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Mein Weg Kapitel VI Feind? Freund? Oder doch nicht? Samuel sitzt in der PCWA, hauseigenen, Kneipe. Vor ihm
steht sein Glas, es ist befüllt mit 3 Eiswürfeln und einer gold-braunen
Flüssigkeit, wer Samuel halbwegs kennt, weiß, dabei kann es sich nur um
Whisky handeln. Er setzt das Glas an, lässt das braune Gold seine Kehle hinab
laufen und verzieht dabei nicht eine Miene. Sofort schiebt er das Glas von
sich weg, schaut zum Barkeeper und fordert diesen auf, noch einen zu machen. Der Barkeeper macht den Drink fertig und stellt ihn genau
vor den New Yorker auf den Tresen. Danach schaut er zum Ex-GCWFler und
beginnt mit ihm zu sprechen. Barkeeper: „Hey Junge, es ist selten, dass die Gesichter von früher
wieder kommen. Ich kenne dich zwar nicht persönlich, aber ich weiß, wer du
bist. Aber Junge, lass dir gesagt sein, der viele Whisky hilft dir nicht den
Rumble zu gewinnen.“ Samuel: „Nicht?“ Der Barkeeper schüttelt den Kopf, der wird seine Miene
weicher, mit seinem Trademark Grinsen, auf den Lippen, vernichtet er auch
dieses Glas, schaut dann in leere Glas rein, um danach den Barkeeper
anzusehen. Samuel: „Da ist ja nicht einmal was drin in dem Glas. Mach mir
noch einen.“ Der Barkeeper schaut Samuel an und man sieht, dass er
nicht verstehen kann, wie jemand seine Karriere so wegwerfen kann. Der
"Sickster" sitzt belustig an der Bar, wartend auf seinen Drink,
schreibt er jemanden eine SMS. Als er damit fertig ist, will er genussvoll
das nächste Glas killen, da verspürt er eine Hand auf seiner Schulter. Im
Bruchteil einer Sekunde, gehen ihm alle durch den Kopf, die, dies bitte nicht
sein sollten. "Nicht Valkos, Corven, Keevan, Phoenix oder gar
der Teufel." Sammy hatte es wohl schon geahnt. Jedenfalls dreht er sich
um und ist nicht wirklich begeistert, wen oder was er da sehen muss. Es
handelt sich um niemand anderen als Azrael Rage, welcher in der Lounge nach
Verbündeten für den Kampf im Rumble sucht. Eine Bar ist oft ein Ort, wo sich
viele der Gestalten treffen. Allerdings trieb sich hier nur Samuel Lawrence
rum… in der Not frisst der Teufel aber bekanntlich Fliegen. Rage: „Aber, aber,
wie kann man sich den schon um diese Uhrzeit so betrinken?“ Mit etwas Schwung setzt sich Rage neben dem sich selbst bezeichnenden
„Sickster“. Der Barkeeper wird angeguckt und rangewinkt. Barkeeper: „Was darf
ich bringen.“ Der Teufel studiert die Falten im Gesicht des doch schon
etwas älteren Herren. Rage: „Einen
Tequila auf Eis.“ Samuel wird angeguckt. Rage: „Du auch
einen, mein Freund?“ Bevor Samuel antwortet, trinkt er seinen Whisky aus,
stellt das Glas dahin, wo der Barkeeper es sieht und bestellt einen weiteren
Whisky. Danach dreht er seinen Kopf zu Rage, die hellblauen Augen mustern den
Teufel. Samuels Grinsen ist wie immer, in solchen Situationen, dabei. Samuel: „Nein von
diesem mexikanischen Scheißzeug bekomme ich Durchfall. Genau wie von Tacco's,
Chilli oder dem ganzen anderen Müll aus dieser Kloake." Er zieht das inzwischen "gelieferte" Glas zu
sich ran, ehe er weiter redet. Samuel: „Eigentlich
mag ich an Mexiko nur die Frauen." Auch die Bestellung des Teufels steht nun vor ihm. Er
nippt nur an seinem Glas. Dann betrachtet er den Fremden neben sich.
Währenddessen wird eine Zigarre seinem Leinenbeutel gefischt. Ein silbernes
Feuerzeug kommt hinzu. Es wird angemacht und der Tabak wird zu roter Glut.
Der erste Zug wird inhaliert. Erst dann wird der blaugraue Dunst in die
Umwelt gepustet. Wieder der Blick der hellblauen Augen des Teufels. Wer ist
der Fremde da neben ihm. Fragen macht schlauer. Rage: „Wer bist
du, Fremder?“ Wieder an dem Tequila genippt. Rage: „Ich habe
dich hier noch nie gesehen. Daher nehme ich an, dass du den Rumble besuchst.
Die Frage, die ich mir allerdings stelle, sollte ich Recht haben ist, warum
jemand schon vor dem Rumble sich so sinnlos betrinkt und damit alle Chancen
auf dem Sieg wegwirft.“ Ein süffisantes Lächeln. Rage: „Also wer
bist du?“ Sollte wirklich grade dieser Freak, ihn nicht kennen? Er
ist ein Teil der PCWA und kennt die Hardcore Legende nicht. Ein paar Äderchen
in seinem Auge, sind bereits geplatzt unter dem gewaltigen Blutdruck. Das
Grinsen in Samuel's Gesicht verschwindet für ein paar Sekunden, doch
pünktlich zu seiner Antwort, sitzt es wieder unter seiner Nase. Samuel: „Wenn du
nicht weißt, wer ich bin, werde ich dir das wohl noch beibringen müssen.
Immerhin hattest du Recht, ich bin hier um den Rumble zu gewinnen, besser
gesagt, um ihn erneut zu gewinnen.“ Der New Yorker bekommt etwas Qualm, von Rage's Zigarre, ins
Auge. Ein paar Tränen schießen sofort in dieses. Schnell wischt sein Finger,
sie weg. Dann nimmt Samuel noch einen Schluck Whisky, also ist das Glas
wieder leer. Langsam aber sicher, fängt auch die Wirkung an. Angepeitscht vom
Alkohol im Blut, spricht Samuel, erstaunlich freundlich weiter. Samuel: „Und das mit
dem trinken ist so, zum einen braucht es viel Whisky, bis er mich im Ring
beeinflusst. Und zum anderen ist das nur fair für die anderen, sonst wäre die
Sache ja nach 5 Minuten gegessen. Im Prinzip ist das meine Art, Berlin etwas
zu bieten.“ Seine Art Berlin etwas zu bieten? Berlin hat genug
sinnlose Trinker in seinen Straßen. Einer mehr ist keine Darbietung, sondern
eher ein Aufschlag zum eh schon bekannten Volk, dass die Straßen bevölkert.
Dem Teufel soll es einerlei sein. Er nimmt noch kleinen Schluck aus seinem
Tequila. Dann fällt ihm auf, dass seine Frage immer noch nicht beantwortet
worden. Trocken hackt er nach. Rage: „Dein Name
hätte vollkommen gereicht.“ Dennoch bemerkt der Teufel, dass er wenigstens er die Form
wahren möchte. Schließlich hat wenigstens er Manieren. Rage: „Gestatten,
mein Name ist Azrael Rage. Nun sei so freundlich und verrate mir endlich
deinen Namen.“ Eigentlich ist ihm der Name egal. Was bringen schon diese
sinnlosen Pseudonyme hier auf der Erde. Sind es nicht Taten, die bestimmen,
wer wir sind? Warum müssen heute alle seine Zeit verschwenden. Und jetzt
muss er auch noch zugeben, zu wissen mit wem er redet, immerhin kennt Samuel
die Gegner, seiner Feinde. Und Rage hatte immerhin ein Match gegen Shaw oder
mehrere. Samuel: „Ich weiß
wer du bist, ich hatte sogar gehofft, dass du es nicht bist." Sammys Blick fällt ins leere Glas, leer ist nicht der
Richtige Ausdruck, immerhin ist noch etwas Eis und Tauwasser in diesem, aber
ein Whisky Glas, voll mit Wasser, ist leer. Samuels Gedanken kreisen nur noch
um unwichtige Dinge, fast abwesend wirkt er gerade. Doch da gerät Rage wieder
in seinen Fokus. Samuel: „Du willst
meinen Namen wissen?" Zustimmende Geste von Rage. Samuel: „Okay, man
nennt mich Corven Shaw's Nightmare." Bevor Rage etwas sagen kann, legt Samuel ihm eine
Visitenkarte neben das Glas. Auf dieser steht nichts drauf, rein gar nichts. Samuel: „Hier hast
du meine Karte, kannst mich ja mal anrufen." Etwas genervt dreht Samuel seinen Kopf wieder zum
Barkeeper, er ist fest davon überzeugt, dass Rage genug hat. Doch gerade als
er bestellen will, vernimmt er wieder die Stimme des Teufels, in seinen
Ohren. Leise flüstert der Teufel vor sich hin. Rage: „Corven Shaw’s
Alptraum? Merkwürdig! Diesen Namen gibt man mir auch von Zeit zu Zeit.“ Corven Shaw. Erst vor kurzen besiegte Rage ihn in der wIw.
So gewann er den ersten und einzigen wIw Independence Titel. Es war eine
barbarische Schlacht. Corven brachte alles was er hatte und auch Rage musste
alles geben was er hatte, aber als der Staub sich gelegt hatte, konnte der
Teufel seine Arme zum Zeichen des Sieges gen Himmel strecken und sich das
glänzende Gold um die Hüfte legen. Ein Klopfen auf die Schulter von Samuel. Dabei ein leises
Lachen des Todesengels. Rage: „Ich mag
dich, mein lieber Junge.“ Der Blick geht zum Barkeeper. Rage: „Der gute
Mann hier möchte noch einen Whiskey on the Rocks.“ Der Barkeeper nickt. Der Blick wieder zu Samuel. Rage: „Jeder Feind
von Corven Shaw soll vor mir nichts zu befürchten haben, solange er mir nicht
im Weg steht. Aus deinen Worten schließe ich, dass du diesem widerlichen
kleinen Perversen dieselbe Abneigung wie ich gegenüber bringe, nicht wahr,
mein Freund?“ Samuel nickt, grinst und zieht die Augenbrauen, beide
hoch. Samuel: „Na klar,
ich hasse alle Menschen, die sich gern selber Sprechen hören." Der Barkeeper stellt Samuel den, geschenkten, Whisky hin.
Dieser schaut zunächst eine Weile das Glas an, wandert dann mit den Augen zum
Todesengel und nickt diesem zu, ehe er auch dieses Glas leer macht und wieder
auf den Tresen stellt. Samuel: „Weißt du,
Corven Shaw, denkt er sei der verdammte Hit. Dieser Idiot und seine Hollywood
Sache, eine Prima Donna die mir missfällt. Er wird vom Spotlight angezogen,
wie eine Fliege von frischer Scheiße. Und so kam es dazu, dass ich mit einem
Freund, leider seine Karriere in der EFW beenden musste.“ Das Gesicht von Samuel zeigt, dass er auf das
angesprochene aber auch wieder nicht stolz sein kann. Denn wie auch bei
seinem Rumble Sieg, war es das danach. Auch in der EFW kündigte er, nach dem
Screwjob. Aber schnell ist Samuel mit den Gedanken wieder im hier und jetzt. Samuel: „Ich werde
dir aber beim Rumble im Weg sein. Ich bin schließlich hier um Berlin etwas zu
schenken......“ Er legt eine kurze Pause ein und schaut Rage tief in die
Augen. Samuel: „.....meinen
2ten Rumble Sieg und diesen werde ich diesmal nicht teilen, wie damals mit
Diego.“ Azrael blickt mit starrem Blick zurück. Rage: „Wenn man es
so nennen möchte, will ich Berlin das selbe Geschenk machen.“ Berlin ein Geschenk machen? Nein, er will sich wohl eher
selbst ein Geschenk machen. Rage: „Ich lüge
nicht, wenn ich sage, dass du mir sympathisch bist. Also hüte dich einfach
vor mir. Sollten wir dann dennoch die letzten zwei Krieger im Ring sein, ist
ein Kampf wohl unumgänglich. Also sei jetzt etwas unumgänglicher, bevor ich
meine Meinung über dich ändere und schon beschließe mich hier dir anzunehmen
und nun sage mir endlich deinen Namen!“ Die Neugier ist wie immer beim Teufel vorhanden. Er will
wissen mit wem er sich unterhält. Corven Shaw hin oder her, aber gemeinsame
Feinde machen nicht immer neue Freunde. So verliert der Teufel langsam aber
sicher seine Geduld. Zurück zur Sünde, zurück zum Zorn und zurück zu Rage.
Der teuflische Protagonist trinkt den Rest seines Tequlias nun in einem aus
und knallt das Glas auf den Tisch, so dass es in viele Scherben zerbricht.
Den Barkeeper kann dies wohl nicht beunruhigen. Er ist seltsames Verhalten
von den Wrestlern gewohnt. Der Teufel in Person öffnet die Hand und lässt die
Scherben aus seiner hand fallen. Die hellblauen Augen, die eben noch einem
Ozean, oder dem Himmelsbild im Sommer ähnelten, bekommen auf einmal ein
bösartiges Zutun. Der Blick wird weiter versteift. Rage: „Antworte
endlich, mein Junge! Wer in drei Teufels Namen bist du?“ Ist er hier etwa doch in der Rocky Horror Picture Show?
Samuel war nie der Freund von düsteren Menschen. Er hat früher Devil Divine
verprügelt, warum nicht also auch diesen. Aber Wozu soll man den schon von
Anfang an alle gegen sich haben. Immerhin hat er bereits einen
"Partner" und wer weiß, was dieser zu berichten hat. Samuel erwidert Rage's Blick, doch wirken seine Augen
einfach nur kalt. Samuel: „Wollen wir
mal nicht so sein. Mein Name ist Samuel Lawrence, meine Feinde nennen mich
meist Sammy!!" Die Augen wandern Richtung der Scherben, welche am Boden
liegen. Er zeigt, mit dem linken Zeigefinger, auf die Scherben und redet
weiter. Samuel: „Wie sagt man
doch so schön, Scherben bringen Glück. Das wirst du heute Nacht
brauchen." Er schaut wieder in die Augen des Teufels und setzt sein
schönes John Wayne, Staredown Gesicht auf. Der Staredown wird nicht erwidert. Stattdessen grinst
Rage. Samuel Lawrence. Überraschung! Auch Azrael Rage hat sich natürlich über seine Gegner
informiert. Seit Tagen tut er nichts anderes, als an den Brawlin’ Rumble und
an Gabriel Lucifer zu denken. Samuel Lawrence. Mit der flachen Hand tätschelt der Teufel Samuel auf die
Wange. Rage: „Braver
Junge!“ Er weiß scheinbar was gut für ihn ist. Nachher im Ring
wird es sicher nicht so gemütlich, wie jetzt. Daher lehnt sich Azrael auf
seinem Hocker etwas zurück und genießt die Idylle. Per Fingerzeig wird ein
zweiter Tequila bestellt. Der Barkeeper eilt und bringt ein neues Glas,
welches er sofort mit dem durchsichtigen Getränk auffüllt. Das Glas wird
angesetzt und in einem Zug ausgeleert. Dieses kleine bisschen flüssiger Tod
beruhigt den Körper und das Adrenalin. Verfluchtes Mensch sein. Wäre er nur
ein Teufel würde ihn dieser ganze Tag nicht so mitnehmen. Allerdings hat das
Match gegen Gabriel Lucifer seine Spuren hinterlassen. Eine Platzwunde an der
Stirn, welche schon genäht wurde. Mehrere Kratz - und Schürfwunden am ganzen
Körper. Blaue Flecke und Hämatome sind auf seinem ganzen Rücken verteilt. Der
Alkohol lenkt etwas ab von dem ganzen Schmerz. Schließlich muss er heute noch
im Rumble antreten. Dies ist seine Nacht und diese lächerlichen Verletzungen
werden ihn nicht aufhalten… genauso wenig wie ihn Samuel Lawrence aufhalten
wird. Der Mann, welcher zusammen mit Erik Moranes Corven Shaw aus der EFW
vertrieb. Mit einem Nicken verabschiedet sich der Teufel. Samuel
muss nicht wissen, dass Azrael ihn kennt. Rage: „Ich wünsche
noch einen rabenschwarzen Abend. Wir haben uns nicht zum letzten Mal heute
gesehen und ich werde auch wenn nötig nicht vor dir Halt machen, um meinen
Mythos zu festigen.“ Sein eigener Mythos. Das Ziel des Abends. Der Teufel steht
auf und geht. Auf zu weiteren Schandtaten. Noch einmal ein Blick zu Samuel
und dann verlässt er durch die Tür die Szenerie. Hier hat er leider keinen
wirklichen Verbündeten für den Rumble gefunden. Zeitverschwendung! Samuel ordert einen Drink. Als er diesen erhält, trinkt er
wieder das Glas leer und erhebt sich von seinem Platz. Gerade will auch er
die Bar verlassen, da hört er mit ruhiger aber überzeugter Stimme, den Wirt. Barkeeper: „Freundchen,
ich bekomme noch 50 Euro von dir.“ Verwundert dreht sich Samuel um. Gerade eben ist Rage aus
der Tür raus und jetzt will der Wirt Geld haben? Samuel: „Was? 50
Euro für eine Hand voll Drinks? Das ist fast so teuer wie Freibier am
Ballermann 6.“ Der Wirt nickt ihm zu und antwortet. Barkeeper: „Natürlich,
ich dachte sie Zahlen die Drinks von Herrn Rage mit.“ Da wird man auf einen Drink eingeladen und zahlt am Ende
alles. Angenervt läuft Samuel zum
Tresen, legt 100 Euro auf diesen und verlässt ironisch lachend die Bar. |
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MG: „Das
Aufeinandertreffen der beiden Alpträume von Corven Shaw.“
VC: „Es scheint
aber nicht so, als hätte Rage hier einen Verbündeten gefunden, oder?“
MG: „Tja, er
spricht wie so oft in Rätseln. Aber ich glaube auch nicht, dass Samuel
Lawrence der Verbündete war, den er sucht. Ich glaube dahinter steckt
wirklich etwas anderes.“
MG: „Wie bereits
einmal zuvor gesagt, ich glaube nicht, dass Rage uns da bis zum Rumble im
Dunkeln lassen wird.“
VC: „Aber im
Backstagebereich soll sich gerade etwas tun.“
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Ziemlich aufgebracht, sogar stinksauer wandert
Leopold Löblinger durch die Gänge. Was er bisher gesehen hat, schreckte ihn
ab und zerstörte seine Hoffnung, eine redliche Liga vorzufinden. Auf seinem
Hals sind die Adern deutlich erkennbar und sein Atmen hört man aus mehreren
Metern Entfernung. Für eine kurze Zeit hat er seine Kopfbedeckung abgenommen,
so dass die (nicht nur vom Stress) kurzen zersausten Haare sichtbar waren,
ehe er den Zylinder wieder aufsetzte. Leopold Löblinger: „SIE!!!“ Ein junger Angestellter des Technikbereichs dreht
sich um. Löblinger packt ihn und stemmt ihn mit Leichtigkeit in die Höhe.
Anschliessend wird der arme Jüngling gegen die Wand gedrückt. Leopold Löblinger: „Sie gehören bestimmt zu diesem
unredlichen Verein, NICHT WAHR?!?!“ „Ähh… i-ich… i-ich bin nur e-e-e-ein Lehrling…
b-bitte…“ Wie ein voller Sack Kartoffeln wird der Junge durch
die Gegend geschleudert. Ein nächstes potentielles Opfer kann gerade noch
rechtzeitig wegrennen, so dass ihm nicht das gleiche Schicksal blüht. Carson: „Gibt es einen Grund für diese Aktionen
Ihrerseits?“ Leopold Löblinger: „WIE BITTE?!“ Zwar hat der Gegenüber eine beeindruckende Figur,
doch das kümmert Löblinger kein bisschen. Er sucht Streit. Er will den Streit
unbedingt. Leopold Löblinger: „Ich habe in etwa einer halben
Stunde einen wichtigen Kampf mit vielen Gegnern. DOCH WIE UM HIMMELS WILLEN
SOLL ICH MICH HIER VORBEREITEN KÖNNEN? Überall sind diese völlig verrückt
gewordenen Menschen! Unredliche, Unkeusche, Unlöbliche! ÜBERALL!!! Diese Liga
ist ein Sumpf der Verwahrlosung! UNTER DIESEN UMSTÄNDEN KANN ICH NICHT
ARBEITEN!!!“ Carson: „Wissen Sie, dies ist eine Liga, die einem
Muselmanen gehört. Was erwarten sie also?“ Ein Lächeln Carsons soll seinen Gegenüber ein wenig
beruhigen. Leopold Löblinger: „SIEZEN SIE MI… wie bitte? Was
frohlockten meine keuschen Ohren da gerade??“ Leopold scheint seinen Ohren für einen Moment nicht
mehr zu trauen. Genauso überraschend ist es für ihn, dass er nicht mit der
Siezen-Aufforderung kommen beziehungsweise sie nicht beenden musste. Carson: „Dies ist eine Liga, die einem Muselmanen
gehört. Was erwarten Sie also?“ Leopold Löblinger: „HALLELUJA!!!“ Die Erleichterung kann man an Leopolds Gesicht
ablesen. Leopold Löblinger: „HALLELUJA!! ENDLICH!! Ich hatte
die Hoffnung an diese Liga bereits aufgegeben. Aber jetzt, jetzt scheine ich
endlich wieder einmal einen redlichen Menschen getroffen zu haben, Herr…?“ Carson: „Carson mein Name. Und wie ist Ihrer?“ Leopold Löblinger: „Leopold Löbl…“ Doch zur Beendigung seines Namens reicht es nicht
mehr, weil… Creed: „Ich hoffe ich störe diesen netten kleinen
Bibelkreis nicht übermäßig...“ Creed H. Quinn, der früher am Abend bereits zum
Opfer der wahnwitzigen Redlichkeitsvorstellungen Leopold Löblingers geworden
ist, tritt an die beiden guten Christenmenschen heran. Eigentlich ist
„herantreten“ nicht ganz korrekt – er humpelt heran. Quinns linker Knöchel
ist dick bandagiert und der EFW-Athlet scheint nach der Attacke von Leon
Rascal, Dariak und Lucio di Vario vor wenigen Minuten kaum auftreten zu
können. Leopold Löblinger: „VORSICHT, HERR CARSON!! Dieser
Mensch ist zutiefst unredlich!“ Beschützend hält der löbliche Leo seine Hand
zwischen Creed H. Quinn und seinen neuen Freund. Carson: „Mr. Quinn ist ungläubig im höchsten Maße,
das stimmt. Unredlich ist er damit automatisch!“ Carsons Blick richtet sich gegen Löblinger. Leopold Löblinger: „HA!!!“ Die Faust von Leopold richtet sich triumphierend an
Creed H. Quinn. Die Bestätigung von Carson hat in der Tat gut getan. Endlich
mal zu zweit jemandem eins auswischen, das hat Leopold praktisch noch nie
erlebt. Auch wenn es Creed wohl kaum getroffen hat, aber das weiss Löblinger
ja nicht. Creed: „So glücklich darüber, dass jemand deine
abstrusen Vorstellungen von mir teilt? Ich könnte mit Sicherheit in kürzester
Zeit an die hundert Leute hier im Dome finden, die meine nicht ganz so
abstruse Meinung zu Ihnen teilen...“ Leopold Löblinger: „Wiewas… Ihre moderne Sprache
beeindruckt mich kein bisschen!! Und was meinen Sie bitte mit abstruser
Meinung?!“ Quinn bringt sein Gesicht etwas näher vor das seines
redlichen Gegenübers, um seiner Aussage mehr Deutlichkeit zu verleihen. Creed: „Ich halte Sie für einen völlig verrückten,
gemeingefährlichen Freak, der schnellstmöglich psychologische Hilfe in
Anspruch nehmen sollte!“ Leopold Löblinger: „Ich bin nicht verrückt, Sie sind
verrückt!!!“ Einmal mehr schafft es Leopold nicht, eine verbale
Attacke zu kontern, so dass einfach der selbe Vorwurf dem Gegenüber gemacht
wird. Carson: „Was heißt verrückt, Mr. Creed? Wir sind
Gläubige, die anderen Leuten die Worte des Herrn auf den Weg…“ Weiter kommt der SWA-Vertreter nicht, weil Quinn ihm
kurzerhand den Mund zuhält. Creed: „Sie halten sich da einfach mal raus, Carson.
Ich habe mit Mr. Löblinger etwas zu klären!“ Der ansonsten meistens recht freundliche
EFW-Vertreter ist offensichtlich mächtig genervt. Creed: „Ich weiß ja nicht, wie du das siehst,
Leopold...“ Ohne Frage völlig bewusst provoziert Creed seinen
Gegenüber durch das von Löblinger so sehr verhasste Duzen. Creed: „...aber da, wo ich herkomme, ist es ganz und
gar nicht redlich und noch viel weniger löblich, andere Leute mit
Pfefferspray zu attackieren! Weißt du, bei Rascal, Dariak, di Vario... bei
diesen Kerlen musste ich damit rechnen, dass sie etwas Derartiges versuchen
würden. Diese Bastarde machen keinen Hehl daraus, dass sie vor nichts
zurückschrecken. Aber du... du gibst vor, für eine gerechte Sache zu
streiten. Von dir, den ich vor Jahren in der CEW als einen eigentlich
liebenswerten Menschen mit dem Herz am rechten Fleck kennengelernt habe,
hätte ich mehr erwartet. Oder zumindest etwas Anderes als unprovozierte,
hinterhältige Angriffe!“ Leopold Löblinger: „Ich kämpfe mit allen Mitteln
gegen die Verwahrlosung! Da schrecke ich auch vor dem Pfeffersprüher nicht
zurück, ist das klar?!“ Von Löblinger scheinbar überhaupt keine Notiz
nehmend dreht sich Quinn nun zum anderen braven Christenmenschen herum. Creed: „Jetzt zu Ihnen, Carson! Wir hatten diese
Diskussion doch schon an anderer Stelle in einem Wiener Gymnasium, das als
Basis einer kleinen, wohlbekannten Independent-Liga dient. Sie werden sich
daran erinnern, dass ich Sie, nachdem Sie mich wieder und wieder mit ihren
Bekehrungsversuchen beinahe in den Wahnsinn getrieben haben, zu einem Match
herausgefordert habe, nicht wahr? Nun, da ich nicht länger Teil der wIw bin,
wird es dazu wohl nicht kommen, aber ich freue mich darauf, Ihren Glauben
heute in der Battle Royal auf eine harte Probe zu stellen, indem ich Sie...
ZU MEINEM BEAT TANZEN lasse!“ Wieder eine Drehung zu Löblinger, der von Creed
weiterhin konsequent geduzt wird. Creed: „Glaub nicht, dass ich dich vergessen habe,
Leo... auch du solltest auf die Schnelle noch ein paar Tanzstunden nehmen, um
in der Battle Royal mit meinem Beat Schritt halten zu können!“ Einige Sekunden des Nachdenkens verstreichen. Leopold Löblinger: „Ich verstehe kein Wort von ihren
mit Anglizismen verseuchten Floskeln. Allerdings kann ich Ihnen garantieren,
dass ich beim Kampf nachher NACH IHNEN aus dem Ring gehen werde!“ Carson: „Wenn Sie es schon nicht schaffen gegen
Dariak zu siegen, was sagt Ihnen dann, dass Sie gegen uns eine Chance hätten?
Wir werden von Gott geleitet - Sie Ungläubiger nicht!“ Leopold Löblinger: „HA!! Sehen Sie!! Ich bin Ihnen
als überdurchschnittlich intelligenter Mensch nicht nur im Kopf, sondern auch
körperlich klar überlegen. Aber wem erzähle ich das? Herr Carson weiss das
ohnehin. Hochmut kommt mit dem Fall… oder wie auch immer das heissen mag! Carson: „Mr. Löblinger, sie sollten trotzdem
vorsichtig sein! Gottes Wege sind schließlich unergründlich!“ Ein knappes Nicken folgt zwischen Carson und
Leopold. Dann tritt man ab. Gemeinsam. Creed: „Gütige Seelen... schützt die Wrestling-Welt
vor diesem Duo!“ Kopfschüttelnd humpelt Creed H. Quinn von dannen, um
sich für die Battle Royal und das mögliche Aufeinandertreffen mit Löblinger,
Carson, Dariak, di Vario und natürlich vor allem seinem Erzfeind Leon Rascal
vorzubereiten... |
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VC: „Da haben
sich ja die zwei Richtigen gefunden!“
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VIDEOSEQUENZ
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Tom Orion und seine Eltern verabschieden sich an der Eingangstür. Mutter: “Bis bald.... mein Sohn.” Orion: “Bis bald.... Mutter.” Mutter: “Frank, verabschiede dich doch wenigstens mal.” Orion: “Er hat die ganze Zeit geschwiegen, soll er auch jetzt
schweigen!” Vater: “(......)” So verlässt Tom ohne eine weitere Geste oder Wort seine Eltern
und beginnt erneut leise ein kleines Selbstgespräch, während sein Vater ihm
einen wütenden Blick nachschickt. Diesem steht absolut kein bisschen Reue ins
Gesicht geschrieben wie seiner Frau. Orion: “Ich war ja auf vieles gefasst, aber auf eine reumütige
Mutter und einen uneinsichtigen Vater wohl nicht. Der Mann ist so kalt wie
ein Eisbrocken.” Plötzlich umspielt ein Lächeln Orions Lippen, als wäre ihm eben
eine Ironie bewusst geworden. Orion: “Ich glaube meine Art habe ich also vom Vater geerbt.
Auch er hasst die Menschen. Wäre er sonst Politiker? Wohl kaum. Mal sehen wie
es mit dem weitergeht.” Nach einigen weiteren Schritten hat er auch schon das Grundstück
verlassen. Orion: “Ah, doch nun genug davon, auf zum Brawlin´ Rumble!” Damit ist Toms Besuch bei seinen Eltern
beendet und wir blenden uns wieder aus mit dem guten Gefühl, dass wirklich
nichts gravierendes schiefgegangen ist. |
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MG:
„Das ist ja so alles in allem, noch mal recht glimpflich ausgegangen, trotz
unserer Zweifel.” VC:
„Hmmm... ja und das überrascht dann doch ein wenig. Du hast ja wirklich schon
die düsterstem Szenarien gemalt.” MG:
„Positive Überraschungen machen doch eine PCWA – Show aus. Und es wurde
bewiesen, dass ich wohl doch nicht unfehlbar bin.” VC:
„Ich bin gespannt ob sich diese Beziehung auch langfristig noch
weiterentwickelt. Wer weiß, vielleicht erwartet uns ein bald ein neues
dynamisches Familientrio, jetzt wo wir Oma Gundala und Opa Horst wohl nicht
mehr an Elroys Seite sehen werden.” MG:
„Es scheint ja Potential vorhanden zu sein.” VC:
„Tom täte das als therapeutische Maßnahme ganz gut. ” |
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KAPITEL VII –
Berlin: Die Gefährten Das Licht
flackert ein wenig. Eine Sporttasche lehnt an der weißen Gipswand. Seitlich
führt eine geöffnete Tür nach draußen. Da ist es dunkel. Wesentlich mehr als
hier drin, wo wenigstens zwei Glühbirnen leuchten. Mehrere Männer atmen und
begutachten sich gegenseitig. Eine Stimme schreit sich wütend in den
Mittelpunkt. „Willkommen, Brüder der PCWA!“
Die wütende Stimme steht nun im Mittelpunkt.
„Ein Landsmann bittet um eure Hilfe.
Bei PCWA Brawlin' Rumble kommt der Dreck in die Straßen unserer Heimat. Und ich... - ich kann nicht faul daneben stehen und zusehen.
Zusehen, und mich um meine eigenen kleinen Bedürfnisse kümmern. -- Beim Brawlin' Rumble kommen Außenseiter, Nicht-Berliner, Söldner aus anderen Ligen, aus anderen Städten, aus anderen Kulturen, und kämpfen auf dort, auf der Matte, wo unser Blut kaum versickert ist. -- Und das erfüllt mich mit Abscheu.“
Zwischen den Gipswänden ist ein Halbkreis Stühle aufgebaut. Von den 5 Plätzen sind 2 besetzt. Mike Novoselic sitzt gelassen rechts außen und betrachtet beiläufig die geschmackvolle spartanische Raumausstattung. Sammy Lawrence hat es sich mit verschränkten Armen in der Mitte bequem gemacht und nickt. Smartin lehnt, wie seine Tasche, an der Wand, hat seine Arme zornig an den Seiten abgestützt und hält eine Ansprache. Das tut er sehr gerne. Azrael Rage steht etwas entfernt von Smartin, mitten im Raum. Er beobachtet die anderen Anwesenden mit gehöriger Distanz. Wirkt aber interessiert.
Smartin: Wer erhebt - mit mir zusammen - seine Faust, und füllt seine Lungen, und spannt seine Muskeln, und schreit ein "NEIN!" gegen dieses Gesindel, ein "NEIN!" bis unsere Kehlen brüchig sind wie trockenes Herbstlaub? -- Wer verpasst diesen Hunden den überfälligen Tritt in den Arsch? - Bis sie sich jaulend aus unserer Heimat davon machen? -- Wer verdient sich die Heimat? -- Und die Schuld seiner Kinder? Smartin starrt
befriedigt nacheinander auf die Gesichter seiner Zuhörer. Einen hat
Phynix offenbar erreich. Ungewollt huscht ein kleines bisschen Adrenalin
durch seinen Körper, was zu einer kleinen, noch ungewollteren Gänsehaut in
seinem Nacken führte. Ungewollt deshalb, weil man hier nirgendwo Schwächen
zeigen darf. Er ist derselben, oder zumindest ähnlichen Meinung wie Smartin,
doch das kann ihn nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass Azrael Rage
hier auf derselben, oder zumindest ähnlichen Seite steht, obwohl Mike ihn
nicht mag und Azrael mit größter Wahrscheinlichkeit ebenso wenig für ihn
empfindet. Irgendwie abstrus, wenn man bedenkt, dass Rage an diesem Abend
denselben Gegner hatte, den auch Mike lange Zeit verfolgte. Es scheint diese
gewisse innere Verworrenheit der Verwobenheit zwischen den beiden, die Mike
dazu bringt von seinen Gedanken abzulassen und etwas zu sagen. Smartin hatte
gerade seine aggressive Standposition zugunsten einer kooperativen gelockert,
als Novoselic sich räuspert. Er erhält die Aufmerksamkeit der anderen. Mike
Novoselic: Ähm, ich stimme dir ja zu bei der angesprochenen Abscheu und dem
Missfallen über das Auftreten der Auswärtigen, aber wenn ich hier so in die
Runde Blicke, dann sind wir 4 Leute. Und ich kann mir bei weitem 3 Leute
vorstellen, denen ich mehr vertraue und es gibt sicherlich auch 3 Leute die
mir mehr vertrauen… also… wie soll das ganze hier eigentlich funktionieren? Phynix legt
seinen Kopf schief. Als ob er jedem Moment auf etwas herabstürzen wolle.
Samuel hat noch immer seine Arme verschränkt und grinst kräftig, fast als
würde er Geld dafür bekommen. Auch Smartin grinst. Samuel mustert seine
„Partner“, - Smartin war ihm ja sympathisch, Novoselic eher ein Unbekannter,
aber Azrael Rage… Zwar ein Feind von Shaw, aber ein komischer Typ. Er erhebt
seine Stimme und spricht dann leise. Samuel: Es
funktioniert so, wir treten erst allen anderen in den Arsch, bevor wir uns
gegenseitig in den Arsch treten. Ist eine ganz einfache Sache. Und das mit
dem Vertrauen, derjenige welcher mich betrügt, wird bluten, wie ein
geschlachtetes Schwein. Das wollte ich einmal in die Runde werfen. Ansonsten
ist alles klar. Wir müssen der Stadt Berlin eine Ehre erweisen. Ein Highlight
setzen. Nun regt sich
auch endlich mal Azrael Rage, welcher hier bekanntlich Verbündete für den
Rumble sucht. Der Teufel fand das Faltblatt an der Pinwand beim Arzt, als er
sine Platzwunde an der Stirn nähen lies. Der garstige Gabriel Lucifer fügte
ihm diese Wunde in seinem Match zu. Der Todesengel stößt sich von der Wand
und geht etwas umher. Nur Mike wendet seinen Blick dabei scheinbar vom Teufel
ab. Azrael mustert jeden seiner „Partner“. Dabei richtet er das Wort an die
Mitstreiter. Der Blick geht dabei zu Phynix. Rage:
Smartin. Ein Nicken des
Teufels. Rage:
Samuel. Ebenfalls ein
Nicken. Rage: Mike Novoselic! Kein Nicken,
sondern ein starrer Blick und eine harsche Stimmlage. Rage:
Insgesamt stimme ich unserem Freund mit seiner rüden Ausdrucksform zu. Samuel Lawrence
ist natürlich gemeint. Dennoch rückt der Blick nicht von Mike Novoselic. Rage: Ich
denke ich spreche nicht für mich alleine, wenn ich sage, dass diese Allianz
ein pures Zweckbündnis ist. Phynix’
Backenzähne mahlen. Trocken erwidert er. Smartin:
Verdammt. Ich bin doch hier, weil ich euch so tierisch gern habe. Novoselic geht
mit einer geringschätzigen Handbewegung darauf ein. Mike
Novoselic: Und ich hab so gehofft, wir könnten nachher noch eine Partie
‚Scrabble’ zusammen spielen. Azrael gönnt
den beiden die Unterbrechung und fügt dann seelenruhig hinzu. Rage: Ich
will euch nicht mit leeren Worten einwickeln, obgleich ich es könnte. Nein.
Der eine hat den verhassten Araber und Boss dieser Institution verprügelt.
Der andere schlug Corven Shaw zusammen und der nächste lies Gabriel Lucifer
seine Kraft spüren… DENNOCH kann ich euch nicht im Geringsten leiden. Zwei von drei
Männern grinsen, und denken sich ihren Teil. Rage: ABER…
aber im Namen von Berlin, der Stadt der Elite, müssen wir unsere Kräfte
vereinen, um ein Denkmal in Sachen Stärke zu setzen. Lüge! Alles
lüge. Natürlich interessiert den Teufel Berlin keinen Deut. Wahrscheinlich
ist es bei den anderen nicht anders. Wen interessiert schon Berlin? Er will
seine Mitstreiter nicht mit leeren Worten einwickeln? Gelogen. Ein Denkmal in
Sachen Stärke? Gelogen. Das Einzige was wohl nicht gelogen war, ist die Tatsache,
dass er die Mitstreiter nicht leiden kann. Das ist wirklich wahr. Trotz
Abscheu seiner für Momente Verbündete richtet er noch einmal das Wort an sie. Rage: Trotz
meiner Abneigung jeden einzelnen von euch gegenüber, möchte ich dem Plan
meines Vorredners zustimmen. So soll es sein. Erst die anderen und dann
machen wir den Rest unter uns aus. Die hohlen
Phrasen sind wohl nicht ganz gelogen. Schließlich möchte der Teufel sich
tatsächlich einen Vorteil mit seinen Kameraden arrangieren. Hoffen wir, sie
sind selben Willens. - Smartin zumindest hatte das Wort ‚Stärke’ gefallen. Er
blickt seine drei Mitstreiter sehr überzeugt an. Der Amerikaner Lawrence
spielt instinktiv mit. Samuel: Wir
sind es Berlin schuldig. ICH bin es Berlin schuldig. Auf mich kann sich die
Hauptstadt verlassen. Rage lehnt
wieder an der Wand und wartet ab, während er erst jetzt Mike Novoselic ein
Nicken widmet. Smartin atmet tief ein. Smartin: -
Die Heimat?! Samuel: -
Die Heimat! Lawrence
beantwortet den fragenden Blick mit einem überzeugten Kopfnicken. Mike
Novoselic: Für die neue Heimat! So dreckig diese Stadt auch ist, ich habe sie
lieben gelernt. In 2 Jahren PCWA blieb mir nichts anderes übrig, als zu
erkennen, dass Berlin die einzige Stadt in diesem Land ist, in der man
vernünftig leben kann. Mein Haus besitze ich hier erst kurze Zeit, aber ich
bin seit 2 Jahren Berliner im Herzen. Berlin – meine Heimat! Samuel blickt
ihn abschätzend an, versucht sich vielleicht auch einfach eine deftigere
Bemerkung zu verkneifen, ganz ohne Zweifel jedoch sieht man ihm an, dass ihn
Mikes kleiner Monolog verflucht an Schwafelei erinnert. Mike
Novoselic: Ich will Berlin jedoch nicht so untergehen sehen, wie ich die PCWA
untergehen sehe, deshalb müssen wir dieses Pack aufhalten. Ich weiß noch gar
nicht, wen ich mir zuerst schnappen soll… Samuel, welcher
sich mittlerweile neben Rage an die Wand lehnt, streicht sich über sein
kurzes Haar, ehe er mit leiser Stimme und blick direkt in die Kamera,
spricht. Samuel:
Gleich ist es so weit, meine Chance Steve O’Brian zu erwischen. Die 3 anderen
schauen, fast lachend zu Samuel. Erinnern sie sich an die Szene zum Anfang
der Show, wo eben O’Brian, Lawrence um das Taxi und kurz darauf um die
Hotelsuite brachte. Samuel: Was
guckt ihr so? Das war hinterhältig von ihm. Etwas sauer,
auf Grund der Reaktionen im Raum, fährt er also fort. Samuel: Aber
er ist nicht der einzige heute Nacht, dem ich Berliner Staub zum Schlucken
gebe. Schaut sie euch an, Leute wie Chris Fusion. Wer ist er? Was will er?
Woher kommt er? Eigentlich mal alles egal, was zählt ist wann geht er und wer
warf ihn raus. Antwort, schnell und der „Sickster.“ Rage belächelt
Samuel, während dieser noch immer in die Kamera starrt. Samuel: Oder
wie steht es um Dariak, meine Frage an euch; Wer ist Dariak? Hab nie was von
ihm gehört. Ihr etwa? Mike
Novoselic: Pfff, nie von ihm gehört. Smartin:
Bedeutungslos. Rage spielt
sich in den Vordergrund. Rage: Ach
Dariak. Ja er ist ein Nichts. Der Champion der wIw. Ich könnte ihn jederzeit
mit einer Hand auf den Rücken schlagen. Um den brauchen wir uns keine Sorgen
zu machen. Samuel winkt ab
und redet dann weiter. Samuel: Ach,
das ist mir egal, dann kennst du ihn halt und dann ist er halt wIw World
Champ. Heute Nacht, wird sein Blut fließen, für Berlin. Besser es wird auf
den Berliner Boden tropfen und je mehr Blut er verliert, umso dankbarer wird
uns die Stadt sein. Smartin lacht,
klatscht, ist sehr gut amüsiert. Ein mürrischer Blick von Mike und ein kühler
Blick von Rage quittieren die Worte von Samuel. Samuel: Ich
könnte Stunden weiter machen, aber ich habe mal eine Frage. Und zwar eine
Frage an dich, Azrael, mein Freund. Samuel dreht
den Kopf zu diesem rüber. Samuel: Was
hältst du eigentlich von Jarrett Carson oder Leopold Löblinger, ich denke ihr
seit auf der selben Welle. Zufrieden
Grinsend schaut er weiter zu Rage. Rage:
Leopold wer? Jarrett Carson besiegte ich schon. Er ist nur Kleinvieh, welches
zwar zugegeben auch Mist macht, aber gegen eine Elite wie uns vollkommen
chancenlos ist. Samuel applaudiert
Rage, seltsames Bild, doch wo der Mann Recht hat, da hat er nun mal Recht. Rage: Egal ob Leon Rascal, Stryfe, Creed H. Quinn oder
Lucio di Vario. Es sind doch nur Fliegen. Nichts mehr als lästige
Fliegen. Wir sollte uns derer schnell entledigen und dann uns den wirklichen
Kämpfern widmen. Uns! So will der
Herr Teufel also seine Feinde loswerden. Interessante Lösung. Samuel: Du
sagt es Azrael, wir sind jeder, auf dem Weg den Rumble zu gewinnen, vorher
werden wir ein paar anderen, die Träume zerplatzen lass und dann geht es
nicht mehr um Vertrauen oder so was. Nein, Freunde, es geht um viel mehr....
der Gewinner bekommt nicht nur die Ehre und einen Title Shot.... er bekommt
die Liebe und Hochachtung von Berlin. Smartin:
Nun. Phynix
unterstreicht das Selbstvertrauen seiner Kameraden. Smartin: Das
hört sich so an, als stündet ihr hinter dem, was eure Heimat von euch
verlangt. Smartin teilt
überraschend feindselige Blicke an seine Mitstreiter aus. Smartin: Ihr
kennt eure Verantwortung. Keiner kann jetzt mehr seinen Kameraden den Rücken
kehren. Ihr mögt euch vielleicht nicht. -- Ich mag euch vielleicht nicht. Und
ich sag es euch auch nicht. -- Aber wenigstens für heute Nacht müssen wir
einander vertrauen. Und ich sage: ich vertraue euch. Und nicht nur
das. Smartin liebt es. Smartin:
Freunde! -- Wir sind die Achse. -- Ohne uns wird dieser Söldnerdreck Berlin
ausnutzen. An dieser
Stelle sieht man, dass ein Nerv bei Mike getroffen wurde. Smartin hat Worte
gesagt, die ihn bewegen und antreiben werden. Wenn Augen tatsächlich
entflammen könnten, dann würde sie es jetzt tun, da es nicht möglich ist,
begnügt Mike sich damit ein überzeugteres Gesicht als vorher aufzusetzen. Smartin:
Verratet NIEMALS unser gemeinsames Ziel! Wem kann man auf der Welt noch vertrauen,
wenn sogar diese heilige Achse nicht in Brüderlichkeit und Ehre
zusammensteht?! Bitte, behaltet das in euren Köpfen! Azrael und
vertrauen? Sein Vertrauen ist eh schon vollkommen zerbröckelt. Da wird er den
Teufel tun und diesen Gestalten vertrauen. Dennoch wird mit ihnen
zusammenkämpfen. Allerdings mit einem klaren Motto im Hinterkopf: Vertrauen
ist gut. Kontrolle ist besser. Samuel, steht
noch immer an der Wand, nickt Smartin zu. Klar fällt es ihm nicht leicht
Azrael Rage zu vertrauen, aber er ist sich sicher: jeder der Männer hat
lieber drei Verbündete an seiner Seite als einen Ring voll mit Feinden.
Nur mit Mühe
unterdrückt Mike einen unnötig flapsigen Kommentar und beschränkt sich
vorerst auf ein zustimmendes Kopfnicken. Natürlich reicht dieser stumme
Kommentar nicht aus; eine weitere Stellungnahme muss her. Mike
Novoselic: Mir könnt ihr Vertrauen, ich werde für ein sauberes Berlin kämpfen
und diesen Schund zurück dahin befördern, wo er herkommt. Wenn ich heute nicht
genug mit John Smith zutun hätte, würde ich sogar am Rumble teilnehmen, um
diesem ganzen Dreck aus dem Ring zu fegen – aber so sollte es nicht sein. Ich
kämpfe hier nicht an eurer Seite für einen Vorteil im Ring, ich kämpfe mit
euch, für ein sauberes Berlin! Smartin hat
genug gesagt. Er schweigt und schaut seine Kameraden der Reihe nach an. Indes
wieder ein zustimmendes Nicken von Samuel. Mike
Novoselic: Ich werde diesen Abend nutzen, um all den Nicht-Berlinern die
Schönheit der Gewalt zu zeigen! Und ich werde ihnen zeigen, wie schmerzhaft
diese Schönheit sein kann! Für Berlin! Rage: Wir
wissen, dass wir zusammen unschlagbar sind. Wer könnte dieses Quartett schon
aufhalten? Der Rumble wird uns gehören und Berlin wird uns sein Gehör
schenken, wenn wir mit einer Stimme gegen den drohenden Söldnerabschaum
schreien. Dies ist unser Ziel und unsere Bestimmung. Vereint für Berlin.
Vereint um die Elitestadt zu säubern. Azrael
verkneift sich ein heimtückisches Grinsen. Rage: Für
Berlin! Lawrence stimmt
zu. Samuel: Für
Berlin! Phynix leise,
aber eindringlich. Smartin: Für
Berlin! |
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MG: „Für
Berlin!“
VC: „Das jetzt
wohl einen Nerv bei dir getroffen.“
MG: „Es geht
doch nichts über etwas Lokalpatriotismus.“
VC: „Aber meinst
du nicht, dass die einzelnen Motivationen eher auf einen Vorteil im Rumble
geeicht sind?“
MG: „Ich weiß es
natürlich nicht, aber trotzdem gefällt es mir, dass man etwas Patriotismus an
den Tag legt, was nicht heißen soll, dass ich unsere Gäste nicht mag.“
VC: „Na das
wollt ich aber auch gemeint haben.“
MG: „Und
trotzdem lass ich es mir nicht nehmen, mit einem „Für Berlin“ abzuschließen.“
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LIVE
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Erneut schaltet die Kamera in die Umkleide der WoD. Sarah
und Maria sitzen auf einem Sofa während Aya sich weiter warm macht. Dann
Klopf es erneut an der Tür der Kabine Sarah erhebt sich und geht zur Tür.
Nach einer kleinen weile kommt sie wieder und hält erneut einen Umschlag in
der Hand. Sarah : „Aya wir haben wieder Post bekommen.“ Aya : „Mal wieder, mach auf und sag mir was drin st.“ Maria : „Was wird wohl darin sein ….. sicher wieder irgendwas
das du das Match nicht gewinnen sollst …. Irgendein Geldbetrag oder ein
Brief.“ Sarah macht den Brief auf und holt einen Zettel hervor. Sarah : „Ah diesmal eine Nachricht an dich.“ Aya : „Na dann lese sie mir mal vor.“ Sarah : „Lieber Aya, sie haben von mir einen Geldbetrag
bekommen nun dieser ist dafür gedacht das sie das heutige Match was sie in
dieser Liga haben nicht gewinnen. Lassen sie sich irgendwann aus dem Ring
werfen. Ein Freund.“ Aya : „Was denken die sich eigentlich wer die hier sind
wenn sie getürkte Matches haben wollen sollen sie es bei Ihren eigenen Leuten
Machen.“ Maria : „Das sehe ich auch so, aber was willst du nun
tun ?“ Aya : „Macht euch mal darüber keine Gedanken, ich weiß
schon was ich machen werde.“ Sarah : „Vergiss aber nicht das du hier alleine bist.“ Aya : „So bin ich das ?“ Ein schmunzeln geht über seine Lippen und er geht näher
auf die beiden Damen zu. Aya : „Nun hört mir mal zu ich habe folgendes vor…“ Dabei geht die Kamera off. |
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MG: "Klar, Bracchus verteilt Briefe,
in denen er Geld verschenkt!"
VC: "Hat er mit meinem Wort erwähnt
und der Brief scheint auch nicht von Bracchus unterschrieben worden zu sein.
Und ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, wer Aya Liebesbriefe und Geld
schickt. Der soll seine große Klappe einfach nachher im Ring bestätigen und
gut ist!"
MG: "Darauf warten wir alle..."
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LIVE
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„Hey Champ, was ist los mit dir? Verspüre
ich da eine kleine Unsicherheit bei meinem Amigo?” Von wem dieser Satz kommt, ist nach dem letzten Wort
und dem Akzent mit dem er vorgetragen wurde eigentlich klar, doch mit dem
Kameraschwenk zum vermeintlichen Gesprächspartner erleben wir eine kleine
Überraschung. Hätte man davon ausgehen können, dass Diego hier mit seinem
neuen Schützling Wild Thing spricht, so ist es vielmehr dessen Gegner, den
Diego hier aufsucht. Keevan ist gerade dabei, seine Finger mit Tape zu
umwickeln als Diego in seine Kabine tritt. Fast schon untypisch für das
Unique Highlight, gibt es keinerlei Reaktion auf diesen Besuch. Hätte man
doch mit einem flapsigen Kommentar oder einem Staredown zwischen diesen
beiden Erzfeinden gerechnet, so wird man hier überrascht. Stoisch blickt The
Keev auf seine Hände und taped den nächsten Finger ab. Diego: „Was ist los Keevan? Sind wir heute nicht so gesprächig
wie bei der letzten Vendetta? Was ist es? Hattest du für den Main Event von
Vendetta 35 andere Pläne? Sollte das Match nicht so ausgehen, wie es
letztlich der Fall war? Bist du von der Entschlossenheit Wild Things
überrascht worden?“ Noch immer rührt sich Keevan nicht. Es wirkt fast
so, als würde er Diegos Anwesenheit gar nicht registrieren. Diego: „Das wird es sein. Du dachtest du hast leichtes Spiel.
Du dachtest, dass du Wild Thing nur etwas verunsichern müsstest und der Sieg
heute wäre dir nicht mehr zu nehmen. Das war auch recht clever angedacht. Du
besuchst ihn in der Kabine und zählst ihm seine Misserfolge aus einer lange
zurückliegenden Vergangenheit auf. Du lässt deinen Kettenhund Mike auf ihn
los und lässt ihn Verunsicherung sähen. Und zu guter letzt versuchst du ihn
mittels deiner Spielchen auch noch bezüglich seiner Fähigkeiten im Ring zu
verwirren. Dafür muss ich dir Respekt zollen, denn die Idee war gut, Amigo.
Aber am Ende des Abends hast du gesehen, dass es nicht geklappt hat. Wild
Thing stellte sich dir energisch gegenüber. Damit hattest du nicht gerechnet
und du weißt am besten, was der bloße Wille bewegen kann.“ Noch immer macht Keevan keine Anstalten. Einzig
seine inzwischen etwas nach unten gezogenen Mundwinkel drücken so etwas wie
Langeweile aus. Diego: „Ich verstehe es nicht?! Wo ist das Unique Highlight?
Wo ist der selbstbewusste Keevan, der mir normalerweise entgegentreten und
mir einen Vortrag über seine Großartigkeit halten würde? Es scheint so, als
wäre Wild Thing nicht mehr bloß ein Running Gag, was? Wild Thing ist ein
ernstzunehmender Kontrahent geworden. Er ist bereit. Er ist heiß. Er ist
wild. Er ist in deinem Kopf. Wild Thing ist dazu in der Lage dich heute eins,
zwei, drei im Ring zu besiegen. So ist es doch, nicht wahr Keevan.“ Keevan ist inzwischen dabei angekommen, seine
Handgelenke zu tapen. Als er mit seiner linken Hand fertig ist, scheint es
Diego zu langweilig zu werden. Er will gerade auf dem Absatz kehrt machen und
die Kabine verlassen, da erhebt sich The Extravaganza und baut sich vor
Ortega auf. Keevan: „Ich habe nur eine Frage Diego. Wen wolltest du eben mit diesem
Vortrag überzeugen? Mich? Nein, wolltest du nicht vielmehr dich selbst
überzeugen? Wolltest du dir nicht vielmehr selbst Mut zu sprechen, dass dein
ausgewählter Schützling eine Chance hat und nicht gegen mich untergeht? Komm’
schon Diego, gib es zu. Ich selbst kenne die Wahrheit. Ich weiß, dass Wild
Thing keine Chance gegen mich hat und habe daher keinen Anlass zur Sorge,
aber du... ja du kannst dir alles andere als sicher sein. Ich sehe wie es in
dir drin arbeitet. Hast du tatsächlich einen Sündenbock gefunden, der nicht
sang- und klanglos gegen mich untergeht? Ist Wild Thing wirklich mehr als ein
Running Gag? Tja Diego, ist er es? Ich kenne die Antwort bereits. Und du, du
kennst tief in dir drinnen auch. Versuche weiter dich selbst mit diesen
Phrasen zu überzeugen die du eben so schön vorgetragen hast, aber du kennst
die Wahrheit längst.“ Diego: „Die Wahrheit Keevan, liegt im Ring. Dort werden wir heute Abend
sehen, wie die Geschichte endet.“ Mit einem Staredown dieser beiden Erzrivalen endet
diese Szene und der Bildschirm wird für Sekunden schwarz. |
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OFFSIDE THE CAMERA
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Im Südtrakt des PCWA Doms ist das Licht ausgefallen. Lediglich
eine provisorisch aufgehängte Glühbirne bringt etwas Helligkeit ins Dunkel.
Bracchus will wieder mal Geld sparen und verschiebt die nötige Investition in
eine Lichtanlage, da sich im Südtrakt eh so gut wie nichts befindet, außer
den Kabinen der Techniker oder der Ringcrew. Dieser dunkle Ort ist daher das
Lieblingsdomizil des Alptraumpärchens. Runa und Gabriel gehen Arm in Arm
Richtung Hinterausgang. Sie wollen sich ohne großes Tohuwabohu zu ihrer
Hochzeit ins House of Horror zurückziehen. Wenig später tritt man durch die Tür ins Freie und wandelt im
Mondschein von dannen. Plötzlich ertönt eine Stimme. „Du willst schon gehen?“ Eine Stimme, die der eine vergessen hat und die die andere
verdrängt. „Fühlst du nicht, dass dir heute Abend noch Großes
bevorsteht?“ Irritiert schauen die beiden sich um, aber es ist nichts zu
sehen. Dann – langsam und bedächtig, tritt jemand aus einem Schatten
hervor, der von einem größeren Stapel Euro-Paletten geworfen wird. Scheinbar
will diese Person nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich lenken. Überrascht, nahezu geschockt, schaut Runa die Person an. Gabriel
hingegen begutachtet die immer deutlicher werdenden Konturen und
identifiziert diese als einen Mann, den er nur von Videobändern und
Erzählungen her kennt. Mit einem erwartungsvollen Lächeln, das einem Kind
kurz vor dem Öffnen seiner Weihnachtsgeschenke gleicht, nähert sich Gabriel
dem Manne an. Voller Ehrfurcht spricht der Principal zu ihm. „Bist du es wirklich?! Oder spielen mir meine Augen einen
bitteren Streich?!“ Eine verbale Reaktion des Gegenübers bleibt aus. Einzig der Kopf
wird ein wenig zur Seite geneigt. Urplötzlich und zu seiner Überraschung, man könnte sogar sagen zu
seinem Entsetzen, umarmt Gabriel den Rückkehrer. Runa schlägt verzweifelt die
Hände über dem Kopf zusammen. Im Gegensatz zu ihrem Verlobten erinnert sie
sich nämlich an jede Einzelheit der brutalen Fehde, die diese beiden Männer
miteinander führten. Derweil hat der Mann den verdutzten Gabriel unsanft von
sich gestoßen. „Du umarmst mich?!“ Ein
Schritt zurück, ein Blick zu Runa, dann wandert dieser zurück zu Lucifer,
mustert den Principal von unten nach oben. Verachtung
schwingt nun in der Stimme mit. Verachtung und zugleich Verwunderung. „Schau dich an. Aus meiner Nemesis ist ein weinerlicher
Hausmann geworden, der nicht für den Kampf, sondern für eine Frau lebt – und
der seine Gegner umarmt. Pah!“ Runa tritt einige Schritte hervor, um ihre Liebe zu verteidigen,
aber ein finsterer Blick des vorletzten GCWF World Champions hält sie
letztlich davon ab. Ja, bei der Person handelt es sich wahrhaftig um Barqas,
den Mann, der nach dem brutalen Sinister Cage Match gegen Gabriel Lucifer
einfach spurlos verschwand und nach letzten Meldungen in irgendeinem
Gefängnis zu verrotten schien. Gabriels skurrile Freude über den Anblick
seines Blutsbruders ist - trotz der ernsten Worte des Barkiden - ungebrochen.
Lucifer: „Barqas! Endlich lerne ich dich
kennen. Es ist mir eine Ehre dem Mann gegenüber zu stehen, der mich zur
Legende machte. Du bist der Grund, dass mein Mythos unsterblich wurde. Unsere
Auseinandersetzung muss an Innovation, Intensität, Dramatik und Brutalität
alles überschattet haben. Was ich gelesen, gesehen und gehört habe, macht
dich für mich zu einer persönlichen Legende. Obwohl ich mich an nichts aus
unserer gemeinsamen Zeit erinnern kann, so habe ich gerade das Gefühl einen
alten Freund wiederzutreffen. Bitte erzähle mir alles über damals, bringe
mich zurück in unsere Vergangenheit, lass mich in der Nostalgie schwelgen.
Ein schöneres Hochzeitsgeschenk könntest du mir nicht machen.“ Kopfschüttelnd und entsetzt starrt Barqas sein Gegenüber an. Er
kann nicht fassen, welch bizarres Bild sich ihm hier bietet. Der Mann, der
seinen Tod wollte, möchte mit ihm über alte Zeiten plaudern! Barqas: „Eigentlich.. ich bin eigentlich hier,
um zu Ende führen, was einst begann. Ying und Yang. Du scheinst dich wirklich
an nichts zu erinnern.“ Er schaut Gabriel noch einmal an. Und der grinst schon fast
stupide, so sehr freut er sich. Es scheint als höre er dem Barkiden gar nicht
zu. Viel zu groß ist die Euphorie über dessen Anblick. Der blutige
Kampfgeist, den Barqas nie vergessen konnte, ist vollkommen aus Gabriels
Augen gewichen und wurde ersetzt durch eine harmloses Funkeln. Spätestens jetzt ist der Barkide desillusioniert. Barqas: „Doch die Zeit scheint noch nicht
gekommen.. wie könnte ich jetzt gegen dich antreten. Du bist ein Schwächling
geworden, Gabriel.“ Der
Nordafrikaner dreht sich enttäuscht auf dem Absatz um und schickt sich an zu
gehen. Barqas: „Nun, so werde ich warten...“ Zuckend greift Gabriel auf einmal nach dem Arm des Barkiden und
schaut ihn vollkommen verwirrt an. Dann beginnt er am ganzen Körper zu
zittern, verbunden mit einem rasend schnellen Atem und einem beängstigenden
Schließen der Augen. Dieses gespenstische Schauspiel dauert nur wenige
Momente, erscheint jedoch wie eine halbe Ewigkeit. Lucifers Hand löst sich
vom kräftigen Arm des Barkiden. Die weit aufgerissenen Augen Gabriels blicken
Barqas entsetzt an. Der wiederum macht einen Schritt zurück, spannt die
Muskeln an. Ganz geheuer ist ihm wohl nicht, was sein Blutsbruder da
veranstaltet. Runa hingegen scheint regelrecht besorgt zu sein. Wie in Trance
wankt Gabriel einige Schritte zurück, ehe er den exakten Text des vergifteten
Briefes, den er Barqas vor ihrem Match schrieb und den der Barkide nach
seinem Sieg und dem vermeidlichen Todessturz Lucifers vom Sinister Cage las,
zitiert. Lucifer: „Wenn du diesen
Brief liest, dann hast du mich tatsächlich besiegt. Ich habe nie daran
gezweifelt, dass du das Zeug dazu hast und im Endeffekt hast du damit
bewiesen, dass sich Gabriel Lucifer niemals irrt. Ich habe allen ein
denkwürdiges Finale versprochen und so soll es sein. Immer habe ich betont,
dass die alles entscheidende Frage sei, wer denn nun wessen Nemesis ist und
die Lösung ist genauso simpel wie überraschend. Du bist meine Nemesis und ich bin deine. Der eine
kann ohne den anderen nicht existieren. Ich habe euch das Ende immer wieder
vor Augen gehalten aber keiner hörte richtig zu. Nur der jeweilige Erzfeind gibt dem
Leben des anderem einen Sinn. Barqas, von
nun an wirst du dir wünschen, nicht vollbracht zu haben, wozu dir dein Blut
vor wenigen Minuten noch die Kraft und Überzeugung gab. Denn qualvoll wird
deine Einsamkeit sein, und die Leere wird dich erdrücken wie eine Ameise;
genauso wie einer deiner Kieselsteine am Wegesrand eine Ameise erdrückt, wenn
er unachtsam auf diese gekickt wurde. Pass gut auf mein
geliebter Feind: Dieser Brief ist mit einem Gift versehen, das über die Haut
in die Blutbahn gelangt. Innerhalb einer Stunde wirst du den qualvollsten Tod
erleben, den man sich vorstellen kann. Du wirst Gott darum bitten, dich von
deinen Schmerzen zu erlösen. Und er wird es tun.
Dies ist das vorherbestimmte Ende. Das letzte Kapitel ist geschrieben und jeder, der
von nun an den GCWF World Title, das Symbol des Yin und Yang, anschaut, wird
sich nur noch an die letzte Schlacht erinnern. Der Schluss ist immer das
wichtigste an einer Geschichte und wir hatten ein überragendes Ende. Alles
Gute meine Nemesis.“ Nervös entfernt Gabriel sich vom Barkiden. Letzterer keucht vor
Überraschung und brabbelt lateinisches Wirrwarr vor sich hin. Irgendetwas hat
dafür gesorgt, dass Gabriel sich wieder an die Ereignisse erinnern kann.
Barqas legt seine Verwirrung ab und folgt dem entfleuchenden Lucifer, der
über seine eigenen Füße stolpert und zu Boden geht. Mit einem Angst
einflößenden Blick türmt Barqas sich vor ihm auf. Barqas: „Du erinnerst dich? An alles? Wie
kommt das? Oder spielst du eins deiner Spiele? Sprich!“ Zitternd holt Gabriel einen Zettel aus seiner Manteltasche hervor
und murmelt Barqas mit leiser Stimme etwas entgegen. Lucifer: „Yin und Yang. Das.. das Symbol hier
stand auf dem Zettel, den ich im Krankenhaus gefunden habe, nachdem ich aus
dem Koma erwacht bin. Die ganze Zeit habe ich überlegt, was es bedeuten soll
aber erst durch deine Stimme fügt sich alles zusammen. Der Zettel war von
dir. Du hast mir eine Botschaft hinterlassen. Die ganze Zeit lagst du im
selbem Krankenhaus wie ich. Jede einzelne Szene, die ich bisher nur von Bildern
her kannte, dringt zurück in mein Hirn. Nur, weil du meinen Giftanschlag
überlebt hast, habe ich auch den Sturz überlebt. Wir beide sind uns sogar
begegnet, aber ich erinnerte mich nicht an dich. Aber jetzt erinnere mich an
alles. An die Bombenattrappen, die Blutsbrüderschaft, den Diebstahl deiner
Trophäe, die Explosion deines Trike, die Verunstaltung des Ivory, den Sturz
vom Sinister Cage und…die Vergiftung…ja…die Vergiftung…wie nur bist du dem
Tod entronnen?“ Ängstlich rutscht Gabriel zurück. Runa nimmt ihn in den Arm.
Barqas steht bedrohlich nahe an Gabriel, nicht wissend, ob er seinem
Gegenüber, diesem.. Schatten seiner Selbst, das Genick brechen oder ihm
aufhelfen sollte. Schlussendlich belässt er es bei einer verbalen Geste. Tief und
unterkühlt brummend verkündet er, was Gabriel unterbewusst sowieso schon
weiß... Barqas: „Aus dem gleichen Grund, warum du den
Sturz überlebt hast – der unbändige
Wille, am Leben festzuhalten. Der Wille, dem anderen noch einmal
gegenüberstehen und den Tanz der Tänze wiederholen zu können!“ Ein Blick zu Runa. Es scheint fast so, als würde er ihrer erst
jetzt richtig gewahr werden. Leise, fast flüsternd... Barqas: „Warum musste sie nicht gehen?“ Und
dann doch laut, fast schreiend und an die zukünftige Ehefrau Gabriels
gerichtet. Barqas: „Warum bist du noch hier? Warum musste
sie gehen und ihr bleibt vereint?“ Undefinierbar
schaut Runa den Barkiden an, sich absolut im Unklaren, ob dieser Mann nicht
mehr ganz richtig im Kopfe ist. Runa: „Ich.. ich verstehe nicht.“ Doch
der Barkide antwortet nicht. Nur maßlose Trauer kann man seinen Gesichtszügen
entnehmen. Urplötzlich
dreht sich der Barkide um, geht von dannen, immer schneller. Runa´s Anblick
scheint ihn schlussendlich aus der Bahn geworfen zu haben. Barqas:
„Ich werde gehen
und.. ich werde warten. Es ist noch nicht an der Zeit. Ich muss...“ Weshalb
ist er hier, wenn nicht wegen Gabriel? Warum ist Runa noch da, wenn SIE gehen
musste? Suzanna tot, mit Gabriel die Nemesis überlebt und doch
irgendwie..tot... Was bleibt noch von seinem Lebensinhalt? Warum ist Gabriel
Lucifer ein solcher Schwächling, wo doch heute Abend der Tanz wiederholt
werden sollte? Einsamkeit.
Ist es das, wovon Gabriel in seinem Brief sprach, was ihm wohl vorherbestimmt
wurde und Gabriel anscheinend nur falsch auslegte? Ist dieser Mann, dieser
auf dem Boden liegende Schwächling überhaupt sein Schicksal? Wer soll ihm
jetzt noch bieten, was Gabriel ihm bereits in allerhöchster Form geboten
hatte? Ist Pearls Tod überhaupt vorherbestimmt gewesen? Hätte Runa nicht
ebenfalls sterben müssen anstatt mit Lucifer weiterhin vereint zu bleiben?
Warum verwandelte sich sein Sieg in eine Niederlage? Ja,
solchen Gedanken muss sich der Barkide in diesem Moment wohl hingeben. Just
ruft ihm der einstige Teufel in Menschengestalt nach, holt ihn zurück in die
Gegenwart. Lucifers melancholisch apokalyptischer Blick verrät, dass er die
quälenden Fragen des Barkiden erahnt, gleichzeitig eine Antwort auf diese zu
realisieren versucht. Gelingen tut es ihm nicht gänzlich, drum sucht er die
schreckliche Gewissheit. Lucifer: „Du willst deine Rache. Die Rache für
alles was ich dir angetan habe. Wärst du nicht verschwunden, hätte Pearl nie
nach dir gesucht und würde noch leben. Bist du deshalb hier?“ Barqas bleibt stehen, schaut empor in den nächtlichen Himmel und
sackt dann zusammen. Ein paar Meter vom Albtraumpärchen entfernt kauert er nun
ebenfalls auf dem Asphalt, nicht wissend, was zu tun ist. Von der Stärke, der Zuversicht, mit der er vor wenigen
Augenblicken zurück in das Leben Gabriel Lucifers trat, ist scheinbar nichts
mehr übrig. Barqas: „Sie sollte sich nicht einmischen. Ich
habe es ihr immer und immer wieder gesagt. Sie sollte sich nicht einmischen..
Warum sie und nicht beide? Ist dies die Einsamkeit, von der du sprachst,
Gabriel? Warum bin ich hier, wenn ich nicht gegen dich tanzen kann?“ Lucifer
kann die Gedankengänge seines Gegenübers nachvollziehen, doch er bleibt
stumm, im Gegenteil zu seiner Partnerin. Runa:
„Vielleicht bist
du gar nicht wegen Gabriel hier. Vielleicht ist es Pearl. Vielleicht ist es
an dir, ihr Ansehen wiederherzustellen.“ Barqas
schaut die Elfe an, kann sich scheinbar keinen Reim auf die Worte dieser Frau
bilden. Warum
ihr Ansehen wieder herstellen. War etwas passiert, während er in Tunesien
fest saß? Etwas, wovon er nichts weiß? Runa
bleibt der fragende Blick natürlich nicht verborgen und so erzählt sie von
den letzten Tagen und Wochen, wie sie Pearl hier in der PCWA verbracht hat
bzw. haben muss, denn von Vielem munkelte man nur, während andere Dinge
gleichzeitig von so vielen Leuten erzählt wurden, dass sie einfach wahr sein
mussten. Barqas seinerseits hört
aufmerksam zu, die Position zu einem Schneidersitz verändert, die Knie
angehoben, die Arme darauf abstützend und den Kopf zum Asphalt geneigt. Und so muss er all
diese Dinge erfahren, die Suzanna bei ihren Besuchen im Gefängnis vor ihm
verborgen hielt. Die Flucht in immer häufigere Alkoholeskapaden; die
Unerbittlichkeit von Bracchus; ihre Beziehung mit dieser Frau, die wohl eine
Freundin oder so von den Novoselics war;
und die Tatsache, dass sie wohl zu einer alkoholisierten Matratze für
die halbe Backstage-Crew geworden war – inklusive Herrn Aliera. Nachdem Runa ihre
Ausführungen beendet hat, tut sich mehrere Minuten rein gar nichts. Beide
Parteien sitzen einander gegenüber, jeder in Gedanken versunken. Der Hype im
Inneren des Gebäudes scheint es möglich zu machen, dass man hier nicht
gestört wird. Schlussendlich hebt der
Barkide dann doch den Kopf, schaut das Pärchen an, richtet sich auf, geht
hinüber und reicht erst Runa und danach Gabriel die Hand. Barqas: „Bist du wirklich meine Nemesis?“ Gabriel
schaut kurz, nimmt dann aber genau wie seine Elfe Momente vorher die Geste an
und lässt sich auf die Beine ziehen. Lucifer: „Keiner von uns wird das überstehen.
Wann wird es beginnen, Barqas? Bitte sag mir, wann meine Frau ihren Ehemann
verlieren wird?“ Während Gabriel um eine Antwort bettelt, hat Barqas sich bereits
von ihm abgewendet und entfernt sich aus der Szenerie. Aber Lucifer will ihn
nicht einfach so gehen lassen und brüllt ihm theatralisch hinterher. Lucifer: „So gib mir doch eine Antwort. Lass
meine geliebte Frau nicht im Ungewissen, wann sie mich verlieren wird.“ Ein letztes Mal wendet Barqas seinen Kopf in Gabriels und Runas
Richtung. Der Blick verrät nur eines: Danke! Dann verschwindet er im PCWA Dome... |
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LIVE
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Mike Novoselic: „Ich wünschte mir würde jetzt einer
vor die Flinte kommen!“ Immer noch aufgepumpt von der Versammlung der
Berlinallianz marschiert Mike durch die Korridore, unterwegs nach überall und
nirgendwo, oder anders ausgedrückt, man weiß es nicht. Mike Novoselic: „Egal wer, egal wie viele,
Hauptsache einer von diesem Nicht-Berliner Pack, damit ich ihnen endlich
zeigen kann, wie verdammt unerwünscht sie hier sind!“ Er schlägt mit einer Faust in die Handfläche der
anderen Hand und lässt ein wenig die Knöchel knacksen. Mike Novoselic: „ Ich würde…“ In einiger Entfernung vor ihm geht eine Kabinentür auf
und jemand kommt heraus. Erst jetzt bemerkt Mike, dass er unbewusst in die
Abteilung der „Auswärtigenkabinen“ gekommen ist. Sofort beschleunigt Mike
seinen Schritt, ohne zu bemerken wer es ist. Mike Novoselic: „Ich mach dich a…“ „Er“ dreht sich um und es ist Stryfe! Abrupt bleibt
Mike stehen und verschwindet dann sofort mit noch schnellerem Schritt. Stryfe
scheint ihn nicht bemerkt zu haben. |
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VC:
"Stryfe? Der hat doch auch für den Rumble gemeldet!"
MG: "Wenn
Novoselic allerdings nun das macht, was ich glaube, dann werden wir Stryfe
wohl nicht beim Rumble sehen, denn es dürfte da jetzt eine regelrechte
Packung geben!"
VC:
"Schade, dass wir da nicht drauf halten konnten, aber wir haben jetzt
ein Interview, The Phoenix trifft Luke Tyler!"
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Luke Tyler, immer bereit für ein Interview, immer
auf der Jagd nach dem nächsten Gesprächspartner. Dank diesem Eifer hat er nun
den Nächsten vor dem Mikrophon: The Phoenix. In den vergangenen Wochen hatte Luke stets wenig
Spaß mit dem Maskierten. Wünschen wir ihm für heute alles Gute. Luke: „Ladies & Gentlemen, ich stehe hier mit
The Phoenix. Dem Mann, der er wie kaum ein anderer versteht, sich Feinde zu
machen.“ The Phoenix kann sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Zu „nett“ war diese Einleitung. Phoenix: „Guten Abend Luke.“ Der wissbegierige Reporter ergreift wieder das Wort. Luke: „Ein Lächeln auf ihren Lippen, das sehe ich
zum ersten Mal. Hat dies einen bestimmten Grund?“ The Phoenix ist offensichtlich guter Dinge. Gerne
stellt er sich der Frage des neugierigen Mannes. Phoenix: „Aus diesem Lächeln spricht die Zuversicht.
Es mag sein, dass meine ehrlichen Worte bei manch einem auf Missgefallen
stoßen. Doch ich bin überzeugt trotzdem heute Abend den Ring als Sieger zu
verlassen. Keiner meiner 29 Widersacher ist besser als ich. Weder körperlich,
noch mental. Diese 29 Männer und Frauen sollten Angst vor der Battle Royal
haben. Angst vor der Battle Royal und vor allem vor mir.“ Immer wieder aufs Neue ist Luke Tyler beeindruckt.
Beeindruckt von der unglaublich selbstherrlichen Art des Feuervogels. Luke: „Ihre Selbstsicherheit scheint sich mit jedem
Tag mehr oder mehr zu vergrößern. Was ist der Grund hierfür?“ Phoenix: „Mehr und mehr merke ich, dass selbst so
genannte Topstars nichts haben, was sie von anderen abhebt. Vielleicht hast
du mitbekommen, dass ich mich auf die Suche nach den Größen der GCWF / PCWA
Vergangenheit gemacht habe. Ich habe mit Ihnen gesprochen, wollte mir einen
Eindruck von Ihnen verschaffen. Doch beeindruckt hat mich niemand. Kein
einziger von Ihnen. Vielmehr habe ich gemerkt, dass ich Ihnen ebenbürtig bin.
Ebenbürtig wenn nicht sogar überlegen. Dies verleiht mir die Zuversicht,
vergrößert meine Selbstsicherheit und lässt meinen Traum vom Sieg beim
Brawlin` Rumble mit jeder Sekunde wahrscheinlicher werden.“ Die Augen des Maskierten funkeln. Man sieht ihm an,
dass er in den letzten Wochen ausschließlich für die heutige Battle Royal
gelebt und geamtet hat. Luke: „Meinen Sie denn nicht, dass es unklug ist,
den gesamten Zorn des Teilnehmerfeldes auf sich zu ziehen?“ Kurz lacht der Feuervogel auf. Phoenix: „29 Mann sollen sich gegen mich verbünden?
Diese Herren haben doch viel zu viel mit sich selbst zu tun, als dass sie
gezielt alle gegen mich vorgehen würde. Mein Ziel ist es mich mit meinen
Worten in ihr Gedächtnis zu brennen. Sie sollen meinen Namen kennen, meine
Erscheinung kennen. Und am heutigen Abend werden sie meine kämpferischen
Fähigkeiten und ihre eigene Unterlegenheit kennen lernen. Das ist es, was ich
will.“ Luke: „Es scheint, ihr gesamtes Streben ist
ausschließlich auf einen Sieg am heutigen Abend ausgerichtet. Gibt es einen
Plan B für den Fall einer Niederlage?“ Die folgenden Worte untermalt der Feuervogel
gestenreich. Phoenix: „Es wird keine Niederlage geben, das ist
ausgeschlossen. Ich verschwende keine Sekunde meines Lebens an solch einen
Gedanken. The Phoenix wurde geboren um zu siegen. Nicht um bei seiner ersten
großen Prüfung zu versagen. Versagen ist ausgeschlossen, ein Sieg ist
garantiert. Das habe ich mehrfach versprochen. Und The Phoenix pflegt seine
Versprechen zu halten. Ich habe einen Sieg gegen Swanton versprochen, ich hab
es gehalten. Ich habe einen Sieg gegen Drakmore versprochen, ich das
Versprechen gehalten. Heute verspreche ich einen Sieg bei der Battle Royal.
Auch dieses Versprechen werde ich halten.“ Luke: „Die Konkurrenz ist groß.“ Phoenix: „Natürlich ist sie das. Der Brawlin` Rumble
verspricht seinem Sieger Ruhm und Ehre. Das ist es, was diese Wrestler zur
PCWA treibt. Das Beste vom Besten ist hier heute Abend versammelt. Doch dies
ist für mich noch mehr eine Motivation, hier und heute zu gewinnen. Bis zum
heutigen Tag kennt doch kaum einer der Großen meinen Namen. Doch auch das
wird in wenigen Stunden anders sein. Sie werden meinen Namen nicht nur
kennen, sie werden ihn fürchten. Er wird mehr Angst einflößen als es Namen
wie Keevan, wie Azrael Rage können. Mehr als es Namen wie Ares, wie Eleven
können. Der Name The Phoenix wird ein Synonym sein für den Erfolg.“ Entschlossen beendet The Phoenix seine Ausführungen
und lässt Luke Tyler zurück. Der ist sichtlich erfreut, endlich ein länger
währendes Interview mit dem Feuervogel geführt zu haben. Letztlich schafft er
es dann doch bei Jedem. |
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VC: "Ich
werfe mal eine Statistik in den Raum: 99% aller bisherigen Brawlin' Rumble
Teilnehmer haben sich selbst überschätzt! Und irgendwie beschleicht mich das
Gefühl, dass es mit The Phoenix nicht großartig anders laufen wird. Der
Unterschied zu Phoenix und anderen Rumble-Teilnehmern ist nämlich, dass fast
alle anderen sich schon zuvor mehrfach bewiesen hatten! Matches gegen Swanton
und Drakmore sind dagegen für mich kein Beweis von Klasse!"
MG:
"Dennoch bin ich recht froh darüber, The Phoenix mal bei einem etwas
längeren Interview zugesehen zu haben, immerhin kann er sich wunderbar
ausdrücken. Und wir wissen, wie wichtig ein gutes Micwork ist, wenn man es in
diesem Business schaffen will!"
VC: "Nun,
dennoch wird auch der Maskierte einsehen müssen, dass es für jeden Mal eine
Niederlage gibt. Keevan hatte seine gegen Diego Ortega, Gabriel Lucifer gegen
Mike Novoselic, Valkos Heritage gegen Wild Thing... irgendwann verliert Jeder
einmal!"
MG: "Das
ist schon richtig, aber vielleicht überzeugt uns The Phoenix ja vom
Gegenteil, auch wenn ich da selbst nicht so recht dran glaube..."
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OFSIDE THE CAMERA
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Wild Thing sitzt alleine in seiner Kabine, seine Frau Dani
scheint gerade den Raum verlassen zu haben. Anders als zuvor ist er nun nicht
mehr fröhlich und gut aufgelegt, sondern brütet düster vor sich hin. Womit
dieser Stimmungsumschwung wohl zusammenhängt? WT: “Ah, wo ist die ganze Zuversicht geblieben? Dani, die Fans
und Gott stehen hinter mir, was soll schon schief gehen?” Das hellt seine Stimmung für einen Moment auf, doch anschließend
versinkt er sofort wieder in sein brüten. WT: “Ach, wenn ich im Ring stehe ist das alles wertlos. Dann
bin ich auf mich alleine gestellt. Bin ich gut genug trainiert? Ich weiß es
nicht. Es muss einfach reichen. Dies ist meine Chance. Ich will diesen
verdammten Titel.” Die Hände des Wilden ballen sich zu Fäusten und werden rot, als
würde er sie mit aller Kraft zusammenpressen. Ein Krachen untermalt dies
noch. Andere hätten sich so sicher die Finger gebrochen. WT: “Wenn ich heute versage, wie soll es dann schon
weitergehen? Gott hätte sein Vertrauen in mich genauso verloren wie die Fans.
Es MUSS reichen. Keevan sollte sich mir nicht in den Weg stellen. Er braucht
den Sieg nicht so dringend wie ich.” Schwer seufzend sieht der Wilde kurz in dem Spiegel. Ihm gefällt
anscheinend nicht wirklich was er da sieht. WT: “Ah... all diese Haare, man sieht mein Gesicht kaum.
Ehrlich gesagt könnte man mich wirklich bald mit einem Bären verwechseln. Was
Dani wohl an mir findet? Vielleicht ist sie ja wirklich nur an meinem Erfolg
interessiert wie einige sagen...” Da öffnet sich auch schon die Tür und Dani tritt ein. Sofort strahlt ihr Wild Thing entgegen als wäre nichts gewesen. Diese bemerkt nicht und setzt sich wieder zu ihrem Mann um ein wenig für uns belanglose Konversation zu betreiben. |
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Der Flur in dem
sich wohl die meisten Gastkabinen befinden, hier hat es Jarrett Carson mittlerweile
wieder hingeführt um sich für das Große Match vor zubereiten. Dort wird er
hoffentlich auf Azrael Rage treffen! Doch was ist das? Carson erblickt einen
Mann der ihm sehr bekannt ist. Es ist die Ikone! Dariak der „ungeschlagene“
wIw Wrestler. Carson lächelt
ihn höflich an. Carson: Mr. Dariak! Die Welt ist
ein Dorf! Hat es sie auch zum Rumble getrieben? Dariak: Was?
Carson sieht
Dariak verwirrt an… Carson: Sie
scheinen immer noch kein Benehmen zu haben! Das du habe ich ihnen immer noch
nicht angeboten! Was macht ihr Glaube? Haben sie endlich mal ihre Sünden
gebeichtet? Dariak: Ich?
Meine Sünden? Welche Sünden? Ich habe nichts zu beichten und selbst wenn,
dann geht es euch wahrlich nichts an. Carson
schüttelt mit dem Kopf… Carson: Mr. Dariak! Seien sie
endlich einmal ehrlich zu sich und ihrem Verhalten! Wahrlich gut war ihr
Benehmen, mir gegenüber ja nicht! Carson kramt in
seiner Hosentasche herum und holt seine angekohlte Reisebibel hervor. Carson: Sie
sollten es wirklich mal lesen Mr. Dariak! Dieses Buch zeigt ihnen ihr wahres
Gesicht! Dariak: Oha.
Carson entreißt
Dariak seine geliebte, angekohlte, Reisefibel! Carson:
Sicher folge ich dem Willen des Herrn! Dies sollten sie im übrigen auch tun!
Schaden würde es ihnen nicht! Dariak: Dem
Willen eines Herrn, der keine Götter neben sich duldete. Einen nach dem
Anderen tötete und auf der anderen Hand seinen Jüngern vorschreiben will,
dass sie immer fromm und nett sein sollen. Carson: Ich
denke einfach der Herr wollte uns beide belohnen. Sie wollten ungeschlagen
bleiben ich wollte weiter. Also ist es doch kein Betrug gewesen! Carson sieht
Dariak mit einem besonnene schmunzeln an. Dariak: Wenn
sie meinen. Ich nenne es trotzdem Betrug, wenn man am grünen Tisch in die
nächste Runde einzieht, aber was soll’s. Es ist lang her und inzwischen ist
das Turnier ja auch gelaufen. Wie ich hörte sind sie nachher auch im großen
Rumble. Carson: Ja,
ich bin im Rumble. Es scheint wohl als wolle der Herr das ich Mr. Rage auf
die Nerven gehen soll! Carson steckt
nun die angekohlte Bibel zurück in die Tasche. Dariak:
Anscheinend will euer Herr, dass ihr allen auf die Nerven gehen sollt. Carson lacht… Carson: Die
einen nennen es nerven, die anderen die Wahrheit Mr. Dariak. Dariak:
Stimmt. Es entspricht der Wahrheit, dass sie nerven, aber wie es aussieht,
aber sie sich jetzt endlich mal dazu entschlossen sich auf ihre Gegner
vorzubereiten und nicht einfach nur alles auf sie zukommen lassen. Immerhin
schon eine Steigerung und wie ich hörte, wurde das sogar mit ihrem ersten
Titel entlohnt. Carson:
Dieser Titel ist nicht Wichtig! Wichtig ist das Wort meines Buches und meine
Religion. Nichts anderes hat mich weiterentwickelt. Dariak:
Wieso habe ich auch mit einer andere Antwort eines religiösen Freaks
gerechnet? Aber bedenkt, dass man einem Champ mehr Aufmerksamkeit zukommen
lässt. Nun ja ihr könnt gerne versuchen eure Weltlehre zu verbreiten, aber
wenn es nachher im Ring abgeht, dann verlass ich mich auf mein Können und
nicht auf eine so genannte höhere Macht, der nicht mal seinen Namen nennen
will. Carson wütend
sieht Dariak an… Carson:
Diese höhere Macht gab mir diesen Titel! Wieso also sollte ich mich auf mein
können verlassen wenn mir der Herr das können gibt! Carson geht an
Dariak vorbei und lässt diesen einfach stehen. Dariak
schüttelt mit dem Kopf und stopft sich einen Kaugummi, den er aus der
Hosentasche zieht, in den Mund.
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MG: "Jarrett Carson erachtet den SWA
International Title also nicht als 'Wichtig'? Na lass das mal die SWA
Verantwortlichen hören!"
VC: "Vielleicht hat er vorhin bei
seiner Niederlage gegen Smartin Phynix auch einfach zu viel auf den Kopf
bekommen. Wer weiß das denn?"
MG: "Wundert mich übrigens, dass
Carson noch so frisch wirkt. Das Match gegen Phynix muss ihm doch zugesetzt
haben!?"
VC: "Ist aber nun auch schon einige
Minuten alt. Und bis zum Rumble hat er ja noch mehr Zeit, sich
auszuruhen!"
MG: "Dennoch zählt Carson bei mir
sicher nicht zu den Favoriten!"
VC: "Bei mir auch nicht, Gott
bewahre! Dann schon eher Dariak!"
MG: "Allerdings!"
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Ein nicht allzu lautes aber trotzdem bestimmtes
Klopfen reißt Mike aus seiner Gedankenwelt. Sein Match um den PCWA Tribune
Title steht kurz bevor. Heute soll es soweit sein. Mike wird heute mit dem
Titelgewinn untermauern, was bereits seit Wochen wieder zum Fakt geworden
ist... er ist zurück an der Spitze. Sobald er den Gürtel gewonnen hat, wird
er diesen auf eine Ebene mit dem Undisputed Gerasy Title hieven. Zwei Männer,
zwei Titel, eine Stufe! So soll es ein. Eben jener Undisputed Gerasy
Champion, zugleich auch Foretime Stablepartner ist es, der Mike wenige Minuten
vor dem Match noch einmal aufsucht. Keevan: „Hey alles okay bei dir? Ich wollte nur kurz schauen, wie es dir vor
dem Match gegen Smith geht.“ Mike Novoselic: „Alles okay soweit. Ich bin heiß und brauche keine zusätzliche
Motivation. Das war doch deine Absicht nicht wahr?“ Keevan: „Ein bisschen vielleicht, aber deine Einstellung ist gut Champ. Ich
hatte schon die Befürchtung, dass du dir noch immer Sorgen darum machen
könntest, dass diese Typen der New Era unseren Kodex umgehen könnten.“ Mike wischt sich kurz über das Gesicht. Mike Novoselic: „Dass ein Mann ohne Ehre wie Smith alles daran setzen wird, diesen
Gürtel zu behalten, auch wenn das die Provokation einer Disqualifikation oder
eine Count Out Niederlage zur Folge hat, geht immer noch in meinem Kopf
umher. Aber ich bin besser als er und das sollte mich in die Lage versetzen,
solch ein feiges Verhalten zu verhindern. John scheint eines noch nicht
begriffen zu haben. Ich bin nicht mehr diese blasse Erscheinung des wahren
Mike Novoselic, die er kennt. Ich bin wieder der alte Mike Novoselic, der
seine Gegner gnadenlos auseinander nimmt und der Gewalt frönt.“ Das Unique Highlight nickt zustimmend. Keevan: „Genauso ist es. Wir haben endlich unsere Vergangenheit zurück. Wir sind
endlich wieder die Männer, die wir einst waren. Wir sind wieder dort
angekommen, wo wir hingehören und wo wir bereits waren! Wir beide waren nur
noch Schatten unserer selbst. Wir kämpften mit zweitklassigen Männern wie
Elroy Schmidtke oder Castor Cage. Wir beide ließen uns von einem Gabriel
Lucifer zum Narren halten, bis wir selbst wieder zu den Puppenspielern
wurden. Die Rückbesinnung auf unsere Vergangenheit macht uns zu dem, was wir
heute wieder sind.“ Mike Novoselic: „Zu den Topstars der Liga. Inzwischen
wissen die Leute, dass wir keine simple Zweckgemeinschaft, sondern weit über
dieses Stadium hinaus sind. Uns verbindet etwas, dass größer als jedes Ideal
oder größer als jedes zu erreichende Ziel ist. Uns verbindet die
Vergangenheit. Wir haben die Zukunft gesehen und sie war scheiße! Das ist nun
mal Fakt. Von der Spitze der PCWA in die Mittelklasse. Wir mussten diesen
Fortschritt, der eine Negativspirale darstellt aufhalten! Zukunft durch
Vergangenheit!“ Keevan klopft Mike auf die Schulter. Keevan: „Die anderen werden auch noch an
diesen Punkt gelangen. So wie wir heute geläuterte Männer sind, so werden
sicher bald auch Leute wie Smith geläutert vor den Fans stehen. Auch sie
werden irgendwann einsehen, dass es nicht die Zukunft ist, die zählt...
sondern einzig die Vergangenheit. Und heute wirst du an deine glorreiche
Vergangenheit anschließen. Du hast die PCWA das Fürchten gelehrt, in dem du
ein Regime aus Gewalt, Blut und Brutalität führtest. Dieses Regime hat dich
an die Spitze geführt und dich sogar soweit gebracht, mich zu besiegen. Heute
Abend wirst du erneut damit beginnen, wenn du John Smith um den PCWA Tribune
Title besiegt hast. Wir werden dieses Business am heutigen Tag ehren, indem
wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln um diese beiden wertvollen
Titel kämpfen. Wir werden im Sinne der Tradition verfahren und uns an den
Foretime Kodex halten.“ Mike und Keevan reichen sich feierlich die Hände und
nicken sich in übereinstimmender Meinung an. |
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VC: "Klang ein wenig fanatisch,
dieser komische Dialog!"
MG: "Was hast du den erwartet? Keevan
und Mike steigern sich so sehr in diese Vergangenheitssache hinein, da bleibt
leider kein Platz für Gespräche über... was auch immer dich da hätte
interessieren können!"
VC: "Naja, mir wird sowieso ein wenig
zu viel geredet. Besonders in letzter Zeit von Novoselic. Nach der Sache mit
Gabriel war das Einzige, was er geleistet hat, eine Tag-Team Niederlage
zusammen mit Runa Lillith Heritage gegem Valkos Heritage und John
Smith!"
MG: "Und wenn man Runas Niederlage
gegen ihren Bruder nun als böses Omen nimmt, dann wissen wir ja schon, um
wessen Hüften der Tribune Title nach dem Match sein wird!"
VC: "Bevor es aber zum Match kommt,
erwartet uns unter anderem eine Videosequenz von Mr. Monolog!"
MG: "Fusion?"
VC: "Wer sonst?"
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VIDEOSEQUENZ
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Day One: A midsummer night's dream
Suizid. Suizid. Blutiger, befreiender
Suizid. Wäscht all seine Sünden rein. Ist dabei gar selbst eine Sünde. Kommt
nicht in den Himmel, sondern darf sein Leben weiterhin in der Hölle
verbringen. Nur wärmer wird es, doch das ist es auch schon. Ein monotones
Leben geht also über vom stereotypischen Ableben hinein in den monotonen Ton.
Keine guten Aussichten. Nicht einmal annähernd. Vielleicht sollte er den
Gedanken daran verwerfen. Kann so schwer nicht sein, schließlich hat er dies
mit jedem anderen Gedanken, der sich in ihm auftat, bisher auch getan. Nur
will es ihm heute nicht gelingen. Wäre ja auch nicht das erste Mal, dass er
es versucht. Klappt wieder nicht. Der Suizidgedanke kommt immer und immer
wieder wie ein Bumerang zurück und trifft ihn härter als beim vorherigen Mal.
Trägt die nicht sichtbaren Wunden wie Warnsignale an seiner Seele mit. Und
nun? Was soll nun sein? Er schmeckt noch immer das Blut auf seiner Zunge,
fühlt noch immer trockene Lippen, die bei jedem Atem aufreißen und nicht
heilen wollen. Er ist es leid. Wer wäre das nicht? Wer hätte nicht schon
längst das Handtuch geworfen und die Klinge angesetzt? Er nicht. Er befindet
sich in Runde 200 und steht trotzdem noch auf. Egal, wie stark die Kraft ist,
die ihn am Boden sehen will. Egal, ob es noch jemanden in seinem Leben gibt,
für den es sich zu leben lohnt. Er wird wieder aufstehen. Und weiterkämpfen.
Bis in Runde 201. Und weiter...und weiter...weiter...weiter...immer weiter... Willkommen im Leben von Chris Fusion.
Willkommen in den düsteren Gedanken eines düsteren Mannes an einem schwarzen
Tag. Dreht man die Zeit ein Jahr zurück, so würde er seine Gedanken nicht
einmal als dunkelgrau bezeichnen. Wieso auch? Vor 364 Tagen lebte seine
Freundin noch. Vor 363 Tagen nicht mehr. So spielt das Leben. Sieht er die
Anzahl der vergangenen Tage nun, ist es auch ihm ein Rätsel, wie er solange
aushalten konnte. Die Gedanken daran sogar verdrängen konnte. Weder an Suizid
noch an seine verstorbene Freundin denken musste. Nun kam es alles zurück.
Innerhalb weniger Stunden fühlte er sich um fast ein Jahr zurückversetzt. Als
er an ihrem Sterbebett saß und fest ihre kalte Hand umschloss. Als selbst die
Ärzte die Hoffnung auf Besserung aufgegeben hatten und er ihr trotzdem nicht
von der Seite wich. Immerhin hörte er ihre Stimme. Hört sie jetzt auch
wieder. Flüstert ihm zu, getragen vom seichten Sommerwind. Ihm, der dort
sitzt am Fenster und die klaren Sterne der Nacht betrachtet. Hat eben jenes
Fenster geöffnet, um die Stimme deutlicher zu vernehmen. Hat seinen Zweck
erfüllt. Hat schwache Tränen in die Augenwinkel gezaubert. I
see you feel for me You
cried with me You
would die for me Recht hat die Stimme. Die Lippen ziehen
sich dabei sogar zu einem verlorenen Lächeln nach oben. Könnte er die Zeit
wirklich zurückdrehen, würde er anstatt ihrer Stelle sterben. Würde so gerne
im Nichts versinken und einfach nichts mehr fühlen. Dort wo keine Emotionen,
keine Schmerzen und keine Töne zu vernehmen sind. Schweigend würde er dort
verharren. Würde Gefühle und Gedanken geheim halten, sie in der Tiefe seiner
Seele lautlos auf- und untergehen wie Sterne in der Nacht - und würde
schweigen. Sein Herz müsste sich nicht mehr offenbaren, ihn müsste kein
anderer mehr verstehen. Niemand müsste mehr begreifen, wodurch er gelebt
hätte. Wieso er gelebt hätte. Denn ein ausgesprochener Gedanke ist eine Lüge
und nein - er würde schweigen. Lieber dieser Stimme tief in seiner Seele lauschen,
wie sie ihm ihre Symphonie vorspielt. Ihre ganz eigene Ode, somit seine ganz
eigene Ode. Er würde lauschen, denken und frei sein. Ohne Schmerzen, ohne
Emotionen. Hand in Hand mit einer schweigenden Stille. Ein utopischer
Gedanke. Jedenfalls müsste er sich dann keine Gedanken mehr um verstorbene -
oder in diesem Falle - lebende Menschen machen, die sein Herz entflammen
können. Doch er könnte es ihr wohl auch nicht zumuten. Diesen Schmerz, den er
seit dem angesprochenen Tage tief in seinem Herz spürt. Diese Kälte, die ihn
befällt, wenn er fühlen will. Gleichgültigkeit. Stets resultierend aus und in
Schmerz. Um einen positiven Aspekt aus der Geschichte zu ziehen, würde er
sagen, dass wenigstens sie im Nichts angekommen ist. Dort auf ihn wartet. Ja,
wenigstens sie hat es hinter sich. I
know I need you I
want you to Be
free of all the pain You
hold inside You
cannot hide I
know you tried To
be who you couldn't be You
tried to see inside of me Wieder dringt die schneidende Stimme zu
ihm. Wieder würde er gerne schluchzen oder eine andere Emotion zeigen, doch
lethargisch starrt er weiterhin hoch zum düsterhellen Himmel. Zieht ein
Resultat aus den Wörtern. Er kann seinen Schmerzen nicht entfliehen. Wie
wahr. Wie oft hat er schon versucht, sich zu verstellen. Der Gesellschaft zu
gefallen oder sie mit billigen Phrasen wütend zu machen. Liebe - Hass in
stetiger Abwechslung. Am Ende hat es nichts gebracht. Fühlt sich noch immer
innerlich leer und verlassen. Stets allein im Dunkel aller Zeiten. Doch dort
am Himmel ein silberner Streifen. Wirkt so nah. Kommt so bekannt vor. Ähnelt
einer Hand, die sanft seinen Finger berührt. Gänsehaut läuft über seinen
Rücken, verteilt sich auf der Haut. Die eisige Berührung geht weiter, als
wieder Worte erklingen. Dieses Mal näher. Dieses Mal auffordernd. And
now I'm leaving you I
don't want to go Away
from you Please
try to understand Take
my hand Be
free of all the pain You hold inside Er zögert nicht. Schließt die Augen und
greift zu. Befreit von der Lethargie wirkt die Bewegung ganz einfach. Die
Hand gleitet ins Leere, die eisige Berührung entweicht. Keine melodischen
Worte mehr am Horizont, selbst die Sterne scheinen blasser zu strahlen. Dabei
wollte er doch nur frei sein. Wieder nicht gelungen. Vielleicht nichts weiter
als ein Zeichen. Es muss weitergehen. Ganz egal, wie sein Leben ist. Ganz
egal, wie stark die Schmerzen sind. Gleich welche Größe die Nadeln haben, die
seine Haut traktieren. Düstere Gedanken entweichen. Machen Platz für neue
Gedanken. Vergangenheit weicht der Zukunft. Ungewissheit macht Platz für
Gewissheit. Tatsächlich. Es gibt etwas, wofür er leben muss. Es gibt wirklich
noch den V8 Motor in seinem Leben. Der ihn in den Ring treibt und dort
anspornt. Ares. Der ausstehende Kampf gegen ihn. Nie zuvor hatte er dieses
Gefühl. Diesen Willen, den Kampf zu bestreiten. Nicht einmal gegen Azrael
Rage. Dort war es nur eine Emotion, die ihn in den Ring trug. Dieses Mal ist
es sein ganzes Leben, welches auf diese Herausforderung gewartet hat.
Überwinden muss er dafür nur einige sehr kleine Stolpersteine. Keevan. Der
eben genannte Azrael Rage. Beide
dürften keine Schwierigkeit sein. Beide sollten lockerleicht zu überspringen
sein. Der Rest ist nicht einmal erwähnenswert. Doch es wäre nicht das erste
Mal, dass ihm die Ironie mit einem breiten Grinsen direkt in sein Gesicht
schlägt. Immerhin sind die Suizidgedanken
verschwunden. Nun paart sich der Gedanke an Unsterblichkeit mit den
hauseigenen Zweifeln. Süffisant lächelnd schaut er herab auf seine zu Fäusten
geballten Hände. Ja, sie würden ihn unsterblich machen. Ihn an neue Ufer
tragen. Vielleicht, ja vielleicht würde er dort ja wieder die Gedanken an
Suizid und verstorbene Menschen verlieren. Wenigstens für 364 weitere Tage.
Bis es wieder soweit ist, dass er ihre Stimme vernehmen kann. Bis die Nacht
ihr düsteres Spiel mit den grellen Sternen aufführen kann. Bis dahin würde er
warten...und kämpfen. Etwas anderes gibt es in seinem Leben ja auch nicht
mehr. Eine Sache wäre da aber noch. Flüstert sie gegen den lauen Sommerwind. Chris Fusion: "Es war nichts weiter als ein Sommernachtstraum...doch das Kommende ist real." Wäre auch fatal, wenn nicht. Chris Fusion: "Diese Botschaft geht an alle Teilnehmer des bald folgenden Kampfes. Gerne würde ich sie jedem persönlich in seine fröhlich grinsende Visage hauchen, doch bleibt mir nicht die Zeit, dies zu tun. So dringen meine Worte eben über den Bildschirm an eure Ohren." Lang lebe das 21. Jahrhundert. Chris Fusion: "Ihr
wisst nicht, was mir dieser Kampf bedeutet. Ihr könnt nicht einmal
nachvollziehen, wie sehr ich die Begegnung mit der Vergeltung herbeisehne.
Würdet ihr mit meinen Augen sehen, das Schlachtfeld betrachten und den
fauligen Geruch von Tod einatmen...ihr würdet freiwillig den Weg räumen. Doch
dem ist nicht so und deshalb muss ich das erledigen. 29 Menschen schlagen,
die vergessen haben, was ein Kampf bedeutet. 29 Menschen, die seit Jahren
kein General in einer Schlacht mehr waren. Eure Rüstungen haben Rost
angenommen, eure Schwerter sind stumpf. Wie wollt ihr jemanden wie mich
stürzen?" Ein Aufschrei. Ein Funken Emotion in
seiner Stimme, als sich sein Haupt schlagartig hebt. Chris Fusion: "Unmöglich!" Senkt den Kopf wieder. Flüstert erneut. Chris Fusion: "Für 28
Teilnehmer wird es nichts weiter als ein kurzes Schaulaufen werden. Für mich
und Ares nichts weiter als ein Training vor dem großen Ereignis. Dem epischen
Aufeinandertreffen zweier Kämpfer, die sich ähnlicher nicht sein könnten.
Zwar mögen wir andere Methoden vorziehen, doch im Herzen sind wir gleich. Er
muss seinen errungenen Titel verteidigen und ich werde ihm eben jenen Titel
einfach aus seinen Händen reißen. Werde einen Gott stürzen, um selbst
unsterblich zu werden. Vergeltung für die Niederlage im letzten Jahr ist
angesagt. Ich fiebere dem Zeitpunkt bereits jetzt schon entgegen. Wenn wir
zwei uns dort in der Mitte des Ringes treffen, beobachtet von den Bürokraten
mit ihren Krawatten und den Prostituierten mit ihren Miniröcken. Wenn sich
das Scheinwerferlicht auf unsere Körper wirft und sie mit brütender Hitze
niederzwingen will. Sekunden verstreichen wie Minuten, die Spannung nimmt an.
Und entlädt sich. Was für ein Spektakel. Und ich werde es aus der ersten
Reihe miterleben. Selbst einstecken und austeilen. Es gibt einfach niemanden,
der mir dieses Gefühl nehmen kann. Kein Keevan. Kein Rage. Einfach
niemand." Wird leiser. Chris Fusion:
"Niemand..." Dem sollten sich seine Gegner nun auch
bewusst sein. Haucht trotzdem noch letzte Worte aus. Chris Fusion: "So endet mein
Sommernachtstraum. Ohne Verwicklungen und Zaubereien. Ohne Hochzeit und
theatralischem Schauspiel. Keine Versöhnung, keine Liebe am Horizont. Kein
Happy End. Mein
Sommernachtstraum. Geschrieben von Chris Fusion." Und verstummt. Starrt wieder hinauf zum
Himmel. Sieht die Sterne heller werden - die Nacht dunkler. Vernimmt den
eisigen Hauch auf seiner Haut. Lächelt verloren. In seinen Gedanken Suizid.
Blutiger, befreiender Suizid, der die Sünden rein wäscht... |
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VC:
"Ares? Wurde da gerade etwas gespoilert und Ares nimmt doch noch am
Rumble teil?"
MG:
"Vielleicht hofft Chris auch einfach nur darauf, dass Ares mit ihm in
den Ring steigen wird. Aber ich habe bisher noch nichts davon gehört, dass
Ares tatsächlich beim Rumble dabei sein soll!"
VC:
"Zudem The Phoenix ja extra nach Frankfurt zur GCW gefahren ist, um sich
mit Ares ganz nach 'Monkey Island'-Art zu duellieren. Ohr abkauen,
also!"
MG:
"Das wäre aber wirklich ein Ding... Ares versucht seinen Brawlin' Rumble
Sieg vom Vorjahr zu wiederholen! Hat im Übrigen bisher nur Diego Ortega beim
Brawlin' Rumble III versucht, allerdings scheiterte er an Valkos Heritage.
Sommit wurde Ortega nach dem Sieg im Vorjahr nur Dritter!"
VC:
"Aber Ares - der würde ja sofort zum Topfavoriten avanchieren..."
MG:
"Umso unwahrscheinlicher, dass noch niemand etwas davon weiß, dass er
hier eventuell antreten soll..."
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„Hey
schau mal da vorne. Ich glaube wir haben soeben unsere Eintrittskarte für den
Rumble gefunden Bruderherz. Schau mal da drüben... Jackpot!“ Donvan und Andrey Grey marschieren gerade durch den
Backstagebereich des PCWA Domes, nachdem sie sich auf recht unkonventionelle
Art und Weise Zutritt verschafft haben. Auf demselben Gang hält Elroy
Schmidtke, seit dem heutigen Abend neuer Headreferee der PCWA, gerade eine
kleine Ansprache an alle PCWA Unparteiischen, die sich hier um ihn herum
versammelt haben. Keiner scheint zu fehlen, doch Elroy erhält nicht
Möglichkeit dazu, seine Ansprache zu beenden, weil eben jene Grey Brüder
dazwischenfunken. Beide packen sich Elroy und ziehen ihn von den etwas
verwundert dreinschauenden Referees davon. Beide Männer bauen sich vor dem
Ohmenhausener auf und schauen ihn freundlich an. Van: „Elroy, alter Kumpel. Du auch hier... was für ein
Zufall! Da haben wir jetzt zwei Monate während deines Praktikums in der BCW
zusammengearbeitet und nun bist hier in der PCWA ein Mann mit viel Einfluss.“ Elroy scheint nicht ganz zu erahnen, was die beiden von
ihm wollen. Er schaut sie einfach nur mit großen, fragenden Augen an. Drey: „Jetzt wo du hier ja was zu sagen hast, würdest
du zwei Freunden aus alten BCW Tagen doch sicher einen Gefallen tun, oder?“ Schmidtke hebt eine Augenbraue und schüttelt verwundert
den Kopf. Elroy: „Wir waren Freunde? Wir hatten doch in
der BCW gar nichts miteinander zu tun. Ich habe nie eines eurer Matches
geleitet und im Backstagebereich habt ihr euch immer über mich lustig
gemacht. Ihr habt mich einmal sogar mit anderen im Kreis hin und her
geschubst bis mir total schwindelig wurde.“ Van: „Hey, das haben wir nur getan, weil wir
dich mögen. Wir schubsen unsere Freunde immer. Sieh nur, selbst unter uns
Brüdern machen wir das!“ Völlig ohne Vorankündigung stößt Van seinen Bruder mit
beiden Händen gegen die Brust, sodass dieser gegen die Wand geschleudert
wird. Man sieht Andrey seinen Zorn darüber förmlich an, doch als Van ihm
einen durchdringenden Blick zuwirft, weiß er worauf sein Bruder hinaus will.
Er beginnt zu lächeln und schubst seinen Bruder ebenso hart gegen die Wand.
Ein höhnisches Grinsen zu seinem Bruder, dann wendet sich Andrey wieder an
Elroy. Drey: „Siehst du Elroy, das ist ein Zeichen von
Freundschaft bei uns.“
Der Innovator Of Coolness und neue Headreferee der PCWA
scheint den beiden nicht so recht zu glauben. Van: „Elroy, wir beide würden sooooo gerne in den
Rumble und da du ja jetzt ein einflussreicher Verantwortlicher in der PCWA
bist, kannst du da doch sicher etwas regeln. So unter Buddies macht man das
doch. Wir würden für dich dasselbe tun, wenn du uns bitten würdest. Ganz ehrlich.“ Elroy: „Na ja, ich freue mich zwar, dass wir Kumpels
und so sind – aber ich kann euch dabei glaube ich nicht helfen. Ich bin ja
nur der Headreferee, wisst ihr.“ Van: „Hey Pal, du kannst doch da sicher mal
deine Beziehungen spielen lassen. Wir sinds doch, die Greys.“ Elroy: „Was für Beziehungen soll ich denn spielen
lassen?“ Drey: „Zu den Leuten, die uns vielleicht in den Rumble
bringen könnten.“ Elroy: „Wer kann das denn?“ Andrey und Donavan schauen sich ob dieser gewaltigen
Naivität Elroys genervt an, machen dann aber weiter, um ihr Ziel doch noch zu
erreichen. Van: „Wer hat denn hier zum Beispiel etwas zu sagen?“ Elroy: „Bracchus.“ Drey: „Na, dann könntest du doch bei dem mal ein gutes
Wort für uns einlegen.“ Elroy: „Hmm... das wird wohl etwas schwierig. Wisst ihr
Leute, der mag mich nicht so doll. Außerdem macht der mir etwas Angst. Der
schreibt die ganze Zeit immer nur so laut rum und spricht dann oft arabisch
und das verstehe ich nicht. Zudem riecht es in seinem Büro immer nach Kaffee und
den mag ich auch nicht. Ihr müsst wissen, ich trinke nur Milch. Kaffee ist so
bitter. Also wie gesagt...“ Wieder schauen sich die Greys fragend an, ehe sie
einschreiten. Van: „…Hey
Elroy. Kannst du
uns in den Rumble bringen?“ Elroy: „Also Jungs, ich glaube nicht, dass ich das
hinbekomme. Ich hab heute ja auch erst meinen so richtig ersten Arbeitstag.
Da will ich dann nicht gleich unangenehm auffallen.“ Grey Photography gibt genervt auf und winkt ab. Sie
schieben Elroy beiseite und zucken gleichzeitig mit den Schultern. Elroy: „Leute, treffen wir uns nach dem Rumble in der
Lounge auf ein Glas Saft?“ Van: „Schieb ab du Clown!“ Man sieht Elroy an, wie traurig er darüber ist, dass die
beiden ihm nun die kalte Schulter zeigen. Donavan wendet sich indes wieder an
seinen Bruder. „Und was machen wir jetzt?“ Drey: „Das ist eine gute Frage. Ich habe da noch eine
Idee. Das erfordert aber etwas Vorbereitung. Komm schon, lass uns hier
abhauen.“ Die Brüder verschwinden hinter der nächsten Ecke, während Elroy sich wieder den Referees der PCWA zuwendet. Yoshi Funaki ist jedoch schon weg, da er gleich den-Co Main Event zwischen Mike Novoselic und John Smith leiten wird. |
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MG: "Was haben diese Verrückten denn
jetzt schon wieder vor...? Vincent? Warum lachst du?"
Tatsächlich bekommt sich der zweite
Kommentator gerade kaum noch ein und stammelt nur vor sich her.
VC: "Schieb... hahaha, schieb ab...
hahaha, du... du Clown!"
MG: "So witzig war der nun doch
nicht... Pah. Ich bin echt mal gespannt, wie die Greys es nun noch schaffen
wollen, in den Rumble zu kommen. Die Plätze sind ja an sich belegt. Naja,
schalten wir mal lieber zur nächsten Szene!"
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Ja,
auch er war über diese merkwürdige Ankündigung verwundert. Vielleicht sogar
mehr, als diese selbsternannten Crossover-Könige. War er selbst doch ein
DanMen-Star der ersten Stunde, Teil des großen Gauntlet Matches beim Sunny
Suicide Showdown. Valkos
Heritage steht mit einem Zettel in der Hand in den Gängen des PCWA Theatres.
Er überblickt diesen mit fast schon peniblen Blick und studiert Wort für Wort
des neuen Regelwerkes für den DanMen Title. „Klingt
wirklich interessant…“ Keinen
Funken der Ironie, sondern puren Ernst entlässt der Freak aus seinem Mund. Dann
hebt er seinen Blick und wirft ihn auf den Eingang zu Virchowa’s Lounge, dem
exquisiten Restaurant hier im PCWA Dome. Ein Treffen wurde arrangiert und das
soll hier stattfinden, an einem weitestgehend neutralen Ort, wo man sich
trotz der vielen Fans recht ungestört unterhalten kann, eben, weil hier
großer Respekt vor der ganzen Institution herrscht. Also nimmt Valkos
Heritage die Beine wieder in die Hand und tritt in die Lounge ein. Er
lässt seinen Blick schweifen, nachdem sich die elektronische Tür wieder
hinter ihm schließt. Verschiedene Kellner, viele Gäste und an einem Tisch in
der Mitte die Person, wegen der Valkos Heritage hier ist. Valkos Heritage
erblickt den Mann, der vorhin gegen den SWA Champion Jarrett Carson
angetreten ist, den BCW State und DanMen Champion Smartin Phynix. Dieser
hat Valkos veermutlich schon bemerkt, würdigt ihm bisher allerdings keines
Blickes. Stattdessen blättert der ‚perfect slave’ in der „Mut“. Einer
intellektuellen, aufgeklärten Zeitschrift mit nationalsozialistischer
Vergangenheit. Erst ein Räuspern des Freakanites lässt Smartin grinsen. Er
blickt auf und mustert Valkos eindringlich. Immer noch mit einem Lächeln. Smartin
Phynix: „Du bist spät, - Mr. „Freakanite“. Drei Minuten… Zeit ist kostbar.
Manchmal. MEINE Zeit ist in jedem Fall kostbar. - Drei Minuten. - Ich will
meinen Körper noch ein wenig auf den Brawlin’ Rumble vorbereiten… Was meinst
du? Kommst du diesmal weit genug, das dich irgendjemand da draußen
wahrnimmt?“ Smartins
Gesichtsausdruck ist nun etwas verhärtet. Man kann ihm fast ansehen, dass die
zweien „3 Minuten“ unbeabsichtigt herausgerutscht sind. Smartin hält inne.
Smartin legt die Zeitschrift beiseite. Smartin lächelt strategisch. Smartin
Phynix: „Ach! Du „verzichtest“ ja dieses Jahr. Gute Entscheidung. Durch
fehlenden Konkurrenzkampf wird man unberechenbar, - wird man unantastbar. Es
bedeutet sehr viel für dich und deinen Stand und deine Karriere, dass du
unberechenbar bleibst. Seit… drei… Jahren…“ Valkos
quält ein Lächeln hervor und antwortet dann auf die billige Provokation
Smartins. Valkos
Heritage: „Richtig, Smartin. Den Witz mit dem Rumble höre ich heute übrigens
nicht zum ersten Mal… aber lass uns lieber zum Geschäft kommen…“ Gesagt,
getan und so greift Phynix auf den Platz neben sich, nach einem Aktenkoffer,
auf dem Smartin ordentlich seine beiden glänzenden Championshipbelts abgelegt
hat. Er nimmt sie fast theatralisch vom Koffer und legt sie behutsam auf den
Tisch und genau so, dass Valkos sie genau im Blickfeld haben muss. Dann
öffnet Smartin den Koffer und entnimmt ein Schriftstück. Valkos
Heritage: „Ist das der Vertrag?“ Smartin
ignoriert die Frage und hält das Blatt direkt vor seine Augen. Schneidet dem
Freak somit den direkten Blickkontakt ab. Smartin selbst wird den Inhalt des
Blattes wohl schon auswendig kennen, aber er ist immer noch so endlos
entzückt von seiner Arbeit, dass er sich nur immer und immer wieder selbst
loben kann, und es auch tut. - Indem er die Einzelheiten des komplexen Ganzen
noch einmal durchgeht. Dann endlich hält er seinem Gegenüber das Stück Papier
entgegen. Smartin
Phynix: „Das hier ist der Vertrag, der dich zum Teil des DanMen macht. Des
neuen Systems. Unterschreibe jetzt hier, bitte, jetzt. Damit bist du Teil des
Ladder und Teil des DanMen!“ Smartin
setzt einen herzlosen freundlichen Blick auf. In einer kalten, respektvollen
Bewegung unterstreicht er die Bedeutung des Augenblicks und ballt seine
Hände. Smartin
Phynix: „Exakt: Du wirst ‚DanMen’!!“ Entnervt
rollt Valkos Heritage mit den Augen. Valkos
Heritage: „Ist ja schon gut, Smartin. Tolle Vision und all das…“ Smartins
Augen zucken leicht. Valkos wirft einen Blick auf den Vertrag, während er von
Phynix aufmerksam gemustert wird. Valkos
Heritage: „Hört sich doch gut an. Punktesystem ist gut ausgearbeitet und das
Ding hat auch ein gutes Ziel!“ Smartin
lächelt. Zu sich selbst meint er leise… Smartin
Phynix: „Ich dachte Sonntag Abend ist keine Schule…“ Valkos
hat das jedoch nicht gehört. Valkos
Heritage: „Allerdings habe ich ein ganz anderes Ziel als du, was den DanMen
betrifft!“ Smartin
spannt seine Muskeln. Etwas in ihm zittert, aber das bemerkt niemand. Nach
außen richtet er einen kalten fragenden Blick. Allerdings fährt ihm der
Freakanite sofort dazwischen und lässt den Perfect Slave nicht zu Worte kommen. Valkos
Heritage: „Mir geht es nicht um Disziplin, Sauberkeit oder Härte, wie du es
so schön ausgedrückt hast, als du uns in unserem renommierten ‚TOYS’R’US Ring’
besucht hast… mir geht es einzig und allein darum!“ Der
Freakanite will mit seinem Finger auf den ausgebreiteten DanMen Title tippen,
aber Smartins Hand schnallt nach vorne und packt Valkos’ Handgelenk, ehe der
die Goldplakette berühren kann. Mit einer Verlegenheit, die nicht auffällt,
niemandem auffällt, und dafür hat Smartin für immer gesorgt, schneidet
Smartin Valkos’ Bewegung mit seinem Oberkörper in der Mitte ab. Smartin
verwendet seine überdurchschnittliche gestische Geschicklichkeit und bringt
die beiden Gürtel an sich, in seine Arme, ohne dass es albern aussieht. Smartin
Phynix: „Bevor du die Hölle aufmischen kannst, musst du erst deine Seele
verkaufen, Heritage! Und auch dann ist es sehr, sehr fraglich, ob deine
Hörner lang genug sind.“ Valkos
Heritage wirft seinem Kontrahenten ein Lächeln entgegen, zückt dann einen
Kugelschreiber und unterschreibt das Dokument direkt auf dem Tisch, welches
ihn automatisch zu einem Teil der DanMen-Ladder macht. Dann drückt er das
Papier wieder dem vorherigen Besitzer in die Hand und grinst weiter. Smartin
Phynix: „Kämpf dich erst durch den Ladder! So wie es aussieht, wirst du ja
wohl auch keine zusätzlichen Punkte durch den Rumble erhalten. Bist wohl in
einer sehr schlechten Ausgangsposition, ‚Freak’!“ Valkos
Heritage: „Immer noch besser als deine, schließlich bist du der Gejagte… und
alle Anderen sind die Jäger, wie auch ich, Smartin. Und irgendwann werden wir
uns wieder über den Weg laufen! Und dann ist die Frage, wie lange du noch
DanMen bist…“ Valkos
weiß nicht, dass er Smartin mit diesen Zeilen Halt und Sicherheit gibt. Ein
letztes Nicken und dann macht der Freakanite auf dem Absatz kehrt und
verschwindet aus der Lounge und lässt Smartin, den Champion, den DanMen, DEN
Champion, zurück… |
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VC: "Wir
haben den ersten Contender in der DanMen-Ladder!"
MG: "Und es
ist Valkos Heritage. Das überrascht mich doch schon ein wenig, schließlich
ging ich davon aus, Valkos will Jagd auf den Undisputed Gerasy Title
machen!?"
VC:
"Nebenbei ein paar Punkte sammeln, was kann daran so falsch sein?"
MG:
"Nichts... schade ist es dennoch, dass ein Aufeinandertreffen zwischen
Valkos und Smartin während des Rumbles ausgeschlossen ist. Das wäre sicher
interessant geworden!"
VC:
"Während des Rumbles ist richtig, aber da wird sich sicher noch Etwas in
naher Zukunft ergeben!"
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OFFSIDE THE CAMERA
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Noch wenige
Minuten, dann wird es soweit sein. Noch wenige Minuten, dann wird die eine
Frage, die mich und Novoselic wohl in der letzten Zeit so sehr beschäftigt
hat, beantwortet: Ja, wer kann sich als The Next Big Thing erweisen? Eine
Frage, die auch die Fans und die diversen Websites der Fangemeinde lange Zeit
beschäftigt hat. Die Muskeln sind langsam, aber sicher angespannt und das
Kribbeln im Bauch findet langsam seinen notwendigen Platz. Bald werde ich
durch diesen Vorhang da vor mir spazieren, alles geben und Novoselic in den
Arsch treten. Den Titel verteidigen, der mittlerweile um meine Hüften gelegt
ist. Aber noch ist
die Schlacht nicht geschlagen. Noch tut der Körper nicht besonders weh und
noch sind keine erneuten Wunden an meinem Körper zu finden. Nein, langsam
kriechen in mir Selbstzweifel nach oben. Zweifel daran, ob ich diesem Hype um
mich auf Dauer vertragen kann. Ängste, dass ich gleich nachher dort draußen
dermaßen mein Gesicht verlieren werde. Ängste, dass Novoselic über mich wie
ein Hurricane fegen wird und von mir, dem einst so große John Smith nichts
mehr übrig bleiben wird … Andere Perspektive. Johns Gegner Mike Novoselic
tritt ihm entgegen. In seinem Gesicht spiegeln sich wie so oft vor wichtigen
Matches seine Gedanken wieder. Er ist bereit da raus zu gehen und den Leuten
zu beweisen, dass John Smiths Tage als Champion gezählt sind. Gleichzeitig
scheint sich in seinem Bauch jedoch eine kleine Schmetterlingsfarm
angesammelt zu haben, zumindest spürt er ein Kribbeln wie lange nicht mehr.
Er muss hier heute Taten sprechen lassen, nachdem er in den Vorwochen so viel
herumposaunt hat. Mike Novoselic: „Ach, auch schon da, Johnnyboy? Wohl
ein wenig nervös gegen mich anzutreten, nicht wahr?“ Ich wende mich um. Also ist er auch schon da. Da sind wir
also, so kurz vor dem großen Aufeinandertreffen, Mike. Und niemand außer uns
zwei ist da. Keine Kamera. Irgendwie eine interessante Situation. Warum
sprichst du mich an? Könntest du nicht irgendwie an mir still vorbei gehen? John Smith:
„Du kannst wohl jetzt schon nicht mehr warten, was? Kannst nicht warten, bis
wir uns gleich da draußen die Köpfe einschlagen werden? War wohl nichts mit
der Attacke bereits hier, hm?“ Dafür kassiert
er ein höhnisches Lachen von Mike. Mike
Novoselic: „So etwas habe ich nicht nötig. Du solltest meinen Worten einfach
mal mehr Glauben schenken. Ich will die Vergangenheit zurück und dazu zählt
ein sauberer Kampf, ohne Attacken so kurz vor dem Match. Ich bin lediglich
hier um mich zu konzentrieren.“ John Smith:
„Ist das nicht seltsam? Wir sind so verschieden und doch so gleich. Du das
Alte, ich das Neue. Ich der amtierende Champion, du der vielleicht bald
amtierende. Und doch sind wir beide hier, hatten an diesem Ort der Ruhe
dasselbe vor. So kurz vor dem großen Aufeinandertreffen der Gegensätze.“ Eigentlich nicht meine Angewohnheit. Aber der große
Augenblick steht so kurz bevor, dass es vielleicht sogar Sinn macht, meine
Gesundheit durch andere Dinge als waghalsige Aktionen im Ring aufs Spiel zu
setzen. Also heraus mit der Zigarettenschachtel und dem Feuerzeug. John Smith:
„Auch eine?“ Nach kurzem
Überlegen schiebt Mike, mit leicht zitternder Hand, die Zigarette weg. Er
raucht nicht. Das er gezögert hat lag auch nicht daran, dass er sich
vielleicht überlegt hat hier und jetzt anzufangen, viel mehr wollte er nicht
zeigen, was John Smith natürlich sofort bemerkt hat. Schau an. Da scheint jemand dieselben Probleme zu haben
wie ich. Irgendwie interessant, oder? John Smith:
„So am Zittern vor deiner großen Aufgabe, Mike? Hast du wirklich solche
Angst, zu versagen? Oder ist es doch nur das berühmte Kribbeln im Bauch vor
so einem Match?“ Einen Moment zu
lange überlegt Mike vor seiner Antwort. Mike Novoselic: „Du siehst
Gespenster, John.“ John Smith: „Come on, Mike. Schau dich
an: Du bist aufgeregt, du zitterst, du hast Angst. Das sehe ich dir von hier
aus ohne irgendwelche Probleme an. Und ich soll dir das Gegenteil abnehmen?“ Ich zögere. Weiß nicht, ob ich darf und ob ich soll. Die
eine gewisse Person würde mir davon wohl abraten. Aber was soll es schaden? Abseits jeglicher
Kameras, abseits jeglicher Zuhörer. John Smith:
„Weißt du, wenn ich ehrlich bin, habe ich auch ein wenig Angst vor dem, was
gleich da draußen passieren wird. Ich habe Angst, dass irgendetwas ganz
gewaltig schief gehen könnte. Das Übliche eben. Auch wenn wir das nie
zugeben: Irgendwie haben wir alle diese Angst in uns, nicht wahr?“ Ein weiterer Zug an meiner ach so ungewohnten Zigarette.
Auch nur eine Art, meine Angst so gut wie möglich zu überspielen. John Smith:
„Sei ehrlich, Mike … Du kennst auch diese Ängste, nicht wahr?“ Mike schaut ihn
an, im Wissen sich längst verraten zu haben. Er nickt leicht mit dem Kopf. Es
ist bitter es sich selbst einzugestehen, dass es nicht nur Aufregung sondern
auch ein Teil Angst ist, aber es einem Gegner einzugestehen… Mike
Novoselic: „Ja, und ich bezweifle das
sich das vor großen Matches jemals ändert…“ John Smith:
„Sagte ich doch … So sehr ich dich und Keevan für das verachte, wofür ihr
steht, so sehr ich eure Haltung gegenüber uns verachte … Eines kann ich nicht
verneinen: Ich habe Respekt vor euch. Ihr geht dieselben Risiken ein, wie wir
sie alle Abend für Abend eingeht. Gesundheit? Karriere? Alles zweitrangig für
diesen einen Augenblick dort draußen im Ring …“ Ein Blick in sein Gesicht. Ich merke: Ich schwafle zuviel,
ganz eindeutig. Kommen wir zum Punkt. John Smith:
„Nennen wir es so: Hass gegenüber deiner Person, Respekt vor deiner
Leistung. Beweisen wir uns da draußen,
dass wir großartige Athleten sind.“ Mike Novoselic: „Respekt,
huh? Ja, dieses Wort verfolgt mich seit meiner Anfangszeit und irgendwie habe
ich wohl auch so etwas für dich, denn…“ Bracchus:
"Was bei Allah macht ihr beiden hier eigentlich?" Überraschung
bei den anderen Beiden. Man war so aufeinander konzentriert, dass man den
hinzugekommenen Araber nicht wahrgenommen hatte. Der guckt von
einem zum anderen, wirft dann eine seiner Pillchen ein. Bracchus: "Ihr sollt hier keinen Kaffeekranz
aufführen und euch dabei gegenseitig im Hintern rumbohren." Der Araber
kommt näher, drohender Unterton schwingt in der nachfolgenden Aussage mit. Bracchus:
"Dies ist MEINE Liga, ihr bekommt MEIN Geld. Also werdet ihr tun, was
ICH euch sage. Und ich sage, ihr werdet euch auf das wesentliche
konzentrieren, nachher euer Match des Lebens abliefern!" Noch einmal ein
Blick zu Novoselic, dann zu Smith. Bracchus:
"Und jetzt packt die Vaseline ein!" Der alte Araber wird wohl nie Ruhe geben, was? John Smith:
„Wir werden schon eine Schlacht liefern, keine Sorge. Respekt vor dem Gegner hat nichts damit zu
…“ Bracchus: "Schieb dir deinen Respekt sonstwohin.
Respekt, pah! Denk lieber an deinen auslaufenden Vertrag.
Waschweibergeschwätz ist keine gute Basis für neue Verhandlungen!" Das werden wir ja dann bei den entsprechenden
Verhandlungen sehen, Aliera. Schon mal auf die Idee gekommen, dass es noch
andere Ligen in diesem Land gibt? Bracchus: "Und was glotzt du so? Sieh zu, dass du dich
vorbereitest! Gleich geht’s los und deine Fressleiste hat Tag der offenen
Tür..." Ein Blick wird
hinterhergeworfen. Ein Blick, der nur eine Botschaft hat: "Wage es ja
nicht!" Ein Murren
Richtung Bracchus unterdrückend begibt sich Mike auf seinen Platz, bereit für
den Auftritt. John Smith:
„Bis gleich dort draußen …“ |
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CO-MAIN EVENT
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MG: „Wir haben es bereits angekündigt …
ZEIT FÜRS TRIBUNE TITLE MATCH! VC: „Man könnte die uns bevorstehende
Schlacht mit vielen Namen umschreiben … Aber wir machen es uns hier einfacher
…“ MG: „Und nennen einfach die beiden
Kontrahenten beim Namen, würde ich sagen.“ VC: „Auf der einen Seite haben wir den
amtierenden Tribune Champion der PCWA … Und das seit dem Quest for the Best
2005 …“ MG: „Das Gründungsmitglied der TNE …
John Smith!“ VC: „Und auf der anderen Seite den
Gewinner eben jenes Turniers … Das Mitglied der Foretime … MIKE NOVOSELIC!“ MG: „Und die beiden stehen nicht nur
als Persönlichkeiten im Ring. Sondern quasi auch als Vertreter der TNE und
der Foretime.“ VC: „Und damit sehen wir heute auch
einen Konflikt, der wohl von vielen Fans sehnlichst erwartet wurde.“ MG: „Und die Meisten würden wohl gerne
sehen, wie Smith Novoselic in den Arsch tritt.“ VC: „Tja, das Duo aus Gerasy Champion
und dem vielleicht baldigen Tribune Champion hat es sich mit den Fans
verscherzt, keine Frage.“ MG: „Bleibt die Frage, ob er heute mit
einem Sieg gegen Smith die Fans zum Verstummen bringen kann.“ VC: „Die Antwort liefern wir jetzt
gleich.“ MG: „Jane, dein Auftritt.“ JN: „Meine Damen und Herren … Das
folgende Match ist auf einen Fall festgelegt und es wird um den Tribune Title
der PCWA gehen. Hier kommt der Nummer # 1 Herausforderer … Er ist der
Gewinner des Quest 4 the Best Turniers 2005 … ein Mitglied der Foretime …
MIKE NOVOSELIC!“ He is coming… Right now… The self proclaimed “Mr. PCWA”… The self proclaimed “Mr. Unstoppable”… The Celebrator of Brutality MIKE NOVOSELIC Hit it! 1 - 2 - 3 – Go! Drei
Fontänen werden nacheinander auf der Entrancestage gezündet und jagen Funken
in die Höhe. Bei „Go“ detoniert eine Explosion auf der Stage. Die Fans
genießen die leichten Ansätze eines Tinitus und werden schon wenige Sekunden
später von Jason Jones’ Stimme verwöhnt.
Lächelnd
betritt Mike die Stage. Schon beim Erklingen der Musik haben die Fans gebuht,
doch sie beweisen beim Anblick von Mike, dass es noch Steigerungspotenzial
gab. Der Name Novoselic ist hier der Name des Feindes.
Zielstrebig
marschiert Mike auf die linke Seite neben dem Ring zu. Sein Blick gleitet
kurz durch die Fans, bis er an einem Fan hängen bleibt. Derselbe Fan, mit dem
er sich vor 2 Wochen angelegt hat, sitzt auch heute wieder in der ersten
Reihe. Überheblich grinsend geht Mike auf ihn zu. Er bietet dem Fan die Hand
an, kriegt aber erwartungsgemäß den Mittelfinger als Antwort. Grund genug für
Mike den Kerl mit ein paar Beleidigungen zu reizen. Dass Mike dafür ein gewisses
Talent dafür hat, sieht man daran, dass der Fan ihm auf einmal eine Ohrfeige
verpasst, welche Mike grinsend entgegennimmt und ihn dann schwungvoll
wegschubst. Lachend zieht Mike weiter.
Er steigt auf den Apron und dann in den Squared Circle. Ein
Blick in die Runde und er kann voller Zufriedenheit feststellen, dass die
Fans ihn hassen. Die Musik wird ausgestellt, doch die Schmährufe bleiben. VC: „Dass die Fans ihn nicht besonders
mögen, war ja irgendwie klar. Wie siehst du seine Chancen?“ MG: „Novoselics Vorteil sollte bei der
Geschichte sein, dass Smith sich seine Kräfte einteilen muss.“ VC: „Richtig, er wird ja nachher noch
bei der großen Battle Royal dabei sein. Und er will, wenn man ihm glauben
darf, beide Matches gewinnen.“ MG: „Große Töne lassen sich leicht
spucken. Die entsprechenden Taten muss er jetzt folgen lassen.“ VC: „Zeit also für unseren Tribune
Champion, zum Ring zu kommen. Here we go.“ JN: „Und hier kommt sein Gegner …
der amtierende Tribune Champion der PCWA … Er ist ein Mitglied der Neuen Ära
… Ladies and gentlemen … JOOOOOOOOOOOOOHN SMITH!“ WHO I AM? Novoselic ist gerade erst im Ring angekommen. Aber schon ertönt
das nächste Lied, das nächste Entrance Theme im PCWA Dome: Disturbed mit
„Remember“. I DON’T KNOW … Die Fans haben sich langsam aber sich daran gewöhnt: Sie jubeln
nun dem TNE Mitglied Smith zu, bevor dieser überhaupt am Entrance aufgetaucht
ist. Die TNE mag nicht ihr absoluter Favorit sein, aber sobald es gegen das
Duo Keevan / Novoselic angeht, sind sie auf ihrer Seite. I Can't
describe it Pain I
feel it so long ago I don't
remember Tear a hole so I can
see My devastation Feeling from so long ago I DON’T REMEMBER Nebelschwaden tauchen am Entrance Bereich auf. Gleich wird es
soweit sein und die Halle wird explodieren. BUT JUST CALL ME … Ein einfaches Wort: BUMM! Pyrotechnik explodiert und er steht
da: John Smith, der amtierende PCWA Tribune Champion. Holding on, to let them know What's given to me To hide behind The mask this time And try to believe Blind your eyes to what you see You can't embrace it Leave it well enough alone And don't remember Cut your pride and watch it bleed You can't deny it Pain you know you can't ignore I don't remember Mit einem breiten Lächeln geht er in Richtung Ring, dorthin, wo
Novoselic bereits wartet. Holding on to let them know What's given to me To hide behind The mask this time And try to believe If I can Remember To know this will Conquer me If I can
Just walk alone And try to escape Into me Elegant schwingt er sich in den Ring hinein. Er kann es nicht
erwarten, Novoselic in den Arsch zu treten. Er wird sich heute Abend als The
Next Big Thing herausstellen, keine Frage. Und die Fans sehen es ähnlich. MG: „Vor dem Match wollen wir den Fans noch einmal schnell den
Foretime Code Of Honor präsentieren, den sich Mike Novoselic und Keevan
selbst auferlegt haben, um den Sport zu ehren und ihm ihren Respekt zu
zollen.“ The Foretime Code of Honor 1. Handshake vor jedem Match 2. Keine Attacken auf Referees 3. Keine Eingriffe in Matches 4. Niemand darf dazu angestiftet werden in die
eigenen Matches einzugreifen 5.
Keine Provokation von Count Out oder DQ Siegen Als er im Ring seinem Kontrahenten begegnet, reicht Novoselic
ganz gemäß dem Foretime Code of Honor Smith die Hand. MG: „Die letzten hasserfüllten Blicke werden ausgetauscht
zwischen beiden Männern und wir sind bereit.“ VC: „Unser
Referee scheint es auch zu sein und so gibt Funaki das Zeichen an die
Zeitnehmer … HERE WE GO!“ - Match 5 - When The Foretime Meets A New Era
MATCH
FOR PCWA TRIBUNE TITLE
Regular
Single Match vs. (PCWA Tribune Champion) (Referee:
„Yoshi“ Funaki) Und so beginnt es, das erste große Duell zwischen der Foretime
und der New Era. Sowohl Smith als auch
Novoselic scheinen für den ersten Moment einmal etwas vorsichtiger
vorzugehen, als man es eigentlich von beiden gewohnt ist. Eines wird schnell
klar: Für beide Männer ist das kein gewöhnliches Match, hier geht es nicht um
Sieg oder Niederlage, nein, hier geht es um die Ehre. MG: „Das erste Abtasten zwischen den beiden tut ihnen
sicherlich nicht schlecht.“ VC: „Beide sind ja noch nie 1on1 sich gegenüber gestanden,
sure. Kein Wunder, dass man sich da erst einmal beschnuppern muss.“ MG: „Smith scheint das Ganze noch ein wenig gelassener zu
sehen als Novoselic. Der Tribune Title scheint ihm Kraft zu geben,“ VC: „Ich würde das zwar eher so sehen, dass Smith einfach
das bessere Poker Face machen kann … aber gut.“ MG: „Whatever … John jedenfalls trägt ein breites Grinsen
vor sich her.“ John Smith: „Lassen wir das Geplänkel …“ VC: „ER HAT’S ANGEKÜNDIGT!!! SMITH SCHNELLT NACH VORNE …“ MG: „Und geht in den Lock-Up mit Novoselic!“ Da beginnt das Match nun also wirklich. Die Zeit der
Blickduelle ist abgelaufen und das große Kräftemessen zwischen TNE und
Foretime kann beginnen. Smith und Novoselic krachen aufeinander und drücken
gegeneinander. Einmal geht die Waage zugunsten Smiths, einmal zugunsten des
Herausforderers. Das Gleichgewicht bleibt auf Dauer ein wenig erhalten. Aber
hier setzt genau das ein, was beide Kommentatoren schon vorhergesagt hatten:
Smith greift nicht mit letzter Energie im Match an und muss schließlich den
Preis dafür zahlen: Novoselic ergreift eine sich bietende Chance und greift
nach Smiths Kopf. VC: „DDT!!! Smith sollte sich wohl überlegen, wo sein
primäres Ziel heute Abend liegt.“ MG: „Novoselic setzt einen Tritt gegen Smith hinterher und
trifft diesen am Brustkorb.“ VC: „Smith soll ein weiteres Mal getroffen werden … Rollt
sich aber weg!“ MG: „… Er springt wieder auf die Beine! Und blickt seinem
Kontrahenten kurz in die Augen.“ John Smith: „Das war alles, Mike?“ VC: „Novoselic will wieder nach vorne stürmen …“ MG: „Smith stemmt sich aber dagegen und stoppt ihn …“ VC: „Das Knie von Smith rammt sich hinein in den Magen des
Foretime Mitglieds.“ Unter dem Jubel der Fans wirft Smith seinen
Gegenspieler in Richtung der Seile, Novoselic federt zurück und soll mit
einem Spear empfangen werden … MG: „SMITH SEGELT DANEBEN!!“ VC: „Der Mann sollte sich mal bewusst werden, dass er mit
Novoselic nicht Katz und Maus spielen kann.“ MG: „Smith bekommt einen Kick in den Rücken, während er
irgendwo zwischen den Seilen hängt.“ VC: „SMITH KRACHT NACH DRAUSSEN!“ MG: „Der Tribune sollte sich dringends anstrengen … Sonst
muss er ziemlich bald für seine Fehler bezahlen.“ Der Herausforderer um den Tribune Title ist
mittlerweile ebenfalls aus dem Ring gestiegen, hat den amtierenden Champion
wieder nach oben gerissen und will ihn nun gegen die Guarding Rail
schleudern. VC: „SMITH BLOCKT AB!“ MG: „UND LÄSST MIKE GEGEN DIE RINGTREPPE KRACHEN!“ Während die Halle mittlerweile richtig gut in
Stimmung ist, beschwert sich Yoshi Funaki mittlerweile lautstark bei Smith
und Novoselic, dass diese das Match nach draußen verlegt haben und hat
begonnen, beide Männer anzuzählen. VC: „Smith hält die Aktion von unserem kleinen Japaner
zwar für großen Unsinn …“ MG: „Ebenso wie wir und die Fans …“ VC: „Rollt aber seinen Kontrahenten wieder in den Ring
hinein, der langsam aber sicher sich vom Aufprall erholt …“ MG: „Novoselic wieder auf den Beinen, wenn auch
schwankend.“ VC: „Jedenfalls ist er fit genug für einige nette Worte an
Smith.“ Mike: „Komm, zeig mir, wie stark die Neue Ära ist …“ MG: „SMITH LÄSST SICH PROVOZIEREN!! ER RENNT AUF NOVOSELIC
ZU!“ VC: „NOVOSELIC COUNTERT MIT EINER CLOTHESLINE!!! MG: „UND WIRFT SICH AUF SMITH ZUM COVER!!! OPTIMISMUS PUR?!“ ONE! TW… Das war naturgemäß noch nichts mit dem Cover, das zeigt
auch der kleine Japaner im Streifenhörnchenshirt an, nicht einmal der Two
Count war hier drin. VC: „Auch wenn das Ergebnis eigentlich klar war … Die Fans
feiern Smith für den schnellen Kickout. Und ihm scheint das sogar zu
gefallen.“ MG: „Würde mir an seiner Stelle doch auch gefallen … Die
hübschen Mädels.“ VC: „Ähm …“ MG: „Ja, okay, Themawechsel. Immerhin wollen wir ja nicht
jetzt schon deine Ehe in Gefahr bringen.“ VC: „Eben … Smith und Novoselic belauern sich unterdessen
wieder dort im Ring.“ MG: „Die haben eben jetzt mal sich eine kurze Atempause
verdient, Vince.“ VC: „Smith weiß aber scheinbar, was er seinen Fans
schuldig ist und will die Pause so kurz wie möglich halten.“ MG: „Wieder geht die Herausforderung an Novoselic, mit ihm
in den Lock-Up zu gehen.“ Mike: „Du willst wieder mit dem Feuer spielen? Gerne
doch.“ John Smith: „Ich werde mich nicht dabei verbrennen,
Mike. Nein, ich nicht.“ Smith ergreift die Arme seines Kontrahenten und
reißt ihn mit voller Kraft an sich heran. KICK IN DEN MAGEN VON NOVOSELIC!
Das Foretime Mitglied wird in eine der Ringecken geworfen und Smith bereitet
sich vor für einen … VC: „SPEAR ATTACK IN DIE RINGECKE!!! MG: „NOVOSELIC GEHT ZU BODEN!“ VC: „Und Smith nimmt ihn in einen Sleeperhold hinein!“ MG: „Und da erkennen wir wieder den absoluten Willen
seitens des Tribune, dieses Match für sich zu entscheiden. Er zieht mit aller
erlaubten Härte an.“ VC: „Was er dabei aber zu vergessen scheint: Novoselic ist
ziemlich nahe an den Seilen.“ MG: „Und der weiß das dank aller Erfahrung, die er in
diesem Ring schon gemacht hat, natürlich sehr genau.“ VC: „Funaki zeigt es an: Smith soll den Griff lösen!“ Funaki: „Lösen! Lösen!“ Smith lächelt den japanischen Referee nur müde an.
Er kennt die Regeln genauso gut wie es der Japaner tut und ist sich
genauestens bewusst, dass er erst einmal angezählt werden muss, bevor hier
irgendetwas zu Ende geht. Und selbst wenn, dann würde er seinen Titel
verteidigen. Funaki: „Eins, Zwei, Dlei …“ MG: „Smith löst den Griff schlussendlich doch noch … Hat
aber zum Ende hin noch einmal stark zugezogen.“ VC: „Novoselic muss erst einmal tief durchatmen, während
Smith und Referee noch lautstark miteinander diskutieren.“ MG: „Funaki schüttelt über Smith nur den Kopf und wendet
sich vom Tribune Champion ab.“ VC: „Novoselics Gesichtsausdruck verheißt nichts gutes …“ MG: „TIEFSCHLAG!!! Das wird Juliane gar nicht freuen.“ VC: „Mit einem Wrestler als Freund Familienplanung zu
machen, ist eh gefährlich.“ MG: „Darum hat sich also Virchowa dich genommen statt
einem der Muskelpakete?“ VC: „Kein Kommentar … Novoselic hat Smith jedenfalls
wieder auf die Beine gestellt.“ MG: „Tritt in den Magen hinein!“ VC: „Das soll wohl den Ansatz zu einem weiteren DDT …“ MG: „SMITH LÄSST SEINEN ELLBOGEN IN NOVOSELIC KRACHEN!“ Der No. 1 Contender torkelt ein, zwei Schritte nach hinten und muss sich anschließend von einer Clothesline zu Boden fegen lassen. VC: „FIST DROP VON SMITH!“ MG: „Und der Tribune Champion fängt an, auf Novoselic
einzuprügeln wie ein Verrückter …“ VC: „Das wird Juliane gar nicht gefallen. Nein …“ MG: „Auch Funaki wendet sich mit einigen mahnenden Worten
an das TNE Mitglied …“ Was Smith zwar wenig interessiert im Prinzip, aber doch dazu veranlasst, die harte Gangart zumindest ein wenig herunter zu schrauben. Seinen Herausforderer hebt er wieder auf die Beine und lässt diesen gegen einen der Ringpfosten krachen. VC: „Mike lehnt da ziemlich verdächtig am Ringpfosten …
Ideale Position, um im Publikum für Stimmung zu sorgen.“ MG: „Smith steigt auf den Ringpfosten und das Publikum
zählt lautstark mit.“ ONE! TWO! THREE! VC: „Das sind schon harte Schläge, die Smith da loslässt.“ FOUR! FIVE! MG: „Den Fans ist das allerdings egal. Ihres Jubels kann
er sich sicher sein.“ SIX! SEVEN! John Smith: „Spürst du die Kraft, die sie mir geben,
Mike? Spürst du sie in deinen Schmerzen?“ EIGHT! NINE! John Smith: „Und noch ein wunderbares Finale hinterher
…“ TEN!!!! VC: „SMITH BEENDET DIE SCHLAGSERIE! ABER BLEIBT NOCH AM
RINGPFOSTEN STEHEN?!“ MG: „DER WIRD DOCH NICHT?“ Wird er. VC: „DDT GEGEN NOVOSELIC!“ MG: „Smith líegt zwar selbst ziemlich erschöpft auf der
Matte, wirft sich aber auf Novoselic!“ ONE! TWO!! THREE!!?? VC: „NEIN!!! MIKE KICKT AUS!“ Weder die Fans, noch Smith können das so ganz fassen. Aber Smith wäre nicht amtierender Tribune Champion, würde er sich davon ablenken lassen. Sobald Novoselic einigermaßen wacklig auf den Beinen steht, wird er wieder in eine der Ringecken befördert. Und dieses Mal halten nicht die Fäuste als Schlagwerkzeuge her. Nein. Novoselic macht mit etwas anderem bekannt: Dem vorher noch entpolsterten Ringpfosten. ONE! John Smith: „Take
this, Mike.“ TWO! MG: „UND DER BULLDOG HINTERHER!“ VC: „SMITH WILL AUFS OBERSTE SEIL STEIGEN, WÄHREND
NOVOSELIC MEHR ODER MINDER K.O. AM BODEN LIEGT!“ Die Fans sind das von Smith nicht gewohnt. Und so feiern sie ihn nur noch umso mehr. Der Tribune zeigt es deutlich an: Es soll jetzt zu Ende gehen. MG: „Smith macht sich bereit zum Diving Headbut …“ VC: „Die Halle tobt …“ „FLIIIIIIIIIIIIIIIEG!“ MG: „ER SPRINGT AB …“ VC: „NOVOSELIC ZIEHT DIE BEINE AN!!! UND SMITH LANDET
SCHMERZHAFT!“ MG: „Vor allem da er etwas übers Ziel hinausgeschossen
ist.“ VC: „Novoselic lächelt dementsprechend breit … Hebt Smith
nach oben …“ MG: „YAKUZA KICK!“ VC: „Smith am Boden … Novoselic versucht Smith in einen
Aufgabegriff zu bekommen …“ MG: „Das ist wohl der Ansatz zum Sharpshooter …“ VC: „Und Smith ist noch so außer Atem, dass er nichts
dagegen unternehmen kann …“ SMITH! SMITH! SMITH! MG: „Die Fans stehen aber weiterhin wie eine Eins hinter
ihm. Jetzt muss er nur noch einen Weg da raus finden.“ VC: „Das wird aber schwer … So mitten im … Hey … Wer kommt
da?“ Eine bildhübsche Farbige ist auf dem Weg zum Ring im Eiltempo. Und jeder hier in der Halle kennt sie. MG: „DAS IST JULIANE!!!“ VC: „Hat Smith ihr nicht gesagt …“
Und auch Smith ist, Aufgabegriff hin oder her,
schnell bewusst geworden, wer da zum Ring kommt. John Smith: „Shit …“ VC: „John scheint das gar nicht zu gefallen?“ MG: „Kann ich verstehen … Immerhin läuft sie bei so was
Gefahr, Keevan in die Hände zu fallen.“ Während Novoselic das Ganze mit einem Lächeln
betrachtet, hat sich Juliane an den Mattenrand begeben, um ihren John
anzufeuern. Die Blicke beider treffen sich. John Smith: „Geh … wieder nach … hinten …“ Juliane: „Komm du da erst einmal raus …“ Yoshi Funaki scheint die Anwesenheit einer dritten Person am Ring allerdings zu stören. Wild gestikulierend will er die Herzdame von Smith des Ringes verweisen. VC: „Juliane geht zumindest ein paar Schritte zurück …
Aber immerhin hat sie John neue Motivation gegeben.“ MG: „Der zieht nun gewaltig in Richtung Ringseile …
Novoselic hält aber noch dagegen!“ VC: „Würde eher sagen, dass ihm das Gezerre zu dumm wird …
Er lässt einfach los!“ MG: „Und tritt auf den am Boden liegenden Smith ein!!! Da
tut das Kreuz weh!“ VC: „Wieder wird Smith auf die Beine gehoben …“
VC: „SOFORT DAS COVER …“ MG: „ONE!!! DAS KÖNNTE ES SEIN?!“ VC: „TWO!!! DIE HALLE SCHREIT SMITHS NAMEN!“ MG:
„THREEEEEEEEEEEEEEEEE … NEIN!!! SMITH KICKT
NACH DEM TRADEMARK VON NOVOSELIC NOCH EINMAL AUS!“ Die Kameras zoomen an Smiths Gesicht heran. Dieser
tut sich mittlerweile mit dem Atmen merklich schwer. Seine Freundin
unterdessen hat er gerade noch einmal vor einem anstehenden Herzinfarkt in
jungen Jahren bewahrt. Gestik, Mimik und Sprache sagen nun allerdings alles
seitens Smith. John Smith: „Geh … nach … hinten …“ Ein kurzer Blickwechsel und Juliane nickt. Sie kommt
Johns Wunsch wohl nach, auch wenn es ihr nicht wirklich gefällt. VC: „Smith kämpft sich wieder auf die Beine … Naja er
zieht sich an den Ringseilen hoch.“ MG: „Und wieder treffen die Blicke der beiden Kontrahenten
einander.“ VC: „Was soll man in die Blicke beider hineinlesen, Mike?
Respekt, Hass, Erschöpftheit?“ MG: „Irgendwie alles …“ VC: „Smith will ein letztes Mal in den Lock-Up gehen …
Novoselic ist dafür bereit, wie es aussieht.“ Aber Smith hat hierbei einen deutlichen Nachteil. Er ist im Moment der Geschwächtere von beiden. Und ein Mike Novoselic weiß das natürlich auszunützen. Der Kopf wird ausgefahren und der Tribune bekommt einen kräftigen Stoß exakt damit in die Magengegend. Ein Armbar-Takedown bringt Smith wieder zu Boden. MG: „NOVOSELIC SPRINGT AUF DAS OBERSTE SEIL MIT ANLAUF …
LION SAULT!“ VC: „UND SMITH BEKOMMT DIE BEINE NICHT NACH OBEN!!! COVER!“ MG: „ONE!!!“ VC: „TWO!!!“ MG: „THR… KICKOUT! SMITH IST NOCH NICHT AM ENDE!!!“ VC: „Aber wirklich gesund sieht er auch nicht mehr aus …
Wären wir beim Boxen, würde ich sagen, er braucht einen Lucky Punch.“ Novoselic ist sich dieser Situation voll bewusst und kann auf einen solchen Lucky Punch gerne verzichten. Jetzt soll es ans Eingemachte gehen … VC: „ER WIRFT IHN IN RICHTUNG SEILE … OH!!! FUNAKI STAND
IM WEG … UND WIRD UMGEWORFEN!!!“ MG: „UNSER RINGRICHTER SCHEINT ERST EINMAL AUSGEKNOCKT ZU
SEIN!!!! DOCH NOVOSELIC MERKT NICHTS!“ VC: „KICK IN DEN MAGEN VON SMITH ALS DER ZURÜCKFEDERT!!!“ Und so ist der Tribune Champion in der idealen Position für den Finisher von Novoselic. „The Mortal Sin“, die Thunder Fire Bomb, knallt Smith mit voller Wucht auf die Ringmatte und setzt Smith zumindest für die für ein erfolgreiches Cover notwendigen Momente außer Gefecht. MG: „NOVOSELIC WIRFT SICH AUF SMITH!!! DAS WIRD IHM NUR
NICHTS BRINGEN!!“ VC: „UND ER BEMERKT DAS NICHT EINMAL! ZUMINDEST SCHAUT ER
ZIEMLICH VERDUTZT DREIN!“ MG: „ER ERHEBT SICH …“ VC: „UND SIEHT DEN REFEREE K.O. DALIEGEN!!!! DAS DILEMMA
WIRD IHM GERADE KLAR!“ MG: „ER VERSUCHT IHN WIEDER WACHZUSCHÜTTELN!“ Novoselic versucht alles Mögliche, um den
Ringrichter wieder aus dem Reich der Träume zu befördern, während John Smith
immer noch eben dort zu verweilen scheint. Aber was soll der No. 1 Contender
machen? Er schüttelt weiter am Referee und dieser wird auch langsam wach …
Aber noch eine andere Person scheint wieder wach zu sein. VC: „SMITH AUF DER RÜCKFAHRT AUS DEM REICH DER TRÄUME!!!“ MG: „WÄHREND NOVOSELIC SICH IMMER NOCH UM DEN REFEREE
KÜMMERT!!!“ VC: „DIE FANS TUEN NATÜRLICH EINEN TEUFEL UND GEBEN
NOVOSELIC BESCHEID!“ MG: „DER HERAUSFORDERER WILL SICH WIEDER ZU SMITH UMDREHEN
…“ VC: „UND …“ MG: „SMITH ROLLT IHN EINFACH EIN!!! DAS IST EIN … NEIN DAS
COVER!“ Die Halle tobt. !!!ONE!!! !!!THREE!!! VC: „THAT’S IT!!!! TITELVERTEIDIGUNG VON JOHN SMITH!“ JN: „Der Gewinner dieses Matches und
damit immer noch PCWA Tribune Champion nach 15 Minuten und 24 Sekunden …
Meine Damen und Herren … John Smith!!!!!“ Smith will sich gerade dem Publikum präsentieren
und seinen Titel wieder in Empfang nehmen. Doch irgendjemand da hinter ihm
scheint etwas dagegen zu haben. MG: „NOVOSELIC ENTREISST FUNAKI DEN
TRIBUNE GÜRTEL!!! UND SMITH AHNT
NICHTS VON DER DROHENDEN GEFAHR!“ VC: „NUR DAS PFEIFENDE PUBLIKUM SCHEINT
IHN ZU WARNEN …“ MG: „ER DREHT SICH UM!! UND BLICKT
SCHOCKIERT IN NOVOSELICS GESICHT!“ VC: „SMITH IST NICHT MEHR FÄHIG
AUSZUWEICHEN!!! SPEAR GEGEN DEN IMMER NOCH AMTIERENDEN TRIBUNE CHAMPION!“ MG: „Da steht er über Smith, als ob er
sagen möchte: ‚Das ist noch lange nicht vorbei!’ Nur Smith kriegt nicht mehr
sonderlich viel davon mit, wie es aussieht.“ Und an diesem Zustand will das Foretime Mitglied
nicht viel ändern. Novoselic schwingt sich aus dem Ring, nicht aber, um sich
in den Backstagebereich zu verziehen, nein, er scheint sich auf der Suche
nach einem Gegenstand unter dem Ring zu befinden … Und wird fündig. VC: „ER KRAMT EINEN TISCH HERVOR! Das
wird ein böses Ende für Smith geben!!“ MG: „DER TISCH WIRD AUFGEBAUT!!! UND
GLEICH SOLL ES FÜR SMITH MITTEN DURCH GEHEN …“ Nein. Definitiv nicht. Etwas oder besser gesagt
jemand durchbricht die Atmosphäre des PCWA Domes. Nur der Refrain eines Liedes. Aber
eindeutig genug, um die Berliner Fans zum Toben zu bringen. entre dos
tierras estas VC: „DAS IST ORTEGA!!! DIEGO RAST ZUM
RING!!!!“ MG: „NOVOSELIC ÜBERLEGT KURZ … LÄSST
DANN ABER SMITH ALLEINE IM RING ZURÜCK UND VERZIEHT SICH!“ VC: „Unterdessen begibt sich Ortega
eben zum immer noch amtierenden Tribune in den Ring.“ MG: „War das jetzt seine Lektion in
Sachen Respekt? Dass er ihn vor Novoselics Attacken rettet?“ VC: „Sieht ganz so aus. Jedenfalls hebt
er Smith auf die Beine und schleppt ihn nun in Richtung Backstagebereich.“ MG: „Smith hat da
definitiv noch einmal Glück gehabt in diesem Match.“
VC: „Wir werden die beiden nach der
Rettungstat sicher noch nachher einmal miteinander sprechen sehen.“ MG: „Darum verlieren wir nicht mehr allzu viele Worte und
geben wieder zurück nach hinten in den Backstagebereich. Bis gleich.“ |
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