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Einmal mehr schaltet die Kamera in die
Kabine der WoD. Sarah und Aya sind alleine und beide haben sich das grade zu
ende gegangene Match angeschaut. Ein schmunzeln überfliegt das Gesicht von
Aya leicht. Sarah : „Nun
ich muss sagen das Match war gut.“ Aya : „Wenn
man auf Schlaftabletten steht ja.“ Sarah : „Ach
Aya was ist nur los mit dir, ich erkenne dich kaum wieder.“ Aya : „Es
ist nichts …. Vielleicht liegt es auch daran das es heute was Besonderes
ist.“ Sarah : „Das
kann ich gut verstehen.“ Aya : „Denn
noch will ich wissen wer hier versucht mich zu bestächen ….. es war kein
Brief dabei na ja was solls … das Geld nehme ich so oder so aber ich werde
mich dafür nicht hinlegen. Ich will diesen Rumble gewinnen koste es was es
soll.“ Sarah : „So
kenne ich dich …“ Dann geht
wieder die Tür auf und erneut kommt ein Junger Mann in die Kabine. Aya :
„Kannst du nicht anklopfen …..“ ~ schmeißst ihn dann ein Getränk
entgegen ~ Junge : „Tut
mir leid … aber Herr Aya sie möchten bitte mitkommen …. Die Auslosung ihrer
Startnummer ist gleich dran.“ Aya : „Na
wenn es unbedingt sein muss….“ ~ er erhebt sich langsam und geht zur
Tür ~ Sarah :
„Viel glück ….“ Aya : „Danke
…. Ach und wenn du die Anderen sehen solltest sie sollen sich doch ihre
Plätze so langsam annehmen. Die Karten waren teuer genug für die erste
Reihe.“ Mit diesen Worten geht Aya aus der Kabine und die Kamera blendet noch mal kurz auf Sarah bevor diese dann off geht |
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VC: "Ein wahrer Menschenfreund, dieser Aya!"MG: "Tja, es würde mich nicht wundern, wenn er als Nummer Eins aus dem Contest nachher fliegen würde. Der macht sich ja bei Jedem hier unbeliebt und am meisten bei mir!"VC: "Ich seh es schon vor mir: Mike Garland entert den Brawlin' Rumble und eliminiert Aya!"MG: "Nee, meine Zeit im Ring ist schon lange vorbei!"VC: "Sieht man!"MG: "Witzbold..."VC: "Man merkt an Ayas Sequenzen besonders Eines: Du verlierst deinen Sinn für Humor!"MG: "Worüber soll ich auch lachen..."VC: "Über Aya - so wie ich..."Und die Kommentatoren grinsen sich an... |
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VIDEOSEQUENZ
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Als die Trons im PCWA Dome zum
Leben erwachen, erscheint das folgende Szenario fast schon surreal. Waren
eben noch Tausende der hier anwesenden Zuschauer auf der Leinwand zu
beobachten, so gleicht das Bild auf dem Tron nun einer Geisterhalle. Von
einer Sekunde auf die andere verschwanden die zigtausend Fans von den Rängen,
erlosch die Beleuchtung und verstummten die Laute. Ein netter Trick der Regie
im Ü-Wagen, wählte man doch vor diesem Videoeinspieler, welcher wohl vor der
Show im noch leeren PCWA Dome produziert wurde, die selbe Einstellung der
Arena, wie eben bei dieser Aufzeichnung. Earlier This Evening Langsam wird die Totale
aufgelöst und von den Rängen zum Ring gezoomt, in welchem sich Luke Tyler und
Keevan befinden. Beide sitzen sich auf Stühlen gegenüber, was für uns wohl
ein Interview bedeuten dürfte. Luke Tyler: „Werte PCWA Fangemeinde, ich freue mich, dass mir der
amtierende Undisputed Gerasy Champion die Chance einräumt, mit ihm nur wenige
Stunden vor Beginn dieses wichtigen Abends ein Interview zu führen. Danke
dafür Keevan.“ Ein kurzes Nicken von Keevan
animiert Luke dazu, gleich weiter zu machen. Luke: „Im Moment ist es hier noch menschenleer, doch in
einigen Stunden wird jeder einzelne Platz besetzt sein. Das wird bedeuten,
dass wir den fünften Brawlin’ Rumble abhalten werden. Für das Unique
Highlight wird es der vierte Brawlin’ Rumble sein. Es ist doch sicherlich
auch für sie ein ganz besonderer Abend oder?“ Keevan: „Natürlich ist er das. Der Brawlin’ Rumble ist das
größte Event eines jeden Jahres. Jeder hier will auf der Card stehen. Jeder
träumt davon, einmal im Main Event dieser Veranstaltung zu stehen. Es gibt
wohl kaum einen, der nicht davon träumt, bei diesem Event um den Undisputed
Gerasy Title zu kämpfen. Es ist einfach kaum zu beschreiben, was der Brawlin’
Rumble bedeutet... vor allem für mich. Meine ganze Karriere drehte sich immer
um den Rumble. Hier habe ich die Punkte gesetzt, die Keevan ausmachen. Ich
feierte mein Debüt beim Brawlin’ Rumble II. Ich erlebte meinen vielleicht
größten Triumph beim Brawlin’ Rumble III, als ich Barqas in einem Broken
Ladder In A Cell Match besiegte. Und ich erlebte die bitterste Stunde meiner
Karriere beim Brawlin’ Rumble IV, als Gabriel Lucifer mich für fast ein Jahr
außer Gefecht setzte und mir nichts anderes übrig blieb, als von der Couch
aus zuzuschauen. Der Brawlin’ Rumble ist einfach anders als alles was es
sonst gibt.“ Luke: „Ist das auch der Grund, warum sie trotz ihres
Undisputed Gerasy Title Matches unbedingt in die Battle Royal wollen, obwohl
das Regelbuch vorschreibt, dass der Champion nicht am Rumble teilnimmt?“ Bevor das Unique Highlight
antwortet nimmt er einen kräftigen Schluck aus einer Wasserflasche. Keevan: „Weißt du Luke, dies ist so etwas wie ein schwarzer
Fleck auf meiner weißen Weste. Noch nie gelang es mir den Rumble zu gewinnen.
Das heute Abend ist mein vierter Rumble. Zweimal nahm ich an der Battle Royal
teil, und beide Male wurde ich kurz vor Schluss eliminiert. Beim Brawlin’
Rumble III war Barqas dafür verantwortlich. Im Jahr davor, beim Brawlin’
Rumble II – meinem Debüt in der damaligen GCWF – sorgte ich als Neuling für
Furore und wurde erst kurz vor dem Ende über die Seile befördert. Beide Male
war mir das Glück nicht hold, deshalb sollte es beim Brawlin’ Rumble IV
endlich klappen. Aber ein gewisser Gabriel Lucifer wusste das ja zu
verhindern. Ich hatte an diesem Abend eine ganz klare Vision. Ich wollte
Lucifer im Three Stages Of Hell Match besiegen und anschließend die Chance
nutzen, mir den Shot auf den Undisputed Gerasy Title zu sichern, aber es kam
alles anders. Gabriel zeigte sich als schlechter Verlierer und sorgte dafür, dass
ich fast ein gesamtes Jahr ausfallen sollte. Aber Rache ist süß. Er hat mich
vielleicht die Teilnahme am Brawlin’ Rumble IV gekostet und mich für ein Jahr
auf die Auswechselbank verbannt, aber was ist das schon gegen den Tod seines
Mythos’? Ich brauchte keinen Shot durch den Rumble gewinnen! Nein, ich kam
direkt zu ihm, demütigte den „unzerbrechlichen“ Gabriel Lucifer auf großer
Bühne und nahm mir meinen Gürtel.“ Luke Tyler nickt zustimmend
als er die Aussagen von Keevan hört. Luke: „Wir alle erinnern uns ja noch gut an den Quest 4 the
Best. Und genau diese Tatsache, dass sie dort bei ihrem ersten Match nach
ihrer fast einjährigen Abwesenheit den Undisputed Gerasy Title gewannen,
bringt uns zum heutigen Main Event. Sie werden ihren Titel gegen Wild Thing
auf Spiel setzen. Und in dessen Ecke befindet sich ihr wohl absoluter
Erzfeind. Sie haben viele erbitterte und persönliche Schlachten gegen
Superstars wie die bereits genannten Barqas oder Gabriel Lucifer geschlagen,
aber die Beziehung zwischen ihnen und Diego ist eine andere.“ Keevan: „Diego Ortega und Keevan... es ist eine unendliche
Geschichte. Es scheint fast so, als würden wir nie voneinander loskommen. Ich
glaube, dass ich sogar einmal viel Respekt für Diego übrig hatte. Ganz sicher
sogar, aber der ist inzwischen lange fort. Beim Sinister Skuldugery 2003, als
er mich um den Undisputed Gerasy Title besiegte, auch da respektierte ich ihn
noch. Aber als er den Gürtel nur eine Show später niederlegte, weil er zu
feige war die Last zu tragen, da war es vorbei.“ Luke Tyler harkt kurz ein. Luke: „Sie glauben also wirklich, dass Desperado den Gürtel
aus Feigheit niederlegte, dass er Angst vor dem Druck hatte?“ Keevan: „Ja, das tue ich. Ich weiß wie es als Champion ist und
ich lebe dieses Leben mit jeder Konsequenz, die es mit sich bringt. Dieser
Gürtel ist sicher auch eine Bürde. Er kann dich angreifbar machen und als ich
ihn zum ersten Mal hielt, war genau das der Fall. Dieser Gürtel war zwar
meine Welt, aber die
Zeit als Champion machte mich zerreißbar. Viele harte Matches, Attacken auf
mich als meistgejagten Mann der PCWA und die Bürde, diese Liga trotz aller
Widerstände alleine auf seinen Schultern tragen zu müssen, ließen mich nun
mal irgendwann nachgeben! Ich konnte dem mir selbst auferlegten Standart
nicht mehr gerecht werden und verlor meinen Titel. Heute bin ich weiter. Ich
bin älter und ich bin stärker als früher. Aber Fakt ist, dass Diego wusste wie wichtig mir dieser Gürtel war, als er
ihn von mir gewann. Er wusste wie wichtig dieser Gürtel für das Business war
und trotzdem hat er auf ihn gespuckt und ihn weggeworfen... ohne auch nur mit
der Wimper zu zucken. Niemals hat er sich dafür entschuldigt, obwohl er um
die Bedeutung für mich wusste. Heute Abend, wenn er Wild Thing vorschickt
weil er selbst zu feige ist, werde ich dafür sorgen, dass Diego Ortega nie
wieder auch nur in einem Atemzug mit dem Gürtel genannt wird.“ Luke: „Aber das ist ja kein Kampf Keevan gegen Diego Ortega,
sondern Keevan gegen Wild Thing.“ Keevan: „Das weiß ich. Aber wundert das alles denn keinen? Fragend schaut Luke Keevan an. Luke: „Was?“ Keevan: „Ich gewann den Titel nach einer wahrhaftigen Odyssee
zurück und was passiert? Diego Ortega, der seit fast zwei Jahren irgendwo in
Mexiko sitzt und es sich gut gehen lässt, kommt urplötzlich zurück. Endlich
hatte ich das wieder, was mir alles bedeutet und Diego fühlt sich auf einmal
wieder dazu animiert sich mit dem Wrestling zu beschäftigen, nachdem ihm die
PCWA jahrelang egal war?! Auf den Undisputed Gerasy Title spuckt er, aber
Keevan an der Spitze... nein, das kann er nicht ertragen. Da muss Diego
Ortega sofort zurückkommen und zum Management laufen. Er muss sofort wieder
seinen Willen bekommen und darf sogar den Contender für mich stellen. Wo sind
wir hier? Ist das die ‚Der Rest der Welt gegen Keevan Show’? Diego hat
der Welt nie verraten, warum er plötzlich zurückgekommen ist. Das erste was
er tat, war mich zu konfrontieren und sich als Retter des Titels
aufzuspielen. Kannst du mir einen Grund nennen, warum er dies tun müsste? Bin
ich ein schlechter Champion? Oh nein. Man kann mir möglicherweise vieles
vorwerfen, von Arroganz, über Fanunfreundlichkeit bis hin zur
Selbstverleibtheit. Das alles mag vielleicht irgendwo zutreffen, aber bei
Gott, es gibt eine Sache die man mir nicht nachsagen kann: ich sei ein
schlechter Champion. Also warum kommt ein Diego Ortega zurück, sobald Keevan
Champion ist? Die Antwort ist leicht: er kann es nicht ertragen, dass ich den
Belt wieder trage. Es ist der Fakt, dass ich doch so gut bin! Aber es spricht
für sich, dass Diego Wild Thing zum No.1 Contender auf meinen Titel gemacht
hat.“ Luke: „Was genau meinen sie damit?“ Keevan: „Diego ist ein Feigling. Er hat verspürt kein
Ehrgefühl. Da verwundert es kaum, dass er Wild Thing als Contender aussuchte.
Dieser ist ebenso eine Schande für dieses Business wie Ortega selbst.“ Ein ungläubiger Luke Tyler
wirft ein „Warum?“ ein, welches The Keev sofort aufgreift. „Du fragt mich warum? Wie
kann jemand, der keinerlei Ehre für diesen Sport empfindet, es nicht sein?!
Dieser Mann hat wertvolles Gold um die Hüften geschnallt gehabt und was hat
er getan? Er hat sich besoffen, nicht trainiert und Drogen konsumiert. Er war
Champion und hatte dem Business gegenüber Pflichten. Pflichten die man
erfüllt, wenn man Ehrgefühl besitzt. Aber was tat Wild Thing? Er stieg in den
Ring und ließ es aufgrund der Voraussetzungen gar nicht erst zu einem
sportlichen Wettkampf kommen. Er verschacherte den PCWA Tribune Title
förmlich und das ist eine Schande. Wie könnte ein Mann von Klasse, ein Mann
mit Sportsgeist, jemand der dieses Business liebt, auch nur ansatzweise so
handeln? Wild Thing ist kein Mann wie ich. Ich bin immer und überall
angetreten, habe stets alles gegeben und es war egal wie angeschlagen ich
war. Es war egal, ob mein Rücken mich fast umgebracht hätte. Ich tat das,
weil ich diesem Sport etwas schulde und ihm das zurückgeben muss, was er mir
gegeben hat. Ich bin von Ehre beseelt, während ein Mann wie Wild Thing
einfach nur eine Schande für den Sport der mir alles bedeutet darstellt. Ich
frage dich Luke, wie kann man es so jemandem erlauben, um meinen Gürtel
anzutreten? Jemandem ohne Ehrgefühl.“ Luke: „Glauben sie denn nicht, dass Wild Thing nach all den
Jahren diese Chance verdient hat? Er hat eine halbe Ewigkeit auf so eine
Chance gewartet und es scheint so, als habe ihn Diego Ortega auf den rechten
Weg zurück geführt.“ Keevan: „Ich verstehe es nicht, wie kann man so einen Mann nur
bejubeln und es begrüßen, dass er die Chance auf einen so ehrbaren Gürtel
erhält? Das ist nur ein Grund, warum ich keinen Respekt mehr für die Fans
empfinde. Ich bin ein Champion von Klasse... ein Sportsmann. Deshalb werde
ich nachher in den Ring steigen und mit allen mir zur Verfügung stehenden
Mitteln um den Besitz dieses Gürtels streiten. Deshalb werde ich meinem
Gegner vor dem Match die Hand reichen und deshalb werde ich nicht auf unfaire
Mittel setzen. Wild Thing ist ein schwarzer Fleck in der Titelhistorie dieser
Liga. Ich werde nicht zulassen, dass er noch einen Titel beschmutzt.“ Luke rückt seinen Stuhl etwas
zurecht und baut sich energisch gegenüber Keevan auf. Luke: „Es gibt nur wenige Leute, die behaupten würden, Wild
Thing hätte den PCWA Tribune Title beschmutzt. Er war über ein Jahr Tribune
Champion und hat sich allen Herausforderungen gestellt, wie ein wahrer
Champion. Natürlich will ich den Absturz, den wir alle in den letzten Monaten
miterlebt haben, nicht schön reden und es war sicherlich nicht eines
Champions würdig, was da abging, aber das auf seine ganze Regentschaft zu
münzen, ist dann vielleicht doch etwas zu viel.“ Keevan: „Er hat diesen Gürtel nicht zu würdigen gewusst und
damit hat er bewiesen, dass er dieses Business nicht ehrt. Seien wir ehrlich,
Wild Thing ist nicht mehr als ein gewöhnlicher Mittelklassewrestler. Nicht
nur ich, die ganze Wrestlingwelt würde die PCWA auslachen, wäre Wild Thing
der Undisputed Gerasy Champion. Das soll jetzt nicht einfach nur ein
Kommentar des bösen Keevan sein – nein, wahrlich nicht – es ist die Wahrheit.
Ich weiß, Wild Thing ist der Dauer Tribune Champion – aber warum denn? Dieser
Titel wurde unter Wild Thing als Champion zu einer Farce. Face Facts... der
Grund für seine ewige Regentschaft ist doch der, dass es einfach nur genug
Leute gab, die noch schlechter als er waren. Impact zum Beispiel war ein
Contender. Wo ist er? Er ist heute irgendwo in der BCW und kann sich nicht
mal dort wirklich behaupten. Von Marc Stevens weiß man nicht einmal, wo er
überhaupt ist. Das sollen Gradmesser für einen großen Champion sein? Schauen
wir der Wahrheit ins Auge, wenn doch mal jemand diesen Titel haben wollte,
der besser war und mehr Willen aufbot, dann bekam er ihn auch. Siehe Geri
Palienko oder John Smith! Das ist doch die Wahrheit. Ich werde es verhindern,
dass Wild Thing auch noch diesen Gürtel beschmutzt.“ Keevan beugt sich zu Luke
hinüber und schaut ihm fest in die Augen. Luke Tyler blickt kurz auf seine
Karten, ehe er sich wieder Keevan zuwendet. „Ich danke ihnen für ihre
Zeit und dieses Interview. Ich wünsche ihnen viel Glück für den heutigen
Abend und uns allen einen grandiosen Brawlin’ Rumble.“ Keevan und Luke
schütteln sich die Hand und Kamera fährt recht zügig zurück in eine Totale
der leeren Arena. Dann wird das Bild schwarz. |
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MG: „Wow, was
für ein Interview des Champions. Da hat er noch einmal über alles gesprochen,
was ihn an diesem Abend bewegt.“
VC: „Richtig.
Angefangen beim Ereignis Brawlin’ Rumble selbst und was diese Veranstaltung
für ihn und seine Karriere bedeutet. Es war interessant darauf aufmerksam
gemacht zu werden, dass die zentralen Knotenpunkte in Keevan Karriere
wirklich die jeweiligen Ereignisse beim Brawlin’ Rumble waren. Das nimmt man
ja eigentlich immer nur unterbewusst wahr.“
MG: „Ganz
ehrlich, wer von uns beiden hätte beim Brawlin’ Rumble II schon daran
gedacht, dass wir Keevan noch im Main Event zweiter weiterer Rumbles sehen
werden.“
MG: „Wohl wahr.
Aber wir dürfen nicht auslassen, welche Worte Keevan für seinen heutigen
Kontrahenten übrig hatte. Er spricht Wild Thing die Berechtigung ab, im
heutigen Main Event zu stehen, da er bewiesen habe, dass er dieses Business
nicht ehrt und ein schlechter Champion ist. Er führt das auf die in der Tat
unrühmliche Zeit in Wild Things Tribuneregentschaft zurück, als dieser einen
Absturz erlebte und anfing Drogen zu konsumieren.“
VC: „Keevan hat
recht wenn er sagt, dass Wild Thing sich als amtierender PCWA Titelträger
gehen lies, aber die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass der Wilde
mit Hilfe von Diego „Desperado“ Ortega wieder auf dem richtigen Weg ist. Er
ist wieder der Mann, der die PCWA im Sturm eroberte und den Willen
aufbrachte, nach einer eher glanzlosen Karriere in der GCWF, endlich an die
Spitze dieser Promotion zu stoßen. Heute Abend wird Wild Thing die Chance
erhalten, Keevan Lügen zu strafen.“
MG: „Dann werden wir sehen, wo die Wahrheit liegt.“ |
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Silbergraue
Haare zu einem Zopf gebunden, ein schwarzer Mantel mit abgeschnittenen Ärmeln
und eine verkohlte Reisebibel sind die prägnantesten Merkmale des Mannes der
hier gerade den PCWA Dome betritt. Die Kamera zoomt an die Bibel heran und
nimmt diese in Großaufnahme. Der Name des Besitzers ist mit einem Edding
drauf geschrieben. Es handelt sich um Jarrett Carson, der heute in einem DanMen
Match auf Smartin Phoenix trifft. Wir
befinden uns im Südtrakt des PCWA Domes, wo wieder mal das Licht ausgefallen
ist. Lediglich eine provisorisch aufgehängte Glühbirne bringt etwas
Helligkeit ins Dunkel. Bracchus will wieder mal Geld sparen und verschiebt
die nötige Investition in eine Lichtanlage, da sich im Südtrakt eh so gut wie
nichts befindet. Auf der Suche nach seiner Kabine schlendert Carson langsam
und gelassen durch die unendlich wirkenden Katakomben der Halle. Ein
siegessicheres Lächeln ziert seine leicht spröden Lippen. Plötzlich jedoch
kommt er ins Stolpern und macht unsanft Bekanntschaft mit dem wohl zum Glück
sauberen Boden. Grimmig wendet er sein Haupt und erblickt im Dunkel eine an
der Wand sitzende schwarze Gestalt über deren ausgestreckte Füße er wohl
gestolpert sein muss. Schnell rappelt er sich wieder auf, schnappt sich seine
zu Boden gefallene Bibel und postiert sich vor dem Verursacher des Sturzes,
der sich wie ein Chamäleon mit der Dunkelheit zu vereinen scheint. Den Kopf gesenkt
und das Gesicht durch die schulterlangen schwarzen Haare verdeckt, ignoriert
er den Neuankömmling. Der Katholik inspiziert die komische Gestalt. Ein
schwarzer Stoffmantel umhüllt seinen Körper. Carson kniet sich hin und
befindet sich nun in Augenhöhe mit dem Fremden. Dann ergreift er das Wort. „Eine
Entschuldigung ist hoffentlich nicht zu viel verlangt!?“ Ein wartender
Blick ziert Carsons Gesicht. Eine Antwort auf seine provozierende Frage
erhält er aber nicht. Also versucht er es noch mal. „Können Sie
nicht oder wollen Sie nicht sprechen? Verraten Sie mir wenigstens ihren
Namen?“ Wieder kommt
keine Reaktion der an der Wand kauernden Gestalt. Kopfschüttelnd erhebt
Carson sich wieder und schaut ein letztes Mal intensiv auf sein Gegenüber
herab. Ein letzter Spruch… „...selig
sind die, die geistig arm sind…“ …Und dann geht
Jarrett Carson weiter seines Weges. Kurz bevor er um die Ecke biegt, passiert
das völlig Unerwartete: Es spricht doch noch zu ihm. „Du riechst
nach Azrael Rage! Woher kennst du ihn?“ Diese
markante, raue Stimme erkennt jeder PCWA Fan sofort. Grenzenloser Jubel
bricht im PCWA Dome aus, wo diese Szene via Videowürfel an die Massen
transportiert wird. Verwundert und neugierig zugleich macht Jarrett auf dem
Absatz kehrt und begibt sich zurück zu dem komischen Freak. Im Gegensatz zu
den Fans weiß er nach wie vor nicht, wen er hier vor sich hat. „Wer sind
Sie? Es wäre nett, wenn Sie mir ihr Gesicht zeigen würden, damit ich der
Person, der ich meine Zeit widme, wenigstens einmal in die Augen schauen
kann.“ Außer dem
Ertönen der rauen, düsteren Stimme erfolgt abermals nicht die kleinste Regung
des Fremden. Sein Gesicht bleibt unerkannt. „Bevor ich
mich vorstelle, möchte ich sagen, dass es mich erfreut, dass du mich nicht
duzt. Viele dumme Menschen haben in der Vergangenheit diesen Fehler begangen.
Drum sei gegrüßt vom Principal der PCWA…Gabriel Lucifer! Vielleicht hast du
meinen Namen schon mal irgendwo gehört.“ Jarrett Carson
schaut sich irritiert um, als er plötzlich bombastischen Jubel vernimmt. Bis
in die Tiefen des Innenraumes dringen die ‚Gabriel’ Chants der völlig
ausflippenden Fans. Natürlich hat Carson den Namen Gabriel Lucifer schon mal
gehört. Aber nicht gerade als umjubelte Person. Jetzt lernt er den einst so
gefürchteten Mann mal persönlich kennen und kann ihn direkt auf eine Sache
ansprechen, die schon länger an ihm nagt. Carson: „Gabriel
Lucifer. Der Mann, der seinen Finishing Move ‚God Killer’ nennt.
Was haben sie nur gegen Gott, dass Sie ihn töten wollen?“ Ein finsteres Lachen
entfleucht Gabriels Lippen. Lucifer: „Wie kann
man etwas töten, das nicht existiert?“ Carson: „NICHT
EXISTENT? Sie Ungläubiger!“ Carson
beruhigt sich jedoch ungewohnt schnell… Carson: „Wenn Gott
für Sie nicht existiert! Wieso haben Sie dann ihren Finisher so genannt?“ Lucifer: „Gott und
ich sind uns ziemlich ähnlich. Wir sind beide Mythen, die ihre
Daseinsberechtigung aus der Sehnsucht nach etwas Besonderem in einer
desillusionierten Welt der Mittelmäßigkeit ziehen. Ich persönlich glaube
jedoch weder an Gott, geschweige denn an den Teufel. Woran ich glaube, ist
die Tatsache, dass ein Mensch zum Mythos werden kann, wenn er den beiden
größten Mythen trotzt.“ Jetzt kann
Carson sich ein Lächeln nicht verkneifen. Dieser Typ hat einen Knall. So
stellt er sich selbst mit Gott gleich. Wie vermessen und realitätsfern kann
man nur sein?! Carson: „Neben Gott
gibt es niemanden, außer Jesus und den heiligen Geist Mr. Lucifer!“ Lucifer: „All die
von dir Erwähnten hat nie jemand jemals gesehen. Sie sind nicht greifbar für
die Menschen. Ich hingegen bin real. Meinen Mythos konnten sie mitverfolgen.
Jeder hat zum Beispiel gesehen, wie ich in der Schlacht gegen meine Nemesis
Barqas, von der dritten Etage eines Sinister Cages gefallen bin und immer
noch lebe. Was hat Gott denn vorzuweisen? Was der Teufel?“ Carson nimmt
diese banale, an den Haaren herbeigezogene Analogie einfach nicht ernst. Carson: „Sie kämpfen heute Nacht gegen den
Teufel, obwohl Sie nicht an ihn glauben?! Paradox oder nicht?!“ Lucifer: „Ich kämpfe
nicht gegen den Teufel, sondern gegen Jemanden der sich für diesen Mythos
hält. Und wer noch daran glaubt, wird heute sehen, dass nur ein Mythos in die
Ewigkeit eingehen wird. Mein God Killer wird den Teufel töten und die Welt
damit einerseits von ihrer Illusion befreien und anderseits dafür sorgen,
dass mein schauerlicher Mythos nie wieder ausgegraben wird.“ Carson: „Meine
Frage ist beantwortet, zwar unzureichend aber sie ist beantwortet. Was Ihnen
fehlt, ist Erkenntnis. Vielleicht könnten wir uns noch mal zusammensetzen,
damit ich Ihnen die Augen öffnen kann. Sie sind verblendet von abstrusen
Theorien, stellen sich die falschen Fragen. Aber worin wir uns einig sind,
ist die Tatsache, dass wir den Teufel zum Feind haben, auch wenn Sie nicht an
ihn glauben wollen. Azrael Rage ist gefährlich aber nicht unschlagbar.“ Immer noch
vergräbt Gabriel sein Gesicht hinter den langen Haaren. Sein Blick blieb über
die gesamte Gesprächsdauer gen Boden gerichtet. Lucifer: „Du hast
schon mal gegen ihn gekämpft, nicht wahr?!“ Carson: „Genau wie
Sie, will ich höflich mit SIE angesprochen werden. Ja ich hatte ein Match
gegen diesen Teufel. Leider musste ich eine Niederlage einstecken!“ Lucifer: „In Ordnung.
Ihre Ehrlichkeit beeindruckt mich Mr. Carson. Das verbindet uns. Denn auch
ich spreche stets die Wahrheit. Drum ist es Ihr gutes Recht von mir das
gleiche einzufordern, das ich auch von Ihnen erwarte.“ Carson: „Das ist
würdig und Recht. Eine Sünde weniger die auf Ihren Schultern lastet. Aber
woher wissen Sie meinen Namen. Bisher haben Sie mich nicht nach ihm gefragt?“ Gabriel hebt
langsam sein Haupt und starrt Carson emotionslos an. Ist er tatsächlich der
Alte? Das flackernde Licht lässt leider nur einen schemenhaften Blick auf ihn
erhaschen. Also müssen wir uns vorerst mit seiner Stimme und einer behäbigen
Geste begnügen. Mit dem Zeigefinger deutet er auf die Bibel, welche den Namen
des Besitzers ziert. Daraufhin entfleucht Carson ein kurzes Lächeln. Dann
sagt sein bizarres Gegenüber etwas, das ihn überrascht. Lucifer: „Wahrscheinlich
sind Sie der Einzige, der noch mal mit dem Mythos Gabriel Lucifer spricht.
Nachdem ich an Azrael ein Exempel statuiert habe, das jeden abschrecken wird,
meinen schrecklichen Mythos jemals wiederzuerwecken, werde ich mir die
Schminke aus dem Gesicht wischen und endlich das sein, was ich immer sein
wollte: ein ganz normaler Ehemann. Aber bis dahin liegt noch ein blutiger Weg
vor mir.“ Verdutzt
schaut Carson in die Fratze Lucifers. So recht einschätzen kann er diese eigenartige
Person nicht. Carson: „Ich
wünsche Ihnen Glück für einen Sieg über Rage!“ Lucifer: „Au revoir
und danke für das interessante Gespräch. Viel zu selten trifft man auf
ehrliche Menschen.“ Carson. „Werden Sie
gläubig.“ Mit diesen
Worten zieht Carson von dannen. Lucifer schaut ihm nachdenklich hinterher und
vergäbt sein Gesicht wenig später wieder in seinem Schoß. |
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:::... They met ...::: Creed: „Leon Rascal, nicht wahr? Gestatten?
Creed H. Quinn, wIw World Champ, der Mann, zu dessen Beat du bei wIw Endless
Quest 3 tanzen wirst!!" Leon
Rascals Augen weiten sich etwas, scheinbar kann er mit diesem Namen etwas
anfangen. Ein schmutziges Grinsen umspielt seine Lippen, als er einige
Schritte zurückwandert, sich nahezu schleichend um Creed herum bewegt, wie
ein Löwe der bereit ist, ein weiteres Tier zu reissen. Leon
Rascal: „So so so....Creed H.Quinn...natürlich, wieso bin ich nicht gleich
darauf gekommen....“ :::... They clashed ...::: Creed: „Ich bin ein geduldiger, toleranter,
freundlicher Mensch, aber ich dulde keinen Mangel an Respekt gegenüber
Thekla!“ Leon
Rascal: „Du achtest viel zu viel auf deine Umgebung und das bricht dir das
Genick...oder vielmehr....ICH breche dir das Genick." Creed:
„Du bist ein bemitleidenswertes Geschöpf, Rascal!“ Leon
Rascal: „Du bist nichts weiter als ein willenloser Sklave des Publikums!“ :::... They fought ...::: Creed
zieht Leon Rascal zu sich hoch, whippt ihn in die gegenüberliegende Ecke und
stürmt hinterher. Leon Rascal zieht aber kurz vor dem Big Splash das Bein
hoch und erwischt den wIw’ler genau im Gesicht. :::... But at that
point ...::: Rascal
greift sich seinen Gegner von hinten und will einen Move folgen lassen, Quinn
mit dem Go-behind und dem Ansatz zu einem German Suplex, doch diesen kann
Rascal mit einem Side Russian Leg Sweep kontern. :::... It didn’t end
...::: Vor
Angst am ganzen Körper zitternd gelingt es Creed H. Quinns Frau Thekla, die
sich in ihrem eigenen Heim dem bösartigsten Mitglied der Renegades of
Destruction, Leon Rascal, gegenüber sieht, kaum, ihre Lippen Worte formen zu
lassen. Thekla:
„W... Was willst du?“ Das
Grinsen im Gesicht des Schurken wird noch breiter. Rascal:
„Dein werter Gatte hat sich aus der wIw zurückgezogen ohne mir die Chance zu
geben, mich... angemessen zu verabschieden! Das werde ich jetzt
nachholen...!“ Der
Rotschopf greift an seine Gesäßtasche und zieht eine Waffe hervor. Nein,
nicht die Stühle, Stop-Schilder und Pizzableche, die man im Wrestling gerne
als Waffen bezeichnet, sondern tatsächlich eine Pistole, ein Revolver, ein
Schießeißen aus kalt glänzendem Metall. Eine tödliche Waffe, die Rascal genau
auf den deutlich erkennbaren Bauch der schwangeren Thekla richtet. Thekla:
„Nein! D... du willst doch nicht... bit... bitte... Das kannst du nicht....“ Das
Grinsen im Gesicht des Renegades erstirbt. Die Mundwinkel zeigen nach unten
wie der Daumen eines römischen Kaisers, der ein Todesurteil fällt. Rascal: „Doch!“ BANG! :::... It wasn’t over...
by far! ...::: Creed: „Gott, Thekla.... Thekla... Was hast du getan, Rascal? WAS
HAST DU GETAN??“ Der
Rotschopf hält Quinn die Waffe entgegen. Rascal:
„Eine Schreckschusspistole – nichts weiter.“ Creed:
„Sie ist bewusstlos, Rascal... du hast sie beinahe zu Tode erschreckt...
und...“ Rascal:
„...und dich auch! Das war der Sinn der Übung! Mein... Abschiedsgruß.“ CUT Creed:
„Thekla... Wie... geht es dir gut?“ Ohne
den Blick zu heben schüttelt Thekla den Kopf. Thekla:
„Nein, ganz und gar nicht.“ Es
tritt eine kurze Pause ein, in der sogar das geschäftige Treiben rund um das
Quinnsche Ehepaar zu verstummen scheint. Thekla:
„Unser Kind, Creed... ich hab’ unser Baby verloren!“ Boom.
Der ehemalige wIw-Champion sinkt auf den Sessel hinter ihm und die Welt um
ihn herum scheint in einem Meer aus dunklen Tränen zu versinken. :::... The Renegade
started a dance ...::: Creed:
„Thekla... sie kam mit dem Verlust unseres Kindes nicht klar. Sie... sie hat
mich verlassen. Sie hat gesagt, sie könnte so einfach nicht weitermachen und
ist einfach über Nacht verschwunden ohne sich zu verabschieden. Unser
ungeborenes Kind ist durch die Schuld von Rascal gestorben. Und dafür hasse
ich ihn. Dafür werde ich ihn bis ans Ende aller Tage mit einer Intensität
hassen, die ich in Worten nicht ausdrücken kann“ :::... A dance no one
would want to dance ...::: Creed:
„Ich werde tun, wozu ich in die EFW gekommen bin – ich werde dir eine Lektion
erteilen!“ Mit
wilder Entschlossenheit stürzt er sich auf seinen rothaarigen Rivalen, der,
sei es aufgrund des Alkoholeinflusses oder aufgrund des Überraschungs
effekts, nicht imstande ist, wirksam Gegenwehr zu leisten. Quinn schlägt
immer und immer wieder mit all seiner Kraft in Rascals Gesicht und wirkt fast
wie von Sinnen. :::... But Rascal
seemed... to enjoy it ...::: Leon
Rascal: „Aber aber. Ich sage doch gar nichts. Doch was da so an mich
herangetragen wurde. Was es nicht alles so an interessante Dinge gibt, oder?
Seit wann macht...wie hieß sie noch einmal....Thekla...ach nein...das war...“ Kurzes
Fingerschnippen. Leon
Rascal: „...Kate...that's it. Seit wann ist sie eigentlich so versiert? Ja
geradezu spezialisiert. Dokumentationen sind ja so aufschlußreich. Kein
Wunder, dass Thekla den Kürzeren zog. Was spricht schon gegen richtige....Profis....“ Creed:
„Ja, es stimmt, Rascal... Kate Randall, meine Freundin, die Frau, die ich
liebe, hat eine Vergangenheit in der Erotikbranche. Das ist nichts, wofür man
sich schämen müsste... es geht dich nur schlicht und ergreifend nichts an!
Rein gar nichts! Wenn du ein Problem mit mir hast, Rascal, und glaub' mir...
das hast du, dann solltest du das auch mit mir regeln. Ohne Beteiligung
meines Freundeskreises, meiner Freundin oder...“ Leon
Rascal: „...deiner Frau?“ :::... And he kept
dancing ...::: Ein
bedrohlicher Blick auf den bewusstlos im Bett liegenden Pumpkin, ein letzter
Moment der Ruhe, dann packt der Rotschopf das Bett und kippt es mit
erstaunlicher Leichtigkeit einfach um, sodass der völlig hilflose Pumpkin
hart auf dem Boden des Zimmers landet. Doch damit nicht genug. Rascal setzt
dem ohnehin schon schwer verletzten, sympathischen Kürbisliebhaber mit harten
Tritten und Schlägen weiter zu, bis Kate Randall, die Lebensgefährtin von
Pumpkins bestem Freund Creed H. Quinn, das Ganze nicht mehr mit ansehen kann
und am Arm des Renegades zerrt. Kate:
„NEIN!! Aufhören! Er ist doch schon bewusstlos! Er ist doch schon verletzt!
Bitte! Bitte...“ Ein
schwer zu deutender Gesichtsausdruck des rothaarigen Schurken. Leon Rascal: „Bitte? BITTE?
Bietest du mir als nächstes an, mit mir zu schlafen, wenn ich ihn in Ruhe
lasse... huh? Das wäre doch dein Metier, oder nicht?“ :::... Week after
week... the hatred grew ...::: Creed:
“Du hast Pumpkin verletzt, du hast mir mein ungeborenes Kind genommen, meine
Ehe... dafür wirst du bezahlen, Rascal!“ CUT ...
rote Haare blitzen auf, ein vor Bosheit glitzerndes Augenpaar - Leon Rascal. Völlig
schockiert reißt Kate ihre Augen auf. Ihr entfährt ein spitzer Schrei. Sie
läuft auf die andere Seite des Raumes, schnappt sich ihren Baseball-Schläger
und will damit auf Rascal einschlagen, aber der Renegade of Destruction fängt
den Schlag mit spielerischer Leichtigkeit ab und entreißt der blonden
Schönheit den Bat. Mit
einer abwehrenden Geste weicht Kate zurück. Kate:
„W... was hast du vor?“ Leon
Rascal: „Aber aber, Kate. Warum so ängstlich? Ich dachte vielmehr dass wir
unser ... aufschlußreiches Gespräch aus dem Krankenhaus ... fortführen
könnten. Jetzt wo es weniger Gefahr gibt, dass wir gestört werden könnten.“ CUT Creed:
„Ich schwöre dir... wenn du Kate auch nur ein Haar gekrümmt hast, dann werde
ich...“ Leon
Rascal: „Ich warte darauf, Creed! Ich warte darauf!“ :::... The War went on
...::: Die
auf der Spitze der Leiter stehenden Leon Rascal und Creed H. Quinn lassen
ihrem Hass wieder freien Lauf und schlagen mit einer unglaublichen
Geschwindigkeit und Intensität aufeinander ein, ohne dass einer der Beiden
einen sichtbaren Vorteil erreichen könnte. Rich Treasure kommt derweil wieder
auf die Beine, erfasst kurz die Situation..... und wirft dann die Leiter so
schwungvoll um, dass Rascal und Quinn aus schwindelerregender Höhe über die
Ringseile hinweg nach draußen fliegen und beide extrem unsanft auf den
Absperrungsgittern landen!!!!!! Maldoon:
OH MEIN GOTT!!! Rascal und Quinn müssen tot sein!! :::... Until Rascal hit
the crowning blow ...::: Leon
Rascal: „Ich würde Dir gerne bei Deiner Suche helfen, als Friedensangebot ...
wenn es mir doch nur einfallen würde, wo ich deine Lebensgefährtin gesehen
habe...Warte, ich werde Dich unterstützen.“ Schon
ist der Rotschopf bereit aufzustehen, greift mit seinem linken Arm unter
sichtlichem Schmerzen an die rechte Seite des körperbedeckenden
Bettaccesoires und zerrt die seidenartige Decke von sich weg um wohl aufzuspringen
und tatsächlich dem sogenannten Erzfeind zu helfen. Doch sein Vorhaben wird
jäh unterbrochen, denn an Rascal geschmiegt, bisher verdeckt gewesen von der
Decke, liegt - Kate Randall. Wie
Gott sie schuf. Schmutziges
Grinsen bei Leon Rascal, dessen Augen langsam an ihr herunterfahren. Leon Rascal: Ah ...
ich wusste doch, dass ich sie irgendwo
gesehen hatte. Betont
sanft streichelt er ihr Haar, sie blickt nur kurz Quinn an ehe sie die Decke
über ihren entblößten Oberkörper zerrt. Verhöhnend blitzen Rascals Augen den
Mann aus Brooklyn an. :::... NOW... Creed
wants revenge ...::: Creed:
„Vergiss den Beat, vergiss meine Catchphrases... die Zeit zum Tanzen ist
vorbei – Rascal und die RoD werden leiden. Sie werden büßen. Sie werden
bezahlen – Auge um Auge, Zahn um Zahn, Blutstropfen um Blutstropfen... bis
zum Ende!“ CUT Creed:
„Ich brauche kein Match, ich brauche keinen Referee... und rat mal... ich
brauche auch keinen Ring! Nur du und ich, Rascal...“ Leon
Rascal: „Du bist verrückt!“ Creed:
„Wenn ich verrückt bin, Rascal, dann bist dafür einzig und allein du
verantwortlich. Du hast es herausgefordert... immer und immer wieder. Und nun
sollst du bekommen, was du verdienst.“ :::... Tonight... Two arch-rivals ...::: Creed:
„Ich werde tun, wozu ich in die EFW gekommen bin – ich werde dir eine Lektion
erteilen!“ CUT Leon
Rascal: „ICH breche dir das Genick!“ :::... will collide In
ONE ring ...::: Creed:
„Die Zeit zum Tanzen ist vorbei!“ :::... PCWA Brawlin
Rumble 2005 ...::: |
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MG: „Eine wunderbare
Zusammenfassung der Fehde zwischen Rascal und Creed!“
VC: „Und was könnte besser
als Schauplatz für den Clash, als der Brawlin’ Rumble?“
MG: "Na Nichts,
deswegen haben wir auch das Privileg zu sehen, wie Rascal Quinn oder
umgekehrt auseinander nimmt!"
VC: "Ich tipp ja eher
auf Quinn, der den Rotschopf ziemlich auseinander reißen wird. So voller Wut
und Hass und vor allem Fokus auf eine Sache hat man Quinn das letzte Mal wohl
gesehen, als er kurz davor war, sich den wIw World Heavyweight Title zu
sichern!"
MG: "Wenn er mit
dieser Mentalität nachher in den Rumble geht, dann sollte Creed da auf jeden
Fall auch zu den Favoriten zählen! Und nach diesem Video höre ich gerade,
wird Creed H. Quinn nun auch noch zu einem Live-Interview bereit stehen. Das
sollten wir uns nicht entgehen lassen!"
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LIVE
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Das Video endet und wir sehen Live-Bilder von einem
der Protagonisten. "Brooklyn's Answer" Creed H. Quinn steht bei
Anna Richmond zu einem Interview bereit. Anna: „Creed, zunächst einmal: Schön, dich wieder
hier in der PCWA zu sehen.“ Ein grimmiges Nicken von Quinn, der die rotblonde
PCWA-Interviewerin im Rahmen eines sehr ausführlichen Interviews beim letzten
Brawlin Rumble kennenlernen durfte. Anna: „Ist mit deinen Augen wieder alles in Ordnung,
nachdem du vorhin eine Pfefferspray-Attacke von Leopold Löblinger über dich
ergehen lassen musstest?“ Creed: „Es brennt noch ein wenig, aber es wird mich
heute Abend sicherlich nicht behindern und es wird mich vor allem nicht daran
hindern, einigen Leuten wie Löblinger, den machtgierigen wIw’lern Dariak und
Lucio di Vario und natürlich in allererster Linie Leon Rascal in ihre
unförmigen Hintern zu treten!“ Anna: „Leon Rascal ist das Stichwort. Sicherlich...
ist deine Auseinandersetzung mit Rascal eine der erbittertsten und..." Quinn unterbricht die PCWA-Interviewerin. Creed: "Erbittert? Es tut mir leid, Anna, aber
'erbittert' beschreibt nicht einmal annähernd das, was zwischen diesem
gottverdammten Dreckskerl und mir vorgeht." Anna nickt verständnisvoll. Anna: „Vielleicht sollten wir für die
PCWA-Zuschauer, welche die EFW nicht verfolgen, noch einmal kurz
zusammenfassen, wie sich diese Feindschaft und all dieser Hass zwischen dir
und Leon Rascal entwickelt hat.“ Creed: „Diese Sache zwischen mir und Rascal begann
wie so viele andere kleine Rivalitäten in diesem Geschäft. Wir liefen uns in
der wIw über den Weg und trafen zwei Mal im Ring aufeinander, ohne dabei zu
einer richtigen Entscheidung zu kommen. Als ich die wIw dann wegen der
Schwangerschaft meiner Frau Thekla verlassen habe, war die Auseinandersetzung
für mich vorbei – aber nicht für ihn. Rascal verschaffte sich Zutritt zu der
Villa, in der Thekla und ich lebten, er bedrohte Thekla mit einer Schreckschusspistole
und versetzte sie im wahrsten Sinne des Wortes in Todesangst. Dieser
traumatische Schock... tötete unser Kind!“ Da Anna nur betroffen schweigt, fährt Brooklyn’s
Answer von sich aus fort. Creed: „Wenig später verließ mich Thekla, weil sie
mit all dem nicht klar kam. Ebenso wenig wie ich. Ich war völlig am Boden
zerstört, versuchte meine Gefühle im Alkohol zu ertränken und hatte mehr als
einmal Selbstmordgedanken.“ Anna: „Was hat dich wieder aufgerichtet?“ Creed: „Drei Dinge: Meine Liebe zu Kate, die bald
meine feste Freundin wurde, meine Liebe zum Wrestling und zu den Fans, die
mich bei meinen Auftritten in kleineren Ligen vorbehaltlos unterstützten...
und mein brennender Hass auf Leon Rascal!“ Der New Yorker macht eine kurze Pause. Creed: „Ich habe unter dem Pseudonym Osiris October
in der EFW angeheuert und ich habe von Anfang an die Konfrontation mit Rascal
gesucht. Aber bisher... konnten wir nichts klären.“ Anna: „Es wurde nur alles noch schlimmer.“ Creed: „In der Tat. Rascal verletzte Pumpkin, einen
meiner besten Freunde, schwer und ist hauptverantwortlich dafür, dass Pumpkin
möglicherweise nie wieder in einen Wrestling-Ring wird steigen können. Er
attackierte mich, ließ mich attackieren, beleidigte mich, versuchte, mich
körperlich und psychisch zu verletzen, er spuckte wieder und wieder auf
alles, was mir lieb und teuer ist. Und vor ein paar Wochen... schaffte er es
irgendwie, meine Freundin Kate auf seine Seite zu ziehen. Seitdem warte ich
sehnsüchtig darauf, ihn endlich, endlich einmal richtig in die Finger zu
bekommen!“ Anna: „Creed... was wird passieren, wenn du ihn
tatsächlich in die Finger bekommst? Vielleicht sogar heute Abend im Brawlin
Rumble, an dem ihr beide teilnehmt?“ Creed: "Wenn wir uns heute im Rumble-Match
tatsächlich über den Weg laufen, wofür ich zu Gott beten würde, wenn ich
gläubig wäre, dann, Anna, werde ich Rascal ein für allemal für all seine
Taten zur Rechenschaft ziehen und einen bitteren Preis aus Blut, Schweiß,
Tränen und gebrochenen..." Doch noch ehe Brooklyn's Answer weitersprechen kann,
wird er von einem recht jugendlich aussehendem Mann mit weißem schütteren
Haar und einer Hornbrille ängstlich unterbrochen. Mit leicht heuchelnder,
verängstigt wirkender Haltung hat er sich Creed genähert und tippt ihn
unsicher auf die Schulter. Mann: "Entschuldigen Sie - liege ich richtig -
sind Sie ..." Er scheint nur schwer Worte fassen zu können, als
ihn ein Hustenanfall unterbricht. Mann: "Verzeihen Sie ... es tut mir Leid ...
aber liege ich richtig, dass sie ein gewisser ... Creed H. Quinn sind?" Überrascht mustert Creed den jungen Mann von oben
bis unten, bevor er sich auf seine Freundlichkeit gegenüber allen Menschen,
insbesondere aber gegenüber seinen Fans besinnt. Creed: "Ganz recht, der bin ich. Möchten Sie...
willst du ein Autogramm oder womit kann ich helfen?" Der etwas kränklich wirkende Mann nestelt nervös an
seiner Gesäßtasche herum und zieht schließlich einen schlichten, weißen
Briefumschlag hervor, den er Creed ohne weitere Worte überreicht und dann mit
schüchtern zu Boden gerichtetem Blick darauf wartet, dass der Umschlag
geöffnet wird. Brooklyn’s Answer zieht neugierig eine Braue hoch,
reißt den Umschlag auf und zieht einige Fotos heraus. Die Kamera zoomt auf
die Bilder, die uns eine überaus attraktive Blondine in eindeutigen Posen so
zeigt, wie Gott sie schuf – möglicherweise mit ein oder zwei chirurgischen
Nachbesserungen. Anna: „Ist das...“ Creed: „Allerdings. Meine Freun... Ex-Freundin Kate!
Die verräterische Schlampe, die mich mit Rascal betrogen hat!“ Der offensichtlich überaus erboste Creed packt den
Boten mit gezieltem Griff an der Kehle und drückt ihn gegen die Wand, worauf
der Brillenträger mit einem spitzen Schrei und hastigem Gestammel reagiert. Mann: „Aber... Mr. Quinn... bitte... bin doch... nur
der Bote! Sollte... das nur...
übergeben!“ Der EFW-Vertreter mustert den armen Kerl, der wirkt,
als würde er jeden Moment anfangen zu weinen und nach seiner Mutter zu
schreien. Nach kurzem Überlegen löst Quinn seinen Griff und atmet tief durch. Creed: „Entschuldigen Sie die rüde Behandlung und
gestatten Sie mir eine Frage, Mr... WER hat diesen Auftrag gegeben und vor
allem WANN und WO?“ Offensichtlich immer noch äußerst eingeschüchtert
und beinahe gelähmt vor Angst weicht der Bote einige Schritte zurück, woran
auch Creeds beschwichtigend erhobene Hände nichts ändern. Creed: „Nur keine Angst. Ich werde Ihnen nichts tun.
Es tut mir wirklich außerordentlich leid, dass ich Sie so angegangen bin...
ich bin nicht mehr ganz Herr meiner Sinne, was Sie sicherlich verstehen
könnten, wenn Sie meine Situation kennen würden... Jedenfalls... muss ich
wirklich wissen, wo Ihr Auftraggeber sich befindet.“ Der Bote geht noch einige Schritte zurück und
verändert dann plötzlich seine Haltung. Urplötzlich steht er kerzengerade,
überaus selbstbewusst, fast majestätisch. Mann: „Ich denke, da kann ich weiterhelfen...“ Er nimmt die Brille ab und zieht sich dann auch noch
seine weißen Haare, offensichtlich eine gut gemachte Perücke, vom Kopf. Zum
Vorschein kommen bösartige, stahlblaue Augen und ein feuerroter Haarschopf. Creed: „RASCAL!!“ Bingo. Leon Rascal: „Du bist ein derartig blinder Narr,
Quinn... So wirst du mich niemals kriegen!“ Nach einem ersten Moment des Schocks realisiert der
New Yorker die sich ihm bietende Chance, die vielen offenen Rechnungen mit
seinem Erz-, ja, man mag schon fast sagen seinem Todfeind zu begleichen.
Creed stürzt sich in Richtung Rascal, der allerdings, bevor es zu einem
Körperkontakt kommen kann, in seine Hosentasche greift und Brooklyn’s Answer
ein undefinierbares, weißes Pulver ins Gesicht schleudert!! Leon Rascal: „Blind. Dumm. Ungestüm. Hilflos. Du bist kein Gegner für die Renegades, Quinn.
Nichts, was du anfasst, gelingt dir. Deine Ehen - gescheitert. Deine beiden
Kinder - tot. Deine neue Schlampe - ist jetzt meine neue Schlampe!
And once again... warst du nicht einmal nahe dran, mich in die Finger zu
bekommen. Too bad, Quinn...” Versager. Leon Rascal:
“Ich werde mich dann empfehlen... es war mir wie immer ein Vergnügen!“ Mit einem
diabolischen Grinsen verschwindet Rascal hinter der nächsten Ecke während
Creed verzweifelt versucht, seine Augen frei zu bekommen. Anna Richmond
reicht ihm schließlich ein feuchtes Tuch mit dem es endlich gelingt, das
Pulver zu entfernen. Anna: „Deine
Augen müssen heute ja wirklich leiden, Creed... erst das Pfefferspray von
Löblinger und jetzt...“ Rasend vor Wut
funkelt Creed die Interviewerin an. Creed:
„Meine Augen?? Meine Augen interessieren mich einen Dreck, Anna!“ Ein harter Faustschlag
trifft... natürlich nicht Anna Richmond, sondern die eigentlich gänzlich
unschuldige Wand des PCWA Domes. Creed verletzt sich dabei an der Hand, die
leicht zu bluten beginnt, was dem Mann aus Brooklyn aber nicht einmal
aufzufallen scheint. Creed: „RASCAL!!!“ Der Urschrei
eines Titanen. Eines wütenden, geradezu rasenden Titanen. Creed:
„Dafür wirst du bezahlen, Rascal! Wo immer du auch steckst... ich finde dich
und ich lasse dich einen bitteren, bösartigen, blutigen Preis zahlen, den du
nie vergessen wirst!“ Quinn rauscht
um die Ecke hinter der Leon Rascal zuvor verschwunden ist und lässt eine
etwas geschockte und von dem plötzlich doch ziemlich wahnsinnig wirkenden
Creed offensichtlich eingeschüchterte Anna Richmond zurück. |
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Mike Garland: „Und einer flog übers
Kuckucksnest... Creed H. Quinn steht kurz vor dem totalen, geistigen
Aussetzer.“
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VIDEOSEQUENZ
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Tom Orion steht vor einem ziemlich noblen Haus in irgendeinem
deutschen Vorort. Nachdenklich schaut sich Tom um, als würde er die
Nachbarschaft des Gebäudes abschätzen. Als er erkennt, dass es sich um eine
der besseren Nachbarschaften handelt verdüstert sich sein Blick um einiges.
Dann beginnt er ein wenig vor sich hinzumurmeln, in einer Art Selbstgespräch. Orion: “Hier wohnen also meine Eltern. All die Jahre! Zusammen
mit meinen “normalen” Geschwistern, die meine Physis nicht teilen. Die
durften in einem derartigen Luxus groß werden, während ich in einem Irrenhaus
versauerte. Ah, die Welt ist ungerecht.” Das ist es also, Toms Elternhaus, welches er nach all den Jahren
vergessen hatte. Brütend steht er nun davor, als könne er sich nicht
entscheiden ob er klingeln soll oder nicht. Orion: “Ich habe keine Ahnung wie ich reagiere, sobald ich da
rein gehe. Soll ich es dennoch riskieren? Ich weiß nicht, das erscheint mir
zu risikoreich. Am Ende raste ich noch aus und laufe Amok. Andererseits bin
ich aber viel zu neugierig...” Nachdenklich versucht Tom zu einer Entscheidung zu kommen. Einige
Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn und machen sich auf ihren langsam
Weg zum Boden. Orion: “Eine wirklich verzwickte Situation. Warum muss
ausgerechnet ich eine Entscheidung treffen? Hätten wir uns nicht zufällig
über den Weg laufen können?” Unsicher tritt Orion von einem Fuß auf den nächsten. Noch einmal
wägt er alles ab, bis er schließlich zu einer Entscheidung kommt. Orion: “Ach was... ich riskier es einfach.” Langsam macht er sich auf den Weg zur
Wohnungstür. |
|
MG:
“Glaubst du er geht rein?” VC:
“Ich hoffe doch nicht...” MG:
“Warum denn? Das hätte einerseits hohen Unterhaltungswert und der Kerl hat
eine Konfrontation mit seiner Vergangenheit schon lange mal nötig.” VC:
“Das stimmt zwar, aber ich weiß nicht ob diese Familie wirklich bereit für
dieses Treffen ist... und ob sie es mit heiler Haut überstehen wird.” MG:
“Nun... seine Eltern haben es sich selbst zuzuschreiben, dass Tom so ein
durch- und abgedrehter Kerl geworden ist. Wer Mist baut muss die Suppe eben
irgendwann einmal auslöffeln... und Lebensgefahr wird hier kaum bestehen.
Immerhin hat er ein Kamerateam mitgenommen... was ein Mörder wohl kaum tun
würde.” VC:
“Bei Tom kann man aber nie voraussagen was er als nächstes tun wird. Außerdem
könnte er auch ohne es zu wollen einfach ausrasten. Das haben wir schon des
Öfteren erlebt.” MG:
“Da hast du allerdings recht... außerdem sollen seine Eltern ja noch weitere
Kinder haben. Die sollte er wirklich raus halten aus seinen Rachegelüsten,
schließlich können sie nichts für die Sünden ihrer Eltern.” VC:
“Mal sehen ob die Vernunft obsiegt...” |
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LIVE
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Er hatte es
versucht. Er hat das Archiv der PCWA gestürmt um die Adressen der ehemaligen
Sieger des Brawlin` Rumble herauszufinden. 2001 wurde es Mr. Angle. Doch
dessen Akte berichtet von einem Umzug nach unbekannt. Gern hätte er mit
diesem Stück PCWA Geschichte gesprochen, doch dieses Stück war unauffindbar. Wesentlich
erfolgreicher dürfte da die Suche nach einem der Triumphatoren des zweiten
Brawlin Rumble gehen. The Phoenix marschiert aus seiner Kabine und umkurvt
einige Ecken, bevor er an die Tür einer Kabine klopft. Ein „Herein“ wartet er gar
nicht erst ab, er geht einfach „herein.“ Die altgediente
Kamera der GCWF bemüht sich nun um ein besonders scharfes Bild, da sie ein
Urgestein dieser Liga einfängt: Samuel Lawrence, dem damaligen GCWF Publikum
besser bekannt als Sammy Lorenz. Eben jener Sammy Lorenz, der den zweiten
Brawlin Rumble für sich entscheiden konnte, gemeinsam mit Diego Ortega. Samuel: „Wer
zum Teufel bist du und vor allem was zum Teufel, willst du in meiner Kabine?“ Leicht
angesäuert blick Sammy den Neuankömmling an. Doch in seinem Blick ist noch
mehr Verwunderung zu erkennen. Kein Wunder, mit diesem Herrn kann er absolut
nichts anfangen. Phoenix:
„Entschuldigung Herr Lorenz“ Lawrence spitzt
die Ohren. Herr Lorenz? Phoenix:
„Ich darf Sie doch mit Lorenz anreden oder?“ Samuel kann ein
Lachen nur schwer unterdrücken. Samuel:
„Lorenz? So wurde ich doch ewig nicht mehr genannt, zumindest nicht von
Fremden. Du solltest irgendwie versuchen auf einen aktuellen Stand zu kommen mein
Bester.“ Phoenix:
„Ist es in etwa so lange her wie ihr gemeinsamer Sieg beim zweiten Brawlin
Rumble?“ Schon wieder
wandelt sich der Ausdruck im Gesicht von Samuel Lawrence. Sein Auftritt beim
zweiten beim Brawlin Rumble war einer der größten Erfolge seiner Karriere. Er
selber sah sich nur als Zweiter, aber in den Statistiken wird er als
gemeinsamer Sieger mit Diego Ortega geführt. Doch dieser Erfolg war auch ein
Knackpunkt seiner Karriere. Er hoffte, es würde nach oben gehen. Doch es
stagnierte. Dementsprechend sauer reagiert Samuel auf diese Bemerkung des für
ihn unbekannten Gegenüber. Samuel: „Hör
gut zu junger Mann. Ich habe keine Ahnung wer du bist, nicht die Leiseste.
Aber ich merke, was du willst. Du willst mich, wie alle heute Abend, damit aufziehen.
Ich habe aber absolut keine Lust, mich bei meiner Rückkehr zur PCWA von einem
Nobody verarschen zu lassen. Haben wir uns verstanden Mr. Maskenträger??“ The Phoenix
hebt beschwichtigend die Hände. Phoenix:
„Ich will keineswegs provozieren. Ich bin hier, um einen ehemaligen Sieger
des Brawlin Rumble zu treffen. Dies verlangt mir Respekt ab.“ Samuel: „Was
hat es mit Respekt zu tun, seinen Gegenüber an den Knacks seiner Karriere zu
erinnern? Erklär mir das Bitte, du abgefragtes Etwas.“ Während Lawrence
hier deutlich Emotionen zeigt, bleibt sein Gegenüber ruhig und überlegt. Er
lässt sich hier keineswegs in eine hitzige Diskussion verleiten. Phoenix:
„Ich kann mich nur wiederholen, es ist nicht meine Absicht, sie zu
provozieren. Es ist mir eine Ehre jemanden kennen zu lernen, der etwas
geschafft hat, was ich erst heute schaffen möchte und werde. Ein Sieg beim
Brawlin Rumble. Das Highlight einer jeden Karriere.“ Die Augen des
Feuervogels beginnen zu funkeln. Vorfreude auf sein Match gegen 29 andere. Phoenix:
„Und ich dachte mir, ich bekomme hier Rat eines Veteranen dieser Liga. Einen
Ratschlag, wie ich dieses Match angehen soll. Doch ich sehe hier nur Frust im
Zusammenhang mit dem größten aller Events. Nur das scheint mir ihre
Motivation zu sein: Frust“ Lawrence baut
sich vor seinem Gegenüber auf. Samuel:
„Nach meinem „Sieg“ ging es abwärts. Verletzungen, Verfehlungen… es hatte
verschiedene Gründe. Und ja, das ist meine Motivation. Das Trauma Brawlin
Rumble soll einem neuem Traum Brawlin Rumble weichen. Dem Traum vom zweiten
Sieg. Und jemand wie du bekommt da nur einen Tipp: Halt mich besser im Auge,
sonst werf ich dich raus. Weil es ist der Abend, an dem Samuel Lawrence zum
König von Berlin wird.“ Ein kurzes
Lächeln im Gesicht des Maskierten. Phoenix:
„Die Kampfeslust bei Ihnen scheint im gleichen Maße vorhanden zu sein wie bei
ihrem damaligen Sieg. Ich habe ihn gesehen, diesen Sieg. Es war ein wirklich
guter Auftritt. Und ich hatte ernsthaft gehofft, ein paar schlaue Worte zu
bekommen. Doch langjähriger Alkoholgenuss scheint bei Ihnen jedes schlaue
Wort aus dem Gehirn gestrichen zu haben.“ The Phoenix war
bis jetzt einigermaßen neutral in seiner Wortwahl, geht jetzt aber doch klar
auf Konfrontationskurs. Dementsprechend gereizt steht Samuel Lawrence ihm
gegenüber. Phoenix:
„Und so habe ich nur einen Tipp für Sie: Setzen Sie ihr letztes Geld auf
mich, damit Sie sich weiter ihren Alkohol leisten können.“ The Phoenix
dreht sich um und will die Kabine des GCWF Veteranen verlassen, doch der
reißt seinen Gast noch ein mal herum. Samuel: „Und
du sprichst noch vor wenigen Augenblicken davon, Respekt vor mir zu haben?
Freundchen, diesen Respekt hättest du mir besser auch zeigen sollen. Denn sei
dir bewusst, daß mein Weg zum Sieg speziell über dich führen wird. So spricht
ein Niemand nicht mit mir. Ist das klar? Und mein letztes Geld, oh mein
Junge, mein letztes Geld ist mehr als du je verdienen wirst.“ Bei Gedanken an
seine Milliarden, von Papa geerbten, Dollar, muss er ein wenig Grinsen. Der angesprochene
reagiert jedoch gar nicht, zeigt keinerlei Regung im Gesicht. Stattdessen
dreht er sich erneut herum und verlässt nun endgültig die Kabine von Samuel
Lawrence. Samuel:
„Gottverdammter Freak, verzieh dich doch. Gleich krieg ich dich schon“ Wütend spuckt
Samuel Lawrence seinem ungebetenen Gast hinterher. Eine Reaktion, die in der
PCWA durchaus üblich ist nach einer Konversation mit The Phoenix. |
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MG: "The
Phoenix bleibt Cocky wie eh und je. Jetzt geht er sogar auf totalen
Konfrontationskurs mit einem Mann, der seinen Weg in die GCWF Geschichte mit
seinem eigenen Blut und seinem Schweiß erarbeitet hat!"
VC: "Ja,
auch wenn er derzeit irgendwie seiner Form hinterher zu laufen scheint, so
hat Samuel doch damals sehr viel zum Aufstieg der GCWF beigetragen. Ich find
das irgendwie nicht so ganz richtig, dass Phoenix so mit ihm umspringt!"
MG:
"Lawrence wird ihm die Antwort schon nachher im Rumble geben, da mach
ich mir gar keine Sorgen!"
VC: "Man
darf The Phoenix allerdings auch nicht unterschätzen. Der wird schon einiges
drauf haben. Ein loses Mundwerk ohne etwas dahinter hat nur Aya!"
MG: "Oh,
der war böse... aber gut!"
VC:
"Hehe..."
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Wir sehen ein kleines Studio irgendeines kleineren
Provinzsenders. “Freier Sender Berlin” steht als Logo oben rechts im Bild.
Das Publikum ist noch recht gelangweilt, doch als der Moderator seinen
nächsten Gast ankündigt ist es damit vorbei. Moderator: “...kündige ich nun einmal meinen nächsten Gast an:
Er ist nicht nur Musiker, sondern auch Wrestler. Bekannt unter dem Namen Wild
Thing hat er nun auch die Chance auf den höchsten Titel seiner Liga während
er gleichzeitig unter seinem bürgerlichen Namen seine Musikkarriere erneut
vorantreibt: ULF LANG!” Ulf Lang: “Hallo... Moderator! HALLO PUBLIKUM” Publikum: HALLO ULF! Moderator: “Setzt dich Wild Thing.” Ulf Lang: “Gerne.” Moderator: “Unser Publikum brennt es natürlich zu erfahren wie
es mit deiner musikalischen Karriere nun weitergeht.” Ulf Lang: “Nun, die erste Single meines neuen Albums wird beim
nächsten PCWA – PPV Premiere haben. Das Album folgt dann einige Wochen später
zusammen mit zahlreichen Live - Auftritten meinerseits.” Moderator: “Ich habe gehört, dass du einen Gönner gefunden
hast, der dich und deine Band als Vorgruppe in wichtigen Festivals
untergebracht hat?” Ulf Lang: “Ja. Das war der Marius Müller – Westernhagen. Dem
möchte ich hier noch einmal ganz herzlich für seine Hilfe und Unterstützung
danken!” Moderator: “Wie bist du denn eigentlich mit ihm in Kontakt
gekommen?” Ulf Lang: “Er war zufällig im Studio als ich gerade Aufnahmen
zu meinem neuesten Album machte und wir haben uns ein wenig angefreundet.
Mein neuer Musikstil war wohl auch ganz sein Ding, weshalb er mir
Unterstützung anbot. Ohne ihn hätte ich wohl so schnell keine Tour machen
können.” Moderator: “Und da wir gerade schon von Marius reden... hier
ist er!” Das Publikum rastet nun vollkommen aus als Marius Müller –
Westernhagen nun auch noch ins Studio kommt und sich auf einen freien Platz
neben Ulf setzt. Beide begrüßen sich recht herzlich. Marius: “Hallo Ulf, na du nutzt ja echt jede Gelegenheit um
die Werbetrommel zu rühren!” Ulf Lang: “Tja, ich folge nur deinem Beispiel und Rat.” Marius: “Du darfst mich bei deiner Tour aber dann auch nicht
enttäuschen, ich hab meine Hand für dich ins Feuer gelegt!” Ulf Lang: “Nein, sicher nicht. Ich werde mein ganzes Herzblut
in die Tour investieren.” Marius: “Wirst deine Frau mitnehmen?” Ulf Lang: “Sicher, sonst würde sie mich auch kaum gehen
lassen.” Marius: “Dann musst du aber aufpassen, dass du nicht den
Rockstar raushängen lässt.” Ulf Lang: “Ach, diese Zeiten sind vorbei, darauf kannst du
Gift nehmen.” Marius: “Ich will es hoffen. Wie geht es deiner Frau
übrigens?” Ulf Lang: “Ach der geht’s gut...” Nun will sich der Moderator doch ein wenig mehr einbringen,
schließlich ist das ja auch SEINE Sendezeit! Moderator: “Wie wollen sie das denn mit ihrem anderen Job in
Einklang bringen Ulf?” Ulf Lang: “Ach, nachdem ich den Gerasy – Title habe wird das
Leben für mich dort sicher einfacher werden. Ein Titelträger muss sich ja
nicht jede Show einem Gegner stellen.” Moderator: “Und wenn nicht?” Ulf Lang: “Wenn nicht? Ich bin WILD THING!!!” Marius: “*kicher* Ich glaub meine Kinder haben mir da schon
mal von erzählt.” Moderator: “Ja? Sprechen sie auch das jüngere Publikum an mit
diesen Gewaltszenen im Fernsehen?” Ulf Lang: “Aber sicher, genau die wollen sie ja sehen!” Moderator: “Aber ist das nicht unmoralisch.” Marius: “Mein Gott, es wird ja niemand wirklich verletzt.” Ulf Lang: “Ja... sonst müsste ich ja schon Invalide sein.” Moderator: “Nun sollten wir uns aber zu unserem allseits
beliebten Spiel “Michel im Tackatuckaland”, dass ich nun mit unseren Gästen
spielen werde.” Ulf Lang:
“What the fuck...” Marius: “Verdammt...” Damit blenden wir uns wieder aus, denn dieses behinderte Spiel
wollen wir nun wirklich nicht verfolgen. |
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MG:
“Auch die Medien scheinen sich wieder mehr für Wild Thing zu interessieren.” VC:
“Für Ulf Lang eher, glaub ich.” MG:
“Ja, das Musikbusiness ist wohl wirklich noch medienwirksamer als unser Laden
hier.” VC:
“Sei es so, dennoch macht er vorbildlich Werbung für die PCWA, da kann man
ihm nichts nachsagen.” MG:
“Er macht ja auch hier Werbung für seine Alben, warum nicht auch
andersherum.” VC: “Da hast du auch wieder recht.” |
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...redlich... ...keusch... ...löblich... ...hilfsbereit... ...freundlich... ...fromm... ...anglizismenfrei...
...humorvoll und
immer für einen christlichen Jux zu haben... Leopold
Löblinger Es wird hell beim
Entrance und es braucht keine weiteren Wörter, um den erscheinenden Wrestler
zu beschreiben. Leopold Löblinger gibt Berlin heute die Ehre beziehungsweise das
Vergnügen. Mitsamt dem peinlichen Zylinder steht die Redlichkeit auf der
Rampe, der Jubel bricht aus. Das Verhältnis zu den Fans ist bei Löblinger
sowieso komisch. Dank seinem merkwürdigen und meist peinlichen Auftreten ist
Leopold immer gern gesehen. Daher bejubeln ihn die Fans, jedoch nimmt der
Jubel ein ähnliches Ausmass an, wenn Leopold im Ring ordentlich eins aufs
Dach kriegt. Entschlossen wandert
Leopold Löblinger in Richtung Ring, lässt es sich auf dem Weg nicht nehmen,
sich mit einigen Fans zu streiten, so dass die Security Präsenz markiert. In
der linken Hand hält der Christ einen Zettel, so dass davon ausgegangen
werden darf, dass es im Ring zu einer kleinen Rede kommen wird. Die Art und
Weise, wie Leopold Löblinger in den Ring klettert, sieht sehr ungeschickt
aus. Doch es ist ohnehin bekannt, dass Löblinger kein Athlet ist, sondern
sich mit stumpfen Methoden durch die Wrestling Matches schlägt. Leopold zögert einige
Sekunden, bis es ein bisschen stiller wird. Leopold Löblinger: „Meine
Damen und Herren, Sie sehen hier den redlichsten Menschen des Landes in
diesem Ring!“ Schon alleine für diesen
Satz erntet der ehemalige CWF und CEW World Champion einen sehr lauten
Applaus. Leopold Löblinger: „Hören
Sie auf zu applaudieren, ich mag Sie nicht!!!!“ Klarer geht es kaum. Leopold Löblinger:
„Jedenfalls NOCH nicht!“ Die Chancen, dass sich
das ändert, stehen allerdings nicht allzu gut. Leopold Löblinger: „Ich
bin mit einer Mission in diese Liga gekommen! Tagtäglich schliesse ich neue
Missionen ab, doch die heutige soll grösser und besser werden als die
anderen. Da die letzten Missionen leider nicht erfolgreich abgeschlossen
wurden, brauche ich heute dringend ein Erfolgserlebnis und bin deshalb auf
Ihre Hilfe angewiesen! Ja, erst dann spiele ich mit dem Gedanken, ob ich Sie
mögen soll! Gerade vorgestern ging eine Mission gehörig daneben...“ Seufzend lässt Löblinger
den Kopf hängen. Leopold Löblinger: „Am
Morgen hatte ich einen fürchterlichen Streit mit einem Mann, der sich von
seiner Ehefrau scheiden lassen möchte. In der heutigen Zeit der Verlotterung
scheint sich kein Mensch mehr für eine Scheidung zu schämen! Vor meiner
Haustüre lungerten einige Zeugen Jehovas rum, so dass ich diese mit dem
Besenstiel in die Flucht treiben musste. Einer war besonders hartnäckig und
biss mir in die Hand. Doch die Vertreibung der Zeugen Jehovas stand nicht auf
dem Programm, denn ich wollte die Abtreibungsklinik besuchen, damit dieser
Menschenmord endlich ein Ende findet. Obwohl ich mit meinem Zylinder löblich
gekleidet war, fühlte ich mich nicht ernst genommen. Ich warf mich auf den
Boden und schlug mit den Händen durch die Luft, was sich zu meinem Nachteil
erwies, da mich die anwesenden Ärzte in dieser Position leicht aus dem Raum
zerren konnten. Ich war sehr traurig und musste weinen. Dann ging ich nach
Hause und ass eine Streuselschnecke.“ Erst jetzt breitet der
redliche Christ seinen gefalteten Zettel, der gar kein Zettel, sondern ein
grösseres Blatt Papier ist, aus. Leopold Löblinger: „Wie
Sie vielleicht wissen, streben wir, Die Redliche Partei, kurz DRP, eine
Machtübernahme in Deutschland an. Sollten Ihnen die gute, jedoch nicht
perfekte CDU/CSU nicht reichen, ist die DRP der richtige Ansprechpartner für
Sie! Da wir zurzeit leider erst drei Mitglieder haben, sind wir auf der Suche
nach redlichen Menschen, die sich für Politik interessieren und etwas zur
Verbesserung der Welt beitragen möchten. Als Präsident der DRP ist es mir
eine Ehre, die Partei hier zu vertreten und wenn möglich einige Mitglieder
anzuwerben. Dies gilt vor allem für die Ringer, aber auch alle anderen
Angestellten und auch alle Zuschauer sind herzlich willkommen! Die einzige
unerwünschte Ausnahme bildet Herr Creed H. Quinn, denn Mobiltelefone haben in
unserer Partei nichts verloren.“ Vereinzelte CHQ-Chants
sind hörbar. Allerdings ignoriert die Löblichkeit im Ring die Unterbrechungen
und fährt entschlossen mit seinem Programm fort. Leopold Löblinger: „Der
erste Sieg für die DRP wird heute Abend stattfinden, wenn ich das zankende
Gerumpel – einige von Ihnen nennen es Brawlin’ Rumble – gewinne, da ich
dadurch zeige, dass redliche Menschen nicht nur psychisch, sondern auch
körperlich den Unredlichen klar überlegen sind. Bevor Sie sich bei mir für
die DRP anmelden dürfen, muss ich jedoch den Zehnt von allen Zuschauern
verlangen! Jawohl, Sie haben mich richtig verstanden! Ein Gesetz, das von
unlöblichen Männern abgeschafft wurde, zählt in den Augen der DRP immer noch:
Das Bürgertum muss dem Klerus den Zehnt, einen Zehntel des Einkommens,
anbieten. Ich spreche zu Ihnen, meine Zuschauer und künftige DRP-Mitglieder,
bringt mir jetzt den Zehnt.“ Während bei einer
Mehrzahl Fassungslosigkeit herrscht, beginnen die ersten Zuschauer – jedoch
eher des Spasses wegen – Kleingeld in den Ring zu werfen. Dadurch lassen sich
viele weitere Fans anstecken, so dass ein Münzhagel auf Löblinger herunter
prasselt. Leopold Löblinger:
„Danke… Vielen Dank… Danke… Aua, mitten ins Auge… ich danke Ihnen…“ Eine Mutter in der ersten
Reihe drückt ihrem Sohn einen 5€-Euro-Schein in die Hand und versucht eine
der Sicherheitskräfte davon zu überzeugen, dass er den Bengel doch
durchlassen möge. Offenbar sind die Zuschauer nicht mit dem notwendigen Ernst
bei der Sache. Aber Gott sei Dank erhält
der keusche Löblinger nun Verstärkung von wenigstens einem Menschen, für den
Leos Anliegen kein unsinniges Kirmes- Herumgetolle ist. Die Halle wird sehr
still… Irgendwie hat mit DEM
niemand gerechnet… Aber musste DAS wirklich
sein? Was soll man da sagen? Na denn… Wir geben mit einem
‚Kuckuck’ zurück nach Berlin. Kleines Mädchen im
Publikum: „Du, Mami! Ist das nicht der…“ Kleiner Junge im
Publikum: „Papi! Papi! Der Große neben dem langweiligen Typen, das ist doch…“ Kleine Schwester auf
Papas Schultern: „Vaaati, schau doch! Dieser dicke Clown da, das ist doch…“ Kleiner Skinhead im
Publikum: „Ey! Scheiße, Matze! Das ist doch der Typ, der uns vorhin auf die
Reichsfahne geschissen hat!!!“ - ja, verdammt! Das ist
er! Malioc: „Da bin ich mal
wieder…“ Und offensichtlich aus
sehr persönlichen Gründen. Malioc schaut Leo erregt von oben nach unten an.
Er freut sich offenbar tierisch Leopold zu treffen. Obgleich… Wenn man der Wahrheit die
Ehre geben will, freut sich Malioc auch tierisch über Klappstühle. Malioc: „Kuckuck, Herr
Löblinger! Ich habe das ‚Zähnt’ mitgebracht, das Dir zusteht.“ Der freundliche Moloch
blinzelt dem löblichen Leo treu zu und greift in eine Tasche seines bunten
Narrenanzugs. Leopold Löblinger: „Wunderbar.
Wie viel Geld können Sie der DRP denn zur Verfügung stellen?“ Der weitleibige Narr
zuckt zusammen. Geld? Maliocs Bäckchen färben
sich knallrot. Malioc: „N-na… a-a-also
e-eigentlich… doch… g-ganz schön viel!“ Malioc schwindelt etwas,
weil er sich schämt. Er überlegt fieberhaft,
ob der langhaarige Kerl vorhin noch etwas dabei gehabt hat. - Also Malioc
sich Leopolds ‚Zähnt’ besorgt hat… Dann erhellt sich die
Miene des Irren schlagartig. Malioc: „Hihihi, ich
hätte Dir jetzt fast das ‚Zähnt’ von jemand anderes gegeben. Ulkig, wie?“ Indes hat der Narr
begonnen in seinen Taschen zu wühlen. Verwundert mustert
Löblinger den Gast. Seine Rede scheint die ersten Früchte getragen zu haben.
Dennoch verwundert ihn die Art und Weise der Gebärden seines neuesten
Anhängers. Leopold Löblinger:
„Junger und erst noch riesiger Mann, ich danke Ihnen! Nur scheinen Sie die
ganzen Angelegenheit ein wenig falsch verstanden zu haben.“ Malioc schenkt Leopold
ein gelassenes Lächeln. Den letzten Satz hat er schon sooo oft gehört… Endlich stellt der Hüne
die Spendenbüchse eines Obdachlosen vor sich ab, entfernt sich ein paar
Schritte von der Büchse, und weist Poldi dann mit einer animalischen
Kopfnickbewegung wortlos dazu auf, den Tribut entgegenzunehmen. Leopold Löblinger: „Eine
Spendenbüchse? Für mich?! Das ist sehr grosszügig von Ihnen. Aber kein Preis
ist zu teuer, wenn es um die Rettung der redlichen Welt geht! Daher rechne
ich Ihnen hoch an, dass Sie für mich Spenden gesammelt haben. Sagen Sie, Sie
sind bestimmt gekommen, um sich als Mitglied bei der DRP zu bewerben, nicht
wahr? Das finde ich sehr löblich von Ihnen!“ Malioc hat absolut gar
keine Ahnung, was Leopold ihm gerade gesagt hatte, - und nickt eifrig. Malioc: Ich bin ein ganz
großer Fan von Dir, Herr Löblinger. Ich hab für Dich sogar extra ein Gedicht
geschrieben… Leichte Irritation bei
Löblinger. Leopold Löblinger: „Ein
Gedicht? Das ist aber nett von Ihnen. Vor allem, wenn es sich gegen unkeusche
Menschen richtet. Dennoch sollten Sie mich siezen, junger Mann! Aber wir
wollen mal nicht so sein. Tragen Sie mir und dem Publikum Ihr redliches
Gedicht vor!“ Mit einem Herz
erweichenden Hundeblick… Malioc: Ich hab’s wieder
vergessen. Einen besseren Satz für
eine redliche Propaganda hätte jetzt nicht fallen können. Löblinger hält die
Hände gegen das Publikum, als würde er sagen wollen: „Seht her, genau davon
habe ich immer gesprochen!“ Leopold Löblinger:
„Dieser junge Mann hat sein Gedicht vergessen?! Wieder einmal wurde ein
Beispiel statuiert, das zeigt, dass es in unserer Gesellschaft völlig normal
ist, wenn man ‚vergisst’. Die Ursachen dafür liegen auf der Hand: Radioaktive
Strahlen von Mobiltelefonen, Bier und der Fernseher. War es früher üblich,
dass die Kinder und Jugendlichen einmal pro Woche ‚Unsere Kleine Farm’
schauen dürften, schauen die Leute heute täglich unkeusche Sendungen wie
diesen Unhold Ozzy Osbourne oder diese ganzen Tiersendungen, in denen Tiere
Unzucht treiben und sich damit ja laut neuem Gesetzentwurf der DRP strafbar
machen.“ Beinahe melancholisch,
der Blick von UnsLeopold. Malioc nuschelt kaum
hörbar. Malioc: „Hihihi,
Unzucht!“ Dann lauter. Malioc: „Weißt du, Herr
Löblinger, du hast wirklich Recht. Ich habe da ein Mädchen, das ich gut
finde. Immer wenn mir etwas im Bauch kribbelt, liest sie es mir mit den
Lippen ab. Sie ist wirklich lieb. Und löblich und keusch, wie du das ja
nennst. Aber manchmal, manchmal wenn wir dann zu Hause mit ein paar Freunden
Brettspiele spielen, vergisst sie leider den Fernsehen auszuschalten.“ Gutmütig und ahnungslos… Leopold Löblinger: „Aha,
Sie haben also ein Mägdelein kennen gelernt, das Sie vermutlich bald
heiraten, wie es sich gehört?!“ Malioc versteht wirklich
KEIN Wort, von dem was Leopold sagt. Zum Glück kann er sich die Frage
zusammenreimen. - Ja! - Maliocs Freundin ‚heiratet’ ihn regelmäßig. Und
Malioc hat dabei auch immer großen Spaß. In letzter Zeit denkt er sogar
vermehrt darüber nach, ob er nicht auch mal ihre jüngere Schwester heiraten
sollte. Malioc: „Ohne das
Heiraten wüsste ich mit Mädchen nichts anzufangen.“ Leopold Löblinger: „Recht
so, mein Sohn. Es gibt manch ein Weibstück, von dem man sich besser fernhält.
Eine redliche Frau hingegen, die sich um den Haushalt kümmert und den Mann
bekocht, ist bestimmt nicht unfromm!“ Malioc lässt den
ausgesprochen lustigen Gedanken von seiner Freundin, deren Schwester und
Leopold fallen, als letzterer das Essen erwähnt. Heiraten UND bekocht
werden?! Das ist für ihn so etwas wie Erdbeeren mit Schokoladenfüllung. Der
freundliche Moloch denkt an die Schokoladenfüllung. Und kichert verlegen. Ein gutes Zeichen für
Leopold. Leopold Löblinger: „Sie
sollten allerdings aufpassen! Frauen sind eine Gefahr, welcher man
entschlossen entgegen treten muss. Unzucht gehört sich nicht, es sei denn,
die Fortpflanzung wird angestrebt!“ Sehr leise. Malioc: Ich zupf jeden
Sonntag Unkraut bei meinen Eltern… Leopold Löblinger:
„Sollten Sie tatsächlich Nachwuchs bekommen, so müssen Sie früh genug
schauen, dass das Kind nicht ins asoziale Gefilde eindringt. „Musikrichtungen“
wie Hipf Hüpf, Schweres Metall oder Harter Fels schaden der Menschheit!
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind klassische Musik hört. Hin und wieder ist
Schlager angebracht, vor allem von Udo Jürgens!“ Ausnahmsweise weiß Malioc
mal wovon Leopold spricht. Kain hatte ihn einmal mit Udo Jürgens bekannt
gemacht. Und die anderen Namen klangen auch nicht besonders lieb. Doch wissen
weder Leopold noch Malioc in diesem Moment wirklich, worüber sie sich lustig
machen. - Von dem unsagbaren seelischen Leid besagter Hipf- Hüpfer mit der
eigenen unterdrückten Homosexualität umzugehen. - Von dem unsagbaren Neid,
das sie empfinden, wenn heterosexuelle, steifgelenkige Narrentrampel in aller
Öffentlichkeit IHREN Traum leben und bunte Frauenkleidung tragen. Oh ja! Wie
viele Hipf- Hüpfer Malioc insgeheim hassen bis aufs kochende und dadurch ach
so uncoole Blut. Doch Malioc, der Schuft,
steht nur da. Nickt. Und denkt ans Futtern. Leopold Löblinger: „Ein
ebenfalls wichtiger Punkt sind die Interessen des Nachkömmlings. Viele unredliche
Jugendliche interessieren sich für Autos, Komikhefte oder Fussball. Schieben
Sie dem ein Riegel vor! Ein redlicher Jugendlicher soll sich für die Bibel,
Messen und den Knabenchor – vorausgesetzt, das Kind ist ein Knabe –
interessieren! Vielleicht noch ein bisschen für Politik, wobei die Jungen ja
ohnehin keine Ahnung haben. Die PISA-Studie hat gezeigt, dass die deutschen
Schüler dumm sind – und zwar ausnahmslos alle!“ Keine Reaktion vom
Gegenüber. Malioc war irgendwo zwischen den Komikheften und dem Fußball
hängen geblieben. Und fühlt sich da offenbar auch sichtlich wohl. Wie dem
auch sei. Löblinger greift erneut in seine Tasche und zieht einen kleinen
Prospekt und eine A4-Seite mitsamt Stift hervor. Leopold Löblinger:
„Sollte ich Sie überzeugt haben, können Sie sich jetzt zum Parteibeitritt
bereit erklären. Hier haben Sie das Anmeldungsformular… was machen Sie
da?!?!“ Der Narr hält erschrocken
inne. Er schämt sich etwas. Und auch das Papier zwischen seinen Zähnen
bereitet ihm nicht die erwünschte Genugtuung. Zögerliche zieht er die
Papierrolle aus seinem Mund und schaut Leopold dann groß an. Man sieht ihm an, dass er
überlegt. Denn er wird rot. Dann grinst er albern. Und schaut Leopold noch
etwas länger an. Dann ist ihm endlich eine Ausrede eingefallen. Malioc: Ich wollte das
Formular aufessen. …Oder auch nicht! Malioc unterschreibt das
Formular. Leopold schaut wortlos
zu. Ein wenig suspekt ist ihm
dieser Malioc schon. Fast schon misstrauisch nimmt der redliche Christ das
Formular entgegen, doch das Misstrauen verschwindet bald wieder, als Leopold
Löblinger realisiert, dass die Partei jetzt bereits vier Mitglieder besitzt.
Zufrieden faltet er das ganze Material und lässt es wieder in seine Tasche
wandern, bevor er aus dem Ring steigt und sich langsam gegen die Rampe
bewegt. Malioc dackelt indes glücklich hinter ihm her. Diese Mission scheint
zumindest teilweise – mit der Neuaufnahme eines Mitgliedes – erfüllt zu
haben. Auf ein Weiteres! |
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VIDEOSEQUENZ
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Der Portier
diesen Hotels sitzt gelangweilt hinter der Theke. Die PCWA veranstaltet in
ein paar Stunden den Brawlin Rumble. Wer ist da schon im Hotel? Und
ausgerechnet heute hat er Dienst. Auch wenn sein Ticket das Doppelte bei Ebay
eingebracht hat, wie er gezahlt hat, lieber wäre er bei dieser Show gewesen. Plötzlich kommt
jemand durch die Tür. „Sieht herunter gekommen aus“ denkt sich der Portier.
„So ein verdammter Junkie, was will der hier“ stößt ein zweiter Gedanke dem
Portier auf. Er wollte schon ansetzen, und diesen unliebsamen Gast raus
werfen als dieser vor der Theke steht und stammelt.
Der Portier
denkt sich jetzt doch nichts dabei, bei diesem Warren Black anzurufen. 5 Minuten später.
Deshalb starrt
Peter zum Eingang. Sinnlos dieses unternehmen, er weiß nicht wie Black
aussieht. Aber der Portier wird ihm sein aussehen sicher beschreiben. Er hat
sich nicht extra schick gemacht, wie auch. Auf der Straße gibt es keine
Toiletten und auch keine Kleiderschränke. Plötzlich
öffnet sich tatsächlich dieser Eingang, auf den Peter die ganze Zeit
genauestens achtet. Herein kommt ein junger, kräftiger, sonnengebräunter
Mann, mit einer alten Jeans an den Beinen und einem beigen Hemd am Körper.
Für die Zuschauer ist klar, wer es ist, Warren Black, auch "The
Texican" genannt, der Mann auf den Peter so sehnsüchtig wartet, doch er
kennt ihn ja nicht, also regt Peter sich auch nicht weiter. Doch als Black am
Portier vorbeigehen will, beginnt dieser ein kurzes Gespräch mit ihm und
deutet dabei auf Peter. Wenig später schlendert Black tatsächlich auf den
Tisch zu, an dem Peter sitzt und sagt nicht unfreundlich, aber genervt: "Du
willst ein Autogramm?" „Neein“ stammelt Peter:
„Dee..swegen
belästige ich si... sie nicht.“ Peter schaut
ein wenig ängstlich zu dem viel stärker aussehenden Warren Black. Seine
Botschaft ist übel, soviel weiß Peter. So versucht er sie rüber zu bringen: „Ihr... Ihre
Freundin. Ich hab nicht... gehört wie sie heißt. Aber ihren Namen hörte ich
in den Straßen. Kei... keiner hat Fernsehen oder kennt die P...CWA. Aber sie,
ihr Name... der ist bekannt. Aber nur in Zusammenhang mit einen schrecklichen
ereigni...ss...“ Peter braucht
eine Pause um sich zu sammeln. Dies nutzt Warren für eine Reaktion. Als das Wort
"Freundin" fiel wurde er schon sehr aufmerksam, jetzt sprudelt es
gerade so aus ihm heraus: "Was
willst Du, Freak? Mein Freu...also ich habe keine Freundin mehr. Und dieses
Ereignis, wie Du es nennst, ist schon über ein Jahr her, also was faselst du
da?" Über ein Jahr? „Die
Gespräche flammen... das Thema... kommt jetzt erst hoch. Der Mord muss
hart... für sie... gewesen sein. Das die Bu... Polizei den... Mörder... nie
fand, Beweißt, wie verschwiegen die Straße ist... gegenüber Außenseitern. Das
ich mit ih... ihnen rede, könnte mir auch das Leben rauben. Ich bring mich,
ohne sie zu kennen in... in Gefahr“ Peter schaut
sein gegenüber an. Die Worte lenken Black ab, so das er nicht merkt wie sein
Gegenüber die Angst aus den Augen verliert. Dabei schaut er ihn die ganze
Zeit, zumindest oberflächlich, genau an, doch auch an seiner Antwort kann man
erkennen, dass er etwas unsicher geworden ist: "Okay...ich
sehe, du weißt wovon du sprichst. Aber, die Straße, wie du sie nennst, war in
den Staaten. Und ich bezweifle, dass du oder einer deiner Freunde dort war,
als es Geschah. Also noch mal, warum solltest du dich deswegen in Gefahr
bringen und was willst du überhaupt?" In den Staaten
geschah es? Tauto war zu unklar, als der er hier erfolgreich sein könne. Aber
für seine Zukunft müsse er es versuchen. Weswegen er jetzt immer sicherer
werdend antwortet: „In den
Staaten mag es geschehen sein, weswegen der Mörder hier in Berlin ziemlich
frei damit hausieren kann. Er hat viele Freunde in der Straße, die von ihren
Messias mit dem blutige Messer sprechen. Ich weiß nicht, ob das mit dem
Messer nur ein Wortbild sein soll... oder... oder ob er wirklich mit diesem
Messer tötete. Sie sollten wissen, dass... dieser... dieser Typ gefährlich
ist. Ich dachte mir, da... ihr Name fiel. Dass... sie vielleicht in Gefahr
sind.“ In Gedanken
klopft sich Peter auf die Schultern, dass könnte ihn sogar überzeugen. Jetzt
müsse er nur noch nach dem Namen fragen und ihm glauben, dann kann Peter hier
raus. Black staunt
nicht schlecht über die Worte von Peter, doch noch immer etwas zweifelnd
reagiert er: "Also
mit dem Messer sicher nicht, es war kein Mord im klassischen Sinne, es war
ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht...aber...der Mann ist hier? Hier in
Berlin? Wer ist es?" „Ein
Verkehrsunfall?“ sprudelt Peter
mit wahrem Schauspielerischen Talent vor: „Das passt
nicht zudem Bild, was die Erzählungen einen geben. Vielleicht starben durch
seine Hand noch andere, vielleicht versucht er aus ein Unfall Kapital hier zu
schlagen.“ Peter weiß,
dass er auf ein guten weg ist. Sicher wie noch nie zuvor, spricht er seine
falschen Gedanken aus: „Aber ich
bin mir sicher, dass er hier in Berlin untergekommen ist. Versammelte sich
ein paar üble Kerle um sich. Vielleicht hat er sogar ein Job in ihrer nähe.
Ich weiß es ehrlich nicht.“ Dem Texaner
reißt langsam der Geduldfaden und knapp unter der Anschreigrenze geht er
Peter an: "Ob er
andere Leute umbringt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt scheißegal! Und wenn
er hier einen Job hat, ist er in der PCWA, schließlich ist er Wrestler, du
Nase. Aber jetzt sag mir wer er wirklich ist, bevor es ungemütlich
wird." Peter spielt
jetzt fast mit Warren Black: „Du willst
seinen Namen wissen, also gut. Aber eins ist klar, ich habe ihn dir nicht
gesagt. Er heißt Francois Tauto. Mehr weiß ich auch nicht. Also wenn du noch
irgendwelche Details wissen willst, musst du mit jemand anderem reden.“ Black springt
von seinem Platz auf, den er inzwischen eingenommen hatte und sagt, bereits
in Richtung seiner Suite stürmend: "Mehr
brauche ich nicht! Tauto ist dran!" |
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VC: "Zwei
elementare Szenen hintereinander! Erst überrascht und Malioc mit seiner
närrischen Anwesenheit, gesellt sich an die Seite des Löblichen in seiner
unnachahmlichen Art und dann erfahren wir durch einen gewissen Peter endlich,
wer für das Leid von Warren Black zuständig ist!"
MG:
"Francois Tauto ist der Übeltäter - wer hätte das gedacht?"
VC: "Wenn
Black Tauto heute noch in die Finger bekommt, dann wird endlich die Rache
folgen, auf die wir schon warten, seitdem Warren Black mit diesen
Rachegedanken in der PCWA aufgetaucht ist!"
MG: "Zu
Tautos Glück hat dieser nicht beim Rumble gemeldet, sonst würde es da schon
rund gehen..."
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Eine weitere Limousine fährt vor. Ihr weißer Lack
reflektiert die letzten Sonnenstrahlen und natürlich sind die Scheiben dunkel
getönt. Der Wagen hält vor dem VIP Eingang und der Fahrer steigt aus. Das
Kamerateam begleitet ihn auf dem Weg nach hinten, wo er die Türe öffnet auf
der ein großes Logo prangt. Der Erste, der den Wagen verlässt ist jedoch nicht einer
der Männer, die man hätte erwarten können. Vielmehr ist es ein breit gebauter,
leicht aggressiv wirkender Mann mit Glatze, der aus der Limo aussteigt. wIw-
Interessierte erkennen den Mann sofort. Es ist Ulf Meier, leitender
Sicherheitsangestellter von westside Independent wrestling, der sich neben
der Tür postiert. Ihm folgt ein weiterer muskulöser Mann, der sich auf der
anderen Seite aufstellt. Nacheinander steigen nun die einzelnen Mitglieder La
Familias aus. Zuerst Dariak, der wIw Unified Climax Champion, der passend zum
Anlass einen dunklen Seidenanzug trägt. Die obligatorische Sonnenbrille
natürlich auf der Nase. Nach ihm steigt dann auch Lucio di Vario aus. Der
Mann, der die wIw zu Grunde richtete. Geldwäscher, Intrigant und
Machtbesessener in einem. Er trägt wie immer einen weißen Anzug, weiße Schuhe
mit Gamaschen, ein ebenfalls weißen Hemd mit schwarzer Krawatte und seinen
weißen Hut mit schwarzem Hutband. Unterdessen schließt Alessandro, der Fahrer
der beiden, der genau wie Lucio sizilianischer Abstammung ist die Tür und
begibt sich zum Kofferraum. Ulf Meier geht unterdessen zusammen mit dem
Security, dessen Name unbekannt ist zu seinen PCWA Kollegen, um sich mit
diesen über das alltägliche Geschäft auszutauschen, während sich die Familia
Lisa Sanders stellt, die mit ihren bekannten leuchtenden Augen auf die
Neuankömmlinge wartet.
Ein kurzer Schritt zur Seite, um das Logo auf der Karosse
anzuschauen. Dann ein kurzer Blick auf einen kleinen, unauffälligen
Notizzettel und schon kann das Interview beginnen. LS: „Für alle, die die Herren noch nicht kennen… Es
handelt sich hier um Lucio di Vario und Doriak, die beiden Vertreter von
westside Independent wrestling. Dariak blickt Lisa verwundert und zieht die Stirn kraus. Dariak: Dariak. LS: Nein. Lisa. Dariak: Äh… Er schüttelt den Kopf. Dariak: Nein, ich meine, ich heiße Dariak und nicht
Doriak. Lisa blickt sich verwirrt und verängstigt um. Dann blickt
sie noch mal „unauffällig“ auf ihren Zettel. Sie kneift die Augen zusammen,
um besser lesen zu können. LS: Oh stimmt. Tut mir leid. Dariak: Schon okay. Kann ja mal passieren. Lucio kann sich unterdessen sein hämisches Grinsen nicht
verkneifen. Soll noch mal jemand behaupten, dass er unprofessionell wäre. Unterdessen
scheint sich die gebürtige Kölnerin wieder gefangen zu haben und holt zur
nächsten Frage aus.
dV: „Erstens: ich kenne dich nicht. Wenn du geduzt
werden möchtest, ist das deine Sache, mich wirst du allerdings ordentlich
ansprechen. Es heißt Herr di Vario, von mir aus auch Mister di Vario.
Zweitens: die wIw war nie meine Liga. Ich habe noch nicht mal Anteile an ihr
besessen. Drittens: das Ende ist zwar in greifbarer Nähe, trotzdem wird es
noch eine Show geben, deren Planungen im Moment auf Hochtouren laufen. Ich
kann nur jedem der Zuschauer raten, dass er sich informieren sollte. Es wird
ein unvergesslicher Abend für jeden Wrestlingfan werden.“
LS: Genau. Sie… Lisa blickt mit ihren braun-grünen Augen zu Lucio. Dieser
nickt nur kurz. LS: Sie beide werden heute beim Brawlin Rumble
antreten. Gibt es da kein Konkurrenzkampf? Dariak greift sich übertrieben ans Kinn und reibt es sich
kurz. Dariak: Konkurrenz? Nein. 30 Mann sind in dem Match und
diese heißt es zu besiegen. Natürlich wird da La Familia zusammen arbeiten,
um sich einen Vorteil zu verschaffen. Wir sind nicht umsonst La Familia, sollte
es am Ende dann heißen, dass Lucio und Dariak die letzten beiden Männer sind,
die den Sieg auskämpfen sollen, dann kann man darüber nachdenken, ob es einen
Konkurrenzkampf gibt. Zuerst heißt es erst einmal wIw und La Familia gegen
den Rest.
Dariak: Ich gewinne natürlich für meinen Partner. Für La Familia.
Genauso ist es, wenn Lucio
gewinnt. Man muss schlicht und ergreifend sehen, dass wir nicht nur La
Familia heißen, sondern auch wie eine Familie zusammenstehen. Hat einer ein
Problem, wird ihm geholfen. Gewinnt ein Mitglied, gewinnt die Familie.
Verliert jemand, so bekommt sein Gegner ein Problem mit der Familie. Und das
ist es, was uns heute Abend einen Vorteil verschaffen wird, denn all die
anderen werden verbissen allein nach dem Sieg streben, aber wir werden
zusammen den Sieg holen. Für die wIw und für La Familia. LS: Ich möchte noch mal auf Creed zurückkommen… Dariak: Was soll mit ihm sein. Er hat sich in mein
Rampenlicht gedrängt. Er sich als Freund ausgegeben und mich dann nur
betrogen, aber am Ende hat er für all das bezahlt. Heute Abend wird es nicht
anders sein. Damit ist dieses Thema beendet.
dV: „La Familia hat andere Methoden um Einfluss auf den
Verlauf eines Events zu nehmen. Wir brauchen keine Schlägertruppe.“
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Den ersten Teil
des Programms für heute Abend abgearbeitet. Was auch immer die Aktion von
Ortega sollte. Und jetzt zurück in der Kabine, zurück bei Juliane. Die
Straßenklamotten sind abgelegt, mittlerweile befinde ich mich in den Sachen,
die ich später noch anhaben werde. Juliane:
„John?“ John Smith:
„Hm?“ Juliane: „Nur aus Interesse … Wo ist dieser … Noah?“ Nicht wieder
dasselbe Thema, Schatz. Bitte nicht schon wieder, darauf können wir doch
jetzt verzichten. Ja, ich habe mittlerweile kapiert, dass du ihn nicht magst
… John Smith: „Noah befindet sich zur Zeit im Urlaub …“ Eine Vorstellung, die Smiths Freundin sichtlich gefällt. Juliane: „Hm … beruhigend irgendwie. Keiner da, der uns
heute Abend stören kann.“ John Smith: „Wer weiß … Vielleicht könnten wir ihn
heute Abend gerade gut gebrauchen. Brawlin’ Rumble … Ein Abend an dem viel
passiert … So im Normalfall.“ Und da wäre es
sicherlich kein Fehler, jemanden mit Plänen im Hintergrund zu haben, Schatz. Juliane: „Du kannst auch alleine denken … Don’t you?“ John Smith:
„Sure … Er ist nur
die Sicherheit für uns. Der Notschirm, whatever.“ Eine kurze, künstliche Pause. John Smith: „Du vertraust ihm immer noch nicht?“ Juliane: „Wie denn?“ John Smith: „Weil ich ihm vertraue?“ Sie schüttelt den Kopf. Wenn das nur so einfach wäre. Sie
hat einfach eine zu große Angst vor gewissen Dingen. Juliane: „Weißt du, ich habe Angst. Angst, dass du zu
seinem Spielball werden wirst. Angst, dass du nicht mehr der Mann bist, den
ich lieben gelernt habe.“ John Smith: „Ich kannte Noah vor dir … Vergiss das
nicht, Schatz.“ Augen rollen auf Seite der Dame an Smiths Seite. Er will
oder kann ihren Punkt nicht verstehen. Was sollen
diese ewigen Diskussionen, Sweetheart? Traust du mir und meiner
Menschenkenntnis ebenso wenig wie Noah? Warum? Wir lieben uns doch, oder? Juliane: „Wir sollten das wohl sein lassen … Du hast
heute Abend wichtigeres zu tun. Deine großen Aufgaben erfüllen … Danach ist
immer noch Zeit, um miteinander zu sprechen.“ Gut … Dann kann
ich ja gehen. Sehr gut sogar. John Smith: „Ich bin gleich wieder da …“ Juliane: „Mach das, mach das …“ |
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VC:
"Noah im Urlaub? Was soll Noah im Urlaub?" MG: "Die
Frage ist nicht, was Noah im Urlaub soll, sondern die Frage ist: Wer bezahlt
ihm den? Sicher nicht Bracchus, der hat nach dem Urlaub von dir und Virchowa
sicher genug von 'Urlaub'..." VC:
"Hüstel... immerhin ist meine Beziehung mit Virchowa intakt, was man von
John und Juliane ja irgendwie nicht behaupten kann!" MG:
"Pah, du hattest Urlaub und ich nicht, da interessieren mich sicherlich
nicht deine oder Johns Beziehungsprobleme..." VC:
"Dann lass uns lieber mit dem Rumble weiter machen!" |
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Unaufhörlich
geht er auf und ab. Auf und ab. Auf und ab. Auf und ab. Dann setzt er kurz an
und scheint etwas sagen zu wollen, doch stattdessen schreitet er weiter. Zu
Abwechslung mal Ab und Auf. Das tut er jedoch mit derselben Intensität, mit
der er auch Auf und ab gegangen ist. Mit einem Mal zimmert er eine Faust
gegen die Wand und merkt im selben Augenblick, dass es ein Fehler war. Da
sein Stolz zu groß ist, als das er nun aufschreien würde, entschließt er sich
stattdessen endlich etwas zu sagen. Mike:
„Ist das zu glauben?“ Und
wieder geht es Auf und ab. Mike scheint jedoch zu merken, dass er nicht
direkt verstanden wurde. Mike:
„Dieses ganze Pack kommt hier an und meint sie wären die Größten!“ Aha,
so war das also gemeint. Aber welches Pack? Mike:
„Die PCWA braucht keine Foreigners um einen PPV auf die Beine zu stellen!“ Ach,
dieses Pack. Ja, ja, schon schlimm. Mike:
„Oder brauchen wir es? Sind wir soweit gesunken? Der größte PPV des PCWA
Jahres und wir schaffen es nur mit 15 vielleicht sogar 20 Gaststars diese
Halle zu füllen? Sind wir so tief gesunken?“ Er
bekommt keine Antwort. Mike:
„Sind wir? Sind wir?“ Nun
hätte er zwar eine bekommen, doch er wartet sie gar nicht ab. Mike:
„Ich glaube wir sind es. Oder? Nein, das gestehe ich nicht ein, dafür ist die
PCWA ein zu großer Teil von mir. Solange Leute wie Keevan und ich für die
PCWA kämpfen und die Fahne hochhalten, wird die PCWA bestehen! Daran glaube
ich! Daran halte ich mich fest, jedes Mal, wenn ich einem dieser Stars über den Weg laufe.“ Carlos:
„Dann zeig ihnen doch, aus was für einem Holz du geschnitzt wurdest. … Heißt
das so? Bei uns hat man eher etwas gesagt, dass übersetzt wie „Mach diesen
Hunden klar, wie heiß deine Pfanne brennt“ klingt…aber ich hab diesen Spruch
mit dem Holz aufgeschnappt und fand ihn ziemlich gut.“ Mike
dreht sich zu Carlos, der ihm bisher gut gelaunt zugehört hatte, aber zum
Gespräch nur seine Anwesenheit beigetragen hat. Bis jetzt. Carlos:
„Weißt du? Du bist ja ziemlich bekannt hier, glaube ich und auch wenn du
nicht beim Brawlin Rumble mitmachst, wirst du doch sicherlich irgendjemanden
finden können, dem du mal so richtig erzählen kannst, was du von ihm hältst,
oder? Weil ich heute schon sooo viele hier gesehen habe, die meisten von
denen waren übrigens ziemlich nett, auch wenn sie nicht viel mit mir geredet
haben. Und…“ Mike:
„Gar keine schlechte Idee, ich könnte tatsächlich mal mit dem Einen oder
Anderen Kerl hier reden. Gegen eine
gute Unterhaltung ist nie etwas einzuwenden. Ich muss nur darauf achten
Stryfe nicht über den Weg zu laufen, dann ist alles paletti!“ Da
sieht man es mal wieder, zu viel Frust und Zorn blenden nicht nur die Augen,
sondern verstopfen ein wenig das Gehirnzentrum für die interessante
Gestaltung von Backstageprügeleien. |
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Mit einem
zufriedenen Lächeln erinnert sich Smartin an den Vormittag. Manche
U-Bahnkontrolleure finden es nicht lustig, wenn man ihnen eine
Obdachlosenzeitung abkaufen will. Man erlebt
viel, als Wrestler, allein in der Show, an nur einem Abend. Schon die
gebrochenen Blicke der noch viel gebrocheneren ‚Jungwrestler’ sind den
Anfangs- Lock- Up allemal wert. Es gibt doch nix knuddeligeres als einen
Haufen Manisch- Depressiver, die versuchen, anderen Manisch- Depressiven in
unendlich vielen Schattentönen zwischen dunkelgrau und hellschwarz, die Tiefe
ihrer Gefühle auszumalen. Echt, welch traurige Schicksalsschläge! - Gerade jetzt
schaut Smartin ’nem Girlie auf den zarten Hals. Der zittert leicht und sehnt
sich nach ’nem Kerl, der mal so richtig hinein beißt und das Mädchen nicht
lange zappeln lässt. Smartin ist sich nur nicht ganz sicher. Ringratte? Gastwrestler
der EFW? So richtig
sicher ist man sich sowieso meist erst zu Matchbeginn. Als der
Champion macht man sich dann manchmal Sorgen, ob man die bullige, langhaarige
Prostituierte aus Russland und den Furcht einflößenden, bulligen,
langhaarigen NHB- Wrestler aus Frankfurt im entscheidenden Augenblick
auseinander halten kann. In dem Moment
berührt jemand Smartin an der Schulter. Smartin fährt erschrocken herum. Er
hasst es, von Fremden berührt zu werden. Sammy: Wenn
das mal nicht Smartin Phynix ist. Dann kann das hier ja doch noch ein
interessanter Abend werden. Sammy nimmt
einen angemessenen Abstand zu Phynix ein. Der legt den Kopf schief, schaut
ihm stahlblau in die Augen, verschränkt seine Arme zu einem Dreieck vor der
Brust. Smartin,
feindselig: Ja. Ich freu mich auch dich zu sehen. Ganz ehrlich. Ich würde
jetzt am liebsten deine Genitalien ablecken, aber ich spende meine Zunge
nachher einem Waisenhaus. Und ich möchte doch nicht, dass die armen kleinen
Asthma- Kinder in den 2 Minuten husten müssen, in denen sie mit meiner Zunge
ein paar Brotkrumen auflecken dürfen. Sammy: Genau
das meinte ich eben. Du bist wenigstens, nicht einer dieser Spinner, die
einem gleich erzählen wie toll sie doch sind und was sie schon alles
geschafft haben. Außerdem fand ich es richtig, sich vor seine Stadt zu
stellen. Diese ganzen angeheuerten Idioten, sitzen jetzt in ihren
Hotelzimmern und sind morgen wieder weg. Alles was dann von ihnen bleibt ist
der übler Geruch und ihr Müll. Nichts als Müll aus ihren Dörfern, das war
beim Rumble schon früher so..... früher als ich noch einen Vertrag hatte und
der Name noch GCWF war. Ja das waren noch Zeiten. Zwar war Deutschland nie
eine Heimat für mich, aber als ich mein Apartment in Berlin hatte, da gab es
echt Momente wo ich mir dachte „Scheiße das ist hier fast wie zuhause in New
York.“ Samuel steht
vollkommen ruhig vor Smartin. Der sonst so aufbrausende New Yorker, scheint
wirklich gute Laune zu haben oder zumindest mal mit einem Menschen zu reden,
ohne diesem gar nicht zuzuhören. Smartin: Es
ist schön, dass die PCWA heute Abend auch ein paar anständige Menschen
verpflichtet hat. Smartins Arme
bleiben verschränkt. Aber die Gesichtszüge sind jetzt freundlicher. Smartins
durchdringender Blick ist nun freundlich aggressiv. Sammy: Und
ich bin nicht der einzige. Mir hat verdammt gefallen, was du vor ein paar
Monaten mit dem Dragon Of Melancholy gemacht hast. Der spielt sich immer
auf... das ist echt nicht mehr normal, voll die Heulsuse. Smartin: Es
gibt keine Drachen. Öffnet seine
verschränkten Arme. Smartin:
Nicht mehr. Phynix lässt
seine Fingerknöchel knacken. Sammy: Schön
sauberes Match. Sehr blutig, aber sauber. Ein Mohamed mehr, der im
Stacheldraht verreckt ist und seitdem nicht mehr gesehen wurde. Sammy hatte
sich leicht zur Seite gedreht. Nun gehen beide Männer langsam nebeneinander
her, während sie sich lächelnd unterhalten. Smartin: Ich
bevorzuge saubere Lösungen. Das unterscheidet mich vermutlich von seiner
‚Kultur’… Sammy: Du
sprichst von dieser Turban- Allah- Sache, oder? Smartin:
Exakt. Der Islam ist eine minderwertige Religion. -- Ich bin generell kein
großer Freund von Religionen, aber Moslems sind der letzte Dreck.
Unterdrücken ihre Frauen, ihre schwachen Frauen, weil sie Angst davor haben,
dass denen auch mal ein fremder Schwanz gefällt. Und sie wickeln sie in
schwarzes Klopapier und verstecken sie in irgendwelchen Löchern, wo sie dann
noch mehr kleine Moslems auf die Welt scheißen. Und dann gehen die ‚Männer’
auf die Straße, und versagen eine ganze Weltgeschichte lang. Nur um dann die
überlegenen Rassen zu bekämpfen, mit unserem Sprengstoff, und dem ganzen
Haufen Scheißbälger ihrer verpackten Weiber. … Lawrence
schweigt einige Augenblick, schaut Phynix aufmerksam an. Sammy,
auflachend: Ja, diese Machos, denken ja auch noch sie wären sexy mit ihren
Bärten. Die Männer sollten sich lieber verschleiern. Aber die hacken sich
lieber, gegenseitig, die Hände ab oder andere Körperteile. Und zum Schluss,
sprengen sie sich noch in die Luft, töten ihre angeblichen Brüder und fühlen
sich wie Helden. Zum einen, schön blöd, sich selber zu sprengen, zum anderen
ist es aber auch einfach feige, wie ihre gesamte Kultur. Sie alle haben Angst
und verstecken sich in Löchern. Eine Peinliche Sache, aber alle verstecken
sich, wenn echte Männer auftauchen. Nicht nur die Allah’s sind Feige, die
ganze Welt ist es. Abgesehen von einigen, wenigen Menschen. Smartin:
Verachtenswert. Die meisten Menschen sind zu schwach, um sich das zu nehmen,
was sie wollen. Aber ich nicht. Ich gebe nicht auf, ich gebe keinen Fuß breit
nach, ich gebe keinen gebrochenen Nacken an den Dummkopf zurück, der sich mit
mir angelegt hat. Samuel nickt
Smartin zu. Endlich mal jemand, der sagt was er denkt. Und sein Standpunkt,
ist in etwa genau da, wo auch der eigene ist. Sammy: Du
sprichst mir aus der Seele. Genau das ist es was ich hier mache. Mein 2ter
Platz damals war nicht genug. Ich bin gekommen, um mein Meisterstück zu
vollenden. Und dabei werde ich bis zum letzen tropfen Blut kämpfen. Keiner
dieser „Wrestler“ wird Geschenke bekommen. Smartin:
Dann stell dich heute Nacht neben mich! Und wir verjagen zusammen einen
Haufen feiger Außenständler, die nicht ungestraft unsere schöne Stadt
verseuchen, und uns bei unserem Pay Per View zu Auswärtigen machen. Nicht
irgendwelche Moslems, sondern blutekelartigen Söldner, die hier nicht her
gehören. Der New Yorker,
überlegt kurz. So was wie eine „Bündnis“. Eigentlich eher nicht das, was er
hier vorhatte. Doch trotzdem nickt er. Die Idee gefällt ihm, das sieht man in
seinen blauen Augen. Sammy: Okay.....
das wird ein Schlachtfest. Ein Spektakel für Berlin, für die Fans der ersten
Stunde und für uns. Und am Ende entscheidet die Nacht allein, wer als Sieger
geht und wer nicht. Wir werden sehen. Aber ein Söldner wird nicht gewinnen,
dafür sorgen wir. Die beiden
Männer sind beim reden ein gewaltiges Stück gelaufen. Samuel schaut auf seine
Uhr und versucht sich zu erinnern, was er noch machen wollte. Zwar fällt es
ihm nicht mehr ein, aber trotzdem muss er jetzt los. Sammy: Ich
muss dann weiter. Irgendwas hatte ich vor, aber mir fällt es einfach nicht
ein. Aber, wie gesagt; Ich bin dabei. Samuel hält
Smartin die Hand hin. Smartin lächelt breit. Er greift die Hand Lawrences. Ein Söldner
wird heute nicht gewinnen. Dafür werden
wir sorgen. |
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VC: "Und
das Bündnis steht. Für Berlin! Smartin Phynix und Samuel Lawrence!"
MG: "Wenn
dieses Bündnis im Rumble weiterhin bestand haben wird, dann könnten sie
zusammen allen anderen Teilnehmern wirklich gefährlich werden!"
VC: "Nah,
ich sehe andere Bündnisse für viel gefährlicher!"
MG: "Zum
Beispiel?"
VC: "Na zum
Beispiel die Tag Teams, die in den Contest gehen. Die World Sports Boys zum
Beispiel! Oder Tom Orion und Warren Black! Das sind wenigstens Bündnisse, die
schon eine gemeinsame Vergangenheit haben!"
MG: "Na,
mal sehen, wie grün sich das Verliererteam des Cotatores Matches nachher noch
ist, wenn es eben das Match verliert!"
VC: "Stimmt
allerdings auch wieder!"
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Aya betritt einen kleinen Raum in deren Mitte eine große Kugel steht. In dieser Kugel befinden sich viele kleine Kugeln. Es handelt sich wohl dabei um die Nr. der Teilnehmer. Er geht an die Kugel ran und steckt seine Hand hinein. Kurz wühlt er in den vielen Nr. rum und zieht dann eine kleine Kugel heraus. Ein Blick auf die Kugel werfend öffnet er sie und nimmt den Zettel mit der Startnummer heraus. Sein Blick geht auf den Zettel doch dieser zeigt keine Reaktion auf die Startnummer. Er steckt sich den Zettel ein und verlässt dann schweigend den Raum. |
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Wild
Thing und Dani sitzen in seiner Kabine und schauen beide auf eine Flasche
Wodka, die vor ihnen steht. Dani sieht hin und wieder den Wilden an um seine
Reaktion zu erkennen. Dessen Gesicht zuckt immer wieder verräterisch, doch er
greift nicht nach der Flasche. Dani:
“Siehst du, du schaffst es, noch 2 Minuten.” WT:
“Warum müssen wir das machen, ohne das vor Augen wäre es viel einfacher.” Dani:
“Schon, aber du sollst auch nein sagen können wenn du mal Alkohol vor Augen
hast und nicht nur wenn nicht.” WT:
“Klingt logisch, tut aber höllisch wie. Ich schwitze schon jetzt wie ein
Stier und habe noch gar nichts gemacht.” Dani:
“Das ist normal, bleib einfach ruhig.” WT:
“Außerdem ist mein Mund total ausgetrocknet.” Dani:
“Trink einen Schluck Wasser.” WT:
“Na gut.” Ohne
die Augen vom Wodka zu nehmen trinkt der Wilde etwas Wasser aus einer
nahestehenden Flasche und setzt diese schließlich wieder ab. Man sieht ihm
sein Unwohlsein deutlich an. Dani:
“Komm schon, du machst dich bis jetzt super!” WT:
“Ich komme mir aber nicht so vor.” Dani:
“Vor einem Monat hättest du mit zitternden Händen versucht die Flasche zu
öffnen. Nun sitzt du ruhig davor.” WT:
“ICH BIN NICHT RUHIG!!!” Dani:
“Relativ ruhig wollte ich sagen.” WT:
“Na gut, das kann vielleicht stimmen.” Dani:
“Noch eine Minute!” WT:
“Bitte keinen Sekundencountdown oder ich drehe durch.” Nervös
versucht sich der Wilde ein wenig abzulenken, indem er Dani tief in die Augen
schaut. So überbrückt er auch die letzten Sekunden. Dani:
“Was schaust so blöd?” WT:
“Ich schau dir in die Augen Kleines...” Dani:
“Bitte?” WT:
“Ich habe etwas gefunden, das besser ist als der widerliche Wodka... deine
Schönheit...” Dani:
“Du hast wohl wieder nen Clown gegessen heut, was?” WT:
“Ne, nur diesen komischen Gedichtband gelesen, den du mir reingewürgt hast.” Dani:
“Die Zeit ist um!” WT:
“JAAAAAAAAAA!!!! Das war’s, ich hab’s durchgestanden. Warte nur Keevan...” Diese glücklichen Bilder bieten einen willkommenen Anlass um uns der nächsten Szene zuzuwenden. |
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MG:
“Das sieht ja mal sehr gut aus!” VC:
“Er scheint wirklich endlich über den Alkohol weggekommen sein.” MG:
“Wild Thing hat wirklich eine außerordentliche Willensstärke. Ohne eine Therapie
es so weit zu schaffen können nicht viele.” VC:
“Ich habe es für ganz unmöglich gehalten und hielt ihn deshalb auch für den
falschen Mann heute um den Titel anzutreten.” MG:
“Da hat er dich ja eines Besseren belehrt.” VC:
“Ja, das könnte man so sagen.” MG:
“Vielleicht hat er heute ja noch weitere positive Überraschungen für uns
bereit.” VC: “Davon können wir sicher ausgehen.”
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VIDEOSEQUENZ
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Diese Gegend hat gewisse
Nachteile, die dem zweiten Sohn Gottes, die Tränen in die Augen treiben. Es
mag vielleicht am Dreck liegen, vielleicht an den zerstörten Häuser, an der
Armut, aber mit Sicherheit liegt es am Gestank. Berlins ärmste Gegend. Hier
wohnt keiner wirklich, hier wird Vegetiert. So mindest bei Zeiten wo hier
keiner Arbeitet. In nähe eines Güterbahnhofs, wurde Tauto gerufen. Hysterisch
war die Stimme von Peter. Tauto hat sie noch im Kopf: „Hilfe, ihr geht es
nicht gut. Gott... was sollte das. Was tat sie nur“ Normalerweise
wäre Tauto nicht gekommen, schon allein nicht weil er dazu die laufende PCWA
Show verlassen musste. Peter ist keine Person, für die sich so ein Aufwand
lohnen würde, aber das er den Namen seines Vaters aussprach, alarmierte ihn.
Er hat das Gefühl, hier, an diesem verdreckten Ort, wo Hunde nicht auf Klo
gehen möchten, weil es nach Menschenscheiße riecht, wird etwas wichtiges
passieren. Im Schatten
einer Lagerhalle erkennt er ein winkenden Menschen. Peter. Tauto geht langsam
hin. Aber Peter ruft ihn zur Eile. Tauto kommt nun in diese Situation. „Das ist...“
Tauto winkt Peter ab. Er kennt ihren Namen. Maria. Er sah Peter
und Maria zusammen auf der Straße. Peter verliebte sich. Maria war sein
Fahrschein in ein neues Leben. Und dieser Fahrschein lieht nun hier.
Keuchend, aus der Nase läuft Blut. „Was hat sie?“ fragt Tauto
ungerührt. „Überdosis...“ stammelt Peter zurück. Tauto
nickt und sagt kalt: „Tja... dann hat sie das hier wohl nicht anders
verdient.“ „Was?“ prustet Peter heraus. „Was redest
du da?“ „Sie oder Gott wählte für sie den Stoff. Es soll so passieren. Nimm
es hin und heule nicht rum“ führt Tauto sein Standpunkt weiter aus, während
Maria mit dem Atmen endgültig aufhört. Peter vergisst sofort die Welt und
sinkt auf die Knie. Tränen laufen über das Gesicht. Verzweifelt schreit er:
„Aber ich liebe sie doch.“ Tauto schaut sich die Situation an.
Aber als Peter zusammensackt, dreht er sich weg und will diesen Ort
verlassen. Keine 5 Schritte konnte sich Tauto bewegen, als eine geschriene
Aussage von Peter ihn zum stehen bewegt. „Warum tust
du mir das an, Gott“ schrie er in den Himmel. Tauto dreht sich um. Geht langsam
auf Peter zu. Mit einem ernsten blick sieht er zu Peter herab. Mit seinem
Fuß, tritt er Peter in die Rippen. „Ich sagte
dir, wenn du für mich Arbeitest, ist es Tabu, die schuld deines Lebens, Gott
zu geben“ spricht Tauto langsam, aber ein Furcht erregender Unterton ist
nicht zu überhören. „Sie ist
Tod“ antwortet Peter vor Angst flüsternd. „Und was hat
Gott damit zu tun, dass deine Dumme
Freundin nicht weiß, was gut für sie ist? Sie hat sich das Zeug besorgt, sie
hat es genommen, sie ist selbst schuld.“ antwortet Tauto, als wäre es
banal. „Woher weißt
du das?“ fragt Peter mit einem Anfall von Mut. „Ich weiß es. Hinterfrage
mich jetzt auch nicht noch. Gottes Furcht ist ein Geschenk an den Menschen,
für dich es sich lohnt, Gott zu sein. Du bist Abschaum. Sie ist jetzt noch
weniger. Sie ist Verwesungsgeruch. Peter... steh auf.“ Peter steht
langsam und ängstlich auf. Sein Gesicht ist feucht vom Weinen. Der Tod von
ihr, bedeutet für ihn den Verlust seiner Hoffnung. Und die Reaktion von
Tauto, lässt die Welt für ihn endgültig zusammenbrechen. Jetzt steht er vor
Tauto. Mit dem Gedanken, egal was passiert, es kann nicht schlimmer werden,
leitet er sein verderben ein. Tauto schlägt Peter ins Gesicht. Peter taumelt
zurück und muss sich an ein Holzzaun lehnen. Tauto holt wieder aus und Peter
wehrt sich nicht. Plötzlich gibt der Holzzaun nach und Peter fliegt Rückwärts
eine Böschung runter. Tauto schaut
fast belustigt aus, springt aber hinterher. Unten liegt Peter auf den Gleis,
das zum Güterbahnhof führt. Im Hintergrund fährt gerade ein Zug in diesen
Bahnhof ein. Tauto steht jetzt neben
dem Gleis und blickt auf Peter herab. Peter richtet sein Blick, in das
Gesicht von Tauto, und es kommt ihm vor, wie das Gesicht des Teufels. Peter spricht
langsam und deutlich zu Peter: „Gott verdient es nicht, für deine
Fehler die Ausrede zu sein. Er schenkte dir viel. Das Leben, diese Welt. Du
wirst ihm, für deine Sünde, dein Leben geben. Er gab dir diese Welt, er gab
euch Menschen diese Welt, und trotzdem wagt ihr es, ihn zu beleidigen. Es ist
dein Leben, auch wenn es dir Gott gab. Er hat nichts damit zu tun, wenn du
versagst. Wenn das die Menschen lernen, wirst dein Opfer ein Sinn haben. Bete
dafür, egal wo du landest.“ Peter blickt
jetzt gerade aus. Er blickt in die Scheinwerfer einer Lok. Francois Tauto
nimmt ein wenig abstand. „Gott nimmt dir dein Leben so oder
so. Bleib einfach liegen.“ ruft er Peter vor. Der unter Schock
steht und seine Augen nicht vom Zug abwenden kann. In der Dunkelheit wird ihn
niemand im Zug wahrnehmen. Tauto
verzichtet auf den Anblick und steigt die Böschung hinauf. Peter schreit
kurz, aber jetzt ist der Schrei verstummt und Tauto hört nur noch den Zug hinter
sich. Als dieser vorbei ist, kehrt stille in diesen Schauspiel Göttlicher
Macht ein. Und ein Monolog
in Tautos Gedanken, während er an der Leiche von Maria vorbei geht, lässt
dies Enden. „Du wolltest sein Leben. Da
hast du es Gott. Was immer dir es bringt, ich gab es dir. Er sollte es
Opfern, für eine Sünde die er nicht zu verantworten hat. Täusche mich nicht
Vater, ich weiß genau, dass der Tod dieser beiden Menschen allein Göttliche
Fügung war. Ihr Leben war Göttliche Fügung. Ihr Sinn war es, zu sterben. Ich
bin dein Henker. Jedoch Vollstrecke ich auch gegen die unschuldigen.“ Mit ein Seufzer
murmelt er noch: „Aber wer ist schon unschuldig“ -Tauto hat hiermit die zweite Göttliche Prüfung bestanden.- |
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LIVE
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„Buenos Dias Amigo.“ Wie immer bestens gelaunt präsentiert sich Diego
Ortega, „Mentor“ von Wild Thing. Doch diese Begrüßung galt weder dem No. 1
Contender, noch einem rasenden Reporter sondern einem der Teilnehmer der
heutigen Battle Royal: The Phoenix. Phoenix: „Guten Tag Herr Ortega.“ Diego: „Diego reicht Amigo, wir sind hier doch unter
Kollegen.“ Der Feuervogel hat die Worte des Mexikaners
natürlich verstanden, schüttelt jedoch mit dem Kopf. Phoenix: „Tut mir leid, der Respekt vor einem Sieger
des Brawlin` Rumble verbietet es mir, diesen mit dem Vornamen anzureden.
Zumindest solange, bis ich nicht selber ein Sieger des Brawlin` Rumble bin.“ Der Mexikaner kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Diego: „Ai, ai, ai, Muchacho. Da übertreibst
du doch gewaltig. Sicher ist es etwas besonders den Brawlin` Rumble zu
gewinnen, aber es gehört auch eine Menge Glück dazu. Und das hatte ich 2002.“ The Phoenix
schüttelt mit dem Kopf. Phoenix:
„Ich habe in dieser Woche schon Ares in diesem Punkt widersprochen. Erfolg
ist kein Glück, kein Produkt des Zufalls. Erfolg basiert auf Können und
Willen, auf der Bereitschaft sich und vor allem Andere zu quälen.“ Diego: „Das
stimmt zum Teil.“ Der Mexikaner
nickt dem noch immer recht neuen Mann in der PCWA zu. Diego: „Aber
ohne das Quäntchen Glück wird es trotzdem nichts. Bei meinem Sieg hatte ich
das Glück auf meiner Seite, als ich am Ende nur noch Sammy Lorenz
gegenüberstand.“ Phoenix:
„Und weil man auf das Glück angewiesen war kneift man dann beim folgenden
No.1 Contender Match?“ Der Mexikaner
schaut verwundert. Diego:
„Que?“ Phoenix:
„Ihr Sieg war nur ein geteilter Sieg wie ich weiß. Danach ging es in ein No.1
Contender Match gegen besagten Sammy Lorenz. Aber so weit ich weiß haben Sie
da gekniffen, genau wie nach ihrem zweiten Gerasy Title Gewinn, als ein
Rematch gegen Keevan anstand.“ Diego: „Dios
Mio, du hast wohl den Arsch offen.“ Offensichtlich
ist der sonst so gut gelaunte Mexikaner ziemlich erbost ob dieser frechen
Worte des Maskierten. Diego:
„Diego Ortega kneift nicht. Wer hat dir diese Mierda in den Kopf gesetzt.
Mein mexikanischer Landsmann Rich Treasure? Oder gar unser aller Liebling
Keevan?“ Phoenix:
„Ich lasse mir nichts in den Kopf setzen, ich bilde mir stets meine eigene
Meinung.“ Diego: „Dann
solltest du aber mal überlegen, diese Meinung nach mal zu überdenken Amigo.
Zumal du vorhin noch von Respekt gegenüber einem ehemaligen Brawlin` Rumble
Sieger gesprochen hast. Aber da konnte sich ja auch schon Samuel überzeugen,
daß man deinen Respektsbekundungen offensichtlich keinen Glauben schenken
darf.“ The Phoenix
setzt ein verschmitztes Lächeln an. Phoenix:
„Respekt ja, Verblendung nein. Der Gerasy Title war an der Spitze, er war
ganz oben. Dann sind sie nach Mexiko gegangen. Ich brauche keinen Keevan um
zu erkennen, daß das eine Beleidigung dieses Titels ist. Und auch um solche
Beleidigungen in Zukunft zu verhindern werde ich versuchen, diesen Titel zu
erringen. Dieses Unternehmen werde ich heute beginnen.“ Diego: „Und
du meinst du verbesserst deine Chancen, wenn du vorher alles und jeden in
dieser Form beleidigst? Amigo, du solltest definitiv mal deine Umgangsformen
überdenken.“ Phoenix:
„Diesen Umgangsformen habe ich es zu verdanken, mir meine gewünschte
Startnummer aussuchen zu dürfen. Diesen Umgangsformen habe ich es zu
verdanken, überhaupt die Chance zu haben, mich beim Brawlin` Rumble beweisen
zu dürfen. So falsch liege ich damit wohl nicht.“ Der Mexikaner
kann nur mit dem Kopf schütteln. Diego:
„Muchacho, du bist noch jung. Da sei dir dein Selbstbewusstsein gegönnt. Aber
auch du wirst merken, dass du nicht ewig allein und überheblich durch die
PCWA spazieren kannst. Es kommt ein Tag, an dem du Unterstützung brauchen
wirst. Verbau dir dafür nicht alle Brücken.“ Phoenix: „Unterstützung
die mir dann letztlich doch nur wieder in den Rücken fällt? Darauf kann ich
verzichten. Meinen Weg gehe ich alleine. Alleine bist zur Spitze. Etwas, was
Sie nie geschafft haben.“ Harter Tobak
von The Phoenix, der sich nun anschickt die Kabine des beliebten Mexikaners
zu verlassen. Der schaut doch etwas bedröppelt drein. Solch ein freches und
großmäuliges Verhalten ist er nicht mal von Keevan gewohnt. Nur deshalb lässt
er sich zu einer netten Verabschiedung seines jungen Gastes hinreißen Diego: „Adios… Cabron.“ |
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MG: "Und
der nächste, dem The Phoenix ans Bein pisst!"
VC: "Im
Gegensatz zu Lawrence zuvor bleibt Diego aber gewohnt ruhig! Ich erinnere
mich an kein einziges Mal, an dem Diego Ortega ausgetickt ist, fällt mir
gerade auf!"
MG: "Doch,
ich erinnere mich an ein Mal. Stichwort Mark Larceny!"
VC: "Ah,
stimmt, der Kleptomane, der Ortega unter anderem seine Gitarre geklaut
hatte!"
MG: "Und
dafür auch das wohl widerlichste Match aller Zeiten verlor: Ein Shit-Dumpster
Match!"
VC:
"Dennoch konnte sich Larceny irgendwie einen Vertrag mit der BCW
erschummeln. Irgendwo kommen sie alle unter... Müsste nicht eigentlich jetzt
das zweite Match starten? Phynix gegen Carson?“
MG: "An sich ja... laut Zeitplan! Dann lass uns doch mal zum Ring
schalten!"
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MATCH 2
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Frou Frous „Holding Out For A Hero“ kündigt den
neuesten self proclaimed hero des Wrestlings an. Teilnahmslos
betritt der perfekte moderne Sklave Smartin Phynix die Rampe. Er breitet die
Arme etwas aus und schaut dann nachdenklich schräg zu Boden. Wenig euphorisch
trottet der ehemalige, ehemalige Fanchise zum Ring herab. Die Fackel hat er
längst weiter gegeben. Irgendwann als er realisiert hat, dass sie nicht
brannte. Am Ring angekommen säubert er seinen Mund und spuckt vor sich aus.
Er slidet in den Ring und ist so verdammt fit und teilnahmsvoll und
kraftstrotzend. Und er springt mit einem Satz auf das zweite Rope der
Ringecke, Zwischenstation für einen Fuß, der auf dem obersten Seil, dicht
rechts neben dem Turnbuckle landet. Und Smartin schreit Angst einflößend echt
ins Publikum. Breitet seine Arme wieder aus, etwas cooles Gestenspiel mit der
Audience. Zum Schluss noch der doppelte Mittelfinger synchron mit einem
herzerfrischenden „Fickt euch, ihr dämlichen Hammel!“. Vom
Ringpfosten gestiegen läuft Smartin einen Halbkreis durch den Ring, bleibt
abrupt stehen. Smartin zieht sich ein eigenes Mic aus dem Gürtel. Trägt
übrigens eine schwarze Stoffhose, der Smartin. Und ein langärmliges blaues
Oberteil und schwarze Handschuhe, der Smartin. Unterstreicht seine
sympathischen blauen Augen. Smartin:
Grüßt euch, ihr Schweine! -- Eins möchte euer Champion noch klarstellen,
bevor er den DanMen mit einem großartigen Sieg ehrt. Für sich selbst. -- Wenn
ich in 25 Minuten den Ring als erster verlasse, - und für einige Zeit sicher
auch als einziger… Smartin
lacht. Schüttelt gespielt ungläubig den Kopf. „Armer Carson“, sagt er ohne
was zu sagen. Smartin:
…werde ich NICHT bewiesen habe, dass Berlin Championship Wrestling besser ist
als die Sunbelt Wrestling Academy. Oder, dass Berlin besser ist als… mhm …wo
auch immer die herkommen. Nach Matches wie diesem tauchen hinterher immer
irgendwelche Zweifler und Meckerer aus. -- Das wird nicht Carson sein. Das
sind nur sehr selten diejenigen, die tatsächlich DABEI waren, und die sich
nicht in einem Haufen hirnloser, grölender Trottel versteckt haben, oder die
Show im Fernsehen sehen, oder einfach nur die ‚Results’ lesen. Aber, scheiß
doch drauf, es gibt nun mal nicht nur Männer auf der Welt. Irgendwer muss
unseren Sex ja auch sellen. Macht eine
kurze Pause. Smartin: Und
wer kann sich heutzutage schon Superlative und klare Aussagen leisten? So
werde ich wohl nicht bewiesen haben, dass wir die beste Developementliga der
Welt haben. Macht noch
eine Pause. Und sagt dann völlig überzeugt und ohne innere Anteilnahme. Smartin:
Aber ich werde allen zweifelfrei bewiesen habe, dass ICH besser bin als die
SWA. Wartet kurz.
Imitiert die doofen Blicke der Fans. Und öffnet dann den Mund zu einem
schallenden, kindisch schadenfrohen Lachen. Dann schmeißt
Smartin das Mikro nach dem Ringsprecher, marschiert festen Schritts auf die
Ringecke zu und wirft sich dann regelrecht mit dem Rücken gegen den
Ringpfosten. Smartin gleitet zu Boden und knetet seine Hände. Ein Bild wird
auf dem Tron gezeigt… und mit
warmen Akkorden startet Jarrett Carsons Theme Another Sky von Fiddlers Green. Flötenmusik
durchdringt kurz die halle bis der Sänger anfängt zu singen. I'm
gonna find anothre sky
Find
yourself another sky Carson geht zum Ring. Vor eben
diesen geht er in die Knie und macht ein Kreuzzeichen. Dann steht er auf und
slidet in den Ring. - Match 2 - SWA meets BCW - Development Process
DanMen
Greek Gambling Match (SWA International Champion) vs. (BCW State Champion) (Referee:
Johannes Ullrich) Beide Kontrahenten stehen
sich nun Auge in Auge gegenüber. Carson hebt die Arme und erhält sogar ein
wenig Jubel. Aber nur sehr wenig. Mit einer entschlossenen Bewegung streckt
er seinen rechten Arm nach vorne. Der Handshake geht jedoch ins Leere, als
sich Smartin im selben Moment seitlich wegdreht und an die Ringseile tritt.
Wohl nur, um Jarrett offen die kalte Schulter zu zeigen. Der klopft sich
unbeeindruckt auf die Brust, bekreuzigt sich, küsst seine rechte Hand. Smartin sieht das und
grinst. Er dreht sich Carson wieder zu. Zeigt ihm einen doppelten
Mittelfinger. Besinnt sich. Und zeigt dann noch einen doppelten Mittelfinger
gen Himmel. Dieser Affront ist zuviel. Jarrett stürzt sich auf Smartin und
brawlt ihn in die Ringecke, wo er lösen muss. Smartin passiv. Lässt die
nächsten Attacken angewidert über sich ergehen, und rettet sich mehrfach
zurück in die Seile. Dafür erhält der DanMen Heat. Als Carson dann einen
Moment unaufmerksam ist, streckt Phynix ihn überraschend mit einem Azure
Super Kick nieder. Smartin brüllt ihn an. Kurz gezogener Legdrop. Dann einer
mit Anlauf… Aber ins Leere! Kick und Hip Toss gegen den in jeder Beziehung
körperlich etwas kleineren BCW-ler. Eine Serie harter Kicks in den Rücken und
Smartin rutscht im Sitzen auf die Seile zu. Jarrett setzt nun aber einen Full
Nelson an, zieht Smartin in die Ringmitte. Carson ist, scheinbar, Herr der
Lage. Er verändert den Full Nelson in einen Clutch. Smartin wirkt
unkonzentriert. Bringt keine Gegenwehr. Hebt Jarrett plötzlich in einen
Firemens Carry und es folgt ein verdammt sehenswerter eingesprungener Death
Valley Driver. Szenenapplaus, aber Smartin reagiert nur mit ablehnenden
Gesten in das Publikum. Smartin zieht Carson
überflüssigerweise an dessen Haaren und wird dafür verwarnt. Er zeigt einen
Reverse Snap Suplex, aber Jarrett steht die Aktion. HARTER Wheel Kick an den
Hinterkopf des DanMen. Carson setzt nach und exekutiert einen Neckbreaker.
Ein paar Tritte in den Rücken des Perfect Slave. Dann rennt Jarrett in die
Seile und landet mit einem Lionsault voll auf Smartin. Sofort setzt er einen
einfachen Boston Crap an. Phynixs ganzer Körper versteift sich. Er schüttelt
den Kopf und zeigt nach außen hin keine Schmerzen. Der Hold sitzt. 20
Sekunden. Der SWA-Champion muss lösen und tut das auch. Smartin zittert
etwas. Immer noch mit verkrampftem Gesichtsausdruck kommt er humpelnd wieder
auf die Beine. Er beschimpft Carson. Der verpasst ihm einen satten Kick in
den Magen. Snap Suplex. Noch einer. Noch zwei. Jarrett geht neben Phynix zu
Boden und verpasst ihm im Liegen eine ganze Serie Fists. Dann soll ein Armbar
angesetzt werden, aber Smartin kommt mit einer Seitwärtsrolle in die Seile,
rollt sich auf den Apron. Der Ringrichter stellt sich zwischen Phynix und
Carson. Smartin dreht sich auf dem Apron… und schuppst den Ref mit einem
Fußtritt gegen Jarrett. Carson redet auf den Ringrichter ein und der scheint
auch wenig erfreut zu sein. Smartin steht auf. Sprinboard Clothesline!!!
– Abgefangen von Carson. Direkt in einen Crossface. Und wieder die gleiche
Prozedur wie beim Boston Crap. Smartin verkneift sich eine Aktion und frisst
sie in sich hinein. Auch diesmal löst Jarrett fair und auch diesmal kommt
Phynix erwartungsgemäß wieder auf die Beine. Jarrett bietet einen Lock Up.
Smartin geht darauf ein, ist aber offenbar etwas schwächer. Ruckartig
verdreht er seine Arme in zwei unterschiedliche Richtungen. Carson verliert
ein wenig den Stand. Wie in einer Pirouette bringt er Jarrett mit dem Rücken
vor sich, zieht den Kopf zurück… Ansatz zum Insidious Neckbreaker!!! Jarrett
reagiert schnell genug, drückt Smartin nach hinten, bis in die Ringecke.
Überwurf! – Doch diesmal steht Smartin die Aktion. Doppelte Fist! Smartin
versucht einen weiteren Azure Kick anzubringen, aber in genau dem Moment
erwischt Jarrett ihn mit einem Spear. Eine Serie von Tritten in Smartins
Bauch. Der richtet sich wieder auf. Neck Snap aus dem Stand!!! Dann bringt
Jarrett Smartins Oberkörper wieder in die Aufrechte. Chinlock, WEIT gedehnt!
Smartin verzieht für ein, zwei Sekunden das Gesicht, reißt sich dann aber
wieder zusammen. Er übersteht die 20 Sekunden und kommt dann mit einem
leichten Schwindelgefühl wieder auf die Beine. Smartin taucht unter einer
Clothesline ab, whipt in die Seile, Yakuza Kick! – Abgetaucht! Beide Männer
gehen in die Seile, federn zurück, Jarrett erwischt Smartin mit einem Yakuza
Kick!!! Doch Phynix ist wieder auf den Beinen… Released German Suplex!!! Nun dreht der DanMen Champion auf. Mit Ellbows
bearbeitet er die Nieren des SWA-lers. Harte Kicks gegen Schulter- und
Nackenpartien. Er setzt einen Headlock an, hebt Jarrett damit ruckartig nach
oben. Und aus dem Nichts kommt die ‚D-Floration’, ein illegaler Reverse Spine
Buster. Der Ringrichter reklamiert und Smartin schaut ihn nur starr an. Side Suplex Into Faceslam gegen Carson. Smartin hilft ihm wieder
auf. Stiffe European Uppercuts, Kniestöße gegen die Hüfte, Chinbreaker. Dann
beginnt Smartin wild auf Jarretts Kniescheiben einzutreten, bis der ihn mit
den Füßen wegstößt. Smartin auf dem Top Rope. FULL
CONTACT FROG SPLASH! Phynix landet voll auf Carson und raubt dem die Luft. Ansatz zum
Catapult. Doch Smartin lässt eines der beiden Beine los und zieht das andere
ruckartig nach hinten. Jarrett schreit auf. Hat sich erst wieder unter
Kontrolle, als Smartin ihn in einen seitlichen Leglock dreht. Der Ringrichter
zählt an, aber bei 10 stoppt Smartin. Er zieht Jarrett an den Beinen zur
Ringecke, geht nach draußen, zieht Carson ruckartig gegen den Pfosten! Smartin setzt außerhalb
des Rings einen Figure 4 Leglock an!!! Der Ringrichter schreitet nicht ein.
Offenbar ist die Aktion in diesem Match legal. Es ist wohl ungemein
praktisch, seine eigenen Matchregeln zu definieren?! Der Ringrichter zählt.
20. Carson ist erlöst! Aber Phynix löst nicht. 23, 24… Der Referee droht
Smartin zu disqualifizieren. Endlich löst der BCW Champion. Mit
schmerzverzerrtem Gesicht zieht sich Carson in die Mitte. Er versucht wieder
aufzustehen. Smartin beobachtet von außerhalb. Jarrett feuert sich selbst an,
ist bei 7 fast wieder auf den Beine. Plötzlich springt Smartin in den Ring…
und exekutiert einen Yakuza Kick aus dem vollen Lauf!!! Der Count ist
unterbrochen. Smartin packt wieder Carsons Beine. Es soll wieder gegen den
Ringpfosten gehen, aber Jarrett wehrt sich erfolgreich. Smartin setzt ihm mit
Schlägen zu, doch Carson rollt ihn ein, setzt eine Headscissor an, trotz
seines verletzten Knies. Smartin kämpft lange erfolglos dagegen an,
unterbricht dann aber doch den Submission Hold. Jarrett wieder auf den
Beinen, weicht einem harten seitlichen Ellenbogenschlag Phynixs aus, kontert
mit einem Neckbreaker. Jarrett setzt sofort nach. Trotz Gegenwehr gelingt ihm
eine Lyger Bomb. Und revanchiert sich nun mit einem Ankle Lock. Jarrett zieht
den Lock hart durch und erstmals schreit Smartin wirklich laut auf vor
Schmerzen. Er faucht und windet sich, schafft aber nicht zu entkommen. Nach
15 Sekunden ist es Jarrett der löst. Er packt Smartins Bein und revanchiert
sich mit dem gleichen Half Catapult, das Smartin vorhin zeigte. Und dann ist
es von neuem der Ankle Lock, der Smartin zusetzt. Endlich muss Jarrett
lösen. Smartin hat Probleme wieder auf die Beine zu kommen. Stolpert bei 6
und fällt wieder zu Boden. Bei 9 ist er aber gerade so wieder auf den Beinen.
Carson kommt mit einem Yakuza Kick herbeigestürmt. Smartin duckt sich ab,
Jarrett rennt ins Leere. Und kassiert einen überraschend harten Azure Super
Kick gegen die Wange. Carson taumelt etwas. Phynix ignoriert sein
schmerzendes Bein, rennt in die Seile und …ERWISCHT JARRETT MIT EINEM
BRUTALEN YAKUZA KICK IN DIE RINGECKE!!! Carson sackt zusammen. Mit
grimmigem Gesichtsausdruck geht Smartin nach draußen… und setzt unter Buhrufe
zum zweiten Mal den Figure 4 am Ringpfosten an. Jarrett hält durch. Bis 8. Bis 13. Bis 15. Bis 20. Smartin löst und bleibt
nun selbst außerhalb des Rings am Boden liegen. Während sich Carson innerhalb
des Rings windet, rupft Phynix einem verdutzten, aber glücklichen Fan das
Speiseeis aus der Hand und kühlt damit sein Knie. Und im Ring… kommt…
Jarrett… rechtzeitig wieder auf die Beine. Schon stürmt Phynix zurück
ins Seilgeviert, und auf Carson zu. Doch der empfängt ihn mit einem
krachenden T-Bone Suplex! Sprechchöre der Fans. Smartin kommt wieder auf die
Beine, stimmt übertriebene Pro- Berlin- Sprechchöre an, erhält aber nur
Buhrufe. Er dreht sich zu Jarrett. Der empfängt ihn mit einem Enzuigiri. Smartin taumelt in die
Ecke. Jarrett sofort bei ihm. SHINING WIZARD!!!
Smartin knallt facefirst
auf den Turnbuckle! INSIDIOUS NECKBREAKER!!! Smartin legt den
zusammengesackten Carson mit dem Gesicht auf dem Turnbuckle ab… Ellbows und
Shoulder Blocks gegen die Nackenregion Carsons. Völlig unnötig! Der ist kaum
noch bei Bewusstsein, wehrt sich mit ein paar schwachen Bewegungen. Smartin
setzt immer mehr nach. – CHEAP SHOT VON JARRETT! Ein letztes Aufbäumen des
SWA Stars! Mit Ellbows kämpft er sich zurück. Chops.
Fists. Anlauf. Clothesline. Abgeduckt. INSIDIOUS NECKBREAKER no.2!!! Carson ist out. Smartin zieht Jarretts
Kopf zurück, und setzt einen harten Dragon Sleeper. Carson ist bewusstlos.
Aber Phynix hält den Hold. 15. 18. 20. Der Ringrichter schickt
Smartin aus dem Ring, um Jarrett anzuzählen. Smartin gehorcht und wird
draußen ausgepfiffen. …7 …8 …9 Das Match ist zu Ende.
Smartin zeigt eine provokant betonende Geste in Richtung Carson. Mit einem
schmutzigen Lächeln humpelt Phynix aus der Halle, während der Ringrichter
sich vorsichtig um den langsam wieder erwachenden SWA Champion kümmert. |
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