckungen seiner Legende.“ VC: „Was zur Hölle ist nur mit Gabriel los? Der Typ lässt sich
hier von Azrael gnadenlos zusammenschlagen.“ MG: „Lucifer ist nur noch ein Schatten seiner selbst und hat
keine Chance gegen einen übermächtigen Azrael. Weiße Schminke, schwarze
Klamotten und finstere Musik allein machen noch längst keinen Mythos.“ VC: „Ich kann das alles nicht fassen. Aus dem als Kracher
erwarteten Match ist eine Farce geworden.“ Das sieht auch Azrael so und verlässt abermals den Ring. Gegen
einen Gabriel Lucifer in dieser Form will er nicht gewinnen. Enttäuscht geht
er die Rampe hinauf. Im PCWA Dome herrscht eine Totenstille. Das Publikum ist
geschockt. Mit viel Getöse betrat Gabriel Lucifer die Arena und nährte die
Hoffnung auf eine Hinrichtung des Obersten Teufels. Wenige Minuten später hat
die Realität Einzug gehalten. Und die Realität ist… MG: „…kneif mich mal Vincent!“ VC: „Ich kann gerade nicht!“ Was Vincent und Mike hier so sehr in Staunen versetzt, ist die
soeben angesprochene Realität. Im Zeitlupentempo wendet, der auf der Hälfte
der Rampe stehen gebliebene Azrael Rage, sein Haupt Richtung Ring und blickt
in die kalten Augen des Mythos. Gabriel Lucifer hängt in Seilen und starrt
entschlossen zu seinem früheren Stable Kameraden. Sein Blick verrät alles.
Der Mythos ist nicht tot, sondern wurde gerade wiedergeboren. Gabriel Lucifer
macht hier deutlich, dass er noch längst nicht fertig ist. Wieder schüttelt
Azrael den Kopf. Aber dieses Mal nicht aus Enttäuschung, sondern vor
Entsetzen. Die Realität überfährt ihn und eine Woge der Begeisterung seitens
des Publikums schwappt direkt in seine Ohren. MG: „Der Mythos ist zurück! Wie konnten wir jemals daran
zweifeln?!“ VC: „Wir hätten es wissen müssen. Seit fast vier Jahren
kommentieren wir die Matches von Gabriel Lucifer und was die Faszination an
seinen Kämpfen seit je her ausmacht, ist die Tatsache, dass er mehr
einstecken kann, als irgendjemand sonst.“ MG: „Gabriels Mythos definiert sich über seine
Unzerbrechlichkeit. Und genau das stellt er hier unter Beweis.“ VC: „Schau dir Azrael an. Er lächelt aber es ist ein grusliges
Lächeln, so wie man es aus Geisterbahnen kennt.“ Die Zeit scheint still zu stehen. Azrael Rage sieht die
Unendlichkeit. Er weiß, dass ihm hier seine bisher größte Herausforderung
bevorsteht. Angeschlagen aber vor Adrenalin strotzend lässt Gabriel sich in
eine der Ringecken plumpsen und fordert Azrael auf, zurück in den Ring zu
kommen. Rage nickt ihm emotionslos zu und betritt wenige Momente später über
das oberste Ringseil das Seilgeviert. Sofort rennt er wie ein wild gewordener
Stier auf den in der Ecke sitzenden Gabriel zu. Aber was immer er vorhatte,
es geht schief. Und das gewaltig! MG: „GOD
KILLER!!!“ VC: „Gabriel zeigt mit seiner allerersten Aktion in diesem Match
sofort seinen Finisher!“ MG: „Er springt auf und fängt den heranstürmenden Rage einfach
ab. Unglaublich!“ VC: „Ein Inverted DDT aus vollem Lauf. Und sofort das Cover! Das
war´ s! “ MG: „Warum zählt der Ringrichter nicht?“ VC: „Keine Ahnung? Aber Swanson versucht Gabriel irgendwas zu
erklären.“ Lucifer erhebt sich von seinem Gegner und schaut irritiert zu
Swanson. Fragend verdreht er sein Haupt und versucht zu verstehen, was der
Ringrichter ihm klar zu machen versucht. Die Regeln dieses kuriosen Matches
besagen anscheinend, dass man den Gegner auf einem der Bilder pinnen muss.
Gabriel schubst Swanson beiseite und holt sich eines der kaputten Bilder. Er
hebt den massigen Azrael hoch und will ihm einen zweiten God Killer auf das
Bild verpassen. Da hat er die Rechnung jedoch ohne den Wirt gemacht, denn
Rage wirft seinen Gegner einfach über sich rüber. Lucifer krabbelt in die
Ringecke, sofort gefolgt vom noch leicht benommenen Azrael Rage. Mit einem
Tritt in die Magengrube nutzt Gabriel die Nachwirkungen des God Killers bei
Rage aus und befreit sich mit einigen Schlägen aus der Ringecke. Aber Azrael
kann einen der Schläge abblocken und nun seinerseits welche verteilen. Dann
packt er Gabriel am Arm und will ihn in die Seile schleudern. Doch diesem
gelingt ein Reversal und so muss Azrael selbst in die Seile. Beim
Zurückfedern soll eine Clotheline folgen aber Azrael duckt sich und rauscht
ungewohnt elegant unter Gabriels Arm hindurch, nur um anschließend einen High
Knee Lift vom Principal einzustecken. Um kurz zu verschnaufen, stützt Gabriel
sich auf dem obersten Ringseil ab und bemerkt nicht, dass Rage sich sofort
wieder erhoben hat. Als er sich umdreht, wird er von einem wütenden Azrael
Rage aushoben und in die Ringecke bugsiert. Dort hagelt es erneut zahlreiche
Schläge. Wieder ein Whip In Versuch von Azrael und dieses Mal gelingt er
auch. Mit einem hohen Back Body Drop lässt der Oberste Teufel seinen Gegner
auf die Matte krachen. Gabriel hält sich den Rücken und kriecht erneut in die
Ringecke, um sich aufzurichten. Kaum hat er das geschafft, muss er eine
gewaltige Running Clotheline über sich ergehen lassen. MG: „Rage zeigt Gabriel seine Grenzen auf.“ VC: „Er hat den God Killer gut überstanden und revanchiert sich
dafür doppelt und dreifach.“ MG: „Harte Ellenbogenstöße gegen den in der Ringecke hängenden
Gabriel.“ VC: „Jetzt legt Azrael richtig los.“ Nach den harten Elbows schleudert Azrael seinen Gegner in die gegenüberliegende
Ringecke, läuft hinterher und verpasst ihm erneut eine Running Clothline. Die
Wucht wird durch, die nicht vorhanden Ringpolster noch verstärkt. Lucifer
torkelt aus der Ringecke und zwar genau in Azraels Arme. Dieser hievt ihn
sich über die Schulter und hämmert ihn mit einem Running Powerslam auf die
Matte. Behäbig federt er in die Seile und will einen Elbow Drop zeigen. Doch
Gabriel kann sich wegrollen und Azraels Ellenbogen berührt unsanft den Boden.
Beide Kontrahenten versuchen sich aufzurichten. Gabriel gelingt es zuerst und
er nutzt seinen kleinen Vorteil, um Azrael noch beim Aufstehen mit Schlägen
zu attackieren. Ein erneuter Whip In und wieder soll eine Clotheline folgen.
Allerdings gelingt es Azrael erst dieser auszuweichen und anschließend sogar
seinerseits eine zu zeigen. Der Oberste Teufel erhebt sich und zieht Gabriel
an den Haaren nach oben. Er verdreht dessen Arm und drückt ihn dann ruckartig
nach unten. Lucifer versucht krampfhaft aufzustehen, wird jedoch jedes Mal
sofort wieder am Arm nach unten gezogen bis Rage den Fehler begeht und sich
behäbig aufs zweite Seil begibt, um Lucifers Arm mit einem Axe Handle zu
bearbeiten. Das nutzt der Principal nämlich und wirft Azrael in die Mitte
Rings. Er landet genau auf einem der Bilder, während Gabriel auf die Knie
geht und sich erst mal ein paar Sekunden Ruhe gönnt. Als er beobachtet, dass
Rage sich wieder erhebt, springt er auf und geht auf Azrael zu. Dieser holt
blitzschnell zu einer weiteren Clotheline aus aber Gabriel duckt sich und zeigt
einen wunderschönen Neckbreaker auf das ramponierte Bild. Sofort ein
Coverversuch. Swanson schnellt zu Boden und die Halle zählt mit. 1…2…Kick
Out! Rage kommt locker raus! Gabriel hat jetzt Blut geleckt und setzt umgehend nach. Er
umfasst mit der linken Hand das Kinn seines Gegners und teilt mit der rechten
harte Faustschläge auf dessen Kopf aus. Die Fans zählen bis zehn und Gabriel
lässt vorerst von Rage ab. Azrael sucht Halt in Seilen, was Gabriel die
Chance gibt mit einem Running Elbow vom Apron herangestürmt zu kommen. Von
draußen zieht er Azraels Kopf etwas näher zu sich heran und verpasst ihm noch
einen Elbow, und anschließend noch einen. Unter dem Jubel der 60000 rollt
Lucifer sich zurück in den Ring, wo Rage versucht aufzustehen. Dies unterbindet
Gabriel mit einem weiteren Neckbreaker auf das Bild. Gabriel schmeißt sich
auf seinen Gegner, hakt das Bein ein und Swanson zählt erneut. 1…2…Kick
Out! Ohne Mühe reißt Rage die Schulter hoch! Lucifer versucht es noch mal. Er hakt das Bein ein und Swanson
zählt wieder einen Two Count. Prompt covert Gabriel seinen Gegner zum dritten
Mal, nur um sich wieder kurz vom erlösenden Three Count abschütteln zu
lassen. Grimmig schaut er zu Swanson. Langsam und bedrohlich geht er auf den
ängstlich dreinblickenden Ringrichter zu, wendet sich wenige Sekunden später
aber wieder seinem Gegner zu, der ihn mit einem Schlag in den Magen begrüßt.
Es folgen ein weiterer Schlag und dann noch einer, der wiederum abgelöst wird
von weiteren schnellen Schlägen. Beendet wird die Schlagsalve mit einem
Uppercut, der es Azrael ermöglicht sich aufzurichten. Gabriel wankt in die
Seile, was Azrael zu einem Whip-In nutzt, den er in einem Back Body Drop
ummünzen möchte. Jedoch wird daraus nichts, denn Gabriel durchschaut das
Ganze und schafft es beim Zurückfedern Azraels bereits gesenkten Kopf auf
sein Knie zu hämmern. MG: „Facebuster aufs Knie. Böse Aktion, die Azrael erst mal aus
den Latschen fegt.“ VC: „Gabriel rollt sich aus dem Ring und schnappt sich eines der
Bilder. Wenn ich es richtig sehe, befindet sich darauf Runa.“ MG: „Richtig. Und deshalb legt er es wohl auch wieder weg und
nimmt sich eines mit Stryfe drauf.“ VC: „Mit dem Bild geht es zurück in den Ring. Wahrscheinlich will
er es Rage überziehen.“ MG: „Sieht ganz so aus.“ VC: „Jawohl. Er donnert es Azrael über den Schädel, so dass es
sofort kaputt geht.“ Doch anstatt, dass diese Aktion Azrael zusätzlich schwächt,
provoziert sie das genaue Gegenteil. Wütend reißt Azrael sich das Bild vom
Kopf. Irritiert beobachtet Gabriel das Szenario und stürmt auf Azrael zu.
Dieser weicht aus, indem er einfach einen Schritt zur Seite tritt und
verpasst Gabriel beim Umdrehen einen Tritt in den Magen. Er verschränkt
dessen Arme und will einen Dragon Suplex zeigen, doch Gabriel kann die Umklammerung
lösen und zieht Azrael die Beine weg, so dass er ihn in einer perfekten
Position für ein Katapult hat. MG: „Rage muss mit dem Kopf gegen den kalten Stahl des
Turnbuckle.“ VC: „Guck dir die Fans an. Das Match ist noch jung und trotzdem
hält es keinen mehr auf den Sitzen.“ Benebelt wankt Rage zurück zur Ringmitte wo ihn die
ausgestreckte Hand Lucifers erwartet. Kräftig umschlingt sie seinen Hals und
unter riesigem Jubel der Fans wird der 140 Kilogramm schwere Rage zu einem
gewaltigen Chokeslam hochgestemmt. Gabriel rammt ihn mit aller möglichen
Kraft auf das ziemlich zerstörte Bild und zeigt ein Cover. 1…2…KICK
OUT! Azrael befreit sich in letzter Sekunde! Eine Diskussion mit dem Ringrichter erspart Gabriel sich dieses
Mal und setzt den unbeliebten Charlie Swanson gleich mit einem Tritt und
einem anschließendem Elbow Drop außer Gefecht. Die Fans applaudieren ihrem
neuen Helden. Das ist der Gabriel Lucifer den sie sehen wollen. Das ist der
Mythos. Vor Adrenalin strotzend greift er nach Azraels Haaren und schmettert
ihn mit einem Headbut zurück auf die Matte ohne die Haare loszulassen. Mit
enormem Schwung will er Azrael über die Seile schmeißen, wird jedoch Opfer
seiner eigenen Courage und muss selbst nach draußen. Rage spielt seine klaren
Gewichtsvorteile aus und stoppt rechtzeitig ab, so dass er den Schwung gegen
Lucifer richten kann. Der ehemalige Anführer der Religion of Death kracht mit
dem Kopf gegen die Guarding Rail. Azrael folgt Gabriel übers oberste Seil
nach draußen und hämmert ihn mit dem Kopf gegen die Ringtreppe. Der Principal
torkelt einige Schritte zurück und Rage schubst ihn aus dem Lauf über die
Guarding Rail. Das Publikum freut sich. So nah kommt man seinem Star selten.
Natürlich steigt Rage hinterher und treibt Gabriel mit kräftigen Schlägen
durch die Ränge. Ab und an stolpert Lucifer, wird aber prompt von Rage
hochgezogen und weitergeprügelt. Uppercuts, Ohrfeigen und Chops klatschen
abwechselnd ins blutende Gesicht des selbsternannten Mythos. Der Ausflug in
die Zuschauerränge führt die zwei Streithähne bis zu einem Gerüst, auf dem
sich etliches Bild und Ton Equipment befindet. Unter anderem stehen dort
Monitore, Kameras, Koffer und Tastaturen. Rage drängt Gabriel in die unterste
Etage und will ihn gegen einen der Pfeiler hämmern, als es dem Principal
gelingt sich mit einem Tritt zu befreien. Schnell klettert eine Etage höher,
um Azrael wenigstens für einige Momente zu entkommen. Die wage Hoffnung auf
Ruhe wird jedoch umgehend zerstört, denn Rage hängt sofort wieder an ihm
dran. MG: „Schlagversuch von Lucifer aber Rage kontert.“ VC: „Wie ein Berserker hämmert er auf Lucifer ein. Azrael kennt
kein Erbarmen.“ MG: „Ungestüm hievt er Gabriel jetzt über eine Stange in die
dritte Etage.“ VC: „Für seine Verhältnisse relativ schnell, klettert er ihm mit
seinem massigen Körper hinterher.“ MG: „Und fängt sich zur Begrüßung einen heftigen Stuhlschlag ein.
Wo hat Gabriel den denn nun wieder hergeholt?! VC: „Da oben liegt soviel Zeugs rum. Bracchus hat der Crew schon
so oft gesagt, sie sollen dort endlich mal aufräumen.“ Lucifer rammt Rage den Stuhl in den Magen und schmettert ihn
dann über dessen Rücken. Umringt von den unten stehenden grölenden Fans zieht
er ihm den Stuhl dann noch mal über den Kopf. Der Aufprall hallt durch die
ganze Arena. Über ihm filmt ein Kameramann alles hautnah. Er ist
normalerweise dafür zuständig, die Einzüge der Superstars aus der
Weitwinkelperspektive aufzunehmen. Reaktionsschnell muss er einem von Lucifer
weggeworfenem Stuhl ausweichen. So viel Action hatte er heute nicht erwartet.
Mit einem anderen Stuhl schlägt Gabriel ein Dutzend Mal auf Azrael ein. Kein
Körperteil wird verschont. Triumphierend lehnt er sich an eine Stange des
Gerüsts und präsentiert, der johlenden Menge den völlig verbeulten Stuhl.
Rage sitzt auf allen Vieren und versucht krampfhaft wieder auf die Beine zu
kommen. Abermals will Gabriel ihn mit dem Stuhl niederschlagen und holt weit
aus. Plötzlich greift Azraels Hand nach seinem Hals und drückt fest zu. Mit
großer Kraftanstrengung stemmt Rage ihn hoch und wirft ihn von dem circa
zweieinhalb Meter hohen Gerüst in die Rampe, auf welcher der kleine Turm
befestigt ist. Erschöpft sinkt Azrael zu Boden und schaut auf den
regungslosen Gabriel Lucifer. Einige Offizielle sind hinzugeeilt und kümmern
sich um ihn. MG: „Holy Shit! Rage
wirft Gabriel einfach vom Kameraturm!“ VC: „Und es scheint fast so als genüge ihm das noch nicht. Was
hat dieser Geisteskranke nur vor.“ MG: „Er steht steigt über den Balken und…“ VC: „…und lässt sich mit einem Big Splash auf Gabriel fallen.“ MG: „Oh my
gawd!!!“ VC: „Das ist kein Match, das ist ein Massaker!!!“ Beide Kontrahenten liegen keuchend auf der Rampe. Rage richtet
sich jedoch nach wenigen Augenblicken auf und schaut böse lächelnd zu dem mit
beiden Armen ausgestreckt daliegenden Gabriel Lucifer. Umringt von den
Offiziellen zeigt Gabriel keinerlei Regung. Zahlreiche Sicherheitskräfte
halten die Fans von den Wrestlern fern. Als Rage die Offiziellen erblickt,
sprintet er auf sie zu und stößt sie von seinem Gegner. Dann schleift er
Gabriel am Arm durch die Ränge und muss dabei allerlei Unmutsäußerungen über
sich ergehen lassen. Der Pöbel tangiert ihn allerdings null. Er beachtet die
aufgebrachten Fans überhaupt nicht. Wie einen erlegten Hirsch zieht er sein
blutendes Opfer hinter sich her und schmeißt es dann nach einer
anderthalbminütigen Odyssee über die Guarding Rail und von dort zurück in den
Ring. Schnaufend schaut er sich in der Halle um und genießt nun den Sturm der
Entrüstung. Überlegen lächelnd schaut er auf den völlig kaputten Gabriel
Lucifer und lässt seinen Blick dann gen Hallendecke schweifen. Er betrachtet
die drei über ihm hängenden Bilder. Am immer noch ausgeknockten Charlie
Swanson vorbei verlässt er den Ring und kramt eine große Leiter unter der
Ringschürze hervor. Schnell schiebt er diese in den Ring und baut sie unter
dem großen mittleren Bild auf. Vorsichtig tastet er die Sprossen ab und macht
sich anschließend auf, die Leiter zu erklimmen. Sprosse für Sprosse steigt er
hinauf. Als er die letzte erreicht hat, schnappt er nach dem Bild. Er streckt
sich bis zum äußersten aber schafft es nicht das Bild abzuhängen. Irritiert
von einer plötzlich aufbrandenden Jubelarie, wandert sein Blick nach unten
und er muss entsetzt feststellen, dass Gabriel nicht mehr da liegt. Schnell
steigt er die Leiter hinab und vergisst in der Aufregung nach links und
rechts zu gucken. Hätte er dies getan, wüsste er nämlich wo sich sein Gegner
befindet. MG: „SPEAR!!!
SPEAR!!! SPEAR!!!“ VC: „Gabriel holt Azrael mit einem Spear vom Top Rope von der
Leiter.“ MG: „Er hat einfach gewartet bis Rage zur Hälfte wieder unten war
und ihn dann eiskalt erwischt.“ VC: „Die Fans honorieren die Aktion mit lauten ‚Gabriel Chants’.“ Fragend schaut Lucifer nach oben. Warum wollte Azrael das mittlere
Bild abheben? Nachdenklich blickt er zur Leiter und entscheidet sich gegen
das Hinaufklettern. Er rollt sich lieber aus dem Ring und wirft einige der
draußen herumstehenden Bilder in den Ring. Dann holt er einen Tisch unter der
Ringschürze hervor und schiebt diesen ebenfalls ins Seilgeviert. Mit seinem
blutigen Gesicht schaut er über das Apron in den Ring und slidet dann wieder
hinein. Nachdem er den Tisch aufgebaut hat, nimmt er sich eines der Bilder,
auf welchem Jason Myers abgebildet ist. Er holt aus und will damit auf Azrael
einschlagen. Ehe das Bild Rage jedoch erreicht, streckt dieser seine Hand aus
und boxt explosiv in das Bild. Zum Erstaunen Lucifers hat er etwas aus dem
Bild herausgezogen. Perplex lässt er das Bild fallen und schaut geschockt zu
seinem dreckig grinsenden Gegner. MG: „Das ist ein Sledgehammer!“ VC: „Unglaublich. Was für eine kranke Matchart hat Azrael sich
hier nur ausgedacht?“ MG: „Erinnere dich mal welches Motiv das Bild hatte.“ VC: „Jason
Myers…“ MG: „…Richtig! Und welches typische Foreign Object benutzte der
gute Jason nur allzu gerne?“ VC: „Das kann nicht sein…meinst du wirklich…“ MG: …in den Bildern befinden sich die jeweiligen Lieblingswaffen
der gemalten Personen. Deshalb wollte Azrael unbedingt das große Bild von sich
selbst von der Decke abheben.“ VC: „Dort wird sich höchstwahrscheinlich seine lange Eisenkette
befinden.“ Erstmal begnügt der Oberste Teufel sich allerdings mit dem
Sledgehammer. Bedrohlich hält er Gabriel den Sledgehammer entgegen. Dieser
entfernt sich langsam und versucht dem nun überlegenden Rage, irgendwie zu
entkommen. Dabei passiert ihm jedoch ein Malheur, an dem er im Grunde selbst
Schuld ist. So stolpert er über den von ihm vorhin ausgeknockten Charlie
Swanson. Dämonisch baut Azrael sich vor ihm auf und holt mit dem Hammer aus.
Das nutzt Gabriel um seinem Gegner einen fiesen Tritt in die Geschlechtsteile
zu verpassen. Die Augen verdrehend sinkt Rage auf die Knie. Schnell hat
Gabriel sich den Hammer gegriffen und stürmt mit diesem auf den sich aufrichtenden
Azrael zu. Der ehemalige Cryption Champion nietet ihn allerdings mit einem
Big Boot um und der Hammer fliegt ihm aus den Händen. Grimmig tritt Rage auf
Gabriel ein und stemmt sich seinen einstigen Ziehvater dann zu einer Death
Valley Position über die Schultern, um das ganze in einen Front Slam, direkt
auf eines der Bilder münden zu lassen. MG: „Das war der STAB! Azrael Rage zeigt seinen Finisher! Und
sofort das Cover.“ VC: „Aber Niemand zählt, denn Swanson ist immer noch benommen.“ MG: „Wütend schaut Azrael zum Ringrichter und zählt selbst…1…2…3!“ VC: „Doch das bringt natürlich nichts. Wenn er gewinnen will,
muss er Swanson hier irgendwie wach kriegen.“ MG: „Auch in diesem Match muss ein Offizieller die Entscheidung
manifestieren.“ VC: „Azrael schreit laut ins weite Rund. Er ist stinksauer! Das
wäre der Sieg gewesen!“ Entschlossen stampft Rage zu Swanson und versucht ihn
wachzurütteln. Tatsächlich bewegt er sich und scheint sich langsam wieder zu
besinnen. Azrael realisiert, dass der Ringrichter noch einige Momente braucht
bis er ein Cover zählen kann und beschließt Gabriel endgültig den Gar
auszumachen. Mit einem irren Blick klemmt er sich Gabriel unter die Beine und
hebt ihn zu einer Powerbomb aus. Was er dabei nicht bemerkt, ist, dass Gabriel
sich den Sledgehammer gekrallt hat. Kaum hat Rage ihn hochgestemmt, zieht
Lucifer ihm das Ding volle Kanne über den Kopf und beide gehen zu Boden. Von
Azraels Stirn tropft Blut. Der Schlag hat eine eklige Platzwunde verursacht.
Nach einigen Momenten der Besinnung sieht Gabriel seine Chance auf den Sieg
gekommen und schiebt den blutenden Azrael mit den Schultern auf eines der
Bilder. Schnell legt er sich auf den Obersten Teufel und hakt dessen Bein an.
Ein immer noch sichtlich mitgenommener Charlie Swanson kraucht zum Ort des
Geschehens und beginnt zu zählen. 1…2…NEIN!
In sprichwörtlich letzter Sekunde reißt Rage die Schulter hoch! Lucifer kann es nicht fassen. Verzweifelt klopft er mit den
Fäusten auf die Ringmatte. Derweil hält Swanson demonstrativ zwei Finger in
die Luft. Gabriel fixiert die Finger und lässt seinen Blick dann hinauf zu
den an der Decke hängenden Bildern gleiten. Entschlossen baut er den Tisch
auf und postiert Azrael auf diesem. Noch ein paar Schläge und dann beginnt
Gabriel die Leiter heraufzuklettern. Oben angekommen, ergreift er jedoch
nicht das große Bild in dem sich die vermeidliche Kette befindet, sondern
jenes etwas tiefer hängende auf dem sich Azrael und er gemeinsam befinden.
Mit einem kräftigen Ruck nimmt er es ab und greift hinein. Zum Vorschein
kommt ein kleines Säckchen. Freudestrahlend öffnet er es und blickt
entschlossen auf seinen auf dem Tisch liegenden Gegner. Der so
zuversichtliche Blick mutiert jedoch plötzlich in blankes Entsetzen, denn
Azrael öffnet die Augen und starrt Gabriel finster an. Wenige Augenblicke
später stößt Rage die Leiter mit seinen Füßen um und Gabriel segelt nach
unten. Böse prallt er außerhalb des Rings auf die Matten und bleibt
regungslos liegen. MG: „Holy Shit!“ VC: „Du sprichst mir aus der Seele!“ MG: „Lucifer stürzt von der Leiter.“ VC: „Das muss das Ende sein!“ Absolut ausgelaugt rollt sich Azrael vom Tisch und begibt sich
nach draußen zum bewusstlosen Gabriel. Allerdings setzt er nicht nach,
sondern entreißt ihm das Säckchen aus den leblosen Fingern. Dann hievt er ihn
zurück in den Ring und verteilt den Inhalt des Beutels auf dem Tisch. MG: „Das sind Reizzwecken!“ VC: „Diese fiesen kleinen Dinger benutzten die zwei zusammen,
wenn sie ihre Gegner folterten.“ MG: „Jetzt will Azrael Gabriel damit foltern.“ VC: „Was hat er denn nur vor?“ Anstatt sich weiter um Gabriel zu kümmern, klettert Azrael die
Leiter hoch. Für den finalen Showdown benötigt er wohl noch eine weitere
Waffe. Aufgrund des brutalen Matchverlaufs dauert es eine Weile bis Azrael
oben angekommen ist. Der Kampf hat sichtlich an seinen Kräften gezerrt. Fast
oben angekommen, versucht er erneut das am höchsten hängende Bild abzuhängen.
Dazu muss er allerdings noch etwas höher klettern und die Leiter ist ziemlich
wacklig. Zur Absicherung schaut Rage noch mal zu Lucifer und muss fassungslos
mit ansehen wie sein einstiger Verbündeter ihm hautnah zeigt, warum er zum
Mythos wurde. Wie von einer fremden Macht gesteuert, erhebt sich der blutende
Principal und folgt Rage auf die Leiter. Entkräftet nährt er sich Sprosse für
Sprosse seinem erstarrten Gegner. Kaum ist er jedoch in Reichweite schlägt
Azrael nach ihm. Doch Lucifer wehrt sich. Es entsteht ein kraftloser
Schlagabtausch bei dem keiner einen Vorteil erringen kann. Doch dann macht
Gabriel etwas, dass man so auch noch nicht gesehen hat. Er spuckt Azrael Blut
in die Augen, so dass dieser seine Hände von der Leiter lösen muss, um sich
die brennenden Augen auszuwischen. Das eröffnet Gabriel die Möglichkeit Rage
von der Leiter zu schubsen und der Oberste Teufel segelt brutal durch den mit
Reizzwecken überfluteten Tisch. Als Glück muss man die Tatsache werten, dass
er sofort regungslos liegen bleibt und die in seinen Körper eindringenden
Reizzwecken gar nicht spürt. MG: „Azrael fällt von der Leiter in den mit Reizzwecken übersäten
Tisch.“ VC: „Jetzt hält Gabriel alle Trümpfe in der Hand!“ MG: „Und er spielt sie auch aus. Er hat das große Bild abgehoben
und darin befindet sich tatsächlich die erwartete Waffe.“ VC: „Lucifer hält eine riesige Stahlkette in der Hand. Es ist die
Kette von Azrael Rage.“ Gabriel streckt die Kette in die Höhe und blickt diabolisch
grinsend auf seinen Gegner hinab. Dann wirft er das große Bild auf den
ermatteten Azrael, wickelt sich die Stahlkette um den Ellenbogen und springt
schlussendlich mit einem Elbow Drop von der Leiter hinterher. Unter dem
Blitzlichtgewitter der Fotoapparate kracht er durch das Bild auf seinen
Gegner und dieser zuckt auf, als würden gerade tausende Volt durch seinen
Körper rasen. MG: „Das ist der Mythos. Ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit
setzt er seinem Gegner zu und langsam wird es unübersichtlich im Ring.“ VC: „Rage kracht von der Leiter durch den Tisch, Lucifer schmeißt
das Gemälde hinterher und springt anschließend mitsamt der Kette auf Azrael!“ MG: „Die ‚Holy Shit Chants’ der enthusiastischen Fans sagen alles
über diese verrückte Aktion aus.“ VC: „Schau dir Gabriel an. Dieser Freak sitzt völlig abwesend da
und spricht mit sich selbst.“ Tatsächlich führt Gabriel Selbstgespräche und wirkt vollkommen
apathisch. Nach einigen Sekunden zieht er Rage aus den Trümmern, positioniert
ihn auf einem der zerstörten Bilder und setzt zu Cover an. Swanson zählt. 1…2…KICK
OUT! Resignierend schaut Gabriel auf seinen Gegner und schnappt sich
die Kette. Er wickelt sie um Azrael und würgt den Obersten Teufel. Die Aktion
verkehrt sich allerdings ins Gegenteil ihrer ursprünglichen Intention und
scheint die Lebensgeister des bereits abgeschriebenen Azraels
wiederzuerwecken, anstatt ihn endgültig ins Reich der Träume zu schicken.
Rage nutzt sein Gewicht und drängt Gabriel in die Ringecke. Der lässt sich
jedoch nicht abschütteln und so muss Rage ihn erst fünfmal gegen die
entblößten Turnbuckle stoßen, ehe er die Umklammerung löst. Röchelnd reißt
Rage sich die Kette vom Hals und ringt nach Luft. Lucifer gönnt ihm jedoch
keine Verschnaufpause, rennt aus der Ringecke und… MG: „…FINAL SIN
LARIAT!!!“ VC: „Rage dreht sich blitzschnell um und nietet Lucifer um.“ MG: „Die Wucht erschlägt den Principal fast. Er dreht sich einmal
um die eigene Achse.“ VC: „Swanson tätschelt Lucifer das Gesicht. Wie es aussieht hat
ihn der Parademove Azraels voll aus den Latschen gefegt.“ MG: „Aber Rage ist außer Stande die Gunst der Stunde zu nutzen.
Ihm fehlt die Kraft seinen Gegner zu pinnen.“ VC: „Die ehemaligen Religion of Death Mitglieder haben ihre
physische Grenze erreicht.“ Nach einer etwas längeren Regenerationsphase ist es Rage, der
sich zuerst aufrafft. Er stolpert zu Gabriel und schleift ihn auf eines der
Bilder. Dann wirft er sich auf ihn und zählt gemeinsam mit Swanson das Cover. 1…2…NEIN!
Gabriel kann auskicken! Wütend schubst Rage Swanson beiseite, schnappt sich die Leiter
und legt sie auf Gabriel, nur um dann mit einem Stuhl auf den unter den Sprossen
begrabenen Lucifer einzuschlagen. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern ein
dutzend Stuhlschläge prasseln auf Lucifer ein. Mit einem Tritt schiebt Rage
die Leiter weg und covert erneut. 1…2…KICK
OUT!!! Desillusioniert hämmert Rage seinem nicht tot zu kriegenden
Gegner die Faust ins blutende Gesicht und donnert ihn dann mit einem harten
Whip in die Ringecke, wo sich das letzte heile, der vier anfangs in den
Ringecken aufgestellten Bilder befindet. Dieses scheint etwas verstärkt
worden zu sein, denn es bricht nicht sofort. Lucifer lehnt an dem Bild,
während Rage sich in die gegenüberliegende Ringecke begibt, um Anlauf zu
nehmen. Mit für ihn ungeheurer Geschwindigkeit speart er den Mythos durch das
Gemälde. Dann hebt er das Bild mitsamt Gabriel hoch und wirft es in die
Ringmitte. Und erneut ein Cover. 1…2…Aber
wieder kommt Gabriel raus! Anstatt sich zu ärgern beginnt Azrael auf einmal Angst
einflößend zu lachen. Sein Blick wandert zum Entrance Bereich, genauer gesagt
zu den dort aufgestellten Fackeln der Druiden. Entschlossen erhebt er sich
und fegt den Ring leer. Anschließend reißt er Gabriel aus den Trümmern und
schmeißt ihn brutal über das oberste Ringseil bis auf die Rampe. Nach getaner
Arbeit verlässt Rage den Ring, nimmt eines der Bilder und zieht eine neue
Waffe aus diesem heraus. MG: „Hell No! Barb Wire 2x4!!!“ VC: „Auf dem Bild war Keevan und nun erinnere dich mal an den
Brawlin´ Rumble IV. Damals hieß es Three Stages of Hell und Keevan hämmerte
Gabriel mit einem DDT auf einen brennenden Barb Wire 2x4.“ MG: „Rage ist gestört. Jedes der Bilder erzählt eine eigene
Geschichte und Azrael lässt die schlimmsten Momente aus Lucifers
Vergangenheit wieder aufleben!“ VC: „Ich kann nicht glauben, was dieser Typ vorhat. Er geht
tatsächlich zu den Fackeln und will den 2x4 anzünden.“ Gesagt, getan. Rage zündet den Barb Wire an und begutachtet das
brennende Teil mit einem Entzücken, dass man kotzen könnte. Langsam nährt er
sich dem vor dem Ring liegenden Gabriel. Als dieser seine Augen öffnet,
beginnt er vor Angst zu zittern. Das lodernde Feuer lässt das Blut in seinen
Adern gefrieren. Er rutscht zur Seite aber eine Flucht scheint unmöglich.
Rage kommt immer näher und wird dabei auch noch immer schneller. Dann beginnt
er zu Laufen und will Gabriel den brennenden Barb Wire über den Schädel
ziehen. MG: „Single Legsweep von Lucifer!!! Rage fällt mit dem Kopf auf
den brennenden 2x4 und hält sich vor Schmerzen das Gesicht.“ VC: „Wie von der Tarantel gestochen rennt er auf und ab. Zum
Glück hat er kein Feuer gefangen.“ MG: „Sofort sind Offizielle da und löschen die Waffe.“ VC: „Rage rennt orientierungslos und schreiend vor dem Ring
umher. Wie viel kann ein einzelner Mensch an Schmerzen verkraften?“ Das Schreien hat aufgehört. Azrael saugt die Schmerzen regelrecht
auf. Er wächst über sich hinaus. Das verhindert allerdings nicht, dass er
sich genau auf den lauernden Gabriel zu bewegt, der ihn mit einem Hip-Toss
auf die Ringtreppe schmettert und dann auf das Kommentatorenpult bugsiert. MG: „Was will er denn bei uns?“ VC: „Vielleicht sollten wir lieber aufstehen?“ Die Frage erübrigt sich denn Gabriel schubst Mike vom Stuhl und
schlägt mit diesem auf Rage ein. Dann steigt er aufs Pult und klemmt sich den
Obersten Teufel unter die Beine. Es folgt ein Piledriver aber das
Kommentatorenpult bricht nicht. Egal. Gabriel will den Sack jetzt zumachen.
Er schleppt Rage zurück in den Ring, nimmt sich eines der Bilder und hält es
Azrael an den Hals, um beide gen Boden zu drücken. Keuchend liegt Rage auf
dem Mattenboden und wälzt sich hin und her.
MG: „Der RAINMAKER mal in einer etwas anderen Variante!“ VC: „Mein Herz rast noch immer. Fast hätten sie unser Pult
zerstört.“ MG: „Konzentriere dich lieber auf das Match. Es geht in die
Endphase!“ VC: „Deine Nerven will ich haben.“ MG: „Diese beiden Männer sind Tiere! Ich bin auf alles
vorbereitet.“ VC: „Du bist nicht vorbereitet, sondern verrückt!“ Gabriel setzt zu einem Cover an aber Rage befreit sich. Ohne
Pause geht es weiter. Azrael wird aus dem Ring gerollt und gegen die
Ringtreppe gestoßen. Dann schnappt Gabriel sich das Barb Wire und will Rage
damit bearbeiten. Der Oberste Teufel schubst ihn jedoch weg und stößt einen
der herumstehenden Sicherheitsleute schützend vor sich. Das stört Gabriel
wenig und so ist er schnell wieder bei Azrael. Dieser kann sich jedoch eines
der Bilder greifen und rammt es Lucifer in den Magen. Schnell erhebt sich der
ehemalige Cryption Champion, läuft hinter den gebückten Lucifer, schnappt
sich die am Gürtel befestigten Handschellen des Sicherheitsmannes und fesselt
Gabriel die Hände hinter dem Rücken zusammen. Entsetzt starrt der nun
hilflose Gabriel seinen überlegenen Gegner an. Sofort tritt Rage ihn nieder
und nimmt sich dann das Bar Wire. Er rollt Gabriel in den Ring, verpasst ihm
einen DDT in die Reizzwecken und schmettert ihm anschließend den Barb Wire
mehrmals auf den Rücken. Der Principal krümmt sich vor Schmerzen. Es folgt
ein Cover. 1…2…HELL
NO! Lucifer reißt die Schulter hoch! Jetzt rastet Azrael richtig aus. Er schnappt sich den 2x4 und
zieht ihn dem gefesselten Lucifer über den Schädel. Und dann passiert das
Unfassbare. Gabriel sitzt auf den Knien und bettelt Azrael an ihm noch einen
Schlag zu verpassen. Konsterniert schaut Rage in die blutverschmierte Fratze
des Mythos. Seine Augen wollen nicht glauben, was sie sehen. Langsam
realisiert er, was alle damit meinten, als sie sagten, dass man in einem
Match gegen Gabriel Lucifer etwas verliert, das man nie wieder bekommen wird.
Ein Wort findet er dafür nicht aber er spürt den kalten Schauer des Mythos,
als würde er ihn einschnüren. Er schüttelt das aufkommende Gefühl des
Besonderen schnell ab, stürmt mit dem Barb Wire auf Lucifer zu und nietet ihn
mit dem Höllengerät um. Wartend starrt er sein Opfer an und ein Lächeln ziert
seine Lippen, als es liegen bleibt. Aber schnell verziehen sich die
Mundwinkel wieder nach unten, denn Lucifer stemmt sich erneut auf die Knie
und fordert Rage auf, nochmals zuzuschlagen. Nun wird es Azrael zu bunt. Er
lässt die Waffe fallen und stößt Gabriel in die Ringecke, wo er ihn mit
kräftigen Schlägen und Tritten bearbeitet. Dann stellt er einen Stuhl vor das
Gesicht seines zermürbten Gegners, nimmt Anlauf und will Lucifer das Knie
mitsamt Stuhl in die Fresse rammen. Doch reaktionsschnell slidet der Principal
aus dem Ring und Rage kracht mit dem Knie gegen Stuhl und Ringpfosten. Er
humpelt durch den Ring und Lucifer nutzt die Gunst des Augenblicks und lässt
sich von dem Sicherheitsmann die Handschellen lösen. Umgehend begibt er sich
zurück in den Ring und donnert Rage mit einem Bulldog auf das in der
Ringmitte liegende Barb Wire. Angestachelt von der Aussicht das Match endlich
zu beenden, wirft Lucifer seinen Gegner in die Ringecke, wickelt sich die
Kette um die Faust und steigt dann mit den Füßen aufs zweite Seil. Mit harten
Schlägen malträtiert er seinen Gegner. Zehn an der Zahl sollen es werden aber
beim fünften hebt Rage ihn überraschend hoch und schmettert ihn mit einer
Powerbomb auf eines der Bilder. MG: „CRY OF THE
CHILD!!!” VC: „Rage zeigt eine seiner gefährlichsten Aktionen!“ MG: „Aber er ist selbst zu erschöpft, um zu covern.“ VC: „Im Schneckentempo robbt er zu Lucifer.“ Eine halbe Ewigkeit dauert es bis Rage seinen Gegner erreicht.
Mit letzter Kraft legt er seinen Arm auf Lucifer und wartet auf den
erlösenden Ringgong. Swanson schnellt zu Boden und beginnt zu zählen. 1…2…3…NEIN!
Unglaublich aber wahr! Gabriel Lucifer hat sich kurz bevor Swansons Hand das dritte Mal
die Matte berührt von dem Bild gerollt. Beide liegen sie ausgepowert im Ring.
Charlie Swanson zählt sie nicht an. Die Möglichkeit eines No Contest scheint
also in diesem Match nicht zu bestehen und diese Ausnahmeathleten würden es
auch nicht so weit kommen lassen. Beide robben zu den jeweils
gegenüberliegenden Seilen und ziehen sich fast synchron an diesen empor.
Gabriels Gesicht ist vollkommen rot und das Blut tropft auf seinen
geschundenen Körper. Azrael hat eine große Platzwunde an der Stirn und
versucht sich den Körpersaft aus den brennenden Augen zu wischen. Die
erschöpften Blicke der beiden kollidieren. Gleichzeitig stürmen sie
aufeinander zu und legen sich mit einer Double Clotheline gegenseitig flach.
Die ehemaligen Stable Partner kriechen aufeinander zu und stützen sich
gegenseitig beim Aufstehen. Wankend stehen sie sich gegenüber und verpassen
sich abwechselnd schwache Schläge. MG: „Keiner hat noch die Kraft etwas entscheidendes zu
unternehmen.“ VC: „Wie lange soll das hier noch weitergehen? Rage und Lucifer
können sich kaum noch auf den Beinen halten.“ MG: „Du sagst es. Gabriel geht jetzt nach einem etwas heftigeren,
aber längst nicht kräftig ausgeführten, Schlag von Azrael sogar zu Boden und
bleibt erst mal liegen.“ VC: „Ich habe ja bereits viel gesehen aber das hier übertrifft
alles.“ Mit leerem Blick begutachtet Azrael die johlende Menge, die er
nur noch als dumpfes Nebengeräusch wahrnimmt. Sein Schweiß glitzert im
gleißenden Scheinwerferlicht. Er weiß, dass die Entscheidung naht. Darum
reißt er sich noch mal zusammen und packt sich den völlig ausgelaugten
Gabriel Lucifer. Er stemmt ihn sich über die Schulter und möchte zum finalen
Schlag ausholen. Aus vollem Lauf will er den ehemaligen Anführer der Religion
of Death mit dem Kopf gegen den nackten Stahl des Turnbuckle rammen. Gabriel
beginnt jedoch zu zappeln, rutscht von Azraels Schulter und schubst den
Obersten Teufel seinerseits gegen den kalten Stahl. Schmerzverzerrt verweilt
Rage einige Sekunden in der Ecke, während Gabriel sich in der
gegenüberliegenden Ringecke zu einer seiner Paradeaktionen positioniert.
Keuchend torkelt Azrael aus der Ecke und sieht sich einem heranstürmenden
Gabriel Lucifer gegenüber. Sein berüchtigter Spear soll das Match endlich
entscheiden. MG: „Autsch! Das tat ja schon beim Hingucken weh!“ VC: „Rage weicht dem Spearversuch clever aus und Lucifer kracht
mit der Schulter gegen den Ringpfosten.“ MG: „Der Spear hätte das Ende bedeutet und Azrael ist jetzt in
Rage!“ VC: „Und das nicht zu knapp!“ Mit Schwung klemmt sich Azrael seinen Gegner unter die Beine und
wuchtet ihn zu einer Powerbomb hoch. Verzweifelt wehrt Gabriel sich mit
Faustschlägen und hat Erfolg. Rage muss ihn fallen lassen und Lucifer
sprintet in die Seile. Wieder soll ein Spear folgen und wieder gelingt er
nicht. Im Gegenteil. Rage fängt Gabriel ab und rammt ihn sich erneut unter
die Beine, um den Cry of the Child zu zeigen. Lucifer wird hochgestemmt. Ein
Stich in die Augen von Rage!!! Weitere Schläge folgen. Der Teufel torkelt und
fällt mit Gabriel Lucifer auf sich zusammen. Gabriel bleibt gleich sitzen. Er
zieht die Beine von Rage an und zeigt so ein Cover. Die Fans zählen laut mit! 1…2…3!!!
Ruckartig befreit Rage sich von Lucifer! MG: „Ist es vorbei?! Hat Swansons Hand dreimal die Matte
berührt?!“ VC: „Es sieht ganz so aus. Er lässt die Ringglocke läuten! Hören
wir mal was Jane Nelson sagt.“ JN:
„Der Gewinner dieses Matches durch Pin-Fall … GABRIEL LUCIFER!!!“ Grenzenloser Jubel überströmt den PCWA Dome. Ein sichtlich
mitgenommener Gabriel Lucifer kniet in der Mitte des Rings und wischt sich
eine Mixtur aus Blut und Schminkeresten aus dem Gesicht. So wie er es
angekündigt hat, demonstriert er mit dieser Geste, dass er den Mythos jetzt
ein für alle Mal begräbt. Ein Lächeln durchringt sein von der Schlacht
entstelltes Gesicht. Ganz anders sieht es wenige Zentimeter von ihm entfernt
aus. Entsetzt sitzt Azrael auf der Ringmatte und schaut kopfschüttelnd zum
Referee. Fast schon verzweifelt will er Swanson klar machen, dass er
rechtzeitig draußen war aber der Offizielle lässt sich nicht erweichen. Seine
Entscheidung steht. Gabriel Lucifer hat gewonnen! MG: „Nach einer solchen Schlacht gewinnt Gabriel am Ende durch
eine kleine List. Nur für einen Moment nahm er Rage das Augenlicht und nutze
die Gelegenheit!“ VC: „Ganz bittere Niederlage für Azrael Rage. Er hat das Match
dominiert, stand mehrmals kurz vorm Sieg und steht am Ende doch mit leeren
Händen da.“ MG: „Da werden auch keine Diskussionen helfen. Ich habe mir das
Finish eben noch mal in Zeitlupe angeschaut und Rage konnte sich, als
Swansons Hand die Matte zum dritten Mal berührte, aus der Umklammerung
Lucifers befreien!“ VC: „Der Sieger steht doch fest und dem Publikum gefällt es. Hör
dir das an Mike! 60000 Leute stehen und applaudieren Gabriel Lucifer! Das ich
das noch erleben darf.“ MG: „Ich glaube gar nicht, dass der Applaus nur an den Sieger
gerichtet ist. Die Fans honorieren die Leistung beider Athleten mit Standing
Ovations!“ VC: „Da magst du recht haben und die beiden haben es sich auch
redlich verdient. Dieses Match war an Intensität, Dramatik, Brutalität
und…und…mir fehlen die Worte!“ Immer noch sitzt Rage apathisch im Ring, während Gabriel sich
erhoben hat und hechelnd auf seinen ehemaligen Stable Partner herabblickt.
Dann tut er etwas, mit dem wohl weder das Publikum, noch Azrael rechnen
konnten. Der Mythos reicht seinem Ziehsohn die Hand. Gänsehautatmosphäre
jetzt im PCWA Dome. Azrael schaut Gabriel verdutzt an und schlägt tatsächlich
ein…aber eine Versöhnung wird es nicht! FINAL SIN LARIAT!!! Emotionslos schaut Azrael auf den ausgeknockten Gabriel. Die
Buhrufe der Fans übersteigen alles bisher da gewesene. Colabecher und
Popcorntüten fliegen in den Ring. Davon bekommt Rage allerdings nichts mit.
Er macht seinem Namen alle Ehre und prügelt im wahrsten Sinne des Wortes die
Scheiße aus Gabriel heraus. Seine Wut kennt keine Grenzen. Mit der Kette um
der Faust verstärkt er seine Schläge. Anschließend umschlingt er mit der
Kette Gabriel Hals und wirft ihn über das Seil. Wie beim Tauziehen setzt er
sich in den Ring und würgt den über dem Boden taumelnden Lucifer. Der Principal
strampelt um sein Leben. Erst nach etwa einer Minute zieht Rage die arme Sau
zurück in den Ring und lässt ihn unsanft auf den Reizzwecken landen. Dann packt er sich die linke Hand von Lucifer. Der Teufel nimmt
Mittel – und Ringfinger zwischen seine Finger und mit einem schnellen Ruck
dreht er die Finger über. Lautes Knacken geht durch die Halle. „HOLY SHIT“
Chants gehen durch die Fans, denn dies war der berühmt berüchtigte TWO FINGER
BREAKER und tatsächlich hat der Teufel diesen gegen Gabriel gebracht.
Markerschütternd schreit Gabriel Lucifer bei dieser Aktion vor Schmerzen auf. MG: „Mein Gott!!!“ VC: „Wie grausam!“ Sofort macht er sich weiter über sein Opfer her und setzt zu
einem Dragon Sleeper an. Zuerst zappelt Gabriel noch aber schon nach wenigen
Momenten verliert er das Bewusstsein. Zahlreiche Offizielle kommen zum Ring
gerannt. Darunter alle Ringrichter der PCWA, einschließlich Headreferee Elroy
Schmidtke. Kaum haben sie den Ring geentert, löst Rage den Griff und
vertreibt sie sofort wieder. Wer es nicht rechtzeitig schafft, sich in
Sicherheit zu bringen, wird von Rage wie eine lästige Fliege übers Seil
gefegt. Als der Ring nach wenigen Sekunden geleert ist, setzt Rage abermals
zum Dragon Sleeper an. Die Offiziellen stehen am Ring und wollen dem
Principal helfen aber immer wenn einer auch nur den Apron berührt, brüllt
Azrael ihm Drohgebärden entgegen. Selbst Elroy riskiert es nicht. Er weiß,
dass Rage in dieser Phase seines Zorns unberechenbar ist. Mittlerweile
fliegen sogar Flaschen ins Seilgeviert. Eine trifft Rage am Kopf, was er in
seiner Raserei überhaupt nicht spürt. Über zwei Minuten hält er den
bemitleidenswerten Gabriel jetzt schon in diesem Griff. Die Offiziellen
beraten wie sie Lucifer retten können und just in jenem Augenblick lässt
Azrael von ihm ab und begibt sich zu einem der Bilder. Melancholisch schaut
er es an und reißt es in der Mitte durch. Es ist ein Bild auf dem sie sich
beide befinden. Lucifers Portrait wird zerfetzt und der Teil, auf welchem
sich Rage befindet, wird vom Obersten Teufel wie ein Leichentuch auf den
leblosen Mythos gelegt. Dann fängt er an mit der flachen Hand die Schminke
aus Gabriel Lucifers Gesicht ganz zu entfernen. Die Schändung des Mythos. Es
vergehen noch einige Momente der Besinnlichkeit und dann steigt Azrael aus
dem Ring. MG: „Rage entpuppt sich als schlechter Verlierer und schickt
Gabriel schnurstracks in die Hölle.“ VC: „Die Offiziellen machen dem Höllenfürsten Platz.“ MG: „Warte mal…was macht Rage denn jetzt?!“ VC: „Er schnappt sich einen der Offiziellen, seinen Namen kenne
ich nicht, und verpasst ihm einen Chokeslam.“ Die anderen Offiziellen weichen zurück und können nur zusehen
wie Azrael zwei Tische übereinander stapelt. Mit irrem Blick geht er zurück
in den Ring und packt sich Lucifer. Aus vollem Lauf schmettert er ihn nach
draußen durch die Tische. Nelson Frider und Sven Nitzschke schlagen entsetzt
die Hände über dem Kopf zusammen. Unter ohrenbetäubenden Unmutsäußerungen
steigt Rage aus dem Ring und stellt sich über den unter den Trümmern
begrabenen Gabriel. Emotionslos gafft er ihn an. Dann kniet er nieder und
flüstert seinem Ziehvater etwas ins Ohr. Was er ihm mitgeteilt hat, wird wohl
für immer sein dunkles Geheimnis bleiben. Langsam geht Azrael die Rampe
hinauf, während Sanitäter in die Halle stürmen, um den zerstörten Lucifer
medizinisch zu versorgen. Als Rage den Entrancebereich erreicht hat, stoppt
er seinen Gang. Vor ihm steht eine wütend dreinblickende Runa Lillith
Heritage. Höhnisch deutet er mit Zeigefinger auf ihren zukünftigen Ehemann
und besitzt dann tatsächlich die Frechheit ihr ein schönes Leben mit ihm zu
wünschen. Dafür fängt er sich unter dem Jubel der 60000 eine schallende
Ohrfeige ein über die er allerdings nur herzhaft lachen kann. Seine Aufgabe
ist vorerst erledigt. Er hat dem Mythos getrotzt und sich vielleicht nicht
gerade seinen Respekt verdient, aber ihn immerhin gelehrt, was höllische
Qualen sind. Ohne sich weiter um Runa zu kümmern, verlässt er die Halle,
während die Freundin des Opfers zu ihrem Schatz rennt. MG: „Lucifer rührt sich noch immer nicht!“ VC: „Die Ärzte schauen sehr besorgt drein.“ MG: „Die Blicke erinnern mich an die Szenen nach Gabriels Sturz
vom Sinister Cage.“ VC: „Runa hat den Unglücksort jetzt erreicht aber die Offiziellen
wollen sie nicht durch lassen.“ MG: „Schmidtke versucht sie beruhigen aber natürlich gelingt es
ihm nicht.“ VC: „Runa versucht zu ihrem Gabriel zu gelangen.“ Nach
einigen Sekunden hat Runa sich durch eine Lücke den Weg zu ihrem Verlobten
gebahnt. Sie streichelt seine blutende Stirn. Die Ärzte fordern sie auf zu
gehen, damit sie Lucifer behandeln können aber Runa schubst sie beiseite und
legt Gabriels Kopf auf ihrem Schoß. Sie liebkost ihren zukünftigen Ehemann
und plötzlich ertrinkt der Dome in einem Jubelmeer. Der Principal öffnet
seine Augen und gestützt von seiner Freundin kann er sogar aufstehen. Die
gesamte Halle steht und applaudiert ein letztes Mal der lebenden Legende
Gabriel Lucifer. Sie wissen, dass sie den Mythos heute zum letzten Male
gesehen haben. Noch heute Abend wird er in den Hafen der Ehe schiffen und zu
einem ganz normalen Menschen reifen. Völlig zerschossen sucht er an der
Schulter seiner Freundin halt und genießt den nicht enden wollenden Applaus.
Langsam setzt er sich in Bewegung und humpelt mit Hilfe Runas die Rampe hoch.
Ein letzter seelenwunder Blick zurück und dann verschwindet der große Gabriel
Lucifer ein für alle Mal aus der Arena. Noch 2 Minuten nachdem er
entschwunden ist, skandieren die Fans seinen Namen. |
--------------------GCWF/ PCWA--------------------
>>>Hier geht’s zu PART 4<<<